Eualnder on 2 Milliarden biuringen! rungsmitteln hor Verderb ne fbwehr⸗ die Sauber⸗ t imi, deſſen ungskraft ,„ ſiüche und wahrt. nuht r der Hauber⸗ hurch imil Verlag u, Schriftleitung: Mannyeim, K 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗er. kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 50 1. „Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ 165*— mebn.70 5M. 1. 3. 1 oſtzeitungsge Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind. beifebt Trägerlohn; durch die.20 RM. leinſchl. 67,2 —— Ausgabe 3 erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſé: ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 Pf. farfreilag⸗Ausgabe Das„Hakenkreuz⸗ Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 P 0 Pf. Träger⸗ r) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. ein Anſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgeng Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und 405 Ageſpaltene Milfmeterzeile Schlu Mannheim, g 3, Ausſchließl. Geri MANNHEIM A/Nr. 142 8/Nr. 85 einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. e im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun der Anzeigen⸗Annahme: Frühauüsgabe 18 Uhr 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. chtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Luß Mannheim, 26. März 193⁊ Millimeterzeile 4 Pf. 9 gemäß Preisliſte. Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. wigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. u Jlalien zu verjhnen Obgleich neue fierausſorderungen der Sowjets im„nichteinmiſchungs⸗ internationale Spannung wieder mal verſchäeft haben Die Moskauer Osterhotschaft 1937 ausſchuß“ die Hibbentroy tontra Mmaisky London, 24. März. Der erſte Unterausſchuß des Londoner Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes hat die noch für die Durchführung des Kontrollplanes benötigten Ernennungen nunmehr vorgenommen und das Kontrollamt ermächtigt, den Kontrollplan ſo⸗ bald wie möglich in Gang zu ſetzen. Das wird vorausſichtlich Anſang nüchſter Woche geſchehen. Im Anſchluß an dieſe geſchäftsmäßige Ver⸗ handlung kam es zu einem von dem Sowjet⸗ botſchafter Maisky provozierten Zwiſchenfall. Trotz dem Proteſt des Vorſitzenden Lord Ply⸗ mouth verlas Maisky eine von den bolſche⸗ wiſtiſchen Machthabern in Spanien an Eng⸗ land und Frankreich gerichtete Note, in der be⸗ hauptet wird, daß eine größere Anzahl regu⸗ lärer italieniſcher Truppen in geſchloſſenen For⸗ mationen in Spanien kämpfe. Auf Grund die⸗ ſer Note forderte der Sowjetbotſchafter ſodann die Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes, der ſeine Erhebungen in Spanien anſtellen ſolle. Namens Italiens proteſtierte Botſchafter Grandi aufs ſchärfſte gegen die Beſchuldi⸗ gungen Sowjetrußlands und erklärte, daß die faſchiſtiſche Regierung darauf antworten würde, wie Sowjetrußland es verdiene. Ribbentrops deutlicher Proteſt Hierauf wandte ſich der deutſche Vertreter, Botſchafter von Ribbentrop, in ſehr ein⸗ deutiger Weiſe gegen den Mißbrauch des Nichteinmiſchungsausſchuſſes für Zwecke der kommuniſtiſchen Propaganda. Der Sowjetbotſchafter, ſagte von Ribbentrop, habe von einer ſpaniſchen Note geſprochen, die überhaupt nicht bekannt ſei. Das ſei nicht nur teine Heuchelei, ſondern es gehe auch unter keinen Umſtänden an, daß der Ausſchuß zu einem Inſtrument der Komintern⸗Propaganda gemacht werde. Nach deutſcher Auffaſſung ſei die Komintern die Haupturſache der birrenin Spanien. Von kommuniſtiſcher Seite würden immer wieder entſtellte Berichte über die im Ausſchuß erhobenen und gänzlich unbewieſenen Behauptungen in die Preſſe lan⸗ eiert. Es erhebe ſich nunmehr überhaupt die Frage, ob die Sitzungen des Ausſchuſſes ver⸗ traulich ſeien oder nicht. Wenn ſie vertraulich ſein ſollten, fordere er eine endgültige Garantie dafür, daß ſie das auch wirklich ſeien. Wenn ſie aber nicht mehr vertraulich ſeien, müſſe jede Macht das Recht haben, ihre Preſſe zu infor⸗ mieren. Der portugieſiſche Vertreter ſchloß ſich dieſen Ausführungen an und prote⸗ fierte ebenfalls gegen Beſchuldigungen ohne Vorlage jeder Beweiſe. Damit endete der von den Sowjetruſſen pro⸗ bozierte Zwiſchenfall, der deutlicher denn je ge⸗ zeigt hat, wie Komintern, Sowjetbotſchaft und engliſche Linkspreſſe bei der Aufputſchung der Hand arbeiten. ngland ſucht einzulenken Wie verlautet, beſchäftigte ſich das eng⸗ kliſche Kabinett in ſeiner Mittwochſitzung ſehr eingehend mit den engliſch⸗italieniſchen beziehungen. Die Sitzung dauerte nahezu zwei öfentlichen Meinung gegen Italien Hand in, Stunden. Sie hat, wie verlautet, zu keinem abſchließenden Ergebnis geführt. In Regierungskreiſen wird betont, daß die engliſche Regierung die Freiwilligen⸗ frage keineswegs als erledigt betrachte. Da⸗ bei wird auch ausgeführt, daß,— ſelbſt wenn Italien ſeine gegenwärtige Haltung nicht auf⸗ geben ſollte— durch das am nächſten Montag in Kraft tretende Kontrollſyſtem der ſpaniſche Konflikt auf jeden Fall iſoliert werde. Man iſt alſo ſichtbar beſtrebt, jede weitere Verſchär⸗ fung der engliſch⸗italieniſchen Beziehungen zu vermeiden. Im Anſchluß an die Kabinettsſitzung er⸗ kläxte Außenminiſter Eden in Beantwor⸗ tung einer Anfrage im Unterhaus, daß er der am Dienstag vom Nichteinmiſchungsausſchuß veröffentlichten amtlichen Mitteilung nichts hinzuzufügen habe, daß aber die Regierung nach wie vor die Lage im Auge behalte. Weiter betonte der Außenminiſter, die engliſche fortsetzung out Seite? Wenn in dieſen Tagen überall im deutſchen Land mit innerer Feſtlichkeit, in Frieden und Freude das Oſterbrauchtum lebendig wird, dann erfüllt in der Sowjetunion Terror und Verfol⸗ gung die Gottgläubigen mit Angſt und Schrek⸗ ken, und ungezählte Akte der Verhöhnung und Beſchimpfung werden die tiefſten Gefühle ver⸗ letzen. Auf Anordnung des Zentralrates der Gott⸗ loſenorganiſation begann bekanntlich in der Sowjetunion bereits am 1. Mürz eine groß angelegte Aktion gegen das Oſter⸗ feſt. Vor allem in der Karwoche werden anti⸗ religiöſe Umzüge veranſtaltet, bei denen auch die kommuniſtiſchen Kinderorganiſationen im weiteſten Maße zu aktiver Beteiligung eingeſetzt werden. Schon allein dieſer Feldzug der Gott⸗ loſenbewegung, der an Schärfe und Intenſität auch die heftigſten antireligiöſen Kampagnen in Ciano in Belgrad eingetroſſen Herzlicie Begrũßung auf dem Bahnho Belgrad, 25. März.(HB⸗Funk.) Dem italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano, der am Donnerstag um.30 Uhr in Belgrad eintraf, wurde ein großer Empfang bereitet. Alle ſtaatlichen Gebäude haben italieniſche und jugoſlawiſche Fahnen gehißt. Auf dem Bahnhof hatten ſich zur Begrüßung Miniſterpräſident und Außenminiſter Dr. Sto⸗ jadinowitſch, Kriegsminiſter General Ma⸗ ritſch, der Verkehrsminiſter Dr. Spacho, Handelsminiſter Dr. Wrbanitſch, der Ober⸗ bürgermeiſter von Belgrad, Flitſch, der Kom⸗ mandant von Belgrad, General Tomitſch, ſowie mehrere höhere Beamte des Außenmini⸗ ſteriums eingefunden. Vor dem Bahnhof hatte eine Ehrenkompanie mit Muſikzug Aufſtellung genommen. Als Graf Ciano in Begleitung des jugoflawiſchen Ge⸗ ſandten in Rom, Dutſchitſch, den Zug ver⸗ ließ, wurde die Giovinezza geſpielt. Nach herz⸗ licher Begrüßung durch Dr. Stojadinowitſch ſchritt Graf Ciano die Front der Ehrenkom⸗ panie ab. An der jugoflawiſch⸗italieniſchen Grenzſtation Raket war Graf Ciano übrigens vom Banus von Laibach begrüßt worden. Graf Ciano er⸗ widerte auf die Begrüßungsworte, er ſei glück⸗ lich, nach Jugoſlawien zu kommen. Er hoffe, daß ſeine Reiſe für beide Staaten von Nutzen ſein werde und daß die in Belgrad erzielten Ergebniſſe Zentraleuropa, dem Balkan und dem Weltfrieden förderlich ſein würden. Auf der Reichsausstellung der Deutschen Textil- und Bekleidungswirtschaft Der Schirmherr der Reichsausstellung, Ministerpräsident Göring, auf seinem Besichtigungsgang durch die große Leistungsschau am Kaiserdamm in Berlin. Länge. Ganz links Staatssekretär Körner, daneben Minis terialdirigent Dr. Gritzbach Der Ministerpräsident betrachtet eine riesige Hanftrosse von 25 Meter Weltbild(M) der Sowjetunion übertreffen ſoll, widerlegt alle die durchſichtigen Lügen und Manöver und fa⸗ denſcheinigen Erklärungen, durch die die Soſw⸗ jets im Ausland den Eindruck zu erwecken ſuchen, als ſeien ſie ſeit der Einführung der neuen ſogenannten Verfaſſung gegen die Reli⸗ gion duldſamer geworden, und als gewährten ſie jedem Sowjetbürger volle Glaubensfreiheit. Die Durchführungsmethoden der letzten ſow⸗ jetruſſiſchen Voltszählung, die u. a. eine Vor⸗ bereitung zu einer neuen Verfolgung von Gott⸗ gläubigen darſtellten, die durch dieſe Zählung erfaßt werden ſollten, ſo wie manche Preſſe⸗ verlautbarung, die plump aus der Schule plauderte und geradeheraus ſagte, daß die Volks⸗ zählung die Aufgabe habe, zu zeigen, wo ſich noch„Reſte der Unkultur und des Vorurterls aus der Zeit der Bourgeoiſie befänden“, be⸗ weiſen, daß die Kirchenverfolgung in der Sowfjetunion in ſteigender Stärke fortgeſetzt wird, was durch die neue Kampagne gegen das Oſterfeſt noch be⸗ ſtätigt wird. Dieſer Feldzug gegen das Oſterfeſt wurde in Moskau mit einer Rede des Generalſekretärs der Gottloſenorganiſation eingeleitet, in der er die Notwendigkeit einer verſchärften politiſchen Propaganda gegen die Religionen betonte, da die kommuniſtiſche Ethik eine reſtloſe Ver⸗ nichtung religiöſer Gefühle verlange. Er gab in ſeiner Rede u. a. bekannt, daß in der Zeit dieſes Feldzuges gegen das Oſterfeſt eine Wohltätigteitsmarte der Gottloſenorganiſationen verkauft werden würde, deren Erlös für die Gottloſen Spaniens beſtimmt ſei. Daß die Sowjets nicht nur Meiſter auf dem Gebiete des Maſſenabſchlachtens, des Mord⸗ brennens und des Terrors ſind ſondern auch beim Erſinnen von Mitteln, durch die ſie ihre Opfer in moraliſcher Hinſicht zu peinigen ſuchen, ſehr erfinderiſch ſind, beweiſen zahlloſe Fälle, mit denen die Sowjets danach trachten, die reli⸗ giöſen Gefühle der Gläubigen aufs gröbſte zu verletzen und auszurotten. Seit undenklichen Zeiten iſt es in Rußland Brauch, daß ſich Freunde, Bekannte und völlig Fremde in der Oſternacht dadurch begrüßten, daß ſie ſich gegen⸗ ſeitig„Chriſt iſt erſtanden“ und als Antwort „Er iſt wahrhaftig erſtanden“ zurufen und ſich dabei umarmen. Dieſer alte Brauch, der bis in die letzte Zeit hinein ſich erhalten hatte, ſoll etzt auf Grund einer Anordnung des Zentralrates der Gottloſenorganiſation bei Beibehaltung von Kuß und Umarmung dadurch abgeändert wer⸗ den, daß man das Oſterfeſt als das Fe ſt der Auferſtehung des Proletariats er⸗ klärte und demgemäß das„Chriſt iſt erſtanden“ in„Die Arbeitsklaſſe iſt erſtanden“ und„Sie iſt durch die Sowjetunion erſtanden“ umwandelte. Dieſe Profanierung religiöſer Sitten und zy⸗ niſche Verhöhung Gottgläubiger reiht ſich würdig an viele andere Methoden der Sowjets, die ihnen im Kampf gegen Gott nicht niedria und gemein genug ſein können. Die widerwärtigſten Karikaturen von Geiſt⸗ lichen im Straßenbild und in Zeitſchriften wer⸗ den in letzter Zeit wieder zahlreicher, und zu gleicher Zeit ſetzt auch überall wieder eine ſtär⸗ kere Verſammlungswelle der Gottloſenverbände ein. Von beſonderer Intenſität iſt dieſe Agita⸗ tion in den Schulen, in denen die Kinder gegen ihre Eltern aufgewiegelt werden, die ſie zum Faſten anhalten. Die Schule iſt von den ſowjetiſchen„Jugenderzie⸗ Monnheim „Hakenkreuzbanner“ hern“ ſchon längſt als ein ſehr beliebter Boden zu jeglicher Art von Agitation auserkoren wor⸗ den, weil das Denunziantentum, zu dem die Kinder planmäßig erzogen werden, den Sow⸗ jets ſchon ſehr viel Wiſſenswertes über die Ge⸗ ſinnung der Eltern zutage gefördert hat. Ueber die traurigen Früchte der erfolgreichen „Aufklärungsarbeit“ der Gottloſen berichtet ſelbſt mit perverſem Stolz die Sowjetpreſſe, die ihren Leſern erzählt, wie ein zehnjähriges Mäd⸗ chen, das von ſeiner Mutter dem Volkszähler als gottlos angegeben wurde, händeklatſchend zu tanzen anfing und dabei ausgerufen haben ſoll:„Fetztgibtes in unſerer Familie nur noch bewußte Gottloſe“. Trotz dieſer„geiſtigen Bereitſchaft“ gegenüber den Theorien der Gottloſen in den Reihen dieſer zehnjährigen Sowjetbürger hat erſt kürzlich die Prawda“ wehklagend geſchrieben: „Vor vier Jahren zählte die Gottloſenorgani⸗ ſation fünf Millionen Mitglieder. Wie hoch ihre Mitgliederzahl heute iſt, weiß von den Mitarbeitern mit Genauigkeit niemand etwas zu ſagen. Der Leiter des Zentralrates, Peſtu⸗ nowitſch, nennt die Zahl von 2 Millionen. Der verantwortliche Sekretär der Gottloſenorgani⸗ ſatign, Oleſchemk, iſt zurückhaltender. Er iſt der Anſicht, daß in der Gottloſenorganiſation noch weniger offizielle Mitglieder regiſtriert ſind.“ Die Gottgläubigen der Sowjetunion werden aus eigener Erfahrung wiſſen, was ſie davon zu halten haben, wenn die„Prawda“, das Or⸗ gan der allmächtigen Kommuniſtiſchen Partei, auf den Rückgang der Mitgliederzahl der Gott⸗ loſenorganiſation hinweiſt. Sie werden dieſe Feſtſtellung der„Prawda“ nicht anders als eine Ankündigung einer neuen Terroraktion werten, wie ſie in der Sowjetunion niemals aufhören werden, ſolange es dort Menſchen geben wird, die ſich zu Gott bekennen. v. Wr. die Seontlage vor Guadalajara Eine große roie Gegenoffensive und ihre Folgen Berlin, 25. März. Die unter Einſatz von italieniſchen Frei⸗ willigenverbänden an der Guadalajarafront be⸗ gonnene Offenſive der nationalen Truppen hat, wie nunmehr feſtſteht, nicht zu der erhofften Abriegelung von Madrid geführt. Die Ver⸗ mutungen, daß die nationalen Truppen an die⸗ ſer Stelle der weitgeſtreckten Geſamtfront eine teilweiſe Niederlage erlitten haben, werden jetzt von der italieniſchen Preſſe beſtätigt. Die„Berliner Börſenzeitung“ ver⸗ öffentlicht dazu eine von offenbar militäriſch ſachverſtändiger Seite ſtammende Darſtellung, die nicht nur wichtige militäriſche Feſtſtellungen über die gegenwärtige Kriegslage in Spanien enthält, ſondern auch einige grundſätzliche Er⸗ klärungen, die zum Verſtändnis der Heeres⸗ berichte von Bedeutung ſind. Auch zwiſchen den Zeilen leſen! „Es iſt das gute Recht jeder Heeresleitung“, ſo ſchreibt das genannte Blatt,„gewiſſe Rück⸗ ſchläge, die im Laufe eines jeden mit noch ſo großen Erfolgsausſichten geführten Krieges gelegentlich einzutreten pflegen, nicht ſozuſagen an die große Glocke zu hängen, ſondern ſie ent⸗ weder überhaupt nicht zu regiſtrieren oder von ihnen nur in entſprechend abgeſchwächter Form dem eigenen Volk und der Weltöffentlichkeit Kenntnis zu geben. Der objektive Chroniſt des Kriegsgeſchehens muß in ſolchen Fällen immer auch zwiſchen den Zeilen der Kriegsberichte zu leſen verſtehen, und ſo konnte man denn ſeit Um Italien zu verſöhnen InniiuzzumtziuukIizI iszvssIivIziimzsiIzvimszirzzszzzsiizziizzzitzzzizzzitzzzizzitizziIziLItzzii: Fortsetzung von Seite 1 Regierung habe, was die Frage von Freiwil⸗ ligentransporten nach dem Freiwilligenverbot, anbetreffe,„eindeutige Zuſicherun⸗ gen“ von Italien erhalten. Auch aus dieſen Antworten ergibt ſich das deutliche Bemühen der engliſchen Regierung, dem neuen Streitfall die Spitze zu nehmen. Im Zuſammenhang mit der Kabinettsſitzung meldet die„Daily Mail“, das Kabinett habe ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, nichts unverſucht zu laſſen, um die engliſch⸗italieniſchen Bezie⸗ lungen zu verbeſſern und weiter auf eine vollſtün⸗ dige und wirkſame Nichteinmiſchungspolitik für Spanien hinzuarbeiten. Die Wiederherſtellung der engliſch⸗italieniſchen Freundſchaft— ſchreibt das Blatt— werde die Loſung des Kabinetts ſein. Weiter meldet die„Daily Mail“, daß dem Kabinett bei Beginn der Sitzung eine aus⸗ drückliche Verſicherung der italieniſchen Regie⸗ rung vorgelegen habe, wonach ſie nicht die Ab⸗ ſicht habe, das Freiwilligenverbot vom 20. März zu verletzen, daß das Kabinett dieſe Zu⸗ ſicherung angenommen habe und zur Grund⸗ lage ſeiner Bemühungen um die Wiederbele⸗ bung des Geiſtes des engliſch⸗italieniſchen Mit⸗ telmeer⸗Abkommens machen werde. Aehnlich äußert ſich der„Daily Telegraph“, der ſich in dieſem Zuſammenhang gegena lle franzöſiſchen Verſuche wendet, die Meinungsverſchiedenheiten in der Nichteinmiſchungsfrage vor den Vö lker⸗ bund zu bringen. Derlei Verſuche ſeien höchſt unklug und könnten die Dinge nur noch weiter verſchärfen, ohne Spanien zu helfen. Alle weiteren Verhandlungen über die Freiwil⸗ ligenfrage müßten im Rahmen des Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuſſes geführt werden. „Gefährlich und unnötig“ Andere engliſche Zeitungen ſagen, daß man der Erklärung Grandis, Italien wolle die Zu⸗ rückziehung der Freiwilligen aus Spanien zur Zeit nicht erörtern, keine übertriebene Bedeu⸗ tung beimeſſen dürfe. Dieſe ruhigere Auffaſ⸗ ſung kommt auch in den Leitartikeln zum Aus⸗ druck, in denen vor einer übertriebe⸗ nenitalienfeindlichen Senſations⸗ mache gewarnt wird. Dabei wird betont, daß die britiſche Regierung ſehr wohl wiſſe, wie gefährlich und unnötig es ſei, die Entfachung unfreundlicher Gefühle zwiſchen zwei befreun⸗ deten Nationen zuzulaſſen, da hierdurch eine ſinnloſe Rivalität im Mittelmeer ent⸗ ſtehen könnte. „Reuter“ ſchließlich Kreiſe neigten zu der Anſicht, Grandi verkündete italieniſche einer Abänderung fähig ſei. meldet, amtliche engliſche daß die von Entſcheidung Moderne Komponisten und Tschaikowskys Sechste Sinfoniekonzert des Saarpfalzorchesters im 1G-Feierabendhaus Ein buntes, vielſeitiges Programm wurde in dieſem Sinfoniekonzert geboten. An der Spitze der Vortragsfolge—.— eine Paſſacaglia in -moll für großes Orcheſter und Orgel op. 10 von Albert Jung, dem ſaarpfälziſchen Kom⸗ oniſten. Jung ſelbſt leitete die Ausfführung eines Werkes. Der feſtlich glanzvolle Charak⸗ ter des Einganges beſtimmt auch den Charakter und Stimmungsgehalt des ganzen Werkes, das —45 einer kurzen tänzeriſchen Einſprengung den vollen Orcheſterglanz entfaltet. Die Orgel wird im weſentlichen(von einer wirkſamen Partie abgeſehen) nur zur Verſtärkung des Orcheſter⸗ klanges verwandt. Jung arbeitet teilweiſe mit geſchickten Farbwirkungen, die das Werk durch⸗ aus anſprechend erſcheinen laſſen. Arno Lan d⸗ mann ſpielte mit gewohnter Meiſterſchaft den Orgelpart. Kurz und reizvoll iſt die„Kleine Muſik am Abend“ für kleines Orcheſter von Carl Scha⸗ dewitz(geb. 1887), ein ſ önes Beiſpiel guter Unterhaͤltüngsmuſik. Das Werk iſt ohne tiefere Anſprüche auf einer liebenswürdigen melodi⸗ chen Erfindung ſehr geſchloſſen 11 0 und fand reichen Beifall. Das Saarp alzorcheſter, das ſich auch für Jungs Werk liebevoll eingeſetzt hatte, brachte auch die„Kleine Muſik am Abend“ von Schadewitz unter ſeinem fein nüancieren⸗ den Dirigenten, Prof. Ernſt Boehe, zu hoher Wirkung. der Bariton der Staatsoper Als Soliſt war Berlin, Herb. JFanſſen, verpflichtet. Er brachte die zwei des Wolfram aus Wagners „Tannhäuſer“„Blick ich umher“ und das„Lied an den Abendſtern“, die ſeine kraftvolle, trag⸗ fähige Stimme und ſeine künſtleriſche Geſtal⸗ tungskraft im beſten Lichte zeigten. Sicher und einfühlend wurde er vom Orcheſter unter Boehe begleitet. Als Liederſänger bewährte ſich Janſ⸗ ſen an drei ernſten Liedern von Richard »Strauß. Sicher traf er die ſchlichte Innig⸗ keit des„Morgen“, ebenſo wie den pathetiſchen Glanz des„Hymnus“ nach dem Gedicht von Schiller. Er fand reichen Beifall und mußte ſich zu einer Zugabe Mit der„Zu⸗ eignung“ von Richard Strauß bot er ein dank⸗ bar aufgenommenes Geſchenk von reifer Voll⸗ endung. Der Dirigent Ernſt Boehe fand dann die Möglichkeit, ſeine hohe Geſtaltungskunſt zu ent⸗ falten in der Sechſten Sinfonie in-moll von Peter Tſchaikowsky, der„Pathétique“, wie ſie des Meiſters Bruder nannte. Es iſt die bekannteſte von Tſchaikowskys Sinfonien, das beſte oder wenigſtens das aufrichtigſte ⸗ ſeiner Werke. Es war ſeine letzte Schöpfung, ſein „Requiem“, aber nicht tröſtlich, ſondern ein ver⸗ is Aufſchrei, der immer wieder von usbrüchen wilder Lebensluſt unterbrochen wird, um dann in müdem Verſiegen aller Kräfte zu erſterben. Wilde Leidenſ ft und wehmütige Sehnſucht beſtimmen den aus düſte⸗ rer Einleitun n erſten wider⸗ ſpruchvollen Satz. Ein uhepunkt ſcheint mit dem zweiten Satz, dem Scherzo und ſeinem tänzeriſchem Thema, das wieder zu eiden⸗ ſchaftlichem Ausbruch führt Szes Das Eigenartigſte iſt der dritte Satz llegro molto vivace, der noch einmal alle Lebensträfte zu entfeſfeln ſcheint in ſeiner Vereinigung von Marſch und Tarantella. Troſtlos n ios ſchließt die Sinfonie gegen alle egeln mit einem Andante lamentoſo. Es iſt das tiefſte Bekenntnis der ruſſiſchen Seele, das unter Boehes Hand erſchöpfend wiedergegeben wurde. Dr. Carl Josef Brinkmann. Manuskript aus dem Jenseits In der Wiener Metaphyſiſchen Geſellſchaft be⸗ richtete Ernſt Georg eine merkwürdige Ge⸗ ſchichte. Danach habe in einer kokkultiſtiſchen Seance kürzlich ein bekanntes Medium den etwa einer Woche ſowohl aus der immer wort⸗ karger werdenden Sprache der Heeresberichte aus Salamanka wie auch aus den ſich häufenden Meldungen über das ſchlechte Wetter entnehmen, daß die im erſten Märzdrittel mit ſo vielver⸗ ſprechenden anfänglichen Erfolgen begonnene Offenſive der nationalen Truppen gegen Guada⸗ lajara von den in großem Ausmaß eingeſetzten roten Reſerven aufgefangen und mit einem Gegenſtoß beantwortet worden iſt, der zur Wie⸗ derpreisgabe eines Teiles des von den natio⸗ nalen Truppen eroberten Geländes führte. Ein Rückzug der Uationalen Dieſer Eindruck wird jetzt durch die ita⸗ lieniſche Preſſe beſtätigt. In einer Ent⸗ gegnung auf die von engliſchen und franzöſi⸗ ſchen Zeitungen verbreiteten Tendenznachrich⸗ ten über„ſchwere Niederlagen“ der an der Guadalajarafront fechtenden italieniſchen Frei⸗ willigenverbände führt das„Giornale'Italia“ dieſe Gerüchte auf ihr wahres Maß zurück, d. h. es gibt zu, daß bei Guadalajara eine große rote Gegenoffenſive ein⸗ geſetzt hat, zu der das rote Oberkommando Unmengen von Truppen und Material— man ſpricht von elf Brigaden— zuſammengezogen hatte. Angeſichts dieſer großen zahlenmäßigen Ueberlegenheit hätten es die nationalen Truppen für nötig gehalten, ihre vor⸗ geſchobene Linie zurückzunehmen, um ſich auf einer beſſeren und günſtigeren Frontlinie wieder feſtzuſetzen. Aber das Blatt betont auch, daß ſich der kurze Rückzug in vollkommener Ordnung vollzogen habe, ja, daß es den nationalen Truppen daher noch gelungen ſei, zahlreiche Gefangene zu ma⸗ chen und dem Gegner ſchwere Verluſte zuzu⸗ fügen. Man kann alſo auf Grund dieſer italieniſchen Angaben feſtſtellen, daß die Guadalajara⸗Offen⸗ ſive zwar zum Teil geſcheitert iſt, daß der erlit⸗ tene Rückſchlag jedoch keineswegs etwa ſolche Ausmaße angenommen hat, wie das von der naturgemäß gegen Franco und gegen Italien eingeſtellten engliſch⸗franzöſiſchen Preſſe behaup⸗ tet wird. Die vor zwei Wochen ſchon beinahe greifbar erſcheinende Einnahme Ma drids iſt jetzt natürlich wieder in größere Fernen ge⸗ rückt, aber andererſeits kann auch keineswegs von einer ernſthaften Geführdung der gegen⸗ wärtigen, von den nationalen Truppen gehalte⸗ nen Geſamtpoſition und auch nicht von einer entſcheidenden Wende der Kriegslage zugunſten der Roten die Rede ſein. Die Initiative lag ſeit Beginn des Krieges ſtets auf der nationalen Seite. Sie gab dem ganzen bisherigen Verlauf des Feldzuges ſein charakteriſtiſches Geſicht. Stets waren es natio⸗ nale Offenſiven, die den Gegner zwangen, ſich bald hier, bald da zu ſchlagen. Es liegt lein Anlaß vor, anzunehmen, daß ſich daran auch in Zutunft etwas ändern ſollte. Eine entſchloſſene und fähige Führung wird es auch nach Rück⸗ ſchlägen immer wieder verſtehen, die Scharte auszuwetzen.“ kebitterter nalionaler Diderſtand an der Guadalajara⸗Front Paris, 25. März Aus Avila meldet die Radio⸗Agentur, daß nach den Mitteilungen aus dem nationalſpani⸗ 5 Ludwig Uhland erblickt. Das Medium zerrte den Verſuchsleiter in die Ecke, wo das Geſpenſt ſtand, und man ſtellte dem Dichter die Frage, ob er etwas aufſchreiben wolle. Nach einigen Minuten wurde dem Verſuchsleiter ein vergilbtes Papier in die ein gedrückt. Er entfultete es und fand darauf ein Gedicht„Wie⸗ derkehr“ mit dem Unterſchrift„L. Uhland“ ſamt Datum 1820. Durch den Vergleich mit Hand⸗ ſchriftenſammlungen wurde eine frappante Aehnlichkeit mit Uhlands Schriftzügen feſtge⸗ ſtellt, und die Metaphyſiker behaupten nun, es ſeien hier Ausſtrahlungen des Gehirns Ludwig Uhlands am Werke geweſen... Der Dichter Ludwig Uhland iſt leider tot und infolgedeſſen nicht mehr in der Lage, ſich gegen dieſe„Neu⸗ auflage“ ſeiner Poeſie aus dem Jenſeits zur Wehr zu ſetzen. Filme, die entstehen In früheren Zeiten gehörte es zur Regel, daß im März bereits die Filmwerkſtätten verödeten: die Spielzeit ging zu Ende, die Filmherſteller hatten ihr Programm erledigt und machren Feierabend. Seitdem die Reichsfilmkammer aus vielen Gründen dafür geſorgt hat, daß die Film⸗ herſtellung möglichſt das ganze Jahr hindurch fortgeſetzt wird, herrſcht in den Werkſtätten auch im Frühjahr und Frühſommer noch ſtarter Be⸗ trieb. Dieſes Jahr iſt im März ſogar noch ein Hans⸗Albers⸗Film(freilich ohne Titel) in Ar⸗ beit genommen worden; die Greven⸗Produktion der Üfa dreht ihn in Neubabelsberg unter der Spielleitung von Karl Hartl. Hans Albers hat dieſes Mal zur Partnerin Hanſi Knoteck. Außer⸗ dem befindet ſich ſeit kurzem in Neubabelsberg der zweite deutſche Zarah⸗Leander⸗Film in Ar⸗ beit, den die Duday⸗Produktion unter Leitung von Detlev Sierck dreht. Als Partner hat Zarah Leander in dieſem Film, der einen Stoff aus London und Auſtralien zur Grundlage hat, Wily Birgel und Viktor Stgal. Ebenfalls in Neubabelsberg, doch für die Terra, entſteht jett der Pola⸗Regri⸗Film„h̃adame Bovar deſſen Spielleitung Gerhardt Lamprecht hat. Die Filmfabel hält ſich weniger an den berühm⸗ Dichter ſchen Hauptquartier die Offe nſive d bolſchewiſtiſchen Truppen an der G dalajara⸗Front nordöſtlich von Madrid einer Linie, die ſüdlich von Almadrones draque-Algoro verläuft, z um Stehen bracht worden ſei. Die Umgehungsverſ der bolſchewiſtiſchen Streitkräfte ſeien geſe tert. Die Bolſchewiſten hätten ſich ſogar dieſem Abſchnitt wieder etwas zurückzie müſſen. Im Südweſten von Torrija ſeien heftige Kämpfe im Gange, die ſich hauptſächli in einem brennenden Wald abſpielten. Eine Meldung der Radio⸗Agentur aus drid beſagt, das Hauptquartier des Gene Miaja erkenne an, daß der Wide rſtand de nationalen Truppen gegen die ſtöße der bolſchewiſtiſchen Streitkräfte ſändi erbitterter werde. Die Bolſchewiſt ſeien daher gezwungen, ihre Stellungen zu feſtigen. Am Mittwoch hätten ſich daher an Guadajara⸗Front keine neuen Kampfhandlu gen abgeſpielt. Fünf Tote durch futvunfil Auf einen Laſtzug aufgefahren Magdeburg, 25. Mä Mittwoch nachmittag fuhr auf der Re autobahn, 8 Kilometer vor der Ausfahrts bei Zieſar, zwiſchen Burg und Brandenbi 11 ein Perſonenkraftwagen auf einen in Fahrt be findlichen Laftzug von hinten auf. Der Perf nenkraftwagen wurde vollſtändig zertrüm mert. Von den fünf Inſaſſen wurden Männer und eine Frau ſofort getötet. Ein fahrendes Kind ſtarb noch an der Unglücksſtelle und eine Frau auf dem Wege zum Brandenbt ger Krankenhaus. Der Perſonenkraftwagen ſtammte anſcheinend 10 Bremen. Die Schuldfrage iſt noch nicht g lärt. Ein Teil dei liſten, die vor tem Gau aus fang antrater wird in der p und die Parte die einjährige densburg erzie 66 neue Fül 3 Wie in allen bom Luftſchiff„findenburg tionalſozie Eine neue Standortmeldung erfahren, das Hamburg, 25. März.(HB⸗Funk) Das Luftſchiff„Hindenburg“ befand ſich a ſeiner Heimreiſe von Südamerika, wie die De ſche Seewarte mitteilt, am Donnerstag um 7 uhr MEz etwa 230 Kilometer nördlich von den Kapverdiſchen Inſeln. Die diesmal auf Oſtern abgeſtimmte fiahenkreuzbanner-Sonntagsbeilage ulces reden. iegt⸗ der heutigen fusgabe bei. Zie enthält wiederum eine Reihe wert⸗ Das ſind an dene Typen ten ein guter Hauptmann ſel nie iſt es der 7 ſchiedenen Vera Menſchen verein Aus der Nick ände wuchs de icht den bürgen ngenieur geha tte als er, de voller Beiträge von namhaften Schrift⸗ ſtellern, ſo u..:—— „Siegreicher Morgen des Jahres“ von Johann v. Ceers „Oeſterlicher Ritt“ 4 von Walter v. Molo „Cüuterung und Ruferſtehung“ von Otto Emelin „Der öſterliche Ball“ von Hottfried Kölwel macht hatte, auf es Volkes aufr Und wenn de ve Beweis daf rausleſe für d iſt da s Füh ozialiſtiſch artei der 3 lbe Erkenntnis nicht nach bürg geſetzt worden, lbſtgewählten Wer ſich unter undvierzig poli ausgerechnet die herrſchenden Beg von allen belei mußte eigenwilli einſatzbereit ſein genoſſen eine! gang. Trotz al kegelungen und die am frühen 3 ien Abend endete Verſammlungen, ſchlagen waren, Alten Parteigeno ale gehen muß fampf des Fül e nie erreicht ten Roman Flauberts als an die darin ge tete Frau des Apothekers Bovary. Die M butter⸗Produktion der Ufa hat in Tempe den Spielfilm„Starke Herzen“ begon Die Hauptdarſtellerin iſt Maria Cebotari, benan in Tempelhof entſteht für die Ufa u der Spielleitung von Veit Harlan das Luſt' „Mein Sohn, der Herr Miniſter“, der bekannten franzöſiſchen Komödie; die Ha rollen ſpielen Heli Fintenzeller und W Fritſch. Der Reinhold⸗Schünzel⸗Film„Lan der Liebe“ geht in Johannisthal der Vol endung entgegen. In Johannisthal entſt außerdem der Willy⸗Forſt⸗Film„Capri len“ mit Marianne Hoppe und Guſtav Grüm gens,„Liebe kann lügen“ mit Karl wig Diehl und„RTonflitt“, geleitet von hannes Riemann. Kulturtage auf der Wartburg. Darbietungsfolge derKulturtage auf derWartb und in Ei a die in dieſem Jahre vom bis 25. Mai veranſtaltet werden, wurde folgt feſtgelegt: 22. Mai Aufführung von delio“ durch das Deutſche Nationalthegter mar im Stadttheater Eiſenach; 24. Mai olitiſches J nendr en 30 fiag Män Fürſtenhof in Eiſenach; na mittags Feſtkonzett die endgülti im Bankettſaal der Wartburg, ausgeführt 101 alit der Weimariſchen Staatskapelle; 24. Mai Vor trag des Weimarer Staatsſchauſpielers Gri rgegangen zig auf der Wartburg über Hölderlins„h pekion) zu Ehren der anweſenden deuiſchen Dichtergäſte. Die Eröffnung der großen Luk Cranach⸗Ausſtellung in Berlin. De Eröffnungtermin für die große Lukas⸗Cranach⸗ Ausſtellung im Deutſchen Muſeum in Berlli wurde jetzt endgültig auf den 24. April feſt⸗ gelegt. Die Eröffnungsanſprache wird Reichs⸗ miniſter Ruſt halten, Auf der Ausſtellung wer⸗ den etwa 150 emälde, Graphiken und Hand zeichnungen von Lukas Cranach und Lukas Erg nach d. J. gezeigt und zwar haben zahlreich Privatſammler, ſowie in⸗ und ausländ Muſeen Leihgaben zur Verfügung geſtellt. r Jührer al. „Der deutſche“ n der Spitz „der noch vi heiter war, daß e Abeiter heute in unten und in zal flig ſind und zr Mit dieſem Wi leichsparteitag d bnäre Tatſache vo ſonſt ein Beif „Hakenkreuzbonner“ 25. März 1937 zelten. ntur aus Ein Teil der jungen badiſchen Nationalſozia⸗ liſten, die vor einem Jahr als erſte von unſe⸗ Ame ren Gau aus den Weg nach Burg Vogel⸗ ch daher an der ang antraten, iſt dieſer Tage zurückgetehrt. Er Kampfhandlun. wird in der praktiſchen Tagesarbeit eingeſetzt, und die Partei wird erproben, welche Erfolge die einjährige Erziehungsarbeit auf der Or⸗ 4 densburg erzielte. 