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Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei urch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 Pf. Poſtzeitungsgebühr) 11 rei Haus mongtl..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM. einſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. t die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewakt) verhind., boſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Trägerlohn; n Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Früh⸗Ausgabe A Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. ügl. 72 Pf. Beſtell⸗ eſtellgeld. 7. Jahrgang MANNHEIM Lolands Indien⸗Schwierigkeiten wachen Anzeig im Lerxtiei 45 Pf. Schwetzinger und Schlu Man der Anzeigen⸗Annahme: .83 Nummer 146 LLLILIILIILILIL en:—1 Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 einheimer Ausgabe: Die Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholus Frühaüsgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.8 4/15. Fernſprech⸗Sammiel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und nhe Ausſchlietzl. Gerichtftand Mannheim. Woſtſcheckkonto: Lußwigshaäfen 49608 Mittwoch, 31. März 1937—. .L. meterzeile zeile 4 PRf. äüß Preisliſte. heigen⸗Annahme: gaigsort Mannheim. tlagsort Mannheim. die indiſche ſiongreßpartei torpediert weiter die Bildung von Provinzregierungen Der politiſche Tag Daß es in den letzten Tagen zu einer Aus⸗ ſprache zwiſchen dem Führer und General Ludendorff gekommen iſt, freut uns von ganzem Herzen. Und daß dieſe Unter⸗ haltung in die tiefſten Gründe des national⸗ ſozialiſtiſchen Wiederaufbauwerkes ſo ſehr hin⸗ einleuchtete, daß der Feldherr Ludendorff eindn ſtarken inneren Kontakt zu den Dingen bekam, die wir heute im politiſchen Leben unſeres Volkes ſich abſpielen ſehen, erfüllt uns ebenfalls mit Genugtuung. Wir ſtehen deshalb nicht an, das Ergebnis dieſer ziemlich überraſchend zu⸗ ſtandegekommenen Ausſprache durchaus pofi⸗ tiv zu werten. Ja, wir danken dem Führer aufrichtig dafür, daß er es war, der die An⸗ kegung zu dem Zuſammentreffen mit General Ludendorff gegeben hat. Volkes hat dabei obenan geſtanden, und wir wiſſen, daß keiner mehr das Intereſſe dieſes ſeines Volkes im Auge hat als unſer Führer. Das muß und wird auch General Ludendorff erkannt haben. Und ſo darf vermutet werden, daß das Ergebnis dieſes Zuſammentreffens vor allem darin beſtehen wird, General Ludendorff fortan rückhaltlos in der Front derjenigen zu ſehen, die Deutſchland mit den Mitteln des Nationalſozialismus und nach den Grundauf⸗ faſſungen unſerer neuen Weltanſchauung zur erſtrebten höchſten Blüte führen wollen. * Im rumäniſchen Senat iſt es dieſer Tage zu einem heftigen Zuſammenſtoß ge⸗ kommen, als ein Senator darauf hinwies, daß eine große Petroleumgeſellſchaft dem Staate ungeheure Summen an Steuern ſchulde und daß eine Beſtrafung der Nutznießer dieſer „Schiebung“ offenbar nicht erfolge. Der Unter⸗ ſtaatsſekretär im Juſtizminiſterium, Aurel Bentoiu, verbat ſich derartige Unterſtel⸗ lungen, ehe die Unterſuchung überhaupt auf⸗ genommen ſei. Und es kam dann zu einem äußerordentlich ſcharfen Wortwechſel zwiſchen ihm und dem Parteiführer Profeſſor Jorga. Der Zuſammenſtoß führte dazu, daß die bei⸗ den Männer ſich gegenſeitig anſchrien, Profeſ⸗ ſor Jorga Reſpekt für ſeine weißen Haare ver⸗ langte und proteſtierend den Saal verließ, Ben⸗ toin ſich dagegen verwahrte, daß Profeſſor Jorga ſich als Erzieher der Staatsbeamten auf⸗ ſpiele und die Staatsſekretäre wie ein Lehrer in die Ecke ſtellen wolle. Unter großem Lärm wurde die Parlamentsſitzung zweimal unter⸗ brochen und ſchließlich beendet.— Wir wollen uns aus Prinzip zu dieſer häßlichen parlamen⸗ tariſchen Szene nicht kritiſch äußern. Wir be⸗ dauern nur, daß man bei der ganzen Debatte von den eigentlichen Hintergründen des„Fal⸗ les“ bei der Petroleumgeſellſchaft nichts ge⸗ hört hat. * Die Hetze und der Boykott der Juden gegen alles Deutſche haben überall zur Folge gehabt, daß die deutſchen Volksgruppen ſich zuſammen⸗ ſchließen. In Kanada, wo vor allem in der großen Weizenprovinz Saskatchewan große Gruppen Deutſcher vielfach in geſchloſſenen An⸗ ſiedelungen ſitzen, wird in Kürze ein großer deutſcher Volkstag der Kanadadeutſchen ſtattfinden. In dem Aufruf dazu heißt es:„Ge⸗ rade in der gegenwärtigen Zeit, wo faſt täglich in den hieſigen engliſchen Zeitungen Hetz⸗ und Lügenartikel gegen unſer Volkstum und unſere liebe alte Heimat erſcheinen, iſt es dringend nötig, daß wir uns noch feſter zuſammenſchlie⸗ ßen und gegen alles Stellung nehmen, was un⸗ ſerem Deutſchtum Unehre bereitet und unſerem Volksbewußtſein widerſpricht.“ Recht ſo! Das Intereſſe des neue blutige Grenzuneuhen Bombay, 30. März. Die durch die Haltung der indiſchen Kongreß⸗ partei in der Frage der Bildung von Provin⸗ zialregierungen geſchaffene Lage wird jetzt auch in den amtlichen engliſchen Kreiſen als ſehr ernſt angeſehen. Soweit ſich die Dinge überſehen laſſen, wird die Bildung von Mehrheitsregierungen nur in drei von den insgeſamt elf Provinzen Britiſch⸗ Indiens möglich ſein. Selbſt wenn in den übri⸗ gen Provinzen Minderheitsregierungen zu⸗ ſtandekommen ſollten, wird dieſen von den in⸗ diſchen Provinziallandtagen das Vertrauen ver⸗ ſagt werden und dadurch ein Zuſtand entſtehen, der die Durchführung der neuen Ver⸗ faſſung auf die Dauer unmöglich macht. Die Kongreßpartei verhält ſich nach wie vor ablehnend und ſteht auf dem Standpunkt, daß die Entwicklung für ſie arbeite. Gleichzeitig ſind jedoch Gerüchte in Umlauf, wonach der Führer der Kongreßpartei, Pandit Nehru, neue zur Verſchärfung der Kriſe geeignete Schritte planen ſoll. Der Konflikt verſchärft Im Hinblick auf die Bildung eines Ueber⸗ gangsminiſteriums für die Provinz Madras, das ſich auf eine Minderheit ſtützt, hat der Vor⸗ ſitzende der Kongreßpartei in Madras eine Er⸗ klärung abgegeben, in der das neue Mini⸗ ſterium als„verfaſſungswidrig“ be⸗ zeichnet wird. In der Erklärung wird feſtgeſtellt, daß auf Grund der neuen Verfaſſung jede Provinzial⸗ regierung über das Vertrauen der Mehrheit des Landtages verfügen muß. Da in dieſem Falle weder die geſamte Regierung noch die ein⸗ zelnen Miniſter das Vertrauen des Landtages beſäßen, ſtelle ihre Bildung einen offenen Bruch der Verfaſſung dar. „Cückenbüßer“- fiabinette gebildet In London wird die Entwicklung mit großem Intereſſe verfolgt.„Evening News“ hebt hervor, daß Gandhi der undiſchen Verfaſſung eintEnde machen wolle und daß es ſich bei den jetzt in den Provinzen gebildeten Kabineiten um Lückenbüßer handele. Der„Evening Standard“ weiſt darauf hin, daß Gandhis neueſte Erklärung es eindeutig klar mache, daß der Kongreß keine Aemter überneh⸗ men werde. Die Wähler in Indien ſtimmten für die Kongreßleute, weil ſie mit ihrem Schickſal unzufrieden ſeien und weil ſie die Kongreßleute als ihre Führer und die Engländer als ihre Unterdrücker anſähen. Sie wollten weniger harn arbei⸗ ten und etwas mehr zu eſſen haben. Die Zu⸗ kunft Indiens hänge davon ab, ob es gelinge, dieſe vernünftigen Wünſche zu erfüllen. Wieder ein Ueberfall Wie aus Del hi berichtet wird, iſt es an der indiſchen Nordweſtgrenze ſüdweſtlich von Dam⸗ dil zu einem neuen Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen britiſchen Truppen und aufſtändiſchen Stämmen gekommen, bei denen zwei britiſche und zwei indiſche Offiziere ſowie 19 indiſche Soldaten getötet und ein britiſcher Unteroffi⸗ zier und 38 Inder verwundet wurden. Einheiten der 1. Brigade aus Abbottabad, die einen Transport ſchützten, der auf der Straße von Mirali nach Razmak vorging, wurden von Eingeborenen überfallen, denen es gelang, den britiſch⸗indiſchen Truppen beträchtliche Verluſte beizubringen. Es ſollen insgeſamt 300 bis 500 Eingeborene an dem Angriff, der ſchließlich zu⸗ rückgeſchlagen werden konnte, beteiligt geweſen ſein. An der indiſchen Nordweſtgrenze herrſchen bekanntlich ſeit längerer Zeit Unruhen, die auf den Einfluß des Fakirs von Ipi zu⸗ rückzuführen ſind, der die Stämme zu einem „heiligen Krieg“ gegen die Engländer aufzu⸗ ſtacheln verſucht. Seit November 1936 ſind in Gefechten mit den Eingeborenen insgeſamt 39 Angehörige der britiſch⸗indiſchen Streitkräfte getötet und 130 Mann verwundet worden. eine flusſprache fiitler⸗Cudendorff Um ißstãnde und Schv/ierigkeiten aus dem Wege zu rãumen München, 30. März. Zur Beſeitigung von Schwierigkeiten und Mißſtänden hat im Intereſſe des Volkes zwi⸗ ſchen dem Führer und Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler und dem Feldherrn Ludendorff eine ein⸗ gehende Ausſprache ſtattgefunden, die auch das gewünſchte Ergebnis erzielt hat. Der Feldherr brachte darauf zum Aus⸗ druck, wie er die rettende Tat des Führers und Reichskanzlers, den Verſailler Schandpakt, Punkt für Punkt zerriſſen zu haben, begrüßt hat, vor allem die Tatſache, daß Volk und Staat wieder wehrhaft und Herr am Rhein ſind. Er ſprach von ſeinem Wirken für die ſeeliſche Ge⸗ ſchloſſenheit des Volkes, um es zu ernſten Auf⸗ gaben zu befähigen. Der Führer und Reichskanzler ſprach von ſeinen Erfahrungen und begrüßte es, daß das Dritte Reich und ſeine Wehrmacht nun wieder in vertrauensvoller perſönlicher Fühlungnahme mit dem Feldherrn des Weltkriegs ſtünden, wie es einſt das alte Heer im Weltkrieg und die Kämpfer des 9. November 1923 taten. kin ſchweres Förderkorbunglück in Johannesburg London, 30. März. Aus Johannesburg(Südafrika) wird gemei⸗ det, daß dort in einer Grube ein vollbeſetzter Förderkorb plötzlich in die Tiefe ſtürzte. 35 Berg⸗ arbeiter, darunter ein Europäer, wurden auf der Stelle getötet. Schichtvoechſel in England Don Dr. Johann von Teers Noch ſteht die Krönung Georgs VI. bevor,— und das iſt der Termin, von dem man in Eng⸗ land allgemein annimmt, daß ihn ſowohl Bald⸗ win wie Macdonald ſich geſetzt haben, um jene Umbildung der Regierung eintreten zu laſſen, von der man ſchon lange ſprach. Es ſind ungefähr fünfzehn Jahre, daß dieſe beiden Männer in der engliſchen Politik erſt ritterlich gegeneinander gefochten und dann zu⸗ ſammengearbeitet haben: der ruhige, breite, gut⸗ bürgerliche Baldwin mit ſeiner Liebe für ge⸗ ordnete und ſolide Verhältniſſe, ſeiner uner⸗ ſchütterlichen Ruhe und ſchließlich jenem Auf⸗ treten unantaſtbarer Geradheit in der kritſch⸗ ſten Lage des Landes;— und auf der anderen Seite der alte hagere, ſcholtiſche Bergarbeiter, augenkrank, gewappnet mit jenem fröhlichen Gottvertrauen, wie es in kleinen ſchottiſchen Ge⸗ meinden zu blühen pflegt, anſpruchslos. nicht immer einfach zu behandeln und doch in tiefer Seele eine unkomplizierte Natur. Die berden haben oft genug die Klingen miteinander ge⸗ kreuzt. Als dann aber die bittere Stunde'am und England 1931 ſein Pfund abwerten mußte, da ſprang Macdonald„über den Parterzaun“ und er und Baldwin fanden ſich zuſammen zu einem gemeinſamen Kampfe. Der Führer der Oppoſition als Beſiegter und der Leiter der ſiegreichen konſervativen Partei bildeten ſenen Block, der bis heute hin durchgehalten hat. Es war für beide nicht leicht. An Macdonald zog man von links und an Baldwin zogen die Herren von der extremen Diehard⸗Gruppe, Winſton Churchill und Sir Auſten Chamber⸗ lain. Aber die beiden haben durchgehalten in guten und böſen Tagen. Sie haben nicht in allem Erfolg gehabt. Soweit es für einen bri⸗ tiſchen Staatsmann möalich war, iſt Macdo⸗ nalds Kampf um Abrüſtuna und Völkerfrieden ein tiefehrlicher geweſen. Er hat ihn nicht ge⸗ wonnen, weder im eigenen Lande, noch gar im Auslande. Baldwins Aufgabe war es vor allem, mit den britiſchen Währunasſchwierigkeiten fer⸗ tig zu werden. Und er hat dann., wohl ſtart gegen ſeine eigene Ueberzeuaung, auch die Um⸗ ſtellung Enalands nach dem abeſſiniſchen Kon⸗ flikt zur Großaufrüſtung eingeleitet. Vielleicht wäre ihm ein anderes lieber geweſen, aber alles drängte von innen und von außen dazu, Und er hat ſchließlich in der düſterſten Stunde Eng⸗ lands, als ein König die Krone niederlegte und auf das Reich verzichtete das Steuer geführt. Für die Empfindung eines aroßen Teiles Eng⸗ lands hat er das Königtum vor einem König gerettet Andere Hinteraründe ſoweit ſie beſtan⸗ den, ſind ſichtbar nicht in die Erſcheinung ge⸗ treten Die ungeheure Gefahr daß an der Kö⸗ nigskriſe das Weltreich ſplitterre daß das»ei⸗ nahe ſakrale Band der Krone ſich löſte, tſt durch Baldwin vermieden worden Das wird ihm hoch angerechnet Während nun Baldwin und Macdonald ihr Tagewerk zu Ende ſpulen und ſich darauf vor⸗ bereiten, Feierabend zu machen heimſt Winſton Churchill ſeine kleinen Triumphe ein. Je dichter die Wolken am Horizont werden, ſe lau⸗ ter das Brüllen und Praſſeln auf den Werften, der Lärm der Geſchützgießereien ertönt.— um ſo mehr reibmer ſich die Hände Es iſt ſerne Aufrüſtung, nach der er ja ſeit,Fahren rief. Es iſt der Triumph des Steptikers. Der andere Skeptiker aenießteihn nicht mehr. Mit 73 Jahren iſt Sir Auſten Chamber⸗ lain, der Sohn des großen Joe Chamberlain, der ſich vom Liberalen zum Imperialiſten mau⸗ ſerte, eingegangen in die Ewigkeit. Sir Auſten Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 31. Mär Chamberlain war der Mann von Locarno. Er war der überzeugte Freund Frankreichs und ſein Wort,„daß er Frankreich liebe wie eine Frau“, iſt ihm oft genug angetkreidet worden. Perſönlich ein beinahe ſcheuer Menſch, ganz ſelbſtlos, durchaus ſauber, war er mit ſteigen⸗ dem Alter ſo ſleptiſch und mißtrauiſch gewor⸗ den, daß gerade er zu den ſtärkſten Bezweif⸗ lern der deutſch⸗engliſchen Verſtändigung ge⸗ hörte. Sein fein geſchnittener Kopf mit dem Einglas, den ſchmalen Lippen mit ihrem bit⸗ teren Lächeln, die ein wenig ſtockende Stimme, werden im Unterhauſe in der Front derer feh⸗ len, die ſtets gegen unſer Reich innerlich einge⸗ + ſtellt waren. 4 Ueber die Toten nichts Böſes— aber es iſt ſchade, daß ein Mann von ſolchen Fähigteiten wie Sir Auſten Chamberlain am Ende ſo in⸗ nerlich erſtarrt war, daß er zu einem wirklich konſtruktiven Verhältnis Englands zum Deut⸗ ſchen Reich leinen Abſprung mehr fand und ſich in der Negation feſtlegte. Und nun wird die Krönungsfeier kom⸗ men. Man wird eine Empire⸗Konferenz halten und einige Wochen wird man in London die ſehr deutlichen und gelegentlich ein wenig rauhen Stimmen der Herren aus den Domi⸗ nions hören. Bei der feierlichen Krönung wer⸗ den auch die mittelalterlichen Dinge nicht ſeh⸗ len, der Lehnsträger, der dem König ein Ge⸗ richt Erbſen anbieten darf, die königlichen Pächter mit den Armbrüſten;— all die uralten und vielfach ſehr ſchönen und ſinnvollen Brauch⸗ tümer, die Alt⸗England für ſolche Zwecke ſich erhalten hat. Aber wenn in die Krönungsfeiern das Don⸗ nern der Geſchützgießereien und Munitions⸗ fabriten hineintönt, der Lärm der großen Auf⸗ rüſt ung, dann wird ein neues Stück im Le⸗ ben Alt⸗Englands über die Bühne gehen. Und ein Teil der alten Akteure wird abtreten. Und man wird weiter die Augen ſchließen darüber, daß in Englands Eingeweiden auch bereits das rote Gift ſteckt. Man wird das zwar wieder nicht wahr haben wollen und es als deutſche Propaganda bezeichnen. Und wird ſich weiter darin gefallen, die Welt nur nach machtpolitiſchen Rechnungen anzuſehen, auf Italien, auf Deutſchland, auf Japan zu ſtar⸗ ren. Und man wird nicht ſehen, daß die„armen, lieben Juden“, die man ſo ſehr bedauert, in London und im engliſchen Induſtriegebiet wüh⸗ len. Man wird die Gefahr der ganzen Volks⸗ front⸗Parolen weiter unterſchätzen, und man wird genau ſo handeln, wie man handelte, als die Propaganda der großen franzöſiſchen Revo⸗ lution in England einzudringen ſich bemühte und man ihr anfänglich ruhig die Türen öff⸗ nete. Dann allerdings kam Pitt und ſetzte dem lebensgeſährlichen Spiel ein Ende, brachte Eng⸗ land an die Seite der Ordnungsmächte und legte damit die Grundlagen zum Aufſtieg des Empires im 19. Jahrhundert. In dieſem Augenblick iſt es intereſſant, ein⸗ mal zu überlegen, wohin England geraten wäre, wenn es ſich 1789 und 1790 für die Ideen der franzöſiſchen Revolution entſchieden hätte und den Volksfrontparolen von damals gefolgt wäre. Es würde heute kein Weltreich ſein. In⸗ dem es aber damals dieſe Verſuchung ablehnte, ieldem Alt⸗England über alle ideologiſchen Un⸗ terſchiede hinweg die damaligen Ordnungs⸗ müchte ſtützte, verhinderte England, daß die rote Flut von damals auch über ſeine grünen Küſten kam. War Miſter Pitt nicht eigentlich ganz im Recht? Die Weltgeſchichte, die eine unparteiiſche Richterin iſt, hat dem Kämpfer gegen das Ja⸗ kobinertum, dem Premierminiſter Pitt, Recht gegeben. Iſt Herr Eden wirklich ſo ſicher, daß ſie ihm auch Recht geben wird? Voll und Individuum „Coriolan“ im Deutſchen Theater, Berlin Dieſe Tragödie Shakeſpeares zeigt ſo recht eigentlich den Gegenſatz von Maſſe und In⸗ dividuum. Der edle Römer und Kriegsführer Cajus Marcius, der für die Eroberung von Corioli den Zunamen„Coriolanus' führt, iſt alles andere denn ein Führer der Römer. Führertum bedingt ein doppelſeitiges Ver⸗ trauen: von den Geführten zum Führer und umgekehrt. Beides fehlt in dieſem Trauer⸗ ſpiel, denn Coriolan läſtert und beſchimpft dieſes Volk, wo er nur kann. Er iſt der Ariſtokrat und jene anderen ſind eine Art her⸗ elaufenes Pack, das mehr zufällig in den auern der Stadt Rom wohnt, ſo möchte un⸗ gefähr Coriolan ſeine Mitbürger ſehen. Er höhnt ſie, wenn er ſr im Kleide der De⸗ mut auf der Straße um ihre Stimme zur Kon⸗ ulatswahl bittet. Und er beſchimpft ſie, als ie ihn in großer darum ver⸗ bannen. Coriolan hat nicht das politiſche Fingerſpitzengefühl, das ſeine wackere Mutter guszeichnet, die ihm rät, milde zu ſein. Er iſt ein Kriegsmann und Ariſtokrat. Er kennt den Pöbel nur, die Maſſe, deren Stimmen man zwar benötigt, aber die man ſonſt haßt. So gibt er ſein Vaterland auf, weil noch anderswo Welt iſt. Ihn treibt keine kosmo⸗ politiſche gan Ihn treibt allein der a5 zu ſeinem Todfeind, den Anführer der oksker, zu Aufidius. Mit ihm führt Coriolan gegen Rom Krieg und wird ſo zum Landes⸗ verräter. Vor dem Sturm der Stadt Rom lommen die Mutter, die Gattin, der Sohn zu ihm und bitten für die Stadt um Gnade. Da verrät er Aufidius und gibt nach. Wenn dieſer ihn dafür von ſeinen Getreuen töten läßt, dann iſ dieſes Schickſal wohl tragiſch, aber folge⸗ richtig, denn Coriolan begeht neuerlichen Der⸗ rat. Peag ſingt:„fhoi, rotes Madrid“ in der Ischechei geht die freiwilligenwerbung lustig weiler rd. Prag, 31. März.(Eig. Meldung.) Trotz aller Zuſagen der Prager Regierung hinſichtlich einer ſtrikten Durchführung eines Nichteinmiſchungsabkommens gehen in der Tſchechei die Freiwilligenwerbungen für Spa⸗ nien, die im ganzen Land in aller Oeffentlich⸗ keit durchgeführt werden, nach wie vor weiter. Die Marxiſtenpreſſe überſchlägt ſich förmlich in Lobeshymnen auf die„tapferen tſchechiſchen Antifaſchiſten“, die auf ſeiten der Roten gegen das nationale Spanien kämpfen. Die tſchechiſchen„Cöwenbolſchewiken“ So berichtet die geſamte tſchechiſche Links⸗ preſſe übereinſtimmend, daß die tſchechiſche MG⸗ Kompanie Ziſchka die beſte Kompanie der ganzen Internationalen Brigade ſei, eine Eigenſchaft, die ihr von den roten Bolſche⸗ wiſtenhäuptlingen in Valencia ausdrücklich zu⸗ erkannt worden ſei. Auch die 4. MG⸗Kompanie des 10. Bataillons der Internationalen Bri⸗ gade, die ſich ebenfalls vorwiegend aus Tſche⸗ chen zuſammenſetze, habe ſich bei den Kämpfen gegen die nationalen Truppen„beſonders her⸗ vorgetan“. Die Brigade habe ſogar, wie ein tſchechiſches Blatt zu berichten weiß, dank des Mutes und der Tapferkeit der tſchechiſchen „Löwenbolſchewiken“ eine„Ehrenfahne“ erhalten. Bezeichnend iſt auch ein Vorfall, der ſich geſtern auf einem kommuniſtiſchen Frauentag in Teplitz⸗Schönau ereignete, zu dem man in dieſes ſudetendeutſche Gebiet„Anhänger“ aus den tſchechiſchen Landesteilen mit Laſtkraft⸗ wagen herbeigeholt hatte. Hier gab der be⸗ rüchtigte Kulturbolſchewiſt Nuntius einen mit hyſteriſchem Geſchrei begrüßten Song zum Beſten, der den vielverſprechenden Titel„Ahoi, rotes Madrid“ trug. Nach dem gemeinſamen Abſingen dieſes Songs wurden zwei Tele⸗ gramme„an die heldenhaften Madrider Frauen“ und ein anderes„an die befreiten Frauen in der Sowjetunion“ geſandt. Es iſt bezeichnend, daß weder gegen dieſen Unfug in dem ſudetendeutſchen Badeort, bei dem ebenfalls offen zur aktiven Unterſtützung des ſpaniſchen Bolſchewismus aufgerufen wurde, noch gegen die ſonſtige Freiwilligenpropaganda der tſchechiſchen Linkspreſſe von behördlicher Seite irgend etwas unternommen wird. ſſtoskau hetzt überall Rote Drahtzieher auch in ZSyrien am Werk Aleppo, 30. März.