15. Mürz 109 En rKaufen —— 5 oſen .80 /, 10 St, 1. len Farben, Hochſt⸗ nach Wahl bi n Montag, Di Donnerstag a. Vorgarten Gotilieh v.„Zur Reichskrone“ n nſdhn„ Adan oſenſchule, W urth, J. 60⁰% Umzugshalb.ſoſon zu verkaufen Kronleuchtet ſchwer Meſſ., Lofl, mit Gla erhalt. 1 kl. wei 19 mit 3 Stü Fön, 125 Volt Zu erfr. u. 3 im V Gut erhaltener abzugeben, eDürtheimer Stt, Küfertal⸗Süd. 64 erlag dſ.. Tel. 256 5½ richten und erziehen. Als treue immer bereite lesen täglich 3 im„HB“ — ee abe 23? innen sicher die 1 veiterhin gehen muß, wenn ſie die Beliebtheit rden Aushong- ern will. um dieſe Probleme wird wahrlich schen oufgefal. s„Hakenkrebz- die Gesuchsanzeigen ehen und eiffi rschienenen fß. os die gönstigen n Hg- Kleinonzel- iese starke Be- o den billigen n den großen Sie]/as kauh· rKobfen wollen, oder Wohnung fetv/ as andetres ilft die Klein- ner e lesen sje. in Auslande eiheit in Deutſe 3 erhör⸗ on 4 Preſſefreiheit in Deutſchland“ und von unerh n Tog, ob früh mAbend, stehen Mannheimer und o erwortet mon ſchillerndſten Meinungsfreiheit kennen wir, ihre olgen haben wir am eigenen Leibe verſpürt. iür uns heißt deswegen die Parole: Nie wie⸗ ber zurück zu jenen Zeiten, ſondern hin zur po⸗ iiven Mitarbeit am Staat. italieniſche 2 Diese woche ladel. Sieein Vorführung der bekennten Miralux- Skrzeugniſſe f. Boden-, Höbel⸗ Ireppichpflege 3 würde als den der Zweckdienlichleit. am Poradleplolæ Verlag u. Schriftleitung: Mann eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; dur Jſt die Zei Früh⸗Ausgabe A 4 Ader zupor der deungen rahe demvele Hauptmann a. D. Weiß zu journaliſtiſchen Tagesfragen r polen mu Mempane zelmm in Denie des Dell nahes Der politiſche Tag Soviel iſt klar: Ohne Zeitung iſt das heutige Leben einfach nicht mehr denkbar. Millionen bon Menſchen laſſen ſich täglich von ihr unter⸗ 7 Mittlerin ſteht ſie zwiſchen Weltgeſchehen und beldgeber Staat einerſeits und dem Volke andererſeits. Es leuchtet ein, daß der nationalſozialiſtiſche Staat dieſem Inſtrument ſeine beſondere Pflege angedeihen laſſen muß. Darum wird auch nicht enur der deutſche Schriftleiter und Verleger, ſondern darüber hinaus auch der weite Kreis der Leſerſchaft die Worte begrü⸗ die heule zen, die Hauptmann Weiß am geſtrigen Tage zu dieſem intereſſanten Thema geſagt hatie. Hier wird wieder einmal klar, wie ſehr ſich ſeit bder Machtergreifung die Verhältniſſe im deut⸗ ſchen Preſſeweſen geändert haben. Und es zeich⸗ net ſich deutlich der Weg ab, den die Preſſe und die Freundſchaft des Leſerkreiſes noch ſtei⸗ ſchwer gerungen. Wir wiſſen es wohl, daß man ſo gerne von der„geknebelten ten Machtmitteln ſpricht, mit denen die öffent⸗ liche Meinung zu Tode gedrückt werden ſoll. Wie unrecht dieſe gehäſſige Unterſchiebung iſt, geht ebenfalls aus den Ausführungen von Hauptmann Weiß hervor. Das Chaos der bunt⸗ nam Rande bemerkt, die Erfinder der Zei⸗ ungsenten von den 500 deutſchen Spionen in England und dem Einmarſch von Nazitruppen n Marokto haben ohnehin längſt ihr Recht berwirkt, an der deutſchen Preſſe Kritik üben un dürfen. 4 Die engliſche Preſſe ſieht zur Zeit mit miß⸗ ünſtigen Augen auf den Beſuch des ita⸗ lieniſchen Regierungschefs in der Kolonie Libyen. Die eltmacht Großbritannien fürchtet anſcheinend hiederum die italieniſche Konkurrenz. Die er⸗ liegten Gemüter aus dem Abeſſinienkrieg haben ich noch nicht beruhigt. Nun hat zwar zu Anfang des Jahres das Rittelmeerabkommen zwiſchen Rom und Lon⸗ zon eine fühlbare Entſpannung herbeigeführt. uUnd es ſah ſo aus, als ob der Geiſt des Miß⸗ auens immer mehr im Schwinden begriffen Pire. Dennoch iſt er wieder wach geworden. Rieſe Haltung mag in einer Hinſicht verſtänd⸗ lich erſcheinen, da Großbritannien die Genfer ölkerbundsideologie innerlich längſt abgeſtreift at und wieder voller Stärke auf ſeine Stellung 6 Weltmacht pocht, ſie ausbaut und täglich fürkt. Und dennoch wäre das Mißtrauen zu rmeiden, wenn das geſchloſſene Abkommen Pehr den Geiſt der Verſtändigung in ſich tra⸗ Wir hollen hoffen und wünſchen, daß das Mißtrauen ich baldigſt umpvandeln möge in eine Sphäre Vertrauens auf ein ehrliches Wort, auf ein hentlemen⸗Agregement, das ohnehin kein an⸗ ndiger Staatsmann brechen wird. heim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ kanner Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 Pf. unas monan 0 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus monatl..70 RM. die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. ung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. u. 30 Pf. Träger⸗ Beſtellgeld. 7. Johrgeong Deſſau, 15. März. Im Rahmne der Tagung der Reichspreſſe⸗ kammer, die anläßlich der Reichskulturwoche in Magdeburg⸗Anhalt ſtattfand, ſparch der Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Hauptmann Weiß, über aktuelle Probleme der deutſchen Preſſe. Er führte u. a. aus: Bei aller politiſchen Konzentration, die die Preſſe des nationalſozialiſtiſchen Reiches ſtark gemacht hat, darf man nicht vergeſſen, daß das geiſtige Niveau der deutſchen Zeitung beſtimmt wird durch die journaliſtiſche Ini⸗ tiative. Sie iſt das Wertvollſte, was heute in der deutſchen Preſſe erhalten werden muß. Es darf nicht dazu kommen, daß man ſich in den Redaktionen dazu gewöhnt, kritiklos und in⸗ ſtinktlos nach den Direktiven zu arbeiten, die dem Schriftleiter von irgendeiner der vielen Preſſeſtellen und Preſſeämter täglich auf den Schreibtiſch gelegt werden. Man darf es hier wieder einmal ausſprechen: Wir haben zu viele Preſſechefs im Deutſchen Reich. Ich fürchte, daß der Nutzen dieſes Zu⸗ ſtandes für die Preſſe und vor allem für das Leſepublikum im umgekehrten Verhältnis zu dem Material⸗ und Perſonaleinſatz ſteht, der dafür aufgewendet wird. Und die Zeit, die in den Redaktionen lediglich damit verbracht wer⸗ den muß, um alle offiziellen und inoffiziellen Wünſche zu befriedigen oder miteinander in Einklang zu bringen, wäre nicht ſelten einer beſſeren Sache würdig. Die Zeit iſt nun einmal in einer Schriftleitung koſtbar. MANNHEIM im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die 4geſpaltene Milimeterzeile Mannheim, g 3, Ausſchließl. Gerichtsſtand: NMummer 125 Das Morgenblatt muß heraus, und die Züge warten nicht darauf, bis ein vorſichtiger Re⸗ ferent die Rede ſeines Herrn und Meiſters nach ſechsmaliger Umarbeitung endlich für druckfer⸗ tig hält. Noch etwas ſoll in dieſem Zuſammen⸗ hang kurz geſtreift werden: das iſt die Emp⸗ findlichkeit und Humorloſigkeit aller jener, die ſich heute für irgend etwas ver⸗ antwortlich fühlen. Wenn heute z. B. ein Berichterſtatter auf einem Kongreß der Handelsſchiff⸗ kapitäne den Eindruck einer leicht alkoho⸗ liſch beſtimmten Feſtſtimmung gewinnt und dem in ſeiner Zeitung Ausdruck gibt, ſo liegt am nächſten Tag beſtimmt ein geharniſchtes Proteſtſchreiben des zuſtändigen Fachverbandes auf dem Redaktionstiſch. Oder wird in einem Bericht über eine Sonntagvormittags⸗ parade der Freiwilligen Feuer⸗ wehr bei der Aufzählung der Ehrengäſte der Vorſtand der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe vergeſſen, dann beſchwert ſich am nächſten Tag ſicher ein Mann, der in der Kommunalverwal⸗ tung mit der Lektüre der Zeitungen beauftragt iſt. Oder wenn ein Schriftleiter eine kleine und harmloſe Geſchichte von der Badeſaiſon auf der Inſel Juiſt veröffent⸗ licht, dann hält ſich der Kurdirektor von Juiſt perſönlich für beleidigt, weil er vorher nicht ge⸗ fragt worden iſt, und beſchimpft auf einem badeamtlichen Briefbogen ſeitenlang die deutſche Preſſe im allgemeinen und die zuſtändige Schriftleitung im beſonderen. Die„Drohung mit der Partei“ Nun ſoll man die Dinge nicht tragiſch nehmen. Aber ſie werden bedenklich in dem Augenblick, in dem ſie mit der Drohung verbunden werden können, daß man widrigenfalls die Macht⸗ mittel von Partei in Anſpruch nehmen werde. Hier geht es nicht nur mehr um die Preſſe ſelbſt, ſondern um das Anſehen von Partei und Staat. Alle diejenigen, die es angeht, ſollen eines nicht vergeſſen: der nationalſozialiſtiſche Staat hat ſeiner Preſſe eine Aufgabe übertra⸗ gen, deren Erfüllung mindeſtens ebenſo wichtig iſt wie die Exiſtenz der Menſchen, die in ihren Organiſationen mit der berufsmäßigen Verfol⸗ gung der Preſſe beauftragt ſind. Die journaliſtiſche Standesehre Jeder Beruf beſitzt ſo etwas wie ein Standes⸗ bewußtſein. Es iſt zweifellos das entſcheidende Verdienſt des Schriftleitergeſetzes, dem Schrift⸗ leiterberuf zum erſtenmal ein Stan⸗ desbewußtſein gegeben zu haben. Und unſere große Aufgabe beſtand nun in den vergangenen Jahren darin, dafür zu ſorgen, daß dieſes neuerwachte Standesbewußtſein nicht auf dem Papier ſtehen blieb, ſondern ſich auch praktiſch bewährte. Wir haben alles getan, um dieſes Ziel zu erreichen. Wir haben den Schriftleiterberuf von Juden und Marxiſten, vom Salonbolſchewismus und von der Liga für Menſchenrechte gereinigt, wir haben ihn immer wieder gereinigt, wir haben mit Hilfe der Berufsgerichte alle ungeeigneten Elemente entfernt, und wir befreien die Preſſe auch heute noch fortgeſetzt von jenen Menſchen, die nicht die notwendige innere Diſziplin beſitzen, um ſich vorbehaltlos und bedingungslos in die Ein⸗ heitsfront des nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ aufbaues einzureihen. Vor allem aber habe ich es mir perſönlich vorgenommen, mit rückſichts⸗ loſer Schärfe da einzugreifen, wo ſich heute noch gewiſſe Reſte jener Korruptions⸗ erſcheinungen zeigen ſollten, an denen das Preſſeweſen des Novemberſtaates ſo reich war. Denn ich bin der Meinung, daß in einem Be⸗ ruf, dem das Odium mangelnder Sauberkeit leider noch aus der früheren Zeit anhaftet, gar nicht radikal genug vorgegangen werden kann, um ihm endlich jenes Anſehen zu ſichern, auf das er nicht nur ein Recht hat, ſondern das er heute auch verdient. Und damit komme ich zu der Frage, was »können Partei und Staat tun, um der Preſſe auch ihrerſeits die Stellung zu geben, die ſie gerade im öffentlichen Intereſſe haben muß. Es kann dem nationalſozialiſtiſchen Staat nicht gleichgültig ſein, welcher Wertſchätzung ſich die deutſche Preſſe im Volk ſelbſt erfreut. Denn wenn die deutſche Preſſe heute eine hohe nationalpolitiſche und eine ebenſo hohe, kul⸗ turelle Aufgabe zu erfüllen hat, dann muß der Staat ſelbſtverſtändlich auch daran intereſſiert ſein, daß das deutſche Volk ſich der Wich⸗ tigkeit und der Bedeutung ſeiner Preſſe bewußt iſt. Vor allem kann es der nationalſozialiſtiſche Staat nicht zulaſſen, daß das öffentliche Anſehen des Preſſeberufes unter ungeeigneten Erziehungsmethoden leidet. Der Nationalſozialismus hat dafür geſorgt, daß die Kontroll⸗ und Ueberwachungsmaßnah⸗ fortsetzung cuf Selte 2 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12g9eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Milliimeterzeile Weinheimer Ausgäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. e im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun ä Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12. 14715. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Za Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludw gemäß Preisliſte. 0 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: und Erfüllungsort Mannheim. gshäfen 4960. Vetlagsort Mannheim. Dienstag, 16. März 1937 Harte Wahrheiten für Ratalonien VDon Dr. Johann von Ceers Der Verherrlichungsſchwindel für die ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten, der in einem Teil der Weltpreſſe immer noch getrieben wird und etwa in zahlreichen engliſchen Zeitungen dazu ge⸗ führt hat, die Kämpfer des nationalen Spa⸗ niens als„Aufrührer“ zu bezeichnen, findet doch auch immer ſtärkeren Widerſpruch. Die niederländiſche Zeitung„Nieuws Rotterdam⸗ ſche Courant“ vom 10. März 1937 bringt einen Bericht eines Niederländers aus Katalonien, der recht aufſchlußreich iſt. Der Berichterſtatter iſt durchaus nicht politiſch feſtgelegt, ſondern gibt lediglich ſeine Eindrücke wieder. „Da haben Sie den Fall der Morde, die kürzlich in Centellas, einem Dörſchen in der Nähe von Barcelona, ſtattfanden. Faſchi⸗ ſtiſche Bauern in dieſem Dorfe ſollen auf waſchechte Revolutionäre geſchoſſen haben; 16 ſind gefangen geſetzt. So ſagt die rote Preſſe. Die demokratiſche ſchreibt nur darüber, daß die Miſſetaten aufhören müßten. Wie war der Fall? Eine Gruppe Anarchiſten brach in das Dorf ein und nahm alle Lebensmittel, die ſie fand, in Beſchlag, das heißt, ſie ſtahlen ſie. Dann kehrten ſie wieder und holten, wo ſie nichts anderes fanden, das Geld weg. Selbſt die Sparbüchſen der Kinder mußten daran glauben. Große Wut war bei den Dorfein⸗ wohnern, ſie beklagten ſich bei der Generalität, (der oberſten katalaniſchen Behörde). Ver⸗ teidigt euch nur, wenn wieder ſo etwas vor⸗ kommt, war die Antwort. Die Räuber kamen wieder zurück. Die Glocke wurde geläutet und alles griff zu den Waffen, Jagdgewehre waren noch genügend da. Und mit Zurücklaſſung eines Toten ergriffen die Angreifer das Haſen⸗ panier. Aber am Abend wurde das Dörſchen von 200 ſchwerbewaffneten Mitgliedern der Fai(bolſchewiſtiſche Milizen) umzingelt. Die beiden anweſenden Polizeibeamten riefen den Dorfbewohnern zu, keinen Widerſtand zu lei⸗ ſten, um ein Blutbad zu vermeiden, der Kampf würde doch hoffnungslos ſein. Die Mitglieder der Fai nahmen 21 Mann gefangen, töteten auf der Stelle 5 und die übrigen wurden nach Barcelona mitgenommen. Das ſind die ſoge⸗ nannten„Gefangenen“, die nun wegen faſchi⸗ ſtiſcher Taten verurteilt werden ſollen. Die »Angreifer, das ſind die wahren Revolutionäre. Wer etwas dagegen ſagt, kann eine Kugel kriegen.“ Das Bild, das hier der Niederländer aus einem Dörfchen Kataloniens entwirft, wird man ſich vervielfacht vorſtellen müſſen, um das Bild der inneren Zuſtände im roten Gebiet Spaniens zu haben. Als Barcelona von nationalen Schiffen be⸗ ſchoſſen wurde,„iſt ſchauerlich gemordet wor⸗ den unter allen, die man als rechtsgerichtet an⸗ ſah. Wie man ſagt, ſind über Nacht 600 Men⸗ ſchen ums Leben gebracht worden. Das hat die Preſſe nicht gemeldet, als ſie von den„Schlacht⸗ opfern des Bombardements“ ſprach. Und dann begann die Jagd auf die Polizei und auf die „Guardia⸗Nacional“. Mitten auf der Straße Muntaner, einem Hauptverkehrsweg, wurde ein Polizeimann niedergeſchoſſen. Bei dem Begräbnis waren einige Dutzend Polizei⸗ beamte anweſend. Es geſchah nichts. Abex Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. Mär nach Ende der Veranſtaltung zogen dieſe Män⸗ ner zum Hauptbüro der Polizei und drangen ein. Sie ſuchten das Haupt des ſogenannten Sicherheitsdienſtes, den berüchtigten Eroles. Dieſer rettete ſein Leben, indem er auf das Dach flüchtete, einige Tage unſichtbar blieb und jetzt durch eine ſtarke Macht ſeiner An⸗ hänger Tag und Nacht umringt iſt. Wer Eroles iſt? Nun, wie man allgemein verſichert, ein Anarchiſt der Tat,— ein Piſtolero, der drei Raubüberfälle auf dem Gewiſſen hat. Wie ein Polizeimann erklärte, verübte er vor zwei Jahren einen Raubüberfall auf ein Auto einer „Kinogeſellſchaft, das abends mit dem Inhalt der Abendkaſſen zum Zentralbüro heimfuhr. Mehrere Menſchen ließen dabei ihr Leben....“ Alſo ein Gangſter! Es iſt ja eine uralte Er⸗ fahrung, daß Gangſtertum und Judentum ſtets zuſammengehalten haben. Wo der Jude an die Macht kam, brachte er den Berufsverbrecher als ein Werkzeug gleichfalls an die Macht. Aber der Niederländer weiß noch mehr vom inneren Zuſtand des bolſchewiſtiſchen Kata⸗ loniens:„Nahrungsmittel beginnen immer mehr und mehr zu mangeln, Zuſammenſtöße auf Grund der Nahrungsmittelverſorgung waren an der Tagesordnung. Die offiziellen Brotkarten haben keinen Wert mehr, nur die Bonds der„Fai“ werden angenommen und haben Geltung. Steinkohlen beginnen zu mangeln und es war ein Glück für die Stadt, daß einen Tag, ehe alle Vorräte verbraucht waren, ein halbes Dutzend Kohlenſchiffe ankam, ſonſt hätte man kein Gas und für viele In⸗ duſtrien keine Möglichkeit zur Arbeit mehr ge⸗ habt.“ „Man hat nun für ganz Katalonien beſtimmt, daß niemand mehr als 250 Gramm Brot am Tage haben darf. Wenn man dieſe Volksnahrung für ganz Barcelona täglich garantieren kann, würde es ja ſchön ſein. Ab⸗ warten, ob es glückt....“„Wie es noch wer⸗ den ſoll, weiß man nicht. Die wirtſchaftliche Auflöſung in Katalonien nimmt zu und nicht ab... Und die Zuſammenarbeit von Kata⸗ lonien und Valencia? Beim Generalſtab der Republik kommen nun Delegierte von Kata⸗ lonien und umgelehrt. Von einer Einheit des Oberbefehls aber iſt keine Rede, denn Kata⸗ lonien bleibt hier für ſich allein, konzentriert ſeine Kräfte auf die Front in Aragon, von wo aus die größte Gefahr droht,— über Madrid ſchreibt man begeiſterte Artikel in der Preſſe und ſingt das Lob„dieſer heroiſchen Stadt“. Aber wo bleibt der Fall von Terouel und von Huesca, worüber General Miarja klagte, als er auf die Pflichten Kataloniens hinwies? Und was ſieht man nach ſieben Mo⸗ näten Kampf? Daß man die Loſungen und »Methoden des Feindes nachahmen muß. Wenn die Faſchiſten ſagen:„Eine Flagge, ein Heer, ein Spanien, ein Führer,— Franco!—“, ſo beginnt man nun auch zu rufen:„Eine Re⸗ gierung, ein Heer, ein Befehl, eine Uniform und eine Flagge!“ Alle demokratiſchen Par⸗ teien in Katalonien haben durch ihre Vertreter dies von der Regierung gefordert. Nur die Anarchiſten und Kommuniſten machen dies nicht, ſie haben vielmehr erklärt,„daß das Heer nicht neutral“ ſein hann, ſie wünſchen nur ein revolutionäres Heer und um ein ſolches Heer zu unterhalten, geben ſie als Mittel an: die Sozialiſierung von Kapital und Beſitz! So ſieht die gewünſchte und notwendige Einheit aus. Es iſt nicht ſchön für die Vollsfront,— aber es iſt wahr. Eine harte Wahrheit!!“ die Frage kunſtkritik funſtbetrachtur Anmmunummmmummmnmnmummmmnmmnnnmnmnmnminmmnmnminninmunrmnnnmmnnnnmnnnmnminnmmnnnnmnnnnnnunznnnmmniminiinimimämmnümintsünininminini(Fortse zung von 8 men der Preſſe nach einem zielbewußt aufge⸗ bauten Syſtem vor ſich gehen. Wir haben ein eigenes Miniſterium mit einer groß⸗ ausgebauten Preſſeabteilung, von der aus die geſamte Preſſe materiell und perſonell im denkbar weitgehendſten Maße geleitet und dirigiert wird. Wir haben die Preſſekam⸗ mer mit ihren großen Vollmachten zum Ein⸗ griff in die Verlags⸗ und Beſitzverhältniſſe der deutſchen Zeitungen. Wir haben den Reichsverband der deutſchen Preſſe, dem mit ſeiner Berufsgerichtsbarkeit alle deut⸗ ſche Schriftleiter diſziplinär, aber auch in Be⸗ zug auf ihre politiſche Zuverläſſigkeit und ihre journaliſtiſche Eignung unterſtellt ſind. Und alle dieſe Inſtanzen werden auch bekanntlich von alten Nationalſozialiſten geleitet, die ihre Befähigung zu dieſer Aufgabe nicht nur jahre⸗ lang vor der Machtübernahme, ſondern zum Teil ſchon zur Zeit der Gründung der Partei unter Beweis geſtellt haben. Ich glaube, man kann zu dieſen Leuten das Vertrauen haben, daß ſie Mißſtände da abſtellen, wo ſic ſich zeigen. Die Erziehungsmethoden, wie ſie der Reichs⸗ verband der deutſchen Preſſe hat, ſind poſitiver Art. Ein ausgeſprochenes Aktivum ſtellt die Reichspreſſeſchule dar. Wir haben zum erſtenmal durch die Einrichtung der Preſſe⸗ ſchule und durch die einheitlichen Vorſchriften über die Volontärausbildung Ordnung und Syſtem in die journaliſtiſche Berufserziehung und Berufsauswahl gebracht. Kunſtkritik und Kunſtbetrachtung Ich möchte mich nun kurz mit einer Frage beſchäftigen, die augenblicklich im Mittelpunkt des journaliſtiſchen Intereſſes ſteht, nämlich mit der Frage der Kunſtbetrachtung. 1. Das Verbot der Kunſtkritik iſt die folge⸗ richtige Fortſetzung des Weges, der durch die nationalſozialiſtiſche Preſſepolitik ganz allge⸗ mein eingeſchlagen wurde. Der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat erhebt bekanntlich den Totali⸗ tätsanſpruch. Es wäre daher nur folgerichtig, wenn die Geſetze, die für die Behandlung der Innen⸗ und Außenpolitik in der Zeitung maß⸗ gebend geworden ſind, nunmehr auch auf die Behandlung kulturpolitiſcher Fra⸗ gen übertragen werden. Die Kritiker des Kritikererlaſſes verkennen nationalſozialiſtiſche Grundgeſetze, wenn ſie im Ernſt glauben, daß in Bezug auf die Kunſt und auf das Theater uſw. andere Geſetze gelten ſollen, wie in der allgemeinen Politik. teine filuſt zwiſchen funſt und Preſſe 2. Man muß ſich bei der Behandlung dieſer Frage vor einem grundſätzlichen Irrtum hüten, der hüben wie wie in der Kunſt, gern gemacht wird. Man ver⸗ fällt leicht in den Fehler, anzunehmen, daß Preſſe und Kunſt fich in zwei feind⸗ lichen Lagern gegenüberſtehen. Daß gewiſſermaßen die kunſtfeindliche Preſſe ſich der Kritik bedient, um die Kunſt zu ruinieren. Wer das ſagt, verkennt das Weſen und vor allem die Geſchichte der Preſſe. Wir dürfen auch heute nicht in den Fehler verfallen, den wir bekannt⸗ lich in der liberaliſtiſchen Zeit aufs ſchärfſte be⸗ kämpft haben, als man damals den Begriff von der„Kunſt an ſich“ proklamierte. Auch die Kunſt führt kein Eigenleben, das lediglich mit dem Hinweis auf ſeinen künſtleriſchen Charakter un⸗ antaſtbar wäre. Wir wiſſen im Gegenteil, daß es eine Zeit gegeben hat, in der mit dem Schlagwort„Kunſt“ dem gefährlichen Kultur⸗ bolſchewismus im Theater, im Film, in der Muſik, in der bildenden Kunſt uſw. Tür und Tor geöffnet wurden. In der Kunſt ſelbſt wa⸗ ren andererſeits erfreulicherweiſe auch wieder Kräfte am Werk, die ſich der kulturellen Zerſet⸗ zung des deutſchen Volkes charaktervoll entgegenſetzten. Und genau ſo war es auch in der Preſſe und in der Preſſekritik. hHier liegt der prüfſtein Als wir nämlich noch keine einheitlich geleitete Preſſe hatten, da ſtand gerade die jüdiſche Kri⸗ tit der Berliner Aſphaltpreſſe durchaus nicht etwa gegen die damalige Kunſt bzw. gegen das, was ſich damals auf den Berliner Bühnen als angebliche Kunſt breit machte. Dieſe Aſphalt⸗ kunſt war nämlich genau ſo jüdiſch wie ihre Kritiker in der ſogen. deutſchen Preſſe. Die Jeſſner, Kortner, Bergner, Pallen⸗ berg, Feuchtwanger auf der einen Seite 0 0 0 0 40 „Wir sind die kleinen Schürer Ein Teutsches Festspiel mit echter NSVerbrämung Konjunktur über alles Es gibt Menſchen, die einen unglaubliche! „Konjunktur“⸗Sinn beſitzen. Zu ihnen gehört der Dichter eines Feſtſpieles„1000 Jahre Al⸗ vensleben“. Als er ſich daran machte, ein gran⸗ diofes„Feſt⸗ und Heimatſpiel“ abzufaſſen, hat er ſich zunächſt vermutlich eine Aufſtellung von all den Dingen gemacht, die nach ſeiner Mei⸗ nung zur heutigen Konjunktur gehören: 1. Ger⸗ manen, 2. heldiſches Soldatentum, 3. National⸗ ſozialismus. Daraus braute er dann ein Drama zuſammen, das ſelbſt die tüchtigſten Teutſch⸗ tümler vor Neid erblaſſen läßt. Wie nett erſcheint hier doch das germaniſch⸗ Familienleben! Die Fürſtin Adelhild und ihre Tochter Edeltraut warten auf ihre männlichen Angehörigen. Aber die haben viel zu tun. Näm⸗ lich der junge Dietrich muß auf dem Anger„den Schwerttanz zur nächſten Sonnwendſfeier üben“, und der Vater iſt auf der Jagd. Wenn er heim⸗ kehrt, kann das Feſtmahl beginnen. Und dann die Schlacht am Teutoburger Wald! Davon hat weder Kleiſt noch Grabbe berichtet, daß die Töchter der Germanen ſich ſchnell noch kries⸗ trauen ließen, ehe ihre Schätze in den Krieg zogen. Aber hier geſchieht es, und zwar unter „dumpfem Trommelwirbel“. Ein ſchönes Kapitel iſt Belehrung der Jugend. muß es bereits treffliche E veiſte haben. Einer von ihnen treibt mit ſeinen Jun⸗ gen Geſchichtsunterricht:„Meine jungen Freundel In den Jahrhunderten nach der großen Be⸗ freiungsſchlacht vom römiſchen Joch wurden unfere Volksſtämme immer größer. Um Raum zur weiteren Ausbreitung zu gewinnen, begann nun die Völterwanderung. Unſere hier wohn⸗ haften Ahnen zogen an die Ufer des Rheins und nach den Geſtaden des Meeres 1411 Wie man ſich die Einführung des Chriſten⸗ tums vorzuſtellen hat, zeigt eine ſehr eindrucks⸗ auch das über die Im 8. Jahrhundert Schulmeiſter gegeben volle Szene, die von bengaliſchem Feuer paſſend erleuchtet wird.„Auf einem Floß auf der Saale kniet eine Gruppe Volks. Die Mönche heben ſegnend die Hände. In bengaliſcher Beleuchtung rieſelt Sprühregen über das kniende Volt, als Sinnbild der einſtigen hiſtoriſchen Tauſe hier⸗ orts an der Saale“. So geht es weiter in der teutſchen Geſchichte. Krieg und Not werden von unſerem Barden ſtimmungsvoll beſungen, 7⁰ und 71 kommt mit„Roon und Thron“ und „Krieg und Sieg“, und der Weltkrieg zieht in ähnlichem Reimgetlingel vorüber. Dann aber naht der Höhepunkt:„Lang an⸗ dauernde Fanfaren⸗ und Trompetenſignale löſen das bisherige„Aufſtoßen“ der Herolde ab und leiten über zum Dritten Reich! In der Mine der Bühne ſteht das große Bild Adolf. Hitlers, und daneben müſſen ſich SS, SA, Arbeitsdienſt, HI und alle anderen———— maleriſch gruppieren. Jede von ihnen darf in ſinnigen Sprechchören Loblieder der neuen Zeit ſingen, z. B. die Frauen: „Deutſche Mutter, werde heiter, bleib in Lieb und Güte gleich! Deutſche Mutter! Wirte weiter an dem ſtolzen Dritten Reich!“ Oder die Pimpfe: „Wir ſind die kleinen Schürer und lieben unſern Führer!“ So ein patriotiſches, echt teutſches und ganz zeitgemäßes Stück iſt dies Feſtſpiel. Doch die Zeitſchrift„Das deutſche Voltsſpiel“ nahm ſich kritiſch des Stückes an und veröffentlichte Pro⸗ ben daraus. Sie geben uns, und das iſt der große, allerdings nicht erwartete Erfolg, des „Feſtſpiels“, eine klare Anſchauung vom Weſen nationalen Kitſches. ioe. drüben, in der Preſſe ſowohl und die Alfred Kerr, Schirokkauer uſw. auf der anderen Seite taten ſich gegenſeitig be⸗ ſtimmt nicht weh. Aber es gab noch eine andere Kritik in der deutſchen Preſſe. Sie ſtand unter dem nationalſozialiſtiſchen Vorzeichen, ohne ſich erfreulicherweiſe ausſchließlich auf die natio⸗ nalſozialiſtiſche Preſſe zu beſchränken. Aber dieſe antijüdiſche und antibolſ chewiſtiſche Kunſt⸗ kritik ſtand ihrerſeits gegen die jüdiſche Kritit der übrigen Preſſe in keinem geringeren Gegen⸗ ſatz wie gegenüber dem jüdiſchen Kunſtbolſche⸗ wismus auf der Bühne ſelbſt. Die Grenze, an der ſich Geiſter ſcheiden, iſt alſo niemals zwiſchen der Preſſe auf der einen Seite und der Kunſt auf der anderen verlaufen, 4. Die Lehre, die wir aus dieſer Erfahrung ziehen müſſen, iſt folgenden Der Schriftleiter, der ſich mit den Fragen der Kunſt publiziſtiſch beſchäftigt, muß heute vor allem ein politiſcher Menſch ſein. Das iſt auch der Sinn der Umwandlung von der Kunſtkritik zur Kunſtbetrachtung. Der Kunſtſchriftleiter des nationalſozialiſtiſchen Staates ſoll an ſeine Aufgabe mit jenem geiſtigen Rüſtzeug heran⸗ treten zu dem ihn die Verantwortung vor dem nationalſozialiſtiſchen Kulturwillen verpflichtet. Die Kunſtbetrachtung unterſcheidet ſich von der früheren Kunſtkritik um Gottes willen nicht dadurch, daß nunmehr kritiklos alles und jedes, was heute über die Bühne oder die Leinwand geht, als gut und vorbildlich oder gar als unübertrefflich geſchildert wird. Es iſt ein kata⸗ ſtrophaler Irrtum, wenn manche Zeitungen nun Rekordaufführungen von Bühnenstücken Die Kammerſpiele der Städtiſchen Bühnen in Freiburg i. Br., die Mitte Auguſt vorigen Jah⸗ res eröffnet wurden und als zweite Vorſtel⸗ lung ſeinerzeit die von Goetz bearbeitete Ko⸗ mödie von J. Deval„Towariſch“ zeigten, haben dieſes Stück noch immer auf dem Spiel⸗ plan und konnten es am 13. März als Jubi⸗ läumsvorſtellung zum 50. Male vor vollbeſetz⸗ tem Hauſe ſpielen. Wohl noch nie in der langen Theatergeſchichte Freiburgs dürfte ein Stück eine ſo lange Zeit ununterbrochen auf dem Spielplan geſtanden haben. Auch die Zahl der Aufführungen ſtellt einen abſoluten Rekord dar. — Sehr großen Erfolg hat auch das an gleicher Stelle uraufgeführte, ſoeben auch in Frantfurt am Main in erfolgreicher Erſtaufführung ge⸗ zeigte reizvolle Zwei⸗Perſonen⸗Luſtſpiel von Niwiarowicz„Ich liebe Dich“ zu verzeichnen, das bereits 27mal gegeben werden konnte und noch weiter auf dem Spielplan verbleibt. Kleiner Kulturspiegel Kulturvorträgein Freiburg i. Br. Die Intendanz der Städtiſchen Bühnen Frei⸗ burg i. Br. führt im neuen— demnächſt eine kulturelle Vortragsreihe durch, zunächſt einen Vortrag von Wilhelm von Scholz über„Calderon und ſein Werk“ am 21. März. Die freie Nachdichtung des Calderonſchen Dra⸗ mas„Der Richter von Zalamea“ durch W. v. Scholz gelangt am Gründonnerstag in Freiburg zur Erſtaufführung.— Als zweiter Redner ſpricht am 4. April Profeſſor Dr. Heusler⸗Baſel über Hebel.— Dieſe Morgenfeiern werden vom ———*1 Streichquartett ſinngemäß umrahmt werden. Ein ſpaniſches Luſtſpielins Deut⸗ che übertragen. Schauſpieler Martin indemann von den Württembergiſchen Staats⸗ theatern Stuttgart hat ein Luſtſpiel der beiden ſpaniſchen Autoren Seraphin und Joaquin Al⸗ varez Quintero, die im Vorjahre wegen ihrer der ſondern der entſcheidende Bruch mitten vurch die Preſſe und die Kun hindurch. Kritik eine politiſche Kufgabe 3. Demgemäß iſt auch heute die Ku tik primär keine kunſtäſthetiſche Angelegen ſondern eine politiſche und welta liche Aufgabe. Dies würde zweiſellos in die jüngſte Zeit hinein von einem gr Teil der Theaterkritiker überſehen oder nicht erlannt. Die Kunſtkritik führte zum mi ſten in ihrer äußeren Form und ihrem Sti Tradition fort, die ſich unter dem früher ſtem eingebürgert hatte. Man legte bis in jüngſte Zeit hinein den Schwerpunkt auf d Frage, ob die Aufführung, ob der Film u nach rein kunſtäſthetiſchen Geſetzen als gut 9d ſchlecht zu bewerten ſeien. Demgemäß wurden über Autoren Künſtler nach berühmtem Muſter vom Podium des ſouveränen Kunſtrichters aus ſpaltenl gute und ſchlechte Zenſuren ausgeteilt. Aber wurde ſelten erkannt, daß es viel wichtiger wa feſtzuſtellen, für welche Sache auf de Bühne gekämpft wurde. Die Kritiker und Künſt⸗ betrachter ſollen ſich immer bewußt ſein, d das, was auf der Bühne vor ſich geht, Politil in weiteſtem Sinne des Wortes iſt. Wer bis zur Machtübernahme das deutſche Theater aufmerk⸗ 4 ſam verfolgt hat, wird mir recht geben. Denn niemals iſt auf deutſchen Bühnen zielbewußte⸗ res Propagandatheater gemacht worden, a unter der Regieführung von Reinhardt bis zu Piscator. Was ſich dieſe Diktatoren des deut⸗ ſchen Theaters leiſteten, war in ſeinem politi⸗ ſchen Effekt gefährlicher als ſämtliche Reichstagsreden von Scheidemann bis Torgler zuſammen genommen. Denn der„Soldat Schwejk“,„Die Kran heit der Jugend“, Remarques„Im We⸗ ſten nichts Neues“ uſw. wandten ſich ja be⸗ wußt gerade an die intelligenten und geiſtigen Kreiſe des deutſchen Volkes, die auf dieſe Weiſe für eine ſtarke und charaktervolle Führung der deutſchen Nation unbrauchbar gemacht wurden. Anordnung über das Verbot der Kunſtkritik am beſten gerecht werden zu können. Dieſer Fehler kann nicht ſchleunig genug abgeſtellt werden. Der Maßſtab von Gut und Schlecht muß über⸗ wunden werden. Und an ſeine Stelle muß das Verſtändnis für die Idee eines Kunſtwerles treten. An dieſer Idee ſollen ſich die Geiſter ſcheiden. Iſt es nationalſozialiſti⸗ ſches Ideengut, das wir in dem Kunſtwerk und in ſeiner Darſtellung erkennen, dann ſind wir dafür. Iſt das Gegenteil der Fall, dann haben wir nicht nur das Recht, ſondern die Pflich dagegen zu ſein. Kurz geſagt: Kunſtbetrachtung heißt: mehr Tatſächliches zur Sache und we⸗ niger Schulmeiſterei. 3 nationalen Geſinnung von Bolſchewiſten erm det wurden, ins Deutſche übertragen. Das Werk gelangt unter dem Titel„So eine Bedie⸗ nung“ am 2. April im Stadttheater Stettin zur Aufführung. 