18. Mürz 1 Tägerlohn; durch die Poſt.20 RM. Leinſchl. 67,2 81 ld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Fr Idie Zei Abend⸗Ausgabe A Palast Seckenh. St ).10.00.30 ntag.00 Uhr 5.50.15.10 intag.00 Uhr Deutteh · roberte Jeruſalem, 18. März.(HB⸗Funk.) der britiſche Oberkommiſſar, der hier am mmerstag aus London zurückerwartet wird, bet eine außerordentlich ſtarke Erregung im nen Lande vor. Dies trifft beſonders auf kuſalem zu, wo am Mittwoch drei und am Aunerstagfrüh ein weiteres Bomben⸗ lentat ſowie mehrere Schießereien ins⸗ ſumt einen Toten und 31 Verletzte forderten. ler den Opfern befinden ſich Araber, Juden, iziſten und Engländer. Auch aus anderen Unter den verletzten Perſonen befindet ſich ich ein engliſcher Soldat, der zuſammen mit ölf anderen Opfern ins Krankenhaus ge⸗ Afft werden mußte. Die größte Zahl Ver⸗ dete forderte das Bombenattentat in der Afa⸗Road, wo 17 Perſonen verletzt wurden. liter wurden dann von jüdiſcher Seite in lhiſche Kaffees Bomben geworfen. In der ffa⸗Road wurden zwei Araber verhaftet. Die mbenwerfer in den Kaffees konnten dagegen kommen, da ſie mit Wagen vorgefahren ken, die ſie bei der Flucht benutzten. lngeſichts der ſteigenden Spannung befürch⸗ man, daß der Generalgouverneur von Pa⸗ ina die Verhängung des Kriegs⸗ ichts in Betracht ziehen wird. Nach einigen ldungen ſoll er ſogar aus London Voll⸗ lhten für dieſen Schritt mitbringen. An ſich liht die Mandatsregierung durch ein vor hreren Monaten erlaſſenes Dekret bereits die igen Vollmachten, hat aber bisher, um die hhe nicht weiter zu verſchärfen, noch keinen lrauch davon gemacht.— In jüdiſchen Krei⸗ Kwird für kommenden Sonntag ein Proteſt⸗ Aik propagiert. IL oman von T ztich des berühmten LAg — Sudentenunrunen in bizeh 3 London, 18. März.(HB⸗Funk.) hend! Vie aus Kairo gemeldet wird, kam es am gsanzeigen me merstag im Univerſitätsviertel Gizeh zu peren Studentenunruhen. Die Poli⸗ machte von der Schußwaffe Ge⸗ uch. Mehrere Studenten wurden verletzt. ePolizei von Gizeh hat die Behörden Kairos gend aufgefordert, die geſamte vorhandene itene Polizei mit Stahlhelmen ausgerüſtet S 2 U tZ2 h Gizeh zu entſenden. mpfehlen Le beetagte Konenverhandlungen zwiſchen Deutſchland und England 4 London, 18. März.(HB⸗Funk.) ie bis zur Unterſchrift gediehenen deutſch⸗ gliſchen Beſprechungen über ein qualita⸗ hes Flottenabkommen ſind vertagt worden, hie Verhandlungen zwiſchen Großbritannien Sowjetrußland nicht zum Abſchluß gelan⸗ lonnten, und da der Verhandlungsführer Fengliſcher Seite, Sir Robert Craigie, Eprivate Reiſe nach den Vereinigten Staaten leten mußte. ndenburg“ bei cas Dalmas ha aamburg, 18. März.(-Funt) anlungseflofehterung Iie die Deutſche Seewarte meldet, befand das Luftſchiff„Hindenburg“ ua liev r Meéz etwa 350 Kilometer nordöſtlich * 1 Las Palmas auf den Kanariſchen Tel. 20% eln. Tel. 65211 1 erlag u, Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe K erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monail..20 Röht. u. 50 P zaus monafl. hn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. P 15 Aan 49 1. 42 55 lohn; dur e„(einſchl. 50,„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 8 — 50 am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein A 1 2 lin des Landes werden Attentate gemerdet. f. gl. 72 Pf. Beſtell⸗ f. Träger⸗ ſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgang MANNHEINM Dĩe blutigen Zusammenstõße in Clĩchy Zwei Aufnahmen von der Straßenschlacht im Pariser Stadtteii Clichy zwischen Polizei und Mobilgarde einerseits im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Schlu Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Nummer 130 und Kommunisten und Marxisten andererseits. Bisher wurden fünf Tote und über 400 Verletzte gezählt. Oben: Kommunisten umringen ein von ihnen zertrümmertes Polizeiauto. Unten: Aus Tischen und Pflastersteinen haben die kommunistischen Demonstranten Barrikaden errichtet. Weltbild(I) beneralſtreik in Paris als„Hrotest“ gegen die sdyweren Ausschreitungen Paris, 18. März. Der Pariſer Verband der marxiſtiſchen Ge⸗ werkſchaft CGT gab am Mittwochabend be⸗ kannt, daß angeſichts der blutigen Ereigniſſe vom Dienstag in Clichy ein halbtägigen Generalſtreik als„Proteſt“ in den Fa⸗ briken und auf den Bauplätzen ſtattfinden werde. Der Verwaltungsrat des marxiſtiſchen Ge⸗ werkſchaftsverbandes CGT hat in einer Nacht · ſitzung die Beſchlüſſe der Pariſer Gewerkſchaf⸗ ten über den Generalſtreik gutgeheißen. Der Generalſtreik erſtreckt ſich auf ſämtliche Unternehmen, Banken, Geſchäfte und auch den Kleinhandel mit Ausnahme der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Beamten, die aufgefordert worden ſind, eine geeignete Geſte zu machen, mit der ſie ſich am beſten zur„Proteſt“⸗Bewegung be⸗ kennen. In der Kammer und im Senat herrſchte lebhafte Erregung, und die Haltung der Kommuniſten, vor allem ihre hemmungsloſe Generalſtreikshetze, wurde ſcharf kritiſiert. Man ſpricht ihnen vor allem das Recht ab, das Monopol der Verſammlungsfreiheit für ſich in Anſpruch nehmen zu wollen. Man hält es fü⸗ wahrſcheinlich, daß die für Ende der Woche ge⸗ plante Paxlamentspauſe verſchoben wird, da die Kammer kaum auseinandergehen dürfte, bevor die Ereigniſſe vom Dienstagabend nicht Gegenſtand einer allgemeinen Ausſprache ge⸗ worden ſind, die auch von der Regierung ge⸗ wünſcht wird. Im Miniſterpräſidium fand in den ſpäten Abendſtunden eine Zuſammenkunft der Mitglieder des Kabinetts mit der Leitung des marxiſtiſchen Gewerkſchaftsverban⸗ des und den Fraktionsführern⸗der Volksfront⸗ Anzergen: Geſamtauflage: Die 129 eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Milliimeterzeile Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung N der Anzeigen⸗Annahme: Frühaüsgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 1 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. hlr Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim. achlaß gemäß Preisliſte. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Donnerskag, 18. März 1937 Jeruſalem meldet neue ſchwere Aneuhen Anhi Zivencglebürh zynbenungih Kuihche Oberkomminae droyt mi Verhängung des Kklegstechts parteien ſtatt. Der Gewerkſchaftsführer Jou⸗ haux teilte zu Beginn der Sitzung den Beſchluß des Verwaltungsausſchuſſes mit, wonach der Generalſtreik beſchloſſen worden ſei. Er ver⸗ ſuchte auch, dieſen Beſchluß zu begründen. Da⸗ bei verſtieg er ſich zu der Behauptung, die Ge⸗ werkſchaft wolle damit„die Intereſſen der Re⸗ gierung wahren“.() Der Fraktionsführer der Radikalſozialen Partei, Abgeordneter Campinchi, trat dieſer Auffaſſung jedoch energiſch entgegen und er⸗ klärte, der Generalſtreik werde im Gegenteil ſowohl auf parlamentariſchem Gebiet als auch im geſamten öffentlichen Leben ernſte Auswir⸗ kungen haben. Einige Vertreter des Gewerk⸗ ſchaftsverbandes widerſprachen. Sie behaupte⸗ ten, daß die„Arbeiterklaſſe von Faſchiſten pro⸗ voziert“ worden ſei und daß man deshalb dem Wunſche der Arbeiter„zu einer friedlichen Kundgebung“ nachkommen müſſe. Die Regierung hat vorläufig drei Verſamm⸗ lungen verboten. Es iſt bezeichnend, daß es ſich um Verſammlungen der ſogenannten natio⸗ nalen Front handelt. Man hält es aber in politiſchen Kreiſen nicht für ausgeſchloſſen, daß im Intereſſe einer allgemeinen Entſpannung für eine begrenzte Zeit ſämtliche politiſche Kundgebungen unterſagt werden. Es ſpricht Bände, daß jetzt in einer Mel⸗ dung der amtlichen Sowjetruſſiſchen Nachrichtenagentur aus Moskau oſten⸗ tativ berichtet wird:„Die Sowjetunion feiert am Donnerstag den Jahrestag der Pariſer Kommune von 1871. Die Preſſe widmet dieſem Jahrestag zahlreiche Artikel und veröffentlicht eine große Zahl intereſſanter hiſtoriſcher Do⸗ kumente, die ſich auf den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg und die Pariſer Kommune beziehen.“ böllige Verkehesſtille Paris, 18. März.(HB⸗Funk.) Die vom marxiſtiſchen Gewerkſchaftsverband erteilte Streilparole iſt in Paris am Donners⸗ tagfrüh allgemein befolgt worden. Da der Beſchluß erſt um.30 Uhr nachts gefaßt wurde, waren viele Arbeiter und An⸗ geſtellte ſehr überraſcht, als ſie Donnerstag⸗ morgen ihre Verkehrsmittel nicht vorfanden. Paris iſt Donnerstagvormittag ohne Autobuſſe, ohne Untergrundbahnen und ohne Kraftdroſch⸗ ken geblieben. Ein Teil der werktätigen Be⸗ begab ſich zu Fuß an die Arbeits⸗ tätte. In den Fabriken iſt die Befolgung der Streik⸗ parole zum Teil von Streikpoſten überwacht worden. Auch ſind rote Fahnen gehißt wor⸗ den. Die Mehrzahl der großen Warenhänſer hatte vormittags geſchloſſen. Die Mittagszei⸗ tung„Paris Midi“, die ſonſt in den Vor⸗ mittagsſtunden in den Straßenvertauf elangt, war bis Mittag nicht erſchienen. Es verlautet, daß das Blatt nach Beendigung des Halbtags⸗ ſtreiks herauskommen wird. Die mobile Garde zu Fuß trug allerdings nicht den Stahlhelm und keine Karabiner wie ſonſt bei verſchärfter Bereitſchaft, ſondern Müt⸗ zen und Revolver. Jeder Halbzug hatte einen Trompeter bei ſich, der gegebenenfalls die vor⸗ ſchriftsmäßigen Hornſignale zu blaſen hat, durch die die Maſſen zum Auseinandergehen aufge⸗ fordert werden müſſen, ehe die Ordnungstruppe von der Schußwaffe Gebrauch machen darf. Mannheim 5 54 22 ie— 2¹ A 5 —————————————— „Hakenkreuzbanner“ 18. Mär heim Jetzt gehts an de la Roque Unverſchämte Forderungen der Roten Paris, 18. März.(HB⸗Funk.) Wohin die Dinge in Frankreich nach dem blutigen Zuſammenſtoß in Clichy zu treiben drohen, enthüllt mit brutaler Offenheit eine Be⸗ gründung des Generalſtreiks durch den Pariſer Verband der marxiſtiſchen Gewerkſchaft CGT, die mit der Streikparole bekannt gegeben wurde. Der halbtägige Generalſtreik wird darin be⸗ zeichnet als ein Proteſt gegen die„ununter⸗ brochenen Herausforderungen der faſchiſtiſchen Banden“. Der Generalſtreik ſoll ein Warnungs⸗ zeichen ſein. In einigen Tagen will nämlich der Gewerkſchaftsausſchuß wieder zuſammentreten, um, wie es drohend heißt, die Lage zu prüfen und„ſeine Entſchlüſſe danach zu faſſen“, falls ſeinen Forderungennicht Rechnung getragen werde. Bei dieſen Forderungen kommt nun der Moskauer Pferdefuß deutlich zum Vorſchein: die„faſchiſtiſchen Bünde“ ſollen ſofort aufgelöſt, Oberſt de la Roque ſoll gefangengeſetzt() werden. Die Pariſer Polizei hat durch ihr energiſches Bemühen, dem kommuniſtiſchen Mob die Herrſchaft über die Straße keineswegs freiwillig zu überlaſſen, das heftigſte Mißfallen der Drahtzieher hervorge⸗ rufen. So richtet ſich gegen die Polizei die un⸗ verſchämte Forderung, ſchärfſte Maßnahmen gegen die„Verantwortlichen der tragiſchen Schießerei“ zu ergreifen. Es iſt die alte Taktik des„Haltet den Dieb!“, mit der die bolſche⸗ wiſtiſchen Häuptlinge nach einem ſo ſchmerz⸗ lichen Ereignis, wie es das Blutbad in Clichy darſtellt, das franzöſiſche Volk auf die fal⸗ ſche Fährte locken wollen. Die ganze Unver⸗ frorenheit dieſer Moskaujünger offenbart ſich dann auch in dem Verlangen, Armee, öffentliche Verwaltung uſw. zu„reinigen“. Die fllbanierin ohne Schleier König Jogus Reform findet Anklang Tirana, 17. März. Obwohl das Geſetz über die Abſchaffung des Schleiers erſt am 25. März in Kraft tritt, haben die albaniſchen Frauen aller Stände bereits ſchon jetzt faſt vollzählig dieſes Kleidungsſtück abgelegt, das von vielen als das Symbol der jahrhundertelangen Zurück⸗ ſetzung der Frau angeſehen wird. Im Zuſammenhang mit dieſer Maßnahme hat König Zogu J. die Regierung ange⸗ wieſen, im Staatshaushalt eine genügend große Summe bereitzuſtellen, die es ermög⸗ licht, in allen Städten Albaniens beſondere Schulungskurſe für Frauen einzurichten. Die Kurſe ſollen dazu beitragen, das Analphabe⸗ tentum unter der weiblichen Bevölkerung zu bekämpfen und die Albanierinnen durch allge⸗ meine Belehrung und praktiſchen Unterricht inſtand zu ſetzen, ihre Aufgaben im öffent⸗ lichen Leben des neuen Albanien zu erfüllen. Zahlreiche begeiſterte Zuſtimmungserklä⸗ rungen aus dem ganzen Lande beweiſen, daß die Politik des Königs und der Regierung im Volke volles Verſtändnis findet. Wie ſich jetzt überſehen läßt, hat die Hoch⸗ waſſerkataſtrophe in Mitteleng⸗ land ungeheure Ausmaße angenommen. Etwa 7000 Hektar ſind bereits vollkommen überſchwemmt. Eine ciebesgeſchichte als Urſache des flttentats auf chambrun Drahtmeldung unseres Pariser Korrespondenten) Paris, 18. März. Zum Mordanſchlag auf den früheren fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Rom, Chambrun, ver⸗ lautet, entgegengeſetzt unſerer erſten Meldung, daß der Schuf voneiner Fraunamens Fontange abgegeben wurde. Der Revolveranſchlag wurde in dem Augen⸗ blick verübt, als Graf Chambrun ſich anſchickte, den Salonwagen des Schnellzuges Paris— Brüſſel zu beſteigen. Eine Frau bahnte ſich durch die Menſchenmaſſen, die ſich auf dem Bahnſteig vor Abgang des Zuges angeſam⸗ melt hatten, einen Weg, und gab aus kurzer Entfernung aus einem großkalibrigen Revol⸗ ver einen Schuß auf den ehemaligen Botſchaf⸗ ter ab. Dieſer wurde in der Magengegend ge⸗ troffen. Die Frau ließ ſich ohne Widerſtand entwaffnen und verhaften. Hinter dem Drama im Pariſer Nordbahn⸗ hof ſteht eine Liebesgeſchichte. Die Journaliſtin Frau de Fontange hat in den ſpäten Abendſtunden des Mittwoch dem Unter⸗ ſuchungsrichter die Beweggründe zu dieſer Tat dargelegt. Darnach habe ſie in Rom eine dort ſehr bekannte und hochgeſtellte Perſönlichkeit kennengelernt, die ſie ſehr geliebt habe. Eines Tages habe ſie dem damaligen franzöſiſchen Botſchafter de Chambrun ihre Geſchichte ge⸗ beichtet. Das Verhältnis zu ihrem Geliebten ſei einige Zeit ſpäter auf die Initiative des letzteren hin in die Brüche gegangen und die Journaliſtin glaubte, daß der Bot⸗ ſchafter, trotzdem er ihr vollſte Diskretion ver⸗ ſprochen habe, an dieſem Bruch ſchuld geweſen ſei, indem er über die Angelegenheit dritten Perſonen gegenüber Ausſagen gemacht habe. Ihr Haß habe ſich darauf ganz gegen den Bot⸗ ſchafter gerichtet. Vor dem Unterſuchungsrichter erklärte Frau de Fontange weiter, daß ſie ihre Tat keineswegs bereue. Im Gegenteil, ſie bedauere lebhaft, daß ſie denjenigen, der ihr ſo viel Leid verurſacht habe, nicht habe töten können.— Die Attentäterin iſt nach dem Ver⸗ hör ins Pariſer Frauengefängnis gebracht worden. Es beſtätigt ſich, daß der Zuſtand des ver⸗ letzten ehemaligen Botſchafters de Chambrun ernſt iſt. Die Kugel hat zwar keinerlei lebens⸗ wichtige Organe verletzt, aber infolge des Blut⸗ verluſtes iſt der Botſchafter ziemlich ſchwach. paris bangt um rüdoſteuropa Neue militãriscie Ahmachungen werden gewünsdi Paris, 18. März.