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Schwetzinger und WMiuzmet Mannheim, 3, 14/15. erzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 3 9 Nachlaß gemäß Pr 30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Männheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshäfen 4960. Vetlagsort Mannheim. Nummer 115 Mitlwoch, 10. März 1937 Neue Wichüge Heſetze der Reichsregiecung Die flmtsdauer der gemeindlichen Selbſtverwaltungskörper wurde verlängert Dergeltungsmaßnahmen gegen Uebergeiſfe des fluslandes an Reichsdeutſchen Der politiſche rag Immer wieder ſind in den letzten Monaten in London Gerüchte aufgetaucht, die von einem bevorſtehenden Rücktritt Bald⸗ wins und einer Umbildung des engliſchen Ka⸗ binetts wiſſen wollten. Obwohl dieſe Mittei⸗ lungen angeblich ſtets aus„wohlinformierten Kreiſen“ ſtammten, mußten ſie mit allen Vor⸗ behalten aufgenommen werden, da der Premier ſelbſt oft genug erklärt hatte, daß er vorläufig nicht an einen Rücktritt denke. Von offiziöſer Seite wurde jeweils hinzugefügt, daß ſich Bald⸗ win zwar ins Pripatleben zurückziehen werde, daß eine Niederlegung ſeiner Amtsgeſchäfte aber früheſtens nach der Königskrönung in Frage komme. Mit dem Herannahen des Krönungstermins iſt dieſe Entſcheidung anſcheinend jetzt in ein akutes Stadium getreten, da in London zur Zeit in Regierungskreiſen ſchon die Frage er⸗ örtert wird, wer den Vorſitz auf der nach der Königskrönung ſtattfindenden Reichskonferenz führen wird Obwohl dieſe Gerüchte ebenſo wie die frü⸗ heren mit einer gewiſſen Skepſis verzeichnet werden müſſen, iſt es doch intereſſant, wie ſich die engliſche Preſſe das zukünftige Kabinett vorſtellt. Angeblich ſoll der Schatzkanzler Ne⸗ ville Chamberlain ſich ſchon bereit⸗ erklärt haben, die Nachfolge Baldwins anzutre⸗ ten. Als ausſichtsreichſter Anwärter für den Poſten des Schatzkanzlers wird der gegenwär⸗ tige Handelsminiſter Runciman genannt. Auch der Präſident des Staatsrates, Ram⸗ ſay MacDonald, und Kriegsminiſter Duff Cooper würden einer Regierung Chamberlain nicht mehr angehören. Innen⸗ miniſter Sir John Simon ſoll zum Lord⸗ kanzler befördert werden. Von den Blättern wird auch als fraglich bezeichnet, ob Eden das Außenminiſterium behalten wird. Unter Um⸗ ſtänden käme für ihn auch ein anderer Poſten, z. B. das Kolonialminiſterium, in Frage. Alle dieſe Vermutungen ſind aber vorläufig, wie ſchon geſagt, lediglich Kombinationen. Die wei⸗ tere Klärung und Entwicklung dieſes Problems bleibt daher abzuwarten. * Die in den letzten Tagen zwiſchen dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter Bonnet und dem ameri⸗ kaniſchen Schatzſekretür Morgentau geheim⸗ nisvoll geführten Beſprechungen über eine Anleihe haben zu einem negativen Ergebnis geführt. Nachdem die amerikaniſche Regierung der franzöſiſchen Regierung wiederholt die völlige Ausſichtsloſigkeit der Unterbringung von euro⸗ päiſchen Rüſtungsanleihen in Amerika ein⸗ dringlich dargelegt hatte, verſuchte die franzö⸗ ſiſche Regierung den Ausweg, die Anleihe zwar nicht in Amerika aufzulegen, aber die Ameri⸗ kaner zur Beteiligung aufzufordern, und zwar hatte ſie in völliger Verkennung der ameri⸗ kaniſchen Abneigung ausgerechnet das inter⸗ nationale Finanzagentenkonſortium die Her⸗ ren U. P. Morgan& Co. wieder als Agenten für die Zahlungen der franzöſiſchen Dividen⸗ den an die erhofften amerikaniſchen Anleihe⸗ zeichner vorgeſchlagen. Nachdem ſich der aus⸗ wärtige Ausſchuß des Bundesſenats einſtim⸗ mig gegen dieſe Zumutung gewandt hatte, hat die amerikaniſche Regierung nunmehr unter Hinweis auf den Widerſtand des amerikani⸗ ſchen Parlaments die franzöſiſchen Anleihe⸗ pläne abgelehnt. Leon Blum muß ſich alſo durch eine Innenanleihe, die er vor wenigen Tagen bekanntlich verkündete, helfen. Berlin, 9. März. „Das Reichskabinett befaßte ſich in ſeiner Sit⸗ zung am Dienstag mit dem vom Reichsjuſtiz⸗ miniſter Dr. Gürtner vorgelegten Entwurf eines deutſchen Strafgeſetzbuches. Die Beratungen über dieſen Gegenſtand werden in den nächſten Kabinettsſitzungen fortgeſetzt werden. bemchedel wurde bos beleh über die der lüngerung der Amtszeit der gemeindlichen Selbſtverwaltungskörper und ein Geſetz über die Sicherung der Reichs⸗ grenzen und über Verwaltungsmaſnahmen, die zicherung der Reichsgrenzen nach welchen der Reichsminiſter des Innern ermächtigt wird, in von ihm zu beſtimmenden Gebieten, insbeſondere an der Reichsgrenze, alle Mafinnahmen zu treffen, die für eine wirkſame Sicherung der Reichsgrenzen und des Reichs⸗ gebiets erforderlich ſind. Der Reichsminiſter des Innern wird ferner ermächtigt, gegen Angehörige eines fremden Staats und gegen deren Vermögen Vergeltungs⸗ mafhahmen zu treſſen, ſofern dieſer Stant gegen Reichsangehörige oder ihr Vermögen Mafmnahmen trifft, die nach deutſchem Recht gegen die Angehörigen dieſes Staats oder ihr Vermögen nicht getroffen werden können. 600 o00 fientar deutſcher oden in Polen verloren Aeußerst scherwiegende Folgen der Agrarreform Warſchau, 9. März. Die beiden deutſchen Senatoren Hasbach und Wiesner, die als einzige Vertreter der deutſchen Volksgruppe in Polen im polniſchen Parlament Sitz und Stimme haben, wieſen in der Senatsſitzung am Dienstag auf die ſchwe ⸗ ren Wunden hin, die die polniſche Agrar⸗ reform im Laufe der letzten elf Jahre dem Deutſchtum in Polen geſchlagen hat. Senator Wiesner machte darauf aufmerk⸗ ſam, daß der deutſchen Volksgruppe eine große Anzahl von Berufs⸗ und Exiſtenzmöglichkeiten verſchloſſen ſei und daß für ſie darum der Be⸗ ruf des Bauern eine der wenigen beruflichen Möglichkeiten darſtelle. Die in den letzten Jah⸗ ren an der deutſchen Volksgruppe vollzogene Enteignung ihres Grundbeſitzes bedeute darum eine beſonders ſchwere Schmälerung ihrer wirtſchaftlichen Exiſtenzgrundlage. Senator Hasbach unterſtrich in ſeiner Rede die Auffaſſung, daß die Agrarreform in Polen notwendig ſei, daß man aber in erſter Linie Oedländereien kultivieren, Staatsländereien und ſolche Betriebe aufteilen ſollte, die ſchlecht bewirtſchaftet wurden, oder deren Eigentümer ſo verſchuldet ſind, daß ſie ſich nicht mehr auf ihrem Beſitz halten können. Der Senator wies darauf hin, daß die Agrarreform im Jahre 1937 den deutſchen Beſitzſtand ganz beſonders ſtark geſchmälert habe. In Poſen und Pom⸗ merellen ſtänden nämlich auf der ſogenannten Namensliſte 61 deutſche Betriebe, von denen zuſammen 21 315 Hektar zur Agrarreform be⸗ ſtimmt ſind, und nur 19 polniſche Betriebe mit einer zur Parzellierung beſtimmten Geſamt⸗ fläche von 6906 Hektar. Senator Hasbach erklärte an Hand dieſer Ziffern, daß die Durchführung der Agrarreform in Poſen und Pommerellen in dieſem Jahre einen für die deutſche Minderheit beſonders ge⸗ fährlichen Charakter angenommen habe. Nach einem Hinweis auf die ſchwere Lage der rund 8000 deutſchen Rentenſiedler nahm der deutſche Senator ferner gegen die im Senat von ſeiten des Senators Siudowſki gegen das Deutſchtum in Polen gerichteten Verdächtigungen Stellung. Der polniſche Senator, der bekanntlich vor dem deutſchen Einfluß warnen zu müſſen glaubte, möge nicht vergeſſen, ſo erklärte Senator Has⸗ bach, daß in Poſen und Pommerellen durch die verſchiedenſten behördlichen Maßnahmen wie Annullation, Liquidation, freiwillige und unfreiwillige Verkäufe und die Agrarreform dem deutſchen Beſitzſtand rund 600 000 Hektar verlorengegangen ſeien. Die fiammer für Blum Die Verteidigungsanleihe angenommen Paris, 9. März.(HB⸗Funk.) Die franzöſiſche Kammer nahm am Dienstag⸗ abend die Geſetzesvorlage über die Landesver⸗ teidigungsanleihe und die damit verbundenen Garantien mit 470 gegen 46 Stimmen der auf dem äußerſten rechten Flügel ſitzenden Marin⸗ Gruppe an. Etwa 90 Abgeordnete der Oppoſi⸗ tion haben ſich der Stimme enthalten. Die Kommuniſten ſtimmten für die Vorlage. In der Nachmittagsſitzung der franzöſiſchen Kammer erſtattete der radikalſoziale Abgeord⸗ nete Schmidt einen Bericht über die Be⸗ ſchlüſſe des Finanzausſchuſſes zur Anleihe⸗ vorlage. Er teilte insbeſondere mit, daß der Finanzausſchuß die Vorlage durch zwei Beſtim⸗ mungen ergänzt habe, nämlich: 1. daß das Er⸗ gebnis der Anleihe nur für die Landesverteidi⸗ gung verwandt werden müſſe, und 2. daß die Regierung ohne Zuſtimmung des Parlaments keine Maßnahmen treffen dürfe, die zu einer Deviſenkontrolle führen könnten. Miniſterpräſident Blum erklärte, daß er es ablehnen müſſe, ſich auf eine politiſche Aus⸗ ſprache einzulaſſen. Seine Aufgabe ſei heute, einen Aufruf an die geſamte Kammer zu rich⸗ ten, den Erfolg der Anleihe zu ſichern; es handle ſich hier um einen Erfolg, den das Land und nicht etwa die Regierung benötige. Deutſch oder„dietſch“? Don Dr. Johann von Leers In den Niederlanden iſt im Augenblick ein nicht unintereſſanter Streit über den eigenen Volksnamen ausgebrochen. Man empfindet, daß das Wort„Niederländer“ eigent⸗ lich eine rein erdkundliche Bezeichnung iſt, die außerdem den Zuſammenhang der Bewohner des Königreiches der Niederlande, der Flamen in Belgien und Franzöſiſch⸗Flandern, der Afri⸗ kander in Südafrika gar nicht zum Ausdruck bringt.„Holländer“ wiederum iſt eigentlich die Bezeichnung für die Bewohner einer Provinz, — nämlich der Provinz„Holland“,— die ge⸗ wiß einen weſentlichen Teil der heutigen Nie⸗ derlande darſtellt. Das Wort iſt dann ſchon mit einer gewiſſen Ausdehnung der Bezeichnung für alle Staatsangehörigen des Königsreiches der Niederlande verwandt worden. Aber wie ſoll man die Geſamtheit der Niederländer bezeich⸗ nen, die Flamen, Südafrikaner, die alle dieſelbe kraftvolle weſtgermaniſche Sprache die nur ro⸗ maniſcher Unverſtand mit dem boshaften Wort Napoleons„einem garſtigen Geräuſch“ verglei⸗ chen konnte, dieſe ſchöne breite, und etwas gut⸗ turale Sprache ſprechen? Früher hatte man ſich das ſehr einfach ge⸗ macht. Man hatte nicht vergeſſen, daß alle dieie Teile einmal vom gemeinſamen Deutſchen Reich abgeſplittert waren und man fühlte ſich gerade in der holländiſchen Freiheit und dem weiten Blick über die Meere vielfach als eine ſtärkere und beſſere Verkörperung des Deutſchtums als jene kleinen und mittleren Königreiche und Herzogtümer des altdeutſchen Raumes mit ihrem ſeelenverzwergenden Schranzentum. Man war deutſch und wollte auch deutſch ſein. Man fühlte ſich nur als ein freiheitlicheres, ſtärkeres niederdeutſches Abbild des eigentlichen Deutſch⸗ tums. Man ſang und ſingt noch: „Wilhelmus van Naſſauen ben ick van't duitſche bloed!“ Die Flamen ſangen und ſingen auch noch heute: „Wir ſind Germanen, keine Lateiner Offene Herzen und helles Blut!“ Der niederländiſche Dichter de Vondel, einer der bekannteſten, beſang den Freiheits⸗ kampf der Niederlande: „Der Deutſchen werteſtes Pfand Die goldne Freiheit hielt da Stand In niederdeutſchen Seelen...““ Es gibt auch heute noch einen„Nederduitſchen Bond“, der die enge Verwandtſchaft der nieder⸗ ländiſchen Sprache mit unſerem Plattdeutſchen immer betont hat. Nun wird das Wort„deutſch“ verſchieden ausgeſprochen, je nach dem Dialekt. Die alte Hanſa bezeichnete ſich als„Dudiſche Hanſa“, die Plattdeutſchen ſagen heute noch„dütſch“ und im niederfränkiſchen Platt, wie es zum großen Teil in den Niederlanden geſprochen wird, be⸗ ſonders in Brabant und Antwerpen, wurde das. Wort„dietſch“ ausgeſprochen. Es war aber natürlich von Anfang an genau dasſelbe, kommt von der Wurzel„diot“, die altdeutſch„Volk“ bezeichnet und meinte nichts anderes. als die Volksſprache im Gegenſatz zur Sprache der Ge⸗ bildeten des frühen Mittelalters dem Lateini⸗ ſchen So wurde ſchließlich dieſes Wort zur Bezeichnung aller germantſchen Stämmeddes Feſtlandes die die Einheit des alten deutſchen Reiches ausmachten. Das Wort„dietſch“ wurde dann etwa um 1880 gelegentlich von flämiſchen und niederlän⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. März. 10 diſchen Schriftſtellern angewandt, um nicht etwa ein niederländiſches Sonderbewußtſein, ſondern die ganzen Dialektgruppen des Platideutſchen oder Niederdeutſchen von Dünkirchen bis Memel zu bezeichnen. Nach dem Welttriege kam das ſchon faſt ver⸗ geſſene Wort„Dietſch“ wieder auf und betam dann den Begriff„Großniederländiſch“, ſollte alſo die Einwohner des Königreiches der Nie⸗ derlande, die Flamen in Belgien, den Südafri⸗ kanex buriſcher Abſtammung bezeichnen. Eine ganz mertwürdige Verdrehung des Begrifſes machte dann in Belgien die Bewegung der „Dietſchen Nationalſolidariſten“ unter Joris van Severen, die als„Dietſchland“— ein Begriff, den es früher nicht gegeben hatte,— ein erträumtes Reich, daß das Königreich der Niederlande, ganz Belgien einſchließlich der Walonen und Luxemburg einmal umfaſſen ſoll, bezeichnen will. Hiermit wurde das Wort aller ſeiner Be⸗ ziehungen auf Abſtammung und Sprache ent⸗ kleidet und in einem vollkommen neuen und fremdartigem Sinne angewandt. Joris van Severen iſt, er mag es noch ſo ſehr beſtreiten, „Burgunder“, ihm ſchwebt die Schaffung des oben genannten Großreiches vor, das ein Viel⸗ völterſtaat ſein würde, der die verſchiedenſten niederdeutſchen(niederländiſchen) Gruppen, da⸗ zu hochdeutſch ſprechende Teile und Wallonen umfaſſen müßte. Er iſt der Gegenſpieler von Leon Degrelle, der als reiner Belgiziſt mit ſeinen heute noch nicht recht durchſichtigen Pa⸗ rolen prattiſch auf eine Erneuerung des heutigen belgiſchen Staates herauskommt. Joris van Severens Begriff„Dietſchland“ jedenfalls iſt ein rein politiſcher, der mit volksmäßigen Din⸗ gen nichts mehr zu tun hat. Wie alſo wollen ſich jene weſtgermaniſchen Völker und Volkstümer nennen? Das Wort„duitſch“ wenden ſie zur Bezeich⸗ nung des eigenen Volkstums, wie es die nieder⸗ ländiſchen Dichter früher noch taten, nicht mehr an,— den wer es tut, wird von der jüdiſchen Clique ſoſort verdächtigt, er verſuche für das Deutſche Reich Propagaanda zu machen. Die Bezeichnung„nederduitſch“ iſt beinahe ſchon auf dem Wege, in dieſelbe Gefahr zu geraten,— oder bedeutet eine rein ſprachliche Kennzeich⸗ nung. Das Wort„dietſch“ dagegen wird gerade auch von den Kreiſen gefördert, die dem Deut⸗ ſchen Reiche nicht wohlgeſonnen ſind, und eine möglichſt breite Kluft geiſtiger Art aufrichten möchten. Sehr richtig ſagt die„Hollandſche Poſt“„Der Eindruck wird erweckt,— und das iſt das Unwahrhaftige in der ganzen Geſchichte, als ob das Wort„dietſch“ ſtets einen Unter⸗ ſchied gegen das„Duitſch“ oder„Deutſche“ an⸗ deuten ſollte. Ja, es ſitzt in dieſer Begünſtigung des Wortes„Hietſch“ die Tendenz, einen ſchar⸗ fen Gegenſatz gelhen das„Deutſche“ aufzurichten. In beiden ſtrömt aber dasſelbe Blut. Es ſind gewiſſermaßen„Siameſiſche Zwillinge“. Zieht man durch die Protlamierung des„abſolut an⸗ deren“ des„dietſchen“ gegenüber dem„deur⸗ ſchen“ einen trennenden Meſſerſchnitt hindurch, ſo iſt das eine Verkrüppelung, die ans Leben geht.“ Wir haben dieſer klugen Bemerkung des niederländiſchen Blattes nichts hinzuzufügen. Kein Menſch von uns denkt daran, bei den Flamen oder im Königreich der Niederlande „deutſche“ Propaganda im Sinne irgendeiner Beeinträchtigung der geſchichtlich gewordenen Sonderentwicklung zu betreiben. Wir haben aber ein Recht, darum zu bitten, daß man nicht künſtlich die Verſchiedenartigkeit der geſchicht⸗ lichen Entwicklung in eine Verſchieden⸗ artigkeit des Weſens umfälſcht. Wir haben nämlich immer,— und es gibt ſehr viel Land, Kultur in Tibet Ein freies Wort hein Geſchäſt gundesrot Nofia ũber die Neutrolitãts erklãrung des Fũhrers Bern, 9. März. Im Schweizer Ständerat wurde eine Inter⸗ pellation beraten, die ſich mit der Neutrali⸗ tät der Schweiz und den jüngſten Er⸗ klärungen des deutſchen Reichs⸗ kanzlers befaßte. Die Interpellation wurde vom Ständerat Malche(Genf) eingereicht und von 40 Mitgliedern des 44 Mitglieder zäh⸗ lenden Rates unterzeichnet. Malche ſtellte zunächſt feſt, die ſpontane und eindeutige Erklärung Adolf Hitlers ſtelle un⸗ bedingt einen neuen Faktor der Sicher⸗ heit dar. Man dürfe allgemein darüber be⸗ friedigt ſein, daß die Schweiz als europäiſche Notwendigkeit anerkannt werde und daß ihre Neutralität außer jeder Frage geſtellt worden ſei. Der Interpellant vertrat dann die Auffaſ⸗ ſung, daß in gewiſſen Kreiſen Deutſchlands die Meinung vorhanden ſei, die Schweiz müſſe für dieſe Neutralitätsverſicherung Gegenleiſtun⸗ gen machen, und zwar Gegenleiſtungen auf dem Gebiet der öffentlichen Mei⸗ nung. Darum ſei es an der Zeit, die öffent⸗ liche Meinung, die eine gewiſſe Nervoſität zeige, zu beruhigen und den Bundesrat einzu⸗ laden, darüber Auskunft zu geben, ob nicht an die offiziellen Erklärungen in Berlin irgend⸗ welche Vereinbarungen oder Pläne für Ver⸗ einbarungen geknüpft wurden, die den freien Gedankenausdruck in der Schweiz berühren. Politiſchen In der Beantwortung der Interpellation Malches ſtellte der Vorſteher des Eidgenöſſiſchen Departements, Bundespräſident Motta, feſt, daß die Erklärung des Reichs⸗ kanzlers Hitler an Altbundesrat Schultheß einen Teil einer einſtündigen privaten Unter⸗ haltung bildete, bei der auch Staatsſekretär Lammers anweſend war. Das Geſpräch habe in jeder Hinſicht erfreuliche Ausſichten für den allgemeinen Frieden eröffnet. Die die Schweiz betreffenden Stellen ſeien in eine la⸗ pidare Formel zuſammengefaßt worden und ſo in die Oeffentlichkeit gekommen. Eine Notwen⸗ digkeit einer ſolchen Erklärung für die Aner⸗ kennung der Neutralität der Schweiz ſei nicht vorhanden geweſen. Sie habe aber doch in der ganzen Welt bei allen Friedensfreunden ein günſtiges Echo ausgelöſt. Von einem Kulturabkommen zwiſchen der Schweiz und Deutſchland ſei nie d i e Rede geweſen. Es ſei unrichtig anzuneh⸗ men, daß die deutſchen Behörden von Altbun⸗ desrat Schultheß als Entgelt für die Erklärung von Reichskanzler Hitler Verſprechungen oder andere Bedingungen verlangt hätten. Bundesrat Schultheß hätte ſich auch nicht für etwas Derartiges hergegeben, und es wäre auch eine Beleidigung gegenüber dem Reichskanz⸗ ler, anzunehmen, daß er die Bedeutung ſeiner großen Erklärung über die Unverletzlichkeit und Reutralität der Schweiz durch Hinzufü⸗ gung von Bedingungen oder Ein⸗ ſchränkungen und Doppelſinnigkeiten hätte ſchmälern wollen. Sprechchöre im Unterhaus Labour Hariy will Ausspr ache ũber Elendsgebiete erzwingen London, 9. März.(HB⸗Funk.) Im engliſchen Unterhaus kam es Dienstag erneut zu ſtürmiſchen Auseinanderſetzungen über die Geſchäftsordnung. Für die Labour Party erklärte nämlich der Abgeordnete Bat⸗ tay, daß es angeſichts, der ablehnenden Hal⸗ tung der Regierung, die keine Ausſprache über die Elendsgebiete zulaſſen wolle, für ſeine Partei das beſte ſei, wenn ſie das unterhaus überhaupt verlieffe. (Stürmiſcher Beifall bei der Labour Party.) Dr. Dalton verſuchte hierauf, für die La⸗ bour Party feſtzuſtellen, daß es ſich um eine Beſchwerde über die Regierung handele, über die abgeſtimmt werden müſſe. Als der Sprecher dies nicht zulaſſen wollte, verſuchte die Oppoſition durch zahlloſe Fragen zur Geſchäftsordnung eine Ausſprache zu er⸗ zwingen. Der Sprecher ſtellte ſich jedoch auf den Standpunkt, daß dieſe Fragen mit der Ge⸗ „Keſchäftsordnung nichts zu tun hätten, und er⸗ teilte dem Arbeitsminiſter Bro wn das Wort, um dieſem Gelegenheit zu geben, die Finanz⸗ entſchließung über die Elendsgebiete einzubrin⸗ gen, deren Faſſung bekanntlich die Ausſprache unmöglich macht. Menſchen niederländiſchen Blutes, die etwa den Aufbau des deutſchen Oſtens getragen haben, und als Deichbauer und Kultivatoren ſich hier große Verdienſte erwarben,— doch das, was die Niederlande an Kunſt und Dichtung hervor⸗ brachten, als ſo nahe verwandt empfunden, daß wir es beinahe wie unſer Eigenes der Welt gezeigt haben. Man muß doch ehrlich zugeben, daß es kaum einen bekannten niederländiſchen Dichter, Gelehrten und Maler gibt, deſſen Bücher nicht ſofort ins Deutſche überſetzt, deſſen Werke nicht ſofort gerade von Deutſchland aus ge⸗ fördert worden ſind. Wir empfanden eigenes Weſen in einer beſonderen Entwicklung,— Eine grofze Sonderschau des Zeughausmuseums in den Rhein-Neckar-Hallen Um auch während der Umbauarbeiten im — haus die Schätze des Städt. Muſeums für Völkerkunde und Urgeſchichte(Zeughausmu⸗ ſeum) der Oeffentlichkeit nicht ganz vorzuent⸗ halten, beabſichtigt das Muſeum in den näch⸗ ſten Monaten einige wechſelnde Ausſtellungen in den Rhein⸗Neckarhallen zu veranſtalten. Als erſte dieſer Ausſtellungen wird von Mitte die⸗ ſes Monats an eine umfangreiche Sonderſchau „Tibet“(Land und Volk, Kultur und Kunſt des ſeltſamen hochaſiatiſchen Prieſterſtaates)“ zu ſehen ſein. Die Schau wird die reichen, zum Teil einzig⸗ artigen und der Oeffentlichkeit größtenteils un⸗ bekannten tibetiſchen Beſtände des Muſeums, ergänzt durch Schaugruppen, Dioramen, Foto⸗ montagen und Fotos in Großformat, zeigen, ge⸗ wiſſermaßen als Beiſpiel und Programm einer modernen völkerkundlichen Muſeumsgeſtaltung, wie ſie ähnlich im Zeughaus zur Ausführung kommen ſoll. Die Eröffnung der Ausſtellung iſt am 13. März, ihre Dauer vorausſichtlich bis Anfang Mai. Sie wird täglich(auch Sonn⸗ tags) von 10 bis 16 Uhr geöffnet ſein. Die erſte öffentliche Führung findet am Samstag, 13. März, 16 Uhr, durch Muſeums⸗ direttor dr. Robert Pfaff⸗Giesberg ſtatt. Der Eintritt hierzu, wie überhaupt in die Aus⸗ ſtellung, iſt frei. von den Frankfurter Bühnen Die ſtädtiſchen Bühnen in Frankfurt a. M. haben aus Zweckmäßigkeitsgründen davon Ab⸗ ſtand genommen, den kürzlich gemeldeten Groß⸗ umbau des Opernhauſes in dieſem Jahre durchzuführen. Er wird auf nächſtes Jahr ver⸗ ſchoben, ſo daß die geplante Schließung für Monate im laufenden Spieljahr diesjährige Opernſpielzeit wird volle ſieben entfällt. Die alſo bis 30. Juni verlängert. Nach den Ferien findet am 15. Auguſt die ſeierliche Eröffnung des neuen Spielabſchnittes der Oper ſtatt. Im Zuſammenhang mit dieſer Aenderung war eine Erweiterung des laufenden Spielplans notwen⸗ dig. Er bringt als nächſte Neuinſzenierung den „Barbier von Sevilla“, dem die Operette„Die blaue Mazur“ von Franz Lehar folgen wird. Ferner iſt eine Neuinſzenierung der Oper„Die vier Grobiane“ von Wolf⸗Ferrari unter Cle⸗ mens Krauß vorgeſehen, der am 14. März zum letzten Male die„Meiſterſinger“ dirigieren wird. Daneben werden Pläne erwogen, die die Ver⸗ anſtaltung eines Frankfurter Mozartfeſtes mit ſämtlichen großen Opernwerken des Meiſters zum Ziele haben. Auch das deutſche Tonkünſt⸗ lerfeſt, das dieſes Jahr in Franktfurt a. M. und Darmſtadt ſtattfindet, wird der Arbeit der Oper ein beſonderes Gepräge geben. Für die Frantfurter Tage ſind verſchiedene Erſtauffüh⸗ rungen vorgeſehen, über deren Wahl noch Ver⸗ handlungen ſchweben. „Dick und Doof“ trennen sich Die„unzertrennlichen“ Filmpartner Stan Laurel und Oliver Hardy, in Deutſchland als„Dick und Doof“ bekannt, werden in Zu⸗ kunft nicht mehr emeinſam das Publikum mit ihren Späßen 235 nen Vertrag mit dem Pruducer Hal Roach ge⸗ kündigt, und zwar begründet der Künſtler ſei⸗ nen Schritt damit, daß ihn der Regiſſeur dieſes Unternehmens in ſeiner künſtleriſchen Selbſtän⸗ digkeit allzu ſehr hemme. Laurel hat beſchloſ⸗ ſen, mit eigenem Kapital eine Filmgeſellſchaft unter ſeinem Namen ins Leben zu rufen, und zwar will er Amerika verlaſſen und 4 aus⸗ ſchließlich in England betätigen. Zu ſeinem Bedauern kann er ſeinen bisherigen Partner Oliver Hardy nicht für ſeine neue Tätigkeit reuen. Stan Laurel hat ſei⸗ und warum ſoll hier nun,— bloß weil ein paar Politiker und ein paar Juden in ſolche alten Zuſammenhänge hineinſchneiden wollen,— ein Weſensunterſchied konſtruiert werden, wo es ſich allermeiſt nur um einen Entwicklungs⸗ unterſchied handelt? Man kommt bei dieſen Dingen an die Stufe des Unbewußten im Völkerleben, der uralten Zuſammenhänge und Blutsſtröme, die herüber und hinüber gehen. Alſo wollen wir unſerer Verſchiedenheiten uns freuen, aber unſere alten Gemeinſamkeiten doch nicht leugnen. Denn wenn die Menſchen ſchweigen,— dann werden immer noch die gewinnen, da dieſer Künſtler noch einen zwei⸗ jährigen Vertrag mit der Roach⸗Produktion be⸗ ſitzt, die ſich weigert, Hardy freizugeben. Kleiner Kulturspiegel Ausbau des Beethovenhauſes in Bonn. Das neben dem Beethovenhaus in Bonn gelegene Bürgerhaus„Zum Mohren“ iſt auf Anregung des Vereins Beethovenhaus voll⸗ kommen erneuert worden. In ihm wird in Kürze der Hausmeiſter des Beethovenhauſes Wohnung nehmen, wodurch im Beethovenhaus ſelbſt viel Platz frei wird. Das Muſeum kann jetzt, wie es ſchon ſeit längerer Zeit geplant wird, eine weſentliche Vergrößerung erfahren. Die Kleine Lenbach⸗Medaille für deutſſche Bildnis⸗Maler. Der Lenbach⸗ Preis 1936 wurde bekanntlich einſtimmig dem Kunſtmaler Profeſſor Konrad Hommel für das Bildnis des Reichsbantpräſidenten Dr. Schacht zuertkannt. Ferner wurden folgende Künſtler durch Verleihung der Kleinen Lenbach⸗Medarile ausgezeichnet: Karl Blos, Wilhelm Funk, Peter Kalman, Ernſt Liebermann, C. C. Müller, An⸗ ton Müller⸗Wichin, Wolf Panizza, Paul Roloff, Joſef Uhl, Ernſt R. Zimmermann. Eine An⸗ zahl von Werlen dieſer Künſtler ſoll für die Städtiſche Galerie München angekauft werden. Der Maler Profeſſor Vollbehraus Mittelamerika zurückgekehrt. Der bekannte Maler der Front des Krieges, der Kolonien und der Arbeitsſchlacht des Dritten Reiches, Profeſſor Ernſt Vollbehr, der eine Stu⸗ dienreiſe mit Auto und Flugzeug durch Mexito und Guatemala unternommen hatte, iſt jetzt wieder nach Deutſchland zurückgekehrt. Neben 36 Originalgemälden hat der Künſtler auch in⸗ tereſſante Fotoaufnahmen, u. a. auch von den ausgegrabenen Kulturſtätten Alt⸗Mexikos, mit heimgebracht. Die Jahrestagung der Paul⸗Ernſt⸗ Geſellſchaft. Den Auftakt zu der Jahres⸗ tagung der Paul⸗Ernſt⸗Geſellſchaft in Chemnitz Als der Arbeitsminiſter aber ſprechen wollte wurde er mit ironiſchen Zurufen derartig über⸗ ſchüttet, daß er ſich ſetzen mußte, bis die Ord⸗ nung wieder hergeſtellt war. Er erhob hierauf ein zweitesmal und hatte kaum eine Minute geſprochen, als ein Mitglied der La⸗ bour Party, Logan, aufſprang und verlangte, daß die Finanzentſchließungſofort zur Ab⸗ ſtimmung geſtellt werden ſollte. Dies wurde jedoch abgelehnt. Als der Arbeitsmini⸗ ſter hierauf zum drittenmal ſeine Rede begin⸗ nen wollte, erhob ſich ein Höllenlärm, wobei die Labour⸗Oppoſition im Chor immer wieder „Abſtimmung, Abſtimmung“ rief, wäh⸗ rend der Chor der Regierungsanhänger in glei⸗ cher Weiſe„Ordnung, Ordnung“ rief. Erſt nach minutenlangen Kundgebungen konnte der Arbeitsminiſter ſchließlich ſeine Rede beginnen, in der er darauf hinwies, daß 4 das Aufrüſtungsprogramm in ſehr großem Um⸗ fange dazu beitrüge, neue Fabrikanlagen in den 4 Elendsgebieten zu ſchaffen. Das würde ſeiner Anſicht nach die Arbeitsloſigkeit in den Elends⸗ gebieten erheblich herabmindern. Dem Arbeitsminiſter, der durch ſein kräftiges Organ bekannt iſt, gelang es ſchließlich durch lautes Sprechen, die Oppoſition zu übertönen, die ſich endlich geſchlagen gab und den Miniſeer ungehindert reden ließ. beaziani ernölt den höchſten orden Rom, 9. März.(HB⸗Funk.) Dem Vizekönig Marſchall Graziani iſt auf Vorſchlag des Duce das Großkreuz des Militärordens von Savoyen verliehen wor⸗ den, die höchſte militäriſche Aus⸗ zeichnung, die Italien zu vergeben hat. Deutſch-ital. TouriſtenabRommen Rom, 9. März(HB⸗Funk.) Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano und der deutſche Botſchafter am Quirinal, von Haſſell, haben am Dienstag ein Ab⸗ kommen zur Regelung des deutſchen Touriſten⸗ verkehrs nach Italien und deſſen Kolonien unterzeichnet. on einer biehherde niedergetrampelt 30 Verletzte in Niort Paris, 9. März.