3. März 1937 an Empfänger aſilien, Chile, Uruguay be⸗ karten werden nommen, ſon⸗ deutſchen Luft⸗ beginnen am ) und werden in Tage aus⸗ dem Luftſchiff am Abfahrts⸗ um 10.45 Uhr in Frankfurt 1. Auskünfte und Luftpoſt⸗ ten. ir Telegramme 1937 an wird island für die en feſtgeſetzten ing ein niedri⸗ zewandt. Auch gebühren nicht n Betrag, ſon⸗ nige gerundet. in faſt allen lbare Ermäßi⸗ ie etwa 4 bis koſtet künftig Telegramms dern.03 RM., itt bisher.h5 ng!— opol⸗Artikel d. hoh. Verdienſt beſitzer bevzgt. mn den Verlag. uch Inserate ind wichtigl tellengezuche leißiges ehrliches Mädel allen Hausarb. ewd., ſücht Stelle er ſof. od. ſpäter. zuſchr. unt. 3247“ n d. Verlag d. B. Mlangsſelt uch als Zimmer⸗ itniſſe vorhand.). r. 3250“ an den ttes erbeten. gesucht äbfahrer Alter zw. 45—55 n Zuſammenſtoß twag. mit einem Nov. 1936, mitt. icke Tatterſall⸗ u. en u. den angef. öſteig aufgehoben lohnung gebeten, K i. Verl. abzug. licht. Kochfran tit gut. Empfeh⸗ ingen, empfiehlt ch für alle vor⸗ zmm. Feſtlichkeit. Afert. unt. 3246“ n d. Verlag d. B. l oelieiben -NManuskripten. dadurc unlieb · ꝛnen! angen. Stille vollen. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hake ſcheint wöchtl. Leinſc* Voitz kun 3 monatl..20 130. u. 50 Pf Poſtze eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Weangsprate: rei 5 „Poſtzeitungsgebühr) Mſhr⸗ 42 Pf. banner“ Ausgabe A er Trägerlohn; durch die Poſt.29(ein oſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf ohn; 70555 die Poſ t die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewakt) verhind., beſteht kein Früh⸗Ausgabe A nkreuz⸗ V Sgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ afl. 170 A. U. 30 Pf. Träger⸗ ſtellgeld. aus mo Rſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgeng MANNHEIM An 2 eig im Textteil 45 Die Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mann Nummer 115 KAMPEBIATT NMOoRDI en: Geſamtauflage: Die— Millimeterzeile 10 „Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die W inmeteweile—5———+◻ Pf. Beß Wiederholu rühausga eim, B 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 3 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Luhwigshafen 4960 meterzeile eile 4 Pf. täß Preisliſte. e 18 Uhr, Abendausg. 12.8 eigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Häsort Mannheim. claasort Mannheim. Dienskag, 9. März 1937. den Kouminun i eranen m Mrn Flottenüberwachung ab 13. Mürz/ das ſontrollſyſtem koſtet jãhrlich 10 Millionen ſmk. Der politiſche Tag Der Ruf nach Klarheit ging im Laufe der letzten Jahre jeder großen politiſchen Erörte⸗ rung des engliſchen Parlaments voraus. Ebenſo oft blieb dieſer Ruf aber auch nach den Aeußerungen engliſcher Regierungsvertreter be⸗ ſtehen.„Nichts Neues aus London“— das iſt ſeit mehreren Jahren eine Generalüberſchrift geworden für alle Kommentare zu den Erklä⸗ rungen britiſcher Staatsmänner zur großen Politik. Es iſt eigenartig, daß gerade die Re⸗ gierung desjenigen Staates, der ſtets am nach⸗ drücklichſten in der politiſchen Entwicklung die Führung fordert, ſich am meiſten von dieſer Entwicklung treiben läßt, ohne Kurs und Rich⸗ tung anzugeben. Gewiß, der engliſche Grund⸗ ſatz, die Route des engliſchen Staatsſchiffes nach den jeweiligen Windverhältniſſen zu be⸗ ſtimmen, hat ſich im Laufe der Jahrhunderte oft als vorteilhaft herausgeſtellt. Wenn aber die engliſche Politik früherer Jahrhunderte und Jahrzehnte es ebenſo wie die heutige vermied, ſich feſtzulegen, ſo hatte ſie doch eines: eine Generallinie und ein feſt umriſſenes Ziel. Die Manifeſtationen der britiſchen Politiker der letzten Jahre und vor allem der letzten Mo⸗ nate und Wochen brachten aber leider keinen einzigen Anhaltspunkt, der darauf ſchließen ließ, daß die engliſche Außenpolitik heute über eine ſolche Generallinie verfügt. Das Einge⸗ ſtändnis der britiſchen Staatsmänner, zu der gewaltigen Rüſtung Großbritanniens durch äußere Umſtände„gezwungen worden zu ſein“, iſt der beſte Beweis dafür. Es iſt deshalb nicht verwunderlich, wenn ſich in der engliſchen Oeffentlichkeit gerade in der letzten Zeit der Ruf nach Klarheit ver⸗ ſtärkt. Bei allen politiſchen Fragen, zu denen die engliſche Oeffentlichkeit letzthin Stellung nahm, mehrten ſich die Stimmen, die eine Ab⸗ ſtellung der engliſchen Politik auf die Notwen⸗ digkeiten und damit die Rückkehr zu einer wirk⸗ lichen politiſchen Führung Großbritanniens fordern. In einem bemerkenswerten Artikel Gar⸗ wins im Londoner„Obſerver“ wird dieſe Forderung jetzt erneut geſtellt, und zwar in einer Form, die durch ihre rückhaltloſen Hin⸗ weiſe auf die letzten konkreten Verſäumniſſe und auf die Intereſſen Großbritanniens für engliſche Verhältniſſe geradezu ungewöhnlich iſt. Beſonders erfreulich dabei iſt, daß Garwin mit aller Offenheit erklärt, die Mehrheit des britiſchen Volkes wolle nichts mit Sowjetpak⸗ ten zu tun haben und ſtehe jeder Politik fern, die Deutſchland mit einem Stacheldraht umgebe und es einkreiſen wolle.„Es genügt uns, ein Viertel der Erde zu regieren und zu verteidigen.“ Mit dieſer Feſtſtellung Garwins wird jede Bindung an Sowjetrußland und die iai das Paktſyſtem Paris— Moskau eingeſchloſ⸗ ſene Einkreiſungspolitik abgelehnt.„Die Hände weg von Moskau!“ und„Schluß mit der Politik des Stacheldrahtes!“, das iſt der Kern dieſer Veröffentlichung im„Obſer⸗ ver“,— eine engliſche Stellungnahme, die nur ein Ziel kennt: die Intereſſen und die Sicher⸗ heit Großbritanniens. Aber gerade dieſe In⸗ tereſſen erfordern es, die Verpflichtungen Eng⸗ lands abzugrenzen und dann zu jener General⸗ linie der engliſchen Politik zu kommen, die ihr heute leider noch fehlt. Es dürfte an der Zeit ſein, daß ſich dieſe Erkenntniſſe allmählich auch in den Kanzleien des engliſchen Außen⸗ miniſteriums durchſetzen. Im Intereſſe Groß⸗ britanniens! London, 8. März. Die Vollſitzung des Londoner Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuſſes hat am Montag gegen 19 Uhr die Beratung des ſpaniſchen Ueberwa⸗ chungsplans abgeſchloſſen. Der geſamte Plan wurde mit wenigen Aenderungen ange⸗ nommen. Abſchließend wurden zwei Entſchließungen angenommen: erſtens eine Entſchließung, die die die Annahme des Ueberwachungsplans aus⸗ ſpricht, und zweitens eine Entſchließung, die vorſieht, daß nunmehr der Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß die weiteren Formen der direkten Einmiſchung, alſo insbeſondere die Frage der finanziellen Hilfe, die Frage der Propa⸗ ganda und die Frage der Zurückziehung der ausländiſchen Freiwilligen aus Spanien be⸗ handeln ſoll. In der erſten Entſchließung heißt es u.., der Nichteinmiſchungsausſchuß ſei für die in ihm vertretenen Regierungen übereingekom⸗ men, daß das Syſtem der Beobachtung an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze, der Grenze zwiſchen Spanien und Gibraltar und der See⸗ grenzen Spaniens und der ſpaniſchen Beſitzun⸗ gen in der Weiſe durchgeführt werden ſoll. wie das in dem beigefügten Anhang angegeben wird, falls dieſer nicht abgeändert oder deſſen Beſtimmungen neu gefaßt werden. Der Anhang enthält den Kontrollplan für Spanien und zwar in 7 Kapiteln, die wie folgt überſchrieben ſind: „Internationales fimt für die nichteinmiſchung 1. Die Organiſation des Syſtems der Be⸗ obachtung; 2. die Errichtung eines Beobachtungsſyſtems an den ſpaniſchen Landgrenzen; 3. die Vorkehrungen für die Beobachtung von Schiffen, die die Flagge der beteiligten Länder führen und ſich nach ſpaniſchen Häfen oder den Häfen ſpaniſcher Beſitzungen begeben; 4. der Plan für die Flottenbeobachtung der Küſten Spaniens und ſeiner Beſitzungen; 5. der internationale Stab, der für den Be⸗ obachtungsplan erforderlich iſt; 6. die Koſten des Planes; 7. der Zeitpunkt für das Inkrafttreten des Planes. Dieſe Kapitel beſtimmen im einzelnen u..: Der geſamte Beobachtungsplan ſoll für die be⸗ teiligten Regierungen durch eine Behörde ver⸗ waltet werden, die die Bezeichnung„Inter⸗ nationales Amt für die Nichtein⸗ miſchung in Spanien“ führen ſoll. Die Beſtimmungen über die Beobachtung der Landgrenzen ſehen vor, daß angeſichts des Sonderübereinkommens zwiſchen Großbritan⸗ nien und Portugal auch auf der franzöſiſchen Seite der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze und auf der britiſchen Seite der Grenze zwiſchen Gi⸗ braltar und Spanien ein internationa⸗ ler Stab mit der Beobachtung der Durch⸗ führung des Nichteinmiſchungsabkommens be⸗ auftragt werden ſoll. Zu dieſem Zweck wird die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze in drei Zonen aufgeteilt, die von je einem Agenten verwaltet werden. Die Agenten unterſtehen wieder einem Hauptagenten, der für die geſamte Grenze die Verantwortung trägt. Dieſe Beauftragten werden in enger Zuſammenarbeit mit den franzöſiſchen Behörden arbeiten. Die Vorkehrungen für Schiffe, die ſich nach Spanien begeben, ſehen vor, daß jedes Schiff der am Abkommen beteiligten Mächte vor dem Anlaufen ſpaniſcher Häfen einen Kontroll⸗ hafen anzulaufen hat, um dort einen oder zwei Ueberwachungsbeamte(Beobach⸗ ter) des internationalen Ausſchuſſes an Bord zu nehmen, deren Arbeit darin beſteht, die Aus⸗ ladung des Schiffes im ſpaniſchen Hafen zu überwachen. Als Kontrollhäfen ſind folgende feſtgelegt: Dover, Liſſabon, Gibraltar, Marſeille, Palermo und Madeira. Damit dieſer Plan der Ueberwachung der Handelsſchiffahrt mit Sicherheit durchgeführt werden kann, wird beſtimmt, daß eine Ueber⸗ wachung durch die Kriegsflotte rings um die ſpaniſche Küſte eingerichtet wird. Dieſe fortsetzung ovf Selte 2 Die„Emden“-Besatzung als Gast beim BDM in Schanghai Während des Aufenthalts der„Emden“ in Schanghai Weltbild(M) hatte der dortige Bund Deutscher Mädel die Besatzung des Kreuzers zu Gast geladen. Der Kreuzer hat inzwischen seine Weltreise fortgesetzt. Die Zukunft der Zeitung vVvon HKelmoth Söndermann, Leiter des Pressepolifischen Amtes des Reichspressechefs der NSDAP Erſt vor kurzem hat der franzöſiſche Staats⸗ präſident in ſcharfen Worten auf die Schäden hingewieſen, die ſeinem Lande durch die oft von Leidenſchaft und Haß dirigierte Preſſe⸗Willkür erwachſen. Ebenſo, wie es im Zeitalter der franzöſiſchen Revolution geweſen iſt, ſcheint ſich jetzt in manchen Staaten der Welt eine ſtarke Reaktion gegen die zu einer internationalen Ge⸗ fahr gewordene Preſſezügelloſigkeit vorzube⸗ reiten. Bekanntlich folgte im Zeitalter der fran⸗ zöſiſchen Revolution der wilden Zügelloſigkeit faſt ohne Uebergang die napoleoniſche Preſſe⸗ politik, die die Zeitungen ganz in den Hinter⸗ grund drückte, nur einigen wenigen Blättern das Erſcheinen geſtattete und dieſen wiederum prak⸗ tiſch die Beſchäftigung mit politiſchen Fragen verbot. Es iſt dabei intereſſant, daß die Ge⸗ ſchichte der Preſſepolitik faſt ausſchließlich dieſe beiden Extreme kennt: entweder die„Preſſe⸗ freiheit“ mit allen ihren Exzeſſen oder die Preſſeknebelung mit Zenſur oder ſonſtigen Maß⸗ nahmen, die den Wert der Zeitung von vorn⸗ herein aufheben. Ja, dieſe beiden Extreme ſtehen in einem gewiſſen hiſtoriſchen Wechſel. Das eine bereitet ſtets den Boden des anderen. Die deutſche Preſſereform hat mit beiden Extremen aufgeräumt, denn beide ſind in ihren Auswirkungen gleich gefährlich. Während im Zeichen der Zügelloſigkeit der Preſſe die ſeeliſchen Energien eines Volkes von einigen wenigen„Preſſemachern“ verſchleudert werden, bleiben bei dem anderen Verfahren— nämlich in der Zeitung nur eine unangenehme Einrich⸗ tung zu ſehen, die es ſtaatlich bis ins einzelne zu bevormunden gilt— die gleichen ſeeliſchen Energien ungeweckt. Ohne ſie aber vermag kein Staat Großes zu vollbringen. Die neue deutſche Preſſepolitik— was iſt ſie anderes als die in der Zeitungsgeſchichte erſt⸗ malige Anwendung des geſunden Menſchen⸗ verſtandes auf die Preſſefragen! Die deutſche Löſung lautet weder:„Die Preſſe kann will⸗ kürlich ſchreiben“ noch:„Die Preſſe wird vom Staat gemacht.“ Die deutſche Löſung lautet anders: Der Journaliſt trägt die Veran:⸗ wortung— eine Verantwortung, die durch kluge Maßnahmen auch auf die Verleger aus⸗ gedehnt iſt. In den Grenzen dieſer Verant⸗ wortung aber hat der Schriftleiter die Schaf⸗ fensfreiheit, die er braucht, um Zei⸗ tungen zu geſtalten, die das Volk intereſſieren. Befehle und Napoleons„Moniteur“⸗Methode würden niemals ſo große journaliſtiſche Lei⸗ ſtungen hervorbringen können, wie ſie eine Na⸗ tion in ihrer Preſſe braucht Wir in Deutſchland haben dafür ein anderes Syſtem gewählt: Der Journaliſt, deſſen perſönliche Lauterkeit und nationale Zuverläſſigkeit ja feſtſteht, wird heute beſſer und richtiger informiert als jemals zuvor. Das Vertrauensverhältnis, das ſich zwiſchen Staat, Partei und Journalismus entwickelt hat, ermöglicht es, den Journaliſten anzuregen und zu informieren, anſtatt ihm zu befehlen und ihn zu zenſieren, wie es einſt in Zeitaltern geſchah, die die Macht der Preſſe deshalb fürchteten, weil ſie unfähig waren, die nationale Bedeutung die⸗ ſer Macht zu erkennen. Eine entſcheidende Rolle dabei ſpielt bei uns— als unumgänglich not⸗ wendige Ergänzung jeder Preſſeordnung— der Wille zur Publizität. Die Methode des Führers, von Zeit zu Zeit in ſeinen großen Reden an die Nation das ganze Volk bis ins einzelne gehend, über die Weltpro⸗ bleme der Gegenwart aufzuklären, iſt eine Ver⸗ pflichtung für Staat und Partei, auch ihrerſeits Mannheim „Hakenkreuzbanner 9. März 188% in weiteſtgehendem Maße die Oeffentlichkeit über ihre Arbeit zu unterrichten. Daß dieſe Verpflichtung praktiſche Anerkennung findet, das zeigt ſich in dieſen Wochen, in denen die Par⸗ teipreſſe eine große Sonderaktion durch⸗ führt, in deren Rahmen ein Geſamtbild von intereſſanten neuen Einzelheiten der Partei⸗ arbeit dargeſtellt wird. Wer die deutſche Zeitungsarbeit der Gegen⸗ wart aufmerkſam betrachtet, wird feſtſtellen, daß die nationalſozialiſtiſche Revolution auch einen neuen Zeitungstyp geſchaffen hat, der heute in der Entwicklung begriffen iſt und der der Preſſe noch ganz neue Wirkungsmöglichkeiten eröffnen wird: die politiſche Maſſen⸗ zeitung. Die Entſtehungsurſache der politiſchen Maſ⸗ ſenzeitung liegt in der Tatſache, daß das deut⸗ ſche Volk durch die Zeit des nationalſozialiſti⸗ ſchen Kampfes um die Macht und durch die Er⸗ lebniſſe der letzten Jahre in wachſendem Maße ein politiſches Volk geworden iſt. Dr. Dietrich hat dieſen geiſtigen Strukturwandel und ſeine innere Beziehung zur heutigen Zeit vor einigen Jahren einmal ganz klar umriſſen, indem er in ſeiner Rede über„Die neue Sinngebung der Politik“ ſagte;„Dem Führerprinzip auf der einen Seite entſpricht auf der anderen die Poli⸗ tiſierung der Geführten, die Politiſierung des Volkes, die der Nationalſozialismus zielbewußt verfolgt. Politik, das war vor dem Kriege in Deutſchland die Sache der Beamten und Diplomaten. Und in der nachnovemberlichen Zeit kam die Kaſte der Parlamentarier hinzu. Politik wurde zum Handwerk und zur Technik Weniger. Das Volk nahm innerlich keinen An⸗ teil an ihr, ſtand ihr intereſſelos und feindſelig gegenüber. Adolf Hitler aber hat das Volk wie⸗ der unmittelbar an die Politik herangebracht, hat dem Volke die Welt der Politik erſchloſſen. Er verlangt nicht vom einzelnen, daß er Politik treibt. Dieſe Kunſt bleibt wenigen dazu Berufe⸗ nen und Auserwählten vorbehalten. Aber er verlangt von jedem einzelnen im deutſchen Volk, daß er politiſch denkt und fühlt. Denkt über den bisherigen kleinen Horizont hinaus und da⸗ mit die Bedeutung der Volksgemeinſchaft gerade auch für ſeine eigenen Intereſſen, für ſein eige⸗ nes Leben erkennt.“ Keine der einſtigen deutſchen Zeitungsgruppen hat die wahren Zeitungsaufgaben, die aus die⸗ ſen nationalpolitiſchen Tatſachen und Forderun⸗ gen ſich klar ergeben, wahrgenommen. Wir hat⸗ ten die Gruppe des„Generalanzeigers“, deſſen höchſte journaliſtiſche Sorge die Erhaltung des Abonnenten⸗ und Inſerentenſtandes war. Wir hatten die ſogenannten„politiſchen Zeitungen“, die— meiſt von Juden gemacht— die„oberen“ Schichten des deutſchen Volkes mit ihrer beſon⸗ dersartigen Koſt verſorgten, oder beſſer: verſeuch⸗ ten. Und wir hatten einige Blätter, die aus⸗ geſprochene Organe der vergangenen Parteien waren. Die erſte Gruppe war völlig unpoli⸗ tiſch, aber ſie lieferte den breiten Maſſen den Leſeſtoff. Die letzte Gruppe ſpielte zahlenmäßig eine nahezu bedeutungsloſe Rolle. So ſtand die Auflage etwa der ſozialdemokratiſchen Preſſe in keinem Verhältnis zu den Mitgliedszahlen die⸗ ſer Partei. Die Maſſenzeitungen waren keine politiſchen und die politiſchen keine Maſſenzei⸗ tungen— das war das Kennzeichen der deut⸗ ſchen Preſſe vor 1933. Mit nur einer Aus⸗ nahme: den nationalſozialiſtiſchen Parteizeitungen, die von Anfang an nicht als Verlautbarungsorgane der Partei, ſon⸗ dern als politiſche Zeitungen für die breiten Volksmaſſen gegründet und entwickelt wurden. Daß das damals ſchon von Erfolg begleitet war, wiſſen wir aus dem großen Deutſchlandflug des Das Hilfswerk für deutsche a Kunst Die Flottenüberwachung Spaniens immmummuumunmnmmumammnmnumnunmumsmmmurimmiimtrrnnlrmuinunirmmiuinikrnnisiniimnirinsnuni fortsezung von Seite 1 Ueberwachung wird durch Großbritannien, Frankreich, Deutſchland und Italien durch⸗ geführt. Die ſpaniſche Küſte wird hierfür in Zoneneingeteilt, die unter die Mächte wie folgt ausgeteilt werden: a) an der Nordtüſte Spaniens von der franzöſi⸗ ſchen Küſte bis Cap Buſto: Großbritannien, b) an der Nordweſtküſte Spaniens von Cap Ruſto bis zur portugieſiſchen Grenze: Frank⸗ reich, c) an der Südküſte Spaniens von der portugie⸗ ſiichen Grenze bis Cap de Gata: Großbri⸗ tannien, )an der Südoſtküſte Spaniens vom Cap de Gata bis Cap Oropeſa: Deutſch⸗ land, e) an der Oſtküſte Spaniens von Cap Oropeſa bis zur franzöſiſchen Grenze: Italien, h die ſpaniſche Marokkoküſte: Frankreich, g) die Inſeln Ibiza und Mallorca: Frankreich, h) die Inſel Menorca: Italien. Die Ueberwachung innerhalb jeder Zone wird nur außerhalb der Zehnmeilen⸗Zone längs der ſpaniſchen Küſten durchgeführt. Die Einzelheiten der Durchführung der Ueberwachung werden dem Ermeſſen'jeweils der Regierung überlaſſen, der die Zone zugeteilt iſt. Die Kommandan⸗ ten der die Kontrolle durchführenden Kriegs⸗ ſchiffe haben das Recht, die Schiffe der am Abtommen beteiligten Mächte anzuhalten und ihre Papiere zu prüfen. Ein Durchſuchungs⸗ recht wird ihnen hingegen nicht gegeben. Die Koſten des Planes werden auf 834 000 Pfund(rund 10 Millionen Reichsmark) für ein Jahr geſchätzt. Sie ſollen aus einem inter⸗ nationalen Fonds gedeckt werden, zu dem die verſchiedenen Regierungen gemäß einem beſonderen Uebereinkommen ihre Bei⸗ träge leiſten. Das Hauptamt wird ſofort, d. h. vom 8. März ab, ſeine Tätigkeit aufnehmen und die Pläne für die Durchführung des Abkommens mit gro⸗ ßer Beſchleunigung ausarbeiten. Es werden Vorkehrungen getroffen, um ſofort den Vor⸗ ſitzenden des Hauptamtes und die Hauptagenten zu ernennen. Die Flottenmächte, die die Zonen⸗ überwachung durchführen, teilten dem Ausſchuß gleichzeitig mit, daß ſie in der Lage ſein wür⸗ den, die übernommenen Verpflichtungen vom 13. März ab zu übernehmen. Garwin klagt Eden an „England wüũnscht keinen Stacheldrahizaun um Deutschland“ London, 8. März. Im„Obſerver“ weiſt Garvin heute erneut darauf hin, welche verhängnisvolle Bedeutung die Sowjetpakte für die Zukunft Europas haben können. Garvin polemiſiert zunächſt gegen die Theorie der kollektiven Sicherheit. Für die wirkliche Sicherheit habe ſie keine Bedeutung, im Gegen⸗ teil, ſie ſchaffe zuſätzliche Verpflichtungen und Gefahren, die weit über alles hinausgingen, was als Gegenleiſtung zu erwarten ſei. Des⸗ halb ſei es unmöglich, daß Englands Politik ſich mit der vollen logiſchen Folgerung der kol⸗ lektiven Theorie abfinde und ſich verpflichte, als Hauptpoliziſt ganz Europas zu han⸗ deln, um ſich in jeden Streit zwiſchen Mit⸗ gliedern des unzureichenden Völkerbundes und ſeinen Nichtmitgliedern einzumiſchen. Groß⸗ britannien ſei gegenwärtig verpflichtet, die Un⸗ verſehrtheit Frankreichs und Belgiens unter ge⸗ wiſſen Umſtänden zu verteidigen. Solle es ſich allmählich in eine Lage verwickeln laſſen, die es verpflichte, das britiſche Weltreich für die Un⸗ verſehrtheit Sowjetrußlands und der Tſchecho⸗ ſlowakei aufs Spiel zu ſetzen? Solle Großbri⸗ tannien das geſamte Syſtem der Sowjetpakte zwiſchen Moskau, Paris und Prag befürwor⸗ ten? Solle es unwiderruflich verſuchen, das deutſche Volk ringsum zu blockieren und die⸗ ſem keine andere Wahl zu laſſen, als daß dieſes ſich einen Ausweg durch eine höchſte Anſtren⸗ gung ertämpfer In ſeiner Rede in Bradfort habe der britiſche Außenminiſter, ohne tatſächlich die britiſchen Verſprechen zu erweitern, über eine Verteidi⸗ gung Frankreichs und Belgiens hinausgehende Anregungen gegeben, die man in gewiſſen Krei⸗ ſen als das Verſprechen einer britiſchen Aktion auslege. Dieſe Auslegung ſei von britiſcher Seite nicht zurückgewieſen worden. Eden be⸗ haupte zwar auf der einen Seite, daß die an Frankreich und Belgien gegebenen Garantien die einzigen automatiſchen Verpflichtungen Großbritanniens ſeien. Andererſeits„könne“ es aber vielleicht in die weiter entfernt liegen⸗ den Dinge eingreifen. Edens falſche Ideologie Der Oſten des Kontinents ſei noch weit da⸗ von entfernt, politiſch oder wirtſchaftlich ſeine wahre Geſtalt erreicht zu haben. Wenn man das britiſche Weltreich aufs, Spiel ſetze, um unter allen Umſtänden dort den status auo aufrecht zu erhalten, ſo würde dies eine Art von Verrücktheit ſein, die eigentlich un⸗ denkbar ſein ſollte. Edens Warnungen in Be⸗ zug auf Oſteuropa würden bezeichnenderweiſe von einer zugeſpitzten Gegnerſchaft gegen die deutſche Politik in allen Punkten begleitet, Welche Gewähr habe unter dieſen Umſtänden der engliſche Bürger, daß der Unterſchied zwi⸗ ſchen den Mußverpflichtungen gegenüber Frankreich und Belgien und den Kannverpflich⸗ tungen gegenüber Sowjetrußland, der Tſchecho⸗ ſlowakei und anderen Staaten wirklich gewahrt bleibe? Gegen den frankophilen Kurs Der großen Mehrheit des britiſchen Volkes genüge es, daß es das britiſche Weltreich über ein Viertel der Erde hin zu verteidigen habe und beſtimmte Verpflichtungen notfalls Frank⸗ reich und Belgien gegenüber. Nichts liege ihm ferner als die Bereitſchaft, irgendeine Ver⸗ pflichtung, in Oſteuropa zum Kriege zu ſchrei⸗ ten, zu übernehmen. Dieſe Mehrheit wolle nichts mit den Sowjetpakten zu tun haben. Sie wolle ſich nicht an der Einkreiſung des Deutſchen Reiches mit diplomatiſchem Stacheldraht beteiligen. Als ein geſundes Volk wünſche es nicht, einen Frieden mit Deutſch⸗ land unmöglich zu machen. Es wünſche, ſo⸗ weit das bei ihm liege, den Krieg zu begrenzen, wenn er nicht zu verhindern ſei. Führers im Jahre 1932, als im Rahmen großer Sonderaktionen ganz Deutſchland mit den Par⸗ teizeitungen überſchwommt wurde. Die politiſche Maſſenzeitung— das iſt die Neuſchöpfung des Nationalſozialis⸗ mus auf dem Gebiete des Zeitungsweſens, eine Neuſchöpfung, die der Preſſe im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland eine größere und vor allem beſſere Macht verleiht, als ſie die Preſſe in anderen Ländern beſitzt, wo ihr Einfluß auf tönernen Füßen ſteht und zum Schaden der Völ⸗ ker ſich auswirkt. Der Führer ſelbſt hat bereits im Jahre 1921 den Ruf nach der„die breiteſten Maſſen erfaſſenden völkiſchen Zeitung“ erhoben. Denn ſie iſt eine nationale Notwen⸗ digkeit und mit der nationalſozialiſtiſchen Auffaſſung der Volkserneuerung nicht zu tren⸗ nen. Ohne ſie würde Deutſchland immer wieder zurückſinken in das bürgerliche Desintereſſement an den nationalen Fragen und Problemen— ein Desintereſſement, das nicht minder gefähr⸗ Die erste Ausstellung im Folkwang-Museum in Essen eröffnet Im Folkwang⸗Muſeum in Eſſen wurde am Sonntagvormittag mit einer Feierſtunde die erſte Ausſtellung des im vorigen Jahr von Reichsminiſter Dr. Goebbels geſchaffenen Hilfswerks für deutſche bildende Kunſt eröff⸗ net. Das Hilfswerk, deſſen Träger die NSV iſt und deſſen künſtleriſche Leitung der Reichs⸗ beauftragte für künſtleriſche Formgebung hat, will mit ſeinen Ausſtellungen, die durch alle Gaue des Reichs wandern, nicht nur den künſt⸗ leriſch Schaffenden in ihrem wirtſchaftlichen Daſeinskampf helfen, ſondern damit zugleich der deutſchen Kunſt dienen. Die Beteiligung iſt koſtenlos und ermöglicht ſomit auch dem jungen aufſtrebenden Künſtler eine Beſchickung. Die Eſſener Ausſtellung enthält etwa 200 Werke der bildenden Kunſt, Gemälde, Aqua⸗ relle, Graphiken und Plaſtiken von Künſtlern aus allen deutſchen Gauen. Daß man mit der Veranſtaltung ſolcher Ausſtellungen auf dem richtigen Weg nſt, beweiſt der bisherige Erfolg, denn weit mehr als der zehnte Teil der aus⸗ geſtellten Werke trägt ſchon am erſten Tag das Schildchen„Verkauft“. Die Ausſtellung bleibt bis zum 25. März im Folkwang⸗Muſeum, um dann— laufend ergänzt und erweitert— nach Dortmund, Magdeburg, Berlin und durch ganz Deutſchland zu wandern. Bei der Eröffnung erklärte nach begrüßen⸗ den Worten des Vertreters des Oberbürger⸗ meiſters der Stadt Eſſen und des Gaubeauf⸗ tragten der NSV, ſowie des Vertreters des Gauleiters Profeſſor Hans Schweitzer, auf die Dauer könne ſich auch in der Kunſt nur die Leiſtung durchſetzen. Das Hilfswerk wolle ſelbſtlofer Mittler ſein zwiſchen Künſtler und Käufer und zu ſeinem Teil mithelfen an der Wiederherſtellung der vielſach verloren gegan⸗ genen Verbindung zwiſchen Kunſt und Volk. Nicht der einmalige Verkauf eines Kunſtwerks, ſondern die Herſtellung einer engen Beziehung zwiſchen Künſtler und Kunſtfreund, die Schaf⸗ fung eines privaten Mäzenatentums, wobei wieder der Auftrag an den Künſtler im Mit⸗ telpunkt ſtehe, ſei das Ziel der Ausſtellungen des Hilfswerks. An die Künſtler richtete Pro⸗ feſſor Schweitzer abſchließend den Aufruf zu ernſtem, verantwortungsbewußten Schaffen. Der Schöpfer des Hindenburg⸗ Standbildes im Tannenberg⸗Na⸗ tionaldenkmal geſtorben. Der Schöp⸗ fer des gewaltigen Hindenburg⸗Standbildes im Tannenberg⸗Nationaldenkmal, Profeſſor Fried⸗ rich Bagdons in Dortmund, iſt nach kurzer Krankheit im Alter von 58 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene, der aus Oſtpreußen ſtammt, war viele Jahre hindurch Lehrer an der Kunſt⸗ gewerbeſchule in Dortmund, wo er die Bild⸗ hauerklaſſe unter ſich hatte. Profeſſor Bagdons iſt der Schöpfer zahlreicher Denkmäler in einer ganzen Reihe von Städten. „Romantils des deutschen Nordens“ Mit dieſem Titel hat die Hamburger Kunſt⸗ halle eine wohlgelungene Sonderausſtellung nordiſcher Meiſter veranſtaltet, zu der neben vielen binnendeutſchen Muſeen auch auslän⸗ diſche Inſtitute, vor allem die Kopenhagener Staatsgalerie, mit Ueberlaſſung wertvoller Ge⸗ mälde beigetragen haben. So ſieht man aus Dänemark den ſelten gezeigten Asmus Jacob Carſtens, einen Vorläufer von Philipp Auguſt Runge, der mit beſonders charakteriſtiſchen Werken gerade in der Hamburger Kunſthalle vertreten iſt. Die Nationalgalerie in Berlin überließ für dieſe Ausſtellung Runges„Mut⸗ lich iſt wie die Verhetzung durch den Marxis⸗ mus. Und wenn ein nationalſozialiſtiſches Reich ein politiſches Volk braucht, dann iſtges die Preſſe, die es ihm geben muß. Die politiſche Maſſenzeitung iſt aber nicht nut eine Forderung— ſie iſt in vielen Teilen des Reiches bereits Tatſache. Denken wir an die imponierende Auflage, die beiſpielsweiſe die Parteizeitungen, obwohl ihnen die politiſche Struktur auf der Stirn geſchrieben ſteht und ſie ganz bewußt die neue Zeitungsauffaſſung prak⸗ tizieren, heute in allen Teilen des Reiches auf⸗ zuweiſen haben. Die Bezieherzahl der Partei⸗ preſſe iſt heute etwa doppelt ſo hoch als die Zahl der Parteimitglieder! Solche Tatſachen ſind glatte Widerlegungen für die neunmalweiſen Zeitungstheoretiker, die früher immer behaupte⸗ ten, daß man den Leſer mit Politik recht wenig beläſtigen ſolle und die nach dieſem Prinzip die langweiligen und farbloſen„bürgerlichen“ Blät ter von ehedem ſchufen. Bilder von Spekter, Oldorf, Overbeck, Tiſch⸗ bein, Carus und anderen Romantikern des Nordens. Mascagni komponiert eine neue Oper Der berühmte italieniſche Komponiſt Pietro Mascagni iſt gegenwärtig mit der Kompoſition einer Oper beſchäftigt, die ſich auf ein Textbuch von Tullio Grammantierri ſtützt. Im Mittel⸗ punkt des Dramas ſteht Napoleon J. Die Oper, deren Titel noch nicht feſtſteht, e. 1940 beendet ſein und bei der römiſchen Weltausſtel⸗ lung im Jahre 1941 als Uraufführung heraus⸗ gebracht werden. Das letzte Werk des Kompo⸗ niſten, der„Cavalleria ruſticana“, iſt bekannt⸗ lich ſeine große tragiſche Oper„Nero“, die nach der vor zwei Jahren erfolgten Uraufführung in der Mailänder Seala Dezember 1936 als erſte Oper im Königlichen Operntheater in Rom herauskam. Hier wie dort geſtaltete ſich die Aufnahme zu einem ſtürmiſchen Triumph. Der Erzählerpreis der„neuen linie“ Der Preis, für den innerhalb 6 Jahren ins⸗ eſamt 18 000 RM. olles Pöh wurden, wurde ſoeben für 1937 in voller Höhe von 3000 RM. urch die ehrenamtlichen Preisrichter Werner Beumelburg, Paul Fecnt elene von Noſtitz, —— von Scholz und Bruno E. Werner verteilt. Die ſechs Preisträger ſind Eugen Roht München), Auguft Scholtts(Berlin), Hu⸗ ert Mumelter(Innsbruck), Carl Ste⸗ phenſon(Wien), Marianne Bruns(Bres⸗ lau) und Carl Haenſel(Berlin). Daneben wurden noch Charlotte nit Priſen für und Otto Völckers(München) mit Preiſen für Kurz⸗ geſchichten ausgezeichnet. Die Preiserzählungen werden in der Zeit⸗ ſchrift„die neue linie“ laufend veröffentlicht. Die ungewöhnlich hohe Beteiligung an dem Wettbewerb aus allen Teilen des deutſchen Sprachgebietes bezeugt die von Jahr zu Jahr wachſende Bedeutung des Erzähler⸗Preiſes der m linie“ für das geſamte deutſche Schrift⸗ um. ter und Kind“. Man ſieht ferner viele ſchöne Seit es Zeitungen gibt, hat man aus ihrem Inhalt, aber auch aus ihrer Entwicklungsge⸗ ſchichte das politiſche und kulturelle Geſicht der Zeiten ſtudiert. Zwar bedarf es eines langen hiſtoriſchen Abſtands, um eine ſtets ſo mitten im Leben ſtehende und mit dem täglichen Ereignis verbundene Entwicklung in ihren einzelnen Phaſen und beſonderen Merkmalen wirklich klar ſich abzeichnen zu ſehen. Darüber aber— das können wir heute ſchon feſtſtellen— werden ſpä⸗ ter die rückblickenden Hiſtoriker mit uns, die wir mitten in der Arbeit für die Zukunft der Zei⸗ tung und damit auch für die Zeitung der Zu⸗ kunft ſtehen, einig ſein: daß im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland die Macht der Preſſe aus einer Geißel zu einem Segen der Nation ge⸗ worden iſt und daß ſie entſcheidend mitdazu bei⸗ trägt, dem deutſchen Volke jene politiſche Grund⸗ haltung zu geben, die es über tauſend Jahre lang zum eigenen Schaden verloren hatte. Stradivarigeigen— ohne Stradivari Enttäuſchte„Wundergeigen“⸗Beſitzer Zum 200. Gedenktage des großen Meiſters Stradivari veranſtaltet ſeine Geburtsſtadt Cre⸗ mona eine große Ausſtellung, darunter auch eine Schauſtellung der berühmteſten von ſeiner Hand gefertigten Wundergeigen. Auf Grund dieſer Nachricht hat die Stadt Cremona Hun⸗ derte von Schreiben von Beſitzern angeblicher Stradivari⸗Geigen betommen, die darauf ver⸗ wieſen, daß ihre Wundergeige gleichfalls aus⸗ geſtellt werden müßte. Als die Briefe kein Ende nehmen wollten,— ſie gehen in die Tauſende— begann die Stadt Cremona mißtrauiſch zu wer⸗ den. Unter dem Vorſitz des Mitgliedes des Fa⸗ ſchiſtiſchen Großrates Farinacci wurde eine Kommiſſion eingerichtet, die die eingeſandten Geigen genau zu prüfen hat, ob ſie von Stradi⸗ vari gefertigt wurden. Es beſteht demnach alle Ausſicht, daß es im nächſten Jahr einige hun⸗ dert enttäuſchter„Wundergeigen“⸗Beſitzer gibt, denen einwandfrei nachgewieſen werden wird, daß ihre Geigen zwar über einen ſehr ſchönen Klang verfügen, niemals aber von Stradivart ſtammen. Neunzig Handſchriften von Char⸗ les Dickens gefunden. Nach Berichten in der engliſchen Preſſe konnten neunzig tadellos erhaltene Briefe von Charles Dickens entdeckt werden, die der Dichter an einen ſeiner näch⸗ ſten Freunde, den Künſtler John Leech, geſchrie⸗ ben hat. Die Briefe befanden ſich bis jetzt im Beſitz des Börſenmaklers Henry A. White, det dieſer Tage im Alter von neunzig Jahren ver⸗ ſtorben iſt. Die Briefe enthalten viele auf⸗ ſchlußreiche Mitteilungen über die häuslichen Angelegenheiten von Dickens. Nach dem Tode Leechs, der auch Dickens'„Weihnachtserzählung“ illuſtriert hat, gelangten die Handſchriften in den Beſitz eines anderen Freundes von Dickens, der ſie dann dem jetzt verſtorbenen Mr. White hinterließ. White hat ſeinen koſtbaren Beſitz Zeit ſeines Lebens geheimgehalten. Im Rah eine Verbe bedingunger Altersſchutz dem ſchaffer was ihn zu nalſozialiſti Deutſche Ar Schaffenden viel erreicht. Freizeitgeſta an„Schönh lich der Al nicht untäti⸗ der häufigſt und Invali richtung wu und iſt in er um eine zu len. Vor de weſentlich a tung der al Verwandten aber hab ſämtliche reichende gendwie Sinn der( Hierfür g zelne Volks dienſt eine ſionsverſiche erſter Linie tracht. Aber Arbeiter un Lage, die 2 die Erhöhun und Invali ausreichende erträgliche 2 Das Bedü verſorgung rungsgeſellſe folgſchaf die beſonder und meiſt e Angeſtelltent Betriebsleite tersverſorgu ſicherzuſteller bringt. 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März 1937 Im Rahmen der neuen Sozialpolitik, die eine Verbeſſerung der allgemeinen Lebens⸗ bedingungen bezweckt, ſpielt die Sorge um den Altersſchutz eine bedeutungsvolle Rolle. Um dem ſchaffenden Volksgenoſſen alles zu bieten, was ihn zum freudigen Mitarbeiter am natio⸗ nalſozialiſtiſchen Aufbau machen kann, hat die Deutſche Arbeitsfront als Organiſation aller Schaffenden in ſozialpolitiſcher Hinſicht bereits viel erreicht. Man braucht nur zu denken an die Freizeitgeſtaltung durch„Kraft durch Freude“, an„Schönheit der Arbeit“ uſw. Auch hinſicht⸗ lich der Altersverſorgung iſt die Partei nicht untätig geweſen. Zwar iſt auch heute noch der häufigſte Altersſchutz durch die Angeſtellten⸗ und Invalidenverſicherung gegeben. Dieſe Ein⸗ richtung wurde in der Vorkriegszeit geſchaffen und iſt in erſter Linie deshalb errichtet worden, um eine zuſätzliche Altersrente ſicherzuſtel⸗ len. Vor dem Kriege waren die Verhältniſſe weſentlich anders als heute, weil die Unterhal⸗ tung der alten Eltern durch die Kinder oder Verwandten allgemein üblich war. Heute aber haben wir die Aufgabe, für fämtliche Bolksgenoſſen eine aus⸗ reichende Altersverſorgung ir⸗ gendwie zu ſchaffen. Sinn der Gefolgſchaftsverſicherung Hierfür gibt es verſchiedene Wege: Der ein⸗ zelne Volksgenoſſe kann ſich von ſeinem Ver⸗ dienſt eine Lebensverſicherung oder eine Pen⸗ ſionsverſicherung kaufen. Das kommt in aller⸗ erſter Linie für die freien Berufe in Be⸗ tracht. Aber gerade der weniger gut bezahlte Arbeiter und Angeſtellte iſt häufig nicht in der Lage, die Beiträge dafür aufzubringen. Auch die Erhöhung der Beiträge für die Angeſtellten⸗ und Invalidenverſicherung zum Zwecke einer ausreichenden Altersverſorgung würde eine un⸗ erträgliche Belaſtung des einzelnen darſtellen. Das Bedürfnis nach einer zuſätzlichen Alters⸗ verſorgung iſt aber vorhanden. Die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften haben zu dieſem Zwecke Ge⸗ folgſchaftsverſicherungen gebildet, die beſonders günſtige Bedingungen enthalten und meiſt ohne Wartezeit(im Gegenſatz zur Angeſtelltenverſicherung) gewährt werden. Der Betriebsleiter hat alſo die Möglichkeit, die Al⸗ tersverſorgung der Gefolgſchaftsmitglieder ſicherzuſtellen, indem er die Beiträge dafür auf⸗ bringt. In der Vorkriegs⸗ und auch in der Sy⸗ ſtemzeit waren ſolche Gefolgſchaftsverſicherun⸗ gen ſelten, weil in den meiſten Fällen nur auf den Profit hingearbeitet wurde. Wenn eine Firma— je nach Ausfall des Ge⸗ ſchäftsergebniſſes— Mittel nach ihrem Ermeſ⸗ ſen einem eigenen freien Wohlfahrts⸗, Pen⸗ ſions⸗ oder Unterſtützungsfonds zuführt, ſo ſind ſehr oft infolge Vernachläſſigung der verſiche⸗ rungstechniſchen Grundſätze die zukünftigen Verſorgungsanſprüche der Gefolgſchaftsmitglie⸗ der gefährdet. Die ſogenannte„Selbſtver⸗ ſicherung“ birgt alſo nicht zu unterſchätzende Gefahren. Dieſe Schwierigkeiten können bei der Verſor⸗ gung der Gefolgſchaftsmitglieder durch eine Verſicherungsgeſellſchaft nicht in dieſem Maße entſtehen. Die verſicherungsmäßige Durchführung der Verſorgung erfolgt derart, daß den Gefolgſchaftsmitgliedern ein unmittel⸗ barer Rechtsanſpruch auf den zur Auszahlung gelangenden Betrag zuſteht, wobei der einfachſte Weg der direkte Abſchluß von Kapital⸗ oder Rentenverſicherung ſeitens der Firma iſt. Dann iſt die Firma Verſicherungsnehmerin und führt die Beiträge ab, oder es wird eine Penſions⸗ kaſſe zwiſchengeſchaltet. Das neue Ghtienrecht Was hat nun die Partei getan, um den Ge⸗ danken der Gefolgſchaftsverſicherung zu för⸗ dern? Ueber dem ganzen wirtſchaftlichen Schaf⸗ fen in Deutſchland ſteht heute der Gemein⸗ ſchaftsgedanke. Die Leiſtung wird ſelbſt⸗ verſtändlich belohnt, aber über das Intereſſe des einzelnen iſt das Intereſſe des Volksganzen zu ſtellen. Die wirtſchaft⸗ lichen Unternehmungen haben dieſen Grundſatz heute entſprechend zu beachten. Das neue Aktienrecht gewährleiſtet einen hohen Schutz der Gefolgſchaftsbelange. Der Vorſtand einer Aktiengeſellſchaft kann nicht mehr einſeitig den Intereſſen der Geldgeber dienen. Vielmehr iſt das Unternehmen ſo zu leiten, wie der Ge⸗ meinnutz unſes Volkes und in dieſem Rah⸗ men das Wohl des Betriebes und ſeiner Ge⸗ folgſchaft es fordern. Die Bezüge der Vor⸗ ſtandsmitglieder, die Tantiemen, haben in Ein⸗ klang mit der wirtſchaftlichen und ſozialen Lage des Betriebes zu ſtehen. Die Betriebsverbun⸗ denheit zwiſchen der Leitung einer Aktiengeſell⸗ ſchaft und der Gefolgſchaft wird dadurch be⸗ ſonders zum Ausdruck gebracht, daß die Ge⸗ winnbeteiligung des Vorſtands in einem ange⸗ meſſenen Verhältnis zu den Aufwendungen zu⸗ gunſten der Gefolgſchaft oder von Einrichtun⸗ gen, die dem Gemeinwohl dienen, ſtehen muß. Iſt das Verhältnis nicht angemeſſen, ſo hat der Staatsanwalt ein Recht zum Einſchreiten. NUeuartige Jorm der Derſicherung Dem Abſchluß von Gefolgſchaftsverſicherun⸗ gen ſtehen leider noch oft Bedenken der Be⸗ triebsleitungen gegen die gleichmäßig laufenden Beitragszahlungen entgegen, weil die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung des Unternehmens auf lange Friſt oft nicht vorausgeſehen werden kann. Es wird oft Wert darauf gelegt, ein Ver⸗ ſorgungswerk zu ſchaffen, das hinſichtlich der Höhe und Dauer der Einzahlungen eine weit⸗ gehende Bewegungsfreiheit gewährt, ohne daß hierdurch Verluſte entſtehen können. Um dieſem Bedürfnis Rechnung tragen zu können, das be⸗ ſonders auf Grund des neuen Aktiengeſetzes aufgetreten iſt, hat eine führende Verſicherungs⸗ geſellſchaft bereits eine neuartige Form für Ge⸗ folgſchaftsverſicherungen geſchaffen. Die Ver⸗ ſicherungsleiſtungen beſtehen in einer Rente an den Verſicherten bzw. deſſen Witwe, die lebenslänglich gezahlt wird, oder in einer Kapitalabfin⸗ dung. Die Höhe der Beiträge kann dem Geſchäfts⸗ ergebnis oder der Lohn⸗ und Gehaltsentwick⸗ lung der Gefolgſchaftsmitglieder nach Belieben angepaßt werden. Es iſt auch möglich, die Bei⸗ tragszahlung vorübergehend auszuſetzen(alſo keine gleichmäßigen, für die ganze Vertrags⸗ dauer feſtſtehenden Beiträge). Im Falle des Ausſcheidens eines Gefolgſchaftsmitgliedes ſteht jederzeit und ohne Wartefriſt oder ſonſtige Vor⸗ ausſetzungen eine im Verhältnis zu anderen Verſicherungsformen hohe Rückvergütung zur Verfügung. Die Gefolgſchaftsverſicherung eignet ſich daher auch für ſolche Betriebe, die einen häufigen Wechſel in ihrer Gefolgſchaft zu ver⸗ zeichnen haben. Die Verſicherungsleiſtung iſt nicht an eine Rente oder eine Kapitalzahlung gebunden. Selbſt nach Eintritt des Ruheſtandes bleibt den Gefolgſchaftsmitgliedern noch die Wahl zwiſchen einer recht erheblichen Kapital⸗ abfindung oder einer lebenslänglichen Renten⸗ zahlung. Die Leiſtungen ſteigen mit der Höhe der Einzahlungen, d. h. alſo in der Regel mit der Dauer der Betriebszugehörigkeit. Der Entſchluß zu einer Gefolgſchaftsverſiche⸗ rung dürfte durch die ſteuerlichen Vergünſti⸗ gungen ſehr erleichtert werden: Beiträge füreine Gefolgſchaftsverſicherung ſind unter beſtimmten Voraus⸗ Aersversorgung der Schaffenden Die Parteĩ sichert den lebensstandard des deutschen Arbeiters/ Die DAf geht mit gutem Beiznĩel voran/ Beĩtrãge für õefolgschaftzversicherung als Betriebsausgabe ſetzungen Betriebsausgaben. Das bedeutet für eine Aktiengeſellſchaft oder für eine Gmbh., alſo für ein körperſchaftsſteuerpflichti⸗ ges Unternehmen, daß ca. 40 Prozent der Gefolgſchaftsverſicherungsbeiträ⸗ ge an Körperſchafts⸗ und Gewerbe⸗ ſteuern geſpart werden. Wendet eine ſolche Firma für ihre Gefolgſchaft beiſpiels⸗ weiſe 1000.— RM im Jahre auf, ſo ſind das in Wirklichkeit nur 600.— RM. Das Gefühl einer ſicheren Zukunft Die Deutſche Arbeitsfront iſt mit gutem Beiſpielvorangegangenund hat ihre Angeſtellten als Gefolg⸗ ſchaft verſichert. Der bevorſtehende 1. Mai, der nationale Feiertag des deutſchen Volkes und Feſttage der deutſchen Arbeit, dürfte die Wirtſchaftsunternehmungen anregen, ſich mit dem Gedanken einer Gefolgſchaftsverſicherung noch mehrals bisher vertraut zu machen. Manche Geſchäftsberichte beweiſen, daß der Sinn der nationalſozialiſtiſchen Sozialpolitik im Betrieb, die große Verantwortung gegen⸗ über dem ſchaffenden Volksgenoſſen, noch nicht überall völlig erkannt worden iſt. Dort, wo er aber erkannt worden iſt, hat er bereits viel Freude, Zuverſicht, Vertrauen und das Gefühl einer ſicheren Zukunft gebracht. Walter Kannacher. Machtschicht im Bergwerk an der Saar Bergmannsschaffen zwischen Kohlenwänden/ Ein Besuch im Zentrum der saarländischen Bergwerkswelt Grell durchſtechen Schweinwerferſtrahlen den dieſigen Märzabend. Mit unverminderter Ge⸗ ſchwindigkeit brauſen die Pneumatiks über den ſpiegelnden Aſphalt. Zum Bergbaudiſtrikt der Saar geht die Fahrt. Die ganze wundervolle Schönheit des hevbſtlichen, waldigen Hügellan⸗ des der Saar verblaßt in ſchemenhaften Aus⸗ ſchnitten der ſinkenden Nacht, die ihre Schleier webt. Wir nähern uns dem Zentrum der Berg⸗ werkswelt. Induſtrieburgen ſind eherne Pfeiler geſchäftigen Lebens; Eiſen, Maſchinenbau, Keramik, Glashütten, Kohlen— nichts als Kohlen... Magnete, die Tag und Nacht ihre Kraftlinienbündel ausſtrahlen und 7 85— gewaltiges Ringen wertſchaffenden Seins. Wir fahren unter Tag Die Nachtſchicht iſt ſchon eingefahren. Drunten auf der vierten Sole werden hölzerne Jöcher durch neuzeitlichſte Stahlſtreben erſetzt; wir haben Gelegenheit, dem Arbeitslied der Nachtſchicht unter Tag, hunderte Meter tief im Berg, zu lauſchen. Scharen von Kumpels arbei⸗ ten dort unten„vor Ort“ im endloſen Schicht⸗ wechſel... Generationen hat ſchon der Berg ge⸗ ſehen——! Monoton knarren die Seilſcheiben des hohen Förderturmes. Der wartende Förderkorb ſchluckt außer dem Steiger drei Mann in ſchwarzer Kleidung, mit Schutzlampen als unſere ein⸗ zigen Begleiter. Der Boden ſcheint unter un⸗ ſeren Füßen entfliehen zu wollen. Wir gleiten mit voller Fahrt in das geduckte, gewaltige Bergmaſſiv hinab. Die Technik hat ſich ein Tor geſchaffen— der Schlüſſel zu unterirdiſchen Erz⸗ und Kohlenſchätzen. Blinkende Lichter ſchwirren vorbei— mit kurzem Ruck halten wir auf der Sole, die unſer Ziel iſt. Hölliſches Arbeitstempo prägt das geſchäftige Fluidum des Füllorts, des Güter⸗ bahnhofs der Tiefe. Vor uns überſtrahltes Schienengewirr— herankeuchende Preßluftloko⸗ motiven mit Zügen voll ſchwerer Fracht, ſchwarzfunkelnde Diamanten— Klingel— und Leuchtſignale feſſeln die Sinne— man muß ſich erſt an die geſpenſtige, fiebergeſchwängerte Um⸗ gebung gewöhnen...„Glück auf!“, harte Ar⸗ beitsfäuſte preſſen unſere Hände, der Oberſtei⸗ ger, der von der Pike auf im Berg und vor Ort ſich hochgearbeitet hat, nimmt uns in Empfang. Ein behender Schwung auf leere Hunde— die niedrigen Eiſenbahnwägelchen der Tiefe— in flitzender Eile führt uns das einzigartige Verkehrsmittel der Sole ein gutes Stück durch ausgebaute Kohlengänge davon. Dumpf iſt die feuchtwarme Luft, trotz der ſteten Ent⸗ lüftung kräftiger Ventilatoren— und der ſauſen⸗ den Fahrt obendrein. Querſchächte locken. Kum⸗ pel wühlen ſich überall in die Kohle, die in Flözen zwiſchen dem Gebirge lagert. Im Stol⸗ lenlabyrinth geiſtert Glühlampengefunkel durch die ewige Nacht des Erdenſchoßes. Unwillkür⸗ lich kauert man ſich in die ſchirmenden, ſchmut⸗ zigen Eiſenwände des Grubenhundes vor der drohenden Tunneldecke, die im enger werden⸗ den Schacht abgeſtützt, über der Strecke lauert. Tief hat ſich der Menſch hier eingefreſſen in den rieſigen Hamſterbau der Natur. Der kleine Eil⸗ zug ſtoppt unvermittelt, und das Fördergedröhn der Sole löſt das Geraſſel der bewegten Rüttel⸗ und Schüttelfahrt ab. Nach kurzer Fußwanderung gelangen wir durch einen niedrigen Quergang zu einer neuen Abbauſtrecke. Preßlufthämmer, Beile, Aexte, Zu⸗ ſchlaghämmer, Stemmeiſen und Hebewinden vollführen eine einzigartige Inſtrumentalmuſik zu tonangebenden, heiſeren Kommandorufen. Menſchenwille ringt mit dem Berg. Neuer Arbeitsgeiſt hält Einzug. Mit Befrem⸗ den und leichtem Gruſeln blicken wir auf das herausgeſchleppte, altersſchwache Grubenholz, das bislang mit dem Gebirge um Leben und Tod der Mühſam entbuddelten Strecke geſpielt hatte. Ganze Arbeit wird nunmehr geleiſtet. Starke Spangen feſſeln die ungeheuren Kräfte der Unterwelt. Nicht weit von hier knirſchen Preßluftbohrer im mattglänzenden Abbauflöz, keuchen in mul⸗ migen Quergängen, die nur mit gnomenhafter Wendigkeit zu begehen ſind, lederbeſchürzte, halbnackte Hauer bei hartem Werk vor Ort. Krachend löſen ſich da unten Steine und Kohle ... immerzu. Welch vorbildlicher Opfergeiſt, welch angeſpannte Einſatzbereitſchaft bis zum letzten, welche Unverdroſſenheit und zäher Kämpfertrotz ſich doch bei den Kameraden unter Tag die Hände reichen, um aus der Erde heraus gebundene Kräfte zu löſen! Mit verbiſſener Unerſchütterlichkeit ver⸗ richtet der wortkarge Kumpel ſeine gewohnte Arbeit; über das Schaffen für die Erhaltung ſeiner Familie hinaus, weiß er um den Wert ſeines Tuns. Die Saarkohle nimmt ihren Weg aus Bergesdunkel zur Höhe. Vor den Schrägſtollen kollern Kohlenbrocken in Schüttelrutſchen. Laufbänder tragen das Gut zu den flachen Kohlenwägelchen, den Hunden, die die ſchwarzen Diamanten auf Kilometer⸗ ſträngen wie beſeſſen wegrollen. Minuten ſchei⸗ nen vor Ort im Gleichklang der lauen Waſſer⸗ tropfen der Schachtrinnendecke in die Ewigkeit zu tropfen. Hier im Erdenleib werkt die„Ewige Nachtſchicht Wir ſind nach einiger Zeit froh, wieder dro⸗ ben ſtehen zu dürfen unter freiem Himmel, in der friſchen, klaren Nachtluft, nachdem der viel⸗ gefragten Waſchkaue Tribut gezollt wurde. Die Schicht iſt noch lange nicht zu Ende— unauf⸗ hörlich rattern Sammeltransporte wertvoller Saarkohle aus dem Berginnern über Laufkatzen⸗ gerüſte zu den Halden und weiten Veredelungs⸗ anlagen in der Grubennachbarſchaft. Im um⸗ fangreichen Organismus greift ein Rad in das andere. Menſch und Maſchine ergänzen ein⸗ ander glücklich, bis lange Güterzüge ſchwarzen Edelgeſteins hinausrollen in die deutſchen Lande. Saarkohle ſucht den Weg ins Reichl Saarkohle wartet auf Einſatz„. Der Kumpel, tief im Erdinnern, iſt Garant des unaufhörlich fließenden Saarkohlenſtromes; ihm gilt ſeine ganze Arbeitskraft. Seine Früchte fordern. Die braven Männer, die ihr Leben lang tapfer und treu gerungen— und denen vorbildlicher Opfergeiſt in allen Leidensjahren kein Problem war, haben es verdient, daß ihr Arbeitsertrag, Am Förderturm Archivbild die Grundlage ihres beſcheidenen Lebens, nicht in Rieſenhallen aufgetürmt, auf Zuſpruch hof⸗ fend, anklagend gen Himmel ragt. „Ja,“ ſagte der Steiger, der uns bis zum Ausgang vom Zechenplatz begleitete, und dem⸗ gegenüber ich unwillkürlich die letzteren Gedan⸗ ken laut geäußert hatte,„denkt denn ein großer Teil unſerer Volksgenoſſen noch an den Berg⸗ mann von der Saar!? Faſt will es mir manch⸗ mal ſcheinen, als ob man die großen geſchicht⸗ lichen Ereigniſſe der hinter uns liegenden ſchwe⸗ ren Jahre vergeſſen hätte. Sehen Sie, der deut⸗ ſche Kohlenhändler und die deutſche Hausfrau ſollten jedenfalls den ſchwarzen Diamanten der Saar— und den Saarlumpel nicht vergeſſen!— Gehen Sie nun mit den Eindrücken, die Sie in Nacht und Dunkel der Saargrube mit ſich neh⸗ men konnten und ſagen Sie draußen, wie es bei uns ausſieht— Glückauf!“ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Dem Dursffod in leizier Stunde enirissen Die nenung der beiden in der australischen wianis verungludten Verhenrsilieger London, 8. März. Wie aus Sydney gemeldet wird, iſt es durch Zufall gelungen, die bei den Ueberleben⸗ den des ſeit 19. Februar vermißten auſtra⸗ liſchen Verkehrsflugzeugs aufzu⸗ finden, die ſechs Tage lang in der Wildnis der Mepherſon⸗Berge an der Grenze von Queensland und Neu⸗Süd⸗Wales unter ſchwe⸗ ren Durſtqualen auf Rettung gewartet und be⸗ reits mit dem Leben abgeſchloſſen hatten. Die Bergung der Verunglückten gelang nur mit gro⸗ ſier Mühe. Hilferufe im Uiemandsland Der Siedler Bernard'Reilly hatte noch nie in ſeinem Leben einen ſo weiten Marſch durch die Wildnis des Nationalparks gemacht. Durch den Rundfunk wußte er, daß ein Poſtflugzeug auf der Strecke zwiſchen Brisbane und Sydney vermißt werde, und daß die Maſchine, in der ſich außer zwei Piloten auch noch fünf Flug⸗ gäſte befanden, vermutlich in- den Mepherſon⸗ Bergen notgelandet oder abgeſtürzt ſei. Er wußte auch von der verzweifelten Suche nach den Vermißten mit Hilfe zahlreicher Flugzeuge und Rettungsexpeditionen. Seine Farm lag in der Nähe des in Betracht kommenden Ge⸗ bietes, und ſo wollte auch er ſeine Menſchen⸗ pflicht erfüllen und nach dem Poſtflugzeug Ausſchau halten, obwohl er ſich im klaren darüber war, daß ein einzelner Menſch in dieſen wildzerklüfteten Bergen, in dieſem Labyrinth kahler Felſen und Abgründe nur wenig aus⸗ richten konnte. Ja, er mußte ſogar auf der Hut ſein, ſich nicht ſelbſt zu verirren. Die Sonne brannte unerbittlich auf ihn hernieder und die Laſt des mitgeführten Proviants drückte ſchwer. Schon trug er ſich mit dem Gedanken, umzu⸗ kehren, nur noch einen Gipfel wollte er erklim⸗ men, um dort zum letzten Male Ausſchau zu halten, als er wie gebannt ſtehen blieb. Er hatte einen merkwürdigen Schrei vernommen. Einen Schrei, der in dieſem Niemandsland faſt geſpenſtig wirkte. Er lauſchte angeſtrengt— wieder ein Schrei. Ein menſchlicher Hilferuf? 2 furalie Waffengattungen Riformen liefert vorschriftsmäßig Herrenschnelderei Ios. Eble M 7, 2 1 meose— el. 2272. Einen Augenblick glaubte'Reilly einer Sin⸗ nestäuſchung zu unterliegen. Aber als er dann ganz deutlich zum dritten Male den Ruf hörte, da wußte er, daß hier ein Menſch in letz⸗ ter Todesqual ſchrie. Der Siedler brauchte nicht lange zu ſuchen. Nachdem er einen Felsvorſprung überklettert hatte, ſah er in geringer Entfernung einen Menſchen in zer⸗ riſſener Kleidung am Boden ſitzen. Der unheim⸗ liche Mann bemerkte jetzt auch den Siedler. Mit einer müden Armbewegung winkte er ihm zu: „Komm herüber zu uns, wenn du kein Phan⸗ tom biſt. Laß dir die Hände ſchütteln, wir ſind ſchon zu oft genarrt worden.“ Dem Farmer'Reilly lief es eiskalt über den Rücken. Der Mann dort drüben war vom Fieberwahn befallen. Es bot ſich ein grauenhafter Anblick. Verkohltes Trümmerwerk, verbogene Stahlſtreben, Fetzen von menſchlichen Kleidungsſtücken, ein verkohlter Leichnam ver⸗ ſperrten den Weg. Hinter dieſem Trümmerwerk aber lag mit weitaufgeriſſenen fieberglänzenden Augen ein zweiter Mann, der aber ſo er⸗ ſchöpft war, daß er kein Wort ſprechen konnte. Der Siedler ſah ſich nach dem Menſchen um, den er zuerſt geſehen hatte. Der hatte ſich auf⸗ gerafft und ſtand mit allen Zeichen des Ent⸗ ſetzens lauernd hinter einem Felsblock. „Haben Sie keine Angſt vor mir“, rief 'Reilly ermunternd.„Ich bin gekommen, um Sie zu retten!“ Er ſetzte ſein Gepäck ab und hielt dem Mann an der Erde die Trinkflaſche an den Mund. Der Fiebernde trank mit gie⸗ rigen Zügen. 0 „Wenn du kein Phantom biſt, dann weißt du gewiß auch, wie das große Krickettſpiel ſteht?“ kam es mit zweifelnder Stimme hinter dem Felsblock hervor. „Das werde ich Ihnen ſagen, wenn ich Sie in Sicherheit gebracht habe“, erwiderte'Reilly. „Kommen Sie nur her und ſtärken Sie ſich.“ Mit zögerndem Schritt verließ der Mann ſein. Verſteck. Als er die Trinkflaſche in der Hand hielt, ſtöhnte er laut auf. Dann ſetzte er ſie an und trank ſie mit einem Zug aus. Er bebte am ganzen Körper und blickte ſich um, als er⸗ wache er aus einem furchtbaren Traum. „So ſind wir alſo doch noch gefunden wor⸗ den“, murmelte er tonlos.„Diesmal war es alſo kein Phantom, das uns narrte!“ Auch 'Reilly war erſchüttert. Er bedauerte, daß er nicht noch mehr Waſſer mitgenommen hatte. Auch ſein mitgeführtes Proviant war raſch ver⸗ zehrt. Aber es genügte, um die beiden Ueber⸗ lebenden der Kataſtrophe ſoweit zu ſtärken, daß ſie ihm in kurzen Worten Auskunft geben konn⸗ ten. „Wir beneideten die Toten“ Das Flugzeug war infolge Motordefekts ab⸗ geſtürzt und nach dem Aufprall auf den Boden in Flammen aufgegangen. Dabei hatten die beiden Piloten und zwei der Fluggäſte den Tod gefunden. Die drei Ueberlebenden, der Eng⸗ länder J. G. Weſtray und die beiden Auſtra⸗ lier Proud und Binſtead, hatten nichts unverſucht gelaſſen, der Wildnis zu entrinnen oder wenigſtens Hilfe herbeizurufen. Nachdem aber Weſtrayauf der Suche nacheiner menſchlichen Anſiedlung in einen Abgrundgeſtürzt und das Genickge⸗ brochen hatte, und nachdem ſich auch noch Proud das Bein brach, blieb nichts anderes übrig, als bei den Flugzeugtrümmern zu war⸗ ten, in der Hoffnung, daß Suchflugzeuge die Unglücksſtätte finden würden. Die ſechs Tage bis zur Ankunft'Reillys waren ihnen zu un⸗ endlicher grauſamer Qual geworden. Der Durſt und der glühende Sonnenbrand drohte ihnen den Verſtand zu rauben. Sie ſchloſſen mit dem Leben ab. Auf dem unverbrannten Reſt des einen Flugzeugflügels ſchrieben ſie Abſchieds⸗ briefe. Sie ſchrieben, daß ſie ihre toten Kame⸗ raden wegen ihres raſchen Endes beneideten, daß ſie aber aufrecht und ungebrochenen Mutes dem furchtbaren Tode entgegenſehen wollten, der ihrer harrte. 