Z2ux andwerks) benntmis, * 4* le —— . Küche el 1 Gebr. Kohlenbabe ofen(Kupf.) Bade⸗ Eriene e herd m. K .⸗ 10 ecken u oſe zuſſel zu verk. t 0— tie er er 0 0 in en. .— .— 10.— 1g. Kemkes, qu 1 Eiſenbel leer(190:90), 6% Beleucht.⸗ Körper, neu, ſpottb. abzuf H 1, 14, Marlihl, Pumpe, Bã Sträüucher, R Stauden ete, bill Iſenhardt Seckenheimerſtr. 5. Stock, 4 Verloren Aklenmavpe m. Geſchäftspapſe in der eckarſtg Waldhofſtraße C 3 Treppen, rechii (5420% 4 ht prorte neu 95.4, verſenh bar 125 4, 14%) Schrant 106.—% im.— wöchentliche Raten Pfaflenhuber Z ie 140:70, 6 u. 84% Zunf Sean Ltei zu verkaufen bhe Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fe ägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 2— hese 2055 wichif. 7mal. Wane Wreie Sonnkag⸗Ausgabe der Qual)Orzag in Belgrad durchgefallen rnſpr.⸗S banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Gezugsproffe⸗ Frei Haus monatl..20— f. A 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus monatl..70 RM. u. 30 T lohn; durch die Poſt.70 RM, einſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügi. 42 Pf. eſte Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewakt) verhind., boſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. ammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ RM. u. 50 P .Träg ſtellgeld. 7. Jahrgeng MANNHEIM en: amtaufl feit 45 5. Schwetzinger und Anzei im Text A/ Nr. 153 B/ Nr. 92 e: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 5 Weinheimer Die Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Be Schluß der Frühaus Mannheim, R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 gabe 18 823 Abendausg. 12.8 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Männheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshäfen 4968 meterzelle Auin 4. Pf. äß Preisliſte. eigen⸗Annahme: Acsort Mannheim. Lelagsort Mannheim. Mannheim, 4. April 1937 Wiederholud 1. Zahlungs⸗ und Füum verhehtte Entängung 0 flle Sünden rüchen ſich Paris, 3. April. Die Beſprechungen der Kleinen Entente in Belgrad werden von der Pariſer Preſſe ftark beachtet. Mit einer gewiſſen Reſignation 4 ſtellen verſchiedene Blätter feſt, daß ihre böſen Vorahnungen von den Tatſachen ſelbſt nur beſtätigt worden ſeien. Die zentrifugalen Kräfte innerhalb der Klei⸗ nen Entente ſeien in der Uebermacht, meint „Echonde Paris“. Frankreich habe die drei Staaten der Kleinen Entente aufgefordert, un⸗ tereinander einen gegenſeitigen Beiſtandspakt zu ſchließen gegen jedweden Angreifer. Dieſen Vorſchlag habe man zwar nicht pollkommen zu⸗ tückgewieſen, aber doch auf unbeſtimmte Zeit beiſeite geſchoben. Jugoſlawien habe mit ſei⸗ nen zweiſeitigen Abkommen mit Bulgarien und Ztalien den Zuſammenbruchdes Gen⸗ fer Syſtems noch beſchleunigt. Das„Oeuvre“ meint, wenn man ehrlich ſein wolle, müſſe man auf jeden Fall ſagen, daß der Freitag in Belgrad für Frankreich und ſeinen Einfluß in Mitteleuropa und auf dem Balkan recht dunkel geweſen ſei. Er könne nur als eine Folge der allzu wenig energiſchen Po⸗ 1 ltik bezeichnet werden, die Paris ſeit Jahren verloren. Abzugeh gegen Belohnunge geführte habe. Frankreich habe es ſeinerzeit verabſäumt, entſprechend dem Drängen Titu⸗ lescus mit Belgrad und Bukareſt die nun von Paris ſelbſt gewünſchten Beiſtandspakte mit den Staaten der Kleinen Entente abzuſchließen. Belgrad habe nun mit der gleichen Münze heim⸗ 1 gezahlt, wie es einſtmals Frankreich getan. untenitih- 4 Rurse hen Friedrichsrug recher 424 12. iſy 8. Eintritt iederiet hulentlanene iſchen oder Beamten . April. 1 ter: nann(verreiſt) 4 „— Chef vom Dienſ ch für Innenpol Dr. Wilhelm Kicheren Wilhelm Ratzel; für Kuttutpeli 18 und diejenigen, die vom Gegenteil überzeugt Wilhelm Kattermg den Heimatteil; gi ageneier; für Sp zabe: Wilhelm Ratgh T. ſämtl. in Mannheit Dr. raf miilcher e uck Johann v. Reenſß ſämtlicher n. Täglich 16 bis 17 1 und Sonntag) 7 nwitz, Mannhelſ er⸗ Verlag u. Zdirektion: 10.30 Sonntag): rar Heberling, zeſamtauflage leinſch Ausgabe) gültig. 4 ar 1937, 49 5 39 363 65⁵9 8 637 kuch die Tſchechen enttäuſcht Der„Jour“ berichtet über einen heftigen Meinungsaustauſch, der zwiſchen dem jugofla⸗ wiſchen Miniſterpräſidenten und dem tſchecho⸗ flowakiſchen Außenminiſter ſtattgefunden haben ſoll. Krofta habe Stojadinowitſch ſcharfe Vor⸗ würfe wegen des allzu ſchnellen Abſchluſſes des italieniſch⸗jugoſlawiſchen Abkommens gemacht. Dieſe Angelegenheit ſei mit der Ausſprache jedoch noch nicht erledigt. Beneſch ſelbſt werde anläßlich ſeines Belgrader Beſuches den jugoſlawiſchen Miniſterpräſidenten wahrſchein⸗ lich vor die Frage ſtellen, ob ſich Jugoſlawien in Zukunft zu einer gemeinſamen Politik der drei Länder bekennen wolle, oder ob es in ge⸗ wiſſen Fragen ſeine volle Handlungsfreiheit wieder haben möchte. Das„Journal“ verſucht die diplomatiſche Riederlage zu beſchönigen und erklärt, daß beide Leile recht hätten, diejenigen, die behaupteten, die Kleine Entente ſei geſtäukt und gefeſtigt aus den Belgrader Beſprechungen hervorgegangen, ſeien. Was die ungariſche Frage und die Re⸗ ſtaurationspolitik betreffe, ſo müſſe man ſagen, daß die drei Staaten wieder einmal ihre voll⸗ lommene Einigkeit unter Beweis geſtellt hätten, und auch das Abkommen zwiſchen Italien und Jugoſlawien bedeute im Grunde nur eine Un⸗ terſtützung dieſer gemeinſamen Haltung. Die⸗ jenigen aber, die von einer Kriſe der Kleinen Entente ſprächen, hätten inſofern recht, als ſich ein Abkommen zwiſchen Rom und Belgrad im A Sammel⸗Nr. 354f Gegenſatz zum Abſchluß eines Beiſtandspaktes der drei Staaten ſtellen müſſe. Beneſch ſoll einrenken Aehnlich urteilt auch der„Petit Pari⸗ fien“, der den Beſtané der Kleinen Entente für geſichert anſieht und erklärt, daß ſich in dem Verhältnis der drei Länder untereinander ſo⸗ wie zu Frankreich, der Türkei und Griechenland nichts geändert habe. Auch dieſes Blatt ſucht zu retten, was zu retten iſt und erklärt, es wäre natürlich, daß die Frage des gegenſeitigen Bei⸗ ſtandes, wie ihn Frankreich vorgeſchlagen habe, von den drei Staatsmännern auf einen ſpäte⸗ ren Zeitpunkt verſchoben worden ſei, da dieſe Frage im Augenblick nur Mißtrauen heraus⸗ gefordert hätte. Das Blatt meint, die Solida⸗ rität zwiſchen den drei Staaten werde anläß⸗ lich des Beſuches von Beneſch beim Prinz⸗ regenten Paul in den nächſten Tagen noch eine weitere Feſtigung erhalten. flom iſt zufrieden Eine neue Aera im Donauraum Rom, 3. April.(HB⸗Funk.) Der Abſchluß der Belgrader Tagung der Klei⸗ nen Entente wird von der italieniſchen Preſſe lebhaft beachtet. Die in der amtlichen Verlautbarung ausgeſprochene Genug⸗ tuung über die Verſtändigung Jugoſlawiens mit Italien und Bulgarien und die Ablehnung des von Frankreich der Kleinen Entente an⸗ getragenen erweiterten Beiſtandspaktes wird ſchon in den Ueberſchriften als das Hauptergeb⸗ nis dieſer Tagung gekennzeichnet. In franzöſiſchen Kreiſen, läßt man ſich aus Paris berichten, habe der Ausgang dieſer Ta⸗ gung bittere Enttäuſchung, wenn auch keine Ueberraſchung mehr, hervorgerufen. Nachdem man ſich in Paris lange geſträubt habe, ſehe man jetzt auch— dem„Meſſagero“ zufolge — in der franzöſiſchen Hauptſtadt ein, daß die Kleine Entente ſich überlebt habe und in allen Fugen berſte. 25 Jahre Fllegerhorst Schleinheim Kombination“. 1 Daris ber die nenen verchine der Kleinen Entente Nealpolitik an der Adria Mannheim, 3. April 1937. „In Belgrad iſt geſtern die Konferenz der Kleinen Entente ſo ausgegangen wie das berühmte Hornberger Schießen. Das übliche„große Schlußkommuniqué“ ſingt natür⸗ lich noch die alten Preislieder auf die Wert⸗ beſtändigkeit einer außenpolitiſchen Ueberein⸗ ſtimmung zwiſchen Belgrad, Prag und Buka⸗ reſt. Und der geſchäftige Außenminiſter der tſchechoſlowakiſchen Regierung durfte beim ab⸗ ſchließenden Preſſeempfang ſogar die Behaup⸗ tung aufſtellen, die Kleine Entente ſei„eine lebendige Wirklichkeit, eine vollkommen konkrete Tatſache aber iſt, daß gerade der Abgeſandte von der Prager Burg in Bel⸗ grad mit eigenen Augen hat ſehen müſſen, daß das ſtarre Vertragsſyſtem kollektiver Sicherheit, das einſt zur Bildung der tſchechiſch⸗rumäniſch⸗ jugoſlawiſchen Nachkriegsfront geführt hat, heute keine Exiſtenzberechtigung mehr beſitzt und in Dr. Stojadinowitſch, dem erfolg⸗ reichen Strategen der Belgrader Außenpolitik, keinen Freund mehr hat. Auch die alten Rat⸗ tenfänger⸗Melodien von den gemeinſamen In⸗ tereſſen der Donau⸗ und Balkanländer ziehen nicht mehr. Und die ſentimentale Formel von dem„Zuſammengehen der kleinen Staaten“ iſt beſtenfalls ein Sehnſuchtsſeufzer der Tſchecho⸗ ſlowakei, die ſich neuerdings im ſüdoſteuropä⸗ iſchen Raum recht verlaſſen fühlt und ſich trotz (oder gerade wegen) ihrer Bindung an Frank⸗ reich und Sowjetrußland politiſch iſoliert vor⸗ kommt. Deswegen hat ſich auch gerade die Tſchechei ſo willfährig gezeigt für die neue Paktoffenſive des Quai'Orſay, der den Staaten der Kleinen Entente gouvernantenhaft klarmachen wollte, ſie müßten untereinander neue Beiſtandsverpflichtungen vereinbaren, um für alle Fälle geſichert zu ſein... Heute kön⸗ Weltbild(M) Bei der Iubiläumskeler des Traditionshorstes der Bayerischen Flieserel in Schleißheim übergab Oberst Udet der Fliesertruppe zwei neue Rezimentsfahnen und nahm anschließend den Vorbeimarsch ab nen wir feſtſtellen, daß auch die diplomatiſchen Verſchnörkelungen im Schlußkommuniqué der Belgrader Konferenz nicht verheimlichen kön⸗ nen, wie ſchnell dort die Wünſche der noch immer an Paktomanie leidenden franzöſiſchen Hegemonialpolitik zu den Akten gelegt worden ſind. Bei genauem Hinſehen ergibt ſich, daß dieſer Gang der Dinge durchaus zwangsläufig war und daß ein anderer Weg in Belgrad gar nicht gefunden werden konnte. Es ſei denn, daß man die Uhr der Zeit um zehn Jahre zu⸗ rückgedreht hätte und reumütig zu einer Be⸗ vormundungspolitik zurückgekehrt wäre, die dann allerdings eine außenpolitiſche„Unmün⸗ digkeit“ der Staaten des Südoſtens im fran⸗ zöſiſchen Sinne zur Vorausſetzung hätte haben müſſen. Daß die Dinge ſo nicht gelaufen ſind und die betrübten Lohgerber in Paris, Prag und anderswo nun feſtſtellen müſſen, wie rich⸗ tig die Skepſis aller Einſichtigen war, iſt wohl in erſter Linie dem Gaſtgeber bei den Belgrader Beſprechungen, Dr. Stojadinowitſch, zu ver⸗ danken. Wir ſtellen in dieſem Zuſammenhang gerne feſt, daß der jugoſlawiſche Miniſterpräſi⸗ dent ein guter Kenner Deutſchlands, ein Freund der Staatsprinzipien unſeres neuen Reiches und ein erbitterter Gegner der innen⸗ und außenpolitiſchen Formen des Kommunis⸗ mus iſt. Bei ſolchen Auffaſſungen kann es nicht Wunder nehmen, das Dr. Stojadinowitſch als vorausſchauender Staatsmann zäh und un⸗ ermüdlich das Ziel verfolgt, Fugoſlawien immun gegen bolſchewiſtiſche Verpeſtung und vor allemunabhängig in allen ſeinen Ent⸗ ſcheidungen zu machen. So, wie dies ſchon vor einem Jahrzehnt der große Lehrer der heu⸗ tigen Regierungsmänner von Belgrad, der ſerbiſche Politiker Paſchitſch, richtig erkannt und(damals noch ohne ſichtbare Erfolge) ge⸗ predigt hat. Dr. Stojadinowitſch tat alſo das geſcheiteſte, was man tun kann, wenn man ſeine Partner aus dem Bund der Kleinen Entente in den Bannkreis ſowjetruſſiſchen Machthungers rut⸗ ſchen ſieht, wenn man die Fangarme des von Frankreich geſchaffenen Allianzſyſtems immer wieder zu fühlen bekommt und wenn man ſich ſozuſagen auf Befehl des Völkerbundes in europäiſchen Konflikten exponiert ſieht, die fernab den eigenen ſtaatlichen Intereſſen lie⸗ gen. Was tat Dr. Stojadinowitſch alſo? Er liquidierte die Gegenſätze zu den Nachbarn ſeines Vaterlandes, ſöhnte ſich mit Bulgarien aus, diſtanzierte ſich immer mehr von Frank⸗ reich, ſuchte die wirtſchaftliche Zuſammenarbeit mit Deutſchland, erwiderte die polniſchen An⸗ näherungsbeſtrebungen, bemühte ſich unermüd⸗ lich um einen Ausgleich mit Italien, Griechen⸗ land und der Türkei und begann auch die Dinge wegzuräumen, die bei der Suche nach den Mördern des jugoſlawiſchen Königs Ale⸗ rander das Verhältnis zu Ungarn ſo kompli⸗ ziert hatten. Dr. Stojadinowitſch ſchaffte ſich mit all dieſen Bemühungen ſchneller und er⸗ folgreicher, als die diplomatiſche Maſchinerie ſonſt zu arbeiten pflegt, die erſtrebte Unab⸗ hängigkeit, verſtärkte dabei das Anſehen des eigenen Landes und förderte auf dieſe Weiſe auch— um mit dem verſtorbenen Paſchitſch zu ſprechen— die Verwirklichung der alten Parole:„Der Balkan den Balkanvölkern!“ Der bedeutſamſte Schritt auf dieſem ziel⸗ Mannheim ſtrebig verfolgten Weg wurde ganz zweifellos getan: Graf Ciano kam nach Belgrad und ſchloß mit Dr. Stojadinowitſch einen in jeder Beziehung muſtergültigen Freundſchafts⸗ vertrag, der dann gleich mit einer ſolchen Reibungsloſigkeit in Kraft geſetzt wurde, daß ſelbſt jene überraſcht waren, die von den ge⸗ heimen diplomatiſchen Vorverhandlungen zwi⸗ — Belgrad und Rom unterrichtet worden aren. Es verlautet übrigens, Dr. Krofta, der Mann, der im Schatten von Beneſch und Hodza die außenpolitiſchen Geſchicke der Tſchechoſlowakei leitet, habe bei der Belgrader Konferenz der Kleinen Entente bewegte Klage darüber ge⸗ führt, daß Belgrad den Vertrag mit Italien abſchloß, ohne die tſchechiſche Regierung vor⸗ her zu befragen oder ſie auch nur davon in Kenntnis zu ſetzen. Man dürfte Herrn Dr. Krofta entgegengehalten haben, daß die Tſche⸗ choſlowakei es ſeinerzeit ja auch nicht für nötig gefunden habe, ihre Partner in der Klei⸗ nen Entente über die entſcheidungsſchweren Militärverhandlungen mit Paris und Moskau zu informieren. In Prag ſcheint man über⸗ haupt immer noch nicht begriffen zu haben, daß die Dynamik politiſcher Entwicklungs⸗ linien weder durch die Indiskretionen einer ſo⸗ genannten Weltpreſſe noch durch das Stö⸗ rungsfeuer eigennütziger Staatskanzleien we⸗ ſentlich beeinſlußt werden kann. Wie es ja auch für die Starrheit der franzöſiſchen Außen⸗ politik ſpricht, daß der Verſuch, durch eine neue Paktoffenſive im ſüdoſteuropäiſchen Raum zu retten, was zu retten iſt, ausgerechnet dort an⸗ geſetzt wurde, wo gerade ein bedeutſames poli⸗ tiſches Ereignis ein beſonders mit Spannung geladenes Kapitel der Nachkriegsgeſchichte be⸗ ſchloſſen hatte. Denn wer will es bezweifeln, daß das Adria⸗Problem unter den Unruheherden, die das verantwortungsloſe Spiel der„Frie⸗ densmacher“ nach dem großen Weltenbrand entſtehen ließ, eines der gefährlichſten war. Gerade dort, wo ſich die Lebensſtröme zweier junger Völker berühren, an einem engen Meer, häufte ſich der Zündſtoff bedrohlich und konnte jeden Augenblick zu verheerendem Brande auf⸗ flammen. Schon ehe der jugoſlawiſche Staat geboren war, lag ja in ſeiner Wiege das Danaergeſchenk der Gegnerſchaft mit Italien. Der Londoner Geheimvertrag von 1915, der dem Eintritt der Italiener in den Krieg vor⸗ aufging, erkannte die Anſprüche Italiens auf große Teile ſüdſlawiſchen Volksbodens aus der Erbmaſſe des zu vernichtenden Habsbur⸗ ger Reiches an, darunter ganz Dalmatien. daran, dieſelben Gebiete auch den Serben zu Ausgangspunkt der jugoſlawiſch⸗italieniſchen Spannung, die in der Nachkriegszeit— abge⸗ ſehen von dem kurzen Zwiſchenſpiel des Adriapaktes von 1924— die Beziehungen der beiden Völker bis in die jüngſte Zeit ſo gründ⸗ lich vergiftete, Unter all dieſe Dinge iſt nun, wie geſagt, ein dicker Strich gemacht worden. Und man hat recht daran getan, dem Freundſchafts⸗Neutrali⸗ täts⸗ und Schiedsgerichtsvertrag, den Italien und Jugoſlawien am 25. März 1937 geſchloſſen haben, den glückhaften Namen eines„Oſter⸗ Vertrages“ zu geben, Nichts mehr darin ſpricht von der Garantie der ominöſen Pariſer Vorortsverträge von 1919. Die Entwicklung iſt über ſie hinweg gegangen, weil der Wiederauf⸗ „Condottieri“/ Für den deutſch⸗italieniſchen Gemeinſchafts⸗ film„Condottieri“, der mit dem Prädikat „Staaispolitiſch und künſtleriſch wertvoll“ aus⸗ an wurde, holte ſich Luis Trenker den if aus der Blütezeit der italieniſchen Re⸗ naiſſance, aus einer Zeit alſo, die ſchon rein äußerlich durch das Nebeneinander von Glanz und Elend, von Grauſamkeit und genießeri⸗ —— Prunk reiche Möglichkeiten für ein kon⸗ vaſtreiches und dramatiſch geballtes Filmge⸗ —4 bot. Es kam dem Filmſchöpfer dabei aber weniger darauf an, einen Abriß der Re⸗ naiſſance zu geben, als jenen Strömungen nach⸗ uſpüren, die in der bewegten Zeit der Con⸗ bottieri auf eine Einigung und Wiedererſtar⸗ kung Ztaliens hinzielten, und f5 eine innere Geſall 5 zur Gegenwart herzuſtellen. In der Geſtalt des Giovanni di Medici„von der ſchwarzen Bande“(„dalle bande nere“), der als Giovanni'talia in die Geſchichte eingegan⸗ —— iſt, fand er den revolutionären Streiter, er, ungeachtet aller Verfolgungen, mit ſeinem trigen der italieniſchen Nobili und für ein ge⸗ eintes Volk manche Parallele zur neueren Ge⸗ ſchichte zuläßt. Condottieri hießen im 14, und 15. Jahrhun⸗ bert die Söldnerführer, die für Sold und Beute jeder Partei dienten und bisweilen mit ihren Leuten auch auf eigene Fauſt Krieg — W— Die damalige Zerriſſenheit und die itiſche Zerſplitterung in zahlreiche, ſich ſtän⸗ dig befehdende Staatsweſen kamen ihrem rauhen Handwerk ſehr zu ſtatten und gaben den Kriegern manche Gelegenheit, ruhmreiche Lor⸗ beeren heimzutragen.— So beſtürmt auch wie⸗ der einmal Ceſare 52 die Burg des Her⸗ ogs von Lombardo und raubt deſſen einzigen Bohn Giovanni. Während ſeine Mutter, Cata⸗ rina von Mediei, in der Verbannung ſtirbt, ieht der heranwachſende Junge als Heimat⸗ loſer durch das Land. In die Lombardei zu⸗ rückgekehrt, ſtößt er zu den Söldnern des mäch⸗ kurz vor der Konferenz der Kleinen Entente Dies hinderte aber die Entente keineswegs vollen Realpolitik des jugoſlawiſchen Kampf gegen die egoiſtiſche Politik und die In⸗ 15 000 Dollar Jacmsciaden „Hakenkreuzbanner“ Wüſter Streikterror in fllbert cea Flit kochendem Wasser und hrennenden Decẽen gegen polizel Neuyork, 3. April.(HB⸗Funk.) In Albert Lea im Staate Mineſota ſtürmte die Polizei das Hauptquartier der radikalen Gewerkſchaft, obwohl ſie vom Dach des Ge⸗ bäudes mit brennenden Decken be⸗ worfen und mit kochendem Waſſer begoſſen wurde. 54 Streikanführer wurden ver⸗ haftet. Streikende Arbeiter der amerikaniſchen Gas⸗ maſchinengeſellſchaft drohten darauf, das Ge⸗ fängnis zu ſtürmen, und es kam innerhalb der Stadt zu wüſten Ausſchreitungen. Kraftwagen wurden umgeworfen, ein Polizeiauto in Brand geſetzt, ein zweites in den Fluß geſtürzt. Da⸗ nach zogen Streikende vor ein Werk, in dem nach vorheriger gewaltſamer Entfernung der Sitzſtreiker Arbeitswillige die Arbeit aufgenom⸗ men hatten, warfen die Fenſterſchei⸗ ben ein und verſuchten in die Fabrik einzu⸗ dringen. Der angerichtete Sachſchaden beträgt 15 000 Dollar. Die Polizei ſetzte ſich ſchließilch mit Knüppeln und Tränengas durch. Nach Ein⸗ treffen des Staatsgouverneurs Benſon, der die Verhafteten in Freiheit ſetzen ließ und in Schutz nahm, wurde die allgemeine Ruhe wie⸗ derhergeſtellt. Waffenſchmugoel und kein Ende Lastv/agen rollen im Dunkel der Nacit nach Spanien Paris, 3. April.(HB⸗Funk.) Noch immer berichten faſt käglich rechtsſtehende franzöſiſche Blätter über Einzelheiten von Waſ⸗ Zwiſchenfall auf der Landſtraße zu vermeiden. fenſchmuggel an der franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Grenze, der trotz des Nichteinmiſchungsabkom⸗ mens in kaum vermindertem Maſie weitergeht. „Echo de Paris“ gibt jetzt in allen Ein⸗ zelheiten eine Schilderung von der nächtlichen Verſchiebung mehrerer Tonnen Zünder für Granaten, die auf Schleichwegen von Bourges nach Sete verfrachtet worden ſeien. Der Bericht des Blattes gibt lückenlos die einzelnen Pha⸗ ſen dieſer Waffenſchiebung wieder, die anſchei⸗ nend von Bordeaux in die Wege geleitet wurde. Es wird angegeben, wie des Nachts in einem Wäldchen bei Bourges auf einer mit Baum⸗ zweigen getarnten Kaſematte 15 Tonnen Zün⸗ der auf einen Laſtwagen verladen wurden. Die Fahrer des Laſtwagens, die außerordentlich gut verpflegt und mit reichlichen Trinkgeldern be⸗ dacht worden ſeien, hätten die ausdrückliche An⸗ weiſung erhalten, vorſichtig zu fahren und jeden „Echo de Paris“ erklärt, nicht nur die Männer des betreffenden Laſtwagens angeben zu kön⸗ nen, ſondern nennt auch die Telefon⸗⸗ nummer, die im Zuſammenhang mit dieſem nächtlichen Transport oft in Anſpruch genom⸗ men wurde, und die bezeichnenderweiſe mit der Anrufnummer des ſpaniſch⸗bolſchewiſtiſchen Konſulats in Sete identiſch ſei. Die Zeitung verlangt eine ſofortige polizeiliche Unter⸗ ſuchung der Angelegenheit. kin geſcheiterter Kuhhandel Keine Regierungsbildung in Barcelona Paris, 3. April,(HB⸗Funk.) Die Hoffnung des Bolſchewiſten Tarradellas, in Barcelona noch im Laufe dieſer Woche eine bau Europas heute unter anderen Zeichen er⸗ folgt. Der italieniſch⸗zugoſlawiſche Vertrag iſt vielmehr ein Pakt zwiſchen zwei ſelbſtändigen, ihrer Kraft und Aufgaben durchaus bewußten Nationen, Daß er von Graf Ciang im Ramen „des Königs vön Italien und Aliſers von Aethiopien“ unterzeichnet Wt iſt zu⸗ det kraft⸗ Miniſterpräſidenten, die allein von den gegebe⸗ nen Tatſachen ausgeht, die Augen vor der Wiedergeburt eines römiſchen Imperiums nicht verſchließt und ſich auch nicht in nebelhaf⸗ ten Begriffen oder gar im Genfer Formalis⸗ mus verliert. So ſehen wir alſo, daß hier der von nervöſen Zuckungen erfüllten Welt ein neues Beiſpiel gegeben worden iſt, wie die Dinge anzufaſſen ſind. Während ſich die ſüdweſtliche Halbinſel Europas, das kulturgeſättigte Pyrenäen⸗Land, in ein Trümmerfeld verwandelt, entſteht über dem früheren Brandherd Balkan eine friedliche Aufbaukonſtruktion nach der anderen. Die ſüd⸗ öſtliche Halbinſel feiert alſo in dieſen Tagen, Die Aufführung des neuen Luis- Trenker-Films im Universum tigen Condottiere Malateſta, läßt ſich anwer⸗ ben und macht die Raubzüge der wilden Krie⸗ er mit, bis ihm mitten im Morden und randſchatzen der Gedanke an eine höhere Ord⸗ nung, an ein großes, einiges Vater⸗ land kommt. Er ſchart einen Haufen treuer Anhänger um ſich und erobert zunächſt die Lombardenburg zurück. Auf das Drängen ſeiner Gegner Malateſta und Borgia muß er ſich vor dem Rat von Florenz für ſein eigenmäch⸗ tiges Handeln verantworten, lehnt aber im Vertrauen auf die immer rößer werdende Ge⸗ folgſchaft jeden Kompromi eines geordneten Heeres, das nicht allein um des Soldes willen zu ihm ſteht, zieht er bald darauf in die ſtolze Stadt ein, wird aber ver⸗ raten, und erſt nach einer abenteuerlichen Flucht gelingt es ihm, im Gefolge des franzöſiſchen eerführers'Argentiere nach Florenz zurück⸗ ukehren. Ein Zweikampf mit lateſta iſt das Signal zum Aufruhr, aber während ſeine Trup⸗ en, die„Schwarzen Scharen“, ſiegreich vor⸗ türmen, erweiſen die Offiziere dem töbdlich erwundeten die letzte Ehre: In einer packen⸗ den Schluß⸗Apotheoſe gibt der Schein der flak⸗ kernden Kerzen dem Antlitz des Toten die ſtei⸗ nerne Größe der Unſterblichkeit, und auf dem er⸗ — 0 Sarg, in den man ihn in dem weiten Dom bettet, leuchiet in hellen Buchſtaben der Name, den das Volk dem Freiheitshelden gab: Gio⸗ vanni'Italig. hat Trenker wieder die Schau⸗ —— des Geſchehens im Film 197979 ten. ſind vor allem die Südabhänge der Alpen, die zerklüfteten Felſen und die weiten Täler, die wohl kaum ein zweiter Regiſſeur ſo leben⸗ dig und in ſo grandioſer Auffaffu in das Bild einzubeziehen vermag wie er, und da ſind die weiten Ausblicke in die italieniſche Ebene mit dem unendlichen Himmel und ſind nicht zuletzt auch die mittelalterlichen Städte mit den engen Gaſſen, den alten Palazzi und Kirchen, die Straßen und Brücken, über die die bunten ab. An der Spitze. Wochen und Monaten gewiſſermaßen ihre Auf⸗ erſtehung. »Mit dieſer Tatſache müſſen ſich wohl oder „übel auch die beiden Partner Jugoſlawiens in der Kleinen Entente abfinden. Daß ſie das widerwillig tun, wundert uns nicht. Daß die das Belgrader Kommuniqué vom Freitagabend zum Leidweſen der Pariſer Preſſe keine neuen Frontſtellungen und keine Aenderung des jugo⸗ ſlawiſchen Kurſes verkündet hat, liegt auch durchaus im Bereich deſſen, was wir erwartet haben. Am Endziel des Weges, deſſen jüngſter Meilenſtein der Vertrag zwiſchen Graf Ciano und Dr. Stojadinowitſch iſt, ſteht die endgül⸗ tige Liquidation alle der unbrauchbaren Theo⸗ rien, die die europäiſche Nachkriegspolitik unter dem unſeligen Einfluß von Verſailles in einen Irrgarten verwandelten. Dabei muß und wird ſich die Achſe Berlin— Rom als wich⸗ tigſter Faktor der friedvollen europäiſchen Neu⸗ ordnung erweiſen. Des ſind wir ſicher. Helmuofth WOost. n Haufen der Landsknechte reiten, ſowie die dunk⸗ len Winkel mit dem ungewiſſen Licht und den vorüberhuſchenden Schatten hinter Erkern und Mauern. utgewählte Ausblicke über die Türme und Zinnen von Gimignano und die ſchöne Anſicht von den 4 auf das macht⸗ volle Burgmaſſiv von Torchiera zeigen das hervorragende Können der Kameraleute. Bisweilen tauchen auch die Silhouetten groß⸗ artiger Bildwerke auf und geben geſchickt den Grundton der folgenden Szenen an, ſo die machtvolle Bronzeplaſtik eines ſtreitbaren Con⸗ dottiere, wenn es zum Kampf geht, oder die Figur einer Heiligen, wenn der Aufrührer end⸗ K Friede glaubt, und die Frau, die er nach langem Suchen gefunden, heimführt. Die Zu⸗ ſammenſtellung dieſer Figuren, die ſymbolhaft am Rande des Geſchehens f tbar werden, zei⸗ gen in ihrer Zuſammenſtellung g4s Aiin⸗ auch den tieferen geiſtigen Gehalt des Film⸗ werks und die Ideen, die man damit zu einer Einheit verbinden will: Erſt die Renaiſſance⸗ kulpturen an der Piazza della Signoria in lorenz— der Neptunbrunnen, der David Mi⸗ elangelos vor dem Palazzo Vecchio und der zerſeus Cellinis in der 20 99ie— dann, nur hin und wieder angedeutet, die antike Geſtalt des Mark Aurel vor dem Eapitol, und letztlich einer der heiligen Engel auf der alten Brücke vor der Engelsburg in Rom. 5 Im Mittelpunkt des ſteht die kraftvolle Geſtalt Luis renkers. Als als Spielleiter(als Mit⸗ 441 verzeichnet der 13* Werner Klingler, von dem man kürzlich den ſchönen —„Standſchütze Bruggler“ ſah) ſowie als auptbarſteller ibt Trenker dem Filmwerk Ha ſein perſönliches Gepräge. Als kraftvoller aturburſche reitet er durch die herxoiſche Land⸗ ſchaft und bewährt ſich als Verfechter ſeiner Idee vor dem hohen Tribunal von Florenz ebenſo wie im wilden Kampfgetümmel und im Zweikampf mit dem Degen gegen den mäch⸗ kigen, haßerfüllten Malateſta. Für die großartigen Reiterſzenen, für die „Pöſtchen“ zwiſchen Anarchiſten und vorhex überhaupt ein Schuß ſeiten der nationalſpaniſchen Küſtemwachſchiffe gefällen ſe. Tſchechei dabei der neuen franzöſiſchen Pättt„„„„„„„ offenſive exlag, iſt ebenſo natürlich. Und daß„ öm7 Der eintägige niſchen Kohlenarbeiter iſt durch ein und die bunt zuſammengewür 4 Landsknechtsführer in —* und Schrecken verſetzen, mitreißend die tollkühnen Attacken, die ſie gegen die anſtür⸗ neue„Regierung“ bilden zu können, ſcheint angeſichts des Streites und Kuhhandels um di ſchaftlern vollkommen zerſchlagen zu ha Eine eingehende Ausſprache mit dem 1⸗„ häuptling Companys am Freitagabend blieb ebenſo wie alle vorhergehenden Unter handlungen ergebnislos, Tarradellas mußte den Preſſevertretern erklären, daß ſein Verſuch, ein Uebereinkommen zu ſchaffen, geſcheitert ſei. An⸗ geſichts der ernſten Lage in Katalonie die Kämple an der Baskenſeont Salamanka, 3. April.(O⸗Funt) Ueber die Kampfhandlungen an der Basken⸗ front berichtete General Oueipo de Llano im Rundfunkfender Sevilla, daß die nationalen Truppen ſich nur noch zwei Kilometer von Ochandiano entfernt befänden. Sie beherrſch⸗ ten die Höhenzüge zwiſchen Villarreal und Ochandiano. Auf dem Berg Gorbeg habe der Feind einen Gegenangriff verſucht, der zutück⸗ 3 gewieſen wurde. In fürze Hauptamtsleiter Pg. Hilgenfeldt ſprach am Freitagabend in der Berliner Uni⸗ verſität über den Begriff nationalſozialiſtiſcher Wohlfahrtspflege und die Pläne für die Som⸗ merarbeit für die NSV. 00 Die„Times“ erklärt in einem Leitartikel, daß Runcimans Unterredungen in Wa⸗ * + ſhington den Weg der Verhandlungen über ein engliſch⸗amerikaniſches Handelsabkommen geebnet hätten. Die Gefahr, daß die engliſchen Krönungs⸗ feierlichkeiten durch einen großen Ver⸗ kehrsſtreik in London beeinträchtigt werden, nimmt zu. vom Juni bis Ende Dezember 1936 durchge⸗ führten Streiks Frankreich 4½% Milliarden Franken gekoſtet haben und macht die Volksfront für dieſen Schaden verantwortlich. * Die Pariſer„Action Francaiſe“ ſtellt böl⸗ ſchewiſtiſche Lügen über die„Mar Caſpiſo“ an den Pranger. Das von den Bol⸗ ſchewiſten geſtohlene Schiff ſei in der Bucht des Adour auf ein Riff gelaufen, ohne daß von ſeiten der 116 1 110% KGan 100 7 44 Sireik der 462 000 amerika⸗ Abkommen zwiſchen Grubenbeſitzern und der Lewis⸗Gewerkſchaft beigelegt worden. Zu glei⸗ cher Zeit haben neun Automobilwerle in Flint wegen Streiks ſchließen müſſen. In Kalifor⸗ nien ſind 10 000 Notſtandsarbeiter in den Streik getreten. Die Warſchauer Polizei nahm in der letzten Nacht wieder eine lange Reihe von Hausſuchungen bei Perſonen vor, die im Ver⸗ dacht der Verbreitung kommuniſtiſcher Propa⸗ gandaliteratur ſtanden. Es wurden 23, Per⸗ ſonen verhaftet, von denen ein großer Teil Juden ſind. wildtobende Schlacht und die bis in die Ein⸗ zelheiten naturgetreu wiedergegebene Belage⸗ rung der Lombardenburg ſtanden Trenker drei italieniſche Regimenter monatelang zur Ver⸗ fügung. Packend ſind vor allem die Szenen, wo die diſziplinierten Truppen Giovannis mit ihren ſchwarzen Panzern in Florenz ürfelten öldnerhaufen der menden Gegner reiten. Von den übrigen Geſtalten, die teils von Deutſchen, teils von Italienern geſpielt wer⸗ den, ſeien vor allem die von verhaltener Kraft erfüllte Catarina Ethel Maggis, die lei⸗ denſchaftliche Tullia Waltraut Kleins, die von herber Schönheit ähnliche Maria Carla Svevas, der Malateſta Auguſt Eichhorns, er Ceſare Borgia Erwin Klietſchs und der Kardinal Aribert Wäſchers genannt. Im ganzen geſehen ſtellt dieſer Film einen vielverſprechenden Auftakt deutſch⸗italieniſcher ilmarbeit dar. Der Präſident der Reichsfilm: ammer, Staatsminiſter a. D. Prof. Dr. Leh⸗ nich wies anläßlich der Uraufführung in Stuttgart mit Recht darauf hin, daß der Führer und Muſſolini die der ſcharf und lückenlos verfolgen, und daß wir heute am Anfang einer verantwortungsvollen Entwicklung ſtehen, die auch durch den Film zwei große Völler— berufen iſt, wei„ in die gleiche Idee leben⸗ ig iſt und die ſich durch die gleichen entſchei⸗ denden ene und Anſchauungen ihrer wei Nationen, in denen Lebenserſorderniſſe verbunden wiſſen. * Im Beiprogramm läuft ein ſchöner der Schwäbiſchen Alb, Kunſt aus der er Ufa veranſchaulicht, ſowie in Ergänzung der Ufa⸗Wochenſchau ein aktueller ilm von ilmbericht von der Fahnenübergabe an die lak⸗Abteilung und dem Eintopfeſſen bei der Wehrmacht in Mannheim. Päſſen Witiy Parth. n könne es kein Kompromiß geben. e elten überſtrahlte, greichen⸗ ſcherß ilmleiſtungen ihrer Län⸗ der die Geburt der 4 Zu dem mord, den dem katholi milie“ in? werden jetz Einzelh ordentlich l des Geviete Wie ſich .)921 bei der das Waiſen hafte gef gen bekan Kloſterbrüd kerſtrafen v' lingen fure war die ge Toren des und hatte gegen die Vorfall in führt, daß ſo drohende nimmt, daß gen können. Wenn ma lommt, dan: Städtchen ſe gebung der Waiſenknabe bei Brüſſel len ſich auf Kinder wiſſe ſteren Hauſe ſich immer 3 4 4 — 4 4 unmißverſtä Der„Elſäſſer“ hat ausgerechnet, daß die zum Ausdri ganzen K 4 Ein entſetz Bei der chung bot folgendes B die Leiche d Seil aufgehä Nagel der D befeſtigt war über dem Be mordeten im entblößt, der Kopf u Beine und Matratze. S Strumpf bewieſen, we biuder bei d Widerliche WMoral“ des haben ſich be gemacht. Zue Schlag wurd laußer einer einwandfrei cher beſaß. Mordes, am 138.30 Uhr, r Zum Abendl ind in fur etreten.“ Ern. 4 ———— — 3 „ Am 8. Apri Roſengartens weſtdeutſche§ Leitung von efte iſt:„3 länze im Kla eunern aus( n Ungarn, in ücht nur aus ch halb und h bort die ſchön mals ſchon w Wenn ſie auc or drei Mer nicht einen m merhin die er Gehör bekamt hie und da fi tien„Zigeuner lernen heute von ihrer Mu innerung an muſiker und a Tänze ihren! Die„Ungar ebenfalls g g der aus 4. April 1937 Lüttich, 3. April.(HB⸗Funk.) Zu dem von uns bereits gemeldeten Sexual⸗ mord, den der Kloſterbruder Veinard in 4 dem katholiſchen Waiſenhaus„Zur heiligen Fa⸗ zenſront (os Funt) der Basken⸗ o de Llano ie nationalen ilometer von 4 Sie beherrſch ⸗ illarreal und bea habe der t, der zutück⸗ aenfent 3 Berliner Uni⸗ lſozialiſtiſcher für die Som⸗ eitartikel, daß 4 4 3 idlungen über delsabkommen mn Krönungs⸗ 'ißen Ver⸗ beeinträchtigt chnet, daß die 1936 durchge⸗ tilliarden nd macht die ſerantwortlich. ſtellt bol⸗ 3 4 — 78 von den Bol⸗ 4 in der Bucht en, ohne daß in ſeiten der ſe gefalin ſe. fgat Wamerika⸗ iſt durch ein ern und der den. Zu glei⸗ zerke in Flint In Kalifor⸗ in den Streik nahm in der Reihe von „die im Ver⸗ tiſcher Propa⸗ rden 23, Per⸗ großer Teil in die Ein⸗ 4 bene Belage⸗ Trenker drei ng. zur Ver⸗ die Szenen, ziovannis mit renz ürf ar⸗ engewür elten htsführer in litreißend die n die anſtür⸗ ie teils von geſpielt wer⸗ zaltener Kraft gis, die lei⸗ ——————————— milie“ in Manage in den Oſtertagen verübte, werden jetzt weitere grauenerregende Einzelheiten bekannt, die zu einer außer⸗ 4 ordentlich heftigen Erregung der Bevölkerung des Gebietes von Charleroi geführt haben. Wie ſich jetzt ergibt, ſind bereits im Jahre 10921 bei den„Brüdern der Barmherzigkeit“, die 3 ren in Wa⸗ Städtchen ſelbſt, ſondern in der weiteſten Um⸗ gebung der Sexualmord an dem achtjährigen das Waiſenhaus von Manage verwalten, ekel⸗ hafte geſchlechtliche Ausſchweifun⸗ gen bekanntgeworden. Es wurden damals 10 Kloſterbrüder verhaftet und zu ſchweren Ker⸗ kerſtrafen verurteilt, weil ſie ſich an ihren Zög⸗ lingen furchtbar vergangen hatten. Damals war die geſamte Arbeiterbevölkerung vor den Toren des Waiſenhauſes in Aufruhr geraten und hatte mit handgreiflichen Maßnahmen gegen die Kloſterbrüder gedroht. Der erneute Vorfall in dem Waiſenhaus hat nun dazu ge⸗ führt, daß die Bevölkerung von Manage eine 3 ſo drohende Haltung gegen die Mönche an⸗ nimmt, daß dieſe ſich nicht mehr öffentlich zei⸗ gen können. Wenn man in dieſen Tagen nach Manage kommt, dann iſt nicht nur in dem walloniſchen Waiſenknaben Cordemans aus Boitsfort bei Brüſſel in aller Munde. Die Leute erzäh⸗ 4 len ſich auf der Straße davon, und ſelbſt die ginder wiſſen Beſcheid. In der Nähe des fin⸗ 3 ————————— ſteren Hauſes, in dem der Mord geſchah, ſtauen ſich immer wieder Menſchengruppen, die ganz unmißverſtändlich ihre Meinung äußern und zum Ausdruck bringen,„man ſolle den ganzen Kaſten ausräuchern“. Ein entſetzlicher Knblick Bei der erſten Kriminalunterſu⸗ chung bot ſich nach den amtlichen Berichten folgendes Bild: Hoch oben im Speicher war die Leiche des jungen Cordemans an einem 4 Seil aufgehängt. Das Seil, das zuerſt an einem Nagel der Dachluke und dann an einem Balken befeſtigt war, reichte bis ungefähr einige Fuß übber dem Boden. Dort hing der Körper des Er⸗ 4 mordeten im fahlen Licht der Dachluke völlig entblößt, Hände und Füße gebunden. Nur der Kopf und die Bruſt ſchwebten frei. Die Beine und der Unterkörper lagen auf einer Matratze. Spuren auf der Matratze und ein Strumpfmit menſchlichen Fäkalien bewieſen, welch wüſten Exzeſſen ſich der Kloſter⸗ 4 bruder bei dem Sexualmord hingegeben hatte. Widerliche Szenen, die einen Einblick in die 4„Moral“ des katholiſchen„Erziehers“ geben, haben ſich bei dem Verhör des Mörders auf⸗ gemacht. Zuerſt leugnete er alles ab. Schlag auf Schlag wurde aber feſtgeſtellt, daß nur er (außer einem anderen Bruder, deſſen Alibi 4 einwandfrei feſtſteht) den Schlüſſel zum Spei⸗ cher beſaß. Außerdem war er am Tage des Mordes, am Karfreitag zwiſchen 17.30 und 18.30 Uhr, von niemanden geſehen worden. Zum Abendbrot war er in Schweiß gebadet und in furchtbarer Aufregung an⸗ getreten. Als dem Mörder, Bruder Veinard, „Hakenkrenz banner“ alle dieſe Einzelheiten vorgehalten wurden, ver⸗ ſuchte er feige einen anderen Bruder mit der Tat zu belaſten. Nachher verdächtigte er einen Schüler. Erſt nach vier Stunden mühevoller Arbeit iſt es den Kriminaliſten gelungen, end⸗ lich ein Geſtändnis zu erhalten. Sorgfältige Vorbereitung der Tat Nach allem, was die Unterſuchung bisher er⸗ gab, muß die Tat von dem Bruder Veinard ſorgſam vorbereitet worden ſein. Jedenfalls hat er ſeine Autorität mißbraucht, um das Opfer von ſeinen Kameraden zu trennen. Die Zöglinge des Veinard ſpielten am Karfreitag⸗ mittag gemeinſam im Hof. Plötzlich befahl Bruder Veinard dem jungen Cordemans, in den Schlafſaal zu gehen und die Schube zu wichſen. Er iſt ihm dann nachgegangen und hat ihn von dem Schlafſaal auf den Speicher ge⸗ lockt. Dort verging er ſich dann an ihm. Das tragiſche Lebensſchickſal des kleinen Cordemans wird bei den Leuten in Manage mit beſonderem Mitleid beſprochen. Seit ſei⸗ der sexualmord im belgiſchen ſiloſter Für chierlidie Einzelheĩten werden hekannt/ Ungeheuere Errequng in Nanage nem dritten Lebensjahr ſchon befand ſich Cor⸗ demans in religiöſer Obhut. Er hat keine an⸗ deren Einflüſſe gekannt als die der Kloſter⸗ ſchweſtern und der Kloſterbrüder. Welcher Art dieſe geweſen ſein mögen, beweiſt nicht nur das Vergehen des Bruders Veinard. Schon einmal mußte der kleine Cordemans aus den Händen eines lüſternen Kloſterbruders befreit werden. Die Kriminalpolizei hatte von den geſchlechtlichen Vergehen an Cordemans gehört und den Bruder aufgegriffen. Mit Rück⸗ ſicht auf die kirchliche Obrigkeit hatte man einen öffentlichen Skandal vermie⸗ den. Wieviel aber iſt vertuſcht worden? Wie oft mag die Kriminalpolizei von den Verge⸗ waltigungen der„heiligen Familie“ nichts ge⸗ hört haben? Jedenfalls hat der Knabe Corde⸗ mans unter einem regelrechten Terror gelebt. Viermal in ſeinem kurzen Leben hat er aus dieſen Kloſtermauern zu fliehen verſucht. Vier⸗ mal hat das bedauernswerte Kind das Freie erreicht, aber jedesmal hat ihn die Polizei ſei⸗ nen Peinigern wiedergebracht. reltſame ſjaltung der ſiirchenbehörde Die zweideutige Haltung der verantwort⸗ lichen Kirchenbehörden bei der Entdeckung des Mordes, die im Verlaufe der polizeilichen Un⸗ terſuchung ans Tageslicht gebracht wurde, hat auf die Bevölkerung in Manage den tiefſten Eindruck gemacht. Der Mord wurde am Kar⸗ ſamstag, morgens um 5 Uhr entdeckt. Die Po⸗ lizei wurde von dem verantwortlichen Leiter des Inſtituts erſt um 10 Uhr benachrichtigt. Fünf Stunden ließ man zwiſchen der Ent⸗ deckung des Mordes und der Mitteilung an die Polizei verſtreichen. In dieſen fünf Stunden wurde das Ver⸗ trauen der Gläubigen von Manage auf die här⸗ teſte Probe geſtellt. Was iſt von fünf bis zehn Uhr morgens im Kloſter verhandelt worden? Was wurde fernmündlich mit den Biſchöfen oder gar mit Mecheln beſprochen? Das ſind die Fragen, die in Manage geſtellt werden. Jeder iſt ſich nunmehr bewußt geworden, daß es der katholiſchen Obrigkeit weniger auf die Beſtra⸗ fung des Mörders als auf ihr eigenes Preſtige ankam. Erſte berdrehungsmanöver Den peinlichen Eindruck der Unehrlichkeit ver⸗ mitteln die kirchlichen Behörden jetzt mit ihren Verſuchen, den Sexualmord in Manage als die Verirrung von geiſtig Umnachteten hinzuſtellen. In Zeitungsmeldungen katholi⸗ ſcher Blätter wird ſchon angedeutet, ſehr wahr⸗ ſcheinlich ſei ſowohl der Bruder als auch ſein Opfer geiſtig minderwertig. Auf die Sexual⸗ verbrechen aus dem Jahre 1921 gehen die katho⸗ liſchen Blätter überhaupt nicht ein. Die Bevöl⸗ kerung von Manage hat aber auf ſolche Ehren⸗ rettungsverſuche der kirchlichen Obrigkeit die treffende Antwort gefunden: Der Mörder und der Ermordete ſollen beide wahnſinnig geweſen ſein? Das wäre etwas viel Irrſinn auf ein⸗ mal. Die ſchändlichen Ereigniſſe im Hauſe der „Heiligen Familie“ ſind für die Arbeiterbevöl⸗ Ernst von Dohnanyis„Galantaer Tänze“ Zum Konzert des ungarischen Philharmonischen Orchesters Am 8. April, 20 Uhr, findet im Muſenſaal des Roſengartens in Mannheim das einzige ſüd⸗ weſtdeutſche Konzert dieſes Orcheſters unter der Leitung von Profeſſor Dr. E. v. Dohnanyi ſtatt. Rach dem Meiſterſinger⸗vVorſpiel von Wagner und der VII. Sinfonie von Beethoven gelangen m zweiten Teile Werke lebender ungariſcher omponiſten zum Vortrag, u. a. die„Galantaer änze“ von Kodalv. Der Komponiſt ſchrieb ge⸗ Kleins, die te, 1 s, der ſchar Eichhorns ietſchs und ers genannt r Film einen ch⸗italieniſcher r Reichsfilm: tudri Leh⸗ ifführung in iß der Fihrer n ihrer Län⸗ und daß wir ortungsvollen ch den Film n berufen iſt, legentlich zu ſeinem Werke:„Vor einigen Jah⸗ n wurden in der Bibliothek des National⸗ konſervatoriums einige vergilbte Hefte aufge⸗ ſunden. Es waren außer dem„Rondo al unge⸗ ſe“ von Haydn ungariſche Tänze, die ungefähr Jahre 1800 in Wien im Druck erſchienen waren. Auch die Themen der„Galantaer Tänze“ ſtammen aus dieſen vergilbten Blättern. Warum „Galantaer Tänze“? Der Titel eines dieſer efte iſt:„Ausgeſuchte ungariſche National⸗ inze im Klavierauszug von verſchiedenen Zi⸗ e Idee leben⸗ ichen entſchei⸗ uungen ihrer iſſen. ner Film von Geburt der aulicht, ſowie ein aktueller geunern aus Galantha“.(Es iſt ein kleines Dorf 3 Ungarn, in der Nähe von Budapeſt.) Aber cht nur aus dieſem Grunde, ſondern weil auch halb und halb Galantaer bin. Ich verbrachte + die ſchönſten Jahre meiner Kindheit. Da⸗ mals ſchon war die Galantaer Bande berühmt. un ſie auch von ihren, aus einer Zeit von vor drei Menſchenaltern ſtammenden Tänzen 5 4 nicht einen mehr konnten, ſo war es doch im⸗ merhin die erſte Zigeunerkapelle, welche ich zu Gehör bekamt. Auch das iſt vorbei! Denn nur hie und da findet man in der einſt ſo berühm⸗ ien„Zigeunerſtadt“ einen Muſikanten, ſie er⸗ lernen heute ſchon lieber ein Handwerk, denn von ihrer Muſik können ſie nicht leben. Zur Er⸗ innerung an die Vorfahren dieſer Zigeuner⸗ muſiker und an meine Kinderjahre tragen dieſe T änze ihren Namen:„Galantaer Tänze“.“ Die„Ungariſchen Bauernlieder“ von Bartok, e ebenfalls geſpielt werden, ſind eine Bearbei⸗ ng der aus Barto!s muſikaliſch folkloriſtiſchen Sammlung ſtammenden ungariſchen völkiſchen Melodien. Der einführende Teil iſt eine„Bal⸗ lade“ in langſamem Siebenachtel⸗Takt, nach welchem mehrere Tanzlieder folgen. N. Das erſte Konzert des Ungariſchen Philhar⸗ moniſchen Orcheſters, das am Freitagabend in Breslau ſtattfand, wurde zu einem glänzenden Erfolg für die ungariſchen Muſiker und ihren Dirigenten. Der große Saal des Konzexthauſes war bis auf den letzten Platz beſetzt. Die füh⸗ renden Perſönlichkeiten des Breslauer Kunſt⸗ lebens, der Partei und der Behörden waren zugegen. Vor Beginn des Konzertes ehrten die ungariſchen Muſiker in eindrucksvoller Weiſe das Gaſtland; während die Zuſchauer ſich mit dem Deutſchen Gruß von den Plätzen er⸗ hoben, erklangen die deutſchen Nationallieder und anſchließend die ungariſche National⸗ hymne. Schon nach dem einleitenden Meiſterſinger⸗ Vorſpiel gab es ſtürmiſchen Beifall. Das Pro⸗ gramm brachte weiter eine Suite für großes Orcheſter von Dohnanyi, der ja nicht nur als hervorragender Dirigent, ſondern auch als Komponiſt von Rang bekannt iſt. Den Abſchluß bildete wieder ein deutſches Werk: Die Sinfo⸗ nie Nr 4 in-moll von Brahms. Am Schluß des Konzerts war der Beifall wiederum derart herzlich und begeiſtert, daß ſich die Ungarn zu einer Zugabe entſchließen mußten: Sie ſpielten ſchwungvoll den ungariſchen Nationalmarſch, den Rakoczi⸗Marſch. Verbessertes Buchgeschäft Etwa 15 v. 2 höher als im Vorjahr lag das Weihnachtsgeſchäft des Buchhandels. Es drückt ſich darin ein gleichmäßiger Aufſchwung aus, der auch für die Zukunft hoffen läßt. Die Kundenzahl iſt zwar nicht im gleichen Verhält⸗ kerung von Manage von ſchwerwiegenden mo⸗ raliſchen und auch ſozialen Folgen. Der mo⸗ raliſche Schaden, den die ſtrenggläubigen Be⸗ wohner des Städtchens haben, iſt nicht wieder gut zu machen. Der ſoziale Schaden aber wirkt bei dem niedrigen Lebensſtandard der waloni⸗ ſchen Arbeiter beſonders erſchütternd. Von altersher waren die Arbeiter dort gewohnt, ihre häusliche Ordnung auf dem Vertrauen zu den Prieſtern und Kloſterbrü⸗ dern und Kloſterfrauen aufzubauen. „Während die Männer und meiſtens auch die Frauen arbeiten gehen, werden die Kinder in das Kloſter gegeben. Jetzt aber hat wieder ein⸗ mal ein Kloſterbruder das ihm anvertraute Gut zur Befriedigung ſeiner Gelüſte mißbraucht und einen Mord verübt. Keine Mutter hat in Manage noch Vertrauen zum Kloſter. Wo aber ſollen jetzt die Kinder hingegeben werden, wenn die Eltern zur Arbeit gehen? ſianalbauten, an Dampfer„Daraguou“ im dinken Hamburg, 3. April.(HB⸗Funk.) Der Dampfer„Paraguay“ der Hamburg⸗ Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, der in ſchwer havariertem Zuſtande nördlich von Rio Grande auf Strand geſetzt wurde, iſt, wie die Reederei mitteilt, in bedenklicher Lage. Nach den letzten Meldungen ſinkt das Schiff zu⸗ ſehends. Drei Räume ſind voll Waſſer, im Raum IVW und dem Maſchinenraum dringt eben⸗ falls Waſſer ein. Der Reſt der Mannſchaft h das Schiff verlaſſen. kin Faheradſchlauch hat's„in ſich!“ 200 Fünfmarkſtücke geſchmuggelt Emmerich, 3. April.(Eig. Meld.) Ein Erwerbsloſer aus dem Amt Elten ver⸗ ſuchte, mit einem Kraftwagen über die hollän⸗ diſche Grenze zu gelangen. Am Zollamt Elten⸗ Beek mußte der Mann ſich einer Leibesviſitation Warum waſchen die meiſten Frauen ſo teuer? Haben Sie ſich noch nie überlegt, wie teuer das Waſchen iſt, wenn Sie ſich nicht nur unnötigerweiſe beim„Vorwaſchen“ abrackern, ſondern die empfind⸗ liche Wäſchefaſer auch noch durch mehrmaliges Kochen ſcharfes Reiben und Bürſten immer wieder an⸗ ſtrengen? Es koſtet einmal Zhre wertvolle Zeit und — was noch ſchlimmer iſt: Ihre Wäſche leidet dar⸗ unter mehr als Sie glauben! Sie werden bald be⸗ kehrt ſein, wenn Sie ſich zum nächſten Waſchtag ein⸗ mal genau an die Perſil-⸗Methode hatten: Perſil ar⸗ beitet ſelbſttätig und erſpart Ohnen unnötige Um- ſtãnde und alle Plagen des Waſchtages. Perſil ſchont Ihre Wäſche, es wirkt„lebensverlängernd“! unterziehen. Hier fanden die Zollbeamten um den Leib gewickelt einen Fahrradſchlauch, in dem 200 Fünfmarkſtücke, alſo 1000 RM. des in Hol⸗ land ſo begehrten Silbergeldes eingepackt wa⸗ ren. Der Deviſenſchmuggler und ein Eltener Einwohner, der als Mittelsmann in Frage kommt, wurden feſtgenommen. Der Reichsminiſter des Innern hat im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsſchatzmeiſter der NSDAp,, der Hitler⸗Jugend und dem Reichs⸗ verband für Deutſche Jugendherbergen für den 17. und 18. April eine Haus⸗ und Straßenſammlung genehmigt. denen Blut klebt Sov/jetrussische„Strafgefangene“ unter jüdischer Knute Moskau, 3. April. Die Sowjetblätter melden, daß der ſeit fünf Jahren in Bau befindliche Binnenkanal, der die Wolga mit dem Moskwa⸗Fluß verbinden und auf dieſe Weiſe einen Schiffahrtsweg von Moskau bis zum Kaſpiſchen Meer herſtellen ſoll, in wenigen Monaten beendet ſein wird. Bekanntlich iſt für die Kanalbauten ein Heer von meiſt politiſchen„Strafgefangenen“ ein⸗ geſetzt worden. An dem ganzen Abſchnitt des Kanals, der von Moskau über Dmirow nach Jvankowo an der Wolga führt, ſieht man jederzeit Tauſende von Opfern des Sowjet⸗ terrors aller Nationalitäten(Ruſſen, Ukrainer, Tataren, Kaukaſier, Mittelaſiaten uſw.) unter ſcharfer Bewachung von Militär und GP nis wie der Umſatz geſtiegen, immerhin konnte aber das Auftauchen neuer Käuferſchichten feſt⸗ eſtellt werden. Der Durchſchnittswert des inzeleinkaufs, der im vorigen Jahre noch zwiſchen fünf und ſechs Mark lag, bewegte ſich 1936 zwiſchen vier und fünf Mark, woraus auf die Anpaſſung des Buchhandels an die Kauf⸗ kraft breiterer Schichten geſchloſſen werden darf. Als—— Merkmal iſt ſchließlich noch feſt⸗ zuſtellen, daß das Intereſſe an wertwvollen älte⸗ ren Erſcheinungen zu ſteigen beginnt. Die gegenwärtig durchgeführte Fachbuch⸗ werbung dürfte auch für die laufenden Mo⸗ nate dem Buchhandel eine Fortſetzung des wirtſchaftlichen Aufſchwungs bringen. Die Neuauflage, die im Jahre 1936 ungefähr der des Vorjahres gleichgeblieben iſt, bewegt ſich auch in den erſten Monaten des neuen Jahres auf derſelben Ebene. Die erfuhron hat 1936 eine erfreuliche Steigerung erfahren, während die Einfuhr etwas geringer ausgefallen iſt. Kleiner Kulturspiegel Sarkophag aus vorrömiſcher Zeit in Rumänien aufgefunden. Nach einer Meldung aus Bukareſt wurde bei der Aus⸗ hebung des Fundaments für den Bau eines Hauſes im Zentrum von Konſtantza ein großer, ſehr gut erhaltener Sarkophag aus Kalkſtein freigelegt. Der Sarkophag weiſt keinerlei In⸗ ſchrift auf, doch ſchließen die Sachverſtändigen aus der Ornamentik, daß er etwa 2000 Jahre alt iſt und aus der vorrömiſchen Zeit ſtammt. der Akademie für Tonkunſt in Darmſtadt. Auf Grund eines Erlaſſes des Reichserziehungsminiſters — der Reichsſtatthalter von Heſſen der bis⸗ erigen ſtädtiſchen Akademie für Tonkunſt in Darmſtadt die Bezeichnung„Heſſiſche Landes⸗ muſikſchule Darmſtadt“ verliehen. Das Inſtitut beſteht aus der fachlichen Vorſchule und der Fachſchule für Berufsausbildung, denen nach wie vor die Muſikſchule und das Muſiklehrer⸗ ihre ſchwere Arbeit verrichten, oft mit über⸗ aus kümmerlichen Hilfsmitteln. Die Leitung des Kanalbaus liegt, ähnlich wie beim Bau des Oſtſee—Weißmeer⸗Kanals, völlig in den Händen jüdiſcher GPUu⸗ Einpeitſcher. Der Chef des Kanalbaus iſt der ſtellvertretende GPl⸗Chef ſelbſt, Beer⸗ mann, ſein Stellvertreter Firin, Chef⸗ architekten ſind die GPu⸗Ingenieure Schuk, Kogan, Friedland, Baumholz und andere. Nach Beendigung des Wolga—Moskwa⸗Ka⸗ nals will die GPu neue Verkehrsbauten un⸗ ternehmen: den Ausbau der Flußſchiffahris⸗ häfen von Rybinſk und Ualitſch und den Wolga—Don⸗Kanal bei Stalingrad. Das da⸗ zu benötigte rieſige Menſchenmaterial an Strafgefangenen ſcheint alſo nicht zu verſiegen. ſeminar angeſchloſſen ſind. Ferner wurde die an der Akademie bereits vorhandene Opern⸗ ſchule zur Theaterſchule ausgebaut, für die als Lehrer bewährte Kräfte des Heſſiſchen Landes⸗ theaters verpflichtet wurden. Die Oberaufſicht über die Theaterſchule, die ſich aus je einer Ab⸗ teilung für Oper, Schauſpiel und Opernchor⸗ geſang zuſammenſetzt, hat der Generalinten⸗ dant des Heſſiſchen Landestheaters, Franz Everth, übernommen. Die Geſamtleitung der „Heſſiſchen Landesmuſikſchule Darmſtadt“ hat der Komponiſt Bernd Zeh. Literaturpreis der Stadt Paris. Wie aus Paris gemeldet wird, hat die Stadt⸗ verwaltung die Schaffung eines Literatur⸗ preiſes beſchloſſen, der alljährlich zur Verteilung kommen wird und der mit einem Betrage von 25 000 Franken verbunden iſt. Der Preis ſoll abwechſelnd einem Dichter, einem Roman⸗ ſchriftſteller, einem Kritiker oder Eſſayiſten, einem Hiſtoriker oder einem Philoſophen zu⸗ erkannt werden. Kunſtausſtellung der Balkan⸗ länder. Im Juni wird in Sofia eine große Kunſtausſtellung eröffnet werden, an der ſich ſämtliche Balkanländer beteiligen. Die bul⸗ gariſche Regierung erleichtert aus dieſem An⸗ aß die Einreiſebeſtimmungen für die Aus⸗ länder, ſo daß neben den Künſtlern, die ihre Werke ausſtellen. zahlreiche ausländiſche Gäſte zu erwarten ſind. Beſonders von jugoſlawiſcher Seite wird die Gelegenheit benutzt werden, die bulgariſch⸗jugoſlawiſche Freundſchaft von neuem zu betonen. Nach den verſchiedenen⸗ A Kunſtausſtellungen handelt es ſich hier um die erſte allgemeine Ausſtellung der Balkanländer, die als großes künſtleriſches Er⸗ eignis zu bewerten iſt. In der Beſchränkung zeigt ſich erſt der Meiſter,/ Und das Geſetz nur kann uns Freiheit geben. Joh. Wolfg. von Goethe. Mannheim 1 „Hakenkreuzbanner⸗ „„„ 9 Hemerkungen Die däniſche Zeitung„Politiken“ bringt aus der Feder zweier ſeit Jahren in Marokko lebender Dänen einen eingehenden Bericht über die Haltung des nordafrikani⸗ ſchen Arabertums. Darin wird aus⸗ geführt, daß ſich die Mohammedaner durchaus freiwillig zu den Fahnen Francos melden. Sie machten einen ſehr ſcharfen Unterſchied unter den Europäern und teilen dieſe ein in die „gottloſen“ und in die„frommen“. Die Gott⸗ loſen ſeien die Bolſchewiſten und vor allem die Juden, die alle frommen Völker be⸗ herrſchen wollten. Die Abneigung gegen die franzöſiſche Verwaltung werde allgemein da⸗ mit begründet, daß ſie zu judenfreundlich ſei und die dem Araber tief verächtlichen Juden bevorzuge. Obwohl die meiſten Araber nie⸗ mals einen Deutſchen geſehen hätten, ſei Deutſchland bei ihnen beliebt, weil ſie gehört haben, daß dieſes Land den Juden feindlich ſei, Es gäbe ein marokkaniſches Sprichwort: „Im Herzen jedes Arabers wohnt ein Deut⸗ ſcher“. Die däniſche Korreſpondentin berichtet bei der Anführung dieſes Sprichwortes ein Geſpräch mit ihrem arabiſchen Dienſtmädchen: Das Mädchen erkundigte ſich, ob die Herrin Franzöſin oder Engländerin ſei. Von Däne⸗ mark hatte es noch nichts gehört. Auf die Er⸗ klärung, daß Dänemark an Deutſchland grenze, ſagte die Maroklanerin freudeſtrahlend:„Oh, dann ſind Sie ja beinahe eine Deutſche“. Und dann folgte die Verſicherung, daß alle Araber die größte Verehrung für Deutſchland und die Deutſchen hätten. Aus dieſer Volksſtimmung, die nach der Feſtſtellung der beiden Dänen ohne jede deutſche Werbung bei den Marolkanern lebt, erklärt es ſich auch, daß die Eingeborenen glücklich ſind, wenn ſie irgendwo ein Hakenkreuz erwerben können, und daß ſie gern die Hand zum deutſchen Gruß erheben, wenn ſie merken, daß der franzöſiſche Beamte an der Ecke ſich darüber ärgert. Es iſt zu wenig bekannt, daß ſchon Moham⸗ med im Koran und auch die ſpätere moham⸗ medaniſche Gottesgelehrſamkeit in vorbildlicher Weiſe,— was andere Religionen ruhig hätten „auch tun können,— die Gläubigen des Iſlam „vor den Juden gewarnt haben. Ein frommer Araber iſt heute noch durchaus davon überzeugt, daß er im Juden das„Abbild des geſteinigten Satans“ zu ſehen hat. Das iſt natürlich ein ausgezeichneter Schutz gegen jüdiſche Beeinfluſſung und bolſchewiſtiſche Propaganda. Die aus der Feuerkreuzbewegung hervor⸗ gegangene franzöſiſche Sozialpartei unter Oberſt de la Rocque muß ſich,— ein Problem, das der deutſche Nationalſozialismus kaum erlebte,— in Frankreich auch mit der Volkstumsfrage auseinander⸗ ſfetzen; denn Frankreich umfaßt eine große Anzahl nichtfranzöſiſcher Volkstümer, Italie⸗ ner in Nizza und in Teilen von Savoyen, kel⸗ tiſchen Bretonen, anderthalb Millionen Men⸗ ſchen in der Bretagne, Deutſche in Lothringen und im Elſaß, Flamen in der Gegend von Lille bis Dünkirchen. Vor allem die Bretonen haben ſeit langem Forderungen auf Selbſt⸗ verwaltung und eigene Schulſprache geſtellt, dieſen auch durch Attentate in den letzten Jah⸗ ren Nachdruck gegeben. Während die fran⸗ zöſiſche Sozialpartei im Elſaß den Autonomie⸗ forderungen der Elſäſſer und Lothringer gegenüber ſich ganz abweiſend verhielt, hat ſie plötzlich in der Bretagne ſogar in einer bre⸗ loniſch geſchriebenen Zeitung ſich eine Anzahl der bretoniſchen Forderungen zu eigen ge⸗ macht. Es wird abzuwarten ſein, ob wirklich die Partei damit Ernſt macht,— die Volks⸗ front hat jedenfalls die ſelbſtverſtändlichen Rechte der Minderheit auf eigene Schulen und Gebrauch ihrer eigenen Sprache von der Ver⸗ waltung durchaus nicht bewilligt oder an⸗ erkannt. Im amerikaniſchen Staate Miſſouri hat jetzt ein Parlamentarier einen höchſt ſon⸗ derbaren Sitzſtreik begonnen. Er ſitzt Tag und Nacht auf ſeinem Platz im Repräſen⸗ tantenhaus, um die Aushändigung einer Liſte der Gehaltsempfänger des Staates Miſſouri zu erzwingen. Der Mann will auf dieſe Weiſe ſeſtſtellen, wer alles„Korruptionspöſtchen“ be⸗ kommen hat. Er iſt Arzt und meinte:„Ich habe oft bei kranken Patienten die ganze Nacht geſeſſen,— ich kann auch einmal für kranke Steuerzahler ſitzen.