(HB⸗Funk.) Auf dem Viehmarkt von Niort wurden 200 Rinder, die je zwei und zwei aneinandergebun⸗ den waren, aber frei umherſtanden, durch ein hereinbrechendes Gewitter unruhig und rann⸗ ten erſchreckt über das Jahrmarktgelände. Etwa 50 Perſonen, meiſt Frauen und Kinder, wur⸗ den niedergetrampelt. Nur mit vieler Mühe gelang es, die Tiere wieder zu beruhi⸗ gen. 30 Perſonen ſind verletzt worden, davon 8 ſchwer. Vom Führer begnadigt Berlin, 9. März. Der Führer und Reichskanzler hat die vom Schwurgericht in Königsberg am 16. Septem⸗ ber 1936 wegen Mordes zum Tode verurteilte Erna Schröter aus Königsberg zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Jahren begnadigt. Die Verurteilte hat in einer Verzweiflungs⸗ ſtimmung ihren Ehemann, einen vielfach vor⸗ beſtraften Trinker und Syphilitiker, der ſie jahrelang in der brutalſten Weiſe miß⸗ handelte, durch Eingeben einer zu ſtarken Doſis Schlafmittel getötet. bildete eine Veranſtaltung, in der Will Veſper, der Vorſitzende der Geſellſchaft, aus dem„Kai⸗ ſerbuch“ las. Nach dem Vortrag von zwei Bruch⸗ ſtüchen, die im„Kaiſerbuch“ ſelbſt nicht Auf⸗ nahme gefunden haben, folgte das Kapitel „Heinrich der Vogler“ aus dem erſten Bande „Die Sachſenkaiſer“ und zum Schluß das Ka⸗ pitel„Der Kyffhäuſer“. Bei der Veranſtaltun war die Witwe Paul Ernſts, Frau Elſe Ernſt, anweſend. Erna Sachan der römiſchenStaats⸗ oper. Erna Sack hat ſich dieſer Tage nach Ita⸗ lien begeben, wo ſie während des ganzen Mo⸗ nats März an der Staatsoper in Rom gaſtie⸗ ren wird. Erna Sack iſt die erſte deutſche Sün⸗ gerin, die in den Verband der römiſchen Staatsoper aufgenommen wurde. Sie wird zu⸗ nächſt in Rom die Königin der Nacht in Mo⸗ zarts„Zauberflöte“ in italieniſcher Sprache ſin⸗ gen. Für das kommende Jahr ſind der„Bar⸗ bier von Sevilla“ und„Traviata“, ebenfalls in italieniſcher Sprache, in Ausſicht genommen. Um die Aufführung der Oper„Maſſimilla Doni“ in Dresden, in der Erna Sack eine Rolle ſingt, zu ermöglichen, wird die Künſtlerin zwi⸗ ſchendurch von Rom nach Dresden fliegen. Im Anſchluß an das Italiengaſtſpiel wird die „deutſche Nachtigall“ in Berlin in einem Wohl⸗ tätigkeitskonzert des Deutſchen Luftſchutzbundes ſingen, das am 1. April veranſtaltet wird und das unter der Schirmherrſchaft von Miniſter⸗ präſident Generaloberſt Göring ſteht. „Cavalleria ruſticana“ ſoll ver⸗ filmt werden. Der Leiter der engliſchen Filmgeſellſchaft„Two Cities Films L1b.0 be⸗ abſichtigt, in dem Studio in Rom die Oper „Cavalleria ruſticana“ zu verfilmen. Schon ver⸗ ſchiedentlich hat ſeitens engliſchen Filmgeſell⸗ ſchaften die Abſicht der Verfilmung von Mas⸗ cagnis Oper beſtanden. Auch die Paramount hatte ſich bereits die erforderlichen Rechte ge⸗ ſichert, doch wurden die Verträge im letzten Augenblick nicht unterzeichnet. Her Plan der „Two Cities Films Ltd.“ ſoll jetzt aber end⸗ gültig zur Durchführung kommen. Ein deui 8 25 Der Re den zweit Geſellſchaf Ferchl, „Deutſchen vorläufig Inſtituts wird. Es war ein ſtern des Alte des Mittelalte: ten, Kräuter m Apotheken trug ten der Gegenn kennt, wurde i Bagdad eing Pharmazie vo Ueber Italien, dann das Api land. Nachdem lan der Medizinſch mazie maßgebe Friedrich I. in liche Apoth noch gebräuchli 4 und Apotheker. derts ſind Apo nachweisbar, Form von— K Das älteſte Pri Beſitz der heuti lau. Görlitz ft Hildesheim 131 I eten, die Mit Hamburg und Jiten. die„heilſam Schon zu Be es handilluſtrie niſch geſchriebe alles zuſammet an Heilpflanzer tigen pharmaz⸗ platz einnehme „New Kreutter rend aus dem Herbarium von Die darin gepr ſo hervorragent 400 Jahren. Eine„Heilſa Jahre 1697 zu ſtiſcheren und titel wird man Gemäß dem 2 Arztes Parac ben liegt, wone habe entſtehen Arznei geſchafft loſe„Heilmittel ſchädel und Kr fünderfett“ und In dem neu einige Zinkbüch len dürfen, wie hinein in vere waren. Als 9 foetida, zu 2 verhärteter Pfle derauferſtehen Iſchmeckte dieſes jeder, der dav Pet. Von Peter Kunſtfreunde mn und— Karton: chener Glyptoth Iin der Ludwig mächtigen Kar galerie. In di Einfachheit, Gr Stils von kaum Iſter erreicht wi kannt als dieſe nordiſcher Mie Fren Arbeiten— Genauigkeit au⸗ Juns aber gera Dank verpflichte ſich mit einer 3 für die Antike Adeutſchen Kunſt, Schon durch di⸗— Cornelius ſein Werk waren! „Fauft 0 in dene Leben meiſterha menſchlichen Se Gretchens ergrei der ſonſt die it Avorzog, mußte Jund Schönheit' Janerkennen. Zu Beginn undenkbar, daß Fahre in Italie füus war glückli Iim Jahre 187 Iſtudieren. Aber ſeiner Kamerat Iſchrieb an einen Iglaube es feſt: aus ſeinem Vat r erhob ſich e kaum eine lied der La⸗ nd verlangte, rtzur Ab⸗ ſollte. Dies Arbeitsmini⸗ Rede begin⸗ em, wobei die imer wieder g“ rief, wäh⸗ änger in glei⸗ un g“ rief. undgebungen ießlich ſeine hinwies, dag großem Um⸗ nlagen in den würde ſeiner den Elends⸗ ——— ſein kräftiges ließlich durch zu übertönen, den Miniſ.er en beden (SB⸗Funk.) raziani iſt zroßkreuz des rliehen wor⸗ ſche Aus⸗ geben hat. iommen (HB⸗Funk.) 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März 1937 Der Reichsapothekenführer Schmierer hat den zweiten Vorſitzenden der Internationalen Geſellſchaft für Pharmazie, Apotheker Dr. Fritz Ferchl, Mittenwald, mit der Errichtung eines „Deutſchen Apothekenmuſeums“ beauftragt, das vorläufig in den Räumen des Pharmazeutiſchen Inſtituts der Univerſität München untergebracht wird. Es war ein weiter Weg von den Zauberprie⸗ ſtern des Altertums über die„Wurzelweiber“ des Mittelalters, die heilkräftige Blätter, Blü⸗ ten, Kräuter und Wurzeln ſammelten und in die Apotheken trugen, bis zu den Wunderpräpara⸗ ten der Gegenwart. Die älteſte Apotheke, die man kennt, wurde im 8. Jahrhundert nach Chr. in Bagdad eingerichtet, womit die Trennung der Pharmazie von der Heilkunde vollzogen war. Ueber Italien, Spanien und Südfrankreich kam 4—— das Apothekenweſen auch nach Deutſch⸗ land. Nachdem lange Zeit verſchiedene Arzneibücher der Medizinſchule von Salerno für die Phar⸗ mazie maßgebend geweſen waren, erließ Kaiſer Friedrich-II. im Jahre 1224 die erſte wirk⸗ liche Apotheker⸗Ordnung mit der heute noch gebräuchlichen Arbeitsteilung zwiſchen Arzt und Apotheker. Seit Beginn des 13. Jahrhun⸗ derts ſind Apotheken auch in deutſchen Städten nachweisbar, wenn ſie auch zumeiſt noch in Form von— Kramläden in Erſcheinung traten. Das älteſte Privileg aus dem Jahre 1303 iſt im I Beſitz der heutigen Schwanenapotheke in Prenz⸗ 4 lau. Görlitz folgte 1305, Straßburg 1312 und Hildesheim 1318 mit der Errichtung von Apo⸗ ſheken, die Mitte des 14. Jahrhunderts auch in Hamburg und Prag im Straßenbild auftauch⸗ ten. 4 Die„Heilſam Dreckapothek“ Schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts gab es handilluſtrierte Arzneipflanzen⸗Bücher, latei⸗ niſch geſchriebene„Tractati de herbis“, in denen alles zuſammengetragen war, was es damals an Heilpflanzen gab. Sie werden in dem künf⸗ 4 tigen pharmazeutiſchen Muſeum einen Ehren⸗ platz einnehmen. Im Jahre 1542 erſchien das „New Kreutterbuch“ von Leonh. Fuchs, wäh⸗ rend aus dem Jahre 1562 das älteſte deutſche Herbarium von Hyronimus Harder ſtammt. Die darin gepreßten Pflanzen ſind heute noch ſo hervorragend erhalten wie vor nunmehr faſt 400 Jahren. Eine„Heilſam Dreckapothek“ gar erſchien im Jahre 1697 zu Frankfurt am Main. Einen dra⸗ ſtiſcheren und zugleich wirkungsvolleren Buch⸗ titel wird man ſich wohl kaum denken können. Gemäß dem Ausſpruch des großen deutſchen 4 5 4 Arztes Paracelſus, der in Salzburg begra⸗ ben liegt, wonach Gott niemals eine Krankheit habe entſtehen laſſen, für die er nicht auch eine Arznei geſchaffen, kannte das Mittelalter zahl⸗ loſe„Heilmittel“ wie— pulveriſierte Menſchen⸗ 4 ſchädel und Krötenhaut, Wolfszähne,„Armen⸗ fünderfett“ und gar— Mumienabſud! In dem neuen Muſeum werden daher auch eanige Zintbüchſen mit„Mumia vera“ nicht feh⸗ een dürfen, wie ſie noch bis ins 19. Jahrhundert 4 hinein in vereinzelten Apotheken zu finden waren. Als Medizin galt früher auch„Asa 4 4 derauferſtehen laſſen ſollte. 4 foetida, zu Deutſch„Teufelsdreck“, ein verhärteter Pflanzenſchleim, der ſelbſt Tote wie⸗ In Wirklichkeit ſchmeckte dieſes Präparat dermaßen ſchlecht, daß jeder, der davon genoß, zeitlebens an dieſen Augenblick denken mußte. Auch gebrannte und zerſtoßene Molche und Salamander ſpielten in der Heilkunde des Mittelalters eine große Rolle. Erſt im 16. Jahrhundert begann man, die bisher vorwiegenden Vegetabilien und alten Kompoſita durch mineraliſche, hauptſächlich metalliſche Sub⸗ ſtanzen und möglichſt viel chemiſche Präparate zu erſetzen. Träger dieſer Bewegung war Para⸗ celſus, der damit zum„Vater“ der heutigen weltumſpannenden pharmazeutiſchen Induſtrie wurde. „Wundermittel“ ſind nicht immer Schwindel Die Schulmedizin hat früher alle Heilmittel der Volksmedizin glattweg abgelehnt. So be⸗ rechtigt ihr Kampf gegen das Kurpfuſchertum auch war, hat ſich in letzter Zeit doch heraus⸗ geſtellt, daß viele altüberlieferte„Wundermittel“ tatſächlich eine mehr oder minder ſtarke Heil⸗ kraft haben. So ſoll Schweineleber einen beſon⸗ ders hohen Gehalt an den lebenswichtigen Vita⸗ minen A, B, C, D und E haben. Getrocknete Krötenhäute wiederum, die in Deutſchland bis zur Entdeckung des Digitalis gegen Herzleiden angewandt wurden und heute noch in China als Allheilmittel gegen alle möglichen Krankhei⸗ ten gebraucht werden, enthalten einen Giftſtoff, der in ſeiner Zuſammenſetzung dem Digita⸗ lis ſehr ähnlich iſt. Er regt wie dieſes den erſchlaffenden Herzmuskel zu neuer Tätigkeit an. Desgleichen enthält das aus Krötenhaut gewon⸗ nene Sekret Adrenalin und Bufotentin, zwei Stoffe, die den Blutdruck ſteigern und außerdem blutſtillende Wirkung haben. Das Krötengift wirkt hauptſächlich durch den Magen, doch ruft es auch auf Haut und Schleim⸗ häuten Reizerſcheinungen hervor, die auf wei⸗ tere, noch unbekannte Zuſätze ſchließen laſſen. Am wirkungsvollſten iſt der Stoff in der Augen⸗ gegend der Kröten, wo die Giftdrüſen ſitzen. Das wehrloſe Tier iſt hierdurch vor den Nach⸗ ſtellungen ſeiner Feinde geſchützt. Seetang wie⸗ der hat einen beſonders hohen Jodgehalt und Cz 130 bereits ſon der„Heilsam Drecapothek“ Zur Dharmazic 1 Ein deuisches Apothekenmuseum wird Wirklichkeit/ Von Krõtengiſt und Papageĩienaugen wird daher bei Krankheiten, die auf Jodmangel zurückzuführen ſind, mit Erfolg gebraucht. Pap⸗ pel⸗ und Weidenblätter aber übertreffen an Vi⸗ taminenreichtum ſelbſt den als beſonders ge⸗ ſundheitsfördernden bekannten Spinat. Auch dieſen Zuſammenhängen wird in dem neuen Muſeum Rechnung getragen. Schafsaugen als Brillenerſatz Der chineſiſche Apotheker arbeitet noch heute mit den ſeltſamſten Heilmitteln. Gegen Seh⸗ ſchwäche empfiehlt er Pupillen von Schafsaugen, gegen Nachtblindheit aber Papageien⸗ oder Ma⸗ krelenaugen. Pulveriſierte Rehgehörne, Hunde⸗ hirn, Löwenzahn und gekochte Eſelshaut ſollen gegen viele andere Krankheiten helfen. Kurzum alles, was da kreucht und fleucht, wird in der chineſiſchen Apotheke zu Pulvern, Salben oder Mixturen verarbeitet. Medizin und Zauberei, Myſtik und Heilkunde ſind eben im Reich der Mitte noch von naher Verwandtſchaft. Deutſchland dagegen ſtellt ſeine Heilmittel heute fabrikmäßig und aufſtreng wiſſen⸗ ſchaftlicher Grundlage her. Weltbe⸗ rühmte Erzeugungsſtätten der chemiſchen Indu⸗ ſtrie liefern ihre Produkte in alle Länder des Erdballes. Der deutſche Apotheker bereitet heute nicht mehr wie ohedem Marzipan und Konfekt, Marmelade und Fruchtſäfte, Seifen, Pomaden und Parfüms in ſeiner Werkſtatt, ſondern iſt neben auf wiſſenſchaftlicher Grundlage beruhen⸗ der Eigenarbeit noch Mittler zwiſchen den gro⸗ ßen pharmazeutiſchen Fabriken und der Ver⸗ braucherſchaft. Die Entdeckung der Arſen⸗ und Weinſteinſäure, des Chlors und des Glyzerins, ſohvie die techniſch⸗chemiſchen Fortſchritte des 19. Jahrhunderts haben dieſe Entwicklung außerordentlich gefördert. Mit Recht betrachtet ſich der deutſche Apotheker heute als Wächter der Volksgeſundheit, der mit dem un⸗ wiſſenden Scharlatan des Mittelalters längſt nichts mehr gemein hat. im Silberglanz Der erste Anstrich/ Probefahrt schon im Herhst Friedrichshafen, 9. März. Die Arbeiten an dem Luftſchiff LZ 130 gehen raſch vorwärts. Eine eigens für Beſichtigungen errichtete Plattform, die ſich etwa in der Höhe der Paſſagierräume des Luftrieſen befindet, er⸗ möglicht dem Beſchauer Ueberblick über die vielſeitigen Arbeitsgänge. Es ſind bereits ſämtliche Haupt⸗ und Hilfs⸗ ringe des Schiffskörpers montiert, und auch die Drahtverſpannungen ſind gezogen. Die Bug⸗ ſpitze und ein Teil des Gerippes ſind mit Baumwollſtoff und an beſonders beanſpruchten Stellen mit reißfeſten Linnen verkleidet. Die Innenſeite der Hülle erhält einen roten An⸗ ſtrich, damit die auffallenden Sonnenſtrahlen zurückgeworfen werden. Auf hohen fahrbaren Leitern und auf ſchwebenden Plattformen, die ſich an ebenfalls fahrbaren Kranen unter dem Dach der Halle entlang bewegen, arbeiten die Maler und geben dem ſtolzen Schiff ſeinen Peter von Cornelius/ Zzu einem 70. Todestag Von Peter Cornelius kennen die meiſten Kunſtfreunde nur ſeine Monumentalgemälde und— Kartons, etwa die Fresken der Mün⸗ chener Glyptothek und das„Jüngſte Gericht“ Iin der Ludwigskirche in München oder die mächtigen Kartons der Berliner National⸗ galerie. In dieſen Werken, deren erhabene Einfachheit, Größe der Auffaſſung und des annt als dieſe großen ren Arbeiten— klare, Stils von kaum einem anderen deutſchen Mei⸗ ſter erreicht wird, erſcheint Cornelius als ein nordiſcher Michelangelo. Viel weniger be⸗ Werke ſind ſeine frühe⸗ liebevoll mit großer Genauigkeit ausgeführte Zeichnungen—, die Juns aber gerade Cornelius zu beſonderem Dank verpflichten, denn durch ſie verknüpfte er ſich mit einer Zeit, die von der Bewunderung für die Antike beherrſcht wurde, mit der alten Adeutſchen Kunſt, vor allem dem Werk Dürers. Schon durch die Stoffwahl bewies der junge Cornelius ſein Deutſchtum: Das erſte größere Werk waren die Zeichnungen zu Goethes „Fauſt“, in denen er nicht nur mittelalterliches eeben meiſterhaft darſtellte, ſondern auch dem Amenſchlichen Schickſal Fauſts und vor allem Gretchens ergreifenden Ausdruck verlieh. Goethe, der ſonſt die italieniſche Kunſt der deutſchen [vorzog, mußte doch den„Sinn der Großheit und Schönheit“ in Cornelius' Zeichnungen anerkennen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es fundenkbar, daß ein Künſtler ſich nicht ein paar Fahre in Italien aufhielt. Auch Peter Corne⸗ Hlus war glücklich, daß es ihm ein Stipendium im 9 Jahre 1811 ermöglichte, in Rom zu ſtudieren. Aber im Gegenſatz zu den meiſten ſeiner Kameraden hatte er Heimweh und ſchrieb an einen Freund:„Ich ſage dir und glaube es feſt: ein deutſcher Maler ſollte nicht Jaus ſeinem Vaterlande gehen! Lange mag ich 0 nicht unter dieſem warmen Himmel wohnen, wo die Herzen ſo kalt ſind, und ich fühl' es mit Schmerz und Freude, daß ich ein Deui⸗ ſcher bin bis ins innerſte Lebensmark.“ Dennoch begann Cornelius in Rom eine Reihe von Zeichnungen zum Nibelungenring! Er wollte„die ganze Herrlichkeit der alten Zeit, vorzüglich die unſeres Vaterlandes, ſpie⸗ geln“. Der nächſte Stoff,„zwar nicht deutſch, aber ewig ſchön, menſchlich tief und wahr“, war das Schickſal Romeos und Julias. Aber immer ſtärker drängte es ihn zu Aufgaben von räumlich größerem Ausmaß. Es kam ihm daher ſehr gelegen, daß er und die deutſchen Maler Overbeck, Schadow und Veit den Auf⸗ trag erhielten, das Haus des preußiſchen Konſuls Batholdy mit Fresken auszuſchmük⸗ ken. Nach Beendigung dieſer Wandgemälde erwartete Cornelius eine neue Aufgabe: Die Ausmalung der Villa des Marcheſe Maſſimi mit Szenen aus Dante, Arioſt und Taſſo. Cornelius kam aber über Entwürfe nicht hin⸗ e da ihn ſeine Gönner nach Deutſchland riefen. In den erſten Jahren nach ſeiner Heimkehr war Cornelius abwechſelnd in München und Düſſeldorf tätig. Dann ſiedelte er nach Mün⸗ chen über. Hier entſtanden die großartigen Wandgemälde in der Glyptothek, die Szenen aus der griechiſchen Sagen⸗ und Götterwelt darſtellen und noch heute durch die geiſtvolle Auffaſſung und Darſtellung des Stoffes Be⸗ wunderung erregen. Dann malte er das „Jüngſte Gericht“ im Chor der Ludwigskirche, um anſchließend München zu verlaſſen und einer Berufung König Friedrich Wilhelms IV. nach Berlin zu folgen, wo er für eine mit dem geplamten Neubau des Doms verbundene Hohenzollerngruft Fresken aus der bibliſchen Geſchichte malen ſollte. Von 1841 bis zu ſei⸗ einen intereſſanten erſten ſilberglänzenden Anſtrich. Im Innern des Gerippes ſind viele Hände ſchon mit dem Ausbau der Fahrgaſträume beſchäf⸗ tigt. L3 130 wird 70 Ueberſeefahrgäſten Raum bieten. In der Führergondel iſt der Einbau der Steuer⸗ und Navigationsräume im Gange. Die vier Motorengondeln ſind montiert, die Brenn⸗ ſtofftanks eingebaut. Zwiſchen den mit kobalt⸗ blauem Laſurlack überzogenen Gerippeteilen führt der ſogenannte Achſiallaufſteg mitten durch das Schiff: er iſt mit dem unteren Lauf⸗ ſteg durch Steigeſchächte verbunden. Demnächſt wird auch die Heckſpitze, die jetzt noch aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen auf dem Hallenboden auf⸗ gebaut iſt, dem Schiffskörper angegliedert, und dann iſt 23 130 im Rohbau fertiggeſtellt. Es iſt damit zu rechnen, daß das Schiff im Herbſt ſeine erſte Werkſtättenprobefahrt unternehmen kann. nem Tode blieb nun Cornelius in Berlin, das er nur einmal für einen längeren Aufent⸗ halt in Rom verließ. Wie groß die Macht ſeiner Perſönlichkeit geweſen ſein muß, geht auch daraus mit hervor, daß dem Achtundſieb⸗ zigjährigen ein junges Mädchen ſchwärme⸗ riſche Verehrung entgegenbrachte, das dann ſeine dritte Frau wurde. Peter von Corne⸗ lius konnte darum mit Recht ſagen:„Helden und Künſtler werden am beſten von reinen weiblichen Seelen aufgefaßt und verſtanden.“ Franz Heinrich Pohl. Ursendung eines badischen Komponiĩsten In der Sendereihe„Badiſche Komponiſten“ aus Mannheim brachte das Kergl⸗Quar⸗ tett das Zweite Streichquartett in-dur von Adolf Himmele zur erfolgreichen Urauffüh⸗ rung. Das Wert iſt 1928 entſtanden und über⸗ raſcht durch die präziſe der reichen Einfälle und die urſprüngliche Melodik. Mit einem energiſchen lauf beginnt gleich der erſte Satz, Agitato. Er führt zum bewegten, geiſtwollen erſten Thema, dem ein ſchönes Ge⸗ ſangsthema im Cello entgegentritt. Voll Span⸗ nung und Bewegung geht der Satz dahin. Eine heitere Epiſode, ein ſpritziges Scherzando, un⸗ terbricht ihn überraſchend, dann eilt er voller Bewegung dem Ende zu. Reizvolle Klangfar⸗ ben werden im Zuſammenwirken der vier In⸗ ſtrumente erſchloſſen. Der zweite Satz iſt ein Scherzo, das die Inſtrumente des Quartetts im erwartungsfrohen Pizzikato läßt und durch Umkehrung des Themas eigen⸗ artig überraſchende Wirkungen findet. Großer Ernſt ſcheint im dritten Satz(getragen, ernſt) beherrſchend zu werden, aber das Cello ſetzt allem Dunklen liebliche Zartheit entgegen. Als ſcharſer Kontraſt bricht das Finale mit ſeinen impulſiven kurzen Figuren herein, das ſich zu leidenſchaftlicher Größe ſteigert. Noch einmal ſcheint das Geſangliche zu ſiegen, aber dann drängt alles ſtürmiſch in tänzeriſch froher Be⸗ wegung dem Ende zu. Knapp und ſicher iſt das Wert deſchrieben. Der englische Lõv/e pflegt jetzt auch seine Zähne— Das Gebiß„Vertei⸗ digung“ wird mit der„Aufrüstungspasta“ geputzt ODaily Mail-London.) In fürze Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels gab am Dienstag⸗ nachmittag anläßlich der Tagung des Welt⸗ rundfunkvereins einen Empfang, an dem die mehr als 120 Rundfunkdelegierten aus insgeſamt 39 Nationen vollzählig teil⸗ nahmen. Der litauiſche Außenminiſter Lo⸗ zoraitis ſuchte am Dienstag auf der Durch⸗ reiſe nach der Riviera den Reichsminiſter des Aeußeren, Freiherrn von Neurath, auf und hatte mit ihm eine längere Ausſprache über beide Länder intereſſierende Fragen. * Im Genfer Rohſtoffausſchuß ſtellte der polniſche Staatsſekretär Adam Roſe klar, daß das Rohſtoffproblem nicht von der Geſamtheit der Weltwirtſchaftsfragen getrennt werden könne. Im übrigen trug der Redner Polens Wünſche vor. — In Le Havre ſtreiken ſeit Dienstagmorgen die Matroſen der Handelsſchiffe und Schlepper. Sie verlangen die 40⸗Stunden⸗ woche und Erhöhung ihrer Penſionen. * Wie aus Liſſabon berichtet wird, hält die portugieſiſche Regierung an ihrem Beſchluß feſt, wonach ſowjetruſſiſche Schiffe in Portugal nicht anlaufen dürfen. — Dem jüdiſchen Schauſpieler Otto Wall⸗ burg, der bisher mit recht zweifelhaftem Er⸗ folg, geſtützt auf ſeine jüdiſchen Hintermänner, an verſchiedenen Wiener Bühnen aufgetreten war, iſt die weitere Arbeitsbewilligung ent⸗ zogen worden. Niemals ſcheint irgendein Gedanke verkürzt, wo die Kompoſition kurz erſcheint, geſchieht es um der Wirkung willen, nicht aus Mangel an Ge⸗ danken, ſondern aus deren Fülle wird eine ſolche immer wieder überraſchende Kürzung möglich. Das Werk, das vom heiteren Charat⸗ ter der Eckſätze ſtimmungsmäßig beherrſcht wird, wirkt keinen Augenblick ermüdend. In ſeiner urwüchſigen Muſikalität verdient es alle Beachtung. Dr. CarlJosef Brinkmann. Zur Ausweiſung K. H. Strobls aus der Tſchechoſlowakei. Das Oberſte Ver⸗ waltungsgericht in Prag hat die Beſchwerde des in Perchtoldsdorf lebenden Schriftſtellers Karl Hans Strobl gegen das Prager Landesamt we⸗ gen ſeiner dauernden Ausweiſung aus der Tſchechoſlowakei als unzuläſſig abgewieſen. In der Begründung heißt es, daß die ſchriftſtelle⸗ riſche Tätigkeit Karl Hans Strobls als Grund für ſeine Ausweiſung herangezogen werden könne. Es handle ſich in dieſem Falle um das Buch Strobls„Kamerad Viktoria“, in dem die Nachkriegsverhältniſſe in der Tſchechoſlowatei in einer Weiſe geſchildert werden, die das Gericht als eine Einmiſchung in die Verhältniſſe der Republik betrachte. „WBarſifal“ in der römiſchen Oper. Im Königlichen Operntheater in Rom gelangte „Parſifal“ als Feſtvorſtellung zur Aufführung. Die Titelrolle fand in Fiorenzo Taſſo einen hervorragenden Vertreter. Die Kundry verkör⸗ perte Giuſeppina Cobelli, den Amfortas Luigt Roſſi⸗Morelli, den Gurnemanz Traneredi Pa⸗ ſero. Ausgezeichnete Darbietungen waren die Chöre der Blumenmädchen. Auch dem Orcheſter gelang es, alle Schönheiten der Partitur in vollendeter Form zu vermitteln. Moſaiken aus dem fünften Jahr⸗ hundert entdeckt. Bei Reſtaurierungsar⸗ beiten in der Mailänder Kirche des heiligen Lorenz wurden Moſaiken aus dem fünften Jahrbundert entdeckt, die zum Wertwollſten der frühen italieniſchen Kunſt gehören ſollen. Mannheim Blick übers cand 10. März 19 ſehr ficker duech Umbeuch des brünlandes Erweiterung der Ernährungsgrundlage/ Maßnahme Darrẽs von geſchichtlicher Bedeutung Berlin, 9. März. Das deutſche Landvolk hat heute den ſchwierigen Auftrag, die Ernäh⸗ rungsgrundlage des deutſchen Volkes völlig ſicherzuſtellen. Dieſe große Aufgabe kann bei der Enge des deutſchen Nahrungsraumes nur be⸗ wältigt werden, wenn auf den zur Verfügung ſtehenden Flächen die Ertrüge auf das äußerſte geſteigert werden. Mit Stolz kann die deutſche Landwirtſchaft bereits auf die Erfolge blicken, die ſie auf dieſem Wege in den erſten Jahren der Erzeugungsſchlacht errungen hat. Die deutſche Landwirtſchaft gab im Wirt⸗ ſchaftsjahr 1935/36 rund drei Viertel Milliarden WMart mehr ſür Betriebsmittel aus als im Wirtſchaftsjahre 1932/33. Im Rahmen dieſer Kraftanſtrengung des Landvolkes treten jedoch immer neue Forderungen an ſie heran, die ſich aus der räumlichen Begrenzung des deutſchen Bodens ergeben. Um die bisherigen Erfolge richtig würdigen und die Größe der Aufgabe unſerer Landwirtſchaft klar erkennen zu können, bedarf es der Kenntnis einiger Grundtatſachen unſerer Ernährungsgrundlage: Dem Deutſchen Reich ſind durch den Verſailler Vertrag insgeſamt faſt fünf Millionen Hektar, das ſind 14,3 vom Hundert der landwirtſchaftlichen Nutz⸗ fläche nach dem Stand des Jahres 1913, ent⸗ riſſen worden. Darüber hinaus verringerte ſich die landwirt⸗ ſchaftliche Nutzfläche ſeit dem Jahr 1933 um die Flächen, die für den Straßenbau, die Klein⸗ fied lung, die körperliche Ertüchtigung uſw. benötigt wurden. Die für die Produktion von Nahrungsmitteln zur Verfügung ſtehende Fläche verminderte ſich weiterhin dadurch, daß in den erſten vier Jab⸗ ren der nationalſozialiſtiſchen Regierung infolge der geſteigerten Erzeugung landwirtſchaftlicher Rohſtofſe— wie Flachs, Hanf und Raps— abermals faſt 100 000 Hektar in Anſpruch ge⸗ nommen wurden. Auf der anderen Seite ſteht die Landwirt⸗ ſchaft einem ſtändig ſteigenden Bedarf an Nahrungsmitteln gegenüber. Allein um den geſteigerten Bedarf derjenigen Volts⸗ Hdal.