'Reilly eilte im Gewaltmarſch zurück zu ſeiner Farm und konnte noch am gleichen Abend die Behörden von ſeiner Entdeckung benachrich⸗ tigen. Im Morgengrauen des folgenden Tages führte'Reilly eine Rettungsexpedition an die Unglücksſtätte, die dann auch nach mühſeligem und gefährlichem Abſtieg die beiden Verun⸗ glückten ins Krankenhaus brachte. Die Ciebesheirat der Prinzeſſin Seodora Ein Sproß des dãnischen Königshauses heiratet einen sdw'edischen Reederssohn Kopenhagen, 8. März. Es iſt morgens acht Uhr. Die Kopenhagener eilen zur Arbeit. Rudel von Fahrrädern flitzen über den Aſphalt. Straßenbahnen und Omni⸗ buſſe rattern durch die Straßen. Inmitten dieſer Fahrzeuge aber trabt ein Pferd, das einen ſchlanken, hochgewachſenen Offizier, der freundlich in die Menge lächelt, trägt. Der Verkehrspoliziſt hebt die Hand:„Das Ganze halt.“ Autobuſſe, Straßenbahn, Taxis, Fahrräder und auch der Reiter ſtoppt. Der Reiter inmitten des Gewirrs iſt der König des Landes, König Chriſtian X. Keine Suite von Adjutanten folgt ihm. Nur ſo tritt er, abgeſehen von einigen offiziellen Gelegen⸗ heiten, in der Oeffentlichkeit auf. Er iſt im wahrſten Sinne des Wortes der erſte Bürger des Landes. Er ſteht wie alle an⸗ deren, die ein Telefon beſitzen, im Telefonbuch. Jeder kann ihn anrufen. Jeder ihn ſprechen. Eine richtige Liebesheirat Kein Wunder, daß dieſes Beiſpiel kamerad⸗ ſchaftlicher, ſchmuckloſer Bürgerlichkeit auch das ganze däniſche Königshaus, das doch europäi⸗ ſchen Fürſtenhöfen ſo viel vorbildliche Landes⸗ mütter geſchenkt hat, anſteckend wirkt. Jetzt er⸗ fährt man, daß die däniſche Prinzeſſin Feo⸗ dora ſich mit einem Bürgerlichen verlobt hat, mit Axel Johnſſon, deſſen Vater der Be⸗ ſitzer der ſchwediſchen Amerikalinie iſt. Die Hochzeit wird in Kürze ſtattfinden. Prinzeſſin Feodora iſt die Nichte König Chri⸗ ſtians, die älteſte Tochter ſeines Bruders, des Prinzen Harald. Schwedenprinzen und Bürgerstöchter Es iſt das erſte Mal, daß eine däniſche Prinzeſſin die ſogenannte„Mesalliance“ ein⸗ geht. Im benachbarten Schweden allerdings ſind Heiraten von Mitgliedern des königlichen Hauſes mit Bürgerlichen an der Tagesordnung. Vor einigen Monaten ſind dieſe Heiraten ſogar von der Kammer des ſchwediſchen Reichstages legaliſiert worden. Die Prinzen königlichen Blutes dürfen nach dieſem Geſetz bürgerliche Frauen mit unbeſcholtenem Namen ehelichen, „In Ungarn iſt nichts vorgefallenꝰ Neues Demenii gegen Lũügenmeldungen üher putschplãne Budapeſt, 8. März.(HB⸗Funk.) Am Montagabend wurde durch das unga⸗ riſche Nachrichtenbüro MTi folgende amtliche Mitteilung veröffentlicht:„Seit einigen Tagen erſcheinen in der Auslandspreſſe, offenbar aus derſelben Quelle, von der die ungarnfeind · lichen Gerüchte, ſtets auszugehen pflegen, phantaſtiſche Nachrichten über die angebliche Tätigkeit einer rechtsgerichteten Organiſation, die den Sturz der inneren Ordnung und Ruhe des Landes zum Ziele haben ſoll. An zuſtändiger Stelle hält man die Zeit ge⸗ kommen, der Flut dieſer Lügen ein Ende zu ſetzen und auf das entſchiedenſte zu erklüren: In Ungarn iſt nichts vorgefallen, was die öf⸗ fentliche Ruhe, die innere Ordnung und den inneren Frieden, die verfaſſungsmäßige Sicher⸗ heit oder das wirtſchaftliche Leben des Landes geführden könnte. Es gibt keinerlei bewaffnete Organiſationen im Lande und es wurde kein Verſuch unternommen, der als ſtaatsfeindliches Verbrechen zu bezeichnen wäre. Wahr dagegen iſt, daß unverantwortliche und auf die Störung des ruhigen Ablaufs des po⸗ litiſchen und wirtſchaftlichen Lebens hinzielende Gerüchte in Umlauf gebracht worden ſind. Dieſen Gerüchten kann in erſter Linie nur die Sachlichkeit der ungariſchen Bevölkerung und der ungariſchen Preſſe einen Damm entgegen⸗ ſetzen. Die Bevölkerung muß den blinden Lärm auf das energiſchſte zurückweiſen und ſich ihm verſchließen. Maßnahmen gegen die hetzer An zuſtändiger Stelle werden dann die ent⸗ ſchiedenen Aeußerungen des Miniſterpräſiden⸗ ten vor einigen Tagen von neuem wiederholt, daß Ordnung und Friede des Lan⸗ des vonkeiner Gefahr bedroht ſind und die Regierung Ordnung und Frieden zu jeder Zeit aufrechterhält. Die Staatsanwalt⸗ ſchaften haben vom Juſtizminiſter Weiſung er⸗ halten, alle Verbrechen, die die Ruhe des Lan⸗ des, den Frieden der Nation und den ungeſtör⸗ ten Verlauf der nationalen Arbeit gefährden könnten, energiſch zu verfolgen. Auch ſoll die Verbreitung von Greuelnachrichten ſtrafrechtlich verfolgt werden. ohne daß ſie dadurch ihre prinzlichen Rechte verlieren. Prinz Sigvart von Schweden, der eine geborene Berlinerin, Erika Patzek, hei⸗ ratete, und der jetzt als Filmregiſſeur in Holly⸗ wood lebt, mußte jedoch noch allen Vorrechten entſagen. Genau wie Prinz Lennart, der, nachdem er ſeine Jugendliebe geheiratet hatte, die Gutsbeſitzerstochter Karin Miſſandt, als Landwirt in Mainau am Bodenſee lebt. Von Guſtav, dem Fünften, Schwedens König, wiſſen wir, daß er am liebſten als Privatmann lebt, und daß er in ſeiner kargen Freizeit, die ihm ſein verantwortungsvolles Amt läßt, als ſchlichter Miſter G. Tennisruhm erwirbt. Hofſtaat aus fünf perſonen Auch Norwegens Königshaus zeichnet ſich durch bürgerliche Schlichtheit aus. Der hochgewachſene, ſchlanke König Haakon, deſſen Leidenſchaft dem Sport und beſonders dem Ski⸗ »fahren gehört, hat ſich den kleinſten Hofſtaat zuſammengeſtellt, über den ein europäiſcher re⸗ gierender Fürſt verfügt. Der ganze Hofſtaat zählt nicht mehr als fünf Perſonen. jedem überholten Prunk mitten unter ihrem Volk als erſte Bürger ihres Landes. „Mutige“ deefahrer Bolſchewiſten geben feige ihr Schiff preis Paris, 8. März. Wie aus Barcelona gemeldet wird, hatten zwei nationale Flugzeuge geſtern einen Bom⸗ benangriff auf den bolſchewiſtiſchen Dampfer „Legazpi“ unternommen, der von Roſas nach Barcelona unterwegs war. Die Bomben verfehl⸗ ten jedoch ihr Ziel. Trotzdem ſprang die ge⸗ ſamte Beſatzung des Dampfers ins Meer, um ſich ſchwimmend in Sicherheit zu bringen. Das ſteuerloſe Schiffſtrandete bald darauf. münzenberg nat frach mit stalin Aber NMoskau slopfte ihm das NMaul mif Geld Paris, 8. März. Wie der„Matin“ berichtet, hat der berüch⸗ tigte Willi Münzenberg, der in der Syſtem · zeit im Deutſchen Reichstag ſein Unweſen trei⸗ ben durfte, ſich mit ſeinen Moskauer Auftrag⸗ gebern überworfen. Das Blatt weiß dazu im einzelnen zu berich⸗ ten: Münzenberg hatte das Amt des Haupt⸗ zahlmeiſters der Komintern und der Inter⸗ nationalen Roten Hilfe für das Ausland verſehen. Die Finanzierung der kommuniſtiſchen Betäti⸗ gung während der Zeit, die der Machtüber⸗ nahme durch die Volksfront in Frankreich vorausging, war ihm von Moskau eben⸗ falls anvertraut worden. Aber ſchon im Herbſt 1936 verſchlechterten ſich ſeine Be⸗ ziehungen zu ſeinen Moskauer Brotgebern ſo ſehr, daß über ihn„Stubenarreſt“ ver⸗ hängt wurde. Nichtsdeſtoweniger erhielt er im Januar 1937 die Genehmigung, ſich ins Aus⸗ land zu begeben. Es ſcheint, daß es ihm ge⸗ lungen iſt, dem Kreml zu beweiſen, daß ohne ſeine perſönliche Anweſenheit die zahlreichen Konten, Hinterlegungen und Anteilsſcheine, die auf ſeinen Namen ausgeſtellt waren, nicht hät⸗ ten ausgelöſt werden können. Als Münzenberg jedoch ins Ausland kam, fing er damit an, leb⸗ haft die Politik Stalins zu kritiſie⸗ ren. Dieſe bittere Kritik wurde raſch nach Moskau gemeldet, wo man ihn zur Ordnung rief. 3 „Nie mehr nach Moskau!“ Münzenberg lehnte es aber entſchieden ab, irgendetwas zurückzunehmen, und erklärte, dah er niemals mehr nach Mostau zurückkon⸗ men werde. Dieſe Weigerung rief im Kreml große Beunruhigung wach. Das politiſche Sekre⸗ tariat der, Komintern entſandte einen ſeinen Vertrauensmäünner, den Holländer Krolſtvs, um mit dem verſtockten Münzenberg zu verhan. deln. Münzenberg hielt ſtand, und als Antwort auf die angedrohten Vergeltungsmaßnahmen er⸗ klärte er, er würde dann alle Einzelheiten ſeiner finanziellen„Betätigung“ in Europa aufdecken. Unter den Nutznießern der Moskauer Freige⸗ bigkeit entſtand darauf eine richtige Panik. Man ſchlug Münzenberg eine Vergleichslöſung vor, die dieſer annahm. Der Kuhhandel um die Jahresrente ferent Nach dieſer Vergleichslöſung erbält Munzen⸗ berg die Erlaubnis, nicht mehr nach Moskau zurückzutehren, er verpflichtet ſich aber, ſich ſeder Enthüllung und jeder politiſchen Betätigung zu enthalten. Im Austauſch dafür erlaubt ihm Moskau die Verfügung über einen Teil der von ihm verwalteten Gelder der„Weltrevolu⸗ tion“, ſo daß Münzenberg eine Jahres⸗ rente von etwa 200 000 Franken(23 000 RM) behält. „Das iſt ein Stillſchweigen, das teuer zu ſtehen kommt... aber auf das man Wert legt“, ſchreibt abſchließend das franzöſiſche Blatt. Auf ein Telegramm der Teilnehmer des Richtfeſtes des Deutſchen Hauſes auf der Pari⸗ ſer Ausſtellung hat der Führer und Reichs⸗ kanzler ein Danktelegramm an die am Bau be⸗ ſchäftigten deutſchen Arbeiter geſandt. * Der Präſident der Reichsrundfunkkammer, Miniſterialrat Dreßler⸗Andres, emp⸗ fing am Montag im Hotel Kaiſerhof die in Berlin weilenden Mitglieder des Weltrund⸗ funkvereins. Dreßler⸗Andres ſprach dabei über den deutſchen Rundfunk vor der Machtüber⸗ nahme und ſeinen Ausbau danach. * Bei einer Maſſenverſammlung der öſter⸗ reichiſchen Monarchiſten im Zirkus Renz zu Wien kam es zu ſtürmiſchen Auseinander⸗ ſetzungen, als Stinkbomben geworfen wurden. 0* Die von den amerikaniſchen Kommu⸗ niſten geſchürte Streikwelle greift immer weiter um ſich. In Detroit ſind die Arbeiter von weiteren ſieben Werken in den„Sitzſtreik“ getreten. In Lehanon im Staate Pennſylvania haben 2000 Arbeiter einer Metallwarenfabrik die Betriebe beſetzt. *40 1 Die r an 36 i ſch e Regierung hat in der Kammer einen Geſetzentwurf zur weiteren Ver⸗ ſtärkung der Kriegsmarine eingebracht. Er g Der Märzh Anſcheine na hmliche Er ſetzen. Spe e düſtere immerhin an die Erweckur gehender küm Frau Mod Türen pocht, jahrsmäßiger eſſierten Fra den, muß n uſſenſti ſchuhe geg noch überwie iiſt peinlich. runerl Straßenb gänger gel gute Strecke den, die der Schade! W ſerten Winte geſtellt. Unſ zweifeln der Starts. Der Schuhhülle, Grippegeiſter Hinterm Ofe kriechen und es gilt, bis kenloſen Löſ: Bild geh aufzuwarten. möchte dieſe daß er eine I beimer Geſch So leben die ſkandinaviſchen Könige fern von chen laſſen?! lichten Köpfe leitender At bringen. De nicht allzu ſe ſich. Aber la nicht von Aprilwetters Das B Am Don ſprünglich v ſpielt das 2 heim in de Fritz Laur ter Herbert hervorragen in den Kan Akademie de künſtlerfeſte RE( ſtil. LOIL Berliner Ki gen Jahr f Male in N überall, die mals ſchriel zierte hinr wirken, hier Ueberraſcher und Präziſ Vereinigung ſtige Zucht ſie an die Geburtsta gerkranz“ b. liedern Ai iehl ein vollendete f Windmühlſt mit. Ludwi eimer Str Er iſt Grün und des, Die Geehrte ärz 1937 ——— u entrinnen n. Nachdem racheiner in einen Genickge⸗ h auch noch hts anderes ern zu war⸗ lugzeuge die ſechs Tage ihnen zu un⸗ n. Der Durſt drohte ihnen ſen mit dem en Reſt des e Abſchieds⸗ toten Kame⸗ beneideten, jenen Mutes hen wollten, h zurück zu eichen Abend g benachrich⸗ nden Tages zition an die mühſeligem den Verun⸗ ea hn opäiſcher re⸗ nze Hofſtaat n. ige fern von unter ihrem . e chiff preis 8. März. wird, hatten einen Bom⸗ en Dampfer Roſas nach nben verfehl⸗ ang die ge⸗ 3 Meer, um hringen. Das bald darauf. talin erlaubt ihm en Teil der „Weltrevolu⸗ Jahres⸗ (23 000 RM) 18 teuer zu Wert legt“, e Blatt. nehmer des uf der Pari⸗ und Reichs⸗ am Bau be⸗ idt. funkkammer, es, emp⸗ erhof die in Weltrund⸗ dabei über Machtüber⸗ ch. der öſter⸗ 13 Renz zu 13 C2 luseinander⸗ geworfen in Kommu⸗ reift immer die Arbeiter „Sitzſtreik“ zennſylvania warenfabrik hat in der heiteren Ver⸗ ingebracht. 1 bro B· ma ——— 3——— nnheim 0 9. März 1937 Es gilt nielhit neeln Der Märzhimmel nämlich. Er hat ſich allem Anſcheine nach dazu entſchloſſen, das wenig rühmliche Erbe des verfloſſenen Monats fort⸗ zufetzen. Spärlich nur grüßte die Sonne durch die düſtere Wolkenwand, während wir doch immerhin annehmen durften, daß ſie ſich um die Erweckung der lenzlichen Landſchaft ein⸗ gehender kümmern würde. Frau Mode, die bereits ungeduldig an die Türen pocht, um der an den Stilfragen früh⸗ jahrsmäßiger Ausſtattung brennend inter⸗ eſſierten Frauenwelt ihre Botſchaft zu verkün⸗ den, muß mit Erſtaunen feſtſtellen, daß die Ruſſenſtiefel und die Gummiüber⸗ ſchuhe gegenüber dem leichten Schuhwerk noch überwiegend das Feld beherrſchen. Das iſt peinlich. Solange noch ein flotter Schirm zur unerläßlichen Ausrüſtung für Straßenbummler und Spazier⸗ gänger gehört, trennt uns leider noch eine gute Strecke von den erſehnten Freiluftfreu⸗ den, die der Lenz in ſeinem Füllhorn birgt. Schade! Wir haben uns nach dieſem verwäſ⸗ ſerten Winter den Vorfrühling ſo ſonnig vor⸗ 4 geſtellt. Unſere Erwartung trog. Wir ver⸗ zweifeln dennoch nicht. Trotz des ſchlechten Starts. Der ſchmucke Schirm, die ſchützende Schuhhülle, werden uns den Kampf gegen Grippegeiſter mit Anſtand beſtehen laſſen. Hinterm Ofen kann ſich jetzt keiner mehr ver⸗ triechen und auf gutes Wetterglück hoffen, wo es gilt, bis Freitag, 12. März, mit einer lük⸗ kenloſen Löſung der Preisaufgabe„Welches Bild gehört zu welcher Anzeige 7“ aufzuwarten. Die Friſt iſt kurz. Aber wer möchte dieſe treffliche Gelegenheit, zu zeigen, daß er eine gute Kenntnis über die Mann⸗ heimer Geſchäftswelt beſitzt, ungenutzt verſtrei⸗ chen laſſen? 51 Anzeigen ſind mit den veröffent⸗ lichten Köpfen Mannheimer Geſchäftsleute und leitender Angeſtellten in Zuſammenhang zu bringen. Das dürfte für den Einheimiſchen nicht allzu ſchwer ſein. Die kleine Mühe lohnt ſich. Aber laſſen Sie ſich bei Ihrem Rundgang nicht von läſtigen Koſtproben vorzeitigen Aprilwetters überraſchen! hk. Das Berliner Fehſe⸗Quartett ſpielt Am Donnerstag, 11. März(nicht wie ur⸗ ſprünglich vorgeſehen am Dienstag, 9. März), ſpielt das Berliner Fehſe⸗Quartett in Mann⸗ heim in der„Harmonie“. Richard Fehſe, Fritz Laur, Heinz Herbert Scholz und Pe⸗ ter Herbert Lehmann ſind die Träger dieſer hervorragenden Kammermuſikvereinigung, die in den Kammermuſikabenden der Preußiſchen Akademie der Künſte, der internationalen Ton⸗ künſtlerfeſte in Hamburg und Weimar und der DGEN-MANTEL ſtil& Macte, 1r LODEN-NANTEL Berliner Kunſtwoche 1937 mitwirkt. Im vori⸗ gen Jahr führte ſich das Quartett zum erſten Male in Mannheim ein und hatte, wie überall, die Preſſe ganz auf ſeiner Seite. Da⸗ mals ſchrieb das„Hakenkreuzbanner“:„Muſi⸗ zierte hinreißend! Das innige Zuſammen⸗ wirken, hier wird es wieder einmal Ereignis! Ueberraſchend die klangliche Ausgeglichenheit und Präziſion, die das Zuſammenſpiel der Vereinigung zieren, lobenswert die hohe gei⸗ ſtige Zucht und der gewaltige Ernſt, mit der ſie an die Deutung der Werke herangeht.“ Geburtstagsſtändchen. Der Mannheimer„Sän⸗ gerkranz“ brachte ſeinen beiden Gründungsmit⸗ liedern Adam Zink und Ludwig Heinrich iehl ein Geburtstagsſtändchen. Adam Zink vollendete ſeinen 75. Geburtstag. Er wohnt Windmühlſtraße 27 und ſingt heute noch gern mit. Ludwig Heinrich Diehl, wohnhaft Secken⸗ 735 Straße 10, feierte ſein 60. Wiegenfeſt. Er iſt Gründungsmitglied des„Sängerkranzes“ und des„Mannheimer Lehrergeſangvereins“. Die Geehrten erhielten auch eine Feſtgabe. am 11, März splelt das Eelse-Ouartett in Mannheim Reue Beiſitzer bei den Arbeitsgerichten Das Amt der derzeitigen Beiſitzer endel am 30. April 1937 Die Berufung erfolgt auf Vorſchlag der DAq Am 30. April 1937 endet das Amt der der⸗ zeitigen Beiſitzer zu den Arbeitsge⸗ richtsbehörden. Die Vorarbeiten zur Be⸗ rufung der neuen Beiſitzer, die Vorſchlagsliſten der Deutſchen Arbeitsfront entnom⸗ men werden, ſind bereits aufgenommen. Ein gewaltiger Wandel In der Syſtemzeit war den Gewertſchaften und den Arbeitgebervereinigungen nicht nur bei der Prozeßvertretung vor den Arbeitsgerichten und bei der Verwaltung dieſer Behörden, ein gewiſſer Einfluß eingeräumt, ſondern ihnen ſtand auch ein weitgehendes Vorſchlagsrecht für die Berufung der Beiſitzer zu den Arbeitsge⸗ richtsbehörden zu. Die nationalſozialiſtiſche Revo⸗ lutron mußte wie auf allen anderen Gebieten ſo auch auf dieſem ſchnellſtens eingreifen. Während bereits im April 1933 geſetzliche Maß⸗ nahmen die Abberufung und Neuwahl der amtierenden Schöffen, Geſchworenen und Handelsrichter, die zumeiſt wohl mit„Syſtem⸗ freunden“ beſetzt waren, ermöglichten, wurde durch das Geſetz über die Beiſitzer der Arbeits⸗ gerichts⸗ und Schlichtungsbehörden und der Fachausſchüſſe für Hausarbeit vom 18. Mai 1933 die nötige Bereinigung auf dieſem Gebiete ein⸗ geleitet. Weitere Geſetze folgten; als völlig neue Schöpfung entſtand die Deutſche Arbeitsfront. Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit bildete einen weiteren Markſtein in der Entwicklung. Auch das Ar⸗ beitsgerichtsgeſetz wurde den veränder⸗ ten Verhältniſſen angepaßt. In ſeiner neuen, ſeit dem 1. Mai 1934 geltenden Faſſung, bildet es nunmehr die Grundlage der heutigen Arbeitsgerichtsbarkeit Daß bei der Neugeſtaltung— neben zahlreichen anderen Aenderungen— der Deutſchen Arbeitsfront ein Einfluß auf die Berufung der Beiſitzer zu den Arbeitsgerichtsbehörden einge⸗ räumt wurde, war nicht nur notwendig, ſondern ſelbſtverſtändlich. Denn wenn einer Mitwirkung der Volks⸗ gemeinſchaft an der Rechtſprechung einwandfrei vonſtatten gehen und wenn dieſe Rechtſprechung auch das höchſte Vertrauen genießen ſoll, dann iſt erſte Vorausſetzung dazu, daß die für dieſes verantwortungsvolle Ehrenamt Vorzuſchlagen⸗ den mit peinlichſter Sorgfalt, nicht von Inter⸗ eſſen vertreten, ſondern von einer Stelle aus⸗ gewählt und zur Berufung vorgeſchlagen wer⸗ den, die Gewähr füreine völlig ü ber⸗ parteiliche, nicht beeinflußbare Handhabung der Auswahl bietet. Dieſe Aufgabe hat die Deutſche Ar beitsfront bereits einmal 1934 bei der erſten Berufung der Beiſitzer— deren Amtsdauer drei Jahre beträgt— übernommen und gelöſt. Die Aufſtellung der Liſten In folgendem ſoll das Verfahren, d as beider Aufſtellung der Vorſchlags⸗ angewandt wird, dargelegt wer⸗ en. 1. Die Beiſitzer werden von der höheren Ver⸗ waltungsbehörde— in Preußen der Regierungs⸗ präſident— im Einvernehmen mit dem Präſi⸗ denten des Landgerichts auf die Dauer von drei Jahren berufen. Beim Reichsarbeitsgericht werden die Beiſitzer vom Reichsarbeitsminiſte⸗ rium im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Juſtiz berufen. 2. Die Beiſitzer werden aus Vorſchlags⸗ liſten entnommen, die durch die Deutſche Arbeitsfront eingereicht werden. 3. Das Vorſchlagsrecht für die Bei⸗ ſitzer ſteht allein der Deutſchen Arbeitsfront zu. Ausgeübt wird es bei den Vorſchlägen der Beiſitzer zum Reichs⸗ arbeitsgericht vom Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, bei den Vorſchlägen der Beiſitzer zu den Landesarbeits⸗ und Arbeitsgerichten durch die zuſtändigen Gauobmänner. r 4. Bei der Aufſtellung der Vorſchlagsliſten ſind die Unternehmer und Beſchäftig⸗ ten in gleicher Zahl zu berückſichtigen. Wie viele Beiſitzer vorzuſchlagen ſind und für welche Gewerbezweige, richtet ſich nach dem Bedürfnis, das örtlich verſchieden ſein wird. Soweit durch reichsgeſetzliche Regelung eine ſtändiſche Gliederun der Wirtſchaft vor⸗ genommen iſt(Reichsnährſtand und Reichs⸗ kulturkammer) ſind die Vorſchläge im Ein⸗ vernehmen mit den Ständen zu machen. Darüber hinaus iſt auf Grund der Leipziger Vereinbarung Sorge getragen, daß auch die Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft, die ja nicht als reichsgeſetzlich anerkannter Stand iſt, Gelegenheit zur Aeußerung erhält. 5. Rechtsquellen: Arbeitsgerichtsgeſetz vom 10. April 1934(RGBl. I, Seite 319) 88 20—28, 37, 43 und AO6G 5 66 Abſ. 2, 8 23 Abſ. 1 Satz 3, Abſ. 2. Allgemeine Vorausſetzungen für das Amt Vorgeſchlagen werden können Männer und Frauen, die die Reichsangehörigkeit beſitzen, das 25. Lebensjahr vollendet haben und die ſeit mindeſtens einem Jahr im Bezirk des Arbeits⸗ gerichts als Unternehmer oder Beſchäftigie tätig geweſen ſind. Arbeiter⸗ oder Angeſtellten⸗ beiſitzer kann auch ein erwerbsloſer Volksgenoſſe ſein. Abgeſehen von dieſen bereits durch Geſetz vorgeſchriebenen Voraus⸗ Letzungen, iſt die Deutſche Arbeitsfront in ihrer Entſchließung frei, ob ſie weitere Vorausſetzun⸗ gen erfüllt haben will. Sie hat es für erfor⸗ derlich gefunden, als weitere Vorausſetzung Mitgliedſchaft zur Deutſchen Ar⸗ beitsfront zu verlangen. Die Beiſitzer müſſen ferner im Arbeitsleben ſelber tätig ſein. Hauptamtlich tätige DAß⸗Walter können ſo⸗ mit nicht in Vorſchlag gebracht werden, da ſie weder als Vertreter der Unternehmer noch der Die Meiſter, die unſer Schloß erbauten Volle vierzig Jahre wurde an dieſem Bau gearbeitet Der Bau des Mannheimer Schloſſes hat— mit einiger Unterbrechung— volle vierzig Jahre gedauert. Die einſtige Faſſadenaus deh⸗ nung des ganzen Bauwerks von etwa drei Kilometer hat ſich inzwiſchen durch Weg⸗ fall einiger Gebäudeteile auf 2,1 Kilometer vermindert. In drei Abſchnitten wurde der Bau errichtet. Der erſte Abſchnitt umfaßt den Mittelbau, das ſogenannte„Corps de losis“, mit ſeinen beiden arkadengeſchmückten Flügeln; der zweite, das 1795 bereits abgebrannte Opern⸗ haus und den linken(jetzigen Juſtiz⸗ Flügel; der dritte den rechten Flügel mit der Biblio⸗ thek, den Sammlungen und dem Marſtall. Den Plan für das Schloß hat JZohann Clemens von Froimon ausgeführt und in ſeiner jetzigen äußeren Geſtalt entſpricht es auch im weſentlichen dieſem Plan. Froimon war von 1720—26 leitender Schloßbaumeiſter. Bevor er nach Mannheim berufen wurde, war er in Speyer als biſchöflicher Bauführer tätig/ wo er einige, heute noch ſtehende Bauten aus⸗ führte. Froimon war nicht nur Architekt, ſon⸗ dern gleichzeitig auch Offizier, ein Doppelberuf, der zu jener Zeit nicht gerade ſelten war, Der Architekt war gleichzeitig Kapitain vom Regi⸗ ment des Prinzen von Sulzbach. Die Ausfüh⸗ rung des Baues brachte Froimon nicht wenige Schwierigkeiten. Häufig fehlte es an dem er⸗ forderlichen Geld, was die Arbeiten natürlich ſtark verzögerte. Dann wünſchte der Kurfürſt vielfach Aenderungen am Bau vorzunehmen, die Froimont nicht immer ausführen konnte. Auch unter Angriffen und Intrigen des Hof⸗ perſonals hatte er zu leiden. Man beſchuldigte ihn ſogar, daß Baumaterial entwendet werde. Archivbild Ein wunder Punkt waren die Bauhandwer⸗ ker. Es hielt ſchwer, ſie in der erforderlichen Anzahl zu beſchaffen. Namentlich an guten Steinmetzen und Bildhauern war großer Mangel. Darauf dürfte wohl auch zurückzufüh⸗ ren ſein, daß der bildhaueriſche Schmuck an unſerem Schloß nicht ſo reichlich ausgefallen iſt, wie er vorgeſehen war. Der Bauherr war auch hinſichtlich der Lei⸗ ſtung nicht immer mit ſeinem Baumeiſter zu⸗ frieden, und manches harte Urteil über ſein Werk blieb ihm nicht erſpart. So mußte er denn gegen Ende des Jahres 1726 ſeine Stelle verlaſſen. Nachfolger war Wilhelm Haube ⸗ rat, der mit 500 Gulden Gehalt zum Hofbau⸗ meiſter ernannt wurde. Vorher war er in kur⸗ kölniſchem Dienſt tätig. Auch unter ihm blieb der nun einmal feſtgelegte Froimontſche Plan beſtehen. Nur in der Innenausſtattung konnte der neue Hofbaumeiſter eigene Wege gehen. Der bisherige Weg der Regiearbeit wurde unter ſeiner Leitung verlaſſen und Verträge mit einzelnen Handwerkern abgeſchloſſen, die die Arbeiten nun im Akkord ausführen laſſen mußten. Von Hauberat ſtammt hauptſächlich die Ausgeſtaltung des Haupttreppenhauſes, des Ritterſaales und der Schloßkirche, ſowie der linke Schloßflügel. Im Jahre 1740 wurde er geadelt, gleichzeitig mit Aleſſandro Galli da Bibiena, der zu dieſer Zeit auch zum Ober⸗ baudirektor ernannt wurde und dem ſich Hauberat zu unterſtellen hatte. Mit Bibiena, der den herrlichen Opernbau ſchuf, beginnt der zweite Bauabſchnitt, in den neben der Errichtung der Oper die Erbauung des linken Schloßflügels fällt. Nach dem Tode Bibienas wurde am 5. Auguſt 1748 Hauberat zum Oberbaudirektor ernannt und ihm der Kammerbaumeiſter Raballiati, der ſich vom Steinmetz zum Polier und Baumeiſter empor⸗ S enizen hatte, unterſtellt, der auch den Bau er Jeſuitenkirche zu Ende führte. Aber Haube⸗ rats Wirken war nicht mehr von langer Dauer, denn bereits 1750 wurde Nicolas von P i gage vom Kurfürſt zum Intendant der Bauten und im Jahre 1753 zum Oberbaudirektor ernannt und mit der Fertigſtellung des Schloſſes beauf⸗ tragt. Damit begann der letzte Bauabſchnitt. Pigage war 1721 in Nancy geboren und ſtammte aus einer Hofbaumeiſterfamilie. Mit achtund⸗ zwanzig Jahren kam er nach Mannheim, mit zweiunddreißig Jahren wurde er mit der Lei⸗ tung des Schloßbaues beauftragt. Pigage, der im hohen Alter in Mannheim ſtarb, war ein hervorragender Vertreter des Rokoko. Nicht im⸗ mer konnte er zwar ſeine glänzenden und geiſt⸗ reichen Ideen der hohen Koſten wegen verwirk⸗ lichen, doch hat er mit der Ausgeſtaltung der Räume für die Bibliothek, das Münzkabinett und die Bildergalerie hervorragende Proben ſeines hohen Könnens gegeben. So hat der Vollender des Mannheimer Schloſſes ſehr we⸗ ſentlich dazu beigetragen, ihm die Bedeutung zu geben, die es bis auf den heutigen Tag immer wieder ausſtrahlt und ein Quell bildet für bau⸗ ———323 Anregungen, der nicht verſiegen wird. M. Gefolgſchaft anzuſehen ſind. Wegen der Bedeu⸗ tung der Tätigkeit als Beiſitzer zu den Arbeits⸗ gerichten iſt es ferner erwünſcht, daß die Bet⸗ ſitzer(Gefolgſchaftsbeiſitzer) gewiſſe Erfahrungen als Vertrauensmänner geſammelt haben. 7. Ausgeſchloſſen von der Berufung als Beiſitzer ſind Perſonen: denen die bürger⸗ lichen Ehrenrechte oder die Fähigleit zur Be⸗ lleidung öffentlicher Aemter oder die Befähigung, Führer des Betriebes zu ſein, oder das Amt eines Vertrauensmannes auszuüben, as⸗ erkannt iſt, gegen die das Hauptverfahren wegen eines Verbrechens oder Vergehens eröffnet iſt, das die Abertennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte oder die Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kann; denen infolge gerichtlicher Anordnung die Verfügung über das Vermögen beſchränkt wor⸗ den iſt(alſo unter Vormundſchaft ſtehende oder in Vergleichs⸗ oder Konkursverfahren beſind⸗ liche), die als Beamte oder Angeſtellte einer Arbeitsgerichtsbehörde tätig ſind. Niemand darf gleichzeitig als Unternehmer⸗ und als Arbeiter⸗ oder Angeſtelltenbeiſitzer aufgeſtellt werden. 