Jung. Zerbier Weinhaus Tüchtiges müdchen zum 1. April 1 78K an den Verlag, (556119% hrank alten. Zuſtand zum von RM. 100.— zu deumer, Qu.1 icht ungen.— e zerlegbare ütte 4 Meter. Angeb. an nh. Hehn u. Greiner nnheim. ſer. 23.—(110578) Halchas unweit Planken, n helle Arbeits⸗ u. Büroräume, „3500 qm, i. Allein⸗ aufen. Kann ſof, ge⸗ werd. Näher. durch nobil.⸗ u. Hypothek, häft(gegründ. 71 uf 208 76.(4077f Hypotnenen inſen erhalten Sie e dhof, Thornerſtr. 35 Anle trägen auf erſtklaſſ. 7 Zins, bjekte zu hlung, auf 574 durch:(12 147K obilien⸗ u. Hypoth.⸗ äft, gegründet 1877, nſprecher 208 76. Den kinzelunterriht n Eintritt jederzeit LG-F unchecug 4401 hmarkt) Ruf 2 ichinstitut am Platze sSchule Handelsschule e nsprecher 2792 els Kkurse!l rin Maschinenschreiben, Tag- und Abend- os. attermann. - Chef vom Dienſt: für Innenpolitik: „Wilhelm Kicherer; Vilhelm Ratzel; für für Kulturpolitik, lhelm Kuttermann; Lokales: Karl M. : Geſtaltung der Bilder: die Reſſort⸗ nuheim. Johann v. Leers, Reiſchach, Berlin ſämtlicher Original⸗ alich 16 bis 17 Uhr d Sonntag) wi tz. Mannheim Verlag u. Druckerei hirektion: 10.30 bis untag): Fernſprech⸗ Sammel⸗Nr 354 21. Heberling. Mhm. amtauflage(einſchl. usaabe) aültia 49 559 1937 363 559 637 3 Früli. geunt „Sühneprinz“ 4 M 4, Nr. 6. 1 Tages⸗ geſuchl 3 Tullaſtr. 18, links.—(11061) Tonn. Schnel⸗ rd von Lellſ⸗ ſchüfkig. geſucl Friedrichs ⸗ (5707 K) noſſenſchaft emb. Annagaſſe Nr. 13, unft erteilt: Johann m. Kochkenntniſſen Verlag u. Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ zerſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 67,2 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe 5 erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. kanner“ Ausgabe A er Früh⸗Ausgabe A Der politiſche Tag Die Pariſer Hetzjournaille hat einen neuen Dreh gefunden:„Ungarniſt in Gefahr!“ Dasſelbe zerriſſene und zerſtückelte Ungarn, das das an ihm verübte hiſtoriſche Unrecht zu 90 Prozent gerade der franzöſiſchen Politik ver⸗ dankt! Das gleiche Ungarn, das in ſeiner völki⸗ ſchen und nationalen Exiſtenz mit am meiſten durch das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſch⸗tſchechiſche Militärbündnis bedroht wird, iſt plötzlich— „in Gefahr“! In welcher Gefahr?— wird der ſtaunende Betrachter ſofort fragen. Gehen wir die Ereig⸗ niſſe der Reihe nach durch: Schon ſeit Tagen bemüht ſich die Budapeſter Judenpreſſe, deren Querverbindungen zu gewiſſen Zeitungsredak⸗ tionen in Paris nur allzu bekannt ſind, mit größter Hartnäckigkeit künſtlich eine förm⸗ liche Kataſtrophenſtimmung zu er⸗ zeugen. Man faſelt von angeblichen„Putſch⸗ und Attentatsplänen“, von denen mit Sicher⸗ heit allerdings zunächſt nur ſo viel feſtſtand, daß ſie überraſchend ſchnell ihren Eingang in die Pariſer Preſſe fanden. Tatſächlich wies ſchon der Ausgangspunkt dieſer ganzen Hetzkampagne nur allzu deutlich darauf hin, wo ihre wirk⸗ lichen Hintermänner zu ſuchen ſind. Bekannt⸗ lich kam es vor etwa drei Wochen in Fünf⸗ kirchen zu größeren Unruhen in den dorti⸗ gen Bergbaubetrieben, deren kommuniſtiſche Tendenz damals eindeutig feſtgeſtellt werden konnte. Ueber dieſe Unruhen, bei denen es in⸗ folge des Eingreifens von Polizeikräften meh⸗ rere Tote gab, wurde bezeichnenderweiſe ſchon am gleichen Tage in der Pariſer Linkspreſſe unter dem Motto des„heldenmütigen Abwehr⸗ kampfes der ungariſchen Arbeiterſchaft gegen den Faſchismus“ berichtet. Ein ſattſam be⸗ kannter Teil der Budapeſter Preſſe, bei dem der jüdiſche Einfluß notoriſch iſt, haute in die gleiche Kerbe, und ſo entwickelten ſich die Dinge gewiſſermaßen„logiſch“ weiter. Aus der kom⸗ muniſtiſchen Wühlarbeit wurde ein„faſchiſti⸗ ſches Komplott“, und wo von Faſchismus die Rede iſt, hagelt es ſelbſtverſtändlich in erſter Linie an Flüchen und unverſchämten Verdäch⸗ tigungen gegen Deutſchland und Italien. Dieſe Exzeſſe, an denen ſich ein gewiſſer Teil der Pariſer Preſſe, wie noch einmal be⸗ tont werden muß, führend beteiligte, haben ſchließlich ſcharfe Erklärungen von amtlicher ungariſcher Seite erforderlich gemacht. Und der ungariſche Miniſterpräſident nahm geſtern vor dem ungariſchen Abgeordnetenhaus die Gelegenheit wahr, mit unmißverſtändlicher Deutlichkeit zu erklären, daß es ſich bei der chändlichen Preſſekampagne um nichts anderes fundele als um eine„hyſteriſche Gerüchte⸗ macherei“, die von„unverantwortlichen Ele⸗ menten“ betrieben werde und deren einziger Zweck es ſein könne, allgemeine Nervoſität her⸗ vorzurufen. Miniſterpräſident Daranyi wies dabei gleichzeitig mit aller Schärfe die ſogar in einem Teil der Budapeſter Preſſe aufge⸗ tauchten Verleumdungen über die angebliche „Einmiſchung“ eines„gewiſſen Landes“ in die innerungariſchen Verhältniſſe zurück. Es darf zu dieſer Erklärung geſagt werden, daß ſie in ihrer erfreulichen Offenheit keinen Zweifel daran läßt, daß auch dieſe trübe Hetz⸗ lampagne das Werk gewiſſenloſer Elemente iſt, deren einziges Ziel es nur ſein kann, eine ner⸗ vöſe Kataſtrophenſtimmung zu ſchaffen, in der ſich bekanntlich am beſten im Trüben fiſchen läßt. Im übrigen muß ſehr bedauert werden, daß ein Teil der Pariſer Preſſe auch nach den „Lorbeeren“, die man in Marokko geerntet hat, immer noch keine Neigung verſpürt, dieſes eigenartige Handwerk aufzugeben. Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. 7. Jahrgang MANNHEIM Die 4geſpaltene Schlu Mannheim, ꝑ Nummer 117 ſinotenpunkt Brihuega erobert Von unsestrer Berliner Schriftleitong) Berlin, 11. März. Die Lage vor Madrid hat in den letzten 48 Stunden eine neue dramatiſche Wendung er⸗ fahren. Nachdem die verzweifelten bolſchewiſti⸗ ſchen Gegenſtöße zur Entlaſtung der ſpaniſchen Hauptſtadt im Feuer der nationalen Truppen blutig zuſammengebrochen ſind, hat nunmehr die dritte große Offenſive der natio⸗ nalſpaniſchen Armee in dieſem Jahre auf einer Breite von 80 Kilometer an der Guadala⸗ jara⸗Front eingeſetzt. Unter Einſatz von ſtarken Artilleriekräften und vielen Fliegern iſt es gelungen, die er⸗ ſtarrte Front wieder aufzulöſen und durch den befeſtigten Gürtel der bolſchewiſtiſchen Front hindurch in der Richtung auf den wichtigen Straßenknotenpunkt Guadalajara vorzu⸗ ſtoßen. Nach den neueſten Frontberichten konnte bereits ein Gelände von 40 Kilometer Tiefe gewonnen werden, ſo daß die nationalen Truppen zur Zeit noch etwa 15 Kilometer bis Guadalajara zu überwinden haben. Der Angriff, der völlig überraſchend vorgetragen wurde und bisher noch an keiner Stelle aufgehalten werden konnte, dürfte aller⸗ dings vor Guadalajara noch einmal auf einen ernſthaften Widerſtand ſtoßen. Der Beſitz des Ortes iſt für beide kämpfende Parteien von unerhörter Bedeutung. Wenn Guadalajara ge⸗ nommen würde, wäre Madrid von ſeinem letz⸗ ten Verbindungsweg nach Valencia und Bar⸗ celona abgeſchnitten und das Schickſal der Stadt ſo gut wie beſiegelt. Die Lage in der ſpaniſchen Haupt⸗ ſtadt iſt, wie aus den ſpärlichen Berichten der Bolſchewiſten hervorgeht, in den letzten Tagen immer verzweifelter geworden. bGuadalajara iſt von unerhörter Bedeutung Seitdem der direkte Verbindungsweg nach Valencia von den nationalen Truppen unter⸗ brochen iſt, macht ſich in Madrid der Mangel an Lebensmitteln immer bedrohlicher bemerkbar. In der letzten Zeit iſt auch der Nach⸗ ſchub an Munition ſpärlicher geworden. Ueber die Stimmung im Lager der Verteidiger gibt die ſich häufende Zahl der Ueberläufer einigen Aufſchluß. Die Einnahme von Guadalajara würde daher die bereits in den letzten Kämpfen vollkommen zermürbten Streitkräfte der Bol⸗ ſchewiſten ihres letzten Rückhaltes berauben, ſo daß die anſchließende Räumung Madrids wahrſcheinlich unabwendbar würde. Als wei⸗ tere Folge könnte- ſich daraus auch die Räu⸗ mung der von den Bolſchewiſten noch bei El Escorial gehaltenen Stellungen ergeben. Der Kampf um die ſpaniſche Hauptſtadt iſt alſo zweifellos erneut in ein entſcheidendes Stadium getreten. Selbſtverſtändlich kann kein Zweifel daran beſtehen, daß die bolſchewiſti⸗ ſchen Machthaber alles daranſetzen wer⸗ den, um die Einnahme von Guadalajara zu verhindern. Wie es heißt, haben ſie bereits alle verfügbaren Kräfte aus Madrid nach Gua⸗ dalajara geworfen. Darüber hinaus dürfte es aber kaum möglich ſein, weitere Verſtärkungen heranzuholen, da gleichzeitig— während an der Guadalajara⸗Front der Hauptſtoß geführt wird— die Offenſive auch im Süden im Malaga⸗Abſchnitt weitergeht, wo ebenfalls in den letzten Tagen Gelände gewonnen wer⸗ den konnte. An der Jarama⸗Front, die be⸗ kanntlich vor kurzem noch der Schauplatz erbit⸗ terter und blutiger Kämpfe war, ſind eben⸗ falls ſtarke Kontingente der bolſchewiſtiſchen Streitkräfte gebunden, die alſo für den Ent⸗ ſcheidungskampf um Guadalajara ausſcheiden. paris fürchtet bereits eine rote Invaſion In Pariſer Kreiſen rechnet man nach den vorliegenden Meldungen auf Grund dieſer ganzen Sachlage anſcheinend ſchon mit dem unmittelbar bevorſtehenden Fall Madrids und äußert die Beſorgnis, daß durch einen Sieg der nationalen Truppen auf der ganzen Linie die Gefahr einer roten Invaſion an der franzöſiſchen Pyrenäen⸗Grenze gegeben ſei Bezeichnenderweiſe wird in dieſem Zuſammen⸗ hang auch von neuem die Forderung nach einer Reviſion der Haltung Frankreichs gegenüber der national⸗ſpaniſchen Regierung gefordert. Der Stern Valencias beginnt alſo— das dürfte für den Augenblick wichtig ſein— auch in Paris zu ſinken. Und die verzweifelten Ver⸗ ſuche bolſchewiſtiſcher Schiffe, die Blockade zu durchbrechen und die Nichteinmiſchungsabſtim⸗ mung zu umgehen, tragen— wie der Fall „Mar Cantabrico“ zeigt— nicht gerade dazu bei, das Anſehen der bolſchewiſtiſchen Macht⸗ haber in den Augen ihrer bisherigen Freunde und Gönner in London und Paris zu ſtärken. Ein Telegramm aus Salamanka Am Mittwoch, ſpät abends, meldete der Draht, daß die von den nationalen Truppen am Montag begonnene Offenſive an der Guadala ⸗ jara⸗Front auch am Mittwoch erfolg ⸗ reich fortgeſetzt werden konnte. Gegen Mittag wurde die Bezirksſtadt Brihuega eingenom⸗ men, die als Knotenpunkt mehrerer Landſtraßen von großer taktiſcher Bedeutung iſt. Nach der Beſetzung der Stadt ſind die na⸗ tionalen Truppen in Richtung auf Guadala⸗ jara weiter vormarſchiert. Man nimmt an, daß ſie Donnerstag früh in unmittelbarer Nähe dieſer Provinzialhauptſtadt anlangen werden, die übrigens etwa 50 Kilometer nordöſtlich von Madrid liegt. Fronkreich dementiert Eine halbamtliche Stellungnahme zur Marokko⸗ note der ſpaniſchen Nationalregierung Paris, 10. März.(HB⸗Funk.) In einer halbamtlichen Pariſer Verlaut⸗ barung werden die in der Note der ſpaniſchen Nationalregierung an die Signatarmächte der Algeciras⸗Akte erhobenen Beſchuldigungen we⸗ gen übler franzöſiſcher Machenſchaften an der Grenze von Spaniſch⸗Marokko dementiert. der n Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12. „14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlr Ausſchließl. Gerichtsftand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshäfen 4960. Vetlagsort Mannheim. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 W Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. killimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei gemäß Preisliſte. r. Anzeigen ⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 11. märz 1937 Bel madrid muß jegt die Eticheidung jauen die große nationale Offenſive an der Suadalajara-Sront bricht jeden Widerſtand Der Totentanz öſterreichiſcher Cegitimiſten In Oeſterreich tut der habsburgiſche Legiti⸗ mismus ſeit einiger Zeit ſo, als ob er Krönung und Erfüllung der„öſterreichiſchen Staatsidee“ ſei. Er iſt zwar in ſich nicht einig, ſondern es intrigiert— wie es bei alten Hof⸗ ſchranzen ſein muß— einer gegen den anderen. Aber trotzdem: ob Herr von Wiesner(halb⸗ jüdiſcher Herkunft), ob Oberſt Wolf, in einem ſind ſie ſich alle einig: Die Habsburger müſſen wieder auf den Thron von Wien und auf alle Throne der Doppelmonarchie! Nur ſagen es die einen offener, und die anderen ſchweigen etwas vorſichtiger. Das Charakteriſtiſche dabei iſt, daß ſie— fürwahr, Geſpenſter ſind oft wahrhaftiger als das bunte Leben!— jene Tendenzen jetzt offen ausſprechen, die damals, als die alte habsburgiſche Monarchie noch be⸗ ſtand, ſtets äußerlich abgeleugnet und vertuſcht wurden. Der Legitimismus iſt klerikal. Damit verleugnet er nicht nur Joſeph II., ſondern auch mancherlei taktiſche Zugeſtändniſſe an den geſunden Menſchenverſtand, welche die Habs⸗ burger zu der Zeit, als ſie regierten, gelegent⸗ lich machen mußten. Der Legitimismus iſt aber vor allem bewußt undeutſch, und als ſol⸗ cher ſpricht er dies viel offener aus, als die Habsburger zur Zeit ihrer Macht es getan haben. Sie waren es auch— Maria Thereſia und Joſeph II. abgerechnet—, ſie waren lange übervölkiſch, und der deutſche Gedanke wurde nur dann aus der Kiſte geholt, wenn er prak⸗ 'ſchen Bedürfniſſen ihrer Machtpolitik nützlich ſein konnte. Er wurde aber ſelten völlig ab⸗ geſtritten und geleugnet. Das geſchiehr jetzt. Da iſt vor allem der alte 83jährige General⸗ oberſt Victor Graf Dankl von Krasnik, der ſeit einiger Zeit in der öſterreichiſchen Preſſe für die Wiedereinſetzung der Habsburger eintritt und ganz bewußt ſich bemüht, die deutſchen Traditionen der alten öſterreichiſchen Armee wegzuleugnen. Dankl betont, es dürfe nicht geduldet werden, daß immer nur die Taten der deutſch⸗öſterreichiſchen Truppen gelobt würden. Alle öſterreichiſchen Truppen, ohne Räückſicht auf die Nationalität, ſeien gleich gut geweſen; er ſelbſt habe im Kriege feſtgeſtellt, daß ſeine Tiroler ſich auch nur für das Erzhaus Habs⸗ burg, nicht für irgendeine deutſche Idee oder deutſche Sendung Oeſterreichs im Sinne einer großdeutſchen Gemeinſamkeit geſchlagen hätten. Sie ſeien auch nicht beſſer oder ſchlechter ge⸗ weſen als die anderen Heeresteile. Und des⸗ halb müſſe er, Graf Dankl, der propagierten „Phraſeologie von der deutſchen Grundhaltung der deutſch⸗öſterreichiſchen Regimenter“ ent⸗ gegentreten„Der öſterreichiſche Offizier mußte anational ſein“, betont er. Den alten Herrn hat entweder ſein Gedächt⸗ nis verlaſſen, oder aber er will einfach nicht mehr wiſſen, was geſchehen iſt. Es iſt ſicher unbeſtreitbar richtig, daß ſich in den Kommandoſtellen der öſterreichiſch-ungariſchen Armee, in dem, was man als k. u. k. Militär⸗ adel bezeichnete, eine Schichm entwickelt hatte, die die Verbindung mit dem eigenen Volks⸗ tum weitgehend als nicht mehr verpflichtend gegenüber der habsburgiſchen Reichsidee emp⸗ fand Ihr entſprach eine ähnliche Gruppe der hohen Beamtenſchaft. Hier handelte es ſich um Familien, deren Väter und Vorväter ſchon im habsburgiſchen Militärdienſt von einem Kron⸗ land ins andere lebenslang verſetzt waren, die ein halbes Dutzend Sprachen nebeneinander — und auch durcheinander— ſprachen und Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. März! wohl wirklich keine innere Heimat mehr be⸗ ſaßen. Dann waren da noch jene Ehrgeizigen, die ihr eigenes Volkstum preisgaben und ſich bieſer Schicht möglichſt raſch anglichen. Es gab ferner gewiſſe Hochadelsfamilien, die rein habsburgiſch geſonnen waren und dies auch heute noch ſind. Ihre Vorfahren kamen hoch im Dienſte der Habsburger, und ſie verdankten den Habsburgern Macht, Stel⸗ lung und Anſehen. Die Rolle, die ſie gegen⸗ über dem eigenen Volke dabei in den früheren Jahrhunderten geſpielt haben— in Oeſterreich während der Gegenreformation, in Ungarn während der Kuruckenkämpfe des 17. Jahr⸗ hunderts und während der ungariſchen Revo⸗ lution von 1848, in Böhmen bei der Nieder⸗ ſchlagung des böhmiſchen Aufſtandes von 162ʃ unter Beraubung der einheimiſchen, deutſchen und tſchechiſchen Adelsfamilien— war teil⸗ weiſe ſo, daß ihnen der Weg zu führenden Stellen im Volkstumskampfe ihrer Völker be⸗ reits verſchloſſen war. Man kannte dieſe Fa⸗ milien und man wußte, wie ſie groß geworden waren und wie ſie dachten. Dieſe Schicht iſt es, anationaler Militär⸗ adel und anationales Beamtentum, Kirche und Hochadel, die den legitimiſtiſchen Gedanten in Oeſterreich verfechten. Sie machen immer wieder neue und verzweifelte Verſuche, andere Volks⸗ ſchichten heranzuziehen. Das geht bis zu Feiern der jüdiſchen Kriegsteilnehmer in den Wiener Synagogen, wo plötzlich die berühmteſten Na⸗ men im Kreiſe derſelben Juden auftauchen, die diete hohen Offiziere in alter Zeit höchſtens über die Hintertreppe zur Aufnahme eines kleinen Pumps zu ſich kommen ließen. Sie möchten gar zu gerne ihre Auffaſſungen den Maſſen des Voltes aufreden. Der alte Graf Dankl iſt ein Muſterbeiſpiel für dieſe Beſtrebungen. Dieſe Schicht aber vergißt, daß nicht nur die Maſſe der Mannſchaften, daß ſich auch die er⸗ drückende Maſſe der Offiziere des alten öſterreichiſch⸗ungariſchen Heeres— bei aller treuen Pflichterfüllung nach ihrem Eid— erſt einmal als Vertreter des eigenen Volkstums fühlt. Der Tiroler verteidigte ſein Tirol, damit„die Walliſchen“ nicht ins Land kämen. Der Ungar raufte ſeinen Kampf mit dem Serben durch und hielt Abrechnung für das Unglück von 1848—49 mit den Ruſſen. Der Deutſche ganz allgemein, ob Offizier oder Mann, ſpürte, daß es um die Stellung des Geſamtdeutſchtums in der Welt ging. Bei den polniſchen Regimentern war mindeſtens jeder denkende Offizier und Soldat in der Seele da⸗ von überzeugt, daß am Ende des Krieges ein neues Polen entſtehen müſſe. Und wenn ſehr erhebliche Teile der Tſchechen von vornherein nicht mitmachten, ſo taten ſie dies aus natio⸗ nalen Gründen. Das tſchechiſche Volk ſah ſeine Zukunft überall dort, wo die Feinde Habsburgs ſtanden. Wenn man auch ſonſt in vielen Dingen höchſtverſchiedener Meinung mit den Tſchechen ſein kann, auf dieſem Punkt kann man ſie durch⸗ aus verſtehen. Kein verſtändiger Deutſcher wirft ihnen vor, daß ſie in ihren Maſſen einen tieſen Haß gegen das Haus Habsburg haben,— es hat die Tſchechen beſonders ſchlecht behandelt. Was wir ihnen vorwerfen, iſt, daß ſie die unſchuldigen Deutſchen für die Sünden von Habsburg büßen laſſen. Für die ſchwarzgelbe habsburgiſche Idee ſchlu⸗ gen ſich alſo nicht mehr viele in Oeſterreich. Neben jener erwähnten Schicht der bewußt Ana⸗ tionaler taten dies weſentlich die volkstums⸗ mäßig Unbewußten, jene Schicht, zu der ein lebendiger politiſcher Gedankte des eigenen Vol⸗ kes noch gar nicht gedrungen war, und die ein⸗ —— Alle Jugend dem Führerl Ein Appell des Reichsjugendiũhrers an die Elernschait Hamburg, 10. März.(HB⸗Funk.) Mit einer machtvollen Kundgebung in der Hamburger Hanſeatenhalle eröffnete der Ju⸗ gendführer des Deutſchen Reiches, Reichsleiter Baldur von Schirach, am Mittwochabend die diesjüährige Werbeaktion des Deutſchen Jungvolks, die alle deutſche Jungen und Mädel des Jahrganges 1927 zum freiwilligen Eintritt in das Deutſche Jungvolk und die Jungmädelſchaft des BDM auffordert. Der Appell des Reichsjugendführers an die deutſche Elternſchaft, ihre Kinder der Hitlerjugend und damit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung an⸗ zuvertrauen, fand einen begeiſterten Wi⸗ derhall bei den mehr als 20 000 Eltern der Hamburger Bevölkerung, die die größte Ham⸗ burger Kundgebungsſtätte bis auf den letzten Platz füllten. „Solange es eine Menſchheit gibt“, ſo begann der Reichsjugendführer,„gibt es ein Problem der menſchlichen Erziehung. Dieſes Erziehungs⸗ problem iſt ſtets ungeheuren Wandlungen un⸗ terworfen, ja, eigentlich hat jede einzelne Epoche der Menſchheit dieſe Frage anders zu löſen verſucht als die ihr vorangegangene. Die Hitlerjugend iſt ein ganz neues erzieheriſches Syſtem. Sie tritt mit neuen Gedanken und mit neuen Anſprüchen auf den Plan, aber es verbindet ſie mit anderen großen erzieheriſchen Mächten der Menſchheit der Gedanke, daß ſie die Jugend ihres Volkes zur Ehrfurcht füh⸗ ren will. Das, was unſere Jugendgemein⸗ ſchaft ſo ſehr von allem unterſcheidet, was wir in anderen Ländern an Jugendorganiſationen beobachten können, iſt, daß ſie nicht geſchaffen wurde von der älteren Generation als ein Mittel zur Erziehung der jüngeren, daß nicht am Anfang ihres Weges eine Staatsraiſon ſtand oder ein miniſterielles Dekret oder die Verordnung eines Kabinetts, ſondern daß an ihrem Ausgangspunkt ſtand der Wille der Jugend ſelbſt, dem Staate ihrer Sehnſucht zu dienen und aus freiwilliger Einſatzbereitſchaft dieſem Staate zum Durch⸗ bruch zu verhelfen. Deshalb iſt die Hitler⸗ jugend im Gegenſatz zu den Jugendorganiſa⸗ tionen anderer Länder nicht eine Gründung des Staates für die Jugend, ſondern ſie iſt eine Gründung der Jugend für den Staat!“ Ungarn in flbwehrſtellung gegen die jũdische Greuellũgen-Offensive der letzien Tage Von unserem ungofischen Sonderkorrespondenfen) Budapeſt, 10. März. Vor dicht beſetztem Haus und überfüllten Tri⸗ bünen gab der ungariſche Miniſterpräſident Daranyi am Mittwoch im Abgeordneten⸗ haus die mit Spannung erwartete Regie⸗ rungserklärung zu den politiſchen Alarm⸗ gerüchten der letzten Tage ab. Der Miniſterpräſident bezeichnete es als eine der Hauptaufgaben der Regierung, die im Lande wirkenden politiſchen Bewegungen auf⸗ merkſam zu verfolgen und darüber zu wachen, daß dieſe Bewegungen den geſetzlichen Rahmen nicht überſchreiten und ſich nicht in einer Rich⸗ tung entwickeln, welche die öffentliche Ordnung und die ruhige nationale Arbeit auch nur im geringſten gefährden könnte. Eine ſolche Ge⸗ fährdung ſei aber derzeit nicht feſtzuſtel⸗ len. Es liege auch kein Grund zu der Annahme vor, daß irgendwelche ausländiſche Faktoren Einfluß auf die Geſtaltung des ungariſchen po⸗ litiſchen Lebens, ſei es auf direkte oder indirekte Wege, hätten gewinnen wollen. Auf das nachdrücklichſte müſſe er ſich gegen die unverantwortliche Gerüchte⸗ fach tat, was befohlen wurde, ohne ſich über dieſe Dinge tiefere Gedanken zu machen. Was heute die Legitimiſten verſuchen, iſt letzten Endes ein zielbewußtes Verdunteln und Verkümmern des völkiſchen Selbſtbewußtſeins. Nur wenn dieſes einſchläft und durch die ab⸗ ſtrakte Staatsidee erſetzt wird, können ſie hof⸗ ſen, wieder Ausſichten zu haben. Dazu aber iſt ſchon in Oeſterreich keine Ausſicht— trotz allen noch ſo eifriger Bemühungen— und in den anderen Reichsteilen erſt recht nicht. In den neugebildeten Staaten ſind ja die Nationali⸗ täten⸗Kämpfe weitergegangen und eine irgend⸗ wie nennenswerte Schicht im Lande, die nicht von ihnen ergriffen iſt, gibt es nicht mehr. Es ſei denn, daß ſie einfach anational im marxiſti⸗ ſchen Sinne iſt,— damit aber können die Legi⸗ timiſten auch nichts anfangen. So ſtützen ſie ſich auf die Kirche, auf die Sehn⸗ ſucht einer abſterbenden Generation nach der „guten alten Zeit“, die von der Erinnerung durchſonnt und verklärt wird, auf die Angſt der Der Weg zum Erfolg/ von Erwin Preis Berufsſchule und auch Be⸗ rufsbildung in freiwilligen Kurſen ſind not⸗ wendig, um den Menſchen in ſeinem Beruf zu formen. Weder das eine noch das andere rei⸗ chen aus, um in unſerer Zeit der unaufhör⸗ lichen Entwicklung und des oft bewunderns⸗ werten techniſchen Fortſchritts dem ſchaffenden Menſchen die Kenntniſſe zu vermitteln, die er in den verſchiedenſten Berufen und noch viel⸗ mehr in den verſchiedenſten Sparten ſeines Berufes braucht. Geſetz und Eigenart der praktiſchen Berufs⸗ lehre bringen es mit ſich, daß der junge Menſch in einem Betrieb, in einer beſtimmten Umge⸗ bung, in einer beſtimmten Arbeitsweiſe mit be⸗ ſtimmten Einrichtungen und Maſchinen das erlernt und das begreift, was nach der Mei⸗ nung ſeines Lehrmeiſters und ſeines Lehrherrn für die Ausübung ſeines Berufes erforderlich iſt. Die Meinung und Ueberzeugung des Lehr⸗ meiſters,— ehrling— auch wenn er ſeine Aufgabe ſo ernſt wie nur irgend etwas nimmt — das Beſte beizubringen, was er in ſeinem Beruf erlernen und erfahren kann, ſchließt nicht aus, daß nebenher im gleichen Berufe, aber in einem anderen Betrieb oder in einer anderen Stadt, der andere Meiſter, der andere Gehilfe, der andere Fachmann Erfahrungen macht, die über das hinausgehen, was er gelernt und leh⸗ ren kann. Dazu iſt letzten Endes jedem einzel⸗ nen Menſchen der Geiſt und die Fähigkeit ge⸗ eben, ſich auf Grund deſſen, was er im Eltern⸗ aus, Schule und Lehrzeit gelernt und erfahren hat, zu entwickeln und weiter nützlich zu machen ür' ſich, ſeinen Betrieb und für ſeinen Beruf. Es wäre das Ende jeden Fortſchritts, wenn es in dieſer Beziehung keine Unterſchiede und keine Mannigfaltigkeiten gäbe, die letzten Endes einen Beruf und ein Gewerbe zu einer Höhe führen können, die im Anfang nie geahnt wurde. Was geſchieht und was iſt mit dem Menſchen, der milt beſten Fähigkeiten, mit beſten Abſichten und mit beſten Erfolgen einen Beruf erlernt, in ihm gearbeitet, in ihm geſtrebt und in ihm geſchaffen hat, wenn er von alledem, was in einem anderen Betrieb, in einem anderen Ort, ja ſogar in einem anderen Land im gleichen Beruf vor ſich geht, keine Kenntniſſe hat? Er wäre letzten Endes boch nicht mehr als ein Be⸗ triebsarbeiter, der für ſeinen Betrieb, für ſei⸗ nen Ort und für ſein Land das beſte leiſten kann, was auf dieſem Gebiete zu erwarten iſt. Aber es müßte immer ein Verſager ſein in ſei⸗ nem Beruf, in ſeinem Fach, deſſen Leiſtungs⸗ 4 ſich doch zuſammenſetzt aus den Er⸗ fahrungen, die nicht an einem Ort, ſondern vielfältig und vierorts gemacht worden ſind, um das zur Vollkommenheit zu bringen, was irgendwo einmal mit Ausſicht auf Erfolg be⸗ gonnen worden iſt. Wer und was gibt nun die Möglichkeit, daß der eine vom anderen