Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 Sonnkags⸗Ausgabe en: EKIII 7. IANA ritʒ Fürbringer iGodden.a. 2 ENIETT en von heute, -Tonwoche .45.00.30 Ugelessen —— — ——————————— Jum füöniosbeſuch in Tondon Paris, 20. März.(HB⸗Funk.) Nach wie vor iſt die Haltung Belgiens n der Weſtpaktfrage ein beliebtes Thema für ie Zeitungen. Der bevorſtehende Beſuch des Königs der Belgier in London iſt erſt recht ein willkommener Anlaß zu Vermutungen, Zweck⸗ formationen und Verſuchen, Belgien weich z achen. In dieſem Zuſammenhang behauptet z. B. „Deuvre“, die engliſche Regierung habe ab⸗ ſichtlich König Leopold allein eingeladen, und nicht auch den belgiſchen Außenminiſter, weil ſie al-Theate nheilm n 20. März 1937: 243 Miete H Ar. 1 miete H Nr. 10 Dhne Gchaen von Richard Strauſ Ende geg. 2280 um Theater nneim n 20. März 1937: klugen Leute auch ſchon ganz genau, was engliſche Außenminiſter beabh⸗ chtige. Uur weg von Deutſchland lung Nr. 58 neinde Mannheim 1 Er werde zunächſt verſuchen, den belgiſchen 509—510, 540. König dazu zu beſtimmen, nicht mit dem Völ⸗ —400, Grpße E erbund zu brechen und ein Mindeſtmaß von Nr. 1700. iechniſchen Abkommen beizubehalten. Man wolle rartenverkauf belgien, das der Neutralität zuſteuere, auf 4 andere Bahnen bringen. Der engliſche ſchinen Htlem Außenminiſter werde das bekannte Thema ent⸗ W K Sue wickeln, wonach ohne vorheriges techniſches Ab⸗ Erde nas mmen zwiſchen London, Paris und Brüſſel — eine Verteidigung Belgiens im Falle eines iötzlichen Angriffs vollkommen unmöglich ſei. Paher liege es im Intereſſe Belgiens, ſich icht zu ſehr auf die Verſprechungen — deutſchlands zu ſtützen(.“ Falls der 22774 Iegiſche König dennoch auf ſeinem Standpunkt ieharren und erklären ſollte, daß er den Wün⸗ n VMelen körben, ſhen der Mehrheit ſeines Volkes Rechnung tra⸗ Ausführungen bel — inseldene Ugen müſſe, werde England eine Zwiſchenlöſung borſchlagen und ſich mit der neuen Politik unter Iwber Bedingung einverſtanden erklären, daß Bel⸗ 3— gien den augenblicklichen Stand ſeiner Landes⸗ 22 berteidigung beibehalten und ſie ſogar noch in een umfange erhöhe, wie dies franzöſiſcherſeits m porsdepletz oder engliſcherſeits für angebracht erachtet werde. — polen wird ins Feld geführt unun das unbotmäßige Belgien zur Fügſam⸗ 83 kit zu bringen, werden vom„Oeuvre“ auch an⸗ Aite ebliche Warſchauer Beobachtungen verwertet. bort ſei man, behauptet das Blatt, ſehr über u e die neue Politik Belgiens beunruhigt. Die letz⸗ 4 in Beſprechungen, die der franzöſiſche Außen⸗ öffnerl n onditor — iniſter mit dem polniſchen Botſchafter gehabt poe, hätten ſich lediglich um dieſe Frage ge⸗ neht. Polniſcherſeits befürchte man nämlich, io Belgien, im Falle es ſich für eine Politik agemeiner Neutralität entſcheide, ſich ſehr wohrſcheinlich auch von dem Artikel 16 des bölkerbundspaktes losmachen werde, nach dem s fremden Truppen, die einem widerrechtlich ngegriffenen Lande zu Hilfe eilen, freien Lurchmarſch zu geſtatten hätte. Das franzöſiſch⸗polniſche Militärbündnis nne ſich ohne das Durchmarſchieren aber nicht ol auswirken. Außenminiſter Delbos habe oc dieſer Richtung hin ſehr beruhigende Er⸗ nalune lürungen abgegeben, aber es ſei Tatſache, daſt wan polniſcherſeits ſehr viel beunruhigter ſei, is in Paris und London. ir der Außenpolitiker des„Excelſior“ be⸗ uptet, London und Paris hätten ſich damit erlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ zanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. chl. 6 f. Poſtzeitungsgebühr) 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch, wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RM. U. 30 ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 A. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Lanmer nene fram ich mit ihm allein über die Haltung Belgiens i den Weſtpaktverhandlungen unterhalten te. In der Redaktion des„Oeuvre“ wiſfen⸗ f. Träger⸗ ſtellgeld. 7. Jahrgang einverſtanden erklärt, die belgiſche Sicherheit auch ohne Gegenſeitigkeit der Verpflichtungen zu garantieren. Beide Hauptſtädte hätten aber Aufklärung über zwei ſehr heikle Punkte gefordert: 1. Wie ſich dann die fran⸗ zöſiſche oder engliſche Garantie auf militäri⸗ ſchem Gebiet auswirken ſolle und 2. was Bel⸗ gien von ſeinen Verpflichtungen als Mitglied des Völkerbundes im Falle einer Anwendung von Artikel 16 halte. die offenſine ſtockt an der Guadalajarafront Salamanka, 20. März(HB⸗Funk.) Nach den neueſten Nachrichten kann angenom⸗ men werden, daß ſich die Führung der natio⸗ nalen Truppen entſchloſſen hat, den Vormarſch auf Güadalajara zu nächſtnicht weiter zu führen. Der Entſchluß wurde bedingt darch die dauernde Verſchlechterung des Ge⸗ ländes, das durch die wochenlangen Regen⸗ güſſe dermaßen grundlos geworden iſt, daß die mittleren und ſchweren Waffen faſt nicht mehr in neue Stellungen gebracht werden können. Bis zum Eintreten trockeneren Wetters werden die nationalen Truppen ihre Aufgabe darin ſehen, die Bolſchewiſten an der Errichtung von Befeſtigungsanlagen zu verhindern, ſowie ihre eigenen Stellungen zu verbeſſern und ihre Streitkräfte neu zu gruppieren. im Textteil 45 Wi Schwetzinger und Die 4geſpaltene Mannheim, g 3, 14/15. Fernſprech⸗ eigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4ge iur Leriie— Wenbeimer Ausgabe: Die Megefbait. limeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei N Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frü—————— 12.30 Uhr. amme—* 0 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Männheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigshafen 4960. Vetlagsort Mannheim. MANNHEIM A/Nr. 134 3/ Nr. 80 filis beſchwört Brünel: Miptxaut dem Reicht Huche Pronemandver gegen die beguche Neukrauat alt. Millimeterzeile killimeterzeile 4 Pf. achlaß gemäß Preisliſte. nzeigen⸗Annahme: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, 21. März 1937 — u von Reichsstatthalter General Franz Ritter von Epp, Leiter des Kolonialpolitischen Amtes Das deutſche Volk lebt bekanntlich auf einem im Verhältnis zu ſeiner Bevölkerungszahl außerordentlich engen Gebiet, das zudem eine Reihe von lebenswichtig gewordenen Rohſtoffen nicht hervorbringt. Der Verſailler Vertrag nahm Deutſchland ſeinen ganzen Kolonialbeſitz und entzog ihm die Möglichkeit, mit eigener Wäh⸗ rung die für ſeinen Bedarf unbedingt notwen⸗ digen Rohſtoffe zu beſchaffen. Im Vergleich mit dem Kolonialbeſitz anderer Länder befindet ſich Deutſchland heute in einer Lage, die man als zweitrangig betrachten muß. Schon im Jahre 1914 ſtand Deutſchland mit einem Kolonialbeſitz, der nur 5½ mal ſo groß wie das Mutterland war, anderen weit kleineren Nationen gegen⸗ über zurück. England beſaß damals ſchon ein Weltreich, das 105mal ſo groß wie Großbritan⸗ nien war. Belgiens Kolonialbeſitz umfaßte den 80fachen, Hollands den 60fachen und Frankreichs den 22fachen Umfang des Mutterlandes. Die Abſchnürung Deutſchlands von der Möglichkeit, lebenswichtige Rohſtoffe aus eigenen Kolonien beziehen zu können, iſt beſonders deshalb ſo fol⸗ genſchwer, weil die Dichte der Bevölkerung Deutſchlands zur induſtriellen Entwicklung Ein geoßer Tag der fiammer Die Parfeĩen rũsten zur Redeschlacht der Dienstagsiizung Paris, 20. März. Die radikalſozialiſtiſche Kammergruppe tagte am Freitagabend und gab eine Mitteilung heraus, in der ſie die von dem Abgeordneten Campinchi am Mittwoch im Linksausſchuß der Kammer abgegebene Erklärung zu den bluti⸗ gen Unruhen in Clichy vollkommen billigte. Im Laufe der Sitzung, heißt es in der Mit⸗ teilung weiter, habe ein reger Meinungsaus⸗ tauſch über die von der Gruppe einzunehmende Haltung in der für Dienstag vorgeſehenen Kammerſitzung ſtattgefunden. Die Gruppe ſei der Anſicht, daß ein Vorgehen gegen die Fran⸗ zöſiſche Sozialpartei de la Rocques nur dann in Frage käme, wenn ein richterliches Urteil nachweiſe, daß die Partei lediglich eine andere Form des aufgelöſten Bundes der Feuerkreuz⸗ ler ſei. Vor Abſchluß der gerichtlichen Unter⸗ ſuchung ſei jedoch eine geſonderte Stellung⸗ nahme gegen die Partei nicht möglich. Andererſeits ſetze ſich die Gruppe für einen freiwilligen Verzicht aller Parteien auf poli⸗ tiſche Verſammlungen während der Zeit der Weltausſtellung ein. Die Gruppe drückt ihr ein⸗ ſtümmiges Vertrauen dem Kabinett Blum aus, falls die Regierungserklärung ihren Wünſchen entſprechen ſollte. Wie es in den Wandelgängen der Kammer heißt, dürfte die Ausſprache am kommenden Dienstag recht lebhaft werden. Neben den Ab⸗ geordneten Dalaunay und Tixier⸗ Vig⸗ nancour, die die Regierung über den halb⸗ tägigen Generalſtreik vom Donnerstag inter⸗ pellieren wollen, haben ſich bis zur Stunde die Abgeordneten Mbarnegaray von der Fran⸗ zöſiſchen Sczialpartei, Bonnevay von der Flandin⸗Gruppe und Saurin von den⸗Unab⸗ hängigen in die Interpellantenliſte eingetragen. Saurin hat am Freitagnachmittag in der Sit⸗ zung ſeiner Fraktion auf die hetzeriſche Tätig⸗ keit der Kommuniſten in Franzöſiſch⸗Nordafrika hingewieſen, und die Gruppe hat einſtimmig beſchloſſen, am kommenden Dienstag die Regie⸗ rung auf dieſe doppelte Gefahr auf innen⸗ und außenpolitiſchem Gebiet aufmerkſam zu machen. Trotzdem wird in den Wandelgängen der Kammer darauf hingewieſen, daß der Sitzungs⸗ beſchluß der radikalſozialen Kammergruppe vom Freitagabend für die Dienstagsſitzung beſon⸗ dere Ueberraſchungen ausſchalte. Sie verraten ſich ſelbſt Das neue Moskauer Staatswappen Moskau, 20. März(HB⸗Funk.) Das Präſidium des Zentralvollzugsausſchuſ⸗ ſes der Sowjetunion hat— wie die Taß mel⸗ det— gemäß Artikel 143 der Verfaſſung den Entwurf eines Staatswappens der Sowjetunion genehmigt. Mit der Genehmigung dieſes Wappens be⸗ ſtätigen die Sowjetmachthaber erneut und in zyniſcher Offenheit ihre weltrevolutionären Ziele. Auf dem Wappen iſt der Erdball varge⸗ ſtellt, über dem ſich Sichel und Hammer treu⸗ zen. Daneben befindet ſich die kommuniſtiſche Revolutionsparole„Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“. Ueber dem Wappen ſteht ein fünfzackiger Stern! Dieſe neuerlich nur ſymboliſche Unterſtrei⸗ chung der Tatſache, daß Moskau auf den ganzen Erdball Anſpruch erhebt, ſollte gewiſſen Leuten zu denben geben, die immer noch nicht'e welt⸗ revolutionären und imperialiſtiſchen Abſichten der⸗-Sowiets wahr haben wollen. zwang, um überhaupt ſeine Bevölkerung erhal⸗ ten zu können. Die Erfüllung einer der wichtigſten Aufgaben einer verantwortungsbewußten Regierung, für Brot und Arbeit ihrer Untertanen zu ſorgen, iſt durch die in Verſailles verfügte Zwangsverwal⸗ tung des deutſchen Kolonialbeſitzes mehr er⸗ ſchwert als in anderen Ländern, die Kolonien ihr eigen nennen. Deutſchland bedarf zur Wieder⸗ aufrichtung ſeiner Wirtſchaft in erſter Linie kolonialer Rohſtoffgebiete, die innerhalb des eigenen Währungsbereichs liegen. Wir wollen und können nicht ſchlechter geſtellt ſein als an⸗ dere Länder. Der Vorſchlag Sir Samuel Hoares, eine Rohſtoffkonferenz einzuberufen, kann nach ſeiner Verwirklichung für Deutſchland beſtenfalls zuſätzliche Rohſtoffgebiete ſichern, jedoch trägt er den deutſchen Erforder⸗ niſſen bezüglich währungseigener Kolo⸗ nialgebiete keine Rechnung. Der in vielfacher Hinſicht unter Schwierigkeiten leidenden deut⸗ ſchen Geſamtwirtſchaft iſt mit derartigen gutge⸗ meinten Vorſchlägen nicht gedient. Die in der Auslandspreſſe vielfach zutage getretenen Be⸗ hauptungen über deutſche Abſichten einer ge⸗ waltſamen Kolonialannexion hatten auch das Intereſſe anderer Staaten, die ſich bisher gar nicht auf kolonialem Gebiet betätigt hatten, zur Folge. Es kann nicht genug hervorgehoben werden, daß Deutſchland ſichniemals durch An⸗ nexion fremder Gebiete vor der Welt ins Unrecht ſetzen würde, Deutſchland denkt, wenn es Kolonialforderungen erwägt, lediglich an ſeine eigenen Kolonien, die durch das Ver⸗ ſailler Diktat unter die Zwangsverwaltung des Völkerbundes geſtellt wurden, der den jetzigen Mandatsinhabern den Verwaltungsauftrag gab. Die deutſche Kolonialbewegung wünſcht ledig⸗ lich die Aufhebung der Zwangsverwaltung und die Rückerſtattung des freien Verfügungsrechtes über ſein eigenes Kolonialbeſitztum. Durch den deutſchen Rechtsanſpruch wird alſo kein anderer Staat in ſeinem Beſitzſtand irgendwie getroffen. Folgende Rechtsmomente, die eindeutig den deutſchen Anſpruch auf Rückerſtattung ſei⸗ nes Kolonialbeſitzes unterbauen, kamen bisher in der öffentlichen Debatte des Auslandes faſt überhaupt nicht zur Sprache. Die Wegnahme der Kolonien war ſchon deshalb ein ſchweres Un⸗ recht, weil ſich in Art. 11 der Kongo⸗Akte die vertragſchließenden Mächte feierlich verpflichtet hatten, einen europäiſchen Krieg nicht zuf die zentralafrikaniſchen Kolonien zu übertragen. So konnte der deutſche Staatsſekretär Dr. Solf im Vertrauen auf dieſes Abkommen noch am 2. Auguſt 1914 nach Deutſch⸗Oſtafrika telegra⸗ fieren, daß die Kolonien außer Kriegsgefahr ſeien und die Anſiedler beruhigt werden könn⸗ ten. Es war nicht Deutſchland, das die Beſtim⸗ mungen des Art. 11 der Kongo⸗Akte brach! Vielmehr war eseinengliſcher Kreuzer, der am 5. Auguſt in Deutſch⸗Oſtafrika die Feind⸗ ſeligkeiten eröffnete. Durch dieſe Eröffnung der Feindſeligkeiten wurde der klare Vertragswille der europäiſchen Mächte durchbrochen, der den Kolonialbeſitz auch im Kriegsfalle in keinerlei Auseinanderſetzungen hineinziehen, vielmehr den Kolonialbeſitzſtand der europäiſchen Mächte gegenſeitig für die Dauer gewährleiſten ſollte. War ſchon aus dieſen Geſichtspunkten heraus die⸗ Wegnahme der deutſchen Kolonien ein Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ſchweres Unrecht, ſo kommt noch ein weiteres Unrecht hinzu, Deutſchland hatte zu dem am 5. November 1918 rechtsgültig geſchloſſenen Vorfriedensvertrag lediglich im Vertrauen auf die Einhaltung der 14 Punkte Wilſons und auf die die Rechtsgrundlage für die Friedens⸗ verhandlungen bildende Note des amerikani⸗ ſchen Staatsſekretärs Lanſing vom 5. No⸗ vember 1918 ſeine Zuſtimmung gegeben. Punkt 5 der Wilſonſchen Punkte ſah eine freie, weitherzige und unbedingt unparteiiſche Schlich⸗ tung aller Kolonialanſprüche vor. Er wurde aber durch Art. 119 des Verſailler Diktats gebrochen, denn Deutſchland wurde zum Verzicht auf alle ſeine Rechte bezüglich ſeiner überſeeiſchen Beſitzungen gezwungen! Die Begründung, daß die Wegnahme der Ko⸗ lonien eine verſchleierte Annexion ſei, die Deutſchland als Folge eines verlorenen Krie⸗ ges hätte hinnehmen müſſen, iſt nicht zu dis⸗ kutieren, denn bei der Aufſtellung der Wieder⸗ gutmachungsſumme wurde der Wert der Ko⸗ lonien überhaupt nicht in Anrechnung gebracht. Nach wie vor betrachtet daher Deutſchland ſeine Forderungen auf Wiederzuerteilung ſeines alten Kolonialbeſitzes als unbedingt zu Recht beſtehend. Wenn man heute Deutſchland öfter vorwirft, daß es durch ſeine Raſſengeſetzgebung ſeine Un⸗ fähigkeit bewieſen habe, fremdes Volkstum zu erziehen und deſſen Güter zu verwalten, ſo iſt das ein Widerſpruch an ſich. Man hat in Deutſchland durch grundlegende Erkenntniſſe auf dem Gebiet der Biologie feſtgeſtellt, daß jede Raſſe ihre eigenen, von anderen Raſſen weſentlich unterſchiedenen Charaktereigenſchaf⸗ ten beſitzt. In der Achtung und Förderung ſowie in der Entwicklung ſolcher Eigenarten im deutſchen Reichsgebiet liegt der Sinn der deut⸗ ſchen Raſſegeſetzgebung. Deutſchland iſt aber keineswegs geſonnen, in die Raſſenſphäre ein⸗ geborener Völker einzugreifen. Wir ſind ledig⸗ lich beſtrebt, das Eindringen fremder Raſſen in den deutſchen Volksbeſtand aus völkiſchen Gründen zu verhindern. Durch eine Wiedergutmachung des kolonialen Unrechts würde Deutſchland in der Lage ſein, allmählich auch den Reſt der Arbeitsloſigkeit zu beheben. Unſere Wirtſchaft würde neue An⸗ triebe erhalten, die ſich auch der Weltwirtſchaft mitteilen müßten. Auch könnten die eingefro⸗ renen Kredite durch die wiedererſtehende Be⸗ wegungsfreiheit der deutſchen Deviſenwirtſchaft leichter aufgetaut werden. Die Beſſerung der Wirtſchaft aber würde auch zu einer weiteren Befriedung der weltpolitiſchen Verhältniſſe bei⸗ tragen. Somit liegt in der Löſung der deutſchen Kolonialfrage ein entſcheidender Bei⸗ trag zur Wiedergeſundung Euro⸗ pas in wirtſchaftlicher wie politiſcher Hinſicht. Auch in den jetzigen Mandatsgebieten würde „durch die Rückgabe endlich,die für deren Ent⸗ wicklung erforderliche Beruhigung eintreten. Darüber hinaus aber müßte der weißen Raſſe in ihrer Geſamtheit daran liegen, Europa durch eine enge Heranziehung Deutſchlands in ſeinen weltpolitiſchen Aufgabenbereich zu kräf⸗ tigen. Je eher Deutſchlands rechtlichen und moraliſchen Forderungen auf kolonialem Gebiet entſprochen wird, deſto mehr wird es auch zur Aufrechterhaltung des europäiſchen Beſitzes in der Welt und zur Erfüllung der damit verbun⸗ denen Aufgaben beitragen. Der Monroe⸗ Doktrin, die unter der Parole„Amerika den Amerikanern!“ ganz neue weltpolitiſche Per⸗ ſpektiven eröffnete, iſt der Ruf„Aſien den Aſiaten!“ gefolgt. Es liegt nicht zuletzt an England, zu entſcheiden, ob Deutſchland ſeine europäiſche Aufgabe erfüllen kann. oeſterreich verdreht die Tatſa Erneute Angriffe gegen die deuische hresse/ Wir weisen plumpe Ver dãdiigungen Zurũe Wien, 20. März.(HB⸗Funk.) Zu der dringend notwendigen Abwehr der außerordentlich geſteigerten und verleumderi⸗ ſchen Hetze der Wiener Boulevard⸗ Preſſe gegen Deutſchland wird von amtlicher Seite in Wien folgende Erklärung veröffent⸗ licht: „Die reichsdeutſche Preſſe vom 18. d. M. rich⸗ tete außerordentlich heftige Angriffe gegen einige Wiener Blätter, insbeſondere gegen den „Telegraf“,„Die Stunde“ und„Das Echo“. Den unmittelbaren Anlaß hierzu bot eine Falſchmeldung des„Telegraf“ über eine angebliche Verhaftung des Reichs⸗ preſſechefs der NS D AP, Dr. Otto Dietrich. Die politiſche Korreſpondenz iſt ermächtigt, zu dieſer Angelegenheit folgende Erklä⸗ rungen zu veröffentlichen: Die Bundesre⸗ gierung mißbilligt ſchärfſtens die Veröffent⸗ lichung unwahrer Nachrichten oder tendenziöſer Artikel, die dem Geiſte des Abkommens vom 11. Juli widerſprechen, und wünſcht, daß auch dort, wo ſchwerwiegende Meinungsverſchieden⸗ heiten vorliegen oder eine Kritik ausgeſprochen iſt, der Ton ruhiger Sachlichkeit eingehalten werde. Sie mißbilligt insbeſondere gehäſſige perſönliche Angriffe oder eine leichtfertige Ver⸗ breitung von diffamierenden Falſchmeldungen, gleichgültig welchen Rang die betroffenen Per⸗ ſonen im öffentlichen Leben einnehmen. Das Erſcheinen derartiger Meldungen, die aus pri⸗ vaten Quellen kommen, überhaupt zu verhin⸗ dern, iſt jedoch techniſch unmöglich. Darüber hinaus iſt feſtzuſtellen, daß die Bundesregie⸗ rung in ihren Bemühungen um die Wahrung des Preſſefriedens durch die Haltung der reichsdeutſchen Preſſe ſchon ſeit einigen Mo⸗ naten entſcheidend gehemmt iſt.“ Nach dieſer völligen Verdrehung der Tat⸗ ſachen, namentlich der Behauptung, daß die deutſche Preſſe, die ſich kaum mit öſterreichiſchen Angelegenheiten beſchäftigt, den Anlaß zur Haltung der Wiener Preſſe gegeben habe, wer⸗ den in der Erklärung dann die weiteren un⸗ erhörten Angriffe gegen die deutſche Preſſe ge⸗ richtet, die jeder Grundlage entbehren: Wir werden der Schadenfreude bezichtigt „Während ſich die Beſchwerden von reichs⸗ deutſcher Seite faſt ausſchließlich gegen Wiener Nachmittagsblätter richten, die als Boulevard⸗ blätter bezeichnet werden und weder mit der Bundesregierung noch mit anderen amtlichen Stellen oder mit der VF in Verbindung ſtehen, iſt es im Deutſchen Reiche gerade die große offiziöſe deutſche Preſſe, die ſich in Angriffen gegen Oeſterreich ergeht, in ihrer artikelmäßi⸗ gen Berichterſtattung ſich faſt täglich in innere Angelegenheiten Oeſterreichs einmengt, oppoſi⸗ tionelle Beſtrebungen ermuntert, politiſche oder wirtſchaftliche Schwierigkeiten übertreibt oder mit Genugtuung regiſtriert, unerfreuliche Erx⸗ eigniſſe, wie ſie ſich in aller Welt ereignen, in größter Aufmachung wiedergibt und in manchen Fällen auch vor Lüge und Verleumdung nicht zurückſchreckt. Die Taktik der führenden reichsdeutſchen Blätter, deren Schreibweiſe die Haltung der übrigen reichsdeutſchen Preſſe beſtimmt, wiegt um ſo ſchwerer, als es im Deutſchen Reich eine betont öſterreichfreundliche gegenüber dem Na⸗ lionalſozialismus kritiſch eingeſtellte Preſſe nicht gibt und nicht geben darf, während das außerordentlich, tolerante Preſſeregime in Oeſterreich den Beſtand zahlreicher Blätter er⸗ möglicht, die zwar an öſterreichiſchen Angele⸗ genheiten oft recht weitgehend Kritik üben, aber keine Zeile veröffentlichen, die im Deutſchen Reich mißfallen könnte. Die antworten: Schon ſeit längerer Zeit mußte die Beobach⸗ tung gemacht werden, daß ein großer Teil der öſterreichiſchen Preſſe ſich— ungeachtet der Ab⸗ machungen vom 11. Juli— dazu hergab, ihre Leſerſchaft ungünſtig gegen das Reich zu be⸗ einfluſſen, offenbar um damit die auf eine erfreuliche Baſis geſtellten guten Beziehungen zwiſchen beiden Staaten zu ſtören. Von deut⸗ ſcher Seite wurden, obwohl zweifellos Syſtem ———————————————————————————— —————————————————————————— Reichsrundfunkintendant Dr. Heinrich Glasmeier Zur Ernennung des ersten Reichsintendanten des deutschen Rundfunks Wie wir ſchon kurz mitteilten, hat Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels im Zuge der organiſa⸗ toriſchen Umſtellungen in der Führung und Verwaltung des deutſchen Rundfunks Dr. Glas⸗ meier vom Reichsſender Köln zum erſten Reichs⸗ intendanten des deutſchen Rundfunks ernannt. Dir. Heinrich Glasmeier hat ſich als Inten⸗ dant des Reichsſenders Köln, deſſen Leitung er im April 1933 übernahm, einen Namen weit über die Weſtmark hinaus gemacht. Unter ſei⸗ ner Führung nahm der bis dahin auf einer kosmopolitiſchen Linie aufgebaute Funkplan eine eigene, ausgeprägt deutſche Haltung ein, die ihn nicht nur zum Vertreter des national⸗ ſozialiſtiſchen, politiſchen und kulturellen Wol⸗ lens in der Weſtmark machte, ſondern ihn zu⸗ gleich auch einen außergewöhnlichen Aufſchwung gab. Eine ſolche Leiſtung iſt naturgemäß ſtark an die Perſönlichkeit gebunden, Dr. Glasmeier, der ſich nach vierjähriger Dienſtleiſtung im Krieg aktiv in die Reihen der Freiwilligen⸗ Verbände eingliederte, war der berufene Mann, dieſe Aufgaben zu löſen. Am 5. März 1892 in Derſten geboren, ſtu⸗ dierte er Germaniſtik, Geſchichte, Philoſophie und Archivwiſſenſchaften. 