66 neue Führeranwärter, die die Ausmuſte⸗ rung des Jahres 1937 in den Ortsgruppen, zuf der Reichz⸗ 1 Kreiſen und vor dem Gauleiter bereits hinter Ausfahrtäſtele ſich haben, wurden auf der Gauſchulungs⸗ n burg Frauenalb in dreiwöchigem Aus⸗ zuf. Der Perſo⸗ leſekurs zuſammengezogen. Sechsundvierzig von ig zertrüm ihnen warten nun auf die letzte Beſichtigung n wurden gwei etötet. Ein m er Unglücksſtell im Brandenbur durch den Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und erden am 1. Oktober ebenfalls, diesmal auf die endgültig feſtgeſetzte Dauer von drei Jahren auf die Ordensburg gehen, um in ſtrengem, hartem Leben zu nationalſozialiſti⸗ 3 ſchen Führern erzogen zu werden. mte anſcheinent ſt noch nicht ge Wie in allen übrigen Gauen wurde nach na⸗ tionalſozialiſtiſchen Ausleſemethoden verfahren, das heißt, man wußte die junge Mannſchaft der kommenden Führergeneration ganz bewußt und abſichtlich in allen Schich⸗ ten des Volkes zu finden, bei den Arbeitern, Bauern und Handwerkern ebenſo, wie bei den Studenten und Akademikern. enburg eldung 3 (HB⸗Funk.) befand ſich auf ſa, wie die Deut⸗ Donnerstag u ter nördlich vo geſtimmte agsbeilage hen““ abe bei. Bi Reihe wert⸗ aften Ichtiſt⸗ Das ſind an ſich ſchon zwei verſchie⸗ ene Typen. Ein guter Zahlmeiſter iſt ſel⸗ n ein guter Kompanieführer und ein guter uptmann ſelten ein guter Zahlmeiſter. Faſt mnie iſt es der Fall, daß dieſe beiden grundver⸗ ſchiedenen Veranlagungen in ein und demſelben Menſchen vereint ſind. Aus der Nichtachtung dieſer gegebenen Um⸗ ände wuchs der Klaſſenhaß. Der Arbeiter hat cht den bürgerlichen Arzt oder Techniker oder ngenieur gehaßt, weil er einen anderen Beruf Jahres tte als er, der Arbeiter. Er hat ſich dagegen n v. Ceers fgelehnt, daß ſich dieſer Akademiker, weil er nen anderen beruflichen Werdegang durchge⸗ acht hatte, auf einmal zum politiſchen Führer t v. Molo s Volkes aufwerfen wollte. jung“ r poſitive Beweis Und wenn der 9. November 1918 der nega⸗ e Beweis dafür iſt, daß die bürgerliche Füh⸗ rausleſe für die politiſche Leitung falſch war, ſo iſt das Führerkorps der National⸗ zialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei der poſitive Beweis für die⸗ ſelbe Erkenntnis. Denn dieſes Führerkorps iſt nicht nach bürgerlichen Prinzipien zuſammen⸗ geſetzt worden, ſondern nach ganz neuen und bſtgewählten Grundſätzen. Wer ſich unter den einſt vorhandenen ſieben⸗ undvierzig politiſchen Parteien Deutſchlands ausgerechnet die kleinſte und nach den damals herrſchenden Begriffen die bedeutungsloſeſte und von allen beleidigte und verfolgte ausſuchte, mußte eigenwillig und tapfer, mutig, opfer⸗ und einſatzbereit ſein. Jeder Tag war für die Par⸗ eigenoſſen eine Mutprobe und ein Opfer⸗ ng. Trotz aller Anfeindungen, troß Maß⸗ gelungen und Bedrückungen ſchlimmſter Art, am frühen Morgen begannen und am ſpä⸗ Abend endeten, ging es Tag für Tag in die rſammlungen, und wo Saalſchlachten zu imelin ied Fölwel die darin g vary. Die Mohr⸗ zat in Tempelhof zen“ begonnen. ia Cebotari. Ne⸗ ür die Ufa unter lan das Luſt' MNiniſter%en mödie; die Hau nisthal der V inisthal entſte ilm„Capri id Guſtav Grit “ mit Karl L geleitet von Bartburg hlagen waren, wurden ſie geſchlagen. Unſere eaufder War ulten Parteigenoſſen kennen den Weg, den ſie Wen le gehen mußten. Mit einem Wort: Der fampf des Führers und ſeiner Partei war i0na ine nie erreichte Ausleſe von Kämpfern für h; 24. Mai politiſches Ideal, und damit ſind auch die Kammermuſik änner, die aus dieſem Kampf als eendgültigen Führer des natio⸗ falſozialiſtiſchen Deutſchland her⸗ rgegangenſind, einmalig und ein⸗ gartig. der Führer als Beiſpiel Der deutſche Arbeiter wird nicht überſehen, ittags Feſtkonzen „ ausgeführt uk i Her kin 9 an der Spitze des Reiches heute ein Mann ze Lukas⸗Cran t, der noch vor kaum 25 Jahren ſelbſt Ar⸗ uſeum in Be er war, daß ehemalige Land⸗ und Induſtrie⸗ en 24. April feſt ache wird Reichs Ausſtellung phiken und Ha ch und Lukas Era⸗ haben zahlreich und ausländi gung geſtellt eiter heute in zahlloſen führenden Stellen nten und in zahlreichen höchſten Stellen oben 1 tig ſind und zwar bis zu Reichsſtatthaltern“. it dieſem Wort hat der Führer auf dem leichsparteitag der Ehre der Welt eine revolu⸗ lonäre Tatſache vor Augen geſtellt, die nirgend⸗ o ſonſt ein Beiſpiel hat, am wenigſten bei den Dieſes revolutionäre Prinzip der Führeraus⸗ leſe macht damit endgültig und in der Tat Schluß mit den bürgerlichen Geburts⸗ und Erziehungsvorrechten in der politiſchen Füh⸗ rung unſeres Volkes. Die bürgerliche Ausleſe war ſchädlich Die bürgerliche Ausleſe, die nun mehrere Jahrhunderte lang gegolten hat, hat ſich als völlig unzulänglich, ja als ſchädlich erwieſen. Durch Wiſſen allein macht man keine Führer. Und dadurch, daß man ſich an die äußerſt beſchränkte Zahl der Beſitzenden wendet, ſchließt man wertvolle Teile des Volkes von der Führung aus. Der 9. November 1918 kam nicht, weil das deutſche Volk feiger oder minder⸗ wertiger geworden war, ſondern deshalb, weil ſeine bürgerliche Führung ver⸗ ſagte und Ausleſe und Erziehung in den voraufgegangenen Jahrzehnten und Jahrhun⸗ derten falſch waren. Die mittlere, höhere und Hochſchulreife iſt ausgezeichnet für die Schaffung von fach⸗ lichen Sachwaltern der Nation. Es iſt ſicher, daß die deutſchen Aerzte, Apotheker, Inge⸗ nieure, Architekten, Techniker und Diplom⸗ volkswirte zu den hervorragendſten der Welt gehören. Um ſolche Fachleute zu erziehen, eignet ſich das bisherige Erziehungsſyſtem und es wird darum erhalten und belaſſen. Jedoch grundfalſch iſt es, zu glauben, daß dadurch auch politiſche Führer herangebildet werden kön⸗ nen, und daß ſich ein guter Sachwalter auch zum Führer von Menſchen eignet. Gegen Hlassenhaß und Sfandesdiünkel Kommuniſten Sowjetrußlands, die nicht beſtrei⸗ ten können, daß heute achtundneunzig vom Hundert aller Beamtenſtellen, aller Führungs⸗ poſten nur von jüdiſchen Elementen beſetzt ſind, die nicht nur niemals zum Proletariat gerech⸗ net werden konnten, ſondern ſich überhaupt in keiner ehrlichen Weiſe je das Brot verdient haben. Die Ausleſe für den Nachwuchs unſerer nationalſozialiſtiſchen Führer⸗ ſchicht muß darum nach denſelben Prinzi⸗ pien wie im Kampf der NSDaAp um die Macht erfolgen. Sie muß die Volksführer aus allen Schichten zu finden wiſſen, aus den Arbeitern, Bauern und Handwerkern, genau wie aus den Studenten und Akademikern. Unter den oben⸗ erwähnten 46 badiſchen Parteigenoſ⸗ ſen, die binnen kurzem zur letzten Ausmuſte⸗ rung für die Ordensburg antreten, ſind elf Ar⸗ beiter(Maſchinenſchloſſer, Automechaniker, Buchdrucker, Elektromonteure uſw.), 4 Bauern, 6 Handwerker(Maler, Metzger, Bäcker uſw.), 7 Angeſtellte, 9 im kaufmänniſchen Beruf tätige Relchsleiter Dr. Ley bei den Führeranwürtern Eine Aufnahme von der letztiährigen Ausmusterung 4. 116 Anwärter füür den Fülrernachwuchs der Parfei aus dem Gau Baden frefen Zur lelzien Ausmustferune an/ in drei Jahren werden Zie zu nafionalsozialisfischen Führern erzocen Stell raat der Turm der Ordensburg Vogelsang empor Volksgenoſſen, 7 ſtädtiſche und ſtaatliche Beamte und 2 Akademiker(1 Student, 1 Juriſt). Der Weg zur Ordensburg Sie haben ſich als freiwillige Anwär⸗ ter bei ihrem Ortsgruppenleiter gemeldet, wenn ſie Block⸗ oder Zellenleiter oder Walter waren, oder beim Sturmführer, wenn ſie der SA, SS oder dem NSaK angehörten. Nur dieſe unterſten Hoheitsſtellen können beurteilen, ob der Parteigenoſſe freiwillig, ohne Entgelt und ohne Vorteile, Arbeit an der Gemeinſchaft geleiſtet hat. Gauarchiv der NSDAP(2 Wer in dieſer Beziehung für würdig befun⸗ den wird, und die weitere Bedingung abſoluter Geſundheit erfüllt, wird den Weg zur Ordens⸗ burg antreten. Kein Examen, auch nicht das beſcheidenſte, wird ihm dieſen Weg ver⸗ ſperren. Der Reichsorganiſationsleiter hat ſtrengſtens allen Dienſtſtellen der Partei ver⸗ boten, mit den Anwärtern für den Führernach⸗ wuchs irgendein Examen anzuſtellen. Denn er ſagt mit Recht, wenn heute für das Geeignetſein eines Anwärters auch nur ein ſchriftlicher Le⸗ benslauf verlangt würde, würden diejenigen, die morgen die Verantwortung innerhalb der Partei tragen müſſen, vielleicht ſchon die mitt⸗ lere Reife und die Uebernächſten das Abitur verlangen. Auf den Ordensburgen werden die jungen Nationalſozialiſten die beſten Lehrer fin⸗ den. Keine Univerſität wird beſſere Kräfte in ſozialpolitiſchen Angelegenheiten, in Geſchichte, Raſſenkunde, im wirtſchaftsgeſchichtlichen Unter⸗ richt haben. Das wird die Regel ſein. Warum Sprung mit dem Fallſchirm? Das Wichtigſte aber, das früher der Kampf mit ſich brachte, iſt die Prüfung des Glau⸗ bens, der Diſziplin und des Mannestums. Das alles wird auf der Ordensburg exerziert. Der Sport ſteht darum im Mittelpunkt der Erziehung. Um Mut, Entſchlußkraft und Kühn⸗ heit des Menſchen zu prüfen, muß jeder Teil⸗ nehmer z. B. mit dem Fallſchirm aus dem Flugzeug und vom Zehnmeterbrett ins Waſſer ſpringen. Er muß boxen, reiten und fechten lernen, willensmäßige Diſziplin⸗ übungen und Charakterproben ſchwerer Art be⸗ ſtehen. Die Säuberung von Feiglingen und unſozialiſtiſchen Egoiſten erfolgt auf der Or⸗ densburg unnachſichtlich. Wer aber die drei Jahre hindurch beweiſt, daß er ſich beherrſchen kann und die geſtellten Charakterproben erfüllt, dem öffnet die Partei die Tore zu Führerſtellen. Der einfache Mann, gleichgültig ob Arbeiter, Bauer oder Handwer⸗ ker, hat die Möglichkeit, innerhalb der Partei, im Staat und in allen Organiſationen wich⸗ tigſte Poſten zu erringen. Auf den Ordens⸗ burgen wird ihm alles vermittelt, was er zum Rüſtzeug für den ferneren Lebensweg braucht. Die Partei trägt für völlig koſtenloſe Ausbil⸗ dung Sorge, ſo daß keiner vor der bangen Frage ſteht, kannſt du die Erziehung auf dieſen Ordensburgen bezahlen oder nicht? Die Partei wird eiferſüchtig darüber wachen, daß diefe Er⸗ kenntnis, die uns den Sieg über die Zerriſſen⸗ heit gegeben hat, bis in die ſpäteſten Zeiten für alle Geſchlechter dogmatiſch feſtgelegt iſt. * + 4¹ . Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Ergſiscſte Feierlagsmünscqhe Zwar keine Osfereier, aber schönes Wefier Wie verbringt man in Großhritannien das hevorstehende Fest?/ Frühling ist die Haupisache London, 25. März. Das Oſterfeſt vollzieht ſich in England, im ganzen betrachtet, als ein chriſtlicher Feiertag, ohne ſichtbare Verbindung mit altem Volksbrauch wie in deutſchen Landen. Es gibt keinen Oſterhaſen, es gibt demzufolge keine Oſtereier, es gibt kein Kinderfeſt, ſondern nureinen Ruhetag für die Erwachſenen, der als zweiter Feſttag und Oſtermontag un⸗ ter der Flagge„Bankfeiertag“ im Kalender er⸗ ſcheint. Das Feſt wird durch einen gewiſſen Aufwand in den Mahlzeiten gefeiert. Und doch wohnt dieſem Feſt in England ein großer Zauber inne. Es iſt nicht ganz ſo nüchtern, wie es das Fehlen des uns vertrauten ur⸗ alten Brauchtums ſcheinen laſſen könnte. Das typiſch Engliſche in Landſchaft und Klima macht Oſtern vielleicht noch mehr als in ande⸗ ren Ländern zum Auferſtehungsfeſt der Natur, deſſen Sinn, auch ohne äußere Attribute, ſich niemand entziehen kann. Der Vorfrühling in England ſetzt früher als in Deutſchland ein, ausgenommen vielleicht Süd⸗ weſtdeutſchland. Ende März und Anfang April beginnt es in der engliſchen Parkland⸗ ſchaft zu blühen. Krokuſſe, Oſterglocken, kleine Glockenblumen, allerhand Zierſträucher und Bäume, dann Rhododendreen und ſpäterhin anſchließend die hier beſonders beliebten Tul⸗ pen kommen jetzt in Formation und Reih' und Glied auf Wieſenland und Grasfläche, auf Beeten und an Hecken und Waldungen, jedes zu ſeiner Zeit, anmarſchiert, als die wohlge⸗ ordneten Truppen des die Dichter beflügelnden Lenzes. Frühling„aus erſter Hand“ Die Eigenart dieſes engliſchen Vorfrüh⸗ lings iſt ſchwer zu ſchildern. Erwägt man aber, daß England das europäiſche Klima ſo⸗ zuſagen aus erſter Hand erhält, denn Wind und Wetter, Sonnenſchein und Regen kommen meiſt unvermittelt aus der Weite des Atlan⸗ tiſchen Ozeans über die britiſchen Inſeln, ſo verſteht man vielleicht, warum dieſer Regen und dieſer Wind, dieſe Wärme und dieſe Sonne juſt hier etwas an ſich haben, als wären ſie eben ausgepackt und friſch aus der Kiſte des Wettergottes. Wenn es reg⸗ net, dann regnet es wie aus einer Gießkanne und ſchon wenige Minuten ſpäter glänzt die Sonne„Auch wir haben Aprilwetter. Das Aprilwetter in England hat noch ſtärkere Gegenſätze als bei uns. So iſt denn, als läge es am Klima, auch der Uebergang vom Winter zum rechten Frühling ſchroffer als bei uns. Oſtern aber pflegt, aus Gründen, die niemals jemand erforſchen wird, ſehr oft die erſten wirklich warmen Tage zu bringen. Da kann man ſich unbeſorgt ins grüne Gras ſetzen, das hier niemals auswin⸗ tert. Man kann ſich in der Sonne„aalen“, man mag an die Küſte fahren, um ſich ange⸗ ſichts der blauen Weite ultraviolett beſtrahlen zu laſſen. Mit einem Schlage iſt um Oſtern der erſte Frühling da. Weiße Oſtern kommen hier nur ſehr ſelten vor. Warme Oſtern ſind häufiger. Schöne Oſtern— eine Geſchäftsfrage Heute freilich fragt man ſich beſorgt, ob die Ausnahme zur Regel werden wird. Dieſer Tage hat's wiederholt geſchneit. Man kann nicht wiſſen! Im allgemeinen aber behalten 50 leben deutſche in der Sowjetunion Ein Brief aus der Verbannung beridiet von fur dibarsiem Elend und unerhõörtfen Schikan en Berlin, 25. März Der Nachrichtendienſt der Anti⸗Komintern veröffentlicht folgenden im Original vorlie⸗ genden Brief eines in der Verbannung leben⸗ den Deutſchen: „Liebe Schweſter mit Familie! Nach langer, ſchwerer Zeit ſchreibe ich euch. Uns geht es ſehr ſchlecht. Ich weiß nicht, ob Du ſchon von unſerem Unglück zu hören bekommen haſt. Am 1. November 1934 wurden wir ſtimmlos ge⸗ macht, am anderen Tag wurden wir konfisziert. Drei Tage lang haben ſie gefahren, bis ſie Haus und Hof leer hatten. Als das Haus leer war, wurden wir fortgejagt. Wir hat⸗ ten etwas verſteckt gehabt bei guten Bekannten. Das wurde geſucht und gefunden und auch ge⸗ nommen. Sie fanden unſere große Kiſte mit unſeren Kleidern, der ganzen Wäſche und altem Zeug, ſo daß wir jetzt alle nackt ſind. Ich kann Euch unſere Armut gar nicht be⸗ ſchreiben, Ich dachte nicht, daß wir ſo arm werden könnten, von nirgendwo Hilfe, denn unſere Verwandten von Mannes Seite aus ner Kea reneene Wintersport-Wette rbericht von vonnerstas, 25. März 1937 Ort Telt 5 Wetter Beſchaffenben der Schneedecke aen 0 trochener Rebel[ Neuſch eldberg), Herzogenhorn— rockener Nebe euſchn, Pulverſchn., Ski ſehr gut Schauinsland(Freiburg), Notſchreiſ— 3 10⁰ heiter Pulverſchnee, Sort ſehr gut. Todtnauberg, Muggenbrunn.— 3 20 fſtarker Schneefall] Pulverſchnee, Sport ſehr gur 3⁵ bewöͤltt Pulverſchnee, Ski, Rodel ſehr gut ien i 3 6 1 Firnſch S h1 rend⸗Furtwangen ewölkt ürnſchnee, Sport ſehr gut Schönwald, Schonach— 3 d⁰ bewölkt Pulverſchnee, Ski, Rodel ſehr gut St. Georgen(Schwarzwald).— 1 2 bewölkt Kein Sport n⸗ +* 1 5 bewölkt Kein Sport Nörplicher Schwarzwald: Eund' Bühlerböhe.“ Wiaind 1 it n ühlerhöhe, Plätt„— eiter Dobek, Herrenalb 0 8 ————————— Frühjahrsausstellung badischer Künstler Ein Rundzans durch die zrotze Kunstschau in Baden-Baden das kunſtfreudige Volk heute feſſelt: Es ſind die im Reich ſchon. Sonderveran⸗ Um eine größere Kunſtſchau einigermaßen in ſich geſchloſſen darbieten zu können, ſind zweifel⸗ ſtaltungen bevorzugten Bauer und ſeinen Lebenskreis, Der Handwer⸗ ler in ſeiner Werkſtatt, Der Arbeiter und Tech⸗ niker, Bauten der Großinduſtrie, los Geſchmack, Sinn für Rhythmus und Far⸗ benwohlklang und nicht zuletzt architektoniſches Gefühl erforderlich. Vom äſthetiſchen Stand⸗ unkt die Zuſammenſtellung der Badener rühjahrsſchau 1937 dem Regierungsbeauftrag⸗ ten, Maler Oskar Hagemann(Karlsruhe), wohlgelungen. Seiner Einſtellung gemäß, be⸗ ſonders maleriſch⸗qualitative Leiſtungen zu zei⸗ en, hat er ſich nicht geſcheut, manche älteren rbeiten mithereinzunehmen, damit eine gewiſſe Höhe badiſcher Malkunſt durchgehalten werden konnte. So kam eine feinem künſtleriſchem Ge⸗ ſchmacksempfinden dienende Ueberſicht ſüdweſt⸗ deutſcher Bildwerke zuſtande, die jedem Kunſt⸗ freund ſeltene Genüſſe verſpricht. Das Feld der zeitgemäßen bildkünſtleriſchen Aufgaben liegt jedoch unbedingt bei den weni⸗ ger berückſichtigten, dem Leben unſeres Volkes näher ſtehenden Bildinhalten. Vom welt⸗ anſchaulichen Standpunkt betrachtet, beſteht heute mehr Teilnahme an den Darſtellungen des Geſchehens unſerer Gegenwart, an dem leider noch viele Maler und Bildner teilnahms⸗ los vorübergehen. Wenn erſt kürzlich der Leiter des Reichspreſſeverbandes, Hauptmann.4 D. Weiß, darauf hinwies, daß„auch heute die Kunſtkritik primär keine kunſtäſthetiſche Ange⸗ legenheit, ſondern eine politiſche und weltan⸗ ſchauliche Aufgabe iſt, ſo bleibt feſtzuſtellen, daß dieſe Badener Kunſtſchau mit rund 180 Landſchaften wohl der Heimat dient, aber im ganzen geſehen doch einſeitig ausgerichtet er⸗ ſcheint. Denn nur wenige Bildniſſe und Fi⸗ guralbilder ergänzen neben einigen Stilleben und guter Griffelkunſt die 250 Werke umſfaſ⸗ ſende Ausleſe. Zur Förderung der Totalität unſerer Weltanſchauung ſei hier angeführt, was uns Nationalſozialiſten und damit auch ilderthemen wie: Der gen der Reichsautobahn, Geſtalten der Sports⸗ welt, Soldaten und Offiziere der neuen Wehr⸗ macht, Doppel⸗ und Familienbildniſſe, Charak⸗ terköpfe aus dem Volke, und Heimatliche Tier⸗ lebenbilder. Erſt wenn unſer kunſtliebendes Volk ſein Leben und Wirken durch die bildende Kunſt wieder dargeſtellt ſieht, wind es auch wieder mehr als bisher am Kunſtſchaffen un⸗ ſerer Zeit teilnehmen. Inſofern muß ein aktiverer kunſtpolitiſcher Sinn auch in unſerer Künſtlerſchaft und ſomit in den Ausſtellungen — Gegenwartskunſt eindeutiger offenbar werden. Neben manchen nur geſchmacklich wertbaren Bildern finden ſich Leiſtungen, die von einer neuen Landſchaftsgeſinnung durch⸗ drungen ſind. Eingehendes Naturſtudium ver⸗ einigt ſich in ihnen mit der Größe der Anſchau⸗ ung, der Phantaſie und dem Können. So wei Fried Kniep⸗Freiburg mit geheimnisvollen Malmitteln ihre„Wetterbuchen im Nebel“ über⸗ zeugend darzuſtellen, geſinnungstreu iſt eben⸗ falls der„Alte Hofe am Brogen“ des naturver⸗ bundenen Otto Leiber⸗Buchenberg, ebenſo wie„Der letzte Sonnenſtrahl“, eine Donauland⸗ ſchaft des Freibürgers W. Haller. Die Land⸗ ſchaftler L. Dill, J. Bergmann, P. v. Ra⸗ benſtein zeigen in alter Rüſtigteit ihr perſön⸗ liches Gepräge. Hans A. Bühlers„Warte am Rhein“ bekundet einen heroiſchen Zug, und eine klare Bodenſeeluft weht aus H. Dier⸗ ters Tryptychon. Poetiſch empfunden ſind die intimen Waldſtücke H. Hauſamanns⸗Karls⸗ ruhe und das lichtdurchflutete„Waldtreuz“ Darſtellun⸗ —— Malweiſe und die Optimiſten recht. Oſtern muß ſchön wer⸗ den. Schon um der jetzt zahlreicher werden⸗ den Gäſte willen, die diesmal zur Krönung kommen werden. Ob das Oſterfeſt ſchön wird oder nicht, iſt ja diesmal weniger noch als ſonſt allein die Frage des Gemüts, es iſt auch eine Frage des Geſchäfts. Bleibt das Wet⸗ ter ſo, wie es jetzt iſt, dann flüchten all dieſe Schwalben aus dem Süden, die jetzt auf jedem Dampfer gleichſam heranzwitſchern, wieder ſüdwärts. Gehen nach Frankreich, an die Ri⸗ viera, gar nach Italien oder an den Rhein. So iſt man denn entſchloſſen, diesmal muß das Oſterfeſt beſonders ſchön werden. Es iſt Vorfeier zum Frühling, Vorfeier zur Krö⸗ nung. Man würde ſich an der Themſe ſchwer getränkt fühlen, wenn dieſe Hoffnung ent⸗ täuſcht würde, erinnert man ſich doch noch ſehr wohl, welch gutes Wetter die Deutſchen zu ihren Olympiſchen Spielen im Winter wie im Sommer gehabt haben! ſind alle ſchon lange vernichtet, ſo auch die Brü⸗ der meines erſten Mannes. Einige ließen alles ſtehen und liegen und ſind mit ihren Familien geflohen, einige wurden erſchoſſen. So geht es. Wir ſind ſeit dem letzten Frühjahr hier in dieſem Dorf. Es iſt 9 Kilometer lang, und ſo gibt es viele Dörfer in unſerer Umgebung, die von lauter Stimmloſen bewohnt ſind. Sie wurden alle hierher geſchickt. Hier wohnen wir in einer Lehmhütte. Wir haben ein kleines Stübchen. Da ſchlafen wir, eſſen, waſchen, backen und kochen, wenn wir was haben. Wir leben hauptſächlich von ſchwar⸗ zem Gerſtenkaffee und Brot. Der Kaffee geht zu Ende, und wir können keine Gerſte und kei⸗ nen Weizen finden zum Brennen. Jetzt haben wir ein paar Kilo Hafer gekauft. Ich will mal Hafer brennen und aus Hafer Kaffee kochen. Unſer Stübchen will ich Dir beſchreiben. Die Wände ſind aus Lehm, das Dach und der Fuß⸗ boden auch. Das Dach muß man zweimal jähr⸗ lich mit Lehm und Pferdemiſt abſchmieren, und den Fußboden muß man jede Woche mit dün⸗ nem Lehm, mit Kuhmiſt gemiſcht, aufſchmieren. In dem Häuschen iſt dann immer eine Familie Ruſſen und eine Familie Deutſche. Mit den Läuſen hat man hier ſehr zu kämpfen. Ach, ich könnte Euch ſo viel ſchreiben, was wir ſchon alles durchgemacht haben, ſeit wir von zu Haus fortgejagt wurden. Der Mann wurde in der Zeit dreimal feſtgenommen. Die Kinder waren den erſten Winter allein in Z. bei guten Leu⸗ ten. Der Mann und ich ſind herumgewandert den Winter über wie die Handwerksburſchen. Wo man uns aufgenommen hat, da blieben wir eine Zeit lang, dann gings wieder weiter, mit dem Bettelſack auf dem Rücken. Ich ſagte ſo manchesmal, was würden wohl meine Geſchwiſter ſagen, wenn ſie ſehen könnten, wie wir von einem Ort zum andern gingen und unſere Kinder im Stich ließen. Arbeit beka⸗ des Mannheimers H. Kunze. en! Schwarzwaldberge und Schweizerfirnen ſchil⸗ dert J. Heffner⸗Freiburg, und noch ſub⸗ tiler malt Willy Klein⸗Bruchſal die Kraich⸗ gauer Wieſenlandſchaften. Wohl eine der beſten Arbeiten der jüngeren Kräfte iſt das Aquarell „Fiſcherboote im Mannheimer Hafen“ von Haus Brück. Rein maleriſchem Empfinden gelten die Heimatlandſchaften von J. Schold, Auguſt Kutterer, W. Henſelmann und Franz Walliſcheck⸗Karlsruhe. Gute Impreſſionen haben H. Goebel und M. Eichin ſowie die nicht akademiſch Gebil⸗ deten R. Kreuter und A. Reſch⸗Lörrach beigeſteuert. Eine geſunde Malerei tritt uns im⸗ mer wieder bei Georg Sieberts urwüchſigen Werlen gegenüber. Neben ihnen fallen die Lei⸗ ſtungen des Heidelberger Zeichenlehrers.4 Böckh beſonders auf. Auch W. Nagels na⸗ ſeine kultivierten Farbklänge ſprechen in reizvollen Baum⸗ und Bachmotiven eindruckſam an. Mit einzelnen Bildern ſind die Maler d. Baumeiſter, W. Egler, Sepp Linder, H. Kuhn, K. Stohne neben W. Hempfings Reiſebii⸗ dern gut vertreten. Daß Staat und Kunſt weltanſchaulich noch nicht übereinſtimmen, iſt aus den wenigen Fi⸗ guralbildern erſichtbar. Wir fordern aber keines⸗ wegs, daß dieſer Gegenſatz nur äußerlich gelöſt werde. Spürbar werden ſoll mit der Zeit der innere Impuls, die ſeeliſche Haltung, die Hin⸗ gabe der Künſtler ans Ganze. Von dieſem Blick⸗ punkt betrachtet, iſt R. Kommers„Tromm⸗ ler“ erſt ein befcheidener Anfang. Ausgegliche⸗ ner wirkt die„Apfelernte“ des R. Lang⸗Karls⸗ ruhe, als Wandbildentwurf kann O. Laibles „Schwarzwälder Bauerngruppe“ gelten. Da auch W. Sauter⸗Bruchſal nur kleine Front⸗ bilder beigab, iſt das Gebiet der figürlichen Kompoſition ſchwach vertreten. Das Bildnis hat ebenfalls noch nicht den Platz inne, der ihm bei unſerem neu erſtandenen Sippenbewußtſein zu⸗ ſteht. Charakteriſtiſche Leiſtungen hierfür ſind: Die Schweſter Bodelſchwinghs von S. Czer⸗ ny⸗Karlsruhe, ein„Oberheſſiſches Mädchen“ Brauſende Siuder Dieſer T. heim die er kampfhilfe Gäſten ſtatt tenführer 2 rer der Sti und der L ſprachen. Mit größ der Hochſcht andelt. N ſeiden Sei— akademiker, der Spanni feitigen, Snennung Scheel iſt Gewähr daf der Perſone tigen Ordni gemacht iſt, tenführer D nung der E wie ihta, In Val Formazza bei Domodoſſola(Ober⸗ öes italien, nahe der ſchweizeriſchen Grenze) wurde Linie den ein Unterkunftshaus von einer Lawine Student ſchüttet. Nachher wurden drei Tote gebor beide in Fü gen, damit kraft mit de des im Berr derzeitige Hi den deutſche: jorm zu fin ſtudentiſchen den Korpor dies bereits geſchehen iſt. In der a alle noch be und vollſte( In fiürze Der deutſche Botſchafter in Paris,( von Weloazeck, ſtattete am Mittwoch den franzöſiſchen Außenminiſter Delbos ei Beſuch ab. * 5 Der Reichsbauernführer hat angeordnet, de die Wirtſchaftsberatung bis zur Eß faſſung des letzten Bauernhofes aus baut werden ſoll. * Die Stuttgarter Uraufführung des deuſſch italieniſchen Gemeinſchaftsfilms„Condot tieri“ wurde ein großer Erfolg für Ru Trenker. 70 Der diplomatiſche Korreſpondent der 2 doner„Times“ ſchreibt, daß man dem be vorſtehenden Abſchluß politiſcher und wirt ſchaftlicher Abmachungen zwiſchen Italiet und Jugoſlawien in amtlichen engliſchen Kreiſen mit freundſchaftlichem Verſtändnſ gegenüberſtehe. men wir nirgends, weil wir keine Päſſe um Papiere hatten. Dann haben wir uns Püſſe für teures Geld angeſchafft, die wurden unz auch abgenommen, und ſo wurden wir hierher⸗ geſchafft. Es iſt eine häßliche Gegend, hier gihl es nur Sturm und Staub. Die Ermie war letztes Jahr ſehr ſchlecht. Deshalb iſt die Armut hier ſo groß. Schnee gab es bei unz in dieſem Winter nicht, nur Sturm und Staub. Liebe Schweſter, wie geht es Euch? Seid wieder in Eurem eigenen Haus? Schreibe ſiommelunx. 8 VErdal Schuhereme Nicht iden Blumber m verſchiedenſten beim Oſter wicklung eine ichen Lehre er Tieropfet formen, wie auch Schwein Bezeichnunger ſterlämmlei Die menſchlie bitte einen langen Brief, lege mir bitte eine Briefumſchlag und einen Bogen Papier hinein Ja, liebe Schweſter, wenn Du in⸗unſere Hütt ſchauen könnteſt, Du würdeſt die Hände zu ſammenſchlagen, wie wir leben, ſo arm, ſo Ich verliere noch meinen Verſtand.—— krdͤbeben in indiſchen Provinze Aber offenbar ohne große Schäden London, 25. M Wie aus Kalkutta gemeldet wird, wurd der letzten Nacht große Teile der Proy Aſſam und Bengalen durch ein Erdbebe ſchüttert. Das Beben machte ſich am ſchw in den Städten Sibſagar und Chubri bemer bar, wo mehrere Gebäude beſchädig wurden. Unter der Bevölkerung entſtand ein Panik, doch ſind Menſchenleben nicht zu he klagen. Fruchtbarkeits Die Mage eine beſond an der Löſur nteil. Da ebiet der L verbreitet ſin nigskuchen. n Oſterkranz tagskringel,„ ſitzer Platz“. Schleſiſche Oſt nerstaggebäck, Oſterbrot, Oſt des C. Baum⸗Freiburg, das Konterfei deg Tiermalers Aichele von G. Siebert und da fein beobachtete„Sinnende Mädchen“ des W. Böckh. Geſchmacklich hochwertige Bildniſſe wer den von O. Hagemann gepflegt; eigen ſind Malweiſe und Farbgebung A. Hil! brands⸗Pforzheim; lebensvoll das„Mädche mit Buch“ von K. Oertel und tonig vornehn das Selbſtbildnis des jungen H. Fiſ Karlsruhe. Die Stillebenmalerei iſt beträchtlich in dey Hintergrund gerückt. Hier beherrſchen Fried Kniep, Fr. Dethleffs⸗Edelmann m Lotte Böckh das Feld. Sie alle verraten e liebevolles Naturſtudium. Mehr dekorative Zwecken gelten die feinſchmeckeriſchen Blumen ſtücke von O. Graeber, O. Hagemann W. Kiwitz, T. Knapp und das Hinterglat bild der Stamm⸗Hagemann. Eine au erleſene Folge ſchöner Aquarelle der bereitg nannten Impreſſioniſten, dazu landſchaftlie Graphik von L. Barth, B. Becker, Af Brill, J. L. Gampp, H. Lau, E. Spul (Paſtell) und H. Wittmers Tierdarſt gen ſeien der Vollſtändigkeit halber genanm Die Plaſtik iſt dieſes Jahr ſehr ſpärlich e ſchienen. Die Aufträge am Bau halten die Bil hauer von freien Arbeiten ab. In bekannte Güte ſind einzelne Bildnisplaſtiken von 8 Schließler und Fr. Hofmann aufgeſtell Den Kopf des alten Vater Schlageter hat 1 Eichin modelliert. Ferner ſind Büſten do H. Binz, W. Kollmar, A. Meyerhube ſowie Holzſchnitzereien von J. v. Jakimo Terrakotten der Lilli Hummel⸗Könif Paderborn und wertvolle Medaillen⸗Plakette 1 H. Ehehalt geſchickt in den Räumen he eilt. Frit: Wilkendort, wieviele Fortſchritte jemand auch gemach haben mag, ſo gibt es doch niemand, der, f lange er lebt, nicht der Belehrung 905 t mDbTOSI 4 in Paris, Graf 1 Mittwoch den Delbos einen angeordnet, daz F ng bis zur En ihofes ausge⸗ ing des deutſch ms„Condot⸗ Erfolg für Luißz ndent der Long aß man dem be iſcher und wirt ſchen Italienß itlichen engliſchen ſem Verſtändniß modoſſola(Ober⸗ en Grenze) wurde er Lawine ver⸗ i Tote geborgen, on 1 Schikanen 1 keine Päſſe und n wir uns Päſſe die wurden unß irden wir hierhe Gegend, hier gibt a ub. Die Ernte Deshalb iſt die gab es bei uns in rrm und Staub. Euch? Seid Ihr us? Schreibe mir Srdal Schuhereme —.— e mir bitte eineh ſen Papier hinein. u in⸗unſere Hütte ſt die Hände zu n, ſo arm, ſo arm. ſtand.——— n PDrovinzen oße Schäden ndon, 25. Mürz wird, gwurden in le der Provinzen ein Erdbeben er ſich am ſchwerſten id Chubri bemerte ide beſchädigſ ung entſtand eine eben nicht zu her — as Konterfei dez ziebert und das Mädchen“ des tige Bildniſſe wer⸗ pflegt; eigenwillig ung A. Hildene voll das„Mädchen ind tonig vornehmg zen H. Fiſcher⸗ heträchtlich in deng heherrſchen Frieda Edelmann und alle verraten ei Mehr dekorativen ckeriſchen Blumene O. Ha⁴gemani id das Hinterglas⸗ nann. Eine auszg elle der bereits g azu landſchaftliche B. Becker, Lſeh Lau, E. Spuleß rs Tierdarſtellun⸗ halber genannt. r ſehr ſpärlich ezg au halten die Bild⸗ ab. In bekannter splaſtiken von 9 mann aufgeſtellt Schlageter hat M. ſind Büſten von l. Meyerhubeif J. v. Jakimohß mmel⸗Königi Nedaillen⸗Plakettey mden Räumen ver Wilkendort ind auch gemacht niemand, der, ſo⸗ lehrung bedürfte Ambroslos Mannheim bGroß-Mannheim 26. März 1937 Südent und flit-fademiker Dieſer Tage fand im Bürgerkeller in Mann⸗ heim die erſte Zuſammenkunft der Studenten⸗ kampfhilfe vor Mitgliedern und geladenen Gäſten ſtatt, in deren Verlauf der Gauſtuden⸗ tenführer Dr. Oechsle, der Gaugeſchäftsfüh⸗ rer der Studentenkampfhilfe, Aſſeſſor Rapp und der Ortsverbandsführer Dr. Himm'el ſprachen. Mit größter Offenheit wurden die Fragen der Hochſchule und des Altakademikertums be⸗ handelt. Nur eine loyale Verſtändigung auf beiden Seiten, beim Student wie beim Alt⸗ akademiker, kann einen unfruchtbaren Zuſtand der Spannung und der Verbitterung zur bei⸗ feitigen Zufriedenheit bereinigen. Mit der Snennung des Reichsſtudentenführers Dr. Scheel iſt dem Altakademiker nunmehr die Gewähr dafür gegeben, daß einmal die Zeit der Perſonalpolitik vorbei und einer endgül⸗ tigen Ordnung im ſtudentiſchen Leben Platz gemacht iſt, und daß zum andern Reichsſtuden⸗ tenführer Dr. Scheel gerade mit der Neuord⸗ nung der Studentenkampfhilfe bewieſen hat, wie wichtig er die Einbeziehung und die Mit⸗ des Altakademikertums nimmt. Denn die Studentenkampfhilfe verfolgt in erſter Linie den Zweck, Altakademiker und Student einander heranzuführen, beide in Fühlungnahme miteinander zu brin⸗ gen, damit die Verbindung von junger Tat⸗ kraft mit der ewährung und der Erfahrung des im Berufsleben ſtehenden Akademikers die derzeitige Hochſchulnot bezwinge. Es gilt, für den deutſchen Studenten die gemäße Lebens⸗ form zu finden. Dieſe erblicken wir in der ſtudentiſchen Kameradſchaft. Was gut war an den Korporationen wird übernommen, wie dies bereits bei der unbedingten Genugtuung geſchehen iſt. In der anſchließenden Ausſprache wurden alle noch beſtehenden Unklarheiten behandelt und vollſte Einmütigkeit erzielt. Nicht identiſch. Oberſtadtſekretär Wilhelm Blumberg bittet uns mitzuteilen, daß er mit dem wegen Glückſpiels und in einem Pro⸗ zeßbericht genannten Blumberg nicht identiſch iſt. Feldbeutel und Ndꝙᷓ.- Fahrten Eine notwendige Klarstellung unseres Hamburger Gauorgans/ Gefãhrlicie lrriümer Es iſt in letzter Zeit vielfach die Meinung ge⸗ üußert worden, an KdF⸗Reiſen dürfe nur teil⸗ nehmen, deſſen Einkommen eine gewiſſe Grenze nicht überſchreite. Die Mehrverdienenden ſeien verpflichtet, einen Aufpreis zu zahlen, deſſen Höhe ſich nach dem Einkommen des Urlaubers richte. Das„Hamburger Tageblatt“, Organ des Gaues Hamburg der NSDaAp,, be⸗ ſaßt ſich in einem Artikel ſoeben mit dieſer Frage. Da wir, ſo ſchreibt das„Hamburger Tageblatt“ weiter, in der Weiterverbreitung ſol⸗ cher Irrtümer eine Gefahr ſehen, durch die leicht größerer Schaden angerichtet werden kann, hal⸗ ten wir es für notwendig, dem Gerede vom zwangsweiſen Mehrpreis ein Ende zu machen. Wir haben uns mit verſchiedenen verantwort⸗ lichen Männern von Koß unterhalten und wiſ⸗ ſen, daß auch Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley unſeren Standpunkt teilt. Anmögliche Anſichten Man kann tiefſinnig werden, wenn man län⸗ ger darüber nachdenkt. Das Ende wäre ein völ⸗ liges Tohuwabohu aller Begriffe und Zuſam⸗ menhänge. Man ſtelle ſich einmal vor, alle Preiſe für alle Dinge wären geſtaffelt nach der Höhe des Einkommens des Käufers. Wer viel verdient, der müßte für ein Pfund Butter einen Aufpreis bezahlen, der Mann mit einem Durch⸗ ſchnittseinkommen könnte ſein Brot zu einem normalen Preis erſtehen und der Lehrling, deſ⸗ ſen Bezüge nur wenige Mark ausmachen, würde umſonſt mit der Straßenbahn fahren, umfonſt Delikateßſchinken eſſen, freien Eintritt' im Kino haben, kurzum, ganz umſonſt leben. Unnötig feſtzuſtellen, daß dieſe Methode zu ebenſo Heute erſt recht— deutſches Oſtergebäck Ein Rundgang zur Oſterzeit/ Die Magenfrage ſpielt eine große Nolle Der Frühlingsgöttin Oſtera wurden Opfer⸗ kuchen in Form von Fladen dargebracht, und heute noch finden wir den Oſterfladen oder Oſterflocken als Feſtgebäck, und zwar in den verſchiedenſten Abwandlungen. Das iſt auch beim Oſterbrot der Fall, das in der Ent⸗ wicklung einen Zuſammenhang mit der chriſt⸗ . lichen Lehre erkennen läßt. Auf eine Ablöſung der Tieropfer deuten die verſchiedenen Tier⸗ formen, wie Haſen, Lämmer, Hühner, Störche, auch Schweine, hin, teilweiſe in mundartlichen Bezeichnungen wiederkehrend, wie Bätzeln, Oſterlämmlein, Sonntagsſchäfchen, Schäfli uſw. Die menſchliche Figur vertritt der Oſter⸗ mann. Vielfach tragen dieſe Gebäcke ein ge⸗ ſottenes Ei als Ausdruck des volkstümlichen Fruchtbarkeitsſymbols. Die Magenfrage ſpielt an Feſttagen ſeit je eine beſondere Rolle. Der Bäcker aber hat an der Löſung dieſer Frage einen Löwen⸗ anteil. Das läßt ein Rundgang durch das Gebiet der Oſtergebäcke erkennen. Allgemein verbreitet ſind Napfkuchen, Stollen und Kö⸗ nigskuchen. In Nordoſtdeutſchland finden wir den Oſterkranz, die Patenſemmel, Gründonners⸗ tagskringel,„Spreewaldkähne“ und den„Lau⸗ ſitzer Platz“. Schleſien und Sachſen weiſen auf: Schleſiſche Oſterbrotel, Oſterſtriezel, Gründon⸗ nerstaggebäck, Oſterklöße, Aſchkuchen, Sächſiſches Oſterbrot, Oſtermänner, Oſterburgskuchen, die Zittauer Oſterbrezel und Gründonnerstags⸗ zöpfe, während in Norddeutſchland, beſonders im Hamburger Gebiet, die Panſchſemmeln und Paaſchbrote zu Oſtern erfreuen. In Thüringen und der Provinz Sachſen kennt man Oſter⸗ kuchen, Thüringer Oſterhaſen, Sommergewinn⸗ zwieback und Schaumbrezeln zum Oſterfeſt. Der „Poſchweck“ iſt ein rheiniſches Erzeugnis, des⸗ gleichen das rheiniſche Oſterbrot, ſowie die Printenhaſen, die aus dem berühmten Aachener Printenteig gefertigt werden. Am Niederrhein gibt es Mändel⸗ oder Jungfernbrot zu Oſtern. Die badiſchen Oſterlämmer tragen Halsband, Glöckchen und Fahne. Südweſt⸗ deutſche Oſtergebäcke ſind weiter Oſter⸗ haſen, Hanna⸗Brot, Sommertagsbrezeln, Meſſe⸗ oder Geleitsbrezel und der Frankfurter„Igel“. Recht zahlreich ſind ausgeſprochene Oſter⸗ gebäcke aber in Bayern vertreten. Es gibt dort Oſterfladen, bayeriſche Oſterhaſen, Oſterlaibel, Weck⸗ und Brothaſen, Fränkiſche Eierringe, Pa⸗ tenringe, Storchbrezeln, Aniskipfel, Oſterbrot, Oſterwecken beſonderer Art, Pinza⸗Brot und den Wiener Gugelhupf. Eine alte Hausinſchrift offenbart:„Ohne Beck und ohne Weck— hat das Leben keinen Zweck!“ Bringt der Frühling allüberall in deutſchen Landen rechte Oſterfreude, dann darf auch das Oſtergebäck nicht fehlen. verrückten wie unmög lichen Fol⸗ gen führen würde. Jeder von uns müßte ſich ſein Einkommen monatlich vom Treuhänder Staat abſtempeln laſſen, und der Kontrollein⸗ richtungen und Ueberwachungsſtellen, die all dieſe Angaben zu prüfen hätten, wären unzäh⸗ lige. Wo Leiſtungsſteigerung, wozu ein Streben nach oben, zu welchem Zweck überhaupt der Wunſch nach Vorwärtskommen, ſo würden wir ſagen, denn der„geſtaffelte“ Lebensunterhalt würde ja doch alles gleichmachen. Fleiß und Energie wären nutzloſe Begriffe, denn ihre reifbaren Auswirkungen würden nicht in einem Föhrren Lebensniveau des Strebſamen enden, vielmehr in einer höheren Preisklaſſe münden, die den Vorwärtsgekommenen ſofort wieder auf die frühere Ebene zurückwürfe. Man hört ſchon die Fragen: Wozu dieſe ver⸗ ſchrobenen Gedankengänge, die niemals Wirk⸗ lichkeit werden? Die dem Prinzip der Lei⸗ ſtungins Geſicht ſchlagen, und die eine Belohnung bedeuten für den Faulpelz, den Nichtskönner, den Schlendrian. Wozu alſo dieſe Erwägungen? Weil wir ſie für notwendig hal⸗ ten, um uns auseinanderzuſetzen mit einer fixen Idee, in die ſich viele verrannt haben, und die die Gemüter ganz unnötig erregt. Die außerdem nur Unruhe ſtiftet und Nerven koſtet. Alles zum Schaden dieſer Vielen. „Ich verdiene im Monat 300 RM. Bin ver⸗ heiratet und habe zwei Kinder. Wie hoch iſt der Aufpreis(ſprich auch„Patenſchaft“), den ich bezahlen muß, wenn ich meinen Urlaub mit Koß verbringen will?