die freuce bere/ſe/ /ſ7 „ 2 Gazlen Porucdeplof? MHonnheim das geoee Sperſohν Fräulein fucht aß zemütl. fauberes mmer Preisangeb. u. Ar Verlag dieſ. Blatt, bel⸗ Dogen Leeee eee Usfl⸗fiochſinanz zeichnet trotz des neutralitätsgeſetzes franzöſiſche nüſtungsanleihe Kllllfen geſucht Preis unter Rr. ſen Verlag dieſes Ts (Rich. Wagner⸗Viert) e U. Uebenräume zreis von 21 000.— ufen. Offert. unt Rr. den Verlag dieſ. B. Hheln lla r, Bad, Küche und Dampfheiz., Warm⸗ „ gr. Garten, Ga⸗ eit, Umſtämde halh. 30 000.— RM oa. 450 qm Ge⸗ hofort betziehbar.— lien⸗ Bürgf Nr. 258 33.(110878 3 —— — ioch. sein schönes er allen Be- es verkœbfen tisch worde aber es war den Kcvf in iß denn Herr ihm gehol- HB-Anzeige: an“ wird ihm nigen Kövfer neigen wer⸗ m Mannhei- zanner heims größte du Bauernverbandes, in Avesnes, iſt es hoch hergegangen. zöſiſchen Monatshefte — BVerlag u. Schriftleitun Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 e Poſt 1.„leinſchl. 50,„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. SIſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewatt) verkind., beſtebt 2 Unſpr. auf E ohn; dur Früh⸗Ausgabe A boer politiſche Tag Die zur Zeit in Berlin tagende Weltrund⸗ funkkonferenz iſt ein deutlicher Beweis für den Dienſt der Technik am Frieden. Die Wellen der verſchiedenen Sender gehen über die Grenzen und vermitteln den Nationen Ein⸗ blick in das Leben anderer Völker. Wobei allerdings einige Radioſtationen auszuſchalten ſind, die wir hier nicht näher zu nennen brau⸗ ſchen und die ſich die Vergiftung der politiſchen Atmoſphäre anſcheinend als ihre Hauptaufgabe geſtellt haben. Nun iſt im Dienſt am Frieden neben den Rundfunk auch der Tonfilm getreten. Rudolf Heß ſprach am geſtrigen Tage vor 500 amerikaniſchen Frauenführerinnen in EChikago, allerdings nur von der Leinwand herab. Wir ſind überzeugt, daß die Frauen, die ſeinen Worten lauſchten, einen viel leben⸗ digeren Eindruck von dem Ernſt und dem tat⸗ ſächlichen Willen zum Frieden des deutſchen Führerkorps erhalten haben als bei Verleſung einer Botſchaft. x* Auf der Tagung der„Societé des Agriculturs Nord“, des nordfranzöſiſchen Als Senator Daniel Vincent in Begleitung der Generalräte La⸗ hanier und Naveau, zweier prominenter Mitglieder der Volksfront, die Tribüne beſtieg, erhob ſich ein Sturm der Entrüſtung unter den Bauern, ſie ſchrien:„Keine Volksfrontpolitik bei uns!“ Als Herr Lahanier das Wort er⸗ greifen wollte, wurde er immer wieder von der Verſammlung unterbrochen, die ihm vor⸗ warf, er habe beim Spielen der National⸗ bomne Bauern machten reihenweiſe kehrt und zeigten ihm das Hinterteil. Schließlich mußte er unter dem Hohngelächter der Verſammlung abtreten. nicht den Hut abgenommen. Die Darauf betrat Herr de la Gorce, Mitglied der Landwirtſchaftskammer, die Tribüne und be⸗ wies an Hand der amtlichen Zahlen, daß ſeit ſechs Monaten die landwirtſchaftlichen Preiſe immer ſchlechter und die Lage des Bauern im⸗ mer verzweifelter geworden ſei. 2 In der neueſten Ausgabe der Deutſch⸗Fran⸗ äußert ſich Senator Henry⸗Haye, der Bürgermeiſter von Ver⸗ failles, über die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen und ſagt dabei:„In meinem Kampf gegen einen Pakt, den als endgültig an⸗ zuſehen ich mich nicht entſchließen kann, finde ich ſeit einiger Zeit die Zuſtimmung und den Beifall einer ſtändig wachſenden Anzahl von n Erfolg tsche Tisdikultur en vir im 1. Sloch ne oſiorlafelf gibt wieder viel egung und Haus⸗ en-Freudel 4 am 4 Paradeplalꝝ FSie freundlichst einſ Senatoren und Abgeordneten. Ich verſichere, ohne einen ernſthaften und aufrichtigen Wider⸗ ſpruch zu befürchten, daß, wenn das franzöſiſche Volk in freier Abſtimmung über das un⸗ mittelbare und genau formulierte Problem der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen befragt wer⸗ den könnte, eine gewaltige Mehrheit ſich zu⸗ gunſten von Verhandlungen entſcheiden würde, welche all den tragiſchen Mißverſtändniſſen ein für allemal ein Ende ſetzen könnte. Ich werde, was mich angeht, nicht aufhören, zu erklären, daß der Angelpunkt der Außenpolitik von Frankreich der ſein muß, mit Deutſchland Frie⸗ den zu ſchließen. Einſt wird der Tag kommen, wo Frankreich ſich darüber Rechenſchaft geben wird, daß Deutſchland im Kampf gegen den Bolſchewismus außer ſich ſelbſt auch die Zivili⸗ ſation des Weſtens gegen die zerſtörenden Kräfte aus dem Oſten bewahrt hat.“ Man kann nur wünſchen, daß dieſe ehrliche und verſtändige Anſicht in Frankreich ſich wirklich durchſetzt. „Mannbeim, 5 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. e Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. 70 n zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ i Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ ſtellgeld. ntſchädigung. 7. Jahrgeng MANNHEIM extteil 45 Pf. wetzinger und Die te Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, gR 4/15. Feznſpreg⸗ 1 4 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußw Nummer 119 Eine gewaltige Schiebung (Orohtberichtunserer Zerliner Schriftleltung) Berlin, 12. März. Nach zuverläſſigen Meldungen hat ſich, wie ein großes Hamburger Blatt berichtet, ein amerikaniſches Bankhaus in Paris entgegen der bereits gemeldeten offiziellen Erklärung mit einem Betrag von 50 Millionen Dollar an der Zeichnung der Rüſtungsanleihe der Regie · rung Blum beteiligt. Bei dieſem Ereignis handelt es ſich, wie das Blatt ſchreibt, um ſehr viel mehr als um eine hloße finanzielle Trans⸗ aktion. Tatſächlich hat man die politiſchen Hinter⸗ gründe zu beleuchten, um zu erkennen, daß die amerikaniſche Hochfinanz ſichentgegen dem erklärten Willen des amerikani⸗ ſchen Volkes und ſeiner parlamentariſchen Vertretung betätigt. Der Schritt des amerika⸗ niſchen Bankhauſes, deſſen Name nicht genannt wird, weiſt eine aufſchlußreiche Vorgeſchichte auf. Unmittelbar im Anſchluß an die Verkün⸗ dung des Finanzprogramms der franzöſiſchen Regierung erfolgte eine Demarche des fran⸗ zöſiſchen Botſchafters in Waſhington, Bonnet, bei Schatzkanzler Henry Morgentau. Während der Unterhaltung verfolgte der Bot⸗ ſchafter den Zweck, genaue Aufklärung darüber zu erlangen, inwieweit ſich amerikaniſches Pri⸗ vatkapital an der Zeichnung der franzöſiſchen Anleihe würde beteiligen können. Den Berich⸗ ten zufolge wurde ſogar ein unter Führung der Firma J. P. Morgan,, des alliierten Bankhauſes im Weltkriege, ſtehendes Konſor⸗ tium als amerikaniſcher Agent der Anleihe in Vorſchlag gebracht. Ein diplomatiſcher Schritt war notwendig, weil der amerikaniſche Anleihe⸗ markt in der Aera Rooſevelt gewiſſen Geſetzes⸗ beſtimmungen unterworfen iſt. Die Johnſon⸗ Akte verbieten es, amerikaniſche Kredite an ſolche Staaten zu geben, die mit ihren Schuld⸗ verpflichtungen aus dem Weltkriege den Ver⸗ einigten Staaten gegenüber im Rückſtand ge⸗ blieben ſind. Das Geſetz war in erſter Linie gegen Frankreich gerichtet und trug der tiefen Enttäuſchung des amerikaniſchen Vol⸗ kes über die Tatſache Rechnung, daß die fran⸗ zöſiſche Republik die ihr bereitwillig gewährte Finanzhilfe ſpäter zu honorieren verſäumte. In der Tat ſcheint die franzöſiſche Regierung mit ihren Fühlern von Waſhington einen im weſentlichen abſchlägigen Be⸗ ſcheid erhalten zu haben. Auf dem Neuyorker Geldmarkt iſt jedenfalls keine Auflegung der franzöſiſchen Rüſtungsanleihe zum Zwecke der Zeichnung des amerikaniſchen Privatkapitals erfolgt oder in Ausſicht genommen. deltſame flusſagen Morgentaus Um ſo erſtaunlicher klingt die Nachricht von dem Vorgehen des amerikaniſchen Bankhauſes in Paris. Die 50 Millionen Dollar, die es ge⸗ zeichnet hat, können nur aus der Neu⸗ horker Mutterfirma ſtammen und ſtellen ſomit einen Beitrag dar, der dem be⸗ wußten Zweck der Johnſon⸗Akte zuwider durch amerikaniſches Geld für franzöſiſche Rüſtungs · zwecke geliefert wird. Noch bemerkenswerter aber iſt in dieſem Zuſammenhang eine Aeußerung, die aus dem Munde des Schatzſekretärs Morgentau be⸗ richtet wird. Er ſoll geſagt haben, daß die ame⸗ rikaniſche Regierung die Bürger der Vereinig⸗ ten Staaten nicht daran hindern kann, Dollars für die Zwecke der Anleihezeichnung nach Paris zu überweiſen. Man muß zu der Folgerung gelangen, daß hier Strömungen am Werke ſind, die ſich mit der öffentlichen Meinung Amerikas und der ge⸗ waltigen Mehrheit ſeiner Politiker in be⸗ wußten Widerſpruch ſetzen. Die Außenpolitik der Vereinigten Staaten während der letzten Jahre, wie ſie in geſetzgeberiſchen Akten des Bundeskongreſſes und in den Hand⸗ lungen des Präſidenten zum Ausdruck kam, kann nämlich nur dahin gedeutet werden, daß -mit den ſäumigen Schuldnern aus dem Welt⸗ kriege keine Finanzgeſchäfte getätigt werden ſollen und daß vor allem auch das Land nicht mitſchuldig zu werden wünſcht an dem Rü⸗ ſtungswettbewerb der Welt, indem es ſich an ausländiſchen Rüſtungsanleihen beteiligt. Die Beſtimmung der Johnſon⸗Akte finden nämlich ihre Parallele in jenen Paragraphen des Neutralitätsgeſetzes, der den Präſidenten der Vereinigten Staaten im Kriegsfalle ver⸗ pflichtet, eine Anleiheſperre für alle kriegfüh⸗ renden Mächte zu verkünden. Der Zweck, den der das im Bundeskongreß verkörperte ameri⸗ kaniſche Volk verfolgt, iſt denkbar klar. Amerika will nicht zum zweiten Male durch die Machen⸗ ſchaften der Hochfinanz und ihres vor⸗ nehmſten Repräſentanten Morgan in die Lage geraten, durch Milliardenanleihen ſchließlich auf die Seite derer gezwungen zu werden, von deren Sieg die Rückzahlung der amerikaniſchen Gelder abhängt. Dennoch aber beweiſt die Beteiligung des amerikaniſchen Bankhauſes in Paris an der franzöſiſchen Rü⸗ ſtungsanleihe, auf welchem Wege die amerika⸗ niſchen Geſetze umgangen werden können. An⸗ leihen werden eben nicht in Neuyork aufgelegt, ſondern die amerikaniſchen Dollars wandern über die Pariſer Filiale der Neuyorker Hoch⸗ finanz in den Säckel anderer Staaten. Niemand wird verkennen und allerwenigſtens wird ſich die ehrliche, für die Neutralität begeiſterte öf⸗ fentliche Meinung Amerikas der Einſicht ver⸗ ſchließen, daß hier eine weitere Lücke von außerordentlicher Bedeutung in dem Neutralitätsgeſetz gegeben iſt, eine Lücke, von der man nach dem zwieſpältigen Verhalten Morgentaus nicht einmal weiß, ob ſie nicht bewußt offen gehalten wird. der Reiſeverkehe nach Paris zur Weltausſtellung geſichert Berlin, 11. März.(HB⸗Funk.) Die gegenwärtig in Berlin ſtattfindenden deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen haben zum Abſchluß einer erſten Vereinbarung geführt. Inhalt die⸗ ſer Vereinbarung iſt die Finanzierung des deutſchen Reiſeverkehrs nach Frankreich aus An⸗ laß der Pariſer Weltausſtellung vom Mai bis Oktober 1937. n 2 ei gen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10— , ⸗Annahme: a zagsort Mannheim. dantlagsort Mannheim. Freitag, 12. März 1937 Sokoline und die Schweiz Wer einigermaßen die Kominterntaktik kennt, iſt nicht erſtaunt, daß gegenwärtig Moskau große Anſtrengungen macht, in der Schweiz Fuß zu faſſen. Die zentrale Lage des Landes lockt ſehr aufdringlich, die günſtige Poſition gegen die anſtoßenden Staaten auszunützen, um dort im trüben zu fiſchen. Wenn auch die Schweiz aus üblen Erfahrungen heraus die diplomatiſchen Beziehungen zu Rußland nicht wiederaufgenommen hat, ſtellt ſich ſeit der Auf⸗ nahme Moskaus in den Völkerbund die Lage weſentlich anders dar. Man kann faſt den Zeitpunkt errechnen, wo die Kominternpropa⸗ ganda verſchärft in Erſcheinung treten wird. Er fällt mit der Einſetzung eines ſowjetruſſi⸗ ſchen Untergeneralſekretärs beim Völkerbund zuſammen. Schon Moſes Ro⸗ ſenberg hat die Stellung in Genf für die revo⸗ lutionären Pläne Moslaus mißbraucht. Nach ſeiner Berufung nach Spanien war ſein Poſten lange Zeit verwaiſt, bis nun letzten Monat ein neuer Mann von Rußland ernannt wurde. Er heißt Sokoline. Sokoline ſoll ſchon ſeit Jahren ſehr eng mit Stalin befreundet ſein und heißt in Wirklichtett Brillant. Nach Beendigung ſeiner Studien in Genf war er 1917 Leiter der Internationalen Bank in Petersburg. Seine Arbeit beſtand darin, die Guthaben der Konteninhaber in dem Moment zu liquidieren, wenn ſie abgeholt wer⸗ den ſollten. Einen Teil davon hat der Staat zurückbehalten. Seit zwei Jahren iſt er Bot⸗ ſchaftsrat in Paris, nachdem er vorher ein Jahr in Bukareſt war. Sokoline hat die engſten Be⸗ ziehungen zu den franzöſiſchen Volksfrontfüh⸗ rern und iſt in erſter Linie mit dem jüdiſchen Sozialiſten Grum bach, dem famoſen Per⸗ tinax und der noch bekannteren Madame T a⸗ bouis eng befreundet. Gleichzeitig hat auch der neue franzöſiſche Geſandte Alphand, biz⸗ her Botſchafter in Moskau, ſein Amt in Bern angetreten. Dieſe Tatſache dürfte nicht von un⸗ gefähr ſein, denn es liegt nahe, daß Stalin ſeine beiden perſönlichen Freunde nicht ohne be⸗ ſtimmte Abſicht nach der Schweiz ſchickte. Es iſt denn auch feſtzuſtellen, daß ſich die erſten Auswirkungen dieſer neuen Aktionswelle be⸗ reits bemerkbar machen. Vor kurzer Zeit hat die Kommuniſtiſche Partei der Schweiz an ihre hervorragendſten Mitglie⸗ der ein geheimes Rundſchreiben verſchickt, wel⸗ ches für die neue Moskautaktik ſehr aufſchluß⸗ reich iſt. Es gibt genaue Anweiſungen für die neue Kampfweiſe und verweiſt in erſter Linte auf die ſorgfältige Beobachtung der Beratungen des neuen ſchweizeriſchen Staatsſchutzge⸗ ſetzes. Beſonderes Gewicht wird auf kffent⸗ liche Proteſtkund gebungen gelegt. Sie ſollen ſich in erſter Linie gegen die Verhaftung kommuniſtiſcher Agenten als auch gegen deren zerichtliche Verurteilung richten. Dabei ſollen Proteſtreſolutionen gefaßt werden, welche angeb⸗ lich aus„vaterländiſchen Arbeiterkreiſen“ kom⸗ men ſollen, und zwar nicht etwa kommuniſtiſcher Tendenz, ſondern aus Sportvereinen, Kulturverbänden und Gewerkſchaf⸗ ten. Dabei ſoll nichts unverſucht gelaſſen wer⸗ den. um dieſe Proteſtaktion auch auf bürgerliche Vereine und Kreiſe auszudehnen. Auch hier ſpielen die Sportvereinigungen, kulturellen und chriſtlichen() Vereinigungen eine beſonders wichtige Rolle. Das entſpricht den neuen An⸗ leitungen aus Moskau, kommuniſtiſches Gedau⸗ kengut aus der bolſchewiſtiſchen Atmoſphäre ins bürgerliche Denken überzuſetzen. Ein weiteres Schreiben der kommuniſtiſchen Partei weiſt die Vertrauensleute an, die von der Regierung erlaſſenen Geſetze über die Hilfe für Spanien in jeder Weiſe zu ſabotieren. Auch hier ſollen gegen Verhaftungen und Urteile Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. Mäb „allgemeine Proteſte“ organiſiert werden. Eben⸗ ſo eindeutig legt das kommuniſtiſche Rund⸗ ſchreiben die Wichtigkeit einer Volks⸗ frontbewegung klar. Wie in andern Län⸗ dern, ſucht auch hier Moskau über dieſe getarnte politiſche Organiſation zur uneingeſchränkten Macht zu kommen. Auch die Hausfrauen werden mobiliſiert. Die Abwertung des Schwei⸗ zer Frankens und die ſich mehrende wirtſchaft⸗ liche Kriſe wird dabei von den Kommuniſten rückſichtslos ausgenützt, um die Zerſetzung auch in bieſe Kreiſe zu tragen. Daneben ſind auch die Kleinbauern ein Objekt kommuniſti⸗ ſcher Angriffe. In dieſen Kreiſen iſt die Not beſonders fühlbar, und deshalb ſind ſie auch den kommuniſtiſchen Verſprechungen verhältnis⸗ mäßig leicht zugänglich. Neben dieſer direkten Propaganda ſind natürlich noch weitere Vorkehrungen getroffen, um die kommuniſtiſche Welle im Lande zu ver⸗ ſtärken. Seit einiger Zeit muß die politiſche Polizei ein immer ſtärkeres Anwachſen von nichtgemeldeten kommuniſtiſchen Agitatoren in den wichtigſten Städten feſt⸗ ſtellen. Dabei reiſen dieſe Kominternagenten mit gefälſchten Schweizerpäſſen. Dieſe werden in Paris hergeſtellt, indem man Originalpäſſe von ſchweizeriſchen Milizen in Spanien mit neuen Fotografien verſieht. Zufälligerweiſe konnte die Teſſiner Polizei ein ſolches Indi⸗ viduum, das den Paß eines bei Madrid gefallenen Teſſiners benutzte, feſt⸗ nehmen. In ſeinem Gepäck befanden ſich in einem Kofferhohlraum italieniſche und franzö⸗ ſiſche Banknoten und große Mengen kommuni⸗ ſtiſchen Werbematerials. Dieſer Fang iſt für die ganze Schweiz aufſchlußreich, denn nach⸗ gewieſenermaßen wird trotz des bundesrätli⸗ chen Verbotes auch heute noch für die„ſpa⸗ niſche“ Rote Regierung geſammelt. Noch heute durchziehen Sowjetwerber das Land, um nach bekannten Methoden Menſchen einzufangen. Neben dieſen allgemeinen Tatſachen geben kleinere Zwiſchenfälle Aufſchluß über die fort⸗ ſchreitende Arbeit der kommuniſtiſchen Agi⸗ tatoren. Es herrſchen Zuſtände, welche die Schweiz bisher nicht kannte, Bezeichnend iſt es auch, daß die Vereinigung für den Völkerbund bereits in das linksgerichtete Fahrwaſſer abglitt, daß ſie gegen den Bundes⸗ rat für den ausgewieſenen kommuniſtiſchen Hetzer a Prato eintrat, daß die Dutt⸗ weiler⸗Gruppe offen für die Wiederauf⸗ nahme der politiſchen Beziehungen mit Ruß⸗ land Propaganda macht, daß die Jung⸗ bauern ſich ganz ins ſozialdemokratiſche Fahrwaſſer begaben, daß die Junglibera⸗ len ebenfalls ſich der verhetzenden Taktik der Sozialdemokraten anſchloſſen, daß ferner der übelbeleumundete Kommuniſt und jüdiſche Emigrant Langhoff im vornehmſten Hotel Zürichs, im Baur au Lac, bei einem ge⸗ ſellſchaftlichen„Komödiantenball“ die Polo⸗ näſe anführte uſw. Es ließen ſich genügende Einzelheiten aufweiſen, welche die politiſche Umwandlung darlegen. Alle dieſe Tatſachen erweiſen deutlich, mit welchen Mitteln Moskau gegenwärtig auf die Schaffung einer Volksfront in der Schweiz hin⸗ arbeitet. Die ſteigende wirtſchaftliche Kriſe er⸗ leichtert den bolſchewiſtiſchen Agenten leider das Handwerk. Aber bei der Zerſplitterung der vaterländiſchen Vereinigungen muß man an einem energiſchen Widerſtand zweifeln, da ſie gegen die geſchloſſene Front der Sozial⸗ demoökraten, Freimaurer und Links⸗ liberalen kaum aufkommen können. Diplomatenempfang beim Führer unter militãrischer Ehrenbezeigung der Wehrmacht Berlin, 11. März. Der Führer und Reichskanzler empfing am Donnerstagmittag im„Haus des Reichspräſi⸗ denten“ unter dem üblichen Zeremoniell meh⸗ rere neuernannte fremde Geſand⸗ ten zur Entgegennahme ihrer Beglaubigungs⸗ ſchreiben. Die ausländiſchen Diplomaten wurden ein⸗ zeln durch den Chef des Protokolls von ihren Geſandtſchaften abgeholt und im Kraftwagen des Führers zum„Haus des Reichspräſidenten“ geleitet, in deſſen Ehrenhof jedesmal beim Ein⸗ treffen und bei der Abfahrt eine Ehrenwache des Heeres mit Spielmannszug unter Führung eines Offiziers den Geſandten die militäriſchen Ehrenbezeigungen durch Präſentieren des Ge⸗ wehrs und Rühren des Spiels erwies. An den Empfängen nahmen der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen, Frhr. v. Neurath, und die Herren der Umgebung des Führers teil. Als erſter überreichte der zum Geſandten von Pan a maernannte bisherige ſtändigeGeſchäfts⸗ träger Dr. Francisco Villalaz ſein Be⸗ glaubigungsſchreiben. Dann folgte der neue Kgl. ſchwediſche Geſandte Avird Guſtav Richard, der auf die freundſchaftlichen Bezie⸗ hungen Schwedens und Deutſchlands hinwies und dann der neue Kgl. niederländiſche Geſandte Carel Ridder van Rappard. Auch er hob die freundnachbarlichen Beziehun⸗ gen zu Deutſchland und den Niederlanden her⸗ vor. Den Abſchluß bildete der neue Kgl. bul⸗ gariſche Geſandte Dr. Detſchko Karad⸗ foff. Der Geſandte ging auf die tiefe Verbun⸗ denheit ein, die zwiſchen Deutſchland und ſeiner bulgariſchen Heimat in guten und böſen Tagen beſtanden hat und auch in Zukunft beſtehen wird, ja, ſogar eine Ergänzung erfährt durch die Zuſammenarbeit der Jugend bei⸗ der Völker. Jedem der Geſandten dankte der Führer herzlich für die freundſchaftlichen Worte, die ſie ihm und dem Deutſchen Reiche gewidmet haben, und gab ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß die guten Beziehungen zwiſchen Deutſchland und den verſchiedenen Völkern ſich in der Amtszeit der neuen Diplomaten noch freundſchaftlicher und enger geſtalten mögen. Ohrfeigen im Brüſſeler Senat Die Bolschewisten unterstũlzen inĩisterprãsident van Zeeland Brüſſel, 11. März.(HB⸗Funk.) Der Senat hat am Donnerstag den von der Regierung vorgelegten Geſetzentwurf zur Ab⸗ änderung des Wahlrechts, wodurch Teilwahlen zum Parlament, wie ſie vor einigen Tagen durch einen Schritt der Rexiſten hervorgerufen worden ſind, für die Zukunft unmöglich gemacht werden ſollen, mit Stimmenmehrheit ange⸗ nommen. Während der Beratungen kam es zu einem Tumult, wie er im belgiſchen Parlament bisher noch nicht erlebt worden iſt. Zunächſt begründete der liberale Senator Gillon die Vorlage. Als daraufhin ein rexiſtiſcher Sena⸗ tor das Wort verlangte, erklärte der Präſident, daß er es ihm augenblicklich nicht geben könne. Während die Ausſprache dann weiterging, kam es über die Bänke der Senatoren hinweg zu⸗ nächſt zwiſchen den Rexiſten und den Senato⸗ ren der Regierungsmehrheit zu einem lebhaf⸗ ten Wortgefecht, das ſpäter in eine regel⸗ rechte Schlägerei ausartete. Der rexiſtiſche Senator Graf de Grünne gab einem liberalen Senator eine ſchallende Ohrfeige. Als daraufhin ein Liberaler über die Bank kletterte, um ſeinem Fraktionskollegen zu Hilfe zu eilen, erhoben ſich die Rexiſten und nationalen Vlamen, und es kam zu einer ſchweren Rauferei. Der Präſident des Senats hob daraufhin die Sitzung auf. In den Wandelgängen ſetzten ſich die Schlägereien noch fort. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erſchien Miniſterpräſident van Zeeland im Musikalische Funksendungen der Woche interessante Sendungen aus Leipzig, Stuttgart und Kön Die Programme der Rundfunkkonzerte laſſen ich in der Regel nach verſchiedenen Geſichts⸗ unkten geſtalten. Am häufigſten iſt vielleicht die Zufammenſtellung von Werken verſchiedener Komponiſten nach einem beſtimmten Leitgedan⸗ ken. Die Sendungen können aber auch darauf angelegt ſein, Ausſchnitte aus dem oft vielſei⸗ tigen Schaffen eines Tonſetzers zu bieten und ſind dann— namentlich wenn ſie gut erläu⸗ tert werden— oft recht wertvoll. Daneben ſehlt es u. a. nicht an Veranſtaltungen, die einen be⸗ ſtimmten ausübenden Künſtler zu Gehör kom⸗ men laffen wollen, womit freilich vielfach die Gefahr verbunden iſt, daß der„Virtuoſe“, nicht edoch das Kunſtwerk, dem er dienen ſoll, in den Mittelpunkt geſtellt wird. Eine Sendung der erſtbezeichneten Art brachte zum Beiſpiel der Reichsſender Leipzig: „Cünze und Cieder der Uationen“ Schon oft wurde darauf hingewieſen, daß Tanz und Volkslied aus der gleichen Quelle dem elementaren Lebensgefühl— kommen, daß ſie deshalb auch in inniger Wechſelbeziehung ſtehen; das gilt nicht nur für die deutſche, ſon⸗ ern für jede Volkskunſt ſchlechthin, auch wenn die Erſcheinungsformen vielfältig ſind. Die Sendung verſuchte, uns Tänze und Lieder mög⸗ lichſt vieler europäiſcher Länder nahezubrin⸗ gen. Die Vortragsfolge war demnach von na⸗ fionalen Geſichtspunkten beſtimmt— nicht zu ihrem Vorteil; denn einmal war die Viel⸗ ahl der Lieder— es wurden ſelbſt kleine Län⸗ er berückſichtigt— verwirrend, zum anderen ſind die Unterſchiede in der Muſik der einzel⸗ nen Völker, die doch aufgezeigt werden ſollten, nicht ſo ſehr national, als vielmehr raſſiſch bedingt. Daher wäre es vLielleicht vorteilhafter geweſen, die Tänze und Lieder auf dem mehr faffen beſtimmten Kulturkreis zuſammenzu⸗ faſſen, ſtatt etwa das an ſich ſchon wenig. glück⸗ lich gewählte deutſche Lied„Wie die Blümlein draußen zittern“ dem polniſchen, n „Wenn am blauen Himmel“ oder das eng iſche „Drink to ume only“ dem melodiöſen tſchechi⸗ ſchen Lied„Wenn ich zur Geliebten ging“ oder gar dem ſchwermütigen ruſſiſchen Volksgeſang gegenüberzuſtellen. Klar zuſammengefaßt wa⸗ ren nur die weſtiſchen, durch ausgeprägten Rhythmus und ſinnlichen Wohlklang gekenn⸗ zeichneten, meiſt leidenſchaftlichen Tänze und Lieder aus Italien, Spanien, Portugal und Südfrankreich, zu denen die deutſchen Tänze von Schubert am Schluſſe der Sendung in kei⸗ nem Verhältnis ſtanden. Eine wertvolle Sendung, die in idealer Weiſe ſtilvollen Aufbau der Vortragsfolge mit dem Zweck vereinigt, den Höhrer mit der Schaffens⸗ weife eines beſtimmten Komponiſten vertraut zu machen, veranſtaltete der Reichsſender Stutt⸗ gart im Rahmen des Schubert⸗Zyklus: 11. Schubert-Übend Das Programm enthielt eine Fülle von Koſt⸗ barkeiten; mit dem erſten Satz aus dem Streichquintett in-dux, op 163, führte das Wendling⸗Quartett mit W. Reichardt Cello 2) in das weite Gebiet der romanti⸗ ſchen Kammermuſik. Romantiſch daran iſt nicht nur der volle, geſättigte Klang des Streicher⸗ ſembles, dem Bratſche und zwei Celli ein beſonderes Gepräge verleihen, ſondern die ganze Konzeption des Werkes überhaupt. Das erſte Thema 10 durch die klanglich und ſtimmungs⸗ mäßige Auswertung ſeiner einzelnen Noten⸗ werte, die analog immer wiederkehrt, ekenn⸗ zeichnet; dabei nimmt es dem klaſſiſchen hema gegenüber eine mehr exzentriſche Stellung ein, Saal. Der nationalvlämiſche Senator van Dieren hielt eine ſcharfe Rede, in der er den Geſetzentwurf ablehnte. Unter Hinweis auf einen in der geſtrigen Ausgabe des kommuni⸗ ſtiſchen Parteiorgans erſchienenen Artikel, worin die Kommuniſten„im Namen der Demo⸗ kratie“ zur Unterſtützung der Wahl des Mini⸗ ſterpräſidenten van Zeeland aufgefordert haben, hielt van Dieren dem Miniſterpräſidenten dieſe kommuniſtiſche Hilfeleiſtung vor. Er trat für den Rexiſtenführer Degrelle ein und erhob die Forderung, daß auch die Wahlverſammlungen Degrelles geſchützt werden müßten. In dieſem Zuſammenhang richtete er an den Miniſter⸗ präſidenten die Frage, ob Degrelle für den Wahlkampf auch der Staatsſend Verfügung geſtellt werde. M präſident van Zeeland erwiderte kurz, er werde den Rundfunk für den Wahlkampff benützen, und infolgedeſſen werde au anderer Kandidat im Rundfunk ſprechen. Zum Schluß ſprach noch ein kommuniſtiſcher Senator, der nochmals dem Miniſterpräſiden⸗ ten die Unterſtützung der Kommuniſten zuſagte In fürze Das engliſche Königspaar ber anſtaltete einen Empfang für die al Hof von St. James beglaubigten Diploma zu dem die Botſchafter und Geſandten der Lün der mit ihren Stäben erſchienen waren.