“ Schuhcreme genoſſen zu befriedigen, die durch die Beſei⸗ tigung der Arbeitsloſigkeit wieder in den Arbeitsgang eingeſchaltet werden konn⸗ ten, war es notwendig, eine weſentliche Steige⸗ rung der Erzeugung herbeizuführen, um Deutſch⸗ land nicht erneut in eine verſtärkte Abhängigkeit vom Ausland hinſichtlich ſeiner Ernährung zu bringen. Außerdem hat ſich ſeit dem 30. Januar 1933 die Bevölkerungszahl des Deutſchen Reiches einſchließlich des Zuwachſes durch das Saarland um zwei Millionen Men⸗ ſchen erhöht. Man lann ferner erfreulicher⸗ weiſe damit rechnen, daß wir in den nächſten Jahren einen jährlichen Bevölterungszuwachs von etwa 470 000 Menſchen haben werden. Der Zwang zur Ertragsſteigerung iſt alſo außerordentlich. Sehr aufklärend iſt in dieſer Richtung eine Berechnung des„Inſtituts für Konjuntturforſchung“. Das Inſtitut hat feſtge⸗ ſtellt, daß die deutſche Scholle um et⸗ wa 16 Millionen Hektar größer ſein müßte, um aus ihr allein den ge⸗ ſamten Bedarfan Nahrungsgütern und landwirtſchaftlichen Rohſtof⸗ fen herauswirtſchaften zu können. Die deutſche Landwirtſchaft muß demnach unter dem Zwang der Weltwirtſchaft mit allen Mit⸗ teln eine ſtarte Steigerung der Bodenerträge anſtreben. Nun ſteht aber feſt, daß im vergangenen Jahr⸗ hundert die Acker erträge nahezu verdop⸗ pelt werden konnten, während die Erträge des Grünlandes nur um etwa ein Drit⸗ tel ſtiegen. Aus dieſer Feſtſtellung ergibt ſich eindeutig, daß die Fortſchritte in der Landwirtſchaft in er⸗ ſter Linie auf dem Ackerland erzielt wurden. Es ergibt ſich aber auch weiter daraus, daß Wieſen und Weiden vernachläſſigt wurden. Hierfür lennzeichnend iſt ferner die nachfolgende Berech⸗ nung, bei der die durchſchnittlichen Flächen⸗ erträge durch Umrechnung in Kalorien auf einen gemeinſamen Nenner gebracht wurden: Zur Er⸗ zielung der gleichen Kährwertmengeh, wie ſie von 1 Hektar anfallen, ſind notwendig 1/0 Hettar Fartoffeln oder 2,4 Hektar Futterrüben oder 3,2 Hektar Gerſte und Stroh oder aber 4,5 Hektar Wieſen. Die wichtigſten Kulturpflanzen des Ackers erzielen alſo weit höhere Nährwertmengen als die Gräſer der Wieſen und Weiden. Da bei der Größe der Aufgaben, die der Landwirtſchaft geſtellt ſind, dieſe Erkenntnis ihre Nutzanwendung finden muß, gibt es für das deutſche Landvolk nicht mehr die Frage, ſondern die Verpflichtung, einen Teil des Grünlandes umzubrechen und für Zwecke des Acerbaues nutzbar zu machen. Um einen möglichſt großen Erfolg für unſere Volks⸗ und Ernährungswirtſchaft zu erreichen, hat jetzt das Reich auf Veranlaſſung des Reichs⸗ bauernführers und Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft Dr. Walther Darré Millionen⸗Beträge beren⸗ geſtellt, aus denen vom Reichsnährſtand für den Grünlandumbruch und die Verbeſſerung der Wieſen Beihilfen gewährt werden. Für die in dieſes Aufgabengebiet——— Maßnahmen wird für die Zeit vom 18. Otto⸗ ber 1936 bis 1. April 1938 eine Beihilfe von durchſchnittlich 100 Mark je Hektar gewährt. Nach oben wie auch nach unten ſind entſprechend be⸗ ſonders gelagerten Verhältniſſen? bweichungen möglich, wobei der Mindeſtſatz jedoch 80 Mark je Hektar nicht unterſchreiten ſoll. Nach dem 1. April 1938 werden nur noch geringe Beihilfen gewährt werden. Damit ſoll erreicht werden, daß bis zum 1. April 1938 bereits mö'glichſt große Flächen umgebrochen werden. Alle Einzelheiten über die Beihilfe⸗ gewährung ſind beim Reichsnährſtand zu erfahren. Wie alle Maßnahmen im Zuge der Erzeugungsſchlacht kann ſich auch dieſe neue Aktion ſelbſtwerſtändlich nicht von heute auf mor⸗ gen auswirlen. Grundſützlich hat der neue Schritt jedoch eine hiſtoriſche Bedeutung für unſere Volks · ernährung, wie z. B. die Einführung der Kar ⸗ toffel durch Friedrich den Großen und die Ueber ⸗ windung der Brache. Dr. W. Clauß. kin kapitel tiebe, bold und knebruch Eine merkwürdige Geſchichte aus Pforzheim über Diebſtähle (Eigener Bericht.) * Pforzheim, 9. März. Frau Schenk iſt mit ihren 37 Jahren„Kabinettſrau“ in einer Pforzheimer Firma, d. h. ſie gibt den Gold⸗ ſchmieden vom„Kabinett“ aus das Gold in. den Werkraum hinaus, das ſie zur Arbeit brauchen, wiegt es ab und ſorgt dafür, daß nichts verſchwindet. Sie gibt auch die Heim⸗ arbeiten aus und nimmt ſie wieder in Emp⸗ fang. Es iſt ein Vertrauenspoſten, von keiner höheren Inſtanz kontrollierbar. Auch ihrem eigenen Mann gibt ſie Heimarbeit aus. Silberne Ringe, die fertig gearbeitet werden müſſen. Da kommt ſie auf eine geniale Idee— ſie oder ihr Mann—. Sie läßt einen Poſten fertiger Ringe in ihrer Taſche verſchwinden, nimmt die Ringe mit nach Hauſe und bringt ſie am nächſten Tag wieder, als fertige Heim⸗ arbeit ihres Mannes. Und die Firma zahlt ihre eigenen Ringe, ohne etwas zu bemerken. Verſchwundenes Gold Es gibt noch mehr Dinge, die die Firma nicht merkt. Frau Schenk läßt auch Gold ver⸗ ſchwinden. Kleine Halbfabrikate aus dem Lager, Zwischen Neckar und Bergstraße Ladenburger Nachrichten * Neuregelung der Hausſchlachtungen. Der Viehwirtſchaftsperband Baden hat die Locke⸗ rung der Beſtimmungen, wonach jedermann eine Hausſchlachtung vornehmen konnte und nur den Namen des Erzeugers anzugeben brauchte, aufgehoben. Einem ſchriftlichen Antrag auf Ausſtellung eines Schlachtſcheines an die Kreisbauernſchaft muß der Nachweis beigefügt werden, daß entweder im Winter⸗ halbjahr 1935/36 oder, falls dies nicht der Fall war, in den letzten Jahren ſchon regelmäßig Hausſchlachtungen vorgenommen worden ſind. Es genügt die rote Schlachtſteuerbeſcheinigung oder eine Beſcheinigung der Steuerſtelle, wo⸗ raus dies zu erſehen iſt. Beſcheinigungen haben jedoch nur Wert und Gültigkeit, wenn außer der Unterſchrift ein Dienſtſtempel auf⸗ gedruckt iſt. Die Ausſtellung für Hausſchlach⸗ iungen von Gaſtwirten, alſo gewerbliche Schlachtungen, erfolgt durch die zuſtändige Wirte⸗Innung. Viehverſand zum Schlachtviehgroßmarkt. Bei vielen Viehbeſitzern iſt die Meinung verbreitet, nach Erhalt der Verſandgenehmigungskarte ſei auch die Gewähr verbunden, daß das gemeldete Schlachtvieh ohne weiteres auf dem Markt ver⸗ lauft werden kann. Die Auftriebszahlen der Agenten ſind genau kontingentiert und es darf nicht mehr Vieh auf den Markt gebracht werden, als vorgeſchrieben iſt. Die Erzeuger müſſen ſich deshalb wegen Transport, Anlieferung, Verkauf uſw. ſtets mit dem Agenten vor der Anmeldung an die Kreisbauernſchaft in Verbindung ſetzen. Die Viehverſand⸗Voran⸗ meldungsformulare ſind bei der Ortsbauern⸗ ſchaft erhältlich, wo alles Nähere zu erfahren iſt. Anträge auf Zuteilung von Tabakanbauflüche. Alle Pflanzer, die im Fahre 1937 Tabakanbau⸗ fläche wünſchen, müſſen entſprechende Vor⸗ brucke beim Ortsbauernführer abholen und bis ſpäteſtens 21. März mittags 12 Uhr die An⸗ träge einreichen. Anträge, die bis zu dieſem Zeitpunkt nicht eingereicht ſind, können nicht berückſichtigt werden. Die Abholung und Einreichung der Anträge darf nur während der Sprechzeit erfolgen. Abſatz von Körnermais. In dieſen Tagen wird durch Vertrauensmann Treiber und Pflanzer Otto Fetzer die Probe⸗Entnahme des aus Elite erwachſenen Saatmaiſes vorgenom⸗ men. Gleichzeitig haben die Pflanzer anzu⸗ geben, welche Menge Saatmais, aus Elite er⸗ wachſen, ſie beſtimmt abgeben können. Dieſe Angaben ſind genau zu machen. Der aus Elite erwachſene Sgatmais iſt reſtlos anzu⸗ melden und auch abzuliefern. * Elternabend des Jungvolks. Es wurde viel und herzlich gelacht an dieſem Abend, zu dem das Fähnlein„Benz“ des Deutſchen Jungvolks die Eltern eingeladen hatte. Mit Fanfarenruf wurde die Veranſtaltung eröffnet, der Jungzug marſchierte ein und ein Junge begrüßte die lieben Gäſte, vor denen ſich dann eine recht bunte und heitere Vortragsfolge ab⸗ wickelte. Luſtige Lieder und„Pälzer Sprüch“, Spört mit Spaß und vieles andere, was unſere Jungen ſo ausgezeichnet verſtehen, wurde mit Eiſer geboten ünd freudig aufgenommen. An Beifall fehlte es nicht. Manch einer in den Zuſchauerreihen wird ſich gewünſcht haben, noch einmal mit dabei ſein zu können. * Aus dem Gemeindedienſt. Als Ratſchrei⸗ bergehilfe wurde Herr Heinrich H öflein, ſeit⸗ her bei der Stadtverwaltung Ladenburg tätig, nach Altlußheim berufen. Edingen berichtet * Gewerbliche Verſammlung, Heute, Mitt⸗ wochabend, 20 Uhr, findet im Gaſthaus 615 Pfälzer Hof“ eine Verſammlung des Handels und Handwerks von Edingen ſtätt. Vollzähli⸗ ges Erſcheinen iſt Ehrenpflicht. n Urſenbach. Die aus Hilſenhain ſtammende Frau Erdmann geb. Ewald, die älteſte Ein⸗ wohnerin von Urſenbach, iſt im Alter von 82½ Jabren geſtorben. * Großmarkt Handſchuhsheim. Preiſe für ½ Kilo: Lattich 65 Kreſſe 26—30, gelbe Rüben 5, Wirſing 6, Lauch—9, Sellerie 15—19, Spi⸗ nat 17—19, Feldſalat 40—71, Roſenkohl 18—29, Zwiebeln—6. Anfuhr und Nachfrage gut. Sald3 Schienen, Draht aus achtkarätigem old. Nach und nach bringt ſie etwa 400 Gramm beifeite. Ihr Mann hat nachweisbar einen Teil des Goldes unter der Hand verkauft. Die bei⸗ den Eheleute verdienen zuſammen nahezu 100 Mark die Woche. Das hätte reichen können. Die Gründe der Tat bleiben auch in der lang⸗ wierigen Verhandlung nicht einwandfrei nach⸗ weisbar. Soviel iſt jedoch ſicher, daß die beiden eine völlig zerrüttete Ehe führen. Sie hängt an ihrem Mann mit einer Hingabe, die man faſt Hörigkeit nennen kann. Er aber hängt an einem jungen Mädel, das lange Zeit in der Fürſorgeerziehung war. Schon als das Mädel zwölf Jahre alt war, hatte er unerlaubte Be⸗ ziehungen zu ihm. Um 1932 taucht ſie wieder auf. Frau Schenk kämpft vergeblich um ihren Mann. Sie iſt ſchwach und nervös. Er iſt bru⸗ tal und ſtark, Durch die Jahre hindurch ſetzt er 5 Verhältnis mit der Freun⸗ in fort. Frau Schenk verſucht alles, ihren Mann von dem Mädel abzubringen. Sie denkt nicht daran, ſich von dem Mann, den ſie liebt, ſcheiden zu laſſen. Ob ſie glaubt, wenn ſie Gold heim⸗ bringt, die Zuneigung ihres Mannes zu ge⸗ winnen? Vor Gericht behauptet ſie, ihr Mann habe ſie gezwungen, das Gold zu ſtehlen; er habe ſie bedroht und geprügelt und durch alle ihre Ausſagen geht immer wieder die Ent⸗ täuſchung, daß er doch nicht von dem Mädel abgelaſſen hat, eine Enttäuſchung, die ſich in Haß verwandelt und ſie Ausſagen machen läßt, die offenſichtlich darauf berechnet ſind, den Mann, der ſie ſo treulos verſchmäht, ins Zucht⸗ haus zu bringen. Zwölf Monate Gefängnis Schenk, von dem man gerne alaubt, daß er ſeine Frau zu Straftaten gezwungen hat, dem aber nicht viel nachgewieſen werden kann, kommt noch glimpflich mit zwölf Monaten Ge⸗ fängnis davon. Frau Schenk, der man zubil⸗ ligt, daß ſie unter zermürbenden Verhältniſſen 32000 neue Dohnungen gebaut Baubilanz von 30 weſtdeutſchen Städten im Jahre 1936 Gelſenkirchen, 9. März. Das Statiſtiſche Amt der Stadt Gelſentirchen veröfſentlicht eine intereſſante Ueberſicht über die Bautätigteit in 30 weſtdeutſchen Groß⸗ und Mittelſtädten im Jahre 1936. Danach herrſchte im vergangenen Fahre in den Groß⸗ und Mittelſtädten Weſt⸗ deutſchlands ein außerordentlich reger Wohn⸗ baubetrieb, der in dem ſtarken Neuzugang an Wohnungen und Wohnräumen ſowie in den Prozentſätzen des Neuzugangs pro Tauſend der Jahresanfangsbevölterungsziffern und ge⸗ meſſen am Jahresanfangsbeſtand an Wohnun⸗ gen zum Ausdruck kommt. Die Gruppe A(Großſtädte) verzeichnet für das Jahr 1936 folgende Reinzugänge an neuen Wohnungen(in Klammern der Prozentſatz des Reinzuganges im Vergleich zum Anfangsbe⸗ ſtand des Jahres): Köln 4360(2,02), Eſſen 3461 (2,10), Frankfurt 2377(1,41), Dortmund 1991 (1,46), Düſſeldorf 3289(2,41), Duisburg 1228 (1,5), Wuppertal 588(0,49), Gelſenkirchen 820 (1,0%, Vochum 1640(1,18), Kaſfel 1594(3,22, Krefeld⸗Uerdingen 819(1,66), Aachen 535(—), Wiesbaden 456(0,93),——— 639(1,65), Mül⸗ heim⸗Ruhr 434(1,14), Saarbrücken 888(2,57), München⸗Gladbach 384(1,23), Bonn 356(1,37). Für die Gruppe z(Mittelſtädte) liegen für die gleiche Zeit folgende Ziffern an Wohnungsrein⸗ zugängen vor: Herne 272(1,14), Darnſtadt 222 gehandelt hat, muß 13 Wochen Gefängnis büßen. Ein Fabrikant, der geſtohlenes Gold verkaufte Dieſer ſaubere Herr erhält wegen fahrläſſi⸗ ger Hehlerei zwei Monate Gefängnis und ein weiterer„Goldlieferant“, der bei dieſer Genn legenheit in die Fangarme der Polizei geriet und ebenfalls Gold von zweifelhafter Abkunſt verkauft hat, erhält ebenfalls zwei Mona Alle vier Angeklagten kamen alſo noch einmal gut davon. tetzte badilche meldungen Raſſeſchänder wandert ins Zuchthaus Ich will al * Karlsruhe, 9. März. Wegen Verbre⸗ chens gegen das Geſetz zum Schutze des deut⸗ Menſchen ſchen Blutes und der deutſchen Ehre verurteilte eſſen kamen. die Karlsruher Strafkammer den 41 Jahre beide die glei alten Max Götz zu einer Zuchthausſtrafe von war eine grun einem Jahr. Nach Inkrafttreten der Nürnber⸗ es eben an. ger Geſetze im Jahre 1935 unterhielt er mit der tadelloſem Ae Jüdin Sarah Klafter ein Verhältnis. Di den Gaumen e bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf di Ein Eintopfg Dauer von drei Jahren aberkannt. Die mitan⸗ 5 3 alles?“ M geklagte Sarah Klafter, die bei ihrer Verneh⸗ des aues de mung den Sachverhait anfänglich beſtritten 1 rühren im Eſſ hatte und damit verſuchte, dem Täter Beiſtand„Rein, es iſt j zu leiſten, um ihn der Beſtrafung zu entziehen, nix anneres i meh,“ und zu Hälfte des Eß Eintopfeſſer werden, es ſo ſein, von reic und Nehmen, 3 Beides iſt ein als das freu eeinem großen ſich ſelber um kleinſte Gabe umgeben ſein, Herzen dabei Herzens iſt ei Merke jeder ſchäftigen Tre verſchütte. wurde wegen Begünſtigung zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von drei Monaten verurteilt, auf die ein Monat der verbüßten Unterſuchungshaft Ruck ſeine W angerechnet wird. Gruß.— Wie Wie ganz a Grauenhafter Selbſtmord * Untermünſtertal, 9. März. Ein junger Mann im Ortsteil Neuhäuſer hat ſich die Gurgel durchſchnitten. Anſcheinend beging er die Tat in einem Anfall von Schwermut. Vierjähriges Kind überfahren Schaffensfreuf * Obrigheim d. Neckar, 9. März. Ein Zeit die dunk vierjähriges Kind ſprang hier auf einer Sei⸗ 335 1 tenſtraße in einen Perſonenwagen und wurde faßten ſie alle ein Stück mitgeſchleift. Mit ſchweren Verletzun⸗ bracht wurden gen mußte es ins Heidelberger Krankenhaus ſen gleichzeitig eingeliefert werden. Verehrung zu des alles dank fileine Diernheimer lachrichten Jahreshauptverſammlung der NSKOB. Die G. Die NSKOV, Ortsgruppe Viernheim, hielt am Sonntag im Saale des„Freiſchütz“ ihre Der Leiter d Jahresverſammlung ab. Obmann Pg. See⸗ und Beherber klinger gab hierbei einen ausführlichen Be⸗ gliedern mit, nahm und gab Art Andacht i wandte ſie ſic nur:„Habt D ſend wirkten aus ihrem Her richt über die Arbeiten und Erfolge des ver⸗ am 14. März gangenen Jahres ſowie die kommenden Arbei⸗ Gaſtſtätten vo ten. Die einzelnen Mitarbeiter ſprachen über ſuppe mi 5 ihre verſchiedenen Fachgebiete, aus denen einlage; ebenfalls eine erſprießliche Tätigkeit zu ent⸗ fleiſch; 3. nehmen war. nWahl und 4 Generalverſammlung des TV 1393. Der fleiſch oder Turnverein von 1893 hielt Ende der Die Feſtleg vergangenen Woche im Saale des„Freiſchütz“ nur für Gaſtſt ſeine Hauptverſammlung ab. Vereinsführer Lamberth begrüßte in ſeiner Anſprache hie rü Mitglieder und erteilte anſchließend den ein⸗ Prüfun Am 22. unt Prüfung der 4 ve, fahrtspflegerin K Städtiſchen S mit dem Winter! heim, Am Li haben nachfolg beſtanden: Hil Leplat, Liſelo Luitgard Wur Mannheim 1 heim⸗Neckarau, Feudenheim; Gretel Buchen Hinallonn dem Schmutzl Y/ 4 zelnen Fachwarten das Wort zur Entgegen⸗ nahme ihrer Arbeits⸗ und Tätigteitsberichte.— Der Mitgliederſtand hat ſich kaum verändert. Nachdem der Vereinsführer allen Fachwarten.: und Mitarbeitern ſeinen Dank für die vorbild⸗ Flch Kruml liche und muſtergültige Mitarbeit ausgefprochen del, Viernheim hatte, wurde die Entlaſtung erteilt. Verlauf J bach i.., Ern und Abſchluß der Haupwerſammlung zeigte, garet Schreibe daß zwiſchen Mitgliedern und Führung ein Durlach i. B. ſchönes Vertrauensverhältnis beſteht. Wieber, Frieſe Vom Natior wird Richard der muſikaliſck gegeben. Regi⸗ mund ſingt 5 theater Chemt Am Freitag f (9,84), Wanne⸗Eickel 118(0,55), Bottrop 321 f Shakeſpeares (0,55), Rheydt 516(2,53), Trier 227(1,41), Wit⸗ fällt“ in d Ebbs ſtatt.— rich Forſters von Reddi tionaltheater e wirft Hans 3 Neuinſzenierm Oper„Euge ten 390(2,03), Koblenz 122(0,67), Wattenſcheid 279(1,82), Glad beck 63(0,43), Caſtrop⸗Rauxel 55 (0,42), Neuß 374(2,46). Der weitaus größte Teil der neugebauten Wohnungen, die, ſoweit die geſetzlichen Vyor⸗ ausſetzungen dazu erfüllt waren, mit öffent⸗ lichen Zuſchüſſen für Kleinſiedlungs⸗ und Klein⸗ 0 wohnungsbau ſowie mit Reichsbürgſchaften ge⸗ heim ſeit dem fördert wurden, entſtand durch die Initiative wurde. Die n privater Bauherren: ein Beweis zweifellos für muſildirekten die durchgehende wirtſchaftliche Beſſerung in den Heinrich Köhl⸗ breiten Vollsſchichten. In manchen Städten, Abfahrgrenz ſowohl Groß⸗ wie Mittelſtädten, iſt auch der Reichsverkehrs Anteil gemeinnütziger Baugenoſſenſchaften am JReichsverkehrs vorjährigen Wohnbaumarkt nicht unerheblich. In Einzelfällen(wie Düſſeldorf und Bochum) ſind im übrigen auch öffentliche Körperſchaften und Behörden mit größeren Wohnbauvorhaben hervorgetreten. 4 Von den aufgezählten rund 32000 neuen Wohnungen ſtellen 15 500, d. h. alſo faſt die befinden und Hälfte, Kleinwohnungen bis zu drei Zimmern, Stahlband or dar. Der Anteil der mittelgroßen Wohnungen größerer Stüc (Abis 5 Wohnräume) beläuft ſich auf 13 700, rollen des Re der Reſt beſteht aus Wohnungen mit mehr als. 5 Zimmern. laß genehmigt läſſigen Vollg bis zu einer band von 66 dürfen. Vor 1 0 . März 1 Befängnis es Gold egen fahrläſſi⸗ ingnis und ein bei dieſer Ge⸗ Polizei ger hafter Abku zwei Monate. ſo noch einmol Zuchthaus erhältnis. Die n ihm auf die nt. Die mitan⸗ ihrer Verneh⸗ glich beſtritten Täter Beiſtand g zu entziehen, einer Gefäng⸗ urteilt, auf die terſuchungshaft iord Schwermut. fahren 9. März. Ein auf einer Sei⸗ ſen und wurde eren Verletzun⸗ r Krankenhaus cheichten der NSKOV. ernheim, hielt Freiſchütz“ ihre nun Pg. See⸗ führlichen Be⸗ folge des ver⸗ menden Arbei⸗ ſprachen über „ aus denen tigkeit zu ent⸗ V1893. Der elt Ende der ſes„Freiſchütz“ Vereinsführer Anſprache hie ßend den ein⸗ -*%ι% Winterl Schmutzl zur Entgegen⸗ keitsberichte.— um verändert. en Fachwarten ür die vorbild⸗ ausgeſprochen Verlauf rteilt. umlung ſteht. t r neugebauten ſetzlichen Vyr⸗ n, mit öffent⸗ gs⸗ und Klein⸗ zürgſchaften ge⸗ die Initiative zweifellos für eſſerung in den nchen Städten, ,„ iſt auch der ſenſchaften am zt unerheblich. und Bochum) 4 Körperſchaften hnbauvorhaben 32 000 neuen Zalſo faſt die drei Zimmern, 'in Wohnungen „ März. Ein häuſer hat ſich heinend beging — Mannheim, croß-Mannheim 10. März 1937 Habt Dank, ihr Frauen Eintopfeſſen ſoll als ein Symbol empfunden werden, es ſoll ein ſchöner Gleichtakt der Herzen ſein, von reich und arm, ein dankbares Geben und Nehmen, mit offener und williger Hand.— Beides iſt eine Kunſt, ſowohl das richtige Geben als das freudige Nehmen. Beides entſpringt eeinem großen Herzen, und bei beidem kann man ſich ſelber um den ſchönſten Lohn bringen. Die kleinſte Gabe kann von einem lichten Schimmer umgeben ſein, wenn Geber und Empfänger ihre Herzen dabei ſprechen laſſen. Die Sprache des Herzens iſt eine gar zarte und feine Stimme. 5 d 4 5 3 Merke jeder auf, daß er ſie nicht in dem ge⸗ ſchäftigen Treiben des Alltags überhöre oder verſchütte. Ich will als Beiſpiel nur einmal von zwei 4 Menſchen erzählen, die zu einem Gemeinſchafts⸗ eſſen kamen. Die äußeren Umſtände waren für beide die gleichen, nur die innere Einſtellung war eine grundverſchiedene,— und darauf kam es eben an. Der eine: ein junger Mann von tadelloſem Aeußeren, innerlich offenbar nur auf den Gaumen eingeſtellt.„Was gibts denn alles?“ „Ein Eintopfgericht, Fleiſch und Gemüſe.“„Iſch des alles?“ Mieſes Geſicht, widerwilliges Herum⸗ rühren im Eſſen.„Habt'r ſunſcht nix anneres?“ „Nein, es iſt ja Eintopfſonntag.“„Nää, wenn'r nix anneres nit habt, dodervon mag ich nix meh,“ und zur Bekräftigung deſſen ließ er die Hälfte des Eſſens ſtehen, zog mit energiſchem Ruck ſeine Weſte nach und verſchwand ohne Gruß.— Wie arm war doch dieſer Menſch! Wie ganz anders war eine alte Frau! Sie 1 nahm und gab. Ich ſah, wie ſie aß, es lag eine Art Andacht in ihrer Gebärde und als ſie ging, wandte ſie ſich an die Helferinnen und ſagte nur:„Habt Dank, ihr Frauen!“ Wie allumfaſ⸗ 4 ſend wirkten dieſe ſchlichten Worte, die warm aus ihrem Herzen kamen. Wie erweckten ſie neue Schaffensfreude! Wie ſtrahlten ſie zurück, in eine Zeit, die dunkel war und voller Not, wie um⸗ faßten ſie alle Opfer, die von Namenloſen ge⸗ bracht wurden in ſchwerſter Zeit und umſchloſ⸗ ſen gleichzeitig allen Dank, alle Liebe, alle tiefſte Verehrung zu dem Mann, dem wir letzten En⸗ des alles danken, unſerem Führer Adolf Hitler! Else Fleischmann. Die Gaſtſtätten⸗Eintopfgerichte Der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe teilt ſeinen Mit⸗ gliedern mit, daß für den 6. Eintopfſonntag am 14. März folgende Eintopfgerichte für die Gaſtſtätten vorgeſchrieben ſind: 1. Erbſen⸗ ſuppe mit Wurſt⸗ oder Fleiſch⸗ einlage; 2. Weißkohl mit Rind⸗ fleiſch; 3. Fiſchgericht nach eigener Wahl und 4. Gemüſetopf mit Kalb⸗ fleiſch oder vegetariſch. Die Feſtlegung dieſer Eintopfgerichte gil nur für Gaſtſtätten. Prüfung für Sozialbeamtinnen Am 22. und 23. Februar hat die ſtaatliche Prüfung der Sozialbeamtinnen und Wohl⸗ fahrtspflegerinnen Wn an der Städtiſchen Sozialen Frauenſchule in Mann⸗ heim, Am Lindenhofplatz, ſtattgefunden. Es haben Schülerinnen die Prüfung beſtanden: Hil egard Braun, Dorle Heſſig, Leni Leplat, Liſelotte Mahnkopf, Annelieſe Seib, Luitgard Wunſch, Ruth Müller, ſämtlich aus Liſelotte Feuerſtein, Mann⸗ heim⸗Neckarau, Käthe Kimmer, Mannheim⸗ Feudenheim; Magda Binz, Weinheim a. d.., Gretel Vuchenberger, Maikammer i. Pf, Elfa Flch Krumbach b. Fürth i.., Cäcilia Man⸗ del, Viernheim i.., Elsbeth Reinmuth, Eber⸗ bach i.., Erna Sauter, Wiesloch i.., Mar⸗ zeigte, garet Schreiber, Lambertheim i.., Ruth Stier, Führung ein urlach i.., Anna Werner, Heidelberg, Lieſel Wieber, Frieſenheim b. Lahr i. B. Vom Nationaltheater. Morgen, Donnerstag, wird Richard Wagners„Lohengrin“ unter gegeben. Regie: Köhler⸗ mund ſingt theater Chemnitz als Gaſt auf Anſtellung.— Am Freitag findet die letzte Vorſtellung von „ Bottrop 321 27(141), Wit⸗ )q Wattenſcheid ſtrop⸗Rauxel 55 der muſikaliſchen Leitung von Ernſt Cremer elffrich. Den Telra⸗ Hans Schweska vom Stadt⸗ Shakeſpeares Komödie„Wie es euch ge⸗ fällt“ in der Inſzenierung von Helmuth Ebbs ſtatt.— Hans Becker inſzeniert Fried⸗ rich Forſters neues Luſtſpiel„Die Weiber von Redditz“, das am 18. März im Na⸗ tionaltheater erſcheint. Die Bühnenbilder ent⸗ wirft Hans Weyl.— Die Oper bereitet die Neuinſzenierung von Peter Tſchaikowskys Oper„Eugen Onegin“ vor, die in Mann⸗ heim ſeit dem Jahre 1902 nicht mehr gegeben wurde. Die muſikaliſche Leitung hat General⸗ muſildirektor Karl Elmendorff. Inſzenierung: Heinrich Köhler⸗Helffrich. Abfahrgrenze für Vollgummireifen. Der Reichsverkehrsminiſter hat mit einem im Reichsverkehrsblatt B Nr. 6 veröffentlichten Er⸗ laß genehmigt, daß bis auf weiteres die zu⸗ läſſigen Vollgummireifen an Kraftfahrzeugen bis zu einer Profilhöhe einſchließlich Stahl⸗ band von 60 Millimeter abgefahren werden dürfen... Vorausſetzung iſt, daß ſich die Voll⸗ ummireifen ſonſt noch in einem guten Zuſtand befinden und Ablöſungen der Reifen vom Stahlband oder Rißbildung das Ausbrechen größerer Stücke und damit ein ſtoßhaftes Ab⸗ ich auf 13 700 xollen des Reifens nicht befürchten laſſen. mit mehr als 1 1 „lch Siund dabei, als daus Uneluck passierte“ Ein Kleines Kapitel Zeugenaussagen bei Verkehrsunfällen/ Kleine Straßenszenen, die man häufig erleht ..„Und ich hätte darauf geſchworen, daß der Kraftwagen von links gekommen iſt und den Radler umgeworfen hat“— ſagte der Zeuge, nachdem ſich einwandfrei nach genauer Unter⸗ ſuchung der verantwortlichen Fachleute die Un⸗ richtigkeit ſeiner erſten Behauptung herausge⸗ ſtellt hat. Er hätte darauf geſchworen— ja⸗ wohl... und war unter Umſtänden auch tat⸗ ſächlich innerlich feſt von der Richtigkeit ſeiner Zeugenausſage überzeugt. Nun,— ſeine Augen haben ihm eben bei der Plötzlichkeit, mit der das Unglück paſſierte, einen Streich geſpielt— er hat ſich einfach geirrt— und Irren iſt menſchlich, nicht wahr? Gewiß. Was aber dann, wenn von der Ausſage eines ſolchen Zeugen, je nach der Kompliziertheit eines Verkehrs⸗ unfalles einzig und allein die Klärung der Schuldfrage abhängig gemacht werden muß? Iſt dann ein ſolcher Irrtum, der vielleicht einen völlig Unſchuldigen ins tiefſte Unglück ſtürzen kann, nicht viel eher als grenzenloſe Leichtfer⸗ tigkeit zu bezeichnen? Beiſpiele gibt es genug Gerade in unſerer verkehrsreichen Stadt ha⸗ ben wir— leider nur zu häufig— Gelegenheit, unmittelbar oder mittelbar Zeugen kleiner oder größerer Verkehrsunfälle zu werden. Und bei⸗ nahe jedesmal bieten ſich dem Beobachter die leichen Szenen. Eine Gruppe heftig geſtiku⸗ ierender, aufgeregter Menſchen, die ſich urplötz⸗ lich lawinenartig aus allen Straßenrichtungen Das sieht der Radiahrer nicht gern Auin.: Jütte Mannheim gehört bekanntlich zu den deutschen Städten, in denen der Radfahrerverkehr einen außerordentlichen Um- fang angenommen hat. Gelegentliche Zählungen haben das erwiesen. Vielleicht können wir es bald mit der angeblich radfahrer-reichsten Stadt der Welt, Kopenhagen, oder den ebenfalls radfahrer-gesegneten Niederlanden aufnehmen.— Aber wer sich nicht gern mit Zählungen und Zahlen befaßt, den überzeugen die Räderreihen an den Randsteinen der Hauptstraßen ohne weiteres. Was diese sogenannten Räderbarrikaden anbelangt, so seht der Kampf der Meinungen nach verschiedenen Kichtungen. Von der einen Seite wird nur gegen die Radfahrer geschimpit und behauptet, daß dies ein Zustand sei, der nicht länger geduldet werden könne, von der anderen Seite wird mit Recht eingewendet, daß diese Räderbarrikaden eigentlich nur ein Beweis dafür seien, daß Räderparkplätze unbedingt notwendig sind.— Auf jeden Fall erfreut es nicht des Radlers Herz, wenn er an stürmischen Tagen ein Bild wie dieses sieht. Zu Dutzenden liegen dann die Räder umgeworfen auf der Straße und bilden eine Gefahr für die Vorüberfahrenden, ganz abgesehen von dem Schaden, der an den Rädern entsteht.— Das Bild ist vor der Ortskrankenkasse aufgenommen. „Landſchaft“ in die Städte Das Problem der Großſtadt⸗Auflockerung In dem neueſten Heft der Zeitſchrift der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Raumforſchung beſchäftigt ſich Heinrich Dörr mit der in letzter Zeit viel erörterten Frage der Auflockerung unſerer Großſtädte. Auch im Inneren der Großſtadt, ſo erklärt der Verfaſſer, wünſche der nordiſche Menſch von dem Geſühl landſchaftlicher Nähe nicht verlaſſen zu werden. Baumpflanzungen und Grünplätze ſollen ihm daher den Geiſt der Landſchaft in die Straßen hineintragen. Die Enge der Großſtädte muß durch Parkflä⸗ chen und Gründurchbrüche gelichtet werden. Durch Auflöſung der Großſtadtmaſſe in einem Syſtem zuſammengehöriger, aber ſelbſtändig durchgeſtalteter„Tochterſtädte“ müſſe die Landſchaft in den Stadtraum einſtrömen. Die Grünfläche muß dabei Freifläche im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes ſein. Dieſe offene Volkswieſe, alſo etwa die „Allmende der Städte“, um die ſich der Rah⸗ men der Nutzgrünfläche lagert, muß keilartig gegen das Stadtinnere gerichtet ſein, um die verbauten Stadtteile zu ſprengen und anderer⸗ ſeits auf ihrer Außenſeite den Blick von der Innenſtadt über die offene Landſchaft frei⸗ zugeben. Die wirtſchaftlich bedingte Ausfall⸗ lette und der landſchaftsgebgrene Freiflächen⸗ ſektor vereinigen ſich zum Grundfkelett der Städte. Indem ſo die bekannten ſtädtebauli⸗ chen Forderungen in landſchaftlicher Bezogen⸗ heit erſcheinen, drängen ſie im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Zeitalter der Verwirklichung entgegen. Aufgabe der Raumplanung ſelbſt iſt es, die Raumordnung unſerem Weſen gemäß durch⸗ zuführen. Der Verfaſſer erhebt zum Schluß die For⸗ derung, daß der Raumplaner ſelbſt vom Raum⸗ erleben durchdrungen ſein muß. Der Kreis⸗ und Stadtplanung iſt es vergönnt, wegen ihrer örtlichen Nähe und ihrer auf die Geſtaltung gerichteten Arbeit, noch in unmittelbarer An⸗ ſchauung der Landſchaft zu leben. Die Reichs⸗ und Landesplanung aber kann Gefahr laufen, ſich die Kenntnis des Raumes durch Berichte und Tabellen vermitteln zu laſſen und ihnen durch verwandte theoretiſche Entſcheidungen zu antworten. Daher gilt auch in den General⸗ ſtäben der übergeordneten Raumplanung die alte Regel: der Raumplaner gehört in den Raum. desa ae brb We mgnaenmstran Wetterdienſt für alle Reichsautobahnen Der Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenwegen, Dr. Todt, hat die nachgeordneten Stellen mit Weiſungen für einen beſonderen Wetterdienſt der Reichsautobahnen verſehen. Er verpflichtet zunächſt die Dienſtſtellen der Reichs⸗ autobahnen, von ſich aus die Wetterwarten ſo zuverläſſig und ſchlagfertig zu bedienen, daß ſie, was die Reichsautobahnen anlangt, tatſächlich aus erſter Quelle über beſtes Material ver⸗ fügen. Er beſtimmt, daß jeder Straßenmeiſter ſich über die Witterungsverhältniſſe laufend durch Mithören der Rundfunkmeldungen zu orientieren hat. Wenn Zweifel beſtehen kön⸗ nen, ob die Befahrbarkeit der Straße durch Glatteis, Sturm uſw. beeinträchtigt iſt, muß er zwiſchen 6 und 8 Uhr morgens ſeine Strecke mit dem Kraftwagen oder Motorrad abfahren, ſo daß die Oberſten Bauleitungen zwiſchen 8 und 9 Uhr bereits über zuverläſſige Meldungen verfügen. Durch dieſen neuen Dienſt werde es möglich ſein, wilde Gerüchte über Unbefahrbar⸗ keit einzelner Strecken zu unterbinden. Der Generalinſpektor hält es für zweckmäßig, daß die Meldung, die von der Oberſten Bauleitung für ihren Bereich täglich zur beſtimmten Zeit an die Wetterwarten gegeben wird, auch bei ſämtlichen beſetzten Wärterſtationen und Tank⸗ ſtellen auf geeigneten Anſchlagstafeln unter dem Kennwort„Reichsautobahnwetterdienſt“ ausgehängt wird. Es muß dabei jede Betriebs⸗ ſtelle über den Zuſtand der Geſamtſtrecke Aus⸗ kunft geben können. Ein Abend neuer Muſik Die Hochſchule für Muſik bringt in ihrem 3. Orcheſterkonzert eine intereſſante Aus⸗ wahl zeitgenöſſiſchen muſikaliſchen Schaffens. Die Vortragsfolge gewinnt beſonderes Inter. 5 durch die Aufführung der Werke von zwei annheimer Tonſetzern. Das Hochſchulorcheſter wird unter Leitung von Direktor Rasber⸗ ger ein Variationenwerk von Sigfrid Franz für Streicher und ein Divertimento für großes Sigſrid von Dr. Friedrich Eckart ſpielen. Sigfrid Franz 3 Schüler der Kompoſitions⸗ flaffe Peterſen; Dr. Friedrich Eckart wirkt an der Mannheimer Hochſchule als Lehrer für Theorie. Den Schluß des Abends bildet die „Kleine Unterhaltungsmuſik“ des Kölner Kom⸗ poniſten Otto Siegl. Titel und Inhalt des Werkes bürgen für einen heiteren Ausklang des Konzertes. Der rege Kartenverkauf beweiſt das allgemeine Intereſſe für dieſe Veranſtaltung.