4 Der Erwin⸗von⸗Steinbach⸗Preis für den Komponiſten Othmar Schoeck. Der Erwin⸗von⸗Steinbach⸗Preis 1937 wurde dem Schweizer Komponiſten Othmar Schoeck verliehen, der beſonders durch ſeine„Penthe⸗ ſilea“ und durch die meiſterhafte Vertonung der Lieder deutſcher Dichter bekannt geworden iſt und deſſen letzte Oper„Maſſimilla Doni“ die⸗ ſer Tage in Dresden ihre Uraufführung er⸗ lebte. Der erſte Träger des Erwin⸗von⸗Stein⸗ bach⸗Preiſes, der 1936 geſchaffen wurde, iſt der Dichter Dr. h. e. Emil Strauß. Die Uebergabe des Preiſes erfolgt ſtiftungsgemäß durch den Rektor der Univerſität Freiburg i. Br. und z im Rahmen einer akademiſchen Feier, die Ende April in Ausſicht genommen wurde. Der Immermann⸗Literaturpt er Stadt Düſſeldorf. Die Si Düſſeldorf hat am 26. Oktober 1935 auf der erſten Tagung von Dichtern und Schriſtſtellern aus allen Teilen der Weſtmark die Stiftun eines jährlichen Literaturpreiſes verkündet, ſich Erinnerung an die großen Verdienſte, die ich Karl Lebrecht Immermann vor einem Jahrhundert um Düffeldorf erworben hat, den amen„Immermann-Literaturpreis der Stadt Düſſeldorf“ trägt. Der Preis iſt mit einem Betrag von 1000 Mark verbunden und wird für ein arteigenes und würdiges Werk des Schrifttums verliehen, das im rheiniſchen Volkstum wurzelt oder von dem Leben der Weſtmark kündet. An dem Wettbewerb könne ſich alle ariſchen Schriftſteller und Dichter he⸗ teiligen. Werke, die von anderer Seite he⸗ reits preisgekrönt wurden, werden nicht he⸗ rückſichtigt. Schlußtermin der erſten Ein⸗ ſendung iſt der 15. April 1937. Durch Ve ieihung des Preiſes erwirbt die Stadt Düſſel ⸗ dorf gegebenenfalls(beiſpielsweiſe bei Büh⸗ nenwerken) das Recht der Uraufführung. Urlaubshe Um alten, wirtsch schaffen, hat die Arbeitskameraden der erholungsuche keim in Neu-Glol nur keine widerlichen Cobhudeleienl glauben, Durch- eine- minerliche. Labhulhelel B Faſchiſnlch (Drahtmeldun Sowohl die ereits bedeute Der erfolgreich Gebiet,„Mar Palaſt in Berl herden. Die 1 Form ſtattfind iſt der Hitlerji warten, daß d großen Sieges fionalſozialiſtiſ der Oeffentlich ——— Heidelb Noch vor den eben Heidelber rt werden.“ die Aufführun heinrich Schütz dem begeiſtert Kuhlenkampff⸗s preten romanti feking ein m ges geboten. -moll⸗Konzert gleichlich aus K feinſter lyriſche kaftvollem küh Ausdeutung er: fechnik und gle lünſtleriſchen G ten, das verdie Stunde. Gener. hatte wirkungs: Abends gegeber „Euryanthe⸗Ou usklang von? zeber— Schu pielte Gieſekin ein großes rom erade Kurt S nem Prograr eich erleſenſte hiwaldi und H latte, Debuſſy lich abgeſtimmt Zahrhundert!- eigenartig und — Verhältnis ich geht, Politik iſt. Wer bis zur Theater aufmerk⸗ cht geben. Denn ien zielbewußte⸗ ht worden, teinhardt bis zu toren des deut⸗ n ſeinem politi ls ſämtlich⸗ öicheidemann nommen. Denn „Die Kranl zues„Im We andten ſich ja be⸗ en und geiſtige auf dieſe Weif lle Führung det gemacht wurden. ienl n. Dieſer Fehler bgeſtellt werden. hlecht muß über⸗ Stelle muß das Idee eines ieſer Idee ſolle bertragen. „So eine Bedi ſeater Stettin z nbach⸗Preis hmar Schoeck. eis 1937 wurde Othmar Schoeck h ſeine„Penthe⸗ te Vertonung der unt geworden iſt milla Doni“ die⸗ lraufführung er⸗ Erwin⸗von⸗Stein⸗ en wurde, iſt der .Die Uebergabe gemäß durch d g i. Br. und zw en Feier, die f nmen wurde. teraturpre rf. Die Sig her 1935 auf der ind Schriftſtellern ark die Stiftu rworben ha irpreis der is iſt mit einem unden und wird diges Werk im rheiniſchen dem Leben der „Hakenkreuzbanner“ 16. März 1937 bas„ichlerlosc verbremen“ endlic anigchlärt Ein Skeleit zwischen den Bugplaiten/ Schiffszusammensioß enthüllit das Geheimnis Urlaubsheime für Veteranen der Arbeit alten, wirtschaftlich schlecht gestellten Volksgenossen ch arbeitsreichem Leben eine Erholungsmöglichkeit zu schaffen, hat die DAF Urlaubsheime eingerichtet. Neben keier Fahrt und freiem Aufenthalt erhält jeder der alten Arbeitskameraden ein kleines Taschengeld; die Betreuung der erholungsuchenden Volksgenossen hat der weibliche beitsdienst übernommen.— Unser Bild: Ein Urlaubs- beim in Neu-Globsow, dem Bade- und Kurort an der mecklenburgischen Grenze Wieltbild(M) at nr fjaat die moderne Tönung? Fehlt ihm vielleicht noch die Nuance, die es erſt intereſſant im fusſehen macht? Dann waſchen Sie Ihr fjaar mit fileinol fje-Shal ks gibt ihm— ganz nach VDunſch— natürlich matte Tönung oder eine der leuchtenden Mode⸗ farben, die zu Ihnen paßtl oflen Ffrogen je lhr Frisevur, KiEIMOI MS Sb Kleinol...H. kerlin · Nevkõlln Foſchiſtiſcher jugendfilm in Berlin (Drahtmeldung unſerer Berliner Schriftleitung.) rd Berlin, 16. März. Sowohl die nationalſozialiſtiſche Bewegung e die faſchiſtiſche Bewegung Italiens haben eits bedeutende Jugendfilme herausgebracht. r erfolgreiche faſchiſtiſche Film auf dieſem hebiet,„Mario“, wird demnächſt im Ufa⸗ Palaft in Berlin für Deutſchland uraufgeführt rden. Die Uraufführung wird in offizieller rm ſtattfinden. Die Ausgeſtaltung der Feier iſt der Hitlerjugend übertragen. Es iſt zu er⸗ warten, daß der Film, der in Italien einen großen Siegeszug hinter ſich hat, auch im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland das Intereſſe der Oeffentlichkeit finden wird. Heidelberger Kulturbrief Noch vor den Oſterfeſttagen ſoll das Konzert⸗ leben Heidelbergs auf mehrere Höhepunkte ge⸗ rt werden. Stehen das Lamond⸗Konzert und die Aufführung der Matthäus⸗Paſſion von deinrich Schütz noch bevor, ſo wurde ſchon nach hem begeiſtert aufgenommenen Sonaten⸗Abend fuhlenkampff⸗Kempff mit dem großen Inter⸗ ſteten romantiſcher Klaviermuſik Walter Gie⸗ eking ein muſikaliſches Ereignis erſten Ran⸗ ges geboten. Gieſeking. ſpielte Schumanns moll⸗Konzert; wie hier der Künſtler unver⸗ leichlich aus Klangreichtum ſchöpft, wie er von einſter lyriſcher Stimmungsſchönheit bis zu raftvollem kühnnem Ausdruck ſeine kongeniale lusdeutung erreicht, wie meiſterliche Anſchlags⸗ ſechnik und glänzende Phraſierung ganz vom ünſtleriſchen Gewiſſen geleitet dem Werke dien⸗ ſen, das verdient tiefſten Dank für eine große Stunde. Generalmuſikdirektor Kurt Over hoff gatte wirkungsvoll und gut das Programm des Abends gegeben: mit dem Auftakt von Webers Euryanthe⸗Oupertüre und mit dem großen lusklang von Brahms Dritter Sinfonie(F⸗dur). Beber— Schumann— Brahms(als Zugaben Giefeking Schumann und Schubert) ein großes romantiſches Dreigeſtirn, für das ja ſerade Kurt Overhoff ein tiefes hingebendes berſtändnis zeigt und ſo zu deuten weiß, wenn zuch hier und da das Orcheſter nicht ganz der großen Linie von Pianiſt und Dirigent zu fol⸗ gen vermochte(doch waren das nur momentane nebenheiten, Verſchleppungen o..). Wolfgang Fortners„Heide lberger Kammerorcheſter“ wartete wieder mit anem Programm weniger gehörter, aber zu⸗ lleich erleſenſter Werke auf. Der erſte Teil mit hivaldi und Händel, der zweite mit Sommer⸗ atte, Debuſſy und Rouſſel waren in ſich glück⸗ lich abgeſtimmt und zueinander— 18. und 20. Zahrhundert!— gleichfalls in ein ſinnvolles— eigenartig und aufſchlußreich kontraſtierendes — Verhältnis geſetzt(Ba. ack und Imyeeſſio⸗ Montreal, im März. 18 Jahre brauchte das Schickſal, um die wah⸗ ren Hintergründe des geheimnisvollen Ver⸗ ſchwindens des Kaſſierers Paul Monarque von der Canadian⸗Vickers Ltd. zu klären. Das „vollkommene Verbrechen“ wurde reſtlos geklärt. Die Canadian⸗Vickers Ltd. mußte an jenem Morgen vor 18 Jahren rund 7000 Pfund Ster⸗ ling an Löhnung und Gehältern ausbezahlen. Das Geld hatte am Abend vorher— wie üblich— der junge Kaſſierer Paul Monar⸗ que bei der Bank abgeholt. Am Morgen er⸗ ſchienner nicht zum Dienſt— auch das Geld war verſchwunden. Man holte Geldſchrankfachleute, die die Panzerkammern öffneten. Die Lohntüten waren peinlichſt in Ordnung, aber das Geld fehlte. Der Schluß lag nur zu nahe: Paul Monarque hatte mit jenen 7000 Pfund Sterling vermut⸗ lich die Flucht ergriffen. Kanada war vor 18 Jahren noch nicht durch einen regelmäßigen Luftverkehr mit den Vereinigten Staaten ver⸗ bunden.„Es kann nicht ſchwer fallen, den Defraudanten zu ſtellen“, meinte die Polizei, aber ſie irrte ſich... Drei Monate vergebens geſucht Kein Schiff war in der Nacht, als der De⸗ fraudant verſchwand, ausgelaufen. Man be⸗ obachtete alſo die Grenze nach den USA und weiter im Süden die Grenze nach Mexiko. Die Polizei konnte damit rechnen, daß ſich der Defraudant nach Mexiko wandte, denn Mexiko hatte damals noch keinen Auslieferungsvertrag mit irgendeinem Land der Erde. Das Polizeinetz war eng gezogen, aber von Paul Monarque entdeckte man keine Spur. Man überwachte die Korreſpondenz ſeiner Ver⸗ wandten, doch alles war vergeblich. Nichts, gar nichts ließ der Verſchwundene von ſich hören. Detektive und Polizei mußten:nach Ab⸗ lauf von 3 Monaten zugeben, daß der Fall Monarque die intereſſanteſte Kriminalſenſation von Kanada war, die wohl nicht geklärt wer⸗ den würde. Offenbar hatte Paul Monarque es verſtanden, ein„fehlerloſes Verbrechen“ zu begehen. Im Uebel des St.⸗Pierre⸗Sees Achtzehn Jahre ſpäter— der Kalender zeigt den März 1937. Der Dampfer„Sealer“ von der Vickers Ltd. ſtampft mühſam den St.⸗ Lawrence⸗River hinauf. Dichter Nebel liegt über dem St.⸗Pierre⸗See. Noch ein paar Stun⸗ den, und die letzte Etappe der Sydney⸗ Montreal⸗Reiſe iſt überwunden. Aber dieſe letzte Etappe iſt gefährlich. Selbſt die Lotſen lieben dieſe Fahrt im Ne⸗ bel vom St.⸗Lawrence-River in den St.⸗Pierre⸗ See hinein nicht ſonderlich. Bei ſolchem Wet⸗ ter geſchehen die meiſten Kolliſionen. Die Ne⸗ belhörner können noch ſo laut heulen,— ſogar das Echo und die Schallübertragung täuſchen in dieſem dichten Nebelwetter. So kam es auch, daß„Sealer“ eine gute halbe Stunde ſpäter mit einem Fiſchkutter zuſammenſtieß. Die Kolliſion war hef⸗ tig, aber der Schaden, den„Sealer“ am Bug davontrug, lag zum Glück oberhalb der Waſ⸗ mit 32 Jahren Sroßvater Ein hemerkensv/erter„Weitstreii“ in der französischen Presse A. S. Paris, 15. März. Durch die Pariſer Preſſe ging dieſer Tage die Meldung, daß ein Einwohner der Pariſer Vorſtadt Aubervillers, Charles Drouet, mit 35 Jahren der jüngſte Großvater Frank⸗ reichs ſei. Drouet hat mit 17 Jahren geheiratet; im glei⸗ chen Alter verehelichte ſich auch ſeine Tochter, die jetzt einer kräftigen Enkelin das Leben ge⸗ ſchenkt hat.— Aber dieſe Notiz rief, wenn man ſo ſagen darf, unter den„ingendlichen Groß⸗ vätern“ Frankreichs einen Entrüſtungsſturm hervor: Drouet wurde durch zahlreiche Konkur⸗ renten entthront. In Paris ſelbſt meldete ſich ein 35jähriger Einwohner, der ſchon ſeit einem halben Jahre Großvater iſt; in der Vorſtadt Boulogne wurde ein braver Pförtner von eben⸗ falls 35 Jahren„entdeckt“, der demnächſt Groß⸗ vater werden wird; in Angers und einem klei⸗ nen Dorfe Mittelfrankreichs wohnen zwei Groß⸗ väter, die das 35. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Aus Algier wird berichtet, daß der Ser⸗ geant Rognoni im 13. Senegaleſiſchen Schützen⸗ regiment ein 33jähriger Großvater iſt. Den Vogel abgeſchoſſen hat aber anſcheinend ein Ein⸗ wohner in Blane⸗Mesnil, namens Mortier, der ſchon mit 32 Jahren und ſieben Monaten ein Enkelkind auf ſeinen Knien ſchanukeln kann. Den Ruhm, die jüngſte Großmutter Frankreichs zu ſein, wird wohl unbeſtritten die nismus!). Im erſten Teil gewann gleich die erfriſchende Sinfonie Nr. 3 G⸗dur von Vivaldi. H. J. Koellreuther zeigte ſich bei dem -dur⸗Flötenkonzert Nr. 5 von Vivaldi noch nicht ganz in Form; ſpäter in einem Debuſſy und in einer Kompoſition Sommerlattes er⸗ kannte man die feine leichte Kunſt Koellreuthers, der die Gefälligkeit und den eigenartigen Ton⸗ Reiz der Flöte elegant und ſpieleriſch erfaßt. Zum überwältigenden Erlebnis aber wurde das Harfen⸗Konzert Händels, das Urſula Len⸗ trodt mit einzigartiger reifer und lebendiger Kunſt zu Klangzauber und Klangfülle brachte. Erſcheint uns in manchen neueren Werken die Harfe leicht als Inſtrument raffinierter Effekte oder billiger banaler Wirkungen, ſo erfüllt uns hier die ganze Schönheit, der Adel und der Empfindungsreichtum einer wahrhaft großen Harfenkompoſition. Urſula Lentrodt, die in der Muſik für Flöte und Harfe von Sommerlatte und in Debuſſys Tänzen für Harfe und Or⸗ cheſter weitere Beweiſe ihrer hohen und fein⸗ ſinnigen Kunſt bewies, verhalf neben dem Diri⸗ genten Fortner vor allem zu dem überragenden Erfolg dieſes Kammermuſikabends, der in Al⸗ bert Rouſſels Sinfonietta für Streichorcheſter araſch und voller rhythmiſcher Kraft aus⸗ klang. Zur ſchönen und guten Heidelberger Tradi⸗ tion gehört die Aufführung der Matthäus⸗Paſ⸗ ſion Joh. Seb. Bachs um die Oſterzeit. Prof. Dr. Meinhard Poppen hat ſich um dieſes einzigartige gewaltige Oratorium ſehr verdient gemacht und niemand möchte mehr dieſe Muſit einer ebenſo großartigen Architektonik und Kraft wie Gefühlstiefe am Frühjahrsbeginn vermiſ⸗ ſen. Mit dem Chor des Bachvereins vornehm⸗ lich, ſowie mit einem Knabenchor der Städt. Singſchule, des kirchenmuſik. Inſtituts und der Oberrealſchule vermag Poppen dieſes Werk in wirklicher Eindrucksfülle und Eindrucksmacht zu geſtalten: im Lyriſchen wie im Dramatiſchen, im Melodiſchen wie im Motoriſchen, im In⸗ nigen wie im Kraftvollan! Renate Noll(Cem⸗ balo) und Dr. Herbert Haag(Orgel) ſind Poppens getreue und künſtleriſch ⸗ erfüllte Be⸗ Die Gemüſehändlerin Flury in Paris für ſich in Anſpruch nehmen können. Sie hat ſich im Alter von 15 Jahren verheiratet, ſchenkte neun Kin⸗ dern das Leben und wurde von ihrer Tochter, im Alter von 17 Jahren heiratete, mit einem Enkeltind beglückt, als ſie eben ihr 32. Lebensjahr vollendet hatte. Das liegt jetzt aller⸗ dings ſchon einige Zeit zurück, denn die Enkeiin ſteht bereits im 13. Lebensjahr und beſucht der⸗ zeit in Geſellſchaft ihrer 14jährigen Tante, der jünaſten Tochter ihrer Großmutter, die Schule. Durch die ſcheanke gedrückt Autounglück bei Andernach Köln, 15. März.(HB⸗Funk.) Zwiſchen Brohl und Andernach wurde in der Nacht zum Montag ein Perſonenkraftwagen, der vor der geſchloſſenen Schranke hielt, von einem nachfolgenden Wagen durch die Schranke gedrückt, als eben ein Perſonen⸗ zug dieſe Stelle paſſierte. Obwohl der Lokomo⸗ tivfüherer den Zug ſofort zum Halten brachte, ſchleuderte der zweite Wagen des Perſonenzu⸗ ges den Kraftwagen gegen einen Pfahl. Von den Inſaſſen des Kraftwagens wurden drei Perſonen aus Köln lebensgefährlich, eine vierte leichter verletzt. Der Unfall iſt auf die Straßenglätte zurückzuführen, die den nach⸗ folgenden Wagen im Bremſen behindert hatte. gleiter. Der bewährte und in Heidelberg be⸗ liebte Tenor Heinz Martens beglückte auch dieſes Mal wieder durch ſeine ſchöne, klare und kultivierte Stimme, durch ſeine edle Empfin⸗ dung wie durch ſeine dramatiſche Intenſität. Der Baß⸗Bariton Prof. Lohmanns ſprach wun⸗ derbar im Piano, im Stillen, im Arioſo und Rezitativ an; ſchön und reif und voll Klang ſind ſeine tieferen Lagen; in höheren Lagen und dramatiſchen Wendungen erſcheint noch manches unausgeglichen, überbetont. Sehr ſchön und harmoniſch fanden ſich Altiſtin und Sopraniſtin zuſammen: Hildegard Hennecke und Gunt⸗ hild Weber. Man darf bekennen: ein Erleb⸗ nis der genialen Kunſt Johann Seb. Bachs! Im Städtiſchen Theater brachte natürlich Wolfgang Goetzens„Miniſterpräſident“ einen großen Erfolg, vornehmlich, da Friedrich Otto Fiſcher a. G. in ſeiner bekannten Bismarck⸗ Maske und ſeiner Geſtaltung(ähnlich der eines Jannings) dem Ganzen einen Mittelpunkt gab. Klariſſa Manhof als alte Gräfin— gedämpft und doch bemerkenswert in ihren komiſchen Ak⸗ zenten— wußte meiſterlich zu charakteriſieren. Ingeborg Holm und Hildegard Dreyer als Mutter und Tochter: echte Geſtalten jener Welt des ausgehenden 19. Jahrhunderts! Trude Kuhn als hausbackene herzensgute Gattin, ſchlicht und treffend ſich gebend, Karl Für⸗ ſtenberg mit einer feinen Studie des Ge⸗ heimrats, Erich Weiland als Baron dezent, ſpieleriſch, elegant, Diplomat und Bonvivant, eine recht intereſſante und geſchickte Kunſt be⸗ weiſend, Arno Hoffmann, robuſt den Gra⸗ fe: anlegend, Helmut Wittig einfach, ohne Problematik eine ſchwierige Aufgabe anfaſſend — damit ſind die entſcheidenden Schauſpieler genannt, die Martin Baumann gut in das Milieu ſetzte. Ein eindrucksvoller Abend mit Jakob Schaff⸗ ner, eine erlebnisſtarke Morgenfeier der HJ und eine künſtleriſch und kulturgeſchichtlich gleich bedeutſame Schau altdeutſcher Holzſchnitte be⸗ bef die Veranſtaltungen der Stadt aufs eſte. Hans H. Reeder. ſerlinie. Das Schiff kam heil bis an den Be⸗ ſtimmungsort. Senſation im Dichers⸗Dock Sofort nach Löſchung der Ladung kam „Sealer“ in das Trockendock, wo man ſich an die Behebung der Außenſchäden heranmachte. Ein Schiffsingenieur ſtieg, mit ſeiner ſtarken Lampe bewaffnet, durch das Loch ein. Er wollte die günſtigſte Möglichkeit einer Behebung des Schadens auskalkulieren. Er leuchtete nach oben und nach unten und ſtellte feſt, daß die zweite Bugplatte unbeſchädigt war. Doch plötzlich entglitt beinahe die Lampe ſeinen Händen. Der Ingenieur ſtarrte in die leeren Augenhöhlen eines Toten⸗ kopfes, der auf einem in Lumpen gehüllten Skelett ſaß. Der Schädel trug tiefe Spuren ſchwerer Verletzungen, die ihm vor langer Zeit beigebracht worden ſein mußten. Eine Stunde ſpäter war eine Mordkommiſſion im Trocken⸗ dock und barg das Skelett zwiſchen den Bug⸗ platten. JFünf Männer ereilt das Schichſal Aus den Papieren, die man in den Kleider⸗ fetzen fand, ergab ſich, daß es ſich um das Ske⸗ lett des verſchwundenen Paul Monarque han⸗ delte, des Kaſſierers der Canadian⸗Vickers Ltd. In den nächſten Tagen ſetzte eine ſich über ganz Kanada erſtreckende Jagd auf 5 Nieter ein, die damals vor 18 Jahren am Neubau des „Sealer“ die Bugplatten vernietet hatten. Sie mußten Näheres wiſſen, wieſo das Skelett hier verborgen ſein konnte. Zwei von den Nietern waren inzwiſchen ver⸗ ſtorben, der dritte war nach Oſtaſien gegangen. Die beiden anderen wurden in USA feſtgeſtellt und verhaftet. Einer von ihnen wurde nach zwei Tagen mürbe und legte ein Ge⸗ ſtärnndenis ab. Die Nieter hatten damals Paul Monarque beobachtet, wie er das Geld, die 7000 Pfund Sterling, von der Bank holte. Sie lockten ihn ſpät abends aus dem Büro, ſchlugen ihn nieder, raubten das Geld und zwängten die Leiche zwiſchen die Bugplatten, die ſie noch in der gleichen Nacht vernieteten. „Sealer“ wäre mit dem Geheimnis noch viele Jahre herumgereiſt,— wenn nicht jene —— am Nebelmorgen das Rätſel enthüllt ätte. Bergrulſch bedront Tiroler dorf „ inöbruch, 15 Mürz, In der Nähe von Innsbruck iſt der ſoge⸗ nannte Blaſiusberg bei Voels ſeit Freitagnacht in Bewegung geraten. Infolge des Tauwetters und der andauernden Regenfälle bedroht der Berg das an ſeinem Fuß gelegene Dorf Voels, das etwa 50 bis 60 Häuſer umfaßt. Ernſtlich ge⸗ fährdet ſind vorläufig das Schulhaus, die Dorf⸗ ſchmiede, ſowie einige Bauernhäuſer. Bisher hat ſich die Baſis der Berges um etwa 30 Me⸗ ter verſchoben. Schwere kxploſion in manila London, 15. März.(HB⸗Funk.) In Manila auf den Philippinen iſt eine große Feuerwerkskörperfabrik durch eine Explo⸗ ſion, der ein Großfeuer folgte, völlig zerſtört 28 weibliche Angeſtellte kamen ums eben. Bruckner in der Walhalla Das Bruckner⸗Feſt in Regensburg „Für den Feſtakt bei der Bruckner⸗Feier in der Walhalla in Regensburg wurde jetzt ein Pro⸗ gramm der Probentätigkeit feſtgelegt. Die Chor⸗ proben für Bruckners„Germanenzug“ beginnen am 24. März. Den Mittelſatz des Chorwerts übernehmen die beiden öſterreich. Sängervereine, deren Chormeiſter Bruckner lange Jahre hin⸗ durch war: der akademiſche Geſangverein„Ghi⸗ bellinen“ Wien und der Geſangverein„Froh⸗ ſinn“ Linz, die ſich mit 100 bzw. 60 Sängern man der Aufführung beteiligen werden. Zum Tode Eugen v. Hubays Der bekannte ungariſche Komponiſt, Violin⸗ virtuoſe und Muſikpädagoge Eugen v. Hubay, der plötzlich am Herzſchlag verſchieden iſt, zählte zu den letzten großen Vertretern des Geiger⸗ virtnoſentums. 1858 zu Budapeſt geboren, wurde er Schüler der bedeutendſten Meiſter ſeiner Zeit, Joachim und Vieuxtemps, trat auf Empfehlung von Liszt in Paris auf, nahm dann 1882 einen Ruf an das Brüſſeler Konſervatorium an und ging ſpäter an die Landesmuſikakademie in Bu⸗ dapeſt, deren Leitung er 1919 übernahm. Das von ihm gegründete Streichquartett beſaß Welt⸗ ruf. Aus ſeiner Schule gingen berühmte Geiger hervor, darunter die auch in Deutſchland gut be⸗ kannten Virtuoſen Eldering, Vecſey und Tel⸗ manyi. Auch als Komponiſt war Hubay be⸗ deutend und fruchtbar. Neben ſchwungvoll⸗ melodiſchen Violinkonzerten, Liedern und Sin⸗ fonien ſchuf er eine Anzahl Opern, von denen „Der Geigenmacher von Cremona“ und„Anna Karenina“ nach Tolſtoi auch in Deutſchland einen beachtlichen Erfolg erringen konnten. Ingolſtadt erhält ein Stadtthea⸗ ter. Das bisherige private Theater in Ingol⸗ ſtadt wird mit Beginn der kommenden Spiel⸗ zeit von der Stadt übernommen. Mit der Lei⸗ tung der neuen Bühne wurde Dr. Meyer⸗Fürſt vom Bayeriſchen Staatsſchauſpiel beauftragn Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. März 1 Das iſt mit Dorzugsrenten? Neuregelung ab 1. April Berlin, 15. März. Am 1. April 1937 beginnen für Vorzugsren⸗ tengläubiger die Auswirkungen des Geſetzes zur Aenderung und Ergänzung von Vorſchrif⸗ ten auf dem Gebiet des Finanzweſens vom 23. März 1934(Reichsgeſetzblatt 1, S. 232). Nach dem 31. März 1937 kann grundſätzlich ein Antrag auf Vorzugsrente nicht mehr ge⸗ ſtellt werden. Es ſind jedoch Ausnah⸗ men zugelaſſen. Auch nach dem 31. März 1937 ſind antragsberechtigt: 1. Der überlebende Ehegatte des Urerwer⸗ bers, wenn der verſtorbene Urerwerber die ein⸗ ſache Vorzugsrente bis zu ſeinem Tode be⸗ zogen hat, 2. die Eltern und Kinder des Urerwerbers, wenn ſie wegen geiſtiger oder körperlicher Ge⸗ brechen dauernd erwerbsunfähig ſind.— Für das Antragsrecht der Eltern und Kinder iſt es nicht erforderlich, daß der Urerwerber über⸗ haupt Vorzugsrente oder Vorzugsrente bis zu ſeinem Tode bezogen hat. Urerwerber iſt derjenige, dem im Umtauſch gegen Markanleihen des Reiches Ausloſungs⸗ rechte auf Grund des Anleiheablöſungsgeſetzes zuerkannt worden ſind. 3. der urſprüngliche Bezieher erhöhter Vor⸗ zugsrente, deſſen Rente aus einem der im 6 21 Abſ. 1 Ziff.—3 des Anleiheablöſungsgeſetzes bezeichneten Grunde erloſchen iſt. Bereits bewilligte Vorzugsrenten laufen wei⸗ ter, ohne daß der Gläubiger einen neuen An⸗ trag zu ſtellen hätte. Allerdings nehmen vom 1. April 1937 ab bei der einfachen Vorzugs⸗ rente die Ausloſungsrechte, die der Vorzugs⸗ rente zugrunde liegen, an der Ausloſung teil. Wird ein Ausloſungsrecht in einer der bis 1955 vorzunehmenden Ausloſungen gezogen, ſo hat der Gläubiger das Wahlrecht, ob er den Ein⸗ löſungsbetrag oder ſtatt der bisher bezogenen einſachen Vorzugsrente die erhöhte Vorzugs⸗ rente beziehen will. Einfache Vorzugsrente kann er nach Ziehung des Ausloſungsrechts für die⸗ ſes nicht weiter erhalten. Nähere Auskünfte erteilen die Bezirksfür⸗ forgeſteuen. In ſiürze Der Emil⸗Jannings⸗Film der Tobis„Der Herrſcher“ iſt am Montag von der Filmprü⸗ fungsſtelle mit dem höchſten Prädikat als ſtaats⸗ politiſch und künſtleriſch beſonders wertvoll ausgezeichnet worden. * Zur Feier der Uebergabe des neuen Gau⸗ hauſes der NSDaAcß Weſtfalen⸗Norr ſind am Montagmittag der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Rudolf Heß und Dr. Ley mit dem Flug⸗ zeug in Münſter eingetroffen. * Im engliſchen Unterhaus begann am Mon⸗ tag die Ausſprache über den Haushalt des Luftfahrtminiſteriums. Sie wurde mit einer Rede des Unterſtaatsſekretärs 15 die Luftfahrt, Sir Philipp Saſſoon er⸗ öffnet. * Die Herſtellung von Gasmasken in der Tſchechoſlowakei wird von der Regie⸗ rung gefördert und ſtreng überwacht. * Wie die Blätter aus Addis Abeba melbden, haben ſich dem General Cubuddu, der das Säu⸗ Es iſt doch unglaublich was einem nicht alles zugemutet wird. Kam da geſtern ſo ein kleiner Knirps an den Schalter des„Hakenkreuzbanner“ und fragt das dienſttuende Fräulein: „Sie, ſage ſe emol, wie weit is es noch bis zum 50 000ſten HB⸗Bezieher? Wiſſe ſe, ich hab ach een, mei Unkel wills be⸗ ſtelle, aber ich will die 300 Mark hawe.“ Erſt als ihn das Fräulein verſicherte, daß ſie es nicht wiſſe, daß er aber auf jeden Fall zwei Mark bekomme, wenn er nicht der glückliche Großgewinner ſei, gab er die Neubeſtellung her. Und welche Freude leuchtete aus ſeinen Augen. Nun, ihr Onkel und Tanten, habt ihr keinen Nef⸗ ſen und Nichten, denen ihr ebenfalls eine ſolche Freude bereiten könnt? Gebt jhnen heute noch eure Beſtellung auf. berungswerk im Bale⸗Gebiet in Süd ⸗Abeſ, finien leitet. Dutzende von Häuptlingen mit etwa tauſend Anhängern unterworſen. 7* Der Abgeordnete der engliſchen Labour⸗Party, Sir Stafſord Cripps, der kommuniſtiſchen Einflüſſen unterliegt, hat in einer Rede offen dazu aufgefordert, durch Streiks die engli⸗ ſchen Rüſtungen zu ſabotieren. * Der Streik in den indiſchen Baumwoll⸗ ſpinnereien, der ſeit einiger Zeit in der Gegend von Kalkutta im Gange iſt, hat bereits zur Schließung von 17 Spinnereien geführt, die faſt durchweg engliſcher Beſitz ſind. Und wieder ſranzöſiſches 5törungsſeuer auf die Westpaki-Verhandlungen/ Verstärłkter Druc auf Belgien/ Was sagt London? (Orahtbefichtunsefef Berliner Schriffleitung) rd Berlin, 16. März. Die in vollem Umfange befindlichen Erörte⸗ rungen über den Weſtpakt zeichnen ſich vor⸗ läufig noch durch eine beſondere Un⸗ einheitlichkeit aus. Auf franzöſiſcher Seite ſcheint nach wie vor ein gewiſſes Desintereſſe⸗ ment an einem reibungsloſen und ſchnellen Ver⸗ lauf der Verhandlungen vorhanden zu ſein. Die Gründe dafür ſind äußerſt naheliegend: Offen⸗ ſichtlich ſteht man in Paris noch immer auf dem Standpunkt, daß das Endziel nur die Entente cordiale ſein kann und daß der anzuknüpfende Pakt bereits durch die Vereinbarungen vorbe⸗ ſtimmt iſt, die heute vor einem Jahre zwiſchen den Generalſtäben Frankreichs, Englands und Belgiens auf franzöſiſches Drängen hin getrof⸗ fen wurden. Dieſe Generalſtabsvereinbarungen ſehen be⸗ kanntlich eine enge Fühlungnahme der General⸗ ſtäbe Frankreichs, Englands und Belgiens für die Zeit vor, in der der am 7. Mätz erloſchene Locarno⸗Vertrag noch nicht durch den neuen Weſtpakt erſetzt iſt. Da der rein militäri⸗ ſche Charakter der damaligen Vereinbarun⸗ gen— jedenfalls franzöſiſcher Auffaſſung nach — nicht ſehr weit von einer reinen Bündnis⸗ politik entfernt iſt, liegt es nahe, daß man in Paris weiter bemüht iſt, die damaligen Verein⸗ barungen in Kraft zu belaſſen, indem man den Weſtpakt, der an ihre Stelle treten ſoll, gewiſſer⸗ maßen auf kaltem Wege erledigt. Die Suche nach Umwegen Es muß daher der kommenden Erörterung über den Weſtpakt, der durch das ſoeben in Lon⸗ don überreichte deutſche Memorandum ernent in den Vordergrund getreten iſt, vor allem eines vorausgeſchickt werden: Die auch in der Hal⸗ tung der Pariſer Preſſe außerordentlich dra⸗ ſtiſch und vielleicht etwas zu offen zutagetretende Verſchleppungs⸗ und Verzögerungstattit Frant⸗ reichs legt den Verdacht nahe, daß man es auf franzöſiſcher Seite mit dem Abſchluß des Weſt⸗ paktes nicht nur keineswegs ſehr eilig hat, ſon⸗ dern daß bewußt Umwege geſucht werden, auf denen ſich der Gedanke der Auf⸗ richtung einer neuen Friedensgarantie im We⸗ ſten überhaupt paralleliſieren läßt. Zu dieſen Umwegen gehört zweiſellos auch die inzwiſchen wieder ſtart in den Vordergrund tretende Ab⸗ Weg von der„fllliance iſraelite“ Die NMeinung eines hohen ungarischen Regierungsheamien Bupapeſt, 15. März. Im„Magyarſag“ veröffentlicht am Mon⸗ tag der Hauptſchriftleiter des Blattes, Pethö, Ausführungen eines ungenannten hohen ungariſchen Regierungsbeamten. Der Beamte betont danach, Adolf Hitler habe vor der ganzen Welt das entſcheidende Ver⸗ dienſt, die Fudenfrage aufgerollt zu haben. Ungarn wäre ohne die engen und innigen Beziehungen, die heute zwiſchen dem deutſchen und dem ungariſchen Geiſt beſtänden, zu einem Land des Judentums geworden. Das ungariſche Volk wäre zwangsläufig zu Leib⸗ eigenen dieſes neuen„kapitaliſtiſchen Adels“ herabgeſunken. Das ungariſche Volk müſſe be⸗ ſtrebt ſein, ſich die Sympathien und die Freund⸗ ſchaft des außerordentlich aufſtrebenden 70⸗Mil⸗ lionen⸗Volkes der Deutſchen zu gewinnen, Das deutſche Volk dürfe in der Entwicklung ſeiner eigenſten und weſentlichſten Lebensformen nicht angegriffen und verletzt werden. Der National⸗ ſozialismus Adolf Hitlers beruhe auf dem Grundſatz der unbedingten Anerken⸗ nung der anderen Raſſen. Die ſo viel gefürchtete Gefahr des Aufſaugens anderer Völker durch das deutſche Volk beſtehe deshalb in gar keiner Weiſe. Der in Ungarn anſäſſige Teil des internationalen Judentums, der ſich jetzt, um die eigene Haut zu retten, mit natio⸗ nalen Farben behänge, ſuche mit allen Mitteln die deutſch⸗ungariſchen Beziehun⸗ gen zu ſtören. Seitdem Adolf Hitler mit eiſernem Beſen den Augias⸗Stall geſäubert habe, ſtelle ſich das geſamte Judentum mit alt⸗ teſtamentariſcher Rachſucht gegen das deutſche Volk. Das ungariſche Volk dürfe niemals der Verbündete dieſer internationalen„Alliance iſraelite“ gegen das Dritte Reich werden. ein schmugglerauto macht Politik Chinesisch- jopanischer Streit um die Wareneinfuhr übher Osthopei Peiping, 15. März(B⸗FJunh) In Nordchina herrſcht große Erregung über einen zwiſchen Tientſin und Tſchangdſchou er⸗ folgten Zwiſchenfall, bei dem zwei Koreaner ge⸗ tötet und einer verletzt wurde. Der Schwerverwundete iſt inzwiſchen im Krankenhaus geſtorben. Es handelt ſich um einen Teil der Beſatzung zweier Laſtautos, die japaniſchen Firmen gehören und die über Oſt⸗ hopei eingeführten, nach chineſiſcher Auffaſſung geſchmuggelten Zucker füdwärts transportierten. Beamte der im letzten Herbſt vom chineſiſchen Seezoll in Tientſin errichteten Schmugglerüber⸗ wachungsſtelle verſuchten, unterſtützt von der Ortspolizei, den Transport in der Nähe von Tſchangtſchon aufzuhalten und machten ſchließ⸗ lich von der Schußwaffe Gebrauch. Nach ande⸗ rer Darſtellung wurden die Beamten beſchoſ⸗ ſen, nachdem die Beſchlagnahme bereits erfolgt war, und ſie ſchoſſen in Selbſtverteidigung. Der japaniſche Generalkonſul proteſtierte bei den Tientſiner Behörden, die jede Verantwor⸗ tung ablehnten und an die zuſtändigen Nankin⸗ ger Regierungsſtellen verwieſen. Bemerkenswert iſt eine in Tientſin zu hörende Meinung, 60 japaniſche Firmen und⸗3000 Kore⸗ aner würden die Lebensgrundlagen verlieren, wenn derartige ſcharfe Maßnahmen den Waren⸗ import über Oſthopei unmöglich machen. Da⸗ durch wird ſchlagartig die Unhaltbarkeit des heutigen Zuſtandes beleuchtet, der japaniſchen Firmen Verkehrsfreiheit in ganz China für Waren geſtattet, die über Oſthopei zu Zoll⸗ ſätzen eingeführt werden, die ein Viertel der chineſiſchen Zollſätze betragen. Ein altes chine⸗ ſiſches Verlangen, als erſte Vorbedingung für die Wiederaufnahme der chineſiſch⸗japaniſchen Verhandlungen, die Oſthopei⸗Regierung aufzu⸗ löſen, dürfte hiernach um ſo ſchärfer betont werden. Beſſeres Wetter ⸗ erbitterte fümpfe Die„Internationale Brigade“ wieder ins Feuer gehelzt Salamanka, 15. März. Auf allen Abſchnitten der Guadalajarafront iſt vie Gefechtstütigkeit am Montagfrüh bei Eintritt des beſſeren Wetters wieder aufge⸗ flammt. Beſonders heftig wird in den Wäldern nördlich von Torija gekümpft, wo die„Inter⸗ nationale Brigade“ dem Vormarſch der natio⸗ nalen Truppen ſtarken Widerſtand entgegen⸗ ſetzt. Die nationalen Flieger griffen immer wieder in den Kampf ein und warfen eine große Anzahl von Bomben über den Stellungen der Bolſchewiſten ab. Für die in der letzten Woche von den natio⸗ nalen Truppen befreiten Ortſchaften an der Guadalajarafront ſind große Lebenem it⸗ teltransporte unterwegs, da die Bolſche⸗ wiſten beim Rückzug alle Vorräte mitgenommen haben. Zuverläſſigen Nachrichten zufolge kam es in Madrid zu ſchweren Unruhen. Zwi⸗ ſchen Syndikaliſten und dem ſogenannten Ord⸗ nungsorgan brachen heftige Kämpfe aus, als eine unzenſiert erſchienene Nummer des Blattes „El Sindicaliſta“ beſchlagnahmt wurde. Im Verlauf der Unruhen ſollen mehrere Bomben explodiert und zwei Redakteure des Blattes ge⸗ tötet worden ſein. „Wir kämpfen um unſer necht“ Eine Anſprache Konrad Henleins Prag, 15. März. In Nieder⸗Einſiedel, Schönlinnde und Haida in Nordböhmen fand geſtern Fahnenweihe der Sudetendeutſchen Partei ſtatt. Die Weihe nahm Konrad Henlein ſelbſt vor und erklärte dabei u. a. in ſeinen Anſprachen:„Wir kämpfen um unſer Recht. Das Volk allein hat zu entſchei⸗ den, ob es untergehen»der ſich eine Zutunft ertämpfen will. Wir wollen, wenn die Not noch ſo groß iſt, hofſen, daß beſſere Tage kommen. 