“ Vertreter Deutſchlands nahm Botſchafter Ribbentrop mit dem Stabe der de Botſchaft in London an dem Empfaaig te * 3 Deutſch⸗ſchweizeriſche Reiſeverkeh ſprechungen führten zu einer weitgehe Annäherung der beiderſeitigen Auffaſſung Die Verhandlungen werden demnächſt in Deutſ land fortgeſetzt. * Am Mittwoch trat der Erlaß in Kraft, Reedern und Kapitänen von nieder lünd ſchen Schiffen verbietet, mit Waffenladu gen ſpaniſche Häfen anzulaufen. 3* In Schottland ſtreiken 95 v. H. aller A busſchaffner und ⸗fahrer.—* . Der Miniſterpräſident Baldwin teil Donnerstagnachmittag im Unterhaus m die britiſche Weltreichskonferel am 14. Mai beginnen werde. 1* Der Genfer Sachverſtändigenausſchuß r die Rohſtofffrage hat Donnerstag n mittag das„Arbeitsprogramm“ der in Aus⸗ ſicht genommenen drei Unterausſchüſſe ber * 5 Auf einer Kundgebung der Hlinka⸗Jugend (Jugendorganiſation der katholiſchen ſlowa ſchen Volkspartei) wies Dr. Durcasky an Ha von ſtatiſtiſchen⸗ Zahlen nach, wie unheily ſich die ungelöſte Judenfrage in d Slowakei im öffentlichen Leben, in d Wirtſchaft und der Politik auswirkt. noch 12 kmi bis Guadalajara Das bolschewistische Haupiquariier veriäßi Fiadric Salamanka, 11. März.(HB⸗Funk.) Die nationale Offenſive nordöſtlich von Ma⸗ drid ſchreitet trotz des verzweifelten Widerſtan⸗ des der Bolſchewiſten und des ungünſtigen Wetters unaufhaltſam fort. Nach heftigen, be⸗ reits Mittwochabend durch Artilleriebeſchießung eingeleiteten Gefechts wurde das Dorf Torija an der Landſtraße Madrid—Saragoſſa genom⸗ men, wobei 100 Gefangene gemacht und eine größere Menge Kriegsmaterial erbeutet wur⸗ den. Die nationalen Truppen, die ohne Pauſe ihren Vormarſch fortgeſetzt haben, befanden ſich Donnerstagvormittag nur noch 12 Kilo⸗ meter von Guadalajara entfernt. Eine andere von Renales kommende Gruppe da das Hauptgewicht zugunſten des Seiten⸗ themas verlagert erſcheint. Seinem Charakter nach weiſt das Quintett geradezu impreſſioni⸗ ſtiſche Züge auf, inſofern, als die feinnuancier⸗ ten muͤſikaliſchen Ausdrucksmittel ſich in einer gewiſſen der melodiſchen Linien darſtellen und die Auskoſtung der harmoniſchen Beziehungen wie auch die„Intenſivierung des augenblicklichen Eindrucks“ erſtreben. Auch die anderen Sätze beſitzen Originalität genug, um in ihrer Art ſchlechthin einmalig zu ſein. Viel⸗ leicht bietet ſich an anderer Stelle Gelegenheit, das ganze Quintett im Rundfunk aufzuführen. Indeſſen ſang Bruno Müller aus dem „Schwonengefong⸗„Aufenthalt“ und C. Erb„Liebesbotſchaft“ und das volks⸗ tümliche Ständchen:„Leiſe flehen meine Lieder“, deſſen Klavierbegleitung in gleichför⸗ migem non legato trefflich das Lautenſpiel des fehnſuchtsvollen Liebhabers imitiert. Aus Schuberts Schaffen für Klavier allein ragen die Sonaten in-moll,-dur und -dur beſonders hervor. Die reifſte davon iſt ſicherlich die in-dur, die der Meiſter am 26. 9. 1828— zwei Monate vor ſeinem Tode— beendet hat und die ſein letztes Werk geblieben iſt. Sie vereinigt bemerkenswerten geiſtigen Gehalt mit vollendeter Form, was ſchon Schu⸗ mann in Bewunderung verletzte. Zeichnet ſich das Andante durch ſein breites Melos aus, ſo fällt im Schlußſatz der häufige, die Grundton⸗ art-dur umgehende Wechſel in der Tonart auf. O. Sonnens ſtilvolle Interpretation wird den Hörern viel Freude gemacht haben; möge es ihr gelungen ſein, zu zeigen, daß Schu⸗ berts Klavierſonaten zu jenem muſikaliſchen Gut gehören, an dem wir nicht wie bislang unachtſam vorübergehen dürfen. Zwei ausübenden Künſtlern war eine Kölner Sendung gewidmet, die zugleich die beziehungs⸗ lofe Aneinanderreihung von Werken, wie ſie gerade bei Schallplattenkonzerten veelfach anzu⸗ treffen iſt, durch geſchmackvolle, wenn auch nicht immer von innerer Notwendigkeit geforderte Stoffwahl zu vermeiden ſuchte: ſtieß in ſüdöſtlicher Richtung vor und beſetzte das Dorf Aranades. Auch die nördlich von Jadraque operierende Gruppe dringt gegen Guadalajara vor. Von der Front eintreffende Nachrichten be⸗ ſagen, daß die nationalen Streitkräfte von Zivilbevölkerung in den befreiten Ortſchaft mit Begeiſterung begrüßt wurden Der Oberbefehlshaber der Madrider Bolſ wiſtenbanden,„General“ Miaja, hat ſein Hauptquartier nach der Stadt Chinchon, etwa 35 Kilometer außerhalb von Madr nordöſtlich von Aranjuez liegt, verlegt und do hin Verſtärkungen ſowie große Mengen vo Kriegsmaterial bringen laſſen. „Furtwängler dirigiert⸗ Roswaenge ſingt Nach Beethovens vielgeſpielter Egmon Ouvertüre, die Furtwängler mit den Berline Philharmonikern ausgezeichnet ausdeutete, ten wir einige Werke von C. M. v. Weber, der bei Beethoven in großem Anſehen ſtand. Roswaenge ſang die kraftvoll⸗männliche A „Von Jugend auf in dem Kampfge fild“, die ſicherlich zu den wirkungsvon Stellen dieſer Oper gehört. Dem„Oberon“ an ſich fehlt es an wirklich ſelbſtändig handelnden Charakteren, iſt doch überall die Abhängiglkei feiner Geſtalten von der Geiſterwelt zu deutlich 4 „Darum wirkt der„Freiſchütz“ viel lebenskräftiger. Wir hörten daraus die voll⸗ haft⸗melodiöſe Arie„Durch die Wälder, durch die Auen“, die die treffliche Stimm⸗ technik Roswgenges in helles Licht ſtellte. Al hochwertige Schallplatte verdient die Wied F des Freiſchütz⸗Intermezzo unte urtwänglers meiſterhafter Leitung Erwäh⸗ fühlbar. nung, ebenſo wie die„Au fforderung Tanz“, die ſich freilich nicht ſo recht in den Rahmen des Programms fügen wollte. Auch der„Trauermarſch“ aus„Göt⸗ terdämme'rung“ von Richard Wagner, der als Orcheſterſatz äußerſt wirkungsvoll iſt, ent⸗ alle auf das Wälſungengeſchlecht herbife Hauptmotive und entwickelt daraus üllt er doch ezü den Verhältnis. Herd“, geſang umfaßt, „Preislied“. Eindruck von der Verdis Opern:„Othellos Tod“ und die virtuoſe Arie„Holde Aida“, welche die Merkmale des eigenperſönlichen Stils ihres Meiſters tragen. Mit dem„Ungariſchen Marſch“ von H. Berlioz, dem W. Furtwäng⸗ ler ſcharfes Profil verlieh, ſchloß das Konzert. Walter L. Becker-Benden zum „qein Lied, das„zwei artge Stollen“ und einen muſikaliſch etwas ſchwächeren Ab⸗ und Walthers ſtrahlendes Einen mehr oberflächlichen italieniſchen romantiſchen Muſik vermittelten uns kleine Ausſchnitte aus 4 Am heutig ſten und verd der Reichs⸗ nern, Dr. V burtstag. Dir. Wilhe ſtantiſchen p am 12. Mär an den Univ Berlin und in Heidelber 4 wandte ſich bahn zu und und Münche bei der Mü Von Anbeg hen der Na beiterpartei. hebungsverſi er„weger Jahr drei urteilt. D Frick ununte glied und F an. Dr. Fric waltungsfach Führers un wurde im des Land nnationalſozia Innenminiſt Grenzen des deutungsvoll LKampfes gel kämpfern de ſammlungen, aufſätzen fül für den Eni Führung erf zug der N Reichstag. Dieeght neichs Als Adolf ler des Deut nalſozialiſtiſe ſchlacht gewo des Führers ſten innenpol miniſteriums hat Reichsmi tiative zur Beamten! Polizei und auch die Vor Reichsref Da dem 9 Geſundheits⸗ die geſamte! dienſt und de heroiſchen Triumphgeſang, ſtand zu zwei 4 der Wirkung Geſängen aus den„Meiſterſingern“ in keinem Roswaenge ſang„Am ſtillen lich umfangr Reichsmini ſten Ordens zeichens der der Führer orden, den Odeonsplatz Ein Leben Ueber die Leiſtungen und des Sta Wilhelm St Reichsmim⸗ . März 1937 4 4 ſender zur die. Miniſter⸗ kurz, er ſelbſt ahltampf nicht rde auch kein ſprechen. ommuniſtiſcher iniſterpräſiden⸗ uniſten zuſagte. 15 spaar ver⸗ ug für die am 'n Diplomaten, ndten der Län⸗ n waren. Als otſchafter von e der deutſchen ipfang teil, „erkehrsbe⸗ r weitgehenden Auffaſſungen. ächſt in Deutſch⸗ *— n Kraft, eſd er ländi⸗ t Waffenladun⸗ „ aller Auts⸗ 4 r.—— vin teilte am rhaus mit, daß skonferenz nausſchuß für nnerstag nach⸗ „der in Aus⸗ ſchüſſe beraten. Hlinka⸗Jugend liſchen ſlowaki⸗ reasky an Hand wie unheilvoll age in der Leben, in der irkt. ra adricd hor und beſetzte hie nördlich von dringt gegen Nachrichten⸗be⸗ itkräfte von der ten Ortſchaften ünßet wurden. adrider Bolſche⸗ iaja, hat ſein Fhinchon, die von Madrid, erlegt und dort⸗ e Mengen von — waenge ſingt ter Egmont⸗ it den Berliner ausdeutete, hör⸗ k. v. Weber, der ehen ſtand. männliche Arie m Kampfge⸗ wirlungsvolffeß m„Oberon“ an idig handelnden ie Abhängigkeit welt zu deutlich Freiſchütz“ viel araus die voll⸗ die Wälder, effliche Stimm⸗ Licht ſtellte. Als nt die Wieder⸗ rmezzo unter⸗ eitung Erwäh⸗ derung zum ſo recht in den n wollte. h“ aus„Göt⸗ ird Wagner, der ngsvoll iſt, ent⸗ lſungengeſchlecht ntwickelt daraus ſtand zu zwei zern“ in keinem „Am ſtillen artge Stollen“ ſchwächeren Ab⸗ ers ſtrahlendes oberflächlichen n romantiſchen Ausſchnitte aus Tod“ und die “, welche die en Stils ihres Ungariſchen W. Furtwäng⸗ oß das Konzert. er-Bender. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. März 1937 Tum 60. Heburistag Dr. SFrichs Raſtloſer flebeiter am neubau des Reiches Vom Münchner Oberamimann zum Reichsinnenminister/ Ein ireuer Kamerad des Führers Berlin, 12. März. Am heutigen 12. März begeht einer der älte⸗ ſten und verdienteſten Mitkämpfer des Führers, der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern, Dr. Wilhelm Frick, ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Dr. Wilhelm Frick ſtammt aus einer prote⸗ ſtantiſchen pfälziſchen Familie. Er wurde am 12. März 1877 in Alſenz geboren, ſtudierte an den Univerſitäten Heidelberg, München und Berlin und promovierte am 19. November 1901 in Heidelberg zum Doktor der Rechte. Er wandte ſich der politiſchen Verwaltungslauf⸗ bahn zu und war in Kaiſerslautern, Pirmaſens und München, hier zuletzt als Oberamtmann bei der Münchener Polizeidirektion, tätig. als„Hochperräter“ verurteilt Von Anbeginn an ſtand Dr. Frick in den Rei⸗ hen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Ar⸗ beiterpartei. Wegen Beteiligung an dem Er⸗ hebungsverſuch vom 9. November 1923 wurde er„wegen Hochverrats“ zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Dem Deutſchen Reichstag gehört Dr. Frick ununterbrochen ſeit Mai 1924 als Mit⸗ glied und Fraktionsführer der NSDAp an. Dr. Frick, der einer der bedeutendſten Ver⸗ waltungsfachleute und treueſter Anhänger des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler iſt, wurde im Januar 1930 Innenminiſter des Landes Thüringen und einziger nationalſozialiſtiſcher Reichsratsvertreter. Als Innenminiſter entwickelte er eine weit über die Grenzen des thüringiſchen Staates hinaus be⸗ deutungsvolle Tätigkeit. In den Jahren des Kampfes gehörte er mit zu den eifrigſten Vor⸗ kämpfern der Bewegung. In zahlloſen Ver⸗ ſammlungen, in Reichstagsreden und Zeitungs⸗ aufſätzen führte er einen entſchloſſenen Kampf für den Endſieg der NSDAp. Unter ſeiner Führung erfolgte im Februar 1931 der Aus⸗ zug der Nationalſozialiſten aus dem Reichstag. Detzt Reichsminiſter des Innern Als Adolf Hitler am 30. Januar 1933 Kanz⸗ ler des Deutſchen Reiches wurde und die natio⸗ nalſozialiſtiſche Revolution ihre Durchbruchs⸗ ſchlacht gewonnen hatte, berief das Vertrauen des Führers Dr. Frickan die Spitze des wichtig⸗ ſten innenpolitiſchen Miniſteriums, des Reichs⸗ miniſteriums des Innern. In dieſem Amt hat Reichsminiſter Dr. Frick nicht nur die Ini⸗ tiative zur Reinigung des deutſchen Beamtenkörpers, zur Reorganiſation der Polizei und der Verwaltung gegeben, ſondern auch die Vorbereitungen zur Durchführung der Reichsreform in die Wege geleitet. Da dem Reichsminiſterium des Innern die Geſundheits⸗ und Raſſengeſetzgebung, aber auch die geſamte deutſche Polizei, der Reichsarbeits⸗ dienſt und der Reichsſportführer unterſtehen, iſt der Wirkungskreis ſeines Reſſorts außerordent⸗ lich umfangreich. Reichsminiſter Dr. Frick iſt Träger des höch⸗ ſten Ordens der Partei, des Goldenen Ehren⸗ zeichens der Partei. Im Jahre 1934 hat ihm der Führer und Reichskanzler den Blut⸗ orden, den nur die Kämpfer von 1923 vom Odeonsplatz in München tragen, verliehen. Ein Leben im Dienſt des Führers Ueber die Perſönlichkeit Dr. Fricks und ſeine Leiſtungen auf dem Gebiet der Verwaltung und des Staatsneubaues ſchreibt Staatsſekretär Wilhelm Stuckart: Reichsminiſter Dr. Frick hat ſich der Bewe⸗ gung Adolf Hitlers in ihren erſten Anfängen angeſchloſſen, weil er feſt an den Führer glaubte und die Ueberzeugung hatte, daß nur die NS⸗ DAp Deutſchland aus Zerfall und Ohnmacht wieder zu Einheit und Macht führen werde. Er hat der Bewegung Adolf Hitlers ſeitdem ſein ganzes Leben, ſein Schaffen und Werken gewid⸗ met und iſt mit ihr, ohne zu ſchwanken, durch Aufſtieg und Niederlage, Kampf und Sieg marſchiert. Vor dem Diplomatiſchen Korps in Berlin hat er nach der Machtergreifung einmal in einer Rede über die Raſſenfrage bekannt, daß die tragende Idee der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution die Sehnſucht des deutſchen Volkes iſt, auf allen Lebensgebieten wieder Herr im eigenen Haus zu ſein, und daß daher dieſe Revolution nichts anderes iſt als der Durch⸗ bruch des Willens, jede Art der äußeren oder inneren Fremdherrſchaft im deutſchen Volk zu beſeitigen. Dieſem Ziel hat ſein Kampf an der Seite Adolf Hitlers als Führer der Reichstags⸗ fraktion und in der Zeit ſeiner thüringiſchen Miniſterſchaft ebenſo wie ſeine Arbeit als Reichsinnenminiſter nach der Machtergreifung gedient. Bei der Verkündung des Geſetzes über den Neuaufbau des Reiches am erſten Jahrestag der Machtergreifung hat Reichsminiſter Dr. Frick der lebenden Generation ins Gedächtnis gerufen, daß ſie dazu beſtimmt iſt, das zu ſchaf⸗ fen, was unſeren Vorfahren nicht gelang: das einheitliche Reich der deutſchen Nation. Dabei unterſcheidet er klar zwiſchen Mittel und Zweck. Zweck iſt allein die Erhal⸗ tung des Volkes, es iſt allein das Seiende und Bleibende. Alle Organiſation iſt nur Mittel zu dieſem Zweck. So ſieht er auch den Neubau des Reiches:„Neubau des Reiches bedeutet das Wachſen der lebendigen Volksgemeinſchaft, die im deutſchen Volksſtaat ihre äußere Organiſation finden ſoll. Dabei kommt es in erſter Linie auf die Wiedererweckung der durch das gleiche Blut be⸗ dingten Gemeinſchaftskräfte im deutſchen Volk und dann erſt auf ihre organiſatoriſche Erfaſ⸗ ſung in einem nach außen handlungsfähigen und einfach und klar aufgebauten Staatsapparat an, der von der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung den Impuls und die tragenden Ideen erhält.“ Der Feind der Kleinſtaaterei „Ein Reich, ein Volk, ein Führer!“ Das iſt ſein großes Lebensziel, das iſt die Verwirkli⸗ chung des wichtigſten programmatiſchen Grund⸗ ſatzes der NSDAp. Reichsminiſter Dr. Frick iſt ein unermüdlicher Verfechter dieſes Zieles. In ſeinen Reden und Schriften hat er ſich ſchärfſtens gegen die Kleinſtaaterei ge⸗ wandt und den Klaſſenkampf ebenſo wie das Parteiunweſen als das Hauptübel am deutſchen Volkskörper bekämpft, die ausgerottet werden mußten, weil ſie alle Kräfte des deut⸗ ſchen Volkes in unzähligen Bruderkämpfen ver⸗ zehrten. Der Nationalſozialismus hat das deut⸗ ſche Volk frei gemacht von dieſen inneren Fein⸗ den und hat alle Kraft der Nation zu gemein⸗ ſamer Arbeit an der Volksgemeinſchaft, an der Wohlfahrt des Volkes und der Größe des Rei⸗ ches vereint. Niemand ſoll glauben, ſo hat Reichsminiſter Dr. Frick mehr als einmal ge⸗ ſagt, daß dieſe Einheit des Reiches jemals un⸗ geſtraft angegriffen werden darf. In ſtiller und zäher Arbeit baut er an dem Werk, das Volk und Staat zu unzertrennbarer Einheit ver⸗ ſchmilzt und die inneren Grenzen und Tren⸗ nungsſtriche aller Art beſeitigt. Alle Arbeit an dem großen Geſetzgebungswerk des Dritten Reiches, an den Raſſe⸗ und Reichsbürgergeſet⸗ zen, den Beamtengeſetzen, an der Vereinheit⸗ lichung der deutſchen Polizei, an der Gemeinde⸗ ordnung iſt ebenſo wie die tauſendfältigen Ar⸗ beiten auf allen anderen Gebieten ſeines großen Wirkungsfeldes im Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium des Innern immer nur nach dem einen Ziel ausgerichtet: Einheit und Macht des Reiches der deutſchen Nation. Zähe Geduld brachte den Erfolg Reichsminiſter Dr. Fricks ſtaatsmänniſche Leiſtung auf dem Gebiete der Verwaltung und des Staatsneubaus liegt heute vor aller Augen. Er iſt kein Freund der Sprunghaf⸗ tigkeit oder der Ueberſtürzung, ſondern ein Mann, der organiſch aufbaut, der in nie erlah⸗ mendem Fleiß und zäher Geduld am Werke iſt. Seine Arbeit gleicht der Arbeit des Bauern, deſſen Saat in der Tiefe der Erde keimt und deren Wachstum und Reife in langer Geduld, dann aber doppelt herrlich auf⸗ geht. Reichsminiſter Dr. Frick kann an ſeinem 60. Geburtstag die reiche Ernte einer jahrelangen Arbeit überblicken und mit ſtolzer Freude ſei⸗ nen Anteil an dem Werke des Führers über⸗ ſchauen. An dieſem Tage haben alle, die ſeine Arbeit und ſein Werk kennen, den Wunſch, daß er noch lange ſeine Kraft an den Neubau des Reichs wenden könne. Britiſchee dampfer verſchollen London, 11. März. Man befürchtet, daß der britiſche Dampfer „Stancereſt“, der in Bridgewater ſchon ſeit acht Tagen überfällig iſt, mit ſeiner geſamten Beſatzung von neun Mann untergegangen iſt. Ein Flugzeug hat den Aermelkanal bisher er⸗ gebnislos nach dem vermißten Schiff abgeſucht. Indiſche Reitungsmedaille für, Emden“ Berlin, 11. März. Im Anſchluß an die gemeldete Rettungstat von Matroſen der„Emden“, die im Hafen von Bombay 25 Inſaſſen eines gekenterten Bootes aus dem Waſſer zogen, hat der Präſident der Safety firſt Aſſociation of India dem Kom⸗ mandanten des Kreuzers„Emden“, Kapitän zur See Lohmann, in feierlicher Form die Rettungsmedaille der Geſellſchaft für das Schiff überreicht. fjeß ſpricht durch den Tonſilm in Chikago Ein Mahnruf an Amerikas Frauen/„Es gilt jür den Frieden zu kömpfen“ Chikago, 11. März(HB⸗Funk) Auf dem in Chikago tagenden vierten Frauen⸗ kongreß, der unter Teilnahme von 1500 Füh⸗ rerinnen als Delegierten der Frauenorganiſatio⸗ nen aus allen Teilen der Vereinigten Staaten ſtattfindet, ſprach Reichsminiſter Rudolf Heſß am Nachmittag des erſten Tages vor überfülltem Haus durch den Tonfilm. Die Rede des Stellvertreters des Führers der NSDAp, die überaus eindrucksvoll und vorzüglich ſprachlich wiedergegeben war, wurde mit größter Auf⸗ merkſamkeit verfolgt und löſte ſtarken Beifall aus. Rudolf Heß betonte, daß er der Einladung, auf dieſem Kongreß durch den Tonfilm zu ſpre⸗ chen, gern gefolgt ſei, weil er glaube, daß es der Verſtändigung zwiſchen den Völkern diene, wenn dieſe Gelegenheit haben, führende Perſön⸗ lichkeiten fremder Staaten zu ſehen und ſprechen zu hören, ſei es auch nur im Tonfilm. Der Kongreß habe ſich ſchwerwiegende Probleme zur Behandlung geſtellt; ſo laute ein Thema:„Ame⸗ Rrika ſteht einer ſich ändernden Welt gegenüber.“ Als Angehöriger dieſer Welt müſſe er ſagen, daß umgekehrt auch die Welt einem ſich ändernden Amerika gegenüberſtehe. Kein Menſch vermöge zu hindern, daß die Welt ſich ändere, denn dieſe Aenderungen ſeien die natürlichen Folgen jener ſchweren Erſchütterungen, denen die Welt ſeit Beginn des großen Krieges aus⸗ geſetzt war.„Aber kluge und tatkräftige Führer der Völker in verſchiedenen Ländern,“ ſo fuhr Rudolf Heß fort,„betrachten es als ihre Auf⸗ gabe, dafür zu ſorgen, daß die Aenderungen nicht zum Chaos führen— wie es in manchen Gebieten der Erde der Fall iſt. Sie be⸗ trachten es als ihre Aufgabe, die Aenderungen in vernünftige Bahnen zu leiten, damit dieſe ſich zum Segen der Menſchen auswirken. In einigen Ländern kann man dieſe Verſuche heute Ländern darf man im Intereſſe der Völker auf bereits als gelungen betrachten. In anderen den Erfolg hoffen.“ Schafft engere Beziehungen Leider ſeien durch die große Unordnung, die in die Welt kam, die Beziehungen der Völker untereinander geſtört und der Rückgang des internationalen Warenhandels habe die wirt⸗ ſchaftlichen Kriſe nüberall erhöht. Deutſch⸗ land, das durch die Weltwirtſchaftskriſe und den Verluſt ſeiner Abſatzmärkte gezwungen wurde, ſich wirtſchaftlich immer mehr auf ſich ſelbſt zu ſtellen, begrüße es, wenn Wege gefunden wer⸗ den, die Wirtſchaftsbeziehungen wieder zu ſtär⸗ ken, und ſei bereit, alle Beſtrebungen zu fördern, die dieſem Ziele dienen. Um ſo mehr ſei es dazu bereit, als es der Ueberzeugung iſt, daß zugleich mit dem Austauſch von Waren die kulturellen Beziehungen zwiſchen den Völkern zunehmen und das Verſtändnis wachſe. „Je mehr dieſes Verſtändnis aber wächſt,“ ſo ſagte Reichsminiſter Heß weiter,„um ſo größer Empfiang der Reichsrundfunkkammer zu Ehren des Weltrundfiunkvereins Der Präsident der Reichsrundfunkkammer, Ministerialrat Dreßler-Andreß, empfing im Hotel„Kaiserhof“ die Mit- glieder des Weltrundfunkvereins und sprach über den deutschen Rundfunk vor der Machtühernahme und seinen Aufbau danach Weltbild(II) iſt die Hoffnung, daß eine Weltkataſtrophe wie der letzte große Krieg ſich künftig vermeiden läßt. Und es iſt mein ſehnlichſter Wunſch, daß die Frage, die gleichfalls hier auf dieſem Kongreß aufgeworfen iſt, nämlich, welche Stellung Ame⸗ rika im Falle eines weiteren Weltkrieges ein⸗ nimmt, umſonſt behandelt wird.“ In vielen Staaten Europas ſeien ehemalige Frontkämpfer in der Regierung. Die Füh⸗ vung Deutſchlands beſtehe in ihrer übergroßen Mehrheit aus Frontkämpfern, wie auch der Füh⸗ rer Adolf Hitler alter Frontkämpfer und z. B. auch er ſelbſt vier Jahre an der Front geſtanden habe. Die Frontkämpfer hätten die ganzen Lei⸗ Eind Gie erkältet? Dann achten Sie darauf, daß nicht durch Ver⸗ nachläſſigung ſchwere Folgeerſcheinungen auf⸗ treten, ſondern ſorgen Sie für raſche Wiederher⸗ ſtellung Ihrer vollen Geſundheit. Man nehme Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt nach folgendem Rezept: Je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker in einer Taſſe gut umrühren, kochendes Waſſer hinzugießen und möglichſt heiß zwei Portionen dieſes wohlſchmeckenden Geſundheits⸗ Grogs vor dem Schlafengehen trinken(Kinder halb ſo ſtark). Holen Sie deshalb ſofort bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten den echten Klo⸗ ſterfrau⸗Meliſſengeiſt in der blauen Packung mit Nonnen! Flaſchen zu RM. 0,95, 1,75 und.95. den des Krieges aus eigenem Erleben kennen gelernt; die Frontkämpfer wollten keinen neuen Krieg. „Nein! Wir Frontkämpfer haben nur einen Wunſch,“ ſo ſchloß Rudolf Heß ſeine Rede,„die Menſchheit vor ſolch einem Unglück künftig zu bewahren. Wir deutſchen Frontkümpfer wollen nicht zuletzt die Frauen und Mütter unſeres Vol⸗ kes bewahren vor all dem ſchweren Leid, vor der Not und der Entbehrung, die während des letz⸗ ten Krieges auf ihnen laſtete. Die Frauen Deutſchlands ſind gute Kameradinnen der Män⸗ ner und ſtehen beſonders eng zu ihnen, wenn es gilt, für den Frieden zu kämpfen.“ Er glaube, die amerikaniſchen Frauen richtig einzuſchätzen, wenn er die Ueberzeugung habe, daß auch ſie ihren Einfluß geltend machten, um einen neuen Krieg den gequälten Menſchen der Erde zu er⸗ ſparen. Beſonders in dieſem Sinne überſende er die Grüße des deutſchen Volkes und wünſche dem Kongreß Erfolg. Neben Reichsminiſter Rudolf Heß ſind als Redner der anderen Nationen der italieniſche Senator Marconi, Sir Joſiah Stamp von der Bank von England und Iſabell Macdonald eingeladen. aus per C 1 Mannhein 2 241 Feuerſchauer den Eintritt in das Haus Beſichtigung aller Räume zu geſtatten 4* Standesregiſter im Februar. Gebur 8. Georg Jakob Gaber, Elektromonte Anna geb. Arras ein Sohn Georg 3 Die n eu Die Landflucht muß endgüllig überwunden werden Auf zum Reichsberufswekkkampf befahrenen Truppenteilen zu dienen wünſchen, haben bei den kommenden Ausmuſterungen bzw. Aushebungen den Reiterſchein vor⸗ zulegen. Angehörige aller Jahrgänge a b 1890 ablegen; vornehmlich jedoch die Jahr⸗ gänge 1914—1921. Der Beſitz des Reiterſcheines bietet folgende Vorteile: 1. Bei freiwilligem Eintritt in das Reichsheer erfolgt Einſtellung in den ſelbſtge⸗ wählten Truppenteil im Rahmen der n mungen. 