— Vorbeſtellungen und Eintrittskarten in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule, A 1, 3(el. 34051). hierher ergoſſen haben und die nun die Unfall⸗ ſtelle förmlich hermetiſch umſchließen, bevor die Polizei kommt. Und da muß man nun mal in der Runde umherhören, wenn man ſein blaues Wunder erleben will. Unfaßbar, wie viele unter den Umſtehenden den genauen Hergang des be⸗ treffenden Verkehrsunfalles in allen Einzelhei⸗ ten ſchildern können,— obwohl doch die klare Vernunft ſagt, daß im Moment des Geſchehens unmöglich ſo ein ganzes Aufgebot„dabei ge⸗ weſen“ ſein konnte. Nimmt dann die herbei⸗ geeilte Polizei den Tatbeſtand auf,— hat ſich die Menge nach erfolgter Abſperrung reſpektvoll zurückgezogen, dann bleiben ſchließlich einer,— vielleicht auch zwei oder drei aus der Reihe der Zuſchauer übrig, die tatſächlich ihre eigenen Beobachtungen zu Protokoll geben können. Und da iſt nun die merkwürdige Feſtſtellung, daß z. B. zwei verſchiedene Augenzeugen— aber auch grundverſchiedene Ausſagen machen— be⸗ ſtimmt nicht als Einzelfall zu betrachten. Jeder von beiden hat den Unfall anders geſehen— jeder von beiden hat eine andere Auffaſſung über die Schuldfrage. In ſolchen Fällen kann man nur dankbar ſein, daß unſere Polizei mit großer Sorgfalt, Gründlichkeit und Sachkenntnis an Ort und Stelle ihre genauen Prüfungen und Ermittlun⸗ gen, unter Zuhilfenahme der modernſten Hilfs⸗ mittel, anſtellt, um einwandfrei den Schuldi⸗ gen herauszufinden. Eine korrekte, ſachliche, wahrheitsgetreue und unbefangene Zeugenaus⸗ ſage iſt in jedem Falle eine wertvolle Unterſtützung für die Ermittlungsbeamten, denen die Arbeit weſentlich erleichtert wird. Es iſt in dieſem Zuſammenhange notwendig, immer wieder darauf hinzuweiſen, daß man ſich als Zeuge nicht in Kombinationen oder Vermutungen ergehen ſoll,— denn dann war man kein Zeuge,— auch dann, wenn man den Unfall mit angeſehen hat. Bei der Plötzlichkeit, mit der ſolche Dinge paſſieren, wird wohl kein Menſch einem zufälligen Beobachter die ehrliche Bemerkung verübeln:„Das ging ſo ſchnell, daß ich unmöglich ſagen kann— ob der Kraftwagen dem Radler— oder der Radler dem Kraftwa⸗ gen in die Flanke gefahren iſt.“ Einſeitige Stellungnahme Ein jeder Verkehrsteilnehmer hat das Recht und den berechtigten Anſpruch auf die Sicher⸗ heit der Straße, die ihm zur Benutzung frei⸗ gegeben iſt,— ganz egal ob es nun der Fuß⸗ gänger, der Radler, der Kraftfahrer oder der Fuhrmann iſt. Jeder unter ihnen hat aber ich die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, ſich diſzipliniert und anſtändig im Straßenverkehr zu verhalten und das Leben und die Geſund⸗ 53 ſeiner Mitmenſchen zu achten. Es gibt in eutſchland keine Stelle, die einer beſtimmten Kategorie von Verkehrsteilnehmern Sonder⸗ rechte einräumt— alſo auch in Mannheim nicht— und jeder Verſtoß wird ohne Rückſicht auf Stand oder Perſon geahndet. Es ſollte aber auch nicht vorkommen, daß ſich ſogenannte„Augenzeugen“— und dieſe Be⸗ obachtung kann man leider nur zu häufig ma⸗ chen— von vornherein auf die Seite des „Schwächeren“ ſchlagen, wenn irgendwo ein Zuſammenſtoß erfolgt, dem ſie zufällig bei⸗ wohnten. Wenn ſie ſchließlich auch genau wiſ⸗ ſen, wie ſich ſo ein Unfall zugetragen hat,— daß alſo zum Beiſpiel ein Radfahrer unvor⸗ ſchriftsmäßig fuhr und in die Fahrbahn eines Kraftwagens geriet—, ſie behaupten ſteif und feſt und wider beſſeres Wiſſen, daß der Führer des Kraftwagens ſchuld geweſen ſei. Solche fälſchlichen Behauptungen, die nur zu oft von den Umſtehenden mit allzu großer Bereitwillig⸗ keit aufgenommen werden, ſind bei aller ver⸗ tändlichen Anteilnahme an dem Mißgeſchick es„Schwächeren“ als große Gemeinheit zu be⸗ zeichnen, die eines anſtändigen Menſchen un⸗ leiſtungsſteigernd würdig iſt. Hier gibt es nur eine Frage zu klären:„Wer iſt der Schuldige“— und wenn wir zur Ermittlung mithelfen können, dann wollen wir es nur dann tun, wenn wir tat⸗ ſächlich in der Lage ſind, den Tatbeſtand ſo zu ſchildern, wie er ſich uns im Augenblick des Geſchehens bot. Und wenn wir das nicht klar und einwandfrei können, dann iſt Schweigen in dieſem Falle nicht nur innere Pflicht, ſondern auch Verantwortungsbewußtſein. eme Kaufmänniſche Gehilfenprüfung. In dieſen Tagen werden bei der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim kaufmänniſche Gehilfen⸗ prüfungen durchgeführt, an denen insgeſamt 700 kaufmänniſche Lehrlinge teilnehmen. Von der Badiſchen Beamtenbank. Die Bad. Beamtenbanl führte am vergangenen Mitt⸗ woch im Saale des„Deutſchen Hauſes“ die Wahl der für die nächſten drei Jahre beſtimmten Ver⸗ treter des Bezirks Mannheim durch. Unter dem Vorſitz von Oberzollinſpektor Knobelſpieß wurden die im Einvernehmen mit den Fach⸗ ſchaften vorgeſchlagenen acht Vertreter und deren Stellvertreter einſtimmig gewählt. Anſchließend berichtete Direktor Löffer, der Betriebsfüh⸗ rer der Beamtenbank, über die vorteilhafte Ent⸗ wicklung und den günſtigen Stand der Bank. Den intereſſanten Ausführungen des 1. Bank⸗ vorſtandes ſchloß ſich eine rege Ausſprache an, in der über die unſere Beamtenſchaft am meiſten intereſſierenden Bankfragen ausführlich Aus⸗ kunft gegeben wurde. Morgen abend ſpielt das Fehſe⸗ Quartett, Berlin, in der Harmonie von Mozart, Beethoven, Dvorak. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ flufruf an die Frontſoldaten Die großen Abwehrſchlachten vor 20 Jahren 20 Jahre ſind vergangen, ſeit im Frühjahr des Jahres 1917 das Toben der Material⸗ Kan ten begann, in deren Mittelpunkt die landernſchlacht ſtand. Flandern— graubrauner Trichterſumpf, in dem alles Leben der Natur erſtorben iſt. Tag und Nacht, durch Wochen und Monate ſpeien die Geſchütze ihr Verderben in die deutſche Ver⸗ teidigung, bebt das zerriſſene Land unter den —— Detonationen der Einſchläge und bſchüſſe. 181 grünlichen Schwaden kriecht das Gift der tödlichen Gaſe über die Erde, in die Gräben und Trichter. In dieſer Hölle, durchnäßt und kotbeſpritzt, mit vor Entbehrung und Grauen fahlem Ge⸗ ſicht, ſtand der Frontſoldat der deutſchen Ab⸗ wehr. An ſeiner übermenſchlichen Zähigkeit heiterte der Durchbruchsverſuch durch die deut⸗ ſchen Stellungen. riff Dieſe mehr als nur ein geographiſcher Seibef Dieſer Name iſt höchſter Ausdruck des Heldentums des deutſchen Frontſoldaten. Im Gedenken an dieſes Fa Ringen veranſtaltet der Deutſche Reichskriegerbund hnohane e. V. am 30. Mai 1937 in der eutſchlandhalle in Berlin eine Großkund⸗ geutſche„Flandern 1917, Erinnerungstag des eutſchen Frontſoldaten.“ Der Deutſche Reichskriegerbund ruft hiermit alle Regimentsvereinigungen derjenigen Regi⸗ menter, die in der Abwehr der Materialſchlach⸗ ten des Jahres 1917 geſtanden haben, auf, an der Feierſtunde in der Deutſchlandhalle teilzu⸗ nehmen und an dieſem Tag Wiederſehens⸗ feiern in Berlin zu veranſtalten. Anfragen ſind an das Bundesamt des Deut⸗ ſchen Reichskriegerbundes, Berlin W. 30, Geis⸗ bergſtraße 2, zu richten. Achkung, Frauenſchaftsmitglieder! Gauſchulungsleiter Pg. Baumann ſpricht am Mittwoch, 10. März, 20.15 Ahr, im Muſenſaal zu den Frauen Mannheims über das Deut⸗ ſche Frauenwerk. Anſere Fotografen auf Entdeckerfahrt Intereſſanter Vorkrag in der Fokografiſchen Geſellſchaft/„Streifzüge durch unſere heimiſche Nakur“ der Alpen. Der gefrorene Uracher Waſſerfall 4 „Mit irdiſchen Gütern bin ich nicht geſegnet, doch bin ich reich. Ein gütiges Schickſal hat mir von meinen Vorfahren einen Schatz in die Wiege gelegt. Dieſer Schatz iſt meine Freude an der Natur“. Dieſen Ausſpruch eines biede⸗ ren Handwerkers ſtellte Herr Lock(Heilbronn), der im Gau Süwdweſtdeutſchland kein Unbe⸗ kannter iſt, an den Anfang ſeines Lichtbilder⸗ vortrags, den er über das Thema:„Streif⸗ züge durch unſere heimiſche Natur“ in der Fo⸗ tografiſchen Geſellſchaf! hielt. Draußen herumſtreichen, die Natur belau⸗ ſchen, begleitet von ſeinem treuen Kamerad, der Kamera, das liebt unſer Freund Lock. Was — gefällt, hält die Kamera in naturwahren Bildern feſt und aus vielen Einzelbildern ſtellte er Bilderreihen zuſammen. Eisſtudien für Fotografen Eisformenkünſtler Winter ließ ſich zuerſt ſehen, Eisſtudien an Bächen mit wechſelndem Gefäll und verſchiedener Uferbeſchaffenheit, bei beginnender Vereiſung, wo der Gefrierprozeß ungeſtört vor ſich geht, wo keine allzu ſtarke Strömung iſt und an reißenden Flüſſen, herr⸗ liche Aufnahmen, die im warmen Zimmer zu betrachten, weit angenehmer iſt, als ſie bei 10 Grad Kälte auf die Platte zu bannen. Auch aus den ſchmutzigen Pfützen der Straße kann der Künſtler prächtige Bilder zaubern, Bäum⸗ chen, in Sternform aneinander gereiht. Bei Regen, der dann auf dem Eis feſtgefriert, entſteht ein Eismoſaik von ſeltener Schönheit. Waſſer, das vor dem Gefrieren vom Wind bewegt wird, bringt muſchelförmige Un⸗ ebenheiten. Nicht ausreichendes Baumaterial liefert Eiskatzen, einige Luftbläschen unter der Eisdecke laſſen Eistrauben reifen. Schmel⸗ zendes Eis formt Meißener Porzellanfiguren. Bächlein mit ganz anderem Charakter ſind die Militäriſches Eintopf⸗Eſſen Nochmals: Was die 110er bieten werden Die 110er wollen dieſen Tag wieder für jeden zum Ereignis werden laſſen. Das beweiſt ſchon am beſten das reichhaltige Programm, von dem wir nür ſagen können, daß es noch vielſeitiger iſt, als das am vergangenen Eintopfſonntag. So wird u. a. ein Kleinkaliberſchieß⸗ ſtand aufgebaut ſein, wo jeder ſich im Schießen üben kann. Ferner iſt wieder ein kleines Armee⸗ Muſeum zu ſehen. Vorführungen mit der Panzer⸗Abwehr, Vernebelung der Panzerwaden, Einſatz des Pakzuges gegen Panzerwagen ſo⸗ wie ein Zug der 4.(MG) Kompanie und JG (Inf.⸗Geſchütztompanie) werden für die richtige militäriſche Stimmung ſorgen und das Ein⸗ topfeſſen für alle zu einem Erlebnis werden laſſen. Ein kleines„Gefecht“ wird durchgeführt, das ſicherlich allgemeines Intereſſe finden wird. Die Kapelle der 110er, unter Leitung von Mu⸗ ſikmeiſter Kraus wird ſchneidige Militärmär⸗ jche dazu bringen.— Außerdem ſingt eine Ab⸗ teilung. 8 Wer nicht am Eintopfeſſen teilnimmt, kann gegen Entrichtung von 2 Pf. die Vorführunge: und das Armee⸗Muſeum anſehen. Karten hier⸗ für ſind ab 11.30 Uhr Uhr am Kaſernen⸗Ein⸗ gang erhältlich. Am Eintopfeſſen nimmt die Kameradſchaft ehem. 110er teil, die geſchloſſen um 12 Uhr mit Muſit in die Kaſerne einrückt. Kartenbeſtellung für das Eintopfeſſen bis Donnerstag früh 10 Uhr bei der Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt, Fernruf 52162. Am letzten Eintopfſonntag nehmen viele die Gelegenheit wahr, einen Beſuch bei unſeren 110ern zu machen; diesmal werden beſtimmt noch mehr kommen, es lohnt ſich ſicher. Wann darf ein Metallarbeiter die Stelle wechſeln? Sinn und Bedeukung der Anordnung vom 12. Jebruar 1937 Die Arbeits ämter prüfen jeden Jall Von ſeiten der Arbeitsämter wird neuerlich »darauf hingewieſen, daß ſeit dem 15. Februar 1937 jede Neueinſtellung eines Metallarbeiters ver vorherigen ſchriftlichen Zuſtimmung des zuſtündigen Arbeitsamtes bedarf. Zuwider⸗ handlungen gegen die auf Grund der Anord⸗ nung vom 12. Februar 1937 beſtehenden Be⸗ ſtimmungen können für den Betriebsführer und den Arbeiter oder Angeſtellten gerichtliche Be⸗ ſtrafung nach ſich ziehen. Es iſt deswegen für alle Beteiligten wichtig, die Beſtimmungen der Anordnung zu kennen und ſich auch über den Sinn der ſeit dem 15 bruar 1937 geltenden Regelung im klaren zu ſein. Dabei ſcheint uns immer wieder bedeut⸗ ſam, darauf hinzuweiſen, daß der in der Me⸗ tallwirtſchaft eingetretene Facharbeitermangel bisher lediglich zu Maßnahmen ſeitens der Unternehmer——+◻.—◻◻ hatte, die nur eine Not⸗ löſung darſtellen konnten. Es waren bekannt⸗ lich zwiſchen den Betrieben Vereinbarungen ——— worden, nach denen in einzelnen In⸗ uſtriezweigen, wie z. B. der Luftfahrtinduſtrie, Einſtellungen nur erfolgen ſollten, wenn eine Zuſtimmung ſeitens der letzten Arbeitsſtätte vorlag. Der Freigabeſchein Gegen die Gültigkeit dieſer——— und der in Aline ind vitt hiermit geſchaffe⸗ nen Freigabeſcheine ſind vielfach Bedenken mit Die Luftschutz-Cehune nat vielleicht auch bei hnen diöngel gezeigt. Wit lietern und montieren: Luftschutz-Verdunkelunsen Lichtdichte Vorhänge DRGMH. Verdunkelungs- stoffe- Holzdraht und imprägnlerte Rollos in patont-Schienen laufend für fenster aller Art. Kompl. Oherlicht- und Sheddach-Verdunkelungen für industriewerke, Schoinwerferblenden G. Berbexich 3 Söhne, Mannneim Hugo-Wolf-Straße 12 · Fernsprecher 436 72 der Behauptung der Sittenwidrigkeit ſolcher Vereinbarungen erhoben worden. In der Praxis der Arbeitsgerichte wurde jedoch eine Nichtigkeit derartiger Vereinbarungen wegen Verſtoßes gegen die guten Sitten nicht aner⸗ kannt mit der Begründung, daß dieſe gerade dem ſittlichen Ziel dienten, den Gefahren der durch den Facharbeite mangel be⸗ dingten Lohnüberbietung zu ſteuern ſowie das unzuläſſige Wegengagieren von Facharbeitern zu verhindern. Wenn dieſe Vereinbarungen auch nicht aus eigen⸗ nützigen ſondern im Intereſſe der Volksgemeinſchaft geſchaffen wurden, ſo darf auf der anderen Seite nicht verkannt werden, daß durch ſie einſeitig die betroffenen Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder belaſtet wurden. Es fehlte jedes Aequivalent von ſeiten der Unternehmer, Zchoffüng längeren das zum mindeſten in der S änger Kündigungsfriſten hätte gewährt werden müſ⸗ ſen. So kam es, daß dieſe einſeitige zu Laſten der Gefolgſchaftsmitglieder gehende Be⸗ ſchrinkung der Freizügigkeit vom deutſchen Arbeiter oft nicht verſtanden wurde, um ſo weniger, als ſein Streben nach Verbeſſerung ſeiner ſozialpolitiſchen Lage durchaus geſund war und auch das Reichs⸗ arbeitsgericht den Uebergang von Arbeitskräf⸗ ten in einen anderen Betrieb zum Zwecke des beſſeren Fortkommens unter Ausnutzung der im alten Betrieb gewonnenen Kenntniſſe und Erfahrungen niernals beanſtandet hatte. Hinzu kam noch, daß die in den Bereich der einge⸗ führten Freigabeſcheine fallenden Berufsange⸗ hörigen bei einem geplanten Arbeitsplatzwech⸗ fel allein dem Ermeſſen des Betriebsführers Wer fällt unter Die Anordnung über den Arbeitseinſatz von gelernten Metallarbeitern vom 29. Juli 1934 wurde wegen des ſtändig zunehmenden Fach⸗ arbeitermangels durch eine Abänderungsanord⸗ nung vom 27. Dezember 1936 erweitert. Als gelernte Metallarbeiter im Sinne dieſer An⸗ ordnung galten jetzt auch„ſonſtige Per⸗ ſonen, die nach den Eintragungen im Arbeitsbuch als gelernte oder angelernte Berufsangehörige an⸗ zufſehen waren“. Das aber hatte zur Folge, daß von dem in der Anoronung vorge⸗ ſehenen Zuſtimmungsverfahren auch alle die⸗ jenigen Ingenieure erfaßt wurden, die z. B. nur volontiert und nicht eine dreijährige ab⸗ geſchloſſene Lehrzeit aufzuweiſen hatten. Auch Diplomingenieure bis zu einem Gehalt von 1000 RM. Grenze für die Arbeitsbuchpflicht) fielen hiernach unter das für einen Arbeits⸗ platzwechſel vorgeſehene Zuſtimmungsverfahren. Der Sinn der Neuordnung Die ſich gerade im Bereich der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie aus der Einführung von Frei⸗ gabeſcheinen ergebenden Unzuträglichkeiten be⸗ durften dringend einer Abhilfe. Dieſe iſt dann in der Anordnung über den Arbeits⸗ einfatz von Metallarbeitern vom 12. 2. 1937 unter gleichzeitiger Aufhebung der Anordnungen vom 29. 12. 1934 und 27. 11. 1936 erfolgt. Der ſeitdem unter dieſe Anordnung fallende Perſonenkreis entſpricht genau dem der außer Kraft geſetzten Abände⸗ rungsanordnung vom 27. 11. 1936, umfaßt alſo auch die Perſonen, die nach———— im Arbeitsbuch als gelernte oder nur angelernte Berufsangehörige anzuſehen ſind. Neu iſt, daß mit Wirkung vom 15. 2. 1937 an für jeden Arbeitsplatzwechſel in der Eiſen⸗ und Metall⸗ induſtrie, ſofern es ſich um Fachkräfte handelt, die vorherige Zuſtimmung des zuſtän digen Arbeitsamtes erforderlich iſt. Zuſt ändig für die Erteilung der Zuſtimmung iſt das Ar⸗ beitsamt, in deſſen Bezirk die letzte Ar⸗ beitsſtätte des Fetallarbeiters liegt. Von beſon⸗ derer Bedeutung iſt die Beſtimmung des 8 2 Abf. 2 der Anordnung vom 11. 2. 1937, wonach zbeſchränkt waren Be der alten Arbeitsſtätte überantwortet und ſo⸗ ⸗mit in ihrer Freizügigkeit oft über die Maßen n. Bei det Berweigerung des Freigabeſcheines durch den⸗ Unternehmer lag dieſem zwar die Beweispflicht darüber ob, daß nach Lage der Dinge ſowie auf Grund der je⸗ weils vereinbarten Richtlinien in der Verwei⸗ gerung des Freigabeſcheines keine unbillige Härte zu erblicken ſei. Dieſer Beweispflicht war nach der Praxis der Arbeitsgerichte bereits dann Genüge getan, wenn ſich aus dem geſam⸗ ten Vorbringen des Unternehmers ergab, daß ſeine ablehnende Stellungnahme das Ergebnis gewiſſenhafter Prüfung war. Einer ſolchen Be⸗ weispflicht zu genügen, wird dem Unternehmer bei den gegebenen Verhältniſſen nicht ſonderlich ſchwergefallen ſein, wobei andererſeits aber berechtigte ſozialpolitiſche Belange des Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedes oft zu kurz kamen. die Anordnung? die Zuſtimmung grundſätzlich dann zu erteilen iſt, wenn der Metallarbeiter nicht nur vorüber⸗ gehend arbeitslos oder nicht nur vorübergehend in anderen Berufen tätig iſt. Nur vorüber⸗ gehend arbeitsloſen oder nur vorübergehend in anderen Berufen tätigen Metallfacharbeitern iſt daher die Zuſtimmung grundſätzlich zu verſagen. Es ſoll hiermit eine Umgehung des mit der Anordnung vom 12. 2. 1937 ver⸗ folgten Zweckes eines geregelten Arbeitsein⸗ fatzes verhindert werden. Gerechte Arbeitsplatzlenkung Durch die in der Anordnung vom 12. Februar 1937 erfolgte Einſchaltung der Arbeitsämter als den für die Erteilung der Zuſtimmung amt⸗ lichen und unparieiiſchen Stellen iſt nunmehr der Metallfacharbeiter bei einem geplanten Ar⸗ beitsplatzwechſel nicht mehr—, wie dies bisher unter der Herrſchaft der Freigabeſcheine der Fall war— der alleinigen Ent⸗ 4 des Betriebsführers überantwortet. Es beſteht jetzt die Ge⸗ währ für eine ordnungsmäßige und gerechte Arbeitsplatzlenkung in der Eiſen⸗ und Metall⸗ induſtrie. Gleichzeitig ſind hiermit aber auch die in der Praxis im Bereich der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie bisher üblich en Frei⸗ gabeſcheine hinfällig und überflüſſig geworden. Bei dem Zuſtimmungsverfahren bedienen ſich die Arbeitsämter in weitem Umfang der Mit⸗ 5 der Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeits⸗ ront, weil gerade bei dieſen Stellen mit Rück⸗ ſicht auf die enge Verbundenheit zu den einzel⸗ nen Betrieben ſtets eine genaue Kenntnis der wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Betriebes ſo⸗ wie der notwendigen ſozialpolitiſchen Belange der Gefolgſchaftsangehörigen ſelbſt vorhanden iſt. Zur Unterſtützung der Arbeitsämter bei dieſem ſozialpolitiſch wichtigen Zuſtimmungs⸗ kommen als örtlich zuſtändige Dienſt⸗ ſtellen der DAß inſoweit die Kreisobmän⸗ ner in Betracht. Dr. Gr. Hinweis. Unſerer heutigen Geſamtauflage liegt ein Werbeblatt der Defaka bei. Wir bitten unſere Leſer um Beachtung. im Sp ſtellt ganz———*—* Figuren dar. Ein anderes die Eisblumen am Fenſter, der Rauh⸗ reif auf der Schwäbiſchen Alb. Durch Spie⸗ gelung entſtehen die eigenartigſten Dinge. Eine Gruppe Schlittſchuhläufer auf dem Eis ſpie. kleinen Handball, der auf em Eis liegt, ſamt dem Fotografen ſamt der ganzen Landſchaft in einem Bildwinkel von —0 ſich in einem 180 Grad. Das Ganze ſpiegelt ſich mit dem r rbeitsgebiet des Winters ſind Ball nochmals auf der Eisfläche, auf der etwas Waſſer iſt. Das 500fache Selbſtporträt des 33 1 tografen ſchaffen die Schaumbläschen des ches. Ein Waſſertropfen am Zaun fauf die 4 dahinterliegende Landſchaft. Bild au folgt. Blühen und Wachſen in der Natur Bild Ein von den Fotografen noch nicht bearbei · tetes Neuland iſt die Entwicklung der Knoſpen im Bild. Man ſah die Entwick⸗ lung des Gipfeltriebs der Fichte in den ver⸗ beſonders luſti anzuſehen die Teufelsfrätzchen ſchiedenen Stadien die Narbe der Alazie, 705 Sie ſchneidet allerhand Fratzen. Vor 4 a ilte platzt dem armen Burſchen das Geſicht⸗ chen, ſpäter bekommt es feine Härchen, dann es gleich böſen Buben das Zünglein her⸗ aus. ſein Zünglein ab, aber die gütige Natur hilft ein neues ſchiebt ſich hervor. rr Lock bearbeitet zur Reihen ſolcher Knoſpenentwicklungen, die aber erſt in einigen Jahren vorfrühreif ſind. Das Tierreich ſtellt auch Bilder, die Larve 4 des Kamelſpinners, Käferlarven, Schnaken, Eintagsfliege, Blindſchleiche und verſchiedene 4 Eidechſenarien kommen vor die Kamera. Wenns nochmals kalt wird, bricht ihm 4 Zeit fünf vis ſehg Bildreihen, die dem Fotografen be onders ans Herz gewachſen ſind, zeigt Herr ock im zweiten Teil ſeines Vortrages: bensgeſchichte einer Pflanze zwar eines Unkrauts, der Zaunrübe. auf ſchwachen Füßen und rankt ſich nachbarten Pflanzen empor. Wie die Ranken zu arbeiten perſteh und rechtskraut uſw. Aus dem Leben der Spinnen Als letztes folgt einiges aus dem Leben der Spinnen. Von zweien iſt die Lebens⸗ W ſo ziemlich abgeſchloſſen, von der zolfs⸗ und Kreuzſpinne. Die Wolfsſpinne iſt kein netzſpinnendes Tier, ſie erjagt ihre Beute rung. 55 9. 3 Intereſſant waren die Annäherungsverſuche des Kreuzſpinnen⸗Männchens und ſeine Auserwählte, die damit ende⸗ iten, daß das Weibchen das Männchen totbeißt. Das letzte Bild zeigt die männliche Spinne ganz eingeſponnen oben in der Speiſekammer für die nächſte Mahlzeit des Weib⸗ ens. 4 Alle vorgeführten Bilder ſind vollſtändig un⸗ retuſchiert und nicht etwa, wie man glauben könnte, Mikroaufnahmen, da die Aufnahmeflä⸗ 1 che doch oft nur ein Quadratmeter iſt, ſondern de Konfirmandenuhr vom Fachgeschöft L. Köhler mit einer 6½% 9 Kamera mit kurzer Brenn⸗ im Rathàus weite und doppeltem oder dreifachem rine 4 gemacht ſind. Es iſt auch nicht die Arbeit eine über viel verfügenden Mannes, neben den Dienſtſtunden ſind ſie entſtanden. Mögen die Anregungen bei vielen auf fruchtbaren Bo⸗ den fallen und von recht vielen in die Tat um⸗ geſetzt werden. A. H. Generalverſammlung im Mannheimer Schachklub In einer gutbeſuchten Generalverſammlung legte Altmeiſter Wilhelm Gudehus die Lei⸗ tung im Mannheimer Schachklub, die er ja nur vorübergehend übernommen hatte, nieder. Mit Stolz ſtellte er im Jahresbericht feſt, daß es allenthalben im Klub wieder vorwärts geht. Ein Großkampf gegen Frankfurt a. M. wurde knapp gewonnen, Zum erſten Male ſeit langer 4 Zeit ein Freundſchaftskampf von Bedeutung, dem bald weitere folgen werden. Die Errin⸗ gung der Badiſchen Vereinsmeiſter⸗ ſchaft 1936/37 zeugt von der gegenwärtigen Stärke der erſten Klaſſe. Gudehus ſetzte ſich weiter für gründlichere Betreuung des Nach⸗ wuchſes ein. Mit Befriedigung konnte er feſt⸗ ſtellen, daß die Zuſammenſetzung der Klub⸗ leitung auch in Zukunft für wertvolle Tätigkeit bürgen wird, ſo daß er beruhigt die Leitung in jüngere Hände legen dürfe. Daß der Mannhei⸗ mer Schachklub Eigentümer einer der größten und bedeutendſten Schachbibliotheken der Welt lunter anderem zahlreiche ältere und fremd⸗ ſprachige Werkel) iſt, bildet zugleich für ſeine Leitung eine Verpflichtung. Den Dank der Mit⸗ glieder ſprach Dr. Schandalik in begeiſternden Worten aus. Die neue Leitung. Vereinsleiter: W. Burger, Stellvertreter: Lützenbürger, Kaſſe: Zettelmeier, Schriftführer: Dr. Schandalik und Köhler, Bibliothek: Beck, Propaganda: Huſſong, Beiſitzer: Gudehus, Berlinghoff, Knopf und Dr. Staedle.— Nach Beſprechung verſchiedener in⸗ terner Fragen wurde die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen. früher O 7, 4 Die Le⸗ ie ſteht 4 an be⸗ 3 en, zeigt die Bilderreihe. Ein Libellenflügel leitet auf die Flugvorrichtung der Samen über, auf die das Weidenröschen, Huflattich, wilde Nelke, Reiherſchnabel, Rupp: NSLB⸗Ga Zur Zeit ttungen a Imsfeld b chulungskur von Rektor echt kamera! und ſportlich Nachdem! ſchönen Hei des durch ti nen einſtige ſchaft und ge Hans Sche Ddiefer Schul 7. März, m⸗ fentlichkeit. tionen und Saal der„K ur Wieder eutſche Tru ken:„Füh! Jahrhun ſprachen gre gefaßt. Zun ihr Ringen heit vergebli tigen großen ter Minute tete und de liches Reich heit und Eh Abwechſelr Sprechchor o Welt gehört rufen die Fe uſw. Die 8 löbnis, der licher Tre und in den fahren... al Nicht nur ſichtlich tiefen hörer, ſonde die im Gege ſenkampfes bundenheit Einlöſung 15. Mürz. 5 ſcheine zum termin der? Gutſcheine n bei den Kret hat die Rei löſungstermi widerruf verlängert.? werks macht 15. März 193 1937 von de mehr in Zal 75. Gebur ner, Mannh feiert am Wir gratulie 77. Gebut del, Stockhe ſeinen 77. G lich. Nationaltheate: 20.00 Uhr.— Roſengarten: ſaal. NS⸗Fr Planetarium: jektors. 20. NSG„Kraft Kleinkunſtbühn ſtellung. 20. Tanz: Palaſt⸗s Stüdt. Schloßt Uhr geöffnet Schloßgalerie: öffnet. Muſeum für 9 geöffnet. S deutſchen He Theatermuſeun 17.00 Uhr ge heim. Sternwarte: 9. Städt. Kunſthe geöffnet. Mannheimer 15.00—17.00 Daten 1606 Der bro Reichsft ofen i 1637 Bogisle der Letz 1772 Der Se in Han 1776 Königir eboren 1788 Der Di dorff in 1813 Stiftun riedri 1886 eboren er Se 1935 Dr. Let tern e er D 1933 D zig geſt Madeir ſtur“ er Waſſerfal . Winters ſind 4 r, der Rauh⸗ Durch Spie⸗ Dinge. Eine m Eis ſpie⸗ hall, der auf fen ſamt der dwinkel von ſich mit dem — uf der etwas rträt des Fo⸗ chen des Ba⸗ ſpiegelt die d auf Bild Natur — nicht bearbei⸗ klung dert die Entwick⸗ in den ver⸗ tig anzuſehen ufelsfrätzchen Fratzen. Vor das Geſicht⸗ ärchen, dann Zünglein her⸗ „ꝗ bricht ihm Natur hilft, ünf bis ſechs gen, die abe f ſind. er, die Larve n, Schnaken, verſchiedene ramera. en beſonders Herr Lock im Die lanze und Le-⸗ ibe. 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März 1937 Erziehung am Volk NSeB⸗Gauſchulungslager in Wilhelmsfeld Zur Zeit ſind Erzieher verſchiedener Schul⸗ ttungen aus allen Gebieten Badens in Wil⸗ lmsfeld bei Heidelberg beim erſten Gau⸗ chulungskurs des NSeöB, die unter Leitung von Rektor Finkbeiner(Mannheim) in echt kameradſchaftlichem Geiſt weltanſchaulich und ſportlich geſchult werden. Nachdem bereits am 5. März im Saal des ſchönen Heimes in einer ergreifenden Feier des durch tragiſchen Unfall allzufrüh entriſſe⸗ nen einſtigen Führers der deutſchen Lehrer⸗ ſchaft und getreuen Mitkämpfers Adolf Hitlers, Hans Schemm, gedacht worden war, trat dieſer Schulungskurs nun am Sonntag, den 7. März, mit einer Morgenfeier an die Oef⸗ fentlichkeit. In dem durch die NS⸗Organiſa⸗ tionen und die Einwohnerſchaft vollbeſetzten Saal der„Krone“ hier fand eine Gedenkſtunde ur Wiederbeſetzung der Rheinlande durch eutſche Truppen ſtatt. Unter dem Leitgedan⸗ ken:„„„ührer und Soldaten in zwei Jahrhunderten“ waren begeiſternde An⸗ ſprachen großer deutſcher Führer zuſammen⸗ gefaßt. Zum Schluſſe wurde gezeigt, wie all ihr Ringen um Deutſchlands Größe und Frei⸗ heit vergeblich geweſen wäre ohne unſeren heu⸗ tigen großen Führer Adolf Hitler, der in letz⸗ ter Minute Deutſchland vor dem Abgrund ret⸗ tete und dem es endlich gelang, ein einheit⸗ liches Reich zu ſchaffen und dieſem ſeine Frei⸗ heit und Ehre wieder zu erringen. Abwechſelnd folgte ein paſſendes Gedicht, Sprechchor oder packendes Lied wie z..:„Die Welt gehört den Führenden“,„Führer, wir rufen die Fahne“,„Soldaten tragen Gewehre“ uſw. Die Feierſtunde klang aus in das Ge⸗ löbnis, dem Führer in unverbrüch⸗ licher Treue Gefolgſchaft zu leiſten und in den Schwur:„Heilig Vaterland in Ge⸗ fahren... alle ſtehen wir Hand in Hand!“ Nicht nur die Veranſtaltung ſelbſt machte ſichtlich tiefen Eindruck auf die zahlreichen Zu⸗ hörer, ſondern es wurde auch ganz beſonders die im Gegenſatz zur früheren Zeit des Klaſ⸗ ſenkampfes in Erſcheinung tretende Volksver⸗ bundenheit der Erzieher onbig begrüßt. Einlöſung der WHW⸗Gutſcheine noch bis 15. März. Für die Einlöſung der WHW⸗Gut⸗ ſcheine zum 30. Januar 1937 war als Schluß⸗ termin der 28. Februar 1937 feſtgelegt. Da die Gutſcheine noch nicht vollzählig zur Einlöſung bei den Kreditinſtituten vorgelegt worden ſind, hat die Reichsführung des WHW den Ein⸗ löſungstermin bei den Kreditinſtituten un⸗ widerruflich bis zum 15. März 1937 verlängert. Die Reichsleitung des Winterhilfs⸗ werks macht darauf aufmerkſam, daß über den 15. März 1937 hinaus Gutſcheine zum 30. Jan. 1937 von den Kreditinſtituten auf keinen Fall mehr in Zahlung genommen werden. 75. Geburtstag. Martin Häfner, Rent⸗ ner, Mannheim⸗Feudenheim, Weinbergſtr. 