lernen kann, daß der⸗ jenige, der im Betrieb und am Ort und im Land das Beſte leiſtet, erfahren kann, was der andere Gleichwertige im anderen Betrieb, im anderen Ort, im anderen Land aus ſeinen Er⸗ fahrungen heraus geleiſtet hat und was er vor⸗ wärtsentwickelt hat. Es iſt und gibt nur die eine Möglichkeit, nämlich die der Fachzeitſchrift und die des Fachbuches, wo der einzelne ſeine Sorgen, ſeine Erfahrungen und ſeine Erfolge niederlegen und für alle diejenigen zugänglich machen kann, die ſich für das gleiche Arbeits⸗ gebiet, für das gleiche Erfolgsſtreben intereſſie⸗ ren und einſetzen. Da kann man zehnmal, hundertmal ſagen und behaupten, Papier iſt geduldig, es bleibt trotz⸗ dem die f0 Möglichkeit, von einem zum anderen die Wünſche und Erfahrungen, die auf allen Gebieten des praktiſchen Lebens die heſten Lehrmeiſter ſind, mitzuteilen, Die Fach—— ten, und im vornehmlichen Maße das 12 weil es in ſeiner Eigenart als wertvolles, koſt⸗ ſpieliges und teures Mittel des Erfahrungs⸗ Juden vor allem, was nach Nationalſozialis⸗ mus ausſehen könnte, auf höchſt primitive Wer⸗ bungsmethoden vom„Volkskaiſer Otto“, auf be⸗ reitwillig geliehenen politiſchen Druck,— und verſuchen ihren Geſpenſtertanz am hellen Tage aufzuführen, die Grüfte zu beſchwören und das was wirklich dahin iſt, künſtlich zu beleben. Aber ſie werden,— ein letztes Trüpplein ab⸗ ſterbender Anhänger einer geſtürzten Dynaſtie bleiben,— gefährlich nur durch die Intriganz, die ſie aufzuwenden immer noch in der Lage ſind, durch die internationalen Beziehungen, die ſie ſpielen laſſen, und durch die zugegebene Gleich⸗ gültigkeit gegenüber dem lebendigen Volt, die ſte befähigt, zur Erreichung ihrer Ziele auch die bedenklichſten Wege einzuſchlagen. Jeeher dieſe Geſpenſter verſchwinden, die das Rad der Geſchichte rückwärts zu drehen ver. ſuchen, um ſoeher werden auchmanche anderen Schwierigkeiten in Oeſter⸗ reich und in der Umwelt ſich beheben laſſen! Or. v. Leers. austauſches langlebiger iſt, werden immer Weg⸗ bereiter des Fortſchrittes ſein, der nicht dem einzelnen, ſondern der Gemeinſchaft dient. Schinkel-Wettbewerk 1937 Beim Schinkelwettbewerb 1937 hat der junge Regierungsbaureferendar Guſtav Haux in Frankfurt a. M. auf dem Gebiet des Waſſerbaues den Staatspreis und die Schinkel⸗Plalette er⸗ rungen. Bekanntlich wird der Schinkelpreis nur ſolchen Arbeiten zuerkannt, die für bautechniſche robleme neuartige und durchführbare Löſun⸗ gen finden. Die Aufgabe für Waſſerbau ver⸗ langte die Anlegung eines Speicherbeckens im Oberſpreegebiet zum Ausgleich der Niederwaſ⸗ ſerführung, um die Waſſernöte in dieſem Ge⸗ biet zu beſeitigen. Die Arbeit des Frankfurter Hochbauers ſieht die Anlage eines Sperrſpeicher⸗ beckens vor, das 125 Millionen Kubikmeter Waſ⸗ ſer faſſen kann. Die gröfßten Bühnenschiffe der Velt An der Hamburgiſchen Staatsoper wird Ri⸗ chard Wagners Muſitdrama„Der Fliegende Holländer“ als Neuinſzenierung, für die Gene⸗ ralintendant Heinrich K. Strohm verantwort⸗ lich zeichnet, herauskommen. Seit Monaten wird an bder techniſchen Löſung der ſzeniſchen Pro⸗ bleme des„Holländers“ gearbeitet. Man iſt be⸗ müht, die heutigen techniſchen Errungenſchaf⸗ ten auch der Kunſt dienſtbar zu machen und mit ihrer Hilſe vor allem auch der ſzeniſchen Geſtal⸗ tung neue Ausdrucksmittel zu geben. Um mög⸗ lichſt naturgetreu das Dalandſchiff und das ——+1 auf die Bühne zu bringen, hat der Schöpfer der Bühnenbilder, Wilhelm Rein⸗ king, umfaſſende Studien in den Hamburger Segelſchiffswerften und im Hamburger Hafen gemacht. Die beiden Schiffe, die für die Ham⸗ burger Holländer⸗Aufführung gebaut werden, ſind, hinſichtlich Größe, Stabilität und Beweg⸗ lichteit, die einzigen ihrer Art in allen Theatern der Welt. Das Dalandſchiff iſt bis zur Maſt⸗ ſpitze zwölf Meter hoch ſowie zwölf Meter lang, das Holländerſchiff iſt ſogar noch einen Meter höher. Die Takelage wird von Facharbeitern libyſche Kolonie und wird dort mehrere Str macherei verwahren, die ohne jede ſach Grundlage die Oeffentlichkeit mit einer rie⸗Welle überſchütte. Die Regierung bedauene ſehr, daß dieſe unverantwortlichen Gerüch Glauben gefunden hätten, um ſo mehr, als di In Ne Gerüchtemacherei nicht einmal den in Ungarn akkreditierten Vertreter einer befreundeten In de Großmacht verſchont habe. Alle über ihn v über Ne breiteten Gerüchte ſtünden im ſchärfſten Wid a ſpruch zu den Tatfachen und zu dem vollkom⸗ 0 55 men korrekten Verhalten des betreffenden Di⸗ ne plomaten. Die Regierung erwarte jetzt von der öffentlichen Meinung, daß ſie der hyſteriſchen Gerüchtemacherei keine neue Nahrung gebe, di ohne jede Grundlage eine Stimmu hervorzurufen geeignet ſei, die in der tatſäch ernſthaft mit gegebenen Lage keine Begründung habe.*. Die Ausführungen des Miniſterpräſidente Re 5• n fanden auf den Bänken der Regierungspa 3 0 ungeteilten Beifall, in den auch d Unbeſtreitb bürgerliche Mitte einſtimmte. forſchung wei ten Monaten reicht worden rimente klein Und doch iſt Schuß ins A Schritt für auf dem ſie e Die beiden kin Prager nückzieher Das Seba⸗Buch wird nicht mehr verlegt Prag, 10. März. Wie ein der Prager Regierung naheſtehende Nachrichtendienſt meldet, hat der Verlag„Me⸗ lantrich“ beſchloſſen, die noch unverkauf Exemplare des Buches„Zowjetrußlan Man konnt und die Kleine Entente“ einzuziehen.. Das Buch wurde bekanntlich vom ehemalige unerläßliche tſchechoſlowakiſchen Geſandten in Buka Jan Seba, verfaßt und mit einem Vorwo des Prager Außenminiſters verſehen. Es regte großes Aufſehen beſonders in Rumänie und Polen, weil es eine gemeinſame Grenz zwiſchen der Sowjetunion und der Tſchech ſlowakei befürwortet. Eine Neuauflage des Buches ſoll nicht meh erſcheinen. Das Buch hatte bisher allerding ſchon die fünfte Auflage erreicht. Man brauchte ſichere Reguli eine Stabiliſi der Weiſe, de wicht verliert horizontal du An dieſen Erfüllung kr eines Oberth heißen mögen Zuſammenha machten. der Schießt Muſſolini auf großer Fahrt zu den Flottenmanövern und nach Libyen Rom, 10. März.(HB⸗Funk.) Profeſſor Am Mittwochnachmittag hat Muſſolin vor. Die S— dem von der Bevölkerung lebhafte Kundgebun tution und d gen bereitet wurden, in Begleitung der M Zuwendunger gen Mäzenen Goddard die von recht ver Verſuchszeit. Profeſſor C der Nähe von in regelrechter turm von 18 wurde ein 31 errichtet, von empfindlichſte den. Für ſei keten mit eit Zentimeter D von 130 Atn und aus der gung von 12 wichen. ſter Leſſona und Alfieri ſowie des Parteiſekre⸗ tärs Starace den Kriegshafen Gaeta an Bord des Kreuzers„Pola“ verlaſſen, um ſich zu Teilnahme an den italieniſchen Flottenmanö vern nach Tobruk(Halbinſel Barka) zu be⸗ geben. Anſchließend beſucht Muſſolini di ßen und Bauwerke einweihen. 1—5 Die kntwicklung des flebeitseinſatzes 3 war im Monat Februar günſtig! Berlin, 10. März. Nach dem neueſten Bericht der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung ſetzte trotz der überwiegend noch un⸗ günſtigen Witterung im Monat Februar be⸗ reits der Umſchwung vom winterlichen Höhe⸗ punkt der Arbeitsloſigkeit zur beginnenden Frühjahrsentwicklung kräftig ein. Die Zah der Arbeitsloſen nahm nach den Be richten der Arbeitsämter um 243 000 ab un erreichte den Stand von 1611000. Im Ver gleich zu Ende Februar 1936 hat ſich die A beitsloſenziffer um 904 000 vermindert. 7 3 3 1 Das Wunde Es gelange ten Vorbedine eine Ladekam ſtoff in den ei Man hat alſo lichen Explo nach allen Regeln der alten chriſtlichen Seefahrt aeigebracht. Selbſt die Flicken auf den Segel Neul wurden ſo fachgemäß und auch auf die richtige Stellen geſetzt, daß kein Seeſahrer etwas dara 3 auszuſetzen haben wird. Aber nicht nur da Eine bem. Aeußere der Schiffe winrd täuſchend nachgeahmt Das Berlin werden, ſondern auch das Rollen eines Sege bemerkenswer ſchiſſes in ſchwerem Sturm. Mit Hilſe einer ſchriftleiters eigens konſtruierten Apparatur wird das Schi verſchiedene Schwankungen nach allen Seiten hin vollführen, und zwar ſind die Bewegungen ſo ſtark, daß die Maſtſpitze im Halbtreis von über anderthalb Meter ausſchlägt. Dieſer Ve ſuch, die ſchwierigen techniſchen Anforderunge die der„Fliegende Holländer“ ſtellt, ſo zu e füllen, daß eine wirkliche ſzeniſche Viſion en ſteht, dürfte in der Theaterwelt ſtärkſte Beach⸗ tung finden. Ufa⸗Film„M der vor kurze führung und liner Urauffü vor ſeiner Be heim lief und öffentlichten, lung der Mä fallen zu hab kenswerten A tes nachſtehen Hollands größter Lyriker gestorben 4 „Reichsmini In Noordwijk ſtarb 71 Jahre alt Profeſſor im Reichstag Dr. Albert Verweh, der ſeit 1924 die Pro⸗ grundlegende feffur für niederländiſche Literatur an der Hoch gebalten. Sein ſchule in Leyden inne hatte. Mit ihm verliert Ausführunger Holland ſeinen größten Lyriker und einen der von den auw eindrucksvollſten Geſtalter der niederländiſchen des bellatſcht. Gegenwartskunſt. Viele ſeiner klingenden und inzwiſchen—* geiſtvollen Verſe ſind auch von Steſan George man fepte o. ins Deutſche überfetzt worden. Mit Stefan einen Freikort George verband ihn eine enge Freundſchaft und—5 4 beide Dichter, die den Naturalismus als eine Entartungserſcheinung bekämpften, haben ſich 3 Huw am wertvolle Anregungen zu verdanken. Durch die fan— umfangreiche Ueberſetzungsarbeit Verweys s3 43 wurde Holland mit den ſtärkſten Erſcheinungen e Auerso der Weltliteratur bekannt gemacht. Er über⸗ dürfte, zu ei ſetzte Goethe, Hölderlin, Stefan George, Dante, en Miachm Papina, Shakeſpeare, Milton, Wilde, Shelley,'die Herrer Wordsworth, De Regnier und andere. Die jolche Themen Werke Verweys ſind ſo zahlreich, daß ſie kaum ger Rezept“ b alle an dieſer Stelle zu nennen ſind. Unbe⸗ rührſelige Ha ſtritten iſt, daß Verwey der Schöpfer einer An⸗ formen, ſetze e zehe der ſchönſten und beſinnlichſten Gedichte iſt, Geſchmack der eſſen Geiſt von unſchätzbarer Bedeutung fü tigen Rauch e die Entwicklung der holländiſchen Gegenwarts literatur geweſen iſt.—— S2 „Hakenkrenzbanner⸗ 11. März 1937 mehr, als dieſe ſen in Ungarn befreundeten über ihn ver⸗ härfſten Wid dem vollkom⸗ treffenden Di⸗ le jetzt von der der hyſteriſche zrung gebe, die ne Stimmung In den Monaten April und Mai werden ſich über Neu⸗Mexiko ſenſationelle Raketen-Experi⸗ mente abſpielen. Profeſſor Goddard hofft, noch in dieſem Jahr die Gravitationsgrenze der Ende zu überſchreiten. Es war ein weiter Weg von den Träumen eines Jules Verne bis zum praktiſchen Angriff auf die uns geſetzten Himmelsgrenzen. Im Sahre 1912 begann die Ratetenforſchung ſich ernſthaft mit der Frage zu befaſſen, unter wel⸗ chen Bedingungen die Schwerkraft der Erde ig habe. für Menſchen oder wiſſenſchaftliche Geräte über⸗ iſterpräſidenſen wunden werden könne. ꝛgierungspar 4 Unbeſtreitbar hat die Fliegerei die Raketen⸗ forſchung weit hinter ſich gelaſſen. In den letz⸗ ten Monaten ſind Flugzeuggeſchwindigkeiten er⸗ reicht worden, die die bisherigen Raketen⸗Expe⸗ rimente klein und ſtümperhaft erſcheinen laſſen. Und doch iſt die Raketenforſchung, der Weg zum Schuß ins All, unabläſſig dabei, langſam und Schritt für Schritt das Terrain zu erobern, auf dem ſie einſt die Fliegerei übertreffen wird ieher nehr verlegt Die beiden Dorbedingungen Man konnte beim Ausbau dieſer werdenden Himmelsſenſation keine Sprünge machen. Schon aus den erſten Vorverſuchen ergab ſich, daß zwei unerläßliche Bedingungen erfüllt ſein mußten: Man brauchte eine gleichbleibende und betriebs⸗ ſichere Regulierung des Raketenbrennſtoffes und eine Stabiliſierung der aufſteigenden Rakete in der Weiſe, daß ſie nicht plötzlich das Gleichge⸗ wicht verliert und nicht mehr vertikal, ſondern horizontal durch den Raum ſchießt. An dieſen beiden Vorbedingungen und ihrer Erfüllung krankten die Raketen⸗Experimente eines Oberth, eines Lyons, und wie ſie alle ſoll nicht mehr zher allerdings t. heißen mögen, die in den letzten 15 Jahren im Zuſammenhang mit Raketen von ſich reden Fahrt machten. nach Libhen. der Schießturm in der wüſte (HB⸗Funk.) Profeſſor Goddard ging ganz ſyſtematiſch vor. Die Stiftungen der Smithſonian⸗Inſti⸗ tution und des Carnegie⸗Inſtitutes ſowie die Zuwendungen, die Colonel Lindbergh bei eini⸗ gen Mäzenen Amerikas loseiſte, gaben Profeſſor Goddard die Grundlage für eine langjährige, von recht verwickelten Experimenten ausgefüllte Muſſolini, fte Kundgebun⸗ ung der Mini⸗ des Parteiſekre ⸗ Baeta an Bord „ um ſich zuu Flottenmanö: Verſuchszeit. Barka) zu be⸗ Profeſſor Goddard, fernab von aller Welt, in Muſſolini die der Nähe von Roswell im Staate Neu⸗Mexito, in regelrechter Wüſte, konſtruierte einen Schieß⸗ turm von 18 Meter Höhe. Unmittelbar daneben wurde ein zweiter Turm von 6 Meter Höhe errichtet, von wo aus die Experimente mit den empfindlichſten Inſtrumenten beobachtet wur⸗ den. Für ſeine Verſuchsarbeiten baute er Ra⸗ mehrere Stra⸗ ieinlate Wt 91 keten mit einer ſphäriſchen Kammer von 14 in, 10. März. Zentimeter Durchmeſſer, in der man einen Druck ichsanſtalt von 130 Atmoſphären zu erzeugen vermochte, Iei und aus der die Gaſe mit einer Beſchleuni⸗ egend noch un⸗ gung von 1500 Meter in der Setunde ent⸗ t Februar be⸗ 4 wichen. terlichen Höhe⸗ r beginnenden n. Die Zahl — Das Wunder des Zwerg⸗Gyroſkops Es gelang Goddard, die beiden ſchon erwähn⸗ nach den Be⸗ 4 ten Vorbedingungen zu verwirklichen. Er baute 43 000 ab und eine Ladetammer, die gleichmäßig den Brenn⸗ 000. Im Ver⸗ ſtoff in den eigentlichen Exploſionsraum abführt. at ſich die Ar« Man hat alſo in Zukunft nicht mehr mit plötz⸗ ermindert. lichen Exploſionsſtößen, ſondern mit einem tlichen Seefahrt uf den Segeln. iuf die richtigen er etwas daran nicht nur das end nachgeahm Das Berliner 12⸗Uhr⸗Blatt veröffentlicht eine n eines Segel. vemertenswerte Stellungnahme ſeines Haupt⸗ Nit Hilſe einer ſchriftleiters Pg. Fanderl zu dem neuen vird das Schiff ufa⸗Film„Mmenſchen ohne Vaterlanbd“, ch allen Seiten der vor kurzem in Hamburg ſeine Welturauf⸗ ie Bewegungen i führung und vergangenen Montag ſeine Ber⸗ Halbtreis von lüner Uraufführung erlebte. Da der Film, noch igt. Dieſer Ver:⸗ vor ſeiner Berliner Aufführung auch in Mann⸗ Anforderungen, beim lief und wir dazu eine Betrachtung ver⸗ ſtelt, ſo zu ei⸗ öffentlichten, die wegen der ſachlichen Feſtſtel⸗ ſche Viſion ent⸗ lung der Mängel des Films nicht überall ge⸗ ſtärtſte Beach⸗ fallen zu haben ſchien, geben wir die bemer⸗ tenswerten Ausführungen des Berliner Blat⸗ tes nachſtehend kommentarlos wieder: r gestorben„Reichsminiſter Dr. Goebbels hat am Freitag e alt Profeſſor im Reichstagsſitzungsſaal der Krolloper eine t 1921 die Pro⸗ grundlegende Rede über den deutſchen Film ur an der Hoch⸗ gebalten. Seine präziſen und wohldurchdachten it ihm verliert Ausführungen wurden beſonders eifrig auch und einen der von den anweſenden Herren des Ufa⸗Vorſtan⸗ ziederländiſchen des beklatſcht. Dem Beifall dieſer Herren folgte klingenden und 1 inzwiſchen ſozuſagen auf dem Fuße die Tat. Stefan George Man ſetzte dem deutſchen Publitum in Berlin . Mit Stefan einen Freikorps⸗Film vor, den man wieder ein⸗ rer mal nach dem beröchtigten„Rezept Neubabels⸗ und fberg“ gedreht hat. Vier Fahre Nationalſozialis⸗ en. haben ſich mus ſind am ewig deutſchnationalen Ufa⸗Vor⸗ ten, haben ſich ſtand ohne ſchädliche Einwirkungen vorbeige⸗ nken. Durch die gangen. Beſte deutſche Schauſpieler wurden von deit. Verweys den Herren Vorſtandsmitgliedern der Ufa. Erſcheinungen deren Altersbekanntgabe allein einiges ertlären acht. Er über⸗ dürfte, zu einem kitſchigen bürgerlich⸗ſpießer⸗ George, Dante, haften Machwerk mißbraucht. Wilde, Shelley, dDie Herren der Ufa⸗Direktion haben für d andere. Die ſoſche Themen immer noch das„Neubabelsber⸗ „„daß ſie kaum ger Rezept“ bereit. Man nehme eine patriotiſch⸗ en ſind. Unbe⸗ rührſelige Handlung und viel feldgraue Uni⸗ zpfer einer An⸗ jformen, ſetze einigen Landsknechttypen nach dem ten Gedichte iſt, Geſchmack der Ufa Stahlhelme auf, lege gewal⸗ Bedeutung fü tigen Rauch entwickelnde Bomben und Papier⸗ n Gegenwarts⸗ böller in Holzattrappen⸗Dörfer, verſüße dieſes Drum und Dran durch eine wehleidige Liebes⸗ gleichmäßigen, von einem kurzen Feuerſtrahl begleiteten Rückſtoß zu rechnen. Bei dem Verſuch, eine Gleichgewichtseinrich⸗ tung in die Rakete hineinzukonſtruieren, ergab ſich, daß durch die Beſchleunigung alle derarti⸗ gen Robot⸗Vorrichtungen außer Funktion kamen. Schließlich glückte es, ein ganz kleines Gyroſkoy in eine größere Kammer hineinzukonſtruieren, wobei dem Gyroſkop(das wir auch im Flugzeug⸗ Robot, im Schiffsſtabiliſator uſw. wiederfinden) die Aufgabe zufiel, bei einer Erſchütterung und Störung des Gleichgewichtes eine zuſätzliche Gaszuführung zu öffnen, durch die im Nu auf dem Wege über die geſteigerte Exploſion das Gleichgewicht wiederhergeſtellt wird. Wo ſteht heute die Forſchung zur Eroberung professor Goddard schĩeſI ins Weliall In Neu-Hexiko gehen die neuen naueien· xperimenie vor sich/ von 2000 Meier aui 20 000 Neter des Weltenraumes? Goddard hat bei ſeinen Abſchluß⸗Experimenten im vergangenen Herbſt eine höchſte Höhe von 2250 Metern erreicht. Das iſt eine recht beſcheidene Leiſtung, die erſt dann bedeutſam wird, wenn man von Goddard er⸗ fährt, daß er nach der Fertigſtellung der Gleich⸗ gewichtseinrichtungen und der Zufuhrkammern ohne die Gefahr eines Fehlſchlages von 2000 Meter auf 20 000 Meter emporſteigen kann. Auch die erzielte Beſchleunigung von 880 Kilo⸗ metern in der Stunde weiſt darauf hin, daß man auf dem Weg iſt, die Flugzeuggeſchwindig⸗ keiten zu übertreffen. Himmelsraketen machen keine Sprünge. Der Schuß ins Weltall rückt langſam, aber ſicher näher und näher. CJ„fjiindenburg“ ſtartet dienstag ln diesem Jahre reqelmäßiger LuftschiffVerkehr nach IISA Frankfurt a.., 10. März. Das Luftſchiff„H/indenburg“, das ſeit Herbſt vorigen Jahres in ſeiner Halle auf dem Weltluftſchiffhafen Frankfurt a. M. liegt, iſt während dieſer Zeit völlig überholt und in den Paſſagierdecks ausgebaut worden. Ins⸗ geſamt können jetzt 72 Fahrgäſte befördert wer⸗ den. Die neuen Kabinen haben einen direkten Ausblick nach unten. Der Luftſchiffverkehr 1937 wird am 16. März um 19 Uhr mit einer Fahrt des LiZ„Hinden⸗ burg“ nach Südamerika eröffnet. Die Leitung hat diesmal Kapitän Pruß. Zu die⸗ ſer Fahrt iſt das Schiff bereits ausverkauft. Unter den Paſſagieren bis Rio de Janeiro wird auch der Hauptſchriftleiter des„Haken⸗ kreuzbanner“ ſein. Nach der Rückkehr von Südamerika ſtartet Reederei Frankfurt a. M.— Nordamerika und zurück in L3„Hindenburg“ am 3. Mai von Frankfurt am Main zu ſeiner erſten Nordamerika⸗ fahrt. Insgeſamt ſind in dieſem Jahr 18 Fahrten nach Nordamerika vorgeſehen. Die Zeppelin⸗ beabſichtigt, den Verkehr zwiſchen regelmäßigen Fahrten— alle acht bis zehn Tage— durchzuführen. Im Juli wird LZ3„Hindenburg“ voraus⸗ ſichtlich noch einmal zu einer Fahrt nach Süd⸗ amerika eingeſetzt, während ſonſt auf dieſer Strecke„Graf Zeppelin“ verkehrt. Dieſes Luftſchiff wird in dieſem Jahr 15 Mal nach Südamerika fahren. 2000 erwerbsloſe Männer und Frauen be⸗ ſetzten geſtern 30 von 45 Fürſorgeämtern in Neuyork mit Gewalt. Sie verlangen eine Erhöhung ihrer Unterſtützung um 40 Prozent. nommen. In fiürze Die Reichsregierung hat durch Geſetz die Amtsdauer der derzeitigen Mitglieder der Vertrauensräte ebenſo wie im Vorjahre um ein weiteres Jahr, nämlich bis zum 30. April 1938, verlängert. * Der Führer und Reichskanzler empfing geſtern Prof. Guido Manacorda von der Univerſität Florenz, der ſich zur Zeit in Berlin befindet, um in der Hochſchule für Politik einen Vortrag über„Weſen und Kritik des Kommu⸗ nismus zu halten. — Durch einen königlichen Erlaß iſt der italieni⸗ ſche Botſchafter in London, Dino Grandi, in den Grafenſtand erhoben worden. * Botſchafter von Ribbentrop iſt am Mitt⸗ wochnachmittag nach London zurückgekehrt und hat die Leitung der Botſchaft wieder über⸗ * Die holländiſche Zweite Kamſer hat geſtern einen Geſetzentwurf angenommen, laut welchem die Dienſtpflicht in der Marine um ſechs Monate verlängert wird. Die Dienſtpflicht bei der Küſtenverteidigung wird um zwei Monate verlängert. Ferner wird 75 7 7fi, 3 2 4 jedes Wetten 4 jedes Leder 7N mit dem Pilopeter. beim Landheer die Zahl der Wiederholungs⸗ übungen auf drei erhöht. * In der amerikaniſchen Automobilinduſtrie ſind durch Ausſperrung der 4500 Arbeiter der Brigg⸗Geſellſchaft im ganzen rund 100000 Mann im Streik. die letzten Rekorde der Olumpiſchen Spiele Berlin hat alle Olympĩaden weil üũhertroffen/ Auflösung des Organisalionskomitees Berlin, 10. März.(HB⸗Funk.) In den letzten Tagen der Berliner Olympiade hatte unſer Sportſchriftleiter eine intereſſante Unterredung mit Generalſekretär Dr. Diem, in welcher auch von der ungeheuren Arbeit der Ab⸗ wicklung aller Geſchäfte die Rede war. Die darin angedeutete umfangreiche Arbeit des von Dr. Diem maßgeblich geleiteten Organiſations⸗Ko⸗ mitees findet nun eine in dieſen Ausmaßen kaum erwartete Beſtätigung. Das Organiſationskomitee für die XI. Olym⸗ piade 1936 in Berlin legte am Mittwoch ſeinen Rechenſchaftsbericht ab. Gleichzeitig wurde von der nach dem Hauſe des Deutſchen Sports ein⸗ berufenen Mitgliederverſammlung die Auflö⸗ ſung des Organiſationskomitees beſchloſſen. Zum alleinigen Liquidator wurde der bis⸗ herige Generalſekretär Dr. Carl Diem beſtellt. Der Reichsſportführer dankte Exzellenz Le⸗ wald und Dr. Diem ſowie allen Mitgliedern des Organiſationskomitees für die geleiſtete Neubabelsberg siegt über die Baltikumkämpfer Eine bemerkenswerte Betrachtung über den Film„Menschen ohne Vaterland“ geſchichte zwiſchen einem Bürgermädchen und einem Offizier(diesmal ſogar ein Oberleut⸗ nant!),— und der Neubabelsberger Freikorps⸗ film iſt für alle Kinotheaterbeſitzer lieferbar.— Man ſieht alſo, daß der Ufa⸗Vorſtand nicht nur die böſe republikaniſche Zeit, ſondern auch vier Jahre Nationalſozialismus zu meiſtern verſteht. Dort, wo einſt die Bomben auf Monte Carlo abgefeuert wurden, ſchießt man heute auf Bolſchewiſten. Die Herren Beſitzer der Attien⸗ Pakete wundern ſich dann, wenn, wie geſtern abend, das Publikum trotz der Claqueure„nicht ſo richtig mitgeht“, und die beſten deutſchen Schauſpieler(wir nennen nur Jannings und Trenker) in raſcher Folge zu anderen deutſchen Filmfirmen abwandern. Dieſer Film„Menſchen ohne Vaterland“ iſt das Muſterbeiſpiel für eine typiſche Neubabels⸗ berger Fabrikware. Er hat mit Kunſt ſo wenig zu tun wie der Ufa⸗Vorſtand mit dem deutſchen Filmſchaffen. Wir vermögen nicht zu glauben, daß die deutſchen Filmdarſteller, die man wie⸗ der einmal für ein Neubabelsberger„Werk“ mißbrauchte, ſich dies auf die Dauer werden ge⸗ fallen laſſen. Man hatte die Abſicht, einen Freikorps⸗Film zu drehen. Warum?— Ja, man paßt ſich halt an, wie man ſich immer und zu jeder Zeit an⸗ gepaßt hat. In einer Zeit, da„nationale“ Filme eine Seltenheit darſtellten, hat man hauptſächlich ſolche Filme gedreht, ſich dadurch verſtändlicherweiſe eine Monopolſtellung geſchaf⸗ fen und recht gut verdient. Nach 33 hat man es dann verſtanden, dieſes dividendenträchtige Ge⸗ ſchäft als eine„nationale Tat“ darzuſtellen. Nachdem man auf dieſe Art ein Großteil deutſcher Geſchichte verkitſcht hatte, wagte man ſich keck in die jüngſte Vergangenheit vor und drehte, wie geſagt, einen Freikorps⸗Film. Da es ein„echter“ Freikorps⸗Film werden ſollte, hat man weder Mühen noch Koſten geſcheut und engagierte ſich einfach einen wirklichen Frei⸗ Arbeit und bat ſie, dem deutſchen Sport mit ihrer Arbeitskraft weiter zu dienen. Auf der letzten Verſammlung erſtattete Prä⸗ ſident Exzellenz Dr. Lewald einen ausführ⸗ lichen Bericht über den Ablauf der XI. Olym⸗ piſchen Spiele und ließ an Hand eines rieſigen Zahlenmaterials erkennen, daß die Berliner Spiele alles Dageweſene in den Schatten ſtell⸗ ten. Gegenüber 1215 Wettkämpfern in Los Angeles fanden ſich in Berlin 4784 aktive Teil⸗ nehmer ein. Dazu geſellten ſich bei den Vor⸗ führungen 5869 Turner. Im Olympiſchen Dorf wurden bei insgeſamt 6359 Bewohnern an Ak⸗ tiven, Begleitern und Offiziellen 82 964 Ueber⸗ nachtungen gewährt. Ueberwältigend ſind auch die Zuſchauerzah⸗ len. Einſchließlich der Ehrenkarten wurden insgeſamt 3800000 Eintrittskarten umgeſetzt, da⸗ von entfielen 1 200 000 auf auswärtige Beſucher korps⸗Kämpfer aus dieſer Zeit als Manuſkript⸗ autor. Um aber der Gefahr vorzubeugen, daß dieſer echte Freikorps⸗Kämpfer womöglich ir⸗ gendetwas ſchreibt, das der Wirklichkeit entſpre⸗ chen könnte, ſetzte man ihm zwei routinierte Drehbuchhaſen vor die Naſe und verpflichtete außerdem noch den Spielleiter dazu, an dieſem Drehbuch ſelbſt mitzuarbeiten. Nachdem man ſich auf dieſe Weiſe gegen alles, was even⸗ tuell das Geſchäft ſchädigen könnte, verſichert hatte, ſtand der Ausführung des Filmprojettes nichts mehr im Wege. Der ſertige Film mit dem Titel„Menſchen ohne Vaterland“ ſah infolgedeſſen ſo aus, wie ihn ſich vier Manuſkriptautoren und die Auf⸗ ſichtsratsmehrheit vorgeſtellt hatten. Gut ge⸗ ſchmintte Forſchheit miſchte ſich mit den Heidel⸗ berger Paukbodenreminiszenzen einer ganzen Reihe von Ufa⸗Direktoren nach dem Vorkriegs⸗ refrain:„Der Soldate, der Soldate iſt der ſchönſte Mann im ganzen Staate“. Um das Ganze auch recht volkstümlich zu geſtalten, tat man noch ein übriges und mixte in den Dialog derart erdverbundene Worte wie „Lokus“ und„Scheibenkleiſter“, um damit klar⸗ zutun, daß man dem Volke wohl aufs Maul ge⸗ ſchaut habe. Man genierte ſich auch keineswegs, das übliche Ufa⸗Happyend in Großaufnahme mit unbekümmert ſingenden Soldaten und einer Kuß⸗Schluß⸗Szene zu zeigen. Warum ſollte man auch? Dieſer Film, durch/ ſein Thema als„na⸗ tionaler Film“ gekennzeichnet, muß ſich doch logiſcherweiſe außerhalb jedes abſichtsvollen Nichtverſtehenwollens befinden. Sollte es jedoch jemand wagen, gegen den Ufa⸗Stachel zu lölen, dann würde man dieſem Manne auf höchſt wohl⸗ wollende Art klarzumachen verſtehen, daß er ein verkappter Liberaliſt, ja ſchlimmer noch, ein Landesverräter ſei. So kam es alſo, wie es kommen mußte: Die einſatzbereite Tat einer Hand voll Männer diente einem Filmkonzern als Vorwand für ſeine eindeutigen Abſichten. Leider Gottes hatte man auch in dieſem Falle wieder eine ganze Reihe ausgezeichneter Dar⸗ ſteller bemüht. Bleibt zum Schluß alſo nur die folgenſchwere in irgend einer mit 250 000 aus dem Ausland. In noch nie da⸗ geweſener Weiſe wurden die Verkehrsmittel in der Reichshauptſtadt beanſprucht. So beför⸗ derte die Eiſenbahn im Ortsverkehr während der 16 Tage allein 28 Millionen Fahrgäſte. Der Höhepunkt wurde am 9. Auguſt erreicht, an dem allein 2,2 Millionen die S⸗Bahn benutzten. Die verkauften 3,8 Millionen Eintrittskarten brachten eine Bruttoeinnahme von 8 600 000 Reichsmark. Von den einzelnen Sportarten ſteht die Leichtathletik mit 1716000 RM an der Spitze vor dem Fußball mit 1 136 000 RM. Das Feſtſpiel ergab einen Ueberſchuß von 300 000 RM. Alles in allem haben die Spiele das deutſche Wirtſchaftsleben ſehr wirkſam be⸗ einflußt. Die Tatſache wird durch eine Erhe⸗ bung der Reichsbank beſtätigt, wonach jeder ausländiſche Beſucher durchſchnittlich 160 RM in Berlin ausgegeben hat. Feſtſtellung, daß Neubabelsberg einen einwand⸗ freien Sieg über die Baltitkumkämpfer errungen hat. Das ſtaunende Publikum wußte mit dieſer Tatſache recht wenig anzufangen und dankte zum Schluß nur den anweſenden Hauptdarſtel⸗ lern für ihre Mühewaltung.