2. Bei der pflichtmäßigen Aushebung erfolgt nach den Beſtimmungen die Einſtellung bzw. Verwendung als Reiter oder Fahrer. Die Prüfungen für Nordbaden finden an folgenden Terminen ſtatt: Sonntag, 4. April 1937: in Viernheim 8 Uhr(Sportplatz); in Seckenheim.30 Uhr(Reitbahn); in Schwetzingen 11415 Ladenburger Nachrichten * Verkehrsunfall. In der Nähe des Roſen⸗ hofs ſtieß ein Motorradfahrer aus Ladenburg mit einer Zugmaſchine zuſammen, die ſeitwärts in den Graben geraten war und gerade wieder herausgeſchafft wurde. Der Motorradfahrer und feine Mitfahrerin kamen mit geringen Verlet⸗ zungen davon. Vermutlich iſt der Unfall auf zu ſchnelles Fahren zurückzuführen. * Von den Einbrechern, die kürzlich hier ein nächtliches Gaſtſpiel gaben, hat man noch nichts gehört. Nun hat ſich geſtern nacht in Heddes⸗ heim ein ähnlicher Einbruch ereignet, bei dem die Umſtände darauf ſchließen laſſen, daß es ſich um dieſelben Täter handelt. Es wäre zu wünſchen, daß man der Diebe bald habhaft wird, ehe ſie weiteren Schaden anrichten. * Freiburg, 11. März. Am Donnerstag wurden vor der großen Strafkammer des Landesgerichts Freiburg zwei Prozeſſe wegen Raſſenſchande verhandelt. Der 60jährige Jude Louis Blum wurde wegen fortgeſetzten Ver⸗ brechens gegen die Nürnberger Geſetze zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus und Koſten⸗ tragung verurteilt. Die bürgerlichen Ehren⸗ rechte wurden ihm auf 3 Jahre aberkannt. Der 44jährige Jude Max Regenſteiner wurde wegen fortgeſetzter Raſſenſchande zu 8 Monaten Ein flufruf von Schirach feſten Hintergrund. Die Hitleriugend betennt ſich ſtets durchdie zu einem gelernten Fachberuf. In, der ord⸗ d ü ben den aus der liſtiſche Neuordnung zu einer Quelle der Kraft n, Bfüfungen wordeg me lich und arbeitsmäßig in Form gebracht. Dar⸗ Zugend als ihre Aufgabe, Jungen und Mädel der Unterſuchung und der Erfahrung bedürfen, i dgülti nn können einerſeits Spezialberufe als Melker, Heute führt der Weg in die Landarbeit zu arbeiterberuf ſelbſt durch die Erwerbung reichende Exiſtenz ſind gewährleiſtet. Land⸗ gen Platz im nationalſozialiſtiſchen Bauerntum gez. Baldur von Schirach. Es muß nunmehr auch dem letzten von euch wirtſchaft nur erreicht werden kann, wenn der jugend ſich in ihrer Aufgeſchloſſenheit, in ihrer können, von keinem anderen Volksgenoſſen den Stand des Fortſchrittes unſerer Landjugend ausgezeichnet. In dieſem Jahre gilt es, nicht ſchnittsleiſtung den Beweis zu liefern, daß die gez. F. Engler⸗Füßlin Der Landdienſt der Hitlerjugend iſt ein frei⸗ icht werden können, wie der Arbeitsdienſt der einzelnen, die ſich für das Land entſcheiden xeitſchaft zu dieſem freiwilligen Dienſt iſt in Ehrvergeſſene Weiber gaben ſich Zuden hin fei, daß die Frau Haberſtroh, die in ihrer Ehr⸗ einem Juden—fF— lade eine verwerfliche üden Regenſteiner an der 29jährigen deutſchen Selbſtmord gedroht, wenn er ſie verlaſſe, tet, den Fuden geliebt zu haben, was ſie aber Gefängnis, abzüglich 2 Monaten 3 Wochen 8 9 9 nationalſozialiſtiſchen Jugendgliederungen zur Der Jugendführer des Deutſchen Reiches hat Ratürlich ünd das erſt die Anfangs⸗ Tat zu den Idealen ihres Volkes. Das nungsgemäßen Aufeinanderfolge der Lehrlings⸗ Stadteingeſetzten vor allem auch die vom Lande und der Sicherheit unſeres Volkes geworden. über hinaus gabelt ſich der Berufsweg auf dem aus dem Bauerntum der Landarbeit zu erhal⸗ nach welcher Seite die im Landdienſt eingeſetzte überwinden, die ſeit Jahrzehnten unſer Schweinewärter, Pferdepfleger er⸗ einer geſicherten Zukunft. Das Recht auf Aus⸗ pon Spezialkenntniſſen vertieft wer⸗ arbeiter werden, heißt einen ehrenvollen und ſichern. ſin die badiſche Candjugend! klar ſein, daß die in der Erzeugungsſchlacht ge⸗ letzte Bauer und Landwirt, die letzte Bäuerin Bereitſchaft zur tatkräftigen Mitarbeit und in übertreffen laſſen. Der Reichsberu fswett⸗ auf dieſem Gebiet, Schon im letten Jahre habt nur durch eine Erhöhung der Teilnehmerzahl, Zugend der deutſchen Südweſtmark in vorder⸗ Landesbauernführer. williger Einſatz und zugleich ein Stück der Be⸗ und der Wehrdienſt, weil er ſchon Berufsarbeit wollen⸗ auf den beſtimmten und ausgeglichenen ſtetem Wachſen begriffen. Die Entwicklung der (Eigener Dienſt des„Hakenkreuzbanner“) veigeſſenheit Volk und Familie preisgegeben, Schande und Ehrloſigkeit auf ſich. argarete de Crignis. Dieſe hatte Diefer Fall wirft ein beſonders trauriges Licht nicht hinderte, ſich gleichzeitig mit an⸗ pflichtgemäßen Staatsjugend gibt auch hier den folgenden Aufruf erlaſſen: etappen in der Entwicklung der Landarbeit Bauerntum iſt durch ſeine nationalſozia⸗ zeit und der Gehilfenzeit mit ihren abſchließen⸗ ſelbſt ſtammenden jungen Kräfte allgemein⸗fach⸗ Daher betrachtet es die nationalſozialiſtiſche Lande nach zwei Richtungen, und es wird noch ten, Die deutſche Jugend wird ſo durch ihren neu⸗ländliche Jugend beſſer vorankommt. Es Volt wie eine Seuche immer wieder heimſucht. griffen werden, zum anderen kann der Land⸗ i i Zalichkei den bildung, die Aufſtiegsmöglichkeit und eine aus⸗ Aber die jungen Menſchen ſtehen auch no ch geachteten Beruf wählen und ſich einen wichti⸗ Deutſche Jugend, erlerne die Landarbeit! Aufruf des Landesbauernführers forderte Leiſtungsſteigerung der deutſchen Land⸗ und auch die Geſamtheit der deutſchen Land⸗ ihrem Willen, mehr zu lernen und mehr zu kampf iſt in jedem Jahre ein Prüfſtein für ihr in Baden durch zahlreiche Teilnahme euch ſondern auch durch die Verbeſſerung der Durch⸗ ſter Front marſchiert. Heil Hitler! Fichert euch die Scholle! Sineh“ Er wird niemals eine allgemeine Pf iſt. Aber er wird die beliebigen, zufälligen Wege Geſamtnenner eines Dienſtes bringen. Die Be⸗ zwei Raſſeſchänderprozeſſe in Freiburg der Vorſitzende darauf hin, daß es bedauerlich nicht beſtraft werden könne. Wer ſi mit r zweite Fall betrifft das Vergehen des ihrem jüdiſchen Liebhaber mehrmals mit auf die Verworfenheit einer Frau, die behaup⸗ deren Männern abzugeben. »Landbewirtſchaftung, Alle jungen Deutſchen, die bei berittenen oder Die Prüfung für den Reiterſchein können einer zweiten Aufgabe gegenüber, die mitunter überſehen oder doch nicht ſo handgreiflich, wie ſie tatfächlich iſt, gefaßt wird. Nicht nur die Landarbeit, ſondern auch das Landleben will gelernt ſein. Der Grund hierfür liegt in den Unterſchieden, die ſchon von Natur und dann aus der Zeit heraus beſonders in Deutſch⸗ land zwiſchen Stadt und Land gegeben ſind. Die Klima⸗ und Bodenverhältniſſe erfordern eine gründliche, vielſeitige und gewiſſenhafte die immer wieder zur Familie hinführt. Und die Verhältniſſe der Technik, des Kredits und des Handels haben für die Landwirtſchaft im großen und ganzen auch nicht die Grundlage der Familienwirtſchaft aufgehoben. Das Streben nach. ſelbſtändigen Exiftenzgründungen beſteht infolgedeſſen auch da, wo die bäuerliche Wirtſchaft in früheren Jahrhunderten zurückgedrängt wurde. Vor allem werden alle jungen Familien nach einem Stück Selbſtändigkeit und Bodenbeſtändigkeit ſtreben: als Arbeiter, Techniker und Handwerker mit ein paar Morgen Land und einem Haus oder ſogar als Gärtner und Bauer. prüfung für den deulſchen Rieiterſchein Wer will zu den berittenen oder befahrenen Truppenteilen? Uhr(Sportplatz); in Wiesloch 13.30 Uhr (Sportplatz); in Sinsheim 15.00 Uhr(Sport⸗ platz) und in Bruchſal 17,00 Uhr(Reitbahn). nmeldung zu den Prüfungen iſt nicht er⸗ forberlich. Für Intereſſenten, die über eigene Pferde nicht verfügen, werden Pferde bereit geſtellt. Werlangt wird: Reiten eines Pferdes in den drei Gangarten, hierbei vor allem losgelaſſener ſchmiegſamer Sitz. Theoretiſch: Fragen über die Kreu leine 22, Verkehrsregeln, Geſchirrlehre, Pferdelehre, Fütterung uſw. Den Reiterſchein können Angehörige des NSRit erxwerhen. An Jugendliche unter 16 Jahren wird der Jugend⸗Reiterſchein vergeben. Anfang Mai ſind für Nordbaden noch zwei Nachprü⸗ 3 in Heidelberg und Mannheim vorge⸗ ehen. Der Beauftragte des Reichsinſpekteurs für Reit⸗ und Fahrausbildung i. A.(gez.) Dr. Dencker, Gruppenreiterführer. Zischen Neckar und Bergstraſse Aus Neckarhauſen * Aus dem Gemeinderat. In der am Mitt⸗ wochabend abgehaltenen Sitzung der Ratsher⸗ ren wurden zum angeborenen Bürgerrecht zuge⸗ laſfen: Hermann Köhler, Maler und Tün⸗ cher, Sohn des Joſef Köhler; Oskar Heid, Schreiner, Sohn des Wilhelm Heid; Georg Dehouſt, Landwirt, Sohn des Friedrich De⸗ houſt T; Heinr. Schreckenberger, Schloſ⸗ fer, Sohn des Peter Schreckenberger V.— Schreinermeiſter Peter Sturm ſoll als Lei⸗ chenſchauer beſtellt werden. * Frauenverein vom Roten Kreuz. Im hieſi⸗ gen Gemeindehaus fand am verfloſſenen Sonn⸗ tag das Kaffeekränzchen des Frauenvereins vom Roten Kreuz, Neckarhauſen, ſtatt. Der Saal war dicht beſetzt, denn die Mitglieder hat⸗ ten ſich faſt reſtlos eingefunden. Mit Liedern und Theaterſtücken ſorgte die Gemeindejugend unter Leitung von Frl. Gattung für ab⸗ wechſelnde Unterhaltung. Im Verlaufe des Abends überreichte die hieſige Frauenſchaftslei⸗ terin, Frau L. Schemenau, der Vorſitzenden des Vereins, Frau Hack, das ihr im Auftrag des Führers verliehene Frauenkreuß mit den aufrichtigen Glückwünſchen des Frauenvereins und der NS⸗Frauenſchaft. Gemeinſame Lieder erklangen, bis man ſich in ſpäter Stunde erſt trennte, nach einem Abend, der allen Teilneh⸗ mern in angenehmer Erinnerung bleiben wird. * Die„Kameradſchaft badiſcher Leibgrena⸗ diere“ verſammelte ſich am Dienstagabend voll⸗ 5019 im„Neckartal“, um ihrem Kameraden G. W. Harter die ihm vom Landesverband verliehene goldene Ehrennadel feierlich lie überreichen. Die darauf folgende gemüt⸗ iche und angeregte Unterhaltung atmete den alten kameradſchaftlichen Geiſt der echten Freundſchaft, wie er unter alten 109ern gar nicht anders ſein kann. Neues aus Schriesheim * Alte Gräber werden abgeräumt. Auf dem zentrale angeſchloſſen. 22. Franz Xaver Wehweck, Steinhauer, m Roſa geb. Rieger ein Sohn Karl Geor Philipp Bauſch, Mälzer, und Eliſe Ka rina geb. Weis ein Sohn Karl Heinz.— Eh, ſchließungen: 12. Heinrich Vrba, S metz, und Flora Eliſe Ganßer, Haus ſtellte; 24. Georg Adam Frank Wwer,, mann, und Milda Anna Uhrig Wwe, Grünert; 27. Erwin Adam Jörder, Baute niker aus Lützelſachſen, und Hilda Elif Jöſt.— Sterbefälle: 16. Guſt. Freun Schmied, 52 Jahre; 22. Frieda Zittel geb. Büchner, 69 Jahre; 23. Friedrich Bla auſ, Rentner, 81 Jahre. nd des Vert — izler, Oberba Aeber die Reviſion zum Freiſpruch irektor Becken Karlsruhe, 11. März. Am 9. Septe v. J. hatte die Karlsruher Strafkammer d mehrfach vorbeſtraften 34 Jahre alten ledig Hermann Kräuter aus Gernsbach weg Betrugs im Rückfall zu einem Jahre 3 haus, 20 RM Geldſtrafe und drei Jahren verluſt verurteilt, gleichzeitig war die Sig rungsverwahrung angeordnet worden. die Reviſion des Angeklagten hin, d Reichsgericht dieſes Urteil auf und verwies Sache zu erneuter Verhandlung an die inſtanz zurück. Am Mitwoch gelangte —— Strafkammer zu eine ſprechenden Urteil. neues aus Camperiheim Von der Milchabſatzgenoſſenſchaft. Im niſchen Hof“ hielt die Milchabſatzgenoſſen eGmbh. unter Leitung von Aufſichtsratsy itzendem Karl Seelinger ihre Generalp ammlung ab. Dem Geſchäftsbericht nach n ie Genoffenf aft einen guten Aufſchwung. abgelaufenen Jahre ſind 13 neue Genoſſen h getreten, ſo daß jetzt 221 Mitglieder gefüh werden. Es wurden 1 304 924 Liter Mich an liefert, das ſind 40 000 Liter mehr als im N jahre. wurden 263 704 RM verei nahmt. Die Bilanz zeigt in Aktiva: Ban uthaben 14 876.75, Schuldner, die inzwiſc eglichen haben, 11 998.57, Mobilien und mobilien je.—, außenftehende Geſchäfts 97 855 n 63 ſchüffeh aſſiva: Gläubiger„96, Geſchäfts um die Sta haben 4340.—, Reſervefonds 870.—, Veinig ewvettet ift rücklage 863.47, Rückſtellungskonto 3024.78, Rorden der Ste ſtenkonto 900.—, außenſtehende Geſchäftsg Hlumenau, Sck haben 80.—, zuſammen 26 481.21, verbleibt ſiedlung, Specky eingewinn von 587.74 RM. Der Re einander anſchl 1 1 durch Grüngürt zur Hälfte der Betriebsrücklage dz Die Genoſſenſchaft iſt der Mann eim 1 n Hand vo or allem gez⸗ tadtbild glier ſen wurden,. ie Bewältigun ewaltigen Ba⸗ größer wird u verwirklicher Die Bauhohe Wirft man e tadt Mannhe mn den Indir chiedene Farbe an feſtſtellen, nduſtriebezirke ſchloſſen ſind, ausſchließlich a e Induſtrienn ngen in die? Auffallend iſt Die kommenden Spargelpreiſe. Zur Regeln der Abſatz⸗ und Preisfrage in der kommen Spargelſaiſon fand in Mainz eine zung ſtätt, die vom Gartenbau⸗Wirtſchafts band 74 war, und an der die einzel Bezirksſtellenleiter des Gaues Südweſt teiln Staat men. Das Abgabegebiet wurde erweitert u führt bis ins Rheinland ſowie nördlich Kaf Falſch⸗ oder richtig? 1 300. Das iſt nach Adam Rieſe nat lich falſch. Aber ſetzen Sie bitte für Zahl die Worte ein: 1„HB“⸗Bezieher 300.— RM. Prämie, ſo ſtimmt es do und zwar dann, wenn dieſer„HB“⸗N bezieher von Ihnen geworben wurde der 50 000. iſt. Und dieſer glückliche winner künnen Sie ſein. Darum, fü Sie bitte heute noch den Beſtellſchein aus und ſenden Sie uns denſelben zu. Zwei Mark erhalten Sie auf jeden Falll 1 lungsplanr in allen Stadtte orten die Mögli iſt und daß ma vorgeſehen hat. möglichkeiten be gezogenen Gren bei Seckenheim, den Inſelcharak durch den Char⸗ ſchen Feudenhei⸗ kine Annäherun Def Die bisher zur Preisregulierung benutz Uhren werden nicht mehr in Betrieb geno men, dafür tritt täglich in Verbindung mit dem Gartenbauwirtſchaftsperband eine Kommiſſion zuſammen, die auch über Vertreter der Erzeu⸗ er des Handels verfügt. Hier werden jeweils ie geltenden Preiſe leichirt Lampertheim i ebenfalls ſelbſtändige Bezirksabgabeſtelle ge⸗ worden. Die hierzu erforderliche Verſandhalle iſt im Bau. Ergebnis der Holzverſteigerung. Eine gut beſuchte Holzverſteigerung der Gemeinde atte ein 4 Ergebnis. 1204 Feſtmeter Kiefern⸗ Schichthaufen erlöſten 1704.50 RM, 133,5 Feſt⸗ meter Legner erlöſten 201.50 RM gegenüber einer Taxe von nur 47.43 RM. Derbſtange waren mit 25.96 taxiert und ergaben 57.50 R Auch Derbſtangen erlöſten 50 Prozent mehr 90— Frühja Rock- und 8/ langer und gemus lich ver⸗ arbeitel Sportl aus einfarl Stofien, ſes Unterſuchungshaft und Koſtentragung verur⸗ teilt. riedhof wird das Begräbnisfeld von den Jah⸗ 3 5 1 An 30 bis Anjchtfeßiich 1901 abgerkumt. Hemeinde 2652 Rh. ens enah füß R—9 Dem Juden Blum wurde vom Gericht nach, amilienangehörige, die ein Grab anzukaufen ghrde 4 was du ſchnell kannſt erled'gen, berate eabſichtigen, wollen dies bis 15. März auf R d. 55 Gemeindebau⸗ mit der deutſchen Frau Maria Hab 4 meiſter Rockenfleld wurde zum Oberleut⸗ aus Emmendingen hat Aun— ſicher und reiflich. borwärts kommt, 155 20, März findet 41 befördert 3 Reſchszaan Abweſenheit ihres Mannes, der im Kranken⸗ 3 orfeuerſchau. Bis zum 20. März findet aſſiſtent, eorg Dinges beging am 11. März 7 uns Kag, daztt mihbrauchte, fein Verbrechen wem gefüllt langſam bedächtiger Schritt. porangffhilich die Vorſenerſchuu fialt. Die feſm. J0iahriges Dienſzudnäum dei der Reichn auszuführen. In der Urteilsbegründung wies Inschrift im Rathause zb hanzig. Hausbeſitzer und Hausbewohner haben dem bahn.. Ge-. vve Im Samstad, 13. März, 20.15 Uur, ↄpricht im Mibelunaensaal in Hannheim Reickismimister Bu. Dr. Franl tannheim Groß-Mannheim 12. März 1937 und Georg Jakobz Steinhauer, Rarl 4 ud Eliſe Katha⸗ Heinz.— Ehe⸗, Vrba, Stein⸗ 137 Hausange ⸗ k Wwer, Kauf⸗ rig Wwe. geb. rder, Bautech⸗ Hilda Eliſabeth Guſt. Freund Zittel Wwe⸗ riebrich— Als vor einigen Tagen der Gauleiter von Baden, Reichsſtatthalter Robert Wagner, in Mannheim weilte, wurde er eingehend über die neubearbeiteten Siedlungs⸗ und Bebau⸗ ungspläne der Stadt unterrichtet. In einer Zuſammenkunft mit den Ratsherren und der reſſe im großen Ratsſaal wurden durch Oberbürgermeiſter Renninger und die Amts⸗ rorſtände des Hochbauamtes, des Tiefbauamtes und des Vermeſſungsamtes, Oberbaudirektor Zizler, Oberbaurat Fröhner und Vermeſſungs⸗ direktor Beckenbach nochmals die weſentlichſten Dinge wiederholt, die ſich aus der Beſprechung mit dem Reichsſtatthalter ergaben. An Hand von Plänen und Modellen wurde bor allem gezeigt, wie ſich das Mannheimer Stadtbild gliedert, welche Maßnahmen ergrif⸗ fen wurden, um den Geſtaltungswillen des neuen Staates ſinnfällig zum Ausdruck zu brin⸗ en und welche Pläne in Vorbereitung ſind, die beweiſen, wie ſehr der Gedanke, das natio⸗ Falſozialiſtiſche Geſicht der Stadt zu formen, in den Vordergrund gerückt ſind. Es iſt der Wille der Stadtverwaltung den nationalſozia⸗ liſtiſchen Bauwillen hervortreten zu laſſen und aus eigener Kraft Großes zu ſchaffen. Keine Reichsmittel ſtehen der Stadt Mannheim für die Bewältigung der von ihr ſelbſt geſtellten ewaltigen Bauaufgaben zur Verfügung. Um 15 größer wird der Anſporn ſein, die Pläne zu verwirklichen. die Bauhoheit des Staates gilt Wirft man einen Blick auf das Modell der Endt Mannheim, bei dem die Wohnbezirke von den Induſtrieniederlaſſungen durch ver⸗ ſchiedene Farben gekennzeichnet ſind, dann muß man feſtſtellen, daß die Wohnbezirke und die nduſtriebezirke faſt getrennt zuſammenge⸗ ſchloſſen ſind, daß die Induſtriebezirke faſt ausſchließlich am Waſſer liegen und daß durch die Induſtrie nur vereinzelt geringe Einſpren⸗ gungen in die Wohnbezirke gemacht ſind. Auffallend iſt der Siedlungsgürtel, der ſich Zum die Stadt gelegt hat, der meiſt im Wald eingebettet iſt und der ſeine größte Dichte im Rorden der Stadt erreicht, wo die Siedlungen Blumenau. S Schönau, Neueichwald, Holzhaus⸗ ſiedlung, Speckweg und Käfertal NW. ſich an⸗ einander anſchließen und doch immer wieder Reſervefonds und durch Grüngürtel und Ackerland getrennt ſind. e heine ltz Während unter liberaliſtiſcher Verwaltung nnheimer Milch⸗ die Auffaſſung von der Baufreiheit beſtand und ieder dort bauen konnte, wo er ein Grundſtück e. Zur⸗ Regelint A5 oder wo es ihm einfiel, gilt heute nur der kommenden die Bauhoheit des Staates. Wer bauen Mainz eine Sit⸗„ muß ſich genau an den aufgeſtellten Be⸗ u⸗Wirtſchaftsver⸗ bauungsplan halten, der in großen Zügen nach der die einzelnen Hundfäßen aufgeſtellt iſt, die im nationalſozia⸗ Südweſt teilnah⸗ lütiſchen Staat eine Selbſtverſtändlichkeit ſein de erweitert und müſſen. Aus dem neuen Flächenvertei⸗ nördlich Kaſſel, Klungsplan von Mannheim geht hervor, daß in allen Stadtteilen und vor allem in den Vor⸗ — Ferten die Möglichkeit weiteren Bauens gegeben zam Rieſe natüt ⸗ Freiſpruch m 9. eepf trafkammer den re alten ledigen ernsbach wegen n Jahre rei Jahren war die Siche⸗ hin, h und verwies de ng an die Vor⸗ h gelangte die einem frei⸗ eemein chaft. Im„ 44 ſatzgenoſſenſchaft Aufſichtsratsvor⸗ ihre Generalver⸗ ericht nach nahm Aufſchwung, Im 4 itglieder ge iter, 15 5 ch 5 4 die inzwif bilien und Im⸗ ide Geſchäftsgut mmen 27 068.955 75 Geſchäftsgut⸗ 70.— Betriebs⸗ nto 3024. 78, Ko⸗ de Gefchäftsgut⸗ 21, verbleibt ein Ran. Der Rein⸗ ligem Ausbau wieder durch einen Grünſtreifen unterbrochen iſt. 6831 Hektar landwirtſchaftlich genutztes Gelände Die Gemeinde Mannheim umfaßt 14 369 Hek⸗ tar Gelände. Von dieſem Gelände ſind 6831 Hektar landwirtſchaftlich genützt, während nur 1631 Hektar bebaut ſind. Dieſes Verhältnis iſt außerordentlich günſtig und es wird auf alle Fälle dafür geſorgt, daß dieſes günſtige Ver⸗ beſtehen bleibt. Für Wege und Stra⸗ en hat man 1346 Hektar Gelände benötigt, der Uationalostalätche Geftakamgswite Mannpeims Die neu bearbeiteten Siedlungs⸗ und Bebauungspläne der Rhein⸗Neckarſtadt/ Es gibt keinen Slillſtand hin bedeutſame Aufgaben zufallen. Es iſt nicht allein die Bauplatzumlegung, die ſehr viele Ar⸗ beit macht, und die auch ſehr gewiſſenhaft durch⸗ geführt werden muß. Hand in Hand damit muß die Feldbereinigung gehen, die von allergrößter Wichtigkeit iſt. Die bis jetzt vor⸗ handene im Geländebeſitz muß aufhören. Es gibt z. B. auf Mannheimer Ge⸗ markung viele Erbhofbauern— aber auch an⸗ dere Bauern— die Dutzende von Felder als Eigentum beſitzen. Dieſe Felder liegen vielfach auf mehreren Gemarkungen zerſtreut und ſehr viele Bauern müſſen etliche Kilometer zurück⸗ legen, um von einem Feld zum anderen zu Zur kommenden, großen Hionierũübunꝗ am Eiĩimoptsonntag Unser Bild zeigt Pioniere an ihrem Wasserübungsplatz beim Anlandbringen eines Floßsackes, von denen uns mehrere am Sonntag vorgeführt werden. Waſſer nimmt 914 Hektar von der Gemarkung in Anſpruch, Uunland 990 Hektor, Grünfläche 923 Hektar und Wald 1745 Hektar. Weiterhin rege Bautätigkeit Die im nationalſozialiſtiſchen Staat einge⸗ ſetzte rege Bautätigkeit hält weiterhin an und immer mehr Gelände muß baureif gemacht wer⸗ den. Starkes Intereſſe beſteht neben den Sied⸗ lungen für Eigenheime für Ein⸗ und Zwei⸗ familien. In den letzten vier Jahren ſind über 1600 ſolcher Eigenheime allein in Mannheim erſtellt worden und dieſe Zahl wird ſich in der nächſten Zeit weſentlich erhöhen. Daneben darf man nicht vergeſſen, daß auch Mietshäuſer benötigt werden. Dieſe Miets⸗ häuſer wird man aber niemals mehr in der früheren Zuſammenballung zulaſſen, ſondern es wird in Zukunft nur noch eine Randbebau⸗ ung geduldet werden, ſo daß auch die Bewoh⸗ ner von Mietshäuſer' genügend Licht und Luft haben. Eine weſentliche Arbeit leiſtete in den letzten Jahren das Vermeſſungsamt, dem auch weiter⸗ Aufn.: Franck kommen. Durch die Feldbereinigung wird ſehr viel Gutes geleiſtet und manche Ver⸗ einfachung erzielt. Mannheim hat 90 Klm. Radfahrwege Daß die Schaffung von Radfahrwegen der Stadtverwaltung ſtets am Herzen lag, beweiſt die Tatſache, daß Mannheim gegenwärtig ein —5 von adfahrwegen über eine Länge von mehr als 90 Kilometer verfügt. Davon ſind 37 Kilometer regelrechte Fahrradwege, 24 Kilo⸗ meter ſind Radfahrſtreifen auf Straßen, die keine Verbreiterung zulaſſen und 30 Kilometer ſind Wege, z. B. in den Waldungen, die den Fußgängern und den Radfahrern in gleicher Weiſe zuſtehen. Ein Blick auf die Darſtellung der Verkehrs⸗ zählung läßt erkennen, wie notwendig die Schaffung von Radfahtwegen war und auch weiterhin iſt. Auf die ſehr intereſſanten Zah⸗ len näher einzugehen, wird ſich noch Gelegen⸗ heit bieten. Die Verbreiterung der Friedrichsbrücke Wenn man von dem Geſtaltungswillen und den Bauplänen der Stadt ſpricht, dann darf man nicht das 555 Projekt vergeſſen, das hoffentlich jetzt in allernächſte Nähe gerückt iſt: die Verbreiterung der Friedrichs⸗ brücke. Die Pläne ſind bis ins einzelne aus⸗ gearbeitet, die Bauzeiten für die einzelnen Bau⸗ abſchnitte liegen feſt und nun kann die Arbeit beginnen, ſobald die erforderlichen Materialien geliefert ſind. 1110 Tonnen Eiſen wer⸗ den benötigt, um die Verbreiterung der Brücke in der vorgeſehenen Form durchführen zu! können. In faſt greifbare Nähe gerückt iſt u. a. der Ausbau der Kronprinzenſtraße. Wer öfters die Käfertaler Straße befährt, kennt die Unzulänglichkeiten am ſchienengleichen Bahnübergang beim Bahnhof Mannheim⸗Kä⸗ fertal. Ueber 250 Züge paſſieren Tag für Ta dieſe Stelle und wegen jedem dieſer Züge mu der ſehr ſtarke Verkehr auf der Käfertaler Straße unterbrochen werden. Man wird zu beiden Seiten der längs des alten Exerzier⸗ platzes führenden Straßenbahngleiſe breite Straßen anlegen und dieſe bei BBC über die Reichsbahn hinwegführen, ſo daß die Käfer⸗ taler Straße als Durchgangsſtraße nicht mehr in Frage kommt, womit das Problem des un⸗ möglichen ſchienengleichen Uebergangs gelöſt iſt. Erfolgreiche Meliorationen Die auf der Gemarkung Mannheim vorge⸗ nommenen Meliorationen waren überaus er⸗ folgreich. Bis jetzt konnten 375 Hektar Ge⸗ lände vor Ueberflutungen geſchützt werden, 55,5 Hektar ergaben neues Ackerland, 132 Hektar werden für Garten⸗ und Siedlungs⸗ gelände erſchloſſen und 10 Hektar wurden Weide. Weitere Meliovationen ſind in Vor⸗ bereitung. Dadurch werden noch 190 Hektar Gelände vor Ueberflutungen geſchützt, 95 Hek⸗ tar neues Ackerland gewonnen und 54 Hektar und Siedlungsgelände nutzbar ge⸗ ma Was in Mannheim geleiſtet wurde, durfte man in den letzten Jahren miterleben, und was noch geleiſtet