5, feiert am Mittwoch ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren. 77. Geburtstag. Johann Georg Schin⸗ del, Stockhornſtraße 66, feiert am Mittwoch 4 77. Geburtstag. Wir gratulieren herz⸗ lich. IIIILLT Was iſt losꝰ Mittwoch, den 10. März Nationaltheater:„Tosca“. Oper von G. Puccini. 20.00 Uhr.— NSG„Kraft durch Freude“. Roſengarten: 20.00 Uhr Schulungsabend im Muſen⸗ ſaal. NS⸗Frauenſchaft. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. 20.15 Uhr 6. Feierabendveranſtaltung der NSG„Kraft durch Freude“(1. Wiederholung). Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Hausfrauen⸗Vor⸗ ſtellung. 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.0ʃ Uhr geöffnet. Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. Schloßgalerie: 11.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr ge⸗ öffnet. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deutſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Lortzing in Mann⸗ heim. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Daten für den 10. März 1937 1606 Der brandenburgiſche Feldmarſchall Georg Reichsfreiherr von Derfflinger in Neu⸗ 5 in Oberöſterreich geb.(geſt. 1695). 1637 Bogislaw XIV., Herzog von Pommern, der Letzte ſeines Stammes, geſtorben. 1772 Der Schriftſteller Friedrich von Schlegel in Hannover geboren(geſt. 1829). 1776 Königin Luiſe von Preußen in Hannover eboren(geſt. 18100. 1788 Der Dichter Joſeph Freiherr von Eichen⸗ dorff in Krer 1857). 1813 Stiftung des Eiſernen Kreuzes durch riedrich Wilhelm III. 4 1886 Der Dichter Karl Bröger in Nürnberg eboren. 1933 Der Schriftſteller Manfred Kyber in Leip⸗ zig geſtorben(geb. 1880). 1935 Dr. Ley fährt mit 3000 deutſchen Arbei⸗ tern erſtmalig auf Koß⸗Schiffen nach Madeira. Die ſchönſten Werkſtätten des Handwerks „Schönheit der Arbeit“ iſt eine ſelbſtverſtändliche nationalſozialiſtiſche Forderung Durch„Schönheit der Arbeit“ wurden in den drei Jahren, ſeit denen das Amt beſteht, Be⸗ triebsverbeſſerungen in Höhe von über /½ Milliarde RM durchgeführt. Es läßt ſich jetzt ſchon ſagen, daß über die Hälfte der aufgewendeten Beträge Aufträge für das Handwerk darſtellen. Es wäre daher wohl ſchon aus dieſem Grunde nicht unintereſſant, feſtzuſtellen, welche Stellung die handwerklichen Betriebe zu der Forderung„Schönheit der Arbeit“ einnehmen. Hat ſich auch bei dieſen Betrieben in den letzten drei Jahren das Geſicht grundlegend ver⸗ ändert oder iſt alles beim alten geblieben? Um nicht mißverſtanden zu werden: die Er⸗ füllung der nationalſozialiſtiſchen Forderung„Schönheit der Arbeit'“ iſt keine Angelegenheit, die man ſo ſchön nach altem, bewährten Beiſpiel durch Aufſtellung von Rechnung und Gegenrechnung miteinander aus⸗ handeln kann. Es iſt vielmehr ganz ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ein Betrieb, der durch die Wirtſchaftspolitit des Dritten Reiches be⸗ ſchäftigt iſt und verdient, ſeiner Gefolgſchaft, die ihm in treuer Pflichterfüllung ſeinen Erfolg erſt ermöglichte, ebenſo die Treue hält und u. a. für die Durchführung von„Schönheit der Ar⸗ beit“ ſorgt. Trotz aller Unterſchiede zwiſchen induſtriellem Großbetrieb und Handwerksbetrieb gelten auch für das Handwert folgende Forde⸗ rungen: Ordentliche, helle, freundliche, gut entlüftbare und heizbare Arbeitsräume, ein⸗ wandfreie Arbeitsplätze und ausreichende, natürliche und künſtliche Beleuchtung. Wenn die Gefolgſchaft nicht am Tiſch des Meiſters mitißt und auch kein beſonderer Raum zu be⸗ ſchaffen iſt, dann muß zum mindeſten ein be⸗ ſonders hergerichteter, für die Pauſen beſtimm⸗ ter Platz in der Wertſtatt vorhanden ſein, an dem die Männer ihre Arbeitspauſen verbringen können. Ebenſo ſelbſtverſtändlich ſind eine aus⸗ reichende Waſchgelegenheit und ein⸗ wandfreie Umtleideſchränte. Das Handwert lebte jahrelang in der Gefahr, zu einem verkümmerten Kleingewerbe herabzu⸗ ſinken, das mit der billiger herſtellenden Indu⸗ ſtrie nicht Schritt halten konnte. Daß die Auſ⸗ gabe des Handwerks auf ganz anderen Gebieten lag, als die Aufgabe der Induſtrie, wurde überſehen. Erſt der Nationalſozialismus hat hier Wandel geſchaffen. Gerade der Reichs⸗ leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat wiederholt darauf hingewieſen, daß Handwert und Induſtrie keine Konkurrenten ſeien, daß das Handwerk die Aufgabe habe, den vielen ſchöpferiſch geſtalten⸗ den Kräften unſeres Volkes Lebens⸗ raum und Heimat zu bieten. Aus dieſem Grunde hat auch das Amt „Schönheit der Arbeit“ nicht nur mit der Indu⸗ ſtrie, ſondern auch mit dem Handwerk ſeine Modelle entwickelt. Das Handwerk wird nur dadurch gefördert, daß man ihm neue Aufgaben ſtellt. Deswegen hat das Handwerk dann eine große Zukunft, wenn es ihm gelingt, als ſeinen Nachwuchs die begabteſten Kräfte un⸗ ſeres Volkes heranzuziehen, und eine ſeyr große Vorausſetzung dazu iſt, die Durchdringung des geſamten handwerklichen Daſeins mit „Schönheit der Arbeit“. Wenn das erſt einmal verwirklicht iſt, wenn das Handwerk die ſchön⸗ ſten Werkſtätten beſitzt, in denen ſchöpferiſche Arbeit auch wirklich geleiſtet werden kann, wenn das ganze handwerkliche Leben von dieſer Schönheit erfüllt iſt, dan werden ſich die beſten Kräfte zum Handwerk drängen. Die auf Freitag, den 12. März 1937 anberaumte Grokundgebung mit Reichsminister Pg. Dr. Frank im Nibelungensaal des Nosengartens mußte auf Samstag, 13. März, 20.15 Unr verschoben werden. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Humboldt. 11.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenleiter⸗ beſprechung im Lokal Hecht, Alphornſtraße 1. Waldhof. Am 10.., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zellen 5 und 6 im Lokal„Mohrenkopf“, Oppauer Straße, wozu ſämtliche Politiſchen Leiter und Pol.⸗ Leiter⸗Anwärter, Hauswalter, Amtswalter und Warte der DAß und NSVeteilzunehmen haben. Platz des 30. Januar. 10.., 20.15 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Kranz“(Hack), Seckenheimer Str. 56, ein erweiterter Schulungsabend ſtatt, wozu alle Pol. Leiter, Anwärter, ſowie Walter und Warte der DAßð und NSV zu erſcheinen haben. Liederbuch der NS⸗ DaAP iſt mitzubringen. Neueichwald. 11.., 20 Uhr, Beſprechung des Orts⸗ gruppenſtabes und der Zellenleiter auf der Geſchäfts⸗ ſtelle. Wallſtadt. 10.., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Amts⸗ leiter und Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle. Wallſtadt. 12.., 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter auf dem Rathaus⸗ platz zum Abmarſch nach der Dr.⸗Frank⸗Kundgebung. Dienſtanzug. Neckarau⸗Nord. Am 11.., 20.15 Uhr, findet im kleinen Saal des Ortsgr.⸗Heims, Luiſenſtraße 46, ein Appell ſämtlicher Amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter ſtatt. Anzug: Dienſtanzug. Erlenhof. 15.., 20 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter im Lokal„Zur Roſe“ Ecke Mittel⸗ und Ackerſtraße. Waſſerturm. 11.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte auf dem Platz vor der Hl.⸗Geiſt⸗Kirche. Uniform(auch Mantel) ſo⸗ weit vorhanden, ſonſt Braunhemd und Armbinde. Waſſerturm. 11.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Walterinnen, ſowie Warte der Untergliederungen im„Mannheimer Hof“. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. 10.., 20· Uhr, nimmt die geſamte Frauenſchaft an dem Schulungsabend mit Pg. Bau⸗ mann im Roſengarten teil. Neckarau⸗Nord. 10.., 20 Uhr, nehmen die Frauen an dem Schulungsabend im Roſengarten teil. Neckarau⸗Süd. 10. 3. fällt der Heimabend aus. Die Frauen nehmen an dem Schulungsabend im Roſengarten teil. Waldhof. 10.., 18.45 Uhr, treffen ſich an der Endſtation der Straßenbahn die Frauen, die an dem Schulungsabend im Roſengarten teilnehmen. Achtung, Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft! Am 10.., 20 Uhr, nehmen die Frauen an dem Schulungsabend im Muſenſaal mit Pg. Baumann teil. Feudenheim. Die Frauen beteiligen ſich am 10.., 20.15 Uhr, an dem Schulungsabend mit Pg. Bau⸗ mann im Muſenſaal. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Erlenhof. 11.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße 76. Bismarckplatz. 11.., 20.15 Uhr, Heimabend im Reſt.„Zum grünen Kranz“, Seckenheimer Straße 56. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Jungbuſch. 11.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im „Prinz Max“, H 3, 3. Es ſpricht Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin Frau Drös. Waldhof. 11.., 20 Uhr, Heimabend bei Brückl. Ilvesheim. 11. 3. fällt der Heimabend aus. Rheinau. 10. 3. fällt der Heimabend aus. Die Frauen nehmen an dem Schulungsabend um 20.15 Uhr im Muſenſaal teil. Almenhof. Sämtliche Frauen nehmen an dem Schu⸗ lungsabend am 10.., 20.15 Uhr, im Muſenſaal teil. Jugendgruppe Lindenhof. Die Jugendgruppe nimmt an dem Schulungsabend am 10.., 20.15 Uhr, im Muſenſaal teil. 11. 3. fällt der Heimabend aus. 93 Bann 171. Auf der Verwaltungsſtelle des Bannes ſind eine Anzahl HJ⸗Ehrenzeichen eingetroffen. Die Liſten können auf der Perſonalſtelle des Bannes 171, Mannheim, Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 66, ein⸗ geſehen werden.— Dienſtſtunden der Perſonalſtelle: Dienstags und freitags von 20—22 Uhr. BDM Untergau. Die Gruppenführerinnen holen am 9. 3. die Untergaubefehle und Schulungshefte. Grenz⸗ und Ausland. Die Märchenbücher müſſen bis 10. 3. abgegeben werden. Führerinnenanwärterinnen. Die Mädel, die bei der Kantate mitwirken, ſind 10.., 18 Uhr, in der neuen Jugendherberge. Führerinnenanwärterinnen. Kursbeginn am 10.., 17 Uhr, neue Jugendherberge. Unfalldienſt. Dienſt fällt heute abend aus. Dafür 11.., 20 Uhr, am Untergau antreten. DAxð Neckarſpitze. Am 11.., 20 Uhr, im„Schwarzen Lamm“ Monatsverſammlung der Betriebszellenobleute, Kd⸗Warte und Walter der Betriebe ſowie der Zellen⸗ und Blockwalter. Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Waſſerturm, Neuoſtheim(Bereit⸗ ſchaft 10). Sämtliche DAF⸗Walter und KdF⸗Warte treten am 10.., 19.50 Uhr, vor dem Adolf⸗Hitler⸗ Gymnaſium zum Sport an. Sportkleidung iſt mitzu⸗ bringen. Frauenamt der DAßỹ Am Donnerstag, 10.., 20 Uhr, iſt in C1, 10 unſer Schulungsabend. Pflicht für alle Mitarbeiterinnen des Frauenamtes. Schaufenſterwettbewerb 19371 Mittwoch, 10.., 20.30 Uhr, im Saal 1 des„Deut⸗ ſchen Hauſes“ in C 1, 10/11 Zuſammenkunft ſämtlicher Teilnehmer des Schaufenſterwettbewerbs 1937 mit Ausgabe der Ehrenurkunden. Aufſterdem ſpricht ein Werbefachmann über Schaufenſtergeſtaltung. Es iſt Pflicht ſämtlicher Teilnehmer, zu erſcheinen. Sümtliche Kommiſſionsmitglieder werden ebenfalls gebeten, zu erſcheinen. Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel, Ausgabe von Rotkohl Die WHW⸗Betreuien der Gruppe E der Ortsgruppen Deutſches Eck, Erlenhof, Fried⸗ richspark, Humboldt, Jungbuſch, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Neuoſtheim, Oſtſtadt, Schwet⸗ zingerſtadt und Strohmarkt erhalten ab ſo⸗ fort in der Gutjahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtraße(Kartoffelhalle des WHwW) je Partei 5 Kilogramm Rotkohl. Empfangszeiten:.30—15.30 durchgehend. Samstags:.30—12.00 Uhr. Beim Empfang der Ware iſt die WHW⸗Aus⸗ weiskarte vorzulegen. Am Samstag, 13. März, iſt die Aus⸗ gabe beendet. NA öd Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Neue Fahrt ins Walſertal vom 14. bis 21. März auf die Bühl⸗Alpe bei Mittelberg. Geſamtkoſten ab Mannheim RM. 48.50. Es ſtehen nur wenige Karten zur Verfügung, daher ſofortige Anmeldung nur bei Geſchäftsſtelle p 4, 4/5, Zimmer 11. Uð 4/37 vom 14. bis 22. März nach Bayriſch⸗Zell, Schlierſee u. Umgeb. Geſamtkoſten nur RM. 35.— ab Mannheim. Für dieſe Fahrt können noch einige we⸗ nige Anmeldungen angenommen werden. Oſterfahrten: Vier Tage in den Hochſchwarzwald (Karfreitag bis Oſtermontag). Unterkunftsorte: Neu⸗ ſtadt, Lenzkirch, Bondorf, Falkau, Schluchſee, Menzen⸗ ſchwand, Blaſiwald, Häuſern. Geſamtkoſten ab Mann⸗ heim nur RM. 18.30. Die Karten für dieſe Fahrt ſind bereits eingetroffen. Zwei Tage nördlicher Schwarzwald(Oſterſonntag— Oſtermontag). Unter⸗ kunftsorte: Oppenau, Oberkirch, Griesbach, Peterstal, Lautenbach. Geſamtkoſten ab Mannheim nur RM. .—. Für dieſe beiden Fahrten ſind die Anmeldungen alsbald abzugeben. Die erſte Norwegenfahrt vom 17. bis 25. Mai mit „Monte Olivia“. Geſamtkoſten ab Mannheim RM. 62.50. Anmeldungen raſcheſtens bei den Geſchäfts⸗ ſtellen, Betriebswarten und Ortswarten der Landorts⸗ gruppen. Wanderung am Sonntag, 14. März: Neuſtadt, Ham⸗ bacher Schloß, Kalmit(Mittagsraſt), Totenkopf, Heller⸗ platz, Neuſtadt. Wanderzeit 6 Stunden. Abfahrt.43 Uhr ab Ludwigshafen Hbf. Rückfahrt 19.31 Uhr ab Neuſtadt. Fahrkarten zu RM..— vor Abgang des Zuges an den Schaltern der Reichsbahn. Volksbildungswerk Arbeitsgemeinſchaft NS⸗Weltanſchauung. Dieſe Ar⸗ beitsgemeinſchaft unter Leitung von Kreispropaganda⸗ leiter Fiſcher muß verſchoben werden. Sie findet wie üblich am Mittwoch, 17. März, ſtatt. 14 Die Arbeitsgemeinſchaft Familienforſchung findet heute abend wiederum wie üblich ſtatt. Sportamt Achtung, Teilnehmer des Freitags⸗Schwimmkurſes. Der überfüllt beſuchte Schwimmkurs jeweils freitags von 20—21.30 Uhr in der Halle I des Städt. Hallen⸗ bades wird ab 19. 3. 37 in zwei Hallen durchgeführt, und zwar für Frauen in der Halle iund für Männer in der Halle Il um dieſelbe Zeit. Der Kurs findet demnach ab Freitag, 12. 3. 37 letztmals für Männer und Frauen gemeinſam in der Halle Ueſtatt. An den ab 19. März für Männer und Frauen in den Hallen lund lii für Frauen und Männer getrennt durchge⸗ führten Kurſen kann ſich noch eine Anzahl Volks⸗ genoſſen beteiligen. Mittwoch, den 10. März Frohe Morgenſtunde: Frauen u. Männer, 10.00 bis 11.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Allgem. Kör⸗ perſchule: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Turn⸗ halle U⸗2⸗Schule; 20.00—21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.30 Uhr Neckarau, Kirchgarten⸗ ſchule, Luiſenſtraße.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Albr.⸗Dürer⸗ Schule, Käfertal; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Käfertal.— Kindergymnaſtik: 14.00—15.00 Uhr Turn⸗ halle, Waldhofſchule, Waldhof; 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8; 16.00—17.00 Uhr Gym⸗ naſtikſaal Goetheſtr. 8; 17.00—18.00 Uhr Schiller⸗ ſchule, Mädchenturnhalle; 17.00—18.00 Uhr Albrecht⸗ Dürer⸗Schule, Käfertal; 18.00—19.00 Uhr Albrecht⸗ Dürer⸗Schule, Käfertal.— Schwimmen: Frauen und Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle J. — Rollſchuh: Frauen u. Männer, 18.00—19.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtr. BAD EVS SkIT JAH“UN””ERI NN D̈· Hi A DEN WEIT Rundfunk-Programm für Mittwoch, den 10. März Stuttgart:.00 Choral, Zeit, Wetter..05 Gymnaſtik. .30 Frühkonzert..05 Bauernfunk..10 Gymnaſtik. .30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe. 10.00 Lieder vom Reich. Eine Sendung mit Gerhard Schumann. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeit, Wetterbericht, Nachrichten. 13.15 Fortſetzung des Mittagskonzerts. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Bunte Muſik am Nachmittag. 17.00 Ratſchläge für unſere Jungmädel und alle, die gern wandern. 17.30 Liederſtunde. 17.50 Zehn Minuten Deutſch. 18.00 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt. 19.45 Väter und Töchter: Klara Schumann hat bei ihrem Vater Klavierunterricht. 20.00 Nachrichtendienſt 20.15 Stunde der jungen Nation.„Jahrgang 1914“. 20.45 Das Grammophon. Humoreske. 21.15 Königin der Inſtrumente. 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport. 22.30 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 24.00 Nachtmuſik. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. März 1937 Ehefrauen, die noch in die Schule gehen Amerikaniſche Frauen proteſtieren gegen eine Kulturſchande Es hat auf der ganzen Welt Aufſehen er⸗ regt, als vor kurzem in Hancock County im Staate Tenneſſee(USA) der 22jährige Charlie John mit einem neunjährigen Mäd⸗ chen, der kleinen Eunice Winſtead, die Ehe einging. Bei dieſer Gelegenheit erfuhr man, daß es erſtaunlicherweiſe im Staate Tenneſſee wie auch in mehreren anderen Staaten von USe kein Geſetz gibt, das eine derartige Kinderehe, die allen Begriffen von Kultur und Ziviliſation zuwiderläuft, verbieten würde. Obwohl der ungewöhnliche Fall den lauten Proteſt von mehr als 200 000 in Kinderſchutz⸗Organiſationen befindlichen Amerikanerinnen hervorgerufen hat, mußte Präſident Rooſevelt, der ſich perſönlich über dieſe Ehe unterrichten ließ, zu ſeinem Be⸗ dauern zugeben, daß er keine geſetzliche Hand⸗ habe beſitze, um die Heirat zu verhindern. Es ergibt ſich die groteske Situation, daß ſelbſt ein Geſetz, das von nun an das Eingehen einer Ehe von der Erlangung einer beſtimmten Altersgrenze abhängig macht, die bereits abge⸗ ſchloſſene Ehe des neunjährigen Mädchens nicht annullieren könnte. Denn nach der Ver⸗ faſſung kann ein Geſetz leine rüchwirkende Kraft haben, und eine Nichtigmachung der Ehe iſt nur dann möglich, wenn einer der beiden Ehepart⸗ ner oder die Angehörigen des Mädchens die Annullierung beantragen. Das wird jedoch nicht geſchehen, da ſich ſowohl der Ehemann und ſeine kindliche„Gemahlin“, als auch die Eltern des Mädchens ausdrücklich mit dem Beſtand der Ehe einverſtanden ertlärt haben. Der Ehe⸗ mann, der 1,90 Meter mißt, hat der aufgereg⸗ ten Bevölterung von Hancock County, die vor ſeinem Hauſe demonſtrierte, mitteilen laſſen, daß er ſein behördlich anerkanntes Eheglück, wenn nötig, auch mit Waffengewalt verteidigen werde. Ohne Zweifel wird in den nächſten Tagen in jenen Staaten, die bisher kein Mindeſtalter für Eheſchließungen kannten, ein entſprechendes Ge⸗ ſetz herauskommen— ſchon weil die amerika⸗ niſchen Frauenorganiſationen nach dieſer Rich⸗ tung hin eine lebhafte Propaganda entfalten. Indeſſen wird, wie bereits geſagt, durch dieſes Eeſetz die Ehe zwiſchen Charles Johns und ſei⸗ ner neunjährigen Gattin nicht betroffen werden. Die Verfaſſung ſchützt einen Vorfall, den man mit dem beſten Willen nicht anders denn als Sklandal bezeichnen kann. Im übrigen haben ſich gerade in letzter Zeit wiederholt derartige Kinderheiraten zugetragen. Zu Beginn dieſes Jahres heiratete das 13jährige Schulmädchen Eila Green den 17jährigen Charles Newberry. zu Weihnachten ging die zwölfjährige Irene Rhoades mit einem jungen Fabritarbeiter die Ehe ein. Im Jahre 1935 heiratete in Panacea im Staate Florida die zwölfjährige Ellen Wal⸗ ker einen 25jährigen Mann. Heute iſt die junge, noch nicht einmal der Schulbant entwachſene „Frau“ bereits Mutter eines Sohnes. Eben⸗ falls in Florida heiratete 1926 ein elfjähri⸗ ges Mädchen einen 65jährigen Mann. Auch in England konnte noch im Jahre 1929 eine Zzwölffjährige ohne weiteres die Ehe eingehen, ehe das Geſetz erlaſſen wurde, welches das Mindeſt⸗Heiratsalter auf 16 Jahre feſt⸗ ſetzte. Noch im Jahre 1928 haben 15 engliſche Mädchon unter 14 Jahren geheiratet. Eine wahre Tragödie waren die Kinderheiraten in Indien, die gleichfalls erſt im Jahre 1930 beſeitigt wurden. Heute muß eine junge In⸗ derin mindeſtens 14 Jahre alt ſein, um heira⸗ ten zu können. Wenn man endlich bedenkt, daß im Jahre 1925 nach der amtlichen Statiſtit in usA 700 000 Ehen vollzogen wurden, bei denen entweder der Bräutigam oder die Braut jünger als 16 Jahre waren, kann man die Tat⸗ ſache, daß das Geſetz hier bisher keine Abhilfe geſchaffen hat, nur mit einem Kopfſchütteln auf⸗ nehmen. Ein Floh⸗Prozeß Eine wichtige richterliche Entſcheidung. Von Zimmervermieterinnen, Kinobeſitzern und ſo weiter mit Erfolg anzuwenden. Paul hatte einen Flohzirkus. Paul muß nicht nur Geduld, ſondern auch Witz haben. Er iſt natürlich ſein eigener Anſager. Und er muß auch das Publikum— dreſſieren. Paul gaſtiert in einem kleinen Kabarett. Alles klappt vorzüglich. Die Flöhe arbeiten wie große Stars, nur weniger launenhaft. Das Publikum iſt zahlreich und Zwiſchen Da kommt es zu einem Zwiſchenfall. Der Floh⸗Star Emmerich III. tut einen Satz und iſt ſchon mitten im Publikum. Paul ihm nach. Er findet ihn zufrieden und Las 30 am Buſen einer Dame. Paul betritt das Podium, be⸗ trachtet den Ausreißer, legt ihn heimlich in den Kaſten zurück und tut dann ſo, als ob er ihn der Dame wieder zuwürfe. Dabei ſagt er: „Das iſt nicht Emmerich III., dieſer da muß aus dem Geſtüt der Dame ſtammen...“ Das Publikum tobt vor Lachen. Die Dame aber nimmt den Scherz entſetzlich übel und eht zum Direktor. Der entläßt Paul friſtlos. Paul klagt beim Arbeitsgericht. Und hier fin⸗ det er einen klugen Richter, der es ihm beſtä⸗ tigt, daß er einen guten und keinswegs ehren⸗ rührigen Witz gemacht habe, und daß man ihm die ausſtehenden Bezüge bezahlen müſſe. Hombers/ Duisburg, Herr Mannheim, den 10. März 1937. Am 8. März verschied im 83. Lebensjahre der Gründer und langiährige Leiter der Rhenania Rheinschiffahrts-Gesellschaft mblH. Deler Huppers Mit ihm ist ein Pionier der Rheinschiffahrt aus einem arbeits- reichen Leben geschieden. Der Heimgegangene war uns Jahrzehnte ein treuer Freund und Mitarbeiter; er hat an dem Aufbau unserer Schiftahrtsgruppe in hervorragender Weise mitgewirkt. Sein Andenken wird bei uns hoch in Ehren gehalten werden. NHEINIII Sohiffanrts-& Spebitions-Gesellschaft m. U. M. Zentrale der Rhenania Rheinschiffahrts- Gruppe. Milchvien- am Dienstag, den 23. März 1937, vormittags 11 Uhr, in Mannheim-Neckarau, Friedrichstr. 52(Straßenbahn- linie 7, Haltestelle Friedrichstraße kön ta. 25—äl öchiragenben Hunen u. finber der Ostpreuß. Herdbuchgesellschaft, Königsberg(Pr.), Händelstraße.- Angegliedert dem Reichsnährstand. Alle Tiere sind auf Grund von Blutuntersuchung frei vom Bazillus Bang.(52962 5 A Auktion 2K,.43150) Jetzt wird's aber jeit für alle, die ſich auch noch an der Preisaufgabe der 52 Mannheimer Geſchäftsleute: Delches Bild gehört zu welcher flnzeige? beteiligen wollen, denn nur noch bis 12. März hönnen Zie Ihre Töſungen an das„fiakenkreuzbanner“ ein⸗ ſchicken. Verſehen Sie bitte den Briefumſchlag mit dem Stichwort; Fllder⸗Preisaufgabe Herrn Ewigkeit abzurufen. 1 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Mann, unseren lieben, guten Vater, Schwiegervater und Grohvater, Karl Dingler Ober-Gerichtsvollzieher I. R. im Alter von 72 Jahren nach kurzer Krankheit zu sich in die Mannheim(Schimperstr. 17), den 9. März 1937. In tiefer Trauer: LIIaDingter ged. Bergoolt uno Mincer. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 11. März 1937, mittags Sebrauchte SCMREIBMASCHINMEN prelswort irn OLIVMPIA-LADEN aur; Mannheim p 4, 13— Anruf 287 28 Auiomarxt 1Z Gpei Wöftter Cabrioiet. wenig gelaufen, bildſchönes eußere, aus Privat, ſofort ab⸗ fahrtbereit, für nur 725% zu verk. faunonkiskhMAsSφ A ο ⏑i'zIι Automarkt Aut o Dhel- Huto 1,2 Liter, 1. Lt. Limous. beide ſehr gut er⸗ halten, bill, abzug. Näheres: K 6, z3, Fahrzeughandlung (3414“ lllanhänoer gebraucht, f. 2⸗Ltr. Opelwagen, ſowie ein guterhaltenes Leichtmotorrad zu kauſen geſucht. Angb. u. 25 477V8 Zuſchriften u. 4235 K an d. Verlag an d. Verlag d. B. ger und Onkel, Herrn Ewigkeit zu nehmen. Philipp Heuss Stets einkach war sein Leben, nie dachte er an sich, Für seine Lieben streben, war seine höchste Pflicht. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren lieben, guten, treusorgenden Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwa- Heinrich Heuss e Schiffsbesitzer von Kahn„Elise“ von Maudach im Alter von 70 Jabren infolge eines tragischen Unglücksfalles am 25. Februar 1937 in Wesseling bei Köln am Rhein zu sich in die Auf den Fluten des Rheines hat er sein Leben verbracht, und die Fluten des Rheines haben ihn zu seinem Gott gebracht. Mannheim(Trauerhaus Schimperstr. 23), Haßmersheim, Raunheim, Rüsselsheim, Freiburg i. Brsg., den 10. März 1937. Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Heuss jun. und Frau Rosa geb. Blum Friedrich Heuss und Frau Gertrud geb. Blum und sein elnziges Enkelkind Erna. Die Beerdigung findet am Freitag, 12. März 1937, um 14 Uhr, in Mannheim von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus statt. Allen, denen aus Versehen keine besondere Nachricht zuzins, diene diese als solche. Nach Gottes heiligem Willen ist unsere liebe Mutter, Frau arie Wenggand geb. Roeder versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, sanft entschlafen. Mannheim(Kennershofstr. 18), den 9. März 1937. In tie fer Trauer: Fritz Weygand lrene Weygand O. S. B. Elisabeth Weysand geb. Rüttinger Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 11. März. nachm. 2 Uhr, auf dem hiesigen Friedhof statt.- Das erste Seelenamt ist am Donnerstag, 48 Uhr, in der St. Josefs-Kirche. Wir bitten, von Beileidsbesuchen abzusehen. Ausfoschefben M 7, 7 im Hot Eres Dien Femtuf 254 20 Opel- Umousine 2 Llier. Aürig. 17 Monate alt, in tadelloſem Zuſtd. ſofort zu ver 3 Zuſchr. u. 52 317 V an d. Verlag d. B. Boſch⸗Zünd⸗ lichtmaſch in e einwandfr., zu40. zu verk. 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Iodesanzeige geb. Oechsner Die trauernden Hinterbliebenen: Hdam schott uno Minder Schwetzingen losten nur v/enlg- Fernruf 252.[Cochnützen (5965 K Sch) lsie Viel. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. — Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Feuilleton und Beilagen: Dr. Karl Haas: für Kulturpolitik, Wilhelm Kattermann; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokgles: Karl M Hageneier; 5. für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der usgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtlich in Mannbeim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berliner Schriftleitung: Berlin⸗Dahlem Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbch. Sprechſtunden der erlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗ r. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. einbeimer und Schwetzinger Ausgabe) qültla. Geſamt Du. Monat Februar 1937. 49 559 davon: Mannheimer Ausgabe. Schwetzinger Ausgabe. Weinheimer Ausgabe„ 1 2 2 4 35637 Mannhei! Get Generaloberſ Luftwaffe, hat miniſterium eit laſſen, in dener ſiellt ſind. In auch das Reli, ſen, dem die! ungemein viel als Oberſt Che mandeur der F noch eine nacht er, der heute zum Generali Kriegserfahrun auch der neuen und es iſt desh lig, dieſes Ma bürtstage zu ge feiert. Wer die Tät rals Thomſen an erinnern, de riſchen Kräften um die Jahre⸗ im Luftkampf unſerer Fliege erntete damals Vorarbeit für waffe. Die frar ten unſeren A Verluſte bei, d erkundungen, je rung, zur Sel chichte der Lu ülow auf d wieſen. Gegen Ausge die deutſche Fli ſtand ihrer 1 Feinde zu erhe taktiſchem und Grundlagen fü rung der Fliege endlich Mitte gewordene Re freitkräfte Spitze dieſer 9 flugchef der da der wie kein zr ordentlich ſchwe zur Seite ſtantd jor Siegert. De dieſer zwei Mä ſchrift zu Ehre tages der Fli verliehen:„Th⸗ des Großen 6 künftigen Entt traut, und dur und Zukunft de ſtarker Hand, und oxganiſato um im Friede Siegert, dem a burger Bataille Biene Phan ägen auf der Waffe, die den ben ſollte“. 2 wicklung. Dem rieſige Aufgab⸗ völlige Neugli bände in Fron war eine ſcharf. waffe in Aufkle und endlich m ſichergeſtellt we Die neue L Krieges immer ihre Bedeutung achſen der Fl weit vorausd Ende 1915 den 11. Fortſetzung Inzwiſchen k Schoppen Moſe Glas, Hauff de „Ich will Il begann Dr. We Kern der Sach uns micht bei 8 zu, daß ich urſ mir die Oper 1 nur manchmal rendes Ahnune vermögen...“ „„„ und al erſchien, ahnter kommen würde „Sehr richtic gar nichts vor. eſſiert im Gru und auf welche gekommen ſind habe mir ja a nur um der all der Vachina w „Nein“, ann ich wollte Sie e Sie ſich eigent Lenz drängen! „Mit welcher möchte an Sie welchem Recht März 1037 idung. Von ern und ſo Paul muß Witz haben. ger. Und er eren. n Kabarett. zhe arbeiten ienhaft. Das .— henfall. Der 'n Satz und ul ihm nach. ch am Buſen Podium, be⸗ heimlich in o, als ob er abei ſagt er: ſer da muß Die Dame h übel und zaul friſtlos. nd hier ſin⸗ s ihm beſtä⸗ wegs ehren⸗ aß man ihm müſſe. Dick zemtuf 254 20 uche kleinen erſonen⸗ wagen rfrei, Baujahr 36.