mürz 107 -roßfilm nſtleriſcher mmenheitl Petersen hals r Werner beo Tolstol VeitHarlen Ufe-Kulturfilm, dem Ufe-Fiim„Aus trussische NHotive] Fur Jugendliiche nicht zugelassenl nult serturm SPlEL: incl schnell Glötte! in die iig V. chwingochsen Stoßdõmpfer nssicher, denn verlͤssig. Bodenfreĩheit Har nung: ras? Fernruf 231 66 n Büro res- und Halb- llförderndetr zigem Honorar, andelsschule 0 7, 25 hst Universum precher 271083 en — w dendschule(alle lehranstalt Sigmund Berntuf 21742 Direktion: zor K. Metzger —— uen(verreiſt) Chef vom Dienſt: für Innenpolitik: Wilhelm Kicherer; ilhelm Ratzel; für für Kulturpolitik, lhelm Kattermann eimatteil: Fritz neier; für Sport: : Wilhelm Ratzel; imtl. in Mannheim Johann v. Leers, „Reiſchach, Berlin ämtlicher Original⸗ lich 16 bis 17 Uhr Sonntag) i tz, Mannheim Berlag u. Druckrei rektion: 10.30 bis ntag); ammel⸗Nr. 3542 Heberling, Mhm. mtauflage leinſchl. saabe) gültia. 1937. 49 559 363 —⁰ 657 Werlag u. Schriftleitung: Mannheim, le 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ kanner⸗ Ausgabe K erſcheint wöchtl 12mal. Bezugspreiſe: F Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 Pf. en 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus monatl..70 RM. eitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. ind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädiguna. Trägerlohn; durch die Jeld Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: 35 durch die Poſt.70 Abend⸗Ausgabe A RM.(einſchl. 50,96 Pf. Poſtz die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hö). Gewakt) verh rei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. u. 30 Pf. Träger⸗ 7. Johrgong Döza wieder in Wien Neue Nahrung für das Gerede von einer Querachſe Wien-Prag Wien, 31. März. Wie verlautet, hat der tſchechoflowakiſche Mi⸗ niſterpräſident Dr. Hodza ſeinen Oſterurlaub auf dem Semmering beendet und iſt ziemlich überraſchend wieder in Wien eingetroffen. Dieſe abermalige Anweſenheit in der öſterreichi⸗ ſchen Bundeshauptſtadt wird in politiſchen Kreiſen ſtark vermerkt. Barometriſche Schwankungen Faſt gleichzeitig mit dieſer Meldung erreicht uns der folgende intereſſante Bericht des ſtän⸗ digen Wiener Berichterſtatters des„Haken⸗ kreuzbanner“:—— Im Wiener Wald blühen jetzt in der Sonne die Schneeglöckchen, die Ausflügler bringen Sträußchen heim aus Veilchen, Gänſeblümchen und Palmkätzchen. Es lenzelt. Aber ach, am nächſten Tag trägt der Kahlenberg eine Schnee⸗ kappe und über Wien brauſt wütender Weſt⸗ ſturm. Uebermorgen aber erwachen wir mit charakteriſtiſchem Müdigkeitsgefühl, über Nacht ſtieg das Thermometer um 15 bis 20 Grad, über das Karſt⸗Gebirge bläſt der Schirokko herein und erinnert uns überdeutlich daran, daß ſich im Wiener Becken die klimatiſchen Ein⸗ flüſſe dreier Zonen treffen: der nordweſtlich⸗ ozeaniſchen, der mittelmeeriſchen und der öſtlich⸗ „pannoniſchen“. Wenn auch der letzteren brutale Steppenhitze uns erſt im Sommer überfallen wird. Das alles hat mehr als jahreszeitliche Bedeutung: Auch in den Temperamen⸗ ten der Wiener kreuzen ſich die Zonen, und ſelbſt auf die politiſche Wetter⸗ machsrei hierzulande paßt der Vergleich. Als das offiziöſe„Giornale'Italia“ in der erſten Märzhälfte deutlich zu verſtehen gab, daß Ita⸗ lien ſich der Wiederkehr der Habsburger wider⸗ ſetzen werde, fühlten ſich gewiſſe klerikale Wie⸗ ner Kreiſe übermäßig gereizt. Man konnte dann in ihren Blättern leſen, neben den Rö⸗ merprotokollen, die Oeſterreich, Italien und Ungarn zu einer Gruppe binden, gebe es auch andere Möglichkeiten, z. B. die Querachſe Wien— Prag. Man könne in Wien auch anders, zumal wenn die Ungarn mittäten. Und das plötzliche Erſcheinen des tſchechiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Hodzaa in Wien tat dann natürlich ein übriges. Aber die Ungarn ſind bereits heftig erſchrocken; denn allzu viel trennt ſie unverſöhnlich von der Tſchechoſlowakei. Man kann deshalb vermuten, daß das Gerede um den Beſuch Dr. Hodzas bei Dr. Schuſchnigg und das Preſſegemunkel von der Möglichkeit einer engeren Zuſam⸗ menarbeit Wien— Prag jenen baro⸗ metriſchen Schwankungen zuzurechnen iſt, die in Wien nun mal zum Klima, zur geographi⸗ ſchen Lage gehören und die man nicht zu tragiſch nehmen darf. di. schuſchnigos Befriedungsaufgabe Das gilt auch für das Auf und Ab in der Innenpolitik und für die Beurteilung ihrer vordringlichſten Aufgabe: der Verſöhnung zwiſchen„nationaler Oppoſition“ und Staats⸗ führung. Der neue Staatsſekretär für das Sicherheitsweſen, der Wiener Polizeipräſident Skubl, iſt zwar ein reiner Polizeimenſch, in ſeiner ganzen Laufbahn nie etwas anderes ge⸗ weſen. Wenn es ihm aufgegeben würde, würde er ſeine Beamtenpflicht erfüllen und hart zu⸗ Die Stätte der Olympia-Ausgrabungen Reichserziehungsm er Rust wird sich in diesen Tage nach Griechenland ben, um dort den Eröffnungsieie liehkeiten des Beginns der Ausgrabungen des alten Olympi: beizuwohnen, die der Führer während der Olympische: Spiele ankündigte. Unser Bild: Die Ruinen der klassische Stätten von Olympia, wo Reichserziehungsminister Rust den ersten Spatenstich zum Beginn der Ausgrabungen vor- nehmen wird. Weltbild(M) faſſen. Aber die eigentliche Zuſtändigkeit für die Befriedungsaufgabe liegt ja in den Händen des Kanzlers ſelbſt, und man darf ihm glauben, daß es ihm mit der Befriedung, ſo wie er ſie auffaßt, ernſt iſt. Aber Wien iſt nicht Oeſter⸗ reich. In den Bundesländern weht oft dickere Luft, von klerikalen Niederſchlägen eingetrübt, wenn in Wien gerade die Sonne ſcheint. Da kann oft ſelbſt der Kanzler ſich nur ſchwer durch⸗ kämpfen, wenn z. B. der Biſchof Gföllner in Linz ſich ſcheltend einmengt; und daraus er⸗ klären ſich die Befürchtungen für das na⸗ tionale Leben, die man da und dort in der öſterreichiſchen Provinz mit Recht an den Ab⸗ gang des bisherigen Sicherheitsminiſters Neu⸗ ſtädter⸗Stürmer knüpfte. Und doch, wie dringend braucht Oeſterreich den inneren Frieden; denn übergroße Aufgaben harren ſeiner auf ſozialem Gebiet! Noch immer erreichen 80 vom Hundert der Bevölkerung nicht das einkommen⸗ ſteuerpflichtige Minimum von 1400 Schilling jährlich(700 Reichsmark)! Oeſterliche hoffnung Den Wiener drängt es, wie nur irgendeinen Weltſtadtbewohner, am Wochenend oder Sonn⸗ tag hinaus in die ſchöne Natur, die für ihn ſo herrlich nahe vor den Ausläufern der Stadt liegt. Aber zahlloſe Familienväter können ſich nicht die 64 Groſchen(32 Pfennig) je Kopf lei⸗ ſten, die eine Sonntagsrückfahrkarte auf der Straßenbahn koſtet, mit der ſie an den Fuß der Berge gelangen würden. So begnügen ſie ſich nit einem Spaziergang in die Donau⸗Auen oder in den Prater. Im Wechſel von turm und Sonnenſchein war auch dort ſchon über die Oſtertage das Wehen des Frühlings zu ſpüren, der„Blumen, Laub und Lieder bringt“— und mit gutem Grunde heuer auch die Hoffnung auf beſtändigere Zeiten für das von Wind und Wellen geſchüttelte Oeſterreich. LIIIAILLLIL en; Geſamtauflage: Die 12geſpal. Millimeterzeile 10 5 nger und Weinheimer Ausgabe: Die Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholu.“ Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe⸗ 18 Uhr, Abendausg. 12. ernſprech⸗Samniel⸗Nr. 35421. Zal Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwiashäfen 4960 Anzeig im Textteil 45 Pf. Schwetz Mannheim, g 3, 14/15. F Ausſchließl. Gerichtsſtand: MANNMEIM donmer 107 mee Seeherhehtnes mmeenebehuakun nur;veenguatmsbuaeren mivefevanhn unöen ben nuanetahe Ameterzeile rzeile 4 Pf. Preisliſte. Feigen⸗Annahme: ahlungs⸗ und fagsort Mannheim. tlaasort Mannheim. Mittwoch, 31. März 1937 ————————— Sprung über die Kameraden Weltbild(M) Solche eindrucksvollen Akröbatenkunststücke haben sich die englischen Nachrichtentruppen für das in Aldersshot statt- ündende Könissturnier ausgesucht. Ein Motorradfahrer saust in voller Fahrt von einem Auslaufbrett aus über die e** 2 33 3 4 4 Köpfe seiner Kameraden hinweg. Halb Flug, halb Sprung Weltbild(M) Eine Verbindung des Skispringens mit dem Luftsegeln wird hier im Engadin vorgeführt. Dies neuartige Betätigung im Rahmen des Wintersports gestattet Absprünge mit groben Weiten. Japans Parlament aufgelöſt Weil die Partfeien sich als unfähig erwiesen Tokio, 31. März. Das japaniſche Kabinett hat in einer außer⸗ ordentlichen Sitzung die Auflöſung des Reichs⸗ tags beſchloſſen, nachdem ſich herausgeſtellt hat, daß die Parteien— trotz zweimaliger Verlänge⸗ rung der Tagungsdauer— nicht gewillt waren, nie noch ausſtehenden Regierungsvorlagen ord⸗ nungsmäßig zu verabſchieden. Ueuwahlen am 30. April Die Neuwahlen zum japaniſchen Reichs⸗ tag ſind auf den 30. April feſtgeſetzt worden. Die Auflöſung des Reichstages iſt inſofern überraſchend gekommen, als die Zuſammenarbeit von Regierung und Parteien noch kürzlich als ein Erfolg des Hayachi⸗Kabinetts bezeichnet wurde. Allerdings war das Kabinett zu weit⸗ gehendem Entgegenkommen gegenüber den Par⸗ teien gezwungen, um eine Verabſchiedung des Haushalts in Höhe von drei Milliarden Nen und der wichtigſten Regierungsvorlagen zu er⸗ möglichen. Das Kabinett wollte unbedingt eine vorzeitige Auflöſung und damit notwendig wer⸗ dende kaiſerliche Notverordnungen zur Inkraft⸗ ſetzung des Haushalts verhindern und verlän⸗ gerte deshalb auf Druck der Parteien die Ta⸗ gungsdauer des Parlaments um etwa zwei Wochen, obwohl die geſetzliche Tagungsdauer des Reichstages drei Monate beträgt. Nachdem jedoch am Dienstag die Parteien faſt in der Form eines Ultimatums eine neue Verlän⸗ gerung forderten und hiervon die Verabſchie⸗ dung wichtiger Vorlagen, darunter der Geſetze über Wirtſchaftskontrolle und Agrarreform, des Wahlgeſetzes und des Geſetzes zur Sicherung des Militärgeheimniſſes abhängig machten, be⸗ ſtanden Heer und Marine auf der Auflöſung. Politiſche Kreiſe betonen, daß die Parteien die ernſte Lage vollkommen verkannt und an⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 31. März 1037 ſcheinend geglaubt hätten, die Nachgiebigkeit des Kabinetts zur Stärkung ihrer Parteipolitik aus⸗ nützen und die geplante Staatsreform verhin⸗ dern zu können, die den wachſenden Einfluß der Parteipolitik auf die Staatspolitik unterbinden Dieder ein jüdiſcher 6Großbetrüger Sturmflagge den See zu befahren. Das zweite Boot hatte einen ſtarken Tiefgang und war ferner verhältnismäßig ſchwer beladen. Als ſich das Boot etwa in der Mitte des Sees befand, geriet es in eine Regen bö, die von tannh⸗ enilar vi, aber leider entiloh er bei Nacit und Nebel Danzig, 31. März.(HB⸗Funk.) Der Inhaber der Reederei und Schiffsmak⸗ lerei Karlsberg, Spiro u. Co. in Danzig, der Jude Micha Freydberg, alias Freudenberg, hat unter Hinterlaſſung einer großen Schulden⸗ laſt Danzig im Flugzeug bei Nacht und Nebel ſoll. Die unter der Oberfläche ſchlummernde Regierungskriſe ſei durch den vom Hayaſhi⸗ Kabinett angebahnten Waffenſtillſtand mit den Parteien nicht zu beheben. Die gegenwärtige Kriſenzeit könne nur durch eine ſtarke, alſo von parteipolitiſchen Einflüſſenunab⸗ h äng ige Regierung überwunden werden. Freilich ſei zweifelhaft, ob das Kabinett in ſei⸗ ſtarken Sturmſtößen und heftigen, den Wolzi⸗ ger See kennzeichnenden Unterſtrömun⸗ gen begleitet war. Binnen weniger Sekunden ſchlug das Boot voll Waſſer und kenterte ſchließlich ebenfalls. Während ſich drei Sport⸗ ler retten konnten, iſt der vierte ertrunken. Das Boot und zwei Koffer trieben geſtern an Land. Trotz eifrigſter Suche iſt es aber der men iſt durch den Juden Freudenberg betrogen worden. So wurde u. a. eine Londoner Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaft um rund 3000 Pfund Sterling geſchädigt. Eine polniſche Bank in Gdingen wurde um 40 000 Zloty betrogen. Die Bank hat inzwiſchen gegen Freudenberg Strafantrag geſtellt. ——— Mit Radio ——— Sollflugze ner jetzigen Zuſammenſetzung ſtark genug ſei, i80 gegen die Parteien die botd-hubr verlaſſen und iſt nach Schweden geflüchtet. mi ein 3 Leichen der vitt Das Mee nett geforderte Staatsreform durchzuſetzen. Wie inzwiſchen feſtgeſtellt werden konnte, Es liegen neue Beweiſe dafür vor, daß ein Soribe en berg und ſo ſitzen arbeitete ſeine„Firma“, die angeblich auslän⸗ in Amſterdam beſtehender jüdiſch⸗bolſchewiſti⸗ gleichmäßig d 9 45 9 5 diſche Reedereien in Danzig vertrat, mit rund ſcher Waffenſchmuggelkonzern, in dem die Ge⸗ Stunde, un 0 Aitkemine Anſicht unterrichteter Kreiſe 200 000 Gulden Unterbilanz und hätte brüder Wolff und ein Sowjetangeſtellter ſich Don der fionfirmationsfeier in den Tod Zetzt mif —4 1 ahin, Neuwahlen nach dem geltenden ſchon vor Jahren Konkurs anmelden müſſen. führend betätigen, trotz ſtrenger Ueberwachungs⸗ Ein ſchweres Autounglück ſchinen ein 1 ahlgeſetz eine Stärtung der Split. Es haben ſich bereits zahlreiche Kreditgeber und maßnahmen der holländiſchen Behörden den Rzens. —45 Ver⸗ ſonſtige Gläubiger aus Danzig und aus dem ſpaniſchen Bolſchewiſten weiterhin Waf⸗ Münſter i. W. 31. März. ſind wir a nicht F 50 Ausland gemeldet. Eine ganze Reihe von Fir⸗ fen liefert. Am Dienstagnachmittag ereignete ſich auf der klei wird deshalb behauptet, daß die Regierung Straße von Beckum nach Keitlinghauſen ein ne üt entſchloſſen ſei, von ſich aus in den ſchweres Autounglück. Ein mit ſechs Perſonen herauf.„Al Wahlkampfeinzugreifen und noch im beſetzter Kraftwagen kam von einer Konfirma⸗ Ruſſenflugz tionsfeier aus Luebecke. Wahrſcheinlich infolge Verſagens der Steuerung prallte der Wagen gegen einen Straßenbaum. Der Lenker des Wa⸗ gens und der Beſitzer wurden auf der Stelle getötet, die hinten im Wagen ſitzenden vier Familienangehörigen trugen ſchwere Verletzun⸗ gen davon. letzten Augenblick den Verſuch zu machen, mit Hilfe des Militärs und nationaliſtiſcher Grup⸗ pen eine neue Regierungspartei ins Leben zu rufen. Allerdings, heißt es, ſei der Erfolg zu bezweifeln, ſelbſt wenn die neue Partei durch Teile der alten Parteien(Minſeito, Seiyukai, Kokumin) unterſtützt würde. Die Regierungs⸗ kriſe ſei höchſtens aufgeſchoben. Die einzige Lö⸗ hört, iſt da⸗ „Die“, an Kapitän,„u „Seit wa wir erſtaun Na Uachtgeſp nach Sibirien verbannt— tot Das Ende des Oberhaupis der russischen orithodoxen Kirche frage des Kownoer Metropoliten, der dem Moskauer Patriarchenſtuhl kirchlich unterſteht, ſollen die Sowjetbehörden die Antwort erteilt Warſchau, 31. März.