8. Beſonderes für Unternehmer⸗ beiſitzer. Unternehmerbeiſitzer kann auch ſein, wer vorübergehend oder zu gewiſſen Zeiten des Jahres keine Arbeiter oder Angeſtellte be⸗ ſchäftigt. Für Unternehmer, die keine Einzelperſonen ſind, können als Beiſitzer berufen werden: a) bei juriſtiſchen Perſonen und Per⸗ onengeſamtheiten des privaten Rechts: die ge⸗ ſetzlichen Vertreter und die Auſſichtsratsmit⸗ glieder: b) beim Reich, bei den Ländern, den Ge⸗ neinigen, aber nicht ſchmirgeln. icnt Reinigung um jeden Preis soncdem Sõuberung unter Scho- nung des Zohnschmees- dos is tichũgl Der auberordenllich feins putzkõtpes der Nive ⁊ · Zahnpasto reinigi grüncllich und emðh den notüflichen, weißen Glenz ihrer 2 Zöhne in seiner vollen Sãchõnhen meindeverbänden und anderen Körperſchaften des öffentlichen Rechts: öffentliche Beamte und Angeſtellte nach näherer Anordnung der zuſtän⸗ digen Reichs⸗ oder Landesbehörde. Dem Unter⸗ nehmer ſtehen für die Berufung zum Beiſitzer Betriebsführer und Betriebsleiter gleich, ſo⸗ weit ſie ſelbſtändig zur Einſtellung von Arbei⸗ tern und Angeſtellten in den Betrieb berechtigt ſind oder ſoweit ihnen Prokura oder General⸗ vollmacht erteilt iſt. Die Vorſchlagsliſten für Unternehmerbeiſitzer der in§ 22 Abſ. 2 Ziff. 2 AGc genannten Behörden uſw. werden 55 von der Deutſchen Arbeitsfront aufge⸗ ellt. 9. Beſonderheiten für die Bei⸗ ſitzer bei den Landesarbeitsge⸗ richten. Der Vorzuſchlagende muß das drei⸗ ßigſte Lebensjahr vollendet haben und minde⸗ ſtens drei Jahre Beiſitzer einer Arbeitsgerichts⸗ behörde geweſen ſein und die Vorausſetzungen erfüllen, die zur Berufung als Beiſitzer bei den Arbeitsgerichtsbehörden nötig ſind. 10. Ablehnung des Beiſitzeramtes Die Uebernahme des Beiſitzeramtes kann ab⸗ lehnen: a) wer das fünfundſechzigſte Lebensjahr voll⸗ endet hat; b) wer durch Krantheit oder Gebrechen ver⸗ hindert iſt, das Amt ordnungsmäßig zu führen; c) wer durch andere ehrenamtliche Tätigkeit für die Allgemeinheit ſo in Anſpruch genommen iſt, daß ihm die Uebernahme des Amtes nicht zugemutet werden kann; d) wer in den ſechs der Berufung vorherge⸗ henden Jahren als Beiſitzer einer Arbeits⸗ gerichtsbehörde tätig geweſen iſt: 3 Frauen, die glaubhaft machen, daß ihnen die Fürſorge für ihre Familie die Ausübung des Amtes in beſonderem Maße erſchwert. Ueber die Berechtigung zur Ablehnung eni⸗ ſcheidet die höhere Verwaltungsbehörde im Ein⸗ vernehmen mit dem Präſidenten des Landge⸗ richts endgültig. Schũ. „ Mannheim „Hakenrkreuzbanner⸗ 9. März Der größte Lump im ganzen Land. Anzeige und Denunziakion/ veichtfertige Anzeige ſchädigt den Angeber ſelbſt Es iſt ein altes deutſches Sprichwort: Der größte Lump im ganzen Land, das iſt und bleibt der Denunziant! Es kennzeichnet die Einſtellung des deutſchen Volkes zu aller An⸗ zeigerei, Angeberei und zu heim⸗ tückiſchen Verdächtigungen. Als im Jahre 1933 im neuen Deutſchland mit dem Aufräumen begonnen wurde, als die Verant⸗ wortlichen in Staat, Verwaltung, Wirtſchaft uſw. etwas unter die Lupe genommen und ihre Zuverläſſigkeit, charakterliche Sauberkeit und fachliche Eignung unterſucht wurden, da meldeten ſich damals auch gewiſſenloſe Ele⸗ mente, die, um ihre eigenen Fehler, ihre Un⸗ her: und ihren ſchmutzigen Charak⸗ er zu verbergen, um ſich rechtzeitig noch ein politiſches„Alibi“ zu beſorgen, andere an⸗ ſchwärzten und an Staat und Partei Anzei⸗ gen richteten. Nun ſind zwar der Staat und beſonders Polizei und Staatsanwaltſchaft im⸗ mer auf die Mithilfe und Mitarbeit des Vol⸗ kes angewieſen. Verbrechen und Vergehen gegen die erlaſſenen Geſetze können ja zu einem großen Teil nur dadurch den ſtaatlichen Or⸗ ganen bekannt werden, daß ſie ihnen von den Betroffenen oder anderen Volksgenoſſen, die davon Kenntnis erhalten haben, angezeigt werden. Aber es kommt immer darauf an, daß dieſe Anzeigen auch auf Wahrheit be⸗ ruhen, daß ſie nicht irgendwelche aus der Luft gegriffene Behauptungen zur Grundlage haben oder aus purer Gehäſſigkeit, Rachſucht oder Neid erdacht worden ſind. „Wider beſſeres Wiſſen“ Mit vielen begründeten Anzeigen wurden nun im Jahre 1933 auch zahlreiche erdachte, unbegründete Anzeigen erhoben. Nach den da⸗ mals beſtehenden Geſetzen war den Denun⸗ zianten ſchwer beizukommen. Nur derjenige wurde beſtraft, der bei einer Behörde einen anderen wider beſſeres Wiſſen wegen Begehung einer ſtrafbaren Handlung oder der Verletzung einer Amtspflicht anzeigte. Es war naturgemäß nur in verhältnismäßig wenig Fällen möglich, dem Anzeigenden nachzuwei⸗ ſen, daß er„wider beſſeres Wiſſen“ die un⸗ wahren Behauptungen aufgeſtellt hatte. So gingen viele ſtraffrei aus, die als üble Denun⸗ zianten eine empfindliche Strafe verdient hät⸗ ten. Darum hat der nationalſozialiſtiſche Staat bereits am 26. Mai 1933— alſo als eine der erſten Maßnahmen auf dem Gebiete der Erneuerung unſeres Strafrechts— ein Geſetz erlaſſen, das dieſe Strafbeſtimmung änderte und nunmehr alle die Fälle unter Zwei gute 35er Naturweinel Mambacher Seminargarten 85 Wachstum Altbürgermeister Metzger Lit.⸗Fl. o. Cl. E Zzer Wachenheimer sehlonberg 1 35 Wachstum Winzergenossenschaft.. ILit.⸗Fl. o. Gl. 1. STE— 0 2. 10, Kunststr. fernruf 236 24 Strafe ſtellte, in denen entweder wider beſſeres Wiſſen oder vorſätzlich, ja auch leichtfer⸗ tig Anzeige erhoben oder eine Behauptung tatſächlicher Art aufgeſtellt wird, die geeignet iſt, ein behördliches Verfahren gegen den Be⸗ treffenden herbeizuführen. Hierbei iſt es gleichgültig, ob die Anzeige bei einer Behörde erſtattet iſt oder bei einem zur Entgegennahme von Anzeigen zuſtändigen Beamten, oder ob die Verdächtigung öffentlich erhoben wird. Es iſt in der Folgezeit oftmals die Frage geſtellt worden, was man denn unter einer leichtfertigen Anzeige zu verſtehen habe. Auf Stichhaltigkeit prüfen Hierzu iſt wiederholt feſtgeſtellt und auch vom Reichsgericht in verſchiedenen Urteilen immer wieder betont worden, daß für denjeni⸗ gen, der eine Anzeige bei einer Behörde werann Zeichnung: RAs-Preſſearchin(Pahmanm. machen will, grundſätzlich eine Erkundigungs⸗ pflicht beſteht, wenn er den Verdacht der Leicht⸗ fertigkeit vermeiden will. Er darf alſo nicht, wenn ihm ein Arbeitskollege geſagt hat, der Arbeitstamerad X. habe dem M. Wertzeug ge⸗ ſtohlen, zur Polizei laufen und den X. wegen Diebſtahls anzeigen. In dieſem Fall müßte er vorher zu M. gehen und dieſen fragen, was an der Behauptung des Kameraden wahr iſt. Erſt wenn ihm M. die Behauptung beſtätigt und ihm auch die Umſtände nennt, die eine Verdächtigung des X rechtfertigen, kann er beruhigt Anzeige erſtatten. In dieſem Falle handelt er nicht mehr leichtfertig. Bei der Frage, wie weit ſich dieſe Prüfungspflicht er⸗ ſtreckt, muß man natürlich immer die beſonde⸗ ren Umſtände jedes Einzelfalles nach der per⸗ ſönlichen Seite des Anzeigenden berückſichti⸗ gen, man kann hier keine allgemeingültigen Regeln aufſtellen. Grundſätzlich aber wird man vor einer Anzeige verſuchen müſſen, ſich über die Grundlagen der Anzeige zu verge⸗ wiſſern. Selbſtverſtändlich wird von dem Anzeigen⸗ den nicht verlangt, daß er auf eigene Fauſt vorher ein privates Ermittlungsverfahren an⸗ ſtellt, daß er wie ein Detektiv alle Umſtände erforſcht, alle etwa vorhandenen Zeugen aus⸗ fragt und dergleichen mehr. Hierzu iſt er im allgemeinen auch gar nicht in der Lage. Soweit ſoll ſeine Prüfungspflicht aber auch gar nicht gehen, weil das ja Sache des Staates und der von ihm hierzu eingerichteten Behörden iſt. Ein übereifriges Nachprüfen und Nachfor⸗ ſchen ſeitens des Anzeigenden kann hier un⸗ ter Umſtänden ſogar ſchaden, weil der Beſchul⸗ digte Gelegenheit findet, vor dem Eingreifen des Staates alles zu vertuſchen. Es genügt alſo, wenn der Anzeigende in vernünftiger Weiſe vor Erſtattung der Anzeige die Be⸗ hauptungen, die er vortragen will, auf ihre Stichhaltigkeit nachprüft... REIcMHSsMiMISsrEgn Pg. Dr. Frank spricht Es ist uns gelungen, den Reichsminister Pg. Dr. Frank, den maßgebenden Mann im deutschen Rechtsleben und einen der führenden Männer der Partei, zu einer Grosskundgebung zu gewinnen. Die Kundgebung jindet statt Freitag, 12. März 1937, 20.15 Uhr im Nibelungensaal 4e, Nosengarten Der Kreismusikzug spielt. Eintrittskarten zu 30 Rpi. leinschl. städt. Einlaß) bei sämtlichen Ortsgruppen der NSDAP. Jeder sichere sich sofort eine Karte, da die Nachirage sehr grof ist. DIE KREISTEITUNG. Pflichten des Luftſchutzhauswartes Er iſt eine wichtige Perſönlichkeit im Hauſe/ Ein intereſſantes Zwiegeſpräch Der Luftſchutzamtsträger:„Nun, Herr Melber, wie kommen Sie mit der Arbeit im Haus vorwärts? Sie ſind ja nun bereits ſeit drei Wochen als Luftſchutz⸗Hauswart ein⸗ geſetzt und den Luftſchutztkurs haben Sie wohl auch inzwiſchen beendet?“ Der Luftſchutzhauswart:„Ja, den Grundkurs habe ich mitgemacht und auch einen Ueberblick über die Luftſchutzarbeit im großen und ganzen, ſozuſagen das, was jeder Volks⸗ genoſſe eigentlich wiſſen ſollte, bekommen. Ich bin mir jedoch noch nicht ganz klar darüber, welche beſonderen Aufgaben mir eigentlich als LS⸗Hauswart zufallen. Es wurde zwar den Kursteilnehmern elog daß jeder noch eine Fachſchulung bekommen würde. Ich möchte aber doch nicht ſo lange warten, ſondern gleich mit der Arbeit beginnen. Darum bitte ich Sie um einige Ratſchläge. Ich habe auch noch ver⸗ ſchiedene Fragen auf dem Herzen.“ Der Luftſchutzamtsträger:„Es iſt erfreulich, das Sie ſolches Intereſſe an der Sache haben. Ich habe Sie deswegen auch auf⸗ geſucht, um Sie mit Ihren Aufgaben vertraut zu machen. Fangen wir doch gleich mit dem Nächſtliegenden an. Sie wohnen, wie ich hörte, noch nicht lange in dem Haus. Da iſt es zu⸗ nächſt wichtig, daß Sie ſich einen Ueberblick über ſämtliche Hausinſaſſen verſchaffen. Sie machen ſich am beſten ein namentliches Ver⸗ zeichnis über die Bewohner des Hauſes mit Angabe von Beruf und Alter. Wichtig iſt auch zu wiſſen, welche Leute ſtändig im Hauſe ſind und zu welcher Tageszeit die Er⸗ werbstätigen bei der Arbeiſt ſind. Erſt wenn Sie dieſe Ueberſicht über die Hausbewoh⸗ ner bekommen haben, können Sie mit Ausſicht auf Erfolg an die eigentliche Arbeit heran⸗ gehen. Sie werden ja ſchon im Luftſchutzkurs emerkt haben, daß die Luftſchutzarbeit Gemein⸗ ſchaftsdienſt iſt, und daß im Haus nicht nur die Selbſtſchutzkräfte beſtimmte Aufgaben zu löſen haben, ſondern daß darüber hinaus jeder Volks⸗ genoſſe mit Hand anlegen muß. Sie gehen nun an Hand Ihres Perſonenverzeichniſſes an die Aufſtellung der Selbſtſchutzkräfte, nehmen aber in jedem Falle mit dem Haus⸗ genoſſen, den Sie als geeignet für dieſen oder jenen Poſten halten, perſönlich Rückſprache, da manchmal Hinderungsgründe vorhanden ſein können, die Ihnen bisher trotz aller Erhebun⸗ gen unbekannt geblieben ſind. Haben Sie auf dieſe Weiſe Ihre LS⸗Hausgemeinſchaft oder zu⸗ nächſt einen Teil davon zuſammengeſtellt, ſo melden Sie die Leute dem Blockwart zum Luftſchutzkurs, deſſen Zeitpunkt Sie na⸗ türlich vorher mit ihnen vereinbaren müſſen. Sie wiſſen ja, es gibt nicht nur Abendkurſe, ſondern in der Luftſchutzſchule Hildaſtraße 12 auch Vormittags⸗ und Nachmittagskurſe; da kann ſich alſo jeder die günſtigſte Zeit aus⸗ wählen. Jetzt können Sie zuſammen mit den geſchul⸗ ten Kräften auch die anderen Aufgaben in An⸗ griff nehmen. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß Sie den Speicher überwachen und ver⸗ hüten, daß ſich dort in den einzelnen Ver⸗ ſchlägen wieder Gerümpel anſammelt. Mitt⸗ lerweile werden Sie auch ſchon als vorläufige Maßnahme einen als Schutzraum geeigne⸗ ten Keller ausgewählt und bezeichnet haben. Die endgültige Feſtlegung iſt Sache des Bau⸗ beraters, der ſich dieſerhalb noch mit Ihnen in Verbindung ſetzen wird. Sie werden auch ſchon darüber nachgedacht haben, ob die bisherige Abblendung des Treppenhauſes den Anforderungen genügte. BVehelfsmittel müſſen jetzt unbedingt durch dauerhafte Abblendvorrichtungen erſetzt werden, deren Notwendigkeit jedem einleuchten muß. dem die Anſtände bei den Verdunkelungsübun⸗ gen bekannt ſind. Ein weiterer Schritt dazu, Ihr Haus luft⸗ ſchutzfertig zu machen, iſt das Bereitſtellen von Geräten und Werkzeug. Sie wiſ⸗ ſen, daß nur wenig Geld für Neuanſchaffungen vorhanden iſt. Es wäre auch ſehr unpraktiſch, wenn man alle Geräte für die Hausgemeinſchaft funlelnagelneu und unbenutzt nur für einen angenommenen Ernſtfall aufheben wollte. Die Geräte und Werkzeuge ſind ja faſt vollzählig in jedem Hauſe ſchon vorhanden und werden jeden Tag gebraucht: Waſſereimer und Wannen gib⸗ es in jeder Familie, der eine hat ein Beil, ein anderer eine Säge, auf gleiche Weiſe werden ſich die übrigen Werkzeuge ſicherſtellen laſſen. Alle dieſe Dinge müſſen im Ernſtfall dem Schutz des Hauſes und ſeiner Bewohner dienen. Sie wer⸗ den daher begreiſfen, wie wichtig es iſt, ſchon jetzt eine Liſte darüber zu führen, wo ſich die Gegenſtände befinden, damit ſie im Bedarfsfall ſofort erreichbar ſind. So, das wäre in großen Zügen alles, was Sie bei Ihrer Aufbauarbeit zunächſt berückſich⸗ tigen müſſen. In einiger Zeit können Sie dann einmal bei einer Hausübung zeigen, was Sie erreicht haben. Was im Uebungs⸗ und Ernſtfall Ihre Aufgabe iſt, erzähle ich Ihnen dann das nächſte Mal, ich glaube Ihnen für heute genug Stoff für Ihre Luftſchutzarbeit gegeben zu haben.“ Der Luftſchutzhauswart:„Ja wirt⸗ lich, es reicht für heute, mir raucht ſchon der Kopf. Aber ich habe mir ja Notizen gemachi und bin ſicher im Bilde, wenn ich mir noch einmal alles in Ruhe überlege. Und dann w ich gleich an die Arbeit gehen.“ Der Luftſchutzamtsträger:„Hall, noch eins. Sie wiſſen ja, daß der Reichsluft ſchutzbund den Aufbau des Selbſtſchutzes ung die Schulung der Zivilbevölkerung durchführt. Dazu braucht er nicht nur die tätige Mitarbeit ſondern auch die finanzielle Unterſtützung allen Volksgenoſſen, denn die Ausgaben für Orgam⸗ ſation und Schulung werden lediglich aus den Beiträgen der Mitglieder beſtritten. ren-“. Wie, Sie leſen ſie bereits? kerung!“ Planwanderung des Odenwaldklubs 500 Getreue des Odenwaldklubs zogen am Sonntag an die ſonnige Bergſtraße, an der der Frühling als erſter in deutſchen Gauen ſeinen Wenig war zwar von ſeinem Einzug hält. baldigen Kommen zu merken. Ein grauer, reg⸗ neriſcher Sonntagmorgen zog ſeinen Sch ſchaft von Zwingenberg, faſt unſichtbar war die geſegnete Rheinebene und dichtes Schneegeſtö⸗ ber betrog den Wandersmann um die 1 oſs Ausſicht von den Zinnen des Alsbacher Schl. ſes. Nur der Ruch der der Saat harrenden braunen Ackerſcholle, die ſchwellenden Knoſpen im raunenden Buchenwald und die fröhliche Wanderſchar ſpotteten dem dräuenden Winter. Die Mittagsraſt in Jugenheim ließ die Wetter⸗ launen ſchnell vergeſſen und die kleinen Mo⸗ ſaikbilder der Bergſtraßenlandſchaft im Stett⸗ bacher Tal maßten den Erſatz bilden für das Koloſſalrundgemälde, das der Ausblick vom trutzigen Frankenſtein dem Beſchauer ſonſt zeigt. Kameradſchaftliches Beiſammenſein mit den Wanderkameraden der Ortsgruppe Eberſtadt bei Geſang, Muſik und Tanz gab der trefflich 4 durchgeführten Wanderung ein allſeits befriedi⸗ gendes Ende. Politiſche Unbedenklichkeitszeugniſſe In einer Reichsgerichtsentſcheidung heißt es: In dem politiſchen Unbedenklichkeitszeugnis, das die zuſtändige Kreisleitung durch Stempel und ihres hierzu ermächtigten Perſonalamtsleiters im Rahmen der ihr als Parteidienſtſtelle übertragenen Obliegenheiten ausgeſtellt und vollzogen hat, ſieht die Strafkammer eine öffentliche Ur⸗ 1 kunde. Sie begründet ihre Auffaſſung mit dem Hinweis, daß die NSDaAp nach dem Ge⸗ ſetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat vom 1. Dezember 1933 die führende und bewegende Kraft des Staates iſt, als ſolche mit dem Staat unlöslich verbunden iſt, und daß hiernach ihre Dienſtſtellen, ebenſo wie die Staatsbehörden, kraft eigenen Rechts öffent⸗ liche Funktionen ausüben. Demnach ſeien dieſe Dienſtſtellen der Partei, ſo folgert die Straf⸗ 1 kammer, den öffentlichen Behörden gleichzuachten. Dieſe Grundſätze ſind von der Strafkammer mit Recht auch vorliegend mit Bezug auf den Fall der Fälſchung der Ur⸗ kunde einer Kreisleitung der NSDAp zur An⸗ wendung gebracht worden. Denn ſie treffen für Urkunden dieſer Parteidienſtſtelle, denen damit der erhöhte ſtrafrechtliche Schutz der öffentlichen Urkunden zugebilligt wird, in erhöhtem Maße deshalb zu, weil der Amtswalter der Kreis⸗ leitung auch unmittelbar, mit der vom Staat eingerichteten Behördenorganiſation kraft aus⸗ finden sie- wie immer- bel Hut-Zeumer drücklicher geſetzlicher Regelung in verſchiede⸗ nen Beziehungen eng verflochten iſt. Danach hat der Kreisleiter auch von Staats wegen amtliche Obliegenheiten wahrzunehmen, wie ſie dem Geſchäftskreis der Behörden eigentümlich ſind und daher ſonſt von Beamten im ſtaats⸗ rechtlichen Sinne erfüllt werden. Die dadurch zugleich gekennzeichnete Bedeutung der Kreis⸗ leitung als Parteidienſtſtelle rechtfertigt es, ihre Urkunden ſolchen, die von öffentlichen Be⸗ hörden ausgeſtellt ſind, gleichzuachten. Wocheybericht des DDAC Mannheim Oeſterreich: Infolge der in den letzten Tagen niedergegangenen Neuſchneefälle wird die vor⸗ ſorgliche Mitnahme von Schneeketten allgemein empfohlen. Mit Ketten befahrbar: Brenner, Fernpaß, Lueg, Seefelder Schloßberg, Strub, Thurn, Zirlerberg, ſowie Straße Inns⸗ bruck—Kufſtein, Oetztal und Zillertal. Ge⸗ ſchloſſen: Alle übrigen öſterreichiſchen Al⸗ penpäſſe, ſowie der Mauracher Berg(Jenbach— Achenſee). Schweiz: Auch in der Schweiz ſind in den letzten Tagen in den meiſten Gebieten ſtarke Neuſchneefälle niedergegangen, weshalb die Mitnahme von Schneeketten allgemein zu emp⸗ fehlen iſt. Mit Ketten befahrbar: Brü⸗ nig, Julier, Lenzerheide, Maloja, Mollendruz, Moſſes, außerdem die Zufahrten Altdorf—Gö⸗ ſchenen, KloſtersDavos und Stans—Engel⸗ berg. fe Aenſe dle Alle übrigen Schweizer Alpenpäſſe, ebenſo die Straße zwiſchen Zernez und Zuoz(Inntal). Italien: Ohne Kettenbefahrbar: Fu⸗ gazze, Karerpaß. Mit Ketten befahrbar: Andalo, Aprica, Cimabanche, Mauria, Mendel, Rolle, S. Angelo, Tonale, Tre Croci. Ge⸗ ſchloſſen: Alle übrigen italieniſchen Alpen⸗ päſſe. Werben Sie daher auch in Ihrem Hauſe für den Reichs⸗ luftſchutzbund, verſuchen Sie es zu erreichen, daß wenigſtens jede Familie ein Mitglied ſtellt. Zum Schluß möchte ich Ihnen noch einen Rayr geber in der Luftſchutzarbeit nennen: die 4 ann können Sie ja ſelbſt beurteilen, welche wert vollen Dienſte die Zeitſchrift des Reichsluft. ſchutzbundes leiſten kann. Werben Sie auch der „Sirene“ neue Freunde im Haus, die„Sirene“ ebnet Ihnen den Weg, ſie ſchafft Ihrer Arbeit Anerkennung und Verſtändnis bei der Bevoͤl⸗ leiet 4 über das ſonſt ſo anmutige Geſicht der Land⸗ Einie . Daß unſe beſten chem Nahrungsm für uns no Stoffe zunä ändert dem rade fehlt, nicht notwer lebenswichti geführt wir aus dem 7 anderen Leb vermag er auszudrücker ihn den glei ſtoff haben. im weſen Zucker. Zu lichſten Beſt⸗ „——————— werc 2 Med. Jetzt auch B. e Gegon pickel. Beschleunigte Goesichtswo 1 Mannheim: Ste K1,16; Dr helm, 0 4. Michaelis-Dr Waldhof: Luzen Welnhelm: Zen Drogerie Eic — Aepplech Anlel Lhafen, Hagen straffe) vunbui Kue verif Aagthnhemsper Dami ſowie allt entjerntd garantiert d Gtetl? Tullaſtraße MHüntnau (Verda bei Sodb s Aure, E bestens bey Schachtel R. Ludwig 0 4, 3 u. Fili —— Nati in Prei. Aufa Metall Hatrutzen Flx Masc empfehle Sticker Kanten Knöpfe in jeder billigster dieschoo. Zum Fußbo Boh Te bei fachmé Farbe H 2, 4 Filiale: 5c .f März 1937 Und dann wil äger:„Halt, der Reichsluft bſtſchutzes und ing durchführt tige Mitarbeit, erſtützung aller en für Organi⸗ higlich aus den itten. Werben für den Reichs⸗ zu erreichen, Mitglied ſtellt och einen Rar nen: die„Si⸗ ereits? Dann „ welche wert⸗ es Reichsluft⸗ n Sie auch det „ die„Sirene“ Ihrer Arbeit ſei der Bevöl⸗ waldklubs ibs zogen am ße, an der der Gauen ſeinen r von ſeinem n grauer, reg⸗ inen Schleier icht der Land⸗ htbar war die s Schneegeſtö⸗ n die Schioh⸗ bacher Schloſ⸗ zat harrenden nden Knoſpen die fröhliche nden Winter. ß die Wetter⸗ kleinen Mo⸗ aft im Stett⸗ ilden für das Ausblick vom ier ſonſt zeigt. ein mit den Eberſtadt bei der trefflich ſeits befriedi⸗ szeugniſſe ung heißt es: hleitszeugnis, isleitung ihres hierzu im Rahmen übertragenen ollzogen hat, rtliche Ur⸗ iffaſſung mit lach dem Ge⸗ Partei und ührende und ls ſolche mit iſt, und daß o wie die echts öffent⸗ ch ſeien dieſe t die Straf⸗ Behörden ndſätze ſind ch vorliegend zung der Ur⸗ ApP zux An⸗ ie treffen für denen damit röffentlichen öhtem Maße der Kreis⸗ vom Staat n kraft aus⸗ der Breiten abe M 1, 6 1 verſchiede⸗ iſt. Danach aats wegen men, wie ſie eigentümlich mim ſtaats⸗ Die dadurch der Kreis⸗ tfertigt es, ntlichen Be⸗ en. kannheim tzten Tagen ird die vor⸗ n allgemein fahrbar: Schloßberg, raße Inns⸗ rtal. Ge⸗ chiſchen Al⸗ (JFenbach— ind in den ieten ſtarke shalb die in zu emp⸗ bar: Brü⸗ Mollendruz, ltdorf—Gö⸗ ns—Engel⸗ Schweizer hen Zernez bar: Fu⸗ ahrbar: a, Mendel, oci. Ge⸗ hen Alpen⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 9. März 1937 Einige notwendige Worte zur Marmelade Ein wertvoller Teil unſerer Obſternte blei bt uns von jetzt an erhalten Daß unſer eigener Körper noch eine der beſten chemiſchen Fabriken iſt, der aus allen Nahrungsmitteln das herausholen kann, was für uns notwendig iſt und gegebenenfalls die Stoffe zunächſt ſo umformt, daß ſie völlig ver⸗ ändert dem Körper das geben, was ihm ge⸗ rade fehlt, wird oft vergeſſen. Es iſt darum nicht notwendig, daß dem Körper das für ihn lebenswichtige Fett unmittelbar als Fett zu⸗ geführt wird. Er kann ſich die Stoffe, die er aus dem Fett herauszieht, ebenſogut aus anderen Lebensmitteln ziehen. In erſter Linie vermag er die Kohlehydrate, um es techniſch auszudrücken, ſo aufzuſchließen, daß ſie für ihn den gleichen Wert wie das Fett als Roh⸗ ſtoff haben. Kohlehydrate ſind aber im weſentlichen nichts anderes als Zucker. Zucker wiederum iſt eines der weſent⸗ lichſten Beſtandteile der Marmelade, die außer⸗ dem noch Mineralſtoffe, Rohfaſerſtoffe, Vita⸗ mine und andere wichtige Aufbauſtoffe enthält. Nicht zu verkennen iſt jedoch, daß Fett einen höheren Wärmewert hat. Doch das kann man leicht ausgleichen, indem man einen Gewichts⸗ ausgleich vornimmt und entſprechend mehr Marmelade ißt. Das wird nicht zu teuer, wenn man nach der verbilligten Marmelade, der Vierfruchtmarmelade oder dem Pflaumenmus greift. Der Preis hierfür iſt durch Verbil⸗ ligungsmaßnahmen des Reichs⸗ nährſtandes ſoweit geſenkt worden, daß ein Mehrverbrauch in allen Haushaltungen möglich geworden iſt. Zudem iſt auch ſoviel Marmelade bereitgeſtellt worden, daß ohne Be⸗ denken viel davon gegeſſen werden kann. Die 1,1 Millionen Zentner Marmelade ſind ausſchließlich für den Ver⸗ brauch in den Haushaltungen be⸗ ſtimmt. Gewerbliche Betriebe, insbeſondere Bäckereien und Konditoreien, ſind für ſie nicht bezugsberechtigt. Es kann alſo mit der ver⸗ billigten Marmelade kein leichter Verdienſt er⸗ zielt werden. 1,1 Millionen Zentner Marme⸗ lade ſind auch ſoviel, daß dieſe nicht nur ein Brotaufſtrich für uns iſt, ſondern zu einem ſehr zu beachtendem Nahrungsmittel wurde. Der Haupwerbrauch wird in der Mehrzahl der Haushaltungen zum Frühſtück und Nach⸗ mittagskaffee erfolgen. Darüber hinaus wird aber auch dde Marmelade zum Mittag⸗ und Abendbrot gegeſſen werden. Als Zuſpeiſe zu Mehl⸗, Grieß⸗ oder Haferflocken⸗ gerichten, als Beigabe zu Puddings und Süß⸗ ſpeiſen kann ſie ebenſo verwendet werden wie geſchmortes Obſt oder Obſtkonſerven. Es iſt eine einfſache Rechnung für jede Hausfrau, ob ſie billige Marmelade hierzu auf den Tiſch bringt, die ſo ſüß iſt, daß an dem Pud⸗ ding Zucker geſpart werden kann, oder ob ſie Dörrobſt oder anderes Obſt erſt noch mit Zucker ſüßen muß. Wenn wir aus eigenwirtſchaftlichen Grün⸗ den darum mehr Marmelade eſſen, dann ſchal⸗ ten wir uns gleichzeitig in den Kampf dem Verderb ein. Früher kamen alljährlich rieſige Mengen Obſt auf den Plantagen und in den Gärten um, weil es nicht haltbar und eine Ver⸗ arbeitung bei mangelnder Abſatzmöglichkeit zu Marmelade unwirtſchaftlich war. Durch die Verbilligungsaktion iſt ein wertvoller Teil unſerer Obſt⸗ ernte erhalten geblieben. An den Verbrauchern liegt, es nun, die Gelegenheit auszunutzen zu ihrem eigenen und zum ge⸗ meinwirtſchaftlichen Vorteil. Aus Seckenheim Schach⸗Freundſchaftstreffen. Die erſt kürz⸗ lich gegründete Schachvereinigung Seckenheim hatte auf Sonntag die Friedrichsfelder Schach⸗ freunde zu einem Freundſchaftstreffen geladen, das im Lokal„Pfälzer Hof“ zum Austrag ge⸗ bracht wurde. Es gab ſpannende Kämpfe an den zwölf Brettern; am Schluß konnte Fried⸗ richsfeld einen knappen Sieg mit:5 erringen. Seckenheim hat ſich alſo außerordentlich gut geſchlagen. wercden schnell beseitigt durch 1936 pröm. 55 mit gold. Me daill. London vu. Antwerpen. Jetzt auch B. extru verst. in Tuben.93. Gegon pickel. Mhesser Venus Störke A. Beschleunigte Wirkung durch Venus- Gesichftswasser.80,.33,.20. Mannleim: Storchen-Drog., Marktplatz, H 1, 16; Drogerie Ludwig& Schütt- helm, 0 4, 3 und Friedrichsplatz 19; Michaelis-Drog., G 2. 2, am Marktpl. Waldhof: Luzenberg-Drogerie, Geier. Weinhelm: Zentral-Drogerie Reinshagen; Drogerie Eichhorn. fppplechen- Launendecken hauft mon direk t bei ferpäechen-Fabra bun 'nafen, Hagenstr.(HMaltest. 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Sie Zahlen Hlcht Im voraus denn erst nach Ablovf der 4 Wochen öber- weisen Sie die oben- genonnte Geböhr vnd senden nachbeendigt. Gebrouch die Origi- nalmittel zuruck ondie fremdspruchen- esellschaft.B.. Hunchen ⁊/ Ao 61 Falls der Anmeldeſchein chon abgetrennt wäre od. alls Siè ihn nicht aus⸗ ſchneiden können, geben Sie Ihre Anmeldung noch heute an Er wollte es nicht glauben Durch Ihren E— mir einen Sprachſchatz meine kühnſten Erwaktungen übertraf, Als ich Jhr Werk erhielt, ſtudierte ich bis tief in die Nacht hinein und konnte mich k dem iniereſfanten und unterhaltenden Stoff trennen, urch Dr. Heils Neuſyſtem wird einem ſozuſagen alles in den Mund gelegt, ne ſich anzuſtrengen. Mein Freund, der ſchon jahrelang Engliſch ſprach, wollte nicht Sasga 4 ich melne Kenntniſſe aus einem lbſtunterricht Veicark. hätte, Als ich ihm das aber bewies, war er werblüfft und er⸗ kannte Ihr Syſtem als die Spitzenleiſtung der fremdſprachlichen Lehrmittel an. Ich kann es nur jedem“ empfehlen, denn: Wer probt, der lobt! Siegmar⸗Schönan. 4. April 36, Hindenburg⸗ ſtraße 16. Heinz Harniſch, Maſchinenſchloſſer. Der Verſuch überzeugt! Ich möchte es keineswegs verſäumen, Jhnen meinen aufrichtigſten Dank für Ihr vorzüg⸗ liches Werk Schnellkurs Engliſch, mit dem Sie mich direkt überraſcht haben und welches ſelbſt meine kühnſten Erwartungen übertrof⸗ fen hat, auszuſprechen. Eine beſſere und ver⸗ ſtändlichere Methode kann es wohl raum ge⸗ ben. Ich finde es deshalb gar nicht für an⸗ —.23 Ihr Neuſyſtem in überſch⸗penglichen orten noch beſonders hexvorzuheben, denn allein der Verſuch, das kann ich aus innerſter Ueberzeugung behaupten, wird jeden Zweifler eines anderen belehren. Ich kann und werde F03 Werk nur wärmſtens empfehlen. Johannisburg/ Oſtpr. Wilhelm Beetz Markt 6, 10. Gept. 36. Sparkaſſenangeſt. getzt ſchon engliſch korreſpondieren Ich kann mich nux lobend über Ihr Neu⸗ ſyſtem ausſprechen. Ihr Werk iſt wirklich vor⸗ trefflich und ſo erſtklaſſig von Grund an auf⸗ gebaut, daß es mit großer Luſt und Freude anuch von einem jeden mit nur gewöhnlicher Schulbildung leicht durchgenomnien werden kann. Die Fandlung in Ihrem Syſtem ent⸗ fpricht ſo richtig dem alltäglichen Leben. Ich perfönlich bin mit meiner vierwöchigen Durch⸗ nahme ſchon ſo weit fortgeſchritten, daß ich jetzt ſchon imſtande bin, mit meinen Verwandten in Amerika in Engliſch zu korreſpondieren, was mir natürlich überaus große Freude bereitet. Für meinen ſo nie ausgedachten Erſolg möchte ich mich beſtens bedanken, und ich werde Ihr Werk überall empfehlen, wo ich nux kann. Friedrichshafen, Bismarckſtr. 