1913 arbeitete er am Merveldiſchen Archiv in Münſter, machte dann als Reſerveoffizier des Weſtfäliſchen Huſaren⸗ Regiments Nr. 8(Paderborn) den Krieg von Beginn bis Ende mit, und wurde, nachdem er ſeit 1920 im Croyſchen Archiv in Dülmen ge⸗ arbeitet hatte, 1922 Leiter des Landsbergſchen Geſamtarchivs in Velen und 1924 Direktor der Vereinigten Weſtfäliſchen Adelsarchive. Zu⸗ gleich betreute er die Archivberatungsſtelle der Provinz Weſtfalen. Seine. eigentliche For⸗ ſchungsarbeit reicht aber weit über Weftfalens Grenzen hinaus. Seit 1921 iſt Dr. Glasmeier Vorſtandsmit⸗ glied des Weſtfäliſchen Heimatbundes und Vor⸗ ſitzender des Heimatbundes Münſtlerland. Sei⸗ ner Anregung und Mitwirkung als Vorſitzender des Hauptausſchuſſes für Geſchichte im Weſt⸗ fäliſchen Heimatbund iſt die anthropologiſche Unterſuchung einer Reihe von münſterländi⸗ ſchen Dorf⸗ und Bauernſchaften ſowie des weſt⸗ fäliſchen Adels zu danken. Au. Dr. Glasmeiers Feder ſtammen eine Anzahl wertvoller ge⸗ ſchichtswiſſenſchaftlicher Quellenſtudien. So war Dr. Glasmeier in hervorragendem Maße mit der Landſchaft, den Menſchen und den Schick⸗ ſalen des von ihm übernommenen Sendeberei⸗ ches verbunden, und dieſer Verbundenheit iſt die ausgeprägte Eigenart des Reichsſenders Köln zu danken. Dr. Glasmeier hat im kulturellen Leben des Dritten Reiches noch weitere ehrenvolle Auf⸗ träge. Er iſt Beiſitzender der Filmprüfſtelle Berlin, Präſidialrat der Reichsrundfunkkammer und Mitglied des Reichskulturſenats. Er war Gaugeſchäftsführer des Gaues Weſtmark⸗Nord, iſt heute Gauhauptſtellenleiter im Gauſchulungs⸗ amt Gau 10(Aachen) und Führer in der SS, um deren Ausbau in Weſtfalen er ſich ſehr ver⸗ dient gemacht hat. Uraufführung in Kottbus Felix Dhünen:„Traumſpiel um St. Helena“ Das Stadttheater Kottbus brachte zum„Tag des Theaters“ der erſten kurmärkiſchen Gau⸗ Kulturwoche das neueſte Werk Felix Dhü⸗ nens, des Dichters des bekannten Schauſpiels „Uta von Naumburg“, das„Traumſpiel um St. Helena“ zur Uraufführung. Dhünen zeigt in dieſem Werk in wechſeln⸗ den Traumviſionen den gefangenen Kaiſer auf St. Helena und ſeinen, durch Metternich in Wien gefangengehaltenen Sohn, den Herzog von Reichſtadt. Mittler dieſer Traumhandlun⸗ gen bildet der Chor der gefallenen napoleoni⸗ gemäß nur Raum einnehmen können, während die reichs⸗ deutſchen Angelegenheiten in der öſterreichiſchen in dieſem Treiben lag und ſich hinter dieſer Kampagne die erbittertſten Gegner der Ab⸗ machungen vom 11. Juli verſteckten, jene Ela⸗ borate im allgemeinen ſtillſchweigend hingenom⸗ men. Erſt die immer maſſiveren Verſuche der letz⸗ ten Zeit, nicht nur an irgendwelchen Einzel⸗ vorgängen im öffentlichen Leben Deutſchlands Kritik zu üben, ſondern ſeine politiſche Ziel⸗ ſetzung als ſolche auch vor dem Ausland zu ver⸗ dächtigen und herabzuwürdigen, haben zu den erforderlichen Antworten in der deutſchen Preſſe geführt. Um ſo eigenartiger muß es daher erſcheinen, wenn von öſterreichiſcher Seite nunmehr der Verſuch gemacht wird, die Verantwortung für die Störung des Preſſefriedens in erſter Linie der reichsdeutſchen Preſſe zuzu⸗ ſchieben und die Ausfälle der öſterreichiſchen Preſſe zu bagatelliſieren. Zunächſt dürfte davon auszugehen ſein, daß die öſterreichiſchen Be⸗ lange in der reichsdeutſchen Preſſe ganz natur⸗ einen relativ gexingen teſſe in ünvergleichlich breiterer Fyrm behan⸗ delt zu werden pflegen. Wobei weiter feſtzu⸗ ſtellen iſt, daß dies meiſt keineswegs in einem poſitiven Geiſt geſchieht, ſondern daß eine Reihe von innerdeutſchen Fragen ſtändig in polemi⸗ ſcher Form und offenbar ohne jede Sorge um die Rückwirkungen ausgeglichen wird. Man hat dabei häufig den Eindruck, daß die Sprache der Wiener und der Prager Blätter kaum noch einen Unterſchied aufweiſen. In der öſterrei⸗ chiſchen Verlautbarung iſt darauf hingewieſen worden, daß die deutſchen Beanſtandungen ſich gegen einzelne Boulevardblätter gerichtet hät⸗ ten, die nicht mit amtlichen Stellen in Ver⸗ bindung ſtünden, während umgekehrt die große Preſſe des Reiches ſich in Ausfällen gegen Oeſterreich ergehe. Demgegenüber wäre feſtzu⸗ ſtellen, daß einmal der Kreis der öſterreichi⸗ ſchen Krieger. Dhünen, der ſein Werk nicht als Hiſtorienſtück, ſondern als Schickſalsſpiel an⸗ geſehen haben will, verſucht dabei dem Schick⸗ ſal Napoleons einen ethiſchen Wert zu geben, indem er die aus Erkenntniſſen gewonnene Liebe Napoleons zu ſeinem Sohn, dem er nie nahegeſtanden hat, als Vollendung dieſes Schickſals formen will. Dieſe Abſicht blieb jedoch im Werk ſelbſt ein Problem, ſowohl was das Thema wie auch was die ſzeniſche Geſtaltung anbetrifft. Die Verſuche Dhünens führten nicht zu der wün⸗ ſchenswerten Klarheit, was ſeinen tieferen Grund vielleicht in der verkannten Geſetz⸗ mäßigkeit des Schickſals Napoleon haben dürfte. In der ſzeniſchen Geſtaltung arbeitet Dhünen mit ſcharfen Kontraſten, ſowohl in der ſzeniſchen Bildhaftigkeit wie in der Sprach⸗ formung. Die Traumſzenen kleidet er in eine überaus betonte reale Proſa, während er die realen Szenen in der Versſprache formt. Spielleiter Kurt Rabe war mit großem Be⸗ mühen an dieſe, in jeder Hinſicht ſchwierige Aufgabe herangegangen und hat ſie mit ſeinen, ihm zur Verfügung ſtehenden künſtleriſchen Mitteln ſogar bis zu einer erſtaunlichen Ge⸗ ſchloſſenheit gelöſt. Die ſtärkſte ſchauſpieleriſche Leiſtung war Otto Mädiſius als Napoleon. Der reiche Beifall war eine Anerkennung für den ſchauſpieleriſchen Erfolg wie für die dich⸗ teriſchen Abſichten. Wolf Braumüller. Spielleiter oder Regisseurꝰ Für das Wort„Regiſſeur“ ſetzt ſich immer ſtärker die Benennung„Spielleiter“ durch. Ein ähnlicher Wechſel des Ausdrucks findet auch ſtatt, wenn ſtatt vom„Publikum“ vom„Zu⸗ ſchauer“ geſprochen wird. Wenn der Mann, der die Leitung einer Aufführung hat und für ihr Gelingen verantwortlich iſt, heute anders ge⸗ nannt wird als früher, ſo ommt darin ein innerer Bedeutungswandel zum Ausdruck. Das Fremdwort Regiſſeur hat eine ſehr pro⸗ ſaiſche Herkunft. Urſprünglich bezeichnete es den Verwalter von indirekien Steuereinkünf⸗ ſchen Zeitungen ſich durchaus auch auf en amtlichen Stellen verbundene Blätter er und daß die Hetze der„Boulevard“⸗Blät nur die letzte Veranlaſſung zur deutſch Preſſeabwehr gegeben hat. Was im übrigen d gegen die reichsdeutſche Preſſe erhobenen i wurf betrifft, ſo iſt er in dieſer verallgemein ten Form ſicher unberechtigt. Vor allem hier auch anzuerkennen, daß in jedem Fa rechtigter Beſchwerde ſofort von reichsden Seite eingegriffen wird. Geheimnisvolle Triebkräfte Es wäre bedauerlich, wenn dieſer Tatbe der öſterreichiſchen Regierung entgangen wi und wenn ſie es ferner überſehen würde, de hinter den Angriffen der Zeit gen Kräfte ſtehen, die vom erſten des deutſch⸗öſterreichiſchen Abkommens an Beſtreben zeigten, Oeſterreich von der a politiſchen Linie, wie ſie der 11. Juli dan abzubringen, Verſuche, die übrigens ni in der Preſſe anzutreffen ſind. Gerade wenn man die ganzen Zuſam hänge von dieſer Warte aus betrachtet, erſche es eigenartig, daß die öſterreichiſche Regiem die ſonſt auf die ſtrikte Innehaltung ihres i politiſchen Kurſes bedacht iſt, ſich in d Falle„aus techniſchen Gründen“ außerf erklärt, ſolchen Entgleiſungen, die die einer ſyſtematiſchen Kampagne angenomm hatten, entgegenzuwirken. In fiürze Der Führer wohnte am Freitagabend Aufführung der„Jungfrau von Orléans“ Deutſchen Theater bei. * In der Nacht zum Samstag traf der„S teufel“ Graf Luckners wieder in burg ein. Nach dieſer gutverlaufenen P fahrt wird das Schiff Anfang April ſeine Well⸗ reiſe antreten. 4 Der polniſche Staatspräſident Moſei hielt am Freitagabend eine Rundfunkanſp an das polniſche Volk, in der er an die Ve dienſte Pilſudſkis erinnerte und die Bedeutung des nunmehr in Angriff genommenen natio⸗ nalen Einigungswerkes darlegte. Das„Echo de Paris“ weiß am Samstag von neuen franzöſiſchen Verletzungen de Nichteinmiſchungspolitik gegenül Spanien zu berichten. 1 Infolge des ſtarken Tauwetters der( Wochen führen faſt alle lettländiſch Flüſſe Hochwaſſer. An der lettländi fowjetruſſiſchen Grenze betrug der Waſſerſta der Düna fünf Meter über Normal. 3. In der Nähe von Stryj(Polen) wurde wege ſtaatsfeindlicher Betätigung und unter der ſchuldigung, der geheimen ukrainiſchen Terro organiſation OlN anzugehören, der Ukra ner Fedak verhaftet. Fedak hat Jahre 1922 ein Attentat gegen den Marſcha Pilſudſki verſucht und iſt damals zu vier ren Gefängnis verurteilt worden. eeeeeeeern ereeeiriaerunteaallervet iraanmenanehrininihutkr. ar ng: enkuunkkeni ten. Als Bezeichnung für eine beſtimmte Tü⸗ tigkeit bei der Bühne taucht es in den ſiebzig Jahren des 18. Jahrhunderts in Wien auf u findet von dort ſchnelle über a deutſchen Theater. Der Regiſſeur dieſer 3 iſt mehr Ordnungsbeamter als Künſtler. den berühmten Mannheimer Theaterprotokoll heißt es einmal:„Der Theaterregiſſeur iſt für geſetzt, auf Ordnung und Pünktlichkeit n Vorſchrift der Theatergeſetze zu halten.“ 4 der Zeit jedoch wird die Tätigkeit des Regiſſeurs immer mehr nach der künſtleriſchen Seite hin erweitert. Der Regiſſeur wird zum Spielleiter. In den Jahren nach dem Kriege erhielt Name und Amt des Regiſſeurs einen kritiſchen Beigeſchmack. Unter Regiſſeur verſtand man einen ſehr ſelbſtherrlichen Mann, der ohne Rü ſicht auf den Geiſt einer Bühnendichtung d „'art pour Lart“ Grundſatz im Theater auf Spitze trieb. Wer Regie als Dienſt an Dichtung auffaßte, machte ſich lächerlich. Da das Wort Regiſſeur in jener Zeit ein kaum wieder zu entfernenden unangenehm Beigeſchmack erhalten hat und die eigentli Wortdeutung mit der Tätigkeit wenig zu t hat, ſo iſt es nur ſinnvoll, in deutlicher Abke vom Regiſſeur der Nachkriegsjahre heute y Spielleiter zu ſprechen. So wie man anſt vom„Publikum“ beſſer von„Zuſchauern“ ſp chen ſollte, von Gliedern eines Volkes, da eine Kulturgemeinſchaft bildet. 3 4 Giglis Tochter Konzertſängeri Im Teatro Lirico in Mailand wird in dieſen Tagen die Tochter des berühmten Tenors Benjamino Gigli, Rina Gigli, vor dem Mai⸗ länder Journaliſtenſyndikat ihr erſtes öffent⸗ liches Konzert geben und zwar im Rahmen eines Arien⸗ und Liederabends ihres Vaters. Ihre künſtleriſche Ausbildung hat Rina Gigli i ihrem Vater genoſſen, deſſen jahre in einem Wohltätigkeitskonzert in Ro mitwirken konnte, hat Gigli ſeine Tochter f konzertreif erklärt, 720 Mit 5 Die franzi ingt folgend en Teilen“ ſein Blatt bliziſten aus erſchießen. W trieben, und gen und zu ſſes, wo Fre ſter die Abſchl ſehen konnten, die bald Badajoz einri Poliziſten ar Straße hinar u rufen— d in Geſichten meine Mörder geben, eine Ki hrang, unden einzudring ter zum ar n! Sie ſind e Munition. hen, und die 9 Als unſere ßten, verga rum ſollten Tagen die portugieſif rtete ich im Der franzöſi Erzählung nick zie Brutalität or allem für hniſchen Mitt hinterließ hart Haupt rgang“ iſt Braun unte nings, der es Films hat führers ein er großen unter der gs zu einer Zuſammen lan, der al ſepunkt in jelt. Die W. ringen faſzini unkt der rh „Die dem aufſel u dem at hwerkes ve Swver“, eine 21. Mürz 1837 nen jen zurũcd zuch auf eng mit Blätter erſtreckk ulevard“Blätter zur deutſchen im übrigen den erhobenen Vor⸗ verallgemeiner⸗ Vor allem wäre jedem Falle be⸗ n reichsdeutſcher zieſer Tatbeſtand entgangen wäre hen würde, daß der Zeitun⸗ hom erſten Tage von der außen⸗ 1. Juli darſtellt, rigens nicht nut zen Zuſammen⸗ trachtet, erſcheint jiſche Regierung, ung ihres inner⸗ ſich in dieſem en“ außerſtande die die Form ie angenommen eitagabend einer on Orleans“ im traf der„See⸗ wieder in Ham⸗ laufenen Probe⸗ ſehr beliebt war. April ſeine Welt⸗ ſent Moſeicki undfunkanſprache er an die Ver⸗ d die Bedeutung imenen natio⸗ s darlegte. m Samstag von tzungen der tik ttländiſchen der lettländiſch⸗ der Waſſerſtand rmal. en) wurde wegen d unter der Be⸗ iniſchen Terror⸗ n, der Ukrai⸗ n den Marſchall us zu vier Jah⸗ en. rrmr anurhnan——2 beſtimmte Tü⸗ in den ſiebziger n Wien auf und eitung über alle ſeur dieſer Zeit 3 Künſtler. In heaterprotokollen rregiſſeur iſt da⸗ ffl nete neue zünktlichleit nach u halten.“ Mit it des Regiſſeurs iſchen Seite hin zum Spielleiter. Kriege erhielten einen kritiſchen mverſtand man , der ohne Rück⸗ nendichtung den Theater auf die Dienſt an der ächerlich, ſener Zeit einen unangenehmen die eigentliche t wenig zu tun eutlicher Abkehr ahre heute vom vie man anſtatt uſchauern“ ſpre⸗ es Volkes, das H. Ch. M. rtſängetin, wird in dieſen ühmten Tenors vor dem Mai⸗ r erſtes öffent⸗ ar im Rahmen s ihres Vaters. hat Rina Gigli deſſen einzige bereits im Vor⸗ onzert in Rom ine Tochter für gegenüber anbeim „Hakenkreuzbanner“ 21. März 1937 Iüdische, Baalmassematten“- die Henker Spaniens lImmer richſeie sich juda gegen die Polizisten/ V/on Dr. Johann von Leers Die franzöſiſche Zeitung„Gringoire“ bringt folgenden Bericht aus den bolſchewiſti⸗ ſchen Teilen Spaniens, den ihr Berichterſtatter an ſein Blatt gab:„Ich traf einen früheren Poliziſten aus Merida, der nach vier Monaten im Krankenhaus wieder an die Biskaya⸗Front ging, um ſich zu rächen.“ „Sehen Sie das, mein Herr“, ſagte er,„ich bin ein Ueberlebender von den Gewehren des Abſchußkommandos.“ Er zeigte mir zwei tiefe Wunden, eine in ſeiner linken Hand und eine in ſeinem Geſicht.„Das iſt ſo eine merkwür⸗ dige Geſchichte, daß ich manchmal ſelber an ihr zweifle. Am 20. Juli wurden alle Poliziſten bvon Merida als Gefangene von den Roten nach Badajoz gebracht. Eines Tages, am 2. Auguſt, ſiel es den Roten ein, 50 Mann von uns zu i ir i ommens erſchießen. Wir wurden gegen eine Wand ge trieben, und die Maſchinengewehre begannen zu feuern. Unſere Familien waren auch ge⸗ fangen und zwar in einem Teile des Gefäng⸗ niſſes, wo Frauen und Kinder durch die Fen⸗ ſter die Abſchlachtung ihrer Männer und Väter ſehen konnten,— die armen unſchuldigen Kin⸗ der, die bald ſelbſt unter den Streichen der Verbrecher fallen ſollten. Als die Legionäre in Badajoz einrückten, fanden ſie die Kinder der Poliziſten an den Fenſterrahmen auf die Straße hinaus aufgehängt, wie kleine Lämmer beim Schlachter...“ Eine fürchterliche Metzelei „Aber zurück zu meiner Hinrichtung. Als meine Kameraden um mich fielen, die einen wortlos im Angeſicht des Todes,— andere brachten noch genug Kraft auf, um mit Stolz in dieſem letzten Augenblick:„Auf, Spanien!“ zu rufen— da fühlte ich etwas wie zwei kräf⸗ lige Fauſtſchläge an meiner Bruſt und fiel um. Aber ich behielt meine Ueberlegung. Ich war zu Füßen unſeres Hauptmanns gefallen, eines geraden Mannes, der unter der Mannſchaft Sein, Körper beſchmierte mein Geſicht mit Blut und Hirn. Dann kamen meine Mörder, um mir den letzten Schuß zu geben, eine Kugel, die durch meine linke Hand drang, und meinen Kopf ſtreifte, ohne allzu tief einzudringen. Ich hörte deutlich, wie ein Roter zum andern ſagte:„Laß das Schießen ſein! Sie ſind alle tot, verſchwende keine wei⸗ tere Munition.“ Dann war ein langes Schwei⸗ gen, und die Nacht kam. Als unſere Mörder das Gefängnis verlaſſen mußten, vergaßen ſie die Tore zu ſchließen. Warum ſollten ſie es auch? Waren wir nicht alle tot? Alle, außer mir. In der Nacht klet⸗ tters der letzten ieerte ich aus dem Leichenhaufen heraus und,— ſo wahr ich als ein lebender Toter vor Ihnen ſehe,— ich ſchleppte mich an den nächſten bei⸗ den Tagen die drei Meilen, die Badajoz von der portugieſiſchen Grenze trennen. Hier er⸗ wartete ich im Krankenhaus Francos Truppen.“ die hintergründe der Brutalität Der franzöſiſche Berichterſtatter ſetzt dieſer 1 Erzählung nicht viel hinzu. Sie iſt außer für Fedak hat im die Brutalität der Bolſchewiſten in Spanien ror allem für eines aufſchlußreich: für die jyniſchen Mittel, mit der der ſpaniſche Bolſche⸗ wismus beſonders die Polizeibeamten verfolgt. Der Jude und der Verbrecher ſind zwei alte Freunde,— und es gibt keine Revolution, in der der Fude eine Rolle ſpielte, die ſich nicht ſo⸗ fort gegen die Polizeibeamten gerichtet hätte. Das war in Rußland, in Ungarn, in Bayern während der Münchener Räte-Republik ſo,— und das iſt in Spanien nicht anders. Der Ver⸗ brecher, vor allem der ſchwere Berufsverbre⸗ cher, iſt derjenige Teil eines Volkes, der ſich gänzlich von allen Bindungen an die Gemein⸗ ſchaft losgelöſt hat. In ihm ſieht darum der Jude notwendigerweiſe eine verwandte Gruppe Schon als die Juden aus Aegypten abzogen, berichtet die Bibel,„und mit ihnen zog viel Pöbelvolks“. Das heißt, die Unterwelt der altägyptiſchen Großſtädte machte einen ſehr erheblichen Teil dieſes„Volkes Iſrael“ aus. Tacitus, der Römer, hat das gleiche feſtgeſtellt und ſagte:„Wer zu ihrer, der Juden Sekie, übergeht, beachtet ihren Brauch und das erſte, was ihm beigebracht wird, iſt, daß er die Götter verachten, ſeinem Vaterlande entſagen und Eltern, Kinder und Geſchwiſter verleugnen muß... Denn jeder ſchlechte Menſch, der die Sitten ſeines Volkes verachtet, ſchleppt Abgaben dorthin, wo die Juden mäch⸗ tig ſind.“ Ewig verbhrecherisches Judenfſum Das Mittelalter hat dieſe Verbindung von Judentum und Verbrechertum genau gewußt. Weil die Juden das Recht hatten, geſtohlene Waren als Pfand zu nehmen, ſo ſammelte ſich bereits im frühen Mittelalter in allen euro⸗ päiſchen Ländern das Verbrechertum bei den Juden an und übernahm auch die Sprache der Juden als Fachſprache. Der Jude wiederum wurde der engſte Verbündete des Verbrechers gegen die Polizei. Etwa um 1800 war es auf deutſchem Boden durchaus bekannt, daß es keine große Räuber⸗ bande gab, die nicht unter jüdiſcher Leitung ſtand, daß damals ganze bewaffnete jüdiſche Räuberbanden in Deutſchland herumzogen. 