(HB⸗Funk.) Die polniſche Preſſe veröffentlicht eine Mel⸗ ſung ſei, daß das Hayafhi⸗Kabinett zurücktrete dung aus Kowno, wonach dort Gerüchte über haben, der Metropolit Peter von Krutitza ſei und daß die für die Ernennung des neuen den tragiſchen Tod des derzeitigen Oberhaup⸗ geſtorben, ohne indeſſen genauere Angaben Feuer im Rloſter Mariental ber Miniſterpräſidenten entſcheidenden Kreiſe in der ies der ruſſiſchen orthodozen Kirche, des Me⸗ über den Zeitpunkt des Todes und ſeine Un⸗ Während eines Gottesdienſtes entſtanden— Umgebung der Krone die Bildung eines unab⸗ tropolit 21 v Kruti verboei ſache zu machen.. Reval) 255 hängigen Kabinetts ermöglichen. politen Peter von Krutitza, verbrei⸗ Wiesbaden, 31. März. wieder lebe tet ſind. Das Franziskanerkloſter Mariental im Rhein⸗ iſe Ror mon Dovis ſraf in Tondon ein Der Metropolit war vor über 10 Jahren ſloch Ungewißheit um dilchner gau wurde am Dienstag von einem Großfeuer von den Bolſchewiſten nach Sibirien ver⸗ Nur„zeitweilig feſtgehalten“? heimgeſucht. Vermutlich durch einen Kamin⸗ 3 en Tar Mit politiſchen Aufgaben? bannt worden, wo er unter ſtändiger Be⸗ king. 31. Mä brand entſtand während des Vormittagsgottes⸗ 9 London, 31. März. wachung der Gpu in der Nähe der Mündung Nanking, 31. März. dienſtes im Dachſtock ein Feuer, das ſich raſch Wir hatt des Fluſſes Ob lebte. Obwohl die Zeit der Ueber das Schickſal des deutſchen Aſienfor⸗ ausbreitete, ſo daß der ganze Dachſtuhl alsbald war allmäh Präſident Rooſevelts außerordentlicher Bot⸗ eund, der ſchafter, Norman Davis, iſt Mittwochfrüh in Reun in hellen Flammen ſtand. Trotz des energiſchen iſt, zu erzäl ſchers Filchner beſteht nach wie vor Ungewiß⸗ Eingreifens der geſamten Wehren des Rhein⸗ Verbannung lange abgelaufen war, kehrte der heit. Wie die deutſche Botſchaft erfuhr, iſt Filch⸗ ond f 11 1ei 13 Metropolit nicht nach Moskau zurück, angeb⸗ — lich, weil er auf die ihm ſeitens der Sowjet⸗ ner nicht„verhaftet“, ſondern nur„zeitweilig gaues, der SäA, HJ und der Wehr von Wies⸗ Und wäh der internationalen Zuckerkonferenz nach behörden geſtellten Bedingungen nicht ein⸗ feſtgehalten“ worden. Es verlautet ſogar, daß baden brannte der Da ch ſt ock völlig der Nacht London gekommen ſei und dementierte die gehen wollte. In Kowno wird vermutet, daß er Filchner ſich bereits wieder in Freiheit befinde. aus. Hierbei wurde auch ein Teil der Kloſter⸗ meinem Ge Gerüchte, wonach die Beteiligung an der Zucker⸗ eines gewaltſamen Todes geſtorben iſt. Wegen der Feiertage war es der deutſchen Bot⸗ bibliothek vernichtet. Die Kloſterkapelle blieb Freund be konferenz nur ein Deckmantel für eine ge⸗ heime diplomatiſche Miſſion ſei. Trotzdem hält die engliſche Preſſe an der Auffaſſung feſt, daß Rooſevelts vertrauteſter Mitarbeiter zu anderen Zwecken nach London gekommen ſei, als über Zuckerfragen zu verhan⸗ deln. Angeblich iſt ſeine Aufgabe, die Haltung Englands und ſeiner Gliedſtaaten zu einem internationalen Zollabkommen feſtzuſtellen. Da⸗ neben ſoll Davis jedoch auch beauftragt worden ſein, ganz inoffiziell über die europäiſche Lage, die Möglichkeiten einer Rüſtungsbeſchränkung und die pazifiſche Frage zu ſprechen. kine Derſchwörung in Teiuan nach unbeſtätigten Gerüchten niedergeworfen Gibraltar, 31. März. Nach hier eingetroffenen unbeſtätigten Mel ⸗ dungen aus Paris und London ſoll in Tetuan eine lokale Verſchwörung gegen die ſpaniſche Nationalregierung aufgedeckt worden ſein. Eine größere Anzahl von Beteiligten ſei erſchoſſen worden. Die Verſchwörung ſoll durch die Auf⸗ merkſamkeit eines arabiſchen Kochs aufgedeckt Der orthodoxe Metropolit in Kowno hat un⸗ längſt eine Benachrichtigung aus Moskau er⸗ halten, aus der hervorgeht, daß an die Stelle des Metropoliten Peter von Krutitza der Me⸗ tropolit Sergius getreten ſei. Auf eine An⸗ ſchaft unmöglich, ſich mit der Nanking⸗Regie⸗ rung in Verbindung zu ſetzen. Man mußte ſich darauf beſchränken, in Urumtſchi Nachforſchun⸗ gen anzuſtellen, deren Ergebnis noch unbe⸗ kannt iſt. Dier Berliner nuderer ertrunken Zwei Boole kenterten im Berlin, 31. März. Bei Berlin ereigneten ſich, wie erſt jetzt be⸗ kannt wird, an Oſtern zwei Bootsunglücke, bei denen vier Berliner Ruderer ums Leben ka⸗ men. Die Rettungsgeſellſchaft hatte ſchon meh⸗ rere Tage vorher viele Berliner Waſſerſport⸗ vereine durch ein Rundſchreiben darauf hinge; wieſen, daß der Wolziger See, der in Ru⸗ dererkreiſen„Nudeltopf“ genannt wird, gerade in der jetzigen Jahreszeit überaus gefährlich gefährlichen„Nudeltopf“ ſchreiben hieß es weiter, daß beim Zeigen der roten Sturmflagge der See unter keinen Um⸗ ſtänden befahren werden darf. Trotz dieſer Warnungen verſuchten mehrere Boote über den See hinwegzugelangen. Wäh⸗ rend ſich die meiſten jedoch in der Nähe des Ufers hielten, verſuchten einige den See zu überqueren. Dabei kam ein Zweier mit Steuer⸗ mann zum Kentern. Da den Sportlern nicht unverzüglich Hilfe gebracht werden konnte, kamen alle drei Ruderer in den hoch auf⸗ ſchlagenden Wellen um. Etwa zur gleichen Zeit unverſehrt. ſleues jugunglück in Frantreich Zu ſchnell gefahren/ Zwei Todesopfer Paris, 31. März. In der Nähe von Dax, einige Kilometer nord⸗ öſtlich von Bayonne in der äußerſten Südweſt⸗ ecke Frankreichs, entgleiſte in der letzten Nacht der Schnellzug Paris—Hendaye. Offenbar iſt das Unglück auf übermäßig hohe Ge⸗ ſchwindigkeit zurückzuführen, denn die Unterſuchung ergab, daß der Zug im Augenblick des Unglücks mit einer Geſchwindigkeit von 120 Kilometern über eine in Ausbeſſerung befind⸗ liche Gleisſtrecke dahinraſte. Die drei letzten Wagen des Zuges ſprangen aus den Schienen und ſtürzten die acht Meter hohe Böſchung hin⸗ unter, in einen Bach. Nach den bisher vorlie⸗ genden Meldungen wurden zwei Reiſende getötet und 60 verletzt. Von den Verletzten worden ſein. Eine Beſtätigung dieſer Gerüchte und bei unbeſtändigem Wetter nur unter Le⸗ machte ein anderes Boot von Bloſſin her eben⸗ mußten 30 ins Krankenhaus von Dax eingelie⸗. liegt allerdings noch nicht vor. bensgefahr befahrbar iſt. In dem Rund⸗ falls den Verſuch, trotz der aufgezogenen roten fert werden. micm 0 0 die der Reichsſender Saarbrücken am Oſtermon⸗ der äußeren Erſcheinung Goethes und ſeiner Di tagmorgen veranſtaltete, Erwähnung: Lebensart gab der Bericht Eckermanns vom 1 Musikalische Funksendungen der Woche zen“ nung der beiden Männer ein anſchauliches Bild. Interessante Darbietungen aus Stuttgart und Saarbrücken„Kleine Koſtbarkeiten Es wae—— 10— gdenz ; ü twas über Goethes Einſtel⸗ urzg 3 pfle. 1 und zünki Thomas dete Schim⸗„Vergeßt des Alltags Mühen und Sorgen, men der Sendung e 00—55 renf ken on dr Went,e Wung Febfin 2. gi edye Esde feizeeters an, Feihgsreertdn 40 ſchnittlich etwas beſſer ſind als ſonſt. Dabei ſei zert in-moll für zwei Violinen mit Orcheſter der Rundfunkſprecher ſeinen Hörern entgegen* 1255 Tonkunſt Hanſea nicht nur an große Opernübertragungen wie vortrugen, einen Satz, der größte Tiefe des Ge⸗ und kündigte eine Veranſtaltung an, die H. Fi⸗ 3 fiell erle, 4 0 3 1 Auf 5 für d dem ei Parſival“,„Fidello“ uſw. oder wertvolle Sin⸗ fühls und Strenge der Formbildung vereinigt. ſcher„aus deutſcher Dichtung und Muſik, zu⸗ Rund 3* 9 für bis- in ihre foniekonzerte“ edacht— ſie begegnen dem eifri⸗ Mit dem„Schickſalslied“ für Chor und ſammenſtellte. Zwanglos wirkend, aber doch ge⸗ 1 undfunk, belch irene“*. zu deren 13 17 gen Rundfunkhörer nicht gerade ſelten, wenn Orcheſter von Johannes Brahms erreichte 4 535 15 1 Reichsf 15 ſchichte auch oft zur Nachtzeit— ſondern vor allem an das Rorgenkonzerk ſeinen künſtleriſchen Höhe⸗ die fleln G zu 155—— Mün 15e 1 ſind. en Einige die kleineren Darbietungen, die im allgemeinen punkt. Im Text geſtaltete F. Hölderlin den Ge⸗ Ba ch Hrcheſte 0 i 33 Weri ihen Amm 14f10 esplan 33 3 WVielzahl der enſatz zwiſchen der ſorgloſen, ungetrübten Ruhe ſtammt aus der Anndzent des Meiſters, läßt ſchloß nder Zuanet mit und nicht riſtiſche Gepräge geben. Aus der Vielzahl der der antiken Götterwelt und dem leidvollen, von ita* einem 33 zeitlich kürzeren ragte eine 1 Zufällen abhängigen Schickfal' des 705 W 5 Nachtkonzert ab, das ſowohl Kammermuſik wie Sendung aus Stuttgart hervor, die das einfache menſchlichen Lebens— eine Darſtellung, die der nialitat ihres S 00— 5 Amen In die 3 auch große Orcheſterwerke zu Gehör brachte. wie Schwar Amite entſpricht, unſdrer Lebeſehaltung nann filde der romantiſchen Klaviermuſik führten Als ich neu „Morgenkonzert“ am Karfreitag Die Vortragsfolge war mit Werken von Bach und Brahms geſchickt aufgebaut. Männliche Kraft und bezwingende Einheitlichkeit verriet Bachs„Brandenburgiſches Konzert“ in-dur Weltanſchauung zuwiderläuft. Reimann weiſt mit Recht darauf hin, daß Brahms in der Be⸗ handlung des Stoffes viel weitergeht:„denn er wendet ſich am Schluſſe, in einem der Einlei⸗ tung entſprechenden Orcheſternachſpiel, zum Anfang zurück und löſt ſo das wirre Mühſal des Werke von Brahms und Schubert. W. Backhaus ſpielte zwei Brahmsſche Inter⸗ mezzi, Stücke voll intimen Reizes für jeden Freund echter Hausmuſik, kleine Kunſtwerke, die in jedem Takt die beherrſchte Satztechnik und in ihrer wunderbaren Tönung das tiefe Klang⸗ Muſik in Europa Dr. W. Buſchkötter dirigierte die Haffner⸗ Sinfonie von Mozart und brachte ſie unter feinſinniger Ausdeutung der Partitur zu klin⸗ endem Leben. Entbehrten die Trioſonate mit und Sa Witze. Indeſſen: Arbeit hatte ie angehör 32 ſie Nr.“,“ das als Soloinſtrumente zwei Hörner, Menſchenlebens in ſeligen Frieden auf“ So empfinden ihres Meiſters verraten! Nicht weni⸗ für Flöte, Gambe und Spinett von Purcell Wann d Ssn eun jge⸗ entſtand ein Kunſtwerk, das in ſeiner Art ein⸗ 5 f 1„ gennberſelt, Die Wiebergobe feß Aniage“ und zg daftbt Es 90 00 0 dem kcegemaß a Ni 5———— ch5n tefpleltes Nonbe* ufbau des Werkes in klaren, plaſtiſchen———— fuhlg fließt der Gyorfat 1 ehn zatiurt nlen Rehberg ſpielte, ſcherkich ſind ſie in ihrer ein⸗—— 1005 Faizen 15 Zwei Johr erſtehen. Es e 45 von leiſen Paulenſchlägen begleiteten Vorſpiel fachen, 755 edlen Melodik volktümlicher als die Fra 5 13 4 1 4 71 3 1 über ein„Aber ihn Runbfunt—4—— ind— ehr zu Unrecht; des Orcheſters dahin, bis mit dem Eintritt der von Haydn doch den ſtärkften Eindruck. Das denn gerade die lebensfrohen, ſteis mitreißenden dritten Strophe der Rhythmus ſich ändert; er Zu dieſen Werken ſtanden die dazwiſchen ein⸗ Werk iſt ein Meiſterſtück muſikaliſcher Charakte⸗ d bohrte Anhendurgiſchen Konzerte' könnten in Sen⸗ wird ſtockend und ſymboliſiert trefflich das geſtreuten Dichtungen von Eichendorff, Lenau, riſierungskunſt. In feinſinnniger kontrapunkti⸗ Lois! dungen, die ſymphoniſcher Muſik gewidmet find, Jallen, der A P—4 Rilte, Abigeß e— a, zwar in keinem ſcher Arbeit bringt es bald energiſche, bald lieb⸗ Katejan. piel häufiger aufgeführt werden, zumal ſie ſich Schickſal„wie Waſſer von Klippe zu Klipp erordenlich geſchmas oll onsgewüählt u 15 ent. lich⸗ſanfte oder auch ſcherzohafte! bald von den Man mu dem Verſtändnis des Hörers nicht ſchwer er⸗ wirft. Für die Wiedergabe des prächtigen Werkes ſprachen qualitativ den muſikaliſchen Darbietun⸗ Streichern, bald von den Bläſern beherrſchte Veränderungen, die mit einem auf oſtinatem Wirtshaus ließen. reilich erfordert ihre Wiedergabe— Wanderſcho bin Brheſter 90 Biligent 5 rößere Lei⸗ ſetzten ſich der Rundfunkchor,—3— gen. Beſondere Aufmerkſamkeit verdienten Baß beruhenden Finale klangprächtig abgeſchloſ⸗— ſtungsfähigkeit als etwa die bei allen Gelegen⸗ häufig zu hören iſt, und das. Briefe Goethes an Frau von Stein, die ſen werden. Die Wiedergabe durch die Mün⸗ kracht der heiten gehörten Fantaſien über Melodien von unter Leitung von W. Hieffen verdienſtor ole nicht nur Reiſeeindricke, wiedefgabon, ſondern chener Philharmoniker unier der zielbewußten ammen. A A Die Rundfunkorcheſter können indeſſen— ſo daß eine in ſich geſchloſſene, eindrucksvolle auch zugleich Selbſtbekenntniſſe des großen Leitung S. v. Hauseggers war ſtilvoll amkeit des 'fagen wir mit A. Schweitzer—„nur Vorteil Sendung zuſtande kam. Dichters bedeuteten. Wie efühlvon.— und und werkgerecht. 3 n lieſt m avon haben, in Bachs Schule enommen zu Kann ſie vorbildlich in ihrer Art genannt wer⸗ vielleicht auch ſchuldbewußt?— erzählte er doch + Zilher werden“, Ihre Vertrautheit mit dem Stil des den, ſo verdient neben ihr auch eine Sendung, von ſeinem ſpäteren Beſuch in Seſenheim! Von Walter L. Becker-Bender. Lehen zu 2 ——————————————————————— ———————————————————————————————————————————.——— ——————————————————2A— März 1937 befahren. Das Tiefgang und zwer beladen. kitte des Sees bö, die von n, den Wolzi⸗ rſtrömun⸗ ger Sekunden und kenterte h drei Sport⸗ ertrunken. rieben geſtern ſt es aber der llſchaft bisher vier ertrunke⸗ in den Lod ück „ 31. März. te ſich auf der nghauſen ein 'chs Perſonen er Konfirma⸗ inlich infolge der Wagen nker des Wa⸗ uf der Stelle itzenden vier ere Verletzun⸗ iental entſtanden „ 31. März. tal im Rhein⸗ 'm Großfeuer inen Kamin⸗ nittagsgottes⸗ das ſich raſch ſtuhl alsbald 8 energiſchen mdes Rhein⸗ rr von Wies⸗ oick völlig der Kloſter⸗ kapelle blieb ankreich desopfer 31. März. vmeter nord⸗ en Südweſt⸗ letzten Nacht Offenbar iſt hohe Ge⸗ „denn die n Augenblick keit von 120 ung befind⸗ drei letzten en Schienen öſchung hin⸗ Sher vorlie⸗ Reiſende n Verletzten dax eingelie⸗ und ſeiner nanns vom ſten Begeg⸗ uliches Bild. en, im Rah⸗ hes Einſtel⸗ llgemein ge⸗ oße Dichter ur Tonkunſt be für den Löſung bis⸗ mit Erfolg Reichsſender ind. Rundfunks mit einem ermuſik wie brachte. haffner⸗ ſte ſie unter ur zu klin⸗ ioſonate Purcell tſchenthaler 5 ſn o 13 o uſw. n ließen die ein Thema druck. Das r Charakte⸗ ntrapunkti⸗ , bald lieb⸗ ld von den beherrſchte oſtinatem abgeſchloſ⸗ die Mün⸗ elbewußten ar ſtilvoll Zender. Nannheim — e „Hakenkreuzbanner“ 31. März 1937 lolsee-Diraten mit„Sprit-Torvedos Mit Radio und Flugzeug gegen Alkoholschmuggler/ Ein Entscheidungskampf im Baltischen Meer —— Jollflugzeug— ahoi! Das Meer iſt ruhig. Aber die Luft iſt kalt, und ſo ſitzen wir im warmen Salon, hören das gleichmäßige Stampfen... noch eine halbe Stunde, und Helſinſki iſt erreicht. Jetzt miſcht ſich in das Geräuſch der Ma⸗ ſchinen ein anderes Surren. Das ſcheint ein Flugzeug... nicht ſo häufig hier oben. Raſch ſind wir an Deck, ſtehen neben dem Kapitän auf der kleinen Brücke. Richtig— langſam ſtreicht eine kleine Jagd⸗ maſchine über uns vorbei. Der Kapitän grüßt herauf.„Alſo eines von den geheimnisvollen Ruſſenflugzeugen, von denen man jetzt ſo viel hört, iſt das wohl nicht?“ fragen wir. „Die“, antwortet in ſeiner langſamen Art der Kapitän,„nein, das iſt Zoll!“ „Seit wann fliegt denn der Zoll?!“ fragen wir erſtaunt. „Na——— Schmugglerjagd!“ Uachtgeſpräch im Hotel„Du Uord“ Richtig, davon hatte mir neulich abends ja ſchon der Kollege im„Du Nord“ in Tallinn (Reval) erzählt. Plötzlich iſt mir dieſe Nacht wieder lebendig. 