9, 7 Jan. 1936 Karl Sänger, Mechanirer. Erfolgreich als dolmetſcher Schon nach den erſten Abſchnitten hat man das unbedingte Sicherheitsgefühl, daß man fein Ziel erreicht. Ich habe mir in unver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit Kenntniſſe in meh⸗ reren Sprachen angeeignet und konnte ver⸗ moͤge diefſer der Hlympiade in Berlin als Dolmeiſcher beiwohnen. Die dort geſtellten Anforderungen machten wirklich ein außer⸗ ordentliches Können erforderlich, und meinen dort erzielten Erfelg verdanke ich Ihren Wer⸗ ken. Nicht einmal kam ich in Verlegenheit, um meinen Ausländern die gewünſchte Aus⸗ kunft zu geben. Von dieſen Ausländern wollte mir keiner glauben, daß ich die Sprache hier nach einem Selbſtunterrichtswerk gelernt ch kaum von haben ſoll, vor allem der Ausſprache wegen, die, wie fle mir beſtätigten, genanu die ihres Landes wäre. Es drängt mich, Ihnen für dieſen ſchönen Erfolg meine höchſte Anerken⸗ nung auszuſprechen, und ich kann jedem nur aufs wärmſte Ihre Werke empfehlen, zumal ſie nur ein Minimum an Arbeit verlangen. Breslau, 16. September 1936. Ohlau⸗Uſer 28 Lutz Girbig Man lernt geradezu nebenbei Wenn ich hiermit Ihrem Syſtem vollſte An⸗ erkennung ausſpreche, ſo tue ich das gerne und möchte mit der Anerkennung meine berz⸗ lichſte Empfehlung für jeden Volksgenoſſen verbinden. So wenige Stunden ich Zeit ſand, Ihre Originalmittel zu ſtudieren, um ſo mehr mußte ich das Spſtem bewundern. Man lernt ohne durch Grammatikregeln gelangweilt zu werden. eim Leſen intereſſanter Lektüre lernt man, was ſonſt in langen Schnlſtunden Kopſfſchmerzen macht. Leſen, Schreiben und Sprechen lernt mg gleicher Zeit auf un⸗ terhaltende Art. muß dieſes wie ein Wunder ſcheinende und doch nur auf ein⸗ fachen Naturgeſetzen aufgebaute Syſtem un⸗ bedingt jedem Vorwärtsſtrebenden empfehlen. Spielend habe ich mir gute Kenntniſſe ange⸗ eignet, die ich anzuwenden ſchon Gelegenheit hatte. Böhlitz⸗Ehrnberg, 13. Sept. 1936, Göring⸗ ſtraße 2/II. Werner Friedrich, Schriftſetzer. Kein Büffeln von Vokabeln Ohne Vorkenntniſſe und ohne fremde Hilfe kann ſich jedermann an den Sprachenſelbſt⸗ untericht mit Dr. Heils Neuſyſtem—— machen. Erſt kurze Zeit war ich im Beſitze Ihrer Originalmittel„Engliſch“, und ſchon wurde mir klar, wie ſpielend leicht und ein⸗ ach man ſich ſelbſt durch Ihre Werke in der remdſprache aus⸗ und weiterbilden kann. geder Büffeln von Vokabeln, noch Auswen⸗ diglernen 5 exforderlich, denn der Sprach⸗ ſtoff prägt ſich durch den ganzen Aufbau ſehr ſchnell ein. Keine Ermüdung und keine Un⸗ luſt tritt auf, vielmehr wird man immer aufs neue angeregt. Ich fühle mich deshalb ver⸗ pflichtet, Ihnen meine vollſte Anerkennung auszuſprechen. Bremen, 7. April 1936. Heinrich Bode, Weſterſtr. 33/35. Unteroffizier Das Vokabellernen fällt fort Ihr Dr. Heils Schnellkurs beſitzt einen fabelhaften Aufbau. Ich kenne ſchon viele andere Lehrwerke, aber keines reicht an Ihr Werk heran. Gleich von Anfang an wird man in die Sprache des Lebens hineingeführt. Man fängt von ſelbſt in der fremden Sprache zu denken an. Das Volabellernen, für mich wie für viele ein Greuel, fällt hierbei durch die ſtändige Wiederholung vollkonmen fort, dabei weitet ſich der Horizont immer mehr, ganz gleich, ob man ein Arbeiter der Stirn oder der Fauſt iſt, und— man hat nur zu leſen dabei. Die Grammatik wird in kleinen Doſen gereicht, die man mühelos und ohne Beſchwerden verdant, Jetzt habe ich mir nach Ihrem Syſtem Engliſch und Franzöſiſch an⸗ geeignet, ſpätex ſoll Spaniſch folgen, und ich will gern auf Ihr vortreffliches Werk überall aufmerkſam machen. Berlin, Ramlerſtraße 33, 10, Sept. 1936. Kurt Metzkow, Poſtbetriebsarbeiter. In kurzer geit ſolcher öprachſchatz Es war ſchon immer mein Wunſch, eine fremde Sprache zu erlernen, insbeſondere die engliſche. Nur wußte ich nicht, wie ich dazu kommen konnte. Zufälligerweiſe las ich eine Ihrer Anzeigen„Sprachen auf neue Art!“ und beſtellte ſogleich, ſchon der Billigkeit we⸗ gen. Jetzt nach 4 Wochen, nachdem ich mir alles gründlich durchgeleſen habe, ſind ſchon ſolviele Wörter in meinem Gedächtnis haften geblieben, daß ich mich engliſch im allzäglichen Leben ganz gut verſtändigen könnte. Da ohne jegliche Vorkenntniſſe, iſt dies erſtaunlich, in einer ſo kunzen Zeit und ohne lernen zu müſſen, ſich ſolch einen Sprachſchatz anzueig⸗ nen. Es macht mir Spaß, und es iſt abends meine liebſte Lektüre. Reichenbach(Eulengeb.), 20. April 1936. Heinrich Hähnel, Lageriſt. 60 einfach für jedermann Als ich vor kurzer Zeit Ihren Engliſch⸗ Schnellkurs beſtellte, glaubte ich nicht, daß ich für dieſen niedrigen Betrag etwas ſo Voll⸗ wertiges erhalten würde wie dieſes Werk. A bin jetzt mit der Durchnahme bald zu nde und freue mich, daß alles, trotzdem ich nur die Volksſchule beſuchte und keine Vor⸗ kenntniſſe im Engliſchen gehabt habe, ſo gut geklappt hat. Jetzt könnte ich es mir auch gar nicht anders vorſtellen, denn Ihr Neuſyſtem iſt ſo einſgch, daß jedermann es begreiſen muß. Sie können deshalb gewiß ſein, daß ich Ihr Werk beſtens empfehlen werde. Niederfrohna, 3. April 1936. Lenbacherſtr. 56 Herbert Doberenz. Unbewußt nimmt man es auf Ihr Unterrichtsſyſtem iſt ſo vorzüglich und ſo einfach, daß jeder, der ſich nur darin ver⸗ tieft, die fremde Sprache lernen muß und ler⸗ nen wird, ohne es ſelbſt zu merken. Man wird mit in die lobendige Sprache hineinge⸗ ſetzt. Unbewußt nimmt man den Sprachſtoff in ſich auf, weil man nicht auf das Vokabeln⸗ und Grammatikpauken angewieſen iſt. Und dazu: Dies beanſprucht wenig Zeit, denn Ihr Syſtem iſt fortſchrittlich im wahrſten Sinne des Wortes. Berlin⸗Neukölln, 4. April 1936. Reuterſtr. 68/69J. Walter Bluhm, Korrektor. Dieſen Erfolg nie träumen laſſen Ich kann ehrlich von mir behaupten, inner⸗ halb drei Monaten Erfolge in der engliſchen Sprache erzielt zu haben, wie ſie anderswo wohl kaum in weit längerer Zeit zu verzeich⸗ nen wären. Und dieſen unerhörten Erfolg habe ich nur durch planmäßiges Leſen in Dr. Heils Schnellkurs, ohne irgendwie auf die engliſche Sprache vorgebildet geweſen zu ſein, errungen. Das eintönige Vokabelnlernen und Einpauken grammatiſcher Regeln fällt in die⸗ ſer neuen, genialen Methode gänzlich fort. Der Sprachſtoff iſt in ſpannender Form ge⸗ halten und ermöglicht eine ſtändige Selbſtkon⸗ trolle. Ich kann dieſes Werk jedem deutſchen Volksgenoſſen nur aufs wärmſte empfehlen. Alle, die einen Verſuch mit dem Neuſyſtem machen, müſſen wie ich und tauſend andere immer wieder beſtätigen, daß ſie ſich einen derartigen Erfolg nie hätten träumen laſſen. Chemnitz, 14. Sept. 1936 Helmut Kluge Blantenauer Str. 64 kaufm. Angeſt. Mit solch klaren Beweisen des Erfolges könnten wir Seiten füllen! Mehr“s ½ Milion Menschen bedlenten sich unserer Standardsysteme! der 4 Wochen werde ich die Gebil 34 ie Miete als zu den gleichen olljährig auch Unterſchrift von Name und Beruf: ereinbaru ater, Mutter oder Vormund.) en verlänger Anumeldeſchein mmnimnmmen n eee können ausgeführt werden! n die Fremdſprachen⸗Geſellſchaft München„61.(In offenem Briefumſchlag 3 Pf. Porto!) Senden Sie mir portofrei zu b. auf 4 Wochen die vollſtändigen Originalmittel für(Nichtgewünſchtes durchſtreichen!)* man Engliſch- Franzöſiſch Italieniſch Spaniſch Tſchechiſch Dies geſchieht unter dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß ich außer der Nutzgebühr von ganzen 4 Wochen keine weiteren 4— zu leiſten habe und auch keinerlei Kauf⸗ RM..90(bei zwei Sprachen RM. 290) für die ⸗ oder ſonſtige Verpflichtungen eingehe. Nach Ablauf r überweiſen und die an Sie fronkiert zurückſenden. Erfolgt die Rückſendung nicht, dann „Adreſſenänderungen gebe ich Ihnen an. Erfüllungsort München.(Falls nicht erwerhhitig: in Untermiete bei: ſtänd. Adreſſe: Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Militärkonzert des RAd Der Gaumuſikzug des Arbeitsgaues XXVII (Baden) veranſtaltet am Sonntag, 14. März, im Friedrichspark ein großes Militärkonzert unter Leitung ſeines Dirigenten, Obermuſik⸗ zugführer Vogel. Beginn 19 Uhr. Ab 21.30 hr ſpielt eine gut zuſammengeſpielte Abtei⸗ lung zum Tanz auf. Im erſten Teil der Blas⸗ muſilveranſtaltung ſteht die Oberon⸗Ouvertüre. Der zweite Teil ſieht Armee⸗ und Fanfaren⸗ märſche vor. Der Gaumuſikzug iſt in Mann⸗ heim gut bekannt. Durch ſeine Gaſtkonzerte im Monat vorigen Jahres, ſowie zu⸗ letzt am 25. Februar, hat der Gaumuſikzug ſich bei den Mannheimern gut eingeführt. 3. Orcheſterkonzert der Hochſchule für Muſik In dem am Sonntag, 14. März, ſtattfinden⸗ den 3. Orcheſterkonzert kommen ausſchließ⸗ lich lebende Tonſetzer zu Gehör. Das große Hochſchulorcheſter unter Leitung von Di⸗ rektor Rasberger bringt zunächſt ein Variatio⸗ nenwerk von Sigfrid Franz(Kompoſitions⸗ klaſſe Peterſen), ſodann ein Divertimento für großes Orcheſter des an der Anſtalt als Lehrer wirkenden Dr. Friedrich Eckart; zum Schluß die„Kleine Unterhaltungsmuſik“ des Kölner fomponiſten Otto Siegl. Die Hochſchule ſetzt mit dieſem Konzert ihre Beſtrebungen zur guter zeitgenöſſiſcher Muſik fort. arten in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule für Muſik.(Tele⸗ fon 34 051.) Kameradſchaftsabend der Infanterie⸗ Kameradſchaft Mannheim Im großen Saale der„Liedertafel“ hielt die⸗ ſer Tage die Infanterie⸗Kameradſchaft Mann⸗ heim, Soldatenbund, E.., einen Kamerad⸗ ſchaftsabend ab. Im Mittelpunkt des Abends tand ein äußerſt intereſſanter Vortrag über neuzeitliche Gefechtstaktik, welcher noch an Hand von Landkarten und Lichtbildern eingehend ver⸗ anſchaulicht wurde. Der reiche Beifall am Schluſſe dieſes Lichtbildervortrages zeigte das beſondere Intereſſe, welches derſelbe bei den zahlreich erſchienenen Kameraden gefunden hatte. u Beginn des Abends konnte der Kamerad⸗ ſchaftsführer Lehn eine Reihe von Vertretern anderer Formationen begrüßen. Er gedachte vor allem in eindrucksvollen Worten des Freiheits⸗ kämpfers der Bewegung Horſt Weſſel. Der Kameradſchaftsführer ermahnte die Kameraden zur Nacheiferung in Pflichterfüllung und Hin⸗ gabe an die jedem———— von unſerem Füh⸗ rer Adolf 5 geſtellten Aufgaben. Nach dem „Sieg Heil!“ auf den rer und dem Geſang des Horſt⸗eſf el⸗ und Deutſchlandliedes wurde der dienſtliche Teil geſchloſſen. Im Anſchluß daran blieben die Kameraden, unter denen ſich auch aktive Soldaten befanden, in angeregter Unterhaltung beiſammen. Muſikaliſche Darbie⸗ tungen und Soldatenlieder umrahmten dieſen weiten Teil des Kameradſchaftsabends, der ſcher allen Angehörigen des Soldatenbundes äußerſt wiſſenswerte Eindrücke und kamerad⸗ ſchaftlicher Unterhaltung vermittelte. Doppeljubiläum im Weinhaus„Hütte“, Die Fälle ſind ſelten, wo ein Ehejubiläum mit einem Geſchäftsjubiläum zuſammenfällt. Wir haben die Freude, über ein ſolches berichten zu können. Das in Mannheimer Kreiſen bekannte Ehepaar Heinrich Reith kann am heutigen Tage das 30jährige Ehejuͤbiläum feiern, wäh⸗ rend es gleichzeitig auf ein 30jähriges Beſtehen des Weinhauſes„Hütte“ zurückblicken kann. Lange Zeit vor der Machtübernahme war dieſe gepflegte Gaſtſtätte Parteilokal, Kreisgruppen⸗ leiter des Gaſtſtättengewerbes, Pg. Reith, hatte ſchwere Zeiten zu beſtehen. Aber es gelang ihm, die Kampfjahre über allen Widerſtänden um Trotz durchzuhalten. fia dem Doppel⸗ zublläum auch unſeren herzlichen Glückwunſch. 45 Jahre Militär, und Gendarmeriedienſt⸗ it. Am heutigen Tage feiert Gendarmerie⸗ nſpektor Pg. Friedrich Höß, Schloß rechter lügel, in voller geiſtiger und körperlicher riſche ſeinen 65. Geburtstag. Gendarmerie⸗ nſpektor Höß tritt auf Grund der geſetzlichen Wie eine Bombe hat der HB⸗Wettbewerb um den 50 000. Bezieher eingeſchlagen. Täglich laufen Be⸗ ſtellungen ein, immer näher rückt man dem Ziele entgegen. Vergeſſen Sie es nicht, einen Neubezieher zu werben! Drei⸗ hundert Reichsmark erhält derjenige, der den 50 000. bringt. Warum wollen Sie nicht der Glückliche ſein? Alſo, bitte, ver⸗ wenden Sie den im HB. veröffentlichten Beſtellſchein, und ſenden Sie denſelben ausgefüllt baldigſt an uns ein. Zwei Reichsmark erhalten Sie auf jeden Fall. Beſtimmungen am 30. Juni 1937 in den wohl⸗ verdienten Ruheſtand, nachdem er in ununter⸗ brochener Militär⸗ und Gendarmeriedienſtzeit von 45 Jahren, davon die letzten 20 Jahre bei der Gendarmerieverwaltung in Mannheim, dem Staate zur vollſten Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzten in Treue gedient hat. Daten für den 9. März 1937 1789: Franz Xaver Gabelsberger, Begründer der deutſchen Kurzſchrift, in München geb. (geſt. 1894). 1834: Der Rechtsgelehrte, Geſchichtsforſcher und Dichter Felix Dahn in Hamburg geb. (geſt. 1912). 1865: Der— 5 und Polarforſcher Erich v. Drygalſki in Königsberg geboren. 1905: Der Maler Adolf von Menzel in Berlin geſt.(geb. 18159. Wie es eigentlich ſein ſollte Auch ein Vorſchlag zur Verſchön erung unſeres Stadtbildes Schon Goethe hat von dem heiter und gleich⸗ mäßig gebauten Mannheim geſchrieben, und unſere Mannheimer waren von jeher ſtolz auf dieſe Anerkennung ihrer ſchönen Stadt. Wenn Goethe heute noch leben würde und, um ſich an den Rhein zu begeben, über den Lin⸗ denhofſteg ginge, dann würde er wahrſcheinlich etwas anders reden. Schon der Steg, der vom Bahnhof zum Lindenhof führt, würde bei ihm einiges Kopfſchütteln hervorrufen, vor allem dann, wenn es vorher geregnet hätte und er die ſchönen Pfützen, die auf dieſem Ueber⸗ gang ſich ihres Daſeins bei naſſem Wetter er⸗ freuen, durchwaten müßte. Die Bellenſtraße und die ſie beherrſchende ehemalige Oelfabrik wür⸗ den in ihrem heutigen Zuſtande ſicherlich nicht 21 einem Lobgeſang anregen, ſo wenig wie die indenhof⸗ und untere Eichelsheimerſtraße. Wir geben es hier nicht zum erſten Male zu, daß die Bahnhofsgegend des Stadtteils Lindenhof nicht gerade eine Beſuchs⸗ karte für Mannheim abgibt. Immer⸗ hin wäre es möglich geweſen, die Häuſer we⸗ nigſtens nicht ſo weit kommen zu laſſen, wie das heute der Fall iſt. Wohl haben wir feſt⸗ geſtellt, daß das eine oder andere Haus abge⸗ waſchen wurde oder einen neuen Anſtrich er⸗ hielt, daß auch manche Türe in dieſem Zuſam⸗ menhange friſch hergerichtet wurde, aber eine große Arbeit iſt hier noch zu leiſten, wenn man e überhaupt andere Pläne ins Auge faſſen will. Für den Fremden iſt der Anblick der Bellen⸗ E oder der Lindenhofſtraße, wenn er vom ahnhof herüberkommt und nach dem Linden⸗ hof will— und das müſſen alle, die von hier aus zum Rhein und zum Waldpark wollen— kein erfreulicher. Wir gehen beſtimmt nicht fehl, wenn wir hier zum Ausdruck bringen, daß manches geſchehen könnte, was den Ein⸗ druck etwas verbeſſern würde. Es wird W niemand geben, der behauptet, daß die ehemalige Oelfabrik noch einen guten Eindruck mache. Es würde niemand trauern, wenn ſie verſchwände und entweder luftigen Grünanlagen oder neuzeitlichen Häu⸗ ſern Platz machen würde. Wir wiſſen, daß das alles Geld koſtet, aber es braucht auch nicht alles von heute auf morgen gemacht werden. Doch muß der Anfang einmal gemacht ſein, da⸗ mit man überhaupt vorwärts kommen kann. Die Verkehrsverhältniſſe am Gontardplatz laſſen gleichfalls zu wünſchen übrig. Durch das Umfahren des Platzes durch die rechts vom Lindenhofplatz kommenden Fahrzeuge wird eine Lage geſchaffen, die vor allem den Fuß⸗ gängern viel zu ſchaffen macht. Durch das auf der Mitte des Platzes ſtehende Telefonhäuschen iſt überdies die Ueberſicht derart gehindert, daß man tatſächlich gar nicht ſehen kann, ob von der Meerfeldſtraße her ein Fahrzeug kommt. Den Fahrern geht es ebenſo, die wiederum nicht ſehen können, ob der Fahrweg an der Kurve für ſie frei iſt. Wenn man den Platz aufmerkſam betrachtet, dann kann man feſtſtel⸗ len, daß die Enge der Meerfeldſtraße am Gon⸗ tardplatz durch die hervorſpringende Seite des Platzes bedingt iſt, die ſich bis faſt zu den Straßenbahnſchienen vorſchiebt. Wie hier eine Aenderung und Abhilfe geſchaffen werden kann, wollen wir unſeren Verkehrsfachleuten über⸗ laſſen. Doch wäre es immerhin ein Vorteil, wenn man auch nur das Telefonhäuschen mit der Uhr, das zwar den Platz ſehr ſchön be⸗ herrſcht, aber die Ueberſicht ſtört, an einer der Gehwegſeiten aufſtellen würde. Durch die Bahnhofsnähe und durch die In⸗ duſtrie iſt es bedingt, daß die Häuſer in dieſer Gegend ſchneller rußig werden, als in freieren Lagen. Dennoch wäre es nur zu begrüßen, wenn manche Häuſer, die das ſeit vielen Fahren gewaſchen oder friſch geſtrichen und verputzt Wärben. Der Privatinitiative iſt hier reichlich Gelegen⸗ heit gegeben, ſich hier weitgehend zu betätigen. r. Unser Junge wird Pimpi weltbild(30 Mit dem Aufruf des Reichsjugendführers an die Eltern und an die Jugend hat ein großer Aufklärungs- und Werbefeld- zus für den Eintritt in das Deutsche Jungvolk und in die Jungmädelschaft des BDIMI begonnen, der sich besonders an den Jahrgang 1927 wendet. Anordnungen der NSDAr Ortsgruppen der NSDAꝰ Humboldt. 11.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenleiter⸗ beſprechung im Lokal Hecht, Alphornſtraße 1. Sandhofen. 9.., 20.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol.⸗Leiter und Anwärter, ſowie der Walter der DAxð und der Warte der NSV im Lokal„Zum Adler“. Dienſtbluſe. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 9. 3. Amts⸗ und Zellenleiter⸗ Sitzung im„Tivoli“, Käfertaler Straße. Beginn 20.30 Uhr. Wohlgelegen. 9.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter. Platz des 30. Januar. 10.., 20.15 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Kranz“(Hack), Seckenheimer Str. 56, ein erweiterter Schulungsabend ſtatt, wozu alle Pol. Leiter, Anwärter, ſowie Walter und Warte der DAß und NSVuzu erſcheinen haben, Liederbuch der NS⸗ DAP iſt mitzubringen. Seckenheim. Am 9.., 20.30 Uhr, Zellenleiter⸗ beſprechung auf der Geſchäftsſtelle. Die Karten für die Dr.⸗Frank⸗Kundgebung ſind abzurechnen. Letzter Ter⸗ min. Neuoſtheim. 9.., ab 15 Uhr, auf dem Polizei⸗ Schützenſtand Pflichtſchießen der Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter. Waldhof. Am 10.., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zellen 5 und 6 im Lokal„Mohrenkopf“, Oppauer Straße, wozu ſämtliche Politiſchen Leiter und Pol.⸗ Leiter⸗Anwärter, Hauswalter, Amtswalter und Warte der DAß und NSV teilzunehmen haben. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Achtung, Chor! 9.., 20 Uhr, Sing⸗ ſtunde bei Frau Leux, Lortzingſtraße 9. Lindenhof. 9.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalte⸗ rinnenbeſprechung im Heim. Keine Entſchuldigung. Lindenhof. 10.., 20 Uhr, nimmt die geſamte Frauenſchaft an dem Schulungsabend mit Pg. Bau⸗ mann im Roſengarten teil. Neckarau⸗Nord. 10.., 20 Uhr, nehmen die Frauen an dem Schulungsabend im Roſengarten teil. Neckarau⸗Süd. 10. 3. fällt der Heimabend aus. Die Frauen nehmen an dem Schulungsabend im Roſengarten teil. Waldhof. 9. 3. fällt der Pflichtheimabend aus. Waldhof. 10.., 18.45 Uhr, treffen ſich an der Endſtation der Straßenbahn die Frauen, die an dem Schulungsabend im Roſengarten teilnehmen. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 9.., 15 Uhr, Beſpre⸗ chung in I. 14, 4. Erlenhof. Die Zellenwalterinnen holen am 9. 3. die Hefte„Deutſche Hauswirtſchaft“ bei Frau Dietz, Zep⸗ ——— 36, ab. ertal⸗Nord. 9.., 20.15 Uhr, Heimaben „Adler“. Erſcheinen Pflicht. Achtung, Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft! Am 10. 3 20 Uhr, nehmen die Frauen an dem Schulungsabend im Muſenſaal mit Pg. Baumann teil. 93 Bann 171. Auf der Verwaltungsſtelle des Banne ſind eine Anzahl HJ⸗Ehrenzeichen eingetroffen.— Liſten können auf der Perſonalſtelle des Bannes 171, Mannheim, Schlageterhaus, 4a, Zimmer 66, ein⸗ geſehen werden.— Dienſtſtunden der Perſonalſtelle: Dienstags und freitags von 20—22 Uhr. BDM Untergau. Die Gruppenführerinnen holen am 9. 3. die Untergaubefehle und Schulungshefte. Grenz⸗ und Ausland. Die Märchenbücher müſſen bis 10. 3. abgegeben werden. DAð Neckarſpitze. Am 11.., 20 Uhr, im„Schwarzen Lamm“ Monatsverſammlung der Betriebszellenobleute, KoF⸗Warte und Walter der Betriebe ſowie der Zellen⸗ und Blockwalter. Hausgehilfen Am 9. 3. iſt in C 1, 10, um 20.30 Uhr unſere Pflichtverſammlung. Neckarau. Am 9.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Luiſenſtraße 46(Parteiheim). Frauenamt der DAß Humboldt und Erlenhof. Am 9.., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Lortzingſtraße 13(Leſehaue). Schaufenſterwettbewerb 19371 „Mittwoch, 10.., 20.30 Uhr, im Saal 1 des„Deut⸗ ſchen Hauſes“ in C1, 10/11 Zuſammenkunft ſämtlicher Teilnehmer des Schaufenſterwettbewerbs 1937 mit Ausgabe der Ehrenurkunden. Außerdem ſpricht ein Werbefachmann über Schaufenſtergeſtaltung. Es iſt Pflicht ſämtlicher Teilnehmer, zu erſcheinen. Sümtliche Kommiſſionsmitglieder werden ebenfalls gebeten, zu erſcheinen. Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel, Wus iſt los? Dienstag, den 9. Mürz Nationaltheater: Heinrich⸗von⸗Kleiſt⸗Abend:„Amphi⸗ tryon“.„Der zerbrochene Krug“. NSKG— 20.00 Uhr. Roſengarten: 20.00 Uhr Akademie⸗Konzert. Dirigentt K. Elmendorff. Soliſt: Gg. Kulenkampff(Violine), Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro ⸗ jektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deut⸗ ſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Lortzing in Mann⸗ heim. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 Uhr Ausleihe..00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr Leſeſäle. Stüdt. Muſikbücherei, L 2, 9: 10.00—13.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.30 bis 19.00 Uhr Buchausgabe. 10.30—13.00 und 16.30 bis 21.00 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 9. März Stuttgart:.00 Choral, Zeit, Wetter..05 Gymnaſtik. .30 Frühkonzert..05 Wetterbericht..10 Gymnaſtik. .30 Morgenkonzert. 10.00 Die Frühlingsſchlacht. 10.30 Engliſch für die Oberſtufe. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten. 13.15 Fortſetzung des Mittagskonzerts. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Von Blumen und Tieren. 17.45 „Der Sammler“. Eine Plauderei. 18.00 Konzert. 19.00 Zauber der Stimme. 19.40 Schaffende Jugend tritt an. 20.00 Nachrichtendienſt. 20.10„Bunt und heiter“. Einlagen: Kleine Geſchichten. 21.00 Orcheſter⸗ konzert. 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport. 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes. 22.40 Tanz⸗ und Volksmuſik. 24.00 Nachtmuſik. Vorbildliche Eigenheime. Architekt Hans Philipp zeigt in der neueſten Nummer der „Illuſtrirten Zeitung Leipzig“ vom 4. März „Vorbildliche Eigenheime.“ dieſes Beitrages geben wertvolle Anregungen und Beiſpiele neuzeitlicher Eigenheimkultur und wirken im Rahmen dieſer Zeitſchrift beſonders eindrucksvoll. Völkerkundliche und kulturgeſchicht⸗ liche Aufſätze und Bilderfolgen, wie„Drachen⸗ verehrung und Kopfjagd alf Alor“ oder die im Zuſammenhang mit der Automobilausſtellung veröffentlichte Plauderei„Von der Kutſche zum Stromlinienmodell“ vermögen ebenſo zu feſſeln wie der zweiſeitige Bildbericht„Werkleute am Schinenſtrang“ und die Doppelſeite mit Bil⸗ dern. die unter dem Titel„Ebbe und Flut“ den „Nordſeeſtrand ohne Badegäſte“ zeigt.— Der Berliner Automobilausſtellung iſt außerdem eine ganze Bildſeite gewidmet, desgleichen dem Be⸗ ſuch des Reichsaußenminiſters in Wien, womit der reichhaltige tagesgeſchichtliche Teil einge⸗ leitet wird. Für die Unterhaltung ſorgen meh⸗ rere Novellen und die Fortſetzung des Romans. 5 Werum nech 7 Qauig Hinil Ommersprossen IE Re EREUDV Uuß 4 nach Oberbayern. Wollen Sie Ski laufen? Die NSG„Kraft durch Freude“ führt einen Sonderzug vom 14. bis 22. März nach Oberbayern(Bayr. Zell— Schlierſer und Umgebung) durch. Die Geſamtkoſten betragen RM. 35.—. Skikurs RM..—. Anmeldungen ſofort bei der Geſchäftsſtelle: P 4, 4/½/5, Zimmer 11, oder Langſtraße Z39a. Abteilung Volksbildungsſtätte Achtung, Ortswarte! Für die am 19. 3. ſtattfindende Großveranſtaltung mit Dr. v. Leers ſind ab Mittwoch — für den Vorverkauf auf dem Kreisamt abzu⸗ olen. Vortrag von Medizinalrat Dr. Walther. Dieſer Vortrag über das Thema:„Die Raſſengeſetzgebung im Reiche Adolf Hitlers“, der auf den 12. März feſtge⸗ ſetzt war, muß wegen der Großkundgebung der Partei mit Reichsminiſter Dr. Frank, am 12.., verſchoben werden. Arbeitsgemeinſchaft Fiſcher. Dieſe Arbeitsgemein⸗ ſchaft muß am kommenden Mittwoch ausfallen. Sie findet eine Woche ſpäter ſtatt. Die Arbeitsgemeinſchaft Dr. Brinkmann findet am Dienstag, den 9. März, 20.15 Uhr, wiederum im Bür⸗ gerleller, D 5, 4, ſtatt. Wir bitten die Teilnehmer, vollzählig zu erſcheinen. Dienstag, den 9. März Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 18.30—20.00 Uhr Peſtalozziſchule(Ein⸗ gang Karl⸗Ludwig⸗Straße); 20.00—21.30 Uhr Sand⸗ hofenſchule, Kriegerſtraße.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Turn⸗ halle, Waldhofſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße; 19.30—21.00 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotteſchule, Collini⸗ ſtraße.— Bewegungschor: Frauen u. Männer, 20.30 bis 22.00 Uhr Gymnaſtikſaal, L 8, 9.— Deutſche Gym⸗ naſtik: nur Frauen, 20.00—21.00 Uhr Mädchenberufs⸗ ſchule, Weberſtraße.— Volkstanz: Burſchen u. Mädels, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. — Kindergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion; 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meer⸗ feldſtraße.— Schwimmen: für Hausfrauen,.00 bis 10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle I; nur für Män⸗ ner, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III. Text und Bilder Wirt wur er Sprude ringen P einer Bra Liter b⸗ Viertellite kaufte. G überwachu ſchafts min Zuwiderh⸗ erordnun * Farl fall ereigt Autobahn Dort woll Arbeiter Durlach he kam unter chwer ver racht wer Kock Baden März find der Koch⸗ Baden ſta unterziehen Um eine b und deſſen ten, wird Rahmen ſ. Freiburg führt. Ti Trib verband in fer⸗ und „Sonne“ f ſtarker Bet tei und de. vor allem ſandt. D Ecker ſpr die wirtſch lage des H Führe * Frei vormittag Brigade 5, die SA⸗St Heinrich B Freiburg 4 angetreten. auch Ausfü gliederung Kraft tritt. Zwi. L * Kamere nehmer am am Samst iden Mitglie W A 1937 Le die ihr Be ſtungsprüfu Stunden u Ortsobmant Wettkampfle Reichsberuf denburg. 2 ermöglichten Wenn auch ſo hat doch einheitliches Frauen un ehrenamtlickh All den Mit die Sache e gen, ſprach zumal auch bracht wurl freudiges M der Teilneh den Vorjahr beſſere Leiſt zeigten in ſi Ergebniſſe, Anforderune Gewerbe⸗ u traten 203 kampf an, u 24(18 Bäcke in Mannhei Hausgehilfin Mindeſtbewe ben, nehmen gen teil. In ſchaftsabend Mitgliedern träge von H verfehlten u nommen wu *Im Tro gewaltiger 5 Donnerstag ln Mc nd:„Amphi⸗ — 20.00 Uhr. ſert. Dirigentt ipff(Violine), des Sternpro⸗ barett⸗Variets. d 15.00—17.00 che Buchkunſt. 