(HB⸗Funk.) Das Pariſer linksgerichtete„Oeuvre“ be⸗ ſchäftigt ſich im Zuſammenhang mit dem be⸗ vorſtehenden Beſuch Beneſchs in Belgrad und der Konferenz der Kleinen Entente in der jugoſlawiſchen Hauptſtadt mit der Frage einer Umgeſtaltung der militäriſchen Ab⸗ kommen zwiſchen den drei Ländern. Eine ſolche Umgeſtaltung bilde ſchon ſeit ſechs Mo⸗ naten Gegenſtand von Verhandlungen und Frankreich ſei darin in ſo hohem Maſſe inter⸗ eſſiert, daß es eine ganze Reihe von Vorſchlägen ausgearbeitet habe. Es handle ſich im weſentlichen darum, die augenblicklichen militäriſchen Abmachungen, die nur für den Fall eines Angriffes von ungari⸗ ſcher Seite aus Gültigkeit haben, dahin auszu⸗ dehnen, daß der gegenſeitige Beiſtand auch dann zur Pflicht wird, wenn irgendeines der drei Länder von irgendeinem anderen Land angegriffen wird. Obwohl die bisheri⸗ gen Verhandlungen ſtreng geheim gehalten worden ſeien, ſchreibt das Blatt, könne man wohl annehmen, daß Frankreich derartigen Be⸗ mühungen nicht gleichgültig gegenübergeſtanden hätte. Die Schwierigkeiten der internationalen Lage und vor allem die Untätigkeit Frankreichs hät⸗ ten jedoch die Balkanländer dazu veranlaßt, eine Schaukelpolitik entweder mit Romoder mit Berlin zu betreiben. Man könne deshalb ſchon jetzt mit Sicherheit an⸗ nehmen, daß die Verpflichtung von ſeiten Bel⸗ grads und Bukareſts, die vor 18 Monaten ſehr Eine besinnliche Stunde mit groffen Meistern „Stille Stunde der Musik“ im]-Feierabendhaus in Ludwigshafen Wenige Künſtler führten dieſes Mal die „Stille Stunde der Muſik“, die in allen Vor⸗ trägen den Zug des Ernſtes und der tiefen Beſinnlichkeit wahrte, aus. Arno Land⸗ mann, der bekannte Meiſter der Orgel, leitete ſie mit dem lichtvollen, klarlinigen und ein⸗ drucksvoll anſteigenden Präludium und Fuge von Johann Sebaſtian Bach ein. Zwei ernſte Arien Händels führten zu tieſer Ruhe und Be⸗ ſinnung. Ausdrucksvoll entfaltet ſich die breite, ruhevolle, melodiſche Linie von„Süße Stille, ſanfte Quelle“. Bewegter und mit der Solo⸗ violine konzertierend iſt das von wundewoll ſfüßer Melodie getragene„Süßer Blumen Am⸗ braflocken“. Beide Arien nehmen eine reli⸗ giöſe Wendung, die Ausdruck echter Frömmig⸗ keit iſt. Caroline Müller⸗Contwig ſang die beiden Arien mit klangſchöner, vor allem in der Mittellage gut durchgebildeter Stimme und ſtilvollem Vortrag. Sie ſang weiter drei ernſte Lieder von Hugo Wolf. Düſter ſetzt„In der Frühe“ ein und nimmt dann eine verſöhn⸗ liche Wendung. Sehnſuchtsvoll erhebt ſich „Zur Ruh!“ über tiefe Bitterkeit. Innigſte Gefühlstieſe und unmittelbare Erlebnishaftig⸗ keit ſpricht aus dem wundervoll melodiſchen „Verborgenheit“. Sicher wußte ſich Caroline Müller⸗Contwig dem Stile Wolfs anzupaſſen, gut war auch ihre Ausſprache. Als Beglei⸗ ter am Flügel bewährte ſich Dr. Alfred Waſ⸗ ſermann durch ſichere Einfühlung und Ge⸗ ſtaltungskraft. Die Solovioline bei den Arien von Händel ſpielte der Werkskamerad Franz Kaltenbrunner mit ſicherer Technik und ſchöner Tongebung. Ein intereſſantes Werk erſchloß Arno Land⸗ mann mit der Paſtorale-dur von Ceſar Franck, dem großen franzöſiſchen Orgelmeiſter (1822—1890). Das Werk hat ſpieleriſch elegi⸗ ſchen Charakter und erfordert große Meiſter⸗ ſchaft der Regiſtrierung. Fernwerk wechſelt mit lichten Regiſtern, virtuos wird das Werk von immer reicheren Farben durchglüht und nimmt dann wieder die elegiſche Wendung. Hier konnte Arno Landmann ſeine Meiſterſchaft in der Beherrſchung der Orgel zeigen. Noch ſtär⸗ ker aber zeigte er ſeine univerſale Herrſchaft über alle Klangmöglichkeiten der Orgel mit einem eigenen Werk, den Variationen über ein Thema von Händel, das ſeine Möglichkeit aus⸗ ließ. Pompös und ſtrahlend iſt das Thema, von immer reizvoller Eigenart ſind Landmanns Abwandlungen. Seine Technik, vor allem auch ſeine überragende Pedaltechnik und ſeine Sicherheit der Regiſtrierung erreichte hier ihren-Höhepunkt. Dr. Carl Josef Brinkmann. Konzertabend in Feudenheim Das Müllerſche Kammerorcheſter ſpielte alte Meiſter Die Pflege alter Muſik bietet jedem jungen, entwicklungsfähigen Orcheſter vielleicht die beſte Gelegenheit zu wichtigen Studien in Bezug auf muſikaliſche Architektonik, Plaſtik der Themen⸗ geſtaltung und Sauberkeit des Spiels, Gelegen⸗ heit, die das Müllerſche Kammerorcheſter Mannheim⸗Feudenheim ſteis mit Eifer wahr⸗ nimmt. So trat es am Mittwoch mit einem Programm, das ausnahmslos alten Meiſtern der Mufik gewidmet war, an die Oeffentlichkeit. Wie vor etwa einem halben Jahr ſtand an der Jpitze der Vortragsfolge Bachs wunder⸗ leicht zu erhalten geweſen wären, heute un⸗ wahrſcheinlich würden, beſonders wenn man die verſchiedenen Abmachungen berückſichtige, die Bukareſt mit Polen und die Belgrad mit Italien und Bulgarien getroffen hätten. cholera im Pilgerzug Bislang bereits 200 Tote London, 18. März.(HB⸗Funk.) Unter mehreren hundert indiſchen Pilgern, die von einer religiöſen Feier in Coimbatore in Südindien zurückkehrten, iſt die Cholera ausgebrochen und hat eine erſchreckend hohe Zahl von Opfern gefordert. In kurzer Zeit Brennende futos in chikago Wüste Ausschreitungen sireikender Kraftdroschkenfahrer Chikago, 18. März. Am Mittwoch kam es zu ſchweren Streik⸗ unruhen, wie ſie Chikago ſeit einer Reihe von Jahren nicht mehr erlebt hatte. Die Unruhen dauerten länger als eine Stunde. Die Urſache war ein Angriff von ſtreikenden Kraftdroſchken⸗ fahrern auf Kameraden, die ſich am Streik nicht beteiligen wollten. Neun Perſonen wurden zum Teil ſchwer verletzt. Die Polizei nahm 27 Ver⸗ haftungen vor. Die Streikenden ſtürzten ſich auf zahlreiche volle Arie aus der-dur⸗Suite. Genügte ſie damals den ſtiliſtiſchen Anforderungen noch nicht vollkommen, ſo machte ſich jetzt ein we⸗ ſentlicher Fortſchritt bemerkbar: Das Stück wurde einfach und ſchlicht, gemäß ſeinem kla⸗ ren, planvollen Aufbau vorgetragen. Eine ſchwierigere Aufgabe bot ſich dem Orcheſter in einer Suite von Chriſtoph Förſter, einem Zeitgenoſſen Bachs, die in ihren Sätzen, vor ällem der großangelegten Ouvertüre, ſorgſame Wahl der—5— und Abwägung der Klang⸗ werte erfordert. Das Orcheſter ſpielte mit Eifer und Hingabe; doch ließ der Strich der erſten Violinen noch manchen Wunſch offen. Der Suitenform verwandt iſt der Aufbau des Con⸗ certo⸗groſſo op. 6 Nr. 11 von A. Corelli, der als der Schöpfer dieſer Konzertart gilt. Rfer Beſonderheit beſteht darin, daß eine So⸗ liſtengruppe(hier zwei Violinen und ein Cello) dem vollen Orcheſter, dem Tutti, gegen⸗ übergeſtellt wird. Die Wiedergabbe ließ die architektoniſchen Linien des Werkes klar erken⸗ nen; durch ſchöne, von ſicherer Technik getra⸗ gene Tongebung gefiel dabei vor allem die Geſtaltung der Solo⸗Cellopartie. Als ein durchaus lebenskräftiges Werk er⸗ wies ſich das ſelten gehörte Orcheſter⸗ ſtreichguartett op. 41-dur von Carl Stamitz, einem Meiſter der alten Mann⸗ heimer Schule, dem Sohn ihres Begründers Johann Stamitz. Voll Temperament und hoher innerer Spannung ſind die lebensvollen Eck⸗ ſätze, während ſich das Andante durch volks⸗ tümlich einfache Melodiebildung auszeichnet. Das Stück zeigt die Errungenſchaften der Mannheimer Schule, die allgemein in der homophonen Schreibweiſe, dem der älteren Stufendynamik entgegengeſetzten An⸗ und Ab⸗ ſchwellen des Orcheſterklanges uſw. geſehen werden können. Das Orcheſter ſpielte unter ſeinem verdienſtvollen Leiter Muſikdirekton Richard Müller ſehr diſzipliniert und er⸗ brachte damit die beſte Leiſtung des Abends. Trefflich in den Rahmen des Konzertes ſüg⸗ ten ſich das reizende Paſtorale„Er weidet ſein⸗ Schafe“ und die Arie„Wie lieblich iſt der Bo⸗ ten Schritt“ aus Händels„Meſſias“. Alber⸗ ſtarben etwa 200 Pilger. Fünf Mitgl e h Familie erlagen auf der Straße innerhalb we⸗ 33 niger Stunden der Krankheit. Di haben umfaſſende Sicherungsmaßnahme Wal um 1 Kranken und Krankhei 15. ä ieren. bmänner, itsfront mit auensmännern Winterhilfsn Vier Tote— Auch die Retter ertran Paris, 18. März Infolge eines Bootsunglücks bei Angers e tranken vier Perſonen. Das Boot, dem ſich fünf Pioniere befanden, war von Sturzwelle zum Kentern gebracht worden Pioniere konnten an Land ſchwimmen, wä zwei vergeblich mit den Wellen rangen. Spaziergänger, die den Unfall beobachtet hat ſe im Gau eilten den Ertrinkenden in einem Kahn ſt am komme Hilfe. Der Kahn war jedoch leck und ging alter und 2! n der Deutſck ter dem Lei chaftsgeiſt 0 ter. Die beiden Inſaſſen ertranke Betriebsführ auch die Pioniere, die ſie retten wollten. W⸗Opfe In fürze 75 Gauobmann Der Führer beſuchte am Mittwoch in Be⸗ gleitung von Reichsminiſter Dr. Goebbels die Ausſtellung„Das deutſche Bühnenbild“. ungvolk-Jo ige Bei einer Tagung der Provinzialräte von e Jungen, Nieder⸗ und Oberſchleſien wies Oberpräſtd olk ſind, w umten angeführte eführten Termir und Gauleiter Wagner auf den dr inen. Wir k Ablauf eines Teils der Minderheiteß⸗ ſchutzverträge hin und erklärte, daß nicht daran denke, fremdes Volkstum zu deutſchen, daß er aber ſeine Handlungsweif danach einrichten werde, wie man in andereh Staaten den Volksdeutſchen begenet. * „Giornale'Ftalia“ betont, daß nach de Eroberung Aethiopiens die Beziehungen Aa⸗ liens zu den arabiſchen und mohammedaniſchen Ländern die bedeutſamſte Tagesfrage geworden betreffenden Aufnahme zu Der Führe gez. Wacke ſeien. St rſchule: 18— Der tſchechoſlowakiſche Vertei! oldtſchule: gungsminiſter Machnik erklärte im rungsarzt A daß die künftige Wehrer ung in der Tſchechoſlowakei beide Ge ſchlechter vom ſchulpflichtigen Alter bis zu oſterpake 30. Lebensjahr erfaſſen werde. ſterpakete un nicht erſt Der nationale ſpaniſche Heeresbericht y un und ſi Mittwoch meldet weitere Gelünd g ausſetzen lelche Umſtände herfehlungen vork leffen der Sendu ie Feſtfreude be ſendungen müſſen die Aufſchriften den; obenauf in doppel der A ben auch ihr 3 Aufſchrift verlore ful man nicht ſch hen, die bei der verden. Die An ls Abſenders mi fündig und recht lider werden die nügend beachtet, n Verluſt der Aner Aufſchrift impfänger ausge ückgegeben we⸗ korgen ſpricht de arbeiter Pg. Dr. in einer 9 im Nib gartens. Beginn? Früh Auf der„gar Zwar ſtrahlte uptmarkt, s Frühlings u in vorangegange Frühlingsanz l Blumenſtänd. gewinne der nationalen Truppen. in Betrieb befindliche Kraftdroſchken, mißh delten die Fahrer, ſchleuderten gegen alle vo beifahrenden Automobile Steine, warfen ein Autobus um und ſetzten mehrere um⸗ geſtürzte Fahrzeuge in Brand, die Spiegelſcheiben zahlreicher Schaufenſter wurden zertruͤmmert. Die Polizei war gezwungen, in die Menge der Streikenden hineinzureiten, um ſie zu zerſtreuen. Dabei wurden auch mehren unbeteiligte Straßenpaſſanten verletzt. Durch die Unruhen war der Verkehr im ſe⸗ ſchäftsviertel mehrere Stunden lang geſtört Der Streik der Kraftdroſchkenfahrer dauert ſchan den zwölften Tag. tine Gruber⸗Feudenheim trug beide ſänge ihrem Weſen nach ſchlicht und ein vor und hinterließ damit einen guten Eindr Walter L. Becker-Bender Der 200. Todestag Stradivaris Ein Stradivari⸗Bild entdeckt Die große Stradivari⸗Ausſtellung in Ere mona, die anläßlich des 200. Todestages des aroßen Geigenbauers im Sommer veranſtalte wird, findet in der geſamten künſtlexiſchen Oeffentlichkeit Widerhall. Die verſchiedenſten Sammler werden koſtbare Geigen und ſonſtige Erinnerungsſtücke an den berühmteſten 20hn Cremonas für die Ausſtellung als Leihg zur Verfügung ſtellen. Nachdem bisher ein einziges Bild Stradivaris bekannt war kam jetzt ein zweites Gemälde hei einem lom bardiſchen Geigenbauer zum Vorſchein, da auch die bekannte Signierung„1702 Antoni Stradivarius Cremonenſis“ träat. Das Ge⸗ mälde, ein Werk des Malers Gregorio Lazzo⸗ rini, zeigt den Meiſter im Alter von eiw mie“. Salate ga 60 Jahren. Das Geſicht iſt umrahmt ler Art, ſo daß langem, grauem, in der Mitte geſcheiteltem e. Sorgen a Haar. Ueber die Adlernaſe blicken große yon n chten: Kopfſa dichten Brauen beſchattete Augen auf den Be⸗ heſſe, Al ſchauer. Der Mund iſt ausgeprägt, das Kinn rze rund und bartlos. Die linke Hand hält eint Violine, die rechte einen Geigenhals umfaßt, auf einer Bank daneben liegen die Werkjeuge des Geigenbauers. Durch das geöffnete Fen ſter im Hintergrund erkennt man den Torraſio das Wahrzeichen Cremonas. Das Bild win wenn es einer genauen Prüfuna der Sach⸗ verſtändigen ſtandhält, reſtauriert werden und ebenfalls auf der Ausſtelluna zu ſehen ſein. lengen leuchtete iſtigen Grün de⸗ Auf dem Obſt Lbas Feld, wäl lzelt zu ſehen lüchte faſt ausſck tronen vertrete en ſchönen bi ben 5 klen Frühling keits die Schl. asehehnhg Athosden Vndno gancg N Reichskammer der bildenden Künſte, ißes für di leitung Baden, Kreis Mannheim, veranſtal f nd Zeit März bis 11. April im Raume lumenſchmuckes Mannheimer Künſtler in der Kunſthalle e unnte man an: Ausſtellung von Zeichnungen von Albert Lu wig, Mannheim. Eintritt frei! Vielleicht be heim broß-Mannheim 18 März 1937 Zir helfen weiter! Aufruf des Gauobmanns der DAß ensmännern die erſte — ſen zu erleichtern. Im Oktober des letzten Jahres führten die bmänner, Walter und Warte der Deutſchen itsfront mit den Betriebsführern und Ver⸗ Straßenſammlung Winterhilfswerkes 1936/37 durch. Der große ſolg dieſer erſten Sammlung hat mitgehol⸗ die Winterſorgen Tauſender von Volks⸗ Am 20. und 21. März wird die 7. und letzte chͤſtraßenſammlung des diesjäh⸗ n Winterhilfswerks wieder von den Män⸗ Zeitgenossen, die wir nicht mehr sehen wollen Es gibt noch Menſchen, welche nicht umhin können, bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit ihre längſt überholte Meinung der Oeffentlichkeit bekanntgeben zu müſſen. Ueberall kann man auf ſolche Zeitgenoſſen ſtoßen. Be⸗ ſonders unliebſam fallen aber dieſe Menſchen auf, wenn es gilt, irgendeinen Beweis ihrer Opferbereitſchaft ablegen“ zu müſſen. Schließlich kann man ja von manchen nicht mehr verlangen, und doch wollen wir ein⸗ mal einige markante Vertreter dieſer Zeit⸗ genoſſenkategorie unter die Lupe nehmen. Herr Knickrig war von eine der Deutſchen Arbeitsfront durchgeführt. t worden. Du ter dem Leitſpruch:„Wir alle helfen umen, wähn ter!“ werden die Sammler an den Ge⸗ rangen. Ziel ſchaftsgeiſt aller appellieren. Kein Volks⸗ obachtet hatten ſe im Gau Baden darf ſich ausſchließen, nem Kahn zi am kommenden Samstag und Sonntag und ging un⸗ Walter und Warte der DAF zuſammen mit ertranken, Betriebsführern und Vertrauensmännern wollten. WoHW⸗Opfer auffordern! Heil Hitler! gez.: Dr. Roth, der Deutſchen Arbeitsfront. Gauobmann ittwoch in Be⸗ Goebbels die enbild ngvolk⸗-ZJahrgänge 1926 und 1927 inzialräte von Alle Jungen, die noch nicht im Deutſchen igin 3 gvolk ſind, werden erſucht, wenn ſie zu den nten angeführten Schulen gehören, zu den an⸗ Oberpräſid —4. 