“ Er iſt einer der wenigen „republikaniſchen“ Abgeordneten, die. Mehr⸗ zahl des Hauſes ſind„Demokraten“ und haben beſchloſſen, ihm auf Staatskoſten eine Angel⸗ rute und ein Goldfiſch⸗Aquarium zu beſchaf⸗ fen, damit ihm die Zeit nicht zu lange wird. Dabei iſt der Mann, abgeſehen von der Wahl⸗ propaganda für ſeine Partei, wahrſcheinlich durchaus ehrlich, und will nichts anderes, als einmal herauskriegen, wieviel Leute Staats⸗ gelder in die Taſche ſtecken, ohne dafür zu arbeiten. Ein blutiger Racheakt ſpielte ſich in dieſen Tagen in dem kleinen Alpenort Valonſolo bei Grenoble ab. Ein Wilderer be⸗ nutzte die Gelegenheit eines Leichenzuges, um auf die beiden Gendarmen der Oriſchaft, die ihn wiederholt wegen Jagofrevels zur⸗ Beſtra⸗ fung gebracht hatten, Schüſſe aus einer Schrot⸗ flinte abzugeben. Die heiden Gendarmen wur⸗ den auf der Stelle getötet. Jeltſame Palüſtina-Pläne Eine Aufteilung des Jordanlandes soll Ruhe schaffen Berlin, 3. April.(Eig. Bericht.) Ueber die Pläne Englands bezüglich der Be⸗ ruhigung Palüſtinas herrſchte bis jetzt ein ge⸗ wiſſes Dunkel. Man wußte nicht, wo hinaus die Londoner Beratungen der Königlichen Palä⸗ ſtina⸗Kommiſſion liefen und was die Regie⸗ rung auf den Bericht der Paläſtina⸗Kommiſſion ſelbſt hin für Pläne hatte.„Daily Herald“ lüf⸗ tet nun zum erſten Male den Schleier dieſes engliſchen Paläſtina⸗Geheimniſſes. Wenn man dem Blatte Glauben ſchenken darf, ſo ſtehen z wei Pläne zur Debatte, die eine Auftei⸗ lung des Jordanlandes in Vorſchlag bringen wollen. Man erwägt auf der einen Seite die Schaffung zweier unabhängiger Staaten, eines ſelbſt⸗ regierten jüdiſchen Gliedſtaates inner⸗ halb des britiſchen Weltreiches und eines un⸗ abhängigen arabiſchen Staates, deſſen Gebiet mit Transjordanien vereinigt werden ſoll. Den Juden würde die Küſtenebene zu⸗ geteilt, in der ſich zur Zeit die meiſten jüdiſchen Siedlungen befinden und die für eine Million Juden Siedlungsraum bietet. Sie würden auf dieſe Weiſe auch die großen Hafenſtädte von Jaffa und Haifa erhalten und, was noch un⸗ glaubwürdiger iſt, gerade die fruchtbaren Teile Paläſtinas. Das arabiſche Paläſtina ſoll unter die Oberhoheit des Emirs Abdullah von Transjordanien fallen, der damit zum arabiſchen König würde. Dieſes Gebiet umfaßt zwar zwei Drittel der Geſamtfläche Paläſtinas, aber in dieſem Falle macht es die Größe nicht, weil gerade dieſes Gebiet verhältnismäßig un⸗ fruchtbar iſt, die Juden alſo bedeutend beſſer abſchneiden würden. Man kann ſchon daraus erkennen, daß dieſer Plan aus einer Notlage geboren iſt und lediglich dazu dienen ſoll, mehr den Emir Abdullah zu befriedigen und an Eng⸗ land zu feſſeln, als das arabiſche Volk. Der zweite Plan ſieht ebenfalls eine Schei⸗ dung von Arabern und Juden vor und bringt die Einteilung Paläſtinas in mehrere arabiſche das ſtieſkind unmenſchlich behandelt Ein Rabenvater wandert fũr seine Roheiten sedis Nlonate ins Gefãngnis Berlin, 3. April.(Eig. Meld.) Die unglaublichen Roheiten eines entmenſch⸗ ten Vaters bildeten den Gegenſtand einer Ver⸗ handlung des Berliner Schöffengerichtes. An⸗ geklagt war wegen Kindesmiſſhandlung der 50jährige Erich Spieler aus Berlin. Das, was der jetzt zehnjährige Stieſſohn Hermann des Angeklagten in den letzten Jahren durchmachen mußte, iſt ein einziges Martyrium. Nicht nur, daß der Junge bei jedem geringſten Anlaß von ſeinem Stiefvater auf unglaublich rohe Art verprügelt und ge⸗ ſchlagen wurde, er bekam auch meiſtens nur ſo wenig zu eſſen, daß er körperlich ſtark zurück⸗ blieb. Eßwaren, die mitleidige Nachbarn dem Kleinen heimlich zuſteckten, nahm der Raben⸗ vater dem Kinde ebenfalls weg, um ſie ſelbſt zu verzehren. So kam es, daß der Junge, vom Hunger ge⸗ trieben, oftmals ſeinen Spiellameraden die Stullen wegnahm. Die drei eigenen Kinder des Angeklagten bekamen in ſeiner Gegenwart ſtets ſich der unmenſchliche Vater ausgedacht, um ſeinem Stiefſohn das Bettnäſſen abzugewöh⸗ nen: Er befeſtigte vor dem Schlafengehen einen Strick an dem Fuße des Kindes und zog, wenn er des Nachts aufwachte, ſo ſehr daran, daß der Kleine meiſtens mitten im Schlaf auf den Fußboden gezerrt wurde. Das„Bett“ des kleinen Hermann beſtand im übrigen, wie eine gerichtliche Nachforſchung er⸗ gab, aus nichts anderem als einem Verſchlag, in dem ſich mehrere Lumpen befanden. Der Angeklagte kann noch von Glück ſagen, wenn das Gericht ihn für die unglaublichen Roheiten ſeinem Kinde gegenüber nur mit ſechs Monaten Gefängnis wegen fort⸗ geſetzter Kindesmißhandlung beſtrafte. und jüdiſche Kantone, ſo ungefähr na n zer Muſter. Jeder dieſer Kantone ſoll Se verwaltung erhalten, das ganze Land unter britiſcher Mandatsverwal⸗ tung bleiben. Schon früher einmal, gleie beim Entſtehen des Zionismus, hatte man mit dem Gedanken getragen, die Juden, ſich in einem eigenen Reiche anſiedeln wollten völlig geſondert zu behandeln, ma hatte damals die Ueberweiſung eines Teile von Britiſch⸗Oſtafrika zu ihrer Anſiedlung in Erwägung gezogen. Sicherlich haben die 2 dieſes Gedankens nicht ganz unrecht darin habt, daß es niemals gut täte, dieſe jüdiſ Anſiedler mitten unter andere Völker anz ſetzen. Gerade in Paläſtina hat England m dieſer jüdiſchen Anſiedlung ja auch die traur gen Erfahrungen gemacht und ſich ſelbſt, w der ganze Verlauf des jüdiſch⸗arabiſchen Stre tes gezeigt hat, größte Schwierigkeiten bereite Der große Einfluß des Judentums Der jüdiſche Einfluß auf die britiſche Regi rung iſt auch heute immer noch ſehr ſtark, un daher werden die Juden immer beſſer abſchr den als die einheimiſche Bevölkerung. Man darf aber auf der anderen Seite nicht vergeſſen, daß der arabiſche Widerſtand im ſtändig Wachſen begriffen iſt, denn das arabiſche Vo kämpft hier um ſeine Selbſtbehauptung und gegen ſeine völlige Verarmung. Es iſt desha auch ſehr fraglich, ob der obige Plan in ſeine beiderſeitigen Geſtalt Ausſicht auf Verwirk⸗ lichung hat, denn er ſcheint doch nicht geſcha fen, den Frieden im Jordanland endgültig wi derherzuſtellen. Selbſt eine Herabſetzung der Einwanderungsquote, mit der England vo Jahren bei den erſten Unruhen der Araber ei mal einen gewiſſen Beruhigungserfolg hatt käme heute zu ſpät. Dafür ſind die Dinge dur die letzten blutigen Aufſtände zu weit vorg ſchritten und das arabiſche Volk zu mobil worden. Er rüubert Liebespürchen aus Ein gemeingefãhrlicher Bursche heherrsdi den Berliner Grunewald Berlin, 3. April(Eig. Meld.) In dem unmittelbar an die Reichshauptſtadt grenzenden Grunewald treibt ſeit einigen Wo⸗ chen ein Räuber ſein Unweſen. Beſonders in letzter Zeit mehrten ſich die Anzeigen bei der Polizei von Spaziergängern und vor allem auch von„Pärchen“, die in den Abendſtunden und mittekalterlich anmutende Methode hatte Daß es ſich in allen Fällen um denſelben Tä⸗ ter handeln muß, geht aus der Art hervor, mit der ſich der Verbrecher ſeinen Opfern nähert. Er pflegt die Spaziergänger plötzlich mit einer großen Taſchenlaterne zu blenden und unter vorgehaltener Piſtole die Herausgabe der Bar⸗ mittel zu verlangen. In den meiſten Fällen iſt dem Räuber auch ſein Vorhaben geglückt, da S 1 die Betroffenen im Augenblick völlig überraſcht waren. Der Burſche konnte regelmäßig mit ſeiner Beute ſpurlos im Dunkeln verſchwinden. Seinen letzten Ueberfall hat der Räuber der Nacht zum Montag, alſo am zweiten Oſter feiertag ausgeführt, als er ein auf einer Ban am Hundelehlenſee ſitzendes Liebespaar be drohte. Da der Mann jedoch die Herausgabe des Geldes verweigerte, kam es zu einer w ſten Rauferei. Schließlich konnte der Ver⸗ brecher unerkannt verſchwinden. Er ließ am Tatort einen Gummiknüppel zurück. Die Ber⸗ liner Kriminalpolizei hat inzwiſchen bereit umfaſſende Nachforſchungen angeſtellt, und fü die Mitteilungen, die zur Ergreifung des ters führen, eine Belohnung von 1000 RM ausgeſetzt. 4 romanuscmer Streimug auron das alie vars Nur wer die alten winlel und Strapen besucht, lernt Franhreicis Veraangennei hennen 4 Vonunsetemsftöändigenpotiser Vertreter) Paris, Anfang April. Alt! Der Begriff iſt dehnbar wie Kaugummi. Cité, lateiniſches Viertel und die Inſel Saint Louis gehen in ihrem Kern bis auf die gall iſche Lutetia zurück, dem durch den natürlichen Schutz der Seine begünſtigten Wohnſitz jener Pariſti, die den Legionen Cäſars manche Nuß zu knacken gaben. Altes gibt es in Paris, genau beſehen, überhaupt nicht. Denn wächſt nicht das Ver⸗ gangene in die Gegenwart hinein, nehmen nicht die älteſten Viertel und Winkel dieſer Stadt am Heute lebendigen Anteil? Das alte und neue Paris von geſtern und heute, lebt und atmet als unteilbares Ganzes. Unter den ver⸗ ſchiedenen Epidermisſchichten pocht unentwegt das ewig gleiche Herz. Auf die Arenen der„Montagne Sainte Gene⸗ vidve“ ſtößt man eines ſchönen Abends höchſt reſpektlos mit der Naſe, noch halbwegs von den Düften eines chineſiſchen Reſtaurants be⸗ nommen. Dieſe nüchtliche Begegnung mit den altertümlichen Reſten an der Rue de Navarre wird im nächſten Augenblick bereits durch die quitſchende Lockung eines„Bal Muſette“ aus dem Gedächtnis gedudelt und gliedert ſich doch irgendwie vorhanden, den tagtäglichen, im Büdeckerſinne unwichtigen Eindrücken von der Seine⸗Stadt ein. In grauen Stadtvierteln Der Zufall führt einen durch die Rue Des⸗ „cartes an einer Flucht bis zur Traurigkeit häß⸗ licher Mietstaſernen vorüber. Die elendſte unter ihnen lehnt ſich in der ganzen Länge ihrer fünfſtöckigen Aufgeſchloſſenheit und Hilfsbedürf⸗ tigteit an die andere an. Der Mörtelverputz der ſchmutzigen Faſſade häutet ſich, die Eiſen⸗ ſtäbe der Jugendſtilbaltons zerfrißt der Roſt. Man bemerkt eine Tafel zwiſchen Erdgeſchoß und erſtem Stock, lieſt und weiß nun plötzlich, warum einen dieſes unſchöne, aſchgraue Miet⸗ dem Prima! überzeugen ſuchen, haben die Glaubenseiferer haus mit den Vogelkäfigen und verkümmerten Stechpalmen auf den Fenſterſimſen, ſo ergrif⸗ fen hat: hier ſtarb der Dichter Verlaine. Kuf einem alten Markt Es iſt zehn Uhr früh. An St. Medards hun⸗ dertjährigen Mauern bricht ſich die Brandung des Marktes der Rue Mouffetard. Bewegung und Unruhe ſind in dieſer Ecke des alten Paris Tradition. Erſt ſchlugen ſich Katholiſche und Proteſtanten unter den Spitzenbogengewölben des ehrwürdigen Gotteshauſes die Köpfe blutig. Später predigten die Janſeniſten hier das Wort des Herrn auf ihre Art. Die Gottesſtreiter ſind längſt in die Gefilde gemeinſamer Seligkeit ein⸗ gegangen. Handfeſte und redegewandte Damen die ihre Kunden von der Köſtlichteit fetter Do⸗ raden, der Billigteit normanniſcher Aepfel und Prima! der Lyoner Würſte zu abgelöſt. Mit den Zwiebel⸗ und Fiſchgerüchen ſteigt der Lärm des Marktes gen Himmel, dem nur das Blau ſeines neapolitaniſchen Vetters fehlt, um aus der Rue Mouffetard ein zweites Santa Lucia zu machen. Träume beim Rotwein In den Laubengängen der Place des Vosges iſt es ſtill wie in einer Dorfſtraße nach Feier⸗ abend. Einige Gäſte ſchlürfen ſchweigſam ihren „Roten“ am Schanktiſch ſolid gewölbter Knei⸗ pen. Draußen huſcht hin und wieder eine weib⸗ liche Geſtalt vorbei, und dann rauſcht es wie Samt und Seide. Wars Marion Delorme oder der Geiſt der ſchönen Angele? Iſt es nicht Victor Hugo in Perſon, dort an jenem Fenſter des Hotels Rohan, deſſen ſinnender Blick die Backſteinmauern der ſtrengen Palaſtfronten zringosum lebendig macht? Kinder tummeln ſich im Spiel um das Reiterſtandbild Ludwig XIII. In gepflaſterten Hinterhöfen ſtehel vermooſt⸗ Steinvaſen auf ebenſolchen Säulen. Sie ſianen jenen Zeiten nach, wo unwahrſcheinlich ſchoͤne Kurtiſanen hochmütig an ihnen vorüberſchritten. 4 Gaumenreiz auf der Straße 4 Zwiſchen dem Republik— und dem Baſtille⸗ platz haben Hunderte von fliegenden Händlern ihre Stände aufgetan. Schwarz getleidete Bre⸗ tonen in breittrempigen Hüten, geſchäftstüchtige Auvergnaten und zungengewandte Lyoner prei⸗ ſen im bunten Chor ihrer Mundart die haus⸗ gemachten Würſte ihrer Provinzen an. Wind, Wetter und Staub zum Trotz locken die Kutteln aus Caén und das elſäſſe Sauerkraut Blick und Gaumen, wäh rend öch zähklebrgie Teigſchlangen unter den flinten Händen der Zuckerbäcker in leckere Bobons verwandeln. chen hinaus den Magen; die mit allen Schlichen des Naſſauerns vertrauten Söhne dieſes Pa⸗ riſer Viertels aber eſſen ſich allein ſcho an den Koſtproben ſatt. Der alljährli im März ſtattfindende„Marché aux jambons et a ierrailles“ iſt mittelalterlichen Urſprungs un zählt zum eiſernen Beſtand der Pariſer Volks⸗ feſte. Neben den Eſſern vor dem Herrn kommen da auch die Altertumsſammler nicht zu kurz. Was an Urväterhausrat in Kammer und Speichern glücklich überwinterte, wird hie von„Kennern“ entdeckt und gekauft. Handge zeichnete Renoirs und garantiert echte Rem brandts harren neben mottenzerfreſſenen Orient teppichen und falſchem Sevresporzellan de neuen Beſitzers, der hochbeglückt mit ſeinem Ge⸗ legenheitskauf von dannen zieht. Fortſchrittlich geſinnte Stadtväter wettern immer wieder gegen den„Schinken⸗ und Trödelmarkt“ der in eine der belebteſten Stadtteile eine Verkehrsſtörun und überlebte Einrichtung ſei. Die Klage wie⸗ derbolt ſich Jahr um Jahr,— aber es bleib babei. 4 5 55 h In den umliegenden Kneipen verdexben ſich ganze Familie auf Wo⸗ s Feudent nußte ins K die wir lieb unverle iere Verletz Anlegung eit rankenhaus otorrades, ächſt in 9 ungeklä: Morgen n der Tſ ltheater a ertmeiſter 5 meolique · on Tſchaiko jr nach Schwei⸗ ne ſoll Selb ze Land aber atsverwal⸗ einmal, gleich hatte man ſich die Juden, die ſiedeln wollten, andeln, man g eines Teiles Anſiedlung in aben die Vüter rrecht darin ge⸗ dieſe jüdiſchen Völker anzu⸗ 4 t England mit zuch die trauri⸗ ſich ſelbſt, wie rabiſchen Strei⸗ gkeiten bereitet. ntums britiſche Regie ⸗ ſehr ſtark, und beſſer abſchnei⸗ ölkerung. Man nicht vergeſſen, im ſtändigen arabiſche Voll ꝛhauptung und Es iſt deshalb Plan in feiner auf Verwirk⸗ h nicht geſchu⸗⸗ endgültig wie⸗ rabſetzung der England vor der Araber ein⸗ gserfolg hatte, zie Dinge durch zu weit vorge⸗ k zu mobil ge⸗ 5 irunew/ ald öllig überraſcht egelmäßig mit verſchwinden. der Räuber in zweiten Oſter⸗ 1 zuf einer Bank ziebespaar be⸗ ie Herausgabe zu einer wü⸗ onnte der Ver⸗ Er ließ am rück. Die Ber⸗ bziſchen bereits eſtellt, und für ifung des Tä⸗ bon 1000 RRM TI5 hennen en. Sie ſinnen ſcheinlich ſchoͤne orüberſchritten. d dem Baſtille⸗ nden Händlern gekleidete Bre⸗ geſchäftstüchtige te Lyoner prei⸗ dart die haus⸗ zen an. Wind, z hocken die as elſäſſer zumen, wäh⸗ hlangen unter äcker in lechere tmumliegenden milie auf Wo⸗ allen Schlichen ne dieſes Pa⸗ llein ſchon Der alljährlich x jambons et aux lrſprungs und Pariſer Volts⸗ Herrn kommen mmler nicht t in Kammern erte, wird hier auft. Handge⸗ rt echte Rem⸗ eſſenen Orient⸗ zporzellan des mit ſeinem Ge⸗ Fortſchrittlich r wieder gegen „der in einem broß-Mannheim 4. April 1937 Weltbild(M) H] schult den technischen Nachwuchs Eine Aufnahme aus einer alten Fabrik an der Frank- linstraße in Charlottenburg, die als Nachmittagsschule eeingerichtet, 10- bis 14jährige Jungvolkpimpfe in allen technischen Fragen unterrichtet und sie als Pioniere, Elektrotechniker, Nachrichter oder Rundfunker aus- Aufnahme: Ein Pimpf beim Basteln an Rundfunkgeräten. bildet. Unsere Unſere Soldalen an der Front! Das Inf.⸗Regt. 110, Mannheim, hat als Reinerlös aus den im Winter 1936—37 im Standort Mannheim⸗Ludwigshafen zugunſten des WoHW veranſtalteten Militärkonzerten den Betrag von 3201,97 RM an die Reichsführung des WoW überwieſen. Schwerer Mokorradunfall an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke In der Nacht von Freitag auf Samstag iſt an der Uhr vor der Adolf⸗Hitler⸗Brücke ein Motorradfahrer mit Soziusfahrer mit einem Radfahrer zuſammengeſtoßen. Bei dem Unfall wurde der Radfahrer, ein 38 Jahre alter Mann aus Feudenheim, am Kopf ſchwer verletzt und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo er, wie wir erfahren haben, inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Der Motorradfahrer blieb unverletzt, während der Soziusfahrer klei⸗ nere Verletzungen davontrug. Er konnte nach Anlegung eines Notverbandes wieder aus dem Krankenhaus entlaſſen werden. Der Lenker des Motorrades, ein Mann aus Viernheim, wurde zunächſt in Haft genommen. Die Schulfrage iſt naoch ungerlärt. Morgenfeier des Nationaltheaters In der Tſchaikowsky⸗Morgenfeier im Natio⸗ naltheater am Sonntag, 4. April, ſpielt Kon⸗ zertmeiſter Karl Korn die„Sérénade Me⸗ lancolique“ für Solo⸗Violine und Orcheſter von Tſchaikowsky. Hnoere Oirtoehaſt ĩot Dienerin am Vol i Ein auſscilußreicher und wertvoller Ahend der Mannheimer Techniker im Nibelungensaal In erfreulich ſtarkem Maße bekundeten Mann⸗ heims Ingenieure und Techniker am Freitag⸗ abend ihr großes Intereſſe an den für unſer ganzes Volk ſo lebenswichtigen Fragen, die den zweiten Vierjahresplan betreffen. Drei Reichs⸗ redner äußerten ſich anläßlich dieſer machtvollen Kundgebung, die den einmütigen Willen zur intenſiven Mitarbeit dolumentieren ſollte, über das Thema„Die Technik im Dienſte des zwei⸗ ten Vierjahresplanes“. Die außerordentlich intereſſanten und aufſchlußreichen Ausführun⸗ gen der Pg. Klingler, Karlsruhe, Kloth, Köln, und das Schlußreferat von Prof. Dr. Weigel, Karlsruhe, fanden bei der gewalti⸗ gen Zuhörerſchar ſtarke Beachtung und dank⸗ bares Echo. Wirkungsvoll war der Nibelungenſaal an dieſem Abend ausgeſchmückt— von den Wän⸗ den grüßten die Farben der Bewegung und be⸗ ſonders das Podium im Vordergrund präſen⸗ tierte ſich in würdig ſchlichter Feierlichkeit. Hier hatte auch die SA-Standartenkapelle unter der bewährten Leitung ihres MZỹ7 Pg. Hoh⸗ mann⸗Webau Platz genommen. Flotte Marſchweiſen des gutgeſchulten Klangkörpers unterhielten die Teilnehmer, unter denen ſich auch neben den Vertretern der Parteiorganiſa⸗ tionen— Vertreter der Wehrmacht, der Stadt und Behörden befanden, bis zum Beginn der Veranſtaltung. Kurz nach 20.15 Uhr erfolgte der feierliche Fahneneinmarſch durch das im Saale gebildete Spalier. Rechts und links des Büh⸗ nenpodiums nahmen anſchließend die Fahnen Aufſtellung. Begrüßung durch den Kreisleiter Im Rahmen ſeiner kurzen Begrüßungsan⸗ ſprache, wobei Pg. Dr. Roth beſonders die drei für den Abend gewonnenen Reichsredner herzlich willkommen hieß, umriß der Kreis⸗ leiter auch das Hauptthema des Abends. Er kam dabei auf die hohe Bedeutung aller Fra⸗ gen, die mit dem zweiten Vierjahresplan, dem gewaltigen Aufbauwerke unſeres Führers, zu⸗ ſammenhängen, zu ſprechen. Es ſind dieſes he⸗ benswichtige Fragen, die jeden deutſchen Volksgenoſſen angehen — ganz gleich auf welchem Poſten er ſteht. Im Anſchluß an die Ausführungen des Kreisleiters ergriff Pg. Klingler das Wort zu dem Thema des Abends„Die Technik im Dienſte des zweiten Vierjahresplanes“. Der Redner betonte einleitend, daß das ganze deutſche Volk mit tiefinnerlichem Stolz und berechtigter Ge⸗ nugtuung auf den Ablauf der vergangenen vier Jahre zurückblicken kann. Er führte die Hörer im Geiſte zurück zu dem bedeutſamen Augenblick in der deutſchen Geſchichte, als der Führer mit der Bitte vor ſein Volk trat: „Gebt mir vier Jahre Zeit“!]. Heute, nach dieſen Jahren planmäßigen Wiederauf⸗ baues ſtehen wir in ehrfurchtsvoller Dankbar⸗ keit dem deutſchen Wunder gegenüber, das ſich hier vollzogen hat. Denn wirklich ans Wunder⸗ bare grenzen dieſe gigantiſchen Leiſtungen, die ein in ſich geeinigtes Volk unter ſeinem ſtarken Führer auf innen⸗ und außenpolitiſchen Ge⸗ bieten vollbrachte. Auf den zweiten Vierjahresplan eingehend, gab Pg. Klingler ſeiner tiefen Ueberzeugung Ausdruck, daß dieſes gewaltige Werk mit dem gleichen Kampfgeiſt, mit der gleichen Hingabe und Opferbereitſchaft eines ganzen Volkes zum Siege geführt werde. Gewaltige Aufgaben ſind uns vom Führer geſtellt worden— wir wiſſen, daß dieſer Vierjahresplan ein leiden⸗ ſchaftliches Ringen des Deutſchen Volkes um ſeine Selbſtbehauptung bedeutet,— wir kennen die vielfältigen Schwierigkeiten der Rohſtoffbeſchaf⸗ fungsfragen. Wir wiſſen aber auch um die Löſungen dieſer Probleme—, Löſungen, die im eigenen Volke zu ſuchen ſind— und kennen die Wege des Erfolges, die uns der Führer klar vorgezeichnet hat. In großer Ausführlichkeit behandelte der Redner die drängenden Fragen, die mit dem Vierjahresplan zuſammenhängen, wobei er vor allem auf die große Bedeutung des Inge⸗ nieurs, des Technikers und des Che⸗ mikers verwies. Gerade dieſe Männer, die vom Schickſal auf völkiſch und wirtſchaftlich be⸗ ſonders bedeutſame Poſten geſtellt wurden, haben die innere Verpflichtung ihrem Volke ge⸗ genüber, alle Kräfte in den Dienſt des Vier⸗ jahresplanes zu ſtellen. Er erinnerte an die herrlichen Vorbilder deutſchen Erfindergeiſtes, deutſcher Schöpferkraft,— Eigenſchaften, die das deutſche Volk von jeher ausgezeichnet haben. Der flammende Schlußappell gipfelte in der ernſten Mahnung— in der Forderung, alle Kräfte anzuſpannen und mitzuhelfen, daß die⸗ ſes gewaltige Werk gelingt, das uns freimachen wird auf allen Gebieten des völkiſchen Lebens. Ommer wiedor amyf dem Perclerk Außerordentlich feſſelnd und aufſchlußreich waren auch die nun folgenden Ausführungen des zweiten Reichsredners, Pg. Kloth, Köln, der ſich nach einem Rückblick auf die jüngſte deutſche Geſchichte in beſonderem Maße mit ſolchen Fragen befaßte, die mit der deutſchen Erzeugungsſchlacht zuſammenhängen. In ſehr anſchaulicher und verſtändlicher Weiſe, durch intereſſante Vergleiche und Zahlenſpiele aufgelockert, gab Pg. Kloth einen tieferen Einblick in die deutſche Ernährungslage— unter Berückſichtigung damit zuſammenhängen⸗ der, weſentlicher Faktore im Rahmen des zwei⸗ ten Vierjahresplanes. Und immer wieder zog wie ein unſichtbarer roter Faden die für uns ſo wichtige und be⸗ deutungsvolle Forderung durch die Rede, die niemals ſtark genug in die Herzen und Hirne eingehämmert werden kann:„Kampf dem Verderb“. Unvorſtellbar groß ſind die Ver⸗ luſte, die das wertvolle deutſche Volksvermögen jährlich erleidet— Verluſte, die ſich vermeiden laſſen würden bei nur einigermaßen gutem. Willen. Der Redner erwähnte hierbei beſon⸗ ders die hohe Verantwortlichkeit der deutſchen Hausfrau, die mit in allererſter Linie berufen iſt, die Verſchleuderung und Vernichtung deut⸗ ſcher Volkswerte zu unterbinden. Pg. Kloth, deſſen Ausführungen überaus ſtarke Beachtung fanden, behandelte ſein Thema unter vielen wichtigen Geſichtspunkten, überaus feſſelnd und aufſchlußreich. Dienſt an der Geſamtheit Sehr bedeutſam waren auch die Ausfüh⸗ rungen des letzten Redners, Prof. Dr. Wei⸗ gel, Karlsruhe, der ſich über grundſätz⸗ liche Fragen der deutſchen Wirt⸗ ſchaft verbreitete. Er betonte dabei die Not⸗ wendigkeit, ſich reſtlos loszureißen von heute überlebten, volksſchädigenden Begriffen, die in vergangenen Jahren um das Kapitel„Wirt⸗ ſchaft“ ſpukten und Unheil über Unheil anrich⸗ teten. Wir wiſſen heute, daß ein ganz neues wirtſchaftliches Denken im neuen Staate Platz gegriffen hat. Nicht die Wirt⸗ ſchaft beſtimmt das Schickſal eines Volkes, ſondern die Politik eines Volkes beſtimmt das Schickſal der Wirtſchaft. Wir wollen keine lapitaliſtiſch⸗ egoiſtiſche Wirtſchaftsorganiſation mehr, ſon⸗ dern die Wirtſchaft muß Dienerin am Wol ke ſein. Im Rahmen ſeiner klaren und ſchonungs⸗ loſen Ausführungen über das deutſche Wirt⸗ ſchaftsleben von einſt— und jetzt, richtete Prof. Dr. Weigel beherzigenswerte Worte an die ver⸗ ſammelten Techniker, die er zur intenſiven Mit⸗ arbeit aufforderte, die von jedem einzelnen heute innerhalb der großen Aufgabengebiete, die der Vierjahresplan ſtellte, erforderlich ſind. Starker Beifall dankte dem letzten Redner nach Beendigung ſeines Vortrages. Nach einem Schlußwort des Kreisleiters, das mit dem An⸗ ruf des Führers und den Liedern der Nation endete, erfolgte der feierliche Fahnenausmarſch. eme Erntehilfe für Sommer 1937 „Der Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, hat ſich bereit er⸗ klärt, den allgemeinen Straßenbau im Som⸗ mer in den Erntemonaten nach den Wünſchen nicht notbeſeitigung, ſondern notverhütung! ◻ der Reichsanſtalt einzuſchränken oder einzu⸗ ſtellen, um dadurch frei werdende Arbeits⸗ kräfte zur Befriedigung des Spitzenbedarfs der Landwirtſchaft freizuſtellen. Ich bitte, auch dieſe Maßnahme durch Verhandlungen mit den in Frage kommenden Stellen rechtzeitig vorzubereiten. Wegen der Bereitſtellung von Angehörigen der Gliederungen der Partei bitte ich, ſich recht⸗ zeitig mit allen in Betracht kommenden Partei⸗ dienſtſtellen ins Benehmen zu ſetzen. Drfrrta bictrtan: 3 WMfAſctund olidinfnf. 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Unter dieſer Gegebenheit war es nur ganz na⸗ türlich, daß die Kunſt, gleichviel welcher Axt ſie —5— mochte, im Mannheim des ſiebenzehnten keine Pflege zu erwarten hatte. Vor ſeiner Feſtungszeit gab es hier doch immer wieder nicht gar ſelten Veranſtaltungen, die, wenn ſie auch keineswegs der Kunſt dienten, immerhin kunſtähnlichen Charakter hatten, wie tz. B. die Jagdfeſte, die von den Kurfürſten ver⸗ anſtaltet und in den Wäldern der Umgebung unſerer Stadt abgehalten wurden. Kriegeriſche Tätigkeit im Vordergrund Mannheims Aufgabe war mit ſeiner Um⸗ wandlung in eine Feſtung von Grund aus ge⸗ ändert worden, denn war es früher— wenig⸗ ſtens für die Hofgeſellſchaft— eine Stätte des Vergnügens, ſo hatte es ſich jetzt einer krie⸗ geriſchen Tätigkeit zu widmen. Die Feſte Friedrichsburg, die Vorläuferin des jetzi⸗ gen Schloſſes, beſtimmte von nun ab das Ge⸗ präge Mannheims und das war beherrſchend militäriſcher Art, wenn auch zuweilen bei feſt⸗ lichen Anläſſen die Kunſt ſich vernehmen ließ. So die kurfürſtliche Kapelle, die gelegentlich von 4——*— herüberkam, oder die Sänger und uſiker, die von anderen Höfen zu Beſuch ge⸗ kommen waren, wie etwa bei der im Jahre 1680 erfolgten Einweihung der Eintrachtskirche. Das ſchon im Dorf Mannheim heimiſche Volksvergnügen ließ ſich aus der Fe⸗ ſtungsſtadt aber doch nicht vertreiben. So fehlte es denn auch nicht an dieſen Vergnügun⸗ gen, wenn ſie auch von recht derber Art waren. Sie beſchränkten ſich hauptſächlich auf die Jahrmärkte, von denen damals ſchon zwei im Jahre abgehalten wurden. Hier zeigten ſich die Akrobaten, die Degenſchlucker, die Spaß⸗ macher und die Puppenſpieler und es fehlte ihnen gewiß nicht an Beifall. Das waren Spe⸗ zialitätentheater niederſter Sorte und ſie waren auch das einzige, was an volkstümlicher Kunſt geboten wurde. Gelegentlich erlebte allerdings auch Mann⸗ eim einen Abglanz von den Heidel⸗ erger Rn was einer etwas ſon⸗ derbaren Theaterleidenſchaft des Kurfürſten Karl, Sohn und Nachfolger Karl Ludwigs, zu danken war. Er ſoll ſich nicht wohlgefühlt aben, wenn er nicht von einem theatraliſchen pektakel zum anderen ziehen konnte. So wur⸗ den Gaa auch die Friedrichsburg und das Eichelsheimer Schloß Schauplatz dieſer ge⸗ räuſchvollen Luſtbarkeiten. Im Jahre 1683 ließ er in der Friedrichsburg ein Feſtſpiel aufführen unter dem Titel:„Die über Mars triumphie⸗ rende Anmut Zephirs und Floren“, bei dem er ſelbſt mitwirkte. Man würde aber die Bedeu⸗ tung dieſes Stückes verkennen, wollte man nicht —— daß die hier genannte„Anmut“ nichts anderes geweſen iſt als Genußſucht. Hoffeſte und Scheinbelagerungen gegen die Türken zog der Kurfürſt wacker Felde, allerdings nur in Maskerade, in⸗ em er bei Hoffeſten eine Scheinbelagerung des Schloſſes in Ilvesheim vornahm. Mit militäriſchen Uebungen hatte das nichts zu tun, ſondern alles war nur Theater. Soldaten, tür⸗ kiſch 1 3— beſetzten das Schloß und Karl ſelber ſpielte mit Heidelberger Studenten und Hofleuten mit blindgeladenen Geſchützen ein „wenig Belagerung“. Das gleiche Schauſpiel ührte der Kurfürſt im Jahre 1684 auf dem Eichelsheimer Schloß auf, wobei er ſich auch den Todeskeim holte. Neben den Veranſtaltungen der vorgenann⸗ ten Art waren es beſonders noch die großen Luſtfeuerwerke, die zu einem häufiger wiederkehrenden Hof⸗ und Volksfeft wurden. Nartter Beginn der Bantdtigłeit- 123 2 Arifarig 1930 Jan Nbn 1937 noch ferliggustelſende · 3 O00 mehr- 152 OO0D‚auurgen · ohnurigert! 4 In Jibr 1037, N5OOO0¹ UIEwkꝛgen 70%οσοοαοο ο οοιοεοσ Veu erteilte Bau-Erlaubnisse 1% mefir! öffentli So wurde im Jahre 1687 anläßlich einer Ver⸗ mählung im kurfürſtlichen Hauſe auf der Mühlau ein Feuerwerk abgebrannt, das ein Schauſpiel von gewaltiger Wirkung war. Die Kunſtfeuerwerke jener Zeit waren ausgeſpro⸗ chene Schauſpiele, denen gegenüber die ſpäte⸗ ren und auch jetzigen Feuerwerke kaum anders als beſcheiden bezeichnet werden dürfen. Für die Raketen und Feuerräder, die in vielen Tau⸗ ſenden dabei losgelaſſen wurden, waren ge⸗ malte Kuliſſen aufgeſtellt, die als Hintergrund dienten. Vorgänge aus der antiken Sagen⸗ welt wurden erfunden, in einzelne Akte geteilt und die Kuliſſenwelt mit 8000„ausfahrenden Feuern“ in allen Farben beleuchtet. Der Aufſtieg Ein größeres Ergötzen bot ſich für die Be⸗ wohner der Stadt erſt wieder im Jahre 1797, bei der erſten Jahrhundertfeier der Stadt⸗ gründung. Höhere künſtleriſche Genüſſe, wie etwa Theaterſpiel, wurden auch hier nicht geboten. Die Feier blieb das landes⸗ übliche Bürger⸗ und Volksfeſt, zu dem man neben den Zünften auch die Jugend heranzog. Abends fand auf dem Marktplatz auf einem beſonders errichteten Podium eine„Serenade“ ſchloß an die ſich das übliche Feuerwerk an⸗ chloß. Erſt mit der Verlegung der Reſidenz von Heidelbergnach Mannheim ſetzte eine ſtetige Entwicklung des Theaterlebens in unſerer Stadt ein. Von— nimmt auch die eigentliche Mannheimer Theatergemeinde ihren Ausgang. Der Aufſtieg erfolgte dann aller⸗ dings in verhältnismäßig kurzer Zeit zu einer Bedeutung, wie ſie nur wenigen Theatern da⸗ mals beſchieden war. M. Kommende Modeſchöpfer ſtellen aus Eine intereſſante Ausſtellung der Modezeichenakademie Otto Stößinger Die private Modezeichenakademie Otto Stö⸗ ßinger veranſtaltet in ihren Unterrichtsräumen in der„Harmonie“ eine Ausſtellung von Schü⸗ lerarbeiten unter dem Leitwort„Fasnacht der Jahrhunderte“. Eine Nebenabteilung der Aus⸗ ſtellung unterrichtet über die Arbeitsweiſe und die Ziele der Akademie. In dreijähriger Aus⸗ bildung werden die jungen Schülerinnen vom Naturſtudium und von der Koſtümkunde her für die Arbeit als Modezeichnerin, die ſie in die unmittelbare Praxis oder zum Theater uſw. führen kann, vorbereitet. Konſtruktion, Schrift, Dekorationsentwürfe, Plakatentwurf als Ne⸗ benfach werden neben der eigentlichen Fachaus⸗ bildung erlernt. Auch bei den Zeichnungen der Schülerinnen ließen ſich ſchon recht tüchtige Be⸗ gabungen erkennen. Die ſehr umfangreiche Ausſtellung zum Thema behandelt die en der Fasnacht von der germaniſchen Zeit an, die höchſt wahnſchein⸗ lich in der Sitte der Schiffskarren, die religiös, kultiſche Bedeutung hatten, einen„Stammvater der Fasnachtsbräuche hatte. Ueber die alten Volksbräuche des berg, über die höfiſchen Mummereien ſeit dem 16. Jahrhundert bis zu den heutigen Fasnachts⸗ koſtümen führt der Weg. Ein intereſſantes Stück Kulturgeſchichte erſchließt ſich darin. Die höfiſche Kultur des Barock und Rokoko ſetzt ſich ſchroff gegen die bürgerliche, weniger runk⸗ volle aber gemütlichere und vom Volkshumor getragene des Biedermeier ab. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts überträgt die hi⸗ ſtoriſierende Stilloſigkeit auch auf das Fas⸗ nachtskoſtüm, ohne Sinn für die geſchichtliche Eigenart einer Kleidung oder für die Sonder⸗ ſtellung der Volkstracht wirft man alles bunt durcheinander. Schließlich geht darüber auch chembartlaufes in Nürn⸗ aller Sinn für die Fasnacht verloren und man koſtümiert ſich bei allen Anläſſen, bis allmählich wieder geſunderes Empfinden ſich durchſetzt, das vielleicht dem alten Volksfeſt wieder Sinn geben wird. In kleinen Bühnenmodellen haben die Schü⸗ lerinnen in ſorgfältiger Kleinarbeit reizende Szenen aus früheren Jahrhunderten bis heute Humor und Prunkliebe wir⸗ en zuſammen. An zahlreichen Zeichnungen ſind Entwürfe für geſchichtliche und neue Ko⸗ ſtümkunde zu erkennen. Und auch das ausge⸗ führte Beiſpiel fehlt nicht. Zu jedem Schau⸗ modell und zu den Zeichnungen ſind ſtets eine Reihe ausgeführter, von den Schülerinnen ſelbſt geſchneiderter Koſtüme ausgeſtellt, die ein le⸗ bendiges Bild ergeben. Beſonderes Gewicht wurde auf die neuen Koſtüme gelegt. Nicht allein auf Originalität, ſondern vor allem auch auf bequeme Herſtellung wurde Wert Beſonderen Raum nehmen die Redoutenkoſtüt ein. 3 Die Akademie hat nur ſauber ausgefüh und techniſch einwandfreie Arbeiten zur Au ſtellung gebracht. Manches Theater würde a den Koſtümentwürfen Stilſicherheit lernen. Auch künſtleriſch ſind tüchtige Leiſtungen zu verzeich⸗ nen. Einige Namen tauchen immer wieder au es ſeien Luiſe Storch, Gudrun Buſcha Ruth Fauth und Lotte Hochſchwende genannt. Es fehlt in dieſer Ausſtellun nichts, Stilechtheit und Geſchmack ſind zuſam⸗ mengekommen, ſo daß man an ihr Freude ha⸗ ben darf. B verſtärkter zugverkehr in die Pfalz Wie die Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft mit⸗ teilt, verkehren ab Sonntag, den 4. April, die ſeit November ausgefallenen Züge wieder, näm⸗ lich: Verwaltungsſonderzug E 2 und Zug Mannheim⸗Friedrichsbrücke ab.05 U und.05 Uhr; ferner die Züge E 37, E 41 u Zug 43 Bad Dürkheim ab 209.30 Uhr, 21. und 22.30 Uhr. Dagegen fällt Zug 411(Bad Dürkheim ab 22.00 Uhr) weg. Vom gleichen Zeitpunkt ab iſt der Eilzug 12(Mannheim⸗ Friedrichsbrücke ab.35 bzw. Ludwigshafen⸗ Ludwigsplatz ab.50 Uhr) zur Benützung m Verwaltungszugskarten nicht mehr freigegeben. 77. Geburtstag. Am 4. April feiert bei beſt Geſundheit Frau Katharina Gutmann, Secken⸗ heimer Straße 36, ihren 77. Geburtstag. Wir gratulieren. Treue im Dienſt. Am 1. April feierte Loko ⸗ motivführer A. Schwarzmeier, ſtraße 11, ſein 40jähriges Eiſenbahndienſt⸗Jubi⸗ läum. Wir gratulieren. Mitgliedſchaft in der NS⸗Volkswohlfahrt iſt Sozialismus der Tat!l Der zünitige Männerskat: Vier Spieler— vier Temperamente Zeichn.: E. John Die neuen Vorſchriften für Antennen Am 1. Februar 1937 bereits in Kraft gelrelen und doch meiſt unbeachlet/ Alare Ueberſicht iſt daher norwendig Es iſt bei den Rundfunkteilnehmern und ſo⸗ gar in ſogenannten„Fachkreiſen“(gute Funk⸗ händler zählen hierzu nicht,— denn das ſind Fachleute) nicht genügend bekannt, daß es ſeit langem Vorſchriften des Verbandes Deutſcher Elektrotechniker('Dé) für die Errichtung von Hoch⸗ und Dachantennen gibt. Werden dieſe Vorſchriften nicht beachtet, ſo kann der Beſitzer der Antenne für Schäden, die ſich deshalb er⸗ geben, haftbar gemacht werden. Der Bau durch einen Fachmann ſchließt Haftung nicht aus, jedoch kann der Beſitzer ſeinerſeits den Fachmann haftbar machen. Bei grober Fahr⸗ läſſigkeit ſchützt auch die Haftpflichtverſicherung nicht, die die Reichspoſt für jeden Rundfunk⸗ teilnehmer, der die laufende Gebühr bezahlt, abſchließt. Auch bei Umzug im Stich gelaſſene Antennen ſind nicht verſichert, man verkaufe oder verſchenke ſie daher und laſſe ſich die Uebernahme ſchriftlich beſtätigen. Vorſchriften für Hochantennen Seit dem 1. Februar 1937 gelten die„Vor⸗ ſchriften für Hochantennen“ VDE 0855/1936, die in der„Elektrotechniſchen Zeitſchrift(ET⸗3) Jahrgang 57—— Seite 1043 u. ff. im 2. Ent⸗ wurf und Jahrgang 58(1937) Seite 107 u. ff. im endgültigen Wortlaut veröffentlicht ſind. Es muß jedem Fachmann dringend empfohlen werden, ſich dieſe Vorſchriften zu beſchaffen und zu beachten. Im Gegenſatz zu„Starkſtrom“⸗Anlagen dürfen Antennen auch von Nichtfachleuten, aber bei Hoch⸗ und Dachantennen unter Einhalten der Bgen 83 gebaut werden, ſofern ſie nicht es Gebiet oder elektriſche Anlagen (Freileitungen) queren, im letzten—— gelten außer den im Folgenden beſchriebenen noch beſondere Vorſchriften. Für Innen⸗ und Behelfsbauten gelten keine Vorſchriften, es ſei denn, ſie ſtehen wie die Netzantennen in Verbindung mit der Spannung. Bei Hoch⸗ und Dachantennen können Schäden durch Ge⸗ ſtänge oder Leitungsbruch, Blitzſchlag oder Eindringen fremder Spannung verurſacht wer⸗ den. Jetzt aufgenommen ſind die Stabanten⸗ nen, die Gemeinſchaftsantennen, das ſind ſolche für mehrere Apparate gleichzeitig, und die ab⸗ eſchirmten Leitungen. Nichtleitende Dach⸗ tänder, alſo z. B. Holzſtangen, von über drei Meter freier Höhe, müſſen durch einen an ihnen entlanggeführten mindeſtens 3 Millimeter ſtarken geerdeten Draht geſchützt werden. Das⸗ ſelbe gilt für im Freien ſtehende Stangen von über fünf Meter freier Höhe. Ein als An⸗ tennenſtützpunkt verwendeter Metallaufbau eines Daches, auch ein Dachſtänder aus Metall, iſt nach den Vorſchriften für den Blitzableiter⸗ bau zu erden. Bei der Anbringung am Schornſtein darf die Begehbarkeit des Da⸗ ches nicht behindert werden, ſie erfolgt zweck⸗ mäßig durch ein herumgelegtes, verzinktes Bandeiſen. Bei Stabantennen mit iſolieren⸗ dem Träger muß eine mindeſtens drei Milli⸗ meter ſtarke geerdete Leitung bis auf mindeſten dreißig Millimeter perangeführt werden. Aeberſpannungsſchutz iſt notwendig Jede Außenantenne iſt mit einem Ueber⸗ ſpannungsſchutz und einem An⸗ tennenerdungsſchalter zu verſehen, für Gemeinſchaftsantennen kann der Erdungs⸗ ſchalter entfallen, dafür iſt ein beſonders guter Ueberſpannungsſchutz und beſondere Leitungs⸗ führung vorgeſchrieben. Als Blitzſchutzerdung können Waſſer⸗ und Heizungsrohre, ſofern ſie geerdet ſind und Blitzableiter verwendet wer⸗ den, auch Regenabfallrohre, wenn ſie dauer⸗ haft metalliſch verbunden und geerdet ſind, es genügt hierzu eine metalliſche Fortſetzung im Erdreich bis zum Hauptſtrang. Die Verbindung der Schutzgeräte mit der Erdung ſoll aus verzinktem Stahl von minde⸗ ſtens drei Millimeter Durchmeſſer beſtehen. Außer dem für die Einführung in das Erd⸗ reich vorgeſchriebenen Stahlquerſchnitt von mindeſtens fünfzig Geviertmillimetern von 1,50 Meter über dem Boden ab, iſt jetzt eine Leitung von mindeſtens drei Milimeter Durchmeſſer bei genügender mechaniſcher und chemiſcher Feſtigkeit zuläſſig. Die Schutzgeräte ſind in der Nähe der Einführung der Antenne in das Gebäude anzubringen. Nicht dauernd geerdete Abſchirmung muß auch mit einem Ueberſpannungsſchutz und einem Erdungs⸗ ſchalter verſehen ſein. Antennenbauſtoffe ſind nach den DoN'odéE 8310(in Vorbereitung)⸗ auszuwählen, doch ſind auch andere gleichwer⸗ tige Stoffe zuläſſig. Es iſt gefährrich, die Blitz⸗ ſchutzleitung als Apparaterdung zu benntzen. Die Antennen ſind in dem den Vorſchrifte entſprechenden Zuſtand zu erhalten, d. h. ſie müſſen mindeſtens alle 2 Jahre einmal nach⸗ geſehen werden, wofür jetzt vor Beginn de Sommers, die rechte Zeit iſt. Die öffentlichen Freileitungen Bei der Querung von öffentlichem Gebiet und von Freileitungen, auch von Fernmeldelei⸗ tungen, iſt die Genehmigung der zuſtändigen Stelle notwendig, ſtädtiſche Fernmelde⸗ leitungen dürfen in Mannheim nur unterguert werden. Die Errich⸗ tung darf in dieſen Fällen nur durch an erkannte Fachleute geſchehen, als ſolche ſin die bei dem Elektrizitätswerk zugelaſſenen In⸗ ſtallateure anzuſehen, ſolange es keine Radio⸗ meiſter gibt, inwiefern Antennen über öffent⸗ liches Gebiet auch durch Radiohändler gebaut werden dürfen, was z. B. in Mannheim zuläſſig iſt, bleibt der örtlichen Verein barung überlaſſen. Es ſollte ſich niemand durch die Vorſchriften von der Errichtung einer Hochantenne für ſei⸗ nen Funkempfänger abſchrecken laſſen, denn gerade die Hochantenne iſt die Seele eines guten weitreichenden Rundfunkempfanges, un davon, welches Gerät verwend ird. Dr. A. Pechau, Mannheim. 0 m 0 nf lüßt, wie ge x wieder fe ſind, ihre n Perſon bedeutet hichtigſten Beur ſc itzung ſeiner Das Wiſſen viel bald wie mög m ſprachlich ncher junge ich nicht viel Ariff des Ler h ckt vor all für einen ger rlich ſind, gerſcheinen. Dieſe Beſo fleht ja die M ichrzäng teilz ften C em Grundſatz une Ausſpꝛ erbunde herſchwinden, die nheit zenn er, vielleich her einmal einen Dieſe Feſtſtellu llere Angeſtellte ſchen Ausdruck⸗ Alzu gern beſeit gangbaren auf ihre M er DAß beſonde nachen immer w 5 5302 Kinothe ſplätzen. Wel füſchaft ſeit der lhat, geht da O ganze 4 Kin hr als 100 Zu r ausgeführte iten zur Aus⸗ iter würde an it lernen. Auck (Mannhei Ludwigshafen⸗ eiert bei beſ mann, Secken⸗ burtstag. Wir er, Fah kürſärg fen Aablas der Freiwilligkeit. chaftli Verbundenheit de en die einen Erwachſenen befallen, venn er, vielleicht ehrf ſehr langer Pauſe, wie⸗ + „Hakenkreuzbanner“ 4. April 1937 Deutſch⸗ lernen in der DAF⸗Arbeitsſchule Für den Arbeiter der Stirn iſt die deutſche Sprache das wichligſte Werkz eug ncher Leſer mag wohl überlegen lächeln dabei denken: Deutſch lernen? Das kommt ich überhaupt nicht in Frage! Ich ſpreche ch ſeit meinem zweiten Lebensjahre. In Sinne ſoll aber die Aufforderung, ſch zu lernen, gar nicht verſtanden werden. ndelt ſich vielmehr darum, ein richtiges gutes Deutſch zu ſprechen und zu eiben. e für einen Schloſſer die Gewandtheit im uch des Hammers und der Feile die un⸗ ingte Vorausſetzung für eine erfolgreiche bung ſeines Berufes bildet, ſo muß der ter der Stirne mit ſeinem wichtigſten kzeug, der deutſchen Sprache, mit zter Sicherheit umzugehen verſtehen. Dieſe ntlich ſelbſtverſtändliche Forderung wird je⸗ von vielen Volksgenoſſen nicht erfüllt. mündliche und ſchriftliche Ausdrucksfähig⸗ läßt, wie gerade in den Gehilfenprüfungen x wieder feſtgeſtellt wird, ſehr zu wünſchen werer Nachteil wird behoben iſt eigentlich ſchade um das durchaus ſtich⸗ e Wiſſen mancher Angeſtellten, die außer⸗ ſind, ihre Gedanken klar und fehlerfrei Perſonen mitzuteilen. Dieſes Unver⸗ bedeutet zweifellos einen ſchweren teil, denn das von einem Menſchen ge⸗ hene und geſchriebene Wort bildet eine der hichtigſten Beurteilungsgrundlagen bei der Ein⸗ ſhihung ſeiner Kenntniſſe und Fähigkeiten. Wiſſen vieler Menſchen führt ein Aſchen⸗ daſein. Niemand beachtet es, niemand 3 wahrnehmen, weil es nach außen nicht rſcheinung tritt. 342—* lautet deshalb: Beſſern Sie bald wie möglich die ſchadhaften Stellen an m ſprachlichen Können aus! incher junge Kaufmannsgehilfe will davon ich nicht viel wiſſen. Er verbindet mit dem hegriff des Lernens den der Schulbank und kreckt vor all den Nebenerſcheinungen zurück, reinen geordneten Schulbetrieb zwar un⸗ hüͤch ſind, dem jungen Mann jedoch höchſt gerſcheinen. ötige Sorgen.. eſe Beſorgnis iſt grundlos. Es f 15 die Miög ichkeit, an einem der DAð⸗ teilzunehmen. Sie ſind Arbeits⸗ Kamerad⸗ Sſprachen ſchaffen das Gefühl der —. 5 laſſen alle Hemmungen inmal einen Lehrſaal vor ſich ſieht. 15 Feſtſtellung richtet ſich insbeſondere an ften Erwachſener und beruhen auf auch Ihr Sprachkönnen iſt verkrampft und ein⸗ eroſtet! Ihr Selbſtbewußtſein, Ihr Anſehen, hr Fortkommen im Beruf leiden darunter, wenn Sie nicht einmal etwas für Ihre Sprache tun. Wenn Sie einen DAß⸗Lehrgang in Deutſch beſuchen, ſo werden Sie nicht mit Spitzfindigkeiten geplagt. Falls Sie ſich bei irgend einer Gelegenheit darüber nicht im klaren ſind, ob„im klaren“ wirklich klein ge⸗ ſchrieben wird, ſo haben Sie ja immer noch die Möglichkeit, im Duden nachzuſchlagen. Um ſolche Feinheiten handelt es ſich auch bei der Mehrzahl unſerer Volksgenoſſen gar nicht. Viel⸗ mehr machen ſie in Sprache und Schrift Fehler der ſchlimmſten Art. Und— Hand aufs Herz! — iſt Ihnen immer ganz klar, wann Sie ein Komma zu ſetzen, ein rundes oder langes „“, ein d oder dt zu ſetzen haben? Stolpern Sie beim Sprechen oder Schreiben nicht häu⸗ fig über die verſchiedenſten Dinge? Sind Sie überhaupt im Stande, Ihre Gedanken anderen Menſchen klar und ſinnentſprechend mitzu⸗ teilen? Getrauen Sie ſich auch einmal, eine kurze Anſprache zu halten? Wenn Sie bei ſich Mängel dieſer Art ent⸗ decken, ſo muß das für Sie gleichbedeutend ſein mit dem Entſchluß, ſie zu beheben. Tröſten Sie ſich auch nicht mit der bequemen Ausrede, Sie wären lange genug auf der Schulbank geſeſſen. In der Schule konnte man lediglich Ihr Einfühlungsvermögen in die Sprache durch einen ſehr guten und durch⸗ gearbeiteten Lehrſtoff ſtärken. Sie wurden als junger Menſch nur an die Dinge herangeführt. Als aber das Leben mit ſeinen verſchieden⸗ artigſten Forderungen an Sie herantrat, verlor die Schule ihre ſichernde Einwirkung. Haben Sie nun den Ausgleich dadurch gefunden, daß Sie auf ſich ſelbſt achteten? Immer eine„ſaubere Weſte“ Jeder gut erzogene Menſch wacht von einem Alter an ſelbſtändig über die Sauber⸗ eit ſeines Aeußeren. Er würde ſich ſchämen, in ſchmutziger Kleidung umherzulaufen. Iſt aber eine ungepflegte Sprache nicht ein min⸗ deſtens ebenſo auffallender Fleck auf dem Er⸗ ſcheinungsbilde eines Menſchen? Sorgen Sie alſo dafür, daß Sie in dieſem Punkte eine „ſaubere Weſte“ haben. Die Vorteile werden innerhalb und außerhalb des Berufes nicht ausbleiben. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle: In der Rhenaniaſtraße ſtie⸗ ßen am Freitag beim Ueberholen eines Laſt⸗ kraftwagens ein Motorradfahrer und Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer wurde zu Boden ge⸗ riſſen und trug mehrere Verletzungen davon, ſo daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte.— Außerdem ereigneten ſich weitere ſieben Verkehrsunfälle, wo zum Teil bedeuten⸗ der Sachſchaden entſtand. Verkehrsüberwachung. Bei der Verkehrsüber⸗ wachung am Freitag wurden 33 Perſonen ge⸗ bührenpflichtig verwarnt. 35 rote Vorfahrts⸗ ſcheine mußten ausgegeben werden, weil im Verkehr befindliche Kraftfahrzeuge den techni⸗ ſchen Anforderungen nicht entſprachen. Eltern herhören, Rollſchuhlau⸗ fen! Das Rollſchuhlaufen hat in den letzten Tagen in verkehrsreichen Straßen eine der⸗ artige Form angenommen, dafſ verſchiedenerlei erhebliche Verkehrsſtörungen verurſacht wurden. Da die Kinder ſich und andere Verkehrsteilneh⸗ mer geführden, wird von hier aus an alle El⸗ tern der eindringliche Appell gerichtet, die Kinder anzuhalten, beim Rollſchuhlaufen die Fahrbahn zu meiden. Verloren ging: Am 26. März 37 in Rheinau ein goldener, glatter Armreif, in der Mitte ein hochgefaßter Brillant, Schiebeverſchluß mit Si⸗ cherung.— Am 27. März 37 in der Krappmühl⸗ ſtraße, hier ein goldenes Kettenarmband mit Flachverſchluß. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Begünſtigt durch die Luftdruckverteilung— Hochdruck im Nordoſten und Tiefdruck über Weſteuropa— har für Deutſchland eine Zu⸗ fuhr milderer Meeresluft eingeſetzt. Vereinigt mit Sonneneinſtrahlungen ließ ſie am Freitag bei uns die Temperaturen auf über 15 Gracb anſteigen, brachte aber auch leichte Unbeſtän⸗ digkeit, die noch im Zunehmen begriffen iſt. Auch für die Folge ſetzt ſich die Zufuhr mil⸗ der Meeresluft fort, ſo daß mit dem Auf⸗ treten einzelner Regenfälle gerech⸗ net werden kann. Die Ausſichten für Sonntag: Veränderlich mit zeitweiliger Aufheiterung, aber auch ein⸗ zelne Regenfälle, Temperaturen um etwa 10 Grad, Winde aus meiſt ſüdlicher Richtung. Sonnkagsdienſt am 4. April Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhof⸗ ſtraße 33—35, Tel 506 01; Kronen⸗Apothete, Tatterſallſtraße 26, Tel. 401 64; Löwen⸗Apothete, E 2, 16, Tel. 206 10; Stern⸗Apotheke, S 1, 10. Tel. 223 87; Friedrichs⸗Apothete, Lameyſtr. 