-Reinigung Aulbewahmng hramm 24478 3 5, f —— Anteilnahme menspenden nd Bruders ele seren aller- Herrn Vikar der Hitler- ung. erbliebenen: rle chwieger- m, schwe⸗ hliebenen: T ichmittags 10. April, ichte und T on ihrem inen sanf⸗ ebenen: 937, nach- 4* 4 ſnimnmmmmmn Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: F pr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ „ u. 50 Pf rei Haus monatl..20 RM Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 1 Aan monat. 0 zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; dur 0 ei Haus mona die Poſt.70 RM,(einſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 .70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ eſtellgeld. 9 f. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Elirichlvigung. Früh⸗-Ausgabe A Luukrelch blatet Uater Blums, Seguungen fklarmruſe der pariſer preſſe: die uo-stunden-Woche iſ der Ruin der Wirtſchaſt Paris, 7. April.(HB⸗Funk.) Die Auswirkungen der Einführung der 3 lo⸗Stunden⸗Woche in Frankreich wer⸗ den von Tag zu Tag fühlbarer, und das da⸗ durch entſtandene Durcheinander in der Preis⸗ entwicklung und in der Belaſtung der Bevöl⸗ lerung wird immer größer. Die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich bereits ausführlich mit den Zuſtänden.— Der„Ma⸗ tin“ weiſt z. B. darauf hin, daß, um das Durcheinander voll zu machen, die Banken und Modehäuſer am Samstag geſchloſſen blei⸗ ben, während die Lebensmittelgeſchäfte und Warenhäuſer am Montag ſchließen müſſen. Man verſtehe nicht, ſo ſchreibt das Blatt, wie diejenigen Familien, in denen der Mann bei der Bank und die Frau im Warenhaus oder der Mann in der Lebensmittelbranche und die Frau in einem Modehaus beſchäftigt ſind, die Aſtündige Arbeitsruhe gemeinſam genießen ſollen. Es komme hinzu, daß die Schulzeit der Kinder ſich nicht ändere und damit praktiſch für die Eltern ein Feiertag gar nicht eintrete. Das Blatt ſtellt zum Schluß feſt, daß das normale Leben an drei Tagen der Woche geſtört ſein werde. Der Kunde ſei das„zah⸗ tlende Schwein“, um deſſen Bequemlichkeit ſich niemand zu kümmern habe. Es wird ferner darauf hingewieſen, daß es eine Fülle von Geſchäften gemiſchter Branchen 7. Jahrgeng „Ein Cand der Saulenzerei“ gebe, bei denen es unklar ſei, an welchem Tage ſie nun zu ſchließen hätten, ſo daß kein Käufer überhaupt mehr wiſſe, wann er ein Geſchäft geöffnet findet. Die Folge wird ſein, daß die Geſchäfte ſowohl an den Samstagen wie an den Montagen leer ſein würden. Die Meinung des Volkes Eine andere Folge ſei, ganz abgeſehen von dem weiteren Steigen der Preiſe und dem Ab⸗ ſinken der Kaufkraft der Arbeiterſchaft— für die ja die Lohnerhöhung kein Ausgleich für den Verluſt des Verdienſtes von acht Arbeitsſtun⸗ den iſt— die zu erwartende Zahl der Geſchäftszuſammenbrüche, da es einem großen Teil der Wirtſchaft ſehr ſchlecht gehe, und insbeſondere mit dem Zuſammen⸗ bruch einer großen Zahl von mittelſtändiſchen Geſchäften gerechnet werden müſſe. Der„Figaro“ hat über die Durchführung der 40⸗Stunden⸗Woche die Meinung einer Reihe intereſſierter Perſönlichkeiten eingeholt. Ein Gaſtwirt erklärt dem Blatt:„Obgleich wir nicht unmittelbar durch die Regierungsverord⸗ nung betroffen ſind, leiden wir unter ihrer Auswirkung. Alle Angeſtellten, die bei uns eſſen, ſind am Montag ausgeblieben; die Zei⸗ ten ſind ſchon hart genug. Belaſtet durch eine Fülle von Abgaben, angewieſen auf eine Kund⸗ ſchaft, deren Mittel durch die Kriſe beſchränkt MANNHEIM Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12 eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und WMenbeimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. f0 Die 4geſpaltene limeterzei e im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Nachlaß gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: 9 Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. 3 ahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Mannheim, g 3, 14/15. 911 Ausſchließl. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshäfen 4960. Verlagsort Mannheim. Nummer 160 ſind, haben wir nicht zu viel Arbeitstage. Wie ſollen pir durchkommen, wenn man einen wei⸗ teren abſchafft?“ Der Vorſitzende der Coniédération natlonale de Groupements commerclaux et Industrielles rich⸗ tet an den Miniſterpräſidenten im Namen von 350 000 kleinen und mittleren Kaufleuten und Induſtriellen ein Schreiben, in dem er auf die erſten Schwierigkeiten hinweiſt, die aus der plötzlichen Anwendung der 40⸗Stun⸗ den⸗Woche bei dem Kleinhandel entſtehen. Er bitte um ſofortige Maßnahmen, damit die Kriſe, an der der Kleinhandel bereits leide, nicht noch erſchwert werde. Umfragen bei Pariſer Geſchäftsleuten haben ergeben, daß ſchon jetzt kleine Geſchäfte, die nur wenige Perſonen beſchäftigen, Entlaſſun⸗ gen haben vornehmen müſſen. Die Weltausſtellung in Gefahr Schließlich richtete der Verband der franzö⸗ ſiſchen Bildhauer und Dekorateure an den Ge⸗ neralkommiſſar der Pariſer Weltausſtellung ein Schreiben, das ebenfalls ein grelles Schlag⸗ licht auf die Folgen der Volksfrontpolitik wirft. In dem Schreiben heißt es, daß die Dekorationsarbeiten auf der Ausſtellung nicht vor Ende Juni fertiggeſtellt werden könnten, wenn die augenblicklichen Zuſtände anhalten würden. Gauleiter Robert Wagner in mannheim Begeisterndes ßekenninis der Generalmiigliederversammlung zu den ldeen des Führers F. K. H. Mannheim, 8. April. am NRibelungenſaal des Roſengartens in Mannheim fand geſtern abend die alljührliche General⸗Mitgliederverſammlung der RS D AP ſtatt, die ihre beſondere Aus⸗ zeichnung durch die Anweſenheit unſeres Gau⸗ leiters und Reichsſtatthalters Robert Wag ⸗ ner erhielt. Schon lange vor Beginn der Verſammlung herrſchte in den Zufahrtsſtraßen zum Roſen⸗ garten und auf dem Platz vor dem Waſſerturm ein außerge wöhnliches Leben und Treiben. Uniformierte Kolonnen der Po⸗ ltiſchen Leiter marſchierten zu ihren Antrete⸗ Plätzen, Ziviliſten eilten zur Verſammlungs⸗ ftätte, um rechtzeitig einen guten Platz zu be⸗ ommen. So war es kein Wunder, daß das weite Rund des Nibelungenſaals bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Verſammlung bis zum letzten Platz beſetzt war. Belbſt die oberſten Ränge waren zum Brechen überfüllt. In erwartungsvoller Stimmung ſah man dem Augenblick entgegen, da der Gauleiter wieder unter ſeinen Mannheimern Kampfge⸗ führten weilen würde. 4 ZIn den vorderſten Reihen des Saales hatten eben der Alten Garde der Rhein⸗ Reckar⸗Stadt, den Trägern des Goldenen Reichsehrenzeichens, die führenden Män⸗ ner der Partei und ihrer Gliede ⸗ kungen Platz genommen. Der Muſikzug der Politiſchen Leiter unterhielt die Tauſenden bis zum Eintreffen des Gauleiters. Kurz nach 20.15 Uhr traf Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner in Be⸗ gleitung des Kreisleiters Dr. Roth im Nibe⸗ lungenſaal ein. Durch das Ehrenſpalier der Politiſchen Leiter ſchritt der Gauleiter— von allen Seitenffreudig und begeiſtert be⸗ grüßt— zu ſeinem Platz. Nach dem Ein⸗ marſch der Fahnen begrüßte der Kreisleiter und Gauobmann der DAß Pg. Dr. Roth mit herzlichen Worten den Gauleiter und dankte ihm für ſeine Teilnahme an der diesjährigen Generalmitgliederverſammlung der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegungm in der Nordweſtecke Badens. Dann trat Gauleiter Robert Wagner vor, um in ſeiner über einſtündigen Anſprache das gigantiſche Ringen der NSDAp um die Macht und um die Seele des deutſchen Volkes in ſeiner ganzen einzigartigen Größe aufzuzei⸗ gen. Anknüpfend an die Eröffnung des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kampfes in Mannheim vor zwölf Jahren zeigte der Gauleiter das Geheim⸗ nis des einzigartigen Erfolges der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung auf. Von freudigem Beifall begleitet, rief er den Tauſenden zu: „Die Partei iſt Siegerin geblieben, weil ſie „mehr eingeſetzt hat als alle anderen Parteien zuſammen. Und die Partei wird ewig Siegerin bleiben, wenn ſie mehr einſetzt als ihre poli⸗ tiſchen Gegner.“ Zwei große Aufgaben der Zukunft Im weiteren Verlauf ſeiner Rede erläuterte der Gauleiter die beiden großen Aufgaben, die es in der Zukunft zu löſen gibt. 1. Die Erziehung und Schulung jedes einzelnen Partei⸗ und Volksgenoſſen zu charakterfeſten und einſatzfreu⸗ digen Menſchen und 2. die Schaffung des nö⸗ tigen Wiſſens um den Nationalſozialismus, damit jeder einzelne Deutſche die großen welt⸗ anſchaulichen Zuſammenhänge erkennt. „Es gibt keine ehrenvollere Arbeit in Deutſch⸗ land“, ſo rief der Gauleiter mit erhobener Stimme,„als die Arbeit in der NSDAP. Wo wären wir hingekommen, wo ſtände die deutſche Wirtſchaft, die deutſche Kultur, wo die deutſche Wehrmacht ohne Adolf Hitler und ſeine na⸗ tionalſozialiſtiſche Partei. Die Partei allein iſt die Quelle einer glücklichen Zukunft unſeres Volkes.“ Unmißverſtändliche Worte ſagte der Gauleiter jenen unentwegten Fanatikern, den Ueberreſten einer untergegangenen Zeit und den letzten Ver⸗ tretern geſchlagener Armeen. Wir kennen ſie und deshalb gehen wir unerbittlich unſeren Weg weiter, den uns der Führer und das Schickſal vorgezeichnet haben. Mit einem begeiſternden Appell, ſich ſtets als Soldaten der Pflichterfül⸗ lung zu fühlen, ſchloß der Gauleiter ſeine An⸗ ſprache. Nach den Schlußworten des Kreisleiters und einem„Sieg Heil!“ auf den Führer wurde die Generalmitgliederverſammlung der NSDaAp, die zu einer impoſanten Kundgebung der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung in der Nordweſt⸗ ecke unſeres Gaues wurde, mit den Liedern der Nation beſchloſſen. (Wir werden in unſerer nächſten Ausgabe einen ausführlichen Bericht über die Rede des Gauleiters veröffentlichen. Schriftleitung.) Donnersſag, 8. April 1937— Unſer Dank heißt Opfer Wer ſich in der Weltgeſchichte auskennt, der weiß, daß große und volksbewegende Taten ein⸗ zelner Männer und Führer, wenn ſie ſelbſtlos und edel waren, nie einen perſönlichen Ge⸗ winn mit ſich brachten, nie um des eigenen Vorteils willen getan werden konnten, ſondern immer nur harte Entbehrungen und ein Höchſt⸗ maß geiſtiger Anſpannung nach ſich zogen. Der Lohn für die Aufbauarbeit an einer Nation läßt ſich nicht in alltäglicher Münze ausdrücken, er kann nur im Bereich der Seele liegen und ſich nur durch Haltung und Gefin⸗ nung darſtellen. Das ſeeliſche Mitgehen und der geſinnungsmäßige Rückhalt im ganzen Volt bilden die höchſte Genugtuung die einem Staats⸗ mann für ſeine Arbeit zuteil werden kann. Denn beides ſchafft die Grundlage von Ver⸗ trauen und Sicherheit, auf der er ſei⸗ nen Zielen näher kommt und Kraft für die Zukunft gewinnt, ein Grund, warum ein zerriſſener Parteienſtaat nie Raum für eine Führerperſönlichkeit haben kann. Die Berufung zum Führertum iſt ſtets mit Verzicht und Opfer verbunden und iſt es in einem Maße, das in ſeiner Größe erſt das wahre Führertum kennzeichnet und in der Ge⸗ ſamtheit voranſteht. Deshalb iſt es auch mit den Maßſtäben unſeres Alltags nicht zu meſſen und entzieht ſich jeder Abſchätzung und Bewer⸗ tung, die nicht im Ideellen Ausgang und Sinn⸗ gebung ſucht. Das Vertrauen eines Volkes ve⸗ wegt ſich in der Ebene des ſtillen Einſatzes und der Geſinnung, nicht auf dem gewohnten Boden von Leiſtung und Lohn. In welch beſonderem Maße trifft eine ſolche Feſtſtellung und Wahrheit auf das neue Deuiſch⸗ land zu! Die Nation hat ihren Führer gefun⸗ den und den Segen eines Führer⸗ tums verſpürt, der kaum eine allzu per⸗ ſönliche Beurteilung gerecht werden kann. Im Gegenteil: Zu oft nur lenken die Forderungen des Alltags ab von der Einzigartigkeit der großen Sache— Wertſchätzung und Dank laſſen ſich ja auch kaum unmittelbar darſtellen. Unter den Möglichkeiten aber, im ſozialen und politi⸗ ſchen Einſatz mittelbar dem Führer zu dienen und durch eigenen Einſatz Dank zu aagen. nimmt das„Dankopfer der Nation“ ſeit einem Jahr eine ganz beſondere Stellung ein. Auch wenn es bei dieſer Aktion um die Be⸗ ſchaffung von Geldmitteln geht, ſo liegt ihre tiefere Bedeutung doch wieder in der Geſin⸗ nung, die ſich als Dant an den Führer in den Opferbeiträgen ausdrückt. Nicht die Sum⸗ me iſt es, ſondern der Sinn, der die Dankbarkeit kundtut, und wenn die Summe dazu dient, zahlreichen deutſchen Volts⸗ genoſſen materiell Erleichterung zu ſchaffen, ſo ſoll der Sinn darin liegen, dieſes ſoziale Hilfs⸗ werk zu einer Tat der Dankbarkeit gegenüber dem Führer werden zu laſſen und damit Aner⸗ kennung und Teilnahme auszubdrücken. Auf Grund des Einſatzes der geſamten Su im vorigen Jahre zieht ſich dieſes Wert lücken⸗ los über die ganze Nation hin, und überall auch im Reich, ſei es im Alpenland oder in Oſtpreußen, ſei es in Oberſchleſien oder an der Nordſee, werden aus den großen und kleinen Beiträgen der Volksgenoſſen Heimſtätten für die Schaffenden erſtehen. Würdige und ſchöne Bauten, die den Arbeiter wieder in die Landſchaft hinausführen, die ihm die Hei⸗ materde näherbringen und ihm den Sinn kür ländliche Arbeit wiedergeben. Gibt es in den Wohnvierteln der Großſtädt noch Werktätige, die nicht ſchon einmal voller Entſagung an die Möalichteit eigener Siedlung und eigener Heimſtätte gedacht hätten? Wie viel ſtille Wünſche ſind hier ſchon am Mangel von Mitteln und Wegen geſcheitert! Vor allem Mannhein. „Hakenkreuzbanner“ war es ſtets das nötige Eigenkapital, das eine tauſendfache Tatkraft bei allem großartigen Unternehmungsgeiſt lahmlegte, weil es nichi zu beſchaffen war. Aus der Erkenntnis dieſer Notlage heraus wurde das Dankopfer hier eingeſetzt und dazu beſtimmt, die erforderlichen Erſtehungskoſten zu decken. Die erſten dieſer in jeder Hinſicht nen⸗ artigen Siedlungen wurden vor Wochen bereits in Angriff genommen und weitere werden folgen, darunter eine große Muſterſiedlung in Oberſchleſien, für die der erſte Spaten⸗ ſtich am Geburtstag des Führers getan wird. Sie wird in ausgeprägteſter Form alle Merk⸗ male der SA⸗Siedlungen in ſich vereinen: Schöne und zweckmäßige Wohnbauten, die ohne jedes Schema auf dazugehörigem Gartenland errichtet werden, ſchließen ſich mit ſportlichen und gärtneriſchen Anlagen zu einer Wohn⸗ gemeinſchaft zuſammen, die jedem Volksgenoſſen im neuen Lebensraum ein hohes Maß von Da⸗ ſeinsfreude vermitteln wird. Kann es für den am Schickſal der Nation An⸗ teil nehmenden Deutſchen eine größere Genugtu⸗ ung geben als die, dieſe Daſeinsfreude an die Würdigſten des Volles übertragen zu ſehen und daran mitzuhelfen, der Gemeinſchaft ihr Heim ſchöner zu geſtalten? der Tat einen würdigeren Ausdruck finden als bdarin, Kinderreichen, Kriegsopfern und ver⸗ dienten Kämpfern der Bewegung eigene Wohn⸗ ſtätten zu ſchaffen? Auf eigenem Boden werden ſie freudig und unbelaſtet ihr Leben ſo einrich⸗ ten können, wie es ſich zwiſchen Natur und Ar⸗ beitsſtätte, zwiſchen Land⸗ und Werkarbeit jeder ſchon immer geſtalten wollte. Somit geht die SA aa die Durchführung des zweiten Dankopfers, einſatzbereit und ſelbſtlos auf dem Wege, der dieſem Ziel näherführt. Wenn ſie in der kommenden Woche die Ehren⸗ liſten auslegt, die jedem Volksgenoſſen Ge⸗ legenheit geben, an dieſem Aufbauwerk, das dem Führer als ein Geſchenk der ganzen Nation gewidmet iſt, teilzuhaben, dann wird jeder wiſ⸗ ſen, welch höherer Aufgabe ſein Opfer dient, mit dem er Zeugnis ablegt vom Gefühl der im ganzen Volke lebendigen Dankbarkeit ge⸗ genüber dem Führer und ſeinem Werk. Wie im vergangenen Jahr gleichmäßig alle Beruſe und Stände in dieſen Liſten ver⸗ treten waren, ſo wird auch in dieſem Frühfahr wieder die ganze Nation einmütig und geſchloſ⸗ ſen durch ihre Teilnahme am Dankopfer dieſer Regung Ausdruck geben und mit dem Dank den echten deutſchen Sozialismus durch die Sturm⸗ abteilungen des Führers Tat werden laſſen. 3 In einer amtlichen Mitteilung der Ober⸗ ſten SA⸗Führung heißt es u..: „In den nächſten Tagen werden die Stürme der SA wieder wie im Vorjahr die Einzeich⸗ nungsliſten für das Dankopfer der Nation auf⸗ legen, das als ein Geburtstagsgeſchenk des ganzen Volkes an den Führer erneut dem Gefühl des Dankes gegenüber ſei⸗ ner fruchtbaren Staatsführung Ausdruck geben wird. Der Führer ſelbſt hat dieſer Tat eines echten Sozialismus Richtung und Ziel gegeben und ihren Ertrag dazu beſtimmt, dem deutſchen Arbeiter Leben und Schafſen ſchöner zu geſtal⸗ ten. Wenn nun die SA ihre Ehrenliſten für das Dankopfer auflegt, die jedem Volksge⸗ noſſen Gelegenheit geben, an dieſem Aufbau⸗ werk teilzuhaben, dann wird er wiſſen, welcher höheren Aufgabe ſein Opfer dient, mit dem er Zeugnis ablegt vom Gefühl der im ganzen Volke lebendigen Dankbarkeit gegenüber dem Führer und ſeinem Werk.“ Kann der Sozialismus eer und verarmt, das iſt Parisl „Candide“ übt scharfe Kritik an der Vollsfront Paris, 7. April(OB⸗Funk) Die politiſch⸗literariſche Wochenzeitſchriſt „Candibde“ unterzieht ebenfalls die Auswir⸗ kungen der Vollsfrontpolitik einer äuſſerſt ſchar ⸗ ſen Kritit und ſtellt feſt, daß Frankreich das Land des Faulenzertums geworden ſei und daß man auf der ganzen Linie von einer wahren Inflation ſprechen könne. „Paris ſtirbt und mit ihm Frankreich“— ſo ſchreibt das Blatt. Die Champs Elyſées ſind bereits ab 11 Uhr abends verlaſſen, die Licht⸗ ſpielhäuſer zu drei Vierteln leer, 200 Nachttaxen warten vergeblich auf Kunden, und auf den Seine⸗Brücken drängen ſich die Neugierigen und beluſtigen ſich beim Spiel, wer wohl den erſten Arbeiter auf dem Weltaus⸗ ſtellungsgelände entdeckt. Die Rol⸗ läden der Geſchäfte ſind an zwei Tagen herun⸗ tergelaſſen. Das iſt das Paris, das man als von Aus⸗ ländern überfüllt und in fieberhafter Tätigkeit darſtellt. Wenn man die amtlichen Statiſtiken unterſucht, erklürt das Blatt weiter, ſo wird man feſtſtellen, daß das Leben nach und nach aus der Wirtſchaft verſchwindet und Frankreich langſam verarmt, weil es von ſeinem eigenen Kapital zehrt. Die Umſatzſteuer, die das beſte Barometer für die wirtſchaftliche Tätigkeit eines Landes darſtellt, weiſt zwar für den Monat Januar gegenüber dem Vorjahr einen Ueberſchuß von 15 v. H. auf. Da die Großhandelspreiſe aber um 40 v. H. und die Einzelhandelspreiſe um 25 v. H. geſtiegen ſind, hätte die Umſatzſteuer Schritt halten müſſen. Der Beweis iſt alſo erbracht, daß ein gewaltiger Rückgang zu ver⸗ zeichnen iſt. Für den Monat Februar⸗ ſteht die Umſatzſteuer zudem noch um 52 Millionen Fran⸗ ken hinter dem Haushalisvoranſchlag zurück. Die Zolleinnahmen dagegen haben ſich erhöht, weil das Ausland nach und nach den Platz der krankenden franzöſiſchen Induſtrie einzunehmen beginnt. Da der Franzoſe nicht mehr arbeiten will, erobert eben das Ausland den franzöſi⸗ ſchen Markt, und da Frankreich als Gegenlei⸗ ſtung nicht mehr viel anzubieten hat, bezahlt es mit ſeinen Goldreſerven. Man kann alſo, ſo ſagt„Candide“, von einer Verringerung der Erzeugung auf der ganzen Linie ſprechen, weiter von einer enormen Steigerung der Erzeugungskoſten, dem Zuſammenbruch des Außenhandels, dem Ruin der kleinen und mittleren Unternehmen, ferner von einer Erhöhung der Lebenshaltungskoſten, einem Haushaltsunterſchuß und einer allgemei⸗ nen Unſicherheit, was man alles zuſammen in das Wort Inflation kleiden kann.