“ Nicht nur einmal wird dieſe Frage laut. Hundertfach müſſen die Män⸗ ner an den Schaltern, die Warte von Koß und die Verantwortlichen vom Gau darauf Antwort 2 Hier irrt der Urlauber. Wir ſtellen daher eſt: Der Anſpruch auf Freizeit Wenn in unſerem Staat, der ein Werk iſt der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung, von jedem Menſchen ein Höchſtmaß an ſchöpferiſcher Arbeit, an Leiſtung und an Ein⸗ ſatz gefordert wird, wenn zu jeder Stunde und von allen Seiten jedem Volksgenoſſen immer von neuem klargemacht wird, daß er ſich einzu⸗ ſetzen hat für das Wohl des Ganzen, das auch das ſeine umſchließt, ſo iſt mit der gleichen Lei⸗ denſchaftlichkeit von Anbeginn dieſes neuen Denkens für alle Volksgenoſſen das Recht auf Urlaub und der Anſpruch auf genügend Frei⸗ zeit gefordert und verwirklicht worden. Die Tatſache des Vorhandenſeins arbeitsfreier Tage allein aber bedeutet keineswegs Erholung. Erſt die Möglichkeit, mit ſeinem Urlaub etwas an⸗ fangen zu können, ihm einen geſunden und er⸗ holungbringenden Inhalt geben zu können, kann Sinn ſolcher Arbeitsbefreiung ſein. So iſt denn auch das Werk der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ nicht etwa ein Ge⸗ ſchenk der Bewegung oder der Arbeitsfront an die ſchaffenden Menſchen unſeres Volkes, ſon⸗ dern dieſelbſtverſtändliche Erfüllung einer ſozialiſtiſchen Verpflichtung, auf deren Genuß jeder Anſpruch hat, der ehr⸗ lich und ſauber ſein Brot verdient. Erinnern wir uns außerdem des letzten Rechenſchaftsbe⸗ richtes des Reichsleiters der DAß, Dr. Ley, ſo wird uns einfallen, daß infolge der außerordent⸗ lichen Teilnehmerzahlen und des damit verbun⸗ denen Umſatzes bald der Zeitpunkt erreicht iſt, an dem Kdoß ſich auch wirtſchaftlich trägt. Und nun zurück zum ſogenannten„Aufpreis“. Soll Ko beſtrafen, weſſen Verhältniſſe es nur ganz oberflächlich kennt? Steht ſich denn wirk⸗ lich ein Beamter mit 350 Mark Monatseinkom⸗ men, der Frau und drei Kinder zu verſorgen hat, beſſer als ein junges Mädel aus„guter Familie“, die zu Hauſe keinen Pfennig ablie⸗ fern muß, die alſo ihre 100 Mark im Monat ganz für ſich verbrauchen kann? Iſt nicht mit⸗ unter der ledige Facharbeiter weit beſſer dran als der hochbezahlte Werkmeiſter, deſſen Söhne eine langwierige und teure Ausbildung durch⸗ machen? Gibt es denn überhaupt einen Spiegel, der uns ein richtiges Bild von all dieſen priva⸗ ten Dingen liefert? Wenn in Kürze keinerlet Zuſchuß zu dieſem Werk mehr notwendig iſt, welches Recht beſteht dann, einen Mehrpreis zu fordern von dem, der fleißig war? Nicht der Geldbeutel ſoll entſcheiden, ſondern das Herz. Die Beſtätigung, daß ſich der Ur⸗ lauber die Fahrt ohne Koß nicht hätte leiſten können, muß mehr gelten, als eine tote Ver⸗ dienſtſumme, die niemals ein richtiger Aus⸗ gangspunkt ſein kann.„Kraft durch Freude“ ſoll eine Kraftquelle ſein, zu der alle Zutritt haben, die aus eigenen Mitteln ſich das Verreiſen nicht leiſten können. Ein Erlebnis ſoll es ſein, das die Menſchen unſeres Volkes einander näher⸗ bringt, das ein guter Nährboden iſt für Kame⸗ radſchaft und Freundſchaft, und aus dem daher niemand ausgeſchloſſen werden darf, ſoll nicht der Wert des Ganzen darunter leiden. Oas fteiʒ entʒeheidet Wer unſere neue Zeit nicht verſtanden hat, wer in den alten Schuhen liberaliſtiſchen und egoiſtiſchen Denkens weitertrottet, der bleibt ſo⸗ wieſofernden Fahrtender Gemein⸗ ſchaft. Der fühlt ſich gekränkt durch das kame⸗ radſchaftliche Du, der möchte mittags ſeinen Tiſch für ſich, der ſetzt ſich lieber allein ins Kaffee, der ſchätzt Frohſinn, Wanderungen und Geſelligteit im Kreiſe luſtiger Kameraden durch⸗ aus daneben. Auf das Herz kommt es an, nicht auf den Geldbeutel. Darum fort mit dem Angſt⸗ traum von„Aufgeld“ und„Mehrpreis“. Man⸗ cher könnte dran glauben und durch die Ver⸗ hältniſſe gezwungen ſein, ſeinen„Urlaub“ da⸗ heim zu verbringen. Das Herz entſcheidet. Wer unſere Zeit richtig verſteht, und wer unſere Gemeinſchaft begreift, der wird von ſich aus die Verpflich⸗ tung ſpüren, etwas für die Kameraden zu tun, die es ſchwerer haben als er. Der wird auch einen zarten Rippenſtoß ſeiner Kollegen richtig zu deuten wiſſen. Er wird ſich nicht feſter zuknöpfen als nötig. Und wenn wirklich einer mitfährt, der es eigentlich noch nicht ver⸗ dient hat. So eine Reiſe mit Koͤß iſt die beſte Erziehungstur, die alte Praktiker ihm verſchrei⸗ ben können. Kehrt er heim, ſo iſt er entweder „umgetrempelt“, das heißt, in die Kameradſchaft aufgenommen und damit geheilt, oder aber er iſt Außenſeiter geblieben. Ihn gelüſtets dann nicht mehr nach einer zweiten Fahrt, Kamerad⸗ ſchaft iſt ſchön, wenn man drin iſt und mitmacht. Sie wird unangenehm, ſcharf und ſpitz, wenn man ſie ablehnt und meidet. Soll das Gerede vom„Aufgeld“ alſo endgül⸗ tig begraben ſein. Einen Zwang dazu hat es niemals gegeben. Wir haben uns mit den Ver⸗ antwortlichen unterhalten und die gleiche Mei⸗ nung gefunden, denn überall, wo Nationalſozia⸗ liſten arbeiten, gilt das Wort: Das Herzent⸗ ſchei det, nicht das Geld. ——— ————— — ——— 8434 7 — 58**— ——— e. — Seit dem letzten Sommer wird das neue Mobiloel nach einem umwälzend neuen Verfahren hergestellt. Alle schmierungs⸗ —— feindlichen Teile werden aus dem deutschen Rohoel restlos — herausgelöst. 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Mit der Erhebung zur Reſivenz wurde ſie gleichzeitig auch Mit⸗ telpunkt des Gerichtsweſens und ſo kamen aus der ganzen Pfalz die„Delinquen⸗ ten“ hier zuſammen. Die Stadt ſprach Recht Da die Juſtiz damals noch von der Stadt⸗ verwaltung ausgeübt wurde, entſchloß man 1* das neue Gefängnis gleich neben dem Rat⸗ haus zu errichten. Hier— gegen die Breite Straße zu— ſtand noch die alte Mehlwaage, die verlegt und auf dem freien Platz das Ge⸗ ——*—— erbaut wurde. War es auch größer als das alte, ſo wat es nach unſeren jetzigen Be⸗ griffen doch immerhin noch klein. Im Jahre 1749 bekam es ſeinen Uebernamen, den es dann auch über hundert Jahte behalten ſollte. Und das war ſo gekommen: In dem erwähnten Hahr war der berüchtigte Vagabunden⸗Häupt⸗ ling Moſes Jakob Sulzberger gefangen und ins hieſige Gefängnis eingeliefert worden. Der ungeſchlachte Menſch mit ſeinem ſtruppi⸗ gen Haar war weithin als der„hoorige Ran⸗ zen“ bekannt, welche Bezeichnung ſich alsbald auf das Gefängnis übertrug und mit ihm ver⸗ bunden blieb, bis es im Jahte 1866 abgebro⸗ chen wurde. Im Jahre 1739 waren in der Pfalz die Landſtraßen und Wälder ſtark begangen von Vagabunden und Diebes⸗ und Mordgeſindel, das bandenweiſe aufttat. Man wußte zunächſt nicht, woher dieſe Menſchen kamen, die, wo ſie ſich auch ſeßhaft machen wollten, abgeſchoben wurden. Es ergab ſich dann aber, daß ſie aus dem Oſten kamen und wohl glaubten, am Rhein beſſere Lebensbedingungen zu finden. Um ſich ihrer zu erwehren oder auch um ſie los zu werden, bediente man ſich 7 Mit⸗ tel, von denen das eine dürchaus ſicher wirkte, während das andere öfters verſagte. Das erſte war der Galgen und das zweite die ſoge⸗ nannte Urfehde, was ſoviel wie Landes⸗ verweis zu bedeuten hatte, wobei der dazu Verurteille einen Eid darauf ablegen mußte, das Land nicht wieder zu betreten. Hochgericht und Galgen Das Hochgericht odet der Galgen war zu jener Zeit ein viel angewandtes Juſtizmittel, und man muß das auch als etwas ganz Natür⸗ liches empfunden haben, denn ſonſt wäre es kaum verſtändlich, daß es bei deſſen Errichtung — er war jeweils bald abgenützt— ſo feſtlich zugehen konnte. Die Stadtchronit berichtet dar⸗ über, wie es bei einem ſolchen Anlaß zuging. Im Zuge marſchierte man vom Markiplatz aus an den Platz, wo der Galgen ertichtet wurde. Man ſah da mit wehenden Fahnen einige Kompanien der Bürgerſchaft:(wohl Bürger⸗ wehr), Maurer und Zimmerleute und ſchließ⸗ lich auch eine Muſikkapelle. Man aß und trank auf dem„Feſtplatz“ und die dann eintretenden Folgen waren nicht immer des Anlaſſes wür⸗ dig. So um die achtzig Jahre erfüllte das Ge⸗ fängnis ſeinen Zweck, wenn auch in den letzten Jahrzehnten nur unzureichend. Endlich wurde der Bau im Jahre 1829 abgeriſſen und an der gleichen Stelle ein Neubau im Wein⸗ brennerſtil errichtet, der als Gefüngnis und Hauptwache diente. Dieſer Bau ſtand nur einige Jahrzehnte, denn mit der Ausdehnung der Stadt waren die Platzverhältniſſe im Rat⸗ haus unzulänglich geworden und deſſen Erwei⸗ terung dringend nötig⸗ Nachdem gleichzeitig mit der Herrichtung des linken Schloßflügels für Gerichtszwecke anſchließend daran das jetzige Amtsgefängnis erbaut wurde, konnte der„hoo⸗ rige Ranzen“, der dieſen Namen immer noch führte, am 24. September 1866 abgeriſſen werden. Reben dem Gefängnis beſtand in Mannheim noch das Zucht⸗ und Waiſenhaus, für Vereinigung. unſere jetzigen Begriffe eine etwas ſonderbare Sein Bau wurde im Jahre 1749 im Q 6⸗Quadrat begonnen und er ſteht heute noch. Das Zuchthaus hatte die Aufgabe, den Auswurf der Geſellſchaft zu beſſern und die Stadt mehr als bisher„von dem heilloſen liederlichen Geſindel, ſchädlicher Vagabunden, auch anderer der Zuchthausſtraff unterworfener Lotterbuben, Metzen und Dirnen zu reinigen.“ Die Sträflinge hatten Zwangsarbeit in zuchthauseigenen Betrieben(Spinnerei, We⸗ berei, Strohflechterei und Teppichwirkerei) oder im Zuchthausgarten in der Schwetzinger Straße zu verrichten. Das Zuchthaus wurde ſpäter in ein Kreis⸗ gefängnis umgewandelt, welchen neuen Zweck es ſolange erfüllte, bis vor einigen Jahr⸗ zehnten das große Landesgefängnis über dem Reckar in Benützung genommen wurde..— Das Heiratsalter und der Beruf Eine intereſſante Sonderzählung in Berlin und der Provinz Brandenburg Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht in „Wirtſchaft und Statiſtit“ eine aufer⸗ ordentlich beachtliche Unterſuchunn über das Verhältnis von Beruf bzw. Berufsausbildung und Höhe des Heiratsalters. Der Unterſuchung liegen Erhebungen zu⸗ grunde, die im Jahre 1934, dem letzten Jahr vor der Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht, als Sondergüählung für die Stadt Berlin und die Provinz Brandenburg vorge⸗ nommen wurden. Sie zeigen in erſter Linie, wie durch eine mit einem entſprechenden Be⸗ tuf zuſammenhüngende lange oder zu lange Ausbildungszeit das Heiratsalter heraͤufgeſetzt, das heißt, die Frühehe gehemmt und einge⸗ ſchränkt wird. Zunächſt wird feſtgeſtellt, daß im Jahre 1934 außergewöhnlich viele Arbeiter, Angeſtellte und auch Selbſtändige in Handel und Gewerbe in dem verhältnismäßig zu hohen Alter von über 28 und über 30 Jahren heirateten; das waren die Männet, die ihre während der Wirtſchaftskriſe aufgehobenen Eheſchließungen nunmehr nachholten. Infolge der günſtigen Arbeitsbehingungen waren aber auch bei den Arheitern und Angeſtellten die Frühehen im Altet von unter 23 Jahren im Jahre 1934 um zwei Drittel häufiger als im Fahre 1932. Ferner ſpielen bei dem Heirats⸗ alter der Männer auch die Lebensanſprüche und die geſellſchaftlichen Anſchauungen eine gewiſſe Rolle. In der Arbeiterſchaft iſt die Frühehe guch deswegen eine verhältnismüßig häufige Erſcheinung, weil man hier nicht datan gewöhnt iſt, die Familiengründung von einer geſicherten Exiſtenz abhängig zu machen. Im einzelnen hatten die Atbeitet die niedrſghe dürchſchnittliche Hei⸗ ralszlfſer mit 26,7 Jahren. Das Stati⸗ ſtiſche Reichsamt ſtellt hierzu feſt, daß die Be⸗ rufsausbildung auf das Heiratsalter der Ar⸗ beiter keinen Einfluß hat. Demgegenüber war das durchſchnittliche Hei⸗ ratsalter der Angeſtellten mit W,7 Jah⸗ ren genau um zwei Jahre höher als das der Arbeiter. Die Helratshäufigkeit und das Hei⸗ tatsalter bei den Angeſtellten iſt in noch weit ſtürkerem Maße von den wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen abhängig, als dies bei den Arbei⸗ tern der Fall iſt. Der arößte Teil der Ange⸗ ſtellten hat auch bereits ſchon eine längere Ausbildungszeit durchzumachen. Das Durch⸗ ſchnitts⸗Heiratsaltet der von Handwerk, Induſtrie und Handel war mit 20% Viele Ausländer beiden Jubiläumsrennen Glänzende Rennungen bereichern das Mannheimer Programm/ Kommende Ereigniſſe Die beiden Hauptprüfungen auf der Hinder⸗ nisbahn anläßlich der Mannheimer Zubilänms⸗ Rennen haben erfreulicherweiſe auch umfang⸗ reiche ausländiſche Beſetzung zu erwarten. In der Jubiläums⸗Badenia ſind von 33 Unterſchriften ſieben von ausländiſchen Be⸗ ſitzern abgegeben. Durch den ſchweizeri⸗ ſchen Obetſtleutnant Bührer wurden drei Steepler eingeſchrieben, darunter der Ftanzoſe Bois Chabot, eine Neuerſcheinung auf deur⸗ ſchen Rennbahnen. Der fünfjährige Hengſt von Caligula⸗L'Ure hat im vorigen Jahr ein Hüt⸗ denrennen in Clairfontaine und ein Jagdten⸗ nen in Enghien als Sieger beendet und iſt au⸗ ßerdem noch fünfmal placiert worden. Weiter wurde aus der Schweiz genannt det jetzt erſt eingeführte Ungar Tüeſök des Oberleutnant Frikart und zwei Pferde des Oberleutnant Muſy. Der däniſche Rennmann P. de Nully⸗ Brown ſchickt Paſſy, der hol ländiſche Züch⸗ ter Graf v. Bylandt den Franzoſen Le Boug⸗ nat ins Treffen. Noch umfangreichex ſind die uslündiſchen De⸗ ſitzet im„Subi lähms⸗Preis der Stadt Mannheim“ vertreten, indem unter den eingeſchriebenen 40 Pferden ſich zehn in aus⸗ ländiſchem Beſitz befinden. Hier wiederholen ſich zunächſt die obigen Nennungen ſchwel⸗ zetiſcher und däniſcher Rennleute. Auch dieſes Rennen könnte ein bisher auf deutſchen Bahnen, unbekanntes Pferd am Start ſehen, denn außer Bols Chabot wurde hier auch noch von Graf v. Bylandt Smitre genannt, ein vier⸗ jähriger Wallach von Prince Galahad aus der Glietering Amout. Der franzöſiſche Renn⸗ mann E. Goeldlin hat den bekannten Steepler Rumilly genannt, der im Vorjahte am Alten Badener Jagdrennen teilgenommen hat. Natürlich greifen noch ſehr zahlreiche auslün⸗ diſche Pferde in die beiden Hauptereigniſſe ein, die ſich jedoch in deutſchem Beſitz befinden, aber die Beteiligung ausländiſcher Beſitzer wird die Jubiläumsveranſtaltung beſonders inter⸗ eſſant geſtalten. verein 1 Jahren nur wenig höher als das der Ange⸗ fkellten. Die Zahl der Frühehen(unter 23 Fah⸗ ken) betrug hier 7,1 Proz. gegenüber 7,9 Proz. bei den Angeſtellten. Noch älter waren die Selbſtändigen in der Landwirtſchaft mit 20,7 Fahren. Im Alter von unter 23 Fahren heira⸗ teten nur 5,4 Proß der Landwirte. Bei den Beamten war die Frühehe eine noch ſeltenere Erſcheinung als bei den Selb⸗ ſtändigen und den Angeſtellten. Das durch⸗ ſchnittliche Heiratsalter betrug 29,9 Jahre. Bei den Lehrern waren infolge der Ueberfüllung des Berufes faſt zwei Drittel bei ihrer Ver⸗ heitatung bereits über 30 Jahre alt. Am höchſten iſt das Heiratsalter in den akademiſchen Berufen. Es iſt bekannt⸗ lich in etſter Linie bedingt durch die lange Dauer der Berufsausbildung, zu der aller⸗ dinas zum Teil auch ungünſtige Anſtellungs⸗ möglichkeiten kommen. Vor dem 28. Lebens⸗ 5 zu heiraten, 10 den Angehörigen der mei⸗ ten akademiſchen Berufe nur unter beſonders günſtigen Uörausſetzungen möglich. So hat⸗ ten bei ihrer Verheiratung faſt die Hälfte der Stuüdienräte das 30, Lebensjahr bereits über⸗ ſchritten. Beſondets ſpät kommen die Aerzte und Furiſten zur Verheitatung. Bei den Aerz⸗ ten ſtanden 58,3 Proz. ſchon im Alter von über 30 Fahren, bei den Rechtsanwälten ſogar 61 Prozent. Wie erwähnt, ſtammen dieſe Zahlen aus dem Fahre 1934. Das Statiſtiſche Reichsamt ſtellt hierzu feſt, daß die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht ſich in den folgenden Fahren in einer beträchtlichen Wiederabnahme der Frühehen auswirken wird. Andererſeits iſt nicht zu verkennen, daß die anhaltende gün⸗ ſtige Wirtſchaftslage zu einer Senkung des Heitaksakters führen kann. Die Ergebniſſe der Unterſuchung ſprechen im übrigen für die Schaffung von Familienausgleichskaſſen, Das gilt insbeſondete für die akademiſchen Berufe mit ihrem ſpäten Heiratsalter. Hier ſollte er⸗ teicht werden, daß die jungen Akademiter als⸗ bald nach beſtandenem Staatsexamen, alſo bei den Jutiſten z. B. in der Referendarzeit, hei⸗ taten können. Ein Achztigjähriger. Am Donnerstag begeht der in weiten Kreiſen des Mannheimer Hand⸗ werks bekannte Spenglermeiſter Karl Witzig⸗ mann, Q 7,—3, ſeinen 80. Geburtstag. Gleichſeitig mit ſeinem Geburtstag kann der Jubilar auch ſein 50jähriges Geſchäftsjubi⸗ läum feiern. Karl Witzigmann ſtammt aus einer alten Mannheimer Familie. Sein Großvater ſchon vor 130 Jahren in Mannheim ein penglergeſchäft betrieben, das von ſeinen Kin⸗ dern ſweitergeführt wurde. Auch in der Oeffent⸗ lichkeit iſt der Fubilar bekannt, war er doch „lange Jahre Ann bei der Freiwilligen Feuerwehr und wuürde nach ſeinem Ausſcheiden —4 Ehrenhauptmann erſannt. Weiter iſt er Hründungsmitglied der hieſigen Spengler⸗ und Inſtallateur⸗Innung, die vor 37 Jahren ins Leben gerufen wurde. Außerdem gehört der Ju⸗ bilar ſeit dem Fahre 1880 dem hieſigen Geſang⸗ bhalle⸗ an. Ferner iſt Witzigmann Mitglied der Kamexadſchaft des Militärvereins und der Rameradſchaft ehemaliger 110er Grena⸗ diere und iſt im Beſitze des Ehrenzeichens für Arwe Mitgliedſchaft des n. Wir wünſchen ihm noch einen recht angenehmen Lebensabend. 80 Jahre alt. Am 26. März feiert Herr Friedrich Grü, Mannheim⸗Waldhof, Freya⸗ flraße 58, ſeinen 80. Geburtstag. Dem Alters⸗ juübilar unſere beſten Wünſche. 75. Geburtstag. Am 25. März feiert Frau Luiſe Maurer, geb. Teutſch, in Mannheim⸗ Waldhof, Spiegelfabrik 78, ihten 75. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. 60, Geburtstag. Frau Zulie Sutter, U 1, 10, 113 am 5 ihren 60. Geburtstag. Herz⸗ iche Glückwünſche. reichhaltige Ange »Wirſing 15 bis 22; Weißkraut 9 bis 10; Rot⸗ Oſtermarkt— reich beſchicht Vollſtändig im Zeichen des Oſterfeſtes 1 der Donnerstag⸗Hauptmarkt, der eine Be⸗ ſchickung aufzuweifen hatte, wie ſie ſchon lange nicht mehr verzeichnet werden konnte. Begreif⸗ licherweiſe war das der Hau frauen auf die Fiſchſtände gerichtet, die den ganzen ſargintag dicht umlagert waren. Das gebot an Seefiſchen erfreute ſich ganz beſonderer Nachfrage und da man auch Flußfiſche fehr begehrte, leerten ſich die Bot⸗ tiche raſch und auffallend. 555. zochbekrieb herrſchte auch bei den Eiek⸗ händlern, die ſich ganz guf die Wünſche der Kundſchaft eingeſtellt und teilweiſe das Amt d Oſterhaſen übernommen hatten. So konnte man efärbte Eier in allen Farben haben und ſich as Selbſtfärben erſparen.— Im übrigen hatte ſich der Gemüſemar hert den Bedürfniſſen angepaßt und ſo h errſchte neben den Salaten aller Axt vor alle der Spinat das Feld. Der Aufſtellung d überlleferten öſterlͤchen Küchenzettels ſtand ſomit keinerlei Ahnden Sbenfu im Wege, zum an den Wildbreiſtänden ebenfalls die allergtößte Auswahl herrſchte. Es bleibt noch zu erwähnen, daß der Blu⸗ 5 menmarkt ganz im Zeichen des Sf 18 ſtand, daß die Sonne ſchüchterne Verfu e machte, den Frühling zu dokumentieren und daß eine richtige Vorfeſtſtimmung auf de Markt Dementſprechend war auch die Kaufluſtrechtrege und das war ebenfalls nicht zu verachten. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Vet⸗ braucherpreiſe für ½ Kilo in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 4,5 bis 5; Salatkartoffeln 12 bis 133 kraut 9 bis 12) Blumenkohl 20 bis 70; Rofen⸗ kohl 25 bis 30; Gelbe Rüben 8 bis 10% Rote Rüben 7 bis 10; Spinat 22 bis 25; Zwiebeln 8 bis 10: Schwarzwurzeln 20 bis 30; Kopf⸗ falat 15 bis 30; Endſvienſalat 10 bis 20% Feld⸗ falat 40 bis 80; Lattich 80 bis 100; Radieschen, Bſchl. 15; Retlich, St. 5 bis 20; Meerreftſch 10 bis 50: Suppengrünes 5 bis 8; Peterſilie bis 8; Schnittlauch 5 bis 8; Aepfel 30 bis 603 Birnen 25 bis 50; Zitronen, 5 bis 6; Bana⸗ nen 5 bis 10; Markenbutter 160; Landbutter 140 bis 142; Weißer Käſe 25 bis 30; Eier 104 bis 14; Hechte 120; Barben 80; Karpfen 100 Schleien 120; Breſem 50 bis 60; Backfiſche 40 bis 50; Kabeljau 30 bis 40: Schellfiſche 30 bis 40; Goldbarſch 35; Stockfiſche 35; Hahn, ge⸗ ſchlachtet 120 bis 300; Huhn, geſchlachtet 200 400; Tauben, geſchlachtet 70 bis 90; iet 91; Kalbfleiſch 110 bis 126; Schweinefleiſch 9e. Womit beginn damit, daß die Vi machen, morgens an; man erw iſche; man tar nn war das ſ sträume ſind Erinnerunge es Herz, an hl auch an ein „an ein Kleid e ferne Heiter mengefloſſen, um erner Zeit. ch ja, das all ihrem Geſch. chmetter. Abe „ deutlich un Anordnung der Kreisleitung Am Samstag, 27, Mürz, find ſümtliche Dienſt⸗ ſtellen der Kreisleitung der Re Ducß geſchloſſen. Das Kreisorganifationsam Sonntagsdienſt Mannheimer Apotheken (Karfreitag) ör elt hinein; erſ Apothete am Waſſerturm, b 7, 17, Tel. 283 835 anten. Was iſt Brückentor⸗Apothete, U 1, 10, Tel. 22797; 50 Jott, die Vögel ſi tuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 5001 ögel? Und man Hof⸗Apothete, C 1, 4, Tel. 257 68; Keppler⸗Apo⸗ üh, es iſt ſtill thele, Kepplerſtraße 41, Tel. 441 67; Luiten⸗ e Licht durch ezündet, er lol Mond ſteht n. lodernden Fr ſeſt beginnt. Die ind wenn man guchzartes Glühr glüht ſelbſt o ungefähr iſ Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 228 07; Meckar⸗ Apotheke, Langſtraße 41, Tel. 527 25; Stefanien⸗ Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße, Tel. 200 30 ——————— vVersäumen Sie nicht, die in Vollblüte stehende Forsythienhecke des schaugartens Vogel-Hartwe in Baden-Baden, leopoldstfsbe zu besichtigen. 2 Nin. vom Hauptbahnhof Atigen zu erkem ühende Wimpel Ublühende Feue limmerlichter. D ie ſind noch oh ld noch ganz ge oſpen ſind lang cht auf, langſam inander, die umingoroten Spi wenig ſteif, e härten und Anlag icht ganz ihre fe— ie breiten ihr G höflicher Stille weißen Fläm n die lauen „unaufdri mt aber der ge verſchwenderi ſetzt mit ſpitzen, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 48403; Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. gahnärzte: Dr. Künzel, O 7, 4, Tel. 211 33 433 ntiſten: Heinz Thoma, I. 13, 7, Tel, Heilpraktiker: F. H. Harzheim, U 6, 4 Tel. 254 12. ine einzige ſonn heithin leuchtend, ſelb. In den Gä einer Strauch mi te Pirus. Auch hmückt ſich nach teinem Sprühr lle, lohende rot ine tolle ausbrec zonne, Luft, Licht, kaft der Erde. Während nur lat Das iſt losꝰ Karfreitag, 26. Mürz: Cyriſtustirche: 20 Uht: Karfreitag⸗Konzert. Arno Land⸗ mann. Stündige Darbietungen: Sümtliche Muſeen geſchloſſen. Rundfunk⸗Programm Freitag, 26. Mürz: Reichsſender Stuttgart:.00 Frühkonzert, in der Pauf Frühnachrichten,.05 Wetterbericht,.10 Morgen konzert,.00 Evangeliſche Morgenſeier,.30 Schall plattenkonzert, 10.00 Muſit am Vormittag, 12.00 Mittagskonzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei 16.00 Konzert 18.00„Pfarr Peder“, Eine Tragödi von Friedrich Bethge, 19.00„Parſival“, 22.20 Ra richten, Wetter, Sport, 24.00 Nachtmuſik. rändern, an einbrüchen, im ſichen tragen an ————— Magenheschweęrden Vorbeugen Bufirich 242 ge, zarte, flatte iß oder auch mi gt das Orcheſter Feldern, an S ſamen Höfen. lrſichbäumchen, r an ſchlanken nzen Pflanzunge gönre Jah, März 1057 elchickt tes ſtand 5 1* e ſchon lange ite. an e der Haus⸗ ichtet, die den waren. Das merfreute ſit da man auch ſich die Bot⸗ den Eier⸗ Wünſche der das Amt des o konnte man ben und ſich tüſemarkt und ſo he⸗ Art vor allem fſtellung des ttels ſtanden Wege, zumal iie allergtößte iß der Blu⸗ es Frühlings rne Verſuche entieren und ng auf dem war auch die war ebenfalls folgende Ver⸗ pf. ermittellt: un 12 bis 13; bis 10; Rot⸗ is 70; Roſen⸗ bis 10 Rote 25; Zwiebeln is 30; Kopf⸗ bis 20; Feld⸗ Radieschen Meerxetti „ Peterſilie el 30 bis 60z his 6; Bana⸗ ); Landbutter 30; Eier 104 Karpfen 100; Backfiſche 40 llfiſche 30 bis 5; Hahn, ge⸗ achtet 200 bis 0; Rindfleiſch ſeinefleiſch 9e. itung ntliche Dienſt⸗ ip geſchloſſen. tionsamt, Apotheken 7, Tel. 283 833 227 97 For⸗ Tel. 500 10ß Keppler⸗Apo⸗ 167: Luiſen⸗ 8 07; Reckar⸗ 5; Stefanien⸗ ze, Tel. 20 3 nicht, die stehende ecke Hartwe dstrabe m Hauptbahnhof irktplatz, hof, Oppauer „4, Tel. 211 33. . 18, 7, Let, zheim, U6, 4. zert. Arno Land⸗ n: mm danken. Te 1 in da er auch noch ine einzige ſonnengoldgelbe Flamme, weit, peithin leuchtend, ein wahres Geſchmetter von elb. In den Gärten wetteifert nur noch ein einer Strauch mit der Forſythia, der korallen⸗ iie Pirus. Auch er noch faſt ohne Blattwerk, mückt ſich nach langer Vorbereitung plötzlich it einem Sprühregen rundlicher Blüten, eine Awelle, rote Flamme, neben der gelben Jine tolle Folge 13 2 8 ha Laduterung und Zuferſtehung Womit beginnt das Oſterfeſt? Gewöhnlich bamit, daß die Vögel morgens einen Heidenlärm machen, morgens in aller Frühe. Man erwacht daran; man erwacht in einer ſeltſam erneuten Friſche; man taucht auf in eine erneute Welt. Wann war das ſo? Wie lange iſt es her? Kind⸗ heitsträume ſind das wohl und Jugendträume und Erinnerungen an andere Tage, an ein jün⸗ heres Herz, an jüngere Sinne; Erinnerungen wohl auch an ein Mädchen mit dunklen Flech⸗ ten, an ein Kleid, an einen Duft, einen Glanz, eine ferne Heiterkeit. Vieles, vieles iſt zuſam⸗ mengefloſſen, umſchienen, umläutet vom Silber ferner Zeit. Ach ja, das alles tun die Vögel, die Spatzen mit ihrem Geſchrei und die Finken mit ihrem Geſchmetter. Aber auch Droſſeln jubeln dazwi⸗ ſchen, deutlich unterſcheidbar, locken mit tiefe⸗ ken, klangvollen Tönen, manchmal an Geigen⸗ tne mit dämpfenden Sordinen gemahnend. Man liegt ganz ſtill, noch halb im Traum. Man hört und denkt kaum, ſchwimmt in die neue Welt hinein; erſt allmählich findet man Ge⸗ Was iſt das nur? Die Vögel, weiß Gott, die Vögel ſind es! Was haben ſie nur, die Bögel? Und man öffnet die Augen, langſam. Es iſt früh, es iſt ſtill im Haus. Aber da fließt eine Fülle Licht durch das Fenſter, der Himmel iſt angezündet, er loht gelb und golden, und ſogar der Mond ſteht noch da, bleich und rein, ſilbern in lodernden Frühhimmel. Ja wirklich, das feſt beginnt. Die Himmelsglocke klingt in Gold, ind wenn man ans Fenſter tritt, ſteht ein hauchzartes Glühwölkchen neben dem Mond und * ſelbſt den lodernden Goldhimmel noch. So ungefähr iſt der Anfang des Feſtes. Es ſibt ſich bald auch den Allzueifrigen und Eil⸗ ſertigen zu erkennen: Es hängen ſich überall Hühende Wimpel heraus; es zünden ſich über⸗ blühende Feuer an, Ampeln und Kerzen und limmerlichter. Die Magnolien ſind die erſten. gie ſind noch ohne Grün; ihre Blattknoſpen ſind noch ganz geſchloſſen; aber ihre Blüten⸗ hoſpen ſind lange vorbereitet. n icht auf, langſam falten ſie ihre großen Blätter Sie ſpringen luseinander, die weißen Tulpenkelche mit den ſumingoroten Spitzen und Rändern. Sie ſtehen iin wenig ſteif, ein wenig fremd in unſeren Gärten und Anlagen, als hätten ſie immer noch licht ganz ihre ferne öſtliche Heimat vergeſſen. ie breiten ihr Geäſt weit; in ſanften Bögen, uhöflicher Stille, leiſe, tragen ſie, reichen ſie hre weißen Flämmchen uns entgegen, ſtrecken ſe in die lauen Tage. Kurze Zeit nur, doch aßvoll, unaufdringlich. Ungefähr gleichzeitig ammt aber der gelbe Feuerbuſch der Forſythig Finz verſchwenderiſch. Der ganze kleine Buſch iſt leſetzt mit ſpitzen, ſtielloſen gelben Zipfelkelchen, kein Grün hat, iſt alles ausbrechende Luſt am Daſein, an Lonne, Luft, Licht, ein Spiel und Wurf aus der 4 fraft der Erde. ert, in der Pauſe „.10 Morgen⸗ ier,.30 Schall⸗ zormittag, 12.00 zwei bis drei, „Eine Tragödie al“, 22.20 Nach⸗ nuſik. Während nur langſam, nur in Abſtänden ſich den Bäumen die grünen, roſtroten, gelb⸗ inen Blättchen entfalten, oft die braunen atigen Hüllchen in den Wind ſtreuend, bricht n Hag die weiße Vogelkirſchblüte auf, an den aldrändern, an den ſanften Hügeln, an den einbrüchen, im Park, im Garten; ſchlanke ichen tragen an dünnen Stielchen loſeblät⸗ ige, zarte, flatternde Blütchen von reinem leiß oder auch mit einem roſa Schimmer. Es iigt das Orcheſter der Obſtbäume, in Gärten, Feldern, an Straßen, auf Bergen, an den nſamen Höfen. Zuerſt die ſanften, zierlichen 4 firſichbäumchen, rötliche, lachsrote klene Blüt⸗ In an ſchlanken Zweigen, einzeln oder zu zen Pflanzungen gereiht; noch vereinzelter, nur als Zierbäumchen, die mit gefüllten, unge⸗ ſtielten, flamingofarbenen Roſetten beſteckten Mandelbäumchen. Die Frühkirſchen ſind bu⸗ ſchige weiße Köpfe, die Reineclauden, Quitten, Zwetſchgen, Pflaumen ſcharen ſich dichter, hül⸗ len die Berge in weiße Hermelinmäntel, um⸗ leuchten die Aecker, verſtecken die Häuschen, be⸗ kränzen die ſaftigen, grünen, gelben, weißen Wieſen, zieren die Gärten. Und dann erſt fallen die Birnen in den Chor, die ſpäteren Kirſchen, die ſauren, die ſpäteren Pflaumen und Zwetſch⸗ gen. Die Birnbäume haben ſchon mancherlei Grün an ihren Pyramiden, ihrem hochgetürm⸗ ten Aſtwerk, und das Grün miſcht ſich mit dem überſchüttenden Weiß zu einer ſchillernden Farbe ohne Namen. Die alten Bäume, einzeln in Gärten,— man hat ſie des Holzes wegen oder auch aus einer leiſen Ehrfurcht ſtehen ge⸗ laſſen— ſind ganze Fontänen von weißen Flocken, Kaskaden von weißem Schaumgerieſel, die den lichtblauen Himmel umſchwingen und ſich in ihn hineinſingen. Denn auch der Himmel hat ſich jetzt wiederum verändert; nichts mehr vom ſilbernen Lichtgeflimmer der frühen Tage; jetzt iſt das Blau wie das Blau eines Marien⸗ mantels auf manchen alten Bildern Altdorfers, Dürers oder mancher Italiener, beinahe ſchon tizianiſch zu nennen. Es iſt ein Seidenblau, nachts ein Samtblau, ohne verwirrendes Sil⸗ bergeflute; es ſteht ſtiller, weicher, reiner über den Bergen, zwiſchen den weißbeſteckten Blüten⸗ zweigen als das Blau eines italieniſchen oder ſpaniſchen Himmels, denn dieſer iſt tiefer, ſchwe⸗ rer, unentwegter, unſer Blütenhimmel aber iſt leichter, luftiger. Auch an den Wolken ſiehſt du den Wandel des Jahres. Jetzt nähern ſie ſich ihren ſommerlichen Schweſtern, ſegeln weiß und bauſchiger, wenig zerfließend, ſcharf umrandet, ja, manchmal häu⸗ fen ſie ſich, ballen ſich, beginnen ſich zu türmen, ſtehen dann auch goldumrandet oder mit kar⸗ minſchimmernden Glasrändern im abendlichen Blau, das nach dem der Kornblumen hin⸗ ſchimmert. Jetzt, in die jubelnde Welt hinein naht das Feſt der Auferſtehung, unſere fröhlichen, hellen Oſtern. Zuvor aber holt uns der Wagen der Freunde in die Stadt, wo ſie im alten gotiſchen Saale unſeres Meiſters Johann Sebaſtian Bachs Große Paſſion nach Matthäus ſpielen. Wenn wir aus der erwachenden und jubelnden Fülle des Landes, durch die wir gefahren ſind, in den von Lampen erhellten, doch im Vergleich zum Frühlingslicht immer noch düſteren Saal treten, zwiſchen die Menge der Menſchen aus unſerer kleinſtädtiſch⸗ländlichen Stille, will es erſt wie eine Verirrung und Vergeudung er⸗ ſcheinen, daß wir dieſe— und ſeien es noch ſo wenige— Stunden dem Himmel und dem Lande rauben. Kaum aber ſind die erſten Rhythmen der Flöten und Oboen und die ſanfte Trauer der Geigen und Celli über uns hinge⸗ weht, ſo wendet ſich gleichſam das Herz, das noch voll iſt von der hellen Muſik der freien Natur, jener ernſten und tiefen Feierlichkeit zu, die das unſterbliche Werk unſeres Meiſters durchzieht. Hier iſt in Wahrheit kein Gegenſatz zwiſchen Natur und Verſenkung, hier iſt nur plötzlich aus der ſinnlich bunten Außenwelt des Alltags der Schritt getan zu dem, was hinter Eine öſterliche Betrachtung von Otto Gmelin dieſer Welt ſteht, zum göttlichen Geheimnis ſelber. In der Innigkeit der Arien, in der dröh⸗ nenden Feierlichkeit der Choräle, in der hin⸗ reißenden Gewalt der dramatiſchen Chöre eben⸗ ſo wie in der ſchlichten und tiefen Getragenheit und Trauer des Rezitativs des Evangeliſten lebt unſere eigene Welt, aus der allein Alltag und Natur ihre Kraft und ihren Sinn erhalten. Hier wird in Tönen hörbar, was draußen in Farben und Glanz ſichtbar iſt. Das Kleine lebt neben dem Großen, und der Himmel, der ſich draußen ſichtbar über allem einzelnen ſegnend ſpannt, der iſt auch hier im Ton und überwölbt das Werk. Und das Geheimnis der Natur, das Werden und Vergehen, Blühen, Reifen und Welken, dieſes ſelbe Geheimnis iſt hier Ton ge⸗ worden. Hier iſt es uns, auch uns Zweiflern und Schweigern von göttlichen Dingen noch ein⸗ mal vergönnt, durch die Feier der Muſik, fromm zu ſein, Geſchöpf und Schöpfer, Demut und Gnade zu fühlen. Während wir draußen die ſonnenbeglänzte Welt, Grün und Blüte wiſſen über Feld und Flur, umrauſcht uns hier dies alles in Ton und Stimme und bindet uns und das Draußen an die unergründlichen Dinge. Als ſich uns wieder das Tor öffnet und wir durch die Nacht fahren, durch lange Straßen, wo unſer Scheinwerfer ſich durch die Dunkelheit bohrt, die Bäume vorüberhuſchen, die ſtillen Dörfer und die einſamen Gehöfte, unter dem feierlichen Glanz der ewigen Sterne, da ſind wir ſchweigſam. Jetzt erſt kann ſich uns das Feſt der Auferſtehung nahen. Wir ſind wie durch eine Läuterung gegangen. Leichtfüßig wandern wir in den lichten und blütenweichen Oſtertag. Au“.: Wagner(Landesfremdenverkehrsverband Weserbergland) Unſer Oftertraum: Die blumenũberſdte krühlingswieſe Seit vielen Wochen waren Lärm und Roſſe⸗ traben in dem ſonſt ſo ſtillen Donautale mit — ſchönen Wäldern, ſeinen reichen Schlöſ⸗ ern und Klöſtern. Glühend ſtand die Sonne vom erſten Hahnenſchrei bis zum Aveläuten am Himmel, Hart war das Reiten im drücken⸗ den Eiſenkleid, und der Weg ſchien ohne Ende. Vereinzelt riefen Hörner zur Mit⸗ tagsraſt. „Wir wollen noch ein Stück traben“, ſprach der von der Mildenburg und hob ſich den . Eiſentopf von der Stirn, auf der der druck des Helmes eine rote Schramme hinter⸗ ließ,„und erſt halten, wenn ſich das Tal naus⸗ weitet; hier kann man nicht ſehn vor Staub, den die Troßbuben wirbeln“. „Laßt gut ſein“, lachte der vom Wolfen,„in Antiochia iſts heißer, und ſtatt der Troßbuben werden uns dort die Sarazenen ärgern“. Sie ritten wortlos weiter, zur Rechten Fel⸗ ſen und hohe Fichten, zur Linken den breiten chnell dahin ziehenden Strom.