21. Tel. 406 12; Lindenhof⸗Apotheke, Lindenvof, Gontardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apothete, Neckarau, Neue Schulſtr. 17, Tel. 70; Luzen⸗ berg⸗Apothete, Waldhof, Stolberger Str. Tel. Nr. 531 74. Zahnarzt: Dr. Menges, Rennershofſtr. 10, Tel. 218 96. Dentiſt: Zilz⸗Kloſe, 1,—2, Tel. 234 42. Heilpraktiter: Emil Moritz, Kaiſerring 16, Tel. 445 75. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Antreten ſämtlicher DAß⸗Walter und Warte zur Morgenfeier im Nibelungenſaal am 4. April,.10 Uhr Karl⸗Benz⸗Denkmal. Wohlgelegen. 4.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter vor der Geſchäftsſtelle. Zivi⸗ liſten mit Armbinde. Bismarckplatz. Unſere Dienſträume befinden ſich ab 1. 4. in der Thoräckerſtraße 10. Dienſtſtunden: mon⸗ tags und donnerstags von 18—20 Uhr. Bismarckplatz. 4.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Walter und Warte auf dem Gabelsbergerplatz. Humboldt. 4..,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher DAßF⸗Walter auf dem Marktplatz Neckarſtadt. Neuoſtheim. 4..,.40 Uhr, Antreten aller DAß⸗ Walter und Kdß⸗Warte am Karl⸗Benz⸗Denkmal zur Teilnahme an der Feierſtunde. Verſicherungen. Die Arbeiten des Reichsberufs⸗ wettkampfes können jeweils dienstags und freitags zwiſchen 20 und 22 Uhr in p 4, 4/5, Zimmer 40, abgeholt werden. Bismarckplatz. Am 7. 4. nehmen alle Walter und Warte an der Generalmitgliederverſammlung teil; An⸗ treten 19 Uhr vor dem Roſengarten gegenüber dem Friedrichsplatz. Hausgehilfen 6.., 20.25 Uhr, Arbeitsbeſprechung der Ortsſozial⸗ walterinnen in 4, 15. Plankenhof. Dienstag, 6.., mit der Frauenſchaft um 20 Uhr Heimabend im„Eichbaum“ in P5. Sprech⸗ ſtunden ſind dienstags von 20—21 Uhr in P 7, 7a. Frauenamt Erlenhof. 6.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Lortzingſtraße 13(Leſehalle). NSV Wohlgelegen. 4.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter vor der Geſchäftsſtelle. Zivi⸗ liſten mit Armbinde. Rheinau. Alle Mitarbeiter nehmen an der Feier⸗ ſtunde der Politiſchen Leiter am 4. 4. im Roſengarten teil. Antreten 8 Uhr am Waſſerturm. NSKROV Kameradſchaft Mannheim. Mitgliederverſammlung mit Kameradſchaftsabend der Abteilung Neckarſtadt⸗Oſt, Samstag, 3.., 20 Uhr, im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße 17. Rheinau. Am 3.., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung (Fahneneinmarſch) mit anſchließendem Kameradſchafts⸗ abend. Dienſtanzug. Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. NSR3 Deutſche Rechtsfront Ortsgruppe 11. Am 8.., 20.15 Uhr, Pflichtmitglie⸗ derverſammlung im Städtiſchen Roſengartenreſtaurant. Es ſpricht Profeſſor Coutre über Preiſe, Preisbildung und Preisüberwachung. Ortsgruppe II1 und Bezirksgruppe Wirtſchaftsrecht⸗ ler. 9.., 20.15 Uhr, im Städtiſchen Roſengarten⸗ reſtaurant, Pflichtmitgliederverſammlung. Es ſpricht Syndikus Dr. Hildenbrand über die Deutſche Ver⸗ kehrswirtſchaft. Bezirktsgruppe Mannheim. 10.., 20 Uhr pünktlich, Vorführung des Films„Deutſcher Juriſtentag 1936“ 550 Saal der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Was iſt los? lere Angeſtellte, die Mängel an ihrer ſprach⸗ i0 7 us rucksfähigkeit entdecken und ſie gern beſeitigen möchten, wenn ſie nur gangbaren Weg dazu wüßten. Aber ge⸗ auf ihre Mitarbeit legt die Arbeitsſchule DAß beſonderen Wert, denn die Lehrkräfte gachen immer wieder die 1 F daß rei⸗ he Menſchen mit beſonders großem Eifer id beſonders Rehn Erfolg an den Fortbil⸗ skurſen teilnehmen. Sonntag, den 4. April Nationaltheater: 11.30 Uhr 5. Morgenfeier: Peter Tſchaikowsky. Muſikaliſche Leitung: K. Elmendorff. Abends:„Der Evangelimann“, Oper von W. Kienzl. Miete B. 19.30 Uhr. Roſengarten:„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von K. Bunje. 20.00 Uhr. Roſengarten: 11.00 Uhr Kreisleitung der NSDAp: Feierſtunde im Nibelungenſaal. Planetarium: 16.00 Uhr In das Land der Mitter⸗ nachtsſonne(mit Sternprojektor und Lichtbildern). 17.00 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Flugplatz: 10—18 Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Familien⸗Vorſtel⸗ lung; 20.00 Uhr Kabarett⸗Variete⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldparkreſtau⸗ Anordnungen der NSDAP Waſſerturm. 4..,.30 Uhr, Antreten ſümtlicher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor dem Eingang des Roſengarten⸗Reſtaurants. Uniformierte in Bluſe, Nichtuniformierte mit Armbinde und, ſoweit genehmigt, mit Braunhemd. Waſſerturm. 4..,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Walter und Warte der DäAß und NSV am Karl⸗ Benz⸗Denkmal. Uniform(Dienſtbluſe), ſoweit vorhan⸗ den, Nichtuniformierte mit Armbinde. Strohmarkt. 4..,.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter in Dienſtanzug auf dem eichn.: E, John Anordnungen der Kreisleitung Die auf Montag, 5.., feſtgeſetzte Beſichtigung der Fahnengruppen der Stadtortsgruppen wird auf Diens⸗ tag, 6.., 20.15 Uhr, K⸗6⸗Turnhalle, verlegt. Die Fah⸗ nen ſind ſelbſtverſtündlich mitzubringen. Kreisorganiſationsamt. nN twendig Am Montag, 5.., 20 Uhr, findet im kleinen Saal des„Friedrichspark“ eine Beſprechung ſtatt, an der die Kreisamtsleiter, Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter, fragen deshalb jung und alt: Wie den⸗ Sie über einen DAn⸗Lehrgang Ein als An⸗ 1 eutſch? Sie tun doch uch etwas da⸗ ſowie die Organifatlonsleiter der ortsgruppen und Gockelsmarkt. Duß⸗ und NSu-⸗Walter ebenfalls.15 3033 Metallaufbau daß Ihr Körper nicht einroſtet. Nun, Stutpunkte des geſamten Kreiſes Mannheim der Uhr vor der Ingenieurſchule. 4 Ständige Darbietungen r aus Metall, 4 NSDaApP teilzunehmen haben. Waldhof. Dienstag, 6.., abends 20 Uhr, im Saal⸗ Blitzableiter⸗ Kreisorganiſationsamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die April⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ iſt, wenn 3 8 5—— A A noch nicht geſchehen, umgehend abzuholen. Der Ab⸗ 1 iſolieren⸗,, K rechnungstermin wird in Erinnerung gebracht. 35 Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Schloßgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Lortzing in Mannheim. bau, der Film„Hände am Werk“ und„Weltfeind Nr.“. Karten à 50 Pf. bei den Blockleitern. Für NoS-⸗Organiſationen Pflicht. Feudenheim.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter, Walter und Warte der NSo und der DAß vor der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe zur Teil⸗ s drei Mill oOrts p 5 NSDAP nahme an 5— im Nibelungenſaal. Dienſt⸗ W rtsgruppen der anzug bzw. Armbinde. 11 3 uf mindeſtens Wohlgelegen. 4.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Dienstag, 6.., 20.30 Uhr, Dienſtſtellen⸗ und Zellen⸗ Dalen für den 4. April 1937 werden. leiterbeſprechung im zimmer. Wallſtadt⸗Straßenheim. An der Generalmitglieder⸗ verſammlung am 7. 4. haben ſämtliche Politiſchen Leiter und Parteigenoſſen teilzunehmen. Antreten um 7 Uhr auf dem Rathausplatz. Erlenhof. 7.., 20.15 Uhr, Generalmitgliederver⸗ ſammlung. Die Parteimitglieder müſſen bis 20 Uhr im Nibelungenſaal Platz genommen haben. Erlenhof. Pol. Leiter⸗Anwärter treten am 7.., 19.15 Uhr, vor der Turnhalle des Turnvereins 1846, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße, zur Generalmitgliederverſamm⸗ lung an. NS⸗Frauenſchaft Kultur⸗ und Preſſereferentinnen. wichtige Beſprechung in L 9, 7. Leiter und Anwärter ſowie fämtlicher Walter und„Alten Schützenhaus“, Neben⸗ Warte der DAß und NSV. Ziviliſten mit Armbinde. 135———— Humboldt. Zum Appell der Pol. Leiter treten ſämt⸗ 13 liche Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und N—— Warte der NSV und der DAß am Sonntag, 4.., 8 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadt an. Dienſt⸗ anzug. Neckarſtadt⸗Oſt. 4.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter ſowie ſämtlicher Walter und Warte der DAß und NSV vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug(Dienſtbluſe), Ziviliſten mit Armbinde. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 4..,.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Pol. Leiter, Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSꝰ vor dem Karl⸗Benz⸗Denkmal zur Teilnahme an der Morgenfeier im Nibelungenſaal. Dienſtbluſe bzw. Armbinde. 1785(oder 1788) Die Dichterin Eliſabeth(„Bet⸗ tina“) von Arnim, 5 Brentano, in am Main geb.(geſt. 1859). 1823 Der Ingenieur Karl Wilhelm von Sie⸗ mens in Lenthe bei Hannover geboren (geſt. 1883). 1826 Der Verleger und Philanthrop Herrmann Julius Meyer in Gotha geb(geſt. 1909). 1926 Dex Großinduſtrielle Auguſt Thyſſen auf Landsberg bei Kettwig geſt.(geb. 842). 1932 Der Chemiker Wilhelm Oſtwald in Groß⸗ 18550 bei Grimma i. Sa. geſtorben(geb. zu benntzen. Vorſchriften ten, d. h. ſie einmal nach⸗ Beginn des 5.., 17 Uhr, m Gebiet und Liederbücher mit⸗ ingen. ernmeldelei⸗ Seckenheim. Die Pol. Leiter nehmen an der Kund⸗ br 5 zuſtändigen gebung im Nibelungenſaal teii. Abfahrt per Rad 5, 3 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. Rundfunk⸗Programm ernmelde⸗ 19.30 Uhr oder OEG 19.22 uhr.——— e n Nannheim Seckenheim. 4. 4. findet im Nibelungenſaal ein lenavalterinnen iim iarzelbeim. g, 4. Ap Appell für ſämtliche Pol. Leiter, PL⸗Anwärter, Wal⸗ ter und Warte der Gliederungen ſtatt. Abfahrt für Pol. Leiter per Rad 8 Uhr ab Geſchäftsſtelle. An⸗ treten am Roſengarten für Pol. Leiter.30 Uhr, für DAß⸗ und NSV⸗Walter 9 Uhr. Erlenhof. 4.., 8 Uhr, Antreten der Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSoauf dem Erlenhofplatz zur Feierſtunde im Roſengarten. Neuoſtheim. 4..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSV am Karl⸗Benz⸗Denkmal zur Feierſtunde im Roſengarten. Dienſtbluſe, Ziviliſten mit Armbinde. Wallſtadt⸗Straßenheim. 4. 4. haben alle Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und der NSV an der im Roſengarten ſtatt⸗ findenden Feierſtunde teilzunehmen. Antreten um .30 Uhr auf dem Rathausplatz im Dienſtanzug Ortsfrauenſchaftsleiterinnen von Stadt und Land. Sämtliche Dienſtſtempel in den Ortsgruppen ſind ſo⸗ fort an die Kreislaſſenverwaltung der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, L 9, 7, einzuſenden. Feudenheim. 5.., 17 Uhr, wichtige Beſprechung der Zellenwalterinnen im Heim. Plankenhof. 6.., 20 Uhr, Heimabend im„Eich⸗ baum“, P 5, 8. Die Frauen des Deutſchen Frauen⸗ werkes nehmen daran teil. Humboldt. 6.., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Flora“, Lortzingſtraße 17. Die Mitglieder des Deut⸗ ſchen Frauenwerks ſind eingeladen. DAð Kreiswaltung. 4..,.30 Uhr, Antreten der Wal⸗ ter und Warte der DAß am Karl⸗Benz⸗Denkmal zur Morgenfeier im Nibelungenſaal. Dienſtanzug, Zivil Armbinde. Die zuerſt feſtgeſetzte Zeit iſt hiermit über⸗ holt. Stuttgart:.00 Haſenkonzert;.00 Zeitangabe, Wetterbericht;.05 Gymnaſtik;.25 Bauer, hör zu;.45 Jungmädel wollen wir ſein; .00 Kath. Morgenfeier;.30 Deutſche Welt⸗ ſchau; 10.00 Morgenfeier der Hitlerjugend; 10.30 Muſik am Sonntagmorgen; 11.30 Solo⸗ kantate von Johann Seb. Bach; 12.00 Muſik am Mittag; 13.50 10 Minuten Erzeugungs⸗ ſchlacht; 14.00„April, April“; 14.45 Aus Laden und Werkſtatt; 15.00 Muſikaliſche Leckerbiſſen zur Kaffeſtunde; 16.00 Muſik zur Unterhaltung; 18.00 Zum Todestag Ewald Sträſſers; 18.30 Tanzmuſik; 19.45 Turnen und Sport haben das Wort; 20.00 Wie es ench gefällt; 21.15 Feſtabend der Unſicht⸗ haren; 22.00 Nachrichten; 22.30 Wir bitten zum Tanz; 24.00 bis.00 Nachtmuſik. s ſolche ſind zelaſſenen In⸗ keine Radio⸗ über öffent⸗ indler Fahresbeginn 1937 gab es in Deutſch⸗ 5302 Kinotheater mit insgeſamt 1943 049 7 5 ſplätzen. Welchen Aufſchwung die Film⸗ füſchaft ſeit der 1 ſchrif hat, geht daraus hervor, daß im Jahr en 0 4 Kinos gab, die zuſammen kaum laſſen, denn als 100 Zuſchauer beherbergen konnten. Seele eines eſamtzahl der im letzten Jahre zugelaſ⸗ ipfanges, un ilme betrug rund 2500(gegenüber 2202 t verwend rjahre, 2020 im Jahre 1934, 1799 im hre 1933 und nur 1357 im Jahre 1932). u, Mannheim. Mannheim Blick übers Cand 4. April 1037. fjier werden die Pioniere der baſtlichkeit erzogen Die Bedeutung der Reichsfachſchule für hotels und Gaſtſtätten in Heidel berg/ Große Erweiterung des Baues * Heidelberg, 3. April. Seit der Macht⸗ übernahme iſt mit Recht erkannt worden, daß das deutſche Hotel, die deutſche Gaſtſtätte, dem in⸗ und ausländiſchen Beſucher den kulturellen Spiegel Deutſchlands aufzeigt. Jeder Angeſtellte im Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerbe iſt Propagan⸗ diſt für Deutſchland. So erhellt es ohne weite⸗ res, daß die fachliche Ausbildung der Menſchen, nach deren Können und Benehmen die Einrich⸗ tungen eines Gaſtlandes, das Deutſchland in ganz hervorragendem Maße geworden iſt, beur⸗ teilt wird, ſehr großen Anforderungen zu ge⸗ nügen hat. Wie ſehr dieſe Gegebenheiten ins Auge gefaßt werden, welcher Wert auf eine ſorgfältige Schulung der„Vortruppen des Fremdenverkehrs“ gelegt wird, beweiſt die Er⸗ weiterung der Höheren Hotelfachſchule in Hei⸗ delberg zur Reichsfachſchule für Hotels und Gaſt⸗ ſtätten. Seit wann Hotelfachſchulen? Die erſte Vorläuferin auf dem Gebiet der war die Hotelhochſchule in üſſeldorf. Später verlegte man dieſe Schule an die Kommunalhochſchule in Detmold, wo ſie nach kurzer Zeit ihr Ende fand. Damit war eine hochſchulmäßige Erfaſſung des deutſchen vorläufig abgebrochen. ie führenden Männer des deutſchen Hotel⸗ gewerbes, an der Spitze der heutige Präſident ritz Gabler, erkannten die Notwendigkeit, dieſes Problem erneut anzufaſſen. Dabei war es Herrn Gabler gegeben, daß er zuerſt einſah, wie eng die fachliche Ausbildung der jungen Hoteliers mit dem kaufmänniſchen Können zu⸗ ſammenhängt. So ſtrebte er an, die Gründung einer Fachſchule in Anlehnung an eine kauf⸗ männiſche Berufsſchule zu bewirken. Ihre Er⸗ richtung ſollte in Baden⸗Baden geſchehen im Anſchluß an die dortige Handelsſchule. Im Verlauf der Vorarbeiten zur Eröffnung der Fachſchule zeigten ſich jedoch ſolche Schwierig⸗ keiten, die zum Teil auf die Engſtirnigkeit da⸗ maliger Beamter zurückgingen, daß die Lebens⸗ fähigkeit der Anſtalt gleich von vornherein in Zehgd geſtellt worden wäre. Damals war als ehrer an der Handelsſchule in Baden⸗Baden Dr. Helmuth Büchler, einer der heutigen Lehrer der Höheren Hotelfachſchule Heidelberg tätig. Dr. Büchler wurde als junger Handelslehrer mit Herrn Gabler dadurch bekannt, daß er ſeine Doktorarbeit über„Das Heidelberger Hotelfach⸗ weſen“ ſchrieb, zu dieſer Arbeit bot ihm Fritz Gabler reiches Material. Dr. Büchler war ſo am richtigen Ausbau der Höheren Hotelfach⸗ ſchule intereſſiert, daß er ſich hinſetzte, und an Herrn Gabler einen langen Bericht verfaßte, der die Begründung gab, die Höhere Hotel⸗ fachſchule in Heidelberg zu errichten. So kamen Fritz Gabler, Direktor Willareth und Dr. Büchler im November 1924 in Heidel⸗ berg zuſammen und beſchloſſen die Eröffnung des erſten Jahrganges der Höheren Hotelfach⸗ ſchule Heidelberg an der Handelsſchule Heidel⸗ berg auf Oſtern 1925. Wer kann in die Hotelfachſchule? Grundſätzlich bildet die mittlere Reiſe die Vorausſetzung zum Beſuch der Hotelfachſchule. Es wird von allen Teilnehmern am einzährigen Hauptturs eine mehrjährige praktiſche Tätigteit vor Eintritt in die Schule verlangt. Kein Be⸗ ruf ſchult den Menſchen für das Leben derartig als der Beruf der Angeſtellten im Hotel⸗ und Gaſtſtättengewerbe. Die Zuſammenſetzung der Schülerſchaft in der Heidelberger Hotelfachſchule zeigt, wie verſchiedenartig ihre Herkunft und die Reihenfolge ihres bisherigen Ausbildungs⸗ ganges iſt. Da kommen Volksſchüler, die prat⸗ tiſch gelernt haben und ihre Berufsausbildung hinter ſich haben, da ſind die Anwärter mit der Oberſekundareife, es kommen Abiturienten und auch Schüler, die ſchon einige Semeſter ſtudiert haben. So treffen ſich Kameraden, von denen einige als Steward oder große Rei⸗ ſen um die Welt gemacht haben, Kellner, die im In⸗ und Ausland ihre Erfahrungen in gro⸗ ßen Hotels ſammelten und Söhne, die aus dem elterlichen Betrieb, in dem ſie ihre Lehrzeit durchmachten, noch nicht hinausgekommen ſind. Aus allen deutſchen Gauen ſtrömen dieſe Schü⸗ ler nach Heidelberg, aber auch Auslandsdeutſche und Ausländer, darunter Oeſterreicher, Schwei⸗ zer, Tſchechoſlowaken, Ungarn, Rumänen, Ita⸗ liener, Holländer uſw. beſuchen die Heidelberger Hotelfachſchule. Vielſeitigkeit des Stoffes Das Jahr auf der Schule iſt nicht einfach. Eine Fülle von Wiſſen und Ertennen ſoll ver⸗ mittelt werden, Theorie und Praxis gehen im Unterricht eng zuſammen. Was muß der Hotel⸗ angeſtellte, der dereinſt einen leitenden Poſten einnehmen will, nicht alles wiſſen und können? Gerade die Deutſchtunde muß ihm ſehr viel vermitteln. Weſentlich das richtige Kennenler⸗ nen der deutſchen Sprache und ihrer Mund⸗ arten. Das Leſen und Beſprechen wertvoller Werke der deutſchen Dichtung, Vortragsübungen und Aufſätze über die Fragen der Gegenwart und des Gaſtſtätten⸗ und Fremdenverkehrswe⸗ ſens. Geſchichte, Volkswirtſchaftslehre, die als Lehre der überbetrieblichen Wirtſchaftszuſam⸗ menhänge, der Grundbegriffe der Wirtſchaft aufgezeigt wird. Vor allen Dingen wird im Unterricht die nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ geſinnung und Wirtſchaftsauffaſſung im Staat als politiſchen Organismus und nicht als wirt⸗ ſchaftliche Organiſation herausgeſtellt. Vier -Wochenſtunden ſind der Wirtſchafts⸗ und Be⸗ triebslehre einſchließlich Briefwechſellehre vor⸗ behalten. Im kaufmänniſchen Rechnen wird be⸗ ſonders die Selbſtkoſten⸗ und Preisberechnung im Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe be⸗ Blick auf das Heidelberger Radium-Solbad Naoh neuen Plänen will man dazu übergehen, Zuleitungen zu den Hotels zu schaffen, um damit eine Reihe von Badehotels zu besitzen. Das Radium-Solbad hat ständig zunehmenden Besuch zu verzeichnen. rüchſichtigt. Weitere Fächer ſind kaufmänniſche und betriebliche Buchhaltung, wirtſchaftliche Erdkunde, Nahrungs⸗ und Genußmittelkunde, Fremdſprachen(Engliſch, Franzöſiſch, freiwillig Spaniſch und Italieniſch), Kurzſchrift, Maſchi⸗ nenſchreiben. Die Fremdenverkehrslehre zeigt den Fremdenverkehr in ſeinen wirtſchaftlichen, ſo⸗ zialen, kulturellen und politiſchen Beziehungen. Die wichtigſten deutſchen und ausländiſchen Kur⸗ und Badeorte, ihre Kurmittel, ihre geogra⸗ phiſche Lage. Die Beweggründe des Fremden⸗ verkehrs, Fremdenverkehrswerbung, Fremden⸗ verkehrsſtatiſtit, Verkehrseinrichtungen. Ebenſo die Grundlagen der allgemeinen Fremdenver⸗ kehrspolitik und das Kennenlernen der Träger und der Organiſation der Fremdenverkehrspo⸗ litik.— Ein großes Penſum für ein Jahr— und das iſt erſt die Theorie! Nun kommt aber die Praxis dazu! Die Praxis Hier ſtehen hervorragende Warenſammlungen, die von den Gewürzen, Fertigfabrikaten der Nahrungsmittelinduſtrie(Teigwaren, Galan⸗ tinen, Darſtellung der Herſtellung von Kaffee und Kakao uſw.) und Webinduſtrie alles auf⸗ zeigen, was einem Hotelfachmann an Einkäuſen ſpäter in die Hände kommen kann. Von den Wäſcheſtoffen, Miniaturmatratzen bis zu den Teppichmuſtern iſt alles vorhanden. Eine Mo⸗ dellſammlung von Pilzen vermittelt ſehr deut⸗ Im Februar weniger verkehrsunfälle 610 Straßenverkehrsunfälle/ 15 Todesopfer gegen 20 im Vormonat Karlsruhe, 2. April. Der ſchon ſeit einiger Zeit feſtzuſtellende Rückgang der Zahl der Stra⸗ ßenverkehrsunfälle in Baden hat auch im Mo⸗ nat Februar 1937 angehalten. Allerdings iſt da⸗ bei auch die geringere Anzahl von Tagen gegen⸗ über dem Vormonat zu berückſichtigen. Gemeldet wurden im Monat Februar 610 Straßenverkehrsunfälle, d. ſ. 34 oder 5,3 v. H. weniger als im Vormonat. Auch die Zahl der Unfallopfer hat wiederum abgenommen; es be⸗ trug die Zahl der Getöteten 15(im Vormonat 20) und die der Verletzten 362(im Vormonat den Unfällen ereigneten ſich 459 in⸗ nerhalb geſchloſſener Ortsteile und 151 außer⸗ halb darunter 14 auf einer Reichsauto⸗ bahn. Bei 554 Unfällen oder 91 v. H. aller waren Kraftfahrzeuge beteiligt, und zwar insgeſamt 364). Von 791 Stück(darunter 432 Perſonenkraftwagen, 181 Liefer⸗ und Laſtkraftwagen, 134 Krafträder uſw.) Außerdem wurden von den Unfällen be⸗ troffen 146 Fahrräder, 31 Straßenbahnen, 5 Schienenfahrzeuge der Eiſenbahn, 38 beſpannte Fuhrwerke, 14 andere Fahrzeuge, 115 Fußgän⸗ ger und 4 frei herumlaufende Tiere. Bei 308 Unfällen, d. i. bei faſt der Hälfte aller, wurden Menſchen verletzt oder getötet. Die Urſache des Unfalles lag in 475 Fällen beim Kraftfahrzeug bzw. deſſen Führer, und zwar wurden hier als häufigſte Unfallurſachen feſtgeſtellt: Nichtbeachten des Vorfahrtsrechts anderer(132 Fälle), übermäßige Geſchwindigkeit (70 Fälle), falſches Ueberholen(55 Fälle), fal⸗ ſches Einbiegen(46), Nichtplatzmachen beim Aus⸗ weichen oder Ueberholtwerden(49), techn. Mängel (19 Fälle), Fahrer unter Alkoholeinfluß(25 Fälle) uſw. Weiterhin lag in 77 Fällen die Ur⸗ ſache des Unfalls beim Fußgänger, in 64 beim Fahrer bzw. Radfahrer, in 21 bei einem ande⸗ ren Fahrzeug. 84 Unfallurſachen waren ſonſtiger Art, ſo in 50 Fällen Glätte oder Schlüpfrigkeit der Fahrbahn. lich den Unterſchied zwiſchen giftigen und un⸗ giftigen Pilzen. Aber erſt der Anbau mit ſeiner Lehrküche, Spülküchen, Office, Kalter Küche, von dem wir nachſtehend noch ausführlicher berichten, vermit⸗ telt eingehend die praktiſche Erfaſſung der theo⸗ retiſchen Lehrſtoffes. Die Erweiterung zur Reichshotelfachſchule Am 8. April wird in feierlicher Art der Grundſtein für den Anbau der Reichshotel⸗ fachſchule gelegt. Die Höhere Hotelfachſchule im Heidelberg hat ihr eigenes Schulgebäude in der Mönchhofſtraße 28, das ſich in einem ruhigen Wohnviertel inmitten eines Gartens befindet. Dieſes Gebäude war früher ein Pri⸗ vatbeſitz und man hat das Wohnhaus, das über ſehr große und helle Räume verfügt, in eine Schule umgewandelt. Der Anbau, zu dem nun der Grundſtein gelegt wird, enthält eine große Zahl von zweckmäßigen Räumen. Die gaſtronomiſche Sammlung Zum Schluß machen wir einen Ausflug in ein Gebiet, das allgemein intereſſiert, weil es einen geſchichtlichen, kulturellen und wiſſen⸗ ſchaftlichen Querſchnitt der letzten hundert Jahre vermitelt, wie man ihn in dieſer Art nicht zum zweiten Male erleben kann. Die Hotelfachſchule Heidelberg beſitzt in ihrer Aufn. Müller Speiſekartenſammlung, die vom Beginn der fünfziger Fahre des 19. Jahrhunderts ange⸗ legt und bis auf die neueſten Speiſekarten der Ozeanrieſen„Bremen“ und„Europa“ vervollſtändigt iſt, eine kulturhiſtoriſche Samm⸗ lung, die ihresgleichen ſucht. Man könnte eine große kulturgeſchichtliche Abhandlung darüber ſchreiben, was man aus dieſer bunten Reihenfolge der Speiſekarten entnehmen kann. Man lernt z. B. die ganzen Logen kennen, man wundert ſich über Sonder⸗ barkeiten und Abnormitäten des Geſchmackes. So gibt es Speiſenkarten, die eine Lederhaut, einen dünnen Korkſchnitt, eine Sellerie, einen Tennisſchläger, einen Eilfrachtbrief in ihrer äußeren Form darſtellen. Es gibt in dieſer Sammlung nichts, was nicht grotesk genug wäre. Förderer der Schule Die neue Reichsfachſchule für Hotels und Gaſtſtätten wird betreut in ihren ſchulichen und finanziellen Angelegenheiten von der Stadt Heidelberg. Bürgermeiſter Genthe iſt für dieſe Schule beſonders zuſtändig. Sie unterſteht der Fachgruppe Beherbergungsgewerbe und der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Berufserziehung im deutſchen Gaſtſtättengewerbe. Die ideelle Leitung liegt aber bei ihrem Gründer, Präſi⸗ dent Gabler, in bewährten Händen. Dieſem Manne, der unter unmittelbarer Fühlung⸗ nahme mit dem Präſidenten des Reichsfrem⸗ denverkehrsverbandes, Hermann Eſſer, arbei⸗ tet, wird es gelingen, die Reichshotelfachſchule Heidelberg zu der Schulungsſtätte zu erheben, die von Heidelberg aus Pioniere deutſcher Gaſtlichkeit in das In⸗ und Ausland ſchickt und ſo den Namen Heidelberg mit dem Inbe⸗ griff deutſcher Hotelkultur und deutſcher Gaſt⸗ lichkeit unlöslich verbinden wird. M. L. D. Tetzie badiſche Meldungen Heimſtättenſiedlung in Mosbach * Mosbach, 3. April. Wenig über Jah⸗ resfriſt iſt vergangen, ſeit die Bauernſiedlung auf dem Bergfeld bei Mosbach von den Siedlern bezogen werden konnte, und ſchon geht in Mosbach ein zweites großes Sied⸗ lungsprojekt der Verwirklichung entgegen, die Heimſtättenſiedlung am Stadtrand im Nü⸗ ſtonbachtal. Nachdem die Vorausſetzungen für 20 Siedlerſtellen geſchaffen ſind, wurde am Freitag in Anweſenheit von Vertretern der Partei und der Stadt ſowie der erſten Siedler der erſte Spatenſtich für die neue Siedlung geführt. Auf dem Siedlungsgelände, das von der Stadt durch Wegbau, Dränage und Waſſer⸗ zuleitung als Wohngelände vorbereitet iſh konnte der Kreisſiedlungsreferent Vennin⸗ ger die Mitteilung machen, daß durch die Zu⸗ ſammenarbeit aller verantwortlichen Stellen die Vorausſetzungen für eine zweckentſpren chende Siedluna geſchaffen ſeien. Kreisleitek Senft wies in einer Anſprache auf den Sinn der Siedlung, den deutſchen Menſchen wieder mit Grund und Boden zu verwurzeln, hiw und tat den erſten Spatenſtich. Bürgermeiſte ſtellvertreter Ortsgruppenleiter Staab g der Hoffnung Ausdruck, daß die künftige Siedlungsbewohner als kleine Gemeinde ei enge und gute Beziehung zur Stadt pfleg mögen. Ein Siedler dankte allen Stellen, den Siedlungsbau ermöglichten, und ſchle mit dem Dankesgruß an den Führer. Scho in den nächſten Tagen wird mit dem Bau v fünf Siedlerſtellen begonnen, und in Küt werden die übrigen folgen. Motorradfahrer tödlich verunglückt Mosbach, 3. April. Am Samstagnach⸗ Altheim auf der Erstalſtraße zwiſchen En feld und Hardheim mit ſeinem Motorrad einem Laſtauto mit Anhänger vorbeifahre wobei er den Anhänger zu ſpät bemerkte, ſo baß er die Geiſtesgegenwart verlor und in voller Fahrt auf ein vor ihm fahrendes Pferdefuhr⸗ werk rannte. Dabei erlitt Stahl einen ſchweren Schädelbruch, an deſſen Folgen er am Sonn⸗ im Würzburger Krankenhauz tarb. Aus der NS⸗Schweſternſchaft Karlsruhe, 3. April. Die Gauamtspreſſ ſtelle der NSWeteilt mit: Der Hauptamtsleit der NSV, Pg. Hilgenfeldt, hat im Einverneh men mit dem Reichsärzteführer die Gauver⸗ trauensſchweſter der NS⸗Schweſternſchaft im Gau Baden, Pgn. Käthe Carnier, zur Oberin der NS⸗Schweſternſchaft ernannt. Gleichzeitig hat der Hauptamtsleiter der neuernannten Obe⸗ rin für ihre geleiſtete Arbeit am Aufbau der NS⸗Schweſternſchaft im Gau Baden ſeinen Dank und ſeine Anerkennung ausgeſprochen. Zuchthaus für Vertrauensmißbrauch Karlsruhe, 2. April. Wegen fortgeſe ten —3 Betrugs in Tateinheit mit erſchwerter U denfälſchung verurteilte die Karlsruher Stra kammer den 50jährigen verheirateten Fritz W. aus Karlsruhe zu einer Zuchthausſtrafe vong einem Jahr fünf Monaten, ſowie drei Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte einer gemeinnützigen Wohltätigkeitseinrichtung insgeſamt über 1400 RM, die er ſich auf Grund zahlreicher gefälſchter Quittungen an der Kaſſe hatte auszahlen laſſen, für eigene Zwecke ver⸗ wendet. Das Gericht verſagte dem Angeklagten mildernde Umſtände und zog ſtraferſchwerend in Betracht, daß ſich der Angeklagte fortgeſeht planmäßig und gewiſſenlos an dem Vermögen der Aermſten der Armen vergriffen hat. Jubiläum des Elfenbeinkunſtmuſeums Erbach, 2. April. Die Elfenbeinſchnitze⸗ rei im Odenwald verdankt ihre Entſtehung be⸗ kanntlich dem Grafen Franz. Ihm zu Ehren iſt vor 25 Jahren das Elfenbeinkunſtmuſeum im Erbacher Schloß gegründet worden. Aus dieſem Anlaß und zur Ehrung des Gründers der Elfenbeinſchnitzerei hatte die Landes innung des Elfenbeinſchnitzer⸗ und Drechs⸗ ler⸗Handwerks zu einer Gedenkfeier nach Er⸗ bach eingeladen, bei der Erbgraf Alexande von Erbach⸗Erbach, Kreishandwerksmei Schott, Kreiswalter Hüß, Direktor Beſier mi den Lehrern der Fachſchule ſowie zahlreiche In nungsmitglieder mit Gefolgſchaft anweſen waren. Bürgermeiſter Lenz ſchilderte, wie Graf Franz von Erbach vor rund 150 Jahren die Elfenbeinſchnitztunft von ſeinen weiten Reiſen mit in die Heimat brachte und wie et zum Dank dafür von den Dre bach und Michelſtadt zum Zunftmeiſter er⸗ nannt worden war. Welchen Anſehens ſich das Muſeum heute erfreut, zeigen die Ramen führender Perſönlichkeiten im Gäſtebuch und die 26 000-Wanderer und KdF⸗Fahrer, die im letzten Jahre das Erbacher Elfenbeinſchnißz⸗ kunſtmuſeum beſucht haben. 4 Eine Tonne Mais geſtohlen Germersheim, 3. April. In der Nühe von Sondernheim führten junge Burſchen in der Nacht auf Donnerstag einen raffinierten Diebſtahl aus. Aus dem Rhein⸗Trans⸗ portſchiff„Edelweiß 15“, das bei Son⸗ dernheim vor Anker lag, wurde eine Tonn Mais geſtohlen. Die näheren Umſtände wieſe darauf hin, daß nur Ortskundige den Dieb⸗ ſtahl ausgeführt hatten. Die Gendarmeri konnte auch zwei Burſchen aus Sondernheim am Alter von 19 und 20 Jahren als Täter er mitteln. Bei ihnen wurden unter den Betten und auf dem Speicher in Säcken gefüllt meh⸗ rere Zentner des geſtohlenen Gutes auf: gefunden. 4 Tags zuvor trieben ſich die Burſchen in der Nähe des Schiffes herum und ſahen, wie die Schiffer den Mais lüfteten. Um Spuren zu vermeiden und unbemerkt an das Schiff her⸗ anzukommen, wählte man den Waſſerweg und kam zu ſpäter Nachtſtunde mit einem großen Fiſchernachen vom Sondernheimer Altrhein her zuerſt über den aanzen Strom, dann wie der zurück und leate ſchließlich an dem Schiff an. Der Mais wurbe in Säcke gefüllt und im Nachen verſtaut, worauf die Diebe im Schutze der Dunkelheit verſchwanden. Mit Beſtimmt⸗ heit iſt anzunehmen, daß noch mehr Perſonen an der Diebesfahrt beteiligt waren. Die Er⸗ mittlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. hatte von Fe⸗ bruar 1936 bis Januar d. J. als Angeſtellter lern in Er⸗ Nannheim eiſtungswettka Karlsruhe, deutſchen Handw wettlampf der d melden, haben a. Saarpfalz, 404 Ainn und Zweck den unbeding 2 Handwerk, de Filth daß leb Kulich, daß berei eine ſo ſehr Te und daß ſehr gut⸗ ung vorgelegt» — Teil nach „die anläßli 3 elangt. 2 der DAß eine T dem werden Ehre der Reichse bei mitiag wollte der 22jährige Alois Stahl in oltch, daß! hat, Reichsſieger ihrung die Vor Wird. Die Arbeit⸗ 1957 ſind in eine rbehalle Kar! Eanstag, 3. Apr „ Erfre ehl, 2. Apri Aurtz Eckartswe r Jahren ſtehe 1 erfrore ſich auf de kmontag etwe Aſcheinend wollt hen und iſt dab Motorradfah gandern, her RSͤg⸗Man Rühlheim und S hommendes Auto hen Laſtwagen Ambruch wurde kingeliefert. Lunte C Das groß Buchen, 3. ierfeiertagen ha Affen, als man na Anehmen konnte. Mien Tagen übe⸗ Ahenverkehr an en ſehr ſtark. Wiß Das ſchöne Wette als von de keits am Oſter Piel antraten ur Huartier bezogen. zur Gebietsführer eenen, ſonder— chen, und S⸗ Reisamtsleitern, ui Landrat Dr. — oleſes rn dieſes Albeben, Nach B die Pimpfe u er Kreiskapelle! Ahietsführer Kei im. Es war en der Pimpf Ahrittes an ihret * Fil. MAMBRA: „Ball für dieſen Filn ihen Namen au von der Regi kantwortlich zeic bis zu de⸗ Rorge, Heinz er, Viktoria vor afheitlin, Aeltendorff ſozuſe Ans iſt und me lationen verſchu Man wird aber Aun zuſammenfa ht verſtändlich i erſten Garnit. Fläßt ſich beim be weltanſchauli⸗ 810 8 gieſen Alm ezy 1 ugsfilm kann Das ergibt Aung auf das Een Tag der e Fin feizuſtelen n wir gleich ein llums—— 2 Mrung, die wir i wie man al Wertigen künſt ler exrwarten k Anherein erklärt Aeingehenden e ſeus und mit ig aller geſellſch Faus jener Ze ihts anzufangen ken, daß die d lem Falle weit an es auch M —— *— oene Szene ortlichen ine zwecken ien. Kre iche auf den Sim Menſchen m d0 verwurzeln, hi h. Bürgermeiſte er Staab gal hten, und 4 Führer. 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Die eſchloſſen. „Zakenkreuzbanner⸗ 4. April 1937 kleine bodiſche ſlachrichten igswettkampf der Handwerksmeiſter Karlsruhe, 2. April. Dem Aufruf des liſchen Handwerks, ſich zu einem Leiſtungs⸗ lllampf der deutſchen Handwerksmeiſter zu ken, haben aus dem Bezirk 18, Baden— Aarpfalz, 404 Meiſter Folge geleiſtet. Der in und Zweck dieſes Leiſtungswettkampfes den unbedingten Willen zur Meiſterſchaft Handwerk, das Berufsideal des deutſchen lnhwerkers, lebendig zu erhalten. Es iſt er⸗ Hülich, daß bereits bei dieſem erſten Wettſtreit le ſo r Teilnehmerziffer erreicht wurde, daß ſehr gute Wettkampfarbeiten zur Prü⸗ ih vorgelegt wurden, ſo daß weitaus der üßte Teil nach 310 Reichsentſchei⸗ Ang, die anläßlich des Handwerkertages ſtatt⸗ nd langt. Alle Teilnehmer erhalten von DAß eine Teilnehmerurkunde und außer⸗ em werden Ehrenpreiſe in den Bezirken und der Reichsentſcheidung verteilt. Es iſt Afländlich, daß jeder Teilnehmer den Ehrgeiz Reichsſieger zu werden, dem als Haupt⸗ kung die Vorſtellung beim Führer zuteil Ad, Die Arbeiten für den Meiſterwettbewerb ſind in einer Ausſtellung in der Landes⸗ werbehalle Karlsruhe untergebracht, die am Anstag, 3. April, feierlich eröffnet wird. Erfroren aufgefunden ehl, 2. April. Auf einer Wieſe an der Itraße Eckartsweier— Kehl wurde ein in den Zahren ſtehender Mann aus dem Kreiſe insheim erfroren Der Mann hand ſich auf der Wanderſchaft und hatte am Emontag etwas zu viel Alkohol genoſſen. ſcheinend wollte er ſich auf der Wieſe aus⸗ uhen und iſt dabei erfroren. Motorradfahrer fährt auf Laſtwagen andern, 3. April Am Dienstag fuhr Regg⸗Mann Willi Meyer zwiſchen ühlheim und Schlingen durch ein entgegen⸗ mmendes Auto geblendet auf einen halten⸗ en en auf. Mit einem doppelten * er in die Karlsruher Klinik gelieſert. beeindruckt. Rundfunk-Intendanten in Freiburg Die Aufnahmen für eine Sendung zur Verkehrs werbung Freiburg, 2. April. Im Rahmen einer für die deutſche Verkehrswerbung geplanten größe⸗ ren Sendung, die vom Reichsſender Köln ge⸗ meinſam mit dem Deutſchlandſender durchge⸗ führt und die auch von anderen Reichsſendern übernommen wird, trafen am Mittwochnach⸗ mittag Vertreter des Deutſchen Rundfunks in Freiburg ein. Am Bahnhof wurden die Gäſte, unter denen ſich Regierungsintendant General⸗ direktor Dr. Glasmeier ſowie die Inten⸗ danten Goetz Otto Stoffregen(Deutſch⸗ landſender), Dr. Alfred Bofinger eichs⸗ ſender Stuttgart) und Hanns⸗Otto Fricke (Reichsſender Frankfurt) befanden, vom Präſi⸗ denten der Reichsbahndirektion Köln, Dr. Remy, begrüßt, deſſen Initiative es zu danken iſt, daß für den deutſchen Rundfunk ein Sonderwagen und ein Packwagen in den Rheingoldzug einge⸗ ſtellt wurden, in denen die Sprecher und Tech⸗ niker ſowie die umfangreichen Apparaturen für die Schallaufnahmen von Emmerich bis Frei⸗ burg befördert wurden. Die Gäſte hatten unter Führung von Verkehrsdirektor Denzlinger Ge⸗ legenheit, das ſchöne Freiburg kennenzulernen und waren von dem herzlichen Empfang in der ſchönen Hauptſtadt des Schwarzwaldes ſichtlich Am Donnerstagmorgen ging die Zuſh mit Kraftwagen weiter nach Friedrichs⸗ hafen. Neben anderen bekannten Fremdenverkehrs⸗ plätzen wurden Garmiſch, München, Dinkels⸗ bühl, Rothenburg o. d. Tauber und Mann⸗ heim auf der vier Tage dauernden Fahrt be⸗ ſucht. Die Reiſe, die auch die volle Unterſtützung des Präſidenten des Reichsfremdenverkehrsver⸗ bandes, des Staatsminiſters a. D. Hermann Eſſer findet, wird von Mainz aus mit dem Schiff rheinabwärts nach Rotterdam fortgeſetzt. Schutz vor einem Schwerverbrecher Freiburg, 3. April. Die Strafkammer ver⸗ urteilte den 36 Jahre alten, aus Wilhams(Be⸗ zirksamt Immenſtadt in Bayern) ſtammenden, zehnmal mit insgeſamt 13 Jahren Gefängnis⸗ zunte chronit aus odenwald und Bauland Das große Geländeſpiel des Zungvolks/ Gebietsführer Kemper in Buchen uchen, 3. April. Das Wetter an den krfeiertagen hat ſich doch noch beſſer ange⸗ ſen, als man nach den vorhergehenden Tagen llehmen konnte. Heller Sonnenſchein lag an ſhen Tagen über Feld und Flur. Der Kraft⸗ Pepverkehr an beiden Tagen war durch Bu⸗ Mſehr ſtark. SanινmFö nn Rsſchöne Wetter wurde von niemand mehr be⸗ Aißt als von den 1400 Jungvolkpimpfen, die leits am Oſtermontagmittag zum Gelände⸗ ſe antraten und in ihren Ausgangsorten Ahartier bezogen. Zu dieſem Kampf war nicht IGebietsführer Kemper mit ſeinem Stab ſchienen, ſondern die Kreisleiter UÜllmer, hen, und Senft, Mosbach mit ihren amtsleitern, ſowie Kreisſchulrat Muhr Dandrat Dr. Werber, Buchen. Außerdem hen ſich viele Volksgenoſſen aus Buchen und bürn dieſes ſeltene Schauſpiel nicht hehen, Nach Beendigung des Kampfes rück⸗ die Pimpfe unter den ſchneidigen Klängen greiskapelle Mosbach in Buchen ein, wo Metsführer Kemper den Vorbeimarſch ab⸗ Es war eine Freude die leuchtenden hen der Pimpfe zu ſehen, als ſie ſtrammen ſtittes an ihrem Gebietsführer in vorbild⸗ er Haltung vorbeimarſchierten. Den Ab⸗ luß der Oſterfahrt bildete eine Kundgebung dem alten Rathaus. 3 1 Neuer Film in Mannheim LAn BRA: „α im Metropol Kür dieſen Film iſt eine ganze Reihe von hhen Namen aufgewendet worden, angefan⸗ ſbon der Regie, für die Frank Wysbar Antwortlich zeichnet, der Muſik Walter Kol⸗ bis zu den Hauptdarſtellern Heinrich korge, Heinz von Cleve, Hilde Weiß⸗ ih Riktoria von Ballasko und Franz afheitlin, der als Oberxegierungsrat Klendorff ſozuſagen die komiſche Figur des ſihs iſt und mehr oder weniger alle Kom⸗ llionen verſchuldet. lun wird aber ſagen müſſen, wenn man den Uzuſammenfaſſend wertet, daß es nicht Kberſtändlich iſt, wie man dieſen Aufwand eiſten Garnitur rechtfertigen will. Denn iht ſich beim beſten Willen nicht ſagen, wenn weltanſchauliche oder gar erzieheriſche Ge⸗ Punkte in Betracht zieht, was man mit in Film bezweckte. Als reiner Unter⸗ ngsfilm kann er auch kaum betrachtet wer⸗ Das ergibt ſich ſchon, wenn man die lung auf das Publikum kontrolliert, wie m Tag der erſten Aufführung in Mann⸗ etuftelen war.— An dieſer Stelle wol⸗ wir gleich eiwas zum Verhalten des Pu⸗ ums—34 das jedenfalls bei der Auf⸗ kung, die wir geſtern wahrnahmen, nicht ſo wie man angeſichts der außerordentlich ſpertigen künſtleriſchen Leiſtung der Schau⸗ ler erwarten konnte. Wenn wir auch von ſherein erklärten, daß wir mit einer der⸗ ngehenden Schilderung des Vorkriegs⸗ us und mit einer ausführlichen Darſtel⸗ Faller geſellſchaftlichen Komplikationen, die aus jener Zeit heraus ergeben, wirklich is anzufangen wiſſen, ſo müſſen wir doch ih, daß die darſtelleriſchen Leiſtungen in ſen Falle weit über dem Durchſchnitt ſtehen. ün es auch Menſchen geben mag, auf die deine Szene aus der Vorkriegszeit allein In der Arbeitsbeſchaffung iſt in Wall⸗ dürn ein weiterer Fortſchritt zu verzeichnen. Die alte Schokoladeſabrit wurde umgebaut und in ihren Räumen wird nun eine Großſchnei⸗ derei als Filiale einer Augsb geſtellt und die in Außzsbur ulten Ar⸗ beitskräfte ſind nach Walld zurückgetehrt, ſo daß nun der Betrieb eröffnet werden kann. Leider iſt auch ein ſchwerer Unglücksfall zu berichten. Der 22jährige Alois Stahl aus Alt⸗ heim, Sohn des Hirſchwirts wollte auf der Erf⸗ talſtraße zwiſchen Erfeld und Bretzingen mit ſeinem Motorrad an einem Laſtkraftwagen vor⸗ beifahren. Er bemerkte wohl zu ſpät, daß der Laſtwagen noch einen Anhänger hatte und ſuhr mit voller Wucht gegen ein Pferdefuhrwert. Stahl erlitt einen ſchweren Schädelbruch und iſt kurz nach ſeiner Einlieferung in ein Würz⸗ burger Krankenhaus geſtorben. Zahlreiche Ss⸗ Kameraden und Politiſche Leiter gaben ihm bei der Beerdigung in Altheim das letzte Geleit. Auch in Eubigheim wurde ein Kind von ſieben Jahren von einem Perſonenwagen aus Ludwigshafen überfahren. Dank der Geiſtes⸗ gegenwart des Fahrers erlitt es nur Verletzun⸗ gen leichterer Natur und befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. ſchon durch Koſtüme oder überholte Gebräuche beluſtigend wirkt, ſo wird man doch erwarten dürfen, daß man ſeiner Heiterkeit nicht in einer derart hemmungsloſen Weiſe Lauf läßt, wie es bei der Aufführung geſtern geſchah. Denn es gibt wieder andere Menſchen, die ſich an der Darſtellung, wenn ſie meiſterhaft iſt, genug ſein laſſen. Wir wollen uns eine ausführliche Schilde⸗ rung des Inhaltes an dieſer Stelle ſchenken. Es genügt wohl der Hinweis, daß es ſich in zwei parallel laufenden Handlungen um einen Konflikt zwiſchen bürgerlichen und abdligen Kreiſen und Auffaſſungen dreht. Es kommen hier Anſchauungen zum Vorſchein, mit denen die meiſten, die in unſerer Zeit leben, nichts anzufangen wiſſen und die für ſie gottlob über⸗ wunden ſind. Es hat auch keinen Sinn, eine Milieuſchilde⸗ rung dieſer Art etwa ſo aufzufaſſen, daß man aus den Fehlern dieſer Vergangenheit lernen könnte. Wenn man ihr dieſen Sinn unter⸗ ſchieben wollte, dann hätte ſie kürzer gefaßt und prägnanter ſein müſſen. Die Entwicklung des Konfliktes zwiſchen dem Bürgerlichen Ober⸗ regierungsrat Steltendorff und ſeiner adligen Frau iſt derart in die Länge gezogen, daß die Spannung, die dadurch wohl erzielt werden ſollte, ſtark abebbt. Die Häufung aller mög⸗ lichen Konflikte, die ſich in dieſem Milien er⸗ geben können, wirkt außerdem zu konſtruiert. Wenn man denn ſchon eine Liebesgeſchichte mit happy-end drehen wollte, dann hätte man es auch in einem Milieu tun können, das unſerer Zeit näher liegt. Damit hätte man ſicherlich viel mehr Anklang finden können. Wir wollen feſtſtellen, daß Heinrich George keineswegs in ſeiner Darſtellungskunſt jetzt ganz ausſchließlich auf Götz feſtgelegt iſt, wie böſe Zungen behaupten, ſondern daß er einen alten märkiſchen Gutsbeſitzer, der ein liebens⸗ wertes Rauhbein iſt, mit aller Glaubwürdig⸗ keit verkörpern kann. Die zweite männliche Figur des Films, die erſtaunlich plaſtiſch dar⸗ geſtellt iſt, iſt die des Oberregierungsrates durch Franz Schafheitlin. Viktoria von urger Firma Wibdle ziche zt an richrete dis Spenielntarhinen ind berelegan, demok merlhen Sburg ten A aufenthalt vorbeſtraften Wilhelm Berchtold wegen ſchweren Einbruchsdiebſtahls in drei Fällen und im wiederholten Rückfall, wegen er⸗ ſchwerten einfachen Diebſtahls in wiederholtem Rückfall, wegen Einbruchsdiebſtahlverſuchs und wegen zwei Fällen gefährlichen Waffen⸗ und Munitionsbeſitzes ohne Erlaubnis zu insgeſamt fünf Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehr⸗ verluſt. Außerdem ſprach das Gericht gegen ihn die Sicherungsverwahrung nach Verbüßung der Zuchthausſtrafe aus. Das Gericht ſah in dem Angeklagten einen gefährlichen Gewohnheits⸗ verbrecher mit triebhaftem Hang. Die Oeffent⸗ 1 müſſe unbedingt vor ihm geſchützt werden. Faſt 50 000 Reichsmark Brandſchaden Marbach(bei Villingen), 3. April. Zum Großfeuer in der Marbacher Mühle wird be⸗ kannt, daß ſich die Brandurſache noch nicht feſt⸗ ſtellen ließ. Ermittelt iſt nur, daß das Feuer in der Mühle ſelbſt ausbrach. Der Gebäudeſchaden beträgt etwas über 30 000 Reichsmark. Ver⸗ brannt ſind etwa 200 Zentner Heu und Stroh und rund 60 Zentner fremdes Brotgetreide, ſo⸗ wie nahezu 100 Zentner eigenes Getreide(Wei⸗ zen, Gerſte, Hafer). Die Mühleneinrichtung iſt vollſtändig verbrannt, ebenſo ein Pritſchen⸗ wagen und zwei Schlitten. Der Fahrnisſchaden WJ ſich auf 15 000 bis 20 000 Reichsmark be⸗ aufen. Der Tod auf den Schienen Stockach, 3. April. Auf dem Bahnkörper zwiſchen Zizenhaufſen und Mühlingen wurde morgens gegen 4 Uhr vom Streckengänger die Leiche des Vinzenz Bär aus Zizenhauſen aufge⸗ funden. Der Kopf war vom Körper getrennt. Was den in den 50er Jahren ſtehenden Mann zum Freitod veranlaßt hat, iſt unbekannt. Vorſicht mit der Frühjahrs⸗Lorchell Die Frühlingszeit iſt gekommen. Morcheln, Lorcheln und Becherlinge erſcheinen. Die Lor⸗ chel— vielfach fälſchlich Morchel benannt— tritt in den Frühlingsmonaten(März bis Juni) beſonders in— en Kiefernwäldern truppweiſe, oft in großer Zahl auf. Der hohle, weißliche Stiel iſt mitunter ganz im Boden ein⸗ geſenkt, ſo daß nur der braune Hut mit ſeiner wulſtfarbigen Oberfläche aus der Nadelſtreu ihre braune Schutzfarbe Noch nicht genügend bekannt iſt es, daß die Frühlings⸗Lorchel(Hewella esculenta) als Gift⸗ pilz ſehr verhängnisvoll werden kann. Sie hat auch in den letzten 5 eine ganze Reihe von Todesfällen und ſchweren Vergiftungen verurſacht. Wie ſchon vor 100 Jahren bekannt war, bleibt der Genuß der Lorchel meiſt(nicht immer!) ohne ſchädliche Folgen, wenn die Brühe der genügend(mindeſtens 5 Minuten) gekochten 55 vor dem Genuß ausgeſchüttet wird. Sorgfältig(ungefähr 2 Wochen) getrock⸗ nete Lorcheln ſollen gewöhnlich auch ohne dieſe Vorſichtsmaßregel bekömmlich ſein. Am beſten iſt jeglicher Genuß der Frühlingslorchel zu meiden. Ueber alle ſicheren Erfahrungen beim Lorchelgenuß, insbeſondere über Lorchelvergif⸗ tungen, werden Mitteilungen erbeten an ple Mediziniſche Fachkommiſſion der Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft für Pilztunde(Dr. med. Welsmann, Pelkum bei mm, Weſtfalen) oder an das Mykologiſche Inſtitut der Deutſchen Geſellſchaft für Pilzkunde in Darmſtadt(Heſſiſche Landes⸗ ſtelle für Pilz⸗ und Hausſchwamm⸗Beratung). Löhrich(M) 100 Jahre Leipzig—Dresdener Eisenbahn Die erste Lokomotive„Saxonia“ der Strecke Leip- 21ig—Dresden. Im Jahre 1837 wurde die von Friedrich List und dem damaligen Bürgermeister Harkort ge⸗ schaffene Eisenbahnstrecke von Leipzig nach Dres- den erbaut. Am 24. April 1837 erfolgte die Eröffinung der ersten Teilstrecke, die zugleich die erste nord- deutsche Eisenbahnlinie war flus der Saarpfatz Wiederbeginn der Weinverſteigerungen * Ruppertsberg, 3. April. Zu Beginn der Weinverſteigerungsſaiſon 1937, die nach der Zulaſſung der Verſteigerungen erneut einſetzt, brachte heute der Ruppertsberger Winzerverein eine größere Kollektion von neuen und älteren Naturweißweinen— insgeſamt 45 Nummern— zum öffentlichen Ausgebot. Ein großer Kreis von Weinfachleuten brachte dieſem erſten Wein⸗ ausgebot erhöhte Beachtung entgegen. Die 25 Nummern 1936er Ruppertsberger Weißweine wurden gerne gekauft, erreichten jedoch nicht die feſtgelegten Taxen. Dagegen ſetzte bei den 1935er Weißweinen die erwartete erlan erte Nachfrage ſo ſtark ein, daß ſich der Ver 1555 etwas ſchwie⸗ rig geſtalten mußte. Da die feſtgeſetzten Taxen nicht überboten werden dürfen, konnte bei dem heutigen Verkaufgeſchäft der Käufer bzw. Stei⸗ gerer nur durch das Los beſtimmt werden. Es iſt jedoch zu erwarten, daß die kommenden Ver⸗ 1935er Ruppertsberger: Mühlweg 1050; Lin⸗ 328 1060; Goldſchmied 1070; Linſenbuſch 1100; Quelle 1100; Kreuz 1120; Guhen 11505• Spieß 1200; Achtmorgen 1200; Nußbien 1220; Hohburg 1230; Nußbien 1250; Mandelacker 1250, Mühlweg Riesling 1270; Kirchgarten Riesling⸗ 1300; Linſenbuſch Riesling 1350; Reiterpfad Riesling 1500; Gutgeiſtl Gewürztraminer Spät⸗ leſe 2000; Nußbien Spätleſe 2500; Nußbien Trockenbeerausleſe 6500; Durchſchnittspreis: ſteigerungen mit Weinen gefragter Jahrgänge eine kleine Aenderung bringen. Geboten waren: 20 Stück, 5 Halbſtück 1936er und 17 Halbſtück und 3 Viertelſtück 1935er Ruppertsberger Natur⸗ weißweine. Weine ſind Wachstum des Ruppertsberger Winzervereins, ſie wurden wie folgt bewertet. Je 1000 Liter: 1936er Rup⸗ pertsberger Mühlweg 570; Baumgarten 600; Diedel 610; Gaisböhl 630; Mühlweg 670; Kie⸗ ſelberg 650; Kirchgarten 680; Schloßberg 680; Gutgeiſtl 660; Goldſchmied 670; Helbig 680; Linſenbuſch 710; Weißlich 700; Kreuz 710; Quelle 700; Hofſtück 760; Spieß 740; Linſen⸗ buſch 730; Kreuz 730— Achtmorgen 720 zurück; Hohburg 790; Nandelacker 780; Nuß⸗ bien 830; Linſenbuſch Riesling 880; Reiterpfad Riesling 970; Durchſchnittspreis je 1000 Liter Ballasko iſt ein liebenswertes junges Mä⸗ del und Hilde Weißner eine ſehr ſelbſt⸗ bewußte adlige Dame. Alles in allem: Ausgezeichnete darſtelleriſche Leiſtungen in einem Film, der— Inhalt und Handlung unſerer Zeit ſehr fern liegt, und ihr nichts zu geben vermag. Im Beiprogramm ein Kulturfilm von deut⸗ ſcher Vollblutzucht, der gerade jetzt, da die Rennſaiſon auch in Mannheim ihre Schatten vorauswirft, großem Intereſſe begegnen wird. Karl M. Hageneier. Erfolg Lotte Kramps beim Oſter⸗Feſt⸗Konzert in Baden⸗Baden Bei dem großen Oſter⸗Feſt⸗Konzert in Ba⸗ den⸗Baden, das unter der Leitung von Gene⸗ ralmuſikdirektor Herbert Albert ſtand, hatte die bekannte Mannheimer Pianiſtin Lotte Kramp einen großen Erfolg. Die Baden⸗Badener Preſſe•8 darüber u..: Die Soliſtin des Abends war Lotte Kramb, ein Name, bisher bei uns noch fremd, den man jedoch nicht wieder vergeſſen wird. Sie ſpielte das II. Klavierkonzert von Liszt. In Art und Erſcheinung erinnert ſie etwa an die große polniſche Pianiſtin Lubta Koleſſa. Sie ſpielte das prunkvolle Klavierkon⸗ zert, das wie kein anderes Liszts martante Handſchrift trägt, in ganz großem Format, zu⸗ weilen mit ſaſt männlichem Anſchlag und in den lyriſchen Stellen doch wiederum mit ganz weichem fraulichen Empfinden... Was ſie wohl niemals Menſchen vertraut, in Tönen erſchließt ſie ſich; das verriet der mit bezauberndem An⸗ ſchlag geſpielte Adagioſatz, der ſogleich eine ſein⸗ ſinnige Chopin⸗ und Schumann⸗Interpretin in ihr vermuten ließ... Prachtvoll die triumphale und doch unendlich diſziplinierte Steigerung am effektvollen Schluß. Beachtenswert auch die Sicherheit, mit der ſie das Orcheſter zum Mitgehen zwang. Den ſtür⸗ miſchen Beifall beſchwichtigte die Künſtlerin mit Liszts ſechſten Petrarka⸗Souett, unſagbar in⸗ nig und vornehm geſpielt, was uns die Beſtär⸗ kung einer für Chopin, Schumann und über⸗ haupt für die Romantiker beſonders geeigneten Pianiſtin gab. Ob ſie wohl einmal mit einem eigenen Klavier⸗(Romantiker)⸗Abend zu uns küme? Sie würde einer herzlichen Aufnahme gewiß ſein. abrik⸗Gemäldeſchau in Wolfen⸗ Bitterfeld. Die IG⸗Farben⸗Werke ver⸗ anſtalteten zuſammen mit Koß eine auf drei Wochen berechnete Fabrikſchau, die allen Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern einen Einblick in das künſtleriſche Schaffen des Heimatgebietes geben ſoll. Es handelt ſich in erſter Linie um Land⸗ ſchaftsgemälde. Maler aus dem Gaugebiet Halle⸗Merſeburg und aus Anhalt werden ihr künſtleriſches Schaffen erläutern in täglichen Führungen. Die Städte des Bezirks haben ſich bereit erklärt, ſoweit ſie Gemälde aus der engeren Heima“ beſitzen, für die Ausſtellung Leihgaben zu veranſtalten, um das Geſamtbild abzurunden. Olympiabauten in Wien. In der Wiener Sezeſſion wird dieſer Tage die Aus⸗ ſtellun„Deutſche Baukunſt, deutſche Platik am Reichsſportfeld in Berlin“ durch Bundesmini⸗ ſter Perntner eröffnet. Den Ehrenſchutz haben Botſchafter v. Papen, Bundesminiſter Pern⸗ ter und Staatsſekretär Schmidt übernommen. Die Ausſtellung wird in umfaſſender Weiſe die Geſamtlage und die einzelnen Bauten des Reichsſportfeldes zeigen und außerdem eine Reihe von Originalplaſtiken der an der Aus⸗ ſchmückung tätig geweſenen Bildhauer enthal⸗ ten. Die Ausſtellung wird ſo Gelegenheit 1 75 allen, denen es nicht möglich war, an⸗ äßlich der Olympiade in Berlin die muſter⸗ gültige Anlage des Reichsſportfeldes zu ſehen, dieſe wenigſtens im Bilde vor Augen zu haben. Zur Eröffnung hält der Erbauer des Reichsſportfeldes, Prof. Verner March, einen Vortrag unter dem Titel„Das Reichsſportfeld als Gemeinſchaftswerk der bildenden Kunſt“, Mannheim Der Fall der jungen Römerin Franca Tornimbosco klinat in ſeinen Begleiterſchei⸗ nungen ſo unwahrſcheinlich, daß er eher dem Hirn eines Romanſchreibers entſprungen zu ſein ſcheint, und dennoch iſt dieſer Roman vom Leben ſelber geſchrieben worden. Allerdings übertrifft hier die Wirklichkeit ſelbſt die Phan⸗ taſie des ſpannendſten Liebes⸗ und Kriminal⸗ romanes. Wer war der Verführer? Die bildſchöne Franca wurde— leider noch unverheiratet— Mutter, bevor ſie ihren 18. Ge⸗ burtstag gefeiert hatte. Dieſes Ereignis brachte verſtändlicherweiſe die ganze ſonſt höchſt fried⸗ liche Familie durcheinander, zumal auf dieſem Gebiet in Italien die allerſtrenaſten Sitten⸗ anſchauungen herrſchen. Der Vater, ein kleiner Beamter, wollte ſie mit ihrem unehelichen Kind aus dem Hauſe jagen, die Brüder drohten, den Verführer zu töten, die Schweſtern beſchimpften ſie, und die Mutter weinte Tag und Nacht über das Unglück, das ihre Familie betroffen hatte. Ruhig blieb nur eine, nämlich Franca ſelbſt, die eigentlich den meiſten Grund gehabt hätte, traurig zu ſein. Aber durch keinerlei Drohungen war zu erreichen, daß ſie den Na⸗ men des Vaters ihres Kindes angab. Hatte ſie vielleicht Angſt vor der Rache der Brüder“— Fürchtete ſie ſich vor dem Geliebten?