3 Uhr morgens. Der rote Salon iſt gefüllt, Lachen, Trinken, der Geiger, dieſer herrliche ruſſiſche Geiger geht von Tiſch zu Tiſch— in ſeinem Bogenſtrich faßt er den ganzen Taumel der Nacht zuſammen. Wir hatten gelacht, getrunken... aber dann war allmählich all das zurückgetreten, als mein Freund, der Redakteur einer eſtniſchen Zeitung iſt, zu erzählen begann. Und während ſich jetzt langſam das Dunkel der Nacht über das Meer ſenkt, ſteigen vor meinem Geiſt die Bilder auf, von denen mein Freund berichtete. Ich wähne die rieſigen Schmuggeldampfer zu ſehen, die unter falſcher Flagge fahren. Die kleinen, flotten Motorboote, meiſt nur mit zwei bis drei Mann beſetzt, kom⸗ men mit abgeblendeten Lichtern durch die Nacht. Eines der großen Zollfahndungsboote brauſt heran— der Giſch fegt über das Deck, hinter den Panzerwänden liegen die Beamten, die Maſchinenpiſtolen im Anſchlag, ſchon rattert das Schnellfeuergeſchütz am Heck. Ein Flugzeug taucht auf, in einem der Schmugglerboote ſchreit eine Frau.... ſoll das alles, was mein Freund erzählte, hier Wirklichkeit ſein, auf dieſem Meer, das ſo glatt und friedlich liegt...? Jetzt ſteigt jäh vor uns die Stadt aus dem Waſſer. Mitten aus dem Meer wächſt der Gra⸗ nit, links und rechts ein paar kleine, ſteile, ſpitze Klippen, gegen die die Waſſer klatſchen— dann halten wir auf dieſe mächtige, eherne Felswand zu: Helſinſki! Immerhin waren die Geſchichten, die mein Freund in Tallinn mir da in einer Nacht im „Du Nord“ erzählt hatte, ſolcher Art, daß ſie einen Reporter nicht mehr in Ruhe laſſen. Und nachdem ich zwei Tage in Helſinſki war, machte ich mich auf den Weg zur Zollbehörde. Ich wollte einmal mit jenen Leuten darüber ſprechen, die es nun wirklich wiſſen müſſen, mit Männern, die Tag und Nacht im Kampf gegen die Schmuggler liegen. Was ich dort erfuhr, überſtieg ſelbſt meine geſteigerten Erwartungen. Ein finniſcher Kommiſſar berichtet Es ſind mancherlei Gründe, aus denen auf der Oſtſee geſchmuggelt wird. Deutſchland und Polen ſind von dieſen Geſchehniſſen faſt unbe⸗ rührt. Aber in Litauen und Lettland beginnt es. Es muß doch Frühling werden! Schwedische Blauiacken der Stockholmer Marinestation helfen der warmen Frühlingssonne, die letzten Schneemassen zu vernichten und alles für den Empfang des Sommers zu richten. Die Tugendprobe Von Heinz Steguweit Heinz Steguweit, der als ein Meiſter der Kurzgeſchichte anzuſprechen iſt, legt ein neues Werk vor„Das Stelldichein der Schelme“(279 Seiten, Leinen RM..80, Hanſeatiſche Verlagsanſtalt Ac, Hamburg), in dem eine Reihe ſeiner beſten Kurzgeſchichten, die in ihrer Vielfalt den ganzen Reichtum des Le⸗ bens umfaſſen, enthalten ſind. Nachſtehend ver⸗ öffentlichen wir aus dem Werk eine Kurzge⸗ ſchichte. Einige meiner beſten Freunde wohnen zwi⸗ ſchen Ammer und Lech. Nicht Künſtler ſind's und nicht Propheten, nicht Stubenhocker oder Anachoreten, vielmehr Männer des Waldes, ge⸗ wachſen wie die Fichten ihres Reviers, braun wie Schwarzbrot und täppiſch wie junge Bären. Als ich neulich zu ihnen kam, brachte ich Tabak mit und Salzbrezeln, auch Spielkarten und neue Witze. Indeſſen: Obwohl meine Freunde hinreichend Arbeit hatten, denn die Zunft der Holzfäller, der ie angehören, weiß hier kaum, was Muße iſt, Renlen ſie mich ſauer an. „Wann du nöt'kommen wärſt...!“ „Was dann, Loisl!?“ „Die ganze Menſchheit hätt' nix mehr taugt! Zwei Johr biſt nöt hier'weſe!? „Aber ihr habt doch noch die Theres. Geht ihr ſonntags nicht mehr hin—?“)“ Alle kauten am Bart, hieben die Axt ins Holz und bohrten die Fäuſte knurrend in die Hoſen: der Lois“ und der Kaver, der Max und der Katejan. Man muß wiſſen, daß die Theres das einzige Wirtshaus behütet, das nach ſtundenlanger Wanderſchaft hier zu erreichen iſt. Blaut der Sommer, ſitzt man draußen unter Bäumen; kracht der Winter, rückt man in der Stube zu⸗ ammen. Aber drinnen wie draußen iſt die Ein⸗ amkeit des Waldes zu Ende; drinnen wie drau⸗ en lieſt man Zeitung oder zupft ar den Saiten r Zither; drinnen wie draußen kommt das Lehen zu Wort, vielfältig und kämpferiſch. Weltbild(I1) Alſo tappten die Holzfäller auf mich zu:„Dös iſt's ja grad! Gut daß du da bis— die Theres kartg nimmer!“ „Was?— ie ſchöne, friſche Theres?)“ Ein leichtes Entſetzen kroch in mich hinein, während die Holzfäller ihr Filzhütl mit dem Gamsbart zurechtrückten und jeweils ein Por⸗ tiönchen brauner Priembrühe in den Humus ziſchten. Ich hielt mir das Herz: ſollte die Theres mit ihrem Lebenswandel fie jene Fläche geraten ſein, die man eine ſchieſe Ebene zu nennen pflegt? Dann, ja dann war den braunen Män⸗ nern des Waldes etwas eingeſtürzt. Dann moch⸗ ten ſie in ihrer wunderbaren Einfalt ſchon zwei⸗ feln, ob es Sinn habe, der Menſchheit noch zu⸗ traulich zu ſein. Alſo fragte ich weiter:„Seit wann ſtimmt's denn nicht mit der Theres?“ „Seit letzten Sonntag“, murrte mich Loisl an, und die drei andern ſtimmten ſo düſter zu, als wäre ich mitſchuldig an ihrem Leid. Wie mollig war es immer im Feiertagswinkel der Wirtin Theres geweſen! Wie ſchmeckte das braune Bier, das ſie ſelbſt gebraut und ſelbſt in die Krüge ge⸗ goſſen hatte! Wie mundete das Käſebrot, wie jaulte winters der Kachelofen, wie nickten ſom⸗ mers die Bäume! „Meine lieben Freunde, ich frage euch eins: Was hat die ſchöne Theres verbrochen?“ „Sie hot kei Charakter mehr! Sie hot kei Tu⸗ gend mehr!“ So ſchalten alle vier. Der Loisl und der Max, der Katejan und der Xaver. Ach, da klaffte auch mir das Herz, denn die Theres— kaum wag' ich's preiszugeben—, die Theres war mir immer wert geweſen, daß man zwei Stunden weit wanderte, ihr die Hand zu drücken und zu ſagen: Dein Bier ſchmeckt doch am allerbeſten! Alſo fragte ich die Holzfäller:„Leut' morgen iſt Sonntag. Morgen gehe. ich mit euch zur The⸗ res. Weh ihr, wenn ſie ſich nicht beſſert! Auf mich hat ſie immer gehört!“ Die vier waren zufrieden. Stumm griffen ſie wiei er die Aexte, und wenn ſie dieſes Werkzeug Dort iſt Schnaps ſelber zwar billig— aber auf allen ausländiſchen Spirituoſen und Wei⸗ nen liegt hoher Zoll. Syſtematiſch werden dieſe Getränke eingeſchmuggelt und im Lande ver⸗ teilt. Eſtland— wohl das billigſte Land Europas — kennt auch keine ſehr hohen Zölle. Aber hier hat man eine gewaltige Spritproduktion. Es hat Zeiten gegeben, in denen ganze Dörfer Nord⸗Eſtlands ſich vom Schmuggel ernährten. In Finnland iſt Schnaps teuer. Kaum, daß das Dunkel der Nacht ſich über das Meer legt, kommen die Boote mit der verbotenen Fracht. Wagen und Schlitten ſauſen über das Land, bringen die Contrebande in die entlegenſten Dörfer. Verhältnismäßig wenig berührt vom Schmug⸗ gel wird heute Schweden. Denn die teilweiſe Prohibition wird ſo klug gehandhabt, daß der Bedarf an Schmuggelware hier außerordentlich gering iſt. Ein Liter Schnaps— eine Mark! Hauptkampfgebiet iſt die Oſtſee zwiſchen Finnland und Eſtland. Flugzeug und Radio find in den Dienſt des Kampfes gegen die Schmuggler geſetzt. Unſummen verſchlingt die Abwehraktion. Dabei muß man faſt annehmen, daß der Schmuggel immer noch zunimmt, denn die Preiſe für Schmuggelſprit gehen immer noch zurück, und gegenwärtig koſtet ein Liter ge⸗ ſchmuggelter Schnaps in Finnland kaum noch eine Mark. Alle Regierungen, die Zollbehörden aller Oſtſeeſtaaten arbeiten in der Abwehr zuſam⸗ men. Hauptproblem war: man faßte zwar die Kleinen, die den Sprit ans Land bringen, blieb aber machtlos gegen die großen Frachter, die mit ungariſchem und überſeeiſchem, lächer⸗ lich billigem Sprit auf der Oſtſee kreuzen, und die die Tankſtellen der Schmuggler bilden. Denn dieſe Schiffe fahren meiſt unter fremder Flagge! Sie können nicht durchſucht werden. Das Loch im Uetz Die Mehrzahl der Nationen rund um die Oſtſee hat durch eine Konvention zur Bekämp⸗ fung des Schmuggels die Möglichkeit gefun⸗ den, jetzt auch ſolche Schiffe aufzubringen. Nur Eſtland hat dieſe Konvention bisher nicht unterzeichnet. Aber dadurch klafft eine gewal⸗ tige Lücke. Der Abwehrkampf gegen den Schmuggel kann dieſe Seuche alſo nicht im Zentrum packen. Noch iſt es kaum möglich, die großen, oft recht eleganten Schiffe, die an den Küſten entlangſtreichen, anzuhalten, wenn ſie nicht ge⸗ rade die 3⸗Meilen⸗Grenze verletzen. Solange ſie außerhalb dieſer Hoheitszone bleiben, kann nie⸗ mand ſie hindern, durch ein kaum vorſtellbar fein organiſiertes Netz mit eigenem Radio⸗Geheim⸗ code, mit ſyſtematiſchem Kurierdienſt die Schmugglerboote davon in Kenntnis zu ſetzen, wo ſie liegen und„verkaufen“. Was man faßt, ſind immer nur die„Klei⸗ ſchwangen, ſo hoch und mächtig, als wollten ſie von Meiſter Hodler gemalt werden, ſprühten die Splitter wie ein hölzernes Granatenwetter. Abends ſpielten wir Karten, zur Nacht ſchlief ich in der Hütte, aber der Gedanke an die miſe⸗ rable Theres bedrückte mein Gemüt, als wäre ich ſchuldlos beſtraft worden. Am Morgen ſummten Bienen ums Haus, die Sonne zog den Tau vom Laub, auch taumelten Schmetterlinge über Blumen und Blüten. Der Mittag kam, zwei Stunden wanderten wir, dann winkte das Ziel. Nichts hatte ſich eändert: die Tiſche und Bänke ſtanden im chatten der Bäume, ein kalter Luftzug um⸗ ſpülte das Faßlager, aus dem Brauhaus quoll heißer Dampf. Ja, und die Theres, üppiger als je, ſtand in der Tür, lachte, klatſchte in die Hände:„Jeſſas, wann du nöt'kommen wärſt...!“ „Was dann, Theres—? „Die ganze Menſchheit hätt nix mehr taugt! Zwei Johr büſt nöt hier'weſe!“ „Aber du haſt doch noch die Holzfäller aus dem Walde. Den Xaver und den Katejan, den Loisl und den Max!“ Meine vier Freunde drehten den Rücken und ſetzten ſich abſeits auf eine Bierbank. Die The⸗ res aber weinte in die Schürze:„Dös iſt's grad! Die Mannsleut tauge nix mehr!'ſchimpft habens auf mi! Gered't habens überall von der Theres...“ Mehr holte ich aus der ſchönen Wirtin nicht heraus. Sie ſchluchzte, daß der Boden ſchütterte. Sie ſtompfte mit dem Fuß, das das Geflügel ihres Viergartens gackernd und ſchnatternd aus⸗ einanderſtob. Lachend nahm ich das leibhaftige Herzeleid in den Arm und tröſtete:„Alles wird wieder gut, Theres. Komm, wir holen das braune Bier und tragen es auf den Tiſch zu den andern.“ „Wir taten es. Aber die Holzfäller empfingen ihre Krüge ohne Gruß, ohne gnädiges Nicken. Und dann geſchah etwas Wunderbares und Köſtliches, ein Mirakel faſt und eine Zauberei: Alle vier puſteten den Schaum aus den Krügen! Alle vier ſtanden auf! Alle Vier ſchütteten einen Jumbo treibt Morgengymnastik. Ein lustiger Schnappschuß aus einem Elefantengehege. Weltbild(I) nen“, jene Tauſende von Fiſchern, Bauern und Arbeitern, die unter Einſatz ihres Lebens herausfahren zu den großen Schmuggel⸗ dampfern, ihnen die Ware abnehmen und die gefährliche Arbeit des an Land-⸗Schaffens leiſten. Die Schlachten der Oſtſee Eine Flotte liegt bereit, dieſe Schmuggler zu jagen. Ein Spezialkorps erprobter Zoll⸗ beamter ſetzt Tag und Nacht ſein Leben in dieſem zähen Kampf ein, und manch einer ſtarb als ſtummer Held der Pflicht. Ein Kampf iſt entbrannt, Salven knattern, Jagdflugzeuge greifen an, Menſchen fallen.. all das geſchieht heute und unabläſſig auf den Waſſern jener Oſtſee, deren friedlichem Wellen⸗ laruſt g 2 ⸗ Das leiĩchtflüchtĩge Pfeſfermin:-Aroma Lon„oll erhslien pieibén. Deshalb vird das VIVIL. kalt gepreſt- und spüter auch sorgfältig aromaſest verpackt! ſpiel die Badegäſte im Sande von Swine⸗ münde oder Mariehamm zuſchauen. So weit der Bericht des Kommiſſars. Wir verſuchten, noch Weiteres zu erfahren über das Leben und Treiben der Schmuggler. In erſter Linie halfen uns hierbei die zuſtändigen Po⸗ lizeiſtellen in Helſinki und Stockholm. Wir konnten ihre Mitteilung durch manche Tat⸗ ſache ergänzen, die wir ſelbſt in Erfahrung brachten oder erlebten. Und ſchließlich wies uns der Kommiſſar in Helſinki auf eine be⸗ ſonders aufſchlußreiche Veröffentlichung hin, die ſoeben in der ſchwediſchen Wochenſchrift „Vecko⸗Revyn“ erſchien. Hier berichtet der Ka⸗ pitän eines großen Schmugglerſchiffes ſelbſt über ſeine jahrelangen Erlebniſſe. (Fortſetzung folgt.) Guß auf die Bank! Alle vier ſetzten ſich dann mit dem ledernen Hoſenboden in die Näſſe. Ich ſchwieg. Vor Erſtarrung. Waren die Holz⸗ fäller verſchrobene Sektierer? War ich Zeuge einer rituellen Zeremonie? Die Theres ſtand neben mir, verheult, war⸗ tend, mit verſchränkten Armen. Drei und vier Minuten dauerte der beklemmende Spuk ſolchen Schweigens. Dann erhoben ſich die vier Holz⸗ fäller, langſam: die Bierbank folgte ſchwebend, klebte ſie doch feſt und wie angenagelt am Leder der Bayeriſchen Hoſen. Oh, dieſe Genugtuung in den Geſichtern! Dieſer Sonntag in jedem Blick! Dieſes heroiſche Gelächter aus jedem bärtigen Mund:„Dös Bier iſt guat! Die Brüh hot wieder Kraft! Und die Theres iſt doch an Charakter, iſt doch an ſaubere Dirn, is doch an Pfundsweiberl!“ „Ich ſchlug mir die Schenkel, dieweil die Wir⸗ tin, ſtrahlend und blank wie der zwitſchernde Sommertag, ſich die verſöhnten Hände ſchütteln ließ. Der Xaver und der Katejan, der Loisl und der Max, ſie alle offenbarten mir:„Dös mußt wiſſen: beim letztenmal hot's nöt'klebt! Beim letztenmal hot die Theres nöt mit Liebe und Tugend gebraut!