(HB⸗Funk.) Nach Meldungen ſyriſcher Blätter wurden in einer Schule in Aleppo kommuniſtiſche Um⸗ triebe aufgedeckt. Bei mehreren Schülern konnten kommuniſtiſche Propagandaſchriften beſchlagnahmt werden. Eine eingehende Un⸗ terſuchung wurde eingeleitet, um die Draht⸗ zieher dieſer Zerſetzungsarbeit unter der ſyri⸗ ſchen Jugend auffindig zu machen. Schmeling wieder in Berlin lmmer noch Unklarheien um den Welimeisterschafiskampf Berlin, 30. März. Von Paris kommend traf am Dienstagmittag mit dem planmäßigen Flugzeug Max Schme⸗ ling in Begleitung von Max Machon in der Reichshauptſtadt ein. Die Rückkehr Schmelings war nur wenigen bekannt geworden und ſo hat⸗ ten ſich nur ſeine Gattin Anny Ondra, der Boxveranſtalter Walter Rothenburg und einige Preſſevertreter zum Empfang einge⸗ funden. Cecilia Colledge benutzte übrigens das gleiche Flugzeug. Machon erzählte von den Erlebniſſen, die Schmeling und er in Neuyork mit den Veran⸗ ſtaltern hatten, von dem vielen Hin und Her, das ſchließlich zum Kampfangebot auf deutſchem Boden führte. Da von Braddocks Seite jedoch bis zur letzten Friſt keine Zuſage erfolgte, ſeien beide zunächſt einmal nach Deutſchland abgefah⸗ ren, aber ſchon in Kürze iſt die nächſte Ueber⸗ fahrt nach Amerika vorgeſehen. Obwohl durch das plötzliche Dazwiſchentreten des Stahlhänd⸗ lers Scanlan, der behauptete, den Titelkampf für Berlin feſt abgeſchloſſen zu haben, die An⸗ gelegenheit noch verworrener wurde, glaubt Max Schmeling feſt an das Zuſtandekommen ſeines Kampfes am 3. Juni in Neuyork. Er reiſt ſchon Ende April wieder ab, um ſich auf den Weltmeiſterſchaftskampf gewiſſenhaft vor⸗ zubereiten. Inzwiſchen iſt übrigens durch das Geſetz über So führt das Schickſal, wie es Shakeſpeare will, einen Verblendeten, der glaubt, Führer zu ſein, ins Verderben. Er iſt kein Führer. Er iſt ein Ariſtokrat, der ſeinem Dünkel zu Liebe, zu einem Landesverräter wiwd und auch dann noch untreu iſt gegen ſeine neuen Freunde. Der Ring ſchließt ſich. Das Schickſal des In⸗ dividuums erfüllt ſich gerecht, das politiſche Drama— Volk gegen Individuum— bleibt indeſſen aus. Erich Engel, der die Regie führt, gibt eine raſche Aufeinanderfolge des Geſchehens, ſtreicht nur wenig, und dient der Idee des Dichters mit jedem Satz. Dabei helfen ihm die in hohen Raum geſetzten Bühnenbilder Caſpar Nehers, die namentlich im zweiten Teil feſſeln. Den Coriolan ſpielte auf der Linie des Volksver⸗ ächters eindringlich und überzeugend Ewald Balſer. Ihm zur Seite als Menenius Erich Ponto, groß in der Freundſchaft, klug im Diſput mit den Tribunen und erhaben im Leid. Ernſt Karchow(Cominius) und Otto Woegerer(Titus Largius) vertraten würdig die Freundesſeite. Ihnen gegenüber in trefflichen Studien, ohne in die Karikatur abzuſinken, Bruno Hübner und Paul Verhoeven als Volkstribunen. Paul Dahlke ſpielte klar und einfach den Aufidius. Der Volumnia, Coriolans Mutter, lieh Mary Dietrich edle und im Leid noch kraftvolle Züge, um den Sohn von der Verblendung gegen ſein eigenes Blut zurückzureißen. Ihr zur Seite als Coriolans Gattin Herta Saal. Dazu über ein Dutzend von Epiſoden, die ſich gut einfügten und den Abend zu einem ſchö⸗ nen Geſamterlebnis rundeten, ſo daß der Bei⸗ fall ſchon zur Pauſe beträchtliche Ausmaße an⸗ nahm und ſich zum Schluß noch ſteigerte. Der Aufführung wohnte Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels bei. Heinz Grothe. Das Hebel-Fest 1937 Die Hebelfreunde des 1 Kultur⸗ kreiſes werden am 10. Mai in Hauſen, dem Hei⸗ matdorf des Dichters, das Hebel⸗Feſt 1937 fei⸗ die Höchſtpreiſe der Eintrittskarten bei Sport⸗ veranſtaltungen in Chikago der von Braddock ſo ſehr gewünſchte Kampf mit Louis für Chikago unmöglich geworden und die dem Weltmeiſter nunmehr zugeſtellte Klage der Madiſon⸗Square⸗ Garden⸗Geſellſchaft, über die am 5. April vor dem Bundesgericht in Neuyork verhandelt wird, dürfte weitere Klärung bringen. liano reiſt nicht nach finkaro Ein italieniſches Dementi Rom, 30. März. Die Nachricht von einer bevorſtehenden Reiſe des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciano nach Ankara wird jetzt hier amtlich dementiert mit dem Hinzufügen, daß die Beziehungen zwi⸗ ſchen Italien und der Türkei nichts zu wün⸗ ſchen übrig ließen. Die diplomatiſchen Verhand⸗ lungen für neue Vereinbarungen nähmen einen normalen Verlauf, ſeien jedoch noch nicht zum Abſchluß gelangt. kin gefundenes Freſſen für Juden Sie kamen billig zu ſerbiſchen Namen Belgrad, 30. März. In Südſlawien iſt in einem morgen in Kraft tretenden Geſetz die Gebühr für die Um⸗ wandlung des eigenen Namens, ſobald ern. Zu dieſem Feſt gibt die Gemeinde—*— ein Buch heraus, das den Titel trägt„Hauſen im Wieſental, das Wee unſeres aleman⸗ niſchen Dichters Johann Peter Hebel“ und das die wechſelvolle Geſchichte des Dorfes, die in Hebels Dichtungen ſo engmaſchig verwoben iſt, bis f1 Gegenwart behandelt. Es wird die wechſelſeitigen Beziehungen zwiſchen dem Dich⸗ ter und ſeinem S aufzeigen und auf manche geſchichtlich bedeutſame Stelle hinweiſen, an der Hebel mittelbar oder unmittelbar ſtoff⸗ liches und— Gut für ſeine volkhafte Dichtung geſammelt hat. Das Buch, deſſen Ver⸗ faſſer die beiden„Huſemer“ Johann Georg Beh⸗ ringer und Reinhold Zumtobel ſind, iſt den Ehrengäſten der Baſeler Hebelſtiftung, den zwölf alte Manne“ beim Hebelmähle und den zwölf Frauen beim Hebelfeſtkaffee, gewidmet. Protest gegen das„Dubben“ Der Filmſchauſpieler Charles Boyer hat mit ſeinem Proteſt,„gedubbt“ zu werden, eine ſchwierige Lage geſchaffen. Bekanntlich hat jede Filmgeſellſchaft das Recht, ihre Filme in an⸗ derer Sprache faſſen zu laſſen, um ſie im Aus⸗ land verwerten zu können. In der ausländi⸗ ſchen Faſſung dubbt“ ein anderer Schauſpieler die Rolle des in der urſprünglichen Faſſung tä⸗ tigen Schauſpielers, d. h. er ſpricht ſeine Rolle in der Sprache ſeines Landes nach. Charles Boyer hat nun Proteſt erhoben, daß dieſe Unter⸗ legung einer fremden Stimme zu ſeinem Film⸗ bild geſchieht, und erklärt, lieber auf alle Kon⸗ trakte verzichten zu wollen, ehe er zugebe, daß irgendeine Deklamation den Geſamteindruck ſei⸗ ner künſtleriſchen Leiſtung beeinträchtigt. In ſei⸗ nem neuen Vertrag gelang es Boyer, eine Klauſel durchzuſetzen, die es der Firma verbie⸗ tet, Boyer zu„dubben“, und ſeine Sprechlei⸗ ſtung durch Synchroniſieren zu verfälſchen. Das Vorgehen Boyers findet in Amerila bereits Nachahmer, und es iſt möglich, daß dadurch eine ernſte Gefahr für die Verwertung amerika⸗ niſcher Filme in anderen Ländern entſteht. ein ſlawiſcher Name angenommen wird, den geringen Betrag von 100 Dinar beſe worden. Offenbar hofft man, auf dieſe Weiſe Angehörige der Minderheiten, vor allem Deutſche und Magyaren, zur Uebernahme eines ſerbiſchen Namens und damit zum Aufgehen in das Serbentum zu veranlaſſen. Tatſächlich iſt bis jetzt von dieſen Möglichkeiten am meiſten von Juden Gebrauch gemacht worden. Herr Weiß nannte ſich Belie, Herr Schleſinger Sta⸗ nie, Herr Levi Levie und ſo fort. Es iſt des⸗ halb ſehr ſchade, daß das ſchöne ſerbiſche Voll snustktttttt es ſolchem Judenzeug erlaubt, auch noch mit 25 Jahre ſ einem ſerbiſchen Namen getarnt in das Volk ſteward 79 einzudringen und deſſen Blut zu verderben. gemacht hat. Derartige Methoden haben bis jetzt noch nie dem er einem Volke genutzt! kin Ordensbruder wurde mörder Grauſige Tat in Belgien aufgeklürt Brüſſel, 30. März.(HB⸗Junt.) In der vergangenen Woche wurde, wie ſchon kurz berichtet, in dem von katholiſchen Ordens⸗ leuten geleiteten Fürſorgeheim„Zur heiligen Familie“ in Manage bei Charleroi ein 181ühe riger Zögling auf dem Speicher des 0 Rundfahrt ü erhängt aufgefunden. Schon die erſten Feſtſtellungen, die von der Gendarmerie vorge nommen wurden, insbeſondere die Umſtände, unter denen der völlig nackte Leichnam des Zöglings vorgefunden wurde, ergaben ein⸗ wandfrei, vaß an dem Jungen ein Sexual⸗ mord begangen worden war. 5 Als Mörder iſt inzwiſchen einer der Ordensbrüder, deren Obhut die Zöglinge anvertraut ſind, ins Unterſuchungsgefüngnis eingeliefert worden. Der Verhaftete hat nach anfänglichem Leugnen ein Geſtändnis abgelegt. Die„Gazette de Charleroi“ veröffentlicht über das bisherige Ergebnis der Vorunterſu⸗ chung ſchauderhafte Einzelheiten. Der Vorfall hat— nach dem genannten Blatt— unter der Der Jubilor, an Bord des iſt er ununte Bevölkerung größtes Entſetzen hervorgerufen, 1 3 zumal das Inſtitut„Zur heiligen Familieß mereſſanteſte ſchon im Jahre 1921 durch üble Vorkommniſſe 4 s eine traurige Berühmtheit erlangt hatte aerung ia den 25 J 2 SRilüufer in einer gawine nis Lufiſcht Es gab Tote und Verletzte Sohn iſt aue ihm vor viele aufkündigen, Abſchied näh Luſftſchiff ſie Aubis meint In der Jüh Wir tun re del. Als wir ten, gewahre Eckener. C in Rio die übernehmen klärt uns die vorderen Tei Belgrad, 30. März. 4 Bei einem Skiwettlauf, den der ſloweniſche Alpenverein Neumarkt in den Karawanken ver⸗ anſtaltete, wurden 28 Skiläufer von einer rieſigen Lawine erfaßt. 19 von ihnen konnten mit mehr oder weniger ſchweren Ver⸗ letzungen gerettet werden, die übrigen ſcheinen tot zu ſein. Zwei Leichen wurden bereits ge⸗ borgen. Bei den Teilnehmern an dem Wett⸗ lauf handelte es ſich faſt durchweg um Arbei⸗ ter der Neumarkter Induſtriewerke. Und eine flieſenlawine im Ortler Mehrere Häuſer arg mitgenommen Nervenſyſtem Mailand, 30. März. und Beobach In Trafoi im Ortler⸗Gebiet ging in der das Hirn ler Ehrfurcht heit und folg dienſthabende fahrenſten un lin⸗Reederei. den Leibd Wind durche er mit einen die Türe geö Auf einer unter zu dem Bug bis zum die Waſſerſto Sie ſind eine troſſen. Gle die Duralum ihrem Geripf gebannt vor Nacht zum Dienstag eine La wine von un⸗ geheuren Ausmaßen nieder, bei der je⸗ doch glücklicherweiſe keine Menſchen zu Schaden kamen. Die Volksſchule des Ortes wurde durch die Gewalt des Naturereigniſſes vollſtändig dem Boden gleichgemacht, vier Häuſer wurden abgedeckt und andere arg mitgenommen. Kleiner Kulturspiegel Monogramm H. WV. enträtſelt. Da Geheimnis um den großen mittelalterliche Bildſchnitzer in Oberſachſen, der mit H. W. ge⸗ zeichnet hat, iſt endlich durch Prof. Meier (Braunſchweig) und Dr. Hentſchel(Dresden) gelüftet worden. Von H. W. ſtammen 25 Kunſt⸗ werke, darunter eine große holzgeſchnitzte Pieihg⸗ Gruppe in der Jakobikirche zu Goslar, die be⸗ rühmte Tulpenkanzel im Freiberger Dom, die Tür der Annenkirche zu Annaberg, einen Altar zu Borna, einen Flügelaltar zu Ehrenfrieders⸗ dorf und ein Rittergrabmal des Dietrich von in Ebersdorf. Außerdem wurde die anzel der Kreuzkirche zu Braunſchweig ſtili⸗ ſtiſch als ein Frühwerk des Meiſters erkannt. Die beiden Forſcher konnten als Namen des rätſelhaften Künſtlers Hans Witten von Köln feſtſtellen, der zunächſt in Niederſachſen und dann in Oberſachſen gewirkt hat, wo er nach 1522 geſtorben iſt. ¹. Gaſtſpielreiſe des ſchwe diſchen Sinfonieorcheſters in Deutſchlan In Stockholm werden gegenwärtig Verhan lungen über Gaſtſpiele des berühmten ſchwed ſchen Sinfonieorcheſters„Konſertföreningen“ unter Leitung des ſchwediſchen Komponiſte Kurt Atterberg in ans a.., Köln und Hamburg geführt. Man hofft, daß dieſe Gaft⸗ konzerte des ſchwediſchen Orcheſters in Heuh 4 land mit Intereſſe begrüßt werden und daß es cherfl. die Veranſtaltung dieſer Konzerte zu ichern. 1 Hockewanzels Gedenktafel. Vor einiger Zeit brannte in Neuſtadtl bei Böhmiſch⸗ Leipa die Kreibiſch⸗Mühle nieder, an der ſich eine Gedenktafel an den bekannten Volkspfarrer Hockewanzel befand, der in weiteren Kreiſen auch durch Chriſtoph Kaergels gleichnamiges Schauſpiel bekannt geworden iſt. Da die Mühle nicht mehr aufgebaut wird, hat die Gedenktafel einen neuen Platz an der Vorderſeite des H tels Vonz gefunden. der Haupis März 1937 en wird, iar beſchr f dieſe vor alem rnahme eines um Aufgehen i. Tatſächlich n am meiſten vorden. Herr zleſinger Sta⸗ Es iſt des⸗ ſerbiſche Volk iuch noch mit in das Voll u verderben. jetzt noch nie mörder fgeklärt (HB⸗Funk.) rde, wie ſchon ſchen Ordons⸗ „Zur heiligen oi ein 13zäͤh⸗ r des Hauſes hon die erſte rmerie vorge zie Umſtände, Leichnam des ergaben ein⸗ in Sexual⸗ einer der die Zöglinge ingsgefüngnis tete hat nach dnis abgelegt. veröffentlicht Vorunterſu⸗ Der Vorfall — unter der hervorgerufen, gen Familie“ Vorkommniſſe t hatte. awine etzte „ 30. März. er ſloweniſche rawanken ver⸗ er von einer 19 von ihnen ſchweren Ver⸗ rigen ſcheinen n bereits ge⸗ n dem Wett⸗ eg um Arbei⸗ ke. m ortler lommen id, 30. März. t ging in der ne von un⸗ r, bei der je⸗ 'n zu Schaden wurde durch s vollſtändig äuſer wurden nommen. weeee. iegel ätſelt. Das nit 3 mit H. W. rof. Meſer hel(Dresden) men 25 Kunſt⸗ ſchnitzte Pieta⸗ zoslar, die be⸗ ger Dom, die g, einen Altar Ehrenfrieders⸗ Dietrich von m wurde die nſchweig ſtili⸗ iſters erkannt. Namen des ten von Köln erſachſen und t, wo er nach )we diſchen eutſchland, rtig Verhand⸗ mten ſchwedi⸗ ertföreningen“ Komponiſten „Köln und aß dieſ ſe Gaſt⸗ rs in Deutſch⸗ n und daß es Konzerte zu tafel. Vor bei Böhmiſch⸗ r, an der ſich 1 Volkspfarrer iteren Kreiſen gleichnamiges Da die Mühle ie Gedenktafel rſeite des Ho Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 31. März 1937 An Bord des L3„Hindenburg“ II Jahre ſind es auf den Tag, daß der Ober⸗ ſteward H. Kubis ſeine erſte Zeppelinfahrt gemacht hat. Es war das Schiff„Schwaben“, mit dem er im Jahre 1912 eine zweiſtündige Rundfahrt über Baden⸗Baden machte. Seitdem Das iſt der Ausdruck der ſtählernen Romantik, die wir bewundern. Den 20 Zentimeter breiten Laufſteg entlang ſind links und rechts die Funkkabine, die Mann⸗ ſchaftsräume und ⸗Meſſe, ſowie die Küche und die Offiziersmeſſe untergebracht. An Steuer⸗ bord werden zur Zeit 20 neue Kabinen eingebaut, die ſchon halb fertig ſind. Sie werden eigens für den Nordame⸗ rikadienſt geſchaffen. Nach ihrer Der Jubilar, Obersteward Kubis, beim Ordnen der Toafel Weltbild(M) en Bord des luftschiffs„Hindenburg“ iſt er ununterbrochen im Luftſchiffdienſt. Seine intereſſanteſten Fahrten waren die Polarfahrt und die Wahlpropagandafahrt 1936. Dort reizte das Neuland, und hier packte ihn die endloſe Begeiſterung deutſcher Menſchen. Niemals iſt in den 25 Jahren, die er fährt, jemand durch das Luftſchiff zu Schaden gekommen. Sein Sohn iſt auch Luftſchiffer. Seine Frau wollte ihm vor vielen Jahrzehnten als Braut die Liebe aufkündigen, wenn er nicht vom Luftſchiffdienſt Abſchied nähme. Er hat es nicht getan. Das Luftſchiff ſiegte über die Liebe, und Mutter Kubis meint heute, daß es ſo recht geweſen ſei. In der Führergondel Wir tun raſch, einen Blick in die Führergon⸗ del, Als wir in den ſchmalen Laufgang eintre⸗ ten, gewahren wir ganz am Bug Dr. Hugo Eckener. Er fährt als Paſſagier mit, weil er in Rio die inzwiſchen gebaute Zeppelinhalle übernehmen ſoll. Der Navigationsoffizier er⸗ klärt uns die Berechnung des Standortes. Im vorderen Teil laufen gleich einem zentralen Nervenſyſtem alle Anlagen und Bedienungs⸗ und Beobachtungsſyſteme zuſammen. Hier iſt das Hirn des Schiffes. Mit reſpektvol⸗ ler Ehrfurcht betrachten wir Laien jede Einzel⸗ heit und folgen geſpannt den Erklärungen des. dienſthabenden Kapitäns. Hier werken die er⸗ fahrenſten und älteſten„Fuhrleute“ der Zeppe⸗ lin⸗Reederei. Von hier ſteigen wir hinein in den Leib des Schiffes. Scharf pfeift der Wind durch einen engen Luftſchacht. Erſt wenn er mit einem Holzſchieber geſchloſſen iſt, kann die Türe geöffnet werden. Auf einer Leiter geht es dann ſenkrecht hin⸗ unter zu dem ſchmalen Laufſteg, der vom Bug bis zum Heck führt. Ueber ihm wölben ſich die Waſſerſtoffballonetts, die das Schiff tragen. Sie ſind eingeſchloſſen in ein Netz von Stahl⸗ troſſen. Gleich mächtigen Fangarmen greifen die Duraluminium⸗Ringe aus und halten in ihrem Gerippe das ganze Schiff. Man ſteht wie gebannt vor dieſer deutſchen Ingenieurarbeit. Vollendung kann das Luftſchiff „Hindenburg“ 100 Fahrgäſte nach den USA mitnehmen. Ingenieur Sauter nimmt mich dann auf einem ſteilen Seitenſteg mit hinauf zu einer Maſchi⸗ nengondel. Zuerſt einen Blick aus dem Leib des Schiffes über den ſchmalen Steg, der zu den an der Außenſeite hängenden Moto⸗ ren führt! Ich knöpfe meinen Rock feſt zu, ſetze meinen linken Fuß auf den ſchmalen Pfad zwiſchen Himmel und Erde. Bei der Ge⸗ ſchwindigkeit des Schiffes preßt mich der Wind mit ungeheurer Wucht gegen das Geländer des Laufſteges. Ich ſchiebe mich unter größtem Kraftaufwand vorwärts, bis mich ein Maſchiniſt in die Gondel zieht. Hier wirkt ein Wunder der Kraft und der Technik. Hier wirken aber auch Helden der Arbeit. Was dieſe zwölf Jungs in der tagsüber zweiſtündigen und nachts dreiſtündigen Dienſt⸗ zeit leiſten, iſt Heroismus der Arbeit im All⸗ tag. Maſchiniſten für uns, Maſchiniſten für Deutſchland ſind es! Zwiſchen zwei Erdteilen Es ſcheint, als ſei das Mittelländiſche Meer an der Küſte ausgeſtorben. Selbſt auf der Höhe von Almeria, wo ſich die ſpaniſchen Fronten teilen, iſt es ſtill und ruhig. Am Nachmittag des 17. März taucht ein engliſcher Dampfer auf. Gellend zerreißen ſeine Dampfpfeifen die be⸗ ſchauliche Stille des Meeres. Er grüßt herauf. Ein roter ſpaniſcher Dampfer kommt kurz da⸗ Dr. Eckener in einer kcke der Gondel nach naſeweis auf uns zu. Er rührt ſich nicht. Wir ſcheinen ihm nicht ſympathiſch zu ſein. Gegen Abend erleben wir am Cap Gato, ſüd⸗ lich von Almeria, einen zauberhaft ſchö⸗ nen Sonnenuntergang. Die rote Son⸗ nenkugel überglutete Meer und Küſte mit einem phantaſtiſchen Farbenſpiel von ſelten geſehener Pracht. Wir ſtehen ergriffen vor dieſer wunder⸗ ſamen Naturſchönheit, über die ſich von Weſten per Hauptschriftlehter des„, HB““ im Gesprüch mit elnem Mliglled der Teppelin-BescoHung Hit dem Lufischiff ,Hindenburs“ nach Brasiiien lnnnuninnnranwimnirmmsnrnmnirmnunmmninnnrmnnunmmimnmminrmnlrnmmunnminrnmmnrrmninmnmnnmmnn. Ein Erlebnisbericht von Dr. W. Kattermann immmmmmmmmmpmmmmmmmmmmmmmmnmmmmmmmmmmmmmmmmmm Kopltön von Schiller in der Füöhrergondel des luftschlffis, Hindenburg“ Auin.: Dr. Kattermann 63) her langſam graublaue Wolkenbänke ſchieben, die wie lautloſe Brecher geſpenſterhaft über das Meer ziehen. Die Nacht bricht dann raſch herein. Wir be⸗ dauern, daß es ſchon dunkel iſt, als wir über Gibraltar kommen. Von weitem ſchimmert das Lichtermeer des ſpaniſchen Feſtlandes. Gibraltar, der mächtige Felſen an einer Luft⸗ röhre des Empire, taucht aus der Dunkelheit heraus. Er iſt zum Greifen nahe. Die Eng⸗ länder blinken zu uns herauf. Sie fragen: „Wer ſeid Ihr?— Welchen Namen trägt das Luftſchiff?“ Dann wünſchen ſie uns gute Fahrt. Der Hafen iſt vollgeſtopft mit engliſchen Kriegs⸗ ſchiffen. Ihre Scheinwerfer zerfurchen ſpiele⸗ riſch die Nacht. In wenigen Augenblicken ent⸗ ſchwindet Europa. Afrika wird ſichtbar. Die Lichter der Franco⸗Feſtung Ceuta ſchimmern ſtill und ruhig die Küſte entlang. Wir ſteuern geradewegs auf die Nordſpitze Afrikas zu. Unſer Scheinwerfer taſtet ſich über die Straßen und Dächer von Tanger. Der orientaliſche Gharak⸗ ter der Stadt fällt in der Dunkelheit auf. In wenigen Minuten ſind wir dann über der un⸗ endlichen Weite des At⸗ lantiſchen Ozeans. Die„alten Braſilia⸗ ner“, in deren Kreis ich als„Hoſpitant“ aufge⸗ nommen bin, ſitzen nach dem Eſſen wieder am runden Tiſch im Rauch⸗ zimmer. Bei Tabak⸗ qualm, Whisky⸗Soda, atemraubenden Erzäh⸗ lungen und einem luſti⸗ gen Geburtstagsumtrunk für Kapitän von Schil⸗ ler rinnen die Stunden über der Unendlichkeit zwiſchen Himmel und Meer in die tropiſche Nacht. Wir müſſen die Uhr zum zweitenmal um eine Stunde zurückſtel⸗ len. Wie in einer Sänfte gleiten wir weit von der Weſtküſte Afrikas entfernt in tie⸗ fen Schlummer. Den Kanariſchen Inſeln zu Am Morgen des 18. März werden ihre Steil⸗ ufer geſichtet. An Back⸗ bord tauchen nach einem überwältigend ſchönen Sonnenaufgang Lanza⸗ rote und Fuerteventura auf. Wir ſchieben uns daran vorbei und errei⸗ chen nach einem kulina⸗ riſchen Frühſtück die fruchtbare Inſel Gran Canaria mit der Hauptſtadt Las Palmas. Zum erſten Male ſehen wir mächtig hohe Pal⸗ men. Es iſt gerade Markt. Ein buntes Men⸗ ſchengewoge grüßt herauf. Wir fahren nur 300 Meter hoch. Hunde und Hühner ſpringen aufgeregt über Straßen und Höfe. Ein Eſel raſt wie toll vor Schreck eine Straßenzeile von Las Palmas entlang. Alles flitzt zur Seite. Wir haben einen Höllenſpaß an dieſer Jagd. Grell leuchten die im orientaliſchen Stil ge⸗ bauten, blendend weißen Häuſer in der afrika⸗ niſchen Sonne. Segelboote ſchaukeln wie Nuß⸗ ſchalen in dem mächtigen Hafen mit ſeinen ge⸗ 50 schdui die Führergondel von unten qaus Still und behaglich waltig langen Molen. Die Stadt mag liegen einige Dampfer am Kai. etwa 30 000—40 000 Einwohner zählen. Das Land iſt fruchtbar und dicht bevölkert. Wein und Getreide, Bananen und Apfelſinen wachſen in Hülle und Fülle. Ein Blick noch auf dieſe reiche ſpaniſche Inſel — und hinaus geht es wieder für viele Stun⸗ den in die Unendlichkeit des Ozeans. Den Kap⸗ verdiſchen Inſeln entgegen! Sie ſind bekannt⸗ lich portugieſiſch. Das Leben an Bord iſt ausgefüllt mit Spiel und Unterhaltung. Ein kleiner Fracht⸗ dampfer ſcheucht plötzlich alles auf. Er tutet unter uns wie der gewaltigſte Ozeanrieſe. Alles eilt an die Fenſter, und ein herzliches Lachen verſöhnt uns mit dem kleinen Gerne⸗ groß, der mit ſeiner Pfeife mächtig angab— und dann winkend abdampfte. Der alte Eckener lachte herzlich⸗ über dieſen Scherz. Der Norboſtpaſſat jagt über den Ozean und packt unſer Luftſchiff“ im“ Rücken“ Mit 150 bis 170 Kilometer Stundengeſchwindigkeit haben pressebild-Zentrale wir jetzt Kurs auf die Kapverdiſchen Inſeln. Das Meer iſt unruhiger geworden. Es peitſcht die Schaumkronen ſeiner Wellen in unaufhör⸗ lichem Rhythmus hintereinander her. Wir fah⸗ ren dauernd ſo hoch, wie das Schiff lang iſt. Auf dem Meeresſpiegel durchſchneidet im im⸗ merwährenden Gleichmaß der Schatten des „Hindenburg“ das Meer. Es ſieht aus, als ob ein Rieſenwal das Schiff verfolgen und auf Beute lauern würde. Am Spätnachmittag paſſiert uns ein deutſcher Handelsdampfer von der Reederei Horn in Hamburg. (Fortſetzung folgt) ————. ——— ——— Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ Eine„Iodeszelle“ 1ur- schüdhce Inschten Lebensgefahr l Einiritt sirengslens verbotenl,/ lm Deuischen Entomologischen Instifut Mit dem Frühjahr beginnt wieder die Zeit der Schädlingsbekämpfung. Regierungsrat Dr. Sachtleben vom„Deutſchen Entomologiſchen Inſtitut“ in Berlin⸗Dahlem gewährte aus dieſem Anlaß unſerem J..