Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ nöchst Z2ur rüstet Sich smäbig àus ei 5 4 t gut dort Da muß man pünktlich sein Er ist pünktlich denn er bekan zur Einsegnun eine ANKRA. Unr geschenkt ANKRA-Uhren sind Geschenke von 1 Wert GARKANTIE-UHREN nur bei GAlpE Reichsklaſſe, Lim., ſteuerfrei, 4ſitzig, prima Beſchaffenh, zu verkaufen., Burgſtr. 6, Hof. (30 420 V) Auto- Garagen f. 1, ,„ Fernruf 435 11. (4051“) Aulo-⸗Einſtell Haum f. 12 M. mon. zu vermieten Qu 5, 5, Hof. Zw. 10—12 U. anzuſeh. (4010“) n ist Pflicht · geht es nichtl node e Bauer h zusammengelan,. elen neuen Sachen laschen, Stadt. n und Koffer en zu Kkönnen. modisch auf de sen Sie— ber die Kkleine- EIR ——I H wig- u. Wredesf her der Nordse leingelabenſ dDer politiſche Tag ach am geſtrigen Tage weitergegangen. Lindenhof 1 Meerfeldstr. 4 Wagen auch off. Unterſtell, zu vermieten. Gölz, Rheinhäuſerſtr. 61. ſobn Ausgabe E erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: 8005 durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. U rei Haus mongtl..70 RM. u. 30 Pf durc oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A e Hetrampaane der Wiener Zudenorene vie öſterreichiſche negierung ſcheint die Schlammflut infamer cügen und „Träger⸗ 7. Jahrgang MANNHEIM im Textteil 45 Pf. Nummer 131 Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Luhwigshäfen 4960. Vetlagsort Mannheim. Freitag, 19. März 1937.— Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Nachlaß gemäß Preislifte. toller fingriffe auf den nationalſozialismus nicht unterbinden zu wollen begen die Politik des 11. Juli (Vonunserer ZBerliner Schriftleitung) Die aus Paris vorliegenden Meldungen zei⸗ e, daß die Erregung über die blutigen Vor⸗ inge in Clichy noch immer nicht abgeebt üind. Große Teile der franzöſiſchen Preſſe ſind i einig in der Ablehnung und Verurteilung eneuen dreiſten Anſchlagsverſuchs der Söld⸗ linge Moskaus. Trotzdem iſt die wüſte Hetz⸗ npagne der Linkspreſſe aller Schattierungen Als ein beſonders ſchwerwiegender Erfolg iſt die rchführung des unter kommuniſtiſcher Füh⸗ g für ſechs Stunden des geſtrigen Tages ürganiſierten Generalſtreiks in der fran⸗ Hauptſtadt zu buchen. Alle Anzeichen Ruten darauf hin, daß es ſich hier um einen eſten Verſuch handelt, dem weitere folgen wer⸗ den und der ſich unter den gegenwärtigen Um⸗ nden ausſchließlich als ein kommuniſtiſches Erpreſſungsmanöver darſtellt. Die ge⸗ . kommuniſtiſche Preſſe verlangt ſchon jetzt ohend und unter Hinweis auf die reſtloſe Purchführung der Generalſtreikparole die ſofor⸗ e Erfüllung ihrer unverſchämten For⸗ derungen, die praktiſch eine Auslieferung her Staatsgewalt an den roten Mob darſtellen Pürden. In dieſen Forderungen iſt u. a. die keloſe Republikaniſierung der Armee, die Be⸗ afung der in Clichy eingeſetzten Polizeikräfte, ie Auflöſung zweier franzöſiſcher Rechtspar⸗ kien, ſowie die Verhaftung de la Rocques thalten. Dieſes Programm des Wahnſinns khält ſeine beſondere Bedeutung zweifellos loch dadurch, daß die Verkündung dieſer For⸗ Rrungen mit der offenen Drohung verbunden ſt, dem geſtrigen„Probegeneralſtreik“ einen lgemeinen Generalſtreik in ganz Frank⸗ ich folgen zu laſſen. Es wird abzuwarten kin, inwieweit man auf kommuniſtiſcher Seite en Ernſtes beabſichtigt, das Spiel bis zu efer Machtprobe weiter zu treiben. Als erſtes zwangsläufiges Ergebnis der enwärtigen Lage ſtellt ſich zunächſt eine UEnſte Gefährdung des„Volks⸗ front“⸗Bündniſſes heraus, das natür⸗ izerplatzen wird, wenn die Taktik, die in iüchy angewandt wurde, weiter Anwendung en ſollte In dieſem Falle würde ſelbſt⸗ herſtändlich eine völlige Umlagerung der in⸗ enpolitiſchen Verhältniſſe Frankreichs erfol⸗ kn, die tiefgreifende Folgen nach ſich ziehen üßte. Geſetzt den Fall aber auch, daß es Ron Blum beſſer als ſeinem Kabinettschef Elchy gelingt, die randalierenden Bundes⸗ oſſen von dem knallroten Couleur noch im ien Augenblick zur Raiſon zu bringen, ſo i die Folgen der ganzen Ereigniſſe der letz⸗ 48 Stunden doch außerordentlich ernſt. Es lrfte heute ſchon feſtſtehen, daß ſolche blu⸗ ihen Pariſer Vorgänge wie die vom 16 März lich eine Wiederholung erfahren können und Aaß es nicht abzuſehen iſt, welche Ausmaße annehmen können, wenn die bolſchewiſti⸗ e Propaganda in der gleichen zügelloſen Reiſe weitergehen kann wie bisher. Die Kom⸗ entare der engliſchen Preſſe zu den Er⸗ iſſen in Paris weiſen ebenfalls ſchon dar⸗ hin, daß man auch in London die inner⸗ itiſche Enwicklung in Frankreich mit Ernſt o großer Beſorgnis verfolgt. Die Ereigniſſe geſtrigen Generalſtreiktages und die kom⸗ niſtiſche Erpreſſungstaktik, deren Erfolg uwißerfolg zur Zeit noch nicht feſtſteht, ie zur Genüge beweiſen, wie berechtigt dieſe enken ſind. Berlin, 19. März. Wir haben es bisher einer gewiſſen inter⸗ eſſierten Auslandspreſſe überlaſſen, ſich der Machwerke der jüdiſchen Journaille in Wien anzunehmen. Wir taten dies beſon⸗ ders in der Annahme, daß die verantwortungs⸗ vollen Wiener Stellen im Verfolg des deutſch⸗ öſterreichiſchen Abkommens ihrerſeits dafür ſor⸗ gen würden, daß die von der Wiener Regie⸗ rung verfolgte Politik nicht durch jüdiſche Hetze geſtört⸗wird. Die Hetze der Wiener Juden⸗ preſſe hat aber in den letzten Tagen ein Aus⸗ maß angenommen, das es notwendig macht, deutſcherſeits hierzu Stellung zu nehmen. Wir greifen aus den Machwerken der Wiener Judenpreſſe nur einige Beiſpiele heraus: Am 11. März brachte der„Wiener Telegraph“ eine Hetzmeldung, in der behauptet wurde, daß die SS in München einen Putſch vorbereitet habe, der jedoch aufgedeckt worden ſei. Tau⸗ ſende von SS⸗Leuten ſeien verhaftet worden. 24 SS⸗Führern ſei es gelungen, ſich der Ver⸗ folgung durch die Polizei zu entziehen und nach der Schweiz zu flüchten. Dieſe Gehirnblaſe jüdiſcher Brunnenvergifter in Wien iſt ebenſo bezeichnend für die Scham⸗ loſigkeit, mit der man in dieſen Kreiſen zu Werke geht, wie auch für die Mentalität dieſer lichte das jüdiſche Blatt mit Geſellſchaft, die ſich offenbar ein Staatsweſen überhaupt nicht ohne Putſch und Revolutions⸗ pläne vorſtellen kann. Es entbehrt nicht einer gewiſſen Komik, daß die geifernden Skribenten in dieſen Wiener Redaktionsſtuben bei der Schilderung der Verfolgungsſzenen durch die Polizei verg⸗ſſen haben, daß der Chef der deut⸗ ſchen Polizei der Reichsführer SS iſt. Ein„delikater“ Schwindel Das Wiener Hetzblatt„Die Stunde“ wollte natürlich nicht nachſtehen und veröffentlichte ebenfalls am 11. März„eine delikate Meldung“ aus Pariſer Quelle, in der behauptet wurde, daß in Deutſchland täglich Tauſende von Ar⸗ beitern verhaftet würden, und zwar deshalb, weil die Arbeiterſchaft Deutſchlands mit der ſpaniſchen„Volksfront“ ſympathiſiere und in den Betrieben ſchon große Sammlungen für die ſpaniſchen Bolſchewiſten ſtattgefunden hätten(). Einen Tag ſpäter, am 12. März, veröffent⸗ dem ſchönen Namen„Echo“ unter der typiſchen Ueberſchrift „Zwiſchen Rohſtoffpleite und Semitokokken“ eine Lügenmeldung, in der es hieß, daß die Leipziger Meſſebeſucher ohne Lebensmittel⸗ karten keine Lebensmittel erhalten hätten, und daß in Deutſchland überall die Dachrinnen an den Häuſern abmontiert würden, weil die Rüſtungsinduſtrie das Zink benötige. Doll abgrundtiefee plumpheit Von Tag zu Tag trieb dieſe jüdiſche Preſſe ihre Hetze ſchamloſer. Am 17. März veröffent⸗ lichte der„Wiener Telegraph“ eine wei⸗ tere Greuelmeldung und behauptete, daß der Reichspreſſechef der NSDApP, Dr. Dietrich, in Bamberg verhaftet und ins Gefängnis geworfen worden ſei, weil er in angetrunkenem Zuſtande abfällige, nicht wiederzugebende Aeu⸗ ßerungen über den Führer und über die Par⸗ tei gemacht habe. Ueber die abgrundtiefe Plump⸗ heit dieſer Behauptung iſt kein Wort zu verlie⸗ ren, zumal der Wiener Hetzpreſſe das Mißge⸗ ſchick paſſierte, daß der Reichspreſſechef gerade im Kreiſe zahlreicher Vertreter der deutſchen Preſſe in Berlin weilte, als die Lügenmeldung des„Telegraph“ bekannt wurdr. Trotz deutſchen Vorſtellungen Es liegt uns fern, in die Niederungen dieſer jüdiſchen Preſſehetze hinabzuſteigen und uns mit ihr auseinanderzuſetzen. Wir müſſen aber feſtſtellen, daß dieſe Hetze inzwiſchen ein Aus⸗ maß angenommen hat, das dringend eine Be⸗ achtung der Wiener amtlichen Stellen erforder⸗ licht macht. Gerade in Kreiſen der Wiener Re⸗ gierung zeigt man ſich aufs äußerſte empfind⸗ lich, wenn mal in einer deutſchen Zeitung eine ſachliche, aber in Wien nicht gern geleſene Mel⸗ dung über inneröſterreichiſche Vorgänge ver⸗ öffentlicht wird, Trotzdem und trotz wiederholten Vorſtellungen deutſcherſeits hat aber die Wiener Regierung bisher nichts unternommen, um we⸗ nigſtens die übelſten Ausfälle der Wiener Ju⸗ denpreſſe zu unterbinden. Wenn wir daher heute unſere Stimme erheben, ſo geſchieht dies nur im Sinne der Politik des 11. Juli, der durch die Duldung einer Hetze, wie die jü⸗ diſchen Wiener Schmierfinken ſie betreiben, be⸗ ſtimmt nicht gedient wird. Immer neue Unverſchämtheiten eines der Wiener Judenblätter Wien, 18. März(HB⸗Funk) Das jüdiſche Boulevard⸗Blatt„Wiener Te⸗ legraph“ hat ſich am Donnerstagabend auf Grund einer Intervention der deut⸗ ſchen Geſandtſcha ft bei der öſterreichiſchen Bundesregierung dazu bequemt, die von ihm gebrachte Phantaſiemeldung über die angebliche Verhaftung des Reichspreſſechefs der NSDaAp, Dr. Dietrich, zu dementieren. Das Ju⸗ denorgan beſitzt aber die unglaubliche Unver⸗ ſchämtheit, mit dieſem Dementi eine neue Ver⸗ dächtigung zu verßünden, indem es erklärt, daß bei der Namensgleichheit Dr. Dietrichs mit einem höheren Berliner SS⸗Führer eine Ver⸗ wechſlung vorliegen dürfte. Man darf darauf geſpannt ſein, was die öſterreichiſche Regierung angeſichts dieſer er⸗ neuten Beleidigung eines führenden Mannes des Deutſchen Reiches, des SS⸗Obergruppen⸗ führers Sepp Dietrich, gegen das Juden⸗ organ„Wiener Telegraph“ zu unternehmen ge⸗ denkt, das es offenbar mit Gewalt darauf an⸗ gelegt hat, den Frieden zwiſchen Wien und Berlin zu ſtören. Wohin geht Amerika? bon Dr. Johann von Leers „Regierung des Volkes für das Volk, durch das Volk“— das war die Parole der norod⸗ amerikaniſchen Demokratie. Es iſt bekannt, daß dieſer Grundſatz in Wirklichkeit bereits zahl⸗ reiche Abſchwächungen erfahren hat. Was in den alten Neu⸗England⸗Staaten vor hundert Jahren noch möglich war, was im mittleren Weſten und in den weiten, dünnbeſiedelten Ge⸗ bieten des„fernen Weſtens“ mit ihrer ganz überwiegend nordiſch⸗germaniſchen Farmer⸗ bevölkerung ging, hat ſich in den amerikaniſchen Großſtädten, bei der Maſſeneinwanderung von Oſteuropäern und Südeuropäern ſchon lange als nicht mehr durchführbar erwieſen. In der Farmerdemokratie des amerikani⸗ ſchen Weſtens ſteckte ein gutes Stück nordi⸗ ſchen Freiſaſſentums. Die Männer, die hier zu⸗ ſammentrafen, hatten alle ihr eigenes Haus und ihre eigene Scholle. Und ſelbſt wenn das„heim⸗ lich Landgeräune“ des deutſchen Mittelalters in „Richter Lynchs“ Gerichten wiederauflebte, ſo wa⸗ ren es ſchließlich doch eigenwüchſige, ſelbſtver⸗ antwortliche Menſchen— oft aus der beſten und unternehmungsluſtigſten Art von Angelſachſen⸗ tum, Deutſchtum und Skandinaviertum—, die dieſe etwas rauhen, aber volkhaften Formen freiſäſſiger Gerichtsbarkeit und Eigenverwal⸗ tung geſchaffen haben. Das alles, die Farmerdemokratie, der Wille „jedes freien Mannes in dieſem Lande“, der allein das Staatsſchickſal befkimmen ſollte, iſt in der Tat ſchon lange Legende gewor⸗ den. Verzweifelt verſuchten die Gebiete, wo noch etwas ähnliches lebte, ſich in Antitruſtgeſetz⸗ gebungen gegen die Vorherrſchaft der großen Geldgeſellſchaften zu wehren In den Städten wurde Politik zum Geſchäft. Die Partei⸗ maſchine,„Der Boß“, kam auf. Und es ent⸗ wickelte ſich das„Lobbying“, das Herumlauern der Wirtſchafts⸗Sindici zur Beeinfluſſung der Abgeordneten im USA⸗Kongreß. Eine neue Lebensform, die den Verfertigern der Verfaſ⸗ ſung ganz unbekannt war, ſetzte ſich durch. USA kam in den Ruf einer demokratiſch getarnten Plutokratie. Eine ſolche Staatsform vermag erfahrungs⸗ gemäße wirtſchaftliche Kriſen nicht durchzuhal⸗ ten. Ein Milliardär wird von wenigen geliebt und von allen beneidet. Man duldet ihn, ſolange andere auch verdienen können und die Möglich⸗ heit haben, gleichfalls Milliardär zu werden. Iſt dies aber in Kriſen und Notzeiten nicht der Fall, ſo verlangen die beſitzloſen oder beſitz⸗ armen Maſſen ſtürmiſch, daß die Milliardärs⸗ herrſchaft abtritt. Ein bedeutender Politiker ver⸗ mag dann als Beauftragter dieſer Volksſtim⸗ mung die tatſächliche Regierungsgewalt in ſeine Hände zu bringen. Das iſt Präſident Franklin D. Rooſevelt gelungen. Im letzten Novem⸗ ber hat USA mit einer erdrückenden Mehrheit ihn aufs neue beauftragt. Man muß ſich dabei darüber klar ſein, daß es ſich hier nicht mehr um eine Regierung des Volkes durch das Volk, für das Volk, ſondern nur noch um eine Regierung„für das Volk“ handelt. Das iſt keine Diktatur, denn die Präſi⸗ dentſchaft Rooſevelts iſt demokratiſch entſtanden und kann auch demokratiſch abberufen werden. Aber mit dem alten Gedanken der vollen Selbſt⸗ verwaltung hat dies wenig zu tun. Der Präſi⸗ dent gibt die Linie der Politik an, und der Kon⸗ greß ſtimmt zu. Damit hat ſich die bisherige ſtaatsrechtliche Lage voͤllig verän⸗ dert. Früher beſchloß der Kongreß die Geſetze, „Hakenkreuzbanner“ Mannheim war er die„Geſetzgebende Gewalt“, und der Präſident führte ſie aus, war alſo die„Aus⸗ führende Gewalt“. Jetzt legt der Präſident die Geſetze vor, gibt die Richtung der Poli⸗ tik an, und der Kongreß ſtimmt nur zu. Die öffentliche Meinung in USA hat dies auch lange „Zeit hindurch ſtillſchweigend anerkannt. Sie fragt nicht mehr nach den Stimmungen im Kon⸗ greß ſondern nach den Abſichten des Präſi⸗ denten. Was aber tut jetzt die Oppoſition die „Republikaniſche Partei? Sie hat im November 1936 eine vernichtende Niederlage erlebt. Alle ihre Hochburgen ſind gefallen, keine einzige der einſt wie Türme im Lande ſtehenden Großſtädte der Republikaniſchen Partei von USA iſt ihr nach den Novemberwahlen von 1936 geblieben. Verloren iſt Chitago, gefallen Cineinnatti, er⸗ zobert von Rooſevelts Demokraten iſt Phila⸗ delphia, hinausgetrieben der Elefant, das Wahl⸗ zund Wappentier der Republikaner, aus Pitts⸗ burg und Cleveland. Was ihre Abgeordneten im Kongreß noch machen könnten, iſt beinahe be⸗ deutungslos. Und jetzt zeigt ſich das merkwürdige Bild, daß die parlamentariſche Oppoſitionspartei gewiſſer⸗ maßen von rückwärts die Kräfte verliert.„Das große Geſchäft“— die Bankwelt und die Schwer⸗ induſtrie— verhandelt ſchon lange direkt mit bden Regierungsſtellen. An die Stelle des„Lob⸗ bying“ iſt die„Konferenz“ mit den Beauftrag⸗ ten des Präſidenten getreten.„Das große Ge⸗ ſchäft“ braucht die parlamentariſche Oppoſitions⸗ „partei für ſeine Politik nur noch gewiſſermaßen als Nebengleis. Dafür iſt ein ganz anderes Gleis wichtig ge⸗ worden: die Gerichte. Alle Rooſeveltſchen Geſetze, die der Oppoſition und vor allem dieſer oder jener großen kapitaliſtiſchen Geſellſchaft nicht paſſen, werden vor den Gerichten ange⸗ griffen und als verfaſſungswidrig bezeichnet. Das Oberſte Bundesgericht hat nie während ſei⸗ ner ganzen Exiſtenz derartig viel Prozeſſe zu führen gehabt wie jetzt. Es entſtand der Typ der„Omnibus⸗Prozeſſe“, bei dem gleich eine ganze Anzahl großer Geſellſchaften klagte. Da das Oberſte Bundesgericht an Wortlaut und Sinn der Verfaſſung— einer ſeit dem 18. Jahrhundert kaum veränderten Verfaſſung, der älteſten demokratiſchen Verfaſſung der Welt!— feſthält, umgekehrt Rooſevelt die Berückſichti⸗ gung der praktiſchen Erforderniſſe der Gegen⸗ wart ins Feld führt, ſo mußte ſich ergeben, daß das Oberſte Bundesgericht bald dieſes, bald jenes Geſetz als verfaſſungswidrig erklärte und auf⸗ hob. Damit aber entſtand ein Zuſtand, von dem die Vertreter des Präſidenten wiederum ſagten: früher hätte ein Geſetz gegolten, bis man es „obgeſchafft habe,— jetzt gälte es erſt dann, wenn alle Verſuche, es wieder abzuſchaffen, mißglückt nigzien. Der Schverpunkt des politiſchen Kampfes verlagerte ſich alſo vor die Gerichte. Es iſt unter dieſen Umſtänden verſtändlich, wenn der Präſi⸗ dent die Zuſammenſetzung des Bundesgerichtes ändern möchte. Hier aber erhebt ſich ſofort die Frage der Unabhängigkeit der Richter. Wenn der Präſident in die Lage kommt, gewiſſermaßen Richter ſeines Wohlgefallens einzuſetzen,— wo bleibt dann für das amerikaniſche Empfinden die Garantie der perſönlichen Freiheit? Und was wird aus der Repu blika⸗ niſchen Partei? Wird dieſe als Schatten weiterleben? Um vielleicht 1940 oder 1944 wie⸗ der einen republikaniſchen Präſidenten, wie ſei⸗ nerzeit Herbert Hover, ins Weiße Haus zu brin⸗ gen? Politiſche Parteien können ſich ſchon durch eine ziemlich lange Zeit des Mißerfolges hin⸗ durchhungern und gewiſſermaßen untergründig weiterleben; deit eine gewiſſe Anzahl alter „Gebt mir vier Jahre Zeit!l“ Eine grohe Ausstellung mit sömtlichen ſührenden Nännern des Staates und der Bewegung im Ehrenpräsidium Berlin, 18. März. Die Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“, vie bekanntlich vom 29. April bis 20. Juni 1937 auf dem geſamten Ausſtellungsgelände der Ber⸗ liner Meſſeſtadt die gewaltige Auſbauarbeit der vergangenen vier Jahre zuſammenſaſſend be⸗ handeln wird, verſpricht das intereſſanteſte und politiſch bedeutſamſte Ausſtellungsereignis des Jahres, ja, der letzten Jahre überhaupt, zu werden. Dieſe erſte umfaſſende Leiſtungsſchau des Na⸗ tionalſozialismus iſt gleichzeitig ein Rechen⸗ ſchaftsbericht der Reichsregierung über die Auf⸗ bauarbeit in den erſten vier Jahren national⸗ ſozialiſtiſcher Staatsführung und ein Dank, den das wirtſchaftlich, ſozial und kulturell geſundete, politiſch und militäriſch erſtarkte Deutſchland ſeinem Führer abſtattet. Welche Bedeutung der in ihrem Thema architektoniſchen Ausſtellung beizumeſſen iſt, geht ſchon daraus hervor, daß der Führer in ſeinem großen Rechenſchafts⸗ bericht am 30. Januar ausdrücklich auf die Ber⸗ liner Ausſtellung hingewieſen hat. Die Bedeu⸗ tung dieſer großangelegten Leiſtungsſchau des Nationalſozialismus, die unter der Schirm⸗ herrſchaft von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels ſteht, wird noch unterſtrichen durch die Zuſammenſetzung des Ehrenpräſidiums: alle Männer des Staates und der Bewe⸗ gung, die an leitender Stelle am Auf⸗ bau der letzten vier Jahre mitgewirkt haben, ſind im Ehrenpräſidium in einer Voll⸗ ſtändigkeit vertreten wie bei keiner Ausſtellung zuvor. Unter anderem gehören dem Ehrenpräſi⸗ dium an: die Reichsminiſter Heß, Göring, von Blomberg, Freiherr von Neurath, Dr. Gürtner, Graf Schwerin von Kroſigk, Dr. Frick, Seldte, Darré, Ruſt, Kerrl, Dr. Schacht, Dr. Frank, Dr. Ohneſorge, und Dr. Dorpmüller; ferner die Reichsleiter Amann, Bormann, Bouhler, Dr. Dietrich, Ritter von Epp, Fiehler, Grim, Hierl, Himmler, Dr. Ley, Lutze, Roſen⸗ berg und Baldur von Schirach; außerdem Reichsſchatzmeiſter Schwarz, Korpsführer Hühn⸗ lein, Staatsſekretär Funk, Generalinſpekteur Dr. Todt, Stellvertretender Reichspropaganda⸗ leiter Fiſcher, Hauptamtsleiter Hilgenfeld, Reichsfrauenführerin Frau Scholtz⸗Klink, Stadt⸗ präſident und Oberbürgermeiſter Dr. Lippert, Staatsminiſter a. D. Dr. Eſſer, Reichsbildbe⸗ richterſtatter Hoffmann, Präſident A. Pietzſch ſowie der Leiter der Reichsgruppe Induſtrie, Gottfried Dierig, und der Leiter des Deutſchen Handwerks, Paul Walter. 5 mit 56 srad schlagfeite Glücæliqdi ũberstandene Siurmflut der„Commodore Johnson“ Hamburg, 18. März. Wie bereits berichtet, war das Segelſchulſchiff des Norddeutſchen Lloyd,„Commodore Johnſen“, das ſich mit einer Ladung Wei⸗ zen auf der Rückreiſe von Buenos Aires nach Hamburg befand, nördlich der Azoren in einen ſchweren Südweſt⸗Orkan geraten. Am Donnerstag lief das Segelſchulſchiff in den Hamburger Hafen ein. Am Nachmittag begab ſich Generaldirektor Dr. Firle vom Norddeutſchen Lloyd an Bord, um die Beſat⸗ zung zu begrüßen und ihr ſeinen Dank auszu⸗ ſprechen für den in der ſo ſchwierigen Lage bewieſenen echten Seemannsgeiſt. Das Schulſchiff, das unter der Führung von Kapitän Lemberg ſteht, hatte Bremen vor 5½ Monaten mit einer Ladung Steinkohle für Montevideo verlaſſen. In Buenos Aires hatte es Weizen für Hamburg geladen. Auf der Rück⸗ reiſe kam bei den Azoren Sturm auf, der ſich auf etwa 150 Seemeilen nördlich der Azo⸗ ren zu einem heftigen Orkan verſtärkte. Die La⸗ dung verſchob ſich und die„Commodore John⸗ ſen“ erhielt ſchwere Schlagſeite. Der Maſchinen⸗ raum hatte zeitweiſe eine Schlagſeite bis zu 56 Grad zu verzeichnen. Ständig gingen ſchwere Brecher über die Backbordſeite. Der Kapitän ſandie ſchliezlich SSe⸗Rufe aus. Tanldampfer, die herbeigeeilt waren, konnten den, ſtarken Wellengang mit Hel etwas beruhi⸗ gen. Kapitän, Offiziere und Mannſchaft ſetzten alle Kraft ein, ſo daß das Schiff nach vier Ta⸗ gen, am Mittwoch, den 3. März, ſeine Fahrt fortſetzen konnte. Der Schaden, der dem Shiff zugefügt wurde, iſt ſehr gering, nur ein 8 der Reling und das Backbord⸗Rettungsboot gin⸗ gen über Bord. Nach einer Rückreiſe von 67 Tagen erreichte die„Commodore Johnſen““ wohlbehalten den Hamburger Hafen. Die g ſamte Beſatzung iſt wohlauf. kin Fenderuf ör. cevs zur letzten Reichsſtraßenſammlung des Winten Berlin, 18. März. Der Deutſchlandſender ſendet und alle Reichs⸗ ſender übernehmen am Freitag, 19. Mür in der Zeit von 19.55 bis 20 Uhr einen Send ruf des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley letzten Reichsſtraßenſammlung am 0. 21. März. Schuchnigo in Budapeſt Ausſprache mit Ungarns Staatsmännern Budapeſt, 18. März. Der öſterreichiſche Bundeskanzler Schuſchn iſt am Donnerstag in Budapeſt eingetr Auf dem Flugplatz hatten ſich zu ſeiner grüßung Miniſterpräſident Daranyi, Auße niſter von Kanya, der italieniſche Geſandte Vinci und der öſterreichiſche Geſandte Barenfels eingefunden. In einem z 5. Jahrhunder siorum“ hieß, den Seinefluf egangen. W en wurde; a Die perſönliche Ausſprache mit dem ung besbän ſchen Miniſterpräſidenten und dem Außenm nhe: niſter, die den alleinigen Zweck dieſes Beſ ches bildet, begann bereits in den Abendſtu den. Anſchließend gab Außenminiſter vo Kanya im engſten Kreiſe ein Frühſtück. Der intime Charakter dieſes Beſuches wird nach allen Richtungen ſtreng gewahrt. 4 Von maßgebender Seite wird mitgeteilt, daß für die Beſprechungen mit dem Bundeskanzle Schuſchnigg ein Verhandlungsprogramm ni vorliegt, da von öſterreichiſcher Seite lediglich der allgemeine Wunſch nach einer Erörterung der im Vordergrund ſtehenden Fragen ausge⸗ ſprochen worden iſt. fjolländiſche-Boote nach 5panien? Zum Schutz eigener Intereſſen Amſterdam, 18. Mürz. Wie„Algemeen Handelsblad“ erfährt, hült die niederländiſche Regierung vier Unterſee ⸗ boote in Bereitſchaft, um die niederlündiſchen leich Intereſſen in den ſpaniſchen Gewäſſer ſtändig erfüllen ſchützen. 4% N Das iſt der E 2 mungen, die einetal heimf mäßig fließen annt haben. ls den ſpät⸗ Aber die Men Schuld an dief neinhalb Jal genöſſiſchen Se e France“, wie genannt wird, älder erfüllt ſchwemmungen heute an Wäld überzeugter Anhänger behalten ſie meiſtens. und alle diejenigen kommen noch hinzu, die von der herrſchenden Macht irgendein Unrecht erlit⸗ ten haben. Aber es iſt eine Frage, ob die Repu⸗ blikaniſche Partei in USA, Rooſevelts Gegner, hoffen kann, daß ſolche Momente zu ihren Gun⸗ ſten wirkſam werden. Die Republikaniſche Par⸗ tei iſt doch allzuſehr als Partei des großen Ka⸗ pitals abgeſtempelt. Wenn ſie ſich nun auflöſt? Die Frage iſt kürz⸗ lich in USA einmal-angeſchnitten worden. Dann wären die Vereinigten Staaten plötzlich beim Einparteien⸗Syſtem angekommen, dann wäre die Demokratiſche Partei die einzige Partei von USsaA, die zählt und rechnet. Und würde ſie dann nicht ſehr raſch ſplittern? Eine einheitliche Welt⸗ „Gegen die Verächter der Oper“ lst die Oper noch zeitgemüßꝰ?/ Das zeitgenössische Opernschaffen Die Frage, ob die Oper„noch zeitgemäß“ ſei, wird in dem von Baldur v. Schirach heraus⸗ gegebenen Führerorgan der nationalſozialiſti⸗ ſchen Jugend,„Wille und Macht“, zur Erörterung geſtellt. Hans Joachim Sobanſki, ein junger Komponiſt, nimmt„gegen die Ver⸗ ächter der Oper Stellung und verſucht einer⸗ feits, eine auf ſeiten der Opernpflege liegende Stagnation feſtzuſtellen, wendet ſich aber andererſeits auch gegen diejenigen, die die Muſik und im beſonderen die Oper als„un⸗ männlich“ verurteilen, Im Verlauf ſeiner Dar⸗ ſtellung weiſt Sobanſki darauf hin, daß im Opernſpielplan die zeitgenöſſiſchen Werke noch nicht die Berückſichtigung finden, die ſie ſchon allein um des Anſporns willen, aber auch angeſichts vieler Leiſtungen, verdien⸗ ten. Allerdings, ſo ſchreibt er, die Urauffüh⸗ rung einer neuen Oper ſtellt an den Unterneh⸗ mungswillen ebenſo wie an den Etat eines Theaters ſehr viel höhere Anforderungen als die eines Schauſpiels, zumal die Zahl der Be⸗ teiligten ſich durch Mitwirkung von Chor und Orcheſter ſtart Dann iſt auch die Einſtudierung der Geſangpartien ſchwieriger und erfordert bei weitem mehr Proben als eine Schauſpielinſzenierung. Immerhin ſind allein in der vergangenen Spielzeit von den etwa 80 opernſpielenden Bühnen Deutſchlands im ganzen 14 neue deutſche Opern heraus⸗ gebracht worden. Von ihnen konnten ſich bis⸗ her vier Werke halten. Es ſind„Dr. Fauf Reutter),„Sohn der Sonne“(Peters)„Bea⸗ trice“(Henrich),„Der Eulenſpiegel“(Stieber). Das Riſiko des Verlegers iſt unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen faſt untraabar, und es kann nur verringert werden, wenn die Theater 5 mertwürdige Abneigung gegen moderne erke ablegen. Das ſind im weſentlichen auch die Hinderniſſe, die dem neuen Schaffen im Wege ſtehen. Die Zeitſchrift macht in dem Zuſammenhang den bedeutſamen Vorſchlag, einigen fungen Komponiſten, die genügend Beweiſe ihres Talentes gegeben haben, für die Dauer von mindeſtens einem Jahr ſozuſagen einen Brot⸗ erwerbsurlaub zu bewilligen und ihnen ein Stipendium auszuzahlen gegen die Verpflich⸗ tung, dieſe Zeit zur Kompoſition und Nieder⸗ ſchrift einer zeitgemäßen Oper zu verwenden. Zu den Erſcheinungen, die die Oper unvolks⸗ tümlich machen, rechnet Sobanſki auch die Tat⸗ ſache, daß in unſeren Spielplänen italieniſche und franzöfiſche Opern die überwiegende Mehr⸗ heit bilden.„Wir haben gar nichts gegen gelegentliche Aufführungen der alten Italiener und Franzoſen, aber ihre Zöpfe und Bärte wird auch der geniale„Barbier von Sevilla' nicht abſcheren. Dann wundert man ſich, daß das Volk keine rechte Beziehung zu der frem⸗ den Kunſt findet, die noch obendrein aus einer längſt entſchwundenen Zeit ſtammt. Wollte man einen Bruchteil dieſer Pflege deutſcher Meiſter opern wie dem„Borbier von Bagdad'(Cor⸗ neltus),„Der Widerſpenſtigen Zähmung'(Götz) und dem„Corregidor'(H. Wolf) angedeihen laſfen, dann ſähen unſere Spielpläne ſchon anders aus. Der ewigen Ausrede, dieſe Werke brächten keinen Erfolg, ſei entgegenzuhalten, daß das Verſtändnis für deren Schönheit un⸗ zweifelhaft mit der Zahl ihrer Aufführungen wachſen wird. Ihre etwas herberen Reize, die doch das Merkmal unſerer Weſensart ſind, er⸗ ſchließen ſich eben ſchwerer, wirken dann aber um ſo nachhaltiger. Dieſe mangelnde Pflege der deutſchen Werke kann man im übrigen durch die regelmäßigen Neuinſzenierungen von Wagners Muſikdramen nicht erſetzen.“ Unter den vielen Vorwürfen, die der Oper anſchauung hält ſie nicht zuſammen, ſondern eine einheitliche Wahlmaſchinerie, die ſtarke Perſönlichkeit Rooſevelts, und vor allem der Kampf gegen die Republikaniſche Partei. Wenn nun dieſe nicht mehr da wäre, hätte dann nicht auch die Demokratiſche Partei ihren Sinn ver⸗ loren? Und was dann? Schon ſind links und rechts die ſonderbarſten Gruppen und Grüppchen entſtanden— vom Radio⸗ pfarrer Coughlin angefangen bis zu allerlei halb und dreiviertel kommuniſtiſchen und anar⸗ chiſtiſchen Parteibildungen, Anſätzen von Far⸗ merparteien und dergleichen. Iſt es nicht bei⸗ nahe ſo, daß es die beſiegte Republikaniſche Par⸗ tei geben muß, damit die Demokratiſche Par⸗ tei zuſammenhält und nicht einfach auseinander⸗ ungerechterweiſe gemacht werden, führt der Verfaſſer u. a. den an, daß die muſikaliſche Betätigung überhaupt als unmännlich und un⸗ ſoldatiſch angeſehen wird. Wie dieſer Irrtum entſtanden iſt, iſt klar: Die flatternden Künſtler⸗ mähnen und die ſchlottrigen Glieder einiger muſikaliſcher Witzblattfiguren ſind in erſer Linie daran ſchuld. Aber muß denn ein Muſiker auch ſo ausſehen? Wir haben unſere fungen Künſtler denn doch in anderer Erinnerung. Und es gibt einen hündigen Beweis für die Männlichkeit dieſer Kunſt: Während auf allen anderen Gebieten ſchöpferiſche Frauen tätig ſind, gibt es keine zönſegt bedeutende Kompo⸗ niſtin. Dagegen komponkerte Friedrich der Große. So ſieht Sobanſki gerade in der Oper ein künſtleriſches Mittel von unerhörter politiſcher Bedeutung. Schon die Univerſalität ihres Themas und ihrer Mittel machten ſie zur Volksoper. Allerdings dürfe nicht mehr wie bisher die Oper in die naturaliſtiſchen Methoden des vergangenen Jahrhunderts ab⸗ ſinken, wenn ſie ihre Aufgabe erfüllen wolle. Anmeldungen für die Kunstschriftleiterliste Der Landesverband Baden im Reichsverband der Deutſchen Preſſe, Karlsruhe, Ritterſtr. 225 Tel. 4224, gibt unter Bezugnahme auf das Ver⸗ bot der Kunſtkritik tt. Erlaß des Herrn Reichs⸗ miniſters für Volksaufklärung und Propaganda vom 27. November 1936 bekannt, daß alle ſtän⸗ digen oder gelegentlichen Mitarbeiter von Zei⸗ tungen und Zeitſchriften, die ſich mit Kunſt⸗ betrachtung befaſſen, ob dies im Haupt⸗ oder Nebenberuf geſchieht, ſich bis ſpä⸗ teſtens 22. März 1937 a es Eingangs⸗ datum) für die Liſte der ue an⸗ melden müſſen. Die Zulaſſung erfolgt 10 die einzelnen Gebiete ki nftleriſcher Betätigung: 1. Theater, 2. Muſik, 3. Tanz, 4. Film, 5. Bil⸗ dende Kunſt, 6. Kleinkunſt, 7. Schrifttum(Buch⸗ beſprechung) und 8. künſtleriſche Betätigung bricht und dann das Wirrſal erſt recht gr wird?