“ Ach, wär' ich einer von ihnen. Ein Reger-Denkmal in Meiningen Anläßlich der 25. Wiederkehr des Tages, an dem Max Reger als Leiter der Hofkapelle nach Meiningen kam, ſowie des 20. Todestages des Komponiſten veranſtaltet die Meininger Lan⸗ deskapelle am 10. und 11. April ein Reger⸗ feſt. Vorgeſehen ſind zwei Feſtkonzerte unter Leitung von Karl Maria Artz, dem Meininger Kapellmeiſter. Soliſten ſind Johann Egli (Alt) und Alfred Hoehn(Klavier). In einer Gedenkſtunde, bei der u. a. die Witwe Max Regers und ſeine Schüler anweſend ſein wer ⸗ den, hält Staatsrat Dr. Ziegler(Weimar) die Gedenkrede. Anſchließend wird an Regers in der Marienſtraße eine Gedenk⸗ tafel enthüllt werden. Geplant wird auch die Erxrichtung eines Reger⸗Denkmals im„Eng⸗ liſchen Garten“ in Meiningen. Mannheim Die bunte Seite 31. März 1937 Zu Fuß von Berlin nach Philadelphia Amerika in Deutſchland— Deulſchland in Amerika/ Die Irrfahrt eines Briefes über den Allantik Wer in einer Stunde von Berlin nach Philadelphia reiſen will, muß dabei kei⸗ neswegs ein Ralketenflugzeug benützen oder auf dieſe Reiſe bis zum Jahre 2000 warten. Ein ganz normales Automobil bringt dieſe Lei⸗ ſtung zuwege, man muß weder umſteigen noch Rekordgeſchwindigkeiten fahren, ja, wenn man will, kann man von Berlin nach Philadelphia ſogar zu Fuß gehen, ohne daß man dazu einen Badeanzug braucht. Die Entfernung zwiſchen den beiden Orten beträgt nämlich nur vierzig Kilometer. Das Philadelphia, das wir hier meinen, liegt auf brandenburgiſchem Sand⸗ boden, im Regierungsbezirk Potsdam, ganz in der Nähe des Städtchens Storkow. Wir haben hier einen jener Fälle, in denen ſich die Landkarte einen Scherz leiſtet, oder beſ⸗ ſer geſagt, in denen Siedler aus irgendeiner geheimen Sehnſucht heraus ihrer Niederlaſſung Namen einer berühmten fernen Stadt gaben. Es iſt bekannt, daß es in den Vereinigten Staaten unzählige Städte, Orte und Siedlun⸗ gen gibt, die deutſche Namen tragen. Deutſche Siedler waren es, die einen hervor⸗ ragenden Anteil an der Erſchließung der Neuen Welt gehabt haben. So gibt es zwar in Europa nur eine einzige Stadt, die Berlin heißt. In den Vereinigten Staaten hingegen ſind nicht weniger als 37 Niederlaſſun⸗ gen vorhanden, die den Namen Berlin tragen. Dabei ſind die Orte mit der Bezeichnung Neu⸗ Berlin, Oſt⸗Berlin, Klein⸗Berlin uſw. noch gar nicht mitgerechnet. Die Ortsnamen„Leipzig“, „Hännover“,„Hamburg“ und„Frankfurt“ ſind in USA insgeſamt 37mal vertreten. Söhne die⸗ ſer Städte waren es wohl, die einſt über das große Waſſer fuhren, um in ihrer neuen Heimat ihre Siedlungen nach ihren Geburtsorten zu benennen. Weit weniger bekannt dürfte es ſein, daß wir andererſeits auch Amerikas Spuren in Deutſch⸗ land vorfinden. Das oben erwähnte Philadel⸗ phia iſt bei weitem nicht der einzige Ort, der den Namen einer amerikaniſchen Stadt nennt. Gerade in der Mark Brandenburg befindet ſich eine ganze Reihe von Dörfern, die man einſt ſcherzweiſe„Erſatz⸗Amerika“ nannte. Da iſt z. B. das brandenburgiſche Dorf„Mary⸗ land“ im Kreis Oſtſternberg, da ſind ferner etwa hundert Kilometer öſtlich von Berlin Sa⸗ ratoga, Louiſa, Pennſylvanien und Hampſhire. Man fragt ſich, wie wohl dieſe Bezeichnungen entſtanden ſein könnten.„Erſatz⸗Amerika“ iſt eine Folge eines Verbotes Friedrich des Großen“, der den auswanderungsluſtigen Bauern die Genehmigung verſagte, nach Ame⸗ rika zu ziehen, wo man ohne Geld eigenen Boden erwerben konnte und wo die Erde an⸗ geblich märchenhaft reiche Früchte trug. Der Alte Fritz hatte keine Luſt, ſeine tüchtigſten Bauern durch irgendwelche Verlockungen eines fremden Landes zu verlieren, und ſo gab er denen, die mit ihrem Land unzufrieden waren, neue Siedlungen an den verſchiedenſten Stellen Brandenburgs. 15 Minuten Weg— 9 Wochen Reiſen Die Bauern, die nicht aufhörten, von dem Märchenland Amerika zu träumen, gaben ihren neuen Dörfern— vielleicht ein wenig aus Aer⸗ ger über die verbotene Auswanderung— ame⸗ rikaniſche Namen. So iſt unmittelbar im War⸗ thebruch zwiſchen Küſtrin und Landsberg eine fremoͤklingende Welt entſtanden, die bei näherer Betrachtung dennoch nur aus echten deutſchen Bauernſiedlungen beſteht. Wir finden in dieſer Gegend neben amerilaniſchen Bezeich⸗ nungen wie„Neu⸗Boſton“,„Quebec“ und„Te⸗ vas“ auch die Dörfer„Jamaica“ und ſogar ein Dorf namens„Korſika“. Es haben ſich aus dieſen ſeltſamen Benennungen mitunter ſchon die luſtigſten Irrtümer ergeben. So ſandte vor gar nicht allzulanger Zeit die Schulbehörde in Stortow an den Dorflehrer im 15 Minuten entfernten Philadelphia einen Brief, der erſt nach neun Wochen ankam. Dieſer Brief war nämlich geradenwegs über den Ozean in die große Stadt Philadelphia gefahren, wo man höchſt erſtaunt über die Anweiſungen der Schulbehörde Stortow in Brandenburg war. Schließlich ließ man das Schreiben zurückgehen, ſo daß es dann doch in die Hände des wacke⸗ ren Dorfſchullehrers gelangte. Auf einen luſtigen Einfall iſt vor einem Jahr der Bürgermeiſter der amerikaniſchen Stadt Boſton verfallen. Er lud nämlich zu einer Jubiläumsfeierlichkeit ſeinen„Kollegen“ in dem deutſchen Dorf Neu⸗Boſton zu einem Beſuch ein. Die Einladung gelangte auf diplomatiſchem Wege an das preußiſche Innenminiſterium, und der Herr Bürgermeiſter von Neu⸗Boſton, der zugleich der Dorflehrer war, geriet in keine ge⸗ ringe Aufregung, als er plötzlich zu einer Reiſe nach den Vereinigten Staaten aufgefordert wurde. Schließlich zog er es doch vor, die freundliche Einladung abzulehnen mit der Be⸗ gründung, daß er als Lehrer unabkömmlich ſei. Eine Lady aus„Holſtein“ In einer Zeitung erſchienen kürzlich zwei nebeneinandergeſtellte Bilder. Das eine war unterſchrieben:„Ein Sonntag⸗Vor⸗ mittag in Holſtein“, das andere:„Ein Sonn⸗ tag⸗Vormittag in Hampſhire“. Zunächſt glaubte man, die Bildunterſchriften ſeien ver⸗ wechſelt worden. Denn durch„Holſtein“ mar⸗ ſchierte eine ſchwarzlockige Lady mit kuczen Hoſen und Sandaletten bekleidet und mit pur⸗ purrot geſchminkten Lippen ausgeſtattet. In „Hampſhire“ dagegen ſtand eine Gruppe von Bäuerinnen beieinander, mit den typiſchen wei⸗ ßen Kopftüchern, wie ſie die Brandenburgerin⸗ nen tragen. Der Fotograf hatte ſich einen Scherz gemacht, denn die Aufnahme Holſtein ſtammte aus dem gleichnamigen Ort in dem amerikani⸗ ſchen Staat Jowa, während es ſich bei dem Dorf Hampſhire um die bereits erwähnte Siedlung im Brandenburgiſchen handelte. Neben großen deutſchen Städten finden wir in USaA auch manche kleineren Orte, die in Deutſchland liegen, vertreten. So„Nördlingen“ in Neu⸗Jerſey,„Neu⸗Cottbus“ in Pennſyl⸗ vania,„Lindenberg“ in Delawara,„Witten⸗ berg“ und„Mecklenburg“ in Connecticut. Die Hauptſtadt von Nord⸗Dakota heißt„Bis⸗ marck“, hier gibt es auch zahlreiche deutſche Siedlungen mit Namen wie„Richard Wagner“, „Schiller“,„Goethe“,„Zeppelin“,„Blücher“ und „Beethoven“. Ein Beweis, daß das deutſche Element in Amerika nach dem engliſchen tat⸗ ſächlich am ſtärkſten vertreten iſt. Getanzte Mode 342 Diese und viele andere farbenprächtige Stoffe werden auf der Reichsausstellung der Deutschen Textil- und Beklei- dungswirtschaft Berlin 1937 gezeigt, in deren Mittelpunkt u. a. auch eine große Textilrevue und zahlreiche Moden- schauen stehen Weltbild(MI) Hlit hinſel und Palette durch die Wüſte Ein deutſcher Künſtler ſchafft im Auftrag Muſſolinis/ Der Löwe als„Zaungaſt“ In Kürze wird das neue italieniſche Kolonial⸗ muſeum in Rom eröffnet, in dem auf ausdrück⸗ lichen Wunſch Muſſolinis dem ſchleſiſchen Kunſt⸗ maler Neuhaus ein eigener Raum zur Ver⸗ fügung geſtellt wurde. In einem der vielen Arbeitszimmer des Palazzo Venezia in Rom hängt ein prachtvol⸗ les Oelgemälde. Fächerpalmen wiegen ſich mit ihren buſchigen Köpfen über einen See, der mitten in einer Steppe liegt, ein unfaßbar blauer Himmel wölbt ſich darüber, man ver⸗ meint förmlich die Hitze flimmern zu ſehen. Neugierig lieſt man den Zettel unter dem Bild::„Palme alla Guiba(Tripoli)“ ſteht Wiſſenſchatt im Hleeresſturm Dehnen ſich Ozeanrieſen auf der Fahrt aus?/ Intereſſante Arbeiten eines Gelehrten Dr. Georg Schnabel, Profeſſor für Schiff⸗ bautechnik an der Techniſchen Hochſchule Char⸗ lottenburg, hat erſtmals an dem Paſſagier⸗ dampfer„Hanſa“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie auf der Ueberfahrt nach Neuyork Meſſungen an⸗ geſtellt, mit denen der intereſſante Nachweis er⸗ bracht wurde, daß ſich die großen Ozeanſchiffe während der Fahrt ausdehnen und durchbiegen. Dieſe Feſtſtellungen, die auf die Sicherheit der Dampfer ſelbſtverſtändlich nicht den geringſten Einfluß haben, ſind für die Schiffbautechnik von weittragender Bedeutung. Wenn ein Schiff auf ſeiner Ueberfahrt nach Neuyork Sturm aufſucht, anſtatt ihm auszu⸗ weichen, ſo erſcheint das im erſten Augenblick unverſtändlich. Die„Hanſa“ der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie führte dieſes ungewöhnliche Na⸗ vigationsmanöver auf ihrer letzten Reiſe aus. Der Grund dafür war, daß Profeſſor Dr. Georg Schnabel von der Techniſchen Hochſchule Charlottenburg ſich mit einem Oberingenieur und drei Aſſiſtenten an Bord befand, um Deh⸗ nungs⸗ und Durchbiegungsmeſſun⸗ en über die Beanſpruchung der Ozeanrieſen im e zu machen. Verſtändlich, daß der deutſche Ge fagi deshalb im Gegenſatz zu allen anderen Paſſagieren vom Wettergott Sturm und hohen Seegang erbat. Seine Wünſche gin⸗ en auch in Erfüllung, konnte er ſeine Verſuche 953 zeitweiſe immerhin bei Windſtärke 10 unternehmen. Die Arbeiten der deutſchen Wiſ⸗ ſenſchaftler haben überaus wichtige Ergebniſſe gezeitigt. Profeſſor Dr. Schnabel hat ſeiten⸗ lange Tabellen mitgebracht, die die Feſtſtellun⸗ gen zulaſſen, in welchem Maße ein ſo großes Scheſf im Sturm beanſprucht wird. Profeſſor Schnabel war der erſte, der ſolche Meſſungen auf hoher See anſtellte. Dabei ergab ſich die ſelbſt für alte Ozeanfahrer überraſchende Tatſache, daß die Enden eines Schiffes wäh⸗ rend der Fahrt auf⸗ und niedergehen, daß der Dampfer ſich alſo durchbiegt und dehnt. Während die Unterſchiede beiſpielsweiſe bei der„QOueen Mary“ 35 bis 40 Zentimeter be⸗ tragen, ſind an der„Hanſa“ nur Differenzen von 20 bis 25 Zentimeter errechnet worden. Eine der wichtigſten Apparaturen bei dieſen intereſſanten Forſchungsarbeiten iſt der ſogen. Ritz⸗Dehnungsſchreiber. Er wirkt in der Weiſe, daß ein Zahnradpaar an die Bordwand an⸗ geſchit wird. In einer Kapſel befindet ſich ein geſchliffener Glaszylinder, der derart genau ar⸗ beitet, daß er durch einen Diamanten ſogar Dehnungen von einem Tauſendſtel Mil⸗ limeter anzeigt. Die des Diamanten wären mit dem bloßen Auge nicht erkennbar, ſe daß ſie erſt optiſch vergrößert werden müſſen. Mit einem Wanddruckſchreiber, von dem 24 Stück bei den Verſuchen Profeſſor Schna⸗ bels an Bord der„Hanſa“ aufgeſtellt waren, werden die Kräfte gemeſſen, die von außen her durch Wellen und Wind auf den Schiffskörper einwirken. Und ſchließlich ſtehen auch noch alle durch Stampfen, Vibriation oder Tauchen des Schiffes hervorgernfenen Schwingungen unter Kontrolle. Die Zuſammenfaſſung all dieſer denkbar genauen und mühſeligen Berechnungen laſſen dann die Schlüſſe zu, in welchem Aus⸗ maße ſich ein Ozeanrieſe während der Fahrt und in den———— Phaſen derſelben aus⸗ dehnt und durchbiegt. darauf und darunter„da Signor Neuhaus, Germania“. Wer iſt dieſer deutſche Künſtler, deſſen Bilder wir nicht nur im Privatbe⸗ ſitz des Duce finden, ſondern auch in Händen vieler italieniſcher Miniſter, Gouver⸗ neure und Mitglieder des Faſchiſten⸗Rates, ja, dem ſogar im neuen Kolonialmuſeum in Rom ein eigener Saal gewidmet iſt? Man muß Glück haben, um Kunſtmaler Neuhaus in ſeinem Schleſier⸗Heim anzu⸗ treffen, denn an ſeiner Wohnungstüre klebt meiſt der Zettel„Verreiſt“. Er, der ſich vor einem Jahrzehnt der romantiſchen Landſchaft Italiens und der Exotik ſeiner Kolonien ver⸗ ſchrieben hatte, kommt nicht mehr los von die⸗ ſen Ländern, immer wieder treibt es ihn mit Pinſel und Palette in die Ferne, um unter den größten Strapazen Bilder von ſeltener Kraft und Schönheit auf die Leinwand zu zaubern. Als er ſich an einer Gemäldeaus⸗ ſtellung in Rom beteiligte, erregten ſeine Werke das Intereſſe Muſſolinis. Neuhaus wuirde zur Audienz geladen und als der Duce einen Wunſch von ihm hören wollte, da meinte der Deutſche:„Wenn ich doch einmal mitten in der Wüſte arbeiten könnte, dort wo es keine Menſchen mehr aibt.“ Wenige Wochen ſpäter war Neuhaus als perſönlicher Gaſt Muſſo⸗ linis in Libyen. Sandſtürme vernichteten in Minutenſchnelle ſeine Werke, doch Neuhaus biß die Zähne zuſammen und begann von neuem. Im Rom ſtellte er ſeine Schöpfungen aus. Sie erregten gewaltiges Aufſehen, der deutſche Maler wurde der italieniſchen Künſt⸗ lerſchaft als Vorbild hingeſtellt und mit dem Kompturkreuz des Ordens der Krone von Italien ausgezeichnet. Dann reiſte er im Auftrag Muſſolinis wie⸗ der in die Wildnis, Zwei Fahre brachte Neu⸗ haus in einem Zelte inmitten der Wüſte zu. Muſſolini hatte ihm ein Auto, zwei Begleit⸗ ſoldaten und eine vollſtändige Tropenaus⸗ rüſtuna zur Verfügung geſtellt, eine Staffelei wurde für ihn konſtruiert, die ſich in Sekun⸗ denſchnelle luftdicht zuſammenklappen ließ, wenn Gefahr drohte.„Einmal“, erzählt uns der Künſtler, deſſen Heim einem kleinen Tro⸗ penmuſeum gleicht,„kam ein mächtiger Löwe in bedenkliche Nähe meines Standplatzes. Einer der Soldaten hatte ſchon ſein Gewehr in Anſchlag gebracht, aber in Blitzesſchnelle ſchlug ich es ihm aus der Hand, denn der Aus⸗ gang des Kampfes war mir zu ungewiß. Ich malte ruhig weiter, wenn ich dabei auch den Wüſtenkönig nicht aus dem Auge ließ. Nach quälenden Minuten zoa das mächtige Tier endlich brummend von dannen.“ 25 Ge⸗ mälde waren das Ergebnis dieſer Arbeit im „Wüſtenatelier“. Faſt ſämtliche Werke gingen teils in die faſchiſtiſche Partei, teils in den perſönlichen Beſitz des Duce über. Nun wurde dem ſchleſiſchen Maler Neuhaus ein eigener Raum, die„Sala di Neuhaus“ im neuen Kolonialmuſeum zur Verfügung geſtellt. Nur der Hhäupylling iſt ein Menſch Kurioſes von den Marſhallinſeln Zwiſchen den Häuptlingen und den Einge⸗ borenen der Marſhallinſeln beſteht eine unüber⸗ brückbare Kluft. Nur die Häuptlinge allein ſind Menſchen, in denen Ahnenblut fließt. Die an⸗ deren Leute ſind keine Menſchen, und in der Meinung der Häuptlinge ſind ſie verachtungs⸗ würdig. Ihr Leben hat nur den Zweck, den Häuptling zu pflegen, ihm zu dienen, ihm Tri⸗ but zu zahlen und für ihn Kriegsdienſte zu leiſten. Früher unterſchied ſich der Hauptling von den übrigen Eingeborenen durch ſeine auf⸗ fallende und reiche Tätowierung, die mit gro⸗ ßen Feſtlichkeiten eingeleitet und vorgenommen wurde. Jetzt, wo die europäiſche Kleidung in jenen Gebieten eingeführt worden iſt, unter⸗ ſcheiden ſich die Häuptlinge von den andern nicht oder nur wenig. Einzelne haben die Täto⸗ wierung am Halſe beibehalten. Alle Einwohner eines Ortes, in welchem ein Häuptling wohnt, ſind verpflichtet, ihm einmal im Jahre einen größeren Tribut zu zahlen, der aus Muſcheln, Matten, Speiſen und in Geld beſteht. Nebenbei erhält der Häuptling jahraus, jahrein noch kleinere Abgaben, die in Kokosnüſſen, Fiſchen und Brotfrüchten beſtehen. Von allem erhält der Häuptling das Beſte. Um ſich die Gunſt des Häuptlings zu erhalten und zu erwerben, gehören häufige Beſuche zum . Ton. Der Häuptling empfängt dieſe vor einer Hütte, die größer und ſchöner als die anderen des Ortes iſt und immer abſeits von dieſen ſteht. Die Unterhaltung geſchieht in un⸗ ezwungener Weiſe; nimmt die Frau des däuptlings an ihnen teil, dann muß ſie mit lillab, das heißt die Alte, angeredet werden. In dem Orte, in welchem ein Häuptling wohnt, iſt jeder Lärm ſtreng verboten. Er⸗ krankt ein Häuptling, dann machen die Orts⸗ bewohner häufig Beſuche, um dem Kranken ihre Teilnahme zu bekunden. Stirbt ein Häupt⸗ ling, dann müſſen ſich alle Frauen des Ortes das Haar ſcheren und ſo lange zurückgezogen leben, bis es wieder lang gewachſen iſt. Alle dieſe Beſtimmungen zeigen, wie ſehr der Ein⸗ geborene von ſeinem Häuptlinge abhängig iſt. Gattenmord im Tierreich „Der engliſche Zoologe Dr. E. C. Pike ver⸗ öffentlicht eine Arbeit, die ſich mit dem„Kan⸗ nibalismus in der Tierwelt“ beſchäftigt. Der Forſcher berichtet dabei über eine ganze Reihe erſchütternder„Ehetragödien“ in der Natur, die beweiſen, daß auch das Familienleben der Tiere nicht immer vorbildlich iſt. Wer hätte zum Beiſpiel gedacht, daß die beliebte Sing⸗ vogelfamilie der Meiſen mitunter ein der⸗ art brutales Verhalten an den Tag legt? Eine Meiſenfrau, deren Männchen in eine Baum⸗ falle geraten war und jämmerlich piepſte, kam ihrem Gemahl keineswegs zu Hilfe. Vielmehr ſetzte ſie ſich dem Verunglückten auf den Rücken und bearbeitete mit dem ſpitzen Schnabel den Kopf des Männchens ſolange, bis er ein Loch geſtoßen hatte, um Fleiſchſtücke herauszureißen, die es dann gierig verſchlang. So wurde das Meiſenweibchen buchſtäblich zur Gatten⸗ mörderin. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß von mehreren jungen Buſſarden nur ganz perlafe das Neſt durch ihren erſten Flügelſchlag verlaſſen, die meiſten dagegen eines Tages ſpurlos verſchwinden. Die automatiſche Ka⸗ mera Dr. Pikes enthüllte die Hintergründe dieſes Rätſels. Die Eltern verließen das Neſt, in dem drei Kinder lagen, um Beute zu ſuchen. Als der Buſſardvater mit einem fetten Kanin⸗ chen heimkehrte, ſaß nur noch ein Junges im Neſt und ſperrte gierig den Schnabel auf. Es hatte in Abweſenheit ſeiner Eltern ſeine bei⸗ den ſchwächeren Brüder mit Haut und Haaren aufgefreſſen. Der Herr Juſtizminiſter Im einſtigen Königreich Hannover war ein⸗ mal ein ſehr zerſtreuter Herr Juſtizminiſter ge⸗ worden. Wenn man hört, was er ſich alles an Zerſtreutheiten geleiſtet hat, dann möchte man nur wünſchen, daß er in ſeiner Arbeit auf⸗ merkſamer war. Bei einer Abendgeſellſchaft, die er im eige⸗ nen Hauſe gab, faßte er plötzlich einen fremden Legationsſekretär unter den Arm:„Wiſſen Sie, mein Lieber, hier finde ich es abſcheulich lang⸗ Hanadschuhe Strümpfe Socken Node-Neuheſten posòmenten Ccarl Baur, N 2, 9 Kunststrẽße) weilig. Wollen wir gehen?“ Der Legationsſekretär machte große Augen: „Aber Exzellenz, ich bitte Sie— wir ſind hier doch bei Ihnen, in Ihrem eigenen Haus!“ Verblüfft ſah ſich der Juſtizminiſter um und meinte dann reſigniert:„Dann muß ich ja wohl hierbleiben— aber Sie dürfen hier ruhig fort⸗ gehen, ich kann Ihnen nicht länger zumuten, auf dieſem Feſt zu weilen.“ hier nicht lieber fort⸗ 3 Mannhe Seit Tagen! Das letzte Bil Ein Spinnche Ich glaub', e Die Lampen Das Telefon Verlaſſen hän Er ſehnt ſich Die Packer a! Sie ſagen ſic Und was ma „Zweihunder Nun holen ſie Mein Schreib⸗ Und wo was Nur ein Tap Wer kann des Gleich geht d⸗ Und nur um Trag' ich als Die Zuſammen am Dienstag Lieferkraftwa, Führer des K zius mitfahr und mußten liefert werder herigen Erhe zeuge. Verkehrskor genommenen Führer von Uebertretunge Fahrzeugführ Wegen techni fahrzeuge bea Vermißt m Baert, gebore haft in Man von zu Hauſe groß, ſchlank, Geſicht. Sie Hut, helle St Beſondere Ke Oberkiefer lüc teilungen an ſtationen. Nationalthe rich Forſters Redditz“ i Becker gegebe Donnerstag: „Amphitr! K 1 u“. So ſi Drei Har Zu dem gr gibt„Jugend gen Rechtswa trachtung von ſen wird, da ſchicht die Ir ſtändige Einl körpere. Zug geſetz der ne es bereits fü wirkliche, den ſtellte: Jeder ſozialiſt, und genoſſen. 3 fortan ke zwiſchen Nichtnati Jugenderzieh Drei Erzie erkennung de Schule und ſchöpfend. Totalitätsanſ Dr. Wil! Stellvertreter: Helmuth Wüſt Helmuth Wüſt; für Wirtſchafts Bewegung: F Feuilleton un (i. V. Karl N Haas; für Lo Julius Etz; Ge für die Bilder: Ständiger Ber Berliner Schr SW 68. Charlo Sprechſtunden (außer? Verlagsdirekt Druck und Verl Gmbc. Sprec 12.00 Uhr(au Nr. für Verlac Für den Anze Zur Zeit iſt Pr einbeime Geſamt DA davon: Mannheimer 2 Schwetzinger 2 Weinheimer A März 193 Werke gingen teils Nun wurde ein eigener 13“ im neuen geſtellt. n Menſch linſeln d den Einge⸗ teine unüber⸗ ige allein ſind ießt. 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Nun holen ſie bereits die großen Stücke; Mein Schreibtiſch ſchwebt auf einem Rücken fort, Und wo was ſtand, iſt wieder eine Lücke, Nur ein Tapetenriß verbleibt am Ort. Wer kann des Umzugs ganzen Jammer ſchildern? Gleich geht der letzte Seſſel über Bord, Und nur um nicht im Elend zu verwildern, Trag' ich als letztes Stück mich ſelber fort. Gh. Fs. Die Polizei meldet: Zuſammenſtoß. Auf der Morchfeldſtraße ſtieß am Dienstagmittag ein Kraftrad mit einem Lieferkraftwagen zuſammen. Hierbei wurde der Fjührer des Kraftrades und deſſen auf dem So⸗ zius mitfahrende Schweſter erheblich verletzt und mußten in das Städt. Krankenhaus einge⸗ liefert werden. Die Schuld trifft nach den bis⸗ herigen Erhebungen beide Führer der Fahr⸗ zeuge. Verkehrskontrolle. Bei einer am Dienstag vor⸗ enommenen Verkehrskontrolle wurden ſechs ührer von Fahrzeugen wegen verſchiedener Uebertretungen zur Anzeige gebracht und 30 Fahrzeugführer gebührenpflichtig verwarnt. Wegen techniſcher Mängel mußten 24 Kraft⸗ fahrzeuge beanſtandet werden. Vermißt wird die verheiratete Margarethe Baert, geboren am 3. September 1902, wohn⸗ haft in Mannheim. Sie hat ſich am 8. März von zu Hauſe entfernt. Beſchreibung: 1,68 Meter groß, ſchlank, blonde Haare, blaue Augen, ovales Geſicht. Sie trägt blauen Mantel, ſchwarzen Hut, helle Strümpfe und ſchwarze Stoffſchuhe. Beſondere Kennzeichen: Kinngrübchen und im Oberkiefer lückenhafte Zähne. Sachdienliche Mit⸗ teilungen an alle Polizei⸗ und Gendarmerie⸗ 4 ſtationen. Nationaltheater. Heute Mittwoch wird Fried⸗ rich Forſters Luſtſpiel„Die Weiber von Redditz“ in der Inſzenierung von Hans Becker gegeben. Beginn 20 Uhr.— Morgen 4 Donnerstag: Der Heinrich⸗von⸗Kleiſt⸗Abend mit „Amphitryon“ und„Der zerbrochene Krug“. Die Parole gilt: Krieg dem Papierkrieg! Die SA hilft hermann Göring/ Papiererſparnis im Verwalkungsgang hilft Deviſen ſparen „Ich wende mich mit beſonderer Leidenſchaft an die Nationalſozialiſtiſche Arbeiterpartei und alle ihre Gliederungen. Es iſt euer Reich, es iſt euer Staat, den ihr erobert habt, den ihr ge⸗ ſchaffen habt. Von euch erwarte ich Einſatz wie in den höchſten Kampfzeiten. Die Alte Garde voran, die Führer der Partei. Reißt das Volk mit, marſchiert, und das Werk wird gelingen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung beweiſt, daß nichts unmöglich iſt, daß ſie niemals kapitu⸗ lieren wird.“ Ein Teilgebiet des Vierjahresplans Mit der Tatkraft und mit der Begeiſterung, die wir von der SA gewohnt ſind, haben Hun⸗ derttauſende von Sͤä⸗Männern und SäA⸗Füh⸗ rern überall im Reich dieſen Ruf Hermann Gö⸗ rings aufgenommen und ſind darangegangen, Vorſchläge, Planungen und weitſichtige Maß⸗ nahmen in die Tat umzuſetzen. Die Sammlung und Verwertung von Altmaterial, Tuben, Kno⸗ chen uſw. iſt in vielen Einheiten ſchon zu einem weſentlichen Beſtandteil des täg⸗ lichen Dienſtes und der täglichen Arbeit geworden. Ueberall packen die Männer an— weil ſie wiſſen, daß nur durch die Zuſammen⸗ arbeit aller das Ziel erreicht werden kann. Die Oberſte SA⸗Führung hat nun die Erfül⸗ lung eines Teilgebietes des Vierjahresplanes in Angriff genommen, nämlich die Einſpa⸗ rung von Papier und die Verwer⸗ tung von Altpapier. Die einzelnen praktiſchen Maßnahmen zur Durchführung dieſer Aufgaben beſtehen zunächſt darin, daß für den geſamten Dienſtbereich der SA an Stelle von holzfreiem Papier künftig holzhaltiges Papier verwendet wird, d. h. alſo für ſämtliche Formulare, Kaſſenbücher, Brief⸗ bogen, Karteien, Druckvorſchriften uſw. Für Schreibmaſchinendurchſchläge werden in Zukunft nur noch 30⸗g⸗Papiere zur Verwendung kom⸗ men, weil durch eine Herabſetzung des Güte⸗ anſpruchs des Papiers bedeutende Mengen Holz für andere Zwecke verfügbar werden. Herabſetzung der Papiergewichte Eine zweite Anordnung beſtimmt, daß der mengenmäßige Papierverbrauch auf das äußerſte einzuſchränken iſt. Die bisher gebrauchten Papiergewichte ſollen herabgeſetzt werden, Formulare und Schreibpapiere von bisher 90 g auf 80 g pro Quadratmeter und für Kartei⸗ kartone auf 280 und 200 g pro Quadratmeter. Für kurze Brieftexte ſollen nur noch halbe Briefbogen verwendet werden. Der Schriftſpiegel ſoll durch Vermei⸗ dung unnötig großer Zeilenabſtände bis zum So ſieht die neue Jugenderziehung aus Orei Hauptfaktoren: Elternhaus, Schule und H3/ Weder Konfeſſion noch Klaſſe Zu dem grundlegenden Geſetz über die H§ gibt„Fugend und Recht“, das Organ der jun⸗ gen Rechtswahrer, eine ſtaatsphiloſophiſche Be⸗ trachtung von Dietze, in der darauf hingewie⸗ ſen wird, daß als einzige umriſſene Volks⸗ in ſich die voll⸗ ſchicht die Jugend nunmehr i und Staat ver⸗ ſtändige Einheit von Partei körpere. Zugleich ſtelle das Geſetz ein Grund⸗ geſetz der neuen Reichsverfaſſung dar, indem es bereits für die Jugend den Grundſatz ver⸗ wirkliche, den der Führer als Leitziel auf⸗ ſtellte: Jeder anſtändige Deutſche iſt National⸗ ſozialiſt, und die Beſten davon ſind Partei⸗ genoſſen. In der Jugend gebe es fortan keinen Unterſchied mehr zwiſchen Nationalſozialiſten und Richtnationalſozialiſten. Auch in der Jugenderziehung ſchaffe das Geſetz Klarheit. Drei Erziehungsfaktoren fänden die An⸗ erkennung des Geſetzgebers: Eltern haus, Schule und HJ. Dieſe Aufzähluna ſei er⸗ ſchöpfend. Sie bringe die Erfüllung des Denn zumal für die weltanſchauliche und politiſche Schulung ſei allein die H§ zuſtändig, konfeſſionelle und ſonſtige Verbände ſeien davon ausgeſchloſſen. Das bedeute, daß einſt der Staat von einem Geſchlecht getragen werde, das ſich wie ſein Führer weder einer Kon⸗ feſſion noch einer Klaſſe, ſondern aus⸗ ſchließlich Deutſchland verpflich⸗ tet wiſſe, und das von dem Glauben beſeelt werde, den Baldur von Schirach ſo formulierte: „Wer Adolf Hitler, dem Führer, dient, dient Deutſchland, wer Deutſchland dient, dient Gott!“ Schließlich bejahe das Geſetz die Jugend als eigene Rechtsordnung und eröffne damit auch nach außenhin die Bahn zu einem neuen Ju⸗ gendrecht. Dabei wäre allerdings zuviel des Guten, wenn man ein„Geſetzbuch der Jugend ſchaffen wolle. Nötig ſei ein in ſich gefügtes Jugendrecht, das davon ausgehe, daß neben Familie, Stand, Gemeinde oder Betrieb auch die Jugend eine natürliche Gemeinſchaft bilde, die nach dem ihr eingeborenen Recht zu leben gewillt ſei. und zwar für äußerſten ausgenutzt werden. Im urſchrift⸗ lichen Verkehr ſollen Stellungnahmen und ſonſtige Vermerke auf der Urſchrift ſelbſt ver⸗ zeichnet werden, ſo daß der bisherige Anlage⸗ bogen künftig eingeſpart werden kann. Bei Druck⸗ und Vervielfältigungsarbeiten muß in Zukunft auch die Rückſeite ausgenutzt werden. Die Anzahl der Vorratsexemplare von Druck⸗ ſchriften wird auf ein erträgliches Maß be⸗ ſchränkt werden. Papierabfälle wer⸗ den geſammelt und dem Altpapierhandel zur weiteren Verwertuna übergeben, Es wird weiterhin vorgeſchlagen, geheimzuhaltende Schriftſtücke unter Aufſicht in ſogenannten Zer⸗ reißmaſchinen zu vernichten und auf dieſe Weiſe wiederum wertvolles Rohmaterial ein⸗ zuſparen. Kein Papierkrieg mehr! Ungeheuere Mengen von Papier werden jährlich in den Büros und Aemtern ſinnlos verſchwendet. Es iſt nicht bekannt und es wird kaum mit Zahlen und Statiſtiken zu belegen ſein, wie groß die Verluſte an Papier ſind, die durch einen Papierkrieg aller gegen alle verurſacht werden. Das ſoll nun anders werden. Jeder fange bei ſich ſelbſt an. Wenn alle zu jeder Stunde daran denken, daß auch das ſcheinbar wertloſe Stück Papier, über⸗ ſetzt auf den Bedarf von Millionen Menſchen, jeinen Wert erhält, dann werden viele Mil⸗ lionen Reichsmark jährlich frei für andere lebenswichtige Ausgaben. Es iſt deshalb nur zu begrüßen, wenn die SA in dem Bereichihrer Verwaltung den Anfang machen will und ſo mit gu⸗ tem Beiſpiel für die ganze Bewegung, Behörden uſw. vorangeht. Der Papier⸗ krieg koſtet Deutſchland zuviel Geld, darum macht die Sͤ den Anfang, ihn gründlich zu betämpfen. Wenn ſich alle anderen dieſem Beiſpfel anſchließen, dann wird ein zwar klei⸗ nes, dem Nichtfachmann unanſehnlich ſchei⸗ nendes Teilgebiet des Vierjahresplanes ver⸗ wirklicht, dann wird eine Lücke geſchloſſen und Fehler und Mängel werden beſeitigt. Und die SA hat Hermann Göring durch ihr Beiſpiel wie durch die Tat geholfen. Anſere neue Wetterkarte Das„Hakenkreuzbanner“ baut Die Grundlage des Wetterdienſtes bildet noch immer ein weit verzweigtes Netz von Beobachtungsſtationen. Auf Grund der mehr⸗ mals täglich zu beſtimmten Terminen angeſtell⸗ ten und drahtlos verbreiteten Beobachtungen wird zunächſt ein Bild der allgemeinen 7105 druckverteilung entworfen. Mit ſeiner Hilfe und unter Berückſichtigung der horizontalen und vertikalen Temperaturverteilung, der Steig⸗ und Fallgebiete des Luftdrucks u. a. macht ſich der Prognoſtiker zunächſt die Ent⸗ wicklung der allgemeinen Wetterlage klar. Weit mehr als bisher wird dabei neuerdings auf die genaue Feſtſtellung der Luft⸗ maſſen und ihrer Begrenzungen Wert gelegt, weil ja die en Luft⸗ maſſen den Grundcharakter der Witterung be⸗ ſtimmen und die auffallendſten Witterungs⸗ erſcheinungen im allgemeinen an der Grenz⸗ e zwiſchen Renfötlichen Luftmaſſen auf⸗ reten. Es iſt einleuchtend, daß eine vom Altlantik ſtammende Luftmaſſe auch unſerer Witterung einen Her beſtimmten und weſentlich anderen Charakter aufprägt als z. B. aus dem inner⸗ aſiatiſchen Kontinent zuſtrömende trockene Luft. Im einzelnen werden dabei noch jahreszeitlich bedingte Unterſchiede auftreten und auch den Urſprungsort— ob nördliche, gemäßigte oder ſüdliche Breiten— von ausſchlaggebender Be⸗ deutung ſein. Dringt wärmere Luft gegen kältere vor, ſo gleitet ſie an der Kaltmaſſe auf und ruft landregenartige Niederſchläge hervor (Aufgleitfront bzw. Warmfront), tritt der um⸗ gekehrte Fall ein, d. h. iſt kältere Luft im Vor⸗ marſch, ſo entſtehen an der Einbruchsfront bzw. Kaltfront meiſt ſchauerartige Niederſchläge. Sehr häufig kommt es vor, daß beim Durch⸗ zug einer Störung die Warmluft am Boden ur nicht mehr in Erſcheinung tritt, ſondern durch die nachdringende Kaltluft bereits abge⸗ N iſt. Man ſpricht dann von einer Okklu⸗ ion(Abſchließung, Front in der Höhe). In dieſem Fall macht ſich der Durchzug der Stö⸗ rungsfront meiſt wohl durch Niederſchläge be⸗ merkbar, doch iſt die Warmluft nur im Tem⸗ peraturgang von Bergſtationen oder durch Flugzeugaufſtiege feſtzuſtellen. Dieſe wenigen Beiſpiele zeigen ſchon, wie überaus wichtig die„Luftmafſen⸗ analyſe“ mit ihrer Feſtlegung der„wetter⸗ wirkſamen“ Fronten für die—*—— iſt. Um ſie dem Leſer der Zeitungswetterkarte zu ver⸗ anſchaulichen, wird dieſe ab heute ſtets in der neuen und überſichtlichen Form erſcheinen. Da⸗ bei wird die arktiſche Luft durch ein Kreuz⸗ raſter und die ſubtropiſche Luft durch ein Punktraſter beſonders hervorgehoben; Gebiete aus der unter Zeichenerklärung. ſeinen Wetterdienſt weiter aus mit anhaltenden Niederſchlägen ſind ſchrä Weitere Einzelheiten ergeben ſi raffiert. der Wetterkarte befindlichen Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Ausſichten für Donnerstag: Wollig bis heiter, trocken, Tagestemperaturen bis zu etwa 10 Grad anſteigend, Winde um Oſt. nachts vereinzelt Froſt, ... und für Freitag: Im ganzen freundliches und tagsüber mildes Wetter. 