“ Peter Roſegger— ein Staats⸗ feind der Tſchechei? Der Stadtrat in Auſſig hatte dem ſtädtiſchen Park den Namen „Roſegger⸗Park“ gegeben. Dieſe Bezeichnung hat jetzt die tſchechiſche Bezirksbehörde in Auſ⸗ ſig verboten, und zwar mit der Begründung, daß Peter Roſegger der tſchechiſchen Nation feindlich geſinnt war. Tatſächlich hat ſich der deutſche Dichter aus der niemals orm mit dem tſchechiſchen Problem befaßt. er Stadtrat wird die Landesbehörde in Prag auffordern, eine Entſcheidung zu treffen und das Verbot der tſchechiſchen Bezirksbehörde aufzuheben. Feſtkonzert der Kufſteiner„Hel⸗ denorgel des Deutſchen Volkes“. Der Ausſchuß der Kufſteiner„Heldenorgel des Deutſchen Volkes“ hat den Komponiſten R. C. v. Gorriſſen eingeladen, in Kufſtein ein Feſt⸗ konzert mit eigenen Werken zu geben. Das Programm dieſes Konzerts, das im Laufe des Mai veranſtaltet werden ſoll, ſieht neben eini⸗ gen Sätzen der Originalmuſik Gorriſſens für dieſe Freiluft⸗Orgel Orgelſtücke aus ſeinem Oratorium Himmel und Erde“, eine„Tokkata“ * eine„Meditation“ aus Opus 4, 12 und 5 vor. Das Herz Talmas der Comedie Francaiſe geſchenkt. Die Nachkommen des großen franzöſiſchen Schauſpielers Fran⸗ cois Talma, der als Lieblingsſchauſpieler Na⸗ poleons I. berühmt geworden iſt, haben das Herz des genialen Tragöden der Comedie Fran⸗ eaiſe zum Geſchenk gemacht und es dem Leiter der franzöſiſchen Staatsbühne übergeben. Das Herz Talmas iſt damit an die Stätte zurück⸗ ekehrt, an der der Künſtler ein Leben lay⸗ riumphe feiern konnte. Mannheis glick übers cand J0cHeſn imen 10 067 neue Vohnungen in Baden Nach den vorläufigen amtlichen Ergebniſſen über die Bautätigkeit im Jahre 1936 wurden im Deutſchen Reich insgeſamt 376 900 Bau⸗ erlaubniſſe für Wohnungen einſchließlich Um⸗ bauten erteilt. Die Zahl der Bauvollendungen wurde mit 294 574 ermittelt. Der Umfang der Bautätigkeit weiſt unter den einzelnen Gebietsteilen des Reiches ſehr be⸗ deutende Unterſchiede auf, ſowohl was die Bauerlaubnis als auch die Bauvollendungen anbetrifft. Während in Anhalt auf 1000 der Bevölkerung 11,2 Bauerlaubniſſe entfielen, waren in Niederſchleſien nur 4,1. In Baden wurden im Jahre 1936 ins⸗ geſamt 12293 Bauerlaubniſſe erteilt. Das be⸗ deutet 5,1 Erlaubniſſe auf 1000 Einwohner, hiermit liegt Baden nur um ein geringes unter dem mit 5,7 errechneten Reichsdurch⸗ ſchnitt. Die Zahl der Bauvollendungen wird mit 10 087 angegeben oder 4,2 auf 1000 der Be⸗ völkerung. Der Reichsdurchſchnitt beträgt.5. Dieſe Zahlen ſind jedoch nach dem Bericht des Statiſtiſchen Reichsamt nur als Mindeſt⸗ zahlen zu werten, da die Anfang 1936 einge⸗ führte monatliche Berichterſtattung, die ſich bis in die kleinſten Gemeinden erſtreckt, ſich erſt allmählich einſpielen muß. Kennzeichnend für die große Förderung, die der nationalſozialiſtiſche Staat dem Woh⸗ nungsbau angedeihen läßt, iſt die Feſtſtellung, daß 39 v. H. aller dem Wohnungsmarkt zuge⸗ gen unter Verwendung öffent⸗ licer Mi licher Mitte uttanden ſind, 50jähriges Jubiläum bei M. Stromeyer Konſtanz, 10. März. Am 16. März begeht die Lagerhaus⸗Geſ ellſchaft M. Stromeyer ihr 50jähriges Jubiläum. Die Firma M. Stro⸗ meyer iſt als Weltfirma bekannt. Sie hat im Reich etwa 300 Niederlaſſungen und unterhält viele Geſchäftsbeziehungen zum Ausland. Lampertheim ehrt ſeinen Meiſter Lampertheim, 10. März. Wie bereits im Sportteil bekanntgegeben, wurde der Ban⸗ tamgewichtler Adam Müller vom Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim am letzten Sonn⸗ tag Deutſcher Meiſter im Bantam. Seine Hei⸗ matgemeinde Lampertheim bereitete ihm am Montagabend einen herzlichen Empfang. Ein unbeſchreiblicher Jubel bemächtigte ſich der Menge, als Müller mit dem Auto, von Köln kommend, am Ortseingang eintraf. Der Wagen wurde beſtürmt, jeder wollte dem ſympathiſchen Sportsmann ſeine Glückwünſche darbringen. Ein rieſiger Feſtzug formierte ſich und zog durch die Orisftraßen, die von dichten Menſchenmau⸗ ern umſäumt waren. Vor dem„Aheingold“ hatten ſich mehr als 5000 Menſchen verſammelt. Hier begrüßte Ortsgruppenleiter Grüne⸗ wald den Sieger und drückte ſeine Freude aus über dieſes große Ereignis. Weitere Anſprachen wurden von dem Vertreter des Reichsbundes der Leibesübungen, Lerch, und DAßF⸗Walter Brems gehalten, auf die Müller mit Heingold Dankesworten erwiederte. Im„Rheingold“ folgte eine Nachfeier, zu der ſich zahlreiche Gra⸗ tulanten mit Geſchenken einfanden.— Adam Müller, der Deutſche Meiſter im Bantam iſt als beſcheidener Sportsmann bekannt und be⸗ liebt. Vor etwa vier Wochen wurde er Gau⸗ ſieger. Er verfügt über ein Gewicht von nur 114 Pfund und iſt etwa.68 Meter Von Beruf iſt er Käſer. Erſt 25 Jahve alt, lebt er ganz ſeinem Sport und bietet ihm der Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim hierzu beſte Trai⸗ ningsgelegenheit. Lockerung des Deinverſteigerungsverbots Nur Qualitäts⸗ und Spitzenweine zur Verſteigerung zugelaſſen Nachdem die Preisbildung bei Wein eine ruhigere Entwicklung angenommen hat, hat der Reichskommiſſar für Preisbildung eine Auf⸗ lockerung des im Dezember verfügten Weinver⸗ ſteigerungsverbotes eintreten laſſen. Er gibt da⸗ bei der Erwartung Ausdruck, daß ſich nunmehr bei allen Beteiligten die Erkenntnis Bahn ge⸗ brochen hat, daß der durch die Verordnung über das Verbot von Preiserhöhungen vom 26. No⸗ vember 1936 herbeigeführte feſte Preisſtand auch dann nicht ohne Gefahr für das geſamte Preis⸗ gebäude durchbrochen werden darf, wenn es ſich nur um einzelne ſogenannte nichtlebens⸗ wichtige Güter handelt. Im einzelnen ordnet der Reichskommiſſar an, daß ab 10. März 1937 unter folgenden Voraus⸗ ſetzungen Weinverſteigerungen zugelaſſen wer⸗ den können: Es dürfen nur Qualitäts⸗ und Spitzenweine zur Verſteigerung kom⸗ men. Sogenannte Konſumweine ſind von der Verſteigerung auszuſchließen. Vor der Verſtei⸗ gerung ſind von einer ehrenamtlichen Kommiſ⸗ ſion für ſämtliche zur Verſteigerung beſtimmten Weine Taxen ſeſtzuſetzen, und zwar in Anleh⸗ nung an die Durchſchnittspreiſe der Jahrgänge 1933, 1934 und 1935 der gleichen Weinbaugüter, der gleichen Lage und der gleichen Qualität, ſowie unter Berückſichtigung der berechtigten Belange des Winzerſtandes. Bei beſonderer Güte des Weines darf die Taxe den Stand der Durchſchnittspreiſe dann in angemeſſener Weiſe (bis zu 30 Prozent) überſchreiten, wenn dies im Hinblick auf die zur Erzielung der Güte erforderlich geweſenen beſonderen Aufwendun⸗ gen des Erzeugers gerechtfertigt erſcheint. Die Taxen ſind beim Zuſchlag als obere Grenze zu berückſichtigen. Bei der Verſteigerung iſt nur die Anweſen⸗ heit von fachlich intereſſierten Perſonen zuge⸗ laſſen. Die zur Feſtſetzung der Taxen beſtimmte Kommiſſion ſetzt ſich aus je einem Vertreter oder Beauftragten der Preisüberwachungsſtelle, des Weinbauwirtſchaftsverbandes, der Kreis⸗ bauernſchaft und der Kreiſe der Weinkommiſſio⸗ näre und des Weinhandels zuſammen. Wird über die Höhe der Taxe in der Kommiſſion eine Einigung nicht erzielt, ſo entſcheidet der Ver⸗ treter der Preisüberwachungsſtelle. Zuischen Neckar und Bergstrafze Ladenburger Nachrichten Schulungsabend der Feuerlöſchpolizei. Mor⸗ 5 gen Freitag, 12. März, 20 Uhr, findet in der. ſtädtiſchen Turnhalle der zweite Schulungs⸗ abend der Feuerlöſchpolizei Ladenburg⸗ ſtatt. Nach einem Vortrag von Pg. Walter Oehm über„Unſere Aufgaben im zweiten Vierjahres⸗ plan“ ſpricht Oberbrandmeiſter Faller über Baukonſtruktionen. Alle aktiven Kameraden der Wehr treten zu dieſem Schulungsabend um 19.45 Uhr am Gerätehaus an. * Von der Realſchule. Die für das neue Schuljahr in die Realſchule aufgenommenen Schüler haben die Prüfung beſtanden. Es wer⸗ den alſo 31 kleine Sextaner ihren Einzug hal⸗ ten, zu denen ſich wohl noch eine größere An⸗ zahl weiterer Klaſſenkameraden geſellen wird, denn nach den neueſten Beſtimmungen können erſtmals in dieſem Jahre Schüler und Schüle⸗ rinnen aus der dritten Grundſchulklaſſe auf die Höhere Schule übergehen. Die Anmeldung für dieſe Schüler und Schülerinnen werden am Montag, 15. März, von—13 Uhr, entgegen⸗ 2. Die Aufnahmeprüfung findet nach den Oſterferien am 8. April ſtatt. Natürlich kann es ſich hier nur um gut begabte Schüler handeln, die dann durch eine beſondere Rechen⸗ ſtunde und zuſätzlichen Schreibunterxicht in die Lage verſetzt werden, in der Sexta gleich mit⸗ zukommen. Für viele Eltern iſt es im Hinblick auf die ſpätere Arbeits⸗ und Militärdienſtzeit ſicher erwünſcht, wenn ihre Kinder recht früh auf die Höhere Schule übergehen können. „ Entlaſſungsfeier der Gewerbeſchule. Die Gewerbeſchule Ladenburg veranſtaltet am Samstag, 13. März, 20 Uhr, in der ſtädtiſchen Turnhalle eine ſchlichte Entlaſſungsfeier. ſlachrichten aus Tamperiheim * Lampertheim, 10. März. Der Koh⸗ lenkonſumverein LeſehalleneGmbh Lam⸗ pertheim hielt im„Tannenbaum“ ſeine Gene⸗ ralverſammlung ab. An die 300 Mitglieder wur⸗ den im abgelaufenen Geſchäftsjahre insgeſamt 11 500 Zentner Kohlen abgegeben. Die Fracht⸗ koſten betrugen 2280.80 RM,. Fuhrlohn 853.85, für Ausladen 115.20 RM und für Wiegelohn 282.60 RM. Das Geſchäftsjahr nahm eine gute Entwicklung, 34 neue Mitglieder wurden auf⸗ genommen. Die Geſamthaftſumme beträgt 5900 RM, Vermögen und Reſerven betragen etwa 5400 RM. Der Reingewinn von 326.57 RM wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Lampertheim, 10. März. Der hieſige Sturm der SS veranſtaltete am Samstag im „Reichsadler“ einen Kamerädſchaftsabend, zu dem die fördernden Mitglieder und Gönner zahlreich erſchienen waren. Ein gediegenes Pro⸗ gramm wurde abgewickelt, in deſſen Mittelpunkt eine Anſprache des Oberſturmbannführers Ebrecht⸗Mainz ſtand.— Der hieſige Männer⸗ geſangverein veranſtaltete im„Reichs⸗ adler“ ein Konzert, das zu einem durchſchla⸗ genden Erfolg führte. Der Saal war ausver⸗ kauft. Die Vortragsfolge ſtand unter dem Leit⸗ gedanken„Wir ſingen von Leid und Freud“. Die Chöre waren im——— Volkston gehal⸗ ten. Die Chorleitung hatte Lehrer Wilbert. * Lamperthe im, 10. März. Das Storchen⸗ paar traf am Samstag hier wieder ein. Da ein Sturm im Sauf das alte Neſt hinweggeriſſen hatte, wurde auf hoher Eſtrade, einem Kamin ein großes Wagenrad feſtgemacht. Sofort na Eintreffen der Störche begannen ſie das Rad mit dem nötigen Reiſig zu verſehen und bauen nun munter ihr Neſt. Aus Neckarhauſen * Bauplatzumlegung. Nach Antragſtellung auf Neueinteilung von Grundſtücken im Gewann „Hinter den Gärten“ auf Gemarkung Neckar⸗ hauſen hat das Bezirksamt eine Tagfahrt zur Abſtimmung über dieſen Antrag anberaumt, die am Mittwoch, 24. März, vormittags 10 Uhr, im Rathaus zu Neckarhauſen ſtattfindet. Die beteiligten Grundſtückseigentümer oder deren „Bevollmächtigte ſollen an dieſer Tagfahrt teil⸗ nehmen, denn bei der Abſtimmung werden Nichterſchienene oder Nichtabſtimmende als zu⸗ aben eine ſchrift⸗ ſtimmend gezählt. Vertreter inſprachen gegen liche Vollmacht vorzulegen. die Neueinteilung und die Wertausgleichung ſind ſpäteſtens in der Tagfahrt anzumelden. Spar⸗ und Darlehenskaſſe Edingen * Edingen, 10. März. Die ordentliche Gene⸗ kin ſbend beim vernehesverein nwesheim *Ilvesheim, 10. März. Es war ein guter Gedante, die Mitgliederverſammlung des Ver⸗ kehrsvereins mit einer unterhaltenden Veran⸗ ſtaltung zu verbinden und ſo einen heiteren Aushleich zu den geſchäftsmäßigen Mitteilungen Bnn die nun, einmal bei einer ſolchen erſammlung üblich ſind. Der Säal„Zum Pflug“ war am Sonntagabend voll beſetzt, als Bürgermeiſter Engel die Erſchienenen be⸗ grüßte und über Zweck und Ziele des Verkehrs⸗ vereins ſprach. Es iſt notwendig, ſo betonte er, dieſe Beſtrebungen zu fördern und damit dem heimiſchen Gewerbe zum Aufſchwung zu ver⸗ helfen. Das iſt gerade in Ilvesheim nicht leicht, denn Altertümer und beſondere Sehenswürdig⸗ keiten gibt es hier faſt nicht. Deshalb mußte etwas Neues geſchaffen werden, ein Anziehungs⸗ punkt wie das Inſelfeſt, das, wie noch erinner⸗ lich, trotz des ſchlechten Wetters zu einem gro⸗ ßen Erfolg wurde. Bei dieſer Gelegenheit hat ſich auch gezeigt, daß die Erſtellung einer großen Feſthalle gerechtfertigt war, denn ſie hatte gleich ihre Feuerprobe— oder vielmehr„Waſſerprobe“ — zu beſtehen. Wenn ſeinerzeit der Bau der Halle in den früher üblichen parlamentariſchen Ausſprachen beraten worden wäre, hätten ſich wahrſcheinlich ſo viele Bedenken herausgeſtellt, daß aus dem Bau wohl nichts geworden wäre. Nun, da wir vor vollendeten Tatſachen ſtehen, hat ſich das Geſchehene als richtig erwieſen. Der Geſchäftsführer des Verkehrsvereins, Ratſchreiber Feuerſtein, erſtattete den Ge⸗ ſchäftsbericht, dem ſich der Rechner Jakob Götz mit dem Rechenſchaftsbericht anſchloß. Den Ein⸗ nahmen von 11299 RM ſtehen Ausgaben in Höhe von 10 960 RM gegenüber, ſo daß ſich ein Kaſſenbeſtand von 339 RM ergibt. Aus den Zahlen geht hervor, daß in jeder Hinſicht gut gewirtſchaftet wurde, und daß vor allem die Halle zu einem Preis erſtellt werden konnte, der ſelbſt für den jungen Verkehrsverein Ilvesheim durchaus tragbar iſt. Die Wahl des erſten Vorſitzenden fiel in ge⸗ heimer Abſtimmung einſtimmig auf Bürgermei⸗ ſter Engel; er beſtimmte zu ſeinen Mitarbeitern: ſtellvertr. Vorſitzender Vetter, Schriftführer Feuerſtein, Rechner Götz und als Beiſitzer die Vereinsführer der örtlichen Vereine. Die für 1937 geplanten größeren Veranſtal⸗ tungen haben wir ſchon kurz angedeutet. Es ſei nur nochmals auf die im Sommer durchzufüh⸗ rende Blumenſchau hingewieſen, bei der die ſchönſten Fenſter und Häuſer ausgezeichnet wer⸗ den. Das diesjährige Inſelfeſt iſt auf 13. Juni feſtgelegt. Der gemütliche Teil des Abends ſtand im Zeichen der Mitwirkung von Joſef Offen⸗ ach, der bei den Ilvesheimern ohnehin einen Stein im Brett hat und es verſtand, die Zu⸗ neigung noch zu vertiefen. Joſef Offenbach iſt ditgenoſſenſchaft reges Intereſſe hat. Einle ſchreiber Sauer dem ausſcheidenden Vorſtands⸗ gerung der Erträge des Futterbaues. Deshalb ralverſammlung der Spar⸗ und lehenskaſſe Edingen, die am Sonntagnachm im Gaſthaus„Zum Ochſen“ ſtattfand, außerordentlich gut beſucht, woraus ſich er daß die Einwohnerſchaft an der örtlichen dem Zuſchaue überkommen, und der impi wenigſtens ſti ſchehen zu be abſpielt. Vor auch der nich berichten wiſſ. blicken, wo di ſekunde abhin aufkeimen gef tem Willen u palme ringen Leider iſt n bemerkte Ratſchreiber Sauer, der die Ver⸗ ſammlung leitete, daß die Kreditgenoſſenſchaft auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr eine liche Beſſerung und Geſundung erfahren hä Die Verhältniſſe innerhalb der Kaſſe ſeien durchaus gut zu bezeichnen. Geſchäftsberic Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung gab einen erfreulichen Fortſchritt zu erkennen. D beträgt 3 343 802 gegenüber 2885 RM im Vorjahr. Die Spareinlagen h Farben⸗Hermann Lacke— Farben— Putzartikel— Boy fähigt. Er bi beſchläge— Schiffsbedarf Sportsmann G 7, 17 u. 17a ihm nicht zun Fernſprecher 24675 3 Anlagen nicht Kugelſtoßer möge er ſich im Alltagsleb Ehren zu bef anregender W Lohn für den Die zu ben ebenfalls im vergangenen Geſchäftsjahr weſe lich zugenommen und betragen insgeſamt 4795 RM. Der vorhandene Gewinn wird zur zinſung der Geſchäftsanteile verwendet und Reſt dem Reſervefonds zugeführt.— Die Da lehens und Kreditgeſuche konnten im letz Jahr voll befriedigt werden. Verbandsrevif Dr. Schilling erſtattete nach Verleſung der B lanz durch den Rechner Koch und Bekanntg des Geſchäftsberichts durch den Vorſtand Ju eingehenden Bericht über die vorgenomme Reviſion. Die Entlaſtung des Vorſtandes u Aufſichtsrats wurde hierauf einſtimmig gut heißen. Bei der Neu⸗ bzw. Wiederwahl wu an Stelle des freiwillig aus dem Amt ſcheide den Vorſtandes Konrad Jung als Nachfolger Heinrich Oßwald gewählt. Die übrigen Mit⸗ glieder des Vorſtandes(Joſef Klemm) und de Aufſichtsrates(Artur Ding und Heinrich Hg gedächtnis ver beim Leſen läſtige Umſchn tes oder den 51 Köpfe ſi zeigen auf de bringen. Das ſen belohnt. auch an die 6 dort auf ihre nen. Da mor für die Ei ſeien die eifrit gemahnt, an 1 denen Löſunge „Hakenkreuzba— „Bilder⸗Preis⸗ Es iſt allerh ſetzen. Hals⸗ mitglied Jung für ſeine jahrelang zum Wohle der Genoſſenſchaft geleiſteten Dienſte, den Ang ſtellten für ihre Tätigkeit im abgelaufenen Jahr und bat auch die Verſammlung um weitere rege Mitwirkung in der Genoſſenſchaftsſache. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer wurde d Verſammlung Den Teilnehme wurde als kleine Erinnerung je ein Bierbeche überreicht. 5 in Ilvesheim immer willkommen. Die weitere Ausgeſtaltung des Programms oblag den be⸗ kannten drei Sängern, die auch beim Inſelfeſt dabei waren, und-der Stadt⸗ und Feuerwehr⸗ kapelle Ladenburg. Der Abend darf als voll Erfolg des Verlehrsvereins hezeichnat werden. An c Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum beging die⸗ ſer Tage der Arbeiter Georg Metz, wohnhaf Die Kreisf in Ilvesheim, Hindenburgſtraße 1. Ein Vie Mannheim läd teljahrhundert ſchafft er nun ſchon in den WHW⸗Ger Dienſten des Rheinbauamtes Mannheim. Da er nicht nur ein aufrechter, Arbeitskamergd, ſondern auch ein braver Kerl und tüchtiger Mann iſt, wurden ihm am Tage ſeines Ar⸗ beitsjubiläums vielerlei Glückwünſche zuteil. am kommender Zeit von 12— Dieſe Geme folgenden Stel Roſengartens, Rheinparkſtraß ſtadt, Landweh Mollſchule, We Konzerte Am die Grünlandbewirtſchaftung Wenn wir die Maßnahmen überlegen, die zur Schließung der Lücken unſerer Volks⸗ ernährung notwendig ſind, ſo ſtoßen wir im meinſchaft mer wieder auf den Mangel an wirtſchaftz⸗ Portion Einto eigenem Eiweiß und auf die notwendige Stei⸗ allen Stadtort— Völkiſchen Buc — müſſen wir ſchon heute vor dem Erwachen des Wachstums unſerer Pflanzen überlegen, welche Appe Maßnahmen wir treffen müſſen, um in der ypy Bewirtſchaftung unſeres Grünlandes nichts Am Freit. der Rhein⸗Neck gende Ortsgru Seckenheim Waldpark, und Wohlge fileine biernheimer nachrimten f Dalß⸗Walter, * Spferſchießen für das Winterhilfswerk. f er. Am kommenden Sonntag veranſtaltet der Vex⸗ band Deutſcher Sportſchützen auf dem Schieß⸗ ſtand der Schützengeſellſchaft Viernheim am Sandhöfer Weg das zweite Opferſchießen für das Winterhilfswerk 1936/37. An dem Schießen beteiligen ſich die Formationen und Gliederun⸗ gen der Partei. 4 „ Schädlingsbekämpfung im Obſtbau. Jetzt iſt die Zeit gekommen, wo die Baumbeſitzer ihre Obſtbäume reinigen ſachgemäß lichten und von allen pflanzlichen und tieriſchen Schädlingen be⸗ zu verſäumen. Hierüber ſpricht am Donners⸗ tag Landwirtſchaftsrat Karl Göhrum von der Landesbauernſchaft Baden um 11.45 Uhr im — Stuttgart. Bauern und Landwirte hört zu. freien müſſen, wenn ſie mit einer guten Ernte und ſchönen Entwicklung ihrer Bäume rechnen wollen. Jeder Baumbeſitzer muß ſeine Obſt⸗ bäume in Ordnung halten. Darüber hinaus aber iſt er auch im Intereſſe der Volksernährung verpflichtet, ſeinen geſunden Obſtbäumen durch ſachgemäßes Pflegen und Hegen zu reichen Er⸗ trägen zu verhelfen. 4 —* 1 Knorr Bratenſoßwürfel fein zerdrücken, glattrühren, Unter die fertige Soße 1 Eßlöffel Senf(mit Waſſer verdünnt), Alles nochmals kurz aufkochen. Fertig! Gchmeckt auch zu Suppenfleiſch und gekochten Eiern. Hauptſache dabei: BVion Hratensobe 50 macht man zu gehochtem Asch eine Sentsobs, ibie sie sein S0]”“»t mit 1/ Liter Waſſer unter Umrühren 3 Minuten kochen. 4 1 Teelöffel Butter und 1 Priſe Zucker rühren. zroß⸗ mannheim 11. März 1937 nnheim par⸗ und mtoanag MPor Tors eiluſs zaus 50 Wenn der Startſchuß fällt und die Reihe der ufer ſich in Bewegung ſetzt, dann pflegt auch dem Zuſchauer die leidenſchaftliche Unruhe zu überkommen, die atemraubende Beklemmung und der impulſive Drang, ſich einzuſtellen, ſich wenigſtens ſtimmlich an dem aufregenden Ge⸗ ſchehen zu beteiligen, das ſich auf der Bahn 3 abſpielt. Von den Erlebniſſen dieſer Art wird auch der nicht unmittelbar Sportbefliſſene zu berichten wiſſen. Wer hätte in ſolchen Augen⸗ blicken, wo die Entſcheidung von einer Zehntel⸗ ſekunde abhing, nicht im Innerſten den Wunſch aufkeimen gefühlt, mit dabei zu ſein, mit letz⸗ 10 tem Willen und letzter Kraft um die Sieges⸗ 4 palme ringen zu können. nann 120 Leider iſt nicht jeder zu Spitzenleiſtungen be⸗ hartikel— 8 fähigt. Er braucht deshalb noch kein ſchlechter iſprecher 246 er örtlichen hat. Einleit „ der die 3 itgenoſſenſcha sjahr eine me erfahren hä Kaſſe ſeien u erkennen. nüber 2885 reinlagen ha Sportsmann zu ſein. Beileibe nicht. So es nicht zum Sprinter reicht, die beſonderen Anlagen nicht auf einen beſonders befähigten ——— oder Hammerwerfer hinweiſen, möge er ſich beſcheiden. Es gibt ja ſchließlich im Alltagsleben auch eine Menge Kämpfe in 3 Ehren zu beſtehen, harren ſeiner eine Fülle anregender Wettſtreite, die mitunter klingenden 4 Lohn für den Sieger verheißen. Die zu bewältigenden Aufgaben brauchen nicht immer auf ſportlichem Gebiete zu liegen. Wir erinnern in dieſem Zuſammenhange nur n die vom„Hakenkreuzbanner“ geſtellte Preis⸗ ufgabe, die unter der Frage ſegelte:„Wel⸗ es Bild gehört zu welcher' An⸗ zeige?“ Hier fand ſich für jeden Mann⸗ 4 heimer eine ausgezeichnete Gelegenheit, zu zeigen, daß er über ein geſundes Perſonen⸗ gedächtnis verfügt, daß es ihm ein leichtes iſt, beim Leſen eines Firmennamens ſich ohne läſtige Umſchweife auch den Leiter des Geſchäf⸗ tes oder den Inhaber vorzuſtellen. 51 Köpfe ſind mit den entſprechenden An⸗ eigen auf der gleichen Seite in Einklang zu bringen. Das Wiſſen wird mit über 500 Prei⸗ ſen belohnt. Allerdings müſſen die Löſungen auch an die Geſchäftsſtelle gelangen, damit ſie dort auf ihre Richtigkeit geprüft werden kön⸗ nen. Da morgen, am.2. März, die Friſt für die Einſendungen verſtreicht, ſeien die eifrigen Kopfjäger noch einmal daran emahnt. an die Zuſammenſtellung der gefun⸗ denen Löſungen und an die Zuſendung an das „balenkreuzbanner“ unter dem Stichwort „Bilder⸗Preisaufgabe“ zu denken. Es iſt allerhöchſte Zeit, zum Endſpurt anzu⸗ ſetzen. Hals⸗ und Beinbruch inzwiſchen! hu. zäftsjahr weſent nsgeſamt 479 wird zur rwendet und jrt.— Die nten im le. erleſung der ind Bekanntg Vorſtand Ju vorgenommen Vorſtandes nſtimmig gutg ederwahl w m Amt ſcheide als Nachfo e übrigen Heinrich Ha chaftsſache. ührer wurde in Teilnehm. e ein Bierbeche en. Die weitere oblag den bhe⸗ beim Inſelſeſt An alle Volksgenoſſen! Die Kreisführung des Winterhilfswerkes Mannheim lädt alle Volksgenoſſen zum letzten WhHW⸗ Gemeinſchaftseintopfeſſen am kommenden Sonntag, 14. März, in der Zeit von 12—14 Uhr ein. Dieſe Gemeinſchafts⸗Eintopfeſſen finden an folgenden Stellen ſtatt: im Nibelungenſaal des Roſengartens, im Reſtaurant„Rheinpark“, Rheinparkſtraße 2, beim Inf.⸗Regt. 110, Neckar⸗ ſtadt, Landwehrſtraße und beim Art.