4 ſicht einer Vermengung von Oſt⸗ mit Weſtfragen, die in der Haltung der Pariſer Preſſe ebenfalls ſehr deutlich ſichtbar wird. orohungen gegen Belgien Parallel damit läuft ein anſcheinend ver⸗ ſtärkter Druck auf Belgien, der ſich—„E ch o de Paris“ zufolge, das dieſen Fall ſeht offen behandelt— ſogar ſchon zu offenen Dro⸗ hungen verdichtet hat. So ſoll nach dem Bericht des genannten Blattes ſowohl die franzöſiſche wie die britiſche Regierung in Brüſſel hab wiſſen laſſen, daß ſich Frankreich und Englan bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge ni noch einmal auf eine„zweite Schlacht von Cha leroi“ einlaſſen würden. Es bedarf wohl keiner beſonderen Betonung, daß, die Richtigkeit der Angaben des genannten franzöſiſchen Blattes vorausgeſetzt, eine derartige Sprache mit det erſtrebten Friedensgarantie im Weſten kaum mehr etwas zu tun haben kann. Das gleiche gilt ſelbſtverſtändlich für die Parole, zu der ſich die Pariſer Preſſe in dieſem Zuſammenhang eben⸗ An den Vιοο-αι⏑ι denleen! falls ſehr offen bekennt, daß es„ohne ein fran⸗ zöſiſch⸗engliſch⸗belgiſches Militärbündnis keinen Weſtpakt“ geben könne. Warum Verhandlungen, wenn das erklärte Ziel alſo doch eine Aufſpal⸗ tung Europas in zwei ſich getrennt gegenüber⸗ ſtehende Lager ſein ſoll? Auch die engliſche preſſe labil Ein gewiſſes Befremden muß bei dieſer Art, in der ſich die Pariſer Preſſe in die Weſtpakt⸗ erörterung einſchaltet, auch die Haltung eines gewiſſen Teiles der engliſchen Preſſe erregen, die ſich einer kaum nennenswerten Sachlichkeit befleißigt. Auffallend iſt an den engliſchen Kom⸗ mentaren vor allem, daß ſie wieder einmal mit irreführenden Pariſer Informationen über den angeblichen Inhalt der deutſchen Weſtpaktnote förmlich geſpickt ſind und im übrigen des Beſtreben erkennen laſſen, den poſitiven Beitrag, der mit dem deutſchen Memorandum wiederum zur Weſtpaktfrage geliefert wurde, nach beſten Kräften zu bagatelliſieren. Von der eindeutigen Haltung Italiens, die ſoeben noch einmal eine ſcharf umriſſene Klarſtellung durch Gayda im„Journald'Ftalia“ erfahren hat, abgeſehen, ſcheint daher noch einiges zu tun übrig zu ſein, bis die Erörterung der Weſtpakt⸗ frage in ein poſitives Stadium eintreten kann. böring ſpeicht heute Zwei Jahre allgemeine Wehrpflicht Berlin, 15. März(§B⸗Funk) Anluͤßlich ver zweijührigen Wievertehr den Tages der Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht am 16. März 1935 finden auf Befehl des Reichskriegsminiſteriums am Dienstag im gan⸗ zen Reich Gedenkfeiern ſtatt. Im Reichsluftfahrtminiſterium wird der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalobetſt Göring, um 11 Uhr vormittags im Ehren⸗ hof eine Anſprache halten, die auf alle deut⸗ ſchen Sender übertragen wird. Bei dieſer Gelegenheit werden die Fahnen der in Berlin und Umgebung ſtationierten Teile der Luftwaffe in die Fahnenhalle des Reichsluft⸗ fahrtminiſteriums übergeführt. Anſchließend an die Feierſtunde findet ein Vorbeimarſch vor dem Miniſterpräſidenten Generaloberſt Gö⸗ ring in der Wilhelmſtraße ſtatt. die beſtaltung der Führer-Briefſmorke Berlin, 15. März Die angekündigte Sondermarke zum Geburts⸗ tage des Führers wird einen Freima⸗ chungswert von 6 Reichspfennig haben. Die Marke zeigt das Bild des Führers nach einer Aufnahme des Reichsbildberichter⸗ ſtatters Heinrich Hoffmann; ihr Entwurf ſtammt von Profeſſor Richard Klein(Mün⸗ chen). Sie wird in Form eines Viererblocks 4 auf Waſſerzeichenpapier gedruckt werden; das ganze Blatt wird die Größe einer Poſtkarte haben. Die Marken in der Größe 23 mal 27,32 Millimeter werden im Raſtertiefdruckverfahren gedruckt, das ſich zur Wiedergabe von Lichtbil⸗ 5 dern beſonders gut eignet. Unter den vier Marten des Blocks wird ein Ausſpruch des Führers aufgedruckt. n Frau'chen n Blut iſt zerrt man a irgendeinen t nichts wi⸗ n kann es kriegt'nen ſieht— es s Hund in die dann das 2 Deifel wiri Man könnt vor ünd meckern Dabei iſt Frau'c Als wär ich an Rein— wie ſie Mir platzt allmä Wenn ſich nicht l Vie bereits in det von Montacg e erſte der zukün Hührenden Sam es geſammelte 2 in dieſer Zei. Lan mler). Achtet auf die g Die Kreispropa. Konzert des Lelder war der hr gering. Die lichsarbeitsdienſ ortragsfolge Kon leinbeck, Schmid. lacht. 39 31 ſiker folgte w Mvführers V Bügenbur, u⸗ för volbsktätige — STaN ſuun Kcli, kompetenſolo au ber die muſikali die Soldaten! he Wochen beri lagenden Erfolg ler Konzertreiſ lſte, wohl verd horgezogen ha Auſtkapelle zu 5 leignis nicht ſo in RAD⸗Muſikz Der überaus lle Zufriedenhei Al der Muſikeren lung des eigen an z e Ar auf ſeiten de. Rur wäre zu wi die Mannheim z wie dies bish Vogel durf luſikern redlich i llen. Maimarkt⸗Ausſt⸗ utz der notwe mnderungen im 1 keit g Geflügel, Ka gewohnter Wei olge der Kürze uf, die Ausſte für Selbſtbr März 1037 ——— exr ndon? Oſt⸗ mit der Pariſer ar wird. heinend ver⸗ ch„E ch o n Fall ſehr offenen Dro⸗ dem Bericht zrüſſel haben und England Dinge nicht cht von Char⸗ f wohl keiner ichtigkeit der ſchen Blattes ache mit der Weſten kaum is gleiche gilt u der ſich die enhang eben⸗ vVοο-ιιν 2 lcen! hne ein fran⸗ indnis keinen rhandlungen, eine Aufſpal⸗ ut gegenüber⸗ ei dieſer Art, die Weſtpakt⸗ daltung eines reſſe erregen, n Sachlichkeit gliſchen Kom⸗ r einmal mit nen über den Weſtpaktnote im übrigen den poſitiven Memorandum iefert wurde, ren. Von der ſoeben noch ſtellung durch i a“ erfahren iniges zu tun der Weſtpakt⸗ ntreten kann. Alle rpflicht (SB⸗Funk) iederkehr des teinen Wehr⸗ uf Befehl des iStag im gan⸗ wird der e franzöſiſche 3 Nannheim Groß⸗-Mannheim 16. März 1937 Zeichn.: E. John otruyy wottort Srupp heiß ich— Strupp von Blumenau— Rein Frau'chen kanns euch ſchriftlich geben— Mein Blut iſt— ſozuſagen— blau, Hoch troſtlos grau mein Hundeleben Oh— dieſe Stadt mit den Quadraten Mie ſcheußlich wirkt ſtie auf den Hund— ichts wie Geſchäfte,— Krämerladen Kein Baum— kein Strauch in weitem Rund. Da zerrt man an der blöden Leine Der irgendeinem Hutgeſchäft— Zieht nichts wie menſchliche Gebeine Vorüberziehn,— und wenn man kläfft Dann kann es allzu leicht phaſſieren Man kriegt'nen Tritt noch hintendrauf und wil man ernſtlich proteſtieren, Dann hört die Quälerei nicht auf! Han ſieht— es iſt ganz hundsgemein— Als Hund in dieſer Stadt zu ſein. üünd dann das Wetter— und die Straßen— Ffui Deifel wird das Fell ſo naß Ran könnt vor Zorn und Kummer raſen und meckern ohne Unterlaß Dabei iſt Frau'chen ſtets verſtimmt— Als wär ich an dem Wetter ſchuld— ein— wie ſie ſich zu mir benimmt— Rir platzt allmählich die Geduld Wenn ſich nicht bald die Wolken heben— die Sonn' ſcheint überm Friedrichsplatz, Dann pfeif ich auf das Hundeleben denn dann iſts wirklich für die Katz. -eme- an Hausfrauen und Geſchäftsinhaber ie bereits in der Preſſe belanntgegeben, bet von Montag, 15., bis Samstag, 20. März, eerſe der zukünftig in jedem Monat durch⸗ abrenden Sammelaktionen ſtatt. Wir bitten, ies geſammelte Altmaterial bereitzuhalten für eein dieſer Zeit erſcheinenden Kleinhändler ammler). otet auf die grüne Armbinde! die Kreispropagandaleitung der NSDAp. Konzert des RNeichsarbeitsdienſtes eider war der Beſuch im„Friedrichspark“ gering. Die 45 Mann ſtarke Kapelle des ichsarbeitsdienſtes Gau XXVII hat in der hrtragsfolge Kompoſitionen von Verdi, Weber, einbeck, Schmidt und Richardy zu Gehör ge⸗ acht. Es war ein frohes 18——5 und jeder Ruſiker ſahre willig den Weiſungen das Gau⸗ Paftzugführers Vogel(Durlach). Truppfüh⸗ nBügenburg zeigte ſein Können in dem Fu Kulh— för das solbskräͤtige Waschmittel. Generaloberſt s im Ehren: fonwetenſolo aus Teufelszunge von Schmidt. alle dent. ie muſikaliſchen Fähigkeiten der Muſiker wird. Bei die Soldaten der Arbeit wurde bereits vor ahnen der in ſen Teile der s Reichsluft⸗ iſchließend an beimarſch raloberſt Gö⸗ jeiefmarke „ 15. März zum Geburts⸗ Freima⸗ spfennig des Führers bildberichter⸗ ihr Entwurf lein(Mün⸗ Viererblocks werden; das ner Poſtkarte 23 mal 27,32 ruckverfahren von Lichtbil⸗ ter den vier usſpruch des e Wochen berichtet. Sie haben den durch⸗ agenden Erfolg, den der Gaumuſikzug auf er Konzertreiſe wiederholt für ſich buchen ate, wohl verdient. Die Muſikfreunde, die borgezogen haben, noch die Reichsgrbeits⸗ Fenſtkapelle zu 10 werden das muſikaliſche egnis nicht ſo ſchnell vergeſſen und rufen n RAd⸗Muſikzug ein baldiges Wiederſehen der überaus Fergliche Beifall bewies die e Zufriedenheit mit den Darbietungen. Ein der Muſiter war gern bereit, noch nach Ab⸗ Falung des eigentlichen Konzertes fleißi— Fenz aufzuſpielen. Alles in allem: der Erfolg Fr auf ſeiten der Muſiker. K ur wäre zu wünſchen, daß bei ſolchen Anläſ⸗ die Mannheimer zahlreicher erſcheinen möch⸗ wie dies bisher geſchah. Gaumuſikzugfüh⸗ Vogel durfte ſich mit ſeinen wackeren ern redlich in den wohlverdienten Beifall Falen. Maimarkt⸗Ausſtellung der Kleintierzüchter. i der notwendig gewordenen baulichen änderungen im Städt. Schlachthof, hat man Möglichkeit gefunden, daß die— Geflugel, Kaninchen und Edelpelztieren lgewohnier Weiſe durchgeführt werden kann. ige der Kürze der Zeit beſchränkt man ſich Fi die Ausſtellung und den Verkaufsmarkt I für Selbſtbringer durchzuführen. Verbilligtes Fett für Minderbemittelte Weiterführung der umfaſſenden Maßnahmen der Reichsregierung beſchloſſen Die bisherigen Maſmahmen der Reichsregie⸗ rung zur Verbilligung der Speiſefette und zur Regelung des Bezugs von Konſummargarine für die minderbemittelte Bevölkerung werden in den Monaten April, Mai und Juni dieſes Jah⸗ res fortgeführt. Die Stammabſchnitte für die Fettverbilligung enthalten wie bisher ſechs Reichsverbilligungs⸗ ſcheine, wobei die Verbilligungsſcheine B neben der Verbilligung noch einen Anſpruch auf Zu⸗ teilung von je Kilogramm Konſummargarine gewähren. Kurzarbeiter erhalten die Scheine in Zukunft durch die Fürſorgeverbände. Daneben werden wieder Margarinebezugsſcheine(ohne Verbilligung) für ſolche Volksgenoſſen ausge⸗ geben, die zwar keine Fettverbilligungsſcheine erhalten, aber nach ihrer wirtſchaftlichen Lage auf den Bezug von Konſummargarine angewie⸗ ſen ſind. Bezugsberechtigt ſind vor allem Per⸗ ſonen, deren Lohn⸗ und ſonſtiges Einkommen ſich in der Nähe des doppelten Richtſatzes der öffentlichen Fürſorge hält. In Bezirken mit niedrigen Richtſätzen kann die Aufſichtsbehörde als Einkommensgrenze für die Gewährung der Margarinebezugsſcheine den dreifachen Richtſatz der öffentlichen Fürſorge feſt⸗ ſetzen. Erfahrungsgemäß werden die billigen Fett⸗ verbilligungsſcheine nicht ausſchließlich zum Bezug von Konſummargarine, ſondern vielfach zum Einkauf anderer Fettwaren verwendet. Dies iſt namentlich in Gebieten der Fall, in de⸗ nen überhaupt weniger Margarine verbraucht wird. Um dieſem unterſchiedlichen Margarine⸗ verbrauch in den einzelnen Gebieten des Rei⸗ ches Rechnung zu tragen, wird die auf die Scheine entfallende Margarinemenge um vier⸗ teljährlich„ Kilogramm geſenkt; die He⸗ rabſetzung wird durch die Ausgabe eines Zu⸗ ſatzſcheines ausgeglichen, der im Bedarfsfalle von Inhabern der Fettverbilligungs⸗ und Mar⸗ garinebezugsſcheine bezogen werden kann. Wo der Inhaber des Fettverbilligungsſchei⸗ nes B nicht zum Einkauf von Konſummarga⸗ rine, ſondern zum Einkauf anderer verbilligter Fettwaren(z. B. Butter, Schmalz, Speck, Käſe, Die Fahnen-Uebergabe an das Flak-Regiment 18 Vor der Uebergabe der Fahne durch Generalleutnant Rüdel an den Regimentskommandeur Malor Lichtenberger Berufswahl und Landarbeit Landwirtſchaftliche Sonderberufe und ihre Vorausſetzungen Am 7. Januar 1936 hat der Reichsbauernfüh⸗ rer Darpeé in den„Grundbeſtimmungen über die Ausbildung des männlichen Landarbeiter⸗ nachwuchſes“ dievandarbeitslehre geſchaffen, eine Einrichtung, die klar und deutlich die Bedeu⸗ ſtrelch der Landarbeit für unſer Volk unter⸗ treicht. f Dieſe im ganzen vierjährige Ausbildung iſt nicht nur im Hinblick auf die durch Technik und Wiſſenſchaft geſteigerten Auswertungsmöglich⸗ keiten des Bodens notwendig, ſondern muß den jungen Menſchen Kenntniſ ſe und Fähig⸗ keiten die neuen lanowirtſchaftl chen Sonderberfe vermitteln. Hierzu gehört vor allem der A345 führer, der im e Betrieb eine Vertrauensperſon darſtellt, die den geſam⸗ ten Geſchäftsgang und den ümfatz überblickt und prüft. Die———34—5 dieſer Stellung ſind einerſeits kaufmänniſche und allgemeine Bildung, andererſeits praktiſche landwirtſchaft⸗ liche Fähigkeiten. Der landwirtſchaftliche Buchführer fin⸗ det ſein Betätigungsfeld vor allem in den Ge⸗ noſſenſchaftswefen. Er kann dort vom Bücher⸗ ordner im Prüfungsverband bis zum Reviſor der Genoſſenſchaft aufſteigen. Da wir heute vor allem auf eine Steigerung der deutſchen Obſterzeugung bedacht ſein müſ⸗ ſen, hat man in einigen Gegenden bereits ſogen. Obſtbaumwarte als Kreis⸗ und Gemeinde⸗ beamte eingeſtellt, die für Pflanzung, Verjün⸗ gung, Propfung, Schädlingsbekämpfung uſw. der Obſtbäume verantwortlich ſind. Weiterhin muß hier der Beruf des Bren⸗ ners und Winzers genannt werden, die beide neben der landwirkſchaftlichen Fachtennt⸗ nis vor allem Uebung in der Handhab der Maſchinen und ſonſtigen Gerätſchaften aufwei⸗ ſen müſſen. Somit bietet ſich hier unſerer ee Jugend ein großes Betätigungsfeld, deſſen Auf⸗ gaben ebenſo vielſeitig wie dankbar ſind. Kleingärtner halten Rückſchau Dieſer Tage hielt der Kleingärtnerverein Mannheim⸗Lindenhof ſeine Generalverſamm⸗ lung ab. Als te waren erſchienen Stadt⸗ Ferefasf rer Rün⸗ eine Abordnung des ereins Mannheim⸗Süd, Abteilung Neckarau, und der Vorſtand vom Kleingärtnerverein Monndein-Reclarſtedt„Vorſta Hager führte unter anderem aus: Die Kleingärtner ſind ſich bewußt, daß ſie als Betreuer eines Stückchen deutſchen Heimatbodens die Pflicht haben, denſelben ordentlich zu bebauen. Der vom Kaſſier Schneider verleſene Kaſſen⸗ bericht Bigdt die geſunde Finanzlage des Ver⸗ eins. tädtgruppenführer Fritz dankte dem Vorſtand und ſeinen Mitarbeitern für ihre treuen Dienſte und betraute Gartenfreund Hager erneut mit der Ziefate9 des Vereins. Achulungsleiter Kaiſer zeigte dann im Film „Schönheit im Garten“ an Hand von 84 Bil⸗ dern, wie ſich auch mit geringen Mitteln viel Schönes im Garten erreichen läßt. Nach der Fahnen-Uebergabe Das Flak-Regiment 18 auf dem ersten Marsch mit der neuen Fahne durch die Stadt Wurſt uſw.) verwendet, haben die Ausgabeſtel⸗ len vor der Aushändigung des Scheins die nichtbenötigten„Beſtellſcheine“ für Konſummar⸗ garine abzutrennen. Dieſe Maßnahme ſoll da⸗ zu beitragen, die von den Inhabern der Fett⸗ verbilligungsſcheine nicht beanſpruchte Marga⸗ rinemenge anderen Volksgenoſſen zugänglich zu machen. Vom Kriſtallſpiegelglas Eine intereſſante Morgenveranſtaltung Die Glaſerinnung hatte ihre Mitglieder und deren Angehörige am Sonntagvormittag ins Planetarium zu einer Lehrfilmvorführung ein⸗ geladen. Es war klar, daß Profeſſor Feur⸗ ſtein die Gelegenheit wahrnahm, um den Er⸗ fag nicht nur den Film vorführen zu laſ⸗ en, ſondern ihnen auch ſehr viel Wiſſenswer⸗ tes und Aufſchlußreiches über die Bedeutung des hochwertigen Kriſtallglaſes für die Wiſſen⸗ ſchaft und für die Wirtſchaft zu ſagen. Der Redner führte u. a. aus, wie z. B. für die Aſtronomie das bis zu den empfindlichſten Gra⸗ den geſchliffene Kriſtallglas als Linſe oder als Spiegel von ausſchlaggebender Bedeutung ſei. So laſſe nur eine gute Optikeine ge⸗ naue Beobachtung der Geſtirne zu. Beiſpielsweiſe ſei man zur Zeit in den Labora⸗ torien damit beſchäftigt, die Vorgänge um und auf der Sonne feſtzuſtellen und zu analyſieren. Ja, man gehe ſogar ſoweit, der Sonne ihre größten Geheimniſſe abzuſehen, nämlich die Umwandlung von Gaſenin Metalle. Man habe es nach dieſem„Rezept“ ſchon fer⸗ tiggebracht, Aluminium in kleineren Mengen aus der Luft zu entnehmen. Daß ſolche Reſul⸗ tate erzielt würden, ſei nur den vorzüglichen optiſchen Beobachtungsmöglichkeiten zu verdan⸗ ken, denn gerade bei den Verſuchen zur Aus⸗ nutzung der Sonnenſtrahlenenergien als Kraft⸗ quellen ſei das geſchliffene Glas als Linſe oder Spiegel von nicht zu unterſchätzender Bedeu⸗ tung. Die Amerikaner arbeiteten ſchon geraume Dutzen Zie ein ſilavier mit Zzand? bdes wiürde seinem Glenz wohl schlecht bekommen. Genèu s0 ist's mit lhren Zöhnen. Für sie ist das feinste gerade gui genug. probieren Sie den feinen hut · Lörper der Nivee-Zehnpesta. ber erhölt lhre Zöhne blitzblenł und schont den Zohnschmelz. eit mit vollſter Unterſtützung des Induſtrie⸗ apitals an der Löſung dieſer Probleme. Doch eigten die Ergebniſſe, daß wir ihnen in eütſchland nicht nachſtünden, eine Feſtſtellung, die gerade im Hinblick auf den Vierjahresplan von großer Wichtigkeit iſt. Die Bedeutung des n Luft laſſe ſich gerade für Heutſchlan kaum ermeſſen. Nachdem Profeſſor Feurſtein noch ſeinen Sternprojektor vorführte und die Vorführung, die wiederum geſpannteſtes Intereſſe hewwökrief mit erläuternden Ausführungen verſah, erfolgte die Vorführung des ſehr intereſſanten Lehr⸗ films. Der Film faßte die wichtigſten Ar⸗ beitsgänge in anſchaulicher Weiſe zuſammen und zeigte in guten Bildern den Guß, das Walzen, die Kühlung, das Schneiden und Schleifen des Kriſtallſpiegelglaſes und ſeine mannigfaltige Verwendungsmöglichkeit. Pein⸗ lichſte Genauigkeit und ſauberſte Präziſions⸗ arbeit ſind Haupterfordereniſſe und Bedingun⸗ gen des Erfolges, da ſich ſonſt bei den man⸗ cherlei und vielen Fehlerquellen Abweichungen und Unſtimmigkeiten nicht vermeiden laſſen. Die ſehr intereſſante Morgenveranſtaltung der Glaſer im Planetarium fand ihren wohlge⸗ lungenen Abſchluß mit dem Kurzfilm„Mann⸗ heim, die lebendige Stadt“, der gleich⸗ falls großen Anklang fand. Aufn.: Jütte(2) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. März 193 50 Jahre Lagerhausgeſellſchaft Stromeyer Am 16. März 1887 wurde in Konſtanz der Grundſtein zu einem bedeutenden Wirtſchaftsunternehmen gelegt Die M. Stromeyer Lagerhausgeſellſchaft, Konſtanz, die in Mannheim eine ſehr be⸗ deutende Zweigniederlaſſung unterhält, kann am 16. März die Feier ihres 50jährigen Be⸗ ſtehens begehen. Ein halbes Jahrhundert weitausſchauenden Unternehmertums hat die aus kleinen Anfängen herausgewachſene Geſellſchaft zu einem der be⸗ deutendſten und erfolgreichſten Wirtſchaftsunternehmen Südweſt⸗ deutſchlands werden laſſen. In raſtloſer wirtſchaftlicher Pionierarbeit hat ſie dem deut⸗ ſchen Namen weit hinaus über die deutſche Weſt⸗ mark über alle Teile des Reiches und tief hin⸗ ein in die Schweiz, Oeſterreich, Ungarn und den Balkan, nach Italien, nach Frankreich und Belgien, nach Holland und den nordiſchen Län⸗ dern in außerordentlichem Maße und Umfang Geltung und Klang verſchaffen helfen. So lenkt die Gründungsfeier das Intereſſe wie zur Ueberſchau über die heutige Bedeutung und Verzweigtheit, ſo zum Rückblick auf Ausgang und Entwicklung, Werden und Wachſen der M. Stromeyer Lagerhausgeſellſchaft. Der Gründer Max Stromeyer Ihr Gründer Max Stromeyer, von Beruf Verwaltungsbeamter und Bürgermeiſter von Konſtanz, bevor er in das Wirtſchaftsleben eintrat, hat auch als Unternehmer die Ziel⸗ ſicherheit bewieſen, durch die er als Bürger⸗ meiſter der Stadt Konſtanz einen neuen Auf⸗ trieb gegeben hat. Die Stadt Konſtanz aus dieſer Verſunkenheit mit feſter ſtarker Hand herausgeriſſen zu haben, war das Verdienſt Max Stromeyers als Bürgermeiſter. Ihr auch wirtſchaftliche Bedeutung zurückgegeben zu ha⸗ ben, war der Erfolg ſeiner wirtſchaftlichen Pläne und Gründungen. Als ihre Aufgabe bezeichnete die neue Firma Uebernahme und Fortbetrieb der bisher von der Firma Bank⸗Kommanditgeſellſchaft Max Stro⸗ meyer(einer früheren Gründung Max Stro⸗ meyers) betriebenen Speditions⸗ und Kohlen⸗ geſchäfte und Lageranſtalten. Aber ſchon 1890, als die öſterreichiſchen Bundesbahnen die Spe⸗ dition auf der Arlbergbahn in eigene Hand nahmen und mit der Schweiz ein Zollkrieg ausbrach, der den Güterverkehr auch nach dieſem Lande Schwankungen und Unſicherheiten aus⸗ ſetzte, gab die Firma ihre Lagerungs⸗ und Spe⸗ ditionsabteilung auf. Damit hatte ſie die Un⸗ terlage für die„Lagerhausgeſell⸗ ſchaft“ verloren, behielt ſie aber aus Gründen der Tradition nach wie vor bei. Schon im Jahr 1888 nahm die Firma als erſte Einlagerungen am Oberrhein oberhalb Mannheims vor, indem ſie auf dem Wurm⸗ revier bei Aachen ſchiffsbezugsweiſe Kohlen nach Maxau a. Rh. bei Karlsruhe ſchaffen ließ. damit kommt der jungen Konſtanzer Kohlen⸗ firma das Verdienſt zu, lange vor Gründung des Karlsruher Hafens als Pionier der Groß⸗ ſchiffahrt auf dem Oberrhein aufgetreten zu ſein, die damals nur bis Mannheim als zweckmäßig galt. Als Max Stromeyer im Jahre 1902 ſtarb, war das Kapital der Firma von den 6000 Mark, mit dem ſie gegründet worden war, zu einem Kommanditkapital von 100 000 Mark angewachſen. Syſtematiſcher Ausbau Hatte ſchon Max Stromeyer durch Gründung ſeiner Firma in der Stadt, von welcher der Rhein als Strom ſeinen Ausgang nimmt, und vor allem dadurch, daß er den Oberrhein in im münz Was iſt los? Dienstag, 16. März: Nationaltheater:„Amphitryon“.„Der zerbrochene Krug“. Miete C. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojek⸗ tors.— 20 Uhr: 9. Planetariumsabend für die vom Winterhilfswerk betreuten Vollsgenoſſen. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Kabarett⸗Varieté⸗ Programm. Konzertkaffees: Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rheingold Belbe, Wellenreuther. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen: Stüdtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. Muſeum für Naturkunde(Schloß): 11—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deut⸗ ſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Lortzing in Mannheim. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Stävtiſche Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr: Ausleihe;—13 und 15—19 Uhr: Leſeſäle. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr: Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr: Leſehalle. 1 Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 10—16 Uhr geöffnet. Eintritt frei. Sonderſchau:„Tibet“ des Zeughausmuſeums. ſein Geſichts⸗ und Arbeitsfeld einzubeziehen begann, bewieſen, daß er die Bedeutung der Waſſerſtraßen für die Kohle richtig einſchätzte, ſo iſt unter Wilhelm Stiegeler, ſeinem Nach⸗ folger, der Ausbau ſyſtematiſch und in der großzügigſten Weiſe erfolgt. Bei der Kohle, als ſpezifiſchem Schwergut, läuft die Bahn⸗ fracht ja ſchon bei kurzen Transporten zu hoher Belaſtung auf. Um ſo wichtiger und bedeu⸗ tungsvoller war es daher für eine in Konſtanz anſäſſige Firma, die die Kohle noch über Kon⸗ ſtanz und das oberdeutſche Gebiet hinaus in die Schweiz, nach Oeſterreich und Italien zu vertreiben zu ihrer Aufgabe gemacht hatte, die Stromſtrecke Mannheim— Baſel, die noch um die Jahrhundertwende im Dornrös⸗ chenſchlaf lag, zu wirtſchaftlichem Le⸗ ben zu erwecken. In immer erheblicherem Umfang eroberte M. Stromeyer Lagerhaus⸗ geſellſchaft den Oberrhein für den Transport der Kohle. Die Mannheimer Niederlaſſung Die erſte Verbindung mit Karlsruhe wurde durch Erwerb und Betrieb eines Terrains im Karlsruher Rheinhafen großzügig ausgebaut; in Mannheim erwarb M. Stromeyer Lager⸗ hausgeſellſchaft ein für die Abfuhr nach Mann⸗ heim und auch für die Waſſerſeite günſtig ge⸗ legenes Gebiet, dem der Erwerb eines großen Lagerplatzes in Mannheim⸗Rheinau folgte, ausgeſtattet mit fahrbaren elektriſchen Kaikranen, Siebwerken uſw. in größtem Aus⸗ maße. 3 Hand in Hand mit dieſer Entwicklung ging die Ausdehnung des Vertriebsgebietes und der Ausban des Niederlaſſungsnetzes. Der Welt⸗ trieg unterbrach oder zerriß viele dieſer Ge⸗ ſchäftsverbindungen und erbrachte eine große Erſchwerung des Kohlengeſchäftes. Zu dieſen Rückſchlägen im Abſatz traten die großen Ver⸗ luſte, welche die Firma durch die Beſtimmungen des Verſailler Friedensvertrages und die Will⸗ kürherrſchaft der Franzoſen und Belgier am Rhein zu erleiden hatte. Eine große Anzahl von Kähnen der Firma Stromeyer wurde durch die Beſatzungstruppen beſchlagnahmt. Dennoch hat M. Stromeyer Lagerhausgeſell⸗ ſchaft den neu eingetretenen allgemeinen Schwie⸗ rigkeiten gegenüber die Elaſtizität bewahrt, die ihr ſchon immer eigen war. Durch Ausbau der Verkaufsorganiſation im In⸗ und Auslande war ſie beſtrebt, ſo nahe an den Abſatz heran⸗ zukommen, daß eine perſönliche Fühlung mit dem Verbraucher gepflegt werden konnte. Im In⸗ und Auslande entſtand eine Reihe weiterer Niederlaſſungen. Infolge dieſes Anwachſens und Ausbaues der äußeren Organiſation und des Zuwachſes neuer Geſchäftsgebiete hat ſich auch der Perſonalſtand entſprechend gehoben: die Gefolgſchaft zählt heute 1100 Perſonen. Die Umschlagsanlagen der Firma M. Stromeyer in Mannheim Privataufnahme Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Am Mittwoch, 17. März, 20.15 Uhr, findet eine Beſprechung der Organiſationsleiter aller Ortsgruppen und Stützpunkte im Schlageterraum der Kreisleitung ſtatt. Das Kreisorganiſationsamt. An alle Ortsgruppenpropagandaleiter des Kreiſes Mannheim Das Propagandamaterial„Wille und Weg“,„Red⸗ nermaterial“,„Neues Volk“ und„Schulungsbriefe“ iſt ſofort auf der Kreisleitung, Zimmer 2, abzuholen. Letzter Termin 17. März. Die Kreispropagandaleitung. Ortsgruppen der NSDAP Neckarſtadt⸗Oſt. Am 16.., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle (Dienſtanzug). Ilvesheim. Am 16.., 20 Uhr, im Parteikokal Gaſt⸗ haus„Zum Schiff“ Dienſtappell. Sämtliche Politiſchen Leiter und Anwärter ſowie ſämtliche Walter und Warte der DAß und der NSV haben zu erſcheinen. Neuoſtheim. 16.., 15 Uhr, Pflichtſchießen auf dem Polizeiſchützenſtand für Politiſche Leiter und An⸗ wärter. Seckenheim. 16.., 20.30 Uhr, Zellenleiterbeſpre⸗ chung auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. 16.., 20 Uhr, Zellenwalterinnen⸗ Beſprechung und Singen im Heim, Eichelsheimer⸗ ſtraße 51/53. Erlenhof. 16.., 20 Uhr, kommt der Singchor zu Frau Biehlig, Waldhofſtraße 132. Wohlgelegen. Der Heimabend findet nicht am 17.., ſondern am 16.., 20 Uhr, im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße, ſtatt. Neckarau⸗Nord. 17.., 20 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Am 16. 3. keine Be⸗ ſprechung. Achtung! Frauenſchaftsmitgliever. Die Frauen be⸗ ſuchen am 16.., 20.15 Uhr, den Lichtbildervortrag „Geſunde Frauen— geſunder Nachwuchs“ im Deut⸗ ſchen Haus, C 1, 10. Bäcerweg. 16.., 20 Uhr, Heimabend im„Heidel⸗ berger Hof“. Neckarſtadt⸗Oſt. 16.., 20 Uhr, Pflichtheimabend bei Bode, Käfertaler Straße 33. Frauenwerksmitglieder ſind eingeladen. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. —= 0 Bann 171. Sämtliche Gefolgſchaften und Sonder⸗ einheiten des Bannes 171 und ſämtliche Fähnlein des Jungbannes 171 holen am 16. 3. zwiſchen 19 und 21 Uhr auf dem Bann 171, Zimmer 75, die März⸗ ausgabe der„Volksjugend“ ab. Dieſer Termin iſt un⸗ bedingt einzuhalten. Kulturſtelle(Muſikſchar). Dienſt der Muſikſchar 16. 3. 20 Uhr, in der Hochſchule für Muſik. Beitrag mit⸗ bringen. BDM Schwetzingerſtadt. 17. 3. fällt das Turnen wegen einer Schulfeier aus. Sportkurs in Heppenheim. 7. 4. bis 11. 4. Anmel⸗ dung bis 16. 3. Stelle KS. Humboldt. Der auf 16. 3. feſtgelegte Gruppenappell wird auf, 23. 3. verlegt. Untergau⸗Referentinnen und Gruppenführerinnen. 16.., 19.30 Uhr, Pflichtheimabend in der neuen Ju⸗ gendherberge(Kluft mit weißer Bluſe). DAð Humboldt. Am 17.., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Betriebszellenobmänner und Betriebswalter in der Wirtſchaft„Zum Hecht“, Alphornſtraße 1. Strohmarkt. 16.., 20.15 Uhr, Monatsverſamm⸗ lung im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4/5, für alle Betriebsobleute, KoF⸗Warte, Zellen⸗ und Block⸗ walter ſowie Vertrauensfrauen. Rheintor. Sämtliche Betriebszellenobleute, Kdỹ⸗ Warte, Zellen⸗ und Blockwalter erſcheinen am 17.., 20.15 Uhr, im Nebenzimmer des Hauſes der Deut⸗ ſchen Arbeit, P 4, 4/5. Arbeitsſchule Am 18. 3. findet die Schlußfeier der Kaufmanns⸗ gehilfenprüfung in der„Harmonie“, D 2, um 20 Uhr ſtatt. Wir laden hiermit die Betriebsführer und Betriebszellenobleute zu der Schlußfeier ein. Der Kurs 17/32„Kalkulation, Unkoſten, Einkauf und Lagerhaltung im Einzelhandel“ fällt am 17. 3. aus. Nächſter Unterrichtsabend am 24. 3. Das Bankenſeminar Kk 1 fällt heute aus und findet am Mittwoch, 17.., 19 Uhr, in C1, 10 ſtatt. Hausgehilfen Jungbuſch. 16,., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in J 4(Wärmehalle). Lindenhof, Waldpark. 17.., 20.30 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend in der Eichelsheimerſtraße 51. Neuoſtheim. 17.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsaben in der Grünewaldſtraße 24a. 4 Feudenheim. 17.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaſtz ⸗ abend im„Alten Schützenhaus“. 3 4 Waſſerturm. 17.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Beethovenſtraße 15. 0 Frauenamt der DAßð—*+ Neuoſtheim. 17.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend 1 i für die Frauen und Mädchen der DAß in der Grüne ob es der Na waldſtraße 24a. wes der Name Das Deutſche Handwerk ieini Hand! ein anderer Nan gebend dafür w am Sonntagaben der Bühne noch ſchaffen werden unterſucht werd werden, daß der der Heiterkeit“ e ziehungskraft au⸗ Programm in ke enttüuſchte. So Erfolg, wie ma muſchender hätte Bereits am N it einigen Gäſt topf“ beiſammen. es aus den Rei Ueberraſchungen Gimpel für den 1 Airflerſhar die Zzwei gute 35er Maturweinel gudre Fachgruppe Bau. Sprechſtunden jeden Freitag von 18—19 Uhr in L 15, 15(Kreisfachgruppenwalter Pg. Strubel). Fachgruppe Holz. Sprechſtunden jeden Dienstag von 17—18.30 Uhr in L 15, 15(Kreisfachgruppen⸗ walter Pg. Schmitt). 1 Fachgruppe Nahrungsmittelhandwerke. Sprechſtun⸗ den jeden Donnerstag von 16—18 Uhr in. 15, 10 (i. V. Kreisfachgruppenwalter Pg. Nietfeld). Fachgruppe Metallhandwerke. Sprechſtunden jeden Dienstag von 17—19 Uhr(Kreisfachgruppenwaller Pg. Günther). RBG Handel Betr. WoW⸗Sammlung am 20. und 21. 3. Wie im Vorjahre werden auch in den Betrieben der RBh Handel Betriebsappelle anläßlich der WoW⸗Samm, lung am 20. und 21. 3. abgehalten. Die Betriehz⸗ walter und Betriebszellenobleute werden erſucht, da für Sorge zu tragen, daß die Appelle in würdiger Weiſe ſtattfinden. Bezüglich der Einzelheiten wird auf den Aufruf der RBG Handel im„Hakenkreuß⸗ banner“ aufmerkſam gemacht. Kreisbetriebsgemeinſchaft Handel. meeeen Reiſen, Wandern und Urlaub Oſterfahrten. Ueber die Oſterfeiertage werden zwei Sonderzüge durchgeführt, und zwar: 1. 26. bis. März nach dem Hochſchwarzwald(Kreis Neuſtadt), Geſamtkoſten einſchließlich Fahrt, Unterkunft und Ver⸗ pflegung 18,30 Reichsmart; 2. vom 28. bis 29. Mürz nach dem nördlichen Schwarzwald, Oberkirch— Bad Griesbach, Geſamtkoſten einſchließlich Fahrt, Ueber⸗ nachtung und voller Verpflegung nur 9 Reichsmark. Anmeldungen ſofort bei allen Kdßỹ⸗Dienſtſtellen ſowie bei den Landortswarten. 3 Erſte Seefahrt vom 17. bis 25. Mai nach norwegi⸗ ſchen Fiorden. Geſamtkoſten ab Mannheim 62,50 RM. Im Preis eingeſchloſſen: Bahnfahrt, Schiffahrt mit voller Verpflegung, Stadt⸗ und Haſenrundſahrt in Hamburg. Da heute ſchon Anmeldungen für alle Urlaubsfahrten 1937 vorliegen und die erſten Sommerfahrten ſchon in der nächſten Zeit ausverkauft ſein werden, empfiehlt es ſich, die Anmeldungen ſofort abzugeben, wenn der bie Lichter im Sa Urlaub feſtliegt. Frühzeitige Anmeldung ſichert die Rabas von Geczy Teilnahme. Zwiſchen dieſe 1 Wachstum Winzergenossenschaft Verfügung geſtell 0 2. 10, Kunsuin, li e Gen Amählich allgem von Geczy knn die begeiſter Se ümlich zu ihrer ———————— etzger. Lit.⸗Fl. o, Gl. 85⁵ 4 es 5 a2ser wacnenhelimer Fentonpee Kr Barnabas von STENITE fermmt 236 24 1 Satz aus Moze Nind mit einer — — her ätte den —— 9. im Saal Ede Es dürfte ſich eri Firon Geczy wie würdigen, dennen Zuperlativen ſchn chreiben wollte,! gabend im Nibe 1* zum Abſch um weiten Mal usſchließlich Ta ich der Jubel vor eählte Zugaben licht den Saal. O mit ſeinen Muſike Parte, holten die fll noch dreimal er zu ihren Inſtri Achtung! Sonderzug nach Stuttgart am 21. Mürz 1937. Der Fahrplan für dieſe Züge er⸗ ſcheint in der Parole am kommenden Donnerstag, 18. März. Die Teilnehmer an der uß 3 Reit i. W. biw. Schleching treffen ſich heute abend 20.30 Uhr im Re⸗ 3 ſtaurant Schneeberg, D 4, 5(Bilderaustauſch). 1 Volksbildungswerk Die Volksbildungsſtätte weiſt darauf hin, daß der Vortrag von Dr. von Leers am Freitag, 20.15 Uhr,. im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindet. Hörer⸗ karten und Einzelkarten der Volksbildungsſtätte be⸗ rechtigen zum freien Eintritt. Der neuere Opernſpielplan. Der Arbeitskreis von Dr. Brinkmann,„Der neuere Opernſpielplan“, muß am 16. März krankheitshalber ausfallen. Er wird vor⸗ ausſichtlich am kommenden Dienstag, 23. März, wieder aufgenommen. Der Termin wird an dieſer Stelle be⸗ kanntgegeben.—3 NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Sportamt Mannheim Achtung! Kurſusteilnehmer im Bewegungschor. Der bisher dienstags und donnerstags durchgeführte Unterricht findet ab ſofort nur noch dienstags und freitags jeweils von 20.30 bis 22 Uhr in 1. 