„Kämen jetzt die Sarazenen, wären wir wohl übel beraten? Re»Klaus Zehren und— Saad mit ſcheuem lick die Felſen hinan. a droben gäb's e iſten für die Hunde und Kobolde hres heidniſchen Dienſtes!“ „Sie haben höhere Berge und reißendere Ströme, in denen Roß und Mann im Strudel finken!“ antwortete der vom Wolfen.„Wer im Morgenlande geweſen, dem dünkt alles zwergenhaft daheim. Vertrauet!“ Er brach ab und horchte mit verändertem Blick dem from⸗ men Lied, das die Mönche wieder anſtimmten, die an der Spitze zogen; er hängte den Kopf auf ſeine Bruſt nieder. Da fragte der Zehren und riß an den Zügeln:„Warum nahmt Ihr, Mildenburger, das Kreuz?“ „Ich habe gelobt die Schwachen zu ſchirmen, und alſo gab's kein Zögern, als das Kreuz wurde zum Schutz des heiligen Gra⸗ — „Eure Bauern waren ſchon mit den Pfaffen davongezogen und hatten eure Dörfer und Weiler leer gemacht, was?“ lachte der Zehren. „Eure Felder konnten keine Früchte bringen, darum mußtet Ihr mit, ſollten Eure Hörigen nicht gezogen ſein, gegen Euren Willen, woll⸗ tet 7 nicht giten Aufgejagte Röte zeiche ſich im wohlgepfleg⸗ ten Antlitz des Mildenbergers, der nach ſeiner oldenen Schaumütze griff, die ihm auf den Bruſtharniſch klingelte. Er ſah über den Strom zu den mächtigen Umriſſen einer Burg. „Der Gundagg reitet nicht mit im Zug“, ſagte er nachdenklich. „Sein Haus iſt wie Schloß IFrak auf der Stiraße nach Tripoli“, ſprach der Wolfen,„es eigt an den doppelten Mauern und dem zwie⸗ zochen Graben, daß ſchon ſein Vater gegen die Sarazenen focht.“. „Der Gundagg muß Minne ühen“, lachte der Zehren und ſchloß:„Seines Wei⸗ tahes Augen ſehen nicht nur einen Mann!...“ Der Mildenburger blickte zu dem zertretenen Straßengrund nieder und ſagte vorſichtig:„Ich will nicht rühren an Eure Rede, der Gundagg hängt an ſeiner Hausfrau“. „Er ſoll kommen!“ grollte der Zehren,„ich bin immer für ihn bereit“. Er ſchlng an ſein Schwert.„Ein Edler ſchweigt über ſeine Minne“, verwies der Templer; der Zehren ſtarrte ihn drohend mit funkelnden Augen an. „Laßt der andern Weiber, Ihr Herren!“ rief der Mildenburger verſöhnlich.„Denkt ans Raſten!“ Er bog rechts ein, wo leßn das Tal zur, Breite ſank, hier wollen wir lagern!“— „Bleibt zu Pferd“, ſchlug der Templer vor, „bis die andern vorüber ſind“. Unabſehbar zogen die Scharen, wirr durch⸗ einander, ſtaubbedeckt. Ritter und Knappen, Bauern und Weiber mit Kindern, Mönche und Troßgeſinde in dichten Haufen, ſchreiend, pſal⸗ mierend, daß das Klappern der vielen Pferde⸗ hufe und das Poltern der Vollräderkarren in ihrem Lärmen nicht zu vernehmen war. Sehn⸗ Oeſterl lich hob der Wolfen das Antlitz zum blauen Frühlingshimmel auf und ſchnob den Duft der weißen Blüten ein, den treibende Fruchtbäume in der Mittagsſchwüle ausatmeten. Aus dem bunten auf⸗ und niederwogenden Zuge ragte die Geſtalt eines Schwergepanzer⸗ ten. Dick wehte Schaum ſeinem maſſigen Rappen vom Maule nieder auf die gewölbte Bruſft. Kein Zeichen trug der Ritter, auch nicht das Kreuz. Das Viſier ſeines Helmes war herabgeſchlagen, auf dem Bügelfuß ſtand die gewaltige anze aufgeſtemmt. Der Ritter trabte gerade vor ſich hinſehend vorüber. „Laßt Euch nicht verdrießen, es reitet man⸗ cher mit, der mit geſchloſſenem Gitter ziehen muß, ſagte der Templer und griff mit ſeiner Fauſt im Eiſenhandſchuh in aufgerichtete Aihaneße die in der Sonne an Stangen zum rocknen aufgehängt waren und riß die Stecken aus dem Wieſengrund, ſchleuderte ſie mit den Schnüren zu Boden. Mit ſchwerem Schwung kam der Wolfen zur Erde nieder. Seufzend kletterte der Mildenburger, der die Hilfe ſeines Knappen gewöhnt war, aus dem Sattel. Der Templer hatte den Helm ins grüne Gras ge⸗ worfen und ſich daneben ausgeſtreckt.„Ich will noch ein Stück weiter“, ſprach der Zehten, „gehabt Euch wohl“. Der Mildenburger lag der Länge nach auf dem weichen Raſen und ſah den Schwalben zu, wie ſie in anmutigen Bogen dahinſchoſſen; ihm wurde behaglich zumute. Vielleicht erſah er eines der verführeriſchen nackten Fräuleins im Urwald der Ungläubigen, oder in ihrer Wüſte; er wollte es dann befreien und ſorgſam an ſeine Bruſt ſchließen. Der Wolfen hatte die Arme unter dem narbigen Kopf gekreuzt, auf dem die geſchwungenen Sarazenenklingen krumme Wege gezeichnet hatten— mit einem Ruck ſaß er wieder aufrecht: ſcharfer Stahl ſchlug in der Nähe gegen ſcharfen Stahl! Der Mildenburger hob ſich ſchmerzlich geſtört aus hrtig Phantaſien zur halben Höhe auf. Mit urtigen Händen fing der Wolfen Helm und graſenden Gaul, ſaß auf und ſtachelte ſeinen Hengſt, dem die Halme vom ſchmauſenden Maule niederhingen, mit dem eiſernen Zinken an ſeine Ferſe. Schwer angaloppierend bog er in die Landſtraße neben dem Fluß ein. Er hörte bald hinter ſich das Mildenburgers zar⸗ tes Reittier ſchnaufen, er hob ſich in den Bü⸗ Von Walter von Holo geln und ſah zwei Geharniſchte, die nun mit ihren Lanzen wider einander anrannten. Er ſchloß das Viſier, da rief der Mildenburger: „Er fällt!“ Nur mehr ein Berittener ragte aus dem Kopfgewimmel des Geſindes, das den Streitplatz umſtand, aus dem der Unbekannte mit blutiger Lanze brach, um das freie Feld zu gewinnen. Der Templer ſperrte ihm den Weg. Breit ſtand ſein Brauner, die mächtigen Beine tief eingepflanzt, ſeine rot⸗ſilberne Schärpe flog im Frühlingswind.„Zeigt Eure Farben!“ befahl er herriſch. Der andere hob ſich den Helm ab und zeigte ſein Antlitz. Blau funkelten große und fried⸗ liche Augen über einem flatternden Blondbart. „Gundagg?“ Der trieb ſeinen Rappen näher.„Ich hatt' eine Rechnung mit dem Zehren auszugleichen“, ſprach er gelaſſen,„'s war ein ehrlicher Handel! Gott geb ihm Verzeihn und mir einen fröh⸗ lichen Erben. Mein Weib hat jetzt Ruh!“ Zu den Reiſigen, die ſich um den Toten ſcharten, ſchrie er vorgeneigt:„Wer mir übel will, der ſoll's ſagen!“ „Es kommt keiner“, brummte verächtlich der Ordensritter. Der Gundagg blickte noch einmal über die ſtarre Geſtalt auf dem zerſtrampelten Grund und rief mit ſtarker Stimme:„Es wird Euch ein Reiter einholen, vom König Konrad; er kündet Landfrieden und Ruhen aller Privat⸗ händel für die Dauer der Fahrt! Wenn Ihr den Reiter nicht ſeht, nehmt an, er ſei in die Irre geritten, die Kunde wißt Ihr!“ „Der Reiter ſeid Ihr“, murrte der Templer und ein Zucken ging über ſein faltiges Antlitz, das von der Sonne des Morgenlandes wie Pergament gebräunt war,„bleibt dem Kon⸗ rad treu! Es werden nicht viele rückkehren aus dem verfluchten Land, darin wir nichts zu ſu⸗ chen haben.“ Er zog ſeinen Braunen herum und trabte weiter, geſenkten Hauptes längs des Stromes, dem Oſten zu, und ſah ſich nicht mehr um. Der Gundagg ließ ſeinem Gaul die Zügel. Er ritt im Schritt durch die Männer, die vor ihm zurückwichen, über den gährenden Acker⸗ heimwärts; die Lanze quer vor ſich auf en Sattel gelegt, mit verträumtem Lächeln in den Frühling ſtarrend. Der vergeſſene Hoferbe Skizze von Heinz Küting „Hartbergen iſt ein Idyll, ein maleriſches ten Die Scholle iſt gründig und ergiebig, aber die Wege Bis t nen Eberhard von der weiten Südlandreiſe mit⸗ Dörſchen mit rund zehn Bauerngel zum Kirchſpieldorfe und zur Schule ſind weit und nicht gerade in beſter Verfaſſung. In allen bäuerlich⸗dörflichen Dingen gibt der Haäldenbauer den Ton und das Tempo an. Kei⸗ ner nimmt ihm das übel, denn er beſitzt den ſtattlichſten Hof, den älteſten Stammbaum und überdies ſeit Generationen den gewichtigen Schulzenknüppel. Nur eines haben die anderen Höfe ihm vor⸗ aus: den Erben. Das frißt und wurmt maßlos an dem Haldenbauer, das macht ihn finſter und verdrießlich. Merkwürdig: auf ſeinem moosgrünen Dach⸗ firſte haben die Klapperſtörche ihr Neſt. Und den ganzen Sommer über ſtolzieren ſie in den fetten Wieſengründen des Haldenbauern umher, ſin⸗ den dort reichliche Koſt für ſich und die Brut, ohne ſich dafür bei dem Gaſtgeber auch nur im geringſten erkenntlich zu zeigen. Jahre vergehen. Die Störche tragen den Lenz nach Hartbergen und künden den nahenden Herbſt. Immer ſchaut ihnen die ſtille Bäuerin beim Abſchied nach mit unendlich traurigen Der Oſtergang eines deutſchen Freiwilligen Erzählung von Oskar Biſchoft Wie Geſtalten in lanchnachſchleppenden Toten⸗ hemden ſtrichen die aus den grauen Waſſern der Aisne aufſteigenden Nebel über das nord⸗ franzöſiſche Hügelland. Soweit der Blick reichte, buckelte ſich die aus den Schützengräben zu niederen Wehren aufge⸗ worfene Erde wie endloſe Raupen, und über der wildzerriſſenen, zerfurchten Lanoſchaft hockte der Oſtermorgen feucht und kalt, daß die Sol⸗ daten ihre klammen Hände an den mit heißem Tee gefüllten Feldflaſchen wärmten. „ Itrgendwo bellte ein Maſchinengewehr in die dieſige Luft, ſo verhalten und dumpf, als ſchlüge der Tod mit knöchernen Fingern ſeine Werbe⸗ trommel Oſtern im Feindesland! Daheim ſtanden die Wälder in jungem, freu⸗ digem Grün, die umherziehenden Schafherden fraßen ſich ſatt und rund an den ſaftigen Wie⸗ fengräſern, und die blauen Veilchen lugten neu⸗ gierig durch wucherndes Immergrün und ver⸗ krüppelte Hecken in den ſonnigen, frühjahrs⸗ warmen Tag— um nach kurzem Frohſein ver⸗ geſſen zu verblühen. Oſtern in der Heimat! Keiner von den fröſtelnden Männer in dem naſſen Erdloch hatte ſich ſo kindlich auf das Feſt gefreut, wie der junge Freiwillige dort auf der Handgranatenkiſte. Stundenlang wolle er über die heimatlichen Felder wandern, Weidenkätzchen an Bächen und Waſſergräben brechen, die verſteckteſten Veilchen an Mauern und Zäunen pflücken, mag er ſich auch die Hände blutig reißen an Dornen und Heckengeſtrüpp. Und allen wolle er dann ein Sträußchen oder einen Zweig mitbringen— als Oſtergeſchenk aus der Heimat.. Einmal alles Grauen des Krieges und den nackten Tod, der hier breitſpurig hinter jedem einzelnen ſtand, vergeſſen; einmal das Donnern der Ge⸗ ſchütze, das Berſten der Granaten und das Peitſchen der Gewehre nicht mehr hören, ſon⸗ dern dem Rauſchen und Wogen der deutſchen Eichen⸗ und Buchenwälder lauſchen, das aus ihren Tiefen dringt... Dann wolle er wieder friſch und junggläubig hinausgehen in den Kampf, wo er hingehöre! So hatte der Junge zu ſeinen Kameraden gefagt— und die verſtanden ihn und ſeine Sehnſucht; jeder von ihnen hatte das durchge⸗ macht in den erſten Tagen und Wochen— und mußten Herr werden über ihre Gefühle. Und doch tat er ihnen leid, weil er ſich ſo auf den Urlaub gefreut hatte, der ihm nun nicht gegeben werden konnte, weil kein Mann im gan⸗ zen Abſchnitt zur Zeit entbehrlich war. Der Freiwillige ſah das ein und ließ ſich ſein Heimweh nicht mehr anmerken— dafür war er Soldat!———— Mit großen Schritten kam der Leutnant durch den Graben. Eine beherrſchte Unruhe lag im Geſicht des Offiziers, als er bei der Gruppe angelangt war und anhub:„Kameraden!— Ich halte es für meine Pflicht, euch mit unſerer mißlichen Lage bekannt zu machen. Der Feind fängt an, eine Zange um uns zu ſchlagen. Che es ſo weit iſt, muß Verſtärkung herbeigeholt werben, um burchbrechen zu können. Wir ſind hier zahlenmäßig zu ſchwach, um einen Augriff zu wagen!“ Der Leutnant ſchaute in die harten, unbeweg⸗ ten Geſichter der Soldaten, ehe er weitertedete: „Unſere r iſt zerſtört Einer muß da ſein, der uns alle rettetl— Die Patroullie kann unter umſtänden ein leßtzter, allerletzter Gang ſein... Wer meldet ſich frei⸗ willig!?“ Ein paar Herzſchläge lang nur herrſchte Blicken, und wenn ſie alleweil wiederlehren, 17 ſinnend am Fenſter. Bis dann endlich die Klapperſtörche den klei⸗ bringen und in die uralte, reichgeſchnitzte Bauernwiege legen. Eitel Glück und Freude herrſcht auf dem Hofe. Wie trunken torkelt der Bauer durch die lenz⸗ frohen Felder. Und die Kammer der Bäuerin iſt voll von ſchwerem Duft erſter Frühlings⸗ veilchen. Tag und Nacht rüſtet das Geſinde für den Tauftag. Ein Kälbchen, ein Schwein und ein Dutzend Hühner müſſen ihr Leben laſſen, weil die halbe Sippe der weitverzweigten Fa⸗ milie und die ganze Bauernſchaft Hartbergens zur Feier geladen iſt. Es ſoll ein Feſt werden, geräuſchvoller und prunkvoller als damals die Hochzeit. Vier blitzblanke Kutſchwagen ſtehen auf dem Hofe. Das Geſchirr der ſchweren Bauernpferde blinkt wie pures Silber in der ſieghaften Mor⸗ gen'onne. Aus der breiten Miſtendör tritt die Patentante, die Zukunft des Haldenhofes auf dem Arme. Hinter ihr ſchreiten die Paten im feſtlichen Bratenrock und Zylinder, dann eine Reihe Gäſte mit dem überglücklichen Vater. tigen Hürra werden die Tauffahrer empfangen. enläden de wunderbarſte Sonne: die L ßergewöhn! A. de Wall: Dos viergesponn Der Würde des Tages entſprechend, geh ſchweigend zum Kirchſpieldorfe hinunter. den Rinnſalen am aufgeweichten Wege gur die Schmelzwaſſer. Stare ſchwatzen in 9 und Büſchen. Der Täufling ſchlummert ſa in weichen Windeln und wolligen Decken, Vor dem Dorfkruge halten die Wagen. 8 gemeſſenem Schritt bewegt ſich der Zug Kirche. Immer noch ſchlafend, nimmt der kleine Eber⸗ hard am Taufbronnen das Salz der Erde u das Waſſer des Lebens. Nach der feierliche Handlung beglüchwünſcht der greiſe Pfarrherr den Haldenbauern. Auch den Paten und Gäſt drückt er die Hand. Dann gehts zurück zu Dorfkruge. In der behaglichen Gaſtſtube dampft d Punſch. Der gemächliche Wirt ſtrahlt vor Ve gnügen, denn nur ſelten iſt die Stube ſo zeitig am Morgen ſchon voller Gäſte. Auf den eine Lage Wacholder, Dann beſtellt der Bauer mit königlicher Ge Wein, den beſten, den der Keller birgt, Zeller Schwarze Katz. Im Sonntagsſtaat erſcheint auch bald die rundliche Wirtin, immer wieder grü⸗ ßend und gratulierend. Schließlich nimmt ſie der Patentante den Täufling behutſam vom Schoß und trägt ihn die Treppe hinauf in das noch warme Bett ihres Mannes. Hell klingen die Gläſer. Flaſche wird es lichter und ſonniger drauß und drinnen. Die Patentante nippt an ihrem Goldwaſſer. Aber recht oft nippt ſie daran. Stunden verrinnen. Die auf dem Haldenhdof zahlreich zurückgebliebenen Gäſte ſchauen immer wieder zu den reichlich gedeckten Frühſtücks⸗ tiſchen und warten, warten mit böſe knürren⸗ dem Magen. Denn wer in Hartbergen zur Kindtaufe oder Hochzeit geladen iſt, pflegt zu mindeſten zwölf Stunden vorher zu Wi um ſich für die mitgebrachten kleinen Geſchenke an Speiſe und Trant doppelt entſchädigen zu können. 5 Auf dem Hofe wächſt der Hunger und die Un⸗ geduld, im Dorfkruge die Stimmung und Freude.„Solch ſpätes Unglück muß begoſſen werden,“ meint der Bauer. Das meinen die Pa⸗ ten und Gäſte. Das meint insbeſondere der Wirt. Bekannte aus dem Kirchſpieldorfe finden ſich„zufällig“ ein, gratulieren und vergrößern Märchen aller Formen 1 eenblüten ha die Runde. Gegen zwei Uhr ſtehen die Wagen bereit zu ere wie Kolit Abfahrt. Früher galt Die Patentante läßt ſich auf dem bunten 0 ſterſitz nieder und nickt bald ein. Die Wäten und Gäſte debattieren aufgeregt über dies u das, der Bauer trällert das Liedchen vom Kl perſtorch und ſchlägt mit den ſchwieligen gern auf dem blanken Zylinderdache ſeines benmannes den Takt dazu. Hurtig traben die Pferde davon. Sie kennen den Weg zum heimiſchen Stall. Mit einem kräf⸗ Blumen, aber ie weit form ſtrittenen Hern er berühmte ropiſche Arter 9. Jahrhunde en. Einige J ufſchwung ei Endlich kann der lockende Feſtſchmaus beginnen. nd heute ken Kaum hat man ſich an der langen Tafel n dergelaſſen, da ruft die Mutter nach dem Kinde. Geſichter werden weiß wie Kalk. Der Paten⸗ tante bleibt ein ſaftiger Biſſen in der Kehle ſtecken, und aus dem tiefen Lehnſtuhle des Hal⸗ denbauern kommt wieherndes Gelächter—— Indes ſitzt die rundliche Krugwirtin im m ſpieldorf kopfſchüttelnd am Bette des vergeſſe⸗ nen Hoferben, der immer noch ſchläft. Schweigen. Dann trat der JFunge vor.„Ich, Herr Leutnant!.. Meine Kameraden haben alle Frau und Kinder— ich habe weder Vater und Mutter, noch Geſchwiſter!“—— So ſtieg denn der Freiwillige, nachdem er ſich von ſeinen Kameraden verabſchiedet hatte, aus dem Graben und lief gebückt, die entſcheidende Meldung in der Fauſt, in den Nebel hinein, der ihn nach einigen Sätzen ſchluckte, als wollte er ihn nicht mehr freigeben. Die Soldaten ſtan⸗ den im Graben und ſtarrten in das milchige Grau hinaus. Lange, ſehr lange. Einmal noch tackte das Maſchinengewehr in der Ferne er⸗ regter und ſchneller.. Dann wurde es ſtill, unheimlich ſtill, indes der Nebel dichter und dichter wurde. Keiner war da, der nicht an den Meldegänger dachte, der ſein junges Leben über die fremde, eiſenzerpflügte Erde hetzte, auf der der unerbitt⸗ liche Tod hohnlachend lauerte. Der Freiwillige, der in dieſen Stunden mit einem Veilchenſtrauß in der Hand über heimatliche, vertraute Fluren gegangen wäre, lag vielleicht ſchon ſterbend irgendwo in einem ſchlammigen Graben oder an einem nebelnaſſen Feldrain, in gläubiger Pflicht ſein Blut und Leben für alle opfernd. In die bleigraue Dämmerung ſchlich ſich der Abend— und hinter der letzten Hügelkette war⸗ tete ſchon die Nacht. Um Mitternacht traf die Verſtärkung ein. Gott ſei Dank, der Tapfere war durchgekommen — man war gerettet. Doch niemand hörte etwas von dem Freiwilligen, auch die neuange⸗ ——— Soldaten konnten keine Auskunft geben. Der Angriff war geglückt, die Umklammerung zerſprengt. Von der Gruppe des Freiwilligen blieben nur noch drei mann übrig, die mit anderen zurück in verdiente Ruheſtellung kamen. Wohin die Drei kamen, frugen ſie nach dem tapferen Kameraden. Doch immer war ein Nein 830 ein Kopfſchütteln die Antwort auf ihre rage. In einem kleinen Orte ſprach der älteſte der Drei einen Hauptmann an. Der Offizier ließ ſich den Namen nennen und die Geſchichte Meldegängers erzählen, ohne mit einer Si zu unterbrechen. Dann führte er die drei M ner wortlos in ein nahes Kaſtaniengehölz. An einem ſchmalen Grabhügel ſtanden vier Soldaten, ſtumm, keiner brachte ein W vor den Mund.—3 „Mit einem gefährlichen Bruſtſchuß“, berich⸗ tete dann der Hauptmann,„war dder Junge mit der wichtigen Meldung angekommen. In ſeinen Augen ſeblte ſchon der Glanz— eine Rettung war nicht mehr möglich... Wir begruben den Tapferen dann hier an dieſer einſamen Stelle.“ Ein armdickes, ſchon verwelktes Bündel A denkätzchen, das die Frau des Hauptmannes ihrem Manne ins Feld geſchickt hatte, lag auf der ſchwarzen Erde:— Erſtlingsblüten aus der Heimat, nach denen ſich der Freiwillige ſo ſehnt hatte, waren ihm nun zum alleini Grabſchmuck geworden. 5 Soldaten Von Herybert Menze! Soldoaten sind immer Soldaten, bie kennt moan om Blick und am Schrift, Die sind hinterm pPflug noch Soldaten, Mit denen geht Deutschlond mit. lhr Wort ist der Sprung schon 20 Tafen, lhr Schweigen istf stolzer Verzicht. Sie sind nicht zum Schachern geraten, Sle kennen nur ihre pPflicht. Soldaten kann niemond woerben, bie spbfen schon ihre Zeit. Die sind im leben zum Sterben, im Todèe zvum leben beteit. Bis einer sie fuft dus den Zeiten, bie frommel zlut Ekwigkeit schlägt, bann finden sich oll die Bereiten, Die Glaube zum Glauben frägt. espnn echend, geht ez hinunter. 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Die Pflanze ist eine Verwandte unseres einheimischen Frauenschuhs Blume der Welt beſitzt, ihre Farbenſkala läuft vom hellſten Lila zum tiefſten Violett, vom leuchtenden Zitronengelb und hingehauchten Schilfgrün bis zum ſatten Sammetbraun und glutvollen Purpur. Träumeriſche Farbenmelo⸗ dien ſchwingen zum Beſchauer und flüſtern vom Märchen aller Länder. Und wahrhaft ſelten ſind die Formen dieſer Zauberblumen. Die Occhi⸗ deenblüten haben oft tierähnliche Geſtalt, manche ſehen aus wie Bienen oder Rieſenſpinnen, an⸗ dere wie Kolibris oder Schmetterlinge. Früher galten die Tulpen als die wertvollſten Blumen, aber ſchon vor längerer Zeit wurden die weit formreicheren Orchideen zu den unbe⸗ ſtrittenen Herrinnen der Blumentulturen. Noch der berühmte Botaniker Linneé kannte nur 14 tropiſche Arten dieſer Pflanze, im Anfang des 19. Jahrhunderts waren ſchon 140 entdeckt wor⸗ den. Einige Jahrzehnte ſpäter ſetzte ein rapider Aufſchwung ein, Orchideen wurden„modern“— und heute kennt man 17000 verſchiedene Orchi⸗ 555 deenarten! In Deutſchland entſtanden in Ham⸗ burg und Dresden die erſten Orchideenkulturen. Um 1850 ſchätzte man die Zahl der eingeführten Arten bereits auf 2500. Es gab ſchon damals Orchideenliebhaber, die mit einer wahren Lei⸗ denſchaft jede Spur einer auftauchenden neuen Zauberblume verfolgten. Dementſprechend ſtie⸗ gen die Preiſe für neue Arten immer raſcher an. So erzielte z. B. im Jahre 1855 eine einzige Orchidee rund 1800 Mark. Aber das war noch „billig“, denn fünfzig Jahre ſpäter wurde auf einer Londoner Blumenauktion der zehnfache Preis, alſo die enorme Summe von 18000 Mart für eine einzige beſonders koſtbare Pflanze be⸗ zahlt. Nach dem Weltkrieg ſtieg das Intereſſe für dieſe ſeltſamſten der Kinder Floras in Europa und Amerika immer mehr an, und die Orchi⸗ deen wurden auch als Schnittblumen ſehr be⸗ liebt. Der geſteigerte Bedarf ließ ſich natürlich ſchon längſt nicht mehr durch die viel zu koſt⸗ ſpielige Einfuhr aus den tropiſchen Heimatge⸗ bieten der Orchideen decken. Man ging daher im großen Stile von der bloßen Pflege zur Kultur dieſer Blumen in Treibhäuſern über. Wiſſenſchaftler und Gärtner beſchäftigten ſich eingehend mit den beſonderen Lebensbedingun⸗ Der Zauber der Blüte Diese Orchideenart(Cattleya labiata) steht Juni bis November in Brasilien und Trinidad in Blüte. Aufn.: WNZ(5) Fünf hellrosa Blütenblätter mit violettem Schein breiten sich in einer Ebene aus gen der Orchideen, um ſie nach Möglichkeit in den europäiſchen Zuchthäuſern nachahmen zu können. Dieſe ſeltſamen Blütengeſtalten ſind zum größten Teil in den Regenwäldern der Tropen beheimatet. Feuchte Regenluft auf der einen, Die Schmetterlings-Orchidee(Oncidium papilio) zceigt einen sonderbaren Kontrast zwischen Ober- und Unterhälfte der Blüte. Die drei steif emporgerichteten Blätter haben vorwiegend dunkelrote und nur einige gelbe Farben. Die fünf unteren zeigen auf kanariengelbem Grunde Loldgelbe Flecken. Die Pflanze blüht während des ganzen Jahres in Venezuela Im Palmgarten von Bad Pyrmont Aufn.: Margzuth(Landesfremdenverkehrsverband Weserbergland) ſtrahlendes Licht der Tropenſonne auf der an⸗ deren Seite verſchaffen ihnen jene nicht zu über⸗ bietende Farben⸗ und Formenfülle, die unſere Blicke an ſich zieht, wie ſonſt kaum eine andere Blüte. Die Mehrzahl der Orchideen ſind„Epiphyten“ — ſo nennt nämlich der Botaniker jene kühnen Pflanzen, die immer näher dem Lichte zuſtreben und deshalb nur in den Kronen der höchſten Bäume zu finden ſind. Der Sämling der Or⸗ chidee gedeiht in den Gabeln der Aeſte, wo ſich Blätter, Humus und Mooſe ſammeln. Einige Orchideen wenden in ihrem Kampf ums Daſein beſonders„raffinierte“ Methoden an, indem ſie eine ſtufenweiſe Entwicklung on der Boden⸗ zur Baumpflanze durchführen. Im nie⸗ deren Gebüſch wachſen ihre Uebergangsformen direkt auf der Erde. Wird der Strauch nun höher, ſo ſenden ſie immer länger werdende Triebe nach oben, die auf dem höchſten erreich⸗ baren Aſt zarte Wurzeln faſſen. Dieſe Triebe bleiben aber zunächſt noch mit der Mutter⸗ pflanze in Verbindung. Nimmt das Licht am Boden nun weiter ab, ſo verkümmert die Bo⸗ denpflanze, und damit iſt der kühne Kletterer ſelbſtändig geworden. Allerdings muß er nun⸗ mehr auf die Bodenfeuchtigkeit verzichten— aber auch hier weiß ſich die Orchidee zu hel⸗ fen, indem ſie einfach das Waſſer der Tropen⸗ regen in beſonderen Scheinknollen aufſpeichert. Dieſe„Waſſerreſervoire“ beſitzen ſehr verſchie⸗ dene Geſtalt, manche ſehen kugelrund aus, wäh⸗ rend andere lang und dünn wie Zweige ge⸗ ormt ſind. Für eine genügende Verbreitung der Orchi⸗ deen hat die Natur reichlich geſorgt, denn im dehäuſe der Fruchtknoten liegen in geradezu derſchwenderiſcher Fülle die Samenanlagen. neber dieſe„Verſchwendung“ war ſchon Dar⸗ vin erſtaunt. So ſchreibt er, daß die Kapſel iner von ihm unterſuchten Orchidee über 180 000 Samen barg. Auf dieſe Feſtſtellung hin äußerte der große Forſcher, daß ſchon die Ur⸗ enkel dieſer einen Pflanze die geſamte Erdober⸗ fläche mit einem einzigen grün⸗roten Teppich zu überziehen vermöchten. Die enorm leichten Samen ſchweben lange wie winzige Mücken in der Luft. Sie werden von den ſchwächſten Luft⸗ ſtrömungen fortgetragen und können ſich ſo leicht auf den Bäumen niederlaſſen. In den Blüten der Orchideen verkörpert ſich das wahre Weſen dieſer eigenartigen Pflanzen, die in der geſamten Flora nicht ihresgleichen finden. Die Blütentrauben lugen verlockend aus dem Blattgewirr, manchmal kurz und ſteif, dann wieder ſchlaff und meterlang. Staub⸗ und Fruchtblätter, die weſentlichſten Teile der Blüte, ſind auffallenderweiſe zu einer„Säule“ ver⸗ wachſen. Das Beſtreben der geſamten Pflanzen⸗ welt, die Inzucht zu umgehen, hat ſich hier am vollkommenſten durchgeſetzt. Das Sein und Nichtſein ihrer Blüten hängt bekanntlich von In Guatemala blüht diese Orchidee(Odontoglossum grande). Auf gelbem Grunde zeigt die Blüte große braune Flecken, die Spitzen sind gelb den Beſtäuberdienſten durch die Inſekten ab. Gerade die Orchidee verſteht es geradezu mei⸗ ſterhaft, dieſe graziöſen Liebesboten anzulocken, feſtzuhalten und auf die richtige Bahn zu wei⸗ ſen, und ſo iſt die wunderbare Schönheit dieſer edlen Blüten gleichzeitig ein Beweis für die be⸗ ſonders hoch entwickelte Kunſt der Orchideen, die Erhaltung ihrer Art allen Schwierigkeiten zum Trotz durchzuſetzen. A. von Böselager. Eine deutsche Orchidee Der sogenannte Frauenschuh kommt auch in Deutsch- lands Auenwäldern vor, steht aber unter Naturschutz. Diese Orchidee hat vier rotbraune Blätter und eine schuhförmige, schwefelgelbe Lippe Siegreicher HFlorgen des Jahres Zu Oſtern kommt der Oſterhaſe und legt die Oſtereier. Das wiſſen alle Kinder, obſchon ſie niemals einen eierlegenden Haſen geſehen haben. In den Fenſtern eines alten Domes in Deutſch⸗ land ſtehen„drei Haſen“ und drehen ſich wie ein Sonnenwirbel, berühren ſich mit den Ohren, und wenn man den Küſter fragt, dann weiß er den tieferen Grund auch nicht anzu⸗ geben. Was hat der Haſe mit Oſtern zu tun? In allen möglichen Teilen des Deutſchen Rei⸗ ches und weit darüber hinaus finden zu Oſtern Feldumritte ſtatt. Die Bauern ſammeln ſich an irgendeinem, ſeit altersher dafür bekannten Platze, einer Kirche, oder auch einem gairen Baum und reiten dann oft zu Hunderten mit Muſik— Männer und Pferde mit Blumen ge⸗ ſchmückt— in einer ganz beſtimmten Richtung von einer Ortſchaft zur anderen. In anderen Gegenden wird ein„Maigraf“ gewählt, der ſich ſeine Maikönigin erkürt und nun mit Gefolge durch die Landſchaft zieht. Auch dieſer Brauch iſt auf Oſtern übertragen. In anderen Gegen⸗ den wird das ſogenannte„Schmackoſtern“ ge⸗ ſſpielt, die Kinder holen einander oder auch die Aelteren, die Burſchen, holen die Mädchen mit bändergeſchmückten Ruten aus dem Bett. Es gilt als geſundheitsfördernd, heil⸗ und ſegen⸗ bringend, auf dieſe Weiſe„geſchmackoſtert“ zu werden. Wieder in anderen Gegenden gehen die Mädchen in der Oſternacht zum Brunnen und holen Waſſer. Die ſich in dieſem Waſſer wäſcht, wird ſchön, wenn ſie es noch nicht iſt, oder bleibt es, wenn ſie ſich dafür hält. Das Oſterfeſt iſt umrahmt von einer Unzahl anderer heiliger Bräuche, die im Volke, und zwar in allen europäiſchen Völkern ähnlich wei⸗ tergelebt haben. Bei allen dieſen Bräuchen ſpielten das Ei, das möglichſt rot und gelb und buntbemalte Ei, die Haſel⸗ oder Weidenrute, das Blumengebinde, der Birkbuſch und die Um⸗ ritte eine große Rolle. Es ſind ſoviel alte Brauchtümer auf dieſen Tag zuſammengedrängt, die ſich gar nicht aus der chriſtlichen Lehre er⸗ klären laſſen, daß man einmal unterſuchen muß, woher dieſe eigentlich ſtammen. Die chriſtliche Kirche ſagt ihren Gläubigen, daß Jeſus Chriſtus am Gründonnerstag verur⸗ teilt worden iſt, am Karfreitag gekreuzigt, am ſtillen Samstag im Grabe gelegen habe und am Oſterſonntagmorgen auferſtanden ſei von dem Tode. Es iſt übrigens nicht die einzige Gottes⸗ Rodolf Schneider: Der Figurenmaler Lon Dr. Johann von Leers geſtalt im Vorderen Orient, von der es ein ſolches Feſt gab. Da ſaß in Klein⸗Aſien im Al⸗ tertum das weſentlich nordiſche Volk der Phry⸗ ger. Dieſe hatten eine merkwürdige Götterfeirer. Am Frühlingsanfang wurde um den geſtorbe⸗ nen Sonnengott Attis getrauert. Man fällte einen Fichtenbaum und befeſtigte daran das Bild des Gottes. Am zweiten Tage wurde ſein Tod beklagt und am dritten Tage ſeine Aufer⸗ ſtehung von den Toten gefeiert. Ein Lamm wurde geſchlachtet als ein Totenmahl für den Gott. Wir finden ja auch ſo ganz ähnlich in der chriſtlichen Ueberlieferung das Lamm Gottes als Oſterlamm, und noch heute werden in der griechiſch⸗orthodoxen Kirche brauchgemäß Läm⸗ mer zu Oſtern verzehrt. Der Zuſammenhang iſt auffallend, hier wie dort ein an den Todesbaum gehefteter Gott, der ſtirbt und nach drei Tagen wieder auferſteht. Hier wie dort eine Feier am Frühlingsanfang und ſogar das Lamm ſtimmt überein. Man hat mit Recht ſchon früh, bereits der alte Lateiner Macrobius ſagt dies, darauf verwieſen, daß es ſich bei dem Lamm um ein Abbild des Tier⸗ kreiszeichens des Widder handelt, der ja gerade zu jener Zeit an dieſer Stelle der Frühlings⸗ Tag⸗ und Nachtgleiche ſteht. Aber was ſollen nun die Haſen, die Umritte, die Oſtereier, die jungen Küken? Unſere Vor⸗ fahren haben wie alle Völker nordiſcher Raſſe als Bauern und Seeleute aufmerkſam den Lauf der Sonne am Himmel beobachtet. Das war für ſie Gottes Ordnung, hierin erkannten ſie„den Lauf der Welt“, darum bauten ſie die großen Steinkreiſe, in denen der Sonnenlauf wieder⸗ gegeben wurde, dieſe gewaltigen ſteinernen Uhren, und darum ſtanden auch noch in den mittelalterlichen Domen, kündigend die gewal⸗ tige Geſetzmäßigkteit von Gottes Ordnung die aſtronomiſchen Uhren, die Stunde, Tag und Jahr und den Lauf der Sonne durch die Tier⸗ kreiszeichen darſtellen, und darum ſteht auch heute noch auf einem richtigen alten Kirchturm — nicht nur, damit die Menſchen ihre Taſchen⸗ uhr danach ſtellen ſollen— eine Uhr. Denn Get⸗ tes Ewigkeit iſt in Gottes Zeit und Gottes Keit iſt in ſeiner Ewigkeit. Erſt ganz neuerdings gibt es Kirchenbaumeiſter, die Kirchtürme ohne Uhren bauen; ſo ziemlich das Unfrommſte und Unwiſſendſte, was man ſich vorſtellen kann. Das Volk mag auch dieſen Stil nicht, weil es eben irgendwo in ſeinem Unterbewußtſein weiß, daß „das nicht geht“, denn die frommen Dinge gehen alle Gottes Gang und nur was wirklich tot iſt, ſteht ſtill. Die Alten aber haben noch gewußt, was Zeit und Ewigkeit iſt, ſie haben das Jahr beobachtet. Sie haben geſehen, wie im Herbſt der Bogen, den jeden Tag die Sonne über der Erde kreiſt, immer kleiner und kleiner, die Nacht immer länger und der Tag immer kürzer wurde. Die haben dann geſehen, wie in der geheimnisvoll⸗ ſten tiefſinnigen Stunde der Winterſonnenwende auf einmal nicht mehr die Nacht länger und der Tag kürzer wurde, ſondern das Licht ſiegte. Ganz leiſe begann der Tag wieder zuzunehmen, die Nacht abzunehmen, begann das neue Leben wieder zu ſprießen, wurde das Licht der Lande wiedergeboren. Und nun wurden die Tage im⸗ mer länger, die Nächte kürzer, und eines Tages waren Tag und Nacht wieder gleich lang. Das iſt die Frühjahrs⸗Tag⸗ und Nachtgleiche, die Stunde, in der das Licht auferſteht, gewiſſer⸗ maßen aus ſeinem Grabe ſich erhebt und ſieg⸗ reich und triumphierend die Nacht überwunden hat. Das Kindlein, das in der Winterſonnen⸗ wende geboren wurde, iſt jetzt zum Sieger, zum Triumphator geworden und hebt die ſegnenden, lebenſpendenden Hände über das Land, die Blumen und die Pflanzen beginnen zu ſprie⸗ ßen und zu blühen, die froſtverhärtete Erde tut ſich auf, die Vögel jubilieren und die Menſchen ſind ſelig, denn es iſt nach Gottes ewigem Ge⸗ ſetz wieder Frühling geworden. Das Ei in den alten Sonnenfarben gelb und rot bemalt, das Zeichen der Fruchtbarteit öffnet ſich, und die leinen Küklein laufen heraus. Der Oſterhaſe „hat die Eier gelegt“, denn er iſt nicht nur ein fruchtbares Tier, ſondern auch ein ſymboliſches Tier. Er iſt das einzige Tier, das„Männchen macht“. Warum nennt man das„Männchen“? Weil es das Abbild der Manrune iſt, die als Mann mit den beiden hocherhobenen ſegnenden Armen verkörpert wird— und wenn der Haſe ſeine„Männchen“ macht, ſitzt er genau ſo da— darum gehört er an dieſe Stelle im Jahr, denn unſere Vorfahren waren noch ſo in guter Art fromm, daß ſie auf Tiere und Pflanzen achte⸗ ten, und auch im tleinen Gottes große Wunder ſchauen konnten. Als dieſe Dinge ſpäter nicht mehr„gewünſcht“ waren, da wurden ſie Kin⸗ derſpiel und ins Kinderbrauchtum verſteckt, und der Haſe brachte eben die Oſtereier, und man ließ ihn gewähren. Denn was ſollte ſchon ein eierlegender Haſe bedeuten? Die aber„noch etwas gewußt haben“, haben ſich gefreut, denn ſolange der Oſterhaſe noch die Oſtereier bringt, iſt die deutſche Seele, dieſe wald⸗ und blumen⸗ frohe Seele noch nicht tot und in Sündenangſt erſtickt. Da ſteht gar nicht weit von dieſer Stelle im Jahr, wo es aufwärts ſteht, die„raid— Rune“ oder Rittrune. Das Pferd war unſeren Vorfah⸗ ren ein liebes, heiliges Tier. Bei allen Völkern unſerer Art, den Germanen wie den Griechen, und wie ſie alle heißen mögen, wird der höchſte Licht⸗ und Himmelsgott mit einem weißen Pferd dargeſtellt, Pferdeköpfe ſtehen auf den alten Bauernhäuſern, in Bayern werden am Leonharditag die Pferde geweiht, der alte Wo⸗ dan ritt auf einem achtfüßigen Pferd, denn die Windroſe, d. h. die Welt mit allen ihren Wind⸗ richtungen, hat acht Striche, nämlich Rechtkreuz über Malkreuz— das Pferd gehört zu den hei⸗ ligen Tieren unſerer alten Zeit— und darum glaubte man das Oſterfeſt nicht beſſer begehen zu können, als wenn man zu Pferd um bden ſprießenden Acker ritt, nicht weil man„zaubern“ wollte, ſondern weil man ſo den Frühling„be⸗ ging“. Und die ganz alten Oſterumritte aber, wie man ſie etwa in manchen Teilen der Lau⸗ ſitz und Sachſen finden kann, gehen auch noch „mit der Sonne herum“. Es iſt dann dieſes uralte Feſt des Frühlings und des ſiegreichen Lebens mit den zahlreichen Wanderungen nordiſcher Völker in alter und älteſter 8˙1 auch in den Orient heruntergegan⸗ gen. Das Klima iſt dort anders, das Jahr ſieht anders aus, und vor allem verloren die Men⸗ ſchen ihre Raſſereinheit. Sie verloren damit auch die Fähigkeit, ſich dieſe großen und ewigen „Dinge der Natur bildlich vorzuſtellen, machten aus dem Sieg des Lichtes im Frühjahr die Geſchichte von einem geſtorbenen und wieder⸗ auferſtandenen Gott, der auf wunderbare Weiſe aus dem Grabe auferſtand. So mag die Oſter⸗ erzählung der alten Phryger von ihrem an den Baum gehefteten, ins Grab gelegten und aufer⸗ ſtandenen Gott Attys entſtanden ſein, wie im⸗ mer die alte helle und klare Weisheit des Nor⸗ dens unter fremdem Volle und in fremder Art ſich dann zu mehr oder minder wunderbaren „Märchen“ und Legenden verwandelt hat, wäh⸗ rend das Wunderbarſte und Erhabenſte, Gottes große Ordnung in der Welt und ſeine ewige Offenbarung in der Schöpfung, die allen denen ofſen ſteht, die ſtill ſein können, vergeſſen wurde. Und ſo ſteht hinter dem, was wir als altes Oſterbrauchtum heute noch lebendig vorfinden, viel mehr, als nur eine kindliche Freude daran, daß es nun wieder Frühling wird oder gar ein Fruchtbarkeitszauber,— ſondern vielmehr eine ganz klare und dabei unendlich ehrfürchtige Ein⸗ ſicht in die Erhabenheit von Gottes Schöpfung, die ſich uns jedes Jahr aufs neue offenbart, IL 5 18 — Erich Urbahn: Die alte Holzbröcke deren Farbenpracht kein Maler, deren Werke kein Baumeiſter und deren Linien kein Mathe matiker, deren Harmonie kein Muſiker bis ins letzte ergründen kann. Verſteckt und verborgen im alten Volksbrauch lebt das Wiſſen unſerer Ahnen noch fort, die älteſte und frommſte In⸗ nerlichkeit zu Gott. Alſo laſſen wir den Oſterhaſen„Männchen“ machen, laſſen ihn Eier bringen und ſtellen die jungen Triebe und Blüten ins Haus und vor Fenſter. Die Vorfahren haben gewußt, warun ſie dies taten. Und Oſtern iſt ſo alt wie die Welt, und die Welt hat jedes Jahr ihr Oſtern und dann und wann, wenn in den Seelen und Herzen der Menſchen Licht und Gerechtigkeit zum Siege durchbrechen, erlebt die Welt ihr großes Oſtern und alle verſunkenen Glocken be⸗ ginnen zu tönen, alle geſchloſſenen Blüten öff⸗ nen ſich, wir trinken aus dem Brunnen der Ewigkeit, dem„St. Einhartsbrunnen“(obwohl es einen Heiligen Einhart niemals gegeben hat), wie er an der Klus bei Altena in Weſt⸗ falen noch heute ſich findet, als ein uraltes Sinnbild der Welteinheit, und wenden den Se⸗ gensſpruch von dort auch auf uns an:„Das ge⸗ ſegne Euch St. Einhart offenbar, daß Ihr ſeid fruchtbar in dieſem Jahr!