⸗Mitarbeiter in einer Unter⸗ redung intereſſante Einblicke in die Unterſu⸗ chungs⸗ und Arbeitsmethoden der Schädlings⸗ bekämpfung. „Lebensgefahr!— Eintritt ſtrengſtens verbo⸗ ten!“ Ein Totenkopf mit gekreuzten Knochen unterſtreicht die Eindringlichkeit dieſer Inſchrift, die den Beſucher beim Betreten des freundlichen Dahlemer Landhauſes zurückprallen läßt. Gleich daneben findet man eine weitere Tür mit dem Schild:„Achtung! Steriler Raum. Türen und Fenſter geſchloſſen halten!“ Generationen von Schädlingen erblicken in dieſen der Oeffentlich⸗ keit verſchloſſenen„Todeszellen“ das Licht der Welt, werden ſorgfältig aufgezogen, wiſſenſchaft⸗ lich unterſucht und ſchließlich ihrer eigentlichen Beſtimmung, der Vernichtung durch Gaſe, Che⸗ mikalien oder ſonſtige Giftſtoffe, zugeführt. Im Treppenhaus erwecken Glasſchränke mit zahlloſen entomologiſchen Raritäten die Auf⸗ merlſamkeit des Beſuchers. Da findet man einen 300 Jahre alten Balken und— ein Stuhlbein aus dem Kloſter San Antonio in Rio de Ja⸗ neiro mit Termitenfraß, von anderen Schädlin⸗ gen beinahe aufgezehrte Holzſtücke, rieſige Ter⸗ mitenbauten aus Braſilien und Erdneſter aus Belgiſch⸗Kongo; ein Weſpenneſt aus Hopfgarten bei Leipzig, das in einem verlaſſenen Staren⸗ kaſten angelegt wurde, und chineſiſche Zikaden⸗ und Heuſchreckenkäfige. Sogar ganze Baum⸗ ſtämme, deren Längsdurchſchnitt das Wüten und die Gefährlichkeit der Forſtſchädlinge erkennen läßt, ſind in den Durchgangsräumen des For⸗ ſchungsinſtitutes zur allgemeinen Warnung auf⸗ geſtellt. Inſekten— 40 Millionen Jahre alt Entomologie oder Inſektenkunde iſt eine ver⸗ hältnismäßig junge Wiſſenſchaft. Noch vor 150 Jahren konnte das Teſtament der Lady Glan⸗ ville mit der Begründung angefochten werden, die Erblaſſerin ſei„geiſteskrank“ geweſen, da ſie — Schmetterlinge geſammelt habe. Erſt in den letzten Jahrzehnten hat man die Bedeutung der Inſektenkunde in ihrem vollen Umfange er⸗ kannt. Man weiß heute, daß das Inſekt weit älter iſt als der Menſch. Es lebte, wie Geſteins⸗ funde erkennen laſſen, ſchon vor 40 Millionen Jahren auf diefer Erde und hat ſich ſeitdem in einer Geſchlechterfolge von nicht weniger als 300 Millionen Generationen— eine bei der kurzen Lebensdauer der einzelnen Inſekten nicht ein⸗ mal hohe Zahl— zu einem Lebeweſen von un⸗ glaublicher Widerſtands⸗ und Anpaſſungsfähig⸗ keit entwickelt. Während andere Tierarten im Kampf ums Daſein immer größere Körperfor⸗ men hervorbrachten, ſuchten und fanden die In⸗ ſekten ihr Heil in ſtändiger Verkleinerung. Man ſchätzt die Zahl der Inſektenarten heute auf mehrere Millionen, wovon bisher erſt etwa wiſſenſchaftlich beſtimmt und klaſſifiziert ſind. Schmeißfliegen in Maſſenzucht „Im Jahre 1886“— erzählt Dr. Sacht⸗ leben—„ſchloß der berühmte Berliner Ento⸗ mologe Kraatz einen Vertrag mit der Reichshauptſtadt, wonach ſeine Sammlungen ſamte nebſt einem bedeutenden Geldbetrag von der Stadt übernommen wurden, die daraus ein „Deutſches Entomologiſches Nationalmuſeum“ erſtehen laſſen ſollte. Als im Jahre 1909 Pro⸗ feſſor Kraatz ſtarb und der Stadt ſein geſam⸗ tes Vermögen von nahezu einer Million Mark für das Muſeum hinterließ, konnte dieſes in Dahlem ein eigenes Heim erhalten. Nach dem Kriege wurde dann das inzwiſchen zu einer Forſchungsſtätte umgewandelte Muſeum von der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft übernommen und wirkt heute im Einvernehmen mit der Biologiſchen Reichsanſtalt als Verbindungs⸗ inſtitut zwiſchen theoretiſcher und angewandier Entomologie. Es enthält außer einer Inſek⸗ tenſammlung von 150 000 Exemplaren auch die größte Fachbücherei der Welt. Unter den Aufgaben, die das Inſtitut in letz⸗ ter Zeit zu löſen hatte, verdienen die Maſſen⸗ zucht nützlicher Schlupfweſpen wie die Blut⸗ lauszehrweſpe, deren Name ſchon ihren Ver⸗ wendungszweck kennzeichnet, und die Zucht von— Schmeißfliegen beſondere Erwähnung. Dieſe wurden an eine Berliner Univerſitäts⸗ klinik geliefert, die mit den Fliegenmaden bahnbrechende Verſuche über Wundbehandlung unternahm. Darüber hinaus werden im Jahr durchſchnittlich über 45 000 Inſekten an in⸗ und ausländiſche Forſcher zu Unterſuchungszwecken ausgeliehen. Das Journalbuch des umfang⸗ reichen Auskunfts⸗ und Vermittlungsdienſtes des Inſtitutes, das auch Inſektennadeln, Gift⸗ ſtoffe und Fanggeräte in alle Welt verſchickt, verzeichnet jährlich bis zu 13 000 Ausgänge.“ Heuſchrecken töten 400 oo00 Menſchen! Welche Bedeutung den im„Deutſchen Ento⸗ mologiſchen Inſtitut“ vorbereiteten Feldzugs⸗ plänen gegen Tier⸗ und Pflanzenſchädlinge in allen Erdteilen zukommt, ſei hier an wenigen Beiſpielen erläutert. In den Jahren 1923/24 wurde durch den aus Afrika nach Südamerika eingeſchleppten Kaffeekirſchenkäfer faſt die ge⸗ braſilianiſche Kaffee⸗Ernte vernichtet. Das Land geriet hierdurch in ſchwerſte wirt⸗ ſchaftliche Bedrängnis und mußte ſchließlich ſo⸗ gar eine Revolution über ſich ergehen laſſen, die einzig und allein dem winzigen Pflanzen⸗ ſchädling zuzuſchreiben iſt. Wanderheuſchrecken hatten, wenn ſie in Rieſenſchwärmen auftra⸗ ten, vielfach Hungersnöte ſowie Peſt⸗ und Cholera⸗Epidemien im Gefolge. So koſtete im Jahre 1866 allein in Algerien das Auftreten der gefürchteten Pflanzenſchädlinge nicht weni⸗ ger als faſt 400 000 Menſchen das Leben. Auch der Baumwollkapſelläfer, der aus Mexiko in die Vereinigten Staaten eingeſchleppt wurde und neuerdings durch Arſenikſtreuungen aus Flugzeugen bekämpft wird, führt allgemeine Verelendung herbei, wo er nur auftritt. Faſt noch übertroffen wird die Gefräßigkeit der Pflanzenſchädlinge durch ihre Vermeh⸗ rungsfähigkeit. So vermag ein einziges In⸗ ſekt aus der Gattung der Pflanzenläuſe, das ſelbſt nur ein Milligramm ſchwer iſt, im Ver⸗ laufe eines einzigen Sommers eine Rachkom⸗ menſchaft im Geſamtgewicht von nicht weniger als über— 820 Millionen Tonnen oder 16 400 Millionen Zentnern hervorzubringen. Es ſcheint ſich mit dieſen Tatſachen die Anſicht vie⸗ ler Fachgelehrten zu beſtätigen, daß die Menſch⸗ heit einem„Zeitalter der Inſekten“ entgegen⸗ geht, das mit der Vorherrſchaft dieſer Lebe⸗ weſen auf dem Erdball enden wird, werden nicht wie in Deutſchland rechtzeitig überall ge⸗ eignete Abwehrmaßnahmen getroffen. kin Meter dchnee liegt im Rarſt Der Verkehr natürlich ſehr gehemmt Mailand, 30. März. Aus dem Karſt werden neue ſchwere Schnee⸗ fälle gemeldet. An der Grenzſtation Tarvis und am oberen Iſonzo liegt der Schnee ein Meter hoch und hat alle Straßen unbefahrbar gemacht. Auch der Zugverkehr erleidet große Verſpätun⸗ gen. In Kärnten iſt ebenfalls durch neue ſchwere Schneefälle der Verkehr erheblich gehemmt wor⸗ den. eine ſcharfe römiſche fittache gegen phantaslische Erfindungen“ der Londoner„Times“ Rom, 30. März In einem amtlichen Dementi der italieniſchen Agentur Stefani wird ein von der Londoner „Times“ am Dienstag veröffentlichter Bericht aus Addis Abeba über die dortige Lage als„eine Reihe phantaſtiſcher Erfindungen“ ſcharf zurückgewieſen. Die Behauptung, wonach 200 italieniſche Sol⸗ daten und Milizangehörige ausgewieſen wor⸗ den ſeien und Marſchall Graziani immer noch im Krankenhaus liege, ſei ebenſo falſch wie die„Times“⸗Angabe über Brandſchäden, über italieniſche Opfer, die durch italieniſche Kugeln gefallen ſeien oder über Maßnahmen gegen nichtitalieniſche Handelshäuſer. In Wirk⸗ lichkeit ſeien nur ſolche ausländiſche Firmen ge⸗ Sigmund Boſel unter finklage Dieser Jude schãdigie Oesterreich um 200 Plillionen Schilling Wien, 30. März. Die Wiener Staatsanwaltſchaft hat jetzt gegen den berüchtigten jüdiſchen Finanzſchwindler Sigmund Boſel Anklage wegen Betrugs er⸗ hoben. Boſel hat zuſammen mit dem ſpäter ge⸗ flüchteten ehemaligen Finanzminiſter Dr. Ah⸗ rer die Oeſterreichiſche Poſtſparkaſſe um nicht weniger als 200 Millionen Schilling geſchädigt. Um wenigſtens noch einen Teil dieſes Geldes zu retten, verſuchte der Fiskus, ſich mit ihm zu „vergleichen“. Als man aber daraufkam, daß Boſel dieſen Ausgleich nicht nur nicht einhielt, ſondern ſogar beträchtliche Vermögenswerte in die Schweiz verſchob, wurde er vor einem Zahr endlich in Haft genommen. Volleskeultur durch Kundfunl&/ vir Frät Im Reichsminiſterium für Volksauftlärung und Propaganda wurde eine neue Abteilung XI für volkskulturelle Aufgaben eingerichtet, mit deren Leitung Reichsminiſter Dr. Goebbels den bisherigen Präſidenten der Reichsrundfunkkam⸗ mer und Leiter der Abteilung III beauftragte. Miniſterialrat Horſt Dreßler⸗Andreß äußerte ſich zu unſerem Mitarbeiter in einer Unterredung —— ſeinen neuen Aufgabenkreis folgender⸗ maßen: Wir müſſen zunächſt einen Blick auf die ver⸗ gangenen vier Jahre werfen. In dieſer Zeit⸗ ſpanne hat die Abteilung III(Rundfunk) im Propagandaminiſterium— entſprechend dem geſamten Neubau des Reiches in allen ſeinen Gliederungen— die Aufgabe gehabt, das bis dahin„neutrale“ Inſtrument Rundfunk zum Träger der Staatsidee umzuformen und eine politiſche Ausrichtung des Menſchen vorzuneh⸗ men. Dieſe politiſche Diſziplinierung iſt Tat⸗ ſache geworden, damit wurde auch— eigentlich ſchon faſt vor einem Jahre— die erſte Entwick⸗ iungsphaſe abgeſchloſſen. Die neue Generallinie heißt: Begründung der weltanſchaulichen Ein⸗ heit, die im politiſch⸗kulturellen Bekenntnis ihren Ausdruck finden muß. Es iſt dabei feſtzu⸗ ſtellen, und das iſt ſicherlich kein zufälliges Zu⸗ ſammentreffen, daß eine Zentraliſierung der volkskulturellen Aufgaben zum Zwecke des ſinn⸗ vollen Einſatzes und der umfaäſſenden Vertei⸗ lung der Güter faſt gleichzeitig mit der Verkün⸗ dung des zweiten Vierjahresplanes zuſammen⸗ fällt. Ohne Zweiſel bedeutet der Vierjahresplan eine gewaltige Mobiliſierung der techniſch⸗wirt⸗ ſchaftlichen Kräfte, eine„Mechaniſierung bis in die perſönliche Sphäre jedes einzelnen Volksge⸗ noſſen hinein. Er iſt der geniale Ausdruck eines Volkswillens, der auf Selbſtbehauptung und Sollendung abzielt. Jedoch: eine ſolche groß⸗ artige Planung lann nur zur organiſchen Wir⸗ kung gelangen, wenn der techniſche Einſatz, der ſchließlich das Ergebnis des lebendigen Geiſtes iſt, auf allen Gebieten ſeine Triebkräfte vom Seeliſchen und vom Glauben her erhält. Dreßz⸗ ler⸗Andreß erläutert dieſen Begriff ganz ein⸗ deutig:„Die Spannungen in der gegenwärti⸗ gen Zeit gehen faſt immer von der geiſtigen Auseinanderſetzung mit den materiellen Lebens⸗ verhältniſſen aus. Alſo müſſen die lebendigen Volkskräfte, die vornehmlich im Arbeitsleben begründet liegen, gefördert werden, ſie müſſen von der Führung her inſpiriert und in Be⸗ wegung gebracht werden. Hier liegt eine völlige Gleichheit mit der politiſchen Entwicklung, als der Führer vor weit über einem Jahrzehnt das Volk mit einer Idee inſpirierte, ſeine Kräfte wweckte, löſte und wirkſam machte. Im kulturellen Leben kann es nicht anders ſein.“ Entſcheidend iſt auch hier der Ausgangspunkt von der engſten Gemeinſchaft der Menſchen, der Arbeitsgemeinſchaft, die unendlich vielfältig iſt an Ideen und Erſcheinungsformen, die alle umgeſetzt und produktiv gemacht werden müſſen. Eine Ausrichtung eines ganzen Volkes auf ein wirtſchaftliches Exiſtenzziel muß nach einer ge⸗ wiſſen Spanne Zeit zwangsläufig ein erhöhtes Bedürfnis, eine Sehnſucht nach kulturellen Gu⸗ tern hervorrufen. Dieſes Bedürfnis muß vor⸗ ausgeſehen und erkannt werden, die reichen Er⸗ fahrungen, die auf dem Gebiete des Rundfunks — wir erinnern nur an die Volksſenderaktionen — und der DAß(Dreßler⸗Andreß iſt ja auch Reichsamtsleiter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“) in den vergangenen Jahren ge⸗ wonnen worden ſind, werden die richtigen Wege weiſen. Beſonders die Empfindungen des ſchaf⸗ fenden Menſchen müſſen„umgewertet), im Gleichnis verdeutlicht, vertieft und geſteigert werden.„Hier liegen“— ſo erklärt Dreßler⸗ Andreß—„die Hauptaufgaben einer volkskul⸗ turellen Arbeit: nach allen Seiten hin Impulſe geben, den Blick auf das Ganze richten, an⸗ regen, verteilen, zuleiten und ausweiten. Gleichgewicht der Kräfte muß gewahrt bleiben, die Ausrichtung der geiſtigen und ſeeliſchen Volksträfte; denn im rationellen Leben wird Boſel iſt übrigens auch an einer dunk⸗ len Angelegenheit beteiligt, die um das Hals⸗ band der Gattin Napoleon Bonopartes, der Kaiſerin Marie Luiſe, ſpielt. beubenexploſion in Siebenbürgen Fünf Todesopfer zu beklagen Bukareſt, 30. März. Im Kohlenbergwerk Viktoria⸗Vulkan bei Kronſtadt in Siebenbürgen erfolgte am Diens⸗ tag, wohl infolge Entzündung angeſammelter Gaſe, eine ſchwere Exploſion. Fünf Mann, die ſich in der Nähe der Exploſionsſtelle be⸗ fanden, wurden getötet. Eine größere Anzahl von Perſonen iſt teils ſchwer, teils leicht ver⸗ letzt worden. ſich ein Volk nur dann behaupten können, wenn es die gewaltigen Triebkräfte eines ideellen Le⸗ bens einſetzt.“ Wgf. Der Bamberger Reiter Das Rätſel um das berühmte Standbild Die weltberühmte Plaſtik des Reiters im Bamberger Dom hat in den letzten Jahrzehn⸗ ten die kunſthiſtoriſche Forſchung lebhaft be⸗ ſchäftigt. Bis auf den heutigen Tag iſt die Per⸗ ſönlichkeit umſtritten, die ſich hinter der rätſel⸗ vollen Erſcheinung des Bamberger Domreiters verbirgt. Aus den vielen Vermutungen ſeien die Annahmen herausgehoben,— es ſich ein⸗ mal um eine Darſtellung des deutſchen Kaiſers Konſtantin III., zum anderen des ungariſchen Königs Stephan, dann wieder um eine will⸗ 8 des hl. Georg, dem der öſt⸗ liche Chor geweiht iſt, handeln ſollte. Jetzt hat Studienrat Dr. H. Fiedler, Bamberg, in ſeiner Schrift„Dome und Politik“ eine neue aufſehenerregende Deutung des Bamberger Reiters und anderer kunſtgeſchichtlicher Rätſel des Mittelalters gegeben. Ausgehend von dem Gedanken, daß jede Kunſt Ausdruck des Geſamtwollens der Nation ihrer Zeit 0 ibt er einen neuen geiſtigen und weltge chi lichen Hintergrund für ie 38 te der Kaiſerdome Bamberg und Magdeburg. Nach Dr. Fiedler handelt es ſich bei dem berühmten Tympanum mit der Dar⸗ ſtellung des„Jüngſten Gerichts“ über dem Fürſtenportal des Bamberger Doms nicht um ein allgemeines Weltgericht, ſondern vielmehr um die Darſtellung des Sieges Philipps von an der am 21. Juni 1208 in der Pfal auf dem Domberg von Otto von Wittels ba ermordet wurde, über ſeinen Widerſacher Otto von Braunſchweig vor dem Forum eines gött⸗ lichen Gerichts. Im politiſchen Geſchehen der damaligen Zeit findet Dr. Fiedler auch die Löſung des Rätſels des Domreiters. Der Bau⸗ herr des Bamberger Doms, Biſchof Ekbert ven Andechs war durch ſeinen Bruder in den ver⸗ yollen Mord an Philipp von Schwaben ſchloſſen worden, die unter dem Vorwand der Handelstätigkeit Spionage gegen Italien trie⸗ ben. Alle dieſe Behauptungen ſeien— wie die Agentur Stefani hinzuſetzt— in Dſchi⸗ buti oder in London fabriziert worden. Am Dienstag iſt eine der größten Künſtle⸗ rinnen der deutſchen Bühne und des Wiener Burgtheaters, Auguſte Wilbrandt⸗Bau⸗ dius, im Alter von 94 Jahren in Wien ge⸗ ſtorben. Frau Wilbrandt⸗Baudius ſtammte aus Zwickau. 1 Drei Tage vor Vollendung ſeines 64. Lebens⸗ jahres iſt in Berlin Reichsinnungsmeiſter Max Möckel geſtorben. Er war einer der be⸗ deutendſten Geigenbauer unſerer Zeit. * Der deutſche Kreuzer„Emden“ hat am Dienstagnachmittag den Hafen von Alexandrien wieder verlaſſen, wo er am Mittwoch voriger Woche eingetroffen war. Seit dem 10. Oktober befindet ſich der Schulkreuzer bekanntlich auf einer mehrmonatigen Ausbildungsreiſe. 1* Zu den auch in italieniſchen Zeitungen ver⸗ 4 öffentlichten ausländiſchen Meldungen, daß der T öſterreichiſche Bundeskanzler Schuſchnigg am nächſten Samstag in Rom eine Begegnung mit Muſſolini haben werde, iſt am Dienstag von zuſtändiger Stelle erklärt worden, es ſei in Rom noch nichts Zuverläſſiges über eine ſolche Reiſe bekannt. Mparen un ErAaI Schuhcreme verſtrickt. Nach den Folgerungen Dr. Fiedlers hat er nun, einmal, um ſein Gewiſſen zu be⸗ ruhigen und zum anderen, um die Gunſt der Staufer die den Auftrag zur Schaffung eines künſtleriſchen Sühne⸗ mals gegeben. So erſcheinen auf dem ge⸗ nannten Tympanum drei Mitglieder des An⸗ dechs'ſchen Hauſes: Biſchof Ekbert, ſein Bruder von Iſtrien und Otto von während das Standbild des eiters die Züge des ermordeten Markgraf Heinrich Bamberger Königs Philipp von Schwaben trägt. Von der Mannheimer Schauſpiel⸗ n le. Fräulein Irene Kinzinger die ihre ſchauſpieleriſche Ausbildung an der Mannhei⸗ mer Schauſpielſchule erhielt und vor acht Tagen den Leiſtungsnachweis für Schauſpiel erfolgreich beſtanden hat, wurde vom Intendanten Bartels unter günſtigen Bedingungen an das Stadi⸗ theater Heilbronn verpflichtet. Neuerwerbungen des Richard⸗ Wagner⸗Muſeums in Eiſenach. Das Richard⸗Wagner⸗Muſeum in Eiſenach hat den Nachlaß Anton Seidls erworben, der als Haus⸗ genoſſe Richard Wagners in Wahnfried dem Meiſter bei ſeinen——*1+ zum„Parſifal“ B3 hat. Der Nachlaß umfaßt Wagner⸗ riefe und Wagner⸗Partituren und gibt ein gutes Bild der letzten Lebensjahre des großen deutſchen Meiſters. Olympia vorbereitung deritalie⸗ niſchen Kunſt. Schon jetzt bereiten ſich die italieniſchen Künſtler, einer Anregung der ita⸗ n n folgend, auf Olympia e 4 lieniſ in Tokio vor. Während der Nationalausſtellun in Neapel werden die erſten Werke, die na Japan gehen ſollen, in einer Schau gezeigt wer⸗ den. Eine Anzahl von Sportbildern und Sta⸗ abladep l6 den. Dar noch brau eeinen Sa rreeſte und dem Wir: ſammeln. zuſammen tigt und r Leiterwag Knochen, Zu früh Geben 1 Spielſachen und viellei Fpi erhin Spielſachen de lenbummel tuen, die auf die Olympiſchen Spiele Bezug haben, wird im Saal der Caſina Spagnuoli leriſchen Vorarbeiten iſt die Herſtellung eines werden. Das Ziel der geſamten künſt⸗ ſtärkeren Zuſammenhanges zwiſchen Kunſt und Leibesübungen. 1. März 1937 wer iſt, im Ver⸗ s eine Nachkom⸗ on nicht weniger nnen oder 16 400 zubringen. Es n die Anſicht vie⸗ „daß die Menſch⸗ ſekten“ entgegen⸗ aft dieſer Lebe⸗ n wird, werden zeitig überall ge⸗ troffen. t im fiaeſt hr gehemmt and, 30. März. e ſchwere Schnee⸗ ation Tarvis und Ichnee ein Meter efahrbar gemacht. große Verſpätun⸗ irch neue ſchwere ich gehemmt wor⸗ icke r„Times“ 'm Vorwand der zen Italien trie⸗ ngen ſeien— rſetzt— in Dſchi⸗ iziert worden. größten Künſtle⸗ und des Wiener brandt⸗Bau⸗ ſen in Wien ge⸗ Baudius ſtammte eines 64. Lebens⸗ ungsmeiſter Max ar einer der be⸗ er Zeit. mden“ hat am von Alexandrien Mittwoch voriger dem 10. Oltober bekanntlich auf ungsreiſe. n Zeitungen ver⸗ ldungen, daß der Schuſchnigg meine Begegnung iſt am Dienstag t worden, es ſei uverläſſiges rda¹ Schuhcreme ————— zen Dr. Fiedlers Gewiſſen zu be⸗ m die Gunſt der ſen Auftrag zur ſchen Sühne⸗ en auf dem ge⸗ tglieder des An⸗ bert, ſein Bruder n und Otto von Standbild des des ermordeten n trägt. r Schauſpiel⸗ zinger, die ihre in der Mannhei⸗ d vor acht Tagen zuſpiel erfolgreich endanten Bartels an das Stadt⸗ es Richard⸗ Ziſenach. Das Eiſenach hat den n, der als Haus⸗ Wahnfried dem zum„Parſifal“ umfaßt Wagner⸗ n und gibt ein jahre des großen ug der italie⸗ bereiten ſich die nregung der ita⸗ nd, auf Olympia tionalausſtellun Werke, die na chau gezeigt wer⸗ zildern und Sta⸗ n Spiele Bezug aſina Spagnuols r geſamten künſt⸗ Herſtellung eines 2 iſchen Kunſt und Teil ganz neue Spielſachen gefunden, den Rannheim — Greoß-Mannheim 31. März 1937 Der mißachtete Schuttabladeplatz Wir alle helfen im Rampf gegen den Verderb/ Nützliche Erkenntniſſe bei einer Wanderung an der Skadtegrenze Kampf dem Verderb heißt die Parole, die letzt für alle deutſchen Lande ausgegeben wurde; Kampf dem Verderb iſt das Loſungswort, das überall in deutſchen Gauen aufgegriffen wurde und das Beſitz ergreifen muß vom letzten Volks⸗ genoſſen im letzten Winkel des Reiches! Wir wollen hier nicht alle die Dinge aufzäh⸗ len, die man vor dem Verderb retten kann, wenn nur etwas guter Wille hierzu vorhanden iſt. Wir wollen hier auch keine Verhaltungs⸗ maßregeln geben, wie das und jenes beſſer zu machen iſt, wir wollen nur einen kleinen Streiſ⸗ zug durch unſere Stadt unternehmen und er⸗ zählen, was uns hierbei aufgefallen iſt. Wir wollen heuer nicht im Zentrum der Stadt be⸗ ginnen, ſondern wollen einmal hinauswandern an die Peripherie der Stadt, wo die Kleingär⸗ ten liegen und dann und wann auch einmal ein Schuttabladeplatz. So ſind wir dieſer Tage wie⸗ der einmal an einem dieſer Schuttabladeplätze vorbei getommen und haben dabei bemerkt, daß es auch Leute gibt, die von ſeinem Vorhanden⸗ ſein nicht reſtlos entzückt ſind. Es wäre dies auch ein nicht ganz zu rechtfertigendes Verlan⸗ n, denn man kann nun nicht gerade fordern, aß Menſchen das Vorhandenſein eines Schutt⸗ abladeplatzes als äſthetiſch und ſchön empfin⸗ den. Damit iſt noch nicht geſagt, daß man in die Klagen gewiſſer Leute über einen ſolchen Müllabfuhrplatz, der ſchließlich auch vorhan⸗ den ſein muß, mit einſtimmt. Und dennoch gibt es Menſchen, die tagtäglich an„ihrem“ Schuttabladeplatz zu finden ſind, Menſchen, die der Kampf mit dem täglichen Le⸗ ben beſcheiden hat und die an dieſem Platze, an dem der Durchſchnittsmenſch nichts mehr finden würde, immer noch Dinge finden, die für ſie von Wert ſind. Wie verächtlich geht doch mancher hier vorüber und rümpft vielleicht auch die Naſe über die Menſchen, die hier mit Haken und mit Stecken, mit den Händen und mit Schaufeln im Schutt herumwühlen, um ihm Dinge zu entreißen, die für ihre Bedürfniſſe noch brauchbar ſind. Da iſt eine alte Frau, die einen Sack mitgenommen hat, um kleine Holz⸗ reſte und noch nicht ganz verbrannten Koks aus dem Wirrwarr der herumliegenden Abfälle zu ſammeln. Ein anderer wieder ſucht ſich Steine zuſammen, die er für irgendeinen Zweck benö⸗ tigt und verlädt ſie gleich auf den mitgebrachten Leiterwagen. Wieder andere können Lumpen, Knochen, Metallreſte aller Art brauchen. Wenn man ſelbſt gefragt würde, für was dieſe Dinge eigentlich noch taugen, man wüßte ſelbſt nicht, was man dazu ſagen ſollte. Und dennoch, wenn dieſe Leute, die hier herumſtochern und ⸗ſuchen, mit den gefundenen Dingen nichts anfangen könnten, würden ſie ſich wahrſcheinlich die Ar⸗ beit gar nicht erſt machen. Da iſt ein Mann, der ohne Umſchweife erzählt, was er hier alles ſucht und findet.