14 geführten Terminen zur Pimpfenmuſterung zu klärte, d inen. Wir bitten die Eltern der Jungen, ärte, daß e möglich, zur Muſterung mit zu erſcheinen, kstum zu ver⸗ en Eltern Gelegenheit gegeben wird, mit Aufnahme zu ſprechen. Der Führer des Jungbannes 171 gez. Wackenheim, Stammführer. * kuſterungen am Freitag, den 19. März Stamm VII/1/171 rſchule: 18—19 Uhr Schulhaus boldtſchule: 19—20 Uhr Schulhaus uſterungsarzt: Dr. Schlez, Hauptarzt H3. Oſterpakete und Oſterbriefe Oſterpakete und briefliche Oſtergrüße ſoll nicht erſt in letzter Stunde ein⸗ liefern und ſie der Möglichkeit einer Ver⸗ ſhätung ausſetzen. Bei dem ageſteigerten Reiſe⸗ krtehr vor dem Feſte können durch irgend⸗ helche Umſtände Verſpätungen und Anſchluß⸗ kerfehlungen vorkommen. Ein verſpätetes Ein⸗ leffen der Sendungen beeinträchtigt aber leicht ſe Feſtfreude bei den Empfängern. Paket⸗ ſendungen müſſen gut verpackt und verſchnürt, die Aufſchriften recht haltbar angebracht wer⸗ en obenauf in jede Sendung gehört ein Doppel der Aufſchrift, damit die Oſter⸗ Aaben auch ihr Ziel erreichen, wenn die äußere Hiſchrift verlorengehen ſollte. Für Päckchen ſol man nicht ſchwache Pappſchachteln verwen⸗ hen, die bei der Beförderung leicht eingedrückt merden. Die Anſchrift des Empfängers und des Abſenders muß auf allen Sendungen voll⸗ lündig und recht deutlich angegeben werden. kider werden dieſe Vorſchriften noch nicht ge⸗ lügend beachtet, ſo daß dann die Sendungen keim Verluſt der äußeren und dem Fehlen lner Aufſchrift in der Sendung weder dem Empfänger ausgehändigt, noch dem Abſender furückgegeben werden können. orgen abend ſpricht der ſtändige Berliner Mit⸗ arbeiter des„Hakenkreuzbanner“, ammedaniſchen frage geworden chken, mißha gegen alle vo „ warfen ei ter dauert ſchon 1un Pg. Dr. Zohann vonLeers, i in einer Kundgebung der NSSAꝰ im Nibelungenſaal des Roſen⸗ adivaris gartens. itdeckt Beginn 20.15 Ahr. Eintritt 30 Npf. llung in Ere odestages de ier veranſtalte künſtleriſche n und ſonſti zmteſten So als Lei Guptmarkt, aber dennoch war die Nähe Vorſchein, d iFrühlings unverkennbar. Stärker als an 1702 Antonit in vorangegangenen Markttagen zeigten ſich lat. Daß 6 k Frühlingsanzeichen— aber nicht nur an 497 4 in Blumenſtänden, ſondern„auf der ganzen 93 1 lie“ Salate gab es in erſtklaſſiger Qualität eung lir Ark, ſo daß ſich die Hausfrauen wirklich ne Sorgen auf dieſem Gebiete machen kuchten: Kopfſalat, Endivienſalat, Feldſalat, leſſe, Lattich. Aber auch ſonſt fand man die lichhaltigſte Auswahl: Blumenkohl, Spinat, Ahwarzwurzeln, Kraut aller Art. In größeren lengen leuchteten Radieschen zwiſchen dem ſligen Grün des Gemüſes. Auf dem Obſtmarkt beherrſchten die Aep⸗ das Feld, während Orangen nur ganz ver⸗ Relt zu ſehen waren. So wurden die Süd⸗ 7 den Torrazzo 75 505 8 lihte faſt ausſchließlich durch Bananen und t werden tkonen vertreten. en ſchönen bunten Kranz um den Markt ſhen die Blumen, unter denen neben den llen Frühlingsblumen aus dem Treibhaus üdwig. keits die Schlüſſelblumen gekommen ſind. Aes für die Kleingärtner und die Garten⸗ iter bald Zeit wird, an die Herrichtung des m Raume d 5 umenſchmuckes für ihre Gärten zu denken, A 35 an den vielen angebotenen Pflan⸗ l. Viefleicht benützen jetzt viele Eigentümer betreffenden Einheitsführern über Fragen Geſtatten Sie alſo, daß wir vorſtellen als erſten und zugleich netteſten Typ: Herr Knick⸗ rig. Haben Sie ſchon einmal zugeſehen, welch rieſige Arbeit er zu verrichten hat, bis es ihm endlich gelingt, den Geldbeutel aus der Taſche zu ziehen? Man kann ſich nicht des Eindruckes erwehren, als hätte er ſeinen Geldbeutel mit eiſernen Ketten in der Taſche befeſtigt. Und dann zählt er gewiſſenhaft, wir ſagen ſogar umſtändlich, den Beſtand ſeines Taſchentreſors. So peinlich und genau, als hätte dieſe Addi⸗ tion von Geldſtücken über ſeine weitere Zukunft auf dieſem Planeten zu entſcheiden. Hat er dann glücklich und mit vieler Mühe zwei ein⸗ zelne Groſchenſtücke aus dem Geldbeutel ge⸗ fiſcht, und das im wahrſten Sinne des Wortes, dann ſteckt er ſie in die Sammelbüchſe mit einem Geſicht, als hätte man ihn in dieſem Augenblicke— mit Hilfe der Polizei— ge⸗ zwungen, zwei Liter Eſſig zu trinken. Das war alſo Herr Knickrig. Er iſt uns der liebſte von allen, weil er, wenn es auch lange dauert, doch ſeine Spende gibt. Opfer wäre natürlich zu viel geſagt. Herr Eilig Und nun gehen wir weiter und erlauben uns vorzuſtellen Nr. 2 dieſes netten Enſembles: Herr Eilig. Herrn Eilig kennen Sie beſtimmt auch. Natürlich iſt dieſer Name keine Spitze gegen Leute, die es wirklich eilig haben. Unſer Herr Eilig ſtellt eine ganz andere Raſſe dar. Herr Eilig nämlich iſt immer auf dem Sprung, hat furchtbar wenig Zeit. Er muß meiſtens zur Bahn. In den nächſten fünf Mi⸗ nuten geht immer ſein Zug. Wir möchten aber gleichzeitig feſtſtellen, daß es bis zum Haupt⸗ bahnhof npch 12 Minuten mit der Straßenbahn zu fahren ſind. Oder er hat eine wichtige Be⸗ ſprechung. Ohne ſeine Anweſenheit kann nicht begonnen werden. Jede Minute iſt darum koſt⸗ bar. Seine Ausreden ſind daher, wie wir ja ſelbſt eben geſehen haben, unbedingt ſtichhaltig. Seine Zeit iſt ſogar ſo kurz bemeſſen, daß es ſchon einige Male vorgekommen ſein ſoll, daß Acht Attraktionen in der„Libelle“ Ein ausgezeichnetes Oſterprogramm „Sie werden recht angenehm überraſcht ſein“, ſagte ein Beſucher des neuen Libelle⸗Pro⸗ gramms. Im allgemeinen kann man auf ſolche Prophezeihungen nicht viel geben; denn mei⸗ ſtens ſind ſie gar zu optimifliſch und hinter⸗ her iſt man ſtatt überraſcht unangenehm ent⸗ täuſcht. Aber, was ſoll ich ſagen: ich war wirk⸗ lich angenehm überraſcht und mit mir werden es die ſein, die jetzt und über Oſtern in der Libelle Stunden der Erholung und Ausſpan⸗ nung ſfuchen werden. Will man dieſem Pro⸗ gramm eine Geſamtnote geben, dann muß man ſchon ſagen,„ganz groß in jeder Hin⸗ icht. Es gibt viele Beſucher der Libelle, die von Engagementsverlängerungen nicht gerade ent⸗ zückt ſind. Sie ſagen ſich,„na, den habe ich ſchon gehört, dieſe Rummer habe ich ſchon ge⸗ ſehen“, kurzum,„für mich hat die prolongierte Programmnummer den Reiz der Neuheit ver⸗ loren“. Für dieſes Programm wurde Fritz Junkermann zunächſt als Anſager und dann für eine eigene Nummer als Vortrags⸗ meiſter verlängert. Er iſt mit den Mannhei⸗ mern nun ordentlich auf Du und Du gekom⸗ men. Seine Anſage iſt witzig, unter⸗ haltſam, ſchafft Stimmung ohne platt zu wer⸗ den und das iſt viel, viel wert. In ſeiner eigenen Nummer als Vortragsmeiſter parodierte er, daß es nur ſo eine Art hatte. Im erſten Teil des Programms kom⸗ men zunächſt die Freunde des Stepptanzes zu ihrem Recht. Die„Zwei Barrys“ verſtehen dieſe Kunſt aus dem„ff“ und wiſſen ihrer Darbietung eine leicht humorige Note zu ge⸗ ben. Sie ſind zweifellos auf ihrem Gebiete eine Sonderklaſſe. Alfredo und Paolo betätigen ſich als Aequilibriſten und zwar nicht in herkömmlicher Weiſe ſtumm und nur das Kommende andeutend, nein, ſie ſingen zu ihren außerordentlich ſchwieri⸗ gen äquilibriſtiſchen Exkurſionen. Ihre Darbietungen ſehen ſich ſo leicht und ſo ſpieleriſch an, erfordern aber zweifellos eine exakte Körperbeherrſchung und ein tiefgehendes Eingeſpieltſein der beiden Partner. Etwas ganz beſonderes boten Arno Gatti und Partnerin mit ihren humoriſtiſchen Hand⸗ Frühlingsvorzeichen auf dem Markt Auf der„ganzen Linie“ zieht der Frühling ein/ Ein bunter Kranz von Blumen von Vorgärten die Gelegenheit, die notwendige „Entrümpelung“ vorzunehmen und unter Ver⸗ wendung der vielfältigen Auswahl ihre Vor⸗ gärten ſo herzurichten, wie es für eine Groß⸗ ſtadt wie Mannheim erforderlich iſt. X Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für Ikg in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 4,5—5, Salatkartoffeln 12—13, Wirſing 15—18, Weißkraut 10, Rotkraut 10—12, Blumenkohl, St. 25—60, Rofenkohl 20—32, Gelbe Rüben 9, Rote Rüben—10, Spinat 20—23, Zwiebeln—9, 20— 30, Kopffalat, St. 10—30, Endivienſalat, St. 7 bis 25, Feldſalat 60—80, Lattich 80—100, Ra⸗ dieschen, Bſchl. 15—20, Rettich, St.—30, Meerrettich, St. 10—60, Suppengrünes, Bſchl. —8, Peterſilie, Bſchl.—8, Schnittlauch, Bſchl. —8, Aepfel 30—50, Birnen 25—50, Zitronen St.—7, Bananen, St.—10, Markenbutter 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe 25—30, Eier, St. 10—14, Hechte 120, Barben 80, Karp⸗ fen 100, Schleien 120, Breſem 50—60, Back⸗ fiſche 40, Kabeljau 25—40, Schellfiſche 30—40, Goldbarſch 35, Seehecht 60, Stockfiſche 35, Hahn geſchlachtet, St. 120—300, Huhn, geſchl., St. 200—400, Tauben, geſchlachtet, St. 70—90, Rindfleiſch 91, Kalbfleiſch 110—126, Schweine⸗ fleiſch 92. ſchattenſpielen. Während der männliche Part⸗ ner die Kunſt des ſchwierigen Hand⸗Schatten⸗ ſpiels wirklich voll beherrſcht und eine ganze Anzahl humoriſtiſcher Szenen auf die Schatten⸗ kuliſſe zaubert, zeigt die Partnerin Gymnaſtik im Schattenbild in vollendeter Weiſe. Beide ergänzen ſich vorzüglich und 5 ihre Nummer zu einer netten und humorvollen Unterhaltung werden. Zweifellos mit zu den beſten, was man an einem Balance⸗ Akt zählen kann, zeigte das Trio Margot, Elmo und Nora. Ihr Balance⸗Akt iſt nicht nur kultiviert, ſondern auch eine Leiſtung von reſpektablen Ausmaßen. Sicher bekommt manche Beſucherin, vielleicht auch man⸗ cher Beſucher des neuen Libelle⸗Programms an⸗ geſichts dieſer mutigen und halsbrecheriſchen Vorführung eine Gänſehaut. Der ſtürmiſche —e rapplaus für die drei war wohl⸗ erdient. Im zweiten Teil produzierte Bela Kremo ſeine Jonglierkünſte. Fritz Junkermann, der, wie ſchon geſagt, die Anſage übernommen hatte, kündigte dieſen Künſtler als einen ſolchen von Weltruf an. Er hätte das gar nicht nötig ge⸗ habt. Jeder, der die Vorführungen Bela Kre⸗ mos ſieht, kann nur zu einem Urteil kommen: Dort oben auf der Bühne jongliert einer, der unzählige Könner in ſei⸗ nem Fachweitin den Schattenſtellt. Was Bela Kremo zeigt— ob er mit der Me⸗ lone, oder den drei Zylindern, oder Melone, Zigarre und Papierball, oder mit Bällen ar⸗ beitet— iſt ſo exakt und groß in der Leiſtung, daß ihn nur ſehr wenige darin erreichen dürfen. Bela Kremo iſt wirklich Weltklaſſe. Auch Frank zeigt unter—— von Eugenie einen Balanceakt auf dem Trapez, der„nicht von Pappe“ iſt. Was von vornherein ſchon be⸗ ſticht, das 3 die Art, wie dieſer Künſtler ſeine ſchwierige Darbietung am teilweiſe ſchwingen⸗ den Trapez zeigt. Frank erſcheint im Frack und Zylinder mit der brennenden Zigarre, die—— nicht nur als Dekoration dient, ſondern die ihm Mittel iſt, die Schwierigkeit ſeiner Darbietung zu erhöhen. Auch dieſer Balance⸗Akt wird mit jener ſcheinbar ſpieleriſchen Leichtigkeit vor⸗ eführt, die ein großes Können vorausſetzt. Das —* der artiſtiſchen Spitzenleiſtungen be⸗ ſchließen Conchita und Rocco, ein nicht nur elegantes, ſondern auch ein artiſtiſch erſtklaſſiges Tanzpaar. Auch hier wie⸗ der ein Beweis, daß zwiſchen Leiſtung und Lei⸗ ſtung ein gewaltiger Unterſchied ſein kann. Was Conchita und Rocco in beſchwingter Eleganz eigen, iſt ſo unerhört toll und berau⸗ chend, daß man tatſächlich nicht müde wird, ihren Darbietungen faſt atemlos zu folgen. Alles in allem, ein Libelle⸗Programm, wie man es ſich beſſer und unterhaltſamer nicht wünſchen kann. Das Publikum geht mit und iſt wirklich begeiſtert, was in einem reichen Beifall zum Ausdruck kommt. Wilhelm Ratz el. Hausjahrmutter und Hausjahrmädel Zehntauſende Mädel ſind in das haus⸗ wirtſchaftliche Jahr vermittelt worden, das von der Reichsanſtalt in Gemeinſchaft mit den Hausfrauen und dem BDM eingerichtet wurde, um der ſchulentlaſſenen weiblichen Jugend die Möglichkeit einer unentgeltlichen Anleitung in der Hauswirtſchaft zu geben. Für die einheit⸗ liche Durchführung und Ausbreitung dieſer Einrichtung im ganzen Reiche hat ſich die Schaf⸗ fung einheitlicher Begriffe als notwendig er⸗ —+— Die Reichsanſtalt hat deshalb mit dem Deutſchen Frauenwerk eine Vereinbarung ge⸗ troffen, wonach künftig die Mädel im haus⸗ wirtſchaftlichen Jahr Hausjahrmädel heißen, während für die Seislrg„die Bezeichnung Hausjahrmutter eingeführt wird. Wir stellen vor: Knickig, Eilig, Ueberdrüssig, Habeschon und Schlaumeier/ Die wahre Gesinnung ist erkannt der Sammler ihn einige Minuten ſpäter wie⸗ der getroffen hat, wie er gerade dabei war, dem Tun und Schaffen einer Straßenarbeiter⸗ kolonne zuzuſehen, welche die Fahrbahn mit einem neuen Aſphaltbelag verſah. Wahrſchein⸗ lich benötigten dieſe Arbeiter ſein fachmänni⸗ ſches Urteil. Herr Aeberdrüſſig Doch nun zum nächſten Zeitgenoſſen. Sie kennen ihn ebenfalls ſchon. Wir ſind daher ſo frei, ihn vorzuſtellen: Herr Ueberdrüſſig. Das iſt ſchon eine weniger beliebte Figur. Zu vergleichen mit dem Mann, der im Theater immer zu ſpät kommt oder im Kino laut ſeine Meinung bekannt gibt oder auf dem Fußballplatz den Verein in der von ihm ausgedachten Aufſtellung ſpielen ſehen möchte. Alſo kurz geſagt: Er macht ſich un⸗ beliebt, wo er erſcheint. Doch laſſen wir ihn am beſten ſelbſt reden. Es hängt ihm die Sammlerei zum Halſe heraus. Und das ſieht man ihm auch an. Es iſt ja immer das gleiche: Eine ewige Bettelei und dazu noch das nervenaufpeitſchende Geräuſch der Sammelbüchſen. Man kann nicht mehr ruhig auf der Straße gehen. Keinen einzigen Schritt mehr. An jeder Straßenecke wird man angehalten. Iſt man dann glücklich zu Hauſe angelangt, ſchrillt die Wohnungsglocke, und wer ſteht vor der Tür? Natürlich ſo ein Samm⸗ ler. Nicht einmal zu Hauſe hat man ſeine Ruhe mehr. Finden Sie es nicht ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß man ſeiner Empörung über dieſe ewigen Beläſtigungen Aus⸗ druck geben und Luft verſchaffen muß? Zudem iſt man ja ein pflichtgetreuer Staatsbürger, der ordnungsgemäß ſeine Steuern bezahlt. Und aus dieſer einzigen Tat⸗ ſache leitet er für ſich das gute Recht ab, ſein Mißfallen ungeſchminkt überall, ſei es nun zu Hauſe, im Büro, am Stammtiſch oder im Ver⸗ ein äußern zu dürfen. Stolz und beifallhei⸗ ſchend blickt er ſich dann in ſeinem Zuhörer⸗ kreiſe um, und vergißt dabei, wie maßlos lä⸗ cherlich er ſich durch ſein Gebaren macht. Fräulein Habeſchon Doch wir müſſen weiter. Und nun kommt eine Dame. In dieſem Falle müſſen wir wohl oder übel die Dame vorſtellen. Es geht leider nicht anders. Alſo denn: Fräulein Ha be⸗ ſchon. ch Mit dem ſüßeſten Lächeln— erlernt aus einer illuſtrierten Filmzeitſchrift— kommt von ihren zart und paſtellartig getönten Lippen mit wunderbarem Schmelzlaut und herrlichen Augenaufſchlag— wie oben— das Sprüchlein: „Habe ſchon!“. Man glaubt, wenn man ſie bei ihrem Gange durch die Straßen der Stadt begleitet, eine Schallplatte zu hören. Immer tönt es einem in den Ohren: Habe ſchon, habe ſchon, habe ſchon. In dieſem Zuſammenhange möchten wir es nicht verſäumen, den Fräuleins Habeſchon die Anregung zu geben, damit ſie Farben⸗Hermann Lacke und Farben für Induſtrie und Handwerk Farbiges Karbolineum G 7, 17 u. 17a Fernſprecher 24673 ihre koſtbare Stimme ſchonen, Handzettel mit dieſem Sprüchlein auszuteilen oder ein Pla⸗ kat mit dem Spruche umzuhängen(Dinformat A 2, Größe 42 mal 60 Zentimeter), das, um ein übriges zu tun, denn am Abend wird manchmal auch noch geſammelt, abends be⸗ leuchtbar iſt. Die Stromquelle in Form von Taſchenlampenbatterien könnte in der Hand⸗ taſche bequem untergebracht werden. Herr Schlaumeier Ganz zum Schluß nun der Traurigſte dieſer einzigartigen Größen, der dieſen bunten Reigen für heute beſchließen ſoll. Wir machen bekannt: Herr Schlaumeier. Seine geiſtige Größe nimmt einem beinahe den Atem. Man ſieht es ihm an. Stolz erhobenen Hauptes geht er durch die Straßen. Kümmert ſich um niemand, und wenn ein Sammler ihn anſpricht, tut er, als bemerke erihn überhaupt nicht. Muß er dann ſeine Schritte noch anhalten, ſieht er ihn mit durchdringendem Blicke an. Der Sammler merkt jetzt erſt, daß Herr Schlaumeier ſchon ein Opferabzeichen am Rockaufſchlag trägt. Aber eines vom letzten Winterhilfswerke. Das waren ſie alſo, die Knickrigs, Eiligs, Ueberdrüſſigs, Habeſchons und Schlaumeiers. Vertreter einer Zeit, über welche wir bereits die Akten geſchloſſen haben. Denn wir haben alle begriffen, daß wir nur durch die Tat allein unſere wahre Ge⸗ ſinnung beweiſen können. Wenn nun am kom⸗ menden Samstag und Sonntag die Sammler des WHW zum letzten Male in die⸗ ſem Winterhilfswerke mit ihren Büch⸗ ſen klappern und unsum unſer Opfer bitten, dann wollen wir alle nicht zurückſtehen und dieſen Zeitgenoſſen zeigen, daß ſie mit ihrer verkalkten Anſchauung allein ſtehen und ſich ſelbſt durch ihr Verhalten aus der Opfergemein⸗ ſchaft des deutſchen Volkes ausſchließen. teha. Mannheim „Hakenkreugbenner“ Großfeuer in Hofſtelken * Hofſtetten b. Wolfach, 18. März. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag brach auf dem Hans⸗Mattes⸗Hof ein Großfeuer aus, das ſich mit ungeheurer Geſchwindigkeit weiter ver⸗ breitete und den Hof bis auf die Grundmauern einäſcherte. Den Bewohnern gelang es nur mit großer Mühe, das Groſvieh und die Schweine zu retten, während das Federvieh und die Pferde reſtlos verbrannten. Die Wehren von Hofſtetten und Haslach im Kinzigtal konnten ihre Tätigkeit nur auf die Rettung der benach⸗ barten Gebäude beſchränken. Der Schaden wird auf ungefähr 35—40 000 Reichsmark geſchätzt. Die Brandurſache iſt bis zur Stunde noch un⸗ bekannt. Alte Mühle niedergebrannt „ Marbach(Amt Villingen), 18. März. Heute vormittag 10 Uhr geriet die große Mühle von Albert Riegger, die etwa 120 Jahre alt iſt, in Brand. Das Feuer dehnte ſich raſch auf den ganzen Gebäudekomplex aus und üſcherte ihn innerhalb von zwei Stunden bis auf die Grund⸗ mauern ein. An der Brandſtelle waren neben der örtlichen Feuerwehr die Motorſpritze von Villingen, die Wehren von Bad Dürrheim und Rietheim ſowie der Reichsarbeitsdienſt aus Vil⸗ lingen erſchienen. Die Brandurſache ſowie die Hühe des Schadens, der beſtimmt ſehr betrücht⸗ lich iſt, ſtehen noch nicht feſt. Rübenernte im März Wagshurſt(Amt Kehl), 18. März. Ein hieſiger Landwirt konnte dieſer Tage einen Wa⸗ en voll friſchgeernteter Weißrüben mit grünen lättern nach Hauſe ſahren. Die naſſe Witte⸗ rung im letzten Herbſt hatte die Rüben nicht Der Jauberkaſten und die„kedſtrahlen“ Schwindel mit den ſeltſamen Geräten/ Eine plumpe Irreführung * Karlsruhe, 17. März. Von zuſtändiger Seite wird uns geſchrieben: Immer wieder hört man, daß von„Waſſeradern“ oder be⸗ ſtimmten Bodenſchichten ſogenannte„Erdſtrah⸗ len“ ausgehen ſollen, die Krankheiten hervor⸗ rufen ſollen. In Wohnungen ſollen ſie beſon⸗ ders Krebs oder Schlafloſigkeit verbreiten, ja ſogar die Wirkſamkeit von Bakterien beein⸗ fluſſen. Vielfach wird behauptet, es handle ſich dabei um elektriſche und magnetiſche Urſachen. Als Beweis für„Erdſtrahlen“ wird der Ausſchlag der Wünſchelrute an be⸗ ſtimmten Stellen angeführt. Die Strahlen ſol⸗ len ſich auch durch Apparate nachweiſen laſſen. Es ſoll ferner gewiſſe Abicemeoprichirfene geben, die die angeblich ſchädigende Wirkung der Strahlen auf Menſch, Tier und Pflanzen aufheben können. Nach den Behauptungen mancher Wünſchelrutengänger ſind Perſonen, die zufällig auf ſolchen Reizſtreifen mit Erd⸗ ſtrahlen wohnen, ſehr gefährdet. Zahlreiche, mit Wilguneen zrt Genauigkeit durchgeführte Unterſuchungen haben aber er⸗ geben, daß die Behauptungen über das Vor⸗ handenſein derartiger Erdſtrahlen und über ihre Wirkungen ganz willkürlich und altlos ſind. Von mediziniſcher Seite ſind die rzählungen über ſogenannte„Krebshäuſer“ verſchiedentlich nachgeprüft worden. In einem alle— es handelte ſich um ein— in Ober⸗ bayern— war unter den Einwohnern die Meinung verbreitet, daß Menſchen, die ſis dauernd in Häuſern aufhielten, die auf Waſſer⸗ adern ſtehen, vom Krebs beſallen würden. Nun hat ſich bei der Nachforſchung herausgeſtellt, daß ſich ebenſoviele Häuſer ohne Krebsvorkom⸗ men über Waſſeradern befanden wie Häuſer mit Krebsvorkommen. Außerdem widerſprachen ſich die Wünſchelrutengänger ſelbſt. Auch die Nachprüfungen des Reichsgeſundheitsamtes ha⸗ ben ihre Behauptungen widerlegt. ten“ oder ähnlich bezeichneten Vor⸗ richtungen zu bewegen. Solche Appa⸗ rate werden in verſchiedenen Preislagen, von 40 bis zu 350 RM, und meiſt auf dem Land, angeboten. Wer den Sperrholzkaſten, aus dem ſie im allgemeinen beſtehen, öffnet, wird einige Metallplatten und Drähte vorfinden, deren An⸗ ordnung bei gewiſſenhafter Prüfung unver⸗ tändlich erſcheinen muß. Geräte der verſchie⸗ ——— Herkunft ſind von phyſikaliſch geſchulten Fachleuten in zahlloſen Fällen unterſucht wor⸗ den. Es ließen ſich weder radioaktive Stoffe feſtſtellen noch gelang der Verſuch, die Anord⸗ nung als galvaniſches Element zu deuten. Manchmal enthalten die Käſten Porzellanteile, Zement oder wachsartige Maſſen, ohne daß aus der Konſtruktion irgendein Zweck erkennhar wäre. Auch mit Spiegelſcheiben wird gearbeitet, die einen geheimnisvollen Hohlraum einſchlie⸗ ßen, der ſich bei näherem Zuſehen aber als völlig leer erweiſt. Ein deutſcher Gelehrter kommt zu dem Er⸗ ebnis, eine leere Konſervenbüchſe oder eine Winhaes in den Boden eingegraben, würde die gleichen Dienſte wie dieſe Apparate leiſten. Die Herſteller geben wohlweislich der Beſchrei⸗ bung des Apparates die Warxnung bei, den Kaſten zu öffnen. Minimalſte Aenderungen, ſo heißt es, würden die Wirkung völlig aufhetzen. Schwindel iſt es auch, wenn zu geſchäftlichen Zwecken empfohlen wird, zum Schutze gegen „Höhenſtrahlen“ und dergleichen ſogenannte „Funkſchmucktetten“ zu tragen. Angeblich ſol⸗ len dieſe und ähnliche Gegenſtände(„Funk⸗ ſchmuck“, ubeflfagrkeile„Lebenskraft⸗ ſtrahlen“,„Heilfunkketien“) ebenfalls gegen Krankheiten verſchiedenſter Art 83* und darüber heilende Wirkung haben. Nach allem iſt es nur als eine verwerfliche Irreführung anzuſehen, wenn unerfahrenen, leichtgläubigen und ängſtlichen Perſonen ſolche Geräie aufgedrängt werden, Mancher wird da⸗ durch gehindert, beim Werdacht von wirklicher Krebs⸗ oder ſonſtiger Erkrankung rechtzeitig Der Gauleiter weiht die Obergauſchuls * Karlsruhe, 18. mia Mit der Ueber⸗ nahme der ehemaligen Kreis aushaltungsſchule in Bühl erhält unſer badiſcher BDM eine Höer⸗ gauſchule, die als Erziehungs⸗ und Schulungs⸗ ſtätte beſonders geeignet iſt. In dem ſchmucken Schwarzwaldſtädichen, eingebettet zwiſchen den dunkelgrünen Bergen unſerer Heimat, liegt daz Haus, in ſeinen Räumen ſchon ein Ausdruck der blitzblanken Sauberkeit und Lebensfreude. Es wird den Mädels, die hier zu nafiongl⸗ ſozialiſtiſchen Führerinnen herangebildet werden ſollen, eine würdige Erziehungsſtätte ſein, Im Rahmen einer ſchlichten Feier ird die Schule am Montag, 22. März, K ſtimmung übergeben. Der Gauleiter ſelbſt wird zugegen ſein und über den Sinn unſerer Schule und der nationalſozialiſtiſchen Mädelerziehung im beſonderen ſprechen. Gefährlicher Betrüger verhaftet Karlsruhe, 18. März. Von der Keim⸗ nalpolizei Hannover konnte ein gefährlicher Be⸗ trüger unſchädlich gemacht werden, der 100 I reiche Firmen und Einzelperſonen geſchäd hat. Es handelt ſich um einen 60jährigen Manz, der von auswärtigen Firmen Waxen bezog, ohne ſie zu bezahlen. Die ſo ergaunerten Wa⸗ ren verkaufte er ſofort weiter. ebenfalls nicht bezahlte, kapitalkräftige Perſ⸗ nen, die ſeine angeblichen„Erfindungen“ fi⸗ nanzieren ſollten. Erſt jetzt hatte ſich guf ene ſolche Anzeige ein junges Mädel gemeldet, das nux durch das ſchnelle Eingreifen der Kriminal⸗ polizei vor Schaden bewahrt werden konnie. Im Bodenſee ertrunken Konſtanz, 18. März. Ein tödlicher Uu⸗ glücksfall ereignete ſich in der Nacht woch auf dem Bodenſee. Baggergeſellſchaft Meichte& Mohr aus Im⸗ zum Mitt⸗ menſtagd befand ſich gegen 22 Uhr auf der Rückfahrt von Ludwigshafen g. B. nach Im⸗ menſtaad. Auf der Höhe von Sipplingen gin der 57jährige Schiffsmann Eduard Hund au 18. Männ 155 Der Betrüger, der auch in Süddeutſchland ſein Unpeſn trieb, ſuchte durch fle a die er mehr zur Reiſe kommen laſſen, der warme Win⸗ Mit dem Märchen von den Erd⸗ ter dagegen ihr Wachstum derart gefördert, daß ſtrahlen wird unnötige Furcht in der Beſitzer nunmehr fauſtgroße Früchte als die Bevölkerung etragen, mei⸗ willkommene Bereicherung ſeiner Futtermittel ſtens um zum Ankauf von„Entſtrah⸗ nach Hauſe führen konnte. lungsapparaten“,„Abſchirm gerä⸗ ärztliche taſterei verſchw in endet. behörde verſtändigen. 1545 nſpruch zu nehmen. In jedem Falle aber iſt teures Geld für eine Phan⸗ Jeder muß treten der Verkäufer ſofort die Polizei⸗ beim Auf⸗ retten. al wucsZdt-. du(et Cuau Kaeiser's fest-Keffee Sögigleiten für den Ostertisch gaus Schokolode, Morzipon und Zuełersachen in groſzer Ausw/ hl felne Waffeln und Keles Bewährte Zutaten für die Hausbcbcerei Tee Weine Fruchtsöffe Konserven Südfrũchte huddingpulver Teigw/aren Hölsenfruchte preiswert u. gu: 0 0 3 0 Rabort in Morken wen. 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März, im Alter von 46 Jahren unser Werkskamerad, Herr Eduard d Eu de perthes Der Verstorbene trat nach seiner Entlassung aus dem Heeres- unserer Abteilung Leitungsbau über 17 Jahre., Als Bauleiter war Auslande betraut. Der Verstorbene war nicht nur ein hochbefähig⸗ Ingenieur bald nach Kriegsende in unsere Dienste und er gehörte der Erstellung großer Fernleitungsanlagen im Inlande und Ge Ein goldbel mauer, ſagten ner Blindpaff in jedes Schi es wohl wiſſe — 3— e ern en f mir ihren fin und Zigarette im RNorden, 2 in Paläſtina l gmerika vom ich ohne Schif in der Petrol⸗ an Bord ge mmen. Mein Reiſe einem ar unge Matroſ hatte, mich 90 Nacht auf da unbedingt 10 jen Atlantiſch gewöhnliches berſtecken mu Dynamitfaß. Unterſchied, di licher wurde. Das Pulver und friedlich bevor nicht ei dies geſchieht Das br der Ein Benzin Schiff, in dem Gänge zwiſch ganz anders kuhig und fri mal ein Feue nicht. Benzin deswegen ben Wenn dieſe fe lich aus dem — 0 der ſie gefan und ganz bef bloß, daß ſo dammte Ziga: kann. Ein St. doſe, und das ziemlich lauten hicht mehr da Matroſe wird Kapitän hat ü So ungefäh vier Schachtel hatte e beim Rat en Verſteck als der Matr das er aus de du nicht bloß giere 00 hier loch 18 7 Tankſchi f rau fämtliche Stu Ein Stummel haus. Aber er undzwanzig 3 mal täglich. 2 nach Italien Ozean l as Feuer ar weg, kein Hoſe Ich war zu Zigarette aus Eii Mr. Der Mi der reichſt⸗ hat ſich be Ohio völli mond i wiederaufl waſſer des für den 9 nommen. 4 Noch ſtehen bdem Eindruck ſtrophe, die da Ganze Stätte ſfiſi un und die Bewo Leben retten 1 gekaufte Neben den vielen Neuerungen: die große Gasersparnis bel Bazlen on⸗ zehen koslel nichis - ihn besitzen · 20 kleine Ralſen Hanlln ter und wertvoller Fachingenieur, sondern er hat es auch in muster- gültiger Weise verstanden, mit den in seinem Wirkungskreise tätigen Gefolgschaftisangehörigen ein wahrhaft kameradschaftliches Verhältnis zu unterhalten. Er ist infolgedessen als allseitig belieb- ter und geachteter Mitarbeiter von uns geschieden, Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim, den 18. März 1937. fihrung und Gennlassnaft der Brown. Boverl 5 Cie. Mxtiengesellschaft Mannneim Dreitestral e am Poredeplalz eine großzügic leitet, aber de 4 daß er ſelbſt b barer Zeit ged Der erſte O ſtehen wird, Richmond ner müſſen ni und Unterſtütz: lönnen ſich rü zu zählen, der Taſche wiede ſtörten Kirche k W. Hauſſer ner der Vereir facher Fiſcherſt der Welt erblie und machte ſei fenvermögen, ſchen auf der Hauſſer in Ci 4 4 Geſchäften zur 18. März D* bergauſchule Mit der Ueber⸗ ushaltungsſchule BD eine Ober⸗ und Schulungs⸗ in dem ſchmucen tet zwiſchen den deimat, liegt dag on ein Ausdruck id Lebensfreude,. ier zu national⸗ ingebildet werden sſtätte ſein. n. Feier wind März, K 1 tleiter ſelbſt wird in unſerer SAchule Mädelerziehung verhaftet Von der Krim⸗ gefährlicher Be. ſonen, geſ z0jährigen Mani, n Waren bezog, ergaunerten Wa⸗ ... n unbedingt 1 den kühnſten Seefahrern des gan⸗ nd 13 Unweſen anzeigen, die er Z Perſo⸗ Erfindungen“ fi atte ſich guf eine del gemeldet, das ſen der Kriminal⸗ verden konnte. runken in tödlicher Un, Nacht 1 as Laffſch Mohr 1. Schiff Uhr auf der a. B. nach Im⸗ Sipplingen f 1 duard Hund aus Dabei ſtolperte zdem der Vorfall Laſtſchiff ſofort r, den Mann zu Juäln Jren Nirta 5 ſſliccc Men f leinanzeigen 1telefonisch fnummer: 11 voch, den rad, Herr + Heeres- r gehörte leiter war lande und chbefähig ⸗ in muster⸗ ingskreise chaftliches tig belieb⸗ Andenken Mannheim bpan Bord gegangen“, um na erden, der 1 10 33 1 ädigt m. Min⸗ iff der. RKichmond im Staate Ohio. Die bunte Zeite 18. März 1037 Gefahrvolle Seereiſe aut einem pulverfaß Ein goldbeladener Eſel geht über jede Stadt⸗ mauer, ſagten die alten Römer, ein tabakbelade⸗ ner 5600 ſagier geht über jede Schiffsbrücke in jedes ff, ſagte ſich Seppl, und ich mußte es wohl wiſſen, denn ich war ja auf den ver⸗ chiedenen Weltmeeren nach allen möglichen Län⸗ ern ſen ohne Billett. Alle Schiffe hatten mix ihren finſteren Gepäckbauch geöffnet. Tabal und Zigaretten hatten Wunder gewirkt. Afrika im Nörden, Weſten, Süden, Aſien vom Jordan in Paläſtina bis zum Hoangho in China, Süd⸗ emerika vom Orinoko bis zum La Plata hatte ich ohne Schiffsfahrkarte beſucht— jetzt war ich in der Petroleumhafenſtadt Tampico in Mexiko Neuyork zu mmen. Mein Reiſegepäck beſtand in einem Kamm nd einem ausgiebigen Paket Zigaretten. Der unge Matroſe, der die Unverfrorenheit gehabt atte, mich Sr vier Schachteln Zigaretten bei acht auf das Schiff zu ſchmuggeln, gehörte jen Atlantiſchen Ozeans. Es war nämlich kein gewöhnliches Schifß auf dem ich mich diesmal 3 berſtecken mußte. Es war ein ſchwimmendes Dynamitfaß. Nur war da noch ein kleiner ünterſchied, durch den dieſes Schiff noch gefähr⸗ licher wurde, Das Pulver in einem Dynamitfaß liegt ſtill und friedlich da und regt ſich nicht weiter auf, bevor nicht ein Funke hineinfliegt Erſt wenn dies geſchieht, wird es ungemüllich. Ein Benzinladeſchiff, und ſo eins war das iff, in dem ich mich nun in einem der engen Gänge zwiſchen den Benzintanks befand, iſt ganz anders veranlagt. Sein Inhalt liegt nicht kuhig und friedlich da und wartet, bis etwa mal ein Feuerfunke hineinfällt. Ganz und gar nicht. banzin möchte ern an die friſche Luft, 0 deswegen benutzt es jeden auch nur allerfeinſten Spalt, ins Freie zu kommen und zu verduften. Wenn dieſe feinen Verdunſtun facle nun glück⸗ lich aus dem Tank entwichen fin„ aber wieder in einen anderen Raum fehr böſe der ſie gefangen hält, ſo werden ſie ſehr böſe und ganz beſonders reizbar. Es fehlt dann bloß, daß ſo ein verfluchter Matroſe das ver⸗ dammte nicht bleiben laſſen kann. Ein Streichholzſtrich an der Streichholz⸗ doſe, und das Schiff gibt einen einzigen, aber ziemlich lauten Laut von f40 und iſt überhaupt licht mehr da. Das hat ſein Gutes, denn der Matroſe wird hinterher nicht beſtraft, und der pitän hat überhaupt nichts mehr zu ſagen. So ungefähr hatte der Mann, der mir für bpier Schachteln Zigaretten auf bas Tankſchiff geholfen hatte, es mir erklärt. Denn ich war beim Rauchen in meinem einſamen, dunk⸗ Verſteck zwiſchen den Benzintankwänden, 6 der Matroſe mir das Abendeſſen brachte, das er aus der Mannſchaftsküche geklaut hatte. Menſch, laß bloß das Rauchen ſein“, hatte mir geſagt,„wenn ſie dich finden und mit mer brennenden Zigarette obendrein, kriegſt u nicht bloß deine Senge, wie die Blindpaſſa⸗ giere hier alle kriegen— Zuchthaus kriegſte ioch dazu. Fünf Jahre, wer hier auf'nem nuſchtf raucht. Alſo mach ſie aus und friß ümtliche Stummel auf, die noch rumliegen. Ein Stummel genügt, und du biſt im Zucht⸗ Haus. Aber erſt ſchlagen ſie dich halb tot, fünf⸗ ündzwanzig Matroſen mit Lederriemen, drei⸗ mal täglich. Vorige Woche iſt noch ein Tanker nach Jialien gefahren. Irgendwo im Atlanti⸗ ſchen Ozean hat man irgendwo in der Nacht as Feuer aufſpritzen ſehen, das Schiff war weg, kein Hoſenknopf war mehr aufzufinden.