⸗Regt. 69, Mollſchule, Weſpinſtraße 21. Konzert an allen Stellen der Ge⸗ meinſchafts⸗Eintopfeſſen. Preis der Portion Eintopf 50 Rpf. Eſſenkarten ſind bei allen Stadtortsgruppen der NSW und bei der Völkiſchen Buchhandlung erhältlich. Aypell Politiſcher Leiter Am Freitag, 12. März, 20 Uhr, findet in der Rhein⸗Neckar⸗Halle ein Dienſtappell für fol⸗ gende Ortsgruppen ſtatt: Friedrichsfeld, Seckenheim, Strohmarkt, Waldhof, Waldpark, Wallſtadt, Waſſerturm und Wohlgelegen. Es treten an: olitiſche Leiter, Politiſche Leiter-Anwärter, atrinten s. Walter, Koß⸗Warte ſowie die NSW-⸗Wal⸗ Winterhilfswett ber. iſtaltet der Ver⸗ tſchaftung überlegen, die unſerer Bon ſtoßen wir im⸗ an wirtſchafts⸗ otwendige Stei⸗ baues. Deshalb n Erwachen des iberlegen, welche 'n, um in der inlandes nichts t am Donners⸗ ihrum von der 11.45 Uhr im und Landwirte Unsere Pieniere zflürmen das Meckarufer. ., Und gieichzeitig die Herzen der Bevölkerung/ Prachtvolles militãrisches Schauspiel aàm Eintopfsonntàg Der kommende Eintopfſonntag in Mannheim wird diesmal ganz im Zeichen unſerer Zzer⸗ Pioniere ſtehen, die ſich im Dienſte des Winter⸗ hilfswerkes der Mannheimer Zivilbevölkerung in einem Rahmen vorſtellen werden, der be⸗ ſtimmt geeignet iſt, das ſonntägliche Hauptereignis unſerer Stadt zu bil⸗ den. Wir ſind gerne der an uns ergangenen Einladung gefolgt und haben uns von einigen Offizieren des Pionierbataillons 33 nähere Ein⸗ zelheiten über den Charakter der militäriſchen Vorführungen geben laſſen, die an dieſem Ein⸗ topfſonntag ab 15 Uhr zwiſchen Adolf⸗Hitler⸗ Pioniere beim Bau einer Fähre auf ihrem Wasserübungsplatz Brücke und Friedrichsbrücke gezeigt werden. Wir dürfen vorweg nehmen, daß wir ehrlich über⸗ raſcht und begeiſtert waren, als wir das Pro⸗ gramm der kommenden Ereigniſſe in allen Ein⸗ zelheiten vorgelegt und geſchildert bekamen, denn es bietet eine derartige Fülle einzigartiger und bisher noch nie in unſeren Mauern in derartigem Rahmen geſchauter Darbietungen, daß wir ſchon heute der felſenfeſten Ueberzeu⸗ gung ſind, daß unſere Mannheimer in Maſſen auf dem Plan ſein werden. Ein wirkungsvoller Auftakt Kurz vor 15 Uhr wird eine aufſteigende rote Leuchtkugel den Beginn des militäri⸗ ſchen Schauſpiels anzeigen. Im glei⸗ chen Augenblick werden von beiden Brücken ſchmetternde Trompetenſtöße ertönen, worauf an beiden Neckarufern je ſechs große Fahnen am Maſte hochgezogen werden. Alsdann folgt die große Auffahrt von Pionier⸗ Waſſerfahrzeugen aller Art,— den Neckar herunter bis zur Adolf⸗ Hitler⸗ ⸗Brücke. Die Spitze bilden die flinken Motorboote, denen eine große Doppelfähre folgt, auf der die Mu⸗ ſiker des Pionierbataillons 33 mit ihrem Mu⸗ ſikmeiſter Platz nehmen werden. Unter ſchnei⸗ digen Marſchklängen folgen zwei weitere, klei⸗ nere Fähren, die übrigens alle mit Außenbord⸗ motoren verſehen ſind. Den Abſchluß dieſer erſten Gruppe zwei ſchnittige Motor⸗ boote. Intereſſant und für ſo manchen unter den Teilnehmern völlig neuartig wird die Auffahrt der zweiten Gruppe von Pionier⸗Waſſerfahr⸗ zeugen ſein. Hier werden wir dann nach Ab⸗ ſtand 6 kleinere und 6 größere ſogenannte Floßſäcke hintereinander ankommen ſehen, die von ihrer Bemannung den Neckar herunter gepaddelt werden. Es ſind dies aufpumpbare Schlauchboote, die in ihrer eigenartigen und ungewohnten Form beſtimmt auf unſerem Fluß Aufſehen erregen werden. Die dritte Gruppe dieſes einzigartigen Strom⸗ Korſos bilden behelfsmäßige Fahrzeuge und zwar zwei große und zwei kleine Kähne, die gerudert werden. Dieſe Fahrzeuge werden im Pionierdienſt bei Behelfsbrückenbauten einge⸗ ſetzt. Als Abſchluß des erſten Programmteiles, Aufn.: Franck den dieſe Auf⸗ und Anfahrt bildet, ſehen wir dann noch drei bemannte Doppel⸗Pon⸗ tons, die in ihrer Kombinierung ebenfalls für ſo manche unter uns neuartig und ſehenswert erſcheinen werden. Der Höhepunkt des Nachmittags Nach beendeter Auffahrt wird die Muſik⸗ fähre unterhalb der Adolf⸗Hitler⸗Brücke vor Anker gehen und dort während der nun folgen⸗ den militäriſchen Vorführungen dauernd liegen bleiben und die Teilnehmer mit frohen Weiſen unterhalten. Als Vorgeſchmack kommender größerer Ereigniſſe wird anſchließend ein Wettrudern unter den Pionieren veranſtaltet— und zioar werden die Ruder⸗ mannſchaften von 3 Kompanien in drei Ganz⸗ Pontons Platz nehmen und rechts und links der Fähre an den Start gehen. Ein Gewehr⸗ ſchuß wird den Beginn des Rennens anzeigen und der an zentraler Stelle aufgeſtellte Laut⸗ ſprecher ſorgt für die nötigen Erläuterun⸗ gen und Erklärungen. Der abſolute Höhepunkt dieſes Eintopf⸗ ſonntags⸗Nachmittags aber wird der Angriff über den Neckar bilden, der durch einen Zug der erſten Kompanie unter Führung des Leutnants Münich vorgetragen wird. Dieſer Uebung ſind folgende Erwägungen zugrunde gelegt: Das Stadtufer, alſo die Mannheimer Seite, iſt von feindlichen Kräften beſetzt und den Pionieren auf der Gegenſeite wird die Aufgabe geſtellt, den Uebergang über den Neckar trotz heftigen Maſchinengewehrfeuers unter allen Umſtänden zu erzwingen. Wie ſich dieſe Angriffsübung, bei der ein überaus heftiges Feuergefecht,— bei der auch eine ſtreckenweiſe Flußvernebelung ſtatt⸗ findet— in der Folge in ihren ſpannenden Einzelheiten entwickeln wird— darüber wollen wir unſeren Mannheimern unter gar keinen Umſtänden ſchon vorher näheres verraten. Tat⸗ ſache iſt, daß dieſe Großübung zu einem einzig⸗ artigen Erlebnis für alle werden wird. Stationen der Anterhaltung Der Abſperrdienſt in der„Gefechtszone“ wird an dieſem ereignisreichen Sonntagnachmittag in loyalſter Weiſe durchgeführt, damit möglichſt vielen Teilnehmern Gelegenheit geboten iſt, ſich aus nächſter Nähe die Vorführungen anzu⸗ ſehen. Wir wollen, ſchon in Anbetracht dieſes vertrauensvollen Entgegenkommens unſerer 33er Pioniere hoffen, daß unſere Mannheimer das ihrige dazu tun, damit ſich die Vorfüh⸗ rungen reibungslos und ſtörungsfrei abwickeln können. Es dürfte ſich daher erübrigen, be⸗ ſonders darauf hinzuweiſen, daß man ſich wil⸗ lig den Anordnungen der Abſperrmannſchaften fügt, da dieſe die Teilnehmer ohnehin in aller⸗ nächſte Nähe der Gefechtszone heranlaſſen. Nach erfolgter Großübung erwarten aber un⸗ ſere Mannheimer noch ſo manche weitere. recht reizvolle Ueberraſchungen, unter de⸗ nen wir lediglich zwei herausgreifen wollen, die beſtimmt ganz großen Anklang finden wer⸗ den. Es ſind dies in erſter Linie die Paſſa⸗ gierfahrten über den Neckar, die in allen zur Verfügung ſtehenden Pionier⸗Waſſer⸗ fahrzeugen zuſammen mit unſeren Soldaten durchgeführt werden. Der beſcheidene Fahrpreis, der bei dieſem fröhlichen Gaudi gefordert wird, kommt ſelbſt⸗ verſtändlich dem Winterhilfswerk zu⸗ gute. Eine zweite, recht ſchmackhafte Ueber⸗ raſchung, die nicht weniger beifällig aufgenom⸗ men werden wird, bilden die am rechten und linken Neckarufer aufgeſtellten Feld küchen, aus denen man einen tadellos zubereiteten hei⸗ ßen Kakao— und zwar in ⸗Liter⸗Bechern— verabfolgt bekommt, ſo oft und ſoviel man Luſt hat. Das kleine Entgelt für dieſe ſüße Labe fließt ebenfalls reſtlos dem Winterhilfs⸗ werk zu. And unſere SA⸗Pioniere ſammeln Es wird für die Teilnehmer an dieſem Mannheimer Großereignis Ehrenſache ſein,— da man ja von der Erhebung eines kleinen „Eintrittsgeldes“ zugunſten des WHW Abſtand genommen hat,— unſeren SA-Pionieren, die rechts und links des Neckars ſammeln, eine Spende zugunſten unſerer bedürftigen Volks⸗ genoſſen zu geben. Keiner wird ſich von un⸗ ſeren braven Pionieren, die ſich ſo ſelbſtlos in den Dienſt dieſes Liebeswerkes der Nation ge⸗ ſtellt haben, beſchämen laſſen wollen. Bei der Reichhaltigkeit der ſonntäglichen Darbietungen wollen wir abſchließend noch verraten, daß den Teilnehmern auch Gelegen⸗ heit gegeben wird, eine große Anzahl aller möglicher Gerätſchaften, Fahrzeuge und Aus⸗ rüſtungsgegenſtände zu beſichtigen. Auch ver⸗ ſchiedene kleinere Vorführungen werden noch gezeigt werden. Unſere Bevölkerung aber wird am kommen⸗ den Sonntag in eindrucksvoller Art unter Be⸗ weis ſtellen, daß ſie ſich mit unſerern 33er⸗Pio⸗ nieren innerlich genau ſo tief verbunden fühlt, wie mit ihren 110ern— wie mit allen Waffengattungen unſerer Garniſon— als Be⸗ wohner einer alten, ſtolzen Soldaten⸗ ſtadt. eme. uf dem Schieß⸗ am pferſchießen für n dem Schießen und Gliederun⸗ Obſtbau. Je zaumbeſitzer ih lichten und vo Schädlingen be⸗ ner guten Ernte Bäume rechnen nuß ſeine Obſt⸗ darüber hinaus Volksernährung oſtbäumen durch zu reichen Er⸗ —— soli!! kochen. 1 rühren. dabei: 4 0 o wõſh mon billig ind ninlong ſtark verölte und beſchmutzte Berufs⸗ wäſche, Putztücher, Arbeitshemden uſw.: o Aber Nacht einweichen in heißer O⸗Löſung(1 Paket auf 3 Eimer Waſſer). Kochen in friſcher G⸗Löſung. ———— 5 —4 5 3 3 ———— — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. März 1937 Wis iſt los? Donnerstag, den 11. Mürz Nationaltheater:„Lohengrin“, von Rich. Wagner. Miete b. 19.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern ⸗ projektors. 20.15 Uhr 6. Feierabendveranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft Kdß. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varietsé. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Konzertkaffees: Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 11. März: Reichsſender Stuttgart:.00 Choral, Zeit, Wetter,.05 Gymnaſtik,.30 Früh'onzert,.05 Bauernfunk, Wet⸗ ter,.10 Gymnaſtik,.30 Ohne Sorgen jeder Mor⸗ gen, Muſik,.30 Cin unerwarteter Gaſt kommt zum Eſſen, 10.00 Volksliedſingen, 11.30 Für dich, Bauer, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, 13.15 Fortſetzung des Mittagskonzerts, 14.00 Allerlei won zwei bis drei, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.00 Glüchwünſche an Kinderreiche, 17.10„Mut zum Altern“, 17.30 Schallplatten, 19.00„Der Mond iſt aufgegangen“, ein kleines Spiel um das Lied von Claudius, 19.40 Beſuch aus Kanada, 20.00 Nach⸗ richtendienſt, 20.10 Unterhaltungskonzert, 21.00 Deut⸗ ſche Weltſchau, die ſoziale Freiheit der Nation, 21.15„Von Dämmerung zu Dämmerung“, die Nacht der großen Stadt, 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport, 22.30 Unterhaltungskonzert, 24.00 Altfranzö⸗ ſiſche Muftt. Am Samstag ſpricht RNeichsminiſter Pg. Dr. Frank in einer Großkundgebung im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens. Daken für den 11. März 1937 1785 Eleonore Prochaska in Potsdam,„Jäger Auguſt Renz“ in der Lützowſchen Frei⸗ ſchar geb.(geſt. 1813). 1888 Friedrich Wilhelm Raiffeiſen, Gründer der ländlichen Darlehenskaſſenvereine, in Neuwied geſt.(geb. 1818). 1920 Coburg wird Bayern einverleibt. 1923 Der deutſche Seeoffizier Karl v. Müller, Führer der„Emden“ in Braunſchweig geſt.(geb. 1873). Goldenes Ehejubiläum. Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit begeht am— ranz Lorch und ſeine Ehefrau geb. eſchler, Eichelsheimerſtr. 1. Wir gratulieren! Silberne Hochzeit. Aum Samstag begehen das Feſt der ſilbernen Hochzeit der Ortsamtsleiter der NSoV der Ortsgruppe Almenhof, Pg. Georg Hoffmann und ſeine Ehefrau Elſe, ge⸗ borene Timme, Brentanoſtraße 27. Wir gratu⸗ lieren. 75. Geburtstag. Ihren 75. Geburtstag begeht heute in voller Rüſtigkeit Frau Walpurga Kirchner, Untere Mühlavſtr. 210. Wir gra⸗ tulieren! ketzter Wñw-Monat 1936 /37 Durch opfer zum Sieg! Der lille ſie 0 .6 Dieſe plakene gehört im Monat März an Deine Tür! HI von Fliegergeiſt beſeelt Auch in der H3 ſind Erfolge im Flugſpor t zu verzeichnen/ Liebe zur Sache Jeder von uns iſt für die Fliegeri begeiſtert, und ſei es nur eine paſſive Anteilnahme, ſo zeigt ſich dennoch, daß wir alle mit dem Flugſport verbunden ſind und die Errungenſchaften auf dieſem Gebiet zu würdigen wiſſen. Daß vor allem die Jugend nicht tatenlos zuſieht, wenn im weiten Luftmeer moderne Motorflugzeuge oder leichte Segler ihre Kreiſe ziehen, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Auch bei uns in Mannheim ſind ſchon weite Kreiſe der Hitler⸗Jugend für die Luftfahrt gewonnen und in Luftſportſcharen und Luftſportgefolgſchaften zuſammengefaßt. Den Fluggedanken zu vertiefen und zu fördern, ſo⸗ wie weitere Kreiſe für die Fliegerei zu gewin⸗ nen, ſei unſere heiligſte Aufgabe. Wer einmal Gelegenheit hatte, unſere Jun⸗ gen an Sonntagen auf dem Flugplatz bei ihrer die Jungflieger zu bewerkſtelligen haben, iſt daher keine leichte. Viele Mannheimer werden ſich noch gerne an die großartigen Veranſtaltungen während der Luftſportjugendwoche im vergangenen Jahre er⸗ innern. Vor allem der Modellwettbewerb, der Propagandamarſch mit den Flugmodellen ſowie der wohlgelungene Elternabend im Muſenſaal beſchäftigten doch lange die Mannheimer Ju⸗ gend. Daß dieſe Arbeit nicht vergeblich iſt, be⸗ weiſen die beſtandenen-, B- und-Prüfun⸗ gen. Als Spitzenleiſtung ſei nur die amt⸗ liche C⸗Prüfung des Ludwigshafener Hs⸗ Kameraden Bellaire beſonders hervorgeho⸗ ben. Er hat im Mosbacher Segelfluggelände am letzten Sonntag im Februar bei ſeiner Prü⸗ fung insgeſamt zwei Stunden ge⸗ Die Zeitung als Unterrichtsstoft Arbeit zu beobachten, der wird verſtehen, daß dieſe Hitler⸗Jungen mit Begeiſterung bei der Sache ſind. Wer einen unſerer Pimpfe mit ſei⸗ nem Flugmodell ſah, wie er es mit leuchtenden Augen ſtartete, der wird begreifen, mit wieviel Liebe, Hoffnung und Ausdauer er dieſes Modell gebaſtelt hat. Sein ſchönſter Lohn wird dann immer der ſein, daß ſich ſein Modell wirklich vom Erdboden erhebt und frei und unbeirrt ſeine Bahn beſchreibt. Dieſe Begeiſterung iſt echt, dieſer Pimpf kennt ſchon nichts anderes mehr als fliegen. Flieger zu werden, iſt ſein ſehnlichſter Wunſch. Als zukünftige Flieger kommen nur ganze Kerle in Betracht, Idealiſten, die nicht nur flugſportlich vorgebildet ſind, ſondern die auch körperlich, charakterlich und geiſtig auf der Höhe ſind. Nur wer in Treue, Kameradſchaft und Opferbereitſchaft dienen gelernt hat, iſt brauch⸗ bar für unſere Luftwaffe. Dieſe hohen Voraus⸗ ſetzungen, die man von einem jungen Menſchen verlangt, der zur Luſtwaffe will, werden ſchon den Jungfliegern in der Hitler⸗Jugend deutlich vor Augen geführt. Durch häufigen, aber ab⸗ wechflungsreichen Dienſt lernt er erkennen, daß ein Flieger ſein letztes hergeben muß, um be⸗ ſtehen zu können. Aufopferung, Zurückſtellung des eigenen Ich wird ſchon von ihm verlangt. Sein Dienſteifer, ſeine Treue, die er als Jung⸗ flieger bewies, wird durch bevorzugtes Einſtel⸗ len in die Luftwaffe belohnt. Die Arbeit, die Schüler lesen das„Hakenkreuzbanner“ ſegelt— für die Luftſportſcharen der HF ein⸗ 10 daſtehend. Schon im Modellbau hatte Bel⸗ aire den höchſten Erfolg zu verzeichnen, war er doch Reichsſieger im Modellwett⸗ bewerb 1935. Sein damals aufgeſtellter Re⸗ —5 konnte bis heute noch nicht überboten wer⸗ en. Die einzelnen Flugprüfungen kann jeder Hit⸗ ler⸗Junge erlangen, wenn er ſeinen Dienſt im Modell- und Segelflugzeugbau abgeſchloſſen hat. Iſt er„flugreif“, ſo beſteht für ihn die Möglich⸗ keit, zu Fegelfliegerkurſen in den Segelflugſchu⸗ len des Deutſchen Luftſportverbandes zugelaſſen zu werden. Auch beſonders erfolgreich arbeiten⸗ den Modellbauern iſt die Gelegenheit gegeben, in Kurſen auf Reichsmodellbauſchulen teilzuneh⸗ men. Dieſe Spezialausbildung erfolgt koſtenlos, ſo daß den Eltern keine Auslagen entſtehen. Will man hier doch dieſe bewährten Jungflieger fördern und ihnen für ihren Dienſteifer und dem von ihnen gezeigten Können danken. Wer alſo den Anforderungen gewachſen zu ſein glaubt, wer den feſten Willen hat, mitzu⸗ arbeiten, wer die innere Berufung zur Fliegerei in ſich fühlt, der wende ſich an die zuſtändige Stelle des Bannes. An außenſtehende HF-Kame⸗ raden, die großes Intereſſe an der Fliegerei haben, ergeht der Ruf, Modelle zu bauen, damit der diesjährige zweite Modellwettbewerb im Mai noch großartiger verlaufen kann als im verfloſſenen Jahr. HJ⸗Führerſchulung des Bannes 171 Die Gefolgſchafts⸗ und Anterbannführer in der Mannheimer Jugendherberge Der Standort Mannheim der Hz befahl die⸗ ſer Tage ſeine Gefolgſchafts⸗ und Unterbann⸗ führer ſowie die Stellenleiter des Bannes zu einem Schulungslager in der neuen Mann⸗ heimer Jugendherberge. Der Führer des Bannes 171, Bannführer Merz, eröffnete die Tagung. Darauf ſprach Kreisleiter Pg. Dr. Roth, über das Thema „Die gegenwärtige weltanſchauliche Lage“. Mit klaren Worten führte er das Ringen der Be⸗ wegung um die Verwurzelung des national⸗ ſozialiſtiſchen Ideengutes im ganzen Volt vor Augen. Er betonte insbeſondere die große Aufgabe, die der Jugend in dieſem Kampf zukommt. Das junge Deutſchland, die kommende Generation unſeres Volkes muß ganz im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung erzogen ſein, um am Aufbauwerk der Partei mitarbeiten zu können. Im Anſchluß an dieſe Ausführungen ergriff ein Standarten⸗ führer der SS das Wort, um Entſtehung, Zweck und Aufgabe der SS darzulegen. Nach der Flaggeneinholung beſuchten die Teil⸗ nehmer die Vorſtellung des Nationaltheaters. Auch der Sonntag ſtand ganz im Zeichen der weltanſchaulichen Schulung. Nach dem Früh⸗ ſtück folgte eine Anſprache des Führers der SA⸗Standarte 171, Sturmbannführer Ben⸗ daer. Er betonte vor allem das gemeinſame Ziel, das alle Formationen der Partei verfol⸗ gen: Die Erziehung des einzelnen zum nationalſozialiſtiſchen deut⸗ ſchen Menſchen. Die SA ſetzt die Arbeit der HJ fort, deshalb iſt eine enge Zuſammen⸗ arbeit nötig. Die nun folgende Morgen⸗ feier„Im ganzen Reiche marſchieren wieder die Soldaten“ galt dem Jahrestag der Wieder⸗ herſtellung der deutſchen Freiheit. Gedichte und Lieder wechſelten mit Muſikſtücken des Bann⸗ orcheſters, der Bannführer wies auf die ge⸗ ſchichtliche Bedeutung des Tages hin; er dankte dem Führer für dieſe große Befreiungstat und ſchloß mit dem Verpflichten aller, ſich ſtets des neuen befreiten Deutſchlands würdig zu zeigen. Bekräftigt wurden ſeine Worte durch eine An⸗ ſprache eines Offiziers der Wehrmacht. Darauf ergriff Arbeitsführer Ravan Kieſer das Wort. Er ging auf die Aufgaben ein, die dem Arbeitsdienſt am Aufbauwerk des Führers erwachſen. Sehr lehrreich für die Teilnehmer war die gegenſeitige Ausſprache über die gelei⸗ ſtete und zukünftige Arbeit. Vieles wurde im vergangenen Arbeitsjahr ſchon erreicht, aber aus jedem Erfolg erwachſen wieder neue Verpflich⸗ tungen. Wir dürfen uns niemals mit Erreich⸗ tem zufriedengeben. Wir müſſen weiterarbeiten zum Wohle der Gemeianſchaft. Bannführer Merz faßte in ſeinen Schluß⸗ worten noch einmal kurz die Aufgaben der H§ und insbeſondere des HJ⸗Führers für das kommende Sommerhalbjahr zuſammen. Mit der Flaggeneinholung nahm die Schulungstagung ihr Ende. heute abend zum Fehſe⸗Quarkelt Das Berliner Fehſe-Quartett mit den Künſtlern: Richard Fehſe(1. Violine), Fritz Laur(2. Violine), Heinz Herbert Scholz (Viola) und Pater Herbert Lehmann(Vio⸗ loncello) ſpielt heute 20.15 Uhr in der„Har⸗ monie“. Auf dem Programm ſtehen Quartette von Mozart, Brahms und Dvorak. Karten ſind auch an der Abendkaſſe zu haben. Jugendfilmſtunde in Mannheim Die Jugend des Dritten Reiches hat von An⸗ fang an die hohe Bedeutung des Filmes im kulturellen Leben der Nation erkannt. Sie wird deshalb freiwillig und freudig die Gelegenheit ergreifen, um einen heroiſchen Film zu ſehen. Deshalb werdet ihr alle vollzählig zur Jugend⸗ filmſtunde am Sonntag, 14. März, er⸗ ſcheinen, in der der Film„Der höhere Befehl“ gezeigt wird. Karten für dieſen Film ſind ſofort von ſämtlichen Formationen der Hitlerjugend des Standortes Mannheim auf der Verwaltungs⸗ ſtelle des Bannes 171, Schlageterhaus, abzu⸗ holen. Eintrittspreis beträgt 20 Pf. 3. Orcheſterkonzert der Hochſchule für Muſik Die Städtiſche Hochſchule für Mu⸗ ſik und Theater veranſtaltet am Sonntag, 14. März, ein Orcheſterkonzert mit modernet Muſik im Harmonieſaal. Zur Aufführung ge⸗ langen Werke zweier Mannheimer Tonſezer und zwar das Divertimento für großes Orche⸗ ſter von Friedrich Eckart, Lehrer an der Hoch⸗ ſchule für Muſik, ſowie ein Variationenwerk von Sigfrid Franz aus der Kompoſitionsklaſſe Peterſen. Den Abſchluß bildet die„Kleine Un⸗ terhaltungsmuſik“ des bekannten Kölner Kom⸗ poniſten Otto Siegl. Sämtliche Werke erklingen zum erſtenmal. Die Aufführung liegt in den Händen des Hochſchulorcheſters unter Leitung von Direktor Rasberger. Der rege Kartenver⸗ wunderbarl XAMI OEHOE AlKAlIFREI 30 PEG. TSSUNCIAFHIOR FUR BlONOES HAAR kauf beweiſt das Intereſſe an der Veranſtal⸗ tung. Karten in allen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule, A 1, 3 (Telefon 340 51). Seckenheimer Nachrichken Altmaterial⸗Sammlung. Am vergangenen Samstag waren die Formationen der hie⸗ ſigen Ortsgruppe damit beſchäftigt, das nutz⸗ los herumliegende Altmaterial, wie Eiſen und Eiſenblech, einzuſammeln. Die Arbeit war nicht umſonſt, denn das ſchöne Ergebnis iſt der Beweis. Aber auch das Verſtändnis der hieſigen Bevölkerung für dieſe ſo wichtige Sammlung war dabei feſtzuſtellen. Veranſtaltungen. Das vom Nationaltheater Mannheim am Samstag in der Turnhalle auf⸗ geführte Luſtſtück„Der Etappenhaſe“ erfreute ſich eines regen Zuſpruchs. Die von den Künſtlern lebenswahr gegebenen, von den Zu⸗ ſchauern in ihrer ernſt⸗heiteren Art richtig ver⸗ ſtandenen Darbietungen, fanden reichen Bei⸗ fall. Der Wunſch der Zuſchauer, daß das Na⸗ tional⸗Theater noch mehr als bisher im hie⸗ ſigen Stadtteil in Tätigkeit tritt, iſt wohl zu verſtehen. Sicherung der Erzeugungsſchlacht, das be⸗ deutet: Einſatz der deutſchen Zu⸗ gend in dem Landdienſt der H8. Gemüſe⸗ Ausgabe Die Betreuten der Gruppen—E der Orts⸗ gruppen Deutſches Eck, Erlenhof, Friedrichs⸗ park, Humboldt, Jungbuſch, Lindenhof, Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt, Neuoſtheim, Oſtſtadt, Schwetzinger⸗ ſtadt und Strohmarkt erhalten ab ſofort in der Gutjahr⸗Fendelhalle, Werft⸗ allenſtraße, Rotkohl. Empfangszeiten: 30—15.30 Uhr durchgehend. Samstags:.30 bis 12.00 Uhr. Beim Empfang der Ware iſt der WHW⸗Aus⸗ weis vorzulegen. Am Samstag, 13. März, iſt die Ausg be beendet. Mannhe Ar Die No Der Schn Da rauſchen len, da orge da ſingen di wagenweit von nah un n blü lumen beſcheidenhei —.— Ha mmer ſchon Weidenkätzch 18 0 roh um uchen, wo e eſt beſchert rn von cchnee unt möchte dies Als der Machtüberne da wurde a⸗ Volksgenoſſe Landes und erde nahebr durch Fre betraut. Un enoſſen ein orfrühling reiten möcht tage zwei S führt, und z Sde terkunftsorte Löffingen,? Blaſiwald, Fahrt begin 26. März, 6. tag, 29. Mär 23.10 Uhr. D und umſchli mit Frühſtü nend mit de digend mit Reiſeverpfleg 2. In de mit Unterku Griesbach, Fahrt dauer montag nack nicht bekann iſt enthalten Frühſtück, A O Humboldt. beſprechung in Neueichwald gruppenſtabes ſtelle. Wallſtadt. Leiter und P platz zum Abr Dienſtanzug. Neckarau⸗No kleinen Saal 1 Appell ſämtlich Anzug: Dienſt Erlenhof. 1 Leiter und Po Ecke Mittel⸗ u Waſſerturm. Politiſchen Le vor der Hl.⸗G weit vorhandet Waſſerturm. Politiſchen Le Warte der Un Rheinau. 1 NSDaAp Beſj Walter und W Rheinau. L Märzbeiträge weils 19—21 gruppe Rhein⸗ kannten Zuſchl Rheintor. 2 miniſter Pg.5 findet wie übl am Freitag, 2 Seckenheim. des TV 98.— durch die Zell⸗ Erlenhoß. 1 Waldhofftraße Bismarckplat Reſt.„Zum gi Jungbuſch. „Prinz Max“, leiterin Frau Waldhof. 1 Ilvesheim. Humboldt. Ogru.⸗Stab un der NSDAP, Jugendgrup! 20.15 Uhr, He Bann 171. ſind eine Anz Liſten können Mannheim, S geſehen werde Dienstags unt Kulturſtelle der Muſikſcha Hochſchule für Unfalldienſt. 11.., 20 Uhr Feudenheim. Sport an. Untergau. 24 leeren am rtett mit den Violine), Fritz erbert Scholz hmann(Vi r in der„Har⸗ iehen Quartette ak. Karten ſind . dannheim )es hat von A des Filmes im kannt. Sie wird die Gelegenheit Film zu ſehen. lig zur Jugend⸗ 4. März Der höhere dſofort vo itlerjugend des Verwaltungs⸗ eterhaus, abzu⸗ 0 Pf. 4 Hochſchule ute für M et am Sonntag, mit moderner Aufführung ge⸗ imer e r großes Orche⸗ r an der Hoch⸗ Variationenwerk mpoſitionsklaſſe die„Kleine Un⸗ n Kölner Kom⸗ Werke erklingen ig legt in den unter Leitung rege Kartenver⸗ aderbarl I0 558. —— der Veranſtal⸗- lienhandlungen ſchule, A 1, 3, 4 1 richten 1 vergangenen ionen der hie⸗ ftigt, das nutz⸗ wie Eiſen und e Arbeit war e Ergebnis iſt Zzerſtändnis der wichtige 4 ſp en. Nationaltheater Turnhalle auf⸗ nhaſe“ erfreute Die von den n, von den Zu⸗ Art richtig ver⸗ n reichen Bei⸗ r, daß das Na⸗ bisher im hie⸗ tt, iſt wohl zu Aacht, das be⸗ tſchen Ju⸗ 1 n ſtder H3. ge 1 —E der Orts⸗ hof, Friedrichs⸗ idenhof, Neckar⸗ „ Schwetzinger⸗ ab ſofort in lle, Samstags:.30 der WHW⸗Aus⸗ g, 13. März, iſt lle, Werft⸗ mpfangszeiten: 4 Nannheim „Hakenkreuzbanner“ Der Schwarzwald ſingt ſein eigenes Lied. Da rauſchen die Tannen, da klingen die Quel⸗ len, da orgelt der Wind um die Bergkuppen, da ſingen die Vögel ſo hell, daß das Herz ſich wagenweit öffnet. Und an Oſtern läuten noch von nah und fern die Glocken dazwiſchen. An ängen blühen die erſten Frühlings⸗ lumen in all ihrer freundlichen Farben⸗ beſcheidenheit und darüber wehen Wolken —.— Harzluft aus den Wäldern. Wenn mmer ſchon das Oſterfeſt ſeine—— Weidenkätzchen uns ſtadtgebundenen Menſchen inter den Spiegel ſteckte, wie mag uns erſt roh ums Herz ſein, wenn wir Oſtern da auf⸗ uchen, wo es in Wald und Flur ſich ſelber ſein eſt beſchert. Einmal ein Oſterfeſt erleben rn von Stadtmauern zwiſchen Wäldern, ichnee und erſten Frühlingsblumen, wer möchte dies nicht einmal ſich leiſten können. Als der Frühling unſeres Volkes mit der Machtübernahme durch den Führer anbrach, da wurde auch ein Werk geſchaffen, das dem Volksgenoſſen die Schönheiten des deutſchen Landes und ihn ſelber ſeiner deutſchen Mutter⸗ erde nahebringen kann. Die NSG„Kraft durch Freude“ ward mit dieſer Aufgabe betraut. Und dieſe iſt es, die allen Volks⸗ enoſſen ein frohes Sſterfeſt mitten in dem orfrühlingszauber deutſcher Landſchaft be⸗ reiten möchte. Es werden daher über die Oſter⸗ tage zwei Sonderzüge in den Schwarzwald ge⸗ führ: und zwar: 1. In den Hochſchwarzwald mit Un⸗ terkunftsorten: Neuſtadt, Lenzkirch, Bonndorf, Löffingen, Falkau, Schluchſee, Grafenhauſen, Blaſiwald, Häuſern und Menzenſchwand. Die Fahrt beginnt ab Mannheim am Karfreitag. 26. März,.35 Uhr, und endigt am Oſtermon⸗ tag, 29. März, mit Rückkunft im Mannheim um 23.10 Uhr. Die Teilnehmerkarte koſtet 18.30 RM und umſchließt ganze Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück und volle Verpflegung, begin⸗ nend mit dem Mittageſſen am 26. März, en⸗ digend mit dem Mittageſſen am 29. März und Reiſeverpflegung für die Rückreiſe. 