31. Härz 1057 rorm. N 133 4. 5 3**.* X. .——— 25*/n. Ai 3 0500 * 0 5• 4* * 2* 5—* e 4 3 0. 74**0 4 Horshörn 33 4 2—* 3 5 1* 3* h0 41 23 — 1 4 5* O 44 MX 8⁵„ * 1. 2 45 4*„* Abe— i.K+ 7* 4* Ve*5 7* „e, C 65% —275 ⁰ 8 4 Lſiige —— 4 Veο 43222 lleereolun e 7—53— 3 13 0¹⁰ Zelcbenecteusze-HeACeclecle — mummonuneg—— Aefeimrom — imunmmonungg Vßnbruchrron. Mſonte/ Vyu? Sœœæ fronf jn oerhhe 8235 æι Ss hebe/ NGoume- UScwue- Onvumenu d moſi o Hegen Sorunregen Ohere, Obeocur Schnee ſ Schneerreſben Gebieteèe ni- orimischo- 705— Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(verreiſt) Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: 3 Helmuth Wüſt; für Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann (i. V. Karl M. Hageneier); für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Et; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für die Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16 bis 17 Ubn (außer Mittwoch Samstag und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucerer Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mym eit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſchl 33 A und Schwetzinger Ausgabe) aültig Geſamt DA Monat Februar 1937 davon: Mannheimer Ausgabe. 39 365 Schwetzinger Ausgabe 6 559 Weinheimer Ausgabhee 3 637 49 559 In Fahrrädern bie 8 d e Albote Auswant Umerao0 Komp. geschmacłvolle Aae 1 Geige, 1 Dieſel ſonenauto„Ope 1 Lederkoffer, 1 Lederjacke, 1 Kla⸗ Seife, 1 Kohlenwagge Zwangs⸗Verſteigerungen Donnerstag, den 1. April 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich imſnachmittags 2½ hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegenſhieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1——-i onzlForz Per⸗ Uhr, öffentlich verſteigern: filmkamera, 3 Reiſekoffer. Bordwagen, Boppre, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 1. April 1937, werde ich im 1 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege Möbel aller Art; 1 Kochherd, 1 Roll⸗ k 2, 9 Odauwaru- desteckeſ Nadio blesser 33 Aa3 Monal. einzigartig, eparaturen ji 5 Wühle, staubfrei zchleiferei von Zeeh 5 1, 16 Fernruf 529 47.8 Unterrient N 4, 13 u. private höhere Handelsschule Gegp. 1899 h 4, 10 femspreoher A792 Geschlossene Handelskurse! Schnellfördernde Kurse in Stenographie, Maschinenschreibe 1— n, Buchführung usw. Mäßiges Schulgeld, Tag- und Abend. schule. Auskunft und Prospekte kostenlos. * 0 in jeder Preislage Jo- fen und Ausführung. 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Sss 2½ Eörf izebe fe iJ 20 emahan.- Un im„ Aue Röder wer⸗ La5 3 2, Kegen angebotene Wohnungen 7 25 are Zahlung im Vollſtreckungswege 3 1 den in Zahl. gen. biiennisch verſteigern: können Sie sfch steis be- ——— mit alen kaider⸗ werben, denn dieses nimmt agen, beſtehend aus: eider⸗ f ———————— ſchrank, 2 Bettſtellen, 1 Toilette, bekannilich keine judischen 2 Nachttiſchen. Anzeigen ouf. Gruninger, Gerichtsvollzieher. J 2, 8 äaaaaaamaa Mannheim Sport und Spiel 31. März 1937 Weltbild(M) Max Schmeling wieder in Berlin Max Schmeling traf mit der Weltmeisterin im Eiskunstlauf, der Engländerin Cecilia Colledge, von Paris kommend auf dem Tempelhofer Flughafen ein.— Von links: Cecilia Colledge, Max Schmeling mit seiner Gattin und Schmelings Betreuer Machon nach der Landung in Berlin. „The Ggulbs“ kommen Die Engländerinnen ſpielen am Donnerstag Für den Mannheimer Hockeyſport gibt es am Donnerstag ein beſonderes Exeignis. Die durch ihr überragendes Können bekannten Hockey⸗ ſpielerinnen„The Squibs“ aus Oxford machen nach der Teilnahme am Wiesbadener Oſtertur⸗ nier einen Abſtecher nach Mannheim. In Wies⸗ baden, wo ſie ſchon im letzten Jahr durch ihre überlegene Spielweiſe Aufſehen erregten, ge⸗ wannen ſie diesmal gegen den HC Großflott⸗ beck 13:0, gegen den THC Wiesbaden;1 und Boein die Zehlendorfer Weſpen:0. Als im orjahre die Engländerinnen in Frankenthal gegen den dortigen Turnverein ſpielten, waren es über 2000 Zuſchauer(), die begeiſtert den verdienten:0⸗Sieg feierten. Am Mittwoch ſpielen ſie noch gegen den Höchſter HC und wer⸗ den am Donnerstagnachmittag um 14.30 Uhr auf dem VfR⸗Platz am Flughafen einer Kom⸗ bination VfR⸗Germania gegenübertreten. Das Oxford⸗Team„The Squibs“ iſt übrigens die erſte engliſche Frauenelf, die ſich von den in England traditionellen langen Strümpfen frei⸗ gemacht und ſich der kleidſamen, kniefreien deut⸗ ſchen Sporttracht angeſchloſſen hat. Die Mann⸗ heimer Frauen, die ſich aus je fünf Spielerinnen von VfR und Germania und einer HChH⸗Spie⸗ lerin zuſammenſetzen, werden trotz der dadurch erzielten Verſtärkung ihr ganzes Können gegen das ausgefeilte Kombinationsſpiel der„Dunkel⸗ blauen“ aufbieten müſſen, um gegen den großen Gegner ehrenvoll beſtehen zu können. Die Mannſchaftsaufſtellung der Mannheimer Ver⸗ tretung lautet: Küſter (SCᷣ) Söllner Seubert (Germ.)(VfR) Wenk⸗Wolff Simon Stürmer (VfR)(Germania) Boldt Schipull Hütter Adomatt Kerſchinsky (VfR)(Germ.)(VfR)(Germ.) —— Albmvianeger heiraten Der ſeit bald zwei Jahren in Deutſchland lebende argentiniſche Olympiaſieger im Mara⸗ thonlauf 1932, Juan Carlos Zabala, hat ſich am Dienstag in Berlin mit der Dänin Elſa Buck verheiratet. Die Glückwünſche der Reichs⸗ hauptſtadt überbrachte Berlins Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Lippert perſönlich. Zabala hat übri⸗ gens in den letzten Monaten die Fliegerſchule in Rangsdorf beſucht und dort den Piloten⸗ ſchein erworben. Mitte des Monats April wird ein weiterer Olympiaſieger, und zwar unſer Speerwurfmei⸗ ſter Gerhard Stöck, in den Hafen der Ehe ein⸗ laufen. Stöck ſchließt mit der Studienreferen⸗ darin Anette Johanna Thorndicke den Bund fürs Leben. Fagiolf teilt Chirons Los Die aus den deutſchen Rennſtällen ausge⸗ ſchiedenen Ausländer haben es verſäumt, ſich vechtzeitig neue Verträge zu ſichern. Wie dem ranzoſen Louis Chiron n auch den Ita⸗ lienern Luigi Fagioli und Achille Verſi noch keine Rennfahrzeuge für 1937 zur Verfügung. Beide verſuchen, ſich wieder der Scuderia Fer⸗ xari anzuſchließen, doch ſcheiterten die Verhand⸗ lungen an Tazio Nuvolari, der Fagioli und Varzi nicht im„Stall“ haben wollte. Nach einer Meldung aus Bologna ſoll Fagioli mit der Auto⸗Union noaffachen. haben, doch entſpricht dies nicht den Tatſachen. Rollhockey⸗Turnier in Montreux Im weiteren Verlauf des Internationalen Rollhockey⸗Turniers in Montreux traf Deutſch⸗ land erneut auf Italien. Mit•1 teilten beide Länder die Punkte. Die Schweizer National⸗ mannſchaft, die Deutſchland überraſchend mit :0 ſchlagen konnte, wurde dann von Frankreich ziemlich leicht mit;2 beſiegt. Damit errang Deutſchland nach Abſchluß des zweiten Tages die Führung mit ſieben Punkten vor Italien (), Frankreich(4) und⸗der Schweiz(). der Deuiſche Meiſter im Mannheimer Gtadion Die Gruppen⸗Endſpiele um die Fußball⸗Meiſterſchaft beginnen Die nächſten Wochen und Monate werden im Zeichen großer Fußballkämpfe ſtehen. Nach den monatelangen Meiſterſchaftsſpielen innerhalb der 16 deutſchen Gaue hat ſich jetzt ein Elitefeld von 16 Mannſchaften herausgeſchält, das am kommenden Sonntag zu den eigentlichen End⸗ kämpfen um die Deutſche Meiſterſchaft ſtartet. Es iſt bekannt, daß die 16 Gaumeiſter zunächſt wieder in vier Gruppen zu je vier Mannſchaf⸗ ten eine Doppelrunde austragen. Die vier Gruppenſieger ſtreiten dann in zwei Vorſchluß⸗ rundenſpielen um den Eintritt in das Schluß⸗ ſpiel, das Mitte Juni vorausſichtlich im Olym⸗ ausgetragen wird. Die Gruppen⸗ Endſpiele ſelbſt erſtrecken ſich bis zum 23. Mai; dazwiſchen liegen noch die Länderſpiele gegen Belgien am 24. April in Hannover und gegen die Schweiz am 2. Mai in Zürich. Die 16 Meiſter der Gaue wurden auf die einzelnen Gruppen wie folgt verteilt: Gruppe 1 Gruppe 2 Hindenburg Allenſtein FC Schalke 04 Hamburger Sportverein Werder Bremen SV Beuthen 09 Hertha⸗Berliner SC BC Hartha Viktoria Stolp Gruppe 3 Wormatia Worms VfB Stuttgart Spielverein Kaſſel SV Deſſau 05 Gruppe 4 1. FC Nürnberg SV'heim⸗Waldhof Fortuna Düſſeldorf VfR Köln Ein Blick auf die Gruppeneinteilung läßt er⸗ hennen, daß in der vierten Gruppe mit Nürn⸗ berg und Düſſeldorf die beiden Endſpielteilneh⸗ mer des vergangenen Jahres zuſammengekom⸗ men ſind, daß alſo einer dieſer deutſchen Spit⸗ zenmannſchaften diesmal der Weg ins Endſpiel verſperrt iſt. Nun iſt außerdem auch noch der SV Waldhof als ausſichtsreicher Meiſterſchafts⸗ anwärter zu betrachten und ſo erſcheint es uns als wenig glücklich und für alle Beteiligten als eine große Härte, eine Einteilung in dieſer Form vorzunehmen. Baden und die beiden rheiniſchen Gaue ſpielen nun ſchon ſeit Jahren gegeneinander; man hätte ruhig einmal eine andere Zuſammenſtellung treffen können. Im Gegenſatz zu Nürnberg, Waldhof und Fortuna hat es z. B. Schalke 04 in der Gruppe 2 direkt leicht, zum Gruppenſieg zu kommen. In der Gruppe 1 ſehen wir im Hamburger SV den Favoriten, während in der Gruppe 3 die Ent⸗ ſcheidung zwiſchen Wormatia und Stuttgart liegen ſollte. Als Außenſeiter muß man Be Hartha und Deſſau(5 betrachten, aber wir glauben nicht, daß ſie gleich beim erſten Anſturm auf die„Deutſche“ eine Ueberraſchung bringen werden. Der Spielplan für den 4. April lautet wie folgt: Gruppe 1 Hindenb. Allenſt.— BC Hartha Hamburger SV— Beuthen 09 Gruppe 2 Gelſenkirchen: Schalke 04— Werder Bremen Stolp: Viktoria Stolp— Hertha⸗BSC Allenſtein: Hamburg Abschled von der Eislaufsalson Weltbild(M) Von links: Paarlaufweltmeister Maxie Herber und Ernst Baier, die österreichische Landesmeisterin Emmi Putzinger und der Zweite der englischen Eislaufmeisterschaft, Tomlins, nach ihren vielbejubelten Darbietungen am Ostermontag im Berliner Sportpalast. zum Tag des deutſchen Ruderfports Der alljährlich wiederkehrende Tag des deut⸗ ſchen Ruderſports, der diesmal am Sonntag, 4. April, zur Durchführung kommt, wird all⸗ mählich Tradition. In einmütiger Geſchloſſen⸗ heit werden Deutſchlands Ruderer am Sonn⸗ tag den Start ins neue Ruderjahr vollziehen. Der Tag erhält ſein beſonderes Gepräge wie⸗ derum dadurch, daß er gleichzeitig als Opfer⸗ tag der deutſchen Ruderer zugunſten des WoW ailt. Die Durchführuna erfolgt im gan⸗ zen Reich nach einheitlichen Richtlinien und bewegt ſich im Rahmen des Programms der Vorjahre. Der Reichsſportführer und der Reichsfachamtsleiter werden pünktlich 11 Uhr von ſporthiſtoriſcher Stätte in Grünau über alle deutſchen Sender zu den Ruderern ſpre⸗ chen, die in ihren Bootshäuſern zum Gemein⸗ ſchaftsempfang verſammelt ſind. Ein gemein⸗ ſames Eintopfeſſen in den Klubhäuſern führt die Vereinsfamilien zuſammen und der Er⸗ lös wird dem WoW zugeführt. In den frü⸗ hen Nachmittagsſtunden(15 Uhr) werden die Mannheim⸗Ludwigshafener Rudervereine in der üblichen Weiſe auf Rhein und Neckar ge⸗ meinſame Auffahrten veranſtalten, zu welchen der letzte Mann herangeholt und das letzte Boot zu Waſſer gebracht wird. Die Bootshäu⸗ ſer ſind zur allgemeinen Beſichtigung geöffnet, um jedem Intereſſenten die Möglichkeit zu geben, ſich aus nächſter Nähe ein Bild über den Ruderbetrieb zu machen. Die deutſchen Ruderer ſind ſich darüber im klaren, daß die großen Erfolge des vergan⸗ genen Jahres verpflichten und daß ein Aus⸗ ruhen auf den Lorbeeren nicht in Frage kommt. Das gilt insbeſondere auch für die Ruderer unſerer engeren Heimat. Dieſe Tat⸗ ſache gibt berechtigten Anlaß zu der Hoffnung, daß nicht nur der Tag des deutſchen Ruder⸗ ſports bei uns ein voller Erfolg wird, ſondern auch die Wettfahrten des Sommers den Be⸗ weis liefern, daß unſere Ruderer auf der alten Höhe ihres Könnens ſind. deulſche Fupvaumannſchaften in Veigien Wormatia Worms und VfR Mannheim beſiegt Beim internationalen Fußballturnier in Ant⸗ werpen mußte der Südweſtmeiſter Worma⸗ tia Worms auch am zweiten Tag eine Nie⸗ derlage hinnehmen. Die:1⸗Niederlage gegen Ujpeſt Budapeſt iſt aber al' überaus ehrenvoll zu betrachten, denn Ujpeſt zählt ja zu den beſten europäiſchen Berufsſpielermannſchaften. Die Ungarn waren in dieſem Treffen ſpieleriſch überlegen, aber ſie konnten den ausgezeichneten Wöfmfer Torhüter Ebert nur ein einziges Mal überwinden. Budapeſts bekannter Innenſtür⸗ mer Zſengeller ſchoß zwölf Minuten vor Schluß das einzige Tor aus einem Gedränge heraus. Zwei Minuten vor Schluß hatte die Wormatia, die im Verlauf des Spiels wieder⸗ holt gute Stürmerleiſtungen ber Le hatte, eine große Ausgleichsgelegenheit, aber Lehr traf nur die Latte. Der Vf RMannheim, der am erſten Tag des Turniers in Gen. gegen KXerxe? Rotter⸗ dam:1 gewonnen hatte, wurde im zweiten Spiel von La Gantoiſe Gent mit dem gleichen Ergebnis beſiegt. Beide Mannſchaften waren ſich völlig gleichwertig, aber die Belgier kämpf⸗ ten im Sturm glücklicher und auch ihre Vertei⸗ digung war in prächtiger Verfaſſung. Die erſte Halbzeit ſchloß:1; Verſefelder hatte ein Tor für Gent erzielt, Rohr war für VfR erfolgreich. In der zweiten Hälfte ſchoß der belgiſche Links⸗ außen de Reuſe ein zweites Tor und der Halb⸗ rechte de Kimpe ſtellte das Endergebnis her. um Schluß war Mannheim drückend über⸗ egen, aber Gents gute Abwehr wehrte alle An⸗ griffe erfolgreich ab. Kartengrüße erreichten uns unter anderen auch von der AI⸗Jugend des SV Waldhof, die un? gleichzeitig durch ihren Betreuer Lidy einen 41⸗Sieg aus Söllingen im Pfinztal meldet. Gruppe 3 Stuttgart: VfB Stuttgart— SpV Kaſſel Worms: Wormatia Worms— Deſſau 05 Gruppe 4 Mannheim: SV Waldhof— 1. FC Nürnberg 1 5 3 Gruppe 4 SV Waldhof— 1. FC Nürnberg Die Gruppe 4 ſtartet gleich mit einem„Schla⸗ ger“, aber bei dieſer ſtarken Beſetzung iſt das ja kein Wunder. Mannheims Stadion wird wie⸗ der einen großen Tag haben, denn das Erſchei⸗ nen des Nürnberger„Clubs“ iſt ſtets ein Er⸗ eignis und ſchließlich hat man auch noch das großartige Spiel des Deutſchen Meiſters gegen Waldhof, das mit:0 für den Gaſt endete, in beſter Erinnerung. Badens Meiſter hat in den letzten Spielen ſo gutes Können gezeigt, daß mit einem ausgeglichenen Kampf gerechnet wer⸗ den kann. Nürnberg wird ſchon an ſeine beſten Tage anknüpfen müſſen, wenn es ſein erneutes Auftreten in Mannheim abermals zu einem Erfolg geſtalten will. Gruppe 3 VfB Stuttgart— SpV Kaſſel Wormatia Worms— Deſſau 05 Der Heſſenmeiſter, Spielverein Kaſſel, hat zwar die Punktekämpfe im Gau ohne Nieder⸗ lage überſtanden(was