— Ein ſinn⸗ verwandtes Wort von Inflation heißt aber Elend! •1½U Ein billiger Racheakt der 5owjets Norwegische Seeleuſe müssen die Verhaftung roſer Spione bũßen Oslo, 7. April. Am 6. April vormittags wurden vier nor⸗ wegiſche Seeleute, die ſich an der finniſch⸗ſow⸗ jetruſſiſchen Grenze auf ſowjetruſſiſches Gebiet verirrt hatten, von der ſowjetruſſiſchen Grenzwache verhaftet. Die norwegiſchen See⸗ leute, die mit einem Boot an Land gerudert waren, wollten an ſich nur von der auf finniſch. Gebiet gelegenen Radioſtation Vaidaguba aus telefonieren, verirrten ſich aber und gerieten an den finniſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenzfluß auf die ſowjetruſſiſche Seite. Der Kapitän des Fiſch⸗ dampfers, zu dem die Verhafteten gehörten, wagte nicht, ſofort an Ort und Stelle für die Befreiung ſeiner Mannſchaft zu wirken, da er fürchten mußte, ebenfalls verhaftet zu werden. Das norwegiſche Außenminiſterium hat am Mittwoch den norwegiſchen Geſandten in Mos⸗ kau beauftragt, bei der ſowjetruſſiſchen Regie⸗ rung die ſofortige Freilaſſung der norwegiſchen Seeleute zu fordern. In der norwegiſchen Preſſe wird vielfach darauf hingedeutet, daß die Ver⸗ haftung der Seeleute ein Racheakt der ſow⸗ jetruſſiſchen Grenzwache ſei für die Verhaftung bolſchewiſtiſcher Spione in Norwegen und in Finnland. Schwere fümpfe an der basfenfeont Salamanka, 7. April. Im Morgengrauen des Mittwochs wurde die Kampftätigkeit an der Baskenfront wieder auf⸗ genommen. Nach einem heftigen Gefecht, in Säuberung der privaten Büchereien Rebellierende„Bücherfreunde“? Sie müfßten jetzt allmählich etwas merken Eine im Bereich des Gaues Süd⸗Hannover durchgeführte Prüfung von Altbuchhandlungen und privaten, jedoch der Oeffentlichkeit zugäng⸗ lichen Büchereibeſtänden, d. h. von Werks⸗ büchereien, Lei h büchereien, Penſions⸗ und Hotel büchereien uſw., hat gezeigt, daß noch zahlreiche Büchereien, die nicht unter Partei⸗ oder Staatsaufſicht aßen Beſtände enthalten, die wenig vermuten laſſen, daß wir bereits im fünften Jahre des nationalſozialiſtiſchen Rei⸗ ches leben. Wir greifen aus der Fülle der uns bekann⸗ ten Fälle nur eine kleine Bücherei von rund 500 Bänden heraus, bei der nicht weniger als 40 Juden und Emigranten als Verfaſ⸗ fer feſtgeſtellt wunden. Man fand noch Namen wie Vicki Baum, Felix Holländen, Thomas und Heinrich Mann, Jacob Waſſermann, Stefan Zweig, Karl Ettlinger und andere mehr in krauter Nachbarſchaft mit Maxim Gorki. Es iſt immerhin aufſchlußreich, wenn man etwa aus⸗ gerechnet den üblen Emigranten Arthur Heye mit ſeinem Werk„Lebensfahrt eines romanti⸗ ſchen Strolches“ in einer ſolchen Bücherei ver⸗ treten findet. Dieſer Verfaſſer hatte übrigens noch die Zivilcourage, ſich ſelbſt als Strolch zu bezeichnen, gegen deſſen romantiſche Eigenart allendings erhebliche Einwendungen zu machen ind. Ganz ſtubenrein ſcheint uns auch nicht zu ſein, wenn in einer Leihbücherei noch ein eben⸗ alls ſehr Buch vorhanden iſt, in dem ause der Jude Schirokauer das 0„Die Frau von geſtern und heute“ be⸗ andelt. 0 Die Leidenſchaften der jüdiſchen Raſſe ſind uns zu bekannt und zu widerlich, als daß man etvwa noch die„Novelle einer Leidenſchaft“ von Stefan Zweig oder die„Bräutigame der Ba⸗ bette Bomberling“ von Alice Berend mit gu⸗ tem Gewiſſen in einer deutſchen Bücherei ſtehen laſſen könnte. Auch andere Buchtitel ſprechen für ſich. Wir ſehen das alles gewiß nicht mit den Brillengläſern eines Moraliſten, aber wir haben uns in dieſem Fall doch gefreut, daß in der erwähnten verwegenen fellen nicht auch noch gar das Buch des Führer war. Wenn hier nur das F einer kleinen Bücherei zur Beſprechung heran⸗ ezogen wurde, ſo muß ergänzend betont wer⸗ den, daß es in den meiſten der bisher geprüf⸗ ten Büchereien nicht viel 1* ausgeſehen hat, ja, man hat feſtgeſtellt, daß bis zu 50 v. H aller Bü cher in derartigen Büchereien übri⸗ ens auch in anderen Gauen beſſer nicht ſtün⸗ en, denn zu der jüdiſch⸗marxiſtiſchen Litera⸗ tur, die unbedingt ausgemenzt werden muß, kommt eine Unmenge„Unterhaltungs⸗ literatur“, die vollkommen der bürgerlichen Welt der Vorkriegszeit und des vorigen Jahr⸗ hunderts und des damit verbundenen Klaſſe⸗ edankens angehört, und neben dieſer bürger⸗ ichen Unterhaltungsliteratur iſt auch noch der Haufen der politiſch⸗kirchlichen Tendengſchrif⸗ ien, die nicht geeignet ſind, den Belenntnisfrie⸗ 8 im Deutſchen Reich zu fördern, zu beach⸗ en. Es gibt bheute genügend Möglichkeiten, die weitere Verwendbarkeit eines Buches in einer Bücherei feſtzuſtellen, man ſollte dieſe Möglich⸗ keiten nicht ungenützt laſſen. Die Bücher der vergangenen Niedergangsepoche haben heute weder einen Verkaufs⸗ noch einen Leihwert mehr, ſie müſſen vernichtet werden. Wer ſie nicht ſelbſt vernichten kann, übergebe ſie den polizei⸗ lichen Dienſtſtellen oder der Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrifttums. Zur Be⸗ ratung und Auskunft im Büchereiweſen ſteht dieſelbe Schrifttumsſtelle zur Verfügung. In jedem Kreisſchulungsamt der NSDaß beſindet ſich ebenfalls ein Mitarbeiter für Büchereiwe⸗ zu finden dem die Bolſchewiſten dem nationalen Vorſtoß erbitterten Widerſtand entgegenſetzten, erober⸗ ten die nationalen Truppen die Mehrzahl der gegneriſchen Stellungen und pflanzten auf dem Barazar⸗Gipfel weithin ſichtbar das rotgelbe Banner auf. Die nationale Artillerie heſchoß und 22 Bombenflugzeuge bombardierten die aus ihren Schützengräben verdrängten bolſchewiſti⸗ ſchen Streitkräfte. Im Frontabſchnitt Elorrio wurden Angriffs⸗ verſuche der Bolſchewiſten abgewieſen und ihnen große Verluſte zugefügt. Bomben aufdriniſchen zerſlör Eine Verwechſlung als Urſache Lonvon, 7. April.(HB⸗Funk.) Von der engliſchen Admiralität wird jetzt mit⸗ geteilt, daß ſich gewiſſe Gerüchte über Bomben⸗ würfe auf den britiſchen Zerſtörer„Gallant“, der ſich auf dem Weg von Alieante nach Va⸗ lencia befand, beſtätigten. 20 In einem Abſtand von zwei Stunden ſeien raſcher Fortſchritt um ſo bemerkenswerter zwei Bombenwürfe erfolgt. Das erſte Mal habe ein Flugzeug ſechs Bomben abge⸗ worfen. Beim zweitenmal ſeien von zwei Flug⸗ zeugen neun Bomben gefallen. Die„Galant“ habe darauf mit Luftabwehrgeſchützen auf die Flugzeuge gefeuert. Es ſei jedoch keinerlei Schaden angerichtet worden, und der engliſche Zerſtörer habe ſeine Reiſe nach Valeneia fort⸗ geſetzt. Die Identität der Flugzeuge ſei vor⸗ ſen, Es iſt alſo lein Grund vorhanden, daß man auch noch in nächſter Zeit auf Aa jüdiſcher Literatur und anderer Zerſetz ſchreiberlinge ſtößt. 5 Nach der bisher von den zuſtändigen Dienſt⸗ ſtellen gezeigten Langmut kann man wohl er⸗ warten, daß dieſer letzte Hinweis genügt, um auch die langbärtigſten„Bücherfreunde“ zu ei⸗ nem Verzicht auf eine Rebellion gegen ihr eige⸗ nes reines Gewiſſen zu bewegen. Wenn im übrigen über den rein materiellen Verluſt infolge Vernichtung oder Abgabe ge⸗ kennzeichneter unerwünſchter Bücher und Pam⸗ phlete geklagt werden ſollte, ſo muß ſchließlich noch betont werden, daß der nationalſozialiſti⸗ ſche Staat für dieſe Inflation der Buch,werte“ nicht verantwortlich gemacht werden kann. Man muß ſich dann ſchon bei denen bedanken oder beſchweren, die früher den deutſchen Buchmarkt beherrſchten und unter deren fingnziellen Fitti⸗ chen ein großer Teil der ehemaligen ſogenann⸗ ten deutſchen Literatur zwar in leidlich ſchrift⸗ deutſcher Sprache erſchien, aber keinesfalls auch nur Anzeichen deutſchen Geiſtes verriet. K. H. Engelkins. Das Mozart-Fest in Heidelberg Das Mozart⸗Feſt der Stadt Heidelberg vom 29. Mai bis 6. Juni unter Leitung von Gene⸗ ralmuſikdirektor K. Overhoff und Univerſitäts⸗ muſikdirektor Prof. Dr. H. M. Poppen beginnt am' 29. Mai mit einem Serenadenkonzert im Schloßhof, am 30. Mai ſpielt das Elly⸗Ney⸗Trio im A des Schloſſes. Im Städtiſchen Theater gelangen(am 30. Mai und 2. Juni) „Don Giovanni“ und(am 31. Mai und 3. Juni) „Figaros Hochzeit“ zur Aufführung. Am 1. Juni findet im Rahmen des Feſtes ein Sinfo⸗ niekonzert in der Stadthalle ſtatt, am 4. Juni wiederum ein Serenaden⸗Konzert im Schloßhof und am Tage darauf iſt im Königsſaal des Schloſſes das Strubquartett zu Gaſte. Am Schluß des Feſtes findet das Chorkonzert, Meſſe -moll, am 6. Juni in der Stadthalle ſtatt. läufig noch nicht feſtgeſtellt worden. Man jedoch, daß es ſich um natig niſche Flugzeuge gehandelt unterrichteten engliſchen Kreiſen wir man nehme an, daß es ſich bei de würfen auf den engliſchen Zerſtörer ume »Verwechſlung gehandelt habhe. Trotzd beabſichtigt die britiſche Regierung, die ne nalen Behörden um Aufklärung zu erſuchen. 10 000 obdachloſe durch Rieſenſe Eine Kataſtrophe auf den Whilippinen Manila, 7. April(dB⸗Funl, In Manila brach in einer Wäſcherei F aus, das ſich infolge ſtarken Windes raſe einen großen Teil des dichtbevölterten T Diſtrikts an der Manila⸗Bay ausdehnte. leicht gebauten Wohnhäuſer dieſer Gege brannten mit unheimlicher Schne ligkeit nieder. Ein Einwohner kam den Flammen um, wührend elf verletzt wurd Insgeſamt ſind durch den Brand 10˙½0 Menſchen obdachlos geworden. Der S ſchaden wird auf über eine Million Dollar ſchätzt. Belgrad ſetzt ſich zurch Dr. Beneſch hat keine Aenderung verſucht Belgrad, 7. Aptf Der tſchechoſlowaliſche Staalspriſſide Beneſch hat Belgrad am Mittwochnachmilta verlaſſen, um über Agram(Zagreb) nach zurückzureiſen. In hieſigen politiſchen Kreiſen verlautet, der Beſuch von Dr. Beneſch keine neu Momente in der Frage der tſchechoſ ſchen Pläne hinſichtlich des Ausbaues des tes der Kleinen Entente ergeben habe. Pläne ſcheinen von Dr. Beneſch auf Grund Ergebniſſe der knapp vor ſeinem Beſuch ſtt gefundenen Konferenz der Außenminiſte Kleinen Entente auch nicht mehr entſchei aufgeworfen worden zu ſein. In tſchecho kiſchen Kreiſen wird aber erklärt, daß ſi als zurückgeſtellt anzuſehen ſeien. neichsminifter uſt in fihe „Beſuch in der deutſchen Schule Athen, 7. April.(HB⸗Fun Reichsminiſter Ruſt beſuchte am Mittwoch deutſche Schule in Athen. In ſeiner Begleit anden ſich der deutſche Geſandte, der chiſchen Auswärtigen! Amt hiermit igte Prinz Ppſfilantis und»der Leiter eutſchen Archäologiſchen Inſtituts Dr⸗ W Zum Empfang hatte die deutſche Schule i deutſchen und griechiſchen Farben geflagg Oberſtudiendirektor Prof. Romain em den Reichsminiſter, der die deutſche Schule gehend beſichtigte und auch den Unterrich ſuchte. Dabei achtete er beſonders au ſchwierige Eingewöhnung der griechiſchen der in die deutſche Unterrichtsſprache, als mit der deutſchen Sprache zugleich die d ſche Schrift erlernt werden muß. Die deutſch⸗franzöſiſchen ſchaftsverhandlungen, die während der Of ferien unterbrochen worden waren, ſind nuſ mehr in Paris wiederaufgenommen worde Der Nachfolger Pirandellos als Nachfolger des verſtorbenen italien Dichters Luigi Pirandello der ungar »Schriftſteler Körmendi zum Mitglied Italieniſchen Philoſophiſchen Atademie gewäh worden.“ In einem Schreiben an Körme weiſt die Akademie darauf hin, daß die Ern nung eine Ehrung des Vertreters einer befreundeten Ration darſtellt. 555 Das„unbekannte Goethe⸗B nis“ in Zürich. Im neueſten Heſt der ſchrift der Goethe⸗Geſellſchaft wind unter ügung einer Bildtafel der eingehende B dafür erbracht, daß das von dem Stutiga m der italieniſchen Akademie Rach ei Meldung der Stefani⸗Agentur aus Meſſ nladen, daß vollbeſetz Geheimrats( Guhr), ein g ch mit falſch Herrenſitz inn Hochöfen, umto Holzwege. treithof“ ſei Bauernhof, def enig iſt der„e etwa nur der kräne und Win der ein J hörlich häm Ahythmus gehö Rein, der„S Broich⸗Sz ldes, der kor tiſch zur G heim(Rul el⸗ geograph ch nicht mit Od Schwarzr tobahn Düſſel allein. Vo kommend n beim ſogen Kunſthiſtoriker Profeſſor Hans Hildebranb Züricher Privatbeſitz entdeckte, viel begch zunbekannte Goethe⸗Bildnis“ niema. Goethe⸗Bildnis ſein kann, vielmehr wir enommen, daß der rotblonde und rotbag remde ein Schweizer iſt. Den Beweis fl der Berliner Kunſthiſtoriker Dr. K. Eberl der als Gehurt Lge Weimar, Profeſſor Hans Wahl, leitet den richt Dr. Eberleins mit einer guten Einfüf rung und einem nötigen Proteſt gegen G Dilettantismus und Goethe⸗Verfälſchun Ein Wilhelm⸗Buſch⸗Haus in, nover. Die Stadwerwaltung Hannover der Wilhelm⸗Buſch⸗Geſellſchaft in Hannoy Haus am Ruſtplatz 35 ihr Archiv zur V ung geſtellt. Damit geht ein lange ge unſch der Wilhelm⸗Buſch⸗Geſellſchaf aller Freunde Wilhelm Buſchs im Erf Tfu das geſamte Werk des großen niederſächſiſch 1 Meiſters in einer bleibenden Gedenalt vereinigen. Die Wilhelm⸗Buſch⸗Geſellſchgft dert ihre Mitglieder in einem Rundſchrei auf, für das W im' Beſitz befindliche Andenken, Oelge Zeichnungen, Handſchriften, Druckſchriften ünd über Wilhelm Buſch leih⸗ oder geſche weiſe zu überlaſſen oder zum Ankauf zur Boſche zu ſtellen. Die Eröffnung des W uſch⸗Hauſes iſt für Mitte Juni vorgeſeht ilhelm⸗Buſch⸗Haus etwaige no i er Führe herdienten deutſa ut Kirvorf i lationalſozialiſt Ehr nzeichens der eines 90. Leben zu Verleihung or rat Kirdorf Sehr geehrter dung Ihres en herzliche E Ihrer hohe ſchaft verleih zeichnun mit der Wid chaftsführer . Wel —— Nannheim „Hakenkreuzbanner“ 8. April 1937 en. Man glaube habe. Trotzdem rung, die natio⸗ zu erſuchen. 1 3 Mannheim, den 8. April. Rieſenfeuer Es iſt eine weiwerbreitete und darum doch ſei 2 burchaus nicht zutreffende Anſicht, daß das i Ruhrgebiet bei ſeiner Fülle von indu⸗ ſriellen Kennzeichen jedwede landſchaftliche Schönheit vermiſſen laſſe. Wenn man mal vor⸗ ſchlägt, Städte wie Mülheim(Ruhr) und Duisburg oder ſogar die„Ruhrmetropole“ Eſſen zu Stationen einer Ferienreiſe zu machen, ſo bekommt man meiſt ſchallendes Gelächter zur il(⸗Funt) Wäſcherei Feuer zindes raſch auf zölterten Tondo⸗ ausdehnte. Die de Schnel rort, und daß im rpeiniſchweſlfäliſchen wohner kam in ZInduſtriegebiet weite Strecken zu großen Spa⸗ perlett wurden. ziergängen durch Wälder und über Höhenwege Brand 10 000 orden. Der Sach⸗ illion Dollar ge⸗ durh rung verſucht Tag vollbeſetzt flußaufwärts und flußabwärts fahren durch weite, landſchaftlich genutzte und auch dem Ausflugsverkehr erſchloſſene Gebiete, das alles wird oft einfach nicht geglaubt. So ſehr hat der Begriff vom„Kohlenpott“ des Ruhrgebietes überall Eingang gefunden! Und darum iſt der heutige 90. Geburtstag eines be⸗ ſonderen Verehrers der Ruhrlandſchaft, des orad, 7. Apfll, Heheimrats Gmil Kirdorf in“ Mülheim 465 4 den Ruhr), ein guter Anlaß, auch einmal gründ⸗ ih ſi lich mit falſchen Vorurteilen aufzuräumen. ttwochnachmittng Beianntlich verlebt der verdiente Induſtrie⸗ führer, dem heute das ganze politiſch und wirt⸗ ſchaftlich denkende neue Deutſchland ſeine herz⸗ lichſten Glüchwünſche darbringt, ſeinen Lebens⸗ abend auf dem„Streithof“ in Broich⸗Spel⸗ dorf. Wer etwa geglaubt hat, das ſei ein Herrenſitz inmitten von Zechentürmen und Hochöfen, umtoſt vom Lärm der Walzenſtraßen in den großen Hüttenwerken und ſtändig ein⸗ gehüllt in den Rauch aus Schornſteinen und folsöfen,— wer das glaubt, iſt arg auf dem Holzwege. Und die andere Vermutung, der greb) nach Prag en verlautet, dah keine neuen tſchechoſlowalf⸗ sbaues des Pal⸗ ben habe. Dieſe h auf Grund der em Beſuch ſtall⸗ ißenminiſter der ſehr entſcheidend In tſchechoſlova⸗ ärt, daß ſie nut ein paar hundert Meter 155 unter ihm in der Erde die Bergleute Kohle und in flihen immer wieder Kohle los⸗ brechen— auch dieſe An⸗ t Schule nahme geht fehl. Ebenſo wenig iſt der„Streithof“ eiwa nur der eigenwil⸗ lige Name für eine große Induſtriellen⸗Villa unter dem Schatten der Lauf⸗ kräne und Winderhitzer, von der ein Mann ſich nicht trennen kann, weil ſein ganzes Leben der Induſtrie und ihrem un⸗ aufhörlich hämmernden Rhythmus gehört hat. Rein, der„Streithof“ legt in einer der hielen landſchaft⸗ lich ſo ſchönen En⸗ klaven des Ruhr⸗ gebietes, inmitten des Broich⸗Speldorfer Waldes, der kommunal⸗ politiſch zur Großſtadt iſchen Wih milheim(Ruhr) ge⸗ zrend der Oſten. hört, geographiſch an zaren, ſind nuß den Beginn der Berg⸗ mmen worden. leite nördlich der Ruhr (wobei„Berg“ natür⸗ L.(HWB⸗Funl) am Mittwoch die einer Begleitung ſandte, der vom „hiermit beauf⸗ der Leiter des tuts, Dr. Wrede, he Schule in den zen geflaggt. main empfing itſche Schule ein⸗ n Unterricht he⸗ onders auf die griechiſchen Kin⸗ tsſprache, deren erkenswerter iſt, zugleich die dent⸗ ö. andellos ie üch nicht mit Odenwald⸗ emie Rach einer oder Schwarzwaldma⸗ aus Meſſina it zen gemeſſen werden ——5 italieniſchen famm) und verkehrspoli⸗ der. nganegg den Duisburger Kudemi e der 1 n an Körmendt Autobahn ene 5 „Daß die Ernen⸗ oberhauſen Dort⸗ ers einer großen mund, Und der„Streit⸗ bef“ liegt dort durchaus bethe⸗Bilde icht allein. Von Mül⸗ en Heft der Zeit heim kommend, tritt wird unter Bei“ nan beim ſogenannten igehende Beweis dem Stuttgarter Hildebrandt in viel begchtele niemals ein lmehr wird gü⸗ e und rotbacklge en Beweis füht dr. K. Eberl onalmuſeums in l, leitet den Be guten Einfüh⸗ ſt gegen Goethe⸗ zerfälſchung 1 daus in Haſ ig Hannovet hat in Hannoyer fn rchiv zur Rerſi⸗ 1ſ U Berlin, 7. April. der Führer und Reichskanzler hat dem perdienten deutſchen Wirtſchaftsführer Geheim⸗ nirvorf in Mülheim(Ruhr), ver alter Rationalſozialiſt und Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAp iſt, zur Vollendung feines 90. Lebensjahres den Adlerſchild s in Exfültung, des Deutſchen Reiches verliehen. Gedenkiaſg Die vVerleihungsurkunde des Führers an Ge⸗ -Geſellſchaft ſor hemrat Kirdorf hat folgenden Wortlaut: s e Sehr geehrter Herr Geheimrat! Zur⸗Voll⸗ lahe adung Ihres 90. Lebensjahres ſpreche ich 4. Ihnen herzliche Glückwünſche aus. In Anerken⸗ ⸗ kauf Aung Ihrer hohen Verdienſte um die deutſche Ankauf zur Hirtſchaft verleihe ich Ihnen hiermit die höchſte ng des Wilhelm⸗ Auszeichnung des Reiches, den Adler⸗ ni vorgeſehen. ſhild mit der Widmung:„Dem großen deutſchen⸗ HBirtſchaftsführer!