8, 9 ſtatt. Deutſche Gymnaſtik in L 4, 4. Der bisher donners⸗ tags von 20.45 bis 21.45 Uhr in der Gymnaſtikſchule. L 4, 4, durchgeführte Kurſus in deutſcher Gymnaſtik fällt bis auf weiteres aus. Die Teilnehmerinnen wer⸗ den gebeten, ſich an dem montags um die gleiche Zeit⸗ in der Turnhalle der Liſelotteſchule ſtattfindenden Kur⸗ ſus zu beteiligen. Sport für jedermann Dienstag, den 16. März Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal, L 8, 9.— Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 18.30—20.00 Uhr Peſtalozziſchule(Eing, Karl⸗Ludwig⸗Straße); 20.00—21.30 Uhr Sandhofen, Kriegerſtraße.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Turnhalle, Waldhof⸗ ſchule; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße; 19.30—21.00 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Be⸗ wegungschor: Frauen u. Männer, 20.30—22.00 Uhr. Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Deutſche Gymnaſtik: nur. Frauen, 20.00—21.00 Uhr Mädchenberufsſchule, We⸗ berſtraße.— Volkstanz: Burſchen u. Mädels, 20.00— 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Kin⸗ dergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikhalle Sta⸗ dion; 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtr. — Schwimmen: f. Hausfrauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II; nur für Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III. Geſchäftsjubiläum. Am 15. März konnte Herr Alfons Zoller bei der Firma Math. Stinnes Gmbh. ſein Bjähriges Geſchäftsjubiläum be⸗ gehen. Dem Jubilar die beſten Glückwünſche. 1 Bel Nieren-, Blasen- und Frauenleiden, Harnsäure, Elwelß, Zucker. Frequenz 1936: 24 000 Peter Rixius G. m. b.., Mannheim, Verbindungskanal- linkes Ufer 6 Fernsprecher 267 96 und 267 97 Wimnelm Muller jun.- Mannheim, Hafenstr. 11- Tel. 21636 und 21612 0 1037 6. März ein „Hakenkreuzbanner⸗ 16. März 1937 Gemeinſchaftsabend ihr, Gemeinſchaftz⸗ Gemeinſchaftsabend 8 Að Gemeinſchaftsabend DAß in der Grüne⸗ werk jeden Freitag von hgruppenwalter Pg. n jeden Dienstag (Kreisfachgruppen⸗ werke. Sprechſtun, 8 Uhr in 1 Nietfelde zprechſtunden jeden isfachgruppenwalter Hund 21. 3. Wie Betrieben der RBo der WHW⸗Samm⸗ lten. Die Betriebs⸗ werden erſucht, da⸗ lppelle in würdiger Einzelheiten wird el im„Hakenkreuz⸗ neinſchaft Handel. eeeeneeee turweinel uin.-Fl. o Gl 85 3 Titri. o 01.35 0 2, 10, Kunsteh. fernrit 23⁰ 24 ED Urlaub ertage werden zwel ar: 1. 26. bis. (Kreis Neuſtadt), interkunft und Ver⸗ n 28. bis 29. März „ Oberkirch— Bad lich Fahrt, Ueber⸗ nur 9 Reichsmart. F⸗Dienſtſtellen ſowie Mai nach norwegi⸗ annheim 62,50 RM. hrt, Schiffahrt mit Hafenrundfahrt in alle Urlaubsfahrten merfahrten ſchon in mwerden, empfiehlt bzugeben, wenn der meldung ſichert die tigart am 21. Mürz ieſe Züge er⸗ m kommenden Reit i. W. bzw. 20.30 Uhr im Re⸗ raustauſch). erk arauf hin, daß der Freitag, 20.15 Uhr, is ſtattfindet. Hörer⸗ ksbildungsſtätte be⸗ r Arbeitskreis von hernſpielplan“, muß fallen. Er wird vor⸗ g, 23. März, wieder an dieſer Stelle be⸗ urch Freude“ heim im Bewegungschor. Stags durchgeführte noch dienstags und Uhr in L8S, 9 ſtatt. Der bisher donners⸗ der Gymnaſtikſchule, deutſcher Gymnaſtik eilnehmerinnen wer⸗ um die gleiche Zeit⸗ ſtattfindenden Kur⸗ mann Mürz en,.30—10.30 Uhr körperſchule: Frauen eſtalozziſchule(Eing. 30 Uhr Sandhofen, k u. Spiele: Frauen Turnhalle, Waldhof⸗ berufsſchule, Weber⸗ ſchule, Colliniſtraßez; Colliniſtraße.— Be⸗ „ 20.30—22.00 Uhr he Gymnaſtik: nur henberufsſchule, We⸗ u. Mädels, 20.00— zeck⸗Straße.— Kin⸗ Gymnaſtikhalle Sta⸗ gſchule, Meerfeldſtr. —10.30 Uhr Städt. inner, 20.00—21.30 März konnte Herr ia Math. Stinnes zäftsjubiläum be⸗ Glückwünſche. ., Mannheim, linkes Ufer 6 6 und 267 97 —Mannheim, 1636 und 21612 Triumph der GHeiterkeit Ein glänzendes Programm im überfüllten Nibelungenſaal b es der Name Barnabas von Geczy— üh es der Name Marita Gründgens— Upeini Handſchumacher— oder irgend⸗ ein anderer Name geweſen iſt, der ausſchlag⸗ debend dafür wurde, daß der Nibelungenſaal um Sonntagabend ſo beſetzt war, daß ſogar auf der Bühne noch Plätze für die Zuſchauer ge⸗ ſchaffen werden mußten, das ſoll nicht näher unterſucht werden. Jedenfalls muß geſagt werden, daß der angekündigte Abend„Triumph der Heiterkeit“ eine ſelten feſtzuſtellende An⸗ zehungskraft ausübte und daß dann auch das Fogramm in keiner Weiſe die Erwartungen ettäuſchte. So wurde der Abend zu einem Erſolg, wie man ihn ſich nicht ſchöner und muſchender hätte wünſchen können. HBereits am Nachmittag waren die Künſtler it einigen Gäſten zu einem„Fröhlichen Ein⸗ Aopf“ beiſammen. Bei dieſer Gelegenheit gab s aus den Reihen der Künſtler verſchiedene öerraſchungen und außerdem wurde noch der Gimpel für den„Barna⸗Bus“ geweiht. Der fünſtlerſchar, die mit ihrem„Triumph der heiterkeit“ durch ganz Deutſchland zieht, wurde fümlich zu ihrer eigenen Bequemlichkeit und um angenehmeren, unabhängigeren Reiſen en moderner, eigens erbauter Omnibus zur Verfügung geſtellt. Barnabas von Geczy mit ſeinem Kammer⸗ Forcheſter machte am Abend den Auftakt mit dem 1 64tz aus Mozarts„Eine kleine Nachtmuſik“ und mit einer Roſenkavalier⸗Fantaſie— ein lünſtleriſcher Genuß, wie man ihn ſich nicht ürker hätte denken können. Lautloſe Stille en te im Saal, um die meiſterlichen Weiſen, lon Meiſterhand wiedergegeben, aufzunehmen. Es dürfte ſich erübrigen, das Spiel Barnabas hon Geezy wie auch das ſeiner Soliſten zu würdigen, denn was dieſe Künſtler können, iſt Amählich allgemein bekannt. Man müßte in uperlativen ſchwelgen, wenn man das be⸗ ——— wollte, was die Tauſende am Sonn⸗ abend im Nibelungenſaal erlebten. Als zum Abſchluß des Programms Barna⸗ lus von Geczy mit ſeinem Kammerorcheſter zum zweiten Mal auf der Bühne erſchien und lsſchließlich Tanzmuſik brachte, da ſteigerte ſih der Jubel von Nummer zu Nummer. Un⸗ kählte Zugaben mußten geſpendet werden, 5 die begeiſterten Zuhörer räumten einfach lcht den Saal. Obgleich Barnabas von Geczy lit ſeinen Muſikern wirklich nicht an Zugaben die Mannheimer mit ihrem Bei⸗ Tall no dreimal die ſchon abgetretenen Muſi⸗ zu ihren Inſtrumenten zurück, und als ſchon lie Lichter im Saal erloſchen, mußte ſich Bar⸗ labas von Geczy immer wieder zeigen⸗ Zwiſchen dieſe muſikaliſchen Hochgenüſſe wa nun ein buntes Programm eingebaut, das von Künſtlern beſtritten wurde, die ſich faſt aus⸗ nahmslos in Mannheim ſchon hören ließen. Gretl Theimer, blond und liebenswürdig wie immer, vergaß nicht ihrer Freude darüber Ausdruck zu verleihen, wieder einmal bei ihren lieben Mannheimern zu ſein. Wiener Lieder ſang ſie, die vor allem mit ihrem recht ge⸗ fühlvoll geſungenen„Drunt in der Lobau“ viel Beifall entgegenehmen durfte. Wer Heini Handſchumacher iſt, brau⸗ chen wir wohl nicht zu ſagen, wie wir auch uns mit der Feſtſtellung begnügen dürfen, daß Heini wieder einen Bombenerfolg hatte, der ſich auch auf ſein berühmtes Obſteſſen und auf ſeine Pantomime von der erwachenden Frau bezog. Den erſten Programmteil beſchloß Deutſchlands beſtes Tanzpaar E. u. W. Blak⸗ ker— ebenfalls keine Uebekannte in Mann⸗ heim mehr. Auch das Auftreten dieſer beiden Künſtler wurde zu einem vollen Erfolg. Daß man das muſikaliſche Unikum Baye⸗ rini und dabei nicht überſah, daß dieſer uſikclown wirklich etwas kann, war ſelbſtverſtändlich Marita Gründ⸗ 1. beſchränkte ſich auf ihre gagz reizenden inderſachen, die ſie mit einer Natürlichkeit und Innigkeit vorzubringen weiß, daß man immer wieder ergriffen und begeiſtert zugleich iſt, ſo oft man ſie auch hört. Daß man als Zugabe ſtürmiſch die„Urſula“ verlangte, war weiter nicht verwunderlich. Einen ganz anderen Ton ſchlug Claire Schlichting an, die— erſtmals in Mann⸗ heim— ſich als komiſche Alte die Herzen der Mannheimer im Sturm eroberte. Man kam aus dem Lachen nicht mehr heraus und freute ſpez mit welcher Natürlichkeit die reſolute kleine erſon über 10 und andere exzählte. In die Anſage teilten ſich Maria Ney.— die ſich faſt nur auf die Anſage und ganz kleine beſchränkte— und Os⸗ car Albrecht, der außer ſeiner Anſage eine Schlagerrückſchau brachte und damit etwas Pantomime verband. Am Flügel wurden die —— einfühlend von Guſtav Beck be⸗ gleitet. Vier Stunden dauerte dieſer„Triumph der Heiterkeit“— faſt ein wenig zu viel des Gu⸗ ten. Aber alle Müdigkeit war wie weggebla⸗ ſen, als Barnabas von Geczy den Abſchluß des Programms übernahm, und die Zuhörer ver⸗ geſſen ließ, daß die Mitternachtsſtunde erreicht war und überſchritten wurde. Aber man war ja ſo mitgeriſſen und ehrlich begeiſtert, daß man nicht nach der Zeit fragte.—— Blombergs Militärjubiläum. Das bedeut⸗ ſame Jubiläum des Reichskriegsminiſters er⸗ weckt den Wunſch, ſeinen ſoldatiſchen Werde⸗ gang kennenzulernen, der ihn auf einen der wichtigſten Poſten der Reichsregierung Zichter. hat. Eingeleitet mit einem Bild des Lichter⸗ felder Kadetten Werner von Blomberg, zeigt uns ein reichbebilderter Aufſatz in der neueſten Ausgabe der„Illuſtirten Zeitung Leipzig. vom 11. März die glänzende militäriſche Laufbahn dieſes Sohnes einer alten Soldatenfamilie, der auch im Weltkrieg und in den Jahren der Reichswehr an verantwortungsvoller Stelle dem Vaterlande gedient hat. Beſondere Her⸗ vorhebung verdient ein ganzſeitiges Porträt des Generalfeldmarſchalls, eine Rötelzeichnun nach dem Leben von Ernſt Schäffer, die—5 dem Kunſtdruckpapier der„Illuſtrierten Zei⸗ tung Leipzig“ hervorragend wiedergegeben iſt. Pa. Dr. Johann von Leers 44 Släncl. Berliner Mitarbeifer des„Hakenkreuzbanmer Sbortet am Freitag, den 19. MArz. 20.15 IIlur Imn Mbelancensaal des Nosengartens über: 4 völkküsche Gedanlte Aebergang hochbegabter Kinder auf die Höhere Schule Um hochbegabten Kindern die ihrer Leiſtungs⸗ fähigkeit entſprechende und volkspolitiſch wün⸗ ſchenswerte verkürzte Schulausbildung zu er⸗ möglichen, hat der Herr Reichsminiſter für Er ziehung folgendes angeordnet: 53 Körperlich und geiſtig gut entwickelte Schüler und Schülerinnen, deren Klaſſenleiſtungen gut ſind, können(vor Vollendung der normalen Grundſchulzeit) ſchon nach Beſuch der drei erſten Klaſſen der Volksſchule auf die Höhere Schule übergehen. Der Aufnahme geht eine Prüfung voraus. Als Tag der An⸗ meldung iſt der 15. März beſtimmt; es ſind jedoch auch verſpätet einkommende Meldungen noch zu berückſichtigen. Die Aufnahmeprüfungen finden am 7. und 8. April ſtatt. .100 000 Poſtſcheckkonten. Die Zahl der Poſtſcheckkonten iſt im Februar um 2375 Konten auf 1 100 066 geſtiegen. Auf dieſen Konten wur⸗ den bei 68,9 Millionen Buchungen 11 356 Mil⸗ lionen RM umgeſetzt; davon ſind 9560 Mil⸗ lionen RM oder 84,2 v. H. bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Poſtſcheck⸗ konten betrug am Monatsende 645,5 Millionen Reichsmark, im Monatsdurchſchnitt 664,4 Mil⸗ lionen RM. 86 Jahre alt. Am 15. März konnte Frau Luiſe Greulich Wwe., Holzbauerſtraße 7, ihren 86. Geburtstag in voller Rüſtigkeit begehen. Unſe⸗ ren herzlichen Glückwunſch. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 16. März Stuttgart:.00 Choral, Zeit, Wetter..05 Gymnaſtik. .30 Frühkonzert..05 Wetterbericht, Bauernfunk. .10 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik. 10.00 Bei den Batſchka⸗Schwaben. Hörfolge. 10.30 Franzöſiſch für die Unterſtufe. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten. 13.15 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00„Von Blumen und Tieren“. 17.30 Kleine Stücke für Gitarre. 17.40 Kämpferiſche Philoſophie. Ein Geſpräch um Fried⸗ rich Nietzſche. 18.00 Konzert. 19.00 Berühmte Orche⸗ ſter. 19.40 Pimpfe ſingen. 20.00 Nachrichtendienſt. 20.10„Schön iſt das Soldatenleben“. Von der Reichs⸗ wehr zum Volksheer. 22.00 Zeit, Wetter, Nachrich⸗ ten, Sport. 22.20 Politiſche Zeitungsſchau des draht⸗ loſen Dienſtes. 22.40 Tanz⸗ und Volksmuſik. 24.00 Nachtkonzert. Daten für den 16. März 1937 1828 Der ſpaniſche Maler und Radierer Fran⸗ cisco Joſe de Goya y Lucientes in Bor⸗ deaux geſtorben(geb. 1746). 1224 Uebergabe Fiumes an Italien. 1930 Der ſpaniſche Miniſterpräſident Primo de Rivera in Paris geſtorben(geb. 1870). 1935 Verkündung der Wiedereinführung der all⸗ emeinen Whn t. 1936 Der Führer Führer verleiht der Wehr⸗ macht Truppenfahnen und ſtiftet Dienſt⸗ auszeichnungen. fä IA 15 Ein unſichtbarer Millionenòdieb! Machen die ihn unſchädlich! Durch Kalk im Waſſer gehen beim Wäſchewaſchen jährlich große Mengen Seife ungenutzt verloren, denn Kalk vernichket die Seife. Enthärten ĩe deshalb immer das Waſſer durch einige Handvoll henko Bleich⸗Soda, die sie 15 Minuten im Waſſer wirken laſſen, bevor sie die Waſchlauge berei⸗ ten. Nur durch weiches Waſſer haben Sie die volle Schaum⸗ und Waſchkraft der Lauge, nur in weichem Waſſer wäſcht man ſparſam und gut! 180%37 Nimm henko, das beim Waſchen ſpart und Seife vor Verluſt bewahrt! — 1 4 E 3 4 1 —— *— N 67 emesse/ deden Dionusteg nou! Babereri fur ⁊0 pPheneigz! —, Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: elmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: r Wirtſchaftspolitik und Handel; Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, ſeuilleton und Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann; r den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Sa ür Sport: Julius Etz; Geſtaltung der -Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbetter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dabhlem. Berliner 343 Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drugerel Amos. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Ubr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mym ur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſchl 8 und Saexinoes Ausgabe) güutta. 2 Geſamt DA. Monat Februar 1937. 49 559 davon: Hlndenbure Hochschule nochꝛchule f. Wirtꝛehafti- Mürnbere U. Sozilalwissenschaften Ausbildungsstàtte für Dipl.-Kll., Dipl.-Hdl., Treuhänder, Dr. oec. Vorl.Verz. f. S. S. 1937 50 Pfennig Auskunft: Sekretarlat, Findelgasse 7 3 Bãder gegen ihre„1◻ N chwel 1en. Fobsoun V— 37 4 Mir bezahlen das erste Bad/ Wir bieten allen denen, die unter ſchmerzenden, über⸗ müdeten oder ſtark ſchwitzenden Füßen leiden, denen Hühneraugen oder Schwielen das Leben zur Qual machen, Gelegenheit, auf unſere Koſten ſich ſelbſt von der Güte und ſchmerzlündernden Wirkſamkeit von Saltrat Rodell 4* überzeugen: W. 1. Tag: Koſtenlos erhalten Sie von uns eine Probepackung Saltrat für das erſte Fußbad. Schon nach dieſem erſten Bad ſtellen Sie eine ſtarke Erleichte⸗ * aller Beſchwerden feſt. 2.* Uberzeugt von dem uten Erfolg des erſten Bades aufen Sie eine Packung Saltrat. Denn alles kommt darauf an, daß die Kur richtig fortgefetzt wird. Die weitere Linderung Ihrer⸗ Schmerzen beweiſt das. 3. Tag: Ein drittes Fußbad mit Saltrat! Jetzt wiſſen Sie, wie gut Ihnen regelmäßige Saltrat⸗ Fußbäder auch in Zukunft tun S des e mii ſchließ a ugebot, da e ausſchließt: Wir bezahlen das erſte Bad, indem wir Ihnen koſtenlos eine Probepackung zuſchicken! Wenn Sie dann zur Fortſetzung der Kur eine Packung Saltrat Rodell gekauft haben, aber mit dem Erfolg nicht zu⸗ frieden ſind— dann vergüten wir Ihnen gegen Rück⸗ ſendung der augebrochenen Packung den vollen Preis. Senden Sie darum noch heute folgenden Abſchnitt an Deutſche Geſellſchaft für Pharmazie und Kosmetik m. b. H. Berlin Ed 36, Britzer Etr. 27/30. —————————————————————— Senden Sie mir koſtenlos genügend Saltrat Rodell für das erſte Bad der 3 Tage⸗Kur gegen Fußbeſchwerden! Name: be, B1071 Mannheimer Ausgabe.„ 39 363 Schwetzinger Ausgabe„„ 6559 Weinheimer Ausgabe„„„ 3637 unſchrift: Mannheim 16. März „Hakenkreuzbanner“ Jo leben Ein Panzerwagen-Unteroiflzler zibt zelner Abtellung nmer un Sin ZSildborieſit des„Mahenkreuæbanne:“ uom Siufnenübungonlatr Mammelbarg in Anteꝛfranken Winkslignale — FZrgendwo fert — nördlich des Ma len alten Kriege: bekannt iſt, Han innerung ſchon hat in unſeren bekommen, zuma in den letzten 2 Landwehrmännet ſind zur Zeit a wieder den rec lommen. Es ergibt ſich weiß, daß viele weilen, und dort meradſchaft bilde und ſich erkundig hnt gewordene geht. Man erful wurde man ſelb man denn nicht bom Leben und hlen könne. Al g ſelbſt dieſer ige ſich doch e Landwehrmänner barüber würde n ., Dieſer Vorſchle genommen, warer enen alten Bekan waren ſchon ſehr Landwehrmontur Wir nahmen di Mannheimer A Blobericht erſtatt über Leben und? ſchluß gibt als v Gtart nach Har Es war acht U Auto auf den W ſchon darauf gefa den würde, bis? hahneinfahrt“ un Han hatte abſchre Eine Gruppe der I. Kompanie, aus Mannhelmer Mannschaften bestehend, nach der Rückkehr von elner Geländeübung Leichtes Maschinengewehr mit Mannheimer Bedlenungsmannschait 31 Ganz rechts der Leiter der Ortsgruppe Waldpark der NSDAP, Pg. Euringer, als Unteroffizier wieder sieht man Gruppen be d oft auch das Gelände tief a Ein alltäglicher Anblick im Lager im Stiefelreinigen, denn bei dem schlechten Wetter waren die Wege ufgeweicht. Zur Zeit ist man dabei, die Strahen neu herzurichten. agelangen Bahnf⸗ Zeitung, die es es deshalb vor, berlaſſen, um viel lten und kürzere ſchnell entſchloſſen forden. Die Aut elwas Zeitgewin Glück. Es war ei kenſchein und Mo ur Rechten. Es Tlar, mit welchem ie Landſchaft ein In den Eichenbeſt luch kein grüner Afür tauchten in kunkelgrünen Gru teuden ſah der Auders gekennzei Richsautobahn gi or Darmſtadt er hn Darmſtadt du s Odenwaldes, af uns, den Be Rejebene ſchon hi Anige Grade kühl⸗ fürkte ſich, als wir ſherquert und an lei den Weg in d ken, Wenn wir den eleren Weg den äten, hätten wir tern zulegen m eße Schleife mit ichts liegen. Es Ael des Speſſart, ihe Reize etwas umrieſen, von heſfart viele find len. Bei Lohr e leder. Auch er fi uchwaſſer, und ein lſe mit Kränen! hwemmt. Eine kurze Stre in aina es du lüdtchen, Ge m ü ld Fränkiſche Sac che Saale entlar orden. Halbweg ifingen lieat Ha les Städtcyen: id etwa 3000 Ei Podt liegt das R Biſchof von Fi iht über die alte Stadt hinein, ſ. Höhe hinauf. alte Burg Sac oterbau. In Se hinauf. Den. Besuch“ in Hammelburg.— Unter den jungen Mannschaften waren Diese Panzerwagen waren auch zu„ auch einlge Mannheimer Auch hier ist man beim Stiefelreinigen Eine Lagerszene Kleines Gedränge um die Wasserleitung Pentfernt iſt, li Ebildet einen T iLager Auf der Höhe fah unn ſind wir in en faſt ein richt Aufn.: Dr. Kattermann(), Hageneier(), Kurt Müller(3) Mannheimer unter den Reserve-Offlzieren Von links: Stabsarzt Dr. Beck, Hauptmann Ritter v. 50 lein, Leutnant Sillib, ganz rechts Oberleutnant Linne Mannschaiten — Stlefelrelnigen Neserve-Offizie auptmann Ritter Oberleutnant „Hatenkreuzbannet“ 16. März 1937 beĩ de Candevofꝛ Aluogexeielinete Slimmang und glänzende Pennflegung/ Unsene Aannfeimer Sind in besten Peꝛfacung and güſßen 4is Roimatotadt Sonderbericht von einer fahn des„IB“ zum Troppenbbungsplotz Hammelburg Zrgendwo fern im Frankenland, ſogar noch dlich des Mains, liegt ein Lager, das vie⸗ ken alten Kriegern ſchon aus der Zeit vor 1914 unt iſt, Hammelburg. Dieſer in der Er⸗ erung ſchon etwas verſchwommene Begriff in unſeren Tagen wieder kräftiges Leben mmen, zumal für uns Mannheimer, denn den letzten Wochen ſind viele altgediente dwehrmänner dort oben geweſen, und es zur Zeit auch einige Hundert dort, die er den rechten militäriſchen Schliff be⸗ men. s ergibt ſich ganz von ſelbſt, wenn man weiß, daß viele gute Bekannte in der Ferne en, und dort eine neue oder auch⸗alte Ka⸗ adſchaft bilden, daß man von ihnen ſpricht lind ſich erkundigt, wie es ihnen in der unge⸗ it gewordenen militäriſchen Umgebung er⸗ Man erfuhr nicht viel, und andererſeits man ſelbſt immer wieder gefragt, ob denn nicht einmal in der Zeitung etwas Leben und Treiben in Hammelburg er⸗ n könne. Aber es kam auch aus Hammel⸗ ſelbſt dieſer und jener zarte Wink, man eſich doch einmal nach den Mannheimer vehrmännern in der Fremde umſehen, Klüber würde man ſich ſelbſtverſtändlich fehr eſer Vorſchlag wurde mit Freuden auf⸗ mmen, waren wir doch gewiß, dieſen und lten Bekannten dort zu treffen, und wir len ſchon ſehr geſpannt, wie er ſich in der idwehrmontur ausnehmen würde. nahmen die Kamera mit, damit wir den nheimer Angehörigen einen getreuen hericht erſtatten könnten, der über Ergehen, Leben und Treiben oft anſchaulicher Auf⸗ 5 gibt als viele Worte. t nach Hammelburg Es war acht Uhr morgens, als wir uns im to auf den Weg machten, und wir waren ſhon darauf gefaßt, daß es Mitternacht wer⸗ den würde, bis Mannheims„königliche Auto⸗ hahneinfahrt“ uns wieder aufnehmen würde. Man hatte abſchreckende Geſchichten erzählt von hgelangen Bahnfahrten. Die Männer von der Zeitung, die es ja immer eilig haben, zogen shalb vor, ſich lieber auf ihre Naſe zu ſſen, um vielleicht doch noch einen ſchnel⸗ ürzeren We utſchloſſen zun den. Die Autobahn würde auf jeden Fall has Zeitgewinn einbringen. Wir hatten ck. Es war ein herrlicher Tag, Im Son⸗ ein und Morgennebel lag die Bergſtraße ir Rechten. Es wurde wieder einmal offen⸗ ar, mit welchem Geſchick die Autobahnen in le Landſchaft eingefügt ſind. Zwar zeigte ſich n Eichenbeſtänden des Lorſcher Waldes ich kein grüner Schimmer der Knoſpen, aber lfür tauchten immer wieder die reizvollen lelgrünen Gruppen der Kiefern auf. Mit feuden ſah der Jäger, daß es jetzt ſogar be⸗ ders gekennzeichnete Wildwechſel an der lichsautobahn gibt. Viel eher als gedacht, ir Darmſtadt erreicht. Dann ging es direkt in Darmſtadt durch die nördlichen Ausläufer Odenwaldes, Richtung Aſchaffenburg. Es inuns, den Bewohnern der oberrheiniſchen kebene ſchon hier ſo vor, als ob es um lige Grade kühler ſei. Dieſer Eindruck ver⸗ ürkte ſich, als wir in Aſchaffenburg den Main berguert und an dem impoſanten Schloß vor⸗ i den Weg in den Speſſart genommen hat⸗ An, Wenn wir den landſchaftlich vielleicht reiz⸗ lleren Weg den Main entlang genommen ülten, hätten wir eine runde Zahl von Kilo⸗ ltern zulegen müſſen. So ließen wir die Schleife mit Miltenberg und Wertheim ihts liegen. Es ging durch den nördlichen Aldes Speſſart, der in Bezug auf landſchaft⸗ Reize etwas enttäuſchte, denn von den Umrieſen, von denen man angeblich im efart viele finden ſoll, war nichts zu ent⸗ Aen. Bei Lohr erſt erblickten wir den Main der. Auch er führte, wie Rhein und Neckar üchwaſſer, und eine im Bau befindliche Stau⸗ ſe mit Kränen und Baugerüſten war über⸗ vemmt. zine kurze Strecke nur am Main entlang, in aing es durch ein ſchönes winkeliges lüdtchen, Gemünden. Hier fließen Sinn id Fränkiſche Saale in den Main. Die Frän⸗ ſche Saale entlang fuhren wir dann nach inden. Halbwegs zwiſchen Gemünden und ſfingen lieat Hammelburg, auch ein reiz⸗ Ales Städtcyen mit vielen Fachwerkbauten d etwa 3000 Einwohnern. Inmitten der lt liegt das Rote Schloß, in dem einmal Biſchof von Fulda reſidierte. Wir fuhren über die alte gemauerte Saale⸗Brücke in Stadt hinein, ſondern rechts ab einen Weg Höhe hinauf. Auf halber Höhe ſahen wir alte Burg Saaleck liegen, darunter einen lerbau. In Serpentinen geht es zum La⸗ hinauf. Denn der Truppenübungsplatz, bon dem Ort Hammelburg ein gutes Stück⸗ Ventfernt iſt, liegt 300 bis 350 Meter hoch bildet einen Teil einer Hochfläche, der ſo⸗ 5 ünnten Fränkiſchen Platte. leager luf der Höhe fahren wir noch ein Stückchen. un ſind wir inmitten des Lagers. Es iſt in faft ein richtiger kleiner Ort. Ein ein⸗ eg zu entdecken. Alſo ächſt einmal Kurs nach ziges nichtmilitäriſches Haus gibt es dort oben. Das iſt das erſte Haus links, eine kleine Gaſt⸗ wirtſchaft. Die Häuſer können gar nicht ver⸗ bergen, daß ſie militäriſchen Urſprungs ſind, ſie gleichen einander ſehr in ihrem ſtrengen Stil. Aber das iſt alten Soldaten gerade recht, für überflüſſige Verzierungen haben ſie ohne⸗ hin nichts übrig. Die Mannſchafts⸗Unter⸗ künfte und Speiſeräume ſind in ſchmalen lang⸗ geſtreckten einſtöckigen Häuſern untergebracht, die aber keineswegs den alten Barackencharak⸗ ter haben. Sie ſind von Grund auf ſolide in Stein ausgeführt. Alles iſt, auch von außen, ſchmuck und ſauber. Wir kamen zwar unangemeldet, hatten uns jedoch ſchon vorher Ausweiſe verſchafft, die es uns erlaubten, überall hinzugehen, ohne erſt lange Erklärungen über woher und wohin ab⸗ rade wiſchten. geben zu müſſen. So konnten wir uns auch gleich überall ungezwungen mit den Mannſchaften unterhalten. Schon kurz nach elf Uhr waren wir im La⸗ ger. Unſere Mannheimer Kompanien, die wir doch in erſter Linie beſuchen wollten, waren um die Zeit noch im Gelände. So hatten wir Muße genug, die Unterkünfte und die Küchen zu inſpizieren. Alle Räume waren hell, ſauber und luftig und gleichzeitig gut geheizt. Wir waren zunächſt aufs Geratewohl in einen der Mannſchafts⸗Speiſe⸗Säle gegangen. Hier waren Darmſtädter zu Hauſe, wie wir auf die Fragen erfuhren, die wir an die paar Mann richteten, die nicht mit ins Gelände gegangen waren, weil ſie Kammerdienſt gehabt hatten oder ge⸗ irgendeinen anderen Druckpoſten er⸗ Aanenaduelaſtsguist beoo als je Hier ein paar Antworten auf unſere Fragen: „Von der Butterknappheit haben wir noch nichts verſpürt. Unſerer Sechs bekommen wir täglich 300 Gramm Butter.“ „Die Kameradſchaft iſt la; vielleicht ſogar unter uns älteren Leuten beſſer als unter den Jungen. Das Verhältnis zwiſchen Offizieren und Mannſchaften iſt ſo ausgezeich⸗ net, wie ich es noch nie gefunden habe, auch nicht im Weltkrieg.“ Im Lager erfahren wir erſt von den Greuel⸗ lügen, die der Straßburger Sender über das Lager Hammelburg verbreitet hat. Die Offi⸗ ziere erzählen uns und die Mannſchaften be⸗ ſtätigen es, daß nach dem Bekanntwerden die⸗ ſes Lügengeſchwätzes helle Empörung in allen Mannſchaftsräumen geherrſcht hat, und wenn⸗ man die geiſtigen Väter dieſer Lügenpropa⸗ ganda zu faſſen bekommen hätte, es wäre ihnen beſtimmt übel ergangen. Es war ſicher⸗ lich ganz nützlich, daß auf dieſe Weiſe viele Mannheimer ſehr deutlich demonſtriert beka⸗ men mit welchen Mitteln die feind⸗ liche Lügenhetze arbeitet. Es wurde uns erzählt, daß die Verpflegung ſo reichlich iſt, daß es z. B. einer fertiggebracht hat, ſich 1 Pfund Butter zuſammenzuſparen Und mit Wurſt und Käſe iſt es nicht anders. Oft genug könne man beobachten, daß ſich die⸗ ſer oder jener eine ganze bunte Abendtafel zu⸗ ſammenſtellte aus dem, was er an den Vor⸗ tagen erübrigen konnte. Dann aing es in die Küchen. Da ſchmorten auf den großen Herden in gewaltigen Pfannen die vielen hundert Portionen von Schweine⸗ braten, die es nachher geben ſollte, wenn die Mannſchaften hungrig aus der friſchen Luft heimkehrten. Der Küchenunteroffizier gab uns den Wochenſpeiſezettel, den„Magenfahrplan“, wie er allgemein heißt. Da ſtaunten wir wirk⸗ lich, was ſo ein Soldatenmagen alles ver⸗ drücken kann, denn die Portionen ſind, wie Gpeiſezettel Küchennerwaltung Landwehr⸗Kommandeur Darmſtadt Morgens g Mittags Abends Bemerkungen Kaffee 10 Zucker 20 3 Kalbsbraten Brötoh ſ 2 Kaptoffein Stxſ. Blunenkohl Suppengnün Suppe, qul ienne Breisalbesrean Kaffese Zucker Mettwurst, Kaffee 10 Zucker 20 Brötch] 2 Maccaroni 1 Gurkèe Rinderschnorbraten Kaffee Zucker Marme lade But ter Kaffee 10 Zucker 20 BrötehJ 2 Kartoffelr Gem. Genüse Hienstag Schwe inebpaten 150 1000 125 T e e Zucker Butter Lebervwurst Erybsen Kartof feln Kaffee 10 Mitwoch Zucker 20 Bpötch 4 2 Suppengröün Schvwe iref leisch n. K. 120 600 180 Kaffee Zucker But te:- Käse(Harzer) Kaf fee 10 Zucker 20 Bpötoh 4 2 Kaptoffein Sauerkraut Donnerstag Kasseler Rippensp. kaffee Zucker Fischkons. Bism. Butter 150 roo0 250 Kabl ĩau Senf Kartof fein Pf launen Kaffee 10 Zucker 20 Brötch] 2 220 kakao 20 Milch Zucker 33 zutter Presack Kaffee f 10 Zucker 20 Kartoffeln Brötone 2 Spinat 0 2 Bier gekocht 2T s à8 Zucker Gött ing. Hupst 1. Dos. oberat und ůltes%mandeur 403/1. Aſfreb Hermanmms, Klozſche./7— Dis& 4 •.““ A, Lellr 5 Ahadenkß— Gute und relchliche Soldatenkost So sah der„Magenfahrplan“ von Hammelburg aus.— Auch der Hungrigste kann dabel satt werden. V.* Lee W 3 1— Ks 20% 1N . ιιο-◻ι lLua⏑lν DD Tud, 15 W 3 48 d. fMυνI, a. . nr.—259— ll. alfe Gd.- O Le kia. ——3 Teg —2—— Eine Karte, die uns zum Besuch in Hammelburg ein- lud und die auch nicht gerade von schlechter Stim- mung zeugt wir uns überzeugen konnten, wirklich reichlich. Trotzdem es wäre verwunderlich, wenn es unter den leiſtungsfähigen Mannheimern nicht auch einige geben würde, die es fertigbringen würden, noch eine zweite Portion zu ver⸗ drücken. Wenn noch etwas übrig iſt, kann ſelbſtverſtändlich nachgefaßt werden, wie es in militäriſcher Ausdrucksweiſe heißt. Saubere, warme Mannſchaftsräume Dann ging es zu den Mannſchaftsräumen der Mannheimer. Sauber ſtanden die Spinde da und tadellos waren die Betten. Wir tra⸗ fen nur einen auf der Stube. Er war daheim⸗ geblieben, weil er Rheumatismus hatte, den er ſich ſchon im Kriege holte. In der Morch⸗ feldſtraße in Reckarau iſt er daheim und Metz⸗ ger von Beruf, wie er uns erzählte. Nein, der Dienſt ſei nicht anſtrengend. Griffe kloppen und das ausgeſprochene Exerzieren gibt es nicht. Hauptſache iſt, daß man wieder mit der Waffe und da mit den Neuerungen vertraut wird. Auch unſer Neckarauer beſtätigte, daß die Offiziere ſich mit den älteren Leuten aus⸗ gezeichnet verſtehen. Wenn ſich dieſer und jener mal etwas von zu Hauſe ſchicken laſſe, ſo be⸗ ſtimmt nichts zum eſſen. Daran fehle es nir⸗ gendwo. Wenn es etwas gebe, worüber man ſich beſchweren könne, dann nur über die Launen des Wetters. So lange ſie in Hammelburg ſeien, hätten ſie eigentlich noch kein ſchö⸗ nes Wetter gehabt. Das würden ſie des⸗ halb ſo ſehr beklagen, weil dann der Boden aufweiche und man allzu ſehr mit dem Dreck in Berührung komme. Ein freundlicher Grußwechſel auch mit dem Unteroffizier vom Dienſt, der plötzlich auf⸗ tauchte, um feſtzuſtellen, ob wir denn auch be⸗ rechtigt ſeien, hier ſolche Fragen an die Mann⸗ ſchaften zu ſtellen. Wir beruhigten ihn und er gab uns auch noch viele herzliche Grüße an alle Mannheimer mit auf den Weg. In der Mannſchaftsküche der Mannhei⸗ mer trafen wir den Metzger Beiſel aus T 4. Er beſchwerte ſich darüber, daß er, der eigentlich nach Hammelburg gekommen ſei, um etwas dünner zu werden, nun aber ausgerech⸗ net in die Küche geſteckt wurde. Außerdem ſei es betrüblich, daß er ſich in der Küche keinen Winkel verdienen könne. Er erzählt uns auch eine Epiſode aus den letzten Tagen, die be⸗ zeichnend dafür iſt, wie gut und reichlich die Verpflegung im Lager iſt. Die Mann⸗ ſchaften hätten tatſächlich gemault, weil ihnen das Fleiſch zu fett geweſen wäre. Nun, da hat unſer Metzger ihnen dann Beſcheid geſagt, daß es ihnen wohl zu gut gehe, wenn ſie jetzt ſo⸗ gar anfingen, ſchnekig zu werden. Während wir ſprachen, geſellte ſich zu uns ein Mann, der, wie er betonte, auch aus der Filzbach war. Er erzählte uns, daß er 43 Jahre alt iſt. Wir mußten ihm beſtätigen, daß ihm die Luft in Hammelburg offenbar ſehr gut bekommen iſt, denn er ſieht um vieles jünger aus, trotz man⸗ cher Jahre der Not und der Arbeitsloſigkeit, die er durchmachen mußte, wie er uns erzählte. Dieſer Landwehrmann wußte auch von den unterhaltſamen Abenden im Lager zu berichten und davon, daß es viele Kameraden gebe, die zur Unterhaltung beizuſteuern wüßten, vor allem einen Artiſten aus Mannheim, der immer die Lacher auf ſeiner Seite habe. Anſere Mannheimer marſchieren ein Inzwiſchen war es bereits 12 Uhr vorbei und da hieß es: Die Mannheimer Kompanien kommen. Schnell waren wir auf der Straße, die zum Lagereingang führt, und da ſahen wir ſchon in ihren dunkelgrünen Uniformen die Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. März 103½ Landwehrkompanien anrücken. Voraus zu Pferde der vielen Mannheimern wohl bekannte Turnierleiter der SS⸗Reiter Linnebach, hier als Oberleutnant ſeine Dienſtobliegenheiten eifrig erfüllend. Wir beeilten uns, daß wir noch eine Auf⸗ nahme der einmarſchierenden Kompanien machen konnten. Da fahen wir manch einen alten Mannheimer Bekannten mit der eigen ⸗ artigen Kopfbedeckung der Landwehrmänner, mit der Knarre oder auch ein leichtes MG um⸗ gehängt. Als das Ganze halt gemacht haite und die Mannſchaften weggetreten waren, gab es ein großes Begrüßen, und auch hier wurde von allen Seiten der Wunſch an uns heran⸗ getragen, daß man den Mannheimern doch wirklich mal erzählen möge, wie es in Ham⸗ melburg ausſieht. Dem Straßburger Lügen⸗ ſender müſſe man mal aufs Maul klopfen.