00—16.00 Uhr unſerer deut⸗ und 15.00 bis ing in Mann⸗ )Uhr geöffnet. )—17.00 Uhr —13.00 und 17.00—19.00 —19.00 Uhr 00 und 16.00 00 und 16.30 „00 und 16.30 m 3 55 Gymnaſtik. 10 Gymnaſtik. hlingsſchlacht. 30 Für dich, Zeit, Wetter, ttagskonzerts. )00 Muſik am Tieren. 17.45 .00 Konzert. ſende Jugend „Bunt und 00 Orcheſter⸗ Sport. 22.20 en Dienſtes. htmuſik. ekt Hans ummer der n 4. März ind Bilder lnregungen ikultur und beſonders turgeſchicht⸗ „Drachen⸗ der die im ausſtellung utſche zum zu feſſeln rkleute am mit Bil⸗ Flut“ den zt.— Der erdem eine n dem Be⸗ ien, womit reil einge⸗ örgen meh⸗ s Romans. 222 hneſfern Ski laufen? Sonderzug zayr. Zell— zeſamtkoſten nmeldungen Zimmer 11, te tattfindende b Mittwoch samt abzu⸗ ſer. Dieſer zgebung im tärz feſtge⸗ der Partei verſchoben eitsgemein⸗ fallen. Sie findet am m im Bür⸗ Teilnehmer, 10.30 Uhr le: Frauen chule(Ein⸗ Uhr Sand⸗ naſtik und Uhr Turn⸗ chenberufs⸗ lotteſchule, le, Collini⸗ ner, 20.30 tſche Gym⸗ henberufs⸗ u. Mädels, eck⸗Straße. maſtikhalle tle, Meer⸗ „.00 bis für Män⸗ zalle III. V v* Blick übers cand Wee 3 9. März 1937 * 4 letzte badiſche meldungen Ein teurer Sprudel * Karlsruhe, 8. März. Ein hieſiger Wirt wurde am Samstag feſtgenommen, weil er Sprudel, den er teilweiſe zu einem ſehr ge⸗ ringen Preis ſelbſt herſtellte, teilweiſe von einer Brauerei zum Preiſe von 10 Rpf. je Liter bezog, zum Preiſe von 20 Rpf. das Viertelliter,, den Liter alſo zu 80 Rpf., ver⸗ kaufte. Gegen den Wirt wurde von der Preis⸗ überwachungsſtelle beim Finanz⸗ und Wirt⸗ chaftsminiſterium Strafantrag geſtellt wegen Zuwiderhandlung gegen die ineralwaſſer⸗ erordnung. Vom Auto überfahren * Karlsruhe, 8. März. Ein ſchwerer Un⸗ fall ereignete ſich Montag vormittag auf der Autobahn zwiſchen Karlsruhe und Durlach. Dort wollte ein an der Bauſtelle beſchäftigter Arbeiter die Straße überſchreiten, als von Durlach her ein Perſonenwagen heranfuhr. Er klam unter den Wagen zu liegen und mußte —— verletzt ins Durlacher Krankenhaus ver⸗ racht werden. Koch⸗ und Kellnerlehrlingsprüfung Baden⸗Baden, 8. März. Am 9. und 10. März findet hier wieder eine Gehilfenprüfung der Koch⸗ und Kellnerlehrlinge aus dem Gau Baden ſtatt. 22 Koch⸗ und 12 Kellnerlehrlinge unterziehen ſich diesmal der Gehilfenprüfung. Um eine beſſere Ueberſicht über den Nachwuchs und deſſen gaſtronomiſche Kenntniſſe zu erhal⸗ ten, wird die Prüfung künftig in kleinerem Rahmen ſowohl in Baden⸗Baden als auch in — i. B. und in der Pfalz durchge⸗ hrt. Töpfer und Ofenſetzer tagen * Triberg, 8. März. Der Landesinnungs⸗ verband im Reichsverband des deutſchen Töp⸗ fer⸗ und Ofenſetzerhandwerkes hielt im Hotel „Sonne“ ſeine Landesverſammlung ab unter ſtarker Beteiligung von Mitgliedern der Par⸗ tei und des Staates. Auch die Nachbarländer, vor allem die Schweiz, hatten Vertreter ent⸗ ſandt. Der anweſende Reichsinnungsmeiſter Ecker ſprach in längeren Ausführungen über die wirtſchaftliche und organiſatoriſche Grund⸗ lage des Handwerks im Dritten Reich. Führerwechſel in der Standarte 113 * Freiburg, 8. März. Am Sonntag⸗ vormittag übergab der Führer der SA⸗ Brigade 54, Brigadeführer Heinrich Kraft, die SA⸗Standarte 113 dem Sturmhauptführer Heinrich Binger. Der geſamte Standort Freiburg der SA war zu dieſer Feierſtunde angetreten. Brigadeführer Kraft machte dabei auch Ausführungen zu der vorbereitenden Um⸗ gliederung der SA, die hier am 16. März in Kraft tritt. or vier Jahren brach der Tag der Freiheit an Am 9. März 1933 erhielt unſer Gauleiter Robert Wagner von der Regierung Adolf Hitlers weitgehende Vollmachten In dieſen Wochen, da unſer Grenzgau nach der ſiegreichen Beendigung der erſten vier Jahre Arbeits⸗ und Ausbauſchlacht mit an vorderſter Front in den Kampf um die wirt⸗ ſchaftliche Befreiung des deutſchen Volkes ein⸗ tritt, erinnern wir uns jener revolutionären Märztage, da die politiſche Machtüber⸗ nahme des Nationalſozialismus in Baden die Vorausſetzung für den Wiederaufſtieg auf allen Gebieten ſchuf.— Am heutigen 9. März jährt ſich zum viertenmal der Tag, an dem unſer Gauleiter Robert Wagner, von der Re⸗ gierung Adolf Hitlers mit weitgehendſten Voll⸗ machten geſandt, in Baden eintraf, mit ein paar Hieben den gordiſchen Knoten zentrüm⸗ licher Sabotageverſuche zertrennte und dem ge⸗ waltigen Volksentſcheid des 5. März machtpoli⸗ tiſch Ausdruck verlieh. Die badiſche„Staatsregierung“ hatte die For⸗ derungen der Nationalſozialiſten auf ſofortigen Rücktritt und Neubildung der Regierung am Morgen nach der Wabl abgelehnt, indem ſie ſich hinter verfaſſungsrechtliche Formalitäten verſchanzte. Die badiſche Polizei befand ſich in einer prekären Lage, da ſie— gemäß dem damaligen partikulariſtiſchen Irrſinn— unter dem Befehl dieſer Regierung ſtand, die den Boden unter den Füßen verloren hatte. Als unter dem Jubel der Volksmaſſen die Fahnen der Revolution an den öffentlichen Gebäuden hochgezogen wurden, entblödete ſie ſich nicht, ein Telegramm nach Berlin zu ſen⸗ den, in dem gegen die„Ueberrumpelung“ proteſtiert und um entſprechende Weiſung an die nationalſozialiſtiſche Gauleitung Baden Die Ichriesheimer verſchönern ihe Dorf Der erſte Dorfabend— eine Schulung für die Geſtaltung des Muſterdorfes * Schriesheim, 8. März. Unter dem Leit⸗ gedanken„Wir verſchönern unſer Dorf“, veranſtaltete die Ortsgruppe Schries⸗ heim der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ den erſten Dorfabend im vollbeſetzten Saal des Gaſthauſes„Zur Pfalz““. Pg. E. Lotz wies in ſeinen Begrüßungs⸗ worten auf die Aufgaben hin, die das„Muſter⸗ dorf“ von ſeinen Bewohnern fordert, und er⸗ mahnte zur Mitarbeit. Nach einem von Fritz Schmitt ſehr beſeelt Gedicht von Bröger zeigte Pg. Keitel, Mannheim, an einer Reihe von Lichtbildern die Schönheit des deutſchen Hauſes und Dorfes. Die Ge⸗ ſtaltung des Muſterdorfes ſoll ſich nicht allein auf die Gebäude erſtrecken, ſondern auch auf das Gemeinſchaftsleben, auf die Verbundenheit mit der Scholle, auf die Arbeit, kurz auf alles das, was der Fremde ſieht. Der Vortragende gab dann einen kurzen Ab⸗ riß der Geſchichte des deutſchen Bauern⸗ hauſes, das immer aus der Landſchaft und in die Landſchaft gewachſen ſcheint. Der Cha⸗ rakter des Landes und der Menſchen prägt ſich in dieſen Häuſern aus, ob ſie nun in Nieder⸗ ſachfen oder Franken, im Schwarzwald oder in Oberbayern ſtehen. In Gebieten, die erſt von deutſchen Bauern koloniſiert werden muß⸗ ten, finden wir Miſchungen der verſchiedenen Zwischen Neckar und Bergstraſie Ladenburger Nachrichten * Kameradſchaftsabend. Die ortsbeſten Teil⸗ nehmer am Reichsberufswettkampf fanden ſich am Samstagabend im Saal„Zur Roſe“ mit den Mitgliedern des Ehrenausſchuſſes des Rö⸗ Waͤ 1937 Ladenburg zuſammen; alle Mitglieder, die ihr Beſtes zum Gelingen der großen Lei⸗ ſtungsprüfung gegeben hatten, verlebten einige Stunden unterhaltenden Beiſammenſeins. Der Ortsobmann der DAß, Pg. König, gab als Wettkampfleiter einen kleinen Rückblick auf den Reichsberufswettkampf im Austragungsort La⸗ denburg. Die organiſatoriſchen Vorbereitungen ermöglichten eine reibungsloſe Durchführung. Wenn auch dazu viele Arbeit erfoderlich war, ſo hat doch jetzt der Reichsberufswettkampf ſein einheitliches Bild bekommen. Es galt, die Frauen und Männer zu finden, die ſich zur ehrenamtlichen Arbeit zur Verfügung ſtellten. All den Mitarbeitern, die ſich ſo vorbildlich für die Sache einſetzten und zum Gelingen beitru⸗ gen, ſprach Pg. König den wärmſten Dant aus, zumal auch mannigfache materielle Opfer ge⸗ bracht wurden. Bei der Jugend konnte ein freudiges Mitgehen feſtgeſtellt werden; die Zahl der Teilnehmer war bedeutend größer als in den Vorjahren, und es wurden vor allem noch beſſere Leiſtungen erzielt. Hier in Ladenburg zeigten in ſich einzelne Gruppen hervorragende Ergebniſſe, wobei aber der Durchſchnitt den Anforderungen noch gerecht wurde. Von der Gewerbe⸗ und Fortbildungsſchule Ladenburg traten 203 junge Leute zum beruflichen Wett⸗ kampf an, und zwar aus der Gruppe Nahrung 24(18 Bäcker und 6 Metzger, welch letztere ſich in Mannheim am RBc beteiligten), Bau 27, Holz 13, Eiſen und Metall 67, Bekleidung 8, Hausgehilfinnen 62. Die Ortsbeſten, die die Mindeſtbewertung von 90 Prozent erreicht ha⸗ ben, nehmen nun noch anden ſportlichen Uebun⸗ gen teil. Im weiteren Verlauf des Kamerad⸗ ſchaftsabends hörte man Darbietungen von Mitgliedern des Muſikvereins und heitere Vor⸗ träge von Herrn Kühn, die ihre Wirkung nicht verfehlten und mit berechtigtem Beifall aufge⸗ nommen wurden. * Im Trommelfeuer der Weſtfront. Ein neuer gewaltiger Kriegsfilm läuft am Mittwoch und Donnerstog jeweils 20 Uhr im Lichtſpielhaus Ladenburg. Dieſer Film vom Heldenkampf un⸗ bekannter Soldaten zeigt unter Benutzung authentiſcher Aufnahmen das Ringen, die Opfer⸗ bereitſchaft und den Todesmut der deutſchen Kämpfer. Wir erleben in dieſem Filmwerk die Frontſchickſale namenloſer Streiter in ihrem Kampfe gegen die Wucht der unerbittlichen Ma⸗ terialſchlacht. Im Heulen und Berſten der Gra⸗ naten, im Brüllen und Krachen des nervenzer⸗ mürbenden Trommelfeuers fühlen wir als atem⸗ beraubendes Geſchehen den fiebernden Puls⸗ ſchlag der Front. Flammenwerfer, Tanks, Ma⸗ ſchinengewehre, Geſchütze aller Kaliber ſpeien Tod und Verderben, im fahlen Licht des anbre⸗ chenden Tages entſpinnen ſich erbitterte Luft⸗ kämpfe, brennende Flugzeuge ſtürzen zu Boden. Feſſelballons werden abgeſchoſſen. Bombenge⸗ ſchwader und weittragende Geſchütze lehen Dör⸗ fer und Städte in Schutt und Aſche. Warum Deutſchland den Frieden will und nicht den Krieg, wird uns dieſer Film wieder einmal mit erſchütternder Deutlichkeit zeigen. Der Vor⸗ verkauf zu verbilligten Preiſen(40 und 60 Pf. an der Abendkaſſe 50 und 70 Pf.) hat bereits begonnen. Die Karten können durch die Block⸗ und Zellenleiter der NSDaApP bezogen werden. * Beſuch von Mannheimer Schriftſtellern. Die Ortsgruppe Mannheim der Fachſchaft Schrift⸗ ſteller in der Reichsſchrifttumskammer weilte am Samstagabend in Ladenburg und traf ſich im„Ochſen“ mit Ladenburger Schriftſtellern und Heimatſpielern. Der Abend verlief ſehr unterhaltend und anregend. Die Herren Kaiſer und Biſchoff und Frau Lohr laſen aus ihren Werken; beſonderen Beifall fand der Spazier⸗ gang durch Kaiſers Tiergarten. Frau Homann⸗ Webau und Herr Harms ſpendeten zur Ab⸗ wechſlung einige geſangliche Beiträge. Ilvesheimer Notiz * Standesregiſter im Februar. Geburten: 7. Adolf Merz, Zementeur und Katharing geb. Erny ein Sohn Emil; 14. Adam Daniel Schön, Schloſſer und Eliſabetha geb. Grohmüller eine Tochter Chriſta Emma; 20. Friedrich Brünnle, Maurer und Katharina geb. Berthold ein Sohn Karl.— Eheſchließungen:; Keine.— Sterbefälle: 14. Katharina Dörrmann geb. Müller, Ehefrau des Taglöhners Johann David Dörrmann, 69 Jahre. hergerichtet und gepflegt werden. Haustypen oder auch die faſt unveränderte Uebernahme der heimatlichen Form. Das gilt auch für die Inſeln des Deutſchtums jenſeits der Grenzen, z. B. in Siebenhbürgen und Un⸗ garn. Gemeinſamer Geſang eines Volksliedes und einige von der Kapelle Liebetrau geſpielte Heimatlieder leiteten zu einem Gedicht von Pg. Lotz über, das in witziger Form, aber mit ernſtem Hintergrund, die Forderung„Raus mit dem Blech“ vertritt, und das ſich an all die wendet, die ſich von den unſchönen Reklame⸗ ſchildern immer noch nicht trennen können. Ueber das Thema des Abends machte ſodann Bürgermeiſter Pg. Urban grundſätzliche Aus⸗ führungen, in denen die allgemeinen Richt⸗ linien für die künftige Arbeit enthalten waren. Noch iſt Schriesheim kein Muſterdorf, aber die geſtellte Aufgabe iſt bewältigt. Jeder einzelne Volksgenoſſe muß mithelfen, und auch die Gemeinde wird von ſich aus, ſoweit es möglich iſt, mitwirken, damit 1. J01 Dorf ſo wird, wie es als Muſterdorf ſein ſoll. Schrei⸗ ende Farben, wie ſie jetzt noch an einzelnen Häuſern zu ſehen ſind, werden das Dorfbild nicht mehr verunzieren. Die alten Häuſer, be⸗ ſonders ſolche mit Fachwerk, ſollen ſachgemäß Hilgreed öeheie Fenirde——5 Folk sverein Schriesheim wird in jedem Falle aufklärend wirken und Anfragen beantworten bzw. Auskünfte und Ratſchläge erteilen. Dieſem erſten Dorfabend, der ſchon ein recht ſchöner Erfolg war, werden weitere folgen; ihre Geſtaltung wird jedoch auf eine breitere Grundlage geſtellt. Es iſt nicht die Sache ein⸗ zelner, ſondern der Gemeinſchaft, ſich dafür einzuſetzen, daß die Dorfabende wirklich auch Gemeinſchaftsabende ſind. n. 1500 Schwarzwälder im Staatstheater * Karlsruhe, 8. März. Die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ in Wolfach und Schiltach im Kinzigtal beſuchte Sonntagnach⸗ mittag mit rund 1500 Perſonen, die im Son⸗ derzug in Karlsruhe eintrafen, eine für ſie be⸗ ſonders angeſetzte Aufführung der deutſchen Volksoper„Der Freiſchütz“ von Karl Maria von Weber. Die Teilnehmer folgten mit großem Intereſſe der Vorſtellung. Das Staatstheater wird auch weiterhin beſtrebt ſein, weit entfernt wohnenden Volksgenoſſen den Beſuch ſeiner Volksaufführungen zu ermöglichen. Deviſenvergehen eines Ausländers * Säckingen, 8. März. Vor dem Einzel⸗ richter in Säckingen hatte ſich der 46 Jahre alte franzöſiſche Staatsangehörige René Antony wegen Vergehens gegen die Deviſenverordnung zu verantworten. Er hat rund 5700 Schweizer Franken ohne Deviſengenehmigung erworben und durch ungenehmigte Ausfuhr von Reichs⸗ banknoten und Silbergeld die deutſchen Devi⸗ ſenbeſtimmungen verletzt. Das Gericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von elf Monaten und eine Geldſtrafe von 7700 Mark aus. In der Urteils⸗ begründung kam zum Ausdruck, daß die Strafe für einen Reichsdeutſchen noch höher ausgefal⸗ len wäre als für einen Ausländer, der im deutſchen Staatsgebiet ſeine Geſchäfte betreibt. Immerhin müſſe der Fall als Warnung die⸗ 5 die deutſchen Geſetzesvorſchriften zu be⸗ achten. Motorradfahrer fährt in Ausflüglergruppe * Säckingen, 8. März. Sonntagabend fuhr der Motorradfahrer Robert Roller auf dem Wege zur Arbeitsſtätte zwiſchen Säckin⸗ gen und Wallbach in eine Gruppe von heimkeh⸗ renden Ausflüglern hinein. Mehrere Perſonen wurden zu Boden geſchleudert, erlitten aber glücklicherweiſe nur leichte Verletzungen, wäh⸗ rend der Motorradfahrer mit ſchweren Verlet⸗ zungen ins Krankenhaus eingelieſert werden mußte. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. nachgeſucht wurde, um„Blutvergießen zu ver⸗ meiden“. Was in Baden einen homeriſchen Heiterkeitserfolg erzielte. Die Antwort von Berlin erfolgte, allerdings anders, als die Machthaber von geſtern es er⸗ wartet hatten. Der Reichsminiſter des Innern ernannte unſeren Gauleiter zum Reichskom⸗ miſſar für Baden mit den geſamten polizeili⸗ chen und machtpolitiſchen Befugniſſen. Die ſchwarzen Reaktionäre vom badiſchen Zentrum, die noch am 8. März verſucht hatten, auf dem Boden von Verhandlungen Vorteile heraus⸗ zuſchachern, erhielten von der Gauleitung unſerer Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Ar⸗ beiterpartei die Mitteilung, daß Verhandlun⸗ gen über Umbildung der badiſchen Regierung durch die politiſche Entwicklung illuſoriſch ge⸗ worden ſeien. Des Gauleiters Ankunft Wie ein Lauffeuer eilten dieſe Nachrichten durch das badiſche Land. Am Morgen ſeinez Eintreffens in Karlsruhe brachte die Bevölke⸗ rung dem Gauleiter jubelnde Ovationen dar. Ihm, den die Parteien jahrelang in aller Oeffentlichkeit verlacht und verſpottet hatten, der Geſundheit und Gut für unſere revolutio⸗ näre Idee geopfert hatte, und in eiſerner Ent⸗ ſchloſſenheit ſeinen Weg gegangen war. Innerhalb weniger Stunden war die ge⸗ ſamte SA-Standarte 109 alarmiert zur Amts⸗ übergabe an den Gauleiter im badiſchen Innen⸗ miniſterium. 50 000 Menſchen drängten ſich am Karlsruher Schloßplatz. Unter ihrem brauſen⸗ den Beifall wurde endgültig am Innenmini⸗ ſterium die rote Fahne mit dem Hakenkreuz gehißt. Weder die ſchwarze Reaktion noch die groß⸗ mäuligen Exponenten des badiſchen Marxis⸗ mus' wagten den geringſten Verſuch des Wi⸗ derſtandes. In zwei Aufrufen wandte ſich der Gauleiter und Reichskommiſſar an das badiſche Volk und ſeine Polizei, und ſie waren bereit, mit ihm und für ihn den Freiheitskampf für die deutſche Volksgemeinſchaft zu kämpfen. Die verhaßte Zentrums⸗ und SPdꝰ⸗Herr⸗ ſchaft brach nach“% Jahrzehnten bodenloſer Mißwirtſchaft unter den Schlägen des Natio⸗ nalſozialismus endgültig zuſammen, ohne ein letztes Mal die ſchmähliche Flagge ihrer Korruptionsrepublik gezeigt zu haben.— In unſerer gernechteten und entehrten Grenz⸗ mark brach der Tag für Freiheit und für Brot an. Der Kampf unſeres Gauleiters, der mit ſeiner Garde entſchloſſener Nationalſozialiſten des Führers revolutionäre Idee nach Baden getragen hatte, fand an dieſem Tag ſeine Be⸗ lohnung. Der Weg war frei! Daran wollen wir heute denken. Heute, da unſere Heimat vom ſtarken Arme der Volks⸗ armee gedeckt iſt, die die Arbeit unſeres Mil⸗ lionenvolkes ſchützt und das Schaffen jener einſtigen Armee Entrechteter, denen das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland in vier kurzen wieder Arbeit, Brot und Ehre gegeben at. kileine Dierüheimer llachrichten * Die letzte Holzverſteigerung. Am kommen⸗ den Donnerstag, 11. März, nimmt das Forſt⸗ amt Viernheim im Saale des Gaſthauſes „Zum Fürſt Alexander“ am Marktplatz die letzte Holzverſteigerung um.30 Uhr vor. Es kommen zur Ausbietung: Derb⸗ und Reiß⸗ ſtangen, Kiefer, Nutzknüppel Eiche, Garten⸗ pfoſten, Scheiter Buche, Eiche und Kiefer, Bu⸗ chen⸗ und Kieſerknüppel, Stöcke, Aſtreiſig und Reiſerknüppel. 5 * Viernheim führt einen Sommertagszug durch. Die hieſige„Ge Ce Vau“ hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, alle ſchaffenden Menſchen in Viernheim aus beſonderen Anläſſen Unter⸗ haltung zu bieten. Nach einer am letzten Samstag erfolgten Beratung wird ſie in Ver⸗ bindung mit dem Freizeitring der NS-Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ am 21. März einen großen Sommertagszug durchführen. Die ver⸗ ſchiedenen Vereine und Innungen werden ſich mit entſprechenden Wagen daran beteiligen. * Kreisfecht⸗Meiſterſchaften in Viernheim. Die Kreismeiſterſchaften der Fechter des Be⸗ zirks Unterbaden wurden am Sonntag im Saale des Ratskellers ausgetragen. Es wur⸗ den ſehr ſchöne und ſpannende Kämpfe vor⸗ geführt, wobei es dem letztjährigen Kreismei⸗ ſter Müller(Fechtklub Viernheim) nicht ge⸗ lang, ſeinen Titel zu behaupten. Er mußte ihn an Fechter Bermus(Mannheimer Fechtklub von 1884) abgeben, der damit auch den Ehren⸗ preis der Gemeinde Viernheim errang. Bei den Frauen ſiegte nach harten und erbitter⸗ ten Kämpfen Fechterin Leim bach(Heidel⸗ berg), die ebenfalls den Ehrenpreis der Ge⸗ meinde, ein Bild des Führers, erzielen konnte. Den Kämpfen wohnten viele Zuſchauer bei. Gelureliqe de, PMLMOIIVE-Rasiercremeeeιανe⅛föen. O Starłke Schaumentwicklung * Gründliche Borterweichung ln Mormaltuben fM. 050 ** .· Kein Schuumeintrocknen O kKein 5pannen und Brennen der Haut Ingroßenſoben.140 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Wir ſetzen heute unſeren Artikel„Wenn Sie einmal bauen wollen...“ mit einer Reihe prattiſcher Vorſchläge über die Geſtaltung des Hauſes fort. Und nun einiges über die Planung. Die rein techniſche Seite der Aufgabe iſt meiſt recht einfach; die Anſtalt darf ihre Löſung in der Re⸗ gel getroſt der Gewiſſenhaftigkeit der Architet⸗ ten und der Erfahrung unſerer Handwerker überlaſſen. Nur einige beſondere Wünſche ſeien hier vorgebracht. Die Hauptſache: guter Grundriß Die Kellermauern tönnte man zwar unter rein ſtatiſchen Geſichtspuntten oft ſchwächer ma⸗ chen, als die Landesbauordnung vorſchreiht. Trotzdem möchten wir vor einer weitergehen⸗ den Schwächung dieſer Mauern warnen, beſon⸗ ders wenn ſie, wie heute, meiſt betoniert wer⸗ den. Der Keller iſt um ſo mehr den Einflüſſen von Wärme und Kälte ausgeſetzt, je dünner die Außenmauern ſind, und damit wird ſein Wert als Aufbewahrungsraum für Lebensmittel her⸗ abgeſetzt, was gerade bei ländlichen Verhält⸗ niſſen bedenklich iſt. Hier iſt Sparſamteit am falſchen Platz. Wo zwei Wohnungen aneinanderſtoßen, ver⸗ langt es der einfache Anſtand, die Trennwände mindeſtens zwiſchen Wohn⸗ und Schlafräumen 3 zu konſtruieren, daß man nicht durchhören ann. Mit zu kleinen Zimmern iſt der Familie, vor allem der Hausfrau, nicht gedient. Auch müſſen Türen und Fenſter ſo angeordnet ſein, daß man Möbel ſtellen kann. Die Betten ſollen an die Innenwände zu ſtehen kommen. Schmale Gänge mit ſchräggeſtellten Zimmertüren ſollte man heute nicht mehr ſehen. Erker ſind manch⸗ mal nett, meiſtens aber überflüſſig; im Winter machen ſie die Zimmer kalt. Auf die Eiarich⸗ tung einer Waſchküche ſollte man nicht verzich⸗ ten. Das Waſchen in der Küche ſchadet der Ein⸗ richtung und dem Haus und macht den Aufent⸗ halt in dem häufig auch zum Wohnen benutzten Raum ſehr ungemütlich. Die äußere Erſcheinung iſt nicht gleichgültig Damit erſchöpft ſich aber die Aufgabe der Landeskreditanſtalt nicht. Sie muß und will ſich auch mit der Form des Hau⸗ ſes, mit ſeiner Erſcheinung befaſ⸗ ſenn. Um nicht mißverſtanden zu werden: Die Anſtalt gibt keine beſtimmten formalen Vor⸗ ſchriften, nach denen nun einfach gebaut werden muß; einen„Stil“ ſchreibt ſie nicht vor. Aber einige wenige grundſätzliche Forderungen müſ⸗ ſen immer wieder geltend gemacht werden. Da⸗ bei iſt zu beachten, daß dieſe Grundſätze zu⸗ nächſt nur für den Kleinwohnungsbau aufge⸗ ſtellt werden, für die große Zahl der beſcheide⸗ nen Ein⸗ und Zweifamilienhäuſer, das Eigen⸗ heim des Arbeiters, des beſcheidenen Beamten, des Handwerters und kleinen Landwirts, end⸗ lich auch für ſtädtiſche Mietwohnungsbauten. Einfachheit und Klarheit ſind die ſelbſtverſtändlichen grundlegenden Richtlinien; d. h. der einmal gefaßte Baugedanke für ein Haus muß klar durchgeführt werden und ſicht⸗ bar in Erſcheinung treten. Bauteile, die zu dem Baukern als Zubehör hinzutreten, müſſen als untergeordnet fühlbar werden. Sie dürfen die Grundform nicht beeinträchtigen. Deshalb ſind z. B. Erker zu verwerfen, die das Dachgeſims überſchneiden. Das Dach beſtimmt den Charalter Von entſcheidender Bedeutung für die Wir⸗ kung, den Charakter eines Hauſes, iſt das Dach. Das ganze ſimple Satteldach und bei ausreichender Länge das Walmdach ſind nun einmal die Formen, die dem deutſchen Heim am beſten anſtehen. Krüppelwalme, alſo die Abwalmungen des Daches an den Schmalſeiten, die nicht bis zur Traufe des Satteldaches her⸗ untergeführt werden, ſind nur bei größeren Ausmaßen erträglich und beim charakteriſtiſchen Schwarzwaldhaus notwendig und ſchön(nicht aber bei jedem kleinen Einfamilienhaus im Schwarzwald); ſonſt ſollte man darauf verzich⸗ ten, man gewinnt nichts dabei. Auch die An⸗ wendung des Manſarddaches ſetzt ganz be⸗ ſtimmte Größenverhältniſſe und eine beſtimmte Dachkonſtruktion voraus, wie ſie das 18. Jahr⸗ hundert entwickelt hatte. Die Bauherren, die für ihre Kleinwohnungshäuſer heute noch Manſarddächer haben wollen, können verſichert ſein, daß ſie meiſt nur eine Karikatur davon bekommen. Gegenüber einem Vollgeſchoß iſt da⸗ mit jedenfalls auch wirtſchaftlich gar nichts zu gewinnen. Ein ſchwieriges Kapitel ſind die Dachauf⸗ bauten und Gaupen. Zuviel derartige Aufbauten ſind meiſt die Folge eines unklaren Baugedankens. Erſt will man etwas Beſcheide⸗ nes, Niederes, dann will man aber wieder oben hinaus; eine zweite Wohnung wird in das eigentlich eingeſchoſſige Haus hineingequetſcht. Man baue deshalb im allgemeinen nur ſoviel Wenn diĩe einmal hauen wollen Praktische Winke für Baulustige/ von Regierungsbaurat Ko be, Landeskreditanstalt für Wohnungsbà u Raum im Dach aus, daß man im Giebel genug Fenſterfläche findet. Laſſen ſich Gaupen nicht umgehen, ſo dürfen ſie im einzelnen und im ganzen nur ſo groß werden, daß die beherr⸗ ſchende Grundform des Daches als ſolche noch ſichtbar und fühlbar bleibt. Ein Dachaufbau darf jedenfalls nicht bis unmittelbar an oen Ortgang herangerückt werden. Braucht man mehrere Gaupen, ſo macht man ſie gleich groß: anders verwirrt man den Maßſtab. Fenſter werden an den verſchiedenen Räumen benötigt. Es iſt aber ganz überflüſſig, deswegen alle Fenſter verſchieden zu geſtalten. Bei einem großen Objett, z. B. einem Rathaus, haben die Räume ſo verſchiedenartige Zwecke zu erfüllen, und die Geſamtzahl der Fenſter iſt ſo groß, daß eines kleinen Hauſes vielleicht zehn verſchiedene Größe und Form notwendig wird und zur kla⸗ ren Gliederung des Baukörpers weſentlich bei⸗ tragen kann. Wenn man aber für die 12 Fenſter ines kleinen Hauſes vielleicht zehn verſchiedene Größen und Formen benötigt, ſo erweckt das Haus nicht den Eindruck charaktervoller Ruhe, ſondern inhaltloſer Zerfahrenheit und eines Mangels an Diſziplin. Soweit verſchieden große Fenſter benötigt werden, wird man eine Ein⸗ teilung derſelben ſuchen, bei der jedes Fenſter tunlichſt ein Vielfaches einer einheitlichen Grundform iſt. Die ſogenannten Normenfenſter z. B. dienen dieſem Gedanken. Wie steht's mit dem Treppenhausꝰ Wenn jemand glaubt, einen beſonderen Vor⸗ teil zu gewinnen, wenn er die zwei Fenſter eines Eckzimmers zuſammen auf die Ecke ſetzen kann, ſo iſt darüber nicht zu ſtreiten. Der Ar⸗ chitekt muß dann aber beweiſen, daß die An⸗ ordnung aller Fenſter ſinnvoll iſt und einen ausgeglichenen Eindruck erweckt. Der Klieiker⸗Eckpfeiler am im übrigen verputzten Haus ſieht namentlich auf dem Lande ſehr nach abgelegter Mode aus und hat wegzubleiben. Auch der Rolladen des Eckfenſters und die Klappläden an den anderen Fenſtern paſſen nicht zueinander. Jedenfalls entſchließe man ſich, entweider überall Klappläden oder überall Roll⸗ läden anzubringen. Jedes für ſich iſt gut, bei⸗ des nebeneinander wirkt unbefriedigend. Auf dem Lande wirkt der alte Klappladen immer noch am beſten. Bei mehrgeſchoſſigen Häuſern macht manch⸗ mal das Treppenhausfenſter Schwie⸗ rigkeiten. Das Barock führte das äußere Archi⸗ tekturſyſtem als Ausdruck eines Geſamtgedan⸗ kens unbekümmert über die verſchiedenen Räume auch über Treppenhäuſern und Schloß⸗ kapellen(vergl. z. B. die Schloßkirchen in Karlsruhe, Bruchſal und Raſtatt) durch. Oſten⸗ dorf ging als aufrechter Mann aus ſeiner Grundeinſtellung heraus folgerichtig denſelben Weg. Heute bietet ſich uns das durch alle Stock⸗ werke durchgehende Treppenhausfenſter vom In⸗ duſtriebau her als bequemſte Löſung. Für mehrgeſchoſſige Miethäuſer in den größeren Städten ſoll dieſe Löſung nicht beanſtandet werden. Aber auf die kleinen Landſtädte gehört dieſer„Reißverſchluß“ nicht. Als Architektur⸗ motiv wirkt er ohnehin ſchon nicht mehr recht. Wichtiger als die Erörterungen der verſchie⸗ denen Einzelfragen erſcheint aber der Hinweis auf einen beſonderen Grundgedanten. Und es iſt um ſo notwendiger, daß dieſer Gedanke von allen Beteiligten recht verſtanden wird, da es nicht möglich iſt, hierfür Muſterbeiſpiele und In der vergangenen Woche laſen in Berlin ſechs volksdeutſche Autoren auf Einladung der Amtsleitung der NS⸗Kulturgemeinde. Die Abende, für die F. A. Velmede verantwortlich — ſtanden