“ einladen, daß ſchmucke Ruhrſchiffchen Tag für „Streithof“ ſei ein alter, reſpektvoll geſchonter Bauernhof, deſſen Fugen aber wanken, weil, Oberbürgermeiſter Dürrfel“, und nahm aus deſſen Händen die Ehrenbürgerurkunde Saarbrückens entgegen. Emil firdorf iſt 90 Jahre alt ber„flie vom Sireihol“, wo er lebt und wie er für fldolf hiller ſrein „Uhlenhorſt“ in das große Waldgebiet ein und kann ſich ihm auf ſchönen ſchattigen Wegen an⸗ vertrauen bis faſt nach Düſſeldorf hin. Da rei⸗ hen ſich viele ſchöne Privatbeſitzungen aneinan⸗ der. Mitten dazwiſchen liegt ein Abhang, der als„Auberg“ ſchon in die Geſchichte des deut⸗ ſchen Segelflugs eingegangen iſt. Und nicht weit davon gleitet der Blick über die weiten Flächen der Wedau⸗Seen, die— eine Stiftung der Fa⸗ milie Krupp an die Stadt Duisburg— neuer⸗ dings großzügig zu Regatta⸗ und Strandbad⸗ zwecken ausgebaut werden. Wie geſagt, inmit⸗ ten⸗dieſes ſchönen Gebietes— nur zehn Auto⸗ minuten entfernt von den großen Mülheimer Induſtrieanlagen der Vereinigten Stahlwerke und den Tuchwebereien in Kettwig, weitere zehn Autominuten entfernt vom rieſigen Duis⸗ burger Hafen, von den hochragenden Hütten⸗ werken der GHhH in Oberhauſen und den Thyſſen⸗Schächten in Hamborn— da liegt der „Streithof“. Wenn man in dem herrlichen Park dieſes kurz vor der Jahrhundertwende entſtandenen Hauſes ſpazieren geht, dann taucht auf einmal hinter rieſigen Rhododendronbüſchen der Land⸗ ſitz Dr. Fritz Thyſſens auf, in deſſen Jagd⸗ ſtube Hermann Göring ſchon oft zu Gaſte war. Und über eine Straße hinweg, die den eiligen Autofahrer an dem tanz⸗ und bade⸗ frohen Ausflugsziel„Krummen Weg“ vorbei nach Düſſeldorf führt, ſehen wir inmitten far⸗ benprächtiger gärtneriſcher Anlagen das Land⸗ haus der Familie Stinnes. Ein wenig wei⸗ ter, und wir erblicken auf der Höhe über Kett⸗ —wig die Zinnen von Schloß Landsberg, wo die Gebeine Auguſt Thyſſens in einem Mauſoleum ruhen. Und zur anderen Seite hin Aufn.: Hans Schulte, Bochum(2) „Der. Alte vom Streithot erledigt noch heute alle s eine Post selbst der fldlerſchild des Reiches als Geburistagsgabe des Fũhrers an Geheimrat Dr. Kir dorſ Mit den beſten Wünſchen für Ihr weiteres Wohlergehen bin ich mit Deutſchem Gruß Ihr Adolf Hitler.“ Gleichzeitig hat Miniſterpräſident und Gene⸗ raloberſt Göring dem Geheimrat Kirdorf in einem in herzlichen Worten gehaltenen Tele⸗ gramm ſeine Glückwünſche. ausgeſprochen. Ehrenbürgerbrieſe für böring aus Lübeck und Saarbrücken Berlin, 7. April. Der Obenbürgermeiſter der Hanſeſtadt Lübeck, Staatsrat Dr. Drechsler, wurde am Mitt⸗ woch vom Miniſterpräſident Generaloberſt Gö⸗ ring empfangen und überreichte ihm den Ehren⸗ bürgerbrief der Hanſeſtadt. Am gleichen Tage empfing Miniſterpräſident Göring den der Stadt Saarbrücken, ragt der Wohnſitz der Klöckners über die Wip⸗ fel der Bäume hinweg. Wir ſehen alſo, daß Emil Kirdorf ſich wirk⸗ lich ein ſchönes Stück⸗ chen deutſcher Erde aus⸗ erkoren hat, um dort von ſeiner verdienſtvol⸗ len Arbeit für Deutſch⸗ lands Wirtſchaft auszu⸗ ruhen. Und wir wiſſen zudem aus ſeinem Mun⸗ de, wie außerordentlich wohl er ſich dort fühlt, welch ſchöne Erholung ihm die Spaziergänge und ⸗fahrten durch die Wälder des Ruhrtals bedeuten, welch köſtliches Familienglück dem ſeit einer Reihe von Jahren zum zweiten Male ver⸗ heirateten Geheimrat in ſeinem Hauſe beſchieden iſt, und wir wiſſen auch, daß er dem„Streithof“ nie mehr untreu werden wird, weil er gerade in dieſem Hauſe die Vor⸗ bedingungen für eine enge Verbundenheit zwi⸗ ſchen dem Führer der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung und den beſten Männern der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtrie geſchaffen hat. Ja, heute muß einmal klar ausgeſprochen wer⸗ den, daß Emil Kirdorf mit ſeinen nun 90 Jah⸗ ren nicht nur als der an Lebensjahren älteſte Träger des Goldenen Ehren⸗ zeichens der NSDD AP gilt, ſondern auch der erſte Wirtſchaftsführer von Rang geweſen iſt, der die politiſche Idee Adolf Hitlers als die allein richtige erkannte und dann ſeine ganze, inzwiſchen in der praktiſchen Wirtſchaftsfüh⸗ rung frei gewordene Kraft dafür einſetzte, die rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtrie für die Bewe⸗ gung des Führers zu gewinnen und dann die NSDaAP an die Macht zu bringen. Wer Emil Kirdorfs Entwicklung verfolgt hat — übrigens verdanken wir dem Reichsbank⸗ präſidenten Dr. Schacht eines der beſten Bücher über den„Alten vom Streithof“—, der weiß, daß dieſer Mann ſich aus den kleinſten An⸗ fängen eines Zechenbeamten heraus zum Be⸗ herrſcher der Gelſenkirchener Bergwerks⸗AG und zum führenden Mann des Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Kohlenſyndikats, ſeiner ureigenſten Schöpfung, emporgearbeitet hat. Wer dieſes Leben kennt, weiß aber auch, daß hier ein Mann ſeinen Weg gegangen iſt mit einer Zielſtrebigkeit ohnegleichen und mit einem Kampfesmut, der auch ſeine an Jahren jüngeren Gegner immer wieder in die Knie zwang. Die deutſche Wirtſchaftsgeſchichte weiß davon viel zu berichten. Sie kennt Emil Kirdorf als den Mann, der bei den großen ſozialpolitiſchen Kämpfen um die Jahrhundertwende ſteifnackig auch dem Kaiſer trotzte und ſich nach dieſem großen Streit inmitten des Ruhrgebiets ſeinen„Streithof“ baute, aus dem ihn dann weder verlockende Adelsprädikate noch andere Verſöhnungsangebote des kaiſerlichen Hauſes herauszuholen vermochten. Die deutſche Ge⸗ ſchichte kennt Emil Kirdorf aber auch als einen glühenden Verehrer Bismarcks, zu dem er nach Friedrichsruh hinausgepilgert iſt, um ſich dort u. a. das hiſtoriſch gewordene Wort ſagen zu laſſen:„Der alte Kaiſer hat ler⸗ nen müſſen, der junge muß auch noch lernen“. Blättern wir dann weiter im Schickſalsbuch unſeres Volkes, dann leſen wir von Emil Kir⸗ dorf, wie er, der nie raſtende Wirtſchaftsführer und Organiſator des gewaltigſten deutſchen Montan⸗Unternehmens, ſtets einer der mu⸗ tigſten und gradlinigſten Träger des nationalen Gedankens war. Da⸗ bei verſtand der Geheimrat den nationalen Ge⸗ danken nicht in jenen ſäbelraſſelnden, junker⸗ haften Formen, wie ſie vor und nach dem Kriege in der deutſchen Politik ihr Unweſen trieben. Kirdorfs nationales Ziel war viel⸗ mehr ſtets die wahre Volksgemeinſchaft, die dann durch Adolf Hitler und deſſen organi⸗ ſche Zuſammenfügung von Nationalismus und Sozialismus ihre reinſte Form gefunden hat. Obgleich manche Aeußerung des Schöpfers des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats da⸗ mals von ſozialiſtiſch und gewerkſchaftlich ver⸗ führten Bergarbeitermaſſen mißverſtanden wor⸗ den iſt, ſo ſteht doch feſt, daß Emil Kirdorf ſtets tief erfüllt war von einer Arbeitsauffaſſung, die den Zweck des Strebens nur im Gemein⸗ nutz ſah. Darum muß ihn auch die politiſche und ſoziale Entwicklung der letzten Jahre mit tiefer Genugtuung erfüllen. So, wie es aus Gehelmrat Kirdorf in liebgewonnener Knappschaftstracht einem Wort ſpricht, das Emil Kirdorf dieſer Tage, dem Wunſche einer Zeitſchrift des Ruhr⸗ gebietes folgend, an die deutſche Wirtſchaft gerichtet hat:„Meine größte Freude beim Rückblick auf 64 Jahre Kampf um den Ruhr⸗ bergbau iſt mir das Erlebnis, daß am Ende dieſer Jahre Unternehmer und Arbei⸗ ter ſich zum gemeinſamen Schaffen am gemein⸗ ſamen Werk gefunden haben. Der Klaſſenge⸗ genſatz drohte Deutſchlands Leiſtungskraft hoff⸗ nungslos zu vernichten. Der ſieghafte Durch⸗ bruch der Volks⸗ und Betriebsgemeinſchaft, für die ich ein Langes mit Leidenſchaft gekämpft habe, iſt Rettung für Volt und Vaterland ge⸗ worden. Mein Vermächtnis ſoll dereinſt die Mahanung ſein, nie wieder im deutſchen Volk die fruchtbringende Kraft der Volksge⸗ meinſchaft preiszugeben.“ Wie ſehr Emil Kirdorf ſelbſt dazu beige⸗ tragen hat, der Herbeiführung ſieghafter Volks⸗ gemeinſchaft den Weg zu ebnen, davon iſt ichon mehrfach geſchrieben worden. Auch darüber, wie dieſer körperlich nur kleine, aber außerordentlich zähe und durch keinen Schickſalsſchlag unterzu⸗ ressol iaft 9ehn Eins ist so wiehtig wie das andere: im VIVI L soll das flüchtige Aroma des natürlichen Pfefſerminz voll und rein erhalten bleiben. kriegende Mann nach ſeiner erſten Zuſammen⸗ kunft mit dem Führer im Hauſe des jetzigen Direktor des Deutſchen Muſeums zu München, Hugo Bruckmann, ſeine ganze Kraft der nationalſozialiſtiſchen Propaganda zur Verfü⸗ gung ſtellte, wurde bei früheren Anläſſen ſchon berichtet. Daß ſein„Streithof“ ſchon vor der Machtergreifung häufig den Führer und deſſen engſte Mitarbeiter zu wichtigen Beſprechungen beherbergt hat, davon erzählt der Geheimrat gelegentlich voll Stolz. Und daß die berühmt gewordene Rede Adolf Hitlers im Düſſeldorfer Induſtriellen⸗Klub dank der meiſterhaften Vor⸗ arbeit Emil Kirdorfs und ſeiner klugen Regie mit Dr. Fritz Thyſſen gleich eine große Anzahl von Wirtſchaftsführern auf die Seite der NS⸗ DAP gebracht hat, wird unvergeſſen bleiben. Daher rührt auch die Anhänglichke it, die Adolf Hitler ſeit Jahren dem„Streit⸗ hof“ bewahrt. Und wer einmal hat dabei ſein dürfen, wie am großen runden Tiſch in der ſchönen altdeutſchen Halle des Kirdorſſchen Hauſes der Fährer und der Geheimrat in ern⸗ ſtem, vertraulichem Geſpräch beieinander ſaßen, der weiß, daß hier zwei Männer Seite an Seite ſtehen, denen das Schickſal dieſelben Gaben eines unbeugſamen Willens, eines nimmer⸗ müden Arbeitseifers, der gleichen ehrlichen Be⸗ geiſterung und einer vorbildlichen Gradlinig⸗ keit zugeeignet hat. Darum ſtehen heute neben den herzlichen Glückwünſchen des Führers auch unſere Worte des Dankes an den„Alten vom Streithof“. Möge ihn der Adlerſchild des Deut⸗ ſchen Reiches noch durch lange Jahre eines geſegneten Lebensabends begleiten! Helmuth Wöst. Mannheim n * e „Hakenkreuzbanner⸗ IIs Bagno-Fluchmimg um die Welt nenru de walenstens Abenteurerleben gent zu kEnde/ wer kennt den Mrüppel von Diedennoien? Die luxemburgiſchen Behoͤrden haben dieſer Tage der franzöſiſchen Polizei einen Vagabunden na⸗ mens Henry de Walenſten—„Nationalität zwei⸗ felhaft“— übergeben. Die Nachforſchungen er⸗ gaben, daß man in dieſem, jetzt halbgelühmten, kranken Vagabunden einen der größten internatio⸗ nalen Abenteurer zu ſehen hat. Vor rund 20 Jahren war hHenry de Walenſten Medizinſtudent im Haag. Er hatte als Nach⸗ fahre einer alten holländiſchen Kapitänsfami⸗ lie den Hang zum Abenteuer in ſich. Eines Tages lernte er einen Aſiaten kennen, der ihm einen verlockenden Vorſchlag machte. Damals waren die Verhältniſſe in Syrien noch keineswegs einwandfrei geklärt. Der Aſiate verſicherte, daß ihm und ſeinen Freun⸗ den viel daran liege, die wahren Zuſammen⸗ hänge in Syrien kennenzulernen. Man ſteckte dem Studenten Geld, viel Geld zu. Und eines Tages hängte er das Studium an den Nagel und verſchwand aus dem Haag. Zwei Mo⸗ nate ſpäter war er als einſacher Soldat ſür die franzöſiſche Kolonialarmee in Syrien an⸗ geworben. „Kundſchafter“ mit Mordauftrag Walenſten ſchrib an die ihm gegebenen Adreſſen regelmäßig Berichte und glaubte da⸗ mit ſeine Aufgaben zu erfüllen. Doch dann ſtellte ſich eines Abends, als er heimlich in Zivil die Kaſerne verlaſſen hatte, ein Fremder dei ihm ein. Er wies ſich als Beauftragter und„Freund des Aſiaten“ aus und bot ihm einen Betrag von 600 000 Franken dafür an, daß er den Militärgouverneur General Gou⸗ raud bel der nüchſten Gelegenheit niederſchieße. Walenſten ſchreckte erſt vor dem Mordauftrag zurück, wurde dann aber durch ſeine Geldgier dazu verleitet, das Attentat dennoch vorzube⸗ reiten. Der Anſchlag ſchlug fehl. Der damalige Be⸗ fehlshaber von Syrien iſt heute Pariſer Mili⸗ tärgouverneur. Walenſten aber mußte die Flucht ergreifen Zum Cobde verurteilt und begnadigt Der geſamte franzöſiſche Geheimdienſt wurde aufgeboten, um Walenſten, den Attentäter, zu fangen. Man enideckte ihn nach etwa zwei Farben⸗Hermann Lacke— 8 beſchläge— 6G 17 u. 17a arben Schiffsbedarf Fernſprecher 24673 Monaten durch Verrat in einem Schlupfwinkel in Beyruth, in deſſen Unterwelt er ein Ver⸗ ſteck gefunden hatte. Man fand bei ihm einen Geldbetrag in Höhe von 200 000 Franken. Walenſten leugnete nicht. Einige Tage ſpä⸗ ter wurde er zum Tode verurteilt. Er richtete an Gouraud, der das Opfer ſeines Attentates werden ſollte, ein Gnadengeſuch. Die Todes⸗ ſtrafe wurde in lebenslängliches Bagno um⸗ gewandelt. Von Reé aus brachte man ihn nach Guayana hinüber. Dreimal entfloh er der Sträflingshölle, dreimal fing man ihn wieder. Der vierte Fluchtverſuch glückte. Während er ſich zuvor immer nach Braſilien begeben hatte, dort wiedererkannt und ausgeliefert wurde, An trug au — Putzartikel— Boots* f0 fand er bei der vierten Flucht eine Möglichkeit, nach Europa und ſpäter nach den Vereinigten Staaten zu entkommen. „Es gibt keinen Mann namens Walenſten!“ Er wurde zum Globetrotter, der ſich nach Bedarf jeden ihm paſſend erſcheinenden Na⸗ men zulegte. Immer wieder verſuchte Walen⸗ ſten, irgendwo in der Welt Fuß zu ſaſſen. Aber die unglücklichen Zufälle verhinderten den Erſolg ſeiner Bemühungen. Entweder er⸗ kannte man ihn, ſeine gefälſchten Papiere wur⸗ den entdeckt, oder eine Rückfrage ergab, daß ein Menſch ſeines Namens offiziell gar nicht exiſtierte, Seit drei Jahren wanderte er als Vagabund durch Europa. Am beſten ging es ihm auf dem Balkan. Hier beſaß er ein altes Auto, mit dem er eines Tages gegen einen Baum fuhr. Als halbgelähmter Krüppel wurde er aus dem Krankenhaus entlaſſen. In Luxemburg fing man Henry de Walen⸗ ſten, als er ſich auf ein Geländer ſtützte, um ſeinen müden, kranken Körper einen Augen⸗ blick auszuruhen, Der Gendarm, der ihn nach ſeinen Papieren fragte, erkannte bald, daß es mit dieſem merkwürdigen Vagabunden eiwas Beſonderes auf ſich haben müſſe. Er kam aus Frankreich, alſo mußte man ihn den Fran⸗ zoſen wieder zurückgeben. „Ich weiß nicht, wohin Sie mich bringen werden“, ſagte Walenſten, als man ihn in Diedenhoſen über die Grenze ſchob. Das Bagno droht ihm nicht mehr, ſeit die„Martinieère nur noch Rum und Zucker fährt, doch ſchwebt in Frankreich noch über ihm die Strafe„Lebens⸗ länglich“. Vermutlich wird der abenteuernde Krüppel in irgendeinem franzöſiſchen Gefange⸗ nenlager ſeine letzten Tage verdämmern. „nachtgeſpenſt“ fühet Ddoppelleben Berlins berũdiigier Fassadenklefterer auf der Anklagehank Berlin, 7. April(Eig. Meldg.) Vor der 18. Strafkammer des Berliner Land⸗ gerichts begann geſtern das Strafverfah⸗ ren gegen das berüchtigte Berliner„Nachtge⸗ ſpenſt“, den Zhjährigen Faſſavenkletterer Bruno Selte aus Grünau, deſſen 37jährige Ehefrau Hertha und die Hehlerbande, die mit dem Verbrecher zuſammenarbeiteten. Ueber fünf Jahre war er der Schrecken der Bewohner der weſtlichen Villenvororte. Seit dem Jahre 1931 hatte er 197 verwegene Raub⸗ züge ausgeführt, bei denen er vor allem Bar⸗ geld und Schmuckſachen erbeutete. Um zu ſei⸗ nem Ziel zu gelangen, ſcheute der Verbrecher nicht vor den waghalſigſten Kletterkunſtſtücken zurück, um in allen Fällen ebenſo ſpurlos wie er gekommen war, zu verſchwinden. Um ſich vor ihm zu ſichern, hatten die Bewohner der heim⸗ geſuchten Vororte ſogar einen beſonderen Wach⸗ dienſt organiſiert und auch die Polizei ſetzte erſtreifdienſt ein. Der Berbrecher nen Raubzügen ſtets eine. ſich und benützte dieſe im Rotft los. So ſchoß er in zwei Fäl beamte, die ihm auf der Spur waren. Der billenſchreck wird feſtgeſetzt Am 5. Mai vergangenen Jahres war es der Kriminalpolizei endlich gelungen, den„Villen⸗ ſchreck“ als er gerade im Begriff war, einen neuen Beutezug zu unternehmen, feſtzuſetzen. Wie ſich herausſtellte hatte der berüchtigte Faſſadenkletterer ein Doppelleben geführt, indem er tagsüber einen biederen Geſchäfts⸗ mann ſpielte, der in Eichwalde bei Berlin eine Wäſcherei betrieb. Durch dieſe geſchickte Tarnungen hatte es der Verbrecher verſtanden, auf lange Zeit den polizeilichen Nachforſchun⸗ gen zu entgehen. Wenige Tage nach Selles Verhaftung konnte auch der Haupthehler, der 59jährige Friedrich Das Komponistentreffen 105 Schloß Burg Die kommende Reichstagung der deutschen Tonsetzer Die kulturellen Ziele unſerer Arbeit ſind nicht nur auf eine Leiſtungsſteigerung auf dem Ge⸗ biete der nachſchaffenden Kunſt gerichtet, ſon⸗ dern erſtreben vor allem neue Werte, die unſe⸗ ren ſchöpferiſchen Genien entſtrömen, und die der Nachwelt als lebendige Zeugen von der an⸗ ebahnten Neuentwicklung ünſerer Kunſt kün⸗ en ſollen. In erfreulich ne er Reichsmuflkkammer von ſich aus die Initia⸗ tive ergriffen, welche ſich zum orteil alles mu⸗ ſikaliſchen Lebens auswirken wird. Seit dem Fahre 1934 treffen ſich alljährlich deutſche Kom⸗ poniſten, führende wie unbekannte, aber be⸗ gabte, auf Schloß Burg an der Wupper. Hier, mitten im Bergiſchen Lande, einer der ſchönſten Gegenden des weſtlichen Deutſchlands, findet eine Reichstagung der ſchaffenden Kom⸗ poniſten ſtatt, die dem Rückblick auf das Gelei⸗ ſtete, der Entſpannung, dem Gedankenaustauſch, er Anregung zu neuem Schaffen und ſomit ver deutſchen Muſit dienen ſoll. In dieſem Jahr erſtreckt ſich die Tagung auf die Zeit vom 7. bis 10. Mai. Das erſt in ſeinen Umriſſen feſtgelegte Pro⸗ ramm ſwird mit einem Kammermuſitabend im Ritterſaal des Schloſſes und einem anſchließen⸗ den Kameradſchaftsabend ſeine Einleitung fin⸗ den. Der folgende Tag(8. Mai) bringt ein Orcheſterkonzert, das neue unterhaltende Muſik barbieten wird. Am Abend wird eine Verſamm⸗ kung die Mitglieder im Realgymnaſium Rem⸗ ſcheid vereinen. Im Mittelpunkt der Veranſtal⸗ tungen des 9. Mai ſteht eine öffentliche Kund⸗ gebung der Fachſchaft im Burghof, bei der u. a. der Leiter der Fachſchaft, Prof. Paul Gräner, das Wort ergreifen wird. Während eines Emp⸗ anges im Rathaus werden Männerchöre auf ben Markwlatz ſingen, und ein Feſtkonzert im Schauſpielhaus wird den Tag beſchließen. Am aktiver Weiſe hat die Reichs⸗ Komponiſten in Schlußtag wird die zweite Arbeitstagung ab⸗ gehalten, bei der Prof. Gräner Worte an die Hitler⸗Jugend richten wird. Im Altenburger Dom wird eine muſtkaliſche Felerſtunde mit neuer Kirchenmuſtt abgehalten werden, und ein heiterer muſttaliſcher Abend an der Remſcheider Talſperre, bei dem Kompo⸗ niſten ihre eigenen Werke dirigieren, wird den Ausklang der Tagung bilden, die noch mannig⸗ fache, der Gemeinſchaft und Geſelligkeit die⸗ nende Veranſtaltungen enthält. Außer auf Schloß Burg als ſtändigem Mit⸗ telpunkt finder ein Teil der Veranſtaltungen, die der Allgemeinheit zugänglich ſino, jährlich wechfelnd in den Städten Solingen und Rem⸗ ſcheid ſtatt. In dieſem Jahre wird Remf che id dieſe Aufgabe übernehmen. Schloß Burg iſt wegen ſeiner herrlichen und ünſtigen Lage und ſeiner ihm entſtrömenden tmoſphäre beſonders geeignet, jene Stimmung zu erzeugen, aus der man Kraft ſchoͤpft für die weitere Arbeit. Außerdem genießt das Bergiſche Landesorchefter wegen ſeines jedevzeitigen mut⸗ vollen Einſatzes für die moderne Muſit, denn zirka 70 Prozent der von ihm geſpielten Werke gehören der zeitgenöſſiſchen Muſikliteratur an, einen ſehr weitreichenden Ruf, den auch die Komponiſten zu ſchätzen wiſſen. Auch die kommende Tagung, die ſich in ihrer Art ſo einzig aus anderen heraushebt, ver⸗ ſpricht wieder ein beſonderes Ereignis zu wer⸗ den, das die ehrenvolle Bezeichnung„Kraftquell völlkiſcher Nufiktultur“ verdient. Werner Nieth. 