„Gottes eigenes Land“ hat eine ganze A zahl ſtaatsrechtlicher Probleme und lebt von einer Anzahl ſtaatsrechtlicher Fiktionen, lebt vo einer demokratiſchen Verfaſſung, während 1 der Tat das Schwergewicht lange auf den Prä denten übergegangen iſt, lebt von einem Zwe parteienkampf, während in der Tat nur die ein Partei ausſchlaggebend, die andere faſt völl ausſichtslos iſt, und lebt von einer Anzahl v ſtaatlichen Idealen, die paßten, als die Ma der Bevölkerung noch weſentlich nordeuropäif war, und immer weniger paſſen, je mehr! „dunkle Fleck an der Oſtküſte“, die Maſſe d Oſtjudentums, der Oſt⸗ und Südeuropäer, d „neuen Einwanderung“ ſich ausdehnt.. und ihr Sta r letzten 50 2 Die Pariſer e⸗Brücke, we gehen zur A des Rundfunks(Hörſpiele, Rezitationen uſw. Die Zulaſſung kann für mehrere Gebiete er⸗ folgen. Bedingungen: Der Bewerber muß 30 Jahre alt ſein und den Nachweis einer ründlichen Ausbildung auf dem achgebiet, über das er berichten will, erbrin⸗ gen. Auf beſtimmten Kunſtgebieten erfahrene Perſonen, die bereits bisher als Kunſtbetrach⸗ ter im Nebenberuf tätig waren, können auch in Zukunft als Kunſtſchriftleiter im Nebenberuf eingetragen werden. Ihre Meldung iſt eben⸗ falls notwendig. Anmeldungen ſind unter Einhaltung d den unbefangen Termins ſofort an die obenerwähnte Anſchri zu richten. Spätere Meldungen können ni mehr berückſichtigt werden. Die deutſchen egentlich gan ngen an, die o iten der Mufſ twicklung de ren Kenntnis Die Anläßlich 75, Todestages Ludwig Uhlands wird di ſchwäbiſche Univerſitätsſtadt Tübingen, d Vaterſtadt des Dichters, im April eine Uhlal heie veranſtalten. Am 25. April iſt eine große ſeier im Muſeum in Tübingen vor 90 en und am 26. April, dem Geburtstage Uhlan 6, hält die Univerſität einen Feſtakt ab, bei dem der bekannte Uhland⸗Forſcher Profeſſor Dr. Schneider den Feſtvortrag halten wird. Uhlandfeier in Tübingen des 150. Geburtstages und t, die an ſich i rch Wort un igen zum kling h könnte etwa r gemacht wer ndereihe könn Die Sendung ndert zurück. Jubiläumsſtiftung der Münch e Standespo ner Akademie der bildenden 3 Auch in dieſem Jahre gelangen wieder 2 Reichsmark aus der Jubiläumsſtipendi Hans Wimmer(Pfarrkirchen). ſtiftung der Stadt München an junge talen⸗ und ſein tierte Studierende der Akademie 05 bldenden nn Künſte zur Vertetlung. Stipendien von. doure“ oder 400 RMerhalten die Maler Leonhard Eckertz⸗ ften—.—5 perger(München), Matthias i Ren übernahn (Günzburg), Alfred Raab(Rürnberg) und die nchen Ergüſſe, Bildhauer Wilhelm Linn(Friedrichsthal⸗Baarſ, Lande. Die L Walter Schubert(Butzbach in Heſſen) 1 krouveèrelied, J eugte vom We 9. März 1937 annſchaft ſetzten ff nach vier Ta⸗ irz, ſeine Fahrt der dem Schiff „ nur ein Stück ettungsboot gin⸗ kückreiſe von 67 dore Johnſen“ Hafen. Die ge. ceus ng des Winten lin, 18. Mürz, und alle Reichs ⸗ t a g, 19. März, hr einen Sende⸗ ers Dr. Ley zur am 20. und mobel taatsmännern eſt, 18. März. zler Schuſchnigg eſt eingetroffen. zu ſeiner Be⸗ anyi, Außenmi⸗ he Geſandte Dr. Geſandte Bam⸗ nt dem ungan⸗ dem Außenmi⸗ ick dieſes Beſu⸗ den Abendſtun⸗ enminiſter von Frühſtück. Der ches wird nach 3 mitgeteilt, daß Bundeskanzler programm nicht Seite lediglich ner Erörterung Fragen ausge⸗ ch Spanien? ntereſſen m, 18. März. “erfährt, hält vier Unterſee⸗ niederländiſchen Gewäſſern zu 2Rn erſt recht groß teine ganze An⸗ und lebt von ktionen, lebt von , während in e auf den Präſt⸗ on einem Zwei⸗ Tat nur die eine rdere faſt voͤllig ner Anzahl von „als die Maſſe hnordeuropäiſch en, je mehr der die Maſſe des üdeuropäer, der sdehnt.. ee ee— itationen uſw). ere Gebiete er⸗ werber muß 30 Nachweis einer ng auf dem en will, erbrin⸗ bieten erfahrene ls Kunſtbetrach⸗ können auch in im Nebenberuf Adung iſt eben⸗ Einhaltung dez vähnte un en können nicht ages und des inds wird die Tübingen, die hland⸗ ril eine U il iſt eine gen vorgeſehen an umfgebaute und trefflich erläuterte Sendung aus akt ab, bei den stage Uhlands, Profeſſor Dr. en wird. her Münche⸗ uden Künſte⸗ en wieder 2400 äumsſtipendien⸗ in junge talen⸗ e der bildenden endien von ſe onhard Eckerts⸗ s3 Kronwitter nberg) und die richsthal⸗Saar), n Heſſen) und kommen und ſchöpfen es. Vorteil. mut und rhythmiſches Leben verleiht. Bouverelied„Ihr könnt nich Mannheim „Hakenkreuzbarner 19. März 1937 Der„Juave“ im„Moraſt“ von Paris Eine unpolitische Plauderei von den Wandlungen der Seine und selisamen Brũcenpfeilern Von onserem sfändigen Pariser Vertrefer Richorfd Gerloch) In einem zeitgenöſſiſchen Bericht aus dem b, Jahrhundert, als Paris noch„Lutetia Pari- siorum“ hieß, leſen wir über dieſe Stadt und den Seinefluß:„Der Fluß, in deſſen Mitte Tutetia auf einer Inſel liegt, fließt ruhig und gleichmäßig. Es iſt ein angenehmer Zeit⸗ vertreib, ihn zu beſchauen. Sein Waſſer kann man ſehr wohl trinken und die Bewohner Die Milde des Wet⸗ ters iſt ſo groß, daß man an den Ufern Wein⸗ ſtöcke und ſelbſt Feigenbäume wachſen ſieht.“ Das Waſſer iſt trübe geworden Fünfzehn Jahrhunderte ſind darüber hin⸗ gegangen. Wo ſind die Weinſtöcke und die Feigenbäume geblieben? Was iſt aus dem „ruhigen und gleichmäßig fließenden Fluß“ ge⸗ worden, deſſen Waſſer man trinken konnte? Man darf wohl annehmen, daß jener Bericht an einem wunderſchönen Sommertag geſchrie⸗ ben wurde; aber trotzdem: die Jahrhunderte haben der Seine und ihren Ufern ein anderes Ausſehen gegeben, ſicherlich nicht zu ihrem Auch an den ſchönſten Sommertagen iſt das Seinewaſſer noch recht trübe, und Wein⸗ ſtöcke findet man an ihren Ufern kaum noch, von Feigenbäumen gar nicht zu ſprechen. Es braucht nicht viel, um die„ruhig und gleich⸗ mäßig fließende Seine“ in einen reißenden Fluß zu verwandeln, und wehe dann den paar Weinſtöcken, die zu nahe an ſeinen Ufern ſtehen. Man hat allen Grund, anzunehmen, daß die Einwohner von„Lutetia Parisiorum“ die Wild⸗ heit der Seine auch in Winterszeiten kaum ge⸗ kannt haben. War ihnen der Himmel gnädiger als den ſpäteren Generationen? Vielleicht! Aber die Menſchen ſelbſt tragen ihren Teil Schuld an dieſer langſamen Wandlung. Vor eineinhalb Jahrtauſenden war, wie aus zeit⸗ genöſſiſchen Schilderungen hervorgeht, die„lle de France“, wie die Landſchaft um Paris herum genannt wird, mit Rieſenwäldern bedeckt. Dieſe Wälder erfüllten ihre Aufgabe, die Waſſer⸗ mengen zurückzuhalten und dadurch Ueber⸗ ſchwemmungen der Flüſſe zu verhüten. Was heute an Wäldern im Seinetal noch vorhanden iſt, iſt zum großen Teil zwar ſehr ſchön, aber nicht mehr üppig, und ſie können ihre aus⸗ gleichende Rolle in Regenzeiten nicht mehr voll⸗ ſtändig erfüllen. Das iſt der Grund für die Ueberſchwem⸗ mungen, die faſt in jedem Spätwinter das Seinetal heimſuchen. Man hat ſich an das Hochwaſſer, wenn es nicht kataſtrophale Aus⸗ maße annimmt, gewöhnt. Als man vor einigen Wochen hörte, daß das Hochwaſſer der Seine die Pariſer Ausſtellungsarbeiten bedroht und in einigen Pariſer Vororten ſogar beträchtlichen Schaden angerichtet habe, da lächelten die alten Pariſer und ſtellten feſt, daß die Seine durch⸗ aus in den Grenzen des„Erlaubten“ geblieben iſt und ihr Stand keineswegs den Durchſchnitt der letzten 50 Jahre für dieſe Jahreszeit über⸗ 1 ſchritten habe. Klles trifft ſich an der Alma⸗Brücke Die Pariſer ſtellten das aber nicht etwa an einer beliebigen Stelle in Paris feſt, auch nicht etwa an der Auſterlitz⸗Brücke oder an der Tour⸗ nelle⸗Brücke, wo der offizielle Pegel iſt. Nein, ſie gehen zur Alma⸗Brücke, um zu ſchauen, wie es dem berühmten„Zuaven“ geht. An einem der Brückenpfeiler ſteht dieſer„Zuave“ Wache, bei gutem und bei ſchlechtem Wetter. Bekommt er naſſe Füße, dann erſt intereſſieren ſich die Pariſer für den„Zuaven“. Steht er bis zu den Knien im Waſſer, dann bedeutet dies für die Flußpolizei Alarmzuſtand und die Schiffahrt muß eingeſtellt werden. Dann iſt der Waſſerſtand der Seine 4,75 Meter hoch und der„Zuave“ ſteht genau 93 Zentimeter tief im Waſſer. Wenn die Seine erſt einmal dieſen Stand erreicht hat oder wenn ſie gar weiter anſteigt, iſt der„Zuave“ der meiſtgenannte und meiſtfotografierte Mann in Paris. Und ſteigt das Waſſer bis zum Gürtel, bis zu ſeiner Bruſt, oder gar, wie 1910, bis zum Kinn, dann ſind dieſe Hochwaſſer Kataſtrophen, die ſich glücklicherweiſe aber nur ſehr ſelten ereignen. Im Frühjahr 1910 war der Waſſerſtand der Seine 8,50 Meter, und damals konnte man auf dem Concorde-Platz, dem Opernplatz und in der Nähe des Bahnhofs St. Lazare Boot fahren. Seit dem 17. Jahrhundert kennt man fünf wirk⸗ lich ſchwere Hochwaſſerkataſtrophen. Im Jahre 1658 ſtieg die Seine auf 8,81 Meter an, im Jahre 1740 auf 7,90 Meter, im Jahre 1802 auf 6,65 Meter und im Jahre 1910, wie geſagt, auf 8,50 Meter. Ein ewiges Rätſel bleibt es, warum vas Pa⸗ riſer Volk ſich gerade des„Zuaven“ ſo zärtlich angenommen hat. Dieſer„Zuave“ hat nämlich drei„Kollegen“. Das Gegenſtück zum„Zuaven“ bildet der„Voltigeur“, während den zwei⸗ ten Brückenpfeiler ein Artilleriſt und ein Jäger zu Fuß beſetzt halten. Sie ſind zenau ſo ſympathiſch und künſtleriſch genau ſo gut ge⸗ lungen, aber kein Menſch kümmert ſich um ſie. All Ehren kommen dem„Zuaven“ zu. Dier soldaten ſtanden Modell Seine und ſeiner„Kollegen“ Geſchichte iſt fol⸗ gende: Nachdem die verbündeten Franzoien und Engländer im Krimtrieg die Ruſſen am 20. September 1854 am Almafluß Leſchlagen hatten, beſchloß Napoleon III. zum Andenten an den ſiegreichen Feldzug die damals im Bau befindliche Brücke„Alma“ zu nennen. Gleich⸗ zeitig wollte er das franzöſiſche Heer ehren und ließ vier Kämpfer aus dem Krimkrieg, die gut gewachſen waren und ſich in den Schlachten be⸗ ſonders hervorgetan hatten, beſtimmen, damit ſie den Bildhauern Modell ſtünden. Das Mo⸗ dell des„Zuaven“ war der Nordfranzoſe An⸗ dré⸗Louis Gody, der ſich mit 19 Jahren in ein Zuavenregiment verpflichtete und 21 Jahre lang unter den Fahnen ſtand in Rußland, in Italien und zuletzt ſogar im deutſch-franzöſi⸗ ſchen Krieg von 1870˙71 gekämpft hat. Er geriet damals in deutſche Gefangenſchaft. Dieſer An⸗ dré⸗Louis Gody ſtand zwiſchen zwei Feldzügen dem Pariſer Bildhauer Georges Diébold Mo⸗ dell. Er ſtarb im Jahre 1896 in Boulogne⸗ſur⸗ Mer. Noch heute leben fünf Töchter von ihm. Sie ſind ſtolz darauf, einen ſo berühmten Mann, nämlich den„Zuaven der Almabrücke“ zum Vater zu haben. Wer weiß heute, daß die Seine vor Jahr⸗ hunderten in Paris drei Arme beſaß? Jeder⸗ mann kennt die beiden Seine⸗Arme, die zwei Inſeln bilden: Die Ile de la Cité mit dem Ju⸗ ſtizpalaſt und der Notre⸗Dame⸗Kirche, und die JIle St. Louis, die zu dem älteſten Paris ge⸗ Im Zeichen der Olympischen Spiele 1940: Deutsche lernen Japanisch In der Volkshochschule Berlin wurde ein japanischer Sprachenkurs für alle, die an den Olympischen Spielen 1940 in Tokio teilnehmen wollen, eingerichtet Musikalische Funksendungen der Woche Gotische und klassische Musik aus Frankfurt und Stuitgart Die deutſchen Rundfunkprogramme kündigen gelegentlich ganz unauffällig muſikaliſche Sen⸗ ungen an, die oft in längſt vergangene,„dunkle“ Zeiten der Muſik führen und demgemäß Werke ſiemlich unbekannter Meiſter enthalten. Ob —45 Bilder aus der Muſikgeſchichte freilich en unbefangenen Hörer zu feſſeln vermögen, bürfte bisweilen fraglich erſcheinen; denn ſie eben ſtets nur Teilausſchnitte aus der großen twicklung der abendländiſchen Muſikkultur, deren Kenntnis beim Durchſchnittshörer nicht borausgeſetzt, durch knappe Erläuterungen des Programms aber auch nicht recht erſetzt werden Tübingen. lann. Praktiſch hat der Rundfunk die Möglich⸗ leit, die an ſich intereſſante Geſchichte der Muſik durch Wort und Ton ſyſtematiſch in kurzen Zügen zum klingenden Leben zu erwecken; ſicher⸗ lich könnte etwa die zykliſche Form dafür nutz⸗ bar gemacht werden. Im Rahmen einer ſolchen Sendereihe könnte die kürzlich veranſtaltete, gut Frankfurt ihren Platz einnehmen: „kltfranzöſiſche Muſik“ Die Sendung führte uns bis ins 12. Jahr⸗ hundert zurück. Damals kam in der Provence eine Standespoeſie des verwöhnten, verweich⸗ chten Rittertums auf, das ſich zur Aufgabe machte, die Frau in den Mittelpunkt ſeiner Funſt und ſeines Lebens unſibegeiſterten Adligen nannten ſich„Trou⸗ badoure“ zu ſtellen. Dieſe oder„Trouvere“ und waren meiſt Poeten ohne muſikaliſch⸗ſchöpferiſche Begabung. Zaher übernahmen die Vertonung ihrer dichte⸗ ichen Ergüſſe oft Spielleute aus niedrigerem Stande. Die Lieder zeichnen ſich im weſent⸗ lichen durch ungeraden Takt aus, der ihnen* Da tſo gehen“ agte vom Weſen dieſes Kunſtgeſanges. Da⸗ bei diente eine kleine Pauke zur ſtärkeren Rhythmiſierung, während eine Blockflöte der Singſtimme gegenübertrat. Dem raſſiſchen Be⸗ trachter werden gerade die ſtark hervorgekehrte Rhythmik und die Eigenart der Melodik als Ausfluß weſtiſchen Geiſtes erſcheinen. Dafür ſpricht auch der ganze Charakter des franzöſi⸗ ſchen„Frauendienſtes“. Seine Wurzel liegt nicht nur in der„Sucht nach Ehre(Storck), ſondern vor allem im rein Erotiſchen, das ja in der weſtiſchen Raſſe überhaupt eine beherr⸗ ſchende Rolle ſpielt. Indeſſen entwickelte ſich in Nordfrankreich, in jener Gegend, von der die gotiſche Baukunſt ausging, eine polyphone Satz⸗ weiſe, deren muſikaliſche Hauptform die Mo⸗ tette war. Zwar waren ihre meiſten Vertreter zunächſt germanenblütige Franken, doch ver⸗ breitete ſich die neue— anfangs geiſtlich be⸗ ſtimmte, dann auch weltliche— Kunſt raſch und beherrſchte bald das ganze muſikaliſche Leben. So lieferte der abenteuerluſtige A. de la Häle mehrſtimmige Bearbeitungen von Trouveèreliedern. Aus ſeinem paſtoralen Sing⸗ ſpiel„Robin et Marion“ hörten wir das volks⸗ tümliche„KKobin'aime“. Von dem Mule eines Liebhabers, der trotz aller Widerwärtig⸗ keiten ſeine Schöne erringen wollte, erzählte ein Chanſon, das mit drei Violen„vornehm“ beſetzt und in dieſer Faſſung am Königshof von Navarra beliebt war. Im Rahmen der Sendung durften Werke des größten Meiſters der franzöſiſchen Gotik, G. Machaults, der die Motette rhythmiſch verfeinerte und melo⸗ diſch flüſſige Balladen und Tänze ſchrieb, nicht fehlen. Am anſprechendſten wirkten vielleicht die alten Tanzformen„Gaillard“,„Pa⸗ vane“,„Braslen“ und„Baſſe danſe“, die nach Attaignantsdrucken in mehr⸗ ſtimmiger Inſtrumentalbeſetzung ſtilvoll wie⸗ dergegeben wurden. Bereits einer ſpäteren Presse-Illustrationen Hoffmann(M) Zeit gehörte die Muſik eines Lully oder eines Rameau an, aus der wir einige Sätze ver⸗ nahmen. Für die Wiedergabe ſämtlicher Werke ſetzte ſich das Freiburger Kammertrio mit Anton Stringel(Geſang) erfolgreich ein. Trotz vieler intereſſanter Stilbildungen geriet die Muſik der Gotit in Vergeſſenheit, weil ſie noch nicht im höchſten Sinne Ausdruckskunſt geworden war, weil gerade die Motettenkunſt noch zu ſehr mit kompoſitionstechniſchen Problemen rang. Als„Kunſt der Innerlichfeit“ erſcheint uns demgegenüber die Muſik Beet⸗ hovens, und darum reißt ſie jeden Hörer mit ſich fort, gleichviel ob ſie von Menſchenfreud oder ⸗leid kündet. Von der heiteren Seite zeig⸗ ten zwei Rundfunkſendungen den Meiſter in ſeinen Werken: „Haydn-Mozart-Beethoven“ aus Frankfurt Beethovens ſymphoniſcher Stil wurde durch das Schaffen Haydns und Mozarts nicht un⸗ weſentlich beeinflußt; daher war es intereſſant. im Rahmen der Sendung von beiden Meiſtern einiges zu hören. Mit großem Elan geſtaltete Dr. R. Merten Haydns Symphonie Nr. 85„La reine“, die wegen ihrer Klangpracht und—— kunſtvollen Satzbaues zu den bedeuten⸗ den Werken des Meiſters gehört, und Mozarts Symphonie in-moll(KV. 183). Sie iſt der unmittelbare Ausdruck innerer, ſeeliſcher Span⸗ nung, die dem einzelnen Satze ein feſtbeſtimm⸗ tes, energiegeladenes Gepräge verleiht; am in⸗ nigſten und weichſten iſt der langſame Satz. In Beethovens Welt führten das ſelte⸗ ner gehörte Chorwerk„Meeresſtille und glückliche Fahrt“ und die herrliche, kanta⸗ ble Romanze in-dur für Violine und Orcheſter, die Prof. J. Peiſcher mit ſchönem Strich und vollendeter Technik ſpielte. Den Höhepunkt des Konzerts bildete indeſſen die Sechſte Symphonie. Sie heißt die„Pa⸗ ſtorale“, weil ſie der geniale Ausdruck einer „Erinnerung an das Landleben“ iſt. Sie iſt „Sitzstreiker“ im Gefängnis In Los Angeles steckte die Polizei kurzerhand 352 Ar- beiter der Douglas-Flugzeugwerke, die ihre Fabrik besetzt hatten und durch einen„Sitzstreik“ ihre Forderungen durchsetzen wollten, ins Gefängnis. Weltbild(M) hört. Und der dritte Arm? Der machte nördlich der Seine einen großen Bogen, begann unge⸗ fähr gegenüber den heutigen Weinhallen in Beroy, führte zum Baſtille⸗ und zum Republik⸗ platz, ſtreifte das Gelände, wo heute der Oſt⸗ und der Nordbahnhof ſtehen, floß am heutigen Bahnhof St. Lazare vorbei und mündete etwa bei der Almabrücke in den Hauptfluß. Wo der Moraſt zu hHauſe iſt Dieſer Flußlauf, von dem in zahlreichen Be⸗ richten bis etwa zum 15. Jahrhundert geſpro⸗ chen wird, verſandete wahrſcheinlich um jene Zeit herum und ließ ungeheure Moraſtfelder zurück. Noch heute heißt ein Pariſer Stadtwier⸗ tel„Marais“(auf deutſch„Moraſt“). Dieſer dritte Avm hat ſich plötzlich während der großen Ueberſchwemmungen im Jahre 1910 wieder ge⸗ meldet. Damals waren die Pariſer erſtaunt, daß Stadtviertel, die weit von den Seine⸗Ufern entfernt lagen, ſo ſtark überſchwemmt werden konnten. Die Sachverſtändigen zerbrachen ſich die Köpfe. Man machte die Untergrundtunnels für dieſe weite Ausdehnung der Ueberſchwem⸗ mungen in Paris verantwortlich, aber das war nur zum Teil richtig. Die Waſſer, die in der Nähe des Bahnhofs St. Lazare ſtanden, waren nicht über den Konkorde⸗Platz dorthin gedrun⸗ gen. Sie folgten dem dritten, heute verſandeten Seine⸗Arm und verurſachten ſo die Ueber⸗ ſchwemmungen in den über dieſem Arm gelege⸗ nen Vierteln. Papſt Pius XI. hat eine Enzyklika er⸗ laſſen, in der er dem„Gottloſen⸗Kom⸗ munismus“ den Kampf anſagt. ——————————————————————————————————————————————————— inſofern eine Naturſymphonie, die auch auf ganz realiſtiſche Mittel, wie die Nachahmung von Vogelſtimmen, murmelnden Bächen und Gewitterentladungen uſw. nicht verzichtet, ohne aber„Programmuſik“ rein ſchildernder Art zu ſein. Eine Notiz von Beethovens eigener Hand „Mehr Empfindung als Tongemälde“ ſagt in⸗ ſofern genug. Aus künſtleriſchen Erwägungen heraus lehnte Beethoven die allzu naive Imi⸗ tation ab:„Jede Malerei, nachdem ſie in der Inſtrumentalmuſik zu weit getrieben, verliert“ .—„Wer auch nur je eine Idee vom Landleben erhalten, kann ſich ohne viel Ueberſchriften ſelbſt denken, was der Autor will“. Die Wie⸗ dergabe des anſpruchsvollen Werkes durch das Frankfurter Rundfunkorcheſter unter Dr. R. Merten war in jeder Hinſicht wohlgelungen. Fehlt der Sechſten“ nicht der Humor, ſo ſtellt die Siebte Symphonie Beethovens einen viel⸗ leicht noch geſteigerten Ausdruck der Lebens⸗ freude dar. Wir hörten das Werk⸗in einem Stuttgarter Schallplattenkonzert:—48 Toscanini dirigiert! „R. Wagner 3 einſt die„Siebente“ mit Recht eine„Apotheoſe des Tanzes“ genannt und da⸗ mit ihr Weſen trefflich gekennzeichnet. Freilich handelt es ſich in Bezug auf die einzelnen Sätze nicht etwa um eine Folge ſtiliſierter Tanzformen, Beethoven wollte vielmehr das Tanzen an ſich, die Gewalt des Rhythmi⸗ ſchen ſelbſt, zur Geſtaltung bringen, ob wir nun an den paſſacalienhaften zweiten Satz oder an. die beiden letzten leidenſchaftlich bewegten Sätze denken. Ueber die Erſtaufführung des Werkes berichtet Spohr:„Die neuen Kompo⸗ ſitionen Beethovens gefielen außerordentlich, beſonders die Sinfonie in-dur; der wunder⸗ volle zweite Satz wurde da Capo verlangt; er machte auch auf mich einen tiefen, nachhaltigen Eindruck.“ Und wie damals unter Beethovens Leitung, ſo war auch die Aufführung unter Toscanini, der die Neuyorker Philharmoniker dirigierte, eine glänzende Orcheſterleiſtung. Walter L. Becker-Bender. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ nach dem Pariſer beneralſtreik Hier und da ruht die Arbeit noch Paris, 18. März(HB⸗Funk) Eine erſte allgemeine Ueberſicht über die Aus⸗ dehnung des ſechsſtündigen Generalſtreiks in Paris vom Donnerstag zeigt, in welchem Um⸗ fang der Streikbefehl in den verſchiedenen Berufsgruppen befolgt worden iſt. Die Angeſtellten der Untergrundbahn, des Metallarbeitergewerbes, des Baugewerbes, des ſtädtiſchen Transportweſens, der Möbelindu⸗ ſtrie, ſowie die Belegſchaften des Bankgewer⸗ bes, der großen Kaufhäuſer und die Kraft⸗ wagenführer haben geſchloſſen geſtreikt, während im Lebensmittelgewerbe, in den Markthallen und Schlachthäuſern in geringem Umfange ge⸗ arbeitet wurde. Zahlreiche Kaffeehäuſer, beſon⸗ ders in der Innenſtadt, waren geſchloſſen. Während am Nachmittag im allgemeinen in Paris und Umgebung die Arbeit wieder auf⸗ genommen wurde, konnten einige Werke der Pariſer Bannmeile aus techniſchen Gründen verſchiedene Werkhallen nicht öffnen. Die Be⸗ legſchaften entſandten Abordnungen zu den Werksleitungen, um die ſofortige Oeffnung der Betriebe zu fordern, was jedoch nicht möglich war. Daraufhin ſind die Belegſchaften dieſer Werke, darunter Citröen, Renault und eine große Flugzeugfabrik, geſchloſſen in den Aus⸗ ſtand getreten. Frech und lügneriſch Kommuniſtiſche Preſſemitteilung zu Clichy Paris, 18. März.(HB⸗Funk.) Das Preſſebüro der Kommuniſtiſchen Partei e gibt eine Mitteilung über eine am onnerstag ſtattgefundene Sitzung des Polit⸗ Büros der Kommuniſtiſchen Partei heraus, in der mit zyniſcher Frechheit vom„Schmerz des franzöſiſchen Volkes“ über die bekanntlich von den bolſchewiſtiſchen Hetzern ſelbſt heraufbe⸗ ſchworenen blutigen Zwiſchenfälle in Clichy⸗ge⸗ ſprochen wird. Nach einem Hinweis auf die „Einmütigkeit“, mit der die Generalſtreikparole befolgt worden ſei, wollen die Verfaſſer dieſes üblen kommuniſtiſchen Machwerkes die Feſtſtel⸗ lung machen können, daß die„Volksfront“ eini⸗ ger denn je ſei und„ihr Werk für das Wohl des Landes fortſetzen“ werde. Die Regierung wird dann erneut aufgefordert,„endlich die ſo⸗ genannten Kampfbünde zu entwaffnen und auf⸗ zulöſen“. Den Schluß der kommuniſtiſchen Preſſemitteilung bilden die ſattſam bekannten bauernfängeriſchen Forderungen zur„Verwirk⸗ lichung des Volksfront⸗Programms“. In Sowietflugzeugen erfeiert man Siländig Zugluft bei 35-40 Grad unier Null Moskau 18. März. Die„Iſweſtija“ bringt Enthüllungen über die Zuſtände, die auf den ſibiriſchen⸗Flug⸗ ſtrecken herrſchen, und macht den Leitern der ſowjetruſſiſchen Zivilluftfahrt den Vorwurf, daß ihnen die„unerhörten Vorgänge“ bekannt ſeien, ſie aber nichts unternommen hätten, um Ordnung zu ſchaffen. Auf dem Irkutſk⸗Flugplatz ſtarteten z. B. Flugzeuge nach Orten, die 3000 Kilometer und mehr von der Eiſenbahnlinie entfernt ſeien. Daraus könne man wohl die Bedeutung dieſer Linie erſehen. Für den Fluggaſt ſei aber nicht das geringſte getan, und es ſei die Regel, daß, wenn man überhaupt mitkommen wolle, irgendwie in den Warentransport“⸗ untergebracht werde. Dort müſſe man gewöhnlich in der unmöglichſten Stellung zwiſchen Kiſten und Käſten lange Strecken zurücklegen. Da das Flugzeug ſo kon⸗ ſtruiert ſei, daß im Innern ſtändig Zugluft herrſche, ſei eine Temperatur von 35 bis 40 Grad unter Null nichts abſonderliches. „Wollen Sie nicht, dann bleiben Sie hier!“ werde dem geſagt, der Einwände gegen eine derartige Unterbringung der Fluggäſte mache. Die Folge ſei, daß Erfrierungen von Naſe und Wangen, von Händen und Füßen an der Tagesordnung ſeien. Hunderte von Menſchen ſeien dieſen Qualen ausgeſetzt. Die Leitung der Zivilluftfahrt tue aber nicht das geringſte, um dieſe haarſträubenden Mißſtände zu be⸗ ſeitigen. flugzeugen Nmerika entſchuldigt ſich erneut Weil Laquar dia wieder Deuischlands Protest hervorrief Waſhington, 18. März. Der deutſche Botſchafter Dr. Luther ſprach geſtern bei Staatsſekretür Hull vor und legte gegen die neuen Beleidigungen, die der als Bürgermeiſter von Neuyork fungierende Jude Laguardia am Montagabend erneut gegen den Führer vorzubringen wagte, Proteſt ein. DNB meldet: In Beantwortung des geſtri⸗ gen Proteſtes des deutſchen Botſchafters Dr. Luther ſprach Staatsſekretär Cordell Hull das Bedauern ſeiner Regierung über die neuerlichen Aeußerungen des Bürgermeiſters Laguardia aus. fiellogg nr. 2? Angebliche amerikaniſche„Weltfriedenspläne“ Neuyork, 18. März. Nach einer angeblich offiziös inſpirlerten Meldung der„Neuyortk Times“ hofft Rooſe⸗ velt eine Gelegenheit zu finden, um die Ini⸗ tiative zu einem ameriktaniſchen Weltfriedens⸗ plan zu ergreifen, der u. a. auch eine Rüſtungs⸗ beſchränkung vorſehen ſoll. Der Umſtand, daß Rooſevelt beſchloſſen habe, den ehemaligen ame⸗ §Fir Ausfen Chamberlains in dem Tum, den alle Berünmihelten kEnglands dem jungen Hönig Sir Auſten Chamberlain, der frühere bri⸗ tiſche Außenminiſter, iſt in London plötzlich ver⸗ ſtorben. Noch in den letzten Lebenstagen nahm er teil an der Dreharbeit für den Film„The Kings's People“, der als Geſchenk für König Georg vVI. gedacht iſt. In Engiand bereitet man augenblicklich einen„Krönungsfilm“ vor, den das engliſche Volk ſeinem König zum Geſchenk machen will, und der am Tag der Krönung in allen eng⸗ liſchen Filmtheatern zur Aufführung gebracht werden ſoll. Dieſer Film iſt das erſte private Filmdokument, das bisher einer Regierung überreicht wurde. Alle Berühmtheiten Eng⸗ lands ſpielen ſich darin ſelbſt: die Politiker, die bekannteſten Schauſpieler, die Buch⸗ und Bühnenſchriftſteller, ja ſogar der Autor des Filmes, der Kameramann und ein Reporter der größten engliſchen Filmzeitſchrift wirken mit. Das Drehbuch ſtammt von John Drink⸗ water, der für einige Wochen ſein Londoner Haus in ein richtiges Filmatelier umgewan⸗ delt hat. Regentropfen dürfen nicht klopfen Ein Privathaus in ein Filmatelier umzu⸗ wandeln, erfordert allerhand Mühe. Das Dach mußte Drinkwater abdichten laſſen, damit man bei den Tonaufnahmen den Regen nicht trop⸗ fen hört. Die Treppen wurden ſchalldicht be⸗ legt, damit das Hausmädchen beim Aufräu⸗ men durch zu derbe Tritte die Tonaufnahme nicht gefährde. Denn John Stumar, der Regiſſeur, iſt nicht gewillt, dieſen Film' zu drehen mit Aufnahmen von Perſönlichkeiten, die ſich hier wie in einer Wochenſchau zeigen. Die berühmteſten Herren und Damen, ſo⸗ wohl aus dem Reiche der Politik wie von Bühne und öffentlichem Leben mußten alſo folgſame Schauſpieler werden. Sie alle ſind ſich aber bereits einig in der Erkenntnis, daß es die allerſchwerſte Sache von der Welt iſt,„ſich ſelbſt zu ſpielen“. Von allen Mitwirkenden haben es bisher nur zwei „Stars“ fertiggebracht, in abfoluter Natür⸗ lichkeit ſich vor der Kamera zu bewegen, nicht in das Objektiv zu blicken und nicht ſteif und hölzern zu wirken. Der eine„Stax“, der ſeine Rolle mit ganz beſonderer Hingabe und Vor⸗ liebe und— talentiert!— ſpielte, war Sir Auſten Chamberlain. Noch wenige Tage vor ſeinem Tod hat er ſich mit dieſem Film beſchäftigt und erklärt, daß Filmen gar nicht ſchwer ſei, ſondern großen Spaß mache Der andere iſt G. B. Shaw, der von den Wochen— ſchau-Reportern der ganzen Welt bereiis als ſehr beliebter und natürlicher„Star“ geſchätzt wird. Denn ſo ungern Shaw ſeine Bühnen⸗ werke zur Verfilmung frei gibt, ſo gern iſt er ſelber für die lebende Leinwand tätig. Sehr intereſſant iſt es, wie John Drink⸗ water die Szenen für dieſen einzigartigen Film aufgebaut hat. Der Reporter der gro⸗ ßen engliſchen Zeitſchrift„Film Weekly“, der ja ebenfalls mitwirkt, erzählt es uns. Seine Rolle beſteht übrigens darin, ſich zum Miſter Drinkwater zu begeben, in das vorübergehend in ein Filmſtudio verwandelte Haus, um den bekannten Schriftſteller zu interviewen über die Art und Weiſe, wie er in ſeinem Film alle engliſcen Berühmtheiten auftreten laſſen will. Zum erſtenmal lernte hier der Film⸗ reporter den Film„am eigenen Leibe“ kennen, und er geſteht, daß er ſeine Szene viermal wiederholen mußte— ſo ſchlecht hat er ſich vor der Kamera bewegt. Chamberlain ſpielt ſeine Kolle gut Sir Auſten Chamberlain iſt in dieſem Film eine Hauptrolle zugefallen. Es wird gezeigt, ritaniſchen Delegierten bei der Abrüſtunaskon⸗ ferenz, Norman Davis, zu der bevorſtehenden Weltzuckerkonferenz nach London zu itſenden, ſei ein Symptom für Rooſevelts Weltfriedens⸗ In fiürze Die franzöſiſchen Erpreſſungsverſuche in der Weſtpaktfrage werden von der belgiſchen Preſſe einmütig verurteilt. Dagegen herrſcht Genugtuung über die verſtändnisvolle Haltung Deutſchlands und Italiens. * Der holländiſche Außenminiſter de Graefſerklärte geſtern in einer Rede vor der Erſten Kammer, daß Holland den Wunſch habe, ſelbſt für die Unverletzlichkeit ſeinern Grenzen einzuſtehen. — Im Kurhaus von Baden⸗Baden, vor dem die Flaggen von elf Nationen flattern, wurde am Donnerstag das zweite Internatio⸗ nale zeitgenöſſiſche Muſikfeſt eröffnet. ** Das große Hotel„Royal Victoria“ in Varena am Comer See iſt durch ein Großfeuer ein⸗ geäſchert worden.— leizie, Dolle als Hrönungsgeschenk darbringen wie Chamberlain ſich in einer zwangsloſen Unterhaltung mit John Drinkwater über aktuelle politiſche Fragen, die das engliſche Weltreich betreffen, unterhäli. Chamberlain ſoll bei dieſen Aufnahmen ſo lebhaft debattiert haben,— daß er die Kamera und den Ton⸗ ſilmwagen völlig vergaß. Auch der in England ſo traditionelle Emp⸗ fang ſpielt in dieſem Film eine große Rolle. Auf einem ſolchen Empfang ſingt die berühmte Violetta Lorraine das Lied, das ſie zur popu⸗ lärſten Sängerin Englands machte:„Wenn du das einzige Mädchen der Welt wärſt...“ Auch„Queen Victoria“ wird in dieſem Film gezeigt, d. h. in Geſtalt der jungen Schauſpie⸗ lerin, die die Rolle der jungen Königin Vic⸗ toria verkörpert in dem Film, der der zweite Krönungsfilm iſt. Die junge Schauſpielerin kommt zu John Drinkwater und fragt ihn um Rat, wie ſie am beſten ihre Rolle als Englands Königin ſpielen ſolle. Alſo: alle ſpielen ſich ſelbſt! Nur eine ein⸗ zige Ausnahme wird in dieſer Beziehung ge⸗ macht: der junge Schauſpieler Frank For⸗ ſyth ſpielt die Rolle eines Kameramannes, aber auch er wird mit ſeinem bürgerlichen Na⸗ men angeſprochen. Selbſtverſtändlich wurden alle Mitwirken⸗ den für die Jupiterlampen geſchminkt. Auch Frau Drinkwater, die eine bekannte Violin⸗ virtuoſin iſt, ſpielt mit. Doch mußte ſie ihre Szene wegen Lampenfiebers fünfmal wieder⸗ holen. Die Aufnahmen für dieſen Film ſind noch nicht beendet. Ob Sir Auſten Chamberlain ſeine letzte„Rolle“ ſchon zu Ende geſpielt hat vor der Kamera, wiſſen wir nicht. Der Tod gab ihm in dieſen Tagen den Befehl:„Ab⸗ blenden!