wird, zeigt ſich in der nächſten Zeit. Wir aber dürfen mit dem Geſchaffenen zufrieden ſein und wir können auch dieſe ge⸗ drängte Zuſammenſtellung nicht beſſer ſchlle⸗ ßen, als mit dem Urteil des Reichsſtatthalters, der ſich außerordentlich befriedigt zeigte und Worte der Anerkennung für das fand, was in Mannheim geſtaltet wurde und was noch im Werden begriffen Achkung! Aypell Pol Politiſcher Leiter des Kreiſes Mannheim Am Freitag, 12. März, 20 Uhr, findet in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen durch den Kreisleiter Pg. Dr. R. Roth ein Dienſtappell für —— Ortsgruppen Friedrichsfeld, Seckenheim, Strohmarkt, Waldhof, Waldpark, Wallſtadt, Waſſerturm' und Wohlgelegen ſtatt. An dieſem Appell haben die Politiſchen Lei⸗ ter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, DAß⸗Walter, Kdß⸗ ⸗Warte und NSV⸗Walter teilzunehmen. Das Kreisorganiſationsamt. —hi— Ein Standkonzert im Krankenhaus Das Muſikkorps des Pionier⸗Bataillons 33, unter der bewährten Leitung des Korpsführer⸗ Feldwebel Friedrich, hat den Kranken und den Inſaſſen des Städtiſchen Krankenhauſes durch ihr flottes und ſchmiſſiges Spielen von Märſchen und ſonſtigen Stücken eine große Freude bereitet. Trotz des kalten Wetters hat⸗ ten ſich zahlreiche Kranke, die nicht mehr das Bett zu hüten brauchen, im Krankenhauspark eingefunden. Die Zuhörer, die es an reichem Beifall nicht fehlen ließen, bringen neben ihrer Dankbarkeit zugleich den Wunſch zum Ausdruck, daß das Muſikkorps ſich recht bald wieder im Städtiſchen Krankenhaus einfinden möge. 11 Seckenheim, Friedrichsfeld und Wallſtadt den Inſelcharakter bewahren, der allein ſchon orben wurde und ſer glückliche Ge⸗ iſt und daß man überall Land für Bauzwecke porgeſehen hat. Ueberall ſollen Erweiterungs⸗ möglichkeiten beſtehen— aber nicht über die zogenen Grenzen hinaus. So wird man z. B. Sie bitte für die zurch den Charakter der Orte gegeben iſt. Zwi⸗ HB“-⸗Bezieher ſchen Feudenheim und Käfertal erfolgt dagegen ſtimmt es doch, ine Annäherung, die allerdings auch nach völ⸗ ieſer„SB“Nen⸗ „ Darum, füllen Beſtellſchein aus iſelben zu. Zwei eden Fall! bindung mit dem eine Kommiſſion treter der Erzeu⸗ r werden jeweils Lampertheim iſt sabgabeſtelle ge⸗ iche Verſandhallgh frühjahrs-Complets Rock⸗ und Kleider-Compleis mi- 8/ langer Jacke, aus einfarbigen und gemusterten Wollstoffen, spori- lich ver- rung. Eine gut n 3 Gemeinde hatte eſtmeter Kiefern⸗ RM, 133,5 Feſt⸗ RM gegenüber M. Derbſtangen gaben 57.50 RM. Frozent mehr als ös ergab für die Sporfliche Mäntel aus einfarbigen und gemusterten Stofien, fesche Formen in den Preis- 298——— lagen kormen ., Gemeindebau⸗ e zum Oberleut⸗ — Reichsbahn⸗ N Sportliche Kleider aus leichten Wollstofſen in verschie- denen Bindungen und in vielen leb- haften Modefarben. Auch in großen Weiten 19* Frühjahrs-Kostüme aus einfarbigen und gemusterten aus Siofflen, moking- und zweireihige 39— 49— 39— 5 G„ ng am 11. März 3—— bei der Reichs⸗ dbod——— —— 4„ hei ruen, II MANNHEIM- P5,-4- An den Planken Telefonische Auskunft unter Nr. 23354-55. Defata bietet an: ierung benutt 777 Betrieb genom⸗. ifijalin Nachmittagskleider in vielen modischen Stoffarten, ein- tarbig und gemustert, aparte neu- artige Formen 18* 27*⁰ 36˙⁰ Regenmäntel gummiertem Batist, Satin, kunstiseide oder Lederol, moderne Formen 12* 19* 29— mιmn hem „Hakenkreuzbanner“ 90i. atmen auſ Davon iſt gewöhnlich nach dem Zahltag die Rede, nach dem Beſuch etwa des Gasmannes, dex nach langer Pauſe wieder einmal von einem Abſinken der winterlichen Verbrauchszahlen Kunde gab, nach dem öſterlichen Großputz oder ähnlichen einſchneidenden Ereigniſſen des for⸗ gen⸗ und arbeitsreichen Lebens. Aufatmen kön⸗ nen heute aber auch die Glücklichen, denen es nach einiger Ueberlegung oder nach einigen un⸗ erläßlichen Stichproben gelang, die richtigen Löͤſungen der vom„Hakenkreuzbanner“ geſtell⸗ ten Preisaufgabe„Welches Bild gehört zu wel⸗ cher Anzeige?“ in Händen zu haben. Da mit dem heutigen Tage der Termin für Einſendungen verſtreicht, ſeien die Säumigen, die immer bis zur letzten Stunde zuwarten müſſen, ehe ſie ſich zur befreienden Tat auf⸗ taffen, noch einmal daran gemahnt, daß nur noch einige Stunden zur Verfügung ſtehen, um ſich die Beteiligung am Wettbewerb zu ſichern. Die Ausſicht auf einen willkommenen Preis vürfte ein weiteres dazu beitragen, auch den Schreibfaulen und den jedem beſonderen Ar⸗ beitsaufwand Abholden auf die Beine zu brin⸗ gen. In dieſem Zuſammenhang muß allerdings vermerkt werden, daß der leider unverwüſtliche Druckfehlerteufel wieder eine ganz tolle Ge⸗ ſchichte mixte. Aufmerkſamen Leſern wird es nicht entgangen ſein, daß an dieſer Stelle zeſtern von 500 Preiſen die Rede war. Eine ull iſt im Eiſer des Gefechts vom. boshaft grinſenden Fehlergeiſt eingeflickt worden, ohne daß ſie von der Kontrolle geſchluckt wurde. 50 Preiſe wiegen auch ſchon etwas. Wir wollen uns jedenfalls vom Druckfehlerteufelchen kein Bein ſtellen laſſen und klarſtellen, daß wir mit ſeiner prahleriſchen Uebertreibung nichts ge⸗ mein haben. Den 50 Siegern aber wünſchen wir im voraus zu ihren Treffern Glück. Die Auflöſung der Preisaufgabe am Wochenende wird ihnen ja über die Richtigkeit ihrer Löſun⸗ gen den begehrten Aufſchluß geben. Wer noch nicht auſatmen darf, ſind die Preis⸗ richter, die ſich bereits in den Papierberg wacker eingegraben haben. Ihrer hatrt noch ein an⸗ ſtrengendes, aber ein recht dankbares Geſchäft: zu ſichten und die Sieger zu ermitteln. Wer möchte nicht gerne ſrohe, leuchtende Geſichter um ſich ſehen? Die Preisrichter werden ſich alle Mühe geben, in Kürze als Freudenbringer auf den Plan zu treten. hk. Aus dem Arbeitsgebiet der NSV Ab kommenden Samstag, 13. dieſes Monats, ſtellt die Haushaltungsſchule am Müt⸗ tererholungsheim der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Werderſtraße 52, die Ar⸗ beiten ihrer Schülerinnen aus. Neben den andarbeiten finden Sie hier auch allerlei chönes aus Küche und Haus. Alle diejenigen, die Intereſſe an der Arbeit der ausfrau ha⸗ ben, laden wir 21 3 ein. Ausſtellungszeit: Samstag, 13. März, 15—18 Uhr, Sonniag, 14. März, 11—18 Uhr, Montag, 15. März, 14 bis 18 Uhr. Eintrittfreil 70. Geburtstag. Bei guter Rüſtigkeit kann Herr Heinrich Schuler, Oberwagenführer i.., Schafweide 57, ſeinen 70. Geburtstag felern. Wir gratulieren. Planetarium. Der letzte Vortrag der Reihe „Die Phyſik im Verkehrsweſen“ findet am ontag, 15. März, 20.15 Uhr, ſtatt. Profeſſor S. Fröhner ſpricht, über Forſchungsſtätten für Waſſer⸗ und Schiffbau und ihr Arbeitsgebiet. Den Vortrag erläutern zahlreiche Experimente, Lichtbilder und die Pirbel. eines Films über Strömungen und Wirbel. — Das verbreitetſte irdiſche Laſter iſt wohl die Sucht zu mäteln. Der liebe Mitmenſch bildet für die Mehrzahl ſeiner Brüder und Schweſtern den ausgiebigſten, leider oft genug einzigſten Geſprächsſtoff, das Geſäß, in dem nicht eben nur Güte und Wohlwollen abgelegt werden. Das gilt in beſonderem Grade für den Mit⸗ menſchen, der irgendwie hervorragt, für Lei⸗ ſtungen, die vor aller Oeffestlichkeit in die Er⸗ ſcheinung treten, hauptſächlich alſo für ſolche ſchöpferiſcher Perſönlichkeiten. Gerade über ſie fallen Freund Hinz und Kunz mit beſonderem Behagen her. Wer nimmt ſich nicht das Recht heraus, weithin ſichtbare Er⸗ ſcheinungen des Vordergrunds unalltäglicher Beſchafſenheit durchzuhecheln! Außergewöhnliche Menſchen und ihre Werke ſcheinen eigentliche Daſeinsberechtigung zunächſt nur darum zu be⸗ ſitzen, weil ſie ſich ſo uſerlos geſchwätzig und leichtfertig bemeckern laſſen, ohne daß man von ihrem Weſen, ihren Vorausſetzungen und tiefe⸗ ren Abfichten auch nur die leiſeſte Ahnung hat. Es iſt ganz gleichgültig, ob es ſich um Polititer und Staatsmänner, Künſtler oder Dichter han⸗ delt, um internatlonale Verträge, von großen Geſichtspunkten getragene, ſtaatliche Neuerungen, um Baudenkmale und Wandbilder, um drama⸗ tiſche oder epiſche Tichtungen beſonderer Prä⸗ ung. Vielleicht empfindet es Herr Irgendwer als Anklage gegen die eigene Unfruchtbarkeit und das in ihm obwaltende Trägheitsgeſetz, daß überhaupt ein Werk geſchieht, daß einer unter Ueberwindung der Hemmniſſe ſich zu einer ſchöp⸗ feriſchen Tat auftafft, in die er ſeine Lebens⸗ energie und Kraft hineingießt. Vielleicht wird dem Gevatter angeſichts einer entſchiedenen Lei⸗ tung die eigene Minderwertigteit erſt ſo recht eutlich. Er fühlt ſich herausgeſordert und zeigt nun geifernd die Zähne. Dem menſchlich und geiſtig Unebenbürtigen fällt ja nichts ſo ſchwer wie das Zugeſtändnis der Ueberlegenheit eines andern. Viel Prügel gab's und wenig Brot Rabenvater mißhandelt ſeine Kinder/ Er wandert dafür ins Gefängnis Sehr eigenartige Familienverhältniſſe taten ſich in der Verhandlung gegen den 32 Jahre alien Erich Hengſter aus Mannheim auf, die ſich dieſer Tage vor dem Schöſſengericht ab⸗ rollte, Er hatte zwei Kinder, den 7 Jahre alten Jürgen und den 10 Jahre alten Erich, die es allerdings nicht ſchön bei ihrem Vater hatten. Wegen der geringſten Kleinigkeit erhielten ſie grobe Schläge und wurden auch ſonſt behan⸗ delt, wie man es mit Menſchen nicht zu tun pflegt, Der Vater hatte überhaupt nicht viel für ſeine Familie übrig, Er war oft weg, trieb ſich in Kaffees herum und war ein leichtſinn⸗ ger Spieler. Tag und Nacht brachte er beim Kartenſpiel und anderem Zeitvertreib in den verſchiedenſten Kaffeehäuſern zu, und wenn er einmal ſchlecht abaeſchnitten hatte, ſo kam er nach Hauſe und ließ ſeinen Zorn an den Kin⸗ dern aus. Ueberall waren ſie ihm im Wege, überall waren ſie ihm zuviel. Mit der Kohlenſchaufel ſchlug er auf den kleinen Fürgen ein, ſperrte ihn in die kalte ungeheizte Manfarde, ohne auf die leiblichen Bedürfniſſe des Kindes Rückſicht zu nehmen. Wollte die Frau die Kinder ſchüt⸗ zen und ihnen zu Hilſe kommen, ſo bezog auch ſie Prügel. Zu den Ausnahmen zählte es, wenn die Kinder morgens einmal Kafſee und Brot erhielten. Regelmäßig mußten ſie ohne Frühſtück zur Schule gehen. Als der 10 Jahre alte Erich, der in eine Fürſorgeerziehungsanſtalt verbracht worden war, einmal gefragt wurde, warum er ſo un⸗ folaſam ſei, da gab er zur Antwort, daß er nicht anders ſein könne, wenn ihm ſein Vater ein ſchlechtes Beiſpiel abgebe.(1) Der Arzt des Geſundheitsamtes bezeugte in ſeinem Gutach— ten, daß man am Körper Narben gefunden habe, die von Schlägen mit einem ſtumpfen Gegenſtand herrührten. Der Staatsanwalt fand die rechten Worte für die ungebührliche Art und Weiſe, wie der Angeklagte ſich ſeine Kindererziehung vorge⸗ ſtellt habe. Ihm wäre es vollkommen gleich⸗ gültig geweſen, ob die Kinder etwas zu eſſen hatten oder nicht, und wenn ſie Brot verlang⸗ ten, erhielten ſie Prügel. Das Leugnen des Angeklaaten ſei nicht dazu angetan, ſeine Tat in einem milberen Lichte erſcheinen zu laſſen. Solche Erziehungsmethoden, wie ſie der An⸗ geklagte anwende, ſeien falſch und müßten be⸗ ſtraft werden. Was das Strafmaß anbetraf, be⸗ antragte der Staatsanwalt eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 2 Monaten. Der Angeklagte wurde dann vom Einzelrich⸗ — 7 einer Gefängnisſtrafe von 1 Monat ver⸗ urteilt. Der Vorſitzende betonte in der Urteilsbegrün⸗ dung, daß die Handlungsweiſe des Angeklagten außerordentlich verwerflich ſei. Wenn er durch ſein leichtſinniges Verhalten ſeine Stellung verloren habe, und er, vor allem aber ſeine Familie, darunter ſchwer zu leiden hatten, ſo könne es nicht angehen, daß man einfach, wie es einem die Laune eingebe, die Kinder miß⸗ handle. Die Erziehung der Kinder gehöre im neuen Deutſchland zu den heiligſten Pflichten. Wer ſich gegen ſie verfündige, müſſe auch die entſprechenden Folgen tragen. ... und wieder rufen unſere Artilleriſten Sie haben auch diesmal ein feines Programm für den Eintopfſonntag zuſammengeſtellt Die ſchwere Artillerie⸗Abteilung in der Moll⸗ Schule war der erſte Mannheimer Truppenteil, der ſich dem Winterhilfswerk frohen Herzens zur Verfügung geſtellt hatte. Darum iſt es für die Abteilung eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſie auch an dieſem letzten Eintopfſonntag wie⸗ der die Tore ihrer Kaſerne weit öffnet und die lieben Mannemer und Ludwigshafener zu ſchönen Stunden beim gemeinſchaftlichen Ein⸗ topf in die Kantine ruft. Mutter kann ſich am Sonntag eine Fülle von Arbeit ſparen, wenn ſie mit Vater und Kind zu den Soldaten hin⸗ auswandert und für ſünfzig Pfennige einen Teller aus der rauchenden Feldküche, „faßt“. Werkkapelle der Lanz⸗AG mit ihren klingenden »Weiſen für Unterhaltung. Das letztemal waren die Gäſte ſo gerne bei unſeren Soldaten, daß ihnen die Zeit bis zur Beendigung des offi⸗ ziellen Eintopfeſſens zu kurz war und viele noch bis zum ſpäten Nachmittag bei Bier, Wein und Muſik vergnügt mit den Mannſchaften bei⸗ ſammen ſaßen. So ſoll es am Sonntag auch wieder werden; deshalb rüſtet die Abteilun mächtig, um den willkommenen Gäſten ſovie wie nur möglich zu bieten. Aber vor allem draußen im Schlachthof wird in der Zeit von 10—13 Uhr wieder regſtes Leben herrſchen. Wie im Februar zeigen die Kanoniere auch diesmal ſchneidiges Geſchütz⸗ exerzieren an den ſchweren Kanonen und die Jagdwagen ſtehen bereit, die vielen Gäſte im Gelände des Schlachthofes und in die Moll⸗ Schule hinüberzufahren. Für die Kinder wird eine Fahrt auf den Geſchützen wieder zum ſchönſten Erlebnis werden, während die Größe⸗ Werke, Männer und Merker ſ, Von Dr. Richard Sexau Neben der Regung des Neides mag auch eine nicht unbeträchtliche Rolle die leidige Vorliebe der Nullen ſpielen, jenen, die eben nicht in ſtumpfer Mittelmäßigteit verkommen wollen möglichſt viel Prügel und Steine in den Weg zu werfen.* Achſelzucken genügte im Grunde, dummdreiſte oder böswillige Krititaſterei von Kannegießern abzutun. Aber iſt dieſe Unſitte nicht mehr als nur ein Schönheitsfehler an unſerm Voltskör⸗ per? Bildet ſie nicht auch eine Pforte, durch die ſchwerſchädigende Krankheitsteime eindringen? Bereitet ſie nicht den Boden für eine Seuche moraliſchen Unbehagens, geiſtiger Unſicherheit, der Verneinung an ſich, des Entwurzeltſeins? Schwere Geſahr iſt nicht zu vertennen. Und deshalb ſollte man dieſem Unfug nachdrücklich zu Leib rücken. Verfehlte Erziehung vermag man allerdings ſelten nachzuholen. Bei der Jugend muß alſo rechtzeitig eingeſetzt werden. Aber auch der veraltete und verſchleppte Krankheitsfall iſt nicht hoffnungslos. Man darf nur nicht erlahmen, allzu vorlaute Nörgelei an den Pranger zu ſtellen und immer wieder nach. drücklich feſtzunageln: Mit jeglichem Urteil, das man laut werden läßt, übernimmt man eine— angeſichts der Folgen oft überraſchend ſchwere — Verantwortung. Iſt man gewillt und im⸗ ſtande, ſie zu tragen? Weiterhin: re iſt es jedem von uns, ehe er zu einem Urteil anſetzt, ſich ernſthaft darauf zu prüfen, ob und inwie⸗ weit eigenes Wiſſen und eigene Fähigteit ihm die Berechtigung verleihen, den Richter oder Gutachter zu mimen. Wenn ſchon ein Außen⸗ ſeiter um jeden Preis ſeine Geiſtesträfte an fremdem Werte meſſen muß, ſo wäre es ſelbſt⸗ verſtändliches Gebot des Anſtandes, das unmaß⸗ geblich Perſönliche und Laienhafte ſeines Spru⸗ ches zu betonen. Er dürfte alſo nicht kurzer Hand kühn verfügen:„Bildnismalerei liegt dem X. aber ſchon gar nicht⸗ oder:„Vom Drama ſollte der Y. lieber die Finger laſſen“. Die be⸗ ſcheidenere Feſtſtellung:„Für meine Perſon ge⸗ Dazu forgt noch in der Kantine die ren und die ganz Großen eines der ſchlanken Reitpferde„erklettern“ dürfen(das iſt doch für die meiſten der richtige Ausdruck?). All dies und noch mehr kleine Ueberraſchungen vermit⸗ teln euch Mannemern und Ludwigshafenern eure Artilleriſten gegen ein beſcheidenes(aber bitte— auch angemeſſenes!) Entgelt, das in die Büchſen des Winterhilfswerkes fließt! Mannemer und Ludwigshafener ſichert euch noch Karten für das Eintopfeſſen. Sie finden bereits rieſigen Abſatz. Ihr erhaltet ſie bei der Ortsgruppe Schwetzingerſtadt der NSV und in der Kantine der Moll⸗Schule. Auf Wiederſehen am Sonntag ab 10 Uhr in der Artillerieunter⸗ kunft im Schlachthof. Aber kommt rechtzeitig, es wird wieder geſteckt voll wie das letztemal. Was es zum eſſen gibt? Wird nicht ausgeplau⸗ dert, lieber Freund. Aber ſchmecken wird es dir. Neue Invalidenmarken Nach einer im Reichsarbeitsblatt von 1937, Teil IV Seite 76, veröffentlichten Verordnung des Reichsverſicherungsamtes werden vom 5. 4. 1937 an neue Invalidenmarken ausgegeben. Die Markenwerte ändern ſich nicht. Die bisherigen Invalidenmarken werden mit Ablauf des 4. 4. 1937 ungültig und dürfen dann nicht mehr ver⸗ wendet werden. „Nach 8 1411 der Reichsverſicherungsordnung können ungültig gewordene Invalidenmarken innerhalb von drei Monaten nach Ablauf der Gültigkeitsdauer bei den Verkaufsſtellen(Poſt⸗ ämtern) umgetauſcht werden. Feuerlöſchfahrzeuge, die bisher roten Anſtrich Die Polizei meldet Fußgänger, Augen auf! Am Mittwochvo Mannheim ha tag lief beim Ueberqueren der Planken auf Mitte Ap Frau in ein fahrendes Kleintraftrad. Hierl Prüflinge wurde ſie zu Boden geworfen und erlitt eine rbereitung Gehirnerſchütterung und Prellung der linken März bis Feſtſtellungen denen üben 1—0 Weidwer iegt im Inter Schulter. Nach den bisherigen dürfte der Kraftfahrer am Unfall ſchuldlos ſe Verkehrsüberwachung. Bei der am Mittwoch durchgeführten Vertehrsüberwachung wunden 4 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an Kraftfahrzeugführer wurden rote Vorfahr ſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge te niſche Mängel aufwieſen. fundgebungen der zweilen Ver⸗ ſammlungswelle im Monat März Die Kreispropagandaleitung der NSDAß gibt bekannt: In Fortführung der zwei Verſammlungswelle finden im Monat Müt folgende öffentliche Kundgebungen ſtatt: 13. März: Ortsgruppe Plankſtadt, 20.30 Uhr, „Adler“, Pg. Ziegler. 13. März: Ortsgruppe Großſachſen, 20.15 Uhr,„Lamm“, Ph. Re hardt, 14, Mürz: Ortsgruppe Hevdesheim, 1 Uhr,„Ochſen“, Pg. Reinhardt. 13. März: Ortz⸗ gruppe Hemsbach, 20.30 Uhr,„Krone“, Pg. Ven · ter. 12. März: Ortsgruppe Hohenſachſen, 2040 Uhr,„Löwen“, Pg. Böttcher. 14. März: O gruppe Laudenbach, 20.30 Uhr,„Eichhorn“, Venter. 14. März: Ortsgruppe Lützelſachſen, 20.30 Uhr,„Bergſtraße“, Pg. Ziegler. Gefolgſchaftsausflug der Straßenbahn Der ſchon lange geplante Gefolgſchaftsausf nach Bad Dürkheim wurde am letzten Sams unter ſehr großer Beteiligung durchgeführ Unter Vorantritt des Spielmannszuges mar⸗ ſchierten die Teilnehmer zur Kloſterruine Aim⸗ burg, wofelbſt ein Vertreter des Städtiſchen Verkehrsamtes Bad——— die Teilnehmer begrüßte und einen intereſſanten über die Kloſtergeſchichte hielt. Alsbald wurde der Rückmarſch zum Feſtlokal„Turnhalle“ a treten, die ſich bereits mit Karhügleen gefüll hatte. Der Abend war ganz auf Unterhaltung und Frohſinn eingeſtellt. Das reichhaltige Pro⸗ gramm wurde von Arbeitskameraden beſtritten und war als wirklich gut zu bezeichnen. Die Mitwirkenden ernteten auch für ihre Mühewa tung durch reichen Beifall den Dank ihrer A beitskameraden. Der Abend hat ſicher zu eine uten Kameradſchaft und erhöhten Arbeit freude beigetragen. Feuerlöſchzige in Gün Durch einen Runderlaß des Reichsführers 88 und Chefs der deutſchen Polizei werden die Vortrags⸗Ve ungsſtätt ie Großkund iniſter Dr. F n Ausſicht ge inalrat Dr. ebung im 2 erden. Ein Lichtbild n Kräften, d lanmäßigen eſunderhaltu eht, gehören a. die Soz hieſige Verwa chaft der Ber hilfen und 1 g, 16. März nem Lichtbi rauen edner des A ationaltheater: W. Shakeſpe⸗ lanetarium: 1 projektors. 2 der NS⸗Gem leinkunſtbühne Programm. onzertkaffee: 5 hatten, in ihrer Farbe den Polizeifahrzeugen angeglichen. Die Fahrzeuge der Feuetlöſchpoli⸗ zei werden in Zukunft grünen Anſtrich erhalte und auch nicht mehr wie bisher ein Stadtwa pen, ſondern das Hoheitszeichen de Polizei führen. Gymnaſtik,.3 funk,.10 Gy beitspauſe, Un Bürgermeiſter als Standesbeamte. De Reichs⸗ und Preußiſche Innenminiſter hat di Richtlinien zur Deutſchen Gemeindeordnung dahin geändert, daß, wenn der Bürgermeiſter auch die Geſchäfte des Standesbeamten wahr⸗ nimmt, eine angemeſſene Sondervergütung ge⸗ währt werden kann, die jedoch 10 Pf. je Ein⸗ wohner und Jahr nicht überſteigen darf. Aus der Ludwigshafener Stadtverwaltun Das hier hauptamtlich geführte Preſſeamt det Stadtverwaltung Ludwigshafen wird als ſol, ches aufgelöſt und in Zukunft ehrenamtlich durch, den Kreisamtsleiter und Ratsherrn P Noſſel geführt. wunderbare Z am Nachmitta träume, Scha Volkslied, 17.3 Eiſenbahn“, ei Deutſchen Rei⸗ Pichelſteiner“, richten, 20.10 Grabbe⸗Zyklus Sport, 22.20 ie winne ich kein rechtes Verhältnis zur Bildnis⸗ malerei des X. oder dem Drama des.“ wäre wohl eher am Platze. Das Gebiet der Künſte und vor allem des Schrifttums bildet die beliebteſten Tummel⸗ plätze für geiſtige Bönhaſen, Beſſerwiſſer und Hochſtapler. Nur einer, wahrhaft beſcheidenen Vorausſetzung hat man da zu genügen: man darf nicht eben gerade Analphabet ſein. Eine bevorzugtere Freibente als das Buch gibt es nicht. Am gedruckten Wort vermag ſich jeder irgendwie zu reiben. Wenn er auch nur eine beliebige Seite aufſchlägt, gelingt es ihm leicht, eine Stelle aufzuſtöbern, wo er ſeinen Giftzahn einſchlagen kann. Deshalb fühlt ſich der wohl letzten Endes immer nur aus eigenen Minderwertigteitsgefühlen heraus ſplitterrich⸗ tende Merker hier ſo recht in ſeinem Element. Er glaubt zu ſteigen, indem er andere herab⸗ ſetzt. Sprungbrett iſt für ihn das Buch. Vor⸗ wand, die eigenen fragwürdigen Gaben in ben⸗ galiſche Beleuchtung zu rücken, insbeſondere ſeine Zungenfertigteit und eiwa noch ein biß⸗ chen zuͤfammengeſtoppeltes Wiſſen an den Mann zu bringen. Und wenn er nun gar dem Ver⸗ faſſer höchſtſelbſt nicht grün iſt, wie könnte man wohliger ſein Mütchen an ihm kühlen als da⸗ durch, daß man ſein neueſtes Werk nicht eben liebevoll und hingabebereit unter die Lupe nimmt? Hier gilt es ſchonungslos dreinzufahren. All⸗ zu hart geſottene Sünder, die nicht zu bekehren ſind, ſondern immer wieder rückfällig werden, dürfte man wohl auch einmal mit der unſterb⸗ lichen Scherzfrage abführen:„Wenn ein Buch und ein Kopf zuſammenſtoßen und es hohl — muß es da unbedingt immer das Buch ein?“ Gewiſſen und Rechtsgefühl des einzelnen er⸗ weiſen ſich darin, daß er zunächſt einmal mit ſich ſelbſt zu Gericht geht, ob nicht an ſeiner höchſteigenen Perſon die Schuld liegt. Nicht„nur die Lumpe ſind beſcheiden“. Kaum ein anderes unſerer Sprichwörter ſchlägt der Wahrheit mehr ins Geſicht. Beſcheidenheit iſt ein Kennzeichen menſchlicher Reife. Und wer ſelbſt etwas Wirkliches leiſtet, wird dem, was ein anderer ſich ernſthaft abringt, von vor herein mit der Achtung begegnen, wie ſie jeder ehrlichen Arbeit gebührt. Was aber gar Groͤße verrät, ungewöhnliche Anlage oder Kraft, den hochgeſinnten Willen, über den Alltag hinaus⸗ zuwirken, unſere Erdenkloßſchwere abzuſtreifen, Die WHW⸗ ehrlichem ernſten Manneswerk, ſie zeichneten von je unſere Beſten aus. ortsgruppen: nad-Si 2„ Reckarſtadt⸗ Die Grabstätte von Mozarts„Bäsle“ eer und Eine der rührendſten und ergreifendſten Er⸗ Iin der Guti. ſcheinungen im Leben Mozarts iſt ſein„ge⸗ llebtes Bäsle“. Maria Anna Thekla Mo⸗ art, eine Tochter von Mozarts Onkel in Augs⸗ 12⁰⁰0 Uhr. B urg, war die Jugendliebe des großen Mei⸗ hW⸗Auswei ſters, die ihrer Neigung zu dem berühmten Vet⸗ tag, 13. M. ter ein langes Leben hindurch treu geblieben iſt, während der allzu ſtürmiſche Mozart in Salzburg über ſeiner Tätigkeit und ſeinen Er⸗ lebniſſen ſehr bald die Liebe zu ſeinem ſchönen Augsburger„Bäsle“ überwand. Maria Anng Thekla Mozart ſiedelte ſpäter nach Bayreuth über, wo ſie unverheiratet 1841 im hohen Alter von 82 Jahren ſtarb, nachdem ſie Mozart faſt um ein Menſchenalter überlebt hatte. Sie wurde auf dem Bayreuther Stadtfriedhof bei⸗ eſetzt, wo mehrere Große aus dem Reiche der unſt ihre letzte Ruheſtätte gefunden haben, u. a, Jean Paul, Franz Liszt, der erſte Bayreu⸗ ther Wagner⸗Dirigent Dr. Hans Richter, Hou⸗ ſton Stewart Chamberlain und Siegfried Wag⸗ ner. Auch Hans Schemm wurde hier zum letz⸗ ten Schlaf— Nachdem die Mozartfor⸗ ben lange Zeit vergeblich verſucht haben, dieſe enkwürdige Grabſtätte einwandfrei zu ermit⸗ teln, iſt es nunmehr der Stadtverwaltung Bay⸗ reuth gelungen, die Grabſtätte des„Bäsle“ ge⸗ nau zu beſtimmen. Sie ſoll jetzt näher gekenn⸗ zeichnet werden, um die Erinnerung an dieſe Geſtalt in Mozarts Leben in der Nachwelt wach zuhalten. Die Grabſtätte iſt von alten Bay⸗ reuther Bürgern einwandfrei beſtätigt worden. endet. . —— „Hatenkrenzbanner“ * 12. März 137 Kreisjägermeiſter des Amtsbezirkes Mannheim hat den Zeitpunkt der Jägerprüfung kittwochvormit Planken eir guf Mitte April dieſes Jahres feſtgelegt. Um aftrad. Hierbe—5— Prüflingen Gelegenheit zu entſprechender und erlitt ein Vorbereitung zu geben, finden in der Zeit vom ng der linten 30. März bis zum 3. April drei Lehrkurſe ſtatt, Feſtſtellungen bei denen über die wichtigſten Kapitel des deut⸗ ſchuldlos ſein. r am Mittwoch ung wurden 414 arnt und an 2 bte Vorfahrtz⸗ Fahrzeuge tech⸗ chen Weidwerks Vorträge gehalten werden. Es iegt im Intereſſe der Prüflinge, jeden dieſer Lehrkurſe zu beſuchen, da an jedem Abend ein nderes Thema behandelt wird. Der Kreis⸗ ägermeiſter nimmt Anmeldungen zur Jä⸗ gerprüfung, denen ein polizeiliches Leumunds⸗ jeugnis beizufügen iſt, bis zum 27. März ntgegen. Die Prüflinge werden über den ge⸗ eilen ver⸗ nauen Zeitpunkt der Vorträge uſw. direkt ver⸗ onat März Bortrags⸗Verlegung. Die Volksbil⸗ der NSDA dungsſtätte teilt mit: Mit Rückſicht auf die Großkundgebung der Partei mit Reichs⸗ miniſter Dr. Frank mußte der für den 12. März in Ausſicht genommene Vortrag von Medi⸗ zinalrat Dr. Walter über:„Die Raſſegeſetz⸗ gebung im Reiche Adolf Hitlers verſchoben werden. Ein Lichtbildervortrag für unſere Frauen. Zu n Kräften, die der Staat zur lebendigen und anmäßigen Mitarbeit an der Geſundung und Geſunderhaltung des deutſchen Volkes heran⸗ zieht, gehören neben Aerzten, Wiſſenſchaftlern gen ſtatt: ſtadt, 20.30 Uh rz: Ortsgruphe “, Pg. Rein. Heddesheim, 5 3. März: Ort rone“, Pg. Ven⸗ enſachſen, 20 u. a. die Sozialverſicherungsträger. Im Rah⸗ 4. Mä Ori en dieſer Gemeinſchaftsarbeit veranſtaltet die Marht hieſige Verwaltungsſtelle der Arbeitsgemein⸗ „Eichhorn“, ſchaft der Berufskrankenkaſſen für Kaufmanns⸗ gehilfen und weibliche Angeſtellten am Diens⸗ iag, 16. März eine Frauenveranſtaltung mit Fen h wehoffd ihen, 0 wu 325 Beraß rauen— eſunder ach wuchs“. 