700-Jahrfeier des Bamberger Doms Im Mai dieſes Jahres kann der ſchöne ſpät⸗ romaniſche Bamberger Dom auf ſein 700jähri⸗ es Beſtehen zurückblicken. Der** Pom iſt urſprünglich im Jahre 1004 von Kaiſer Chriſtionat, ſeſtgenommen werden, der In⸗ haber von zwei Edelmetallverkaufsſtellen war. Selke will für die abgelieferten Beuteſtücke von Chriſtionat im Laufe der Zeit 30.000 RM erhal⸗ ten haben. Mitangellagt iſt auch der 32jährige Albert Becker, der ſeit 1934 im Geſchäft Chri⸗ ſtionats angeſtellt war. Mehrwöchige berhandlungsdauer Nach einem Streit Selkes mit Chriſtionat vor zwei Jahren hatte dieſer die geſtohlenen Sachen zu dem 32jährigen Vetter ſeiner Frau, Werner Stoll, gebracht, der einen großen Teil davon mit Aufſchlag an den 41jährigen bereits wegen Hehlerei vorbeſtraften Karl Warneke ver⸗ kaufte. Frau Selke hat ihrem Mann bei dem Verkauf und der Verpfändung geholfen. Nachdem während der Vormittagsverhand⸗ lung der Aneklagie Selke vernommen und das 4 7 5 5 5 5 3 London, 7. April.(5B⸗Funk.) Wie von der indiſchen Nordweſtgrenze berich⸗ tet wird, haben die angekündigien Bomben⸗ würfe auf das Schaltu⸗Tal in Waziriſtan am Mittwoch planmüſffig begonnen. Welche Wirkung der Abwurf von mehreren hundert Fliegerbomben hatte, iſt nicht bekannt, da das unüberſichtliche Gelände die Beobach⸗ tung ierig macht. Die Regierung hat nunm aus Waziriſtan als Sperrgebiet er⸗ klärt, deſffen Betreten nur mit beſonderer Er⸗ laubnis geſtattet iſt. In dem Aufſtandsgebiet hat ſich inzwiſchen eine Reihe weiterer Zwi⸗ ſchenfälle ereignet. So wurde eine größere An⸗ Heinrich II. gegründet worden, brannte dann aber im Jahre 1081 und dann nochmals im Fahre 1185 ab. Das Koſtbarſte, das dieſes gevßt deutſche Baudenkmal beſitzt, iſt der welt⸗ Bamberger Reiter, der nach der jüngſten Auslegung des Bamberger Stu⸗ dienkats Dr. Hans Fiedler, die ſich auf das politiſche Geſchehen der damaligen Zeit ſtützt, ein Sühnemal für den am 21. Jüni 1208 in der Pfalz auf dem Domberg in Bamberg ermor⸗ deten König Philipp von Schwaben darſtellt, deſſen Züge auf dem Bildwerk verewigt wur⸗ den. Ferner befinden ſich im Bamberger Dom auch die Plaſtiken von Adam und Eva, Zeugen des früheſten Verſuches der mittelalterlichen Bildhauerkunſt, den nackten menſchlichen Kör⸗ per in Lebensgröße darzuſtellen. Die Schatz⸗ kammer birgt neben prächtigen e tän⸗ den aus dem frühen Mittelalter auch die Schä⸗ del von Kaiſer Heinrich II. und ſeiner Ge⸗ mahlin in Edelſteinfaſſung. Zu den Jubiläums⸗ bune die in weihevollem Rahmen urchgeführt werden, wird auch der berühmte Veit⸗Stoß⸗Altar aus der oberen Pfarrkirche zu Bamberg als Hauptaltar der Oſtapſis des Bam⸗ berger Doms zur Aufſtellung kommen. Das überaus wertvolle Holzbildwerk wurde als Leihgabe unter Eigentumsvorbehalt zur Ver⸗ fügung geſtellt. Frankfurter Kunstnachrichten Das Frankfurter Künſtlerthegter, eine der er⸗ folgreichſten deutſchen Wanderbühnen, kann in dieſem Frühjahr auf ſein 30jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dem 1907 gegründeten rhein. mainiſchen Verbandstheater, das während des Krieges vorübergehend im Weſten als Front⸗ theater eingeſetzt wurde, entwickelte ſich naen dem n Künſtlerthea⸗ »ter für Rhein und Main. Dieſe Tat⸗ fache gibt Veranlaſſung, der kommenden Spiel⸗ zeit den Rahmen einer Juhiläums piel⸗ zeit zu geben und dem Spiel lan eine dieſem heſonderen Ereignis würdige Note 45 verleihen. Mit größter Sorgfalt wurde deshalb eine Auf⸗ Krieg das auf Waziriſtan Die Wirkung noch uünbekannt Immer neue Zwischenfi Verfahren gegen den erkrankten A Warneke abgetrennt worden war, heg Nachmittag die Beweisaufnahme. ſich genaueſtens an alle Einzelheiten, fangreichen Straftaten erinnert, hielt hi das von ihm abgelegte Geſtändnis aufrecht Gegenſatz dazu, verſuchten die mitang Hehler den wahren Sachverhalt zu ver Man rechnet in dem Strafverfahren, zu zehn Zeugen geladen ſind, mit einer me wöchigen Verhandlungsdaue die Einſteige⸗ und 55 75 ſtähle ſowie die zahlreichen Hehlereien Richti zelnen erörtert werden müſſen. ann Jogoda ſiahl diamante im Werte von 120 000 Reichsmark London, 7. Ah „Daily Expreß“ veröffentlicht Einz ten aus dem Privatleben Jagodas, des ſtürzten Ghu⸗päuptlings, unter deſſen terror das ruſſiſche Volk viele Jahre ge hine hat. Nach der Verhaftung hat man gedacht, daß! Wohnung durchſucht und dabei in ein Kurz nach zu heimſchrank hinter ſeinem Bett Diam herauf und es im Werte von mehr als120 000 erſten Tropfen und amerikaniſche und japaniſche Bankn aß Höhe von rund 72000 RM. gefunden. ing, der' den Sowjets erklären hierzu, damit ſei der erbracht, daß Jagoda aus der Sowjetun Mandſchutuo und Japan habe fliehen w Im Keller dieſes ſeltſamen„Arbeiterft hat man außerdem nicht weniger als 7 Flaſchen franzöſiſchen Champagners ge Die Nachrichten über die rieſigen Un gungen des verhafteten ehemaligen Gz kers Jagoda werden in Moskauer Kreiſen nicht mehr beſtritten. Gleich Verhaftung wurden in der pompöſe und in den Dienſträumen des Juden g Jehuda Hausſuchungen durchgeführt. 8 ben, ſo wird jetzt darüber hinaus ber Bargeld in Höhe von einigen Millionen beln, ferner größere Beträge in Gold und ländiſchen Deviſen, ſowie zahlreiche Wert ſtände zutage gefördert. 1 Der Jude Jehuda ſammelte Million in den ſowjetruſſiſchen Elendsgebieten laue der Hunger. Nur noch Kr lehrten, wä ends Schutz ührung iesberg wird 16 Uhr, ſowie e ntliche Füh⸗ chau:„Tibe nſtalten. D ind am Sams ein öffen. in⸗Neckar⸗Ho 5 1 zahl von Perſonen verſchleppt. 5 wurden nach einem Bericht aus Neu⸗Delhi Perſonen bei einem Ueberfall Aufſtänd auf ein Poſtauto getötet. ntag, 11. A Kilo- Miglieder, ſow hexechtigt ſind. Ortsgruppenſpor Oxtsgruppe Ma hpflegt wird. Zu ktsgruppenſpor Annahme⸗ Läden in Mannhelm: G 2. 12, 8 4 L. 14. 7, Mittelstr. 36, Schwetzinger Straße 134, Beiſet i Fefnsprech-Sammelnummer 200 87— Lindenho ern neimerstrabe 37— Ludwisshafen a, Rh.: Bti.., strale 14. Schillerstrage 2. Mundenheimer Strale Führungsf Friesenheim: Ruthenstrabe 2 5 Meter vor der Kufſtellung nimn je geſchloſſene A ührzeug erfolgt Wertens Zers zuſammengeſtellt, die n erken der Weltliteratur zeitgenöſſiſche A und Unterhaltungsſtücke berückſich Schillers dramatiſches Gedicht„Don bildet einen wichtigen Eckpfeiler im Au Spielplanes. Er nennt weit— 6 erons Komibdie„Dame Kobold“, Wilbes idealer Gatte“ unß Gerhard Hauptman ſpiel„Elga“. Bethges Kriegsſtück„Rei Müller⸗Schelds hiſtoriſches Schauſp Deutſcher namens Stein“ vertreten m Gobſchs Kammerſpiel„Hexr Varnhuſe diert“ zeitgenöſſiſches. Gedankengut. Reihe der ünbekannten Autoren, für die Künſtlertheater ſtets eingeſetzt hat, treten mal Gabriel Stargaard mit einem Schau „An des Himmels Toren, und Augu W mit ſeinem Volksſtück„Holzapfel, herv Mit befonderem Erfolg“ hat ſich da furter Künſtlertheater dieſer Tage f v. Klaß. Komödie„Die Weib Weinsberg“ eingeſetzt. Umrahmt ve 3 einfachen, aber ſtilechten Bühnenbilder„Adler“ i Schönkes, fand das Werk unter der Lei„ Otto Heiden und mit dem hervorragen Mnnungen zur. der Darſteller, das in beſonderem 4 ftsſtelle, Fri Schwankhafte der Komodie unterſtrich, die h liche Aufnahme der Höchſter Theatergemein Die Städt. Bühnen in Frankfurt a. M. hg das neueſte Werk Wolfgang Eberhard R „Der Sturz des Miniſters“, das Schickſal Dr. Struenſees zur Grundlage hat ſpferdisen Uraufführung angenommen. 8 ſpieldirettor Rich. Salzmann wird die Wühſ geſtaltung dieſes Schauſpiels übernehmen. Die letzte Oper Pergoleſis.§ der Geburtsſtadt Pergoleſis, ngie Tage die letzte ernſte Oper des Meiſtet pia“ unter ſtürmiſchem Beifall zur Auffik Nach dem ſeinerzeitigen Tortbuch voft ſio vermochte das Werk bei 14 er rungen keinen Erfolg zu erzielen. 13 erfolgten Moderniſierung des Tepth dieſe Pergoleſi⸗Oper, wie die„Trihu führt, zweifellos als eine wertwolle rung'des Opernrepertoires anzuſehen. * üng des Fuchſe er die Meldunge Hangen ſind. Start bekan len Vorſprung ſeine Fährte teſtens um en Bau bezog dann die Jag Bieger der Fu Ferſter innerhe ffindet und ihn Siegerverküm indet im 5 U. broß-Mannheim 4 ee, Rund um die Woche unſerer Abe⸗Schützen Zauch wenn alles in einem noch fo günſtigen 5 5 3 3 Aücht erſcheint. Dieſe Erfahrung mußte man 9 Mill. Schieferkafeln, 2 Mill. Griffel und 160 Mill. Schulhefte/ Eine Kuhhaut gibt 17 Torniſter letzt wieder mit 91* April machen, raües int mm eupiichdem munp 350 h0h bis 1 Minion ginder werben eeehe weoden dengeenſeihen ennbelnewerden vonn de e Uübling den Weg zu ebnen. Aber jetzt müſfen in dieſer Woche ihren erſten Gang zur Schule Die Schieſergriffel werden von den gleichen 40 Schulbuchverlegern Doertene 9 3 Ver⸗ wWir doch feſtſtellen, daß dieſe freundlich⸗heitere antreten. Das iſt nicht nur ein erregender Betrieben hergeſtellt, die auch die Schiefertafeln das ganze Reichsgebiet verteilt ſind. Die f jigeri f„Die Schiefergriffe beträgt lage haben in der Regel keine eigenen Drucke⸗ Miene des April nur trügeriſch war und daß Sene⸗ herſtellen. Die Schiefergriffelerzeugung der April gar nicht anders ſein kann, als er es Vorgang für die jungen Abe⸗Schüten und jetzt jährli elheiten, ſein nert, hielt Hierbel ndnis aufrecht. Im die mitangeklagten, alt zu verſchleiem erfahren, zu den letzt jährlich etwa 200 Millionen Wie Sa ſie ſondern 8 2 in 8 i ſen iſt: ein w launi manchmal auch deren Eltern. Der Schulanfang werden überwiegend ausgeführt. Die Schiefer⸗ ruckereien in Au— rag. Eine Fibel ko —— Einörigheh Keue, dem e ben men regt auch die Wirtſchaft an. Torniſter, Schie⸗——.—+[ 15 bn n 015———5 75 50 Millonen R für Fi⸗ wi 13. 4 Boppelzentner im Werte von einer halber Jahr K Hehlereien im ein Richtig aprilmäßig gebärdete ſich am Mitt⸗ fertafel, Griffel, Schulhefte, Federn, Bleiſtifte, ſion NM aus. Von den 2500 Beſchäftigten in beln ausgegeben werden. en- woch das Wetter. Nach einem Regen in den Fibeln, Bücher uſw. müſſen gekauft werden. fühen W aneneate uns en flaner der thüringiſchen Schieferinduſtrie ſind rund kühen Morgenſtunden erfreute un Insbeſondere die Schiefertafel, auf der ſchon—— mit 2e 5— Das Wichtigſte: Der Bleiſtift! eeen dem die Son d G ihr Schieſergriffeln beſchäftigt. Hinzu kommen noch anten Alraptte daß man meinen konnte, ſie wollte unſere Urgroßeltern und We ihre erſten rund 300 Gefolgfchaftsmitglieder, die in den„ Auch Bleiſtifte, Federhalter, Federn, Mal ul insetzt einige Tage lang beglücken. Im Laufe Schreibverſuche unternommen haben, können gwa zwölf Betrieben beſchäftigt ſind, die die käſten gehören zu den„Kleinigkeiten“ die eist Reichsmark des Vormittags wurde es aber recht trübe und wir uns vom Schulanfänger auch heute noch Rahmen für die Schiefertafeln herſtellen.— 35003% „ 3 Mittagsſtunde ſchien ſchon wieder die nicht wegdenken. Sie gilt uns gleichſam als Im Abſatz der Schulbücher und Schul R* 5 Leutſchen Be London, 7. April. Seonne. Nun glaubte man das ſchöne Wetter Inbegriff des Anfängertums. Aber nach einem hefte macht ſich auch zur Einſchulungszeit ſobriken hergeſtellt werden. Die Fabtiten jentlicht Einh Re Sbaziergang in den nſchhnen“ eeiltzrſch Erlaß des Reichserziehungsminiſteriums iſt es Ine ſtarke Umſatzſteigerung bemerkbar. Für die faſt alle ihren Sitz in Rürnberg und Umgebun, he 3, des jeht imen Spaziergang in den ſchönen Frühlings⸗ gene inziellen Schulbehör⸗ Schulanfänger der Schulen, in denen Hefte War e Bleiſtiftes iſt — 5 11 5 oe ſich ja durch eine beſondere heute den einzelnen provinziellen„geſchrieben ſind, werden jumeiſt gleich zwei unter deſſen Bure Wärme auszeichnete. iele Jahre gelitten 1 hat man Jagodaß den freigeſtellt, an Stelle der Schiefertafel auch oder drei Hefte gekauft. Es kommen für die Aber nur fünf dieſer Fabriken ſind Großbe⸗ 7 305 i i d ſechs kleinere Fabriken. Vor 15 7 f Im allgemeinen hat heute in den Landſchulen der eine Druckſchriftart für Kinder der erſten ſieben mittlere und ſe 5 Flei⸗ als Whh erropſen Wach vem mrzenLofpiel oit. Shubeſ, ohilodien,. B. in Verlin, werden Fir Sihnte nichre Bie megzſam. 150 löch an: für die Mleiſtitindnſtie nazügiich nicht dieſelbe als. 120 000 RM. lete der Himmel mit einemmal ſo ſehr ſeine einigen Großſtädten, z. B. in Berlin, werden die Schulhefte herſtellen, ſtellen auch noch an⸗ Bedeutung, die es für die Schiefertafel⸗ und liſche Banknolen Schleuſen, daß ein richtiger Platzregen nieder⸗ ſowohl Schulhefte als auch Schiefertafeln ver⸗ dere Hefte, Notizbücher, Zeichenblocks, ſowie Schult 4 ausſchließlicher gefunden. Au ging, der' den eſamten Straßenverkehr zum wendet, Dieſe Schiefertafeln kommen faſt aus⸗ Büro⸗ und Geſchäftsbücher her. Zum Teil ſind K iſt Abe es immt d ch be⸗ mmt ſ ni brachte. ſchließlich aus Thüringen, der Schiefer wird in dieſe Firmen Buchdruckerei⸗ und Buchbinderei⸗ Kun 545 SZn cht mit ſei der Ben* en dortigen Schieferbrüchen gewonnen. Die betriebe, zum Teil Papiergroßhandlungen, die trächtlichen, wenn auch ziffernmäßig ni Sowjemnion übe Rur noch Kraftfahrzeuge und Straßenbahnen jährliche Schiefertafelerzeugung Deutſchlands ;̃ f 4 triebe, die mehr als 300 Gefolgſchaftsmitglieder 3 j in das Schulheft zu verwenden. in der Hauptſache die Sütterlinhefte in Be⸗ ThzTti i 3 tracht, genannt nach dem Pädagogen Sütterlin, beſchäftigen. Dann gibt es noch eiwa weitere ſich. Abteilungen zur Herſtellung von Heften beſtimmbaren Anteil des Moſatzes auf. Das abe fliehen wolewen verkehrten, während Radfahrer und Fußgänger ſtellte ſich vor dem Kriege auf 12 bis 14 Mil. und Kontorbüchern angegliedert haben. 3 Aie für 535 der Feder⸗ und Arbeiterftihrerzen eilends Schutz vor dem naſſen Ueberfall geſucht lionen Stück, davon wurden rund 80 bis 90 Neben Schiefertafel oder Schulheft braucht Federhalterfabriken, er Tinten⸗ und 5— als 700 f hatten.., H. ausgeführt, Die jetzige Erzeugung be⸗ der Anfänger vor allem eine Fibell Während benfabriken uſw. Federn werden in Deutſch⸗ 114 W. trägt eiva 9 Millionen Stück. Davon werden es für die oberen Klaſſen ein einheitliches land von etwa einem Dutzend Fabriten her⸗ ene moch eic Gerwiter. jöhrlich eiwa eine Million Htück im Einzel' Reichsleſebuch gibt, ſind die Fibeln in den feitelerdavon ſind drei bis vier größere Fabri⸗ der Sr n allenthalben handelswert von 200 000 RM im Inlande, einzelnen Reichsgebieten verſchieden, damit der ken, der Reſt Klein⸗ und Mittelbetriebe, die in agners gefunden rieſigen Unterſch 75 überwi ern, an S fänger ab⸗ ſchaftliche Charg Weſtdeutſchland ihren Sitz haben. naligen Gpu⸗hen fellte man feſt, daß der 7. April das erſte Ge⸗ zu Oſtern, an chulanfänger ab landmannſchaftliche Charakter der betreffenden ſte—* Gebiete darin ſeinen befonderen Ausdruck fin⸗ Ueber den Wert der Schreibfedererzeugung nau ichere witter des Jahres 1937 gebracht hatte. Nachdem W4 — ſh die—— hatten, ließen ſie er 18 S14 n. Gleich n—5 Sonne wieder den Vortritt. Aber ſo ſehr 145 ewa 15 bis 20 Mill.„geſchätzt. Die er pompöſen iung guch das Tagesgeſtirn ſich anſtrengte: man Herſtellung von Federhaltern, Federkäſten, Mal⸗ des Juden Herſchl. käſten geſchieht in Metall⸗, Holzwaren⸗ ſowie — Spielwarenfabriken, die dieſe Erzeugniſſe neben vielen anderen Artikeln herſtellen. Ueber den Gummi⸗ und Tintenverbrauch durch Schulkin⸗ der laſſen ſich zur Zeit auch noch keine zuverläſ⸗ ſigen Angaben machen. Ein ungefähres Bild über den Tintenverbrauch der Schul⸗ kinder kann man ſich machen, wenn man weiß, daß zur Zeit die 69 000 Schulkinder der ſtädt. Schulen Leipzigs allein 2500 Liter Tinte im Jahre 1936 verbrauchten. Da etwa 9 Mill. Kin⸗ der die deutſchen Schulen beſuchen, ſo kann, mit allem Vorbehalt natürlich, auf einen Tintenver⸗ brauch der deutſchen Schulkinder von 335 000 Liter im Jahre geſchloſſen werden. Der Haus⸗ ———— iſt darin allerdings nicht einbe⸗ griffen. Der Schul⸗Torniſter Das teuerſte und größte Ausrüſtungsſtück des Abce⸗Schützen, worauf er auch am ſtolzeſten zu ſein pflegt, iſt der Schultorniſter. Die meiſten Schultorniſter, insbeſondere die beſſeren Quali⸗ täten, werden auch heute noch in den Hand⸗ werksbetrieben der Sattlermeiſter hergeſtellt, der kleinere Teil in Lederwaren⸗ und Kofferfabri⸗ ken. Aus einer Kuhhaut machte der Sattler⸗ meiſter durchſchnittlich 17 Torniſter. Wenn in dieſem Jahre etwa jeder vierte Schulanfänger, alſo rund 250 000, einen neuen Torniſter er⸗ hält, ſo würden etwa 15 000 Kuhhäute zur Her⸗ ſtellung dieſer Torniſter notwendig ſein. Die beſten Torniſter aus Vollrindleder koſten etwa Noch liegt der Hauch des ersten Frühlingszaubers über dem Paradeplatz. In voller Blüte stehen immer 9bis 12 Reh., die aus Spaltrindleder etwa kaute dem Frieden nicht mehr ganz. Jedenfalls chgeführt. Sie h wußte man, daß man ſich vor Ueberraſchungen r hinaus berichteh hüten mußte und richtete ſich dementſprechend zen Millionen Ruß enn. in Gold und auz hlreiche Werigehen Führung durch die intereſſante 4„Tibei-Ausſtellung lte Millionen, un Der Direktor Ge a 35 m u⸗ dsgebieten huen ſeums für Völkerkunde un Ur⸗ ..