1823 ſtellte der bayeriſche Zuchthausdirektor Stuhlmüller in ſeinem Buch„Vollſtän⸗ dige Nachrichten über eine polizeiliche Unter⸗ ſuchung gegen jüdiſche durch ganz Deutſchland und deſſen Nachbarſtaaten verbreitete Gauner⸗ banden“ feſt, daß allein auf dem damaligen bayeriſchen Zuchthaus Plaſſenburg über Kulm⸗ bach 212 jüdiſche Berufsverbrecher und Baal⸗ maſſematten, d. h. Leiter von jüdiſchen Räuber⸗ banden, ſaßen,— und alle einheimiſchen Ver⸗ brecher mit den Juden in engſter Verbindung ſtanden. Judenblut rollt durch henkersadern 1492 hat Spanien diejenigen Juden, die ſich nicht taufen laſſen wollten, ausgewieſen. Ein großer Teil aber ließ ſich taufen und blieb im Lande, lebte hier als Scheinchriſten weiter und wurde vom ſpaniſchen Volke als„Marrannos“ oder„Chuetas“ bezeichnet. Es iſt nun bekannt und gerade von der ſpaniſchen Kriminalwiſſen⸗ ſchaft immer feſtgeſtellt, daß gerade dieſe Fa⸗ milien, die auch innerlich nie ihre Verbindung zum Judentum löſten, einen weſentlichen An⸗ König Georg besucht das Herzogtum Cornwall Am 600. Jahrestag, an dem der Schwarze Prinz von König Eduard III. zum Herzog von Cornwall erhoben wurde, stattete der englische König dem Herzostum einen Besuch ab. lebhaft begrüßt * Ein Ereignis der Filmkunst Der neue Jannings⸗Film„Der Herrſcher“ Der mit dem höchſten Prädikat„ſtaats⸗ Fholitiſch und künſtleriſch wertvoll“ ausgezeich⸗ Jannings⸗Film„Der Herrſcher“ wurde gleichzeitig in Berlin, Düſſeldorf und hamburg uraufgeführt. Der Berliner Urauf⸗ führung im Ufa⸗Palaſt am Zoo wohnte Reichsminiſter Dr. Goebbels bei. Der Film hatte einen außergewöhnlich ſtarken Erfolg ünd hinterließ einen nachhaltenden Eindruck. Gerhart⸗Hauptmanns Spätwerk„Vor Sonnen⸗ untergang“ iſt von Thea von Harbou und Kurt . Braun unter ſchärferer Betonung des ſo⸗ ialen Moments und der Verlegung des Mi⸗ ſeus in die Großinduſtrie le einem Film von farker Eindruckskraft geſtaltet worden. Emil Zannings, der auch die künſtleriſche Oberleitung des Films hat, gibt in der Geſtalt des Indu⸗ kieführers eine der überragendſten Leiſtungen Feer großen Darſtellungskunſt. Das Enſemble iſt unter der ſorgfältigſten Leitung von Jan⸗ lings zu einer beiſpielhaften Ausgeglichenheit des Zuſammenſpiels geführt worden. Veit Harlan, der als Regiſſeur zeichnet, hat einen Höhepunkt in der filmiſchen Inſzenierung er⸗ zielt. Die Werkaufnahmen Günther Anders' ungen faſzinierende Bilder aus dem Mittel⸗ punkt der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Schwerindu⸗ ſtrie. „Die Wut des Ahasver“ Zu dem aufſehenerregenden Rembrandt⸗Fund Zu dem aufſehenerregenden Fund eines Frühwertes von Rembrandt,„Die Wut des Uhasver“, eine Szene aus der Geſchichte der Eſther, erklärte der bekannte Rembrandt⸗For⸗ ſcher Dr. Bredius, daß es ſich um eines der ſel⸗ ſenen Meiſterwerke aus der Frühzeit Rem⸗ brandts handelt. Das Bild iſt in der Zeit von 1625—1630 ent⸗ fanden und weiſt noch die Einflüſſe der Utrech⸗ ter Schule auf, vor allem des von Caravaggio inſpirierten Honthorſt. In der Kompoſition und im Detail zeigt es bereits die Klaue des Lö⸗ wen. Das ausgezeichnet erhaltene Werk iſt eine Kompoſition mit lebensgroßen Halbfiguren. Hof⸗ ſtede de Groot verzeichnet einige verſchollene Werke Rembrandts mit der gleichen Darſtellung Während der Leidener Zeit Rembrandts hat auch ſein Jugendfreund Jan Livens einen Ahasver, vermutlich nach dem Vorbild einer Leidener Perſönlichkeit, radiert. Die drei Haupt⸗ figuren des Rembrandtſchen Frühwerkes, und zwar Eſther, die als Königin im Zentrum thront, ſowie Haman und Ahasver, tragen toſt⸗ bare mit Juwelen überſäte Kleider. Das Bild wurde vor kurzem in Belgien entdeckt und nach einer ſorgfältigen Reinigung von dem Direktor des Reichsbüros für kunſthiſtoriſche Dokumen⸗ tation im Haag, Dr. Schneider, zuerſt als ein Wert von Rembrandt ertannt. Reichsfotowettbewerb abgeschlossen Ueber 60 000 Bilder eingeſandt Berlin, 20. März. Der vom Reichsbund deutſcher Amateurfotografen in Verbindung mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und unter Förderung des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda veran⸗ ſtaltete Foto wettbewerb„Vier Jahre Aufbau“ hat bei den deutſchen Amateurfoto⸗ grafen eine Anteilnahme ausgelöſt, die alle Er⸗ wartungen weit übertrifft. An dem Wettbe⸗ werb, der dieſer Tage abgeſchloſſen wurde, haben ſich mehr als 5000 Liebhaberfotografen mit über 60 000 Bildern beteiligt. Aus allen Gauen Deutſchlands, aus Großſtädten wie aus den kleinſten Dörfern liefen Einſendungen ein, ein Beweis dafür, welch großes Intereſſe die deutſchen Amateurfotografen dem durch die Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit!“ an⸗ geregten Wettbewerb entgegenbrachten; ein Beweis aber auch für die außerordentlich gro⸗ ßen Möglichkeiten, die das Wettbewerbsthema den deutſchen Fotografen ſtellt. Es gibt kein Gebiet des deutſchen Wiederaufbaues, das nicht In Kennington wurde er von der Bevölkerung Pressebildzentrale von den Einſendern mit Liebe und Sorgfalt im Bilde eingefangen wäre. Das eingeſandte Bildmaterial, das zur Zeit geſichtet wird, iſt durchweg ſo hervorragend, daß die Sonderſchau der Amateurfotografen auf der kommenden Berliner Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit!“ eine bemerkenswerte Bereicherung der großen Ausſtellung bedeutet. Das Preisgericht, das nach Sichtung der Bilder Anfang April zur Verteilung der wertvollen Geld⸗ und Ehren⸗ preiſe zuſammentritt, wird bei der hohen Qua⸗ lität der 60 000 Bilder keine leichte Arbeit haben. Die Preisträger werden am 29. April, dem Eröffnungstage der Ausſtellung, ver⸗ öffentlicht. Die Gaukulturwoche Westfalen-Nord Vom 18. bis 24. April veranſtaltet der Gau Weſtfalen⸗Nord in Münſter ſeine Gaukultur⸗ woche, die von Gauleiter Dr. Meyer eröffnet wird. Die Feſtrede wird Reichskulturwalter Franz Moraller halten. Die Leitung des muſikaliſchen Teiles hat Generalmuſikdirektor Eugen Papft. Am Abend des Eröffnungstages wird eine Feierſtunde der Bewegung veran⸗ ſtaltet, auf der das Chorwerk„Einer baut einen Dom“ von H. H. Drensmann zur Aufführung kommt. Der Chor umfaßt 700 Sänger, Soliſten ſind Prof. Fiſcher⸗Berlin(Bariton), der Tenor Sträter⸗Solingen, Karin Schenk⸗Berlin(Alt). Am 19. April, der der bildenden Kunſt gewid⸗ met iſt, iſt die Eröffnung des neuen Kunſt⸗ hauſes und der Kunſtausſtellung vorgeſehen, -ferner eine Verſammlung der Mitglieder der Reichskammer der bildenden Künſte. Ein Kam⸗ mermuſikkonzert mit Werken von Bach und die Eröffnung der Ausſtellung„Gute und ſchlechte Reéklame im Stadtbild“ beſchließen den zweiten Tag. Am 20. April wird auf einer großen Preſſetagung der Leiter des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe, Hauptmann a. D. Wil⸗ helm Weiß, ſprechen. Am Abend werden Dichter aus ihren Werken leſen. Der 22. April iſt der Tag der Reichsrundfunk⸗ und Film⸗ kammer, während der folgende Tag der Reichs⸗ muſikkammer gewidmet iſt. Gliese(M) Die Zange um Madrid schließt sich immer mehr Die letzten Kämpfe vor Guadalajara und an der Jarama- front haben die Stellungen der Bolschewisten bei Madrid noch stärker unter das Feuer der Nationalen gebracht. Der Ring um die unter bolschewistischem Terror stehende Hauptstadt Spaniens wird immer enger. Unsere Karte zeigt den Stand vom 19. März. teil an der Kriminalität in Spanien hatten. Gerade aus dieſen Kreiſen kamen ſowohl die großen Betrüger und Bankſchwindler, wie vor allem auch die Hintermänner jener Räuber⸗ banden, die im vorigen Jahrhundert noch in Spanien vorkamen. Alle die Gegenden, in denen anarchiſtiſche Attentate, Plünderungen, ſinnloſe Unruhen, ſchon in den Jahrzehnten vor dem Weltkriege vorkamen,— waren die⸗ jenigen, wo dieſes Element ſtark war. Die bekannteſten, von allen Verbrechern geſuch⸗ ten Verteidiger vor den ſpaniſchen Gerichten in Kriminalfällen,— trugen zum großen Teile unverkennbar die Züge des Judentums im Geſicht geſchrieben. Als mit der Ausrufung der Republik den Juden die Erwerbung des ſpaniſchen Bürgerrechtes möglich wurde, ſtröm⸗ ten ſie zu Tauſenden ins Land,— die Zahl der Schiebungen und Betrügereien, aber auch die Kriminalität nahm in Spanien unheimlich zu,— der Jude bereitete ſeine bolſchewiſtiſchen Ziele vor. Wenn er jetzt dort die Poliziſten, wo er ihrer habhaft werden kann, abſchlachtet, KGrIE. anaaataaamtauAaAxAAAxAA Haltestelle 3, 8 Das gute Fachgeschäft kfür alle Herrenartikel — ſo fühlt er ſich am Ziele eines viel hundert⸗ jährigen Bemühens. Der jüdiſche„Baalmaſſe⸗ matte“ hofft über den ihm verhaßten Polizei⸗ mann triumphieren zu können,— der Verbre⸗ cher mit Hilfe des Juden Rache zu nehmen. Das iſt ein nicht unweſentlicher Zug des Bol⸗ ſchewismus in Spanien. Kleiner Kulturspiegel Verleihung des kurmärkiſchen Schrifttumspreiſes an Guſtav Schü⸗ ler. Der kurmärkiſche Schrifttumspreis, der in Höhe von 2000 Mark alljährlich aus einer Stiftung zur Verteilung kommt, die im Vor⸗ jahre von Landesdirektor v. Arnim zur Förde⸗ rung des kurmärkiſchen Schrifttums durch die Brandenburgiſche Provinzialverwaltung be⸗ gründet wurde, iſt für das Jahr 1936 dem kur⸗ märkiſchen Dichter Guſtav Schüler in Bad Freienwalde a. d. Oder zuerkannt worden. Die Verleihung erfolgte im Rahmen einer Feſtkund⸗ gebung am Tage des Schrifttums in Frankfurt (Oder) durch Ueberreichung einer Urkunde, in der es heißt:„Guſtav Schüler hat in ſeinem umfangreichen, meiſt lyriſchen Geſamtwerk in reiner und hehrer Form, in ſchlichter und lau⸗ terer Geſinnung, wie es des Kurmärkers Art iſt, den Lobpreis ſeiner Heimat geſungen. Alles was von dieſem Dichterherzen ausging, wurde Lobgeſang und Gebet. Er hat damit das künſtleriſche Geſetz der Lyrik erfüllt, in dem Lobgeſang und Gebet wohl immer die beiden ſtarken und ſchöpferiſchen Pole aller lyriſchen waren, ſind und bleiben erden.“ Einneuer Schulenburg. Am 8. April wird im Münchner Reſidenz⸗Theater ein neues Luſtſpiel von Werner von der Schulenburg „Der umweg“ in der Inſzenierung von Hans Schweilart zur Uraufführung kommen. Betannt⸗ lich gelangte erſt vor einigen Tagen Schulen⸗ burgs Komödie:„Diana im Bade“ in Dresden zur Uraufführung. Eine Uhland⸗ Gedächtnis⸗Aus⸗ ſtellung in Marburg. Anläßlich des 150. Geburtstages und des 75. Todestages des Dichters Ludwig Uhland veranſtaltet das Schiller⸗Nationalmuſeum in Marbach eine Uhland⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung, die am 25. April, dem Geburtstage Uhlands, eröffnet wird. Die Ausſtellung wird bis Ende Nonember der Oeffentlichkeit zugänglich bleiben. Mannheim „Hakenkrenzbanner⸗ Bemerkungen Parteidienſtſtellen können auf verſchiedene Weiſe in die Lage kommen, den Strafverfol⸗ gungsbehörden Anzeigen ſtrafbarer Handlun⸗ gen zuzuleiten. Wenn z. B. in einem Parteigerichtsverfahren der Verdacht einer ſtrafbaren Handlung auf⸗ taucht, ſo wird das Parteigericht grundſätzlich dieſen Sachverhalt der zuſtändigen Strafver⸗ folgungsbehörde durch Aktenüberſendung oder durch Mitteilung des Sachverhalts unterbrei⸗ ten. Häufig gehen ferner bei den Politiſchen Leitern der Partei, beſonders bei den Hoheits⸗ trägern, Anzeigen oder Mitteilungen von ſtraf⸗ baren Handlungen— mündlich oder ſchriftlich — ein. In der Mehrzahl der Fälle wird es ſich hierbei um politiſche Straftaten, z. B. ſtaats⸗ feindliche Aeußerungen, Raſſenſchande und Raſſenſchändung u. ä. handeln. Es iſt mehrfach verſucht worden, die Erſtat⸗ tung derartiger Anzeigen durch Parteidienſt⸗ ſtellen oder die Weitergabe ſolcher Strafan⸗ zeigen zum Gegenſtande eines Strafverfahrens gegen Politiſche Leiter der NS DAp zu machen, wenn das auf die Strafanzeige eingeleitete Strafverfahren zur Einſtellung gelangt iſt. Die rechtliche Unmöglichkeit eines ſolchen Verfahrens ergibt ſich aus der Stellung des Politiſchen Leiters. Die Zeit des Politiſchen Leiters iſt ſo mannigfach und ſo vielſeitig durch poſitive Arbeit in Anſpruch genommen, daß die Aufnahme oder Weiterleitung einer Strafan⸗ zeige eine eigene Prüfung durch den Politiſchen Leiter in der Regel gar nicht möglich macht. Im übrigen gehört das auch gar nicht zu ſeiner Zuſtändigkeit. Der Politiſche Leiter der NSDAP iſt öffentlicher Amtsträger mit eigenem Auf⸗ gabenbereich, aber weder Poliziſt noch Staatsanwalt. Seine Aufgabe beſteht in der politiſchen Erziehung und Betreuung der ihm anvertrauten Partei⸗ und Volksgenoſſen und auch in dem Abwehrkampf gegen partei⸗ und ſtaatsfeindliche Elemente. Soweit hierbei der Verdacht auf irgendwelche kriminelle Hand⸗ lungen entſteht, beſteht ſeine Aufgabe lediglich darin, die Nachprüfung der ihm glaubwürdig zugetragenen Meldungen zu veranlaſſen. Die Aufklärung ſolcher Behauptungen liegt übri⸗ gens— wenn ſie nicht richtig ſind— nicht zuletzt auch im Intereſſe des Betroffenen ſelbſt. Wenn ein Politiſcher Leiter eine ſolche Nachricht zur Veranlaſſung der ſtrafrechtlichen Nachprüfung weitergeleitet hat, ſo iſt das eine dienſtliche Handlung, zu der er im Intereſſe der Bewe⸗ gung verpflichtet iſt. Der Politiſche Leiter han⸗ delt nicht als Einzelperſon, ſondern als Dienſtſtelle der NSDDAP! In dieſem Zuſammenhang muß darauf hingewieſen wer⸗ den, daß ein Politiſcher Leiter, der eine ſolche ihm zugegangene Meldung oder Anzeige nicht auf dem Dienſtweg weitergibt, ſeine Pflicht als Politiſcher Leiter der NSDAp gröblich verletzen würde. Er müßte ſich in einem ſolchen Fall ſeinen Dienſtvorgeſetzten gegenüber vor dem Parteigericht verantworten. Die„Nationalſozialiſtiſchen Leitſätze für ein neues deutſches Strafrecht“(herausgegeben vom Reichsleiter des Reichsrechtsamts der NSDAp, Dr. Hans Frank, 2. Teil) fordern daher mit Recht im Leitſatz 44: „Politiſche Bedeutung und politiſches Motiv der Tätigkeit der Amtsträger der Bewegung verlangen bei der ſtrafrechtlichen Behandlung beſondere Beachtung.“ Weiter wird dort u. a. auf folgendes hin⸗ gewieſen: „Grundſätzlich iſt zu ſagen, daß die Pflicht des Amtsträgers der Bewegung ſich nicht völlig auf ein beſtimmtes Arbeitsgebiet be⸗ ſchränkt, ſondern daß auch darüber hinaus ein Einſatz für die Bewegung Pflicht ſein kann. Gerade bei Handlungen aus politiſchem Motiv iſt beſonders ſorgfältig zu prüfen, ob die Hand⸗ lung pflichtgemäß oder pflichtwidrig war. Nur im letzteren Fall kann eine kriminelle Beſtra⸗ fung überhaupt in Frage kommen; denn pflichtgemäßes Handeln kann nach unſerer Strafrechtsauffaſſung niemals ein Ver⸗ brechen ſein.“ Staatliche Behördenſtellen kommen ebenſo wie Parteidienſtſtellen öfters in die Lage, den Strafverfolgungsbehörden Behauptungen über angeblich begangene ſtrafbare Handlungen zur Einleitung eines Strafverfahrens zuzulei⸗ ten. Bisher hat noch niemand daran gedacht, in einem ſolchen Fall gegen einen Staats⸗ beamten wegen„leichtfertiger falſcher Anſchul⸗ digung“ oder wegen„übler Nachrede“ einzu⸗ ſchreiten. Eine ſtrafrechtliche Verfolgung wegen„übler Nachrede“ ſcheitert gegebenenfalls an der „Wahrnehmung berechtigter Intereſſen“. Eine „leichtfertige falſche Anſchuldigung“ kann nicht vorliegen, weil die Anzeige„bei einer Behörde“ ja bereits durch die Aufſtellung der Behauptung in dem Verfahren erfolgt iſt. Die Weitergabe der Anzeige an die Verfolgungsbehörde iſt le⸗ diglich eine Weiterleitung an die zur Nachprü⸗ fung zuſtändige Stelle, alſo eine interne Behördenangelegenheit. Ebenſo liegen die Dinge bei einer Meldung durch einen Politiſchen Leiter. Daß politiſchen „Hier haden Amerilas Millionäre“ mamis phantastischer Auisueg/ Die nerriichsten noielbaläsie/ Miami, der in Florida gelegene berühmteſte Badeort der Welt, ſeiert in dieſen Tagen ſein 40jähriges Beſtehen. Noch vor 40 Jahren war Florida, dieſe zun⸗ genförmige, ſich zwiſchen den Golf von Mexiko und den Atlantiſchen Ozean ſchiebende Halb⸗ inſel, ſo gut wie unbekannt, und an der Stelle, wo heute dieſer luxuriöſeſte Badeort der Welt ſeine unerhörte Pracht entfaltet, ſtanden zwei beſcheidene Farmen. Selbſt dieſe beiden Farmen ſtanden eigentlich mehr aus Trotz da. Ihre Beſitzer, kleine Leute, die aus dem hohen Norden der Staaten gekom⸗ men waren, wurden gewarnt.„Ihr werdet durch die Moskitos umkommen“, ſo prophezei⸗ ten ihnen die wenigen, die Florida näher kann⸗ ten,„und wenn es die Moskitos nicht beſorgen, dann werdet ihr ein Opfer der Malaria, die dort überall aus den Sümpfen aufſteigt.“ Trotzdem waren ſie hingegangen und hatten ihre Häuſer gebaut. Gegen Moskitos gibt es ſchließlich Netze, und das dem Menſchen ſo ge⸗ fährliche Sumpffieber bannt man eben, indem man die Sümpfe trockenlegt. Der geſchwätzige Reiſende Jahr für Jahr ging ins Land. Die beiden Farmer aus dem Norden blieben die einzigen Pioniere. Nur ganz allmählich brachten auch andere den Mut auf, ſich in dieſer berüchtigten Fiebergegend niederzulaſſen. Noch Anfang des Fahrhunderts mußte man jedenfalls viele hun⸗ dert Meter wandern, wenn man von einer Farm zur anderen kommen wollte. So vergingen an 20 Jahre. Inzwiſchen war Miami zwar weiter gewachſen, aber es war auch jetzt noch nicht mehr als ein kleines, be⸗ ſcheidenes Landſtädtchen, das abſeits vom gro⸗ ßen Geſchehen lag und von dem kein Menſch ſprach. Dieſe Dinge änderten ſich dann mit einem Schlag. Ein Geſchäftsreiſender, einer von jenen vielen Hunderttauſend Mankees, die auf der Jagd nach Geld jahrein, jahraus durch die Staa⸗ ten raſen, von Nord nach Süd und von Oſt nach Weſt, gab dazu den Anſtoß. Er erzählte ſeinen Freunden eines Tages von dem höttlichen Klima, das er in Florida angetroffen hatte. Sein Bericht muß ſo verführeriſch geweſen ſein, daß man ſich entſchloß, den nächſten Urlaub ge⸗ meinſam am ſonnigen Strande Floridas zu verbringen. Die guten Leute haben ihren Entſchluß nicht zu bereuen gehabx! Romanhafte Entwicklung Die Kunde von dem herrlichen Klima von Miami verbreitete ſich wie ein Lauffeuer. Ein paar fremde Badegäſte kommen, im nächſten Jahr ſind es dann ſchon eine ganze Menge. Der Stern Miamis iſt aufgegangen, und nun ſetzt der phantaſtiſch klingende, märchenhafte Auf⸗ ſtieg dieſes ſchönen Badeortes am ewig ſonni⸗ gen Strand von Florida ein. Villen ſchießen wie Pilze aus der Erde. Wol⸗ kenkratzer entſteht neben Wolkenkratzer. Aus den ſtaubigen und zuweilen grundloſen Wegen, die ſich bisher durch das Landſtädtchen dahinzogen, werden Boulevards und Promenaden, pracht⸗ volle breite Straßen, auf denen eine mehr und fjerzzerreißende szenen am Trümmerhaufen des New Londoner Schulhauses EP. Neuyork, 20. März. Nach den letzten Nachrichten aus Dallas ſol⸗ ſen bei der furchtbaren Exploſionskataſtrophe in der New⸗London⸗Schule im Staate Texas 740 Todesopfer zu beklagen ſein. Bisher ſind et wa 450 Leichen aus den noch brennenden Trümmern der Schule geborgen worden. Die genaue Zahl der Opfer wird ſich erſt ſpäter ermitteln laſſen, da die Leichen ſofort in die umliegenden Ortſchaften abtransportiert wur⸗ den. Die Identifizierung der Leichen iſt in den meiſten Fällen unmöglich, da ſie entſetztlich ver⸗ ſtümmelt und verkohlt ſind. Die Zahl der Ueber⸗ lebenden iſt außerordentlich gering, da die unter die Trümmer zu liegen gekommenen Verrletzten dann zumeiſt den Flammen zum Opfer geſallen ſind. An der Unglücksſtelle ſpielen ſich herzzer⸗ reißende Szenen ab, da die Mütter der Kinder, die aus der Umgebung herbeigeeilt ſind, häufig um die entſtellten Ueberreſte der einzelnen Leichen kämpfen, in denen ſie Kinder zu erkennen glauben. Die Nachricht von dem Unglück hat eine ge⸗ waltige Menſchenmenge angelockt. Die zu der Schule führenden Straßen ſind weithin durch Kraftwagen verſtopft, ſo daß die Zu⸗ und Ab⸗ fahrt der Krankenwagen und Feuerwehrfahr⸗ zeuge außerordentlich behindert wird. Ein Augenzeuge ſchilderte die Exploſionstata⸗ ſtrophe folgendermaßen:„Als ich die Exploſion hörte, wandte ich mich zum Schulgebäude um. Das erſte, was ich erblickte, was das Duch, das über einer gewaltigen ſchwarzen Rauchſäule in den Lüften ſchwebte wie ein gewaltiges Floß. In den Rauchwollen bemerkte man menſchliche Körper. Alles dies ſpielte ſich mit Blitzge⸗ ſchwindigkeit ab. Dann ſah ich die weißen Mau⸗ ern des Schulhauſes zuſammenfallen und ſich in tauſend Stücke auflöſen. Ich wurde durch den gewaltigen Luftdruck zu Boden geſchleudert und im Fallen nahm ich noch eine merkwürdige Er⸗ ſcheinung wahr: In großer Höhe über dem Schulhaus ereignete ſich in der Luft eine zweite Exploſion. Offenbar war eine Gasmenge durch die erſte Exploſion in die Luft geſchleudert wor⸗ den, wo ſie ſich dann erſt entzündete. Dann ver⸗ lor ich für einige Zeit die Beſinnung. Eine Frau leitet Bürgerkeiegshetze Neuer Schlag der hrasilianischen Polizei gegen Bolschew/isten Rio de Janeiro, 20. März. Die Polizei führte in den letzten Tagen wie⸗ der eine erfolgreiche Aktion gegen die kommuniſtiſche Wühlarbeit durch. Sie hob in einem Krankenhaus Rio de Janei⸗ ros eine kommuniſtiſche Organiſation aus und entdeckte in einem Vorort eine kommuniſtiſche Geheimdruckerei, in der in hoher Auflage eine revolutionäre Zeitung gedruckt wurde. Die Be⸗ ſetzung der Druckerei war erſt nach längerem Feuergefecht möglich. Trotzdem gelang es den Beamten, zwei Bolſchewiſten zu verhaften, die an der Herſtellung der Zeitung mitgearbeitet hatten. Unter ihnen befand ſich ein ehemaliger Offizier, der erſt kürzlich aus dem Gefängnis entflohen war. Auf Grund der Geſtändniſſe, die die Verhaf⸗ teten ablegten, konnte die Polizei auch die ille⸗ gale kommuniſtiſche Zentralorganiſation ausfin⸗ dig machen. Die Organiſation wurde von der Frau Agildo Baratas geleitet, der der Anführer des Novemberputſches war. Die Frau hatte u. a. auch ihr fünfjähriges Töchterchen zur Beförderung geheimer Briefe und Befehle benutzt. Anzeigen aus Gründen der Volkserhaltung und der Staatsnotwendigkeit nachgegangen werden muß, bedarf keiner Erläuterung. Die Voraus⸗ ſetzungen des 8 193 des Strafgeſetzbuches, wo es ſich um die Wahrnehmung berechtigter Intereſſen handelt, liegen ſtets vor, ſo daß eine ſtrafrechtliche Verfolgung wegen Beleidi⸗ gung oder übler Nachrede ausſcheidet. Aus der Einheit von Partei und Staat folgt ohne weiteres, daß auch bei einer Strafanzeige durch eine Parteidienſtſtelle lediglich eine interne Angelegenheit der Dienſtſtellen der Partei und des Staates vorliegt, die nur den einen Zweck hat, der zur Weiterbearbeitung zuſtändigen Dienſtſtelle des Staatsapparates die Sache weiterzuleiten. Die Anzeige„bei einer Behörde“ iſt bereits mit der Inkenntnisſetzung des Politiſchen Leiters erfolgt. Alles