— Oder ſchämte ſie ſich vielleicht gar ſeiner?— War der. Verführer nicht Aief 1 und ſo der Strenge er Geſetze ausgeliefert! 3 In werden nämlich Verführer min⸗ derjähriger-Mädchen unweigerlich mit ſchwe⸗ ren Gefängnisſtrafen⸗ belegt, wenn ſie den an⸗ gerichteten Schaden durch eine Heirat nicht wie⸗ der gut machen, Für die Strafbarkeit iſt ſogar nicht einmal nötig, daß die Verführte ein Kind bekommt. Erſt mit dem 21. Lebensjahr er⸗ liſcht der geſetzliche Schutz der weiblichen Jugend. Die junge Mutter aber blieb ſtandhaft, ſelbſt als—— ihr die Türe des Vaterhauſes wies. Schon drei Monate ſchlu ſie, ſich ſchlecht und recht allein durch. Schließlich wußten Ver⸗ wandte und Freunde Franca zu beſtimmen, die einzige Bedingung, die die Familie für die Rückkehr— 5 3 len erfüllen: den Namen des Verführers zu nennen. Silvio Hidalgo, von Beruf Buchhalter, unbe⸗ kannten Aufenthaltes, ſei der Vater ihres klei⸗ nen Tullio! Mehr brachte man aus Franca nicht heraus. Wo ſie ihn kennengelernt habe, wo dieſer Signor Hidalgo wohnt, wo er tätig iſt, ob ledig oder verheiratet, das blieben ebenſo viele Fragen wie Geheimniſſe. Ueber Francas Lippen kam kein weiteres Wort mehr. Eher —— ſie ſich töten laſſen, als noch mehr zu agen. Ihm nützte kein Alibi Nun ging die Familie und die Verwandt⸗ ſchaft fieberhaft daran, dieſen Mann ausfindig u machen, was nicht leicht war, weil dieſer zame in Italien äußerſt ſelten vorkommt. Ein blinder Zufall kam zu Hilfe: ein guter Freund der Familie kannte einen Mann namens Hi⸗ dalgo, mit Vornamen tatſächlich Silvio und ebenfalls Buchhalter von Beruf. Er war jung und 25 und lebte in Florenz. Dieſer Mann mußte alſo mit allen geſetzlichen Mitteln ge⸗ zwungen werden, den angerichteten Schaden durch eine ſofortige Heirat wieder gut zu machen— darüber war man ſich völlig einig. Tat er es nicht, ſo ſind ihm einige Jahre Ge⸗ fängnis ſicher. Alsbald wurde Silvio Hidalgo vor das Florentiner Polizeigericht zitiert und vor die bittere Alternative geſtellt: Heiraten oder Gefängnis! Was nützte es ihm, daß er ſeine Unſchuld beteuerte?— Auch die Behauptung, daß er Franca gar nicht kenne, ſie nie geſehen habe, nicht einmal ein lückenloſes Alibi konnte ihm das unerbittliche„Entweder— oder!“ erſparen, denn Franca hatte vor dem römiſchen Polizei⸗ kommiſſar ein Protokoll unterzeichnet, in dem ſein Name und ſein Beruf genau ſtimmten. Schließlich ſagte ſich Signor Hidalgo, daß ſeine Heirat mit einer hübſchen jungen Frau— wenn auch mit Kind— doch dem Gefängnis vorzu⸗ ziehen ſei. Er gab ſchließlich die Vaterſchaft zu, Eine Lokomotive für Straße und Gleis die bunte Seite Die ſchöne Franca und der falſche Siloio heirat oder Gefängnis!/ Eine römiſche Tragikomödie/ zwei Männer wollen Tullios Vaker ſein mit der er gar nichts zu tun hatte, und wil⸗ ligte in die Heirat ein. Der Bankier mit Standesbewußtſein Inzwiſchen hatten ſich aber in Rom in der Familie Tornimbosco Dinge ereignet, die auf den Gang der Unterſuchung in Florenz nicht ohne Einfluß bleiben konnten. Francas ältere Schweſter Bianca war mit einem jungen Rö⸗ mer verlobt. Zur nächſten Faſtnacht wollte man heiraten. Damit war aber der Vater des Bräu⸗ tigams, der 60jährige Bankier Moretti, gar nicht einverſtanden, da nach ſeiner Anſicht die „ſozialen Unterſchiede“ zwiſchen den beiden Fa⸗ milien unüberbrückbar ſeien. Es kam zu drama⸗ tiſchen Auseinanderſetzungen zwiſchen der Fa⸗ milie Tornimbosco und Moretti, die am Ende unglaubliche Wendung nahmen und zu einer neuen unerwarteten Entdeckung führten. Franca— auf das tiefſte empört über die Be⸗ hauptung der unüberbrückbaren ſozialen Unter⸗ ſchiede— kam jetzt endlich mit der Wahrheit heraus: Der Vater des Bräutigams ihrer Schweſter, der ſo ſtandesbewußte Signor Mo⸗ retti, ſei niemand anders als— der Vater ihres Kindes!— Und der Herr Silvio Hidalgo? Die⸗ ſen Namen habe ſie ſich in ihrer Not— ausge⸗ dacht, da ſie wußte, daß er ſelten ſei und ſie nicht damit rechnete, daß ihre Verwandten einen —7 dieſes Namens ausfindig machen wür⸗ den. Die weitere Entwicklung der Ereigniſſe wäre ſicherlich nicht mehr ſo intereſſant geweſen, wenn Italien nicht— wie zur Genüge bekannt — das Paradies der Advokaten wäre. So ſind heute bei den italieniſchen Gerichten ein gutes halbes Dutzend Prozeſſe in dieſer Sache an⸗ hängig: Einmal iſt Franca der falſchen Anſchuldigung des Signor Silvio Hidalgo angeklagt und die⸗ ſem ſchadenserſatzpflichtig— Signor Hidalgo hingegen der Irreführung der Behörden, weil er zuletzt die Vaterſchaft fälſchlicherweiſe zugab. Signor Tornimbosco hat ſich wegen ſeiner Täuſchung der Behörden zu verantworten, und der ſo ſtandesbewußte Signor Moretti der Aeltere iſt der Verführung Minderjähriger ſchuldig— ſein Sohn der Beihilfe. Aber jetzt will Franea nicht! So liegen die Dinge in dieſem Augenblick. Das italieniſche Geſetz ſtellt Straffreiheit in Ausſicht, wenn der entſtandene Schaden wieder gutgemacht wird. Damit aber alle ſtraffrei aus⸗ gehen, müßte Franca den angeblichen Vater heiraten, denn nur ſo würde die Irreführung der Polizei durch ſie, durch ihren Vater und Silvio gegenſtandslos. Gleichzeitig müßte ſie aber auch— ihres wirklichen Verführers Frau werden, damit die Verführung einer Minder⸗ jährigen vor dem Geſetz wieder gut gemacht wird und die Beihilfe des Herrn Moretti des Jüngeren, des Bräutigams ihrer Schweſter, nicht mehr beſteht. Da aber in Italien Doppelehen ebenſo wenig wie anderswo möglich ſind, werden wohl die ſchöne Franca, ihr Verführer und der hypothe⸗ tiiche Vater zunächſt einmal ins Gefängnis wan⸗ dern. Erſt danach kann die Heirat mit dem einen oder anderen zuſtande kommen. So merk⸗ würdig dies erſcheinen mag, jetzt möchten alle beide ſie heiraten—: der Florentiener, weil ſie ihm gefällt, der Römer aber, weil er ſie verführt hat. Die Wahl aber liegt bei Franca, und dieſe ſcheint nun— keinen von beiden ehelichen zu wollen. 1 Jeder Griff muß sitzen! Eine Aufnahme aus dem Walter-Wagnitz-Haus in Berlin während eines So wird eine Zeltbahn zusammengelegt. Weltbild(M) Heimabends des Deutschen Jungvolks im Rahmen der gesenwärtigen Jungvolk-Werbeaktion Enthüllungen des Tenors Anthony Pesci Ohne Geld kein Beifall/ Anerhörte Zuſtände an der Neuyorker Metropolitan⸗Oper Großes Aufſehen erregte in Neuyork die Er⸗ klärung des bekannten Opernſängers Anthony Pesci, daß ſogar die Opernbühnen von USA von Gangſtern kontrolliert und erpreßt würden. Selbſt die Neuyorker Polizei iſt überraſcht über die Enthüllungen, die der amerikaniſche Opernſänger Anthony Pesci über die Gang⸗ ſterbanden machte, die die Opernbühnen, beſon⸗ ders die Angehörigen der Neuyorker Metropoli⸗ tan⸗Oper, terroriſieren. Der Künſtler erklärte, er habe aus Sorge um ſeine perſönliche Sicher⸗ heit lange geſchwiegen, halte es nun aber doch Weltbild(MI) In Edgewater(USA) wurde diese neuartige Zugmaschine ausprobiert, die je nach Eriordernis auf der Straße oder auf Gleisen läuft. Sie hat acht Räder, vier für die Straße und vier für das Gleis, die ange- hoben oder hinabgelassen werden können. Die Masc hine ist aus Stahl gebaut, wiegt 110 Zentner und zieht elf Frachtwagen. 0 für beſſer, die Behörden auf die ſkandalöſen Zuſtände aufmerkſam zu machen. Jeder Opernſtar, ſo verſichert Anthony Pesci, muß den Gangſtern, die ſich auf dieſes Geſchäft „ſpezialiſiert“ haben, Tribute entrichten. Und es gäbe wohl keinen, der dieſe Tribute ungeſtraft verweigert habe, denn es ſei höchſt gefährlich— ſowohl für den künſtleriſchen Er⸗ folg als auch für die perſönliche Sicherheit—, ſich den Haß dieſer wohlorganiſierten Bande, die ſich beſcheiden die„Claque“ nenne, zuzu⸗ ziehen.„Es ſind ungefähr 20 Gangſter,“ be⸗ richtet der Künſtler weiter,„die den Beifall⸗ in der Metropolitan⸗Oper beſtimmen. Er iſt unabhängig von den Gebühren, die man dafür zu bezahlen bereit iſt. Entrichtet man die von der Organiſation der berufsmäßigen Beifall⸗ ſpender feſtgeſetzten Geldbeträge, ſo kann man ruhig und ungeſtört arbeiten und darf ſicher ſein, auch auf den billigſten Plätzen ſtets ein beifallsfreudiges Publikum vorzufinden. Aber wehe, wenn man ſich den Forderungen wider⸗ ſetzt oder die Beträge zu hoch findet! Das könnte ſich ſelbſt ein Caruſo nicht leiſten...!“ Geradezu unglaublich klingt es, was der be⸗ rühmte Tenor über ſeine eigenen Erfahrungen berichtet.„Ehe ich an der Metropolitan⸗Oper auftreten durfte, ſollte ich mich verpflichten, den Gangſtern, die den Beifall dirigieren, nicht weniger als 60 Prozent meiner Ein⸗ nahmen abzuliefern. Für den Fall, daß ich darauf nicht eingehen würde, drohte man mir an, man werde die Vorſtellungen durch Miß⸗ fallensäußerungen ſtören und mich ſehr bald ſo nervös machen, daß ich nicht mehr in der Lage ſei, aufzutreten. Nachdem ich bereits erfahren hatte, daß mehrere Mitglieder der Metropoli⸗ tan⸗Oper bei ihrem Auftreten unliebſame Ueber⸗ raſchungen erlebten, weil ſie ſich nicht um die Forderungen der Claqueure gekümmert hatten, blieb mir nichts anderes übrig, als mich mit den unverſchämten Geſellen in Verhandlungen einzulaſſen.“ Der Künſtler ſcheint in letzter Zeit mehrfach Differenzen mit den Erpreſſern gehabt zu haben, denn vor wenigen Tagen drangen einige Männer in ſein Studierzimmer ein und be⸗ drohten ihn ganz offenſichtlich mit einer ge⸗ malsschutz gestellt worden. Unsere Aufnahme zeigt einen nate, die r Prinzen eiſten, als iſt paſſion Wochen Be r nach Afri den, ohne Ri ede, nach ſein * Prinz tut ne diſt kein har Unter Denkmalsschutz Die vor etwa hundert Jahren gelegentlich eines Aufent nalts Moritz von Schwinds auf dem sächsischen Ritterzit Rüdigsdorf geschaffenen Freksen sind jetzt unter Denhe Aeinerbin ſein der zut erhaltenen Freskenbilder im Schloßnavillon os mmt. Und wi Rüdissdorf Weltbild( hörigen Abreibung, wenn er ſich nicht den Fotn derungen der Claqueure füge. Sie warfen di Stühle im Zimmer um und waren nahe darah den entſetzten Sänger tätlich anzugreifen. N hat Anthony Pesci nun den Anlaß gegehe die Oeffentlichkeit auch im Namen ſeiner Roh legen auf dieſen Slandal aufmerkſam zu machen. „Lieber eröffne ich eine Schneiderwerkſtatt,“ en klärt der Sänger,„als weiterhin unter ſolchen Umſtänden aufzutreten.“ Allerdings zieht Petze es vor, aus Gründen ſeiner Sicherheit die R men der Gangſterführer nicht zu nenne ſondern er bittet die Polizei, von ſich aus ene Aiſche Maßnahmen gegen dieſes ſchändlich Treiben zu ergreifen.—— Unsere 1 Grohmutter. Eim ist heimgeg: Hveshe den 3. 7 f Wer andern eine Grube gräbt.. 1 Das war zu der Zeit, als abends um ſeh Uhr die Stadttore verſchloſſen wurden und Nachtbummler entweder draußen kampieren ode die Torwache beſtechen mußten. 4 Nikolaus Lenau ſtudierte damals in der kle nen ungariſchen Stadt Altenburg Landwirtſchh und kam eines Abends ebenfalls zu ſpät vo einem Ausflug zurück. Das Tor war zu. Der Torwächter ließ nicht mit ſich reden. wollte und wollte nicht öffnen. Die Amtspflit ten verlangen...— betonte er immer wiede aber als Lenau ſeufzend ſeinen letzten Dukaß oigeln unter dem Tor durchſchob, da knarrte doch bDie Beer Schlüſſel und der mächtige Flügel drehte ſich g nachmittags —SUdlimeene 7 7 7 — Kaum war Lenau in der Stadt, als er mi ein paar Schritten erſchrocken ſtehenbli ſagte:„Herrje, jetzt habe ich eben mei vor dem Tore verloren. Ihr habt eine Laterne Herr Wächter, bitte ſeid ſo gut und holt es mirſh »Der Dukaten hatte den Wächter höflich macht. Sofort machte er das Tor noch eini auf und ſuchte mit ſeiner Laterne den Boh ab. In dieſem Augenblick verſchloß aber Len von innen die Torflügel. Auf das Geſchrei d Nach 13 Wächters antwortete er nur:„Wenn Ihr nit ruhig ſeid, hole ich ſofort einen Herrn vom Ra und er wird dann einen ſchönen Eindruck R Vater, Br von bekommen, wie Ihr Euer Amt verſeht!“ Da blieb dem Wächter nichts anderes ühl als den Dukaten wieder ſtillſchweigend un dem Tor durchzuſchieben. Lenau nahm ihn u dann durfte der Wächter die Stadt wieder h treten. 4 Das war nicht ſchwer! 4———— „Nun, Elli“, fragte die Tante,„warſt du deſ— tapfer beim Zahnarzt und haſt nicht geweint Mann „Oja, Tante“, ſagt Elli unſchuldig,„ich hi Hofk tapfer geweſen.“ „Was hat denn der Zahnarzt gemacht?“ „Er hat meinem kleinen Bruder zwei Zäht gezogen!“ aller Stille abzusehen. Mann 4 Die weltbild) „Kaiserstallung wird Reichsjugendherberge“ von der L. Blick auf die„Kaiserstallung“, einen Teil der Nürnbe e Burg, die jetzt als Reichsiugendherberge ausgebaut. wir und den Namen„Lusinsland“ bekommt, „Hakenkreuzbanner“ 4. April 1937 In Kürze findet in Prag ein mit großer Spannung erwarteter Prozeß ſtatt, bei dem es zum die Millionenerbſchaft einer iſſen Renate Hohn handelt, die 1935 ſtarb, e Leibeserben oder ein Teſtament zu hinter⸗ en. e erſte Szene dieſer eigenartigen Komödie ſchlicher Leidenſchaften zeigt das Heim Prager Briefträgers namens Hohn. einziger Stolz iſt ſein Töchterchen Re⸗ das hübſch und klug iſt und dazu be⸗ ſcheint, einmal ſeinen Weg in der gro⸗ ſelt zu machen. Renate wei ßauch, wie an es en muß. Sie wird Servierfräu⸗ M. und wartet auf den Zufall, der ihr die llung ihrer Träume von Reichtum und bringen ſoll. Und dieſer Zufall tritt wirk⸗ — in Geſtalt eines Prinzen, der ſich Rengte, die Briefträgerstochter, verliebt. Aber Prinzen können ſich mehr Leidenſchaf⸗ eiſten, als die des Herzens. Prinz Ed⸗ hiſt paſſionierter Großwildjäger. Nach ein ochen Bekanntſchaft mit Renate reiſt er nach Afrika. Vorher aber beſchließen die „ohne Rückſicht auf die Standesunter⸗ de, nach ſeiner Rückkehr zu heiraten. Doch Prinz tut noch ein übriges. Die Großwild⸗ iſt kein harmloſer Sport wie Angeln oder lidge, und ſo hinterlegt er beim Notar ein käment, in dem er Renate für alle Fälle zur Aufnahme zeitt eines Aleinerbin ſeines rieſigen Vermögens be⸗ im——— inmt. Und wirklich verliert der Prinz bei eltbi chutz entlich eines Aulen⸗ nsächsischen Ritterzit ind jetzt unter Denk⸗ Gemüſefrau eontra Fabrikdirektor/ Kampf um eine ſeltſame Erbſchaft einem Jagdunfall ſein Leben. Und Renate, das ſchöne arme Mädchen, iſt über Nacht viel⸗ fache Millionärin geworden! Auch der größte Liebesſchmerz vernarbt, wenn man ſo viele Banknoten auf die Wunde gelegt bekommt. Bald läßt ſich die hinterlaſſene Prinzenbraut von neuen Verehrern den Hof machen, beſonders von einem reichen Fabrik⸗ direktor. Aber er darf ſich nicht lange des un⸗ getrübten Glückes erfreuen. Denn plötzlich wird Renate krank. Sie kommt in ein Sanatorium in Marienbad, und die Aerzte wiſſen bald Be⸗ ſcheid. Renate muß ſterben. Auch ſie ſelbſt weiß es. Und auch ihr Freund, der Fabrikdirektor. Dieſer bringt gleich ſeinen Rechtsanwalt mit, um Renate zur Niederlegung eines Teſtaments za ſeinen Gunſten zu bewegen. Aber Renate at keine Luſt dazu. Sie ſagt:„Da iſt gar nichts zu arrangieren— ich übergebe alles Karlitſchek, er kennt auch alle meine Wünſche..“ Karlitſchek iſt der Koſename des geſchäftstüch⸗ tigen Fabrikdirektors. Renate ſtirbt. Ein Teſtament liegt ſomit nicht vor, und es wird vom Verlaſſenſchaftsgericht ein Kurator beſtellt, der die Erben ausfindig ſ machen hat.„Karlitſchek“ meldet ſeine An⸗ prüche an und überreicht beim Kreisgericht Eger die Klage. Er wird in erſter Inſtanz ab⸗ gewieſen. Inzwiſchen iſt Erbe Nummer z wei auf der Bildfläche erſchienen. Es iſt eine biedere Gemüſefrau— Renates Schweſter. Sie lebt in Olmütz und begründet ihren Anſpruch damit, daß Renate ſie, nachdem der Vater ge⸗ ſtorben war, immer unterſtützt und beſchenkt hätte und ſomit bewieſen habe, daß die Schwe⸗ ſter an ihren Millionen teilhaben ſolle. Und nun taucht auch Erbanwärter Nummer drei auf: Wera! Wera iſt eine junge Dame ohne nähere Berufsangabe; ſie war Renates beſte Freundin. Und Wera beruft ſich auf einen Satz, den Renate einmal in einer kleinen Geſellſchaft — alſo unter Zeugen— geſprochen hat:„Wenn ich einmal ſterbe, dann kriegt Wera alles, was ich habe...“ Wera hat alſo ebenfalls ihren Anſpruch geltend gemacht. In Bälde wird nun der Streit um Renates Millionen in einem aufſehenerregenden roze ausgetragen werden. Wäre das Leben ein Ko⸗ mödiendichter, ſo würde ſich das happy end nicht allzu ſchwer finden laſſen: der Fabrik⸗ direktor müßte Wera heiraten und die Gemüſe⸗ frau als Teilhaberin in ſein Unternehmen ein⸗ treten laſſen— dann wäre es gleichgültig, wem die Millionen zugeſprochen werden. Standesbeamte nehmen kein Kupfergeld! Waſhington. Eine Verſammlung der amerika⸗ niſchen Standesbeamten führte dazu, daß heute dem Weißen Haus ein Vorſchlag vorliegt, wo⸗ nach die Entrichtung der Standesamtsgebühren in Kupfergeld und in einzelnen Centſtücken unterſagt werden ſoll. Den Anſtoß gab vor einigen Tagen ein jun⸗ ges Brautpaar in Rochard in Indiana, das die geſamten amtlichen Gebühren in einzelnen, kleinſten Münzen heranſchleppte, ſo daß der Standesbeamte über eine Stunde zu tun hatte, um das Geld durchzuzählen. In Zukunft ſollen derartige Scherze unter den Begriff des groben Unfugs fallen. In 18 Sekunden raſiert Romney(England). Vor kurzem iſt der Ver⸗ walter einer kleinen Eiſenbahngeſellſchaft in Hythe im Alter von 71 Jahren in den Ruhe⸗ ſtand getreten. Er hat ſeinen Eiſenbahnpoſten treu und ſorgſam verſehen. Aber von Hauſe aus war Bob Hardie Barbier. Und als ſolcher hält er auch heute noch den Weltrekord im ſchnellſten Raſieren.“ d Mit 8 Jahren wurde er von ſeinem Vater, der ſelbſt Friſeur war, in das Geſchäft ein⸗ eführt. Mit 22 Jahren hatte er zwei große Friſeurgeſchäfte. Damals wurde er von einem Amerikaner im Kenſington Aquarium zu einem Wettraſieren herausgefordert. Das Ergebnis war, daß er 12 Männer in 3 Minuten und 40 Sekunden raſierte, alſo auf den einzelnen Mann nur 18½ Sekunden verwandte. Bei ſpäteren Wetthewerben raſierte er nach Wunſch mit Kartoffelmeſſern oder gar mit Taſchenmeſſern. Er wurde nach dieſem Rekord zu einem eigentlichen Wettſtreit für Schnell⸗ raſieren nicht mehr herausgefordert, es fanden ſich auch nicht mehr genügend— Verſuchs⸗ objekte. Heute verſichert er, daß ſein älterer Bruder(7 ſeiner Brüder wurden Friſeure) noch ſchneller raſiert habe, aber leider habe er unter einem gewiſſen Lampenfieber gelitten und ſei nicht in der Lage geweſen, in der Oef⸗ fentlichkeit Rekord zu raſieren. ſich nicht den Fon e. Sie warfen dit waren nahe darg anzugreifen. SOt-uns gomam lm? Sie brauchen nicht zu verzweifeln, wenn lhnen aus dem Spiegel Doppelkinn, dicke Arme und breite Hüften entgegenschauen. Sie brauchen auch keine Hungerdiãt zu halten, sondern nur den tausendfach bewährten kichtertee zu trinken. Das lästige Fett ver⸗ Fühle mich jünger als mit 40 Jahren! Seit über hundert Jahren bewährt ſich das bekannte Hausmittel Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt mit ſeinem allgemein geſundenden Einfluß auch bei mancherlei beſonderen Geſundheits⸗Störungen. So z. B. recht häufig bei Nervoſität und Herzſtörungen, ſoweit ſolche nicht auf organiſchen Fehlern beruhen. Zeugniſſe und Dankſchreiben liegen darüber vor. So berichtet Frau C. Kurz, geb. Gille, Bonn, Hochſtadenring 53, am 8. und 18. 3. 1936: „Ich muß Ihnen meinen Dank für die Wirkung des Kloſterfrau⸗Meliſſen ⸗ Rikve ausſprechen. Bekannte, welche mich vor 10 Jahren nach zweimaligem erven⸗Zuſammenbruch nebſt ſchwerem Herzleiden geſehen haben, kennen mich heute kaum wieder. Bin heute im 50. Jahre und fühle mich jünger als mit 40 Jahren. Erſpare mir jeden Monat von meiner kleinen Anterſtützung für Ihren Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt etwas ab, weil er mir hilft und geholfen hat. Habe ſeinerzeit viel Geld an unnötige Sachen vergeudet, welche alle verſagten. Durch Zufall wurde mir Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt empfohlen, und machte ich damit den letzten Verſuch. Von dieſer Zeit an habe ich Appetit, die dicken Füße ſind fort, und meine Nerven ſind beruhigt. Offene Beine, Ausſchlag auf dem Kopf und das aufgeregte Weſen verſchwanden nach Gebrauch von drei Flaſchen. 50 Jahre Appetit und gutes Ausſehen kommt alles wieder wie in jungen Jahren, ſo daß ich nicht mehr ohne Ihren Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſein könnte, den ich ſchon in fünf Familien eingeführt habe. 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Die Amtspflich er immer wiede ien letzten Dukaß a knarrte doch igel drehte ſich gi Stadt, als er mi en ſtehenblie eben mein Bi habt eine Laterne und holt es mirſh Vächter höflich Tor noch ein aterne den Boh rſchloß aber Leng f das Geſchrei d „Wenn Ihr nit en Herrn vom R jönen Eindruck g r Amt verſeht!“ his anderes ührj llſchweigend unte nau nahm ihn u Stadt wieder B ſchwer! 4 ite,„warſt du den aſt nicht geweint nſchuldig,„ich hi rzt gemacht?“ zruder zwei Zäh Hofkirchen a.., den 31. März In tiefster T Nach längerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden wurde heute nachmittag mein lieber, guter Mann und treusorgender Voater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr im 49. Lebensiahr in die ewige Heimat abgerufen. Mannheim(Elisabethstr.), Ludwigshafen a. Rh. Frida Hell, geb. Bennke leere Zimmer Zu vermieten Leer. zimmer u vermieten. Jean⸗Becker⸗Str, 9 parterre.(61916V) Beteiſigung Generglvertreter ſucht tücht. Mitarbeiter mit eigen. Auto als Teilhaber, Angebote unt. 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DDie irauernd Hinferhliehenen 4 Die Bosrirune findet Montag, den 5. April, mittags 12 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Am 2. April 1937, 44 Unr nachm., verschled nach langer- schwerer Krankheit meine liebe, treusorgende Frau, unsere liebe Mutter, Tante und Großmutter, geb. Helber im Alter von 587% Jahren. Mannheim, N3, 17. Die trauernden Hinterbliebenen: Albert Schust Tiinn Julius Schust und Frau* Ferd. Späth u. Frau Johanna geb. Schust und Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Montag, den 5. April 1937, um 3 Unr von der Leichenhalle aus statt. eere Zimmer zZu mieten gemucht Berufst. Arbeiter acht leere johanna Samst an d. Verlag d⸗ B. Haufarde ſofort zu mieten. Angebote u. 5472“ Ein bis zwei leere zimmer m. el. Licht, mögl. Waſſeranſchluß, in zentr.Lage, per ſo⸗ fort von beruſst. Dame geſucht, An⸗ agebote u. 52072 V an den Verlag dſ. „Blattes erbeten. 1 oder 2 feere zinner (auch Manſd.) von .— auf dem inden⸗ o. Almen⸗ hof geſucht,— Angebote u. 4991“ an den Verlag dſ.⸗ Blattes erbeten. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ für immer von uns gegaͤngen ist. n fiefer Trauer: Elise Buck Hedvwoiꝗg Berfhold vey. Bucl Dr. B. Berfhold Anneliese, Dorofhea, rnst-Heinrieh Familie Karl Buck und verwenaf ſieferschüüfleri machen wir die schmerzliche Niineilung daß mein lieber Nann, unser Gbier Valer un Grobvater, Bruder, Scwager und Onkel Ernsf Buchk Kunsmändler und Reierenf der Reichskammer fiir bildende Kiinsfe Die Feuerbestallung ſindet am Nontagvormiftag um 11 Uhr. staft. ern it da der eifrigen reelehheee seinen Dat weiß, die da Grüppchen e der Nach schwerem Leiden verschied gestern früh im Alter von 56 Jahren unser Werkskamerad, Herr dard Steinmann Der Verstorbene gehörte unserem Werke seit fast 18 Jahren als Kranführer an. In gleicher Weise wie er als tüchtiger und wertvoller Mitarbeiter geschätzt War, erwarb er sich auch durch sein kameradschaft- Sein Andenken, werden wir stets in Ehren halten.“ Mannheim, den 3. Ayril 1937. Führung und Gefolgschaft der Brown, Boveri& Cie. Mktiengesellschaft Mannheim. liches Verhalten allseitige Achtung und Beliebhtheit. zerufskraftfahrer vertraut mit allen Reprraturen, äußerſt gewiſſenhaft u. zuverläſſig, 2 eit 10 Ih. als Kraftfahrer tätig, Anfang 30, ſucht Stelle.— Angebote unter Nr. 4986“ an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Ferkfuferln Stellengesuche Jünger. Mann mit Führerſch. 1, 3, vertraut mit Kepäraturen und Wagenpflege, ſuchk Arheit gleich welcher Art. Angeb. u, 5373“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. brancherundig, 24⁴. Jahre, beherrſcht alle in der Holz⸗ u. Bau⸗ braänche vörkomm. Bürbarbeiten, ſo⸗ wie auch Stenographie, Schreibm. und Lohnbüchhaltung. Kenntniſſe in doppelter u. Durchſchreibebuchführ., ſucht vver nter neue Slelung Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtigster Teilnahme bei dem so frühen Heimgang unseres lieben unvergehlichen Erich Wesfermann Feldwebel sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Insbeson- dere danken wir dem Inf.-Regiment 35 und innigen Dank denen, die durch Nachruf, Blumenspenden und durch das letzte Geleit unseren Toten ehrten. Für die aufopfernde und liebevolle Behand- lung und Pflege danken wir auch an dieser Stelle den Herren Professoren, Schwestern und Wärtern der Chirurgischen Klinik in Freiburg. Mannheim(Nuitsstr. 20, sowie Weiher b. Bruch- sal(Adolf-Hitler-Str. 163), den 4. April 1937. Für die Hinterbliebenen: Josei Westermann, Berufsberater. JHandelsſchulabſolventin Zuſchr. u. 55 020 VS an d. Verlag eut ſuchrstellungals Etehotonifün Roder Kontoxiiin Kenntniſſe in engl. u. franz. vorh. Angeb. u. 4952“ en d.—— orwenfliches Miöcen ſuchl Tagesſtelle 5s Wut betrieb und dergl., Nähe Lindenhof für ſofort. 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Sprachkenntn. zu verwend., auch in d. Abendſtund. Gefl. Anfrggen u. Nr. 4803“S an d. dieſ. Blatt. 1 ten Tagen ſei zogen hat, der jungen Soldo für das neue 4 bung für da Reihen bewie ſie die glücklick Darauf erhiel Brief, der vor Reihen herrſch „Die Staffe Glückwunſch d dieſer einig in Erfolg des We ſchein für das *bh. un 50 booſt Auf den Wi Zeiten/ in unv/ andelbarer Treue zugetan war. Unvergänglich wercen seine Verdienste um unseren Verein bleiben. Dem teuren Heimgegangenen werden alle ein dauerndes Gedenken bewahren. Lehrergesangverein MHannneim-Ludwiesnaien ——— 7*—* 5 ——————mU—UP———Uͤñ——————[————————— derdanne ich der Kleinanzeige im „Hakenkreuzbanner“ Wer leiht kaufm. Angeſtellten U Rückzahlg. in mo⸗ natlichen Raten. Angebote u. 5416“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Slalt Haxlen Danksaguns dmnn den Bezi Für die Anteilnahme an dem uns durch den Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Kälie Stenle. betroffenen schweren Verluste sagen wit hiefmit Ber Danl. Mannheim(Haardtstraße 13), den 3. April 1937 Die irauernden MHinierbliebenen 1 hanksaguns Für die vielen Beweise herzlicher Wte ahi beim Heim- gang unseres lieben Gatten, Vaters, und Schwiegervaters, Herrn 37 Jean nHann Oberstadtsekretär i. R. Hapitalg 15* Dltn Lefugt Angeb. u. 5005“S an d. Verkag d. B. sagen wir unseren aufrichtigsten Dank, insbesonders Herrn Stadt- pfarrer Mayer, der Hauptstadt Mannheim und: der Kollegenschaft, Mannheim(Werderplatz), den 4. April 1937. Frau Johanna mann nebst finteninven pie 4. Stafiel—a „Hakenkreuzbanner“ 4. Aprif 1937 Vor einigen Tagen teilten wir unſeren Le⸗ ern mit, daß das„Hakenkreuzbanner“, Dank r eifrigen Werbearbeit ſeines großen Leſer⸗ kreiſes, ſeinen 50 000ſten Bezieher verzeichnen unte. Wir haben zahlreiche Glückwünſche aus dieſem Anlaß erhalten, in denen auch zum Aus⸗ bruck kam, daß man die Leiſtung zu würdigen 4 Perlagsdirektor Schönwitz sagt Feldwebel Müller seinen Dank für die erfolgreiche Werbung weiß, die darin liegt, dieſe Auflageziffer in kiner Stadt wie Mannheim zu erreichen. in darf nicht vergeſſen, daß in den Syſtem⸗ onnte, weil die Zerſplitterung in Parteien und rüppchen dem entgegenſtand. Die weltanſchau⸗ liche Einigung, die in der Größe unſerer Par⸗ izeitung zum Ausdruck kommt, iſt nur ein u des Dritten Reiches. Deſſen werden wir s ſtets bewußt bleiben. Wenngleich wir davon überzeugt waren, daß nationalſozialiſtiſche Einſatzbereitſchaft auch ohne das Verſprechen einer Gegenleiſtung ſich für das Parteiblatt einſetzen würde, hatten wir eine Werbeprämie für denjenigen ausge⸗ ſetzt, der den„Jubiläumsbezieher“ bringen würde. Denn, abgeſehen von der Bemühung 50000. Leſer auch ein Ereignis ſein, das nicht nur für die Zeitung ſelbſt Freude und Genug⸗ mung bedeutete, 300.— RM waren demjenigen zugeſagt, der, den Bezieherzettel ausfüllen würde, mit der ziffer überſchreiten. In den Oſtertagen ſtand es feſt, daß die Staf⸗ fel 4 des Jagdgeſchwaders, das erſt in den letz⸗ inen alzu lüumor uncd Liede aus- ist unseres 75 sSchweren erküln ien Tagen ſeine Quartiere in Sandhofen be⸗ zogen hat, der Gewinner war. Wir teilten den ben. Dem jungen Soldaten, die ihre Einſatzbereitſchaft dauerndes für das neue Deutſchland auch durch dieſe Wer⸗ bung für das„Hakenkreuzbanner“ in ihren Reihen bewieſen hatten, telegrafiſch mit, daß ſie die glücklichen Gewinner der Prämie waren. Darauf erhielten wir von ihnen den folgenden Brief, der von dem Geiſte zeugt, der in ihren Reihen herrſcht: „Die Staffel dankt für den telegrafiſchen Glückwunſch der Schriftleitung und iſt ſich mit dieſer einig in der Freude über Ausgang und folg des Wettbewerbes, die ein weiteres Zei⸗ rrein nen hrmacht und Partei ſind.“ Her 50 0ooſte: Gefreiter Dorn Auf den Wunſch der Staffel hin ſtellten wir dann den Bezieher feſt, auf den die Leſerprämie Heimgang „ Erhb erzl. Dank. 1937 iebenen beim Heim⸗ wagers und Herrn Stadt⸗ egenschaft, wemiren. enemen, „Staffel-aus der Vogel- oder auch- Flieser- „perspektiv: eiten eine ſolche Auflage nie erreicht werden“ iedes einzelnen um die Werbung, ſollte der m wir die entſcheidende Auflage⸗ für das erfreuliche Zuſammenwirken von entfiel. Es war der Gefreite Walter Dorn der 4. Staffel. Die Werbeprämie fiel der 4. Staffel in ihrer Geſamtheit zu, da ſie ſich auch geſchloſ⸗ ſen als Werber für unſere Parteizeitung be⸗ tätigte. Am Freitagmittag ſind wir hinausgefahren, um den glücklichen Gewinnern die Prämie zu überreichen. In Sandhofen draußen, wo der Fliegerhorſt iſt, trafen wir unſere Staffel noch beim Dienſt an. Wir ſtellten feſt, daß ſich auch andere Ab⸗ teilungen erfolgreich in der Werbung für das „Hakenkreuzbanner“ bemüht haben; ihnen ſei deshalb auch an dieſer Stelle unſer Dank geſagt. Es war das erſtemal, daß das„Hakenkreuz⸗ banner“ ſich draußen bei dem neuen Zuwachs der Mannheimer Garniſon vorſtellte. Es iſt ja auch erſt kurze Zeit, daß man in den Straßen unſerer Stadt die Soldaten in der ſchmucken Uniform mit den gelben Spiegeln zu ſehen be⸗ kommt. Nach einigem Fragen hatten wir un⸗ ſere 4. Staffel gefunden, die ſich für uns zu⸗ nächſt in der Perſon des Feldwebels Mül⸗ ler präſentierte. Feldwebel Müller hat ſich auch, wie wir feſtſtellten, mit ganzer Seele für die Werbung des„Hakenkreuzbanner“ einge⸗ ſetzt. Bald hatten wir auch den gegenwärtigen Führer der Staffel Leutnant Schuhmann ge⸗ funden, einen flotten Berliner, der ebenfalls das ſeine dazu getan hatte, daß die Werbung del den Llücklichen Gewinnern der Gerbeprümie des Hs⸗wettbewerhs/ ber 50 Oooste deziener 50000. Bezieher in der Kartei des „Hakenkreuzbanner“ geführt wird. Und ihn haben wir deshalb beſonders im Bilde feſtgehalten. Es verſteht ſich, daß er einen ganz beſonderen Anteil an dem Gewinn der Staffel erhält. Der Dank des„HB“ Als die Mannſchaften im Halbkreis angetre⸗ ten waren, nahm Verlagsdirektor Schönwitz das Wort zu einer kurzen Anſprache, in der er dem Dank an die Staffel für die erfolgreiche Werbe⸗ arbeit Ausdruck gab, die ein neuer Beweis für die enge Verbundenheit zwiſchen Partei und Wehrmacht iſt: gerade in unſerer ehemals ent⸗ militariſierten Zone hat dieſer Beweis national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſtes beſonderes Gewicht. Als wir anſchließend noch in zwangloſer Runde beiſammenſaßen, konnten wir den er⸗ freuten Gewinnern der Prämie auch noch einige Lotteriefreiloſe überreichen, die der Staffel außer einem Los der Klaſſenlotterie geſpendet worden waren. In dieſem Kreiſe erfuhren wir auch noch manch kleine nette Anekdote, die ſich um die Werbeaktion abgeſpielt hat. So befand ſich un⸗ ter den Glüchwünſchen an die Staffel u. a. auch die Karte eines Mädels aus Schwetzingen, das darin zum Ausdruck brachte, ſie habe ſich zwar Verlagsdirektor Schönwitz und der stellvertretende Hauptschriftleiter des„HB“ bei der erfolgreichen 4. Staffel.— Ganz rechts Leutnant Schumann, ganz links Feldwebel Müller für das„Hakenkreuzbanner“ erfolgreich wurde. Dieſen beiden Männern, aber ſelbſtverſtändlich auch jedem einzelnen Manne der Staffel gebührt der Dank des„Hakenkreuzbanner“. Wir freuten uns, die Verbundenheit zwiſchen Partei und Wehrmacht auch in dem Geiſte dokumentiert zu finden, den wir draußen antrafen. Es war ganz ſelbſtverſtändlich, daß wir uns auch mit den Leuten unterhielten. Was man mit der Prämie beginnen wird Feldwebel Müller, den wir nach den alten bewährten Methoden der Zeitungsleute aus⸗ fragten, iſt Träger des goldenen Ehrenzeichens der Partei und er war es auch, der uns ver⸗ riet, was die Staffel mit der Summe, die ſie jetzt erhalten hat, beginnen wird. Es ſind mehr als 400 Mark— 300 Mark Werbeprämie, 100 Mark für den 50 000. Bezieher und außerdem die Beſtellgelder—, die in die Staffelkaſſe flie⸗ „ßen und man hegt bereits große Pläne. Zu Pfingſten will man eine mehrtägige Rheinreiſe machen; der Betrag iſt dafür ſchon ein ganz anſtändiger Grundſtock. Unſere Flieger haben. 15 aber nicht etwa— den beſtimmten Eindruck hatten wir— die Werbung nur wegen des fi⸗ nanziellen Erfolgs vorgenommen, ſondern in erſter Linie deshalb, weil ſie ſich dem national⸗ ſozialiſtiſchen Staat und ſeiner Preſſe verpflich⸗ tet fühlen. Es iſt ganz ſelbſtwerſtändlich, daß ſie aus dieſer Einſtellung heraus auch die Wer⸗ bung fortſetzen werden. Es ergab ſich ganz von ſelbſt, daß die im Werbefeldzug ſiegreiche Staffel auch einmal für das„HB“ fotografiert ſein wollte. Leutnant Schuhmann ließ die Mannſchaften antreten und dann machte unſer Fotograf ausgiebige Aufnahmen aus allen möglichen Perſpektiven. Einige Bilder veröffentlichen wir auf dieſer Seite. Der Gefreite Walter Dorn wurde vor die —Front gerufen. Er⸗iſt der Mane, der als der ganz beſonders auf die Prämie gefreut, da ſie ſie gut gebrauchen könne, aber den Fliegern würde ſie die Gewinnerfreuden gern gönnen. Im übrigen fügte ſie noch die Mitteilung an, daß es in Schwetzingen ſehr nette Mädels gäbe. Es war unter dieſen Umſtänden ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß ſie ihren Namen verſchwieg. Auch wir konnten einige unterhaltſame Anek⸗ doten aus dem Wettbewerb zum beſten geben, ſo den ganz beſonderen Trick eines Leſers, der einen Briefumſchlag mit der Aufſchrift ſandte: „Erſt zu öffnen, wenn der 49 999. Leſer da iſt“. In dieſem Umſchlag befand ſich eine Neu⸗ beſtellung des„Hakenkreuzbanner“. Dieſem Be⸗ 9 Der-50 OOoste Bezieher des WHetenkrentbanner— Gefreiter Walter Dorn von der 4. Staffel werber um die Prämie, der es ganz beſonders ſchlau anſtellen wollte, haben wir ſelbſtverſtänd⸗ lich erklärt, daß es ſo einfach nun doch nicht geht. Eine unterhaltſame Stunde Wir kamen ins Plaudern mit den Fliegern und ſtellten feſt, daß ſie es ſelbſt ſehr bedauern, daß ſie ſich den. Mannheimern bis auf den heu⸗ tigen Tag noch nicht vorſtellen konnten. Aber vielleicht gibt ſich bald eine Gelegenheit, das nachzuholen. Im übrigen fanden wir auch bei der 4. Staffel einen munteren Mannheimer, einen Fähnrich, der in dieſen erſten Tagen des Mannheimer Aufenthaltes der Fliegetr die ſchwere Aufgabe hat, ſeine Kameraden über Mannheimer Sitten und Gebräuche aufzuklären, denn die Offiziere und Mannſchaften kommen aus allen Himmelsrichtungen des deutſchen Va⸗ terlandes. Es war ganz ſelbſtverſtändlich, daß auch wir einige Fragen und Klagen über die Stadt der Quadrate, über die Mannheimer Küche uſw. zu hören bekamen. Wir freuten uns aber auch, bei dieſer Gelegenheit feſtzuſtellen, daß wir uns in einer Gemeinſchaft alter Natio⸗ nalſozialiſten befanden, die ſich ſchon in der Kampfzeit bewährten und Geiſt und Wollen des neuen Deutſchland in ſich aufgenommen haben. Nach der ausgedehnten Plauderſtunde, in der wir auch die Zuſage erhielten, daß man dem⸗ nächſt einmal dem„Hakenkreuzbanner“ einen Beſuch abſtatten werde, verabſchiedeten wir uns von der Staffel 4. Wir haben verſprochen, den Mannheimern die herzlichen Grüße der Flieger auszurichten. Wir wollen den Mannheimern verraten, daß es lauter ſchmucke Burſchen ſind, die da drau⸗ ßen den Dienſt für Volk und Vaterland tun. Sie freuen ſich alle darauf, die Bekanntſchaft der Mannheimer zu machen und wir ſind ſicher, daß Mannheim ſie freundlich empfangen wird. Hag. Die 4. Staffel des Jagdgeschwaders- ist anzetreten Aufnahmen: W. Reimann(5) Wirtſchaſt Mannheim 5- Un K-UAnterredung mit Fräsideni 9g. Qr. Samadfrer im Hauptnuartier des deutschen Sozialwersicherungswesengg Aufgaben und Tätigkeit des Reichsversicherungsamtes/ Verwirklichung der sozialen Gerochtigkeit als letztes Ziel Aus Anlaß der Verüffentlichung des Geſchäftsberichtes für das Jahr 1936 empfing der Präſident des Reichsverſicherungsamtes, Pg. Dr. Schäffer, ein Redaktionsmitglied unſerer Berliner Schriftleitung, um ſich mit ihm über den Aufgabenkreis des Reichsverſicherungsamtes, dem Hauptquartier des Sozialverſicherungs⸗ weſens des deutſchen Volkes, zu unterhalten. Am Tirpitzufer, zwiſchen der Potsdamer Brücke und dem Reichskriegsminiſterium ſteht das Gebäude, in dem die oberſte Aufſichts⸗ und Spruchbehörde für alle Gebiete der deutſchen Reichsverſicherung ſeit dem Jahre 1894 ihren Sitz hat. Früher war hier auch das Reichs⸗ verſorgungsgericht untergebracht, deſſen Prä⸗ ſident gleichfalls Pg. Dr. Schäffer iſt. Der nach der Machtübernahme erheblich ausgedehnte Aufgabenkreis und Wirkungsbereich des Reichsverſicherungsamtes beanſprucht aber nunmehr ſämtliche Räume dieſes Hauſes. „Bis zur Machtübernahme war— wie Prä⸗ ſident Dr. Schäffer ausführte— die aus Bis⸗ marcks Werk der deutſchen Arbeiterverſicherung erwachſene Sozialverſicherung zerſplittert und unüberſichtlich. Die nationalſozialiſtiſche Re⸗ ierung hat daher mit dem ſogenannten Auf⸗ Kangee9 vom 5. Juli 1934 zuerſt einmal dafür geſorgt, die Grundlage für eine neue Ondnung zu ſchaffen, die in dem Rechtsbegriff„Reichs⸗ verſicherung“ ihre beſondere Prägung erhalten hat. Die Rei sverſicherung faßt nunmehr in einheitlichem Aufbau zuſammen: Die Kranken⸗ verſicherung, die Rentenverſicherungen der Ar⸗ beiter und Angeſtellten(alſo die Invaliden⸗ verſicherung und die von der Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt für Angeſtellte getvagene Ange⸗ telltenverſicherung), die Unfallverſicherung und die Knappſchaftsverſicherung. Das eichs⸗ verſicherungsamt iſt auf allen dieſen Gebieten die oberſte Spruch⸗, Beſchluß⸗ und Aufſichtsbe⸗ hörde. Auch für die Arbeitsloſenverſicherung iſt das Reichsverſicherungsamt oberſte Spruch⸗ inſtanz. Seine Entſcheidungen ſind end⸗ gültig“. Welchen Amfang hat nun zur Zeit die Reichsverſicherung? „Nach den neueſten betreut die Reichsverſicherung in ihren verſchiedenen Zwei⸗ gen augenblicklich über 25 Millionen Verf icherte. Berückſichtigt man die Fa⸗ milienfürſorge und die allgemeine Geſ pflege, ſo werden über 40 Millionen Perſonen oder rund“ der geſamten deutſchen Bevölke⸗ rung von der Sozialverſicherung betreut. Die Sozialverſicherung hat eine jährliche Geſamteinnahme von rund 4 Milliar⸗ den RM, davon an Beiträgen rund 3, Milliax⸗ den RM und ein Vermögen von nahezu 6 Mil⸗ liarden RM. Die beſonders geregelte beitsloſenverſicherung iſt nicht mit einbegriffen. Von beſonderer Bedeutung im heutigen Ver⸗ ſicherungsweſen iſt der tatſächliche Einfluß des eichsverſicherungsamtes auf die Betreuung der Verſicherten und die hierfür gebildeten Or⸗ aniſationen. Das Reichsverſicherungsamt ent⸗ ſcheidet als oberſtes Gericht der Reichs⸗ verſicherung in einem beſonderen, ſehr frei und ſozial geſtalteten Prozeßverfahren über alle Anſprüche auf Leiſtungen aus der Reichs⸗ verſicherung, ferner über alle Streitigkeiten wegen der Verſicherungsverhältniſſe und der Beiträge, ſowie wegen der gegenſeitigen Rechte und Pflichten der Verſicherungsträger unter⸗ einander. Die Wahrheit iſt hierbei ſtets von Amts wegen zu erforſchen, ſo daß eine Beweis⸗ laſt der Parteien nicht beſteht. Die grundſätz⸗ lichen Entſcheidungen des Reichsverſicherungs⸗ amtes binden die Verſicherungsgerichte allge⸗ mein. Außerdem aber führt es die Aufſicht über die Träger der Reichsverſiche⸗ rung; nur gegenüber den auf kleinere Be⸗ zirke beſchränkten Krankenkaſſen wird die Auf⸗ ſicht von den den örtlichen Verhältniſſen näher⸗ hierbei ſtehenden Verſicherungsämtern ausgeübt. Nach⸗ dem durch das Aufbaugeſetz die Landesverſiche⸗ rungsanſtalten zu Trägern der Krankenverſiche⸗ rung für die ſogenannten Gemeinſchaftsauf⸗ gaben erklärt wurden, iſt die Krankenverſiche⸗ rung über die Landesverſicherungsanſtalt auch in den unmittelbaren Aufſichtsbereich des Reichsverſicherungsamtes mit einbezogen wor⸗ den. Die Aufſicht bezieht ſich vornehmlich auf die Rechtmäßigkeit der Maßnahmen der Ver⸗ ſicherungsträger. In wichtigen Fällen kann die Aufſicht auch auf Fragen der Zweckmäßig⸗ keit erſtreckt werden. In letzterer Hinſicht gibt ldas Reichsverſicherungsamt Ratſchläge und An⸗ regungen für die Verwaltungsführung der Verſicherungsträger. Unter dieſen vielſeitigen Verwaltungsmaßnahmen ragen die Heilbe⸗ andlung und die Pflege der allgemeinen olksgeſundheit, einſchließlich der Wohnungs⸗ fürſorge, ſowie die Unfallverhütung beſonders ervor. Das Reichsverſicherungsamt die Wirkſamkeit der Verſicherungsträger zuſammen und gibt überſichtliche Darſtellungen über die Geſtaltung der geſamten Sozialverſicherung, namentlich auch über deren geſundheitliche und finanzielle Ergebniſſe. Schließlich iſt das Reichsverſicherungsamt geſetzlich ermächtigt, in einer Reihe bedeutſamer Fragen Rechtsvor⸗ ſchriften mit geſetzesgleicher Kraft 13 Der heute im Vordergrund der Rechtspolitik ſtehende Gedanke der Zuſammenführung von Rechtſetzung, Rechtſprechung und Verwaltung hat alſo im Reichsverſicherungsamt bereits eine bedeutſame Verwirklichung erfahren und ſich hierbei nach allgemeinen Urteilen bewährt. Beſondere Aufgabe: 15 Verwirklichung der ſozialen Gerechtigkeit „Der Nationalſozialismus hat— wie Pg. Dr. Schäffer weiter ausführte— dem Reichs⸗ verſicherungsamt die Durchführung ſeiner be⸗ Ar⸗ ſonderen Aufgabe, den Gedanken der ſo⸗ zialen Gerechtigkeit zu verwirklichen, weſentlich erleichtert. Es ſucht ſich daher von einer rein formalen Rechtsanwendung mög⸗ lichſt fernzuhalten und bemüht ſich innerhalb des gegebenen geſetzlichen Rahmens den ſozia⸗ len und wirtſchaftlichen Belangen nach Mög⸗ lichkeit zu entſprechen und eine dem Sinn und Zweck der ſozialen Verſicherung rechnung⸗ tragende, freiere— der Billigkeit raumlaſſende — Geſetzesauslegung zu pflegen. Gerade die nationalſozialiſtiſche Anſchauung von Recht und Gerechtigteit gibt dem Reichsverſicherungs⸗ amt die willkommene Möglichkeit, dieſen Weg ielbewußt weiterzugehen. Grundſätzliche Ent⸗ ſheiduner wie die über den Schutz der Unfallverſicherung aus Anlaß der Feiern am 1. Mai und bei anderen be⸗ triebsgemeinſchaftlichen Veranſtaltungen oder diejenige über die operative Beſeiti⸗ gung der Unfruchtbarkeit im Inter⸗ eſſe der Bevölkerungspolitik, die berechtigtes Aufſehen und faſt allſeitige Zuſtimmung her⸗ vorgerufen haben, zeige und Grundſätze unſerer Zeit die Rechtſprechung der Reichsverſicherung befruchten.“ Im Zeichen des Vierjahresplans Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine Organi⸗ ſation im Umfang des Reichsverſicherungs⸗ amtes auch von dem Vierjahresplan erfaßt werden muß. Präſident Pg. Dr. Schäffer er⸗ klärte in dieſem Zuſammenhang: „Die deutſche Reichsverſicherung verdankt dem Erfolg des erſten Vierjahresplanes und dem damit verbundenen Wirtſchaftsaufſtieg Wirtschafts- Aundschau der Woche burehtunhrung olner Raumordnung/ Dle Meuordnung der deutschen klsenwirtschef! Erneuerung der deutschen Hondelsflotte/ Einigung im Zigarenenhandel In der liberaliſtiſchen Zeit war der Boden in einem hohen Maße Handelsobfekt, während der. National⸗ fozialismus, ſch zu der Auffffuu betehnt, Hah der Lebeus, und Erxnährütgsgrundiage des deutſchen Volles bindet. Daher müß der Boden den“ Boden die. Charakter eines Handelsobjektes verlleren. Das Reichs⸗ erbhofgeſetz hat durch eine Aenderung der Erbfolge bei rund 700 000 Erbhöfen mit rund 15 Mill. Hektar die⸗ ſem Grundſatz Rechnung getragen. Für die übrigen zwei Drittel des deutſchen Bodens, ſoweit er landwirt⸗ ſchaftlich und forſtlich genutzt iſt,beſtanden bisher noch, keine ausreichenden Beſchränkungen. Gemäß einem neuen Geſetz zur Aenderung der Bekanntmachung über den Verkehr mit landwirtſchaftlichen Grundſtücken muß künftig jeder Beſitzwech⸗ ſel an land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Grundſtücken vom Staat genehmigt werden, ſoſern ihre Größe mindeſtens 2 Hektar beträgt. Dieſe Genehmigung erteilt eine zuſtändige Verwaltungsbehörde unter weit⸗ gehender Einſchaltung des Reichsnährſtandes. Das Ge⸗ ſetz ſchreibt vor, daß eine Genehmigung nicht erteilt werden darf, wenn dem Beſitzwechſel ein Intereſſe ent⸗ gegenſteht. Das iſt beiſpielsweiſe der Fall, wenn der Erxwerber nicht Landwirt im Hauptberuf iſt oder wenn ein Mißverſtändnis zwiſchen Kaufſpreis und tatſäch⸗ lichem Grundſtückswert beſteht. * Für die deutſche Eiſeninduſtrie war der 1. April inſoſern ein bedeutungsvoller Termin, als bis dahin lt. Anordnung Nr. 22 der Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl, ſämtliche Aufträge auf Lieferung von Eiſenhalbzeug, Walzwerkserzeugniſſen und Roh⸗ guß für den Inlandbedarf, ſofern die Herſtellung dieſer Erzeugniſſe im Rahmen der feſtgelegten Erzeugung bis zum 30. April 1937 nicht gewährleiſtet iſt, den Auf⸗ traggebern zurückzugeben wäre. Gleichzeitig ſchloſſen die Verkaufsverbände ihren Abſatz nach dem Inlande mit Ausnahme der Beſtellungen für die Händlerlager und die mittelbare Ausfuhr. In Zukunft können für den größten Teil des inländiſchen Bedarfs nur Auf⸗ träge hereingenommen werden, die von den einzelnen Kontingentsbewirtſchaftungsſtellen mit einer Kontroll⸗ nummer zur Ausführung freigegeben worden ſind. Die zur Zeit noch beſtehenden Schwierigkeiten werden in S0 Sehen Sowietrussische Arbeitersiedlungen aus! Kanalisation, Dachrinnen und Regenröhren wurden bei den,,Meubauten“ einfach,, vergessen“ Als Mittelpunkt des bedeutendſten ſowjetruſſiſchen Naphthabezirks hat die Stadt Baku ihr üußeres Bild auch durch eine Reihe neuangelegter Arbeiterſiedlungen in der Vorortzone bereichert. Die hier errichteten zu⸗ ſammenhängenden Wohnblocks, für welche die Verwal⸗ tung der Naphthainduſtrie verantwortlich zeichnet, ſind auf den erſten Blick zwar moderne Gebäude, aber bei gründlicherem Zuſehen ſtellt es ſich heraus, daß dieſe angeblichen movernen Arbeiterwohnungen mit allen nur denkbaren Mängeln behaftet ſind. „Kaum daß die„Neubauten“ mit ihren drei Stock⸗ werken bezogen waren, begannen die in Beton aus⸗ geführten Fußböden bzw. Decken bei der geringſten Er⸗ ſchütterung Wolket feinen Staubes der Füllung abzu⸗ ſondern. Dachrinnen und Regenröhren ſind einfach vergeſſen worden, das Waſ⸗ ſer läuft direkt an den Außenwänden herunter und findet durch ſchlecht ſchließende Fenſter und über die Balkone den Weg in die Wohnungen. Zu der von außen kommenden Feuchtigkeit kommt noch jene, welche infolge der Undichtigkeit der verſchiedenen Rohrleitun⸗ gen die Innenwände ſtark beſchädigt. An vielen Stellen haben Fenſter und Türen überhaupt keinen An⸗ n, wie die Gedanken die Gänge und ſogar die Treppen ſämtlicher Stock⸗ ihre Wiedergeſundung und Erſtarkung, wenn auch hier noch weiterhin naturgemäß wichtige Arbeiten zu leiſten ſein werden. Auch der zweite Vierjahresplan ſtellt der Reichsverſiche⸗ rung große Sonderaufgaben. Ich nenne unter ihnen nur die verſtärkte Verhütung von Unfällen und Berufskrank⸗ heiten, die Verbeſſerung der ärzt⸗ lichen Betreuung der Verſicherten die Fürforge für die Verletzten mit dem Ziel auf ihre möglichſt ſchnelle und um⸗ faſſende Wiedereingliederung in das Wirt⸗ ſchaftsleben, die verſtärkte Bekämp⸗ ung der Volkskrankheiten, insbeſon⸗ dere der Tuberkuloſe und die Bereitſtel⸗ lung von Mitteln für die Durchführung der Siedlung. Auf allen dieſen Gebieten for das Reichsverſicherungsamt bereits die er⸗ orderlichen Anordnungen getrofſen und wird in enger Zuſammenarbeit mit allen zuſtändigen Stellen das ſeinige tun, um bei der Durch⸗ ührung der großen Arbeit des Führers und der Reichsregierung Schritt zu halten.“ Abſchließend ſprach Präſident Dr. Schäffer von den Bemühungen, die Reichsverſicherung volkstümlicher zu machen. Gewiß, die Sozial⸗ verſicherung iſt ein etwas ſpröder und ſchwie⸗ riger Stoff, aber ſie iſt geboren aus der Sorge um das Volk, die tägliche Arbeit in ihr iſt Fürſorge für das Volk, ihr Träger iſt das ganze Volk, ihr unmittelbares Ziel iſt Erhaltung und Erſtarkung des Volkes. Es ſollte eigentlich wenig Dinge geben, die volksnäher ſind, als gerade die Reichsverſicherung.„Helfen Sie“— erklärte der Präſident—„das Verſtändnis hier⸗ für zu wecken und zu fördern, und Sie fördern nicht nur unſere Arbeit, ſondern das allge⸗ meine Volkswohl. ſicherung, die von der ganzen Welt anerkannt wird, verdient es, daß man mehr über ſie weiß, als es oft der Fall iſt, nicht um des Wiſſens, ſondern um der volksnahen Tat willen.“ unſerer Zeitrechnung errichtet wurde, iſt e W5 die in einem Jahr in Deutſchland gepreßt weiz en n ſo Fauſß man in der Länge die chineſß Unſere Deutſche Reichsver⸗ e Mauer aufbauen, um zu zeigen, wie groß 0 fie Jahresproduktion der Braunkohlenbrileiſß in Deutſchland iſt. Wollte man einmal um ſie im Spaziergängertempo herumgehen, ſo hrauchte man dazu mehr als ein Vierteljahr. Bau dieſer Mauer liefern die deutſchen Braunz kohlenbrikettfabriken täglich etwa 2½ Millioneg Zentner. Es würde aber etwas Schönes damif angerichtet, denn 80 v. K mit Braunkohlenbriketts, und beim Haushrand marſchiert es an der Spitze. Das wäre natürlich nicht möglich, wenn man wirklich damit dit chineſiſche Mauer neu errichten wollte. us dem Recht⸗ Gr. Iſt ein R. Umſtänden geh Verkäufer des G Falle der Nichtbe⸗ holen. Allerdings uͤglichkeit, einen be dners durch ein och hat dies wenig J. D. Kann die Li der ſogenannten, Schuld beantragt gen einen Schuldne Ofſenbarungseid ſe Tatſache in das tichtes, die„ſchwar lich erſt wieder n⸗ henüber einem Se tbefehls ſeine Sch irte bedeuten und rtlommen ſchwer krerzeichnis einſeh⸗ mſtände geht die 9 u über, eine auf aftbefehlsvermerks ger die Aufheb ulturelles— E b. M. Sie wollen ib das zweite Luftſ ort:„L3 U“ wi er Notlandung bei fl. Das zweite Lu Echterdingen nach unch eine elertriſche b, K. Wann fand ficke, alſo der alten —Antwort: Die d am 29. Septemb 9. Wann iſt der 95 Die chineſiſche Mauer, die 300 Jahre 9 2500 Kilometer lang und 4 bis 6 Meter hoch eg geftorben?