“ 9. D 9. Ul ſpricht heut Dr. Johar luum ein anderer es Mannes, der on der gleichen ng ſprach, hann von L 902 in Viethlüb hurg geboren. S lütterlichen Linie ſenſpiegels“ Vierlinge in der Sowietunion Und hier, Genossin, überreiche ich dir das 8 nov-Diplom. anoptikum-Prag) 25 Verletzte, da⸗unter 18 Poliziſten Paris, 18. März In Oran(Algerien) kam es am geſtr Abend zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſch Polizei und einigen hundert eingeborenen R beitsloſen, wobei 18 Polizeibeamte und ſiel Eingeborene verletzt wurden. Die Arbeitsloſen hatten Notſtandsar durchgeführt. Geſtern wurde ihnen jedoch n geteilt, daß die Arbeiten infolge Kreditma eingeſtellt werden müßten. Die Arbeitsloſk verlangten nun Hilfe von den Behörden,( wurde beſchloſſen, daß ſie bis zum Eint der notwendigen finanziellen Mittel vo Stadt beköſtigt würden. Trotzdem gelan einigen Rädelsführern, die Menge aufz geln, die mit Steinen und anderen W ſchoſſen gegen den polizeilichen Ondnungs vorging. Es kam zu einer regelrechten E ßenſchlacht, bei der die Polizei gegen die Ueb macht der Angreifer einen ſchweren Sit hatte. Sie konnte die Ordnung erſt nach g Verluſten wiederherſtellen. Jwei kinder verbeannt Ein furchtbares Brandunglück in Spanda Berlin, 18. Müärz Spandauer Laubenkoloniſten bemerk⸗ ten geſtern, daß aus der Wohnlaube der Ehe⸗ leute Strackhorn ungewöhnlich ſtarke Rauch⸗ ſchwaden drangen. Da der Beſitzer und ſe Frau nicht anweſend waren und die Lauhe her abgeſchloſſen war, verſuchten die Nachh zunächſt mit Waſſereimern die Flammen, in den trockenen Holzwänden reiche Nahru fanden, zu löſchen. Plötzlich erinnerte ſich ei der Anwohner daran, daß aller Wahrſchein keit nach in der Laube noch die beiden klei Kinder ſchlafen würden. Die daraufhin einem beherzten Manne unternommenen V ſuche, in die brennende Laube zu dringen, ſch terten jedoch, da dieſe inzwiſchen ſchon unr bar in ein einziges Flammenmeer aufgegan war. Kurz darauf eintreffende Feuerwehrle konnten nur noch die brennenden Fundame ablöſchen und die beiden Kinderleichen ber von denen das einjährige Kindchen bis zur kenntlichkeit verbrannt war. Als die ungl liche Mutter, ahnungslos von einem Eint zurückkehrend, von dem entſetzlichen Unglück „J Aund abgenommen bestütigen uns hüufig dankbare Kunden nach einer Kur mif vom Klosterlaboratorlum 4 Gelbe Drops bach, Schwarzw.- Rein pfle unschädl. Schlankheitspräparat. Kein Tee! Leicht einzunehmen. 3fach konzentriert, daher billig! 60-St. Pack. RM. 275 300-St.-Sparpack, RM. 10.-- Auch Sie werden begeistert sein, Erhültlich in Apotheken und Drogeri nden wir ei tsmänner. N kralſund, Waren lchtswiſſenſchaft ick und Berlin. iſſe, darunte afften Dr. von hen Amt, wo er Ar, 1929 trat Di uund wirkte al litarbeiter des B ff“, ſowie einer ktiv für die Reichsſchulu hzent und Leiter ochſchule für Po llungsakademie ihrerrates des kwaltungsakade⸗ leitung des Ve kitiger Wirk chen Lebeng Eine reiche ſchr Dienſte der nat k ergänzt ſein. uptwerk„O ligen Deutſchlan en Bauerntums b, Goslar) h hleit ſeit ſeinem en erregt. Fern etzung mit den us Faulhaber, ermanen“, ei leinanderſetzung fuhr, erlitt ſie einen Nervenzuſammenbe und mußte in ein Krankenhaus gebracht wer⸗ den. Die Wohlfahrtsbehörde wird die beiden bedauernswerten Eltern, die plötzlich nicht nur ffen und d ihre beiden Kinder, ſondern auch all ihr Hab und Gut verloren haben, betreuen.—— Was iſt unerwünſcht in prag? Wenn jemand den Bolſchewismus bekümp Prag, 18. Mürz. Die„Slovenſka Pravda“ meldet, daß Druch ſachen einer Brüſſeler„Zentrale zur Belü fung des Bolſchewismus“ von den tſchechoflo⸗ wakiſchen Poſtbehörden mit dem Vermerk„Un⸗ beſtellbar“ zurückgeſandt worden ſiend. Das Blatt folgert daraus, daß die Betämpfung es Vol⸗ ſchewismus demnach in der Tſchechoflowakei als verboten gelte. Die Ausgabe des Blattes, die dieſe Meldung enthielt, wurde bezeichnender⸗ weiſe im klaſſiſchen Lande der Demokratie Preſſefreiheit von den Polizeibehörden beſch nahmt. 1 1 Wieder der Staats den glücklick ſchon ein A mark— od winne zuſie gine jomatensobe aut neue Art-zu likeriki- ooͤen Halin- Naltharoni Kartoffelklößen, Reisrand: 1 Snorr Bratenſoßwürfel fein zerdrücken, glattrühren, mit oder zu Kätchen⸗Nubdeln, dieſer Prüf zweite Los Am 23. ½ Liter Waſſer unter Umrühren 3 Minuten kochen. Nun 1 vollen Teelöffel Tomatenmark(mit heißem Waſſer verdünnt) mit 3 Eßlöffeln Milch einrühren und aufkochen. Schon fertig! Hauptſache dabei: NVNion Hratensobe broß⸗Mannheim 19. März 1937 g. Dr. von Leers ſpricht heute abend in Mannheim „Dr. Johann von Leers, der ſtändige iner Mitarbeiter des„Hakenkreuzban⸗ „ſpricht heute abend in einer Groß⸗ dgebung der NS D A P im Nibelun⸗ enſaal des Roſengarten. Dieſer Anlaß iſt wie hum ein anderer geeignet, den Werdegang die⸗ es Mannes, der vor Jahresfriſt ſchon einmal un der gleichen Stelle zur Mannheimer Be⸗ üllerung ſprach, in großen Zügen aufzuzeigen. von Leers wurde am 25. Januar 902 in Viethlübbe bei Gadebuſch in Mecklen⸗ urg geboren. Sein Vater war Bauer, in der Hütterlichen Linie taucht der Kommentator des ſenſpiegels“, Johann von Buch, auf, fer⸗ tunion eh dir das Stac Danoptikum-Pr Poliziſten ris, 18. März 's am geſtri ößen zwiſch bzdem gela Nenge aufzuwie inderen Wurf Ovdnungsd gelrechten 8 gegen die Ueber⸗ ſchweren Sian lin, 18. März. niſten bemerk⸗ nlaube der Ehe⸗ h ſtarke Rauch⸗ eſitzer und ſeine id die Laube da⸗ en die Nachbarn e Flammen, die Archivbild nden wir eine Anzahl von Generale und tsmänner. Nach Beſuch der Gymnaſien in kolſund, Waren und Neuſtrelitz ſtudierte er achtswiſſenſchaft und Geſchichte in Kiel, Ro⸗ 4 und Berlin. Seine vielſeitigen Sprach⸗ reiche Nahr kntniſſe, darunter ſolche im Japaniſchen, ver⸗ innerte ſich ei 13 Dr. von Leers Zugang zum Auswär⸗ Wahrſcheinl en Amt, wo er zeitweilig als Attaché tätig ie beiden kleine„1929 trat Dr. von Leers in die NSDAP daraufhin 455 wirkte als Verſammlungsredner und nommenen V Marbeiter des Berliner Gauorgans„Der An⸗ zu dringen, ſchei⸗ Taif“, ſowie einer Anzahl anderer Kampfblät⸗ en ſchon unret⸗ 4 altiv für die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ eer aufgegangen Nang. Feuerwehrle Als Reichsſchulungsleiter der Studentenſchaft, den Fundame hent und Leiter der Auslandsabteilung der erleichen ber 0 ochſchule für Politik, Studienleiter der Ver⸗ chen bis zur Altungsakademie in Berlin, Mitglied des hrerrates des Reichsverbandes Deutſcher kwaltungsalademien und Mitglied der Bun⸗ leitung des VDaA iſt ihm heute ein viel⸗ — litiger Wirkungskreis im öffent⸗ ſhen Leben gegeben. Ane reiche ſchriftſtelleriſche Arbeit dienſte der nationalſozialiſtiſchen Kulturpo⸗ i ergänzt ſeine politiſche Tätigkeit. Sein etfe„Odal, das Lebensgeſetz eines 116 gen Deutſchland“, eine Geſchichte des deut⸗ n Bauerntums(Blut⸗ und Boden⸗Verlag erden begeistert 5„ Goslar) hat in der deutſchen Oeffent⸗ g leit ſeit ſeinem Erſcheinen berechtigtes Auf⸗ — hen erregt. Ferner erſchienen eine Auseinan⸗ Hſetzung mit den Predigten des Kardinalerzbi⸗ i Faulhaber„Der Kardinal und die ſermanen“, ein Werk über die religiöſen zeinanderſetzungen unſerer Zeit„Das alte liſſen und der neue Glaube“, zahl⸗ nach einer Kur terlahorstorlum Alpirt Varzw.- Rein pflanz 43 Leicht einzunehmer n. 60-St. Pack. RM. 27 5 nzuſammenbr is gebracht wer⸗ wird die beiden lötzlich nicht nur 4 uch all ihr 4 Menschenführung ist Aufgabe der Partei Schlußfeier der zweiten Kaufmannsgehilfenprüfung der Düf/ Gauobmann Dr. Roth und Gauberufswalter Welsch sprachen Zum zweiten Male führte die Abteilung für Berufserziehnung und Betriebsführung der Kreiswaltung Mannheim in der Deutſchen Arbeitsfront eine Kaufmannsgehilfen⸗ prüfung durch, die nunmehr zum Abſchluß gelangte, wobei in einer Schlußfeier die Frei⸗ ſprechung der Kaufmannslehrlinge vorgenommen wurde. Eine deutliche Mahnung Bei der Schlußfeier im feſtlich geſchmück⸗ ten Harmonieſaal ſprach zuerſt Gauberufswalter Pg. Welſch, der betonte, daß dieſe Feier jahre⸗ lange Bemühungen kröne. Er betonte weiter, daß es nicht darauf ankommt, bei den Prüfun⸗ gen den Beſten zu finden, ſondern feſtzuſtellen, wie weit bei einzelnen in der Lehrzeit die Er⸗ kenntnis des Berufes eingedrungen iſt. Die Spitzenleiſtungen intereſſieren erſt in zweiter Linie. Bei den Prüfungen konnte man die Be⸗ obachtung machen, daß ein Großteil der Prüf⸗ linge beträchtliche Leiſtungen vollbrachte, ande⸗ rerſeits mußte es aber bedauert werden, daß es teilweiſe mit der Lehre noch wenig ernſt ge⸗ nommen wird. Es iſt unmöglich, einen Lehrling drei Jahre nur mit Brief⸗ ablegen zu beſchäftigen oder ihm ſonſt nur eine Teilausbildung zukommen zu laſſen. Die Deutſche Arbeitsfront iſt in Zu⸗ kunft nicht mehr gewillt, derartige Dinge zu dulden. Mit allen Mitteln wird dort, wo Mängel feſtgeſtellt werden, für Ab⸗ hilfe geſorgt. Wo man in Zukunft noch tauben Ohren reden ſollte, wird die Deutſche Arbeits⸗ front es zu verhindern wiſſen, daß in den be⸗ treffenden Betrieben weiterhin Lehrlinge aus⸗ gebildet werden. Als vollwertige Kaufleute gehen nun die jun⸗ gen Menſchen in ihren Beruf, der ihnen neue Pflichten und neue Aufgaben bringt. Jeder einzelne muß ſich bewußt ſein, wie not⸗ wendig es iſt, immer wieder beſtehende Lücken auszufüllen und nicht von dem eingeſchlagenen Weg abzugehen. Mit der Entgegennahme des Prüfungszeugniſſes erwirbt ſich der Prüfling keine Rechte, ſondern nur größere Pflichten. Den Dank aber, den man dem Führer für all das ſchuldet, was er für das deutſche Volk getan hat, kann man am beſten dadurch zum Ausdruck bringen, daß man ſich noch ſtärker für die geſtellte Aufgabe einſetzt. Die Anſprache klang mit Dankesworten an die Prüfer und ehrenamtlichen Mitarbeiter aus. Gauobmann und Kreisleiter Pg. Dr. R. Roth ſprach ebenfalls in ſehr eindringlichen Worten zu den Prüflingen, denen er ſagte, daß es damals ein ſchwerer Entſchluß für ſie geweſen iſt, die Berufswahl zu treffen und daß man nicht ſofort feſtſtellen konnte, ob man die richtige Wahl getroffen hatte. Dieſe Feſtſtelun⸗ gen waren nur im Laufe mehrerer Jahre Ar⸗ beit zu erreichen und ſelbſt die jetzt vorgenom⸗ mene Prüfung kann nicht allein dafür aus⸗ ſchlaggebend ſein, um zu erkennen, ob man allen Anforderungen gewachſen iſt. So iſt die Prüfung eine Stufe, wobei man ein Zeugnis erhält, das wenigſtens beſcheinigt, daß man die Energie und die Konzentration aufgebracht hat, um ſein Können zu zeigen. Die Partei und die Deutſche Arbeitsfront werden es aber nicht bei der Prüfung bewenden laſſen, ſondern werden die Arbeit weiter ver⸗ folgen, um dem jungen Menſchen zur Seite zu ſtehen und ihn auf den Platz zu bringen, auf den er ſeinen Leiſtungen entſprechend gehört. Oberſte Aufgabe wird die Menſchen⸗ führung ſein, die eine Aufgabe der Bewegung iſt. Wenn ſo die ganze Ausbil⸗ dung und die Arbeit ſyſtematiſch durchgeführt wird, kann die Leiſtungsfähigkeit ſo wachſen, daß unſere Nation überlegene Führung hat. Der Erfolg wird nicht von der Zahl abhängen, ſondern von dem Wert und der Leiſtungsfähig⸗ keit. Je größer aber unſere Leiſtungsfähigkeit wird, um ſo mehr Lebensmöglichkeiten beſtehen für unſer Volk und um ſo beſſer geht es den einzelnen Menſchen. Durch die Prüfung kann man immerhin er⸗ kennen, ob man den richtigen Beruf erwählt hat und den Prüflingen, die nun die Kaufmanns⸗ gehilfenprüfung beſtanden haben, erwächſt die Verpflichtung, dem Beruf auch treu zu bleiben. Nichts iſt für den Menſchen ſchädlicher, als den Beruf zu wechſeln. Der Sinn der Prüfung iſt es weiterhin, die Berufstätigkeit ßu ſtärken und das Selbſtvertrauen zu heben. In Zukunft wird man noch ſtärker bei den Prüfungen feſtſtellen, ob der einzelne Sinn für die Gemeinſchaft hat, denn mit einem äußeren Vorwärtskommen iſt es allein nicht getan. Pg. Dr. Roth erinnerte noch daran, daß das Schichſal eines jeden einzelnen anders gewor⸗ den wäre, wenn Adolf Hitler nicht geweſen wäre, dem man die Möglichkeit verdanke, Lei⸗ reiche größere und kleinere Schriften der Ju⸗ denfrage, darunter das von der Judenpreſſe des Auslandes mit beſonderer Wut verfolgte Bil⸗ derbuch„Fuden ſehen dichan“. Im Ver⸗ lage J. F. Lehmann, München, erſchien aus der Feder von Dr. Johann von Leers eine Dar⸗ ſtellung der„Kaſſengeſetzgebung der Weltgeſchichte“, während in den Reklame⸗ heften„Geſchichte auf raſſiſcher Grundlage“ und „Der Weg des deutſchen Bauern“ erſchienen. Gelegentlich ſchreibt Dr. von Leers auch Ro⸗ mane, ſo den in der Union Deutſche Verlags⸗ geſellſchaft, Stuttgart, erſchienenen Roman des letzten Bauernkrieges des Nordens„Sturm Börglum⸗Stift“. erſchien ferner aus ſeiner Feder die„Kurzge⸗ faßte Geſchichte des Nationalſozia⸗ lismus“, nante Kürze und Eindringlichkeit überall Ein⸗ Für den Schulgebrauch ein Werk, das durch ſeine präg⸗ gang gefunden hat. Im Herbſt 1936 erhielt Pg. Dr. von Leers einen Lehrauftrag für Rechts⸗, Wirtſchafts⸗ und politiſche Geſchichte auf raſſiſcher Grundlage an der Univerſität Jena. * Wenn Pg. Dr. von Leers heute abend zum zweiten Male in den Mauern unſerer Stadt weilt und zur Mannheimer Bevölkerung ſpricht, dann wiſſen die Tauſenden, die wie⸗ derum den Nibelungenſaal füllen werden, daß vor ihnen nicht nur ein großer Kenner der deut⸗ ſchen Geſchichte und ein hervorragender Hoch⸗ ſchuldozent und Schriftſteller ſteht, ſondern auch ein alter und verdienter Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung. Seine Rede, der das Thema„Der völkiſche Gedanke und die Neuord⸗ nung Europas“ zugrundeliegt, wird auch heute abend wieder die Zuhörer feſſeln, und be⸗ geiſtern. 11 Uhr, neuen Schlageterdenkmals durch Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner ſtatt. Im ſlahmen dieſer Feier wird die Jugendherberge in die Obhut des Deutſchen Jugendherbergsverbandes übergeben. ſtungen zu vollbringen. Mit einem Treuegeidb⸗ nis, das zugleich der Dank war, klang die An⸗ ſprache des Gauobmannes aus. Die Losſprechung nahm der Kreisobmann der DAß, Pg. Döring, vor, der den Prüflingen ſagte, daß ſie durch ihre Prüfung als vollwertig in die Gemeinſchaft der Kaufleute aufgenom⸗ men worden ſind. Er ſprach ihnen das Gelöb⸗ nis vor, das die jungen Kaufmannsgehilfen ablegten: „Wir geloben, den von uns erwählten Beruf eines Kaufmanns ſtets als Dienſt an der Ge⸗ meinſchaft aufzufaſſen. Wir geloben, in unſerer beruflichen und ſittlichen Haltung das An⸗ ſehen des deutſchen Kaufmanns im In⸗ und Ausland zu mehren. Wir ge⸗ loben, unſer ganzes Tun in den Dienſt des Va⸗ terlandes zu ſtellen. Wir geloben Treue dem Führer des Volkes, Adolf Hitler.“ Muſikaliſche Darbietungen, Gedichtvortrüge und die von den Werlſcharen dargebotene Kan⸗ tate von Gerhard Schumann„Heldiſche Feier“ umrahmten die feſtliche Stunde, die mit den Liedern der Nation geſchloſſen wurde. —— An die Mannheimer Bevölkerung! Am Samstag, den 20. März, vormittags findet die Einweihung der Jugendherberge und des im Schnickenloch Die deutſche Jugend, die unſere Stadt auf Fahrt und Wanderung beſucht, erhält damit, einem ſeit Jahren beſtehenden Bedürfnis ent⸗ ſprechend, eine neuzeitliche und zweckdienliche Herberge. Schlageters, das in unmittelbarer Nähe der Jugendherberge ſeine Aufſtellung fand, wird die Jugend immer an den Opfertod jenes Nationalhelden erinnern. Das Denkmal Albert Leo An die Mannheimer Bevölkerung, insbeſon · dere an die Jugend, ergeht die Aufforderung zur regen Teilnahme an der Einweihungsfeier. Für die Zuſchauer ſind an der Rheinpromenade und hinter dem Denkmal beſondere Plätze vor⸗ geſehen. Heil Hitler! Der Kreisleiter: Der Oberbürgermeiſter: gez.: Dr. Roth. gez.: Renninger. Der Tindenhof flaggt anläßlich der Einweihung der Jugendherberge Am Samstag, 20. März, vormittags 11 Uhr, findet die Einweihung der Jugendherberge und des Schlageter⸗Denkmals ſtatt. völkerung des Stadtteils Lindenhof wird ge⸗ beten, von morgens bis abends zu flaggen. Die Be⸗ Nur ein geſundes und ſtarkes Geſchlecht ſichert den Beſtand des Reiches. Im Deut⸗ ſchen Jungvolk ſind alle Vorausſetzungen für das Heranwachſen einer geſunden und kraftvollen Jugend geſchaffen. uen. in Peag? zmus bekämpftt rag, 18. Mürz. ldet, daß 7 Sruch⸗ le zur Belämp⸗ den tſchechoflo⸗ m Vermert„u• 1ſiend. Das Blatt ipfung es Bol⸗ hechoſlowakei als des Blattes, die e bezeichnender⸗ Demotratie und ehörden beſchlag Vergleichen Sie + 14˙0 ni zweite Los gewinnt! ihren, mit n Waſſer % Wieder einmal iſt die Entſcheidung gefallen: wer in der Staatslotterie mitſpielte, kann jetzt prüfen, ob er zu den glücklichen Gewinnern des, Großen Loſes“ gehört— ſchon ein Achtellos brachte dann bare 100 000.— Reichs⸗ mark— oder ob ihm einer der anderen 342 998 Ge⸗ winne zuſiel. In faſt jedem zweiten Fall wird es nach dieſer Prüfung ein frohes Geſicht geben— Am 23. April beginnt die Ziehung der 1. Klaſſe der mit Ibrem Los! faſt jedes 2 Gewinne zu je Der Präſident der Preußiſch Nr. 271935 gewinnt 2 nss à9. Preußiſch⸗Süddeutſchen(275. Preußiſchen) Klaſſen⸗ lotterie. Wieder werden in 5 Klaſſen 343 000 Gewinne auf 800 000 Loſe ausgeſpielt. Die Geſamtſumme aller Gewinne beträgt 67 660 180.— Reichsmark. Die Ge⸗ (Auszug aus dem amtlichen Gewinnplan) 2 Gewinne zu je 200000.— RM 10 Gewinne zu je 100000.— R5l 2 Gewinne zu je 75000.— RM winne ſind einkommenſteuerfrei. Und ein Achtellos koſtet nur.— Reichsmark je Klaſſe! Den amtlichen Gewinnplan und— ſoweit verfügbar— Hriginalloſe erhalten Sie bei allen ſtaatlichen Lotterie⸗-Einnahmen. Die neue Lotterie beginnt! Wer kein Los hat, kann nicht gewinnen! 2 Gewinne zu je 1000000.— RM 500000.— RM 2 Gewinne zu je 300000.— RM Süddeutſchen Staatslotterie 12 Gewinne zu je 50000.— R5I Außerdem 342968 weitereGewinne im Geſamtbetrag von 61910180.— RM Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Obgleich man annehmen ſollte, daß im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat alle Vollsgenoſſen davon überzeugt worden ſind, daß Geſetze nicht nur geſchaffen wurden, um auf dem Papier zu ſtehen, ſondern, daß ſie eingehalten werden, muß man immer wieder feſtſtellen, daß da und dort geglaubt wird, ſich über beſtehende Geſet⸗ zesbeſtimmungen hinwegſetzen zu können. Die letzte Bezirksratsſitzung des Polizeipräſidiums zeigte jedoch mit aller Deutlichkeit, daß die Be⸗ hörden gewillt ſind, keinerlei Ausnah⸗ men zuzulaſſen, und daß ſie alles daran ſetzen werden, damit die Beſtimmungen ihre Einhal⸗ tung finden. Immer wieder Baubeſchwerden Die Baubeſchwerden ſtanden ſchon immer auf den Tagesordnungen des Bezirks⸗ rates und die Entſcheidungen in den letzten vier Jahren haben zur Genüge gezeigt, daß man Ausnahmen nicht mehr zuläßt. Um ſo ver⸗ wunderlicher iſt es, wenn es immer noch Leute ibt, die n etwas ausführen zu können, as den Beſtimmungen zuwiderläuft. Es ſche zu den Grundſätzen des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates, die Wohndichte der Großſtädte aufzulockern und darüber hinaus in den neu——— Wohngebieten die Planung ſo——— ren, daß jeder Volksgenoſſe ge⸗ nügend Licht und Luft hat. in ei Neubaugebiet angeordnet wird, daß die übe ür nur bis zu einer beſtimmten Stockwerkhöhe für Wohnzwecke ausgebaut werden dürfen, ſo hat das nichts mit Bürokratie zu tun, ſondern entſpricht einer ſelbſtverſtändlichen Forderung. So beſteht z. B. die Beſtimmung, daß in dem ſen die Bebauung neu erſchloſſenen Hohenwie⸗ engebiet zwiſchen der Langerötterſtraße, der Kronprinzenſtraße und der Alten Grenadier⸗ kaſerne die Häuſer von der n nach der Hohenwieſenſtraße zu in der Bauhöhe abzunehmen haben, während in der Langer⸗ rötterſtraße vierſtöckige Wohngebäude ſtehen, ſind in den nach der Hohenwiefenſtraße zu ge⸗ legenen Straßen nur Einfamilienhäuſer mit zwei Stockwerken zuläſſig. Beſchwerdeführer„blitzen ab“ Obgleich bei der Bauplanung die beſtehenden Vorſchriften den Bauherren genau bekannt waren, richteten jetzt verſchiedene Bauherren in der Karl⸗Benz⸗Straße im Dachgeſchoß ſelb⸗ ſtändige Wohnungen ein. Nachdem die Bau⸗ polizei hinter dieſe Dinge gekommen war und ein entſprechendes Räumungsverbot erlaſſen atte, wurde von ſeiten der Bauherren beim zezirksrat Beſchwerde mit der Begründung eingelegt, daß ſie zur Tilgung der Bauſumme und der eingegangenen Verpflichmun en unbe⸗ dingt auf die Vermietung des Dachgeſchoſſes angewieſen ſeien. Bei der Verhandlung der Beſchwerden von drei Bauherren vor dem Be⸗ führt, d wurde von ſeiten der Bauherren ange⸗ ührt, daß man ihnen vor Errichtung der Häu⸗ ſer geſagt habe,„Baut nur einmal, ſpäter wird es ſchon gehen“. Die drei Beſchwerdeführer wurden mit ihrer Beſchwerde vom Bezirksrat zurückgewie⸗ ſen. In der Begründung führte der Polizei⸗ präſident aus, daß kein Zweifel beſtehe, daß 1 klare ꝓVorſchriften gehan⸗ elt hätten. Wegen des Räumungstermins der bereits bezogenen Dachgeſchoßwohnungen werde die Baupolizei eine Friſt ſetzen und ſich hierbei bemühen, Härten zu vermeiden. Da⸗ durch beweiſe die Behörde, daß ſie anſtän⸗ diger ſei als die Bauherren, denn die Leidtragenden ſeien die Mieter, die jetzt ausziehen müſſen. Die Bauherren hätten ge⸗ wußt, daß ein Ausbau der Julafſig ſeſ. zu ſelbſtändigen Wohnungen nicht zuläſſig ſei. Die Behörde müſſe ſich in Zukunft ſolche Dinge ver⸗ bitten und man werde unter allen Umſtänden auf Einhaltung der Vorſchriften achten. In jedem Falle hätten die Bauherren bei Erwerb der Baupläne ganz genau gewußt, in welchem Maße die Häuſer ausgebaut werden dürften, zumal ja auch der Preis der Bauplätze in Hin⸗ 3 auf die Möglichkeit des Ausbaues der Häu⸗ er geſtaffelt ſei. Dieſe Entſcheidung iſt von beſonderer Bedeutung, da gerade in dem genannten Baugebiet noch mehrere Bauherren ohne Ge⸗ nehmigung und ohne Wiſſen der Baubehörden die Dachgeſchoſſe zu ſelbſtändigen Wohnungen ausgebaut haben. Es iſt daher zwecklos, weitere Beſchwerden gegen eine Räumungsanordnung der wider⸗ rechtlich ausgebauten Dachgeſchoß⸗ wohnungen beim Bezirksrateinzu⸗ reichen, da die jetzt gefällte Entſcheidung un⸗ ter allen Umſtänden in weiteren Fällen zu⸗ grundegelegt wird. Das gleiche gilt ſelbſtver⸗ ſtändlich auch für andere Baugebiete, denn Ausnahmen werden in keiner Weiſe mehr zu⸗ gelaſſen. Ordnung auch bei den Wirtſchaften Beſtimmungen und Anordnungen ſind nun einmal da, daß ſie eingehalten werden. Das gilt Wenn in einem auch bei den Wirtſchaften. Für einen Gaſt⸗ ſtättenbetrieb im Innern der Stadt war bei der Konzeſſionserteilung vor 2½ Jahren be⸗ ſtimmt worden, daß ein beſonders benannter Mann nicht im Betriebe der Konzeſſionsinhabe⸗ rin in Eyſcheinung treten dürfe. In der Zwi⸗ ſchenzeit hatte die Konzeſſionsinhaberin auch einmal eine Verwarnung erhalten, weil ſich dieſer Mann teilweiſe als„Geſchäftsführer“ betätigt hatte und nun waren der Behörde wie⸗ derum Fälle bekanntgeworden, die nicht zZanz im Einklang mit den klaren Beſtimmungen der Konzeſſionserteilung ſtanden. Gleichzeitig wurde geltend gemacht, daß zweifelhafte Mäd⸗ chen in dieſem Lokal feſtgeſtellt wurden und ſo leitete man gegen die Konzeſſionsinhaberin ein Konzeſſionsentziehungsverfahren ein. Bei der Verhandlung wurde mit aller Deut⸗ lichlteit hervorgehoben, daß beſondere Beſtim⸗ Ordnung muß ſein— auf allen Gebieten Entſcheidungen aus der letzlen Bezirksratsſitzung/ Baubeſtimmungen müſſen unbedingt eingehalten werden ſchaft, deren Unrentabilität ſich ſchon mehrfach gezeigt hat. Der Polizeipräſident machte dem Geſuchſteller klar, welchen wenig erfreulichen Ruf die Wirtſchaft früher hatte und daß die ganze Entwicklung dieſer Gaſtſtätte gezeigt habe, daß unmöglich ein Austommen in dieſem Be⸗ trieb gefunden werden könne. Den ſtichhaltigen Argumenten verſchloß ſich der Geſuchſteller nicht, der einſah, daß er auf dieſer Wirtſchaft Schiff⸗ bruch erleiden würde und der dann ſein Ge⸗ ſuch zurückzog, um ſich nach einem anderen Be⸗ trieb umzuſehen. Genehmigte Wirtſchaftsgeſuche Genehmigt wurden die Geſuche: Clara Fabrega für die Wirtſchaft„Zum König von Württemberg“, E 4, 10; Philipp Heger für die Wirtſchaft im Hauſe Waldhoſſtraße 19; Joh. berWeltther/erbs Barometer des Hakenkreuzbanners Wer bringt den 50000 sten Bezieher? 49 800—4 497 80 19. März 18. März — 0 40761 erhölt d ichicken zĩe mungen, die einen Teil der Konzeſſion bilden, unbedingt eingehalten werden müſſen und daß es durchaus nicht zuläſſig iſt, ſich über dieſe Dinge hinwegzuſetzen. Von ſeiten der Konzeſ⸗ ſionsinhaberin wurde durch einen Rechtsbei⸗ ſtand geltend gemacht, daß die Dinge anders liegen würden und daß der in Frage ſtehende Mann in Zukunft aus dem Blickſeld ver⸗ ſchwinde, weil er eine Stellung als Reiſender angenommen habe. Der Bezirksrat ſtellte die ganze Angelegenheit um einige Zeit zurück, und in der Zwiſchenzeit wird es ſich zeigen, ob tat⸗ ſächlich eine ſolche„Bereinigung“ ſtattgefunden hat, wie ſie ſich die Behörde wünſcht. Jeden⸗ falls wurde durch dieſe Angelegenheit erneut bewieſen, daß die Behörden unter allen Um⸗ ſtänden gewillt ſind, auf allen Gebieten Ord⸗ nung zu ſchaffen und zu halten. Daß der Bezirksrat keine Einrichtung iſt, bei der bürokratiſche Urteile gefällt werden, zeigte ſich bei einem Konzeſſionsgeſuch für eine Wirt⸗ 300.- Reiehsmark erjenige, der den 50000 sten HpB-Bezieher bringt 100.-⸗ Reiehsmark erhölt der 50000 ste Bezieher selbst. Und für jeden ge- wonnenen Neubezieher zchlen wvir eine prõmie von Ef 2. heute noch den Bestellichein ein Kopp für die Wirtſchaft„Zum Barbaroſſa“, Riedfeldſtraße 44; Heinrich Engelhardt für das Tageskaffee im Hauſe N7, 9; Pius Mül⸗ bert für die Erweiterung der Konzeſſion auf Ausſchank von Branntwein in der Wirtſchaft „Daawer Hammel“, Q 4, 21; Karl Müller für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauie Waldhofſtraße 22; Bernhard Foſhag für den Kleinhandel mit Branntwein in feſten Gebin⸗ den im Hauſe Schwetzinger Straße 85; Paula Angoletta für den Betrieb der Eisdiele im Hauſe K 1, 9 und Otto Franke für die Be⸗ herbergung von Fremden im Hauſe L. 14, 18. Weiterhin wurden acht Geſuche zur Erteilung der Ausnahmebewilligung um Eintragung in die Handwerkerrolle bzw. zur Anleitungsbefug⸗ nis für Lehrlinge genehmigt.-hj- Zur Gründung eines Laienorcheſters Um allen Volksgenoſſen, die Liebhaber g Muſik ſind und ſelbſt muſiziexen wollen, Ge legenheit zu geben, in einem Orcheſter 55 13 len, ruft die NS⸗Kulturgemeinde zur Gr dung eines Laienorcheſters auf, bereits vorhandene Orcheſter des NS⸗Leh bundes bildet den Stamm dieſes neuen Orche ſters. Jeder, der über ein gewiſſes Können in Spiel eines Inſtrumentes(Streich⸗ oder Bl inſtrument) verfügt, hat die Möglichkeit, di Laienorcheſter beizutreten. Die NS⸗Kulturgemeinde will damit ein Beitrag zur Muſikpflege geben und einzel Laienmuſikern die Möglichkeit verſchaffen, aktiv im Rahmen der NS⸗Kulturgemeinde betätigen. 4 Anmeldungen ſind mündlich oder ſchrift⸗ lich in der Geſchäftsſtelle der NS⸗Kulturge meinde, Rathaus⸗Bogen 37, vorzunehmen. 2 Mitgliedſchaft in dem Laienorcheſter iſt beitrage frei. Die NS⸗Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim e. V. Jehzt fließen Feuerio⸗Tropfen Mit Tannengrün wurden am Donnerstag⸗ früh die meiſten Stellen geſchmückt, an dene in den nächſten Tagen die„Feuerio“⸗Tropfen fließen werden und ganz beſonders wieſen an der alten„Feuerio“⸗Stammburg„Habereckl die wehenden Fahnen darauf hin, daß hie etwas ganz Beſonderes los war. Zum ofſfi⸗ ziellen Anſtich fanden ſich in gewohnter Weiſe alle diejenigen zuſammen, die wiſſen, daß bei dieſer Gelegenhein etwas ganz Beſonderes „los“ iſt— und man hatte ſich auch nicht ge⸗ täuſcht. Mit Tſchim⸗bum und Trara von Meyer⸗Meyer mit ſeinen Getreuen wurde de Anſtich vollzogen und es dauerte auch nicht lange, da war auch ſchon die richtige Stim⸗ mung vorhanden. Der Hauptanſturm ſetzt aber erſt am Spätnachmittag an, wo es richtig „zünftig“ wurde und wo man auch dann dem „Feuerio“⸗Tropfen die gebührende Beachtung ſchenkte, die als erforderlich bereits beim An⸗ ſtich feſtgeſtellt worden war. 1 Achkung, Eigenkümer von Kraft⸗ fahrzeugen! Der Eigentümer eines Kraftfahrzeugs muß der Zulaſſungsſtelle Anzeige erſtatten, wenn er ſeine Wohnung wechſelt, das Fahrzeug ver⸗ äußert, es umbaut oder außer Betrieb ſetzt. Zieht er mit dem Fahrzeug in den Bezirk einer anderen Zulaſſungsſtelle hat er ſich beider einen abzumelden und bei der an⸗ deren anzumelden. Wechſelt er ſeine Wohnung im Bezirk der gleichen Zulaſſungs⸗ ſtelle, ſind die Angaben über die Wohnung im Kraftfahrzeugbrief und ⸗ſchein, und in den amt⸗ lichen Karteien zu berichtigen. Es iſt auch⸗ de Zulaſſungsſtelle zu melden, wenn techniſche Aen derungen am Fahrzeug vorgenommen werden, z. B. der Motor ausgewechſelt, der Aufbau ge ändert, zu einem Kraftrad ein Beiwagen be⸗ ſchafft wird. Dabei iſt immer der Kraftfahr⸗ zeugbrief vorzulegen. Wird das Fahrzeug nicht nur vorübergehend außer Betrieb geſetzt, ſo ſind Kraftfahrzeugbrief und ⸗ſchein abzuliefern. Ohne pünktliche Erfüllung dieſer Verpflich⸗ tungen durch die Eigentümer der Kraftfahrzeuge iſt die richtige Führung der Kraftfahrzeugkartei bei den Behörden nicht möglich. Nachläſſig⸗ keit der Kraftfahrzeughalter bei dieſen Oh⸗ liegenheiten muß daher ſtreng beſtraft wer⸗ den, und zwar mit Geldſtrafe bis zu 150 Rült oder mit Haft bis ſechs Wochen. Jeder deutſche Eigentümer eines Kraftfahrzeugs ſollte aber aus eigenem Antrieb dieſe Pflichten ge⸗ genüber dem Staat, der den Kraftverkehr viel“ fältig fördert, erfüllen. 4 Jahreshauptverſammlung der„Flora“ Seine 65. Hauptverſammlung hielt dieſer Tage der Männergeſangverein„Flora“ ab. Vereinz⸗ D Uhr. hlanetarium: projektors. Kleinkunſtbuhne Programm. ———◻◻◻g lbe, Welle ranz: Palaſthot 4 S Etüdtiſches Schl öffnet. Sond Muſeum für Na onderſchau: Heimat. theatermuſeum, öffnet. Sond nwarte: 9— tüdtiſche Kunſt Mannheimer Ki Uhr geöffnet. Etüdtiſche Schli Ausleihe; 9— Ertldtiſche Mu ſit öffnet. Stüdtiſche Büche Uhr: Buchau Leſehalle. Rut für SEtuttgart:.00 6,30 Frühtonze terbericht, Bar Klang zur Arb 11.30 Für dich großer Meiſte * achrichten. 