übrige betrifft lediglich die innerdienſtliche Weiter⸗ leitung, alſo die formelle Bearbeitung der Sache. Wenn man dazu übergehen wollte, Politiſche Leiter der NSDAp wegen der dienſtlichen Weitergabe von Meldungen— alſo wegen der Erfüllung der ihnen parteidienſtlich obliegenden Pflicht— zu beſtrafen, ſo würde man damit die Arbeit der Partei auf das ſchwerſte be⸗ hindern und ſchädigen. kin nimma madn sicm bezahlt mehr unabſehbar gewordene Zahl von Gäſten luſtwandelt. Die herrlichſten Hotelpaläſte Welt entſtehen, die ihren Beſuchern den raffi⸗ nierteſten Luxus zu bieten vermögen. Der Wert von Grund und Boden in Miami iſt gleichzeit in die Millionen geſtiegen. Innerhalb von knapp fünf Jahren iſt dieſes einſt idylliſch und verſchlafen liegende ame kaniſche Landſtädtchen zum berühmteſten B ort der Welt geworden. Ein ſchwerer Rückſchlag Da— wenige Jahre nach der endgültigen Entdeckung Miamis erfolgt ein ſchwerer Rück ſchlag. Ein gewaltiges Erdbeben erſchüttert die ganze Halbinſel. Auch Miami muß mehrere Stöße über ſich ergehen laſſen. Was dem Behen nicht zum Opfer fällt, das wird ein Raub der Flammen, die nicht ruhen, bis die Hälfte der Ortſchaft mit ihren ſchönen Villen und Häuſe ihren Paläſten, Hotels und Wolkenkratzern nur noch ein wüſter Schutthaufen iſt.. 3 Aber nun iſt die Entwicklung nicht mehr auf⸗ zuhalten. Die Menſchen bauen auf den Trüm⸗ mern, die zum Teil nicht einmal weggeräumt wurden, ſo raſch ging alles vor ſich, das neue Miami an Stelle des alten. Und dieſes neue Miami iſt ſogar noch ſchöner, noch großartiger, noch gewaltiger als das alte, das zu Schutt und Trümmer geworden. Der ungeheure Reichtu Amerikas hat ſich dieſes Ortes endgültig mächtigt. Millionen und Milliarden Doll werden in das Geſchäft inveſtiert. Miami längſt nicht mehr nur eine Angelegenheit der Geſundheit, es iſt auch nicht mehr nur eine Frage des Geſchmacks, ſondern eine Sache der Mode geworden, die diejenigen, die ſich hinbe⸗ geben, mitleidlos zwingt, Unſummen Geldes dazulaſſen. Jasmin von den Antillen Miami zählt heute an 150 000 Einwohner, iſt alſo nach wie vor für amerikaniſche Begriffe eine kleine Stadt. Aber ſeine Straßen und Promena⸗ den übertreffen an Schönheit und Eleganz, an buntem Leben und flutendem Treiben alles, was ſonſt auf der Welt bekannt iſt. Und des Nachts, wenn überall die gleißenden Lichtreklamen auf⸗ zucken, glaubt man ſich eher auf dem Broadway in Neuyork zu befinden, als in einem Badeort, der noch ein Jahrzehnt vorher unbekannt ge⸗ weſen iſt. Der Pracht, dem Luxus und der Eleganz e ſprechend, die hier entfaltet werden, iſt das ben und der Aufenthalt in Miami fündha teuer. Es müſſen in der Tat ſteinreiche Leute ſein, um es ſich erlauben zu können, mehrere Monate im Jahr dort zu leben, gleichgültig, ob ſie in den mondänen Hotels Wohnung nehmen oder ihre eigenen Landhäuſer beſitzen, wie etwa der alte John D. Rockefeller, der zu den ſtän⸗ digen Gäſten Miamis gehört. Welche Verſchwendung in Miami üblich mag auch daraus hervorgehen, daß man ſich eigens von den Antillen Palmen und Jasmin Stärkekragen wãſcht Barduſch Annahme-Läden in Mannheim: G 2. 12. S 4. 1. L. 14, 7. Mittelstr. 36, Schwetzinger Strahe 134, Beilstr Fernsprech-Sammelnummer 20087— Uindenhof: Eich heimerstraße 37— Ludwigshafen a. Rh.: Prinzregent straße 14, Schillerstraße 2. Mundenheimer Straße 202— Friesenheim: Ruthenstraße 2 herübergeholt hat, nur weil dieſe Gewächſe dort 5 beſonders prachtvoll gedeihen ſollen. Das paradies der Frauen Die Antillen liegen allerdings gar nicht weit Wenn man in den herrlich klaren Nächten drau⸗ ßen auf den Klippen Miamis ſteht und ſeinen Blick in die Ferne über das Meer ſchwei läßt, dann kann man im Süden einen fli mernden Schein wahrnehmen— das iſt vanna, die Hauptſtadt Kubas, der größten tilleninſel. Der Reichtum, der über dieſen Badeort a der ſonnigen Küſte Floridas gekommen iſt, if ausſchließlich eine Folge ſeines bezaubernden Klimas. Es gibt weder in Miami noch in ſei— ner Umgebung Induſtrien, die zu ſolchem Rei tum beitragen würden. Es lebt von ſeinen mil⸗ lionenſchweren Badegäſten, die Jahr für J kommen, und jenen anderen Millionären, d ſogar das ganze Jahr anſäſſig ſind. Geld ſpiel hier keine Rolle. Schönheit, Eleganz, Luxus u Verſchwendung ſind hier alles. Daher if Miami auch der Ort, in dem ſich die ſchönſte Frauen der Welt ein Stelldichein geben— u — allem das Paradies der amerilkaniſch rau. Erst rechi L BAAIHrich.S“ hei Mugenbeschwerden uf den Wettbe im Bilde 1 n wieder 50 000 tret mark winte „der den 5 eſer Mögli. u kommen, läßige Ausſ Wer wird ilt es ſchon cht von den rgewonnen h ende Haltu den nächſt rte 50 000 Oer Scheffe vom Deutſ f höheren Lehr hhenen alljährli i gute Leiſtung. elten in dieſem bet; u n (O J, Günt ngſchule: H 415 0 ihm eiſer(O März 1937 ——— (E* Zahli lvon Gäſten telpaläſte der ern den raffi⸗ zen. Der Wert iſt gleichzeitig jren iſt dieſez gende ameri⸗ mteſten Bade · r endgültigen chwerer Rück⸗ en erſchüttert muß mehrere as dem Beben ein Raub der zie Hälfte der und Häuſern, enkratzern nur icht mehr auf⸗ uf den Trüm⸗ l weggeräumt ſich, das neue d dieſes neue ch großartiger, zu Schutt und ure Reichtum endgültig be⸗ arden Dollar t. Miami iſt elegenheit der iehr nur eine ine Sache der die ſich hinbe⸗ mmen Geldes Einwohner, iſt e Begriffe eine und Promena⸗ d Eleganz, an ben alles, was id des Nachts, treklamen auf⸗ em Broadway inem Badeort, unbekannt ge⸗ r Eleganz ent⸗ 1 en, iſt das Le⸗ ami fündhaft inreiche Leute nnen, mehrere Heichgültig, ob znung nehmen tzen, wie etwa zu den ſtän⸗ ami üblich iſt, daß man ſich mund Jasmin „S 4. 1 8 he 134. Beilstr. 1, indenhof: Eichels- .: Prinzregenten⸗ 5 Strabe 262— Gewächſe dort n. gar nicht weit, Nächten drau⸗ ht und ſeinen Neer ſchweifen n einen flim⸗ — das iſt Ha. r größten An⸗ n Badeort an 2 hommen iſt, iſt bezaubernden ni noch in ſei⸗ ſolchem Reich⸗ on ſeinen mil⸗ 7ahr für Jahr illionären, die id. Geld ſpielt nz, Luxus und 3. Daher iſt h die ſchönſten geben— und amerikaniſchen 1 ern überfahren zu werden. ier⸗Realgymnaſium: monnheim Groß-Mannheim 21. März 1937 Zeichn.: E. John * e Ein Mliel genugt Auf den Wettbewerbs⸗Barometer nämlich, um Pfort im Bilde darüber zu ſein. wie hoch in⸗ iſchen wieder die Säule der HB⸗Bezieher porgewachſen iſt. Mit jedem Male ſchrumpft er Raum, der noch von der erſtrebenswerten ohr 50 000 trennt, mehr und mehr ein. 300 Richsmark winten dem Teilnehmer am Wett⸗ eewerb, der den 50 000ſten Bezieher bringt. Wer nte folchesgediegenes Oſtereinicht gut rauchen! Da ſputet ſich ein jeder, wenn er In dieſer Möglichkeit hört, zu einer Aufwer⸗ 4 ung zu kommen, die ihm ohne Opfer eine früh⸗ 1 Ahrsmäßige Ausſtattung und eine fällige Reiſe in die badiſchen Blütenparadieſe geſtattet. WBezieher fehlen noch zur Erreichung des aes. Wer wird der Glückliche ſein? In dieſem ie gitt es ſchon das Tempo zu beſchleunigen, nicht von den übrigen Wettbewerbsteilneh⸗ Wer einen Be⸗ er gewonnen hat, tut daher gut daran, ſeine wartende Haltung aufzugeben. Wer weiß, ob licht in den nächſten Tagen die Barometerſäule Marke 50 000 bereits überſchritten hat. lſo! Der Scheffel⸗Preis wurde verteilt den vom Deutſchen Scheffel⸗Bund den 4 fünf höheren Lehranſtalten in Mannheim ver⸗ enen alljährlichen„Scheffel⸗Preis“ gute Leiſtungen im Schulfach Deutſch er⸗ aten in dieſem Jahre die folgenden Abi⸗ ienten und Abiturientinnen: Adolf⸗ Helmut ahlbokum(O D, Peter Canter(U). fabethſchule: Annemarie Ott. Karl⸗ iedrich⸗Gymnaſium: Hubert Bop⸗ (O., Günther Weitzel(U). Leſ⸗ ngſchule: Helmut Quaſt(O), Her⸗ nWalch(uh). Tullaſchule: Walter neiſer(O). Würdige Schulſchlußfeiern im Stadtgebiet Schüler und Lehrkräfte zum letten Male vereink/ Und jetzt beginnt ein neuer Lebensabſchnikt Und wieder ſchließen ſich die Pforten der Schule hinter einer großen Anzahl Mannheimer Schüler und Schülerinnen. In würdigen Schlußfeiern, die von den Schulen im ganzen Stadtgebiet veranſtaltet wurden, verabſchiede⸗ ten ſich die zur Entlaſſung kommenden jungen Menſchen in größerem Kreiſe und gefälliger Umrahmung von ihren Lehrkrüften, die ihnen das notwendige Rüſtzeug im Kampfe ums Da⸗ ſein mitgegeben haben. Mit großer Liebe und Sorgfalt hatte man die einzelnen Feiern vor⸗ bereitet und hübſche, auflockernde und unter⸗ haltende Programmfolge zeugten überall von dem recht beachtlichen Können der Schüler und Schülerinnen auch auf dem Gebiete der leichten Muſe. Die Feier der Hans⸗Thoma⸗Schule Dicht beſetzt war der Muſenſaal des Ro⸗ ſengartens und erwartungsfrohe Eltern und Angehörige der ausſcheidenden Schülerinnen harrten der Dinge, die da kommen ſollten. Und ſchließlich wurde der Reigen der Darbietungen eröffnet durch das ganz ausgezeichnet einge⸗ ſpielte Schüler⸗Orcheſter unter Leitung des Mu⸗ ſiklehrers Berchtold. Nach der recht wir⸗ kungsvoll wiedergegebenen Suite in-dur von Telemann erfreute der gutgeſchulte Mädchen⸗ chor mit auserwählten Darbietungen. Als ſym⸗ pathiſche, junge— von beachtlichem Kön⸗ nen ſtellte ſich dann die ehemalige Schülerin A. Rothenberg vor. Mit feinem Einfühlungs⸗ vermögen und guter Betonung brachte ſie zwei reizende Schubertlieder ausgezeichnet zur Gel⸗ tung. Eine recht hübſche Leiſtung. Beſondere Erwähnung verdient die kleine Liſelotte Vorderbrügge(Quinta), deren pianiſtiſche Leiſtungen in ihrem ſtürmiſch app⸗ laudierten Klavierfolo— Impromptu As-dur von Schubert— geradezu erſtaunlich waren und ſehr vielverſprechend ſind. Die Anſprache einer Frauenſchülerin über Weſen, Stellung und Aufgaben der deutſchen Frau im neuen Staat leitete über zu einem kleinen, gutgelungenen Laienſpiel„Jutta von Weinsberg“, das vom Publikum dank⸗ bar aufgenommen wurde. Nach einer zu Herzen gehenden Anſprache des Direktors Dr. von Neuenſtein erfolgte die Entlaſſung der Schülerinnen der Ul und die mit viel Jubel aufgenommene Verteilung der Preiſe. Die Lieder der Nation beendeten die in allen Teilen wohlgelungene Feier. . in der Mädchenberufsſchule II Ein recht abwechſlungsreich und unterhaltend aufgezogenes Programm hatte auch die Mäd⸗ Teilnahme der Eltern und Angehörigen in der Turnhalle II außerordentlich groß. Die Feier ſtand ganz unter dem Motto„Deutſche Frauen — deutſche Treue“. Ein bunter, abwechſlungs⸗ voller Reigen geſchmackvoller und fein nuan⸗ cierter Darbietungen erfreute die dankbaren Zuhörer. Hübſche n eine Leſung aus der nordiſchen Saga, uſik, Tanz und wirkungsvolle Gedichte ſtellten durch ihre tadel⸗ Einweihung der neuen Jugendherberge Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner hielt die Weiherede Nicht nur die neuerſtellte Jugend⸗Herberge im Schloßgarten, ſondern auch der ganze Stadt⸗ teil Lindenhof hatte am Samstagvormittag Fahnenſchmuck angelegt, galt es doch, die neue Jugendherberge und zugleich das Schlageter⸗Denkmal einzuweihen. Von jubelnden Heilrufen begrüßt, erſchien kurz nach 11 Uhr Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner, der von Oberbürgermeiſter Renninger vor dem Schla⸗ eter⸗Denkmal willkommen geheißen wurde. ach einer kurzen Beſichtigung des Denkmals betrat der Reichsſtatthalter in Begleitung des Kreisleiters und des Oberbürgermeiſters den freien Platz vor der neuen Jugendherberge, auf dem außer den Abordnungen der Jugend, die Vertreter von Partei, Staat, Stadt und Wehr⸗ macht ſich eingefunden hatten. Fanfarenklänge und das Lied der Jugend „Ein junges Volk ſteht auf“ leiteten die Feier ein, bei der Oberbürgermeiſter Renninger zu⸗ erſt all denen dankte, die am Bau mitgearbeitet haben. Pg. Renninger ſprach dann von dem Geiſt der früheren Jugend und der Jugend von heute, für die ein ſchönes deutſches Vater⸗ land erſtanden ſei. Seine Rede klang mit dem Wunſche aus, daß in der Jugendherberge nur junge Menſchen ein⸗ und ausgehen mögen, die dem Führer treue Gefolgſchaft leiſten und im Dienſte für Deutſchland auf⸗ ehen. In ſeiner Weiherede erinnerte Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner daran, daß die deutſche Jugend zweimal Gelegenheit gehabt habe, ſich geſchichtlich zu bewähren: 1914, als es galt für das Vaterland einzuſtehen und in den Jahren nach 1918, als ſich die deutſche Jugend zur Ret⸗ tung der Nation ſammelte. Dieſer Geiſt müſſe nicht nur erhalten, ſondern auch auf die nachfol⸗ genden Geſchlechter übertragen werden. Daher bedürfe die Jugend Stätten, die es möglich machen, dieſen Geiſt zu pflegen und ſie auf die Aufgaben ihres Lebens vorzubereiten. Line ſolche Erziehungsſtätte ſei die Jugendherberge und man müſſe der Stadt Mannheim Dank für das erſtellte Werk ſagen, das den Anſpruch darauf erhebe, ein würdiges Werk zu ſein. Gleichzeitig ſei es eine Ehren⸗ pflicht, mit der Jugendherberge das Denkmal des Nationalhelden Albert Leo Schlageter zu übergeben. Mit dem Appell, opferbereit 32 ſein, und ſich allezeit getreu dem Helden Albert Leo Schla⸗ geter einzuſetzen, klang die Rede aus, mit der Reichsſtatthalter Robert Wagner das Haus der deutſchen Jugend weihte. Nachdem zum erſten Male die ſührg Achub. worden war, übernahm Oberbannführer Baur die Jugendherberge im Namen des Deutſchen Jugendherberge⸗Verbandes und gelobte, daß in dieſem Hauſe allezeit der Geiſt des neuen Deutſchlands gepflegt werde. Ein Treuegelöb⸗ nis auf den Führer und das Lied„Vorwärts, vorwärts!“ beendeten den Weiheatt, an dem ſich eine Beſichtigung der Jugendherberge an⸗ ſchloß. Auf Einzelheiten werden wir noch zu⸗ rückkommen. 5 loſe Wiedergabe dem beachtlichen Können der Jugend das beſte Zeugnis aus. In herzlichen Worten nahmen die Lehrkräfte der Anſtalt von den ausſcheidenden Schülerin⸗ nen Abſchied. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſ⸗ K eendete auch hier die wohlgelungene eranſtaltung. Schlußfeier der Friedrich⸗Liſt⸗ und Carin⸗Göring⸗Handelsſchule Zu einem eindrucksvollen Feſtakt geſtaltete ſich die gemeinſame Feier zum Abſchluß des Schuljahres 1936/37 der beiden höheren Han⸗ delslehranſtalten, der Friedrich⸗Liſt⸗ und Carin⸗ Göring⸗Handelsſchule im Roſengarten. Der Ni⸗ belungenſaal wollte kaum ausreichen, um alle Schüler⸗ und Sülerinnen, Freunde, Eltern und Gäſte der beiden Schulen zu faſſen, die hier verſammelt waren, um an einem Meilenſtein in der Geſchichte der beiden Anſtalten Rückblick⸗ und Vorſchau zu halten. Ein Orgel⸗ vorſpiel von Johann Sebaſtian Bach, von Herrn Schmidt an der Orgel ſtimmungsvoll vorgetragen, leitete den Feſtakt ein. Nach Rezi⸗ tationen von Schülern der Friedrich⸗Liſt⸗Schule kam die Kantate„Die Welt gehört den Führen⸗ den“ von R. Heyden zur Aufführung. Dr. Riehl hatte das Schülerorcheſter und den Chor ſtraff in der Hand und ſorgte für eine einwandfreie Wiedergabe. In ſeiner Anſprache wies der Direktor der Friedrich⸗Liſt⸗Schule, Dr. Sok, auf die Bedeutung und die Aufgaben der Schule hin, deren höchſtes Ziel es ſei, die Jugend ſo zu erziehen, daß ſie als brauchbare Menſchen dem Staate und dem Volke gute Hel⸗ Von der Leipziger Messe sollten Sie sich umvetbindlich ansehen bei öbel-Volk2 fer und Diener ſeien. Nach dem gemeinſamen Lied„Nur der Freiheit gehört unſer Leben“, von H. Baumann, zeichnete der Abiturient H. Schwabach ein liebevolles und ſtarkes Bild von Heinrich von Kleiſt, dem tragiſchen Dichter der deutſchen Nation. Der Redner verſtand es, den Menſchen und Dichter Kleiſt mit ſeinem fauſtiſchen Sehnen und Suchen nahe zu bringen und dem oft Ver⸗ kannten in jeder Weiſe 83 zu werden. Sehr hübſch geſtaltete ſich der Marſch⸗Tanz„Im ſtrengen Rhythmus“, der von Schülerinnen der Carin⸗Göring⸗Schule präzis und anmutig ge⸗ tanzt wurde. Nach dem Chor„Heil dir, mein Vaterland“, von Händel, für gemiſchten Chor, Orcheſter und Orgel, der von Herrn Erdmann ſicher geleitet wurde, nahm der Direktor der Carin⸗Göring⸗Handelsſchule, Dr. Reſtle, die Preisverteilung für ſeine Schülerinnen vor. Für die Friedrich⸗Liſt⸗Handelsſchule ſprach nochmals Dr. Sok, und beide Redner betonten nochmals, wie ernſt die Erziehung der Jugend genommen werde, um damit dem Führer einen Teil des Dankes abzuſtatten, den er verdient habe. Nach einem„Sieg Heil!“ auf Adolf Hit⸗ ler ſang man die Lieder der Nation und be⸗ endete damit die eindrucksvoll und würdig ver⸗ laufene Abſchlußfeier der Friedrich⸗Liſt⸗ und Carin⸗Göring⸗Handelsſchule.—eme— —— 8 oo ——— ss — N * N S ———— d 8 I — SSSdð Gabardine-Mänfel kür Herren in Raglan- oder Slipon- torm, ganz auf Kunstseide gearbeitet, verschiedene Qualifäten in allen Modefarben 49— 5750 73— Sport-Slipons tür das Frühjahr aus geschmack- vollen Cheviotstoffen, elegante weite Form, ganz auf Kunstseide gefüttert 49— 65— Regen- Mänte!l aus Lederol, Batist, Covercoatf oder Kaschmir, in allen Ausführungen Lederol u. Batist ab 132³⁵ Kaschmir *2175 Covercoat ab 16³⁰ Deutſches familien-faufhaus bmb fi. Mannheim- P5,-4- An den Planken Telef. 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Immer beſungen als die ſchönſte Zeit des Jahres wird der Früh⸗ ling in deutſchen Landen nie zu Ende beſungen werden; ſtets tritt er neu und anmutig und be⸗ — wundernswert auf den grünenden Plan der Mutter Natur. Allerdings iſt der 21. März, der Tag der Früh⸗ lingstag⸗ und Nachtgleiche, nur nach dem Kalender der Frühlingsanfang. Wir wiſſen, Wer die Mode versteht- ist der Mocde vordus! Aus ihren tausendfältigen Formen jene Grondlimien erkennen, die sich wirklich durchsetzen. dozu gehören Erfah- rung, Geschmock und ein feines Finger- spitzengeföhl, wie Neugehover es hat. Wios morgen modern wird, kouft mon im MODEHAUS NEUGEBAUER dem gepflegten Jextil-Speziolhovus, MANNHEIM— AN DEN PLANKEN daß die Natur in ihrem Walten nicht an unſere Berechnungen gebunden iſt. Der Frühling kann ſich noch als ein recht mutwilliger Burſche zei⸗ gen, beſonders im April, und kann uns zu den drei Eisheiligen zu Mitte Mai noch einen Rück⸗ fall bringen. Tag und Nacht ſind noch an Dauer gleich, dann aber wird der Tag über die Nacht obſiegen und ſo hoffen wir, daß bald die ſchöne Zeit des Sproſſens und Blühens kommt. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtr. 33/35, Tel. 506 01; Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtraße 26, Tel. 401 64; Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10; Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87; Friedrichs⸗ Apothete⸗ Lameyſtr. 21, Tel. 406 12; Lindenhof⸗ Apotheke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtr. 17, Tel. 485 70; Luzenberg⸗Apothele, Waldhof, Stol⸗ n Tel. 531 74. ahnärzte: Dr. Godeck, 7, 1, Tel. 231 30. entiſten: Richard Teumert, 0 1, 2. Heilpraktiker: Hch. Kirrſtätter, M 3, ga, Tel. 263 87. In der Mütterſchule wird genäht!l Am Montag, 5. April, beginnt in der Müt⸗ terſchule der nächſte Nähkurs. Dieſe Nähkurſe bieten allen Frauen und Mädchen Gelegenheit, das Grundlegende über — Nähen und Flicken im Haushalt zu lernen. Es iſt heute für jede Frau wichtig, ihre alten Kleidungsſtücke umändern oder für ihre Kleinen wieder etwas daraus machen zu kön⸗ nen. Sie ſchafft dadurch ſich viel Freude und ihrer Familie große Vorteile. Der am 5. April beginnende Nähkurs iſt ein Nachmittagskurs. Er findet montags und mitt⸗ wochs nachmittags von 15.30—17.30 Uhr ſtatt. Vorherige Anmeldungen(wenn möglich noch vor Oſtern) erbeten an die Mütterſchule Mann⸗ heim, Kaiſerring 8 II. Fernruf 43 495. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Großwetterlage iſt in einer Umgeſtaltung begriffen. Während das iriſche Tiefdruckgebiet langſam abſinkt, konnte ſich über Oſtfrankreich ein ſchwaches Hoch herausbilden. Es wird ſei⸗ nen Einfluß auch nach Oſten ausdehnen und uns zunächſt weitere Witterungsbeſſerung bringen. Die Ausſichten für Sonntag: Zeitweiſe auf⸗ heiternd und im weſentlichen trocken, bei ſchwa⸗ chen Winden weiterhin mild. . und für Montag: Mildes und vorwiegend freundliches Wetter. am Sonntag, 9. Glänzende Nennungen für die Mairenne 23 nennungen für den Saarbefreiungspreis, 33 für die Jubiläums-Badenia, 47 für den Zubiläumspreis Anläßlich ſeines 7hjährigen Jubiläums hat der Badiſche Rennverein Mannheim ſeine dies⸗ jährigen Rennen beſonders großzügig ausge⸗ ſtattet. Die drei Mai⸗Renntage bringen je ein ganz großes Ereignis, den mit zehn Mille dotierten Saarbefreiungs⸗Preis am Sonntag, 2. Mai, die Jubiläums⸗Badenia, für die 15000 Mark aus⸗ geworfen wurden, am Dienstag, 4. Mai, und den Jubiläums⸗Preis der Stadt Mannheim, der Preiſe in dihn von 10000 Mark aufweiſt, ai. Für dieſe drei Klaſſerennen war letzter Tage Nennungsſchluß, deſſen Reſultat als hervor⸗ ragend bezeichnet werden muß. Für den Saarbefreiungs⸗Preis wurden 23 Pferde ausgeſchrieben, deren Klaſſe nichts zu wünſchen übrig läßt. Mit Marienfels, Palaſtherold und Blinzen kehren drei Teilneh⸗ mer des vorjährigen gleichen Rennens wieder. Neben Marienfels engagierte der Stall Mül⸗ hens noch Reichsfürſt, Graditzer Farben können durch Leuthen an den Start getragen werden, Trainer M. Lücke nannte den ausgezeichneten Vogelweid, mit dem man nun anſcheinend wie⸗ der rechnen kann, nachdem er 1936 feiern mußte. Mit Palander und Edel⸗Bitter erſcheint der weſtdeutſche Stall Rösler ausgezeichnet ge⸗ rüſtet, neben Goldtaler, das eines unſerer beſten älteren Pferde iſt, wurde noch ſein Trainings⸗ efährte Prinzregent genannt. Das Geſtüt Er⸗ enhof gab für Norman eine Nennung ab, wei⸗ terhin muß Peterle beſonders genannt werden, mit dem im Vorjahre eine ſo gewaltige Ver⸗ beſſerung vor ſich ging. So gute Pferde wie Egmont, Sonnenfalter, Perlfiſcher, Scävola, Marinello und Maiflieder verdienen ſonſt noch befondere Erwähnung. So darf man in quali⸗ tativer Hinſicht das Nennungsergebnis der wich⸗ tigſten Flachrenn⸗Konkurrenz der Mannheimer Jubiläumstage als ſehr gut bezeichnen. Die Jubiläums⸗Badenia hat bei den Ställen allergrößten Anklang ge⸗ funden; es gingen 33 Nennungen ein, 10 mehr als im Vorjahre und 9 mehr als 1935. Laus, der Zweite aus dem Vorjahre hinter Creolin und Sieger von 1935, iſt wieder gemeldet. Der Stall Junk, der mit Creolin die letzte Siegerin ſtellte, engagierte Walthari und Famor. Mit einem dreifachen Aufgebot erſcheint der Schwei⸗ er Stall Bührer mit Agathon, Seni, der in er letzten Saiſon den Preis der Stadt Mann⸗ heim gewonnen hat, und der Neuerwerbung Lockende Oſterfreuden mit K. d. F. Zwei Sonderzüge fahren anläßlich der Feiertage ins Reich der dunklen Tannen Was kann es Schöneres geben, als an Oſtern hinauszuziehen in die Natur, die wiederauf⸗ erſtanden iſt von dem grauen Einerlei und der großen Einöde des Winters? Was kann es Schöneres geben, als unbeſchwert von des Ta⸗ ges Laſt und Sorgen das Ränzel zu ſchnüren und hinauszuziehen in die Berge des Schwarz⸗ waldes, wo über den ſanft geſchwungenen Höhen und in den lieblichen Tälern die Früh⸗ lingsſonne lacht? Und was kann es Angeneh⸗ meres geben, als wenn man ſich um Eſſen und Trinken, um Unterkunft und Zugverbindung gar nicht zu ſorgen hat, wenn das alles ſchon feſtgelegt und vorher beſtimmt iſt und man ſich nur ſeinen Teilnehmerſchein erwerben braucht, um dann endgültig dem Häuſermeer der Groß⸗ ſtadt auf ein paar Tage den Rücken zu kehren. Die NSG„Kraft durch Freude“ hat auch dies⸗ mal wieder dafür geſorgt, daß den ſchaffenden Volksgenoſſen in Mannheim ein paar ſchöne Tage über Oſtern beſchieden ſein werden, denn ſie hat über die Oſtertage zwei Sonderzüge in den Schwarzwald angeſetzt, die in der Lage ſind, zuſammen etwa 1600 Menſchen aus dem Getriebe der Stadt hinauszuführen in die reine unberührte Natur. Alles iſt bereits vorbereitet, die Abfahrtszeit der Züge iſt feſtgeſetzt, der Fahrtenplan be⸗ ſtimmt und für Atzung und Unterkunft geſorgt. Und wie wir hören, ſoll auch der Wettergott be⸗ reits zugeſagt haben, daß er nur die Sonne ſcheinen laſſen wird, wenn die Mannheimer mit Koͤß in den Schwarzwald kommen. Und im Rauſchen der Tannen und der friſchen Berg⸗ quellen, im Wehen des Windes auf den Höhen der Berge, da werden ſich die Herzen weiten und die herrliche Schwarzwaldluft wird alle Ueberbleibſel und allen Staub der Großſtadt hinwegblaſen, ſo daß dieſe Oſter⸗Gemeinſchaft zu einer Gemeinſchaft der Freude und der Er⸗ holung wird. Für diejenigen, die keine vier Tage wegblei⸗ ben können, iſt eine zweitägige Oſter⸗ fahrt vom 28.—29. März nach dem mittle⸗ ren Schwarzwald angeſetzt. Unterkunfts⸗ orte ſind vorgeſehen in Oppenau, Oberkirch, Bad Griesbach, Bad Peterstal und Lautenbach. Die Fahrt dauert von Oſterſonntagfrüh bis Oſtermontagnacht. Endgültige Abfahrtszeit und Ankunft wird noch bekanntgegeben. In dem außerordentlich niedrig gegriffenen Teilnehmer⸗ preis von RM..— iſt enthalten: die ganze Fahrt, Uebernachtung mit Frühſtück, Mittag⸗ und Abendeſſen am 28. und Mittageſſen und Reiſeverpflegung für die Rückfahrt am 29. März. Denjenigen aber, die über Oſtern mehr Zeit zur Verfügung haben, iſt eine Oſterfahrttin den Hochſchwarzwa d vom 26. bis 29. März geboten. Als Unter⸗ kunftsorte ſind vorgeſehen: Neuſtadt, Lenzkirch, Bonndorf, Löffingen, Falkau, Schluchſee, Gra⸗ fenhauſen, Blaſiwald, Häuſern und Menzen⸗ ſchwand. Die Fahrt beginnt ab Mannheim am Karfreitag, 26. März, um.35 Uhr und endigt Oſtermontag, 29. März, mit der Rückkunft in Mannheim um 23.10 Uhr. Die Verpflegung be⸗ ginnt mit dem Mittageſſen am 26. März und endigt mit dem Mittageſſen am 29. März und Reiſeverpflegung für die Rückreiſe. Die Teil⸗ nehmerkarte koſtet 18.30 RM und umſchließt die ganze Fahrt, Uebernachtungen mit Früh⸗ ſtück und volle Verpflegung. Dabei iſt noch zu erwähnen, daß zu Ehren der Mannheimer Gäſte am Karſamstag ein Heimatabend in Neuſtadt ſtattfinden wird, der ſicherlich allen Teilnehmern recht lange in Erinnerung bleiben dürfte. Anmeldungen nehmen entgegen: Die Ge⸗ ſchäftsſtellen: Mannheim, Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4½, Zimmer 11, Langſtraße 39a, Streuberſtraße 40; Neckarau, Luiſenſtraße 46; Weinheim, Bergſtraße 28; Schwetzingen, Cle⸗ mentine⸗Baſſermann⸗Straße, ſowie alle Orts⸗ warte, Betriebswarte und RdB⸗Sachbearbeiter. Wer an einer der beiden Fahrten teilnehmen will, muß ſich nun melden, da es hohe Zeit iſt, um einen genauen Ueberblick über die Teilneh⸗ merzahl erhalten zu können. Soviel iſt jeden⸗ falls gewiß, daß allen Teilnehmern herrliche Tage im öſterlichen Schwarzwald bevorſtehen! 2 Wo ſich der Jahrgang 1917 melden muß Neuregelung über die Zuſtändigkeitsfrage der Meldebehörden am Aufenthaltsort „Nachdem bereits beſtimmt worden war, daß in der Zeit vom 2. April bis 3. Mai 1937 der Geburtsjahrgang 1917(in Oſtpreußen auch der Geburtsjahrgang 1912) für den Reichs⸗ arbeitsdienſt und den Wehrdienſt erfaßt wird, — der Reichsinnenminiſter jetzt nähere Einzel⸗ eſtimmungen erlaſſen. Die Anlage des Wehr⸗ ſtammblattes erfolgt in dem Bezirk, in dem der Dienſtpflichtige an einem beſtimmten Stichtag ſeinen Wohnſitz hat. Als Stichtag hat der Mi⸗ niſter den 5. April dieſes Jahres feſtgeſetzt. Bisher beſtand die Anmeldepflicht am Ort des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts. Nach der inzwiſchen ergangenen Neuregelung beſteht nunmehr die alleinige Zuſtändigkeit der Meldebehörde am Ort des dauernden Aufent⸗ halts. Der rechtliche Begriff des Wohnſitzes iſt für die Anmeldepflicht alſo durch den tatſäch⸗ lichen Begriff des dauernden Aufenthalts er⸗ 5 worden. „Der minderjährige Studierende, Schüler oder Arbeitnehmer, muß ſich dort anmelden, wo er tatſächlich wohnt. Wohnt z. B. der Student am Stichtag in der Univerſitätsſtadt, ſo iſt er dort anmeldepflichtig. Beſucht er in dieſer Stadt jedoch nur die Univerſität und wohnt bei ſei⸗ nen Eltern, ſo iſt er an dem Ort anmelde⸗ pflichtig, an dem die Eltern wohnen. Vorüber⸗ gehende Abweſenheit, z. B. Uebernachten in einem Hotel oder kürzerer Erholungsaufenthalt in einer Gemeinde begründen keinen dauernden Aufenthalt an dieſem Ort. Vielmehr bleibt dann der Ort für die Anmeldun maßgeblich, an dem der ſeine—— hat. —— Seeleute beſteht, wenn ſie an Land keine Wi innehaben, die Pflicht zur Anmel⸗ dung in der Gemeinde, in der ſie ſich am Stich⸗ — gerade aufhalten. Eine entſprechende Re⸗ gelung gilt für Perſonen, die ohne dauernden Aufenthalt von Ort zu Ort ziehen. Es iſt be⸗ ſonders darauf zu achten, daß der Dienſtpflich⸗ tige, der ein Arbeitsbuch beſitzt, es zur Anmel⸗ dung mitbringt. Hat er kein Arbeitsbuch, ſo iſt der Beruf nach ſeiner eigenen Angabe einzutragen. Der Dienſt⸗ pflichtige hat ferner zwei Paßbilder in der Größe 37452 mm vorzulegen, auf denen er in bürgerlicher und ohne Kopfbedeckung abgebildet iſt. Paßbilder, auf denen der Dienſt⸗ pflichtige in Uniform abgebildet iſt, ſind zu⸗ rückzuweiſen. Schließlich iſt der En tige vor Abgabe ſeiner entſprechenden Erklärung über den Begriff des Juden zu unterrichten. Gewinner werden geſucht Zur„Woche des Deutſchen Buches 1936“ wur⸗ den bekanntlich Leſezeichen mit Prämienſcheinen ausgegeben, auf die am 15. Januar 1937 wert⸗ volle Preiſe ausgeloſt wurden. Der 2. Preis, eine vom Reichsamt„Kraft durch Freude“ ge⸗ ſtiftete KdF⸗Auslandsfahrt fiel auf das Leſe⸗ zeichen mit dem Prämienſchein Nr. 254 337; der 4. Preis, eine vom Reichsamt„Kraſt durch Freude“ geſtiftete Kdo⸗Norwegenfahrt, fiel auf das Leſezeichen mit dem Prämienſchein Num⸗ mer 1 520 173.— Die Inhaber beider Leſezeichen haben ſich bisher noch nicht gemeldet, wiſſen alſo offenbar noch nichts von ihren Gewinnen. Sie werden gebeten, ſich umgehend bei der Buch⸗ handlung zu melden, von der ſie ſeinerzeit das Leſezeichen erhalten haben. ichte notwer heglückt. Darn⸗ Bois Chabot. Die beiden Klaſſeſteepler Sal und Melnitz könnten ebenfalls Schweizer ben, die des ſieggewohnten Stalles Lt. P. Mi an den Start W Doppelt vertreten iſt u Major Holſte mit Dalfin und Conte, dreif die Kavallerieſchule Hannover. So ausgeze nete Hindernispferde wie Le Bougnat, Feldp Jambus, Paſſy, Mumtas Mahal, Kriegsflam inigungsmaß die eine ſo glückliche Vierjährige war, Eiſack! Kanb feſt, der Heldenfauſt fallen weiterhin unter den Meldunt mrd. gen auf. Man muß der Gewichteveröffentlichmg Wer nun in am 2. April mit allergrößtem Intereſſe gebäude betritt, gegenſehen. zon Terpentin d wenn er d Der Jubiläumspreis der Stadt Man kommen iſt ein Jagdrennen über 3700 Meter hat a Erwartungen übertroffen, denn hier liegen Wünden nicht weniger als 47 Unterſchrift Es kehren die in der Badenia genannten P e Amtsräum ände werden gufe der Jahr 40˙ Die Wintermonate ſind eine ſtarke Belaſtung üßt, a probe für die Geſundheit. Beſonders Kin befinden ſich, ohne eigentlich krank zu ſein, macht auch Ende des Winters oft in einem Zuſtand der Aopr⸗ ſchöpfung und Schwäche, welcher demjeni nach ſchwerer Krankheit ähnlich iſt. Die ſache iſt eine leichte Störung des Stoffwe die durch die winterliche Lebens⸗ und rungsweiſe bedingt iſt. Ein gutes Kräftigungsmittel dürfte in Zeit beſonders angebracht ſein. Geben Si rem Kinde zur Appetitſteigerung und tigung täglich einen Löffel Bioferrin, auf den Allgemeinzuſtand günſtig einwir das körperliche Wohlbefinden und friſche 1⸗„Berg.— ſehen bald wiederherſtellt Bioferrin er llberg, Brenn⸗ Sie in allen Apotheken und Drogerien. Schloßberg, Stri wohlſchmeckend und für Magen und Dar lechh. ſchädlich. ligen Alpenpä iz: Oh ig, Hauenſt fentlichteit ir n ſieht, doch itrag zur Ar. Wochenberich Heſterreich: O Schweiz: A W Göſchenen, 5 tten befal 55 ide, Maloj⸗ faſt ſämtlich wieder, ſo das Schweizer Au Agathon, Seni, Bois Chabot, Salam und nitz, ferner Laus, Jambus, deſſen Stall noch Meine Freundin engagierte, Paſſy, M— Mahal, Kriegsflamme, Dalfin, Conte, Famor, min. Walthari und Heldenfauſt. Aber auch andenk J nahn 4 21 Steepler ſehr guter Klaſſe müſſen noch beſondel 75 genannt werden, ſo Oceanus und Rhei 5 aus dem Stall Wuthenau, Lufthauch, or Fugazze Agnus, Ratsherr, Wolkenflug, Meiſter Aprica Finor und Voltaire ll. Eine wahr el, Rolle, glänzende Beſetzung, die ein ausgeze Gefchloffe netes Feld am Tage der Entſcheidung erwa hlſe ebenf 4 bes lehba.— Wenn die umrahmenden Konkurrenze wegen Ba Mannheimer Jubiläumsrennen den g Anklang wie die drei großen Prüfungen bei den— Ställen finden, dann wird es in Mannhei Rund ganz großartigen Sport geben, würdig d für G0¹ deutung dieſer wichtigen ſüddeutſchen Ma anſtaltung. tigart:.00 Ha eomnaſtik,.25 V er,.25„Deut Bockbierbetrieb in der Neckarſta ſendungen vom 1 ung: Morge Die allerorts fließenden Feuerio⸗Tro haben ſelbſtverſtändlich auch nicht die Ne 5 Kleines nde mit der ſtadt„verſchont“, die ja die„Urzelle“ der 00 Kleines K nemer iſt und in der allezeit der Frohſin 3 miſch war— ob mit oder ohne Starkbie 5 405 5— Hauptbetrieb um den Feuerio⸗Tropfen k triert ſich an den Clignetplatz, wo tradi lerweiſe beim„Vohmanns⸗Ad'l“ dienn Vorausſetzungen für den Bockbierrumm ſchaffen ſind. Genau ſo wie an den and Quellen“, geht es hier ſo zünftig zu, daß ſogar noch die unteren Räume mit den bahnen— werden müſſen, dem bisher die ſchon für das bevorſt Frühlingsfeſt vorbereiteten oberen Räu rade ausreichten. Daß der Ad'l als Spaßm wiederum auf der Höhe iſt, bedarf für denj gen, der ihn kennt, keiner weiteren Erwä Erfolgreiche Abſchlußprüfun der maſchinentechniſchen Fachſchule Am 18. März fand die Schlußprüfung Beſucher des 5. Semeſters der Maſchi techniſchen Fachſchule Mann ſtatt. In Anweſenheit von Direktor 15 der als Vertreter des Badiſchen Kultu ſteriums den Vorſitz führte, wurde die liche Abſchlußprüfung von den Studient Gottmann, Dipl.⸗Ing. Krott und Dip Max Schmidt abgenommen. Die Prüfung zeigte ein recht gutes Er und zeugte davon, daß der Lehrkörper ſo Prüflinge ſich ſehr wohl der hohen P bewußt ſind, die gerade der Vierjahresplan alle techniſchen Berufe ſtellt. Es konnten alle Prüflinge für beſtanden klärt werden. Es ſind dies: 1. Karl B aus Mannheim; 2. Hans Beier aus Fran thal; 3. Fritz Bromann aus Mannheim; dreas Dillitzer aus Speyer; 5. Karl Eiſe aus Mannheim; 6. Karl Fenzel aus M heim; 7. Werner Geiſert aus Heide 8. Alfred Hauſer aus Speyer; 9. Paul Kil aus Speyer; 10. Friedrich Kornmeier Mannheim; 11. Wilhelm Kögel aus M heim; 12. 30 Ludwig aus Mannhe 13. Fritz Scharpf aus Frankent al; 14. Selb aus Heidelberg; 15. Willi Stahl au 16. Fritz Schneider aus Hei erg. rbiſſen zur K tel Deutſchland k zur Unter! ler“, Hörfol⸗ cht, 19.30„ üt, Wetter, Na 00 Nachtmuſit. Turnvereins Man 4 gplatz: 10.00—18 feintunſtbühne Lib .15 Uhr Kabaret kaffees: Bel Rheingold, Wellen mz. Palaſt⸗Hotel, annheim „Bakentrenßhänner 21. März 1937 Oſterputz im Gericht t alle Leute ſind von der Tatſache, daß Herichte notwendig ſind, reſtlos überzeugt und beglückt. Darnach kann man ſich jedoch nicht ten, denn wer weiß, wie bei unſeren Mann⸗ ümer Gerichten alle möglichen Fäden des entlichen Lebens zuſammenlaufen, der weiß iſſeſteepler üich das Vorhandenſein des Gerichts zu 1 ätzen. Dabei verſteht es ſich auch, daß Ge⸗ ules Lt. P. M iude, die dem öffentlichen Leben dienen, durch vertreten iſt u geſteigerten Verkehr nicht ſchöner werden. d Conte, dreiſh die Amtsräume nutzen ſich ab, Decken und . So ausgezeißt Bände werden dunkler und trüber, und im zougnat, Feldp zufe der Jahre ſetzt ſich trotz aller täglichen al, Kriegsflani einigungsmaßnahmen doch ein aewiſſer ze war, Eiſac unf nter den Meldun wird. 14 teveröffentlichh Wer nun in diefen Tagen das Gerichts⸗ m Intereſſe gebäude betritt, dem ſchlägt gleich der Geruch hon Terpentin und friſcher Oelfarbe entgegen, d wenn er die paar Treppen vollends hin⸗ lekommen iſt, dann ſieht er auch große Lei⸗ adt Mann f e I den Gängen ſtehen, auf denen Tüncher Reter 1 Tapezierer herumgondeln und den alten, „denn 13 n Wänden und Decken einen neuen An⸗ 5 mannfg vo geben. Auch in die Amtszimmer hinein genanniengg ſie gedrungen und haben alle Büromöbel Regale hinausgeſtellt, um auch für helle rohe Farben zu ſorgen, denn ſoviel ſteht daß ſich in einem hellen, luftigen und dlichen Raum viel leichter und beſſer en läßt, als in einem dunkeln, grauen Beſonders K 5 a1 ch das Amtsgericht und je nach A macht an nicht m auch das Landgericht Oſterputz, denn nicht n Zuſtand ach außen hin ſollen die Gebäude ſauber elcher demjenig lich iſt. Die 1 des Stoffwechſe ſens⸗ und Er chmuck ausſehen, ſondern auch innen. Es lar, daß nicht alles auf einmal hergerichtet ſrden kann. Dienſt darf dadurch jedenfalls Not leiden. So ziehen ſich die Arbeiten üngere Zeit hin und bedeuten, trotzdem die heffentlichkeit im allgemeinen nicht allzu viel on ſieht, doch einen ſchönen und erfreulichen el dürfte in di ine n trag zur Arbeitsbeſchaffung. n. Geben Sie erung und Bioferrin, welches chenbericht des DDAC Mannheim nſtig einwinit erreicht: Ohne Ketten befahr bar: und friſche An„Berg.— Mit Ketten befahrbar: herg, Brenner, Fernpaß, Lueg, Seefelder oßberg, Strub, Thurn, ferner Oetztal, Stu⸗ al, Zillertal, Straße St. Johann⸗Kitzbühel k ſchlecht).— Geſchloſſen: Sämiliche igen Alpenpäſſe. Schweiz: Ohne Ketten befahrbgr: g, Hauenſtein, Gotthardsſtraße: Nordſeite Göſchenen, Südſeite bis Faido.— Mit tten befahrbar: Faucille, Julier, Len⸗ eide, Maloja, Mollendruz, Moſſes. Gott⸗ hſtraße Südſeite von Faido bis Airolo(bis März täglich nur von 11—12 Uhr und 18 Fioferrin erhal Drogerien. Es en und Darm1 chweizer Aufgeb Salam und deſſen Stall kung für den Verlehr wieder freigegeben). Geſchioſſen: Alle übrigen Schweizer Paſſy, Mu päſſe. Die Axenſt iſt tägli it Aus⸗ jäſſe. Axenſtraße iſt täglich(mit Aus⸗ Conte, Fami eder Sonn⸗ und Feiertage) ab 21 Uhr er auch a ehrere Stünden wegen Bauarbeiten für fenegg „und Aheiſtn en: Ohne Ketten befahrbanr: Lufthauch, Caſt o, ugazze.— Mit Ketten befahr⸗ lug, Meiſter Aprica, Cimabanche, Karer, Mauria, ine wahr Adel, Rolle, S. Angelo, Tonale, Tre Croci. die ein ausgeze Geſchloſſen: Alle übrigen italieniſchen tpäſſe, ebenſo die Weſtuferſtraße des Gar⸗ (etwa—8 Tage zwiſchen Riva und Li⸗ . wegen Bauarbeiten). h ien den gleich brüfungen bei es in Mannh , würdig der B eutſchen Mai⸗ Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 21. März uttgart:.00 Hafenkonzert,.00 Zeit, Wetter,.05 Gymnaſtik,.25 Bauer, hör zu!.00 Kath. Morgen⸗ er,.25„Deutſche Weltſchau“, Wiederholung der Sendungen vom 15. und 18. März, 10.00 Reichs⸗ ſendung: Morgenfeier des Reichsarbeitsdienſtes, 10.45 Kleines Schallplattenkonzert, 11.00 Feier⸗ ſunde mit der Wehrmacht, 12.00 Mittagskonzert, 1300 Kleines Kapitel der Zeit, 13.15 Muſtk am ittag, 13.50 10 Minuten Erzeugungsſchlacht, 00„Das Wunderhaus“, Ein luſtiges Kaſperlſtück, .45 Aus Laden und Werkſtatt, 15.00 Muſikaliſche Leckerbiſſen zur Kaffeeſtunde, 15.50 Fußball⸗Länder⸗ el Deutſchland— Frankreich(2. Halbzeit), 16.45 uſir zur Unterhaltung, 18.00.„Hiſtoriſche Wirts⸗ nicht die N Urzelle“ der der Frohſinn o⸗Tropfen konze z, wo tradition ld'l“ die nötig ockbierrummel Zler“, Hörfolge, 18.15 Konzert, 19.00 Sport⸗ an den and icht, 19.30„Titus“, Oper von Mozart, 22.00 nftig zu, daß j Zeit, Wetter, Nachrichten, Sport, 22.30 Tanzmuſik, ie mit den K 00 Nachtmuſit. den müſſen, das bevorſte beren Räum 4355 lals Spaßm eren Eräh ſRHHHEIſf teren Erwäh Vas iſt los? Sonntag, 21. März: naltheater:„Der Raub der ſchönen Helena“. Uhr— NSaG.—„Lohengrin“ von Richard 5* Wagner. Miete E— 19.00 Uhr. wurde die m engarten:„Der Etappenbaſe“. Luſiſpiel von K. Hunje. 20.00 Uhr.— 15.00 Uhr Schauturnen des Kurnvereins Mannheim von 1846. lügplatz: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. inkunſtbühne Libel: 16.00 Uhr Familienvorſtellung. 5 Uhr Kabarett⸗Varieté⸗Programm e Palaſt⸗Raffee anb feſt, der ſchließlich einmal unerträglich Uhr befahrbar, ab 24. März ohne Ein⸗ Amgeſtaltung unſeres Zeughauſes . und ein kleines Kapitel über ſeine Geſchichte/ Es diente mannigfaltigen Zwecken Der ſchönſte Profanbau aus dem 18. Jahr⸗ hundert iſt unſer Zeughaus. Es iſt einer jener Bauten, die jedermann gefallen, die gefallen, ohne etwas von den Kunſtgeſetzen zu wiſſen, die eben gefallen, weil ſie natürlich, alſo ſchön ſind. Gegenwärtig iſt man dabei, die Innen⸗ Aufgabe neu herzurichten und umzugeſtalten, bei welcher Gelegenheit natürlich auch das Aeußere die nötige Auffriſchung erfahren wird. Bei Be⸗ ginn dieſer Arbeiten mag es vielleicht manchen, die am Wohl und Wehe unſerer öffentlichen Bauten Anteil nehmen, erwünſcht ſein, einiges aus der Geſchichte dieſes für unſere Stadt ſo wertvollen Gebändes zu erfahren. Zuvor aber dürfte es ſich empfehlen, einen Blick auf das C 5⸗Quadrat zu werfen und ſich zu vergegenwärtigen, wie der Platz vor 160 Jahren ausſah, alſo zu der Zeit als das Zeug⸗ haus eben errichtet wurde. Auf dem vorderen, weſtlichen Teil des Platzes gegen C4 ſtand die 1737 errichtete Garniſonskirche, die 1782 nach Fertigſtellung des Zeughauſes niedergelegt wurde, weil ſie die freie Ausſicht darauf ver⸗ hinderte. Damit hatte der Platz das Ausſehen erhalten, das er jetzt noch zeigt. Auf dem rück⸗ wärts gelegenen Platz, dem ſogenannten Ku⸗ gelhof, fland gegen C 4 zu die Konſtabler⸗(Ar⸗ tillerie--Kaſerne und auf der entgegengeſetzten Seite, in das Quadrat B 5 übergreifend, der ſogenannte Schweizerhof, der der Schweizer⸗ garde, der Leibgarde des Kurfürſten, als Ka⸗ ſerne diente. Vor Beginn des Baues mußten dieſe beiden Kaſernen abgeriſſen werden; das wurde dann in der Mitte des Platzes erſtellt. Die Errichtung dieſes militäriſchen Gebäudes war dadurch nötig geworden, daß das alte Zeughaus im B 3⸗Quadrat im Jahre 1776 als Nationaltheater umgebaut wurde, das ſich dann in der deutſchen Theatergeſchichte einen ſo wohl⸗ klingenden Namen erwerben ſollte. Warum man das alte Zeughaus nicht Zeughaus bleiben räume dieſes edlen Baues für ſeine zukünftige ließ und ein neues Gebäude als Theater er⸗ baute, das läßt ſich nicht ſo ganz glatt 147— weshalb bei dieſer heute ohnehin müßigen Frage Mit dem Bau des Zeughauſes wurde im nicht länger verweilt werden ſoll. Jahre 1777 begonnen, nach zwei Jahren war es unter Dach. Seine monumentale Faſſade läuft über die ganze Breite des Platzes, und iſt von ſtraffer und kraftvoller Gliederung. Der Ent⸗ wurf ſtammt von dem großen Bildhauer Peter van Verſchaffelt, der auch den bildhaueriſchen Schmuck geſchafſen hat. Das betont herausge⸗ ſtellte Portal der Hauptfaſſade meldet in einer Inſchrift, daß„Karl Theodor, der Fromme, Friedliebende und Glückliche das Haus gebaut habe für die Zwecke der öffentlichen Sicherheit.