(Zeughausmuſeum) Dr. R. Pfaff⸗ 1 lesberg wird am Samstag, 10. April, Uhr, ſowie am Uhr, öſſentliche Führungevorträge durch die Son⸗ „'Tibet“ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen inberäanſtaälten. Der Eintritt iſt frei. Außerdem „wbind am Samstag, 10. April, 17 Uhr, wieder⸗ ne i ein 5ffeneliches Bogenſchießen in den hein⸗Neckar⸗Hallen ſtattfinden. 55*19 wischenfälle chtepnt R odelc-Fuchsjagd in den Odenwald us Neu⸗Delhi zwe rfall au u den Aufgaben des DDacC gehört der Disgruppenſport, der in Zukunft von der —isruppe Mannheim in ſtärterem Maße ge⸗ pflegt wird. Zur Eröffnung des diesjährigen drtsgruppenſportes findet am kommenden Eonntag, 11. April, eine Fuchsjagd ſtatt, der nicht nur die Mitglieder der Mannhei⸗ wer Ortsgruppe, ſondern auch die im örtlichen Reeich der Ortsgruppe wohnenden DDaAé⸗ miglieder, ſowie geladene Gäſte teilnahme⸗ Frühlingszauber am Paradeplatz berechtigt ſind. 2. 12, 8 4. — 4 bis.50 RM. Spaltrindleder hat nicht die⸗ „..; S noch die Forsythien. Aber nicht mehr allzulange dauert die erste Blütenpracht, denn schon drängen die Wae e eeg aer ersten Blätter nach— und der Flieder wird den Blütenzauber fortsetzen. Aufn.: Hans Jutte ben Manche — 5 W 0 V** 4—— 270„1 27 a5 F Sü 8 Aem Führungsfahrzeug, das etwa hundert Schulanfänger erhalten auch eine Frühſtücks⸗ nstrale:—5 vor der taſehe. Dieſe Taſchen, die auch von den Sattler⸗ —— Aufftellung nimmt. Treſſpunkt i, — K 0 meiſtern aus Rindleder hergeſtellt werden, koſten tellt die neben i ie geſchloſſene Abfahrt hinter dem Führunas⸗ And jetzt gehts machtvoll vorwärts eiwa.50 bis.— RM. zeitgenöſſiſche Arieug erfolat dann um 13.15 Ühr. Insgeſamt kann man den Betrag, der durch ſtücke 50 Sümtliche Wdertegt fahren 5 Aeberall im Stadtbild entfaltet ſich Blütenſchmuck/ Die Heizung kann abgeſtellt werden—— e Geſchäften zicht„Don Ehrlee ſhloen hinter dem Fü hrungswagen ins Jagd⸗ d,den ander eſc„die Leder⸗ ler iin Auſa iet, welches ſich auf den ſüplichen Odenwald. Allen Wetterlaunen und Wetterüberfällen in den Lenz, der ſo ſehnlichſt erwartet wird und Mill dürite nennt weiter Aa ider Gegend Bammental,-Aglaſterhauſen or:⸗ zum Trotz läßt es ſich nun nicht mehr leugnen, von dem man erhofft, daß er endlich einmal Schulto dürf 3 Der Slart der Fahrzeuge zur Verſol⸗ daß der Frühling in Anmarſch iſt. Der Winter dauerhafte Sonne bringen möge, die wir ſo loufkiſer und außerdem noch einige ſing des Fuchſes erfolgt der Reihe nach, in bold“, Wilves g Hauptmannsech 3 3 RM. auf Frühſtückstaſchen, Federhaltertaſchen .5 dürfte nun endgültig aus dem Felde geſchlagen lange entbehren mußten. zsſtück 3 die meldungen auf der Geſchäftsſtelle ein⸗ ſein— meſza foweit es unſer Gebiet be⸗ Aber auch ſonſt ſproßt es überall. Die Ka⸗ Riemen entfallen. Schauſpiel g zangen ſind. Nähere Einzelheiten werden trifft. Siegreich hat der Lenz ſein Banner auf⸗ ſtanienbäume am Neckardamm ſind be⸗ Noch einige andere Wirtſchaftszweige, deren ertreten mit ſin Start bekanntgegeben. Der Fuchs, der gerichtet und nicht allzu lange wird es mehr reits mit einem grünen Schimmer überzogen, Beziehungen zum Schulanfang ſonſt ſehr loſe r Varnhuſen K llen Vorſprung von 45 Minuten erhält, mar⸗ dauern, bis alles grünt und blüht. denn die Knoſpen ih e 2 haben vielfach die Hülle ſchon ſind, ziehen in dieſer Woche von dem Geldſtrom kt ſeine Fährte durch weiße Gipsbeutel. Am deutlichſten ſpürt man in den Gärten geſprengt, und machtvoll drängen die Blüten⸗ Nutzen, den der Schulanfang auslöſt. Ehe für oren, für d Späteſtens um 15.30 Uhr muß der Fuchs und in den Anlagen die Nähe des Frühlings. kerzen und die zartgrünen Blätter zum Licht. nkengut. Aut etzt hat, treten Blick auf die Pirich in ben keiten 2 die die 33— be⸗ „ 5 he 15 r' Man braucht nur einen Blick auf die irſich⸗ In den An agen waren in den letzten agen ginnt, hilft ſie no einmal, den Kindern den it einem Schauſ bäume zu werfen, die ganz vereinzelt ſchon im die Gärtner fleißig am Werk, um die Früh⸗ erſten Weg zur Schule zu verſüßen. Schiefer⸗ und Auguſt F.** Blütenſchmuck ſtehen. Es kann ſich nur noch um jahrspflanzen in die Beete zu bringen. tafeln, Bleiſtifte, Schulhefte, Lineale aus Scho⸗ apfel, hervon ieger der Fuchsjagd wird derſenige, der wenige Tage handeln, bis bei ihnen die Voll⸗ Vergißmeinnicht und Tulpen werden am kolade oder Fibeln, Schulhefte, Schiefertafeln hat ſich 10 erſter innerhalb der Jagdzeit den Fuchs hfüe eingeſetzt hat und wenn nicht alles Paradeplatz in Bälde ihre Blüten entfalten, aus Pappe mit Schololade oder Pralinen ge⸗ er Tage für Hindet und ihm den Fuchsſchwanz abnimmt. täuſcht, wird dieſer Blütenzauber bis zum kom⸗ und auch in den anderen Anlagen wird der füllt, laſſen den kleinen Mann vergeſſen, daß e. Weiber Siegerverkündung und die Preisvertei⸗ menden Sonntag vollſtändig ſein. Blumenſchmuck nicht mehr allzu lange auf ſich der„Ernſt des Lebens beginnt“ Manches „Umrahmt von. l findet im Anſchluß an die Jagd im Der Parole„Auf zur Blütenwanderung“ warten laſſen. Mädchen bekommt ein neues Kleidchen oder eine nerder„oler“ in Ziegelhauſen ſtatt. kann dann Folge geleiſtet werden. Wenn dann Gleichzeitig grünt und ſproßt es in den Gär⸗ iter der b0 r Schürze, der Bruder ein paar neue Schuhe, ſo Rennungen zur Fuchsjagd nimmt die DDAC⸗ erſt einmal die Pfirſiche blühen, dann laſſen ten mit Macht. Von Tag zu Tag wird es ſchö⸗ fällt auch jür den Textileinzelhandel oder die 0 häftsſtelle, Friedrichsplatz 3, entgegen. die übrigen Blüten auch nicht mehr 1 05 auf ner, und man erkennt, daß ſich der Frühling Schuhgeſchäfte ein kleines nachöſterliches Ge⸗ 4 1• ſich warten. So ſteuern wir mit vollen egeln nicht aufhalten läßt.—1— ſchäft ab. ervorragenden f nderem a1 0 d her Theatergemeind ankfurt a. M. hohe Eberhard Mölleg niſter“, das N Grundlage hatz igenommen. Sahi n wird die Bühnt s übernehmen. I, W 4 Die Welt Kkennt des Meiſters„Olh fall zur Aufführn 500 50 nicht essere frne XS SS S1 zielen ch ger f des Textbuches die„Tribung“ g werwonn..000“““.“—dkd—————bt;——“ 11 iche 1 Wo JV 2 2 7 A, A. anzuſehen. Mannheim — „Hakenkreuzbanner“ Blütezeit an der Bergſtraße Wenn ſich alljährlich das Blütenwunder neu erfüllt, iſt die Bergſtraße das Ziel Tauſender, die dort einmal in der Schönheit des erſten Frühlings untertauchen wollen. Rot, weiß, gelb, in allen Schattierungen leuchten die Blü⸗ ien an Bäumen und Sträuchern im Kranz eines lichten, ſonnendurchfluteten Grüns. Mit der Milde der Luft vermiſcht ſich der ſchwere Bro⸗ dem der trächtigen Scholle. Da weitet ſich die Bruſt. Empfangsbereit ſucht der Menſch die Schönheit und Kraft der Erde in ſich aufzuneh⸗ men. Lebensfreude, Zukunftsglaube ſtehen in ihm auf und er fühlt, wie Boden, Sonne und Luft ihm ihre Kraft ſpenden, hier fühlt er die lebendige Verwurzelung mit der Heimaterde, hier klopft das heilige Myſterium„Blut und Boden“ deutlich an ſein Bewußtſein und dieſem Klopfen lauſchen wir, die wir an die Großſtadt gebunden ſind, mit beglückter Freude. Erde, Ackerſcholle, fruchtbarer Boden unter unſeren Füßen, um uns das Blühen deutſcher Landſchaft, über uns Sonne, Wind und Wol⸗ ken, in uns das Geſetz des deutſchen Blutes und Glaubens an die Ewigkeit unſeres Volkes: das wird zu einer Einheit, die ein Heimatglück in ſich trägt, wie wir es zwiſchen den Steinen und Häuſern der Großſtadt kaum zu ahnen wagen. Ihr Volksgenoſſen, die ihr Tag für Tag an der Maſchine ſteht oder im Büro hinter Schreib⸗ maſchinen und Aktenbündeln ſitzt, auch ihr ge⸗ hört der Scholle und tragt die Verbundenheit mit ihr in eurem Erbe. Geht einmal mit hin⸗ aus in dieſe blühende Welt, die doch die eure iſt, Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gibt die Gelegenheit dazu. Am kommenden Sonntag fährt ein Sonderzug nach Weinheim und dieſer Zug fährt nicht aus Selbſtzweck, ſon⸗ dern einzig und allein deinetwegen. Näheres über dieſe Fahrt ſiehe in der Parole dieſer Ausgabe. Nationaltheater. Heute, Donnerstag, 19.30 Uhr„Eugen Onegin“, Oper von Peter Tſchalkows y. Titelpartie: Großmann. uſi⸗ kaliſche Leitung: Elmendorff. Inſzenierung: Köhler⸗Helffrich.—, Morgen, Freitag„Der Evangelimann“, Oper von ilhelm Kienzl.— Am Sonntag, 11. April, findet die letzte öffentliche Vorſtellung des Penhafe— Soldatenluſtſpiels„Der Etappenhaſe“ flatt. Für den erkrankten Hans Becker über⸗ nimmt Heini Handſchumacher die Rolle des Hein Lammers.— Intendant Friedrich Brandenburg inſzeniert Hans Rehbergs Schau⸗ piel„Friedrich Wilhelm 1J.“, das, am 0. April im Nationaltheater zur Erſtauffüh⸗ rung kommt. Standkonzert unſerer Pioniere. Das Muſik⸗ korps des Pionier⸗Bataillons 33 veranſtaltet am' Sonntag, 11. April, von 11.30 bis 12.30 Uhr am Waſſerturm ein Standkonzert. Zum Vortrag gelangt folgendes Programm: 1. Adlon, Marſch von M. Heinecke; 2. Ouver⸗ türe aus„Die Macht des Schickſals“ von G. Verdi, bearbeitet von Schidt; 3. Frühlings⸗ ftimmen, Walzer von Joh. Strauß; 4. Fan⸗ taſie aus der Oper„Mignon“ von A. Thomas; 5.„Das macht Laune“, Potpourri von P. Pra⸗ ger; 6. Heil Germania, Marſch von R. Steg⸗ mann. Ungariſches Philharmoniſches Orcheſter. Das Orcheſter unter Leitung ſeines berühmten Di⸗ rigenten Profeſſor Dr. E. von Dohnanyi trifft nach ſeinen beiſpielloſen Erfolgen in allen be⸗ ſuchten deutſchen Städten von rankfurt a. M. kommend am 8. April, 11.04 Uhr, in Wegragun⸗ ein. Die vorgeſehenen Empfänge, Begrüßun⸗ gen ufw. laſſen die Bedeutung erkennen, die §ACM„Seitenbordmotor A. Kantlk, Hannhelm 0 7, 24 femspiecher 51992 man dem Beſuche der Gäſte des befreundeten Nachbarlandes beilegt. Am Nachmittag findet im Roſengarten eine Probe für das am 8. April um 20 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfindende große Konzert ſtatt. Gauſieger beim Reichsberufswettkampf. Der 14jährige Lehrling Hermann Bollack bei der Firma Ludwig E Schütthelm iſt durch Gau⸗ entſcheid des Reichsberufswettlampfes voam 1. bis 4. April in Karlsruhe in der Fachgrur Dro g0 ſten als Gauſieger hervorgegan⸗ gen. 15 Grund dieſer Wn wird er nun an der Entſcheidung um den Reichs⸗ beſten in München teilnehmen. Zuvor wurde er Ortsgruppenſieger in Mannheim. 88 Jahre alt. Bei guter Rüſtigkeit feiert heute, Donnerstag, 8. April, Frau Charlotte Werling, C 4, 6, ihren 88. Geburtstag. Der Altersjubilarin wünſchen wir einen recht ſchö⸗ nen Lebensabend. 60 Jahre alt. Frau Magdalena Egner, 0 Diſcher, S 1, 9, Preſſereferentin der NSß, gru Deutſches Eck, lann am heutigen Tage in geiſtiger Friſche ihren 60. Geburtstag feiern. rau Egner iſt nach wie vor eine fleißige Mit⸗ arbeiterin der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Wir gratulieren. Magermilchausgabe des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ In den Ortsgruppen Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen wird am kommenden Donners⸗ tag, 8. April, von—12 Uhr, an die Bedürf⸗ tigen der Gruppen—F und an die werdenden ——— Magermilch ausgegeben. Gefüße mit⸗ ingen! Deutſcher, der du in Arbeit ſtehſt, vergiß nicht die Volksgenoſſen, die heute noch unverſchuldek in Not leben. hilf dieſe Not beſeiligen durch deine Mitgliedſchaft bei der NS- Volkswohlfahrk. Kleine lehrreiche Straßenſzene Ort der Handlung: Möhlſtr., Zufahrt zum Neckarauer Aebergang/ Zeit: Mittwoch Nach den kalten Tagen meint es die Sonne wirklich einmal gut. Der Weg in der Mittags⸗ pauſe iſt ein Spaziergang, man läßt den Man⸗ tel offen, nimmt den Hut in die Hand und blinzelt wohlig in die Lichtfülle ringsum. Aber da iſt einer, dem iſt es nicht nach Spa⸗ zierengehen zu Mute. Ein Maurerburſch, der ſich vor einem großen, überladenen Handwagen in die Deichſel legt, daß ihm die hellen Tropfen auf der Stirn ſtehen. Nur mühſam zwingt er den Weg Schritt für Schritt bergan, ſteht dann wieder, verſchnauft und fährt ſich mit dem Handrücken über die Stirn. Gleichmütig gehen auf dem Bürgerſteig die Leute vorbei. Was für ein ſchöner Tag iſt es doch heute! Der Maurer flucht leiſe, beugt den Kopf, ſtemmt die Füße gegen das Pflaſter und zieht wieder an, daß die Sehnen krachen. Ein Radfahrer überholt ihn, ſieht im Vorbeifahren flüchtig über das Gefährt hin. Da, als er ſchon einige Meter voraus iſt, beſinnt er ſich, blickt ſich um, ſteigt ab und geht zu dem Mann am Hand⸗ wagen zurück.„Menſchenskind, allein zwingen Sie's ja boch nicht, ich will mal ein bißchen drücken helfen.“ Der Burſch iſt ganz verdutzt. Ja, gibt's denn das? Aber ſchon Len ſich der Radfahrer hinten gegen den Wagen, da muß er anziehen, und vereint geht es weiter, nun ſchon leichter. Die Leute auf dem Bürger⸗ ſteig nehmen kaum Notiz davon, gehen vor⸗ über. Die einen lachen, die anderen finden die Hilfsbereitſchaft in Ordnung, können ſich aber aus angeborener Schüchternheit nicht zur Nach⸗ efen w entſchließen. Zudem: Das Mittag⸗ eſſen wartet, man hat keine Zeit zu verlieren! — Die Beiden mühen ſich nun gemeinſam am Wagen ab, müſſen aber auch wieder verſchnau⸗ fen, denn die Laſt iſt auch noch für zwei reich⸗ lich groß. Sie atmen ſchwer, aber in ihren Geſichtern. iſt jetzt eine Freude: bei dem einen Freude darüber, helfen zu können, bei dem anderen Freude über die unerwartete Kameradſchaft. Da brummt ein Traktor mit zwei Anhängern hin⸗ ter ihnen heran. Im Vorbeifahren ruft der Beifahrer dem Führer etwas zu, der nickt, und gerade als die beiden am Handwagen ſich wie⸗ der in Bewegung ſetzen wollten, biegt der Laſt⸗ wagen kurz vor ihnen ſcharf rechts ein, hält und verſperrt ihnen den Weg. Was fällt denn dem Kerl ein? Aber da winkt der„Kerl“ ſchon von ſeinem Sitz herunter:„Hängt Euch hinten dran, Ihr kommt ja ſonſt heute doch nicht mehr den Buckel rauf, und bei mir ſpielen ein paar Zent⸗ ner keine Rolle!“ Der D am Handwagen läßt ſich das nicht zweimal ſagen. Eine Hand an der Deichſel, die andere an der Rückwand des Anhängers, ſo will er es machen. Aber der Beifahrer weiß, ſo geht es nicht. Er kommt nach hinten, hilft ihm, und nun geht es mit Gebrumm und Gepolter zum Uebergang hinauf, im Handumdrehen iſt man oben. Am Ueber⸗ gang trennt man ſich wieder ohne viele Worte. Aber der Mann auf dem Traktor pfeift ſich eins im Weiterfahren, der Radfahrer winkt noch einmal vom Rad herunter, und der Mau⸗ rerburſche flucht nicht mehr, ſondern lacht und meint, er habe nun noch einmal ſo viel Kraft, wie vorher. Das macht: ſie alle haben den gu⸗ ten Geiſt der Kameradſchaft geſpürt und han⸗ delten in ſpontaner Hilfsbereitſchaft, wie ſie aus nationalſozialiſtiſchem Gemeinſchaftsſinn entſpringt. Drei Maan halfen und packten zu, viele aber gingen achtlos weiter, gleichgültig, borniert oder zu ſehr mit ſich ſelbſt beſchäftigt. Vom Lippenbekenntnis zur Geſinnung der Tat iſt es doch ein weiter Weg. Der Idee aber dient wirklich nur der, der ſie unabläſſig verkörpert und ſich bemüht, im Alltag Beiſpiel zu geben und Vorbild zu ſein! R. Der Amzugsbetrieb zum Quartalswechſel 5450 Ammeldungen auf dem Polizeipräſidium/ Großkampftag für die Beamten Aus dem Straßenbild unſerer Stadt ſind die Möbelwagen nunmehr wieder faſt völlig ver⸗ ſchwunden. Nur noch hier und da trifft man einen„Nachzügler“ an, denn es iſt klar, daß bei der Fülle der erfolgten Umzüge nicht alle in zwei Tagen erfolgen konnten. Für die »Möbeltransporteure galt es in den letzten Ta⸗ gen ſehr ſorgſam zu disponieren, um ja auch alle„Umzügler“ richtig zu bedienen. Man mußte es vor allem vermeiden, daß der neue Mieter mit dem Möbelwagen vor ſeiner Woh⸗ nung anrückte, die von dem bisherigen Inhaber noch nicht geräumt werden konnte, weil der Möbelwagen nicht rechtzeitig eingetroffen war. Von dem Umfang der zum Quartalswechſel erfolgten Umzüge kann man ſich ein Bild machen, wenn man hört, daß bei der Meldeſtelle beim Polizeipräſidium 5450 Umme ldun⸗ gen erfolgt ſind, 3500 Volksgenoſſen wechſel⸗ ten innerhalb der Stadt Mannheim ihre Woh⸗ nung, 1200 meldeten ſich nach auswärts ab, da ſie ihren Wohnort von Mannheim wegverlegt hatten, und 750 meldeten ſich als neu zugezogen in Mannheim an. Daraus ergibt ſich die eigen⸗ artige Tatſache, daß mehr Perſonen der Stadt den Rückengekehrt haben, als neu hinzugekommen ſind. Die Beamten von der Meldeſtelle haben wirk⸗ liche Großkampftage hinter ſich. Man kann ſich lebhaft vorſtellen, daß die Abfertigung von ſo vielen Umzugsmeldungen eines erhöh⸗ ten Arbeitsaufwandes bedurfte. Die Abferti⸗ gung des Publikums konnte unter dieſen Um⸗ ſtänden nicht immer ſo raſch erfolgen, wie dies ſich mancher vorſtellte, und an manchen Tagen mußte man ſogar längeres Warten in Kauf nehmen, ehe man mit ſeiner Umzugsmeldung abgefertigt wurde. Dafür war aber niemand verantwortlich zu machen, denn nur die Häu⸗ fung der vielen Umzüge bedingte den Andrang, der jetzt abgeflaut iſt, nachdem faſt alle Um⸗ zugsmeldungen erledigt ſind. 4 Mannheimer Jubiläums-Rennen Die Gewichte für die Badenia, des am 4. Mai in Mannheim zu Austrag lommenden, mit 15000 Mark ausgeſtatteten roßen Jagd⸗Rennens, ſind jetzt erſchienen. Der Fanditzrper hatte 33 Pferde auszugleichen. Er ſtellte an die Spitze mit 78 Kilo den dies⸗ jährigen Karlshorſter Oſterpreis⸗Sieger Salam des ſchweizeriſchen Leutnants Muſy. Tenor, im Beſitz der Kavallerieſchule Hannover, er⸗ hielt als Nächſter 75 Kilo, dann folgen Kriegs⸗ flamme mit 74, Wolkenflug mit 73½ Mum⸗ ias Mahal mit 73, Dorſch mit 71, Le Bougnat mit 70½, Jambus und Laus mit 70, Feldpoſt und Heldenfauſt mit 69 Kilo. Das Terzett des ſchweizeriſchen Oberſtleut⸗ nants Bührer bekam 71 Kilo für den neuen Franzoſen Bois Chabot, 67½ Kilo für Aga⸗ thon und zwei Kilo weniger für Seni. Zwölf Pferde wurden mit dem niedrigſten Gewicht von 63 Kilo gebucht. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Am Sonntag, 11. April, findet um.30 Uhr auf dem Exerzierplatz in Mannheim die Vorbeſichtigung der Marſchteilnehmer für den Gauparteitag ſtatt, an dem die von den Kreisamtsleitungen, Ortsgruppen und Stützpunkten hierzu kommandierten Politiſchen Leiter teilzunehmen haben. Kreisorganiſationsamt. An alle Ortsgruppen! Die Ortsgruppen haben heute Plakate im Zim⸗ mer 2 abzuholen. Kreispropagandaleitung. Ortsgruppen der NSDAP Schlachthof. Am 10.., 20.15 Uhr, findet in der Wirtſchaft„Zum Schlachthof“ eine erweiterte Mitglie⸗ derverſammlung ſtatt. Plankenhof. 8.., 20.30 Uhr, Sitzung der Amts⸗ und Zellenleiter in P 7, 7a. —Almenhof. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die urſprünglich auf den 26. 4. feſtgelegte erwei⸗ terte Mitgliederverſammlung auf Freitag, 9. 4. vor⸗ verlegt werden mußte. Beginn der im Schlachthof⸗ reſtaurant, Seckenheimerſtraße, ſtattfindenden Ver⸗ ſammlung iſt 20.15 Uhr. Es nehmen ſämtliche Pg., Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, die Walter und Warte der DAß und NSp, die Walterinnen der ReS-⸗Frauenſchaft teil. uniformträger in Uniform. Plätze ſind bis 20 Uhr einzunehmen. Rheinau. Am 9.., 20.30 Uhr, haben ſämtliche Pol. Leiter, Anwärter, Walter und Warte der DAß und New zum Dienſtappell auf dem Sportplatz der NS⸗ DAp anzutreten. Erſcheinen iſt Pflicht, Uniformierte in vorſchriftsmäßigem Dienſtanzug. Armbinde. Feudenheim. Am 9.., 21 Uhr, Dienſtappell ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter im alten Schützenhaus, Hof. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 9.., 20 Uhr, Appell der Pol. Leiter, Anwärter, Walter und Warte im Sitzungsſaal der Allg. Ortskrankenkaſſe(Eingang Renzſtraße neben dem Haupteingang). Dienſtanzug bzw. Armbinde. Ziviliſten mit Bäckerweg. Am 9. 4. findet in der Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule in Käfertal um 20 Uhr eine erweiterte Mitgliederverſammlung ſtatt, wozu ſämtl. Gliederungen zu erſcheinen haben. Es ſpricht Pa. Helmut Keller, Berlin. Rheintor. 9.., 20.15 Uhr, Geſellſchaftshaus F 8, 13a, Dienſtappell für ſäntliche Politiſchen Leiter und Anwärter ſowie Walter und Warte der Gliederungen. Wohlgelegen. Am 9. 4. Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung im Planetarium. 19,30 Uhr Antreten ſämtlicher Leiter und⸗Anwärter vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. Wohlgelegen. Am 10. 4. Ausmarſch. 19.30 Uhr Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und ⸗Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Bismarckplatz. Am kommenden Freitag, 9.., 20.15 Uhr, findet im großen Saal des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, eine erweiterte Mitglieder⸗ verſammlung der Ortsgruppe Bismarckplatz ſtatt. Es ſpricht: Reichsredner Pg. Elsner v. Gronow, Berlin. NS⸗Frauenſchaft Rheintor. Die Zeitungen„Deutſche Hauswirtſchaft“ müſſen 8. 4. zwiſchen 15 und 17 Uhr bei Frl. Hert⸗ lein, Luiſenring 23, abgeholt werden. Termin muß eingehalten werden. Schlachthof. 8.., 19.45 Uhr, Pflichtheimabend im Lokal„Platzl“, Schwetzingerſtraße 170. Necarſtadt⸗Oſt. 8.., 20 Uhr, Heimabend bei Bode, Käfertaler Str. 33. Mitglieder des Deutſchen Frauen⸗ werks ſind eingeladen. Vorführung des Saftapparates. Waldhof. 8. 4. fällt der Pflichtheimabend aus, dafür Heimabend 20 Uhr bei Brückl. Kaſſenverwalterinnen der Stadtortsgruppen: 8.., 15 Uhr, wichtige Beſprechung in 1. 9, 7, 3 Treppen. Jugendgruppe Lindenhof. 8.., 20 Uhr, kurze Be⸗ ſprechung im Heim Eichelsheimer Straße 51/53. Die fertig geſtrickhten Strümpfe ſind mitzubringen. Platz des 30. Jannar. 8.., 20.15 Uhr, Heimabend bei Fügen, Rheinhäuſer Straße 47. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Liederbücher mitbringen. Bäckerweg. Die Frauen nehmen an der Mitglieder⸗ 4— verſammlung der NSTAp am 9.., 20 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗Schule teil. 5 Deutſches Eck. 8.., 20 Uhr, Pflichtheimabend h Faßold, T 2, 15. Die Mitglieder vom Deut Frauenwerk ſind eingeladen. Jugendgruppe Deutſches Eck u. Innenſtadt, S liche Mädel treten 8.., 20 Uhr, in F 2, 15 (Dirndikleid.) Jugendgruppe Neckarſindt⸗Oſt. 9.., 20 Uhr, Hi abend in Mittelſtraße 29, Hinterhaus. Wir arb Kinderſpielzeug für den Patengau. Vorbereitung dazu mitbringen. 9 Feldſcher, Unterbann 1, Uu. 1w/171. Antreten 8.., 20 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes. Ble und Papier mitbringen. BDM Sport. Leiſtungsabzeichen. Am 8. 4. Schw 16 Uhr in der Frauenhalle. 15 Oſtſtavt. Sport am 8. 4. fällt aus. Spielſchar. 8.., 20 Uhr, Heimabend in N 2, Humboldt. Schaft Lilo Roſt. 8.., bereits 20 Heimabend. Schreibzeug mitbringen. Sport. Leiſtungsabzeichen: 11.., 9 Uhr, L athletit im Stadion. 12.., 18 Uhr, Schwim (Frauenhalle). 6/171 Lindenhof. 9.., 20 Uhr, Sport Dieſterwe ſchule. 4 Käfertal. Der Dienſt findet ab ſofort w tatt. 1 untergau. Die Gruppenführerinnen und der U Stü gauſtab leeren bis 9. 4. ihre Fächer. 2 Schloßmuf Schwetzingerſtadt 8 u. 9/171. Am 8. 4. kommen ſü 5 für Nati et. Sonderf en Heimat. utermuſeum, I ffnet. Sonderſ warte:—1 dt, Kunſthalle: onderſchau: D kowsty. Miete ſengarten: 20. harmoniſchen s barmonie: 20.15 atz: 10—1“ nkunſtbühne; ogramm. zertkaffee: Be old, Wellenreu 3: Palaſthote dor. liche Führerinnen um 19.15 Uhr ins Heim 1 2, Oſtſtadt. 9.., Führerinnenbeſprechung in der rikanerſtraße. Feudenheim. 9.., 20 Uhr, Antreten zum Spor Untergau. Sofort Fächer leeren. DAð Die Deutſche Arbeitsfront„Das Deutſche Handwer“ Fachgruppe Bauhandwerke Am kommenden Freitag, 9. April, 18 Uhr, im großen Saal des Ballhauſes in Mannheim Fachgruppenverſammlung der Bauhandwerk und zwar Maler, Gipſer, Ofenſetzer, Da decker, Zimmerer, Kaminfeger, Gl und Gebäudereiniger und Glaſer Als Redner iſt der Referent des Gauobmannes, Berg, beſtimmt. Wir bitten ſämtliche Betriebsfüh Meiſter, Geſellen und Lehrlinge, an dieſer Fachgrup penverſammlung teilzunehmen und erwarten reſtloſ Erſcheinen. 3 Platz des 30. Januar, Schlachthof, Almenhof. 9.., 19.45 Uhr, Sport in der Knaben⸗Turnhalle d Schillerſchule. Hausgehilfen 8.., 20.30 Uhr, Pflichtverſammlung aller Hauß gehilfen in Mannheim in C1, 10. 8. April iſt in C1,10 um 20.30 Uhr Pflich verfſammlung aller Hausgehilfen 1 Kreis Mannheim. t. Echloſtbücht he,—13 unt Frauenamt 8. Aprit, 20 Uhr, Schulungsabend aller Mitarb rinnen des Frauenamtes. 8.., 20 Uhr, Schulungsabend aller Mitarbeiterin⸗ nen in C1, 10 im Schulungszimmer. Kreisarbeitsdankwaltung 44 Am 8.., 20.15 Uhr, Pflichtappell der Ortsarbeitz⸗ dankwalter. Antreten im Rebenzimmer(Saal) Gaſthofes„Kinzinger Hof“, Mannheim, XN 7, 8S8. ch NSKOV 100 9.., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung der Abtei 9 Neckarſtadt⸗Weſt im Saale der„Flora“, L0 che, 11.30 Für zingſtraße 17. Es ſpricht Kamerad Gerſtner g Nachrichten, Karlsruhe. von zwei bis Gewichtsabnahme durch den fettzehrend. Ebus⸗Tee. Er reinigt d. Blut u. die Säftel 1,50.2,50/ i. Apoth. u. D Jetzt auch konzentriert i. Tabletten als Istoblette ün ü. 52— Genera Guſtav Jacoby kommi Am Freitag, 9. April, wird im Nibelungen⸗ in Tegel bei ſaal des Roſengartens unſer größter deulſch 7 Der Induſt: Anſager und Humoriſt„Guſt av Jacobh mann gebor ſeine Mannheimer beſuchen. Wer Guſtav coby kennt, und ihn in ſeinem heiteren, hu vollen Weſen und Auftreten baußer und ge hat, der weiß, was für einen au erordentlichen Genuß er zu erwarten hat, und wird es he⸗ ſtimmt nicht verſäumen, dieſer Veranſtaltung beizuwohnen. 3 eben dem Träger des Mottos„Alles komm und lacht bei Guftav Jacoby“ liegt ein w res, auserleſenes Programm dieſem Abend zu Grunde, deſſen Ausführende keine geringe⸗ ren als die erſten Kräfte der Deutſchen Send ſind. Alles in allem wird dieſer Abend nebe einem, wie uns vom Kreisamt„Kraft du Freude“ mitgeteilt wird, nahezu jetzt ſche ausverkauftem Haus(Karten ſind nur noch i ganz beſchränkter Anzahl zu haben) zu einem Erleben, das den Zuhörern unvergeßliche S den der Freude, des Lachens und der Erho bereiten werden. us mſerer chwefterftod. 2— Suowigshafent —— 4 Die Stadtverwaltung Ludwigshafen he keine Koſten und Mühen geſcheut, den Hinden burgpark zu einer Erholungsſtätte für alt jung auszubauen. In den Sommermon werden wertvolle Veranſtaltungen muſikali und unterhaltender Art für Erholung und bauung der Ludwigshafener Bevölkerun ſorgen. Wir rufen alle Volksgenoſſen von Ludw hafen und Umgebung dazu auf, von dieſe vorbildlichen Erholungsmöglichkeit im S Hindenburgpark regen Gebrauch zu machen. Die bisherigen Inhaber von Ehrenlarle haben in vorbildlicher Weiſe vieſelben in Aus tauſch gegen bezahlte Karten zur Vert an und blinde Volksgenoſſe ſowie kinderreiche Mütter zur Verfügung, ſtellt. Es darf nun von allen Volksgeno die finanziell dazu in der Lage ſind, erm werden, daß ſie die Bemühungen der Sta verwaltung um Erhaltung und Ausbau Rben durch regen Beſuch dieſer Anlage un ſtützen. 4 l Der Schau Berlin—— 2 Der Genera chloß Lind 861). fale nicht erhattlicn Vermittlung Ludv/ig 7. April 1937 , 20 uhr, in der — r vom Deutſe nenſtadt, Sum ., 20 Uhr, us. Wir a 1 Vorbereitungen mMRHiuEIſn IIILLIAAI Vas iſt losꝰ 3 Donnerstag, den 8. April 171. Antreten am lonaltheater:„Eugen Onegin“, Oper von P. Tſchai⸗ erhauſes. Bleiſiiſt 4 kowsky. Miete b. 19.30 Uhr.„ eengarten: 20.00 uor Konzert des ungariſchen Phil⸗ harmoniſchen Orcheſters. 8. 4. Schwimmen oermone: 20.15 nor Kergl⸗Quartett ſpielt. Negc. 8 Flanetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ bend in 2, 4. drotektors. ., bereits 20 ühr Diopla: 10—18 Uhr Rundfluge über Mannheim. ĩ Leeintunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Variete⸗ „ 9 Uhr, Leicht. Programm. Uhr, Schwimmen ertkaffee: Belbe, Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rhein⸗ 44 4 gold, Wellenreuther. 4 Fenö: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Kaffee Carl t ab ſofort wieder Theod 3 Theodor. en und der Unber 2 8. 4. kommen füm/ s Heim I 2, 9. chung in der Ame⸗ Ständige Darbietungen elldt. lehloßmuſeum 10.—1s und 15—17 uyr ge· ölfnet. Rufeum für Naturkunde im Schloß: 11—16 Uhr ge⸗ öFöffnet. Sonderſchau: Das Raubwild unſerer deut⸗ ſchen Heimat. Fhegtermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Lortzing in Mannheim. iernwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Eildt, Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Eonderſchau: Deutſche Glasſchau. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15 bis 17 Uhr geöffnet. Ahein⸗Neckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. ſchau des Zeughausmuſeums:„Tibet“. anſthaus 0 7, 17a:—13 und 14.30—19 Uhr ge⸗ uffnet. Sonderſchau: Plaſtiken und Zeichnungen bvon Prof. Gerhard Marcks, Berlin. iidt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Elädt, Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Heſehalle. reten zum Sport. eutſche Han verke 70 4 i, 18 Uhr, findet n Mannheim eine auhandwerke enſetzer, Dach⸗ feger, Glaß⸗ d Glaſer ſtatt, zauobmannes, Pg. he Betriebsführer, i dieſer Fachgrupe erwarten reſtloſeß Sonder⸗ , Almenhof. um iben⸗Turnhalle der zopf. die große Tube, voc gerelo undlich ung aller dauß, 25pl.die hleine Tube⸗ lran, frischer, angenehmer Geschmacl u. Schonung Ihres Zahn- schmelzes. o Uhr Pflicht⸗ sgehilfen im daller Mitarbelte⸗ ler Mitarbeitenn . lung 44 Rundfunk⸗Programm lder Ortsarbe mmer(Saal) dh Dionnerstag, 8. Aprill. heichsſender Stuttgart:.00 Choral,.05 Gymnaſtik, eim, N 7, 8. 1475.30 Frühkonzert,.05, Bauernfunk,.10 Gymnaſtik, 830 Ohne Sorgen jeder Morgen,.30 Kniffe in der Küche, 11.30 Für dich, Bauer, 12.00 Mittagskonzert, .00 Nachrichten, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Aller⸗ ei von zwei bis drei, 16.00 Muſik am Nachmittag, .00 Glückwunſch an Kinderreiche, 17.10 Schatten um Cornelia, 17.40 Muſik zum Feierabend, 19.00 Unterhaltungskonzert, 20.00 Nachrichten, 20.10 Mit Fauken und Trompeten, 21.00 Deutſche Weltſchau, 6 Lieber Petrus lache wieder, 22.00 Nachrichten, Unterhaltungskonzert, 24.00—.00 Nachtmuſik. Dalen für den 8. April 1937 1602 Der Generalfeldmarſchall Alfred von Wal⸗ derſee in Potsdam geb.(geſt. 1904). 1835 Der Staatsmann Wilhelm von Humboldt in Tegel bei Berlin geſt.(geb. 1767). Der Induſtrielle Emil Kirdorf in Mett⸗ mann geboren. Der italieniſche Tondichter Gaetano Doni⸗ zetti in Bergamo geſt.(geb. 1797). Der Philoſoph Gdmund Huſſerl in Pro⸗ nitz(Mähren) geboren. 875 Albert., König der Belgier, in Brüſſel geb.(geſt. 1934). dDer Staatsſekretär des Reichspoſtamts, Heinrich von Stephan, in Berlin geſt. * von Charkow durch die Deut⸗ ſchen. a Der Schauſpieler Ernſt von Poſſart in Berlin geſt.(geb. 1841). ung der Abtellung er„Flora“, Lort Gerſtner auz ahme! Er reinigt auh i. Apoth. u. Drog. n als Istoblettent ommt im Ribelungen rößter deutſchet av Jacoby“ Wer Guſtav Ja⸗ heiteren, hußßt ehen und ußerordentlichen nd wird es be⸗ t Veranſtaltung s„Alles kommt liegt ein wei dieſem Abend e keine geringe⸗ eutſchen Sendet 4„Araſt W 100 Der General Erich von Falkenhayn auf ezu“ jetzt ſchh Schloß Lindſtedt bei Wildpark geſt.(geb. nd nur noch in 186)). aben) zu einen Mitglieder⸗beeſammlungen dee ſdflp im monat fipril/ Teilnahme iſt ſelbſtwerſländlich Pflicht des Parteigenoſſen Faſt allmonatlich finden in den Ortsgruppen der NSDAp Pflichtmitgliederverſammlun⸗ gen ſtatt, in denen immer wieder eine innere Ausrichtung der Parteigenoſſen durch die Red⸗ ner der Partei, durch Vorträge über Weſen, Ziel und Aufgabe unſerer Bewegung vorgenommen wird. Nachſtehend veröffentlichen wir das Verzeichnis der Mitgliederverſammlungen im April: Ortsgruppe: Tag: Zeit: Lokal: Redner: Almenhof 9.., 20.15 Uhr Schlachhofreſtaurant Pg. Türk Bäckerweg 9.., 20.00„ eidelberger Hof Pg. Keller Bismarckplatz 9. 4. 20.15„ ähringer Löwen Pg. Elsner v. Gronow Deutſches Eck. 4, 20.30,„ olpinghaus Pg. Hohoff Erlenhof.9 Kaiſergarten Pg. Hamacher eudenheim 22.., 20.30„ Union⸗Theater Pg. Hille Friedrichsfeld 24.., 20.15„ er Pg. Hille riedrichspark 25.., 20.00„ Ballhaus Pg. Gagſtetter orſt⸗Weſſel⸗Platz 21.., 20,.30„ Planetarium Pg. Sauer umboldt I 4 Lichtſpielhaus Müller Pg. Keller ungbuſch 22.., 20.15„ Liedertafel Pg. Koch Käfertal 23.., 20.30„ Schwarzer Adler Pg. Koch Lindenhof 23.., 20.30„ Rheinpark Pg. Gagſtetter Neckarau⸗Nord 14.., 20.30„ Evang. Gemeindehaus Pg. Koch Neckarau⸗Süd 15.., 20.30„„Vereinshaus Pg. Ebersdobler Neckarſpitze 15.., 20.15„ Geeſellſchaftshaus Pg. Wetzel Neckarſtadt⸗Oſt 24.., 20.30„ Flora Pg. Scherer Neu⸗Eichwald 3 Bopp& Reuther⸗Kaſ. Pg. Gagſtetter Neuoſtheim 35438„ Schlachthofreſtaurant Pg. Steeb Plankenhof 10.., 20.00„ Bäckerinnung Pg. Keller Platz des 30. Januar 12.., 20.15„ Schlachthofreſtaurant Pg. Keller — 155 34„0„ Badiſcher Hof Pg. Hille Rheintor 14.., 20.30„ Wartburg⸗Hoſpiz Pg. Steeb Sandhofen 9.., 29.30„ Abler Pg. Ebner Schlachthof Schlachthofreſtaurant g. Ebner Seckenheim 10. 4. 20.15„ Deutſcher Hof g. Gagſtetter Strohmarkt 27..., 20.30„ Siechen⸗Bräu Pg. Gagſtetter Waldhof Reſtaurant Brückel Pg. Ebersdobler Waldpark Rheinpark Pg. Steeb Wallſtadt„0„„Zum Pflug“ Pg. Weigel Waſſerturm 26.., 20,.15„ Planetarium Pg. Gaſer Wohlgelegen 9.„5„„ Planetarium Pg. Gagſtetter Großſachſen 8. 4,„ Löwen Pg. Gagſtetter Hedidesheim 24.., 20.30.„ Ochſen 35. Gagſtetter Hemsbach A.„„„ Krone g. Hamacher ohenſachſen 24.., 20.30„ Löwen Pg. Koch audenbach 11.., 20.30„ Krone Pg. Gagſtetter Oberflockenbach 13.., 20.30„ Roſe Pg. Steeb Sulzbach 11.., 20.30„ Ochſen Pg. Gbner Altlußheim 23.., 20.00„ Rheinluſt Pg. Bezler Brühl 8.., 20.00„ Schwanen Pg. Elsner v. Gronow Edingen. 16.., 20.15„ Ochſen Pg. Wetzel .20,15„ Roſe Pg. Wetzel lvesheim 23.4, 7080„ Schiff Pg. Weinmayr Kelſch 24.., 20.00„ Abdler Pg. Bezler Ladenbur 25.., 20.30„ Städtiſche Turnhalle Pg. Bezler Neckarhauſen 23.., 20.00„ Hirſch Vg. Cohrs Neulußheim 25.., 20.00„ Bären Pg. Ebner Oftersheim 24.., 20.00„ Roſe Pg. Ebner Plankſtadt 23,., 20.00„ Stern g. Gbner Reilingen 21.., 20.30„ Engel g. Weinmayr Schriesheim 22.., 20.30„ Roſe Pg. Weinmayr Schmehigen 22. 4 2030,„ 44 Pg. Cohrs Aenderungen im Arbeitsbuch Eine wichtige Landgerichts⸗Entſcheidung Die Frage, wer Eintragungen im Arbeitsbuch vorzunehmen hat, iſt grundſätzlich dahin gere⸗ gelt, daß der Betriebsführer den Tag des Be⸗ ginns und die genaue Art der Beſchäftigung ſowie den Tag der Beendigung des Arbeitsver⸗ hältniſſes ohne ſchuldhaftes Verzögern einzu⸗ tragen hat. Von jeder Eintragung hat er gleich⸗ zeitig dem für den Sitz des Betriebes zuſtändi⸗ gen Arbeitsamt auf dem vom Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung vorge⸗ ſchriebenen Formblatt Anzeige zu erſtatten. Andere als die vorgeſchriebenen Eintragun⸗ gen dürfen nicht gemacht werden. Der Präſident der Reichsanſtalt iſt jedoch ermächtigt, für Be⸗ ſchäftigungen, die ihrer Art nach oder durch Arbeitsvertrag auf kurze Dauer beſchränkt ſind, abweichende Vorſchriften zu erlaſſen. Von die⸗ ſer Ermächtigung iſt kürzlich Gebrauch gemacht worden. Der Präſident der Reichsanſtalt hat darauf hingewieſen, daß die Eintragung der Beendigung der Lehrzeit nicht durch den Be⸗ triebsführer, ſondern durch das zuſtändige Ar⸗ beitsamt vorzunehmen iſt. Zu dieſem Zweck hat der Betriebsführer dem Arbeitsamt das Ar⸗ Arkundenfälſchungen werden feſtgeſtellt beitsbuch des Lehrlings mit dem Lehrbrief und den ſonſtigen Unterlagen über den Abſchluß der Lehre vorzulegen. Die Frage der Aenderung von Ein⸗ tragungen iſt im Geſetz inſoweit geregelt, als angeordnet iſt, daß der Betriebsführer jede Aenderung einer von ihm ſelbſt gemachten Ein⸗ tragung beſonders zu beſcheinigen hat. Aende⸗ rungen von Eintragungen Dritter ſind ihm demnach nicht geſtattet. Ebenſowenig iſt es dem Gefolgsmann erlaubt, ſelbſt Eintragungen oder ſelbſtändig Aenderungen vorzunehmen. Dieſes Verbot gilt für den Gefolgsmann auch, ſoweit es ſich um Eintragungen handelt, die nach ſei⸗ nen eigenen Angaben gemacht worden ſind. Welche üblen Folgen eine entgegen dem Ver⸗ bot vorgenommene Eintragung oder Verände⸗ rung einer Eintragung für den Betriebsführer oder Gefolgsmann haben kann, ergibt ſich aus einem kürzlich ergangenen Urteil des Landge⸗ richts Gleiwitz 5 Ns 50/½36(5 LS 19/36) In dem dieſer Entſcheidung zugrundeliegen⸗ den Fall hatte ein Arbeitsmann, dem vom Ar⸗ beitsamt mitgeteilt worden war, daß er auf Grund ſeiner landwirtſchaftlichen Kenntniſſe als landwirtſchaftlicher Arbeiter zur Einbringung der Ernte nach auswärts vermittelt werden ſolle, in ſeinem Arbeitsbuch den Vermerk über ſeine frühere landwirtſchaftliche Beſchäftigun ausradiert in der Meinung, er könne dadur ſeine Vermittlung nach auswärts verhindern. Das Gericht hatte zu entſcheiden, ob es ſich hierbei um eine Uebertretung oder um eine weit ſchwerer zu beſtrafende Urkundenfälſchung handelte. Es iſt davon ausgegangen, daß das Arbeits⸗ buch nicht der Erleichterung polizeilicher Funk⸗ tionen dienen ſoll, ſondern inſofern rein poli⸗ tiſche Bedeutung hat, als es die zweckentſpre⸗ chende Verteilung der Arbeitskräfte in der deut⸗ ſchen Wirtſchaft und damit die Durchführung des Wirtſchaftsprogramms der Reichsregierung ſichert. In Anbetracht der öffentlich⸗rechtlichen Aufgabe, der das Arbeitsbuch dient, hat das Gericht die abſichtliche Veränderung des In⸗ ſchu der Eintragung als Urkundenfäl⸗ ſchung angeſehen. Dr. S. S⸗ T Fod Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Sonderzug nach Weinheim am kommenden Sonntag, 11. April. Abfahrt ab Mannheim.52 Uhr. Rückfahrt ab Weinheim 21.10 Uhr. Von Weinheim aus Wan⸗ derungen in vier verſchiedenen Gruppen mit eingeleg⸗ ter„froher Gymnaſtikſtunde“. Nachmittags Blütenfeſt im blütengeſchmückten„Pfälzer Hof“ mit Tanzmuſik und künſtleriſchen Einlagen(genaues Programm ſiehe in der Parole der geſtrigen Ausgabe). Achtung! Teilnehmer an der Schwarzwaldfahrt über Oſtern treffen ſich bei den Wanderungen und beim Blütenfeſt in Weinheim am kommenden Sonntag. Kdỹ⸗Urlauber Uß 3/37 Reit i. Winkl(Schleching) vom 27..