unter dem einheitlichen Ge⸗ anken des Ausbaus und der Kenntnisnahme von auslandsdeutſchem Kulturgut. Profeſſor Kindermann betonte in einem Vortrag beim Volksdeutſchen Club, wo er über „Volksdeutſche Dichtung der Gegenwart“ ſprach, die ſtarke Kraft des gemeinſamen Blutes, das über alle Grenzen hinweg die Brüder eines Stammes eint. Prof. Kindermann gab zu glei⸗ cher Zeit eine gedrängte, aufſchlußreiche Dar⸗ ſtellung derjenigen ſchöpferiſchen Kräfte, die außerhalb der Grenzen wohnen, und vermittelte die Bekanntſchaft mit ſo manchem uns nicht allzu geläufigen Autor, die er ſicher auch in ſeinem geplanten„Grenz⸗ und auslandsdeut⸗ ſchen Leſebuch“ zu Worte kommen laſſen wird. Kindermann entwickelte die Art der einzelnen volksdeutſchen Gruppen aus ihrer Umgebung, aus ihrer Geſchichte(will meinen: Seßhaftigkeit uſw.). Das Reich mit der jungen Kraft des Nationalſozialismus hat den Deutſchen draußen vor den Grenzen wieder neuen Auftrieb ge⸗ geben. So vermittelte Kindermann viele An⸗ regungen und führte mit ſeinem Vortrag ſo recht in die Materie der Woche ein. Am erſten Abend las Heinrich Zillich im Berliner Rathaus. Er brachte ſeine Novelle (aus der„Kleinen Bücherei“)„Der baltiſche Graf“ zum' Vortrag und überzeugte ſeine Hörer nachhaltig. Dann ſprach er einige Gedichte aus ſeinem Bande„Komme, was will“, und zum Abſchluß brachte er eine Epiſode mit heiterem Einſchlag aus dem großen Roman„Zwiſchen Grenzen und Zeiten“. Es zeigte ſich einmal mehr, wie ſtark die dichteriſche Geſtaltung die Hörer zu feſſeln vermag. Zillich gab mit ſeinen gut ausgewählten Proben einen ſchönen und Deutsche Kultur in aller Welt Die„Volksdeutsche Dichterwoche“ in der Reichshauptstadt eindringlichen Querſchnitt durch das Sieben⸗ bürger Land und vermittelte mit ſeinem von ſtarkem ſittlichen Fühlen und Wollen getragenen Schaffen einen Eindruck, der nicht ſo ſchnell vergeſſen wird. Den zweiten Abend beſtritt gleichfalls ein 7 Dichter: Erwin Witt ſt ock. Dieſer Abend war— rückblickend— vielleicht der wichtigſte, denn der Autor gab in einem Vortrag, der ſeiner Leſung vorausging, eigene Erkenntniſſe und Ueberlegungen an ſeine Hörer weiter, die einer ernſthaften Diskuſſion wert ſind, und die wir die Pflicht haben, zu hören. Hoffentlich wird die Rede als Broſchüre er⸗ ſcheinen, daß ſie allen Kreiſen zugänglich ge⸗ macht werden kann. Wittſtock fordert nicht mehr und nicht weniger als den Weltdeutſchen, jenen Deutſchen alſo, der imſtande iſt, räumlich zu denken, und Wittſtock belegte ſeine gründlichen Torderungen mit den Erlebniſſen, die erx als Siebenbürger täglich mit ſeiner Kultur, ſeiner Art, ſeinem Siebenbürger Deutſchtum hat. Der Raum geſtattet keine ausführliche Auseinander⸗ ſetzung mit Wittſtocks Vortrag. Wir kommen ſpäter noch darauf zurück. Der Dichter las dann aus ſeinem Roman„die Freundſchaft von Kockelburg“ und die Novelle„Verfolgung“, So gab auch er— wie ſein Landsmann Zillich— ein klares Bild ſeiner Heimat, die ihrer über⸗ lieferten Tradition treu geblieben iſt. In Neukölln las Robert Hohlbaum mit ganz großem Publikumserfolg. Ein guter Querſchnitt zeigte eine Epiſode aus der klaſ⸗ ſiſchen Novelle„Getrennt marſchieren“, eine Benedekt⸗Moltke⸗Begegnung auf dem Schlacht⸗ feld bei Solferino, bei dem die Gegenſätzlichkeit von Preußen⸗ und Oeſterreichertum ſichtbar wird, dann las Hohlbaum eine kleine luſtige Szene aus ſeinem Roman„Zweikampf um Deutſchland“, eine Ballade an das„Vaterland“ und die ſehr ſchöne Novelle um Johann Strauß. Vorlagen zu geben. Es iſt die Forderung des bewußten Zuſammenhangs des zu Schaffenden mit dem guten Ge⸗ ſchaffenen und dem künftig zu Schaffenden. Es iſt überflüſſig, darüber zu reden, daß der bürgerliche Wohnungsbau und das Bauern⸗ haus der deutſchen Vergangenheit heute wieder in ganz anderem Sinn und Umfang Vorbilder für unſere entſprechenden Bauaufgaben gewor⸗ den ſind. Es ſei nur an die Fachwerthäuſer zu Eſchelbronn erinnert. Es handelt ſich aber da⸗ bei nicht ſo ſehr um die Nachahmung der hi⸗ orm im einzelnen, als vielmehr um ie räumliche Einordnung des einzelnen Hau⸗ ſes in die Gemeinſchaft der übrigen Häuſer, der Straße, des Ortes und weiterhin in die Landſchaft. Es wird deshalb dem richtigen Ar⸗ chitekten die Planung einer größeren Gruppe von Häuſern, einer Straße, eines Ortsteils oder einer Siedlung nach einheitlichen Geſichtspunkten immer als die überragende Aufgabe vor Augen ſtehen, gegenüber der Planung von lauter einzelnen Häuſern, die ohne inneren und äußeren Zuſammenhang da und dort entſtehen. Dieſes Ziel wird auch die Landeskreditanſtalt immer im Auge behalten. Freilich iſt ihr ſelten eine unmittelbare Ein⸗ und Mitwirkung an größeren Aufgaben dieſer Art vergönnt. Es bleibt ihr nur übrig, in Hun⸗ derten von Fällen immer wieder auf dieſen Zu⸗ ſammenhang hinzuweiſen und zu verlangen, daß die Einzelplanung in der Einordnung un⸗ ter einen größeren Geſamtplan geſchehe. Daß der Bauherr und ſeine Frau nur ihr Haus ſehen und meinen, weil ſie ein mal im Leben bauen, ſo müßte man dies dem Haus ſchon von weitem anſehen, iſt verzeihlich. Aber der Architekt darf nicht nur das einzelne Haus ſehen und ſonſt nichts. Das Haus, das ich hier an dieſer Straße baue, ſteht nicht allein auf weiter Flur, ſo wie es auf dem Reißbrett ſteht. Nein, meiſt ſtehen in der Nachbarſchaft ſchon Hohlbaum ſieht klar und eindeutig das groß⸗ deutſche Ziel. Unter dieſer Zielſetzung ſteht ſein Schaffen, und ſo ſind ſeine Dichtungen immer in Beziehung geſetzt zum geſamtdeutſchen Schick⸗ ſal und vermitteln einen nachhaltigen Eindruck. Am Wedding las Bruno Brehm, der durch ſeine öſterreichiſche Kriegstrilogie weiten Kreiſen bekannt wurde. Er brachte aus dem Roman„Apis und Eſte“ das Kapitel über den Mord von Serajewo und umriß mit klaren, dramatiſchen Szenen das grauſige Geſchehen. das eine Welt ins Chaos trieb. Dieſer aufwüh⸗ lenden Schilderung folgte ein ſehr ſchönes Be⸗ kenntnis„Heimat in Böhmen“(das vor etwa einem Jahr in der Zeitſchrift„Das Innere Reich“ zu leſen war). Wie Brehm hier das Schickſal der Landſchaft, das politiſche Schickſal ſeiner Heimat— mit unpolitiſchen Mitteln— entwickelt, das packte und nahm die Hörer in den Bann. In Tegel las Graf Boſſi⸗Fredigotti aus ſeinem Roman„Standſchütze Bruggler“ ein Kapitel, das die Unterhaltung und Ausein⸗ anderſetzung über hohe ſittliche Fragen wie Volk und Gott wiedergibt. Außerdem aan er aus dem„Vermächtnis der letzten Tage“ eine Stelle, die den Rückzug der öſterreichiſchen Ar⸗ mee durch das feindliche Trient darſtellt. Mit Mut und Sauberkeit wird der Sieg über Meu⸗ terei und Erſchlaffung errungen. Dafür kom⸗ men die Soldaten auch ohne Beläſtigungen in die Heimat. Am letzten Abend las Karl Heinrich Waggerl in Neu⸗Weſtend vor einer großen Zuhörerſchaft mit ungeheurem Erfolg. Waggerl kommt es zugute, daß er glänzender Vorleſer ſeiner Arbeiten iſt. Das„Wagrainer Tagebuch“ wirkt z. B. gehört— vom Dichter vorgetra⸗ gen— tiefer als geleſen. Waggerl brachte ein „Lob der Wieſe“, die Geſchichte vom kleinen David, der auszieht, um Eremit zu werden (aus dem Roman„Jahr des Herrn“) und die Epiſode über die Theatervorſtellung in ſeinem Dorf aus dem„Wagrainer Tagebuch“ zu Ge⸗ hör. Es ſind das kleine Geſchichten, romantiſche Betrachtungen und Ueberlegungen voller Hu⸗ Häuſer ähnlicher Art oder es werden ſpäter noch andere Häuſer dazu gebaut; und da hat das Haus ein ganz beſtimmtes Verhältnis zu den Nachbarhäuſern, ob es will oder nicht. Un⸗ ſtreitig iſt die Wirkung eines alten Land⸗ odet* Dorfbildes um ſo ruhiger, geſchloffener, ein⸗ bie Pr heitlicher und dabei auch vornehmer, je mehr 4 die Häuſer ſich in Stellung und Firſtrichtung Der Erlaß zuſammenordnen. 0 wie ſehr bal Praxis der Das gilt ebenſo für die mit dem Dachfirß Es liegt in r und der Traufe gleichlaufend mit der alten Stadtmauer gerichteten Häuſer an der alten Ringſtraße in Durlach oder in Engen, wie füt der möglichſt werber ſtreb⸗ das die Be die Giebelhäuſer am Marktplatz in Wertheim. ker. Das Und wo von weitem geſehen die Dächer im Verhängung Haufendorf anſcheinend ohne eine klare kennbare Kartell 9 iſe Anordnung nebeneinander ſtehen, iſt die Un⸗ zigzer 33 ordaung meiſt das Ergebnis einer ſpäteren. K willkürlichen Bauerei. Aber der Eindruck bleibt W e auch dann noch erträglich, wenn die Dächer an⸗ emſch 15 aren näbernd die gleiche Neigung haben und mit entſcheiden. oder Nichtbe den daher da dungen des Da nun di allgemein au legte, alſo ar tenden Auße Kartellpreiſe für die Kart bisher geübte tellpolitiſchen dem gleichen Material gedeckt ſind, und wenn auch die Geſchoßzahl bei allen gleichartigen Häuſern gleich bleibt. Die abſolut gleiche Traufe und Firſthöhe iſt aber kein unbedingtes Erfſor⸗ dernis für die gute Wirkung. Auf die Notwendigkeiten der Herabzonung der Stockwerkszahl in beſtimmten Teilen der größeren und kleineren Städte als Aufgabe der allgemeinen Wohnungsbaupolitik und der Bil⸗ dung von Ortskernen in den neu entſtehenden Ortsteilen als beſondere Aufgabe des geſtal⸗ faſſung aller tenden Städtebaues iſt hier nicht einzugehen. zuwenden. Zunächſt fr keit noch nich Man muß nicht„auffallen“ wollen nach einem A nach dem alt Wo nun in einer beſtimmten Straße oder Dabei ſind einem Baugebiet eine beſtimmte klare Dach⸗ nen. Zunüchf form, Dachneigung und Dachrichtung vorherr⸗ wittſchaftsthe ſchen, werden ſich die Neubauten nach Sinn der Pr dieſen Maßſtäben richten müſſen. indem man 1 Weſen des„ Wo Häuſer ſtehen, die über hundert Jahre alt elten“, fragt ſind, iſt ein ſolch eindeutiger Charakter meiſt gegeben. Aber auch manche Bauten der ſpäteren ruppenpreié Zeit bis in die letzten Jahre kann man an⸗ Wäre dieſen ſchließen, auch wenn man ihre Geſtaltung im ſo wäre der einzelnen nicht immer als vorbildlich betrachtet. Das Weſentliche für die Neuſchöpfung iſt jeden⸗ falls der ernſte Wille des Entwerfenden, nicht um jeden Preis aufzufallen und anders ſein zu wollen wie der Nachbar. Dieſes„Andersſein⸗ wollen“ wird oft mit viel Sinn für Aeſthetik verbrämt, iſt aber doch nichts als Eitelkeit. Aber auch die gedankenloſe, weil beziehungsloſe Anwendung von vielleicht an ſich guten Typen 3 tut es nicht. Es kann ſein, daß einzelne Haus⸗ typen an ſich gut und vorbildlich ſind, wie die von der Anſtalt herausgegebene Sammlung zeigt. Wollte man aber nun die verſchiedenen an ſich guten Typen in einer Straße nebenein⸗ ander ſtellen, ſo entſteht eine Muſterkarte, aber kein organiſches Ganzes. Die Einordnung in eine gegebene lebendige worden, daß von der Preis geblieben wã zu einem Tri! in Hunderten des Preiſes wurde durch Preisbildung wonach unter ſei, der am 1 men“ wurde. Jetzt wollte juriſtiſche Ge die Kartellve! nung ins Fel aber bald Ab ſozialiſtiſche Grundſatz ar ann, was d. vornherein ei folgsausſichte bleibt. Das Haus wächſt in den Raum hinein und unterliegt damit von vornherein ebenſo einem geſtaltenden Geſetz wie die Blume und der Baum; nur daß die Pflanze geheimnisvoll das Geſetz ihrer Geſtaltung in ſich trägt und da⸗ mit immer wieder ihre Art wiederholt. Für das Haus aber als Teil einer räu m⸗ lichen Gemeinſchaft gilt der aus der Gemeinſchaft und zu der Gemein⸗ Ordnung iſt keine Schande, heute weniger denn je, oder ſoll dieſe Norm nur für andere Ge⸗ jahresplans biete des Lebens gelten?— Es ſoll und kann ja'in ihrem das einzelne Haus nach dem perſönlichen Be⸗ Lebensinteref dürfnis des Bauherrn nach innen geſtaltet wer⸗ ſozialiſtiſches den; aber das Aeußere iſt nicht einfach 4 5 Kartellve das mechaniſche Ergebnis einer Intereffenver Planung voninnen heraus. Das Haus Hand lag entſteht nicht als Raumkonglomerat, unbeküm⸗ Als n Waede Ausſehen wie die Kar. die lafige Sit toffel, die übrigens ſehr beſcheiden im Boden wegzuſpringer denz, nationa anzuziehen, u der Außenſeit die Außenſei 4 in, die unka liche Gewerbe die ihren We der„Leiſtung⸗ ſchaft erwachſende Wille als Geſetz.——— mor, voller Naivität, die nur jemand aus der Wer die tiefen Freude an den Dingen, an der Natur ge⸗——5——— ſtalten kann(manches erinnert an M. Haus⸗ ſind Falle 3 men. Ihnen Der Erfolg war an allen Abenden über⸗ raſchend groß und das Echo in der Hörerſchaft nachklingend. Die Räume waren überfüllt und konnten die Freunde der volksdeutſchen Dich⸗ Fälle entgeger nachweiſen ko ten als ehrlich men ſind. We dürf kaum alle aufnehmen und die Dichter ſelbſt Warenſperre dürfen das beglückende Gefühl in ihre ausland⸗ Außenſeiter de deutſche Heimat mitnehmen, daß die Reichsdeut⸗ gezwungen m ſchen ihren Ruf hören und ſich mit ganzem Gründen, etw Herzen ihren Arbeiten zuwenden. Beachtens⸗ wert iſt es, daß auf den Auslagetiſchen an allen Abenden ſehr ſtark Bücher von den leſen⸗ den Autoren gekauft wurden! Die Dichter ſind außer dieſen öffentlichen Le⸗ ſungen auch noch bei anderen Stellen geweſen, haben vor der HJ uſw. geſprochen. Reichsmini⸗ ſter Dr. Ruſt, Reichsminiſter Dr. Goebbels ſo⸗ wie Reichsleiter Alfred Roſenberg haben je⸗ weils die Dichter empfangen und mit ihnen Für die an den einige Stunden der Unterhaltung über aus⸗ Frau u landdeutſche Dichtung und Kultur verbracht. So war die„Volksdeutſche Dichterwoche 1937“ in der Reichshauptſtadt ein großer Erfolg und läßt den Wunſch aufſteigen, daß dieſe Linie — der Dichterleſungen— weiterhin beibehalten und gepflegt werden möge! Heinz Grothe. 3 sagen v Neue Deutſchlandreiſe des NRg⸗„Hermn Reichsſinfonieorcheſters. Das.D⸗ Reichsſinfonieorcheſter wind ſich von München re er aus auf eine neue Deutſchlandreiſe begeben, die es über Deſſau und Magdeburg nach Weſtfalen und in den Gau Eſſen führen wird. Vorgeſehen ſind Sinfoniekonzerte in 22 Städten dieſer Gaue. Die Leitung des erſten Teils dieſer Reiſe hat Franz Adam wieder ſelbſt übernommen, der eben erſt von einer ſchweren Krankheit ge⸗ neſen iſt. Die Konzerte des Gaues Eſſen leitet Erich Kloß. Ein Konzert des Orcheſters in Ha⸗ gen ſteht unter Leitung eines Gaſtdirigenten, des Generalmuſitdirektors Leopold Reichwein. Muhm. erden ſpäter und da hat erhältnis zu er nicht. Un⸗ Land⸗ odet oſſener, ein⸗ ier, je mehr Firſtrichtung Dachfirg tit der alten n der alten gen, wie für n Wertheim. Dächer im are kennbare iſt die Un⸗ ter ſpäteren ndruck bleibt e Dächer an⸗ n und mit „ und wenn gleichartigen leiche Trauf⸗ ugtes Erfor⸗ derabzonung Teilen der Aufgabe der nd der Bil⸗ entſtehenden des geſtal⸗ inzugehen. len Straße oder klare Dach⸗ ng vorherr⸗ uten nach müſſen. t Jahre alt rakter meiſt der ſpäteren in man an⸗ ſtaltung im ch betrachtet. ng iſt jeden⸗ enden, nicht ders ſein zu Andersſein⸗ ür Aeſthetik ls Eitelkeit. ziehungsloſe uten Typen zelne Haus⸗ nd, wie die Sammlung erſchiedenen ze nebenein⸗ rkarte, aber ien e lebendige zeniger denn andere Ge⸗ lund kann inlichen Be⸗ eſtaltet wer⸗ t einfach s einer Das Haus t, unbeküm⸗ ie die Kar⸗ im Boden aum hinein rein ebenſo Blume und heimnisvoll. ägt und da⸗ holt. Für er räum⸗ raus der Gemein⸗ ls Geſetz. nd aus der r Natur ge⸗ M. 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Das Mittel dazu war der Antrag auf Verhängung einer Warenſperre gegen den die Kartellpreiſe unterbietenden Außenſeiter, die dieſen in den meiſten Fällen zum Anſchluß an das Kartell nötigte. Ueber die Verhängung einer Warenſperre hat das Kartellgericht zu entſcheiden. Die Prozeſſe um die Berechtigung oder Nichtberechtigung einer Warenſperre ül⸗ den daher das Hauptkontingent in den Entſchei⸗ dungen des Kartellgerichts. Da nun die Preisſtopverordnung die Preiſe allgemein auf den Stand vom 17. Oktober feſt⸗ legte, alſo auch dem die Kartellpreiſe unterbie⸗ tenden Außenſeiter verbot, auf die 9 5 der Kartellpreiſe„nachzuziehen“, ergab ſich daraus für die Kartelleitungen die Unmöglichkeit, die bisher geübte Praxis zur Erreichung des kar⸗ elpolitiſchen Zieles der möglichſt totalen Er⸗ faſſung aller Wettbewerber auch weiterhin an⸗ zuwenden. Zunächſt freilich wollte man dieſe Unmöglich⸗ keit noch nicht ſo recht einſehen, ſondern ſuchte nach einem Ausweg, der es geſtartete, weiterhin nach dem alten Schema zu verfahren. Dabei ſind deutlich drei Perioden zu verzeich⸗ nen. Zunüchſt machte man wirtſchaftstheoretiſchen Seite her den klaren Sinn der Preisſtopverordnung zu durchlöchern, indem man langatmige Betrachtungen über das Weſen des„Preiſes“ anſtellte:„Was ſoll nun elten“, fragte man,„der Individualpreis, der ruppenpreis, der handelsübliche Preis uſw.?“ Wäre dieſen Anregungen nachgegeben worden, ſo wäre der Begriff des Preiſes ſo zerfaſert worden, daß zum Schluß vom„Preiſe“ und— von der Preisſtopperordnung nichts mehr übrig⸗ geblieben wäre. Das Kartellgericht wäre dann zu einem Tribunal geworden, vor dem man ſich in Hunderten von Prozeſſen über den Begriff des Preiſes geſtritten hätte. Dieſen Verſuchen wurde durch die eindeutige Stellungnahme des Preisbildungskommiſſars ein Ende bereitet, wonach unter„Preis“ der Preis zu verſtehen ſei, der am 17. Oktober„bewilligt und genom⸗ men“ wurde. Jetzt wollte man die Sache auf das formal⸗ juriſtiſche Gebiet hinüberſpielen, indem man die Kartellverträge gegen die Preisſtopverord⸗ nung ins Feld führte. Auch hiervon mußte man aber bald Abſtand nehmen, weil die national⸗ ſozialiſtiſche Rechtsauffaſſung, die von dem Grundſatz ausgeht, daß Recht nur das ſein kann, was dem Leben des Volkes dient, von vornherein einem ſolchen Verſuch wenig Er⸗ folgsausſichten bot. Die im Rahmen des Vier⸗ jahresplans erlaſſene Preisſtopverordnung iſt iel der Wahrung der wichtigſten Lebensintereſſen ſo ausgeſprochen national⸗ — Recht, daß die Erfolgloſigkeit, ihr die Kartellverträge, alſo letzten Endes doch Intereſſenverträge, entgegenzuſtellen, auf der Hand lag. ten Verſuch, doch noch über die läſtige Hürde der Preisſtopverordnung hin⸗ wegzuſpringen, beobachtet man jetzt die Ten⸗ denz, nationalfozialiſtiſche Formuliexungen her⸗ anzuziehen, um auf dieſe Weiſe ein„Nachziehen“ der Außenſeiterpreiſe zu erreichen. Man ſtellt die Außenſeiter als die böſen„Schleuderer“ in, die unkaufmänniſch handeln und das ehr⸗ iche Gewerbe richten, als Menſchen, die ihren Wettbewerb nicht auf der Grundlage der„Leiſtung“ betreiben„die alſo„gerade vom nationalſozialiſtiſchen Standpunkt aus“ zur Raiſon gebracht werden müßten. Wer die Spruchpraxis des Kartellgerichts 1 kennt, wird feſtſtellen müſſen, daß dem keines⸗ wegs ganz allgemein ſo iſt. Selbſtverſtändlich ſind Fälle von echtem„Schleudern“ vorgekom⸗ men. Ihnen ſtehen aber mindeſtens ebenſoviel Fälle entgegen, wo die Außenſeiter einwandfrei nachweiſen konnten, daß ſie allen ihren Pflich⸗ ten als ehrliche Kaufleute durchaus nachgekom⸗ men ſind. Wenn trotzdem in vielen Fällen die als berechtigt anerkannt und der Außenſeiter damit zum Anſchluß an das Kartell ezwungen wurde, dann nur aus anderen Gründen, etwa weil angeſichts der Tatſache, en Verſuch, von der daß das Kartell bereits faſt alle Wettbewerber vereinige, auch dem Außenſeiter der Anſchluß „zugemutet“ werden könne. In einem Falle wurde einem von dem Kartell ſcharf angegriffe⸗ nen Glashändler ſogar vom Kartellgericht be⸗ ſcheinigt, daß er ein beſonders tüchtiger Kauf⸗ mann ſei, daß aber„aus Gründen des Organi⸗ ſationszwanges“ trotzdem eine Warenſperre zu⸗ zulaſſen ſei. Es iſt alſo auch mit dieſer Argumentierung nicht weit her, und die Kartelle werden damit ebenſo Schiffbruch erleiden wie mit den voran⸗ gegangenen Verſuchen. Daran, daß der Preisbildungs⸗ kommiffar nach wie vor ein„Nach⸗ ziehen der Außenſeiter“ nicht für zuläſſig hält, iſt nicht zu zweifeln! Die Kartelle ſollten alſo endlich die einzig richtige Folgerung daraus ziehen, indem ſie die nun n ar gewordene bis 5 Praxis der Bekämpfung der Außenſeiter als unmöglich erkennen und nach einer neuen Baſis zur Er⸗ reichung ihrer kartellpolitiſchen Ziele ſuchen. Dieſe Baſis kann nur die ſein, daß ſie ihren volkswirtſchaftlichen Wert als „llaltet-den-Dieb“-Methoden der Kartelle Die pPreisstopverordnung wird reichlich unangenehm empfunden/ Auf der Suche nach Auswegen/ Warum nicht Mitarbeit? Marktordnungs ⸗Inſtitution unter Beweis ſtellen, indem ſie nicht mehr . die Preisſtopverordnung an⸗ zukämpfen verſuchen, ſondern ſich ehrlich zur Mitarbeit im Sinne der großen Auf⸗ gabe des Preisbildungskommiſſars entſchließen. Wo ein Kartell dem Preisbildungskommiſſar einwandfrei die Berechtigung der Behauptung darlegen kann, daß der Außenſeiter„ſchleudert“, da iſt ja in der Einrichtung des„Aus⸗ nahmeantrags“ der Preisſtopverordnung abſolut die Möglichkeit gegeben, das„Nach⸗ ziehen“ des Außenſeiters zu erreichen und dann auch die erforderlichen Schritte beim Kartell⸗ ericht zu unternehmen, um dieſem Schleuderer ſein Handwerk zu legen. Wenn man den Außenſeiter nicht dazu bewegen kann, einen ſolchen Antrag zu ſtel⸗ len, iſt nicht einzuſehen, warum das Kartell nicht ſelbſt dies tun ſoll! ſetzt dieſer Weg voraus, daß man ſeiner ache ſicher iſt und ſelbſt eine Prüfung der Kartellpreiſe nicht zu ſcheuen hat. Sollte etwa dies der Grund ſein, daß man dieſen Weg nicht beſchreiten will? Mannheimer Getreidegroſmarkt Am Mannheimer Getreidegroßmarkt hat ſich nichts weſentliches geändert. Die Umſätze in Weizen und Roggen haben ſich nicht ſteigern können, im Gegenteil bleibt das Angebot von Mitteldeutſchland weiterhin äußerſt klein. Von Anlieferungen aus der hieſigen Gegend kann kaum noch die Rede ſein. Für die Ab⸗ mahlung des Märzkontingents werden die hieſigen Mühlen die erforderlichen Beſtände annähernd zur Verfügung haben. Es wird allgemein mit Zuteilungen von der Reichsſtelle gerechnet, ſofern der Mahlgut⸗ bedarf auch in den nächſten Wochen nicht im erforder⸗ lichen Maße angeſchafft werden kann. Für Brau⸗ und Induſtriegerſte hört man, daß eine Verlängerung der Geſchäftstätigkeit bis Ultimo Februar zugelaſſen wird, nachdem der Schlußtermin urſprünglich auf den 28. Februar feſtgeſetzt war. Eine einſchlägige Anordnung iſt noch nicht bekannt. Dagegen iſt in Induſtriehafer das Geſchäft als abgeſchloſſen zu betrachten. In Fut⸗ tergetreide beſtehen keine Geſchäftsmöglichkeiten. Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgeb. W 14 per März 1937. RM. 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 17 21.10, W 19 21.40, W 20 21.60. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pf.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffen⸗ heit exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per März 1937 RM. 17,20, R 15 17.30, R 18 17.70, R 19 17.90. Aus⸗ gleich plus 40 Pf., Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für 2 Kito.15, für 3 Kilo .22½ per 100 Kilo.— Futtergerſte: 59/60 Ke, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. G7 per März 1937 RM. 17.10, G8 17.40, G 9 17.60, G 11 17.90. Ausgleich plus 40 Pf. Zualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis 68 Kilo .10 er 100 Kilo.— Futter⸗Hafer: 46/49 kg, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per März 1937 RM. 16.50, H 14 17.00, H 17 17.30. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchläge: Für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo, Induſtriehafer 19.50—20.00, Raps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennach⸗ produkte: Weizenkleie, ab 15. 9. 36, Preisgebiet W 14 RM. 10.60, W 15 10.65. W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie ab 15. 8. 36, Preisgebiet R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr, Roggenvollkleie plus RM..00, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfutter⸗ mehl 19.75, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, März RM. 15.80, Sojaſchrot 15.50, Raps⸗ kuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſam⸗ kuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabr.⸗ Preis, loſe, März.62, Rohmelaſſe.18, Steffen⸗ ſchnitzel 10.82, Zuckerſchnitzel, oollw. 11.82, Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken RM..00 Höchſtpr., do. gepreßt .40 Höchſtpr., Rotkleehen—, Luzernkleeheu, loſes .40, Höchſtpreis, do. gepreßt.80 Höchſtpr., Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00—.20, do. Hafer⸗Gerſte.50 bis .70, geb. Stroh Roggen⸗Weizen.20—.40, do. Hafer⸗Gerſte.20—.40, Spelzſpreu ab Stat. des Er⸗ zeugers oder Gerbermühle.50.— Die Preiſe ver⸗ ſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug. Mehlnotierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 14 Type 812 aus Inl.⸗Wz., März RM. 29.35, 15 29.35, 16 29.35, 17 29.351929.70, 20 29.70, Pfalz⸗Saar 19 29.70, do. 20 29.70.— Roggen⸗ mehl: Preisgeb. Baden 14 Type 997 ab 15, 8. 36 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗ Saar 18 23.30, do. 19 23.50. Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anord⸗ nungen der W. V. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftl. Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. Srnt fereimremimen eee Meldungen aus der industrie Robert Boſch AG, Stuttgart.— 8(6) Prozent Dividende. Auch das Geſchäftsjahr 1936, in dem das Unternehmen den 75. Geburtstag ſeines Begrün⸗ ders und das Jubiläum ſeines 50. Beſtehens feiern konnte, war ein weiteres Jahr des Aufſtiegs. In der Robert Boſch AG und ihren inländiſchen Tochtergeſell⸗ ſchaften waren am Jahresende 22 276 Volksgenoſſen beſchäftigt. Der wertmäßige Umſatz hat ſich im Be⸗ richtsjahr weiterhin um etwa 20 Prozent erhöht. Zum erſten Male ſeit vier Jahren konnte im Auslandsge⸗ ſchäft eine Beſſerung feſtgeſtellt werden, und zwar eine Steigerung des Umſatzes um etwa 17 Prozent. Im Bewußtſein der Verantwortung für die Gefolg⸗ ſchaft wurden vorſorglich einige zum Teil recht koſt⸗ ſpielige Neuentwicklungen durchgeführt. Im Bereich der inländiſchen Tochtergeſellſchaften wird in dem Bericht feſtgeſtellt, daß ſich bei der Junkers& Co. Gmbh in Deſſau das Geſchäftsjahr befriedigend entwickelt hat. So erfuhr dort der Inlandsabſatz gegenüber dem Vor⸗ jahr eine wertmäßige Steigerung von 12 Prozent, während der Anteil der Ausfuhr um etwa 35 Prozent erhöht werden konnte. Von der Ausſchüttung einer Dividende wurde abgeſehen. Bei der Eugen Bauer Gmbo, Untertürkheim, verzeichnet der Bericht eine er⸗ freuliche Zunahme des Auslandsgeſchäfts, gleichwohl iſt auch in dieſem Jahr noch einmal ein Verluſt ent⸗ ſtanden. Bei der Eiſemann⸗Werke AG, Stuttgart, iſt der Umſatz um 20 Prozent geſtiegen. Die Geſellſchaft wird vorausſichtlich wie im Vorjahr eine Dividende von 4 Prozent ausſchütten können. Im Sozialbericht der Geſellſchaft wird feſtgeſtellt, daß ſie auch im ver⸗ gangenen JFahr darauf bedacht war, die Arbeitsbe⸗ dingungen der Gefolgſchaft zu verbeſſern, beſonders durch den Einzelantrieb in den Werkſtätten, durch beſ⸗ ſere Beleuchtungsverhältniſſe und Vervollkommnung der ſanitären Anlagen. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde der Behebung des Betriebsunfalls zugewendet, und zwar mit großem Erfolg. Zur Förderung der Siedlungsmöglichkeiten für die Gefolgſchaftsangehöri⸗ gen der Dreilinden Maſchinenbau Gmbh. hat die „Boſch⸗Hilfe“ eine Siedlungsgemeinſchaft„Robert Boſch⸗Siedlung gemeinnützige Geſellſchaft mb“ ins Leben gerufen. Die freiwilligen ſozialen Aufwendun⸗ gen erreichten im Berichtsjahr den Betrag von.16 Mill. RM.