— Wenn man aber nun die Braunkohlendritt-enveg erswa S nar 1921 geſtor W. E. Sie fragen« men“ kommt?— becer Buchdrucker le, aber verſchlecht musgab. Darnach ſtatt verbeſſern. . Was bedeuten igang des Speyrer Wostium nopvum.— ner heißen überſet . in hundert Lagen aufeinanderſchichten Zu dem H. aller Bäckereien heizen * mentafel M. Fr. S. S. Sie Kammung iſt.— ohen. G. iſt ariſche dem Maße geringer werden, in dem ſich das neue Ver⸗ 24 8 3 40 „labren einſpielt und in dem die bei der Kundichaft, genſatz zu anderen Zeitungen auszeichnet. Aber nicht übexal noch beſiehenden Unklarheiten lüher die bei der! nurnin den Vorortbezirken gibt ſes ſolche„modernenſ Bedatfedettung einzuſchlagendein Wetle befeillol zberden.* Die deutſche Handelsſchiffahrt wurde in der Nachkriegszeit von zwei ſchweren Kriſen betroffen. Der Friedensvertrag von Verſarlles nahm dem Deut⸗ ſchen Reich die Ueberſeeflotte mit 4,43 Mill. BRe. Unter großen Opfern wurde allmählich die Handels⸗ flotte in der Nachkriegszeit wiederaufgebaut und hatte bis zum Beginn der Wirtſchaftskriſe ein Volumen von rund 4 Mill. BRr erreicht. In der Wirtſchaftstriſe lagen 34 Prozent der Geſamttonnage der deutſchen Handelsflotte unbeſchäftigt in den Häfen. 12 000 See⸗ leute und 2400 Schiffsoffiziere waren arbeitslos, und die noch in Fahrt befindlichen Schiſſe hatten meiſtens nur halbe Ladung. Dieſes troſtloſe Bild änderte ſich erſt nach der Machtübernahme. Schon im Jahre 1933 ging die aufliegende Tonnage um 20,5 Prozent zurück und es wurden außerdem 400 000 abgewrackt. In den letzten Jahren hat die Erneuerung und Moderniſie⸗ rung der deutſchen Handelsflotte Fortſchritte gemacht, und ſie bildet heute einen weſentlichen Faktor inner⸗ halb der Weltſchifſahrt. Am 1. Januar 1933 waren noch 12683 Seeleute arbeitslos, am 1. Januar 1936 nur noch 2100 und gegenwärtig iſt die Nachfrage nach Seeleuten recht lebhaft. Die Gefſamtzahl der in der deutſchen Handelsflotte beſchäftigten Perſonen betrug im Jahre 1932 39 486. Ter Geſamtbeſtand der Flotte beträgt 1165 Schiffe mit 3 433 389 BR. Nach monatelangen Verhandlungen zwiſchen Zig a⸗ retteninduſtrie und Handel iſt es gelungen, ſich über alle ſchwebenden Fragen zu einigen. Am 1. April ſind Kartellverträge in Kraft getreten, die eine Neuregelung des Abſatzes und Maßnahmen gegen die weitere Ueberſetzung des Zigarettenhandels vorſehen. Wichtig iſt auch die beſchloſſene Erhöhung der Fach⸗ handelsſpanne. Um die dadurch bedingte Belaſtung der Zigaretteninduſtrie zum Teil auszugleichen, werden die Höchſtgewichte der 2½⸗ und der 3½Pfennig⸗Ziga⸗ rette auf 950 bzw. 1150 Gramm begrenzt. Dr. F, ſtrich erhalten und haben ſich daher erheblich gezogen, ſo daß bei den Fenſtern die Scheiben ſprangen. Ein geradezu unglaublicher Zuſtand war in einem Schul⸗ neubau der Arbeiterſtedlung Lok⸗Batan geſchaffen worden. Trotzdem die Kanaliſation dieſer Siedlung noch nicht gelegt war— ſie iſt es bis zum Augenblick nicht— wurden beim Beginn des Schuljahres(1. Sep⸗ tember) die Aborteinrichtungen in den einzelnen Stock⸗ werken des Schulgebäudes zur Benutzung freigegeben und es dauerte denn auch nicht lange, da ergoß ſich der Inhalt der keinen Abfluß beſitzenden Aborte mit der nötigen Begleiterſcheinung für die-Riechnerven über⸗ werke. Erſt nachdem der Schulleiter viele Male alle möglichen Stellen händeringend um Hilfe angefleht hatte, wurde endlich dieſer Schweinerei in des Wortes eigenſter Bedeutung ein Ende bereitet.“ Um dem Verdacht der Uebertreibung vorzubeugen, ſei ausdrücklich feſtgeſtellt, daß dieſe Darſtellung in wörtlicher Ueberſetzung der Moskauer Tageszeitung „Für die Induſtrialiſierung“(La Industria- lisaziln) vom 16. März entnommen iſt, die ſich durch beſondere Sachlichkeit ihrer Berichterſtattung im Ge⸗ an Wohnblocks wie eingangs beſchrieben, ſondern auch j lo Baku ſelbſt hat das ſowjetruſſiſche Baugewerbe die gleiche Tüchtigkeit beim Wohnbloct für Ingenſeure Techniker und Stachanowleute an den Tag gelegt, Be⸗ zeichnend iſt folgender, in der Ueberſetzung genat wiedergegebener Satz:„Alles, was die Bakuer Rap tha⸗Induſtrie an Arbeiterſievlungen gebaut hat, ver⸗ füllt allmählich, weil keine gründlichen Ausbeſſerungen vorgenommen werden, und das, was gebaut wird, daran wird endlos lange gebaut; es wird ſchlecht unpraktiſch und ſehr teuer gebaut, die kommunglen Büros verſtehen es nur, die Mietbeträge einzukaſſie“ ren, aber ſie bekümmern ſich in keiner Weiſe um Zuſtand der Wohnungen.“ An der nicht allzu großen Arbeiterſtedlung Bina baut man jetzt ſchon das dritte Jahr, aber Kanaliſation und Waſſerleitung ſind noch nicht fertig.*+ Vieles bleibt in Bezug auf Arbeiterwohnungen g dem Papier, denn 30 Kilometer von Baku entfernt, errichtet der Naphthatruſt eine Großanlage zum Reſi⸗ nigen des Erdöls mit einem Koſtenaufwand, vog 21 Mill. Rubel. Für Arbeiterwohnzwecke wurden von dieſer recht beträchtlichen Geſamtſumme ganze ein⸗ tauſendfünfhundert Rubel beſtimmt. Auf die endloſe Beſchwerden der Arbeiter erfolgt ſeitens der verant wortlichen Truſtleitung, die typiſche Antwort:„n erſter Linie müſſen wir zuſehen, daß das Werk ih Gang geſetzt werden kann, alles andere iſt weniger wichtig“. dortigen Bezirks in Frage kommt, iſt durch die oben kurz wiedergegebene Beſchreibung der Arbeiterwohn⸗ verhältniſſe die Behauptund der Sowjets,„daß nur * bei ihnen das richtige Verſtändnis für die Bedürfniſfe des Arbeiters vorhanden ſei“, jeder zufätzlichen Er läuterung enthoben. Nur eins möge noch geſagt ſein — Baku und die Naphthainduſtrie ſind in jenem„Arz beiter⸗ und Bauernſtaate“ keine Ausnahmen. Nach Ziffer 1 der 8. Verordnung zur Durchführung des Vierjahresplans vom 26. Januar ſind Perſonen, die im Inland ihren Wohnſitz oder Aufenthalt haben und zur Verfügung über edle und unedle Metalle i rohem oder halbfertigem Zuſtande berechtigt ſind, ohne dieſe Metalle gewerbsmäßig zu verarbeiten oder zu handeln, verpflichtet, dieſe Metalle der zuſtündigen Ueberwachungsſtelle anzubieten.— Hiernach wärendie Kreditinſtitute an ſich zur Anbietung der ihnen zut Sicherheit übereigneten Beſtände an edlen und unedlen Metallen verpflichtet geweſen. Soweit aber ſolche über⸗ eignete Beſtände zum Zwecke der gewerbsmüß Verarbeitung im Gewahrſam des Kreditnehmers blieben und das kreditgebende Inſtitut noch nicht rechtigt war, ſich wegen ſeiner Forderungen durch Ver⸗ wertung der übereigneten Beſtände zu befriedigen, hätte die zuſtändige Ueberwachungsſtelle von einem derarti⸗ gen Angebot keinen Gebrauch machen können, ohne ſtörend in die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Vertragsparteien einzugreiſen. Mit Rück ſicht hierauf hat ſich der Reichsbeauftragte für unedle Meialle ebenſo wie die Ueberwachungsſtelle für Edel⸗ metalle auf Anregung der Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe hin bereit erklärt, auf eine Anwendung der achten Anordnung hinſichtlich der unter den obigen Vorausſetzungen den Kreditinſtituten übereigneten oder verpfändeten Beſtände an edlen oder unedlen Metallen zu verzichten. Soweit jedoch ein Kreditinſtitut bis zum 15. Februar 1937 die uneingeſchränkte Verfügung üh ſolche Metalle erlangt hatte, alſo die Sicherungslber⸗ eignung in eine endgültige Uebereignung umgewandelt oder wegen Nichterfüllung der dem Kreditnehmer ob⸗ liegenden Pflichten oder aus anderem Grunde das Recht zur Verwertung der Beſtände auf den Kredit⸗ geber übergegangen war, muß die achte Anordnung zur Anwendung kommen und die Anzeige bzw. Anbietung nachgeholt werden. d. Sie fragen htübernahme in 9 twort: Auf dief leine Auskunft beſitzen A B. Bei der Nach tich den Beſcheid ler in Großſtein boren iſt. Wo könn es Namens am od b muß man ſich hin dte ausfindig zu tein Großſtein i s Oppeln zählt.— anbetrifft, ſo Generalkonſulat urdamerika in Stutt⸗ ir ſangesluſtige I. G. Seckenheim. „der Fremdenleg Text lautet folge Wäſte, ſitzt ei ll, Die Schwalber in kehren ſie wie Frankreichs grüne id und Wüſie far unt, die deutſche F. uh aus fernem Hei Gruß aus fernem ühling geworden un l Die Schwalben ih ſind ſie wiederg uung: Gefangen vi la ein Fremdenlee unkreichs grünen 2 hhe. Und jenſeits hum ſeiner Jugend weinet, ſie bewein walben aus Frankr durch Sand und nt, vergönnt d 1 ein Gruß aus fer Anbietung edler und unedler Metalle briß, ein Gruß Mhielen Einſendern Dank, ſieht er d reſſe der HB⸗Brief Soweit Baku und die Erdölinduſtrie des litäriſches g D. Weinheim. Wi gen beim Wehrb uragen, wo Ihne hen wird. . Wann muß de felt ſich die Unte Miete von 35 Rei ie ſich bitte an di⸗ Kin R 5, Zimmer C. 20. Mein Soh Arbeitsdienſt zu n feingezogen werde et haben? Er iſt hend möchte er in Seine Größe if g. Beträgt ſein er ſich während erfügungstruppe derlich? Genügt de her Urgroßeltern? Aumnächſt einmal bei Wird er angenom Arbeitsdienſtpfl en ergeben ſich hi⸗ Urgroßeltern d endigen Papiere 1 mitgeteilt werden. die zuſtändige Ueberwachungsſtelle unverzüglich e 300 Jahre 90 t wurde, iſt eiw bis 6 Meter hot deutſchen Braum twa 2½ Millionen as Schönes dami Bäckereien heizen beim Hausbrand das wäre natürlit zirklich damit die en wollte. szeichnet. Aber nic s ſolche„modernen ben, ſondern g che Baugewerbe oct für Ingenleurs den Tag gelegt Ueberſetzung g is die Bakuer Raph⸗ ſen gebaut hat, ber⸗ ichen Ausbeſſern was gebaut w it; es wird ſchlecht ut, die kommunglen etbeträge einzukaſſie einer Weiſe um den er nicht allzu großen jetzt ſchon das dritt ſſerleitung ſind noch heiterwohnungen von Baku en roßanlage zum Koſtenaufwand. inzwecke wurden itſumme ganze eim it. Auf die endloſen ſeitens der verant ſche Antwort:„ daß das Werk f andere iſt weniger Erdölinduſtrie t, iſt durch die 9 der Arbeiterw Sowjets,„daß nu für die Bedürfniſſe der zuſätzlichen Er⸗ öge noch geſagt ſein ſind in jenem, usnahmen. dler Metalle a zur Durchfüh muar ſind Perſonen er Aufenthalt haben d unedle Metalle in berechtigt ſind, ohne verarbeiten, oder lle der zuſtändi ung der ihnen nedlen und uned eit aber ſolche er gewerbsmä Kreditnehmers ſtitut noch nicht derungen durch zu befriedigen, hät von einem derart⸗ achen können, oh eziehungen zwiſch 1 igreifen. Mit g iuftragte für ungsſtelle für Edel⸗ ſtsgruppe Privates uf eine Anwendung er unter den obi editinſtitut bis zun kte Verfugung fber die Sicherungsüber⸗ mung umgewandell Kreditnehmer ob⸗ derem Grunde das de auf den Kre chte Anordnung ige bzw. Anbietn sſtelle unverzüg * * 4. April 1937 Rechtsleben Iſt ein Radioapparat pfändbar?— Ant⸗ Wir haben dieſe Frage ſchon des öfteren im in beantwortet. Durch reichsgeſetzliche Rege⸗ de beſtimmt, daß ein Radioapparat unter gar Umſtänden gepfändet werden darf. Dagegen hat rkäufer des Geräts ſelbſtverſtändlich das Recht, ſe der Nichtbezahlung den Radioapparat wieder en. Allerdings beſteht für den Gläubiger die hleit, einen beſonders koſtbaren Apparat eines ers durch einen einfacheren erſetzen zu laſſen. dies wenig praktiſche Bedeutung. „ Kann die Löſchung eines Haftbefeh'svermerks er ſogenannten„ſchwarzen Liſte“ nach Bezahlung d beantragt werden?— Antwort: Wird nen Schuldner zur Erzwingung der Ableiſtung Offenbarungseides Haftbefehl erlaſſen, ſo wird Tatſache in das Schuldnerverzeichnis des Amts⸗ „die„ſchwarze Liſte“, eingetragen und grund⸗ ich erſt wieder nach 5 Jahren gelöſcht. Das fann einem Schuldner, der nach Erlaß eines ſehls ſeine Schulden abgedeckt hat, eine gewiſſe bedeuten und ihn in ſeinem wirtſchaftlichen men ſchwer behindern, da jeder das Schuld⸗ zeichnis einſehen kann. In Würdigung dieſer nde geht die Rechtsſprechung jetzt immer mehr über, eine auf Antrag erfolgende Löſchung des lefehlsvermerks zuzulaſſen, wenn der betreffende die Aufhebung des Haftbefehls bewilligt. lles— Geſchichtliches M. Sie wollen wiſſen, wann der erſte Zeppelin weite Luftſchiff vernichtet wurden.— Ant⸗ L23 1“ wurde am 17. Januar 1906 nach otlandung bei Kißlegg durch Sturm völlig zer⸗ Das zweite Luftſchiff wurde am 5. Auguſt 1908 erdingen nach gut geglückter Landung nachts elektriſche Entladung vernichtet. . Wann fand die Einweihung der Friedrichs⸗ alſo der alten Neckarbrücke, in Mannheim ſtatt? wort: Die Einweihung der Friedrichsbrücke am 29. September 1891 ſtatt. Wann iſt der frühere Reichskanzler Beithmann⸗ geſtorben?— Antwort: Theobald v. Beth⸗ ollweg iſt am 29. November 1856 in Hohen⸗ bei Eberswalde geboren und daſelbſt am ar 1921 geſtorben. „Sie fragen an, woher der Ausdruck„verball⸗ kommt?— Antwort: Ballhorn war ein Buchdrucker im 16. Jahrhundert, der eine r verſchlechterte Ausgabe des Stadtrechtes ab. Darnach heißt„verballhornen“ verſchlech⸗ tt verbeſſern. Was bedeuten die vier Wörter, die über dem des Speyrer Doms ſtehen: Sie lauten: ego . Wostium novum.— Antwort: Die vier lateiniſchen heißen überſetzt: Ich bin der neue Eingang. nentafel gr. S. S. Sie fragen an, ob A. G. ariſcher fammung iſt.— Antwort: Ihre Frage iſt zu G. iſt ariſcher Abſtammung. Sie fragen an, wie viele Juden ſeit der ernahme in Mannheim eingewandert ſind.— Uwort: Auf dieſe Frage können wir Ihnen lei⸗ ine Auskunft erteilen, da wir hierüber keine en beſitzen „ B. Bei der Nachforſchung nach meinen Ahnen er⸗ nich den Beſcheid, daß der Vater meiner Groß⸗ er in Großſtein(außerhalb Oeſterreichs gelegen) ken iſt. Wo könnte das ſein? Gibt es einen Ort Ramens am oder in der Nähe des Bodenſees? uß man ſich hinwenden, um amerikaniſche Ver⸗ ausfindig zu machen?— Antwort: Uns iſt in Großſtein in Schleſien bekannt, das zum Oppeln zählt.— Was Ihre amerikaniſchen Ver⸗ ten anbetrifft, ſo wenden Sie ſich am beſten an der Vereinigten Staaten von Seckenheim. Sie wollen den Text des Schla⸗ Der Fremdenlegionär“ wiſſen?— Antwort: ext lautet folgendermaßen: Gefangen in mau⸗ Whſte, ſitzt ein Krieger mit ſchwermüt'gem Die Schwalben ſind heimwärts gezogen, o, i kehren ſie wieder zurück? Teure Schwalben, Frankreichs grünen Auen, die ihr den Weg durch und Wüſte fand't, euch ward vergönnt, ver⸗ A, die deutſche Flur zu ſchauen, bringt mir ein aus fernem Heimatland, bringt mir ein Gruß, Aruß aus fernem Heimatland. Schon zweimal iſt's hling geworden und ihr habt mein Gebet nicht er⸗ Die Schwalben ſie flogen gen Norden, ohne ſind ſie wiedergekehrt.(Hier lautet eine andere ig: Gefangen von mauriſchen Horden, ſitzt in hein Fremdenlegionär). Teure Schwalben aus llreichs grünen Auen uſw. wie in der erſten phe. Und jenſeits am Ufer des Rheines, wo der im ſeiner Jugend entfloh'n, da ſitzt eine Mutter weinet, ſie beweint ihren einzigſten Sohn. Teure halben aus Frankreichs grünen Auen, die ihr den durch Sand und Wüſte fand't, euch ward ver⸗ , vergönnt die deutſche Flur zu ſchauen, bringt en Gruß aus ſernem fremden Land, bringt mir Gruß, ein Gruß aus fernem fremden Land.— bielen Einſendern ſagt der Briefkaſtenonkel herz⸗ Dank, ſieht er doch daraus, mit welch großem heſſe der HB⸗Briefkaſten geleſen wird. liiriſches . Weinheim. Wir bitten Sie, Ihre verſchiedenen nen beim Wehrbezirkskommando in Mannheim lragen, wo Ihnen erſchöpfende Auskunft zuteil Wann muß der Jahrgang 1911 einrücken und ſich die Unterſtützung mit drei Kindern bei te von 35 Reichsmark?— Antwort: Wen⸗ ſich bitte an die Fürſorge⸗Abteilung der Wehr⸗ in R 5, Zimmer 71. 6. 20. Mein Sohn hat die Abſicht, ſich freiwillig Arbeitsdienſt zu melden. Er möchte bis Oktober eingezogen werden. Bis wann muß er ſich ge⸗ haben? Er iſt im Jannar 1920 geboren. An⸗ nd möchte er in die SS⸗Verfügungstruppe ein⸗ Seine Größe iſt 1,78 Meter. Er iſt Mitglied bg. Beträgt ſeine Arbeitsdienſtpflicht 1 Jahr? ſer ſich während ſeiner Arbeitsdienſtpflicht zur herfügungstruppe melden? Welche Nachweiſe ſind herlich? Genügt der Ahnennachweis bis einſchließ⸗ ir Urgroßeltern?— Antwort: Ihr Sohn ſoll mächſt einmal bei der SS⸗Verfügungstruppe mel⸗ Bird er angenommen, ſoll er dort anfragen, ob ſe Arbeitsdienſtpflicht abdienen muß. Alle übrigen n ergeben ſich hieraus. Der Ahnennachweis bis in Urgroßeltern dürfte genügen. Die ſonſt noch ſen Papiere werden Ihnen bei der Anmel⸗ geteilt werden. 1 2 Wer gilt als nichtlediger Steuerpflichtiger? Ledig ſind nach§ 32 Abſ. 2 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes Steuerpflichtige, die zu Beginn des Kalenderjahres nicht verheiratet ſind. Sie gelten aber u. a. nicht als ledig, wenn ſie ver⸗ witwet oder geſchieden ſind und aus ihrer Ehe ein Kind hervorgegangen iſt. Nach einem Urteil des Reichsfinanzhofes— VIA 754/½6— ſind den geſchiedenen Steuerpflichtigen im Sinn der bezeichneten Vorſchrift diejenigen Steuerpflich⸗ ligen gleichzuſtellen, deren Ehe für nichtig er⸗ klärt worden iſt. Sie gelten deshalb als nicht ledig, wenn aus ihrer ſpäter für nichtig er⸗ klärten Ehe ein Kind hervorgegangen iſt. Dieſe letzte Vorausſetzung trifft nach dem Urteil aber nicht zu, wenn durch Urteil feſtgeſtellt wird, daß ein Kind, das während der ſpäter für nichtig erklärten Ehe gezeugt worden iſt, kein Kind des Steuerpflichtigen iſt. X Die Landesarbeitsgerichte haben entſchieden. Anrechnung der Wehrdienſtzeit auf Berufs⸗ jahre. Nach der Verordnung über Fürſorge für Soldaten und Arbeitsmänner vom 30. Sep⸗ tember 1936 darf den Soldaten aus der durch den aktiven Wehrdienſt bedingten Abweſenheit kein Nachteil erwachſen. Bei Anſprüchen, die von einer beſtimmten Zeit der Berufs⸗ oder Betriebszugehörigkeit abhängig ſind, wie es vielfach bei Lohnanſprüchen der Fall iſt, muß die Wehrdienſtzeit der Berufstätigkeit gleich⸗ geſetzt werden.(LAG Berlin, 5. Dezember 1936; 103 Sa. 511/36. * Zum Begriff„Berufsjahre“. Berufsjahre im Sinne tariflicher Lohnbeſtimmungen ſind nicht alle nach Beendigung der Lehrzeit ver⸗ floſſenen Jahre, ſondern nur ſolche, in denen der Gefolgsmann in ſeinem erlernten Berufe tätig war. Kürzere Unterbrechungen ſind un⸗ ſchädlich. Eine längere Unterbrechung durch Arbeitsloſigkeit oder Arbeit in einem fremden Beruf, kann aber den Berufsjahren nicht hin⸗ zugerechnet werden.(LAG Bielefeld, 6. Ja⸗ nuar 1937; Sa. 44/36.) * Anſpruch auf Sondervergütung im Bankge⸗ werbe. Nach den Beſtimmungen der Reichs⸗ tarifordnung für das Bankgewerbe hat der über drei Monate hinaus beſchäftigte Ange⸗ ſtellte Anſpruch auf die anteilmäßige Sonder⸗ vergütung des 13. Monatsgehaltes, und zwar auch für die erſten drei Monate aushilfsweiſer Beſchäftigung.(LAc Frankfurt a.., 12. Ot⸗ tober 1936; 6 Sa. 98/36.) E2 Berichtigung einer Arbeitsbeſcheinigung. Ein entlaſſener Gefolgsmann hat einen klagbaren Anſpruch auf Erteilung einer Arbeitsbeſchei⸗ nigung. Enthält die Beſcheinigung Unrichtig⸗ keiten, ſo kann er auf Berichtigung klagen. Nach der dem Betriebsführer obliegenden Fürſorge⸗ pflicht muß dieſer, bevor er einen ſchweren Ta⸗ del in der Arbeitsbeſcheinigung zum Ausdruck bringt, das Gefolgſchaftsmitglied perſönlich hören. Dies gilt auch für einen Großbetrieb. (LAG Leipzig, 12. Oktober 1936; 24 Sa. 91/36.) * Ungerechtfertigte Kündigung. Der Wunſch der Gefolgſchaft, einem Arbeitskameraden zu kün⸗ digen, darf für den Betriebsführer nicht ohne weiteres der Anlaß für eine Kündigung ſein. Vielmehr hat er die Vorwürfe zu unterſuchen und zu prüfen, ob ſie gerechtfertigt ſind. Er⸗ gibt ſich die Haltloſigkeit der Anſchuldigungen, ſo muß er ſich entſprechend ſeiner Fürſorge⸗ pflicht für das betreffende Gefolgſchaftsmit⸗ glied einſetzen und es in Schutz nehmen. Nach dem im neuen Arbeitsrecht geltenden Führer⸗ prinzip iſt der Betriebsführer für ſeine Maß⸗ nahmen allein verantwortlich und kann deshalb nicht ohne weitere Prüfung das tun, was die Gefolgſchaft verlangt.(LAG. Königsberg, 29. April 1936; 8 Sa 63/36.) * Kündigung wegen Intereſſeloſigkeit für die nationalen——— Die Teilnahme an der Reichstagswahl 1936 war nicht nur ein Recht, ſondern die Pflicht jedes wahlberechtigten Deut⸗ ſchen. Wer ihr aus nicht ganz zwingenden Gründen ferngeblieben iſt, hat ſich damit au⸗ ßerhalb der Volksgemeinſchaft geſtellt. Erfolgt deshalb, und weil die Arbeitskameraden ſich weigern, mit einem ſolchen Manne zu arbeiten, die Kündigung, ſo iſt ſie— weil ſelbſt ver⸗ ſchuldet— nicht unbillig.(LAG. Eſſen, den 8. Juli 1936; Sa 56/36.) * Treu und Glauben im Steuerrecht. Im ſteuerlichen iſt dem Steuerpflichtigen weitgehend die Möglichkeit der Einwirkung auf die feſtzuſetzende Höhe der Steuer gegeben. Dabei muß der Steuerpflich⸗ tige den Grundſätzen von Treu und Glauben Rechnung tragen und darf die ihm gewährten geſetzlichen Freiheiten nicht in unzuläſſiger Weiſe mißbrauchen. Insbeſondere iſt es nicht geſtattet, bei verſchiedenen Steuerarten über denſelben ſteuerlichen Vorgang oder Gegenſtand von einander abweichende Angaben zu machen, gerade wie es bei der einzelnen Steuerart am vorteilhafteſten erſcheint. Auch im Veran⸗ lagungsverfahren beſteht eine öffentliche Treu⸗ verpflichtung für alle Volksgenoſſen, die ver⸗ letzt wird, wenn bewußt die Abſichten der Steuergeſetze durchkreuzt werden.(Urteil des Reichsfinanzhofes vom 26. Auguſt 1936.) * Oeffentliche Unterſtützung von Stiefkindern. Eine für das öffentliche Fürſorgerecht bedeut⸗ ſame Entſcheidung hat in einem Beſchwerde⸗ verfahren der Regierungspräſident von Han⸗ nover gefällt, die in der Zeitſchrift für Wohl⸗ fahrtspflege 1936, Spalte 380b mitgeteilt wird. Dort war für an ſich bedürftige Stiefkinder, die ſich im Haushalt des verdienenden Stief⸗ vaters befinden, Wohlfahrtsunterſtützung be⸗ antragt worden. Dieſe wurde abgelehnt, wo⸗ bei ausgeführt wurde:„Im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat muß von jedem Volksgenoſſen er⸗ wartet werden, daß er für die Angehörigen ſeiner Familie nach beſten Kräften ſorgt“. In dieſer Entſcheidung wird alſo die Sorgepflicht des Vaters aus der Tatſache einer beſtehenden Familiengemeinſchaft gefolgert, wobei die bürgerlich⸗rechtlichen Grundſätze, nach denen eine Unterhaltspflicht des Stiefvaters nicht beſteht, entſprechend erweitert werden. Saison-Betriebe und èntlassνφen J. B. Ich bin Betriebswalter in einem größeren Eiſenwerk. Es werden alljährlich im Frühjahr Neu⸗ einſtellungen vorgenommen, da in dieſer Jahreszeit be⸗ ſonders viel Aufträge zu erledigen ſind. Regelmäßig laſſen die Aufträge ſpäter nach, ſo daß die meiſten der neueingeſtellten Gefolgſchaftsmitglieder entlaſſen wer⸗ den müſſen. Handelt es ſich hier um ſaiſonmäßige Ent⸗ laſſungen, die nicht anzeigepflichtig ſind?— Ich bitte weiter, folgendes zu beantworten: In der letzten Zeit traten verſchiedentlich Störungen in der Lieferung von Rohmaterialien ein und vorige Woche war für eine Anzahl von Gefolgſchaftsmitgliedern keine Arbeit vor⸗ handen. Die Kündigungsfriſt beträgt regelmäßig vier⸗ zehn Tage. Die Einhaltung derſelben würde aber be⸗ deuten, daß gegebenenfalls die Gefolgſchaftsmitglieder bezahlt werden, ohne daß ſie hierfür Arbeit leiſten. Ich bin der Auffaſſung, daß das Riſiko die Betriebsfüh⸗ rung zu tragen hat, und daß die Gefolgſchaftsmitglie⸗ der unter allen Umſtänden Anſpruch auf Zahlung des Lohnes mindeſtens für die Kündigungsfriſt haben. Die Betriebsführung ſteht auf dem Standpunkt, daß ihr das, wenn eine derartige Situation häufiger auftreten ſollte, nicht zugemutet werden kann. Wie iſt in dieſem Fall die Rechtslage?— Antwort: 1. Hinſichtlich des erſten Teiles Ihrer Anfrage iſt darauf hinzuwei⸗ ſen, daß auch Saiſonbetriebe an ſich von der Anzeige⸗ pflicht größerer Entlaſſungen nicht befreit ſind. Es iſt hier zu unterſcheiden, ob die Entlaſſungen durch die Eigenart des Saiſonbetriebes bedingt ſind oder aber auf anderen Gründen beruhen. Auf alle Fälle hat der Betriebsführer dem Treuhänder der Arbeit Mitteilung zu machen, wenn nach ſeiner Auffaſſung infolge des ſaiſonmäßigen Abflauens der Aufträge Entlaſſungen erforderlich werden. Es muß der Entſcheidung des Treuhänders der Arbeit überlaſſen bleiben, ob er die ihm angezeigten Entlaſſungen als ſaiſonbedingt anſieht. 2. Wenn ſchon in den einſchlägigen Tarifordnungen den Gefolgſchaftsmitgliedern Kündigungsfriſt zugeſichert iſt, ſo hat nach dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit der Treuhänder der Arbeit die Möglichkeit, über die Kündigungsfriſt hinausgehende Sperrfriſten bei Entlaſſungen größeren Umfanges zu verhängen. Das bedeutet praktiſch, daß der Betriebsführer verpflichtet werden kann, den zur Entlaſſung vorgeſehenen Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern Lohn oder Gehalt bis zu zwei Mo⸗ naten nach dem Eingang der Anzeige beim Treuhänder der Arbeit aufzuerlegen. Auf der anderen Seite hat. der Treuhänder der Arbeit die Möglichkeit, in dringen⸗ den Fällen die Sperrfriſten zu verkürzen. Er kann aber grundſätzlich nicht die dem einzelnen Gefolgſchaftsmit⸗ alied zuſtehenden Kündigungsfriſten irgendwie ver⸗ ändern. Handelt es ſich um wirtſchaftlich gut fundierte Betriebe, ſo wird man in der Regel dem Unternehmer zumuten können, zumindeſt den Lohn bis zum Ablauf der Kündigungsfriſt zu zahlen, ſelbſt wenn das Ge⸗ folgſchaftsmitglied nicht in der Lage iſt, die entſpre⸗ chende Arbeit zu leiſten. Iſt dagegen der Betrieb oder die Firma wirtſchaftlich weniger gut fundiert, ſo kann eine Lohnzahlung für eine größere Anzahl von Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern ohne entſprechende Gegenleiſtung eine Geſährdung der Exiſtenz des Betriebes herbeiführen. Soweit es ſich nur um einen verhältnismäßig kurzen Arbeitsmangel handelt, kann nach Beratung im Ver⸗ trauensrat eine Einigung mit den Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern dahin getroffen werden, daß dieſe vorüber⸗ gehend ausſetzen. Hierzu bedarf es dann keiner Kündi⸗ gung, und es tritt auch keine Unterbrechung des Ar⸗ beitsverhältniſſes ein. Kann aber hier keine Einigung erzielt werden, ſo wäre ein Antrag an den Treuhänder der Arbeit zu richten, daß er den Betrieb oder einen Teil des Betriebes hinſichtlich der Kündigungsfriſt aus der Tarifordnung vorübergehend herausnimmt. Unbe⸗ rührt bleibt dabei die Möglichkeit, durch Einführung von Kurzarbeit eine Ueberwindung der gegenwärtigen ſchwierigen Lage zu erzielen. Amſchau über dies und das F. K. Im vorletzten Briefkaſten bat ein Anfrager um Auskunft, ob es in Ladenburg einen ehemaligen Kriegs⸗ teilnehmer gibt, der mit unſerem Führer zuſammen im Schützengraben war und wünſchte deſſen Anſchrift. Wir antworteten ihm, daß wir darüber nichts Poſitives in Erfahrung bringen konnten. Ein Leſer unſerer Zeitung ſchickt uns nun freundlicherweiſe eine Auskunft, die zwar mit Ladenburg nichts zu tun hat, die aber immer⸗ hin unſerem Anfrager nicht vorenthalten bleiben ſoll. Wie der Leſer mitteilt, ſoll in Neckarau ein Kriegs⸗ teilnehmer wohnen, auf den dies zutreffen würde. Auf Wunſch kann der Anfrager die Anſchrift beim Brief⸗ kaſten erfahren. Haftpflicht und Schadenerſatz S. K. Ich habe eine Verkehrsſtraße ſchräg überſchrit⸗ ten, wobei ich von einem Radfahrer angefahren wurde. Trotzdem wurde der Radfahrer nicht beſtraft, wogegen ich eine gebührenpflichtige Verwarnung erhielt. Wie kommt das?— Antwort: Wer als Fußgänger gegen die Beſtimmungen der Straßenverkehrsordnung und gegen die hierzu erlaſſenen Ausführungsanwei⸗ ſungen verſtößt, hat abenfalls mit Beſtrafung zu rech⸗ nen. Der Fußgänger iſt verpflichtet, den Fahrdamm einer Straße auf dem kürzeſten Wege zu überſchreiten. Er darf alſo im allgemeinen nicht ſchrig über den Damm gehen. Dieſes Gebot iſt in der Ausführungs⸗ anweiſung zur Reichsſtraßenverkehrsordnung freilich dahin eingeſchränkt worden, daß die Fahrbahn nur dann auf dem kürzeſten Wege überſchritten werden müſſe, wenn dies„zur Verhinderung von Schädigungen oder nach den Umſtänden vermeidbaren Behinderungen oder Beläſtigungen“ erforderlich iſt. Die Gerichte ſind aber, wie ein in Heft 7 der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“ veröffentlichtes Urteil des Strafſenates des Oberlan⸗ desgerichts Jena zeigt, ſehr ſtreng. Sie verlangen nicht nur, daß keine Schädigung oder Behinderung anderer eingetreten iſt, machen alſo die Strafbarkeit nicht von dem eingetretenen Erfolge abhängig, ſondern fovdern, daß auch keine Gefährdung des Fahrverkehrs eingetre⸗ ten iſt. In dem in der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“ veröffentlichten Fall handelt es ſich um eine ſtädtiſche Straße, die im allgemeinen vom Verkehr ſtärter benutzt wird. Die Angeklagten hatten den Damm ſchräg über⸗ ſchritten, ohne daß der Fahrverkehr behindert oder geſchädigt worden war. Gleichwohl hob das Oberlan⸗ desgericht das freiſprechende Urteil des Amtsgerichts —e arbufch Annahme-Läden in Mannheim: G 2. 12, S 4. 1. C 2. 5. L. 14. 7, Mittelstr. 36, Schwetzinger Straße 134, Beilstr. 1. Fernsprech-Sammelnummer 20087— Lindenhof: Eichels- heimerstraße 37— Ludwigshafen a. Rh.: Prinzregenten- straße 14, Schillerstrabße 2. Mundenheimer Straße 262— Friesenheim: Ruthenstraße 2 auf, weil die Angeklagten den Nachweis erbringen mußten, daß auch keine Gefährdung des Fahrverkehrs eingetreten ſei. Das Urteil geht zweifellos in ſeinen Anforderungen ſehr weit; es ſollte genügen, wenn tat⸗ ſächlich keine Behinderung eingetreten iſt. Gleichwohl wird jeder Fußgänger gut tun, ſich nach dem vor⸗ ſtehenden Urteil zu richten, wenn er nicht Gefahr lau⸗ fen will, beſtraft zu werden. F. K. Iſt die Reichsbahn ſchadenerſatzpflichtig, wenn ſich jemand beim Abſpringen vom fahrenden Zug Scha⸗ den zufügt?— Antwort: Grundſätzlich haftet die Reichsbahn für alle Schäden, die jemandem bei der Benutzung der Reichsbahn entſtehen. Es iſt hier ähn⸗ lich wie bei der Haftpflicht der Kraftfahrzeughalter be⸗ rückſichtigt worden, daß bei dieſen Verkehrsmitteln ganz allgemein eine beſondere Betriebsgefahr gegeben iſt. Selbſtverſtändlich tritt aber die Schadenserſatzpflicht der Reichsbahn nicht ein, wenn ſich jemand aus eigenem Verſchulden einen Schaden zufügt. Dieſer Gedanke liegt auch einer Entſcheidung des Oberlandesgerichts Mün⸗ chen zugrunde, der folgender Tatbeſtand zugrunde lag: Die Klägerin wollte den Zug, der bereits einen über⸗ planmäßigen Aufenthalt von fünf Minuten hatte, ver⸗ laſſen, als dieſer abfuhr. Sie trug in beiden Armen Gepäckſtücke. Obwohl ein Angeſtellter der Reichsbahn die Klägerin warnte, von dem bereits unter erheblicher Geſchwindigkeit fahrenden Zug abzuſpringen, betrat ſie das Trittbrett, ſprang ab und wurde erheblich verletzt. Mit Recht erklärte das Oberlandesgericht München, wer trotz eindringlicher Warnung aus einem fahrenden Zuge abſpringe und ſich verletze, der habe keinen Scha⸗ denserſatzanſpruch gegen die Reichsbahn. auch wenn die Betriebsgefahr erhöht war. nannkeimer lunterbunt G. A. Verſtößt eine Betriebsbeſichtigung mit Be⸗ wirtung gegen das Wettbewerbsgeſetz'— Antwort: Mit dieſer Art geſchäftlicher Werbung befaßte ſich ein Gutachten des Einigungsamtes Karlsruhe, das fol⸗ gendes beſagt: Ein Unternehmen hatte ſeine Kunden zu einer Betriebsbeſichtigung eingeladen, bei dieſer Kaffee und Kuchen verabreicht und eine fotografiſche Aufnahme aller Teilnehmer herſtellen laſſen, die nach⸗ her in den Verkaufsſtellen abgeholt werden konnte. Das Gutachten ſpricht aus, daß dieſe Art der Werbung gegen Wettbewerbsgeſetz und Zugabeverordnung verſtößt. In Ihrem Falle dürfte es ſich ebenſo verhalten. K. M. Sandhofen. Sie fragen an, ob es ſtatthaft iſt. wenn eine Frau, die einem Landwirt den Haushalt führt, abends beim Weggehen die für ihren Bedarf notwendige Milch unentgeltlich erhält, da es ihr abends zu ſpät iſt, bei einem Händler Milch zu holen.— Antwort: Hiergegen iſt ſelbſtverſtändlich nichts ein⸗ zuwenden. L. D. Iſt es zuläſſig, daß ein Ehepaar, das ein Zimmer und eine Küche bewohnt, einen jungen Mann und eine junge Dame, die beide unverheiratet ſind, bei ſich wohnen und ſchlafen laſſen dürfen?— Ant⸗ wort: Ein ſolches Zuſammenwohnen iſt verboten und ſtrafbar. P. F. 1. Sie wollen wiſſen, wer ein größeres Quan⸗ tum alter Bücher, die wertlos ſind, und aus der Zeit von 1890 bis 1910 ſtammen, zum Einſtampfen ankauft. — Antwort: Sicherlich wird jeder Altmaterial⸗ händler die Bücher ankaufen. W. R. Brühl. Sie wollen das Abitur nachholen, weil Sie Ingenieur werden möchten.— Antwort: Um Ingenieur zu werden, brauchen Sie das Abitur nicht unbedingt nachholen. Wenn Sie die Volksſchule beſucht haben, müſſen Sie drei Jahre praktiſch arbeiten und dann die Geſellenprüfung ablegen. Weiter ſind dann ſechs Semeſter Studiums an einer Ingenieur⸗ ſchule notwendig. Nach beſtandenem Examen können Sie als Ingenieur zugelaſſen werden. L. A. Ein Volksgenoſſe will der Regierung einen Geſetzentwurf zur Prüfung und Annahm: unterbrei⸗ ten. Das betreſfende Geſetz an ſich wäre für die Zu⸗ kunft des Vaterlandes von großer Bedeutung. Wohin muß er ſich wenden?— Antwort: Unterbreiten Sie Ihre Vorſchläge am beſten der Kreisleitung der NSDaApP, die Ihnen weitere Ratſchläge erteilen kann. J. E. Sandhofen. Die von Ihnen gewünſchte Adreſſe können wir Ihnen nicht mitteilen, da der Führer eine ſolche Bekanntgabe nicht wünſcht. J. H. 30. Ich habe erfahren, daß Reichsminiſter ihnen überſandte Widmungen aus grundſätzlichen Er⸗ wägungen ablehnen. Darf ich nun, von einer Wid⸗ mung abſehend, einer Marſchkompoſition zum Beiſpiel den Titel„Generaloberſt⸗Göring⸗Marſch“ geben, wie das früher bei den Kompoſitionen, zum Beiſpiel„Hin⸗ denburg⸗Marſch“ uſw., geſchehen iſt, ohne Erlaubnis hierzu einzuholen?— Antwort: Ihre Frage muß verneint werden. Sie können einer Kompoſition nicht einfach einen Namen geben, ohne den Betreffenden, der den Namen der Kompoſition trägt, um Erlaubnis gefragt zu haben. Die Erlaubnis hierzu dürfte, wie Sie richtig ſagen, aus grundſätzlichen Erwägungen nicht erteilt werden. F. J. Iſt der Kaſperle aus Frankfurt und der Kaſperle aus Stuttgart ein und dieſelbe Perſon oder gibt es zwei verſchiedene Kaſperle?— Antwort: Der Kaſperle von Frankfurt iſt ein anderer wie der Kaſperle von Stuttgart. Es ſind alſo zwei verſchiedene Perſonen. Nr. 505. Iſt für die Erſtellung eines zerlegbaren Holzſchuppens zum Unterſtellen eines Autos, der 4½ Meter lang, 2½ Meter breit und 2 Meter hoch iſt, eine bezirksamtliche oder polizeiliche Genehmigung not⸗ wendig?— Antwort: Zur Erſtellung eines Holz⸗ ſchuppens in der angegebenen Größe iſt eine bau⸗ polizeiliche Genehmigung notwendig. F. G. Welche Landſchaft in Süddeutſchland wird mit dem Namen„Baar“ bezeichnet?— Antwort: Das Getreideland am Südoſtrande des Schwarzwaldes mit dem Hauptort Donaueſchingen. 1815 5 Monnheim 4 „Hakenkreuzbanner“ Aus dem Kraftfahrweſen W. K. Kann ein Fahrer, der einen Verkehrsunfall erlitten hat, weiter fahren?— Antwort: Das Reichsgericht hat in einer Entſchließung vom 19. No⸗ vember 1936 ausgeſprochen, daß der Führer eines Kraftwagens, der einen Unfall erlitten hat, zunächſt abzulöſen iſt und erſt dann wieder zum Fahrdienſt herangezogen werden darf, wenn er die Einwirkungen des Unfalls vollommen überwunden hat, wovon ſich —5 Kraftfahrzeughalter in geeigneter Weiſe überzeugen muß. Wir haben gewettet, daß S, B. 100. In einer Wette behauptete mein Welt⸗ partner, daß das neue deütſche Flugzeug He 111 eine einmotorige Maſchine ſei, während ich ſagte, daß dieſes Flugzeng zweimotorig wäre und eine Doppel⸗ ſteuerung am Schwanzende hätte. Was für ein ſchneller einmotoriger Flugzeugtyp iſt die Vertehrsmaſchine, die täglich mehrere Male in Richtung Frankfurt a. M. fliegt?— Antwort: Bei der Maſchine, die täglich mehrere Male in Richtung Frankſurt fliegt, handelt es ſich Um die He 111. Sie iſt zweimotorig und hat keine Doppelſteuerung. „Stammtiſch Schwetzingen“. Wann und in welchem Jahr war die große Pulverexploſion in Rheinau“— Antwort: Dieſe Anfrage konnten wir im letzten Brieftaſten mangels genügender Unterlagen nicht be⸗ antworten. Verſchiedene Leſer hatten unterdeſſen die Freundlichkeit, uns Hinweiſe zu ſchicken, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. So wird uns unter anderem aus Schwetzingen geſchrieben: Ich war im Jahre 1890 bei der Generalmüſterung im Rathaus in Schwetzin⸗ gen, als die Pulverexploſion vormittags in Rheinau: erfolgte. Der Monat könnte Auguſt geweſen ſein. Der Tag iſt mir nicht mehr erinnerlich.— Eine andere Faffung aus Plankſtadt lautet: Im letzten Brieftaſten war zu leſen, wann die große Pulverexploſion in Rheinau ſtattgefunden habe. Am Oſterſonntag kam meine Nachbarin, die genau wußte, wann das Un⸗ glück geſchehen iſt. Sie war ungeſähr 10 Jahre alt und nach ihrer Erinnerung geſchah das Unglück im Jahre 1889 um die Kirſchenernte. Sie ſagte, ſie könne ſich noch genau daran erinnern, daß die Exploſion vormittags um 11 Uhr an einem Montag ſtattgeſunden habe. Es wären drei furchtbare Exploſionen geweſen und die Züge durften nicht mehr fahren.— Ein weiterer Leſer teilt uns mit, daß die Pulverexploſton in Rheinau nach ſeiner Auffaſſung in der dritten Maiwoche des Jahres 1890 ſtattgefſunden habe. Wandern und Reiſen B. W. Weinheim. Ich beabſichtige im Sommer zu⸗ ſammen mit meiner Frau in Oeſterreich eine Tante zu beſuchen. Welche Papiere benötigen wir hierzu?— Muß ich, nachdem ich den Weg in meinem eigenen Wagen zurücklegen möchte, Mitglied des DDAcC oder »Sag ſein? Welchen Geldbetrag darf ich mitnehmen und wie muß ich mir die Deviſen beſchafſen? Weſche landſchaftlich ſchöne Route würden Sie mir empfehlen? — Antwort: Wenn Sie länger als drei Tage in Oeſterreich weilen wollen, benötigen Sie einen inter⸗ nationalen Führerſchein, der vom Bezirksamt, Ab⸗ teilung Zulaſſung, zu erhalten iſt. Sie brauchen nicht unbedingt Mitglied des DDAC oder NSa zu ſein. Auf dem gültigen Reiſepaß müſſen Sie ſich einen Extra⸗ Vermerk„Gültig für die Reiſe nach Oeſterreich“ an⸗ bringen laſſen. Wenn Sie noch wehrpflichtig ſind, be⸗ nötigen Sie einen Urlaubsſchein vom Wehrbezirks⸗ kommando. An Geld können Sie nach den vorläufigen Beſtimmmigeit etwa 10 Reichsmark mitnehmen. Die Umwechſtung in Schillinge lömnen⸗Sie bei einem Reiſe⸗ büro beantragen, doch, machen, wix Sie darauf auf⸗ merkſam, daß dies lange Zeit, etwa—10 Wochen, in Anſpruch nimmt. Am beſten ſetzen Sie ſich wegen der Deviſenbeſchafſung mit einem Reiſebüro oder einer Deviſenbant ins Benehmen. Wegen einer landſchaftlich ſchönen Route wenden Sie ſich vielleicht an den DAc. K. G. Ich habe die Abſicht, im Sommer meine ehe⸗ malige Heimat in der Provinz Poſen, die heute pol⸗ niſch iſt, zu beſuchen. Welche Papiere ſind hierzu not⸗ wendig? Wo muß ich mich wegen eines Viſums hin⸗ wenden und wie viel Geld darf ich über die Grenze mitnehmen. Ich werde mich zwei Tage dort aufhalten. — Antwort: Da kein Reiſeabkommen zwiſchen Deutſchland und Polen beſteht, benötigen Sie zur Ein⸗ reiſe ein polniſches Einreiſeyiſum, das Sie beim pol⸗ niſchen Generalkonſulat in München, Pienzenauerſtraße 15, erhalten können. An Geld dürfen Sie nach unſeren Informationen 10 Reichsmart deutſches Silbergeld mit⸗ nehmen. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert.. „Briefmarken“. Ich möchte einige wertvolle Brief⸗ marken(Altdeutſchland), die im Senf⸗Katalog mit RM. 150.— bis RM. 270.— bewertet ſind, verkaufen. Wohin kann ich mich wegen eines Angebots wenden? Wie kann ich mich dagegen ſchützen, daß mir die Mar⸗ ken, wenn ich ſie zur Anſicht weggebe, nicht gegen wertloſe Stücke vertauſcht werden?— Antwort: Wenden Sie ſich bitte an einen Brieſmartenhändler. Ein Schutz für Private exiſtiert unſeres Wiſſens nicht. Lediglich die Briefmarkenfirmen ſind in einer Art Ver⸗ ſicherungen zuſammengeſchloſſen, in denen ſie gegen Schaden verſichert ſind. F. Z. 10. Werden Halbjuden in die DAß aufge⸗ nommen?— Antwort: Die Kreiswaltung der DAß teilt uns hierzu mit: Wenn ein Halbjude das Reichsbürgerrecht erhält, kann er einen Antrag auf Aufnahme in die Deutſche Arbeitsfront bei der Kreis⸗ waltung der DAß im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, 3. Stock, Zimmer 11, ſtellen, wo er natürlich den Abſtammungs⸗ nachweis erbringen muß. A. G. Was iſt eine Back?— Antwort: Eine Back iſt ein geſchloſſener Raum vorn im Schiff, der meiſtens der Unterkunft der Beſatzung dient. C. W. Sie wollen wiſſen, wonach das Bakelit be⸗ nannt iſt?— Antwort: Dieſes bernſteinartige Kunſtharz, das einen harten, preßbaren Iſolierſtoff ab⸗ gibt, hat ſeinen Namen von dem des Erfinders abge⸗ leitet, der Bakeland heißt. Abonnent V. A. Auf Ihre Anfrage können wir Ihnen leider keine Auslunft erteilen, da wir anonyme Fragen nicht beantworten. O. M. Sie erbitten Auskunft, ob Dr. B. in Berlin ariſcher Abſtammung ſei.— Antwor t: Wenden Sie ſich bitte an⸗ die Anwaltskammer in Berlin. M. S.»Sie bitten um Auskunft, ob die Firma H.& Co. in Bayern ariſch iſt?— Antwort: Setzen Sie ſich bitte mit der Gauwirtſchaftsberatung der Bayeri⸗ ſchen Oſtmark in Bayreuth ins Benehmen. F. Z. Hemsbach a. d. B. An wen muß ich mich wen⸗ den, um die Adreſſe einer Perſon, die jetzt in Polen, zuletzt in Weinheim, alſo in Deutſchland, wohnhaſt war, zu erfahren?— Antwort: Da anzunehmen iſt, daß ſich die betreffende Perſon abgemeldet hat, wenden Sie ſich am beſten an die Meldeſtelle des Be⸗ zirksamtes in Mannheim. oie Die häufigſte Form, in der Teſtamente er⸗ richtet werden, iſt das eigenhändige, privat⸗ ſchriftliche Teſtament. Das eigenhändige Teſtament wird durch eine vom Erblaſſer unter Angabe des Ortes und des Tages der Errichtung eigenhändig geſchrie⸗ bene und unterſchriebene Erklärung errichtet. Die Perſon, die das Teſtament errichtet, muß volljährig ſein. Sie muß ſchreiben und das Geſchriebene leſen können. Die Errichtung der privatſchriftlichen Teſtamente muß genau den geſetzlichen Beſtimmungen entſprechend erfolgen, ſonſt iſt das ganze Teſtament nichtig. Das Teſtament darf in keiner fremden Sprache ge⸗ ſchrieben ſein. Die Annahme, daß Zuziehung von Zeugen erforderlich iſt, trifft nicht zu, auch eine Beglaubigung iſt nicht notwendig. Häufig werden beſonders auf dem Lande un⸗ wirkſame Teſtamente dadurch veranlaßt, daß eine kranke Perſon den Arzt oder den Pfar⸗ rer bittet, das Teſtament zu ſchreiben, um dann nur perſönlich die Unterſchrift hinzuzufügen. Ein ſolches Teſtament iſt nichtig. Auch der Ort der Errichtung muß genau angegeben werden. Zum Beiſpiel genügt es nicht, wenn jemand einen Briefbogen mit vorgedrucktem Kopf be⸗ nutzt, vielmehr müſſen ſowohl der Ort, als auch das Datum handſchriftlich angegeben werden. Schon an dieſem einfachen Beiſpiel kann man erſehen, welche Gefahren die Errichtung eines eigenhändigen Teſtamentes in ſich birgt. Die aus der Ungültigkeit eines Teſtamentes ent⸗ ſtehenden Folgen ſind meiſt von unabſehbarer Wirkung. Nehmen wir an, es hat jemand im Teſtament ſeine Frau zur alleinigen Erbin eingeſetzt, ſo würde bei Nichtigkeit des Teſtaments infolge Nichtbeobachtung der Formvorſchriften folgende Rechtswirkung eintreten: Iſt das Teſtament wirkſam, ſo würde die Frau alleinige Erbin ſein und etwa vorhan⸗ dene Kinder können nur den Pflichtteil ver⸗ langen, d. h. in dieſem Falle erhält die Frau 6 des Nachlaßwertes, während die Kinder nu⸗ ihr Pflichtteil in Höhe von zs des Nachlaß⸗ wertes geltend machen können. Bei Ungültig⸗ keit des Teſtamentes erhält jedoch die Frau nach dem Geſetz nur, die Kinder dagegen 3 des Nachlaßwertes. Die Folge davon würde ſein, daß der Ehefrau die Fortführung eines Geſchäfts, einer Bäckerei, einer Fleiſcherei, einer Gaſtwirtſchaft, wenn ein ſolches Geſchäft zum Nachlaß gehört, unmöglich wird, zumal, wenn Streitigkeiten zwiſchen der Frau und den Kin⸗ dern entſtehen. Liegt aber ein wirkſames Teſtament vor, dann bekommt die Frau, wie oben bereits an⸗ gegeben, Js des Nachlaßwertes und kann ſich notfalls den entſprechenden Kredit, bei Grund⸗ ſtücken durch Aufnahme einer Hyppothek, die notwendigen Mittel verſchaffen, um die Kin⸗ der, ſoweit ſie ihren Pflichtteil verlangen, ab⸗ zufinden. Schon dies eine Beiſpiel beweiſt, von welch einſchneidender Bedeutung es iſt, daß das pri⸗ vatſchriftliche Teſtament den geſetzlichen Vor⸗ ſchriften entſpricht und ordnungsmäßig errich⸗ tet wird. Es empfiehlt ſich deshalb grundſätzlich, das Teſtament vor Gericht oder einem Notar zu errichten, damit das Teſtament ſpäter nicht an⸗ gegriffen werden kann. „Es ſei hier bemerkt, daß bei Errichtung eines öffentlichen Teſtamentes vor Gericht oder einem Notar in den meiſten Fällen ſich die Erteilung eines Erbſcheins erübrigt, während bei einem privatſchriftlichen Teſtament meiſt noch ein Erb⸗ ſchein beantragt werden muß, zumal, wenn Umſchreibungen von Grundſtücken, Hypotheken oder ſonſtigen Rechten im Grundbuch erforder⸗ lich ſind. Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Krienitz. hallesemnifinden gegen willlelüclielte Lündigung Der Münchener Mieterſchutzverein e. V. im Bund Deutſcher Mietervereine Dresden e.., der von der Reichsregierung als alleinige Spitzenorganiſation zur Wahrung der Intereſſen der deutſchen Mieterſchaft an⸗ erkannt iſt, teilt uns mit: Ein Ehepaar bewohnt ſeit vielen Jahren eine Neu⸗ bauwohnung zu einem angemeſſenen Mietpreis. Der Vermieter erhöht den Mietpreis, ohne eine Gegen⸗ leiſtung dafür zu bieten. Die Weigerung, den ver⸗ langten Mietzins zu zahlen, wird vom Hausbeſitzer mit der Kündigung, und als dieſer keine Folge ge⸗ leiſtet wird, mit der Räumungsklage beantwortet. Vorſtellungen gegen dieſes rückſichtsloſe Vorgehen beantwortet der Hausbeſitzer in folgender kennzeich⸗ nender Weiſe:„Hausherr bin ich und in meinem Hauſe laſſe ich mir von niemandem etwas vorſchreiben. Wenn Sie am 1. Februar 1937 nicht ausziehen, ſtelle ich Ihre Möbel auf die Straße und laſſe ſie von einem Schutzmann bewachen. Am Erſten haben Sie kein Dach überm Kopf, dafür bürge ich.“ Auf den Einwand der Mietpartei und des Münche⸗ ner Mieterſchutzvereins, daß ein ſolches Verhalten den Verordnungen des Beauftragten für den zweiten Vier⸗ jahresplan, Miniſterpräſidenten Göring, über das Verbot von Preiserhéhungen widerſpreche, äußerte der Hausbeſitzer als Vermieter, er kenne die Göringſchen Verordnungen nicht und habe weder Zeit noch Geld, ſich mit ihnen zu befaſſen. Er E. E. in H. Mein Mann kam 1920 aus franzöſiſcher Gefangenſchaft zurück und fand bei der Reichsbahn Arbeit. Ohne Unterbrechung war er bis Juni 1932 beſchäftigt. Er wurde abgebaut, angeblich, weil er einige Grundſtücke beſitze. Es wurde ihm jedoch durch den Deutſchen Eiſonbahnerverband verſprochen, daß er wieder eingeſtellt würde, wenn wieder mehr Arbeit vorhanden wäre. Ich ſelbſt habe mich ſchon an die Reichsbahndirektion gewandt, doch wurde mir der Be⸗ ſcheid zuteil, daß die Leute durch das Arbeitsamt ein⸗ geſtellt würden. Mein Mann iſt jedoch ſchon 53 Jahre alt, iſt aber noch ſehr rüſtig und hat, da er erſt nach der Gefangenſchaft heiratete, noch zwei ſchulpflich⸗ tige Kinder. Durch die Arbeitsloſigleit mußten wir auch ſchon ein Grundſtück verlaufen, um nicht ganz zu verſchulden. Wäre es nicht möglich, wieder an die Reichsbahn zu kommen? Wohin muß ſich mein Mann wenden?— Antwort: Ihr Mann ſoll ſich an das Arbeitsamt wenden und ſich dort erkundigen, ob die Reichsbahn Leute einſtellt, denn das Arbeitsamt kann Leute für die Reichsbahn nur dann vermitteln, wenn die Reichsbahn Leute einſtellt. Otto. Ich bin Tüncher von Beruf und arbeite in einer Fabrik. Darf ich meine Wohnung ſelbſt machen oder mutz ich vom Hausherrn in meiner eigenen Woh⸗ nung einen anderen Tüncher nehmen, wenn ich ſelbſt vom Fach bin?— Antwort: In dieſem Falle fällt Ihre Arbeit nicht unter Schwarzarbeit. Sie können alſo in Ihrer eigenen Wohnung die Arbeiten ſelbſt übernehmen. H. O. Ein ſeit nahezu 15 Jahren in Deutſchland an⸗ ſäffiger Pole hat die Abſicht, demnächſt von Sachſen nach Mannheim überzuſiedeln. Beſteht die, Möglichkeit, daß dieſer hier als Polier oder ſonſt im Baufach unterkommen kann? Hat er ſofort Anſpruch auf Unter⸗ ſtützung, falls er nicht ſofort Stellung bekommt?— Antwort: Ob Ihr Gewährsmann gleich Arbeit als Polier betommt, können wir nicht wiſſen. Wenn er nicht arbeitslos war und zuſtändigkeitshalber von einer anderen Stadt nach Mannheim überwieſen wurde, hat er auch keinen Anſpruch auf Unterſtützung, wenn er nicht gleich eine Stellung erhält. Fr. S. Feudenheim. Iſt ein zunger Mann, der ge⸗ zwungenerweiſe ohne jegliches Intereſſe das Maurer⸗ handwerk erlernen mußte, verpflichtet, dasſelbe aus⸗ zuüben? Zwiſchen Beendigung der Lehrzeit und heute liegen acht Jahre Arbeitsloſigkeit und vier Ja hre, wäh⸗ rend denen er als Fabrikhilfsarbeiter tätig war.— Antwort: Es ſteht Ihnen frei, ſich umſchulen zu laſſen, obwohl dies als Bauarbeiter ſehr ſchwierig iſt. Wenn Sie über 25 Jahre alt ſind und den Maurer⸗ beruf nicht mehr ausüben wollen, kann niemand etwas dagegen haben, ſofern Sie Gelegenheit haben, in einem anderen Beruf unterzukommen. Sind Sie jedoch ar⸗ beitslos und es wird Ihnen Arbeit vom Arbeitsamt im Maurerhandwerk zugewieſen und Sie verweigern dieſelbe, erhalten Sie dann auch keine Unterſtützung. Wir raten Ihnen, ſich mit dem Arbeitsamt in Ver⸗ bindung zu ſeyen, wo Sie jede Auskunſft erhalten werden. K. H. M. W. Ich bin fahrelang erwerbslos. Muß ich, wenn ich heute in einem Betriebe Beſchäſtigung erhalte, in der SA oder in der SS ſein? Oder iſt es ein Nichteinſtellungsgrund, wenn ein Volksgenoſſe nicht in einer der beiden Organiſanonen iſt? Muß ich als Erwerbsloſer in die Deutſche Arbeitsfront eintreten, oder iſt das eine freiwillige Angelegenheit? Oder iſt bei einem Volksgenoſſen, welcher der Deutſchen Ar⸗ beitsfront nicht angehört, ein Grund zur Nichteinſtel⸗ lung vorhanden?— Antwort: Sie brauchen, wenn Sie heute Beſchäftigung erhalten, nicht Angehöriger der SA oder der SS ſein. Die Nichtzugehörig'eit zu einer der beiden Organiſationen iſt kein Grund zur Nichteinſtellung. Sie müſſen als Erwerbsloſer nicht unbedingt in der DAß ſein, doch iſt die freiwillige Zugehörigkeit empfehlenswert. Der bei Erwerbsloſen erhobene Beitrag iſt nur ganz gering. Die Nichtzuge⸗ hörigkeit zur DAß iſt nicht unbedingt ein Grund zur Nichteinſtellung, doch legen viele Firmen Wert darauf, daß die Bewerber um freiwerdende Stellen Mitglieder der DAß ſind. Sie tun alſo gut daran, ſich bei der DAß anzumelden, ſtehen Ihnen doch auch die Einrich⸗ tungen der DAß zur Verfügung. JJ. Ich war elf Monate bei einer Firma tätig. Seit 15. Februar 1937 bin ich abgebaut. Heute, nach ſechs Wochen, ſchreibt mir die Firma, daß bei einer Kontrolle durch das Finanzamt feſtgeſtellt worden ſei, daß mir für die elf Monate zu wenig Lohnſteuer ab⸗ gezogen worden ſei. Der Betrag beläuft ſich auf 18.68 Reichsmark. Ich ſoll nun dieſe Summe bis 10. April einſenden, was mir unmöglich iſt, da ich kein Ein⸗ kommen habe. Bin ich verpflichtet, den Betrag zu zahlen?