—9. 3. 37 treffen ſich zwecks Bilderabholung am 9. April im„Schneeberg“, D 4, 5. 20.30 Uhr. Achtung! Teilnehmer an der Koß⸗Oſterfahrt nach Oppenau. Die Teilnehmer, die in Oppenau unter⸗ gebracht waren, treffen ſich am Samstag, 10. April, 20 Uhr, im Kaffee Vohmann, Clignetplatz, zwecks Bil⸗ deraustauſch. Fahrt 5 nach München vom 21..—25. 4. 37. Ge⸗ ſamtkoſten RM. 28.20 einſchl. Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück, Stadt⸗ und Alpenrundfahrten, Beſichti⸗ gungen. Fahrt Nr. 6 nach dem Allgäu vom 2. bis 9. 5. 37, Unterbringung in Sonthofen u. Umgebung. Geſamt⸗ koſten RM. 31.50(Fahrt, Verpflegung, Unterkunft und verſch. Veranſtaltungen). Fahrt 54 vom 17. 5. bis 24. 5. 37. Hochſeefahrt n⸗ den norwegiſchen Fijorden mit dem Dampfer„Monte Olivia“. Geſamtkoſten RM. 62.50(Fahrt, Verp''e⸗ gung, Unterkunft, Hochſeefahrt, Stadt⸗ und Hafenrund⸗ fahrten in Hamburg). Fahrt 7 vom 25. 5. bis 30. 5. 37 nach Berlin. Be⸗ ſuch der Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“. Die Durchführung erfolgt zuſammen mit der Gaupropa⸗ gandaleitung und Landesſtelle des Reichspropaganda⸗ miniſteriums. Geſamtkoſten RM. 29.50(Fahrt, vier Uebernachtungen mit Frühſtück, Stadtrundfahrt und Beſuch der Ausſtellung). Fahrt 51 vom 16. bis 20. 6. 37 nach Berlin. Auch dieſe Fahrt wird zum Beſuch der Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ durchgeführt und koſtet RM. 28.10 für Fahrt, drei Uebernachtungen und Eintritts⸗ karte zur Ausſtellung. Sonderfahrt nach Karlsruhe zum Beſuch der Anti⸗ bolſchewiſtiſchen Schau am 6. Mai. Näheres folgt. Sichere den Platz Deiner Urlaubsreiſe durch früh⸗ zeitige Anmeldung bei der nächſten Kdð⸗Dienſtſtelle! Ortsgruppe Rheintor. Karten für die Blütenwande⸗ E as lst's mit dem Fuchbuch? Lun bitte, lesen Sie morgen wieder an dleser Stelle! rung bei Geſchäftsſtelle 1, P 4, 4/5, Zimmer 11, ſofort abholen. Karten für Planetarium beim Ortswart. Sport für jedermann Donnerstag, den 8. April Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld U.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 18.00—19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.30 Uhr Feu⸗ denheimſchule, Turnhalle.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 21.00—22.00 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Bewegungschor: Frauen u. Männer, 20.30—22.00 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Boxen: 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwim⸗ men: Frauen u. Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle u1.— Reiten: Frauen u. Männer, Uhr Reithalle Städt. Schlacht⸗ und Vieh⸗ of. ergeßliche Stun⸗ id der Erholung Zwangsversteigerungen Donnerstag, den 8. April 1937, - E4 fenh wigshafen hat ut, den Hinden⸗ itte für alt und egen Einsendun r% αμ-f% αι G..b.. nicht erhaltlich fordere man Vermittlung von 672e 1 AAlſuma and Bronciifis 1 W sind qualvoll und lästig— Neuen Lebensmut durch N ZrutlreutrAlsthima Rilver 2. Einnohmen Arzil.erprobt-besi hegutachiei- Viel lausendfach bemäliri Fenlong. Sle Gratlsprobe geg. Abgabe d. lnserates in lhr. Apothoko · pockg. 1,46 des· Inserates Gratisprobe Ser/o 80 367 657 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch mit Seſſel, und ſonſt. Möbelſtücke. Bär, richtsvollzieher. Donnerstag, den 8. April 1937, Freltsg frun 7 Unr Kunfleisch. Ant.1450 nachmittags 2½¼½ Uhr, werde ich im 5ommermonaten en maſun 3 holung und Er⸗ Bevölkerung von Ludwigs⸗ zuf, von dieſer keit im Städt, zu machen. n Ehrenkarten eſelben in Aus⸗ zur Verteilung r Jumabzuhmasanen 20.100 5s Serſu kurzffistie lleferbor im nomagsehlepper Generalvertretung gen der Stg Bleckmann s Schiffer Ludwigshafen/ Rhein Lucdv/igstrabe 540 Fernruf 61174 hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegenſ bare Zahlung im Vollſtreckungswege oͤffentlich verſteigern:—— Möbel aller Art, 2 Handſägen mit Motor, 1 Harmonium, Fabrikat Karl[ 3 Kleice fabrik Haon *— Rejbelucfen! --und dię flerdplatte? Aber gie bolominen wir doch ſineli mieder bloni mii Uonn poiZt nierdploten Meſſer Alumĩnĩum Lang, 1 Schreibtiſch, 1 runden Tiſch, 2 VSZ 2 Stühle, 1 Seſſel.— Boppre, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 9. April 1937, personen- nachmittags 2½ Uhr, werde ich im E wagen hieſigen Pfandloxal, Oo 6, 2, gegen— bare Zahlung im Vollſtreckungswegeſ oB 20 cem, Mod. 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Man war daher von allen Seiten beſtrebt, dieſen Mangel ſo gut und ſchnell wie möglich auszugleichen, da es ſich bei der Durchführung der Erzeu⸗ gungsſchlacht um eine der wichtigſten Gemein⸗ ſchaftsaufgaben des geſamten deutſchen Volkes handelte. So entſtand im Jahre 1933 bereits die ſogenannte Landhilfe, die arbeitsloſe Kräfte aus allen Kreiſen des Volkes während der Erntezeit auf das Land führte, um ſie dort zur Unterſtützung des Bauern anzuſetzen; ſo wurde der Arbeitsplatzaustauſch durchgeführt, um die auf dieſem Wege frei werdenden Kräfte eben⸗ falls der Landarbeit zuzuführen. Angefangen mit 500 Mann Bei dieſer ganzen Sachlage war es nur eine Selbſtverſtändlichkeit, die in der ſchon in der Kampfzeit erpropten Haltung der deutſchen Jugend begründet lag, daß auch ſie ſich in die⸗ ſem Kampf um den deutſchen Boden einſetzte, indem ſie im Jahre 1934 den Landdienſt der Hitlerjugend ins Leben rief. Klein war der Anfang dieſer Bewegung, die ſich auch nach der am 7. Oktober 1934 erfolgten Eingliederun der Artamanen zunächſt im weſentlichen au Mecklenburg beſchränkte. Nur 45 Gruppen mit annähernd 500 Mann waren zu dieſer Zeit an dieſem Werk tätig. Jedoch ſchon der folgende Sommer brachte die Beſtätigung für den begeiſterten Anklang, den dieſe Idee in den Reihen der deutſchen Jugend fand. 3500 Jugendliche reihten ſich aus eigenem Antrieb in die 240 Gruppen des Landdienſtes ein, der ſich nun auch bereits auf Mecklenburg, Pommern, Oſtpreußen und Mitteldeutſchland ausdehnte. Im Jahre 1936 ſchließlich wurde der Land⸗ dienſt auf das ganze Reich erweitert und fand ſeine Anerkennung auch von ſeiten des Reichs⸗ nährſtandes, der die im Landdienſt zugebrachte Zeit auf die im April dieſes Jahres geſchaffene Landarbeitslehre anrechnete. So waren es denn auch über 6600 Jugendliche, die ſich im Laufe des Sommers in den 462 Gruppen den deutſchen Bauern und Landwirten zur Mithilfe bei der Ernte zur Verfügung ſtellten. Wer kann in den Landdienſt? Da ſich nun der Landdienſt in dieſem Som⸗ mer abermals weſentlich ſtärker einſetzen wird — es ſind über 800 Dorf⸗ und Betriebsgrup⸗ pen vorgeſehen, in denen rund 12 000 bis 15 0⁰⁰ Jugendliche Aufnahme finden können—, wirft ſich die Frage auf, wer überhaupt dorthin gehen kann. Es ſei hier vorweg betont, daß die Einreihung in den Landdienſt nach wie vor vollſtändig freiwillig bleibt, und jedem deutſchen Jungen ebenſo wie jedem Mädel im Alter zwiſchen 15 und 325 Jahren offenſteht. Als Vorausſetzung für die Aufnahme gelten völlige körperliche und geiſtige Geſundheit ſo⸗ wie Eignung für die Landarbeit. Als letztere ſind fowohl die körperliche Eignung als auch die nötige geiſtige Grundeinſtellung anzuſehen, die für ein Lebeie in der Lagergemeinſchaft Vorausſetzung iſt. Der Einſatz in Dorf und Betrieb Bei dem Einſatz des Landdienſtes iſt grund⸗ ſätzlich zu unterſcheiden zwiſchen dem Dorf⸗ und dem Betriebsgruppeneinſatz. Als Dorfgruppe iſt eine Landdienſteinheit anzuſehen, die ge⸗ ſchloſſen unter einem Führer in einem Dorfe angeſetzt wird. Sie iſt dort in einem Gemein⸗ ſchaftsheim untergebracht, und die Mitglieder gehen tagsüber zu den Bauern auf die Felder. Dort erhalten ſie auch ihre volle Verpflegung. Die Größe der einzelnen Donfgruppen richtet ſich nach den Erforderniſſen der jeweiligen Orte und Landſchaften. Die Betriebsgruppe wird in einem einzelnen Betrieb ebenfalls geſchloſſen angeſetzt. Ihre Größe ſchwankt zwiſchen 5 und 50 Jun⸗ gen, die einem Führer unterſtehen, dem für Gruppen über 10 Mann für jede weiteren zehn ein Unterführer zur Seite ſteht. Selbſtverſtänd⸗ lich ſind auch dieſe Gruppen in einem eigenen Heim untergebracht, wo eine Wirtſchaftsleiterin für ihre Verpflegung ſorgt. And das weitere Fortkommen? Wie bereits hervorgehoben, iſt von ſeiten des Reichsnährſtandes die im Landdienſt der HJ verbrachte Zeit als auf die Landarbeitslehre anzurechnend beſtimmt worden, wobei aller⸗ dings im Landdienſt kein Lehrvertrag abge⸗ ſchloſſen wird. Es beſteht ſomit für den ein⸗ zelnen beiſpielsweiſe die Möglichkeit, zwei Jahre im Landdienſt zu verbringen, der ja im Winter gleichfalls weitergeführt wird, und dann feine weiteren zwei Jahre al s Landarbeitsgehilfe auf einem Bauernhof zu verbleiben, ſo daß er dann nach Abſchluß dieſer Zeit als Landa rbei⸗ ter anerkannt werden kann, wenn er in ſeinen Leiſtungen genügt. Außerdem werden den Landdienſtlern zur Weiterbildung vom Reichsnährſtand auch Freiſtellen in den bäuerlichen Werkſchulen zur Ver⸗ fügung geſtellt. Anwärter für die Heimſtättenſiedlungen In dieſem Zuſammenhang muß noch beſon⸗ ders betont werden, daß es im Landdienſt jedem offenſteht, ſofern er die nötige Eignung und Befähigung mitbringt, die Führer⸗ laufbahn einzuſchlagen, welche ihm dann ebenfalls gute Fortkommensausſichten bietet. Rund 100 verheiratete Landdienſtgruppenführer dürften wohl den eindeutigſten Beweis für dieſe Tatſache bilden. Und endlich iſt auch für geſorgt, die nach einem oder mehreren Jahren wieder aus dem Landdienſt ausſcheiden, weil ſie ſich einem anderen Beruf zuwenden wollen. Auf Grund eines Abkommens mit dem Reichsheim⸗ ſtättenamt wurden dieſe Jungen als die ge⸗ eignetſten Anwärter für die Heim⸗ ſtättenſiedlungen anerkannt. Die Mädel beim Bauern und Siedler Es dürfte klar ſein, daß ſich der Einſatz der Mädel auf dem Lande nicht in derſelben Form wie bei den Jungen durchführen läßt. Ihr Einſatz hat daher im weſentlichen das Ziel, für die Entlaſtung der Familie beim Siedler oder Bauern zu ſorgen und ſo dieſen Frauen, die während der Erntemonate ebenfalls auf dem Felde tätig ſind, die Sorgen um Kinder und Haushalt abzunehmen. Darüber hinaus aber iſt beiſpielsweiſe ſei⸗ tens der Reichsleitung der Schweſternſchaft der Landdienſt der Mädel als Vorbereitung für den Schweſternberuf anerkannt worden, ſo daß ſich auch für die Mädel von dieſer Baſis aus gute Fortkommensmöglich⸗ keiten bieten, wenn auch das Hauptziel des Mädellanddienſtes darin zu ſehen iſt, die ein⸗ zelnen auf ihren ſpäteren Beruf als Hausfrau und Mutter vorzubereiten. „Einmal etwas Gewaltiges...“ Wie bereits erwähnt, wird ſich der Land⸗ dienſt in dieſem Jahre ganz erheblich verbrei⸗ tern; er will dabei insbeſondere auch diejeni⸗ gen Jugendlichen vom Lande ſelbſt, die als Zoſe t oder Drittgeborene nicht mehr auf dem ofe bleiben können, in ſeine Reihen aufneh⸗ men. Somit hat er ſich alſo das Ziel geſteckt, nicht mehr nur die ſtädtiſche Jugend wieder dem Lande zuzuführen, ſondern vor allem auch die Landflucht abwenden. Daß da⸗ mit Hand in Hand auch ein Ausbau der Berufs⸗ ſowie der Führerſchulung und ebenſo die Erfüllung kultureller und welt⸗ anſchaulicher Aufgaben gehen wird, ſei noch erwähnt. So kann man alſo ſagen, daß ſich das Wort des Reichsjugendführers auf der erſten Land⸗ dienſttagung in Tilſit im Herbſt des vergange⸗ nen Jahres gerade angeſichts des Einſatzes für den Vierjahresplan immer mehr zu bewahr⸗ heiten beginnt.„Ich bin überzeugt, daß dieſes Werk, das heute ein Anfang iſt, einmal etwas Gewaltiges ſein wird.“„ berſchmähter Tiebhaber als Brießenſor Sein gutes„Fingerſpitzengefühl“ brachte ihn hinter Schloß und Riegel (Eigener Bericht) * Pforzheim, 7. April. Der 25jährige Poſtgehilfe Herbert Heinz aus Büchenbronn bei Pforzheim machte ſich über die Verantwor⸗ tung feines Amtes an der Poſtagentur in Bü⸗ chenbronn wenig Kopfzerbrechen, um ſo mehr aber um ein Fräulein in Büchenbronn, das ihm einmal auf eine Liebeserklärung einen Korb verabfolgt hatte. Aber daß ausgerechnet er, der Verſchmähte, auch noch als Poſtbote die⸗ jenigen Briefe getreulich zuſtellen ſollte, die zwiſchen jener und einem Glücklicheren als er hin⸗ und herwanderten, das brachte er doch nicht fertig. Die Neugierde ſiegte über das fe und hieß ihn, die Korreſpondenz Amtsgewiſ die Korre der beiden zu überwachen. Brief für Brief wurde von ihm geöffnet, geleſen, wieder zu⸗ geklebt und dann erſt befördert. Natürlich kam es mit der Zeit heraus. Es gab eine Unterſuchung, und vielleicht hätte die vorgeſetzte Behörde ſogar ein Auge zugedrückt, wäre bei dieſer Gelegenheit nicht noch viel mehr herausgekommen. Es ſtellte ſich nämlich heraus, daß einige ehrſame Büchenbronner, die ſeit Wochen jeden Morgen ſehnſüchtig nach ge⸗ wiſſen, von ihnen dringend erwarteten Geld⸗ ee e ausſchauten, ihre Hoffnungen end⸗ gültig begraben mußten, denn der tüchtige Poſt⸗ gehilfe Heinz hatte nicht nur für Liebes⸗, ſon⸗ dern auch 55 Geldbriefe ein feines Finger⸗ ſpitzengefühl. Heinz hatte die Briefe aufgebro⸗ chen, einmal 20 RM., einmal 30 RM. und ein⸗ mal 40 RM. entwendet, die zugehörigen Schrei⸗ ben verbrannt, das Geld mit liederlichen Wei⸗ bern reſtlos durchgebracht und ſich ſo über ſeinen Liebeskummer getröſtet. Es hat nicht viel gefehlt und der junge, noch nicht vorbeſtrafte Sünder wäre in das Zucht⸗ haus gewandert. Vor der Pforzheimer großen Strafkammer kam der Burſche mit 8 Monaten Gefängnis noch einmal glimpflich davon. Zischen Neckar und Bergstraſje Ladenburger Nachrichten * Die Abc⸗Schützen treten an. Heute, Don⸗ nerstag, iſt Unterrichtsbeginn an der Volks⸗ ſchule. Wieder einmal ſind Ferien zu Ende; dieſe aber waren beſonders bedeutſam, bildeten ſie doch den Abſchluß eines Schuljahres. Es ſind zu Oſtern 54 Knaben und 50 Mädchen aus der Grund⸗ und Hauptſchule entlaſſen worden. Durch den Zugang der Schulanfänger ändert ſich die Schülerzahl nicht weſentlich. Im gan⸗ zen werden in Ladenburg 104 Abe⸗Schützen heute nachmittag 15 Uhr den erſten Schulgang unternehmen 54 Knaben und 50 Mädchen. * Erfaſſung der Wehrpflichtigen. Die wehr⸗ pflichtigen Deutſchen des Geburtsjahrganges 1917 werden in dieſen Tagen durch perſönliche Vorſtellung bei der polizeilichen Meldebehörde erfaßt. Wer dazu nicht ſchriftlich beſtellt iſt, muß ſich ohne beſondere Aufforderung melden. Die Erfaſſung dieſer Wehrpflichtigen findet in Ladenburg am kommenden Montag, 12. April, zwiſchen 14 und 18 Uhr ſtatt. * 80. Geburtstag. Morgen, Freitag, kann Landwirt Fr. Volz II, das älteſte Ehrenmit⸗ glied der Feuerlöſchpolizei Ladenburg, ſeinen 80. Geburtstag feiern; er gehört ſeit 1879 der Wehr an und Zangz. die höchſte Auszeichnung des Badiſchen Landesfeuerwehrverbandes, das Ehrenkreuz. Die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle 185 den Jubilar mit einem Ständchen er⸗ reuen. Neues aus Schriesheim * Die erſten Ko⸗Fahrer kommen am 4. Mai nach Schriesheim. Es ſind Volksgenoſſen aus Schleſien, die die Schönheit der Bergſtraße ſicher zu würdigen wiſſen und ſich bei der be⸗ währten Gaſtfreundſchaft der Schriesheimer hier wohl fühlen werden. * Ein neuer Proſpekt. In dem Beſtreben, eine zugkräftige Fremdenverkehrswerbung durchzuführen, hat der Verkehrsverein Schries⸗ heim einen neuen Proſpekt ausgearbeitet, der in den nächſten Tagen erſcheint und dann in anz Deutſchland werben wird für Schries⸗ heim, ſeine herrliche Lage und ſeinen guten Wein. Ilvesheimer Notizen 4* Die Bautätigkeit in Ilvesheim iſt zur Zeit außerordentlich rege. Es entſtehen ganze Orts⸗ teile mit neuen Straßen. Die frühere— fabrikt von Gebr. Caſpers an der Ecke Schloß⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Straße hat den Beſitzer ge⸗ und wird jetzt als Wohnhaus umge⸗ aut. Baden als Erholungsland * Karlsruhe, 7. April. Baden hat ſich in den letzten Jahren als Reiſe⸗ und Er⸗ holungsland ſtändig neue Freunde erworben. Aus allen Teilen des Reiches kommen all⸗ jährlich Tauſende und finden hier Erholung und Frohſinn. Im Rahmen ſeiner Kindererholungsfürſorge hat der Reichsbund der Deutſchen Beamten zum Beiſpiel im vergangenen Jahr von Mai bis Oktober etwa 200 Kinder aus dem Reich in badiſche Kinderheilſtätten verſchickt, ferner eine erhebliche Anzahl im Rahmen ſeines Tuber⸗ kuloſehilfswerkes. Auch in dieſem Jahr wird Baden das Gaſt⸗ land von durch den RD verſchickten er⸗ holungsbedürftigen Kindern ſein. Die dafür aufzuwendenden Beträge werden gleich dem Vorjahr in mancher Hinſicht der Wirtſchaft Badens zugute kommen. Appell der badiſchen Werkſcharen * Karlsruhe, 7. April. Ueber das Wo⸗ chenend fand in Karlsruhe die erſte Arbeits⸗ tagung der Werkſcharen ſtatt, zu der ſämtliche Kreiswerkſcharführer aus ganz Baden zuſam⸗ mengekommen waren. Nach der Begrüßung der Werkſcharmänner durch den Gauwerkſcharführer, Pg. Heß, ließ ſich der Gauobmann der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Roth, von jedem einzelnen Kreiswerkſcharführer ausführlichen Bericht aus dem betreffenden Arbeitsgebiet er⸗ ſtatten. Zu den einzelnen Fragen, die im Ver⸗ lauf der Ausſprache auftraten, nahm der Gau⸗ obmann Stellung und machte dabei. liche Ausführungen über Zweck und Aufgaben der Werkſcharen. In der ſehr regen Ausſprache erhielten die Werkſcharmänner wertvolle An⸗ für ihre Arbeit in den Kreiſen. g. Schöpflin. Leiter des Amtes„Feier⸗ abend“ in der NSG„Kraft durch Freude“ machte anſchließend Ausführungen über die kul⸗ turellen Aufgaben der Werkſcharen. Der Sonn⸗ tag war auzſchließlich organiſatoriſchen Beſpre⸗ chungen vorbehalten. Gefährliche Spielerei * Durlach, 7. April. In Durlach⸗Aue füllten Woſfe Schüler Bierflaſchen mit Karbid und Waſſer. Dabei explodierte eine Flaſche und ver⸗ letzte einen der Jungen, ſo daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Humorvolle Stadtväter Diese lustige Figur des seine Taschen umkehrenden 8t zahlers wurde kürzlich am Gebäude des Steueramte Dresden angebracht Weltbild( ketzte badiſche Meldungen Der Bub mit dem Zicklein Heidelberg, 7. April. 