— Da das nun aber nicht ſo leicht möglich iſt bei einem Rundfunkſender, ſoll es hiermit bildlich geſchehen. Zahllos waren die Wünſche, daß man Frauen, Kindern, Eltern und Bräuten (welch letztere bei Landwehrleuten wohl nicht ſo zahlreich ſein werden) herzliche Grüße aus⸗ richten möchte. Die vielen Spezialwünſche waren ſelbſt für den Umfang einer Tageszei⸗ tung zu zahlreich. Aber wir haben verſprochen. Grüße insgeſamt auszurichten und das ſoll hiermit geſchehen. Bloß den Lehrer aus Reilingen wollen wir noch erwähnen, der uns bat, beſondere Grüße an ſeine Klaſſe auszurichten, die jetzt ſchon zut Entlaſſung komme, bevor er von der Uebung zurückkehre. Ein jeder wollte ſelbſtverſtändlich auch einmal für die Zeitung fotografiert ſein. So wurden Gruppen geſtellt. Es gab angeregte Unterhaltung mit Offizieren und Mannſchaf⸗ ten. Wir erfuhren mancherlei vom Dienſt. Um .45 Uhr iſt Wecken. Aber das fällt keinem in der geſunden und friſchen Luft ſchwer. Es ſind Leute zwiſchen 35 und 44 Jahren, die jetzt dort oben ſind, aber ſie ſind mit einer Begei⸗ ſterung dabei wie die Jungen. Und der Ge⸗ * Eine allen alten, Hammelburgern“ wohlbekannte Landschäft S 0 Die Ruine Saaleck und darunter ein Kloster bau. wenn man zum Truppenübungsplatz hinauffährt, llegt die Burg zur Rechten. ſundheitszuſtand iſt ein ausgezeichneter. Sie werden von Dr. Beck, einem Mannheimer Arzt vom Lindenhof, betreut, der ſich darüber beklagt, daß er faſt arbeitslos ſei. Denn unter den vielen Mannſchaften, die zur Zeit dort oben ſind, ſind bis jetzt nur 6 Kranke, die auch nur belangloſe Erkältungskrankheiten haben. Wir weilten dann noch einige Zeit im Kreiſe der Offiziere, die uns von dem ausge⸗ zeichneten Geiſt der Landwehrmänner berich⸗ teten. Es wurden uns überzeugende Beiſpiele dafür genannt. Antenlaltzame Bnisoclen aus cem Lagerleben Unter den Offizieren, aktiven und Reſ erve⸗ Offizieren, die zur Zeit in Hammelburg ſind, ſahen wir auch manches bekannte Geſicht. Da war der Regiments⸗Kommandeur Oberſt von Bechtolsheim, beliebt und geſchätzt bei allen, die unter ihm gedient haben. Angeregte Unterhaltung pflogen wir mit einem alten Freunde, den allen Mannheimern wohlbekann⸗ ten Standartenführer der SA⸗Reſerve, Ritter von Eberlein. Wir ſtellten auch hier wie⸗ der feſt, daß er ein alter Soldat mit einem rauhen aber ehrlichen Herzen iſt. In Kame⸗ radſchaftlichkeit und Dienſteifer ein Vorbild, beliebt' nicht nur bei den Mannheimern, die zur Zeit ihren Dienſt dort abſolvieren. Seine Funktionen als Hauptmann und Bataillons⸗ kommandeur führt er mit einem Schneid durch wie ein Junger. In dieſem Kreiſe, zu dem auch von den Mannheimern Oberleutnant Linnebach und Oberleutnant Behringer gehörten, vernah⸗ men wir die ſchon angedeuteten Epiſoden aus dem Lagerleben, die von allem anderen nur e ſchlechter Stimmung der Mannſchaften zeugten. Mehr als einmal iſt es vorgekommen, daß ſich von den neueingetroffenen Mannſchaften einige Leute gleich zu den beliebten Druckpoſten als da ſind, Sanitätsgehilfen, Küchenperſonal uſw. meldeten. Das ging aber in jedem Fall nur ein paar Tage gut, dann meldeten ſich diejenigen, die ſich ſo ſtill auf die Seite drücken wollten wieder und ſagten, ſie wollten doch lieber wieder einmal im Gelände Dienſt tun. Sie hatten aus den Erzählungen der anderen wieder Geſchmack am echten Soldatenleben be⸗ kommen. Vor einigen Tagen ereignete ſich der Fall, e, daß ein Mann krank geſchrieben werden mußte, Er ſollte daraufhin wieder entlaſſen und heim⸗ transportiert werden. Als der Tag herankam, an dem er abtransportiert werden ſollte, war unſer kranker Mann nicht zu finden. Er hatte ſich den Augen der forſchenden Unteroffiziere entzogen und half unangemeldet einen ganzen Tag lang in einem Keller beim Kohlenſchippen. Erſt als der kritiſche Tag vorbei war und der Transport ſeiner Berechnung nach ſchon ab⸗ gegangen war, erſchien unſer Kranker wieder. Ein ſolches Verhalten läßt nicht gerade dar⸗ auf ſchließen, daß die Mannſchaften ungern in Hammelburg ſind. Faſt alle, die dort oben ſind, haben den Krieg mitgemacht. Unter den durchweg 35⸗ bis 44jährigen ſind nur einige Jüngere, die ſich aber auch ganz aut in die Kameradſchaft der Aelteren hineingefunden haben. Faſt alle haben ſie Kriegsauszeichnungen. Gute Kameradſchaft mit den anderen Waffen Unter ſolchen Erzählungen verging die Zeir im Fluge. An den Fenſtern des Offiziers⸗ heims war inzwiſchen eine größere Tank⸗ formation vorbeigefahren. Wer kann es den Infanteriſten verdenken, wenn ſie aufdieſe Waffe einen, gelinden Zorn haben, denn ſie zermürbt ihr die ſchönſten Straßen. Die Gras⸗ narbe, die ſonſt faſt durchweg den Uebungs⸗ platz bedeckt, hält den eiſernen Raupen auch nicht lange ſtand. Aber trotzdem wird gute Kameraoſchaft gehalten, und als die Forma⸗ tion vor einigen Tagen unerwartet einlief und das Mittageſſen nicht vorbereitet war, haben die Infanteriſten freiwillig und großzügig die e ee e, ee,——— Unterernürte · Landwehrmünner von einen Mannheimer Kompanle am schweren Maschlnengewehr Portionen mit den Tankmännern geteilt. Sie ſind trotzdem alle ſatt geworden. So gut und reichlich ſind die Portionen, verſicherten uns die Landſer. Aebungen im Gelände Als es zwei Uhr mittags war, rückten auch unſere Mannheimer Formationen wieder hin⸗ aus ins Gelände. Bis wir draußen waren, hatten ſie ſich alle über einen Hang verteilt, von dem aus man einen prächtigen Blick hat auf die nördlich liegenden Berge der Rhön. In Ferne konnte man die Waſſerkuppe er⸗ ennen. Dort lagen verſchiedene Gruppen mit leichten Maſchinengewehren. Andere übten Handgrana⸗ tenwerfen, dort wieder übte man liegend frei⸗ händig Schießen. Auf der anderen Seite des Hangs ſtanden größere Gruppen um ſchwere Maſchinengewehre. Die jungen Ausbildungs⸗ Unteroffiziere, ausgewähltes und ausgezeich⸗ netes Perſonal, das mit erſtaunlicher Ruhe und Geduld bei der Arbeit iſt, erklärt und er⸗ läutert jeden Handgriff an den Waffen, die gegenüber den Waffen des Weltkrieges doch vielerlei Neuerungen und Verbeſſerungen aufe weiſen. Dazwiſchen fahren und üben die Tanks auf Es war ein buntes den ſteilen Hängen. i wie wir es lange militäriſches Bild, nicht mehr geſehen hatten. Ueberall ein ruhi⸗ ges und faſt ſelbſtverſtändliches Hantieren an den Waffen. Immer wieder mußten wir feſt⸗ ſtellen, daß unſere Mannheimer Landſer und beſondere Freude machten, denn mit konzen triertem Intereſſe ſind ſie bei allem, was ihnen gezeigt wird und was ſie ausführen. Jeder will fotografiert ſein 5 Als wir mit gezückter Kamera über das li gehen, werden wit da und dort durch ein lände unauffälliges Winken aufgefordert, doch eine Aufnahme zu machen, damit man im„Haken kreuzbanner“ ſehen ſoll, daß dieſer und jener auch in Hammelburg mit dabei iſt. Wir haben das gern getan, aber es waren ſchließlich ſ viel Bilder geworden, daß wir ſie nicht ale ins„Hakenkreuzbanner“ bringen können. Wir glauben aber, daß die Bilder, die wir gänzlich unvorbereitet von dem Leben und Treiben in Hammelburg machten, auch ſo überzen⸗ 4 Mannhe gende Dokumente des guten Geiſtes 4 ſind, der dort unter den badiſchen Landwehr leuten herrſcht. Wir haben viele Bekannte und viele Freunde, namentlich unter den Mannſchaften Amen die uns ſchon heute ſagten, daß ſie Hammelburg ſtets in ſchönſter Erinnerung behalten würden. Es war faſt vier Uhr nächmittags, als wir uns verabſchiedeten. von der Höhe herunterfuhren kamen wir an dem Uebungshang vorbei. Da ſetzte ein Rufen und Winken ein, das wir in erſter Linie als einen nochmaligen Gruß an die Vaterſtadt deu⸗ teten. Wir geben dieſen Gruß hier weiter an — alle, denen er gelten kann. And der Empfang daheim? Aber wir wollen bei der Gelegenheit auch Rleiſe verraten, daß am Mittwoch, 24. März, eiſetag der Hammelburger Lan die iſt. Um 19.12 Uhr werden ſie an dieſem Tage in Mannheim eintreffen. Und es iſt wohl leiſſe unbeſcheidene Bitte, wenn bei dieſer Gelegen⸗ heit ein etwas feſtlicherer Empfang erwartet wird als ihn der letzte Transport erhielt, Etwas Muſik würde bei der Gelegenheit auch 3 ſein. Es wird bei dieſem An⸗ aß an das Beiſpiel Darmſtadts erinnert, 1 das ſeinen Landſern einen wahrhaft feſtlichen Empfang bereitete. a oeß eine Mammelbaug· Safut BSee Rameꝛadoefaßt efemaliger Reseroe Ios becuelle die Landzes Am Sonntag vor acht Tagen war die Mann⸗ heimer Kameradſchaft ehemaliger Reſerve⸗40er nach- Hammelburg gefahren, um nach den Ka⸗ meraden zu ſehen, die dort zur Zeit als Land⸗ wehrmänner ihre Pflicht erfüllen. Wir ver⸗ öffentlichen den Bericht gern an dieſer Stelle, weil er in vielen Punkten eine Unterſtreichung und auch eine Ergänzung unſeres eigenen Be⸗ richtes iſt. Die Schriftleitung. Nicht Regen und Schnee, nicht Wind und Wetter konnten die Kameraden des RIR 40 abhalten, am letzten Sonntag ihre eben in Hammelburg zur Uebung weilenden Kamera⸗ den zu beſuchen. Was faſt unmöglich erſchien, wurde doch in die Tat umgeſetzt. Schon vor Darmſtadt verſuchte ein dichter Schneevorhang die Fahrenden abzuhalten. Durch! Auch des Speſfarts Kälte und Schneemaſſen waren für ſie kein Hindernis. In Not geratenen Wagen konnte raſche Hilfe geboten werden! Immer weiter geht die Fahrt! Endlich zeigten die aus dem Nebel auftau⸗ chenden Türme Hammelburgs, daß es rechts ab⸗ geht: Hinauf zum Lager! Schnee! Schnee! Da ſind ſie nun! Jetzt aber, wo ſind die Kameva⸗ den! Die Kommandantur gibt einen Melder mit und bald ſind ſie gefunden, wie ſie gerade noch mit den letzten Reſten des Mittageſſens einen erfolgreichen Kampf führen. Herzliche Begrü⸗ ßung allſeits. Da ſitzen ſie alle die von Mann⸗ heim, mit glücklich zufriedenen Geſichtern: die Reſerve 40er, die 110er, 109er, 170er, 249er und all die lieben anderen Kameraden. Wie gehts“ Steht Mannem noch? Ihr ſeid die erſten, die gekommen ſind! Was macht die Frau? Aber auch bei den Angetommenen regt ſich mächtig der„Kohldampf“ und bald ſteht vor ihnen ein großer Pott Suppe:„Drahtverhaul., aber gut! Und dann folgt Kalbsbraten, Kartof⸗ feln, Blumenkohl und Preiſelbeeren! Sauber auf Tellern, von„lieber“ Hand aufgetragen, macht dieſer Vorgang einen günſtigen Eindruck auf die Beſucher. Und gleich war auch die herzlichſte Verbindung hergeſtellt mit den jungen friſchen, ausbildenden Unter⸗ offizieren. Erfreulich war feſtzuſtellen, wie dieſe mit den doch ſchon„älteren Knochen“ in wirk⸗ lich ſoldatiſch⸗kameradſchaftlichem Verhältnis ſtanden. Nichts von Schinderei, nichts von Schi⸗ kanen, nichts von Piſacken! Aber weiter! Be⸗ ſuch der Unterkunft! Soldatiſch einfach, aber fauber. Sauber die Bettwäſche, Strohſack, Leiu⸗ tuch, drei Decken in Ueberzug und warm die Stuben. Und die Uniform: einfach, zweckmäßig, warm, genügend Leibwäſche, Wolljacken, Socken, gutes Schuhwerk.„Wo iſt der Kerl, der die Märchen in Marſch ſetzte?“ Ganz von ſelbſt, ohne gefragt zu werden, wurde den Beſuchern die Empörung über die Lügenmeldungen zunm Ausdruck gebracht. Feſtgeſtellt konnte werden, daß alle dort Weilenden reſtlos begeiſtert ſind von ihrer Erholungszeit dort oben und daß die Kameradſchaft ehr⸗ lich und groß iſt. Und der Dienſt: wirklich nicht überanſtrengend, natürlich,„Dienſt jſt Dienſt und Schnaps iſt Schnaps“ nach Ritter von Eberlein, der mit ſeinen 60. Jahren gleich⸗ falls noch Dienſt dort oben tut und als ein glänzendes Beiſpiel alle anderen mitreißt. Mit großer Freude hatten die Mannheimer als dankbare Abwechflung die Anweſenheit den Darmſtädter Regimentslapelle begrüßt, welche, damit die Mannheimer nicht verwaiſt(h ſeien, auch bei ihnen ihre frohen Weiſen ertönen lie⸗ ßen. Wo bleibt die Stadt Mannheim? Dies war mehrmals die zweite aller Fragen. Ein allgemeiner Zeitungshunger wurde feſtgeſtelt Und von vielen Seiten wurden ſie für kome mende Zeiten erbeten! Wo finden ſich hier Spender der Stadt Mannheim? Vorgeſetzte und Mannſchaften bilden dort oben an dieſer Bildungs⸗ und Erholungsſlätte eine wirklich große deutſche Kameradſchaft. Ein kurzer Gang durch Hammelburg ſelbſt belehrte die Beſucher, daß die Bewohner liebe Menſchen ſind. Auch nette Mä⸗ del gibts dal! friſch wieder zurück zu Weib und Kind, zu ihter Arbeitsſtätte. Und in dankbarer Erinnerung an das treue Verſtändnis der dortigen Vorgeſetz⸗ ten wollen wir die Wiederzurücktkommenden bei ihrer Ankunft hier en Mannheim herzlich he⸗ grüßen als Söhne unſerer Stadt, als Teile un⸗ ſerer Wehrmacht, bodens am deutſchen Rheine! Erlebnisreicher kehrten die Reſ. 40er wieder zurück und in den Takt des treuen Motoreß miſchten ſich noch die leiſen Klänge des alten Soldatenliedes, das ſie dort oben ſingen: In Hammelburg marſchieren wir Durch dicken Dreck und Schlamm Und denken immer nur an dich, Mein ſchönes Badner Land! Drum grüß ich dich, mein Badner Land 4 Du edle Perl' im deutſchen Land. Friſch auf, mein Badner Land. *„ PALM 23 GLIVE- SEITE Fecfe— eln Schönhellomitbel P. St. 4 Suück 320 3 Stach o½ — Denn wir wollten am Abend wieder in Mannheim ſein. Als wir Aber Mannheimer habt keine Angſt! Sie kommen alle brav, geſund und als Hüter deutſchen Arbeitz Die 1 ansfalte Zuscamsn banner' einen Der)e der„Al gen“ d modellv gemein. sind eir mit Abus Wettbe) destspo Veran Wettben der Lo Deutsch Zèe Der W 30. Mai heim s 15 Uhr, koanntgo feilung. der Moc Wettbev Starta Hoandsto Die öt Die G befindet Mannhei des Mar Die M cdof den nenden der Ge Mannhei Träger die Mel Freitog, Für dic delle banne gesetzt. Die E Werbs Teilna 16. März 18 Welttrieges doch beſſerungen auf⸗ n die Tanks auf r ein bunteß wir es lange eberall ein ruhi⸗ es Hantieren an mußten wir feſt⸗ ier Landſer ung enn mit konzen allem, was ihnen sführen. ra über das nd dort durch rdert, doch eine man im„Haken⸗ dieſer und jen i iſt. Wir ha en ſchließlich ſo⸗ zir ſie nicht alle zen können. Wir die wir gänzlich und Treiben in ſo überzeu⸗ uten Geiſtes ſchen Landwehr⸗ d piele Freunden haften getroffen, ſie Bamme ehalten würde nittags, als wir vir wollten am ſein. Als wir kamen wir an ſetzte ein Rufen erſter Linie als e Vaterſtadt deu⸗ z hier weiter ag Gelegenheit auch woch, 24. März, an die an dieſem Tage es iſt wohl keine dieſer Gelegen⸗ mpfang erwartet ransport erhielt. Gelegenheit auch bei dieſem An⸗ mſtadts erinnert, ahrhaft feſtlichen Hag. Lale, e den Beſuchern nmeldungen zum nnte werden, daß s begeiſtert ingszeit dort dſchaft ehr⸗ Dienſt: wirklich lich,„Dienſt iſt 4 ps“ nach Ritter 50. Jahren gleich⸗ tut und als ein en mitreißt. die Mannheimer Anweſenheit der begrüßt, welche herwaiſt(h) ſeien, ziſen ertönen lie⸗ annheim? Di er Fragen. Ein vurde feſtgeſtellt. den ſie für kom ſich hier ten bilden dort Erholungsſtätte meradſchaft. ummelburg ſelbſt 1 e Bewohner uch nette Ma⸗ annheimer haht brav, geſund und id Kind, zu ihrer r Erinnerung an rtigen Vorgeſetz⸗ ickkommenden bei heim herzlich be⸗ Reſ. 40er wieder treuen Motor en ſingen: wir amm 4 ch, 4 Badner Land en Land. Land. P. St 20 3 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16. März 1937 Zusammenorbeit mit Jugend herauszumzweiten fiakenkreuzbanner⸗ Fegelflug⸗modell Dettbewerb der Luſtſportortsgruppe Mannheim in zuſammenarbeit mit dem Cuftſportunterbann 171 am 30. Mai 1937 8 1 Die loftsportortsgruppe Mannheim ver- ansfaltet am Sonntog, den 30. Mai 1937, in dem„Hakenkreuz- bonner“ und dem loftsportunterbonn 171 einen Wettbewerb för Segelflugmodelle. Der Weftbewerb wird hach Moßgobe der„Allgemeinen Wettbewerbsbestimmoun- gen“ des Reichsluftsportführers für Flug- modellwettbewerbe durchgeföhrt. Die„All- gemeinen Wettbewerbsbesfimmungen“ sind ein Bestondteil dieser Ausschreibung, mit Absnahme des 8 6 der„Allgemeinen Weftbewerbsbestimmungen“ för die Min- destsponnweite der Modelle. Verantwortlich för die Durchführung des Wettbewerbs ist der Ortsgroppenföhrer der loftsportortsgruppe Monnheim des Deutschen loftsportVerbandes. 8 2 Telt und Ort des Wentbewerbs Der Wenbewerb findet am Sonntag, den 30. Mai 1957, aof dem flogplotz Mann— heim sfatt. Beginn des Wettbewerbs 15 Uhr, Ende 16 Uhr. Anschließend Be- koanntgobe des Ergebnisses und Preisver- feilung. Die Boupròbfung und die Zulossung der Modelle erfolgt vor und während des Wettbewerbs. Startart der Modelle: Einheitsmodelle: Handsfort von öberhöhtem Standort. Die öbrigen Modelle: Hochstart. 8 3 Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle des Wettbewerbs befindet sich bei der lLoftsportortsgroppe Maonnheim des Deutschen loftsportverban- des Monnbeim, Porkring 31, Telef. 205 00. 8 4 Meldungen Die Meldungen zum Wettbewerb haben duf den im„Hakenkreuzbonner“ erschei- nenden Vordrucken zbu erfolgen und sind der Geschäftsstelle des Weftbewerbs Mannbeim, Porkring 31, zwozuleiten. Die Träger des„Hakenkreuzbonner“ nehmen die Meldungen entgegen. Meldeschluß: Freitag, den 28. Mai, abends 8 Uhr. 8 5 Prelse und pPrämien För die Flugleistungen der Mo- delle werden vom„Hakenkrevuz- baonner“ Monnheim Ehrenpreise aus- gesetzt. Dle Bavleisfung des Weftbe⸗- Werbsteilnehmers sowie seine Teilnahme an den Werbeveran- 5 Preiſe im beſamtwert von Rm 1500.- flusſchreibun s ftaltungen för die deutsche Louftfahrt werden dorch Geldprämien onerkannt. Das„Hakenkreuzbonner“ stiftet för Ehrenpreise und pPrämien insgesomt den Betrog von RM. 1200.— Die Loffsportortsgroppe Maonnheim des Deutschen Loftsportverbondes setzt zusätz- lich för gote Bovleistung Ehrenpreise und prämien in Höhe von RM. 150,.— ous. c) Preise: Es werden Preise qusgegeben, deren Wert nach den.,., 3. Preisen usw. gesfoffelt ist. Es kann von dem Wettbewerbsteilneh- mer mit ein und demselben Modell jeweils nor ein Preis gewonnen werden. Bei meh- reren goten Flogleistungen eines Modells wird die beste leistung gewertet. Klasse A: Teilnehmer unter 18 Jahren mit Bauplonmodellen. Klasse A l1: Einheitsmodelle: 30 Preise. Klosse A 2: Bouplonmodelle mit einer Sponnweite unter 1,20 m, goßer Einheits- modelle: 5 Preise. Klasse A 3: Bavuplonmodelle Boby: 20 Preise. Klasse A 4: Bouplonmodelle mit einer Sponnweite öber 1,20 m, oußer Thermik- modelle: 20 Preise. Klasse A5: Thermikmodelle(d. h. Mo- delle mit einer Flächenbelostung unter 12 g/ dmz) nach Booplan: 10 Preise. Klasse B: För alle Teilnehmer mit eigen- konstruierten normolen Rumpfmodellen so- wie nevcortigen Modellen: 30 Preise. Klasse C: För alle Teilnehmer mit Segel- flugzeugmodellen: 2 Preise. Klasse D: För alle Teilnehmer mit Mo- dellen, die mit einer besonderen fech- nischen Einrichtung, wie Selbststeverung, Fernsteverung usw. versehen sind. För diese Klosse stehen Preise im Werte von RM. 100,— zur Verfügung, die noch Moßgabe der Wirkung der technischen Ausröstung im Fflog verteilt werden. h) Prämien: Die vom„Hakenkreuzbanner“ gausge⸗ setzte pPrämiensumme beträgt RM. 500,—. Sie wird den gemöß ihrer Punktzahlen der ersten 150 Weftbewerbsteilnehmer nach folgendem Schlössel bar ausbezahlt: 500 RM. mol Punktzahl des Teilnehmers Barprümie- Sesemipon85 der ersten 150 Teilnehmer. Die prämie wird nur ausbezohlt, wenn das Modell im Segelflugwettbewerb eine Mindéstflogzeit-von-15 Sekunden qufwelst. 1. Punktzahlen für gute Baouleistung, fbr Metallbou oder neuorilgen Werkstoffen, nevbe ldeæen und besonderen fechnischen Einrichtungen, wie Fernsteverung, Selbst- steberung uswà. o) Punktzahlen für Baulelstung. Zwecks gencver Feststellung der Punktzohlen ist die Bouprüfung cof Soamstog, den 22. Mai, Sonntag, den 25. Mai, und Montag, den 24. Mai 1937, nachmittags von 15—19 Uhr, in den Werkstatträumen der Loftsport- ortsgroppe Mannheim, pPorkring 31, festgesetzt. Die Teilnahme on dieser zur Erlangung von ponktzohlen ange- setzten Bavupröfung ist freiwillig. Die hier geprüften Modelle sind von der pflichtprüfung om Weitbewerbstag befreit. Die Bewertung der Bauleistung er- folgt durch die vom Ortsgroppenföh- rer der Lloftsportortsgroppe Monnheim bestimmten pPersonen. Die Begutochtung erfolgt nach fol- genden Richflinien: sehr gut, got, genögend, ungenoögend. Die punktzuteilung ergibt sich avus folgendem Schlössel: lelstunssgruppe: 31535 43—*2 A f: Einheitsmodell. A 2: Modelle unter 1,20 m 5 3 2 5p. A 3: Baby IAoens A 4: Modelle öber 1,20m 8 5 3 05. A 5: Thermik 35 9• 5.95. B: kEigenkonstruktionen-9-5 2 05. C: flogzeugmodelle 94502%0p. DO: Modelle mit besond. techn. Eintichtungen:.-7-5 2 00. b) Die Punknuteilung für Metollbau oclor neuortigem Material: A l: Einheitsmodell 2p. A 2: Modelle unter 1,20 m Sponnw. 2 5. A 3: Boby 4 5. A 4: Modelle bber 1,20 m Sponnw. 5 p. A 5: Thermik-Modelle 6 p. B: kigenkonstruktionen•6 5. C: flugzeugmodelle 5P. D: Modelle mit besonderen tech- nischen Einrichtungen•6 P. 1 ); Ppunktzahlen für neve ldeen-des Mo- 24-15 pP. dellbaouers: ein Vertreter des 2. Punktzahlen für Tellnahme ein der Wer- bhung für die Lufffohrt. o) Ffür die freiwillige Teilnohme on der Modellausstellung am 26., 27. und 28. Mai 1937 pro Modell 2 Ponkte(Höchstzohl der Modelle louf Welbewerbsbestim- mung: 2) Für Wettbewerbsteilnehmer, die wei⸗ ter als 15 km vom sSchloß Mannheim wWohnen: 3 Pounkte. b) Für die freiwillige Teilnohme oam pPro- pagondomorsch der Wettbewerbs- teilnehmer am Vorabend vor dem Wettbew'erbstag, Somstag, den 29. Mai 1937, dorch die Stroßen Mann⸗ heims pro Modell 5 Punkte. För Teil- nehmer, die weiter als 15 km ab Schloß Monnheim wohnen, pro Mo- dell 8 Pounkfe. Die luftsportgruppe Mannheim des Deut- schen loffsportverbondes setzt för goute Bavleistung avus: 1. Fför die 5 bestgebouten Modelle der Klasse Al und All: 5 Rondflöge zu je 10 Minuten Dcuer. 2. för die 2 bestgebouten Modelle der Klasse A lII(Bby) 2 Geldprämien in Höhe von RM. 10.— 3. Ffür die 3 besfgeboufen Modelle der Klasse AlIV, B, C, D: 2 Geldprmien in Höhe v. je RM. 10.—. 4. för die 2 bestgebouten Thermik-Modelle: 2 mehrstundige Freibollonfohrten. 5. För fechnische Einrichtungen(Selbst- steberung, Fernsteverung), die ein be- sonderes Kkönnen und Wissen qvufzeigen: (Die Wirkung im flug ist nicht Bedin⸗ gung): RM. 10,—. Gruppenprelse: Das„Hakenkreuzbonner“ behält sich vor, Schulen, HI-Einheiten mit besonders großer Beteiligung wertvolle Ehrenpreise 20 stiften. 8 6 Der Vorsjtzende des preisgerichis ist der Ortsgruppenführer der loftsportortsgruppe Maonnheim. Im preisgericht befindef sich „Hakenkreuzbonner“ und des Loftsportunterbonnes der Hl. Einen Auszug aus den wichtigsten Be- dingongen des Reichsloftsportführers, die för den Wettbewerb in Monnheim einzu⸗ halten sind, werden wir in den nächsten Tagen veröffentlichen. für den 2. hakenkreizbonner⸗5enelflüg⸗Modell⸗Venbewerb 1837 der kuftſportorispruppe Mannheim in Juſammenarbeit mit dem fakenkreuzbanner u. dem Luſtſportunterbann 171 ————————————————————————— Mannheil 4——————— ————— — 5—————— 3—————— — Cetzte badiſche meldungen Neue Ausſtellungen in Heidelberg Heidelberg, 15. März. Der Heidelberger Kunſtverein zeigt derzeit im Haus der Kunſt an der Anlage eine Ausſtellung altdeutſcher Holz⸗ ſchnitte aus dem Beſitz des Kunſthiſtoriſchen nſtituts der Univerſität(Sammlung Gais⸗ erg). Sie enthält Werke der deutſchen Meiſter des Holzſchnittes aus dem 15. und 16. Jahr⸗ undert mit Schnitten von Dürer, Baldung, Beham, Burgkmaier, Breu, Cranach, Schoen und zahlreichen anderen Künſtlern. Dem Ge⸗ Benorb des im Dezember vergangenen Jahres verſtorbenen Malers Anton Engelhard aus Karlsruhe iſt eine Nachlaßausſtellung ſeiner Werke, die am Sonntag durch den zweiten Vor⸗ ſitzenden des Kunſtvereins, Senger, eröffnet wurde, gewidmet. Außerdem wurde am Sonn⸗ tag eine vom Geologiſch⸗Palaeontologiſchen In⸗ — der Univerſität Heidelberg veranſtaltete ernſteinſchau mit Leihgaben des Geologiſch⸗ alaeontologiſchen Inſtituts der Univerſität önigsberg Pr., der Staatlichen Bernſtein⸗ manufaktur Königsberg Pr. und der Bernſtein⸗ ſchmuckinduſtrie durch eine 8 von Prof. Andree, dem Direktor des eologiſch⸗Palaeon⸗ tologiſchen Inſtitutes und der Bernſteinſamm⸗ lung der Univerſität Königsberg, in Anweſen⸗ heit zahlreicher Gäſte eröffnet. Das Vorfahrtsrecht nicht beachtet Heidelberg, 15. März. Am Samstagnach⸗ mittag ſtießen an der Kreuzung Speyerer Land⸗ ſtraße und Pleikarlsförſterſtroße infolge Nicht⸗ beachtung des Vorfahrtsrechts zwei Motorrad⸗ ahrer zuſammen. Einer der beiden Kraftrad⸗ fahrer ſowie ſein Soziusfahrer ſtürzten zu Bo⸗ n und erlitten dabei erhebliche Verletzungen. Sie wurden mit dem Sanitätskraftwagen in die chirurgiſche Klinik gebracht. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Profeſſor Pfitzner in Karlsruhe Karlsruhe, 15. März. Das Badiſche Staatstheater veranſtaltet Anfang April eine Reihe von Hans⸗Pfitzner⸗Tagen, bei denen der Meiſter auf Einladung von Generalintendant Dr. Himmighoffen als Dirigent und Pianiſt mitwirken wird. Als Auftakt zu dieſer Veran⸗ ——++* und zu dem Spielplan der ſüh⸗ eiertage erfolgt am 21. März die erſte Auffüh⸗ rung der völlig neueinſtudierten und neuinſze⸗ nierten romantiſchen Märchenoper„Die Roſe vom Liebesgarten“ von Hans Pfitzner. Der Komponiſt wird dieſem Abend beiwohnen. Verlängerung der Amtsdauer Karlsruhe, 15. März. Das Staatsmini⸗ ſterium hat mit ſofortiger Wirkung folgendes Geſetz beſchloſſen: Die mit dem 4. März 1937 ablaufende Amts⸗ dauer der Bezirksräte wird bis auf weiteres verlängert. Der Miniſter des Innern oder die von ihm beſtimmte Behörde wird ermächtigt, an Stelle eines vorzeitig ausſcheidenden Bezirksratsmit⸗ gliedes im Einvernehmen mit dem Kreisleiter der NSDaAp für den Reſt der Amtsdauer einen bezirkseingeſeſſenen Gemeindebürger zu erufen. Im Streit erſchlagen * Unterlauchingen(Amt Waldshut), 15. März. Der 42jährige Karl Würth verſetzte dem 46jährigen Erwin Ulmer am Biertiſch während eines Wortwechſels mit einem Bier⸗ glas zwei wuchtige Schläge auf den Kopf. Ul⸗ mer fiel bewußtlos vom Stuhl. Am Sonntag iſt er im Krankenhaus ſeinen Verletzungen er⸗ legen. Er hinterläßt drei ſchulpflichtige Kinder. Beim Fiſchfang ertrunken * Untergrießheim an der Jagſt, 15. März. Der 35jährige Korbmacher Karl Häff⸗ ner und der 20fährige Schloſſer Erwin Krebs kenterten mit einem Boot beim Reuſeneinholen auf der Jagd. Beide ertranken, trotzdem man alles verſuchte, um ſie zu retten. flus der daarpfalz Richtfeſt beim Kurparkhotel Bad Dürkheim, 15. März. In Anweſen⸗ heit von Oberregierungsrat Eſterer⸗München, Kreistagspräſident Imbt, Gauamtsleiter Gauer, des Vorſitzenden des Aufſichtsrats der Bad⸗ und Salinenverein⸗AG. und der Bauarbeiter fand am Famegenchmoteß das Richtfeſt für das umgebaute Kurparkhotel ſtatt, das noch in dieſem Sommer in Betrieb genommen wird. Im gro⸗ ßen Kurſaal folgte anſchließend ein einfaches Mittageſſen, zu dem Kurdirektor Dörter Bau⸗ arbeiter und Gäſte herzlich willkommen hieß. Gauamtsleiter Gauer gedachte in einer An⸗ ſprache des Führers, ohne deſſen Werk der Aus⸗ bau des Bades niemals zuſtande gekommen wäre und des warmen Förderers Bad Dürk⸗ heims, des Miniſterpräſidenten Siebert, deſſen Grüße und Glückwünſche Obexrregierungsrat Eſterer überbrachte. Kreisleiter Merkle nannte in ſeiner Anſprache Kreistagspräſident Imbt mit Recht den Schrittmacher des Bades Dürk⸗ heim. Ein Bauarbeiter ehrte den Miniſterpräſi⸗ denten mit einem dreifachen„Sieg Heil!“, in das die Anweſenden freudig einſtimmten. Bei Geſang und Muſik, Laune und Humor nahm das Richtfeſt einen ſtimmungsvollen Ausklang. „Kurt⸗Faber⸗Haus“„Haus des Roten Kreuzes“ Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 15. März. Das Deutſche Rote Kreuz hat das„Kurt⸗Faber⸗ Haus“ in Neuſtadt zum Preiſe von 35 000 RM. angekauft. Das Anweſen, in dem nach wie vor die großen Verſammlungen und Tagun⸗ gen der Partei und der Organiſationen ſtatt⸗ finden werden, wird künftig die Bezeichnung „Haus des Roten Kreuzes“ tragen. flls die Mörlenbacher fieche noch Feſtung wae. Die Orgel aus dem heidelberger Schloß/ Ein Schmied von Schwäbiſch⸗ Gmünd wurde Lehrer der Gemeinde „ Mörlenbach, 15. März. Die Renovie⸗ rungsarbeiten an der Kirche zu Mörlenbach und die im Werden begriffene Neugeſtaltung der Umgebung wecken Erinnerungen an merkwür⸗ dige Begebenheiten dieſer einſtigen Feſtungs⸗ kirche, die heute noch von einer langgeſtreckten Bruſtwehr mit Schießſcharten in ihrer ganzen Länge umſäumt iſt. Der Raum für die neue Luft⸗Heizanlage wurde unterhalb der Sakriſtei dem Erdreich abgerungen. Dabei fand man noch zwei alte Eichenſürge, ſie waren trotz ho⸗ hem Alter gut erhalten. Die Schuljugend ſammelte Knochen Daß die Särge unter der Sakriſtei lagen, 3 ſeine Urſache darin, daß einſtmals, als die irche noch kleiner war, hier der Friedhof lag. Bei der Erweiterung der Kirche mußte er ge⸗ räumt und verlegt werden, und dabei hatte man wohl dieſe beiden Särge vergeſſen. Zur Räumung des alten Friedhofes hatte man ſparſamerweiſe und der Beſchleunigung halber die ganze Schuljugend mit dem der Knochen betraut, und alte Leute haben ſich von Teilnehmern an dieſer Aktion erzählen laſſen, daß dieſe Tätigkeit den Jungen einen Rieſen⸗ ſpaß gemacht hat. Uebrigens hat ſich die Kirche anläßlich eines früheren Umbaues geradezu um ihre Achſe gedreht: Der Hochaltar ſtand früher nach Oſten. Nach Erweiterung des früheren Querſchiffes wurde das bisherige Querſchiff zum Längsſchiff und der Altar ſteht jetzt in einer ganz anderen Richtung. Vor über hun⸗ dert Jahren wurde aus Gründen, über deren Charakter ſich leider keine Aufzeichnungen mehr finden laſſen, die damalige Orgel aus der Schloßkirche auf dem Heidelberger Schloß in die rtholomäuskirche nach Mörlenbach ver⸗ pflanzt. Die jetzt beendeten Renovierungsar⸗ beiten haben RM 2500.— gekoſtet, die Lufthei⸗ zung allein weitere RM 6000.—. Unter ande⸗ rem mußte auch der hoch thronende, weithin ins Weſchnitztal ſchauende Hahn auf der Turm⸗ der„Schlucker“ auf der Selbſtmordreiſe Auch in Heidelberg und Mannheim gab er ſein Gaſtſpiel Düſſeldorf, 15. März. Vor dem Düſ⸗ ſeldorfer Schöffengericht hatte ſich der 20 Jahre alte Hans B. aus Hamburg wegen mehrfachen Betruges zu verantworten. Der Angeklagte hat trotz ſeiner Jugend ein bewegtes Leben hinter ſich. Er war bereits in einer Nervenheilanſtalt, ſpäter in einer Für⸗ ſorgeanſtalt. Dann heuerte er ſich als Schiffs⸗ junge an, erlitt einen Unfall und kam in ein Hamburger Krankenhaus. Hier lernte er ein junges Mädchen kennen, das ihn aufforderte, mit nach Heidelberg auf das angebliche Gut ihrer Eltern zu kommen. Der junge„See⸗ mann“ war gern bereit, den Beruf des See⸗ manns mit dem des Landwirts zu vertauſchen. In Heidelberg verlor er dann ſein Herz reſtlos an das junge Mädchen, das ihm aber eines Tages durchbrannte. Untröſtlich blieb er in Hei⸗ delberg zurück und beſchäftigte ſich mit Selbſt⸗ mordgedanken. In Mannheim machte er dann den Ver⸗ ſuch, indem er eine 25 Zentimeter lange Glas⸗ röhre verſchluckte. Der erwartete Tod trat zwar nicht ein, aber der junge Mann mußte ſchleu⸗ nigſt operiert werden. In Bruchſtücken konnte die Glasröhre im Krankenhaus zu Mannheim aus ſeinem Magen entfernt werden. Nachdem der Burſche ſeine Abſicht, ſich auf dieſe Weiſe ins„beſſere Jenſeits“ zu befördern, nicht auf. In Frankfurt, Sachſenhauſen, Köln und Düſ⸗ ſeldorf verſchluckte er dann eine Menge Metall⸗ teile, Eiſenteile, ſogar Uhrenzahnräder. Ueber⸗ all mußte ihm in ſchwierigen Magenoperationen das„Schrottlager“ aus dem Magen entfernt werden. Immer hatte der Burſche die Kranten⸗ häuſer, die er in Anſpruch nahm, in dem Glau⸗ ben gelaſſen, die Seemannstaſſe trage die Koſten der Behandlung. Auf dieſe Weiſe ſchädigte er die Krankenhäuſer erheblich. Das Gericht ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß man hinter dem jungen Mann nicht alle Brücken abbrechen ſoll, und verzichtete auf die beantragte Unterbringung in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt, indem es ihn lediglich wegen Be⸗ trugs zu einer Gefängnisſtrafe von dreineinhalb Monaten verurteilt. Schenkung an die Landesbibliothek in lückenloſer Folge 550 Jahre beſteht. * Karlsruhe, 15. März. Der Muſeums⸗ geſellſchaft Karlsruhe E. V. wurde auf Anre⸗ gung der Direktion der Landesbibliothek die eit einigen Jahren unter Wahrung der Ei⸗ gentumsrechte aufgeſtellten älteren Bücherbe⸗ ſtände der Bibliothek und damit dem Lande Ba⸗ den geſchenkweiſe übereignet. Die überaus werwolle Bücherſammlung mit ihren umfangreichen Beſtänden, vor allem an ſchöner Literatur Deutſchlands im ganzen Um⸗ fange des vergangenen Jahrhunderts und mit namentlichſten Erſcheinungen des gleichen Zeit⸗ raums zur Länder⸗ und Völkerkunde, zur poli⸗ tiſchen und Kulturgeſchichte— eine Fun grube für die wiſſenſchaftliche Forſchung— bleibt ge⸗ ſchloſſen aufgeſtellt unter der Bezeichnung„Mu⸗ ſeumsbibliothek“ zur Erinnerung an ein wert⸗ volles Stück Karlsruher Bildungsgeſchichte. Der badiſche Unterrichtsminiſter hat für dieſen hochherzigen und im Geiſt der Volksgemein⸗ ſchaft gefaßten Beſchluß 3 V auſes * Freiburg, 15. März. Am Samstag fand unter Beteiligung der Vertreter von Partei und Stadt eine Feier anläßlich des 550jährigen Be⸗ ſtehens des Gaſthauſes„Zum Bären“ in Frei⸗ burg ſtatt. Bekanntlich konnte dieſes Gaſthaus Oas Jubiläum des älteſten Gaſth an Hand von Urkunden des Städtiſchen Ar, chivs den Nachweis erbringen, def der„Bären“ Auf der 48 überbrachte Bürgermeiſter Hofner die der Stadt Freiburg, Kreisamts⸗ leiter Pg. Lemke die der Partei. Der Leiter des Reichsfremdenverkehrsverbandes, Staats⸗ miniſter a. D. Eſſer, ſowie der Landesfrem⸗ denverkehrsverband Baden überſandten Begrü⸗ ßungstelegramme. Unſere badiſchen Lechniker in Feont Gauamtsleiter Klingler vor den führenden Sachbearbeitern und Fachleuten (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 15. März. Im kleinen Sitzungsſaal des ehemaligen Landtagsgebäu⸗ des fand eine Zuſammenkunft der Sachbearbei⸗ ter des Hauptamtes Technik unſeres Gauge⸗ bietes ſtatt, an der die leitenden Männer der techniſchen, wirtſchaftlichen und induſtriellen Zweige teilnahmen, die vor allem im neuen Vierjahresplan verantwortungsvolle Aufgaben zu erfüllen haben. Gauamtsleiter Pg. Klingler unterrichtete in einem einſtündigen überzeugenden Vortrag über die Aufgaben und führte ihnen die haupt⸗ ſächlichen Geſichtspunkte, die dabei zu berückſich⸗ tigen ſind, vor Augen.