2. In den nördlichen Schwarzwald mit uͤnterkunftsorten: Oppenau, Oberkirch, Bad Griesbach, Bad Peterstal, Lautenbach. Die Fahrt dauert von Oſterſonntag früh bis Oſter⸗ montag nacht. Der genaue Fahrplan iſt noch nnicht bekannt. Im Teilnehmerpreis von 9 RM iſt enthalten: ganze Fahrt, Uebernachtung mit Frühſtück, Mittag⸗ und Abendeſſen am 28., And an Oſtern in den Schwarzwald Die NSG„Kraft durch Freude“ führt über die Feiertage zwei Sonderzüge durch Mittageſſen und Reiſeverpflegung für die Rück⸗ fahrt am 29. März. Die Karten für die viertägige Fahrt ſind be⸗ reits eingetroffen, die Karten für die zweitägige Fahrt kommen nächſter Tage. Weitere Anmel⸗ dungen ſofort bei den Geſchäftsſtellen: P 4, 4/5, Zimmer 11, Langſtraße 39a, Streuber⸗ ſtraße 40, Neckarau: Luifenſtraße 46, Weinheim: Bergſtraße 28, Schwetzingen: Clementine⸗Baſ⸗ Kameradſchaftsabend bei der Deutſchen Reichsbahn Die elektriſche Abteilung des Bahnbetrieb⸗ werkes Mannheim konnte dieſer Tage in wah⸗ rer Betriebsgemeinſchaft das 40jährige Dienſt⸗ iubiläum des Abteilungsleiters, Reichsbahn⸗ inſpektor Wilhelm Dreher, feiern. In einer eindrucksvollen Betriebsfeier vor verſammelter Gefolgſchaft, ſowie vor Vertretern des Maſchi⸗ nenamtes und des Bahnbetriebwerkes feierte Oberbaurat Krall den Jubilar als einen Mann, der es verſtanden hat, ſich aus kleinen Anfängen heraus zu dem verantwortungs⸗ vollen Poſten als Leiter über alle ſtarkſtrom⸗ techniſche Arbeiten des Bahnhofgebietes her⸗ aufzuarbeiten. Dem tüchtigen und vorbild⸗ lichen Beamten konnte er für treugeleiſtete Dienſte eine Ehrenurkunde des Führers und Reichskanzlers überreichen. Im Auftrag der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn, ſowie der Direktion Karlsruhe konnte er Glückwunſchſchreiben verleſen und im Namen der Verwaltungen danken. In fröhlicher Kame⸗ radſchaftsrunde im„Rheinpark“ konnten Ar⸗ beiter und Beamte Betriebskameradſchaft er⸗ leben. Muſik und Geſang ſorgten für die nötige Stimmung. Zum Schluß ermahnte der Betriebsführer nochmals immer mehr mit⸗ zuhelfen in Pflichterfüllung und kameradſchaft⸗ licher Verbundenheit. Vom Prießnitz⸗Verein. Ueber das Weſen der Erziehung im Landerziehungsheim Schloß Mi⸗ chelbach ſprach am 4. März der Leiter dieſes Heimes, Pg. Schulleiter Wunder, im Prieß⸗ nitz⸗Verein vor geladenen Gäſten. Zahlreiche Lichtbilder aus dem Landerziehungsheim Schloß Michelbach bei Schwäbiſch⸗Hall, ſowie von den Hochgebirgstouren, den Fahrten nach Island, Nordafrika, Italien und Korſika, die Wunder mit ſeinen Schülern machte, unierſtrichen die 1 aufgenommenen Ausführungen des edners. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der RSDAꝰp Humboldt. 11.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenleiter⸗ beſprechung im Lokal Hecht, Alphornſtraße 1. Neueichwald. 11.., 20 Uhr, Beſprechung des Orts⸗ gruppenſtabes und der Zellenleiter auf der Geſchäfts⸗ ſtelle. Wallſtadt. 12.., 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter auf dem Rathaus⸗ platz zum Abmarſch nach der Dr.⸗Frank⸗Kundgebung. Dienſtanzug. Neckarau⸗Rord. Am 11.., 20.15 Uhr, findet im kleinen Saal des Ortsgr.⸗Heims, Luiſenſtraße 46, ein Appell ſämtlicher Amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter ſtatt. Anzug: Dienſtanzug. Erlenhof. 15.., 20 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter im Lokal„Zur Roſe“ Ecke Mittel⸗ und Ackerſtraße. Waſſerturm. 11.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte auf dem Platz vor der Hl.⸗Geiſt⸗Kirche. Uniform(auch Mantel) ſo⸗ weit vorhanden, ſonſt Braunhemd und Armbinde. Waſſerturm. 11.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Walterinnen, ſowie Warte der Untergliederungen im„Mannheimer Hof“. Rheinau. 11.., 20.30 Uhr, auf dem Sportplatz der NSDaAp Beſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte der DAß und NSV. Dienſtanzug. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Bezahlung der Märzbeiträge kommenden Freitag und Montag, je⸗ weils 19—21 Uhr, in der Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe Rheinau. Hiernach wird kaſſtert und die be⸗ kannten Zuſchläge erhoben. Rheintor. Nachdem die Kundgebung mit Reichs⸗ miniſter Pg. Dr. Frank auf Samstag verlegt wurde, findet wie üblich die Amts⸗ u. Zellenleiterbeſprechung am Freitag, 20.30 Uhr, in den Geſchäftsräumen ſtatt. Seckenheim. 12.., 20.30 Uhr, Turnen in der Halle des TV 98.— Die Eintopfliſten werden heute abend durch die Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle abgeholt. NS⸗Frauenſchaft Erlenhos. 11.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofftraße 76. Bismarcplatz. 11.., 20.15 Uhr, Heimabend im Reſt.„Zum grünen Kranz“, Seckenheimer Straße 56. Jungbuſch. 11.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im „Prinz Max“, H3, 3. Es ſpricht Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin Frau Drös. Waldhof. 11.., 20 Uhr, Heimabend bei Brückl. Ilvesheim. 11. 3. fällt der Heimabend aus. Humboldt. 11.., 19.30 Uhr, Beſprechung mit Ogru.⸗Stab und Zellenwalterinnen im Sitzungszimmer der NSDaAp, Langſtraße 39a. Jugendgruppe Deutſches Eck u. Innenſtadt. 11.., 20.15 Uhr, Heimabend in R4, 11. 9˖ Bann 171. Auf der Verwaltungsſtelle des Bannes ſind eine Anzahl HS⸗Ehrenzeichen eingetroffen. Die Liſten können auf der Perſonalſtelle des Bannes 171, Mannheim, Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 66, ein⸗ geſehen werden.— Dienſtſtunden der Perſonalſtelle: Dienstags und freitags von 20—22 Uhr. Kulturſtelle(Muſikſchar). Dienſtbefehl. Dienſt der Muſikſchar Donnerstag, 11.., 20 Uhr, in der Hochſchule für Muſik. Beitrag mitbringen. BDM Unfalldienſt. Dienſt fällt heute abend aus. Dafür 11.., 20 Uhr, am Untergau antreten. Feudenheim. 12.., 20 Uhr, treten alle Mädel zum Sport an. Untergau. Die Gruppen 4, 9, 10, 11, 13, 1. 22. 24 leeren am 11. 3. ihre Fächer. 10/171 Oſtſtadt. Teilnehmerinnen an der Fahrt nach Gaiberg am 13./14. 3. melden ſich bis 12. 3. bei ihrer Schaft⸗ oder Gruppenführerin.— Am 15.., 20 Uhr, Gruppenheimabend in der Wärmſtube Augartenſtr. 36. Andere Heimabende fallen aus. Schwetzingerſtadt. 11.., 20 Uhr, Pflichtgruppen⸗ appell. Turnſchuhe, Ausweiſe und 10 Pf. mitbringen. DAð Neckarſpitze. Am 11.., 20 Uhr, im„Schwarzen Lamm“ Monatsverſammlung der Betriebszellenobleute, Koß⸗Warte und Walter der Betriebe ſowie der Zellen⸗ und Blockwalter. Hausgehilfen Feudenheim. Die Meldungen zum Nähkurs müſſen bis ſpäteſtens 17. März bei der Ortsſozialwalterin abgegeben werden. T o Abt. Reiſen, Wandern, Urlaub Noch einmal Walſertal. Vom 14. März(Abfahrt 13..) bis 21. März auf die Bühlalpe bei Mittelberg. Geſamtkoſten ab Mannheim RM. 48.50. Für dieſe Fahrt ſtehen nur noch wenige Karten zur Ver⸗ fügung. Daher ſofortige Anmeldung nur bei Ge⸗ ſchäftsſtelle p 4, 4/5, Zimmer 11. Tel, 342 31. Nach Oberbayern(Bayriſch⸗Zell, Schlierſee) vom 14. bis 22. März(Bahnfahrt.) Geſamtkoſten RM. 35.—, mit Skikurs RM. 40.—. Für dieſe Fahrt ſtehen nur noch vier Karten zur Verfügung, daher ſofortige Anmeldung. Ueber Oſtern in den Schwarzwald! Vier Tage Kreis Neuſtadt u. Umgeb. Geſamtkoſten RM. 18.30. Zwei Tage Oberkirch Bad Griesbach. Geſamtkoſten RM. .—. Anmeldungen ſchon jetzt an die Geſchäftsſtellen und Betriebswarte ſowie die Ortswarte der Landorts⸗ gruppen. Erſte Norwegenfahrt 1937 vom 17. bis 25. Mai mit der„Monte Olivia“. Geſamtkoſten ab Mannheim RM. 62.50. Anmeldungen tunlichſt ſofort an die Koß⸗ Dienſtſtellen. Wanderung am kommenden Sonntag: Neuſtadt, Kal⸗ mit, Hellerplatz, Neuſtadt. Wanderzeit 6 Std. Lud⸗ wigshafen ab.43. Fahrkarte zu RM..— am Bahn⸗ hof Ludwigshafen. 4 Reiſegepäckverſicherung bei den Kdð⸗Dienſtſtellen. Spork für jedermann Donnerstag, den 11. Mürz Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion; 20.00—21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang.— Deutſche Gym⸗ naſtik: Anf., Frauen u. Mädchen, 20.45—21.45 Uhr Gymnaſtikſaal, L 4, 4.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 18.00—19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 18.30—20.00 Uhr Humboldtſchule, Gar⸗ tenfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Humboldtſchule, Gar⸗ tenfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Humboldtſchule, Gar⸗ tenfeldſtraße.— Kindergymnaſtik: 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße; 18.00—19.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Ski⸗Gymnaſtik: Frauen u. Männer, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Bewegungschor: Frauen u. Män⸗ ner, 20.30—22.00 Uhr Gymnaſtikſaal 1. 8, 9.— Boxen: 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Koſten⸗ loſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 17.00 bis 18.30 Uhr Geſundheitsamt(Haus der Allgemein. Ortskrankenkaſſe, Haupteingang, Zimmer 121). Oanbe— Jl. Hellues e c. i. 7¹, Lleen Af, au el 273 ire aclA- Wes, & v. 0 4 Greif l p 5 Die Nikotincrmuf ist eine gewachsene Eigenschoœt der Tabœkblätter, die zur Hersfellung der Astra Ver- wendung finden. Kein künsflicher Nikotinentzug. Keine chemische Behondlung.— Sie ist eine echie Kyriczi, vollmundig im Aroma und von hoher Bekömmlichkeit. KVRIAZI Asira MITUNDW OHNEMUVUNOSTOC * A 2 REICH AN AROMA- ARMAN WIKOTIM —— ———[Æ Ä2 Mannheim —— us der Bewegung 11. Mürz 10 Robert Wagner war vom ersten fage seines Kampfes an Vorbild für alle, die mit ihm zu arbeiten das Glück natten (Eigener Berichf des„Haokenkreuzbaonner“) Karlsruhe, 10. März. Am Dienstagabend berief der Gauleiter ſei⸗ nen Gauſtab zu einem Dienſtappell, der ſich nun⸗ mehr allmonatlich wiederholen wird. Der Gau⸗ ſtab trat unter Führung des Gauausbildungs⸗ leiters Pg. Peter im Saale der Reichsſtatt⸗ halterei an und wurde vom ſtellvertretenden Gauleiter, Pg. Röhn, dem Gauleiter gemeldet. Ein Rückblick des Gauleiters Der Abend wuchs durch die darauf erfolgende Rede des Gauleiters weit über einen Dienſt⸗ appell hinaus. In einem Rückblick auf den Zu⸗ ſammenbruch unſeres Volkes umriß Gauleiter Robert Wagner die gewaltigen Etappen, die wir in den letzten 18 Jahren erleben durften. „Der 9. November,“ ſo führte Pg. Robert Wagner aus,„iſt der unglücklichſte Tag unſeres Lebens. An dieſem Tag brach für uns nicht nur ein Staat zuſammen, da verſank für uns Deutſchland, ſeine Ehre und ſeine Freiheit. Je⸗ der von uns hatte wohl nur einen Wunſch im Herzen getragen, daß dieſer Tag der tiefſten Schmach unſeres Volkes einmal wieder Vergel⸗ tung finden möge. Wir dachten nicht an perſön⸗ liche Rache, nicht an kleinliche Vergeltungsmaß⸗ nahmen. Nein, vielmehr lebte in uns die Sehn⸗ ſucht nach einer neuen Zeit, die in ihrer heroi⸗ ſchen Geſtalt allein ſchon Vergeltung bedeutet. Wir ſind Deutſche und perſönliche Rache liegt uns nicht. Die Rache, die wir erſehnten, war der 30. Ja⸗ nuar 1933, der Tag, an dem ein neuer Glaube gegen die ſataniſchen Kräfte einer vergangenen Zeit aufbrach, um uns den Weg in die Freiheit und Ehre zu öffnen.“ Der glücklichſte Tag Der Gauleiter erinnerte dann an die Tage, die uns vor vier Jahren im Gau Baden die politiſche Wende brachten. Wenn der 9. No⸗ vember 1918 der unglücklichſte Tag unſeres Lebens war, ſo iſt der 9. März 1933 der glücklichſtein unſerem Le⸗ ben. An dieſem Tag konnte all das beſeit“, werden, was uns an Schande und Unehre ſe⸗ reitet wurde. Wir haben mit kühner Hand die Geſchicke unſeres Gaues übernommen und ſind damit verantwortlich vor unſerem Volk und der ewigen Geſchichte. Mit dem 9. März 1933 wurde auch für uns der Weg zumunaufhaltſamen Sieges⸗ zug frei. Es kann uns heute nichts tiefer be⸗ wegen als der Dank an den Führer, dem wir alles zu verdanken haben.„Wir alle,“ ſo rief der Gauleiter aus,„ſind klein und unfähig, wenn wir nicht Adolf Hitler haben als den Führer und das Vorbild, denn ohne Adolf Hit⸗ ler gibt es keinen Weg aus der ſchweren Not⸗ lage in eine beſſere Zeit. Wir werden, ſo lange wir leben, mit ihm verbunden ſein und nichts auf der Welt wird uns trennen können. Das war in der Vergangenheit nicht möglich, und es wird auch in der Zukunft nicht möglich ſein. Es mögen glückliche Zeiten kommen, es mögen tief unglückliche Zeiten kommen, immer werden wir an der Seite Adolf Hitlers ſtehen. Unſer Leben iſt Adolf Hitler und unſerem Volk ge.⸗ weiht.“ „Nach dieſen von tiefer Liebe und Treue zum Führer getragenen Ausführungen, die den Abend zu einer Weiheſtunde geſtalteten, begab ſich der Gauleiter mit ſeinen engſten Mit⸗ arbeitern in den großen Saal der Reichsſtatthal⸗ terei, wo von den Gauamtsleitern und Abtei⸗ lungsleitern in anregender Unterhaltung die verſchiedenſten Probleme unſeres Kampfes für das deutſche Volk beſprochen wurden. Ueber dem Abend lag wieder jene einmütige und kämpferiſche Geſchloſſenheit, die uns in der tiefſten Erniedrigung unſeres Volkes ſtarlk gemacht hat und als letzte Krönung den Sieg ſchenkte. Die partei dankt dem Gauleiter Der ſtellvertretende Gauleiter, Pg. Röhn, ſprach am Schluſſe des Abends dem Gauleiter im Namen der engſten Mitarbeiter und der ge, ſamten Partei in Baden den Dank für ſei ⸗ nen ſelbſtloſen Einſatz in den ver⸗ gangenen Jahren aus. „Sie ſind“, ſo führte er aus,„mit der Wieder⸗ gründung der Partei nach Baden gekommen, Sie waren Vorbild und jeder, der das Glüch hatte, mit Ihnen zu arbeiten, hatte das ſichere Gefühl, in Ihnen einen Führer zum Vorbild zu haben, der das, was der Führer will, immer in die Tat umſetzt. Ihr fanatiſcher Kampf um die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung vor der Machtübernahme iſt uns allen bekannt, nicht allen bekannt iſt die ungeheure Ver⸗ antwortung und nervenzerrei⸗ ßende Arbeit nach der Machtübernahme. Mit Stolz auf die großen Leiſtungen dürfen wir auf die vergangenen vier Jahre zurück⸗ blicken, und wir können keinen größeren Dank ausſprechen als den, daß wir, wie bisher, auch fernerhin, als treue Mitarbeiter zur Seite ſtehen. Wir werden das Feuer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung in unſeren Herzen tragen. und wir wiſſen, daß der Gau Baden unter Ihrer Leitung eines der feſteſten Grund⸗ pfeiler des Dritten Reiches ſein wird.“ Die Rheiniſ wie belannt, i bank ohne Ka warb, berichte: mit der allgen 936 einen w fünſtige Lage früheren 2 beträchtlichem ber zugelaſſen die Genehmigt lionen neuer zierung von Kl in beſtimmten Die Begebung zurückgeſtellt, nicht abſchlußr daß eine Locke n— obwohl Weltbild(M) Ein Rückwandererheim wurde eröfnet Das von der Auslandsorganisation der NSDAP ein · gerichtete Rückwandererheim in Tegel wurde durch Gauleiter Bohle seiner Bestimmung übergeben.— Unser Bild: Gauleiter Bohle im Gespräch mit einen Flüchtlingsfrau aus Spanien Kunsthandwerk im Aufbau 55 hilft mit gesuch in der ersten porzellan-Manufalktur der partei/ Schöne Gegenstände für ein schönes Heim erstehen hier Allach bei München, ein kleiner Ort, einige Siedlungshäuſer, Induſtrie, Wald und viele Felder. Wer im weiten deutſchen Reich kennt Allach? Kaum jemand. Und dennoch wird dieſer kleine Ort in wenigen Jahren in allen deutſchen Gauen ein Begriff ſein, wie„Nym⸗ phenburg“,„Berlin“,„Meißen“,„Roſenthal“, ein Begriff für neue deutſche Kultur im Por⸗ zellanweſen. Es würde ermüden, die ganze Vorgeſchichte dieſer Porzellanmanufaktur München⸗Allach Gmbß zu erzählen. Es möge genügen, zu wiſſen, daß hier ſeit 1% Jahren unter be⸗ wußter Förderung des Reichsfüh⸗ rers SS, Könner von Weltruf am Werke ſind, erſtklaſſige kunſthandwerkliche Arbeit zu leiſten. Wirklich bodenſtändigen Künſtlern ſoll die Möglichkeit gegeben werden, ihr Schaffen frei entfalten zu können. Wir müſſen uns langſam und mühſelig zu neuen klaren Formen durch⸗ ringen, aber, was dort in Allach geſchaffen von Meiſterhand, ſich dem ſtaunenden Beſucher dar⸗ tut, trägt ſichtbar den Stempel echter, t i e⸗ fer Volkskunſt an ſich. Man macht wie⸗ der gut, was bisher verſäumt wurde. Die Sse trägt die Arbeit, unterſtützt die ſchaffenden Künſtler von Allach ideell und materiell durch Aufgabenſtellung und Auf⸗ tragserteilung. Beſonders wird all der Dinge gedacht, die im Rahmen der erzieheriſchen Um⸗ geſtaltung der Wohnungskultur Verwendung finden können. Das bodenſtändige Handwerk wird gepflegt und beſonders iſt man der Kera⸗ mik als der höchſten Blüte der Porzellanher⸗ ſtellung zugetan. SS⸗Unterſturmführer Theo⸗ dor Kaerner, wohl einer der beſten deut⸗ ſchen Tierbildner, ein Meiſter auf ſeinem Ge⸗ biet, jahrzehnte lang im Porzellankunſtfach tätig, arbeitet neben ſeinen Freunden Die⸗ bitſch und Nagy, dem techniſchen Leiter, der ſich in Allach befindlichen Werkſtätten. Nicht ein Modell geht aus ſeinen Händen, das nicht den Ausdruck höchſter Vollendung in ſich trägt. Licht gibt es hier, viel Licht Wir fuhren nach Allach. Leicht war es nicht, ſich durch Schlamm und verfahrene Wege zu⸗ rechtzufinden. Schließlich aber hielt der Wa⸗ gen vor einem einfachen Siedlungshaus, ge⸗ bettet in den Schatten einer Maſchinenfabrik, die dieſen kleinen„Bruder“ faſt zu erdrücken ſcheint. „Wir brauchen Sonne, wir wollen ja die Sonne einfangen mit unſerem Porzellan und den deutſchen Menſchen eine Freude machen, wir wollen für geringe Koſten Kunſtwerke von bleibendem Wert erzeugen“, ſagt uns Pg. Nagy, der in der Porzellanarbeit als techni⸗ SI-Machrichtenwesen vor neuen Aufgaben planmäßiger Ausbau vorgesehen/ Die Bedeutung des Nachrichtenscheins Wir können uns heute keine militäriſche Formation ohne ein ausgebildetes Nachrich⸗ tenweſen vorſtellen. Die Leiſtungen des Weltkrieges wären unmöglich geweſen, hätten damals die Heere aller Nationen nicht über ein gut eingeſpieltes Nachrichtenweſen verfügen können. Aber nicht nur bei militäriſchen For⸗ mationen, auch bei Freiwilligen⸗Verbänden größeren Ausmaßes iſt der Nachrichtenmann eine notwendige Ergänzung geworden. Wir können uns heute ebenſo wie militäriſche Uebungen keine ſportlichen Wettkämpfe oder andere Aktionen größten Stils ohne ein mit modernſten techniſchen Hilfsmitteln verſehenes Nachrichtenweſen denken. Gerade weil die Säͤ als größte weltanſchau⸗ liche Kampftruppe heute neben ihren Auf⸗ gaben der politiſchen Erziehung des deutſchen Volkes einen neuen gewaltigen Wirkungskreis erhalten hat, nämlich den der ſportlichen Brei⸗ tenerziehung des geſamten Volkes, iſt ein planmäßiger Ausbau und Aufbau des Nachrichtenweſens der S A un⸗ bedingt notwendig. Der Beweis dafür wird ſchon bei den erſten NS⸗Kampfſpie⸗ len während des nächſten Parteitages erbracht werden, wo den Nachrichtenorganiſationen der SA zuſätzliche Aufgaben geſtellt werden. Aus dieſem Grunde war es notwendig geworden, die geſamten Nachrichtenreferenten aller SA⸗ Gruppen nach München zu berufen, um eine Ueberprüfung des Nachrichtenwe⸗ ſens vornehmen und die Richtlinien für die kommende Arbeit geben zu können. Nach der Begrüßung durch den Chef des Führungsamtes, Gruppenführer Jüttner, nahm der Referent für das Nachrichtenweſen bei der Oberſten SA-Führung, Oberführer Helms, das Wort. Er betonte beſonders, daß auch die Nachrichtenmänner trotz aller ſpeziellen Schulung in erſter Linie SA⸗Männer ſein müſſen und weltanſchaulich gefeſtigt ſein ſollen. Eine beſondere Bedeutung, ſo führte er aus, kommt dem Nachrichtenſchein zu, der im Gegenſatz zum SA⸗Sportabzeichen dauernd neu gewonnen werden muß. Die ſtän⸗ dige Wiederholung der Prüfungen für dieſen Schein kann als vorbildlich gelten, da ſie die Gewähr dafür bietet, daß die Män⸗ ner jederzeit einſatzbereit ſeien. Nach Oberführer von Helms nahmen die Re⸗ ferenten der Gruppen das Wort zu verſchiede⸗ nen Sonderreferaten über das Nachrichtenweſen. Zwiſchen der Arbeit der Tagung ehrten die Nachrichtenreferenten der SA die toten Kämp⸗ fer der NSDaAp durch eine Kranznieder⸗ legung am Ehrenmal. Um die gewonnenen Erkenntniſſe praktiſch zu erproben, wurde eine Fahrt nach Tegernſee durchgeführt, an die ſich eine Geländebeſprechung anſchloß. Die Tagung fand ihren Abſchluß mit einer Zuſam⸗ menfaſſung der Ergebniſſe durch Oberführer von Helms. ſcher Leiter und Bildner ſeit über dreißig Jah⸗ ren tätig iſt. Er hat ſich dieſer Arbeit ge⸗ widmet, weil hier neue Aufgaben zu erfüllen ſind. Wir gehen durch die hellen, freundlichen Räume, in denen fleißig gearbeitet wird. Eine beängſtigende Fülle herrſcht in dieſem Haus, das keinen ungenutzten Flecken birgt. Vom Modellraum kommen wir zur Geburts⸗ ſtätte ſämtlicher Figuren der Formgießerei. Wir hören etwas von Keilſtücken, vom Fetten, von Verbeißen, bewundern die Arbeit des S S⸗Kameraden,, der mit flinker Hand das Material bearbeitet. In einem anderen Raum werden die einzelnen Teile zuſammengeſetzt. Fertig ſteht auf dem Bord ein SS⸗Fahnenträ⸗ ger neben mehreren trommelnden Pimpfen und gerade wird einem Berghirſch das Geweih aufgeſetzt. Wir ſehen die Glaſurſtube, in der, wie anderswo auch, SS⸗Kameraden ſchaffen,— Meiſter und ſolche, die ſich erſt dieſen Titel erarbeiten wollen. Wir betrachten den Glüh⸗ raum, wir ſteigen in den Keller, wo ſich der Brenn⸗ und Schleifraum befindet. Die Gemeinſchaft iſt alles Man iſt hier nicht engſtirnig bei der Einſtel⸗ lung in den Betrieb, HJ, SA, SsS und NSKK gelten gleichviel. Nur muß jeder, der hier wir⸗ len will, ſich einfügen in die große Gemein⸗ ſchaft, die durch das ſozialiſtiſche Prin⸗ zip erhalten wird. Jeder muß lernen wollen. Soviel Fachmänner auf ſo kleinem Raum fin⸗ det man ſelten, wie in der Manufaktur Allach. Noch einmal laſſen wir im Muſterraum all die Figuren und Geſtalten an unſerem Auge vorüberziehen. Da ſtehen die letzten der 10000 Julleuchter, die der Reichsführer SS ſeinen Führern zu Weihnachten 1936 ſchenkte, da ſehen wir die helle Schale, welche den Ehrengäſten des Parteitages überreicht wurde, die Plaket⸗ ten der Skiwettkämpfe der Partei in Rottach⸗ Egern, Plaketten der erſten deutſchen SS⸗ Fechtmeiſterſchaften, eine ganze Eskadron aus⸗ gezeichneter Seydlitz-Küraſſiere, SS-Reiter und SS-⸗Fahnenträger neben den Piloten und Offi⸗ zieren der Luftwaffe, alles Schöpfungen des SS⸗Unterſturmbannführers Kaerner, Hit⸗ lerjungen und BDM⸗Mädel, geſchaffen von Ri⸗ chard Förſter(München). Wieder lange Reihen der Regale ſind mit Tafel⸗ und Barock⸗ leuchtern aus der Hand von Nagy, ſowie mit zahlreichen Tiermodellen Kaerners beſetzt. Eine überwältigende Fülle, ein Zeugnis frohen Schaffens von 1½ Jahren. In prachtvoller Gemeinſchaft ar⸗ beiten die Männer der SS mit den Kameraden der SA, Könner und Werdende zuſammen an dem Werk, das ſich einreiht in das große Gebiet nationalſozialiſtiſcher Kunſt. Sie erwarten kei⸗ nen beſonderen Lohn, keine Anerkennung, weil das Schaffendürfen,das Arbeitenkönnen die größte Befriedigung in ſich ſelbſt trägt. Trotzdem dieſe wohl einzigartige Gmbh noch nicht mit ihren Erzeugniſſen an die Oeffentlichkeit getreten iſt und nur von der ſelbſtwerbenden Güte der Ausführungen lebt, iſt heute ſchon derartig viel zu tun, daß die Räume nicht mehr ausreichen und man dem⸗ nächſt zu An⸗, Neu⸗ und Umbauten ſchreiten muß. Ein Wunder ſtiller Arbeit Alle die Figuren, Geſtalten und Vaſen, die wir in Allach als Erfolge einer eineinhalb⸗ jährigen ſtillen Arbeit bewundern durften, haben in ihrer ſchlichten Schönheit einen edlen Charakter. Städtchen am Rande der Hauptſtadt der Be⸗ wegung gehören in ein ſchönes undecht geſtaltetes Heim. Wie in Allach neue Formen im Wachſen ſind, wie man beginnt, mit eimem natürlichen Stil⸗Empfinden in den deutſchen Alltag einzudringen, ſo wird doch das ſchönſte Kunſtwerk aus Porzellan erſt zur vol⸗ len Wirkung kommen, wenn es ſeinen Platz im Heim eines deutſchen Volksgenoſſen zuge⸗ wieſen bekommt, das im ganzen organiſch ge⸗ Fetzt iſt der Augenblick gekommen. auf Ihre Mitmenſchen erzieheriſch einzuwirken. Wie oft kommt doch Ihre Nachbarin und bittet Sie um Ueberlaſſung Ihrer Zeitung. Sie möchte mal ſchnell etwas nachſehen, oder den Roman weiterleſen, den ſie angefangen hat und über⸗ haupt ſei ja das„Hakenkreuzbanner“ ſo inter⸗ eſſant! Ihre Großmut iſt bekannt und Sie er⸗ füllen immer wieder dieſe Bitte, auf die Gefahr hin, daß Ihr Mann, wenn er nach Hauſe kommt, und wie ſchon ſo oft ſein„HB“ nicht vorfindet, zu brummen anfängt. Warum hält Ihre Mit⸗ leſerin nicht ſelbſt das„Hakenkreuzbanner“? Wie oft haben Sie ſich dieſe Frage vorgelegt? Jetzt iſt die Gelegenheit günſtig, ſie zum Bezug des„HB“ zu bewegen. Machen Sie Ihre Mit⸗ leſerin auf den„HB“⸗Wettbewerb aufmerkſam und geben Sie uns ihre Beſtellung auf. Viel⸗ leicht haben Sie Glück und gewinnen die vom „HB“ ausgeſetzte Prämie von Mk. 300.