“ Ich war zu Tode erſchrocken. Ich preßte die Zigarette aus und taſtete nach den Stummeln, bis ich ſicher war, daß ich ſie alle geſammelt hatte, Dann ſchlich ich mich an eines der runden Fenſterlöcher und warf die gefährlichen Verräter hinaus ins Meer. Gott ſei Dank, ich atmete auf, der Schweiß ſtand mir noch auf der Stirn. Ich kehrte in meinen Schlupfwinkel zurück, und nahm mir vor, nie mehr, ſo lange ich auf die⸗ ſem Schiff war— aber um meine Nerven zu beruhigen, ſteckte ich mir endlich doch wieder eine Zigarette an. Und außerdem, wie ange⸗ nehm ging die endloſe Zeit mit Rauchen herum. Man konnte von ſchönen kommenden Dingen ſtill dahinträumen, von den goldigen Girls am Broadwan in Neuyork, denen konnte man die aufregendſten Abenteuer erzählen, Die anderen Kavaliere, die üherhaupt noch kein Waſſer ge⸗ rochen haben, würden gelb werden vor Neid. Zehn Taſchentücher die Stunde xeichten nicht aus, ſich die rote Lippenſtiftſchminke von den Lippen zu wiſchen. Junge, Junge———1 was in ſo'mer Zigarette nicht alles drinſteckte. Und ſchließlich war es ſogar noch beſſer, kurzer⸗ hand auf den Mond zu fliegen, als vierzehn Tage auf einem ſchmutzigen Sacklumpen zu liegen und nicht mal rauchen zu dürfen. Am nächſten Tag hatte ein anderer Matroſe im Unterſchiff die Wache. Wie erſchrack ich, als ich plötzlich ein fremdes Geſicht über mir ſah, das ſich mit Erſtaunen zu mir herabbeugte. „Aha, Blindpaſſagier“, quetſchte er zwiſchen den Zähnen hervor,——„und raucht!“ Ich ſah alles verloren. „Jetzt wirſte mal lernen, wie man Haſenpfef⸗ fer aus jemand macht, Aber watt fürn fabel⸗ haftes Kraut der Kerl durch die Zähne bläſt! Haſt wohl noch mehr von dem Zeug? Mach keene Zicken, gibt her, ſo wär' ick das Maul halten.“ Raus vier neue Schachteln von meinen Ziga⸗ retten, das war eins! „Und laß dir ja nicht einfallen, nochmal auf dieſem Kahn zu rauchen. Zehn Jahre Zucht⸗ haus haſte wie nix am Hals. Ich hab' dich nicht geſehn und du haſt mich nicht geſehn.“ Weg war er. Jeden Tag kam nun ein neuer Wachtmatroſe und jeden Tag mußte der arme Seppl ſeinen köſtlichen Vorrat verkleinern. Oben auf dem Schiff aber ging der Kapitän immer wütender ſchnuppernd auf und ab. Am erſten Tage ſagte er:„Da raucht do irgendwo Abenkeuer einer kollen„Blindfahrt“/ Von Weltenbummler Seppl Popfinger jemand. Himmel Kreuz Sakrament noch a mal!“ Als er das ſagte, rauchte aber nicht einer, ſondern es rauchten zwei unten im Schiff, nämlich Seppl, der„König der Amufl Eei ſelbſt und der edle Matroſe, der ihm aufs Schiff geholfen hatte. Am zweiten Tag ing der Kapitän aber ſchon iemlich ſehr wütend auf dem Deck herum und ſchnupperie;„Hmm, hmim, ich will doch gleich auf der Stelle tot hinſchlagen, wenn da nicht einer aber ganz gewaltig raucht!“ Er hatte unrecht, der Kapitän, es rauchte nämlich nicht einer, es rauchten auch nicht zwei, es rauchten diesmal drei, der„König“ und zwei Wachtmatroſen. Wie der Kapitän am nächſten Tage fluchte, das läßt ſich auf anſtändigem Papier nicht wie⸗ dergeben, aber erwiſchen konnte er doch nie⸗ mand bei friſcher Tat. Acht Tage gingen hin, immer mehr wurde auf dem Schiff Ananee Die Flüche des Kapi⸗ täns waren ſo lang geworden, daß das Schiff in ſeiner Länge nicht mehr dafür aus⸗ reichte. Zuletzt ließ er die ganze Bande antreten. Er ging einige Male vor ſeinen„Küchlein“ hin und her, ohne ein Wort zu ſagen. Dann richtete er ſich mit einem Ruck empor und erklärte rund⸗ weg, er werde jeden, den er beim Rauchen er⸗ wiſchen würde, auf der Stelle erſchießen, Und er zeigte einen Revolver vor, um die Sache an⸗ ſchaulicher zu machen. Von den Matroſen, lauter echte, abgewetterte Seebären, erwiſchte er nun zwar keinen, aber mich armen Teufel er⸗ tappte er ſchließlich doch in meinem trüben Verſteck. „Verbrecher“, ſchrie er mich an und riß mir die Zigarette aus dem Mund. Den Revolver hatte er in der Hand. In der Aufregung ſteckte er die halb gerauchte Zigarette ſelbſt in den Mund. Aber ſchießen tat er doch nicht gleich. Er machte ein paar Züge und wurde nachdenklich. „Haſt du noch mehr von dem Zeug?“ fragte er barſch. Und nun mußte ich meinen ganzen ſchönen Vorrat herausrücken. Der Kapitän nahm ihn an ſich—— und rauchte ihn dann in ſtiller Geborgenheit in ſeiner Kajüte. Ohne Zigaret⸗ ten fühlte ich mich furchtbar einſam. Prügel be⸗ kam ich nicht, auch nicht Zuchthaus, und in die Luft geflogen ſind wir auch nicht. Aber froh lief ich doch, als das Schiff in Neuyork ein⸗ ief. „Villa Bärenfett“ in neuem Geooand Das Karl⸗May⸗Muſeum iſt erweitert worden In dieſen Tagen, da ſich der Todestag von Karl May zum 25. Male jährt, hat das Mu⸗ ſeum in Radebeul bei Dresden, das die Er⸗ innerung an dieſen meiſtgeleſenen Jugendſchrift⸗ ſteller Deutſchlands wachhält, eine umfaſſende Vergrößerung erfahren. Radebeul bei Dresden, der Ort, wo ſchon unzählige Karl⸗May⸗Bände die Druckmaſchinen verließen, um ihren Weg zu den Bücherregalen abenteuerbegeiſterter Jungens zu nehmen, be⸗ herbergt auch das Muſeum, das in vielen einzigartigen und ſeltenen Schauſtücken das Lebenswerk des beliebten deutſchen Jugend⸗ ſchriftſtellers illuſtriert. Wie das Gäſtebuch auf⸗ weiſt, das jedem Beſucher zum Eintrag vor⸗ gelegt wird, iſt gerade in den letzten Jahren dieſe Schau zu einem beliebten Anziehungs⸗ punkt für alle Karl⸗May⸗Anhänger geworden. Ein Hlillionär ſchenkt eine Stadt Mr. Hauſſer läßt zweimal ſeinen Heimatort New Richmond aufbauen Der Millionär John W. Hauſſer, einer der reichſten Männer der Vereinigten Staaten, hat ſich bereit erllärt, ſeine vom Hochwaſſer des Shio völlig zerſtörte Heimatſtadt New Rich⸗ mond im Staate Ohio aus eigener Taſche wiederaufbauen zu laſſen. Schon nach dem Hoch⸗ waſſer des Jahres 1913 hat Hauſſer die Koſten für den Neuaufbau von New Richmond über⸗ nommen. Noch ſtehen die Vereinigten Staaten unte ibruc der furchtbarſten Hochwaſſerkata⸗ ſtrophe, die das Land jemals heimgeſucht hat. anze Stätte ſind von den wilden Fluten des Miffifippi und Ohio hinweggeriſſen worden, 5 Bewohner haben nichts als das lackte Feben retten können. Präſident Rooſevelt hat heine großzügige Hilfsaktion in die Wege ge⸗ eitet, aber der Schaden iſt viel zu groß, als baß er ſelbſt bei größtem Opferwillen in abſeh⸗ barer Zeit gedeckt werden tönnte. Der erſte Ort, der ſehr ſchnell wieder er⸗ wird, iſt das kleine Städtchen New ann Seine Bewoh⸗ ner müſſen nicht erſt auf wohltätige Spenden und Unterſtützungen der Behörden warten. Sie lönnen ſich rühmen, einen Mann zu den ihren zu zählen, der den ganzen Ort aus eigener Faſche wiederaufbauen wird.— von der zer⸗ * Kirche bis zum letzten Bauernhaus. John Haufſer, heute einer der reichſten Män⸗ ner der Vereinigten Staaten, hat einſt als ein⸗ acher Fiſcherſohn in New Richmond das Licht br Wel erblickt. Er zog hinaus in die Fremde lund machte ſein Glück. Er erwarb ſich ein Rie⸗ fenvermögen, wie es nur ganz wenigen Men⸗ Uchen auf der Erde heſchieden iſt. Heute lebſ bauffer in Cineinnati und hat ſich von allen chäften zurückgezogen. Er hat den größten Teil ſeines Lebens auf den Philippinen zuge⸗ bracht, wo er unter Präſident Taft als General⸗ anwalt tätig war. Aber er hat niemals ſeinen Heimatort, das kleine Städtchen New Richmond, vergeſſen. Als Hauſſer in Cineinnati die Kunde erhielt, daß New Richmond von den Fluten des Ohio faſt völlig vernichtet worden ſei, ſandte er ſo⸗ gleich ein Telegramm an den Bürgermeiſter, das den Wortlaut hatte„Uebernehme ſämtliche Koſten für den Wiederaufbau meiner Heimat⸗ ſtadt. Hauſſer.“ Und der Millionär ſandte ſei⸗ nen Neſſen nach New Richmond, um ſich einen Ueberblick über die für den Wiederaufbau not⸗ wendigen Koſten zu beſchaffen. Die Bewohner wollten ihren Ohren nicht trauen, als ſie hör:en, daß ſie durch dieſe hochherzige Hilfe nicht den geringſten Schaden erleiden würden, ſondern im Gegenteil, älle zu neuen Häuſern kämen. Die Alten erinnerten ſich dabei, daß Hauſſer bereits im Jahre 1913 New Richmond, das veiner⸗ zeit ebenfalls von einem Hochwaſſer des Ohio vernichtet wurde, neu aufbauen ließ. Er über⸗ reichte damals dem Bürgermeiſter des Ortes wortlos einen Scheck und gab ihm alle notwen⸗ digen Vollmachten, die für den Neuaufbau not⸗ wendig waren, wobei er es ablehnte, die Stadt in Hauſſer⸗City umbenennen zu laſſen. Nun läßt Hauſſer ſeinen Heimatort, den er ſeit nahe⸗ zu 60 Jahren nicht mehr geſehen hat, ein zwei⸗ tes Mal aufbauen.„Ich bin ja geradezu ver⸗ pflichtet dazu“, erklärte er ſcherzhaft, denn hätte ich ihn 1913 nicht wieder errichten laſſen, würde ihn der Ohio nun nicht wieder zerſtört haben. Im übrigen muß der Menſch das Gefühl haben, daß es irgendwo einen Ort gibt, in dem einſt ſeine Wiege geſchaukelt hat, und daß dieſer Or noch immer auf der Landtarte eingemagen iſt, Außerdem haben hierher aber auch ernſte Ge⸗ lehrte aus allen Teilen der Welt gefunden, die 103 mit der Erforſchung der Geſchichte des In⸗ ianervolkes befaſſen. Die„Villa Bäxrenfett“ hat nun, um dem geſteigerten Zuſtrom gewachſen zu ſein, einen Anbau erhalten, der in dieſen Tagen der übergeben wurde. Das im indianiſchen Stil Blockhaus ſtellt jetzt mit ſeinen wertvollen Schätzen eine Sehens⸗ würdigkeit dar, die ihresgleichen ſucht. In anet äumen liegen, ſtehen oder Wagis die rophäen und Gegenſtände, deren Anblick in uns die Romantik jener Zeit wieder hervor⸗ zaubert, in der wir mit glühenden Köpfen über unſerem„Karl May“ ſaßen. Gleichzeitig ſind aber all dieſe Dinge auch letzte Zeugen von dem Untergang der Indianer, die trotz des tapfer⸗ ſten Widerſtandes der Ziviliſation und Kultur weichen mußten. Den ſtärkſten Eindruck von allen Schauobjek⸗ ten hinterlaſſen ſicher bei jedem Beſucher die neunzehn echten Skalps, die vor Jahrzehnten kriegeriſche Rothäute zierten und jetzt weitab vom Wilden Weſten nurmehr als Muſeums⸗ ſtücke bewundert werden. Da ſind Mokaſſins, Häuptlingsgewänder, Tomahawks und Kalu⸗ mets, die einſtmals vielleicht ein„Scharfes Adlerauge“,„Leichtfüßiger Hirſch“ oder„Old Baverly“ getragen hat. Handarbeiten, aus Tier⸗ haaren, ⸗zähnen oder„Knochen von India⸗ nerfrauen gefertigt, gewähren uns Einblick in die⸗Sitten und Gebräuche, die in und vor den Wigwams herrſchten, aber auch dieſe Rund⸗ ſpitzzelte ſelbſt fehlen nicht, ſondern ſind mit einigen Originalſtücken im Karl⸗May⸗ Muſeum vertreten. Schließlich vermittelt uns noch eine koſtbare Sammluna von indianiſchen Waffen aller Art eine anſchauliche Kenntnis e Kampfesluſt und Kriegskunſt der Rot⸗ äute. Nach der Erweiterung iſt es jetzt auch mög⸗ lich geweſen, einen eigenen Gedächtnis⸗ raum dem verſönlichen Andenken an den Ju⸗ gendſchriftſteller zu widmen. Die erſten Aus⸗ gaben ſeiner Werke beleben die Erinnerung, welche Widerſtände Karl May zu überwinden hatte, ehe ſeine Bücher in die Bibliotheken und in die— Herzen unſerer Knaben Eingang fan⸗ den. Viele handgeſchriebene Oriainalmanu⸗ ſkripte erzählen von ſeiner literariſchen Frucht⸗ barkeit, Geburts⸗ und Taufſchein, Perſonal⸗ ausweiſe und ſonſtige Dokumente laſſen uns ihn auf ſeinem ganzen Lebensweg begleiten. Erſt die Vergrößerung des Muſeums hat es möalich gemgcht, all dieſe Erinnerungsſtücke der Oeffentlichkeit zuzuführen und damit dem Manne ein Denkmal zu ſetzen, der, im Leben heftig angefeindet, erſt nach dem Tode die Wür⸗ diaung gefunden hat, die ſeinem Schaffen ge⸗ ziemt. Weltbild(M) Neue Dankopfer-Siedlung der S4 entsteht Reichskriessopferführer Oberlindober spricht in Gräfelfing bei München, wo der erste Spatenstich zu einer aus 16 Siedlerstellen bestehenden Dankopfer-Siedlung der S4 erfolgte Bücherecke „Generäle, Geiſhas und Gedichte.“ Fahrten und Er⸗ lebniſſe in Japan. Von Sachalin bis Mandſchukuo. Mit 5 Karten und 35 Aufnahmen. Broſchiert .50, Ganzleinen.— RM. „Pelzjäger, Prärien und Prüſidenten.“ Fahrten und Erlebniſſe zwiſchen Neuyork und Alaska. Mit 32 Bildern. Broſch..50 RM., Leinen.— RM. Von A. E. Johann. Verlag Ullſtein, Berlin. Mit dieſen beiden Bänden ſchließt A. E. Johann die Serie ſeiner auf vier Bände berechnet geweſenen großen Darſtellung einer Weltreiſe ab. Japan, ſo wie es iſt— nicht, wie es ſo oft von oberflächlichen Be⸗ trachtern geſchildert wird—, erſteht vor dem Leſer. Nüchtern und nackt ſchildert A. E. Johann, was er ſieht und was er hört. Keinen Bezirk des Alltags läßt er aus. Dabei weiß er immer wieder durch die Hervorhebung volkswirtſchaftlicher Zuſammenhänge nicht nur zu feſſeln, ſondern auch irrige Meinungen zu zerſtreuen. Das Rätſel des Fernen Oſtens iſt plötz⸗ lich nicht mehr ein ſo großes Rätſel, Johann hat mit ſeinem Buch, das mehr als nur eine Reiſeſchilderung iſt, weſentlich zur Enträtſelung beigetragen. 4 Im letzten Buch von A. E. Johann erlehen fiir einen großartigen Bericht über den nordamerikaniſchen Kontinent. USA, Alaska und Kanada verfallen einer unerbittlichen Schilderung. Um nur ein Beiſpiel zu nennen: Wer den Namen Alaska hört, beginnt zu fröſteln. Alaska lebt in der allgemeinen Vorſtellung nur als eine troſtloſe Eiswüſte. Johann tritt dieſer allgemeinen Vorſtellung mit der ihm eigenen Sachlich⸗ keit und Nüchternheit entgegen. Seine Schilderung beſagt, daß Alaska nicht nur im Sommer ein faſt tropiſches Klima aufzuweiſen hat, ſondern auch zu den blütenreichſten Ländern der Erde gehört. Gold iſt dort nicht die Hauptſache, Gold bringt dort die Lachsfiſcherei ein. Von ihr leben zahlreiche Fiſcher und Fäger.— Auch dieſes Buch Johanns kann nicht nur als Reiſeſchilderung betrachtet werden. Es iſt mehr. Es iſt ein Querſchnitt durch einen Erdteil, der einſt Ziel der Sehnſucht unſerer Väter geweſen iſt, und der in den letzten Fahren und Jahr⸗ zehnten ſehr viel von ſeinem geradezu phantaſtiſchen Nimbus eingebüßt hat. Wilhelm Ratzel. „Der tolle Nureddin“. Roman aus Albanien von Marie Amelie von Godin. Verlag J. P. Bachem, Köln. In Ganzleinen.80 RM. Jahrzehntelanger Aufenthalt in Albanien, Beobach⸗ tung und erworbene Kenntnis von Land und Leuten haben hier in der Dichterin ein Werk reifen laſſen, das durch die Kraft der Zeichnung, die Beſchwingtheit der Phantaſie und die Gepflegtheit der Sprache überraſcht. Mut, Ehre und Treue ſind die Leitſterne im Leben der„Letzten Ritter“ aus den albaniſchen Bergen, um die ein ſchickſalhaftes Geſchehen kreiſt. Frauen edelſten Schlages, von ſtrengſter Gewiſſenhaftigkeit und jeder⸗ zeit bereit zum letzten Einſatz, wenn es um die Sippe geht, ſtehen den kampferprobten Männern zur Seite. Wir glauben uns in romantiſches Mittelalter verſetzt, wenn wir Zeuge der Ehrenhändel, der glanzvollen Feſte und der Stammesfehden der Edlen dieſes ge⸗ ſunden Bergvolkes werden. Wie der tolle Nureddin, dieſer kaltblütige und kühne Draufgänger, durch den Haß ſeiner Widerſacher, die er in ihrem Stolz verletzte, durchlaviert und am Herzen ſeiner Lebensgefährtin, die er nach langer Irrfahrt gewinnt, heimatlichen Frieden findet, iſt ſo anregend und wirklichkeitstreu geſchildert, daß man an der Lektüre ſeine uneinge⸗ ſchränkte Freude haben kann. Dr. KHermann Knoll. „Vergeſſenes Südarabien.“ Von Hans Helfritz. 