„Sie werden es mir nicht glau⸗ ben,“ ſagt er u..,„ich ſuche hier das ganze Spielzeug für meine Kinder zuſammen. Man glaubt gar nicht, was alles weggeworfen wird. Ich habe hier M 1 e gar nicht erſt herrichten brauchte, ſondern die ich gleich nach der Säuberung meinen Kindern ge⸗ ben konnte.“ Zu früh zum Abfall geworfen Geben wir zu, daß die Geſchichte mit den Spielſachen eine Liebhaberei des Mannes iſt und vielleicht auch einen Ausnahmefall darſtellt. mmerhin gibt es doch zu denken, wie faſt neue pielſachen in den Mülleimer und damit auf den Schuttabladeplatz gelangen⸗ Aber nicht allein Spielſachen kommen ſo hierher; manche Dinge, die ſicherlich noch zu etwas zu gebrauchen ge⸗ weſen wären, wenn man ſich nur einige Mühe mit ihnen gemacht hätte, liegen da herum. Alte Schuhe liegen da, gewiß keine Zierde mehr für anzboden; aber man hätte ſie vielleicht doch noch einmal herrichten laſſen können, um damit die neuen Schuhe zu ſchonen. Der Mann, der ſie auflieſt und mitnimmt, ſcheint ſich deſſen bewußt zu 37— denn er lacht und ſagt:„Die noch einmal geſohlt und geflickt, halten ſchon noch einige Zeit aus“. Ein alter Hut liegt her⸗ um. Sicherlich kann man ſonntags beim Plan⸗ kenbummel keinen Staat mehr mit ihm machen. Aber irgendein Handwerker, der den Kopf vor Staub ſchützen muß, hätte ſich ſeiner noch gut bedienen können, denn wenn man nicht gerade ein Zimmermann oder ein Schorn⸗ ſteinfeger iſt, ſetzt man zum Arbeiten wohl kaum einen Zylinder auf. Metallgegenſtände liegen herum, alte Fahrradſchläuche, die geſammelt, immerhin einigen Wert darſtellen. Noch nicht alle Menſchen haben es begriffen, daß man dieſe Dinge wieder einſchmelzen kann und ſomit neue Dinge aus ihnen herzuſtellen vermag, die da⸗ durch, daß ſie aus Altmaterial fabriziert wur⸗ den, keine neuen Stoffe beanſpruchten. Neues Zinn oder neuer Gummi koſtet aber Geld, und dadurch, weil er vom Ausland zu beziehen iſt, Deviſen. Wer am Kleinen ſpart, kann mithel⸗ fen am Großen zu ſparen, denn viele Wenig ge⸗ ben auch ein Viel. Keine Verſchwendung mit Brot Wenn wir wieder ſtadteinwärts wandern und durch die Straßen gehen, ſo finden wir da ein Stück Brot auf der Straße, dort einen halb aufgegeſſenen Weck im Papierkorb liegen. Die⸗ ſes Bild ſah man vor dem Kriege häufig in un⸗ ſerer Stadt. Auch damals hat es Menſchen ge⸗ geben, die ſcharf gegen dieſes Unweſen und dieſe Verſchwendung vorgingen, aber der Erfolg blieb ihnen auf die Dauer verſagt, bis ſchließlich der Krieg kam und jeder durch die Rationaliſie⸗ rung gezwungen war, hauszuhalten, auch mit Brot. Es kam ſoweit, daß jeder über ein Stück Brot froh war und keinem fiel es während des Krieges oder nach dem Kriege ein, ein Stück Brot oder einen Weck auf die Straße oder in den Papierkorb zu werfen. Solche Leute, die das heute noch tun, haben entweder noch nicht ge⸗ lernt, wie ſchwer es iſt, ein Stück Brot zu ver⸗ dienen oder ſind noch zu jung und zu einfältig, um ſich des Frevelhaften ihres Tuns bewußt zu werden. Wieviele Volksgenoſſen gibt es, die froh wären über ein autes Stück Brot und einen mit Aufſtrich oder Wurſt belegten Weck! Hier müſſen wir feſtſtellen, daß Brot in den Rinn⸗ ſtein geworfen wird, achtlos und leichtſinnig, Vom Bürger zum Volksgenoſſen Tafeln und Plakate als Zeugniſſe des Geiſtes unſerer Zeit Es kann uns niemand den Vorwurf machen, daß wir etwa kleinlich und unverſöhnlich ſeien. Wenn hier und da ein Bauwert ſteht— bitte das auch bildlich zu nehmen— das ein unzwei⸗ deutiges Zeugnis gottlob verſunkener Zeiten und Kunſt⸗ und Stilauffaſſungen iſt, ſo ſoll uns das ſo lange nicht ſtören, als es ein Unding wäre, es abzureißen, weil es ſeinen ſachlichen Zweck noch vortrefflich erfüllt. Wenn es nur eine aufgemalte Faſſade iſt, die in den Geiſt unſerer Zeit nicht paßt, ſo ſoll uns das noch lange kein Anlaß ſein, ſolide Quader⸗ Die Mahnung an den„Bürger“, die allmählich aus unseren öffentlichen Anlagen verschwinden wird ſteine niederzureißen. Neben dem überall em⸗ porwachſenden Neuen, das Dokument unſeres Geiſtes und unſerer Zeit ſein wird, wird dieſes Alte doch bald verſinken und im Schatten ver⸗ gehen. Nun gibt es aber auch Plakate und Anſchlag⸗ tafeln, die keine ehernen Monumente ſind und die doch den Geiſt einer Zeit ſehr wohl zu at⸗ men vermögen, weil ſie in Worten das künden, was einer mehr oder weniger aufhorchenden Mitwelt mitzuteilen iſt. Es gab eine Zeit, da wußte man ſich in Verbots⸗ und Warnungs⸗ tafeln gar nicht genug zu tun. Da brachten es ſogar— um etwas in die Ferne zu ſchweifen — bayeriſche Alpengemeinden fertig, vor dem Betreten der Almwieſen zu warnen, um deren⸗ willen man ſchließlich einige hundert Kilometer durchs deutſche Vaterland gefahren war. Die Fülle dieſer Tafeln von zweifelhaftem Sinn haben wir gottlob etwas abdämmen kön⸗ nen. Wir vertrauen da ſchon etwas mehr auf den vernünftigen Sinn unſerer Volksgenoſſen, die durch den Geiſt unſerer Zeit mehr oder weniger unbewußt zur Erfüllung der ſelbſtverſtändlichen Pflichten gegenüber der Allgemeinheit erzogen werden. Auch das Schild„Hier darf nur guter Bauſchutt abgeladen werden“ und die ſchon mehr private Warnung vor den Selbſt⸗ ſchüſſen findet man erheblich ſeltener. Vielleicht kommen wir auf dieſe Weiſe doch ſchließlich einmal zu dem—— in dem jeder von ſelbſt weiß, welche Achtung er den Dingen entgegenzubringen hat, die der Benut⸗ zens der Allgemeinheit offenſtehen und die alſo em Beſten der Allgemeinheit dienen. Dann werden die Tafeln von ſelbſt verſchwinden, vor⸗ ausgeſetzt, daß nicht irgendein Bürokrat, der in einer Ecke verſehentlich vergeſſen wurde, ſie und nächtlicherweiſe wieder auf⸗ e 5 4 Nun bis dahin wird es doch wohl noch gute Weile haben. Zur Zeit ſtehen in den öffent⸗ lichen Anlagen noch überall die großen grünen Tafeln mit der weißen Schrift. Wer an dieſen Wächtern des öffentlichen Eigentums mit offe⸗ nen Augen vorübergeht, d. h. wer ſie auch ein⸗ mal lieſt, der wird feſtgeſtellt haben, daß ſich auf dieſen Tafeln auch ein Wandel vollzogen hat, der bezeichnend iſt für die Zeit, in der wir leben. Wir haben jetzt auch auf dieſen Tafeln den Schritt vom Bürger zum Volksgenoſſen ge⸗ tan. Es hat zwar einige Zeit gedauert, bis er getan wurde, aber das liegt nicht an den Stel⸗ en, die dieſe Schilder zu betreuen haben, ſon⸗ dern an der Haltbarkeit der Farbe, die verwen⸗ det wurde. In vielen der älteren Anlagen wird man die Schilder mit der alten Aufſchrift noch finden, aber überall, wo neue Tafeln aufgeſtellt oder Tafeln neu geſtrichen werden, werden wir den Appell an den Volksgenoſſen leſen, der unſerer Zeit gemäß iſt. Hag. Oeffnungszeiten der Sonderſchau„Tibet“. Vom 1. April an iſt die Sonderſchau„Tibet“ des Städtiſchen Muſeums für Völkerkunde und Urgeſchichte(Zeughausmuſeum) ſtatt wie bis⸗ her von 10—16 Uhr täglich von 11—17 Uhr ge⸗ öffnet. Der Eintritt iſt frei. als ob es gar nichts wert wäre. Das darf nicht mehr ſein und darf nicht mehr vorkom⸗ men. Alle Volksgenoſſen müſſen hier mithel⸗ fen, um einen ſolchen Uebeltäter zu belehren und ihn auf das Verwerfliche ſeiner Hand⸗ lungsweiſe aufmerkſam zu machen. Ueberhaupt gibt es noch eine Menge von Leuten, die viel zu fix und viel zu hurtig mit dem Wegwerfen ſind. Heute muß jedes Stück, ob es einen großen oder kleinen Wert darſtellt, doppelt beſehen werden, ehe man es nicht mehr benutzt. Und wenn dann der Stoff, das Me⸗ tall, der Gummi oder was es gerade iſt, noch zu irgend etwas zu gebrauchen iſt, dann wol⸗ len wir ihn ſammeln und den Sammlern mit⸗ geben, die eine aroße Freude darüber haben, wenn ſie möglichſt viel zuſammen bekommen. Eine Aufgabe für alle Wir wollen auch mit den kleinſten Dingen im Haushalt rechnen, wir wollen nichts ſchlecht werden und verderben laſſen. Wir wollen un⸗ ſere Lebensmittel ſo aufbewahren und ſo ver⸗ brauchen, daß keine Reſte mehr verderben kön⸗ nen. Wir wollen die Abfälle ſammeln, die Küchenabfälle zur Schweinemaſt, die anderen im Haushalt vorkommenden Ab⸗ fälle für den Sammler, der ſie in gewiſſen Zeitabſtänden abholt. Raſierklingen können wir ruhig wegwerfen, denn wenn ſie der Haus⸗ frau zum Trennen von Nähten zu ſchlecht ge⸗ worden ſind, haben ſie auch ſonſt keinen Wert mehr und wir wollen nicht, daß ſich der flei⸗ ßige und brave Sammler die Hände mit ihnen zerſchneidet. Stanniol, Blei, Zinn, Zink, Kup⸗ fer und dergl. wollen wir aufheben und ſam⸗ meln. Und wenn uns dieſe kleine Dinge manchmal auch Mühe machen, ſo wollen wir daran denken, daß wir eigentlich dabei mithel⸗ fen, unſerem Volke zu helfen und unſerem Führer eine Freude zu machen, denn auch beim Sammeln von Reſten und Abfällen wol⸗ len wir daran denken, daß Werte in dieſen Dingen ſtecken, für die wir ſonſt teure Gelder bezahlen müſſen. Darum ſoll auch hier das ganze Deutſchland eine Tat vollbringen, eime Tat, die mithilft die Zukunft des deu ſchen Volkes ſicherzuſtellen. F. Laienmuſiker aller Inſtrumente! „Der Aufruf, den die NS⸗Kulturgemeinde an die Laienmuſiker gerichtet hat, war bis jetzt von gutem Erfolg. Da die eingegangenen Anmel⸗ dungen zum überwiegenden Teil von Spielern der Streichinſtrumente eingelaufen ſind, richten wir nochmals an alle Spieler von Blasinſtru⸗ menten die Aufforderung, ſich zu dieſem Or⸗ cheſter zu melden und dafür zu werben. Mit den Proben wird im Laufe des Monats April be⸗ gonnen werden. Anmeldungen ſind ſchriftlich oder mündlich in der Geſchäftsſtelle der NS⸗Kulturgemeinde, Rat⸗ haus, Bogen 37, vorzunebmen. 4 Der Appell an gemäber ist den Volksgenossen, der unserer Zeit Aufn.: Jütte(2) Wollen Sie eine Million gewinnen? Jedem deutſchen Volksgenoſſen bietet die Staats⸗ lotterie die Möglichkeit, eine ſo große Summe zu ge⸗ winnen. Sogar zwei Haupttreffer in dieſer Höhe ver⸗ zeichnet der amtliche Gewinnplan— und außerdem noch weitere 342 998 Gewinne. Insgeſamt werden. in 5 Klaſſen 67 660 180 Reichsmark ausgeſpielt. Die Ge · winne ſind einkommenſteuerfrei. Nur 800 000 Loſe ſind im Spiel— faſt jedes zweite Los gewinnt alſo! Bei ſolchen Ausſichten kann der Entſchluß, mit⸗ zuſpielen, nicht ſchwer fallen! Denn es braucht ja nicht gleich ein ganzes Los zu ſein— ſchon ein Achtellos kann 100 000.— Reichsmark gewinnen und koſtet doch nur .— Reichsmark je Klaſſe. Am 23. April beginnt die 2 Gewinne zu je 1000 000.— RM 2 Gewinne zu je 500000.— R1I1 2 Gewinne zu je 300000.— RM αm,eeseeseeeeeseeseeeseeeeeeeeeeeeeseeeeeeseseeeeeeeeeteeeeeeeeseeeeseeeseeseseeeeeee (Auszug aus dem amtlichen Gewinnplan) 2 Gewinne zu je 200000.— P 10 Gewinne zu je 100000.— 2 Gewinne zu je 75000.— Rh. Ziehung der 1. Klaſſe der 49. Preußiſch⸗Süddeutſchen (275. Preußiſchen) Klaſſenlotterie. Den amtlichen Ge⸗ winnplan und— ſoweit verfügbar— Originalloſe erhalten Sie bei allen ſtaatlichen Lotterie-Einnahmen. eohBeeseeseseeseeseeseeese?—⁰◻-—◻ 9◻8 999◻—9◻——099 0 90.—e9099022.—202333e0õ03⁰3⁰3˙⁰ðB—.ỹ6j6(0j6f6ỹ6[BũÄ6ãỹBỹ69L0ͥ.ᷓ80%U00⁰%ỹUĩ9OCC.⸗OCmOOOοοοοοοοοοDοM Die neue Lotterie beginnt! Wer kein Los hat, kann nicht gewinnen: —une zu je 50000.— RM 968 weitere Gewinne im on 61910130.— RM % Der Präſident der Preußjſſch // Süddeutſchen Staatslotterie ————— ———— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim Kriegsopfer fahren zum Rhein! Die diesjährige Frühlingsfahrt findet am 8. und 9. Mai— Es geht zum Rhein! Ge⸗ nußreiche Stunden ſtehen allen Mitfahrenden bevor. Unſere Kameraden in Oberweſel, dem Fahrt, haben alles gut vorbereitet; es ſt für gute Unterkunft und Verpflegung beſtens 1—15 wobei auf Schwerbeſchädigte beſonders ückſicht genommen wird. Für Samstagabend iſt in Oberweſel ein Mheiniſcher Abend vorgeſehen, bei dem erſte Kräfte mitwirken werden. Der rheiniſche Hu⸗ mor wird dabei zu ſeinem Rechte kommen, der Ernſt des Alltags wird vergeſſen und die Er⸗ innerung an gemütlich verlebte Stunden wird als Gewinn mit nach Hauſe genommen werden können. Die Mitglieder werden darauf aufmerkſam daß die Einzeichnungsliſten am 3. pril geſchloſſen werden müſſen und es wird gebeten, weitere Meldungen für die Beteiligung umgehend aufzugeben. Dies kann ſowohl bei den einzelnen Abteilungen als auch auf der Geſchäftsſtelle der Kameradſchaft, Große Mer⸗ zelſtraße 5, geſchehen. Selbſtverſtändlich können auch Angehörige und Bekannte mitgenommen werden. Das Programm iſt etwa folgendes: Abfahrt Bahnhof Mannheim-Neckarſtadt 16.30 Uhr mit Sonderzug nach Mainz, ab Mainz Dampferfahrt durch den Rheingau, Rüdesheim, Aßmannshauſen, Lorch, Bacharach, Kaub nach Oberweſel. Dort Aufſuchen der Quartiere, dann Abendeſſen, anſchließend gemütliches Beiſam⸗ menſein mit rheiniſchen Humoriſten und Sän⸗ gern bei Frohſinn und Heiterkeit. Sonntag⸗ vormittag 300 10 Uhr Rheinfahrt zur Lore⸗ ley bis nach Wellnich und zurück, dann gemein⸗ ——5 Mittagtiſch. Nachmittags Vaſe mit em Dampfer nach Rüdesheim, daſelbſt etwa drei Stunden Aufenthalt, dann Heimfahrt mit dem Sonderzug nach Mannheim. Kriegsopfer, verſäumt nicht, euch noch recht⸗ zeitig einen Platz für die Fahrt zu ſichern und meldet euch ſofort an! Soldatenbund e. V. Infanterie⸗Kameradſchaft Mannheim Am Samstag, 3. April, 20.10 Uhr, im oberen Saale der„Liedertafel“, Mannheim, K 2, 32, Dienſtabend mit Vortrag. Erſcheinen Pflicht. Der Kameradſchaftsführer. Hilfe für alleinarbeitende Apotheker Der Reichsapothekerführer Schmierer hat angeordnet, daß die Amtswalter(auch die Be⸗ Ar Zapothekerführer), die von der Deutſchen pothekerſchaft angeſtellt und Apotheker ſind, einmal im Jahre den Leiter einer ohne Mitar⸗ beiter arbeitenden Land⸗ oder Kleinſtadtapotheke zu vertreten haben. Die Dauer der Vertretung hat mindeſtens zehnt Tage zu betragen. Durch dieſe hegrüßenswerte Maßnahme des Reichsapotheker Khaben alleinarbeitende Landapotheker Gelegenheit, einmal ſich zu er⸗ holen und auszuſpannen. Die kameradſchaſtliche und ſoziale für die Landapo⸗ theker, die dadurch zum Ausdruck gebracht wird, ſichert auch den Amtswaltern der Deutſchen Apothekerſchaft eine enge Fühlungnahme mit der Praxis. Reichskaſſen behalten DAß⸗Beitrüge ein. In Abänderung ſeiner bisherigen anderen Stel⸗ lungnahme hat der Reichsfinanzminiſter ſich damit einverſtanden erklärt, daß mit Wirkung vom 1. April 1937 ab die Beiträge der Reichs⸗ bedienſteten zur DAß durch die lohnzahlenden Kaſſen der Reichsverwaltung einbehalten und an die Dienſtſtellen der DAß abgeführt wer⸗ den. Der Miniſter hat ſich hierzu entſchloſſen, nachdem die DAß ſich bereiterklärt hat, alle Verwaltungsarbeit aus den Lohnbüros her⸗ auszunehmen und ſie durch eigene Organe (Vertrauensmänner in den Betrieben) ausfüh⸗ ren zu laſſen. Außerdem iſt eine Vergütung für die den Reichskaſſen verbleibende Mehr⸗ arbeit vorgeſehen. 40jähriges Ehejubiläum. Am 30. März feier⸗ ten Karl Stephan und Ehefrau geb. Glas⸗ ſtetter, das 40jährige Ehejubiläum. Wir gratu⸗ lieren herzlich. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiert am Mittwoch, 31. März, Herr Wilhelm Konrad mit ſeiner Ehefrau Eliſe, geb. Bergmaier, Laurentiusſtr. 9. Dem Jubel⸗ paar unſere beſten Wünſche. Ein Geſchäftsjubilüum. Herr Heinrich Brunn, Werbeleiter der Siemens& Halske AG. und Siemens⸗Schuckert⸗Werke AG., Mannheim kann am 1. April auf eine 25jährige Tätigkeit im Hauſe Siemens zurückblicken. Sein ſtets auf Kameradſchaftlichkeit eingeſtelltes Weſen hat ihn bei ſeinen Mitarbeitern, wie auch bei ſeinen Kyffhäuſer⸗Kameraden, zu einem lieben Kame⸗ raden und Helfer gemacht. Möge es ihm ver⸗ gönnt ſein, noch recht lange im Kreiſe ſeiner Familie, ſeiner Mitarbeiter und bei ſeinen in beſter Geſundheit zu ver⸗ weilen. Die Holzausgabe auf unſerem Holzplatz beim Hafennordufer iſt mit dem morgigen Tag beendet. Die Bedürftigen der Gruppe-F erhalten ab ſofort Fiſchfilet. Die Fiſchgutſcheine ſind bei den zuſtändigen Ortsgruppen abzuholen. Der Sternenhimmel im Monat April Die charakteriſtiſchen Wintergeſtirne verſchwinden/ Neue Gäſte am Horizont Venus, der Abendſtern, nimmt im Monat April Abſchiedd von uns. Zwar glänzt er vor⸗ erſt noch drei Stunden länger als die Sonne am Abendhimmel, aber im Lauſe des Monats verfrüht ſich ſein Untergang immer mehr, am 18. April befindet er ſich bereits in unterer Kon⸗ junktur zur Sonne, d. h. er ſteht nahezu in der Verbindungslinie zwiſchen Erde und Sonne. Venus geht dann zugleich mit dem Tagesgeſtirn auf und unter und iſt für unſere Augen wegen der unmittelbaren Nähe der alles überſtrahlen⸗ den Sonne unſichtbar. Als ſeltener Gaſt kommt auf kurze Zeit zu Beſuch: Merkur. Am 9. April begegnet er Venus, welche rechts von ihm ſteht. Beſonders reizvoll wird die Konſtellation der beiden Pla⸗ neten, wenn ſich am 12. die zarte junge Mond⸗ ſichel zu ihnen geſellt. Am 2. April erreicht Merkur die größte ſcheinbare Entfernung von der Sonne, dann kehrt er um bis auch er An⸗ fang Mai wieder in den Strahlen der Sonne verſchwindet. Bei vorgerückter Dunkelheit, etwa um 22 Uhr, teht kein Planet am Himmel. Erſt Ende des onats wird Mars, deſſen Helligkeit immer mehr zunimmt, um dieſe Zeit über dem ſüd⸗ öſtlichen Horizont ſichtbar ſein. Die charakteriſti⸗ ſchen Wintergeſtirne, Sirius und die Orion⸗ ſterne, Rigel und Beteigeuze, ſind im Weſten verſchwunden. An ihrer Stelle leuchten jetzt Protyon(im kleinen Hund) und die zarten Li⸗ nien des Einhorns. Etwas höher über dem Weſtpunkt ſtehen die Sterne der Zwillinge: Ka⸗ ſtor rechts und Pollux lints. Deren Verbin⸗ dungslinie, über Kaſtor hinaus gegen Norden verlängert, trifft die helle Kapella im Fuhrmann und noch weiter in den Dünſten des nordweſt⸗ lichen Horizonts die vielen Sterne des Perſeus. Das charakteriſtiſche„V“ der Kaſſiopeia funkelt tief im Norden, etwas höher, aber viel ſchwa⸗ cher das Bild des Kepheus. Im Nordoſten je⸗ doch flammt ein heller Stern: die Wega. Lang⸗ ſam erhebt ſie ſich aus den Tieſen des Horizonts nnid wird in den kommenden Monaten wieder ob ihrer großen Helligkeit das Augenmerk auf ſich lenken. Links unter ihr beginnt gerade das Kreuz des Nordens, der Schwan, ſeine Reiſe über das Firmament. In der Scheitelgegend finden wir die bekannten Sterne des großen Bären. Die fünffache Verlängerung ſeiner beiden vorderen Rumpfſterne nach Norden weiſt auf den Polar⸗ ſtern am Schwanzende des kleinen Bären. Zwi⸗ ſchen dieſem und der Wega leuchtet ein Viereck, das Haupt des Drachens. Am Morgenhimmel ſtrahlt Jupiter. Sein Aufgang verſchiebt ſich von 3 Uhr auf 1 Uhr. Am 5. April weilt der abnehmende Mond in ſeiner Nähe. Saturn iſt noch unſichtbar. Ein Alt⸗Mannheimer Garniſonwechſel Vor 50 Jahren verließen die roten Dragoner die Stadt Am 30. März ſind fünfzig Jahre vergangen, daß das damals hier in Garniſon liegende Leib⸗ dragoner⸗Regiment, die ſogenannten roten Dra⸗ oner, nach fünfundzwanzigjährigem Aufent⸗ f in Mannheim wieder nach Karlsruhe über⸗ iedelten, von wo ſie einſt gekommen waren. Lange bevor der Abmarſch erfolgte, hatten ſich bereits viele Tauſende von Menſchen auf den Dragonerreitplätzen, richtige Sandwüſten, aus denen inzwiſchen die Grünanlagen des rechten geworden ſind, eingefunden. Um 55 b neun Uhr holte eine Schwadron die im dotel„Pfälzer Hof“ untergebrachte Regiments⸗ ahne ab und kehrte dann wieder an ihren usgangspunkt zurück, wo ſich inzwiſchen die Offiziere des Grenadierregiments eingefunden hatten. Nach kurzen Abſchiedsworten des Kom⸗ Der Luftſchutzhauswart, ein Menſchen⸗ kenner Dieſes Problem, das für den Exnſtfall ein⸗ mal von großer Wichtigkeit ſein wird, behandelt das neue Heft der„Sirene“. Von entſcheidender Bedeutung iſt der„Luftſchutz auf dem Lande“. Die dritte Fortſetzung dieſer Aufſatzreihe be⸗ handelt den Kampf gegen das Feuer und den Schutz vor der Wirkung von Brandbomben. Die ganze Welt horchte vor einem halben Jahr auf, als in der Tagespreſſe in großer Aufmachung die erſten Nachrichten erſchienen, daß England beabſichtige, die geſamte Bevölkerung des Inſel⸗ reiches mit Gasmasken auszurüſten.„Die Si⸗ rene“ bringt hierzu von berufener Seite einen aufſchlußreichen Aufſatz„Für und wider die Gasmaske“.„Löwenſtadt“ iſt die Ueberſetzung für Singapore, einen der wichtigſten Stützpunkte Englands im Fernen Oſten. Die letzten briti⸗ ſchen Manöver gipfelten in einem Angriff auf dieſes Bollwerk. Für die Leſer der„Sirene“ iſt die Darſtellung der Kampfhandlung beſonders aufſchlußreich, weil in ihr die zwingende Not⸗ wendigkeit gemeinſam geleiteter Unternehmun⸗ gen der Land⸗, Luft⸗ und Seeſtreitkräfte außer⸗ ordentlich klaxr in Erſcheinung tritt. Darüber hinaus enthält das neue Heft einen Bildbericht über das neue Bremer„Luftſchutzhaus Hermann Göring“, über das der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, ſelbſt die Wahnt, e We übernommen hat. Nicht uner⸗ wähnt ſei weiterhin neben vielem anderen der mit ſchönen Bildern ausgeſtattete Aufſatz über Tahiti, die Inſel des Paradieſes. Ehrenvolle Einladung. Der Mannheimer Di⸗ rigent und Komponiſt Homann⸗Webau wurde von der Reichsfachſchaft Komponiſten in der Reichsmuſikkammer eingeladen, anläßlich der Tagung vom 7. bis 10. Mai in Schloß Burg eigene Werke zu dirigieren. mandeurs und eines Vertreters der Stadtver⸗ waltung nahm das Regiment ſeinen Weg durch die obere Breite Straße bis zum„Pfälzer Hof“ und ſchwenkte hier, nachdem die an dieſer Stelle poſtierte Grenadierkapelle ſich an die Spitze geſetzt hatte, nach der Heidelberger Straße ab. Während die Offiziere vom Gre⸗ nadierregiment den ſcheidenden Kameraden noch das Geleite durch die Schwetzingerſtraße gaben, blieb die Muſik am Heidelberger Tor Einige Tage darauf hielten, von Karlsruhe kommend, die ſchwarzen Dragoner in Mann⸗ heim ihren Einzug. 