— Antwort: Wenn Sie das durch den geringeren Lohnſteuerabzug mehr erhaltene Geld nicht mehr beſitzen und die Firma ſelbſt zu wenig Lohn⸗ ſteuer in Abzug brachte, kann von einer Bereicherung Ihrerſeits nicht geſprochen werden. Sie brauchen das Geld alſo nicht mehr zurückzahlen, wenn Sie nicht mehr in deſſen Beſitz ſind. 93 Weinheim. Ich bin ſchon über zehn Jahre bei einer Bank als Buchhalter angeſtellt und habe mich vor kurzer Zeit verheiratet. Nun ſoll meine Stelle durch eine jüngere, d. h billigere Arbeitskraft erſetzt werden. Iſt dieſe Maßnahme geſetzlich zuläſſig?— Antwort: Eine ordnungsmäßige Kündigung kann bei Einhaltung der entſprechenden Kündigungsfriſt jederzeit erfolgen. Hiergegen iſt an ſich nichts zu machen. Nachdem Sie aber länger als ein Jahr, wie Sie angeben ſogar über zehn Jahre bei der betr. Bank tätig ſind, können Sie Kündigungswiderrufsklage an⸗ ſtrengen. Sie müſſen allerdings innerhalb von fünf Tagen Einſpruch beim Vertrauensrat erheben und in⸗ nerhalb von 14 Tagen das Arbeitsgericht angeruſen haben. H. Sch. Lützelſachſen. Wer hat geſetzlichen Anſpruch auf freiwerdende Stellen bei der Gemeindeverwaltung, wie Feldhüter, Gemeinderechner uſw.?— Ant w ort: Ein geſetzlicher Anſpruch auf ſolche Stellen exiſtiert nicht, da die Gemeinden die für den Dienſt in der Gemeindeverwaltung geeigneten Leute nach Eignung ausſucht. G. G. Käſertal. Ich bin von Beruf gelernter Ma⸗ ſchinenſchloſſer, bin allerdings ſeit zwölf Jahren nicht mehr in meinem Berufe tätig. Gibt die Deutſche Ar⸗ beitsfront Fachſchulungskurſe? Iſt mir die Möglichkeit gegeben, an ſolchen Kurſen teilzunehmen, um wieder in meinem Beruſe arbeiten zu können! Finden ſolche Kurſe abends ſtatt? Sind dieſelben koſtenlos und wo muß ich mich hinwenden, um hier genaue Auskunft zu erhalten?— Antwort: Die Deutſche Arbeitsfront hat abends nur theoretiſche Kurſe. Die Metallarbeiter⸗ kurſe des Arbeitsamtes finden tagsüber ſtatt und ſind nur für Erwerbsloſe. Am beſten wenden Sie ſich an die Kursabteilung des Arbeitsamtes oder an das Amt für Berufserziehung bei der DAß. G. K. Kann ein 21jähriger Mann, der den Beruf ſeines Vaters bis zum Geſellen erlernt hat, ohne wei⸗ tores das Geſchäft ſeines Vaters, in dem etwa acht Verſonen beſchäſtigt werden, als Betriebsführer über⸗ 40—— werde es jetzt erſt recht dem Mieter u ſchutzverein zeigen, daß er Herr im Hauf deshalb verlangen könne, was er d Der Mieterſchutzverein wies in einem ausführt Schriftſatz und in der Verhandlung jedoch nach, n die Kündigung lediglich erfolgt ſei, um di„ nung teurer zu vermieten, und beantra Grund der Verordnung über das Verbot von erhöhungen vom 26. und 30. November 1986 Räumungsklage koſtenfällig abzuweiſen. Das Münchener Mietgericht ſtellte Erkenntnis des heutigen Zeitgeiſtes und ſeiner auslegung geſetzlicher Vorſchriften trotz des Vorlieg eines ungeſchützten Mietverhältniſſes auf den 210 punkt, daß das Verlangen des Hausbeſitzers gegen. Geſetz verſtoße und das Räumungsbegehren einen ſetzwidrigen Erfolg bezwecke. Der Mietrichter wies daher die Räumunget koſtenfällig ab und tat ſomit einen beachtlichen 8 in der Rechtſprechung in Mietſachen. In der Ute begründung führte der Mietrichter unter ander daß zwar das Mietverhältnis der Parteien ne des Mieterſchutzgeſetzes frei kündbar ſei. Dies aber nicht, daß von dem Kündigungsrechte Das altbewahrtte Hausmitte au/ orientalich. Im,vn u. Acdutern, ſchugtnot Gnigpe, ee Ke ve ind Verlraunoen. Flaſche& 2 ο Broſchuee ſiri, Deurſche Olba- Gen. m. ö.., Wagſlads bei Kutthort freiem Gutdünken, nach Willkir gar zur Erreichung eines unſitt oder geſetzwidrigen Zweckes Gehr macht werden dürfſe. Die Kündigung keineswegs im Gegenſatz zum gef Volksempfinden ſtehen. .„. und ſonſt noch Allerlei D. L. Ich bin gelernte Schneiderin und arbe Atelier meiner Mutter. Die Aufträge, die meine 00 ter hat, ſind ſo zahlreich, daß ſie ſie allein nich führen könnte. Wenn ich im Betriebe nicht mi 1 zu würde, müßte eine andere Arbeitskraſt eingeſt den, Ich erhalte von meiner Mutter als Entg ner Tätigkeit Unterhalt und ein kleines Taf Iſt meine Mutter verpflichtet, für mich Sozialverſ rungsbeiträge zu zahlen?— Antwort; Füt, Frage der Sozialverſicherungspflicht iſt entſcheid ob ein Arbeitsverhältnis zwiſchen Ihnen und ve Mutter beſteht, oder ob lediglich ein famili Zuſammenarbeiten vorliegt. Nach den von Ih geführten Einzelheiten iſt das Vorliegen eines verhältniſſes zu bejahen, da Ihre Mutter für den daß Sie nicht mitarbeiten würden, eine an beitskraft einſtellen müßte. Ihre Mutter hat ſowohl Krankenkaſſen⸗ als auch Invalidenverſicherm beiträge zu entrichten. Dabei kommt es nicht da an, daß das Entgelt für Ihre Arbeitsleiſtung um et mit 1 Gewährung von Unterhalt und einem kleinen Taf i geld beſteht, denn die Krankenverſicherungspflicht ſchon dann ein, wenn als Entgelt nur Unte währt wird, und die Invalidenverſicherungspf dann, wenn neben dem Unterhalt nur ein ga ringer Barlohn gezahlt wird. nehmen, oder muß er gewiſſe Vorausſetzungen ger Welche ſind dies? Wie liegt der Fall beim plötzli ekordbeſuch ar Tode des Vaters? Kann der Sohn dann ohne 47 die Betriebsführung übernehmen?— Antwor wenden ſich am beſten an die Handwerkskammer an die Arbeitsrechtsberatung der Deutſchen Afhe front in P4. Fortuna. Gibt es eine Beſtimmung, wonach einem Angeſtellten auf leitendem Poſten verhi nen, einen Stellenwechſel durchzuführen nur de weil die bisherige Firma unter anderem auch Heereslieferung arbeitete? Wenn ja, muß die F ke ie“ die durch den Stellenwechſel verbundene gehaltliche 3 beſſerung bezahlen, oder iſt dieſem techniſchen ſtellten im anderen Fall jede Verbeſſerungsmögl genommen?— Antwort: Wenn es ſich un niſche Angeſtellte oder Facharbeiter handelt, Firma in dieſem Falle den Stellenwechſel un Damit iſt nicht geſagt, daß jede Verbeſſerung keit ausgeſchloſſen iſt. Am beſten verſuchen Sie erſt einmal mit einer gütliehen Einigung. Sollte keinen Erfolg haben, ſo wenden Sie ſich an d beratung der Deutſchen Arbeitsfront in P 4. J. B. Neckarau. Ich bin jetzt 40 Jahre alt und lernte Damenſchneiderin. Ich beſitze jedoch kein zeugnis, weil meine Lehrmeiſterin ſchon 15 Jahn— iſt. Da mein Mann lungenkrank iſt, bin ich ſe zwungen, etwas mitzuverdienen, Kann ich menſchneiderei für mich allein anfangen und ich dieſes anmelden? Muß ich der Schneiderinnmm treten?— Antwort: Wenden Sie ſich bi Obermeiſterin der Damenſchneider⸗Innung, 5 ſer, Geſchäftsſtelle B 1, 7h, wo Sie alle erf Auskünfte erhalten werden. J. Z. Plankſtadt. Wie hoch iſt das monatli eines Meiſters in einer chemiſchen Fabrik, der gen Handwerter iſt, allerdings keine Meiſterprüſm legt hat, dem aber eine Gruppe gelernter Handz unterſtelt iſt? Iſt es ſtatthaft, daß ein gel Handwerker mit abgelegter Geſellenprüfung, der ſeinem Beruf arbeitet, unter Tarif bezahſt wird Antwort: Was Ihre erſte Frage anbetrſ wenden Sie ſich an die Arbeitsrechtsabteilun Deutſchen Arbeitsfront in P 4. Es iſt nicht daß ein gelernter Handwerker mit abgelegter prüfung unter Tarif bezahlt wird. Sie kö dieſerhalb beſchwerdeführend an die Deutſche front wenden.—9 F. B. Dürſen bet Zuſchüſſen zum Krankeng träge hiervon zur Arbeitsloſenverſicherung einbehg werden?— Antwort: Gewährt ein Unterhe oder ſonſtiger Arbeitgeber einem erkrankten ſchaftsmitglied einen Zuſchuß zum Kranke brauchen hiervon Beiträge zur Arbeitsloſe nicht einbehalten und abgeführt werden. Es aber immer um einen wirklichen Zuſchuß haf 5 ſeiner Natur nach ſtets geringer ſein muß. U Krankengeld ſelbſt. Wird dagegen der volle L doch ein beträchtlicher Teil desſelben weiter he 4 müſſen die Beiträge einbehalten und abgeführ E. G. Ilpesheim. Muß ich meiner Hausangeſte während ihres Urlaubs den ganzen Lohn oder Krankenkaſſe und Invalidenverſicherung Welche Beſtimmungen gelten?— Antwortz 6 verſtändlich iſt während des Urlaubs Ihrer 9 angeſtellten der ganze Lohn, ſowie Krankenkaſſe Invalidenverſicherung zu bezahlen. Eventuell iſt noch Bargeld für die während des Urlaubs ſoriſ 7 5 Verköſtigung zuzuſchießen. 70 Fro Biuman Oie Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohn 33— 4. Apr eter und r im Hauſe ſei f „ was er wollt einem ausführlie lung jedoch nach, de lgt ſei, um die Wo und beantragte g 1s Verbot von Prei November 1936, 9 weiſen. erücht ſtelte ſich tes und ſeiner Rechtt n trotz des Vorliegen liſſes auf den Stan ausbeſitzers gegen d ngsbegehren einen g zwecke. die Räumungs ien beachtlichen Schr ichen. In der Urteil er unter anderem au er Parteien nach dbar ſei. Dies beſah ündigungsrechte nat obo groſger Tœg Mannheim, 3. April. an einem der letzten Sonntage des — vom Länderſpiel England gegen hland in Tottenham kommend, im herr⸗ Düſſeldorfer Stadion den 1. FC Nürn⸗ anz großem Stil die Pokalmeiſterſchaft e Schalker„Knappen“ gewinnen ſahen, chen wir die Vermutung aus, daß uns er Clubmannſchaft wahrſcheinlich wieder er großen Mannſchaften erſtehen würde, hl dazu befähigt ſei, die Vormachtſtellung Ktdeutſchlands ernſtlich zu erſchüttern. Wir hen dann auch im vergangenen Jahre, wie „Cluberer“, wie ſie in 1555 Heimat fu⸗ werden, ganz außergewöhnlich gut ſchlu⸗ d in einem mörderiſchen Endſpiel nach Stunden Spielzeit ihren hartnäckigen die Fortunen aus————* nieder⸗ n, damit ihrer ruhmreichen Fahne die le Deutſche Fußballmeiſterſchaft anheftend. ichs Deutſche Fußballmeiſterſchaften! Kein ker deutſcher Verein kann einen auch nur 4 Erfolg aufweiſen. 1920, 1921, 1924, 7 und 1936 ſind die Meiſterſchafts⸗ Nürnberger. Die erſten fünf Erfolge 47 22 rte Hausmittel och von der alten Nürnberger Garde Treeope ebn, deren Namen heute noch in aller nd, die ſie je einmal ſpielen ſahen. ſte Meiſterehre aber wurde von den kkämpft, denen wir 1935 ſchon eine ukunft vorausſagten. n auch nicht ſo glanzvoll, ſo doch recht liegen die Verhältniſſe beim Badiſchen ündigung df„dem Sportverein Mannheim⸗Waldhof. tz zum 488 17 Jahren ſchon ſpielten die Leute, die den . men Waldhof weit ins Reich hineintrugen, ampf gegen den großen Gegner aus der eine gewichtige Rolle. Manch harten lieferte ſich die den heutigen Aktiven egangene Fußballgeneration und oft W0 Bayern alle Regiſter ihres Könnens um einigermaßen heil aus Mannheims zu ſcheiden. Als die alten Könner die ſtiefel an den Nagel gehängt hatten, da te es gar nicht lange und eine junge ünt hatte ſich aufgetan, die Sieg um Sieg Meiſterſchaft um Meiſterſchaft errang. Die ten Erfolge aber blieben den Leuten vom f 45 So tapfer ſie ſich auch ſchlu⸗ e Siegespalme blieb den körperlich kräf⸗ n, den härteren, vielleicht auch kampfes⸗ ren Mannſchaften, ſelten aber den tech⸗ nd rein ſpieleriſch beſſeren Gegnern. in weiteres Mal ſtreckt nun unſer Meiſter Hand aus nach der„Viktoria“. Ein ſelt⸗ les Geſchick hat ihn in den Gruppenkämpfen lgerechnet mit dem Deutſchen Meiſter und rmeiſter Fortuna Düſſeldorf gepaart. egner alſo, die das Zeug in ſich hätten, kderum das Endſpiel zu beſtreiten, zwei Her, die darüber hinaus in Sachen„Deut⸗ Zußball⸗Meiſterſchaft“ eine recht anſehn⸗ e Erfahrung aufweiſen können. Doch wir hſicher, daß unſer Meiſter auch dieſer neuer⸗ hen Kraftprobe ſtandhalten wird und ſeinen in Baden würdig vertritt. Einen erſten Beweis dafür kann er ſchon am ag antreten. Dieſer 4. April dürfte, wenn alles täuſcht, Waldhofs größter Tag wer⸗ denn einmal hat er Gelegenheit, gleich im hn Gang gegen den Favoriten und Titel⸗ lleidiger antreten zu können und zum andern kkordbeſuch angeſagt. Mannheims ach ſo em Stadion widerfährt faſt der Ehre zu Aus dem zu ſchließen, was wir bis zur ünde erfahren konnten, iſt mit nahezu 30 000 ſchauern zu rechnen. Sie alle wollen den lub“ und die Waldhöfer ſehen. in den Lagern der beiden Gegner iſt man fürlich aufs beſte gerüſtet. Man hat Abſtand ummen von allem, was nach Experiment hen kann. Die Mannſchaften ſtehen ſo, wie er zu ſiegen gewohnt waren. Der mit lſpielern geſpickten Nürnberger Mann⸗ s ſind ihrer fünf an der Zahl, nämlich unkert, Oehm, Friedel und Schmitt, ldhof die gleiche Elf gegenüber, welche ſten Widerſacher VfR Mannheim vor kur⸗ entſcheidenden Gang mit 74 bezwang. tſche Meiſter erſcheint mit: Dagſlads bot KHuttgort ch Witttur 9h nes unſittlichez weckes Gebrauch g i iderin und arbeite träge, die meine N ie ſie allein nicht triebe nicht mitarbei itskraft eingeſtellt utter als Entgelt n kleines Taſchenge ür mich Sozialverſſe Antwort; Für oflicht iſt entſcheien hen Ihnen und Zh ich ein familienhaſz ch den von Ihnen g orliegen eines Arbei e Mutter für den F rden, eine andere hre Mutter hat g Invalidenverſicherm ommt es nicht darh lrbeitsleiſtung nur gi einem kleinen Taſche berſicherungspflicht f gelt nur Unterhalt g lidenverſicherungspfli halt nur ein ganz 2 ſrausſetzungen erfülle r Fall beim plöͤtzlich ihn dann ohne weitet n?— Antwortz dandwerkskammer, oh der Deutſchen Arbeh tmung, wonach Fim n Poſten verbieten uführen nur desweg ter anderem auch in ja, muß die F zundene gehaltliche F ieſem techniſchen Ai Berbeſſerungsmöglicht Wenn es ſich um ſ eiter handelt, kanm ellenwechſel unterſag e Verbeſſerungsmögſ n verſuchen Sie es Einigung. Sollte Sie ſich an die gie front in P 4. Köhl t 40 Jahre alt und Billmann Munkert 110. 4 kein Le Uebelein 1 Carolin Oehm rin ſchon 15 Jahre 1 f 1 riedel Schmitt Uebelein II . Kamma Kegenfuß) n, Kann ne 2 anfangen und wo ofs Elf lautet: er Schneiderinnung g Drayß en Sie ſich bitte a Schwender der⸗Innuna. duat Heermann Pennig „i Kſi Bielmeier Schneider Siffling Günderoth wir hören, wird Schiedsrichter Beſt Höchſt das große Treffen leiten. Zu ihm man das Vertrauen haben, daß er das ichtige Spiel zur beiderſeitigen Zufrieden⸗ zu Ende bringt. Dr. Nerz weilt ſchon ſeit Tagen in unſeren Mauern und wird perſtändlich auch am Sonntagnachmittag Stadion weilen, vermutlich um Ausſchau ulten nach neuen Kräften für das große Aſpielprogramm des deutſchen Fußball⸗ ließlich haben wir nur noch einen Wunſch, dem großen Spiel und unſerem Meiſter r Erfolg beſchieden ſein möge. E t das monatliche Geh ſen Fabrik, der geler e Meiſterprüfung g de gelernter Handſwen aft, daß ein geler eſellenprüfung, der Tarif bezahrt wirhß e Frage anbetri beitsrechtsabtei . Es iſt nicht fatſh mit abgelegter Geſeh wird. Sie könnei n die Deutſche Ath zum Krantengelp R verſicherung einbehgt währt ein Unternehm nem erkrankten Geſg zum Krankengeld, Arbeitsloſenverſſch et werden. Es muß n Zuſchuß handeln, h of ger ſein 1 15 5 hei zen der volle Lohn g 44 ſelben weiter bezahtt, und abneführt wirztihg gäufer beim Mannheimer Geländelauf —— uvom TV Mannheim 1846 ausgeſchriebene verſicherung bezahl hoffene Geländelauf, der am Sonnta ſtatt⸗ — Antwort; eale erfreut ſich einer guten Beteiligung. urlaubs Ihrer haifhhr als 200 Meldungen wurden für die ein⸗ ſowie Krantenkaſe Mzen Klaſſen abgegeben. Vertreter ſind u. a. hlen. Eventuell iſt f lheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Worms, des Urlaubs ſortfülthhggmiadt und Frankenthal. Auch die Wehr⸗ elle einige Mannſchaften. Spielverbot in Mannheim ich des Gruppen⸗Endſpiels um die Zußballmeifterſchaft zwiſchen S und 1. FC Nürnberg beſteht im Kreis m ab 12 Uhr Spielverbot. * 3 sen, jedoch ohne Geß Kurz bpe Veoiun des Cennsszapes 95 In den Monaten Juni und Juli Turniere in Mannheim Vorläufig ſpielen ſich ja die Ereigniſſe im „weißen Sport“ noch an der Riviera, im ſon⸗ nigen Aegypten und in Griechenland ab, aber ſchon in wenigen Wochen wird auch auf den deutſchen Tennisplätzen wieder lebhafte Spiel⸗ tätigkeit herrſchen. Der Terminkalender für 1937 liegt bereits in aroßen Zügen feſt. Die erſte aroße Veranſtaltung iſt der Davispokal⸗ kampf Deutſchland— Oeſterreich vom 7. bis 9. Mai in München, und 14 Tage ſpäter iſt be⸗ reits die erſte und zweite Runde der Meden⸗ Wettſpiele fällig. Die übrigen Davispokal⸗ ſpiele richten ſich natürlich nach dem Abſchnei⸗ den unſerer Mannſchaften und werden von Fall zu Fall in den Terminkalender einbezo⸗ gen. Die internationalen Meiſterſchaften von Deutſchland finden wieder in der erſten Auguſt⸗ woche in Hamburg ſtatt. Dieſer bedeutenden Veranſtaltung voraus gehen im Juli die deut⸗ ſchen Junioren⸗Meiſterſchaften in Weimar, die nationalen deutſchen Meiſterſchaften in Braun⸗ ſchweig und die Meiſterſchaften der Wehrmacht in Berlin. Die Senioren⸗Meiſterſchaften fin⸗ den in überlieferter Weiſe Mitte Auauſt in Bad Pyrmont ſtatt, und Mitte September werden die entſcheidenden Runden der Meden⸗ Wettſpiele ausgetragen. Das Turnierjahr eröffnei diesmal nicht der Wiesbadener THC, ſondern Blau⸗Weiß Ber⸗ lin mit ſeiner Veranſtaltunga vom 5. bis 9. Mai. Nachſtehend bringen wir die wichtig⸗ ſten, vorläuſigen Termine: .—9. Mai: Blau⸗Weiß Berlin;.—9. Mai: Bochum;.—9. Mai: Davispokal Deutſchland— Oeſterreich in München; 11.—17. Mai: Rot⸗ Weiß Berlin; 22.—23. Mai: 1. und 2. Runde der Medenſpiele(Mannſchaftsmeiſterſchaft); 27.—30. Mai: Saarbrücken;.—6. Juni: Berlin (BhcCy); Breslau; Dresden; Pyrmont; 10.—13. Juni: Leipzig; Harzburg; Dortmund; 11.— 13. Juni: Mannheim(Grün⸗Weiß); 18. bis 20. Juni: Heilbronn; Kaſſel; Hamburg; Worms;.—27. Juni: Augsburg; Selb; Kö⸗ nigsberg;.—4. Juli: Deutſche Junioren⸗Mei⸗ ſterſchaften in Weimar; Stuttgart; Hanau; 8. bis 11. Juli: Bad Ems; Heiligendamm; Mannheim; Nürnberg; 16.—18. Juli: Düſ⸗ ſeldorf; Heringsdorf; München; 22.—25. Juli: Nationale deutſche Meiſterſchaften in Braun⸗ ſchweig; Pforzheim; Garmiſch; Ulm; Meiſter⸗ ſchaften der Wehrmacht in Berlin; 31. Juli bis 8. Auguſt: Internationale deutſche Meiſterſchaf⸗ ten“in Hamburg; 12.—15. Auguſt: Senioren⸗ Meiſterſchaften in Bad Pyrmont; 19.—22. Aug.: Bad Tölz; 17.—19. September: Vorſchluß⸗ und Schlußrunde der Meden-Wettſpiele(Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft). Die wichtigſten Meiſterſchaftstermine im Aus⸗ land lauten wie folgt: 11.—18. April: Grie⸗ chiſche Meiſterſchaften in Athen; 26. April bis 1. Mai: Engliſche Hartplatz⸗Meiſterſchaften in Bournemouth; 17.—30. Mai: Franzöſiſche Mei⸗ ſterſchaften in Paris;.—13. Juni: Oeſterrei⸗ chiſche Meiſterſchaften in Wien; 21. Juni bis 3. Juli: Engliſche Meiſterſchaften in Wimble⸗ don; 23.—29. Auguſt: Schweizer Meiſterſchaften in Gſtaad; USA⸗Doppelmeiſterſchaften in Bo⸗ ſton;.—11. September: USA⸗Einzelmeiſter⸗ ſchaften in Foreſt Hills; 13.—19. September: Jugoſlawiſche Meiſterſchaften in Agram. Gtreĩtkräjte der Krafträder marſchieren auf Vor neuen Angriffen auf Englands Vorherrſchaft Es iſt noch nicht allzu lange her, ſeit 85 land im Rennſport auf einſamer Höhe ſtand. In den letzten Jahren hat ſich aber doch das Bild etwas verſchoben. Deutſchland und we⸗ nig ſpäter auch Italien haben an Boden ge⸗ wonnen. Noch glückte es ihnen nicht in den Hauptprüfungen; doch war die kleine DRW beim Großen Preis von Europa dicht hinter der Excelſior und auch die Guzzi bewies ihre gefährliche Gegnerſchaft, in der 350⸗cem⸗Klaſſe dominierte die Norton, Steinbach war mit der NSu in Hohenſtein⸗Ernſtthal und bei der TT auf der Inſel Man auf dem Wege zu gro⸗ ßen Ehren, da ereilte ihn jetzt das Geſchick, bevor er das hohe Ziel erreichte. Die Ueber⸗ raſchung bedeutete es, als BMW die ſiegge⸗ wohnten Norton in Schweden hinter ſich ließ. Das war eine deutliche Warnung für das In⸗ ſelreich. In dieſem Jahre iſt Deutſchlands Aufgebot noch ſtärker. Der Mangel der nicht immer ausreichenden Straßenlage iſt durch die Hinterradfederung auch bei uns be⸗ hoben, ſo daß dieſer Vorteil von den Aus⸗ ländern nicht mehr in die Waagſchale geworfen werden kann. Unſere Hoffnungen ruhen in den beiden kleinen Klaſſen auf DaW und NSul, in der Halbliterklaſſe ſtehen nun BMW, DRW und NSu mit unſeren beſten Fahrer in einer gemeinſamen Front, zum Angriff bereit. Dreigeſtirn: BMW, DKW, NSu Unheimlich ſchnell und anzugskräftig iſt die Halbliter⸗Kompreſſormaſchine der Bayeri⸗ ſchen Motoren⸗Werke, die in den be⸗ deutendſten Rennen des In⸗ und Auslandes eingeſetzt wird. Als Fahrer ſtehen den Münch⸗ nern die bewährten Otto Ley und Karl Gall zur Verfügung, zwei in zahlloſen Schlachten erprobte Kämpen. Einen ſtattlichen Rennſtall nennt Auto⸗ Union/ DaW ihr eigen. Leider lichtete er ſich durch Unfälle auf der Landſtraße ſchon vor Beginn der Rennzeit. Der kleine, tapfere Geiß ſtürzte in Chemnitz bei der Anfahrt zu einer Ehrung für die erfolgreichſten Zſchoppauer Fahrer— im Schrittempo— und zog ſich Ver⸗ letzungen zu, die ihn für Monate außer Gefecht ſetzen. Meiſter Kluge und Winkler bleiben daher vorerſt in der 250⸗cem⸗Klaſſe allein. H. P. Müller wechſelte zum Auto⸗Union⸗Rennwagen über, und Oskar Steinbach wurde durch den Tod aus den Reihen ſeiner Kameraden von der Halbliterklaſſe geriſſen, ſo daß die ganze Verant⸗ wortung auf Mansfeld, Bodmer und Herz ruht, von denen Mansfeld der berufenſte iſt, Müllers Meiſtertitel für das Werk zu behaup⸗ ten. Geſpannfahrer ſind wieder Braun und Kahrmann, die Titelträger von 1936. Eine ſchwere Aufgabe ſteht dieſem Trupp bevor, er hat vier Deutſche Meiſterſchaften zu verteidigen und Deutſchlands Farben gegen das Ausland zu vertreten.— Die Mannſchaft der NSU⸗D⸗Rad Ver⸗ einigte Fahrzeugwerke beſteht noch aus Meiſter Heiner Fleiſchmann und Wer⸗ ner Mellmann. Dennoch denken die Neckar⸗ ſulmer nicht daran, ihr Programm einzuſchrän⸗ ken, ſie wollen Fleiſchmann und Mellmann in der 350- und 500⸗com⸗Klaſſe einſetzen. Vielleicht Ehlenpreis des Auhepbenührerz Für das erfolgreichſte Fahrrad Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat für die Berufsfahrer⸗Straßenrennen einen Ehrenpreis geſtiftet, der für die erfolgreichſte deutſche Fahrradfabrik beſtimmt iſt. Der Her⸗ ausforderungspreis muß zweimal hintereinan⸗ der oder dreimal außer der Reihe gewonnen werden, ehe er in den endgültigen Beſitz der be⸗ treffenden Fabrik übergeht. Die jeweils drei beſten Fahrer einer Mannſchaft werden in den für die Austragung beſtimmten Rennen ge⸗ wertet, wobei der Sieger 25 Punkte erhält, und die nächſtfolgenden Fahrer je einen weniger, bis zum 25., dem ein Punkt gutgeſchrieben wird. Für 1937 werden„Rund durchs Saargebiet“ am 25. April, die„Harz⸗Rundfahrt“ am 25. Juli und der„Sachſenpreis“ am 15. Auguſt gewertet. Joachim Balke ſchwamm Rekord Wie erſt jetzt bekannt wird, ſtellte unſer Mei⸗ ſterſchwimmer Joachim Balke(Dortmund) ge⸗ legentlich ſeines Oſteraufenthalts in Bremen am Dienstagabend im Bremer Hanſabad einen neuen deutſchen Rekord auf. Balke unternahm unter offizieller Kontrolle einen Angriff auf den Rekord im 500⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen, der bisher von Paul Schwarz(Göppingen) mit ;33,1 Minuten gehalten wurde. Der Verſuch war von Erfolg gekrönt: Balke verbeſſerte die Beſtleiſtung auf:32,2 Minuten, wobei er fol⸗ gende Zwiſchenzeiten erzielte: 100 Meter:18,8; 200 Meter:49; 400 Meter:58 Minuten. Herber/ Baiers Abſchied Unſer Weltmeiſterpaar im Eiskunſtlaufen, Maxie Herber/ Ernſt Baier, ſtellte ſich am Donnerstagabend der Berliner Sportge⸗ meinde zum letzten Male vor. Der Sportpalaſt war wiederum bis auf den letzten Platz beſetzt, als die beiden Deutſchen ihre Weltmeiſter⸗Kür liefen. Stürmiſcher Beifall belohnte die vorzüg⸗ liche Darbietung. Starken Beifall erhielt auch die Weltmeiſterin Cecilia Colledge, ſowie Emmy Puzinger und Fred Tomlins Dreimal Deutichland- Belgien Länderkämpfe der Sportſtudenten Zum erſtenmal werden in der nächſten Woche in Berlin zwiſchen Studentenmannſchaften von Belgien und Deutſchland ſportliche Län⸗ derkämpfe ausgetragen. Die nationalen belgi⸗ ſchen Studenten haben eine Mannſchaft nach Polen entſandt, die auf der Rückreiſe in der Reichshauptſtadt im Fußball, Fechten und Schwimmen antreten wird. Im Fuß⸗ ball tritt der belgiſchen Ländermannſchaft eine verſtärkte Elf der Berliner Univerſität gegen⸗ über, während im Fechten und Schwimmen die beſten deutſchen Studenten eingeſetzt werden. Die Aufſtellung der deutſchen Mannſchaft er⸗ folgt in den nächſten Tagen. Herbert Aunge beſiegt! Die weſtdeutſchen Amateurboxer, die ſich zur Zeit auf einer Wettkampfreiſe durch Dänemark befinden, hatten bei einem weiteren Start in Eisberg wenig Glück. Auf der ganzen Linie mußten ſie Niederlagen einſtecken, ſogar unſer Schwergewichts⸗Olympiaſieger Herbert Runge (Wuppertal) ham nicht um eine Niederlage her⸗ um. Runge unterlag dem Dänen Sörenſen knapp nach Punkten. Die übrigen Ergebniſſe waren: Feder: Sörenſen ſchlägt Heeſe(Düſſeldorf) in der zweiten Runde durch Aufgabe. Leicht: Nielſen ſchlägt Beich(Mülheim) n. P. Wel⸗ ter: Peterſen ſchlägt Knoth(Düſſeldorf) in der erſten Runde durch Aufgabe. Mittel: H. Nielſen ſchlägt Klöckner(Oberhauſen) n. P. Kein Großer Preis von Ungarn Die Ungarn hatten keine Koſten und Mühen geſcheut, um im vergangenen Jahr erſtmals wieder einen Preis für Rennwagen durchzu⸗ führen zu können. Die Budapeſter Strecke ve⸗ fand ſich dabei zwar noch nicht in der Verfaſ⸗ ſung, die die neuzeitlichen, ſchnellen Rennwagen brauchen, aber man durfte für 1937 mit einer weiteren, weſentlichen Verbeſſerung rechnen. Dem Kgl. Ungariſchen Automobil⸗Club iſt es aber unmöglich, dieſe mit den zur Verfügung ſtehenden Mitteln vorzunehmen und ſo faßte er den Entſchluß, den zum 2. Juni 1937 ge⸗ planten„Großen Preis“ ganz abzuſagen. Start ins neue Ruderſahr 155 Sonntag steht im Zeichen des Anruderns aller dèéutschen Rudervereine. Gleichzeitig wird der Opfer- tag des deutschen Rudersportes für das WHW durch- geführt Weltbild(M) werden auch noch andere Fahrer verpflichtet. Die einmal aufgetauchten Gerüchte um die ſchwediſchen Husqvarna⸗Leute— Husqvarna hat den Rennſtall aufgelöſt— beſtätigten ſich in dieſem Zuſammenhang nicht. In England noch Ruhe Doch ſcheint ſich hinter den Kuliſſen allerhand vorzubereiten, beſonders bei den Norton⸗Leu⸗ ten, deren Rennmaſchinen der Hauptpfeiler der engliſchen Vorherrſchaft ſind. Norton ſoll den traditionellen Einzylinder aufgeben und an ſeiner Stelle mit einem ſagenhaften Kom⸗ preſſor⸗Vierzylinder anrücken. Im Sattel ſitzen Guthrie, der junge Frith, Rusk und gelegentlich auch Stanley Woods, der aber auch wieder für Guzzi verpflichtet wurde. Die zuverläſſige Velocette iſt bei Thomas, Anderſon und dem früheren NSU⸗Fahrer Mellors gut aufgehoben. Ginger Wood erſcheint mit der New⸗Imperia. Italien baut auf Die Erfolge des letzten Jahres ſpornten die italieniſchen Werke Guzzi und Gilera an der Spitze, zu neuen Anſtrengungen an. Gilera tat dabei den guten Griff, die neu heraus⸗ gebrachte Rondine aufzukaufen, deren 500⸗cem eine Leiſtung von 80 PS ergeben. Taruffi, Aldrighetti und Fumagalli, die zu den beſten nationalen Fahrern gehören, bilden eine ſehr ſtarke Mannſchaft. Guzzis erſter Mann bleibt Omobono Tenni, der Sieger der 250⸗com⸗Klaſſe im Großen Preis der Schweiz und Gewinner der Internationalen Geſchwindigkeitstrophäe auf der Monzabahn. Er erhält in Sandri einen hervorragenden Stallgefährten. Mehr in den Vordergrund ſchiebt ſich auch Bianchi mit den jüngeren Fahrern Serafini, Franzoni und Be⸗ nigni. Belgiens ſcharfe Waffe bleibt FN, einſt neben Sarolea eine der ſchnell⸗ ſten kontinentalen Maſchinen. Doch hat FN einige Zeit zu großen Wert auf Rekordfahrten gelegt und dabei den Anſchluß im Rennſport verloren. Man hofft, daß die neue 500⸗coem⸗FN imſtande iſt, mehr als nur einen beachtlichen Gegner abzugeben. Eine andere Frage iſt aber, ob. Meiſter Milhoux und Charlier die Ma⸗ ſchine reſtlos zum Einſatz bringen können. Neuerdings hat der Schwede Strömberg die belgiſche Marke für das Eilenriederennen ge⸗ nannt, was eine weſentliche Verſtärkung des Stalles bedeutet. Motoſacoche ſtreikt und damit iſt den Schweizern die einzige ein⸗ heimiſche Maſchine von Ruf genommen. Moto⸗ ſacoche überwarf ſich wegen der aufgeſtellten Meiſterliſte mit dem Verband und zog ſich vom Rennſport zurück. Ihr beſter Fahrer Bizzo⸗ zero ſoll auch nicht auf eigene Rechnung für das Werk tätig ſein. Auch die übrigen Schwei⸗ zer müſſen ſich ausländiſche Maſchinen kommen laſſen, die natürlich den reinen Fabrikfahrzeu⸗ gen erheblich nachſtehen. Eine Ausnahme bil⸗ det der Baſler Hans Stärkle mit ſeinen NSü⸗ Geſpannen. Stark zurückgegangen iſt der Motorradrenn⸗ ſport in Frankreich und Holland, wo es an Fahrern und Fahrzeugen der einheimiſchen Induſtrie fehlt. Tgd Bornheim vertritt Südweſt Die Mannſchaft der Turnerſchaft Mainz⸗ Mombach, die aus zwei Mombacher Vereinen gebildet wurde, hat vom Reichsfachamt für das Gaugruppenturnen am kommenden Sonntag in Bad Kreuznach keine Starterlaubnis erhalten. Oppau, der Zweite der Südweſt⸗Meiſterſchaft, hat wegen Verletzung einiger Turner auf die Teilnahme verzichtet, ſo daß nun die Turnge⸗ meinde Bornheim den Gau Südweſt in Kreuznach vertritt. Internat. Jugendturnier in Freiburg „Der Freiburger FC veranſtaltet an den Pfingſttagen ein internationales Jugend⸗Fuß⸗ ballturnier, zu dem ſchweizeriſche, elſäſſiſche und öſterreichiſche Mannſchaften eingeladen wurden. Als Teilnehmer gelten bereits Young Fellow⸗ Zürich, As Straßburg, FC Mülhauſen, FC Bregenz, Eintracht Frankfürt, VfR Mannheim, 1. FC Pforzheim, 1. SSV Ulm, Phönix Karls⸗ ruhe, SC Freiburg und Freiburger Fc. „Hakenkreuzbanner“ HB-Geschäfts-, Haus- und Grundstücksmarkt Eintami-Haus Z⸗Falnilienhaus- Almenbof ſteuerfrei b. 1944, ſofort beziehbar, Auto⸗ garage,«2 Zimmer, Küche, Diele, einge⸗ baute Bäder, 2 Terraſſen, 1 großer Balkon, gr. Garten, div. eingebaute Wandſchränte. Eichene Treppen. Solideſte Bauweiſe, neu⸗ zeitl. ausgeſtattet. Erwerber haben Geſamt⸗ kaufpreis verzinſt und eine Wohnung frei. Preis 26 000.— RM. Anzahlung 10 Mille. Günſtiges Angebot. Beſichtigung überzeugt! Immobilien⸗Knauber, U 1. 12 . 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Herzensbildung Großvaters Vater ein reicher und angeſehener Bauer hinter dem Deiche war. b wonich n, wũ m 36—45 hren z zrar u werd Beamt.) m. Kin n. Angebote unter den Verlag dieſ. Blaff alt,—20000 Du kennſt doch den Kolk, den Teich, der gleich hinter dem Deiche liegt, und in dem ſich unſere Enten tummeln in dieſen Kolk endete zu mei⸗ ner Zeit die Grenze zwiſchen den beiden böſen Fachbarn. Er gehörte niemanden als den groß und . IHmer. Ruk do0 5f fen g. Dorfjungen, die an ſeinen Ufern allerlei Un⸗ ſig trieben und den Waſſertieren nachjagten. Vielleicht weißt du auch, daß ſo ein Kolk durch einen Deichbruch entſteht; an dieſer Stelle brach der Deich zweimal, das letzte Mal, als mein Bater den Ententümpel in mühſeliger Arbeit zugeſchüttet hatte, um den gewonnenen Boden ſtattlich, ge⸗ Rh., S chützen · tefte EGheanbahn... falzgrafen⸗ 1 ſeinem kargen Acker einzuverleiben und unſeren Ziegen die ſo nötige Weide zu verſchaffen. me —* — zund 3, 9a n jed., Mä⸗ hren, Aua⸗V ͤſcht, bald. nzul. mit Sch g dſ. n. . öchte mm.⸗ jand, rzugt Vermtg. ünd, Wisttzuß 28 Jahre alt, ehg kena Heitt :ſan den Verlag Ich weiß genau, ich war damals ſchon kon⸗ firmiert, als mein Vater die letzte Wagen⸗ ladung herangeſchafft, der wackeren„Lieſe“, die ſich mit ihm abgerackert hatte, den Hals klopfte und zu mir ſagte:„Geh' Anna, und ſag der Mutter: Es war einmal ein Kolk, läßt der Vater ſagen,— er iſt nicht mehr!“ Und ich 3 weiß noch, wie nach einigen Wochen ein Bote Junger Mam 23., mit 3000 Helbal kennen zu l. Hghh od. Vollwaiſe he Zuſchrift u. 400 an d. Verlag.s Witwe, 60berin, Penſion, ohne N Arb. gemeinſchef Haush. —— ——— 957 Folge 4 flls in der Surmnacht der deich b ftainnahern krzänlung von heinz fl. heilsberger mit der Aufforderung eintraf, mein Vater habe ſich auf Antrag des nachbarlichen Grundherrn vorläufig jeglicher Benutzung des ehemaligen Kolks zu enthalten, bis eine gerichtliche Ent⸗ ſcheidung über die Zugehörigkeit des Kolk⸗ bodens getroffen ſei. Nach etwa anderthalb Monaten, es ging in⸗ zwiſchen dem Frühjahr entgegen, wurde dein Urahn auf das Gericht geladen, und ich weiß noch, wie die Mutter weinend, als der Vater ſchweigend davonfuhr, die Tür hinter ſich ſchloß. Sie litt infolge mancher Entbehrungen an einem Rückenleiden, das durch die Auf⸗ regungen ſtark verſchlimmert wurde, ſo daß ſich die Mutter am Mittage desſelben Tages aufs Krankenbett legte und ſchwer daniederlag. Seit Wochen ſchon wütete ein ſchwerer Nordweſt⸗ ſturm über das Land, und die Nordſee brandete drohend gegen die Deiche und ſtieg höher und höher. Man ſprach von Schiffsuntergängen, ſogar von Deichbrüchen, und die Befürchtungen ſtiegen auch in unſerem Landſtriche in dem Maße, in dem der Sturm anwuchs und orkan⸗ artig über die Deiche brauſte. Das Meer, die ganze Natur ſchien in Aufruhr und die Men⸗ ſchen mit ihnen, nur mein Vater war ſchweig⸗ ſam, als er ſich an dem ſtürmiſchen Morgen be⸗ reit machte, den Beſchluß des Gerichtes anzu⸗ hören. Am frühen Nachmittag ſah ich den Nachbarn in ſeiner Kutſche zurückkehren, ſtrahlend über das ganze Geſicht, wie es mir ſchien, nur der Vater blieb aus. Als er am Abend noch nicht führ, ſpäterer b Angebote u. 540 an d. Verlag d. zurück war, die Mutter aber ganz hoffnungslos dalag und keine Antwort mehr gab, flüchtete ich in meiner Not nach draußen, wo ich den Nach⸗ barſohn bemerkte. Wir Nachbarskinder hatten gerne heimlich zuſammen geſpielt und waren Freunde geblieben. Lüder war damals ſchon Soldat geworden, kam aber an dem denkwür⸗ digen Tag auf Urlaub nach Hauſe. Wie ich ihn in meiner Angſt nun bat, mir um Gottes Willen mitzuteilen, was geſchehen ſei, ſagte er, das Gericht habe auf Grund alter Urkunden feſtgeſtellt, daß der Boden des verſchütteten Kolks ſowie auch ein Keil Landes in der Breite desſelben, welcher irrtümlich oder mit Abſicht von meinen Vorfahren einſt angeeignet und be⸗ baut wurde, indem man ſeine, Lüders, Vor⸗ fahren zu täuſchen verſtanden hatte, auf Grund dieſer alten Urkunden als zu ſeines Vaters Grundbeſitz erklärt werden müſſe, und das Ge⸗ richt ordne die Herausgabe des ehemaligen Kolks und des Keil Landes von meinem Va⸗ ter an. Meines Vaters Wagen habe er in der Stadt vor dem Gaſthofe geſehen, und ich ſolle beruhigt ſein, wichtiger ſei, daß der Deich hielte, ihm ſcheine übrigens, daß ſich auf der dunklen Land⸗ ſtraße meines Vaters Wagen nähere. Darauf wollte er mich an ſich ziehen, aber ich entwand mich ihm und eilte mit einiger Genugtuung im Herzen, wenn auch in Angſt vor dem geprüften Vater, in unſer Haus zurück, in das dieſer nach kurzer Zeit bleich, aber erſtaunlich aufgeräumt trat. Mit ſeltener Stimme wies er mich an, mit guter Vergah genh., ſucht he entſprechd. Alten 13 5 hm. gut. ſicher, Sg ennen zu lerg Zuſchr. unt,. Blattes erbeten, Wünſche Lebel eführtin, ar, tammung, zwe eirat kennen ſchuldlos geſchie „habe kl. Wirt bekrieb. Eiw. N —.— erwie ermittl. zweck Bildoffexten 1 Nr. 4883“ an Verlag dieſ. Be eraas 14 3 vermittelt ſnf reell u. diet das älteſte E Inſtitut am Thomas Nachh fraulamm, A4 2 d. B „183 Fernruf 278 hʃ Cubminer Fiſcher nach dem Fang Aufn.: Landesverkehrsverband Pommern mich augenblicklich ſchlafen zu legen. Ha ich Unheil ahnte, jedoch des Vaters Strenge fürch⸗ tete, ging ich wohl in die Kammer, aber ohne mich zu entkleiden, und indem ich mit klopfen⸗ dem Herzen und angeſpannt lauſchte, vernahm ich, wie der Vater leiſe in der Rumpelkammer hantierte, die er dann, wie ich es durch einen Spalt in der Tür bemerken konnte, mit einem feſt mit Stroh und Hanf, nach Art primitiver Fackeln, umwickelten Stock in der Hand verließ. Jetzt ſtieg ein furchtbarer Verdacht in mir hoch. Er verharrte jedoch noch längere Zeit in der Kammer bei der kranken Mutter, ehe er, es mochte inzwiſchen 10 Uhr geworden ſei, das Haus durch die Hintertüre verließ, die er nicht wieder ſchloß. Welche Angſt hab' ich in dieſen Minuten ausgehalten! Das Brauſen des Stur⸗ mes und des aufgewühlten Meeres war in den ſpäten Abendſtunden angeſchwollen der Brand mußte das Anweſen des Nachbarn in kurzer Zeit erfaſſen und einäſchern mein Gott: hörte ich nicht ſchon den Ruf der Feuer⸗ glocke?— Aber was war das? Das Brauſen ſchwoll an, ein Toſen und Rauſchen, ſtärker als das des Sturmes erfüllte plötzlich die Nacht, und dazwiſchen läutete der Küſter: Sturm! Der Deich war gebrochen... Du weißt, daß die Kate nicht wie das Haus des Nachbarn, in dem wir uns jetzt befinden, auf einer hohen Wurt, ſondern auf der flachen Ebene und dazu am Deiche ſteht. Wie ich nun auf den Flur trete, iſt das Waſſer durch die Hintertür und allerlei Löcher im Boden ſchon eingedrungen und ſteigt mir in kurzer Zeit bis an die Knie. Ich höre unſere„Lieſe“ im Stalle ängſtlich wiehern, und dazwiſchen brüllt Lotte, unſere einzige Kuh in Todesangſt, während meine kranke Mutter keinen Laut vernehmen läßt. Ich verſuche in ihre Kammer zu gelangen, immer höher und höher ſteigt das Waſſer, eine Todeskälte läßt mich am ganzen Körper er⸗ zittern, bis an die Bruſt will das Waſſer hin⸗ auf, da geht ein Fenſter in Scherben und herein ſteigt Lüder. Ich muß in ſeinen Armen ohnmächtig gewor⸗ den ſein, denn ich erwache im Hauſe des Nach⸗ barn, neben wir die ſtöhnende Mutter, wäh⸗ rend der Vater mit dem Nachbar ſchweigend am Fenſter ſteht und mit ihm in das ungeheure Brauſen und Toſen da draußen in der flachen Ebene hinausſchaut.— Man erzählte mir ſpä⸗ ter, wie Lüder und einige Knechte in unſer Haus gedrungen, meine Mutter und mich gerettet, Pferd und Kuh aus dem Stall gezerrt und durch die wogenden Waſſermaſſen der eingebrochenen Nordſee in den letzten Sekunden noch auf ihren Hof hinaufgeführt hatten, während Ziegen er⸗ tranken und der Vater nirgends zu ebrlicken war. Da ſei der Bauer ſelbſt, von einer Ahnung ergriffen, in einen Nachen geſtiegen und zum Kirchturm gerudert, wo er den Vater fand, der, da er als erſter den Deichbruch gewahrte, zur Kirche geeilt und die Sturmglocke geläutet habe, deren frühzeitige Warnung vielen Menſchen das nackte Leben rettete. Der Deich war an derſelben Stelle gebrochen wie ſchon vor Jahrhunderten und hatte den al⸗ ten Kolk wieder aufgewühlt, der dann bis heute ſtehen blieb. Die feindlichen Nachbarn aber ſind Freunde geworden und gute Nachbarn— als der Deich brach. — Es weht ein gewaltiges und herrliches Ge⸗ —— um das, was wir Fahne nennen. nſere Fahne iſt mehr als ein bloßes Stück Tuch, deſſen Farben und Zeichnungen ſich von den Farben und Zeichnungen der Fahnen an⸗ derer Nationen unterſcheiden. Mit dem Begriff Fahne ſind eine Menge Bilder verbunden, die ſogleich ins Bewußtſein eigen, wenn wir ihn denken. Wir ſehen die ahne, wie ſie von einem Kornett verteidigt wird, der ſich für ſie in Stücke hauen läßt. Wir ehen die Fahne, wie ſie vor einem Heerzug herſchwebt, der ſich müde und grau durch die äfrikaniſche Steppe windet; die Krieger haben nichts zu trinken und in der Stunde des Mit⸗ tags ſind ſie am Verdurſten; ein Blick auf die . genügt, daß ſie durchhalten und daß ſie eiſtungen vollbringen, die weit über Men⸗ chenkvaft hinausgehen. Wir ſehen den ertrin⸗ nden Matroſen vom Geſchwader des Grafen Spee; der Bug des zuſammengeſchoſſenen Panzerkreuzers, auf dem er ſteht, iſt eben im Meer verſchwunden; als letzte Handlung zwi⸗ chen Leben und Tod reißt der Matroſe trutzig ie Fahne hoch. Wir ſehen den Fahnenträger vor der Feldherrnhalle in München zuſammen⸗ ſinken, von tödlichen Kugeln durchbohrt; doch noch im Tode halten ſeine Hände'das Tuch umkrallt, das er mit ſeinem Blut netzte. Doch nicht allein durch das Opfer des Todes wird die Fahne geheiligt, ſondern auch durch das Opfer des Lebens. Das beweiſt folgende wahre Begebenheit: Als Napoleon nach dem Brande von Moskau im Jahre 1812 jenen grauenhaften Rückzug durch den ruſſiſchen Winter antreten mußte, der binnen Monatsfriſt die ſtolzeſte Armee Europas vernichtete, und der ſie zu einem Hau⸗ fen ausgehungerter und abgeriſſener Bettler machte, war ein ſchwäbiſches Regiment beſorgt um ſeine Fahne. Die Hälfte ſeiner Soldaten war umgekommen und die andere Hälfte ſchmolz täglich mehr zuſammen. Ruhr, Kälte und Hunger rafften Offiziere wie Mannſchaf⸗ ten gleicherweiſe dahin. Es beſtand die Ge⸗ fahr, daß die Fahne mit dem letzten Mann in Schnee und Eis verſinken, oder von den herum⸗ ſchweifenden Koſacken erbeutet würde. Solange der Oberſt dieſes ſchwäbiſchen Regi⸗ ments am Leben war, galt ſeine größte Sorge der Fahne. Als er aber ſein Ende nahen fühlte — beide Beine waren ihm abgefroren— ließ er das heilige Tuch von der Fahnenſtange neh⸗ men und vertraute es jenem Soldaten an, den er für den ſtärkſten und widerſtandsfähigſten ſeiner Leute hielt. Dieſer Soldat hieß Joſef Künkelin. Der Oberſt ließ ihn das Fahnentuch auf ſeinem Leibe bergen und den Fahneneid wiederholen, den er einſt vor dem Ausmarſch geſchworen hatte. Bald darauf ſtarb der Oberſt. Joſef Künkelin war ein Hüne von Geſtalt— deshalb hatte ja, wie geſagt, der ſterbende Oberſt ſeine Hoffnung A4 geſetzt. Er war abher— und das hätte der Oberſt nicht ge⸗ wußt— weder der ausdauerndſte noch der zäheſte. Außerdem hatte Joſef Künkelin Nei⸗ ungen und Leidenſchaften an ſich, die ihn zur durchführung ſeiner Aufgabe nicht als den rich⸗ tigen Mann erſcheinen ließen: er ſoff wie ein Loch, wenn er was zu trinken bekam, und er ſtellte als An nach Muchef Schürzenjäger gerne den Weibern nach. Auch ſtand er allein in der Welt und niemand in ſeiner Heimat Württem⸗ berg wartete auf den derben, jähzornigen, hän⸗ delſüchtigen Patron. Und trotzdem hätte der Oberſt keinen beſſeren ahnenträger finden können. Das heilige Tuch übte eine magiſche Wirkung auf den Mann aus. Joſef Künkelin hatte, als ſich alle Bande der Diſziplin und des Zuſammenhaltens lockerten und der Rückzug in eine chaotiſche Flucht aus⸗ artete, ſeine Truppe im Stich laſſen wollen, um als Einzelgänger im trüben zu fiſchen. Jetzt, nachdem er die Fahne auf dem Herzen trug, brachte er es nicht mehr fertig, von den Ka⸗ meraden zu weichen. Die Fahne verpflichtete. Joſef Künkelin kam häufig in Verſuchung, Branntwein zu trinken. Seitdem er für die Fahne verantwortlich war, rührte er kein Glas mehr an. In Smolenſk verliebte ſich eine feu⸗ xige polniſche Gutsbeſitzerin in den ſchwäbiſchen Rieſen und verſprach ihm Reichtum und alle Lüſte der Welt, wenn er mit ihr gehe. Aber eher hätte ſie einen Stein verführen können als Joſef Künkelin. Das Tuch über ſeiner aut ließ es nicht zu. Die Fahne war ſeine hre. Joſef Künkelin war mehrfach nahe daran, ſchlapp zu machen. Er bekam oft tagelang Walter Schumam: Junge Frau ie 1 no Von fiarl bideon böſſele nichts zu eſſen und die fortwährende Kälte machte ihm— dem der Mantel geſtohlen wor⸗ den und deſſen Schuhzeug zerriſſen war— ſchwer zu ſchaffen. Doch ſelbſt aus der tiefſten Erſchöpfung und aus der grauenhafteſten Ver⸗ zweiflung raffte er ſich wieder auf. Joſef Künkelin überwand alle Strapazen und nach langer Irrfahrt gelangte er als einer der wenigen von Tauſenden wieder in die Heimat. Dort lieferte er— wie er ſeinem ſterbenden Oberſt verſprochen hatte— die Fahne am Stammſitz ſeines Regiments ab. Doch die Fahne übte auch noch ſeine Wirkung auf Joſef Künkelin aus, nachdem er ſie längſt nicht mehr auf dem Leibe trug. Urſprünglich hatte er wieder wie früher, ehe er zum Militär gekommen war, auf Wander⸗ ſchaft gehen wollen, um ſich durchs Leben zu fechten und um— ungehemmt von bürgerlichen Einengungen und Schranken— ſeinen wilden Neigungen frönen zu können. Jetzt begann er als Schloſſer zu arbeiten, in einem Handwerk, das er— halb Knabe noch— gelernt hatte. Es erſchien ihm unmöglich, daß er als ein Mann, deſſen Leib mit der Fahne in Berührung ge⸗ kommen war, Vagabund werden konnte. Joſef Künkelin wurde arbeitſam und ſpar⸗ ſam, er vertrank und verſpielte ſein Geld und ſeine Zeit nicht mehr wie früher. Nach Feier⸗ abend bereitete er ſich auf die Meiſterprüfung vor und er beſtand ſie zu ſeinem eigenen Er⸗ ſtaunen mit„großem Lob“. Nach ein paar Jah⸗ ren hatte er ſo viel erſparte Groſchen zurück⸗ gelegt, daß er eine eigene Schloſſerei aufmachen konnte. Joſef Künkelin heiratete eine Frau, die tüch⸗ tig war und die ihm fähig erſchien, Söhne zu gebären, die die Fahne hoch hielten, und Töch⸗ ter, die Mütter von Bannerträgern wurden. Und wieder hatte er Glück. Er wurde der Stammvater eines Geſchlechts, das dem Vater⸗ land viele gute Früchte ſchenkte. Aber auch wenn er kein Glück gehabt hätte: Joſef Künke⸗ lin würde auch dann das Schickſal gemeiſtert haben, weil er ſich der Fahne verſchrieben hatte. Es weht ein gewaltiges und herrliches Ge⸗ heimnis um das, was wir Fahne nennen. Die Fahne iſt mehr wert als das Leben und mehr wert als der Tod. Die Fahne befreit uns von uns ſelbſt und ſie verpflichtet uns zum ſchön⸗ ſten Dienſt, zum Dienſt an der Gemeinſchaft. Die Fahne weht ewig über unſerem Volk und über unſerem Vaterland. Wir wollen zu allen Zeiten ſo handeln, als ob wir zu jeder Stunde das heilige Tuch über dem Herzen tragen wür⸗ den! die münner auf 50 ——— 4 I 1 7 ——— — fffff 1 Ii f fffff e is e I— un mn ſuunnn f Vun 4 ſinunnmrrrryn. W ——— ——————* Wn Fe — * —— 22 22 I — e. SUg — —— 55 W WI W W V * N 7 ** 5 r 3 4 W N WA — N 5 5 14 fiiii Wt fiiliiess — —— Seorg zrin: Schwübiſch fiall in württemberg 5 Aand kin fiapitel undenannter firiegsgeſchichte/ von Valter hans biele Zu Beginn des Weltkrieges brachten die Eng⸗ länder die Zivilgefangenen, die ſich in Neuſee⸗ land ſammelten, auf die Inſel Somes Island, die etwa 2½ engliſche Meilen von Neuſeeland entfernt liegt. Es waren Deutſche und Oeſter⸗ reicher, ſpäter kamen einige Türken dazu. Die Gefangenen wurden in Baracken einquartiert, in denen noch vor kurzem importiertes Vieh ge⸗ hauſt hatte, denn Somes Island war Quaran⸗ täneſtation geweſen. In den Fenſtern der Hüt⸗ ten fehlten die Scheiben, in den Räumen die Oefen, als Beleuchtung dienten Talglichter, als Bett eine Schütte Stroh, darüber eine Woll⸗ decke. Außer den Baracken ſtand nur noch der Leuchtturm auf der Inſel, ſonſt nichts. Brun⸗ nen fehlten ebenſo wie alle Anlagen der Be⸗ leuchtung und Kanaliſation. In zwei Ziſternen wurde Regenwaſſer geſammelt. Waren ſie leer, dann mußte der Dampfer abgewartet werden, der unregelmäßig von Wellington auf Neuſee⸗ land herüberkam. Immer neue Gefangene brachte er, neue Beſatzungstruppen, dazwiſchen einen Maori, und endlich Baumaterial. Damit begann die Zwangsarbeit. Sechzehn Gefangene, die ſich weigerten, zu arbeiten, wurden zu ſie⸗ ben Tagen Gefängnis verurteilt, nach Welling⸗ ton ins Militärgefängnis geſchickt. Die Trup⸗ pen unterſtanden einem Major, der ſich in den erſten Tagen leutſelig gab, dann aber die Maske fallen ließ und ſich als Leuteſchinder entpuppte. Es war ihm zuviel geworden, bei Wind und Wetter aus ſeiner Hütte zu kommen, und bald überließ er auch das Recht zur Verhängung von Strafen den Soldaten, auch dem Maori. Dem ſtieg ſeine Macht raſch zu Kopf, er ver⸗ urteilte dieſen, weil er einen Sack fallen ließ, jenen, weil er zu langſam ging, einen dritten, weil er ſeinem Peiniger einen finſteren Blick zugeworfen hatte. Am meiſten vermißten die Internierten, die inzwiſchen auf 200 angewachſen waren, Zeitun⸗ gen, die ihnen ſeit der erſten Arbeitsverweige⸗ rung verboten waren. Draußen tobte der Krieg. Wie ſtand es um die Heimat? Wie eine Wüſte lag das Waſſer um ſie herum, über die kein Widerhall der Kämpfe drang. Wenn der Major betrunken war, hielt er Anſprachen: keine drei Wochen würde der Krieg mehr dauern, weil Deutſchland dann erſchöpft ſei, ausgeblutet, von der Weltkarte verſchwunden für immer. Die Internierten glaubten ihm kein Wort, aber ſie konnten ihn nicht widerlegen, ſelbſt wenn er Luſt gehabt hätte, auf Einwürfe einzugehen. Immer leitete er ſeine Reden ein mit der „ſicheren Nachricht“ von Siegen der Entente. Er war übrigens häufig betrunken, und einmal warf er einen der ſich über den Maori bei ihm beſchweren wollte, eigenhändig zur Tür hinaus. Die Tage gingen hin. Einige Gefangene ließen die Köpfe hängen. Gerüchte gingen um⸗ von immer neuen Kriegserklärungen. Stand der Feind am Ende ſchon auf; heimatlichem Boden? Was wurde dann aus ihren Frauen und Kindern? Ein Internierter verſuchte ſich an ſeinen Hoſenträgern zu erhängen. Seine Stubenkameraden ſchnitten ihn rechtzeitig ab und gaben ihm Tee und Tabak; weil er aber am ganzen Leibe zitterte, opferten zwei ihre Decken. Sie ſaßen noch bei ihm, da trat der Maori ein und kommandierte ſie zur Arbeit ab. Sie gingen und ließen den Kranken zurück, Als ſie nach Stunden zurückkamen, lag er ohne Dek⸗ ken und fieberte. Und es war kein Arzt auf der Inſel. In der Nacht darauf ſtieß der Wind die Pap⸗ pen vom Dach. Stärker als in den Tagen vor⸗ her war die Brandung zu hören. Mit dem Schimmer der erſten Frühe ſtreiften Schmidt und Rabe, zwei der deutſchen Gefangenen, die Decken von ſich, ſtiegen über die ſchlafenden Kameraden, öffneten die Tür und traten ins Freie. Es regnete, und krachend warf der Wind die Tür hinter ihnen zu. Das ſchlechte Wetter hatte den Poſten vertrieben, niemand war zu ſehen. Im Abſätzen, jede Deckung benutzend, ließen ſie Baracken hinter ſich und kamen zum Strand, an dem das Boot des Leuchtturmwär⸗ ters lag. Sie löſten es vom Pflock und zogen es ins Waſſer. Noch ehe ſie einſtiegen, hatte die hohe Brandung ſie bis auf die Haut durchnäßt. Nach wenigen Ruderſchlägen entdeckten ſie ein —5 im Boot, durch das das Waſſer armdick rang. „Damit ſaufen wir ab!“ ſchrie Rabe. „Dann müſſen wir ſchwimmen“, antwortete Schmidt. „Zweieinhalb Meilen. Rund 4000 Meter.“ Rabe ſah bedenklich drein. Dann, mit plötz⸗ lichem Ruck, zog er ſich aus. Das Bündel ſeiner Kleidung ſchnürte er ſich mit dem Gürtel um den Hals. Schmidt ſprang mit allem Zeug ins Waſſer. Unterwegs mußte Rabe ſeine Kleidung fahren laſſen, das Bündel ſchnürte ihm die Luft ab. Er lief blau an vor Kälte, gab aber nicht auf. Die Wellen gingen hoch. Oft verbargen ſie den einen vor dem anderen. Stunden ſchwam⸗ men ſie, mit jedem Zuge kam ihnen das Land näher. Schon konnte Schmidt, der dem Kame⸗ raden um zweihundert Meter vorauslag, Häu⸗ ſer erkennen. Um ſieben Uhr waren ſie von Somes Island abgeſchwommen,»n halb zehn landeten ſie am Strand von HFetone, unweit Wellingtons. Schmidt ging ſofort in das erſte Haus, das ihnen am Wege lag und bat ſich für Rabe, der ſich ſolange verſteckt hielt, Hemd und Hoſe aus Er bekam ſie. Dann liefen ſie raſch, um warm zu werden, in das erſte Hotel in Petone und tranken Whisky. Rabe, der nichts gewohnt war, wurde in ſei⸗ ner Erſchöpfung ſofort betrunken und prahlte laut mit ihrer Leiſtung. Der Barkeeper wollte ihnen zuerſt nicht glauben, daß ſie bei ſolchem Wetter überhaupt geſchwommen ſeien, dann aber klopfte er ihnen auf die Schulter, wollte kein Geld für den Whisky nehmen und ſchenkte ihnen noch zwei Gläſer ein. Darauf wollte er wiffen, warum ſie denn jetzt nicht in aller Eile das Weite ſuchten? Mit offenem Munde ver⸗ nahm er, daß die Deutſchen mit keiner anderen Anſicht herübergeſchwommen waren, als die ſchändliche Behandlung der Internierten guf Somes Island auf der Petoner Polizeiſtation zu Gehör zu bringen. Er ſchüttelte verſtändnis⸗ los den Kopf, trat aber mit ihnen vor die Tür und wies ihnen den Weg. Die beiden Deutſchen hatten die Station noch nicht erreicht, da kamen ihnen zwei Reporter entgegen, die der Barkeeper alarmiert haben mußte. Sie notierten ſich die Schwimmzeit, hörten ſich auch die Beſchwerden an und beglei⸗ teten ſie zur Polizeiſtation. Dort wurden ſie freundlich aufgenommen, man bot ihnen Tee und Butterbrote, die ſie heißhungrig verſchlan⸗ en. Telefoniſch erbaten ſich die Beamten von omes Island trockenes Zeug für Schmidt, der noch immer triefte, ſpäter gab man ihnen eine geheizte Zelle. Nach einer Nacht, die ſie geſüt⸗ tigt und ruhig verbracht hatten, erſchien der Major mit Soldaten. Trockenes Zeug hatte er nicht mitgebracht, dafür aber Handſchellen. Das letzte, was ſie von Petone ſahen, war die „Evening Poſt“ von geſtern, die die Schlagzeile trug:„Germans Long Swim— From Somes Island to Petone.