13 Allerlei. 14.30 tun“, Ein nat am Nachmitta 18.00 Liebe iſt zert.) 19.15„N leder. 19.45( bienſt. 20.10 Zeit, Wetter, niſſe der Leipzi muſik. 24.00 U Dalten fi 1819 Der Gro Küſtrin 72. 1807 Der Sch Köln gebt Für Oſtern Zur glatten ſtarken Reiſeve Wuſch ih nebſt 73 frühz möglichſt frühz 4 Keaaft für d Verkauf von F Aige iſt nur s iſt unerwün fiſetn durch d laſtet und dam obliegenden 2 keiſeunkundiger führer Safferling gab einen Bericht über die Tätigkeit des Vereins Jahre. Recht befriedigenden Bericht konnte der im verfloſſenen Kaſſenwart geben, der zeigte, daß der Verein auf ſolider Grundlage aufgebaut iſt. Den Füh⸗ rerringmitgliedern ſtattete der Vereinsführer ſeinen Dank ab, ebenſo dankte er Chorleiter Mu⸗ ſikdirektor Friedrich Gellert mit herzlichen Worten. Einſtimmig wurde der bisherige ver⸗ diente Vereinsführer Eugen Safferling wieder⸗ gewählt. Muſikdirektor Gellert unterſtrich in ſeiner Anſprache die Bedeutung des 12. Deutſchen Bundesſängerfeſtes in Breslau und den Wert des deut⸗ ſchen Liedgutes für die Nation. Den Sängern entwickelte er ſein Programm für das laufende Jahr. Nach allgemeiner Ausſprache ſchloß der Vereinsführer die Verſammlung. 3 Staatliche mittlere Reife. In dieſer Woche beſichtigte ein Vertreter des Unterrichtsmini⸗ ſteriums die Unterſekunda der Höheren Privat⸗ lehranſtalt Inſtitut Schwarz. 32 von 35 Schü⸗ lern konnten das Zeugnis der ſtaatlichen mitt⸗ leren Reife erhalten. 15 weitere Schüler der Unterſekunden, die im Laufe des Schuljahres in die Anſtalt eintraten, erhielten die Erlaub⸗ nis in die Oberſekunda aufzuſteigen. 4 5s neuie 2015 Unr sbrichi im Nihelungensaal in nannheim Dr. Johann von Leers der sfändige Berliner Mifarbheifer des„Halsenkreuzbanner“ Sakko- ateilig, heste und langer lichem Cha mitmodernei rung in allen ——35 Sakko- aus Cheviot v moderne nei ocler 3 Knõ sen, neue ſes streiien, tade 48— 6 9 d00 W, , vos mee e Liebhaber gu eren wollen Orcheſter 4 inde zur Gr eſters auf. Das des NS-⸗Lehrer⸗ eſes neuen O he⸗ viſſes Können im treich⸗ oder Blas⸗ Nöglichkeit, dieſem vill damit n und einzelnen t verſchaffen, ſich ulturgemeinde zu dlich oder ſch er NS⸗Kultu ulturgemeinde, Mannheim e. Feuerio“⸗Trop onders wieſen an burg„Habere if hin, daß h war. Zum offi⸗ gewohnter Weiſe e wiſſen, daß bei lanz Beſonderes ich auch nicht ge⸗ tanſturm ſetzte an, wo es richtig auch dann dem rende Beachtung bereits beim An⸗ von Kraft⸗ 4 ftfahrzeugs muß vſtatten, wenn er Fahrzeug ver⸗ er Betrieb ſetzt. den Bezirt einer ir ſichbeider bei der an⸗ ſechſelt er ſeine chen Zulaſſungs⸗ die Wohnung K in iſt auch der in techniſche Aen⸗ nommen werden, „der Aufbau ge⸗ n Beiwagen be⸗ r der Kraftfahr⸗ 5 Fahrzeug nicht eb geſetzt, ſo ſind abzuliefern. dieſer Verpflich⸗ er Kraftfahrzeuge aftfahrzeugkartei „Nachläſſig⸗ beſtraft we bis zu 150 Rale l. Jeder deutſche kationaltheater: 1 Aleerlei. 1667 Der Pgſd Heer „Hakenkrenzbanner“ 19 März 1987 Was iſt losꝰ Freitag, 19. März: „Der Raub der ſchönen Helena“. N von Impekoven und Mathe. Miete F. 1 Uhr. Planetarium: 16 uUhr: Vorführung des Stern⸗ projektors. Heinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Kabarett⸗Variets⸗ Programm. rtkaffees: Koſſenhaſchen, Palaſtkaſfee Rheingold, e, Wellenreuther. Fanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen: Eitotiſches Schloßmufeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ hffnet. Sonderſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. ſeum für Naturkunde(Schloſf): 11—16 Uhr geöffnet. * Das Raubwild unſerer deutſchen Heimat. Kheatermuſeum, P 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Lortzing in Mannheim. nwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. tiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Eiüdtiſche Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr: Ausleihe;—13 und 15—19 Uhr: Leſefäle. Städtiſche Muſikbücheret: 10—13 und 16—19 Uhr ge⸗ öffnet. —555 Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr: Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr: Leſehalle. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 19. Mürz Etuttgart:.00 Choral, Zeit, Wetter..05 Gymnaſtik. 6,.30 Frühtonzert(dazwiſchen Nachrichten)..05 Wet⸗ terbericht, Bauernfunk..10 Gymnaſtik..30 Froher Klang zur Arbeitspauſe. 10.00 Die Herren der Hanſe. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Reichsſendung: Muſik koßer Meiſter in Betrieben. 13.00 Zeit, Wetter, achrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Muſikaliſches 14.30„Die Wirzelmänner haben viel zu tun“, Ein naturkundliches Märchenſpiel, 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.45 Kampf um geſundes Obſt. 18.00 Liebe iſt Seligkeit, iſt Licht und Leben.(Kon⸗ zert.) 19.15„Vivat, jetzt gehts ins Feld!“ Fahrten⸗ leder. 19.45 Erzeugungsſchlacht. 20.00 Nachrichten⸗ pienſt. 20.10... und abends wird getanzt. 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport. 22.30 Die Ergeb⸗ niſſe der Leipziger Frühſahrsmeſſe 1937. 22.50 Nacht⸗ muſik. 24.00 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Daten für den 19. März 1937 1810 Der Großadmiral Alfred v. Tirpitz in 21 ührer und Staatsmann Joſef Pilſudſki in Zulow, Gouvernement Wilna geboren Ki 1935). 8 1873 Der Tondichter Max Reger zu Brand in Küſtrin geboren ffüh 1930) bder Oberpfalz geboren(geſt. 1916). 1890 Auf Drängen Wahelms II. reicht Bis⸗ marck ſein Entlaſſungsgeſuch ein. 1807 Der Schriftſteller Heinz Steguweit in Köln geboren. Für Oſtern frühzeitig Fahrkarten löſen! Zur glatten Abwicklung des zu erwartenden kken über erſucht die 355 ihre Fahrgäſte, die Fahrausweiſe bſt Zuſchlagskarten für Eil⸗ und nellzüge möglichſt frühzeitig vor Antritt der Reiſe und öglichſt für die farte Strecke zu löſen. Der lei auf von Fahrkarten und Zuſchlagen in den Aige iſt nur auf Ausnahmefälle eingerichtet; iiſt unerwünſcht, wenn die Schaffner in den fetn durch den Verkauf von Fahrkarten be⸗ aſtet und damit unter anderem auch der ihnen obliegenden Betreuung hilfsbedürftiger und teiſeunkundiger Perſonen entzogen werden. Mannheim muß eine Blumenſtadt werden Ratſchläge für den Fenſter⸗ und Balkonſchmuck/ Eine Verſammlung der„Flora“ In Verfolg der Beſtrebungen zur Ausſchmül⸗ kung der Stadt durch Fenſter⸗ und Balkon⸗ ſchmuck befaßte ſich die„Flora“, Verein der Blumenfreunde Mannheim, in ihrer dieſer Tage abgehaltenen Mitgliederverſammlung mit der Behandlung der überwinterten Pflanzen. Der Redner, Friedrich Karcher, verwies zunächſt darauf, daß Baum und Strauch ſich überall zu regen beginne. Jetzt ſei auch der Zeitpunkt gekommen, ſich der überwinterten Topfplanzen wieder anzunehmen, denn auch dieſe hätten das Beſtreben nach Luft und Licht, um wieder in Trieb zu kommen. Dabei iſt folgendes zu beachten. Die Erde in den Bluümentöpfen muß ganz oder teilweiſe durch neue erſetzt werden. Die Pflanze iſt durch reiches Blühen dafür dankbar. Man achte beim Eintopfen darauf, alle faulen oder dürren Triebe zu entfernen. Dieſe Vorſicht iſt namentlich bei Fuchſien und Geranien ange⸗ bracht, die alle bis auf etwa vier Augen zurück⸗ geſchnitten werden müſſen. Dadurch erhalten die Pflanzen ein gedrungenes buſchiges Aus⸗ ſehen. Das Begießen muß mit großer Aufmerk⸗ ſamkeit ausgeführt werden. Man verwende möglichſt Regen⸗ oder Flußwaſſer; Leitungs⸗ waſſer darf nur abgeſtanden verwandt werden. Friſch verpflanzte Gewächſe, die gut angegoſſen waren, werden die erſte Zeit nicht zu feucht gehal⸗ freudigen Wat ten. Bei richtiger Behandlung blühen die Pflanzen bis tief in den Herbſt hinein. Gautenbaudirektor Bußjäger, der an Stelle des erkrankten Vorſitzenden Fllha rdt die Verſammlung leitete, beſprach hierauf einige bekannte, aber faſt ſelten gewordene Pflanzen⸗ arten, die durch ihre Schönheit, ihre Blühfreu⸗ digkeit und ihr ſtarkes Wachstum es an wieder etwas volkstümlicher zu werden. Darau behandelte der Redner in teilweiſe humorvollen Ausführungen eine Reihe von„Briefkaſtenan⸗ fragen“ über Pflanzenkultur und gab bekannt, daß die in der Generalverſammlung verlangten „Flora⸗Balkonkäſten: angefertigt und in Anbetracht ihrer gediegenen Ausführung ſehr billig und empfehlenswert ſind. Auf Anregung von Ludwig Stetter, der den beiden Vortragenden den Dank des Ver⸗ eins abſtattete, wurde beſchloſſen, am Sonntag, den 11. April, die Palmenhalle unter der Führung von Direktor Bußjäger zu beſichtigen. Die Aufforderung, für einen möglichſt ausge⸗ dehnten Fenſter⸗ und Balkonſchmuück und für eine möglichſt n Aus⸗ ſchmückung ganzer Straßenzüge mit ein und derſelben Pflanze einzutreten, fand Bei der Verloſung gab es Hortenſien, Eine⸗ rarien, Calanchoe, Narziſſen, Hyazinthen und Edeltannen. So konnte jedes Mitglied mit einem Blumenpreis bedacht werden. Anordnungen der XNSDAP Anordnung der Kreisleitung An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliederſtandsmeldung für Monat Mürz 1937 muß bis ſpäteſtens 23. ds. Mts. uns vorgelegt wer⸗ den. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAP Neueichwald. 21.., 9 Uhr, Schießen der Bereit⸗ ſchaft 18 auf dem Schießſtand„Diana“. Wohlgelegen. 19. 3. Kundgebung Dr. von Leers. 19.30 Uhr Antreten ſämtlicher Pol, Leiter und An⸗ wärter vor der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Am 19. 3. fällt der Nähabend aus. 9˖3 Bannſtreifen⸗Gefolgſchaft. 20..,.30 Uhr, An⸗ treten im Hof des Schlageterhauſes. Bannſtreifen⸗Gefolgſchaft. 21.., 7 Uhr, Antreten vor dem Haus der Jugend, k 5. Ende 12 Uhr. 40 Pf. Fahrgeld mitbringen. — Sozialſtelle. 20.—3/—17 Uhr,-Monatsappell-der So⸗— zialſachbearbeiter der Gefolgſchaften im Schlageter⸗ haus, Zimmer 67. Feldſcher, Unterbann 1, u und 1v/171. Sanitäts⸗ taſchen, welche im Beſitz der Kameraden ſind, müſſen umgehend abgeliefert werden. BDM Feudenheim. 19.., 20 Uhr, Antreten aller Mädel zum Sport. Das Geld für die HZ3⸗Theatermiete iſt mitzubringen. Untergau. Gruppenführerinnen und Untergauſtab treten am 19.., 11.30 Uhr, an der Halteſtelle Fried⸗ hof an. Wimpel. Die Gruppenwimpel 1, 2, 3, 6, 7, 8 wer⸗ den am 19.., 11 Uhr, auf dem Untergau geholt. Kluft mit Trauerflor. Oſtſtadt. Die geſamte Gruppe tritt am 19.., 11.15 Uhr, an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke an. Kluft mit Trauerflor. Untergau. 20.., 10.30 Uhr, Antreten zur Jo⸗ Einweihung. Sämtliche Gruppenwimpel treten hierzu 10.15 Uhr am Lindenhofplatz an. Neuoſtheim. 20..,.30 Uhr, Antreten an der Halteſtelle Trübnerſtraße. Oſtſtavt. 20.., 10 Uhr, geiſtplatz. Spiel⸗ und Rundfunkſchar. treten mit Gruppe Oſtſtadt. 20. 3. bis 5. 4. aus. Lindenhof(beide Gruppen). treten am Gontardplatz. Feudenheim. 20.., Führerinnen und der Mädel, gehen. JM Untergau 171. 22.., 15.30 Uhr, Unterſuchung für den Sportkurs in Heppenheim in N 3, 10(1. Stock) bei der Untergauärztin Dr. Gunzert. Leiſtungsbücher ſind vorher bei der Untergau⸗Verwaltung zu holen (75 Pf.). Führerinnenturnen fällt während der Oſterferien aus. Nächſte Turnſtunde am 12. April. DAð Kreiswaltung. Alle Ortswaltungen im Kreis ⸗ Antreten am Heilig⸗ 20.., 10 Uhr, An⸗ Der Dienſt fällt ab 20.., 10 Uhr, An⸗ 19—20 Uhr, Antreten der die mit auf Fahrt gebiet Mannheim holen ſoſort wichtiges Material für die Wow⸗Sammlung ab. Die zu ven Verwal⸗ tungsſtellen Schwetzingen uny Weinheim gehörenden Ortswaltungen holen auf i tungsſtelle das Material ab. 5 Abteilung Volksbildungswerk Vortrag Dr. von Leers. Die Volksbildungsſtätte macht nochmals ihre Hörer auf den Vortrag von Dr. von Leers aufmerkſam, den dieſer heute abend um 20.15 Uhr im Roſengarten im Rahmen der Vor⸗ träge der Volksbildungsſtätte hält. Hörerkarten und Einzelkarten berechtigen zu freiem Eintritt. Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung, Oſterfahrten! Für beide Oſterfahrten werden noch Anmeldungen bei den Geſchäftsſtellen, Betriebs⸗ und Landorts⸗ r zuſtündigen Verwal⸗ warten entgegengenommen, Es wm ſolgende Fahrten durchgeführt: 5 4 Tage(Karfreitag bis Oſtermonteh) nach dem Hochſchwärzwald, Kreisgebiet Neuſtadt. Geſamtkoſten nur 18.30 RM. Darin ſind eingeſchloſſen: Ganze Fahrt, Unterkunft und volle Verpflegung, beginnend mit dem Mittageſſen am Karfreitag, endigend mit dem Mittag⸗ eſſen und Reiſeverpflegung für die Rückfahrt am Oſtermontag. 555. 2 Tage(Oſterſonntaa und Oſtermontag) nach dem nördlichen Schwarzwald, Oberkirch. Oppenau, Peters⸗ tal, Griesbach, Lautenbach. Geſamtkoſten, nur.— Reichsmark. Darin ſind enthalten: Ganze Fahrt, Unterkunft und volle Verpflegung, beginnend mit dem Mittageſſen am Oſterſonntag, endigend mit dem Mittageſſen am Oſtermontag und Reiſeverpflegung für die Rückfahrt. Sonderzüge nach Stuttgart Auf Grund der vielen Anfragen geben wir noch⸗ mals bekannt, daß für die Züge lediglich die Farben der Fahrkarten maßgebend ſind. Es handelt ſich um folgende Farben: Grüne Fahr⸗ karten mit rotem Querbalken. Dieſer Zug fährt über Heidelberg. Mannheim ab.20, Stuttgart Hbf., an 10.26 Uhr; Stuttgart Hbf. ab 18.40, Mannheim an 21.50 Uhr.— Ferner: Gelbe Fahrkarten mit rotem Querbalken. Dieſer Zug führt über Bruchſal. Mann⸗ heim ab.14 Uhr, ohne Halt bis Graben⸗Neudorf, Stuttgart⸗Untertürkheim an 12.17 Uhr; aber Stutt⸗ gart Hauptbahnhof ab 23.35 Uhr, Mannheim an .12 Uhr.— Ferner: Weiße Fahrkarten mit grünem Längsbalken und rotem Querbalken. Dieſer Zug fährt ebenfalls über Bruchſal, hält aber in Neckarau, Rheinau, Schwetzingen, Hockenheim und Neulußheim, Die Fahrzeiten wurden bereits zweimal bekannt⸗ gegeben. Mannheim ab.21, Stuttgart⸗Untertürk⸗ heim an 12.29 Uhr; aber. Stuttgart. Hauptbahnhof ab 23.45 Uhr, Mannheim an.41 Uhr. Zu den Fahrkarten wurden auch Teilnehmerkarten ausgegeben. Die auf den Teilnehmerkarten erſchei⸗ nende Zugnummer ſowie deren Farbe iſt' völlig be⸗ langlos, maßgeblich iſt die Farbe der Fahrkarten. Es iſt unbedingt notwendig, daß jeder den Zug benützt, für den ſeine Fahrkarte gültig iſt. Fahr⸗ karten's einen Zuge beſitzen für den anderen Zug keine Gültigkeit. Die Fahrzeiten mußten mit Rück⸗ ſicht auf den außerordentlichen Sonderzugsverkehr von der Reichsbahn in dieſer Weiſe gelegt werden. Duftsturt uie die Bilite ist WIIVIIL.-natilriichas Nefſerminz-Kaltg t. Sporkamk Mannheim Freitag, den 19. Mürz Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Allgemeine Körperſchule: Frauen und Männer: 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegen⸗ ſchule, Kronprinzenſtraße; 20.00—21.30 Uhr Peſta⸗ lozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Schwimmen: für Frauen,.001030 uhi Städt. Hallenbad, Halle n; für Frauen, 20.00—2130 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle Hefür Männer, 2000—21.30 Uhr Stüptifrhes Hallenbad, Halle IIi.—Frühl. Gymnaſtit und Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Wohl⸗ gelegenſchule, Mädchenturnhalle; 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 20.00—21.30 Uhr Eliſabethſchule, p 7.— Deutſche Gymnaſtik; Frauen, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtt. 8; 20.00 bis 21.00 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Rollſchuh: Frauen und Männer, 19.00—20.00 Uhr Karl⸗Fried⸗ rich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtr.; 20.00—21,30 Uhr Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtr.— Kinvergymnaſtik: 17.00—18.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion; 14.00 bis 15.00 Uhr Feudenheimſchule, Neckarſtraße. * Achtung, Koͤß⸗Skilehrgang im Allgäu. Das Sport⸗ amt Mannheim der NSG„Kraft durch Freude“ führt vom 28. März bis 4. April einen Skilehrgang auf der Kanzelwandhütte bei Riezlern durch. Der acht⸗ tägige Aufenthalt mit Skilehrgang koſtet ab Mann⸗ heim 48.50 RM. Anmeldungen nehmen alle Koͤß⸗ Geſchäftsſtellen und das Sportamt Mannheim ent⸗ gegen. 5 Defata bietet an: daß der Verein ut iſt. Den Füh⸗ r Vereinsführer r Chorleiter Mu⸗ t mit herzlichen ir bisherige ver⸗ afferling wieder⸗ lhert unterſtrich eutung des 12. gerfeſtes rt des deu für das laufende rache ſchloß der g. zn dieſer Woche Unterrichtsmini⸗ Höheren Privat⸗ 32 von 35 Schü⸗ ſtaatlichen mitt⸗ ere Schüler der des Schuljahres teigen. 3 ten die Erlaub⸗ 48— 4 3 4 2 4 — 9 2 75 4 4443 Sakko-Anzüge ateilig, hbestehend aus Sakko und langer Hose, in sport- lichem Charakter, Sakkos mitmoderner Rückengarnie- rung in allen Ausführungen 39— 53˙ 65— Saklo-Anzüge aus Cheviot und Kammgarn, moderne neue Formen, auf gocder 3 Knöpfen geschlos · sen, noue ſesche Frühjahrs- streifen, tadellose Pahform 65— 85— 50 75 39— Telef. auskunft unter Nr. 233 54-55 Sportanzüge bestehend aus Sakko, langer und Golfhose, aus beson- ders schönen Sportstoffen in den Modefarben Grau, Grün, Rostbraun und Blau 59— Sporf-Slipons tür das krühjahr aus geschmackvollen Cheviot · stoften, elegante weite Form, ganz aui Kunstseide gefüſteri 42— ſſahi— „ Kugelschlüpfer in neuer einreihiger Form, verdeckte Knopfreihe, weit tallender Rücken, vorwie- gend Fischgräütmusterung 52* 57— 73— Gabardine- Mäntel, Raglan oder Slipon, gans auf Kunstseide gear- beitet, vetschiedene Quali- täten in allen Modefarben 33 76— 63. Mannheim- P5,-⸗4- An den Pla. Lefakg III Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Wer bringt den zooooſten Vezieher Hier abtrennen Name des Werbers Wohnort Straße Iſt Bezieher des UB: Ja— Nein Beleg für den Werber Ausfüllen, aufbewahren und bei Abholen der Prämie vorzeigen! Jom Zesteller auszufüllen Dieſer Abſchnitt iſt an den Verlag einzuſendenl (wird vom Verlag ausgefüllt) Nän des Beſtellers Der Beſteller hat bezahlt: Monate: Vertriebs⸗Abtlg. den Wird vom Verlag ausgefüllt Ich beſtelle hiermit das Hülenkreuzbanner auf mindeſtens 3 Monate, und zwar: Ausgabe A, wöchentlich 12mal, RM..70 Ausgabe B, wöchentlich 7mal, RM..00 Wobhnort einſchließlich Trägerzuſtellgebühr (Nichtzurreffendes bitte durchſtreichen) Straße Zu⸗ und Vorname: Beii (des Beſtellers) Wohnort: Grn u. Hausnummer Zuſtellung des MB ab— Jom Werber auszufüllen Obiger Bezieher wurde geworben von Lieferung ab: Werbeabteilung den Zu · und Vorname: Wohnort: Straße: geworben am: der Einſender, nach Bezahlung der erſten vollen Monatsqu eine Prämie von 300.— RM ausbezahlt. Der Auszahlung Prämien ſowie der Ermittlung der Preisträger entſcheidet die Wettbewerbsleitung, welche aus folgende Runkel, Mannheim; Bürgermeiſter Pg. Stober, Schwetzingen; Bürgermeiſter Pg. Neuſchäfer, Hockenheim; Bürgermeiſter Pg. Pohly, Laden⸗ ſtellſcheine ſind an die Werbeabteilung des„Hakenkreuzbanner“ abzugeben.— Von der Teilnahme heim; Amtmann Pg. burg; Sparbaſſendirektor Pg. Friedrich, Weinheim.— Die Be ausgeſchloſſen ſind ſämtliche Gefolgſchaftsmitglieder des„HB. ittung durch den Bezieher, eine Vergütung von.— RM. stermin wird den Prämienberechtigten ſchriftlich mitgeteilt. Ueber die Richtigkeit der auszuz chlenden n Herren beſteht: Kreispreſſeamtsleiter Pg. Looſe, Mann⸗ Für den einlaufenden 50 000. Bezieher wird Teilnahmebedingungen: Jeder HB⸗Leſer kann ſich am Wettbewerb beteiligen. Die Beſtellſcheine, die genaueſtens ausgefünt ſein müſſen, werden in der „Reihenfolge des Eingangs bei der Werbeabteilung laufend numeriert und regiſtriert. Für jeden geworbenen Neubezieher erhält Juden ſpielen„Meine Tante— deine Tante“ Juden wiederum beim Glücksſpiel ertappt/ Ueble Verhältniſſe wurden von der Polizei aufgedeckt In ein ganz übles Milien führte die Ver⸗ handlung gegen die 42 Jahre alte Jüdin Luiſe Schäfer, die ein gewiſſes Haus in »einer berüchtigten Straße ihr Eigentum nennt. neber die Verhältniſſe in dieſem Hauſe ſind wir ja nicht gerade erſtaunt, da bekannt iſt, daß der Jude immer nur auf Koſten anderer leben will und durch das Herabziehen von Menſchen auf ein moraliſch tiefſtehendes und niederes Niveau dieſe für ſeine Zwecke dienſtbar machen will. Wie oft haben wir es noch vor der Macht⸗ ergreifung erlebt, wie Juden durch ſeichte und kitſchige Darſtellungen mannigfaltigſter Art die ſittliche Auffaſſung deutſcher Menſchen verletz⸗ ten und ſie herabzuzerren und herabzuwürdigen verſuchten, um auf dieſe Weiſe ein Volt wider⸗ ſtandsloſer gegen die Machtgelüſte der jüdiſchen Freibeuter zu machen. In allen möglichen Va⸗ riationen und Auflagen haben wir ſolche Dinge erlebt, und wir ſind deshalb heute froh, daß hier mit eiſernem Beſen gekehrt und mit all den Dingen aufgeräumt wurde, die auf die Dauer geeignet waren, die Sitten eines Volles zu zerſtören. Zuden am Pranger! Man munkelte ſchon lange um jenes berüch⸗ tigte Haus, als deſſen Verwalter von der Jü⸗ din Schäfer ihr Raſſegenoſſe Blumberg ein⸗ geſetzt worden war. Ein weiterer Raſſegenoſſe Blumbergs hat es unterdeſſen vorgezogen, ins Ausland zu verſchwinden; doch ſind gerade ihm die Angaben zu verdanken, die ſchließlich die Beweiskette um die Vorgänge ſchloſſen. Man veſchäftigte ſich nämlich in dem Hauſe der Ju⸗ din Schäfer auch mit Glücksſpielen. Aller⸗ dings mußte die Polizei oft unverrichteter Dinge wieder abziehen, weil ſich bei den Haus⸗ ſuchungen keine Spur finden ließ, die darauf hindeutete, daß hier Glücksſpiele veranſtaltet wurden. Die Leute hatten nämlich immer einen guten Riecher und zogen ſich beizeiten zurück, ſo daß die Polizei nie zufaſſen konnte. Es entſpricht durchaus der Eigenſchaft der jüdiſchen Raſſe, begangene Verbrechen und Straftaten immer auf andere abſchieben zu wol⸗ ken. So verſuchte auch die Angeklagte Schäfer, unter Auſwendung eines ziemlich großen Wort⸗ ſchwalls, die Schuld auf ihren Verwalter Blum⸗ berg abzuſchieben. Aber ſie drang damit nicht durch, denn die Zeugen, die ſämtlich der jüdi⸗ ſchen Raſſe angehören, hatten es klar und deut⸗ lich zu Protokoll gegeben, daß tatſächlich in dem Salon, im Speiſezimmer und in der Küche ihres Hauſes Glücksſpiele veranſtaltet worden warcn. Ja noch mehr, ein Zeuge bekundete ſogar, daß er an einem Abend über 70 RM gewonnen habe. Aber immer noch wollte die Angeklagte nicht einlenken und ſuchte ihren Hals dadurch aus der Schlinge zu ziehen, daß ſie jchließ⸗ lich behauptete, daß ſie keine Ahnung davon ge⸗ habt habe, daß es ſich bei dem Spiel„Meine Tante— deine Tante“ um ein verbote⸗ nes Glücksſpiel gehandelt habe. Das iſt allerdings um ſo weniger glaubhaft, als man weiß, daß die Angeklagte bereits ſeit einem Jahrzehnt zu jenen Kreiſen zählt. Man kann es deshalb als eine ebenſo plumpe wie billige Ausflucht bezeichnen, wenn die Ange⸗ klagte, die aus einem ſolchen Milieu kommt, behaupten wollte, ſie ſei ſich des Strafbaren ihrer Handlung nicht bewußt geweſen. Hinzu kommt, daß eine Freundin der Angeklagten, die den erhaltenen Strafbefehl über 50 RM ange⸗ ——4 hatte, das Glücksſpiel unumwunden zugab. Am Gefängnis vorbeigekommen Der Staatsanwalt betonte, daß die An⸗ eklagte eine Frau ſei, die einen außerordent⸗ ich zweifelhaften Lebenswandel führe. Daß ſie verſucht habe, die Schuld an der vorgeworfenen Straftat auf ihren nicht viel beſſeren Verwalter Blumberg zu ſchieben, ſei nicht verwunderlich, denn jeder klardenkende Menſch würde erten⸗ nen, worauf die Angeklagte hinaus wollte. Je⸗ denfalls ſeien Machenſchaften derartiger jüdi⸗ ſcher Kreiſe, die junge Menſchen mit verbote⸗ nen Glücksſpielen an ſich lockten und ſie auf die Bahn moraliſcher Minderwertigkeit brächten, in unſerer heutigen Zeit einfach un⸗ möglich. Der Staatsanwalt wies weiter auf die außerordentlich ſchwerwiegenden Folgen hin, die für ſolche jungen Menſchen, die entweder aus Leichtſinn oder aus Unverſtand dieſen geld⸗ gierigen Juden in die Hände fallen, entſtehen können. Ein⸗ für allemal ſei es mit dieſen üvlen Methoden in Deutſchland vorbei. Wenn jemand jedoch glaube, ſich gegen die Geſetze auflehnen und ihnen zuwiderhandeln zu müſſen, ſo habe er dafür eine empfindliche Strafe zu erwarten. Die Angetlagte ſei mit einer Geldſtrafe von 300 Reichsmark zu beſtrafen. Das Gericht ſchloß ſich dieſem Antrag an und verurteilte die Angeklagte zu der uns noch recht milde erſcheinenden Geldſtrafe von 300 RM. Der Einzelrichter wies darauf hin, daß man ſich es überlegt habe, ob man die Angetlagte nicht mit einer Freiheitsſtrafe bedenken ſolle, doch habe man es diesmal noch bei einer Geld⸗ ſtrafe belaſſen. Die außerordentlich umſang⸗ reiche Vorſtrafenliſte auf ſittlichem Gebiet ſolle der Angeklagten eine Warnung ſein, die deut⸗ ſchen Geſetze weiterhin zu mißachten und zu um⸗ gehen. Sie könne von Glück ſagen, noch einmal ſo davongekommen zu ſein und nicht ins Ge⸗ fängnis wandern zu müſſen. 1 Kampf dem Anfall in den Betrieben! Anfallverhütungsaktion der RBG„Eiſen und Metall“/ Eine Ausſtellung Ueber 70 Prozent aller im Betriebe vorkom⸗ menden Unfälle ſind nicht durch Maſchinen, ſondern durch Menſchen ſelbſt verurſacht!— Von dieſer Tatſache ausgehend, hat die Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft 6„Eiſen und Me⸗ tall“ gegen Ende des vergangenen Jahres in allen von ihr betreuten Betrieben eine groß⸗ zügige Unfallverhütungsaktion durchgeführt, die neben einem Aufklärungsfeldzug auch eine Ueberprüfung der Betriebe bezüglich ihrer Ver⸗ beſſerungsfähigkeit zur möglichſten Vermeidung von Unfällen vorſah. Um darüber hinaus aber das Intereſſe der einzelnen Arbeitstameraden für dieſe Aktion zu wecken, wurde ein Reichswettbewerb für alle in Eiſen⸗ und Metallbetrieben tärigen Volksgenoſſen ausgeſchrieben, bei dem es galt, Vorſchläge für Kernſprüche ſowie Vorſchläge für techniſche Verbeſſerungen an Maſchinen zur Herabminderung der Betriebsgefahren zu ma⸗ chen. Daß die RBG mit der Ausſchreibung das Richtige getrofſen hatte, zeigte die außerordent⸗ lich ſtarke Beteiligung an dieſem Wettbewerb. In vielen Betrieben beteiligte ſich ſogar jeder Zehnte durch Einreichung eines praktiſchen Vor⸗ ſchlags. Die erzieheriſche Geſamtwil⸗ kündg der Attion zeigte ſich übrigens noch wäh⸗ rend ihrer Durchführung, da ſich in vielen Be⸗ trieben eine Verringerung der Unfallziffer be⸗ merkbar machte. Die überaus große Anzahl der eingeſandten Vorſchläge erfordert eine umfangreiche Vorprü⸗ fung in den einzelnen Gauen. Die beſten der aus dem ganzen Reich eingeſandten Arbeiten ſind jetzt auf einer Sonderſchau der RBG „Eiſen und Metall“ in der Reichshauptſtad: zu⸗ ſammengeſtellt worden, die Mittwochvormittag durch den Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft Pg. Jäzoſch eröffnet wurde. Neben zahlrei⸗ chen praktiſchen Beſchreibungen von Sicherungs⸗ maßnahmen für Maſchinen, ſollen Mahnſprüche, Gedichte und Platate gemeinſam der Bekämp⸗ fung und Verringerung des Betriebsunfalls dienen. Kameradſchaftsabend der Werkzeugabteilung der Firma Lanz. Zu einem gemütlichen Kame⸗ radſchaftsabend haben ſich die Kameraden der Abteilung Werkzeugmacherei mit ihren Ange⸗ hörigen in der Liedertafel eingefunden. Ein reichhaltiges Programm, das ausſchließlich von Angehörigen der Werkzeugabteilung beſtritten wurde, war ſorgfältig ausgearbeitet und gut iſtudiert. Es wechſelte Geſang mit Muſik ab und humoriſtiſche Vorträge wiederum mit Ge⸗ ſang. Im Anſchluß an das Programm ſpielte eine Kapelle zum Tanz auf. MWer Glauben im Hcd hat der nar dic ſtãrtiſic aſt der Weil WWirön nen diqem Glauban lia⸗ bin mit dan Blim auf unſer Dcuiſmcs Volk und veſondas auf den Dcuiſſhai/Vbcitm ADOLF HIITIEK ZUMXIINSAII DERDHUMITSCHEN ARKBIIISTKONI WIIW)1936/37 porzellanpüppchen und Kd⸗Reiſen Am kommenden Samstag und Sonn⸗ tag wird die letzte Reichsſtraßenſammlung des Winterhilfswerkes 1936/37 durchgeführt. Alle KdF⸗Walter und ⸗Warte, Betriebsführer und Betriebsobmänner werden an den beiden ge⸗ nannten Tagen insgeſamt 21 Millionen Abzei⸗ chen verkaufen. Die Abzeichen, aus Porzellan gefertigt, ſtellen Trachtenfiguren aus den ver⸗ ſchiedenſten Gauen Deutſchlands— ſo auch vom Schwarzwald— dar. Die Sammlung wird in ſämtlichen Be⸗ trieben durch einen Sonder betriebs⸗ appell eröffnet, bei dem der Betriebsführer das Wort ergreift. Betriebsführer und Betriebs⸗ obmann ſpenden bei der darauffolgenden Büch⸗ ſenſammlung als Erſte, dann der Vertrauens⸗ rat und die Gefolgſchaft. Die Straßenſammlung wird am Samstag von 16—22 Uhr und am Sonntag von—22 Uhr durchgeführt. Auf allen größeren Plätzen der Städte treten u. a. Ar⸗ tiſtengruppen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auf, ebenſo werden Koß⸗ Sportgruppen Vorführungen zeigen. Selbſtverſtändlich werden ſich an den beiden Tagen auch die Werkſcharen voll und ganz in den Dienſt der Sammelaktion ſtellen. Am Sonntag ſingen ſämtliche Geſangvereine des Badiſchen Sängerbundes von 11.30 Uhr bis 12 Uhr an allen Orten. In allen Großſtädten des Gaues werden außerdem am Samstag bzw. I Sonntag Verſteigerungen durchgeführt, fd „Kraft⸗durch⸗Freude“ und zwar werden Urlaubsreiſen„amerikaniſch“ verſteigert. Es wird alſo jedem die Gelegenheit geboten, unter Umſtänden für wenig Geld eine„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Reiſe zu gewinnen. * Anläßlich der letzten Reichsſtraßenſammlung, die von der Deutſchen Arbeitsfront zugunſten des Winterhilfswerkes am kommenden Sams⸗ tag und Sonntag durchgeführt wird, tritt die NSG„Kraft durch Freude“ durch eine beſon⸗ dere Aktion an die Oeffentlichkeit. Sie ver⸗ ſteigert an markanten Plätzen der Stabdt Koß⸗Urlaubsfahrten. Es hat ſomit Volksgenoſſe Gelegenheit, zu 10 oder 20 Rpf eine 8⸗ bis 10tägige Urlaubsfah zu gewinnen. 11 Am 1. April: Außerkursſetzung von Reichsſilbermünzen Es wird nochmals daran erinnert, daß de Reichsminiſter nung vom 29. Dezember 1936 die alten 1⸗Mark 1⸗Reichsmark⸗ und 5⸗Reichsmarkſtücke außel Kurs geſetzt hat. Ab 1. April 1937 gelten ſie nicht mehr als geſetzliches Zahlungsmittel. In den folgenden drei Monaten, und zwar bis zum 30. Juni 1937 einſchließlich, werden dieſe Münzen von den Reichs⸗ und Landeskaſſen noch in Zahlung genommen und gegen andere Zahlungsmittel umgetauſcht. Ab 1. Juli 1937 hört die Einlöſungspflicht auf. Die Münzen haben dann nur noch ihren Metallwert. Die Außerkursſetzung umfaßt alle 1⸗Mark⸗ 4 und 1⸗Reichsmarkſtücke aus Silber und die großen 5⸗Reichsmarkſtücke. Die zur Erinne⸗ rung an beſondere Begebenheiten geprägten 5⸗Reichsmarkſtücke ſind von der Außerkursſet⸗ zung nicht ausgenommen. In Kurs bleiben demnach von den 1Reichsmarkſtücken nur die aus Nickel geprägten Münzen und als z⸗ nur die kleinen 5⸗Reichsmark⸗ tücke. Es liegt im Intereſſe jedes Volksgenoſſen, die in Rede ſtehenden Münzen ſo ſchnell als möglich in Zahlung zu geben, damit ſie in den Beſitz der mit der Einziehung beauftragten Reichsbank gelangen. 