5traßenbahn. edner des Abends iſt Pg. Dr. Hirſchfeld⸗ lgſchaftsausflug arnecken, Mannheim. letzten Samsta g durchgeführk. nnszuges ma oſterruine Li des Städtiſchen die Teilnehmer n Vortrag über bald wurde der irnhalle“ ange⸗ gefüllt if Unterhaltu eichhaltige Pr raden beſtritten bezeichnen, Die ihre Mühewal⸗ Dank ihrer Ar⸗ ſicher zu einer öhten Arbeitz⸗ Was iſt los? Freitag, den 12. März ationaltheater:„Wie es Euch gefällt.“ Luſtſpiel von W. Shakeſpeare. Miete B. 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. 20.15 Uhr 6. Feierabendveranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft Kdß. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté⸗ Programm. Konzertkaffee: Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Kaffee Carl Theodor. Rundfunk⸗-Programm Freitag, 12. Mürz: Grün 4 ichsführers S8 zei werden die roten Anſtrich Wulenene Reichsſender Stuttgart:.00 Ehoral, Zeit, Wetter..05 Feuer ſch-⸗ 4 Gymnaſtik,.30 Frühkonzert,.05 Wetter, Bauern⸗ Anſtrich erhalten funk,.10 Gymnaſtik,.30 Froher Klang zur Ar⸗ rein tadtwap⸗ beitspauſe, Unterhaltungskonzert,.30 Zwei Eintopf⸗ gerichte zur Auswahl, 10.00„Sie brauchen uns“, zeichen der ie b. 3 11.30 Für dich, Bauer, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, 13.15 Fortſetzung des Mittagskonzerts, 14.00 Buntes Allerlei, 14.00„Das wunderbare Zweiglein“, Märchenſpiel, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.00(aus Mannheim) Jugend⸗ träume, Schallplattenplauderei um das deutſche Volkslied, 17.30„Der Dichter, das Mädchen und die Eiſenbahn“, ein Hörſpiel über die Bedeutung der 18.00 Muſik aus Dresden, ꝛsbeamte. Der miniſter hat die emeindeordnung r Bürgermeiſter sbeamten wahr⸗ ervergütung ge⸗ 10 Pf. je Ein⸗ eigen darf. stadtverwaltung. e Preſſeamt der wird als ſol⸗ ift ehrenamtlich Ratsherrn Pg. Deutſchen Reichsbahn, 19.00 Viertes offenes Liederſingen 1937, 19.30„Der Pichelſteiner“, 19.45 Erzeugungsſchlacht, 20.00 Nach⸗ richten, 20.10 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik, 21.00 Grabbe⸗Zyklus, 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport, 22.20 Deutſche Amateurboxmeiſterſchaften in 22.40 Nachtmuſik, Bremen, 24.00 Zeitgenöſſiſche Muſik. ingt, von vorn⸗ en, wie ſie jeder aber gar Groͤße oder Kraft, den Alltag hinaus⸗ here abzuſtreifen, gznen, auch wenn einverſtanden er⸗ id Ehrfurcht vor ſie zeichneten von Die WoWBetreuten der Gruppen—E. der Orisgruppen: Deutſches Eck, Erlenhof, Fried⸗ I richspark, Jungbuſch, Lindenhof, I Reckarſtadt⸗Oſt. Neuoſtheim, Oſtſtadt, Schwetzin⸗ arts„Büsle“— 350 arei in der Gutjahr⸗Fendelhalle, Werfi⸗ . 2 n Rotkohl. Empfangszeiten: nna Thekla Mo⸗ 830—15.30 Uhr durchgehend. Samstags:.30— Onkel in Augs⸗ I 12.00 Uhr. Beim Empfang der Ware iſt die es großen Mei⸗ WowW⸗Ausweiskarte vorzuzeigen. Am Sams⸗ berühmten Vei⸗ J tag, 13. März, iſt die Ausgabe be⸗ h treu geblieben endet. Anſere Schweſterſtadt hielt Abrechnung Sitzung der Ratsherren/ Beratung des haushaltsplanes in Ludwigshafen Im Sitzungsſaale des Stadthauſes Süd tra⸗ ten unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Mat⸗ thias die Ratsherren der Stadt Ludwigshafen zu einer wichtigen Sitzung zuſammen. Zur Be⸗ ratung ſtanden der Haushaltsplan der Stadt Ludwigshafen für das Rechnungsjahr 1937, die Aenderung des Gastarifes und der zweite Nach⸗ tragshaushaltsplan für das Rechnungsjahr 1936. Referenten waren Bürgermeiſter Matthias, Dr. Stabel und Direktor Schaaff. Zur Haushaltsſatzung betonte Bürgermeiſter Matthias, daß der Haushaltsplan nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen und nach dem Grundſatz der Wahrheit und Klarheit aufgeſtellt wurde. Der Haushaltsplan ſieht folgende Summen vor: Im ordentlichen Haushalt: eine Bruttoein⸗ nahme von 32 684 930 RM, nach Abzug der Ver⸗ rechnungs⸗ und Durchführungspoſten mit 6 307 180 RM, eine bereinigte Bruttoeinnahme von 26 377 750 RM. Im außerordentlichen Haushalt: eine Brutto⸗ einnahme von 5479410 RM, nach Abzug der Verrechnungs⸗ und Durchführungspoſten mit 1 574 880 RM, eine bereinigte Bruttoeinnahme von 3904 530 RM. Die Geſamtbruttoeinnah⸗ men ſind ſomit veranſchlagt zu 38 164 340 RM, nach Abzug der Verrechnungs⸗ und Durchfüh⸗ rungspoſten mit 7882 060 RM, ergibt ſich eine Geſamtbruttoeinnahme von 30 282 280 M. Die Ausgaben ſowohl im ordentlichen, wie im außerordentlichen Haushaltsplan ſind mit genau denſelben Beträgen vorgeſehen wie die Einnahmen. Der Haushaltsplan bewegt ſich in Grenzen des notwendigen. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt im vergangenen Jahr wieder ſtark zu⸗ rückgegangen und betrug am 1. Januar 1937 nur noch 3354 gegenüber 6231 am 1. Ja⸗ nuar 1936. Der Güterverkehr zeigt eine er⸗ freulichen Zunahme und auch die Spareinlagen ſind im Anſteigen begriffen. Die allgemeine wirtſchaftliche Fortentwicklung hat auch die Fi⸗ nanzwirtſchaft der Stadt günftig beeinflußt. Im Rechnungsjahr 1936 wird eine Mehrein⸗ nahme von 1172000 RM erzielt, wodurch es möglich iſt, im Laufe des Rechnungsjahres 1937 die Hans⸗Schemm⸗Schule in der Gartenſtadt zu erweitern, den Wohnungsbau zu fördern und für die Schaffung von Sporteinlagen einen grö⸗ ßeren Betrag bereitzuſtellen. Trotz dieſes er⸗ freulichen Bildes müſſen durch zielbewußte Sparſamteit die Finanzen der Stadt in Ord⸗ nung gehalten werden, damit das große Auf⸗ bauwerk ungeſtört vor ſich geht. Die Stadt wird auch für die Fortführung einer geſunden Bodenpolitik Sorge tragen. Dem Gebiet der geiſtigen und körperlichen Ertüchi⸗ gung der Jugend wendet die Stadt ihre beſon⸗ dere Aufmertſamteit zu. Vor allem ſieht ſie ihre vornehmſte Aufgabe in der Beſchaffung von Heimen für die Hitlerjugend. Nachdem erſt im Stadtteil Mundenheim ein ſchönes HI⸗Heim errichtet wurde, ſind für den Bau eines wei⸗ teren Heimes 50 000 RM vorgeſehen. Nicht min⸗ der notwendig iſt die Beſchaffung von Spor:⸗ platzanlagen. Für dieſen Zweck ſind ebenfalls 130 000 RM vorgeſehen. Das größte Schmerzenskind der Stadt iſt nach wie vor die Straßenbahn. Die ſtädtiſchen Werke zeigen in ihrem finan⸗ ziellen Endergebnis ein ungünſtigeres Bild als im Vorjahre. Das Reinvermögen der Stadt beträgt 31915 053 RM. Der Schuldendienſt erfordert eine ver⸗ hältnismäßig hohe Summe, denn er beanſprucht allein 11 Prozent der ordentlichen Geſamtein⸗ nahmen der Stadt. Finanzreferent Dr. Stabel gab anſchließend erläuternde Details zu der Haushaltſatzung für das Rechnungsjahr 1937 und verbreitete ſich ausführlich über den zweiten ordentlichen Nach⸗ tragshaushaltsplan für das Rechnungsjahr 1936, während ſich der Direktor Schaaff von den Städtiſchen Werken mit der Aenderung des Gastarifs(derſelbe liegt zur Zeit bei der Re⸗ gierung in München zwecks Genehmigung vor) befaßte. Im ganzen geſehen zigthe dieſe Sitzung ein⸗ deutig, daß die in der früheren, unſeligen Sy⸗ ſtemzeit geübte Praxis einer verantwortungs⸗ loſen Finanzwirtſchaft ſich nicht wiederholen darf und daß die Organe der Stadtverwaltung alles daranſetzen, tatkräftig an dem großen Auf⸗ bauwert des deutſchen Voltes mitzuhelfen. Den Tod im Rhein geſucht Seit 15. Februar wurden, wie ſeinerzeit be⸗ richtet, der 46jährige Michael Selzam und die 36jährige Margarete Weinmann geb. Dumm aus Ludwigshafen vermißt, in deren Begleitung ſich der achtjährige Sohn der Weinmann befand. Zuvor hatte das Paar mit dem Kinde noch Verwandte in Frankfurt a. M. beſucht. Geſtern wurden nun die Leichen der drei Perſonen bei Mainz im Rhein geländet. Wie aus Abſchiedsbriefen hervorgeht, haben der Mann und die Frau, die beide verheiratet waren und getrennt lebten, ihrem Leben frei⸗ willig ein Ende geſetzt, wobei die Weinmann ihr Kind mit in den Tod genommen hat. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Am Mittwoch, 17. März, 20.15 Uhr, findet eine Beſprechung der Organiſationsleiter aller Ortsgruppen und Stützpunkte im Schlageterraum der Kreisleitung ſtatt. Das Kreisorganiſationsamt. An die Propagandaleiter der Stadtortsgruppen! Die Propagandaleiter halen am Samstagfrüh Kar⸗ ten und Plakate auf der Kreisleitung ab. Die Kreispropagandaleitung. Ortsgruppen der NSDAP Erlenhof. 15.., 20 Uhr, Sitzung der Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter im Lokal„Zur Roſe“ Ecke Mittel⸗ und Ackerſtraße. Rheintor. Nachdem die Kundgebung mit Reichs⸗ miniſter Pg. Dr. Frank auf Samstag verlegt wurde, findet wie üblich die Amts⸗ u. Zellenleiterbeſprechung am Freitag, 20.30 Uhr, in den Geſchäftsräumen ſtatt. Seckenheim. 12.., 20 Uhr, Appell für ſämtliche Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSV in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Abfahrt mit OéEcG 19.21 Uhr oder mit Fahrrad ab „Deutſcher Hof“ 19.30 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt. 14.., 11.10 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher uniformierten Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Waſſerturm. 12.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, DAß⸗Walter, Ko⸗Warte ſowie NSV⸗Walter vor der Rhein⸗Neckar⸗ Halle. Uniform ſoweit vorhanden. Ziviliſten möglichſt mit Braunhemd und Armbinde. Strohmarkt. 12.., 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter ſowie die Walter und Warte der NSV und DAß vor der Rhein⸗Neckar⸗ Halle. Dienſtanzug(Bluſe), Zivil mit Armbinde. Wohlgelegen. Am 12. 3. Kreisappell. 19 Uhr An⸗ treten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter ſo⸗ wie Walter der DAß und NSV vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Ziviliſten mit Armbinde. Wallſtadt⸗Straßenheim. Zum Kreisappell am 12²3. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗An⸗ wärter, DAßð⸗Walter, Kd§⸗Warte ſowie die NSV⸗ Walter mit Fahrrad um 19 Uhr am Rathausplatz oder 19.40 Uhr vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Nicht⸗ uniformierte tragen Armbinde. Wallſtadt⸗Straßenheim. Die Kundgebung mit Reichs⸗ miniſter Dr. Frank findet nicht am 12.., ſondern am Samstag, 13.., ſtatt. Antreten wie angeordnet. NS⸗Frauenſchaft Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 12.., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Mittelſtraße 29 bei Wendler. 9 GA(Grenz⸗ und Auslandſtelle). Alle Kameraden, die ſich zur Englandfahrt des Bannes gemeldet haben, erſcheinen am Freitag, 12.., 20 Uhr, im Schlageter⸗ haus, Zimmer 67(Sitzungsſaal). Film. Für Jugendfilmſtunde„Der höhere Befehl“ ſofortige Kartenabholung von ſämtlichen Führern und Führerinnen der HZ⸗Formationen auf der Verwaltungsſtelle des Bannes 171, Schlageter⸗ haus. Eintrittspreis 20 Pf. Aufruf in der Tages⸗ preſſe nachſehen. Anfangszeiten: Skala 10 Uhr, Gloria 10.45 Uhr, Schauburg 11.15 Uhr. BDM Feudenheim. 12.., 20 Uhr, treten alle Mädel zum Sport an. Lindenhof. 12.., 20 Uhr, Gruppenappell. Turn⸗ ſchuhe mitbringen. Sportwartinnen. 15.., 19.30—21 Uhr Turnen in der Friedrichſchule. Gleichzeitig Beſprechung und An⸗ meldung zum Sportkurs. Untergauſtab⸗Gruppenführerinnen. 12.., 19.30 Uhr, Antreten in Kluft. Neue Jugendherberge. Untergau. 14. 3. Jugendfilmſtunde„Der höhere Be⸗ fehl“. Die Gruppen—12, 16, 17, 18, 21, 22, 23 treten dazu an. Karten an d. Morgenkaſſe für 20 Pf. JM — Ring 1 tritt der Sportſonderdienſt um 15.35 Uhr am Freitag am Strohmarkt an. Ring 5 tritt der Sportſonderdienſt um 15.15 Uhr vor dem Karl⸗Benz⸗Denkmal an. Ring 6 tritt der Sportſonderdienſt um 16.45 Uhr vor dem Karl⸗Benz⸗Denkmal an. Sportwartinnen. 15.., 19.30—21 Uhr, Turnen in der Friedrichſchule. Gleichzeitig Beſprechung und An⸗ meldung zum Sportkurs. ZIM⸗Sonderdienſt. Ring 6 Antreten 15.30 Uhr Karl⸗Benz⸗Denkmal. Ring 5 Antreten 16.45 Karl⸗ Benz⸗Denkmal. Ring 1 wird der Platz noch bekannt⸗ gegeben. DAð Waldhof. 15. 3. um.30 Uhr Antreten im Sport⸗ dreß Waldhofſchule. Wohlgelegen. 12. 3. Kreisappell. 19 Uhr Antreten fämtlicher Amts⸗, Zellen⸗ und Blockwalter vor der Geſchäftsſtelle. Ziviliſten mit Armbinde. Frauenamt Humboldt und Erlenhof. Frauen und Mädchen der DAß, die ſich an dem Mütterſchulungskurs beteiligen wollen, können ſich montags von 18 bis 20 Uhr in der Langſtraße 39a(DAß) melden. Hausgehilfen Feudenheim. Die Meldungen zum Nähkurs müſſen bis ſpäteſtens 17. März bei der Ortsſozialwalterin abgegeben werden. 9 NSV Rheinau. 12.., 20 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ walter in der Geſchäftsſtelle. Wohlgelegen. 12. 3. Kreisappell. 19 Uhr Antreten ſämtlicher Amts⸗, Zellen⸗ und Blockwalter vor der Geſchäftsſtelle. Ziviliſten mit Armbinde. NSKOV Kameradſchaft Mannheim, L 4, 15. Die Geſchäfts⸗ ſtelle des Amtes für Kriegsopfer ſowie der Kamerad⸗ ſchaft Mannheim befindet ſich ab 15. 3. in der Großen Merzelſtraße 5. Die Sprechſtunden für Betreuung (Sozialberatung) finden ſtatt: ab Dienstag, 16. 3. täg⸗ lich(mit Ausnahme von Mittwoch und Samstag) von von—12 und von 15—17 Uhr. RA öbE Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Noch einmal Walſertal vom 14. März(Abfahrt 13..) bis 21. März auf die Bühlalpe bei Mittelberg. Geſamtkoſten ab Mannheim RM. 48.50. Für dieſe Fahrt ſtehen nur ein paar wenige Karten zur Ver⸗ fügung. Daher ſofortige Anmeldung nur bei Ge⸗ ſchäftsſtelle P 4, 4/5, Zimmer 11. Tel. 342 31. Nach Oberbayern(Bayr. Zell—Schlierſee) vom 14. bis 22. 3.(Bahnfahrt). Geſamtkoſten RM. 35.—, mit Skikurs RM. 40.—. Für dieſe Fahrt ſtehen nut noch einige Karten zur Verfügung, daher ſofortige Anmeldung. Ueber Oſtern in den Schwarzwald! 4 Tage Kreis Neuſtadt und Umgebung. Geſamtkoſten RM. 18.30. 2 Tage nach Oberkirch—Bad Griesbach. Geſamtkoſten RM..—. Anmeldungen ſchon jetzt an die Geſchäfts⸗ ſtellen und Betriebswarte, ſowie die Ortswarte der Landortsgruppen. Erſte Norwegenfahrt 1937 vom 17. bis 25. Mai mit der„Monte Olivia“. Geſamtkoſten ab Mannheim RM. 62.50. Anmeldungen tunlichſt ſofort an die Kdỹ⸗ Dienſtſtellen. Wanderung am kommenden Sonntag: Neuſtadt— Kalmit—Hellerplatz—Neuſtadt. Wanderzeit 6 Stunden. Ludwigshafen ab.43 Uhr. Fahrkarte zu RM..— am Bahnhof Ludwigshafen. Reiſegepäckverſicherung bei den Ko⸗Dienſtſtellen. Die Teilnehmer an der Oß 1020 nach Schöllang vom 14.—21. 2. treffen ſich am Samstag, 13. März, 20 Uhr, im Reſtaurant„Zur Morgenröte“ Gilder⸗ tauſch). 100 Die Karten für die Uß 4 Oberbayern ſind einge⸗ troffen und wollen umgehend bei den Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Volksbildungswerk Der für den 12. 3. angeſetzte Vortrag von Medi⸗ zinalrat Dr. Walther über„Die Raſſegeſetzgebung im Reiche Adolf Hitlers“ muß wegen der Großkundgebung der Partei mit Reichsminiſter Dr. Frank vorläufig verſchoben werden. Sport für jedermann Freitag, den 12. März Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße; 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Schwimmen: für Frauen,.00 bis 10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II; Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Mäd⸗ chenturnhalle; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 20,.00—21.30 Uhr Eliſabethſchule, D 7. — Deutſche Gymnaſtik: Frauen, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8; 20.00—21.00 Uhr Gym⸗ naſtikſaal L8, 9.— Rollſchuh: Frauen und Männer, 19.00—20.00 Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 20.00—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltke⸗ ſtraße.— Kindergymnaſtik: 17.00—18.00 Uhr Gym⸗ naſtikhalle Stadion; 14.00—15.00 Uhr Feudenheim⸗ ſchule, Neckarſtraße. Samstag, den 13. März Leichtathletik: Frauen u. Männer, 15.00—17.00 Uhr Stadion, Spielfeld ll.— Schwimmen: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1. Sonntag, den 14. März Reichsſportabzeichen: Frauen u. Männer,.00 bis 11.00 Uhr Stadion, Spielfeld.— Leichtathletik: u. Männer,.00—11.00 Uhr Stadion, Spiel⸗ eld II. iſche Mozart in 2 t und ſeinen Er⸗ u ſeinem ſchönen d. Maria Anna nach Bayreuth im hohen Alter ſie Mozart faſt lebt hatte. Sie ztadtfriedhof bei⸗ dem Reiche der funden haben, u. er erſte Bayreu⸗ ns Richter, Hou⸗ Siegfried Wag⸗ de hier zum letz⸗ die Mozartfor⸗ ucht haben, dieſe ndfrei zu ermit⸗ verwaltung Bay⸗ des„Bäsle“ ge⸗ tzt näher gekenn⸗ W. Qoo mibi mm ſir Mle 4 nerung an dieſe 'r Nachwelt wach⸗ — 0 von alten Bay⸗ 4 d0 beſtätigt worden. Hergeſtellt in den perſilwerken. 5 5 ————— * Mannheim AInterholung w. Da ſteht ein Haus! Sein Erbauer hat es zu nichts anderem beſtimmt, als daß es ſein Geld auf ebenſo ſichere wie nutzbringende Weiſe ver⸗ inſe. Und es iſt in keinem der Voranſchläge berückſichtigt worden, daß es einmal Kinder kriegen könne. Wozu auch? Alle Häuſer betom⸗ men im Laufe ihres Beſtehens viel oder wenig Kinder, und man ſollte gar nicht glauben, wie viele Menſchen im Verlauf eines unſcheinbaren Jahrhunderts ein einziges Haus als ihre Ge⸗ burtsſtätte bezeichnen. O ja, ſo ein Haus weiß ſchon, was es heißt, ein Kind zu bekommen, es pedet zwar nicht davon, aber es breitet ſein feſtes Dach behutſam über Freude und Schmerz, und mancher, der draußen war in der Welt, hat erſt dann wieder befreit aufgeatmet, als ſich mit vertrautem Klang jene Tür hinter ihm ſchloß, die ſich noch immer ſtark genug zeigte, fernzuhalten, was fernzuhalten war. Das Haus, das hier ein Kind bekommt, hat nichts von jener reſervierten Vornehmheit an ſich, die ihren ſichtbaren Ausdruck in dicken Meſ⸗ ſingknöpfen findet. Es iſt, grob herausgeſagt, ein Feld⸗, Wald⸗ und Wieſenhaus ohne eigenes Geſicht, und es iſt ſo zweckmäßig gebaut, daß man ohne Mühe feſtzuſtellen vermag, ob abends der Nachbar zur Linken aus dem Kino zurück und ob der Nachbar zur Rechten ſchon ſchlaſen gegangen iſt. Es war wohl die tieſere Abſicht ſeines Erbauers, die Sparſamkeit der Wände erzieheriſch auf ſeine Bewohner wirken zu laſ⸗ ſen. Sie ſind dünn, wie eines armen Mannes Butterbrot— und dieſes Haus bekommt ein Kind, ſein zweites. Von der jungen Frau im zweiten Stock. Die Vatis im Hauſe hatten, natürlich mit Ausnahme des einen, alleſamt keine Ahnung. Sie ſtürzten des Morgens hin⸗ aus., den täglichen Kleinkrieg aufzunehmen, kamen mittags heißhungrig zu Tiſch, um gleich darauf wieder loszuraſen und bis zum ſpäten Abend fortzubleiben, denn die Vatis des Hau⸗ ſes, das ein Kind bekommt, ſind alleſamt mör⸗ deriſch beſchäftigt, es zweifelt nie⸗ mand daran. Dafür aber ſind ihre Frauen längſt genaueſtens im Bilde, und ſie haben es mit ſchier übermenſchlicher Kraft ſo lange für ſich behalten, bis ſie blaß wurden und ſichtbar verfielen. Und da 35 haben ſie es kurz vor dem Einſchlaſen erzählt. Worauf die Vatis, je nach Veranlagung und Temperament, etwas in den erſten Schlaf knurrten, das ebenſogut eine Anerkennung wie ein Erſtaunen bedeuten konnte. Immerhin wurden die Vatis im Hauſe, das ein Kind bekam, von dieſem Tage an aus⸗ geſprochen komiſch. Sie waren blind geweſen, die guten, und nun war die Erleuchtung über ſie gekommen. Sie, die harmlos waren, mußten nun ſo tun. Und da wurden ſie alleſamt ſchlechte Komödianten. Die knallrot wurden, wenn ihnen die junge Frau begegnete. Die die Treppen hinunterraſten, Eimer umwarfen und über Ab⸗ tretedecken ſtolperten, und die erſt aufatmeten, wenn ſich die Haustür hinter ihnen ſchloß. Das Haus, das ein Kind bekam, merkte na⸗ türlich, was das für ſchlechte Komödianten wa⸗ ren, die junge Frau wurde rot bis weit über den zarten Haaranſatz hinauf, es war ein heil⸗ loſer Zuſtand. Und fortan lugten die ſchlechten Komödianten vorher erſt aus den Türen, ehe ſie die Treppen hinunterwetzten, damit ja nie⸗ mand im Haus dem anderen begegne— die ſechs Männer der bewußten jungen Frau. Und es braucht doch nicht verſchwiegen zu werden, daß alle füreinander jene Sympathie hegten, die gut erzogene Männer für junge Frauen hegen dürfen, ohne daß für das Haus Anlaß beſtünde, etwas Unrechtes zu denken. Mitunter jedoch eveignete es ſich, daß es den Männern völlig entſiel, das Haus werde ein Kind bekommen. Da waren es immer wieder die ſtärkſtens intereſſterten Frauen, die dafür ſorgten, daß dieſes Wiſſen nicht einſchlafe. Und ſo erfuhren denn die ſchlechten Komödianten eines Morgens, Mittags oder Abends, daß das Haus den Wunſch geäußert habe, es möge ein 13. Fortſetzung „Fehlt bloß noch, daß er ſich ein warmes alstuch ſchicken läßt“, meinte Neubert,„er ann die Hafflichter nicht erkennen! Soll ſich mal die Brille putzen, der Junge! Er weiß nicht, was er machen ſoll! Na, haſt du ſo was ſchon gehört?“ Neubert nahm jetzt die Hörer ab, und Brandt tat das gleiche. „Siehſte, Menſch, Jugend allein macht's auch nicht. Da ſind unſere alten Flieger doch andere Kerls. Wenn da ein Sauwetter kommt, daß ſelbſt die Vögel zu Fuß gehen, werden die erſt richtig munter. Und dann macht ihnen ieiner etwas vor! Menſch, wenn ich an Feld⸗ hammer denke oder an Steinlein..“ „... oder an Hauff“, ſagte Brandt. „Hauff natürlich, der verfluchte Kerl. Ich habe mich richtig gefreut, als er heute früh mit dem dritten„Sperber“ kam. Ich benne ihn doch noch von Adlershof her. Sieht ja immer noch fabelhaft aus, der Junge! Und ein Flie⸗ ger iſt das, Menſch, alte Garde, aber ſo!“ Und Neubert machte 130 eine bezeichnende Bewe⸗ ung mit dem Arm. 3„Wie lange wird er denn hierbleiben?