“ Denn alle gute Frucht iſt von Gott und um „Frieden und gute Ernte“ haben unſere Vor⸗ fahren fromm gebetet, wenn ſie den Umritt um die Fluren machten, als ſie den ſiegreichen „Morgen des Jahres“, das„Oſtern“ feierten, das Morgenrot, das alljährlich im Oſten auf⸗ geht. 6. Beide Darſ rſelben Perſon dere Szenen hat erwandlungskü rgeführt. Wie blitzſchnellen Um privat? Da gab e gehörigen, weil⸗ ühnlich langſan Spiegel ſta wunſchgem Freddy wurde immer belächelt, ben, zu pfeifen v brachte dieſe jed gache und geläu nicht fertig. Zwei als einer dieſer e leté aufſuchte. ner Mutter, d dfreund, getr. Den Freddy? ſen, der nicht Freilich!“ Was iſt er de Du wirſt lache „Kunſtpfeife In der Nähe wollte vor einig lehenden Wager Er ſtürzte und glückte war eine hegens, der weg hensgefährlichen nt und berüh Fehltritt, nie erli heim Beſteigen e ihm das paſſieren — Der Hlächtige vVon Gerhard Schumann Gröble nicht in die dunłklen lrrgänge, die dir verbavt. Alle Gewalten, sie funkeln lichthell dem, der sich trovt. Bei einer furc ganges der„Tite zurch ein Wund im Meere, viele die andern über t. ingeſtellten. Nun en im Neuyorke erauſchter Matr. tand befindliche 5 und ertrank. Es atroſen, der ei kinkungstode an Beltmeer gerettet Spöre das Vorwärts in ihnen, Harren des starken Befehls, Drängen dir donnernd zu dienen!— Knecht oder Herrl— Und donn wähl's! Einer mag fallen. Doch eh' er Störzt, reicht die Fackel er hin. Höher und stärker und näher Törmt sich der Wille dem Sinn. Der öſterliche Ball Es war an einem Vorfrühlingstag, als ich hörte, daß der langerwartete Oſterhaſe urch den Hof laufe.„Wenn du dich ſchickſt, kannſt du noch ſein Schwänzchen ſehen.“ Da ſprang ich vom Stuhl auf und ließ die Würfel des Steinbaukaſtens, mit denen ich eben ge⸗ ſpielt hatte, wirr auf dem Tiſch zurück. Wie eine Ruine ſtand die Burg da, die ich eben noch im geheizten Zimmer aufrichten wollte. Was kümmerte mich jetzt die Burg, was der Tiſch und der Stuhl! Durch die Türe in den Gang, und von hier aus durch die Oekonomie⸗ gebäude in den Hof, dieſer Lauf war ſo ſelbſt⸗ verſtändlich, ſo eilig, als liefe ich nicht bloß aus der Stube, aus dem Haus, ſondern als liefe ich aus dem Winter mitten in den Frühling hinein. Denn da war nicht bloß ein blauer Himmel über den Dächern, alle Wolken blühten weiß, die Tauben ſaßen leuchtend vor ihren Schlägen, das Stroh, das da und dort noch aus dem Win⸗ kel äugte, glänzte golden. Silberne Mücken⸗ ſchwärme tanzten vor der offenen Stalltür; der dumpfe Geruch, der daraus hervorkam, löſte ſich in der goldenen Wärme des Frühlings auf und wich dem Duft der grünen Nadelſtreu, die teils noch um die runden Holzſtücke herumlag, teils im Schuppen bereits zu Bergen aufgeſchüttet war, um allmählich als Viehſtreu verbraucht zu werden. All dies ſah ich zwar, aber ich achtete augen⸗ blicklich nicht darauf, denn ich wollte doch den Oſterhaſen ſehen. Den Oſterhaſen, und nichts ſonſt! Aber da mußte ich hören, daß ich leider ſchon zu ſpät käme! Raſch lief ich an das Tor, um den Fliehenden vielleicht draußen noch zu erſpähen. Doch da er⸗ blickte ich nur eine trocken gewordene Straße, Schneeglöckchen und Krokuſſe in den Nachbar⸗ gärten; die Knoſpen drängten ſchon aus den weigen der Bäume, da und dort grünte es ereits. Ja, überall wurde es neu und bunt, wohin der Oſterhaſe ſeine Läufe geſetzt hatte. Er war es ja auch, der die bunten Eier , VLon Gotttried Rölcel brachte, die Zeichen der blühenden Fruchtbar⸗ keit. Alſo ſah ich mich eilig im Hofe um, wohin er wohl das Neſt gebaut habe; ich ſuchte im Futienußt in den Stallungen, hinter der Futtertruhe, in allen Winkeln und Ecken. Plötzlich ſah ich das Neſt. Es war aus grüner Nadelſtreu gebaut, und darin lag etwas überaus Buntes. Jawohl, es waren Oſtereier, rote, blaue, grüne, gelbe, aber mitten unter ihnen, da lag etwas, das noch bunter und grö⸗ ßer war als die Eier, auch etwas Rundes, aber etwas Kugelrundes. Ich traute kaum meinen Augen. Denn das war ja ein Ball, ein neuer, bunter Ball, den ich mir ſchon ſo lange gewünſcht hatte! Was gab es Verlockenderes und Schöneres im Frühjahr, als ſo einen bunten, leuchtenden Ball hoch in die blaue Luft zu werfen und ihn mit beiden Händen aufzufangen. Als flöge die eigene Freude, das eigene Glück damit in den Himmel empor, um daraus beglänzt und be⸗ ſchwingt zu einem zurückzukehren; ſo ähnlich kam uns Kindern das Ballſpiel wohl vor. „So kam ich am ſelben 1230 immer freudig hinter meinem Ball her, als liefe ich gar nicht mehr meinem Ball, ſondern dem bunten Leben ſelbſt nach, draußen auf den Wieſen an den Fluß, wo die Weiden austrieben. Kinder ſaßen am Ufer und klopften auf die abgeſchnittenen Weidenzweige, um daraus eine Pfeife nach der anderen zu machen. Zwiſchen all dieſem fröhlichen Pfeifen flog mein bunter Ball immer wieder hoch in die Luft, jeder meiner Kameraden wollte ihn auch einmal in den Himmel werfen, als wollte jeder der Sonne am nächſten kommen. Da geſchah es, nach einem beſonders kühnen Wurf, den einer getan hatte, daß wir alle den Ball 1af einmal nicht mehr ſahen. War er ſo bled geflogen, daß er winzig entſchwand? Oder lendete uns vie Sonne, die den Ball mit tau⸗ ſend goldenen Strahlen umfing? Jedenfalls, alle zwinkerten mit den Augen, wir ſpähten, atemlos faſt, bis plötzlich einer der verſammelten Knaben ſchrie und gegen den Fluß deutete. Wahrhaftig, der Ball war dort niedergegangen, in in der Nähe des Ufers weitergerollt und in das Waſſer gefallen. Das Waſſer war nicht tief hier, es riß nur ziemlich ſtark um die Steine herum, die auf dem ſeichten Grund lagen und mit ihrem oberen Ende aus der Flut hervorſtanden. So ſtieß der Ball, von den Waſſern getrieben, bald von einem Stein zum anderen. Ohne zu überlegen, rannte ich gegen das Ufer und ſtieg auf den a Steinen in den Fluß, um den Ball noch rechtzeitig zu er⸗ wiſchen, bevor er weitergetrieben würde. Aber ich hatte kaum einen dieſer herausragenden Steine betreten und war eben zum nächſten ge⸗ ſprungen, um nach dem auf dem Waſſer tanzen⸗ den Ball zu greifen, da rutſchte ich auch ſchon Waſfer. dem feuchten Geſtein und glitt ins aſſer. Das machte nun weiter nicht viel, denn ich wollte doch den Ball um jeden Preis erwiſchen, den neuen, bunten Ball, den mir eben der Oſter⸗ haſe gebracht hatte. Doch als ich eben wieder nach dem Ball greifen wollte— er tanzte un⸗ mittelbar vor meinen Händen—, da riß das Waſſer den Ball mit einem Male davon, er trieb auf der Strömung raſch weiter, flußabwärts. ZSo lief ich denn dem Ball noch haſtiger nach, ja, ich lief ihm nach, mitten im Waſſer, als ſtände ich auf einer feſten Straße. Ich ſah nichts mehr als den bunten, leuchtenden Ball vor mir; ihn, 10 wollte ich wieder haben, haben um jeden Preis. 85 war ſchon bis zu den Knien im Waſſer und die Flut ſtieg immer höher an mir empor, als mir meine Kameraden, deren Pfeifen längſt verſtummt war, plötzlich von allen Seiten zu⸗ riefen, ich ſollte doch einhalten!„Dort iſt der Tümpel!“ riefen ſie.„Dort kannſt du nicht weiter!“ Der Tümpel! Wie mir dieſes Wort 0 en⸗ ſchlug. Ich ſelbſt hätte wohl in meiner blinden Eile ganz darauf vergeſſen, daß ſich die ſeichten, reißenden Waſſer dort, wohin der Ball jetzt ſchwamm, in einem dunklen, tiefen Tümpel ſammelten, der uns Kinder um ſo unheimlicher erſchien, als davon die Rede ging, daß man in dieſem Tümpel den Grund mit keiner, auch nicht mit der längſten erreichen könnte. So grundlos erſchien uns Kindern der Tümpel, als hätte die ſonſt ſo ſchöne und feſte Welt, die gerade jetzt um Oſtern wieder ganz neu wurde, hier ein Loch, durch das man einfach aus dem Leben hinausfiel, mitten hinein in den Tod. Es waren ja auch ſchon viele in dieſem Tümpel er⸗ trunken, und ſo ſchaute ich mit Grauſen nach dem leuchtenden Ball aus, der dort auf der ſchwarzen Oberfläche des Tümpels dahintrieb. Ich, ich ſchaute wie gebannt und war völlig durchnäßt, als ich wieder an das Ufer ſtieg. Am liebſten hätte ich zu weinen angefangen um den verlorenen öſterlichen Ball. Doch während meine Kleider noch tropften, als müßten auch ſie weinen vor Trauer, da kam auf einmal aus der Ferne ein Knabe daher⸗ elaufen. Er hielt die Hände hoch und rief, ſo aut er konnte;„Der Ball! Der Ball!“ Und da ſah ich auch ſchon die bunte Kugel, die ich ver⸗ loren geglaubt hatte, wieder näher glänzen. Während ich plötzlich in die Flut geſprungen war und mich bis an den Abgrund hatte locken laſſen, ließ der Junge den Ball ruhig über den Tümpel hinweggleiten, um ihn weiter unten, wo die Waſſer wieder ihre Gefährlichkeit ver⸗ loren, an einer ſeichten Stelle aus der Flut zu Es war für ihn das einfachſte von der Welt geweſen. Seltſam war nun für mich der Anblick der leuchtenden Kugel, für die ich in blinder Haſt beinahe das Leben eingeſetzt hätte.„Da haſt du den Ball wieder“, ſagte der Junge und gab ihn mir, als wäre nichts, rein gar nichts geſchehen. Ich zitterte noch, ja, ich ſchlotterte in meinen naſſen Kleidern, beſonders, wenn ich auf den Tümpel zurückſah, wo ich den Ball auf der Oberfläche des Todes hatte treiben ſehen. Auf dem Heimweg freilich, da warf ich den bunten Ball plötzlich wieder in die Luft und freute mich, wie er leuchtend und ſtrahlend aus dem Himmel herabkam und wie die Kugel des Lebens ſelbſt in meine ausgeſtreckten Hände zurückfiel. Die Frage, z Graphologe nun das Bearbeiten mmt, wird häu leſe Fragen kan ffaßt werden:( Pelt“ viel wenige i manchen Stu— er Verzagtheit hlechte Menſchen hes abſolut ſe hechers oder 2 knen man von e heriſchem Verhal u Gewalttaten o hen kann. Aber ßtrauiſche Men ie es ſich nicht l Menſchen und Dit lauen heranzugel haften Weishe haß du ein anſtän i vielleicht inmer dem liebet uſchanzen beſtreb Es mag zugege Heſen„Weiſen“ luſchung erlebte migen begauner kenug, nun alle! gen erſt einmal zi halten und ſich ild zu warten, l heiſt? Iſt das( hönſten, der poſt muer geſehen fü: Ag: des gläubig deren, zu begeb lachende Jugend Deike(M) Hharadoxia Von H. Thaller in Dieb ſchleicht über die Bühne. Kaum hat er ſie verlaſſen, erſcheint auch ſchon von der anderen Seite die rächende Nemeſis in Geſtalt eines in voller Uniform befindlichen Wachman⸗ Hes. Beide Darſteller aber werden von ein und derſelben Perſon geſpielt. Dieſe und viele an⸗ dere Szenen hat der berühmte, unübertroffene BVerwandlungskünſtler Fregoli dem Publitum porgeführt. Wie aber war dieſer Meiſter der blitzſchnellen Umkleidekunſt zu Hauſe, ſo ganz privat? Da gab es oft Aergernis mit ſeinen An⸗ gehörigen, weil er beim Ankleiden gar ſo unge⸗ pöhnlich langſam war, ja, oft ſtundenlang vor dem Spiegel ſtand, um Rock, Weſte und Kra⸗ te wunſchgemäß anzuziehen. brücke „Männchen“ ind ſtellen die zus und vors wußt, warum alt wie die hr ihr Oſtern n Seelen und Gerechtigkeit die Welt ihr n Glocken be⸗ Blüten öff⸗ Brunnen der nten“(obwohl * ßreddy wurde von ſeinen Schulkameraden immer belächelt, wenn er, wie die anderen Bu⸗ ben, zu pfeifen verſuchte. Er konnte es nicht, er brachte dieſe jedem anderen Menſchen ſo ein⸗ ſache und geläufige Art, Pfiffe zu erzeugen, nicht fertig. Zwei Jahrzehnte waren vergangen, als einer dieſer Schullameraden einmal ein Va⸗ Ae aufſuchte. Als er heimkam, erzählte er ſeiner Mutter, daß er den Freddy, ſeinen Ju⸗ gendfreund, getroffen habe. „dDen Freddy! Iſt das nicht der Kleine ge⸗ n, der nicht pfeiſen konnte?“ Freilich!“ Was iſt er denn geworden?“ Du wirſt lachen, Mutter, dieſer Fred Kornau ſk.. Kunſtpfeifer!“ 1* In der Nähe des Wiener Weſtbahnhofes wollte vor einigen Jahren ein Mann einen fehenden Wagen der Straßenbahn beſteigen. Er ſtürzte und brach ein Bein. Der Verun⸗ glückte war einer der beſten Skimeiſter Nor⸗ pegens, der wegen ſeiner waghalſigen und le⸗ hensgefährlichen Sprünge von der Schanze be⸗ annt und berühmt war. Nie machte er einen Fehltritt, nie erlitt er einen Schaden. Erſt hier heim Beſteigen eines Tramwaywagens mußte ihm das paſſieren. nden den Se⸗ an:„Das ge⸗ daß Ihr ſeid Bott und um unſere Vor⸗ n Umritt um n ſiegreichen rn“ feierten, n Oſten auf⸗ 3 7* Bei einer furchtbaren Tragödie des Unter⸗ ganges der„Titanik“ wurde ein Matroſe wie urch ein Wunder gerettet. Er verſank nicht im Meere, viele hundert Meter tief, wie all die andern über tauſend Paſſagiere und Schiffs⸗ angeſtellten. Nun ereignete ſich vor drei Jah⸗ en im Neuyorker Negerviertel folgendes: Ein berauſchter Matroſe fiel in eine am Straßen⸗ kand befindliche Pfütze, mit dem Geſicht voran, und ertrank. Es handelte ſich um denſelben Matroſen, der einige Jahre vorher vom Er⸗ inkungstode an einer der tiefſten Stellen im en!— m wiähl's! Geltmeer gerettet wurde..— Schickſal um eine Schifkskarte Fred Rodon berichtet über Glück und Unglück eines Auswanderers Wie er wirklich hieß, habe ich erſt ſpäter aus ſeinen, Papieren erfahren. Es intereſſierte eben nicht, in dieſem Lande, wo man ſeinen Namen wechſeln kann wie die Zweckmäßigkeit es ge⸗ bieten mag, und keiner fragte ihn je danach. Er hieß ganz einfach„Der deutſche Barber“. Unter dieſem Namen war er bekannt an allen Lager⸗ feuern der„Tramps“ entlang der„Canadian⸗ Pacific⸗Railway“ im geſamten kanadiſchen wei⸗ ten Weſten, in den kleinen Siedlungen am Ae und auf den Farmen in ſeiner Nähe. Sein Ruf gründete ſich auf ſein handwerk⸗ liches Können und auf ſeine ſtete Bereitſchaft, es an unſeren verwilderten Schöpfen zu be⸗ weiſen, ohne jemals eine Bezahlung zu fordern oder auch nur anzunehmen. Er hätte ſich eines Kundenkreiſes rühmen können, wie kein anderer Barbier in ſolcher Ausdehnung, doch ſeine Be⸗ ſcheidenheit verbot es ihm. Auf den Farmen war er ein gern geſehener Gaſt, der für kaum mehr denn ein Nichts die ganze Familie be⸗ handelte, der raſierte, ſchnitt und„bobbte“, daß ſelbſt die„Ladies“ in Entzücken gerieten:„Er verſteht ſein Geſchäft!“— das war höchſter Lob⸗ ſpruch, der über ihn fallen konnte von roten, mit dem„Kußechten“ nachgezogenen Lippen. So ſehr er ſeinen Beruf wahrhaft meiſterlich beherrſchte, was er nicht zu meiſtern lernte war das„Zeit iſt Geld“!— und das war ſein Ver⸗ hängnis. In unzähligen Barbiergeſchäften im Weſten hatte er ſchon gearbeitet— drei Tage— eine Woche— zwei Wochen, höchſtens— dann mußte er wieder gehen, er konnte den Wettlauf mit dem hieſigen Arbeitstempo nicht halten. Nicht mit ſeiner Arbeitsgründlichkeit, und die wollte er nicht opfern. Denn er war ein wahrer Meiſter in ſeinem Beruf! Wie Seifenſchaum waren ſeine Zukunfts⸗ träume vergangen, die er träumte, als er dieſes weite, unerbittlich harte Land betrat. Drei Jahre hatte er vergeblich verſucht, die Dollars zuſammenzubringen, die notwendig waren, um eine Schiffskarte zu kaufen für ſeine Frau und ihr Kind, die in Deutſchland darauf warteten, daß ſie ihm nachreiſen könnten. Dieſe Hoffnung war längſt verweht in der Weite der Prärie. Nun ſparte er ſchon ſeit über einem Jahr für eine Schiffskarte für ſich, die ihn wieder zurück⸗ tragen ſollte in die Heimat, zurück. Das war ſein Ziel, darum kreiſten ſeine Ge⸗ danken, das war der Inhalt der Briefe, die den Ozean kreuzten und die angefüllt waren mit einem unausſchöpfbaren Meer von Liebe. Eine Schiffskarte!— unendlich lang erſchien der Weg über alle die Cents und Dollars, die zuſammen⸗ getragen werden mußten, und langſam trat in ſeine Augen die Angſt. Es war die Angſt vor der Weite dieſes Käfigs, in der ſich jedes Ent⸗ rinnen zu verlaufen ſchien, dieſe unangreifbare Weite, die drohte, ihn völlig aufzuſaugen. Doch es war, als ſollte ſein Wünſchen, als ſollte das unausgeſprochene heiße Flehen ſeines Herzens ſiegen— eines Tages hielt er ſie wirk⸗ lich in Händen, und Prärien und Urwälder, Ströme und Berge und Ozeane ſanken zuſam⸗ men in dieſem einen, in dieſer Schiffskarte! An der kleinen Waſſerſtelle Sicamous, in⸗ mitten der Felſengebirge, wo die von Küſte zu Küſte des Kontinents rennenden Züge für wenige Augenblicke zum Waſſernehmen halten, ſtieß er unerwartet und unvermutet zu uns. Auf einem Wagendach des einmal täglich von der Weſtküſte nach den Hafenſtädten des Oſtens abgehenden Expreß⸗Frachtzuges hockten wir mit neun Mann. Seit über fünfzig Stunden ſchon, mit zäher Ausdauer, trotz Bahnpolizei, trotz ſtrömenden Regens, klammerten wir uns an dieſen Zug, mit nur einem Ziel— nach Oſten! Dort, vielleicht in der Prärie auf einer Farm oder in einem der Induſtriezentren der öſtlichen Provinzen hofften wir Arbeit zu finden. Der Zug war bereits wieder angefahren, als er hinter dem Waſſerturm hervorkam— zwei — drei Sprünge— ſchon kletterte er an den am Wagen angebrachten Steigeiſen hoch— ſchob er ſich vorſichtig über den glatten Wagen⸗ dachrand.. Gegen den ſcharfen Zugwind, gegen den über die Wagendächer ſtreichenden Lokomotivqualm rief— ſchrie— nein, brüllte er es uns ent⸗ gegen:„Ich habe eine Schiffskarte und fahre zurück nach Deutſchland!“ Dann hockte er zwiſchen uns auf dem „Katzenſteg“, dem Laufbrett in der Mitte des Wagendaches. Nein, nicht er hatte das Geld zuſammengebracht, aber ſeine Frau. In einer Lotterie hatte ſie einen kleinen Betrag gewon⸗ nen, und was ſie ſelber ſchon für den Reiſe⸗ zweck vom ſchmalen Wochenlohn erſpart hatte, gab ſie hinzu. Selbſt der Inhalt des Kinder⸗ ſparbuches wurde freudig geopfert. Und was dann noch fehlte, zwanzig Dollar, die hatte er erzielt für ſein Handwerkszeug. Ja, ſo war es gekommen, daß er das inhalts⸗ reiche Papier endlich in Händen halten konnte. Nun war er auf dem Wege in die Hafenſtadt der Oſtküſte. Für eine bezahlte Fahrt im Expreß hatte er nicht das Geld, natürlich nicht, denn die wäre ebenſo teuer gekommen, wie die Ozean⸗ reiſe. Es wäre nach unſerer aller Auffaſſung auch geradezu Verſchwendung geweſen, dafür nur einen Cent auszugeben, nein, da fuhr er eben mit dem Frachtexpreß, das koſtete nichts, und zum Abgang ſeines Dampfers kam er noch zeitig genug. Mit lachendem Munde erzählte er, von ſeiner Frau, von ſeinem Kinde, wie ſie alle drei glück⸗ lich ſein würden im Wiederzuſammenſein. Und merkte in ſeinem großen Glück nicht, wie wir anderen ſtiller und ſtiller wurden unter ſeinen Worten, wie in unſeren Herzen das Heimweh aufbrach und wie der Neid in unſere Augen ſtieg. Eine Schiffskarte! Unerfüllbarer Traum! Zweimal verſanken die Stunden der Nacht und des Tages in die Weiten, die der Zug aufrollte. Und wieder kam die Nacht. Der Weſten lag hinter uns. Die Wildnis Ontarios hatte uns aufgenommen. Flüſſe und Seen und Ur⸗ wälder dehnten ſich, Lagerfeuer der Indianer leuchteten an den Ufern. Die Männer auf dem Wagendach hatten gewechſelt, hier und dort wa⸗ ren ſie auf einer einſamen Waſſerſtelle unter⸗ Beiſpiele von Auf einer Ausſtellung von neuen techniſchen Erfindungen in London tritt die Kommiſſion zuſammen, um die einzelnen Neuerungen zu prüſen und den beſten Einfall zu prämiieren. Die Prämiierung hat noch eine ganz beſondere Nebenbedeutung. Sie iſt nicht nur mit einem tüchtigen Stück Geld, ſondern auch mit viel Ruhm, aber vor allen Dingen mit gehöriger Retlame verbunden, die es dem betreffenden glücklichen Erfinder meiſt leicht macht, ſeine Idee in die Praxis umzuſetzen und ſeine Er⸗ findung volkstümlich zu machen. Einem Erfinder gelang es einmal auf dieſe Weiſe, in einem verhältnismäßig kurzen Zeit⸗ raum die runde Summe von 60 Millionen Mart zu verdienen. Es gab auf der ganzen Welt kaum eine Selterflaſche, die nicht ſeinen Patentver⸗ ſchluß hatte. Der Erfinder der neuen praktiſchen Auſwaſch⸗ maſchine nun, die es den Hausfrauen ermög⸗ lichen ſollte, binnen kürzeſter Zeit ſich des ſchmutzigen Geſchirrs zu entledigen, arbeitete vor der Kommiſſion mit überraſchendem, man möchte ſagen mit allzu exaktem Erfolg. Man hörte das Surren des Motors und als man die Maſchine öffnete, ſah man allerdings, getaucht in die Dunkelheit. Andere waren ge⸗ kommen, wortlos oder unverſtändlich murmelnd⸗ es konnte ein Gruß ſein, aber meiſtens war es wohl ein Fluch. Längſt lagen wir in uns zuſammengerollt unſer ſchmales Gepäckbündel unter den Kopf geſchoben, und verſuchten zu ſchlafen. Und hör⸗ ten doch immer wieder den deutſchen Barber, wie er unermüdlich erzählte, wie er immer wie⸗ der die Schiffskarte hervorholte und im Scheine der Taſchenlampe laut las: Montreal—-Ham⸗ burg— und im Ueberſchwang des Glückes auf⸗ lachte und gegen den Wind anſang—— Und dann, heraus aus dem Dämmern des aufkommenden Tages, in dem niemand mehr einen Hinterhalt vermutete, brach das Verhäng⸗ nis, ſchwang ſich die Tücke ſinnloſen Zufalles auf unſere Wagen und forderte ihr Opfer. Einer der Männer, ein Irländer, bemerkte es eben:„Sieh, der deutſche Barber hat ſchon wieder die Schiffskarte in der Hand!“ Es ſollte ſcherzhaft ſein, doch es war getragen von leiſer, aus gewecktem Neid geborener Gehäſſigkeit. Der, dem es galt, ſtand jetzt in den erſten Strahlen der Sonne, die ſchmeichelnd über uns ſtrichen und ſich funkelnd brachen in den un⸗ überſehbaren Fluten des Oberen Sees, hoch aufgerichtet auf dem Wagendach, ſchwenkte lachend gegen uns die Schiffskarte:„Oh, Jungs! Wie bin ich glücklich! Es geht nach Hauſe!“ Da— in dieſem ſelben Augenblick— ſahen wir ihn kurz taumeln— vergeblich verſuchte er in die Knie zu kommen, um ſo das Gleichge⸗ wicht zu finden— noch ein leerer Griff in die Luft— ſein Aufſchrei im Abſturz wurde bereits aufgeſchluckt vom vorübertoſenden Transkonti⸗ nent⸗Expreß—— Wohl gelang es uns, das Zugperſonal zu benachrichtigen, wohl wurde der Zug angehal⸗ ten, ſtürzten wir die Strecke zurück, doch alles nutzlos, der Abſturz unter die Räder war ſofort tödlich geweſen. Noch im Tode hielt ſeine linke Hand die zerfetzte Schiffskarte... Am Ufer des Michipikoten⸗Rivers, in der Wildnis Ontarios, wo die Elche geruhſam zur Tränke ſchreiten, haben wir ihn begraben. Unter einem herrlichen Ahorn, der ſchützend ſeine Aeſte über ihn breitet. Auf einfachem Holz⸗ kreuz, das ihm einer der Männer ſchnitzte, ſteht eingeſchnitten ſein Name„Der deutſche Barber“. Erfinderpech daß die Hausfrau ihres ſchmutzigen Geſchirrs voll und ganz entledigt war, es war nämlich kurz und klein zermahlen. Der Unglückliche ſoll Selbſtmord begangen haben und erinnert damit an ſeinen ebenſowenig glücklichen Vorgänger, der einer Studien⸗Kommiſſion ein neues Sprengpatent vorführte. „Die Offiziere hatten ſich zu dieſem Zweck auf ein freies Uebungsfeld begeben und ſahen durch ihre Ferngläſer aus der Deckung heraus zu. Der Erfinder hatte verſichert, daß die Wir⸗ kung ſo enorm ſei, daß alles, was ſich im Be⸗ reich der Exploſion befände, zerſtückelt in die Luft geſchleudert werden würde. Als man das Signal gab, wurde ein großer Teil des Sprenggebietes tatſächlich in die Luft Heriſſen. Die Sachverſtändigen waren begeiſtert und wollten das Rezept, wonach das Spreng⸗ mittel hergeſtellt war, unbedingt ankauſen— leider war dies nicht mehr möglich, da der Er⸗ finder, der die Sprengung ſelbſt geleitet hatte, — ſeinem Rezept mit in die Luft geflogen ar. Mit einer ſolchen Wirkung hatte er anſchei⸗ nend ſelbſt nicht gerechnet. P..4. ier, auch nicht könnte. So Tümpel, als te Welt, die Die Frage, zu welchen Ergebniſſen der Hraphologe nun in jahrelanger Praxis durch zus Bearbeiten von Tauſenden von Fällen ummt, wird häufig geſtellt. Die Antwort auf neſe Fragen kann folgendermaßen zuſammen⸗ hort auf der Kfaßt werden: Es gibt in dieſer„ſchlechten dahintrieb. Pelt“ viel weniger ſchlechte Menſchen, als wir d war völlig manchen Stunden des Peſſimismus und fer ſtieg. Am er Verzagtheit anzunehmen geneigt ſind,— hlechte Menſchen, wohl verſtanden, im Sinne hes abſolut ſchlechten, des geborenen Ver⸗ lechers oder Betrügers. Alſo ſolche, bei knen man von einer Veranlagung zu verbre⸗ heriſchem Verhalten oder von einer Neigung u Gewalttaten oder Eigentumsvergehen ſpre— hen kann. Aber es gibt außerordentlich viel ßtrauiſche Menſchen, vergrellte, ängſtliche, le es ſich nicht leiſten zu können glauben, an Menſchen und Dinge mit einem geſunden Ver⸗ lauen heranzugehen, und die der recht zwei⸗ haften Weisheit huldigen:„Beweiſe mir, haß du ein anſtändiger Kerl biſt, dann will ich u vielleicht vertrauen“— alſo damit inmer dem lieben Nächſten die Aktivität zu⸗ ſuſchanzen beſtrebt ſind. Es mag zugegeben werden, daß jeder von lefſen„Weiſen“ einmal irgendwie eine Ent⸗ luſchung erlebte, von irgendeinem Leicht⸗ igen um den och tropften, zuer, da kam nabe daher⸗ und rief, ſo !“ Und da die ich ver⸗ glänzen. geſprungen hatte locken hig über den eiter unten, rlichkeit ver⸗ der Flut zu hſte von der Anblick der hlinder Haſt „Da haſt dun und gab ihn s geſchehen. unigen begaunert wurde; aber iſt das Grund un meinen kenug, nun alle Menſchen in Bauſch und Bo⸗ ich auf den uin erſt einmal zu verdammen und für ſchlecht all, auf der Whalten und ſich daumendrehend hinzuſtellen ſehen. ild zu warten, bis man das Gegenteil be⸗ arf ich den kaſt? Iſt das Grund genug, um ſich der e und hönſten, der poſitivſten und auch auf die muer geſehen für uns ſelbſt nützlichſten Hal⸗ kten Hände ng: des gläubigen, poſitiven Vertrauens zu deren, zu begeben? Iſt es nicht beſſer, man die meiſten mlenſchen ſind nicht ſchlecht Zeige mir deine Schrift, und ich sage dir, wer du bist! nimmt einmal Rückſchläge hin, ſo wie man ein Gewitter im Sommer hinnimmt, als daß man das Kind mit dem Bade ausſchüttet und ſich aus ſeinem Schmollwinkel überhaupt nicht mehr heraustraut? Denn was iſt es denn weiter, als ein Schmollwinkel, dieſe Haltung: ich traue keinem mehr, ich will nicht mehr be⸗ gaunert werden. Bei genügender Aktivität und einer noch nicht einmal übergroßen Portion Selbſt⸗ vertrauen haben wir es nicht mehr nötig, eine ſolche Haltung einzunehmen, die uns und anderen nur ſchadet und in keiner Weiſe nützt. Es ſoll hier keinem roſaroten Optimismus das Wort geredet, noch weniger verſucht werden, die Illuſion des goldenen Zeitalters zu be⸗ ſchwören. Keiner von uns iſt vollkommen und jeder iſt ein Narr, der vom anderen Vollkom⸗ menheit erwartet, aber mit einem geſunden Maß Vertrauen würden wir uns ſelbſt und unſeren Mitmenſchen das Leben ganz unge⸗ heuer erleichtern. Wir würden beinahe ſo nebenbei dann ſogar das Hauptziel erreichen, nämlich die wirklich anlagemäßigen Verbrecher und die unverbeſſerlichen Gauner um ſo raſcher aus der Gemeinſchaft der anderen auszumerzen. In einer Welt, in der Mißtrauen aller gegen alle und die entſprechende geiſtige Haltung immer noch weſentliche Lebensfaktoren ſind, iſt es nämlich den negativen Elementen viel leich— ter, im Trüben zu fiſchen und die verkannte Unſchuld zu ſpielen. In der Praxis ſieht es doch einfach ſo aus: bringt man von vornherein jedem Menſchen eine gute Portion Vertrauen entgegen, ſo lange bis er ſich bewährt oder uns enttölIcht, ſo werden wir in der Mehrzahl der Fälle gute Erfahrungen machen und die Enttäuſchungen — werden dadurch um ein Vielfaches wettge⸗ macht. Die Graphologie verringert dieſe Gefahr der Enttäuſchungen noch ganz erheblich, denn ſie vermag uns bei den wenigen unbedingt nega⸗ tiven Menſchen, bei denen, wie man ſagt, Hop⸗ fen und Malz verloren iſt, rechtzeitig zu war⸗ nen. Und ſie kann uns bei den Verängſtigten, bei den Unentſchiedenen und auch bei den Leichtſinnigen, ja häufig ſogar bei den ein wenig Haltloſen Mittel und Wege zeigen, wie man ſie auf normale Pfade zuzuführen ver⸗ mag. Selbſtverſtändlich liegen die Fälle nicht im⸗ mer ſo klar, wie wir ſie hier bei den folgen⸗ den Beiſpielen zeigen. ** 0 S+4 4 4 4. 4 ◻LU, Aννπ, f Cιιιον⏑ πν ·àπμνιιuaij νο-. Die z2jährige Schrifturheberin unſerer er⸗ ſten Schriftprobe iſt ein durchaus anſtändiger, klarer und zuverläſſiger Menſch, dem man un⸗ bedingt Vertrauen ſchenken kann und der auch trotz aller Zurückhaltung poſitiv dem Leben gegenüberſteht. Nicht ſo leicht iſt ſchon mit dem Schrift⸗ urheber unſerer zweiten Schriftprobe auszu⸗ kommen, der ungefähr 35 Jahre alt iſt. Trotz⸗ dem halten wir ihn im Grunde für anſtändig, auch für moraliſch einwandfrei, daran hindert aber nicht, daß er manchmal über ſein Ziel hinausſchießt und vielleicht den Mund etwas zu voll nimmt. A ſe—*+• e L. be. %◻⏑⏑ Shr nmr Denkbar ſchlechte Anlagen, die ſich ſchon in dem recht jugendlichen Alter der Schreiberin — ſie iſt jetzt 17 Jahre alt— auf das Unan⸗ genehmſte bemerkbar machten, hat die Schrift⸗ urheberin unſerer dritten Schriftprobe. Sie gehört wohl zu den Menſchen, bei denen noch ſo gut gemeinte Beſſerungsabſichten aller Vor⸗ ausſicht nach fehlſchlagen müſſen. Und es iſt für den Graphologen gar nicht verwunder⸗ lich, daß ſie ihren Eltern und Erziehern ſchon außerordentlich viel Kummer bereitet hat. Man vergleiche die undiſziplinierte Art ihrer Schriftzüge mit der Klarheit in unſerer erſten Schriftprobe. Osterlied Von Jjosef Welnheber Am Himmel wondert Kköhl und fern der Hlrtenstern. Auf elner goldnen flöte klingt seln flefes Lied. burch blauen Brockenbogen zfeht die sfille Schar, die Herden schimmern silberblond in lhrem Seidenhaar. Der Hirte frinkt im dunklen Ovell, der Ouell versinkt, und heimathell im Soden steigt der Mond. ——— Vetter aus der Stadt Lon Jochen Schmidt Die Pferde ſcheuten und wichen aus.„Holla!“ ſchrie Peter Schlüter und zog die Zügel an. Er hatte gedöſt, richtig gedöſt auf ſeinem Wa⸗ gen, und nicht auf den jungen Mann geachtet, Dder hinter einer Staffelei auf der Brücke ſtand und malte„Hohoho“, grinſte der Junge breit unſd winkte zum Spott hinter dem peitſchen⸗ knallenden Bauern drein. „Daß dir das paſſieren muß!