70. Geburtstag. Carl Kunkel, Mitinhaber der Firma Gebr. Kunkel, F1, 2, feiert am 20. März ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren. A.— V 77. lofſen, ſeine d g fortz jeder der Finanzen durch Verord⸗ bis Gymnafiu, A n Entſcheil des Kultus und das Gymnaſium künftigen deu Oberſchule) mnaſium Durl neuen Schulj ls erſte Fremdſ. wandlung vollzie heginnt mit der fen vollzogen ſein Schwerer Bruchſal, 18 ttag ſtürzte ein iterin eines lühe, infolge eine decke vom Fahrzen Schädelbruch, ſo d Kibdlicher etttingen d uf Reichenbach rve geſchleuder ungsmaſt. Bie dr hen herausgeſchler Verle—315 Ein Karlsruhe ſe eit⸗ faum uto wurde vollke zache Ehrenpa Kehl, 18. Mär, it eine Familie hrenpatenſchaft milie des Kriegsi fehnten lebenden hann Göring die uind mit einem i een perſönlichen 6 eſchenk überſandt ſale Reichspräſid eunten der Füh bitler die Patenſe Hienforſchungs Reuſtadt i. r. Oskar Vogt, ſer⸗Wilhelm⸗Inſti! ,hatte ſich im Zwveck in Neuſtad höhen⸗ und Südl loße. Forſchung hungsgeſellſ ungsinſt Kine wiffenſchaftl Stab von Gelehrt in Schwarzwald juchthau⸗ Ein über 12 3 onſtanz, fonſtanz verhand⸗ bbert Aberlec IIin Auguſft 1925 Tromenken blieben ufe der Jahre — Gut raſ UTLMAKE 0 1 Iinmer mehr, daß Fungsgeld ſeiner IAnfangs des Jah nterſuchungshaft hauptverhandlung at in Abrede. D port belaſtenden? ugung, daß der d in Haus in Bran vier Jahren„ hrverluſt verurte Iprochen. —— 11 191* 1 Schuh Müärz 1937 RBfIISTRONI 11936/7 idIF-Reiſen und Sonn⸗ ſammlung des geführt. Alle bsführer und ſen beiden ge⸗ llionen Abzei⸗ aus Porzellan aus den ver⸗ — ſo auch vom tlichen Be⸗ rbetriebs⸗ Betriebsführer und Betriebs⸗ genden Büch⸗ ir Vertrauens⸗ aßenſammlung Uhr und am ührt. Auf allen ten u. a. Ar⸗ inſchaft„Kraft erden Koͤß⸗ igen zeigen. in den beiden nd ganz in den Am Sonntag des Badiſchen is 12 Uhr an ſtädten des Samstag bzw. durchgeführt, durch⸗Freude“ erſteigert. Es geboten, unter „Kraft⸗durch⸗ ißenſammlung, ront zugunſten nenden Sams⸗ wird, tritt die rch eine beſon⸗ eit. Sie ver⸗ n der Stadt ſomit jeder )oder 20 Rpf laubsfahrt etzung von n nnert, daß der durch Verord⸗ alten 1⸗Mark⸗ irkſtücke außer 1937 gelten ſie ingsmittel. In ind zwar bis „ werden dieſe Landeskaſſen d gegen andere b 1. Juli 1937 Die Münzen tallwert. alle 1⸗Mark⸗ ilber und die zur Erinne⸗ iten geprägten Außerkursſet⸗ Kurs bleiben tücken nur die mund als zö⸗ 5⸗Reichsmark⸗ Volksgenoſſen, ſo ſchnell als amit ſie in den beauftragten el, Mitinhaber 2, feiert am J. Wir gratu⸗ 2 nannheir Gut raſiert⸗ Blick übers Land 19. März 1937 lotie badiſche ſeldungen hos Gymnaſium wird Deutſche Oberſchule Darlach, 18. März. Auf Grund der end⸗ ebu⸗ des badiſchen Miniſters Kultus und Unterrichts wird nunmehr das Gymnaſium Durlach in die Hauptform ntigen deutſchen Höheren Schulen(Deut⸗ ISberſchule) umgewandelt werden. Das hmnaſium Durlach wird daher mit Beginn neuen Schuljahres in der Sexta Engliſch Als erſte Fremdſprache einführen. Die Um⸗ wandlung vollzieht ſich klaſſenweiſe, d. h. ſie beginnt mit der Sexta und wird in acht Jah⸗ zen vollzogen ſein. Schwerer Sturz vom Mototrad Bruchſal, 18. März. Am frühen Nach⸗ Mttag ſtürzte eine Frau aus Ketſch, die Be⸗ iterin eines Kraftradfahrers aus Karls⸗ he, infolge einer Beſchädigung der Straßen⸗ hecke vom Fahrzeug. Sie erlitt einen ſchweren Scädelbruch, ſo daß ihr Zuſtand bedenklich iſt. Tödlicher Autounfall im Albtal Ettlingen, 18. März. Ein Raſtatter konenwagen, der vom Albtal kommend, das orf Reichenbach durchfuhr, wurde aus einer tbe geſchleudert und fuhr gegen einen Lei⸗ kungsmaſt. Vie drei Inſaſſen des Wagens wur⸗ eev und erlitten alle ſchwere e—315 Einer von ihnen iſt im Kranken⸗ s Rarksruhe ſeinen Verletzungen erlegen. Es ndelt⸗ſich um einen Wirt aus Raſtatt. Das uto wurde vollkommen zertrümmert. zache Ehrenpatenſchaft in einer Familie Kehl, 18. März. In unſerer Grenzſtadt Kehl iebt eine Familie, die ſich einer dreimaligen Ichrenpatenſchaft rühmen kann. Es iſt die Fa⸗ filie des Kriegsinvaliden Guſtav Mertz. Beim ſehnten lebenden Kind hat Generaloberſt Her⸗ kann Göring die Ehrenpatenſchaft übernommen ind mit einem in herzlichen Worten gehalte⸗ zen perſönlichen Glückwunſchſchreiben ein Geld⸗ ſchenk überſandt. Beim achten lebenden Kind 14 Reichspräſident von Hindenburg und beim feunten der Führer und Reichskanzler Adolf hitler die Patenſchaft übernommen. Hienforſchungsinſtitut im Schwarzwald Reuſtadt i. Schw., 18. März. Profeſſor r. Oskar Vogt, der bisherige Leiter des Kai⸗ ſ⸗Wilhelm⸗Inſtituts für Hirnforſchung, Ber⸗ ln, hatte ſich im Frühjahr letzten Jahres ent⸗ ſchloſſen, 10 Forſchungstätigkeit im Hoch⸗ rzwald fortzuſetzen. Es wurde zu dieſem Zpeck in Neuſtadt i. Schw., in dominierender höhen⸗ und Südlage(875 Meter ü. d..) ein is Forſchungsinſtitut der Deutſchen Hirn⸗ ingsgeſellſchaft, Sitz Eſſen, errichtet, Das titut nimmt am 1. April 1937 ne wiſſenſchaftlichen Forſchungen mit einem Ziab von Gelehrten und Forſchern in Neuſtadt in Schwarzwald auf. juchthaus für Brandſliſter Ein über 12 Jahre zurückliegender Fall Ronſtanz, 18. März. Das Schwurgericht fonſkanz verhandelte heute gegen das Ehepaar lbert Aberle aus Eßlingen, deren Anweſen in Auguſt 1925 abbrannte. Trotz Verdachts⸗ IFomenden blieben ſie jahrelang unbehelligt. Im Kufe der Jahre verdichtete ſich der Verdacht ORV 609166 —— R ——— gu orfsrerne n108 ro⸗ freuade dönnet Klingen UTTMAEKE uumer mehr, daß Aberle ſich mit dem Verſiche⸗ Tungsgeld ſeiner Schulden entledigen wollte. nfangs des Jahres wurde das Ehepaar in Anierſuchungshaft genommen. In der jetzigen uptverhandlung ſtellten beide Eheleute die tin Abrede. Das Gericht kam aber bei den i belaſtenden Zeugenausſagen zu der Ueber⸗ ugung, daß der damals verſchuldete Angeklagt, in Haus in Brand geſteckt habe. Aberle wurde uvier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren verurteilt. Die Frau wurde freige⸗ tochen. konnte Frau Friederike Sauter, Die bauen die§tädte für Jahrhunderte Reichsſtatthalter Robert Wagner über Planungsaufgaben der Stkädte/ Beſuch in Raſtatt und Baden⸗Baden (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 18. März. Reichsſtatthalter Robert Wagner ließ ſich am Mittwoch die Generalbebauungspläne von Raſtatt und Baden⸗Baden darlegen. Er ergriff dieſe Gelegenheit, um von der nationalſozialiſtiſchen Geſamtſchau aus die großen Linien aufzuzei⸗ gen, in denen ſich der Städtebau wie jede groß⸗ zügige Planung überhaupt zu bewegen hat. Aus ſeinen Ausführungen ſeien folgende Ge⸗ dankengänge hervorgehoben: Erſchreckende Planloſigkeit vor 1933 Ich habe mich nach der Machtübernahme wie⸗ derholt davon überzeugen müſſen, daß bis da⸗ hin ſelbſt in Großſtädten ein Generalbebau⸗ ungsplan überhaupt nicht beſtanden hat. Im demokratiſch⸗parlamentariſchen Syſtem konnte In welcher Richtung Wenn an die Planung herangegangen wird, muß man ſich die Frage vorlegen; Von was ſoll ausgegangen werden, von den Verkehrslinien, von rein wirtſchaftlichen Geſichtspuntten oder irgendwelchen anderen Augenblicksaufgaben?— Wenn man auf weite Sicht arbeiten will, muß man ſich über die allzu zeitlich bedingten Dinge erheben. Das iſt um ſo notwendiger, als an un⸗ ſeren deutſchen Städten ſchon ſo ungeheuer viel geſündigt worden iſt. Maei braucht ſie ſich nur anzuſehen. Wie wenige ſind es, die ſich einen eigenartigen Charakter bewahrt haben. Es fehlt da an jeder planvollen Ordnung. Neben einer rußigen Fabrik ſteht eine Villa; die großen Bauten der Gemeinſchaft ſind willtürlich ver⸗ ſtreut, ſie werden kaum beachtet. Was iſt nicht auch an wertvollen Baudenkmälern ſinnlos zerſtört worden! Nach meinen eingehenden Studien in den letzten Monaten bin ich zu der Ueberzeugung gekommen, daß man die Beantwortung der Frage, in welcher Richtung allgemein die Pla⸗ nung in den Städten gehen ſoll, nicht auf einen Generalnenner bringen kann. Man muß viel⸗ mehr vom Charakter der einzelnen Stadt aus⸗ gehen. Man muß wiſſen, wohin die grozen Entwicklungslinien dieſer Stäpte weiſen. Nach ihrem verſchiedenen Charakter ſind Planungen in vielerlei Hinſicht möglich. Sind aber die Grundlagen erkannt, ſo muß an ihnen feſige⸗ halten werden. Nur das Feſthalten an einer beſtimmten Linie bringt den Erfolg. Das iſt im Städtebau nicht anders wie in allen übri⸗ gen Dingen. Eines iſt mir klar geworden: eine Geſamtplanung gar nicht be⸗ ſtehen. Unter den wechſelnden Verhältniſſen wäre ſie nicht denkbar geweſen. Als das natio⸗ nalſozialiſtiſche Reich die Reichs⸗ und Landes⸗ planung ſchuf, war ſelbſtverſtändlich, daß man ſich auch um die Stadtplanung bekümmerte. Unſere Planung erfolgte auf weite Zeiträume. Was heute im Stadtbild feſtgelegt wird, muß in fünfzig Jahren genau ſo ſeine Gültigteit haben, wie in fünf oder zehn Jahren. Die neu⸗ artige Stadtplanung, wie ſie der Führer für mehrere deutſche Großſtädte anordnet, ſoll dem Schafſen, der Größe und Genialität unſerer Zeit gerecht werden. Wir glauben, daß das Britte Reich ewig beſtehen wird; die kulturellen Werte, die wir ſchaffen, müſſen daher Ewig⸗ keitswert haben. Sie müſſen auf die ganze Keite der kommenden Generationen noch zu wirken vermögen. Denn die Kultur iſt bekanntlich der beſte Wertmeſſer für jedes Volk und jede Zeit. ſoll geplant werden? Darunter verſtehe ich einmal, daß die über⸗ kommenen geſchichtlichen Werte der Städte, die Baudenkmäler der Vergangenheit, erhalten und gepflegt werden müſſen. Dann muß ich mich fragen: Wohin ſtelle ich die Monumentalbauten, die den Kern der Gemeinſchaft darſtellen und den Geiſt dieſer Gemeinſchaft verkörpern. In unſerer großen Baugeſchichte ſind verſchiedene Löfungen gefunden worden, die gleich vollendet ſind: Man denke an die großen Prachtſtraßen, wie die Ludwigſtraße in München, an denen ſich die Monumentalbauten konzentrieren, oder an großartige Plätze, wie den Adolf⸗Hitler⸗Platz in Karlsruhe. Wirtſchaft, Landwirtſchaft und Verkehr Weitere wichtige Geſichtspunkte ſind die wirt⸗ ſchaftliche Planung, die landwirtſchaftlichen Auf⸗ gaben, die mit aller Energie wahrgenommen werden müſſen— die Förderung des Garten⸗ baues ſpielt eine wichtige Rolle— und die Ver⸗ kehrsplanung. Letzteres Problem muß heute gelöſt werden, in zehn Jahren iſt es nicht mehr zu löſen. Die Verhältniſſe ſind jetzt ſchon un⸗ haltbar. Man muß ſich nur einmal vergegen⸗ wärtigen, daß in zehn Jahren in Deutſchland ebenſo viele Menſchen Verkehrsunfällen zum Opfer fallen, wie im Krieg 1870/71 gefallen ſind. Der Reichsſtatthalter ſprach ſowohl der Stadt⸗ verwaltung in Raſtatt als auch in Baden⸗Baden auf Grund der ihm gegebenen Berichte ſeinen Dank⸗für die bisherige Planungsarbeit aus. Seiner Ueberzeugung nach werde durch die Pla⸗ Zischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Zeichen⸗ und Handarbeitsausſtellung. In Verbindung mit der heutigen Schlußfeier ver⸗ anſtaltet die Realſchule Ladenburg im Muſik⸗ ſaal eine Ausſtellung von Zeichnungen und Handarbeiten, die im abgelaufenen Schuljahr angefertigt wurden. Gleichzeitig iſt eine Hans⸗ Thoma⸗Ausſtellung mit Bildern, Briefen und anderen Erinnerungen an dieſen großen Hei⸗ matmaler zu ſehen. Die Ausſtellung iſt heute nachmittag vor und nach der Schlußfeier geöff⸗ net, außerdem am Sonntag, 21. März, von 11 bis' 13 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. * Hundeſchau, Am Himmelfahrtstag, 6. Mai, führt' der Verein der Hundefreunde Ladenburg wieder eine Hundeſchau aller Raſſen in der ſtädt. Turnhalle durch. Eine Gebrauchshundevorfüh⸗ rung iſt ebenfalls vorgeſehen. * 80. Geburtstag. Am geſtrigen Donnerstag Witwe des Schuhmachers Sauter, ihr 80. Lebensjahr voll⸗ enden. Ehrenvolle Berufung. Der Landesbauern⸗ führer Pg. Engler⸗Füßlin, Karlsruhe, hat einen der älteſten Parteigenoſſen der Ortsgruppe La⸗ denburg, den Bezirksrat und Ratsherrn Willi Ruckelsha 4 en, als Landesbeirat für Loſf bau und Baumſchulen in die Hauptabteilung II der Landesbauernſchaft berufen. Wir freuen uns, daß gerade ein Sohn unſerer Baumſchulen⸗ ſtadt mit dieſem verantwortungsvollen Amte betraut worden iſt. Aus Neckarhauſen Mitgliederverſammlung der NS DAp. Am Mittwochabend fand hier eine Mitgliederver⸗ ſammlung der RSDaAp, Ortsgruppe Reckar⸗ hauſen, ſtatt, in der die Amtsleiter über ihre Aufgabengebiete berichteten. * Der TV Neckarhauſen iſt am Sonntag beim Kreisalterstreffen in Eppelheim durch ſeinen erſten Vorſitzenden, Stefan Frei, vertreten. Edingen berichtet * Aufſtellung der Feuerwehrhilfsmannſchaft. Die Liſte der Feuerwehrhilfsmannſchaft für das Jahr 1937 iſt aufgeſtellt und liegt bis zum kom⸗ menden Mittwoch im Rathaus zur Einſicht auf. Zum Feuerwehrhilfsdienſt ſind im laufenden Jahre alle männlichen Perſonen der Jahrgänge 1912, 1913 und 1914 verpflichtet. Etwaige Ein⸗ ſprachen gegen die Aufnahme in die Liſte ſind während der Offenlage ſchriftlich beim Bürger⸗ meiſter einzureichen. Neues aus Schriesheim * Sommertagszug am Sonntag. Der Ver⸗ kehrsverein und die Gemeinde veranſtalten un⸗ ter Mitwirkung ſämtlicher Schriesheimer Ver⸗ eine am Sonntag, 21. März, einen Sommer⸗ tagszug. Zahlreiche Orte der Umgebung haben ihren Sommertagszug ſchon am 7. März durch⸗ nen andere acht Tage ſpäter, aber in beiden 95 llen regnete es derart, daß weder für die Kin⸗ der noch 1 die Zuſchauer ein Vergnügen da⸗ bei war. Nachdem ſich in den letzten Tagen das Wetter wenigſtens etwas gebeſſert hat, iſt zu hoffen, daß der Schriesheimer Sommertagszug, der gerade mit dem kalendermäßigen Frühlings⸗ anfang zuſammentrifft, unter günſtigeren Vor⸗ ausſetzungen ſtattfinden kann. Unter Voran⸗ tritt einer Muſikkapelle werden viele Gruppen und Wagen durch die Straßen ziehen. Alle Kin⸗ der ſollten an dieſem Frühlingsſeſt teilnehmen. Der Zug nimmt ſeinen Weg um 13.30 Uhr vom Schulhof aus. nung in unſeren badiſchen Städten eine Ent⸗ wicklung eingeleitet, die ihnen ein ganz neues Geſicht geben werde. Baden⸗Baden iſt und bleibt Weltbad Auf Einzelaufgaben der ee eingehend, ſtellte der Reichsſtatthalter hinſichtlich Baden⸗Badens folgendes feſt: Es gibt kaum eine Stadt in Deutſchland, deren Charakter ſo eindeutig beſtimmt iſt. Es iſt der der Kur⸗ und Bäderſtadt von Weltrang. An dieſem Charakter ſoll und darf nichts geändert werden. Die augen⸗ hlicklichen Schwierigkeiten dürfen nicht beirren. Die Bauabſichten des Landes und der Kurver⸗ waltung müſſen in engſter Anlehnung an die Planungsabſichten der Stadt verwirklicht wer⸗ den. Als Maßſtab gilt, daß nur das Außer⸗ ordentliche anerkannt werden darf. Die neuen Bauten müſſen den Weltruf Baden⸗Badens neu befeſtigen. Ich glaube ebenſo an ſeine Zukunft wie an die des Reiches. An der Spitze ſteht ein Mann, der ſich immer wieder als Meiſter im Entwirren von Schwierigkeiten erwieſen hat. Seiner gott⸗ begnadeten Perſönlichkeit wird es gelingen, in die Wirrniſſe der Völter wieder Ordnung und Frieden zu bringen. Raſtatt in aufſteigender Linie Der Bürgermeiſter von Raſtatt, Dr. Hein, deſſen Ausführungen Stadtbaumeiſter Haas er⸗ gänzte, zeichnete die drei großen Zeitabſchnitte in der Baugeſchichte Raſtatts, die der Stadt ihr eigenartiges Geſicht gegeben haben. Der erſte fällt in die Zeit der Gründung der markgräf⸗ lichen Reſidenz durch den Türkenlouis. Es ent⸗ An unsere Postabonnenten! n den nõdislen Togen holt der Brieſ- fräger das Bezugsgeld ab. Biſte, er- neuern Sie jelxt lhr Posfobonnement. denn nach dem 25. erhebt die Post einen Verspũtung:-Zuschlogl IIIi ſtanden das Raſtatter Schloß, Favorite, die Pa⸗ godenburg und andere bedeutende Gebäude, die den barocken Baucharalter der Stadt begründe⸗ ten. Dieſe Gebäude ſollen ihre Eigenart bewah⸗ ren. Der zweite markante Abſchnitt iſt die Feſtungszeit von Anfang der vierziger bis in die achtziger Fahre des vorigen Jahrhunderts. Durch die Feſtungsanlagen wurde die bauliche Entwicklung behindert. Aus dieſer Zeit ſollen einige noch vorhandene Tore erhalten bleiben. Im dritten Abſchnitt erlebte die Soldaten⸗ ſtadt den Zuſammenbruch 1918 doppelt ſchwer. Heute, nach Einzug der Garniſon, iſt die Be⸗ ſchäftigung wieder ſo hoch wie 1913. Dem ſehr fühlbar gewordenen Wohnungsmangel für die arbeitende Bevölkerung wird tatkräftig geſteuert. Im Süden entſteht eine neue kleine Ortſchaft. Zugleich wird die private Wohnungsbautätigkeit Wanaefün Auf dem noch zu erſchließenden augelände können etwa 5000 Menſchen unter⸗ gebracht werden. An großen Bauvorhaben ſeien die Errichtung einer Gewerbe⸗ und Han⸗ delsſchule und eines Freibades erwähnt. Das Weltbad erfüllt auch ſeine ſozialen Pflichten Ueber den Behguungsplan Baden⸗Badens be⸗ richteten, Hberhürgermeiſter Schwedhelm und Profeſſor Schweizer. Das Ziel iſt die Schaffung einer großen geſta ltenden Ein⸗ heit der Stadt, die weder den landſchaft⸗ lichen Charakter, A den kurörtlichen Be⸗ trieb beeinträchtigt. urch die Bebauung darf die Geſchloſſenheit der Grünflächen nicht geſtört werden. Sie muß ſich daher in gewiſſen Gren⸗ zen halten. Unter ſorgfältiger Beachtung die⸗ ſes Geſichtspunktes könnten in der 32000 Be. wohner Gemarkung weitere 10 000 werden. Den landwirtſchaftlichen Notwendigkeiten wird weitgehend Rechnung getragen. Die Stadt hat auf der Gemarkung Oos ein anſehnliches All⸗ mendgelände übernommen. Der arg vernach⸗ läſſigte Boden wurde melioriert und umge⸗ brochen. Der Erfolg hat die bedeutenden Auf⸗ wendungen gerechtfertigt. Neben vordringlichen Bauaufgaben, hauptſächlich an Schulgebäuden, läßt ſich die Stadt die ſtändige Vexbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe angelegen ſein. Alles in allem, eine Fülle von Problemen, die bereits erkannt und erarbeitet ſind. 191* Schuhhaus Wanger, R 1, 7 d b U HE Schuhhaus Neher, am Strohmarkt, P 5, 14 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Mürz 100 mannhei 23 Jum letzten Mal auf meiner Bauſtelle Gedanken eines am 24. März ausſcheidenden Arbeitsmannes Am heutigen Freitag rücken die Arbeits⸗ männer des Winterhalbjahrganges in ganz Deutſchland zum letztenmal auf ihre Bauſtellen. Heute, beim letzten Arbeitstag an meinem liebgewordenen Graben, werden beim Schau⸗ feln plötzlich wieder die alten Erianerungen wach, die ſo lange geſchlummert haben: Ift es denn ſchon ein halbes Jahr her, daß ich zum erſtenmal hier draußen war? Unſer Ab⸗ teilungsführer führte unſeren Zug hier heraus, erklärte uns den Sinn und Zweck unſerer Ar⸗ beit und vertraute uns den Graben an. In den Wintermonaten, im Regen und Wind, in Kälte und Näſſe iſt der Graben„unſer“ geworden. Mit unſerem Schweiß und unſerer Hände Ar⸗ beit haben wir ihn vorwärts getrieben: unſere ſchwieligen Hände ſind Zeugen davon. Nun iſt unſere Zeit um, der Spaten kommt in andere Hände, um das begonnene Werk zu vollenden. »Manchmal war es ſchwer draußen im Graben! Der Winter war dieſes Jahr ſehr regneriſch und oft kamen wir wöllig durchnäßt von der Bauſtelle heim. Aber wir ließen uns nicht un⸗ terkriegen, das gemeinſame Lied auf dem Heim⸗ marſche hat uns über vieles hinweggeholfen. In der Erinnerung ſind hauptſächlich die ſchönen Stunden haften geblieben! Auch ich holte am erſten Tage die Gewichte für die Waſſerwaage in Geſtalt von ſchweren Eiſen⸗ ſtücken und hatte zum Schaſden noch Spott oben⸗ drein. Einmal dachte mein Trupp, eine große Ausgrabung gemacht zu haben und wir mußten nachher hören, daß die gefundenen Tonſcherben keine fünfzig Jahre alt ſeien. Trotz allem glaub⸗ ten wir beſtimmt, der beſte Trupp im Zug zu ſeinm. Wir Schwaben, Alemannen und Pfälzer vertrugen uns ausgezeichnet, meiſt ſorgten die Pfälzer und Unterländer für die Unterhaltung im Trupp, beſonders bei der Veſperpauſe freu⸗ ten wir uns am meiſten. Einer durfte vorher Feuer machen, damit wir nachher unſer Brot und Wurſt braten konnten. Da ſaß nun unſer Trupp im Kreis um das Feuer, jeder hielt eine lange Gerte mit dem aufgeſpießten Wurſtſtück oder Brotſcheibe in das Feuer und wartete, bis Wurft wie Brot ſchön braun waren. Hatten wir auf dem Marſche morgens die Zeitungsfrau er⸗ wiſcht, las der Truppführer noch die neueſten Ereigniſſe vor, manchmal lernten wir auch ein neues Lied. Nur montags wurde von den„Er⸗ rungenſchaften“ des Sonntags erzählt. Nun war„unſer“ Graben im halben Jahr weit vorangekommen. Wir hatten Zementrohre verlegt für Wegüberfahrten, hatten mittels Fa⸗ ſchinen die Böſchung befeſtigt, hatten in unſeren großen Graben, den Vorfluter, kleinere Gräben zur Entwäſſerung der angrenzenden Wieſen ge⸗ leitet und können mit Stolz am letzten Tag auf das Geſchaffene zurückblicken. Einmal war ich an einem Sonntag allein auf unſerer Bauſtelle. Da ſah alles ſo anders aus als ſonſt. Kein Laut weit und breit ſtörte die Stille. Warum hingen an der Bauhütte nicht unſere Brotbeutel in einer Reihe auf dem da⸗ für beſtimmten Geſtell? Warum flatterte nicht unſer Wimpel mit den Zeichen des Reichsar⸗ 3 Rückkehr der Arbeitsmänner vom letzten Tag auf der Baustelle beitsdienſtes froh über eine Schar junger, fihh. licher Arbeitsmänner? War das überhaupt„e ſer“ Graben? Doch er iſt es! Hier habe ich beim Vermeſſeh geholfen, dort habe ich mit dem„Böſchungz Glücks hobel“ die Böſchung tadellos hingelegt und bier* ſen Stein da oben am Grabenrand haben ſt zu dritt aus dem Graben hinausgewälzt, wö⸗ Wieviele von bei ſich unſer Konditor die Finger etwas vei en quetſcht hat. n Morgen und die folgenden Tage wird der die Graben wieder ſo ruhig daliegen wie an ſenmenft zoten würde Sonntag. Doch dann werden anfangs mrt und Pläne gen die„Neuen den Spaten wieder aufnehner mner von ihne den wir weggelegt haben und ihn ſeſt in di wird Min 1 Erde ſtoßen— zur Fruchtbarmachung unſeret fauhe Wirrlicht I Leidslos über 1 Geldes nick „Was fange ich Aus dem Karlsruher Gerichtsſaall ämlich viel ſch as i Karlsruhe, 18. März. Wegen im Rückfal weiſen begangenen verſuchten und vollendeten Waren, Glückspilze, die kreditbetrugs ſowie Darlehensbetruges und er Los gewonnen ſchwerter Urkundenfälſchung verurteilte daß Schöffengericht den 38jährigen vorbeſtrafteh! Wir ſuchten t Franz und Paul Gensmantel aus Bi in einer netten berg zu acht Monaten Gefängnis. Zahren, als er 3 Mittag aß, hört Wegen Rückfallsbetrugs hatte ſich der mehr jach porbeſtrafte Adolf Dfocg 3000 hauſen zu verantworten. Er hatte einen füdi⸗ in den erſten 2 ſchen Pferdehändler um 375 und 150 RM he. war, das Geld trogen. Wegen Rückfallsbetrugs in zwei Fiß Foch einer Woe len wurde auf eine Gefängnisſtrife von acht Fnnt: mein älte Monaten erkannt. der jüngere ein Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes noch im gleicher verurteilte das Schöffengericht den riiſe geſchickt, ṽ Willi Oswald Böſer aus Forſt zu acht Mo⸗ meiner Arbeit naten Gefängnis. Später kaufte i⸗ das modernſte Ein Veteran des Hotelgewerbes beiden Söhne 3 eigenes Heim Mosbach, 18. März. Am 1. April dieſez—— liegt heute Jahres feiert Louis Link hier ſein 50jährigez Zimſen wir uns Berufsjubiläum als Hotelier. Ein weiter Kreiz leiſten. Was wi A 105 W wird mit Freude an dieſem Gedenktag teilnehmen 4 Als über 80jähriger nimmt er noch Tag fülr Ales nur ein Tag teil an den großen Aufgaben ſeines Berufe Richt alle zeig gang mit dem — auch genannt j 20 Jahre jünger exiepäng gibt grauen Haaren Jugendfarbe wieder, ist wasserhell, unschädlieh. Kinder- 6 Dostharton leicht zu handhaben. Seit Jahrzehnten erprobt von Tausenden, Professoren, Aerzten usw. gebraucht und empfohlen. Dureh seine Güte Weltruf erlangti fu. 1 größeres Bild Für Ihr Haar ist das Beste gerade gut genug! Man lasse sich nichts als kun 4 50 an ebenso gut aufreden. Exlepäng bleibt Exlepäng! Preis M. 5,70, Flasche oir M. 3,.—. Für schwarze Haare oder dunkle, welche schwer annehmen, 8 f „Extra stark“ M. 9,70, 5 Flasche M..—. Uberall zu haben. ex mer Exlepäng. G. m. b.., Berlin SW 61/62 Ateller inh. Kregelohß ges ehaͤftoerõffnung l Freltag, den 19. März 1937 eròffnen wir im Hause 2, 3Za(Centrelbech einen Damen- und Herren-Frislersalon Durch langjährige Täötigłeit in ersten Häusern biete ich für gute Bedienung jede Gewähr. Modernste sanitäre Eintichtung- Zeitgemäße pPreise. Karl Fechter und Frau looooode in Gebrauch Friseurmeister- Fernruf 24405 o 3, 8 iüRKkARAp Nach langem, schwerem Leiden verschied heute meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter und Schwester Anna Maler im Alter von 50 Jahren. Mannheim, den 18. März 1937. Krappmühlstr. 18 Die Beerdigung findet am Samstag, 20. März 1937, nachm..30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Leb. Nadi In tiefer Trauer: ramine neinrich Maler Verkauf nur durch Fachgeschäfte Geleit gaben. Für die überaus zahlreiche Anteilnahme bei dem plötzlichen Heimgang unsers lieben, unvergehlichen Entschlafenen, Herrn fncari vagel Lehrer und Organist an der Trinitatiskirche sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Wir danken Herrn Stadtpfarrer Speck für die tröstenden Worte, dem Kirchenchor für den erhebenden Gesang, für die vielen Ehrungen und Kranz- niederlegungen durch den Vertreter der Albrecht-Dürerschule, der Mannheimer Stadtbildstelle, des NS-Lehrer-Bundes, der 1 alten Käfertalschule, der Trinitatisgemeinde, des Reichsverban- des deutscher Erfinder, den Zeichenlehrern, den Schülern der 8. Klasse und der NSDAP. Gedankt sei für die vielen Kranz- und Blumenspenden, sowie allen denen, die ihm das letzte Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Luise Magel Wwe. Für die zahlreichen Beweise herzlichster Anteil- nahme bei dem Heimgang meiner lieben, unvergeß- lichen Frau dohanna flossnage sage ich allen aufrichtigen Dank. Waldstetten(Baden), den 18. März 1937. Mannheim, Schwetzinger Str. 146 Danlsagung geh. Hörner Artur Rossnagel, Haopflehrer und die fravernden Hinterbliebenen Herrn Slall Harien! Ivesheim, den 18. März 1937. ———————— Ich danke allen von Herzen für die innige Teilnahme und Ehrungen anläßlich der Beisetzung meines lieben Gatten u. Vaters, Herrn Jakob Ludä Sleuersekreiàr SdCT In tiefer Trauer: rrau Häe LIudäscher u. Hind Für die überaus große Anteilnahme bei dem Hin- scheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Cari Sdmeicher sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank, insbesondere dem Sängerkranz Mannheim, der Fachschaft Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe Mannheim und den Hausbewohnern für die schönen Kranzspenden, sowie allen, die dem Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen. Frau Marg. Schleicher wwe. und Minder Danisagung Gastwirt Gebe unseren verehrten Gästen bekannt, daß ich das Kaffee-Restaurant„Kyffhäuser“, Seckenheimer Straße 77, in der bekannt guten Art weiterführe, und bitte um geneigten Zuspruch. Frau Marg. Schleicher Wwe. haber Gerhar at und arbeitsl Frisch eingetroffen: Rark in den ſimmtes Gefühl 14 Ein Waggonrot· mir in der Har bante, schwar I lieb war, ſo wol V bunte trächtige ſchadlos halten, nd inschmelk. enhaus und 5 ente klaufte. Kühe souis Einstelirinder 55. 2340 ———— Sechanhelm. Haumtsir. 18. 10 von Berlin, lauen ließ. Aber Hauſes alle Faengeschäft J. Arz M 3,-8- fluf 22435 LESKE. Pachtgesuche- Ve, gs„r 4 SSKHM/ EfEft Sll BER- AUFLAGE Sitiäsz:] mit Inventar u. größer. Kellerei n Mannheim Umſtände halb. zu ver⸗ ersen 4s- mieten oder zu verkaufen. Offert u Moigen 6071 V an den Verlag dieſ, Blatſez f— Futafert Geschäfte BES KATALGG GBATIS 30% H REE GARANMTIE werbt alle fürs H eE l Aaaaaaaanaaaa 4 Amon de 4 zur verden uns not flederzuingen kede des Stellvertreters des führers am 11. Oktober 1936 in Hoft Nicht wie in einem gewillen anderen Land ſpricht man bei uns vom„bParadies“ und verlucht ſich in Schönfürberei und Vertuſchung. Mein, das deutſche Volk welb, dab wir aut einer velt leben und in einem Land, wo alles erkãmpſt lein will, und es ſoll immer wieder erfahren, wie es um uns ſteht, wievlel Gewal⸗ tiges gelelſtet worden iſt in den vergangenen vler Jahren, wieviel aber auch noch zu tun iſt, um vor allem unfere wirtſchaſtliche frelhelt zu erringen. in dleler Schriſt zeigt der Stellvertreter des Führers die Schwierlgkeiten aul, die Deutſchland aus ſeiner Rohſtoff⸗ 5 1 f knappheit erwachlen, er erklůrt uns, warum es augen ⸗ blicklich unvermeidbar iſt, daß der Markt ab und zu eine gewiſleknappheit in dielen oder jenenlebensmitteln auk⸗ weiſt, er ſchildert uns aber auch klar und kurꝛ den Weg, der nötig iſt, um diele Schwierigkeiten zu überwinden. kinzelpreis RM.-. 10 ioo Stũck RM..-/ iooo Stück RM. 70.— beꝛug durch ſede Buchhandlung Erhältlich in der Mlk. Buchhandaune P 4, 12 Mannheim P4, 12 ———— IIIIIII . 19. Mä ** MNannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. März 1937 Schar junger, ſtöͤh⸗ as überhaupt„u ch beim Vermeſſen dem„Böſchungs hingelegt und die⸗ enrand haben wit nausgewälzt, wo⸗ Finger etwas vei⸗ gen wie an jenem n anfangs April hieder aufnehmen, ud ihn feſt in die irmachung unſerer Gerichtsſaal Wegen im Rückfal ollendeten Waren⸗ sbetruges und er⸗ verurteilte daß gen vorbeſtraften intel aus Biſch⸗ gnis. tte ſich der mehr⸗ ſom aus Ober⸗ hatte einen jüdi⸗ und 150 RM be⸗ igs in zwei Fil⸗ Usſtrnje von acht hen Aergerniſes jt den Forſt zu acht Mo⸗ gewerbes 1. April dieſes r ſein 50jähriges Ein weiter Kreis zalb Badens wird nktag teilnehmen. er noch Tag für en ſeines Berufes. jetroffen: Ein Waggonrot· bunte, schwarz⸗ bunte trüchtige und frischmelk. g Bünleru. Volz „ Hauptstr. 173 Shäfte e- Verkäufe usw. u. größer. Kellerei in iſtände halb. zu ver⸗ verkaufen. Offert. u. Verlag dieſ. Blattes. 2 fürs Mg II 5 lct enl führers am Hof ren land ſpricht verlucht ſich in in, das deutſche ben und in elnem nd es loll immer t, wievlel Gewal⸗ ergangenen vier tun iſt, um vor zu erringen. in des Führers die 10 ſeiner Rohſtoff⸗ warum es augen⸗ rkt ab und ꝛu eine ebensmitteln aul⸗ nd kurꝛ den Weg, nzu überwinden. 