4 Es wird immer noch eine Anzahl bei dieſem Ausmarſch aktiv oder paſſiv Beteiligter in Mannheim geben, denen dieſe kleine Erinne⸗ rung eine Freude bereiten wird. Ehrung für treue Arbeit Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat die nachſtehend aufgeführten Perſonen für 30⸗ und mehrjährige ununterbrochene Tätigkeit mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausge⸗ zeichnet: 1. Bei der Firma L. Weil u. Reinhardt Ac., Mannheim: Karl Gillig, Prokuriſt, Mannheim⸗ Feudenheim, Jahnſtraße 19, Johann Hirt, Kauf⸗ mann, Mannheim, Große Merzelſtraße 6, Fried⸗ rich Thier, Magazinarbeiter,—— 7⁴, Urban Bleſch, Magazinarbeiter, Seckenheimer Straße 35, Hermann Fritz Maga inarbeiter, Böckſtraße 11, Wilhelm aufmann, agerarbei⸗ ter, Schwetzingen, Karlſtraße 7, Albert Spors, Lagerarbeiter, Altrip, Wilhelmſtraße 18. 2. Bei der Firma Heinrich Lanz AG., Mann⸗ heim: Heinrich Mittern, Schloffer, Kleinfeld⸗ ſtraße 5, Paul Bauer, Schleifer, Eichelsheimer⸗ ſtraße 4, Franz Linbner, Reiſebeamter, Neu⸗ münſter, Marienſtraße 42, Peter fegeßraße Schreiner, Mannheim⸗Neckarau, Kleineſtraße 8. 3. Bei der Firma Reis u. Co. AG., Mann⸗ heim: Adolf Senft, Fabrikdirektor, Heidelberg, Blumenthalſtraße 1. 4. Bei der Firma Joſef Vögele AG., Mann⸗ heim: Leander Maier, Tüncher, Mannheim, Traubſtraße 8. 5. Bei der Firma Fritz Vieweg Mannheim: Adolf Blickle, Tapezier und Dekorateur, Mann⸗ heim, U 4. 2. 6. Bei der Firma Grün⸗ und Bilfinger AG., Mannheim: Auguſt Kunkel, Bürodiener, Mann⸗ heim, R 6, 7. Bei der Firma Fiſcher u. Rechſteiner Nachf. Mannheim:—— Müller, Kaufmann, Mann⸗ heim⸗Feudenheim, Neckargrün 13. * Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Am Mittwoch, 31. März, findet eine Beſpre⸗ chung der Kreisamtsleiter und Stadtortsgrup⸗ penleiter des Kreiſes Mannheim der NSDAP um 20.15 Uhr im Schlageterraum der Kreis⸗ leitung ſtatt. Dienſtanzug(Dienſtbluſe). Das Kreisorganiſationsamt. Die noch nicht abgeholten Plaketten ſind um⸗ gehend auf Zimmer 2 abzuholen. Kreispropagandaleitung. NS⸗Frauenſchaft Die Geſchäftsſtelle der Kreisfrauenſchafts⸗ leitung befindet ſich in L 9, 7. Kaſſenverwalterinnen der Stadt⸗ und Landorts⸗ gruppen. Die Dienſtſtempel ſind ſofort an die Kreis⸗ kaſſenverwaltung, L 9, 7, zu ſenden. Neckarhauſen. 1.., 20 Uhr, Pflichtheimabend. Rheintor. 31.., 20 Uhr, erſte Singſtunde bei Frau Werber⸗Römer, Kirchenſtraße 17. Käfertal. 1.., 20.15 Uhr, Heimabend im„Adler“. Liederbücher mitbringen. Neckarau⸗Süd. 31.., 20 Uhr, Heimabend im Volkshaus. Neueichwald. 1.., 20 Uhr, Heimabend im Frauen⸗ ſchaftsheim. Humboldt. 31.., 20 Uhr, Heimabend, Alphorn⸗ ſtraße 17. DAßð Neckarſpitze. 1.., 20 Uhr, Verſammlung ſämt⸗ licher Betriebszellenobleute, deren Walter und Warte, KoF⸗Warte und Zellenwalter und Blockwalter im „Schwarzen Lamm“. Erſcheinen iſt Pflicht. Frauenamt 1. 4. Schulungsabend in C1, 10, Schulungszimmer, für alle Mitarbeiterinnen des Frauenamtes. Amt für Volksgeſundheit Fachgruppe Geſundheit 1.., 20.15 Uhr, großer Vortragsſaal im Städt. Krankenhaus, Vortrag:„Phyſiologie“. Redner: Dr. Kirſch. 1.., 20.15 Uhr, Vortragsſaal L 7, 1, Vortrag: „Die Ausfertigung der Sterbefallsanzeige für die Friedhofverwaltung uſw.“. Redner: Oberinſpektor Banzhaf. 932 4— TA FUDS Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Für folgende Fahrten wollen die Anmel⸗ dungen nunmehr ſchnellſtens abgegeben werden: uß 5 vom 21. bis 25. April nach München. Koſten 28.20 RM., enthaltend ganze Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück, Stadtrundfahrt mit Führung und Alpenrundfahrt. 5 uß 6 vom 2, bis 9. Mai nach dem Allgän(Sont⸗ hofen, Immenſtadt und Umgebung). Geſamtkoſten 31.50 RM. für ganze Fahrt, Unterkunft und volle Verpflegung, ſowie Sonderveranſtaltungen. Sᷓ7 54 vom 17. bis 25. Mai nach den norwegiſchen Fiorden. Geſamtkoſten 62.50 RM. für ganze Fahrt, Dampferfahrt mit voller Verpflegung und Unterkunft, ſowie Stadt⸗ und Hafenrundfahrt in Hamburg. Eine Norwegenfahrt zur Zeit der„weißen Nächte“ bietet ganz beſondere Erholung und Genugtuung. Weitere Urlaubsfahrten zu allen Jahreszeiten in die ſchönſten deutſchen Gebiete enthält das Jahres⸗ programmheft. Für folgende Fahrten können nur noch wenige An⸗ meldungen unter Vorbehalt angenommen werden: UF 15 vom 20. bis 27. Juni nach Oberbayern; Uß 16 vom 26. Juni bis 3. Juli nach dem Allgäu; UF 25 vom 17. bis 24. Juli nach Oberbayern. Die Koß⸗Betriebswarte werden nochmals auf die Einſendung der Beſtelliſten für Teilnehmerkarten ſämtlicher Urlaubsfahrten, insbeſondere der Seefahr⸗ ten, bis 1. April hingewieſen. Die Beſtelliſten ſind an die zuſtändigen Geſchäftsſtellen weiterzuleiten, nicht an das Kreisamt. 0 Achtung, Betriebswarte! Die Betriebswarte werden um umgehende ſchriftliche Meldung an das Kreisamt gebeten, wann und wohin der diesjährige Betriebs⸗ ausflug gehen ſoll. In der Meldung ſind folgende Punkte aufzuführen: Anzahl der Teilnehmer am Be⸗ triebsausflug, Ziel und Zeit ſowie die vorgeſehenen Leiſtungen(Mittageſſen uſw.). Wir machen darauf aufmerkſam, daß am 2. Mai zwei Sonderzüge für Betriebsfahrten vorgeſehen ſind. Die Betriebe erhalten die entſprechende Anzahl Wagen zugewieſen, ſo daß die Gefolgſchaften alſo ganz unter ſich ſind. Ein »Sonderzug fährt durch das Neckartal bis Eberbach, der andere Zug in die Pfalz nach Bad Dürkheim, Weinſtraße bis Neuſtadt, notfalls bis Edenkoben. Wir bitten, für den Betriebsausflug möglichſt einen dieſer Züge zu benützen. Meldung an, das Kreisamt, L 4, 15, bis ſpäteſtens 5. April erbeten. Auf zum Blütenfeſt in Weinheim! Sonderzug am 11. April. Von Weinheim aus Wanderungen in die blühende Umgebung. Nachmittags Blütenfeſt in dem mit Blüten ausgeſchmückten großen Saal des„Pfäl⸗ zer Hofes“, Tanzmuſik und künſtleriſche Einlagen(Päl⸗ zer Krott!, Geſang, Tanzgruppe). Die Karten treſſen dieſer Tage ein und koſten nur 90 Pf. Segelfahrten auf der Oſtſee Das Reichsſportamt der N26„Kraft durch Freude“ führt bekanntlich auch im Sommer 1937 wieder die beliebten 7⸗ und 14tägigen Segelfahrten auf der Oſtſee durch. Die verſchiedenen Segellehrgänge wurden in dem für März 1937 erſchienenen Monatsprogramm „Die Gemeinſchaft“ des Gaues Baden der NSG„Kraft durch Freude“ veröffentlicht. Dieſes Programm ent⸗ hält neben den Terminen für die Hochſeefahrten nach Norwegen mit den Dampfern„Monte Olivia“,„Monte Luktschutz-Cehungen lönnen nicht ernst genug genommen werden. lhre vVorsoręe mub hundert · prozentię sein! Wir liefern und montieten: Luftschutz- Verdunkelungen Lichtdichte Vorhänge DORGM.- Verdunkelungs- stoffe- Holzdraht und imprägnierte Rollos in patent-Schienen laufend flür Fenster aller Art. Kompl. Oberlicht- und Sheddach-Verdunkelungen flür industriewerke, 3cheinwerferblenden (i. Berbexich& Söhne, Hunnheim Hugo-Wolf-Straße 12- Fernsprecher 436 72 Sarmiento“,„Sierra Cordoba“ und„Ozeana“ auch die Sommerſportferien und Paddelſportlehrgänge in Breiſach am Rhein. Das Monatsprogramm iſt durch die KoF⸗Warte in den Betrieben und Ortsgruppen, ſowie am Kd⸗Schalter im Zimmer 11 im Haus der Deutſchen Arbeit zum Preis von 10 Pfennig erhältlich. Sport für jedermann Mittwoch, 31. März Frohe Morgenſtunde: Frauen und Männer, 10 bis 11.30 Uhr, Gymnaſtikhalle, Stadion.— Allgemeine Körperſchule: Frauen und Männer, 20—21.30 Uhr, Turnhalle U⸗2⸗Schule; 20—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20—21.30 Uhr, Neckarau, Kirchgarten⸗ ſchule, Luiſenſtraße.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 20—21.30 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Käfertal; 20—21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule, Käfertal.— Kindergymnaſtik: 17—18 Uhr, Schiller⸗ ſchule, Mädchenturnhalle; 17—18 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Käfertal; 18—19 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal.— Schwimmen: Frauen und Männer, 21.30 bis 23 Uhr, Städtiſches Hallenbad, Halle I.— Roll⸗ ſchuh: Frauen und Männer, 18—19 Uhr, Karl⸗Fried⸗ rich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 19—20 Uhr, Karl⸗Fried⸗ 20—21.30 Uhr, Karl⸗Friedrich⸗Gym⸗ naſium. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 31. Mürz: Reichsſender Stuttgart:.00 Choral, Zeit, Wetter, .05 Gymnaſtik,.30 Frühkonzert,.05 Bauernfunk, Wetterbericht,.10 Gymnaſtik,.30 Muſikaliſche Frühſtückspauſe,.30„Verkehrsſchulung des Klein⸗ kindes“, 11.30„Für dich, Bauer“, 12.00 Mittags⸗ konzert, 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport, 13.15 Fortſetzung des Mittagskonzerts, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 16.00 Bunte Muſik am Rachmittag, 17.00 Jungen und Mädel ſingen, 17.30 Zwiſchen⸗ muſik, 17.50 Zehn Minuten Deutſch, 18.00„Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt“, 19.00„S' Leckerle und ſein Volk“, Hörſpiel, 20.00 Nachrichtendienſt, 20.15„Stunde der jungen Nation“, 20.45 Konzert, 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport, 22.20 Das Große Los!, 22.30 Hans⸗Ganßer⸗Stunde, 23.00 Un⸗ terhaltungs⸗ und Tanzmuſik, 24.00 Nachtmuſik. Werdet Sozialiſten der Tat, 31. März 1037 E Bei dem Lane Dörfchen Bes bei Boizenbur geboren. Das 4 Z3 Millio Die Darmſt den Direkti Deku, wurd vernommen, mit der Ne Union⸗Bank dige erklärt der einzelne daß 3 Milli deren Verbl Deku behau haften Ause etwas über den ſei. De daß ihm ein der Union⸗ haupt ni andere Geſch nie getätigt ihren Kund berechnet, Die Private iinsgeſamt 7 unmöglich v er ein Schl. —— daß halten ſeien veybraucht, Union⸗Bank Die Ne FTauber Bahnſtrecken 1 Mergenthein heim—Könit ichsbahnd umfaſſen ru Strecken ko Lauda, 253 meiſtereien, Bahnbetrieb Für Heimgar Bruders sagen v hochw/. Reichsb: nehmern vielen I Ma kommt zur NS⸗Volkswohlfahrtl März 1937 1 Urlaub len die Anmel⸗ iwerden: Nünchen. Koſten Uebernachtungen Führung und Allgäu(Sont⸗ Geſamtkoſten kunft und volle ngen. en norwegiſchen ir ganze Fahrt, und Unterkunft, damburg. Eine Nächte“ bietet uung. Jahreszeiten in lt das Jahres⸗ loch wenige An⸗ mmen werden: rbayern; Uß 16 Allgäu; Uß 25 n. hmals auf die eilnehmerkarten re der Seefahr⸗ Beſtelliſten ſind erzuleiten, nicht bswarte werden i das Kreisamt hrige Betriebs⸗ g ſind folgende nehmer am Be⸗ ie vorgeſehenen machen darauf Sonderzüge für ſetriebe erhalten wieſen, ſo daß ſich ſind. Ein bis Eberbach, Bad Dürkheim, Edenkoben. Wir hſt einen dieſer das Kreisamt, en. Sonderzug am ſerungen in die ütenfeſt in dem aal des„Pfäl⸗ Einlagen(Päl⸗ Karten treffen ſtſee t durch Freude“ 937 wieder die mauf der Oſtſee ige wurden in onatsprogramm er NSGü„Kraft Programm ent⸗ jſeefahrten nach Aivia“,„Monte zenommen Iᷣ hundert · ntiefen: lungen rdunkelungs- erte Rollos in ster aller Art. rdunkelungen ferblenden mnheim her 436 72 „Ozeana“ auch örtlehrgänge in ramm iſt durch Ortsgruppen, 1 im Haus der ennig erhältlich. inn Männer, 10 bis — Allgemeine 20—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, u, Kirchgarten⸗ ſtik und Spiele: Albrecht⸗Dürer⸗ hlgelegenſchule, Uhr, Schiller⸗ Albrecht⸗Dürer⸗ t⸗Dürer⸗Schule, Männer, 21.30 ille I.— Roll ⸗ hr, Karl⸗Fried⸗ hr, Karl⸗Fried⸗ Friedrich⸗Gym⸗ nm Zeit, Wetter, )5 Bauernfunk, Muſikaliſche ing des Klein⸗ 12.00 Mittags⸗ n, Sport, 13.15 )0 Allerlei von im Nachmittag, .30 Zwiſchen⸗ 18.00„Unſer )0„S' Leckerle achrichtendienſt, 20.45 Konzert, rt, 22.20 Das nde, 23.00 Un⸗ ichtmuſik. swohlfahrt! Mannheim Blick übers Cand 31. März 193 Eln Kalb mit drei Schwänzen Bei dem Landwirt Hagemann in dem mecklenbursischen Dörfchen Besitz, unmittelbar an der Berliner Chaussee bei Boizenburg, wurde ein Kalb mit drei Schwänzen geboren. Das Kalb ist kräftig entwickelt und bei voller Gesundheit Weltbild(M) 3 Millionen Reichsmark verſchwunden Die Speſen eines Bankdirektors Darmſtadt, 30. März. Im Prozeß gegen den Direktor der Darmſtädter Union⸗ ank, Deku, wurde ein Sachverſtändiger aus Berlin vernommen, der im Auftrag der mit der Nachprüfung der Bankgeſchäfte der Union⸗Bank beauftragt war. Der Sachverſtän⸗ dige erklärte, daß es ſich bei der Nachprüfung der einzelnen Geſchäfte der Bank ergeben habe, daß 3 Millionen RM vorhanden ſein müßten, deren Verbleib aber vollkommen ſchleierhaft ſei. Deku behauptete demgegenüber in einer leb⸗ haften Auseinanderſetzung, daß ein Verluſt von etwas über 2 Millionen nicht berückſichtigt wor⸗ den ſei. Der Sachverſtändige bekundete weiter daß ihm eine derartige Buchführung, wie ſie bei der Union⸗Bank beſtanden habe, noch nicht vor⸗ gekommen ſei. Wichtige Geſchäfte ſeien über⸗ haupt nicht gebucht worden. Dagegen ſeien andere Geſchäfte gebucht worden, die überhaupt nie getätigt wurden. Die Union⸗Bank habe oft ihren Kunden für die Kredite weniger Zinſen berechnet, als ſie ſelber habe zahlen müſſen. Die Privatentnahmen Dekus betragen ſeit 1932 insgeſamt 710 000 RM, ein Betrag, den Deku unmöglich verbraucht haben könne, felbſt wenn er ein Schloß an der Moſel beſitze. Deku be⸗ auptet, daß in dieſem Betrag Reiſeſpeſen ent⸗ alten ſeien. Er habe weit mehr an Speſen veybraucht, als das Handelsunkoſtenkonto der Union⸗Bank ausweiſe. Die Neuzuteilung der Bahnſtrecken Tauberbiſchofsheim, 30. März. Die Bahnſtrecken Bad Mergentheim—Wertheim und Tauberbiſchofs⸗ heim—Königheim, die vom 1. April ab der Reichsbahndirektion Stuttgart unterſtellt ſind, umfaſſen rund 122 Kilometer. Mit den neuen Strecken kommen das Reichsbahnbetriebsamt Lauda, 25 Bahnhöfe, 5 Haltepunkte, 4 Bahn⸗ meiſtereien, 1 Telegrafenmeiſterei ſowie ein Bahnbetriebswerk nebſt Lokomotivbahnhöfen mit zuſammen 783 Beamten und Arbeitern zur Reichsbahndirektion Stuttgart. Dor den flugen der Gäſte ermordet Die Sühne für den Mord von Eglosheim/ Zum Tode verurteilt Stuttgart, 30. März. In zweitägiger Verhandlung beſchäftigte ſich das Schwurgericht mit der Strafſache gegen den 23 Jahre alten ledigen Wilhelm Raißer von Geiſingen a. N. wegen Mordes. „Der Angeklagte, der im Hauſe ſeiner Eltern ein gutgehendes Malergeſchäft betrieb, war ſchon mit 18 Jahren ſtark hinter Frauen her, ohne daß eine ſeiner Bekanntſchaften zu der von ihm angeſtrebten Ehe führte. Im Sommer 1935 lernte er die damals 22 Jahre alte Maria Niklas von Oſterburken kennen, die im Gaſt⸗ haus„Zum Adler“ in Eglosheim als Haus⸗ gehilfin und Bedienung beſchäftigt war. Nach anfänglichem Werbungsverſuch mußte er ſehen, daß das Mädchen ſich von ihm abwandte. Nach⸗ dem er ſich eine Zeitlang mit anderen Mädchen⸗ bekanntſchaften getröſtet hatte, verſuchte er ſich im Oktober 1936 der Niklas wieder zu nähern, was ihm jedoch nicht gelang. In Zorn und Eiferſucht ergrimmt, gab der Angeklagte von da ab dem Gedanken Raum, das Mädchen und ſich zu töten, da, wenn er ſie nicht kriege, ſie auch kein anderer haben ſollte. Er kaufte deshalb von einem Bekannten eine Selbſtladepiſtole mit 25 Patronen. Zur Ausführung der Tat kam es am Abend des 7. November, einem Samstag. Mit 17 Patro⸗ nen ſchoß ſich der Angeklagte ein; die übrigen acht ſteckten in der Piſtole, als er kurz nach Mitternacht die Wirtſchaft„Zum Adler“ betrat, in der noch zahlreiche Gäſte ſaßen. Um ein freies Schußfeld zu bekommen, wechſelte er bald ſeinen Platz. Als nun die Niklas an ſeinen Tiſch trat, um die Zeche zu kaſſieren, brachte er die Piſtole aus der hinteren Geſäßtaſche nach vor unter den Tiſch und ſchoß dem ahnungs⸗ loſen Mädchen plötzlich aus nächſter Nähe eine Kugel in den Unterleib. Der Schuß war abſolut tödlich. Die Schwerverletzte brach mit einem Aufſchrei zuſammen und ſtarb kurz darauf an Verblutung und Erſtickung. Der Täter blieb nach dem Schuß wie ver⸗ ſteinert ſitzen, ohne ſich an der Wegſchaffung des Mädchens zu beteiligen. Dann benützte er die allgemeine Verwirrung und entfloh auf ſeinem Rad, um auf einem großen Umweg nach Hauſe zu fahren. Unterwegs warf er die Piſtole in den Straßengraben. Noch in der gleichen Nacht wurde er in der elterlichen Woh⸗ nung verhaftet. Der Angeklagte hatte zunächſt verſucht, die Tat als ein Verſehen hinzuſtellen, geſtand aber ſchon am nächſten Morgen, daß er die Niklas mit Abſicht getötet habe, weil ſie nichts mehr von ihm wiſſen wollte. In der Unterſuchungshaft entſchloß ſich der Angeklagte, vermutlich unter dem Einfluß eines Zellen⸗ genoſſen, ſein Geſtändnis in allen Einzelheiten zu widerrufen. Dieſe Haltung behielt er wäh⸗ rend der ganzen Verhandlung vor dem Schwur⸗ gericht hartnäckig bei. Die ärztlichen Sachverſtändigen erklärten den Angeklagten als für ſeine Tat voll verant⸗ wortlich, wenn auch die nervöſe Minder⸗ wertigkeit und Abnormität ſeiner Perſon bei der Urteilsfindung zu berückſichtigen ſei. Der Staatsanwalt beantragte wegen Mordes die Todesſtrafe und dauernden Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte. Das Schwurgericht folgte auch dieſem Antrag und verurteilte den Ange⸗ klagten wegen eines Verbrechens des Mordes zum Tode. Von der Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf Lebensdauer ſah das Gericht ab, weil es ſich bei dem Angeklagten um einen unfertigen, ungefeſtigten, im Denken und Handeln infantil zurückgebliebenen Men⸗ ſchen handle, was mit der Frage der Verant⸗ wortlichkeit freilich nichts zu tun habe. Der Angeklagte nahm das Urteil ohne ſichtbare Be⸗ wegung auf. kin„Deltreiſender“ ohne Fahrkorten Er wollte als„Tramp“ 100 000 Kilometer auf der Bahn ſchwarzfahren Köln, 30. März. Die Große Strafkammer in Köln hatte ſich mit einem ſonderbaren Abenteurer zu beſchäftigen, der wegen fort⸗ geſetzten Betrugs, ſchwerer Urkundenfälſchung und fortgeſetzten Diebſtahls angeklagt war. Der 23jährige Angeklagte, der aus ſehr gutem Elternhaus ſtammt, eine höhere Schule beſucht gaaz fiel im September 1936 einem Kontroll⸗ beamten im Zuge nach Köln auf, nachdem ſich der Fahrgaſt mit einer vumäniſchen Eiſenbahn⸗ freifahrkarte legitimiert hatte. Nach ſeiner Feſt⸗ nahme fand man bei ihm ein außergewöhnlich ſorgfältig ſchluß ub Tagebuch, das weit⸗ gehend Aufſchluß über Leben und Treiben des ngeklagten in den letzten drei Jahren gab. Der junge Mann hatte ſich in den Kopf Kz 100 000 Kilometer als Schwarzfah⸗ rer in Eiſenbahnzügen zurückzulegen, dieſe Fahrten nebſt den dabei erlebten Abenteuern in einem Buch zu beſchreiben und dieſen Ro⸗ man der Verwaltung der Deutſchen Reichsbahn⸗ geſellſchaft in Berlin zu überreichen. Im An⸗ fang ſprang er, wie er dies in amerikaniſchen Trampgeſchichten geleſen hatte, auf fahrende Güterzüge. Später bevorzugte er aber Per⸗ ſonenzüge. Den Zugang zur Abfahrt verſchaffte er ſich meiſt mit Hilfe einer Bahnſteigkarte. Die Bahnhöfe verließ er auf anderen Ausgängen. So gelang es ihm, im Reichsgebiet kreuz und quer zu ſchließ und auch ins Ausland zu kommen und ſchließlich auf dieſe Weiſe immer⸗ hin 10000 bis 12000 Kilometer Eiſenbahnfahrt ohne Entgelt zu⸗ rückzulegen. Seinen Lebensunterhalt beſchaffte er ſich dadurch, daß er im Laufe der Zeit aus Eiſenbahnabteilen zahlreiche Koffer und Be⸗ kleidungsſtücke ſtahl, Er nahm aber immer nur ſo viel an ſich, um ſich über halten zu können. Der Angeklagte war reſtlos geſtändig. Bei ſeinen Bekundungen erfuhr das Gericht noch eine Menge intereſſanter Einzelheiten. Die als Zeugen vernommenen Bahnbeamten hatten von dem Angeklagten nicht den Eindruck eines Verbrechers, ſondern eines charakterlich haltloſen Abenteurers. Die gleiche Anſicht hatte ſich durch die Beweisaufnahme auch bei der Staatsanwaltſchaft und dem Gericht gebildet, ſo daß das Urteil recht milde ausfiel. Statt der dreizehn Monate Gefängnis erhielt der Angeklagte eine Geſamtſtrafe von ſechs Monaten und zwei Wochen Gefängnis, die durch die erlittene Unterſuchungshaft von ſieben Monaten als verbüßt gelten. Jeſtſpiele im deulſchen Süden Konſtanz, 30. März. Nach den großen Er⸗ Rn der letzten zwei Spieljahre werden in dieſem Sommer die Hohentwiel⸗Feſt⸗ ſpiele wieder vom Stadttheater Konſtanz durchgeführt. Der Spielplan bringt Shake⸗ ſpeares„Sommernachtstraum“ und„Schinder⸗ hannes“, Volksſtück von Hiller. Die Zufahrts⸗ ſtraße zum Hohentwiel wird vollſtändig neu gebaut und bedeutet eine weſentliche Verbeſ⸗ ſerung der Verkehrsverhältniſſe. Die Spielzeit beginnt am Sonntag, 27. Juni und dauert bis Sonntag, 29. Auguſt. Spieltage jeweils ſams⸗ tags und ſonntags. ie prachtvolle im Stadtgarten Ueberlingen wird ebenfalls in dieſem Sommer durch das Stadttheater Kon⸗ ſtanz mit Schillers„Räuber“ eine Belebung er⸗ ſahren. Es werden vorausſichtlich ſechs Auf⸗ führungen des gewaltigen Jugendwerkes Schil⸗ lers in den Monaten Juli und Auguſt ſtattfin⸗ den. In dieſem Sommer gelangt im hiſtoriſchen Rathaushof in Konſtanz das reizende Luſtſpiel von Seribe„Ein Glas Waſſer“ zur Auffüh⸗ rung. Der Zuſchauerplatz wird ebenfalls eine Verbeſſerung erfahren. Die Geſamtleitung der ſüdlichſten deutſchen Feſtſpiele liegt in den Händen von Dr. A. Schmiedhammer, dem Intendanten des Stadttheaters Konſtanz. Von einem Auto angefahren Frieſenheim bei Lahr, 30. März. Un⸗ weit der Malzfabrik Neff lief der 74 75 re alte Eiſendreher Sebaſtian Burgert dem Perſonen⸗ wagen eines in Oberweier beſchäftigten Werk⸗ meiſters in die Flanke. Der alte Mann wurde von dem Auto erfaßt und ſo eftig zu Boden geſchleudert, daß er bewußtlos liegen blieb. flus der Saaepfatz Beſuch des Miniſterpräſidenten Bad Dürkheim, 30. März. Miniſterpräſi⸗ dent Ludwig Siebert beſuchte am Karfreitag in Begleitung ſeiner Gattin Bad Dürkheim, wo er unter Führung von Kurdirektor Dörter die erweiterten Kuranlagen und das im Rohbau fertiggeſtellie und eben unter Dach gekommene neuumgebaute Kurparkhotel böeſichtigte und ſich über den Fortſchritt des Ausbaues von Bad Dürkheim ſehr lobend ausſprach. Der Beſuch, der nur einige Stunden währte, war rein pri⸗ vater Natur. Altes Wahrzeichen verſchwindet Schweigen, 30. März. Die drei hiſtoriſchen Pappeln auf dem Geißberg bei Weißenburg ſind —— A5——— n Jaufnu, Daus gem selbsttäfigen Woschmittel STANDARO jetzt verſchwunden. Eine wurde vor wenigen Monaten vom Sturm umgeriſſen. Nun iſt man in den letzten Tazen darangegangen, die beiden letzten zu fällen. Aus dominierender Lage über die nahe Landesgrenze weithin ins Pfälzer Land blickend, waren ſie im 1870er Krieg wäh⸗ rend der Schlacht bei Weißenburg von hervor⸗ ragender ſtrategiſcher Bedeutung für die Lei⸗ tung der kriegeriſchen Operationen. Für die vielen Beweise der Teilnahme beim Tode meiner lieben Frau, unserer guten Tante, Schwester und Schwägerin sagen wir allen Freunden und Bekannten herzl. Dank. Mannheim(Tattersallstr.), den 31. März 1937 Andreas Westermann Tamilie Hans Daninen Iodesanzeige Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht. bekannt- zugeben, daß unser Karl Klein sen. alter Kämpfer, im Alter von 58 Jahren verschieden ist. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. HSDRp Ortsgrunne Mmennot Die Beerdigung fndet am Mittwoch, 31. März 1937, nachmitt. 4 Uhr, auf dem Friedhof Neckarau statt. alenas Neckarſt. m. Werkſt. Lager, gr. Hof, Ga⸗ rage günſt. zu ver⸗ kaufen.(9859V) Schubert, Immob., U 4, 4. Fernſprech. 230 44. Parteigenosse Einfamilien⸗ IAicha Neubau, in Vorort 5 Zimmer, Garage ſehr groß. Garten, bei gering. Anzah⸗ Famenanzeigen Jebbren in 55. vater. Herr Danksasung Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn vielen Kranz- und Blumenspenden. Für die überaus zahlreiche und herzliche Anteilnahme bei dem Heimgang meines lieben Mannes, unseres treubesorgten Vaters, Franz Biisch sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank dem hochw. Herrn Stadtpfarrer Mosmann, seinen Vorgesetzten, der Reichsbahn, der NSKOV. seinen Berufskameraden und allen Teil- nehmern, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben, ferner Mannheim(Windeckstrale 43), den 31. März 1937. Intiefer Trauer: Berfta Bifsch und Kinder Oskar, Franz und Kari Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde mein innigstgeliebter Gatte, Vater und Schwieger⸗ Hubert Jenncstens Geschäftsführer i. R. nach Empfang der hl. Sterbesakramente im Alter von 65 Jahren aus diesem Leben abgerufen. Mannheim(E 3.), den 30. März 1937. In tiefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen: frau Gerirud Jenneskens Die Beerdigung fndet am Donnerstag, den 1. April 1937, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Das erste Seelenamt findet am Freitag, den 2. April 1937, morgens 7 Uhr, in der Unteren Pfarrkirche statt. lung zu verkaufen. Schubert, Immob., U 4, 4. Eimmobilien (9860V) Hos hot qeholfen! Socn ſirꝰ hdrinòcugen S ommersprossen Metg eei⸗ nd hacmon-eingheſten wercen 7 Goreh On4 gcπφε εν⏑ινι 2 Ruweſen bruie BieichwWαεE½h 2 s/os bese/ſigt. fFur Mk..58 aιεf nu- Aporn een Nh. Mannh., 1929fBest.: Engel-Apoth., Hof-Apoth., Moh- erbaut, weg. 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Schmmiii Mannheim „Hakenkreuzbanner“ i blänzendes metall und funkelnde Sieine in Frauenhand In der Schmuckwareninduſtrie arbeiten die meiſten Frauen/ Hier gellen zierliche und geſchickte hände elwas Pforzheim, 30. März. So oft Maler mit ihrem Pinſel Frauenhänden huldigten, wie oft Dichter ſie in Verſen beſangen, immer gaben ſie ihnen den Schmuck als letzte Ergänzung der ſchönen Form mit. Meiſterliche Pinſelſtriche voll leuchtender Farbe, klingende, phantaſievolle Worte wurden zum Lob der mühevollen Arbeit aus dem glänzenden Metall und den funkelnden Steinen. Wo aber wurde den Frauenhänden gehuldigt, die namenlos in täglicher, harter Ar⸗ beit dieſe Schmuckſtücke verfertigten? Arbeits⸗ ſtatiſtiken und die nüchternen, fordernden An⸗ zeigenworte der Zeitungen ſind die einzigen, die der⸗Oeffentlichkeit Kenntnis geben von den Schmuckwarenarbeiterinnen. Und nur in Pforz⸗ heim ſind die„Poliſſeuſen“,„Emaileuſen“,„Fi⸗ niſſeuſen“,„Bruniſſeuſen“ bekannt und deren Bedeutung für die Schmuckwareninduſtrie; denn die Frauenarbeit bildet den Grundſtock für die ganze Induſtrie Pforzheims. Die Hälfte ſind Frauen Die Statiſtik ſpricht von 50 v. H. weiblichen Arbeitskräften in der geſamten Pforzheimer Metallwareninduſtrie; bei der reinen Schmuck⸗ herſtelluna finden jedoch bis 90 v. H. Frauen Anſtellung. Das Urteil über die Vorzüge der Frauenarbeit iſt einſtimmig bei den Fabri⸗ kanten: Frauenhände ſind kleiner, zarter und beweglicher, ſie wiſſen von Natur aus ſchon gut mit dem Schmuck umzugehen. So hat ſich der Beruf der Schmuckarbeiterin bei der Be⸗ volkerung ſeit Generationen ſortgeerbt; von der Urahne bis zur Enkelin waren wohl alle Frauen der Umgegend ſchon längere oder kür⸗ zere Zeit in der Fabrik zu Pforzheim. Oft war in Zeiten der Arbeitsloſigkeit die Frau der verdienende Teil, während der Mann draußen auf dem Dorf den Haushalt und die kleine Landwirtſchaft verſorgte. Freude an der Arbeit Abgeſehen von den Hilfsarbeiterinnen, die in aroßer Zahl zum Waſchen, zu Vorarbeiten herangezogen werden und die, da ſie keine Lehrzeit brauchen, früh verdienen, dafür aber meiſtens bald wieder ins Dorf zurückkehren und heiraten, bleiben die Pforzheimer Schmuck⸗ arbeiterinnen oft ein halbes Menſchenleben lang im gleichen Betrieb. Die Lehrzeit für die verſchiedenen Herſtellungsarten von echtem Schmuck iſt ſchwierig und dauert bis 3/ Jah⸗ ren. Da die Frauen aber durchweg ihre Ar⸗ beit mit Liebe und Eifer betreiben, werden dabei ſehr erhebliche Leiſtungen erzielt, Ein Rundgang durch die verſchiedenen Fabriken zeigte Frauen aller Altersklaſſen bei den ver⸗ ſchiedenſten Beſchäftigungen; alle betonten ihre Freude an dem Gewerbe. Schweigſam ſitzen in einer Kettenfabrit 30 Frauen um ihre aus⸗ gebuchteten Werktiſche herum. Kaum fliegt ein Blick zu dem fremden Beſuch. Auf den Tiſchen liegen die hauchdünnen Glieder feiner Panzerketten, maſſive Goldfor⸗ men zu breiten Armbändern, Edelſteine, win⸗ ziae Ringe und Drähte zu Goldkorteln aller Art. Zur Rechten jeder Arbeiterin brennt eine kurze Stichflamme zum Löten, zur Linken lie⸗ gen feine Werkzeuge. Ohne Lupe arbeiten die Frauen mit einer Genauigkeit, die dem Zu⸗ ſjchauer faſt unfaßbar erſcheint. Allerdings, bei ganz feinen Arbeiten kann eine Arbeiterin nicht länger als eine Stunde fortdauernd ſchaf⸗ fen, dann muß zu einer gröberen Arbeit ge⸗ griffen werden. Eine einzige falſche Lötſtelle, ein ſchiefſitzendes Ringchen kann die Arbeit von Stunden zunichte machen. Erheblich ſind die Materialwerte; jedes Stäubchen, das beim Polieren abfällt, wird ſorgfältig in den Le⸗ derſchürzen der Werktiſche aufgefangen, um bei der Scheideanſtalt wieder ausgewaſchen zu werden. Etwas anders ſieht es im Betrieb der zahl⸗ reichen Doubléfabriken aus. Ueberall, wo echter Schmuck gemacht wird, herrſcht die Maſchine. Und hier, wo die ſtanzenden und preſſenden Maſchinen mit eiſerner Kraft alles erledigen können, iſt Männerarbeit noch viel weniger nötig als in den Juwelenfabriken, in denen die ſchwere Arbeit und das Faſſen der Steine immer noch dem härteren Griff des Mannes überlaſſen bleibt. Viele dieſer großen Fabriken mußten in den letzten Jahren die Hälfte ihres Maſchinenparks ſtillegen, da das Ausland gelernt hatte, mit unſeren Maſchinen ſelbſt Schmuck herzuſtellen. Heute wird wieder mit voller Belegſchaft gearbeitet. Nur da, wo früher zierliche Nadeln, Broſchen und Ket⸗ ten aus den eiſernen Händen herausfielen ent⸗ ſtehen heute Arbeitsdienſtlokarden, Abzeichen und Uniformknöpfe. Die Uhrenfabrikation hat ſich gleich⸗ falls Frauenhände zu Hilfe geholt. Während noch vor wenigen Jahren faſt ſämtliche Uhren⸗ beſtandteile aus der Schweiz eingeführt, in Pforzheim nur zuſammengeſetzt oder gar nur ins äußere Gehäuſe geſteckt wurden, entſtau⸗ den neue Uhrenfabriken, die vom roheſten Be⸗ ſtandteil an alles ſelbſt herſtellen und denen bei den vielen mikroſkopiſch⸗genauen Arbeiten die Frauen große Stützen ſind. Die Uhrenher⸗ ſtellung iſt ein völlig von der übrigen Pforz⸗ heimer Schmuckinduſtrie getrennter Herſtel⸗ lungszweig, mit dem Pforzheim von neuem den Weltmarkt zu erobern hofft. In allen Pforzheimer Schmuckbetrieben, ſei es nun bei Juwelen oder Ketten, bei Beſtecken oder Geſchirren aus Silber und Alpaka, bei unechtem Schmuck oder Plaketten: eine Arbeit iſt volltommen den Frauen vorbehalten. Der letzte Schliff, der letzte Glanz, bevor das Pforz⸗ heimer Erzeugnis ſeinen Weg in die Welt an⸗ tritt, wird von einer Frauenhand geleiſtet. nämlich die Politur. Daher ſtammt die allge⸗ meine einheimiſche Bezeichnung für die Schmuct⸗ arbeiterinnen:„Poliſſeuſe“. Die fertigen Schmuckſtücke oder was es auch immer ſei, wer⸗ den von den Poliſſeuſen und ihren Hilfsarbei⸗ terinnen in Laugen und Seifenwaſſer gewaſchen, mit Putzmitteln abgerieben und dann mit der Hand oder ſchnellaufenden Maſchinenbürſten poliert. Um den richtigen Druck, das genaue Maß Putzmittel herauszufinden, bedarf es einer langen Uebung und des richtigen Fingerſpitzen⸗ gefühls. Doch dieſes Fingerſpitzengefühl haben wohl alle Pforzheimer Schmuckarbeiterinnen aus Generationen ererbt. Irgendeine Frau der Familie war ſicher ſchon einmal als Poliſſeuſe tätig und ſei es auch nur, um die Ausſteuer zu verdienen. Aus ungefähr 130 Dörfern der Umgegend kommen täglich die Frauen zur Arbeit nach Pforzheim. In ihren Händen entſtehen die Trauringe faſt aller deutſchen Ehepaare, all die Ketten und Schmuckſtücke, die je Frauen ſchmük⸗ ken, Diademe für die Braut in Schweden, für den Filmſtar in Hollywood und für den indi⸗ ſchen Maharadſcha, Geſchirre und Beſtecke für Hotels und Haushaltungen, Fürſtentafeln, Schiffe und Zeppeline, Heiligenbilder aus Me⸗ tall und Steinen von der chriſtlichen Madonna bis zum indiſchen Buddah, an jedem Stück be⸗ weiſt die Pforzheimer Induſtrie ihre Geſchick⸗ der ſie noch heute ihren Weltruf ver⸗ dankt. Zwischen Neckar und Bergstraſie Ladenburger Nachrichten *Vadenburg, 30. März. Mit dem mor⸗ Kichen Tag nimmt der verdiente Führer der adenburger Feuerlöſchpolizei, Branddirektor Friedrich Agricola, ſeinen Abſchied, um die Leitung der Wehr in jüngere Hände zu legen; ſein Nachfolger iſt Hauptbrandmeiſter Hermann Lackert. Mit Branddirektor Agricola ſcheidet ein Mann aus dem Amt, das er faſt 38 Jahre läng ehrenamtlich und uneigennützig zum Wohle ſeiner Mitmenſcheit und ſeiner Heimatſtadt La⸗ denburg verwaltet'hat. Er hat große perſön⸗ liche Opfer für die Wehr gebracht und nahm keine Rückſicht auf ſeine Geſundheit, war er doch nicht nur Wehrführer in Ladenburg, ſondern gewann ſich auch in ſeiner fünfzehnjährigen Tätigkeit als Leiter des 9. Badiſchen Kreis⸗ feuerwehrverbandes Mannheim die Herzen aller Kameraden. In Dankbarkeit gedenkt am Tage des Scheidens vor allem ſeine Vaterſtadt La⸗ denburg, die ihm viel zu verdanken hat, denn er ſchuf in den beinahe vier Jahrzehnten ſeiner Zugehörigkeit zur Ladenburger Wehr einen Stamm von Feuerwehrmännern, auf die die Bevölkerung ſich verlaſſen kann. Seiner Tat⸗ kraft iſt es auch zu verdanken, wenn heute die Ladenburger Wehr in der Ausrüſtung mit an erſter Stelle der badiſchen Wehren marſchieren kann. Branddirektor Agricola darf im wohl⸗ Bunte chronik aus odenwald und Bauland Abſchied vom Reichsarbeitsdienſt/ Walldürn verſchönert ſich * Buchen, 30. März. Ein Erlebnis für ganz Buchen war die Abſchiedsfeier des Reichsar⸗ beitsdienſtes vom Lager„Hans Baldung“. Mit ſchneidigen Marſchliedern durchzogen die zur Entlaſſung kommenden Mannſchaften zum letz⸗ ten Male die Straßen des alten Talerſtädtchens und nahmen dann am alten Rathaus Aufſtel⸗ lung. In Sprechchören und wuchtigen Liedern kam das frohe Bekenntnis zum Führer, die Bereitſchaft für unſer Volk und Vaterland zu arbeiten, zum Ausdruck. Oberfeldmeiſter Dal⸗ heimer ſprach dann zum letzten Male zu den Männern feines Lagers. Er ſprach zu ihnen von dem Segen der Kameradſchaft und von dem der Gemeinſchaft. KreisleiterUllmer widmete den ſcheidenden Männern herzliche Abſchieds⸗ worte und dankte für das gute Benehmen bei ihrem Auftreten in der Stadt. Gleichzeitig bat er ſie, auch in der Ferne der Stadt Buchen zu gedenken und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der eine oder andere wieder einmal den Weg nach Buchen zurückfinden möge. Der Gruß an den Führer beendete die eindrucksvolle Feier. Am Donnerstagmorgen ging es dann mit Kof⸗ fern bepackt und frohen Liedern auf den Lippen zum Bahnhof, um endgültig unſer Städtchen zu verlaſſen. Aus Höpfingen iſt zu berichten, daß dort die Firma Kaiſer u. Böhrer, Ziegelei und Säge⸗ werk, ihr 40jähriges Geſchäftsſubiläum feiern konnte. Das Geſchäft entwickelte ſich aus klei⸗ nen Anfängen heraus zu einem Betrieb, der heute mit dem im Jahre 1936 zu ekauften Werke in Walldürn 90 Volksgenoſſen Arbeit und Brot ibt. Allüberall werden Dachziegel und Back⸗ teine der Firma mit Zufriedenheit verwendet. Aus Anlaß des Jubiläums fand ein Betriebs⸗ ausflug nach Rothenburg ob der Tauber ſtatt, der den Gefolgſchaftsmitgliedern noch lange ob feines guten Verlaufes in Erinnerung bleiben dürfte. * ———————————— Der Walldürner Gemeinderat hat in ſei⸗ ner letzten Sitzung allerlei Beſchlüſſe gefaßt, die zur Verſchönerung des Stadtbildes weſentlich beitragen werden. So werden nicht weniger denn 10000 Quadratmeter Straße neu geteert werden. Verſchiedene neu angelegte Straßen erhalten Gasanſchluß. Das Lager des weib⸗ lichen Arbeitsdienſtes wird weiter ausgebaut. Innerhalb des Stadtbildes werden einige Scheunen abgeriſſen, um Neubauplätze zu ſchaf⸗ fen. Durch Tilgung eines Teiles der Schulden⸗ laſt im abgelaufenen Haushaltsjahr iſt es mög⸗ lich, nun den Waſſerzins 20 Prozent zu tilgen. Unter der Parole„Kampf dem Verderb“ wurde auch bei uns die Sammlung von Alt⸗ materialien durchgeführt. Allein an Alteiſen wurden 70 000 Kilo aufgebracht und an Alt⸗ eiſenblech 16 000 Kilo. Von der Gemeinde Bronnacker wird gemeldet, daß auf Vorſchlag des Beauftragen der NS⸗ Dup Landrat Dr. Werber den Bauer Otto Egner dort zum Bürgermeiſter berufen hat. Ein Ereignis, zu dem ſchon in der abgelaufe⸗ nen Woche in Buchen viele Vorbereitungen ge⸗ troffen wurden, iſt das Oſtergelän deſpiel der Pimpfe des Jungbanns 1/112, das am Oſtermontag ſeinen Anfang nimmt. Nicht we⸗ niger als 500 Pimpfe werden allein in Buchen einquartiert werden. Dank dem Entgegenkom⸗ men aller Teile der Bevölkerung iſt die Quar⸗ tierfrage zur Zufriedenheit gelöſt. Es fehlt jetzt nur noch eines: Das iſt ſchönes Wetter über die Oſtertage und die folgende Woche. Leider ſind dazu wenig Ausſichten vorhanden. Der Kar⸗ freitag hat ſich bös angelaſſen. Sturm und Re⸗ gen, zerfetzte Wolken am Himmel, daß man ſich nicht in das Freie traute. Aber bis Oſtern kann ſich ja auch noch das Wetter ändern. Hof⸗ fen wir das Beſte im Intereſſe der 1500 Jung⸗ volkpimpfe, die gerne auf Fahrt gehen verdienten Ruheſtand die Gewißheit haben, daß ihn ſeine Kameraden nicht vergeſſen und ihn bei jeder Gelegenheit gerne in ihren Reihen ſehen. Den künftigen Führern der Ladenburger Wehr ſteht Friedrich Agricola als alter Fachmann immer mit Rat und Tat zur Verfügung, denn er hält, wie in den Tagen der aktiven Tätig⸗ keit, auch jetzt noch die Parole hoch: Alle für einen— einer für alle! Mit Agricola ſcheiden gleichzeitig der ſeitherige ſtellvertretende Wehr⸗ führer Hauptbrandmeiſter Karl Ruckelshauſen, Oberbrandmeiſter und Gerätewart Jak. Siumpf, Oberbrandmeiſter Friedrich Würzburger, Löſch⸗ meiſter Guſtav Weinmann und Feuerwehr⸗ mann Peter Höflein aus dem aktiven Dienſt aus. Auch dieſen Kameraden gebührt herzlicher Dank für ihre unermüdliche, durch Jahrzehnte dauernde Arbeit im Dieniſte der Allgemeinheit. Mit Stolz kann die junge Generation auf dieſe Kameraden ſchauen, die ein leuchtendes Bei⸗ ſpiel treuer Pflichterfüllung waren. * Rindviehverſteigerung. Am Freitag, 2. April, findet in Ladenburg der Verkauf von 20 bis 25 hochtragenden Kühen des Zucht⸗ und Verkaufs⸗ vereins oſtfrieſiſcher Schwarzbuntzüchter des Kreiſes Aurich ſtatt. Der Verkauf beginnt um 11 Uhr bei Jakob Munz, Heddesheimer Straße. * Der Schulungsvortrag für die Bauern, Landwirte und Gefolgsleute im Gaſthaus„Zum Stern“ wurde nicht von Landesökonomierat Dr. Krumm, ſondern von Landwirtſchaftsaſſeſſor E. Nagel gehalten. Edingen berichtet * Hervorragende Erfolge der Kyffhäuſer⸗ Schützen. Bei dem vom Schützenverein„Tell“ abgehaltenen Winterhilfsſchießen konnten ſich folgende Kyffhäuſerkameraden auszeichnen: 1. Schuler mit 59 Ringen, ſilberne Plakette, 2. Ph. Koch mit 57 Ringen, bronzene Plakette, 3. Heinrich Keller mit 56 Ringen, bronzene Pla⸗ kette. Kamerad Uhrig erzielte 55 Ringe. Außer⸗ dem errang Kamerad Schuler eine heißum⸗ kämpfte Ehrenſcheibe. Neues aus Schriesheim * Lebhafter Feiertagsverkehr. Gerade noch zur rechten Zeit hatte ſich das Wetter gebeſſert, ſo daß wenigſtens die Oſtertage zahlreiche Aus⸗ flügler zu einer Fahrt an die Bergſtraße ver⸗ locken konnten. Am Oſtermontag war der Ver⸗ kehr bei wärmerem Sonnenſchein noch lebhafter als am Sonntag. An ſonnigen Stellen, wie 3. B. im Garten der Strahlenburg, konnte man ſchon im Freien ſitzen. Die Frühpfirſiche ſind jetzt in voller Blüte, während die Mandelblüte ſich ſchon dem Ende zuneigt. Wenn das ſchöne Wetter an⸗ hält, dann ſetzt nächſte oder übernächſte Woche die Blüte der frühen Kirſchbäume ein. Von den Gäſten aus der Großſtadt wurde das Erwachen der Natur gebührend bewundert. Die OE6 trug dem anwachſenden Verkehr durch verſtärk⸗ ten Fahrplan Rechnung. Wünſchenswert wäre noch eine ſpätere Omnibusverbindung in Rich⸗ tung Ladenburg—Mannheim. * Pferdevormuſterung. Die Pferdevormuſte⸗ rung findet in Schriesheim am Donnerstag, 20. Mai, ſtatt. 7 * Im Sanatorium Stammberg findet die Einweihung des neu erbauten Hauſes morgen Mittwoch ſtatt. 0 Ilvesheimer Notiz * Schützen auf Oſterhaſenjagd. An beiden Oſterfeiertagen hielt die Kriegerkameradſchaft Ilvesheim auf ihrem Schießſtand, wie alljähr⸗ lich, ein Preisſchießen ab, das für den beſten Schützen einen Oſterhaſen erbrachte. Auch Frauen und Mädchen konnten ſich unter erleichterten Be⸗ dingungen an dem Wettkampf beteiligen. Aus Neckarhauſen *„Frieſennot“. Der bekannte Film„Frieſen⸗ not“, der mit großem Erfolg in ganz Deutſch⸗ land aufgeführt wurde, iſt nun auch in Neckar⸗ hauſen zu ſehen. Die Vorführung beginnt am Freitag 20 Uhr im„Badiſchen Hof“. Ein Auto verbrannt * Bannholz(Amt Waldshut), 30. März, Am Samstag geriet auf der Landſtraße zwiſchen Waldhaus und Bannholz der Perſonenkraft⸗ wagen des Hauptlehrers Schneller aus Ober⸗ kirch in Brand. Er und ſeine Familie konnten ſich gerade noch aus dem brennenden Wagen retten. Motorrad überfährt Fußgänger * Tiengen(Oberrhein), 30. März. In den Abendſtunden des Oſtermontags fuhr ein Mo⸗ torradfahrer namens Rohr einen Weilheimer Einwohner auf der Landſtraße ſo ſchwer an, daß beide zu Fall kamen. Der Fußgänger erlitt einen Oberſchenkelbruch und eine Kopfverletzung, wäh⸗ rend der Motorradfahrer ſchwere Verletzungen am Kopf davontrug. Lahr bekommt eine Jugendherberge Lahr, 30. März. Die Gebietsführung der Hitlerſugend hat die ſeitens der Stadtverwal⸗ tung Lahr geplante Einrichtung einer Jugend⸗ herberge für Jungen und Mädchen im ehe⸗ maligen Rathaus der früheren Gemeinde Ding⸗ lingen genehmigt. Mit den Arbeiten ſoll noch in dieſem Jahr begonnen werden. neues aus Tomperiheim * Lampertheim, 30. März. Der BDM veranſtalteie in Verbindung mit dem Jungvoll über die Oſterfeiertage im Sitzungsſaale des Rathauſes eine Werkausſtellung, die allerlei Handarbeiten und Baſteleien aus den Heimabenden zur Schau brachte. Die umfang⸗ reiche Ausſtellung wurde am Samstag vor geladenen Gäſten, Vertretern von Partei und Behörden eröffnet. Ueber die Feiertage bildete die Schau das Ziel vieler Beſucher aus allen Bevölkerungsſchichten. * Lampertheim, 30. März. Die Volks⸗ bühne Lampertheim, die ihren mehr als 700 Mitgliedern ſchon manche frohen Stunden durch gute Theaterſtücke vermittelte, hat nun auch eine Spielſchar der Jugend ins Leben gerufen, deren Betreuung ſich Herr und Frau Schneller recht erfolpreich angelegen ſein laſſen. An den Oſter⸗ feiertagen wurde eines der ſchönſten Volksmär⸗ chen„Schneewittchen“ aufgeführt. Die Darſtel⸗ lung wurde auch diesmal zu einem guten Pu⸗ blikumserfolg. * Lampertheim, 30. März. In der neuen Schule fand eine Prüfung neugeſchulter Samariter und Samariterinnen ſtatt, die un⸗ ter Leitung des Kolonnenarztes Dr.Schüfer ſtand. Es wurden Aufgaben geſtellt, zu deren richtiger Löſung eine gründliche Kenntnis aller Vorgänge des menſchlichen Lebens Voraus⸗ ſetzung iſt. Auch eine Anzahl praktiſcher Ver⸗ bände wurden gezeigt. Ein gemütliches Bei⸗ ſammenſein ſchloß ſich an. fileine Diernheimer macheichten * Ein„bombiger“ Kd⸗Abend. Wir hatten hier ſchon viele KdF⸗Unterhaltungsabende, aber dieſer am erſten Oſtertage im überfüllten Saale des„Freiſchütz“ war bisher micht zu überbieten. Das Motto dieſer deutſchen Ar⸗ tiſtengruppe„Lache und ſtaune“ war wirklich nicht übertrieben, denn die faſt drei Stunden lachte und ſtaunte alles, angefangen mit der rheiniſchen Stimmungskanone vom„Deutſchen 4 Eck“, Fupp Flor, der durch ſeine Anſagen in⸗ nerhalb weniger Minuten eine ganz fabelhafte Stimmung erzeugte, die bis zum Schluß an⸗ hielt, unterſtützt von den ganz ausgezeichneten Artiſten Gerd Clauß auf dem Schifferklaviek, Lilo Zollinger mit ihren begeiſternden Tänzen, Pepi und Gmilio den komiſchen Akrobaten, dazu zwei Männer der Zauber⸗ künſte und der Maaik. * Die 20 Prozent Tabakgeld treffen eint Mehr als unſere Tabakpflanzer ſelbſt, haben ſich viele andere Leute um die vom verkauften Ta⸗ bakhauptgut vorerſt einbehaltenen 20 Prozent Tabakgeld bekümmert. Viel wurde darüber ge⸗ redet— aber keiner von all denen dachte einmal darüber nach, aus welchem Grunde dieſe vor⸗ läufige Maßnahme getroffen worden iſt. Nun treffen alſo wieder dieſe vielbeſprochenen 20 oauERU/ZEIIIEN- ebre, REIMARDT preiswert Prozent ein und unſere Landwirte und Bauern können ein frohes Oſterfeſt feiern. Hoffentlich aber denken ſie bei dieſer Gelegenheit auch öf⸗ ters an die Worte, die dieſer Tage Reichsmini⸗ ſter Pg. Göring 42 ihnen wegen des größeren Einſatzes zur Erzeugungsſchlacht geſprochen hat, denn auch bei uns iſt bei noch größerem Einſatz eine Erhöhung des Ertrages der Feld⸗ früchte möglich. Es iſt nicht damit getan, daß ſich jeder Landwirt mehr mit ſeinem Tabak⸗ anbau beſchäftigt, viel mehr ſollte er ſein Augen⸗ merk die Feldbeſtellung mit Getreide und Kartoffeln richten, die allgemein hier in Viern⸗ heim als ſogen. Nebenartikel bezeichnet werden, weil die Tabakernte erträglicher iſt. *„Im gleichen Schritt und Tritt“, Dieſer bekannte Film des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes„Kyffhäufſer“ wird am Mittwoch, 31. März, und Donnerstag, 1. April, im Cen⸗ tral⸗Film⸗Palaſt zur Aufführung kommen. Mit dem Vorverkauf der Eintrittskarten iſt be⸗ reits begonnen worden. Der Eintrittspreis iſt 30 Pf. Der erſte Abend iſt für die Teil⸗ —— der Partei und Gliederungen vorge⸗ ehen. Zellwolle- Die Reichs au kleidungs⸗Ausſt der Stoffe und auch einen auf Einblick in di ſtoffverſor In dieſem Zu darauf hingew deutſche Textiln ſtoffverſorgung So wird bei den grafiſchen im Laufe der Rohſtoffen abh' tilwirtſchaft no eigener Rohſto um nur ein B 1865 30 Mil Wollbedarf, wä Schaſe hatten. wirtſchaft dure Eigenerzeugung vor, daß es un den Anteil der von 31,7 v. H. jetzt nur noch 2 Selbſtverſtänt Rahmen des 2 tenſive Förderu textil⸗Ausſtellun deutſchen Verbr⸗ wolle, nicht wie men wird, ein teil: Die Zellw von nur 10 M Kilo im Jahre ſteigerte ſich in auf 42 Mill. K Erſte An; in den Fe Die monatlic ſind mehr als Ziffern. Sie in der ſich un Monaten bere außerordentlich Wirtſchaft iſt i ſetzen, daß das Finanzierungsf ſeiner großzüg ſtellt hat, in kann. In welck dies möglich weiſe der meter. 