—, und die Beſtellerin, wenn ſie die 50 000. iſt, Mk. 100. Auf jeden Fall erhalten Sie 2 Mark. Alſo bitte, ſprechen Sie heute noch mit Ihrer Nachbarin! wachſen, in jeder Beziehung dem nationalſo⸗ zialiſtiſchen Empfinden entſpricht. Man braucht keine Prophezeiungen zu tun mit der Feſtſtellung, daß auch auf dieſem Ge⸗ biet Männer der SS aus der Idee heraus ſchaffend, gongbare Wege eröffnen helfen werden. Aus Allach aber, der Geburtsſtätte einer nationalſozialiſtiſchen Kunſt auf dem Gebiete der Porzellan⸗Manufaktur, nehmen wir den einen Eindruck mit: Männer— Könner— Na⸗ tionalſozialiſten. Gert Sachs. Aber dieſe Kunſtwerke aus dem in erſter Reihe habe— dringe Beſtände an zu all erſchöpft ſei Für die Ne ſtanden neben träge aus zur auch die eing dieſen Zweck b im Berichtsjah Goldmark lehen 14,5 Mil Zahlt waren an Goldmark. Ru Reubaufinanzie der Anteil der mart noch größ daß mit den in lehen et wa werden können wiegend für Ne Fertigſtellung d Pfandbriefabſat ſtark voraus. J geſchriebene De durch die geſe⸗ papiere) bewirk der fortſchreiter lehen die endgt Erſatzdeckung tr neubewilligten lungskurs, blie unverändert, w⸗ Prozent zwiſche Hinblick auf die Unkoſten und a der letzten Krif außerordentlich Der Zinse beſtande hat verbeſſert, wobe durchgeführte Z ſtände an Hype aus 1936 betru Millionen RM. aus früheren 3 Reichsmark ein. verſteigerungen die Zahl der ne fahren auf 112 in 1932). Die ſchaftlichen Ent bheträchtliche Fo wird, daß ſich di habe, in ländli ſtändnisvollen 2 ſtandes. Die 2 marktes mac und kleinen Wi verkennen, daß Strukturwandlut ſammenhang m weſens und dei Vor Inangriffne haben müſſe abe ſorgfältig geprüf das Bedürfms tütigkeit die in Teile des Volks fallen. Die Fine ſehends durchw Zinsrückſt än lehen, die nockh hohe Prozentſätze verſchwunden. Z zialberichte her von einer ſo abgeſehen habe.! naher perſönlich triebsführung un dern, wie es be dition ſei, als werden. Es wir Inſtitut in der F verſorgung ihrer ſei. Für die Alter Gefolgſchaft ſtehe nen RM. zur 2 niedrigen Gefolg ſtiges Verhältnis für ihre eifrige N beſprochen. Der Abſchluf Ernde 1935 beſa riſche Darlehen(e enthält die von der Rentenbank⸗K zeldarlehen, die i nzählt waren— in Goldmark. Ende beſtehenden 15 28 auf 301,88(286,7 an Auſwertungs (6091) über 95,4 beziffert ſich die ſtehenden 21 122 ſchließlich Aufwer NMilionen Goldm— Verordnung vom landwirtſchaftliche Von dieſem geſan (17696) Hypothe Goldmark Darlel hyvothelenpfandb briefe in das Hyß ſamtſumme der E munaldarlehen be Goldmark. Infolge der Zi Seite der Erfo theken, Kommunc 94,06(27,60) Mi aus dem gleichen nd Kommunalob Weltbild(I) röfinet NSDAP ein- wurde durch ibergeben.— äch mit einer n ners beſetzt. gnis frohen ſchaft ar⸗ Kameraden tſammen an zroße Gebiet rwarten kei⸗ nnung, weil enkönnen in ſich ſelbſt einzigartige ugniſſen an nur von der rungen lebt, un, daß die man dem⸗ ten ſchreiten Vaſen, die eineinhalb⸗ rn durften, einen edlen ke aus dem adt der Be⸗ s und echt Allach neue ran beginnt, nden in den zird doch das erſt zur vol⸗ ſeinen Platz noſſen zuge⸗ organiſch ge⸗ nblick ien. einzuwirken. in und bittet g. Sie möchte den Roman at und über⸗ er“ ſo inter⸗ und Sie er⸗ uf die Gefahr Hauſe kommt, cht vorfindet, lt Ihre Mit⸗ reuzbanner“? ge vorgelegt? e zum Bezug ie Ihre Mit⸗ aufmerkſam ig auf. Viel⸗ inen die vom k. 300.—, und „iſt, Mk. 100. rk. 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Die Begebung dieſer Pfandbriefe wurde zunächſt noch zurückgeſtellt, da die entſprechenden Hypotheken noch nicht abſchlußreif waren. Der Bericht verweiſt darauf, daß eine Lockerung der Sperre für Pfandbriefemiſſio⸗ nen— obwohl der Kapitalmarkt noch auf längere Zeit in erſter Reihe den Bedürfniſſen des Reichs zu dienen habe— dringend geboten erſcheine, namentlich da die Beſtände an zurückgefloſſenen Pfandbriefen wohl über⸗ all erſchöpft ſeien oder wenigſtens dem Ende zugehen. Für die Neugewährung von Darlehen ſtanden neben dem Pfandbrieferlös noch erhebliche Be⸗ träge aus zurückgezahlten Darlehen zur Verſügung, auch die eingehenden Tilgungsbeträge lieferten für dieſen Zweck beträchtliche Mittel. Ausbezahlt wurden im Berichtsjahr insgeſamt rund 23 Millronen Goldmark(im Vorjahr Auszahlung an neuen Dar⸗ lehen 14,5 Millionen), zugeſagt aber noch nicht ausbe⸗ 4 zahlt waren am Bilanztage weitere rund 16 Millionen Goldmark. Rund 10 Millionen Goldmark dienten der Neubaufinanzierung; bei den zugeſagten Darlehen iſt der Anteil der Neubauten mit 13,5 Millionen Gold⸗ mark noch größer. Schätzungsweiſe wird angenommen, daß mit den in 1936 ausbezahlten und zugeſagten Dar⸗ lehen etwa 7500 Wohnungen finanziert werden können. Da die zugeſagten Darlehen über⸗ wiegend für Neubauzwecke beſtimmt ſind und erſt nach Fertigſtellung der Bauten ausbe zahlt werden, eilte der Pfandbriefabſatz der Hypothekenaus ahlung zeitweiſe ſtark voraus. In der Zwiſchenzeit muß daher die vor⸗ geſchriebene Deckung der Pfandbrieſe vorübergehend durch die geſetzlich zugelaſſene Erſatzdeckung(Wert⸗ papiere) bewirkt werden. Im neuen Jahre werde mit der fortſchreitenden Auszahlung der zugeſagten Dar⸗ lehen die endgültige Hypothekendeckung an Stelle der Erſatzdeckung treten. Die Darlehensbedingungen für die neubewilligten Darlehen, insbeſondere der Auszah⸗ lungskurs, blieben im Berichtsjahre im weſentlichen unverändert, wobei die Zinsſpanne von regelmäßig ½ Prozent zwiſchen Pfandbrief- und Hypotheken zins im Hinblick auf die geſtiegenen und noch weiter ſteigenden Unkoſten und auf die beſonders nach den Erfahrungen der letzten Kriſenjahre erforderliche Riſikoprämie als gußerordentlich gering bezeichnet wird. Der Zinseingang aus dem Darlehens⸗ beſtande hat ſich in 1936 weiter nicht unerheblich verbeſſert, wobei ſich vor allem auch die im Vorjahr durchgeführte Zinsſenkung günſtig auswirkte. Die Rück⸗ ſtände an Hypotheken und Kommunaldarlehensüinſen aus 1936 betrugen am Jahresſchluß 1,87 gegen 3,14 Millionen RM. im Vorjahr. Auf die Rückſtände aus früheren JFahren gingen 2,36(2,12) Millionen Reichsmark ein. Die Zahl der durchgeführten Zwangs⸗ verſteigerungen ſank entſprechend auf 125 Verfahren, die Zahl der neueingeleiteten Zwangsverwaltungsver⸗ fahren auf 112(231 im Vorjahr und beiſpielsweiſe 739 in 1932). Die Abwicklung der“ zahlreichen landwirt⸗ Entſchuldungsverfahren machte ebenfalls beträchtliche Fortſchritte, wobei darauf hingewieſen 1 wird, daß ſich die Schuldnermoralgebeſſert habe, in ländlichen Kreiſen vielſach infolge der ver⸗ 1 ſtandes. marktes machte weitere Fortſchritte. Bei lebhaften ſtändnisvollen Mitarbeit der Organe des Reichsnähr⸗ Die Belebung des Grundſtücks⸗ AUmſätzen blieb allerdings die Nachfrage im weſent⸗ lichen auf gut ausgeſtattete Rentenhäuſer mit mittleren und kleinen Wohnungen beſchränkt. Es ſei nicht zu pverkennen, daß ſich im Wohnungsweſen bedeutſame Strukturwandlungen vollziehen, insbeſondere im Zu⸗ ſfammenhang mit der Ausdehnung des Siedlungs⸗ peſens und der Auflockerung der größeren Städte. — 3 . 43 3 — Vor Inangriffnahme großer Bau⸗ und Siedlungsvor⸗ haben müſſe aber in jedem Falle die Bedürfnisſrage ſorgfältig geprüft werden, damit nicht durch eine über das Bedürfms hinausgehende Bau⸗ und Siedlungs⸗ tütigkeit die in den Altbauten angelegten gewaltigen Teile des Volksvermögens der Entwertung anheim⸗ fallen. Die Finanzlage der Gemeinden habe ſich zu⸗ ſehends durchweg weiter erheblich gebeſſert. Die Zinsrückſtände aus den Kommunaldar⸗ lehen, die noch vor wenigen Jahren außerordentlich hohe Prozentſätze aufwieſen, ſeien jetzt ſo gut wie ganz verſchwunden. Zur Frage der Abfaſſung eines„So⸗ zialberichtes“ ſchreibt der Bericht, daß man bis⸗ her von einer ſolchen Berichterſtattung im allgemeinen abgeſehen habe, da derartige Leiſtungen bei dem Geiſte naher perſönlicher Verbundenheit zwiſchen der Be⸗ triebsführung und den einzelnen Gefolgſchaftsmitglie⸗ dern, wie es bei dem Inſtitut bewährte alte Tra⸗ dition ſei, als etwas Selbſtverſtändliches angeſehen werden. Es wird dabei darauf verwieſen, daß das Inſtitut in der Frage der Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗ verſorgung ihrer Angeſtellten führend tätig geweſen ſei. Für die Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung der Gefolgſchaft ſtehe ein Vermögen von rund 2,7 Millio⸗ nen RM. zur Verfügung, bei der verhältnismäßig miedrigen Gefolgſchaftszahl ein außerordentlich gün⸗ ſtiges Verhältnis. Allen Gefolgſchaftsmitgliedern wird für ihre eifrige Mitarbeit Dank und Anerlennung aus⸗ beſprochen. Oer Abſchluß in Zahlen — Ende 1935 beſaß die Bank 14 392(12 692) hypotheka⸗ riſche Darlehen(einſchließlich Bonuserſatz)— die Ziffer enthält die von der Bank übernommenen Hypotheken der Rentenbank⸗Kreditanſtalt ſowie Zugänge an Ein⸗ zeldarlehen, die im Vorjahr als Geſamtbeleihung ge⸗ zählt waren— in Höhe von 287,86(277,46) Millionen Goldmark. Ende 1936 belief ſich die Geſamtſumme der beſtehenden 15 287(13 010) hypothekariſchen Darlehen 1 auf 301,88(286,7) Millionen Goldmark. Der Beſtand an Aufwertungshypotheken betrug Ende 1936 5835 (6091) über 95,4(99,51) Millionen Goldmark. Danach beziffert ſich die Geſamtſumme der Ende 1936 be⸗ ſtehenden 21 122 Hypothekendarlehen(19 627)— ein⸗ ſchließlich Aufwertungshypotheken auf 397,28(388,27) Millionen Goldmark. Hierzu treten noch die durch die Verordnung vom 27. September 1932 lapitaliſierten landwirtſchaftlichen Zinſen von 366 298(414 306) RM. Von dieſem geſamten Hypothekenbeſtand waren 18 247 (17 696) Hypothelken über 395,56(386,5) Millionen Goldmark Darlehensvaluta als Deckung für Gold⸗ hypothelenpfandbriefe briefe in das Hypothekenregiſter eingetragen. Die Ge⸗ ——— und Liquidations⸗Goldpfand⸗ ſomtſumme der Ende 1936 beſtehenden 457(365) Kom⸗ munaldarlehen beläuft ſich auf 71,27(72,67) Millionen Goldmark. Infolge der Zinskonverſton ſind auf der Hahen⸗ Seite der Erfolgsrechnung die Zinſen von Hypo⸗ theken, Kommunaldarlehen uſw. ſtark ermäßigt auf 94,06(27,60) Millionen RM., während andererſeits eus dem gleichen Grunde die Zinſen auf Pfandbriefe und Kommunalobligationen uſw. ebenfalls eine Sen⸗ — kung auf 21,13(21,98) Millionen RM. auſweiſen trotz erhöhten Umlaufs. Sonſtige Zinſen erbrachten 0,81 (0,71), Darlehensproviſionen uſw. 1,35(6,91), ſonſtige Erträge 3,47(3,74) Millionen RM. Der ſtarke Rück⸗ gang der Darlehensproviſionen erklärt ſich daraus, daß hier im Vorjahr die einmaligen Leiſtungen der Schuld⸗ ner an Zinsſenkungskoſten anläßlich der Zinskonverſion zu verbuchen waren, denen auf der Soll⸗Seite ebenſo, als einmaliger Poſten die Zinsſenkungskoſten auf Pfandbriefe und Kommunalobligationen in Höhe von 6,84 Millionen RM. gegenüberſtanden. Erträgniſſe aus dem Pfandbriefgeſchäft(Disagiogewinn bei Rückkauf von Pfandbriefen unter pari), die in den letzten Jah⸗ ren von nicht unweſentlicher Bedeutung waren(im Vorjahr 0,33 Millionen RM.), waren im Berichtsjahr bei dem ſtarken Ueberwiegen der Pfandbriefverkäufe nicht zu verzeichnen; es war vieſmehr auf der Soll⸗ Seite ein Disagio in nicht unbeträchtlicher Höhe(1,11 Millionen RM.) zu verbuchen. Nach Verrechnung von 0,99(0,93) Millionen RM. für Löhne und Gehälter, 0,11(0,11) für ſoziale Leiſtungen, 2,89(6,02) für Ab⸗ ſchreibungen und Wertberichtigungen, 0,95(0,90) für Steuern und Abgaben und 0,80(0,97) für ſonſtige Aufwendungen ergibt ſich für 1936 einſchließlich Vor⸗ trag ein Reingewinn von 1775 083(1 786 067) RM., aus dem nach Zuführung von 0,39(0,42) Millionen Reichsmark für gemeinnützige Zwecke und den Unter⸗ ſtützungsfonds ſowie die Penſionsrücklage(im Vorjahr entfielen 0,13 Millionen RM. auf Erwerbs⸗, Umbau⸗ ſollen; eiterer Aufschwung der ftheinischen Hypothekenbank 3 Anhaltende Besserung der Zinseingänge/ Wieder 7 prozent Dividende und Einrichtungskoſten des neuen Berliner Bankge⸗ bäudes) unverändert 7 Prozent Dividende auf 12 Millionen RM. Stammaktien ausgeſchüttet werden zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben 0,343(0,337) Millionen RM. In der Bilanz betragen(in Millionen Reichsmark): Reſervefonds unverändert 10,0, Rückſtellungen unver⸗ ändert 4,10, Wertberichtigungskonto 6,28(5,66), Wert⸗ berichtigung Zinsſenkungskoſten 0,61(1,50), Geſamt⸗ umlauf an Gold⸗Hypotheken⸗Pfandbriefen und Gold⸗ Kommunal⸗Schuldverſchreibungen 470,11(450,20), an⸗ teilige Zinſen 2,18(2,09), fällige Zinſen 7,42(7,32), ſonſtige Verbindlichkeiten 2,.25(2,21), dagegen Kaſſe uſw. 0,18(0,21), Bankguthaben 18,91(9,97)— die ſtarke Erhöhung iſt durch den großen Pfandbriefabſatz bedingt— eigene Pfandbrieſe und Kommunalobligatio⸗ nen im Nennwert von 10 887 400(11 642 858) Gold⸗ mark: 7,06(7,85), Wertpapiere 17,50(12,29)— für Zwecke der Erſatzdeckung wurden als vorübergehende Anlage Schuldverſchreibungen des Reichs erworben—, Hypothekendarlehen 397,65(387,79), Kommunaldarlehen 71,27(73,83), Rentenbank⸗Kreditanſtalt⸗Hypotheken 0,74 (0,90), nachſtellige Aufwertungshypotheken und unge⸗ ſicherte Aufwertungsforderungen 0,33(0,45), anteilige Darlehenszinſen 1,59(4,87) und fällige 2,07(2,46), Bankgebäude bei 0,57 Zugang 0,75(0,45).— Im neuen Jahr war die Entwick ung ſowohl im Pfand⸗ brief⸗ als auch im Hypothekengeſchäft bisher recht lebhaft.— Hauptverſammlung am 19. März. eichsunleine 1937 42 3 Auch du kannſt Reichsanleihe kaufen! Du zahlt ja nicht auf einem Haufen, S. Hpril RMIO.— AM 20— 20.. Maie M 20.— —IM20.— 7 NwO Du zahlſt das Geld erſt in vier Raten, Bis Juni hin ziehn ſich die Daten. Man muß auch einmal verzichten können Mur Aufträge annehmen, die auch wirklich sachgemäß ausgefüührt werden können Es iſt immer wieder vorgekommen, daß ein Handwerksmeiſter einen Auftrag erhält, den er, genau genommen, auf Grund ſeines eigenen Könnens, ſeiner betrieblichen Anlagen oder dergleichen nicht ausführen kann. So erlebte es beiſpielsweiſe kürzlich ein Kraftwagenbeſitzer, der einen Glasſchaden an ſeinem Wagen behe⸗ ben laſſen wollte, daß in dem von ihm gewähl⸗ ten Glaſereibetrieb dieſer Auftrag auch ange⸗ nommen und ausgeführt wurde, daß aber die Ausführung ſelbſt in keiner Weiſe den geſtellten Anſprüchen entſprach. Es war nicht nur welli⸗ ges Glas für die Sichtſcheibe verwandt worden (was auf eine gröbliche Gefährdung der Ver⸗ kehrsſicherheit hinausläuft), ſondern der Ein⸗ bau dieſer Scheibe zeigte auch ſonſt ſchwere Mängel. Außerdem war ſchließlich auch noch die Karoſſerie beſchädigt worden. Dieſer Fall iſt durch eine gütige Einigung zwiſchen dem Kunden und dem Glaſermeiſter beigelegt worden, ſo daß ausnahmsweiſe ein⸗ mal nicht eine Verallgemeinerung auf das ge⸗ ſamte Handwerk gezogen wurde, wie es ſonſt der 4 zu ſein pflegt. Richtiger wäre es jedoch von dieſem Glaſermeiſter von Anfang an gewe⸗ ſen, wenn er auf den Auftrag verzichtet hätte und dieſen Kunden einem anderen Meiſter, der die Qualifikation für ſolche Aufträge beſitzt, überwieſen hätte. Aehnliche Fälle wird es ſchließlich in allen anderen Hand⸗ werkszweigen immer wieder geben, denn ſonſt brauchte beiſpielsweiſe die Reichszeug⸗ meiſterei der NSDaAp nicht immer wieder dar⸗ auf hinweiſen, daß Uniformſtücke nur von den von ihr ausdrücklich zugelaſſenen Schneidern bzw. Kaufleuten verarbeitet oder verkauft wer⸗ den dürfen. Es wird gewiß oft ſo ſein, daß ein Hand⸗ werksbetrieb in dem Augenblick der Erteilung eines ſolchen Auftrages nicht voll beſchäftigt iſt, daß dieſer Auftrag alſo aus einer gewiſſen Not heraus angenommen wird. Es fragt ſich aber, ob der Verluſt des Gewinnes aus ſolchem Auftrag nicht vielleicht geringer iſt als der Schaden, der aus der Annahme vielleicht ent⸗ ſtehen könnte, den man verliert ja nicht nur meiſtens den Kunden, ſondern muß auch noch den entſtandenen Schaden wie⸗ der gutmachen— ganz abgeſehen von dem Schaden, der daraus für das ganze Handwerk immer wieder neu entſteht. Solche Aufträge ſollten vielmehr Anlaß ſein, daß der betroffene Meiſter, der ſie einmal ablehnen mußte. Gele⸗ genheit nimmt, ſich auch auf dieſem Gebiet zu vervollkommnen, damit er im weiteren Bedarfs⸗ falle für ſolche Tätigkeiten gerüſtet iſt. Das wäre in jenem Falle nicht nur für ſein eigenes Geſchäft, ſondern auch für das Handwerk in ſeiner Geſamtheit der größere Erfolg. Lichttechnische Beratungsstellen in allen deutſchen Gauen Die Deutſche Lichttechniſche Geſellſchaft E. V. teilt mit: Bei der Anwendung der von der Lichttechnik er⸗ arbeiteten und gewonnenen Erkenntniſſe für die rich⸗ tige Ausgeſtaltung von Beleuchtungsanlagen hat man es mit einem Gebiet zu tun, auf dem nahezu jeder Menſch glaubt, mitreden, miturteilen und leider auch mithandeln zu können. Dieſe Einſtellung folgt aus der Tatſache, daß jeder Menſch Lichtverbraucher iſt, und die Fürſorge für die richtige Anwendung des Roh⸗ ſtoffes Licht ebenſo wie die Verbreitung lichttechni⸗ ſcher Kenntniſſe nur von verhältnismäßig engen Krei⸗ ſen aus betrieben wurde. Hierin ſoll ein Wandel ein⸗ treten. Die Wirtſchaftsgruppe Elektrizitätsverſorgung will ſich dafür einſetzen, daß an allen größeren deut⸗ ſchen Elektrizitätswerken lichttechniſche Beratungsſtel⸗ len errichtet werden, die neben der Bearbeitung werks⸗ eigener lichttechniſcher Fragen mithelfen ſollen, die Beleuchtung in ihrem Verſorgungsgebiet zur richtigen Geltung zu bringen. Zu dieſem Zweck veranſtaltet auf Veranlaſſung der Wirtſchaftsgruppe die Deutſche Licht⸗ techniſche Geſellſchaft e. V.(DeTG) gemeinſam mit der Arbeitsgemeinſchaft zur Förderung der Eleltro⸗ wirtſchaft(Aßc) in der Zeit vom 15. bis 20. März dieſes Jahres einen lichttechniſchen Schulungskurs für Elektrizitätswerks⸗Ingenicure. Dieſer Kurs findet gleichzeitig an den Techniſchen Hochſchulen in Berlin und Karlsruhe unter Leitung der Profeſſoren Dr.⸗Ing. R. G. Weigel und Dr.⸗Ing. W. Arendt ſtatt. Zweck der Schulungskurſe iſt, den bei den Elek⸗ trizitätswerken tätigen Ingenieuren, die ſich mit licht⸗ techniſchen Fragen zu befaſſen haben, die zur Aus⸗ übung dieſer Arbeit notwendigen Kenntniſſe zu ver⸗ mitteln. Was alles mit dem Azetylen zuſammenhängt Bei der Herſtellung der plaſtiſch⸗ſynthetiſchen Werkſtoffe ſpielt das Azetylen eine ausſchlag⸗ gebende Rolle. All die neueren Edel⸗Kunſt⸗ harzſtoffe, die unter den verſchiedenartigſten Namen im Handel ſind und für alle möglichen Gebrauchs⸗ und Wirtſchaftsgüter verarbeitet werden, bis zu biegſamen Glas, zu den ver⸗ ſchiedenen Imprägnierungsmitteln, zu den Fil⸗ men und Folien, hängen mit dem Azetylen zu⸗ ſammen.. 2— Azetylen iſt bekanntlich das ſich aus Kalzium⸗ karbid und Waſſer entwickelnde Gas. Früher wurde Kalziumkarbid aus Koks und Kalk bei hoher Temperatur gewonnen. In neuerer Zeit hat ſich die Azetylengewinnung auf thermiſcher und elektriſcher Grundlage entwickelt, unter Ver⸗ wendung von Gaſen, wie ſie bei der Kohlen⸗ hydrierung anfallen(Propan, Methan). Es dürfte nicht allgemein bekannt ſein, welche un⸗ geheuren Wärmegrade im elektriſchen Lichtbo⸗ gen bei dem thermiſchen Verfahren für den zu ſpaltenden Kohlen⸗Waſſerſtoff erforderlich ſind. Wird doch dieſer kurze Zeit einer Temperatur von rund 5000 Grad Celſius ausgeſetzt, was an⸗ nähernd der Sonnentemperatur entſpricht! Es entſteht auf dieſe Weiſe ein Stoff, der ohne wei⸗ tere Verarbeitung, Anreicherung und derglei⸗ chen für die verſchiedenen Azetylenſyntheſen gebraucht werden kann. Weitere Bedarfsſteigerung am Stahlmetallmarkt Die ſchon in den letzten Monaten beobachtete Be⸗ darfsſteigerung am Stahlmetallmarkt hält weiter an. Die Marktlage in den vom Stahlwerksverband erfaß⸗ ten Erzeugniſſe hat ſich, wie mitgeteilt wird, im Januar kaum geändert und die Bedarfsſteigerung hat ſich in gleichem Umfang fortgeſetzt, ſo daß größten⸗ teils neue Aufträge nicht mehr gebucht werden können. Man erwartet allerdings eine gewiſſe Entſpannung, ſobald die neue Auftragsregelung in Kraft getreten iſt. Erfreulicherweiſe iſt der Bedarf auch auf den Ausfuhrmärkten noch weiter geſtiegen. Vor allenn das Röhrengeſchäft geht weiter gut. Sowohl aus den kontinentalen Ländern als auch aus Ueberſee liegen neue Beſtellungen vor. Auch die Walzdrahtausfuhr iſt im Januar gegenüber dem Vormonat noch geſtiegen. In Drahtgeflechten war das Geſchäft lebhaft. England bekehrt ſich zur Zellwolle „Wie aus England bekannt wird, wendet ſich die engliſche Textilinduſtrie mehr und mehr der Verarbeitung von Zellwolle zu. In dem altbekannten Textilbezirk von Lan⸗ caſhire haben bereits mehr als 50 Spinnereien die Verarbeitung von aufgenommen. Eine Wirtſchaftsorganiſation der Woll⸗Indu⸗ ſtrie hat don Vorſchlag gemacht, zuſammen mit dem„Imperial Economie Commitee“ feſtzu⸗ ſtellen, in welchem Maße die weitere Aufnahme von Kunſtſeide und Zellwolle in der eng⸗ liſchen S möglich iſt. In engliſchen Induſtriekreiſen wird dabei ganz offen zugegeben, daß die Aufnahme der F wolle eine Erſcheinung der Textilentwicklung ſei, und daß man auf die Zellvolle nicht verzich⸗ ten könne. Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen/ Rhein. Höhere Abſchreibungen. Im Geſchäftsjahr 1936 hat die Geſellſchaft die ihren vier Betrieben(Weizen⸗ mühle,, Hartgrießmühle, Roggenmühle, Graupen⸗ mühle) zugeteilten Kontingente wieder voll aus⸗ genutzt. Alle angefallenen Haüßt⸗ und Nebenfabrikäte wurden abgeſetzt. Die geſamte Gefolgſchaft war wäh⸗ rend des Berichtsjahres voll beſchäftigt. An Weih⸗ nachten wurde, wie ſeither, eine gegenüber dem Vor⸗ jahr z. T. weſentlich erhöhte Gratifikation an alle Gefolgſchaftsmitglieder zur Auszahlung gebracht. Am 31. 12. 1936 beſtanden 164 183 RM. Verpflichtungen aus der Begebung von Wechſeln und Schecks. Der Vorſtand(), aus dem am 31. 8. 1936 nach nahezu 37jähriger Tätigkeit Dir. Summerer(Heidelberg) aus⸗ geſchieden iſt, erhielt 66 576 RM., der AR.(6) 36 077 RM. Der Brutto⸗Ertrag aus dem Waren⸗ verkauf ſtieg auf 3,47(3,22), dazu treten 0,04(0,05) Kapital⸗ und 0,06(0,04) Mill. RM. ſonſtige Erträge. Demgegenüber erforderten Löhne und Gehälter 0,95 (0,93), geſetzliche und freiw. ſoz. Abgaben 0, 11(i. V. nur geſetzl. 0,08), Zinſen 0,19(unv.), Beſitzſteuern erwartungsgemäß mehr mit 0, 3(0,2), ſonſt. Aufwen⸗ dungen einſchl. Umſatzſteuer 1,56 Mill. RM., wie i. V. Nach auf 0,18(0,15) erhöhten Anlage⸗ und 0,07(0,003) Mill. RM. anderen Abſchreibungen er⸗ gibt ſich ein etwas höhrerer Reingewinn von 260 495 (245 604) RM., einſchl. 50 470(56 116) RM. Vor⸗ trag. Hieraus ſollen wieder, wie ſchon gemeldet, 6 Prozent Dividende gezahlt, 50 000 RM. wie i. V. an die Sozialfonds überwieſen und 65 361 RM. vor⸗ getragen werden. 2 Die Bilanzſumme(alles in Millionen Reichsmark) hat, da zum Bilanzſtichtag Fabrikate aus Inlands⸗ weizen nicht vorrätig und eine Vorratshaltung der Mühlen aus den bekannten Gründen nicht im Vor⸗ jahresrahmen möglich iſt, andererſeits entſprechend auch die Akzeptverbindlichkeiten ſtark ermäßigt und die 0,89 Bankſchulden vollſtändig abgetragen ſind, eine Verminderung auf 4,92(8,73) erfahren; im einzelnen ſteht das Anlagevermögen mit 1,93(2,04) ein, Be⸗ teiligungen betragen 0,16(0,15), Rohware und Hilfs⸗ ſtoffe 0,62(2,88), Fertigerzeugniſſe 0,06(1,47), Wert⸗ papiere 0,3(0,31), Warenforderungen 1,19(1,22), an abhängige Geſellſchaften 0,09(0,13), ſonſtige 0,11(un⸗ verändert), flüſſige Mittel 0,46(0,39), andererſeits bei unverändert 2,46 Aktienkapital und 0,6 Reſerven die Rückſtellungen(für Steuern aller Art im weſentlichen) 0,24(0,28), die Wertberichtigungspoſten unverändert 0,1, die geſamten Verbindlichkeiten 1,25 6504), dar. 0,5(3,23) Akzepte, 0,48 unverändert Penſions⸗ und 0,07(0,05) Gefolgſchafts⸗Unterſtützungsfonds. Beide Fonds ſollen im laufenden Jahre, um ſie auch der ge⸗ änderten Rechtslage anzupaſſen, eine Umgeſtaltung er⸗ fahren, damit ſie künftig allen Gefolgſchaftsmitgliedern zugute kommen können. Ordentliche Hauptverſammlung am 22. März. fhein-Malnlsche Abendbörse Freundlich Bei Eröffnung der Abendbörſe war das Geſchäft nur ſehr klein. Die Stimmung blieb aber freundlich, wobei einige Wirtſchaftsmeldungen anregten, ſo die Erhöhung des Reichsanleihebetrages von 200 Millio⸗ nen und die ſtarke Verminderung der Arbeitsloſigkeit im Februar. Am Aktienmarkt nannte man die Kurſe gegen den Berliner Schluß überwiegend voll behaup⸗ tet. Nachfrage fanden Mansfelder Bergbau mit 156½ bis 157½. Die Rentenmärkte lagen ſehr ſtill, jedoch gleichfalls unverändert. Das Geſchäft blieb bis zum Schluß der Börſe zwar ſehr ſtill, die freundliche Tendenz konnte ſich aber trotz⸗ dem erhalten. Die Kurſe wieſen nur geringe Abwei⸗ chungen auf, lagen aber größtenteils ein wenig über dem Berliner Schlußſtand. Von Montanwerten ge⸗ wannen Buderus/ Prozent und Mansfelder ½ Pro⸗ zent, während Rheinſtahl/ Prozent nachließen. An den Rentenmärkten kamen Umſätze auch im Verlaufe nicht zuſtande. Die Nachbörſe war ohne Geſchätt. Mannheim Sport und Spiel 11. März 1937 Dekter Sieg im jünften Epiel? Hockey⸗Länderkampf Belgien— Deutſchland Die erſte internationale Probe im Jahre 1937 —7 unſere Hockeyſpieler am kommenden Samstag(13. März) in Brüſſel zu beſtehen. Unſere Nationalmannſchaft trägt dort auf dem Platze des Racing Club Brüſſel den fünften Länderkampf mit dem benachbarten Belgien aus. Die unfreiwillige Winterpauſe iſt nun doch noch länger geworden, als man erwartet hatte, Be unſere Vertretung nicht nach ſorgfältigen orbereitungen in dieſen Länderkampf geht. Gewiß, es bleibt ein ſchwacher Troſt, daß auch die Belgier zu einer ernſthaften Vorbereitung keine Gelegenheit hatten. So haben ſich die bei⸗ den Landesverbände denn entſchloſſen, folgende Mannſchaften in den Kampf zu ſchicken: Deutſchland: Lichtenfeld(Berliner HC); Weyhrauch(HC Heidelberg)— Schnabel(DHC Hannover); Dr. Bleßmann(Rotweis Köln)— Keller— Schmalfix(beide Berliner HC); Ruck — Cuntz(TV 57 Sachſenhauſen)— Weiß(Ber⸗ liner SC)— Hamel(Berliner HC)— Meſſner (Berliner SV 92). Belgien: Couteau(Daring Brüſſel); Bau⸗ doux— Wellens(beide La Raſante); Leplat — Geelhand(Beerſchot)— Huts(Racing rüſſel); Seeldrayers(Racing)— E. Moreau (Leopold Club)— G. Deru— Waterkeyn(beide La Raſante)— Portielje(Racing). Beide Mannſchaften ſtellen als Gefüge be⸗ währte Nationalſpieler und Olympiakämpfer, daneben wurden auch hoffnungsvolle junge Nachwuchskräfte herangezogen, die ſich in die⸗ ſem Trefſen die erſten internationalen Sporen verdienen ſollen. Ueber das Können der deut⸗ ſchen Mannſchaft braucht man nicht viele Worte zu verlieren. Neben England, man kann auch ohne Uebertreibung ſagen: mit England ſteht Deutſchland an der Spitze des europäiſchen Hockeyſports. Ein kleiner Rückblick! Es iſt dies, wie geſagt, das fünfte Ländertreffen zwiſchen Deutſchland und Belgien. Von den vier bisher ausgetrage⸗ nen Begegnungen konnte Deutſchland drei ge⸗ winnen, eine ging verloren, alſo eine durchaus aktive Bilanz. Zum erſten Male ſtanden ſich die beiden Nationalvertretungen 1910 in Brüſſel gegenüber. Damals ſiegten die Belgier. Erſt 18 Fahre mußten vergehen, ehe Deutſchland und Belgien 1928 anläßlich des Olympiſchen Tur⸗ niers in Amſterdam erneut aufeinander trafen. Deutſchland ſiegte:0. Am 18. November 1934, alſo nach weiteren ſechs Jahren, erfolgte das dritte Spiel, es endete in Berlin mit einem deutſchen:1⸗Siege. Bei den Olympiſchen Spie⸗ len 1936 trafen beide Ländermannſchaften er⸗ neut aufeinander und wieder ſiegte Deutſchland :1, doch konnten ſich die Belgier gerade in die⸗ ſem Treffen auszeichnen. eranfalet 6tofel⸗Rbendivoefene Deutſchland hatte gute Kurz⸗ und Mittel⸗ ſtreckenläufer, ſolange es auch gute Staffelmann⸗ wſchaften beſaß. Der Leiſtungsrückgang, beſon⸗ ders in den kurzen Strecken, war augenſchein⸗ lich, als die Staffel⸗Wettbewerbe vernachläſſigt wurden. Es iſt die Anſicht vieler Fachleute, daß zwiſchen dieſen beiden Feſtſtellungen ein innerer Zuſammenhang beſteht. Nachdem die Staffeln wieder in das Wettkampfprogramm aufgenom⸗ men worden ſind, iſt beſtimmt damit zu rech⸗ nen, daß die Leiſtungen beſſer werden. Dadurch iſt nicht nur ein neuer Anreiz gegeben worden, vielmehr wird noch durch die Wiederherſtellung des Normalprogramms die Härte der Läufer gefördert, ohne die große Erfolge nicht erzielt werden können. Die Staffeln zählen zu den beliebteſten Wett⸗ bewerben der Leichtathletik. Es liegt für die Vereine auf der Hand, aus dieſer Tatſache Nut⸗ zen und Erfolg zu ziehen. Staffeltage, die hier und dort durchgeführt wurden, haben ihre Be⸗ rechtigung längſt erwieſen. Verſuche, Abend⸗ ſportfeſte mit einem reinen Staffelprogramm zu veranſtalten, ſind geglückt. So hat ein im letzten Jahr ſogar verregnetes Abendſportfeſt in Berlin, das nur aus Staffelwettbewerben beſtand, nicht nur ſportlichen, ſondern ſogar finanziellen Erfolg gehabt. Daraus ergibt jich, daß Staffel⸗Abendſport⸗ feſte ſowohl bei den Aktiven als auch bei den Zufchauern ſtets freundliche Aufnahme finden werden. Unternehmungsluſtigen Vereinen bie⸗ tet ſich hier ein reiches Feld der Betätigung, auf dem der Erfolg nicht ausbleiben kann. dum Tode Gtelnbach⸗ Ein unerbittliches Schickſal hat wieder einen unſerer beſten Motorrad-Rennfahrer dahinge⸗ rafft. Am Mittwochmittag iſt, wie wir in einem Teil unſerer geſtrigen Ausgabe berichteten, der bekannte Mannheimer Rennfahrer Oskar Stein⸗ bach an der Rhein⸗Neckar⸗Halle mit ſeiner Renn⸗ maſchine tödlich verunglückt. Der noch junge Mannheimer zählte zu den beſten deutſchen Motorrad⸗Rennfahrern und er⸗ rang 1935 den Titel eines zweifachen Deutſchen Meiſters. Im letzten Jahre konnte er auf DRW und NSu im In⸗ und Auslande große Erfolge erringen. Für die kommende ennzeit war Steinbach von den Auto⸗Union⸗Werken ver⸗ pflichtet worden. Vor wenig mehr als acht Ta⸗ gen hatte der Verunglückte noch einen Auto⸗ unfall zuſammen mit ſeinem„Stallgefährten“ Herz(Lampertheim) in der Nähe von Witten⸗ berg, dieſer Unfall verlief noch glimpflich. Der Ederkampftag am 10. April in der Stuttgarter„Siadthalle“, dem ſich erſt Schwie⸗ rigkeiten in den Weg ſtellten, kann als geſichert betrachtet werden. Guſtav Eder trifft im Hauptkampf bekanntlich auf den italieniſchen Meiſter ſeiner Gewichtsklaſſe, Caſadei. In Mannheim will der Stuttgarter„Schwa⸗ benring“ nach der letzten eindrucksvollen Ver⸗ anſtaltung, am 3. April wieder Berufsbor⸗ kämpfe aufziehen. Für den Hauptkampf ſoll Erwin Klein(Solingen) verpflichtet werden, der kürzlich mit Arno Kölblin um die deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft kämpfte. Mit Giflino und Giriebinger gegen Frankreich und Luxemburg am 21. März Am Mittwoch hat das Fachamt Fußball die beiden Mannſchaften belanntgegeben, die Deutſchlands Farben in den Länderſpielen am 21. März gegen Frankreich und Luxemburg ver⸗ treten ſollen. Für das Hauptſpiel in Stuttgart gegen Frankreich lautet die Aufſtellung: Jakob (Jahn Regensburg) Janes Münzenberg (Fort. Düſſeldorf)(Alem. Aachen) Gelleſch Goldbrunner Kitzinger (Schalte 04)(Bay. Münch.)(Schweinf. 05) Lehner Siffling Lenz Szepan Urban (Augsburg)(Waldhof)(Dortmund)(beide Schalte 04) Als Erſatzleute ſind für dieſes Spiel Sonnrein (Hanau 93), Munkert(1. FC Nürnberg) und Simets⸗ reiter(Bayern München) aufgeboten. * Das Spiel in Luxemburg beſtreiten am glei⸗ chen Tage: Jüriſſen (Rotweiß Oberhauſen) Appel Klaas (Berliner SV 92)(Koblenz) Kupfer Sold Schädler (Schweinf. 05)(FV Saarbrück.)(Ulmer FV94) Malecki Gauchel Pörtgen Hohmann Striebinger (Hann. 96)(Neuendf.)(Schalke)(Benrath)(Mannh.) Als Erſatzleute ſind für dieſes Spiel Abromeit (Duisburg 99), Welſch(Boruſſia Neunkirchen), Män⸗ ner(Hannover 96) und Eckert(Wormatia Worms) aufgeboten. * Beide Mannſchaften verdienen das vollſte Vertrauen der deutſchen Sportgemeinde, ſie wurden nach ſorgfältigſten Erwägungen und Beobachtungen in den letzten Spielen ſowie den Erfahrungen des Nachwuchslehrganges aufgeſtellt. Die Aufſtellung der„Frankreich“⸗ Elf hatte man ſich von vornherein ungefähr ſo gedacht. Nachdem Lenz und Siffling gerade zur rechten Zeit wieder in Form gekommen ſind, muß auch der Sturm als hervorragend bezeich⸗ net werden. Szepan wird wieder der„Stra⸗ tege“ unſerer Elf ſein, während der feine Tech⸗ niker Siffling neben einem ausgezeichneten Lehner den Vollſtrecker Lenz richtig einſetzen kann. Die Berufung Urbans ſtellt dem Schalker ein ſehr gutes Zeugnis aus. In der„Luxemburg“-Elf iſt der hoffnungs⸗ volle Nachwuchs zum Zuge gekommen. Be⸗ währte Spieler werden dieſen den nötigen Rückhalt geben. Vor allem der talentierte Mannheimer Striebinger, den Herberger ſchon einige Zeit„notiert“ hatte, wird Gelegen⸗ heit haben, ſich eventuell für größere Aufgaben zu qualifizieren. Um die Eishockevmeiferschaft BSc und Rießer See in beſter Beſetzung Das Endſpiel um die Deutſche Eishockey⸗ meiſterſchaft, das am kommenden Sonntag, 14. März, in Rürnberg ausgetragen wird, verſpricht wieder ein großes Ereignis zu werden, haben doch beide Endſpieler, der Titelverteidiger Ber⸗ liner Schlittſchuhelub und der SC Rießer See, ihre ſtärkſten Mannſchaften angeſagt. Unter die⸗ ſen Umſtänden iſt es unmöglich, den Sieger Die Mannſchaften ſtehen wie folgt: Berlin: Kaufmann; Hafner— Jänecke; Ball— Trautmann— George; Soldmann— Adler— Korf. Rieſſer See: Egginger; Reitmeier— Braumiller; Lang— Dr. Strobl— Schenk; Späth oder Reinhold— Wild— Gaßner. Leibesübungen und Turnen der beste Arzt Weltbild(I) Kegelmäßige Leibesübungen sind eines der wirksamsten Mittel, um Körper und Seele gesund und spannungsfähig zu erhalten. Gerade dem Gerätetürnen kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu, denn es verlangt vollkommene Körperbeherrschung Havoritennege der Vorek in Bremen Der Mannheimer Hoffmann ſchied in der Zwiſchenrunde aus Am Mittwochmorgen wurden die an den Deutſchen Meiſterſchaften in Bremen beteilig⸗ ten Amateurboxer im Bremer Rathaus vom Senat empfangen; am Empfang nahmen alle Aktiven und Funktionäre teil. Senator v. Hoff begrüßte die Gäſte und unterſtrich noch einmal die beſondere Leiſtung unſerer Olympiateil⸗ nehmer und Olympiaſieger. Zur Erinnerung an die Bremer Meiſterſchaftstage überreichte er eine künſtleriſch ausgeführte Plakette. Reichs⸗ fachamtsleiter Miniſterialrat Dr. Metzner ſprach Dankesworte für die herzliche Aufnahme in Bremen aus. Beginn der Zwiſchenrunde Die Zwiſchenrunde der Deutſchen Amateur⸗ Boxmeiſterſchaften brachte am Mittwoch in allen Gewichtsklaſſen immer noch insgeſamt 32² gen, während die reſtlichen Treffen abends in Bremen und in Weſermünde vonſtatten gingen. Wieder war der Nachmittag den Schülern und Jugendlichen vorbehalten, die diesmal aller⸗ dings nicht in großer Zahl erſchienen waren. Der Sport ſtand wieder auf bedeutender Stufe, es gab verſchiedentlich ſogar großartige Lei⸗ ſtungen, aber auf der ganzen Linie Favoriten⸗ ſiege. Im Fliegengewicht kam Bruß(Ber⸗ lin) in der 3. Runde gegen Manzik(Bochum) zum K..⸗Siege. Der Weſtfale war bis dahin dem Berliner immer recht gefährlich, dieſer konnte aber durch glänzendes Innenbahnboxen alle Gefahren vermeiden. Ein linker Haken be⸗ endete in der dritten Runde den Kampf. Im Bantamgewicht führte der Mülheimer Feldermann bis zur dritten Runde gegen den Deutſchen Fliegengewichtsmeiſter Graaf(Ham⸗ Kämpfe. In der Bremer Zentralhalle wurden 5 bereits am Nachmittag acht Kämpfe ausgetra⸗ burg) durch Hakenſerien an Kopf und Körper. mendrerdeglozen Eniproseranneunkthe Or1—2 2* Weiter Beſchaftenben der Schneedecke Südlicher Schwarzwald: Beldkerg(Schw.), Herzogenhorn.„ 5 165 leichter Schneefall] Pulverſchnee, Ski ſehr gut Schauinsland(Freiburg). Notſchreiſ 0—⁰ trocener Nebel Neuſchn, Pulverſchn., Ski ſehr gut Todtnauberg, Muggenbrunnn— 4 30 fleichter Schneefall Pulverſchnee, Sport ſehr gut Höchenſchwand—*—2 3⁰ vewölkt Firnſchnee, Sport ſehr gut n.— 2 15 bewölkt verharſcht, Sport beſchränkt Mittlerer Schwarzwald: Brend⸗Furtwangen 2⁰ leichter Schneefallſ Pulverſchnee, Sport gut Schönwald, Schonach. 25 leichter Schneefall Pulverſchnee, Sport gut St. Georgen(Schwarzwald).—3 2 leichter Schneefallf Kein Sport Sößecgg leichter Schneefall Nördlicher Schwarzwald: Kuheflein, Zundkech + 5 3⁵ bewölk! Neuſchnee, Pulverſchnee, Ski gut Sand, Bühlerhöhe, Plättig.— 1 leichter Schneefallf Dobel, Herrenalb.. Zwei ſehr anzuzweifelnde Verwarnungen we⸗ gen Tieſſchlags warfen ihn aber zurück, ſo daß Graaf knapper Punkiſieger wurde. Cremer (Köln) boxte im Federg ewicht den Mann⸗ heimer Hoffmann durch ſaubere Links⸗Rechts⸗ Schläge aus. Hoffmann ſchwingerte ſtark und hatte bei dem Kölner auch manchmal Wirkung erzielt. In der dritten Runde zog Cremer aber mächtig los, ſo daß Hoffmann ſtark ange⸗ ſchlagen wurde und klar unterlag. Eine viel⸗ verſprechende Leiſtung zeigte Nürnberg(Dres⸗ den) im Leichtgewicht gegen Neu!(Köln). Er trieb den Kölner vor ſich her und trom⸗ melte ganze Serien. Neu konnte das Tempo nicht halten und verlor glatt. Hart auf hart ging es im Weltergewicht zwiſchen Mahn (Breslau) und Pries(Wanne⸗Eickel). Der Weſtfale boxte ſehr ſauber und drehte nach einer Verwarnung mächtig auf, ſo daß Mahn ſehr viel nehmen mußte. Pries ſicherer Punkt⸗ ſieger. Im Mittelgewicht durfte der Ber⸗ liner Bork gegen Blum(Altena) ſeine Reh⸗ merqualitäten zeigen. Mit wilden Schwingern brachte er ſeinen Gefahr. Die Schlußrunde brachte dem Weſt⸗ falen einen klaren Sieg. Zwei Ringfüchſe ſtan⸗ den ſich in Pietſch(Leipzig) und Hornemann (Berlin) im Halbſchwergewicht gegen⸗ über. Als ſich der Leipziger einmal auf den Berliner eingeſtellt hatte, war es vorbei. Hor⸗ nemann ließ mehr und mehr nach und wurde ſicher nach Punkten geſchlagen. Im Schwer. gewicht hatte Schnarre(Recklinghauſen) mit Schäfer(Magdeburg) mehr zu ſchlagen, als man erwartet hatte. Schäfer griff zwar wild an, aber Schnarre behielt den Kampf in der Hand. In der Schlußrunde kam der Mit⸗ teldeuͤtſche nicht mehr mit und wurde verdient nach Punkten ausgeſchaltet. Handban im Gpiegel der Taveuen Nur noch wenige Sonntage trennen uns vom Schluß der Saiſon 1936/37, und noch iſt keine reſtloſe Klarheit in den einzelnen Staffeln ge⸗ ſchaffen. Mancher Verein hegt noch die Hoff⸗ nung, der große Auserwählte zu werden, der in den Aufſtiegsrunden ſeine Zugehörigkeit zur Gauklaſſe erkämpfen darf, oder, was die Mann⸗ ſchaften mit den geringen Punktzahlen betrifft, gerade noch in letzter Sekunde durch eine„Ver⸗ zweiflungstat“ den Erhalt der Klaſſe für ein weiteres Spieljahr ſicherzuſtellen. So hat es in der Staffel I einige Ver⸗ ſchiebungen gegeben, denn Hohenſachſen ver⸗ mochte mit MT gleichzuziehen und hat außer⸗ dem noch die Möglichkeit, im günſtigſten Falle TG St. Leon hinter ſich zu laſſen. In der Spitzengruppe ſetzten ſich die Mannheimer Tur⸗ ner an die zweite Stelle und dürften dieſen Platz im letzten Kampf auch behaupten. In der Staffel Il wird am Sonntag der Meiſter in dem Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein ermit⸗ telt ſein, während dem Abſtieg Schönau und Wieblingen verſchrieben ſind. In der dritten Saaffel wird ein Entſcheidungsſpiel pennöten ſein, da Raſtatt und Neulußheim ſich auf gleiche unktzahl ſtellen werden und im Handball eine Ermittlung des Meiſters auf Grund des beſſe⸗ ren Torverhältniſſes nicht ſtatthaft iſt. Durlach iſt an den letzten beiden Spieltagen mächtig zu⸗ rückgefallen. Auch die Frage nach den Abſtei⸗ genden iſt hier reſtlos geklärt, da Pforzheim und Linkenheim die Punktzahl der übrigen Staffelteilnehmer nicht mehr erreichen können. In der Mannheimer Kreisklaſſe iſt endlich die Entſcheidung gefallen, nachdem dieſelbe durch den unerwarteten Punktverluſt der Turnerſchaft Käfertal gegen den Handball⸗ Neuling VfB Kurpfalz hinausgeſchoben war. Nun hat es Käfertal doch noch geſchaffen und darf mit Recht für ſich in Anſpruch nehmen, die beſtändigſte Elf geweſen zu ſein. Einſam und verlaſſen zieren Jahn Neckarau und Stadtſport⸗ verein das Tabellenende.—hfim. Mannheimer Kreisklaſſe Spiele gew. un. verl. Tore Mkt. Tſchft. Käfertal 11 9 1 11106 Tbd. Germania 12 8 1 3816 VfB Kurpfalz 10 7 0 3 6038% Vfe Neckarau 10 5 0 5 615 Jahn Seckenheim 11 5 5 6 65:60 10 Jahn Neckarau 10 1 0 9 Stadtſportverein 10 1 0 982 Bezirksklaſſe— Staffel 1 Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. TV Hockenheim 16 12 1 31276000 TV 1846 Mannheim 15 8 2 5 86:81 18 TW Friedrichsfeld 15 7 3 5 29:93 17 TG Ziegelhauſen 14 7 2 5 9 TV Viernheim 15 6 2 7 8 TV Handſchuhsheim 15 6 2 7 87:98 14 TG St. Leon 15 6 0 9 86 TV Hohenſachſen 14 4 1 9 88.111 9 MTG 15 4 1 10. 7646 Bezirksklaſſe— Staffel II Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Reichsbahn 15 13 0 2˙136 SV 98 Schwetzingen 16 13 0 3 128:82 25 TuV Leutershauſen 16 10 0 6 104:84 20 Jahn Weinheim 16 8 0 8 98:102 16 SV St. Leon 16 7 1 8 85 Poſtſportverein 16 7 0 9 1011116 TSV Kronau 16 5 1 10 90 Tbd. Wieblingen 14 14 0 10 TSV Schönau 15. 3. 0 12 57 Bezirksklaſſe— Staffel III Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Tbd. Neulußheim 16 12 2 2 10688 TV Raſtatt 15 11 2 210 Tſchft. Durlach 15 9, 3 3101 0 TV Odenheim 15 7˙ 1. 7 9 Bfe Grünwinkel 15 7 1 7 9 TW Bruchſal 16 6 2 8. 3 FC Rintheim 14 5 0 9 829 TV Pforzheim 15 2. 2 11.73 TV Linkenheim 15 2 1 12 65 106 Mannheir Schickſalsſtunde Rohan. Leykan Dieſe öſterreich Gebiet iſt, wie d ſeſtſtellt, ein höchſ aber dennoch lieb Publiziſt und la päiſchen Revue, h alten Europa mi hlen. Nicht als induntergangs⸗G Herzblut verſchrie Feſtſtelung ſeiner Prinz Rohan if gänge auf den mn Er bedauert die dennoch bleibt er über das verloren chaffenen Tatſa ſe, auf denen der zu Einheit, di nichts mehr geme Rohan ſchlägt den Gegner ſogar wiederholt in ane gemäß begeiſtern, wandten Grundeit daß die neue Staa ein Zeicher Sauerkraut Salzbohner Erbsen ges Bohnen we linsen Knorrs Ein Maggis Eir Gemise preis Eier-Schnit Grünkern 9 Grünkern Weizengrie Speisehafe Graupen. Deutscher Leutscher amtl. Bekan heffenkliche gem. 88 12 Freitag, de lochmittags 2½ hieſigen Pfandlok⸗ hare Zahlung öffe 1 Schlafzimmer⸗ ten ohne Roſt, N. 2 Nachttiſche, 2 toilette. Happle, Ge Dir. Wi Stellvertreter: Ka helmuth Wüſt. Helmuth) Wüſt; fü fr Wirtſchaftspol Bewegung: Fried Feuilleton und für den Heimattei Hageneier; für B⸗Ausgabe: Wilhe ſchriftlei Eändiger Berline Berliner Schriftle SV 68. Charlotter Eprechſtunden der (außer Mit berlagsdirektor: Hruck und Verlag EmbcH. Sprechſtu Rr. für Verlag u Für den Anzeiger ur Zeit iſt Preis einheimer 1 Geſamt DA. M davon: annhermer Aus gchwetzinger Ause Peinheimer Ausg nheim Sakenkrenzbanner“ 11. März 1937 März Bücherecke Faſchismus, die Zukunft Europas beſtimmt. Das iſt geht ebenſo auf die Geſchichte des Porzellans ein, wie viele wertvolle kulturhiſtoriſche und geſchichtliche Er⸗ irnungen we⸗ 3 große Poſitive ſeines Werkes. Und demgegenüber er ſeine künſtleriſche Bedeutung würdigt und kurz und kenntniſſe zuſammengetragen. LiHii Urück ann man die hin und wieder leicht verzeichneten Dar⸗ klar den Herſtellungsweg von der Grundſubſtanz zum 5 ub. 4 4—— Karl Anton Prinz ſtellungen— man darf eben die hochadlige und hatho, fertigen Stück beſchreibt. Das Buüchlein. hat auen Zeitſchriftenſchau Maß 1 1170 g, 3. liſche Herlunft des Verſaſſers nicht vergeſſen— nicht Freunden des Porzellans viel Aufſchlußreiches zu er⸗„Ewiges Deutſchland.“ Monatsſchrift für den deut⸗ Lints⸗R echts⸗ 3—5 Neuerſcheinung auf politiſchem allzu ſchwer in die Waagſchale werfen. zählen. ſchen Volksgenoſſen. Ai 4 et iſt, wie der Verfaſſer ſelbſt in ſeiner Vorrede Ein Wort zur Form des Werkes. Das Thema, das Das Märzheft der Zeitſchrift„Ewiges Deutſchland“ m f 4 feſtſtelt, ein höchſt eigenwilliges Geſchöpf. Eigenwillig, ſich Prinz hat, iſt Umfang W bringt in der Hauptſache Beiträge, die insbeſondere ma irkung aber dennoch liebenswert. Prinz Rohan, der belannte gigantiſch. Dennoch hat er es in einem Bande ge⸗ ſtuben per Hausgewerbetreibenden und Heimarbeiter die Frau intereſſieren. Es wird in ausgezeichneter zog Cremer Mubliziſt und langſähriger Herausgeber der Euro⸗ meiſtert. Und beſonders iſt es zu begrüßen, daß die führt. Zum Ergebnis einer Landſchaft gehört auch der Form vom mütterlichen Erleben und Pflichtenkreis un ſtark ange⸗ päiſchen Revue, hat den Verſuch unternommen, dieſem Darſtellung nicht im ſpritzigen über die Dinge hinweg⸗ 7 8 erzählt. Einer Reportage über die NS⸗Schweſter folgt g. Eine viel⸗ lten Europa mit ſcharfer Sonde auf den Zahn zu huſchenden Eſſayton gehalten wurde. Das Ringen um Menſch und ſeine Beziehungen zu ihr, die Herade in ein Aufklärungsartikel über die Tuberkuloſe, gute Bei⸗ berg hlen. Nicht als Haſſer des Kontinents mit Abend⸗ die Löſung der ſchwerften Probleme hat auch den Stil trügeuber R3 und Winierhufe geben neben uner⸗ nduntergangs⸗Gedanken, ſondern als mit ſeinem des 9 ſthaft un ürd eſt ief Neu(Kün zblut verſchriebenen treuer Knappe geht er an die 3 n drehern und Simmermachern, von Handwebern, von An auberorbenflich vieffeittg es Geſicht Mit belonderer er und trome iſtellung ſeiner Schwächen. Daß dieſes Werk gerade in der Tſchechoſlowakei ver⸗ Holzſchnitzern und all den vielen andern Hausgewerbe⸗ ge, 4 boten wurde, zeigt die vie prieſen eiſtige Frei⸗ 1 Freude bemerkt der Leſer die ſehr geſchickte Verwen⸗ e das Tempo n wurde, zeig e viel geprieſene„geiſtige Frei treibenden und Heimarbeitern und gute Aufnahmen it terials hart auf hart Prinz 3 Er baut ſeine Gedanten⸗ heit⸗ in den modernen Demokratien in einem beſonders. zeigen ſie bei ihrer Arbeit. Er erbelt damit auch Zu⸗ dung des beſonders reichen Bildmaterials. wiſchen Mahn die 3—11** 6 intereſſanten Licht. fammenhänge volkswirtſchaftlicher und kultureller Ent⸗„Volk im Werden.“ Zeitſchrift für Kulturpolitik. Han⸗ -⸗Eickel). Der. ing der alten Einheit. Un Dr. Wilhelm Kicherer. wicklung, wie ſie aus der Abhängigkeit von den Gaben ſeatiſche Verlagsanſtalt Hamburg. 1 3 ennoch bleibt er nicht beim Schwärmen und Träumen der Natur erwachſen ſind drehte nach ber das verlorene Paradies. Er ſieht den nun einmal Drei„Bunte Bändchen“ Wie der Herausgeber der Zeitſchrift, Prof. Dr. h. e. ſo daß Mahn chaffenen Tatſachen mutig ins Auge und zeigt die Einen Beitrag zur Geſchichte des mittelalterlichen Ernſt Kriecz in ſeinem Vorwort zu Heft 1 mitteitt, icherer Punkt⸗ ſe, auf denen Europa aus ſeiner Zerriſſenheit wie⸗ Im Bibliographiſchen Inſtitut, Leipzig, ſind in der Kaiſertums und zur Entwicklung der Porträtkunſt lie⸗ ſtehen im Mittelpunkt der Zeitſchrift die Reform der urfte der Ben⸗ zu Einheit, die allerdings mit der des Mittelalters Reihe„Mevers Bunte Bändchen“ und„Meyers Bild⸗ ſert Dr. Gerhard Kießling mit dem Büchlein Hochſchule und das ſehr weitgeſpannte Gebiet der Er⸗ Y) ſeine Reh⸗ 4 ts mehr gemein bat, kommen lann. Im Prinzen Bändchen“ wiederum drei Neuerſcheinungen zu ver⸗„Deutſche Kaiſerbildniſſe“. Unterſtützt von reichem neuerung der geſamten Wiſſenſchaften auf national⸗ n Schwingern 4 han ſchlägt deutſches Blut. Der Auſſtieg des Reiches zeichnen, die mit ihrem guten Inhalt und billigen Bildmaterial verfolgt er mit geſchichtlichen Erläute⸗ ſozialiſtiſcher Weltanſchauungsgrundlage. Die wiſſen⸗ wiederholt in ter nationalſozialiſtiſcher Führung muß ihn dem⸗ Preis ſicherlich viel Anklang finden werden. Da iſt rungen und Ergänzungen die Geiſtesſtrömungen, die ſchaftlichen, geſchichtlichen und kulturpolitiſchen Bei⸗ 2 Weſt⸗ oeemäß begeiſtern, der Aufſtieg Italiens aus einer ver⸗ zunächſt das Bändchen„Meiſſner Porzellan“, das in die Wandlungen vom kaiſerlichen Repräſentationsbild träge laſſen erkennen, daß es der Zeitſchrift ernſt iſt te dem e andten Grundeinſtellung zur Ueberzeugung bringen, vielen farbigen Bildern ſehr ſchöne Porzellanarbeiten bis zum Gemälde Albrecht Dürers von Maximilian J. mit der Erfüllung ſolcher großen Aufgaben. d Vorne bbie neue Staatsform des Nationalſozialismus, des zeigt. Der Verfaſſer, Prof. Dr. Fritz Fichtner, zur Folge haben. Auf engem Raum ſind hier ſehr LiIfi Eis!. wicht gegen⸗ 90f leꝛclleae: auf der Tube steht, Näh⸗ 5 W ch Sehn ein Zeichen ist's für Quclität! öm wer⸗ maechinon 42— maschinen Er Will/ Boderner pforvewiolter er griff Zt f Giselã B — 75— 468575 V SE 2 Odemer geb, Bender vurde verdient lleidfedel punt nerdpienen, hess er, Aluminium Pfaffenhuber 4 Veme Marktpl., H 1, 14 K NHennheim-Käfertꝭl 11. Härz 1957 Wieil Selflx so herrich glanzt so ergie- s A4 Naturreine k Tabelien nnen uns vom noch iſt keine Staffeln ge⸗ intopf-Sonntag u werden, der 4 Für den 14 big, so sparsam ist. Selbst bei gelegen-. 3 19 4er und 18850t lichem Auftragen gibt Selflx nach kur- 9 f 0⁰ 0 5 ꝛem Nachpolieren immer blitzblanke ff. Ane Boden. Vor allem aber: Selflx hat einen angenehmen, milden Geruch. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater. Bruder. gehörigkeit zur 5 vas die Mann⸗ empfehle: weenstum erster Outer u. Winzer. Alle diese Vorzüge erklaren. warum Sehſhaget nna Herr uß ene ere. mner men kialauen fufi as. Heinrich Biisch 1 3 5 4 7 0 neslung, natur.. Liter l. Lien 3 Erbsen geschälte. ½ Kilo 26 u. 323 Selflx gibt es in fünf Farben wurde heute früh 1 Uhr nach langem Leiden im 73. Lebensjahr 1 einige Ver⸗ Bohnen weisge ½ Kilo 20 ⁰ 3 9 3 4 Seee e durch einen sanften Todaus unserer Mitte gerissen. unb linsen ½ Kilo 36, 34. 30 u. 24 35er limburger Klosterberg 40 Mannheim(Große Merzelstr. 25), den 10. März 1937. inſtiaften 1355 Liter l. Intiefer Trauer F„ Bi aen, Knorrs Eintopfgericht.. Würfel 10% sser Kalistadter Horn 150 nnheimer Tur⸗ Maggis Eintopfgericht.. Würfel 15% Uiter l Greta Bitsch dürften dieſen 5 5 daet mechehneee 0 Friedrich Bitsch und Frau. bo. Mieſtern Cemüse- und obst-Nonserwen ⸗se isii, i,.f0 N 12325 e 1 5 25 na ur„Liter 1“ Keefiseh auseerechnet von—.— rtverein ermit⸗ preisweit, in großer Auswahl 1 Sit———— 3, 17 Schönau und 180 Th Seeleeh à prorgnt Rapott In der dritten kler-schnittnudeln.. ½ Kno ab 44% He gaa 13 bienſhuksehlog mennewegiser ſpiel vonnöten 6 30 1 1 Kiio 36 u 40 et Forstar Slirt 1 2 0⁰ 21⁰ ilelias FT ſich auf gleiche min ern gan::.. ½ Kilo 36 u. 40% He nae e enchene 85 5 erunern gemahlen. ½ Kio 38 u. 423 7 is 228 Heetes 15—132 eſſ. 3 4 2 5 1W 3 13 2—0 e weaenenen 24 e ae ee weamen, 75 Du peisenaferflochen.. ½ Kilo 243 öer Zellertal. Weikwen5 37⁰ + 57.3. 1 en ſtei⸗ 33 iter 7 70 du Wioriheinm fraupen.... ½ Kio 23. 26 28— Jakob Kirsch eichen tönnenn ſimiee Fbrein oren— rer b0, Maxpfeiffer mlen A Leutscher Lotwein offen.. Liter 55. Ruf 44128 1 i Mannheim Walstattstt. 27), den 10. März 1937. der Hondeef 3% RMabalt n S 5 6 Phot 0 graphie — 4— Atelier Ströck f. vhes r. Eimſan 1 5 Ra dĩio- Tattersallstraße 22 Die Beerdigung Freitag. 8 März, um 1 Uhr, auf dem aller Fabrikate repat. Fernruf 419 78 iesigen Friedhof statt.(3442 i aen 44 werdt ane turs HBI gi- L 4. 9 Stengelhotstraſle 4 aſſe 1 3 le, ſaaaaſafffi 2 2 1 110•45 10 Hjöheres 3 81•62 15 f herfenlliche verſleigerung einz 5 61259 10 555 dnch guiy Phen⸗ 6 65•60 10 reitasz, den 12, Marz Johr.] renotnisse, aie 2 9 317%* n 8i% den vealden 4 9 32:104 1 fhre Zaokung öffentlich verſteigern: im Hz inserieren. Hier abtrennen maen bWener ten ohne Roſt, Matratzen und dergl., 5 ffel 1 1%%0 2 Stühle, 1 Friſier⸗ Wee Dieſer Abſchnitt iſt an den Verlag einzuſendenl . verl. Tore Pet. ette. 22 1 ie eroesme-, lliiliiüia Beleg für den Werber em m 5 8081 Lom Zesteller Zuszufllen(wird vom Verlag ausgefüllt) 5 99:93 17 Ausfüllen, aufbewahren und bei Abholen der Prämie vorzeigen! 5 f Se Ich beſtele hiermit das Hülenkreuzbanner 3 1 1 Dr. Wilhelm Kattermann. n—— auf mindeſtens 3 Monate, und zwar: 9 86•77 12 ereavertreter: Karl M. Hageneler.— Chef vom Dienſt: Ausgabe A, wöchentlich 12mal, RM..70 9 88111 9 eelmuty Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitit: Wohnort Wohnort Ausgabe B, wöchentlich 7mal, RM..00 10 76:113 belmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; tra einſchließlich Träge tellgebü emchaftapoltir und Handel: wuhelm manet lin Ewote fel II bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, f geullleton 155 Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann; Iſt Bezieher des Ka: Ja— Nein Straße Zu. und Vorname: Beruf:.