„Sie wiſſen, meine Volksgenoſſen,“ ſo ſagte der Gauamtsleiter, „unſer Land iſt arm an Bodenſchätzen. Es iſt aber reich an Männern, die Wege ſuchen und finden und durch Einſatz ihrer wirtſchaftlichen Erkenntniſſe das ausgleichen, was die Natur uns verſagt. Vor allem aber hat es eine Staats⸗ form, die Gewähr dafür bietet, daß die als not⸗ wendig erkannten Dinge auch dem Gebiet der Robſtoffverſorgung durchgeführt werden. Unſer Amt für Technik⸗iſt verantwortlich dafür, daß in der kürzeſt denkbaren n keit unſerer Nation von aus——— Rohſtof⸗ fen auf jenen Gebieten beſeitigt wird, auf denen es nach der gegebenen Lage möglich iſtt. Grenzen ſind dieſer Tätigteit nur Hurch ſach⸗ liche Feſtſtellungen geſetzt: Bodenſchütze, die nicht erreichbar ſind, Pflanzen, die bei uns nicht ge⸗ deihen, chemiſche Verfahren, dexen Ergebniſſe ſich in der Praxis nicht beſtens verwirklichen lafſen, werden die Planung nicht belaſten. Alle anderen Hemmniſſe werden vor der klar erkann⸗ ten Staatsnotwendigkeit und dem Willen der balb 2 einem eindringliche für das Wohl der Volksgeſamtheit verantwort⸗ lichen Staatsführung zurückweichen.“ Pg. Klingler ging darauf auf zahlreiche Fach⸗ gebiete der Nutzung noch anderer Rohſtoffe, der Ernährungswirtſchaft, der Chemie, der ſynthe⸗ tiſchen Herſtellung uſw. ein, die für die verſam⸗ melten Fachleute von außerordentlichem Inter⸗ eſſe waren. Er beſchäftigte ſich eingehend mit den Anordnungen Hermann Görings zum Vier⸗ jahresplaneinſatz und zeigte, wie die plan⸗ mäßige und intenſive Arbeit des Technikers ihre Förderung durch den nationalſozialiſtiſchen Staat erfährt. Seine Rede ſchloß mit dem Verſprechen, die Mobilifierung aller Kräfte auf das gemeinſame Ziel in unſerer Grenzmark vorwärtszutreiben. An Hand von Lichtbildern ſprachen anſchlie⸗ ßend Oberbaurat Dr.⸗Ing. Köbler vom badi⸗ ſchen Finanzminiſterium über die landeskultu⸗ relle Erſchließung der badiſchen Rheinebene, zund Parteigenoſſe Direttor Goerg vom Ba⸗ denwerk über die Aufgaben der Energieverſor⸗ gung in Baden in ihren Beziehungen zur deut⸗ ſchen Geſamtwirtſchaft. Man erfuhr intereſſante Dinge über die friedliche Landeroberung, die vor allem durch die großen Meliorationen wie Pfinz⸗Saalbach⸗Korrettion, Schutter⸗Ent⸗ wuürden, der deutſchen laſtungskanal uſw., von unſerem nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat in Baden durchgeführt wird und unſchätzbare Werte der badiſchen Bauernarbeit. die ſonſt durch Sump olksernährung ſicherſtellt. * Von beiden Männern wurden wiederum Fachfragen im einzelnen behandelt, die den Ge⸗ famteindruck hinterließen, daß tatſächlich all verantwortlichen Stellen im Gau bereits in die resplanes ebnet. große Maſchine der Zuſammenarbeit eingeſchal⸗ tet ſind, die den Weg zum Sieg des Vierjab⸗ Gegen halb 21 n Appell an das nationalſo⸗ zialiſtiſche Verantwortungsbewußtſein der Ver⸗ ſammelten geſchloſſen. der Geſellſchaft ſeinen Dänk ausgeſprochen. s der erſte Selbſtmordverſuch geſcheitert war, gah domis und Waſſer vernichtet alle— Uhr wurde die Tagung mit ſpitze ſuspendiert werden, weil er ſich in den letzten Jahren hartnäckig weigerte, ſich in der jeweiligen Richtung des Windes zu drehen. Ein neuer, von Spenglermeiſter Rüdemann in Ku fer handgetriebener wurde an die Stelle widerborſtigen Geſellen geſetzt. Die Schule im Rathaus Das neben der Kirche ſtehende, aber 50 ihren monumentalen, weit ausladenden Bau trotz der eignen architektoniſchen Schönheit etwas abfallende Rathaus war früher ein mal Schule. Mörlenbach hatte neben Nord⸗ heim als einziger Ort in der damals pfälzi⸗ ſchen Herrſchaft(Johann Caſimir) kein Schul⸗ aus, trotzdem Mörlenbach ein für damalige erhältniſſe großes Gebiet hatte, zu der Pf rei gehörten Rimbach, Münchbach, Lützelſteing otzenbach, Mengelbach, die beiden Breitenba umbach, die beiden Liebersbach, Weiher u zwei Weiler. In Mörlenbach hatte bis dahi auch der Pfarrer die Schule halten müſſe Dies wurde ihm zu beſchwerlich und er ſuch ſehr nach einem Lehrer. Leider war aber kei⸗ ner zu finden. Da kam ihm ein rettender Ge⸗ danke, als dicht neben der Kirche 1f ein Mann ein Haus erbaute: ein Schmiedemeiſter namens Geiger aus Schwäbiſch⸗Gmünd. Der richtete ſich in dieſem Neubau neben der Kirche ei Schmiede ein, ſehr klein, denn er hatte ſcho ſeit 20 Jahren nichts rechtes mehr zu tun u vertrieb ſich die Zeit im übrigen mit viel Le⸗ ſen und Schreiben. 14 Der Schmiedemeiſter gab Anterricht Nach kurzer Eignungsprüfung ernannte der Pfarrer den neuen Nachbar zum Lehrer und für den Schmied aus Schwäbiſch⸗Gmünd war G Erz 40%½) Der Fund im Walde Plötzlich kommt ein Dackel Sie wiſſen ſchon: zwei Hunde lang und'n h ben hoch— und ſchnuppert immer ſoan und meinem vollen Ruckſack. Na, denke ich, d Hündchen gehört doch wem? Und richtigg. (Nanu, Herr Haſe, wenn das man gut gehtl Tja— hätte er damals ſchon das„Hakenkreuz banner“ geleſenl!) damit das Problem der Arbeitsbeſchaffu —— Stundenweis lehrte er den Kindern ſeinem Wohnhaus Leſen, Schreiben und Re nen, in der übrigen Zeit ſchmiedete er drauf⸗ los, und ſeine Schmiedewerkſtatt war nur durch eine dünne Wand vom Klaſſenzimmer getrenn Dieſe ſalomoniſche Löſung bedurfte natürlich der Genehmigung der hohen Obrigkeit, und der Pfarrer beantragte höheren Orts einmal, d das Haus Geigers als Schulhaus gekauft we und dann, daß der Schmiedemeiſter Geiger z „Glöckner und Schulmeiſter“ ernannt werde. Ez gab aber wohl auch damals ſo etwas wie ein änkefpiel der Wettbewerber, denn nun auf einmal wollte ein anderer„Schulmeiſter“ w den, der auch des Leſens und des Schreibe kundig war, nämlich der— wie es im Akt von 1605 heißt—„itzige“ Glöckner, der nehenher auch Gerichtsſchreiber war. Er muß den höheren In ſchön geſchmußt haben, denn das Geſuch es Pfarrers wurde abgelehnt. Der Pfarrek ſcheint ſich aber nicht viel daraus gemacht zu er ließ den Schmied von Schwä⸗ haben iſch⸗Gmünd nicht nur weiterhin ſeine Radrei⸗ fen und Hufeiſen ſchmieden, ſondern auch d Zaut b der Mörlenbacher Jugend. Und da aus des Schmiedes wuürde doch gekauft un als Schulhaus verwendet, bis es eines Tage Rathaus wurde. Woraus ſich ſchon 1605 ei neuer Beweis der Jahrtauſende alten Wahrhe ergab: Wer viel fragt, geht viel irr. Der Wächter mußte kleppern Lange Zeit hatten die guten Mörlenbacd Nächte aus Angſt vor dem Ein des Feindes und vor anderen ſchlimmen Din en der böſen, dunklen Nacht. exuhigt konnten, bekam der Tur wächter Befehl, die ganze Nacht über auf d Outluk der Feſtung mit hölzernen Geräten kleppern, damit ſie wußten, daß nicht ſchlief. G. W. 7 Ein Innerha Die Né ihrer A Helfen i dem uns fügung man von Das Jah lung Volks Tätigkeit. 2 für war de Mütterſchu Preſſe, Pre Raſſepolitik Am 1. Je ſchaftsmitgl neu eingegl ſich der Mi 9262 Fraue 1500 Hein In 33 S Ruunpen w durchſchnittl 80 Frauen Kreisfrauen in faſt alle der Frau ir Reeichsnährf in überfüllt von der der An drei Stadtortsgr terin, Frl. Thema. Ge lius und L Unſere M bearbeiterin ſich jetzt in Sie kann ſie At ſahre 1936 Teilnehr über dem 2 Teilnehmeri in einem J durchgeführt —*1 hauswirtſch Baſtelkurs 1 pflegekurſe, Volks⸗ und Die Abteil im Jahre 1 Vorträge i und den Rezepte allen hausw 1 ad beraten fend durch d ter, geſchult aufgeklärt. Morgenkurſe in den Umſe —35 60 Mi kurſe mit je Kurſen teil. hatten wir ſ tellen für Eine große 2 der Abteilun Deutſche Ho Rinnheime den Heimabe nen der Abt Kochen und 44 4 6. März 193% „„„ Gemeinde er ſich in den erte, ſich in der zu drehen. Ein demann in Kup⸗ die Stelle des ide, aber gegen sladenden Bau chen Schönheit var früher ein⸗ de neben Nord⸗ damals pfälzi⸗ nir) kein Schul⸗ für damalige te, zu der Pfax⸗ ch, Lützelſteina den Breitenbach, ich, Weiher un hatte bis dahin halten müſſen. h und er ſuchle r war aber kei⸗ in rettender Ge⸗ e ſich ein Mann meiſter namenz )Der richtete der Kirche eine er hatte ſchon ehr zu tun und en mit viel Le⸗ iterricht ig ernannte der um Lehrer und ſch⸗Gmünd war ————— 2 lde Dackel lang und'n hal⸗ nmer ſoſan mir da, denke ich, daß nd richtig. s man gut gehtl das„Hakenkreuz⸗ —— rbeitsbeſchaffung den Kindern in eiben und Re tiedete er drauf⸗ tt war nur durch zimmer getrennt edurfte natürlich brigkeit, und der rts einmal, daß us gekauft werde iſter Geiger zum nannt werde. Ez o etwas wie ein denn nun auf chulmeiſter“ wer⸗ des Schreibenz e es im Akt von der nebenher auch den höheren In⸗ denn das Geſuch it. Der Pfarretk raus gemacht zu tied von Schwä⸗ zin ſeine Radrei⸗ ſondern auch die ugend. Und daz och gekauft und es eines Tageß ſchon 1605 ein e alten Wahrheit lirr. n bor dem Einfall ſchlimmen Din⸗ Und damit ſie kam der Turm⸗ ht über auf dem rnen Geräten zu aß nicht auch er G. W —— en Mörlenbachen Mannheim die deutſche Frau 16. März 1937 Wir haben teſt geſchafft im letzten Jahr Ein Tätigkeitsbericht der Kreisfrauenſchaftsleitung Mannheim, der einen liefen Einblick in das umfaſſende Schaffen ihrer Mitglieder gewährt Innerhalb des deutſchen Aufbaues iſt der Frau ein weites Tätigkeitsfeld zugewieſen. Die NS⸗Frauenſchaft hat die Führung übernommen und der Erfolg hat ſich mit ihrer Arbeit verbrüdert. Tapfere Mitarbeiterinnen ſind täglich zum Opfern und Helfen im großen wie im kleinen bereit. So betrachtet, gewinnen die Zahlen in dem uns von der Kreisgeſchäftsführerin der NS⸗Frauenſchaft Mannheim zur Ver⸗ fügung geſtellten Jahresbericht blutvolles Leben, und zwiſchen den Zeilen erfährt man von der nimmerraſtenden Einſatzbereitſchaft unzähliger, unbekannter Frauen. Das Jahr 1936 brachte beſonders der Abtei⸗ lung Volks⸗ und Hauswirtſchaft eine geſteigerte Tätigkeit. Beſtimmend und richtunggebend hier⸗ für war der Vierjahresplan. Aber auch in der Mütterſchulung, in den Abteilungen Kultur, Preſſe, Propaganda, Grenzland, Ausland und Raſſepolitik gab es viele Aufgaben zulöſen. Am 1. Januar 1936 hatten wir 8134 Frauen⸗ ſchaftsmitglieder. Einſchließlich der Frauen des neu eingegliederten Kreiſes Weinheim erhöhte ſich der Mitgliederſtand bis 1. Januar 1937 auf 9262 Frauen. 1500 Heimabende In 33 Stadtortsgruppen und 24 Landorts⸗ Rurtzien wurden etwa 1500 Heimabende mit durchſchnittlich 200 Frauen in der Stadt und 80 Frauen auf dem Lande durchgeführt. Die Kreisfrauenſchaftsleiterin, Frau Drös, ſprach in faſt allen Ortsgruppen über die Aufgaben der Frau im Dritten Reich. Pg. Kaiſer vom Reichsnährſtand Karlsruhe berichtete dreimal in überfülltem Saal den Frauen Mannheims von der derzeitigen wirtſchaftlichen Lage. An drei großen Schulungsabenden für die »Stadtortsgruppen ſprach die Kreisſchulungslei⸗ terin, Frl. Spieß, über das jeweils geſtellte Thema. Gauſchulungsleiterin, Frau Zippe⸗ lius und Kreisſchulungsleiter der NSDAP, Pg. Fiſcher, hielten in zwei weiteren lungsabenden aufklärende Vorträge. Kultur, Preſſe und Propaganda In allen Ortsgruppen ſind Kulturreferentin⸗ nen beſtimmt, die alle vier Wochen von der Kreiskulturreferentin, Frau Kochanowſki, geſchult werden, um die Heimabendgeſtaltung nach nationalſozialiſtiſchen Geſichtspunkten durchführen zu können. Der Erfolg dieſer Schu⸗ lungen kündet ſich in einer ſichtbaren Durch⸗ dringung der Ortsgruppen mit kulturellem Ge⸗ dankengut. Auch für die Abteilung Preſſe ſind Refe⸗ rentinnen in allen Ortsgruppen, die über alle Veranſtaltungen der Ortsgruppen—— Berichte an die Kreispreſſereferentin, Frau Lehlbach, geben. Wir konnten in dieſem Jahr für den Kreis Mannheim bei dem Preisausſchreiben von der Gaukultur⸗ und Preſſeſtelle den erſten Preis holen. Die Referentinnen für die Abteilung Propa⸗ ganda haben in den Ortsgruppen die Vorberei⸗ tungen für Veranſtaltungen verſchiedenſter Art zu treffen. Der Kartenverkauf und die Verbrei⸗ tung der Zeitſchriften innerhalb der Ortsgrup⸗ pen, die wir von der Gaufrauenſchaftsleitung und unſeren Abteilungen erhalten, ſind ihre Hauptarbeitsgebiete. Die Mütterſchule im neuen Heim Unſere Mütterſchule unter Leitung der Sach⸗ bearbeiterin, Frau Oelenheinz, befindet ſich jetzt in ihren neuen Räumen, Kaiſerring 8. Sie kann ſich hier voll entfalten und noch einen rößeren Aufſchwung nehmen. Es wurden im Fahre 1936 im ganzen 58 Kurſe mit 1460 Teilnehmerinnen durchgeführt, gegen⸗ über dem Jahre 1935 mit 32 Kurſen und 743 Teilnehmerinnen. Somit haben ſich die Kurſe in einem Jahr verdoppelt. Es wurden weiter durchgeführt in der Stadt mit Vororten: 22 Säuglingspflegekurſe, 12 Erziehungskurſe, drei hauswirtſchaftliche Mütterſchulungskurfe, ein Baſtelkurs und im Landbezirk: 16 Säuglings⸗ pflegekurſe, vier Erziehungskurſe. Volks⸗ und Hauswirtſchaft Die Abteilung Volks⸗ und auswirtſchaft hat im Jahre 1936 eine ganze eihe aufklärender Vorträge in allen Ortsgruppen gehalten und den Frauen viele gute und billige Rezepte gegeben, wie überhaupt in allen hauswirtſchaftlichen Belangen die Haus⸗ 0 uf lntem lHerd p en Vm!T 35 beraten. Die Referentinnen werden lau⸗ fend durch die Sachbearbeiterin, Frau Saut⸗ ter, geſchult und über die wirtſchaftliche Lage aufgeklärt. In unſeren hauswirtſchaftlichen Morgenkurſen haben wir monatlich 30 Mädel, in den Umſchlungskurſen vom Arbeitsamt im Jahr 60 Zehn kalte Platten⸗ kurſe mit je 16 Mädel und vier Backkurſe mit je 12 Schülerinnen wurden im Jahre 1936 ab⸗ gehalten. Durch die Deutſche Arbeitsfront nah⸗ men monatlich 42 berufstätige Mädchen an den Kurſen teil. Auch im hauswirtſchaftlichen Jahr hatten wir ſchöne Erfolge und konnten etliche Stellen für ſchulentlaſſene Mädchen beſchaffen. Eine große Arbeit wird von den Referentinnen der Abteilung durch den Vertrieb der Zeitung Deutſche Hauswirtſchaft“ geleiſtet. Im Kreis Mannheim werden 4400 Stück abgeſetzt. In den Heimabenden werden von den Referentin⸗ nen der Abteilung⸗kleine wirtſchaftliche Refe⸗ rate gehalten, um den Frauen die Wichtigkeit ihrer eigenen Haushaltführung beizubringen. Außerdem werden laufend Nähkurſe abgehal⸗ ten, in denen Mädchen und Frauen in Vormit⸗ tags⸗, Nachmittags⸗ und Abendkurſen Flicken und Nähen lernen können. Jugendgruppe Im November 1936 wurden zum zweitenmal BDM⸗Mädel in die Jugendgruppe der NS⸗ »Frauenſchaft überführt. Hier werden ſie mit ihren neuen Aufgaben vertraut gemacht. Die Mädel haben dreimal Heimabend im Monat für ſich und einmal beſuchen ſie den Pflichtabend der NS⸗Frauenſchaft. Die Bücherei wurde im Mai 1936 auf An⸗ ordnung der Kreisleitung der NSDaApP aufge⸗ hoben, da eine allgemeine Volksbücherei einge⸗ richtet werden ſoll. Mitarbeit in der NS. Volkswohlfahrt Unſere Mitarbeit in der NSV iſt vielſeitig. Es wurden von unſeren Frauen unzählige Pfunde geſammelt und viele Brotgutſcheine verkauft. In den Vororten und Landortsgrup⸗ pen wurden Obſt und Gemüſe eingekocht und der NSV zur Verfügung geſtellt. Das Verpak⸗ ken und Richten der Pfundſpende wird eben⸗ falls von unſeren Frauen ausgeführt. Die Hel⸗ ferinnen in den Ortsgruppen halten Sprech⸗ ſtunden ab, machen Hausbeſuche bei den WoHW⸗ Betreuten und helfen bei der Ueberprüfung der Anträge. Das Jahr über wird in den—*— abenden der Ortsgruppen für das WoHwW ge⸗ näht, es werden alte Kleider geſammelt, ge⸗ waſchen und auf neu hergerichtet, oft wird auch neues Material von Firmen geſtiftet oder von der NSV zur Verfügung geſtellt. Einige Ortsgruppen machten mit den verfertigten Sa⸗ chen ſchöne Ausſtellungen. An den Eintopfſonn⸗ tagen wurden unſere Frauen zum Kartoffelſchä⸗ len und Gemüſeputzen und zum Ausgeben des Eintopfes eingeſetzt. Auch die Wärmehallen wer⸗ den von unſeren täglich beſorgt. Eine ganz beſondere Leiſtung war der WoHW⸗ Baſar. Schon wochenlang vorher wurde emſig in den Ortsgruppen gearbeitet, es wurde geſtrickt, geſtickt und gehäkelt für den Hand⸗ arbeitsſtand, 6500 Gegenſtände wurden geſam⸗ melt, davon 5000 für die Tombola, der Reſt für Schießbude und Wurfbude. Dieſe Rieſenarbeit Shn⸗ Auch die Aufgaben der Mutter müssen gelernt sein Pressefoto Unser Bild aus einer Mütterschule zeigt, wie die Frauen an„Modell-Kindern“ lernen, wie sie ihre eigenen Säuglinge und Kleinkinder zu pflegen und betreuen haben. wickelte ſich in den Geſchäftsräumen der NS⸗ Frauenſchaft ab. Für die geſamte Arbeit wur⸗ den an den beiden Tagen des Feſtes über 400 Frauen herangezogen. Spielſchar Die Spielſcharen haben ſich in den einzelnen Ortsgruppen gut entwickelt. Es ſind überall Scharleiterinnen eingeſetzt, die einmal in der Woche mit den Kindern ſpielen und baſteln. Im Kreis Weinheim ſind die Spielſcharen im Aufbau begriffen. Die Abteilung Grenzland⸗Ausland iſt im Kreis Mannheim in der Entwicklung be⸗ griffen. Sie wird von der Kreisreferentin, Frau Raſor, geleitet. Zur Zeit werden be⸗ ſonders Spanienflüchtlinge von den Ortsgrup⸗ pen betreut. Auch die Abteilung Raſſepolitik iſt im Entſtehen, die Kreisreferentin iſt Fräulein Dr. Strobel, Streitfälle, die ſich innerhalb der Ortsgrup⸗ pen nicht beilegen laſſen, werden von der Ab⸗ teilung Kreisſchlichtung, der Frau Sie⸗ fert vorſteht, in Ordnung gebracht. An den Veranſtaltungen der NSDAp neh⸗ men unſere Frauen regelmäßig teil. Es läßt ſich feſtſtellen, daß uns das vergangene Jahr wieder ein gutes Sück vorwärtsbrachte. Die Kreisfrauenſchaftsleitun⸗g. Presse-Bild-Zeutrale Kochen und Nähen— das sind die zwel hauswirtschaftlichen-Grundkenntnisse, dle dle- Schülerinnen der Frauenarbeltsschule- neben anderem-Wertvollen lernen. Arbeitstagung der krauenſchaft Frauenſchaftsleiterinnen trafen ſich in Mannheim Eine ſtattliche Anzahl Frauen kam dieſer Tage zu uns, um an der Schulung, die durch die Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft in L 9, 7, gehalten wurde, teilzunehmen. Die Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin Frau Drös begrüßte ſie und ſprach den Wunſch aus, daß ſie aus den Stun⸗ den in Mannheim recht viel nach Hauſe neh⸗ men. Es wurde den Frauen in einem Vortrag durch die Sachbearbeiterin Frau Sautter die Vercllege eger dutzi Messer Bedeutung des Vierjahresplanes nahegebracht. Ein Filmvortrag ſchilderte anſchaulich, was in der Haushaltführung dem Verderb ausgeſetzt iſt und was geſpart werden kann. Anſchließend fand ein Schaukochen ſtatt. Hier wurde mit ganz wenig Brennmaterial gekocht und gebacken. Anſchließend hieran wurden die verſchiedenen Küchen der Abteilung beſichtigt. Dann ging es ur Mütterſchule. Hier konnten die Frauen un⸗ 85 neuzeitliche Schule bewundern. So waren die Stunden in Mannheim für die Frauen lehr⸗ reich und intereſſant. Trude Lehlbach. krauenfunk aus Stuttgart Dienstag, 16. März, 17.00 Uhr: Was ſoll verpflanzt werden?— Wir beginnen mit den Frühlingsarbei⸗ ten im Garten und hören, was jetzt umgepflanzt werden muß. Mittwoch, 17. Mürz,.30 Uhr: Die Wahrheitsliebe des Kleinlindes.— Ein wichtiger Punkt in der Erzie⸗ hung des Kindes wird hier behandelt.— 19.45 Uhr: Die Macht des Willens im Frauenſchickſal. Von Profeſſor Ed. Spranger. Den Hörerinnen wird ſicher dieſes oder jenes pädagogiſch wertvolle Buch von Profeſſor Spranger bekannt ſein. Es iſt wichtig, hier zuzuhören. Donnerstag, 18. März,.30 Uhr: Praktiſche Haus⸗ haltsführung.— An vielen Beiſpielen werden hier die Begriffe„ſparſam“ und„wirtſchaftlich“ erläutert und wirklich„praktiſche“ Haushaltführung empfohlen. — 17.10 Uhr: Väter und Töchter. Geſpräch zwiſchen Mutter und Sohn. Hier ſind wir Zeuge zeines Geſpräches zwiſchen einer Mutter und ihrem Sohn, dem kurz vorher ein kleines Töchierchen ge⸗ ſchenkt worden iſt, es iſt ein feines, gemütvolles Ge⸗ ſpräch auch über andere Väter und ihre Einſtellung zu ihren Töchtern. Mannheim wirtſchaſts- und Sozialpolitin 16. März Treu und Glauben- Eckpfeiler jeglicher Wirtschaftsblüte Die Konkursziffern geringer als je zuvor/ Rückkehr von Sicherheit und Vertrauen in allen Wirtschaftszweigen Vertrauen iſt die Grundlage jeder Wirtſchaft. Vertrauen iſt vor allem die Grundlage für jede Kreditgewährung. Die kaufmänniſche Moral, der Grundſatz von„Treu und Glauben“, iſt da⸗ mit ein Eckpfeiler jeglicher Wirtſchaftsblüte. Es war daher eine der erſten Aufgaben, an die der junge nationalſozialiſtiſche Staat Anfang 1933 eranging, das unlautere Geſchäftemachen, das pekulieren, das Feilſchen, das Prozentegeben und nicht zuletzt auch die betrügeriſche Reklame u unterbinden. Es iſt noch nicht allzu lange er, da galt eine„geſunde Pleite“ als ein fin⸗ diger Geſchäftstrick, durch den man ſich auf üdiſche Manier„ſanieren“ konnte. Wer es ver⸗ tand, ſeine Geſchäftsfreunde u bluffen, der onnte den Anſpruch darauf erheben, ein„Rou⸗ tinier“ im Geſchäftemachen zu ſein. Aber wo kam bei derartiger Demoraliſierung die deutſche Wirtſchaft hin? Die Zahl der Zuſammenbrüche ſtieg mit jedem Jahr + ſchier'ins Unermeßliche. Alte, ſolide Firmen konnten nicht mehr Schritt halten mit dieſer Art von Geſchäftsauffaſſung. Sie mußten liquidieren und riſſen außerdem eine Anzahl von Lieferanten mit ins Grab. So konnte es geſchehen, daß im Jahre 1931 nicht weniger als 22 000 deutſche Firmen durch Konkurs oder Zwangsvergleich ausſcheiden mußten. Rund 1,2 Milliarden Mark wurden in dieſem genannten Jahre durch Zuſammenbrüche verloren. Dazu traten außerdem noch etwa 50 Mill. Reichsmark Verluſte, die aus landwirt⸗ ſchaftlichen Zwangsverſteigerungen herrührten. Der Kredit iſt kein Niſiko⸗Faktor mehr Als 1933 dann die durchgreifende Reinigung des geſamten Wirtſchaftskörpers von jenen un⸗ tragbaren Elementen einſetzte, als ſtraffere Maßnahmen die Maſchen der Geſetze enger en, da ging plötzlich auch die Kurve⸗ der In⸗ olvenzen ſtufenweiſe abwärts, 1933 gingen nur noch 5359 Unternehmen durch Zahlungsunfähig⸗ keit in Liquidation. Und im Jahre 1936 ſind ſogar nur noch 3156 aus dem Wirtſchaftsprozeß ausgeſondert worden. Der Verluſt, der durch ſie entſtanden iſt, beträgt nur 155 Millionen Reichs⸗ mark, wozu noch? Millionen Ausfälle bei land⸗ wirtſchaftlichen Sanseee getreten ſind.— niemals, auch nicht während der ietzten Jahre vor dem Kriege, ſt die Zahl der Inſolvenzerklärungen in Deutſchlnad ſo gering —* wie während der letzten vier Jahre. as zeugt von einer ſtraffen Wirtſchaftsord⸗ nung einerſeits und von einer beſonders hoch⸗ ſtehenden Moral andererſeits. Der deutſche Kaufmann, auch der früher ſo ſehr verſchriene ler, richten ſuß wieder nach dem neu er⸗ ſtandenen Grundfatz von Zahlungstreue aus. Der Kredit iſt kein Riſiko⸗ und Un⸗ ſicherheitsfaktor mehr. Nicht ſo erfreulich ſehen die Verhältniſſe im Auslande aus. Die liberaliſtiſche„Freiheit“ un⸗ gebundener und vom Geſetz oft ſehr weitherzig behandelter Geſchäftsmoral ſpiegelt ſich leider nur zu deutlich in ſehr hohen Inſolvenzzahlen wider. Die engliſche Wirtſchaft beklagte im verfloſſenen Jahr beiſpielsweiſe 5133 Konkurſe, in Holland ſind nicht weniger als 4342 Fir⸗ en infolge von Zahlungseinſtellungen ausge⸗ chieden. Italien mußte ſogar 9600 Unter⸗ nehmen durch Konkurs und zwangsweiſen Ver⸗ gleich ſtreichenn. Und die franzöſiſche Wirtſchaft hatte im letzten Jahre nicht weniger als 11200 Unterneh⸗ men wegen Zahlungseinſtellung liquidieren müſſen. Das iſt nahezu die dreifache Anzahl gegenüber den deutſchen In⸗ folvenzen; dabei iſt der Umfang des franzöſi⸗ ſchen Wirtſchaftsfeldes und die Geſamtzahl der ben nur etwa halb ſo groß wie die eutſche. Bei den reichsgeſetzlichen Krankenkaſſen waren im Jahre 1936 durchſchnittlich 19,4 Millionen Perſonen—7—55(im Vergleich zu nur 16,3 Millionen im Jahre 1933). Einſchließlich der rund 2 Millionen Mitglieder der Erſatzkaſſen ergibt ſich demnach ein Beſtand von 21,4 Millio⸗ nen Krankenkaſſen⸗Verſicherten. Damit iſt der — Vorkriſenbeſtand(22,4 Millionen Ver⸗ i cherte) nahezu wieder erreicht. Weniger Zuſammenbrüche als faſt die tönſie Mi rbar—* Ehrz ärkſte Rückgang der Inſolvenzziffern im Han⸗ gants übrige Welt del feſtzuſtellen iſt. Die Anzahl der Großhandels⸗ Während das Deutſchland vor 1933 mit ſeinen zuſammenbrüche ſank von 2002 auf 259 und die mehr als 20 000 Inſolvenzfällen den traurigen Einzelhandelszuſammenbrüche von 3542 auf Rußhm in Anſpruch nehmen konnte, die höchſten auf 1074. Gerade dort alſo, wo während der Konkursziffern der Welt S0 verzeichnen, kann marxiſtiſchen Jahre die Kreditſicherheit am größ⸗ das nationalſozialiſtiſche deutſchland jetzt be⸗ ten war, gerade dort iſt die Sicherheit und das richten, daß es weniger— auf⸗ Vertrauen zurückgekehrt. Greifen wir unter den weiſt als faſt die ganze übrige Welt. Handelszweigen wiederum ein beſonderes Bei⸗ Zahl und Summe der Inſolvenzen vor und ſpiel heraus, den ſtark jüdiſchen Bekleidungs⸗ nach dem in e—. ſich, daß die Beſſerung dort uſammenbrüche in landwirtſchaftl. ſogar noch auffallender zutage tritt. Im Jahre Jahi Ziwngeteis. 1931 hatte der Bekleidungshandel rund 60 Wuil⸗ Mill. RM. Mill. RM. lionen Reichsmark Verluſte durch Konkuxſe und 22 364 120⁰ 48 Vergleichsverfahren zu beklagen, 1936 hingegen 5 357 700 8 nur knapp 5 Millionen. Das iſt wohl die beſte 3 156 16⁴4 1 Beſtätigung dafür, daß der Nationalſozialis⸗ fingerhüte und Scheren aus Kunstharz Hochwertiger Stahl wird eingespart/ Praktisch, leicht und zugleich schön Die Verwendung der neuen Kunſtharze in nung; ſie wird zweifellos Veranlaſſung ſein, Form von Preßſtoffen nimmt einen' immer verſchiedene andere ſchneidende Werkzeuge rößeren und vieigeſtaltigeren Umfang an. Ne⸗ die wir im Haushalt und Gewerbe gebrauchen, ben den bekannten Haushaltsgegenſtänden wer⸗ daraufhin anzuſehen, ob ſie nicht auch in ähn⸗ den in neuerer Zeit auch Kunſtharz⸗Preß⸗ licher Weiſe aus Kunſtſtoff hergeſtellt werden ſtoffe für beſondere Gebrauchsartikel verarbei⸗ könnten. bab die A ſicherlich Ver——33 aben und ſicherli eranlaſſung ſein werden, auf dieſem Gebiet weiter fortzuſchreiten. So iſt Amwendung neuer Klebstoffe es jetzt gelungen, F inge rhüte aus Kunſt⸗ Die in den letzten Jahren durchgeführten Verſuche ſlabit zu fertigen, die außerordentlich hart und zur Herſtellung neuer Klebſtoffe auf der Baſis von ſtabil ſind. Derartige Fingerhüte werden in Zelluloſe haben zu geeigneten und brauchbaren Aus⸗ ſchönen hellen Paſtellfarben, aber auch glasklar tauſchprodukten geführt, deren Verwendung längere geliefert. 35 erprobt wurde. Seit Januar dieſes Zine anm; ahre nd Kurſe zur Einſchulung des Tapezier⸗ Eine andere Neuheit iſt die Schere aus und Malerhandwerks, das bisher große Mengen von Kunſth'arz, mit einer ſchmalen ſtählernen Roggen- und Wot 5* Sle 2 ⸗ zenmehl zur Kleiſterherſtellung ver⸗ Schneideeinlage verſehen. Dieſe läßt ſich, mehr⸗ wendete, auf den Gebrauch der neuen Werkſtoffe 7 Knel—, 5 die ſch S chere h ür die allgemeine Verwendung der neuen ebſtoffe Kunſtharzſchere ein überaus leichtes und hand⸗ geſchaffen iſt, hat der Beauſtragte für den Vier⸗ liches——+ vorfinden. Was jedoch die labhresplan durch die neunte Anordnung vom 10. 3. Kunftharzſchere ſo überaus wertwoll macht, iſt die 1937 die Verwendung von Roggen⸗ und Weizenmehl zur Herſtellung von Kleiſter verboten. Das gleich⸗ Einſparung hochwertiger Stähle 5 die bisher für Scheren verarbeitet werden muß⸗ zeitig erlaſſene Verbot der Verwendung von Kar⸗ Wre e i. 51 an, toffelmehl und Kartoffelmehlkleiſter ſoll verhindern, ten. Dabei kam die Hochwertigkeit des verarbei⸗ K. teten Stahles bei ei 2 wie das ja bei daß vom Handwerk oder anderen Privatperſonen an teten Stahles bei einer Schere— wie das ja bei Stelle der bisher verwendeten nunmehr Klebemittel jedem ſchneidenden Werkzeug der Fall iſt— ein⸗(leiſter) auf der Baſis von Kartoſfelmehl uſw. her⸗ zig und allein an den Schneiden ſelbſt zum geſtellt werden. Dagegen können die Fertigprodukte Ausdruck. der Pflanzenleiminduſtrie in dem zur Verfügung Dem trägt die neuartige Kunſtharzſchere Rech⸗ ſtehenden Umfange weiterhin Verwendung finden. Wir verbrauchen zuviel Fett. Jeder Deutſche verbraucht durchſchnittlich täglich 90 Gramm Fett. Biologiſch geſehen könnte äber jeder mit 65 Gramm täglich gut auskommen und würde ſich wahrſcheinlich dabei geſünder fühlen. Deshalb müßte, um die Einfuhr von Fetten einzuſchrän. ken, jede deutſche Hausfrau darauf bedacht ſein, möglichſt wenig Fett in der Küche zu verbrauchen. Statt—— Vollfettkäſe kann Halbfetttäſe auf— den Tiſch gebracht werden, beim Braten von Fleiſch, Fiſch und Puffern müßte man vor allem in größeren Betrieben daran denken, daß das Röſtverfahren Fett er⸗ Peat Man braucht nicht immer ratkartoffeln auf den Tiſch zu bringen, gekochte Kartoffeln ſchmecken auch und dazu vielleicht noch extra eine Portion Schlag⸗ ſind nicht weniger nahrhaft. Vor allem aber, ſahne verſpeiſen. Die reinen Mehlbackwaren wer in die Konditorei geht, der ſollte nicht ſind viel betömmlicher. Wer mehr licker ver⸗ immer die Kuchen und Torten verlangen, die braucht, der im Ueberfluß in Deutſchland vor⸗ möglichſt viel Creme und Sahne enthalten, und handen iſt, hilft auch Fett ſparen. Eigenversorgung in Spinnstoffen steigt Die Selbsthilfepolitik wirkt sich Jetzt schon stark aus Die unter dem nationalen Faſerſtoffplan be. jedoch bei den„künſtlichen Spinnſtoffen, aus, gonnenen und nach der Inangriffnahme des ſicher n 151 neuen d45 Vierjahresplanes verſtärkt fortgeſetzten Maß⸗ e 3 nahmen zur Sicherung der Rohſtoffverſorgung radezu beiſpielloſen Fortſchritt weiſen nament⸗ aus eigener Kraft haben in der Spinnſtoffwirt⸗ uuf der ielt. auf. 1933 betrug die Zellwollerzeugung erſ ſchaft ſchon ſehr beachtliche Ergsvaſſſe erien rund 4000 Tonnen, 1935 ſchon 15 600 Tonnen Der Flachsanbau, der von 250 000 Hektar und 1936 gar ſchon' rund 42000 Tonnen. Für Anbaufläche um die Mitte des 19. Jahrhun⸗ 1937kann miteiner Erzeugung von derts bis 1932 auf 4500 Hektar zuſammenge- 90 000 bis 100000 Tonnen g rech⸗ ſchrumpft war, iſt 1935 bereits wieder auf ſchon——— der n ie ja 22 000 Hertar, 1936 auf über 40 000 Hektar ge⸗ ſſpezus Muffliegstenpo zwar n iſt das Aufſtiegstempo nicht ebenſo ſtür⸗ ſteigert worden und wird 1937 eine Anbau⸗ miſch, aber auch hier ſt die Erzeugung von fläche von bereits wieder 60 000 Hektar errei⸗ 1933 53 1936 51 35 1 8 To⸗ chen. Die Schafhaltung, bei der eine ühn⸗ nen geſmegen. r ann mit einer Erzeu⸗ liche Abſtiegskurve zu vetzeichnen war, lonnie gend. 9. wir eneteden en, d. h. wir werden allein mit dieſen beiden ſeit 1933 bereits wieder um rund eine Million Spinnſtoffen im laufenden Jahr auf eine Eigen⸗ vermehrt werden. Der Schafbeſtand beträgt erzeugung von rund 150 000 Tonnen ſdeb ein jett etwa 4,3 Millionen und wird in plan⸗ 33 deutſchen Spinnſtoffbedarfs mäßiger Weiterentwicklung bis auf 10 bis 12 wer mehr über dieſe zu Stolz und Zuver⸗ Millionen hinaufgebracht werden. bag berechtigten Dinge niſeh will, findek alles Hinzu kommt eine——+1T Erweiterung das in der großen Reichsausſtellung der Anbaufläche für Hanf, entſprechende Maß⸗ der deutſchen Textil⸗ und Beklei⸗ nahmen für die Wiederbelebung einheimiſcher dungswif ſchaft, die in den Berliner Seidengewinnung u. a. Auf dieſem Wege ge⸗ Ausſtellungshallen am Funkturm am 24. März ſchieht 38 auf dem Gebiet der„natürlichen 1937 beginnt und bis zum 11 April dauern Spinnſtoffe“ mit und Zielllar⸗ wird. Dort wird ihm auch das überraſchende heit bexeits ſo viel, daß wir vom Tiefpnu nkt Bild der Leiſtungen ezeigt werden, das in der der Eigenverſorgung ſchon jetzt vielfältigſten Verarbeitung deutſcher Spinn⸗ weit hinaufgerückt ſind. ſtoffe auf allen Gebieten des Textil⸗ und Beklei⸗ Noch ſtärker wirkt ſich die Selbſthilfepolitik dungsbedarfs erreicht werden konnte. inter 5 hat, mus dort mit ſeiner Reformation angeſetzt hat, wo es am dringendſten erforderlich war. 5 Erfolge nationalſozialiſtiſcher Wirtſchafts⸗ politik 0 Wie erwähnt, ſind die Wirtſchaftszuſammen⸗ brüche in den letzten Jahren ſeltener geworden als jemals zuvor, ſeltener ſogar als in den letzten Jahren vor dem Kriege. Im Durch⸗ ſchnitt der Jahre 1909 bis 1913 ſind rund 9000 Konkursverfahren eingeleitet worden, im Durch⸗ ſchnitt der Jahre 1933 bis 1936 aber nur 3400 Konturſe und Vergleichsverfahren zuſammen. Das iſt einer der erfreulichſten Erfolge, die das nationalſozialiſtiſche' Deutſchland ſeiner Wirt⸗ ſchaft beſchert hat. Es darf nun aber nicht er⸗ wartet werden, daß die Kurve der Inſolvenzen in den nächſten Jahren erneut bergab geht, um ſich etwa dem Nullpunkt immer mehr zu nähern. Ein geſunder Ausleſeprozeß muß beſtehen blei⸗ ben und ihn will auch der nationalſozialiſtiſche Staat aufrecht erhalten. Denn ſtets macht nur dann eine Wirtſchaft Fortſchritte, wenn das Ueberaltete und Ungeſunde zugunſten der neuen Kräfte zurücktritt und— wenn nötig— aus⸗ ſcheidet. Den Beſten gehört die Zaf Neue unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen Nach Ausverkauf der bisher zur Verfügung ſtehen⸗ den Serie unverzinslicher Reichsſchatzanweiſungen per 15. September 1938 zu 3¼½ Prozent wurde am Montag eine neue Serie per 15. Oktober 1938 zu einem um Prozent niedrigeren Satz von 3½ Prozent aus⸗ gegeben. Eine internationale Eiſenbahntagung in Heidelberg In Heidelberg findet ſeit Donnerstag eine inter⸗ nationale Eiſenbahntagung ſtatt. Es handelt ſich da⸗ bei um den Seehafen⸗Zweckverband, der ſich mit den Verbindungen der Deutſchen Reichsbahn, der öſter⸗ reichiſchen, italieniſchen, jugoſlawiſchen, ungariſchen und tſchechiſchen Staatsbahnen zu und von den Häſen im Adriatiſchen Meer befaßt. In erſter Linie ſtehen die Regelung von Eiſenbahntarifen und Fragen des Wettbewerbs zwiſchen den einzelnen Eiſenbahnverwal⸗ tungen wie auch die Zuſammenarbeit mit der Elbe⸗ und Donauſchiffahrt auf der Tagesordnung, wobei im Mittelpunkt wieder um Ungarn und um Oeſter⸗ reich und die Tſchechoſlowakei gruppierte Zweckver⸗ bände ſtehen. Die Tagung, deren Teilnehmerzahl ſich auf etwa 50 beläuft, geht am Samstag zu Ende. Meldungen aus der Industrie Buderusſche Eiſenwerke in Wetzlar. Die Bilanz⸗ ſitzung von Buderus in Wetzlar iſt, wie der SW hört, zum 19. dieſes Monats angeſetzt. Nach früherer An⸗ kündigung könne man wieder mit 4 Prozent Dividende rechnen. Divivendenerhöhung bei Portland⸗Cement Heidel⸗ berg. Der Abſchluß der Portland⸗Cementwerke Hei⸗ delberg⸗Mannheim⸗Stuttgart AG, Heidelberg, für das Geſchäftsjahr 1936 ergibt einen Reingewinn von 1 885 780 RM(i. V. einſchl. 