(3346“% r, Beilſtr. 12. er, Trumuk- Hortimous. j. 1935, 32 000 „ einwandfr., Irid Wagen, rivath. geg. e zu verkgufen hr. unt. 3082“ „ Verlag d. B. Htos elbstlahror eue Wagen .Hurtlleb M 7, 8 inzingerhoi) nruf 21270 95⸗Klein⸗ Tabeigen en nur wenlg · chnützen Viel. nn. fvom Dienſt: Innenpolitit: helm Kicherer: im Ratzel; für Kulturpolitik, Kuttermann; lles: Karl M. zeſtaltung der r: die Reſſort⸗ m. ann v. Leers, ſchach, Berlin icher Original⸗ 16 bis 17 Ubhr intag) „Mannheim g u. Druckerei on: 10.30 bis ): Fernſpre .Ke. 2* hſerling, Mhm. flage(einſchl. ſe) gültia. 7. 49 559 Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 10. März 1937 Generalmajor Thomſen Generaloberſt Göring, der Schöpfer der neuen Luftwaffe, hat an dem neuen Reichsluftfahrt⸗ miniſterium eine Reihe von Reliefs anbringen laſſen, in denen große deutſche Soldaten darge⸗ ſtellt ſind. In dieſen Darſtellungen findet ſich auch das Relief des Generalmajors Thom⸗ ſen, dem die deutſche Luftwaffe im Weltkriege ungemein viel zu verdanken hat. Thomſen, der als Oberſt Chef des Generalſtabes beim Kom⸗ mandeur der Flieger war, hat im Dritten Reich noch eine nachträgliche Ehrung erhalten, indem er, der heute ſeines Augenlichtes beraubt iſt, zum Generalmajor ernannt wurde. Seine Kriegserfahrungen hat dieſer ſelbſtloſe Offizier auch der neuen Luftwaffe zur Verfügung geſtellt, und es iſt deshalb nicht mehr als recht und bil⸗ lig, dieſes Mannes an ſeinem ſiebzigſten Ge⸗ bürtstage zu gedenken, den er am 10. März 1937 eiert. Wer die Tätigkeit und die Erfolge des Gene⸗ rals Thomſen würdigen will, der muß ſich dar⸗ an erinnern, daß wir nur mit ſchwachen fliege⸗ riſchen Kräften in den Krieg eintraten, und daß um die Jahreswende 1914/15 die Ungleichheit im Luftkampf allmählich eine ſchwere Kriſis unſerer Fliegertruppe herbeiführte. Frankreich erntete damals die Früchte einer zielbewußten Vorarbeit für die Kriegsaufgaben der Luft⸗ waffe. Die franzöſiſchen Kampfflugzeuge brach⸗ ten unſeren Aufklärungsflugzeugen ſo ſchwere Verluſte bei, daß die Durchführung von Fern⸗ erkundungen, ja ſogar von taktiſcher Nahaufklä⸗ rung, zur Seltenheit wurde. In ſeiner Ge⸗ 10 te der Luftwaffe hat Oberſt Freiherr von —— auf dieſe Dinge eindringlich hinge⸗ wieſen. Gegen Ausgang des Winters 1914/15 begann die deutſche Fliegertruppe ſich wieder vom Tief⸗ ſtand ihrer Unterlegenheit gegenüber dem Feinde zu erheben. Vielfache Erfahrungen auf taktiſchem und techniſchem Gebiet hatten die Grundlagen für eine Umgruppie⸗ rung der geſchaffen. So kam dann endlich Mitte März die dringend erforderlich gewordene Reorganiſation der Luft⸗ freitkräfte zur Durchführung. An die Spitze dieſer Luftſtreitkräfte wurde als Feld⸗ flugchef der damalige Major Thomſen gerufen, der wie kein zweiter geeignet war, dieſe außer⸗ ordentlich ſchwere Aufgabe zu übernehmen. Ihm zur Seite ſtand als beratender Fachmann Ma⸗ jor Siegert. Dem harmoniſchen Zuſammenklang dieſer zwei Männer hat H. Arndt in ſeiner Feſt⸗ ſchrift zu Ehren des zwanzigſten Gründungs⸗ tages der Fliegertruppe trefflichen Ausdruck verliehen:„Thomſen, mit den Gedankengängen des Großen Generalſtabes hinſichtlich der zu⸗ künftigen Entwicklung des Flugweſens ver⸗ traut, und durchdrungen von der Bedeutung und Zukunft der neuen Waffe, Wagchefen mit ſtarker Hand, ungewöhnlicher und n Weitblick an die Arbeit, um in Friedeſ Vetſäumtes nachzuholen. An Siegert, dem alten Friedensflieger vom Straß⸗ burger Bataillon, fand er eine wundervolle Er⸗ Blzenn Phantaſie auf der einen, nüchternes ägen auf der anderen Seite, formten nun die Waffe, die dem Kriege ein neues Gepräge ge⸗ ben ſollte“. Beiden Männern verdankt die Fliegertruppe in der gleichen Weiſe ihre Ent⸗ wick e f Dem neuen Feldflugchef ſtand eine rieſige Aufgabe bevor. Er mußte zuerſt eine völlige Neugliederung ſämtlicher Fliegerder⸗ bände in Front und Heimat vornehmen, ferner war eine ſcharfe Aufgabentrennung der Flieger⸗ waffe in Aufklärung und Kampf durchzuführen und endlich mußte der erforderliche Nachſchub ſichergeſtellt werden. Die neue Luftwaffe wuchs im Laufe des Krieges immer mehr an, ihre Aufgaben und ihre Bedeutung ſteigerten ſich. Das ſprunghafte achſen der Fliegertruppe hatte in dem immer weit porausdenkenden Feldflugchef bereits Ende 1915 den Plan heranreifen laſſen, ſämt⸗ 11. Fortſetzung Inzwiſchen kam der Kellner und brachte zwei Schoppen Moſel an den Tiſch. Wauer hob ſein Glas, Hauff dankte.— „Ich will Ihnen etwas ſagen, Herr Hauff“, begann Dr. Wauer dann.„Wenn wir auf den Kern der Sache ſtoßen wollen, ſo wollen wir uns nicht bei dem Vorſpiel aufhalten. Ich gebe zu, daß ich urſprünglich nicht die Abſicht hatte, mir die Oper mit Ihnen anzuhören. Ich habe nur manchmal ein geradezu peinlich funktionie⸗ rendes Ahnungs⸗ oder beſſer Kombinations⸗ vermögen...“ 5 „. und als Fräulein Lenz nicht pünktlich erſchien, ahnten oder kombinierten Sie, daß ich kommen würde“, beendete Hauff den Satz. „Sehr richtig. Sie ſehen, ich mache Ihnen gar nichts vor. Aber ich nehme an, es inter⸗ eſſiert im Grunde auch Sie nicht mehr, wie und auf welche Weiſe wir jetzt hier zuſammen⸗ gekommen ſind. Es iſt nun geſchehen, und ich habe mir ja auch nicht gedacht, daß Sie mir nur um der allerdings wirklich ſchönen Stimme der Vachina willen Geſellſchaft leiſten.“ „Nein“, amwortete Mathias Hauff,„aber ich wollte Sie einmal fragen, mit welchem Recht Sie ſich eigentlich in das Leben von Fräulein Lenz drängen!“ „Mit welchem Recht, fragen Sie mich? Ich möchte an Sie die Gegenfrage richten. Mit welchem Recht glauben Sie mir das verwehren affenskraft Archivbild liche zur Luftwaffe gehörigen Formationen in erweitertem Rahmen zu einem Wehrmachtsteil neben Heer und Marine, zu einer ſelbſtändigen Zum 70. Geburtstag des verdienten Soldaten am 10. März deutſchen Luftmacht zuſammenzuſchließen. Die Oberſte Heeresleitung verhielt ſich dieſem um⸗ ſtürzleriſchen Gedanken gegenüber vorläufig ab⸗ lehnend. Thomſen aber hielt an ſeiner Idee feſt und legte ein umfaſſendes Reorganiſationspro⸗ —2 vor, das dann auch angenommen wurde. Um 8. Oktober 1916 erging von der Oberſten Heeresleitung die Allerhöchſte Kabinettsorder, daß alle Luftverbände in einer Dienſtſtelle zu vereinigen wären. An die Spitze der nunmehr Militärluftfahrt trat ein„Komman⸗ dierender General der Luftſtreitkräfte“ in der Perſon des Generalleutnants von Hoepper, ihm ur Seite als„Chef des Generalſtabes“ der bis⸗ erige Feldflugchef Oberſt Thomſen. Aus dieſer Darſtellung iſt ſchon zu erſehen, daß Thomſens Gedanken über den Krieg hin⸗ aus in der neuen Luftwaffe eine neue Ausprä⸗ ung erfahren haben. Die Luftwaffe iſt dritter elbſtändiger Wehrmachtsteil geworden, ſo wie es Thomſen im Weltkrieg vorgeſchwebt hatte. Auf Grund der damaligen Erfahrungen iſt wei⸗ ter gebaut worden, und ſo hat auch der General Thomſen, wie an ſeinem ſiebzigſten Geburtstag gern feſtgeſtellt werden darf, an der Schöpfung der neuen Luftwaffe ſeinen ideellen und prakti⸗ ſchen Anteil. Das wiedererſtarkte Deutſchland wird ihm dafür ſtets dankbar ſein. Das Kirchlein über dem Heer Von Johannes von Kunowfſki Droben am Oſtſeeſtrand, wo ſommers die Städter mit bunten Tüchern im Sande liegen und mit ihrem Lärm die Vögel und Kaninchen in den Dünen jagen, ſteht ſteil über dem Waſſer die Ruine von Hoff. Durch leere Fenſterbogen zwängt ſich vom Meere der Wind dem Lande zu. Steintrümmer decken Hang und Strand, und mit jedem Herbſt und jedem Frühjahr frißt die See mit der Düne Brocken vom alten Kirch⸗ lein. Und das Land um das Gotteshaus, das einſtmals Totenacker geweſen, öffnet ſich wie am jüngſten Tage und gibt die Toten frei. Sturm peitſcht im Winter um die alten Mauern, zerrt am Geſtein, und Sand rieſelt ab in millionen⸗ fältig kleinen Körnchen, die Dünen hinunter, zum Strande, zur See, die ihr altes, ewiges Lied ſingt und kommt und geht, mit jeder Welle. Lag—— draußen vor dem Kirchlein die Küſtenſtraße. Weite, wogende Kornfelder dehn⸗ ten ſich bis zu dem Meere, und Klaus Bölk war der Reichſten einer unter den Bauern. Hatte ein Töchterlein, Masdalene getauft; war ſchlank und rank und blau von Augen wie das Waſſer, wenn ſich drinnen im Heuert die Sonne ſpie⸗ gelt. Und abends, ſobald der Friede über Dorf und Hof ſich breitete, ging Len Bölk mit dem Tuch um die Schültern ſeewärts, zum Strande, wo der Fiſcher Boote waren. Breit und be⸗ häbig lag Jürgen Mettes Kahn im Sande, leicht auf die Seite geneigt. Es roch gut nach Teer und den Netzen, und auf der vorderſten Ruder⸗ bank ſaßen die beiden, Hand in Hand, ſahen hinaus auf das Meer und ſprachen von ihrem Glück und wie alles werden ſollte, dereinſt. Wenn der Mond über die Waſſer glitt, leuchtete des Mädchens Scheitel wie eitel Silber, und in die Augen kam das Sinnen, das über das Meer trug, weit fort in die Welt und weit fort auch in die Zeit. Geſichte, Zukunft, Hoffnung? Und dann: Arm und reich, alt und jung— das konnte uten Klang geben. Als der Herbſt die Blätter ärbte und der Wind ſich aufmachte, daß jed⸗ weder die Läden feſter vor ſein Häuslein legte und die Keller füllte, nun, da es Winter werden wollte, da ſchlug der alte Bölk mit der Fauſt auf den ſchweren Eichentiſch und zertrümmerte Kameraden zwisenen Himmel unel Erde 22. zu können? Wie ich geſtern bemerkt habe, ſind Sie mit Fräulein Aenne befreundet, vielleicht näher verbunden, Sie... Sie lieben ſie viel⸗ leicht. Einmal haben alſo auch Sie ſich in das Leben dieſes Mädchens gedrängt. Nun, glau⸗ ben Sie, Ihr Erfolg gebe Ihnen Vorrechte, alleinige Rechte?“ „Ja, ich liebe Aenne, und ſie liebt mich. Das iſt alles, was ich Ihnen hier mit aller Ein⸗ dringlichkeit ſagen wollte. Unter Ehrenmännern hat das bisher noch immer genügt, und ich hoffe ſehr, Herr Doktor, daß auch Sie daraus Folgerungen ziehen werden.“ Hauff ſprach den letzten Satz mit ſcharfer Be⸗ tonung. Wauer drehte, auf die Hände blickend, 123 Weinglas, jetzt hob er faſt beluſtigend den opf. „Sagen Sie mal, finden Sie nicht auch, daß Sie ſich damit ein wenig... ein bißchen zu ſehr aufs hohe Pferd ſetzen? Ich möchte Ihnen nun die Angelegenheit einmal von mir aus er⸗ klären. Wir ſind ja unter uns... Ich kenne Aenne Lenz länger als Sie. Meine erſte Be⸗ gegnung mit ihr brachte einen elementaren Umbruch in mein Leben. Sie ſprachen von Liebe; ich weiß nicht, ob dieſes Wort genügt, ob es ausreicht. Jedes Zuſammentreffen mit Aenne iſt mir noch heute wie ein Zurückkehren aus tiefer Bewußtloſigkeit, aber ich ſah und ſehe mehr in ihr, als nur das Mädchen Aenne Lenz; ich erkenne in ihr auch die Perſönlichkeit, „wurf um ſeiner Tochter Glück im damit das ſtille Glück, das Träumen und alle Hoffnung. War juſt ein grauer Dezembertag, als dies Wetter wieder tobte und Len Bölks Augen rot wurden vom Weinen. Am Abend richtete Jürgen Mette ſein Boot, drückte des Mädchens Hand und ſchwur:„Ich hole dich doch!“ Stieß dann ab vom Lande, fuhr in die Nacht und die grimme See, und das Mädchen blieb allein am Strande, ſtand hoch im Winde, und ſein Tuch wehte den letzten Gruß. Jürgen Mette ging unter in dieſer Nacht, in der ſich ein Sturm aufgemacht hatte— ſo mein⸗ ten die Leute, und niemand hat je wieder von ihm gehört. Sein Wort aber blieb in Len Bölk ——* Zeit, ſo daß ſie dem Vater trotzte und den Burſchen abſagte, die ſchläge ſchmunzelnd durch des Hofes Weizenſchläge gingen.„Ich hole dich doch!“— Ihr Haar bleichte unter den Jahren, und ihre Augen erſtarben vor Tränen und Sehnen. Aber das Meer, das einzig Zeuge des Schwures geweſen und das allein wußte, wo der lag, der ihn getan, nutzte die Jahre. Fraß mit jeder Flut, mit jedem Sturm gierig das Land. Schlang die Altbauer Bölk ſich zum St erzen, da war die See ſo weit, daß ſie auch an ſeinem Land ſich nährte. Nahm erſt den kleinen, ſchma⸗ len Steg, der noch hoch oben auf der Düne vor den Schlägen lief, nahm dann den Acker, Krume um Krume, ſo daß die Halme ſich legten, tod⸗ müde des ewigen Kampfes. Len Bölk wurde alt, eine Einſame, die aber noch immer zum Meer lauſchte, wenn der Sturm gegen ihr Haus pochte und das Salz und die Feuchte mit ſich trug. Und als auch ſie ſtarb, da war von ihres Vaters Lande ſchon ein Viertel verſchwunden, ſpurlos dahin, dorthin, wo n Airn Mette war. Man begrub ſie beim kleinen Kirchlein neben dem Vater. Es war die letzte Leiche, die man hier bettete, denn die Dörf⸗ ler fürchteten das Meer nun auch ſchon für Kirchlein und Totenacker. Und die See gab nicht nach. Lachte der Mühen der Menſchiein und fraß ſich ſatt an Lande, ließ Baum und Strauch auf ihren ellen tanzen.„Ich hole dich doch!“— das die Künſtlerin, die ich mir nie anmaßen würde, in ihr zu verdecken. Mein Gott, ich kann Sie da nur fragen, Herr Hauff: Was haben Sie aus ihr gemacht? Da Sie deutlich geſprochen haben, werde ich es auch tun, und ich muß Ihnen ſagen, ich war geſtern erſchreckt; aus einem ſtarken Trieb iſt ein kümmerliches Pflänzchen geworden. Ich habe Aennes Arbeiten geſehen; kein Auftrieb, kein Elan mehr, weil Sie ſie nur mit Liebe zu⸗ decken, mit Ihrer ſicher ſehr ehrlichen Liebe, die aber auch alles andere in dieſem jungen Men⸗ ſchen zu erſticken droht, die jede eigene Entfal⸗ tung hemmt. Reden wir offen, Herr Hauff! Sie heiraten Aenne nicht, Sie dürfen ſie nicht heiraten. Sie ſind Flieger, Einflieger dazu, es wäre ein Wahnſinn. Sie ſind auch nicht mehr jung, um ſie lange warten laſſen zu dürfen— entſchuldigen Sie, daß ich das ſo herzlos ſage, es trifft ja mich genau ſo, denn ich bin noch älter als Sie. Aber gehen Sie einmal auf den Grund Ihres Herzens, und wenn Sie da nicht die geringſte Spur von Egoismus finden, der Sie ſich an das Mäd⸗ chen klammern läßt, dann können Sie mir gern noch einmal ſagen, ich hätte keinRecht, mich in Aennes Leben zu drängen. Was näm⸗ lich bei Ihnen Unrecht iſt, das wird bei mir Recht. Ich möchte nicht die platte Frage ſtellen, was Sie Aenne bieten können; ich möchte Ihnen nur ſagen, daß ich ihr Möglichkeiten ſchaffen kann, ein freierer Menſch, ein bewuß⸗ terer Menſch, eine größere Künſtlerin zu werden..“ Jetzt hatte Mathias Hauff genug. Es war eine lange Rede, eine vielleicht kluge und ge⸗ ſchickte Rede Wauers, endlich einmal eine lei⸗ denſchaftliche Sprache und nicht mehr das un⸗ durchſichtige Frage-und⸗Antwort⸗Spiel mit Hintertüren und Klappen. „Wie ſtellen Sie ſich aber dazu, daß Aenne keine, aber auch gar keine Luſt hat, durch Sie ein, wie Sie ſo ſchön ſagten, ein freierer Menſch i Kirchlein ſtürzte, und der geweihte Boden mit den Gebeinen der Toten erlag der See Zoll für Zoll. Len Bölk hat ein langes Leben lang ge⸗ wartet, ſie konnte auch im Tode harren. Und als fünfzig und wieder hundert Jahre ver⸗ gangen waren, da erfüllte ſich die See in einer Dezembernacht Jürg Mettes Schwur. Nahm Len Bölk zu ſich mitſamt dem Vater, führte ſie dorthin, ins Unermeßliche, wohin ſich die beiden Liebenden einſt geträumt, als ſie vorn im Boote ſaßen. Gab ſie einander.—— Noch ſteht der letzte Bogen der Kirche von Hoff. Doch die See treibt jahraus, jahrein ihr altes Spiel, und ſie gibt nicht Ruhe, bis ſie das Kirchlein ganz zu ſich gezogen. Möwen flattern um die alten Steine, und wenn die Vögel zur Zeit der großen Wenden die Küſten entlang — umſchimen ſie lärmend das rote Ge⸗ ſtein. „Ich hole dich doch!“— hochauf ſpritzen die Wellen, fluten zurück zu neuem Anlauf und jagen wieder landein. Wer weiß heute noch um Len Bölk und Jürgen Mette, die das Meer ver⸗ ſchlang? Anerwartete Wirkung Auf einer Konzertreiſe kam der Klaviervir⸗ tuoſe Paderewſki auch in eine kleine Stadt im Weſten Amerikas. Als er tagsüber in den Stra⸗ ßen ſpazierenging, hörte er aus einem Fenſter Klaviermuſik ertönen. An der Tür war ein Schild angebracht:„Miß Jones, Klavierunter⸗ richt. Ein Dollar die Stunde.“ Miß Jones ſpielte ein Notturno von Chopin, wie Pade⸗ rewſki aber bemerkte, recht fehlerhaft. Da er Zeit hatte, beſuchte er Miß Jones, die begeiſtert war, den weltberühmten Pianiſten in ihrer Wohnung zu ſehen, und ließ ſich gerne von ihm das Notturno vorſpielen. Paderewfki machte die junge Klavierlehrerin liebevoll auf ihre Fehler aufmerkſam und fand in ihr eine lernbegierige Zuhörerin. Auf ſeiner Rückreiſe kam er wieder in das Städtchen. Noch einmal nahm er den Weg zu der Wohnung der Miß Jones und fand jetzt auf ihrem Schild geſchrieben: „Miß Jones, Klavierunterricht. Fünf Dollar die Stunde. Schülerin von Paderewſfki.“ KdF-Segelkurse auf der Ostsee Die Segel werden gesetzt. Eine Aufnahme aus einem vor- jährigen Hochseesegelkurs auf der Ostsee. Auch in diesem Jahre veranstaltet die NSG„Kraft durch Freude“ wieder Hochseesegelkurse auf der Ostsee. Die Fahrten erstrecken sich auf acht- bis vierzehntägige Lehrgänge und beginnen am 17. März: Presseamt DAF(M) zu werden? Soviel ich weiß, haben Sie Aenne dreimal in zwei Jahren gefragt, ob ſie Sie heiraten will, geſtern zum letztenmal. Nun, und? Sie will nicht, ſie will ganz einfach nicht!“ Wauer lächelte. „Sie will nicht. Ja, das hat ſie dreimal ge⸗ ſagt. Aber ich werde ſie vielleicht noch dreimal fragen, und, Herr Hauff, ich ſage Ihnen heute, einmal wird ſie ſagen:„Ich will! Sie werden mir jetzt vielleicht damit kommen, Sie be⸗ ſäßen ihre Liebe. Aber wer kann das über⸗ haupt von einem anderen Menſchen ſagen? Sehen Sie, Herr Hauff, ich kann deshalb nicht einmal zu Ihnen ſagen:„Geben Sie mir den Weg frei!, denn Sie können ihn mir gar nicht nertenen 4 „Ein ſo geringer Gegner bin ich alſo für Sie? Ich muß Ihnen ſagen, ich hatte mich eigentlich etwas höher eingeſchätzt. Aber ich bin ja geſpannt, auf welcher Seite die Enttäu⸗ ſchung nachher größer ſein wird.“ Wauer ſchüttelte den Kopf. „Sie verſtehen mich noch immer nicht, Herr Hauff. Es gibt keinen anderen Gegner auf dem Wege zu einem Menſchen als das eigene Herz. Sie ſtören mich nicht! Wenn ich Sie ſtöre, ſo iſt das nur ein Zeichen, wie flach ſchon das Land iſt, auf dem Ihre Liebe wan⸗ delt, daß Sie ſchon jetzt meinen Schatten be⸗ merken.“ Es war kurz nach Mitternacht, als Hauff das hoffnungsloſe Geſpräch endlich abbrach. „Gut, Herr Doktor, wenn Sie alſo glauben, daß ich Ihnen als Gegner nicht im Wege ſtehe — bitte ſchön, das iſt Ihre Sache. Aber ich ſage Ihnen jetzt, daß Sie den Weg nicht ein⸗ mal bis zu mir herankommen werden. Im⸗ merhin war es aut und aufſchlußreich für mich, Sie endlich einmal kennenzulernen.“ „Ganz auf meiner Seite“, erwiderte Wauer. „Sie haben ſicher recht, als alter Soldat ſchätzt man klare Fronten. Nun, noch klarer konnte ich Ihnen die meine nicht darſtellen.“ 5 Fortſetzung folgt Mannheim „Hakenkreuzbanner“ + itai ιi Fene & 5 7.. 2 2 4 Umzug ⸗ ein Feſt Wieder einmal beginnt die ebenſo impoſante wie von Verzweiflungsſchauern untergründlich umſpülte große Völterwanderung des 1. April, unſeres berühmt⸗berüchtigten Hauptumzugster⸗ mins. Da wälzen ſich die Wagen und Laſtautos durch die Straßen unſerer Städte, da irren ver⸗ ſtörte Hausfrauen, wie man es ſonſt nur bei Abgebrannten erlebt, hinter ihrer entfleuchen⸗ den Habe her, die letzten vergeſſenen, nicht ver⸗ ſtauten Gegenſtände aus der alten Wohnung in flatternden Händen, ob es ſich nun um ein Vogelbauer, einen Satz Scheuereimer oder um das Schreckensölbild der Urgroßtante Ferdi⸗ nande handelt, da ſacken vor allem die aus dem letzten Gleichgewicht ihres Nervenkoſtüms pur⸗ zelnden Familienoberhäupter zuſammen, ſtöh⸗ nen irre Beſchwörungsformeln und donnern feierliche Eide gegen den Frühlingshimmel, daß dies das aller⸗, allerletzte Mal ſei, bei allen Geiſtern des Guten und des Böſen, um zum verzweifelten Beſchluß wild ſich die zerfurchte Denkerſtirn zu hämmern und ſich ſelbſt knir⸗ ſchend zu befragen:„Warum?!— O ich Idiot — warum?!“ Nun, Monate vorher, als der Kündigungs⸗ termin heranrückte, da gab es bei ruhiger Heberlegung der wohlweiſen Gründe ſo viele wie Brombeexen im Sommer. Da war zunächſt die ſchlechtgeſchnittene Ecke des Arbeitszimmers, dem Familienoberhaupt ſchon ſeit Jahren eine tapezierte Häufung von Mauerſteinen des An⸗ toßes; da war dieſe unmögliche Beſcherung mit dem Balkon, zu dem man Zutritt nur durch die Küche hatte; da war— du lieber Himmel, wir kennen es ja alle: dem einen war die Miete zu hoch, dem andern die Wohnung zu klein geworden, dem dritten lag ſie zu weit ab von ſeiner Arbeftsſtätte, der vierte entſchloß ſich, den hoffnungsloſen mehrjährigen Krieg gegen das Tag⸗ und Nachtradio des Untermieters durch feige Flucht zu beenden, der fünfte ertrug das Getrampel oberhalb ſeines Hauptes im dritten Stock nicht mehr und wählte ſtatt des Irrenhauſes lieber eine neue Wohnung— und alle Gründe, ob ſo oder ſo, waren ſo ſtichhaltig, daß man nach wohlweiſer Beratung mit der Frau Liebſten ſich zur Kündigung entſchloß. Als das Wort„Kündigung“ zum erſtenmal fiel und alsdann auch Tat wurde, ſchauerte be⸗ jagte Frau Liebſte tiefinnen ahnend zuſammen. Und ihr banges Vermuten behielt recht. Vor allem an ihr war es, die neue Wohnung zu ſuchen, das heißt, ſich Tag um Tag, Woche um Woche und vielleicht gar Monat um Monat— bei welchem Wetter immer— energiegeladen 2 575 durch die Gegend zu ſchleudern, treppauf, trepp⸗ ab zu wanken, zu beſichtigen, zu verhandeln, zu erwägen, zu rechnen, zu meſſen. Und das alles in dem fürchterlichen Wiſſen, daß, wenn ſie auch die Idealwohnung, die Märchenwohnung, die hundertprozentige Erfüllung aller Wünſche und Träume und geldbörslichen Belange ent⸗ decke und dem Gemahl präſentiere, beſagter Herr Gemahl, nachdem er den Namen unter den Vertrag geſetzt, dennoch eines baldigen oder ferneren Tages tauſend Gründe finden werde, angeſichts des neuen Heims wiederum zum Meckerer und Miesmacher zu werden und ihr man nicht zuſammenprallt mit der nachfolgen⸗ den einziehenden Mieterſchaft? Ob denn auch wirklich die Gardinen zureichen.— Zu vü⸗ geln türmen ſich die Kartons, zu unüberſeh⸗ baren Gebirgen die Kiſten— da kracht der erſte Spiegel, im Nebenzimmer donnert es, Karlchen hat es fertig gebracht, gleich vier Vaſen auf einmal vom Tiſch herunterzuſchmeißen—. und der Mann, o Gott, der Herr Gemahl— „Amalie, das iſt ja zum Verrücktwerden, man ſtößt ſich ja ſämtliche Knochen im Leibe blau! Und ſieh mal her, was ich da entdecke: wie kommt denn der Fettfleck ausgerechnet auf Behagliches Wohnzimmer— Ein Entwurfi von Karl Mahnster ſchließlich die monumentale Anſchuldigung ins tränende Antlitz zu ſchleudern:„Meine Beſte, da haſt du die Beſcherung!—: und du diſt ſchuld, nur du!“ Und nun iſt der Tag der Entſcheidung und der Auswanderung gekommen— Herrgott im Himmel, es iſt, als ob ein Weltall über einem zuſammenſtürze!— Ob denn nun auch wirklich das Büfett nicht doch zu groß iſt für die Speiſezimmerwand der neuen Wohnung? Ob man wohl je das Geſchirr und Porzellan und Glas heil rüberkriegt? Ob auch der Spedi⸗ teur zur rechten Zeit kommt, damit Deike(M) Goethes Fauſt?! Und wo ſtammt der Staub her auf dem Band Möricke? Hübſche Wirtſchaft! Das Staubtuch— zum Teufel, wo iſt das ich hatte doch den Lappen eben noch —— ach ſo—1— Alſo rin mit dem Zeugs in die Kiſte. Du, die läuft ja ſchon über, die langt ja nicht im entfernteſten, alſo alles wieder raus, größere Kiſte her, rin— ſo, ſo, ſo— und nun die Nä⸗ gel— natürlich wieder der Hammer weg— zum— aha—— bum, bumm, bumm— au, au, au. Nee, ich bin fertig, da ſieh doch, wie mir das Blut einfach aus den Fingerkuppen ſpritzt— ——— 4 Fe FeiniDDι⏑ι ** 3 5008 4 4 . hole der Deuwel dieſen Umzugswahnſinn!— Na, uch hab dies Höllenchaos uns nicht einge⸗ rührt, aber da hat mans, wenn man dem Wil⸗ len der Frauen nachgibt!l— Außerdem hab ich Hunger, das iſt ja wohl verſtändlich! Was, Eſſen gibts heute nicht?!— Da muß ich denn doch ſagen— alſo hol mich drüben aus der Gaſtwirtſchaft, wenn die Ziehleute kommen, es kann kein Menſch verlangen, daß ich ſchufte wie ein Kuli und auch noch verhungere!— Mahl⸗ zeit!“— Krach! Tür zu! Gottlob, er iſt aus dem Weg. Und dann kommt der Möbelwagen. Nun frühſtücken mal erſt die Möbelträger. Und dann zittert ein Frauenherz um jede Porzel⸗ lankiſte, um jede polierte Platte, um jedes Bild und jeden Spiegel— bis endlich zum letzten Male die altgewohnte Tür ins Schloß fällt und man ſich zerſchlagen auf dem Weg macht nach dem neuen Heim. Herrlich, denkt der beſorgte Wächter: Fachleute ſind eben Fach⸗ leute! Keine Taſſe wurde zertöppert, kein Möbelſtück erhielt einen Schrammen. Ganz große Sache! Der Beginn? Abermals Chaos, der ganze Film des Auszugs einfach rückwärtsgedreht. Da muß man ſchon einfach napoleoniſch disponie⸗ ren können, um ſpät in der Nacht wenigſtens ſo weit zu ſein, daß man auf irgendeinem La⸗ ger die müden Glieder bettet. Aber mit dem Schlaf iſt es nicht weit her, das ſtrapazierte Gehirn kreiſt wie ein Mühlrad, durch die überreizte Phantaſie gaukelt und ſchaukelt ein Höllenkaruſſell von Beleuchtungskörpern, Stüh⸗ len, Bildern, Geſchirr, Tiſchplatten, Seſſeln, Scheuereimern. Nun, die Tage vergehen in ſieberhafter Ar⸗ beit. Die Handwerker räumen endlich das Feld, ſchließlich hängt auch die letzte Gardine und prangt wohlgeputzt und blitzend vor Stolz von DERBIIN anen. e 1, 2 gegenüber Koufnaus Fernrut 21057 Tanheten- Linoleum das Schild unter der Wohnungs⸗ klingel. Es iſt geſchafft— denkt man. aber noch lange, lange zehrt die überſiedelte Fa⸗ milie von den Wonnen des Umzugs, dank der Rechnungen, die in unerbittlicher Folge in die neue Wohnung flattern— bis endlich auch dieſe letzte und nicht ungefährlichſte Klippe um⸗ ſchifft und zum erſtenmal die Familie friedlich veratmend unterm Lampenlicht des Wohnzim⸗ mers verſammelt iſt und ſich— hoffentlich!— Rechenſchaft darüber geben kann, wie recht man tat, ſich hineinzuſtürzen ins Kampfgewühl der allgemeinen großen Völkerwanderung am durch uralte Tradition geheiligten 1. April. Gardinen Teppiche Innendekorationen Vorhänge Vorteilhafte Preise Spring-Rouleau— fernruf 277 92 O07,25 Verdunłlungs-Rouleau Hermann Regelin Kunststraſe Anfertigung u. Umändern von Dekorationen in eigener Werkstatt 0 1 RE 85.— 24.—•— 12.50 22.— Sp. 10. Sp. 17.— Sp. 30. P K 1 H. 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Und ijede Porzel⸗ um jedes Bild ch zum letzten chloß fällt und eg macht nach t der beſorgte eben Fach⸗ rtöppert, kein mmen. Ganz os, der ganze rtsgedreht. Da liſch disponie⸗ cht wenigſtens zendeinem La⸗ Aber mit dem is ſtrapazierte d, durch die ſchaukelt ein örpern, Stüh⸗ tten, Seſſeln, berhafter Ar⸗ n endlich das te Gardine end vor Stolz nen. arnrut 2109 ꝛ0eι⏑ ¶D zohnungs⸗ dſenkt man. berſiedelte Fa⸗ ugs, dank der Folge in die endlich auch te Klippe um⸗ milie friedlich ſes Wohnzim⸗ hoffentlich!