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Kllo Die Reichsausſtellung der deutſchen Textil⸗ und Be⸗ fleidungs⸗Ausſtellung bringt neben der großen Schau der Stoffſe und Fertigwaren dieſes Wirtſchaftszweiges auch einen außerordentlich aufſchluß⸗ und lehrreichen Einblick in die beſonderen Verhältniſſe der Roh⸗ ſtoffverſorgung auf dieſem Wirtſchaftsgebiet. In dieſem Zuſammenhang wird in der Ausſtellung darauf hingewieſen, was der Vierjahresplan für die deutſche Textilwirtſchaft und für unſere textile Roh⸗ ſtoffverſorgung bedeutet und was ſchon erreicht wurde. So wird beiſpielsweiſe in ſehr eindringlich wirken⸗ den grafiſchen Darſtellungen gezeigt, wie Deutſchland im Laufe der Jahre von den ausländiſchen textilen Rohſtoffen abhängig wurde, obwohl die deutſche Tex⸗ tilwirtſchaft noch vor wenigen Jahrzehnten ſich aus eigener Rohſtofferzeugung verſorgen konnte. Es gab, um nur ein Beiſpiel zu nennen, noch im Jahre 1865 30 Millionen Schafe für den deutſchen Wollbedarf, während wir 1933 nur noch 3,3 Millionen Schaſe hatten. Was auch auf dem Gebiet der Textil⸗ wirtſchaft durch eine planmäßige Steigerung der Eigenerzeugung zu erreichen iſt, geht ſchon daraus her⸗ vor, daß es uns ſeit der Machtergreifung gelungen iſt, den Anteil der Rohſtoffeinfuhr für die Textilwirtſchaft von 31,7 v. H. von der geſamten Rohſtoffeinfuhr auf jetzt nur noch 25,9 v. H. zu ſenken. Selbſtverſtändlich ſteht die Zellwolle, die im Rahmen des Vierjahresplanes ja eine beſonders in⸗ tenſive Förderung erfährt, im Mittelpunkt der Reichs⸗ textil⸗Ausſtellung. Mit aller Deutlichkeit wird dem deutſchen Verbraucher vor Augen geführt, daß die Zell⸗ wolle, nicht wie das immer fälſchlicherweiſe angenom⸗ men wird, ein Verlegenheitserzeugnis iſt. Im Gegen⸗ teil: Die Zellwolle⸗Erzeugung in der ganzen Welt iſt von nur 10 Mill. Kilo im Jahre 1932 auf 140 Mill. Kilo im Jahre 1936 geſtiegen. Die deutſche Erzeugung ſteigerte ſich im gleichen Zeitraum von 3 Mill. Kilo auf 42 Mill. Kilo. Erſte Anzeichen der neuen Reichsanleihe in den Februar⸗Ausweiſen der Banken Die monatlich erſcheinenden Rohbilanzen der Banken ſind mehr als eine trockene Aneinanderreihung von Ziffern. Sie ſind der lebendige Spiegel der Lage, in der ſich unſere Wirtſchaft jeweils befindet. Seit Monaten bereits wieder iſt dieſe Lage durch eine außerordentlich ſtarke Flüſſigkeit gekennzeichnet. Die Wirtſchaft iſt imſtande, ſtändig ſoviel Kapital freizu⸗ ſetzen, daß das Reich Zug um Zug die kurzfriſtigen Finanzierungsformen, auf die es die Durchführung ſeiner großzügigen Inveſtitionsaufgaben zunächſt ge⸗ ſtellt hat, in die langfriſtige Anleiheform umgießen kann. In welchem Zeitpunkt und in welchen Umfang dies möglich iſt, dafür ſind die Monatsaus⸗ weiſe der Banken ein wichtiger Baro⸗⸗ meter. Der Februar⸗Barometer ſteht ganz zweifels⸗ ohne auf„ſchön“. Denn Geſamtzuflüſſe von 561 Mill. RM. bei anhaltender Entlaſtung der Wirtſchaft von früher aufgenommenen Bankkrediten weiſen auf einen ftarken Anlagebedarf hin, den die raſche Uebenzeich⸗ nung der im März aufgelegten Konſolidierungsanleihe und die Erhöhung der urſprünglichen Emiſſionsziffer u mnicht weniger als 200 Mill. RM. beſtätigt haben. In den März⸗Bilanzen der Banken wird die Trans⸗ aktion ihren deutlichen Ausdru chſinden. In den Februar⸗Ziffern lautete der Gegenwert der Einlagen⸗ zuflüſſe: Erhöhung der Wechſelbeſtände, d. h. Verſtär⸗ kung der Anlageliquſdität. Erſte Vorzeichen nur kün⸗ digen die neue Reichsemiſſton an: aus dem Kreiſe der Anleiheronſorten haben Dresdner Bank, Commerz⸗ und Privat⸗Bank ſowie die Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft ihre Eigenbeſtände an verzimslichen Schatzanweiſungen des Reichs im Wege der Vorzeichnung um 53 Mill. RM. erhöht, während DD⸗Bank vorerſt noch ältere Beſtümde weiter placiert hat(— 16,3 Mill. RM.). Im Zuge der Geſamtentwicklung iſt die Anlageliquidität weiter geſtiegen: auf 43,3 Prozent bei den Großban⸗ ken bei einer Norm von 30 Prozent, die das Kredit⸗ weſengeſetz vorſchreibt. Kamerun⸗Tabakeinſchreibung in Bremen In der letzten Woche ſand in der Bremer Börſe zum erſten Male ſeit 25 Jahren wieder eine große Tabak⸗ einſchreibung ſtatt. Das angebotene Material ſtellte die Ernte der deutſchen Tabalpflanzung Batſchenga Gmbo in Kamerun dar. Insgeſamt wurden 1012 Ballen Roh⸗ tabak im Gewicht von rund 80 000 Kilo angeboten. Die Börſe wurde nach Amſterdamer Muſter abgehal⸗ ten. Die Intereſſenten, die in großer Zahl aus dem ganzen Reich anweſend waren, machten, nachdem ſie die gewählten Proben auf ihre Eigenſchaften prüfen ließen, ihre Gebote in geſchloſſenen Umſchlägen; die Höchſtgebote erhielten jeweils den Zuſchlag. Es wird angeſtrebt, Bremens Tabalkeinſchreibungen jährlich zu wiederholen, um den von Deutſchen im Ausland an⸗ gelegten Tabakpflanzungen einen regelmäßigen Markt zu erſchließen. ſtheln-Malnische Abendbörse Still Die Abendbörſe war bei Eröffnung ſehr ſtill. In den meiſten Fällen hörte man die Berliner Schluß⸗ notierungen nicht ganz behauptet, was auf die ſtarke Geſchäftsſtille zurückzuführen war. Kundſchaftsorders lagen kaum vor, auch die Kuliſſe zeigte keine Unter⸗ nehmungsluſt. Etwas Nachfrage fanden Kaliwerte zu den letzten Berliner Kurſen, doch lag kein Angebot vor. An Kurſen nannte man JG Farben 165½ bis 165¼, Vereinigte Stahl 115 bis 115½, Mannesmann 118 bis 118½, AEG 41½, Holzmann 146¼. Der Rentenmarkt lag ebenfalls ſehr ruhig. Obwohl die Geſchäftsſtille bis zum Schluß der Abendbörſe anhielt, erwieſen ſich die Kurſe als ziem⸗ lich gut behauptet. Niedriger waren IG Farben und Holzmann ſowie Geſffürel. Von Renten hatten Kommunalumſchuldung mit 91,65 einigen Umſatz. An der Nachbörſe ergaben ſich keine Geſchäftsmöglichteiten. Getrelde Rotterdam, 30. März. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai 9,80, Juli 9,85, September 9,371½, November 9,40.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Mai 113/½, Juli 110, September 111, November 113. Die von der Dresdner Bank herausgegebene Schrif⸗ tenreihe„Anlagewerte“ iſt mit ihrer zweiten Folge 1937 erſchienen. Die Broſchüre wird wiederum mit einer ausführlichen Darſtellung der Entwicklung des Rentenmarktes eingeleitet. Um den Ueberblick über dieſes immer ſtärker in den Vordergrund tretende Anlagegebiet zu erleichtern, wurde das dieſem Teil ge⸗ wipmete Tabellenwerk weiter ausgeſtaltet. Die Bro⸗ ſchüre bringt ſerner eine Abhandlung über den deut⸗ ſchen Maſchinenbau, die angeſichts der beſonderen Be⸗ deutung dieſes Wirtſchaftszweiges im Kampf um die Sicherung und Erweiterung der Lebensgrundlagen des deutſchen Volkes beſonderes Intereſſe finden wird. Die allgemeine Darſtellung dieſes Induſtriezweiges wird durch Einzelabhandlungen über 45 Geſellſchaften und eine tabellariſche Ueberſicht über die Bilanzen, Er⸗ folgsrechnungen und Kurſe von 68 Geſellſchaften er⸗ gänzt. Der deutsche Südosthandel kein politisches Druckmittel Deutschland williger Abnehmer der Agrarprodukte suldosteuropäischer Bauern/ Austausch mit deutschen Industrieprodukten Bei Betrachtung der ſtatiſtiſchen Gliederung des Südoſteuropahandels zeigt ſich zweierlei. Zunächſt iſt der Südoſten für Deutſchland ein wichtiges Ergänzungsgebiet für die deutſche Ernährungswirtſchaft und zugleich Rohſtoffquelle für die deutſche gewerb⸗ liche Wirtſchaft. Die Anteile der Produkte der Ernährungswirtſchaft ſind beſonders 5 in Bulgarien, Griechenland und Ungarn. Fleiſch und Fleiſchwaren liefert einſchließlich Lebend⸗ vieh in der Hauptſache Ungarn. Das Haupt⸗ Ge für Eier, Schmalz und Talg ſowie Obſt liegt in Bulgarien, Zugoſlawien und in der Türkei. Letzteres Land liefert mit Griechen⸗ land den G1 kpaltig der Südfrüchte, Hülſen⸗ früchte, nicht ölhaltige Sämereien, ſowie Oel⸗ früchte liefert Rumänien, während Tabak von Bulgarien, Griechenland und der Türkei an⸗ geliefert wird. Die wichtigſten Rohſtofflieferan⸗ ten des Südoſtens ſind Rumänien, Jugoſla⸗ wien und die Türkei. Rumäniens hauptſäch⸗ lichſter Mgdf iſt Erdöl ſowie Bau⸗ und Nutz⸗ holz. Jugoſlawien iſt wichtiger Lieferant von Kupfer, Bau⸗ und Nutzholz ſoöͤwie Flachs, Hanf und Jute. Außerdem auch Lieferant von Fellen und Häuten ſowie Bauxit, welch letzteres auch Ungarn liefert. Die Türkei wird zuſehends wichtiger Lieferant für Baumwolle und Wolle. Deutſchlands Anteile am Handel der Südoſtſtaaten: Anteil 1929 1933 1934 193⁵ in vo. G F. i. Oeſterreich 21,0 16,5 18,7 15,1 17,1 15,8 16,7 16,0 Tſchechoflowak. 25,0 19,4 19,7 17,7 19,4 215 173 14,9 Ungarn 20,0 11,7 19,7 11,2 18,3 22,2 22,6 23,8 Südſlawien 15.6 8,5 13,2 13,9 13,9 15,4 16,2 18,7 Griechenland 9,4 23,2 10,2 17,9 14,7 22,5 18,7 29,7 Rumänien 24.1 27,6 18,6 10,6 15,5 16/6 23,8 16,7 Bulgarien 22,2 29,9 38,2 36,0 40,1 42,7 53,5 48,0 Meßzahlen aus dem deutſchen Handel Deutſche Einfuhr 1927 1929 1932 1935 u. Ausfuhr E. A. E. A.„ A.. A. Bulgarien 100 100 102 145 70 68 82 129 Oeſterreich 100 100 96 120 31 44 34 21 Rumänien 100 100 87 101 30 40 33 40 Südſlawien 100 100 85 132 42 37 85 32 Tſchechoſflowak. 100 100 84 126 25 48 21 25 Ungarn 100 100 110 104 44 33 96 44 Die Aehe lat Ausfuhr nach dem Süd⸗ oſten beſteht hauptſächlich— man möchte ſogar ſagen, faſt ausſchließlich— aus Erzeug⸗ Die Technik steht nicht stilll Der Dieselmotor ertellt den Sowijetrussen eine Lehre Das Beſtreben der Sowjets, durch weit⸗ gehende n und Motoriſierung ihre geſamte Wiriſchaft derjenigen der führen⸗ den Induſtrieländer wenigſtens einigermaßen anzugleichen, hat zwangsläufig zu einer Unter⸗ ſuchung über die gegenwärtigen Herſtellungs⸗ möglichkeiten wirtſchaftlich arbeitender Dieſel⸗ motoren geführt. it nicht geringem Unbe⸗ hagen ſtoßen die Sowjets dabei auf den gro⸗ ßen Abſtand, welcher den neuzeitlichen Die⸗ ſelmotor in USol, Deutſchland und England von ihren eigenen, längſt veralteten Modellen unterſcheidet.(„Moskauer Wirtſchaftsorgan“, 17. März 1937.) Nebenbei bemerkt, ſchaut bei ſolchen und ſchen lichen Betrachtungen, wenn auch mehr zwiſchen den Zeilen, eine gewiſſe Unzufriedenheit über die nicht mehr ſo reibungslos funktionierende Aneignung fremden techniſchen Wiſſens heraus. Während der„kapitaliſtiſſche“ moderne Dieſelmotor bis zu 1200 Umdrehungen in der Minute macht und, falls er feſtliegt, höchſtens 20 bis 25 Kilogramm auf ein P8 entfallen, bei transportabeln ſind es nur 10 bis 15 Kilo⸗ gramm, entſtammt der bis zum Augenblick in der Sowjetunion gebaute Dieſel lange über⸗ holten Modellen aus den Jahren 1929 bis 1931 mit einem Gewicht bis zu 100 Kilogramm je Ps und Finan 300 Umdrehun⸗ gen in der Minute. Die allein 3320 ſchon begründete bedeutend geringere Leiſtungsfähig⸗ keit wird nicht unerheblich beeinträchtigt durch den großen Mangel an Erſatzteilen, bei denen ſich hauptſächlich die— 3* wegen ihrer 7 ualität nachgerade zu einem Pro⸗ blem ausgewachſen haben. Infolge der vor⸗ weggenommenen, dem Lande 2288 An⸗ ſchauung von der Leiſtungsfähigkeit der Sowjet⸗ induſtrie in allem und jedem, kommen von allen Seiten Wünſche nach Dieſelmotoren, denen die einſchlägige Induſtrie völlig hilflos gegenüberſteht. Der eigentliche Grund des jetzigen Klage⸗ geſchreis liegt jedoch darin, daß man den Bau eiſtungsfähiger Dieſelmotoren, a—.— vom Aufriß bis zur ſachkundigen Behand ung im Betrieb, auf die leichte Schulter genommen hat. Es ſtellt ſich nunmehr heraus, daß für einen ſo komplizierten Erzeugungsprozeß, wie es der Bau eines Dieſels nun einmal iſt, ſämtliche Vorausſetzungen fehlen, wobei der wer⸗ punkt in den 1 Dieſen chaftlichen Labo⸗ ratorien ſpeziell für Dieſelkonſtruktion liegt, über welche die Sowjets bis zum Augenblick— nicht verfügen! Wirtschaftlicher Vertrieb wird gefördert! Jetzt auch regionaler Betriebsvergleich im Handel Das Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit teilt mit: Der Reichsausſchuß für wirtſchaftlichen Vertrieb (RWV) im Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit (RäͤW) hielt kürzlich eine Beſprechung von Mitarbei⸗ tern aus Handelspraxis und Betriebswirtſchaftslehre ab. Im Mittelpunkt der Beſprechung ſtanden Aufgaben und Arbeiten der Forſchungsſtelle für den Handel (Ffio) beim RaW. Den Kern dieſer Arbeiten bildet der bei rund 2500 Betrieben des Großhandels und bei etwa 6000 Betrieben des Einzelhandels laufend durch⸗ geführte Betriebsvergleich. Ein ſolcher Betriebsver⸗ gleich vermittelt dem einzelnen Unternehmer ein viel⸗ feitiges Bild der Lage ſeines Betriebes im Rahmen des Wirtſchaftszweiges, läßt ihn die einzelnen Urſachen ſeiner Lage im Vergleich zu anderen Betrieben klar erkennen und veranlaßt ihn, richtige und zweckmäßige Maßnahmen zur Hebung der Wirtſchaftlichkeit ſeines Betriebes zu treffen. Darüber hinaus ergibt der Be⸗ triebsvergleich wertvolle Tatſachenunterlagen für Wirt⸗ ſchaftspolitit und Wirtſchaftswiſſenſchaft. Beſonders von der Praxis wurde betont, wie ſehr damit die Arbeiten der Ffc im Sinne der durch den Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters vom 12. 11. 1936 aufgeſtell · ten Forderungen liegen. Die Ermittlung der Umſätze des einzelnen Betriebes oder ganzer Wirtſchaftszweige liefert wichtige Bezugs · größen betriebswirtſchaftlicher und volkswirtſchaftlicher Art. Um ein klares Bild von den Handelsleiſtungen zu erhalten, genügt die bloße Feſtſtellung des Umſatzes nicht. Vielmehr werden auch die Art der vertriebenen Waren, Umfang und Aufbau des Abnehmerkreiſes, Standort und Warenmenge uſw. von der Ffß erfragt und zum Umſatz in Beziehung geſetzt. Die Handels⸗ koſten werden in faſt allen Zweigen, und zwar mei⸗ ſtens ſchon ſeit längerer Zeit eingehend im Betriebs⸗ vergleich erfaßt. Um die geſchaffenen Unterlagen all⸗ gemeiner verwendbar zu machen, gibt die Ifc ihre Betriebszahlen nicht mehr allein in Prozenten der ent⸗ ſprechenden Vorjahrsgrößen an. Vielmehr wird das Jahr 1933 als feſte Bezugsgrundlage verwendet. Wei⸗ terhin wird auch dem Wunſch, neben den Verhältnis⸗ zahlen abſolute Werte zu erhalten, entſptochen werden. Betriebsunterſuchungen, wie ſie bereits in einzelnen Zweigen vorgenommen wurden, ſollen eine genauere Erfaſſung der Handelsſpannen geſtatten, als ſie mit Fragebogenerhebungen allein erzielt werden kann. Neu wird im laufenden Jahre von der Fſc über beſtehende Anſätze hinaus der regionale Betriebsvergleich auf⸗ genommen. Bei dieſem Vergleich innerhalb beſtimmter Wirtſchaftsgebiete laſſen ſich vielſeitige Rückſchlüſſe er⸗ warten auf die Zuſammenhänge zwiſchen Standort, Bevölkerungsdichte, Kundenkreis, Kaufkraft und Nach⸗ fragegeſtaltung in Gebieten von unterſchiedlicher wirt⸗ ſchaftlicher Entwicklung, in denen der Handel auch unterſchiedliche Leiſtungen zu erfüllen hat. eee Ae r Murhnronn mpn, Schwankende Brandſchadenkurve Die Kurve der Brandſchäden, die vom Verband pri⸗ vater Feuerverſicherungsgeſellſchaften erfaßt werden und die etwa 75 v. H. aller im Bereich der privaten Feuerverſicherung anfallenden Brandſchäden ausmachen, verläuft uneinheitlich. Der Januar 1937 wies mit 17 179 Brandſchäden und 4 444 257 RM. Schaden⸗ ſumme die höchſten Zifſern der letzten vier Jahre auf. Gegenüber Januar 1936(16 527 Schäden mit 3 899 278 RM.) iſt die Zahl der Schadenfälle um 4 v. H. und die Schadenſumme um 14 v. H. geſtiegen. Dagegen lag der Februar mit 20 912 Schäden und einer Summe von 3 474 716 RM. unter den Ver⸗ gleichsziffern der Vorjahre. Gegenüber Februar 1936 (18 927 Schäden mit einer Schadenſumme von 4 770 319 RM.) iſt eine Zunahme der Brandfälle um 10 v.., aber eine Abnahme der Schadenſumme um 27 v. H. feſtzuſtellen. Die nachſtehende Gegenüberſtellung zeigt die Scha⸗ denziffern der letzten Jahre für Januar, Februar und Dezember bis Februar: Brandſchäven bei den privaten Feuerverſicherern: Dezember Januar Februar bis Februar 1937 4 444 257 3 474 716 13 158 401 1936 3 899 278 4770 319 12 528 912 1935 3 508 478 4 764 393 13 932 263 1934 4 101 887 4 298 766 13 953 855 1933 5 908 111 5 931 026 18 153 151 Steuerabzug von Aufſichtsratsvergütungen Bekanntlich ſind nach der Verordnung über den Steuerabzug von Aufſichtsratsvergütungen vom 6. 2. 1935 alle inländiſchen Kapitalgeſellſchaften und ähn⸗ liche Unternehmen, bei denen die Geſellſchafter nicht als Unternehmer bzw. Mitunternehmer anzuſehen ſind, zur Abführung des Steuerabzuges von den Vergütungen jeder Art verpflichtet, die ſie an die zur Ueberwachung der Geſchäftsführung beſtimmten Perſonen, insbeſon ⸗ dere an Mitglieder des Aufſichtsrates, des Grubenvor⸗ ſtandes uſw., des Verwaltungsrats gewähren. Dabei wird nach Feſtſtellungen der„Deutſchen Steuer⸗Zeitung“ vielfach überſehen, daß die betreffen⸗ den Unternehmen den Steuerabzug ſchon in dem Zeit⸗ punkt vorzunehmen haben, in dem die Aufſichtsrats⸗ vergütung dem Aufſichtsratsmitglied zufließt. Und zwar fließt die Aufſichtsratsvergütung nach der Ver⸗ ordnung vom 6. Februar 1935 in dem Zeitpunkt zu, von dem ab das Aufſichtsratsmitglied über ſie verfügen kann. Innerhalb einer Woche nach dem Zeitpunkt, in dem die Aufſichtsratsvergütung dem Aufſichtsratsmit⸗ glied zugefloſſen iſt, hat das Unternehmen die ein⸗ behaltene Steuer ſodann an das für die Beſteuerung des Einkommens des Unternehmens zuſtändige Finanz⸗ amt abzuführen. Der Steuerabzug, der auch dann ein⸗ zubehalten iſt, wenn das Aufſichtsratsmitglied die Auf⸗ ſichtsratsvergütung nicht einfordert, beläuft ſich bei un⸗ beſchränkt Steuerpflichtigen auf 10 Prozent, wenn der Empfänger die Steuer trägt, und auf 11,11 Prozent, wenn das Unternehmen die Steuer übernimmt. Bei beſchränkt Steuerpflichtigen betragen die Sätze 19 bzw. 23,45 Prozent. niſſen der deutſchen gewerblichen Wirtſchaft. Beinahe alle Zweige der deut⸗ chen Fertigwareninduſtrie ſind an dieſer Aus⸗ fuhr beteiligt. Und die Statiſtik des letzten Jahres zeigt einen namhaften Anteil für die Eiſeninduſtrie und die chemiſche Induſtrie. Be⸗ onders guten Abſatz hat die Maſchinenindu⸗ ſtrie für Werkzeugmaſchinen, Textilmaſchinen owie Maſchinen für die Nahrungsmittelerzeu⸗ gung ſowie allgemeine landwirtſchaftliche Ma⸗ ſchinen. Gewiſſe ausländiſche Hetzer behaupten, daß Deutſchlands Wirtſchaftsarbeit im Südoſten nichts anderes als ein getarntes politiſches Druckmittel ſei. Wer die Entwicklung des Han⸗ dels in den letzten Jahren verfolgt, wird bei objektiver Betrachtung nichts anderes als eine ſgen 3 Geſtaltung des— zwi⸗ chen Deutſchland und dem Südoſten feſtſtellen können. Wenn Deutſchland ſich ohne territo⸗ riale und politiſche Ausbreitung einen Teil ſei⸗ ner Rohſtoffbaſis in den Südoſtländern geſichert hat, ſo haben natürlich auch dieſe Länder ihren Vorteil davon, denn ſie haben ja lange genug vergeblich in England und Frankreich nach den ———. ihrer Bodenprodukte gerufen. Die Bevölkerung dieſer Länder beſteht zu mehr als drei Viertel aus Bauern, die lange Jahre hin⸗ durch in den bedrückteſten Verhältniſſen leben mußten. Wir erinnern uns noch alle, daß zur Zeit der niedrigen Getreidepreiſe auf den Welt⸗ märkten hier in dieſen Gebieten eine beiſpiel⸗ loſe Verarmung zutage trat. Der Anbau vieler Getreidearten war jahrelang nicht nur unren⸗ tabel, ſondern die Weltmarktpreiſe für Mais lagen oft genug unter den Geſtehungskoſten. Die deutſche Induſtrie hat im Wege des Waren⸗ austauſches dieſen Ländern erſt die Möglichkeit geſchaffen, den reichen Grund und Boden beſſer auszunutzen und auf dieſe Weiſe ihr Teil zur Erneuerung des Bauerntums beigetragen. Deutſchland hat damit die Lebenshaltung in vielen Südoſtländern heben können und zugleich die Aufnahmefähigkeit für deutſche Induſtrie⸗ erzeugniſſe weiter Daß der ſyſtema⸗ tiſche agrariſche Neuaufbau der ſüdöſtlichen Handelspartner Deutſchlands erſt durch die Ver⸗ rechnungsabkommen mit Deutſchland möglich geworden iſt, wird wohl kaum angezweifelt werden können. Deutſchland iſt jedenfalls nicht nur der erſte Lieferant dieſer Länder, ſondern auch zugleich einer der beſten Abnehmer. Daß ſich dieſe Tatſache naturgemäß auf allen Gebie⸗ ten der Innenwirtſchaft der Südoſtſtaaten aus⸗ wirken muß, kann kaum verwundern. Deutſch⸗ land liefert die Anlagen für Bergbau und Ver⸗ hüttung und hilft zur Steigerung der Agrar⸗ produktion. Die Südoſtländer ſind dadurch in der Lage, die in früheren Jahren aufgenom⸗ mene einſeitige Induſtrialiſierung, ſoweit ſie unrentabel war, wieder abzubauen.