81 723 RM. Vortrag 1614327 RM). Der am 21. April ſtattſindenden obV wird die Verteilung einer Dividende von 8(7) Prozent vorgeſchlagen, wovon 1 Prozent an den An⸗ A leiheſtock abzuführen iſt. Handels⸗ und Gewerbebank Heidelberg.— Wieder 3½ Prozent Dividende. Die Geſamtſumme der Umſätze beziffert ſich im abgelaufenen Jahre auf 132 Millionen RM. gegen 115 Millionen RM. im Vorfahr. Im Konto⸗Korrentverkehr haben ſich die Umſätze be⸗ fonders ſtark gehoben. Die Summe der Spareinlagen, die ſich Ende des vorigen Jahres auf 1 994 456 RM. bezifſerte, erhöhte ſich bis zum Jahresſchluß auf 2114056 RM. Die Geſamtſumme der Ausleihungen in laufender Rechnung betrug 2 192 584 RM. gegen 2 390 932 RM. Ende 1935. Das Wechſelgeſchäft war im Berichtsjahr etwas lebhafter. Das Effektenkommiſſions⸗ geſchäft bewegte ſich das ganze Jahr über in ruhigen Bahnen. Die Liquidität iſt das ganze Jahr über gleich günſtig geblieben und die Zahlungsbereitſchaft über⸗ ſteigt bei weitem die täglich fälligen Verbindlichkeiten. Die liquiden Mittel betrugen am Jahresende 892 476 Reichsmark, das ſind 168 Prozent der täglich fälligen Verbindlichkeiten. Aus dem Reingewinn einſchließlich Vortrag in Höhe von 16 847(16 972) RM. ſoll wieder eine Dividende von 3½¼ Prozent verteilt werden. Die Bilanz verzeichnet außer den ſchon im Geſchäftsbericht erwähnten Poſten unter anderem: Barreſerve 73 281 (88 500) RM., Wertpapiere 338 878(210 236) RM. Bankguthaben 91 096(20 987) RM., Schuldner 2,10 (2,34) Millionen RM., Grundſtücke und Gebäude 264 000(237 000) RM., dagegen Gläubiger 733 625 (803 636) RM., Geſchäſtsguthaben der Mitglieder 410 731(416 177) RM. 34 44 Wie gewaltig unſere baulichen Leiſtungen während der Zeit des erſten Merahrei ewachſen ſind, geht daraus hervor, daß der ert der baugewerblichen Produktion— d. h. Jahr und Tiefbau zuſammen— im letzten ahre die Grenze von 9 Milliarden überſchrit⸗ ten hat, während 1932 insgeſamt nur für 2,2 Milliarden RM. gebaut worden war. — Ervi lle Zeitung (Eigener B Mit ver Verö sverordnung ein weiterer lichung der Schn wird hervorg nicht nur die Wer n, erfaßt we der. Geſellſchaft,. 4 lriegsmaterials 1 Immerhin muß ege geleiteten finanzielle Ausw laſſen, den politif Echneider⸗Creuzot nn der Konze Rieſengebilde, onen⸗ und M Werken von s Gebiet ſeiner verbszweige a ſeine beſonder hat, um die P Das Bankunternehr Dazu komme Geſunde Arbe rausſetzung 0 ſelbſtver delt, macht ſeiner Gef ahhpflichtig un hung wiederhol ic iſt aber der Fül die Gefolgſchaft fteckenden Krank dies folgt ohne en Treue und was nur zu unnt iſt— äuße It alſo wirklic in Betriebe zur 5* ür luß alſo, went eintritt, den Unte oder Angeſtellter ahlen und, wer n Folgen der interbliebene r r Ernährer ne Zwei Beiſpiele eitslebens: in beim Wol ellter ſtarb an ſich durch Ar Atte, weil die hüros ihn tägli ahe Berührung Eine 18jährige lge Anſteckung hnatelang an ſäter nur beſchr Im erſteren§ Weizen: 75%7 Kil eſchaffenhert exkluf Rärz 1937 RM. 20, 10, W 19 21,40, iennig. Qualitäts hnitt 0,15, für 2 5 Hllo, Abſchläge je 8 Rllo, Feſtpreiſe, geſ luſtve Sack, Preisg 16 17,30, R 18 Pfennig. Qualitö Ahnitt 0,07½, für 2 10 Kilo.— Futter urchſchnittsbeſch 7 per März 1937 17,90, Ausgle ſuſchläge für 1 Kilo L0, für jedes weit flo.— Futterhafe Rurchſchnittsbeſchaffe A per März 193 30, Ausgleich plu ür jedes Kilo übe: faps, inländiſcher, e Mühlennachprovul 66, Preisgebiet 2 %, W 17 10,75, lkleie plus 50 Pff b, Preisgebiet R lgleich plus 30 littlergebühr, Rogge ermehl 13,50, G i Fabrik, Höchſtpre leich plus 30 Pfenn ußkuchen, prompt, I0, Solaſchrot, p ſcher 13,70, do. au— o, Palmkuchen kchen 15,00, Leinkuc eis, loſe, März 8,6 1082, Zuckerſchnitzel, Pfennig.— Ra ſund, trocken 6,00 chſtpreis, Rohkleel chſtpreis, do. gepr ung des Preiskomr hh werden folgent oggen⸗Weizen.30, h, Weizen 4,60, Station des Erze ſe Preiſe verſtehen unnheim ohne Sac urk bei Waggonbe; ehl: Preisgebiet 2 heizen, März, RM. 29,70, 20 29,70, Roggenmehl: Pre — März 1937 ingeſetzt hat, war. Virtſchafts⸗ tszuſammen⸗ er geworden als in den Im Durch⸗ id rund 9000 n, im Durch⸗ hder nur 3400 zuſammen. olge, die das ſeiner Wirt⸗ ber nicht er⸗ Inſolvenzen zab geht, um jr zu nähern. beſte hen blei⸗ ilſozialiſtiſche s macht nur „ wenn das en der neuen ötig— aus⸗ kunft. mweiſungen fügung ſtehen⸗ weiſungen per de am Montag zu einem um Prozent aus⸗ ntagung ag eine inter⸗ andelt ſich da⸗ r ſich mit den hn, der öſter⸗ n, ungariſchen von den Häfen r Linie ſtehen d Fragen des ſenbahnverwal⸗ mit der Elbe⸗ dnung, wobei ud um Oeſter⸗ erte Zweckver⸗ iehmerzahl ſich zu Ende. idustrie Die Bilanz⸗ der SW hört, früherer An⸗ zent Dividende ement Heidel⸗ nentwerke Hei⸗ lberg, für das ingewinn von RM. Vortrag ſtattſindenden nde von 8(7) it an den An⸗ .— Wieder ſamtſumme der Jahre auf 132 . im Vorjahr. le Umſätze be⸗ Spareinlagen, 1 994 456 RM. hresſchluß auf Ausleihungen 4 RM. gegen eſchäft war im enkommiſſions⸗ ber in ruhigen ahr über gleich reitſchaft über⸗ rbindlichkeiten. esende 892 476 täglich fälligen n einſchließlich M. ſoll wieder t werden. Die Geſchäftsbericht rreſerve 73 281 210 236) RM., Schuldner 2,10 und Gebäude ütbiger 733 625 er Mitglieder a 2 4 932 mLeiſtungen jahresplanes hor, daß der tion— n überſchrit⸗ nur für 2,2 45 d. h. im letzten 15 Sur verstacelinumg vonm Sonmeider-Erensot t die Macht des fiesen-Konzerns gebrochenꝰ Zeftungen, Banken und Industrieunternehmungen als Stültzen dieser Macht 1 Echneider⸗Creuzot⸗Werke haben, (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Mit der Veröffentlichung der betrefſenden Regie⸗ fungsverordnung in dem franzöſiſchen Amtsblatt iſt lett ein weiterer Schritt auf dem Wege der Verſtaat⸗ lichung der Schneider⸗Creuzot⸗Werke gemacht worden. Es wird hervorgehoben, daß von der Verſtaatlichung hicht nur die Werke, die Kriegsmaterial aller Art her⸗ fellen, erfaßt werden, ſondern auch die Abteilungen der Geſellſchaft, die Maſchinen zur Herſtellung dieſes Kriegsmaterials bauen. Immerhin muß man bezweiſeln, ob die jetzt in die Pege geleiteten geſetzgeberiſchen Maßnahmen, deren finanzielle Auswirkungen ſich noch nicht überblicken hoffen, den politiſchen Einfluß, den die Inhaber der ausſchalten werden. benn der Konzern der Schneider⸗Creuzot⸗Werke iſt ein Rieſengebilde, deſſen Tätigkeit nicht nur auf die Kanonen⸗ und Munitionsherſtellung in den eigent⸗ lchen Werken von Creuzot beſchränkt iſt, fondern der bas Gebiet ſeiner Unternehmungen auf viele andere Erwerbszweige ausgedehnt hat und der vor allem ſch ſeine beſonderen Methoden und Werkzeuge geſchaf⸗ ſen hat, um die Politik und die öffentliche Meinung zu beeinfluſſen. Das Komitee der Hüttenwerke und der Echwerinduſtrie(Comité des korges), in dem Schneider⸗ Ereuzot die Hauptmacht darſtellt, beſitzt je ein Morgen⸗ und ein Abendblatt in Paris und rund 150 Zeitungen in der franzöſiſchen Provinz.— Im Bankweſen hat Echneider⸗Creuzot einen weitreichenden Einfluß, denn Ereuzot beſitzt ſeine eigene Großbank, die Banque de bünion Pariſienne, mit den ihr angegliederten kleine⸗ zen Bankunternehmungen und Verſicherungsgeſellſchaf⸗ ken, Dazu kommen weitere zahlreiche kleinere Indu⸗ ſtrieunternehmungen, die ebenfalls von Schneider⸗ Creuzot abhängig ſind. Hauptinhaber der Schneider⸗Creuzot⸗Werke und der ſonſtigen von ihm abhängigen Konzerne ſind Eugene Schneider jr., der Sohn von Eugene Schneider, der vor einem Jahrhundert zuſammen mit ſeinem Bruder Adolf Schneider die Creuzot⸗Stahlwerke vom franzöſi⸗ ſchen Staat angekauft hatte, ſowie der lothringiſche Hüttenbaron Frangois de Wendel. Das perſönliche Vermögen von Eugene Schneider wird auf 4 Mil⸗ liarden Franken geſchätzt, während Frangois de Wendel„nur“—2½ Millarden Franken beſitzen dürfte. Was alles ſonſt Schneider⸗Creuzot bzw. dem Rüſtungskonzern und dem Comité des korges abge⸗ ſchloſſen iſt, das kann ziſſernmäßig nur ſchwer geſchätzt werden. Es ſind aber ſchon Schätzungen gemacht wor⸗ den, die allein das Kapital der dem Konzern ange⸗ ſchloſſenen großen und kleinen Banken, der Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften und der ausländiſchen Banken mit 12 Milliarden Franken beziffern; weitere Induſtrie⸗ unternehmungen, die nicht in dem Komitee vertreten ſind, aber doch unter dem Einfluß von Schneider ſtehen, dürften 15 Milliarden Franken gegenüber den 7½ Milliarden des Rüſtungskonzerns repräſentieren. Die Macht des Rüſtungskonzerns dürfte alſo nicht durch die dekretierte Verſtaatlichung der eigentlichen Rüſtungsbetriebe gebrochen werden. Erſt ſpäter wird man ſehen, ob es ſich um eine einfache Verwaltungs⸗ maßnahme zur beſſeren Ueberwachung der Durchfüh⸗ rung der vom franzöſiſchen Staat in Auftrag gegebe⸗ nen Waffen⸗ und Schiffslieferungen handelt, oder ob der enormen Macht, die der Rüſtungskonzern im poli⸗ tiſchen Leben Frankreichs bedeutet, etwas Grundlegen⸗ des geündert wird. LSchutz vor Ansteckung- auch eine Fürsorgepflicht Folgen der Außerachtlassung/ Beispiele aus der Prax's Geſunde Arbeitsplätze ſind eine weſentliche Vorausſetzung für gute Arbeit. Wer dieſem an 10 ſelbſtperſtändlichen Grundſatz zuwider⸗ handelt, macht ſich für Geſundheitsſchädigun⸗ en ſeiner Gefolgſchaftsangehörigen ſchadens⸗ krſatpflichtig und begeht— wie die Rechtſpre⸗ f 0 wiederholt feſtgeſtellt hat— eine gröb⸗ liche der fatelen Ehre. Erſt recht 1 1 aber der Führer des Betriebes verpflichtet, e Gefolgſchaft gegen die Gefahr einer an⸗ 155 Krankheit im Betriebe zu ſchützen. Dies folgt ohne weiteres aus der ihm obliegen⸗ den Treue und Fürſorgepflicht, deren Umfang was nur zu oft noch nicht hinreichend be⸗ hant iſt— äußerſt weit zu ziehen iſt. It alſo wirklich eine Krankheit. Anſteckung im Betriebe zurückzuführen, ſo haftet der Be⸗ kiebsführer für die entſtandenen Schäden. Er Ruß alſo, wenn dauernde Arbeitsunfähigkeit eintritt, den Unterſchied zwiſchen der Invaliden⸗ oder Angeſtelltenrente und dem Arbeitslohn ahlen und, wenn etwa der Gefolgsmann an 0 Folgen der Anſteckung geſtorben iſt, deſſen Hinterbliebene wirtſchaftlich ſo ſtellen, als ob ihr Ernährer noch in Lohn und Brot ſtünde. wei Beiſpiele aus der Praxis des täglichen Arbeitslebens: 5 Ein beim Wohlfahrtsamt beſchäftigter Ange⸗ fellter ſtarb an einer Lungentuberkuloſe, die it ſich durch Anſteckung im Dienſt zugezogen atte, weil die Art der Einrichtung ſeines Güros ihn täglich mit vielen Kranken in zu 1 Berührung brachte. Eine 18jährige Fabrikarbeiterin wurde in⸗ oge Anſteckung durch eine Arbeitskameradin onatelang an das Krankenbett gefeſſelt und ter nur beſchränkt arbeitsfähig. im erſteren Falle forderten die Hinterblie⸗ benen, im letzteren die in ihrer Arbeitskraft dauernd geſchädigte Jugendliche in voller Höhe Erſatz des ihnen erwachſenen Schadens. Der Einwand, daß der zu Schaden gekommene Gefolgsmann die 1 5 eſchaffenheit des Arbeitsraumes weder gemeldet, noch ſich mit dem notwendigen Nachdruck beſchwert habe, wo⸗ rin ein Verſchulden zu erblicken ſei, entbindet ſhc nicht von ſeiner Fürſorge⸗ pflicht. Beſonders lehrreich iſt in dieſer Hinſicht ein Urteil des Reichsgerichts(III 151/35), das ſich zwar mit der Haftung für die Krankheits⸗ anſteckung eines Beamten befaßt, jedoch in ſeinen Grundſätzen auch für die Verhältniſſe der freien Wirtſchaft Geltung beanſpruchen muß. In dieſer Entſcheidung wird ausdrücklich feſtgeſtellt, da der Betriebsführer ſich von ſich aus, ſen es dur eigene Beſichtigungen, ſei es durch Einfordern von Berichten, von der ordnungsmäßigen Be⸗ ſchaffenheit der Arbeitsräume überzeugen muß, um ſchon von vornherein einer möglichen Ge⸗ ſundheitsgefährdung vorzubeugen. Demgegen⸗ über kann nicht etwa ein mitwirkendes Ver⸗ ſchulden des Gefolgsmannes darin erblickt wer⸗ den, daß er ſich nicht über irgendwelche Mängel ſeines Arbeitsplatzes beſchwert und auch nicht ſich ſelber durch beſondere Vorkehrungen ge⸗ ſchützt hat. Freilich darf nun hieraus nicht etwa gefol⸗ gert werden, daß der Gefolgsmann ſich um etwaige Mängel ſeines Arbeitsplatzes über⸗ haupt nicht zu kümmern brauche. Alle Glieder der Betriebsgemeinſchaft müſſen vielmehr ka⸗ meradſchaftlich zuſammenwirken, um Geſund⸗ heit und Leben der ſchaffenden Volksgenoſſen vor jeglicher Gefährdung nachhaltig zu ſchützen. Mannheimer Getreidegroßmarkt Weizen: 75/7 Kilo, Feſtpreiſe, geſ tr. Durchſchnitts⸗ leſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet W 14 per Rürz 1937 RM. 20,80, W 15 20,90, W 16 21,00, W 17 A10, W 19 21,40, W 20 21,60, Ausgleich plus 40 Rennig. Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durch⸗ Ahnitt 0,15, für 2 Kilo 0,30, für 3 Kilo 0,40 per 100 o, Abſchläge je Kilo 20 Pfennig.— Roggen: 69/71 Allo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit er⸗ ave Sack, Preisgebiet R 14 per März 1937 17,20, 6 17,30, R 18 17,70, R 19 17,90, Ausgleich plus 0 Pfennig. Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durch⸗ ſhnitt 0,07½, für 2 Kilo 0,15, für 3 Kilo 0,22½ per 0% Kilo.— Futtergerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet 67 per März 1937 RM 17,10 G 8 17,40, G 9 17,60, u 17,90, Ausgleich plus 40 Pfennig. Qualitäts⸗ chläge für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,15, für 2 Kilo 50, für jedes weitere Kilo bis 68 Kilo 0,10 per 100 o.— Futterhafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Aurchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack, Preisgebiet hen per März 1937 RM. 16,50, H 14 17,00,§H 17 30, Ausgleich plus 40 Pfennig. Qualitätszuſchläge Fr jedes Kilo über Durchſchnitt 0,10 per 100 Kilo, ops, inländiſcher, ab Statton 32,00, Mais mit Sack 0. Mühlennachprodukte: Weizenkleie, ab 15. September 6, Preisgebiet W 14 10,60, W 15 10,65, W 16 070, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00, Weizen⸗ Folkleie plus 50 Pfennig, Roggenkleie, ab 15. Auguſt 6, Preisgebiet R 14 10,10, R 18 10,45, R 19 10,50, usgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Ver⸗ tkergebühr, Roggenvollkleie plus RM. 1,00, Weizen⸗ ermehl 13,50, Gerſtenfuttermehl 19,75, Biertreber Fabrik, Höchſtpreis 14,00, Malzkeime 13,40, Aus⸗ leich plus 30 Pfennig.— Sonſtige Futterartitel: Erd⸗ Fbkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, März, RM. 160, Sojaſchrot, prompt, 15,80, Rapskuchen, inlän⸗ cher 13,70, do. ausländiſcher 14,20, Rapskuchenſchrot 70, Palmkuchen 13,90, Kokoskuchen 14,70, Seſam⸗ kchen 15,00, Leinkuchen 16,30, Trockenſchnitzel, Fabrik⸗ Feis, loſe, März 8,62, Rohmelaſſe 6,18, Steffenſchnitzel 1062, Zuckerſchnitzel, vollwertig 11,82, Ausgleich plus pfennig.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, und, trocken 6,00, Höchſtpreis, do. gepreßt 6,40, höchttpreis, Rohkleeheu 0, Luzernkleeheu, loſes 6,40, üchſtpreis, do. gepreßt 6,80, Höchſtpreis; auf Anord⸗ ſung des Preiskommiſſars für Baden vom 13. März 67 werden folgende Höchſtpreiſe notiert: Preßſtroh egen⸗Weizen 4,30, do. Haſer⸗Gerſte 3,80, Futterſtroh, e, Weizen.60, do. Hafer⸗Gerſte 4,60, Spelzſpreu Station des Erzeugers oder Gerbermühle 3,00.— hle Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Fannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichs⸗ fork bei Waggonbezug.— Mehlnotierungen: Weizen⸗ ihl: Preisgebiet Baden 14 Typ 812 aus Inlands⸗ zen, März, RM. 29,35, 15 29,35, 16 29,35, 17 29,35, 9 29,½70, 20 29,70, Pfalz⸗Saar 19 29,70, do. 20 29.70. „Roggenmehl: Preisgebiet Baden 14 Typ 997 ab 15. Auguſt 1936 RM. 22,70, 15 22,80, 18 23,35, 19 23,60, Pfalz⸗Saar 18 3,30, do. 19 23,50.— Maismehl ab Mühle: ab 15. März 1937, Preisgebiet Baden 14 22,70, 15 22,80, 18 23,35, 19 23,60, Pfalz⸗Saar 18 23,30, do. 19 23,50.— Zuzüglich 50 Pfennig Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV.— Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag RM. 1,50 per 100 Kilo.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen beziehungsweiſe der neue Reichsmühlenſchluß⸗ ſchein maßgebend. * Rotterdamer Getreide Rotterdam, 15. März.(Schluß.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): März 8,50, Mai 3,52½, Juli 8,67½, September 8,25.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): März 101¼, Mai 102¾, Juli 98%, Sep⸗ tember 99. fthein-Mainische Abendbörse Still Mangels Anregung lag die Abendbörſe wieder ſehr ſtill. Die Zurückhaltung der Kundſchaft hielt unver⸗ mindert an. Die wenigen zunächſt genannten Kurſe konnten ſich auf dem Berliner Mittagsſtand behaupten, man nannte IG Farben 169½, Vereinigte Stahlwerke 119/,ͤ dMannesmann 119½, Buderus 119½, Rhein⸗ ſtahl 1591½. Am Rentenmarkt nannte man Altbeſitz mit 120½, Kommunalumſchuldung mit 91,40 und ö5prozentige Gel⸗ ſenberg Benzin mit 102. Das Geſchäft blieb auch im Verlauſe gering und die Kurſe zeigten gegen den Berliner Schluß nur gering⸗ fügige Veränderungen. Die Grundtendenz blieb freund⸗ lich und widerſtandsfähig. Etwas Geſchäft hatten JG Farben, Vereinigte Stahlwerke, AEcG, Daimler und Weſtdeutſche Kaufhof. Im übrigen kamen die Kurſe meiſt nominell zur Notiz. Der Rentenmarkt lag geſchäftslos. Die Nachbörſe war ohne Bewegung. Dinglerwerke AG, Zweibrücken. Die Geſellſchaft hatte im Geſchäftsjahr 1936, wie der SW erfährt, vollauf zu tun, ſo daß das Berichtsjahr einen im großen ganzen zufriedenſtellenden Verlauf genommen hat. Auch für das laufende Jahr werden Auftragsbeſtand und Auf⸗ tragseingang als gut bezeichnet. Die Bilanzarbeiten ſind zwar noch nicht abgeſchloſſen, es kann aber doch wieder mit einem Gewinnergebnis gerechnet werden (im Vorjahr 155 981 RM. Reingewinn, wovon 150 000 Reichsmark zur Neubildung der geſetzlichen Reſerve Verwendung fanden, 5981 RM. wurden vorgetragen). 5 mitgiied der Deutſchen Dieſes ennzeichnet deutſche Seſchäſte child Drogerien Ferdinand Beck Mannheim, J 3 a,-2 Fernrufi 210 72 Martin Uster Germania-Drogerie Apotheker: J. Suzen Fernusprecher 242 70- F 1. 8 Schwetzinger Str. 9195, Ruf 42639 Hirsch Drogerie · Parfũmerie Drahtgeflechte Drahtgeflechte, Drahtzäune, Slebe usw. Kloppenheimerstraße 75 Seckenheim- Tel. 470 86 Haus- u. Küchengeräte Modewaren Carl Baar N.9 Fernruf 231 29 Modewaren. Posamenten. Kurzwaren. kierrensrtiket A. CLangenberger zn Der Herrenwäsche-Spezialist Hugo Schmidt Heidelbetgerstfabe ·O/˖ 12 feinsptechet 25020 Mannheim Paradeplatz Sazbe Drogerie u. 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Nach viertelſtündiger Ueberlegenheit der Mannheimer traten jetzt auch die ſtochſicheren Ulmer mehr in Erſcheinung. Sie hatten für den Reſt der Halbzeit ſogar mehr vom Spiel und konnten durch ihren ausgezeichneten Mittelſtür⸗ mer Rackel in Führung gehen. Nach der Pauſe gefiel die Mannſchaft des Vfg, die jedoch keineswegs ihre———— Form erreichte, wieder beſſer. Kutterer konnte aus⸗ gleichen und nach ſchöner Kombination ein zweites Tor für die Mannheimer erzielen. Die⸗ ſen knappen:1⸗Vorſprung konnte der VfR nicht mehr halten, denn kurz vor Schluß glich Ulm wieder durch Rackel aus. Eine Verlängerung von zweimal zehn Minn⸗ ten änderte an dem:2⸗Ergebnis nichts. Es mußte nun nochmals verlängert werden, und zwar ſollte das erſte Tor die Entſcheidung bringen. Nach ungefähr 15 Minuten gelang dem VfR⸗Mittelſtürmer Kutterer der große Wurf. Großen Anteil an dem Erfolg der Mannheimer hatte der VfR⸗Torwart Zajie, der beſonders in der Spielverlängerung ſein Tor glänzend bewachte. Die Ulmer ſpielten mit größerem Ein⸗ ſatz und lieferten eine unerwartet gute Partie. Mit etwas mehr Glück wären ſie Sieger ge⸗ weſen. Das ſehr fair durchgeführte Treffen lag in den Händen von Glaunſinger(TG 78) und Kreuſel(46 Heidelberg), die ihr Amt ohne Tadel durchführten.-ö- boco in Eluttgarts Stadthalle To Altenſtadt Turnierſieger Das große nationale Handballenturnier in der Stuttgarter„Stadthalle“ geſtaltete ſich zu einem großen Publikumserfolg. Waren bereits am Vormittag bei den Ausſcheidungsſpielen 2000 Zuſchauer erſchienen, ſo verdreifachte ſich dieſe Zahl am Abend noch. Unter den 6000 be⸗ merkte man den Reichsfachamtsleiter Herrmann (München) und den württembergiſchen Landes⸗ ſportführer Dr. Klett. Das Turnier brachte in⸗ ſofern eine große Ueberraſchung, als die in der Halle überaus ſtarke Mannſchaft der Frankfur⸗ ter Eintracht, die in dieſem Jahre faſt alle Hal⸗ lenturniere in Südweſtdeutſchland ſiegreich be⸗ ſtritt, bereits in der Zwiſchenrunde durch die Taſ. Stuttgart mit:4(:2) aus dem Rennen geworfen wurde. Die Tgſ. Stuttgart ſetzte ſich auch in der Vorſchlußrunde gegen die Stutt⸗ garter Kickers glatt mit:1 durch und traf im Schlußſpiel auf den TV Altenſtadt, der ſich mit:6 überaus knapp gegen die Bezirksklaſ⸗ ſenelf ins Endſpiel ſpielte. Die Altenſtadter hier überraſchend glatt mit:2(:0 waren Toren erfolgreich. Tiedtke Wieder Billardmeister Die Deutſche Dreibanden⸗Billardmeiſterſchaft wurde am Sonntag in Eſſen abgeſchloſſen. Der erſt 2jährige Titelverteidiger und Weltmeiſter Tiedtke(Düſſeldorf) wurde erneut Meiſter. Er erreichte in ſeiner letzten Partie mit Peſch (Köln) mit 50:24 bei 24 Aufnahmen mit 0,999 den überhaupt beſten Generaldurchſchnitt. Das Endergebnis: 1. Tiedtke(Düſſeldorf) 14 P.(Generaldurch⸗ ſchnitt 0,776); 2. Stoewe(Berlin) 10 P.(0,554); 3. Peſch(Köln) 10 P.(0,540); 4. Thielens (Bochum) 6 P.(0,508); 5. Berriſch(Eſſen) 6 W. (0,503); 6. Jakoby(Eſſen) 6 P.(0,477); 7. Wil⸗ lems(Solingen) 4 P.(0,427); 8. Hahn(Düſſel⸗ dorf) 0 P.(0,379). drithe Fuhbol⸗Welnmeittigamw in Bars 33 Nationen ſpielen in 12 Gruppen Der Vollzugsausſchuß des Internationalen Fußballverbandes(Fifa) tagte am Wochenende in Paris. Im Vordergrund der Beratungen ſtand die Gruppeneinteilung der im Jahre 1938 in Frankreich zur Durchführung gelangenden 3. Fußball⸗Weltmeiſterſchaft. Vorerſt wurde ein Ausſchuß gebildet, der ſich unter Führung von Chevalier(Frankreich) aus Cadron, Delaunay(beide Frankreich), Dr. Lotſy (Holland), Dr. Baraſſy und dem deutſchen Generalſekretär der Fifa Dr. Ivo Schrik⸗ ker zuſammenſetzt. Es wurde beſtimmt, daß Italien als Titelverteidiger von Frantreich als dem Veranſtalter von den Ausſcheidungskämp⸗ fen befreit und ſofort für die Endrunde teil⸗ nahmeberechtigt iſt. Die 33 teilnehmenden Na⸗ tionen wurden in 12 Gruppen eingeteilt. In⸗ nerhalb dieſer Gruppen werden die Ausſchei⸗ dungsſpiele ſchon in dieſem Jahr durchgeführt, müſſen doch die zur Teilnahme an der End⸗ runde berechtigten 16 Mannſchaften bis ſpäte⸗ ſtens 15. Januar 1938 feſtſtehen. Aus Gruppe 1. der auch Deutſchland angehört und Gruppe 8 gelangen je zwei Mannſchaften in die Endrunde, aus allen anderen Gruppen erreicht je eine Mannſchaft die Schlußrunde. Weiterhin wurde beſchloſſen, daß am 20. Juni dieſes Jahres das geplante Spiel zum Zwecke der Errichtung eines Hilffonds der Fifa zwi⸗ —. zwei Auswahlmannſchaften von Weſt⸗ und Mitteleuropa in Holland ſtattfindet. Der hol⸗ ländiſche Verband wird noch den Austragungs⸗ ort beſtimmen. Ferner wurde beſtimmt, daß wieder zu Amateuren ertlärte Berufsſpieler erſt ſechs Monate nach Uebertritt wieder ſpielberech⸗ tigt werden. Die Gruppeneinteilung: Gruppe1: Deutſchland, Schweden, Finnland, Eſtland. Gruppe 2: Norwegen, Polen, Irland. Gruppe 3: Jugoſlawien, Rumänien, Aegyp⸗ ten. Gruppe 4: Schweiz, Portugal. Gruppe z: Griechenland, Paläſtina, Ungarn. Der Sieger aus Griechenland— Paläſtina hat gegen Ungarn anzutreten. Gruppes6: Tſchechoflowakei, Bulgarien. Gruppe 7: Litauen, Lettland, Oeſterreich. Der Sieger aus Litauen— Lettland hat gegen Oeſtereich anzutreten. Gruppe: Belgien, Luxemburg, Holland. Gruppeg: Japan, Niederländ. Indien. Gruppe 10:(Südamerika): Braſilien. Gruppe 11:(Nordamerika): USA. Gruppe 12((Mittelamerita): Coſta Rica, Columbia, Cuba, Mexiko, Niederländ. Guyana. Frühiahes⸗Walplänfe in krömendem Regen Der Poſtſportverein beſitzt Die geſtern vormittag in Käfertal durchge⸗ führte Waldlauf⸗Veranſtaltung darf trotz der ungünſtigen Witterung als vollauf gelungen be⸗ zeichnet werden. Es ſei dabei insbeſondere die Tatſache regiſtriert, daß die gemeldeten Teil⸗ nehmer faſt reſtlos am Staxt waren, ſo daß die einzelnen Vereine des Kreiſes, ſowie die einfach muſtergültige und tadelloſe Organiſation des 4 ebenden Vereins, der Turnerſchaft bfe rtal, ließen ein ausgezeichnetes Geſamt⸗ bild erſtehen. Die Läufer und Läuferinnen ga⸗ ben ihr Beſtes, ſie hatten nicht nur den Regen als weiteren Gegner zu überwinden, ſondern hatten auch mit dem ſtellenweiſe aufgeweichten Boden große Mühe. Nur wenige Zuſchauer hatten ſich am„Karl⸗ ſtern“ im Käfertaler Wald eingefunden, als der erſte Startſchuß fiel. Die Jüngſten der Teil⸗ nehmer waren abgelaufen— Jugendklaſſe B—, dem Sportverein Waldhof gelang gleich ein Doppelerfolg. Die Jugendlichen der Turngeſell⸗ ſchaft, die hier mit dem dritten Platz Vorlieb nehmen mußten, waren in der-Klaſſe erfolg⸗ reicher und liefen, ſich revanchierend, vor dem Sportverein ein. Der älteſte Jahrgang ſah er⸗ wartungsgemäß den Poſtſportverein in Front; obwohl der befte Mann Sutter fehlte, war nie Gefahr, den erſten Platz zu verlieren Zu be⸗ merken iſt noch, daß in allen Jugendklaſſen nur nach Mannſchaftsleiſtungen gewertet wurde— jeweils drei Läufer mußten geſchloſſen die Ziel⸗ ünie überqueren—, während bei den übrigen Gruppen neben dem Mannſchaftslauf auch die Einzelwertung im Vordergrund ſtand, das Er⸗ gebnis alſo auf Grund der Einlaufziffer errech⸗ net wurde. Frau Kehl, ſeit vielen Jahren unſere beſte Mannheimerin auf längeren Strecken, gelang ein neuer Erfolg. Mit auffallender Leichtigkeit und flüfſigem Schreitſtil bewältigte ſie die 1100 Meter lange Strecke; hartnäckigen Widerſtand fand ſie bis zuletzt in der kleinen MTéGlerin Schwind. VfR und MTG kamen in der Mann⸗ ſchaftswertung auf je 16 Punkte Bei den„Alten Herren“ fehlte zwar eine Teilung in verſchiedene Altersſtufen, da das Intereſſe nur gering war; immerhin ließen die beiden Moos, der eine aus Heddesheim, der Um die Vormacht im alpinen Gkijport Die Ski⸗Ereigniſſe des letzten Winters Kaum waren im Februar 1936 die olympi⸗ chen Goldmedaillen verteilt, als die an den Winterſpielen beteiligten Ski⸗Nationen ſchon wieder für den kommenden Winter zu rüſten begannen, den Winter der„Olympia⸗Re⸗ vanche“. Norwegen, Schweden und Finnland mißgönnten ſich gegenſeitig die in den nordi⸗ ſchen Wettbewerben erkämpften Goldmedaillen, und Deutſchland hatte ſich als überlegener Sie⸗ ger in den alpinen Uebungen auf den Anſturm ſämtlicher übrigen alpinen Ski⸗Nationen vorzu⸗ bereiten, zumal ſich dieſe bei den Winterſpielen durch den Ausſchluß der Skilehrer benachteiligt fühlten. Nun geht auch dieſer Ski⸗Winter ſchon wieder ſeinem Ende entgegen und man darf feſtſtellen, daß er in der Tat ſpannendere Kämpfe als je und nicht immer die erwarteten Ergeb⸗ niſſe gebracht hat. Auf olympiſcher Strecke Die erſte Gelegenheit zur olympiſchen Re⸗ vanche bot die Internationale Winterſportwoche in Garmiſch⸗Partenkirchen. Die Oeſterreicher, die wegen des Skilehrerparagraphen den olym⸗ piſchen Abfahrtsrennen fern geblieben waren und ſeitdem immer behauptet hatten, daß die Deutſchen eigentlich zu Unrecht Olympiaſieger geworden waren, entſandten 19 ihrer beſten Ab⸗ ahrtsläufer.. und wurden geſchlagen, Zwar fehlten bei den Oeſterreichern Friedl Pfeiffer und Anton Seelos, aber auch Deutſch⸗ kand hatte ſeine beiden Olympiaerſten Franz Pfnür und Guzzi Lantſchner nicht im Rennen. Sieger wurde diesmal der famoſe Roman Wörndle, unſer zur Zeit techniſch elegan⸗ zeſter Abfahrtsläufer, vor Helmuth Laniſch⸗ ner. Erſt auf den dritten Platz kam als erſter Oeſterreicher der ungeſtüme Arlberger Willi Walch. Die weitere Plazierung lautete Rudi Cranz(Freiburg), Hans Kemſer(Partenkirchen), Hans Pfnür(Berchtesgaden), Eberhard Kneißl (Oeſterreich), Johann Seelos(Oeſterreich), Thaddäus Schabl(Oeſterreich) und Guſtl Ber⸗ auer(HDW), ſo daß ſich alſo unter den erſten Sechs— von denen übrigens fünf unter der olympiſchen Beſtzeit Birger Ruuds blieben— nicht weniger als fünf Reichsdeutſchen befanden. Im war am nächſten Tage zwar der Arlberger illi Walch am beſten, aber Geſamt⸗ ſieger blieb doch Roman Wörndle vor Walch, Rudi Cranz, Johann Seelos und den vier Reichsdeutſchen Hans Pfnür, Helmuth Lantſch⸗ ner, Hans Kemſer und Joſef Bierprigl. .. und im Schneeſturm von Chamonix Nach dieſem Privatreffen Deutſchland gegen Oeſterreich, bei dem die deutſchen Abfahrtsläufer bereits bewieſen hatten, daß ſie die öſterreichi⸗ ſchen Berufs⸗Stilehrer auch im olympiſchen — Wettſtreit nicht zu fürchten gehabt hätten, folg⸗ ten dann die Ski⸗Weltmeiſterſchaften in Chamo⸗ nix. Leider jedoch nahm das Abfahrtsrennen in Chamonix wegen des ſchweren Schneeſturmes keinen regulären Verlauf, ſo daß man keine ge⸗ rechten Vergleiche anſtellen kann. Gerade als die Deutſchen ſtarteten, die durchweg unter den erſten zehn Läuſern ausgeloſt waren, tobte der Schneeſturm mit größter Heftigkeit, hörte dann aber gleich wieder faſt gänzlich auf. Außerdem hatten die erſten Läufer in dem 60 Zentimeter hohen Neuſchnee noch kaum eine Spur. So be⸗ legten Rudi Cranz, Hans Pfnür, Roman Wörndle und Guzzi Lantſchner den 10., 11., 12. und 14. Platz, während die ſpäter geſtarteten Franzoſen Allais und Lafforgue ſowie der Ita⸗ liener Sertorelli die Beſtzeiten erzielten. Zwar vermochten Rudi Cranz und Roman Wörndle durch gute Leiſtungen im Torlauf noch auf den 5. und 8. Platz in der Kombination aufzurücken, aber an dem Siege des auch im Slalom ſieg⸗ reichen Allais war nichts mehr zu ändern. Laf⸗ die beſten Langſtreckenläufer andere von Brühl, manch jüngeren Kameraden hinter ſich. Beim Mannſchaftslauf mußte ſich Alemannia Rheinau durch die jüngere MTG⸗ Staffel knapp geſchlagen bekennen. Für die 5 Kilometer waren verſchiedene Klaſ⸗ ſen zuſammengefaßt, Soldaten, SA⸗Männer, Junioren und die zweiten Mannſchaften unſerer Großvereine ſtarteten gleichzeitig bei getrennter Wertung. Kanonier Feilmeier, SA⸗Mann Weber und Lipuſchek vom Poſtſportverein waren die Einzelſieger. Hatte man für Jugend, Frauen und Ah abſichtlich nur Flachſtrecken ge⸗ wählt, um Ueberanſtrengungen vorzubeugen, ſo ſtellten ſowohl die 5 als auch 6,5 Km. im Haupt⸗ lauf an die Athleten größere Anforderungen; hier war nicht nur das läuferiſche Können von Bedeutung, ſondern Kraft und Ausdauer waren notwendig, um den erſten Teil des Weges ſo hinter ſich zu bringen, um für den Endkampf noch genügend Reſerven zu beſitzen. Es war wohl ſo, daß auf der verhältnismäßig kurzen Waldlaufſtrecke Mittelſtreckler nur dann ihre A wahren konnten, wenn ſie auf dem erſten Teil nicht zuviel Boden verloren. Sieht man von dem Neckarauer Abel ab, der ja ſeit Jahren an derartigen Läufen teilnimmt und eine gewiſſe Erfahrung neben ſeinem Können. mitbringt, dann zeigt die Ergebnisliſte des Hauptlaufs auf den vorderen Plätzen faſt aus⸗ ſchließlich Langläufer. Bereits nach 5 Kilometer hatte ſich Daurer, der Sieger, gegenüber den Konkurrenten einen von ungefähr 30 Metern geſchaffen. Willi Abel lag auf dem ſche Platz, dann folgten Krupp und Fi⸗ cher jeweils in Abſtänden bis zu 25. Meter. An der Reihenfolge hatte ſich auch im Ziel nichts geändert. Nur der Neckarauer war bis zu Daurer aufgelaufen, ſein gewaltiger Spurt 3 ihn bis auf Bruſtbreite an den Sieger eran. Daurer, Fiſcher und Hotter holten auch den Mannſchaftsſieg für Poſtſport und hefteten da⸗ mit 5 Siege an ihre Vereinsfahne. Zum Schluß ſei noch die uneigennützige Ein⸗ ſatzbereitſchaft des freiwilligen Sanitätsdienſtes anerkennend vermerkt. 