— wie recht man ipfgewühl der ung am durch ril. „Hakenkreuzbanner“ * 10. März 1937 Der Wohnstil der Neuzeif! Behoglichkeit, Gipfelpunłt lnbegrifl traullcher gemüͤrlichen Komforts, Wohnschaflens Iceihrtausenden Kolturgur för alle. Dle moderne Wohnung im Schmuck ihrer lichtvollen Gardinen, sonnlgen Dekoratlonen, prunkvollen läufern und Teppichen halten jeden Verglelch mit königlichen Gemächern cder Vergangenheit. sSile ist der Glanzpunłt sehenswerten AUSSTELLIUNG „Wohnkultur Gesfern und Hevte“ im driten Stock unseres Hauses. menschlichen cdus unseèerer MO DEHA U 5 Neugebauer beis gepflegte Textil-S pSOZIAIhAdUS IN hlenherde maschinen T 8 3 m precher 551 42 an⸗-Linoleum r Anfertigung ATRATZEN 2en „Ross haar eften erarbeſtung NMotefialien MANNMEINM— AN DEN PIANKEN Natschläge für die Gestaltung des Heims Wie richtet man seine Wohnung ein/ von Professor Paul Grieſer Der Raum wird gebildet durch die umſchlie⸗ ßenden Wände, die Decke und durch den Fuß⸗ boden. Von der Behandlung dieſer Elemente hängt daher die Wirkung des Raumes in der Hauptſache ab. Die Wände können durch Anſtrich oder durch Bekleben mit einer Tapete bekleidet werden. Aus praktiſchen Gründen wird man letzteres vorziehen. Einfarbige, ungemuſterte Wände er⸗ höhen die Wirkung der Einrichtungsgegen⸗ ſtände. Die Wandfarbe gibt dem Raum die Wohnſtimmung. Lichte Farben machen groß und frei. Blaue Töne, nur in lichten Schattierun⸗ gen anwendbar, machen kühl und ſind für Schlafräume zu bevorzugen, die grüne Farbe wirkt beruhigend, ihre Anwendung iſt für Ar⸗ beitsräume empfehlenswert. Weiße Wandtöne, leicht farbig gebrochen, ſind für kleine Räume ganz beſonders günſtig, aber auch große Räume wirken mit vorwiegend in Weiß gehaltenen Wandflächen ausgezeichnet. Zimmertüren ſollen einen Raum vom an⸗ deren abſchließen. Es iſt falſch, Zimmertüren ſie müſſen, wenn ſie beſonders zu betonen; nicht als Wandlöcher wirken ſollen, im Wand⸗ ton behandelt werden. Dasſelbe gilt für Heiz⸗ körperverkleidungen und alle Teile, die zum Organismus der Wand gehören. Ein ſchlechter Fußboden verdirbt das Ausſehen des ganzen Raumes. Parkett gibt immer einen dankbaren Untergrund für die Möbel. Alte Fußböden kön⸗ nen durch Belegen mit Linoleum, Velour oder Haargarn Vebbeert werden. Teppiche haben, beſonders auf Naturholzfußböden, die Wirkung von Inſeln, auf die man ſich zurückziehen möchte. Ob moderne Teppiche oder Orienttep⸗ piche verwendet werden, darüber entſcheidet der Wohnungsinhaber, ausſchlaggebend ſind Far⸗ ben und Muſterungen und wie dieſelben zum Raum paſſen. Einfarbige Teppiche ſind wohl im Gebrauch empfindlicher, faſſen aber evtl. daraufgeſtellte Möbelgruppen gut zuſammen. Zimmerdecken werden am beſten ganz hell, wenn nicht überhaupt weiß, gehalten. Bei hel⸗ len Wandfarben kann die Decke im Wandton mit tapeziert oder geſtrichen werden. Die Raum⸗ wirkung bekommt dadurch etwas Geſchloſſenes. Farbige Decken ſind nur für beſondere Fälle Ein Zimmer, das in seinen schlichten Formen dem neuzeltllchen Geschmacksempfünden entspricht. Deike(M) empfehlenswert, eine farbige Decke in reinen Tönen kann zu weißen Wänden ſehr gut aus⸗ ſehen. Ein beſonderes Kapitel nimmt in der Raumausſtattung die Behandlung der Fenſter ein. Man muß ſich darüber klar ſein, daß die Fenſter den Zweck haben, Licht, Luft und evtl. auch Sonne in den Raum zu bringen. Pompöſe Fenſterdekorationen haben in keinem Falle Be⸗ rechtigung, es läßt ſich auch gar kein l ohn⸗ ger Grund anführen, weshalb gerade ſie wohn⸗ lich machen ſollen. Entſcheidend für den Fen⸗ ſterbehang iſt die Art und die Lage der Fenſter. Alte, ſchlechte Fenſterformen müſſen natürlich eine gewiſſe Verkleidung bekommen, es ge⸗ nügen ein paar Schals zum Zuziehen für abends und eine leichte durchſichtige Gar⸗ dine als Deckung gegen Hereinſehen tags⸗ über. Fallblätter ſind nur bei alten Fenſtern mit häßlichen Oberlichtformen nötig, ſonſt kön⸗ nen ſie als Staubfänger ganz unterbleiben. Das Anbringen der Fenſterbehänge geſchieht am beſten in verdeckten Laufſchienen, Riloga⸗ Garnituren, die ſich mit oder ohne Galerieleiſte einfach anbringen laſſen. Die Farbe und die Stoffart der Vorhänge richtet ſich nach dem Raumcharakter. Beleuchtungskörper ſollten möglichſt leicht wirken, beſonders wenn ſie von der Decke hängen. Bei niedrigen Räumen ſind Decken⸗ ſchalen oder Körper, die an oder auch in der Decke ſitzen, am beſten. Ideal wäre es, bei Neu⸗ bauten nur noch indirekte Beleuchtungskörper vorzuſehen. Außer der Geſamtraumbeleuchtung können noch verſchiedene Beleuchtungsquellen in Form von Standlampen oder Tiſchlampen Verwendung finden. Ueber die Möbel im Raum ſelbſt etwas zu ſagen, würde zu weit führen, bemerkt möchte nur noch werden, daß die Bezüge der Sitz⸗ möbel nicht unbedingt immer in der gleichen Stoffart und Farbe ſein müſſen. Verſchieden geformte Sitz⸗ und Liegemöbel wird man mit verſchiedenem Bezug verſehen; ob gemuſtert oder einfarbig, entſcheidet auch hier die Ge⸗ ſamtraumſtimmung. Jedenfalls kann mit Mu⸗ ſtern ſehr geſpart werden; ein ſchön gemuſterter Seſſel oder ein Sofa zu einfarbigen Wänden und Fenſterbehängen können dem Raum beſon⸗ deren Reiz verleihen. Zuviel des Guten in allen Raumeinrich⸗ tungsfragen ſchadet immer, man darf nie die Geſamtwirkung des einzurichtenden Raumes aus dem Auge verlieren. Weglaſſenkönnen iſt „auch hier höchſte Tugend. öbel aus echten Edelhölzern, in höchster Formvollendung und zu niedrigen Preisen, finden Sie in der grossen -Stockwerke-Schau der Lüngen 4 Batzdorf MaNNHEIII au 7, 29 Alle, die Wert auf streng reelle Be- dienung und fachmännische Beratung Klegen, und jene, die ausserdem ihr EBhestands-Darlehen werter haltend anlegen wollen, kaufen dort ihre Ehestandsdarlehen— OR. Hett und èlles, was dezu gehört, wie Matratzen mit jeder füllung Schlafdecken- Steppdecken Bettwäsche ⸗Federbetten von Aelzmroees SRNEITESTNRASSE. O1·5/6 Kinderbelhilfe Reinigt und erhält Linoleum, Parkett ete. Lter 70 Pig., bei 10 Liter 65 Pfg. Vorzilgl. 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In früheren Zeiten hat man dieſen General- oder Hauptverſammlungen ſtets mit einem gewiſſen prickelnden Intereſſe entgegengeſehen, hatte man doch ſtets die nette Ausſicht, eine mehr oder weniger unerquickliche Debatte der füh⸗ renden Männer mit der immer vorhandenen „Oppoſition“ zu erleben. Heute iſt das weſent⸗ lich anders geworden. Die Debatten der ver⸗ antwortlichen Sportführer mit den Leuten, die Kritik um jeden Preis üben, ſind vollkommen in Wegfall geraten, ohne daß dadurch der Wert dieſer Hauptverſammlungen etwa geſunken und die ganze Arbeit des Jahresrückblicks über⸗ flüſſig geworden wäre. Wie notwendig eine alljährliche Rückſchau iſt, beweiſt uns der vor⸗ liegende Bericht des einzigen in Mannheim beſtehenden Schwimmvereins für Frauen, dem Schwimmerinnenbund„Rheintöchter“. So mancher mag mit Geringſchätzung dieſen „Bund der Rheintöchter“ beurteilen. Die Arbeit aber, die dort geleiſtet wird, iſt n beachtlich und von dem Standpunkt, von dem aus wir heute die Leibesübungen zu beurteilen haben, ſogar äußerſt wertvoll. Es iſt beſonders wich⸗ tig, das herauszuſtellen, zumal die Schwimme⸗ rinnen ſelbſt offen ausſprechen, daß die Mit⸗ liederzahl ihres Bundes immer noch in gar einem Verhältnis zur Größe unſerer Stadt ſteht. Um ſo bedeutſamer aber ſind die vielen Siege, welche von den Rheintöchtern errungen wurden, unter denen ſich auch 11 Einzelſiege und 16 Staffelſiege befinden. Abgeſehen von der Ausbildung im Rettungsſchwimmen 4 und dem Wachdienſt am Strandbad, der jeden Sommer von den Schwimmerinnen ge⸗ wiſſenhaft ausgeübt wird, iſt die weitere kör⸗ perliche Betätigung in Gymnaſtik und Wandern hervorzuheben. Der Verlauf der Hauptverſammlung und die Wiederverpflich⸗ tung der Bundesführung zeugen von der inne⸗ ren Feſtigkeit und Geſchloſſenheit dieſes ein⸗ zigen: Mannheimer Schwimmvereins für Frauen. Aehnlich liegen die Verhältniſſe beim Sport⸗ verein Mannheim⸗Stadt, der dieſer Tage ebenfalls ſeine Mitglieder zum Jahresrückblick verſammelt hatte. Fußball, Leichtathletik und ganz beſonders Handball hat ſich der Sport⸗ verein Mannheim⸗Stadt als Hauptſportarten auserwählt und gedenkt ſie in ſeinen Reihen mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln zu fördern. Aus dem kurzen Bericht iſt zu erſehen, daß auch hier viele treue Mitarbeiter im Laufe eines Jahres in ehrenamtlicher Tätigkeit vieles eleiſtet und vieles erreicht haben. Auch hier aben wir das ſchöne Bild der einſtimmigen Entlaſtung und Wiederwahl der ſeitherigen und pflichtgetreuen Mitarbeiter. * Vergeßt unſere Jugend nicht Erſt kürzlich konnten wir berichten, daß der Mannheimer Ruderklub vom Jugendleiter des Reichsfachamtes Rudern in Anerkennung ſeiner im Klub betriebenen Jugendarbeit einen Frei⸗ platz für die Oder⸗Wanderfahrt von Ratibor nach Stettin zugeſprochen bekam. Nun kann der Mannheimer Ruderklub mit Stolz eine weitere Auszeichnung bekanntgeben, die darin beſteht, daß Kamerad Beißwenger, der Lei⸗ ter ſeiner Jugendabteilung, zum 1. Jugend⸗ ruderwart⸗Lehrgang nach Berlin berufen wurde. Dieſe beiden Auszeichnungen ſind ganz beſonders wertvoll inſofern, als gerade im Ruderſport die Frage der Heranziehung eines geeigneten Nachwuchſes ebenſo wichtig wie auch chwierig iſt. Hoffen wir, daß unſere altbe⸗ währten Mannheimer Rudervereine gerade in 502 Richtung eine beſonders glückliche Hand aben. * Und wo bleibt Mannheim? Wie uns kürzlich gemeldet wurde, ſoll der ſeit langem vorgeſehene Handball⸗Länderkampf Deutſchland gegen die Schweiz im Frühjahr dieſes Jahres nach Karlsruhe gelegt werden. Damit wäre alſo Mannheim einmal mehr neben runter gefallen. Oder ſoll es wirklich ſo ſein, wie ein Spaßvogel dieſer Tage meinte, daß man den Schweizern die längere Fahrt nach Mannheim nicht zumuten wolle? Bei dem dauernden Pech, das Mannheim bei der Be⸗ rückſichtigung mit ſportlichen Großveranſtaltun⸗ en hat, kann man ſchon auf ſolche Gedanken ommen! * Das gilt für alle! Der neue Fachamtsleiter des Fachamts Bo⸗ en, Dr. Metzner(Berlin), hat anläßlich der aanz in Bremen auch zur Frage des Kampfſtiles im Boxen Stellung genommen und hierbei Ausführungen gemacht, die im weſentlichen für alle Sportarten und zu allen Zeiten Gültigkeit haben. Dr. Metzner ſagt, daß die Art der Kampfesführung einzig und allein eine Sache der ureigenſten Veranlagung des Kämpfers ſei, und ſtellt ſich mit Recht der An⸗ ſicht entgegen, daß man einen Sportsmann, in dieſem Falle iſt der Boxer gemeint, in einer ganz beſtimmten Stilart von Jugend an er⸗ ziehen könne. Nach unſerer Kenntnis der Dinge hat Dr. Metzner dieſe Ausführungen in der Hauptſache deshalb gemacht, um die Ausbil⸗ dung des ſtark nachdrängenden Boxer⸗Nach⸗ wuchſes in keine falſchen Bahnen zu lenken. Die Syſtemapoſtel, die ſich ja bekanntlich in allen Lagern des Sports befinden, ſollten ſich dieſe Worte ſehr zu Herzen nehmen und bei der Ausbildung der ihnen anvertrauten Ju⸗ gend in allererſter Linie die charakterlichen und körperlichen Eigenſchaften der Lernenden in Be⸗ rückſichtigung ziehen, und vornehmlich den naturgegebenen Eigenſchaften der jungen Sport⸗ z36 Reuntage- ö7 Bahnen- 2500 Rennen Termine der deutſchen Sommer⸗Radrennbahnen Der Deutſche Radfahrer⸗Verband gibt jetzt den Termintalender für die neue Sommer⸗ Rennzeit auf offenen Bahnen betannt. Insge⸗ ſamt werden an 336 Renntagen auf 57 verſchie⸗ denen Bahnen rund 2500 Rennen durchgeführt. Nach der neuen Einteilung der Kampfſtätten in verſchiedene Gruppen werden 14 Bahnen der Gruppen àA und B ſowie 43 Bahnen der Gruppe CVeranſtaltungen durchführen. Die Zahl der Rennen dürfte ſich noch etwas erhöhen, da Saarbrücken, Singen und Wuppertal noch keine Termine angemeldet haben. Die Deut⸗ ichen Meiſterſchaften finden am 1. Auguſt, vor⸗ ausſichtlich in Erfurt, ſtatt. Die endgültige Ver⸗ gebung der Titeltämpfe erfolgt in den nächſten Tagen. Nachſtehend bringen wir die wichtigſten Ter⸗ mine der Sommer⸗Rennzeit 1937: Frankfurt a..: 29. März; 18. April; 17. Mai; 20. Juni; 4. Juli; 12. September; Nürnberg: 11. April; 9. Mai; 6. Juni; 4. Juli; 29. Auguſt; 26. September; Speyer⸗Dudenhofen: 28. März; 16. Mai; 8. Auguſt; Kaiſerslautern: 9. Mai; 6. Juni; 1. Aug.: 5. September; Mannheim: 29. März; 18. April; 6. Mai; 17. Mai: 6. Juni; 18. Juli; 1. Auguſt; 15. Auguſt; 5. September; Augsburg: 9. Mai; 1. Auguſt; 19. Sept.; Dillingen(Saar): 30. Mai; 19. September; Freiburg i..: 9. Mai; 1. Auguſt. Frieſenheim(Ludwigshafen): 28. März; 25. April; 23. Mai; 27. Juni; 25. Juli; 22. Auguſt; 19. September; 25. April; 2. Oeſchelbronn: 28. März; Juni; 12. September; Oberbexbach: 2. Mai; 20. Juni; 1. Auguſt; Pforzheim: 4. April; 30. Mai; 22. Auguſt; 26. September; Rheingönheim: 9. Mai; 6. Juni; 31. Jult; 15. Auguſt; 26. September; Zuffenhauſen: 2. Mai; 6. Juni; 18. Juli; 21. Auguſt; 5. September; Ulm: 9. Mai; 24. Oktober. Mit Ausnahme der Rennen in Frankfurt und Nürnberg handelt es ſich hier durchweg um Veranſtaltungen der Gruppe C, die in der Hauptſache den Amateuren vorbehalten ſind. Cambridge bereits im Training Für den traditionellen Ruderwettkampf der Universitäten Cambridge und Oxford, der alliährlich auf der Themse zum Austrag kommt, hat der Cambridge-Achter bereits das Training aufgenommen. Wieltbild(M) De beflen Tuenexinnen Deunfchands treffen ſich in Alm, Gelſenkirchen, Leipzig und Breslau Am kommenden Sonntag, 14. März, führt das Reichsfachamt Turnen im DRe für die beſten Turnerinnen in den Gauen in vier Gaufachgruppen— Ulm, Gelſenkirchen, Leip⸗ zig und Breslau ſind die Veranſtaltungsorte — zur Ermittlung der Teilnehmerinnen an der Deutſchen Gerätemeiſterſchaft Ausſcheidungs⸗ kämpfe durch, für die in den einzelnen Gauen beſondere Qualifikationskämpfe ausgetragen wurden. Am Samstag und Sonntag ermittelten die Gaue Südweſt und Württemberg ihre Tur⸗ nerinnen zur Teilnahme an den Kämpfen in der Gaugruppe Süd, die in Ulm zum Aus⸗ —— gelangen. 43 Turnerinnen des Gaues Südweſt beteiligten ſich in Frankenthal an den Ausſcheidungskämpfen, nur 12 Bewerberinnen qualifizierten ſich für Ulm. Ueberraſchend ſtark verbeſſerte Leiſtungen zeigten die württember⸗ Sib ar Turnerinnen in Ulm, wo beiſpielsweiſe ie jüngeren Bewerberinnen, die bei der erſten Ausſcheidung am 21. Februar die erſten Plätze belegten, diesmal ſtark zurückfielen. Die Teil⸗ nehmerinnen an der Ausſcheidung der Gau⸗ gruppe Süd— in den einzelnen Gauen nach der Reihenfolge der Gauqualifikationskämpfe aufgeführt— ſind: Gau Baden(Pforzheim): 1. Kilger(Heidel⸗ berg), 2. Gonda Ebinger 3. Storck(Bruchſal), 4. Berges(Achern), 5. Alle (Karlsruhe), 6. Eſſig(Pforzheimp,* (Pforzheim). Gau Südweſt(Frankenthal): 1. Anni Högel (Wiesbaden), 2. Emilie Bertram(Saarbrük⸗ ken), 3. Emma Reiſer(Frankfurt), 4. Huby Meyer(Saarbrücken), 5. Lieſel Nikolaus(Pir⸗ maſens), 6. Gretel Schick(Wiesbaden), 7. Gre⸗ tel Konrad(Wiesbaden), 8. Helma Maltner (Bürgel) und Margot Blum(Mainz), 10. Anni Karrer(Sachſenhauſen), 11. Anni Rußmann (Oberrad), 12. Dietz(Frankfurt) als Erſatz. Gau Württemberg(Ulm): 1. Anna Harlacher (Ulm), 2. Anna Schwab(Sindelfingen), 3. Findeiſen(Eislingen), 4. Luiſe Schmidt (Ulm), 5. Martha Aberle(Cannſtatt), 6. Ilſe Kienle(Ebingen). Gau Bayern(Augsburg): 1. Betty Stettner (Rürnberg), 2. Irene Dumbsky(Nürnberg), 3. Lotte Liſt(Nürnberg) und Reſi Semmelroth Nagel ler freien Lauf laſſen. Vorausſetzung hierfür iſt natürlich, daß der Sportlehrer und auch der Sportführer bis zu einem gewiſſen Grade gute Menſchenkenner ſind. 4* Es geht um die Vereinstreue Nun iſt wieder die Zeit da, die ſo manchen Könner im Sport dazu verleitet, den bekann⸗ ten Vereinswechſel aus„beruflichen Gründen“ vorzunehmen. Die Gründe dieſer Vereinswech⸗ ſel, die ſich meiſtens im Frühjahr vollziehen, ſind hinreichend bekannt, genau ſo wie die Schickſale, die dieſe Wandervögel ereilen. Ein gut orientierter Kollege erzählte uns dieſer Tage, daß einige in Baden recht bekannte ieeeeeeer Wintersport-Wetterbericht Sportler demnächſt ihren Heimweg aus einem recht weit entfernten deutſchen Gau teils zu Fuß teils per Laſtwagen anzutreten gedenken. Sie haben alſo in ihrer ſogenannten Wahl⸗ heimat nicht das gefunden, was ſie ſich, oder was man ihnen verſprochen hat. Gerade das ver⸗ Sportjahr hat— manchen bis dahin aſt unbekannten Sportler ſehr nahe in das Scheinwerferlicht des öffentlichen Sportinter⸗ eſſes gerückt und viele unter ihnen ſind nicht ſtandhaft genug, um ſich in dieſem grellen Schein. aufhalten zu können. Sie ſind auf dem Wege, einen Klimawechſel vorzuneh⸗ men, der ihnen wahrſcheinlich genau ſo gut bekommen wird, wie jenen, die man jetzt wie⸗ der auf den nicht ſehr bequemen Heimwegen erwartet. vom Dienstag, den 9. März 1937 13 Gelf—— Wetter Beſchaffenben der Schneedecke Südlicher Schwarzwald: Feldberg(Schw.), Herzogenhorn— 1 16⁰ eiter Pulverſchnee, Ski ſehr gut Schauinsland(Freiburg). Notſchreiſ 1 5⁰ ewölkt Sport gut Todtnauberg, Muggenbrunn.— 0 2⁰ heiter Firnſchnee. Sport gut Höchenſchwand 3⁵ heiter Firnſchnee, Sport ſehr gut S 10 heiter Firnſchnee, Ski u. Rodel beſchränkt Mittlerer Schwarzwald: Brend⸗Furtwangen Schönwäld, Schonach +— 3 2⁰ bewölkt Kein Sport St. Georgen(Schwarzwald). 7 3 bewölkt Kein Sport bewölkt Nördlicher Schwarzwald: Ruheſtein, Hundseck— 1 3⁰ bewölkt verharſcht, Ski aut Sand, Bühlerhöhe, Pläng. 4 heiter Dobel, Herrenalbb„„ rs (Nürnberg), 5. Marie Zimmermann(Rürn berg), 6. Chriſtel Nübling(Göggingen), Annemarie Gratzmüller(München), 8. Gabri Köpf(München) und Anni Oſtenrieder(M chen), 10. Gretl Bauer(Nürnberg), 11. Lotte Einsdorf(München), (Nürnberg). Hmliche Bekannimachung Bezirksklaſſe Abtlg. 1 und 2 1. Betr. Pflichtſpiel SpCl Käfertal— Ami⸗ citia Viernheim. Auf begründeten Antrag vo SpCl Käfertal wird das obige Pflichtſpiel au den 21. März 37 verlegt. 2. Betr. nachzuholende Pflichtſpiele der Jung ⸗ „liga. Abtlg. 1: 14. März: Alemannia Ilvesheim— Heddesheim SpCl Käfertal— Germania Friedrichsfeld 2 1. März: Fortuna Edingen— Germania Friedrichsſel 28. März: Alemannia Ilvesheim— Phönix Mannhei 4. April: Fortuna Heddesheim— Kurpfalz Neckaran Fortuna Edingen— Tugſpt Feudenheim 11. April: Kurpfalz Neckarau— Germ. Friedrichsfeld TuqRſpt Feudenheim— Spél Käfertall 18. April: 08 Mannheim— Kurpfalz Neckarau 2 5. April: Fortuna Edingen— 08 Mannheim Abtlg. 2: 14. März: 05 Heidelberg— 98 Schwetzingen Spielbeginn um 12.45 Uhr. Die betr. Vereine können auch einen anderen Spielbeginn verein⸗ baren, müſſen aber die Vereinbarung frühzeitig mitteilen. W. Altfelink. Gchuh den Kmatenken Am zweiten Tag der Tagung des Reichsfach⸗ amtes Boxen in wichtige Fragen auf der Tagesordnung, die einmal den Schutz des Amateurboxers vor Ver⸗ letzungen zur Erörterung ſtellten und zum an⸗ dern Verwaltungsfragen berührten. Zur Ein⸗ leitung hielt Medizinalrat Dr. Helmſtedt(Ham⸗ burg) ein Reſerat über die Tätigkeit eines Arz⸗ tes am Ring und die Maßnahmen, die zur Ver⸗ hütung von Verletzungen bei Boxkämpfen ge⸗ troffen werden müſſen. Wenn ſich auch wäh⸗ rend des Kampfes nicht alle Verletzungen aus⸗ ſchalten laſſen, ſo könne man doch in vielen Fällen dafür bolich treffen, daß der Kämpfer nach beſter Möglichkeit geſchützt ſei. Man dürfe niemals vergeſſen, daß es ſich um Amateure handele, die ihren Sport aus reiner Liebhaberei betreiben und die durch das Boxen körperlich und geiſtig weitergebildet werden ſollen, um ſich durch ihre vortreffliche körperliche Konſti⸗ tution in allen Lebenslagen behaupten zu kön⸗ nen. Dr. Helmſtedt ſprach über die Beſchaffen⸗ heit eines einwandfreien Ringes, über richtig gewickelte Bandagen, über verbotene und er⸗ aubte Schläge, über die Wirkung eines Kinn⸗ oder Magentreffers. Die 16 beſten Boxer der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften in Bremen follen in den nächſten Wo⸗ chen in Bad Tölz zuſammengezogen werden, um hier für die Europameiſterſchaften vom 6. bis 9. Mai noch ein beſonderes Konditions⸗ training zu erhalten. Die acht Beſten ſollen dann Deutſchland in Mailand vertreten. Eine Anordnung des Fachamtes Boxen Das Fachamt Boxen hat eine neue Anord⸗ nung erlaſſen, die den Amateurboxern die Aner⸗ kennung ihrer Meiſtertitel in der Oeffentlichkeit Eine Ueberraſchung für jede Hausfran wäre doch beſtimmt ſo eine unverhoffte Wirt⸗ ſchaftszulage von Mk. 300.—, wie ſie im HB⸗ Wettbewerb zu erlangen iſt. Und welche geringe Gegenleiſtung! Die Werbung eines einzigen HB⸗Neubeziehers bringt dieſe Mk. 300.—, wenn es der 50 000ſte iſt, und außerdem bekommt der 50 000ſte Bezieher ſelbſt noch Mk. 100.— extra. Darum, Hausfrauen, überlegt euch, wer das HB noch nicht hat, und gewinnt ihn als Bezieher. Zwei Mark bekommen Sie auf jeden Fall. Der in der heutigen Ausgabe abgedruckte Beſtell⸗ ſchein ſagt Ihnen alles andere! ſichert. Bei allen öffentlichen Veranſtaltungen müſſen Boxer unter Hinzufügung ihrer Titel, alſo als deutſcher oder Europameiſter vorgeſtellt werden. Auf dieſe Weiſe ſoll der Wert einer errungenen Meiſterſchaft herausgeſtellt werden. Martha Genenger ſchwamm Weltrekord Bei den Schwimmwettkämpfen in Kopen⸗ hagen konnte die deutſche Europameiſterin und Olympiazweite Martha Engfeld⸗Genenger (Krefeld) einen neuen Weltrekord im 400⸗Meter⸗ Bruſtſchwimmen aufſtellen. Sie verbeſſerte die von der Japanerin Hideko Maehata im Jahre 1933 mit:24,3 Minuten aufgeſtellte Welt⸗ auf:19,2 Minuten ganz beträcht⸗ lich. 12. Lotte Buhmüller remen ſtanden verſchiedene Vor wenige ein Kaffeejub' großen Zahl, Man lan dieſ Zahl wirtlich Zahlen Anlaß der Hamburg⸗ lantik kreuzte, Beſucher einer rungsgeſchenk. oder dunkelbre 1 ein Ehrengeſch Januar— oh danken darübe Braſilkaffee in 40 Miltlionen worden, ſoviel zwei Jahre la Die 1927 von valoriſierung g tionsplänen de den rühmlichſt vielleicht auf J Lerſtören, was Zahres geſchaf Zeus verurteil Felsblock auf e er dann promj ſche Kaffeeamt pflanzer dazu, ohne Entſchůd Geiſt braucht 1 weg aus eine zu ſein. Ganz beſond ſchen Wirtſchaf hapitaliſtiſchen Organismen“ jedes Uebel gl Uebel der Ka Nur eine rein faſſung konnte nicht durch Ein Vernichtung de Hat dieſer J liſtiſchen Sinne Es gelang verfall zu verh lich die Ausſe Preiſe, brachte gen Kaffee⸗Erz ihre Kaffee⸗Er gewöhnten vor „gewaſchenen“ außerdem dehn Kaffeeanp ſchränken. Se führte dazu, de Erſatz überalte wurden. Bei e 25 Millionen“ tien von 39 bis Kein Wunder, vernichtung all⸗ weiſe Ende 193 die Ernte des Auch das g duktion und Al in Sao 3 die der übriger Nach Anu he bleibt eine Erz eine Nachfrage überſteht. Die kaffee werden Sack erhöhen. Die Anrec aun die Liauidi Auf Grund 1 zur Durchführu über das Kred⸗ der Reichswirt anzeiger vom 8 daß die Spar⸗ § 5 Abſatz 2 fünften Teiles unterhaltenen L ihren Beſtand anweiſungen d Folge, anrechne Badiſcher In der Zeit wurden an To gegend und B Landesgrundpr⸗ 3455 fm. zu 5 aus dem nördl Prozent der 2 lerland 2022 fm preiſe, aus den Prozent der L und Bauland 7 grundpreiſe ve Forlen, 3601 f holz und 800 S Fast Vor drei o aus Kamerur Inzwiſchen f unſeren Kolo Tatkraft deut iſt es zu dar Drittel unſer decken. Im 1 350 000 Do Ausland gege im Jahr vor 400 000(i. V Kamerun. Da tel der geſam und als ſiche ſamten Banc würden, wen wäre. Mit einer modernſte fü richteten Schi terland ein ten, der den Pflanzungen Anbau unver Bananenkauf ſchaft erhalte . März 19 mann(Rürn, erg), 11. Lotte te Buhmüller hung ind 2 fertal— Ami⸗ en Antrag von Pflichtſpiel auf iele der Jung · — desheim Friedrichsfeld Friedrichsſelh nix Mannheim falz Neckarau Feudenheim Friedrichsfeld Käfertall ckarau heim gen betr. 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März 1937 Rund um ein Kaffeejubiläum Vor wenigen Wochen hatte Braſilien Gelegenheit, ein Kaffeejubiläum zu feiern, das Jubiläum einer großen Zahl, es hat die Gelegenheit nicht ergriſſen. Man kan dieſe Zurückhaltung begreifen, obgleich die Sahl wirklich ſehr groß iſt. Oft geben ſchon kleinere Zahlen Anlaß zum Feiern. Als neulich ein Fahrgaſt der Hamburg⸗Amerika⸗Linie zum 100. Male den At⸗ lantik kreuzte, wurde er kräftig gefeiert; der 100 000. Beſucher einer Ausſtellung erhält häufig ein Erinne⸗ rungsgeſchenk. Aber ſicherlich hat niemand dem hell⸗ oder dunkelbraunen Arbeiter irgendwo in Braſilien ein Ehrengeſchenk überreicht, der— etwa gegen Ende ZJanuar— ohne Feierlichkeiten und— ohne ſich Ge⸗ danken darüber zu machen—, den 40millionſten Sack Hraſilkaffee in den feurigen Ofen geworfen hat. 40 Mitlionen Sack Kaffee ſind ſeit 1931 vernichtet worden, ſoviel Kaffee, daß die ganze Welt damit faſt zwei Jahre lang ihren Kaffeedurſt ſtillen könnte! Die 1927 von Braſilien begonnene ſogenannte Kaffee⸗ valoriſterung gehört zu den intereſſanteſten Organiſa⸗ tionsplänen des menſchlichen Geiſtes, leider nicht zu den rühmlichſten. Denn es iſt ihr Ziel, auf Jahre, vielleicht auf Jahrzehnte hinaus, immer wieder das zu Herſtören, was menſchliche Arbeitstraft im Lauf eines Zahres geſchaffen und geerntet hat. Zeèeus verurteilte einſt den Siſyphos, einen ungeheuren Der olympiſche Gelsblock auf einen ſteilen Berg zu ſchleppen, von dem er dann prompt wieder herunterſauſte; das braſiliani⸗ ſche Kaffeeamt verurteilte die braſilianiſchen Kaffee⸗ pflanzer dazu, alljährlich 30 v. H. ihrer Kaffee⸗Ernte ohne Entſchädigung zu verbrennen. Der menſchliche Geiſt braucht wirklich nicht ſehr ſtolz auf dieſen Aus⸗ weg aus einer freilich gefährlichen Ueberproduktion zu ſein. Ganz beſonders widerſtrebt dies der heutigen deut⸗ ſchen Wirtſchaftsauffaſſung. Sie beobachtet durch den bapitaliſtiſchen Schleier hindurch den Pulsſchlag der Organismen Staat und Wirtſchaft und bemüht ſich, jedes Uebel gleich an der Wurzel zu bekämpfen. Das Uebel der Kaffeewirtſchaft war die Ueberproduktion. Nur eine rein kapitaliſtiſch eingeſtellte Wirtſchaftsauf⸗ faſſung konnte den Plan faſſen, der Ueberproduktion nicht durch Einſchränkung der Erzeugung, ſondern durch Vernichtung der Uebererzeugung zu begegnen. Hat dieſer Plan nun wenigſtens Erfolg im lapita⸗ liſtiſchen Sinne gebracht? Es gelang mit ſeiner Hilfe, den weiteren Preis⸗ verfall zu verhindern. Aber gerade dieſer Erfolg, näm⸗ niedriger Preiſe, brachte zwei unerwünſchte Wirkungen: die übri⸗ gen Kaffee⸗Erzeuger Süd⸗ und Mittelamerikas dehnten ihre Kaffee⸗Erzeugung auf Koſten Braſiliens aus und gewöhnten vor allem Europa an den Geſchmack der „gewaſchenen“ Kaffees, der ſogenannten„milds“; außerdem dehnt Braſilen ſelber unter dem Preisſchutz Kaffeeanpflanzung noch weitet aus, ſtatt ſie einzu⸗ ſchränken. Selbſt das Verbot der Reupflanzungen führte dazu, den Ertrag zu ſteigern, indem einfach als Erſatz überalterter Beſtände junge Bäume gepflanzt wurden. Bei einern Weltverbrauch, der ſich um 3B bis 25 Millionen Sack jährlich bewegt, gab es Rekordern⸗ en von 39 bis 40 Millionen Sack(1929/½30 u. 1933/½4). Kein Wunder, daß trotz der planmäßigen Kaffee⸗ vernichtung allein die Vorräte an Braſtſtaffee beiſpiels⸗ weiſe Ende 1934 faſt 25 Millionen Sack erreichten, ohne die Ernte des laufenden Jahres. Auch das gegenwärtige Verhältnis zwiſchen Pro⸗ duktion und Abſatz iſt wenig günſtiag. Die Kaffee⸗Ernte in Sao Paulo wird auf 15,85 Millionen Sack geſchätzt, die dex übrigen Braſilſtaaten auf.25 Millionen Sack. i e der 30 v.., die vernichtet werden ſollen, bleibt eine Erzeugung von 15,57 Mitlionen Sack, denen eine Nachfvage von 14,5 bis 15 Millionen Sack gegen⸗ überſteht. Die länoſt überhöhten Vorräte an Braſil⸗ kaffee werden ſich alſo wieder um rund eine Million Sack erhöhen. Die Anrechnung der neuen Reichsanleihe auf die Liquiditätsguthaben von Spar⸗ und Girokaſſen Auf Grund des Artikels 15 der erſten Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Reichẽgeſetzes über das Kreditweſen vom 9. Februar 1935 beſtimmt der Reichswirtſchaftsminiſter vurch eine im Reichs⸗ anzeiger vom 8. März 1937 veröffentlichte Anordnung, daß die Spar⸗ und Girokaſſen auf die von ihnen nach § 5 Abſatz 2 Satz 2 des Artikels 1 Kapitel 1 des fünften Teiles der Verordnung vom 6. Oktober 1931 unterhaltenen Liquiditätsguthaben bis zu deren Hälfte ihren Beſtand an 4½ prozentigen auslosbaren Schatz⸗ anweiſungen des Deutſchen Reichs von 1937, erſte Folge, anrechnen dürſen. Badiſcher Holzpreis⸗ und ⸗verkaufsbericht In der Zeit vom 25. Februar bis 3. Mürz 1937 wurden an Tannen und Fichten aus der Bodenſee⸗ gegend und Baar 6327 fm. zu 64—79 Prozent der Landesgrundpreiſe, aus dem ſüdlichen Schwarzwald 3455 fm. zu 58—68 Prozent der Landesgrundyreiſe, aus dem nördlichen Schwarzwald 709 fm. zu 66—67 Prozent der Landesgrundppreiſe, aus dem Markgräf⸗ lerland 2022 fm. zu 56—64 Prozent der Landesgrund⸗ preiſe, aus dem oberen Rheintal 1230 fm. zu 57—67 Prozent der Landesgrundpreiſe, aus dem Odenwald und Bauland 716 fm. zu 61—66 Prozent der Landes⸗ grundpreiſe verkauft. Weiterhin wurden 3218 ſm. Forlen, 3601 fm. Laubſtammholz, 371 Ster Papier⸗ holz und 800 Ster Nutzſchichtholz abgeſetzt. flunaanannannmnannmmnnnmnnnnnmanannmnninnnnnnnnnnnnnnnnnnannnamnannnnaunannnnmnunnnmmmnumn Reichocnloeiſie ĩot Vol koscehie —.