— dt. Neues Düngemittel aus Hochofenſchlacke »Nach einem neuen Verfahren kann jetzt aus Hoch⸗ ofenſchlacke ein wertvolles Düngemittel hergeſtellt wer⸗ den. Gemahlene Hochofenſchlacke war ſchon früher mit einem gewiſſen Erfolg als Kalkdüngemittel verwendet worden, doch konnten die wertvollen Eigenſchaften der Schlacke durch Mahlen allein nicht nutzbar gemacht werden. Heute wird der gemahlenen und in Waſſer ge⸗ ſchlämmten Hochofenſchlacke Gips zugeſetzt, wodurch in kurzer Zeit eine ſtarke Quellung und Aufſchließung der Schlacke eintritt. Dabei wird nicht nur der Kalkgehalt derſelben in reſtlos verwertbare Form gebracht, auch die in ihr enthaltene Kieſelſäure und Tonerde werden in lösliche Form überführt und liefern dem Boden die ſo wichtigen Träger für Bodenbakterien und lös⸗ liche Düngeſalze. Die Gewinnung von Schwefelſäure hat im verfloſſenen Jahre mit 1,5 Millionen Tonnen einen neuen Höchſtſtand erreicht. Das iſt gegen⸗ über dem Vorjahre eine erneute Zunahme um 215000 Tonnen und im Vergleich zu 1933 ſogar um mehr als 500000 Tonnen. In dieſen vier Jahren konnte alſo die Erzeugung unſerer Schwefelſäureinduſtrie um rund 50 v. H. geſtei⸗ gert werden.(Produktion 1934 1 066 600 Ton⸗ zen, 1935 1 284 500 Tonnen.) Der größte Abfatz gelangt an die Düngemittelinduſtrie, ferner werden beträchtliche Mengen an die Kokereien und an die chemiſche Induſtrie(auch Kunſt⸗ ſeidefabriken) abgegeben. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 31. März 1937 Zunge deutſche bramatiker Die Dichtung unſerer Voi holt ihre Kraft aus dem Volk, um für das Volt zu geſtalten. Dieſe grundlegende Erkenntnis, die den Umbruch ge⸗ gen die Vergangenheit in ihrer Tieſe und Breite umreißt, gilt für alle Bereiche ſchöpferiſchen Schaffens, alſo für die Lyrit, die Proſa und auch für das Drama, Schauſpiel oder Luſtſpiel! Die Lyriker hatten es— ihrer Art gemäß— leichter. Sie ſchufen aus dem unmittelbaren Er⸗ lebnis und fingen ihre Stimmungen, ihre Be⸗ gegnungen im Vers ein und erbrachten gültige Beiſpiele, ja, ſie waren es, die überhaupt der Zugend erſt wieder das richtige Verhältnis zum geformten Wort des Dichters ſchenkten. Dem po⸗ litiſchen Gedicht folgte in gewiſſem Abſtand nun das mehr ſtilleren, allgemeineren Themen zu⸗ Hewandte lyriſche Kunſtwert; die Drama⸗ tiker unſerer Zeit, auf die man mit Recht viel Hoffnungen ſetzt, brauchen eine größere Spanne, um das auszudrücken, was ſie bewegt. Die Vor⸗ ausſetzungen für das große Drama bilden aber andere Elementarbewegungen als man gemein⸗ hin geneigt iſt, anzunehmen. Guſtav Steinbömer hat in ſeiner„Politiſchen Kulturlehre“ dieſen Komplex unterſucht und gelangt zu folgendem Endergebnis:„Die Vorausſetzung zur Erſchei⸗ nung des großen Dramas iſt alſo immer der Staat geweſen, d. h. der Staat, der durch ſein Hingeordnetſein auf eine höhere Ordnung zur Vertretung einer öffentlichen Sphäre legitimiert war. Da der demo⸗plutokratiſche Staat oder der · pluraliſtiſche Parteienſtaat eine ſolche Legitima⸗ tion nicht beſitzen, ſo konnte es in ihnen auch keinen echten dramatiſchen Konflikt und kein großes Drama ge⸗ ben. Erſt der neue Staat im Werden eröffnet wieder die Möglichteit für die Entſtehung des großen Dramas.“ Mit dieſer Feſtſtellung ergibt ſich von ſelbſt die Lage für das junge deutſche Drama, ſeine Verfaſſer. Wir dürſen alſo vom neuen Drama keine abſchließenden Ergebniſſe oder gewaltige Entſcheidungen von größter Tragweite erwarten, ſondern wir haben die Dichtung auf ihrer Wegſuche zu betrachten und ihr Wegbereiter zu ſein. Geiſtige Ahnen, die vielen jungen Autoren dichteriſche Anregungen geben, ſind Friedri ch Hebbel und Paul Ernſt. Von hier aus be⸗ wegt ſich ein ſehr ernſthaftes Beſtreben einzel⸗ ner junger Menſchen zu einem neuen deutſchen Idealismus im Drama, der alſo nicht zuſam⸗ menhanglos, ſondern herkunftsmäßig gebunden iſt. Eberhard Wolfgang Möller tnüpft z. D. hier bewußt und klar an. Wer Hebbels kritiſche Schriften„Mein Wort über das Drama“, die „Vorrede zur Maria Magdalena“ oder das, was er über den„Stil des Dramas“ ſchreibt, lieſt— wer ſeine Abhandlung über„Struenſee“ kennt, der wird den Boden für das neue Land, für das neue deutſche Drama gefunden haben. Wenn er hierzu noch Paul Ernſt„Weg zur Form“, den edan Idealis⸗ mus“ ünd„Ein nimmt, dann wird er das Weſen des Degtentz ſunſexer Zeit werſtehen können— wohl genterkt— in ſeinen Urſprün⸗ gen und wertmäßigen Grunderkenntniſſen und Vorausſetzungen. 24 Man prüfe nach dieſer Richtung die Möller⸗ ſchen Dramen und Schauſpiele und man wird finden, daß der junge Dichter mit ganzer Kraft und beſtem Beiſpiel einem neuen deutſchen Idealismus entgegenſtrebt und ihn auch zu ver⸗ wirklichen imſtande iſt, weil die Planung und konſequente Ausweitung ſeiner Ideen— auch im Bereich des Pädagogiſchen— überzeugt. In dieſer Richtung bewegt ſich auch das Schaffen eines unſerer jüngſten Dramatiker: Heinz Schwitzke, der unlängſt mit einem erſten Schauſpiel„Scarrons Schatten,, einem Werk, das in der Zeit Ludwigs XIV. ſpielt, größeren Erfolg in Hamburg und Bochum zu verzeichnen hatte. Schwitzke, ein junger Autor des Jahrgangs 1908, verdankt— wie er ſelbſt ſagt— ſeine dichteriſchen Anregungen Hebbel und Paul Ernſt, den er noch perſönlich gekannt S Kkameraden zwischen Himmel unel Ercle— hat. Das Problem, das von Schwitzke aufgegrif⸗ fen wird, liegt im Staat begründet. Die öffent⸗ liche Sphäre iſt die Polizei— als Organ des Staates, damit iſt das von Steinbömer gefor⸗ derte„Hingeordnetſein aufneine höhere Ord⸗ nung zur Vertretung einer öffentlichen Sphäre“ gegeben. Schwitzte ſchreibt für ſein— als ein erſtes Werk gut aufgebautes— Schauſpiel ſelbſt eine Einführung, in welcher es u. a. heißt: „Der Staat iſt ein lebendiges Weſen wie jeder Organismus, oder er ſoll es ſein. Nur dann wird auch ein Menſch von Blut und Leben in ihm werken und wohnen können. Wehe aber den Zeiten, in denen der Staat nichts war als eine Befehlsmaſchine! Ja, er muß einen gewal⸗ tigen Willen über ſich haben. Aber wenn ihn ſtatt deſſen eine gewaltſame Willkür beherrſcht? Jener König, der nichts dazu getan hat, daß er von ſeinen Untertanen für etwas Beſſeres als für einen Verbrecher gehalten wurde; jener Kö⸗ nig, der es zuließ, daß dieſes Verbrechen bei ſeinen Untertanen als das Geſetz galt: jener Kö⸗ nig, der das Schwert ſeiner Macht gebrauchte, um ſeinen Ruf wiederherzuſtellen, den er ſelber verdorben hatte; dieſer König hat das Schickfal Jean Larchers auf dem Gewiſſen. Der Staat bin ich: das kann auch heißen, der Staat iſt das Werkzeug, das mich ſo ungeſtört, ſo zügetlos und ſo ohne Vorurteile leben und genießen läßt, wie es der begnadete König, der König in der Sonne der Macht und Schönheit ſich wünſcht. Nur einen gibt es, der iſt frei und ſeine Frei⸗ heit, mag ſie auch Geſetzloſigteit heißen, muß den anderen das Geſetz ſein. Aber dieſer Trug⸗ ſchluß wird zerſtört, zerſtört⸗durch den Mann, der. beſſer frei zu ſein verſteht. Nikolas Larcher weiß, daß es nur eine Freiheit des Menſchen gibt, die Freiheit, das Geſetz der Gerechtigkeit zu erfüllen. Das Verbrechen des Königs läßt auch die Bürger ſchuldig werden. Aber die Ge⸗ rechtigkeit auch nur eines Bürgers wird ſelbſt die Hände des Königs wieder reinwaſchen. „Damit erfüllt ſich— im Rahmen dieſes Dra⸗ Ein Frühlingsspazlergang mas„Scarrons Schatten“ von Heinz Schwitzke — das Wort Paul Ernſts:„Dem Dramatiker verlieh ein Gott nicht, zu ſagen, was er leidet; er hat ihm verliehen, zu ſagen, wie das Leid überwunden wird.“ Nach dem gleichen Satz erfüllt ſich eigentlich in den tieferen Bemühungen die Tragödie von Friedrich Wilhelm Hymmen„Der aſall“. Der junge Autor, der aus den Rei⸗ hen der Hitlerjugend ebenſo wie Heinz Schwitzke — 7 27. Fortſetzung „Was ſagen Sie da?“ Klaus war aufgeſprungen. Dr. Wauer ſah ſeine entſetzt aufgeriſſenen Augen ſtarr auf ſich gerichtet, und auf einmal glaubte er alles zu begreifen... aber nein, das war doch unmög⸗ lich, daß der Junge gar nichts davon wiſſen ſollte! Wangenhelm hatte in Amerika von einem offenen Geheimnis geſprochen. Frau Spohr wußte es, ihr Sohn natürlich auch. Ge⸗ rade deshalb war ja die Freundſchaft ſo über⸗ raſchend. Sollte wirklich nur die Unkenntnis auf ſei⸗ ten des Jungen der Halt dieſer Freundſchaft ſein? Mein Gott, dann war es allerdings un⸗ verantwortlich, daß er davon geſprochen hatte, aber das Wort ließ ſich jetzt nicht mehr zurück⸗ nehmen. „Hauff an dem Tod meines Vaters nicht ganz ſchuldlos?“ wiederholte Klaus mit ſtok⸗ kender Stimme. Dann lachte er.„Aber das iſt doch Unſinn! Er kannte ihn ja gar nicht.. Wie kommen Sie darauf? Wie kommen Sie auf dieſen... auf einen ſo entſetzlichen Ge⸗ danken?“ Dr. Wauer überlegte krampfhaft, wie er aus dieſer Klemme herauskam. Nein, das hatte er nicht gewollt. Auf den Gedanken, daß der Junge ahnungslos ſein könnte, war er über⸗ haupt nicht gckommen.—0 Er mußte jetzt irgendeine Geſchichte erfin⸗ ter mußte es doch wiſſen! den, doch er hatte ſchon zuviel verraten. Bevor er neues Unheil anrichtete, war es wohl wirk⸗ lich beſſer, vernünftig mit dem Jungen zu ſprechen. Anwort fordernd, ſtand Klaus Spohr vor dem Arzt, der die Beſtrahlung beendet hatte. Mathias Hauff, der Freund, ſtand plötzlich unter einer ungeheuren Anſchuldigung. Es war ja verrückt! Was hatten Hauff und ſein Vater miteinander zu tun! Doch Wauer wußte etwas; irgend etwas ſtimmte da nichet.. „Nun ſetzen Sie ſich zuerſt einmal wieder hin“, ſagte da der Arzt zu ihm. nen Sie zu, Herr Spohr... wie lange ennen Sie Herrn Hauff?“ „Gar nicht lange... vier Tage erſt...“ Vier Tage erſt, dachte Wauer. Ja, dann war natürlich alles anders... Aber die Mut⸗ Nun, vielleicht war es wirklich beſſer, der Junge erfuhr jetzt die Geſchichte von ihm, bevor ihm irgendein Drit⸗ ter unter Umſtänden noch brutaler die Augen öffnete. 3 Wie unangenehm, wie peinlich jedoch Hauff gegenüber! lich in Herrn Hauff einen Freund haben, ſo nehmen Sie Ihr Herz jetzt einmal in beide Hände und verſuchen Sie, menſchlich zu ver⸗ ſiehen... Vor allem iſt die ganze Sache überhaupt nur ein Gerücht... Irgend etwas nen alaubte. Ja, Herr Spohr, wenn Sie alſo wirk⸗ Bemerkungen zur Entwicklung des jungen Dramas und Schauſpiels der Gegenwart kommt, iſt bislang nur mit ein paar kleineren Geſchichten hervorgetreten. Die Tragödie„Der Vaſall“ iſt die erſte größere Arbeit und erſtaunt durch ihre ſchönen Anſätze zu einer dichteriſchen Sprache. Hymmen ſtellt in den Mittelpunkt den Feldzeugmeiſter Ludwig von Benedet, deſſen tragiſches Schickſal nach Königgrätz, nach der ver⸗ lorenen Schlacht in einer Antlage auf Unter⸗ ſuchung des„mangelhaften Dienſtbetriebes“ uſw. mündet. Hymmen ſieht über das perſön⸗ liche Schickſal Benedets hinaus— das Reich. Und Hauptmann von Müller, der Adjutant des Feldzeugmeiſters, ſpricht das auch einmal aus: „Die Hauptſache iſt, Deutſchland ſteht. Exzellenz, ich bitte mir nicht zu zürnen: wir ſollten den Krieg verlieren. Es war Vorſehung, damit Deutſchland endlich werden kann. Hätten wir bei Königgrätz gewonnen,— das Reich hätte weiter geſchlafen, denn Wien iſt nicht mehr ſtart genug.“ Benedetk opfert ſich der Oeffentlich⸗ keit, die ein Opfer haben will, um den Kaiſer, den Staat zu decken. Benedek, zieht den Roct des Kaiſers aus und verzichtet. So geht der ein⸗ zelne in ſchwerer Pflichterfüllung in die Ein⸗ ſamteit und rettet den Staat. Hymmen hat ſeine Dichtung— ſie enthält nur Männerrollen— klar geſtaltet und ſeine Handelnden aus den höchſten Kreiſen des öſterreichiſchen alten Rei⸗ ches genommen, dadurch gewinnt der Kampf, der tragiſche Kampf, eine größere Reinheit und der Fall, die Niederlage ſind bedeutender, wuch⸗ tiger. So wird bei Hymmen— nach Paul Ernſt — das Tragiſche zur Weltanſchauung, zum Willen, zur Sittlichkeit! „In einer anderen Richtung bewegt ſich der Kampf, den Otto Rombach in ſeinem Schlü⸗ terſchauſpiel„Ein Mann an der Wende“ darſtellte. Schlüter ſieht und erlebt das neue fortſchrittliche Preußen, aber ihm entgegen ſtehen die Hofſchranzen und Intriganten in ſichtbarſter Geſtalt. des Gegners Eoſander von Göthe. Schlüter ſagt einmal:„Wie ein neues Preußen werden muß, das weiß ich!“ und„Man muß zu Aufn.: Seidenstücker Volk und Staat mit ſeinem Herzen ſtehen und nicht allein mit dem Verſtand, der ewig ſor⸗ ſchend andere Zeiten kommen ſieht!“ In dieſer Haltung lebt der handelnde Held in Rombachs Stück, den ſein König nicht verſteht, weil er das Ohr den Intriganten und Neidern leiht. Schlü⸗ ter verläßt Preußen, das in dem Augenblick ein Genie verlor. So iſt auch hier der dramatiſche Vorgang Lebensprozeß, ſürnchen einer Welt in Verhältnis geſetzt zur ſittlichen Daſeinsform! mag daran wahr ſein... Es iſt mir höchſt unangenehm, Ihnen das als erſter erzählen zu müſſen... Alſo die Geſchichte ſoll ſich ſo zugetragen haben... Kommen Sie, rauchen wir eine Zigarette...“ Doch Klaus dankte. etwas verkrampfter dem Arzt. „.. Alſo Ihr Vater und Hauff ſollen alte Jugendfreunde geweſen ſein. Aus welcher Zeit Sein Herz klopfte, in Haltung hockte er vor dieſe Freunoſchaft datiert, kann ich Ihnen gar nicht einmal genau ſagen. Auf jeden Fall iſt Herr Hauff, der ja, wie Sie wiſſen, ein aus⸗ gezeichneter Kriegsflieger war und der in den erſten ſogenannten Friedensjahren ſich nur ſchwer in einen anderen Beruf zurückfinden konnte, in die damalige Motorenbaugeſellſchaft Ihres Vaters eingetreten. Ich nehme an, es war eine Freundſchaftshandlung Ihres Va⸗ ters, der ja auch anderſeits den Rat und den techniſchen Beiſtand von Hauff nützen zu kön⸗ In der Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Ihrem Vater und Hauff müſſen aber bald irgendwelche Schwierigkeiten entſtanden ſein. Man ſprach von geſchäftlichen Fehlſchlä⸗ gen, die in dieſe Zeit fielen, und als dann die unausbleibliche Kataſtrophe eintrat, ſoll Herr Hauff plötzlich verſchwunden ſein... na. und das Ende, das kennen Sie ja.“ Klaus ſaß zuſammengekauert, den Kopf zwi⸗ ſchen den Händen. „Und woher wiſſen Sie das alles? Warum weiß ich nichts davon? Niemals hat meine Mutter davon geſprochen, niemals Hauff.. Er muß doch wiſſen, daß ich der Sohn ban „Aber das iſt doch verſtändlich, Herr Spohr. Für Ihre Frau Mutter iſt das tragiſche Ge⸗ ſchick, den Gatten ſo früh verloren zu haben, doch ſo ſchmerzlich, daß ſie Ihnen die ſeeliſche Belaſtung ſicher erſparen wollte Und Hauff, daß Hauff ſich Ihnen nicht ſofort entdeckt hat, das iſt doch ſchließlich auch zu verſtehen.“ „Nein, das kann ich nicht verſtehen!“ ſchrie Klaus.„Wie kann ein Menſch mit mir be⸗ Eine Dietrich-Eckart-Büste im Haus der NS-Presse Im Sitzungssaal des Hauses der NS-Presse zu Berlin wurde eine vom Gauleiter Wächtler, dem Gauleiter des Heimat-⸗ gaues Dietrich Eckarts, gestiftete Büste des großen Toten geweiht. Die Büste ist ein Werk des Bildhauers Ferdinand Liebermann. Aus zwei Notwendigleiten heraus ſchildert Rombach den Kampf Schlüters. Einmal aus der Ertenntnis notwendiger Aenderungen beim im Bau befindlichen Pulverturm, zum anderen aus dem Wiſſen um die Vorzimmer⸗Intrigen, die einen aufrechten Mann zu Fall bringen. So entwickelt ſich der dramatiſche Konflikt, der im Mittelpunkt einen tragiſchen Helden hat. In ähnlicher Art ſchildert Felix Lützken⸗ dorf in ſeinem dramatiſchen Gedicht„Al⸗ penzug“ den Untergang Konradins von Staufen.„Oh Vaterland, vergiß die nicht, die am Wege ſtarben!“ Dieſes Schlußwort aus Lütztendorfs dramatiſchem Schauſpiel gibt den großen Sinn der Idee ſeines Werkes wieder. Das Reich zerfiel in der Sehnſucht nach Süden. Der letzte Staufer mußte mit ſeinem Blut den Wall bilden und dieſe Sehnſucht ſtillen. Er ſagt an einer Stelle:„Den Geiſt der Einſicht gab uns daß er des Schickſals Mauern breche. Alles iſt gut, wenn wir den Sinn erkennen, den Und ſo wird in Gott, unſer Opfer in ſich birgt.“ ſtrengſter Form bei Lützkendorf das Weltge⸗ ſchehen entwickelt, wie es Paul Ernſt einſt aus⸗ ſprach:„Das gerade ſcheint mir das Große und Herrliche an der ſtrengen Tragödie zu ſein: ſie entſteht aus dem tiefſten Leiden und bejaht doch bas Leben mit dem höchſten Jauchzen.“ 3 So erwächſt aus den Beiſpielen von einigen jungen Dramatikern, die wir hier zufällig her⸗ ausgriffen aus der Vielzahl, der organiſche Werdegang des dramatiſchen Schaffens in un⸗ ſerer Gegenwart. Das Drama lebt, weil es den Staat als übergeordnete Inſtanz nicht nur an⸗ erkennt, ſondern die lebendigen Funktionen aus ihm ableitet und ihm zugeordnet iſt. Das Drama unſerer Zeit, wie es die jungen Dichter ſchaffen, iſt ein Bauſtein auf dem Wege zum National⸗ theater. Rainer Schlöſſer hat in ſeinen Reden immer wieder umriſſen, welchen Weg die deut⸗ ſche Dichtung, Kultur zu nehmen hat, um einen gültigen Beitrag für die Geſamtheit unſeres Volkes darzubringen. Daß wir auf dem rechten Wege ſind, dazu mögen dieſe Betrachtungen über die Entwicklung des jungen deutſchen Dramas und Schauſpiels beitragen. Das Ziel bleibt unverrückbar: das deutſche National⸗ theater! Heinz Grothe. freundet 12 wenn er eine ſolche Schuld trägt!“„Wir haben dafür keine Beweiſe, Hert Spohr! Ich verſtehe Ihren Schmerz und Ihre große Enttäuſchung vollkommen, aber wer will heute ſagen, daß Hauff leichtſinnig oder gar bewußt das Unglück heraufbeſchworen hat? Ich bin ſogar feſt davon überzeugt, daß Hauff ein anſtändiger Kerl iſt, und wenn er irgend⸗ eine Schuld auf ſich geladen haben ſollte, ſo wird er ſie in mancher verzweifelten Stunde ſicher längſt abgebüßt haben...“ Doch Klaus war für Wauers Worte nicht mehr zugänglich. Es war ein zu ſtarker Schlag geweſen. „Wenn das alles wahr iſt.. wenn das wahr iſt... aber warum verſuchen Sie jetzt, Hauff in Schutz zu nehmen, ihn zu entſchul⸗ digen! Sie ſagten doch vorhin ſelbſt, Sie fän⸗ den es unverſtändlich, daß ich mit dieſem Mann befreundet ſei.“ Es war ein leidenſchaftlicher Ausbruch des Jungen, der ſich jetzt gegen den Arzt wandte. Wauer verſuchte, ihn zu beruhigen. „Herr Spohr, ſehen Sie, ich habe ja über⸗ haupt nur durch einen ganz lächerlichen Zufall Kenntnis von dieſer unglücklichen Geſchichte. In Amerika traf ich einen Kriegskameraden Hauffs, einen Flieger von Wangenhelm, der ebenfalls damals in der kritiſchen Zeit bei Ihrem Vater arbeitete. Da ich Hauff kannte oder jedenfalls von ihm gehört hatte, ſpra⸗ chen wir über ihn, und ich erfuhr ganz bei⸗ läufig von dem Vorfall mit Ihrem Vater. Jetzt komme ich nach Berlin zurück und lerne in Ihnen einen Freund Hauffs kennen. Na⸗ türlich nahm ich ſofort an, zumal Wangen⸗ helm über die Angelegenheit wie über eine all⸗ gemein bekannte Tatſache geſprochen hatte, daß auch Sie über die beſonderen, leider tragi⸗ ſchen Beziehungen Hauffs zu Ihnen orientiert ſeien und trotzdem oder vielleicht gerade des⸗ halb die Großzügigkeir und die Freimütigkeit zu einer Freundſchaft mit Hauff beſitzen“ (Fortſetzung folgt.) resse-Illustrationen Hoffmann-M) lelhes, lu möchte—11 fellung(-we Nr. 4675“ an Frän für Düro m uh Anfün Aroßhandlu Angeb. u. 474 Hillle mit gut. Zeugnif per ſofort oder Mihe 1 4 aher, erfra. unt. Kr. 4760l 1 Verlag dieſ. Blat Suche ſofort o ſpüter ehrl., tüch Hladen Adreſſe zu erfr. 4⁰ im Verla flamäuche ür Haushalt un aden ſof. geſuch Schwarz, Metz gerei, Sedlenheimerſtr. 8 (4620“ Suche ehrl. fleißig nicht u. 22., da. in Hausarb. bewd iſt, in gepfl. Hau, u 3 Perſ. z3. ſo intritt. Vorzuft vorm, Adreſſe 35 erfrag. unt. 464 im Verlag dſ. Bl Fleißiges Aulesmüädcher e Haus galt bald. geſucht reſſe zu erfrag unt. 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Metzger Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(eerreiſt) Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Withelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitit, K und Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann (i. V. Karl M. Hageneier); für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder: die Waee in Mannheim Ständiger Berliner Mitarbeiter:„Johann v. Leers, Au, Sabten W Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin W 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbc. 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