81 Sei⸗ ten Text und 96 Seiten Abbildungen auf Kunſt⸗ drucktafeln. In Ganzleinen gebunden.80 RM. Verlag Bibliographiſches Inſtitut AG., Leipzig. Uralt iſt die Kultur Arabiens. Uralt aber auch das Intereſſe Europas und des europäiſchen Menſchen an dieſem Fleck Erde, Dieſem Intereſſe kommt das Buch von Hans Helfritz entgegen. Er führt uns durch Land und Volk Südarabiens und ſchildert uns Alltag und Feiertag in jenen Breitengraden, Helfritz bleibt dabei nicht an Randbemerkungen hängen. Im Gegenteil, er dringt mit ſeiner Schilderung in die Tiefe, indem er auch den Spuren des politiſchen Geſchehens nachgeht. So verdanken wir ihm einen Einblick in die Länder Nemen, IFrak und Ibn Sauds. Seine Schilderung Hadramauts iſt gleichzeitig die Schilderung eines Stückes Kultur, die von der europäiſchen Auffaſſung grundverſchieden iſt. Das Buch wird ſeinem Unter⸗ titel durchaus gerecht, denn es handelt von der erſten bis zur letzten Seite von Wadis, Hochhäuſern und Beduinen. Auf dem Büchertiſch eines jeden Freundes bibliographiſcher Werke ſollte dieſes Buch keinesfalls fehlen. Wilhelm Katzel. Mannheim Sport und Zpiel 18. März 10½ Weltbild(M) Pierre Charles, der Schwergewichtsmeister von Belgien Dor-6lüdtekampi Mannbeim— Alm Am Samstagabend im Kolpinghaus Nach einer Pauſe von fünf Wochen treten die Mannheimer Amateurboxer am kommenden Samstagabend in einem heimiſchen Ring wie⸗ der an die Oeffentlichkeit. In der Zwiſchenzeit waren die Mannheimer in Ulm, Eßlingen, Ludwigsburg und bei den Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften in Bremen und Bremer⸗ haven mit wechſelſeitigem Erfolg tätig. In all dieſen Kämpfen hinterließen ſie den denkbar beſten Eindruck. Sie gewannen immer durch ihren ſauberen techniſchen Boxſtil und ihre Kampfesfreudigkeit die Sympathien der Zu⸗ ſchauer. Dem bevorſtehenden Box⸗Städtekampf Mannheim gegen Ulm ſieht man mit dem größ⸗ ten Intereſſe entgegen. Die Ulmer Städteacht mußte bei ihrem letzten Auftreten gegen die Mannheimer, die an dieſem Tage in einer noch nie geſehenen Form auf⸗ lieſen, eine überraſchende:11⸗Niederlage ein⸗ ſtecken. Die Kampfſtärke der Schwaben iſt aber weit größer, als das Reſultat erkennen läßt. Sie haben ſchon klare Siege gegen andere Städtemannſchaften, wie Regensburg, Würzburg, Augsburg, Heilbronn u. a. m. errungen und ſelbſt die gefürchteten Münchner und Stuttgarter mußten in Ulm Sieg und Punkte laſſen. Die Schwaben werden alles daran ſetzen, um am Samstag in Mannheim für die erlittene Niederlage Revanche zu neh⸗ men. Die Mannſchaft wurde ſorgfältigſt zuſam⸗ mengeſtellt, im Feder⸗ und Schwergewicht er⸗ fährt die Staffel gegenüber dem Vorkampf eine weſentliche Verſtärkung. Als Veranſtalter zeich⸗ net der Poſt⸗Sportverein Mannheim. Die Städte werden in folgender Aufſtellung vertreten ſein: Fliegengewicht: Stätter(PSpv.)— Kehl(Ulm) Bantamgewicht: Baiker(PSpv.— Munz(Ulm) Federgewicht: Hoffmann(VfR)— Uhrle(Ulm) Leichtgewicht: Lennert(PSpv.— Reißer(Ulm) Weltergew.: Wurth(PSpv.)— Eberhardt(Ulm) Mittelgew.: Mayer(VfR)— Loibl(Ulm) Halbſchwergew.: Keller(VfR)— Ackermann(U) Schwergew.: Thies(PSpv.)— Schaible(Ulm) Rlno Kölblin it Europameifer Der Belgier Pierre Charles hatte nicht ſehr viel zu beſtellen Die Europameiſterſchaft im Schwergewicht hatte ihre Anziehungskraft für die Berufsbox⸗ kämpfe am Mittwochabend in der Berliner „Deutſchlandhalle“ nicht verfehlt. Die Halle wies einen ausgezeichneten Beſuch auf und die Zuſchauer bekamen durchweg gute Kämpfe zu ſehen. Schon gleich in der Einleitung wartete der jetzt in Berlin lebende Kurt Haymann (München) mit einer ſelten guten techniſchen Leiſtung auf, die ihm einen Punktſieg über Erwin Klein(Solingen) eintrug, der kürzlich noch mit Pierre Charles unentſchieden gemacht hatte. Dazu war Haymann als Erſatz für den Oeſterreicher Heinz Lazek eingeſprungen, alſo vollkommen unvorbereitet in den Ring geſtie⸗ gen. Mit ſeiner langen Linken und wuchtigen Stoppern hielt er den ſtändig anſtürmenden Rheinländer ſicher. Klein verlor viel, als er in der ſiebten Runde wegen unanſtändiger Kamp⸗ fesführung verwarnt werden mußte— u. a. ſchlug er zweimal tief. In einer offiziellen Ausſcheidung für die Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft der..U. ſtan⸗ den ſich die Landesmeiſter von Deutſchland und Belgien, Adolf Witt(Kiel) und Charles Sys, gegenüber. Was Adolf Heuſer nicht fer⸗ tig brachte, gelang auch Witt nicht. Der Belgier erhielt nach Ablauf der zwölf Runden einen klaren Punktſieg zugeſprochen. Witt zeigte ein⸗ mal mehr ſein großes Kämpferherz, boxeriſch war er aber dem Gaſt weit unterlegen, der ſich in jeder Hinſicht als wahrer Meiſter zeigte. Der Belgier war viel ſchneller auf den Beinen und ließ Witt ſo— leer laufen. Der Nord⸗ deutſche hatte alles in allem ſchwere Arbeit zu verrichten, ehe Sys einmal getroffen werden konnte. Er griff in ſeiner bekannten Art an, dann wechſelte⸗Sys plötzlich die Auslage und war in Deckung. Sys bewies, daß der jetzige Weltmeiſter, ſein Landsmann Guſtave Roth, mit ihm ſchwere Arbeit haben wird. Der Hauptkampf Der Kampf um die Europameiſterſchaft im Schwergewicht zwiſchen Arno Kölblin(92,3 Kilo) und Pierre Charles(100,6 Kilo) en⸗ dete mit dem erwarteten Sieg des Deutſchen. Damit hat Deutſchland nach langer Pauſe wie⸗ der einen Europameiſter unter ſeinen Berufs⸗ boxern. Es war kein ganz großes Gefecht, das ſich die Landesmeiſter von Deutſchland und Bel⸗ ien lieferten, vielmehr zeigten beide einen ehr ſchnellen Kampf über die lange Strecke von 15 Runden, den der Deutſche verdient nach Punkten gewann. Kölblin gab nur zwei Run⸗ den ab und hatte bei den meiſten offenen kleine Vorteile. Der deutſche Meiſter hat einen ſeiner beſten Kämpfe geliefert, dennoch zählt er noch nicht zur Weltklaſſe. Dazu benötigt er noch flei⸗ Techy und Vervollkommnung der echnik. Nach langwierigen Vorbereitungen, die mit der Vorſtellung des Kampfgerichts— Ringrich⸗ ter Ritzi(Schweiz), Punktrichter Pippow (Deutſchland) und van der Stappen(Holland) ausgefüllt wurden, begann der deutſche Meiſter den Kampf mit energiſchen Angriffen auf den Körper des Belgiers, die beſonders in den erſten drei Runden für ihn klare Vorteile brach⸗ ten, da er ſeine Linke faſt vollendet einſetzte. Immerhin hatte ſich Charles nach der 4. Runde auf Kölblin eingeſtellt. Seine große Ringerfah⸗ rung geſtattete es ihm, den techniſch unterlege⸗ nen Deutſchen zu verwirren und ihn von ſeiner Taktik abzubringen, doch Kölblins f ka⸗ men härter und genauer. In der ſechſten Runde errang der Belgier kleine Vorteile, doch über⸗ nahm bald wieder Kölblin das Kommando. Der bejahrte Belgier, der demnächſt ſchon 34 Jahre zählt, ſetzte im letzten Drittel des Kamp⸗ fes noch einmal alles auf die Karte und errang auch in der 11. Runde kleine Vorteile und ge⸗ ſtaltete die vorletzte offen, aber in der Schluß⸗ runde zeigte Kölblin, dem das enorme Tempo doch etwas die Kraft geraubt hatte, daß er ent⸗ ſprechend der Kampfesführung auch den Sieg verdient hatte. Der verkündete Punktſieg löſte rauſchenden Beifall der Zuſchauer aus. Nach dem Aufklingen der Nationalhymnen und der Ueberreichung der Kränze hatte der Kampf⸗ abend ſeinen Höhepunkt erreicht. Den Schlußkampf der erſt nach Mitternacht beendeten Veranſtaltung beſtritten der deutſche Bantamgewichtsmeiſter Werner Riethdorf (Berlin) und der frühere Titelhalter im Feder⸗ gewicht Hans Schiller. In dem über acht Runden ſehr ſchnell durchgeführten Treffen hatte Schiller ſtets kleine Vorteile und kam, ob⸗ wohl er in der letzten Runde angeſchlagen war, zu einem verdienten Punktſieg. Univerſität Köln und Univerſität Halle ſtehen ſich am 11. April in Halle im Endkampf um die 32* Hochſchul⸗Handballmeiſterſchaft ge⸗ genüber. Vor neuen Auigaben Weltbild(M) Bernd Rosemeyer auf Auto-Union im Training auf der Mailänder Monzabahn Der Korpskuhrer Uber ie Aukeaben des MSK und DoAc Bei der Einweihung des neuen Kamerad⸗ ſchaftshaufes des DDAC in München umriß Korpsführer Hühnlein in Anweſenheit zahl⸗ reicher Vertreter von Partei, Staat und Wehr⸗ macht in einer Anſprache die beſonderen Auf⸗ gaben, die dem DDAcC im Rahmen der geein⸗ ten deutſchen Kraftfahrt geſtellt ſind. Es war richtig, führte der Korpsführer aus, die Vielheit der Kluborganiſationen von 1933 aufzulöfen, dabei aber den Klubgedanken ſelbſt lebendig zu erhalten. Allerdings war es nicht ſo einfach, den Inhalt des Klubgedankens von vornherein genau zu präziſieren. Heute ſind wir im großen und aanzen zu einer Klärung dieſes Verhältniſſes gelangt. Vier Jahre lie⸗ gen hinter uns, Jahre treuer und freudiger Zuſammenarbeit, in denen es aber auch man⸗ cherlei Hemmniſſe zu überwinden galt. Aber die geſunde Kraft erwächſt aus dem Kampf und wird durch ihn geſtählt und gefeſtigt. Korps und Klub ſind heute zwei gleichgerichteie Kräfte, aber Kräfte mit verſchiedener Ziel⸗ ſetzung und Aufgabenſtellung. Das Korps iſt die große Schule und Erzie⸗ hungsſtätte der Motoriſierung der Kation. Das Korps vermittelt das geſamte innere Leben der geeinten deutſchen Kraftfahrt und alle ſich aus ihm herleitenden Anregungen an Partei und Staat. Es iſt der Träger der geſamten Verkehrserziehung des Volkes in der Oeffentlichkeit und der aktive Träger des nationalen und internationalen, Kraftfahr⸗ ſports. Dieſe Stelluna des Korps er⸗ gibt ſichaus dem Verhältnis gegen⸗ über der Partei, dem Staat und der Kraftfahrzeug⸗Wirtſchaft und— in der Organi⸗ ſationsform der OnS— auch gegenüber dem Ausland von ſelbſt. Die Aufgaben, die das NSag zu erfüllen hat, ſind nicht unbedingt an den Beſitz eines Kraftfahrzeuges gebunden, wenngleich dieſer auch als durchaus begehrens⸗ wert erſcheint. Die Aufgaben, die der DDACzu löſen hat, haben jedoch den Beſitz eines Kraftfahrzeuges zur Vorausſetzung. Der Klub hat die Aufgabe, den Menſchen, die ein Kraft⸗ fahrzeug beſitzen, die aber aus irgendwelchen Gründen nicht in den politiſchen Sektor der deutſchen Kraftfahrt eingegliedert werden wol⸗ len, können oder ſollen die Freude und den Genuß am Kraftfahrzeug durch beſte touri⸗ ſtiſche, techniſche und kameradſchaftliche Be⸗ treuung erhalten. Ihm erwächſt die beſondere Pflicht, alle Möglichkeiten auszuſchöpfen, um Unterhaltung des Kraftfahrzeuges und ſeine Pflege zu fördern und zu erleichtern. Auf die⸗ ſem Gebiet müſſen andere Wege beſchritten werden, wie es bei den Klubs der vergangenen Zeit der Fall war. Der DDaAc hat jedenfalls die große Aufgabe zu löſen, tief in das Gros der heute noch organiſationsunfreudigen Kraft⸗ fahrer vorzuſtoßen, um ſie an unſeren Ideen⸗ kreis heranzuführen und weltanſchaulich wie verkehrstechniſch eine Einflußnahme auf ſie zu gewinnen. Es liegt in der Natur der Sache, daß der Klub mehr die geſellige Seite des Klublebens zu fördern haben wird, aber auf ihn ſind auch in dieſer Beziehung die Augen der Umwelt weit ſchärfer gerichtet, und es wird feine Sache ſein, dieſem Klubleben den rich⸗ tigen Stil aufzuprägen. So marſchieren alſo Korps und Klub als zwei Säulen der geeinten deutſchen Kraftfahrt mit eigenen Aufgaben und eigener Zielrichtung. Ihre Zuſammenarbeit hat überall dort einzuſetzen, wo es gilt und, wo es not tut, durch die Gemeinſamkeit des Vorgehens die Durchſchlagskraft zu erhöhen. Eine Vorausſetzung hat dieſe Zuſammenarbeit jedoch, nämlich die, daß zwiſchen Korps und Klub eine abſolute Harmonie in der inneren und äußeren Haltung beſteht, oder mit anderen Worten, das Vorhandenſein der völligen welt⸗ anſchaulichen Gleichrichtung. Ich beſtätige gerne, ſo fuhr der Korpsführer fort, daß der DDAC in den vergangenen vier Jahren treu und brav Köhl in der Ländermannschaft gegen Luxemburg Köhl vom 1. FC Nürnberg hütet an Stelle von Jürissen (Rotweiß-Oberhausen) das Tor im Fußball-Länderkampt gegen Luxemburg. Weltbild(M) Aalien mit Measza Der zum Europa⸗Pokal⸗Wettbewerb zäh⸗ lende Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Oeſter⸗ reich und Italien, der am kommenden Sonntag in Wien ausgetragen wird, bean⸗ ſprucht in Fußball⸗Europa ein ähnlich großes Intereſſe wie der Stuttgarter Kampf zwiſchen Deutſchland und Frankreich. Italien hat be⸗ reits ſeine Vertretung namhaft gemacht und erwartungsgemäß wurden für Wien durchweg altbewährte Spieler aufgeboten. Mit wenigen Ausnahmen iſt es die gleiche Elf, die in Ber⸗ lin gegen Deutſchland unentſchieden ſpielte. Die genaue Aufſtellung: Amoretti(Juven⸗ tus Turin); Monzeglio(As Rom)— Rava (Juventus Turin); Serantoni(ASs Rom)— Andreolo— Corſi(beide FC Bologna); Pa⸗ ſinati(Trieſt)— Meazza(Ambroſiana Mai⸗ land)— Piola(Lazio Rom)— Ferrari(Am⸗ broſiana Mailand)— Colauſſi(Trieſt). Er⸗ ſatz: Olivieri(Lucca). Neuer Kommandeur der Kavalerieſchule Die Ernennungen des Führers und Reichs⸗ kanzlers in der Wehrmacht zum 1. April haben einen Wechſel in der Leitung der Kavallerie⸗ ſchule Hannover zur Folge gehabt. Der bis⸗ herige Kommandeur, Generalleutnant Frhr. von Dalwigk zu Lichtenfels wurde zu den Offizieren zur Verfügung des Oberbefehls⸗ habers des Heeres nach Berlin verſetzt. Sein achfolger iſt Generalmajor Volk, der als, bisheriger Kommandeur der 1. Kavallerie⸗Bri⸗ gade mit Wirkung vom 1. April zum Kom⸗ mandeur der Kavallerieſchule ernannt wurde. Vinterfportabjchluß im nordfchwarzwaid Am Sonntag werden im Kreis Nord des ha⸗ diſchen Gaues die letzten größeren ſkiſportlichen Veranſtaltungen dieſes Winters durchgeführt, und zwar handelt es ſich um zwei Veranſtal⸗ tungen, die bereits zu Beginn des Jahres auf dem Terminkalender ſtanden. Auf der Rennſtrecke im Ochſenſtall(bor⸗ ninsgrinde) findet am Sonntagvormittag der Abfahrtslauf um den Wanderpreis der Skizunft Rheinbrüder Karlsruhe ſtatt, während am Nach⸗ mittag auf der neuen Ochſenſtallſchanze der Sprunglauf um den Wanderpreis des Skiklubs Bühlertal ausgetragen wird. Beide Veranſtal⸗ tungen ſind kreisoffen. — im Geiſte des neuen Deutſchlands an der Seite des Korps marſchiert iſt und auch, wie ich überzeugt bin, weiter marſchieren wird. Dandiung im örauencudern Es ſollen höhere Ziele geſteckt werden Das Fachamt Rudern, Abteilung Frauen⸗ rudern, führte in Kaſſel eine Arbeitstagung durch, der auch Reichsfachamtsleiter Pauli beiwohnte. Die Tagung, die von der Leiterin der Abteilung Frauenrudern, Berta Pallpy, geleitet wurde, geſtaltete ſich wegweiſend für die Zukunft des deutſchen und internationalen Frauen⸗Ruderſports, denn dir von Berta Pally geſtellten Anträge zielen nicht nur auf die Schaffung einer deutſchen Meiſterſchaft für Frauenrudern hin, ſondern faſſen ſogar eine Europameiſterſchaft und Aufnahme des Frauen⸗ ruderns in das olympiſche Programm ins Auge. Wichtig war die Stellungnahme des Reichsfachamtsleiters, der eine Entſcheidung in kürzeſter Friſt verſprach, der gegenüber den beiden erſten Punkten eine ſehr poſitive Hal⸗ tung einnahm, während er für die weiteren Punkte auf den zu erwartenden Widerſtand des ſehr konſervativ eingeſtellten Internatio⸗ nalen Ruder⸗Verbandes und des IOK hin⸗ wies. Präſident Pauli gab vorerſt ſeine Ge⸗ nehmiguna zur Vereinbarung von Auslands⸗ ſtarts, für die bereits Anbahnungen mit Ita⸗ lien im Gange ſind. Wagner Aebungsleiter in Schweden Skandinaviens Ringer ſind große Klaſſe, das weiß man allenthalben, nur bei den Gewicht⸗ hebern hapert es noch ſehr. Aber die Nord⸗ länder wollen nichts unverſucht laſſen, auch hier international eine erſte Rolle zu ſpielen. Die deutſche Gewichtheberiechnik iſt in der Welt führend und unſere„ſtarken Männer“ ſind überall ſehr geſchätzt. Was lag alſo näher, als einen deutſchen Uebungsleiter nach Norden zu holen? Die Dänen machten hier bekannt⸗ lich den Anfang. Der Eſſener Mittelgewichts⸗ heber Adolf Wagner leitete einen Lehrgang in Kopenhagen, der dem däniſchen Gewichtheber⸗ ſport mächtigen Auftrieb gab. Nun ſind auch die Schweden an den Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen herangetreten mit dem Er⸗ folg, daß der Eſſener erneut nach dem Norden reiſen muß. In der ſchwediſchen Hauptſtadt Stockholm wird er vom 1. bis 16. April Schwedens Gewichtheber in einem großen Lehrgang in die Geheimniſſe der deutſchen Ge⸗ wichtheber⸗Technik einweihen. Neuer Weltrekord im Reißen Mit einem neuen Weltrekord im Gewichtheben wartet jetzt in Kairo der ägyptiſche Olympia⸗ ſieger im Mittelgewicht Touny auf. Im beid⸗ armigen Reißen verbeſſerte der ſtarke Aegypter ſeine von ihm ſelbſt mit 120 Kilo gehaltene Welthöchſtleiſtung auf 120,5 Kilo. Die neue