ſonſt nur noch Schalke gelang!) und dabei auch ſo gute Mannſchaften wie Hanau 03 und Heſſen Hersfeld ausgeſchal⸗ tet, aber trotzdem glauben wir(vorläufig!) nicht, daß er es mit einem VfB Stuttgart, zu⸗ mal noch in Stuttgart, aufnehmen kann. Die Schwaben haben an Oſtern in Berlin ihre der⸗ zeit gute Form bewieſen und bei den Endſpie⸗ len werden ſie außerdem noch eine gewiſſe nicht zu unterſchätzende Endſpielerfahrung in die Waagſchale werfen können. Wir erwarten einen klaren Sieg des württembergiſchen Meiſters! Auch im Kampf zwiſchen Wormatia und Deſſau 05 hält es ſchwer, an einen Punktgewinn des Gaſtes zu glauben. Deſſau hat einen guten Sturm und eine ſolide Abwehr, aber als Mann⸗ ſchaft ſollte doch der Südweſtmeiſter überlegen, ſein und die erſten Punkte recht ſicher unter Dach und Fach bringen können. Dar Meein itt die Grundlagel Mit dem gewartigen Aufbauwerk des deut⸗ ſchen Sports, das vom Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen durchgeführt wird, haben verſchiedentlich kleine Geiſter nicht Schritt hal⸗ ten können und ſich mit mehr oder weniger Geſchrei an ihre Antiquitäten geklammert. Dar⸗ aus entſtand ſo manche falſche Auffaſſung der Dinge, die man mit einem Wort gerade ſtellen kann, denn nach wie vor bleibt die freiwillige Gemeinſchaft der Sporttreibenden— der Ver⸗ ein— die Grundlage aller Arbeit. Unter dem Namen Verein aber gibt es für kleine Grüpp⸗ chen ewig Unzufriedener keinen Platz mehr, dieſe verdienen den Ehrentitel nicht und haben ihr Leben verwirkt. Dem Sportverein ſind neue, große und ſtolze Aufgaben entſtanden. und wenn man es ſich einmal in ruhiger Stunde überlegt, ſollte man ſtolz ſein. Stüm⸗ perei und unſinnige Vielfältigkeit haben in den Vereinen nichts mehr zu ſuchen, ebenſo genügt es nicht, mal irgendwo den Tennisſchläger zu ſchwingen oder einem Ball nachzulaufen. Der Verein und jeder Sportler hat heute Ver⸗ pflichtungen, die zu erfüllen Pflicht am Volks⸗ ganzen ſind. So wie der Spitzenkönner aus eigenem Antrieb ſich nicht damit zufrieden gibt, nur ſein ureigenes Gebiet zu pflegen, ſondern den Körper in viel weiterem Umfange ſchult, ſo ſoll heute jeder, der die Ehre hat, die Nadel des Reichsbundes auf dem Rockaufſchlag zu tragen, ſich auch voll und ganz in die Arbeit ſtellen. Der Verein aber hat die klare Aufgabe, eine Sportart zumindeſt mit allen Mitteln und Einſatz beſter Kräfte zu pflegen und gute, ordentliche Leiſtungen zu vollbringen, während darüber hinaus eine allgemeine Uebungsſtunde allen Mitgliedern Betätigungsmöglichkeit ge⸗ ben muß und auch alle Mitglieder ſich diefer allgemeinen Körperſchule unterziehen. Mit einem Wort alſo: Die konzentrierte, fachlich wertvolle Arbeit des Vereins iſt die ſtarle Grundlage aller ſportlichen Arbeit überhaupt! Da gibt es alſo nichts mehr zu überlegen und zu deuteln, ſondern nur die eine Forderung: An die Arbeit. Das beginnende Sportjahr und die weitere Zukunft ſtellen dem deutſchen Sport⸗ verein Aufgaben von hoher Bedeutung, und ſah große Stunde muß unſere Vereine ehen. Fußbal⸗zugendinenier in München Der MTV von 1879 München führte an den Oſterfeiertagen ein Jugendturnier durch, an dem 16 Mannſchaften teilnahmen. Den beſten Eindruck hinterließen die Mannſchaften des 1. FC Nürnberg, Bewag Berlin, ASV Nürn⸗ berg, Walhalla Regensburg, 1860 München und MTV München I. Im Endſpiel ſiegte 1860 München über Walhalla Regensburg mit 511 und wurde damit Turnierſieger. Der Endſtand war folgender: 1. 1860 München; 2. Walhalla Regensburg; 3. Bewag Berlin; 4. MTV München II; 5. Neu⸗ ſtadt/ Koburg; 6. Fortuna Leipzig; 7. 1. FC Nürnberg; 8. ASV Nürnberg; 9. Wacker Mün⸗ chen; 10. FC Hanſa München. Erſter Segelflug in China In Soochow an der Bahn Schanghai—Nan⸗ king wurden jetzt die erſten Segelflug⸗Ver⸗ ſuche durchgeführt. Der deutſche Segelflieger H. Häuſing ſtartete mit einer ſelbſtgebauken Maſchine und flog in 200 Meter Höhe etwa drei Kilometer weit, bis ihn Mangel an Aufwinden zur Landung zwang. Häuſing erregte bei einer vieltauſendköpfigen Zuſchauermenge größte Bewunderung. Beſonders die Jugend Chinas nimmt lebhaften Anteil an der Segelfliegerei, Mannhei Im Rahme gungsſchlacht tete„Kuh des Ziege, erfreuli iung gelangt. 1936 weiſt be in Deutſchlan. Zählung im 2 ergeben und d Rechnet man 565 Liter, ſo 1 im letzten Ja Milli Neue verzi. Die Konverſie veröffentlicht im 1937 eine am g machung des F abteilung der 9 mark⸗Schuldverſ deutſche Auslan Dieſe Schuldver Erträgniſſen, di⸗ markforderunger auf die Fälligke Lanuar 1937 a lungsverbindlich 9. Juni 1933 a ſind bzw. gezah ſind in Wertab ausgefertigt. 7 Teilgutſcheine Zeichnungsabtei Schuldverſchreib Stückelung umg ſchreibungen un haher, tragen! 1937 und ſind, nen Zprozentig nicht an einem Einführung der ländiſchen Börſe In der gleich kanntgegeben, d Sterling lauten ſionskaſſe für de gegeben werden 50 und 100 Pfu lauten auf den vom 1. März Rückzahlung fäl gegebenen Zins jedes Jahres zahlbar. Für B Teilgutſcheine: bei der vorgence gen in der obig nen. Die Zinſer haber beim Um kein Umtauſch, Tage zum Nen Frank Effekter Festverzinsl. W. 5% Dt. Reichsanl.à int. Dt. Reichsanl Baden Freist. v. Bayern Staat v.! Ani.-Abl. d. Dt. F Dt. Schutzgebiet Augsburg Stadt v Heidelbg. Gold v Ludwigsh. v. 26 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 pirmasensStadt v Mhm. Ablös. Alt! Hess Ld.Liqu R. B. Kom. Goldhyv do Goldanl. v. 3 do 3 2 Bav. Hyp. Wechs. Frkf. Hvp. Goldt Franki. Lidu. Frkf. Goldpfdbr. Frkf. Goldpfr. L Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liau. pfälz. Hyp. Gold Pfälz Lidun. pfäl? Hvp Goldłk Rhein Hvp Gapt. do.-9-„ do. 12-13. do. Lidu. do Gdkom Südd. Boder.-Lic Großkraftwk. M Lind. Akt.⸗Obl. Rhein-Main-Don: Ver. Stahlw. Obl 16 Farhenind v Mexik amort in do. àuß v Oestert Goldrer Türk Bagdad! Unsarn 8St Goln: lndustrie- Anti Aecumulatoren Adt Gebr. Aschaffhs Zellst Bavr, Motor.-W Berl. Licht u. März 193 SpV Kaſſel — Deſſau 05 FC Nürnberg nberg inem„Schla⸗ tzung iſt das ion wird wie⸗ das Erſchei⸗ ſtets ein Er⸗ uch noch das teiſters gegen aſt endete, in r hat in den gezeigt, daß erechnet wer⸗ ſeine beſten ſein erneutes ls zu einem aſſel 05 Kaſſel, hat 5pnelihiieb. noch Schalke Nannſchaften dausgeſchal⸗ (vorläufigh) tuttgart, zu⸗ 4 kann. Die lin ihre der⸗ den Endſpie⸗ gewiſſe nicht ung in die varten einen n. Meiſters! und Deſſau tgewinn des einen guten r als Mann⸗ r überlegen. ſicher unter Ldlagel k des deut⸗ Reichsbund vird, haben Schritt hal⸗ der weniger nmert. Dar⸗ ffaſſung der erade ſtellen freiwillige — der Ver⸗ Unter dem ine Grüpp⸗ Platz mehr, und haben herein ſind entſtanden. in ruhiger ein. Stüm⸗ aben in den nſo genügt ſchläger zu aufen. Der heute Ver⸗ am Volks⸗ könner aus rieden gibt, en, ſondern inge ſchult, „die Nadel ufſchlag zu die Arbeit e Aufgabe, Nitteln und und gute, , während ungsſtunde lichkeit ge⸗ ſich diefer hen. Mit te, fachlich die ſtarle überhaupt! rlegen und 7Forderung: rtjahr und hen Sport⸗ tung, und eine bereit inchen rte an den durch, an Den beſten gaften des 5V Nürn⸗ inchen und iegte 1860 g mit 51 Endſtand gensburg; Neu⸗ 7. 1. FC cker Mün⸗ hai—Nan⸗ flug⸗Ver⸗ gelflieger tgebauten etwa drei ufwinden regte— ige größte d Chinas liegerei. Die Wirtſchaſtsſeite 31. März 1937 — Im Rahmen der landwirtſchaftlichen Erzeu⸗ ungsſchlacht iſt auch die früher etwas verach⸗ ete„Kuh des kleinen Mannes“, nämlich unſere Ziege, erfreulicherweiſe wieder zu größerer Ach⸗ fung gelangt. 15936 weiſt bereits wieder einen Ziegenbeſtand in Deutſchland von 2630 000 Tieren auf. Die Zählung im Jahre vorher hatte 2 501 000 Tiere ergeben und die Zählung von 1934 nur 2493 000. Die Viehzählung vom Dezember Rechnet man die Milchlieferung je Tier auf 565 Liter, ſo wurden uns von dieſen Meckerern im letzten Jahre nicht weniger als anderthalb Millionen Liter Milch beſchert. leue verzinsl. Schuldverschreibungen Die Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden veröffentlicht im Deutſchen Reichsanzeiger vom 30. März 1937 eine am gleichen Tage herausgegebene Bekannt⸗ machung des Inhalts, daß ſie durch die Zeichnungs⸗ abteilung der Reichsbank, Berlin, Zprozentige Reichs⸗ mark⸗Schuldverſchreibungen der Konverſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden„Neue Ausgabe“ ausgibt. Dieſe Schuldverſchreibungen dienen zur Abgeltung von Erträgniſſen, die ausländiſchen Gläubigern aus Reichs⸗ markforderungen zuſtehen und die— ohne Rückſicht auf die Fälligkeit der Ertragsforderungen— vom 1. anuar 1937 ab auf Grund des Geſetzes über Zah⸗ lungsverbindlichkeiten gegenüber dem Ausland vom 9. Juni 1933 an die Konverſionskaſſe gezahlt worden ſind bzw. gezahlt werden. Die Schuldverſchreibungen ſind in Wertabſchnitten von 200, 500 und 1000 RM. ausgefertigt. Für Beträge amter 200 RM. werden. Teilgutſcheine ausgefertigt, welche jederzeit bei der Zeichnungsabteilung der Reichsbank in Berlin gegen Schuldverſchreibungen„Neue Ausgabe“ in der obigen Stückelung umgetauſcht werden können. Die Schuldver⸗ ſchreibungen und Teilgutſcheine lauten auf den In⸗ haber, tragen das Ausſtellungsdatum vom 1. März 1937 und ſind, im Gegenſatz zu den bisher ausgegebe⸗ nen Zprozentigen Reichsmark⸗Schuldverſchreibungen, nicht an einem vorher ſeſtgelegten Zeitpunkt fällig. Die Einführung der Schuldverſchreibungen an einer aus⸗ ländiſchen Börſe iſt in Ausſicht genommen. In der gleichen Veröffentlichung wird ſerner be⸗ kanntgegeben, daß in England 4prozentige auf Pfund Sterling lautende Schuldverſchreibungen der Konver⸗ ſionskaſſe für deutſche Auslandsſchulden Serie III aus⸗ gegeben werden, und zwar in Wertabſchnitten von 20, 50 und 100 Pfund Sterling. Die Schuldverſchreibungen lauten auf den Inhaber, tragen das Ausſtellungsdatum vom 1. März 1937 und ſind am 1. Januar 1948 zur Rückzahlung fällig. Die den Schuldverſchreibungen bei⸗ gegebenen Zinsſcheine ſind am 1. Januar und 1. Juli jedes Jahres fällig und bei der Bank of England zahlbar. Für Beträge unter 20 Pfund Sterling werden Teilgutſcheine der gleichen Serie ausgefertigt, welche bei der vorgenannten Stelle gegen Schuldverſchreibun⸗ gen in der obigen Stückelung umgetauſcht werden kön⸗ nen. Die Zinſen auf die Teilgutſcheine erhält der In⸗ haber beim Umtauſch. Erfolgt bis zum 1. Januar 1948 lein Umtauſch, ſo wird der Teilgutſchein an dieſem Tage zum Nennwert zuzüglich der bis dahin aufge⸗ Aletien uneinneitlidn. Nenten icster Berliner Börse Da an den Aktienmärkten wieder nur kleinſte Be⸗ träge den Beſitzer wechſelten, und dieſe verſchiedenen ſich lediglich auf den Kreis der unmittelbar an der Börſe Tätigen beſchränkten, konnte ſich eine be⸗ ſtimmmte Tendenz nicht entwickeln. Nur in Ausnahmefällen gingen die Kursabweichungen gegenüber dem Vortagsſchluß über Prozentbruchteile hinaus. Unter dieſen Umſtänden blieben Ereigniſſe innerhalb der deutſchen Wirtſchaft, wie Abſchlüſſe, Ge⸗ ſchäftsberichte und dergleichen ohne jeden Einfluß. Be⸗ merkenswert war lediglich die Tatſache, daß der Kurs⸗ rückgang bei den Kaliwerten nunmehr zum Stillſtand gekommen zu ſein ſcheint. Bei den meiſten Papieren des Marktes konnte ſich ſogar eine leichte Erholung um ½ bis ½ Prozent durchſetzen. Am Montan⸗ mar''t blieben Harpener weiter gefragt und konnten einen Anſangsgewinn von 1 Prozent ſogleich auf 1/ Prozent erhöhen, Mansfelder gewannen bei einem Bedarf von 6000 Mark 1 Prozent, während Buderus bei einem gleichgroßen Angebot ſaſt 2 Prozent einbüß⸗ ten. Von Braunkohlenwerten konnten Ein⸗ tracht, von denen heute der Geſchäftsbericht veröffent⸗ licht wurde, um/ Prozent und Ilſe Genußſcheine bei einem Bedarf von 4000 Mark um 1½ Prozent an⸗ ziehen, während Rheinbraun auf Zufallsangebot 2½ Prozent hergaben. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben ¼ Prozent niedriger mit 16558 ein. Von den übrigen Märkten fielen mit größeren Abwei⸗ chungen auf: Waſſerwerk Gelſenkirchen mit plus 2, Thüringer Gas und Holzmann mit je minus 1½, Bremer Wolle mit minus 2 und Deutſche Telefon mit minus 3½¼ Prozent. Feſter waren Reichsbankanteile, doch konnten auch hier der Anfanasgewinn von 1½¼ Prozent im Verlauf nicht aufrechterhalten werden. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt herrſchte bei den feſtverzinslichen Papieren recht lebhafte Umſatztätigkeit. Geſucht waren beſonders Umſchul⸗ dungsanleihe, nachdem nunmehr die erſte Ausloſung für den 22. April dieſes Jahres feſtgeſetzt worden iſt: der erſtmalig zur Ausloſung gelangende Betrag wird ſich auf rund 87 Millionen Mark belaufen. Der ſchon vortags erhöhte Kurs wurde auf 91.70, d. h. um 7½ Pfennig, heraufgeſetzt. Mittlere und ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen begannen ½ bis ½ Prozent, die Reichsaltbeſitzanleihe zog um Prozent auf 12038 an. Am Geldmarkt verteuerte ſich Blanko Tagesgeld auf 3½ bis 3½ Prozent. Von''huten errechnete ſich das Pfund mit 12.17, mit 2,49, der franzöſiſche Franken mit „44½. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. I: 1938er 100.25., 1939er 100.12., 1940er 99.75— 100.50, 1941er 99.37—100.12, 1942er 99.62 Br., 1943er 98.50—99.25, 1944er 98.37—99.25, 1945er 98.50—99.25, 1946er 98.25., 1947er 98.25—99.12, 1948er 98.37—99.12. Ausg. II: 1938er 100.12., 1941er 99.12., 1943/45er 98.25., 1947er 98.25— 99, 1948er 98.25—99.— Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944/45er 78.25—79, 1946/48er 79 Br. Aprozent. Umſchuld.⸗Verband 91.325—92.075. Am Börſenſchluß erhielten nur noch wenige der im Schwankungsverkehr gehandelten Aktien eine Notiz. Soweit Kurſe zuſtande kamen, blieben ſie auf dem im Verlauf erzielten Niveau behauptet. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notiexung ergaben ſich zumeiſt n Veränderungen. Der Gülden beſeſtigte ſich a 59 (136,35), das engliſche Pfund ſtellte ſich auf 12,18 (12,175), der Dollar blieb mit 2,49 unverändert. Am Einheitsmarkt erſchienen Halleſche Ma⸗ ſchinen wiederum mit Minuszeichen an der Kurs⸗ tafel, der Kurs lautete 112½(121½¼). Sonſt über⸗ wogen für deutſche Induſtrieaktien, Ge⸗ winne von durchſchnittlich 2 Prozent, andererſeits fielen Berliner Kindl mit einer Einbuße von 5 und Erlangen⸗Bamberg, die exkluſive Dividende gehandelt wurden, durch einen Rückgang um 5/ Prozent auf. nur unweſentliche 4 136,59. Abgeſehen von Vereinsbank Hamburg und Bayeriſche Hypotheken(ſe minus ½ Prozent) war die Stim⸗ mung für Hanken und Hypothekenbanken feſter. Kolonialanteile bröckelten zumeiſt ab. Von Steuergutſcheinen zogen Zier Fällig⸗ keiten auf 114/½(114,80) an. fheln-Malnische Mittagbörse Intereſſe für Renten— Aktien weiter ſtill Die Börſe lag im ganzen geſehen weiterhin ſehr ruhig, insbeſondere an den Aktienmärkten war die Umſatztätigkeit mangels entſprechender Kundenaufträge gering. Hier war die Kursbildung wieder unregel⸗ mäßig und vielfach vom Zufall abhängig, wodurch ſich auch ſtärkere Abweichungen als durchſchnittlich /½—½ Prozent erklären. Etwas feſter lagen am Montanmarkt einzelne Stein⸗ und Braunkohlenwerte, Harpener 1533/ (154%), Ilſe Genuß 145¼(144). Eiſen⸗ und Stahl⸗ werte bröckelten dagegen bis ½ Proſent ab, etwas feſter lagen Mansfelder Kupfer mit 156(155). Chemie⸗ aktien blieben durchgehend nur knapp behauptet, auch Elektropapiere ließen um Prozentbruchteile nach, etwas höher notierten Elektr. Lieferungen mit 131(1304½). Im einzelnen kamen zur Notiz: Reichsbank 197(196), Daimler 127¼(126¼), Weſtd. Kaufhof 59/8(60¼½), Hapag 1638(16½), Jul. Berger 1437%(144). Am Rentenmarkt war das Geſchäft in Erwartung des Kupontermins etwas reger. Käufe erfolgten haupt⸗ ſächlich am Pfandbriefmarkt. Sodann waren Kommu⸗ nalumſchuldung auf die bevorſtehende Ausloſung ge⸗ ſucht und auf 91.70(91.60) erhöht, ferner zogen Städte⸗ Altbeſitzanleihen und die unnotierten Induſtrieobliga⸗ tionen /½—½ Prozent an, höher lagen noch Reichs⸗ bahn⸗VA mit 125¼(12536). Im Verlaufe verſtärkte ſich das Intereſſe am Renten⸗ markt, der überwiegend noch kleine Erhöhungen auf⸗ wies. Lebhafter waren neben Reichsaltbeſitz mit 12036 bis 120½(120.20) Kommunalumſchuldung mit 91.70 bis 91.80 und Reichsbahn⸗VA mit unv. 125¼. Gold⸗ pfandbriefe der Gemeinſchaftsgruppe zogen teilweiſe! Prozent an, ferner Rhein. Hyp. Gold auf 98½(98½), do. KO 96/(96½), die übrigen Kommunalobligatio⸗ nen lagen unverändert, ebenſo blieben die meiſten Liquidationspfandbriefe behauptet. Auch Stadtan⸗ leihen notierten vorwiegend wie am Tage zuvor, höher 4½ proz. Darmſtadt von 26 mit 96(95½) und 4½⸗ prozentige Heidelberg mit 95/(95). Dekoſama, 1 ge⸗ wannen ½ Prozent auf 12836. Schwächer lagen von e ee 5proz. Eiſenbahnbank mit 86/ (87½). Der Aktienmarkt blieb im Verlaufe unverändert ſehr ruhig und Veränderungen traten kaum ein. Von ſpäter notierten Papieren büßten Rhein. Braunkohlen 2½ Prozent ein auf 230½, auch Buderus lagen 1¼½ Pro⸗ zent ſchwächer. Am Einheitsmarkt ſtiegen Dürrwerke Ratingen auf 101½(100). Der Freiverkehr war ohne Geſchäft. Tagesgeld war zum Ultimo geſucht und ſtieg auf 3½(3) Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 31. März. Amtl. u. Freiverk.(RM. für 100 Kilo): Elektrolytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 97; Original⸗Hüt⸗ ten⸗Alumimum, 98—99 Proꝛent, in Blöcken 144; des⸗ gleichen in Walz⸗ oer Drahtbarren 148. Silber in Batren, zitta 1000 fein, per⸗Kilg⸗39.50—42.50 RM. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 31. März. Amtlich. April 1427 Abr.: Mai 1430 Brief, 1427 Abr.; Juli 1455 Brief, 1452 Geld, 1452 bez., 1452 Abr.; Oktober 1482 Brief, 1478 Geld, 1480 Abr.; Dezember 1483 Brief, 1481 Geld, 1482 bez., 1482 Abr.; Januar 1484 Brief, 1483 Geld, 1484 bez., 1484 Abr. Wirtſchaftspolitit und Wirtſchaftswerbung Das Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspropaganda hat ein neunes Heſt ihres Organs„Illuſtrierte Wirt⸗ ſchaft“ als eine Feſtſchrift vorgelegt, die von den vier Jahren nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftspolitit Zeug⸗ nis ablegt und gleichzeitig davon berichtet, was in dieſen vier Jahren auch die Wirtſchaftswerbung ge⸗ leiſtet hat. In dem umfangreichen und reich bebilder⸗ ten Heft faßt der Präſident des Inſtituts, der Stabs⸗ leiter des Reichspropagandaleiters der 1SDAP,, .d. R. Hugo Füſcher, den Sinn und die Methoden dieſer Werbung in dem oberſten GSru ndſatz zufſammen:„Wahrheit und Klarhei“. Füh⸗ rende Männer aus allen Wirtſchaftsgebieten und Be⸗ rufszweigen berichten über die Leiſtung der abgelau⸗ fenen vier Jahre. Dabei werden immer wieder die Aufgaben der nächſten Zukunft in den Vordergrund geſtellt, alſo die Aufgaben des neuen Vierjahresplans. Entſprechend der Bedentung der Ernährungswirtſchaft innethalb dieſes Aufbauwerks nimmt die Acbeit des Reichsnährſtandes auch in dieſem Heft einen angemeſ⸗ ſenen Raum ein. Fiſchereidirektor Dr. Rersner be⸗ richtet über den außerordentlichen Aufſchwung, den der Hochſeefiſchſang ſeit 1933 genommen hat. Geherm⸗ rat Wagemann erläutert als Präſtdent des In⸗ ſtints für Konjunkturforſchung die Bedeutung der⸗ Verbrauchslenkung. Staatsrat Meinberg ſpricht von den Zielen der Bauernarbeit im Dienſt für das Volksganze, Graf Wolff⸗Metternich ergänzt⸗ das als Leiter des Haupwerbandes für Pferdezucht, Sport und Haltung für die Pferdezucht. In ausführ⸗ licher Darſtellung zieht Dr. Kurt Haußmann die Bilanz der vierfährigen Aufbauarbeit in der Ernäh⸗ rungswirtſchaft. Neben dem Präſidenten und den Leitern des Inſtituts für Deutſche Wirtſchaftspropa⸗ ganda beſchüftigen ſich auch die Beiträge anderer Sach⸗ bearbeiter mit den beſonderen Arbeiten der Werbung im Rahmen des großen nationalſozialiſtiſchen Aufbau⸗ werkes. Dr. Karl⸗Heinz Kikiſch ſchildert die Ent⸗ wicklung, die in den letzten vier Jahren die Volks⸗ aufklärung durch Ausſtellungen genommen hat. Der Nachdruck iſt dabei auf äußerſte Klarheit und auf un⸗ komplizierte Darſtellung gelegt worden, um wirklich jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit zu ge⸗ ben, alle Einzelheiten des Aufbauwerkes zu erſaſſen. Die Zukunft des Ansſtellungsweſens behandelt Karl⸗ heinz Standke mit ausführlichen Vorſchlägen über die Ausſtellungsgeſtaltung im Dienſt des Vierjahres⸗ plans. So handelt es ſich um ein Heft, das eine Fülle von Material für Vergangenheit und Gegenwart enthält, das aber vor allem wertvolle An⸗ regungen für die Wirtſchaftswerbung der nächſten Zukunft gibt. Wie ſchwer iſt Kunſtſeide? Wenn wir die Kunſtſeide im fertigen Erzeugnis be⸗ wundern, kommt uns die Feinheit des kunſtſeidenen Fadens kaum zur Gewißheit. Gegenüber einem Men⸗ ſchenhaar aber iſt er ſo fein, wie man ihn ſich nur ſchwer vorſtellen kann. Man hat errechnet, daß ein acht Kilometer langer feinſter Kunſtſeidenfaden auf eine Waage gelegt nicht mehr als 1,5 Gramm wiegt. Das will kaum einleuchten. Etwas deutlicher wird dieſe Vorſtellung, wenn man erfährt, daß die Düſenöffnung, aus der der Faden herausgepreßt wird, nur 0,08 mm mißt. Für die Durcharbeitung dieſer Düſen iſt daher feinſtes Metall notwendig, das ſich aus einem Platin⸗ Goldgemiſch zuſammenſetzt und wohl mit den teuer⸗ ſten Wertgegenſtand in den Kunſtſeidefabriken darſtellt. Noch anſchaulicher mag es wirken, wenn man weiß, daß eine einzige mikroſkopiſche feine Düſenöffnung in der Herſtellung einen Wert von 20 Reichsmark darſtellt. Da eine Düſe bis, zu 2500 ſolcher Oeffnungen be iſt allein hierfür ein anſehnlicheß Kapital angelegt. Was bedeutet Altmaterialverwertung? Die Stadt München bearbeitete im Jahre 1936 ihre Müllhalden planmäßig. Es wurden dabei gewonnen: 550 Tonnen Knochen, 1020 Tonnen Papier, 800 Ton⸗ nen Glas, 420 Tonnen Eiſen, 370 Tonnen Weißblech und 100, Tonnen Emaille, das ſind insgeſamt alſo 3260 Tonnen wertvolle Altſtoffe bei einer Bevölke⸗ rungszahl von rund 750 000 Einwohnern. Es wur⸗ den damit Werte zurückgewonnen, die bisher reſtlo und unausgenutzt verkommen ſind. 23 — laufenen Zinſen ohne Zinſeszinſen zur Rückzahlung fällig. Die Tilgung erfolgt auch hier mit jährlich 3% des umlaufenden Nennbetrages im Wege des Rückkaufs oder der Ausloſung. Die Schuldverſchreibungen werden an der Londoner Börſe eingeführt. Kunſtſtofferzeugung in aller Welt Es muß ausdrücklich hervorgehoben werden, daß die Erzeugung von Kunſtſtofſen aller Art keineswegs vor⸗ nehmlich auf Deutſchland beſchränkt iſt, wo ja die Not⸗ wendigkeit, Deviſen einzuſparen, und Kunſtſtoffe an Stelle einfuhrbedingter Metalle zu verwenden, gegeben iſt. Jedenſalls ſtehen die Vereinig''en Sta a⸗ ten in der Kunſtſtofferzeugung an erſter Stelle. Es folgen Deutſchland, Großbritannien, die Sowjietunion, Frankreich und Japan, in größerem Ab⸗ ſtande die übrigen Länder. Der Aufſtieg der Kunſt⸗ ſtofferzeugung in der Welt iſt geradezu ſtürmiſch in den letzten Jahren vonſtatten gegangen. Während 1933 die Welterzeugung rund 40 000 Tonnen betrug, ſtieg ſie 1935 auf 80 000 Tonnen und 1936 auf 250 000 Ton⸗ nen. In dieſen Zahlenmengen ſind faſt ausſchließlich die neueren Kunſtſtoffe enthalten; ältere, wie Zelluloid und Kaſein⸗Kunſthorn, haben ſich in der angegebenen Zeit kaum weſentlich in der Erzeugung vermehrt. In Deutſchland finden mehr als 100 000 Volksge⸗ noſſen in der geſamten Kunſtſtofferzeugung und wer⸗ arbeitung Lohn und Brot. Es ſind mehr denn 1000 Preſſereien für Kunſtharze vorhanden, während die Rohſtoffe für die Kunſtſtofferzeugung von etwa ſieben Werken hergeſtellt werden. Rheinwosserstcind 41 30. 3. 37] 31. 3. 37 Woldshunh 28³ 274 Rheinfelcen— 267 Brolsdch„„ e.% 189 18¹ 328 314 Monrou„„„ 0. 498 Mannhelm 461 440 es 38⁰ 388 Köln. Br i 437 414 Meckarwasserstand 30..3. 37 J. 31. 3. 37 Dledesheim 2* Monnhelm 46¹ 30. J. 31. 3. 2 30. 3. 31. 3. 30. 3. 31, 3. 90. 3. 31. 3. 31.3..+ J1.7 Frankfurter ranere Saemer 1038,.— 103.—.„. 200,— 200,.— Verkehrs-Aktlen R 1 12¹1,37 33 1 37 1 35 Versleher.-Antlen remen-Besigh. Oel,— Dt.„»„ 2T Balti ackethal Draht 1. er. Harz. Portl.-Ct 137.. 4 3 Eflektenbörse Brown Boveri. Mhm. 124.— W Westeregeln 05 123.25 46. 13 1 130, 50 üamburg Elektro 147,50 148,50 Ver. Stahlwerne 115, 7 115,.—————1*„. 1. Festverzinsl. Werte 30. 3. 31..] Sement Heidelbers 165,37 164.75 f Zellst. Waldh. Stamm 157,25 158,— Aflz. Lok, v. Kraftw. 149,25 149,59 kHarburger Gummi 19,. Ver. Utramarigfabt. 141,— 149.— Zias——+ 209,.— 705,.— 1656 o1.12 101.12] Faimier-Bens.... 14312—“ Bank-Aktier finie.-Kmer.-Puketſh. 188 18,42 Harvener Berrban. 155725 156,—f] Forel Teſegr-Br.. 14),— 178.5 200 oz Kecnfsant301 3, 103.5ö Deutsche Erdp!. 143,12„es Hadische Bank... 120,— 120,.— Hbs.-Sudam. Dpfsch. 43,.50 44,25 iiedwieshütte.„ Wanderer-Werke.„ 176,75 19•50 98/60 Heutschelinolenmtn 170,62 170,25 Baver. Hvp. Wechseſ 93,75 533.—] Neradentscheri. iovd 16,50 16,25 Hoesch. Els, u Stahi 117,50 117,87 Westd. Kaufnof 48. 69,25 09.— Kolonlel-Paplero ——— 5— 98.87 95,57 Dt. Steinzeuge'feld 97.— Commerz- Privatbk. 116,50 116,75 Südd. Eisenbahn. 69,25— Hohlenlohe-Werke 1470 1450 Westeregeln alkall 123,12 123,12 f Ot.-Ostafrha. 143,25 143,25 ayern Staat v..120,15 120˙40 Durlacher Hof— 183.50 5öb-Bank. 120,.— 120.— industrie-Antleb Holzmann Phillov. 5—„ Wf. Drahtind. Hamm— 2 Neu · Guineae.— Anl.-Abl. d. Dt. Rch. 11.20 11.20 Eichh.-Werger-Br..— 47 Dresdner Bann 18— 10³.— Nustrie- 9 Hoteſhetrlebn 9⁰,37 90.— Wigner Metai., 99,50 99,50 Otavi Min. u. Eiscub. 33,50 33.— a 3 97•75 97,75 E Lieht& Kraft. 1423 3 Erankft. Hvp.-FBank 116,25 117,.— Agenmuſatoreg- Fbt. 2¹0.— 133.50 imee München-Berlin 38 59,25 Zellstoß Waldhof 158.25 157.50 3 Kugsburg Stadt v. 3 9525] Eneinser Union 46•80 146•80 pfülz. Hvpoth.-Bank 101,25 101,25 Alleem. Bav Lenz. innehans Gehr.... 128,75 1475 626 5 1 35,50 55,0 5 165.82 165ꝶ50 Ren.-Bink 143•75 3 n n + Forfela 124.— 12 . V.— 7 7 1 S„ ein. Hvooth.-Ban Fa 1 emie— Mannhm. Gold v. 26— 1 Feldmühſe Papfer.. 136,75 138,75 5„ ale Elekkr.-Ges. ie 41,50 Kall 3 12728 124.— Berl ner dev senkurse 1——— 1235— 0 verkehrs-Aktlen 13⁰ 545 schersleben 5 AemasensStact. 26 35,12 55775] Tb. Goſcsshnit 1325 133.35] Bad. H Fhelnsep. 199,. 109,] Tverbors-Aurnper 16,— 1125 Cerere. ess L4 1405 V..24 100.75 100.25 rirzer Kzyser.——— 95 1 3 125.25 125,62½ Botoren(BBV) 187,50 52.—] Vonss v Cpem · Fd. 423*8 Din.ane Hess Ld.Hiau K. 1. 4 Großkraft Müm...—— erslcher.-Aktlen ſegelzlas—— Vofimare 1b. 1 3 Kar, Coſovs, 25.56 3650 Crö Knägger... 7, F7ꝛ8( Ss Aiedemnszes 38— 39—-benherz v 1555 1 e loWachs 14780 133/— 30. Mar⸗ 25. Marz 4% Cojcan 25 360 350½ fiarzrsr pieher 14)5 12775 Kearfeier Versch.— Rravnk. v. bribes fi— 14faber Cs. 126·50 12350 Leevoe,(xlen.- Katrpp 1 2. Pig 135750 16.21 13728] 355 Bay. Hyb. Wechs. Gpi— f4 48⁵ Essen 146,50 146,50 Württ Transportver 42.— 42.————353 142.— 142,.——— 10 15 13,25— 3 n Ln K 4—4 Frkf. Hvp. Goldhyv..— 101.— Holzmann Phii.... 146,— 146,37 Bremer Vuſkan 1n 145,— Leopold Grube 15..— Brasiien(Kio de ſan) W 0,151 97155 5 5158 uel Lolavfövr vin 99.— 59.— 54% Genubschems— 135,5 Borliner e 123.20 123, 40 C 3 118.— Bofearjen TSoffg) 10 Lewaf 3,03.053 3,047 5 185 43* + 7„* 1„ annesmannfonren 3 C 4 9 2 n 35 93.50 9050 lunehans Gebr..— 145/37 Kossͤsse Buderus Eisenwerke 3◻ Mansfeſder Berghan—* Dänemefz Monenb 100 183 Mein. kvv..iad.. 100,30 188,6/ Kan Shamniß zieden 128 1 Peenen e; Markt, u Knhipaſie 143,50 14475] Danzie(Hanzig; 100 Gufden Pfalz. fivb. Cofdoid. 59,75 56,7. Cigos Aseherslebenr—— d1. Feichsant 23 13.12 19.12 pefmiez. Benn. 1250 123.25 Masen-han Untern 136.—— kEnoland(tondon) pfuno 101,— Fleinschanzlin Beck 12275 123,75 J 4% do. do. v, 1084 99.— 2*„ 126.75 129,— Naseh Buckan wolt 194,— 194.— Estland(Kev. Tal.) 100 estn Kr Pinis, fivo Goldzom. 98,50 39,50 f Knorteflelſſronn.. 230 225,— Z. Safere 126,20 1202 B1 Kiian reiege, 113.— 11,15 Naftemernhbrte, 168•— kinniend(flelsingi-) i00% anl WM Rhein 5 Gapf.-4 98,25 90,50 Knorr-Heilhrong...50 53,.— bi Schutzgebiete 08 11,20 11,25— 3 70s 143.5 143•70] Mülheimer Berzw. 127.— 123.— Framhreich(farisd 100 Franes nn. planubrielo——— Nordd Eiswerke:; 3150 51.5 Seiecbeniand(Aihen) ionbenehm. de. f213... 36,55 ,50 f Fabſusreh zutientr' 105,— 105, 6pf. LG. Plfobriele entsche Kabeloh. 170,— 170,— Orensteln§, Koppel 3z.—— f fleleng(amsterch u Rott) 1000 . en Lutwigsg, Aht Fbte. 141,50 151,50 Anst.-R. 19 96.25— JDeutsche kingleum.——Batheeber. Wareon 121.— 12T62 fran(Teheram) 0% Rials do Gdkom-i 96,25 96,/5 do Walzmhle. 16,50 117,75 5% do. do. 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Gedankt sei noch für die vielen Kranz- und Blumenspenden, sowie allen denen, die ihm das letzte Geleit gaben.(4772* Mannheim(S6, 17), den 31. März 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Maria Kihler nun. weig Mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Hermann Simon ist am Karfreitag von seinem schweren Leiden im Alter von 62 Jahren dureh einen sanften Tod erlöst worden Mannheim, L 15, 6. Im Namen der Hinterbliebenen: Mana Simon veh. Tmum Die Beerdigung fand in der Stille statt. Seelenamt am Mittwoch, 7. April, 94 Uhr, in der Jesuitenki che. Voimatraßen eegras-Malr. Gen.⸗Vertretung der Klein- Continental und der geräuschlosen Con- ——— ie neue elegonte Blockmoschine mit zchlreĩichen WERKE NURNBENGA-G ZessLchofrꝛe Mannheim 67, 22 Ruf 26345 Raten. Toreinfahrt, Nr. 4 4⁰ 28 V an lagenäume M. Dilco U. Keller, ca. 500 am elektr. Waſſer u. Gasanſchluß, Innenſtadt, preiswert per 1. Mai zu vermieten, evtl. Hausverkauf. 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