8. Ergebniſſe C⸗Jugend(Mannſchaftslauf): 1. MTG.50 Min., forgue(Frankreich), Willy Steuri und Heinz v. Allmen(Schweiz war die weitere Reihenfolge. Aber ſelbſt unter dieſen ungünſtigen Umſtänden endete die deutſche Mannſchaft im Geſamttlaſſe⸗ ment der Nationen hinter Frankreich(Allais, Lafforgue, Beckert) und der Schweiz(Steuri, v. Allmen, Rominger) noch an dritter Stelle vor den Oeſterreichern und belegte im Torlauf ſogar zuſammen mit den Schweizern den erſten Platz. Wenn das Rennen unter normalen Wet⸗ terverhältniſſen ſich auch anders geendet hätte, ſo muß man doch feſtſtellen, daß der Franzoſe E. Allais ein außerordentlich begabter und guter Läufer iſt und ſeinen Weltmeiſtertitel ehrlich verdient hat. Chriſtel Cranz unerreicht Was unſeren Männern in Chamonix nicht ganz glückte, das ſchafften aber unſere Frauen. Chriſtel Cranz war auch am Fuße des Mont⸗ blane eine Klaſſe für ſich und wurde durch ihre überlegenen Siege im Abfahrtslauf, Torlauf und in der Kombination dreifache Weltmeiſterin vor der Schweizerin Niny von Arx⸗Zogg und Käthe Graseeger(Partentirchen). Im Torlauf gab es durch Chriſtel Cranz, Käthe Grasegger und Liſa Reſch ſogar einen dreifachen deutſchen Triumph und auch in der Geſamtwertung bei⸗ der Uebungen gab es einen deutſchen Sieg im Nationenpreis. Deutſchlands Nachwuchs am beſten Keine andere Ski⸗Nation Mitteleuropas ver⸗ fügt zur Zeit über einen ſo zahlreichen und lei⸗ ſtungsſtarken Nachwuchs in den alpinen Uebun⸗ gen wie Deutſchland. Das iſt die erfreulichſte Tatſache, die wir nach den Ergebniſſen der zahlreichen inländiſchen Veranſtaltungen jeſt⸗ ftellen dürfen. Dafür zeugt allein ſchon das Alter des neuen Deutſchen Abfahrts⸗ und Tor⸗ laufmeiſters Rudi Cranz, der mit ſeinen 18 Jahren ſoeben der Jugendklaſſe entwachſen'ſt. Auch international war Rudi in dieſem Winter unſer beſter Abfahrtsläufer geweſen. In Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen wurde er zwar von Roman Wörndle geſchlagen, aber in Chamonix war er 2. Sportver. Waldhof, 3. Turnerſchaft Käfer B⸗Zugend(Mannſchaftslauf): 1. Sportver. Wal .33,2 Min., 2. Sportver. Waldhof II.44,0 3. MTG.46,0 Min., 4. TV Brühl.15,0 Min.— -Zugend(Mannſchaftskampf): 1. Poſtſportver. Mhm. .12 Min., 2. VfL Neckarau.29 Min., 3. TV Wald' hof.33 Min.— Frauen: 1. Kehl(VfR Mhm.).30 Min., 2. Schwind(MTG).37 Min., 3. Speidel(8 Neckarau).39 Min., 4. Schüßler(Poſtſportver.) 3. Min., 5. Happel(MTG).45 Min.(Mannſch 1. VfR Mannheim 16 Pkt., MTG Mannheim 16 f 3. Poſtſportverein 25 Ptt.— As.: 1. H. Moos(T Heddesheim).49 Min., 2. W. Moos( 10.12 Min., 3. Zepp(MTG) 10.15 Min. 6 1. MTG 10 Pkt., 2. Alemannia Rheinau 11 Pkt. Wehrmacht: 1. Feilmeier 1. AR 69, 2. Lordt 4. R 110, 3. Ditton Pionierbat. 33, 4. Thome 3. IR 110. (Mannſch.): 1. Pionierbat. 1. Mannſch., 2. Pionierhat. 2. Mannſch.— NS⸗Form. u. ſonſt. Fachſchaften Weber SA 45/171, 2.(2) Paddlergilde.(Mannſch.) 1. Paddlergilde.— Junioren: 1. Lipuſchet(Poſtſport verein) 15.18 Min., 2. Müller(TV Ladenburg) Guckert, Turnerſch. Käfertal.(Mannſch.): 1. Poſtſport⸗ verein 1. Mannſch. 6 Pkt., 2. Poſtſportver. 2. Mannſch 66 Pkt., 3. TV Friedrichsfeld.— Senioren: 1. Daurer Poſtſportver. 16.35 Min., 2. W. Abel, Vfe Neckarat Bruſtbreite zurück, 3. Krupp, TV Brühl 17.0 Miß (Mannſch.): 1. Poſtſportver. Mhm., 2. Vfe Neckarait Lechler⸗Kongreß in Beünet Lerdon wurde nur Sechſter 3 Der FJeéE⸗Kongreß, der an drei Tagen in Brüſſel abgehalten wurde, ging am Sonntag zu Ende. Heftige Debatten mußten überwun⸗ den werden, bevor man zu endgültigen Be⸗ ſchlüſſen tam. Der im Mittelpunkt des Kone greſſes ſtehende Antrag der FJeE, der die Wie⸗ dergewinnung der Amateur⸗Eigenſchaft für Be⸗ rufsfechter befürwortete, wurde mit Stimmen. mehrheit, doch unter ziemlich vertlauſulierten Vorbedingungen, angenommen. Nach Ver⸗ gebung der Weltmeiſterſchaften an Paris(10 Juli) wurden die Ausſchüſſe gebildet und all⸗ gemeine techniſche Fragen beſprochen. In den Schlußſitzung des Kongreſſes wurde den de ſchen Fechtern Erwin Casmir(Frankfurta unnd Erkrath de Bary für die vorbildlichen dienſte bei den Olympiſchen Spielen 1936. Goldene Nadel und das Ehrendiplom der Fe verliehen. Das aus Anlaß des Kongreſſes ſtattfinde internationale Fechtturnier hatte mit der E runde ſeinen Höhepunkt erreicht. Lerd (Deutſchland) hatte gegen das Kampfgeri einen ſchweren Stand und mußte in der Ge⸗ ſamtwertung mit dem ſechſten Platz vorlieb⸗ nehmen, Der Kampf um die Spitze wurde zu einer belgiſch⸗franzöſiſchen Angelegenheit. Das Schlußergebnis des Florett⸗Turniers: 4 1. A. Gardere(Frankreich) 5 Siege, 17 erhe Treffer; 2. Paternoſter(Belgien) 4/17; 3. Lion (Frankreich) 424; 4. Aerts(Belgien) 323½ 5. van der Werwe(Belgien) 3/24; 6. Lerdon (Deutſchland) 2/26; 7. Booy(Holland) 30. Anſchließend führten Lerdon, Aerts und die belgiſche Meiſterin Addams noch einmal dent Florett⸗Elektromelder vor. Verwane Nachricht, El am 14. Mär⸗ in ein besse Mannh Mittelstr: In Ac All S84 un Die Feue März 1937, ——,,,,,,ʃ,,,,,,—— ——...—ſf——— —————————,— N — 5 2 Tieferschi den und Be Schwester, A im Alter vo Mannheir Weinber. Die Beer 1937, nachm 4 heim statt. gubmein zum Lode steinags Der Führer des deutſchen Kraftfahrſpor Korpsführer Hühnlein, widmet dem auf Landſtraße tödlich geſtürzten Rennfahrer Steinbach folgenden Nachruf: Am 10. März 1937 verunglückte der Rennf rer Oskar Steinbach töbdlich. Sein Element war der Kraftfahrſport, dem er ſich mit Leih und Leben verſchworen hatte. In jungen Jahren erkämpfte er ſich dank f ner—„ und ſeines Draufgängertums de Ehrentitel eines Deutſchen Meiſters 1935. We es galt Deutſchlands Farben ſiegreich zu haupten, ſtand Oskar Steinbach mit in vorde ſter Front. Ein tragiſcher Unfall beendete ſein erfolgreich begonnenes Leben, das er gern und freudig auf den Rennſtrecken des In⸗ und Auslandes für Deutſchlands Sieg einſetzte. In ihm verliert der deutſche Kraftfahrſport einen ſtets einſatzbereiten Kämpfer. beſter Deutſcher, in Innsbruck wurde er Oeſter reichiſcher Abfahrtsmeiſter, in Seeſeld ſchlug er ſeinen Lehrmeiſter Anton Selos im Torlauf! ſchließlich ſiegte er in Mürren ſogar noch b Kandahar⸗Torlauf. Von weiteren Nachwuchsläufern fielen bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Rottach⸗Egern ſo⸗ wie bei den Titelkämpfen der HJ und der SDaAp noch Joſef Gantner(Bad Wieſſeeh Joſef Pertſch(Reichenhall), Joſef Bierprigl (Oberammergau), Franz Stangaſſinger Schel⸗ lenberg) ſowie Harro Cranz(Freiburg) der jüngſte Bruder unſerer Chriſtel, auf, die fümt⸗ — noch im Jugend⸗ bzw. Jungmannenaltet ehen. 43 3 Mein lie gersohn, B wurde heu Alter von Mann! Schimpe ——————————————— Die Beer 1937, nachi ————————,,,—,ʃ—ʃ Beelin Eshockeb⸗Mellee SC Rieſſer See 310 geſchlagen Im Nürnberger Linde⸗Eisſtadion wurde am Sonntag vor 6000 Zuſchauern die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft im Eishockey entſchieden. Der Titel⸗ verteidiger Berliner Schlittſchuh⸗Cluh holte ſich durch einen:0(:0,:0,:0⸗Sieg die Meiſterſchaft für ein weiteres Jahr gegen den Baveriſchen Meiſter SC Rießer See. 3 Die Zuſchauer kamen in den Genuß eines wirklich hochſtehenden Spiels. Im erſten Drit⸗ tel waren die Bayern etwas überlegen, aber Mitte der Spielzeit erzielte Berlin durch Ge⸗ orge den Führungstreffer. Zwei klare Tor⸗ gelegenheiten wurden kurz vor Schluß des Drit⸗ tels von Rießer See vergeben. Im zweiten Drittel wurde das Spiel allzu hart. Jänecke, Braumüller, Strobel und Soldmann mußten vorübergehend das Eis verlaſſen. Rießer See hatte auch in dieſem Spielabſchnitt die beſſeren Torgelegenheiten, doch die Berliner Abwehr war immer auf der Hut und wehrte alle An⸗ griffe ab. Im Schlußdrittel ſetzten beide Mann⸗ ſchaften alles auf eine Karte. Rießer See hat wohl zahlreiche Torgelegenheiten, aber im Aus⸗ nützen der ſich bietenden Chancen waren die Berliner glücklicher und ſtellten durch zwei Tore von Ball ſchließlich den Sieg ſicher. 4 Für die beim Heims gerin und“ sagen wir Dank. Gan Mannheim Singchor d Moll für se kolleginnen und letztes Mannh 6. März 1037 an, 3 nn „Hakenkrenzbanner“ 16. März 1937 chaft Käfertal.— ortver. Waldhof 1 Min. 13 Ptt. 2. Lordt 4. R 4— 3. JR 110 Dankſagungen für erwiesene Aufmerksamkeiten geben Sie zweckmüßigerweise durch's HB bekannt fast alle lesen es — decicen n jeder gewünsch · ten Farbe und Aus- führung. Re paraturen zilde. puſchek(Poſſpofh 3 VLadenburg), iſch.): 1. Ma 4 ortver. 2. Mannſch, nioren: 1. Daure punkt des Kon⸗ E, der die Wie genſcha t für Be mit Stimmen⸗ verklauſulierten rochen. In vurde den de Todesanzeige Verwandten, Bekannten und Freunden die traurige Nachricht, daß unser lieber Vater und Großvater Emil Basler Wirt am 14. März 1937 im Alter von 65 Jahren unerwartet in ein besseres Jenseits abgerufen wurde. Mannheim, den 14. März 1937. Mittelstraße 72 In tie fer Trauer: Adele Basler Alions Basler u. Frau Paula geb. Häußler Salvador Güell u. Frau Lilly geb. Basler und Enkelkind Ricardo Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 17. März 1937, um 12 Uhr im hiesigen Krematorium. aeme 6 f Frant urt a..) zelegenheit. Das niers: 5 Siege, 17 erh. 1 4/17; 3. Lion (Belgien) 323j 3/24; 6. Lerdon holland) 0030. Aerts und di och einmal der heim statt. Tieferschüttert teilen wir allen Verwandten, Freun- den und Bekannten mit, daß unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Braut Annel Appel im Alter von 24 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim-Feudenheim, den 15. März 1937. Weinbergstrahe 27 In tiefer Traueri Familie Joh. Appel Famille Hugo Herrmann Otto Leidig Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 17. März 1937, nachmittags 3 Uhr. auf dem Friedhof Feuden. „ Sein Elemeni er ſich mit Le er ſich dank ſei⸗ gängertums den ſters 1935. Wenn ſiegreich zu be⸗ )mit in vorder⸗ e ſein 4 und freudig a Auslandes für ihm verliert de tõ inſahg ern fielen bei den tottach⸗Egern ſo er HJ und der (Bad Wieſſee), Joſef Bierprigl gaſſinger Schel⸗ (Freiburg) der l, auf, die fämt⸗ zungmannenalter Mein lieber Gatte, unser lieber Sohn, Schwie- gersohn, Bruder und Vetter, Herr Huri Junꝙ wurde heute nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 38 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 15. März 1937. Schimperstraße 13 In tiefem Leild: Else Jung geb. Gärtner und Kind Familie Karl Jung Frau Gärtner Wwe. Eliriede Duchène Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 17. März 1937, nachm. 3 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Vervielfültigungen asbekannte Famgeschf Meiner eſchlagen ndion wurde g die Deutſche Mei eden. Der Tite ttſchu h⸗Clu r See. en Genuß eines Im erſten Drit⸗ überlegen, aber erlin durch Ge⸗ Zwei klare Tor⸗ Schluß des Drit⸗ n. Im zweiten u hart. Jänecke, dmann mußten ſſen. Rießer See hnitt die beſſeren zerliner Abwehr wehrte alle An⸗ ten beide Mann⸗ Rießer See hatte en, aber im Aus⸗ ncen waren die durch zwei Tore cher. 4 panusagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang unserer lieben Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Fräulein Anna Vüller sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Ganz besonders danken wir Mannheim sowie dem technischen Personal und Singchor des Nationaltheaters, dem Herrn Insp. Moll für seine trostreichen Worte, den Arbeits- kolleginnen und-kollegen für ihre Kranzspenden und letztes Geleite. Mannheim, den 16. März 1937. Die irauernden Hinterbliehenen billigst Bettfedern Barchent L 12, 7. Ruf 215 40 khestandsdarlehen Mit bequemen Kkurpfalz-mnibussen zu unserer Landwehr nach Ammelnur am Sonntag, 21. Mürz 1937. 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Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Mannhein 3 Vier Wünſche an den deutſchen Film Der Verfaſſer, als eigenwilliger, perſönlich⸗ keitsſtarker Filmgeſtalter und Darſteller betannt, hat dieſe vier Wünſche an den deutſchen Film auf der kürzlich abgehaltenen Jahrestagung der Reichsfilmkammer vorgebracht und damit aller⸗ größte Beachtung gefunden. Ich weiß nicht, woher es kommt, daß wir im⸗ mer wieder von vorn anfangen müſſen, obwohl doch von tauſend Filmen die Erfahrung vor⸗ liegt, wie anders, wieviel kraftvoller und ein⸗ eſpielter die Arbeit der letzten Drehtage eines Fan iſt als die Arbeit der erſten, wenn der giſſeur und der Kameramann ihre Sehweiſe erſt einander angleichen müſſen, wenn Regiſ⸗ eur, Kammeramann und Tonmeiſter die Stär⸗ und Schwächen der Schauſpieler erſt prü⸗ nd entdecken, wenn der Schauſpieler ſein un⸗ edingtes Zutrauen zu den Mitarbeitern erſt zu gewinnen ſucht. Das iſt in den letzten Tagen anders, und darum möchte ich hier den erſten Wunſch ausſprechen: Hat ſich einmal eine gute Kompanie zuſammen eingearbeitet, dann keißt ſie nicht aus Prinzip auseinander, ſo daß jeder Teil in einem neuen Kreis wieder das neue Spiel von vorn anfangen muß, ſondern laßt uns einmal, zweimal und dreimal weiter bauen. ch meinte vorhin Kompanie, und es iſt kein Zufall, daß einem als treffſicherſter ein Aus⸗ druck aus dem Heer aus der Feder kommt; leben wir doch jetzt in einem Zeitalter, in dem die Lehren des großen Krieges für das große all⸗ emeine Leben als gültig erkannt und mit dem rfolg achstums angewandt werden. Eine ſolche Lehre iſt die, daß Aufgaben, die faſt über Menſchenmöglichkeit gehen, gelöſt werden können von einer gegliederten Gemein⸗ ſchaft gleichgewillter Menſchen, die in Diſziplin und Kameradſchaft in gleichem Schritt und Tritt marſchieren. Die zweite Lehre, die heute in unſerem Staate das lebendigſte, organiſchſte Leben erzeugt, iſt die, daß jede ſolche Gemein⸗ föhit oder Kompanie nicht von einem Rat ge⸗ ührt werden kann, nicht von einer Kommiſſion, die abſtimmt oder in der hartnäckigfte Diskutie⸗ rer Recht behalten, ſondern nur geführt werden kann von einem Hauptmann, der für alles, was er Gutes oder Schlechtes mit ſeiner Truppe er⸗ reicht, allein verantwortlich iſt und dafür auch ſeinen Kopf hinzuhalten bereit iſt. Das iſt der — eite Wu 41 ch, den ich für unſer Handwerk habe. Der Film als Handwerk Mein dritter Wunſch iſt der: Die Ge⸗ waltigen, welche die Oeffentlichkeit über die Pläne der Filmwirtſchaft aufklären können, ſie mögen nicht alles Heil vom Nachwuchs erwar⸗ ten. Sie erſcheinen einem ſonſt wie Leute, die ihr Einkommen durch Spielen in der Lotterie — de erwerben verſuchen. Der Nachwuchs iſt wun⸗ rbar und zu allen Zeiten iſt es einmal vor⸗ gekommen, daß ein Genie vom Himmel fiel und von vornherein alles konnte, was die Zeitge⸗ noſſen erſt mühſam lernen mußten. Uns aber hat Erfahrung die Regel gelehrt, daß der Film ein Handwerk iſt, das gelernte Arbeiter braucht, und um dies Handwerk zu erlernen, gibt es keine Schule, man kann es nur lernen, indem man es ausübt. Aber dieſe Möglichkeit war dem Nachwuchs nur in einem von hundert Fällen gegeben. Wenn ich auf einen Ball, auf ein Feſt oder zu einer Premiere gehe, dann ſehe ich ihn da mit enttäuſchten, hungrigen Augen herumſtehen, den Nachwuchs, der vor zwei Jahren geſtartet wurde. Vor dem erſten Film ging der Name und das Bild durch alle Zeitungen, dann kam klangloſer ein zweiter Film und dann nichts mehr. Und warum? Haben ſie enttäuſcht, dieſe jungen Menſchen? Nein, ſie haben alles gelei⸗ ſan was von einem Lehrling, von einer An⸗ ängerin gefordert werden konnte, nicht mehr und nicht weniger. Aber dann waren ſie nicht mehr neu— das war ihre Schuld. Sie waren keine Entdeckungen mehr, mit der man Ehre einlegen konnte und kein„Nachwuchs“ mehr. Darum iſt dies mein dritter Wunſch: Man reiße keine jungen Menſchen aus ihrem dunklen Wachstumsſtadium ins grelle Filmlicht, wenn man nicht den Willen und die Möglichkeit und auch nicht die Macht hat, ſie zu üben, ſie zu ent⸗ wickeln und ſich bewähren zu laſſen. Mehr Gefühl für Partnerſchaft Ein vierter Wunſch an die Filmgewal⸗ tigen iſt der: Man möge nicht ſo, wie das Kaninchen auf die Schlange blickt, auf Amerikas Filme ſehen, ſondern mit dem prüfenden und ſtolzen Auge einer gut 2500 Jahre älteren Kul⸗ tur, mit der wir belaſtet und um die wir reifer ſind. Prüfenden Auges, was übernehmbar iſt und was nicht, und was wir übernehmen wol⸗ len und was nicht. Nicht übernehmbar iſt zum Beiſpiel der Reichtum, welcher aufgewandt wer⸗ den kann. Er kommt einfach aus den x Film⸗ Ehrungen Heinrich Georges zu seinem 25lährigen Bühneniubiläum Von Mathias Wiemann theatern des engliſchen Sprachkreiſes gegenüber den x Filmtheatern des deutſchen Sprachkreiſes. Nicht übernehmbar iſt der amerikaniſche Menſch und die Art, wie er ſich ausdrückt. Nicht übernehmenswert iſt zum Beiſpiel die in Ame⸗ rika immer wiederkehrende Geſchichte von der Millionärstochter, welche durch einen hand⸗ feſten, beſitzloſen Volksgenoſſen zur Vernunft gebracht und zur Liebe geſtimmt wird. Uebernehmbar und übernehmenswert iſt die unerhört gründliche Vorarbeit, die aus allen amerikaniſchen Spitzenfilmen wie aus den Mit⸗ telfilmen ſpricht, iſt das ungewöhnliche Gefühl für Partnerſchaft— was für ein Vierklang an Männlichkeit in„Bengali“— was für ein Ge⸗ fühl vor allem in der Zuſammenſtellung von Paaren, Dinge, von denen gerade wir aus den Erkenniniſſen heraus, die in den letzten vier —. Allgemeingut des Volkes wurden, viel mehr wiſſen müßten.— Aber in unſeren Fil⸗ men kann man ohne weiteres, um bildlich zu werden, einen Auerochſen mit einer Gemſe ge⸗ paart fehen, vorausgeſetzt freilich, daß beide prominent ſind. Weltbild(W) in der großen Pause des„Götz von Berlichingen“ ſden das Schiller-Theater in Berlin zum 25. Bühneniubiläum Heinrich Georges neu einstudiert hat, wurden dem Jubflar große Ehrungen Zuteil. Staatssekretär Funk überbringt hier die Glückwünsche des Führers und des Reichsministers Dr. Goebbels. Rechts: Oberbürgermeister und Stadt- präsident Dr. Lippert, der Heinrich George im Namen der Reichshauptstadt gratulierte Die Hatur baut aus Waſſer Werkſtoffe des Lebens/ Pflanzengewebe, die feſter ſind als Stahl Für die Herſtellung ſeiner Maſchinen und dauerhaften Arbeitsgeräte iſt der Menſch auf die feſteſten und härteſten Natur⸗ und Kunſt⸗ ſtoffe angewieſen: die Metalle und Minerale. Er arbeitet ſtändig daran, durch Miſchen meh⸗ rerer Metalle(Legieren) und chemiſche Um⸗ wandlung von Mineralen(etwa Zement) feſteſte und widerſtandsfähigſte Werkſtoffe zu gewinnen. Die Natur hingegen bedient ſich zur Schaf⸗ fung ihrer lebenden Gebilde vorwiegend eines Werkſtoffes, den der Menſch als ſolchen nicht zu ee eeeeee eee verwenden vermag: des Waſſers. Zwar nimmt der Waſſergehalt der lebenden Weſen mit deren höherer Organiſation ab, aber er be⸗ trägt auch bei dem höchſtſtehenden, dem Men⸗ ſchen, etwa 60 v. H. der Geſamtlörpermaße, beim' Neugeborenen ſogar 66 v. H. Viel höher iſt der Waſſergehalt der Pflanzen; Pilze enthal⸗ ten bis 93 v.., manchte Kakteen kommen ihnen nahe. Reine Metalle kennt die Natur als Werk⸗ ſtoff nicht, ſie ſind nur in chemiſcher Bindung, als Salze, in äußerſt geringen Mengen in Tier⸗ weißſtoffen und Kohlehydraten gebunden w flächenſpannung, die ihnen eine bedeutende E genhalm von anderthalb Meter Länge hat ſeiner Baſis nur etwa drei Millimeter Dulrg Leiſten doch die Herzmuskeln jahrzehnte und Pflanzenkörper vorhanden. Die Minera bilden zwar bei Pflanze und Tier einen weſe lichen Beſtandteil des körpertragenden Gerüſt aber ſelbſt die Knochen des Menſchen, die an Tragfähigkeit dem Stahle gleichkommen, eut⸗ halten im Mittel 48,5 v. H. Waſſer. Die Mus⸗ keln aber, die ſo leiſtungsfähigen Bewegungs⸗ organe des menſchlichen Körpers, enthalten 76 v. H. Waſſer und nur 1,5 v. H. Mineralſtoffe Die Verwendung eines flüſſigen Werkſtof als Hauptmaterial zum Aufbau des meffg lichen Körpers, der an Leiſtungsfähigkeit Dauerhaftigkeit und Widerſtandskraft alle ſere künſtlich aus Metall und Stein gebaute Maſchinen und Geräte übertrifft, iſt nur m lich in Verbindung mit dem Eiweiß und Zelluloſe. Erſtere herrſchen im Tierkörper p etztere in der Pflanze; beide gehören Gruppe der Kolloide. Dieſe Kolloide beſitzen Eigenſchaft, große Mengen von Waſſer aufn men und feſthalten zu können, ſo daß es g durch ſtarken Druck nicht mehr ausgepreßt wet den kann. Wenn ſich Waſſer in einem Raun eingeſchloſſen findet, ſo läßt es ſich auch dulg den ſtärtſten Druck nur ganz unweſentlich zu ſammenpreſſen, im Gegenſatz zu den Metal die alle mehr oder weniger zuſammendrück ſind. In den feinen Poren der Kolloide beſin ſich nun das Waſſer in einem geſchloſſene Raum; ſo zeigen Kolloide von beſtimmtem Wg ſergehalt— Quellungsgrad— eine beträchtl Widerſtandsfähigkeit gegen Formveränderunge durch Druck, Zug, Biegung. Außerdem ſind ſehr elaſtiſch und dehnungsfähig. Den wunderbaren Aufbau pflanzlicher tieriſcher Körper bringt aber die Natur nicht m mittels der kolloiden Werkſtoffe zuſtande, ſon dern auch durch die Art, wie ſie aus dieſen den Aufbau des Körpers formt. Während der Menſch beſtrebt iſt, alle Teile ſeiner Maſchinen unh Geräte aus möglichſt homogenen oder wenig ſtens feingefüghigen Werkſtoffen in einen Stück herzuſtellen, teilt die Natur ihre einzel nen Konſtruktionsteile in weiteſtem Maße au und ſetzt ſie aus mikroſkopiſch kleinen Gebilden den Zellen, zuſammen. Jede ſolche Zelle hi an ſich einen Konſtruktionsteil, der im M 70 v. H. Waſſer enthält, das von kolloiden lür Auslandsb tritt gesuc! schung der e Fprache sovri Bewerbungen schriften und Sto Veru ——ł— Liſle hieſ. Gre Lehrli. mit mittlerer Rei NRr. 61 631 VS ar Blattes erbeten. Angebote erb. u. on den Verlag während der Mineralſtoffgehalt nur gering f Milliarden ſolcher Zellen ſetzen auch den menz lichen Körper zuſammen. Infolge ihrer Kle mögl. eingefüi heit und ihrer annähernd runden oder vie ten mögen ſich eckigen Form zeigen die Zellen eine ſtarke Ohete auber⸗ und? Tauberbiſch 64 ſtizität und Widerſtandskraft gegen mechaniſt Formveränderungen verleiht. Mittels der Hauptwerkſtoffe Waſſer und gi loid ſchafft die Natur Gebilde von einer Feſ keit und Elaſtizität, wie ſie der Menſch mit ſe nen noch ſo veredelten Werkſtoffen nimmer hi zuſtellen vermag. So iſt die Tragfähigkeit d Sklerenchyms, des Skelettgewebes der Pflanzen das nur wenig Mineralſtoffe enthält, derfent gen des beſten Stahles gleich, während es die⸗ ſen an Dehnbarkeit weit übertrifft. Ein Roge — tüchtige Verkaufski und Markt behert der württembergi gut eingefüt ſünitür, Großh Ausführl. Bewerl anſprüche und Li U, Nr. 6289 VSc meſſer und widerſteht dem ſtärkſten Winddru obwohl er an der Spitze die ſchwere Aehne trägt. Dabei beträgt die Höhe des Halmes das Fünfhundertfache ſeiner Baſis. Die menſchlichen Musteln enthalten im Mittel 70 v. H. Waſſer und welche Kraftleiſtungen können ſie entfalte ununterbrochen eine Stundenarbeit von eiſhn zwölf Pferdeſtärken. So zählen die Bio⸗Werl⸗ ſtoffe zu den größten Wundern des Lebens. Dr. F. Steinitzer, Berlin, i Ausrede Lfür Metall u. Met⸗ „Warum haben Sie den Brillantring, den Itie, welcher in Wi Sie gefunden haben, nicht auf dem nächſten IBaden gut eingeft Punnimiet chefür durgh ün infaſſenden Warer „Das hielt ich für durchaus unnötig.“ 11 and doch eingraviert: B lusführl. erbu 0 9 hild, Gehalts znjpri 3. 1˙¹ 3 auf ewig'! imier Nr. 6286 VS A 16. Fortſetzung Klaus lächelte. Seine Mutter hatte ſich alſo geängſtigt und hier angerufen? Er war ge⸗ vührt und etwas geniert zugleich. Würde ſie ſich denn nie damit abfinden, daß er jetzt Flie⸗ ger war und ein Mann, mit ſeinen fünfund⸗ zwanzig Jahren? Dann rief er an. Neben ihm ſaß Hauff. Feldhammer war einen Augenblick in das an⸗ ſchließende Zimmer gegangen. Nur Sekunden brauchte Klaus am Apparat zu warten, bis ſich ſeine Mutter meldete. 5 Ja, er ſei wieder zurück, ſagte Klaus glück⸗ ſtrahlend. Es ſei zwar ſehr aufregend, aber gar nicht gefährlich geweſen. Er ſei immer nur hinter dem Gewitter hergeflogen.. „Glaube mir doch, Mutter, es war wirklich nicht ſchlimm...! Naß bin ich— ja, und müde 32 as?. Eine heiße Welle war durch Mathias Hauff gegangen, als Feldhammer Klaus Spohr auf⸗ gefordert hatte, ſeine Mutter anzuruſfen. Rich⸗ tig, der Anruf vorhin, das mußte ja Hilde⸗ gard geweſen ſein. Seltſamer Zufall oder be⸗ ſtimmendes Schickſal? Aber daß er jetzt Zeuge des Geſprächs ſein mußte, daß er in dem klei⸗ nen Büroraum die Schwingungen von Hilde⸗ gards Stimme mit auffangen mußte, das war ihm unangenehm und peinlich zugleich. Noch hatte er ſich nicht damit abgefunden, daß der Name Hildegard Spohr bei ihm wieder eine —— Kame nzuschen Himmel und Erde22 raden Rolle ſpielte, Er wehrte ſich innerlich dagegen, wollte aufſtehen und zu Feldhammer gehen. „.. einen Augenblick mal, Mutter. 105 hörte er da Klaus neben ſich ſagen. Er ſah auf, der Junge ſuchte anſcheinend den noch immer im Nebenraum hantierenden Major Feldhammer.. „Ach, dann ſagen Sie doch, bitte, meiner Mutter ein paar beruhigende Worte!“ wandte ſich Klaus plötzlich an Mathias Hauff.„Sie glaubt mir nämlich nicht, daß alles ſo glatt abgelaufen iſt...“ Hauff ſah⸗ ihn erſchrocken an— Was denn, er ſollte... er ſollte jetzt mit der Mutter von Klaus, mit der Frau Victor Spohrs, mit Hildegard reden?... Sollte ſeinen Namen ſagen, ſeinen Ramen, den ſie vor ſechzehn Jah⸗ ren bei der letzten Begegnung wie einen Fluch ausgeſprochen hatte? Das war unmöglich. Und wenn er auch ſeinen Namen nicht nannte, ſie würde viel⸗ leicht ſeine Stimme erlennen. Warum war nur Feldhammer nicht da? Noch immer hielt ihm Klaus Spohr den Hörer hin, aber Mathias Hauff machte eine ſtumme fragende Geſte auf ſich, er bemühte ſich um ein unbefangenes Lächeln; da trat Feld⸗ hammer wieder in den Raum. „Feldhammer, Sie können der Mutter unſe⸗ res Gewitterfliegers doch ſicher beſſer Aus⸗ kunft geben als ich“, wandte ſich dann Hauff ſchnell an ihn. Während der kurzen Zeit aber, in der Feld⸗ hammer mit Klaus' Mutter ſprach und der Junge noch einmal zum Schluß den Hörer nahm, wurde es Mathias Hauff klar, daß ſich dieſe durch den Zufall geſchaffene Situation bei vielen Gelegenheiten wiederholen konnte. Gab es nicht doch eine Möglichkeit, ſich dieſer Peinlichkeit zu entziehen und einmal eine endgültige Klärung herbeizuführen? Nach der letzten Ausſprache mit Hildegard vor ſechzehn Jahren— es war damals leider keine Aus⸗ ſprache in dieſem Sinne geworden— war er bemüht geweſen, nie wieder ihren Weg zu kreuzen, und bis heute war ihm das gelungen. Sechzehn Jahre war man inzwiſchen älter geworden. Was war alles geſchehen? Das Haar war an den Schläfen ſchon etwas grau geworden, man war ein wenig klüger und ein wenig dümmer— Herrgott, man konnte doch nicht immer am ſelben Platz halten, aber viel⸗ leicht war die haltloſe Verbitterung, in die ſich Hildegard damals hineingeſteigert hatte, auch ſchon längſt einem menſchlicheren Standpunkt gewichen. Vielleicht hatte die Zeit helfend und ausgleichend gewirkt. Und Mathias Hauff be⸗ ſchloß, bei Klaus einmal vorſichtig taſtend vor⸗ zufühlen. Vielleicht konnte er während der Tage hier in Staaken öfter mit ihm zuſammen ſein. Klaus Spohr hatte inzwiſchen das Geſpräch mit ſeiner Mutter beendet. Noch immer rauſchte draußen der Regen. „Ja, Spohr“, ſagte Feldhammer und ſah auf ſeine Uhr.„Nach Berlin kommen Sie nun doch nicht mehr, und da Ihre Mutter Beſcheid weiß, bleiben Sie beſſer über Nacht hier im Lager, dann können Sie morgen früh gleich als erſter eine von den neuen Sperbern flie⸗ gen. Aber wo bringen wir Sie nur unter?“ Das Fliegerlager war bis auf die letzten Barackenkammern beſetzt. Vor kurzem war ein neuer Fliegerjahrgang eingezogen, und Klaus thias Hauff und Klaus Spohr zuſammen dit hatte als Privatflugſchüler eigentlich kein 5 recht auf QGuartier im Lager. Aber er erk ſich jetzt bereit, ſchon mit einem Strohſack irgendeiner Ecke und mit einer Decke zufti den zu ſein. „Er kann doch in meinem Zimmer ſchlafen ſagte Mathias Hauff.„Unten bei mir ſteht noch ein Feldbett.“„ Klaus war gern einverſtanden. Er war hundemüde. Und ein Feldbett, ein paak warme Decken, ein Ofen, da war Ausſicht auf eine herrliche Nacht. „Dann macht, daß ihr hinunterkommt“, ſagte Feldhammer ſchließlich,„es iſt längſt zwei Uht durch. 206 Ve an den Aber den verſprochenen Schnaps gab es daemmnnnnmmnmmnn noch vorher. Klaus trank mit. Der Regen trommelte gegen die Scheiben, immer noth ges, zuverl. J1 grollte in der Ferne der Donner. Man fti lĩichen auf gutes Flugwetter an; dann gingen Mih n ge Frau inſ⸗ lesſteuung infFa aihaushalt, Be ſuch t.(3778)13. 7a, 2Trepp. Kl f MHädchen allen Hausarb. ich Vor, iüiell 10 Ubr'v. 1 of — Helallgroßhan für den Innenbet Meli welcher mit Metall Halbfabrikaten ver wandt im Schriftr Richt unter 25 Jal Bewerbung, Gel und Lichtbild erbet 74 0 Treppe hinunter. * Hauff hatte das Licht ausgeſchaltet. Es war ſtockfinſter in dem kleinen Raum. Nun taſtet er ſich an dem Feldbett, in dem Klaus bereith unter warmen Decken lag, vorbei zur gegen überliegenden Wand. Dann lag er in dez einfachen, harten Bett. Vor einer oder zweiwerms, Prinz⸗ Stunden vielleicht noch hätte er ſich auf der hen Straße.J Ge Stelle zur Wand umgedreht und wäre in einen M guten und tiefen Schlaf gefallen. Doch ſeßt Teanb., fleißiges war an Schlaf nicht zu denken. Das Seltſame gn der Begegnung mit Klaus Spohr und die di fidchen mit verknüpfte Erinnerung an eine längſt vetz geſſen geglaubte Zeit ließ ſeine Gedanken nicht Rincht fur Haus⸗ zur Ruhe kommen. und Wirtſchaftſgeſ Ob Klaus ſchon ſchlief? s. Er hörte die regelmäßigen Atemzüge desfwnger,n Jungen. Nur eine Tiſchbreite ſtanden die z Schift u. 7 Betten auseinander. or S0 (Fortſetzung folgt) Baden. Fen 5 205 V) m „Hakenkreuzbanner“ 16. März 1937 Mannhei 16. März 100% oOftene Stellen Stellengesuche ==— Die Minerale 5 einen weſent⸗ genden Gerüſtes, Nenſchen, die an ieh mi ent⸗ zaſſer. Die Mus⸗ gen Bewegungs⸗ rpers, enthalten H. 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Ruoſ uhn; durch die Po Aodh G c Ift die Zeitung am Abend⸗Ausga 8 „„%„„ee S.„„2% 77e „*** „— ——— „„„„„ „„„7 „„ 2 —— Ein Filmwerk, das Deutschland im Sturm erobertel Dresdener Meueste Nachrichten: Erstaunlich ist die schauspielerische Leistung der kleinen Traudl Stark, die ihre Sache großartig macht! Der Montag, Berlin: Man mufß Tränen lachen, und der dankbare Publikumserſolg verriet große Begeistetung! carl Ludwig Diehl's vormenme Nonnlichkeit Olga Tschechowa's scnone krscheinune Paul Hörbiger's nermcner Humor Maria Andergast's zene Anmut und rraudil Stark's bezeubernde Kindlichneit begeistern Frauen und Nönner Zeine Toeſiter iot dler Veter Nach dem preisgełkrònten Nomon von Edith Zellwecker eb Ber As am 16. ichskanzler den lig, die allgeme unntgab, horcht le ſich ſeine W. die Wiederkehr len deutſchen W lten würdig rinneru iReichslu ſeiner Rede de Schon lange ve de von Berlin küßten begeiſte ückende Fahne Luftwaffe. 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