10 ck RM. 70.— andlung der Iplung P 4, 12 instelnnier benszeit hinter dem Ladenpult ſtehen wollte. Als ich das Große Cos gewann Glückspilze erzählen ihre Erlebniſſe/ Urlaub zum Geldausgeben Wieviele von den zahlloſen Lotterieſpielern mögen es ſich in ihren geheimen Hoffnungen und Wünſchen ſchon ausgedacht haben, was ſie beginnen würden, wenn ihnen durch das Große Los einmal die größte Chance ihres Lebens ge⸗ boten würde. Da werden Luftſchlöſſer gebaut und Pläne gemacht, und wenn wirtlich einmal kiner von ihnen von Frau Fortuna auserkoren wird, tritt nach dem erſten Glückstaumel die kauhe Wirklichkeit in den Vordergrund, die mit⸗ leidslos über jene hinweggeht, die den Wert des Geldes nicht zu ſchätzen wiſſen. Die Frage: „Was fange ich mit all dem Reichtum an?“ iſt hämlich viel ſchwerer zu beantworten, als man lich das im allgemeinen vorſtellt, was nichts beſſer beweiſen kann, als die Berichte einiger Glückspilze, die in den letzten Jahren das Große Los gewonnen haben. Wir ſuchten den Bankbuchhalter Alfons Sch. im einer netten Villa bei Berlin auf. Vor fünf Hahren, als er in einem kleinen Gaſthaus zu Mittag aß, hörte er aus dem Lautſprecher, daß ſeine Nummer gewonnen habe.„Was ich mit meinen 125000 RM beginnen ſollte, wußte ich in den erſten Tagen nicht. Das Vernünftigſte war, das Geld zunächſt auf die Bank zu tragen. Nach einer Woche gab ich meine Beſchlüſſe be⸗ lannt: mein älterer Junge bekam ein Segelboot, der ſüngere ein Motorrad. Meine Frau wurde noch im gleichen Sommer auf eine Mittelmeer⸗ keiſe geſchickt, während ich ſelbſt nach wie vor meiner Arbeit am Kontokorrentbuch nachging. Später kaufte ich dieſes Haus, das zwar nicht das modernſte iſt, aber dafür Platz für meine beiden Söhne bietet, wenn ſie ſich einmal ein eigenes Heim gründen wollen. Alles übrige Geld liegt heute noch auf der Bank, von deſſen Zinſen wir uns jährlich einen ſchönen Uriaub leiſten. Was will man mehr?“ Alles nur ein Traum Richt alle zeigen dieſe Beſonnenheit im Um⸗ gang mit dem Reichtum. Der Geſchäftsteil⸗ haber Gerhard R. war damals 23 Jahre alt und arbeitslos, als ihm über Nacht 180 000 Mark in den Schoß fielen.„Da ich ein unbe⸗ immtes Gefühl in mir hatte, das Geld tönnte mnir in der Hand zerrinnen, eher als es mir lieb war, ſo wollte ich wenigſtens meine Eltern ſchadlos halten, indem ich ihnen ein Zweiſami⸗ lenhaus und eine lebenslängliche Rente kaufte. Den Vorſchlag meines Vaters, für mich ſelbſt ein Geſchäft zu erwerben, ſchlug ſchab, da ich als„ſteinreicher Mann' nicht für ch erſtand ſchließlich einen Herrenſitz, ſüdöſt⸗ hlich von Berlin, den ich zu einem Hotel aus⸗ ien ließ. Aber bald ſah ich ein, daß der Kauf Hauſes allein ſo ziemlich die nebenſäch⸗ lichſte Ausgabe des ganzen Projektes war. Ich entſchloß mich zu einer Hypothet, als ich aber ein Jahr ſpäter eine weitere Anleihe hätte auf⸗ nehmen ſollen, um meinen herrſchaftlichen Be⸗ ſitz inſtandzuhalten, verkaufte ich lieber den zan⸗ zen Kram, bezahlte mit dem Geld meine Schul⸗ den und ſteckte den Reſt in das Motorrad⸗Ge⸗ ſchäft meines Freundes, wo ich jetzt den kauf⸗ männiſchen Teil beſorge. Es geht ſo recht und ſchlecht, aber ich bin zufrieden, daß wenigſtens meine Eltern verſorgt ſind.“ Glückspilz Nr. 3 iſt der Geſchäftsreiſende Wenzel S. Er ſtellt einen beſonderen Fall dieſer„Lotterie⸗Millionäre“ dar, hat er doch innerhalb von zwei Jahren ganze 100 000 Mart um die Ecke gebracht.„Ich war ſchon vom erſten Tage an, als das ſchöne Geld vom Himmel fiel, von der Angſt geplagt, man würde mich um mein ſchönes Geld bringen,“ berichtet er.„So wollte ich einmal alle ſchönen Seiten des Le⸗ bens genießen. Ich erbat mir von meiner Firma einen zweijährigen unbezahlten Urlaub, den, man mir genehmigte, nachdem ich für einen vollgültigen Erſatz geſorgt hatte. Dann kaufte ich mir einen ſchönen Sportswagen, trat eine mehrmonatige Mittelmeerreiſe an, erſtand nach meiner Rückkehr einen prachtvollen Motorkreu⸗ zer und faulenzte damit auf der Havel herum. Allmählich wurde mir aber dieſes Millionär⸗ daſein zu öde und langweilig und ſo flüchtete ich eines Tages abermals aus Deutſchland, ſchiffte mich auf einem Weltreiſedampfer ein und ſah mir einmal die Erde von allen Seiten an. Aber ich war eigentlich froh, als ich wieder zu Hauſe war. Ich trug eine unſtillbare Sehn⸗ ſucht nach einer produktiven Arbeit in mir. Oheie langes Ueberlegen verkaufte ich mein Luxusboot, tauſchte den eleganten Sportswagen gegen ein kleineres Auto um, und mit dem Deutsche Pionierarbeit im Transozeanluftverkehr Blick auf die Howaldt-Werft in Kiel während des Taufaktes des neuen, für den Nordatlantikflugdienst der Deutschen Lufthansa erbauten schwimmenden Flugstützpunktes„FEriesenland“ in letzten Reſt des Geldes richtete ich mir eine Wohnung ein. Die Frau dazu fand ich bald und genau nach zwei Jahren trat ich wieder meine alte Stellung an. Es war ein Traum, ſo unwirklich, daß ich eigentlich froh war, als ich daraus erwachte.“ Oas intereosiert Sic ziche-! Der unſterbliche Fakir. An der indiſchen Nordweſtgrenze iſt es erneut zu Unruhen ge⸗ kommen, die von dem geheimnisvollen„tollen Fakir“ geführt werden. Urſache iſt die Entfüh⸗ rung eines Hindumädchens und ſeine Bekeh⸗ rung zum Mohammedismus. Die Fawzi⸗Zigarette. In Nablus in Palä⸗ ſtina iſt jetzt eine Zigarette in Fabrikation ge⸗ nommen worden, die nach Fawzi el Kukji, dem Anführer der letzten Putſche, benannt wurde. Das teure Modell. Die Tänzerin Faith Ba⸗ con, ein ehemaliges Ziegfeld⸗Girl, klagt in Chi⸗ kago auf einen Schadenerſatz von 80000 Dol⸗ lar, weil ſie beim Modellſtehen durch einen Glasboden brach und ſich einige Narben zuzog. Strohdeckel und Knopflöcher. Die von den engliſchen Poſtbeamten nunmehr klar umriſſe⸗ nen Bedingungen für die neuen Uniformen enthalten als wichtigſte Punkte: Knopflöcher im Uniformrock und Strohdeckel in den Dienſt⸗ mützen im Sommer. Proteſt mit Ziegelſteinen. In Singapore haben 50 Chineſen fämtliche Fenſter des ſtädti⸗ ſchen Radfahramtes mit Ziegelſteinen einge⸗ worfen, um auf dieſe Weiſe gegen eine Rad⸗ ſteuer zu proteſtieren. Nur einer von ihnen Weltbild(M) Anwesenheit des Reichspostministers wurde verhaftet. Er weigert ſich, die Namen der anderen Beteiligten zu nennen. Wettbewerb der ſingenden Mäuſe. Die nach Amerika verkaufte engliſche ſingende Maus wird vor einem Radioſender in Neuyork ein Wettſingen mit der entſprechenden amerikani⸗ ſchen Berufsgenoſſin verſuchen. Verſammlung der Zwillinge. In einem Ko⸗ penhagener Kino fanden ſich auf Grund einer „Gratiseinladung“ der Kinodirektion 400 Zwil⸗ lingspaare ein, um der Erſtaufführung eines Zwillingsfilm beizuwohnen. Die Firſt⸗Lady kann ſchießen. Mrs. Rooſe⸗ velt, die Gattin des amerikaniſchen Präſidenten, verriet in einem Interview, daß ſie keine Leib⸗ wache brauche, ſich dagegen ſelbſt ausgezeichnet auf den Gebrauch der Waffe verſtehe, die ſie immer bei ſich trage. Inſel mit Tradition. Auf der kleinen japa⸗ niſchen Inſel Hatſuſhima dürfen ſich— auf Grund einer uralten Tradition nie mehr als 42 Familien anſiedeln. Alle Kinder bis auf den Aelteſten müſſen auswandern. Urſache: die Inſel kann nicht mehr als 42 Familien er⸗ nähren. Für jeden Motor das besonders Stoewe. %ν junio. Wondore/ vn.% stark dichfl. dicKflüssig mittelflüssig nerO ddepD1 odοl usuοονινι 94 N n⁰⏑φφ pAOρφνeI. ———— Souοονα a%ιε ν N N —————— ennBESI ddni iee ee 1⁰ poo⁊ heNονl (%α οοοοοι U⏑OSsUef. vounes⁰0 n · Seι WνöEIιο νν c anb ⁰ο ts et v 1 ouer iig· oꝛ% i pAOι esUß 6⁰ Oοοιοιιοινι anNEONN z0%οοο SHELL AUTOOELE widerstehen durch ihren haftfesten Schmierfilm jeder Beanspruchung Ma nnheim ———— und sozialpolitin * 18, März Oixeſi die Seitlłuye Mancher Zeitgenoſſe— für den der Prophet im Lande nie etwas gilt— hat ſicherlich in den letzten Tagen ein dummes Geſicht gemacht. Einer von ihnen, nennen wir ihn Herr Meyer, pieg ſich, als er in Ruhe ſeine Zeitung las, vielleicht gerade überlegt haben, ob er nicht liich gut daran tue, ſich„vorſorglich“ einen eng⸗ liſchen Anzugsſtoff zurückzulegen— als er über eine Auslandsmeldung ſeines Blattes ſtolperte. err Meyer mag nervös ſeine Brille geputzt aben, aber immer noch ſtand es klipp und klar n der Zeitung: Courtauld, der größte Kunſt⸗ nn Englands, will ſeine Produk⸗ ion von Zellwolle in kurzer Zeit von 12 200 Tonnen auf 22 700 Tonnen, alſo um 55 v.., Produti Courtauld hat weiter die engliſche roduktion von Zellwolle im Jahre 1936 mit der anderer Länder verglichen. Nach ſeinen Angaben halten produziert: 5 4 eutſchland 49 900 t Zellwolle 44 900 t Zellwolle „ 18 100 t Zellwolle „ 12 200 t Zellwolle Vereinigte Staaten. 5 400 t Zellwolle Herr Meyer fängt an zu überlegen: Offen⸗ ſichtlich muß doch Courtauld Englands Erzeu⸗ gung an Zellwolle für viel zu niedrig halten, Und er ſteigert ſie doch nur deshalb, weil er damit ein großes Geſchäft verſpricht: ein größeres noch als das glänzende Kunſtſeide⸗ geſchäft, denn warum würde er ſonſt aus⸗ Frechnet Zellwolle⸗ und nicht Kunſtſeideſabriken uen? Was mag nur mit dieſer Zellwolle los ſein, grübelt Herr Meyer weiter, daß nicht nur Deutſchland, ſogar plötzlich alle Welt ſie pro⸗ duziert? Ausgerechnet England, das Wolle und Baumwolle im Ueberfluß hat. wirft ſich auf einmal auf Zellwolle! Herr Meyer weiß zwar keine Antwort, aber irgendwie muß es die Zell⸗ wolle doch in ſich haben. Made in Germany! Jedenfalls will er ſich den engliſchen, garantiert „reinen“ Kammgarnſtoff„vorſorglich lieber nicht kaufen. Es ſcheint ihm doch, daß er mit deutſchen Stoffen ebenſogut bedient wird. Die deutſche Textilausſtellung wird ihm überdies in wenigen Tagen zeigen, was die deutſche Spinnſtoffabrikation leiſtet. Meldungen aus der Industrie Bab Heidelberg Acß. Das Geſchäftsjahr 1935 ſchließt bei 250 000 RM. Grundkapital mit einem Neuverluſt von 4678 RM. ab, der um 50 712 RM. Vortrag anſteigt. Min.⸗Rat Gerth(Berlin) iſt aus dem AR. ausgeſchieden, neu gewählt wurden Bank⸗ direktor W. Aſtor(Berlin⸗Grunewald) und Dir. E. Kobe(Heidelberg). Malzfabrik Gengenbach AG. in Gengenbach(Baden). Das mit 200 000 RM. Grundkapital arbeitende Un⸗ ternehmen ſchließt das Geſchäftsjahr 1934/35(31..) mit einem Verluſt von 994 RM. ab, der ſich um 582 RM. Gewinnvortrag vermindert. 5. 2. 1937 wählte Dr. W. Staat(Karlsruhe), Dir. H. Filß(Bruchſalh, Kau und Dir. E. Braun Kraftübertragungswerle Rheinſelden. Der Bericht des Vorſtandes für das 42. Geſchäftsjahr weiſt mit Befriedigung darauf hin, daß im Jahre 1936 die Waſ⸗ ſenführung des Rheins mit etwa 23 Prozent über dem 120fährigen Mittelwert lag. Eigentliche Hochwaſſer ſind nicht aufgetreten, aber auch keine beſonderen Nieder⸗ waſfer, Somit waren die Möglichkeiten für die Strom⸗ erzeugung günſtig. Der Stromabſatz erhöhte ſich gegen⸗ über dem Vorfahr um 11,4 Prozent(t. V. 7 Prozent). Zum erſten Male ſind an der Erhöhung des Strom⸗ abſatzes alle Abnebmergruppen beteiligt. Der in Baſel bei der Wieſentalbahn für die Deutſche Reichsbahn aufgeſtellte Umrichter, welcher Drehſtrom in Einphaſen⸗ ſtrom umwandelt, wurde gegen Ende des Berichts⸗ jahres nach befriedigend verlaufener Verſuchszeit in Betrieb genommen. Die techniſche Ahteilung, die bis⸗ her in Wyhlen ihren Sitz hatte, wurde in das Ver⸗ waltungsgebäude nach Rheinfelden verlegt, um eine engere Zuſammenarbeit mit der Hauptverwaltung zu gewährleiſten. Die Einnahmen erhöhten ſich um 5,2 7⁰ (2,8). Der Mehrertrag wurde in voller Höhe für Steuernachzahlungen aus früheren Jahren zurückgeſtellt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſchließt mit einem Betriebsertrag von 5,754(5,463) Mill. RM. Hierzu kommen verſchiedene Einnahmen aus Beteiligungen, Zinſen uſw., von insgeſamt 511931(630 759) RM. In Abzug zu bringen hiervon ſind für Löhne und Ge⸗ hälter 769 256(758 456), für Steuern 1,365 Mill. 913 70), Abſchreibungen 373 363(261 287), Zinſen 501 083(586 960), Einlagen in den Erneuerungsfond und Heimfallfond 699 999(809 566), übrige Aufwen⸗ dungen einſchließlich Jahreskoſtenanteil am Kraftwerk Ryburg⸗Schwörſtadt und Schluchſeewerk 1,607(1,815) Millionen, Reingewinn 912 204(912 186) RM. Zuzug⸗ lich des Vortrags aus dem Vorjahr von 87 256(85 205) Reichsmark ergibt ſich ein Gewinnſaldo von 999 460 (997 301) RM., aus dem, wie im Vorfahr, eine Divi⸗ dende von 6 Prozent verteilt wird. Den Reſerven wer⸗ den 45 610(45 609) RM. überwieſen und 89 502 RM. auf neue Rechnung vorgetragen. Die Bilanz weiſt(in Mill. RM.) aus: Anlagever⸗ mögen(umfaſſend Grundſtücke, Gebäude, Waſſerbauten, maſchinelle ſowie Schalter⸗ und Transformatoren⸗An⸗ lagen) 28,724(28,415); die Erhöhung hängt mit dem Bau von 3 Wohnhäuſern für die übergeſiedelte tech⸗ niſche Abteilung zuſammen. Im Einklana mit der Ab⸗ wertung des Schweizer Franken wurden Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Stromlieſerungs⸗ und Dienſtleiſtungsverkehr zum Umrechnungskurs des Bi⸗ lanzſtichtages bewertet, Beteiligungen und Schuldver⸗ hältniſſe des Kapitalverkehrs zum bisberigen Bilanz⸗ kurs. Beteiligungen:(am Kraftwerk Ryburg⸗Schwör⸗ ſtadt und Schluchſeewert Ac) unv. 4,218, Umlauſver⸗ mögen 9,658(9,146), davon Waren und Betriebsſtoffe 0,167(0,136), Wertpapiere 3,811(2,962), Forderungen aus Stromlieferungen und Leiſtungen.671(0,656), Darlehen und Vorſchüſſe 2,589(2,860); hierin iſt in der Hauptſache das früher bereits erwähnte Darlehen an die Schluchſeewerk AG enthalten, auf das im Be⸗ richtsjahr 285 417 RM. abgeſchrieben wurden. Andere Bankguthaben 2,193(2,268). Unter den Paſſiven iſt das An unverändert mit 14 Mill, aufgeführt, Reſerven mit 2,547(2,508), Rück⸗ ſtelungen 0,643(0,109), die Erh' hung hängt mit den Rückſtellungen für evtl. zu leiſtende Steuernachzahlun⸗ gen zuſammen, Erneuerungsfond 9,971 9,.3600, Heim⸗ fallſond 0,967(0,897), Delkredere 68 000(63 000%% RM., Verbindlichteiten 13,175(13,483), davon Teilſchuldver⸗ ſchreibungen über 14,433(14,500) Mill, ſfr.- 11,690 (11740)0 Min. RM., Verbindlichkeiten für Warenlieſe⸗ rungen 0,225(.377), Guthaben der Woblfahrtseinrich⸗ tungen 0,177(0,162), Bankſchulden 9,737(0,742), Zins⸗ ſcheine 0,269(0,390).— Die Gw findet am 23. März in Berlin ſtatt. genbach) als AR.⸗Mitglieder. Die GV. am A. Reiſch(Offenburg) Ein Schritt Zur volkswirtschaftlichen preisbildung Die preisbildungsanwelsung an'e Spinnstoffwirtschatt/ Praktische Aufgaben bei der Ausrichtung der Arbeit der fachgruppen Durch den Runderlaß des Reichskommiſſars für die Preisbildung vom 12. März iſt nicht nur für die Spinnſtoffwirtſchaft eine entſchei⸗ dende Neuregelung getroffen worden, ſondern auch gleichzeitig eine neue Grundlage für die weitere wirtſchaftspolitiſch ſo bedeutſame Ar⸗ beit auf dem Preisgebiet gelegt worden. Der Runderlaß Nr. 65/7 iſt von ebenſo grundſätz⸗ licher Bedeutung für die Geſamtwirtſchaft, wie er von beſonderer Bedeutung für die Spinn⸗ ſtoffwirtſchaft iſt. Ohne auf die Einzelfragen einzugehen, mag einleitend die bisherige und durch die Anord⸗ nung entſcheidende veränderte Lage der Textil⸗ Ai kurz ſkizziert werden: Nach der—*+ Ausführungsverordnung zum Preisſtopgeſetz waren die Preiſe in der Spinnſtoffwirtſchaft von der allgemeinen Regelung ausgenommen worden und die im Spiünſtoffge etz geregelten Preiſe dann dem Stop unterworfen worden. Inzwiſchen war durch die Entwicklung der Rohſtoffpreiſe und den teilweiſe en Werkſtoffwechſel bei der Verarbeitung eine Situation entſtanden, die mit Rückſicht auf die Erhaltung der Leiſtungsfähigkeit vieler Be⸗ triebe eine allgemeine Ueberprüfung der Stoppreiſe notwendig machte. Durch den Runderlaß 65/37 hat daher der Reichskommiſ⸗ ſar für die Preisbildung unter Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufes allgemein für die Spinnſtoffwirtſchaft die preisliche Anpaſſung an die veränderten Verhältniſſe genehmigt. Der Stoppreis darf im Inlandsverkehr um den Betrag überſchritten werden, um den ſich der tatſächliche Einkaufspreis der Rohſtoffe, der Halb⸗ und Fertigwaren, der Hilfsſtoffe(nicht Betriebsſtoffe) oder der urenne (Abfall) durch nicht zu vermeidende Umſtände erhöht hat. Dieſe Regelung gilt entſprechend, wenn ſich der Anteil der einzelnen Ro ſtoffe in den Erzeugniſſen durch nicht zu vermeidende Umſtände ändert. Die dadurch hervorgerufenen unvermeidbaren Preisſteigerungen können den bei der Kalkulation angehängt werden. Die bedeutſame Ergänzung Die damit der Spinnſtoffwirtſchaft erteilte Rist Ausnahmegenehmigung wird— und amit kommen wir ſchon zu der grundſätzlichen Bedeutung des Ruftberlaſſes— im Intereſſe einer geſunden Preisbildung durch zwei Be⸗ ftimmungen wirkungsvoll ergänzt. Einmal wird beſtimmt, daß der Preis um den Betrag ge⸗ ſenkt werden muß, um den ſich der tatſäch⸗ liche Einkaufspreis der Rohſtoffe, der Halb⸗ oder Fertigwaren, der Fit han oder der Ver⸗ arbeitungsverluſt ermäßigt hat. Und zum an⸗ deren wird als Kernſtück des Runderlaſſes he⸗ ſtimmt, daß in keinem Falle die Verkaufspreiſe höher ſein dürfen, als erforderlich iſt, um den betriebsnotwendigen Aufwand für Erzen ung und Vertrieb einſchließlich einer angemeſſenen Abſchreibung zu decken, ſowie einen angemeſ⸗ ſenen Gewinn zu erzielen. Es handelt ſich dem⸗ nach nicht eigentlich um eine Ahetlen erteilte Ausnahmegenehmigung zur Erhöhung der Stoppreiſe, ſondern eigentlich vielmehr um eine Preisbildungsanweiſung an die Spinn⸗ ſtoffwirtſchaft. Die in Ziffer 1 des Runderlaſſes gleichzeitig gegebene Verpflichtung zur Preisſenkung, in Baden gibt es 334 Aktiengesellschaften mit einem Aktienkapital von 515 Millionen Reichsmark Mit einem Aktienkapital von 515 Millionen RM Eine vom Statiſtiſchen Reichsamt vor kurzem abgeſchloſſene Unterſuchung über Zahl und Ka⸗ pital der deutſchen Aktiengeſellſchaften hat er⸗ ——5 daß im Deutſchen Reich am Stichtag der rmittlung(31. Dezember 1935) 9643 Aktien⸗ geſellſchaften mit einem Aktienkapital von 22,26 Milliarden RM vorhanden waren.— Die Er⸗ hebung hat zugleich auch bemerkenswerte Auf⸗ ſchlüſſe über die regionale Verteilung der Ak⸗ tiengeſellſchaften auf die einzelnen Länder und Landesteile ermöglicht. Wenn auch die Ge⸗ fellſchaften an ihrem juriſtiſchen Sitz erfaßt werden mußten, ſo alſo z. B. die IJG Farben⸗ induſtrie nur in Frankfurt a.., ſo vermittelt die Verteilungstabelle doch weſentliche Einblicke in die Gliederung des deutſchen Raumes in vorwiegend induſtrielle und vorwiegend land⸗ wirtſchaftliche Gebiete, indem die agrariſchen Gaue des Oſtens und Südens einen weit ge⸗ ringeren Beſtand an Aktiengeſellſchaften auf⸗ weiſen als die Induſtriezentren in Mittel⸗ und Weſtdeutſchland. Insgeſamt gab es nach den amtlichen Er⸗ hebungen in Baden 334 Aktiengeſellſchaften mit einem Nominalkapital von 515 454000 RM. Der Größe ihres Aktienkapitals nach gliedern badiſchen Aktiengeſellſchaften wie olgt: Nom. Kap. RM. 15 000 831 000 Geſellſchaft. mit einem Kapital von RM. mit 5 000 3 5 000 bis 50 000 37 50 000 bis 100 000 37 22¹4 000 100 000 bis 106 25 270 000 43 25 656 000 66 106 748 000 19 72 748 000 13 81 912 000 6 82 049 000 00 O00 bis 50 000 000—4 ſten die Gruppe mit einem Kapital von 100 000 bis 500 000 RM ein unſerer Heimat vertreten.— Gegenüber dem Stand vom Z1, Dezember 1932, nach dem es in Baden 379 Aktiengeſellſchaften mit einem Kapital von 569 650 000 RM gab, iſt eine nicht unbedeutſame Verminderung der Un⸗ ternehmungen eingetreten, die vor allem auf die Auflöſung kleiner und kleinſter Geſellſchaften zurückzuführen iſt. Db-Bank meldet Steigerung des Kreditgeschüftes Geschäftsbericht 1936/ Dividende auf 5 Prozent erhönt Als letzte der Großbanken legt nunmehr die DD⸗ Bank ihr Rechnungswerk für 1936 vor. So wie bei den früher beſprochenen Großbankberichten, ſpiegelt ſich auch in ihm die Steigerung der wirtſchaftlichen Tätigkeit in Deutſchland bis auf einen Höchſtſtand, den die Zahl der einſatzbereiten Arbeitskräfte und die Menge der verſügbaren Rohſtoſſe zulaſſen, wieder. Für den Erfolg des Inſtituts ſelbſt muß die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſprechen. Aus Zinſen und Dis⸗ kont wurden 1936 erzielt 55,0(i. V. 50,47) Mill. RM, aus Proviſionen und Gebühren 75,18(69,11) Mill. RM. Dagegen erfuhren Perſonalaufwendungen eine Erhöhung auf 72,66(70,32), Ausgaben für ſoziale Zwecke, Wohlfahrtseinrichtungen und Penſionen auf 15,86(15,61), ſonſtige Handlungsunkoſten 19,56(19,95) Mill. RM. Eine weſentliche Erhöhung zeigen die Steuern und Abgaben mit 11,99(8,41) Mill. RM. Unter Berückſichtigung des Vortrags aus 1935 von 1,01(0,91) Mil. RM ergibt ſich ein Reingewinn von 11,12(6,21) Mill. RM, hieraus werden vorweg 2,80 (—) Mill. RM der geſetzlichen Reſerve zugewieſen, die damit 21,5 Prozent des Aktienkapitals erreicht; nach Ausſchüttung einer Dividende von 5(4) Prozent und der an den Aufſichtsrat abzuführenden Vergütung von 0,07(—) Mill. RM wird ein Reſtbetrag von 1,76 Mill. RM vorgetragen. Entſprechend der allgemeinen wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung und der damit verbundenen Hebung der Ver⸗ brauchskraft iſt eine bedeutende Erhöhung der Um⸗ ſätze mit der deutſchen Kundſchaft eingetreten. Die Zahl der in Reichsmart unterhaltenen Konten ſtieg um rund 18 300, wodurch ſich die Geſamtzahl der in Reichsmark und Währungen unterhaltenen Konten auf rund 811 000 erhöhte. Die Dd⸗Bank war Ende 1936 an 273 Plätzen durch Niederlaffungen vertreten; daneben beſtehen noch 173 Stadtdepoſitenkaſſen. In erheblichem Umfange wur⸗ den auch im vorigen Fahr Neueinſtellungen vorgenom⸗ men. Wenn trotzdem die Anzahl der Gefolgſchafts⸗ mitglieder von 17619 auf 17 282 zurückgegangen iſt, ſo hängt das mit dem Eintritt in den Arbeits⸗ oder Heeresdienſt zuſammen. In der Bilanz werden(alles in Mill. RM) aus⸗ gewieſen: Die Barreſerve mit 105,71(113,94), fällige Zins⸗ und Deviſenſcheine mit 29.59(24.85), Schechs mit 30,26(25,28), Wechſel mit 835.44(682,98), Schatz⸗ wechſel und unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen mit 22.09(273,68). Eigene Wertpapiere erhöhten ſich auf 300,.17(221,01). Konſortialbeteiligungen werden mit 26,73(43,77), kurzfällige Forderungen mit 49.52(43,09), Forderungen aus Revort⸗ und Lombardgeſchäften mit 5,85(3,57), Vorſchüſſe auf verfrachtete oder einge⸗ lagerte Waren mit 113,59(120,14) und Schuüldner mit 1221,09(1331,99) ausgewieſen; von letzteren entfallen auf Kreditinſtitute 26,75(34,68). Die 1936 neu zuge⸗ floſſenen Gelder fanden, zuſammen mit den im Bar⸗ kreditgeſchäft freigewordenen Beträgen, vorzugsweiſe in Wechſeln Anlage. Der Rückgang der Konſortialbeteiligungen ergab ſich trotz erheblicher Zugänge infolge von Abwicklungen, Umbuchungen und Abſchreibungen. Im Berichtsjahr wurden aus Reichsbeſitz 115 Mill. RM Alktien der Vereinigten Stahlwerke erworben, die in Höhe von 10⁰ Mill. RM zur Kapitalherabſetzung bei den Ver⸗ einigten Stahlwerken Verwendung gefunden haben. Der Bericht verweiſt im Zuſammenhang damit auf die Uebernahme von 70 Mill. RM Eſſener Stein⸗ kohlenbergwerke⸗Aktien aus dem Beſitz einer der Ver⸗ einigten Stahlwerke naheſtehenden Tochtergeſellſchaft und deren anderweitigen Unterbringung. Hypotheken ſtehen mit 4,64(4,09), dauernde Beteiligungen mit 39,66(46,15) zu Buch. Schließlich erſcheinen Grund⸗ ſtücke und Gebäude mit 79,71(81,39). Im übrigen ſind, wie gelegentlich einer Preſſebeſprechung des Be⸗ richts ausgeführt wurde, die bei der Golddiskonthank ruhenden Aktien inzwiſchen reprivatiſiert worden. Un⸗ ter den Paſſiven hat ſich der Poſten Gläubiger auf 2395,30(2344,0) erhöht. Hiervon entfallen auf Ein⸗ lagen deutſcher Kreditinſtitute 170,05(199,91). Ver⸗ pflichtungen aus der Annahme gezogener und der Ausſtellung eigener Wechſel verringerten ſich auf 198,30(230,59), dagegen weiſen die Spareinlagen einen Zuwachs auf 256.32(238.26) auf. 6prozentige Dollardarlehen(noch im Umlauf befind⸗ lich) weiter vertingert mit 13,37(14,28). Neben un⸗ verändertem Aktienkapital von 130,0 erſcheint die ge⸗ ſetzliche Reſerve vor Zuweiſung aus dem Reingewinn mit unverändert 25,20 und die Penſionsrücklage mit unverändert 15,0. Rückſtellungen erhöhten ſich auf 10.27 (6,46). Tranſitoriſche Poſten erſcheinen mit 9,33(6,07). — Die Bilanzſumme weiſt dem Vorjahr gegenüber eine Erhöhung auf 3064,79(3017,10) auf. Die Barliquidität errechnete ſich Ende Dezember 1936 auf 3,71 Prozent gegen.05 Prozent Ende Dezember 1935. Kaſfenbeſtand, Guthaben auf Giro⸗ und Poſt⸗ ſcheckkonten, fällige Zins⸗ und Dividendenſcheine ſowie Schecks und Wechſel, Schatzwechſel, unverzinsliche Schatzanweiſungen und bei der Reichsbank beleihbare Wertpapiere betrugen 51,07 Prozent(46,10 Prozent) der geſamten Verpflichtungen.— Dem Geſchäftsbericht iſt ein Sozialbericht beigegeben, der in aller Ausführ⸗ lichteit das ſoziale Wirken des Inſtituts ſchildert. Ihm iſt unter anderem zu entnehmen, daß im Altersaufbau die Zahl der älteren Angeſtellten einen beachtlichen Prozentteil in Anſpruch nimmt, entſallen doch auf das Alter von 30 bis 40 Jahren 28,7 Prozent und auf das—5 von 40 bis 50 Jahren 27,8 Prozent am 7. April. won 117 350000 Der Zahl der Geſellſchaften nach iſt am ſtärk⸗ wenn ſich die eine Preiserhöhung begründeten Umſtände entſprechend geändert hahen, weiſt auf die in der Preispolitik letzten Endes ef⸗ ſtrebte Tendenz zur Preisſenkung hin, und die in Ziffer 3 gegebene oberſte Preis erhöhung engt die erteilte Erlaubnis zur Preiserhöhung iſt Intereſſe der volkswirtſchaftlichen Preisbil⸗ dung beträchtlich ein. Beſonders die Feſtlegung der oberſten Preisgrenze muß für d r⸗ wartende Neuregelung auf dem geſamten Spinnſtoffgebiet als ebenſo grundlegend he⸗ deutſam bezeichnet werden wie für die weitere Arbeit des Preiskommiſſars in anderen Wirt⸗ Durch die Feſtlegung einer reisobergrenze wird zum usdruck gebra daß kein Preis für Spinnſtoffwaren höher 1ö5 darf, als zur Deckung der notwendigen Se 9 koſten und Erzielung eines angemeſſenen Ge⸗ winns erforderlich iſt. Klärung von Begriffen Anſtatt der im e gegeben Raln„Selbſtkoſten zuzüglich einer angem enen Verzinſung des Kapitals“ hat der Rei kommiſſar die Formulierung„betriebsnotwen⸗ digen Aufwand für Erzeugung und Vertriel einſchließlich einer angemeſſenen Abſchreih ſowie einem angemeſſenen Gewinn“ bevor Wir glauben, daß dieſe allgemeinere afung für die Praxis der Preisbildungskontrolle ſchoſ eine gewiſſe aufzeigt. Mit Recht wird von einer weiteren Klärung der Begriffe„be⸗ triebsnotwendiger Aufwand“,„angemeſſene Abſchreibung“,„angemeſſener Gewinn“ ein w terer Auftrieb für die Arbeit an der Schaffun volkswirtſchaftlich gerechter Preiſe erwartet, Bezüglich des Begriffs„betriebsnotwendiger Aufwand“ kann man aus der Verlautbarung, daß übertarifliche Löhne keine betriebsnotwen⸗ digen Aufwendungen ſind, ſchließen, daß ier⸗ bei nicht allein betriebswirtſchaftliche, ſondern vor allen Dingen auch volkswirtſchaftliche Rot⸗ wendigkeiten Berückſichtigung finden. Bei der Feſtſtellung der Angemeſſenheit des Gewinnez wird man ebenſowenig allein von der betrieb⸗ lichen und fachlichen„Ueblichkeit“ aus⸗ gehen können, ſondern die Angemeſſenheit unter Berückſichtigung der allgemeinen Lebens⸗ haltung beurteilen. Ueberhaupt kann beton werden, daß überall dort, wo im Intereſſe der Verbraucherſchaft eine Ueberprüfung der Preiſ für notwendig erachtet wird, eine möglichſt Laſtenverteilung auf alle beteilig ⸗ ten Stufen vorgenommen werden ſoll. Es mag auch beiont werden, daß die Berückſichtigun der Verbrauchermaſſen bei der Feſtlegung des angemeſſenen Gewinnes ja nicht nur unter dem Geſichtspunkt zu erfolgen braucht, verträgt der erſtrebte Preis den Gewinn, ſondern verträgt das ſoziale Gerechtigkeitsempfinden die gihe des Gewinnes. Auf den Runderlaß des Reichskommiſſars ur Regelung der Spinnſtoffpreiſe wird Roch äufiger zurückzukommen ſein. Vorläufig er geben ſich für die Fachgruppen der Spinnſtoff. wirtſchaft bei der Ausrichtung ihrer Aus der Art der Erfüllung dieſer Arbei kommiſſar für die Preisbildung geſteckte in 38—— mit allen Teilen der Wirt⸗ ſchaft zu erreichen iſt.—n. Seidenraupenzucht an der Bergſtraſe zugemeſſen. Gerade an der Bergſtraße hat die Seiden raupenzucht viele neue Freunde gefunden. Jetzt wird auch hier dieſe Zucht in verſtärktem Maße in Anſpruch genommen. In der Nähe des Arbeitsdienſtlagers haben die Kameraden des Arbeitsdienſtes mehrere tauſend Maulbeerbäumchen, die von der Gemeinde angeſchafft wurden, angepflanzt. Sie werden ſich auch weiterhin um die Pflege der Pflanzung kümmern, die den Sei⸗ denraupen den nötigen„Rohſtofſ“ lieſern ſoll, 23 ftheln-Malnische Abenabörse Still Infolge des Auftragsmangels herrſchte an der Abend⸗ 4 börſe Zurückhaltung und weiteſtgehende Geſchäſtsſtille. Bei nicht unfreundlicher Grundtendenz nannte man im allgemeinen etwa die letzten Berliner Kurſe. Achch waren mit 41½ eher zu haben, während Buderus zu 124, Vereinigte Stahl zu 119¼ und Ich Farben zu 169 gefragt wurden. Der Rentenmarkt blieb weiterhin über⸗ aus ruhig. Man nannte Reichsaltbeſitz 120,30, Kom. munalumſchuldung 91,30 und Städtealtbeſttz mit 121. Bis zum Schluß der Abendbörſe hielt ſich das Ge⸗ ſchäft in engen Grenzen. Ueberwiegend konnten ſich die Kurſe auf dem Berliner Schlußſtand behaupten. Je ein Prozent ſchwächer lagen Rheinſtahl(157) und Lah⸗ meyer(125½), von Einheitswerten ſchwächten ſich Ge⸗ 4 brüder Adt weiter ab auf 62/(63½ und geſtern noch 68). An den Rentenmärkten hielt die Geſchäftsſtille un⸗ vermindert an, die Nachbörſe war ohne Handel. 4 Getrelde Rotterdam, 18. März.(Schluß.) Weizen lin Hfl. per 100 Kilo): Mürz 8,77½, Mai 8,75, Juli 8, 4 September 8,47½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 108 März 104., Mat 104, Juli 100%, September 01½. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 610 Ferkel und 300 Läufer. Prelſez Ferkel bis ſechs Wochen 11—14, über ſechs Wochen 15—23, Läufer 23—30 RM. Marktverlauf mittel. Badiſche Holzverkäufe In der Zeit vom 4. bis 10. März 1937 wurden ver⸗ kauft: Nadelſtammholz(Tannen und Fichten) aus der Bodenſeegegend und Baar 11019 Feſtmeter, aus dem ſüdlichen Schwarzwald 2682 Feſtmeter, aus dem noͤrd⸗ lichen Schwarzwald 1780 Feſtmeter, aus dem Mark⸗ grüfterland 102 Feſtmeter, aus dem oberen Rheintal 913 Feſtmeter, aus dem Odenwald und Bauland 436 Feſtmeter, Forlen insgeſamt 1146 Feſtmeter, Laub⸗ ſtammholz insgeſamt 3579 Feſtmeter, Papierholz ins⸗ geſamt 1304 Ster. 4 rbeit auf den Runderlaß. praktiſche Ae 4 Ir 4 man ſchließen können, wieweit das dem Reichs⸗ pare „Was ist d. Je, natörlich) guf mich•ar „Vor knopf Modenschou- „Sie wisser keine Hindern lesern Wict bringen, dann „Und keine Ohren zu schl. „Richtig!- aolles ist„Gofn. „Augenblic die“ „Waas, Sie ping-pong! den Abftokt d long senkt sich Glonz und Ant Hoch her 9 herobgestiege wenteifern mit aue Vergit dos frische wWarmen fTöner Faeer afunsveid achgruppen ig begründeten t haben, weiſt zten Endes er⸗ ig hin, und die serhöhung engt chen n im chen Preisbil⸗ die Feſtlegung für die zu er⸗ dem geſamten rundlegend be⸗ für die weitere anderen Wirt⸗ ſtlegung einer sdruck aben fe aren höher 1 n endigen Se gemeſſenen ſetz gegebenen einer 1 hat der Reichz⸗ hetriebsnotwen⸗ und Vertrieb n Abſchreibun inn“ bevorzug einere afung skontrolle ſchon Mit Recht wird r Begriffe„be⸗ „angeme ſene winn“ ein wei⸗ der reiſe erwarte ebsnotwendiger Verlautbarung, bhetriebsnotwen⸗ eßen, daß hier⸗ tliche, ſondern tſchaftliche Not⸗ inden. Bei der des Gewinnes on der betrieb⸗ ichkeit“ aus⸗ Angemeſſenheit meinen Lebens⸗ t kann betont m Intereſſe der fung der Preiſe eine möglichſt uf alle beteilig⸗ en ſoll. Es mag Berückſichtigun Feſtlegung de nur unter dem ht, verträgt der ondern verträgt nden die dihe eichskommiſſars reiſe irh ſ Vorläufig er⸗ der Spinnſtoff⸗ hrer Arbeit auf iſche A ſer Arbeit wird das dem Reichs⸗ ig, geſteckte Ziel eilen der Wirt⸗ —1. Bergſtraße acht iſt auch der zung meiſt brach⸗ veſentlicher Anteil ze hat die Seiden⸗ unden. Jetzt wird Maße in Anſpruch dienſtlagers haben mehrere tauſend meinde angeſchafft ich auch weiterhin tern, die den Sei⸗ efern ſoll. endbörse ſchte an der Ahend⸗ nde Geſchäftsſtille. nz nannte man im iner Kurſe. ACch hrend Buderus zu IG Farben zu 169 leb weiterhin über⸗ eſitz 120,30, Kom⸗ tealtbeſitz mit 121. hielt ſich das Ge⸗ nd lonnten ſich die nd behaupten. Je ihr(157) und Lah⸗ ſchwächten ſich Ge⸗ 2 und geſtern noch Geſchäftsſtille un⸗ bne Handel. iß.) Weizen(in ai 8,75, Juli 8,90, ofl. per Laſt 2000 100%½, September narkt Läufer. Preiſe: über ſechs Wochen arktverlauf mittel. iufe 1937 wurden ver⸗ d Fichten) aus der feſtmeter, aus dem er, aus dem nörd⸗ „ aus dem Mark⸗ nmoberen Rheintal und Bauland 436 Feſtmeter, Laub⸗ r, Papierholz ins⸗ mürz 4 „ WMannheim „Hakenkrenuzbanner“ 19. März 1937 „Was ist denn schon wieder los? Tempo soll ich vorlegenꝰ Jo, hatürlich weiß ich, daß das„Hokenkreuz bonner“ guf mich wartet: der Stenotypist, der Setzer, die Umbroch- männer und die fleißigen Trägerinnen...“ „Vor knopp fünf Stunden noch in Berlin bei der letzten Modenschau- und jetzt soll ich noch mitten in der Nocht öber meine kindröcke berichten? Ein Tempo hoben Sie droufl“ „Sie wissen jo, bei uns ist kein Ding unmöglich, wir kennen keine Hindernisse. Wenn es heißt, unseren HB-Leserinnen und zesenn Wichtiges, Iuferessonfes und Neves 20 bringen, donn ist kein Opfer zu groß, kein Weg zu weit und..“ „Und keine Nocht zu schade, um sie sich nicht um die Ohren zu schlagen!“ „Richtigl⸗ Und da wären wir schon.- Alles woartef guf Sie, olles ist, aufnahmefertig'. Also heraus mit den Neuigkeitenl“ Augenblick mal, Herr..., noch nicht, hier sind erst mal .ͥ „Waas, Sie hoben lhre gesomten Modeskizzen schon cus- georbeitet? Meine Hochachtung!“ „Und non, verehrte leserinnen und leser, hören Sie mit, wWas ouns unsere Modesochverständige, Frävlein kvo, neves gus dem Zouberlond der Mode, von der großen Modeschovb 10 erzählen hat.“ frauu Mode plaudert piog· pongl Hellklingend verkündet der letzte Gongschlog den Abftokt der großen Modenschou.- Und da geht's aoch schon los!- Musik rauscht cof, Vor- hänge follen und- Frau Mode hält festlichen Einzug. Welch bontes Bild, welch überwälſigendes farbenspiell Sékunden- long senkt sich verwirrt dos Abge vor soviel Schönheit, soviel Glanz und Anmut. Hoch her geht's dieses Johr um froo Modes Geburtstog! ho bringt Frau Lono ihren silbrigen Schein, die lochende Sonnenmamo ihre schönsten goldgelben Strohlen und der ubermötige junge Fröhling einen Riesenstrauß, gewonden gus fFloras lieblichen Blomenkindern. Da prangt neben dem alprigen· Schimmer der kichkätzchen das frłische Grön der jungen Buchen. Selbst von den hohen Bergen sind sie herobgesfiegen, die Blumen in ihren leuchtenden Farben, und Wefteifern mit ihren reizenden Tolschwestern.- Do will dos Heine Veilchen es dem fiefleuchtenden Blav des kEn- non gleichton. Da wispert verschüchtert das posftell- hlave Vergißmeinnichtsternchen seinen Glöckwonsch, dos frische Rot der Granatblöten gesellt sich zu den Warmen Tönen der Alpenrose; buntforbene Anemonen parade der Ueberraschungen werten leochtende Forbtopfen in dos Gepränge. Und neben den z rflila Forben der Flieder-, Orchideen- und Lavendel- blöten entzücken braune und gelbe Töne- schattfiert vom donklen Erdbraon bis zom ZBZoaonoanengelb das Auge. Und donn die Stoffe und Kleidformenl- Alles ist vertreten.- Selbst die qalten Trohen unserer Großmötter und Urohnen scheinen die schweren Schlösser gesprengt zu hoben- und nun poroadieren die qalten und doch ewig jungen neben den neven Formen. Dd sieht man neben Großmoutfers„Ss chin— kenärmeln“ das ansteigende, schlonkmochende Rockmie der.- Efinnern nicht die Falbeln, die Kräusel- treilchen vund dos in Höfthöhe ansetzende feinplis- sierfe Rückenteil an Großmotters Ballkleid?- Kokettierten nicht schon cdiese Röschchen vund bonfforbenen Blötensträußchen mit ſiefen, herzföfmigenAusschnitten, die schöne Fraven on den olten Kkönigshöfen trugen? Kkompo— nierten nicht schon unsere alten Meister die qusdrucksvollen Spitzen, die schwerfallenden Saomte- öberreich beladen mit Borten aus wunderborer Stickerei, geziert mit Perlen oder edlen Steinen- in ihre Bildwerke hinein?- Kleideten unsere Schriftsteller ihre Romonbeldinnen vor langen Zeiten nicht all- zu gern in knisternde gold- ound silberfoden-⸗ dorchwirkte Toffe, die meist noch große phontostische Blomen, Schmetterlinge und weißß Gott was för schöne Dinge ziertenꝰ Wer hätte den einholb-, dreiviertel-, einochtellongen Ka- s c ,οSs ·mit den tief eingelegten Glocken, den leise schwin- genden und wippenden Röcken- die in diesem Johre qouf der gonzen Linie etwyas von ihrer länge zugunsten einer teils un- endlichen Weite obgesfteift haben vor einem Johr prophe- zeit, daß sie so schnell Wiedercovferstehung feiern wörden? Und dann ist das BZole ro wieder da: stolz, die Brust for- benfreudig vorgestreckt, morschiert es neben der größten Veberroschung, die uns der Fröhling bringt, dem Frack- Kk le i d, einher. Noch staunen wir öber die interessqante, raffiniert einfache Linie, die allen Kleidern in diesem Jahre eigen ist- da- schon senkt sich der Vorhang, dos Gesomtbild verschwindet.- Nun marschieren sie einzeln cof, die Kleider för alle Gelegenbhei- ten, ganz dicht kommen sie heran, damit wir möglichst ouch „ITuchföhlung“ nehmen können. Voroan die flottweg geschnittenen kleinen Smoking-⸗ jockenkleider, ovus feinem ſoch'gefertigt. Eng onliegend, dem Herrensckko entlehnt, betonen sie breite Schultern und etwias breitere Höften. Die willkürlichsten Formen, mit und ohne GSörtel, weisen die S POTtjckenkleider ovof. Die meist onliegenden Jocken, vorn verschiedenortig abgestochen, tun sich sehr kołkeft mit uöberbreiten Aufschlägen, manchmal sogor zweien unterein- onder, mit breiten Paften, breiten Taschen und reicher Kknopf- verzierung. Neben glockig geschnittenen, ungesäumten bunten Filz- joacken, jo sogar hondgestrickten Jackenkleidern, werden uns aof unserem morgendlichen Fröhlingsbummel viele Kombi- nationen öberraschen. Feine einfaorbige Woll- uvnd Toch- röcke hoben sich grob gewebte, buntgestfreifte oder karierte Jacken zum partner erwählt. Diogonolgestreifte oder ge- noppte schw)ere Wollrõöcke dmpfen hier und do helleuchtende Jacken aus feinem ſuch. Das kleine Phantoslejackenkleid zeigt herrenarfige- an den Seiten geschlitzte- Sckkoform. Forbenfroh und munter V⁰e Borcè Oenrõht ffeganſes dnokine· OS.m d GMem ein 40⁰⁰ ee d Siche boloſoim vnd fadeloe Vfafbeitufo Herer ſesche ffoeDφUEο NIͤ VUs ſppensdoff emdische At wttet desoYets gehant dorch oie mocernen MeStepptef 5 e hof einen ecnlen lecercut or dut Kndtdeid Meme befUft 42⁰ naſichę mocderne gegore frühjorr· Morle flolle(opDe Glodæ os feinet hf roderne verschede 40⁰ Ceidsòrr ſſe 7⁰⁰ 14 7 ſGllieiten 7037 modidon und polινοοt In bitten am qWwꝛen Redrion 10% eN. ZodHOmpιEI. φ ον ο ſοcι mit RQo o gotem eigſetbicen VyollStoff mit abetontem Wnal lecderobre loc KonofSeIdenern Nawcon 455 n get Moce devorνt St c ſich Geàtbeiſetè ee 105 ſiodeιDem Hebam. loce mif darœem Arſmj a oem eCοDονμφα wolstoff mi dporiet— 42²⁵⁰ Ubergangs mantel regensicher und elegam für Damen und Herren von if Mii 35 Mannheim, M 3. 11-12, Kunststr. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. 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Beispiel den schönen Gabardine oder den wasserdichten Zum neuen Kleid. neue Strümpfe und zwar diesmal von Lutz, dem Laden der bekannt ist für große Auswahl, gute Ware und kleinen Preis. n 3, 52 Valmeline oder den reinseidenen „Juwel“ u. CUwelette in großer Auswahl und besten Qualitäten N 2, 6 om Paradeplolz ——— wirkt die zinnoberrote luchweste zu dem dunkelbloven Smo- eingjackenkleid. Höfe, Schals, Handschuhe und Schohe gleichensichsfefs einer Grundfarbe des Anzöogs on. Werden sie dogegen abstechend ge- wählt, so moß der Grundton bei oll diesen Dingen genou öber⸗ einstimmen. Wieltfallende dreivierfellonge Sportmäntel, die sich mit prelten possen, interessonten Taschen und Knopfstellungen geschmückt hoben, weichfollende Kompletmänfel, die fnteressante schwongvolle Linien, breitoofgesefzie Kevlen- örmel und fief eingelegte Glocken zeigen, bilden im Verein mit dem felzenden Boléro den Uebergũng zum Maontel. Sein Gesſcht hot sſch om meisten veränderf. Schon mit den Stoffen fängt es on. Deutsch die Mode, debutsch die Stoffe- das ist die porole. Wie schönsind ounsere deufschen Sfoffel Und dann die formenl- Ihr Schmiß, ihr Schick, ihre vor- bildliche Verorbelfung sind bestechend. Wit Ausnahme der weltfollenden Roglonformen zeigen alle Mäöntel engonllegende linlen. Allgemein etwoas Kör- zer geworden, eweſtern sile sich zum Scum hin, ohne ober immer glockig ouszuschwingen. fobelhaff poßf sich def neven Schnitf der Aermel in breite scholterpossen ein. Aus Uberroschenden passeneffekten ent- wickeln sich nevorfige Abfschläge, die sich- sind die Mäntel einforbig vnd dunkeſ- in fröblingsffoher laune hier und da mit hellsuchftender Leder- odef Somiobpaspelung geschmbckt ho. ben. Die Abfschläge scheinen öberhobpf die„erste Geige“ zu spielen. Ueberbreit- moanchmol sogor zweifach öberein- ander- stechen sje dunkel vom hellen oder hell vom dunłklen Mantel ab, und aus täschchenarfigen Einschlitzen flattert dozu oft genog ein buntfarbiges Seidentbchlein. interessonfe und durch Stepperei hervorgehobene Passen- teilungen verzichten guf den Kragen, abs hochstehenden Bört- chen Werden kleine Schlelfenkrogen; qus runden oder spitzen cleinen Krogen fließen Jobois oder longflotternde Schals, die den Nochmfttogsmantel schmöücken. grelte und schmole Görtel, interessonte und große Kknöpfe in allen Formen sorgen för Abw/echslung und Leben. Die Knöpfe, in Ein-, Zwel- odèr Drelerrelhen gesetzt, sind allgemein etwas weiter nach oben gerotscht. in all diesen neven Schnitten und Linien, die meisterliches Können verroten, fögt sich die Röückenposse orgonisch dem Ganzen ein. ob oochpelze gehogen werden? Und ob: ous allerfein- sten splegelnden fellen geferſigt, präsentleren sich knoapp- onliegende Wesſchen und schw/ingende Boleros. Avch intfer- essante Obertelle cus pelz cienén als Schutz in den noch köhlen Föhlingstogen. Föchse, Nerze, Mof der, Her- melinchen, und wie onsere debfschen pelze alle heißen, warten dorobuf, die Ffröhjohrsklelder der Frauen zZzu schmöcken. Einfach und bescheiden- wie immer, gonz ihrem Zweck entspfechend- folgen hon die Kkleinen WollKkle! de r för Sporfond stroße. im Schnitf einfoch, betonen sle ohne Uebertfeibung die Scholtern und Höften. jefzt kommt ein großes kreignis des Toges. Fanforen Kkbn- den den Einmarsch der Abendkleidef. Das wispert und wiegt sich, dos schimmert vnd glänzt, dos rouscht und klingt zꝛbsammen in einer Symphonie der forben, der lebensfreude, Anmout, Beschwingtheit: Roscforbene, silbfigöberhavchte Sei- den, houchzorte weiße, förkis. uvnd orchideenfarbene Gewebe, dorch die krobse Linien und fäden wie Goldadein laofen, purpurne Somte, goldgleißepde mit phontastischen Blöten dorchwirkte Brokatè, kunstvoll gedrbeltefe Spitzen, Kenisternde Tafte, geschmòbckt mit flesĩigen Blöten und Sternen- wie sſe da einherschweben, verroten sie alle die KUnst- lerische Hond des Meisters: Dos traumhofte Zusammenłklin- gen zarter Ffarben mit dem weichen Fluß def Folten, die fast unwirklich scheinende Bewegtheit der lInlen hat diesen Abendhöllen alles Schwere. genoſſeh. Becchten Sie den Rhythmus der feinplissieften Fälten, die- Uber den Höften ge⸗ bändigt- in breit- flössiger linie bis zum Boden fallen. Die klelnen Bollondtmel und die schrãge nevorſige Roffong ſassen de fallſe schmol und herb erschelnen uvnd der Aus- schnift in seiner holshohen Geschlossenhelt verleiht dem Ge- sicht weichen, mädchenhaften Zug. in eigenorigem Gegenscz zu den welchflleßenden Ge- wändern stehen schweffallende Brokot- und Toftklelder, die sich in vnendlich weiter fölle bis zum Boden ergleßen. Schwongvolle, körperbeſonende Abendmante oder feinplissieffe Umhänge sind bereit, all die pPracht der Abendłkleider schuützend zu umhbllen. Die neven frühſuhrshüfe Jo, die hoben es in diesem Johre in sichl Obschon viel- seiig und obwechslungsfeich- wie kaum eine andere Hot- modè zwvor- machen die Höfe es unseren Froben nicht ganz jeicht, mit„slcherem Ziel“ sofort das Richiige zu finden, Was haben sich ober quch die„Wagenräder“ und die„kleinen beckel“ heber für Gehelmnisse bund Rofflnessen ausersehen, um uns zu Uberroschenl in allen Filz- und Strohsorten, in Samt und Seide vetszuchen phontuslevoll gefaltene, gebogene oder gekniffte, miſ Biesen und Abnöhern gezierte Köpfe die schw/ Ungvoll gebogenen, hochgeschobenen oder flef ins Gesſcht gezogenen kleinen oder großen Kkrempen 2b ubertrumpfen. kines jedoch hoben die Höte olle gemeinsdm. 8e gestat- ten nichts Ueberlodenes, ihr Schmouck und ihre Garnituren sInCd 45 7 färberei Kramer Jetzt ist die fichtige Zeit fuf lhre Ffünlehrsauftròge in 5 un be EL einĩgen und färben e Werk am Platze en Seeneien Ruf 40210- Werk 41427 eines morgens bhlühen Primeln- pfeifen Stare. Die dunklen Kleider ist man gründ- lich leid./ Es gibt hübsche, lichte Stoffe, die so viel Freude machen wie der Frihling selbst./ Sie finden solche für Kleider und Mäntel⸗ auch seidene Stoffe- schon jetat hel lellmann& llegd Hannheim/ Breite Straße/ Gu 15/6 Däs Föächgeschäft für vornehme Dämenkleidung c. Deutſches Modehaus Köäthe Holecek Hannheim-Kunstströße O., 8 ———————— in inrer unbegrenzten Ver-⸗ wenelbarkeit bietet diese Noschine groſſe Vorteile Sie ist leient vom Zickzacłkstich duf den Geradstich umzustellen Sie leistet splielend hutzende von Naͤharbeiten unei meistert durch hre schõne Ziczacknaht auch eſostische PFAEF 130 sione Martin Decker anun. 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N aren 45 45 er, nnahmestellen Städtteilen „Werk 41427 — Inr unmoclerner hamenhut wird wie neu Auf Wunsch neu gor- ſmodern flert mit dondern, hondgeefbeitet blumen, federn umgeformt —— Alle getragenen Herrenhüte werden wie neu gereinigt. getãrbĩ. geformt O - pfeifen N A Bl t man gruüͤnd- lichte Stoffe, HAISlsfes der Frlhling N 2, 10 Fernruf 277 25 Oststädt-Annahme; Augärtenstr. 41 Kleider und hon jetat bel — 4 ruhjaluvtute für jede Dame und zu je dem Kleid pössend finden sSie ZUu Ssünstigen prelsen bei K.7 breite Straße 18 ea jedem feciclit den passenden Frühlahrshut aus der Vielzahl der Modelle von KRTE BERG. das Damenhutgeschäft** in der Mittelstraße 28 77. 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Hier liebäugeln fesch und anmotig gesteckte Schleifen mit malerisch longfließenden, großgeſopften Schleiern, dort logen feingemosferte Schleler nor mol soeben keck öber elnen besonders schwongvoll geratenen Rond. losfig rogen öber⸗ lange Fe derklele von winzig kleinen Hötchen in die Höhe, während reiche Parodlesrefher wiederum(keine Angst, ihr Vogelfreunde, es sind keine echten) den Kopf einer kleinen Nachmittags- oder Abendkoppe öberschillern. Becochten Sie dos relzende, kleine, blumenumronkte Käpp- chen vund den tief nach hinten gesetzten sturmbondgesicher- ten Strohhoufl Sind sie hicht entzückend? Während beide be- rofen sind, kindlichen, schmolen Frovengesichfern Liebreiz und Anmut zw verlelhen, dörfte der großrondige, aufgeschiogene, grobgeflochtene„Kalobreser“ hetrber und rassiger Schön- helt kleldsqmer RKohmen sein. Und non, meine Damen, keine Bongel in der Auswohl lhres Hotes wird lhnen ein Schnitzer so leichf nicht unfer— loufen- dos gescholte Auge der Modistin sorgt dafbr, doß Sle keine Enftäuschung erleben. Höbsche modische Kleinigkeiten Sſe mögen unserer Herrenwelt monchmol etwas töricht vor- kommen. Was weiß ober aguch so ein Monn von diesen Din- genꝰ?-Was kennt er von den lusfig-buntforbenen Töchern, mit denen wir monchem Kleid oder Mantel so öberqous reiz- volle Wirkung verleihen? Und- daß die niedlichen bunt- foarbenen ZBlötensfröäboßchen hier einen Auschnitt, dort die Ffarbe eines blossen Gesichichens heben- non, das gehf dile Männer jo cuch nichts an, das sind unsere Geheim-⸗ nisse. Doß wir hier und da ober dem„schon wieder nevuen Kleid“ durch eine neue Gornitur oder einen modernen Görtel ein neves Gesicht geben- das allerdings erfreutf die sparsqſen khemänner. Die zohlreichen geschmockvollen modischen Kkleinigkelten aber, die uns dieser fröhling bringt, werden sicherlich auch den Herren der Schöpfong gefollen, weil ihnen nichts Ueber⸗ trlebenes, nichts lächerliches onhaftet. Da ist zunöchst der Schal mit Bochstoben, donn der An- goraschol mit hellen Mosfern oder zweiforbigen Moflven. Ge- topfte, gesfrelffe, orlentallsch onmutende Seidentöcherf ge- fallen dem Avge. ln allen Breiten morschleren Görfel quf. Abßer solchen qaus Box- und hellem Schweinsleder beleben dunkle, dunkelfarbige Sörtel wieder helle Klelder, Abch der relzende Bayerngörfel in seiner kräftig grönen, roten oder bloven farbe tof wieder groß mit. Aus leder, Volksborfte, grobem leinen oder fuch geferiigt, mit hüöbschen bäberlichen Mofſven besfickt oder be- klebt, hebf ef sſch sehf wirkungsvolf vom Sporfkleid oder der för's Gebirge so beilebfen Rockhose ab. Niedlich und prok- tisch zogleich: die kleinen Täschchen, die iho schmöcken.- Nicht nor die Boverngörfel, auch dle lostigen vlkigen Bovern- Kknöpfe zleren wieder die Sportklelder, Doneben sleht man aber auch auf dem„Kknopfmarkt“ noch ondere relzende Neu- helten. Da gibt's sfompfe, mit welßer Farbe Ubersprizte Fili- gronmodelle, die spitzenorfige Wirkung zeigen, dann solche mit ägyptischen Ornamenten, mit Empirelöwen,-Kkränzen oder -schleifen. Wirksomer Schmuck för die Sportkleider sind auch besonders die viereckigen, funden oder ovolen lederknöpfe in allen Größen. Knöpfe ous Emoll oder Bernstein, von Hand geferfigt, dienen den elegonten Nachmittagskleidern zur Zierde. Doch damit nicht genog- es gibt noch mehr der neckischen Dinge. Becchten Sfe die blomengeschmöckten oder gedrehfen Görtel aus allerfeinstem Zlegenleder, Somt oder Georgette. Höbsch nehmen sich die kleinen Noadelsym-⸗ bole am Kkragensct uß- oder aoch die großen„Sicherhelts- nadeln“ am Rock ous. Goarnltoren in allen Vorlaflonen- allerdings nicht mehr s0 Uberladen und groß wie im Vorjahre- sind bereit, Anmof und Schönhelt zu heben. Uebefroschende Nebheften bringen goch die Taschen. Wie gefällt lhnen die große Schweinsledertosche zum Umhbän— genꝰ? Wor unsere Damenwelt von der eckigen Geldbörse, die Uns aof dem Weihnochtsfisch öberraschte, so entzöückt, doß sich unsere Taschenhersteller dazu entschlossen, ihr in der dickbävchigen, gerävumigen Hondtasche eine Gefährtin zu geben7- Da das PlIsse e in diesem Jahre non einmal große Mode ist, so muß sich natörlich auch die Nachmitfags- und Abend- tasche seiner bemächtigen. Und nun- Plotz für den Siegeszug der Hondschohe! ln allen Regenbogenforben- in den grellsten Tönen possen sie sich dem Kleid, dem Hot, der Handtasche oder den sSchvo- hen an. Wohl nie zuvor splelten sje elne s0 tonongebende Rolle, wohl nie zuvor hat es eine solch' reiche Farben- und Former- ausv/ ohl gegeben wie in diesem Johre. Die überlangen rie- sigen Stolpen sind abgelegt, dafbr sind ols Zierde die ver- schledensten Varlaflonen gewählt: kleine, eckig aufgeschla- gene Manscheffen, dick gofllegende Diagonal-, Zickzock-, Rond-, Strich- oder Gveradern, Spitzendurchbröche, dick qvf- gelegie Possen oder enggesteppte Blesen. —————— 8 — — S N * ,* 3 ——— Sn, 7 — S — Ein gönzes Fenster Iaschenschirme zelgen wFir lhnen Zu UOstern! H. Wurtmann& Co.- M 2, 8 Kunststrahe Fernsprech- Anschlus: 2653 67 i MOSSllS ZSigen GSsc eoln Spezlalhaus für feine Und preiswerte Damenhuüfe 71 Damenhiüte elegsont und preſlswert füthe Müller N2, 7- Kunststraße Fefnruf 284 86 Glegante Merrenhemden Lesche Krawallen hübsche Handschuhe Gůüriel, Hosenträger, Socken, Hullove- u..m. 2 2 DAS HAUS DER GUTEN WASCHE Mannhein, Ou J, 7 Breite Straße- gegenüber dem alten Rathaus Kübler Tarbenfroli vie der Fruliling cind die neuen Damenatoble. 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Bitte, S ALGON kommen Sie diesmal wegen Ihrer Frisur für TMVS5S 4 die Osterfeiertage schon ein wenig früher- dann kann der Meister sie in Ruhe gestalten. R 3, 16, Fernruf 21129 Die Frisur hilt lange und ist zum(neben Hakenkreuzbanner) Fest locker, duftig und weich. kin Kapitel öber Fröhjahrsschohe lhnen gob deutsche Meisterhond eine glöckliche Verbin- dung von Schönheit und Zweckmäßigkeit mit ouf den Weg. Wir sehen sie: stolz dorobf, im Lichte des lochenden Fröhlings den got sitzenden Anzog oder das schöne Kleid hormonisch 20 ergänzen. Mit viel Zacken- und lochorbeit, Stepperei, breiten Schnol- len und buntforbenen lederböändern behobptet sich noch wie vor der Trochftenschoh, der sich der Forbe des Kleides stets onpoßt. Abstechende lederbänder, breite łlaschen, geꝛiert mit hübschen nevcrtigen Schnollen- hier vnd dort viel- ſeicht ooch einmol eine kleine bunte Unterbrechong im Ab- sctz- sorgen daför, daß er seinem vorjährigen Broder nicht allzusehr ähnelt. Der Nachmiffogsschoh legt größten Wert auf Mote- riol-⸗ und Fforbenwirkung. Feine kiemchenorbeit oder ein höbsch gecrbeiteter Schnollenverschloß sind ihm Zierde genog. An warmen Tagen sorgt die feine Sandale- jetzi in gonz neuortigen Formen · för Loft und Beqvemlichkeit. Wäh- fend die tief qousgeschnittene mit dem breit übergeknöpften Riegel sich uns als kleiner Strondvorbote vorstellt, dürfte die Sondole mit hoch hinqufgehender Losche und festsitzendem Verschluß sich sehr got zum Stroßenschoh eignen. Der Herrenschoh, der im Vorjohre seinen altöberlie- ferten Grundsätzen unfreu worde und von der befonten Schlichtheit etwas qabröckte, scheint sich in der Trachtenform so wohl zu föhlen, doß er sie in diesem Johr wieder zur Sportform wählte. Der Schmuck iſt nicht nebenlächlich Er will individuell qousgewählt werden. Nur donn istf edler Schmuck von eindrucksvoller Wirkung, wenn er sich der Wesenscrt und äoßeren kErscheinung seiner Trägerin onpoßt. Dem lebhaften Temperoment schmeichelt der Schmuck in an- deren Fforben und Steinen ols der besinnlichen Notur, Ketten und Armbänder mössen der Form des Halses und der Stärke des Gelenkes entsprechen; auch Hoor und Teint, Fforbe und Form der Kleider bestimmen dio Wahl des Schmouckes. Unfein und lächerlich wirkt übergroße Häbfung. Das gilt besonders für Ringe. kine„Roffke“-Hand, protzig und öber- laden mit funkelnden Steinen, lößt die gonze peinlichkeit von Mißgriften, in der Art, sich zu schmöcken, erkennen. Es ist cuch längst nicht gesogt, doß etwo ein Riesen- smaragd im schweren Goldreif sich on der Hond so höbsch ausnimmt wie in der Auslage des Juwelengeschäftes. bos Richtige zu wählen, ist dorum nicht immer leicht. Do öberlasse man sich getrost unseren Fochlevuten, sie haben für solche Dinge ein gescholtes Abge. Abuf ihren Geschmack Können wir uns verlossen. kin paar Worte über dĩe Huarmode Gepflegte Frisur ist sfrenges Gebot für die Frou. Die Mor. gen- und Abendfrisor sei sfets anliegend und glatt, wobel locken knotenähnlich noach oben gerollt oder qausgekämmt in kleinem verschlungenem Nackenknoten fesigesteckt werden. Was modern ist7- Das läßt sich so leicht nicht sogen. Es ist schon so, doß unsere Domen von einer liebgewordenen gotkleidenden Frisur ungern abweichen. Domit hoben sie doch völlig recht. Denn die Frisur muß individuell ouf Iyp und Gesichtsschnitt ohgestimmt sein. Hot mon also das Rechie gefunden, so soll man rohig dabei bleiben. Des fochmonns geschultes Auge wird dofür Sorge tragen, doß die modische Cinie ohne Stõrung der Grundform gehalten wird. Große floche Wosserwellen modellieren bei kurz geschnit- tenem Hacr eine schöne Kopfform. Longes Hocr macht volle Gesichter schmal, wenn es qus dem Gesicht herousgenommen und in cufsteigender linie knotenähnlich nach oben, in lok- ken cufgerollt, getrogen wird. Kleine Stirnlöckchen oder eine schwungvolle Welle hehmen der hohen und zurockfliehenden Stirn die Strenge. Blondes und bröneffes Hacr will duftig und leicht frisiert sein, die Tizionforbe und das tiefe Schw/a sonnen sich gern im Glanz und bevorzugen daher die glotte Frisur. Ob die Hacre blondiert oder gefärbt werden sollen? vom Ge⸗ schmocksstaondpunłkt ist zu sogen, doß nichts dagegen einzu- wenden ist, wenn jemond seine grouen Hoqgre färbt, weil er noch nicht olt sein möchte. Aber Vorsicht: die Ffotbe muß mit augen und Teint hormonleren. Aufhellen blonden Hocres mog vefschönernd wirken, Dunkelhacrige dogegen sollten dos Blondieren unterlossen. Alle modischen Weufei Spitzen Kkrägen- Blusen Bänder- Schliesen- Knöpfe Güͤrtel-Hoͤndschuhe-Stfumpfe .s Carl Baur va Kunststräbe Fernsprecher 25120 bleiben c fFrou Moc nmode e n mal herf Auch den interessonte Vorſoahre unte orstoften 20 dleses Frühjoh tehsommersfof Slehf mon dö vlots vund fe fokter. Und- Sewebe gus k phezeit, doß s Sschlagen. Nat wierden. Jedet für Hosen eign jocke die ein- noffe ist die? vnd proktische Unbekümme ommensfellone in verschieden. Sferungen finde Auf der go fungen derer in allen Spielot hol- uvnd Längs fböhrende Kolor postellartigem Doa meint m Mel. Weit ge Schöpfer der de volle Mosterung elbst Linie une Schwung geber Was lst non HARTFMAMZ MAMMMEIMA- 0.13 da- Speaiatgeachiatt fur Gualikatsorhule 5* ———————— Arreee ee.— llhren ·§climucic · Silberu/aren H. Marx S% Norletplaàtz — füt Strol Slipor Regen Oberh und BIn Koufen Si( benutze IEILZAHLU Seeeeee, We eee ne ——— fflV Stoffe · Kleidu — neiten Sen ple Dle N2,9 her 25129 1I 1 atsochuhe —— 22222 Norletplaàtz Vel.- wWieit gefehlfl K uswoh ger, bel bWeriER 55erturmecke) f 4 eeeeee e. Mäntel e im „Hakenkreuzbanner“ honnerw/etter, Fräblein Eya- wor dos interesscantl- Aber hleiben denn wir Mäönner? Heißt's för uns mol wieder: Froo Mode nichts Neves? Oder gibt's gaoch öber die hmocde etv/ os zu berichten? Jo? hos istf jo fein- also- hn mal herhören: Die Männer kommen dronl“ Koch den Herren der Schöpfung bringt die fröhjohrsmode teressonte und obwechslungsreiche Meuigkelten. ber im Vorfohre unternommene Versuch, die Herren zu leichten Som- verstoffen zv Uberreden, scheinf geglöckt: om Modehorizont aieses Fröhſahrs fouchen unvergleichlich schöne, leichte Her- fehsommerstoffe ouf.- Neben den leichten Flanellen sieht sleht moan dünngewebfe freskos, Kammgarne, Che-⸗ Viots und feine Mischgewebe von seidenorfigem Cha- kokter. Und- nichts hot sich so schnell durchgesetzt wie die Gewebe aus köhlendem Sommerleinen, denen man pro- phezeſt, doß sie im Fröhling und Sommer alles ous dem felde schlogen. Notförlich moß die leinenmode richtig verstonden werden. Jeder Meisfer des fachs weiß, daß Leinen sich nicht for Hosen eignet; er empfiehlt doher zur gemusterfen leinen- locke die einfarbige Flonellhose. Die Domäne der leinen- koffe ist die Spofftformz hier stellen sich viel kleidsome und proktische Formen in leinen zur Auswahl. Unbekbmmerfer noch als im Vorjahre zeigen sich die Zu- sommensfellongen der sporflichen Kkombinationen. Nicht nur n verschiedenen Stofforten- nein, auch in verschiedenen Mo- gerongen finden sie sich zusammen. Auf der gonzen Linie der Herrenmode sind die Mosfe- ro% ngen der neuen Stoffe des Frühjchts qusdrucksvoll: Koros n allen Spielarten- groß und klein, zcrt und kräftig- Diogo- hol⸗ und Längsstreifen- besonders der im Vorjohr sich ein— führende Koloritstreifen frit leuchtender hervor- Noppen qvf postellartigem Grunde und vieles ondere. ba meint moncher, die Herrenmode verändere sich nicht Er moß sich belehren lassen, doß die Schöpfer der deutschen Herrenmode nicht nut neve qausdfocks- Volle Mosterungen, sondern auch neue Forben mischen und zelbst Linie und Fform der Hertenkleidung manch neuartigen Schwung geben. Was ist nun zu den Fotben zwu sqgen? Sie sind in diesem bos Neue für den Herrn Jahte unvergleichlich schõn und vlelselfig: helle hosfellforben, Nußbraun, Hellgrov, ein aporfes helles Grön, zarte Bloutöns- vom hellen fTroubenblou bis zum fliegetblaou- qouch eine höbsche Sondforbe hat sich den lejchten Stoffen zugesellt. auscdrucksvolle bunte Streiten oder prltlocken geben schwor- zen, dunkelblouen, dunkelgrünen und braunen ſönen, die in allen Spielarten avffreten, leben und Frische. Mittel- und dun- kelgroue, auch helle Sondfatben vereinigen sich gern mit Kkaro- und fischgrätmustern. Die Anzüge sind in der Taille noch betont, jedoch etwas ſlockerer geworden. Die Scholter- portie verläbft etwas geschweift; Wotte und schoarfe Ecken sind verschwonden. Der kombinierte dunkle Sokko mit gesfreifter Hose ist nicht mehr der för den Nochmittag moß- gebende Anzug; et hat dem einforfbig breit- oder feingesfreif- ten dounkelblauen oder schwoarzen Anzug platz gemocht.