“ Es war des Kurfürſten letzter Bau, ein Ab⸗ ſchiedsgeſchenk an die Stadt Mannheim, ein werwolles Geſchenk, das der Nachwelt in beſtem Zuſtand zu übermitteln eine ehrenvolle Aufgabe unſerer Stadtverwaltung bleiben wird. Als⸗eine Sonderheit des Bauwertes gilt es, daß es!s einziges aus der kurfürſtlichen Zeit in einem grauen und geblichen Sandſtein aufgeführt wurde. Der Geſamteindruck wird mitbeſtimmt durch den umgitterten Kugelhof, der zur Aufbewah⸗ rung von Kugeln und Bomben diente. Das ein⸗ ſtöckige Gebäude auf der Rückreiſe zwiſchen den beiden Wachhäuschen diente als Aufbewah⸗ rungsraum. Das Dach iſt nicht mehr das ur⸗ ſprüngliche, ſondern wurde nach dem Dachſtu hl⸗ brand am 26. April 1887 erneuert. Das Zeughaus diente lange Zeit als Kaſerne. Während des Krieges von 1870—71 war es La⸗ zarett mit 220 Betten. Der untere Raum, eine große Halle mit ſteinernen Säulen, wurde eine Zeitlang als Gewerbehalle benützt, ſpäter diente das Erdgeſchoß dem Muſeum für Natur⸗ und Völlkerkunde, das ſich nach Fertigſtellung der Umbauarbeiten wieder hier auftun wird unter Angliederung des zweites Stockwerks, das bis vor einige Monate dem Städtiſchen Leihhaus überlaſſen war. Mit der Inſtandſetzung des Zeughauſes wird ein weiterer Schritt auf dem Wege zur Ver⸗ ſchönerung und wirtſchaftlichen Hebung unſerer Weſtſtadt getan. M. Frühjahrsnächte, die Millionen koſten Möglichkeiten der Schadenverhütung, die überſehen werden Ein einziger Nachtfroſt, der im Frühjahr einen mit einigen Obſtbäumen, Beerenſträu⸗ chern und Frühgemüſe bepflanzten, 100 Qua⸗ dratmeter großen Hausgarten überraſcht, kann dem Beſitzer 200 Reichsmart Schaden bereiten. Statiſtiken über Froſtſchäden im Frühling leh⸗ rein uns, daß für Hunderte von Millio⸗ nen Mark Verluſte am Volksvermögen vermieden werden könnten, wenn man nur oberflächlich die Warnungen und Ratſchläge befolgte, die in den verſchiedenen Bezirken des Reiches, insbeſondere in den Gebieten mit froſtempfindlichen Saaten und Kulturen, durch Rundfunk und Preſſe bzw. direkte Mitteilung ſeitens der Froſtwarnungsſtellen des Reichs⸗ wetterdienſtes ausgegeben werden. Obſchon wir in einer Zeit leben, in der jede Frucht unſerer eigenen Scholle wichtig für die Volksernährung iſt, obſchon die Parole „Kampf dem Verderb“und„Schaden⸗ verhütung“ Leitſatz des Tages iſt, kann man in den Wochen des Frühlings ununter⸗ brochen beobachten, wie man die junge Saat und empfindliche Blütenkulturen vom kleinen Hausgarten bis zu den Aeckern und Großkul⸗ turen auf gut Glück den gefährlichen Schäden kalter Frühjahrsnächte ausliefert. Man ſoll in dieſer Frage des Froſtſchutzes nicht erwidern, daß man die notwendigen Schutzmaßregeln praktiſch nicht durchführen könne. Was den Schutz der werdenden Frucht in den Millionen kleiner Hausgärten angeht, ſo können hier un⸗ bedingt die erforderlichen Maßnahmen ohne jeden Koſtenaufwand ergriffen werden. Der Rundfunk gibt ſeine erſten Froſtwar⸗ nungen für den jeweiligen Bezirk bereits 12 Stunden vorher bekannt, auch die Zeitungen erſcheinen wenigſtens 6 Stunden vorher mit den entſprechenden Hinweiſen, ſo daß bei eini⸗ ger Vorbereitung die übrigbleibende Zeit in edem Falle noch genügt, um den Schutz der und Sträucher durchzufüh⸗ ren. Abgeſehen von dieſer zeitlichen Frage des Einſatzes von Froſtſchutz ſtößt auch die prak⸗ tiſche Ausführung kaum auf nennenswerte Schwierigkeiten. Alte Tücher, Strohmatten oder roße Laken der Ueberſpannen der empfind⸗ ichen Saat, der Sträucher und mittelgroßen Obſtbäume ſind immer vorhanden und laſſen ſich leicht beſchaffen. Man kommt zu dem Schluß, daß ſich in der der reſtloſen Aus⸗ nutzung wiſſenſchaftlicher Erkenntniſſe zum Schutze des Volksvermögens einerſeits und der weiter Volksſchichten, vielleicht auch infolge mangelnder in zahlloſen Gärten allfahrlich wertvolles Nahrungsgut ſchon im Keime verloren geht. Es ſoll nicht geleugnet werden, daß man im roßen Rahmen dieſer Art von Schadenver⸗ hütung durch Befolgung der einſchlägigen Be⸗ ratung weit mehr nachkommt. Die meiſten gro⸗ ßen Frühſaat⸗) Obſt⸗ und Weinbaukulturen ſind unmittelbar an den i an⸗ geſchloſſen und verſuchen in jeder Beziehung den gefährlichen Einflüſſen der Natur zuvorzu⸗ kommen und wirkſam zu begegnen. Es hat ſich auch bereits eine gewiſſe Spezialinduſtrie ent⸗ wickelt, die mit geeigneten Apparaten den atti⸗ ven Kampf mit dem eint aufgenom⸗ men hat, der namentlich im Weinbau eine er⸗ folgreiche Anwendung findet. Dennoch bleibt in dem rieſigen Raum unſe⸗ rer Landwirtſchaft im Frühling noch viel zu tun übrig. Wir können es uns nicht leiſten, wegen der Nichtbeachtung eines Frühlings⸗ froftes auf einen großen Teil unſerer Ernte zu verzichten, und es entſpricht namentlich auch nicht unſerer heutigen Auffaſſung, dieſem Jeind tatenlos gegenüberzuſtehen, wo wir dank der Ertenntniſfe der Wiſſenſchaft genau wiſſen, wo er ſteht und wann er angreifen wird. Der viel⸗ fach gemachte Einwand, daß der Menſch gegen die Kräfte der Natur und insbeſondere gegen⸗ über den Wetterlaunen hilflos ſei, iſt ſeit dem Zeitpunkt überholt, wo wir dieſe Kräfte der Aa erkannten und ihre Methoden erforſchen onnten. Vielleicht hat der Einwand ein wenig Berech⸗ tigung, daß wiſſenſchaftliche Erkenntniſſe und ihre Uebertragung und Anwendung auf die volkswirtſchaftlichen Erforderniſſe im Rahmen der zahlreichen anderen Aufgaben zu glei gültig behandelt werden, daß es hier an In tiative fehlt. Im heutigen Deutſchland kann keine Inſtitution es ſich erlauben, nur die eige⸗ nen Geſichtspunkte gelten zu laſſen, und wir ſind auch überzeugt, daß gerade die großen Auswertungsmöglichkeiten der modernen Wit⸗ terungskunde für die Volkswirtſchaft allmählich eine größere Beachtung finden, weil dieſe Be⸗ achtung in der nationalwirtſchaftlichen Ausri tung liegt. Bei aller Notwendigkeit ernſter wiſ⸗ ſenſchaftlicher Arbeit und jeder Vermeidung ihrer Verwäſſerung gilt es andererſeits Brücken und Kanäle zu bauen, um den Extrakt dieſer Arbeit dem Volksganzen zuzuleiten. Die nächſte Gelegenheit hierzu bietet ſich in den kommen⸗ den froſtgefährlichen Frühjahrswochen, wo die verſchiedenen Stellen Hand in Hand arbeiten müſſen: zunächſt zur Aufklärung, um ſchließlich zur Gegenwehr und Abwehr zu ſchreiten. Die Polizei meldet Verkehrsunfälle. Am Freitagnachmittag lief ein 11 Jahre altes Mädchen auf der Mönch⸗ wörthſtraße vor den 77 Anhänger einer Zugmaſchine. Hierbei kam es zu Fall und das linke Hinterrad des drei Tonnen ſchweren un⸗ beladenen Anhängers fuhr ihm über den Rücken. Mit ſchweren inneren und äußeren Verletzungen mußte das Kind in ein Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden. Nach den bisheri⸗ gen Feſtſtellungen trifft den Führer der Zug⸗ maſchine keine Schuld. etrunkener Kraftfahrer verurſacht Zuſam⸗ menſtoß und flieht. Der. 25 Jahre alte Hermann Hofmann von hier fuhr am Freitagnachmittag in betrunkenem Zuſtande mit einem Liefer⸗ kraftwagen durch die Waldhofſtraße und ver⸗ urſachte hierbei einen Zuſammenſtoß. Na dem Zuſammenſtoß verſuchte Hofmann, ſi durch die Flucht der Verantwortung zu entziehen, konnte jedoch in einer Wirtſchaft, wo er weiter zechte, feſtgenommen werden. Die Führerſcheinentziehung dürfte die ——9 leichtſinnigen, verantwortungslofen uns ſein. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichskraßenverkehrsord⸗ nung; wurden 21 Pexſonen, gebührenpflichtig verwarnt. An 20 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine, gusgegeben, weil ihre Fahrzeuge, techniſche Mängel aufwieſen. Unzureichende Verkehrsſicherheit von Kraft⸗ fahrzeugen. In der Zeit vom Montag, 15. März, bis Samstag, 20. März, wurden wegen techniſcher Mängel 124 Kraftfahrzeuge bean⸗ Dieſe Zahl zeigt, daß bei der den Verkehrsbelebung Kraftfahrzeuge, ie den Winter über aus dem Verkehr genommen wa⸗ ren, in völlig unſicherem Zuſtande aus der Ga⸗ rage geholt und im Verkehr benützt werden. Da aus dieſem Grunde die Verkehrsſicherheit in keiner Weiſe gefördert wird, ſei an dieſer Stelle darauf aufmerkſam gemacht, daß die Polizei in den nächſten Wochen derart unſichere Fahrzeuge rückſichtslos aus dem Verkehr dess ausnehmen wird. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Mitgliederſtandsmeldung für Monat Mürz 1937 -muß bis ſpäteſtens 23. ds. Mts. uns vorgelegt wer⸗ den. Dieſer Termin iſt unbedingt einzuhalten. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAP Neueichwald. 21.., 9 Uhr, Schießen der Bereit⸗ ſchaft 18 auf dem Schießſtand„Diana“. Deutſches Eck: 21. 3. Schießen der Pol. Leiter und Anwärter auf dem Schießplatz Diana(Waldhof⸗Gar⸗ 3 ab 8 Uhr Zelle—10, ab 10 Uhr Zelle 11 Rheinau. Am 21. 3. treten alle Politiſchen Leiter, Walter und Warte der F und NSV um 8 Uhr zum Formaldienſt auf dem Sportplatz der NSDAP an. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Neueichwald. 22.., 15 Uhr, Beſprechung der in der Geſchäftsſtelle der Orts⸗ gruppe. Humboldt. Die Zellen 5, 11 und 14 haben noch nicht die Blockeinteilung gemeldet. Dieſelbe iſt ſofort abzugeben bei der Ortsfrauenſchaftsleiterin, Mittel⸗ ſtraße 24. Preſſereferentinnen. 22.., 20 Uhr, Beſprechung der Preſſereferentinnen in L 14, 4. ſchaftsleitung bleiben vom 22. 3. bis 30. 3. wegen Umzug geſchloſſen. 3 Gefolgſchaft 19/171, Käfertal, lädt die Einwohner⸗ ſchaft Käfertals zu ihrem am Sonntag, 21.., um 20 Uhr in der Turnhalle, Wormſer Straße 61, ſtatt⸗ findenden Elternabend ein. Eintritt 20 Pf. Kinder nur in Begleitung der Eltern zugelaſſen.— 15 Uhr Kindervorſtellung. Eintritt 10 Pf. Bannſtreifen⸗Gefolgſchaft. 21.., 7 Uhr, Antreten vor dem Haus der Jugend, k 5. Ende 12 Uhr, 40 Pf. Fahrgeld mitbringen. BDM Unfallvienſt. 21..,.30 Uhr, treten alle in Kluft mit Tagesverpflegung am Untergau an. Feudenheim. 20.., 19—20 Uhr, Antreten der und der Mädel, die mit auf Fahrt gehen. IJM Untergau 171. 22.., 15.30 Uhr, Unterſuchung für den Sportkurs in Heppenheim in N 3, 10(1. Stoch) bei der Untergauärztin Dr. Gunzert. Leiſtungsbücher 775 33** bei der Untergau⸗Verwaltung zu holen Führerinnenturnen fällt während der Oſterferien aus. Nächſte Turnſtunde am 12. April. DAð : Belbe, Koſſenhaſchen, 2* hohen Pfl aer Paroke„Kampf dem Verderb“ und Schaden⸗ Lindenhof. Der Heimabend findet ni 22.3, 3 3 Vierjahresplan etel, ic Libelle, Waldpark⸗ berhütung“ andererſeits hier eine Stelle be⸗ ſondern am 12. 4. ſtatt. Miß M.— S für beſtant Reſtaurant. findet, wo durch Unwiſſen und Gleichgültigkeit Achtung! Die Geſchäftsräume der Kreisfrauen⸗ geſchäftes“. Bezirksd. Scholz. ür beſtande 4* : 1. Karl 1 ier aus Fra Nannheim; 4 48— Karl Eiſen , Derneue rgan 4 aus Heide L— 235 1 3 Paul Ki 3 meie 2 ögel aus 3 erschlieſzt lhnen mit jedemseinersechs Empfongsgerõte eine Weltvoll Musił. Das treffende beĩspiel: Tele funken 1023 Wu. GW, dos 3- Röhren. Musikinstrument 3 41 9404 der gundfunkte chnił für V225,- bzw. 248,, Seine Vorzüge sind dermusiłkgetreve Hochwirkungs groc Loutsprecher, die 9. cłlʒ. Sperre gegen Uberlogerungs· Willi Stahl— tõne, die 75-Sender- Skolo und die vereinfochte heienungsweise. lhr nãchster Rundfunlhõndler erwortet Sie zur vnverbindlichen Vorföhrung! ider aus 9—50 Mannheis Letzte badiſche meldungen Eine furchtbare Familientragödie Karlsruhe, 20. März. Eine ſchreckliche Bluttat, die zwei Menſchenleben koſtete, hat ſich am Freitag etwa um 21 Uhr im Haus Amalien⸗ ſtraße 21 zugetragen. Der von ſeiner Frau ge⸗ trennt lebende 32 Jahre alte Kaufmann Franz Zöller war von der Hofſeite aus zum zwei⸗ ten Stock des genannten Anweſens empor⸗ eklettert und durch das offene Fenſter in die ohnung der Schwiegereltern eingedrungen; Mutter und Tochter ſaßen gerade im Wohn⸗ zimmer. Zöller feuerte ohne weiteres zwei Re⸗ volverſchüſſe auf ſeine Frau ab, die tödlich ge⸗ troffen zuſammenſank. Die Mutter flüchtete, und unterdeſſen brachte ſich Zöller ſelbſt zwei Kopfſchüſſe bei, die den alsbaldigen Tod zur Folge hatten. Die getötete Frau Roſa geb. Feth war 34 Jahre alt, ihr Mann ſtammte aus Untergrombach bei Bruchſal. Beide ſtanden vor der Scheidung. So hat ein eheliches Zerwürf⸗ nis ein entſetzliches Ende gefunden. Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg, 20. März. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Dem Dr. phil. nat. habil. Ludwig Weſch wurde die Dozentur für das Fach Phyſik unter Zu⸗ weiſung an die Naturwiſſenſchaftlich⸗Mathe⸗ matiſche Fakultät der Univerſität Heidelberg verliehen. Vom Tode des Ertrinkens gerettet Kenzingen, 20. März. Ein 3½jähriges Mädchen fiel beim Schlachthaus in die Elz und wurde von der ziemlich ſtarken Strömung mit⸗ eriſſen. Der Metzgermeiſter Emil Kaſpar prang in die kalte Flut und konnte das Kind, das bereits bewußtlos war, noch retten. An der Grenze noch gefaßt Lörrach, 20. März. Wegen Verſtoßes ge⸗ gen die deviſenrechtlichen Beſtimmungen und unerlaubter Wareneinfuhr wurden auf Veran⸗ laſſung der Zollfahndungsſtelle Freiburg am Zoll in Lörrach⸗Stetten ein Schweizer Gaſtwirts⸗ Lhepaar, das im Auto wieder die deutſche Grenze paſſieren wollte, ſowie eine deutſche Staatsan⸗ gehörige, die bei dem Schweizer Ehepaar in Baſel zu Beſuch weilte, feſtgenommen. Während die beiden Frauen inzwiſchen wieder auf freien Fuß geſetzt wurden, befindet ſich der Gaſtwirt noch in Unterſuchungshaft im Lörracher Amts⸗ gerichtsgefängnis. Beſtrafte Regiſtermarkſchiebungen Lörrach, 20. März. Eine empfindliche Strafe erhielt die aus Steinen gebürtige, in Baſel wohnhafte Wilhelmine St. vom Lör⸗ racher Einzelrichter zudiktiert. Sie hatte ge⸗ meinſam mit ihrem inzwiſchen verſtorbenen Ehemann in Baſel Regiſtermarkſchecks in Höhe von rund 5000 RM aufgekauft und dieſe bei verſchiedenen Banken in Deutſchland eingelöſt. Da ſie in Deutſchland aber nicht alles ver⸗ brauchen konnten, brachten ſie den Betrag von rund 4000 RM ohne Deviſengenehmigung wieder in die Schweiz. Anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von 40 Tagen er⸗ hielt die St. eine Geldſtrafe in Geſamthöhe von 2000 RM. flus der Saoepfalz Ehrung eines großen Pfälzer Gelehrten Edenkoben, 20. März. Geſtern jährte ſich zum 100. Male der Geburtstag des berühmten Mathematikers und—— Eugen von Lommel, der lange Jahre an der Univerſität München gewirkt hat. Die Stadt Edenkoben ehrte ihren großen Sohn durch die Anbringung einer Gedenktafel an ſeinem Geburtshauſe in der Tanzſtraße 95. Sich ſelbſt die Hand durchſchoſſen Dahn, 20. März. Der 24 Jahre alte Emil Trap'p aus Bundenthal ſchoß ſich mit einer Piſtole durch die Hand und ab bei der Gen⸗ darmerie an, er ſei von unbekannten Tätern überfallen und angeſchoſſen worden. Die Un⸗ terſuchung ergab, daß der Ueberfall fingiert war. Der geſtändige Trapp wurde vom Amts⸗ gericht Dahn wegen falſcher Anſchuldigung zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. 7500 RM für ein HJ⸗Heim Weidenthal, 20. März. Einen vorbild⸗ lichen Beſchluß faßten die Gemeinderäte von Weidenthal. Zur Errichtung eines HJ⸗Heimes wurden außer dem Baugelände und den Bau⸗ 7500 RM im Haushaltsplan ein⸗ geſetzt. Ladenburger Nachrichten „Tag des deutſchen Liedes“. Aus Anlaß des Täges des deutſchen Liedes und der letzten Reichsſtraßenſammlung für das WhHW ſingen heute, Sonntag, 11.30 Uhr, die Männerchöre der beiden Ladenburger Geſangvereine auf dem Marktplatz. Evangeliſcher Gottesdienſt Ilvesheim. Am Palmſonntag findet der Gottesdienſt wie folgt ſtatt:.30 Uhr Gottesdienſt. 14.30 Uhr Oſter⸗ feier des evangeliſchen Kindergartens im Ge⸗ meindehaus. Montag bis Mittwoch jeweils 20 Uhr Paſſionsandacht in der Kirche. Neues aus Schriesheim *„Tag des deutſchen Liedes“. Anläßlich des „Tages des deutſchen Liedes“ ſingen heute Sonntag, 11.15 Uhr, am Horſt⸗Weſſel⸗Haus der Geſangverein„Liederkranz“ und„Eintracht“. Vortragsfolge:„Flamme empor“,„Dem Volke“, „Weihe des Geſanges“,„Freiheit, die ich meine“ und„Schöne Pfalz“. ſin der Bergſtraße ſtaetet der Frühling zuerſt Die Landſchaft zwiſchen Bergſtraße und Odenwald/ Eine Blütenwanderung rund um Weinheim * Weinheim, 21. März. Seit zwei Wochen ſchon haben die Vorboten trotz Regen und Sturm die erſten Blüten an der Straße des Frühlings dem lauen Winterſchluß entgegen⸗ gehalten. Dann wurde die Vorhut ſtärker. Mandel⸗ und Aprikoſenblüten leuchten, erſt noch vereinzelt an geſchützten Stellen, aber ſchon in den nächſten Tagen wird der Farbenglanz über Bergen und Ebene liegen. Die ſchönſte Zeit an der Bergſtraße beginnt. Scheint die Natur viel⸗ leicht eine Idee zurück zu ſein, ſo wird ſchon in der erſten Aprilwoche die Vollblüte einſetzen. Bis dahin erleben wir einen täglich ſich ſteigern⸗ den Aufbruch. Dichter haben zu allen Zeiten die Bergſtraße beſungen. Lobesworte vieler bekannter Deut⸗ ſchen ließen ſich anführen. Das milde Klima dieſer ſchickſalhaften Landſchaft an den Aus⸗ läufern des Odenwaldes und dem Beginn der Rheinebene, der ſtändig gewachſene Obſtreich⸗ tum und die Blütenfülle in der ſchönſten Zeit des Jahres, die Weinberge zwiſchen den ver⸗ fallenen Burgen auf den Hügeln, das alles brachte einen echten Hauch Romantik. Idylliſch reihen ſich die ihrer Eigenart bewußten Orte an die welligweichen Linien der Ausläufer des Gebirges hin, an denen die Straße vorbeizieht, die dieſem geſegneten Landſtrich den Namen gab, und die Bergſtraße iſt die einzige Land⸗ ſchaft, die ihren Namen nach einer Straße trägt. Blick auf Weinheim Mittelpunkt iſt Weinheim, die Zweiburgen⸗ ſtadt. Im Burghof der Ruine Windeck erzählen uns altersgraue und zerſtückelte Mauern von einer Zeit, da der Friede nicht immer hier zu Hauſe war, von manchem Streit von Fürſten und Lehnsherren und von der Not und dem Elend in den Jahren des Dreißigjährigen Krie⸗ ges und der franzöſiſchen Raubzüge im folgen⸗ den Jahrhundert. Und auch die Dorfchroniken können davon ein Lied über Hungersnot und Peſt ſingen. Deutſcher Burgenſtil verkörpert ſich in der Wachenburg. Von der Stadt zur Stadt⸗ krone führt eine Autoſtraße im Zeitalter des Verkehrs. Von hier aus blicken wir weit auf die Höhen und Täler des Odenwaldes. Es iſt, als ſchauten wir eine bunte Seite eines weit⸗ aufgeſchlagenen Buches, in dem im Rauſchen der Eichen noch einmal der Zug der Nibelungen kinbrecher Thom ſchluckte Raſierklingen Hohe Zuchthausſtrafen für die gefährliche Räuberbande Saarbrücken, 20. März. Nach ſechs⸗ tägiger Verhandlung kam vor der 2. Straf⸗ tammer des Saarbrücker Landgerichts der große Prozeß gegen den Gewohnheitsverbrecher Thom aus Illingen, ſeine Komplicen Joſef und Anton Baltes aus Hoſterhof und Ge⸗ noſſen zum Abſchluß. Es handelt ſich um eine Bande von teil⸗ weiſe ſchwer rückfälligen Einbrechern im Alter von 23 bis 29 Jahren, die in der Zeit vor der Rückgliederung des Saarlandes und auch noch im Frühiahr 1935 gemeinſchaftlich handelnd etwa 60 ſchwere Diebſtähle begangen haben. Sie hatten im Umherziehen bei einer Zigeunerfamilie Unterſchlupf gefunden und be⸗ nutzten in den Dörfern, die ſie auf ihren Fahr⸗ ten berührten, ſede Gelegenheit zum Stehlen. Vor allem machten die Einbrecher die Gegend von Neunkirchen, das Köllertal, die Gegend um Tholey und Nohfelden und gelegentlich auch Saarbrücken unſicher. Bis auf einen kleinen Reſt von vier bis fünf Einbrüchen konnten der Bande alle Straftaten nachgewieſen werden, wobei in der Hauptſache das Geſtändnis Thoms und eine Anzahl Indizien zur Ueber⸗ führung der Angeklagten ausreichten. Teilweiſe bequemten ſich auch die Helfers⸗ helfer zum Geſtändnis, wenn ſie durch die bei ihnen gefundenen und beſchlagnahmten Beuteſtücke überführt werden konnten. Zum Teil hatten die Angeklagten auch mit Waffen⸗ gewalt ihre Einbrüche ausgeführt. Thom muß nach dem pſychiatriſchen Gutachten als erheb⸗ lich vermindert zurechnungsfähig angeſehen wenden. Er hat während ſeiner Haftzeit und auch während ſeiner Unterbringung in Kran⸗ kenhäuſern wiederholt Selbſtmordverſuche be⸗ gangen, indem er in großer Zahl Raſſier⸗ klingen, Glasſcherben, roſtige Nä⸗ gel und alte Stahlfedern verſchluckt, ſo daß er nicht weniger als zwölfmal operiert werden mußte, wobei er faſt immer in größter Lebensgefahr ſchwebte. Thom ailt als erblich ſchwer belaſteter Menſch, der zeitweilig unter Geiſtesſtörung zu leiden hat. Unter Berückſichtigung der Vorausſetzungen nach§ 51, 2, beantragte der Staatsanwalt gegen den Bandenführer zwölf Jahre Zucht⸗ haus, gegen