“ „Was wollt ihr eigentlich?“ ſchrie der Maſor, als ſie in ſeinem warmen Zimmer vor ihm ſtanden.„Bin ich nicht wie ein Vater zu euchs Ihr könnt es verdammt ſchlechter haben, Bohs! Aber immerhin: Ihr habt geſchwommen wie noch kein Neuſeeländer vor euch. Aber ihr habt zuviel geſchwatzt. Dafür werdet ihr beſtraft werden. Aber geſchwommen—1! Was wollt ihr haben?“ 5340 „Zeitungen!“ ſagte Rabe. „Einen Arzt!“ ſagte Schmidt. „Gut“, entſchied der Major nach einer Weile. „Bewilligt! Und fürs Schwatzen: drei Tage Dunkelarreft und achtzehn Tage Schaufel⸗ arbeit. Wegtreten!“ Zwei Tage ſpäter wanderte die„Evening Poſt“ durch die Hände der Gefangenen. Sie brachte— es war im Februar 1915— die Mel⸗ dung vom ſiegreichen Ausgang der Maſuriſchen Winterſchlacht. Nur 3 ſteil aus gend das mandſcha fruchtbar in 1100 Eingebor ſtation N. ſchen. 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Dar für Palmw können ſie deponieren Herrn, um zuheben und für zu kauf Die schwierigste und seine Leut pie im Weinba — Apn * —— — 4u ü 15 in Petone und „wurde in ſei⸗ 'n und prahlte arkeeper wollte ſie bei ſolchem n ſeien, dann Schulter, wollte en und ſchenkte zrauf wollte er ht in aller Eile m Munde ver⸗ keiner anderen varen, als die iternierten auf Polizeiſtation lte verſtändnis⸗ en vor die Tür ie Station noch zwei Reporter larmiert haben Schwimmzeit, an und beglei⸗ ort wurden ſie bot ihnen Tee igrig verſchlan⸗ »Beamten von ir Schmidt, der nan ihnen eine t, die ſie geſüt⸗ n, erſchien der Zeug hatte er ndſchellen. Das ahen, war die die Schlagzeile -From Somes hrie der Major, nmer vor ihm Vater zu euch? r haben, Boys! hhwommen wie Aber ihr habt et ihr beſtraft Was wollt ihr ich einer Weile. en: drei Tage age Schaufel⸗ die„Evening fangenen. Sie 15— die Mel⸗ ſer Maſuriſchen Deulſche faffeepflanzungen am filimandſchare kin Poſten des Deutſchtums im Inneern flfeikas/ kefaheungen und flbenteuer eines deuiſchen Pflanzers Nur 3 Grad ſüdlich des Aequators erhebt ſich ſteil aus den heißen, endloſen Steppen anſtei⸗ gend das ewig ſchneebedeckte Haupt des Kili⸗ mandſcharos 6000 Meter hoch empor. An ſeinen fruchtbaren Hängen im Süden und Oſten liegen in 1100 bis 1400 Meter Höhe, unterhalb des Eingeborenen⸗Reſervates und unweit der Bahn⸗ ſtation Moſchi die Kaffeepflanzungen der Deut⸗ ſchen. Allen Hemmniſſen und wirtſchaftlichen Schwierigkeiten zum Trotze haben ſie ſich nach dem Kriege auf dieſem herrlichen Stück Erde wieder eine zweite Heimat geſchaffen. Ganz anders, als wir es von Deutſchland her gewöhnt ſind, ſpielt ſich das Leben und Ar⸗ beiten auf dieſen Pflanzungen ab. Das Leben iſt großzügiger, der einzelne iſt ſelbſtändiger, er hat größere Ellbogenfreiheit als in Europa. Aber auch die Verantwortung iſt größer. Er muß in erſter Linie den ganzen Betrieb organi⸗ ſieren, muß richtig und auf weite Sicht dispo⸗ nieren; er muß gründliche Kenntnis vom Kaffee⸗ bau beſitzen und in der Lage ſein, den ſchwarzen Arbeitern alles ſelbſt zu zeigen. Außerdem iſt in ganz beſonderem Maße ein Verſtändnis da⸗ für erforderlich, mit den Leuten auszukommen. Er muß ſie richtig, das heißt ſtreng, aber ge⸗ recht und gleichmäßig behandeln. Die ganze Pflanzungsarbeit ſtützt ſich aus⸗ ſchließlich auf ſchwarze Arbeitskräfte. Die Leute werden oft weit im Innern angeworben und verpflichten ſich dann meiſt auf ein Jahr. Sie wohnen in großen Lagern, nach Stämmen ge⸗ trennt, und jeder erhält genügend Land auf der Pflanzung, um Bananen, Kartoffeln und vor allem Mais anzubauen. Für 30 Tage Arbeit er⸗ halten ſie je nach Alter, Stamm und Leiſtung 8 bis 12 s.(engliſcher Schilling) an Barlohn. Dieſe Bezahlung erſcheint recht niedrig, iſt es aber nicht, da die Leute außerordentlich billig leben können. Man bedenke nur, daß ſie ſich für 1 s. eine kurze Khakihoſe und für 1,5 s. ein zungsarbeitern, die auch oft einige Jahre auf der Pflanzung bleiben, kommen aus den nahen umliegenden Landſchaften die Eingeborenen auch tageweiſe zur Arbeit, beſonders während der Erntezeit. Wie man Kaffee pflanzt In gut vorbereiteten und beſchatteten Saat⸗ beeten werden aus beſonders großen ausſor⸗ tierten Bohnen die Kaffeepflanzen gezogen. Bei Beginn der großen Regenzeit im April und Mai werden ſie von zuverläſſigen Leuten aus⸗ gepflanzt: 1600 Bäumchen auf einem Hektar im Abſtand von 2,5 mal 2,5 Meter und dazwiſchen im Abſtand von 8 mal 8 Meter die unbedingt notwendigen Schattenbäumchen. Während und nach der Regenzeit müſſen die Felder von Un⸗ kraut gereinigt werden. Auch das Beſchneiden der Bäume iſt ein wichtiges Kapitel, denn zwei⸗ mal jährlich muß die Pflanzung durchgeſchnit⸗ ten werden. Die unangenehmſte Arbeit für den Pflanzer und ſeine Leute iſt die jährliche Schäd⸗ lingsbekämpfung— Wanzen, Läuſe, Motten und Pilze müſſen beſeitigt werden, und zwar wird dieſen Schädlingen ähnlich wie bei uns im Weinbau zu Leibe gerückt. In der Trocken⸗ heit müſſen die Kaffeepflanzen Tag und Nacht bewäſſert werden, hierbei iſt viel Aufſicht des Europäers nötig. Kurz nach der Regenzeit be⸗ ginnt dann die Ernte, die ſich je nach der Hö⸗ henlage der Pflanzung vom Juni bis zum Ok⸗ tober hinzieht. Erſt der vierjährige Kaffee bringt Früchte, man rechnet durchſchnittlich bei ausge⸗ wachſenem Kaffee mit einer Tonne Ernte pro Hektar. Die gepflückten dunkelroten Kirſchen werden in einem zementierten Becken geſammelt und dann zu der eigentlichen Aufbereitungsmaſchine transportiert. Durch Walzen wird dort das Fruchtfleiſch, das die zwei Samen umhüllt, ent⸗ fernt. Dann machen die Bohnen eine 24- bis Der Benzin-Kanister, das Universalgerät bei der Kaffee-Ernte Diese beginnt nach der groben Regenzeit im Juni und erstreckt sich bis zum September. Ueberall fröhliche schwarze Gesichter, denn die Ernte bringt nicht nur-dem Pilanzer den verdienten Lohn, sondern auéh den kleinen und großen schwarzen Helfern erhöhten Gewinn. brauchbares Hemd, meiſt indiſche, neuerdings japaniſche Ware, kaufen können, ſich alſo ſozu⸗ ſagen für 2,5 s. völlig neu einzukleiden ver⸗ mögen! Dann brauchen ſie nur wenige Cents für Palmwein, Fleiſch und Tabak. Etwa 5 8. können ſie ſich im Monat gut erſparen und deponieren das Geld auch meiſt bei ihrem Herrn, um es nach Ablauf des Kontralktes ab⸗ zuheben und ſich eine oder mehrere Frauen da⸗ für zu kaufen. Außer dieſen ſtändigen Pflan⸗ Die schwierigste und anstrengendste Arheit für den Pflanzer und seine Leute ist die Schädlingsbekämpfung. Aehnlich wie im Weinbau geht man den Wanzen und Insekten mit Chemikalien zu Leibe. 36ſtündige Gärung durch, anſchließend werden ſie gut gewaſchen, kommen dann auf Siebe und danach 3 bis 6 Tage auf Leinentücher zur Trock⸗ nung. Fingerſpitzengefühl und langjährige Er⸗ fahrung gehören hierzu, um die richtige Trock⸗ nung zu erzielen, denn davon hängt das Aroma und der Geſchmack des Kaffees ab. Meiſt wird dieſer noch während der Ernte laufend mit Autos nach Moſchi zur Bahn gebracht. Augen⸗ blicklich iſt der Preis für den Kaffee ſo niedrig, daß für die deutſchen Pflanzer gerade noch die Geſtehungskoſten herauskommen. Etwa 30 Mark für den Zentner 1. Sorte Kaffee werden heute erzielt. Das iſt ſehr wenig, wenn man bedenkt, daß in Deutſchland 1 Pfund Kaffee mittlerer Güte 3 Mark koſtet! Am Kilimandſcharo Abſeits von den Hütten der Eingeborenen und der Fabrikanlage liegen die ſauberen, ſchö⸗ nen Häuſer der Deutſchen, meiſt im Schatten ſtehengebliebener Urwaldbäume und umgeben von gepflegten Blumenrabatten und Raſenflä⸗ chen. Die geräumigen luftigen Zimmer liegen zu ebener Erde und ſind gewöhnlich mit Ze⸗ mentfußböden verſehen. Die Zimmerdecken ſind mit Brettern verſchalt, da ſonſt unter dem nack⸗ ten Wellblechdach die Hitze unerträglich wäre. Die Fenſter beſtehen meiſt nur aus Moskito⸗ gaze. Eine breite Veranda zieht ſich um das ganze Haus herum, auf ihr ſpielt ſich mit Aus⸗ nahme der heißen Mittagsſtunden das geſamte Leben ab. Die Inneneinrichtung iſt naturgemäß primitiver als hier bei uns, aber beſonders dort, wo eine deutſche Frau im Hauſe iſt, da iſt es recht gemütlich und behaglich eingerichtet. Die Möbel werden praktiſcherweiſe im Lande von indiſchen Tiſchlern hergeſtellt, und zwar aus wundervollen afrikaniſchen Edelhölzern, Teak⸗ und Ebenholz mit herrlicher Maſerung. Petroleum iſt die gebräuchlichſte Beleuchtung, Telefon und Waſſerleitung ſind unbekannte Er⸗ rungenſchaften. Dagegen muß für den Kauf einer Pflanzung das Vorhandenſein möglichſt Ein modernes deutsches Pflanzerhaus am Kilimandscharo einer eigenen, kräftigen Quelle mit ausſchlag⸗ gebend ſein Gemüſe wird auf der Pflanzung ſelbſt ge⸗ baut. Faſt alle europäiſchen Sorten gedeihen. Die Hauptſache iſt nur, daß während der Trockenheit genügend Waſſer zum Bewäſſern vorhanden iſt. Europäiſche Kartoffeln, Eier, Bananen uſw. werden von den Eingeborenen aus den benachbarten Landſchaften gebracht. Obſt gibt es in Hülle und Fülle, nur Aepfel und Birnen gedeihen ſchlecht. Auf jeder größe⸗ ren Pflanzung gibt es Fleiſchhütten, von einem Somalimann bewirtſchaftet, der täglich ein oder mehrere Zeburinder ſchlachtet. Die beſten Fleiſchſtücke darf ſich der Koch für den Euro⸗ päer ausſuchen, das übrige kaufen die Pflan⸗ zungsarbeiter. Abenteuer mit wilden Tieren Geſelligkeit und Feſte ſind höchſt ſelten, aber das Leben auf der Pflanzung iſt ſehr abwechſ⸗ lungsreich, und die allerdings manchmal recht unangenehmen Ueberraſchungen mit wilden Tieren ſorgen dafür, daß man ſich nicht lang⸗ weilt. Hierſür einige Beiſpiele. Es warſeine wundervolle, klare Mondſchein⸗ nacht. Ich verſuchte einzuſchlafen, aber meine Hunde machten einen entſetzlichen Lärm. Wut⸗ entbrannt ſtand ich ſchließlich auf, ergriff mein kleines 6⸗Millimeter⸗Gewehr und ging dem Lärm nach, in der Annahme, daß es ein Mar⸗ der ſei, den die Hunde auf einen Baum gehetzt und umſtellt hatten. Alle vier Hunde gebärde⸗ ten ſich wie toll und führten einen wahren Tanz um eine der hohen Schirmakazien auf, die etwa 150 Meter von meinem Haus entfernt ſtanden. Und wirklich, ich ſah zwei Lichter auf einem der Aeſte in etwa 10 Meter Entfernung von mir, die mir allerdings reichlich groß für einen Marder vorkamen. Ich hielt genau zwi⸗ ſchen die Lichter und gab Feuer. Es folgte ein furchtbares Gefauche und Gekrache in den Aeſten, mir war gar nicht geheuer zumute, und ich gab ſchleunigſt Ferſengeld, um meine große Büchſe zu holen, denn für das Tier war meine Büchſe zu klein geweſen. Dieſe Erkenntnis kam mir allerdings ſpät. Als ich zurückkam, hatten ſich die Hunde beruhigt, ein Zeichen, daß das Tier tot war. Vor mir lag ein ausgewachſener Leopard, den ich glücklicherweiſe mit dem win⸗ zigen Geſchoß genau in das rechte Auge ge⸗ troffen hatte. Die ängſtlichen Vorſtellungen über die Schlangen Afrikas ſind meiſt übertrieben, denn dieſes ſcheußliche Gewürm kommt verhältnis⸗ mäßig nur ſelten vor. Die Rieſenſchlangen wer⸗ den häufig von den Eingeborenen mit Knüp⸗ peln totgeſchlagen, auch ein Schrotſchuß macht ſie ſofort ungefährlich. Gegen den Biß von Wie deutsche Birken-muten diese Bäume an, und doch ist es eine Schattenbaum-Allee in Ostafrika! WNZ(6) Giftſchlangen ſchützt man ſich durch hohe Stie⸗ ſel und Einreiben von übermanganſaurem Kali in die aufgeſchnittene Bißwunde. Mit einer äußerſt giftigen Speiſchlange hatte ich aller⸗ dings einmal ein recht unangenehmes Zuſam⸗ mentreffen. Eines Mittags begrüßte mich beim Eintreten in mein Zimmer ein ſolches Reptil in typiſch emporgerichteter Kampfſtellung und verſuchte auch ſchon in Sekundenſchnelle mir ſein gefährliches Gift entgegenzuſpritzen. Ich Häufig fährt man zum Wochenende mit dem Auto hin- unter in die Steppe auf Jagd. war jedoch wie ein Blitz wieder draußen und warf die Tür hinter mir zu. Nun ließ ich einen meiner Arbeiter kommen, der als Schlan⸗ genbändiger ſchon oft meine Bewunderung er⸗ regt hatte, wenn er zum Ergötzen ſeiner ſchwar⸗ zen Brüder mit lebendigen Rieſenſchlangen tanzte. Dieſer Mann ging mutig in mein Zim⸗ mer, nur mit einem gabelförmigen Stock be⸗ waffnet. Nach etwa einhalbſtündiger, aufregen⸗ der Jagd hatte er ſchließlich den Kopf des Rep⸗ tils mit der Gabel an die Wand gepreßt und blitzſchnell ſeine beiden Giftzähne ausgebro⸗ chen. Triumphierend legte er ſich nun die harm⸗ loſe Schlange um den Hals und forderte von mir ſein verdientes„baſhiſhi“, das Trinkgeld. Oftto Tröbsbach. . Im Gegensatz hierzu die üppige und wilde Vegetation der die Kaffeepflanzungen umgebenden Landschaft. Gottfried Freiherr von Spiegel, ein Diplo⸗ mat in Dienſten des jungen Herzogs Karl Eu⸗ gen von Württemberg, hat in ſeinen hinterlaſſe⸗ nen Papieren eine ebenſo ſeltſame wie komiſche Begebenheit mit bemerkenswerter Offenheit und ohne Schonung ſeiner Prſon, die keine hel⸗ denhafte Rolle dabei ſpielt, aufgezeichnet. Die Geſchichte ſoll hier wiedergegeben werden: Zu Beginn des Jahres 17.. hatte ich einen heimen Auftrag nach Wien, zu welchem das ertrauen meines Fürſten mich beſtellt hatte. Ich reiſte ohne Eile, zumal die kalte Jahreszeit es durchaus angeraten ſein ließ, unbequeme Herbergen zu vermeiden. Von jener Reiſe iſt mir ein(merkwürdiges) Erlebnis in Erinne⸗ rung, das mir in einer kleinen Stadt nördlich der Donau begegnete. Das Gaſthaus, in dem ich übernachten wollte, war ein großer, weit⸗ läufiger Bau; es lag unmittelbar an der Heer⸗ —5 ſe. Als ich dem gefälligen Wirt meine ünſche mitgeteilt hatte, empfahl er mir ein ſchönes Zimmer im erſten Stock, welches das des vorher ſo Geſprächigen, ſagte ich anfangs nichts, da er aber hartnäckig verſtummt ſchien, forderte ich ihn auf, zu reden und mir den Grund ſeiner plötzlichen Anwandlung zu nen⸗ nen. Er bedachte ſich einen Augenblick, ſah ſich im Zimmer forſchend um, neigte ſich mir zu und flüſterte bedeutſam:„Gnädiger Herr, ver⸗ zeihet mir, wenn ich Euch nicht ſogleich Rede ſtand, aber ich kenne den Wirt, da mich von amtswegen häufig Geſchäfte in dieſe Gegend führen. Nun möchte ich dem Ruf ſeines Hau⸗ ſes keinen Abtrag tun; erlaubt mir daher, von anderem zu ſprechen.“ Die geheimnisvolle Weiſe ſeiner Rede machte mich natürlich be⸗ gierig, weiteres zu erfahren. Ich drang daher in ihn, mir mehr von dem zu ſagen, was er eben ſo gefährlich angedeutet habe, und ver⸗ ſprach ihm auf mein Wort, dem Wirt und den Gäſten gegenüber zu ſchweigen. Indem trat gerade der Wirt ein. Ich for⸗ derte neues Getränk für mich und den Schrei⸗ ber, der nach etwas Zögern mit untertänigem erbrochen war, fand man in dem gänzlich ver⸗ ſchloſſenen Raum den Grafen mit durchſchnitte⸗ ner Kehle auf; neben ihm lag ein blutgetränk⸗ tes Handtuch; ein Schermeſſer, das zum Morde gedient hatte, war hinter einem hohen Wand⸗ bord verborgen, das ohne Leiter nicht zu er⸗ reichen war. Somit war alſo ausgeſchloſſen, daß er etwa Hand an ſich gelegt hätte. Von dem Mörder war keine Spur zu entdecken. In dieſem Zuſammenhange nun muß als ſeltſam vermerkt werden, daß in eben dem Zimmer ein Vertrauter aus dem laiſerlichen Hofkabinett, der in Wien jedermann Czadwicky, genau zwei Monde vorher das gleiche Schickſal erlitten hat. Man mag g1 von einem Zufall ſprechen, aber ich weiß mehr.“ In dieſem Augenblick unterbrach ſich der Er⸗ zähler, da der Wirt zu einem der Gäſte gerufen wurde. Ich betrachte dabei die Miene des eben Eingetretenen und mußte meinem Tiſchgenoſſen recht geben; das Geſicht des höflichen Mannes ſah müde aus, als wohne hinter der freund⸗ lichen Stirne ein geheimer Gram. Es ging ge⸗ bekannte—— von. kine finekdote von Barthold 3 beugung ſtumm wieder an den Tiſch zu ſeinen Getränk ſetzte.—3 Als ich in mein Schlafgemach getreten w und der Hausknecht die flackernde Kerze auf Geſims geſtellt hatte, konnte ich, entgegen me nem Vorſatze, mit einem Male nicht den Ent ſchluß faſſen, mich zu entkleiden. Ruhelos wa derte ich im Zimmer umher. Waren die An ſtrengungen des letzten Reiſetages oder der! nuß des Punſches, von dem ich ſonſt mäßige zu nehmen pflegte, ſchuld daran, daß gräßlich Bilder vor meiner aufgeſtörten Phantaſie e ängſtigt habe. Das Licht warf ungewiſſe Scha ten gegen die Wände; das Feuer im Kan ſtanden? In dieſem Zuſtande war gewiß a Schlaf nicht zu denken. Aber zugleich wollte ich der Schreiberſeele nicht den Triumph gönn daß etwa er mich aus dem Hauſe hinausge war verloſchen und ein kalter Hauch ſtrömte von ungefähr durch das Zimmer, trotz der 5 er⸗ ſchloſſenen Fenſter. So war mein Entſchluß, unter keinen Umſtänden in dieſem verwünſchtes Zimmer über Nacht zu bleiben, bald gefaßt. 5 Dank annahm. Kaum hatte ein Bedienſteter einzige ſei, das noch frei wäre. Da ich aus gu⸗ 165 iſch gef en Mitternacht; ich leerte mein Glas und e ſie. Pah, zen Gründen unerkannt zu reiſen wünſchte, ließ den dankte dem Ahenn für ſeine Unterhaltung, Draußen war es abſcheulich kalt, aber ich Wwie ein ge ich meinen Bedienten in einem Seitenbau woh⸗ Tür wieder hinter ſich geſchloſſen, fühlte mich in der friſchen klaren Kühle doch König fi i ackdenklt inan- verſprach ihm aber gleichzeitig etwas ſpöttiſch, ri,. nen, das Gepäck auch dort unterbringen und——— 5 eet—0 alen Umſänden 4 in dem Zimmer gemuter. und zuverſichtlicher als in dem unheim⸗ en Spieltiſ 5 ihm, ſorgfältig acht darauf zu haben. Der mich ſchelten, daß ich Euch von Bigebenheiten zu ſchlafen, das nach ſeiner Erzählung ſo lichen Schlafraum. Im Gaſtzimmer war noch der irt führte mich auf mein Zimmer, das mir erzähle, die recht unzart und durchaus nicht er⸗ ſchlimme Geheimniſſe barg. Abergläubiſch ſei Licht. Als letzter ſaß dort, anſcheinend in tie Rondell, wohl gefiel und für das ich den Preis im vor⸗ freulich klingen; da Ihr, anädiger Herr, mich ich nicht, fügte ich hinzu, und an Mut werde es Sinnen verſunken, mein Bekannter, der ſo grau⸗ iumen gebi aus entrichtete, um mir eine zuvorkommende n 4 mir nicht ſehlen, wenn etwa das Geſpenſt die ſige Geſchichten zu erzählen wußte. Aergerlich eten Se indeſſen auffordert, der Wahrheit gemäß zu wendete ich mich zum Gehen. hatte ſei Bedienung zu verpflichten. Nachdem ich nun in beri 1i ß Spitze meines Degens fühlen wolle 0 Aat berichten, will ich es tun. Ich ſagte ſchon, daß ber wolle. Phagenn e ich oft hierher komme, die Leute wohl kenne Der Schreiber erhob ſich achſelzuckend und ſah Es gelang mir in einem kleinen, recht u au hen A den allgemeinen Raum zu ebener Erde, wo ein und von ihren Schickſalen weiß. Habt Ihr nicht mich ernſt an und in dieſem Augenblick glaubte ſauberen Gaſthauſe Unterkunft zu finden, wo lihnen di luſtiges Feuer einladend praſſelte, das mich und 450 157 dem 3 1 t ſch 1 im fee ich aber 1 eine Szanne ruhigen Schlaf ten. ie 30 di ſpät Enemt, die Sorge aus dem Geſich ut? L atte. In ſchlechteſter Laune ging ich am s Spi die wenigen anderen Gäſte, die zu ſpäter 70 Maſe fanden, et Wofſe rechen Fie ir h In ſchlechteſter e ging ich Mor⸗——3 be Stunde noch heruntergekommen waren, für den kalten Tag angenehm entſchädigen ſollte. Ich wählte einen Tiſch in der Ecke des Raumes, nicht weit vom Kamin entfernt, und trug dem Wirt auf, mir einen recht heißen Glühwein zu bereiten, den er mir auch bald ſelber herbei⸗ brachte. Wie ich, zufrieden ſo gut untergebracht zu ſein, mit Genugtuung von dem vorzüglichen warmen Getränk probte, kam ein Mann zur Tür herein, der ſich mit liſtigen Aeuglein im Kreiſe umherſah und ſchließlich unter tiefen Verbeugungen ſich mir nahte und um die Er⸗ laubnis bat, bei mir Platz nehmen zu dürfen, obwohl noch einige andere Tiſche nicht beſetzt waren. Die Reiſe hatte mich ermattet, aber unter dem Einfluß des Getränkes war meine Das iſt nicht verwunderlich hat einen guten Grund. Iſt doch im Verlaufe des letzten Jahres ſein einſt ſo hochgerühmtes Haus von ſchlimmen Ereigniſſen heimgeſucht worden. Juſt in jenem Zimmer, das Ihr bewohnt und das Euch ſo wohl gefällt, ſind in kurzer Folge gar fürchterliche Dinge vorgekommen. Ihr habt ſicher gehört— obwohl man nicht gerne davon wiſſen will, um die böſe Sache bald ver⸗ geſſen zu machen— daß der edle Reichsgraf von Stauffern vor zwei Monden dort auf ent⸗ ſetzliche Weiſe ermordet wurde. Niemand weiß recht, wie es geſchehen iſt: denn als die Tür ſchien, um mich noch einmal zu warnen, ſchüt⸗ telte dann nur kummervoll den Kopf, drückte mir wie zu langem Abſchied die Rechte und flüſterte:„Nun, ſo ſchütze Euch Gott, gnädiger Herr!“ Sein Punſch ſtand ungeleert auf dem Tiſche; wie er ſich wieder ſetzen wollte, wendete er ſich mir noch einmal zu und riet mir leiſe und eindringlich, alles was ich an Wertſachen bei mir trüge, ja dem Wirt anzuvertrauen. Ich beruhigte ihn lächelnd und verſetzte, daß wohl keine Gefahr ſei, da ich unter ehrlichen Leuten wohne; worauf er ſich unter einer tiefen Ver⸗ gen in den großen Gaſthof zurück und beg mich in das verwünſchte Zimmer, um wen ſtens noch für einige Stunden den verſäumten Schlaf nachzuholen. Helles Licht fiel in den Raum. Doch wie ich mich dem Bett näherte, glaubte ich meinen Sin⸗ nen nicht zu trauen: es war benutzt. 8 hatte alſo doch ein Geiſt, der mich vergeblich er⸗ wartet hatte, darin ſeine Raſt gehabt. Plötzlich aber überkam mich eine gräßliche Ahnung. Wütend ließ ich den Hausknecht rufen, dem ich in der Nacht von meinem Weggange geſagt hatte. Er kam unverzüglich herbei und berichtete mir auf meine Frage, daß mein Be⸗ kannter, mit dem ich am Tiſch geſeſſen hatte, ekommen ſei, um das Zimmer für ſich pielte, verw eimat. Al 4 angen, welches ihm, wie jener verſichert habe Laune beſſer geworden; ſo gewährte ich denn von mir eingeräumt worden ſei. Und er ättz ug. dem ſonderbaren Kauz die Bitte, und unter es um ſo lieber gegeben, da man dem berzeihen Si Dankesworten ſetzte er ſich mir gegenüber. Er 0 lleinen Heid mochte mich für ſeine Freiheit entſchädigen wollen, denn ſogleich begann er in munterem, aber reſpektierlichem Tone von den Begeben⸗ heiten in., der nächſten größeren Stadt, zu erzählen, wo er wohlbeſtallter Schreiber des Rats zu ſein vorgab. Seine Sprache war ge⸗ bildet, auch ſeine Art zu plaudern war kurz⸗ weilig genug, um mir ein paar müßige Stun⸗ den zu vertreihen. Als bemerkenswert muß ich die ungewöhnlich dürre Geſtalt des Mannes erwähnen, die förmlich unter einer gewaltigen Perücke einherzuwandeln ſchien. Anders konnte wohl ein Federfuchſer nicht ausſehen: er war unter Mittelmaß, trug einen zierlichen Stoß⸗ degen an der Seite und hatte gepflegte weiße Hände, die aus dem ſauberen, ſchwarzen Ge⸗ wande wie Spinnenfinger herausſtrebten. Auf⸗ fallend aber wirkte ſeine lange ſpitze hellrote Naſe, die wie eine Leuchte aus dem pergament⸗ farbenen Geſicht hervorſtieß. Er ſchien über mein Logis unterrichtet zu ſein, lobte nebenher das Zimmer, welches bei weitem das ſchönſte des Gaſthauſes ſei, zögerte aber dann weiter⸗ zuſprechen, als ſei ihm etwas Bedenkliches eingefallen. Befremdet über das unvermutete Schweigen —* ——=——0— —*—⏑ς. 3 7 6. Brockmann: Oſtſeefiſcher aufgeſeſſen; doch wolle er gerne den Wirt fragen. Ich hiel ihn zurück und forſchte, wo der Gaſt ſei. Der wäre wohl im Abreiten begriffen, meinte der Bediente. In- großem Zorn, aber äußerlich ganz be⸗ herrſcht, ließ ich mir von meinem Diener ſo⸗ gleich den Degen einhängen und ging auf den Hof hinab. Ich kam rechtzeitig genug, meinen undankbaren Freund noch anzutreffen. Er war ich erkannte ihn an ſeiner roten ſpitzigen Naſe, die mich geſtern insgeheim ſo beluſtigt hatte und die nun aus der vermumm⸗ ten Geſtalt vorwitzig herausſah. Der andere er⸗ blickte mich und verbeugte ſich höhniſch im Sat⸗ tel, trieb ſeinen Rappen an und rief mit ſpöt⸗ Stimme:„Habe vortrefflich geruht, Wünſche auch Euch wohl geruht zu haben, gnä⸗ diger Herr!“ Damit ritt er ohne Haſt davon und ließ mei⸗ ner Verblüffung Zeit ihm nachzuſehen, bis er um eine Biegung des Weges verſchwand. Die beſchichte mit dem Wohl in jedem Menſchen haften Eindrücke und Erinnerungen aus der Jugend, die in Ewigkeit nicht auszulöſchen ſind. Darüber muß ich nachſinnen, ſo oft ich an den Kriſpin Mer⸗ tems denke. Kriſpin Mertens war der Sohn unſerer Nach⸗ fjolzſchuh/ von joſef Ramp bei uns ein, pünktlich aber auch machte er ſich fort, ſo der Feierabend rief. Es war alles gut. Aber eines Abends ſaßen wir noch ſpät in der dunklen Hinterküche. Es war im Sommer. Gäſte gab es dazumal an Wochentagen noch Langfingerbeſuch ſchon gehört. Er ſagte nicht viel dazu, und das wunderte uns nicht, weil ihm das Redea nicht lag. Gegen Mittag indes geſchah etwas Sonder⸗ bares. Mein Vater ließ den Kriſpin zu ſich lommen, zu ſich in das kleine Kontörchen, um ihm eine Arbeit anzuweiſen. Kriſpin kam, und wie er es immer hielt, zog er vor dem Kontörchen die Holzſchuhe aus und ließ ſie auf dem Flur ſtehen. mit mahnender Stimme ins Gewiſſen rede bald Kriſpin zerknirſcht und weinerlich Antwort gab.„Nachbar, o Nachbar,“ hörte ich ihn flen nen,„ich beſchwöre dich, mach keine Strafſa daraus! Was ſoll aus meiner Mutter werdenl Ich bin hineingeraten in dieſe Geſellſchaft, aber ich verſpreche heilig, ich will mich beſſern und ein anderer werden! Bring mich nur nicht unter die Leute, dann laß ich alles gehen, wie es will!“ e konnte nie allein ger ilfe. Man rie außen.„Al tfernend. ſelten, und wenn einmal ein Nachbar oder Be⸗ kannter kam, ſo ſetzte er ſich zu uns in die dunkle Wohnküche, die gleich hinter dem Wirt⸗ ſchaftsraume lag. Der Wirtſchaftsraum war durch einen langen, barin, die ich nur als Witwe noch gekannt habe. Die Frau ſchlug ſich recht kümmerlich durch, und Kriſpin teilte das Los vieler, er ging als Weber zur Fabrik. Ich ſah und hörte wenig von dem Kriſpin, Wenige Zeit ſpäter verließen der Vater und ntlichen zu Kriſpin das Kontörchen. i⸗ Es geſchah im weiteren dann nichts. Kriſpin ſich Reben war und blieb als Hausknecht bei uns tätig, Als die Unterredung zu Ende war, ging er zurück, und mein Vater folgte ihm abſichtslos. Vor der Tür gab es ein kleines Aufſehen. Kriſpin zog ſeine Holzſchuhe wieder an, und 5 185 etige 5 5 ſchah nicht ganz ohne Stockung. Der denn was hatte ich mit ihm zu tun! Er war ſchlauchartigen Gang mit dem Hof verbunden, das ge 9 t oh e und er hat nie wieder zu Klagen Anlaß ge⸗ dieſem Neben mir im Alter weit voraus, ſo weit, daß die und an den warmen Sommerabenden ſtell:e machte—— einige geben. Seiner Mutter iſt es ewig ein Wunder n die Spanne ſchon zu groß war, um uns als Dorf⸗ mein Vater die Tür häufig auf, damit der s war nur eine Verwirrung von Sekunden, geblieben, daß ihr Funge ſpäter einen ſo guten Gewohnheitet aber ſie genügte, um meinen Vater aufmerken zu laſſen. Kriſpin jedoch, als er ſich ſekunden⸗ ſchnell gefaßt hatte, ging in ſeinen Holzſchuhen davon. Der Vater aber ſah ihm nach und ent⸗ deckte, daß Kriſpins linke Ferſe über den Holz⸗ ſchuhrand hinausragte. Am Nachmittag bekam ich einen merkwürdt⸗ gen Auftrag von meinem Vater. Er übergab Luftzug Durchgang hatte. Auch an dieſem Abend war es ſo, und fried⸗ lich plaudernd ſaßen wir im dunklen Hauſe. Es war ſchon ziemlich ſpät. Plötzlich gab es vorne in der dunklen Wirt⸗ ſchaftsküche ein raſſelndes Geräuſch. Wir horch⸗ ten verwundert auf, während der Vater nach vorne lief. Im nächſten Augenblick hörten wir trabanten noch zuſammenhalten zu können. Allein, da der Kriſpin heranwuchs und den ſogenannten Flegeljahren näher kam, mußte es mit ihm eine nicht eben gute Wendung nehmen. Ich erinnere mich noch, daß Mutter Mertens häufig plaudernd bei uns ſaß und ihrer Sorge um den Jüngſten klagend Ausdruck gab. Einſchlag genommen hat. Von der Geſchichte m dem Holzſchuh hat ſie nie was erfahren, und Kriſpin iſt meinem Vater dankbar geblieben b zur letzten Stunde. In einem ſpäteren Winter wurde eine Räu⸗ berbande hinter Schloß und Riegel geſetzt. Die Diebereien und Einbrüche hatten in der ganzen en“, zu ſehr nding, eine irklichen gei ch nur in P nd einem in zu ſuchen un dendig iſt, de So kam der Sommer 1914. Und da mußte es n A Er roa 0 K1 1 5 5 ndi mit dem Kriſpin eines Tages was Beſonderes ihn davonſtürmen. Ein Lichtſcheuer hatte ſich auf mir einen Holzſchuh, und als Kriſpin wisder 15 eEin Randüberfal im n möglichſt gre gegeben haben. Am hellen Tage kam die Frau leiſen Socken durch den langen Flur geſchlichen, ins Kontörchen gerufen wurde, harde ich dieſen an einem hellen Sonndagmurgen swärme und Nachbarin nach meinem Vater gelaufen, ſprach hatte drei Flaſchen Weinbrand und einige Kiſten Holzſchuh mit dem linken an der Tür ſtehenden Kirchzeit brach der Verwegenheit dann 3 ſt. Einenn lange weinend und ſchluchzend mit ihm, und Zigarren vom Wandbrett geſchnappt und das zu bertauſchen. Spite ab, Dieſer Neberſal wun ird ſich bei als ſie gegangen war, rief mein Vater die Weite geſucht. Ehe wir das recht begriffen har⸗ Ahnungslos kam Kriſpin bald zurück. Mein plotf zum Verhängnis. Mit dohen Zug che Reize Mutter herein und tuſchelte mit ihr. ten, ſahen wir den Vater ſchon durch das Gar⸗ Vater folgte ihm hart. 5 d Gefängnisſtrafen wurde die inzwiſchen alf uf die Dau 4 öre ächſten Augenblick Als Kriſpin' in den linken Holzſchuh ſtieg, und Gefängnisſtrafen wurde die inzwiſchen a in me Auche gem n r 75 wildes Rennen ein ſtutzte er. Die Ueberraſchung kam für ihn ſo un⸗ neun Köpfe angewachſene Schurtengeſellſchaft tze im B Kriſpin für eine Sache geweſen iſt. Nur el jetzt Stre ein. D erraſchung ee, en⸗ daß ihm wegen irgendeimer Der nächtliche Einſchleicher war in Geſellſchaft erwartet, daß er ſeiner Vorſicht nicht gewachſen 5. eh dummen Geſchichte in zder Fabrik gekündigt wor⸗ von Komplicen geweſen, und das Geklapper war. Verdattert ſah er auf ſeinen linken Fut, 5 Vate für die Geſchiche mi en erzeuger den war und mein Vater im Ausbruch erſter ihrer Fußbetleidung ließ erkennen, daß ſtie und in dieſem Augenblick nagelte mein Vater 951 pannungen, afate ſt. Er zei Fi den ſchuh von den Fr Holzſchuhe trugen. Echohell klang das Geklap ihn feſt. Er zeigte mit dem Finger auf d Während ſeine ehemaligen Komplieen hinter F Anteilnahme der Nachbarin Mertens verſpro⸗ ge h 8 Wi 4 in Sie komm , fü Jungen was zu tun und ihn per durch die Sommernacht. Holzſchuh und meinte:„Der paßt doch beſſer, 1 4an chen hatte, für den Jung 3 Seit Ge⸗ W ſtrengte ſich gewaltig an, allein Krifpin, wohl?“ hohen Mauern ehr⸗ und würdelos verſanke rchbruch un als Hausknecht bei uns einzuſtellen. nerationen betrieben wir neben der kleinen Landwirtſchaft eine Schenkſtube, und nun alſo ſollte hier dem Kriſpin Arbeit werden. Er trat den Dienſt bald an, und es ging wirklich gut mit ihm. Er war willig und ver⸗ ſtändig, und mein Vater war ganz zufrieden mit ihm. Er ſchlief des Nachts bei ſeiner Mut⸗ ter drüben zu Hauſe, weil die nicht gern allein iein wollte. Pünttlich jeden Morgen fand er ſich zog Kriſpin ein Jahr ſpäter als braven Kümp⸗ achtet haben. fer gegen Weſten. Durch einen kühnen Patrouil⸗ t, wo die e lengang im Jahre 1917 rettete er drei Kamera⸗ e leben. Häu den das Leben, während ihn ſelbſt eine Kugel lwortlich, daß erwiſchte. 3 oft ſogar iſt e⸗ War ſein Lebven auch kurz, ſo war es doch ot, als ob e⸗ noch ein erfülltes Leben, ſo wie die Vorſehung en nicht ke es von ihm gefordert haben mag bei der ie erſetzunger ten großen Entſcheidung. raphologe ve Der Ertappte wurde unſicher. Die Angſt trat ihm aus den Augen, und er gab ſichtbar alles verloren. Er ſah meinen Vater mit einem kur⸗ zen, ſcheuen Blick an, und dann zog ihn dieſer mit einer Kopfbewegung in das Kontörchen zu⸗ rück. Es gab dort eine lange Auseinanderſetzung. Ich war nicht unmittelbarer Zeuge davon, aber ich hörte doch, daß bald der Vater dem Kriſpin nach kaum hundert Metern hatten die Flücht⸗ linge ein hohes, endlos weites Kornfeld er⸗ reicht, in dem ſie untertauchten. Grimmig ent⸗ täuſcht gab mein Vater die Verfolgung auf. Als einzige Trophäe war ihm ein Holzſchuh in die Hände gefallen, den einer der Flüchtlinge im Laufen verloren hatte. Als Kriſpin am anderen Morgen, pünktlich wie immer, kam, hatte er von dem nächtlichen m zia neal /e belnime un tefeure m 12 U von der Pfalz Von f. Schnellbach iſch zu ſein— iſch zm Schloß zu Verſailles, Sommer 1684. Die Vaterland und liebte es bis in den Tod... Sie „ „Ah! Ihr hoher Einſatz entſpricht einer hohen getreten we ße Orangerie blitzte vom Licht der Kerzen lachen darüber, Marquiſe von Maintenon, wie Säche'? Verraten Sie ihn mir?“ Kerze auf e n Kronleuchtern. ich ſie haſſe und ihr Spiel! Sie ſchüttelte den Kopf und lächelte. Aber entgegen me in dem Augenblick als Madame'Orleans Sie mußte zurücktehren zu den andern. Der dies Lächeln war nicht mehr ſtrahlend wie nicht den En en ſtlichen Raum betrat, öffnete ſich eine Tür König konnte jeden Augenblick wiederkommen, früher. Ruhelos wa her und Ludwig er durſte ſie nicht allein hier treffen. Kaum war zEh bien, ich ſpiele!“ zaren die A ſchritt herein, in weißen Samt gelleidet, ſie bei den Spieltiſchen angelangt, war er auch Der König ſprachs, die Karten fielen. Die oder der G 1 aue Band des Ludwigordens über der ſchon eingetreten. Herzogin hatte verloren. ſonſt mäß am Halſe die Abzeichen des Ordens vom Lieſelotte von der ſaß wieder vor dem Es war ein Spiel“, lachte der König. daß gräßliche nen Vließ. Hinter ihm kamen Herzog König von Frankreich. Man ſpielte mit wech⸗ Seine Parterin erbleichte. Sie hatte die Phantaſie ed⸗ hon Eſte und Frau von Maintenon, die allmäch⸗ ſelndem Glück. Eine leiſe Muſik miſchte ſich Pfalz auf die Karte geſetzt. Sie hatte die Hei⸗ gewiſſe Scha Courtiſane des allmächtigen Königs. jetzt mit den fallenden Waſſerperlen der mat gegen den König ausgeſpielt. Der König er im Kamin Herzogin von Orleans, in rotem Samt Springbrunnen, die in marmorne Becken plät⸗ hatte geſiegt. var gewiß an Hermelin, den Buſenausſchnitt mit Bra⸗ ſcherten. Dazu ſtrömten ſüße Düfte immer Das Herz tat ihr weh. leich wollie er Spitzen umhüllt, überſtrahlte mit ihrer ſtärker aus den ſilbernen Blättern der goldenen„Ich bitte um Urlaub, Majeſtät, mir iſt nicht umph gönnen, Aatürlichen Anmut die geſchminkte, laſterhafte, Orangenbäume. Oh, es war ſchön! Aber einen wohl.“ uſe hinausge r. Atemzug heimatlicher Waldesluft hätte ſie mit„Sie ſehen bleich aus! Ich darf Sie nicht ch ſtrömte vi adame“, ſagte der König zur Herzo⸗ Freuden dafür eingetauſcht. halten.“ 6, der fe hre Hand än die Lippen führend,„Sie Madame, Sie ſind zerſtreut“, weckte ſie die Sie atmete ſchwer. Ihr Gedanken hämmer⸗ ein Eniſch men wie der Sonnenſchein!“. Stimme des Königs. ten. Der König ſpielte mit ihr, wie er mit allen verwünſch lächelte nur, aber das Lächeln ſchnitt„Ich bitte um Vergebung, Majeſtät. Es fehlt ſpielte. Wenn er mit der Pfalz ſpielte!?———— ld gefaßt Rivalin ins Herz. Spielt ſie mit ihm? mir die Uebung, ich habe in Heidelberg nie ge⸗ Wieder hörte Sie ſeine Stimme:„Sie gehen,—— ald geſt ie. Pah, die deutſche Prinzeſſin, die aus⸗ ſpielt.“ die Sonne geht! Auch ich ziehe mich zurück.“ Rudolf Schneider: kine fandvoll Tulpen kalt, aber ich 55 Aihne„Sie 1 75 1 Mhr 9 155 Maintenon lächelte, ſie n Kühle doch önig führte die Frau ſeines Bruder zen Sie in Gedanken auf eine Karte alles was g aubte ihr Spiel gewonnen. Von obe Jewißhei bben Spieltiſchen, nachdem ſie die Huldigun⸗ Sie lieben, dann werden Sie mit dem Herzen Faſt gleichzeitig verließen der Sonnenkönig Lebens, Ranz betimnters zu Veie mer war KHofleute entgegengenommen hatten. In dabei ſein!“ und die Herzogin die Orangerie. Der König Stimme des dicken Fritz:„Wie war es?“ nend in tiefe Rondell, aus Marmorſtatuen und Oran⸗ Das war töricht, aber ſchon hatte ſie einen ſchritt in die inneren Gemächer, die Herzogin„Fein“, rief Karl mit gänz frifcher Stimme. r, der ſo grau⸗ umen gebildet, ſtanden die Tiſche mit den Rhnn ließ ihren Wagen vorfahren.„Sei kein Feigling und komm!“ te. Aergerlich eten Seſſen. Man nahm Platz. Der„Ich ſetzte meinen ganzen Einſatz gegen Ihre Es war ein Spiel, es ſollte bitterer Ernſt„Kurt ſoll antworten“, verlangte die miß⸗ hatte ſeine Schwägerin zur Partnerin. Karte, Majeſtät“. werden! trauiſche Stimme Fritzchens über dem grünen ibpage mit den geſtickten Lilien Frank⸗ Dache der Wipfel. Ich zog mit unterdrücktem ien, recht un⸗ uf den Aermeln, wartete mit dem Samt⸗ Seufzen meinen verſtauchten Fuß näher an mich u die neugeprägten Louisdore dar⸗ Bruno Brehm: 4 A tief——5 5 und igen la en. eſt:„Sehr fein. Sehr weich! Du kolle ach am Mo Spiel begann. Der König hatte Glück, hr f hr weich 1 rſt ganz ick und begab ſerzte. Die Maintenon, die mit dem Her⸗ „Er hat es am ſchwerſten“, flüſterte mir Karl 2. „Ihr müßt zur Seite treten“, rief Fri„„wei r, um pielte, verwandte nicht Auge noch Ohr von De ł Fprung II Ungewi— ich 33 ſonſt auf die Köpfe falle“ in verſäum ien. Schweſter“, ſagte Ludwig,„Sie verlieren!“ weſter zu,„weil ihm niemand zuſieht.“ „ ajeſtät“, war die Antwort,„ich bitte um Einige Zeit verſtrich, nichts rührte ſich.„Viel⸗ Doch wie i lachſicht“.„Trauſt du dich? zwei ganz und gar verſchiedene Dinge. Viel⸗ leicht kommt er erſt einmal herunter, nach⸗ meinen S hhre braunen Augen leuchteten unter der„Was?“ fragte der dicke Fritz. leicht dachte Karl das gleiche, aber er zeigte es zuſchauen“, flüſterte ich Karl zu.„Fritz“, rief benutzt. zen Stirn.„Was ſonſt“, erwiderte Karl—„da hinunter, nicht. Er ballte die Fäuſte gegen die Bruſt, Karl,„wenn du zu feig biſt, komm' ich hinauf vergeblich e Wenn man ſo ſchön iſt, reizt es einen dop⸗ den Sprung ins Ungewiſſe.“ blickte ein wenig ſchmerzlich zu dem ſchon er⸗ und ſpring dir's noch einmal vor.“ abt. helt, mit Ihnen das Glück zu verſuchen“.„„Da müßte man erſt wiſſen“, lehnte Fritz blaſſenden Himmel, zählte langſam bis drei,„Ich komm' ſchon“, hörten wir Fritzchens 1 Es ſind ſchönere Frauen am Hofe, die gerne ängſtlich ab,„was unter den Bäumen iſt.“ und dann ſauſte er an uns vorbei in die Tiefe, gequälte Stimme. eine gräßl einen Platz treten und mehr Glück haben„Unter den Bäumen“, ſagte ich,„unter den ins Ungewiſſe. Aber nichts kam. Wir ſaßen wartend und lsknecht ru 13 Bäumen iſt Moos, und Moos iſt weich.“ Die Zweige teilten ſich, etwas Dunkles ſackte zeigten einander unſere Schrammen und zer⸗ em Weggang es noch mehr ſolcher Frauen in„Wollen wir nicht lieber erſt einmal nach⸗ ab, die Zweige ſchloſſen ſich rauſchend, dann rifſſenen Hoſen. duß 18 chland? Sie ſind anders wie die Frauen ſehn?“ ſchlug Fritz vor. 4 „Er kämpft mit ſich“, belehrte polterte, knackte und krachte es noch ein paar⸗ mich Karl und fu 3 r mit der Hand in einen klaf⸗ mal, und dann war alles unheimlich ſtill. 0 40 f „„Achten Sie auf das Spiel,„Wenn wir nachſehen“, wehrte Karl ab,„iſt fenden Riß meines Aermels. geſeſſen hatt lie Liebe.., Ich weiß es, Sie denken an es'kein Sprung ins Ungewiſſe mehr.“ ür ſich zu ver Fritz beugte ſich mit geſträubten Haaren und„Er iſt zu feig“, ſagte ich und wollte mi Heimat. Aber was iſt das kleine Heidel⸗„Als erſter ſpringe ich nicht,“ erwiderte Fritz, hervortretenden Augen über den Rand des mühſam Ahelen 115 pfundig 4. erſichert hab ger Schloß gegen Verſailles und Paris!“„aber wenn ihr ſpringt, dann komme ich nach.“ Felſens:„Karl!“. ſeren Füßen herniederrauſchte. Da lag nun Und er hät erzeihen, Sie, Majeſtät, wenn es mir in„Ich ſpringe als erſter“, ſagt Karl.„Ihr zwei„Nach einer Weile, in der wir unſere Herzen Fritz mitten in den Brombeeren und ſah in n dem Herr lleinen Heidelberg beſſer gefällt als in dem könnt eure Reihenfolge ausloſen.“ im Halſe pochen fühlten, noch einmal:„Karl?“. ſeinen zerriſſenen Kleidern wie ein geplatzter ſagen müſſen nden Verſailles. Ich bin eine Pfälzerin Wir loſten alſo, und ich blieb der letzte.„Ja!“ kam ein Hauch aus weiter Ferne. Sack aus. Ob man jene ch bin ſtolz, daß ich es bin!“„Wollen wir vorher nicht noch ein Lied EKarl,“ rief Fritz nun lauter,„wie war es?“„Still“, fauchte Karl den Unglücklichen an „er habe ih Marquiſe am Nebentiſch lachte ſpöttiſch. ſingen?“ fragte Fritz, der etwas Farbe verloren Lange Pauſe, endlich kam aus dem Ungewiſ⸗ als er nach überſtandenem erſten Schreck auf⸗ r Hausknech er König erhob ſich mit den Worten: hatte. ſen der Beſcheid:„Fein! Großartig!“. heulen wollte,,durch Jammern wird die Sache gen. Ich hiel ine Damen und Herren, wir wollen eine„Morgenrot, Morgenrot, leuchteſt mir zum„Warum klinat ſeine Stimme fo gequetſcht?“ nicht beſſer. Wahrſcheinlich biſt du nicht flach Baſt ſei. De Spielpauſe machen. Drüben warten Er⸗ frühen Tod“, ſchlug Karl vor, der das Schauer⸗ flüſterte mir Fritz zu. genug geſprungen.“ t, meinte de en. Darf ich Ihnen den Arm bieten, liche liebte.„Die Wipfel dämpfen ſie“, erklärte ich Fritz,„Und ihr mit euern zerkratzten Gefrießern“, lehe Schweſter?“„Das iſt zu traurig,“ lehnte Fritz ab,„etwas der ſich nicht entſchließen konnte, als zweiter hrüllte Fritz,„ihr ſeid wohl ins weiche Moos uch gun konnte nicht ablehnen. Sie wäre am Luftigeres!“ anzutreten. Ich ſchob ihn beiſeite:„Laß mich gefallen!“ allein geweſen. Da kam ihr der Zufall„Was kommt dort von der Höh“ ſchlug ich zuerſt!“.„Haſt du uns plärren gehört?“ fragte ich. fe. Man rief—5 König, ein Kurier war⸗ vor.„Gut, ich laß dich. Aber du ſagſt mir ehrlich,„Weil ihr——* Kerle mich nd dieſe Geſchäfte“, ſeufzte er, Das war wieder für ein ſo großes Vorhaben wie es war.“ m Diener ſo ging auf de enug, meinen wo entfernend. zu läppiſch. Wir einigten uns ſchließlich auf:„Ehrlich“, verſprach ich, ballte die Fäuſte vor Und ſeltſam, wie ich Fritzchen da ſo zerſchun⸗ effen. Er 555 ie Herzogin ſchritt nach einem entlegenen„Das Wandern iſt des Müllers Luſt“. die Bruſt und ſprang los. den 3 Hagend ſihen ſah, ſchanth— m unter den Zrangenbäumen.„Dreiſtimmig?“ fragte Fritz. 0 Ich hatte mich über die Kraft und den Wider⸗ Schmerzen und auch die Strafe, die meiner zer⸗ insgeheim war nun ihre Welt, dachte ſie. Welchen Zweiſtimmig genüge, ſagte Karl, verächtlich ſtand der Zweige getäuſcht, denn ehe ich mich's riſſenen Kleider wegen meiner harrte. Endlich er vermum empfand ſie vor dieſem Marionetten⸗ auf mich blickend und mir dann den Rat gebend, verſah, war ich unten gelandet, zwiſchen Stei⸗ errappelte ſich auch Fritz und humpelte zu uns der andere er er! Vor den geſchminkten Dirnen des Ho⸗ mich' beim Singen an ſeine Stimme anzuhalten. nen und Brombeerdornen, ſo hart, daß ich auf⸗ herüber: Glaubſt du“, fragte er, ſich ſeine niſch im or ihren Ränken, vor dem König und„Wir ſangen alſo, aber das Lied klang ſo trau⸗ ſchreien mußte. Aber mein Schrei wurde durch blutende Naſe tupfend,„daß Peter und Franz rief mit ſp tem Gatten! Aber ſie wollte alles tragen, rig, daß Karl fand, dies ſei eine Wanderung Karl abgewürgt, denn ſchon lag ſeine zer⸗ auch hier herunterſpringen werden?“ Peter und flich, geruh. ur das Heimweh nicht wäre! Sie ſah mit voillen Hoſen geweſen. Dann trat er mit ſchundene Hand auf meinem Mund.„Maul⸗ Franz waren Fritzchens beſte Freunde. u haben, gnä 3 Schloß ſo deutlich vor ſich mit ſeinen Tür⸗ gerunzelter Stirn und zuſammengezogenen halten! Keinen Laut!“„Wenn du ihnen tapfer vorſpringſt“, ant⸗ d Statuen. Könnte ſie noch einmal dort Brauen an den Rand des Abgrundes, kehrte In Karls zerſchundenem Geſicht leuchteten wortete Karl,„ſicher!“ 5 d ließ mei in ſtehen und auf ihr Heidelberg herab⸗ ſein Haupt über die Schulter und murmelte: die Augen vor Bosheit und Schadenfrende.„Einmal und nie wieder“, ſagte Fritz, und feh bis e 27 Doch was lag an ihr! Wenn ſie durch„Je mehr Zweige, deſto größer der Widerſtand“. Mein Anzug war zerfetzt, meine Hände blutig, dann machten wir uns, bis es ſo ſtockfinſter ge⸗ 1 irat nur das Schickſal ihres Landes ge⸗ Wir traten an ſeine Seite. Wirklich ſpringen und wie ich im Geſicht ausſah, konnte ich ja in worden war, daß man unſere Kleider nicht ſehen wand atte! Ihre Pfalz! Sie war ſtolz auf ihr und über Sprünge ins Ungewiſſe reden, ſind Karls Antlitz deutlich able ſen. konnte, auf den Heimweg. 2 daher in jeder Lebenslage Haltung zu bewah⸗ Spur zu bemerken. Dies wäre an ſich ſelbſt für rlich Antwo ich ch ſich Was bei Enegatten* 0 3 ſich ſelbſ ich ihn f le und Hlel geſe t ſi hern übereinſtimmen ſoll u e reten iſt ſicher, gepflegt en eſe zen, Met A utter werd Zeige mir deine Schrift, und ich sage dir, wer du hisf! jeder Beziehung einen hohen Macht⸗ menſchliche Qualitäten ausgleichen würde. Aber ſellſchaft, abe——— 00 er iſt nicht nur primitiv in ſeinem Denken und und wir hören, daß ein kluger und kul⸗ Handſchriften zweier Menſchen in den meiſten 5 A W0 ur c Mann eine ſehr primitive Frau hei⸗ Fällen zu beurteilen, ob gerade da die Ueber⸗* ſeinen Anſchauungen, ſondern außerdem eitel ehen, wie e ann wiſſen wir von vornherein, daß einſtimmung fehlt, wo ſie wünſchenswert iſt. Er 22, und übertrieben ſelbſtgefällig. Er möchte gern olche Ehe nicht gut gehen kann. Das, was wird deshalb ſein Augenmerk hauptſächlich auf mehr ſcheinen, als er iſt. Mit hohlem Streber⸗ er Vater eſentlichen zu einer Ehe gehört, nämlich zwei Punkte lenken: nämlich auf das Bildungs⸗ tum verſucht er wettzumachen, was er anlage⸗ r immenklang und ein Zuſammenleben, niveau der Ehepartner und auf den beider⸗ mäßig nicht mitbekommen hat. Er tut außer⸗ lchen Fällen ausgeſchloſſen. Beſtenfalls 1— Er wird weniger V. ordentlich vornehm und reſerviert, iſt aber in tichts. ein Nebeneinander ermöglichen laſſen. auf die Frage der Le ensgewohnheiten 570 5— Wirklichkeit ein eitler und dummer Junge. ei t ſem Nebeneinander wird es auch dann denn die Lebensgewohnheiten der Men chen 2223 lnen, wenn die künftigen Ehepartner in liegen ſo offen zu Tage, daß ihre Vergewalti⸗ Um mit einem derartigen Typ gut auszukom⸗ inen ſo gute lGewohnheiten, in den„Lebenshaltungs⸗ Werben Mni, Ard nh h anmtteifiſch Notwimuß man ſchon über ein grozes Maß von e eGnenfceend defenebeegieſen memengnen. wu pir Sc kener dron werrzt ernwe We ſe geblieben 55 rlichen gemeinſamen Nenner zwiſchen heiten über abſolut an der alte Kultur, hohe Intelligenz und ſtarke Logik ihm 9 ö ich nur in Putz und Tand verzehrenden Tagesordnung ſin„„während Streitigkeiten des Denkens. Wohl wird ſie dem Machtanſpruch m. de eie ud einem in ernſter Arbeit aufgehenden über Fragen des Bildungsniveaus oder des ihres Gatten nicht entgehen können, aber ſie 15 9 Dt zu ſuchen und zu finden, Sinnlichkeitsgrades ſeltener berührt werden, wird auch nicht zögern, . 4 3 ihren eigenen Macht⸗ „ aber dennoch als Urſache für das Zerfallen anſpruch jederzeit da anzumelden, wo es 0 ne 15 r05 vil 0 A ſind, Ehe mindeſtens genau ſo ernſt zu nehmen Zabe iſt. ie h— Gichompinatione Fe irchſ große Uebereinſtimmung der ſind. abe, ſowie ihr ſtarkes Einfühlungsvermög hen Kirchſpie swärme und der Sinnenfreudigkeit vor⸗ gabe, fühlungsvermögen Ei eein ermöglichen es ihr, mit dem Mann, der ebe gaaee,, Ke ee me.— während de iſt. Eine warmblütige, ſinnenfreudige W1— ſol— nur fochen Frau genommen werden t dann di d ſich bei einem abſtrakten kalten und werben dütz es für— Ghück weier Menf 4— kann, gut auszukommen, Intereſſant iſt es ſe dem 7 che Reize unempfänglichen Mann un⸗ 1 ich illt iſt, ob 3 id über 45 75 übrigens auch, wie die Schriften dieſer beiden 8 4 3 n Zuchthau uf die Dauer wohlfüͤhlen. gfefehgitltig iſt, ob ſie beide über ein hohes oder Herrenmenſchen auch äußerlich im Schriftbild Ihre Schrift verrät uns, daß bei ihr kaum nzwiſchen au niederes Bildungsniveau verfügen. Auf die übereinſtimme Anſätze zur Perſönlichkeitsbildung vorhanden engeſellſchaft tze im Bildungsniveau, in Fragen Ueberein ſtim mung kommt es an. 3 30 ſind. Die Schreiberin iſt unreif und unf lbſtä n bekam da sgewohnheiten und in denen es Dieſe beiden Menſchen verfügen über ein Das Gegenſtück dazu finden wir in einer di 1 D n d del Si 55 kte Gott und bens erzeugen immer mehr oder minder hohes Bilvungänivean: 9 Ehe, in der Mann und Frau über ein recht nie⸗ 9 enken und Handeln. Sie iſt im gro⸗ lit dem Holz zpannungen, die in den ſeltenſten Fällen 9 deres Bildungsniveau verfügen. Dies iſt die ßen und ganzen derträglich und hat auch keinen von den Freuden des Alltags verdeckt Schrift des Mannes: ſchlechten Charakter. Ihre häuslichen Pflichten iplicen hinte Sie kommen doch ſtets irgendwann Au,, 227 Lun, verſieht ſie recht und ſchlecht, aber für größere os ben Oft wif 75 0 hat ſie kein Verſtändnis. Sie brave. Käm achtet haben. Oft wiſſen die Betreffen⸗— merkt daher auch nicht den Dünkel des Gatten nen Patrouil⸗ t, wo die Spannungen herrühren, in Au, A—2 2 45 ſondern läßt ſi i ism ſe drei Kamerg Aghen, Hänſig mahen ſe Dritredafin ſul F, zate daßt. in aues meismachen, wis es ihm gerade paßt. ſt eine Kuge ortlich, daß ſie ſelbſt ſich nicht vertra⸗ Aeß, ſogar iſt es die Sorge um das täg⸗ ſee, 7 4. So können in dem Zuſammenleb war es doch ot, als ob es in den Ehen, die finan⸗ Beiden keine Probleme auftauchen. Es iſt ie Vorſehung en nicht kennen nicht genau dieſelben Der Mann iſt 25 Jahre alt, außerordentlich alles in ſchönſter„Ordnung“ und wir können bei der letz erſetzungen gäbe. begabt und vielſeitig intereſſiert. Er iſt ein 30 Jahre hat der Schreiber be reits hinter auch überzeugt ein, daß beide auch auf i raphologe vermag bei Betrachtung von Menſch, der gute alte Kultur ererbt hat und ſich gebracht, und von Bildung iſt bei iüun zenz Art glücklich f 5 en dieſer Vorſicht, Zu Miami auf Florida hat ſich kürzlich dieſe tolle Hochſtaplerkomödie abgeſpielt. Florida, müſſen Sie wiſſen, iſt jene Halbinſel der Ver⸗ einigten Staaten, die umſpült wird vom Atlan⸗ tiſchen Ozean und dem Golf von Mexiko glei⸗ chermaßen, ein herrlich weiches Klima ihr eigen nennt und eben Miami, wohl den berühmteſten Badeort der Neuen Welt mit dem ſchönſten Stranſd der Erde, einen Ort des Müßiggangs und des Luxus, allwo ſich die reichſten Leute der Staaten, die ſchönſten Girls, aber auch die geriſ⸗ fenſten Hochſtapler mit Vorliebe ihre Stelldich⸗ eins zu geben pflegen. Außerordentlich gern machen in eigenen Jachten auch die reichen Me⸗ rikaner quer über die warmen Waſſer des Golfs ihren Trip nach Miami, um ein paar beſchau⸗ liche Wochen hier zu verbringen. Und neulich ſtieg denn auch ſolch ein ſehr ver⸗ möglicher Mexikaner im Hotel Atlantic zu Miami ab. Das war Mr. Delamea, dem ein gro⸗ ßer Ruf vorausging. Mr. Delamea, das iſt doch der größte Reeder der mittelamerikaniſchen Re⸗ publik, ein Mann, ungezählte Millionen ſchwer, nicht wahr? Ein Mann, den nicht nur die mexi⸗ kaniſche, ſondern auch die Preſſe der Staaten kennt und als prominente Perſönlichkeit oft nennt, ſtets reportagelüſtern ſeinen Spuren ſol⸗ gend, ſobald er einmal, ſeis hier, ſeis dort, in der Oeffentlichkeit erſcheint. Kein Wunder, daß vor allem der„Miami⸗Ob⸗ ſerver“ ſofort ſich mit dem Auftauchen dieſes Hernn ſo mancher Schiffe und ſo mancher Mil⸗ lionen beſchäftigte— und nach einem Tag ſchon zu vermelden wußte, zu welchem Behuf Mr. Delamea aus Mexiko in Miami erſchienen ſei—: Ausſpannen?— auch; Strand und Sonne?