- Breite Kloppen, mit oder ohne stumpfe Seide, zeigt wieder der Smoking; dozu breite gemosferfe litzen an der Hose.- Der Cut mit gesfreiffer Hose ist im Verein mit seinem fest- ichen Broder Ffrock nach wie vor der vornehme Gesell- schoffsanzug. Noch etwos zu den Herrenmänfeln. ber Ulsterist noach wie vor Hauptmontel und stellt sich den Schlonken mit hreften Absfeppern, fotrschen großen oufgesetzten Toschen und gesfepptem Göffel, den Gesefzteren ohne Görtel, dofò- mit jnteressanter Knopfstellung vor. Aelfere gesefzte Herfen v/ählen nach wie vor den Ulsfefpale fof, der sich keine besonderen launen eflauben dorf. Seine aufschläge sind neu- artig gesfellt, aber doch eirfach. Fför das Aussehen des Man- tels jist seine lönge entscheidend; sie zu besfimmen, öber— losse man dem geöbten Abge des Schneiders. Dbie Weftermöntel sind bequem vund proktisch im Schnitt. Der farbe des Anzuges moß sich dos Obefhemd- aus leichtem Wäöschestoff, leichter Seide oder panomo- an- possen. Neben ausdrucksvollen Streitenmusfern nimmt das ejnfarbige Hemd in diesem Jahre eine besondere Stellung ein. Dbie Wahl der Krawofte erfofdert guten Geschmack. Schmale Guer- oder Diogonalstreifen sind in diesem Johtre die hetrvortretenden Moster. Und die Hote?- Sſe werden s0 getfragen, wie sie am besten zu Gesſcht sfehen. lm allgemelnen weisen die Höfe 19. März 1937 lleine Rönder ovf. Nur ungern geht der gofongeꝛogene Monn ohne Hot. Do wir noch dem nassen Sommer des Vorjahres einen sonnenreichen Sommer 1937 erv/ arten dðrfen, wird auch der Strohhutsich wieder großer Beſiebtheif erffeuen. — — — * 3* Die guten Herrensohneider Nobert Zertram Werderstraße 28 Fernruf Nr. 422 06 7. 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März 1937/ Von Kurt Zieſel Wenn man über Heinz Steguweit und ſein Werk berichten will, kann man das immer, ob man nun das Glück hat, den Menſchen ſelbſt zu kennen oder nicht, mit einem Bekenntnis zu einem Freunde einleiten. Denn es kann kaum ein junger Dichter Deutſchlands ſo ſehr für in Werk den Anſpruch erheben, daß es mit ſeinem Schöpfer innerlich verbindet und in einen Kreis gemeinſamen Erlebens zieht. Der weiten Leſerſchaft der Nation wurde Steguweit als Dichter erſt bekannt durch ſeinen„Füng⸗ ling im Feuerofen“(Verlag Albert Lan⸗ gen— Georg Müller, München), eine der am meiſten verbreiteten und volkstümlich gewor⸗ denen nationalen Dichtungen der ſpäten Nach⸗ kriegszeit. Bevor aber dieſer äußere Erfolg Steguweit in die vorderſte Front der jungen Dichter der Nation ſtellte, lebte ſein Geiſt und wirkte ſein Werk bereits in unübertrefflicher Weiſe in der deutſchen Jugend. In unzähli⸗ gen Laienſpielen, Chören, Rüpelſpielen uſw., hat er in engſtem und perſönlichem Kontakt ideeller Kampfgemeinſchaft mit dieſer deutſchen Jugend einen neuen Quell altdeutſchen Brauch⸗ tums und volkstümlicher Laienkunſt erſchloſſen, die heute ſchon als Volksgut vielfach weiter⸗ gegeben werden und in vielem an die dichte⸗ riſche Geſtalt des Hans Sachs erinnern. Steguweits Leben und Werk trägt das Zei⸗ chen aller Kräfte der jungen Dichtergeneration unſerer Zeit: Er iſt Kämpfer und Gläubiger des Kampfes. Sein Leben und ſein Werk wach⸗ ſen aus den Jahren des Krieges. Monatelang asblind, hatte er alles Grauen, aber auch alle erheißung opferbereiten Einſatzes miterlebt. Der Zuſammenbruch äußerer Exiſtenz in den erſten Nachkriegsjahren ließ ihn nicht als Menſch zuſammenbrechen. Als Maurer und Muſikant ſchaffte er für ſich und ſeine Familie das tägliche Brot. Der Dichter war in jener eit verbannt in die Gefilde ſehnſüchtigen raumlandes. Steguweit hat weder früher noch heute jemals vergeſſen, daß er in einer Ge⸗ meinſchaft lebt, er hat ſich nie aus dem le en⸗ digen Zuſammenklang und Zuſammenhang mit dem Volke gelöſt. In ſeiner Sprache, in dem Milien und der gedanklichen Auffaſſung ſeiner Werke iſt er heute ohne jeden Zweifel einer unſerer volkstümlichſten Dichter. Er hat ſprach⸗ lich und gedanklich die Kraft eines Satirikers wie Lyrikers, er iſt ein ebenſo großer Kenner der Pſyche des Leſers, wie der ſeiner dichteri⸗ ſchen Geſtalten, die alle ſichtbar aus dem Le⸗ ben ſtammen. Stammesmäßig iſt Steguweit Rheinländer. Im ſonnigen, köſtlichen Humor ſeiner Werke iſt dieſes mütterliche Erbteil ſpür⸗ bar. Daneben ſchlägt das Herz des Vaters, der aus altem oſtpreußiſchen Bauerngeſchlecht ſtammt. Ihm dankt er den grübleriſchen Ernſt und die Gläubigkeit eines ewig Suchenden. er de iſt einer der wenigen wirklichen Meiſter der kleinen Erzählung, der eng zuſam⸗ mengefaßten ſpannenden Novelle und Kurz⸗ Felfer be Zahlreiche Sammelbände zeugen von dieſer beſonderen Begabung, wie„Das frohe Leben“(Kleine Bücherei von Langen— Mül⸗ ler),„Die Harfe“(Bartelsmann, Gütersloh) und ein eben erſchienener großer Band„Stell⸗ dichein der Schelme“(Hanſeatiſche Verlags⸗ anſtalt). Hier offenbart ſich eine Kraft, die unmittelbar aus dem Volksmunde dichteriſche Formen findet, die wieder einmal ſchlicht und einfach zu erzählen weiß und damit packt und wirkt und auch erzieht. Als Dramatiker hat ſich Steguweit erſtmals in einer zeitgemäßen Komödie„Der Herr Ba⸗ ron fährt ein“ verſucht, die über faſt alle deut⸗ ſchen Bühnen ging. Sein jüngſtes Stück„Der Nachbar zur Linken“ 3 33 auf mehr als 500 Bühnen erfolgreiche Aufführungen erlebt. Den erſten und vielleicht bedeutendſten Vor⸗ ſtoß zu einer nationalſozialiſtiſchen Dichtung auf dem Gebiete des Romans hat Steguweit mit ſeinem Werk„Heilige Unraſt“(Han⸗ ſeatiſche Verlagsanſtalt) unternommen. In die⸗ ſem Roman, der innerlich eine Fortſetzung ſeines„Jünglings im Feuerofen“ darſtellt, er⸗ richtete Steguweit jener Generation und ihrem Kampfe ein Denkmal, die, von der Front heim⸗ kehrend, den Zuſammenbruch und das Chaos des Verfalls der Nachkriegszeit überwand und Deutſchland die neue Form heroiſcher Selbſt⸗ aufgabe und ſozialer Gemeinſchaft gab. Was dieſer Roman in großem Wurf ſeeliſcher und edanklicher Durcharbeitung und erſchütternd⸗ ſien Erlebens geſtaltet, erhält in einer kleineren Erzählung„Herzbruder und Lumpen⸗ hund(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt) eine aus einem tatſächlichen hiſtoriſchen Ereignis volks⸗ tümlich⸗packend und prachtvoll erzählte Form. Die berühmte Heidelberger Geſchichte, die einſt⸗ mals als ein Signal und Beiſpiel die deutſchen Hochſchulen erregte, der Zuſammenſchluß der Maurer und Handwerker, die in Heidelberg die neue Univerſität gebaut hatten und denen eine verſtändnisloſe Demokratie und republikaniſche Anmaßung das traditionelle Richtfeſt verwei⸗ gern wollte, mit den Studenten Heidelbergs, hat Steguweit in eine menſchlich wie ideell meiſterhafte Erzählung ausgeweitet, die wie⸗ derum ganz in der gärend⸗revolutionären Zeit damaligen Ringens um ein neues Gemein⸗ ſchaftsgefühl und um eine neue Ordnung na⸗ tionaler Zuſammengehörigkeit wurzelt. Zahlreich und vielfältig iſt das, was Stegu⸗ weit am Rande eines arbeitsreichen Lebens noch geſchaffen hat, unermüdlich ſteht er heute mitten im Leben und Kampf wie früher. Der Schreibtiſch des Dichters iſt immer voll der unruhig drängenden Geſichte und Forderungen der Zeit. Wenn wir ihm zu dem beginnenden fünften Jahrzehnt ſeines Lebens einen Wunſch mit auf den Weg geben können, ſo iſt es vor allem der, daß dieſe Zeit, mit der er innerlich wie kaum einer verwachfen iſt, ſeiner Arbeit das Ver⸗ ſtändnis entgegenbringt, den ſie verdient. Heinz Steguweit gehört zu denen, die fern vom Bildungswahn volksfremder Aeſtheten an die Wurzeln unſeres völkiſchen und nationalen Seins mit ihren Werken vorzuſtoßen ſuchen. Er, der, um mit Luther zu ſprechen, dem Volle aufs Maul ſchaut, huldigt niemals einer Maſ⸗ ſentümlichkeit, wie er ſelbſt einmal bekannte, „ſondern dem innerſten Leben und Denken des Volkes ſelbſt, und nur ſo iſt ihm die Gnade n ein wirklicher Dichter unſerer Zeit zu ſein. Von namen, die Zu Begriften wurden Onkel Sam und Deutſcher Michel/ Wie Fräulein Mercedes auf die Rennbahn kam Schon mancher Name wurde unſterblich, ohne daß auch ſein Träger beſondere Verdienſte er⸗ worben hätte. Ein Zufall ließ oft die Bezeich⸗ nung in den alltäglichen Sprachgebrauch ein⸗ gehen... So der Ausdruck„Onkel Sam'“ für die Regierung der Vereinigten Staaten. Im Feldzug des Jahres 1812 wurden die Fleiſch⸗ lieferungen für die amerikaniſche Truppe dem Viehhändler Sam Wilſon aus der kleinen Stadt Troy im Staate Neuyork übertragen. Den da⸗ maligen Verkehrsverhältniſſen entſprechend tra⸗ fen die Lebensmitteltransporte nicht immer ſehr pünktlich ein, wurden dann aber mit um ſo größerer Freude begrüßt. Wilſon pflegte ſeine Salzfleiſchſendungen— oft ganze Wagenkolon⸗ nen voll Fäſſer— ſelbſt zu begleiten und war daher bei den Soldaten bald eine gern geſehene Perſönlichkeit. Im Laufe der Zeit wurde der alte Herr bei den Truppen ganz allgemein zu „Uncle Sam“, und ſcherzhaft behauptete man, die Buchſtaben„U..“(United States) auf den Fleiſchfäſſern wären nur eine Abkürzung für ſeinen Namen. In einem 1816 von Jack Dolan weröffentlichten Kriegstagebuch, das damals viel Beachtung fand, wurde dann der Ausdruck „Unele Sam“ zuerſt für die geſamte Provianz⸗ abteilung der Armee gebraucht, und ſchon einige Jahre ſpäter war die Bezeichnung für alle ZIweige der Regierung gang und gäbe. Nach⸗ dem erſt jüngſt der Urſprung des Ausdrucks feſtgeſtellt wurde, hat die Stadt Troy dem An⸗ denken ihres unſterblichen Bürgers ein Monu⸗ ment errichtet. Die Bezeichnung„deutſcher Michel“ lei⸗ tet ſich von dem Reitergeneral Hans Michel Elias von Obentraut ab, der, 1574 in der Rhein⸗ pfalz geboren, Ende Oktober des Jahres 1625 bei Seelze in der Nähe Hannovers den Helden⸗ tod ſtarb. Während ſeines abenteuerlichen Le⸗ bens konnte Obentraut ſeine Fähnlein oft zum Siege führen und war bald bei Freund und Feind bekannt; beſonders dem berühmten Tilly machte er viel zu ſchaffen. Sein Name galt als Inbegriff von Mut und Entſchloſſenheit, und Kameraden zwischen Himmel unel Erde . 7 19. Fortſetzung „Was iſt los?“ Keller ſprang ſofort auf und lief zur Tür. Aber auch Feldhammer und alle anderen blieben nicht ſitzen. Hauff und ſeine Wette waren auf einmal nicht mehr wichtig. Vor der Tür ſtand ſchon das ganze Kaſino⸗ perſonal, ein ohrenbetäubendes Knattern war in der Luft, und da ſahen auch alle eine der Kel⸗ lerſchen Schulmaſchinen wie eine betrunkene Hummel in etwa zweihundert Meter Höhe über den Platz fliegen. Einmal ſtieg die Ma⸗ ſchine ſteil an, als wollte ſie zum Looping an⸗ ſetzen, fiel dann aber wieder zurück, torkelte weiter, und jeder von den vorm Kaſino Stehen⸗ den erwartete in der nächſten Sekunde den Ab⸗ ſturz des Doppeldeckers. „Fſt das Münchheim?“ Monteur an. „Ich glaube“, rief der zurück. „Zum Donnerwetter, wer hat ihm denn Starterlaubnis gegeben? Soll Karuſſell fah⸗ ren, der Eſel!“ Noch immer ſchwankte das Flugzeug da oben in der Luft, aber plötzlich kippte es gerade über dem Kaſino ſteil nach unten, kam in raſendem Sturzflug heulend heruntergeſauſt, kam immer näher, als hätte der Pilot gerade das Kaſino aufs Korn genommen. In der nächſten Sekunde mußte der Doppel⸗ decker in die Menſchengruppe vor dem Kaſino oßen. ft3551 wahnſinnig geworden!“ ſchrie Keller ſchrie Keller den noch entſetzt; dann warf er ſich, wie alle ande⸗ ren, ſo lang er war, auf den Bauch, um nicht von der Maſchine überrannt zu werden. Neben ihm lag Major Feldhammer mitten auf dem lehmigen Weg, quer über deſſen Füßen das Küchenmädchen Pauline, die Schürze über dem Kopf. Gleich würde wohl das Kaſino in tau⸗ ſend Trümmer gehen, da zog die brüllende Ma⸗ ſchine, die nur noch wenige Meter vom Erd⸗ boden entfernt geweſen war, plötzlich leicht an, war wie ein beſchwingter Vogel ſchon wieder davon und zog eine kühne Kurve. Der Pilot winkte den ſich wieder Aufrappelnden zu, und nun erkannten ihn alle— es war Mathias Hauff. „Der ganz verfluchte Kerl!“ ſagte Feldham⸗ mer jetzt lachend und klopfte ſich den Lehm von den Hoſen. „Menſchenskinder“, dämmerte es da zuerſt bei Binſenwirth,„jetzt hat er doch ſeine Wette gewonnen!“ Zuerſt begriffen die anderen nicht. „Aber das iſt doch klar, er wollte noch zum Frühſtück die ganze Kaſinobeſatzung ſich auf dem Bauche wälzen laſſen! Keiner von uns hat fertig gefrühſtückt, und mit uns allen hat ihm jetzt ſogar Fräulein Pauline ihre ſchöne Schokoladenſeite gezeigt!“ Leopold Krain ſaß noch immer mit ver⸗ ſchränkten Beinen im Gras. „Zehn Flaſchen Sekt durch ſechs Mann macht pro Naſe ſieben Mark und fünfzig!“ viele Jahrzehnte hindurch bezeichnete der Aus⸗ druck„deutſcher Michel“ Ritterlichkeit und Treue. Erſt ſpäter wurde die Bezeichnung zum Sinn⸗ bild deutſcher Gutmütigkeit, in dem ſie heute noch meiſtens gebraucht wird. England verdankt ſeinen Namen„John Bull“ dagegen nicht einer wirklichen Perſon, ſondern einer Theaterfigur. 1712 ſchrieb der Schotte Dok⸗ tor John Arbuthnot, Leibarzt der Königin Anna, die Satire„Die hölliſche Gerechtigkeit“, in der die verſchiedenen Perſonen der Handlung je eine Nation verſinnbildlichen ſollen. Nikolaus Froſch vertritt darin Holland, Johannes Kröte die Franzoſen und John Bull die Engländer. Später ließ Arbuthnot„Die Geſchichte des John Bull“ erſcheinen; ſind auch beide Arbeiten keine literariſchen Höchſtleiſtungen, ſo machten ſie doch den vom Verfaſſer geprägten Ausdruck „John Bull“ bald zum wohlbekannten Scherz⸗ namen für die Engländer. Noch viele andere Perſonennamen wurden in den Kulturſprachen verewigt. So ſprechen wir von— und vielleicht auch mit— einer Stentor⸗ ſtimme, denken aber an Stentor, den mäch⸗ tigen Rufer der griechiſchen Sage, nur dann noch, wenn wir Homers„Ilias“ nicht vergeſſen haben. Der gleiche blinde Dichter hat in ſeiner „Odyſſee“ die Geſtalt des Mentor, des Be⸗ gleiters und Beraters von Telemach, geſchaffen. Noch heute geben wir einem erfahrenen Freund und Ratgeber den gleichen Namen. Bekannt iſt die Abſtammung des Wortes „Amerika“ von dem Weltreiſenden Amerigo Ve⸗ pucci; aber wer weiß, daß Amerigo die roma⸗ niſierte Form des ungariſchen Namens Emme⸗ rich und mit Emrich, Imreh, Imre, dem deut⸗ ſchen Namen Heinrich gleichbedeutend iſt, ſo daß Amerika ſo viel wie„Heinrichsland“ heißt! Der Name des holländiſchen Sportsmannes Doktor Miguel Kolf, der 1683 nach England auswan⸗ derte, lebt in dem von ihm beſonders geliebien Golfſpiel weiter. Ein Zeitgenoſſe Kolfs war der Farmer Lynch in Virginia, der ſich gegen die damalige Unſicherheit zu wahren wußte, in⸗ hatte er inzwiſchen ausgerechnet. teuerſtes Frühſtück!“ rief er klagend aus. Auch die anderen ſchimpften noch lachend über den Streich, den ihnen Mathias Hauff geſpielt hatte. Da kam dieſer mit der Ma⸗ ſchine ſchon wieder zurück über den Platz, rollte bis dicht vor das Kaſino und ſprang aus dem Apparat. „Nun, iſt meine Revanche gelungen?“ fragte er übermütig.„Wer zuletzt lacht, lacht immer am beſten!“ Mit einem weinenden und einem lachenden Auge gratulierten ihm ſeine Wettpartner nun zu der Ueberrumpelung, und dann kam Ma⸗ thias Hauff endlich dazu, ſein aufgeſchobenes Frühſtück nachzuholen. Seine Kameraden lei⸗ ſteten ihm noch Geſellſchaft, er ſaß unter ihnen, ſtrahlend, lachend und vergnügt— der Tag hatte gut angefangen. „Aber den Sekt kann ich leider heute nicht mit euch trinken“, ſagte er.„Ich muß am Nach⸗ mittag nach Berlin fahren. Morgen aibt es ja noch einen Abend. Ich kann nachher einmal vom Büro aus telefonieren, ja, Feldhammer?“ Der nickte. Mathias ſtopfte den Reſt des Brötchens in den Mund, ſprang dann auf— es war acht Uhr—, er mußte der erſte ſein, der Aenne gratulierte. Aenne hatte Geburtstag! Seit dem Abend, an dem er ſie allein gelaſſen hatte, um Dr. Wauer in der Oper zu treffen, hatte Mathias ſie nicht mehr geſehen. Telefoniſch mit ihr ge⸗ ſprochen, natürlich, jeden Tag, geſtern ſogar zweimal! Aber was ſind Telefongeſpräche, was iſt der Klang einer Stimme, wenn man einen geliebten Menſchen nahe bei ſich haben will, wenn man ihn braucht, nicht nur, um mit ihm zu reden, ſondern um ſeine Nähe zu ſpüren, um ſeinen Herzſchlag zu hören, weil man den eigenen verſtummt glaubt, und um zu wiſſen, daß ja alles gar nicht ſo ſchlimm iſt. Vor drei Tagen, als ihn das Schickſal mit dieſer Begegnung mit Klaus Spohr ſo plötzlich überfiel, da hatte Mathias Hauff Aenne her⸗ „Mein Tobis-Magna(I0 Der neue Jannings-Film mit den höchsten Prädikaten ausgezeichnet 3 Emil Jannings als Mathias Clausen in seinem neuesten Film „Der Herrscher“, der von der Filmprüfstelle die prädikate „Staatspolitisch und künstlerisch besonders wertvoll“ er · hielt. dem er alle von ihm ertappten Uebeltäter kur⸗ zerhand auflnüpfte, ohne erſt Richter und Po⸗ lizei zu bemühen. Der Ausdruck„Sandwich“ iſt dem Engländer John Montague, viertem Graf von Sandwich und 1765 erſtem Seelord der engliſchen Flotte, zu verdanten. Er gab ſich zuweilen dem Kar⸗ tenſpiel ſo leidenſchaftlich hin, daß er keine Zeit 44 für irgendwelche Mahlzeiten fand und ſich daher mit belegten Broten— mit„Sandwiches“— begnügte. lipp Tatterſall eröffnete 1777 das erſte Der engliſche Pferdetrainer Phi⸗ Reit⸗Inſtitut und gibt noch heute allen Reit⸗ ſchulen ſeinen Namen. Der franzöſiſche Finanz⸗ miniſter Etienne dde Silhouette wurde durch ſeine billigen Schattenriſſe belannt, mit denen er in den königlichen Schlöſſern die teueren Ge⸗ 5 mälde erſetzte. Wer denkt bei dem Wort„Chau⸗ vinismus“ an den alten napoleoniſchen Sol⸗ daten Chauvin, der als begeiſterter Anhänger des Kaiſers mit blinder Erbitterung gegen alle Anſchuldigungen, die gegen den Korſen laut wurden, vorging und ſpäter ſogar in einem Theaterſtück verherrlicht wurde? Der engliſche Oberſt Shrapnel erfand 1803 das Geſchoß, os noch im letzten Kriege als Schrapnell ſo furcht⸗ bare Bedeutung hatte. Das Wort„Boykott“ verdanten wir dem iriſchen Gutsbeſitzer James Boykott, der ſich 1880 weigerte, der iriſchen Landliga beizutreten und ihr Pachtzins zu zah⸗ len; alle früheren Freunde brachen darauf hin den Verkehr mit ihm ab und wußten ſogat ſeine Arbeiter von ihrer Tätigkeit fernzuhalten, — er wurde alſo als erſter„boykottiert“.. So leben dieſe vergeſſenen Unſterblichen in unſerer Sprache fort. Wer weiß, welche Namen unſerer Zeitgenoſſen für ſpätere Generationen feſtſtehende Begriffe ſein werden! Denn auch die Gegenwart prägt neue Begriffe,— beſonders auf dem techniſchen Gebiet. Man dente nur ann den Urſprung eines berühmten Auto⸗Namens: Der„Mercedes“⸗Wagen erhielt ſeinen Namen nach Mercedes Jellinek. Sie war die Tochter des Kraftfahrers Emile Fellinek, der mit Wil⸗ Rennwagen konſtruierte. Aloys Hinterholzer, München. beigeſehnt, zu ihr hätte er in jener Nacht reden können, aber ſie war nicht dageweſen, und auch dieſe Nacht war zu Ende gegangen. Jeder neue Tag hatte ihm dann neue Aufgaben geſtellt, er war nicht von Staaken dann war er auch, innerlich ſehr beglückt, von dem Gefühl der Freundſchaft mitgeriſſen wor⸗ den, die ihm Klaus vom erſten Augenblick ent⸗ gegenbrachte. Es war natürlich mehr eine Art der Bewunderung und des Aufſehens zu ihm, die den Jungen bewegte, es war auch Dank⸗ barkeit. Aber Mathias hatte auch geſpürt, wie ſein väterliches— im ſtillen erſchrak Hauff vor dieſem Wort— und freundſchaftliches Gefühl für Klaus in dem Jungen einen bereiten Bo⸗ den fand. Dieſe ſeltſame neue Freundſchaft und dann die Arbeit hatten die drei Tage ausgefüllt, aber heute wollte er nun Aenne wiederſehen! Was Wauer wohl machte? Bei Aenne hatte er ſich ſeit der Auseinanderſetzung nicht wieder ge⸗ meldet. Hauff hatte ſie nicht danach gefragt, aber ſie hatte geſtern ſelbſt am Telefon davon angefangen. Ob Wauer doch nur geblufft hatte, um ſeine Niederlage zu verkleinern? Oh er ſeine Bemühungen um Aenne jetzt einge⸗ ſtellt hatte? Hauff ſtürmte die kleine Treppe zum Büro hinauf, und dann telefonierte er mit Aenne, lange, ſehr lange. Ja, ſein Glückwunſch war der erſte geweſen. Kurz bevor die Glocke auf dem Kantinendach die ganze Flugplatzmannſchaft zum Mittageſſen rief, ſollte der dritte Sperber noch unter Hauffs Aufſicht von Heimreich und ſeiner Schüler⸗ gruppe ausgeflogen werden. Es war um dieſe Zeit ein reger Betrieb auf dem Platz. Drüben vor der Halle zeigte Binſenwirth ſeinen Leuten die Behandlung und das Zuſammenlegen des Fallſchirms, Keller ließ ſeine Staffel im Dreier⸗ verband Platzrunden fliegen, und Krain übte mit den Anfängern den Start. Fortſetzung folgt helm Maybach zuſammen den erſten Daimler⸗ losgekommen, und mächen erledigen, n Oſterausgabe fiaker Fa Offe beres ehrliches us⸗ 5 1 ort geſucht. R 4.. 80 418 V) Kebh. Müdchen henn; 3—3 l, ſof, oder 1. 4. geſucht. tel„Heſſiſcher phof“. 930445 ———— eg.Verheiratun Mieh ſuche ah 1. 4. für kl. —— —* shalt geſucht. 44 Geſchäfts⸗ 144—(4072“) S2 S2M⏑ Uüdcen MIU t. 18 7 * 1 1 7 — —— eache für ſofort.— r, 4. 37 fleiß.— iiniet, ſculftel. 0 i n Ul T shofwirtſchaft, 5. Reckermann, harrlachweg 15. Reuoſth.(6072V) inkaal.“ Fpeyer a. Rh.— ur 10 3 ſoßmarktſtra 0 422 W0 fenub., zuverläſſig. N ot über 20 Ih., 1 1. April geſucht. m bdoenicke, ſpf hm.⸗Rheinau 6995) Feucge Läutaan ſi hkundig,.Fahr⸗ev wher. Näheres: 1 iter u 1,2.0 66402 V) Ha dir. Wilhelm Rellvertreter: Karl helmuth üft.— Fimutt) Wüft: für A ir Wirtſchaftspolitik hewegung: Friedrick euileton und Be V. Karl M. Hag Hoas; für Lokales: Julius Etz; Geſtaltun Adie Bilder: die Reſ Bläͤndiger„ erliner Schriftlertu 68. ietenſe 3 0 * prechſtunden der Sc laußer Mittwo oerlagsdirettor: g Hruct und Verlag: He Inbc. Sprechſtunde Küh Ubr(außer Sa Mfür Verlaa und hür den Anzetgentern eit iſt Preisliſte Weinheimer und efamt DA. 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Was hatte er ſich wieder ge⸗ iach gefragt, elefon davon tur geblufft einern? Ob jetzt einge⸗ zum Büro mit Aenne, kwunſch war Kantinendach Mittageſſen unter Hauffs ier Schüler⸗ har um dieſe latz. Drüben einen Leuten nenlegen des lim Dreier⸗ Krain übte etzung folgt 1 ftshaus⸗ f0 ort geſucht. Muniti ier. Näheres: „Hakenkrenzbanner⸗ 19. März 1937 715 vorm geſt drüngt ſich die Rrbeit und es gibt manche Fulregung— vor allem dann, wenn zu oſtern Verlobung gefeiert wird. ks iſt gut, wenn Sie zuvor ſchon wichtige Dinge erledigen, Ihre berlobungsanzeige für die Oſterausgabe können Sie uns ſchon ſeht aufgeben. fjiakenkreuzbanner Faſt alle leſenes. Seauberes ehrliches äien n kann, R., 23. 60.418) lihh Müochen nm 18 Fahr. üe Bobn f0*◻ geſucht. Kühnel, —— 67. feſucht..13, 21, 1 ve ——— Mädch. ſuch 9 1. 4, für. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: lmuth Wüſt. Verantwortlich für Innenpolitik: 5 Wüſt: für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: füͤr für Kulturpolitik, Heimatteil: Fritz Johann v. Leers Berlin rechſtunden der Schriftleitna: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) elagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim deuck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Inbch. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 'ühr(außer Samstag und Sonntag): ifür Verlag und Schriftleitung: 10.30 bis Fernſprech⸗ Sammel⸗Nr. 354 21 hür den Anzetgenten verantw: Karl Heberling, Mhm ur 4 lſt Preisli ſte Nrd für Geſamtauflage(einſchl einheimer und Schwetzinger Ausgabe) aültia LIIdennot: tral⸗ u. vage, per 1. vermieten., Zu vermieten Moderne + Jimmer-Wohnung mit Diele einger. Bad, Manſarde, ſowie Zen⸗ Warmwaſſerheiz., April bzw. eyt. Ga⸗ ſpäter zu Näheres:(4055“ Meerwiefenſtraße 25, bei Bartoleit. 3. Stock, m. r biili zu ve „Stock, ernruf 3 Fiunmer. 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S. 369) wurde Deutſchland die Wehr⸗ hoheit Aurücigegsben, Die Durchfuh⸗ rungsbeſtimmungen ſind im e ſetz vom 21. Mai 1935(RoBl. 1 S. 609), im Koichschrossdſeigtaele vom 26. Juni 1935(RGul, 1 S. 769) und in der Verordnung über das Erfaf⸗ ſungsweſen vom 15, Februar 1937 (RGBl. 1 S. 205) enthalten. Hiernach hat der Reſchskriegsmini⸗ ſter gemeinſam mit dem a ſter des Innern unterm 4. Febrnar olgendes angeordnet: Es werden, am 2, April 1937 be⸗ 2. durch bie pofizeſſichen Melde⸗ behörden erſaßt und im Sommer 1937 gemuſtert; die wehrpflichtigen Deut⸗ ſggn des Geburtsjahrgangs 1917. (1,) DTie Dienſtpflichtigen des Gebürtsikordait es 1917 haben in der Zeit vom 1. Oktober 1937 bis 31. März 1938 oder vom 1. April 1938 bis 30. September 1938 Reichsarbeits⸗ dienſt zu leiſten. Sie werden voraus⸗ ſichtlich vom 1. Oktober 1938 an zum altiven Wehrdienft herangezogen. III. Für die wehrpflichtigen Deut⸗ ſchen des Geburtsjahrgangs 1917, die im Ausland ihren Wohnſitz oder dau⸗ ernden Aufenthalt haben, gilt die An⸗ oydnung über die Erfaffung der deut⸗ ſchen— 5 im Ausland für den aktiven und Reichs⸗ arbeitsdienſt vom (Reichsgeſetzbl. 1 Im Rahmen des Erdend, rens der polizeilichen Meldebehörde iſt in dem Erfaſſungsvorgang gleich⸗ zeitig auch die perſönliche Vorſtellung der Wehrpflichtigen unter Vorlage ihrer een mitabzuwickeln. Hierwegen ergeht beſonders ſchrift⸗ liche Einbeſtellung. Wehrpflichtige des Gebhurtsjahrgangs 1917, die bis 15. April 1937 keine Einbeſiellun erhal⸗ ten haben, ſind verpflichtet, ſich als⸗ bald unaufgefordert bei der polizei⸗ lichen Meldebehürde ihres Wohnortes zu melden.— Iſt ein Dienſtpflichtiger von dem Ort der polizeilichen Meldebehrde, bei der er ſich zu melden hat, vorüber⸗ gehend abweſend, ſo hat er ſich bei ihr zunächſt ſcheiftlich und nach der Rückehr unverzüglich perſönlich an⸗ zumelden. Von der Verpflichtung zur Anmel⸗ dung und perſönlichen Vorſtellung ſind die Dienſtpflichtigen befreit, die be⸗ reits Arbeitsdienſt leiſten oder in der Wehrmacht oder SS-⸗Verfügungs⸗ truppe aktiv dienen. Ein Dienſtpflichtiger, der durch Krankheit an der verſönlichen Vorſtel⸗ lung verhindert iſt, hat hierüber ein Zeugnis des Amtsarztes oder ein mit dem Sichtvermerk des Amts⸗ arztes verſehenes Zeugnis eines an⸗ deren beamteten Arztes vorzulegen. Die Verſäumung der Vorſtellungs⸗ friſt entbindet nicht von der perſön⸗ lichen Vorſtellung. Völlig Wehrnuntaugliche(Geiſtes. kranke, Krüppel uſw) können auf Grund eines Zeugniſſes des Amts⸗ arztes von der perſönlichen Vorſtel⸗ lung befreit werden, desgleichen auf ſchifſahrttreibende Wehrpflich⸗ Vin Dienſtpflichtiger, der einer ihm obliegenden Pflicht nicht rechtzeitig nachkommt, kann durch die Polizei⸗ behürde mit polizeilichen Zwangsmaf⸗ nanmen zu ſofortiger Pflichterfüllung angehalten werden. Gegebenenfalls erfolgt Vorführung und Strofyerſol⸗ gung nach den 88 140, 142, 143 des Reichsſtralpeſehnhuches. Dor Dienſtpflichtige ſoll bei der per⸗ ſönlichen Vorſtellnna mitbringen: a) den Goeburtsſchein: b) Nachweis über ſeine Abſtammung, ſoweit in ſeinem oder ſeiner An⸗ gehöriaen Beſitz ſind(Ahnenvaß): ) die Schiilzenugniſſe und Nachweiſe üher ſeine Berufsansbäldung (Lehrlinas⸗ und Geſeſſenprüfung) d) das Arbeitsbuſch: dieſes hat der Unternehmer dem Dienſtyfſichtſaen zu dieſem Zweck anmszuhndigen: Ausmeiſe üher Zugehhrigkeit zur Ka(Marine-), Luftſport⸗ einh'iten der Hi) zur So(Marine⸗Sa), zur SS, W 1937 — e — Talſche Veianmmacunoen NSK, NS⸗Reiterkorps, zum Deutſchen Seglerverband, zum Deu(Deutſcher Luftſporwer⸗ band) und über die Ausbildung in dieſem, zum ReB(Reichsluftſchutzbund), zum FWGM(Freiwilliger Wehr⸗ ſunk— Gruppe Marine), zum DalSD(Deutſcher Amateur⸗ ſende⸗ und Empfangsdienſt), zur T(Techniſchen Nothilfe), zur. Freiwilligen Sanitätskolonne (Rotes Kreuz), zur Feuerwehr; t) den Rachweis über den Beſitz des Reichsſportabzeichens od. des SA⸗ Sportabzeichens Rreihnin Rettungs⸗ ſchwimmerzeugnis, che er Leiſtungsſchein, Lehr ſchein der Tdbee sreimnosdeſenſchoft den Nachweis über fliegeriſche Be⸗ zum zum — 8 — — gerſſcheg r Angehörige des flie⸗ ger.4 ivilperſonals der Luft⸗ waffe, der Luftverkehrsgeſellſchaf⸗ ten und der Reichsluftverwaltung die Beſcheinigung des Dienſtſtellen⸗ leiters über fliegeriſch⸗ W. Ver⸗ wendung und Art der Tätigkeit; i) den Führerſchein(für Kraftfahr⸗ zeuge, Motorboote): ) die Beſcheinigung über die Kraft⸗ beim NSg den Maiekſchern des Reichsinſper⸗ für Reit⸗ und Fahrausbil⸗ 1)—5 Hiachweis 33 die Ausbildung beim Roten Kre m) den Nachweis Aber ten— Seefahrtbuch— r den Beſuch von Seef⸗ ahrbichlen, Echißs⸗ ingenieurſchulen, der Debegfunk⸗ ſchule— Patente—: das Sportſeeſchifferzeugnis, den Führerſchein des Deutſchen Seg⸗ lerverbandes, den Schein Ceiner Seeſportſchule, das Seeſportſunk⸗ zeugnis; o) den Nachweis über geleiſteten Ar⸗ beitsdienſt(Wehrpaß, Arbeitspaß oder Arbeitsdienſtpaß, Dienſtzeit⸗ ausweiſe, Pflichtenheft der Stu⸗ dentenſchaft): p) den Machweis über geleiſteten ak⸗ — — n tiven Dienſt in der Wehrmacht, Landespolizei oder SS⸗Verfü⸗ gungstruppe; g) den Annahmeſchein als Freiwilli⸗ ger der Wehrmacht, des Reichs⸗ arbeitsdienſtes oder der SS⸗Ver⸗ Jügta Struppe; 7) aßbilder in der Größe 3277452 in bürgerlicher Kleidung und ohne Kopfbedeckung. Jeder Dienſtpflichtige, ſeine Ver⸗ wandten erſten Grades und ſeine Ehe⸗ frau haben einen etwa beabſichtigten Antrag auf Zurüchſtellung von der Ableiſtung des Reichsarbeitsdienſtes und des aktiven Wehrdienſtes tun⸗ lichſt bereits bei der 5 ſtellen. Die Zurückſtellung iſt ſchri lich oder zur Miederſchrift bei der polizeilichen Meldebehörde zu bean⸗ tragen. Einem etwaigen Zurüchſtel⸗ lungsantrag, ſind die erforderlichen Beweismittel, insbeſondere Lehrver⸗ truͤge, Beſcheinigungen der Schulbe⸗ hörden uſw., anzuſchließen. Mannheim, den 16. März 1987.— Der Landrat. 13— don Erd⸗ Feit. 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