Beſt⸗ leiſtung bedarf aber noch der Genehmigung des Internationalen Verbandes. nöu beim Eilenriede⸗Rennen Für das am 11. April ſtattfindende Eilen⸗ riede-Rennen bei Hannover haben nun auch die Neckarſulmer Fahrzeugwerke ihre Meldungen abgegeben. In der 350⸗cem⸗-Klaſſe ſtarten Hei⸗ ner Fleiſchmann und erſtmalig wieder Mellmann(Neckarſulm). Beide Fahrer wurden auch für die Klaſſe bis 500 cem ge⸗ meldet. In den beiden Seitenwagen⸗Klaſſen wird Stärkle die NSlü-⸗Seitenwagenmaſchine ſteuern. Außerdem haben die Neckarſulmer Werke auch eine Mannſchaft für die Brandenburgiſche Ge⸗ ländefahrt gemeldet, der Pfeiffer(Dellfeld) auf 200⸗cem-, Knees(Königsberg) auf Woscem Solomaſchinen und Fritz Walter(Neckarſulm auf 600⸗com⸗Seitenwagen angehören. * Mannhei: Forzugsrer Am 1. April gläubiger die Ar rung und Ergär biete des Finan Seite 232). Nack lich ein Antrag werden. Es ſind nach dem 31. Mä üfberlebende Eheg ſtorbene Urerwer ſeinem Tode bez des Urerwerbers perlicher Gebrech Für das Antrag nicht erforderlich, zugsrente oder 2 zogen hat. Urern gegen Markanlei Grund des Anlei ſind, 3. der urſp⸗ rente, deſſen Rer Ziffer—3 des Grunde erloſchen Bereits bewill ohne daß der Gli hätte. Allerdings der einfachen Vo der Vorzugsrente teil. Wird ein A vorzunehmenden Gläubiger das V oder ſtatt der bis die erhöhte Vorz: zugsrente kann e⸗ für dieſes nichten Die Hopfe Min Die HV der d hin, daß das der ernte des Jahres Hopfen aufgenom augenblicklichen L und der Einfuhr flowakei ergibt ſie Brauereien zur 3 den normalen Je geſchriebenen Vor zum Ausdruck, d Mindeſtdeckung ir ſie daher erwarte eingereichten Schl n noch nicht a⸗ ppährend des küh Einſchränkung de⸗ d. h. um 15 Proz einer noch ſtärker Es wird bemerkt, Zentner in durchr Verteilern lagern. lönnte leicht in m Heldunge Schnellpreſſenfal Frankenthal. Der Aufſchwung kam die Anzahl der 1 ſteigen konnte. Da vor der Bau von emoraeſchaft u chend waren auch ſuhr etwa 50 P. Auch die finanzie lung, ſo daß kun Anſpruch genomn einen vielverſprec ſtige Entwicklung ſortſetzen. Zur beſſeren 2 anlagen wurde maſchine gegen L übernommen. Dat beträge, die bisher Schuhfabrik He wechſel, Durch Ve⸗ Wechſelbank Fran die bisher im Be Aktienmehrheit ve 765 000 der Schul die Münchener B⸗ gangen. Dieſe ha Kreiſe weitergege liegt nunmehr ir J. April ſoll entſr len zum AR vorn ——— franktu kflektenb festyperzlnsl. Wert FWot.Reichsanl..2 int, Dt. Reichsanl. 3 haden Freist. v. 192 ern Staat v. 192 bi d. Ot. Rch hi. Schutzgebiet 08 Augsburg Stadt v- 20 fleidelbg. Gold v. 2 Ludwigsh. v. 26 S. ſlannnm. Gold v. 2 annheim von 27, pixmasenssStadt v. 2 fium. Ablös. Altbes lessLd.Liou. R.-2. B. Kom, Goldhvo. 2 do. Goldanl. v. 20 do Goldanl. v. 26 Hyp. Wechs. Gy 0 Hyp. Goldhyv Kl. Llqu..; f lolkplodr. VII Frit. Goldpfr. Liau 2* 3* eln. Hyp. pfäſz, Hvp. Goldpfd Piälz, Liaun. pfälz. Hyp. Goldkom Rhein. Hyv. Gapi. 2- 5 9„ 0O — 5 0. lqu. * Gdkom.-II Sudd. Boder.-Liqu. Grobkratftv/R. Mhm Tind, Akt,-Obl. v. 2 Fhein⸗Main-Donauz Fer. Stahiw. Obl..2 10 Farbenind. v. 2 ferik. amort. inner do. Aus. v. 99 besterr Goldrente Fürk Bagdad1 Fngarn St. Goldrent lndustrie-Aktien feeumulatoren Adt Gebr chaffbs. Zellstoff Bayr. Motor.⸗Werk el, Llcht u. Kra Luxemburg le von fürissen all-Länderkampl Weltbild(G) bewerb zäh⸗ hen Oeſter⸗ kommenden wird, be hat — und ien durchweg Mit wenigen die in Ber⸗ en ſpielte etti(Juven⸗ ) de. M (S Rom)— ologna); Pa⸗ toſiana Mai⸗ Ferrari Am. Trieſt). Er⸗ und Reichs⸗ April haben r Kavallerie⸗ t. Der bis⸗ nant Frhr. ls wurde zu Oberbefehls⸗ Sein l zum Kom⸗ nnt wurde. hWarzwald Nord des va⸗ ſtiſportlichen durchgeführt, ei Veranſtal⸗ s Jahres auf rſtall(Hor⸗ ormittag der der Skizunft end am Nach⸗ lſchanze der des Skiklubs de Veranſtal⸗ hier bekannt⸗ ittelgewichts⸗ Lehrgang in Gewichtheber⸗ un ſind auch Reichsbund mit dem Er⸗ dem Norden n Hauptſtadt is 16. April nem großen deutſchen Ge⸗ 4 eißen Gewichtheben che Olympia⸗ zuf. 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März 1937 ſind antragsberechtigt: 1. der überlebende Ehegatte des Urerwerbers, wenn der ver⸗ orhene Urerwerber die einfache Vorzugsrente bis zu unem Tode bezogen hat, 2. die Eltern und Kinder s Urerwerbers, wenn ſie wegen geiſtiger oder kör⸗ rlicher Gebrechen dauernd erwerbsunfähig ſind.— Für das Antragsrecht der Eltern und Kinder iſt es Richt erforderlich, daß der Urerwerber überhaupt Vor⸗ ugsrente oder Vorzugsrente bis zu ſeinem Tode be⸗ n hat. Urerwerber iſt derjenige, dem im Umtauſch gen Markanleihen des Reichs Ausloſungsrechte auf rund des Anleiheablöſungsgeſetzes zuerkannt worden ſind, 3. der urſprüngliche Bezieher erhöhter Vorzugs⸗ kente, deſſen Rente aus einem der im 5 21 Abſ. 1 Ziffer—3 des Anleiheablöſungsgeſetzes bezeichneten unde erloſchen iſt. reits bewilligte Vorzugsrenten laufen weiter, daß der Gläubiger einen neuen Antrag zu ſtellen tte. Allerdings nehmen vom 1. April 1937 ab bei der einfachen Vorzugsrente die Ausloſungsrechte, die der Vorzugsrente zugrunde liegen, an der Ausloſung fell. Wird ein Ausloſungsrecht in einer der bis 1935 porzunehmenden Ausloſungen gezogen, ſo hat der Gläubiger das Wahlrecht, ob er den Einlöſungsbetrag r ſtatt der bisher bezogenen einfachen Vorzugsrente e erhöhte Vorzugsrente beziehen will. Einſache Vor⸗ ees kann er nach Ziehung des Ausloſungsrechts für diefes nicht weiter erhalten. Die Hopfeneindeckung der Brauereien Mindeſtvorrat iſt zu halten! Die HV der deutſchen Brauwirtſchaſt weiſt darauf hin, daß das deutſche Braugewerbe aus der Hopfen⸗ krnte des Jahres 1936 bisher nur rund 130 000 Ztr. ſen aufgenommen habe. Bei Berückſichtigung des augenblicklichen Jahresbedarfs von rund 180 000 Ztr. der Einfuhr von 20 000 Ztr. aus der Tſchecho⸗ flowakei ergibt ſich daß eine größere Anzahl deutſcher hrauereien zur Zeit nicht einen Hopfenvorrat hat, der den normalen JFahresbedarf überſteigt(d. h. den vor⸗ heichriebenen Vorrat). Die Hauptbereeniaung. bringt um Ausdruck, daß ſie ihre Anſchauungen über die indeſtdeckung in Hopſen nicht geändert hat und daß ſie daher erwartet, daß alle Brauereien, die nach den Angereichten Schluhſcheinen die vorgeſchriebenen Men⸗ gen noch nicht auf Lager haben, die Nachkäufe noch päbrend des kühlen Monats März vornehmen. Die rreung der Hopfenanbaufläche um 1500 Hektar, d b. um 15 Prozent der jetzt bebauten Fläche, ſollte zu einer noch ſtärkeren Vorratsdeckung Veranlaſſung ſein. Es wird bemerkt, daß aus der Ernte 1936 noch 12 00⁰ ntner in durchweg prima Qualität bei den deutſchen lern lagern. Die Unterbringung der Reſtbeſtände fönnte leicht in wenigen Wochen erledigt ſein. 2 Heldungen aus der industrie Schnellpreſſenfabrit Frankenthal Albert u. Cie. Gmbo, kankenthal. Der im Jahre 1936 fortgeſetzte allgemeine Aufſchvung ram auch der Geſolgſchaft zugute, ſo daß die Anzahl der beſchäftigten Perſonen auf rund 700 en konnte. Das Haupttätigkeitsgebiet iſt nach wie bor der Bau von Druckmaſchinen aller Art, wobei das Ausfuhrgeſchäft beſonders gepflegt wird. Dementſpre⸗ Ahend waren auch die Erfolge, inſoſern als die Aus⸗ fuhr etwa 50 Prozent der Geſamterzeugung betrug. uch die finanzielle Lage nahm eine geſunde Entwick⸗ g, ſo daß kurzfriſtige Kredite überhaupt nicht in Das Jahr 1937 habe ſlige Entwicklung dürfte ſich auch im laufenden Jahre jortſetzen. Zur beſſeren Ausnutzung der vorhandenen Werks⸗ lagen wurde der Bau einer ſpitzenloſen Schleif⸗ Maſchine gegen Lizenz von einer ausländiſchen Firma übernommen. Damit würden auch bedeutende Deviſen⸗ betrüge, die bisher ins Ausland gingen, erſpart werden. Schuhfabrir Herz Ach, Ofſenbach a. M.— Beſitz⸗ wechfel. Durch Vermittlung der Deutſchen Efſekten⸗ und Hechfelbank Frankfurt a. M. iſt, wie der SW erfährt, bisher im Beſitz des Anguſt Kaufmann befindliche lenmehrheit von rund 600 000 RM. des Aß von 5000 der Schuhfabrit Herz AG Ofſenbach a. M. an e Münchener Bankfirma Auguſt Lenz u. Co. überge⸗ en. Dieſe hat die Aktien an ihre nachſtehenden eiſe weitergegeben. Die Mehrbert der Geſellſchaſt liegt nunmehr in ariſchen Händen. Die aohs am Woril ſoll entſprechend des Mehrheitswechſels Wah⸗ len zum AR vornehmen. Frenkturter kflektenbörse 18. 3. Brauerei Kleinlein; Bremen-Besigh. Oe Brown Boveri. Mhm. Cement 101 Daimler-Benn 0 25 Deutsche Erdöl. —3155 Deutschelinoleumw. 5 Dt.Steinzeuge'feld Durlacher Hotft gichh.-Werger⸗Br. El Licht& Kraft. Gebr. Fahr AG. Feldmühle Papier Gesfijrel-Loewe Th. Goldschmidt. Gritzner-Kayser Großkraft Mhm. Vʒ. Grün& Bilfinger. Hanfwerke Füssen. Harpener Bergbau Hochtief A6. Essen 1 Holzmann Phil. se Berghar do. Genußscheine funghans Gehr. Kali Chemie do. Aschersleben KleinSchanzlin Beck . Klöcknerwerke 1 Knorr-Heiſhronn Konservenfhr Braun ahmever Ludwigsh. Aktienhr 1 do. Walzmühle. Mannesmannröhren. Metallgesellsenaft fannhm. Go flannheim von 27„ 4140* hm. Ablös.—* fless Ld.Lau. R. 124 100,75 B. Kom, Goldhvo. 209 do. Goldanl. v. 20 do Goldanl. v. 26. „Hyp Wechs. Gof f. Hyp. Goldhyv. t Lian. 103 9 plede. vin 98,50 Frkt. Goldpfr. Liau. 100,75 Fein, Hvopo.. 433 . sioz. 1535 17 i2, Hyp. Goldpfd. bec 1Z. Liau. pfalz Hyp. Goldkom. 4—4 96,25 .—4 37 pfälz, Mühlenwerke Pfälz. Preßhete Syrit Phein. Braunkohle Rheineſektra Stamm do Vorzussaktien Rheinstahl Rütgerswerke Salzwerk Heilbronn Sehlinek 03.— 5 134½5/ ürk, Bagdad1.· garn St. Goldrente dustrie-Ahtien umulatoren.. Sohnckert el. 68,— Schwart? Storchen Seſflind Wofff Mum. Siemens-Halske. el .—— -Werke 140,50 140.— Sinner⸗-Grünwink ll. Liebt u. Kraft 165,25 165,.— 17. 3. idelber Heigelbers 83 147.— 103.75 147,80 14/½12 Enzinger Union 155,50 16 Farhenindustrle. 169,25 136,12 136.— 125,12 30.— Im Allgemeinen: Uneinheitlich Wie wird das Wetter? Berliner Börse Das heutige Börſengeſchäft ſtand wiederum zu Be⸗ ginn im Zeichen einiger Sonderbewegungen. Im ühri⸗ gen bewegte ſich die Umſatztätigkeit in ziemlich ruhigen Bahnen, da Aufträge der Kundſchaft wiederum nur in begrenzter Zahl vorlagen. Obgleich die Stimmung unter dem Eindruck der günſtigen Wirtſchaftsnachrichten als zuverſichtlich bezeich⸗ net werden konnte, erwies ſich die Kursgeſtal⸗ tung als uneinheitlich. Im allgemeinen gin⸗ gen jedoch die Schwankungen nach beiden Seiten kaum über 1 Prozent hinaus. Auffallend feſt lagen nur Harburger Gummi, die bei ſtarker Nachfrage und ge⸗ ringſtem Angebhot zunächſt mit 190(letzte Notiz am 16. März 176½) genannt wurden. Im übrigen ver⸗ loren am Montanmarkt Buderus und Stolber⸗ ger Zink je 1 Prozent. Rheinſtahl gewannen ½ Proz. Am Markt der Braunkohlenaktien fielen Ilſe durch einen 2proz. Verluſt auf. Von Kaliaktien waren Weſteregeln um 1¼ Prozent abgeſchwächt. Nachfrage machte ſich für chemiſche von Heyden geltend (plus 1½ Prozent), Farben bröckelten um/ Prozent ab. Für Elektropapiere gingen die Schwankungen auf beiden Seiten nicht über/ Prozent hinaus. Am Markt der Verſorgungswerte zeichneten ſich Elektro Schleſien bei einem Anfangsumſatz von 48 000 Mark durch einen 1½prozentigen Gewinn aus. Char⸗ lottenburger Waſſer erhöhten ihren Stand um/ ¼. Sonſt ſind noch Deutſche Telefon und Kabel mit einer 1½prozentigen Steigerung und BMW mit einem Rück⸗ gang von 1 Prozent zu nennen. Auf den übrigen Marktgebieten betrugen die Veränderungen nach beiden Seiten bis zu/ Prozent. Eine Ausnahme machten Deutſcher Eiſenhandel, die 1 Prozent höher notiert wurden. Am Rentenmarkt gaben Reichsaltbeſitz um 10 Pf. auf 120,30 nach. Die Umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 91,30, auch für Wiederauf⸗ bauzuſchläge waren Abweichungen nicht feſtzuſtellen. Am Geldmarkt hörte man unveränderte Blanko⸗ Tagesgeldſätze von 3½ bis 3/ Prozent. Von Valuten errechnete ſich der franzöſiſche Fran⸗ ken in Berlin etwas ſchwächer mit 11,41½, das Pfund ſtellte ſich auf 12,16½ und der Dollar auf 2,49(un⸗ verändert). Der Gulden gab auf 136,10 nach. Schlußnotierungen kamen nur in geringer Zahl zuſtande. Soweit Kurſe ſeſtgeſtellt wurden, blieb der im Verlaufe erreichte Stand behauptet. Farben wieſen gegenüber dem Anfang einen Gewinn von ½% auf. Das gleiche gilt für AEG. Hotelbetrieb, die zeit⸗ weiſe mit 89½ bewertet wurden, ſchloſſen mit 89½. Schubert& Salzer ſtellten ſich auf 144¼(Verlauf 145). Nachbörslich wurde von Umſätzen kaum etwas bekannt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung waren Veränderungen heute wohl kaum feſtzuſtellen. Der Gulden konnte ſich auf 136,15 (136,13) befeſtigen. Der Schweizer Franken bröckelte auf 56,71(56,73) ab. Am Einheitsmarkt bewegte ſich das Geſchäft für deutſche Induſtrieaktien in ziemlich ruhigen Bahnen. Verſchiedentlich traten Kursrück⸗ gänge von durchſchnittlich 3 Proz. ein. Günter& Blum büßten bei Repartierung ſogar 4 Prozent ein, 2½ Prozent feſter lagen dagegen u. a. Münchener Lokal⸗ bahn. Banken blieben agut behauptet, ebenſo Hy⸗ pothekenbanken. Rückläufig waren lediglich Berliner Handel(minus), Deutſche Hypotheken (minus ½) und Weſtdeutſche Boden(minus ½ Proz.). Kolonialanteile mußten ſich zumeiſt Abſchläge gefallen laſſen. Schantung verloren ſogar 2½ Proz. Für Steuergutſcheine ergaben ſich keine Ver⸗ änderungen. Rhein⸗Mainische Mittagbörse Sehr ſtill Die Börſe lag ſehr ruhig. Die geſtern den Markt etwas befruchtenden Sonderbewegungen ſetzten ſich nicht ſort, es ergaben ſich vielmehr einige nach unten. Im ganzen wies der Aktienmarkt nur mäßige Ver⸗ änderungen auf. Schwächer lagen bei weſentlich klei⸗ ner gewordenen Umſätzen Buderus Eiſen mit 124 (125¼), in Erwartung des Ergebniſſes der morgigen Bilanzſitzung zeigte ſich ſtarke Zurückhaltung, Verein. Stahlwerke bröckelten/ Prozent ab, während Höſch mit 117½¼ gut behauptet blieben. Am Elektromarkt überwogen kleine Erhöhungen von—½ Prozent, lebhafter waren AEG mit 40¼—41(40%), Von chemiſchen Papieren notierten IG Farben mit 169½ (169¼), dagegen Deutſche Erdöl 145(146). Maſchi⸗ nen⸗ und Motorenwerte konnten ſich voll behaupten, teilweiſe um—¼ Prozent erhöhten. Reichsbank⸗ anteile lagen exkl. 7,2 Prozent Netto⸗Dividende /¼%½ ſchwächer(204½), ferner bröckelten Ac für Verkehr ½ Prozent ab. Schwächer lagen einige Werte im Freiverkehr, wo Adlerwerke Kleyer auf 108—106½ (109) zurückfielen, und Ufa⸗Film, die mit 76(78) angeboten waren. Der Rentenmarkt lag weiter ſtill und ſtand unter dem Einfluß des letzten Zeichnungstages auf die neue Reichsanleihe. Altbeſitz notierten 120,20(120,25), Reichsbahn⸗VA 125(124¼). Sonſt wurden genannt: Kommunal⸗Umſchuldung 91,30, ſpäte Schuldbuchfor⸗ derungen 98½, Wiederaufbauzuſchläge 79½¼, Städte⸗ Altbeſitz 124 und Zinsvergütungsſcheine 96 Geld. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe infolge des ſtillen Geſchäfts zumeiſt um etwa ½ Prozent ab. Gutbe⸗ hauptet blieben jedoch AEch mit 41 bei noch lebhaf⸗ teren Umfätzen. Am Einheitsmarkt waren Gebr. Adt angeboten und auf 63½(68) ermäßigt. Dieſes Papier hat ſich innerhalb von wenigen Tagen ohne erſicht⸗ lichen Grund von 50 auf 68 Prozent erhöht, ſo daß der Rückgang eine ganz natürliche Folge iſt. Von Rentenwerten bröckelten Reichsbahn⸗VA auf 12476 nach 125 ab. Der Pfandbriefmarkt brachte leichte Schwankungen bei Liquidationswerten. Von Kommu⸗ nalobligationen Pſälz. 96/(97). Stadtan'eihen lagen unverändert,% Prozent höher Mainzer mit 9636. Im Freiverkehr Raſtatter Waggon 24(23), Abler⸗ werke waren auf 107(106½) erholt. Tagesgeld auf Vorbereitungen zum Vierteljahres⸗ Ultimo gefragt und auf 3¼(3) Prozent erhöht. 