“ ragte Brandt. Reubert zuckte mit den Achſeln. Er hatte Hauff vorhin bei Major Feldhammer, dem Flugleiter, im Büro getroffen. Wahrſcheinlich Ein haus bekommt ein Kind/ von aogar Kayn Mädchen ſein. Wegen der größeren Anſchmieg⸗ ſamkeit erſtens, und zweitens ſei ein Mädchen viel bunter anzuziehen. Da aber begannen die Männer das Ereignis zu dem ihrigen zu ma⸗ chen, wenn auch nur ſozuſagen. Denn der hier ganz offenſichtlich und unverhüllt zutage getre⸗ tene Wunſch, das Haus möge zwar ein Kind bekommen, aber es müſſe unter allen Umſtän⸗ den ein Mädchen ſein, leuchtete keinem der Männer ein. Es erſchien ihnen vielmehr als Kampfanſage an das männliche Geſchlecht, und es beſtand für ſie nicht der geringſte Zweiſel, daß man auch einen Buben bunt herausputzen könnte, notfalls bunter als ein Mädchen. Und ſie ſannen, was hier zu tun ſei, denn es ſchien ihnen Eile geboten. Natürlich und erklärlicherweiſe fiel ihnen nichts rechtes ein. Jedoch, fortan, wenn ſie die junge Frau auf der Treppe trafen, dann ſtol⸗ perten ſie nicht mehr und riſſen auch keine Eimer um, ſondern ſie lächelten ihr ſehr auf⸗ munternd zu und glaubten damit getan zu ha⸗ ben, was in ihren Kräften ſtand, daß das Haus einen Buben bekäme, und es waren dieſem ſchon heute ein halbes Dutzend väterlicher Freunde gewiß. Frauen ſind klug. Sie haben ein Wiſſen von untrüglichen Kennzeichen. Sie leſen aus Ge⸗ ſichtern ihre Weisheiten, wie Wahrſagerinnen aus dem Kaffeeſatz. Sie waren ihres Sieges, das Haus werde nicht nur ein Kind, ſondern ein Mädchen bekommen, völlig gewiß. Die Män⸗ ner hingegen hatten dieſen Schatz des Wiſſens nicht aufzuweiſen. So hieben ſie, beſorgt, den Ausgleich zu ſchaffen, dem künftigen Vater, wo ſie ihn auch trafen, wohlwollend auf die Schul⸗ tern, deuteten ſein beſorgtes Schmunzeln ganz nach ihrem Sinn— und ſo erfüllte ſich die Zeit. Eines Morgens, die Männer lagen alleſamt noch in ſorgloſem Schlummer, erzitterte das Haus ſchauernd unter dem Wiſſen, ein Kind be⸗ kommen zu haben. Es war natürlich ein Junge. Und während ſechs Männer und ein ſtrahlender Vater hocherhobenen Hauptes und feſten Schrit⸗ tes die Treppen hinabſtiegen, gar nicht mehr daran dachten, über Abtretedecken und Eimer zu ſtolpern und felſenfeſt davon überzeugt wa⸗ ren, nicht nur eine Schlacht geſchlagen, ſondern ſie auch eindrucksvoll gewonnen zu haben, geriet das Haus in immer tiefere Sorgen in all ſei⸗ nem Glück. Siegesgewiß, wie die Frauen wie⸗ ſes Hauſes, das ein Kind bekommen hatte, waren, hatten ſie nicht einen Herzſchlag lang darüber nachgedacht, was werden ſolle, wenn ihre Männer ſiegen würden. Und nun galt es, ſich über den Namen ſchlüſſig zu werden, der Mädchennamen hatten ſie deren ſechs in Bereit⸗ ſchaft gehalten. Die Männer aber hüllten ſich dieſes Mal in vornehmes Schweigen. Sie hatten geſiegt. Was nun kam, überließen ſie— und ſie tun das ſchon, ſolange auf der Erde ein Haus ein Kind bekommt— großmötig, höflich, rückſichtsvoll und wohl wiſſend, warum— den Frauen. Ein Theater ſtellt die Zeit Zurück Varieté vor 100 Jahren/ Der Anſager in Argroßvaters Bratenrock Ein bekanntes Kopenhagener Vergnügungs⸗ lokal hat ſich kürzlich in eine„Speziali⸗ tätenbühne“ verwandelt, deren Programm in allem den Stempel des Jahres 1837 trägt. Dieſes einzigartige Varieté iſt eine beliebte däniſche Sehenswürdigkeit geworden. „Lolo, der Wildfang auf dem —„Harry Harry und 6 ſüße Mäuschen.— „Terbini, das allzeit beliebte und bewährte Komikergenie wird die p. p. Gäſte unterhalten.“ Bitte hereinſpaziert in das Varieté vor 100 Jahren. Träumen wir uns in die Zeit zurück, da der Urgroßvater die Urgroßmutter nahm, und laſſen wir uns gefangennehmen von der ſeltſamen Varieté⸗Vorſtellung, die man ſeit kurzem in Dänemarks Haupifladt zeigt. Der Pförtnex öffnet die altersſchwachen Tü⸗ ren und gewährt dem Beſucher Einlaß in die Zauberwelt der Bühne von vorgeſtern. Ueber dem hölzernen Podium flackert eine Gaslampe. Bei ihrem Schein eſſen ein paar vollbärtige Herren in„Vatermördern“ ihre mitgebrachten Butterbrote, trinken ihr Bier und erweiſen ſich wenige Augenblicke ſpäter als ebenſo laute wie komiſch wirkende Mitglieder der Kapelle. Ein Tuſch und— elegant, charmant und intereſſant — der„Sprecher“, heute Anſager genannt, er⸗ ſcheint im„Bratenrock“ mit„Röllchen“, Mo⸗ nokel am ſchwarzen Band und den ſonſtigen Reguiſiten der ,Stimmungsmacher“ vor hundert Jahren. Seine Witze ſcheinen nicht aus dieſer Zeit zu ſtammen, denn das Publikum und die ſchon reichlich ſchwankende Kapelle ſpendet ſei⸗ nen theatraliſchen Scherzen lauten Beifall. Und ſchon tanzt in den Koſtümen dieſer verſunkenen Zeit das„Prunkballett“ heraus, wiegt ſich zu den alten Melodien und das Publikum ſingt die Refrains ſelig mit, denn die alten däniſchen Volksſchlager haben ſich bis in unſere Tage er⸗ halten und vermögen auch heute noch auf die Jugend einen ſtarken Reiz auszuüben. „Küß mich, küß mich, lieber ſüßer Theodor..“ ſingt die„Soubrette von 1837“ mit tiefer Stimme. Selbſwerſtändlich ſuchte ſie im Par⸗ kett nach einem recht umfangreichen Exemplar Kameraden zwischen HMHimmel unel Erd wußten es Hauff und Feldhammer ſelbſt noch nicht, aber fünf bis ſechs Tage würde es mit den drei„Sperbern“ wohl dauern. Wieder tickte der Morſetaſter. Brandt ging hinüber. In dieſem Augenblick erſchütterte der erſte Donnerſchlag die kleine Funkſtation. Faſt gleichzeitig ſprang der zweite Blitz hinterher, die erſten Tropfen klatſchten gegen die Fenſter, und mit ungeminderter Gewalt wütete der Sturm weiter. * „Sie haben uns ja ein feines Wetter mit⸗ gebracht!“ ſagte Major Feldhammer zu Hauff. Mathias ſaß hinter ihm im Lederſeſſel, der den einzigen Luxus in dem einfach eingerich⸗ teten Büro darſtellte. Feldhammer ſtand am Fenſter, der Regen ſchlug in Sturzbächen gegen die Scheiben, die unter den kaum abklingenden Schlägen des Donners klirrten, doch das Platz⸗ feuer und die roten Lichter, die das Quadrat des Staatener Flughafens abgrenzten, ſchim⸗ merten tapfer und zuverläſſig durch das Dun⸗ kel in dem offenen Winkel, der durch die bei⸗ den großen Flugzeughallen gebildet wurde. Feldhammer ſtarrte noch immer hinaus. Wenn nur erſt die drei Jungens wieder zu⸗ rück wären! Das Wetter war ja ſelbſt für alte, erfahrene Luftkutſcher eine Strafe. Und die drei hatten noch keinerlei Gewittererfahrung. „Hauff, wollen Sie denn nicht ſchlafen gehen?“ dieſer Theodorausgabe, das dann zum Vergnü⸗ en der Zuſchauer öffentlich ein rotes Herz auf die Stirn geküßt bekommt. Da dies den Neid der Kapelle erweckt, iſt verſtändlich und die Voll⸗ bartpoſauniſten und Trompeter geben nicht eher Ruhe, bis auch ſie von der„Künſtlerin“ bedacht werden.„Meine Herren, Lolita iſt Bierfreun⸗ din...“ ruft die Soubrette, und ſhe bringen ihr die Kellner einige Gläſer auf die Bretter, die ſie freudig„erledigt“! Es iſt ein Abend der Erinnerungen, den das ſpaßliebende Publikum hier verlebt. Die Zu⸗ ſchauer ſehen die längſt verſtorbenen Lieblinge der Bühne noch einmal in gleicher Maske von heutigen Künſtlern dargeſtellt, ſehen die Mode⸗ tänze und hören die verträumten, harmloſen Liebeslieder der damaligen Zeit. Es iſt nun einmal ſo: wir Menſchen halten gern an Dingen feſt, die in das Reich der Ver⸗ gangenheit gehören, und ſei es nur ein Stück Varieté vor hundert Jahren, das heute eine Kopenhagener Sehenswürdigkeit iſt. Bereitſchaft Wer feige zagt, den ruft die Fahne nicht, Und keines Feigen Hand wird ſie zum Sturme tragen. Wer ihr ſein Leben weiht, den packt die Pflicht, Und wird Befehl für ihn in allen ſeinen Tagen. Aus unſern Reihen wächſt der neue Geiſt, Der einſt Geſetz wird allen, die ſich uns ver⸗ ſchworen, Der uns der Zukunft harte Wege weiſt, Die wir zu gehen einſt vom Volte ſind erkoren. So ſtehen wir, bereit zu ſtarker Tat, Und wollen unſ're Fahne durch die Lande tragen. Wir ſind des Volles Zukunft heil'ge Saat, Sein Glaube und ſein Mut in dunklen Schick⸗ ſalstagen. Hans Bahrs. Mathias drückte ſeine Zigarette aus und ſchüttelte den Kopf. „Ausgeſchloſſen, ich warte mit“, antwortete er. Wieder zuckte ein ſchneidender Blitz, brül⸗ lend ſtürzte der Donner hinterher. Das elek⸗ triſche Licht flackerte. Gleich darauf ein neuer Blitz! Das Gewitter mußte jetzt unmittelbar über dem Flugplatz ſtehen. Es war kurz nach Mitternacht. Feldhammer rief die Funkſtation an. „Brandt?— Ach Sie, Neubert.— Ja, was iſt los...? Nichts gehört?— So!— Wie verläuft denn das Gewitter?— Alſo nur lokal.— Na ſchön, danke.“ Feldhammer ſtand wieder ſchweigend am Fenſter, und Hauff döſte etwas vor ſich hin. Er hatte es ſich ja gedacht, daß er in den erſten Tagen nicht in die Siadt zurückkommen würde. Um neun Uhr morgens war er mit Keller und Heinrich pünktlich in Adlershof geſtartet, und dann war er von den ihn hier erwartenden Dingen über das Abendeſſen im Kaſino hinaus vollſtändig in Anſpruch genommen worden. Stundenlang hatte er erſt Feldhammer, dann Steinbeck mit ſeinem Stab, dann den Schü⸗ lern, zuletzt den Meiſtern und Monteuren die neue Konſtruktion am„Sperber“ erklärt und vorgeführt. Daß dieſe verblüffende, völlig neue Art der Motorenlagerung mehr ein Ergebnis ſeiner praktiſchen Erfahrung als eine Idee des Chefingenieurs Jaeniſch war, hatte er ihnen allerdings nicht aeſagt. Und die Start⸗ und Landungsgeſchwindigkeit der Sperbermaſchinen ... ja, die Staakener konnten ſchon mit Recht begeiſtert ſein! Aber hier hatte er auch allerlei Neues geſehen. Ein Schmieröllager hatten die Staakener— Donnerwetter, wenn man ſo etwas in Adlershof hätte! Zwanzig blanke Hähne, alles ſauber wie im Milchladen oder in einer Automatenbar. Ja, er war heute nicht viel dazu gekommen, über private Dinge nachzudenken. Kurz vor dem Start hatte er noch Aenne angerufen und ihr von dem geſtrigen Abend mit Wauer be⸗ Gις Erz 40%½½ Die 7 Geſchichte vom Tyras 4 Dr. Frie k jei di Bis zur en ball⸗Gaumeif tage vorüber des Altmeiſt Alſo, mir ging der Hut hochh Der Landjäger kam nämlich und ſagte:„'Tja— hätten Sie das„Hakenkreuzbanner“ geleſen. Da⸗ rin ſtanden alle Vorſchriften für Hundehalter. Jetzt hat der Tyras ſeinen Denkzettel weg, und Sie, Herr Haſe, zahlen noch 80 Marks) Erſatz für ein gewildertes Reh...“ Na— darüber n Schwamm! e) Wieviel Zahre lang hätte er dafür das ſeg. Das „Hakenkreuzbanner“ leſen können! f üöer den end övV— Kleines Cexikon für den Ceſer tere Abſchne Mannſchaften Erſte Frage: 1. Wen bezeichnet man mit Agnaten? 2. Wo iſt der Aguti zu Haufe 3. Was alles bedeutet der Ausdruck„à ſour? 4. Woher kommt die Bezeichnun„Atademie“: 4 Spielklaſſen l indenden Fi nes Progran 5. Was iſt eine Akkolade? 6. Wo leben die Die Paaru Aino oder Ainu? 7. Was iſt Akme? TV Ettlinge Erſte Antwort: 1. Die männlichen Nach⸗ T6 Ketſch— kommen desſelben Stammvaters. Auch in der SC Freiburg dynaſtiſchen Frage ſpielt dieſer Ausdruck eine V Rot— 2 Tes Nußlo⸗ Rolle. Hier bezeichnet er die nach der Haupt⸗ linie thronberechtigten Mitglieder der Familie. d 2. Auti iſt der Name eines füdamerikaniſchen ARachdem v Nagetiers, das auch als Goldhaſe bekannt iſt. weniger als 3. Er bedeutet a) im kaufmänniſchen: 4 zausgeſchloſſen laufenden; b) bei Geweben: eine Durchbruch⸗ SV Waldhof arbeit; c) bei Edelſteinen: die Faſſung am eit werden, äußerſten Rande durch Krallen. 4. Gebraucht eutſamen man bei uns heute dieſen Ausdruck für eine niſſes benutze Hochſchule mit einzelnen Fachſtudien(im Ge⸗ Einen har genſatz zur Univerſität), ſo wurde er im Alter⸗ Ketſch erw tum überhaupt nicht auf ein Gebäude angen en dritten wandt, ſondern auf die von Plato gegründete augenblicklich Philoſophenfchule, die bei Athen in einem dem mit einem ki riechiſchen Heros Akademos geweihten Haine rechnen. agte. 5. Die im Begrüßungszeremoniell von In Freil Staatsoberhäuptern oft geübte Umarmung. Rgichtfein 6, Die Aino⸗(Aino heißt übrigens einfac) jier ſechs G „Menſch“)⸗ kommen jetzt noch in Nordjapan und Korea vor und ſind die letzten Reſte einer Ur⸗ bevölkerung, die der ureuropäiſchen Raſſe ähn⸗ lich iſt. Sie betreiben heute noch das Jäger⸗ und Fiſcherhandwerk. 7. Das Wort kommt aus Ettalt der dem Griechiſchen und bedeutet ſoviel wie Gip⸗ Der Roter fel, Höhepunkt. Es wird heute z. B. in der M⸗ geten die dizin als Höhepunkt des Fiebers verwandt. Turner alles den Beſitz be Einen ſchw mer Turnſpo ſie vor die fa urch einen e den Vorderle ſehr gering i Kampfes noc richtet. Sehr kurz natürlich nur, was man ſich ſo durchs Telefon ſagen konnte. Nein, eine n habe es 5 4 agt. Aenne war darüber ſehr froh geweſen. 55 „a, Hauff, es iſt Zeit für mich, Ich muß der 'rüber zu den Hallen. Alſo wollen Sie wirk⸗ fel 1und II lich mitkommen?“ die neuerlich Hauff ſah auf das Fenſter, gegen das im wartes, nach Sturm immer neue Waſſermaſſen klatſchten. pon Gerade züngelte wieder ein Blitzt über das gegen Reichs ſchwarze Rechteck. Awonnen gewe 0 10 ich komme mit“, ſagte er dann und er⸗ jel II in'de ob ſich. Schweigend zogen ſich die beiden münner damt an de ihre ſchweren Ledermäntel an. Hauff ſetzte die Kappe auf, da lingelte plözlich der Siadt⸗ der Silffelm — apparat, und Feldhammer, der ſich ſchon in znn der Tür befand, ging zurück. n „Fliegerſchule Staaken!“ meldete er ſich. Punktekämpfe Von dem folgenden Geſpräch hörte Hauff dann nur noch Bruchſtücke. 1. Es war die Mutter eines der drei jungen TB Linkenhe Flieger, die noch unterwegs waren. Durch das Von größte überraſchende Gewitter beunruhigt, rief ſie von letzt 9 Berlin aus an, um zu hören, ob ihr Sohn—* Aen ſchon zurück ſei. Feldhammer hatte ſie mit we⸗ chen—5 wenigen Worten beruhigt und verſprach ſie 3 En ſpäter von der erfolgten Landung ihres Soh⸗ aren nes noch zu verſtändigen. aben wol „Das kommt davon, wenn die Bengels zu bhei Hauſe nicht das Maul über ihre Angelegen⸗ heiten halten können. Jetzt macht die arme Spiele ſtatt. Frau natürlich in der Nacht lein Auge mehr BBei den 7 zu“, ſagte Feldhammer dann auf der Treppe auf dem Pla zu Hauff. 4 „Wer iſt denn überharpt noch unterwegs?“ „Zwei B⸗Schüler auf Arodamaſchinen und FV Wein dann dieſer Junge auf der kleinen D 11, deſ⸗ ſen Mutter eben anrief. Er iſt ein tüchtiger, Tod. Geri begabter Flieger, ſchult hier auf den-Schein Jahn Nec und will nächſte Woche die Kunſtflugprüfung Poſtſport machen. Guter Nachwuchs, Hauff!“ 4 Inwieweit 4 Fortſetzung folgt hochte ſagte:„Tia- r“ geleſen. Da⸗ Hundehalter. ettel weg, und Martz) Erſah — darüber n er dafür das 4 1 4 en Ceſer hnet man mit ti zu Haufe uck„à jour“? „Atademie“? 12. März 1937 4 Dr. Fr ie k jeiert seinen 60. Geburtstag.— Im Gespräch mit dem Reichssportiührer Fim Enie in der Herppal-Sannne DRL-Pressedienst Reichsbahn⸗TuSp.⸗Verein Staffelmeiſter der Bezirksklaſſe Bis zur endgültigen Entſcheidung der Hand⸗ ball⸗Gaumeiſterſchaft müſſen noch zwei Spiel⸗ tage vorübergehen, da der einzige Widerſacher des Altmeiſters SV Waldhof, der Neuling W Rot, mit nur vier Punkten im Rückſtand liegt. Das Zuſammentreffen dieſer beiden Mannſchaften am 21. März in Rot wird uns über den endgültigen Ausgana Gewißheit ver⸗ ſchaffen. Am kommenden Sonntag treten noch⸗ mals ſämtliche Gauklaſſenvereine in Aktion, wobei uns insbeſondere das wei⸗ tere Abſchneiden der vom Abſtieg bedrohten Mannſchaften intereſſieren wird. Die unteren Spielklaſſen haben wegen des in Käfertal ſtatt⸗ findenden Frühjahrswaldlaufes nur ein klei⸗ gung gelangen(wegen der Beteiligung an den Waldlauf⸗Meiſterſchaften), konnten wir bis zur Stunde nicht in Erfahrung ih — hfm SpV Waldhof ſpielt in Alm Der Sportverein Waldhof, Badens Fußballmeiſter, wird am Vortag des Stuttgar⸗ ter Länderkampfes, alſo am 20. März, in Ulm gegen den 1. SSo Ulm ſpielen. Am gleichen Tag hat der VfB Stuttgart den Vfnk Mann⸗ heim zu Gaſt. Sport und Spiel De. örie- Veikener der Leibesubungen Von Reichsſportführer, Staatsrat Hans von Tſchammer und Oſten Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern Dr. Frick feiert am 12. März ſeinen 60. Geburtstag. Der deutſche Sport nimmt dieſe Gelegenheit gern wahr, um Dr. Frick als Be⸗ treuer der Leibesübungen im deut⸗ ſchen Reichskabinett den herzlichſten Glückwunſch und den Dank für die großzügige Unterſtützung und Förderung auszuſprechen. Denn auch die Neuordnung der deutſchen Leibesübungen hat Reichsinnenminiſter Dr. Frick viel zu danken. Durch das Neuaufbaugeſetz vom 30. Januar 1934 erhielt der Reichsminiſter des Innern die Verpflichtung, alle Verwaltungs⸗ vorſchriften und Verordnungen zu erlaſſen, die zur Durchführung des Geſetzes„Ueber den Neu⸗ aufbau des Reiches“ nötig waren. Durch meine Ernennung zum Reichsſportführer am 28. April 1934 erhob der Reichsinnenminiſter im Rahmen ſeiner Aufgaben das Betreuungsgebiet„Kör⸗ perliche Erziehung und Sport“ zu einer beſonderen zentralen Bedeutung und be⸗ wies damit ſein großes Verſtändnis für die Be⸗ deutung der Leibesübungen beim nationalſozia⸗ liſtiſchen Aufbau des Dritten Reiches. Er gab mir den Auftrag, die Vereinheitlichung der Sportbewegung im Reiche als den erſten Schritt meiner Arbeit anzuſehen. Doch auch über das rein organiſatoriſche Gebiet hinaus umriß Dr. Frick in der erſten Sitzung des Reichsfüh⸗ rerringes die Bedeutung der Leibeser⸗ ziehung und die Grundlagen der Einordnung des Sportes in die deutſche Staatsgliederung. Damals wies Dr. Frick darauf hin, daß dem jiungen Sportsmann ein neues Ethos gegeben werden müſſe, in dem die Liebe zum Vaterland, die Achtung vor dem Staat und dem Geſetz, der Wille zur Mitarbeit aus freier Entſchließung und vor allem die Erziehung der Jugend im Geiſte des National⸗ und damit der Wehrhaftigkeit ver⸗ eint ſind. Klar und verſtändnisvoll hat der Reichsin⸗ nenminiſter auch die innere re und Ziel⸗ ſetzung der deutſchen Leibesübungen ertannt und ſie oft umriſſen. Wenn der Reichsinnen⸗ miniſter erklärte:„Wir haben nach einer jahr⸗ hundertlangen Ueberbetonung des Geiſtigen in Deutſchland die Uebung des Leibes in den Vor⸗ azesmrhendurken unmrsen Entſcheidung der Meiſterſchaft. Die Wieslocher dergrund gerückt, aber nicht um des Leibes ſelbſt willen, ſondern aus der Einſtellung her⸗ aus, daß es um den ganzen Menſchen geht, in dem Geiſt, Seele und Leib zu einer harmoni⸗ ſchen Geſamtheit entwickelt werden müſſen“, ſo war damit die Aufgabe der Leibeserziehung im Dritten Reich unmißverſtändlich angedeutet. Mit der Organiſation des Daͤs habe ich die Auf⸗ gabe zu erfüllen verſucht, die Dr. Frick mit den Worten kennzeichnete:„Für uns iſt der Sport Mittel der Ertüchtigung des einzelnen und geſchloſſener Grup⸗ pen im Dienſt des ganzen Volkes, das da durch nach der Seite der kör⸗ perlichen Leiſtung gehoben werden oll.“ Und wenn wir im DRe mit unſerer Lo⸗ ung uns heute an die geſamte Nation wen⸗ den,„Leibesübung muß Volksgewohnheit wer⸗ den“, ſo können wir uns wiederum auf ein Wort Dr. Fricks ſtützen, der erklärte:„Wir Nationalſozialiſten wiſſen genau, daß ſportliche Leiſtung nur auf dem Boden der Freiwilligkeit gedeihen kann.“ Im Gegenſatz zu dem vergangenen Deutſchland hält es Dr. Frick nicht nur für ein ſelbſtverſtändliches Recht, ſondern ſogar für die Pflicht der Staatsführung, den deutſchen Sport und die ihn tragende Turn⸗ und Sportbewegung vom Staate her zu formen und zu leiten. Dieſen Gedanken trug auch die Einrich⸗ tung der Abteilung d im Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium des Innern Rechnung, die mit Wirkung vom Januar 1937 gebildet wurde. Mit der Leitung wurde ich betraut. Die Aufgabe dieſer neuen Abteilung beſteht in der Bearbeitung aller Angelegenheiten der Leibes⸗ übungen nach den vom Miniſter oder Staats⸗ ſekretär erteilten Weiſungen. Pg. Dr. Frick hat erklärt, daß in keinem Lande ſoviel für den Sport in ſeinem weiteſten Sinne geſchieht, wie bei uns. Geiſt und Ausbau unſeres Staates haben folgerichtig dazu geführt, daß der Ge⸗ danke der Pflege ſinnvoller Leibesübungen jetzt ſchon in allen Kreiſen, bei allen Berufen und in allen Altersſchichten unſeres Volkes wverankert iſt. Die Miniſterialabteilung, dazu das Reichs⸗ ſportamt, als die dem Reichsminiſterium des⸗ Innern nachgeordnete Vollzugsbehörde, ſowie der ſtraff Reichsbund für Leibes⸗ übungen, das ſind die Stellen, denen die lei⸗ tende Betreuung des Sportes und in der großen Turn⸗ und Sportbewegung obliegt. Wir, die wir mitten in der Arbeit der Lei⸗ nes Programm aufgeſtellt. 30 leben die Die Paarungen der Gautlaſſe lauten: Fußball verloren zwar in Eberbach 3˙1, voch lonnten ſie besübungen ſtehen, wiſſen, wie ſtark das Inter⸗ ne? es eEttlingen— SV Waldhof.(:7 Aus ver Bezirksklaſſe diefen Verluſt gerade noch tragen, um durch 33 e büngen 33 Frich — 55 24—3555 636 Da nur noch einige Spiele ausſtehen, bringt———— W— Ein das Wert gedeihen ließen. Ausdruck eine Ts Kot— T8 Sechenheim...(.5 Manngeimes An ramm. In der einziges Tor Unterſchied trennt die beiden Ri⸗ So iſt es ein feſtes Verſprechen und der ch der Haupt⸗ Tes Nufloch— Tes Oftersheim.(11.4) 3 valen. Damit iſt hier alles entſchieden, da die Ausdruck tiefſten Dankes, wenn der deutſche der Familie. amerikaniſchen ſe bekannt iſt. Nachdem von der Ettlinger Turnerelf nicht weniger als ſechs Spieler vom Spielbetrieb ausgeſchloſſen ſind, wird das Erſcheinen des o8 Mannheim— Feudenheim(:2) Fort. Edingen— 08 Hockenheim(:5) Die zwei Begegnungen ſind für den Abſtieg beiden Abſteigenden in St. Ilgen und Limhach bereits ſeit längerer Zeit ſeftſtehen und obige Treffen daher 5 Bedeutung. Pi Sport zum 60. Geburtstag Dr. Fricks ſich zum Worte meldet und Mitarbeit, Einſatz, Pflicht⸗ erfüllung und Vertrauen verſpricht. Er iſt be⸗ chen: W5'ſſen ſi D 4 e Durchbruch⸗ So Waldhof eine recht einſeitige Angelegen⸗ von großer Bedeutung. Die Hockenheimer ha⸗ reit, für alle Zukunft durch Leiſtung und Hal⸗ Fe beſeuns beinen Tamerzan, burg, de Maſper bepchinget zu danſeens- Hlfellol Wieder Tabenensapeer ans das wert auszubanen und mitzuhelfen, 4 Gebkaucht iemen erbeſſerung tragen können und damit zu einem ſicheren die Deutſchen zum Sportvolk zu formen und druck für eine dien(im Ge⸗ e er im Alter⸗ zebäude ange⸗ io gegründete in einem dem veihten Haine niſſes benutzen wird. Einen hartnäckigen Kampf darf man in Ketſch erwarten, wo die Entſcheidung um den dritten Tabellenplatz fallen ſoll. An der augenblicklichen Spielſtärke gemeſſen, darf man mit einem knappen Erfolg der Turngemeinde rechnen. Sieg kommen werden. Auch 08 Mannheim muß unbedingt über Feudenheim ſiegen, ſollte es nicht Gefahr laufen, ausgebootet zu werden. Nach den letzten Leiſtungen der Feudenheimer wird aber ein voller Punktgewinn recht ſchwer fallen. Auch die Heidelberger Ecke ſieht nur zwei In England wurden einige rückſtändige Fuß⸗ ball⸗Meiſterſchaftsſpiele nachgeholt. Die aus dem Pokalwettbewerb ausgeſchiedene Arſenal ſchlug Liverpool:0 und übernahm dank dem beſſeren Torverhältnis die Führung vor dem Lokalgegner Charlton Athletic. Weitere Er⸗ damit der Aufgabe zu dienen, die der Führer dem ganzen Land, dem ganzen Volk, jeder Be⸗ hörde und jeder Organiſation geſtellt hat. Belgien ſagt ab eutſchlaz hat den Hockey⸗Länderkampf gegen remoniel von In Freiburg gehtes um Sein oder Paarungen, und zwar bniſſe: iel Weſtb ich Deutſchland, d l Umarmung, gichtſein! Veide Mannſchaften verfügen ien, 3 gebniſſe: Huddersfield Town— Weſtbromwich itſchland, der am kommenden Samstag in igens einfach. Per jech Gutpunkte, und Abſtand zu union Heidelberg— Freya Limbach(:) Albion 11; Preſton Rorthend— Grimsby Schner n ene— ia be 34 her ſtordjapan und den Vorderleuten in der Rangordnung nur Kickers Walldürn— Bad. St. Ilgen(:5) Town:2; 2. Liga: Bradford City— Totten⸗ Hauptſtadt die Spielfelder in einen unbrauch“ teſte einer Un⸗ ſen Raſſe ähn⸗ ch das Jäger⸗ ort kommt aus viel wie Gip⸗ B. in der Me⸗ ſehr gering iſt, darf ſich der Gewinner dieſes Kampfes noch berechtigte Hoffnungen auf den Etrhalt der Gauklaſſen⸗Zugehörigkeit machen. dDer Roter Neuling wird auch dieſesmal gegen die aufwärtsſtrebenden Seckenheimer Turner alles Können aufbieten müſſen, um in verwandt. 5 — J den Beſitz beider Punkte zu gelangen. Einen ſchweren Gang haben die Oftershei⸗ was man ſich mer Turnfportler nach Nußloch anzutreten, wo Nein, einen atte er ihr ge⸗ froh geweſen. ich. Ich muß llen Sie wir⸗ 4 ſie vor die faſt unlösbare Aufgabe geſtellt ſind, durch einen Sieg den endgültigen Verbleib in der Gauklaſſe ſicherzuſtellen. ZIn der Bezirksklaſſe finden in Staf⸗ fel 1 und II keine Spiele ſtatt, doch iſt durch die neuerliche Entſcheidung des Bezirksſpiel⸗ vor. Hier brachte der vergangene Sonntag die ham Hotſpurs:2. baren Zuſtand verſetzt. Wel Hliagt den 5obooten Hehr Hier abtrennen iie Dieſer Abſchnitt iſt an den Verlag einzuſendenl gegen das im wartes, nach welcher das bereits ausgetragene 45 ſen Klaiſchen. und von“ Wieblingen gewonnene Rügſpiel Beleg für den Werber eſd, Nr 3 litzt über das gegen Reichsbahn für den letzteren als ge⸗ Len Zesteller Zuszufüllen(wird vom Verlag ausgefüllt) dann und er⸗ ſel I[ in dem Reichsbahn⸗Turn⸗ und 34 beſtell i 33 3 Sportverein Mannheim ermittelt, der Name Name erdr ppenhen Halenkreuzbanner iden Mang damit an den Aufſtiegkämpfen zur badiſchen des Werbers des Beſtellers 34 e ein Gauklaſſe teilnehmen darf.(Zur Erringung Wohnort Ausgabe A, wöchentlich 12ꝛmal, RM..70 33 950 n auch unſere herzlichen 10 Wohnort— 3 m e 7mal, RM..00 ickwünſche. raße einſchließlich Trä tellgeb mete ſch. dDie Staffet 111 dagegen meldet drei Fildhineſknves bliieurchigeig „Punktekämpfe: Iſt Bezieher des UMs: Ja— Nein Straße Zu · und Vorname: rte Hauff dann. Tſchft. Durlach—Vs Grünwinkel..(.5) des Beſtelers) 9— 14 Ts Raſtatt— FC Rintheim(10:6) Wohnort: Straße: r drei jungen en. Durch das gt, rief ſie von ob ihr Sohn hatte ſie mit 4 wonnen gewertet wird, der Meiſter der Staf⸗ As Linkenheim— TB Pforzheim...(.7 Von größter Bedeutung iſt der Ausgang des letzten Kampfes des Raſtatter Turnvereins, welchen dieſer unbedingt gewinnen muß, um noch ein Entſcheidungsſpiel mit Neulußheim Aus füllen, aufbewahren und bei Abholen der Prämie vorzeigen! Der Beſteller hat bezahlt: Wird vom Verlag ausgefüllt u. Hausnummer Zuſtellung des U ab Lfd. Nr. Tom Werder auszufüllen Obiger Bezieher wurde geworben von verſprach, ſie.