“ ärgerte ſich der. Wie verhext war es mit dieſem langen Tagedieb, der überall auftauchte, wo man ihn nicht vermutete. Vor ein paar Tagen erſt war Peter Schlüter in der Fremdenſtube auf dem Boden geweſen, die im Winter voll Korn ge⸗ worfen wurde. Da fiel ihm auf dem dunkler Gang etwas Weiches auf den Kopf, daß er hef⸗ tig erſchrak. Als er ſich befreit hatte und nach oben blickte, hockte dieſer malende Nichtstuer hoch auf der Leiter im Spitzdach und entſchul⸗ digte ſich ein übers andere Mal, daß ihm der alte Sack weggerutſcht ſei. Da hätte er ſo einen ſchönen Ausguck aufs Dorf entdeckt, daß er nicht darauf geachtet hätte. Der Bauer hatte nur gebrummt. Solchen Narrenkram kannte man hier nicht. Aber was ſollte er machen? Seine Frau war ja wie ver⸗ liebt in dieſen Bengel, der ihr Vetter war,— ein Wittjohann, da oben von Flensburg her. Nicht, daß er ihr den Beſuch mißgönnte, obgleich er ihm vorm Dorf unangenehm war. Er wußte, was ſie wieder reden würden. Bald zehn Jahre war er mit Ida Wittjohann verheiratet, hatte zwei Kinder mit ihr, aber ſeine junge Frau ſahen ſie immer noch als Fremde an. Viel zu jung für dich, hatte die alte Mutter Steen, die lange als Magd auf dem Hof geweſen war, zu ihm geſagt. Und dann, hat ſie nicht rote Haare? Das bedeutet nichts Gutes, wahr dich, Peter! Aber rote Haare hatte Ida nun doch nicht, ſondern eine ſchöne ſchwere Pracht von duntlem Gold, das es in dieſer Gegend nicht gab. Auch ider Junge hatte ſolches Haar und, leider, denſelben leichten Sinn wie Ida Schlüter. Das machte dem Bauern Sorge und der griesgrä⸗ mige Tag war nicht dazu angetan, ihm dar⸗ über hinwegzuhelfen. Er war heute allein auf dem»Feld, der Knecht brachte auf dem Hof Rüben in die Miete. Ueber dem See hingen zarte blaue Farben, das Waſſer war ſtumpf wie Schiefer, weil kein Sonnenſtrahl auf die rieſige Fläche fiel. Ab und an tauchte der dunkle Umriß des Holms, wie man die hohen, bewaldeten Hügel hier nennt, zwiſchen den Knicks auf, je nachdem, ob der Bauer auf der Höhe oder im Grund pflügte. Ein Haſe machte Männchen am Grabenrand und drüben zog ein Rudel Rehe ohne Scheu am Knick entlang. Vom Waſſer her drangen deutlich Knabenſtimmen durch den windſtillen Tag. Der Fiſcher ruderte mit ſeinen Jungs heim. Eine Schar Krähen ſetzte ſich mit laut⸗ loſem Flügelſchlag auf das umgebrochene Land. Als hätten ſie wahrhaftig ein ſchlechtes Gewiſ⸗ ſen, die ſchwarzen Räuber! Aber Peter Schlü⸗ ter ſah und hörte nichts. Er mußte, ob er wollte oder nicht, unabläſſig an Ida und den Jungen denken. War er denn närriſch geworden, oder ſah er Geſpenſter? War es den nicht etwa ſo, daß Ida ſich mittags bei Tiſch nur mehr um den blonden Maler kümmerte und darüber ſogar die Kinder vergaß? Ach, die Kinder wa⸗ ren nach ihm geraten. Stumm, mit ſtillen, for⸗ ſchenden Augen ſaßen ſie und beobachteten. An ihn, den Bauern, den Herrn des Hauſes, rich⸗ tete niemand das Wort; er verſtand auch ihre Geſpräche nicht und ging gleich nach dem Eſſen hinaus, während er ſonſt mit Frau und Kin⸗ dern noch lange zuſammengeſeſſen und geſchwatzt hatte. Wenn er es richtig bedachte, ſo war der Junge eigentlich den ganzen Tag um die Frau. Die Kinder ſpielten draußen und Oma Steen, wie ſie von allen genannt wurde, kam nur noch abends aus ihrer Kate herüber, half beim Ab⸗ waſchen und brachte die Kinder ins Bett. Ein Mädchen konnten ſie nur im Sommer halten. Peter Schlüter war ganz wirr im Kopf von dem vielen Nachdenken. Dies alles war ihm in der Seele zuwider. Er hatte ſeinen Hof und ſeine Arbeit, und darüber hinaus liebte er reinen Kram. Was hatte das wohl zu bedeu⸗ ten, daß der alte Wandſpruch, den er ſchon bei ſeinen Großeltern in der Stube hatte hängen ſehen, verſchwinden mußte und daß Ida eines der bunten Bilder des Malers aufhängte? Wie Verrat war ihm das erſchienen, er war nicht einmal gefragt worden. Es tat ihm weh, da er ſehr an den Sachen hing, die von den Eltern und Großeltern her im Hauſe waren. Das mußte ſie doch wiſſen Einmal, abends, wollte er mit ihr darüber ſprechen.„Du...“ begann er ſchüchtern. Aber Ida verſtand ihn nicht oder wollte ihn nicht verſtehen, vielleicht war ſie zu müde. So blieb etwas unausgeſprochen, zum erſten Male in ihrer glücklichen Ehe. Ueber das Feld ſank die Dämmerung. Im Dorf blinkten ſchon vereinzelt Lichter auf. Der Himmel hatte ſeine Farbe gewechſelt, das Grau war verſchwunden, und vom nachtdunklen Ge⸗ wölbe funkelten zaghaft die erſten Sterne. Peter Schlüter trieb eine ſeltſame Unruhe heim. Er ließ Pflug und Wagen am Hecktor ſtehen und ſchwang ſich aufs Sattelpferd. Seine Unraſt wuchs, je näher er dem Hof kam. Jäher Zorn miſchte ſich hellflammend drein. Die Kin⸗ der ſpielten noch draußen. Er ließ die Pferde ſelbſt den Weg zum Stall finden und ging durch die dunkle Küche, in der nur Mutter Steen am Herd werkte, auf die Diele. Da blieb er einen Augenblick mit pochenden Schläfen ſtehen. Faſt ſchämte er ſich. Zur Seite rührte ſich etwas, ein Knarren kam aus dem Zimmer. Soviel er wußte, war dieſe Stube nicht geheizt. Was war das? Er drückte zögernd die Klinke nieder. Aufn.: Tilchmüller(Verkehrsverband München u. Südbayern) Intereſſanter Blick auf die mMünchener Peterskirche Aufn.: M. Fenske(Landesfremdenverkehrsverband Westialen) Hermannsdenkmal Drinnen ſaß der taube Torlach, der Schuſter, vor einer Petroleumlampe und flickte altes Le⸗ derzeug. Der Alte hatte ihn nicht bemerkt und der Bauer ſchloß behutſam die Tür. Dann ging er in die Wohnſtube. Auch hier fand er ſeine Frau nicht. Die Luft war verbraucht und er ſpürte abgeſtandenen Zigarettenrauch. Die Stille wurde ihm unerträglich. Nun ging er hinaus, gradenwegs zum Stall. Er hörte die Pferde ſtampfen und mahlen; die Kühe brummten und raſſelten mit ihren Ketten. Aus der Stalltür fiel Lichtſchein. Er ſtutzte. Der lange Vetter laß auf einem Melkſchemel im Futtergang. Ueber ihm baumelte die Stall⸗ laterne und warf ſchwankende Schatten auf die getünchten Wände. Er hörte Idas Stimme, ſie ſaß wohl zwiſchen den Kühen und melkte. Aber wie ſprach ſie denn? Er hörte ſie mit zorniger Stimme Vorwürfe machen; über das Bummelantenleben des jungen Vetters redete ſie und gab ihm gute Ratſchläge für die Reiſe. Alſo reiſte er? Einen Augenblick quoll es in ihm hoch, vor Freude und Dankbarkeit gegen ſeine Frau, die leichtlebige Ida Schlüter, der ſonſt mit Ernſt nicht beizukommen war. Er wollte ſchon ein⸗ treten, beſann ſich aber und ſuchte den Knecht. Mochte der junge Mann da drinnen ſein Futter 1 entgegenehmen. War ihm gleich, ob er ſichs zu Herzen nahm. Er ſah nicht danach aus, wie er da mit dem kalten Glimmſtengel zwiſchen den Lippen auf dem Schemel wippte. Abends, als ſie ſchon im Bett lagen, ſuchte Peter zaghaft die Hand ſeiner Frau.„Du.“ fragte er wieder, aber diesmal nahm ſie ſeine ſchwere Hand feſt in ihre kleinen Fäuſte. Der letzte Appell Skizze von Os kar Biſchoff „Deſſauer!“ „Euer Majeſtät?“ „Heute iſt der... der... Welchen Tag haben wir heute?“ „Den 29. Mai, Euer Majeſtät,“ erwiderte Fürſt Leopold von Deſſau, der treue Freund des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm I. „Richtig: Den 29. Mai,“ wiederholte langſam der König. Dann verſuchte er mühſam, die waſ⸗ ſergeſchwollenen Beine auf den niederen Sche⸗ me! zu heben. Vergeblich. Der General half vor⸗ ſichtig nach.„Helfe Er mir auch in den blauen Rock... So. Ich danke Ihm.“ Der Schwertranke leuchte.„Eine Plag, ſo eine Waſſerſucht, Deſ⸗ ſauer.“ Der nickte; er wußte, wie es um ſeinen König ſtand, ſeildem die Königin vor vier Tagen eine Stafette nach Neu⸗Ruppin an den Kronprinzen mit der Weiſung abſandte, daß er ſich beeilen möge, wenn er noch den Vater am Leben an⸗ treffen wolle. In derſelben Nacht war Kron⸗ prinz Friedrich mit einem Eilwagen in Pots⸗ dam angekommen. Bald, vielleicht in Tagen ſchon, wird die Zeit ſich erfüllt haben. Schweigen. Nur das keuchende Atmen des Schwerkranken im geräumigen Saal und der raſche, ſchnarrende Gang einer Wanduhr. Dann der König in die wortloſe Stille:„Deſ⸗ ſauer, ſie ſollen noch einmal defilieren!“ Ein Befehl war das aus des Herrſchers Mund. Laut und hart. Wie einſt. Es wird der letzte Appell ſein, Leopold... der allerletzte.“ „Zu Befehl, Euer Majeſtät!“— Der alte Deſſauer ließ den Leutnant von Winterfeld rufen.„Alle verfügbaren Regimenter zum Pa⸗ rademarſch antreten laſſen! Sofort!“— „Rücke mir den Seſſel nahe ans Fenſter! Fanz nahe!... So.“ Kammerdiener Abt tat wie befohlen.„Knöpfe mir den Rock zu!!. Und nun die Fenſter auf! Weit auf, ganz weit. So.“— Ferne Trommelwirbel und Hornrufe. Nahes, glockenſpielartiges Schlagen einer Turmuhr. „Wie ſpät?“ „Neun Uhr, Euer Majeſtät.“ „Gut, gut. Sie werden nicht auf ſich warten laſſen.. Mein Stock!“ Des Königs Augen wie man es lange nicht mehr geſehen atte. „Spiel rühren!“ Der Wind trägt die Kom⸗ mandos herauf.„Regiment: Stillgeſtanden!. Regiment: Vorwärts marſch!“ Wie ſtarker Regen brauſt in die einſetzende Marſchmuſik das Geräuſch der anmarſchierenden Truppen. Deutlicher wird der Gleichſchritt im Näherkommen, fällt fordernd ins Ohr. „Sein Werk, Deſſauer,“ lobte der König. Der alte General nickte dankend. Bataillon nach Bataillon, Eskadron nach Es⸗ kadron defilierte in ehernem Akkord und rau⸗ ſchender Feldmuſik an ihrem ſterbenden König vorbei. Im friſchen Maimorgen glühten die Ge⸗ ſichter der Soldaten. „Euer Majeſtät, die Großen kommen,“ berich⸗ tete der General. Weit beugte ſich der Kranke vor, um beſſer ſehen zu können. Das„Rieſen“⸗Regiment marſchierte vorbei. Kerle, gewachſen wie Bäume. Keiner unter ſechs Fuß. Männer aus Blut und Eiſen. „Die Bataillone aus Neu⸗Ruppin, das Regi⸗ ment Kronprinz Friedrich,“ flüſterte Leopold von Deſſau. „Regiment Kronprinz Friedrich,“ ſagte nach einer Weile der König leiſe. Dann lauter: „Deſſauer, ich ſterbe zufrieden, weil ich einen ſo würdigen Sohn und Nachfolger hinterlaſſe. Aus dem Querpfeifer und Poet iſt ein Soldat ge⸗ worden, der den Degen nun beſſer meiſtert als die Flöte“. Lange, ſehr lange ſchaute der König hinunter auf die vorbeidefilierenden Truppen. In ſicht⸗ licher Befriedigung hieß er dann die Fenſter ſchließen. Lächelnd, mit geſchloſſenen Augen lehnte er ſich zurück in die Kiſſen.— Es war des Soldatenkönigs letzter Appell. Zwei Tage ſpäter, am 31. Mai 1740, iſt er ſanft entſchlafen. D 6 0 5„Na du komn Hauſe... und „Mit dem Pf ſieh mal, das h. — Siehſt d, Olt ohne irgendwelck ſer, noch Luft, n eo, dann iſt ſändig überflüſſ laſfen?* „Immer noch Büto!“ „D— d— das Herr Ingenieut!“ Gib nie einer er ein ſchwache berſtehen, iſt e gebrauchen. Für unf Herm a b ,. . 4 b — 1 Weiß: Kel, bd: . 12(01 St — OO S— ——————— 2 2 S* —— — echwarz: Ke4. „Na du kommſt ja in einer ſchönen Verfaſſung nach auſe.. und den Hut haſt du auch verloren!“ it dem Pferd ſteht es ja noch viel ſchlimmer— ſleh mat, das hat ſogar den Kopf verloren!“ „Siehſt d, Olga, der Mond iſt ein Himmelskörper irgendwelches Leben! Es gibt dort weder Waſ⸗ t, noch Luft, noch Baum, noch irgend etwas!“ So, dann iſt er alſo zu nichts zu gebrauchen, voll⸗ dig überflüſſig?“ Ja, das ſtimmt. aber wo ſoll man ihn denn laſfen?“ sverband Westialenj ſeine Frau, die onſt mit Er nen ſein Fut „ob er ſichs z ach aus, wie el zwiſchen tt lagen, ſu frau.„Du. nahm ſie ſeine Fäuſte. ——— 4** noch dieſe niederträchtige Kiſte in meinem Büto!“ d— b— das iſt die Probe von dem Sprengſtoff, Herr Ingenieur!“ Von meinem ſeligen Großvater, der ſeines Zeichens ein zünftiger Schreiner, in jungen Jahren das ehrbare Handwerk in Mühlen übte, habe ich dieſe luſtige Geſchichte, die ſich vorzeiten, als noch der ſchnauzbärtige Poſtillon auf hohem Bock ſein frohes Lied zur Abfahrt und n. Morfe ſchmetterte, in einem kleinen pfäl⸗ ziſchen Dorfe auf Ehr und Gewiſſen zugetragen haben ſoll. Den„Schiefen Andrees“ nannten die Leule den alten Müller, dem die ſchweren Frucht⸗ und Mehlſäcke, die er bereits ein halbes Jahrhun⸗ dert lang treppauf und treppab hutzelte, die rechte Schulter weit heruntergedrückt hatten. Frühe hatte des Müllers Frau das Zeitliche flgobnet und den Andreas allein in der raſtlos lappernden Mühle zurückgelaſſen. Neben den frechen Spatzen, die ſich, ſo lange die Sonne in den weiien Hofraum ſchien, lärmend um die Körner ſchlugen, als könne der Holzbau aus Urgroßvaters Zeiten über Nacht einſtürzen oder abbrennen, und den Käuzchen, die zur nacht⸗ ſchlafenden Zeit ihr ſchauriges„Komm mit!“ durch die Dachluken ſchrien, war nur noch einer da mit Blut und Stimme, um dem Alten treue Geſellſchaft zu leiſten: ein dickbauchiger Eſer War der auch nicht gleichaltrig mit ſeinem Herrn und hatte er bedeutend mehr Haare an ſeinem 1 n Schwanz als der Alte auf dem Kopf, ſo ähnelten ſich dieſe in der Farbe wie ein Mehlſack dem andern: grau⸗ weiß wie abgeſtandene Kalkbrühe. „Fritz“ hatte der Müller den Graupelz ge⸗ tauft, nachdem er ihn vor gut einem Dutzend Jahren von einer fahrenden Zirkustruppe er⸗ handelt hatte. Dem„Schiefen Andrees“ lag nichts an der runden Summe, die er in die offene Hand des Fremden zählen mußte; denn er brauchte dringend einen Sackträger, dem man ſchon einen prallen Malterſack aufladen konnte, ohne daß er den ebenen Weg vom Hof zur Scheune oder die ſteinwurfweite Strecke von der Mühle ins Dorf mit zitternden Beinen und fliegenden Flanken ging. Dafür wäre „Bimbo“— wie der Eſel ſeinerzeit noch hieß— der rechte Kerl, hatte der Zirkusmann ver⸗ ſichert: er ſei brav und willig und trüge be⸗ ſtimmt zwei oder mehr volle Säcke, als hätte er ein loſes Bündel Stroh auf dem Rücken. Und der Müller, falls er einen weiten Marſch hinter ſich hätte, könne ſich getroſt noch obenauf ſetzen, um ſich wie ein König heimbuckeln zu laſſen. Da würde ein anderer Eſel die Zunge heraushängen bis zum Schienbein. Alſo hatte der Müller in Treu und Glauben den Graupelz erſtanden. Wie ſich aber nachher 1 te, war„Fritz“ wohl kurz und ſtark gewachſen, aber ein Faulpelz, wie es kein zweiter ſeines Geſchlechts geben kann. Daß er trotzdem in gutem und warmem Stall des Müllers blieb, konnte er deſſen Gutmütig⸗ keit zuſchreiben. Auch wurden dem Zirkus⸗ menſch ob ſeine Lüge nicht alle Knochen im Leibe verflucht, wie es anderwärts in ſchönſter Ordnung geweſen wäre. Der konnte darüber froh ſein; denn der Fluch eines Müllers wiegt ſchwer wie ein naſſer Baumſtamm. „Fritz“ führte in den langen Jahren bei dem „Schiefen Andrees“ ein ſchönes und ſorgen⸗ loſes Leben, er brauchte nicht viel zu arbeiten und konnte ſich nach Lausbubenart vergnügt auf den Wieſen tummeln. Dagegen hatte der Müller ſeine liebe Not mit dem vierbeinigen Eulenſpiegel, der allerlei Streiche ausheckte, die nicht auf eine Kuhhaut zu ſchreiben ſind, aber in dieſem Falle doch auf einem grauen Eſelsfell Platz hatten. Der „Schiefe Andrees“ hatte wegen den Miſſetaten ſeines langohrigen Freundes durch die langen und vielen Jahre ungezählte Verwarnungen von ſeiten des Polizeidieners und Feldſchützen einſtecken und auch ſchon manchen blanken Ta⸗ ler aus der Spartruhe opfern müſſen. Eines ſchönen Tages, es war um die Mit⸗ tagszeit, lief der Krämer vom Unterdorf was ſeine kurzen Beine hergaben durch das offene Der Ehrentrunk des Eſels/ rot wie eine Eſſigroſe vom Adamsapfel bis zur letzten Stirnfalte, und ſchrie dem verdutzten Müller ins Geſicht, daß ſie ſich wegen dieſer Sache vor dem Richter ſehen werden. Ehe noch der Alte fragen konnte, was eigentlich vorge⸗ fallen ſei, war der Krämer wieder weg. Der Müller machte ſich darob viel Kopfzei⸗ brechen, war doch der Krämer einer ſeiner treueſten Kunden, der alljährlich ganze Wagen⸗ ladungen Nüſſe und Bucheln zu trefflichem Oel ſchlagen ließ und, was die Hauptſache war, auf Heller und Pfennig augenblicklich bezahlte. Nach einer Woche voll banger Sorgen, ſtan⸗ den die beiden, der Müller und der Krämer, tatſächlich vor den Schranken des Gerichts. Verlegen hockte der„Schiefe Andrees“ auf der Armenſünderbank, fingerte an ſeiner lang⸗ zipfeligen Sonntagsmütze herum, indem der Krämer in hitziger Art vortrug, wes Sache Gegenſtand ſeiner Anklage ſei: Des Müllers Eſel hätte ihm einen Kübel, vollgefüllt bis zum Rand mit beſtem Wein, ausgeſoffen. Edler Muskateller ſei es geweſen, den er ſich von ſeinem Schwager aus Gleiszellen hatte kommen laſſen— denn anläßlich des Feſtes der ſilbernen Hochzeit, die er am Tage nach der nichtsnutzigen Tat mit ſeiner Karline zu ſeiern hatte ſollte ein guter Tropfen der viel⸗ und großköpfigen Verwandtſchaft aufgetiſcht werden. Daraus ſei nun nichts geworden, denn der Eſel, der verfluchte Eſel... Wo denn das Fäßlein Wein faines“ hätte? wollte der Richter wiſſen; denn ſeines Wiſſens könne ein Eſel keine Treppen ſteigen. „Erſtens war der Wein nicht in einem Faß, ſondern in einem ovalen Holzkübel mit gutſchließendem Deckel“, trumpfte der Krämer auf,„und zweitens wohne ich zur ebenen Für tüchtige Löſungen Auflöſung des Einſetz⸗Rätſels 1. Klage, 2. Keule, 3. Kutte, 4. Krone, 5. Kurſe. Die Senkrechte: Autor. Auflöſung des Geografiſchen Silben⸗ Kreuzwortrütſels Waagerecht: 1. Paris, 2. Rio, 4. Pirna, 5. Riga, 6. Mahon, 8. Mao, 9. Duala, 10. Arras, 11. Gata, Sagan, 14. Fellin, 15. Davos, 16. Nürnberg. Aur 8. Malaga, id. Arganva, 14 Kafelhez. Füll⸗Rätſel — 2. i r 3. i 18 4. i r 5. 6.. Die Buchſtaben: a— a— à4—-— d— e— e— e— e— 2— g3— h— i— i— i— i— K— Kk— I1—m— m——- 0= r5S— 5s— s— u— u ſind ſo in die leeren Felder ein⸗ zuſetzen, daß die waagerechten Reihen folgendes ergeben: 1. chem. Grundſtoff, 2. Wunderwerk, 3. Arzt, 4. Heilmittel, 5. jüdiſches Geſchwätz, H. Ein Graupels ſauft fluskateller Geſchichte von Oskar Biſchoff Erde, daß alſo auch der Kübel dort hingehörte. Vor die Ladentür hatte ihn der Fuhrmann hin⸗ eſtellt, und— ehe ich mich umſah— war des Müllers diebiſcher„Fritz“ mit ſeiner großen Schnauze in dem edlen Tropfen.“ Warum des Richters hochgezwirbelten Schnurrbartſpitzen während des Krämers An⸗ klage ſo ſpaßig wippten, ließ ſich nicht ein⸗ wandfrei begründen. Dann machte er dem Kläger klar, daß ein blumiger Wein nicht in einen Kübel gehöre, und daß vor der Ladentür ebenſowenig Wein gelagert werden könne wie hinter dem Küchenherd. Der Krämer wurde bei dieſen Vorhaltungen hitzig wie eine Geiß um Martini. Er könne mit ſeinem Eigentum machen, was er wolle, war ſeine Antwort. Er ſtehe hier um ſein Recht und wolle einen gerechten richterlichen Spruch! Sonſt nichts. Des Richters Frage, ob der Eſel ſtehend ge⸗ trunken hätte, machte den lauten Reden des Klägers ein Ende. Als dieſer bejahte— denn auf den Knien hätte der Graupelz ſicher nicht gelegen, auch hätte er noch keinen Eſel ſitzend ſaufen ſehen— erhob ſich der Geſetzesgewal⸗ tige und verkündete folgendes Urteil:„. Der Angeklagte wird freigeſprochen... weil der Eſel ſtehend geſoffen hat, was hierzulande ein Ehrentrunk iſt!“ Indes der„Schiefe Andrees“, ehe er ſich auf den Heimweg machte, ein paar Schoppen Gleiszeller Muskateller gluckerte, tollte„Fritz“ ausgelaſſen über die Wieſen, kugelte ſich auf der Erde oder rieb ſein Hinterteil launig an den grobrindigen. Pappelbäumen, wie ein Schuljunge, der ſeine neue Hoſe auf Güte probiert. nüſſeknacker Kreuzwort⸗Rätſel ———-—. 20* 0. 7 eo 4 25 —— 4 ——— ** F 77 7 ffn 5 ————— ſo 77 D SZſ ⁰⁵ —————————— . 2⁰³ ———— 26 Fſ** Und der Himmel hängt voller Geigen Waagerecht: 1. Modetanz, 4. Sänger, 7. Tonſtück für zwei Stimmen, 8. Handels⸗ Foranf 9. Fehlbetrag, 10. Mädchenname, 11. zoranſchlag, 14. geheime Geſellſchaft, 16. Vor⸗ zeichen, 18. Nähutenſilie, 21. Elektroſpeicher, 23. Eigentümlichkeit, 24. Erzählung, 25. Rieſen⸗ ſchlange, 26. Lehrſatz, 27. Zuneigung.— Senk⸗ recht: 1. Nagetier, 2. Pflanzenſaft, 3. Blut⸗ gefäß, 4. Dornenbefeſtigung, 5. Ringelreim, 6. Lobeserhebung, 12. Seemannsname, 13. Laut, 14. Fahrtmeſſer, 15. Wurfſpieß, 16. Schlaf⸗ mittel, 17. Ausgewählte, 19. Heeresmacht, 20. Schmetterling, 21. Doppelnummer, 22. Gebirge Rie et Rac.) Tor in den geräumigen Hofplatz der Mühle, 6. Name eines polniſchen Königs. E. in Rußland(kk⸗1 Buchſtabe). ———— t mehr geſehen Rat für Kiebitze Gib nie einem Spieler einen guten Rat! Iſt er ein ſchwacher Spieler, ſo wird er ihn nicht berſtehen, iſt er jedoch ein ſtarker, ihn nicht gebrauchen. FJijür unſere Problemfreunde Hermann Ott, Mannheim Urdruck. rägt die Ko illgeſtanden! die einſetzende imarſchierenden Sleichſchritt im 5 Oh r. der König. nd. vor, um beſſe 4. 4 adron nach— kkord und r 4 4 b 8 3 2 n glüßten die G 7 2 2 1 1 S — — S — üſterte Leopo ch,“ ſagte nach Dann lauter: eil ich einen ſo hinterlaſſe. Aus — 2 —————————————————————— 4 ld 1 7 2 122, e zönig binunt——— E— h ppen. In ſicht⸗— in die Fenſter ſſenen Augen letzter Appe 740, iſt er ſanft Matt in zwei Zügen Weiß: Kei, bdt, Tds. 5,.d2, n3, Sds, f3, ?, f2(11 Steine). Schwarz: Ke4, Des, Le7, 36(4 Steine). 0 0 %b1ln Am Schachbreiil Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GS8.(Bezirk Mannheim) Zur Dreizüger⸗Miniatur aus Folge 13 Der Komponiſt R. Heynen teilt u. a. mit: Es fehlt der ſchw. Bos, der im Erſtdruck(Deut⸗ ſche Schachblätter 1935) enthalten war.— Damit können wir erfreut feſtſtellen, daß die vorzüg⸗ liche Aufgabe ohne an Wert zu verlieren, ge⸗ rettet iſt. In einer der nächſten Schachecken bringen wir ein weiteres hübſches Stück, bei . Löſung und Nebenlöſung aufzufinden ſind. Nachtrag: Der Zweizüger aus Folge 3(H. gelbft. wurde von H. Mehner, Waldhof richtig gelöſt. Briefkaſten H.., Mannheim: Unterſchied zwiſchen Probeſpiel und Verführung.— Am beſten wer⸗ den wir an einem Beiſpiel in der nächſten Folge dies erläutern. ————— Eine langweilige Eröffnung? Ein Blick in Vereine, Lokale und Familien lehrt, daß der ſogenannten Italieniſchen Partie immer noch ein bevorzugter Platz eingeräumt wird. Und ganz mit Recht! Nach 1. ee—“, e7—e5 2. SgI—13, Sbs—c6 3. II1—e4, Li8—c5 aben beide Teile Gelegenheit, ihre Kunſt im entwickeln der Steine und in der Bauernfüh⸗ rung zu zeigen. Es iſt auch nichts dagegen zu ſagen, wenn die Antwort 4. d2—ds erfolgt. Der weniger Geühte tut ſogar zunächſt aut daran, den etwas ſchwierigeren Problemen, die ſich nach es und ſpäterem d4 bald einzuſtellen pfle⸗ gen, auszuweichen. Mit 4. d2—d3, d7—dò wollen die Spieler ohne weiteres ihre Steine auf gute Plätze hringen. Denn der Wert einer Figur ſteigt und fällt mit ihrer mehr oder weniger günſtigen Poſtierung! Trotzdem begegnet man öfters einem Ein⸗ wand gegen dieſe Entwicklungsweiſe. Sie ſei langweilig und abgedroſchen. Da wollen wir in Kürze zur Beruhigung zeigen, wie man auch dieſer als„ſtumpfſinnig“ verſchrienen Va⸗ riante neues Leben einhauchen kann. Wir fügen noch bei die Züge 5. Sbi—es, Ss8—16 und ge⸗ langen zu untenſtehender Stellung. — — „e , 4 1 4 2 1 — c E 32 Vollſtändige Symmetrie. iſt natürlich am Zuge und entwickelt nun gefürchteterweiſe ſeinen Läufer nach 45. Schwarz, der mit Angſt⸗ 3 zügen, wie no, keine 51 verloren hat, be⸗ kämpft die Feſſelung richtig mit 6. Lesebl. Denn Weiß kann mit Les: feö: keinen Vor⸗ eil erreichen, zumal nach—0 die ⸗Linie dem Turm zur Verfügung ſteht. Auch Sas hat keine DfG— ds 9. Schrecken, weil Schwarz mit Las:, Lads: Se, Li6: gfö:, nunmehr auf die lange Rochade ſpielen wird. Der kleine Eröffnungsvorteil, den man dem Weißen nun mal zubilligen muß, iſt ver⸗ ſchwunden, ebenſo die Symmetrie. Kehren wir nochmals zu der Stellung vor Leö! zurück. Nahe liegt, die Feſſelfigur Les mit hö anzugreifen. Daraus wird ſich folgende Spielweiſe ergeben:(6. Les, n6) 7. Lg5„f61 (ſchwächer iſt Ena, denn Schwarz tut auch jetzt nicht dem Gegner den Gefallen, zu rochieren, ſondern entwickelt ſich weiter mit Les und a5, um lang zu rochieren!), Dds)e6 8. Scs—ds, c2—c3! Weiß ſteht jetzt etwas beſſer. Nach der kur⸗ zen Rochade wird er da—d4. esh da, Sfs c d4! nebſt f2—f4 ün und die Mitte ſouverän be⸗ herrſchen. Und mehr kann man von einer ſoliden Partieanlage nicht verlangen! Vierſtädtekampf in Schwehingen Im Mai werden ſich wieder in Schwetzingen die beſten Spieler aus Heidelberg, Ludwigs⸗ hafen, Mannheim und Pforzheim treffen. Der Vierſtädtekampf wird auch diesmal ſeine An⸗ ziehungskraft als größtes Schachereignis Rord⸗ badens nicht verfehlen. Im letzten Jahre hatte Pforzheim die Palme errungen, gefolgt von Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg. Weltturnier am Semmering Zu dem am 20. Auguſt beginnenden inter⸗ nationalen Meiſterturnier werden die bedeu⸗ tendſten Meiſter der Welt eingeladen: Aljechin Becker(Seſterreich), Bogoljubow, Botwinnit (Rußland), Capablanca, Caſtaldi(die neue ita⸗ lieniſche Größe), Eliskaſes(Oeſterreich), Dr. Euwe, Fine(1Sa), Flohr, P. Frydmann(Po⸗ len), Grünfeld(Oeſterreich), Keres, Kaſhdan —. Dr. Lasker(Rußland), Lilienthal(Ruß⸗ and), Pire(Jugoſlawien), Reſhewſki 235 Richter(Deutſchland), Spielmann(Oeſterreichh, Stahlberg(Schweden), L. Steiner(Ungarnh, Dr. Tartakower(Polen), Sir Thomas, Dr. Vid⸗ mar(Jugofſlawien). Im Rooge VLon Wilhelmine Baier Sa, das war draußen im Kooge. Bei den Großeltern war es. Wie grün und frei hier die Erde dalag! Nirgends wurde ſie feſtgehalten. Kein Wald ſtellte ſich ihr in den Weg. Kein Berg bildete auf ihr eine Beule. Es gab nicht einen See, in dem ſie ertrank. Und wie klein man ſelber damals war! So gering, daß alle über einen verfügten. Ganz ratlos vor Klein⸗ heit unter jenem übermächtigen Himmel, dem ſich das Land demütig und gleichgültig ergab. Nimmermüder beweglicher Marſchhimmel, der Wolken treibt wie das Meer ſeine Wellen. Wenn gutes Wetter war, dann ſollte Inge⸗ borg, das Kleinmädchen, mit mir ſpielen. Inge⸗ borg hatte rote Haare und ihr Geſicht beſtand aus einem Netz von Sommerſproſſen. Sie war nicht ſehr erfinderiſch, aber ſtark und aus⸗ dauernd. Ihre Spiele gipfelten meiſt darin, daß ſie mich auf den Rücken lud. Deich auf, Deich ab ging es dann in wildem Huckepack⸗ ritt... Wind wehte,— Ingeborgs Haare flat⸗ terten— Telegrafendrähte ſummten ihre Klage⸗ melodie. Wenn man unten am Deich war, ſchnellten die verſtreut liegenden Höfe in die Luft. Sekundenlang ſchwebten ſie in der Höhe. Wenn man oben am Deich war, fielen ſie wie herabgeworfene Storchenneſter auf ihre Unter⸗ lage zurück. Luſtig war das ſchon, und doch barg das mattgläſerne Licht jener Tage eine ge⸗ heime Wehmut,— Trauer des Lebens um ſeine Vergänglichkeit... Telegrafendrähte ſummten, ich heulte vor Vergnügen auf Ingeborgs Rücken und hielt mich feſt an ihren roten Haaren. Aber Wind wehte, wehte ſo ſtark, daß er mir ein Auge rötete. Solange das Rot aufs Weiße im Augapfel beſchränkt blieb, war man beruhigt. Wenn es aber ins Blaue übergreifen würde, ſollte ein Arzt befragt werden, ſo hieß es. Nun, dieſer Grenzfall wurde nie erreicht. Blau blieb Blau und Rot blieb in Weiß. Aber mit den Sturmritten war es ein Weilchen vorbei und man wurde nach hinten kommandiert in den Schutz von Scheune und Wohnhaus. Hier gab es Schafe, viele Schafe. Die hielten mittags eine Verſammlungab, wobei ſie die Köpfe in ſteife Holzkragen ſteckten. Sehr würde⸗ voll ſah das aus, als ob ſie eine Amtstracht an⸗ legten. Freilich, es war auch ein Amt, welches man an ihnen vollzog,— das Gemolkenwerden. Wonnig verband ſich in durchſonnter Luft der Geruch ihres Felles mit dem Duft der Graben⸗ kräuter, welche die Brücke leicht überwucherten, die zum Gemüſegarten führte. Oh, dieſer ge⸗ brechliche Steg, wie ſehr glich er doch der Lügen⸗ brücke in„Struvellieſe““ Ob man es wagen konnte, hinüberzugehen? Die alten Scheunen ſahen grämlich, faſt verbittert, auf dies Idyll. Sie konnten ſich mit dem neu erbauten Wohn⸗ haus nicht anfreunden. Ihm hatten Regen und Sonne noch kein Geſicht gegeben, und die Zeit ihm noch keine Seele verliehen. Fühllos ag es mit dem neumodiſchen Schieferdach über ſeinem noch kaum angedunkelten Stein. Alle Ge⸗ räuſche klangen in ihm ſo ſcharf und hell wie der Aufſchlag von Pferdehufen auf die vorüber⸗ führende Klinkerchauſſee, kalt und ein wenig ſchadenfroh wie das Lachen meiner Großmutter, wenn ſie jemanden zum Narren gehabt hatte. Auf dem Boden roch es noch ſo neu nach friſchem Holz und eben getanem Handwerk. Meine Großeltern bewältigten dieſe Atmo⸗ ſphäre nicht mehr, vermochten ſie nicht der ihri⸗ gen anzugleichen. Selbſt die karierten Bezüge auf meinem Bett ſchienen noch im verlaſſenen Stammhof zu Hauſe zu ſein. Mit ihren rot⸗ gerandeten viereckigen Augen ſahen ſie mich des Abends traurig an. Und dabei hatten ſie doch oft einen ſehr ſichtbaren Anteil an den Schoko⸗ ladenbrocken, die Großmutter mir jeden Abend beim Zubettgehen mit einer rieſigen Zucker⸗ zange von einer Tafel Kochſchokolade abkniff. Welcher Zauber ging von den unbeſtimmbaren Naturformen dieſer Miniaturfindlinge aus! Das hatte ſoviel mehr Gewicht und Eigenart als der wohlgeformte Brocken, den die Eltern manchmal aus der Stadt mitbrachten. Trotzdem liebte ich ſie nicht eigentlich, meine Großmutter, die immer ein wenig gekrümmt wie ein ſchwar⸗ zes Fragezeichen durch die Stuben huſchte. Späße, die ſie für mich ausdachte, erfreuten nur halb. Etwas in mir mißtraute. Und der Groß⸗ vater? Was iſt da Erinnern? Was an Hand von Lichtbildern arbeitende Phantaſie? Ich ſehe einen alten, viel und kindlich lächelnden Mann, der nach dem Mittag mit der Fauſt auf den Tiſch haut, um die Fliegen zu verjagen, bis der Kaffee in den Taſſen Wellen ſchlägt und ſeine langen braunen Haare erbeben. Dieſe, bei einem ſo alten Mann ungewohnte Haarpracht war intereſſant und geheimnisvoll.„Perücke“ nannte man das. Ob ſich wohl etwas darunter befand? Seltſames Gemiſch aus Fremdheit, Angſt und Ehrfurcht, das man dieſen alten Leuten ent⸗ gegenbrachte, mit denen man auf unbegriffene Art zuſammenhing.„Haſt du Tau ums Bein?“ fragte eines Tages der halbblinde Großvater. Ja, wußte er denn nicht, daß die weißen Linien in meinen Strümpfen Ringeln waren, wunder⸗ ſchöne Ringeln hineingeſtrickt von der andern Großmutter, der gebrechlichen zarten mit dem milderen Lächeln? Welch ein Mißverſtehen! Endlos dehnten ſich Regentage. Da ſaß man ſtill mit farbigen Glaskugeln oder einer kleinen Puppe, der man aus bunten Fetzen Kleider an⸗ fertigte im Biedermeierzimmer zwiſchen den Erwachſenen, die lange melancholiſche Geſpräche führten über Schickſale abweſender Perſonen, welche geiſterhaft den dämmrigen Raum durch⸗ ſtreiften. Dabei wurden durch Spione, die an den Fenſtern angebracht waren, die vorüberfah⸗ renden Wagen beobachtet, deren ſcharfer Räder⸗ klang in den Nebeln der endloſen Straße da⸗ hinſchmolz. So unbegrenzt ſchien alles, geſtaltlos und ohne Feſtigkeit wie am Anfang der Tage. Nur zwiſchen Himmel und Erde bildeten ſich manch⸗ mal lange, kräftig umrandete Streifen aus rotem oder violettem Licht, Lande der Lockung, die etwas Wirkliches zu ſein ſchienen. Oder es hob ſich aus ſchon in Nacht verſinkenden Bäu⸗ men— Zeichen der Sehnſucht— ein ſchlanker Kirchturm in hellere Luft. Lebte man denn? Be⸗ griff man ſich ſchon? Oder war dies alles— ich felber— nur Täuſchung, Träume eines weiten, grauen Landes, das nirgends anhob und nir⸗ gends zu Ende fand? Daoas deęeutsche Gesichl Ein kurisches FischeleHepddi Aufn.: Dr. Krause-Skaisgirren(Landesverkehrsverband Ostpreuben)(2) Von Victor Arthur Schunk Mit ſchweren Schritten ging Antonius Auf⸗ gerber durch die Stube. Immer vom Fenſter ab zur gegenüberliegenden Türe und zurück. Und jedesmal, ſo er das Fenſter erreicht hatte, blieb er eine Sekunde lang ſtehen, warf einen kurzen Blick hinüber zum Hauſe der Wittib des Hendungerer und machte wieder kehrt. Ein Windzug blies durch den offenen Kreuz⸗ ſtock und ſpielte in den braunen Locken des An⸗ tonius. Fürwahr, wer dieſen Burſchen je ein⸗ mal geſehen, der hielt ihn für das Abbild des Herkules, ſo mächtig wirkte ſein ſtarker Körper. „Ein ſolcher Kerl wie der Aufgerber muß Das notfeuer 2 3 2 1 4 3 einen fürchterlichen Schmerz haben, wenn er einhergeht wie ein ſterbendes Roß“, ſagte der Feilner,„da ſtimmt etwas nicht“. Eben ging die Margreth vorüber am Heim⸗ gartentiſch, die alte Wahrſagerin, deren Dreck an Geſicht und Händen nicht minder augenfäl⸗ lig war als die Lächerlichkeit ihres Gewerbes. „Du Alte, du kannſt dem Aufgerber Anto⸗ nius mal deine Weisheit verzapfen“, rief der Knecht Mundinger ihr zu. Die Margreth lachte.„Iſt ſchon geſchehn, Sepp“, keifte ſie.„Die Lieb, ja die Lieb hat's ihm angetan.“ Ihr ſchrilles Gelächter gellte in die laue Frühlingsluft und dann verduftete ſie raſch. Mit dieſem Wort hatte ſie den Bauern einen Floh ins Ohr geſetzt. Sie verzogen ihre Ge⸗ ſichter und ſahen ſich an.„Schau, ſchau, der Aufgerber Antonius!“ Der Herkules durchmaß noch immer mit har⸗ ten Tritten ſeine Stube. Sein Blick, der durchs Fenſter ging, hätte ein anderer ſein müſſen, um die ſchmutzige Margreth Lügen ſtrafen zu können. Aber jetzt hielt er plötzlich an. Drüben im Hauſe war die Türe aufgegangen. Auf der Schwelle ſtand die junge ſchöne Wittib des Hendungerer, den man vor einem Jahr zu Grabe getragen hatte. Stand nun der Aufger⸗ ber nicht faktiſch zitternd an Händen und Fü⸗ ßen vor dem Kreuzſtock? Maria Hendungerer hatte den ſtarken Anto⸗ nius geſehen. Sie ſenkte den Kopf und eilte hinter das Haus. Der Wahrſagerin verdankte die Runde am Heimgartentiſch des Feilner einen dankbaren Geſprächsſtoff.„Alſo die Lieb hat's ihm ange⸗ tan!“ ſagten die Männer und tauſchten ihre Meinung. Und dann hatten ſie ganz recht ge⸗ tipt, als ſie auf die Wittib des Hendungerer kamen. Die Knechte aber lachten.„Das wär— nicht ſchlecht, ſowas. Der Toni und die Marial Zum lachen iſt's, wo ſich der Hendungerer vor ſeinem Tode noch mit dem Herkules geprügelt hat, daß die Fetzen flogen“. Die Alten pochten jedoch auf ihre Weisheit, die dank der großen Erfahrung ſchon eine ge⸗ wiſſe Gewichtigkeit habe. Und ſie ſagten:„Wo die Lieb hinfällt, da fällt ſie hin!“ Noch einmal packte es den Antonius mächtig, als Maria Hendungerer wieder zurückkam. In den verfloſſenen Minuten waren tolle Gedan⸗ ken durch ſeinen Kopf gegangen. Fragen hatte er ſich geſtellt, kühne, verdammt kühne. Ob er ſchnurgerade ins Haus gehen und der Schönen ſeinen Antrag machen ſolle? Sie würde ihn vielleicht abweiſen, denn der Streit mit dem ſeligen Hendungerer hatte Spuren in dem Ge⸗ müt der Maria hinterlaſſen. Da aber zuckte Antonius plötzlich auf. junge Wittib ſchleppte fürwahr ein Holjzſcheit für das Oſternotfeuer herbei! Antonius Auf⸗ gerber traute ſeinen Augen nicht. Da mußte etwas geſchehen. Jetzt reckte ſich die Geſtalt des jungen hünenhaften Burſchen; aber ſie ſank plötzlich wieder zuſammen unter der Laſt der Geſichte. Da drüben lag der verarmte Hof der Maria Hendungerer. Acker und Vieh waren in die Hände der Gläubiger gefallen. Und ſie, die junge ſchöne Wittib, ſtand da mit dem Scheit zum Notfeuer in der Hand und über⸗ legte mit kummervollem Antlitz, wie ſie hintre⸗ ten ſolle vor den Holzſtoß, der in Flammen zum Himmel ſchlagen ſollte, daß Gott Erbar⸗ men habe und Fruchtbarkeit dem Acker ſchenke und Geſundheit dem Vieh. Das mußte wider das Gebot ſein, denn die Eſchendorfer hatten beſtimmt, nur der opfert, der Vieh und Aecker hat. Ein heiliger Friede lag über dem Dorf. Herr⸗ lich der Oſtermorgen im reinen Licht der jun⸗ gen Frühlingsſonne. Die Bauern, ſo wie es die Sitte forderte, gingen gemeſſenen Schrittes den Weg zur Opferſtätte. Der Schultheiß ſtand feierlich auf dem Hügel. Viele Scheite lagen ſchon aufgetürmt auf dem Platz. Und immer wieder, wenn einer der Männer ſein Scherf⸗ lein niederlegte zu Ehren des Auferſtandenen, rief der Schultheiß mit erhobener Stimme: „Auf daß dein Acker blühe und dein Vieh ge⸗ ſunde!“ Eine Unruhe ging plötzlich durch die Reihen der Bauern. Maria Hendungerer war mit bleichen Wangen auf den Plan getreten, hielt ſchüchtern das ſpärliche Scheit in den Armen, zaghaft den Blick auf das überraſchte Geſicht des Schultheißen werfend. Der ſchüttelte ſein greiſes Haupt. „Wittib des Hendungerer, du verkennſt das Gebot. Wo iſt dein Acker, wo iſt dein Vieh? Du haſt kein Recht zu opfern!