(das ſind 134 Prozent der geſetzlichen So⸗ zialleiſtungen einſchl. der Urlaubsvergütunz von.6 Mill. RM.); 3 Mill. RM.davon kommen der Boſch⸗ Hilfe zugute, die andere Hälfte iſt der Gefolgſchaft in Form von Sondergaben und verſchiedenartigen Bei⸗ hilfen zugefloſſen.— Der Reingewinn des Jahres 1936 beträgt.08 Mill. RM. und einſchl. des Gewinnvor⸗ trags vom Vorjahr in Höhe von.85 Mill. RM. ins⸗ geſamt.93 Mill. RM., im Vorjahr.81 Mill. RM. Die HW beſchloß, den Gewinn in folgender Weiſe zu verwenden; Der Boſch⸗Hilſe, die im Berichtsjahr an⸗ gefallenen Ausgaben mit.23 Mill. RM. zu erſetzen, der Boſch⸗Hilfe nochmals einen Betrag von 2 Mill. Reichsmark zu ſtiften, 8 Prozent Dividende auf das AK von unv. 30 Mill. RM. auszuſchütten und den Reſt in Höhe von.30 Mill. RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Deutſche Luftfahrzeugbaugeſellſchaft Otto Brinkmann & Co., Speyer a. Rh. Der Treuhänder der Arbeit hat anfangs Februar die Stillegung des Betriebes der Deutſchen Luftfahrzeugbaugeſellſchaft Otto Brinkmann & Co. in Speyer a. Rh. veranlaßt. Es hat ſich her⸗ ausgeſtellt, daß die Firma ſeit langem überſchuldet iſt und nicht einmal mehr in der Lage war, die notwen⸗ digſten Lohnzahlungen zu leiſten. Der alleinige In⸗ haber der Firma, Otto Brinkmann(Heidelberg) iſt unter dem dringenden Verdacht des Konkursver⸗ brechens und Kreditbetruges auf Grund richterlichen Haftbefehls nebſt anderen, leitenden Angeſtellten in Unterſuchungshaft genommen worden. Die Verluſte der verſchiedenen Gläubiger ſollen erheblich ſein. Be⸗ kanntlich beſchäftigt ſich die Firma mit der Herſtellung von Reklameluftſchiffen.— Inzwiſchen iſt durch die Bemühungen der Deutſchen Arbeitsfront eine Auf⸗ fanggeſellſchaft, die„Luftfahrzeugbau⸗GmbhH. Speyer a. Rhein“ gegründet worden, die den Betrieb weiter⸗ führt. Die Gefolgſchaft hat am Montag die Arbeit wiederaufgenommen. oberrheinische Industrieausstellung Mannheim 1937 In der Zeit vom 4. bis 19. September 1937 wird in Mannheim in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen und in zuſätzlich zu errichtenden Hallenbauten die„Oberrheiniſche Induſtrieaus⸗ ſtellung“ durchgeführt. Die Ausſtellung, die als Großveranſtaltung aufgezogen wird, hat die Aufgabe, die Lei⸗ ſtungsfähigkeit und Bedeutung der Induſtrie im Wirtſchaftsraum Mannheim⸗Ludwigshafen herauszuſtellen. Die Ausſtellung ſoll den Cha⸗ rakter einer umfaſſenden Repräſen⸗ tationsſchau tragen. Verſchiedene Sonder⸗ ſchauen, die im Zuſammenhäng mit der In⸗ duſtrieausſtellung geplant ſind, werden die Aus⸗ ſtellung zu einem geſchloſſenen Ganzen ab⸗ runden. Die Durchführung der Ausſtellung liegt in Händen des Inſtituts für Deutſche Wirtſchafts⸗ propaganda, Berlin, das dieſer Tage in Mann⸗ heim, B 1, 10/2(Telefon 284 72), ein Büro eingerichtet hat. Die Einſchaltung des Inſtituts für Deutſche Wirtſchaftspropaganda, das über eine reiche Erfahrung in der Organiſation von Veranſtaltungen dieſer Art beſitzt, gewährleiſtet im Zuſammenhang mit der Anwendung neu⸗ zeitlicher Werbemethoden und Werbemaßnah⸗ men einen durchſchlagenden Erfolg. Auch ſindet die Ausſtellung von ſeiten der amtlichen Stel⸗ len weitgehende Unterſtützung. Die Durchführung der Ausſtellung iſt nur möglich, wenn die Firmen unſeres Bezirks durch rege Beteiligung dazu beitragen, die Aus⸗ ſtellung zu dem zu geſtalten, was ſie ſein ſoll: Zu einer Kundgebung der deutſchen Leiſt un der badiſch⸗pfälziſchen Induſtrie! Wir bitten die intereſſierten Fir⸗ men, ſich umgehend mit der Geſchäftsſtelle des Inſtituts in Mannheim in Verbindung zu ſetzen, das über alle Fragen Auskunft erteilt. ſthein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe eröffnete bei weiterhin freundlicher Tendenz mit zunächſt nur kleinem Geſchäft. Am Aktien⸗ markt fanden AEcG wieder größeres Intereſſe mit 402/½ (40½¼½). An den übrigen Marktgebieten nannte man vorwiegend gut behauptete Kurſe, nur FG Farben mit 169¼ eine Tönung leichter. Am Rentenmarkt begeg⸗ neten Zertif. Dollarbonds einiger Nachfrage bei unv. Kurſen. Abgeſehen von verhältnismäßig lebhaften Umſätzen in der AEG⸗Aktie lag die Abendbörſe auch im Verlauf ruhig. Den meiſten zur Notiz gekommenen Papieren lag kein Umſatz zugrunde. Die Kurſe blieben aber gut behauptet. Von Kolonialwerten ſtiegen Otavi auf 34 (33½). Der Rentenmarkt lag bis zum Schluß geſchäfts⸗ los. 5proz. Eiſenbahnrentenbank erhöhten ſich auf 84 (83½). Im Freiverkehr waren VDM mit 169 ge⸗ ſucht. Die Nachbörſe brachte noch einige Umſätze in AEG zu 403¼. Getrelde Rotterdam, 8. März. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): März.12½; Mai.20; Juli.25; September.90. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): März 100½; Mai 99½; Juli 96; September 96. Frankfurter Produktenbörſe vom 8. März Preiſe alle unverändert. Tendenz: ruhig. Trauringe Mogemes Làger Danlsaguns geb. Schumacher Ehre erwiesen. kiarl Huner Für die überaus zahlreiche, wohltuende Anteilnahme an dem schweren Verluste meiner innigstgeliebten Frau und treusorgenden Mutter. Frau Luisc Fuller sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Piarrer Müller für seine trostreichen Worte, sowie allen denen, die durch die reiche Fülle von Blumen und Kränzen unserer Entschlaienen die letzte Mnm.-Almenhof Um Lohr 15), im März 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Armband-— eigene und andere unren krzeugnisse Sonch Neuanfertigung Silber- waren Umarbeitung Besteeke Reparaturen HE EHANMN Lchnell, gewissenh. billig ApEI nur P 3, 14, piankea gegenüb. Neugebauer MHannheim seit 1903 Fernruf 27635 Zerliner Iteller Planken dilligst bpuniaren k..50 an W. Campert C0.12. Cel.21222/23 Amtl. Bekanntmachungen Dereinsregiſtereintrag vom 5. März 1937: Arbeitsgemeinſchaft der Mannheimer Lohnſchlächter Mannheim. Amtsgericht 70 3 b. Mannheim. Twangsversteigerungen Uιν'ifs⸗ HaRKEMRAO 100000de in Gebrauch Verkauf nur durch Mittwoch, den 10. März 1937, Fachgeschäfte hachmittags 2½, Uhr, werden wir im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, Avecge bare Zahlung im Vollſtreckungswege e aviere, anduhr, eine 5 umrandunz, 1 Herrenzimmer, ein]er Kabrikate repar. Speiſezimmer, 2 Klubſeſſel, 3 Sef⸗ Klinil ſel, 1 Sofa, 1 Waffenausſtellſchrank, L 4, 9 1Gewehrſchrank, 25 Ruckfücke, einen Sronleuchler,“3. Meilfolibergewehre, ronleuchter, einkalibergewehre, f 3 Mauſergewehre und ſonſtiges. Verschiedenes Bindert, Jutzi, Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Schreibmaſch.⸗ Arbeilen Vervielfültigungen Zeugnisabſchriſten I b. 16, parl. Mittwoch, den 10. März 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal,* 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 elektr. Rapid⸗Staubſauger, zwei Couches, 1 Couch, halbferti Brandt, Gerictsvoülzicher.(58 466 V) .——————— Ihr werdet uns nicht niederzwingen! KAede des Stellvertreters des Führers am 11. Oktober 1936 anläßlich der Ein⸗ weihung der Aoͤolf⸗hitler⸗Halle in hof. Einzelpreis Rm.—.10 Erhältlich in der winno n Fuapandung ———————————— Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Eine ooeitliga kämpft um z2 Zähne Paradenkoſe- eine„ullurkrankheit/ Interview mit dem Präſidenken der„Arpa“ Ein„neues“ Kulturleiden— aus uralten Urſachen— nimmt immer drohendere Form an: geht die Menſchheit dem Zahnverluſt durch Paradentoſe entgegen? Eine Weltiiga, die „Arpa“(Arbeitsgemeinſchaft für Paradentoſe⸗ Forſchung), deren Präſidialbüro in Genf und deren Generalſekretariat in Berlin iſt, hat ent⸗ ſchloſſen den Kampf gegen dieſen Weltfeind auf⸗ genommen.— Der Präſident der„Arpa“ ge⸗ währte unſerem Genfer E..⸗Berichterſtatter ein intereſſantes Interview. 300 Namen für einen Weltfeind Vor genau 15 Jahren wurde zum erſten Male von dem Berliner Arzt Dr. Weſki das Wort Paradentoſe gebildet und ausgeſprochen. Damit hatte eine Zahnkrankheit einen Namen bekommen, die ſchon lange durch die Geſchichte der Zahnheilkunde geiſterte, die ſich jedoch nicht „einfangen“ ließ. Erſt als man nach dem Krieg eine gewaltige Zunahme des Zahnfleiſchſchwun⸗ des und der gleichzeitig oder ganz für ſich vor ſich gehenden Zerſetzung des Zahnbettes beob⸗ achtete, wurde man darauf aufmerkſam, daß man es nicht mit einer Alterserſcheinung zu tun hatte, ſondern mit einem Leiden, das ſelbſt junge Menſchen befiel. Da nahm die Wiſſen⸗ ſchaft mit Energie den Kampf auf und taufte den nunmehr erkannten Weltfeind: Paraden⸗ toſe. Man ging ſehr ſyſtematiſch vor. Eine Anzahl Univerſitätsprofeſſoren wie Loos in Frankfurt begannen ſich zu intereſſieren. Die überraſchend⸗ ſte Feſtſtellung war, daß ſchon im Jahre 172 ein Arzt namens Fauchard über dieſe Krank⸗ heit berichtet hatte. Im Laufe der dann folgen⸗ den 200 Jahre bekam das Leiden, das ſich im⸗ mer mehr ausbreitete, nicht weniger als 300 verſchiedene Namen. In dieſen Wirrwarr brachte dann die„Arpa“, die Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Paradentoſe⸗Forſchung, Ordnung und Klarheit. Das Feuer iſt ſchuld So umriß uns der Präſident der„Arpa“, die aus Zweckmäßigkeitsgründen außer dem Sitz des Generalſekretariats in Berlin ein Präſi⸗ dialbüro in Genf hat, die Geſchichte dieſes Kampfes gegen eine Krankheit, die weit über das rein mediziniſche und ärztliche Problem hinaus zu einer ſozialen Frage geworden iſt: „Sie fragen mich, wie alt die Paradentoſe iſt“, erwidert uns Dr. Rene Jaccard,„Sie werden ſich wundern—: die Paradentoſe be⸗ gann in dem Augenblick, als der Menſch den Gebrauch des Feuers zur Zubereitung ſeiner Nahrung kennenlernte! Von dieſem Zeitpunkt an wurden ſeine Gewebe weicher, der Menſch vereinfachte ſich das Zerkleinern der Nahrung. Aber gleichzeitig nahm er der Nahrung zahl⸗ keiche Stoffe, die ſein Körper ſeither. entbehrte. Und noch etwas anderes kam hinzu: Der Körper, das heißt der Menſch, brauchte gar nicht mehr ſo ſehr ſeine Zähne, weil nach und nach die Speiſen immer bequemer zu zerklei⸗ nern und zu ſchlucken waren. Der menſchliche Körper hat nun die ſeltſame Neigung, abzu⸗ ſchaffen, was er nicht unbedingt notwendig ge⸗ braucht. Somit iſt, genau genommen, die Pa⸗ radentoſe ein Schritt der Natur, nach und nach die Zähne überhaupt zum Verſchwinden zu bringen.“ Von Aegyptern, Römern und— Hunden „Heute iſt die Sachlage ſo, daß mehr Men⸗ ſchen durch die Paradentoſe, durch den Zahn⸗ fleiſchſchwund, durch den Zerfall des Zahnbettes ihre Zähne verlieren als durch die Karies, die Zahnfäulnis. 7 Wir haben Grund, anzunehmen, daß die Ae⸗ gypter und die Römer in ihren ſpäteren ver⸗ 23 —— feinerten Kulturepochen gleichfalls ſtark unter der Paradentoſe litten. Sehen Sie ſich zum Beiſpiel die Araber und die Inder an. Auch hier gibt es eine gewiſſe Form von Paraden⸗ toſe. Allerdings unterſcheidet ſie ſich von der europäiſchen und amerikaniſchen. Immer aber iſt und bleibt ſie eine Kulturkrankheit. Der Wolf und der Hund ſind Vettern. Der Hund, der vom Menſchen gehalten wird, frißt unge⸗ fähr das gleiche was der Menſch zu ſich nimmt. Die Folge iſt, daß der Hund an Paradentoſe⸗ Erſcheinungen leidet. Sein Vetter, der Wolf, da⸗ gegen nicht!“ „Wir nehmen den Kampf auf!“ Man weiß alſo, daß zum großen Teil die Ernährung, zum anderen Teil aber die erbliche Dispoſition an der weiteren Ausbreitung der Paradentoſe die Schuld trägt. Der Kampf, der von der„Arpa“ neben der eigentlichen For⸗ ſchungsarbeit eingeleitet wird, geht auf man⸗ cherlei Wegen vor ſich. Man unterſucht die Er⸗ nährungsfaktoren, man arbeitet mit Beſtrah⸗ lungen und Hormoninjektionen. Bei erblicher Dispoſition zur Paradentoſe ſucht man ſchon vorbeugend die Kinder zu behandeln. An den Hochſchulen ſetzt man nach und nach obligatoriſche Kurſe für Paradentoſe⸗Kunde, Paradentoſe⸗Forſchſung und Paradentoſe⸗Be⸗ handlung durch. Die erſten Erfolge ſind er⸗ rungen. Man ſucht weiteren Boden zu gewin⸗ nen,— um der Kulturmenſchheit die 32 Zähne zu retten, deren ſie nach der Meinung der Na⸗ tur nicht mehr bedarf. „Maria Stuart“ in London von Deutschen aufgeführt Mitglieder der deutschen Kolonie in London führten Schillers„Maria Stuart“ auf. Unser Bild zeigt zwei Darsteller, die sich auf ihren Auftritt vorbereiten. Wieltbild(MI) Der Kopf der Rönigin von Frankreich Von Anton Petzold Vor Jahr und Tag kam der Baron Heſſe⸗ Warteg zu mir, einen Vortrag zu beſprechen, den er über ſeine Reiſen in Perſien zu halten gedachte. Heſſe war ein Globetrotter, der ſich in allen Weltteilen aufgehalten hatte und als intereſſanter Plau⸗ derer an allen europäiſchen Höfen ſtets willkom⸗ men war. In Petersburg, Kopenhagen und London, in Brüſſel und im Haag war er Gaſt der Majeſtäten, unterhielt die Hofgeſellſchaft und verſchwand dann wieder auf Monate nach Afrika, Aſien oder Südamerika, um nach ſeiner Rückkehr, mit neuem reich verſehen, ſeine europäiſche Rundreiſe wieder aufzunehmen. Wir ſaßen bei einem Glaſe Wein, als der Baron mir ſeine Zigarettendoſe reichte mit der Bitte, mich zu bedienen. Es war ein ſchweres, goldenes Etui, worauf drei mit großen Bril⸗ lanten eingelegte Blumen ſichtbar waren, die meine Aufmerkſamkeit erregten. Das ſieht ja faſt aus wie die Lilien von Frankreich— ſagte ich— indem ich Heſſe das Etui zurückgab. . — Kameraden 4 nxwischen Himmel und Erde— 10. Fortſetzung Erſt beim Aktſchluß, mitten im Beifallklat⸗ ſchen, überfiel ſie ihn wieder. Neben ihm applaudierte Dr. Wauer. Hauff ließ die Hände ſinken und kam ſich plötzlich vor wie ertappt. Hatte er denn überhaupt ein Recht darauf, dieſe Muſik zu genießen, noch dazu mit einer von Dr. Wauer bezahlten Karte? Schließlich war er ja nicht wegen der Muſik gekommen. Er mußte Wauer jetzt eine Erklärung geben. Da wurde es hell, Wauer beugte ſich zu ihm, als habe er den Vorgang in Hauffs Innerem gefühlt, und ſagte:„Wir reden ſpäter, Herr Hauff, nach der Oper.“ Es war die erſte kurze Pauſe, das Publikum blieb auf den Plätzen, dann begann der zweite Akt. Drama der Leidenſchaft, Abgründe aufrei⸗ ßend, in denen Liebe und Haß, Gier und Triumph verſanken, und aus denen das Schick⸗ ſal dunkel und unerforſchlich das ſteinerne Haupt erhob. Es war ſeltſam, die Vorgänge auf der Bühne... Hauff konnte ſich dem Zwang nicht entziehen, mit dem ſie geradezu zu gleichnishaft über die Rampe hinüber⸗ deuteten. Er fühlte aleichſam eine ausgeſtreckte Hand auf Wauer und ſich gerichtet Verwir⸗ rung und Unheil, Auflehnung und Ohnmacht im Bühnenlicht und in der Muſik, nur ein Spiel, aber vom Schickſal gezeichnet und gül⸗ tig durch Jahrhunderte. Fühlte das Wauer nicht auch? Hauff ſah zur Seite, über die ſchmale, weiße Hand neben ſich hinauf. Da ſpürte er, wie auch an ihm zwei Augen hingen, und er ſah in Wauers Ge⸗ ſicht, aus dem das Lächeln verſchwunden war, das jetzt nackt und bloß, losgelöſt von ſeiner Maske neben ihm im ungewiſſen Dunkel des Raumes ſtand. Es war wie das Geſicht eines ganz fremden Mannes, den er nie zuvor ge⸗ ſehen hatte, aber das Antlitz eines Menſchen. Lange, unheimlich lange ſahen ſich die bei⸗ den Männer an. Dann riß der plötzlich ein⸗ ſetzende Beifall des Publikums ſie voneinan⸗ der los. Unvergleichlich ſchön hatte die Vachina das Gebet der Tosca geſungen. Dann kam die große Pauſe vor dem dritten Akt. Eine Weile blieben die Zuſchauer noch ſtehen, um den vor den Vorhang tretenden Sängern zuzujubeln; dann verließ alles die Plätze, um in den Gängen, auf den Treppen, im Foyer, und im Veſtibül die Spannung und den Enthuſiasmus jetzt vor die andere, die geſell⸗ ſchaftliche Kuliſſe des großen Opernabends zu tragen. Auch Mathias Hauff und Dr. Wauer gingen hin 1s8. Zwei oder drei Sätze waren es nur, die ſie bisher gewechſelt hatten. Noch immer befand ſich zwiſchen ihnen eine gläſerne Wand. „Legen Sie noch beſonderen Wert au, den um die Vorbereitungen fe Sie haben recht— war die Antwort— es iſt das Wappen der Bourbonen, und die Doſe hat eine intekkſſante Geſchichte, die ich Ihnen er⸗ zählen will. Ich kam als Gaſt der Prinzeſſin Klementine von Koburg, der Mutter des Fürſten, ſpäteren Zaren der Bulgaren, nach Sofia, wo mir die alte Dame das Schloß zeigte. Dabei kamen wir in einen Saal, worin ein wandfüllendes Ge⸗ mälde hing, das in Lebensgröße eine Dame im Koſtüm von Anno 1830 mit ihren Kindern dar⸗ ſtellte. Der Kopf der Frauengeſtalt war jedoch aus der Leinwand herausgeſchnitten. Was hat das zu bedeuten, Königliche Hoheite, fragte ich. Das Bild ſtellt meine Mutter dar, einſt Königin von Frankreich— antwortete die Prinzeſſin. Es wurde während der Revolution von Plünderern, die in die Touillerien einge⸗ drungen waren, aus dem Fenſter geworfen, und meine Mutter auf der Straße in eküügie geköpft. Einem Hofbeamten gelang es aber, das Bild dem Pöbel abzutaufen. Der Kopf iſt jedoch ver⸗ ſchwuanden geblieben. Ich habe das Gemälde als ein teures Andenken an meine Mutter auf⸗ dritten Akt?“ fragte Doktor Wauer mittelt. „Nein“, antwortete Hauff. Auf die betonte Frageſtellung Wauers kam das Wort faſt auto⸗ matiſch aus ſeinem Munde. Sie ließ kein anderes zu. Denn ſonſt hätte Mathias viel⸗ leicht geſagt, er wolle noch bleiben. Ihm war, als müßte ihm noch ein kleiner Aufſchub ge⸗ währt werden. Es war ja nun alles ſo anders gekommen, wie er es ſich noch vor zwei Stun⸗ den vorgeſtellt hatte. Er mußte zurückfinden aus dem Dickicht, das ihn jetzt umgab. Alles war anders, weil er vorhin einige Sekunden in das unverhüllte Geſicht des Andreas Wauer hatte ſehen können, in dem nichts mehr von Arroganz und anmaßendem Selbſtbewußtſein vorhanden war, in dem ſich beinahe eine flehende Bitte geſpiegelt hatte. Jetzt wußte er 75 wie er dieſem anderen Wauer begegnen ollte. „Iſt es Ihnen alſo recht, wenn wir gehen? Wollen wir zu mir in die Wohnung fahren?“ Wieder hatte Doktor Wauers Geſicht eine Wandlung durchgemacht. Schon als er den letzten Satz ſprach, war das Maskenhafte, das Undurchſichtige wieder da. Das verbindliche Lächeln ſchwamm nur darüber. Im Augenblick war ſich Mathias Hauff der eigentümlichen Lage, in der er ſich befand, wieder bewußt. Zu Wauer in die Wohnung? Nein, was ſie jetzt zu reden hatten, was er dem Doktor Andreas Wauer ſagen wollte, paßte beſſer an einen neutralen Schauplatz. „Nein?— Wie Sie wollen!— Gut, dann machen Sie einen Vorſchlag... Oder, kennen Sie dieſe kleine Weinſtube an der Wilhelm⸗ ſtraße? Einverſtanden? Alſo gut!“ Wauer ging zur Garderobe, die Frauen dort wunder⸗ ten ſich ſehr, daß man ein Gaſtſpiel der Maria Vachina ſchon vor dem dritten Akt verließ. Hauff, deſſen Mantel ſich im Wagen befand, wartete indeſſen am Ausgang. Es klingelte gerade zum Pauſenſchluß, als Dr. Wauer angezogen auf ihn zukam. Eine unver⸗ Erzã Gιι 3 5% 4 Die 2 Geſchichte vom Tyras Alſo, da hatte ich mal ein Hündchen namens Tyras. Mit la Stamm⸗ baum, ein echter, quicker Airedale⸗Terrier(„Ha⸗ ſes Erdöl“, nannten ihn die Leute...) Was ich mit dem erlebte? Na— darüber morgen! bewahrt und halte es trotz ſeiner Verſtümme⸗ lung hoch in Ehren. Ich dachte mehrfach an dieſes Bind— fuhr der Baron in ſeiner Erzählung fort— und plötz⸗ lich erinnerte ich mich ganz dunkel, daß ich ein⸗ mal in längſt vergangenen Tagen von einem Frauenkopf gehört hatte, der aus einem Ge⸗ mälde aus der Biedermeierzeit herausgeſchnit ten war. Ich ſann aber vergeblich darüber nach, bei welcher Gelegenheit ich wohl hiervon gehört haben könnte. Viele Monate ſpäter— ich hielt mich damals an einem kleinen deutſchen Hofe auf— fiel der Name einer Fürſtin, bei deren Hochzeit ich vor zwanzig Jahren Gaſt geweſen war, und da plötzlich kam mir die Erinnerung, daß es an dieſem Feſte geweſen ſein müſſe, wobei man von dieſem Frauenkopf geſprochen habe. Ich ſchrieb deswegen an die Fürſtin, konnte aber von ihr keine befriedigende Antwort er⸗ halten. Nun bat ich ſie, mir die Gäſte zu nen⸗ nen, die an der Hochzeitstafel mit geſeſſen hat⸗ teu, und erhielt bald darauf ein Verzeichnis aller Feſtteilnehmer. Gleichzeitig ſandte mir die Dame einen Plan ein, worauf zu ertennen war, wie die Gäſte— darunter auch ich— an der Taſel geſeſſen hatten. Die alte Wäſchebeſchließe⸗ rin hatte nämlich das Tafeltuch aufbewahrt, worauf die Gäſte nach damaliger Sitte ihre Namen mit Bleiſtift notiert hatten. Sie waren ſpäter geſtickt und das Tuch aufbewahrt worden. Ich machte mir nun die Mühe, an alle die zu ſchreiben, die in meiner Nähe geſeſſen hatten, und fragte an, ob ſie ſich des erwähnten Ge⸗ ſpräches erinnerten, und tatſächlich erhielt ich eine Antwort, die mir ermöglichte, die Spur weiter zu verfolgen. Reſultat: ich konnte den Beſitzer des Kopfes ausfindig machen, reiſte zu ihm und erhielt das Bild als Geſchenk für die Prinzeſſin. Ich traf die alte Dame in Abazzia, wo ſie zur Kur weilte, und überreichte ihr das Bild ihrer Mutter, das ſechzig Jahre lang verſchwunden war, und das ſie mit Tränen in den Augen entgegennahm. Dieſe Doſe aber erhielt ich als Zeichen ihrer Dankbarkeit. ——————————————————————————————IIIIII————————— kleine Schwierigkeit ergab ſich noch, da das Auto Wauers ebenfalls nicht weit von Hauffs kleinem Wagen parkte. Man einigte ſich jedoch ſo, daß Wauer zu Hauff einſtieg und ſeinen Chauffeur beorderte, ihn ſpäter mit dem gro⸗ ßen Wagen abzuholen. Eine kurze, ſchweigſame Fahrt von der Oper zur Wilhelmſtraße. Hauff kannte aus früheren Jahren die kleine, intime Weinſtube. Nun war man da und ſaß in einer kleinen hochgetäfelten Niſche einander gegen⸗ über, etwas abſeits vom allgemeinen Betrieb. „Zuerſt“, begann Hauff,„erlauben Sie, daß ich Ihnen den Betrag für die Karte zurück⸗ gebe“, er legte zwei Fünfmarkſtücke auf den Tiſch und ſchob ſie Dr. Wauer zu. Es war der Kaſſenpreis, den er aus der Tafel erſehen hatte, als er Wauer vor der Garderobe erwartet hatte. Aber Wauer ſchob ihm das Geld zurück. „Tut mir leid, aber ich hatte Freikarten, lie⸗ ber Herr Hauff— unverkäuflich! Sie müſſen ſich alſo ſchon damit abfinden, daß Sie ein⸗ geladen waren, auch wenn es Ihnen unange⸗ nehm ſein ſollte. Außerdem habe ich Sie ja er⸗ wartet.“ Hauff fühlte in der Taſche noch das ent⸗ wertete Opernbillett. Er ſah es an. Es war tatſächlich eine Freikarte. „Dann bitte ich Sie aber jetzt, mein Gaſt zu ſein. Ich hoffe, daß Sie mir ſo Ihren Vor⸗ ſprung zurückgeben. Es ſpricht ſich beſſer auf aleicher Höhe. Da Sie mich ja anſcheinend er⸗ wartet hatten, haben Sie doch wohl auch den Wunſch, mit mir zu ſprechen. Alſo bitte..“ Wauer nahm an. Gott ſei Dank! dachte Hauff. Wauer war ſein Gegner, aber den Regeln der Fairneß jedenfalls nicht unzugänglich „Um nun aleich auf den Kern der Sache zu kommen, Herr Doktor“, leitete Hauff in das eigentliche Geſpräch über,„wenn Sie mich, wie Sie ſagten, erwartet hatten, warum wählten Sie denn nicht den kürzeren und etwas ge⸗ ſchmackvolleren geraden Weg? Warum dieſes Komödienſpiel um und vor Fräulein Lenz?“ Fortſetzung ſolgt 9. März 1957 ſofort ordentl. ehrliches feinige Smunden Mädchen ffe aͤꝛõ nit. 71 NMär nRöchmit — Suche auf ſofort od. 1. April 1937 Mochen, „ſchon in Stel⸗ .(4205 K Ferd. Nick, Gartenfeldſtr. 41. Tüchtiges Aeinmädchen geſucht. Adreſſe u. 11 043K im Verlag dſ. Bl. Mldchen vormittags geſucht iinuſe, E.l (3308“) Ordentl., fleißiges Müͤdchen 17 bis 22 Jahre, ſofort geſucht. Ne charau, ghe 6. (3238% Tüchtige⸗s ſ. Mengereihaush. im Alter v. 20—25 Ih. nach Ludwigs⸗ hafen Rh. geſucht. Zuſchrift. u. 3259“ an d. Verlag d. B. Lülagenberrieb ſucht jg., ehrl. Mann mit Führerſchein f. Tankdienſt u. Wa⸗ genpflege. Bewerb. mit Lohnanſpr. u. 4212 K an Verlag. Dr. Wil Stellvertreter: Kar Helmuth Wüſt.— Helmuth Wüſt; für ür Wirtſchaftspoli Bewegung: Friedt Feuilleton und B für den Heimatteil Hageneier: für B⸗Ausgabe: Wilhel ſchriftleit Ständiger Berlinen Berliner Schriftle SW 68. Charlotten Sprechſtunden der (außer Mitt Verlagsdirektor: Druck und Verlag: Gmbc. 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Julius Etz: Geſtaltung der B⸗ Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtlich in Mannbeim Ständiger Berliner Dr. gohann v. Leers Böriizer Schriftleitung: erlin⸗Dabhlem. Hans Graf Reiſchach, Berlin W 68, Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckere Gmbh. 12.00 Uhr(außer Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗ Sprechſtunden der Verla Samstag und iun 10.30 bis Sonntag): N r. 354 21 Für den Anzeigentell verantw.: Karl Heberling, Mhm Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl Weinbheimer und Schwetzinger Ausaabe) aültiag Geſamt DA. Monat Februar 1937 davon: Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe. Weinheimer Ausgabe „ 4„ 58 49 559 Izimm. Küche u vermieten. b 17 U. anzuſeh. à, 1 d, I. Ferv. Ni c, Bewerbungen erbet, u. 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Dann macht das Waſchen nur Mr. halb ſoviel Arbeit. 5 ente macht: 5. far, 1 60 4/55 apfannig! Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 9. März 2 Marta Eggerths neue Nolle als junge ungarische Aristokratin. gbt der beliebten Künstlerin wiederum Gelegenheit, als Sängerin und Tänzerin wahre Triumphe zu feiernl Ihr Partner ist Hans— in weiteren lustigen Rollen wirken mit: Lucie Englisch, Tibor von Halmay, Rudolf Carl, Fr.Imhoff los ge, im Vorptosromm: Neueste boVerie· Tonoche u. der wunderbære Kulturfiim:„Frühling“, eine Bildsymphonie von Stuòrt łlutz HEUTE PREMIERE Regie: Carl Lamac Dieses herrliche Filmy/erk wurde àuf der Filmłkunst-Ausstellunę in Venedig mit einer goldenen Nedeille ausgezeichnet. 150 Kilometer Stundenge- Schwindigkeit sind erreicht in dem neuen lechschleagef: * 9 —— 2—3 e Hantred v0eneh ae Grele, Wann u. Wo: ludwig Manfred lommel, Grete Weiser 50 schreibt die Berliner Zeitung„Der Teg“ uͤber die beiden heliebten Komiker: pat und patachon Schlagen sich durch m Vvorprogroamm: Ufatonwoche und Kulturfum: „im Wald und auf der Heide“ AB HEUTEI Anfängszeiten: Für lugendlilehe zugelassen! erfahrenSie durch diereʒ tolle Lustspfel mit.00.05.20 Anföngęszeiten: ScriauEUR Walter Steinbeck, Gerhærd Dannemann u. a. im vorprogtomm: Neueste Deulistonwoche und Kulturfiim:„Der Lotse““ unter Nitv/ireung des bełannten Tonfilmorchesten: Gerhöfd Hoffmonn AB SCAI Täglich öbends .25.20 38.25 ünie Heute bis Donnerstag — IS Taqe— Ein ergreifendes schönes Spie von der ersten großen liebe imenrreitere Maàssige Hreise Gute Arbeit mus v Miöeken⸗ pflaumen u. Zueker 5 ng-Eimer.— 12˙% 55 Eimer.50 kmüſie, Ejmer: I 3. ah hier über 30 Jaähr. Eyich nenneimann fagdeburg Milek obhandlung lodert Hieane Büro und Lager ab 1. 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Heinrich⸗von⸗Kleiſt⸗Abend Klpitxvon Ein Luſtſpiel nach Moliere Hierauf: Der zerbrochene Krug Luſtſpiel in einem Aufzug Anfang 20 Uhr Ende nach 22.30 Uhr Aaaasaaasamaaaawae bfalzhuucake Ludcleshnfen Jeden Dienstag abend an Je-ka-mi-Abend in den Zwischenpsusen T A N 2 mit Kaberett Anmeldung beim Köpellmeister erbeten! Haanamnamanmnmammamᷓ lhre Vermählung geben bekannt mec RolfWanka. Ellen chwannecke irlis Altan. Hella Piti nach d. Noman Die Sextanerin“ v. NMeubauer „Das Erwachen der großen liebe · vird unverneblich largestellt. HANS STARK LORE STARK geb. Kaeppele Hof Eppenfurth Mannheim, 9. März 1937 Post Traunstein Obb. 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