— verl. Tore Plt. für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lorales: Karl M.(des Beſtellers) ) 2 136:71 23 fgogeneier; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der „„„„eee 3 128:82 25 fAusgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder: die Reſſort⸗ Weunummes 316030 ſchriſtleiter, ſümtlich in Mannbeim. Wird vom Verlag ausgefüllt Zuſtellung des Ms .491 e weumer zifgeeferd. uſtellung de m 3 1 Der Beſteller hat bezahlt:——————— 10 90424 1 eriiner Schriftleiiung; Hans Graf Reiſchach. Berlin f 5———— Lom Werb füll Obiger Bezi 90: Ws, Coarlottenſtr. 155. Nachdruck fämtlicher Original⸗ DM. Wether Zunufälen iger Bezieher wurde geworben von 10 21416 5 berichte verboten. dnate: Li ) 12 57:122 6 feyrechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr n Su- und Vorname Beruf.—* (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) fel III berlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim 1. verl. Tore Ptt. Vertriebs-Abtlg. Werbeabteilung Wohnort: Straße: 2 2 106:88 25 fpruck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckrei geworben am: 2 2 113:68 A imos. Sprechſtunden der Verlagsdirertion: 10.30 bis 5 3 101:73 A 1 hor(außer Samätag und Sozmacg) ernſprech⸗ 97•85 1⁵.für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. 94•91 15 Rär den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling, Mhm. 2 8 73:98 14 fhour Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. er HB⸗Leſer ka ettwe 3 e Weie Lellnapmebedlngungen: Fr s Frk eroszedezenvilelehne Beln etzenehereneſenzeeh e Leamt on. monat Febrnor 1357. 40 550 f fe e g gef e a B- 4 4 eilt. nchti, de uszuz ihl 1 12 65:106 5 davon: Prämien ſowie der Ermittlung der Preisträger entſcheidet die Wettbewerbsleitung, welche aus folgenden Herren beſteht: Aeispfefeamtsieiter fta. Zonfe, Monn⸗ Mannhermer Ausgabe heim; Amtmann Pg. Runkel, Mannheim; Bürgermeiſter P Schwetzinger Ausgabe 7 burg; Sparkaſſendirektor Pg. Friedrich, Weinheim.— Die 4 „Stober, Schwetzingen; Bürgermeiſter Pg. Neuſchäſer, Hockenheim; Bürgermeiſter Pg. Pohly, Laden⸗ * einheimer Ausgabe ausgeſchloſſen ſind ſämtliche Gefolgſchaftsmitglieder des„HB. ſtellſcheine ſind an die Werbeabteilung des„Hakenkreuzbanner“ abzugeben.— Von der Teilnahme ————— — —————— Mannheim unterhaltung und Wiſſen VLom Rembrandt, der nicht zeichnen konnte Wandlungen in der Kunſtbetrachtung/ Raſſe und Kunſt Die Liebe zur Kunſt ſetzt früh ſchon beim heranwachſenden Menſchen ein, wenn anders er überhaupt Sinn für Kunſtbetrachten und Kunſt⸗ erleben gewinnen wird. Und welche Geſichts⸗ punkte, welche Erkenntniſſe und Grundſätze fin⸗ det er da vor? Welchen Urteilen und Vor⸗ urteilen begegnet er? Aus der Schulzeit, alſo aus der„früheren Zeit“, iſt mir unvergeßlich jener Ausſpruch von kapidarer Einfältigteit:„Rembrandt konnte nicht zeichnen“. Zwar war eine kunſtgeſchichtliche Unterweiſung im damaligen Unterrichtsplan nicht vorgeſehen, und es wurde dieſer Satz nur beiläufig einmal von einem unſerer Lehrer, der ſich als Raffaelverehrer und Kritikus an der Tagespreſſe hervortat, fallen gelaſſen. Ich weiß, wir kunſtbefliſſenen Jungen hatten damals unter uns jene kaltblütig verzapfte Weisheit be⸗ lächelt. Wir empfanden, wenn ſich uns auch ſonſt vielleicht noch wenig von Rembrand:s Genie offenbarte, doch immerhin das revolutio⸗ när Genialiſche in Rembrandt, und ſo ſchlugen wwir uns auf ſeine Seite. Rembrandt, dieſer Magier der Zeichenkunſt und nicht zeichnen kön⸗ nen— welch ein Unverſtand! Nichtsdeſtoweniger hat uns dieſes Erlebnis (denn das war es für uns) die ganze fragwür⸗ dige Situation der Kunſtbetrachtung und ſomit auch der Kunſterziehung fühlen laſſen. Erſtens war daran eine menſchliche Seite. Wir hatten ein Beiſpiel, wie die Menſchen leichtherzig und mit Selbſtgefälligteit ihre(Vor⸗)Urteile über Kunſt ausſprechen, und es regte ſich ſogleich der Verdacht, daß ſie überhaupt das Kunſtgeſchwätz 150 die Kunſt nehmen. Was für die allgemeine ogenannte Bildungsſchicht jener Zeit leider in weitem Maße zutrifft. Zweitens aber ſchien die Schroffheit des Vorurteils tatſächlich nur der Ausdruck einer allgemeinen Ratloſigteit zu ſein, einer Aufſpaltung der Kunſtgläubigen in zwei Lager, wo die Kunſtfrage zu einer Belenntnis⸗ frage wird. Hie Raffael, hie Rembrandt!, tönte es aus der Menge. Doch es zeigt ſich, daß dieſer Zwieſpalt des allgemeinen Kunſtgefühls nicht aus der blinden Menge kam, vielmehr wurden von ihm die führenden Geiſter ſelbſt bewegt. Jakob Burckhardt, der geiſtvollſte unter den Vätern der Kunſtwiſſenſchaft, hatte noch die Frage geſtellt: Raffael und Rembrandt? Und er hat ſchließlich doch eine Entſcheidung getrof⸗ fen und für Raffael entſchieden. Um was ging es hier? Denken wir einen Augenblick zurück. Der Deutſche Joachim Winckelmann hatte, indem er in epochaler Weiſe das Kunſtideal der Antike formulierte, ein Geſetz ausgeſprochen, das nicht nur die folgende Periode des Klaſſizismus be⸗ herrſchte, ſondern auch heute noch in manchen unſerer Kunſtvorſtellungen herrſcht. Darum auch iſt die„klaſſiſche“ Kunſt des Raffael vielfach noch in unſerem Kunſtempfinden als Idealvor⸗ ſtellung lebendig. Und Rembrandt? Er iſt der Genius der nordiſchen Welt, wie es Raffael der des Südens iſt. Es war der Irrtum jener Zeit und jener Denkungsart, daß ſie ein über⸗ volkliches, ſozuſagen international⸗europäiſches Kunſtideal aufſtellen zu müſſen glaubte. Da konnte freilich von den beiden Gegenpolen Rem⸗ brandt und Raffael nur einer ins Licht der Vollendung gerückt werden. Der Kampf um Rembrandts bodenverwurzelte künſtleriſche Geltung beginnt mit Rembrandt ſelbſt, denn Rembrandt hat bewußt dieſen Kampf aufgenommen. Waren doch alle bedeu⸗ tenden Maler unter ſeinen Zeitgenoſſen nach Italien als dem gelobten Land des Schönen ge⸗ wallfahrtet. Rembrandt blieb trotzig in ſeiner Heimat. Eine ſchlecht verbürgte, aber im Kern die Wahrheit treffende Anekdote erzählt, daß der an allen Höfen Europas umworbene van Dyck erſt .— Rembrandt in ſeinem Atelier beſucht hätte und, da Rembrandt von Italien nichts wiſſen wollte, ihm hochnäſig im Weggehen ertlärte, er könne, ohne in Italien geweſen zu ſein, überhaupt kein gutes Bildnis malen. Aus van Dyck ſprach die Meinung der Welt, wenigſtens der tonangeben⸗ den geſellſchaftlichen Welt, gegen die der Künſt⸗ ler Rembrandt ſich in dem ſo tragiſch endenden Ringen ſtemmte. Im 19. Jahrhundert, zweihundert Jahre nach Rembrandts Tod, ſchreibt der Maler der f zöſiſchen Romantik Eugene Delacroir:„Man wird vielleicht noch entdecken, daß Rembrandt ein größerer Maler iſt als Raffael. Ich ſchreibe dieſe Läſterung, die geeignet iſt, allen Schal⸗ köpfen die Haare zu Berge ſtehen zu machen, ohne daß ich eigentlich Partei ergreife; nur finde ich eben, je weiter ich im Leben vorrücke, daß die Wahrheit das Schönſte und das Seltenſte iſt...“ Das bedeutet, man hat entdeckt, nicht daß Rem⸗ ran⸗ brandt ein größerer Maler iſt als Raffael, ſon⸗ dern ein Genie, das die Maßſläbe, nach denen es zu meſſen iſt, in ſich ſelbſt trägt. Man hat Rembrandt in der Folge zu verſtehen verſucht, wo er einzig zu verſtehen iſt: aus ſeiner eigenen Welt heraus, die die Welt des Nordens iſt. Auch die Kunſt kommt aus dem Blut und empſängt daraus Wahrheit und Geſetz. Doch das zu erkennen, iſt erſt durch das volks⸗ und raſſemäßige Denken unſerer Zeit zu einer allge⸗ meinen Selbſtverſtändlichteit geworden. Kunſt⸗ betrachtung und Kunſterziebung haben damit endlich einen feſten und fruchtbaren Boſden ge⸗ wonnen. Und die Zeit iſt vorbei, da jemand ſeine Kennerſchaft in ſo hoffnungsloſen Behaub⸗ tungen dotumentieren durfte wie jene, daß Rem⸗ brandt nicht zeichnen konnte. An ſolch kleinem Beiſpiel merkt man, wie die Dinge ſich gewan⸗ delt haben. Dr. E. Gudenrath. Die Auslandsſchwaben werden gezählt Eine großzügige Aktion/„Wir ſuchen die Schwaben in aller Welt!“ Eine einzigartige Beſtandsaufnahme allerim Ausland lebenden Schwaben unter⸗ nimmt gegenwärtig die Forſchungsſtelle„Schwa⸗ ben im Ausland“ des Deutſchen Auslandsinſtituts in Stuttgart. Sie ſammelt in ganz Württemberg die Anſchriften von Verwandten und Bekannten ſchwäbiſchen Stammes, die heute irgendwo in der weiten Welt ihr Leben friſten. „Wir ſuchen die Schwaben in aller Welt!“ Mit dieſen Worten werden gegenwärtig in ganz Württemberg und den angrenzenden ſchwäbi⸗ ſchen Sprachgebieten allen Einheimiſchen Liſten und An en vorgelegt mit der Bitte, die genauen Anſchriften aller Verwandten und Be⸗ kannten einzutragen, die irgendwo draußen in der weiten Welt ihr Daſein friſten. Es iſt eine Volkszählung ganz eigener Art, die die For⸗ ſchungsſtelle„Schwaben im Aus⸗ land“ des Deutſchen Auslands⸗Inſtitutes zur Zeit veranſtaltet, um durch dieſe Aktion eine umfaſſende Ueberſicht über alle im Ausland lebenden Schwaben zu erhalten. Nichts an⸗ deres wird damit bezweckt, als an Hand dieſer Adreſſen Fühlung mit dieſen deutſchen Brü⸗ dern zu erhalten, die das Schickſal in alle Ecken und Winkeln der Erde verſtreut hat und die nun als Pioniere des Deutſchtums auf vorderſtem Poſten ſtehen. Viele Fäden, die ſie mit der Heimat verband, ſind im Laufe der Zeit geriſſen und ſollen nun wieder neu ge⸗ knüpft werden, durch Leſepatenſchaften, Be⸗ treuung und Hilfe und gegenſeitige Beſuche ſollen ihnen jene Quellen deutſcher Kraft zu⸗ fließen, die ſie der Gefahr der Ueberfremdung wirkſam begegnen läßt. Es gibt keinen deutſchen Stamm, der ſo viele Brüder und Schweſtern ins Ausland entſendet hat, als gerade der ſchwäbiſche.„Ein tapferer Schwabe forcht ſich nicht“, nein, wahrhaftig nicht, denn überall, wohin ein Schwabe kam, er ſich die Welt erobert. In faſt allen Tei⸗ en der Erde finden wir ſeine Kolonien, von denen jene von Nordamerika, vom Banat, von Südrußland, Kaukaſien, Ungarn, Bra⸗ ſilien und Paläſtina die bekannteſten ſind. Schwäbiſcher Unternehmungsgeiſt hat ſich in den großen Weltſtädten der Erde ebenſo be⸗ hauptet, wie in der Verlaſſenheit einſamer Farmen und Urwaldſiedlungen. Ihr ausge⸗ prägter Gemeinſchaftsſinn ließ die Schwaben mitten in der Fremde Städte und Dör⸗ fer bauen, denen ſie Namen ihrer Heimat gaben. So wuchs vor 35 Jahren mitten aus — Kameraden 75 zuischen Himmel und Ercde.— 12. Fortſetzung Dann war das Geſpräch der beiden Männer beendet. Hauff zahlte die Zeche. Draußen empfing ſie die kalte Märzluft. Es war ein klarer, beſternter Himmel, und der Frühling war noch weit. Wauers junger Chauffeur, der inzwiſchen auf ſeinem Sitz in der warmen Decke einge⸗ ſchlafen war, wachte auf und ſtartete den ſchweren Wagen. Liebenswürdig verabſchie⸗ dete ſich Wauer, als trennte er ſich von einem alten Zechgenoſfen. Erſt als das Auto mit ihm um die Ecke verſchwunden war, öffnete Ma⸗ thias Hauff den Schlag ſeines Wagens. Eine ganze Spubhaft und unwirklich umgab ihn noch das Geſpräch mit Wauer. Da hatten ſie geſeſſen und geredet, Männer um eine Frau. Klingen ihres Herzens zu hören? Und war es nicht dennoch, da er ausgezogen war, einen feindlichen Frontabſchnitt zu über⸗ rennen, zum Rückzug in die eigenen Gräben Gezwungen, mit aller gezwungen worden! Mühe die eigene Stellung zu verteidigen? Weile ſaß er ſtill auf dem Sitz. zwei Und ſie, die Frau felbſt, hatte die denn gar nichts dazu zu ſagen? Hatten ſie nicht, er wie Wauer, geredet, ohne ſie zu ſehen, und gehandelt wie um eine Ware? Hatten ſie nicht— auch er, Hauff, war ſchul⸗ dia— um Aenne gefeilſcht, ohne auch auf das „Egoismus“, hat er geſagt, dachte Hauff noch zuletzt. Egoismus! War es das wirklich, was ihn hielt, ein junges, warmes Leben an ſeiner Seite zu ſpüren? War es Unterdrük⸗ kung ihrer Perſönlichkeit, wenn er verſuchte, ihr Leben an das ſeine zu reißen? So kurz 85 nur noch die Spanne, die man atte! Hauff trat auf den Starter. Aenne ſchlief jetzt wohl ſchon. Morgen um neun Uhr mußte er von Adlershof nach Staaken fliegen. Vorher wollte er ſie noch anrufen. Aber was würde er ihr dann ſagen? Er gab Gas, der Wagen zog an, und er fuhr durch die noch hell erleuchteten Linden nach Oſten, durch das Gewirr der nächtlichen Straßen Berlins. * „Merkwürdig“, ſagte Funker Neubert, nahm den Kopfhörer ab und ging an den Tiſch um die Eintragungen in die Wetterkarte vorzu⸗ nehmen. „Was iſt merkwürdig?“ fragte ihn Brandt, der den Morſeapparat bediente. „Kurzwelle Stettin meldet wahrſcheinlichen Gewitterentladungen. ſchenskind, jetzt Ende witter!“ Brandt mit ſeinem Morſeſtreifen ein Tief mit Men⸗ März und ein Ge⸗ in der Hand fand das gar nicht ſo merkwürdig. Seit geſtern hatte es einen plötzlichen Warmluft⸗ dem braſilianiſchen Urwald, halbwegs zwiſchen Porto Alegre und Sao Paolo, die Siedlung „Neu⸗Württemberg“ empor, die heute mit ihren faſt 14000 ſchwäbiſchen Einwohnern geradezu eine deutſche Kulturoaſe darſtellt. Wo noch vor einem Menſchenalter ein undurchdringlicher Ur⸗ waldſtreifen ſich hinzog, ſtehen nun ſaubere Häuschen im typiſch ſchwäbiſchen Bauſtil, man findet dort das gemütlich württembergiſche ———90 ebenſo wie den verträumten Schwarz⸗ waldhof. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts gingen allein 6000 ſchwäbiſche Bauern nach Spanien, in das Land der„Sierra Morena“, und ver⸗ wandelten hier nach den Berichten zeitgenöſſi⸗ ſcher Reiſender eine troſtloſe Wüſte in einen blühenden Garten. Aber nicht nur die Bauern⸗ föhne, die ſich als Zweit⸗ oder Drittgeborene nach eigener Scholle ſehnten, ſind in den ver⸗ floſſenen Jahrzehnten und Jahrhunderten in die weite Welt gewandert, auch Kaufleute, Handwerker und Techniker folgten ihren Spu⸗ ren. Noch iſt das große Schwabenheer im Aus⸗ land nicht zahlenmäßig erfaßt, und es werden wohl noch viele Monate vergehen, bis die Ak⸗ tion des Stuttgarter Auslandsinſtitutes zu einem gewiſſen Abſchluß gebracht werden kann, und damit ein beſonderes Kapitel zum gewal⸗ tigen deutſchen Weltwanderbuch geſchrieben iſt, müſſen. alle deutſchen Stämme mitarbeiten müſſen. Berechtigte Frage In einem Zuge nach Arkanſas unterhielten ſich mehrere Paſſagiere über einfache und ge⸗ ſunde Lebensweiſe. Ein kräftiger, geſund ausſehender Mann pre⸗ digte die Lehre des„einfachen Lebens“. „Sehen Sie mich an, meine Herren! In meinem ganzen Leben war ich nicht einen ein⸗ zigen Tag krank. Lebensjahr an lebte ich peinlich regelmäßig. Keine verweichlichenden Leckerbiſſen. Sommers wie winters ſtand ich um fünf Uhr in der Frühe auf und ging um neun Uhr ins Bett. Meine Mahlzeiten beſtanden aus Pökelfleiſch Bohnen und Schrotbrot. Und dabei mußte i hart arbeiten: von acht bis eins, dann Mittags⸗ pauſe, dann eine Stunde Bewegung, dann..“ „Entſchuldigen Sie“, fiel einer der Zuhörer ——————— waren Sie eigentlich verurteilt orden?“ einbruch gegeben, der Tag war unverhältnis⸗ mäßig heiß geweſen, beinahe wie im Mai, darüber lagen die Kaltluftſchichten; warum alſo ſollte es nicht ein Gewitter geben? März⸗ gewitter waren gar nicht ſo ſelten. „Wie ſieht es denn jetzt draußen aus?“ fragte Brandt. „Keine Ahnung“, antwortete Neubert.„Als ich aus dem Kaſino kam, war es noch ſternen⸗ klar. Dicht über Spandau lag es aber ſchon verdammt dick. Hat Königswuſterhauſen ſchon durchgegeben?“ Brandt ſchüttelte ſtumm den Kopf. Das Summen des Morſeapparates, das Ticken der Uhr und das Schmauchen des Tabaks in Brandts Pfeife waren die einzigen Geräuſche in dem Glaskaſten der Funkſtation auf dem Staakener Flugplatz. Es war elf Uhr. Eine Stunde vor Mitternacht. Ein grelles, kalkiges Licht fiel aus den nackten elektriſchen Birnen auf die Arbeitstiſche der beiden Funker. Plötzlich ſchlug irgendwo eine Tür hart zu, ein Windſtoß klappte das ſchlecht verſchloſſene Fenſter auf und fegte ein paar Papiere von Neuberts Tiſch, Brandt ging hinüber, um das Fenſter wieder zu ſchließen. Doch als er den Kopf hinausſteckte, um nach dem Wetter zu ſehen, blies ihm der Wind eine ganze Ladung aufgewirbelten Staub ins Geſicht. „Hol doch noch ſchnell ein paar Flaſchen Bier aus dem Kaſino, ehe das Pladdern losgeht!“ rief er Neubert zu, während er ſich noch den Staub aus den Augen wiſchte.„Das hängt ja ſchon über uns wie ein...“ Aber Neubert hörte ihn bereits nicht mehr, er hatte ſchon wieder den Kopfhörer über den Ohren. Summen und Brauſen war in den Membranen, dazwiſchen die hohen Pfeiftöne des Küſtenſenders Neuort. Dicht daneben mel⸗ deten ſich wieder die unbekannten Zeichen, die er ſchon in der letzten Woche ein paarmal be⸗ merkt hatte, ſicher wieder von ſo einem Ama⸗ teur, der dazwiſchenpfuſchte. „Wer von uns iſt denn noch unterwegs?“ Blick auf das von der Auslandsorganisation d NSDAP eingerichtete Rückwandererheim in I bei Berlin, das deutschen Volksgenossen nach ihr Rückwanderung in die Heimat als vorläufige Unte Von meinem zwanzigſten e Weltbild(0 Das neue Rückwandererheim in Berlin kunft dienen soll Erzã/ 4 4750. 5 Die Geſchichte vom Tyras I TFerke fur rierrenbel 1. April g es gebote mit Bl obschriften ui onspruchen or —— Alſo, plötzlich dacht ich, ich höre nicht recht: da winſelt doch mein Tyras? Jawohl, und mit Schrot geſpickt! Ich trug ihn zum Tierarzt, und das gab eine geſalzene Rech nung. Aber das war noch nicht alles!— Na darüber morgen! Zier . 3 TDWIosn ber pfaelz großte für Herren- und kn — da Brandt zu ſeinem Kameraden hi über. „Was willſt du?“ fragte Neubert zurück. hatte nicht verſtanden und hob jetzt die Hö muſchel etwas vom Ohr. „Wer von uns noch unterwegs iſt?“ „Zwei Arados und die kleine D 11. Nacht⸗ flugübung! Hoffentlich bekommen ſie die Suppe hier nicht gerade auf den Pelz!“ Brandt machte ein etwas bedenkliches Ge⸗ ſicht. Aber Neubert winkte ab. Draußen war aus dem Wind bereits ein heftiger Sturm ge⸗ worden, der jetzt heulend um die ſcharfe Ecke der vorgebauten Funkſtation blies. Neubert ſuchte inzwiſchen mit den Spulen wieder ſeinen ganzen Richtkreis nach Meldun⸗ gen und Funkſprüchen ab. Ein ſcheußliches Knacken war in den Membranen. Ganz weit hörte er jetzt den Bordfunker der Stockholme Ju 52 Hannover zur Zwiſchenlandung an⸗ rufen. Da... Tempelhof gab allgemein Startverbot... wegen Gewittergefahr.— Neubert hatte es ſich beinahe gedacht. Dazwi⸗ ſchen war wieder dieſer vermaledeite Amateur Na, warte, mein Junge, dir werden ſie bald aufs Dach ſpucken!— Dann war wieder Ruhe nur das Summen und das Knacken, das vo atmoſphäriſchen Störungen kam. Doch, da war etwas! Neubert ſchüttelte de 5 und ſchlug dann mit der Fauſt auf den iſch.. „Nun komm bloß mal her und hör dir das an!“ ſagte er.. Brandt war ſchon neben ihm und ſtülpte ſich den zweiten Kopfhörer über. Zwiſchen dem Rauſchen, den Pfeiftönen, dem tiefen und dem hohen Summen war eine menſchliche Stimme Es war der junge Pilot der Frankonig einer Privatgeſellſchaft, der jetzt zwiſchen Stral ſund und Greifswald anſcheinend dem dickſten Wetter entgegenflog und unverängſtlich Stettin anſprach, um ſich Verhaltungsmaßregeln geben zu laſſen. 5 ortſetzung folgt. unget Man mit guter Handſchr Steno⸗Kenntn., 16— geſucht, Palmbr heim, Colliniſtr. 45 welche Modelle aniertigt, iat.! gesucht, der a. elbständiges“ wöhnt ist.- An Nr. 11 058 KS ar dieses Blattes e uch e zum 1. ode hepflegten kinderl. lberes Alleinm mit Kochkenntniſſen od. Adreſſe u. 3441 liches, fleißiges E Müdchen güber in Ge⸗ fftshaush. ge⸗ icht. Näheres: Merzelſtr. 26, terre.(3440“) 13. mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. März 1937 1. März 193½ Weltbild(M) in Berlin organisation det erheim in Tegel iossen nach ihrer vorläufüge Unter⸗ ich, och mein Tyras? kt! Ich trug ihn e geſalzene Rech⸗ t alles!— Na—- arenaeneemenee Kameraden hin⸗ übert zurück. Er b jetzt die Hör⸗ gs iſt?“ ne D 11. Nacht⸗ en ſie die Suppe 1“ die ſcharfe Ecke ſlies. nit den Spulen s nach Meldun⸗ Ein ſcheußliches nen. Ganz weit der Stockholmer henlandung an⸗ gab allgemeines wittergefahr.— gedacht. Dazwi⸗ ledeite Amateut. werden ſie bald var wieder Ruhe, nacken, das von m. ert ſchüttelte den r Fauſt auf den und hör dir das hm und ſtülpte er. Zwiſchen dem tiefen und dem iſchliche Stimme. der Frankonia, t zwiſchen Stral⸗ end dem dickſten rängſtlich Stettin maßregeln geben tſetzung folgt.) erkelifer bedenkliches Ge⸗ )„Draußen war tiger Sturm ge⸗ K MAN N kleĩd ous kunstseĩdenemIweed · Jersey, kleĩidsome form, zolide Guolij. vorsch. Forben u. Grõſzen, RM leid ous kunstseĩdenem Jorsey, fronò· ortig, —— forbstellungen, NM kKomplet, Kleid mit longem Armel, polbfe auch in groſhen Weiten, RM jugondliche: Domenłkleid, neuoriiger kounstseĩd. 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Die Beſchreibungen und Pläne lie⸗ gen während der Einſprachsfriſt bei mir, Zimmer 45, und beim Herrn Oberbürgermeiſtor zur Einſicht offen. — Der Polizeipräſident C/45— ilsklrchen-Sleüervoranſchlag 1936/37 liegt vom 11. bis 18. März in den Vormittagsſtunden im Pfarrhaus öf⸗ fentlich aus. Einſprachen ſind daſelbſt ſchriftlich oder mündlich zu machen bis zum 22. März, 18 Uhr.(11 075 K Mhm.⸗Rheinau, den 10, März 1937. Evang. Kirchengemeinderat. hündelsregiſtereinkrüge 1. B. O3. 13 zur Firma„Bechtold & Förſter, Seifenfabrik, Gefellſchaft mit beſchrünkter Haftung“ in Wein⸗ heim: Durch Geſellſchaſterbeſchluß vom Februar 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Reichsgeſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſam⸗ tes Vermögen einſchließlich der Schul⸗ den unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die neuerrich⸗ tete Kommanditgeſellſchuft in Firma „Bechtold& Förſter“ mit dem Sitz in Weinheim. Die Firma der Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung iſt er⸗ loſchen.— Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Den Gläubigern der Geſellſchaft, die 300 binnen ſechs Mo⸗ naten nach dieſer Beka intmachung bei der Geſellſchaft melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht Befriedi⸗ gung verlangen können. 3. März 1937. 2. A. Bo. II OZ. 151: Die Firma Georg Hahn, Leutershauſen. In⸗ haber iſt Kaufmann Georg Hahn in Leutershauſen. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Großhandel mit Kolonialwaren, Mehl und Futter⸗ artikeln. 4. März 1937. 3. A. Bd. II O3. 142: 1 Firma „Wilhelm Heinsheimer“, einheim: Die Firma iſt in„Schuhvertrieb Wil⸗ 1605 Heinsheimer“ geändert. 4. März 4. A, Bo. II OZ. 119: „Carl Ellinger“, Weinheim: Die Fir⸗ ma iſt erloſchen. 4. März 1937. Amtsgericht Weinheim. zur Firma Zuangsversteigerungen Donnerstag, den 11. März 1937 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlotal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver 1 Sofa, 1 Bandoneon, 1 Gram⸗ mophon. är, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 12. März 1937, nachmittags 2½ Uhr, werden wir im hleſige fandlokal, au 6, 2, Abege bare Zahlung im Vollſtrecungswege öffentlich verſteigern: 1 Conti⸗Kleinſchreibmaſchine, einen Schreibtiſch, 2 Spitzendrehbänke, 1 Schweißapparat, 1 Nähmaſchine, 1 Sae 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch mit Stuhl und ſonſt. Finger, Karl Stephan, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 12. März 1537, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Opelwagen, 1,3 Liter; 1 Büfett und 1 Kühltheke mit Marmorplatte. Sommer, Höbergerichtsvollzieher. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. 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März 1937 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 20000 RM. 175330 2 Gewinne zu 5009 RM. 222439 4 Gewinne zu 3999 RM. 80086 251019 14 Gewinne zu 2000 RM. 53553 198551 223318 233693 269792 376487 66 Gewinne zü 1 6573 1 3508 16633 34758 34829 6587 5102 92210 93989 439 105524 107906 110253 112677/ 122579 123228 157685 174192 211211 223559 241149 245952 263843 273526 2387500 328400 337780 339253 351381 351751 382865 389763 392092 84 Gewinne zu 505 RM. 5202 19179 20994 318083 33325 39196 61719 763660 67480 125493 137518 139086 1538 164706 179791 84 231816 259253 261043 275299 276677 284217 311690 330550 337973 354141 381275 384227 393250 366 Gewinne zu 300 RM. 1362 4750 5494 7324 8996 9785 11854 14363 16930 20960 271014 2298 26037 26131 28072 28871 32498 32504 35416 35846 36995 37221 39015 39446 41133 41152 41482 42031 44167 75702 47204 51222 53304 53491 75131 73449 74677 32819 84338 84719 58181 50111 96414 91275 91997 94598 103419 114633 120798 121300 122912 130283 131734 1 352985 388410 392018 3 1 373287 386195 386974 368443 3765 10 390677 397314 398313 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 4 Gewinne zu 5000 RM. 254482 273315 2 Gewinne zu 3000 RM. 269862 14 Gewinne zu 2000 RM. 33754 82923 200373 250498 309556 373976. 42 Gewinne zu 1000 RM. 39251 50049 86402 98677 166138 157177 160594 196239 206916 214636 225189 285336 302049 303315 333097 341789 362655 372892 375891 62 Gewinne zu 560 RM. 12529 15524 17048 181686 24511 31797 40187 64690 71107 79628 91006 114327 225713 230496 242619 247608 273441 284225 251466 302648 315203 315258 319544 356241 378557 390780 318 Gewinne zu 300 RM. 50 11247 12553 14977 2 21435 23406 24717 26562 30435 32005 33235 37725 353171 45115 49922 52814 591 63 57627 55170 60853 70751 78907 82866 8473⁰0 89615 93465 96852 97767 98287 99574 191 339 o 105378 167887 107978 109133 109189 116132 119957 23883 140608 68332 169108 393540 387551 393025⁵ 39778³ Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 50000, 4 zu je 30000, 2 zu je 20000, 18 zu je 10000, 24 zu je 5000, 38 zu je 3000, 118 zu je 2000, 372 zu je 1000, 608 zu je 500, 2496 zu je 300 M. 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