die Gebrüder Baltes eine Zucht⸗ hausſtrafe von je zwölf Jahren bei entſprechen⸗ dem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Da es ſich um gefährliche Gewohnheitsverbrecher handelt, wurde gegen alle drei auch die Siche⸗ runasverwahrung beantragt, Gegen die beiden Helfershelfer Varoqui und Krebs, die an einer Reihe von Bandendiebſtählen in der Gegend von Saarbrücken und Neunkirchen beteiligt waren, beantragte der Staatsanwalt Geſamt⸗ ſtrafen von ſe 15 Jahren Zuchthaus und Siche⸗ rungsverwahrung. Gegen den Angeklagten Woll beantragte der Stagtsanwalt ſechs Jahre Zuchthaus und gegen Fritz Zapp 3% Jahre Zuchthaus. Nach mehr als zweiſtündiger Beratung ver⸗ kündete das Gericht in der alten Abendſtunde das Urteil. Thom erhielt eine Geſamtſtrafe von zehn Jahren Zuchthaus. Gemäß dem Antrag des Staatsanwalts wurde auch auf Sicherungsverwahrung erkannt; eventuell ſoll feine Unterbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt angeordnet werden. Die gleiche Strafe von zehn Jahren Zuchthaus traf auch die Gebrüder Baltes; ihre künf⸗ tige Stellung unter Polizeiauſſicht iſt angeord⸗ net worden. Die beiden Komplicen Krebs und Varoqui Zuchthausſtrafen von 9 und 8 Jah⸗ ren. Auch bei ihnen wurde Sicherungsverwah⸗ rung angeordnet. Im Strafmaß alimpflicher kamen die Angeklagten Zapp und Woll weg, die hauptſächlich an einer Straßenraubaffäre beteiligt waren. Peter Zapp wurde zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, Alois Woll zu 2% Jahren Gefängnis, Fritz Zapp zu 1 Jahr 7 Monaten Gefängnis. Thom und Varoqui und die Angeklagten Zapp erkannten das Ur⸗ teil ſofort an. 45* kin noues Schulungsneim des Bom Die neue Ausbildungsſtätte des Obergaues in Bühl fertiggeſtellt * Karlsruhe, 20. März. Die Schule liegt inmitten eines großen Gartens. Vom dritten Stock aus bietet ſich ein herrlicher Rundblick über die Giebel des Städtchens hinauf zu den Schwarzwaldhöhen, die in küh⸗ ler Majeſtät am Horizont emporragen. Reben ſind bis zu halber Höhe hinaufgeklettert und ſtrecken ihre letzten Ausläufer bis weit in die grüne Ebene, über der ein leichter blauer Hauch flimmert. Gegen Weſten dehnt ſich flaches Land bis zum Rhein und weiter bis dorthin, wo die Vogeſenkämme an den Himmel ſtoßen. Das Haus, das jetzt dem BDM übergeben wurde, war vorher eine Haushaltungsſchule. Es ift daher ſehr groß und geräumig. Im erſten Stock liegen drei Gemeinſchaftsräume, der Speiſe⸗ und Lehrſaal. Alle ſind einfach ein⸗ gerichtet; aber trotzdem wirken ſie in ihrer Helle und Schlichtheit. Eine Treppe höher ſind die Schlafräume. Die eine Hälfte gehört den Jung⸗ mädeln, die andere dem BDM, denn es finden jeweils Lehrgänge zuſammen ſtatt. Die Zim⸗ mer ſind hell und freundlich, weiß ſchimmern die Betten. Neben den Waſchräumen ſchließen ſich Einzelzimmer der Schulleiterinnen an. Ueberall iſt ein wenig Schmuck; da ſtehen bunte Blumen, dort hängt ein nettes Bild, und man ſpürt, daß die Mädel mit recht viel Liebe an die Einrichtung gegangen ſind, daan das Haus ſoll allen zur Heimſtätte werden. Morgens 10 vor 7 Uhr oder im Sommer eine Stunde früher, heißt es aufſtehen und an⸗ treten zum Frühſport, eine halbe Stunde in der friſchen kalten Luft; das tut gut und macht munter. Wenn dann alles fein ſauber und ordentlich iſt, kommt das Frühſtück. An⸗ ſchließend daran haben die Mädel Werlunter⸗ richt, Singen oder Schulung. Ein kurzer Blick genügt ſchon, um zu wiſſen, daß da gearbeitet wird. Gerade im Werkraum ſieht man die ſchönſten Dinge. Stickereien, Näharbeit, phan⸗ taſievolle Kaſperleköpfe, Stofftiere, Spielzeug, Wolle, Holz, Leder, alles wird hier verarbeitet und jedes Stück iſt ein kleines Kunſtwerk. Der ganze Schulungsplan iſt nach einem einheitlichen Gedanken ausgerichtet, da⸗ mit man den Mädeln in der kurzen Zeit mög⸗ lichſt viel bieten kann und ſie ein eſchloſſenes Bild gewinnen. Um den Unterricht recht an⸗ ſchaulich zu machen, werden viele Lichtbilder gezeigt. Die Schulungskurſe dauern zwei oder drei Wochen und ſind für Führerinnen der Jungmädel und des BDM. Zuſammen iſt etwa Platz für 60 Mädel. Hier ſollen alle für die Arbeit im Lande draußen geſtärkt werden. In jedem Kurs dürfen die Mädel Heimabende und Feiern geſtalten; immer machen ſie eine kleine Fahrt. Auch das Sportliche kommt zu ſeinem Recht, beſonders bei den Jungmädel⸗ führerinnen. Vierjähriges Kind verbrüht Falkengeſäß i.., 20. März. Das vier⸗ jährige Söhnchen des Landwirts Ihrig rannte, als das Viehfutter zurecht gemacht wurde, gegen ein Gefäß mit kochendem Waſſer, das ſich über das Kind ergoß. Mit ſchweren Brandwunden wurde der Junge nach Heidelberg überführt, wo er kurz darauf geſtorben iſt. vom Rhein zu Odins Wald aufzugeiſtern ſcheint, oder ein Sturmritt des trinkfeſten Rodenſteiner, den Scheffel ſo oft beſungen. Von der Höhe herab ſehen wir alte und neue Stadtviertel einer arbeitſamen und frohgemuten Gemeinſchaft, die ihre ſchöne Heimat liebt. Da erkennen wir auch die farbenhellen Spuren des Frühlings, der in Feld und Wald nun hellere Töne einſetzt und in der Vollblüte uns eine Symphonie von Blüten ſchickt, das ganze Land als einen einzigen Obſtgarten uns zeigt. Erſt ſchmücken ſich Mandel und Aprikoſen. Dann leuchten auch Magnolien und Forſythien. Das Hohelied der Baumblüte ſchwingt in tauſat Akkorden. Kirſchen und Pfirſiche bringen mit den Zwetſchgen eine Steigerung. Wen Birnen⸗ und Apfelblüten aufbrechen, dann t die Bergſtraße ihr hochzeitlich Kleid. Weiß, und gelb und immer wieder weiß liegt ein! loſer Kranz über den Bäumen. Blütenduft füllt die Lüfte. Die Natur ſingt ihr Jubellied Das iſt das große Erlebnis, mit Worten nit zu beſchreiben. 7 An der größten Zeder Deutſchlands In vielen Gärten, deren Blumenpracht Fremden immer wieder begeiſtert, finden ſeltene Pflanzen wie im Hindenburgpark anderen Anlagen. An dem Platz am Ho bahnhof ſtehen Zitronenſträucher, vor deme des Grafen Berckheim ſpannt die größte Ze Deutſchlands ihre bizarren Aeſte, ein 300jäh Baum aus dem Libanon. Und viele ſelt Hölzer reihen ſich im Kaſtanienwald aneingn wie ſie in gleicher Zahl und Geſchloſſe nirgends mehr ſonſt als in ihrer Heimat g treffen ſind, beſſer gedeihend als dort. Rebe dem Lebensbaum des amerikaniſchen We — Thuja—, aus deſſen Holz drüben die Ala Indianer ihre Kanus und Wurfkeulen ſchnitze finden ſich fremdländiſche Kiefern mit 1 Nadeln und Zapfen, Weihrauch⸗Zedern im Haus Nöé 4 finden Sie kinrichtungen von erlefenem Geich hoher Qualität und öuberster Preiwürdf No 4 0 4 eiffe 1 b unter den 4 Zypreſſen. Unter vielen anderen Baumri die auf einem Namensſchild Name und He verzeichnet bekamen, ſtoßen wir auch auf nach dem Häuptling und„Erfinder“ des dianer⸗Alphabets benannten Sequoias. dieſem Stück Sierra Newada liegt es wie forniſche Luft. 1 Kleine Wanderungen Viele Blütenwanderungen laſſen ſich in dieſen Wochen von Weinheim aus unternehmen: Ueber den Hubberg, auf dem der ſpritzige Rießling zu Hauſe iſt, zum vorſpringenden Hirſchkoß nach der nördlichen Bergſtraße, oder nach de Burgen mit dem Frühlingsweg und dann au zum Geiersberg mit ſeinem vielſeitigen und Nadelwald oder den Randweg entlang den Orten der ſüdlichen Bergſtraße. An A wechſlung fehlt es da nicht. All dieſe Names werden für den Wanderer Leben bekom Selbſt dem flüchtigen Beſucher der im Aut mit der Bahn kommt und Station macht, bring ein kurzer Abſtecher Entſpannung und Freud Wer die Höhen entlang geht an der Straß rühlings, dem erſchließt ſich das Geſicht Landſchaft, die räumlich zu unſeren gehört, darum aber um ſo eindringlicher mi ihrer dadurch konzentrierten Vielgeſtaltigkeit in der Zeit der Blüte uns anſpricht. Weinheim und die Orte ſeiner reizvollen Umgebung bieten ihren Gäſten gern ihre Gaſtlichkeit. Nicht m der Kalender zeigt uns einen neuen Abſchuſ an. Auf Regen folgt Sonnenſchein— ſteht z ſo auf dem Kalenderblatt? Wir wünſchen jede falls die Erfüllung dieſes Wortes bei dem in den Frühling! fileine Diernheimer machrichte „ * Oeffentliches Liederſingen für das Wor Anläßlich der letzten Reichsſtraßenſammlu für das WoW werden auch die Viernheim Geſangvereine am Sonntag mit Geſang darbietungen unſere Einwohner erfreuen Singen der hieſigen Vereine findet zur ſe geſetzten Stunde, von 11.15 bis 11.45 Uhr, Rathausplatz ſtatt. * Neuregelungen bei den Spargelbauel Zur Regelung der Abſatz⸗ und Preisfrage fah dieſer Tage im Gaſthaus„Zum Löwen“ ei Verſammlung des Garten⸗ und Spargelbal vereins ſtatt, in der alle Angelegenheiten Bezug auf Obſt⸗ und Spargelbau erledigt wu den. Das geſamte Obſt, Gemüſe und die Spnt gel werden in dieſem Jahre an die Markthal Weinheim a. d. B. geliefert. Ergänzend hinz zufügen iſt, daß von der Spargelanbaufläc an Weinheim mindeſtens ein Drittel der f lichen Ernte geliefert werden muß. Eine g meinſame Sammelſtelle für alle Produkte wi noch im Laufe einiger Zeit bei Pflanzer Ka Zöller eingerichtet werden. 0 kleinſten dſ raſche Pforzhe mehrfacher 4 g unter den zühlt zu dei kkriegsjahren me zu verze ſich die Ein in Pforzhei Schmuckwar 55 Prozent n Die weiter, wie Reichsftatth lufgaben in der errichtet llonen Mark ind Siedlungen haneben werden lder vergangen itiker ſchöne Re hinausgeſprochen hen, jetzt tatkräf letzten vier 2 wur ohne Inanſp n laufenden ik mit einem ferti hird mit ungefä lere Klinik des nit ein alter N ärten⸗ und ung des 14 11 wird der S Acke 40 5 lten eine Fläch achtet haben ndes wurde le Großſiedlung llerung bringt 1 dwirtſchaft un Ein Fachwiſſenſ hen Unterſuchun ig beauftragt, Boden noch heim iſt erſt ie dieſe Unterſuch dadurch auch Obſ Dierſc Schat Ichirmher Die neuen broße Leiſt von Induf Rusſtellune mit 110 m bartenſchat und eeucht Dergnũgun. jerTmarkt nufen gefucht: latthaariger Lliexrier jüngſt. Wur⸗ ute Bruſt.— schorn, ihelſachſen. 1 514 V) n gutes Wümſtellung erkauſen. ichng. 4 26.351, N flraße 35 3 . März 1937 Mennheim „Hakenkr 1 euzbanner“ 21. März 1937 ſt heim zugeiſtern ſcheint, ten Rodenſteiner, Pforzheim, 20. März. Pforzheim hat mehrfacher Hinſicht eine einmalige Entwick⸗ is unter den badiſchen Städten genommen. zühlt zu den deutſchen Städten, die in den Mlriegsjahren die raſcheſte Bevölkerungszu⸗ hme zu verzeichnen hatten. In 100 Jahren ſich die Einwohnerzahl verzehnfacht. Von in Pforzheimer Betrieben, hauptſüchlich in Schmuckwareninduſtrie Beſchäftigten, woh⸗ 55 Prozent in den umliegenden Landge⸗ den. Die willkürliche Bebauung in den Künderjahren hat beſonders im Verkehrsweſen zingt in tauſah in unzuträglichkeiten geführt. Mit dem zu er⸗ iche bringen mit wortenden weiteren Anwachſen des Verkehrs ung. Wenn die muß gründlich Bahn gebrochen werden. echen, dann trägt Di Wi ie nationalſozialiſtiſche Stadtverwaltung leid. Weiß, wſa. lun weiter, wie Oberbürgermeiſter Dr. Kürz eiß liegt ein end⸗ hem Reichsfiatthalier darlegte, eine ihrer Haupt⸗ .Blütenduft er⸗** in der Beſchaffung von Wohnungen gt ihr Jubellied, und Siedlungen für die Arbeiterbevölkerung. mit Worten nicht Daneben werden all die Bauvorhaben, über die der vergangenen Aera der debattierenden Po⸗ iter ſchöne Reden zu den Rathausfenſtern e die aber nie verwirklicht wur⸗ , jetzt tatkräftig fortgeführt. Alles was in den letzten vier Jahren ſchon an wichtigen Bau⸗ ien errichtet wurden, geſchah aus eigener Kraft ſund ohne Inanſpruchnahme fremder Mittel. Im laufenden Jahre wird die Chirurgiſche flinik mit einem Aufwand von rund 1,2 Mil⸗ lonen Mark fertiggeſtellt. Im kommenden Jahr ird mit ungefähr demſelben Aufwand die In⸗ nere an it ein alter Notſtand beſeitigt. Im dritten W 3 ſcloe Zahr wird der Schlachthof fertig und im vier⸗ W ein großes Bad errichtet. rer Heimat anzu⸗ 50 Siedlungen ſeit 1933 als dort. Neben aniſchen Weſtens 5 rüben die Alasla“ Seit der Machtübernahme wurden in ver⸗ irfkeulen ſchnitzen, ſhiedenen Stadtteilen zuſammen 750 Siedlun⸗ fern mit rieſigen Ien errichtet. Den Siedlern wurde 10—20 Ar auch⸗Zedern und 1erten⸗ und Ackerland zugeteilt. Die meiſten iien eine Fläche von 3 Ar, die ſie teilweiſe 3 e haben. Ein anſehnlicher Teil des lündes wurde im Hagenſchieß erworben, wo he Großſiedlung im Entſtehen iſt. Die Be⸗ ölkerung bringt felbſt die nötige Erfahrung in landwirtſchaft und Kleintierzucht mit. Ein Fachwiſſenſchafter wurde mit der gründ⸗ lhen Unterſuchung des Bodens der Gemar⸗ lung beauftragt, um feſtzuſtellen, ob und wo Boden noch nicht rationell genutzt wind. ferzheim iſt erſt die zweite Stadt im Reich, edieſe Unterſuchung vornehmen läßt. Es ſol⸗ Idadurch auch die Grundlagen für die Ver⸗ Mferung des Obſtbaues geſchaffen werden. ir alte und neue und frohgemuten heimat liebt. Da ellen Spuren des Wald nun hellere llblüte uns eine das ganze Land uns zeigt. Erſt lprikoſen. Dann Forſythien. Das ſchlands Blumenpracht die iſtert, finden wir denburgpark und Platz am Haupi⸗ er, vor dem Schloh die größte Zeder te, ein 300jähriger nd viele ſeltenen Nõcel esenem Geichmoch preWTGIgKeh — latz 8 unter den Arkaden. arrraremeeeeeeen eren Baumrieſen ame und Herkunft Der Bebauungsplan ſoll die Anlage von Verkehrswegen, von Arbeits⸗ und Wohn⸗ vierteln am unrechten Ort verhindern und das für Wohnen und Arbeiten benötigte Siedlungs⸗ gelände mit den für Erholung und Ernährung erforderlichen Flächen in ein zweckvolles Ver⸗ hältnis bringen. Aeber 12 Millionen für das Bauweſen An Wohnungen wurden erſtellt oder noch in dieſem Jahre fertig 1295. Dabei waren die Verhältniſſe bei der Amtsübernahme verzwei⸗ felt. Die Gemeinnützige Baugeſellſchaft und der Milchhof ſtanden vor dem Bankerott. Dieſer wurde nicht nur verhindert, ſondern beide Un⸗ ternehmungen wurden zu ſegensreichen Ein⸗ richtungen für die Allgemeinheit. Die Geſamt⸗ leiſtung für Bauarbeiten beträgt 12 150 269 RM. Im Laufe der Zeit wird auch die Altſtadt⸗ ſanierung in Angriff genommen. Sie wird flneegungen des Der Reichsſtatthalter ſtellte ſeinen Ausfüh⸗ rungen einige grundſätzliche Bemerkungen vor⸗ aus: Wer planen will, kann nicht von einem Teil ausgehen, ſondern muß vom Charakter und den Hauptaufgaben der Stadt ausgehen. Pforzheims Charakter iſt eindeutig gegeben. Seine Bedeutung als Stadt der Schmuckwaren⸗ induſtrie iſt im ganzen Reich einzigartig. Es beſteht gute Ausſicht, daß ſie ſich wieder erholt. An die Spitze aller Planung möchte ich ſo ſagte der Reichsſtatthalter, die kulturelle ſtellen. Sie wurde im demokratiſchen Zeitalter vernach⸗ läſſigt. Den Kern müſſen die Gemeinſchafts⸗ bauten darſtellen, die möglichſt zu einem großen Baukomplex zuſammengefaßt werden ſol⸗ len. Dieſe Bauten müſſen unſere Baugeſinnung in Denkmälern von Stein verkörpern, die den Geiſt der neuen Zeit auf ferne Generationen ausſtrahlen. Vorausſchauende Planung iſt die nächſtwichtige Aufgabe. Man muß vor⸗ her wiſſen, wohin man mit den Wohnſtätten, mit der Induſtrie, mit dem Einzelhandel uſw. will. Es iſt heute nicht mehr denkbar, daß jeder baut, wo und wie es ihm gerade einfällt. Die Planung muß auch jede mögliche Aus⸗ dehnung der Stadt ins Auge faſſen. Es iſt ſehr begrüßenswert, daß hier in Pforzheim die——5 liche Zukunftsentwicklung in Rechnung geſtellt wird. Ein geſundes Wachstum der Städte ſoll keineswegs unterbunden werden. Was wir unter Verſtädterung verſtehen, war eine Zeit⸗ erſcheinung, die ihren Urſprung in geiſtigen Entartungsſymptomen hatte. Seit 1933 iſt auf allen Gebieten des Lebens ein ſolcher Geſun⸗ Jol!dſadt Dforzheim wartet mit großen Bauplänen auf i raſche Entwicklung der Stadt/ Willkürliche Bebauung wird unterbunden/ Jahlreiche Arbeiterſiedlungen 475 Wohnungen umfaſſen. Für die Hitler⸗ jugend wird ein in jeder Hinſicht vorbild⸗ liches eigenes Heim errichtet. Bevölkerung könnte ſich verdoppeln Stadtbauamtsvorſtand Seibel ergänzte die Darlegungen des Oberbürgermeiſters an Hand von vielen Plänen und Skizzen. Wie erwähnt, iſt die Bereinigung der Verkehrsverhältniſſe eine der wichtigſten Vorausſetzungen für alle ſtädtebaulichen Maßnahmen. Ein flarkes Akti⸗ vum der Gemarkung iſt der große Waldbeſtand und der Gartenbau, der von der Pforzheimer Bevölkerung von jeher eifrig gepflegt wurde. Die Planung erfolgt ſo, daß die Gemarkung einer verdoppelten Bevölkerungszahl, nämlich etwa 160 000 Menſchen, unter immer noch ge⸗ ſunden Verhältniſſen Raum bieten würde. Das Straßennetz wird dauernd weiter verbeſſert und ausgebaut. Reichsſtatthalters dungsprozeß eingetreten, daß den Gefahren der — durch Raſſenvermantſchung vor⸗ gebeugt iſt. Der Reichsſtatthalter gab ſeiner Freude über die Maßnahmen der Stadtverwaltung zur land⸗ wirtſchaftlichen Nutzung des Bodens Ausdruck. Auch die Großſtädte müſſen in dieſer Hinſicht ihr Aeußerſtes tun. Dazu gehört auch der Gar⸗ tenbau, der der wirtſchaftlich ſchwächeren Be⸗ völkerung außerordentlich viel bedeutet. Wirklich großzügige Verkehrsplanung Das rapide Anwachſen des Verkehrs ver⸗ langt, daß die Entwicklung in der Planung vorweggenommen wird. Sie kann gar nicht großen genug ſein. Bei der Anlage von großen Verkehrsſtraßen muß für 100 Jahre vorausgedacht werden, wenn wir nicht in weni⸗ ahze en ein furchtbares Fiasko erleben wollen. 3 Der Reichsſtatthalter ſprach dem Oberbürger⸗ meiſter und deſſen Mitarbeitern ſeine Aner⸗ kennung für das herzhafte Anpacken der Pro⸗ bleme und die fleißige Arbeit aus. Auf einer Rundfahrt in die Umgebung der Stadt unter⸗ richtete er ſich an Ort und Stelle über den Stand der laufenden Arbeiten. Wie ein Poſtdieb entlarvt wurde Landau, 19. März. Wegen Verletzung des Briefgeheimniſſes in Tateinheit mit einem Verbrechen der Amtsunterſchlagung wurde der 1905 geborene Ludwig Kempf aus Annweiler zu acht Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Seit längerer Zeit wurde beim Poſtamt Annweiler feſtgeſtellt, daß aus Briefen kleinere Geldbeträge entwendet wur⸗ den. Trotz aufmerkſamſter Ueberwachung konnte man den Täter lange Zeit nicht ermitteln. Ein Oberpoſtinſpektor aus Speyer, der mit der Unterſuchung des Falles beauftragt worden war, ſtellte nun dem Täter eine Falle. In einen nach Stuttgart adreſſierten Brief legte er ein gekennzeichnetes Fünfmarkſtück. Kempf leerte am 8. Januar d. F. einen Poſtbriefkaſten, wobei ihm der Brief mit dem Geldſtück aleich auffiel. Er öffnete dieſen Brief, nahm das Geld heraus und ließ die Sendung weiter⸗ gehen. Das Fehlen des Geldſtückes wurde auf dem Poſtamt ſofort feſtgeſtellt. Bei einer Unter⸗ ſuchung fand man in Kempfs Geldbeutel das Beweisſtück. Ichuremurr auf dem hof Es gibt in Deutſchland viele Bauernhöfe, die vorbildlich bewirtſchaftet ſind; die meiſten ſind blitzſauber und ſehen ſo freundlich aus, daß jedem, der ſie beſichtigt, das Herz im Leibe lacht. Aber wenn man genau hinguckt, haben ſie faſt alle einen— Schandfleck. Ein hartes Urteil, nicht wahr? Zu hart? Vielleicht geben es die Bauern ſelbſt zu, wenn wir erklären, wie wir das meinen. Faſt auf jedem Hof findet man einen Win⸗ kel mit„Schurrmurr“. Da liegen alte Metall⸗ teile, Werkzeuge, zerbrochene Ma⸗ ſchinen, Gegenſtände, die für ihren Beſitzer wertlos geworden ſind. Man kümmert ſich nicht um ſie, wegwerfen konnte man ſie nicht, wollte man nicht das Gelände verſchandeln; ein Alt⸗ händler, dem man ſie mitgeben konnte, kam nicht vorbei. Alſo liegt der Schrott da, niemand zum Nutzen und niemand zum Schaden— wie man meint. Lieber Bauersmann, du irrſt! Dieſe alten Eiſenteile ſchaden, wenn ſie nutzlos daliegen, denn ſie fehlen der deutſchen Induſtrie, und der Roſt vernichtet ihre Werte. Man ſolle doch holen, meinſt du? Nein, geſchätzter Freund, das iſt nicht mög⸗ lich. Wenn die Sammler ſich mit Fuhrwerken von Hof zu Hof bemühen müßten, dann würdeſt u es bald an den Maſchinenpreiſen merken, daß dies Verfahren zu teuer iſt. Eins aber iſt möglich: daß du bei einer gelegentlichen Fahrt deine Altmetalle mit zum Sammelplatz nimmſt und ablieferſt. Du erhälſt dort zwar nicht gleich Bargeld, aber eine Quittung. Sei ſo gut, räum den Werkzeugfriedhof aus, es h ein Dienſt für die Gemeinſchaft, zu der du gehörſt. Die Schandflecke werden überall verſchwinden, nicht wahr? Dr. H. S. was man braucht, Der beſte Beobachter und der tiefſte denker iſt allemal der mildeſte Richter. ſlennm/ Thomos Bockle. — wir auch auf die rfinder“ des In⸗ Sequoias. Ueber liegt es wie kall⸗ Dierſahresplan⸗ zchau am ſhein vchirmherr: beneraloberſt böring Die neuen deutſchen Werkſtoffe aſſen ſich in dieſen iternehmen: Ueber ſpritzige Rießling zenden Hirſchkopf, ße, oder nach den heg und dann auch vielſeitigen Laub⸗ brohe beiſtungsſchau dweg entlang nach von Induſtrie und Wirtſchaſt ſtraße. An Ab Al bief Namen fusſtellungsſtadt Leben bekommen mit 110 muſterhäuſern r der im Auto oder ttion macht, bringt nung und Freude. an der Straße dez das Geſicht dieſer bartenſchau mit Waſſerſpielen und keuchtfontünen bergnũgungspark · Terraſſen unſeren kleinſten am nhein eindringlicher mit Vielgeſtaltigkeit in 750 b00 am flüche ſpricht. Weinheim Umgebung bieten 42 fjallen lichkeit. Nicht nur n neuen Abſchnitt nſchein— ſteht a zir wünſchen jeden rtes bei dem L. K. GOSSt RklCHS- AUSSTELLONG Schlageterſtadt MA-Okl 1937. nachrien 1 n für das Won sſtraßenſammlug )die Viernheime ig mit Geſangz ner erfreuen. N e findet zur fe bis 11.45 Uhr, a 5 Tonn. Hinnlastwag. 