1 Liter entrahmte Milch ⸗ 7 Eier Die Margarineinduſtrie hat ſich die aromati⸗ ſche Kraft der zur Verbutterung entrahmten Milch ſeit Jahren gemacht und mit der Magermilch der Margarine das Butteraroma gegeben. Obwohl den find, vermögen die auch noch in der Mager⸗ milch enthaltenen Fettprozente bei der Zube⸗ reitung von Gerichten oder Gebäcken dieſen den Milchgeſchmack zu verleihen. Auch in der Schokoladenfabrikation wird Magermilch ver⸗ wendet, wenn Milchſchokolade hergeſtellt wird. Aber hier liegt der Wert der Milch nicht nur in der aromatiſchen Kraft, ſondern auch in dem verhältnismäßig hohen Eiweißgeha lt und auch dem Milchzuckergehalt. In einem Liter Magermilch ſind neben 34 Gramm Ei⸗ weiß, 47 Gramm Milchzucker und 7 Gramm Mineralſtoſſe enthalten. Der Nährwert eines Liters Magermilch ſoll ferner nach fachmänni⸗ ſcher Auskunft dem von 7 Eiern entſprechen, Dabei iſt aber die Auswertungsmöglichkeit diefes Wertes im menſchlichen Köͤrper zu be⸗ rückſichtigen. 45 Auch wenn hier nicht der Sättigungserfolg in dem gleichen Umfange wie bei dem Ver⸗ ehr von 7 Eiern erreicht werden ſollte, ſo bleibt nicht zu verkennen, daß bei dem .9 10.9, Ras„„„ 200.— 200.— Sr.„ Hele— Westerezein.. 133,5 Zelist, Wafdh.Stamm 159,— 156,57 Bank-Aktlen Badische Bank, 120.— 120.— Baver. Hvp. Wechsel 96,25— Commerz- Privatbk. 116,25 Db-Bank. 120,— 12 Dresdner Bank.. 106.— Frankft. Hyp.-Bank 116,50 Pfälz. Hvpoth.-Bank 100,12 1 Reichshank. 205,— Rhein. Hvpoth.-Bank 149,25 verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. Dt. Reichsb. Væ. Verslicher.-Aktien Allianz Leben— Bad. Assecuranzges. 34.— Mannheimer Versleh.— Wöürtt. Transvortver. 41.— e 1 t. Reichsanl.—— 4% do. do, v. 1934 39 Ot. Anl.-Ausl. Altbes. Ot Schutzgebiete 038 Plandbhriete 60WPr. Ld.-Pffobrieſe Anst..-R. 19„—* 5% do. do. R. 21. 6% do. do. Komm. R. 2⁰„„* 4½& Pr. Ctrhd. 18. 3. 103.— 124.87 B. Motoren J. P. Bemberg 145,50 Brown Bovert 126.25 Daimler-Benz Dt. Waff.- u. pf. 7½% do Kom. 1. Bank-Aktien Adea enn* Bank kür Brauind. B. Hyp.- u..-Bank Commerz- Prlvatbk. pt. Bank u. Bisconto 120 Ot. Golddiskontbank r Ot. Uebergee- Bank Hresäner Bann 105 Meininger Hyp.⸗Bk. Reichsbankk Rhein. Kvv., Banb Gebhard& Co. zes hl zwar die Geſchmacksſtoffe der Milch weitgehend an das Milchfett gebun⸗ Verkehrs-Aktlen Baltimore Ohlio AG. Verkehrgwezen Allg. Lok. u. Kraftw. klbs.-Amer.-Paketſh. Hbz.-Suüdam. Dpfsen. Nerddeutscherl.lovd Südd. Eisenbahn lndustrie-Aktles Accumulatoren- Fbr. Allgem. Bau Lenz. K Kunstslvde Aku* Allg. Elektr.-Ges. Aschaffbg. Zellstofl Aussburg Nege0 (BMV/ 140, Fayer. Spieseleias 32 Bergmann Elektr. Braunk. u. Briketts Braunschwelg.-G Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. Buderus Eisenwerke Conti Gummi Conti Linoleum 1 126,62 Ot. Atlant.-⸗Telegr. 126,1 Heutsch. Conti Gas 1 114,25 Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum Deutsche Steſnzeus Mun.-F. Dürener Metall Dyckerh.⸗Widma Dynamit Nohen 28.„ E. Lleferungen El, Schlesien Ei. Licht und Kraft Enzingerllnlonwerke forbenindustrie 18 Feldmühle Papſer 1 Felten& Gullleaume nn Khein. Stahiwarke 115 2 Germ. Portl.-Cement—Siemens& Gerresheim Glas Geskürel-Loewe Goldschmidt Th. Giltzner-Kayserf Gruschwitz Textil niedrigen Preiſe für Magermilch, die nur die Hälfte wie Vollmilch koſtet, dieſe im⸗ mer noch ein nahrhaftes Gewürz iſt. Der Antragszugang in der öffentlichen Lebensverſicherung im Februar Im Februar 1937 wurden bei den im Verband öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen Anſtalten Anträge mit 27,51 Mill. RM. Verſicherungsſumme geſtellt(gegen 24,84 Mill. RM. im Vormonat und 29,81 Mill. RM. im Februar 1936). Während die Anträge in Großleben weiter geſtiegen ſind, haben ſie in Kleinleben weiter nachgelaſſen. Es ſcheint, daß nunmehr die Kreiſe des ſelbſtändigen Handwerks, der Kleingewerbetreibenden und des Kleinhandels von dem wirtſchaftlichen Wieder⸗ aufſtieg ſtärker erfaßt und in den Stand geſetzt worden ſind, Lebensverſicherungen mit etwas höheren Kapital⸗ beträgen anzuſchließen. Die durchſchnittliche Verſiche⸗ rungsſumme ſtellt ſich auf 3612 RM. in Großleben und“ auf 478 RM. in der Sterbegeldverſicherung. Regelung des Bezuges von roten Deckweinen Die Hauptvereinigung der deutſchen Weinbauwirt⸗ ſchaft erläßt folgende Anordnung: Wer rote Deckweine zur Verwendung in ſeinem Betrieb beziehen will, be⸗ darf hierzu eines Zuweiſungsſcheines, den er dem Lieferer vorzulegen hat.— Rote Deckweine dürfen vom Lieſerer nur in der im Zuweiſungsſchein angegebenen, noch freien Menge an den Bezieher abgegeben werden. Der Lieferer der roten Deckweine hat die Lieſermenge V. à. Guano-Werke.. 117,75 Hackethal Draht. 143.2 Hamburg Elektro., 140,62 Harburger Gummi— Harhener Bergbau 152,.— Hedwigshütte Hoesch, Eis, u Stahl 117,62 Hohlenſohe-Werke— Holzmann Phillop. Hoteſhetrieb lmge München-Berlin ſunghans Gebr. Kahla Porzellan Kall Chemie Kanw. Aschersteben Kläcknerwerke 1/½3. 18. 3. 13— 117,75 149,75 59750 209,25 133,02 4i Verl. Glanzst. Elbert.— A0 Porti.⸗Ct 134.— 135.— er. Stahlwerne Ver. Ultramarinfabr. 141,— 141.— Vogel Telegr.-Br 154,50 149,50 Wanderer-Werke,— Westd. Kaufhof AG Westeregeln Alkali 135,37 134.— Wf. Drahtind. Hamm—— Wigner Metall... 97.75 96,.— Zellstoff Waldhof 159,— 159.— Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt „Von dem oſtatlantiſchen Wirbel erſtreckt ſich eine Tiefdruckrinne oſtwärts. Deutſchland liegt an ihrer Südſeite im Zufuhrbereich feucht⸗mil⸗ der Meeresluft, die unbeſtändiges, aber nicht durchweg unfreundliches Wetter bedingt. Eine nennenswerte Umgeſtaltung der Wetterlage iſt vorerſt nicht zu erwarten. Die Ausſichten für Freitag; Gelegentlich heiternd, doch im ganzen unbeſtändig und zeit⸗ weiſe auch Regen, bei Winden um Süd milder. „und für Samstag: Unbeſtändig, milder und zu Regenfällen geneigt, doch nicht durchweg unfreundlich. auf dem ihm vorgelegten Zuweiſungsſchein einzutragen. — Die Zuweiſungsſcheine werden in den Gebieten der Weinbauwirtſchaftsverbände Rheinland, Saar⸗ pfalz, Heſſen⸗Raſſau, Baden und Württemberg von dem zuſtändigen Weinbauwirtſchaſtsverband, im übrigen von der Hauptvereinigung der deutſchen Wein⸗ bauwirtſchaft ausgeſtellt und ſind von dieſen Stellen zu beziehen.— Mitglieder der Weinbauwirtſchafts⸗ verbände, die den Vorſchriften dieſer Anordnung zu⸗ widerhandeln, können in Ordnungsſtrafe genommen werden.— Als Zuwiderhandlungen ſind auch Maß⸗ nahmen anzuſehen, die, ohne gegen den Wortlaut der Anordnung zu verſtoßen, eine Umgehung darſtellen.— Dieſe Anordnung tritt mit dem Tage der Verkündung (15. März) in Kraft. 405 ZANMUAN ZANVUA& Preiſe für Agrarſtoffe konnten etwas herab⸗ geſetzt werden Die Großhandelspreiſe für landwirtſchaft⸗ liche Erzeugniſſe, die bis zum verfloſſenen Jahre ſich als einzige Preisgruppe ſteigend be⸗ wegen durften, um dem deutſchen Bauern ſeine Exiſtenzgrundlage zu ſichern, konnten im Verlauf des Jahres 1936 erſtmalig wieder etwas ermäßigt werden. Der Index der Agrar⸗ ſtoffe liegt dementſprechend im Januar 1937 nur auf 103,2 gegenüber 105,2 im Januar des verfloſſenen Jahres. Metalle Berlin, 18. März. Amtl. u. Freiverk.(RM. für 100 Kilo): Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 96; Original⸗Hüt⸗ ten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; des⸗ gleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148. Silber in Barren, zirka 1000 ſein, per Kilo 39.70—42.70 RM. Baumwolle Bremen, 18. März. Amtlich. März 1390 Abr.: Mai 1415 Brief, 1405 Geld, 1410 Abr.; Juli 1437 Brief, 1436 Geld, 1436 bezahlt, 1436 Abr.; Oktober 1453 Brief, 1452 Geld, 1452 bezahlt, 1452 Abr.; De⸗ zember 1454 Brief, 1453 Geld, 1452 bezahlt, 1454 Abr.; Januar 1456 Brief, 1454 Geld, 1454 bezahlt, 1454 Abr. Tendenz: ſtetig. Versleher.-Ax tlen Aschen-Münenen.. 1120,- 1125, Kiliane Alisem., 23,30 254.75 Allianz Leben 26.—— 110,62 115,50 Kolonlal-Panlere Ot.⸗Ostafrika Neu-Guinea Otavi Min. u. Eisenb. 72⁵ 99,87 59,25 3 144.75 144,25 300.— 300,— 92,.— 31,62 Berliner bevisenlurse Rar 115715 10,— J Koksw. u. Chem. Fb. Geld Briel Geld Brief Kollmar& fourdan Kötiz. Led u. Wacbs 1 Kronprinz Metall. Lahmeyer& Co. — Lanrahütte*—ο◻O0 — Leopold-Grube 173,50 lihnesehimeger.„14 —2= anmnesmannrönren 123,50 194,75 92.— 113,62 127.— Mansfelder Bergban Markt- u. Kühthalle Masch'bau-Untern. Masch.-Buckan Wolf Maximillanshütte Mülneimer Bergw. Nordd. Eiswerke Orenstein& koppel Kathgebher-Waggon. Rheinfelden Kraft, Rhein. Braunnohlen Ehein. Elektr.. 1 115,50 2 135,.— 7 46,50 iebeek Montan A6 Rütgerswerke 144,84 Sachsenwerxk—— Salzdetfurth Kall. 5* Schuhert& Salze: 144,37 Schuckert& Co. 1 Schulth.-Patzenhofe: Halske Stoehr Kammgarn Stolberger Zinkhütte 4 Südd. Zucker Trür, Gasges, Ver, Ot. Niekelwerke Aegypt,(Ales.- Kalro) 1 à8. Pfd. Argentin,(Buenos-Air.) IPap.-P. Belg.(Brüss. u. Antw),) 100 Belga Brasilien(Rio de ſan.) 1 Milreis ulgarien(Sofia) anada(Montreah 1 kan Dolla: Dänemark(Kopenh.“ Danzig(Dauzig) Ensland(Londom) Estland(Rev., Tal.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsingf. Frankreich(Paris) Griecbenland(Athen) 100 Drachm Holland(Amsterd. u Rott. iran(Teheran) lsland(Reyk javik) ltallen(Rom a. Mailand) 100 Lire Javan(Tokio und Kobe) Jugoslaw.( Lettland(Riga) Litsnen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. Norwegen Oesterreich 4 100 Schillins Polen(Warschau Portugal(Lissabon) Rumünien(Bukarest) Schveden(Stockh u..) 100 Kr. Schwels(Zür., Bas. Berg) 100 Fr Spamen(Flade, u. Barc.) 100 Pes. Tschechoslov vel(Prag) 100 Kr. Türkei(Istanvul) Une arn(Budapest) Uruguay(Montevid.) 1G0ʃd-Peso Vor. St. y. Amerika(Newy.) IDoll. 00 Lewa 100 Kronen 100 Gulden Pfund 100finnl. Mk. 100 Franes 1008 00 Rials 100 isl. Kr. 1ven Belg u. Zagr.) 1½%0 Din 100 Lats Slo) 100 Kronen os.) 100 Zloty 100 Escudo 100 Lei Itürk. Pfund 1Pengõ „Hakenkreuzbänner⸗ Männheim die Ffrauen gefällt. Hier besonders preiswert 2⁴⁰ .50 .90 bamenunterklelder Charmeuse, schöne Ver- arbeitung, Stück..95, bamenunterkleider Charmeuse, mit elegant. Motiven, Stück...25, Damenunterkleider Charmeuse, ganz mod. Ausführung, Stück.35, bam.-Hemdhosen Brauchen Sie einen neuen Laia Oder eine fice dann lommen Sie ZU. H.& H. 1◻ F 2, 9 luch Inserate And wichtig! Ein Klecks verursacht durch schadhaft. Füllhalter, verdirbt den guten Eindruck des schön- sten Briefes. Wir re- parieren alle Schäden sorgfältigst u. billig Fahlbusch im Rathaus. 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Jran Lnmaakauammammaaane Allllililutttstitsttztztztztzzixaztzztktikitiitiziztztztztzivivzttziziziztztztvziztzttztzttizttztztztizszizistztzzizöꝛjziziztztszürvttzisszi 5¹ Ilirieden das sògen wir aàus ehf- Iammmamamνς]ςς]ονμν]ονςοονν]ᷓςςν]ονς ᷓᷓν αμν νςYiNUWφςνiauuαιννο νν ᷓ σ σ ˖ α ˖ ανννννhh lichem Herzen; trotzdem lömpfen wviir um jeden einzelnen Kkunden. Jedes Noöbelstũcæ- bei uns se- lauft- soll dauefnd Ffleude bereiten, Dob dies bis jetzt S0 ist, be- weist am besten der gute Klöng von pHOI 324 Kunstfsfrasse N 4. /½14 Ab heute im Ausschònk HexbellehteEeuerto-ropfen S ſneh„Ludwigshof“ Ecke Rheinhäuser- u. Kepplerstr.- Fernruf 427 52 Prima Münchner Weißwürste, daselbst guter bürgerlicher Mittagtisch, 75 Pfg. einschl. Tn. Baltes Einige gebrauchte Häümaschnen billig zu verkaufen. Nähmaſch.Vertret. EI, 14, 1 Treppe (13 830 V) au 5, 17•19 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(verreiſt) Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Heimuth) Wüſt: für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann (. V. Kaxl M. Hageneier); für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius 155 Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Raßel; für die Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim Ständiger Berliner Mitarbetter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftleiiing; Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleimung: Täglich 16 bis 17 Uon (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerer Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech ⸗ Rr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl einheimer und chwetzinger Ausgabe) aültig. Geſamt DA. Monat Februar 1937 49 559 davon: — F Zundes:„ 00 333 etzinger usgabe 4 10 Weindeimer Ausgahe„ 7 7 1 7 3637 HMeute Donnerstag beginnt das groſe Bockbierfest bei Vohmanns Ad'l und Kat'l àam eélignetplatz Anstich der bełkannten Habereckl-Feuerio-Tropfen Für Stimmung u. Humor ist gesorgt. Polizeistundenverlg. LAN-8 AS8 ——————————— 35 vorhehmste àm Pldtze O5.13 ſpas gemütliche Kaffee 3 GorlDENER ded. Honteg. O tag. 5 G Sonntep eis aUnr bebinet B 23.18 private Handels- Unterrichts- Hurse Mannheim, Tullaſtr. 14, zwiſchen Friedrichsring und Chriſtuskirche— Fernſprecher 424 12. Auskunft und Proſpekte koſtenlos. Eintritt jederzeit. Die Osterkurse für Schulentlatene zur Vorbildung für den kaufmänniſchen oder Beamten⸗ beruf beginnen am 6. April. hündelsregiſlereintrüge vom 17. März 1937: Ph. Oeſtreicher& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Albert Vogel iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Kaufmann Karl Appel in Mannheim hat derart Protura, daß er gemeinſam mit einem anderen Pro⸗ kuriſten vertretungsberechtigt iſt. Die Prokuren von Hans Neuer und Ru⸗ dolf Oeſtreicher ſind derart geändert, daß jeder derſelben mit einem ande⸗ ren Prokuriſten vertretungsberechtigt iſt. Drahtverband, Geſellſchaft mit be⸗ ſchrünkter Haftung, Düſſeldorf, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim, Mannheim, Hauptſin Düſſeldorf. Kurt Löſche, Direktor in Düſſeldorf, iſt zum Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Die dem Fritz Bayer für die Zweigniederlaſſung Mannheim erteilte Prokurg iſt er⸗ loſchen. Wilhelm Hoegen, Mannheim, hat für die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim Prokura. „Das Kunſthaus“, Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung. Mannheim. Dr. Herbert Tannenbgum iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Rudolf Probſt und Edith Baum, beide in Mannheim, ſind als Geſchäftsführer beſtellt. Durch die Geſellſchafterbeſchlüſſe vom 22. De⸗ zember 1936 und 15. März 1937 iſt der Geſellſchaftsvertrag geändert in den 55 2, 5, 6, 8, 9, 10. Abſ. 1 und 2, 12; 5 7 iſt geſtrichen. Sind zwei oder mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo iſt jeder für ſich allein vertretungsberech⸗ tigt. Der Gegenſtand des Unterneh⸗ mens erſtreckt ſich auch auf den Buch⸗ haidel, Chriſtoph Herrmann& Sohn, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbe⸗ ſchluß vom 11. Febrnar 1937 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwand⸗ lung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf ihren alleinigen Geſellſchafter Dr. Auguſt Schaub, Kaufmann in Mann⸗ Zirm der das Geſchäft unter der Firma Chriſtoyh Herrmann& Sohn in Mannheim weiterführt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht; Gläu⸗ bigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit Faban ein Recht auf Befriedigung n. Amtliche Bekanntmachungen. Chriſtoyh Herrmann& Sohn, Mannheim. Inhaber iſt Dr. Auguſt Schaub, Kaufmann, Mannheim. Auguſt Herrmann, Kaufmann, Ludwigshafen a. Rh., und Karl Englert, Ingenieur in Mannheim, haben derart Prokura, daß ſie gemeinſchaftlich vertretungs⸗ berechtigt ſind. Conrad Haas Söhne Nachf. Mechler & Götz, Mannheim. Die Prokura des Louis Stichs iſt erloſchen. Möbelkaufhaus zur guten Quelle Leopold Weinheimer, Mannheim. 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