* 1* erzwingen zu können. In Durlach werden die ng ihres Soh · Platzherren die Punktekämpfe mit einem Sieg Monate:—1 e Bengels zu beenden wollen, indeſſen* en die Zu · und Vorname: Beru— 4 nge. beiden Abſteigenden aufeinandertreffen. re Angelegen: JIgn der Areis- und Jugendklaſſe finden keine Vertriebs· Abtlg. den Werbeabteilung den Wohnort: Straße: icht die arme in Auge mehr uf der Treppe 1 Spiele ſtatt. Bei den Frauen ſtehen folgende Paarungen auf dem Plan: unterwegs??. Bezirksklaſſe: geworben am: 5V Weinheim— Phönix Ludwigshafen Kreisklaſſe: Tbd. Germania— VfR II. Jahn Neckarau— Vfe Neckarau naſchinen und ſen D 11, deſ⸗ ein tüchtiger, den C⸗Schein eine Prämie von 300,.— RM ausbezabll. Für den einlaufenden 50 000. Bezieher wird 6 Der Auszahlungstermin wird den Prämienberechtigten ſchrifm i ie Richtigkeit de Prämien ſowie der Ermittlung der Preisträger entſcheidet die Wettbewerbsleitung, welche Aus ſoignden erefeomisieiler Pa 200 Aani⸗ nſtflugprüfung 3 Poſtſport II.— Poſtſport 1 heim; Amtmann Pg. Runkel, Mannbeſm; Bürgermeiſter Pg. Stober, Schwetzingen; Bürgermeiſter Pg. Neuſchäf im: Bi . burg: Spartaſfendkrektor Suebrſeh,. 3 er, Hockenheim: Bürgermeiſter Pg. Pohly, Laden⸗ ff!“ Inwieweit dieſe Begegnungen zur Austra⸗ g: Sparxbaſſ liche Gerbiaf cEnönn. Rieder 5 l⸗eeine ſind an die Werbeabteilung des„Harenkreu anner“ abzugeben.— Von der Teilnahme ausgeſchloſſen ſimd läm tſetzung folgt 3 Mannheim 3 „Hotenkreuzbanner⸗ ——— IE5 — — ———— 7 Unſere deutſchen Nennwagen in Front Zum erſtenmal wurden bei der Eröffnung der Internationalen Automobil⸗ und Motor⸗ radausſtellung die berühmteſten Meiſterfahrer Deutſchlands in dem feſtlichen Rahmen des Tages ſichtbar herausgeſtellt. Damit hat der deutſche Rennſport vor den Augen des deut⸗ ſchen Volkes und der Weltöffentlichkeit erneut die Anerkennung erfahren, die er ſich nach grandioſen Erfolgen für Deutſchland in en letzten drei Jahren verdient hat. Der politiſche, wirtſchaftliche und moraliſche Niedergang der Syſtemzeit hatte es gerade in den letzten Jahren vor der Machtübernahme mit ſich gebracht, daß die deutſche Induſtrie mit den ausländiſchen Firmen, denen geradezu un⸗ beſchränkte Mittel zur Verfügung ſtanden, nicht mehr in ernſthaften Wettbewerb treten konnte. Das änderte ſich mit einem Schlage, als der —.—52 durch ſeine perſönliche Initiative mit einer klaren, weit vorausſchauenden Erkennt⸗ nis dem deutſchen Rennſport die Grundlage für einen nicht für möglich gehaltenen Auf⸗ ſchwung gab. In den letzten Januartagen des Jahres 1933 wurde auf Befehl des Führers mit dem Bau der neuen deutſchen Rennwagen be⸗ gonnen, und nach knapp 1½ Jahren ging zum erſtenmal wieder ein deutſcher Rennwagen als Sieger durch das Ziel. Damit nahm eine faſt ununterbrochene Kette von Erfolgen der deut⸗ ſchen Rennwagen auf allen Bahnen Europas, ja ſelbſt in Afrika, ihren Anfang. Immer wie⸗ der ging die Hakenkreuzflagge an den Sieges⸗ maſten der traditionsreichſten Rennſtrecken im In⸗ und Ausland zum Zeichen der wieder⸗ gewonnenen Weltgeltung der deutſchen Kraft⸗ fahrt empor. Bereits 1934 fielen vier der ſechs vom Inter⸗ nationalen Automobil⸗Sportverband anerkann⸗ ten große Preiſe an Deutſchland, und zwar be⸗ legten die deutſchen Rennwagen in den großen Preiſen von Deutſchland, der Schweiz, Italien und Spanien ſogar die beiden erſten Plätze. 1935 wurde der Erfolg noch geſteigert durch die fünf Siege in den großen Preiſen von Frank⸗ reich, Belgien, der Schweiz, Italien und Spa⸗ nien. Im Jahre 1936 beendete Deutſchland alle in dieſem Jahre anerkannten großen Preiſe ſiegreich, und zwar in Deutſchland, der Schweiz und Italien. Außer bei dieſen wertvollſten internationalen Prüfungen ſiegten die deutſchen Rennwagen in den letzten drei Jahren auch in 50 PS BMW-Kabriolett, zweitürig,„326“ Der neue Hanomag Typ„Sturm“ Aufn.: Werkfoto Der neue 1,8 Ltr. Auto-Union-Wanderer W 24 als-Türen-Innenlenker —— Werkbild(M) zahlreichen anderen international ausgeſchrie⸗ benen Rennen. Dieſe Erfolge in den ſchweren und ſchwerſten, mit zahlloſen Kurven geſpickten Rundſtrecken— und Bergrennen werden noch unterſtrichen durch die Tatſache, daß es den deutſchen Wer⸗ ken gelang, wieder in den Beſitz von zahlreichen Welt⸗ und internationalen Klaſſenrekorden zu kommen. Großen Anteil an den Erfolgen des deutſchen Motorſports hatten auch die Krafträder. Auch ſie erkämpften auf den bedeutendſten inter⸗ nationalen Rennen dieſer Jahre große Siege und ſtellten die ſchnellſte Maſchine der gan⸗ zen Welt, die zahlloſe abſolute Geſchwindig⸗ keitsrekorde für Deutſchland eroberte. Die Wiedererringung der Vorherrſchaft im Rennſport ging parallel mit der Wie⸗ dererkämpfung des ausländiſchen Marktes für den deutſchen Kraftwagen. Die deutſchen Rennwagen legten Zeugnis von der Wiedererſtarkung, dem konſtruktiven und techni⸗ ſchen Fortſchritt des deutſchen Kraftfahrweſens ab. Sie waren das aller Welt ſichtbare Sym⸗ bol der vom Führer befohlenen Motoriſierung Deutſchlands. Sie waren es, die auch den aus⸗ ländiſchen Markt wieder für Deutſchland er⸗ ſchloſſen. Dafür zeugt die Tatſache, daß das deutſche Kraftfahrzeug aus dem Straßenbild ſelbſt der entfernteſten Länder nicht mehr weg⸗ zudenken iſt. —. 3 9— Aufn.: Meiche 5 19 Hansa Typ 1700 Zeitunglesen ist Pflient · ohne Zeitung geht es niehtl ——— Grofgarage Stoffel M 7, 17 fernruf Nummer 20040 autoris. Hencier rag- unddl Nachtdienst Zubringenm und Abholen der Fährzeuge — Noch einige Boxen und Einstellplötze ffei— ormschön/ schneI dgen letzt: ab Reichsmark 2350.— ab Werk Garant- Limousine Kurier-Limousine. 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Tunis dage für die Enn kleiner Dorn. geſchloſſenen henannte tu und Frankre berhandelt w franzöſiſchen päern entfäll ſche Staatsan ten Vertrag nalität und von zwanzig chen Schuler italieniſchen ſchieht, laſſen nebenbei die ſäſſige italier Jahr erheblic Einfluß geger wiegend den! wird. Aber nicht füdlich vom ſteppenhaft. alten Rom. 5 des Bewäſſer Jahren wied nur erneuten nomadiſierem gen ungeheu bem Lande ei und ſeiner nä dem noch Se un ung mit der wirtſchaft, We lang unter ei gen wurden italieniſche B kauft, um ſie angehörigen nach der ital italieniſche 15 000 Einwo chem Leſer, u mer Erinneru er beim Stu Altertums To ſem Hafen an Golf von Gal überwiegt da Europäern. 2 zeit dieſe Geg Strecken mit L Zitronen und almen nicht m modernen genſatz zu ſo Stadt, eine Eindruck, in anmutenden Eingeborenen ſauberen Häu an den Orien Ganz ander weiter nach de überkommt, d von der Küft Tripolis mack In der heuti den Orient ke das Baſarvie Hauptſtraße g flächliche und ogenannte auſtil iſt ar⸗ ſammen, bein lienern alles aber intereſſi Bewäſſerungs die zahlreiche anſtalten, mit bares Gelünd ren noch öde ſchon ſaftige Getreidefelder Augenblick wi der nordafrik punkt des JI Element der kommenden 2 Die neue Külf Zuſammentre Teile dieſer it Tripolitanien Aufn.: Meiche ——— 3 lient- iehtl SES ni eeeeeeeeee 89e 5 ner 200 46 Höndler clienst Fährzeuge plötze ffei— omobil- und II I und probe- b Töger 2⁊ u n durch die ane rzel nruf 263 45 IAl.-Hals 3 1 3 RAD-ZUBEHORE ATKE.„ Mannheim ——— 12. März 1937 s römische Erbe in Nordafrika Rach einer Pauſe von 11 Jahren wird am 12. März 1937 der italieniſche Regierungschef 50 erſten Male wieder den Boden einer der talieniſchen Kolonien betreten. Wenige Tage ſpäter wird er die neue 813 Kilometer lange üſtenſtraße ihrer Beſtimmung übergeben und banach die 11. Tripolitaniſche Meſſe eröfſnen, wo auch eine dentſche Handelsdelegation, unter Führung des Leiters der Reichsgruppe Handel, Ptofeſſor Dr. Luer, zugegen ſein wird. Aus bieſem Anlaß treten die nordafritaniſchen Ge⸗ biete in den Blichpunkt unſeres Intereſſes. Die neue Autoſtraße, die Libyen von der Grenze Tuneſiens bis zu der Aegyptens durch⸗ ſeht, wird gekrönt von einem mächtigen Triumphbogen. Auf ihm wurde die ſtolze In⸗ ſchrift angebracht: Alma sol possis nihil- urhe Roma Filsere malus(Nichts Gewaltigeres ſollſt auf deiner Hahn du ſchauen, Sonnengott, als Rom, die Ewige Stadt). In Libyen liegen die Dinge nun beſonders eicgenartig. Wir wollen im Augenblick nicht die anmte italieniſche Kolonialpolitit mit allen amit zuſammenhängenden Fragen erörtern. Der Raum verbietet uns das. Darum greifen wir nur einige wpiſche Vorgänge heraus. In unſerer Erinnerung iſt jedenfalls die Beſitzer⸗ 3 ne der nordafrikaniſchen Küſte durch die taliener noch lebendig. Wir verweiſen auch noch einmal auf die verhältnismäßig große Zahl bdet Einwohner italieniſcher Nationalität in den henachbarten Gebieten, nämlich Aegypten und Tuneſien. Aegypten war mit ſeinen 60 000 Iira⸗ lienern ſchon lange ein Ausfalltor italieniſcher FLKulturpropaganda. Seit 1936 iſt es nun völlig felbſtändig, und weil es nach der Abwicklung ber abeſſiniſchen Frage rings von italieniſchen Hoheitsgebieten umſchloſſen iſt, wird dieſes Land immer den Ausgleich mit Italien ſuchen 4 müſſen. S nen. Tunis dagegen iſt in den Augen der Italiener für die Enwicklung ihrer Kolonialpolitit ein kleiner Dorn. In dem vor einigen Jahren ab⸗ geſchloſſenen Kolonialabkommen wurde der ſo⸗ phenannte tuneſiſche Status zwiſchen Italien und Frankreich feſtgelegt, über den 1945 neu perhandelt werden muß. Von den in dieſem franzöſiſchen Schutſtaate lebenden 200 000 Euro⸗ paäern entfällt nämlich die Hälfte auf italiem⸗ ſche Staatsangehörige. Durch den eben erwähn⸗ ten Vertrag behalten die Italiener ihre Natio⸗ nalität und ihre eigene Schule. Nach Ablauf bvon zwanzig Jahren jedoch fallen die italieni⸗ ſchen Schulen fort, und bis 1965 alle übrigen ijtalieniſchen Sonderrechte. Was bis dahin ge⸗ ſchieht, laſſen wir ofſen. Wir erwähnen nur nebenbei die Tatſache, daß die in Tunis an⸗ fäſſige italkeniſche Bevölterung von Jahr zu Jahr erheblich zunimmt, ſo daß der italieniſche Einfluß gegenüber den übrigen Europäern, vor⸗ wiegend den Franzoſen, eines Tages überwiegen wird. Aber nicht nur das. Hinter den Salzſümpfen füdlich vom Hohen Atlas wird die Landſchaft ſteppenhaft. Dort lagen die Kornkammern des alten Rom. Ein im grauen Aktertum beſtehen⸗ des Bewäſſerungsſyſtem, welches ſeit einigen Jahren wieder ausgebaut wird, geſtattet nicht nur erneuten Getreidebau, ſondern auch eine nomadiſierende Viehzucht. An der Küſte brin⸗ gen ungeheure Palmenwälder und Oelbäume bem Lande einen gewiſſen Reichtum. In Tunis und ſeiner nächſten Umgebung finden wir außer⸗ dem noch Seiden⸗ und Wollwebereien. Rund⸗ emit und Flughäfen haben die Verbin⸗ bung mit der übrigen Welt beſchleunigt. Land⸗ 4 wirtſchaft, Wein⸗ und Olivenkultur litten jahre⸗ lang unter einer ſchweren Kriſe. Die Beſitzun⸗ gen wurden maſſenweiſe verſteigert, und eine italieniſche Bank hat große Bodenflächen ange⸗ kauft, um ſie ſeither von italieniſchen Staats⸗ angehörigen bewirtſchaften zu laſſen. Weiter nach der italieniſchen Grenze zu liegt der für iſtalieniſche Wirtſchaftsintereſſen wichtige, etwa 15 000 Einwohner zählende Ort Gabes, ſo man⸗ chem Leſer, wenn auch vielleicht in unangene)⸗ mer Erinnerung, aus der Schulzeit belannt, als er beim Studium der Puniſchen Kriege des Altertums Tapacas nennen hörte. Auch in die⸗ ſem Hafen an der kleinen Syrte, dem heutigen Golf von Gabes, jener alten römiſchen Kolonie, fberwiegt das italieniſche Element unter den Europäern. Wer je das Glück hatte, zur Ernte⸗ zeit dieſe Gegend zu beſuchen, wird die weiten Strecken mit Obſtbäumen, Oliven, Granatäpfeln, Zitronen und Feigen und vor allem die Dattel⸗ palmen nicht vergeſſen, zumal der Aufenthalt Iim modernen Viertel der Stadt Gabes, im Ge⸗ genſatz zu ſo mancher anderen nordafrikaniſchen Stadt, eine Annehmlichkeit iſt. Man hat den Eindruck, in einer ſauberen, netten europäiſch anmutenden Kleinſtadt zu ſein, nur in den Eingeborenenvierteln erinnern die nicht immer fſauberen Häuſer mit ihren Mauern aus Lehm an den Orient. Ganz anders aber wird das Bild, wenn man weiter nach dem italieniſchen Hoheitsgebiet hin⸗ überkommt, deſſen wichtigſte Orte bisher nur von der Küſte her zu erreichen waren. Aus Tripolis machen jetzt erſt die Italiener etwas. In der heutigen Altſtadt werden alle die, die ben Orient kennen, reſtlos enttäuſcht ſein, denn bas Baſarviertel, welches ſich um die eine Hauptſtraße gruppiert, zeigt uns nur das Ober⸗ flächliche und wenig Echte und Natürliche. Die n Neuſtadt aber iſt verkünſtelt, der auſtil iſt arabiſcher als der ganze Orient zu⸗ ſammen, beinahe Kitſch. Hier blieb den Ita⸗ lienern alles vorbehalten. Den Wirtſchaftler aber intereſſieren zunächſt die umfangreichen Bewäſſerungs⸗ und Berieſelungsanlagen ſowie die zahlreichen landwirtſchaftlichen Verſuchs⸗ anſtalten, mit Hilſe deren Italien hier frucht⸗ bares Gelände entſtehen läßt. Wo vor 15 Jab⸗ ten noch öde Strecken lagen, befinden ſich jetzt ſchon ſaftige Wieſen, Zitronengärten, blühende Getreidefelder und Taüſende von Palmen. Im Augenblick wird iee der rieſige Palaſt der nordafrikaniſchen Muſtermeſſe im Mittei⸗ punkt des Intereſſes ſtehen, wo das farbige Element der Händler mit den nach Tripolis kommenden Weißen Geſchäfte abſchließen will. ie neue Küſtenſtraßze aber erleichtert nun das Zuſammentreſſen. Wührend bisher die beiden Teile dieſer italieniſchen Kolonie Cyrenaira und Tripolitanien, beinahe jede für ſich ein Eigen⸗ Marmelade iüt nicht nur der Soldate Verbrauchsparolen, die dem Volke niltzen/ Die Parole:„Zucker „Eßt Obſt und ihr bleibt geſund!“ Unter dieſer Werbeformel wurde für den vermehrten Verzehr von Friſchobſt geworben. Diejenigen, die dieſer Parole gefolgt ſind, fühlen ſich heute enttäuſcht, wenn nicht jeder Bedarf an Friſchobſt, beſonders nicht zu den gewünſchten billigen Preiſen, gedeckt wird. Eine Verbraucherparole lautet hente:„Zucker nährt!“ Von beiden ſoll nachſtehend zum Verſtändnis aller die Reve ſein. Deutſchland verſügt über rund 125 Millio⸗ nen ertragsfähige Obſtbäume, das bedeutet, daß auf jeden Deutſchen ungefähr zwei Obſtbäume entfallen. Von dieſen Obſtbäumen ſind im Durchſchnitt der letzten Jahre rund 42 Mil⸗ lionen Zentner Früchte geerntet wor⸗ den, und wenn man noch die Erzeugung von Beerenobſt aller Art hinzurechnet, dann werden in Deutſchland je Kopf der Bevölkerung etwa dreiviertel Zentner Obſt geerntet. Dieſe Er⸗ zeugung reicht aber noch nicht voll aus, um bei dem augenblicklichen Stand des Verbrau⸗ ches den Bedarf voll zu decken. Bei einem Teil der Obſtarten findet beſonders in den Jahren mit ſchwächeren Ernten noch eine Ergänzung durch Auslandszufuhren ſtatt, hinzu kommt au⸗ ßerdem der Verbrauch von Südfrüchten aller Art. Aber auch mit dem ſich daraus ergeben⸗ den Geſamtverbrauch an Obſt erreicht Deutſch⸗ land heute noch längſt nicht den Verbrauch eini⸗ er anderer Länder; ſo iſt insbeſondere in ordamerika, auch in England und anderen (Die Schriftleitung.) Ländern, der Genuß von Obſt in jeder Form weſentlich verbreiteter als in Deutſchland. Dabei handelt es ſich nicht nur um den Ver⸗ brauch von friſchen Früchten, ſondern großen⸗ teils hat in einer Reihe von Ländern gerade der Verbrauch von Obſtkonſerven aller Art, Obſtſäften uſw., eine weſentlich grö⸗ ßere Bedeutung, als es bisher bei uns der Fall iſt. Vom Standpunkt der Erzeugung aus geſehen, erſcheint auch die Aufnahme von halt⸗ baren Verarbeitungsprodukten beſonders wün⸗ ſchenswert da eine gleichmäßige Belieferung der Verbraucher mit friſchem Obſt aus der deut⸗ ſchen Erzeugung nicht durchführbar iſt. Die Ernte drängt ſich im weſentlichen auf die Zeit vom Juni bis Anfang Oktober zuſammen. Größtenteils handelt es ſich dabei noch um ſehr leicht verderbliche Obſtarten, die entweder ſo⸗ fort zum Verbrauch gebracht werden müſſen oder in haltbare Produkte umzuwandeln ſind, und je mehr bei dieſen Obſtarten die Erzeu⸗ gung wächſt, um ſo ſtärker wird auch die Be⸗ 243000 Volksgenossen wieder in Arbeit gekommen Die Entwicklung des Arbeitseinsatzes in Februar Nach dem Bericht der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung ſetzte trotz der überwiegend noch ungünſtigen Witterung im Monat Februar bereits der Umſchwung vom winterlichen Höhepunkt der Arbeitsloſigteit zur beginnenden Frühjahrs⸗ entwicklung kräftig ein. Die Zahl der Arbeits⸗ loſen nahm nach den Berichten der Arbeits⸗ ämter um 213 000 ab und erreichte den Stand von 1611 000. Im Vergleich zu Ende Februar 1936 hat ſich die Arbeitsloſenziffer um 904 000 vermindert. Die Entlaſtung vollzog ſich haupt⸗ ſächlich in den Saiſonaußenberufen. Unter ihnen nahm das Baugewerbe eine beherr⸗ ſchende Stellung ein. In gebietlicher Hinſicht waren die Landesarbeitsamtsbezirke Branden⸗ burg(— 44 000), Mitteldeutſchland(— 37 000), Nordmark(— 33 000), Niederſachſen(— 30 000) und Sachſen(— 26 000) für Arbeitskräfte be⸗ ſonders aufnahmefähig. Die Zahl der von der Reichsanſtalt unter⸗ ſtützten Arbeitsloſen hat um 91000 auf rund 1 068 000, die Zahl der anerkannten Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen hat um 11 000 abgenom⸗ men und beträgt nur mehr 167 000. In Not⸗ ſtandsarbeiten waren nur 65 000 Arbeitskräfte gegenüber 163 000 im Vorjahr untergebracht. Aus der Enwicklung des Arbeitseinſatzes in den einzelnen Berufsgruppen iſt hervor⸗ zuheben, daß in der Landwirtſchaft der Bedarf im allgemeinen durch zwiſchenbezirk⸗ lichen Ausgleich gedeckt werden konnte. Bei der ſtändig ſteigenden Zahl an offenen Stellen wird jedoch im weiteren Verlauf des länd⸗ lichen Arbeitseinſatzes und infolge des ver⸗ mehrten Anbaus von Hackfrüchten wie im Vor⸗ jahre auf ausländiſche Arbeiter zurückgegriffen werden müſſen. Der Facharbeitermangel in der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie macht ſich überall ſtark bemerkbar und kann auch im zwiſchenbezirklichen Ausgleich kaum behoben werden. In der Spinnſtoffinduſtrie hat ſich die Lage nicht weſentlich verändert. Einzelne Zweige ſind reichlich mit Aufträgen verſehen. Die Tuch⸗ und Wollinduſtrie iſt im allgemeinen befriedigend beſchäftigt. Der Arbeitseinſatz in der Baumwollinduſtrie iſt günſtig. Für die Segeltuchinduſtrie konnten verlangte Arbeits⸗ kräfte nur teilweiſe geſtellt werden. In der Wirk⸗ und Strickwareninduſtrie iſt eine Beſſe⸗ rung noch nicht eingetreten. Für die Flachs⸗ röſtereien wurden neue Anlagen erſtellt und neie Arbeitskräfte benötigt. Die wieder einſetzende Binnenſchiff⸗ fahrt hatte große Nachfrage nach Schiffen und techniſchem Perſonal. Während der Hochwaſſer⸗ periode traten jedoch empfindliche Störungen ein. Für häusliche Dienſte ſtanden ge⸗ ſchulte Kräfte kaum zur Verfügung. Guter Schmuck wurde gern gekauft Die Edelmetallwaren- und Schmuckindustrie mit Leipzig sehr zufrleden Die Fachmeſſe des Edelmetallgewerbes hatte diesmal einen ſehr beachtlichen Erfolg, den ſie nächſt dem alle Erwartungen übertreffenden Beſuch in erſter Linie ihrem in allen Teilen glänzenden Angebot verdankt. In Schmuckwaren wurde durchweg Erſtklaſ⸗ ſiges in Material und Ausführung ge⸗ boten, namentlich in ſeinem Goldſchmuck in reicher Montierarbeit, die in künſtleriſcher und techniſcher Aus⸗ führung kaum noch geſteigert werden kann. In der Verarbeitung echten und ſynthetiſchen Steinmaterials zeigen ſich ſowohl die Induſtrie als auch das Hand⸗ werk auf einer geſchmacklichen Höhe, die dem deutſchen Erzeugnis den Vorrang auf dem Weltmarkt ſichert. Beſonders reizvoll waren die neuen Modelle in Schmuckketten, Armbändern, Anhängern und Ringen. Die Umſätze übertrafen alle bisheri⸗ gen Meſſen. Im Silberſchmuck iſt die Qualitäts⸗ ſteigerung hervorzuheben, die ſich in gefälliger und reicherer Ausführung äußert, ſo daß die Ueberfülle biliger Artitel mehr und mehr zurücktritt, zumal auch die Einkäuferſchaft die beſſere Ware unverkennbar be⸗ vorzugt. Hervorragenden Silberſchmuck in vergoldeter Ausführung bot eine Pforzheimer Firma, neuartig vor allem in der Geſtaltung. Sehr gut hat auch eine andere Pforzheimer Firma mit vergoldetem Silberſchmuck in fili⸗ granartigem Charakter abgeſchnitten, die weiter auch beſonders aparten Markaſitſchmuck auf den Markt bringt, der auch vom Ausland ſehr gut getauft wurde. Mit Markaſttſchmuck in Juwelencharakter ſind auch von anderen Firmen recht gute Abſchlüſſe, vor⸗ wiegend mit dem Ausland, getätigt worden, wäh⸗ rend ſich das Inland darin noch zurückhaltend zeigt. Korallen⸗ und Bernſteinſchmuck fand lebhaftes Intereſſe und guten Abſatz. In Modeſchmuck und Doubleéſchmuck waren alle Neuheiten gut gangbar. Es wurden vor allem auch hier gute Auslandsaufträge erzielt. leben führten, weil die Küſtenorte vom Lande her Rütt zu erreichen waren, iſt das jetzt anders eworden. Die Römer des Altertums haben die Welt mit ihren Straßen erobert, und trotz der Sand⸗ flürme hat das faſchiſtiſche Italien in der Glut⸗ hitze Nordafritas mit einer breiten Autoſtraße nicht nur die Verbindung nach den beiden an⸗ grenzenden Staatengebieten hergeſtellt, vielmehr auch die Grundlage geſchaffen, mit der der Fa⸗ ſchismus in der Methode der Koloniſation den Beweis ſeiner Ueberlegenheit über den liberalen Wirtſchaftsgeiſt bringen wird. In dem bisher wirtſchaftlich bedeutungsloſen Tripolis entwit⸗ telt ſich ein Brückenkopf friedlicher Wirtſchafts⸗ expanſion Italiens ach dem Orient.— dt. Gutes Geſchäft war auch in Taſchenartikeln aller Art, Zigarrenetuis und Kleinſilberwaren, ſchwach waren nur Toilettegarnituren. Beſſere Umſätze wur⸗ den dagegen in kleinerem Tafelgerät, Rauch⸗ und Schreibtiſchutenſilien in Silber und verſilberter Aus⸗ führung erzielt. In verſilberten Beſtecken und Tafel⸗ geräten war das Geſchäft recht flüſſig, doch muß⸗ ten ungewöhnlich lange Liefertermine angeſetzt wer⸗ den. Der Abſatz war trotzdem recht gut. Ueber guten Geſchäftsgang berichtet die Uhreninduſtrie, namentlich in Tiſchuhren, Stiluhren, Bürouhren und Armband⸗ uhren. Sie hat auch belangreiche Auslandsaufträge erzielt und jedenfalls eine der beſten Meſſen ſeit Jahren gehabt. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß alle Branchen gute Abſchlüſſe erzielt haben und nur wenige Ausſteller nicht befriedigt waren. Einen ſehr erfreulichen Erfolg hatte diesmal auch die Gemeinſchaftsausſtellung des Goldſchmiedehandwerks. Sie erzielte bereits am erſten Tage mehr Umſat, als zur Herbſtmeſſe insgeſamt; auch die folgenden Tage waren gut. Die Kollektivausſtellung des Idar⸗Ober⸗ ſteiner Edelſteingewerbes fand ſtarke Beachtung, doch blieb der geſchäftliche Erfolg hinter den Erwartungen zurück. Uneber den Verkehr herrſcht nur eine Stimme: er war an den erſten drei Tagen auferordentlich lebhaft, von Mittwoch ab ſchwächer, aber trotzdem beſſer als zu früheren Meſſen. Das Ausland war jedenfalls ſtark vertreten, und zwar nahezu alle europäiſchen Staaten, aber auch uUeberſee, beſonders Süvamerika. Man rechnet auf Grund der erteilten, z. T. recht anſehn⸗ lichen Aufträge mit weiteren Beſtellungen und laufen⸗ dem Geſchäft. Deutſch⸗Schweizeriſche Reiſeverkehrs⸗ beſprechungen Bern, 10. März.(HB⸗Funk.) Vom 8. bis 10. März fanden in Bern zwiſchen Staats⸗ miniſter Hermann Eſſer, Vizepräſident des Deutſchen Reichstages und Präſident des Reichs⸗ fremdenverkehrsverbandes, ſowie weiteren füh⸗ renden Perſönlichkeiten des deutſchen Fremden⸗ verkehrs einerſeits und den maßgebenden Ver⸗ tretern des ſchweizeriſchen Fremdenverkehrs andererſeits, Beſprechungen ſtatt über Fragen der Reiſeverkehrsbeziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und der Schweiz. Die Beſprechungen führ⸗ ten zu einer weitgehenden Annäherung der bei⸗ derſeitigen Auffaſſungen. Die Verhandlungen werden demnächſt in Deutſc„land weitergeführt. nährt!“ leicht zu befolgen deutung der Verwertungsinduſtrie für den Obſtbau. Hinzu kommt aber, daß auch— haltbaren Obſtarten unter den mannigfachen Einflüſſen während des Wachstums der Früchte nicht die ganze Ernte zum Friſchverbrauch ge⸗ eignet iſt, ſondern zu einem erheblichen Teil handelt es ſich um Früchte, die in erſter Linie ſt die Verarbeitung in Betracht kommen. Viel⸗ ach findet ja auch im deutſchen Obſtbau direkt ein Anbhau ſür die Verwertungsinduſtrie ſtatt. Bei einer Steigerung des amtverbrauches von Obſt⸗ und Obſtprodukten wird es ſich alſo in erſter Linie darum handeln, den Bedarf an Obſtkonſerven anzuregen, während auf der an⸗ deren Seite im Obſtbau ſelbſt alle Maßnahmen ergriffen worden ſind, um die anfallende Er⸗ zeugung auch möglichſt reſtlos zu erfaſſen und für die Bevölkerung in den Induſtriegebieten und den Städten zur Verwertung zu bringen. Obſt haltbar gemacht Es iſt in den letzten Jahren bereits gelun⸗ gen, die Verarbeitung von Obſt zu haltbaren Erzeugniſſen und den Abſatz außerordentlich raſch zu vergrößern. So iſt beiſpielsweiſe die Produktion von Süßmoſt von 1931 bis 1935 in der gewerblichen Süßmoſtherſtellung von rund 16 Millionen Liter auf mehr als 32 Millionen Liter—.