“ Da trat Antonius Aufgerber hervor. Der mächtige Holzblock lag ſpielend wie ein Span in ſeinen markigen Händen.„Auch nicht, Schult⸗ heiß“, rief er laut über den Platz hinweg,„auch nicht, wenn ſie über mein Hab und Gut verfügt auf Zeit und Ewigkeit?“ Das Scheit entfiel den Armen der Maria Hendungerer. Ihr Schluchzen aing unter in dem Gemurmel der erſtaunten Bauern. Und jetzt ſchlug mit einem Krach der Klotz des An⸗ tonius Aufgerber auf den Holzſtoß. Wenig ſpäter loderten die Flammen des Dſternotfeuers empor. Noch einmal hatte die alte Margreth recht. Diesmal mit der Prophezeiung, daß Antonius und Maria ein Paar werden. Aber dazu hätte es einer Wahrſagerin wohl kaum bedurft. Sah er recht? Die leau 4 hlelſocſchule. N 1 Rmannheir Lebie bᷣ Hotel⸗ u Heidelbet vom 6. bi mit verbund bung am Don 4 1 de⸗ der Reuen Uni Pflaumer, präſident und Eſſer, Oberre Reichswirtſchaft Jn Gabler erbergungsgen nen der Tagu ig zum Er Ein Wiesloch, gen ein mit 300 aus Karlsruhe 4 i ährige Beifahr im Gehen die 1* Dabei uß an der Br Vom Vorderrad echte Bein un 10 Verunglück haus lag, felbſt ülberlaffen. erger Krankent Die Kint Ettlingen rde der im e au. Er ſeine eine naten bis ſ tte ſchloß er m umen g und kümmer ſorgung 11055 nder hnen dürch das War natürlich a. daß die Kinder foten. Wie e⸗ 1 kann man annt wurden daß die Kinder Her fanb es em Verbleib ſe ihn freute es nt achhauſekomme den Kindern m ihn kalt, Blude wegen Kinde handlung en Von der u Freiburg! 4 Profeſſor Dr. W der Univerſität( Profeſſor der Ar kchäblogiſchen an der Univerſi ung zum J nen lro eſſor für Kle iettor des Semi hafelbſt, Lehram mann zum J Bruchſal. Die Ois erſten Konſtanz zene Frühjahr hobenſee entgege ſeſprochene Schn ehn gebaut fi flotte, die heute roba varſtellt, feſtellt, einmal keichsbahneigenen heimathafen Kor Vodanwerft in K en“, Heimathafe Mit dieſen bei ate e neue lem Faffungsv n jedes Schiff ngen, die ſie f gebrauchen t en beiden Schi halten werden, Henfchaft, daß Raße für Fah ende“ eingef Beide Schiffe miſt davon al Schiffe von einen ierig im Haf uger bei der a lhoften Luftbet O. Blick übers cand 26. März 1937 Letzte badiſche meldungen Hotel⸗ und Fremdenheimtagung r Wittib d Heidelberg, 25. März. Eine große Früh⸗ hrt. rstagung der Hotels und Fremdenheime fin⸗ fenen Kreu det vom 6. bis 9. April in Heidelberg ſtatt. cken des An⸗ PDamit verbunden iſt eine öffentliche Kundge⸗ rſchen je ein⸗ bung am Donnerstag, 8. April, in der Aula Reuen Univerſität, bei der Innenminiſter arker Körpe ff aumer, Reichsfremdenverkehrsverbands⸗ fgerber muß Präſivent und Staatsminiſter a. D. Hermann en, wenn er i Efſer, Oberregierungsrat Dr. Michel vom “, ſagte der Reichswirtſchaftsminiſterium und Hotelbeſitzer Fritz Gabler als Leiter der Fachgruppe Be⸗ herbergungsgewerbe ſprechen werden. Im Rah⸗ men der Tagung erfolgt auch die Grundſtein⸗ 0 zum Erweiterungsbau der Heidelberger olelfachſchule. en“, rief de Ein Bein abgefahren e S Wiesloch, 25. März. Als Dienstagmor⸗ e eh hi, e BenerFgäigteindeger dafn in die laue us Karlsruhe die abſchüſſige Straße am e ſie vaſch fährige Beifahrer W. Schoch aus Karlsruhe Gehen die Handbremſe des Anhängers an⸗ ehen. Dabei blieb er anſcheinend mit dem uß an der Bremſe hängen und kam zu Fall. om Vorderrad des Anhängers wurde ihm das Hof“ paſſierte, wollte der 50⸗ ü zen ihre Ge⸗ 4 mer mit ha Achte Bein unterhalb des Knies abgedrückt. 4, der durchs Her Verunglückte wurve ſofort in vas Heidel⸗ ſein müſſen, n fia erger Krankenhaus überführt. Drüben im Die Kinder ſich ſelbſt überlaſſen 'n. Auf der Wittib des Ettlingen.). März. Aigenr em Jahr zu wurde der im Schloß wohnende Ankon Blu⸗ der Aufger⸗ da u. Er hatte, während die Frau im Kranken⸗ den und Fü⸗ gus lag, ſeine fünf Kinder im Alter von zwei Monaten bis ſechs Jahren ohne Pflege ſich ſtarken Anto⸗ eh n 14 eisoe Wohnung ftätte ſchloß er morgens um t die Wohnung pi unh Fcb'tinmerie ſich nicht twefter un die Ver⸗ rgung fi Kinder. Auf das Geſchrei der emen Kinder kamen Nachbarn und reichten ihnen durch das Fenſter einige Nahrung. Feuer ür natürlich auch keines in der Wohnung, ſo aß die Kinder zum Hunger noch jämmerlich oten. Wie es mit der Reinlichkeit beſtellt t, kann man ſich vorſtellen. Als die Zuſtände lannt wurden, veranlaßte das Fürſorgeamt, daß die Kinder in beſſere Pflege kamen. Der Vater fand es jedoch nicht für nötig, ſich nach dem Verbleib ſeiner Sprößlinge zu erkundigen, ihn freute es nur, daß er eines Abends beim Nachhauſekommen das Neſt leer fand. Was mit hen Kindern mittlerweile geſchehen war, ließ ihn kalt. Bludau ſieht nun ſeiner Beſtrafung wegen Kindesausſetzung und Miß⸗ andlung entgegen. Runde a n dankbaren 's ihm ange⸗ zuſchten ihre anz recht ge⸗ Hendungerer „Das wär' d die Maria! dungerer vor les geprügelt jre Weisheit, hon eine 45 „Wo nius mächtig, trückkam. In tolle Gedan⸗ Fragen hatte ühne. Ob er der Schönen würde ihn Von der Univerſität Freiburg i. Br. Freiburg i. Br., W5. März. Der nib.a. o. kofeſſor Dr. Walter Herwig Schuchardt an r Univerſität Gießen wurde zum ordentlichen eit mit dem rofeſſor der Archäologie und zum Direktor des in dem Ge⸗ kchäologiſchen Inſtituts der Univerſität Frei⸗ aber zuckte hurg ernannt.— Dozent Dr. Hans Bogner recht? Die an der Univerſität Freiburg erhielt ſeine Er⸗ in Holjzſcheit itonius Auf⸗ e Geſtalt des ber ſie ſank der Laſt der emte Hof der Vieh waren efallen. Und da mit dem d und über⸗ ie ſie hintre⸗ in Flammen Gott Erbar⸗ Acker ſchenke ung zum affſſche h en außerordentlichen eſſor für Klaſſiſche hitblogie und zum Di⸗ ktor des Seminars für Klaſſiſche Philologie ſelbſt, Lehramtsaſſeſſor Dr. Friedrich Acker⸗ Profeſſor am Gymnaſium in ruchſal. be»Konſtanz, 25. März. Das eben begon⸗ gene Frühjahr ſieht großen Tagen auf dem bodenfee entgegen: zwei Schiffe, die als aus⸗ feſprochene Schweſterſchiffe von der Reichs⸗ hahn gebaut ſind, werden in die Bodenſee⸗ llotte, die heute die beſte Binnenſeeflotte in Uutoya varſtellt, für ven öffentlichen Verkehr ein⸗ n Dorf. Herr⸗ icht der jun⸗ i, ſo wie es nen Schrittes zultheiß ſtand Scheite lagen fein Scherf eelt, einmal die in Konſtanz auf der tferſtandenen, Richsbahneigenen Werft erbaute„Karlsruhe“, Stimme: heimathafen Konſtanz, und weiter die auf der odanwerft inꝑKreßbronn erbaute„Schwa⸗ knd, Heimathafen Friedrichshafen. Mit dieſen beiden Schiffen, die nach genau 3 4 leichen Plänen erbaut ſind, kommen etreten, hielt ſie Kalden neueſten Bodenfeemotorſchiffe mit lem Faſſungsvermögen von rund 800 Perſo⸗ en jedes Schiff zur Verfügung der Verwal⸗ it gebrauchen können. Der Unterſchied zwi⸗ ſchen beiden Schiffen könnte vielleicht darin feſt⸗ halten werden, abgeſehen von Namen und ienſchaft, daß die„Karlsruhe“ in beſonderem hervor. Der aße für Fahrten von„Kraft durch ie ein Span eingeſtellt werden ſoll. nicht, Schult⸗ Beide Schifſe ſind Schiffe der Mittelgröße. hinweg,„auch Van iſt davon abgekommen, auf dem Bodenſee Gut verfügt bchiffe von einem Ausmaß wie die„Allgäu“ wiederholen, ſie ſind unwirtſchaftlich und aria hwierig im Hafenmanöver und ſtarke Wind⸗ n3 U Ff bei der auf dem Bodenſee ja häufigen zauern. Und 34 aften Luftbewegung, die oft quer zum Die Forverungen der Erzeugungsſchlacht ver⸗ langen den reſtloſen Einſatz jedes Werktätigen und jedes Betriebes der Landwirtſchaft. So mußten die Hilfsmittel geſchaffen werden, um jederzeit die Wirtſchaftsſtruktur der lanpwirt⸗ ſchaftlichen Gebiete bis herab zum kleinſten Hof genaueſtens und in allen Einzelheiten zu erken⸗ nen, Schlieſlich mußte auch dem landwirtſchaft⸗ lichen Betriebsführer ein Mittel in die Hand hegeben werden, aus dem er die Lage und den Standpunkt ſeines Betriebes im Rahmen der landwirtſchaftlichen Aufgaben unſerer Zeit zu erkennen vermochte. Die beiden Hilfsmittel wur⸗ den mit der Kreiswirtſchaftsmappe und mit der Hofkarte geſchaffen. Die Einrichtung der Kreiswirtſchaftsmappe wurde ſchon auf dem 3. Reichsbauerntag ver⸗ kündet und hah, ſich ſeither in unzähligen Fäl⸗ fefenbng geſetzt hat, Diefe Vergleichsmöglich⸗ darum beſo ichtig, iel⸗ Sachſen⸗Anhalt erprobt fach 10 dovurch bie e ir chaften miteinander verglichen werden len bewährt. Landesbauernſchaft wurde, wird nunmehr im Mai 1937 für fümt⸗ hanern liche Betriebe Deutſchlands von mehr als fünf können Hektar Betriebsfläche aufgeſtellt. Die Kreiswirtſchaftsmappe mappe: Sie enthält die wichtigſten Ergebniſſe der reichsamtlichen landwirtſchaftlichen Statiſtik, ſo wie ſie vom Statiſtiſchen Reichsamt ermittelt im Abſtand einiger Jahte ſtattfindenden Be⸗ tufs⸗ und Betriebszählungen. Hier erſcheinen ſtellen genaueſte Unterlagen über die Wirt⸗ fiarlsrune die Hauptſtadt im Südweſten Reichsſtatthalter Robert Wagner Über die natürlichen Aufgaben der Gauhauptſtadt Stadtverwaltung nahm er ſelbſt das Wort, um die großen Entwicklungslinien Karlsruhes und ſeine künftigen Aufgaben klarzuſtellen. Jede Stadt iſt, wie der Reichsſtatthalter ein⸗ pinnen leitend ſeſtſtellte, aus irgendeiner Notwendig⸗ 3 keit herausgewachſen. Zufälle gibt es da nicht. fent kann da 5 6 p Wi Rel⸗ tenlaune glauben? Es gitt keinen Zweiſet. Ich glaube aber auch, daß die Stadt hier Korlsruhe iſt eine ausgeſprochen politiſche Grün⸗ ün nin 5 300 dung. Sie hat heute mehr denn je eine große Aufgabe in der Oberrheiniſchen Tiefebene für der, der Die neuen 5chiſfe auf dem bodenſee Die erſten Probefahrten der„Karlsruhe“ und„Schwaben“ bereits im April (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner'.) den Neuankömm grundſätzlich von der„ land“, ſo daß alſo weder die beiden neuen mit einem dieſer beiden älteren Zegfzrogt das „ſchweſterliche“ Band haben, e 4 dieſe beiden älteren untereinander. Das größte nächſt der„Allgäu“ iſt die„Deutſchland“, dann kommt„Baden“ und mit dieſer etwa gleich⸗ rangig die beiden neuen„Karlsxuhe“ und „Schwaben“, die, wenn nicht als größte, ſo doch als modernſte Fahrzeuge auf dem Bodenſee hezeichnet m einiges Nachdenken verlangen. Man erinnert bezeichnet werden felhſeoe wie an Hand des ſich, dieſes ober jenes Motib geſehen zu haben, ohne gleich darauf zu kommen, wo das ge⸗ üngen, die ſie für den regen Sommerverkehr Baäufahres ja auch ſelbſtverſtändlich iſt. Die Probefahrten der beiden Schiffe begin⸗ nen im April. Vorausſichtlich am Aprilende weſen iſt. inden die und Beſichtigungsfahrten Die Kraftfahrer, die über Oſtern durch den ührt Gau Baden fahren, werden vielleicht mit noch den follen. Mit dem Eingang des Monats mehr Aufmerkſamkeit Umſchau halten, als Mai iſt dann mit der Indienſtſtellung der bei⸗ den Fahrzeuge zu rechnen, deren Güte Zeugnis für deutſche Wertarbeit ablegen und im Ver⸗ 28 Knten Bildern noch nicht„entrüt⸗ kehr und dem am Bodenſee flarken Auslands⸗ ſeln“ verkehr beſte Werbung für das Deutſchland von einen großen erzieheriſchen Wert hat, muß un⸗ heute und ſeinem Arbeitswillen die in gr böradmeſſer der landwietſchaſtlichen krtragsſteigerung Kreiswirkſchaftsmappe und Hofkarte/ Wirtſchaftsſtruktur und Leiſtungsfähigkeit werden feſigehalken ie Hoftarte, die zuerſt von der feiten ſin Mit beſonders eingehendem Intereſſe nahm überhaupt. Sie führt in ziemlich gerader Linie der Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert von Wien über Wagner am Mittwoch Kenntnis von den Be⸗ bauungs⸗ und Wirtſchaftsplänen der Gauhaupt⸗ apen“ und„Deutſch⸗ Motto„Kennſt ßerem Rahmen durchge ein werden. bedingt geſagt werden. alſo die Zahlen der land⸗ und ſorſtwirtſchaft⸗ lichen Betriebe, ihr Perſonal, die Einwohner⸗ zahlen des betreffenden Kreiſes uſw. Beſondets wichtig ſind die Angaben über den Einheits⸗ wert, die kreisweiſe hisher überhaupt nicht ver⸗ öffentlicht wurden, für die Beuxteilung der na⸗ türlichen und wirtſchaftlichen Bedingungen der Betriebe einer Kreisbauernſchaft jedoch entſchei⸗ dend ſind. Die Kreiswirtſchaftsmappe enthält weiter die Statiſtiken über die Bodenbenutzung, die Zahlen über die Flächen der Kulturarten. Es ſind weiter enthalten die Erträge in Ton⸗ nen, die durchſchnittlichen Hektarerträge in Dop⸗ pelzentner, die Zahlen über die Maſchinenver⸗ wendung, über den Viehbeſtand, die Leiſtungs⸗ kontrolle, über die Milchanlieferung und Milch⸗ verwertung uſw. Dieſe Ermittlungen des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamts werden durch Arbeiten des Reichsnährſtandes ergänzt, der Umrechnungen nach Anteilszahlen vorgenommen oder die ab⸗ ſoluten Zahlen zu vergleichbaren Einheiten in Die Wirtſchaftsmappe jeder Kreisbauernſchaft iſt nun in vierfacher Ausfertigung vorhanden. Jede Kreisbauernſchaft hat die für ſie zuſtän⸗ Zuerſt die Einrichtung der Kreiswirtſchafts⸗ dige Mappe. Die Landeshauernſchaft Jat je eine Mappe aller ihrer Kreisbauernſchaften. Dann haben das Statiſtiſche Reichsamt und die Reichshauptabteilung II des Reichsnährſtandes unächſt gehören dazu die Ergebniſſe der je ein Exemplar aller Kreisbauernſchaften des Reiches. So ſind bei allen entſcheidenden Dienſt⸗ München, Stuttgart, Karlsruhe 958.—— Es 3383 1 alſo er um eine abſolut folgerichtige Stadtbildun ſtadt. Nach den Darlegungen der Vertreter der auf Grund der Krozen In f. Zutunft wird nach Vollendung der Rheinbrücke bei Maxau und dem Anſchluß an die Autobahn dieſe Tatſache noch viel größere Bedeutung ge⸗ Der Amſchlagsplatz am Rhein hätte entſtehen müſſen wegen ihter Lage zum Si 13 5 man in den Jahrzehnten hier oder nicht weit von hier einen das Reich zu erfüllen. Selbſt wenn der Begrün⸗ großen Rheinhafen errichten müſfen und bei der Markgraf von Baden⸗Durlach, in Dur⸗ öſeſem eine Stadt. Wie geſagt, iſt Karlsruhe lach geblieben wäre, hätte ſich die Martgrafen⸗ eine politiſche Gründung. ſtadt nach der Rheinebene zu ausdehnen müſſen. Der große Verkehrsſchnittpunkt bleibt für alle Zeit beſtehen. Daxan ändert auch nichts die große wirtſchaftliche Entwicklung, die auf Grund der günſtigen Bedingungen natur⸗ Nein, es iſt kein Zufall, daß Karlstuhe gerade gemäß gegeben iſt. Man kann ſich gar nicht vor⸗ hier liegt. Es liegt genau da, wo die alte große ſtellen, daß Karlsruhe jemals die Regierung, Verkehrsſtraße dürch die Oberrheiniſche Tief⸗ Verwaltungsbehoͤrden, Schulen, die ganze Be⸗ und die Oſt⸗Weſt⸗LVerbindung um den amtenſchaft und bie kulturellen Einrichtungen nördlichen Schwarzwald herum ſich kreuzen. verlleren würde. Hier an dieſer 93 entſtehen. Denn hier liegt die beſte Möglichke: einer Oſt⸗Weſt⸗Verbindung in Süddeutſchland Kulturzentrale Südweſtdeutſchlands Die badiſche Gauhauptſtadt geopolitiſch vollkommen geſchloſſenen Raum mit beſonderen kulturpolitiſchen Aufgaben. In bie⸗ ſem Raum iſt und bleibt Karlsruhe die erſte Trägerin dieſer Aufgabe. Es iſt überhaupt die Hauptſtadt im Sübweſten des Reiches. wird der Bebeutung und den Aufgaben andeter Städte in keiner Weiſe Abbruch getan. Karls⸗ ruühe kann und will genau ſo wenig deren Auf⸗ gaben übernehmen, wie andere Städte ihm ſeine Aufgaben abnehmen könnten. Schiff ſteht. Die„Allgäu“ iſt mit 1500 Perſo: Der Reichsſtatthalter äußerte ſich dann zu Ein⸗ nen das größte aller Bodenſeeſchiffe, Die bei⸗ zelheiten der ihm vorgetragenen Pläne. den neuen Schiffe„Karlsruhe“ und„Schwa⸗ ben“ ſind auch nicht nach den bheſtehenden berichten. älteren Typen„Baden“ und„Deutſchland“ die 22 ſich ſelber untereinander nicht ſien en, ſondern grundſätzlich verſchiedene Konſtruktion haben, erbaut, ſondern benützen nur die dort gemach⸗ —5 beſen be ziche erbeſſern benützt. Jedenfalls weichen die bei⸗ Kraftfahrer des Gaues Baden einen Touriſtik⸗ finge 0 und wiederum Wettbewerb n der udas Badner Land?“ läuft. Wenn—55—— grüne heft, das von der Ortsgruppe Mannheim un enſowenig wie Gaunebenſtelle, Friedrichsplatz 3, zu beziehen iſt, durchblättert, wird man feſtſtellen können, daß die Ausſchreibung ſehr reizvolle Aufgaben enthält. Bei manchen Bildern wird man ohne weiteres feſtſtellen können, um was es ſich han⸗ delt, aber andere Bilder wieder werden doch liegt in einem werden über die Beſprechung noch ausführlicher Oſter⸗Bilderjagd durch Baden In Verfolg ſeiner Aufgaben, der Förderung der Kraftfahrtouriſtik, hat der DDaAcC für die das bisher getan haben. Vielleicht entdecken dann dieſe oder jene Stelle, die ſie unter den onnten. Daß dieſe Ausſchreibung auch tA und die Leiſtungs⸗ Masn der einzelnen Gebiete vorhanden. Alle Maßnahmen, die für die Erzeugungsſteige⸗ rung und für die Regelung der Erzeugung wichtig ſind und angeordnet werden, fußen ſo auf eindeutigen Quellen. Der Aufbau dieſer Ueberſichten läßt ſo 4 ohne jeden Kommentar erkennen, wie wichtig dieſe Einrichtung für die Durchführung der ernährungswirtſchaftlichen Aufgaben unſerer Zeit iſt. Die Hofkarte Werden durch die Kreiswirtſchaftsmappe Unterlagen für die Dienſtſtellen des Reichsnähr⸗ ſtandes geſchaffen, ſo bildet die jetzt zur Ein⸗ führung kommende Hofkarte die Weiterführung dieſer Aufgabe für den einzelnen landwirtſchaft⸗ lichen Betriebsführer. Bei der Fülle der heute den landwirtſchaftlichen Betriebsführern auf⸗ erlegten Aufgaben hat ſich die Verſtärkung einer intenſiven betriebswirtſchaftlichen Beratung als unumgänglich notwendig erwieſen. Auf der Hof⸗ karte ſoll darum fortlaufend verzeichnet werden, was ackerbautechniſch, viehwirtſchaftlich oder in anderer betriebswirtſchaftlicher Hinſicht in einem Betrieb bemerkenswert iſt. So ſoll ein fort⸗ laufender Ueberblick über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe und Bedingungen des einzelnen Betriebes gegeben werden. Die praktiſchen Unterlagen für dieſe Hofkarte wurden ſeit mehr als einem Jahr in der F e Sa ſen-Anhalt geſammelt. Bei der Einführung für das Reichsgebiet werden zuerſt alle Betriebe von fünf und mehr Hektar erfaßt, mit Ausnahme einiger weſt⸗ und ſüddeutſcher Landesbauern⸗ ſchaften, wo wegen des hohen Prozentſatzes an der Gefamtzahl der Betriebe auch Betriebe von —5 Hektar erfaßt werden müſſen. Große Aufgabe Die landwirtſchaftlichen Betriebsführer über⸗ nehmen mit der fortlaufenden Führung der Hof⸗ karte eine neue verantwortungsvolle Aufgabe. Die verlangten Angaben müſſen vollſtändig und richtig ſein, weil ſie ſonſt ein falſches Bild geben und dann mehr ſchaden als nützen, Angeſichts der heutigen oft drückenden Arbeits⸗ einſatzſchwierigkeiten wird mancher Bettiebs⸗ führer die neue Aufgabe vielleicht als ungebühr⸗ liche Belaſtung Abet jeder Betriebs⸗ ührer muß ſich 18 darüber klar ſein, daß ein ſolches Mittel der Betriebsüberprüfung geſchaf⸗ en werden mußte, um auch tatſächlich alle Re⸗ erven der landwirtſchaftlichen Betriebe reſtlos mobiliſieren zu können. Eine eingehende und richtige Wirtſchaftsberatung, die ja gleicher⸗ maßen in volkswirtſchaftlichem und privatwirt⸗ ſchaftlichem Intereſſe liegt, iſt nur möglich, wenn der Wirtſchaftsberater einen genauen Einblick in die Verhältniſſe eines Betriebes bekommt. Dieſen Zweck ſoll die Hofkarte erfüllen und ſie kann ihn erfüllen, wenn die Angaben ſorgfältig gemacht werden. Kreiswittſchaftsmappe und Hofkatte werden ſo zu wertvollen Helfern in dem gigantiſchen Kampf um die weitere Steige⸗ tung der Erträge des deutſchen Bodens, die im Iniereſſe unſetes volklichen Lebens erzielt wer⸗ den müſſen, trotzdem die deutſche Landwirtſchift bisher ſchon vor allen anderen Ländern die höchſten Erträge von der Flächeneinheit erzie⸗ len konnte! ſleues aus Tomperiheim * Lampertheim, W. März. Bekanntlich wurde für dieſes Jahr der hieſigen Ortsgruppe des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen die Durchführung des Kreisſportfeſtes am 26. und 27. Juni übertragen. Ortsgruppenvorſitzen⸗ der Fr. Jung hatte dieſerhalb die Vereins⸗ und Fachamtsleiter zu einer vorbereitenden Beſpre⸗ chung eingeladen. Bei allen Anweſenden war der ⸗ Wille zur tatkräftigen Mitwirkung an der Durchführung des Feſtes zu erkennen. Der Verkehrsverein ſtellt ſein großes Zelt mit dem Wirtſchaftsbetrieb zur Verfügung, der Turn⸗ verein wird bereitwilligſt mit dem Jahnplatz, der Turnhalle und Geräte die Sache unter⸗ ſtützen. Mehr als 600 Kämpfer werden in dieſen Feſttagen in Lampertheim weilen. * Lampertheim, 25. März. Drei hieſige Hundezüchter konnten bei der Allgemeinen Hun⸗ deausſtellung in Darmſtadt beachtliche Erfolge erreichen. Zunächſt war es der weit über Deutſchlands Grenzen hinaus bekannte Wolfs⸗ ſpitz⸗Zwinger Adam Heß. Seine fünf ausge⸗ ſtellten Hunde erhielten Preiſe wie: Ergo von der Au Reichsſieger, vorzüglich, 1. und Ehren⸗ preis; Boris von der Au, vorzüglich 2, 2. Sie⸗ gerklaſſer; Max Mader Weltſieger, vorzüglich 1; Goll von der Au, vorzüglich 1. Außerdem er⸗ hielt Heß unter ſtärkſter Konkurrenz den 2. Zuchtgruppenpreis und 2. Staatspreis. Es han⸗ delt ſich um graugewolkte Wolfsſpitze. Züchter Gg. Kling erhielt auf ſeine gefleckte deutſche Dogge Dora von der Bonau vorzüglich 1 und Ehrenpreis. Joh. Boxheimer auf Drahthaar⸗ dackel ſehr gut und 1. Ehrenpreis. 3 des An⸗ lammen des argreth recht. aß Antonius ſagerin wohl Für hre Hauf— VEZIQVe- Seee Mannheim Sport und spiel oerunban im Etadion So Waldhof—„Werder“ Bremen Bevor der badiſche Meiſter ſein erſtes Spiel um die deutſche Meiſterſchaft gegen den FC Nürnberg am 4. April austrägt, empfängt er am Oſterſonntag den Niederſachſen⸗Meiſter „Werder“ Bremen. Die Gäſte werden mit Schalke und Hertha Berlin um den Gruppen⸗ ieg kämpfen. Die Mannſchaft iſt beſonders in en letzten Jahren ſtark nach vorne gekommen. Bekannte Spitzenſpieler aus dem Reich legten den Grundſtein zur heutigen Spielſtärke. Die Werder⸗Mannſchaft zählt heute zu den beſten Mannſchaften Deutſchlands und ihre Spiel⸗ weiſe hat ſtarken ſüddeutſchen Einſchlag. Alle Spieler ſind techniſch vorzüglich ausgebildet und pflegen das kurze Paß⸗Spiel. „Werder“ Bremen iſt, wie eine Fachzeitung einmal betonte, das„Schalke Norddeutſchlands“. Mit klarem Vorſprung wurde die Niederſachſen⸗ Meiſterſchaft errungen und ihre Chancen in den nun beginnenden deutſchen Meiſterſchaftsſpielen ſind nicht gering. Nationalſpieler wie Hund t, Tibulſki und Heidemann ſind die bekannteſten Spieler dieſer intereſſanten Mannſchaft und auch der Ex⸗Feudenheimer Maier wird in Mannheim mit Intereſſe erwartet. Das Spiel im Mannheimer Stadion wird zweifelos einen hochklaſſigen Sport bringen, da auch der Sportverein Waldhof nach ſeinen her⸗ vorragenden Leiſtungen in den letzten Wochen ſicherlich auch dieſe Gelegenheit ergreifen wird, um noch einmal Heerſchau über ſein Spieler⸗ material vor Beginn der Gruppenſpiele zu halten. Die nachfolgenden Aufſtellungen laſſen erken⸗ nen, wie ernſt die beiden Meiſter dieſen Kampf nehmen. emen: Uelzmann Hundt Freytag Frank Stürmer Tibulſti Ziokewitz Maier Wittenbecher Freye Günderoth Schneider Eiffling Bielmeier Weidinger Pennig Heermann Leupold Schwender Modl S V Waldhof: Drayß Ein Welt⸗Pokal der dechter Schon lange trägt man ſich in internatio⸗ nalen Fechtſportkreiſen mit dem Gedanken, einen Welt⸗Pokal⸗Wettbewerb in allen drei Waffengattungen durchzuführen. Inzwiſchen ſind die Pläne ſchon ſo weit gediehen, daß eine Austragungsform gefunden wurde. Der Inter⸗ nationale Fecht⸗Verband wird nun die Mög⸗ lichkeit einer Durchführung prüfen. Die teil⸗ nehmenden Nationen ſollen nach dieſem Plan in drei Gruppen, Nordamerika, Südamerika und Europa mit Aegypten, eingeteilt werden. Die Europazonen würden folgendes Ausſehen erhalten: Gruppe 1: Schweden, Norwegen, Däne⸗ mark und Finnland; Gruppe 2: England, Irland, Belgien, Holland; Gruppe 4 Schweiz, Frankreich, Monako, Portugal und Spanien; Gruppe 4: Deutſchland, Italien, Oeſterreich und Tſchechoſlowakei; Gruppe 55 Ungarn, Polen, Jugoſlawien und Rumänien; Gruppe 6: Griechenland, Bulgarien, Türkei und Aegypten. Fechtturnier um den„Goldenen Degen“ Das für den 22. und 23. Mai vom Ztalieni⸗ ſchen Fecht⸗Verband veranſtaltete internationale Turnier um den„Goldenen Degen“, zu dem Deutſchland, Schweden und Frankreich eingela⸗ den worden ſind, wird in Campione am Luga⸗ ner See durchgeführt. Zwei weitere internationale Fecht⸗Veranſtal⸗ tungen werden im Laufe des Monats Mai durchgeführt. In Metz findet der Rückkampf des Degenturniers ſtatt, das Ende Januar am glei⸗ chen Ort vonſtatten ging, und außerdem planen die Ulmer Fechter ein internationales Turnier. Für die Kämpfe in Ulm und Metz ſtehen jedoch genaue Termine noch nicht feſt. Ijn mannheim veim Wiesbadener Oſter⸗ Hockeh⸗Turnier Der VfR Mannheim beteiligt ſich mit zwei Herren⸗ und einer Damenmannſchaft an Oſtern an dem internationalen Hockey⸗Turnier, das der Wiesbadener THC wie alljährlich auch dies⸗ mal mit ausgezeichneter Beſetzung durchführt. Neben den ausländiſchen Mannſchaften Graß⸗ hoppers HC Reading(England), Indian In⸗ lernational HC London, Univerſität Kopen⸗ hagen erſcheinen ſpielſtarke deutſche Vereine wie Etuf Eſſen, Hannover 1878, Zehlendorfer Weſpen und der Gaſtgeber THC— Wiesbaden. Die erſte Mannſchaft des VfR hat drei ebenſo ſchwere wie intereſſante Spiele auszutragen, am Karfreitag gegen Graßhoppers HC Rea⸗ ding, am Oſterſonntag gegen Hannover 1878, und am Oſtermontag gegen Indian Interna⸗ tional HC. Die VfR⸗Damen haben zwei Geg⸗ ner, den Mainzer RC und eine engliſche Reiſe⸗ mannſchaft„The Cardinals London“. Am Don⸗ nerstag nach den Feiertagen gibt es für den Mannheimer Hockeyſport vorausſichtlich noch ein nachträgliches Oſtergeſchenk. Die VfR⸗ Damen haben eine ſtarke engliſche Vertretung verpflichtet. Hierüber wird jedoch nochmals be⸗ richtet werden.—6— Regensburg ehrt Hans Jakob Aus Anlaß des ſo erfolgreich verlaufenen 25. Fußball⸗Länderſpieles des National⸗Tormannes Hans Jakob veranſtaltete ſein Verein, der SoV Jahn Regensburg, einen Ehrenabend, zu dem alle Behörden, die Wehrmacht, Partei und Stadt, ſowie ſämtliche DRe⸗Vereine ihre Ver⸗ treter entſandt hatten. Hans Jakob, dem ſchon in Stuttgart die goldene Ehrennadel des DRe überreicht worden war, erhielt ein ſchönes Ge⸗ ſchenk von ſeiner Heimatſtadt, deren Glück⸗ wünſche ſich alle Vereine, Gäſte und Freunde unſeres„Jakl“ anſchloſſen. Heidemann 16 Füßbal⸗Gaumeſier am élart Zu den Gruppenſpielen der Deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft Für die am 4. April beginnenden und ſich bis zum 23. Mai über ſechs Spielſonntage er⸗ ſtreckenden Spiele der Gruppenmeiſterſchaften ſind vom Fachamt Fußball die Paarungen feſt⸗ gelegt worden. In der Gruppe 4 gibt es gleich einen„Schlager“⸗Auftakt, denn in der einzigen Begegnung dieſer Gruppe ſtehen ſich am erſten Spielſonntag der badiſche Meiſter SV Waldhof und der Bayernmeiſter und Titelverteidiger 1. FC Nürnberg gegenüber. Waldhof—„Club“ zählte immer zu den Großkämpfen Süddeutſch⸗ lands, diesmal wird die Anziehungskraft um ſo größer ſein, da der badiſche Meiſter augen⸗ blicklich in beſter Form iſt. VfR Köln und der noch zu ermittelnde Niederrhein-Meiſter(wahr⸗ Der Sportplatz auf dem Flugzeugmutterschifi Die Piloten der Flugzeuge und die Besatzung der engli jei Spiele auf dem Start- und Landungsdeck in Form. ſcheinlich Fortung Düſſeldorf) ſind die Gegner der beiden ſüddeutſchen Vereine. Württembergs Meiſter, VfB Stuttgart, und der Südweſt⸗Mei⸗ ſter Wormatia Worms ſpielen in der Gruppe 3 zufammen mit Deſſau 05, dem Vertreter des Gaues Mitte, und SpV Kaſſel, dem Heſſenmei⸗ ſter. Der genaue Spielplan hat folgendes Aus⸗ ſehen: Gruppe 1: (Spielleitung: Gruppenſportwart Rave) 4..? Hindenburg Allenſtein— BC Hartha in Allenſtein(Stadion); Hamburger SV Beuthen 09 in Hamburg(Vikt.⸗Platz). 11..: Beuthen 09— Be⸗ Hartha in Beuthen (Hindenburg⸗Stadion); Hindenburg Al⸗ Weltbild(M) schen Flugzeugmutterschiffe halten sich durch aller- Hier spielen sie auf dem Mutterschiff„Courageous“ Hockey während einer Manöverpause im Atlantik 2. Tükl⸗Lunderkampf DeutichtandFinmsand In der Hamburger Hanſeatenhalle werden ſich am Karfreitag die Turner von Deutſchland und Finnland zum zweiten Male im Länderkampf gegenüberſtehen. Seinerzeit endete der am 10. November 1935 in Helſinki ausgetragene erſte Länderkampf mit einem überraſchenden Siege der——— mit 346,80: 344,15 Punkten. Die Deutſchen hatten allerdings in dieſem Kampf reichlich viel Pech. Konrad Frey, der wenige Wochen ſpäter in Frankfurt a. M. Deutſcher Meiſter wurde, belegte als beſter Deutſcher in der Einzelwertung mit 58,10 P. erſt den vierten Platz hinter den Finnen Uoſikkinen mit 59,35., Noroma mit 58,55 P. und Pakkarinen mit 58,15 Punkten. Winter war nicht auf der Höhe und ltt unter einem Hexenſchuß und der kleine Mül⸗ ler(Falkenſtein) ſtürzte zu allem Unglück bei ſeiner Reckübung vom Gerät. Die Niederlage war um ſo ſchmerzlicher, als Finnland ſeinen Sieg ohne ſeinen beſien Mann Savolainen da⸗ vontrug. Die deutſchen Turner zogen daraus aber die Lehre und ſchon der im nächſten Jahre am 5. Mai in Mailand ausgetragene Länder⸗ kampf gegen Italien wurde ſicher mit 340,500: 336,325 Punkten gewonnen. In der Einzelwer⸗ tung waren von acht deutſchen Turnern allein ſieben— mit Schwarzmann vor Stangl und dem Italiener Neri an der Spitze— unter den erſten Zehn zu finden. Den größten Triumph trugen dann aber Deutſchlands Turner beim Olympia davon, bei dem ſie von neun Wett⸗ bewerben ſechs gewannen. Auf den Olympiaſieger Schwarzmann müſſen wir leider verzichten, da er aus dienſtlichen Gründen zur Zeit nicht abkömmlich iſt.“ Mit Ernſt Winter(Frankfurt a..) und Willi Sta⸗ del(Konſtanz) fehlen aber noch zwei weitere bewährte Kräfte. Dennoch können wir unſerer Mannſchaft größtes Vertrauen entgegenbringen, da die kürzlich in Hof in Bayern ausgetragene letzte Probe gezeigt hat, daß auch der Nachwuchs über ein recht beachtliches Können verfügt. Durch zahlreiche Ausſcheidungsturnen haben die Fin⸗ nen ihre Beſten ermittelt, mußten aber auch noch in letzter Stunde ihre Mannſchaft umändern. Einar Teräsvirta mußte aus beruflichen Grün⸗ den abſagen. Mit den erſten Drei des Heſſing⸗ forſer Kampfes, Reck-Olympiaſieger Saarvala und Keikki Savolainen ſtellt Finnland eine ſtarke Mannſchaft. Der Kampf iſt alſo durchaus offen. Beide Länder treten in folgenden Aufſtellun⸗ gen an: Deutſchland: Konrad Frey Innozenz Stangl Walter Steffens Matthias Volz Franz Beckert Guſtav Schmelcher Alfred Müller Eino Tukiainen Hans Pludra Reino Koitto Geturnt werden Barren, Querpferd, Pferd⸗ ſprung, Ringe, Freiübung und Reck und zwar nur Kürübungen. Finnland: Martti Uoſikkinen Martti Noroma Ilmari Pakkarinen Alekſanteri Saarvala Heikki Savolainen Eſa Seeſte In Anſchluß an Hamburg finden noch zwei Schaukämpfe Deutſchland— Finnland in Köln und Frankfurt a. M. am erſten Oſterfeiertag ſtatt, zu denen je vier Turner beider Länder antreten werden. Die Einteilung dazu wird erſt in Hamburg vorgenommen. die Velimelſtexſchaft im Schießen vom 30. Juli bis 9. Auguſt 1937 in Helſingfors Mit der Organiſation der diesjährigen Welt⸗ meiſterſchaften im Schießen wurde Finnland be⸗ auftragt. Damit haben die internationalen Verbände, die Internationale Schützen⸗Union (USc) und der Internationale Verband für Schießen mit Jagdwaffen(FFT), einen auien Griff getan, denn ſchon jetzt gibt der Finniſche Schützenbund die näheren Bedingungen und den genauen Zeitplan betannt. An der Spitz. des Organiſations⸗Komitees ſteht der Chef der finniſchen Wehrmacht, Generalleutnant H. V. Oeſtermann, der Präſident des Finniſchen Schützenbundes und auch Vizepräſident der ÜT iſt. Ihm zur Seite ſtehen Generalmajor H. Alerman und Major M. Lieſi ſowie als Ge⸗ neralſekretär der ehemalige Stutzer⸗Weltmeiſter und Armeegewehr⸗Spezialiſt Leutnant S. O. Lindgren. Die Wettbewerbe kommen auf den neuerbau⸗ ten Schießſtänden in Malmi zum Austrag, das etwa 13 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt. Nur die Wettbewerbe im Wurftaubenſchie⸗ ßen machen eine Ausnahme, die auf der Schieß⸗ bahn des Finniſchen Jagdvereins in Haaga durchgeführt werden. Jeder Nation wird ein eigener Autobus zur Verfügung geſtellt, der die Teilnehmer zu den Ständen hinausbringt. Die neuen Schießſtände in Malmi ſind das Prunkſtück der Finniſchen Schützen, deren Ruf als ausgezeichnete Schützen in der ganzen Welt bekannt iſt. Damit iſt auch ſchon eine Gewähr für gute Organiſation und gutes Material ge⸗ geben. Mit Recht können die Finnen auf ihren 300⸗Meter⸗Stand ſtolz ſein. Er weiſt nicht we⸗ niger als 80 Bahnen auf und bildet gewiſſer⸗ maßen das Zentrum der ganzen Anlage. Lints — alle Stände liegen in Richtung Nordoſten— ſchließen ſich zwei Hirſch⸗Schießſtände und die Piſtolen⸗Schießſtünde an. An der rechten Seire liegen vor dem Büro⸗ und Reſtaurationsgebände der 150⸗Meter⸗Stand mit 70 Bahnen und die Kleintaliberſchießſtände über 100 Meter und 20 Bahnen ſowie über 50 Meter und 70 Bahnen. Jeder Nation wird ein Raum für die Aufbe⸗ wahrung der Waffen und Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände zur Verfügung geſtellt. Erwähnt ſei noch, daß beim Armeegewehrſchießen das finniſche Modell 28—30 Syſtem Moſſin⸗Nagant, Kaliber .62 Millimeter, Gewicht 4,4 Kilo, Länge 119 Zentimeter, Lauflänge 62 Zentimeter, zur An⸗ wendung kommt, von dem jeder Nation 20 Stück zur Verfügung ſtehen. In Haaga wurde für das Wurftaubenſchießen 15 Wurfmaſchinen neueſter-Konſtruktion eingebaut. lenſtein— Hamburger SVin Königs (Friedl.⸗Tor⸗Platz). .: BC Hartha— Hamburger SV in Dre den(DSC⸗Platz); Beuthen 09— Hi denburg Allenſtein in Hindenburg (Stadion). „: Hamburger SV— Hindenburg All ſtein in Hamburg(HSV⸗Plaß); Hartha— Beuthen 09 in Chemnitz. .: Hindenburg Allenſtein— Beuthen Allenſtein(Militärplatz); Hamburg SV— Hartha in Altona(Stadion) : Beuthen 09— Hamburger SV in B then(Hindenburg⸗Stadion); Bé Ha gegen Hindenburg Allenſtein in Hart (Hartha⸗Platz). 4 Gruppe 2: (Spielleitung: Gruppenſportwart Wol 4..: Schalke 04— Werder Bremen in 6 ſenkirchen(Glückauf⸗Kampfbahn); B toria Stolp— Hertha Berliner Se Stolp(Germania⸗Platz). 11..: Hertha Berliner SC.— Schalke 04 Berlin(Olympiaſtadion); Werder men— Viktoria Stolp in Bremen(W ſer⸗Stadion). 25. 4. Schalke 04— Hertha Berliner Sé. Dortmund(Kampfbahn Rote Erde); toria Stolp— Werder Bremen in Si tin(Preußenplatz). Werder Bremen— Schalke 04 in Bre⸗ men(Weſer⸗Stadion); Hertha Berli SC— Viktoria Stolp in Berlin(Hert platz). 