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Die bisheri⸗ gen Beitragsmarken verlieren mit Ablauf des 4. April 1937 ihre Gültigkeit. Eine Beitrags⸗ erhöhung tritt vom 5. April 19397 ab nicht ein. Arbeitgeber und freiwillig Verſicherte werden hiermit aufgefordert, noch vor dem 5. April die zur Markenklebung erforderlichen Beitragsmar⸗ ken zu erwerben und etwaige rückſtändige Kle⸗ bungen zu ordnen. Geſchieht dies nicht, ſo ſetzen ſich ſäumige Arbeitgeber der Gefahr einer Be⸗ ſtrafung aus, weil nachträglich ohne weiteres feſtgeſtellt werden kann, wie lange die Marken⸗ klebung im Rückſtand war.(31531 Karlsruhe, den 20. März 1937. Der Leiter der Landesverſicherungsanſtalt Baden. Eine eigene Note sollten Sie diesmal Ihren Oster- karten geben. Wie einfach dies ist zeigt Ihnen gern die HB-Druckerei, die alle Privatdrucksachen sorg- fültig und na ch jeden Wunsch ausführt Hakenkreuzbanner Druckerei R3, 14/15 Briketts- Holz Tafel- Zuſchrift. u. 4130“(10 lahre Garantie) im Verlag ds. Bl. A. 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Laſſen wir un, Namen gefange Frankreichs Nat müſſen wir an ungsunterrichtes daß auch dieſer nicht von Pappe liſchen Hahns ſir guren, denen ein aus den Geſicht— wir nicht die 1 und die Rückenſt⸗ Landsleuten, die men werden, hal uns den Elan, d IILLIIII duckexkrankel Durch Inſula⸗Dial⸗Tee lann je⸗ der Zuckerkranke ſeinen Zucer in ganz kurzer Zeit auf ein Mini⸗ mum herabmindern. Durſtgefühl u. Mattigkeit verſchwinden voll⸗ ſtändig. Zu haben in allen Apo⸗ theken, beſtimmt: Einhorn-Hpotneke.N 1. 2˙3 Mannheim.— Auslieferungslag. Andrege⸗Noris⸗Zahn, Drogen⸗ großhandlung, Mannheim. Edelbuſchroſen 10 Pflanzen l1. Hütekl. nur&.50 100 pflanzen lI. Hütekl. nur 14.— Dieſes Jahr noch herrlich blühend. Jede ꝓflanze mit Namen u. Farbe bezeichnet. Nach Farben ſortlert dunkelrot, ſamtrot, blutrot, gelb, orange, kupfer, lachs, weiß, roſa, bronce uſw. Tauſende v. zufried. Kunden und Nachbeſtellungen. Garantie: Rücknahme bei Anzu⸗ friedenheit. Pflanz⸗ und Kulturanweiſung wird gratis beigefügt. 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Qu 3, 1 Fernruf 23789 Perufsboxen Es iſt nicht da nende Veranſta Mannheim Einga len Veranſtaltun Intereſſe am Fa UAmateure oder de hroßes iſt. Es da en, daß die Sch ünſtaltern an neu —— gegenſtellen, mitu — anziellen Opfe ———bringen, nur — esbon — ort in abſehbaré — ſanchs 21o, l8 Atereſſe zu verſch ——— portfreunde habe zole, Holrot. ksyer hen Erfolg oder ad Connstatt. ür Mannheim zi krichtet ſind, ben ſen 3. April zugt uuſtellen und dar⸗ em allgemeinen hoffen wir, daß Rühungen ein v hen iſt, damit die hühlich auch an önnen. geb. Knieriem ist am 16. d. M. nach langem Leiden sanft verschieden Die Einäscherung hat auf Wunsch der Verstor- benen in aller Stille stattgefunden.— Kondolenz- besuche dankend verbeten. Mannheim(Mittelstr. 102), den 19. März 1937. Die trauernden Hinterbliebenen. Todesanzeige Tieferschüttert teilen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten mit, daß mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onxkel, Herr Jakob HKron heute früh 9 Uhr nach langem, schwerem, in Geduld ertragenem Leiden im Alter von 48 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, Mainz, Düsseldorf, den 19. März 1937. Orderstation: Wohnschiff Klara Meine unvergehßliche Gattin, meine treusor- gende Mutter, Frau Luise Hönhnler geb. Karcher ist am 19. März unerwartet schnell verschieden. Mannheim, Max-Josef-Str. 15. 22772— „HENZKNAFT“ Ausschneiden! Gut erhaltene Intie fer Trauer: Klara Kron geb. Seelinger Familie Seelinger In-tiefstem Schhmer2: Luiĩse Kron Familie Schmittlein—.———. 3 kiakleines Martin Kron Familie Anton Schneider Wilh. Köhler, Hauptlehrer Eine kleine Ber her Mannſchaftsd hir unſeren Leſer im vergangenen gen in Käfertal! im Start erſchien hene Mitglieder lübere Bezeichnu lotwendig, zur ehr entſcheidend ißten erſt mit Und das nur, wei zeitsanz.(auch leihw.), Uhren Musikinstrum. Hl-.Jeaut Frnz Uleniczak 11, 20 Fernruf 257 36 und drei Enkelkinder. Werner Köhler, Lehramtsassessor Die Beerdigung jindet am Montag, den 22. März, um 13 Uhr, auf dem Haupt- friedhof statt. Beileidsbesuche und Kranzspenden dankend verbeten.— Feuerbestattung am 22. März 1937, mittags 12 Unhr. 21. März 1937 4 Syort-Eeſi 5 Mannheim, 20. März. Gedanken um Stuttgart Als man ſich in den letzten Tagen darüber einig wurde, daß unſere„einzig mögliche“ auch die Mannſchaft des Vertrauens ſei, da zog zu gleicher Zeit eine gewiſſe Zuverſicht bei uns ein, die Gedanten auftommen ließ, wir müßten das bierte Spiel gegen Frankreich eigentlich mit ziemlicher Sicherheit gewinnen. Aus dem Weſten kommt man uns in dieſer Auffaſſung eiſwas entgegen und tippt mit:1 und:2 zu unſeren Gunſten. Darüber hinaus ſagt man, daß Frantreichs Vertretung mehr oder weniger ein Experiment ſei, das normalerweiſe nicht zum Guten ausſchlagen könne, läßt aber die Möglichteit einer Ueberraſchung offen, zu wel⸗ cher derartige Experimental⸗Mannſchaften er⸗ fahrungsgemäß gerne neigen. Auf gut deutſch geſagt ſind wir nun gerade ſo ſchlau wie vor brei und vor vier Wochen, ſo daß uns nichts anderes übrig bleibt als die Nachmittagsſtunden bdes Sonntags und die Geſchehniſſe in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn zu Stutt⸗ gart abzuwarten. Laſſen wir uns einmal nicht vom Klang der Namen gefangen halten usid betrachten uns Frankreichs National⸗Mannſchaft im Bild, ſo müſſen wir an Hand dieſes kleinen Anſchau⸗ ungsunterrichtes zu der Ueberzeugung kommen, daß auch dieſer Länderkampf gegen Frantreich nicht von Pappe ſein wird. Die Träger des gal⸗ liſchen Hahns ſind durchweg gute ſportliche Fi⸗ guren, denen ein gewiſſes Leiſtungsniveau ſchon aus den Geſichtszügen abzuleſen iſt. Vergeſſen wir nicht die Unberechenbarkeit ihres Spiels und die Rückenſtärkung, die ſie in 7000 bis 8000 Landsleuten, die aus Frankreich herüberkom⸗ men werden, haben, und vergegenwärtigen wir uns den Elan, den die Franzoſen immer dann gufbringen, wenn es gegen Deutſchland geht, haben wir ein gut Teil des Schmelzes, der ioſem Spiel anhaften wird, vorweg genommen, Aeichzeitig aber auch die Schwere der Aufgabe Nationalmannſchaft gebührend heraus⸗ ellt. Die große Frage des 21. März heißt alſo: *0 das Vertrauen über das Experiment ſiegen?“ 3— Auch eine Elf des Vertrauens Vie wir bereits mitteilten, ſpielt am Vor⸗ ie des Länderſpiels der VfR gegen den würt⸗ tembergiſchen Meiſter VſB im Freundſchafts⸗ piel auf dem Cannſtatter Waſen. Infolge Feh⸗ lens von Konrad, Striebinger und Langenbein war der VfR im Intereſſe einer guten Vertre⸗ uig Mannheimer Belange gezwungen, ſich auf chigen Poſten zu komplettieren. Daß er dies gerade mit Spielern ſeines hartnäckigſten Geg⸗ 3 ners, dem Sportverein Mannheim⸗Waldhof, tut, iſt ein wirkliches Zeichen großen Vertrauens, das ſich die beiden Vereine erfreulicherweiſe anz Süddeutſchland bekannter Rivalen vor eiteſtem Publikum und, man kann wohl ſagen, an Vortage des Länderſpiels vor ganz Fußball⸗ Deutſchland, ſchönſten Ausdruck findet. Die Aufſtellung der kombinierten Mannſchaft lautet: . Schalk Schwender (Waldhof) Henninger Kamenzin Feth Weidinger Wagner(Rohr) Spindler Lutz Leupold Galdhof)(Waldhof) 2 Gerüchte um Spengler Der vielfache Handball⸗Nationalſpieler Speng⸗ eer hat, wie uns jetzt gemeldet wird, den an ihn ergangenen Ruf, als Gruppen⸗Sportlehrer in Fachamt Handball zu wirken, nicht ange⸗ onmen, da er nicht gewillt iſt, ſeinen Beruf als Oberfeldmeiſter im Reichsarbeitsdienſt auf⸗ ugeben. Spenglers Talent als Handballſpieler ind Sportlehrer wird jedoch den Leibesübun⸗ hen nicht verloren gehen, da er innerhalb des Röfling Grobmutter, Reichsarbeitsdienſtes eine beſondere Funétion s Handball⸗Lehrer ausübt und nach wie vor ür ſeinen Verein, den Sportverein Mannheim⸗ m à Paldhof, in der Handball⸗Liga ſpielt. * herufsboxen in Mannheim. Es iſt nicht das erſtemal, daß ernſt zu neh⸗ verschieden hende Veranſtalter dem Berufsborxſport in ler Verstor- Mannheim Eingang verſchaffen wollen. Die letz⸗ Kondolenz- en Veranſtaltungen haben bewieſen, daß das Autereſſe am Fauſtkampf, ſei es für den der larz 1937 lmateure oder den der Profeſſionals, ein recht kroßes iſt. Es darf aber nicht verſchwiegen wer⸗ rbliebenen. den, daß die Schwierigkeiten, die ſich den Ver⸗ iſtaltern an neu zu gewinnenden Plätzen ent⸗ egenſtellen, mitunter recht große ſind und die manziellen Opfer, die derartige Kämpfe mit ſich bringen, nur dann gebracht werden können, henn einige Ausſicht, beſteht, dem Berufsbor⸗ hort in abſehbarer Zeit das nötige Publikums⸗ lereſſe zu verſchaffen. Die Mannheimer Box⸗ hortfreunde haben es alſo ſelbſt in der Hand, en Erfolg oder Nichterfolg des Berufsſports ür Mannheim zu beſtimmen. Soweit wir un⸗ kkrichtet ſind, bemühen ſich die Veranſtalter für hen 3. April zugkräftige Paarungen zuſammen⸗ üſtellen und darüber hinaus alles zu tun, um ſem allgemeinen Intereſſe gerecht zu werden. hoffen wir, daß den begrüßenswerten Be⸗ ühungen ein voller Publikumserfolg beſchie⸗ en iſt, damit die verantwortlichen Stellen all⸗ lühlich auch an größere Aufgaben herangehen ünnen. X* 14 ankleines Kapitel Diſziplin Eine kleine Beobachtung, die aufs engſte mit er Mannſchaftsdiſziplin verbunden iſt, wollen ir unſeren Leſern nicht vorenthalten. Während m vergangenen Sonntag bei ſtrömendem Re⸗ in in Käfertal die Waldläufer vollzählig in Start erſchienen waren, fanden es verſchie⸗ ne Mitglieder einer Kampfmannſchaft, deren lhere Bezeichnung hier unterbleiben ſoll, nicht Awendig, zur feſtgeſetzten Stunde zu einem ihr entſcheidenden Spiele anzutreten und iten erſt mit Autos herbeigeholt werden. iind das nur, weil es—— regnete! E. treusor- ler rschieden. ASSeEsSor dankend lärz 1037, wierdings entgegenbringen. Wir betrachten es Eenz beſonders wertwvoll, daß dieſer Ver⸗ trauens⸗ und Freundſchaftsbeweis zweier in Frankreichs Nationalmannschait für Stuttgart Presse-Bild-Zentrale Diese Aufnahme wurde erst-vergangenen Mittwoch gemacht und-zeist die Eli in ihrer endgültigen Zusammensetzung Caracciola, von Vrauchich und Lang die Hauptſtützen von Mereedes⸗Benz im neuen Sportjahr Reichhaltig und vielſeitig iſt das Programm, das die Verantwortlichen von Untertürkheim für das neue Motorſportjahr zuſammengeſtellt ha⸗ ben. Es enthält die Teilnahme an den bedeu⸗ tendſten internationalen Rennen, an Zuver⸗ läſſigkeitsfahrten und Geländeprüfungen und wird vielleicht eine Bereicherung durch Rekord⸗ verſuche erfahren. Das Hauptgewicht liegt natürlich auf dem Rennſport, deſſen Träger ein erleſener Trupp von Fahrer, der Park der berühmten Wagen mit dem Dreizack⸗Stern, und nicht zu⸗ letzt der Rennſtab mit Oberingenieur Neu⸗ bauer an der Spitze ſind. Als Hauptfahrer ſtehen Mercedes-Benz Weltrekordmann Rudolf Caraceiola, Manfred von Brauchitſch, der junge Draufgänger Hermann Lang und der neu verpflichtete Engländer Richand Sea⸗ man zur Verfügung. Außerdem hat Neubauer eine Reihe von Fahrern ſyſtematiſch herange⸗ bildet, ſy daß auch ſie eingeſetzt werden kön⸗ nen: die deutſchen Nachwuchsfahrer Walter Bäumer(Bünde), Heinz Brendel(Frank⸗ furt a..) und Heinz Hugo Hartmann (Dortmund), ſowie Chriſtian Kautz(Zürich) und Gioffredo Zehender(Paris), die für Mercedes⸗Benz im Ausland arbeiten und Fah⸗ rer von Ruf ſind. Angefangen beim„Großen Preis von Tri⸗ polis“, wird in allen Rennen geſtartet, die nach der freien oder der noch gültigen Renn⸗ formel ausgeſchrieben ſind, alſo in den Großen Preiſen aller europäiſchen Nationen mit Aus⸗ nahme von Frankreich, das ſeinen„Grand⸗ Prix“ den Sportwagen vorbehält. Urſprüng⸗ lich hat Mercedes⸗Benz auch an eine Teilnahme am Vanderbilt⸗Pokal⸗Rennen bei Neuyork ge⸗ dacht, doch ſcheitert dieſer Plan an der Termin⸗ Vorverlegung, womit allerdings nicht geſagt iſt, daß die Amerikareiſe überhaupt aufgegeben iſt. In den Veranſtaltungen nach der freien Formel, alſo u. a. in Tripolis, beim Avus⸗ rennen, beim Eifelrennen und Acerbo-Pokal, geht auch der neue, aus Caracciolas Welt⸗ rekordwagen entwickelte Zwölfzylinder in den Kampf. Im Gegenſatz zum vergangenen Jahr beteiligt ſich Mercedes⸗Benz wieder am„Gro⸗ ßen Preis von Belgien“. Andere gaſtgebende Nationen werden die Schweiz, Ungarn, Monako und die Tſchechoſlowakei ſein. Dagegen iſt ein Start in England ausgeſchloſ⸗ ſen, ſolange die Vorgabeformel auf dem Füſetreichherrſche Eng verbunden mit der Tradition der Untertürckheimer Werke ſind Rekordfahr⸗ ten. Ein Angriff auf den Stunden⸗Welt⸗ rekord wird erwogen. Beſtimmtes läßt ſich noch nicht ſagen, da zur Zeit weder eine Bahn noch ein Wagen zur Verfügung ſtehen. Vielleicht iſt es im nächſten Jahr ſo weit, wenn auch die Südkurve der Avus umgebaut iſt. Dieſer be⸗ gehrte Rekord ſteht, von J. Cobb mit dem Napier⸗Railton⸗Ungetüm halten, auf 269,864 Stdklm. und hat ſich 1934 mit 217 Sidklm. ſchon einmal im Beſitz von Hans Stuck auf Auto⸗ Union befunden. Dagegen macht Mercedes⸗ Benz die„Spielerei“ um den abſoluten Welt⸗ rekord von Campbell nicht mit. Für 1937 winkt aber noch eine andere Auf⸗ gabe. Es gilt, die Wagen nach der von 1938 bis 1940 gültigen Formel zu bauen, die, für verſchieden ſtarke Motore bis zu 4,5 Liter Zylinder⸗Inhalt und unter Berückſichtigung ob mit oder ohne Kompreſſor, verſchiedenes Höchſt⸗ gewicht vorſchreibt. Noch iſt keine Auswahl unter den vielen gebotenen Möglichkeiten ge⸗ troffen, doch munkelt man von einem 3⸗Liter⸗ Kompreſſor und einem 4,5⸗Liter ohne Kom⸗ preſſor. Klauen⸗Rudermeiſerſchaften beſchlonen Die große Mannheimer Regatta am 13. Juni Im Rahmen der Deutſchen Ruder⸗Meiſter⸗ ſchaften, die am 1. Auguſt in Leipzig durchge⸗ führt werden, kommen erſtmalig auch Titel⸗ kämpfe der Frauen zum Austrag. Auf der Frauen⸗Rudertagung in Kaſſel wurden die An⸗ regungen hierzu gegeben. Vorgeſehen ſind ein Rennen im Renn⸗Doppel⸗Vierer über 1000 Me⸗ ter und ein Stil⸗Rudern im Gig⸗Doppelvierer. Erſtmalig wurde auch ein Regattaplan der Ruderinnen aufgeſtellt. Darin ſind auch alle die Regatten enthalten, bei denen Frauon⸗ Wettbewerbe innerhalb der Regatten für Män⸗ ner ausgeſchrieben ſind. Folgende Regatten ſind geplant(nur Frauenregatten ge⸗ ſperrt gedruckt): 30. Mai: Brandenburg, Köln; 6. Juni: Bernburg, Breslau, Frankfurt a.., Rendsburg, Trier; 13. Juni: Dres⸗ den, Kaſſel, Hengſteyſee, Mannheim, Op⸗ peln; 20. Juni: Emden, Königsberg, Leip⸗ zig; 27. Juni: Bremen, Greifswald, Her⸗ decke i. Weſtf., Lübeck, Konſtanz; 4. Juli: Berlin, Eſſen, Paſſau; 11. Juli: Hanno⸗ ver, Prenzlau, Würzburg(); 25. Juli: Aſchaffenburg, Neuſtettin; 1. Auguſt: Leipzig (Deutſche Meiſterſchaft). —* Die„Große Grünauer“ Die Große Grünauer Ruderregatta auf dem Langen See am 19. und 20. Juni bildet in dieſem Jahre einen Teil des großen Gaufeſtes des Gaues Brandenburg vom 20.—27. Juni. Die beiden Rudertage, aus terminlichen Grün⸗ den vorverlegt, bilden alſo den Auftakt zu der großen ſportlichen Kundgebung. Das Pro⸗ gramm verrät ſchon die Zuſammengehörigkeit mit dem Gaufeſt, denn es ſind ein Gaufeſt⸗ Vierer m. St. und ein Gaufeſt⸗Achter ausge⸗ ſchrieben. Das übrige Programm wurde bei⸗ behalten, Großer Einer, Erſter Zweier m. St., Hellas⸗Olympia⸗Zweier a. St., Erſter Doppel⸗ Zweier, Adolf⸗Hitler⸗Vierer, Hindenburg⸗Ge⸗ dächtnis⸗Vierer, Büxenſtein⸗Achter und Ver⸗ bands⸗Achter ſind die wertvollſten Prüfungen. Nennungsſchluß iſt am 9. Juni. die drahe der annis⸗Amalenre blelbt Jahrestagung des Internationalen Tennisverbandes in Paris Unter dem Vorſitz des Belgiers de Borman trat der Internationale Tennis⸗Verband am Freitag in Paris zu ſeiner Jahrestagung zu⸗ ſammen. Deutſchland war durch Dr. Schom⸗ burgk und Dr. Behrens vertreten. Neu in den Tennis⸗Weltwerband aufgenommen wur⸗ den der Malaiiſche Bund, Jamaika, Jran, Pa⸗ raguay und Lettland. Der Antrag der Türkei wurde dagegen zurückgewieſen, da die Organi⸗ ſation in dieſem Lande noch nicht genügend durchgebildet iſt. Der Antrag Auſtraliens auf Einführung eines Davispokal⸗Wettbe⸗ werbs für Frauen wurde zurückgeſtellt und Auſtralien aufgefordert, feſt umriſſene Vor⸗ ſchläge zur nächſten Jahresverſammlung ein⸗ zu-ꝛichen. Der Vorſchlag zu dieſem internatio⸗ nalen Frauenwettbewerb fand bei allen Ver⸗ tretern ſtarkes Intereſſe. Der Streit zwiſchen den»beiden Tennisverbänden in Braſilien konnte noch nicht beigelegt werden, da die bei⸗ den vorliegenden Berichte zu widerſprechend waren. Offizielle Anerkennung fand der in dieſem Winter zum erſtenmal durchgeführte und von Frankreich gewonnene Hallen⸗Wettbewerb um den Pokal des Königs Guſtav V. von Schweden, der künftig in jedem Winter durch⸗ geführt werden wird. Im Rahmen der Beſprechungen wurde er⸗ neut die Frage der Amateure ausführ⸗ lich behandelt, ohne daß ein endgültiger Be⸗ ſchluß gefaßt wurde. Gegen die Unſitte, Ama⸗ teuren Gutſcheine ſtatt Preiſe zu geben, wurde ſcharf Stellung genommen. In Zukunft dür⸗ fen derartige Gutſcheine nur zum Ankauf von Silbergegenſtänden, die als Preiſe gedacht ſind, verwendet werden. 1 Einen breiten Raum der Tagung nahm die Genehmigung der angemeldeten Meiſterſchafts⸗ und Davispokaltermine in Anſpruch. In den meiſten Fällen wurden die eingereichten Ter⸗ mine gutgeheißen. Die Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten wurden für die Tage vom.—8. Auguſt 1937 genehmigt. Einige kleine Regeländerungen wurden gleichfalls von der Verſammlung ge⸗ nehmigt. Dr. Buhtz ſtartet wieder Nach einer zweijährigen Pauſe hat Dr. Buhtz, einer der erfolgreichſten deutſchen Rennruderer, beim Berliner Ruderklub zuſammen mit vier Jungmannen, fünf Junioren und acht Senioren das Training wieder aufgenommen. Man darf geſpannt ſein, wie der mehrfache deutſche Mei⸗ ſter und Henley⸗Sieger wieder Anſchluß an die Spitzenklaſſe findet. A. Nofengarten⸗chautarnen am Sonntag im Roſengarten Ein Gang durch die Uebungsſtunden der vie⸗ len Abteilungen des Turnvereins Mannheim von 1846 läßt nun erkennen, daß nach wochen⸗ langem, unermüdlichem Fleiß alles fertig und erüſtet iſt für den großen Arbeitstag im Nibe⸗ ungenſaal. Auch in dieſem Jahre iſt es wieder notwendig geworden, die größten Ausmaße des Rieſenpodiums im Roſengarten heranzuziehen, da alle Abteilungen in ihrer möglichſten Stärke antreten werden. Jedenfalls dürfen wir heute ſchon berichten, daß es in einer prächtigen Weiſe erreicht wurde, Bild um Bild, eines ſo fein und ſchön wie das andere, und jedes wohl durchdacht, in den Geſamtrahmen einzuflechten. In außergewöhnlich ſchönen Formen ſehen wir diesmal das Zuſammenwirken von Mutter und Kind, ſowie ein Spiel„Mädel heraus“ von H. Grauerholz, in beſonderer Weiſe angepaßt und bearbeitet von Frau Lieſel Storz. Ebenſo werden die erwachſenen Mitglieder des Vereins wiederum den Beweis erbringen— daß Leibes⸗ übungen nicht alt und machen— ſondern friſch, geſund und lebensfroh das Le⸗ ben bis ins höchſte Alter beeinfluſſen. Naach allem können wir ſomit den Beſuch der Veranſtaltung am Sonntag im Roſengarten allerbeſtens empfehlen. Archivbild Kölblin, der neue Europameister im Schwergewicht Din mannheim—vis Gchffferſtadt Die erſten Mannſchaften beider Namens⸗ vettern, die in ihrem Bezirk in der Gauliga jeweils an zweiter Stelle rangieren, treffen ſich am Samstagabend im„Zähringer Löwen“ zum Rückkampf. Das Treffen verſpricht guten und harten Sport zu bringen, haben doch die Schifferſtädter die erlittene Vorkampfnieder⸗ lage von:11 wiedergutzumachen. Der große Techniker Lehmann dürfte ſeinen Vorkampfſieg gegen Kolb 1 wiederholen, ebenſo ſicher iſt an⸗ zunehmen, daß Krauter gegen Sturm aber⸗ mals den kürzeren ziehen wird. Diehm kämpft erſtmals gegen Kolb und wird, wie immer, alles hergeben, um gegen den großen Gegner ehrenvoll zu beſtehen. Mäurer, der Gauſieger im Weltergewicht, konnte gegen den alten Mat⸗ tenfuchs Sturm in Schifferſtadt einen Punkt⸗ ſieg erringen, es ſollte ihm auch auf eigener Matte gelingen, ſeinem erprobten Gegner das Nachſehen zu geben. Walz mußte gegen den ehemaligen Deutſchen Meiſter Heißler eine Schulterniederlage hinnehmen, trotzdem er nach Punkten vorn lag; vielleicht kann er diesmal die vermeiden. Einen Ueber⸗ raſchungsſieg landete Eigenmann gegen Kamb, der bei den Deutſchen Meiſterſchaften am ver⸗ gangenen Wochenende wieder ſein großes Kön⸗ nen unter Beweis ſtellte. Im Schwergewicht iſt Kolb 1 der richtige Gegner für den einheimi⸗ ſchen Rudolph. Es wird ſich ein recht inter⸗ eſſantes Programm abwickeln, deſſen Beſuch ſich nur empfiehlt.