— worden; die Konſerveninduſtrie ſtellte 1931/32 gut 20 Millionen Normaldoſen „ 1935 bereits wieder rund 34 Millionen. as wichtigſte Erzeugnis der Obſtverarbei⸗ tungsinduſtrie ſind aber die Brotaufſtrich⸗ mittel aus Obſt. Hierzu gehören die Mar⸗ melade, Pflaumenmus, Gelee und Kraut. Der eigentliche Beginn der induſtriellen ſtellung von derartigen Brotaufſtrichmitteln fällt unge⸗ fähr in die Zeit der Jahrhundertwende, der Höhepunkt der Erzeugung lag in der Kriegs⸗ 51 wo die Produktion bis auf ſieben bis acht illionen Zentner jährlich geſteigert werden mußte. Dieſe Kriegsmarmelade hat allerdings dem Ruf der deutſchen Marmelade ſehr geſcha⸗ det. Nach der Kriegszeit iſt der Abſatz infolge⸗ deſſen zunächſt ſchnell geſunken, und nur lang⸗ am. Wöone es, die aus der Kriegszeit beſtehen⸗ en Vorurteile gegen einwandfreie Brotauf⸗ ſtrichmittel aus Obſt 75 überwinden. Der Tief⸗ ſtand pehieſen Auffrct in den Jahren 1931/32, wo an dieſen Aufſtrichmitteln nur noch wenig über eine Million Zentner hergeſtellt wurden. Seit 1933 iſt nunmehr wieder eine ſtetig zu⸗ nehmende Erzeugung feſtzuſtellen, und beſon⸗ ders im Jahre 1935 iſt es erſtmalig wieder ge⸗ lungen, Marmelade und Pflaumenmus in wei⸗ teſten Kreiſen beliebt zu machen. Dazu hat nicht nur beigetragen, daß eine weſentliche Steigenung der Qualität durch genaue Beſtimmungen und Kontrolle über die Vexarbeitung erreicht worden iſt, die jedem f cher die Gewähr gibt, daß er einwand⸗ eie Produkte bekommt, ſondern insbeſondere hat dabei auch die großzügige Verbilligungsak⸗ tion für Marmelade durch die Kür die von ſt ark 3 Zucker für die Her⸗ f 14 dieſes Volksnahrungsmittels mitgehol⸗ fen. 1935 iſt der Abſatz von dieſen Produkten bereits auf über zwei Millionen Zentner ge⸗ kmnheſtiich 22 ſämtliche verbilligte Marmelade einheitlich 32 Pf. je Kilogramm koſteten, und 1936/37 iſt noch eine weitere Verbeſſerung vor⸗ ſenommen worden, indem man eine größere Auswahl geſchaffen hat und auch eine Preisabſtufung für die einzelnen verbilligten Produkte durchführte. In dieſem Jahre ſteht die Vierfruchtmarmelade und s Marmelade zu 32 Pf. je ilogramm zur Verfügung. Pflau⸗ menmus zu 28 Pf. und Rübenkraut, das Pf je in Weſtdeutſchland beliebt iſt, zu 18 f. je ½ Kilogramm. Damit iſt eine weitere Anregung für den Verbrauch geſchaffen, und es erſcheint auch wünſchenswert, daß die zu be⸗ obachtende Steigerung des Fettverbrauches, der ſchon bedeutend über den Fettverbrauch von 1913 Din erter nicht ſondern daß dafür in erſter Linie die Marmelade ſtärker als Brotaufſtrichmittel herangezogen wird. Die Marmelade enthält nicht nur, wie die friſchen Früchte, wertvolle Mineralſtoffe und Vitamine, die zur Ergänzung der Ernährung notwendig ſind, ſondern außerdem bei dem hohen Zucker⸗ gehalt wertvolle Kraftſtoffe, und kann damit gleichzeitig weitgehend Fette bei der Ernäh⸗ rung erſetzen. Begünſtigt durch den niedrigen Preis, kann alſo wohl erwartet werden, daß die Marmelade in dieſem Jahr weitere Ver⸗ braucherkreiſe erfaſſen wird und damit die Marmelade, ebenſo wie es in anderen Ländern der Fall iſt, zu einem allgemeinen Volksnah⸗ rungsmittel wird, das regelmäßig in allen Kreiſen zum Verbrauch kommt. Dr. ftheln-Malnlsche Abendbörse Die Abendbörſe entbehrte jeder Anregung und wurde gleich dem Mittagsverkehr von ſtärkſter Zurück⸗ haltung beherrſcht. Die wenigen zunächſt genannten Kurſe erwieſen ſich trotzdem als ziemlich gut behaup⸗ tet oder wichen nur ganz geringfügig vom Berliner Schluß ab. Holzmann kamen mit 146(146½¼) zur Erſtnotiz. Sonſt nannte man u. a. IG⸗Farben 169½, AEG 3996, Verein. Stahl 121½—¼, Rheinſtahl 160/½ bis 160¼, Mansfeld 158½ und Metallgeſellſchaft 157½. Die Rentenmärkte lagen ebenfalls vollkommen ruhig. Auch im Verlauf dauerte die Geſchäftsſtille an. Die Kurſe zeigten nur geringe Veränderungen und blieben überwiegend behauptet. Mansfelder notierten ex 4% Prozent Bezugsrecht mit 154½(158¼). Am Kaſſa⸗ markt gingen Henninger Brauerei weiter zurück auf 121 nach 123. An den Rentenmärkten blieb es bis zum Schluß ſehr ſtill. Die Nachbörſe war geſchäftslos. Getrelde Mannheimer Getreidegroßmarkt Maismehl ab Mühle(ab 15. März): Preis⸗ gebiet Baben 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60; Pfalz⸗Saar 18 23.30, do. 17 23.50; alles andere unv. — —— 3——— 3 —————————————————————————————————————————— ————————————————— haupt⸗ —————————— —————————————————— ——————————————————— —————— ——— Mannheim„Hakenkreuzbanner“ 12. März 1937 5— Danksagungs Für die wohltuende Anteilnahme beim Heimgang meines unvergehlichen Gatten und Vaters, Herrn Heinrich Weis Stadtarbeiter sowie für alle Ehrungen, Blumen- und Kranzspenden sagen wir hiermit unseren allerherzlichen Dank. Mannheim(Laurentiusstr. 29), den 10. März 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Christina Weis Wwe. geb. Fuder. Tieferschüftert hot uns die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber, guter Sohn, Bruder und Schwager, Herr Oslkar Sieinbhad im blühenden Alter von kaum 24 johren gestern infolge eines Verkehrs- unfalles von uns ging. NMannheim(Augariensiroße), den 11. NMärz 1937 Nach langer Krankheit verschied am Donnerstag, den 11. März 1937, mein lieber Mann, unser guter Vater und mein lieber Schwiegervater, Herr Golllicb Sdiiipp im Alter von 60 Jahren. Mannheim, U 4. 12. ln fiefer Trauer: Familie Sieinbhacdh Die Beerdiqung ſindet om Semsia g, den 13. Nörz, nadimiftags ½4 Uhr, auf dem In ieter Prauer Haupifriedhof sieft. Lina Schilpp Hilde Schilpy Hermann Schilpp Artur Schilpp und Frau. —— Die Feuerbestattung findet am Samstag, 13. März, mittags 12 Uhr, im hiesigen Krematorium statt.— Am 10. Nadiruf n Wir we Durch einen tragischen Unglücksfall hat der Motorrad-Rennfahrer An der Bee der Leiche geno Statt besonderer Anzeige Mein lieber Mann, unser guter Vater. Bruder, Grob- Oslar Steinbhacdh Karl K 1h sein Leben lassen müssen. Werkmeist* Oskar Steinbach fuhr in den Jahren 1934-36 unsere NSU-Maschinen von Sieg zu Sieg. ist am Donnerstag, 11. März, vormittags 6% Uhr, nach kurzer Krankheit sanfit entschlafen. Oskar Steinbach gelang es 1935 in unseren Diensten zweimal die seltene Auszeichnung ee e 11. März 1937.„Deutscher Meister“ zu erringen. Oskar Steinbach wurde 1935 und 1936 in dem schwersten Motorradrennen der Welt hreaichnganinenbliabengn⸗„International Tourist Trophy Races“ der Ehrenpokal als„Bester ausländischer Fahrer“ Luise Kolb und Kinder Familie Ludwig Irle Familie Gustel Kolb Familie August Irle HKn vom englischen Motorrad-Club zuerkannt. Familie Döllinger Familie Georg Pileiderer 1 1 1 1 3 1 f Familie Neu, Friedbans f Der deutsche Motorradsport verliert in Oskar Steinbach einen seiner Besten. Familie Müller Beiriebsiuhrer, Denniahrer und Geiolsscait der Die Einäscherung findet am Samstag, den 13. März. vormittags 11 statt. XSU--a 4 Vereinigie Fahrzeugwerle A6., Nedtarsulm Danksasuns Für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme, für die ũberaus große Kranzspende, für die tröstenden Worte des Hochw. Herrn Pfarrers Eberhard am Grabe, sowie für die Teilnahme der Schulkameraden anläß- lich des Heimgangs meiner lieben Frau und unserer herzensguten Mutter sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. OskarSfeinbhach ist, 23 Jahre alt, bei einer Probefahrt tödlich verunglückt. Wir haben einen Kameraden verloren, der mit einer seltenen Veranlagung für den Motor- sport hervorragende persönliche Eigenschaften verband, die seinen Verlust um so schmerz- licher empfinden lassen. Schriesheim, 9. März 1937. Wun. kramann und Kinder. Mit jugendlichem Mut und echt sportlichem restlosen Einsat:⸗ konnte er in einer großen Anzahl inländischer Rennen Siegeslorbeeren erringen und auch auf ausländischen Renn⸗ veranstaltungen die deutschen Farben zum Siege führen. Wir werden dem tapferen Falrer ein treues Gedenken bewahren. Dur⸗ —— ChWas Am 10. März verschied nach schwerer Krank- Beiriebhsführung und Gelolgschaft der heit unser lieber Sohn, Bruder, Onkel, Neffie und — Aufo-Union.-G. I —— 1 Aloisnödmer 32 3 in die Wachtmeister Mannhe Mannnheim, den 11. März 1937. Gontardstraße 15 1 eee Trauemarten · Trauerbriefe Die Minterblicbenen und preiswert Die Beerdigung findet am Freitag, den 12. März, lalcenlereuælanner Driacie 0 nachm. 44 Uhr, von der Leichenhalle aus sStatt. 4* 2232— W010 I mittags 2. März 1937 4 4—0 Flatte Auf Wunsch Zahlungserlelchtefung Viernheim bekannlmachung Betr.: Erhebung der Gas⸗, Strom⸗ und Wäſſergelder. mache die mit Zahlung der giche und Waſſergelder in Verzug ge⸗ ratenen Konſumenten darauf aufmerk⸗ Mannhelm Uebergangsmůuntel v 49.50 Sacco-Anzuge 322. 40, 5. —FSport-Anzuge /. 45. 54. 3 1, 6 am, daß ich am Montag, den 15. ds. kts., mit der Belieſerungseinſtellung beginnen laſſen werde. Es heſteht alſo die Möglichteit, die Rü⸗kſtände im Laufe dieſer Woche noch ohne Einſtel⸗ lungsgebühr zu begleichen. Wer von unliebſamen Störungen in ſeiner Licht⸗ und Waſſerverſorgung bewahrt bleiben und Koſten ſparen will, der bringe ſeine Zahlungsver⸗ res noch im ufe dieſer Woche in Ordnung. Viernheim, den 9. März 1937. Der Bürgermeiſter. bekanntmachung Betr.: Wohlfahrtserwerbsloſen⸗ fürſorge: hier Nachprüfung der Unterſtützungsfälle. Sreite Straße In den nächſten Tagen wird eine Nachprüfung ſämtlich, Unterſtützungs⸗ flir dle Rzeigen lonnen morgen nur noch bis spötestens ongenommen werden. erbitten wir bis heute ebend. Hakenkreuzbanner ⸗ Anzelgenabtellung Gblllllao⸗Ausgabe fälle erfolgen, Zu dieſem Zweck müſ⸗ ſen ſämtliche Unterſtützungsempfänger einen SSe beantivorien, der am 18 den 12. März 1937, bei der Auszahlung ausgegeben wird und wie folgt im Wiegehäuschen des Rathauſes ünter Vorlage der Kon⸗ trollkarte odex des Kontkollausweiſes ab zuliefern iſt. Montag, den 15. Mür 11 Uhr vorm.—10 Uhr Bu 5 tabe A— 7 Gföbere Satzenzeigen—1 5 5 nachm. 15—15 5—3 „ 16—17 5—3 Beſcheinigungen“ über Einkommen, Betrag und Art(z. B. Verdienſt der Ehefrau und Kinder, Krankengeld, Unterhaltsrente, Alu⸗, Kru⸗ und Ren⸗ 1937, tenbezüge) ſind vorzulegen, Die Frage⸗ bogen ſind mit Tinte(nicht mit Blei⸗ ſtift) auszufüllen. Die Angaben ſind der Wahrbeit ge⸗ Todesanzeige Am 10. März starb nach langem. Parteigenosse Jakoh Ludäscher Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. NSDAD. Orisgrupne Mwesneim An der Beerdigung, die am Samstag, 13. d.., um 14.30 Uhr, von der Leichenhalle Mannheim aus stattfindet, nehmen alle Partei- genossen und Politischen Leiter der Ortssruppe teil. mäß zu machen. Jede Veränderun in den angegebenen Verhältniſſen mu ſoſort bei uns angezeigt werden, Un⸗ rechtmäßiger Bezug von Unterſtützung oder der Verſuch, W ſolche ſ0 erlangen, wird ſtrafrechtlich ver⸗ olgt. Wer ſeinen Fragebogen nicht ord⸗ nungsmäßig mit den vorgeſchriebenen Unterlagen gbgibt, kann bei der näch⸗ ſten Auszahlung nicht berückſichtigt werden. schwerem Leiden unser Viernheim, den 9. Märnz 1937. Der Bürgermeiſter. Am 10. d. M. verschied nach längerem, schwerem Leiden mein lieber Mann, der treusorgende Vater meines Kindes, Herr Jakob Ludäscdier Steuersekretär Ilvesheim(Kingstr. 251), den 11. März 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Käthe Ludäscher geb. Trommer Die Beisetzung findet am Samstag, 13. März 1937, nachm. 43 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes in Mannheim aus statt. Leppiche Läufer, Bettumran⸗ dungen, Stepp⸗ u. Daunendecken in 10 Monatsral. Jord. Sie Angeb. Teppich⸗Schlüter Wiesbaden, Plata⸗ nenſtr. 2, Deutſchl. Ax.Tepp. Verſandh. 52 302 V, 248Wsb. Einige mod, gebr. Uehempfünger auch auf Teilzahl., billig zu verkaufen. Hadio-Hlinix und Kind. L4, 9. Lieferung u. Repar, aller Fabr. (5732 K) tags 3 Uhr, statt. Nach kurzem, schwerem Leiden ist mein treu- sorgender Mann, unser herzensguter Vater, Herr Karl Schleicher Wirt zum Café„Kyffhäuser“ im 61. Lebensjahre heute früh von uns gegangen. Mannheim, den 11. März 1937. Seckenheimer Str. 77 Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Samstag, den 13. März, nachmit- Ein ſdelspiof meiner ſeistungsfähigkeit Hpeisozimmer „Nria“ Eiche geritzt, schöne mod. Aus- führung, Büfett m. Aufs., Lilberküsten, Kredenz, Auszieh- tisch, 4 Polster- stühle NNH 285.- und noch viele andere Modelle. Auch auf Teilzahl. Achmidt E 3, 2 Mannheim Ehestandsdarlehen Asch eiswert norren- u. Damen Durch Gottes unerforschlichen Ratschluß wurde mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, Schwager und Neffe Fricdric Nagel Lehrer und Organist an der Trinitatiskirche Mk. 29.— 25.— 45.— Mk. 55.— 65.- 75. auch Teilzahlung Wich. Rate Mk. 2. Pfatienbuber, Hf. 14 Marktplatz„Eeke“ Geldverkehr unser lieber Bruder, Onxkel, am 10. März plötzlich und unerwartet nach kurzer, schwerer Krankheit aus einem arbeitsreichen Leben im Alter von 37 Jahren in die Ewigkeit abherufen. Mannheim-Käfertal(Veilchenstr.), z. Zt. Feudenheim, Talstr. 75. In tiefer Trauer: Frau Luise Nagel geb. Bartsch und Sohn Fritzi Artur Nagel und Familie Wilhelm Neumann und Familie Oskar Bartsch und Familie Dr. E. Keller und Familie 4 nebst Anverwandten bie Feuerbestattung findet am Samstag, den 13. März 1937, nach- mittags 2 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. Pet leihl I B gegen gute Sicher⸗ heit u. hohe Zinſ.? Monatl. Rückzahl. Eilangebote unter 3449“ an Verlag. Grüner Lellenſittich entflogen. Abzugb, mitgiied der Deutſchen Beleuchtungskörper Braun& Keller D 7, 18, Fernrut 280 15 Elektrohandel IVMpiA-SUROTAASCMINEN- WERAE.-6. Kundendlenststelle Mannheim P 4, 13-Fernsprecher 287 23 Käte Berg Spezialgeschäft für erstklass. Damenhüte. Mittelstraße 28 Qu 7. 23 Fernrui Nr. 229 23 Fritz Krieger Heinrich-Lanz-Str. 37⸗39 Sammel-Nr. 416 41 Otto Laakmann Ad. Zweignlederlassung Mannhelm P 7, 13. Fernrui 211 55. Karl Weber, T 2, 11 Verkauf. Reparaturen. Farb- bänder— Fernrui Nr. 206 73 arre Abe 910 7 Schuh- u. Konfektlonshaus Carl Knaup Neckarau, Schulstr. 26 Sala mander- Schuhe. orusuc — Breite Strabe Haltestelle Friedrichsbrücke Schuhhaus Blem Feudenheim, Ecke Blücher- und Scharnhorststrahe Heinrich Ludgen Elektro- u. Radio-Großhandls. M 7. 22 ⸗ Fernsprecher 226 49 Müller-Kraenner und Mallinger, D 7, 11 Tel. 261 47 u. 261 49(Rheinstr.) Schwelckardt& C0. M 7. 8 Sammel-Nr. 241 58 Albert Schwelzer Elektro-Industrie-Bedarf M 7. 24- Fernruf 281 19 C3. 1 Herren- und Knabenkleidung Aliſte Wach- und Schlieſgesellschàaft Mannheim m. b. H.- fag- und Hachtwache M4, 4 Fernsprecher 217 48 Fritæ- Seliul. tragen· aclrafft lolilbellagen Schuhhaus Hartmann 0 7, 13 Wallenstätter& G0 Fernruf 273 78—79 M 4, 21. MWlncheesſ. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenvpolitik: Helmuth Wüſt: für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilggen: Dr. Wilhelm Kuttermann; für den Heimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der E⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. ——. ulen bae⸗ KLEINSCHREIB- HMASCHINE Das moderne Schreibgerät Günstige Raten. Zu besichtigen im OLCVNMNPIA-LAOUOUEN L 10, 6 rannneim p 4, 13— Anruf. 267 25 bekonnten Bünnentück von Oscor Wilde gedreht wurde, erleben Sie die Tragik eines Frauenschicksals von mitreibender Grõbe und Eindringlichkeit. Im vorprosremm: Ufsa-Tonwoche und Kulturfilm: „Deutscher Winzer- deutscher Weln“ Scala MEERFETLDSTRASSE 56 Beachten Sie auch unsere Kino-Anzeigen Mannhelm: werden achnell beseitigt durch Me doill. London v. Antwerpen. 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März 1937: „Derop“ Deutſche Vertriebs⸗Geſell⸗ ſchaft für Ruſſiſche Oel⸗Produkte, Al⸗ liengeſellfchaft, Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim, Hauptſin Bo⸗ um. Direktor Echhardt von Klaß, rlin, und Direktor Carl J. H. Brandt, Bochum, ſind aus dem Vor⸗ ſtand ausgeſchieden. Oskar Warnholtz in Dortmund iſt zum Vorſtandsmit⸗ lied beſtellt. Otto Reiner, Stuttgart, at für die Sehig Bet ſung Mann⸗ im derart Prokurg, daß er dieſe i Glehuchaft 5 Aasn Lorftäids⸗ mitglied vertreten kann. 4 H. Mülberger& Co., Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 2. März 1937 errichtet. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Groß⸗ und Kleinhandel in Brennſtoffen aller Art und in ver⸗ wandten Erzeugniſſen, ſowie die Be⸗ 8 und Verarbeitung dieſer Produkte, insbeſondere jedoch die Weiterführung der von den Firmen H. Mülberger & Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Fobien⸗ eyer a. Rh., Rheiniſche ohlen⸗ und Brilergeſellſchaft Mül⸗ bevger mit chränkter ftung, Karlsruhe, Meiniſches Kohlen⸗ und Briket⸗Geſchäft H. Mülberger, Gefell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Stutt⸗ —— erworbenen Handelsgeſchäfte Die eſellſchaft kann ſich zur Erreichung des Geſellſchaftszweckes an gleicharti⸗ gen odex ähnlichen Unternehmungen beteiügel, ſowie Zweigniederlaſſun⸗ gen errichten. Das Stammrapital be⸗ trägt 100 000 Reichsmark. Conrad Schranz, Kaufmann, Mannheim, und ender, Kaufmann, Karlsruhe, ſind Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, 05 wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsfüh⸗ rer gemeinſam oder durch einen Ge⸗ ſchäftsſührer in Geſneinſchaft mit einem Proruriſten vertreten. Der Ge⸗ ſchäftsführer Conrad Schranz iſt je⸗ doch berechtigt, die Geſellſchaft ⸗allein * vertreten, auch wenn mehrere Ge⸗ chäftsführer beſtellt ſind, Die in dem bishevigen Geſchäftsbetrieb der Firma „Mülberger& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, in Speyer a. Rh. begründeten rderungen. und Ver⸗ bindlichkeiten ſind vom Uebergang auf die Geſellſchaft ausgeſchloſſen. Guſtav Senz, Mannheim, und Heinrich Krauß, Speyer, ſind zu Geſamtprokuriſten un⸗ ter Beſchränkung auf den Betrieb der Hauptnfederlaſſung Mannheim derart beſtellt, daß ein jeder derſelben mit einem Geſchäftsführer oder mit einem Prokuriſten der Geſellſchaft dieſe zu vertreten und zu zeichnen berechtigt iſt. — nicht——. wird veröffent⸗ licht: Die beiden Gründungsgeſellſchaf⸗ ter Kaufmann Karl Frey in Heil⸗ bronn a. N. und die Kohlengroßhan⸗ delsgeſellſchaft Ludwig Dahl mit be⸗ ſchränkter Haftung in Mannheim brin⸗ gen in die Geſellſchaft ein: die Han⸗ delsgeſchäfte der Firmen: a. H. Mül⸗ berger& Co., Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Speyer a. Rh. ſamt Firmenrecht, b) Rheiniſche Koh⸗ len⸗ und Briketgeſellſchaft Mülberger mit beſchränkter Haftung in Karxls⸗ ruhe, e) Rheiniſches Kohlen⸗ und Bri⸗ ket⸗Geſchäft H. Mülberger, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Stuttgart, nach Maßgabe des dem Geſellſchafts⸗ vertrag angeſchloſſenen notaxiellenVer⸗ trags vom 2. März 1937. Die in den bisherigen Geſchäftsbetrieben der drei vorgenannten Geſellſchaften begründe⸗ ten Forderungen und Verbindlichkei⸗ ten ſind von dem Uebergang auf dieſe Geſellſchaft ausgeſchloſſen. Die Geſell⸗ ſchaft übernimmt dieſe Sacheinlagen zu dem Geldwert von 90 650 RM., wovon auf die Stammeinlagen der Geſellſchafter ſolgende Beträge entfal⸗ len: 1. auf Kaufmann Karl Frey 54 390 RM., 2. auf die Kohlengroß⸗ handelsgeſellſchaft Ludwig Dahl mit beſchränkter Haftung 36 260 Be: kanntmachungen der Geſellſchaft erfol⸗ gen durch den„Deutſchen Reichsanzei⸗ ger“. Geſchäftslokal: N 7, 18. Max Keller& Co., Geſellſchaft mit beſchyänkter Haftun⸗,Mannheim. Durch dem Geſellſchafter und einem Beſchluß deꝛGeſellſchafterverſammlung vom 25. Februar 1937 wurde der Ge⸗ jellſchaftsvertrag in den§8 1, 2, 3, 6 7 und 9 abgeändert, 8 10 wurde hin⸗ zugefügt, und ſchließlich der Geſell⸗ ſchaftsvertrag ganz neugefaßt nach dem Inhalt der eingereichten Urkunde, auf die Bezug genommen wird. Das Ge⸗ ſellſchaftsverhältnis läuft zunächſt bis zum 31. Dezember 1941. Nach dieſem Zeitpunkt kann es von jedem Geſell⸗ ſchafter mit dreimonatiger Friſt auf nde eines jeden Kalenderjahres ge⸗ kündigt werben. Wenn mehrere Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsfüh⸗ rer oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Wnpihen vertreten. Geong Goldner und Keller ſind nicht mehr Geſchäftsfüh⸗ rer. Julius Betz Kauſmann in Lud⸗ wigshaßen am Rhein, iſt zum Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Die Firmg iſt eändert in: Julius Betz(pvoem. Max eller& Co.), Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Kiſſel& Cie., Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Sheichn Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 3. Februar 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwanldung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ tragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaftern neuerrichtete Komman⸗ ditgeſellſchaft unter der FirmaKiſſel & Cie., Kom.⸗Geſ.“ mit Sitz in Mann⸗ heim. Als nicht eingetragen wird ver⸗ oͤffentlicht: Gläubigern der Geſell⸗ ſchaft, welche ſich binnen ſechs Mona⸗ ten ſeit dieſer Bekanntmachung zu die⸗ ſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Weinhaus Odeon, Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung i.., nnheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 28. Dezember 1936 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapital⸗ geſellſchaften in der Weiſe umgewan⸗ delt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der weitezen Liquidation übertragen wurde auf den alleinigen Geſellſchafter Heinz Wühler, Gefreiter in Konſtanz. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Gläubi⸗ gern der Geſellſchaft, welche ſich bin⸗ nen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Chr. Hohlweg, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 15. Februar 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die zwiſchen den Geſell⸗ ſchaftern neuerrichtete Kommanditge⸗ ſellſchaft unter der Firma„Chr. Hohl⸗ weg, Kommanditgeſellſchaft“ mit Sitz in Mannheim. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Johann Bauer, Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter Haftung, Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung. Hauptſitz: Schwüb. Gmünd. Die Zweigniederlaſſung Mannheim beſteht nicht mehr. Scherf Apparntebau, Geſellſchaft mit beſchrünkter Hoftung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Johann Bauer& Co., Mannheim. Kommanditgeſellſchaft ſeit 29. Dezem⸗ ber 1936 mit Kaufmann Karl Bauer in Mannheim als perſönlich—— om⸗ manditiſten. Der Sitz iſt von Schwäb. Gmünd nach Mannheim verlegt wor⸗ den. Geſchäftslolal: E 4, 16. Bernhard M. Hachenburger, Mann⸗ heim. Kommanditgeſellſchaft ſeit 26. Nax3 Januar 1937. Das Geſchäft ſamt Fir⸗ ma iſt von Leopold Hachenburger, Kaufmann in Darmſtadt, auf Kauf⸗ mann Conrad Schranz in Mannheim als perſönlich haftendem Geſellſchafter und einer Kommanditiſtin überge⸗ — Der Uebergang der im bis⸗ erigen Geſchäftsbetrieb begründeten Forderungen und Verbindlichteiten auf die neue Kommanditgeſellſchaft iſt ausgeſchloſſen. Geſchäftszweig: Han⸗ del und Vertrieb in Brennſtoffen al⸗ ler Art. Der Sitz der Geſellſchaft war bisher in Darmſtadt. Chr. Hohlweg, Kommanditgeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Kommanditgeſell⸗ ſchaft ſeit 6. März 1937 mit Kauf⸗ mann Chriſtian Hohlweg in Mann⸗ eim, und ſeiner Ehefrau Marie geb. Schneider in Mannheim, als“ perſön⸗ lich haftenden Geſellſchaftern und zwei Kommanditiſten. Kiſſel& Cie., Kom.⸗Geſ., Mann⸗ 3 Kommanditgeſellſchaft ſeit 6. ärz 1937 mit Kaufmann Walther Kiſſel und Kaufmann Franz Kiſſel, beide in Mannheim⸗Feudenheim, als perſönlich haftenden Geſellſchaftern und einer Kommanditiſtin. Gebr. Nolte, Hoch⸗Tief⸗ und Eiſen⸗ betonbau, Mannheim. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft ſeit 1. Januar 1933. erſönlich haftende Geſellſchafter ſind tefan Nolte und Jakob Nolte, beide Bauunternehmer in Mannheim. Ludwig Hahner& Co., Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 1. Ja⸗ nuar 1937. Perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind Ludwig Hahner, Ar⸗ chitett und Bauunternehmer und Adolf Leitz, Bauunternehmer, beide in Mannheim⸗Jeudenheim. Geſchäfts⸗ zweig: Hoch⸗Tief⸗ und Eiſenbetonbau. Sport und Mode Albert Hiſt, Mann⸗ heim. Inhaber iſt Albert Hiß, Kauf⸗ mann, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Sportkleidung und Her⸗ renausſtattung, ſowie Maßſchneiderei. Geſchäftslokal: N 7, 9. Albert Hoffmann, Munnheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht J76 3 b. Mannheim. Zu. vermieten -zimmer-Wohng. Veſpinſtr. 3. Stock, mit Heizung, ſofort bezieh⸗ har, billig zu vermieten. Näheres: 4. Stock. Fernruf 424 25.(4169K) J44% Ei; 1 zimmer und Küche 5. 1. April zu ver⸗ mieten. Näheres: herm. Slorck D 5, 12. 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