23..: Schalke 04— Viktoria Stolp in Boch (TuS⸗Stadion); Werder Bremen geg ertha Berliner SC in Braunſchiw Eintracht⸗Platz). Gruppe 3: (Spielleitung: Gruppenſportwart Dr. Hag genmiller) 4..: VfB Stuttgart— SpW Kaſſel in Stutt⸗ gart(VfB⸗Platz); Wormatia Worms gegen Deſſau 65 in Worms(Wormatig⸗ latz). 1 3 7 man 9⸗P1 Ha⸗ au(1. Hanau 93⸗Platz); Deſſau 05 gegen VfB Stuttgart in Deſſau 0 50 Platz). 1 18..: VfB Stuttgart— Wormatia Worms in Stuttgart(Adolf⸗Hitler⸗Kampfb.); Spe fenblah Deſſau 05 in Kaſſel(urhe 25..: Wormatia Worms— SpV Kaſſel in Worms(Wormatia⸗Platz); VſB St art— Deſſau 05 in Heilbronn( latz). 9..: Wormatia Worms— VfB Stuttgart in Frankfurt⸗Main(Stadion); Deſfau 05 Sosg Sp Kaſſel in Halle(Stadion). 23..: SpV Kaſſel— VſB Stuttgart in Kaſſel (SpV-Platz); Deſſau 05— Wormatig Worms in Deſſau(SV O5⸗Platz) — Gruppe 4: pielleitung: Gruppenſportwart Profe Dr. Glaſer) Wron 4. 4. SW Waldhof— 1. FC NRürnberg i Mannheim(Siabiom 234 11..: 1. FC Nürnberg— VfR Köln in Nürn⸗ berg(Zabo);„Niederrhein?— 86 Waldhof in Duisburg oder Oberhau 18..:„Niederrhein“— 1. ürnb Düſſeldorf(Rheinſtadion); VfR Plat SV Waldhof in Koblenz(T latz). 9..: Schon Vater vaune seine füte hei Zeumer v/egem ihrer Güte das grone Huthaus1 in der Breiten sSträbe* 1, 6 25..: SV Waldhof—„Niederrhein“ in Mann⸗ heim(Stadion); Vfn Köln— 1. F Nürnberg in Köln(Stadion). 2..:„Niederrhein“— PVfR Köln auf dem Niederrheinmeiſter⸗Platz. 9..: 1. FC Nürnberg„Niederrhein“ in Nürnberg(Stadion); SV Waldhof ge⸗ en VfR Köln in Karlsruhe(Gß⸗ latz). 4 1. FC Nürnberg— SV Waldho in München(Heinri Ziſch⸗Siodion Köln—„Niederrhein“ in Köln(V Platz). zwei Handbaumeijter in Waldyof— Sportv. Waldhof— VfR Schwanheim Der badiſche Handballmeiſter wird am April in die deutſchen Meiſterſchaftsſpiele greifen, wo u. a. der Deutſche Meiſter Hinden⸗ burg Minden und der FC Nürnberg ſeine gro⸗ zen Gegenſpieler ſein werden. Um ſich für dieſe ſchweren Aufgaben vor bereiten, empfängt die Spenglermannſchaft ar Karfreitag den Meiſter des Gaues weſt zum Freundſchaftsſpiel. Zweifellos wiwd dieſer Handballkampf ein guter Prüfſtein ſein. Der Vfn Schwanheim iſt ein ſehr ſtarker gheg ⸗ ner, der im Angriff und Deckung ſeine ühei⸗ ragenden Kräfte hat. Der Nationalſpieler Brohm und der ſchußgewaltige Papsdorf ſind die kannteſten Spieler. 3 Unſer Badiſcher Meiſter wird in ſeiner ſtärl⸗ ſten Aufſtellung antreten, womit die Gewähr gegeben ſein dürfte, daß dieſe Begegnung klaſſige Leiſtungen bieten wird. Schwanheim: Bender Brohm Klimroth Schmitt Kröck Herber Papsdorf1 Schlaudt Heuſer Schmitt Papsporf 8 Herzog Spengler Heiſechk Zimmermann Henninger Kritter Rutſchmann Schmitt Müller Waldhof: Weigold Schiedsrichter: Kehl(VfR). 23..: Lang In dem K politiſcher Ar wenn jeder ſe ſetzt. Die geſt halb ein koſtb Im großen meingut gew Schaden der darüber hinn Betriebsunfül Der an Un (dazu gehöre Gaſtſtätten) ze von der Beru treuten Betrie vorſichtiger B Schäden ihre ſches Verhalte Gewandtheit Kenntnis verhütun AUnfallan Rein volkst ders die Betr dieſe dadurch fähigteit eint Nationalkraft. Gefolgſchaftsn kraft oder ge zehnte hi tenge wäh Verluſt eines von 25 RM. a An Gewicht g daß der Ber und damit de andere Betrie lionen RM. beſonders bei ſchränkung in 1 tiſcher Hinſicht Der Alter Einzelhan ſchen, die kau getan haben, Jahre 1936 er Jungkamerade Betriebsunfall unfähigkeit. Für den Unternehr lingseinſt willkomm Teil durch den Nachm Spre Sone Wor Sow. Innu den ihre Füll. nen R 26. März 1037 V in Königsberg ſer SV in then 09— öindeng 5 ndenburg 1 SV⸗Plaß); B Chemnitz. 40 — Beuthen og in 3) Hamburger a(Stadion), ger SV in Beu⸗ on); BC Hartha uſtein in Hartha twart Wolzz Bremen in Gel⸗ mpfbahn); Vil⸗ Berliner Se in — Schalke 0l in ); Werder Bre⸗ in Bremen(We⸗ Berliner SC in Rote Erde); Uil Bremen in Stet⸗ halke 04 in Bre⸗ Hertha Berliner Berlin(Hertha⸗ Stolp in Bochum r Bremen gegen in Braunſchweig vart Dr. Hag⸗ Kaſſel in Stutt⸗ ormatia Worms rms(Wormatia⸗ a Worms in Platz); Deſſau 0 Deſſau(S g⸗ matia Worms E5 4 ⸗Kampfb.); Kaſſel Käm 1 SpV Kaſſel in tz); VfB Stutt⸗ deilbronn(Vfg⸗ 3fB Stuttgart in ion); Deffan 5 alle(Stadion). uttgart in Kaſſel 55— Wormatia O5⸗Platz). wart Profeſſor C Nürnberg in Köln in Rürn⸗ rhein“— S —35 A ſen. C Nürnber on); VfR eln Koblenz(Tus⸗ te selne Hũte ihrer Güte Huthaus ze* 1, 6 rrhein“ in Mann⸗ Köln— 1. 56 adion). t Köln auf dem ö. „Niederrhein“ in SV Waldhof ge⸗ arlsruhe(Gß SVV Waldhof in h⸗Stadion); VfR in Köln.(Vffi⸗ in Baldhoj Schwanheim er wird am 11. rſchaftsſpiele ein⸗ »Meiſter Hinden⸗ F irnberg ſeine groy Aufgaben vorzu lermannſchaft am des Gaues Süd⸗ Zweifellos wid er Prüfſtein ſein. iſehr ſtarker Geg⸗ aung ſeine über⸗ onalſpieler Brohm dorf ſind die be⸗ rd in ſeiner ſtänk⸗ mit die Gewähr Begegnung erſt⸗ ). oth Herber ichmitt ſeck Zimmermann utſchmann ller Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 26. März 1937 Menschliches Versagen-Ursache von Unfällen Mangelhafte Kenntnis der Unfallverhiltungsvorschriften spielt eine große Rolle In dem Kampf um die Löſung großer wirtſchafts⸗ politiſcher Aufgaben können wir nur dann obſiegen, wenn jeder ſeine Arbeitskraft bis zum Aeußerſten ein⸗ ſetzt. Die geſunden Glieder der Schaffenden ſind des⸗ halb ein koſtbarer Beſtandteil unſeres Volksvermögens. Im großen geſehen iſt dieſe Auffaſſung ſchon Allge⸗ meingut geworden; der einzelne aber ſetzt ſich zum Schaden der Geſamtheit leider oft noch leichtfertig darüber hinweg und vermindert durch vermeidbare Betriebsunfülle ſeine Einſatzfähigkeit. Der an Unfallgefahren meiſt verkannte Einzelhandel (dazu gehören verſicherungstechniſch auch etwa 5500 Gaſtſtätten) zeigte im Jahre 1936 bei insgeſamt 113 000 von der Berufsgenoſſenſchaft für den Einzelhandel be⸗ treuten Betrieben 34 547 Betriebsunfälle an. Auch bei vorſichtiger Beurteilung hatten 70 v. H. aller dieſer Schäden ihre Urſache in menſchlichem Verſagen. Wal⸗ ſches Verhalten, Ueberſchätzen der eigenen körperlichen Gewandtheit und vor allem mangelhafte Kenntnis und Beachtung der Unfall⸗ verhütungsvorſchriften ſpielten als Unfallanlaß die Hauptrolle. Rein volkswirtſchaftlich betrachtet ſchwächen beſon⸗ ders die Betriebsunfälle der Jugendlichen, ſelbſt wenn dieſe dadurch auch nur einen Teil ihrer Erwerbs⸗ fähigkeit einbüßen, unſere Geſamtleiſtung und die Nationalkraft. Ein Betriebsunfall heißt bei jüngeren Gefolgſchaftsmitgliedern oft: Minderung der Arbeits⸗ kraft oder gar völliges Krüppeltum auf Jahr⸗ zehnte hinaus und ebenſolange Ren⸗ tengewährung. Nehmen wir z. B. für den Verluſt eines Auges eine monatliche Entſchädigung von 25 RM. an, ſo ſind das in 50 Jahren 15 000 RM. An Gewicht gewinnt dieſe Summe, wenn man weiß, daß der Berufsgenoſſenſchaft für den Einzelhandel und damit den verſicherten Unternehmern ſolche und andere Betriebsunfälle Jahr für Jahr rund 3 Mil⸗ lionen RM. koſten. Ernſtere Verletzungen bedeuten beſonders bei weiblichen Lehrlingen auch eine Be⸗ ſchränkung in den Eheausſichten, in bevölkerungspoli⸗ tiſcher Hinſicht alſo einen unerſetzbaren Schaden. Der Altersaufbau der Gefolgſchaft des Einzelhandels bedingt, daß häufig junge Men⸗ ſchen, die kaum die erſten Schritte ins Erwerbsleben getan haben, den Gefahren der Arbeit erliegen. Im Jahre 1936 erlitten im verſicherten Einzelhandel 4142 Fungkameraden im Alter bis zu 18 Jahren einen Betriebsunfall mit mehr als drei Tagen Arbeits⸗ unfähigkeit. Für den verantwortungsb ewußten Unternehmer ſollte desha ko d 5 Lehr⸗ innnen Wochen ein willkommener Anlaß ſein. zu ſeinem zu ſchützen. Wir könnten uns vor allem denken, daß der Betriebsführer über die geſetzliche Pflicht, den Lehrling eingehend über die Unfallverhütungsvor⸗ ſchriften zu unterrichten, hinausgeht und ihm ein Stück dieſer Vorſchriften ganz zu eigen macht. Einige Wo⸗ chen ſpäter ſollte ein gründliches Befragen erweiſen, wieweit der Inhalt aufgenommen worden iſt. Der Lehrherr oder ſein Beauftragter muß den Lehr⸗ ling vor Arbeitsbeginn mit den Berufsgefahren grund⸗ ſätzlich bekanntmachen und ihm auch die ſcheinbar ein⸗ fachſte Verrichtung zeigen und erklären. Von vorn⸗ herein iſt ſtreng zu verbieten, ſchlechten Vorbildern nachzuahmen und z. B. Nägel, Zwecken, Stifte, Nadeln uſw. beim Dekorieren in den Mund zu nehmen; gleich⸗ zeitig muß vor Spielerei und unbefugter Neugier im Betrieb gewarnt werden. Ferner iſt der Lehr⸗ ling anzuhalten, die Treppen ſtets ruhig, nicht haſtig laufend, zu begehen und auf friſch geöltem und gebohner⸗ tem Fußboden Vorſicht walten zu laſ⸗ ſen. 1936 erlitten 763 Jugendliche unter 18 Jahren auf Treppen und durch Sturz auf ebener Erde einen meldepflichtigen Betriebsunſall. Der Neuling ſoll auch auf die Gefahren beim Umgang mit Benzin, offenem Licht und Feuer und auf die Gefährlichkeit kleiner Wunden, wenn man ſie vernachläſſigt, hingewieſen werden. Am Anfang der Lehre iſt es gerade noch früh genug, ihm einzuimpfen: Hocker, Kiſten, Fäſſer und Regale ſind kein Tritt⸗ oder Leitererſatz. Unerläßlich erſcheint auch eine dringende Ermahnung zur Vor⸗ ſicht im Straßenverkehr, der 1936. im Ein⸗ zelhandel allein bei den Jugendlichen unter 18 Jahren 17 Todesopfer und 1300 Verletzte forderte. So allgemein belehrt, wird der junge Mitarbeiter ſicher darin ein Intereſſe finden, die Unfallverhütungs⸗ vorſchriften zu leſen und zu beachten, Als letztes Ziel ſoll die Erziehung zum unfallſicheren Arbeiten durch den Lehrherrn bei den Jüngeren nicht übertriebene Aengſtlichbeit, ſondern die Einſtellung wecken und feſti⸗ gen, daß Betriebsunfölle vermeidbar ſind, wenn ſich jeder Mühe gibt und Tulb Wie wird das Settar Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Mit der fortgeſetzten Zufuhr lalter Luft aus Nordweſt konnte ſich über dem Feſtland ein Hochdruckgebiet entwickeln, dem auch wir die leichte Beſſerung der letzten Tage zu danken haben. Inzwiſchen iſt eine neue Störung zur Nordſee vorgedrungen, die am Donnerstag vor⸗ übergehend Verſchlechterung mit Regen und Schneefällen brachte, Damit iſt wieder eine Weſt⸗ windwetterlage im Werden, die bei der heran⸗ geführten feuchten Meeresluft für die nächſten Tage wechſelhaftes Wetter in Ausſicht ſtellt. Die Temperaturen werden aber nach anfäng⸗ lichem Rückgang raſch anſteigen. Die Ausſichten für Freitag: Zunächſt vielfach aufgeheitert und vielerorts Nachtfroſt, dann von Weſten her Verſchlechterung und Niederſchläge, bei lebhaften nach Südweſten drehenden Win⸗ den mild. ... und für Samstag: Unbeſtändiges und zu Gottesdienſt⸗Anzeiger Evangeliſche Kirche Karfreitag, den 26. März 1937 In allen für den Melanchthon⸗ erein Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Jä⸗ ger; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck(Kir⸗ chenchor, hl. Abendmahl); 15 Uhr Taubſtummengot⸗ tesdienſt; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Kiefer (hl. Abendmahl). Neckarſpitze: 10 Uhr Gottesdienſt, Vikar Landes(Chor des Evang. Frauen⸗ und Jungfrauenvereins, hlg. Abendmahl); 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Landes. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz(hl. Abendmahl; 13.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Bauer; 18 Uhr Karſreitagsansklang mit hl. Abendmahl, Pfarrer Bürck(Einzelkelch). fa 20.30 Uhr lit.⸗muſikal. Abend⸗ eier Chriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Weiß; 10 Uhr Pfarrer Mayer(Bachchor, hl. Abendmahl); 14 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Doll; 17 Uhr Abend r Pfarrer Dr. Weber (hl. Abendmahl); Uhr Paſſtonsmufit, Kirchen⸗ muſikdirektor Arno Landmann. Neuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner(hl. Abendmahl Friedenskirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, farrer Bach(Kirchenchor, hl. Abendmahl); 18 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Zahn(hl. Abendmahl). Johanniskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Herr⸗ mann: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein (Kirchenchor, hl.———— 14 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vitar Herrmann:; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Dekan Joeſt(hl. Abendmahl). Lutherkirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter(Kirchenchor, hl. Abendmahl); 18 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann(hl. Abendmahl). Melanchthonkirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vitar Dr. Schuhmacher: 10 Uhr Hauptgottesdienft, Pfarrer Heſſig(Kirchenchor, hl. Abendmahl); 18 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Hahn chl. Abe: nomahl). Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Dr. Schuhmacher(hl. Abendmahl) Stüdt. Krankenhaus; 10.30 Uhr Goltesdlenſt, Pfarrer Haa e 10.30 Uhr Pfarrer Scheel(Schweſternchor); 20 Uhr lit. Paſſtonsandacht, Helurich⸗ Scheel(Schweſiernchor, hl. Abendmahl). nrich⸗Lanz⸗Kramtenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, —— Zahn 8 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Kam⸗ merer;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kam⸗ merer Ss Feier des hl. Abendmahls; 14 Uhr Kändergottesdienſt, Vikar Rau; 19.30 Uhr Aufführung des Oratoriums„Das Sakrament des Altars“ von A. Prümers durch den Kirchenchor, an⸗ ſchließend 20.45 Ühr Feier des hl. Abendmahls. Frievrichsfeld:.30 Uhr Feſtgottesdienſt mit Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Schönthal(Kirchenchor): 14 Uhr Karfreitagsandacht, Pfarrer Schönthal; 2⁰ Uhr Feier des 19 Abendmahls mit Vorbereitung, gifeein: Schöntha Küfertal: 10 Uhr Ponbsottesdveſet, Pfarrer Schäfer (Kirchenchor, hl. W 20 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Vikar ieg Siedlung Nord, Auferſtehungskirche:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer(hl. Abend⸗ mahl); 20 Uhr liturg.⸗muſikal. Paſſionsfeier. Matthäustirche Neckarau:.15 Uhr Frühgottesvienſt, Pfarrer Gänger;.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Gänger(Kirchenchor); 11 Uhr Feier des hl. Abend⸗ mahls, Pfarrer Hänger: 13 Uhr Kindergottesdienſt der beiden Pfarreien, Vikar Schmitt; 19.15 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Kühn; 20 Uhr Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller(Kirchenchor): 11.00 Uhr Feier des hl. Abendmahls, Pfarrvikar Müller; 18 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit anſchl. Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Vath; 18 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Lau. i 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 20 Uhr Abendgottesdienſt mit anſchl. Feier des hl. Abendmahls, Vikar Lau. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bar⸗ tholomä(hl. Abendmahl): 15 Uhr Gottesdienſt. Vi⸗ kar Conradi chl. Abendinahl); 20 Uhr Geiſtliche Abendmuſik. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl (Kirchenchor, hl. Abendmahl); 19.30 Uhr Abendgot⸗ tesdienſt, Vikar Baumann(hl. Abendmahl). Pauluskirche Waldhof;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit anſchl. Feier des hl. Abendmahls, Pfarrer Lemme; 18 Uhr Abendagottesdienſt mit anſchl. Feier des hl. Abendmahls, Vikar Zug. Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer ünzel. Gemeinſchaft innerh.—— 0 Haus„Friede“ K 4, Karfreitag: 20 Uhr Karfreitagsfeier. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Karfreitag:.30 Uhr Paſſionsgottesdienſt, Prediger Würfel. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Karfreitag: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Uhr Feier für Kinder, Altkatholiſche Gemeinde Karfreitag: Schloßkirche: vorm. 10 Uhr Amt der vorgeweihten Ga⸗ ben mit Fürbitten und Predigt. Nachmittags 6 Uhr Karfreitagsliturgie mit Leidensgeſchichte. Erlöſerkirche: vorm. 10 Uhr Amt der vorgeweihten Gaben mit Fürbitten umd Leidensgeſchichte. Nach⸗ mittags 6 Uhr Karfreitagsliturgie mit Predigt. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Karfreitag: 15.15 Uhr Paſſionsandacht. Mannheim⸗ Schwanenſtr. 30(Lokal im Hof): Karfreitag: 16 Uhr Wortverbündigung; 20 Uhr Miſſionsverſammlung(Miſſ. Wohlleber). Die Heilsarmee, C 1, 15. ecbncl vor Deiztessunfärten,Zuschwtg unmzundilch ehnich miß. den one, 13 11 5 L . 3413108 An en 4—— 8 immmm Mein Kind amamoaaaaaaanaa Zurückgekel Grab i ieben, Gli 25 Tünte, IUcher inssres Vaters, Cmövalers Bruders, Sehfhagzzg. Bagel fe lunnninms f in die,„Hornbacher zunn⸗ Jakob liron sprechen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus. Be⸗ in ieicher Auswahl L. Henn, 13,3 Papierhandlung Fernsprecher 213 46 Ihre Wüſche sonders danken wir Herrn Pfarrkurat Tröndle für die trostreichen Worte, dem Mannheimer Schifferverein, Pionierverein Mannheim sSowie dem Quartett für den erhebenden Gesang, der Gastwirte- Innung, der gesamten Rheinschiffahrt, sowie Herrn Prof. Sebening, den Schwestern der St. C7 a des Städtischen Krankenhauses für ihre liebevolle Pflege, sowie allen denen, die durch ihre reiche Fülle von Blumen- und Kranzspenden unserem lieben Entschlafe- nen die letzte Ehre erwiesen. Mannheim-Sandhofen, den 25. März 1937. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet am Samstag, den 27. März, vorm. 11% Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Inſerieren lelegenheitskauf bringt Gewinn Koffer jede Größe Lederwosten Oleniczak 3J1, 20 mit und ohne Wenn Sie Kugellager 1 2 Offerten.40 bis 11. Ewigkeit einreichen Reparaturon können wir nur dann die Ge⸗ währ dafür über⸗ nehmen, daß Ihr 9 Angeboi zuder⸗ Lalser leſles weiterge⸗ die Sfferten⸗Hr. I Tindenhof Sen geſchrie⸗ Meerfeldstraſle 17 igiaben(I Wn amen hinter vermerkt werden. mn Mannheim Die bunte Zeite 26. März 1937 montſerrat der Berg des heiligen Gral RAus der Hlentalität des vorrevolutionären Spanien/ Von W. Immerheiſer Chriſtus aß am Vorabend ſeiner Kreuzigung noch einmal mit ſeinen Jüngern das Oſter⸗ lamm. Die Schale, in der man die Speiſen auf⸗ trug, diente ſpäter Joſef von Arimathia als Behälter für das Blut, das aus der Seite des Gekreuzigten floß. An jedem Karfreitag nun fliegt, wie die mittelalterliche Legende erzählt, eine Taube vom Himmel herab, um das Ge⸗ fäß mit neuer Wunderkraft zu füllen. Dieſe Schale war der Sage nach ein Schnitzwerk aus köſtlichem Edelſtein und ſoll auf dem Montſal⸗ vage aufbewahrt ſein. Noch heute glaubt man, daß der durch die Gralſage bekannte Montſalvage mit dem Mont⸗ ſerrat oder Montſagrat(dem heiligen Berg) bei Barcelona identiſch ſei. Und das iſt nicht er⸗ ſtaunlich. Dieſer Montſerrat ſchießt„unnahbar euren Schritten“ aus der Ebene Kataloniens mit einer Phantaſtik hervor, daß er in der wie eine ungeheure Burg oder wie ein hron einer Gottheit ausſieht. Sein Gipfel iſt durch Eroſion in ein gewaltig, unbeſchreibliches Schlachtfeld von gigantiſchen Säulenformen aufgelöſt, und die Willkür der Natur hat ſelbſt in den Alpen nichts ihresgleichen. Auf ſeinen ſteinernen Terraſſen hat man ein rieſiges Bene⸗ diktinerkloſter, einſt zum Schutze gegen die Mau⸗ ren, erbaut. Jahrhunderte lang wallten Könige und Bettler dort hinauf, und beſonders zur Oſterzeit wird das„Monaſterio“ von tauſenden Pilger beſucht. Im Kloſterhof, unter chattigen Oelbäumen an den Brunnen lagern ſich unzählige Pilger, die auf ſchmalen, ſteini⸗ gen Wegen den Berg erſtiegen hatten. Wir hat⸗ ien allerdings den bequemeren Weg gewählt, wir fuhren nämlich mit dem Omnibus hinauf. Nach einer kurzen Einkehr im überfüllten Klo⸗ ſterhotel, ſtiegen wir zur Einſiedelei„San Je⸗ ronimo“ hinunter. Aus Felsniſchen blickten heilige Bilder, Stiftungen frommer ſpaniſcher Familien auf uns hernieder. Sie ſind oft mit großer Behutſamkeit in die Felſen eingehauen und gleichen kleinen Kapellen. Aber ihre dun⸗ kelrotbraunen, ſchieferblauen, bleigelben Far⸗ ben ſind bedrängend und erſchütternd. Mit weitaufgeriſſenen Augen, ſchwarz konturiert, blicken ſie auf uns hernieder, wortlos befeh⸗ lend— ohne Milde. Eine Klage—, ein Schrei! Sind ſie gefühlt, oder ſind ſie erſtarrt? Düſter und unheimlich ragen ſie aus den kahlen, ſchweigſamen Geröllfelſen des Montſerrat. Ungleich ſchöner erſcheint uns der Weg zum „San Juan“. Eine Drahtſeilbahn überwindet in wenigen Minuten 535 Meter und zeigt uns, oben angelangt, die ganze Welt zu Füßen. Tief unten, wo der Ll'obregat ſeine braunen Flu⸗ ten dem Meere zuwälzt, wellt ſich das Berg⸗ land Katalonien mit ſeinen blühenden Gärten, ſeinen weißen Dörfern, Wieſen und Oliven⸗ hainen;—— heute?— mit zerſchoſſenen, aus⸗ geraubten, rauchenden Dorfruinen, verwüſte⸗ ten Gärten, niedergehauenen Olivenhainen. Das gleiche Schickſal, das der General des aller⸗ chriſtlichſten Sonnenkönigs, Melac im Jahre 1689 über unſer Land verhängte.— Doch wie⸗ der zurück. In der Ferne liegen die Balearen und noch weiter über dem ſilbrigen Meere, leicht 10 ahnen,— Afrika. Auf der andern Seite euchten die Schneehalden der Pyrenäen, die dieſes Land von Frankreich trennen. Hinter uns aber ſteht die phantaſtiſch gegliederte Ku⸗ liſſenwelt erſtarrter Säulen, groteske Silhouet⸗ ten bildend, um die die ſpaniſche Mythologie Sagen und Legenden gewoben hat. Da iſt das Reich des„verzauberten Rieſen“, dort droht „der einſame Totenkopf“; nicht weit davon ſte⸗ hen die„Wächter des Gral“ und die„Mönchs⸗ Aus den Hieronimusjfelsen rozeſſion“. Taumelnd drehen wir uns lang⸗ — in die Runde, dieſen Reigen vorüber⸗ ſchwingen zu laſſen. Dann trägt uns die Bahn abwärts wieder in das Kloſter zurück, deſſen größten Schatz, ein ſchwarzes Madonnenbild, das den Anſpruch der höchſten und ſonderbar⸗ ſten Schönheit hat, zu beſichtigen. Es wurde einſt von Hirten in einer Grotte gefunden und ſoll ein Werk des heiligen Lukas ſein. Der von Kriegswunden zerſchmetterte Ignatius von Lo⸗ hola hing vor ihm ſeine Waffen auf, um nun⸗ mehr in ſeinem Sinne Gott und der Jungfrau Maria zu dienen. Tauſende von Männern und Frauen ziehen jährlich hinauf, um ihr Knie zu beugen vor der Mutter Gottes, die den Chriſtusknaben im Schoß, die reichen Spenden entgegennimmt, den der Frommen empfängt und den Gläubigen Segen und Heilung verſpricht. Ihr Antlitz iſt ſtolz, ſie iſt königlich angetan mit einer ſchimmernden Krone und herrlichen Spit⸗ zenwerk, und aus dem Apfel, den ſie in der chen hält, ſprießt ein Lilienſtengel, als Zei⸗ en der Fruchtbarkeit. Hier knien die Frauen, denen das Wunder des Muttertums verſagt blieb, hier bitten Reiche und Arme um Segen und Glück. Aus der Kirche, die nur aus einem Schiff beſteht, ertönt Geſang, leiſe Glöcklein klingen und ein unſagbar ſchönes Kerzenſpiel umfängt uns. Alles ſcheint nicht von Menſchen, ſondern von den unter Schauern erbebenden Mauern ausgehaucht. Auf den nackten Stein⸗ fließen knien Männer; in langen niedrigen, rot⸗ ſamt überdeckten Bänken ſitzen Frauen. Sie ſitzen ſtreng, ſtolz mit der ſchwarzen Spitzen⸗ mantille über hohen Kämmen, in ſchwarzen Seidenkleidern, blaßgeſichtig, mit ſtarrenden, ernſtdunklen Augen. Reglos, ſpaniſch⸗kirchliches Zeremoniell, nicht mehr menſchlich,— Stein ge⸗ worden. Die Luft, die Lichter, die Fenſter ſind lebendiger als ſie. Dunkles Rot der Decke, Silberglanz der Schalen, bleiches Geſicht und ſchwarzes Kleid, wie'fügt ihr euch ſeltſam in das tiefe Gold der Mauern, in den Rauch der Weihkeſſel, den Duft der Wachskerzen. 2 Wir neigen uns ſtill vor der Weihe des heili⸗ gen Raumes, Gralsfriede und Karfreitagszau⸗ ber erfüllt auch uns und trägt uns in die Welt des Parſifal.——— Doch wir komen nicht los von der Sorge, von dem Heute— ja, wie mag es heute nun dort ausſehen?— Statt der frommen Pilger ziehen vielleicht, von Moskaus Hetzpredigern, von der marxiſtiſchen Irrlehre, von Alljudas Sippſchaft verhetzte Menſchen jene Straße. Statt Weihgeſchenke tragen ſie Gewehre, Maul⸗ eſel ziehen neueſte Gebirgskanonen ſowjetruſſi⸗ ſcher Herkunft, Tanks und Panzerwagen, mit fünfzackigem Stern, mit Sichel und Hammer geziert, ſchießen mit Maſchinengewehren und Revolverkanonen auf jedes Lebeweſen aus Luſt am Morden. Verſtümmelte Leichnahme, aus ihrem Grab geriſſene Tote hängen als einziger Schmuck in Kapellen, zerſchoſſene und be⸗ ſchmutzte Heiligenbilder, den Abhang hinunter⸗ geſtürzt, ausgebrannte und ausgeräucherte Kir⸗ chen und geſprengte Klöſter zeigen den Weg.— So ähnlich mag es heute dort ausſehen. Und du, ſpaniſches Volk, wird dir dieſer Berg aus deiner Vergangenheit gelöſcht werden, da du doch ſtolz ſein kannſt auf all das Starke, das er für dich von ſeinem Gipfel ausſtrahlte? — Du wirſt verſuchen mit deiner letzten Kraft all das hochzuhalten, was dich mit ihm verband. Und dann, ſpaniſches Volk, kannſt du wieder getroſt auf Pilgerfahrt gehen und dort das Feſt des Friedens feiern. Dort wirſt du dein Opferlamm mit deinen Feinden eſſen und ſie werden aufhören, dich zu verraten,— denn in ihnen wird dann der Geiſt des Montſerrat aufgehen. Phantastische Felsengruppe aus dem Montserrat Aufn.: Zerkowitz(3) Bevor der Hammer fiel. Eine Verſteigerungsgeſchichte aus Amerika/ Von Hans R ied Seitdem den Filmleuten nichts mehr einfällt, baut das Leben ſeine überraſchenden Wendun⸗ gen ſelber. Jedenfalls iſt Jim Greeny, Auktio⸗ nator in dem kleinen, kanadiſchen Städtchen Schreiber am Oberen See, ſehr dieſer Mei⸗ nung. Er wird zu ihr ſtehen, wenigſtens ſolange ihm der Fall der kleinen Miß Mouries noch nicht aus den Knochen iſt. Und das kann eine ganze Weile dauern, denn der Fall Mouries war für Greenys Verhältniſſe reichlich uner⸗ hört...„Ich beſchäftige mich ſeit faſt dreißig Jahren damit, mit einem blankgewetzten Ham⸗ mer durch die Wohnungen der Leute zu gehen und ihrer Schulden wegen alles mögliche zu allen möglichen Preiſen an diejenigen zu ver⸗ kaufen, die gebrauchte Gegenſtände zu Gelegen⸗ heitspreiſen zu erwiſchen wünſchen. Kein ſchö⸗ ner Beruf, man ſieht zuviel Leute dabei, die einem leid tun können. Und wenn ich mir es recht überlege, ſo habe ich manchem von ihnen eine Wendung gewünſcht, wie Ethel Mouries ſie erlebte. Es iſt nicht zu ſagen...“ Es iſt wirklich kaum zu ſagen. Verſchiedene Zeitungsleute, die am Abend des Verſteige⸗ rungstages im Hauſe der Ethel Mouries vor⸗ ſprachen, um ihre Geſchichte zu ſchreiben, haben ſowohl aus dem alten Greeny als auch aus Ethel nur verworrenes Zeug herausgebracht. Sie mußten, wollten ſie etwas Ordentliches hören, auf Benny Soolſt warten. Er kam erſt gegen zehn Uhr, und die Zeitungsleute hockten frierend auf der Treppe des Hauſes und kauten ihr Gummi. Benny wußte ſofort, was dieſe Leute von ihm wollten.„Schreiben Sie, Gentle⸗ men!“ rief er lachend,„ſchreiben Sie, es ſei wirklich nicht zu ſagen...“ Dann ſtockte er plötzlich, kraute ſich das Haar, entſchuldigte ſich für einen Augenblick und kam nicht wieder zum Vorſchein. „Ich hatte geſtern abend verdammt wenig Zeit!“ entſchuldigte er ſich am anderen Morgen, als der zäheſte jener Zeitungsſchreiber vor der Drehbank in der Fabrik auftauchte, in der Benny Soolſt ſeinem Chef behilflich iſt, Einzel⸗ teile von Telefonapparaten in unglaublichen Mengen herzuſtellen.„Sie werden das verſtehen können, mir fiel ein, daß ich Gene Brown herbeiholen könnte, damit er ſich endlich mit der kleinen Mouries verlobt. Er wollte das ſowieſo ſchon immer tun, aber er verdiente zu wenig, und Ethel hatte nach dem Tod ihrer Eltern mehr Schulden als Möbel und Geld...“ „Geſtern nun“, fuhr Soolſt fort,„ſollte alles verſteigert werden, und Gene hatte mich ge⸗ beten, ſtatt ſeiner dem Mädchen beizuſtehen. Gene ſollte ſich in Hamilton vorſtellen, um viel⸗ leicht eine Stellung zu bekommen. Uebrigens iſt nichts daraus geworden, aber das macht nichts. Ich gehe alſo in Mouries Haus und ſehe dieſem Betrieb da zu. Plötzlich wünſchte Ethel, aus einem Schubfach ein paar Briefe an ſich zu nehmen, bevor das Möbel unter Greenys Ham⸗ mer kommt. Es waren Briefe in einem Stück⸗ chen Seidenband, die Ethels Großvater oder Urgroßvater einmal von ſeiner Mutter aus Kroatien bekommen hat. Ethel blätterte in dem Papier und ließ eine Träne darauf fallen. Ich hatte gerade nichts Beſſeres zu tun, als dahin zu ſehen, wohin die Träne fiel. Sie fiel auf eine merkwürdige Briefmarke. Ich verſtehe etwas von Briefmarken. Das übrige wiſſen Sie ver⸗ mutlich ſchon...“ Das übrige weiß man wirklich. Benny Soolſt tobte, als habe er den Verſtand verloren, er warf alle Kaufluſtigen und ſelbſt den Auktio⸗ nator vor die Tür, faßte Ethels Hauptgläubiger an den Rockärmeln und ſchleppte ſie zu einem Briefmarkenhändler. Er zwang dieſen Mann, nach Neuyork zu telefonieren. Und als dieſes Geſpräch zu Ende war, ſchrieb der Händler einen Scheck aus. Das Ding lautete auf einund⸗ dreißigtauſend Dollar. Alte Zeitungen dringend geſucht. Amerika führt laufend für rund eine Million Dollar alte Zeitungen nach dem Fernen Oſten aus, wo für die verſchiedenſten Induſtriezweige ſtarke Nachfrage nach altem Zeitungspapier be⸗ ſteht. Man macht u. a. Girlanden und Papier⸗ körbe daraus. Der„verzauberte Riese“ Bücherecke „Die weiße Reihe.“ Preis pro Band.— RM. Dom⸗ Verlag, Berlin Sw 19. Der Dom⸗Verlag bringt eine Buchreihe heraus, die nicht nur inhaltlich, ſondern auch in der Aufmachung ein beſonders Intereſſe heiſcht. Mit feinem Geſchmack erſcheinen die Bände als wirklich preiswerte Geſchenk⸗ bücher in einem weißen, abwaſchbaren Einband und in guter Satz⸗ und Druckausführung. Die Reihe bringt nur ausgewählte Werke anerkannter ausländiſcher Schriftſteller. Dabei wird Wert darauf gelegt, auch ſolche zu Wort kommen zu laſſen, die dem Leſer noch wenig bekannt ſind. Vor kurzem ſind die erſten vier Bände erſchienen. In dem einen Buch von Beverley Nichols:„Bel⸗ aanto“ wird der Leſer mitten in das Künſtlerleben geführt. In einem weiteren Band von Martha Oſtenſo:„Das weiße Riff“ wird von den Men⸗ ſchen auf den Inſeln im Atlantiſchen Ozean an der Küſte Englands erzählt. Wie mit ihrem Buch„Der Ruf der Wildgänſe“ wird die Dichterin auch mit ihrem neuen Werk viele Freunde in Deutſchland gewinnen. Mary Webb füllt mit„Fohn Ardens Tochter“ einen weiteren Band der„Weißen Reihe“. Sie weiß dramatiſch zu ſchildern und feſſelt durch ihre Er⸗ zählerkunſt, mit der ſie uns einer großen Liebe gegen⸗ überſtellt. Schließlich hat Lucien Fabre mit„Bauer ohne Pflug“ ein Buch geſchrieben, das aus dem Zeitgeſchehen geſchöpft iſt. Alle vier Bücher eignen ſich nicht nur als Geſchenkbände und daher zum Er⸗ werb von Fall zu Fall, ſondern auch als Dauerbeſt für jeden Freund bibliophiler Werke. Wilhelm Ratzel. „Deutſche Männer; große Schickſale aus zwei Jahr⸗ tauſenden.“ Herausgegeben von Dr. Franz Lüdtke und Müller⸗Rüdersdorf. Verlag Friedrich Brand⸗ ſtetter, Leipzig. Gebunden.25 RMe 29 Lebensbilder von Staatsmännern und Kriegs⸗ helden, von Arnim bis zu Hindenburg, Bölcke und Admiral Spee, enthält dieſe Sammlung. Die Ver⸗ faſſer haben es ſich beſonders angedeihen laſſen, die geſchichtlichen Tatſachen ſo allgemeinverſtändlich dar⸗ zuſtellen und das Wollen und Handeln der Großen unſerer Geſchichte in ſie ſo hineinzukomponieren, daß jeder, auch wenn er nicht über geſchichtliche Kennt⸗ Ahhöne-5i 175 „Etagen 5 ſpäter zu Freitag und Ffilt, muf imm., Küc mit einger. 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Aufn.: Forum, Märkische, Rheinische, Kopp Charlott Daudert als Antie in dem Soldatenfilm„Der Etappenhase“, der nach der erfolgreichen Komödie von Karl Bunie unter der Spiel- leitung von Joe Stöckel gedreht wurde Das Buch iſt Lad. heſte Lage, ca. groß, p. ſofort, zu vermiet J ziles N5 5„Marktpla 9 er Immo Geſchů „1.— Fern ſchöne Auslage, lage, zu vermi, Tel. 591 41(Haus her“ ir ete e Lag Innenſtadt, zu ebe eiwa 35 qm, zun ſpäter zu vermiete par⸗ und Bau lenhr., 5. Stc. II. zimmer Ind Küche m 17.55 an ne Familie zu rmieten.— usverwaltung ſich, Karmann, 5 7.(589938) 4 eJim. Wohn. ou groß r ſonnig, mit eo, Balkon und Fhart,(etw. ſchräg) 58/ ſofort o. 1 zu vermiet. 1 5 unt. 4552“ In Verlag dſ. Hattes erbeten. ———— Aine 3 zim⸗ Fer und Küche Fortr., auf 1. Mai vermieten. iete 52.75 RM bolzſtraße 9. 668 978. V) Fadenheim! In en. Laas, fonn AKuche, ar. Ve⸗ Ada, einger. Bad aermw Heina. 1Mai 27 preis⸗ zu vm. Anzſ. -Vohng. —— 3 — 1 G533S2 2 en'or. zu 4471“. 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Tagesordnung: äftsbericht und Genehmigung echnungsabſchluſſes für 1936. orſtand und Auf⸗ — „Geſ des .Entlaſtung von lichtsrat, Verwendung des Ueberſchuſſes, ſo⸗ 1 3 Automobil- weit er der Generalverſammlung G. m. b. Hi. gemäߧ 19(Abſatz 2) des Geſell⸗ 350 cem Musbusdsf. 10 Aang. zur freien Verfü⸗ BMU/ 7. lerdineungsheno) 4. Aenderung des Geſellſchaftsvertra⸗ 1 ges durch Anpaſſung des Firmen⸗ mit 14 585 Teiet. namens an die Vorſchriften des und 2614⁰ Reichsgeſetzes über das Kredit⸗ Teleskop- weſen vom 5. Dezember 1934 bel RGyBl. J. 1203).(Wegfall der Be⸗ „gabel zeichnung„Bant“imFirmennamen.) An der Generalverſammlung können nachs 14 des Geſellſchaftsvertrages nür die Aktionäre' teilnehmen oder ſich vertreten laſſen, die im Aktien⸗ buch eingetragen ſind, oder, ſoweit es ſich um Inhaberaktien handelt, ihre Aktien bei uns oder bei einer deutſchen Bank oder bei einem deut⸗ ſchen Notar hinterlegt haben. Außer⸗ dem muß die Teilnahme an der Ge⸗ neralverſammlung, bei Inhaberaktien unter Nachweis der Hinterlegung, ſpäteſtens am 3. Tage vor der Ge⸗ neralverſammlung bei dem Vorſtand angemeldet ſein. Mi iſt nur durch Aktionäre zuläſſig, die ſelbſt — an der Generalver⸗ ammlung berechtigt ſind. Karlsruhe, 18. März 1937. Der Vorſtand: Dr. Julgen. Dr. Schmitz. um Preles von ist ein Meisterwerk Ueberseugen Sie sich durch eine Probe fahrt bei der BMV/ Vertretung A ane Mannheim 6 7. 22 fuf 263 45 ———— J. Arzt M 3,-8- Ruf 22435 Samwer. FußSschmerzen ist Herr Meler los die 3 TAGE-KUR hat ihn davon befreit! Herr Meier litt ſtändig unter Schmerzen in ſeinen überan⸗ ſtrengten und geſchwollenen W 5 5 005 A. — 500 cem mit dem ruhig laufenden Motor, 4akt unten ge⸗ steuert, gekapselt. Ventile, Umlauf. sehmietrung, Oel- badkette— ver⸗ chromte Ausſüh- rung, 105-110 km 14 PS g 963.— Füßen, was ihm ſeinen Beruf 3 als Vertreter zur Qual machte. Efhösehelnang Seit der 3 Tage⸗Kur ſind dieſe Leiden beſeitigt: 1. 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