— 513 3 e O O———— —5 * Hlunaananmnnnmnnnmnanmamnnnnnnmnnmnnnmmannnnamannmanmnnnnnnnnnnmununnunnununnmn aumaswaanaasasna —— —— ——— —— —— —— NWOD. Bei der leten Reichsunleihe zeichneten doppelt soviel kleine Zeichner als vorher. Dem Vertrauen des Volkes æur Staatsführung verdanłe ich meine Arbeii und mein Einkommen. Verdanłke ich damu auch, daß ich dieses Mal mitzeichinen hkann. llämnananamnnnnumnnnannnmnmmnnnunnunnnmmnnanmnnunmmmmnmnnmnnmnnnnnnmnnnmnnnnnnnmmnmmmmm laanmumnnanmunamnamanananamanwm 1,46 Milliarden Auslandskapital in Deutschland Beteiligung an 564 Aktiengesellschaften/ Braunkohle und, Glas meistbeeinfluft Wir beſitzen in Deutſchland 78⁴⁰ Aktiengeſellſchaften, die ein Kapit von 19,6 Milliarden RM verkörpern. Dieſes Ka⸗ pital iſt weitgehend verſchachtelt, ſo wie es die Anonymität der Aktie nun einmal zuläßt. Ganz abgeſehen davon, daß der kleinere Aktienbeſitz ja über die Börſen täglich ſein Geſicht verändert, wandern auch die„Pakete“ mehr oder minder häufig von Hand zu Hand, von Kapitalbeſitzer zu Kapitalbeſitzer, ohne daß vielleicht auch nur einmal eine Stelle, die tätig in der betreffenden Geſellſchaft mitarbeitet, einen Einfluß auf die Wanderung des Beſitzes erhält. zauffolg der Inflationszeit und auch in den darauffolgenden Jahren b alle Kraft aufgeboten werden, um das Wohl und Wehe eines Werkes, das Wohl und Wehe von Tau⸗ ſenden von Arbeitern, nicht in unrechte Hände gelangen zu laſſen. Aber auch das Mittel des mehrfachen Stimmrechts, das eine„Ueberfrem⸗ dung“ verhindern ſollte, wurde nicht ſelten von gewiſſenloſen Kapitalbeſitzern zu Spekulations⸗ zwecken ausgebeutet. Vor allem war man beſtrebt, die Beteiligun⸗ en des Auslandes nicht überhand nehmen zu aſſen. Denn abgeſehen davon, daß eine über⸗ große auf die deutſche Erzeugung niemals ſegensreich ſein konnte, war der Aus⸗ landsbeſitz ſtets ein weſentlicher Störungsfaktor für unſere Zahlungsbilanz. So erfreut einer⸗ ſeits das Siniſchaftent von Deviſen in jenen Jahren der Wirtſchaftsaufblähung begrüßt wor⸗ den war, ſo ſchwer machten ſich die Schädigun⸗ gen für unſere Gold⸗ und Deviſenbilanz bemerk⸗ bar, als die Kriſe hereingebrochen war. Nach dem heutigen Stande haben wir in un⸗ 5 beutsche Bananen aus Kamerun fast die gesamte Ernte deutscher Pflanzer von Deutschland aufgekauft Vor drei oder vier Jahren waren Bananen aus Kamerun in Deuiſchland noch unbekannt. Inzwiſchen ſind die Handelsbeziehungen mit unſeren Kolonien geworden und der Tatkraft deutſcher Pflanzer und Unternehmen iſt es zu danken, wenn wir heute bereits ein Drittel unſeres Bananenbedarfs aus Kamerun decken. Im vergangenen Jahr bezogen wir 1350000 Doppelzeniner Bananen aus dem Ausland gegenüber nur 680 000 Doppelzentner im Jahr vorher. Von dieſer Menge ſtammten 400 000(i. V. nur 290 000 Doppelzentner) aus Kamerun. Damit nimmt Deutſchland vier Fünf⸗ tel der geſamten Bananenernte Kameruns auf und als ſicher gilt, daß wir heute unſeren ge⸗ famten Bananenbedarf aus Kamerun decken würden, wenn es wieder in deutſchem Beſitz wäre. Mit einer Flotte von ſechs eigenen auf das modernſte für die Bananenbeförderung einge⸗ richteten Schiffen wird mit dem deutſchen Mut⸗ terland ein wöchentlicher Dienſt aufrechterhal⸗ ten, der den Anforderungen der Kameruner Pflanzungen angepaßt iſt. Inzwiſchen wird der Anbau unvermindert fortgeſetzt. Der Erlös des Bananenkaufes bleibt der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft erhalten und wird wieder in Umlauf ge⸗ ſetzt durch Einkauf von Handelsware für Fak⸗ toreien und den Betrieb der Schiffe. Die Koſten der Erzeugung, die in engliſcher Währung ent⸗ ſtehen, werden durch die Verkäufe der deutſchen Handelsware in Kamerun und durch direkte Bananenverkäufe im Ausland beſchafft. Dies ermöglicht die der Kamerun⸗Bana⸗ nen außerhalb der Landesgrenze in deutſcher Währung, man kann alſo von deutſchen Kame⸗ run⸗Bananen ſprechen. Ihr Anbau liegt im eng⸗ liſchen Mandatsteil faſt ausſchließlich in deut⸗ ſchen Händen. fher flanzungen, deutſche Schiffe und deutſcher Handel ſorgen dafür, daß das Mutterland in immer ſtärkerem Umfange mit Kamerun⸗Bananen bedacht wird. Wer deutſche Kamerun⸗Bananen bauft, ſo wurde man auf der Kolonial⸗ und Tropentech⸗ niſchen Meſſe in Wihme belehrt, kauft das Er⸗ zeugnis deutſcher Pflanzer Kameruns. Dieſe er⸗ halien den deutſchen Einfluß in der Kolonie und decken ihren Bedarf in deutſchen Waren, wodurch ſie Arbeit ſchaffen für die Heimat. Fer⸗ ner wird die deutſche chen Sif gefördert, da die Bananen mit deutſchen Schiffen angebracht werden, man zahlt kein Geld ins Ausland und verſchafft ſich Bananen ohne Deviſen. (nominal) ſerer Deviſenbewirtſchaftung ein wirkſames Mittel in der Hand, um unermünſchte Kapital⸗ transferierungen zu verhüten. Das Verbot der Ausfuhr gewiſſer größerer Kapitalbeträge mag auch dazu beigetragen haben, daß der Auslands⸗ beſitz an unſeren deutſchen Geſellſchaften ſich ſeit 1932 noch nicht weſentlich verkleinert hat. Von unſeren rund 8000 Aktien⸗Unternehmen tragen 584 ausländiſche Beteiligungen. Das Kapital, das in ausländiſcher Hand ruht, beziffert ſich auf 1,46 Mrd. RM. Das ſind 7,5 v. H. des ge⸗ ſamten deutſchen Aktienkapitals. Die en hat die deutſche Braunkohleninduſtrie aufzuweiſen, die eine faſt 25prozentige Auslandsbeteiligung trägt. Hier Weie ſich die Einflußnahme des tſchechiſchen Petſchek⸗Konzerns aus. Ferner iſt die deutſche Glasinduſtrie mit 24,5* Auslandsbeteili⸗ gelath behaftet. Der größte Anteil lagert bei den elgiſchen Geſellſchaften, was ſich aus der hiſto⸗ riſchen Entwicklung der Glasinduſtrie erklärt. Gerade hier zeigt ſich übrigens, daß die Aus⸗ landsbeteiligungen ſich auch günſtig auswirken können, insbeſondere auf den Export. Schließ⸗ lich 03 als dritter großer Induſtriezweig mit einſchneidendenr Auslandsbeteiligung unſere Auto⸗Induſtrie erwähnt. Bei der Automobil⸗ induſtrie handelt es ſich vor allem um die große amerikaniſche Beteiligung. Große Beteiligungen — wenn auch nicht anteilmäßig— weiſen ferner die deutſche chemiſche Induſtrie auf(287 Mil⸗ lionen!), die Elektroinduſtrie(133 Millionen) und die Elektrizitätswerke(Berliner). Im ein⸗ zelnen ergibt ſich das folgende Bild der größe⸗ ren Auslandsbeteiligungen: in v. H. des in Mill. RM. geſamten Aktien⸗ kapitals Braunkohleninduſtrie 102,.1 24,.6 Maſchineninduſtrie 64,8 9,6 Fahrzeugbau 80,2 23,7 Chemiſche Induſtrie 286,8 16,1 Elektrotechniſche Induſtrie 133,2 17.5 Glasinduſtrie 22,9 24,5 Textilinduſtrie 126,5 15,.2 Elektrizitätswerke 167,9 7,3 Andere Induſtrien, die vor der Wirtſchafts⸗ kriſe weitgehend vom Ausland abhängig gewor⸗ den waren, konnten ſich im Verlaufe der Kriſe wieder etwas bereinigen. Beiſpielsweiſe die Zigaretteninduſtrie, die Schokoladeninduſtrie uſw. Anteil der einzelnen Staaten an den AG.⸗Beteiligungen Vereinigte Staaten.. 384,9 Mill. RM. Niederlande.—— 0 0— 244,7 L Schweiz 0 0 0 0 186,7„ Grobbritannien 128,1„ 3 Tſchechoſlowakei..„ 116,2„ 75 Luxemburg Schweden 0„* 0 0 62,5„ 5 Dehnee n„„ Sonſtiges Ausland.. 52,4„ 5 Auslandsbeteiligungen insgeſamt.... 1 460,1 Mill. RM. Die umfangreichſten Mittel haben die Ver⸗ einigten Staaten in die deutſchen Aktiengeſell⸗ ſchaften auf dem Beteiligungswege hereinge⸗ eben, nämlich insgeſamt 385 Millionen RM. „An zweiter Stelle hinſichtlich der Kapitalver⸗ flechtung ſteht Holland mit 245 Mill. RM. Auch die Schweiz, Belgien und Großbritannien ſind mäßig ſtar mit größeren Kapitalbeträgen an unſeren AG.5 beteiligt. arn ſteht hingegen verhältnis⸗ 70 Die Beteiligungen des Auslandes an deut⸗ ſchen Unternehmen, ſoweit ſie ſich in Aktienform kleiden, ſind an ſich nicht übermäßig hoch. Wir wollen aber bedenken, daß Deutſchland durch den Krieg faſt alle ſeine ausländiſchen Beteili⸗ gungen verloren hatte und daß es auch in der Folgezeit nur ſehr ſpärlich en iſt, ſolche wieder aufzubauen. Wir haben alſo den Aus⸗ landsbeteiligungen kaum ein Aktivum gegen⸗ überzuſtellen, das einen Ausgleich der Zinſen⸗ und Dividendentransferierun ermöglichen könnte. Ziel der deutſchen Politi muß alſo ſein, auch hier einmal den Ausgleich zu ſchaffen, ſo daß deutſche Beteiligungen im Ausland und ausländiſche Beteiligungen in Deutſchland ſich ungefähr entſprechen. Weinverſteigerungsverbot aufgehoben Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat das Verſteigerungsverbot für Wein ab 10. März 1937 aufgehoben, da die Preisbildung wieder eine ruhigere Entwicklung genommen hat. Bekanntlich ſah ſich der Reichskommiſſar zu dieſer Maßnahme gezwungen, um unverantwortlichen Preistreivereien und einem hem⸗ mungsloſen Ausnutzen einer Konjunkturlage wirkſam entgegenzutreten und damit der Verordnung über das Verbot von Preiserhöhungen auch auf dem Gebiet der Weinbauwirtſchaft Geltung zu verſchafſfen. Der Reichskommiſſar knüpft jedoch an die Auf⸗ hebung die Erwartung, daß ſich nunmehr bei allen Beteiligten die Erkenntnis Bahn gebrochen habe, daß der durch die Verordnung über das Verbot von Preis⸗ erhöhungen vom 26. November 1936 herbeigeführte feſte Preisſtand auch dann nicht ohne Gefahr für das geſamte Preisgebäude durchbrochen werden darf, wenn es ſich nur um einzelne, ſogenannte nicht lebens⸗ wichtige Güter handelt. Ab 10. März können alſo auf Grund der Anord⸗ nung Nr. 64 der Hauptvereinigung der deutſchen Weinbauwirtſchaft mit Genehmigung des Weinbau⸗ wiriſchaftsverbandes wieder Verſteigerungen zugelaſ⸗ ſen werden und zwar unter Beachtung gewiſſer Auf⸗ lagen, die in der Fachpreſſe den intereſſierten Wirt⸗ ſchaftsgruppen belanntgegeben werden. Die Lage am Saareiſenmarkt In der Berichtszeit hielten ſich die Eingänge an Kokskohlen und ſonſtigen Brennſtoffen auf den Hüt⸗ tenwerken in dem üblichen Rahmen. Die Kokserzeu⸗ gung bewegte ſich gleichfalls in vormonatiger Höhe. Die Erzeinfuhr änderte ſich kaum. Auch bei den Prei⸗ ſen ſcheint eine gewiſſe Stetigkeit vorzuherrſchen. Die Zufuhr von Erz auf dem Kanalwege war etwas durch das Hochwaſſer behindert, jedoch dürften kaum Men⸗ gen ausgefallen ſein. Die Kanalfrachten ſind eine Kleinigkeit geſunken. Das Schrottaufkommen im Saar⸗ land, das vorübergehend durch die Abbrüche auf den Gruben ziemlich reichlich war, beginnt kleiner zu wer⸗ den, ſo daß Zufuhren aus anderen, weiter entlegenen deutſchen Entfallsgebieten notwendig werden. Die Höchſtpreiſe haben keine Aenderung erfahren. Sonſtige Zuſchlagsmittel, wie Kalk uſw., ſtehen in befriedigen⸗ dem Maße zur Verfügung. Die Werke ſind nach wie vor ſehr gut beſetzt. Beſonders Monierſtahl iſt äußerſt ſtark gefragt. Die Lieferfriſten ſind im großen und ganzen die gleichen geblieben, fhein-Mäalnische Abendbörse Bei anhaltender Zurückhaltung zeigte die Abend⸗ boörſe bei Eroffnung nur einen geringen Geſchäfts⸗ umfang. Trotzdem blieb die Grundſtimmung freund⸗ lich und die zunächſt genannten Papiere lagen gegen den Berliner Schluß behauptet. U. a. nannte man IG⸗Farben 169—169½, Verein. Stahlwerke 121%¼ bis 122, Mannesmann 120 und Acéc mit 39¼—40. Der Rentenmarkt lag anfangs ohne jedes Geſchäft. Die Geſchäftstätigkeit war auch im Verlaufe ſehr klein. Die meiſten Papiere kamen ohne Umſatz zur Notiz. Im allgemeinen konnten ſich die Kurſe auf dem Berliner Schlußſtand behaupten. Etwas ſchwächer lagen Harpener mit 153½(154½), Rheinſtahl mit 160½(161) und Lahmeyer mit 125½(126¼½. Am Rentenmarkt hielt die Geſchäftsloſigkeit an. Rachbörs⸗ lich war es ebenfalls ſehr ſtill. Getrelde Rotterdam, 9. März. Schluß. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): März.12½; Mai.22½; Juli .30; September.95. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Mürz 99¼; Mai 99; Juli 96; September 96. Soes Erz ũ Die 5 Geſchichte vom Tyras * . I 4 S „ — 44 ———————, ———— . 710——— He— — ,, 7, 5. 2 W Aſ—— Alſo, was mein Tyras war, der lief immer gern ein bißchen Hamſter ver⸗ bellen. Eines Tages— ich warte und warte immer länger— wer nicht kommt, iſt mein Tyras. Nanu, denke ich, dem werd ich doch mal nachgehen, da ſteckt doch was dahinter! Na— darüber morgen! Mannheim 10. März 14 enn zwei einander gern haben und heiraten wollen, tritt meiſt die liebe Verwandtſchaft und Bekanntſchaft auf den Plan, um mitvielen Segenswünſchen und noch mehr Ratſchlägen das junge Paar mög⸗ lichſt wohlvorbereitet in den Hafen der Ehe zu geleiten. Die vielen nütz⸗ lichen und noch öfter unnützen Weisheiten, die es hierbei zu hören bekommt,*— ihm bald die Illuſion, daß ihre in Bälde geſetzlich ſanktionierte Liebe eine private Her⸗ zensangelegenheit ſei; aber das ſchadet nichts, denn im Grunde geht die Heiratsabſicht— wenn auch in anderem Sinn— die Umwelt weit mehr an, als gewöhnlich angenommen wird. So hat die Allgemeinheit ein Intereſſe daran, daß dieſe Ehe auf einigermaßen geordneten Verhältniſſen aufgebaut wird; denn wenn die wirtſchaft⸗ liche Seite im Ueberſchwang der Gefühle nicht bedacht wird und alſo die Not im jungen Hausſtand einkehrt, geht die finanzielle für die Volksgemeinſchaft wichtig, daß die Kin⸗ der aus dieſer Ehe geſund und nicht etwa erb⸗ lich belaſtet ſind. Wenn alſo einer oder eine aus den Reihen der Bekannten und Verwandten die beiden jungen Leute darauf hinweiſt, daß eine ärztliche Unterſuchung über die gegenſeitige Ehetauglichkeit ſehr zu empfehlen und am beſten ſchon vor der Feſtſetzung des Hochzeitstermins durchzuführen ſei, ſo ſollte dieſer vernünftige Rat ohne falſche Scheu befolgt werden; er wiegt alle an das Paar augenzwinkernd hingeredeten Sprüche, wie etwa, daß Heiraten ein Lotterie⸗ ſpiel und eine glückliche Ehe ſo ſelten wie der Haupttreffer ſei, zehnmal auf, weshalb trotz allem den oft zu gut gemeinten Ratſchlägen ein Lob geſagt werden ſoll. Auf jeden Fall— Gewißheit holen Sind oder waren die beiden Elternteile der Verlobten geſund und iſt auch ſonſt kein mög⸗ licherweiſe vererbbarer Krankheitsfall in der Familie bekannt, genügt meiſt ein Sprechſtun⸗ denbeſuch beim Arzt, um die tröſtliche und beruhigende Gewißheit über ſeinen guten Ge⸗ ſundheitszuſtand zu erhalten. Entſpricht der je⸗ doch nicht ganz den Hoffnungen, wars doppelt gut, ſich einmal darüber unterrichten zu laſſen; denn jetzt iſt noch Zeit ſich gründlich auszuku⸗ rieren, um den neuen Lebensabſchnitt in der Ehe friſch und geſund zu beginnen. Hat da⸗ gegen die Mutter epileptiſche Anfälle, iſt eine Schweſter geiſtig umnachtet, der Großvater als Trinker geſtorben oder ſonſt ein nah oder weiter verwandtes Familienmitglied mit einer erb⸗ lichen Krankheit behaftet, ſo wird eine Vor⸗ ſprache beim Staatlichen Geſundheitsamt, das für dieſe und andere Zwecke eine Eheberatungs⸗ ſtelle errichtet hat, unerläßlich. Angſt haben— völlig überflüſſig Wer über einen ſolchen Fall in ſeiner Fami⸗ lie unterrichtet iſt, aus falſcher Scham aber— ſchließlich kann er nichts dafür und niemand wird ihn verantwortlich machen— ſich zu ſei⸗ nem eigenen Schaden darüber groß ausſchweigt und ſich mit ſeiner Vogel⸗Strauß⸗Politik ein ſchlechtes Gewiſſen ſchafft, iſt leicht geneigt, die Eheberatungsſtelle als eine haſſenswerte Ein⸗ zichtung zu fürchten, die ſeinem Glück im Wege ſtehen will. Nichts iſt falſcher als dieſe Auf⸗ faſſung. Abgeſehen davon, daß die Ehebera⸗ iungsſtelle an Hand ihrer ausgedehnten Regi⸗ ſtratur ohnehin eine gewiſſe Kontrollmöglichleit über etwaige geſundheitliche Bedenken bei der ihr vom Standesamt regelmäßig überſandten Aufgeboten hat, i ſt ſie zum Helfen un! nicht zum Verurteilen da und die hie für beſtellten Aerzte ſind von ihrer verantwo: tungsvollen Aufgabe zutiefſt überzeugt. Offen⸗ heit und Vertrauen in die zum Wohl des ein⸗ zelnen und der Gemeinſchaft errichtete Bera⸗ 8 So sah es vor dem Besuch der Eheberatungsstelle in den Herzen eines lungen Paares aus Unterſtützung auf ihre Koſten. Ebenſo iſt es tungsſtelle helfen am beſten über alle Schwie⸗ rigkeiten hinweg. Wie die Statiſtik beweiſt, ſind die Fälle, wo das Ehetauglichkeitszeugnis verweigert werden mußte, ſo verſchwindend ge⸗ ring, daß ſie gegenüber den vielen anderen überhaupt nicht ins Gewicht fallen, wo mit einer einfachen Unterſuchung alle Zweifel, die der Ehepartner ſonſt wie eine Zentnerlaſt durch ſein ganzes Leben ſchleppen müßte, mit einem Schlage behoben ſind. Und ſelbſt wenn ernſt⸗ hafte Einwendungen gegen die Eheſchließung zu machen ſind, hilft die Eheberatungsſtelle mit guten Worten und gutem Rat, ſo daß am Ende auf dem Weg der Ausnahmebewilligung das eine oder andere Paar doch noch vor den Trau⸗ altar kommt. Wie nicht anders denkbar, wird über die einzelnen Aufgebote genau Buch geführt. An Hand dieſer Unter⸗ lagen iſt erſichtlich, daß von den vom Mann⸗ heimer Standesamt dem Geſundheitsamt monatlich zugeleiteten etwa 300 Aufgebots⸗ meldungen zehn bis zwanzig beanſtandet werden müſſen. Dar⸗ aufhin fordert der Standesbeamte von den in Frage kommen⸗ den Paaren das Ehe⸗ tauglichleitszeugnis ein, das beim Geſund⸗ heitsamt beantragt werden muß und ohne das die Eheſchließung nicht erfolgen kann. Nun alſo iſt großer Kummer und großes Leid auf beiden Seiten. Weil jetzt aber doch nichts anderes mehr übrig bleibt, gehen Braut und Bräutigam klop⸗ fenden Herzens und bis obenhin randvoll mit Mißtrauen und ſchlechtem Gewiſſen— denn, nicht wahr, von der ſchlimmen Krank⸗ heit des Onkels hat man doch zu Hauſe öfters geſprochen?— zur Eheberatungsſtelle. Sie ſind im übrigen unwiſſend wie die neu⸗ geborenen Kinder, um dann, wenn alle Ver⸗ heimlichungsverſuche nichts geholfen haben und der wirkliche Sach⸗ verhalt ſonnenklar zu⸗ tage trat, in faſt allen Fällen erfahren zu kön⸗ nen, daß gegen die Heirat nichts ein⸗ zuwenden iſt. All dieſe Not und dieſe Sorge wären ihnen er⸗ ſpart geblieben, wenn gim die demiche Frau Drum prüfe, wer ſich ewig bindet Biſt du und iſt dein Bräutigam geſundꝰ/ Die Eheberatung ſteht euch zur Seite „„„ nachher herrschte eitel Wonne und alles war vergessen. ſie vorher die Aufrichtigkeit und vernüftige Einſicht beſeſſen hätten, die Eheberatungsſtelle zu Rate zu ziehen, was übrigens nicht einmal etwas koſtet. Die Eheberatung als Friedensſtifter Mit der vorehelichen Beratung iſt jedoch die Aufgabe dieſer Abteilung des Geſundheitsamtes keineswegs erſchöpft. Als rechter, guter Onkel Doktor bringt der Leiter der Eheberatungsſtelle auch manchen verfahrenen Ehekarren wieder in die rechten Gleiſe. Die ſeeliſche Betreuung ſteht bei der Eheberatungsſtelle obenan. Wenn's zwiſchen zwei Verheirateten nicht recht klappen will, etwa weil beide dickköpfig immer nur auf ihrem eigenen Standpunkt beharren, weil der Mann zu Gewalttätigkeiten neigt oder die Frau mit hyſteriſchen Anfällen ihrer Familie das Leben ſauer macht, aber auch bei weniger tra⸗ giſchen Zwiſtigkeiten hat der gütige ärztliche Zuſpruch, hat ein ernſtes, mahnendes Wort ſchon viel Unheil verhütet. Freilich kann von Frem⸗ den, und wenn ſie es noch ſo gut meinen und verſtehen, nicht jede zerrüttete Ehe auf Wunſch oder Befehl wieder eingerenkt werden. Aber es kann das Verſtändnis und damit die Rückſicht⸗ nahme auf die Schwächen des Ehepartners ge⸗ weckt werden. Wenn ſo zum Beiſpiel einer Frau ernſthaft klar gemacht wird, daß die ge⸗ legentlichen Wutausbrüche ihres Mannes nicht nur auf unbeherrſchter Bosheit beruhen, ſon⸗ dern ihren tieferen Grund in ſeiner krankhaft choleriſchen Natur haben, ſo iſt anzunehmen, daß ſie in Zukunft vermeidet, ihn unnötiger⸗ weiſe zu reizen. So hat die Eheberatungsſtelle als rein ſoziale Einrichtung ſeit ihrem kaum zweijährigen Beſtehen ſchon außerordentlich viel Gutes ge⸗ ſchaffen. Sie iſt auf dem beſten Wege, ſich das uneingeſchränkte Vertrauen der Bevölkerung zu erringen und zum guten, unentbehrlichen Rat⸗ geber in ehelichen Angelegenheiten zu werden. —— Zeichn.: John Gute RAusſichten im Pflegerinnenberuf Die Soziale Frauenſchule und das Fröbel ſeminar in Mannheim bleiben geöffnet Als einzige Stadt in Baden beſitzt Mannheim eine nichtkonfeſſionelle Soziale Frauenſchule, die ſtaatlich geprüfte Wohlfahrtspflegerinnen und Sozialbeamtinnen heranbildet. Im gleichen Haus befindet— das Städtiſche Fröbelſemi⸗ nar, das eine Kinderpflegerinnenſchule, Haus⸗ wirtſchaftskurſe und ein Kindergärterinnen⸗ und Hortnerinnenſeminar einſchließt. Es iſt Volks⸗ ſchülerinnen, ebenſo wie ülerinnen mit mitt⸗ lerer Reife und ſchon beruflich vorgebildeten Mädchen hier Gelegenheit zur Erlernung aus⸗ ſichtsreicher Berufe gegeben, weshalb naturge⸗ mäß das Intereſſe an dieſer Lehranſtalt in Mannheim und ſeiner Umgebung ſtets außer⸗ ondentlich groß war. Die befremdlichen Gerüchte, die um Weihnachten herum auftauchten und von einer Schließung der beiden Schulen wiſſen wollten, wurden daher mit großem Mißvergnü⸗ gen aufgenommen. Die Tatſache, daß bis vor ganz kurzer Zeit Anmeldungen nur mit Vor⸗ behalt aufgenommen werden konnten, gab ihnen einen wahrſcheinlichen Hintergrund, was eine nicht geringe Anzahl von fertigen Berufsplänen junger Mädchen über den Haufen warf. In letz⸗ ter Minute iſt jedoch ein endgültiger Beſcheid erfolgt, nach dem die in Frage geſtellte Wei⸗ terführung der Lehranſtalt nun⸗ mehr geſichert iſt. Dieſe für unſere weibliche Jugend günſtige Botſchaft iſt um ſo erfreulicher, als die beruf⸗ lichen Möglichkeiten, die eine Ausbildung in den beiden Schulen bietet, in den letzten Jahren erheblich erweitert wurden. Durch den ſtarken Auf⸗ und Ausbau der ſozialen Fürſorge wer⸗ den in wachſendem Umfange geſchulte Helferin⸗ nen benötigt, und alle Mädchen, die dieſes Jahr Was eine rechte Kindergärtnerin werden will, muß auch ein wenig zeichnen können. Hanne Conrad, die gerade das Examen im Fröbelseminar gemacht hat, zeigt hier eine kleine Zeichnung von winterlichen Freuden, wie sie in ihrer Einfachheit den Kindern sehr zusagt fügt dann beliebige gewiegte Gemüſereſte hin die Schule verlaſſen, haben bereits Arbeitsplätz in Ausſicht, ja, der Angebote ſind weit mehr, als überhaupt erfüllt werden können. Einen kleinen Einblick in die umfaſſende Ausbildung gewährt ein Beſuch in der Lehr⸗ anſtalt, wo zur Zeit aus Anlaß der Prufungen eine Ausſtellung verſchiedener Arbeiten der Schülerinnen gezeigt wird, für die ſich die Müt⸗ terſchule im Rahmen ihres Anſchauungsunter⸗ richtes und die Eltern zukünftiger Schülerin ⸗ nen beſonders intereſſieren. Ganz reizendes, ſelbſtgebaſteltes Kinderſpielzeug iſt hier zuſam⸗ mengetragen und zeugt ebenſo wie die geſchmack⸗ vollen Handarbeiten, die netten Zeichnungen und recht guten Knetarbeiten von der Finger⸗ fertigkeit, von der fröhlichen Phantaſie und ge⸗ ſchmacklichen Sicherheit der jungen Mädel. Daß es ausgeſprochen weibliche Berufe ſind, für die die Mädel hier ausgebildet werden, in denen ſie ihre fraulichen Begabungen voll ent⸗ falten können, machen den Erhalt der Schule beſonders wertvoll. Wie Frl. Dr. Rochol mit⸗ teilt, iſt für auswärtige Schülerinnen ſogar vor⸗ geſehen, ein Internat einzurichten, da bekannt⸗ lich faſt ebenfoviele Mädchen aus der näheren und weiteren Umgebung wie aus Mannheim ſelbſt die Schule beſuchen. Wie weit dieſer Plan ſeine Verwirklichung findet, ſteht heute noch nicht endgültig feſt. Als erfreulicher Erfolg mag zu⸗ nächſt das Weiterbeſtehen der Lehranſtalt in ihrer alten Form genügen und wir wünſchen recht vielen jungen Mädchen, daß ſie ſich ein gutes, brauchbares Wiſſen dort aneignen kö nen. 1². E. Unſer Wochenküchenzettel ... und am Sonntag kocht die Hausfrau Eintoyfl Mittwoch: Erbſenſuppe, Gemüſebratlinge, Kartoffelbrei; abends: Saure Sülz, Schalen⸗ kartoffeln. Donnerstag: Lauchſuppe, Rindsniere und Bratkartoffeln, Salat; abends: Reisbrei mit Kompott. Freitag: Grießſuppe, gedämpfter Fiſch, Kar⸗ toffeln; abends: Kartoffelküchlein mit Quart und Tomatentunke. Samstag: Grünkernſuppe, gebackene Wurſt, Kartoffelſchnitze, Kreſſeſalat; Brot, Tee. Sonntag: Eintopf: Gulaſch mit Kartof⸗ feln und Gelbrüben; abends: Heiße Wurſt, Kartoffelſalat. Montag: Bauernſuppe, Pfannkuchen und Apfelbrei; abends: Selbſtmarinierte Heringe, Schalenkartoffeln. Dienstag: Geröſtete Brotſuppe(Reſte), Och⸗ ſenaugen, Spinat, Salzkartoffeln; abends: Makkaroni, Salat. * Gemüſebratlinge: Drei Eßlöffel Haferflocken gibt man in 36 bis ½ Liter kochendes Salz⸗ waſſer, läßt die Maſſe unter Rühren erkalten, ein ganzes Ei, nach Geſchmack auch geriebene Z bel oder gewiegte grüne Kräuter. Iſt der Teig zu feſt, ſo gibt man noch etwas Waſſer, im ent⸗ gegengeſetzten Fall etwas Mehl hinzu. Aus der Maſſe werden Bratlinge geformt, die in der Stielpfanne gebraten und mit gekochten Kar⸗ toffeln oder Kartoffelbrei gereicht werden. Kartoffelküchlein mit Quark. Zu dieſem Zweck verwendet man übriggebliebene Kartoffeln, die am Tage vorher gekocht wurden. Die geſchälten Kartoffeln werden gerieben, mit durchgeſtriche⸗ nem Weißläſe vermiſcht, einem ganzen Ei, einer Priſe Salz, einer Priſe 355 Auf 500 Gramm Kartoffeln rechnet man Gramm bis 250 Gramm Weißkäſe. Iſt der Teig zu weich, ſo fie Omae — man noch etwas Kartoffelmehl hinzu. Aus er Maſſe formt man runde, flache Küchlein, die man in der Stielpfanne in Fett backt. Geſchmack gibt man eine Tomatentunke oder eine Marmeladentunke dazu. Gulaſch mit Kartoffeln und Gelbrüben(für zwei Perſonen): 200 Gramm Ochſenfleiſch (Mürbſchoß) ohne Knochen, 50 Gramm Fett, drei geſtrichene Eßlöffel Mehl, eine Zwiebel, reichlich 1 Liter Waſſer, 750 Gramm Kartof⸗ feln, 250 Gramm Gelbrüben, einen Eßlöffel Salz. zwei Priſen Pfeffer. Das Fleiſch wird abgeſchabt, in Würfel geſchnitten und dieſe wer⸗ den in dem Mehl gewälzt. In einer eiſernen Kaſſerolle läßt man das Fett heiß werden, gibt die feingeſchnittene Zwiebel hinzu und läßt ſie kurze Zeit dämpfen, ſie darf nicht gelb werden. Nun fügt man das Fleiſch bei und läßt es ſchön braun anbraten. Man darf nicht allzu viel darin rühren. Wenn Fleiſch und Mehl braun geworden ſind, gibt man nach und nach das Waſſer zu und läßt das Gulaſch eine halbe Stunde dämpfen. Hierauf fügt man Salz und Pfeffer und die geputzten, in Scheiben geſchnit⸗ tenen Gelbrüben ſowie die geſchälten, in Wür⸗ fel geſchnittenen Kartoffel bei und dämpft das Ganze noch etwa eine Stunde, ohne darin um⸗ zurühren. Rartoftellied Paſteten hin, Paſteten her, Was kümmern uns Paſteten? Die Kumme iſt hier auch nicht leer Und ſchmeckt ſo gut als bonne chere Von Fröſchen und von Kröten. Und viel Paſtet und Leckerbrot Verdirbt nur Blut und Magen. Die Köche kochen lauter Not, Sie kochen uns viel eher tot; Ihr Herren, laßt euch ſagen! Schön rötlich die Kartoffeln ſind Und weiß wie Alabaſter! Sie däun ſich lieblich und geſchwind Und ſind für Mann und Frau und Kind Ein rechtes Magenpflaſter. Matthias Claudius. abends: Käſe, autlhrem Herd ʒport Kohlen 3 helzt beser, kocht chneller I. Hernhauser, Mam.P.10 iäutenn mög! neni. absce ges, Einti J6. rüch. IIſie das R de Be Au ſche bil ſen perfek Lle Von Groſ Uller bal Angebote bild, Geh. an den V Nach Eine der Lebensverst hat für den Inkas zu vergeben Herren, di zubauen in werbung unt. lag des„Ha 4 eee 8 4—— 3 Alter nicht über? Photo, Dekoratio für ſofort ode Bewerbungen mi haltsanſprüchen e an den Verlag d Tüchtige hus der Parfüme⸗ iebranche für ſo⸗ fort oder ſpäter heſucht. Zuſchr. . 3415“ an Verlag ſraves, fleißiges lleinmüdchen klein. Geſchäfts⸗ aushalt ſof. od. 5. März geſucht. dreſſe zu erfr. u. 47“ im Verlag ie umfaſſende in der Lehr⸗ der Prüfungen er Arbeiten ie ſich die Müt⸗ chauungsunter⸗ ger Schülerin · anz reizendes, iſt hier zuſam⸗ 1 die geſchmack⸗ Zeichnungen der Finger⸗ intaſie und ge⸗ 'n Mädel. )je Berufe ſind, det werden, in ingen voll ent⸗ alt der Schule „Rochol mit⸗ nen ſogar vor⸗ 4 'n, da bekannt⸗ is der näheren us Mannheim eit dieſer Plan heute noch nicht Frfolg mag zu⸗ Lehranſtalt in „Hatenkre uzbanner“ 10. März 1937 „Offene Stellen 4 1 1 4 5 4 3 4 51 4 1 1 4 1 1 1 1 wir wünſchen aß ſie ſich ein aneignen kön⸗ 0 1 enzettel sfrau Gintupft müſebratlinge, Sülz, Schalen⸗ indsniere und Reisbrei mit ter Fiſch, Kar⸗ ein mit Quart backene Wurſt, abends: Käſe, h mit Kartof⸗ Heiße Wurſt, unkuchen und nierte Heringe, e(Reſie), Och⸗ abends; feln; el Haferflocken chendes Salz⸗ ihren erkalten, lüſereſte hinz, eriebene Zwie⸗ Iſt der Teig Bafſer, im ent⸗ inzu. 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