— auch; aber, aber— Mr. Delamea iſt darüber hinaus mit einer geheimen Sehnſucht des bis dato junggeſelligen Herzens nach Miami gekom⸗ men—: er beabſichtigt nicht mehr und nicht we⸗ niger, als hier einmal Umſchau zu halten unter den beſtgewachſenen, ſonnengebräunteſten und ſportlichſten Girls der Staaten, wozu man jeit eh und je ja doch gerade am herrlichen Strand zu Miami die beſte Gelegenheit hatte und hat, und ſich zu entſcheiden, welche der zehn tauſend jungen Schönen er würdigen ſolle, Herrin ſei⸗ nes Herzens, ſeines Palaſtes zu Mexiko und ſeiner diverſen Bankkonten und Aktienpakete zu werden! Alſo die augenzwinkernde Indiskretion des „Miami⸗Obſerver“— tja, es geht nichts über die Findigkeit amerikaniſcher Reporter, deren Argusaugen ſogar die verſteckteſte Herzfalte eines mexilaniſchen Multimillionärs zu durch⸗ ſpähen fähig ſind. Und Mr. Delamea—2 Er zuckte nur, verſchwiegen lächelnd und, weiß der Himmel, direkt einigermaßen verlegen, die Achſeln, tat aber nicht viel dazu, dieſe Gerüchte von einer veritabeln Brautſchau zu zerſtreuen. Er zerſtreute nur ſich ſelbſt—: am Strand na⸗ türlich, auf den Promenaden, bei all den geſelli⸗ gen Feſtlichkeiten des heiteren Badelebens— und vor allem, einige Abende lang, in der Bar des Hotels Atlantic, bei wilden Pokerſchlachten gegen einen neugewonnenen Bekannten, einen Mr. Strong aus Chitago, von dem der Ruf ging, er ſei mindeſtens ſo ſchwer an Millionen wie Mr. Delamea— Mr. Strong, Schlachtviey und Konſerven, Sie verſtehen, ſchließlich war er aus Chikago, das ſagt alles. Aber Mr. Delamea war anſcheinend ein Mann der ſchnellen Entſchlüſſe und darauf bedacht, ſein vorgeſetztes Ziel ohne langen Zeitverluſt zu erreichen. Jedenfalls bat er bereits am vierten Tag ſeines Aufenthaltes den Hoteldirektor, ihm doch den beſten und renommierteſten Juwelier des luxusgeſegneten Miami zu benennen und ihn zu dieſem Mann zu begleiten, er habe da etwas einzukaufen, das ihm ſehr am Herzen liege, und der Herr Direktor ſei nicht nur ein Herr von gutem Geſchmack, ſondern, was dies⸗ mal noch wichtiger, auch— verheiratet—1 Aha, aha! Gar keine verwunderliche Sache! Mr. Delamea hatte ſich in ſeiner bewußten ver⸗ ſtectteſten Herzfalte ſchon entſchieden— er brauchte anſcheinend ein Verlobungsgeſchenk.. Verlobung plus Heirat war ja doch der Zweck ſeines ganzen Trips nach Miami geweſen. Alſo begleitete der Herr Hoteldirektor gern und geſchmeichelt den werten Paradegaſt ſeines Unternehmens zu dem bewußten Juwelier. Und der Multimillionär Delamea aus Mexiko wählte nach intenſivem Suchen, Ueberlegen und Schwan⸗ ken ſchließlich eine errliche Perlenkette, ein Märchending an Perlenkette, wohl das Aus⸗ erleſenſte, was der Juwelier auf Lager hatte; immerhin koſtete ſie auch rund und nett ihre hunderttauſend Dollar. Na, Kleinigkeit für ſolch einen ſteinreichen mexikaniſchen Reeder! Mr. Delamea bezahlte die Sache gemütsruhig mit einem Scheck und verließ dann im Verein mit dem Hoteldirektor höchſt befriedigt den Laden. Das war am frühen Abend. Ins Hotel zu⸗ rückgekehrt, ſah ſich Mr. Delamea einer unange⸗ nehmen Tatſache gegenüber—: einem energi⸗ ſchen Kabel von daheim, das ihn zu dringlich⸗ ſter Geſchäftsentſcheidung— es ging um Millio⸗ nen, bitte!— nach Hauſe rief.. Nichts zu ma⸗ chen, Geſchäft bleibt Geſchäft! Na, Rücktehr in ein paar Tagen, ſelbſtverſtändlich! Aber heut abend noch: Flugzeug, Start nach Hauſe, Addio einſtweilen— Addio, Mr. Hoteldirektor, Addio, Mi. Strong aus Chikago! So verſchwand Mr. Delamea. Und am nächſten Morgen ſchon wußte der beſte und renommierteſte Juwelier von Miami, daß der Scheck, den er für ſeine Perlenkette er⸗ hakten, falſch war... Kataſtrophe— denkt ihr! Kataſtrophe— dachte auch der Reporter des „Miami⸗Obſerver“, der natürlich ſofort von der ganzen Geſchichte erfuhr. Hin zu dem armen Juwelier— um von dieſem gewitzten Mann, der ſich ſtrahlend die Hände rieb, zu erfahren: „Nichts von Kataſtrophe! In unſerem Beruf lernt man Vorſicht! Und vorſichtig bin ich ge⸗ weſen—: ich hab' dieſem ſeltſamen Kunden Vorſicht! Eine überamerikaniſche beſchichte/ bon curt Toreinth natürlich nur eine Kette aus allerdings täu⸗ ſchend echt ausſehenden Similiperlen ausgehän⸗ digt! Hätte ſie erſt, wenn der Scheck echt geweſen wäre, gegen die echte Kette umgetauſcht! Alſo alles in Ordnung!“ Natürlich bringt die Zeitung den Schachzug des vorſichtigen Juweliers in großer Auf⸗ machung. Noch lacht Miami über den Reinfall des„mexikaniſchen Reeders“— da kommt, als Autwort, aufgegeben in einem obſturen mexika⸗ niſchen Neſt, ein Brief des Mr. Delamea: „Na, Liebwerteſte, ihr werdet ja inzwiſchen heraushaben, daß ich natürlich gar nicht Mr. Delamea bin! Und da der Juwelier ſoviel von Vorſicht geſprochen hat, ſo wollen wir daran feſt⸗ halten, daß ich dieſen prominenten Namen nur „aus Vorſicht' gewählt habe. Aber ich bin auch weiterhin vorſichtig geweſen—: vor meiner Ab⸗ reiſe habe ich nämlich die bewußte Perlenkette dem Herrn Direktor des Hotels Atlantic, den ich nicht umſonſt zu dem Einkauf mitgenommen habe, gegen zwanzigtauſend Dollars verpfändet! 55 verbindlichſten Gruß und Dank dem Guten!“ Zum Donnerwetter, ſolch ein geriſſener Burſche— denkt Miami mit all ſeinen Einwoh⸗ nern und Badegäſten noch, als auch ſchon dieſe des Hoteldirektors in der Zeitung ſteht: „Jawohl, die Sache ſtimmt ſo weit! Aber— mein Scheck über die zwanzigtauſend Dollar, für die mir die Perlenkette verpfändet wurde, iſt im Augenblick der Uebergabe auch ſchon ge⸗ ſperrt geweſen! Da man in dieſer Affäre ſchon ſo viel von Vorſicht geſprochen hat, möchte ich abſchließend formulieren: Vorſicht und Miß⸗ trauen ſind in unſerer Zeit und in unſerem Be⸗ ruf die Mütter der Weisheit!“ Das Gelächter der Oeffentlichkeit ſteigert ſich zu einem wahren Freudengeheul— bis ein neuer Brief des unverſchämten„Mr. Delamea“ „Alles ſchön und gut. Der Herr Hoteldirektor mexikaniſchen aus Chikago gegen bare zehntauſend Dollar!— ändert, ſondern meinem armen Freund aus Soviel über das Kapitel Vorſicht und Miß⸗ Mexiko gegen den Scheck zehntauſend Dollar in trauen!“— Falſchgeld ausgehändigt! Möchte er es mir Wahrhaftig, jetzt war es ſo weit, daß die Oef⸗ nicht allzu ſehr verübeln, falls wir uns, doch Aufn.: Landesfremdenverkehrsverband Rheinland(2) Jonſer Stadtmauern Beim Fiſchfang in Bad fireuznach fentlichkeit einfach den Atem anhielt. Alſo Mr. eintrifft: Strong der Reingefallene?! Mr Strong?!— Oh, gleich nach dem Start ſeines Pokerpartners ebenfalls abge⸗ iſt ein tüchtiger Mann. Aber ich war noch vor⸗ reiſt... Aber er mußte Miami und ſeine Preſſe ſichtiger—: kurz bevor ich ins Flugzeug ſtieg, in gu'em Andenken behalten haben— denn jetzt gab ich— du lieber Himmel, ſelbſt einem merdeie er ſich im„Miami⸗Obſenver“ zu Wort, ſchwerreichen Reeder aus Mexiko kann man auf mit einem Schreiben aus irgendeinem Neſt des Stunden das Bargeld ausgehen, wenn er ſich Staates Texas: in einem fremden Staat befindet, nicht wahr?„Vorſicht, Vorſicht— natürlich! — den Scheck über zwanzigtauſend Dollar ſchnell Gewerbe zwingt mich dazu! Daher hab' ich in noch meinem guten Pokerfreund Mr. Strong Miami nicht nur meinen Namen ein wenig ge⸗ wärts ging. Mmunm ——— —A * nn——mmmmen— n. „Das Bild roſte m... und de Genoſſen höchſt verwandter Zünfte, einmal in Leben wieder begegnen ſollten!“ Völlengelächter in Miami— Höllengelächte in ganz USA, wo ſich dieſe Groteske der Boy ſicht und des Mißtrauens wie ein Lauffeuer verbreitete.— Vergeblich hat man gewartet, oh vielleicht der falſche Mr. Delamea noch andene mißtrauiſche Maßregeln in Reſerve gehabt hahe Nein, man hat bis jetzt nichts mehr von ihn gehört. Und das enttäuſcht die Oeffentlichkeit nicht einmal angeſichts dieſes„happy end“—; daß nämlich aus dieſem ganzen Hochſtapler⸗Lohl⸗ 0 181 niemand als Geſchädigter hervorgegan gen i— f it dem hundſ Den p. m. 3. Seitdem wir einen Hund haben, kommen wi immer mehr und mehr darauf zurück. Das Ge⸗ ſchäft wird fühlbar dürftiger, und die Kunden die täglich anriefen und ihre Beſtellungen ah gaben, rufen einfach nicht mehr an. An dem allen hat der Hund ſchuld. Die Sache iſt nämlich bei uns ſo eingeteilt, daß meit Frau den Fernſprecher bedient, während ich mehr oder weniger im Lager arbeite. 3 Nicht einkalkuliert iſt die Betätigung dehg Hundes während des Fernſprechens. Er ſchnuß⸗ pert dann an Sachen herum, die ihn nichts aw gehen, oder er bellt mitten in die Beſtellung hinein. Kurz— er hat keine Ahnung von den geſchäftlichen Gebräuchen und verdient natiit lich die Zurechtweiſungen, wie ſie ihm dam durch meine Frau erteilt werden. Dem Hund ſcheinen dieſe Zurechtweiſungel ziemlich gleichgültig zu ſein. Aber meiner Kund' ſchaft nicht. Das erfuhr ich von dem alten ge heimrat, den ich mit tiefer Verbeugung auf der Straße anſprach und fragte, weshalb er nichtz mehr beſtelle. Der alte Herr wurde knallrot hor Zorn. Dann beſänftigte er ſich und ſagtee „Sie tun mir leid, junger Mann. Das iſt alles, was ich für Sie tun kann. Sie müſſen mit einem Satan von Weibe verheiratet ſeinſh Ich proteſtierte lebhaft und beteuerte, daß meine Frau in Zärtlichkeiten gegen mich auf ginge. Daraufhin bekam ich die Antwort: „Aber keineswegs gegen ihre Kundſchaft. F rief da kürzlich bei Ihnen an. Ihre Frau ſog am Apparat... Sie glauben ja gar nicht, i ich da zu hören bekommen habe...“ 3. „Aber, Herr Geheimrat,“ ſtotterte ich, eint noch ein muß ſich um ein Mißverſtändnis handeln. eg rade um Sie war meine Frau immer ſo fehr r mir erſgi und ſagte immer, daß ſie alles für ererſeits Unkla perſönlich zurechtmachen wolle. Sie läßt mi 3 nicht einmal die Palete einwickeln. Sie iſt m inen 1 daß Sie fortgeblieben ſind und kann ierige Partief zrun 4 Wfzr 55 1 e ſich den Grund nicht erklären. Aer Zügezahl z Der Herr Geheimrat warf ſich ins Kreuz um gen führen wer mir dann einen vernichtenden Blick zu.„Wi Sie, was Ihre Frau zu mir geſagt hatz Aus Beiſpiel fül werde es Ihnen wiederholen, obgleich es lferer Aufg die Schamröte ins Geſicht treibt. So alt bin ich lten aufzuſtellen: geworden, aber das hat mir doch noch keiner Bas, b4, c4, dõ, meinem Leben zu bieten gewagt...“ Tes, hö, Se5, „um Himmels willen, was hat denn mein 2. S2K13(ot Frau geſagt?“ bebte ich den alten Herrn g—22(andere „Folgendes, es war etwa ſo: Sehr nett, da Sienwieder bei uns beſtellen, Herr Geheimrat Ich habe alles notiert. Willſt du nun gefälligſ ruhig ſein, du verflixtes Untier; als wenn ing den ganzen lieben Tag nichts anderes zu tu hätte, als ſich um dich zu kümmern; ſo, nunß kann es weitergehen... da habe ich natürlich Nun zu unſ angehängt.“ Wuß bier Mich befiel ein Schwindel, und nun wurde mir klar, weshalb es mit der Kundſchaft küch bba-— Kas,.be eſattdeſſen ſof Poungen an die u mußt doch ſhöner geſchaf Die Medizin ne lunde, bevor ſich! 3 letztveröffe die Forderung„„ gügen“ wurde ve Zünfte, einmal im !“ — Höllengelöchmm Grotesle der Vor wie ein Lauffeue man gewartet, ſamea noch andere eſerve gehabt hab ts mehr von ihn effentlichkeit nich ppy end“—: daf Hochſtapler⸗Tohu⸗ igter hervorgegan⸗ aben, kommen rf zurück. Das und die Kund Beſtellungen ehr an. d ſchuld. Die eteilt, daß me ent, während r arbeite. Betätigung echens. Er ſchm die ihn nichts in die Beſtelln Ahnung von d verdient 1 vie ſie ihm da rden. Zurechtweiſuagen Aber meiner Kum on dem alte erbeugung at weshalb er wurde knallr h und ſagte: Das nn. Sie müſſen verheiratet ſei nd beteuerte, d igegen mich auß die Antwort: re Kundſchaf 1. Ihre Frau ja gar nicht rhe. ſtotterte ich, onis handeln hat denn malten Herrn ah o: Sehr nett, dah Herr Geheimrat du nun gefälligf er; als wenn ma s anderes zu tm ümmern; ſo, num habe ich natürlich und nun r Kundſchaft ri Aler Anfang iſt ſchwer! Das gilt au zu mußt doch zugeben, Sophie, daß wir Männer eeeen und alsgih Fraiten! ie Medizin nehmen Sie alſo immer eine halbe de, bevor ſich die Kopfſchmerzen einſtellen!“ und ft Jelir Riemkaſten plaudert über ein nüchtliches krlebnis in der broßſtadt Sie kennen doch wohl dieſe beiden Redewen⸗ dungen, die zu jeder Zeit leider zeitgemäß ſein werden, und die beide dasſelbe beſagen? Num⸗ mer eins lautet:„Guck in den Mond!“ Nummer zwei:„Da kannſt du durch die Röhre gucken!“ Wer in den Mond guckt, ſieht nicht, was auf Erden vorgeht; wer durch eine hohle Röhre guckt, wird ſehen, daß nichts in ihr iſt. In bei⸗ den Fällen: Man hat ſeine Zeit vertan, es kommt nichts dabei heraus, die ganze Mühe war wieder mal umſonſt! Und nun gehe ich über den Potsdamer Platz, mitten in dem großen Dorf Berlin, bin trüber Laune wie meiſt, ohne einen ſtichhaltigen Grund dafür zu haben(wie meiſt), und da ſteht auf dem Potsdamer Platz eine große Röhre zum Durchgucken. Wohin ſieht man durch dieſe Röhre? Man guckt in den Mond! Für zehn Pfennig. Außerdem iſt die Röhre ſchwarz ge⸗ färbt, alſo paſſend für Menſchen, die üble Laune haben, trübe in die Zukunft ſehen und über den Potsdamer Platz marſchieren, der von Menſchen wimmelt und dabei keinen Menſchen zu haben, keine Seele, nicht Hund, nicht Katz— nur Katzenjammer. Zehn Pfennig ſoll es koſten. Bei ſo etwas knackt es im Gehirn des Groß⸗ ſtädters, der Wandel der Füße hält an, und man ſagt ſich:„Hier iſt etwas!“ Ach, es hat ſchon manch einer weit mehr Ka⸗ pital angelegt und hinterher auch nur durch die Röhre geguckt. Ob man da nun mal durchguckt? Man ſähe alsdann den Mond, er geht einen nichts an, aber es gibt ja vieles, das einen nichts angeht, und auf alle Fälle tötet man da⸗ mit fünf Minuten Zeit und Alleinſein auf ſozu⸗ ſagen wiſſenſchaftliche Weiſe. Schon allein dieſe Ueberlegung bedeutet Unterhaltung, und ich habe von der Sache ſchon etwas gehabt, bevor ich überhaupt etwas davon gehabt habe. Manch⸗ mal fühlt man ſich ſchauderhaft allein und aus⸗ geworfen, und wenn es auch einen Groſchen koſtet, immerhin... Das heißt nun keineswegs: immer ſo hin mit dem Gelde! Das wollen wir erſt einmal über⸗ legen. Es iſt ein Groſchen. Ich ſehe mir zunächſt an, welche Erfolgsausſichten dieſe Kapitals⸗ anlage verſpricht. Aber der erſte Mann, der durch die Röhe guckte, iſt ſichtlich ergriffen, der Zweite iſt erſchüttert, der Dritte ſagt ganz blaß nur„Donnerwetter“, und ſo glaube ich denn, den Groſchen immerhin wagen zu dürfen. Die Situation wird nun eindeutig klar. Am Himmel ſteht der Mond, hier unten ſtehe ich, viele Leute ſtehen auch noch, und nun bringe ich ein zugeklemmtes Auge ſtarr und gehorſam un⸗ ter das Okular.(Ich glaube, es heißt Okular.) Während ich das Auge unter das Okular bringe, muß ich mich etwas bücken, und nun begibt ſich etwas, das mich durch die hehre Aſtro⸗ nomie bis in die Seele hinein erleuchtet, ein Etwas, zu dem ich bereitwillig ja ſage aus Her⸗ Zensgrund ne chezwührend mein Auge fromm tig dem ferne wandelnden Himmels⸗ Sgzund; nämlich: w körper zugéwendet iſt, bleibt mein rückwärtiger Körperteil ſtark betont dem Gewimmel der ge⸗ meinen Menſchenwelt zugewendet. In der Röhre nun(oder durch die Röhre, oder vermittels der Röhre) hebt im fernen Wel⸗ tenraum eine ſilberne, himmelsferne, ungetrübte Klarheit zu leuchten an, der Mond iſt da, der Belauſcher der Liebe, aber er präſentiert ſich nicht gütig und geduldig in der Art vom guten Opapa, ſondern diesmal iſt er weit mehr Him⸗ melskörper denn Mond, er iſt gar nicht gut, er geht nicht ſtille, er ſieht ſtreng wiſſenſchaftlich aus und glänzt. An den Rändern geht es ſtark 985 b, und man möchte beim Guck durch die Röhre vor Angſt mit dem einen Bein auf das andere treten bei dieſem Blick auf die runden, abſchüſſig hinfliehenden Ränder, die bläulich⸗ ſilbrig aufglänzen, ſehr kalt und ſehr fern, und hinter denen ſofort das große Nichts gefriert, während das hell leuchtende. eine troſtloſe Kahlheit aufweiſt, einen wahren Wü⸗ ſtenbrand von Erbarmungsloſigkeit. Die Krater waren alle ſehr ſchön zu ſehen, desgleichen die Mare, und nach der Schnittſeite der Halbkugel zu zerſtob alles ſo herzbeklemmend öde ins Nichts des Weltalles, daß tatſächlich Rührung, Nachdenken und innere Läuterung hier ſehr am waren.(Am Potsdamer Platz, ausgerech⸗ net! Leider muß ich ein Menſch ſein, deſſen Ein⸗ falt offen am Tage liegt. Auf den erſten Blick kann man wahrſcheinlich ſehen, was mit mir los iſt. Der Mann am Rohre gab mir die nötige Unterweiſung. Er machte es reichlich, für einen Groſchen. Während mein Okular⸗Auge ſtaunend das Himmelswunder beäugte, träufelte mir der Röhrenmann aſtronomiſche Kunde ins linke Ohr, ſo daß ich nun aus zwei Oeffnungen mei⸗ nes Körpers zugleich Weisheit einzunehmen hatte, eine erſichtliche Weisheit und eine gehö⸗ rige Weisheit. Als die Belehrung zu Ende und mein Auge genugſam ſatt war vom Beſchauen des Wun⸗ ders, reckte ich ſchmerzvoll mein Kreuz wieder aufrecht und war fünf Sekunden lang leicht be⸗ nommen. Errötend und beſcheiden trat 5 in den Kreis der Menſchen zurück, die ihrerſeits willig Platz machten und auf mich hinblickten als auf den Mann, der für die Bildung immer noch einen Groſchen übrig hat. Und dann war ich doch auch der Mann, der dies alles ſoeben von Angeſicht zu Angeſicht geſehen hatte: den Mond, die Krater und die Mare! Das aber, was inmitten des großen Dorfes Berlin mich befallen hatte als graues Spinn⸗ gewebe aus Einſamkeit und Traurigkeit, das jedenfalls, auf fünf Minuten, auf zehn Minu⸗ ten, war weg und vergeſſen. Veranſchlagen wir es auf zehn Minuten, ſo iſt das Mondbegucken eine billige, preiswerte, ergiebige Sache. Einen Reichspfennig für eine Minute des Intereſſes und Getröſtetſeins. Ein lebendiger Leichnam iſt ſoeben leicht an⸗ gewärmt worden, ein Wunder iſt geſchehen. Und künftighin darf ich ihn jedesmal grüßen, den Mond, denn wir kennen uns jetzt, und ich bin ihm viel Dank ſchuldig. Für tüchtige nüſſeknacker Bilderrätſel Silben⸗Kreuzworträtſel Waagerecht: 1. Gebratenes Rippenſtück, 2. hoher Leuchter, 3. Hieb⸗ und Stoßwaffe, 4. weiblicher Perſonenname, 5. Stadt in Eng⸗ land, 6. Fabeldichter, 7. aufgeſtellter Satz, 8. Teil des Kopfes, 9. dreiſtimmiges Geſangſtück, 10. abenteuerliche Erzählung, 11. Truppenſchau, 12. Stadt in Albanien, 13. Häuslerwohnung, 14. Roman von Zola.— Senkrecht: 2. Stadt 7⁵5 7⁰ 44 2 ——5 4 3 8 ——2—— in Schweden, 7. erſtes Auftreten eines Bühnen⸗ künſtlers, 15. militäriſches Ehrenzeichen, 16. ſibi⸗ riſcher Strom, 17. militäriſche Streifwache, 18. einer, der an erſter Stelle ſteht, 19. elektriſche Beleuchtung, 20. kaufmänniſche Bezeichnung, 21. Parze, 22. chineſiſche Hafenſtadt, 23. Stadt im Harz, 24. Metallegierung, 25. ſchmaler Strei⸗ fen von Flanell, Leinen uſw., 26. Geſamtheit der Schöpfung, 27. Stadt in Holſtein, 28. Teil⸗ zahlung, 29. Stadt in Schweden. Buchſtabenrätſel Wie heißt der junge Mann? Löſungen Auflöſung des Füllrätſels 1. Iridium, 2. Mirakel, 3. Chirurg, 4. Aſpirin, 5. Geſeire, 6. Kaſimir. Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 1. Rumba, 4. Barde, 7. Duo, 8. Tonne, 9. Manko, 10. Ria, 11. Etat, 14. Loge, 16. Omen, 18. Garn, 21. Akku, 23. Idiom, 24. Roman, 25. Boa, 26. Theſe, 27. Liebe.— Senkrecht: 1. Ratte, 2. Manna, 3. Ader, 4. Boma, 5. Rondo, 6. Eloge, 12. Tim, 13. Ton, 14. Log, 15. Ger, 16. Opiat, 17. Elite, 19. Armee, 20. Nonne, 21. Ambe, 22. Ural. AIm Schachbreii Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GSg.(Bezirk Mannheim) Kombinationsübung für letztveröffentlichte Kombinattonsübnütg Forderung„Schwarz gewann in wenigen n“ wurde verſchiedentlich nicht recht ver⸗ en. Unter„Gewinnen“ iſt weder„Matt“ int, noch ein Herausarbeiten unklarer Stel⸗ Eine enge Umgrenzung wie bei den gaben wird ſo wenig möglich ſein, wie erſeits Unklarheiten erwünſcht wären. ſo förderlichen und unterhaltenden Kom⸗ hnsübungen ſtellen mehr oder minder rige Partieſchlüſſe vor, die alleſamt in zu einwandfreien Gewinnſtel⸗ en führen werden. Beiſpiel führen wir die Auflöſung rer Aufgabe aus Folge 12 vor. Wir ufzuſtellen: Weiß: Kgi, Dbs, Tel, 12, Ld4, „b4, c4, d5, f3, 22, ha, und Schwarz: Kes, Tes, hö, Se5, e3, Bab, b7, e7, dö, f4, g7, h7. ürz gewann folgendermaßen: 1...., Se5). 2. g2 13(oder Tis:, ſo Del:) T6—36- 2(andere Züge ergeben Turmverluſt), Pointe des Angriffs. Nach Kie: ſetzt Tas matt. * Nun zu unſerer heutigen Aufgabe z zog hier o6cb7? und richtete nach 4 Kas, Lbs: hg3: nichts aus. Er konnte lattdeſſen ſofort gewinnen. Wie?(Ein⸗ ugen an die Schriftleitung.) Schwarz: Erdely(Rumänien) 2 74 7* 3 2 4 4 4 7—+. 7, , ,,, . 1 4 2 ,. 4 2 , 5 — , . 7 75 , E a Weiß: Dr. Balogh(Ungarn) Eröffnungstkheorekiſches Zwei neue Empfehlungen Scherzhafterweiſe pflegen wir als das einzig korrekte Gambit das Damengambit zu bezeich⸗ nen und fügen hinzu, daß der Gambitgeber jederzeit ſeinen Bauern zurückholen könne, denn der Gegner dürfe ſich ja auf Behauptung des ſelben gar nicht einlaſſen. Es iſt in der Tat merkwürdig: das klaſſiſche Königs⸗ und Evans⸗ gambit, mit dem Namen wie Anderſſen, Morphy, Tſchigorin für immer verknüpft ſind, iſt längſt als ungefährlich entlarvt worden. Die arakteriſtiſchſten Abſpiele gelten als nachteilig für den forſchen Angreifer. Da helfen uns auch zahlreiche damit erfochtene Siege nichts, weil eben ſeiner Zeit die Verteidigung nicht auf der Höhe war. Und trotzdem! Der Angriffswillen findet immer wieder neue Wege. Schließlich braucht man durchaus kein Bauernopfer nach wenigen Zügen zu tätigen, man entwickelt ſich eben ſchneller und wirkſamer als der werte Gegner, und aus den erzielten Zeit⸗ und Raumvorteilen wird ſich etwas ge⸗ ſtalten laſſen. Selbſt das„Gambitweſen“ er⸗ fährt von Zeit zu Zeit eine Auffriſchung. Es ſplet güch heute noch genug ungeklärte Gambit⸗ piele! Nach 1. d2—d4 kann der temperamentvolle Schachfreund der Zwangsjacke der Damenbauer⸗ ſpiele entgehen durch den Gambitzug...„ e7—es. Nach dem Schweden Englund benamſt. Hier dürfen wir nicht verſäumen, einen witzigen Reinfall zu zeigen: nach 2. d4 e5, Sco 3. Sg1—f3, Dds—e7 4. Le1—14(richtig iſt Scs Ses:, e4 mit ſtarkem weißen Spiele), be7—b4— 5. Ddi—d2 (beſſer Ld2) folgt nämlich bb2: 6. Des? Lb4 uſw. Man wird wohl ohne weiteres verſtehen, daß nach der richtigen weißen Antwort im vierten Zuge Schwarz Entwicklungsſchwierigkeiten hat, das Englund⸗Gambit alſo bald beiſeite gelegt wurde. Allein Schwarz hat eben mit De7 fehl⸗ gegriffen. Wir empſehlen, einen von dem Rigaer Meiſter Bething analyſierten Zug zu ver⸗ ſuchen. Statt 3.... De7 den wenig naheliegen⸗ den Zug n7—h6. Schwarz droht damit gewiß nicht viel. Und doch verbirgt ſich hinter dem hö eine durchaus poſitionsgerechte Idee. Schwarz will nämlich mit es und Le7 fort⸗ ahren und ſo vorteilhaft den Bauern zurück⸗ gewinnen. Wer wendet den Bething⸗Zug näch⸗ ſtens in einer Partie an? Aus dem abgelehnten Damengambit: 1. d2—d4, d7—d5 2.—04, Ss8—f6. Dieſe von Marſhall, dem amerikaniſchen Großmeiſter, herrührende Verteidigung trifft man immer wieder an Lei⸗ der unterläßt der Weiße die mögliche Wider⸗ tegung. Weiß muß ſofort auf aß tauſchen: 3. c4 Ad5, Stö)d5(Dd5s ſo Ses mit Tempogewinn). Intereſſant iſt nun, daß der ſofortige Angriff ea lange Zeit als zweitklaſſig bezeichnet wurde. Man zog Bogoljubows Sis(verhindert das ſpätere befreiende e7—e5) vor. Und dennoch kommt Weiß auch mit dem älteren 3. e4 in Vor⸗ teil! Die folgenden Ausführungen ſind charakte⸗ riſtiſch für die Zickzackwege der ſchachlichen Er⸗ kenntniſſe! 4, 7 55 T,, „, + 2 4 , , . Weiß beginnt demnach die Widerlegung des vielfach angewandten Stö mit dem allein rich⸗ tigen Schlagen 3. c4%0 d5] Sföd5s 4. e2—e41 (natürlich iſt auch Bogoljubows Sis ſehr ſtark), Wie oft ſind wir ſchon ſo ganz achtlos, in der Haſt unſerer Tage, an den herrlichen Kunſtſchöpfungen handwerklicher Art, an denen Mannheim beſtimmt nicht arm iſt, vorüber⸗ gelaufen. Man müßte auch wirklich viel, ſehr viel Zeit haben, um ſich zum Beiſpiel nur ein⸗ mal die wunderſchönen Kunſtſchmiede⸗ arbeiten anzuſehen, die uns überall im Stadtbild begegnen. Bewundernd ſteht man vor den gewaltigen, ſchmiedeeiſernen Eingangstoren unſerer Je⸗ ſuitenkirche, betrachtet ſich die einzigartigen Verzierungen und Schnörkel in lieblichem Ba⸗ rockſtil— ſchaut die vielgeſtaltigen Meiſter⸗ werke altehrwürdiger, einheimiſcher Hand⸗ werkskunſt noch an vielen anderen Stellen, wo⸗ bei man ſich gerade heute, im Zeitalter der Ma⸗ ſchine, doppelt der Bedeutung dieſes hochent⸗ wickelten Handwerkszweiges bewußt wird. Man wird ihn wohl auch nie entbehren kön⸗ nen, den tüchtigen Kunſtſchmied, unter deſſen meiſterlichen Händen das harte grobe Eiſen ſich zu reizenden Figuren formt,— ſich in ſo wun⸗ derſamer Weiſe verwandelt. Wir ſind dieſer Tage wieder einmal durch die Säle des Mannheimer Schloßmuſeums ge⸗ Zeichnung: E. John(3) Unsere Bilder zeigen: Ein wunderbar ausgeführ- tes, altes Zunitschild, einen seltsam geformten Türklöppel mit reicher Verzierung, und einen der mannigfaltigen, in allen möglichen Kunstformen gezeigten alten Schlüssel aus den Beständen der Sammlung im Mannheimer Schloßmuseum. Beſuch ber einem funſſhmied Wunderwerke aus kilen von meiſterhänden geſormt/ Summe Jeugen wandelt und fanden auch hier wieder ſo viele, herrliche Zeugen der Mannheimer Schmiede⸗ kunſt aus mehreren Zeitepochen. Bei der Viel⸗ fältigkeit der eiſernen Kunſtwerke war es un⸗ ſerem Zeichner wirklich ſchwer geworden, unter den reizvollen Motiven eine kleine, beſcheidene Auswahl zu treffen. Bei Betrachtung dieſer Dinge bekommt man aber auch zweifellos einen ganz anderen Ein⸗ druck von den Vertretern dieſer handwerklich⸗ künſtleriſchen Zunft. Hier wird der Schmied im rohen Lendenſchurz zum Dichter, zum Voeten, wenn er aus glühendheißem, rohen Eiſen die Geſtalten ſeiner Phantaſien formt. Es aibt aber auch zweifellos kaum etwas Intereſſanteres, als ſo einen Meiſter bei der Arheit zu ſehen. Von unwiderſtehlichem Verlangen getrieben, das Wirken und Schaffen eines ſolchen Ver⸗ treters einer guten, alten Zunft kennenzuler⸗ nen, lande ich auch ſchließlich nach langem Su⸗ chen in der Werkſtätte eines Mannheimer Kunſtſchmiedes,— und ich habe Glück! Der Meiſter iſt an einer künſtleriſchen Arbeit. Ge⸗ beugt ſitzt er in der Nähe ſeiner rauchenden Eſſe am Amboß und bearbeitet ein glühendes Eiſen, ſo daß die Funken ſprühen.— Bereit⸗ williaſt läßt er mich zuſehen und aibt mir auch gern Auskunft auf meine vielfältigen Fragen. Wie eine Zauberwerkſtätte mutet mich der Raum an, vom Widerſchein der flackernd-hellen Glut erleuchtet, und ich ſehe mit Staunen, was man aus einem rohen Eiſenblock für Kunſt⸗ werke bilden kann. fiunſtwerke oniſtehen Viele Arbeitsgänge ſind notwendig, bis ein ſolches Werk vollendet iſt. Da wird geglüht, ge⸗ trieben, ausgeſchmiedet, mit der Zange gebogen und mit dem Meißel abgetrennt, und immer wieder prüft das geübte Auge jede Rundung, jeden Vorſprung in dem Gewirre der Figuren, bis es ſitzt! Geduld und Liebe zum Beruf, ver⸗ bunden mit tiefem, künſtleriſchem Schauen und eigener Phantaſiebegabung, das ſind die Haupt⸗ faktore ſeines endlichen Erfolges. Stundenlang ſitze ich ſo bei meinem Meiſter und laſſe mir zwiſchen ſeiner Arbeit erzählen— von ſeinen Lehr⸗ und Wanderjahren! Fremde Länder, fremde Städte ſehe ich vor meinen Augen auf⸗ tauchen und ich erlebe mit ihm zuſammen in Gedanken die ganze wunderbare alte Wander⸗ burſchenromantik. Viel hat er geſehen und. überall neues hinzugelernt. Leuchtenden Auges erzählt er mir von Kunſt⸗ werken alter, teilweiſe längſt vergeſſener Mei⸗ ſter, die in ihm den Ehrgeiz weckten, nachzu⸗ eifern, abzulauſchen, was aus ſolchen Meiſter⸗ werken ſprach. Und aus allen ſeinen Worten klingt die tiefe Liebe wieder, die er ſeinem Be⸗ rufe zollt.— Doch ich merke, meinem wackeren Meiſter perlt der Schweiß in dicken Tropfen auf der Stirn— und jetzt legt er auch mit müder Bewegung ſein Werk aus den Händen. Genug für heute! Jetzt führt mich ein kleiner Nundgang mit ihm zuſammen durch ſeine Werkſtätte. Wie ein kleines Muſeum iſt ſie aus⸗ geſtattet und läßt mich erſt jetzt ſo richtig die Vielfältigkeit ſeiner ſchöpferiſchen Arbeiten er⸗ kennen, die in ihrer ſchlichten Formenſchönheit das deutſche Handwerk förmlich adeln, wie den Schöpfer. Der Meiſter erzählt mir im Verlaufe unſerer Unterhaltung, wie ſchlimm es gerade in ſeinem Berufe in den Jahren vor der Machtergreifung ausgeſehen hatte. Die Nachfrage nach ſchmiedeeiſernen Kunſtwerken war immer rapider zu⸗ rückgehangen— dazu tam noch der Umſtand, daß ſelbſt ganz wertvolle Stücke kaum nach ihrem Wert bezahlt werden konnten, gerechnet an der gro⸗ ßen Mühe und Arbeitsleiſtung. Aber der brave Handwerksmann hat auch in dieſen Notzeiten nicht den Kopf verloren und iſt der Tradition treu geblieben— hat gehofft und ge⸗ harrt, bis wieder beſſere, hoffnungs⸗ frohere Tage kamen. Viele, unglückliche Fahre lang,— ſo kann ich hier erfahren,— war der ſchöpferiſchen Entfaltungskraft eines jeden tüchtigen Kunſtſchmiedes, nicht nur in Mannheim, ſondern im ganzen Reich, ein Riegel vorgeſchoben. Wer intereſſierte ſich auch in den damaligen Notjahren, in denen alles brach lag, für die uralte handwerkliche Kunſt des Schmie⸗ des? An Stelle der mit viel Liebe und unendli⸗ chem Fleiß hergeſtellten kleinen und großen Kunſt⸗ werke vergangener Zeiten traten ganz andere Dinge. Wie mag es damals in einem ſolchen Handwerksmeiſter ausgeſehen haben,— wenn er ſeine Hauptaufgabe darin ſehen mußte, Roll⸗ läden zu reparieren, Türfüllungen auszubeſſern oder Herdreparaturen vorzunehmen. Irübe krinnerungen Drängender, ſchöpferiſcher Wille zu künſtleri⸗ ſcher Geſtaltung mußte gewaltſam unterdrückt werden, denn man mußte doch auch leben, mußte mit allen Mitteln verſuchen, ſein Geſchäft über Waſſer zu halten! Ja, das war eine bitterböſe Zeit für ihn, jene Jahre vor 1933, als ſich kaum ein Menſch bereitfinden wollte, mit hoch⸗ geſpannten künſtleriſchen Anforderungen an einen Kunſtſchmied zu wenden. Nie wird er dieſe Zeit vergeſſen, die gerade ſeinen Beruf mit auf das allerempfindlichſte getroffen hatte. Heute ſieht er wieder mit großem Vertrauen in die Zukunft,— heute, nach einem beiſpiel⸗ loſen Aufſchwung auf allen Gebieten des deut⸗ ſchen Handwerksſchaffens, das auch ihm wieder zur Geltung verhalf. Gerade in Mannheim, un⸗ ſerer baufreudigen, kraftvoll ſich vorwärtsent⸗ wickelndenden Stadt, kommt dem Kunſt⸗ Augen des Fachlich⸗ Dullerkiſt „Habzugel orneff& Si ſchmiedemeiſter wieder eine ganh andere Bedeutung zu— nicht zu⸗ letzt auch durch den erfreulichen Umſtand, daß man im neuen Bau des Dritten Reiches gerade der ver⸗ ſchönernden und veredelnden Kun auf allen Gebieten breiteſten Rat gibt. Mit Luſt und Liebe kann er heute wieder in ungeahntem M ſeinem ſchönen Beruf nachge unſer Handwerksmeiſter,— lann mit viel Freude und innerer Genug tuung aus der Tiefe ſeines aufge⸗ ſpeicherten Wiſſens ſchöpfen und immer wieder neu geſtalten. Der für mich ſo aufſchlußrei aber zweifellos auch unterhaltſam und lehrreiche Beſuch bei dem freundlichen Meiſter, bewog mich erſt ſo richtig, mir noch einmal mit Ruhe und Sammlung die herr⸗ lichen Arbeiten ſchmiedekünſtleri⸗ ſchen Schaffens in unſerem Schloß⸗ muſeum anzuſehen. Und wen man dann, nachdem 5 man Gelegenheit ge⸗ habt hatte, tiefer in die Dinge einzudrin⸗ gen,— die hier aus⸗ geſtellten, herrlichen Stücke beim Rund⸗ gang betrachtet, dann ſieht man ſie mit ganz anderen Augen— zwar nicht mit den Kifertal⸗Sfld Junfie, 50 ſterabſchl wiſſenden— aber doch des Ahnenden. Erſt jetzt kann man ſo richtig ermeſſen, welche Mühe, wieviel ehrlicher Handwerter⸗ ſchweiß mit den klei⸗ nen Kunſtwerken ver⸗ bunden ſind— aber man erahnt auch die große Liebe und ſchöp⸗ feriſche Sorgfalt der Mannheimer Meiſter, die hier einen ein⸗ drucksvollen Beweis ihres großen Könnens der Nachwelt hinter⸗ laſſen haben. eme. Afenwage Zu verk. W. Me Fraitteurſtr. 38, —————————— Daodelboc mit Bootswig 15 Des· Padd m. od. gegen Sds—f6(das Feld i6 iſt für den Springer viel beſſer als bö, zumal an dieſer Stelle eA—eß nicht gefürchtet zu werden braucht, weil dann der Springer unvertreibbar nach as zurück⸗ kehren würde) 5. Sb1—03! Dieſer natürliche Deckungszug wurde bisher wegen des„befreienden“ Gegenzuges e7—e5 als unzureichend verſchmäht. Der Oeſterreicher Palme hat aber bei der Schacholympiade zu München gezeigt, daß das ein Irrtum iſt. Wir ſetzen fort: 5.. e7—er(einziger Ver⸗ ſuch, dem Weißen die Mitte ſtreitig zu machen, Sinn jeder Eröffnung!) 6. da)cesl, Dds cd1- 7. Kel Xxdi(die zweite Ueberraſchung: aber nicht nur Weiß büßt die Rochade ein), St6ö—34 8. Kdi—el(am beſten, ſchon eines Turmſchachs auf ds wegen), Se4 ces 9. 12—f4, Se5—d7(ein 235 Gedanke, auf Les ſoll Les folgen) 10. c3— d5! Da Schwarz nicht Las ziehen kann(eß) wird die Deckung durch den König erfolgen müſſen, alſo 10...., kes—d8s 11. Sg31—13, c7—c6(ſonſt Sg5) 12. Sd5—c3, f7—106. Beſſer war allerdings Le7 oder einfach Seß. Man erkennt aber, wie Weiß ſich eine ge⸗ funde Weiterentwicklung geſichert hat, während Schwarz ſich nur ſchwer befreien kann. Und das alles nur, weil Schwarz mit 2...., Sfb ſtatt mit c6 oder es das Damengambit ab⸗ lehnte. Man befrage darüber nochmals die obige Diagrammſtellung! Auf den erſten Hieb Norcia⸗Italien Dantſcheff⸗Bulgarien 1. e2—ed, d7—d6 2. d2—d4, Sg8—16 3. Sb1—cc,ñ, Sbs—c6 4. Lf1—b5, Lo8S—d7 5. Sg1—e2, a7—46 6. Lb5—c4, e7—e5 7.—0, 27—367 8. LelI—g5! Dieſe Feſſelſtellung wird auf den erſten Hieb geſtürmt! 8.. Lis—37(auf h6 erfolgt die gleiche Ant⸗ wort..) 9. 12—141(Linienöffnung), e5)c14 10. TfI Xf4, Scö-a5? 11. Lœ4 NKJ, Kes c7 12. Scd-d5 (der doppelt gefeſſelte Springer wird nun eine Beute des Weißen), h7—n6 13. LS5 Kfö, LS7 Nf0 14. TI4 4160—, ki7—27 15. Se2—14 aufgegeben. II. Huſſong⸗Mannheim Stüber⸗Berlin 1. d2—dd, d7-—ds 2. c2—04, c7—06(alſo„ſla⸗ wiſch“) 3. c4 K d5, coed5s 4. Sbl—cs. Sg8—16 5. Lei—f4. Les—is?(ſchwächt b7, beſſer Sco) 6. Ddi—b3, b7—b6 7. Sc3—b5, Sbs—ab leigentlich die einzige Deckung) 8. Dbz.—a4 aufgegeben, denn Sab geht angeſichts der fürchterlichen Abzugs⸗ drohung verloren. Unſer Problemkeil Für Freunde des Mehrzügers: P. A. Orlimont⸗Zweibrücken nS 4 n, 4b — d Matt in vier Zügen Weiß: Kkez, TS7, Lh7, cs, Biö; Schwarz: Khs, Be4, c5õ, dd, 17. Ein tückiſches Stück! * Löſung aus Folge 11: B. Sommer(Weiß: Kfi, Des, Te2, es, Le5, Sgö, Bbö, bö, d6, g2, 24; Schwarz: Kds, Les, Bb7, i2, s5). Matt in zwei Zügen. 1. Tes—ns! Ueberraſchend, aber Schwarz iſt im Zugzwang. Falls...„ Les, ſo Des g(Healeys Bahnung im Zweizüger)...., Ld4 2. Se7. .„ Kel 2 hei Probeſpiel und Verführung: Man betrachte folgende einfache Aufgabe. Weiß: Keo, Del, Tb4, h4; Schwarz: Kes, Lb?, he. Eine ſymmetriſche Angelegenheit! Die Züge 1. Ibs Lbs: und 1. Tus--, Lhs: ſind Probe⸗ ſpiele. Man kommt nach dieſem primi⸗ tiven Verſuch auf die Idee, nämlich Ab⸗ lenkung der Läufer durch das Damenopfer 1. Del—es! Lbꝛe5s 2. Tb4—bS-! Les&cbS à. Tus 4. Oder...., Lhzes 2. Ths-- nebſt Tbsgt⸗. Der Verſuch 1. Te42? Kds? 2. Ddz—, Ld4 3z. Tns à4 glückt anſcheinend auch. Allein wir haben überſehen, daß Schwarz nach 1. Ic4 den entbehrlichen bine nach o7 zur Abwehr ſtellen kann. Es wird nun nicht mehr recht⸗ zeitig matt. Wir ſind einer Verführung zum Opfer gefallen. Sie iſt ohne Zuſam⸗ menhang mit der Löſung! Wir beantworten mit dieſen Ausführungen gleichzeitig eine Anfrage. Die Problemzentrale Mannheim teilt mit: Der Abſchluß des Internationalen Zweizügerturniers ſteht nun unmittel⸗ dar bevor. Es ſind im ganzen recht gute Auf⸗ gaben eingelaufen. Das Urteil des Preisrich⸗ ters Den balt wird mit den preisgekrönten Aufgaben baldmöglichſt in der Schachecke ver⸗ öffentlicht. Das II. Lehrturnier des Bezirkes Mannheim hat erfreulicherweiſe eine etwas mMtgüſchen. beſſere Beſetzung gebracht. Eingelaufen Ugelehaimeri 20 Zweizüger, zwei Dreizüger und ein Fün züger. Als Preisrichter waltet Schnei Schweinsfurt ſeines Amtes.—— Bogoljubow ſpielt ſimulkan Glrken I trag. Obſtbůu rtenh., Waſſe mit 15 m Schla krankh. halb. ſof Der Mannheimer Schachklub anſtaltet am Montag in ſeinem Klublokal Kaf Merkur, N 3, 12, einen großen Abend. meiſter Bogoljubow ſpielt gegen mindef 40 Gegner ſimultan. Eingeladen iſt jeder Sch freund, ob Teilnehmer oder Zuſchauer! Briefkaſten Viernheim(J..). Richtig! Badiſcher Schachverband im G5 Bezirk Mannbheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannh. Schachkl. Wilhelm Buger, Tel. 520 43. Cafe Merkur, N 3, 12. Klubabende: Montag, Mittwoch und nerstag, täglich freier Schachverkehr. „Anderſſen“ Neckarau: R. Reithoffer, Cafe Zeilfelt Dienstag. 7 Feudenheim: Leiter Peter Woll; Kaffee Schn Freitag. Friedrichsfeld: Dentiſt Klotz;„Zum Löwen“; Mitt Käfertal: E. Denzel; Gaſth.„Zum Löwen“; Samst Neckarſtadt⸗Oſt: Spieß: Caſe Vohmann Elianet Mittwoch. Pfingſtberg: Valentin Schmitt:„Zum Pfingſtbe Donnerstag. Sandhofen: J. Herbſt;„Turnerheim“; Dienstag. Schwetzingerſtadt: H. Frei; Reſtaurant„Ludwigsho Rheinhäuſerſtraße; Freitag. 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Leers, Reiſchach, Berlin mtlicher Original⸗ ch 16 bis 17 Uhr Sonntag) i tz, Mannheim erlag u. Druckerel ektion: 10.30 bis tag): Fernſprech⸗ mmel⸗Nr. 354 21. Heberling, Mhm. tauflage(einſchl. aabe) aültia. 937 49 559 33 59 7 ( 4 April 1937 e, 9efon fnobiert? Rinderspacher N2,7 Kunststr.-O 7. 4 Heidelbergerstt. Rusteriager, luduigsnaten a, Rn. 1iiiiiiiiii———— egmamnellahland Teceus 5 enis Mannneim k 1. 15 iiiiie i der Schulabteilung U 2, 5, IV. Stock, 1 de uhmacher, Schneider, Kürſchner, Sattler, Bäcker 3 Merufs beabſichtigen, können ebenfalls am 9. April 1937 eenigen der bisherigen zweiten Klaſſen am die Aufnahme beſtimmt ſind, begeben ſich die eer in ihre ehemaligen Klaſſenzimmer. 30 „Hakenkreuzbanner“ 7 4. April 1937. W Aunnhemer rimortt33) KllltztszszsszlztzzzizzttziiivLzizILEtTztizzitztzztEEvszviIizZIzVILZ1tVILZILvLIzIL tZIZI Während des Malmarktes, am., 3. und 4. Mal 1937, können Sattlerwaren, Back-, Wurst- und Tabakwaren und, soweit noch Platz verfügbar, andere geeignete Waren und Gegenstände auf dem Viehmarktplatz an- geboten werden. Die Plätze für diese Verkaufs- stäünde werden am Freitag, den 16. April 1937, vor- mitt. 10 Uhr, im Städt. Viehhof an den Meistbietenden Legen Sokort. Barzahluno vffentlich versteigert. Lle Direktion des Städtischen Schlacht- und Viehhokes hre Verlobung geben belannt: Liesel Gerstenrmeier Woilther Sputh Ludwigshöfen Nonnheim Kaiser-WilhsIm-Straße 52 Drochenfelsstrabe 8 0 Verlobte grüßen 1— ut-Sänger Cerirud Schönig 138 Wollrad Buhl 5 5 V Walld Auswahl 4 orf Ferner empfehle ich mich im feinigen, Fassonieren und Fürben von Damen- Nonnheim Wierſlsſr. 33 J MosEIT u. TEPPICME] auf 24 Monatsraten 1 Haushaltmischung 1 10 + 1250 Oramm.. I1 Möbel-Groten) Optiker 3Z4er u. 35er Markgräfler Flnschencheine(nntur) Fernruf 22179 W. Schillinger, Schliengen(Baden). OHurchlaulende Krediie 3⁵ 770 50 0 Dauernde Beteiligunzen einschl. der zur Beteiligung be- stimmten Wertpapierr. 4 8 409 70727 Grundstücke und Gebzude. er 58 474 016 47 Posten, die der Rechnunssabsrenzung dienen.„„„„ 1248.15— ———— 4 4 RM 1 Glãubĩger e„„„„„„„„„ 99b6 591 689 33 4 Verpflichtunsen aus der Annahme henogener und der Aus- stellung. Wechse ee e 5 4 4 5 144311 00218 Spareinlagen.„»„%οοοο ο O O 110 2138 207 96 Anleihen%„„„„„ ee 16 800 000— Hypotheken„„„„„„οοοοοοοοοOO OO„* 1164470 90 Unerhobene Dividenden„„„„„„ 23 980 80 Durchlaufende Kredite„„%„οοοοοοοοOO O OO 35 770 5⁰ A e 80 O000 00— SGeserliche Res nach 8 ll des Reichegesetes ũber d eren aeſ Pensĩonsſondde.. 0 3 00⁰ O00 Rückstellungen„„„„„„„„„„„„„„„„„0 2 459 02² 98 Die geschmẽcłkvolle für hre Aaaare finden Sie Ainbener Gewerbeiculen zhüleraufnahne für das Schuljahr 1937/38. 4 v* 4 eit heu eintretenden Schüler und Schllerinnen⸗ — untker Vorlegung ihres letzten Schulzeugniſ⸗ fes 13 mit Bleiſtift und Radiergummi verſehen, zur e in die hieſigen Gewerbeſchulen am reitag, den 9. April 1937, um 8 Uhr, Un ben unten näher bezeichneten Schulhäuſern anzu⸗ melden, und zwar der nnn C6, nlche Schuiler der Fachgpuppen für Maſchinenbau A Gietereiweſen., Modellſchreinexei, Motorrad⸗ und Feinmechaniker, Uhrmacher, Op⸗ Keſſelſchmede ſowie verwandte Berufe; inder Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, C, üntliche Schller der Fachgruppen für das geſamte Auhandwerk einſchl. Maler, Spengler und Inſtalla⸗ Bau⸗ und' Kunſtſchloſſer, Kupfer⸗, Huf⸗ und lſchmiede, Schiffabauer, 1075 Polſterer, Tape⸗ Gärtner und Blumenbinder, ſowie alle Lehr⸗ edes Holzgewerbes; in der Nebenius⸗Gewerbeſchule, N 6, 4, der Berufsgruppen der Drucker, ünd graphiſchen Berufe, die Gruppen des Kunſt⸗ Aperbes wie Buchbinder, Photographen, Schaufenſtor⸗ brateure, Ziſeleure, Graveure, Goldſchmiede, Bild⸗ uer ufw., die Friſeure, Konditoren, Brauer, Labo⸗ anten, Glas⸗ und Gebäudereiniger; bestimmt bei H.& H. II F2, 9 und Metzger; in der Schulabteilung„Wohlgelegen“, 4 - Und Privat-Bank Aktiengesellsohaft — BSerlin Commerzz Harnburg Bilanz, abgeschlossen am 31. Dezember 1936 Alktiva RVM Pi. Borreserve.„„οο⁵²οι 31 277026.— Fällise Zins- und Dividendenscheine„„„„„ 2382 06251 Schecks.„„„„„„„„„„„0„„ 00 20 357 403— Wechsel„„„„„„„„„„ 343 235 602 2⁰ Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen des Reichs und der Lãnder. 41 632 363 1 65 Eisene Wertpapierere...„„ s Konsortialbeteiligungen..... 19674 282 99 Kurzlällise Forderungen unz wellelhafter Bonität und Liqui- dität gesen Kreditinslitutte 12 869 827 79 Forderungen aus Report- und Lombardseschäãften gesen börsengänsige Wertpapieee.. 2 660 20187 Vorschüsse auf verfrachtete oder einhelagerie Waren. 40 794 32821 ane 1 637 062 71987 „„„ g„ Hypotheken, Grund- und Rentenschulden 12070 17141 285⁵ 900 98 2246 62319 9155 198 00 I555557 7 Verrechnunes posten der Geschũltostellen untereinander. Posten, die der Rechnuntsabgrenzuns dienen Reingewinn„ o ο O„„„„ e= gimnen Miimmüs; 4 Huclie Ke e SOMMER AschE r MANNHEIM TORMHAUS N23 Sahlungsplan: 7 fragen Sis in monatſicien Raſon von M ſo- kleineren kdvſen · notorlien lieinere Katon· Gewinn- und Verlust-Rechnung *1 Pl. Vorifas ad 1935 82 05 Zinsen und Diskont.„„„%„„% 0% 0 0 27 820 794 64 Provisionen und Gebühren„„„„„„„„„„„„ 6 Erträge Aufwendungen RM Pl. Personalaufwendungen 31 450 857 52 Ausgaben ſür soziale Zwecke, Wohlfahrtseinrichtungen und 3 000 83158 Sonstige Aulwendungen.„„„„„ 9274 03817 Steuem unch ähnliche Abtaben„„„„„„„„6 6 418 366 33 Gerin eeeeeeei„ 6 155 198 60 56 299 292 20 Der Vorstand Boode Mars Bandel Schilling Nach dem abschliehenden Ergebnis unserer pflichtgemäben Prüfung aul Grund der Bücher und Schriften der Bank sowie der vom Vorstande erteilten Auſklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschiſiaberichi den gesetzlichen Vorschriſten. Berlin, den 20. Februar 1937. Futnurzt fur Zunn- Hund- u. Kletenerunkneiten 4⏑ 471* 2 4 rιinen 7 5— 7 Tng 916833 5—— 15 3 hefindet sich lleidelberg, Anlage (gegenuber Eufopa-Hof) Drofessor Dr. Oeissenfels Sptechzelt: 15-16 Unt und noch Anmeldung · fernruf 5050 72 Deutsche Revisions- und Treuhand-Aktiengesellschaft es%e Rudorf Wirtschaliaprũfer Wirischalis prüler Eingang Kronprinzenſtraße, peionichen Lehrlinge wie Damenſchneiderinnen, Mfcheſchmeiderinnen, Putzmacherinnen und Friſeuſen. Ahnlinge männlichen und weiblichen Geſchlechts, die loch keine Lehrſtelle haben, jedoch die Ergreifung eines Seriöſe Herren erhalt. einen guten Haß- Anzug Keine Maßkonfett.) mit 2 Anproben u, ſolider Verarb. bei aünſtig. Preiſ. aaf b Honatsraten Verlangen Sie un⸗ verbindlich. Beſuch mit reichh. Kollekt. Friedrich Hehl Herren⸗ u. Damen⸗ Schneiderei Schwetzingen, Schloffplatz Nr. 7. Fernruf 497. Dem Warenkauf⸗ abkomm, der Bad Beamtbk. angeſchl Umüge Möbel⸗ Lagerung fachmänn..pünkt⸗ Aufgenommen werden. Msamstag, den 10. April 1937, um 8 Uhr Aben ſich in ver Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, C6, in USälen 33 und 34 fämtliche Teilnehmer der Auto⸗ achſchul flerper chule), ler der bisherigen erſten Klaſſen haben am Nontag, den 12. April 1937, um 8 Uhr, Menstag, den 13. April 1937, um 8 Uhr, erſcheinen. von den Klaſſenlehrern keine beſonderen Säle RM der richen melden ſich auch die Schüler ehemallgen dritten Klaſſen, die noch eine vierte Ahſchulen und Weiterbildungskurſe. n Sommerhalbjahr 1937 werden bei genügender Meiligung für alle Berufsgruppen in Induſtrie und ldwerk an den obengenannten Fachſchulen techniſche, Mitſchaftliche und hunſtgewerbliche Weiterbildungskurſe Hexichtet. 1f flgende Weiterbildungsmöglichkeiten ſoll ganz onders hingewieſen werden: hei der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule in G6: Meiſterſchule des Kraftfahrzeughandwerks(Höh. Gewerbeſchule); ) Maſchinentechn. Fachſchule mit Abendunterricht; 0 für Elektrotechnik mit Abendunterricht; Erweiterte Fachkurſe in Algebra, Rechenſchieber⸗ i lich, bei gewiſſen⸗ jedoch nur vei gentigen⸗ hafter Berechnung, Paul Lotz H 7, 36 hei der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule in C6 Fachzeichnen und Weiterbildungskurſe für alle tten von Bauhandwerken, Anfängerkurſe in ——235— Geometrie, Fachrechnen uſw.; Kunſtgewerbliche Weiterbildungskurſe. die Anmeldungen zu den oben angegebenen Fach⸗ len und Weiterbildungskurſen haben am Rontag, den 12. April 1937, um 18 Uhe, bder Kanztei der in Betracht kommenden Gewerbe⸗ erſölgen, woſelbſt auch jede weitere Auskunft eilt wird. f lfte der Teilnehmergebühr iſt bei der Anmel⸗ ſädig, der Reſt bei Kursbeginn. Fernruf 223 34. 5* 5807V 7* Konlen Briketts- Holz A. Curth Drais straße 38 Fennheim, den 1. Apru 1937. Die Direktoren. Fernsprecher 52229 Wir laden unsere Mitglieder zu-der am Donnefstag, ben 15, Horil 1627, nachmittags 4 Unr im großen Saal der„Liedertafel“, M 2, 31/32 stattfindenden ordentlichen ſeneralverzammlung für das Geschäftsjahr 1936 höflich ein. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 1936. 2. Bericht des Aufsichtsrates. 3. Genehmigung des Jahrèsabschlusses. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 4. Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinns und einer Rückvergütung an die Altmitglieder aus der Sonderrücklage. 5. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern. Der Rechnungsabschluß für das Geschäftsjahr 1936 kann von unseren Mitgliedern in unserem Geschäftslokal ein⸗ gesehen werden. Mannheim, den 3. April 1937. Mannneimer Gewerbebank e. G. m. b. H. Philipp Zinkgräi, Vorsitzender des Aufsichtsrates. Unsere Schalter und Büros sind an diesem Tage nachmittags geschlossen. Fürwahr, ein Wunder!. Jede Flaſche Asbach„Uralt“, die Sie öffnen, zeichnet ſich durch geradezu unerreichte Gleichwertigkeit der Güte und Gleichartigkeit des Geſchmacks aus. Das mutet wie ein Wunder an! Denn die Grundlage von Asbach„Uralt“ iſt ja ein ſo empfindliches Naturerzeugnis wie der Wein, der be⸗ kanntlich nach Jahrgang und Lage ſtets verſchieden ausfällt. Gerade hierin zeigt ſich die Ueberlegenheit des Hau es Asbach: die ernſte Arbeit, die mit dem 5 des—32 in das Rüdesheimer Werk beginnt, krönt der geheimnis⸗ volle Vorgang, der die vielen Töne aus den mit hoher Kunſt und unermüdlicher Geduld veredelten, gereiften „Deſlillaten“ zu einem Klang zuſammenfügt, dem immer gleichen, reinen Klang von Asbach„Urelt“. ein wahrhaft guter Tropfen! 5 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ ——— Natienaltheater-Orchesters Cotôlian?Ouvertüte MHeunte Sinfonie „mit Schlißchor über Schillers Ode„An die Freude“ Leitung: Carl Elmendorff Solisten: Ria Ginster, Soprzu, Frankfurt à. fl. lrene Ziegler, Alt, Nannheim Josef Witt, Tenor, Braunschweig Heinrich Hölzlün, Bal, MHannheim per beethoven · chor aus Iudwigshaten/ Ah. Karten Nnt.30 bis.-„ Mannheim: Heckel, O 3, 10, Dr. Tinmann, p 7, 19, Pfeiffer, O 2, 9, Reisebüro Plankenhof. Ludwigshafen! Kohler, Kaiser: Wilheim-Straße 31 und Kiosk, Ludwigsplatz— Heidelberg: Verkehrsamt, Leopoldstraße 2 Karten für Montagskonzert n.30 bis.— an der Abendkasse Eintuhrunssstunc e Zonntag, den 11. April, in der Hochschule fütr. Musik, A 1, 3. Preis 40 Pf. Studierende und Montagsmieter 20 Pf. an der Morgenkasse in der Hochschule. Mannheimer Konzertdirektion Mannheim, O 7, 16 Morgen 3. April, 20 Unr, Marmonie, o 2, 6 Schumann- chopin- Abend Walter Bohle Letzte Pressestimmen: München: War das noch ein Flugel mit Tasten, eino zwölffach gestufte Ton- leiter? Uns umfing es wie Brausen und ruhende Stille des Meeres. Ergriften und vle lm Bann lauschten die Hörer. Berlin: 44 leldenschſytsocht im Auftrieb, romantisch vislonär, klang- verinnerlicht in den Anschlagstünungen.. das Technische, zur Selbstverständlichkeit geworden, trügt mit dazu bei, daſf dleser aAbenel nient 30 bald vergessen wiret. Lelpzig: 5 N„„ geistig straffe und doch nicht intelloktuell kühle, romantisch beseefte, doch nicht woichliche, glonzvoll virtugse und dabei tief W för%e Mein wort des lobes zu V e 4 n— Karten RM.— bis RM 3— 8. April, donnerstag, 20 Unr, Husensaal-Rosengarten Ungarisehes Philharmonisches Orchester Budapest reltuns: Prof. Dr. E. von Dohnanyi wWegner, Heistersinger-Vorspiel/ Beethoven, 7. Sinfonie Dohnon)i, Ruròlie. Hungarico/ Bortołt, Ungerische Bauern- lieder/ Kkodol/, Golontoer Tonze Karten RM.— bis RM.— 15. April, Donnerstas, 20 Unr, Nusensaal-Rosengarten Einziges Konzert Meister-Sextett —5 fruner genonnt comedian · Harmonist Karten RM.— 57.50 21, April, Mlitwoch, 20 Uhr, Marmonlie, b 2, 6 oie heruhmte schrittstellerin liest ous ihten Werkent Ehen im roten Sturm“ „Studenten, Llebe, Tscheks und Tod“ „Fabrlk des neuen Menschen“ u. a. m. Bisher in allen Städten ausverkàuftl Karten. RM.— bis RM.50 Karten zu allen Veränstaltungen bei Heckel, O 3, 10, Verkehrsverein Plankenhof, Musikh- Planken, O 7, 13, Pfeiffer, O 2, 9, Tattersall. Kiosk u. a. d. Abendkassen, 2. Vorttag Rachmanowa, aufferdem bei den Buch-⸗ händlungen Dr. Tillmahn, P 7, 19, Bender O 5, 14, Brochhof& Schwalbe. 0 1, 9, Hermann B 1, 2, Wonlgemuth, Rl, 9⸗I1, Bernhardusbuchhandig. D2 gesehaͤfts verlegung l lch habe mein Geschöft nech e) 4. 1 Kunttstraße gegenüber Tegeheus, verlegt H. ENGETLHARD s. Tapeten- Teppiche- Linoleum Gardinen-Stoffe bbaur-Taue in Flaschen · Brauerei · Flllung erhöltlich in meinen Verkaufsstellen zm Uster-Achulbeginn für Volksschule noch Vorschrift Sohulbücher- Schreibhefte fiülr Höhere Schulen die neuen Schreibhefte Zelchenartikel- Farbkasten fleibzeuge- Goldfüllhalter ſ 1 110 ——— 3, 8 nat .Fleie MANNHEIVM Qu 4, 18 n- und aàuslͤnd. Orden Ordensdekorꝭtionen— Sport- u. Ehrenpreise Mädchen-Kleid Dirndl, in hübschen, bun- ten Waschstoffen, Gr. 65, „Steig. 25 Pig. 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FiANNMHEINH, Breite Strobe, Qu 1,—6 Girbeĩte-- ftoben weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezialhaus fũt Berufskleider au 3, 1 Fernruf 23789 LAIbkrdkRC zestaurant Därmst iiimiumm Fünrender Moninger-Spezialausschank am Platzeh lllitIIiitsistiiIIzizszztttzIZxssiirttIl jn- Schönster Loge am pismorckpletz, dem Endpunkt der 0. E. 3 Der beliebte und preiswerte Treffpunkt der Mannheimerf wiſſe Teile d „Arche Noah“ F 5, 2 ⸗ Inh.:(arl ſtein Die Familien-Gasisiäite der Westsladt Gute Küche · Schrempp · Printz(fidelitasbier) Ohno oOereung Kein ersolg! 4 Bin zu den Ersatzkassen zugelèssen Dr. OtoO Rech Zahnarzi NMennheim-Weallstedt, Wollstodter Strobel62 V ————— W 18 13 2 1 bie winzergenos:enschaft....li.in Wachenheĩm a. d. Weinsir. versteigert om Freitag, den 16. April 1937, mittags 1 Unr. im eigenen Sddle Wachenheim s. d. 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