3 ſpielte ſich dieſer Tage in der Nähe des kehrsamtes ab. Dort beobachteten einige wa tende Leute einen etwa zwölfjährigen Jungen aus deſſen Ruckſack ein Zicklein munter in di Welt blickte. Der Bub ſelbſt aber weinte he zerbrechend. Als man ihn nach dem G ſeines Weinens fragte, erzählte er, daß er Gaiberg her nach Heidelberg geſchickt worde ſei, um das Zicklein zu verkaufen, denn die h tern brauchten das Geld. Das tue ihm ſo leih denn nun werde doch das liebe Zicklein, mi onn⸗ Schnell entſchloſſen eröffnete dem er immer ſo ſchön geſpielt habe, am tag aufgegeſſen. eine Frau unter den Paſſanten, die ſich in ſchen um den Bub und ſein Zicklein angeſam Als deren En melt hatten, eine Sammlung. trag konnte ſie dann dem Jungen vier Ma das möge der übergeben mit der Weiſung, Vater als Zahlung für das Zicklein betracht und nun als Gegenleiſtung ihm, dem Büblei das Geißlein überlaſſen. Freudeſtrahlend der Kleine nach Gaiberg zurück, Hoffent kommt es nun auch ſo, wie es ſich die He gedacht haben! f Von der Reichsbahndirektion Karlsruhe * Farlsruhe, 7. April. Aus Anlaß d Aufhebung der Reichsbahndirektion Ludſwigz Rh. wurden die Verkehrskontrollen armſtadt, Stuttgart, Karlsruhe und Ludwig afen a. hafen zu einer großen Stelle in Sun zuſammengelegt. Die Verkehrskontrolle Karlsruhe, die hauptſächlich die— und innah⸗ men des Reichsbahndirektionsbezirks Karls Ihe ahrkarten, Gepäck und Expreßgut ſo buchhaltungsmäßige Verrechnung der aus die Aufbewahrung abgefahrener Fahrka und dergleichen oblag, wurde daher mit den 31. März d. J. aufgehoben. Ihre Geſchäfte vom 1. April ab auf die neu errichtete Reh kehrskontrolle ILin Ludwigshafen a. Rh. üher gegangen. Fahrläſſige Tötung eines Säuglingz Freiburg, 7. Schöffengericht hatte ſich mit einem Fall fahrläſſigen Tötung eines Säuglings zu faſſen. Ein mit der Wartung von Kleinki den beauftragtes Mädchen wollte in einem Kinde heim nachts ein unruhiges Kind dadurch ſchwichtigen, daß es ihm die Bettdecke über — zog. Als das Mädchen nach 1½ Si en na Monate alten Kind ſchauen wollte, lag dies in ſeinem Bett. durch Erſticken eingetreten. urteilte die Angeklagte zu vier Monaten g fängnis. 7 Werkkonzert beim„Alemanne“ 4 7 eute mo * Freiburg, 7. April. rollte der badiſche Rundfunk mit ſeinen M nahmegeräten vor dem Verlagsgebäude „Alemanne“ an und Drähte von anſehnliche Umfange wurden nach dem geräumigen geleitet. Gegen.30 Uhr wurde es lebhaft. ganze Belegſchaft des„Alemanne“ war imz verſammelt. Die Kapelle des Infanteriere ments ſtellte ſich mitten im Hofe zu eint Werkkonzert auf. burg mit einem Militärmuſikkorps. Es ſpie eine volle Stunde. Geſpannt lauſchten die hörer. Muſikmeiſter Ernſt Reckenmayer duff mit ſeiner ausgezeichneten Kapelle ſtürmiſch Beifall ernten. Aus Schwermut in den Tod *Buxg, Amt Waldshut, 7, April. Der dige 29 Jahre alte Eugen Rünze aus Bit wurde am Dienstag erhängt aufgefund geweſen ſein. Neuſtadt erhält eine Höhere Handelsſthlz * Neuſtadt, 7. April. Auch in Reuffh im Schwarzwald wurde nunmehr eine Höh Handelsſchule errichtet, durch deren zweijihr kann. gen Beſuch die mittlere Reife erlangt werſg 3 Eine nette in 2 4 4 April. Das Freiburg dem vermeintlich ſchlafenden, di Der Tod des Säuglings g Das Gericht deh Es war das erſte in Fiß Schwermut dürfte die Urſache dieſes Schriß ßen Plane emiſche volle Beſpre niſierung udwirtſcha weſens beauftr flattgefunden. Jn übteilungsleiter 1 Beratungsleit it ohne Verzug hom Reichsnährſ beſſen alleiniger 7 gufzubauende und wit ſchaftlichen Be badiſchen Bau och für die kom Rund 120 badiſche rößere Anzahl w chkräfte und ein und Landwirte, haftsführung bei E. loandſchafr Die Waldungen, unſchließen, gelten r als Schutzwald 1 eiſter in ein eſe Schutzwaldun altung in erſte: 0 215 die aus ſei⸗ den Gefahren undſchaft ſei im bohlloſen Uebertra Maxten zu ſuchen, Atigen oder gärtn Ale angeſtrebt wen hahnen den Wald breitetſte. Lan ſuch Möglichkeit in helcher der natürli Aodenverhältniſſe lichten kommt.§. lühige Bewirtſchaf kendungen ſei der hait Reichsautobal Hüdigen. Angeſich lligen Mitwirkun k Aufſtellung de⸗ luldbeſitzer und be igen grundſätzlic in werden, um die haftlichen Verhält ih zu gewährleiſte 9. A13 en el 3 7 4 Karlsruhe, lhehmenden Träg chens der NSDA⸗ en Marſchblock„ und an gebung als au 15 Stellvertre Hleiter am 18. 2 Mamtsleiters Pg. Mform: Braun hhe Kopfbedeckung ſe, Marſchſtiefel. len am 18. April n Markthallenplat + Träger de nicht als Marſch * ebung und am Alten.•4 Gar 15 für Sonder ſpeiſe erfolgt am Markthallenplatz ſe Wünſche und mträger ſind an iu richten. eues ous amperthein Wehrpflichtigen d en ſich alle Lamp hre das 20. Lebens A6. bis 12. April, dem Lamperthei Viu melden. Mell krung nicht nach höhere Strafe 1 brafe oder Haft amperth ein ohner, Peter unbheimer Straße Atstag. Er zählt lebenden hieſie — 73 Jahre Bohn., Fri e auf der Zell es Jubilars. 4 enfaubiräums 3 1 4 mumkehrenden Steuete des Steueramtes i ht Wieltbild Gl) Zicklein Eine nette Sze r Nähe des Ver⸗ teten einige war⸗ jährigen Jungen in munter in die aber weinte heiz⸗ nach dem Grum te er, daß er vog geſchickt worden ifen, denn die E iebe Zicklein, mi t habe, am Sonn⸗ tondlcham an der flutobahn Die Waldungen, die an die Kraftfahrbahnen ſchloſſen eröffnett n, die ſich inzwi Zicklein angeſam⸗ Als deren Er ungen vier Mart Das möge der Zicklein betrachten zm, dem Büblein eudeſtrahlend zog rück. Hoffent 4 es ſich die Helſet tion Karlsruhe Aus Anlaß der rektion Ludſwigz rkehrskontrollen 1 ihe und Ludwig in Su yrskontrolle 1 die Prüfung un ung der Ein h. bezirks Karls he Expreßgut ſon rener Fahrkarteh e daher mit den hre Geſchäfte finh u errichtete Re afen a. Rh. übet⸗ es Säuglings Das Freiburger einem Fall äuglings zu k von Kleinkinden in einem Kindes Kind dadurch he Bettdecke über de i nach 1½ Siu ſchlafenden, dit ollte, aß dies 1 s Säuglings mw Das Gericht beh ier Monaten 6 V Alemanne“ 11 Heute morhe mit ſeinen M rlagsgebäude von anſehnliche geräumigen g de es lebhaft. inne“ war imh s Infanterierehß Hofe zu einet as erſte in Zuß kkorps. Es ſpie lauſchten die Zu eckenmayer dufff apelle ſtürmiſchen den Tod 7. April. Der ünze aus Bin ngt aufgefunde e dieſes Schriß e Handelsſchle Auch in Neufh mehr eine Höhen deren zweijäh e erlangt werzſ „Hakenkreuzbanner“ 8. April 1937 inlere Bouern-jeht beſſer derdien Neugeſtaltung des badiſchen land wirtſchaftlichen Beratungsvereins arlsruhe, 7. April. Bereits im Anſchluſt letzte Tagung des Führerkorps des mührſtandes, auf der Miniſterpräſident 0. Göring als Beauftragter für Bierjahresplan die Großoffenſive des Land⸗ in der Erzeugungsſchlacht durch ſeine dützlichen Ausführungen ankündigte, hat kichsbauernführer eine Anordnung her⸗ hegeben, die einen ſofortigen Ausban der ſchaftsberatung mit dem Ziel der Erfaſſung letzten Bauernhofes veranlaßt. Aus dieſem e hat der badiſche Landesbanernführer, ter Pg. Engler⸗Füßlin, nach dung dieſer Aufgaben eine Arbeits⸗ der führenden Amtsträger der Landes⸗ fſchaft Baden im Intereſſe der ſchnellſten hführung der Anordnungen im letzten ba⸗ 1 Dorf veranſtaltet. ſtern hat nunmehr, als weitere Folgerung großen Planes zur Leiſtungsſteigerung un⸗ einheimiſchen Landwirtſchaft, eine bedeu⸗ Bvolle Beſprechung der mit der Neuor⸗ iſierung und Durchführung des dwirtſchaftlichen. Beratungs⸗ kfens beauftragten Männer in Karlsruhe litgeſunden. In allen Kreisbauernſchaften hird nunmehr unter Verantwortung des zu⸗ flndigen Kreisbauernführers, der für die Be⸗ euung der Bauernhöfe verantwortliche, als heer oder Landwirt ehrenamtlich tätige Kreis⸗ Weeilungsleiter II und der für dieſen Bezirk ils Beratungsleiter ernannte Landesökonomie⸗ lohne Verzug dafür Sorge tragen, daß der im Reichsnährſtand feſtgelegte und unter en alleiniger Führung und Verantwortung Ufzubauende und arbeitende Apparat der land⸗ Pirtſchaftlichen Betriebsberatung bis zum letz⸗ mbadiſchen Bauernhof in Tätigkeit tritt und ich für die kommende Ernte ſich auswirkt. kund 120 badiſche Landwirtſchaftslehrer, eine tößere Anzahl weiterer, hauptberuflich tätiger 4 1 eiſter in einem Erlaß ausführt, bendel Gefahren ſchützen. Die Schönheit der ſei im allgemeinen nicht in einer hahl karten zu ſuchen, au kbreitetſte. Landſc Möglichkeit in einen Zuſtand zu bringen, lachkräfte und einige tauſend badiſcher Bauern id Landwirte, die hinſichtlich ihrer Wirt⸗ aſtsführung beiſpielgebend ſind, werden ſich s tue ihm ſo leid ſchließen, gelten in einer Breite von 40 Me⸗ als Schutzwaldungen. Wie der— ollen e Schutzwaldungen durch die Art ihrer Aus⸗ * erſter Linie die Schönheit der loſchaft ſichern und aAngleig den. Wald en die aus ſeiner Durchbrechung ſich er⸗ oſen Uebertragung heimatfremder Pflan⸗ ch nicht in einem park⸗ lihen oder gärtneriſchen Betrieb. Vielmehr lle angeſtrebt werden, längs der Reichsauto⸗ ihnen den Wald als die urſprünglichſte und Landſchaftsform Deutſchlands helcher der natürlichen, durch die Klima⸗ und 1 lüchſten kommt. bedingten Waldform am bdenverhältniſſe( e Für die über eine ordnungs⸗ lihige Bewirtſchaftung hinausgehenden Auf⸗ Aüdungen ſei der Waldbeſitzer von der Geſell⸗ iſt Reichsautobahnen angemeſſen zu ent⸗ ibigen. Angeſichts der Bedeutung der frei⸗ Aligen Mitwirkung des Walbdbeſitzers ſoll bei 5 Aufſtellung der Weiſungen an private lobeſitzer und bei Feſtſetzung der Entſchädi⸗ lgen grundſätzlich der Reichsnährſtand ge⸗ werden, um die volle Würdigung der wirt⸗ ftlichen Verhältniſſe des Privatwaldbeſit⸗ zu gewährleiſten. Morſchblock Alte Garde am Gautag arlsruhe, 7. April. Die am Gautag lhehmenden Träger des goldenen Ehren⸗ lchens der NS DAp werden zu einem beſon⸗ en Marſchblock„Alte Garde“ zuſammenge⸗ it und ans ſowohl bei der Groß⸗ lidgebung als auch bei dem Vorbeimarſch dem Stellvertreter des Führers und dem lleiter am 18. April unter Führung des Alamtsleiters Pg. Riedner an der Spitze. Mform: Braunhemd ohne Rangabzeichen, ie Kopfbedeckung, braune oder ſchwarze he,.— Die Marſchteilnehmer „April ſpäteſtens 11.30 Uhr auf Markthallenplatz(Alter Bahnhof) an.— kenigen Träger des goldenen Ehrenzeichens, Enicht als Marſchteilnehmer an der Groß⸗ Mebung und am Vorbeimarſch teilnehmen, alten 3 Gauamtsleiter Pg. Riedner 5 für Sonderplätze. Die Verteilung der Mheiſe erfolgt am 18. April, 11.30 Uhr, auf Markthallenplatz(Alter Bahnhof).— Et⸗ e Wünſche und Rückfragen der Ehren⸗ kenträger ſind an Gauamtsleiter Pg. Ried⸗ Ezu richten. feues aus Tampertheim oampertheim, 7. April. Zur Erfaſſung Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1917 len ſich alle Lampertheimer, die in dieſem he das 20. Lebensjahr vollenden, in der Zeit 6 bis 12. April, jeweils von 9 bis 12 Uhr Edem Lampertheimer Polizeiamt(Melde⸗ Iiu melden. Meldepflichtige, die dieſer Auf⸗ hekung nicht nachkommen, werden, ſoweit höhere Strafe verwirkt iſt, mit 150 RM. Ifrafe oder Haft beſtraft. Lamperth eim, 7. April. Der drittälteſte wohner, Peter Friedrich Heiſelbetz, unheimer Straße 19, vollendete ſeinen 88. Artstag. Er zählt auch zu den letzten drei kebenden hieſigen Kriegsveteranen von .— 73 Jahre alt wurde der Invalide Boßhn., Friedrichſtraße 8. Er war 31 hie auf der Zellſtoff tätig.— Ehrung es Jubilars. Anläßlich ſeiner 25jähri⸗ Pienſtiubiläums als Bezirksmonteur er⸗ in den Dienſt des Beratungsweſens ſtellen. Mit dieſen Maßnahmen wird ein grundſätzlich neuer Weg der landwirtſchaftlichen Berufsberatung im Intereſſe der Durchführung des Vierjahres⸗ planes beſchritten. Badens Landesbauernführer, Gauamtsleiter Pg. Engler⸗Füßlin, brachte in dieſer ſehr erſprießlichen Arbeitstagung zum Ausdruck, daß die Landesbauernſchaft nunmehr die Führung und Verantwortung für die künf⸗ tige Leiſtungsſteigerung der badiſchen Landwirt⸗ ſchaft ausſchließlich übernommen hat und dem Ziel unter ſtärkſtem Arbeitseinſatz und mit un⸗ umſtößlicher Willenskraft zuſtreben wird. Die Durchführung der leiſtungsſtei⸗ gernden Maßnahmen iſt in unſeren kleinbäuerlichen und vielſeitigen Betriebsver⸗ hältniſſen unendlich ſchwieriger, als in vielen anderen Gebieten des Reiches. Die Geſchloſſen⸗ heit der Ratgeber und Betreuer unſerer Land⸗ wirtſchaft, die nunmehr dem Bauern und Land⸗ wirt ſich vorſtellt, wird ſicherlich ein Ausmaß von Achtung und Vertrauen bei unſerem Land⸗ volk finden, das letzten Endes auch den Erfolg ſichern wird. In einem Leiſtungswettbewerb werden unſere Bauern und Landwirte die Ent⸗ wicklung der Leiſtungsſteigerung unſerer land⸗ wirtſchaftlichen Produktion auf allen Gebieten darlegen, und der Landesbauernführer ſelber wird im Verlauf des Sommers ſich überall da⸗ von überzeugen, was geſchehen iſt. Landeshauptabteilungsleiter II, Bauer Schmitt, brachte zum Ausdruck, daß nunmehr die Mittel und Wege gefunden werden, um die⸗ jenigen für den Kampf um die deutſche Nah⸗ rungsfreiheit bis zum letzten Mann heranzu⸗ holen, die bishex noch nicht in der vorderſten Front ſtanden. In die Beratungsmaßnahmen müſſen auch die Arbeitsgebiete der Landfrau einbezogen werden. Eine militäriſche Gliede⸗ rung des Beratungsweſens unſerer Landwirt⸗ ſchaft iſt nunmehr vollzogen worden und eine ungeheuer umfangreiche, aber ehrenvolle Auf⸗ gabe ſteht vor allen Männern, die ſie erfüllen müſſen emen eeeeeene ie ſchienen in der Wohnung des Karl Görling drei Herren des EWR Worms, dabei auch Di⸗ rektor Löchner, der im Namen des Werkes und der Mitarbeiter Glückwünſche nebſt Blumen und Anerkennungsgeſchenke überbrachte. Dann luden die Direttionsgratulanten die Familie Görling zu einer Autofahrt ein. Die Handels⸗ kammer Worms ließ ein künſtleriſch ausgeführ⸗ tes Ehrendiplom überreichen. Zuchthaus gegen Oeku beantiagt 1 Darmſtadt, 7. April. Am Dienstagvor⸗ mittag ergriff im Deku⸗Prozeß der Vertreter der Staatsanwaltſchaft, Aſſeſſor Götzmann, das Wort zu ſeinem Plädoyer, das ſechs Stunden in Anſpruch nahm. Er verbreitete ſich noch ein⸗ mal ausführlich über ſämtliche unter Anklage nn Geſchäfte und kam zu dem Reſultat, aß der Angeblagte einwandfrei überführt ſei des vollendeten Betrugs in drei Fällen, des verſuchten Betrugs in einem Falle, des ſchwe⸗ ren Diebſtahls von Wertpapieren und Urkun⸗ den und der Vernichtung dieſer Urkunden, ſo⸗ wie der fortgeſetzten Untreue. Mildernde Um⸗ ſtände ſeien dem Angeklagten in keiner Weife zuzubilligen. Der Angeklagte habe auch niemals ein volles Geſtändnis abgelegt, immer habe er plötzlich wieder geleugnet. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft bean⸗ tragte zum Schluß eine Geſamtſtrafe von fünf Jahren Zuchthaus und Geldſtrafen von ins⸗ geſamt 75 000 RM. Weiter beantragte er, dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren abzuerkennen und ihm die Ausübung des Berufes als Bankier oder eines ähnlichen Berufs zu unterfagen. flus der Saarpfalz Zum Völkersweiler Aeberfall Landau, 7. April. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Unrichtige Darſtellungen zum Ueberfall auf die ledige Wenn Klara Kempf von Völ⸗ kersweiler geben Anlaß zu einer Richtigſtellung: Am Gründonnerstag, den 25. März, hatte Klara Kempf auf dem Weg von Annweiler nach Völkersweiler, während ſie ihr Fahrrad eine anſteigende Wegſtrecke hinaufſchob, die Begeg⸗ nung mit einem Mann, in dem ſie einen der Täter vom 19. Februar 1937 zu erkennen glaubte. Ihre Vermutung ſcheint richtig zu ſein, denn auf die Hilferufe des durch den unver⸗ muteten Anblick erſchreckten Mädchens ſuchte der Mann 55 das Weite. Ein Ueberfall iſt ſo⸗ nach am 25. März auf Klara Kempf nicht ver⸗ übt worden. Die Begegnung war zu⸗ fällig und unerwartet und der Mann iſt anſchei⸗ nend nicht weniger überraſcht und erſchrocken geweſen als das Mädchen. Zeugen dieſer Be⸗ gegnung ſind nicht vorhanden. Zwei Franen, die bald darauf das aufgeregte, zitternde und weinende Mädchen getroffen hatten, konnten den Mann nicht mehr wahrnehmen. Dieſe Begeg⸗ nung dürfte die urſprüngliche Annahme in der Preſſe, der Ueberfall auf Klara Kempf ſei nur vorgetäuſcht worden, endgültig widerlegen. Schwerhöriger durch Laſtauto getötet Wolfſtein, 7. April. In Felchenbach er⸗ eignete ſab am Dienstagabend ein tödlicher Unglücksfall. Der 66 Jahre alte Maurer Lud⸗ wig Seyler kam aus ſeinem Garten und wollte die Straße überqueren, als ihn im glei⸗ chen r ein aus Niederkirchen kom⸗ mendes Laſtauto überfuhr. Seyler wurde auf der Stelle getötet. Er hatte infolge ſeines ſchlechten Gehörs das Herannahen des Kraft⸗ fahrzeugs allem Anſchein nach nicht wahrge⸗ nommen. Den Wagenlenker trifft keine Schuld. 5 3 7 7+ * Vira XVATAZz W * 5 e& — 663 7——— 7 5 „„+7——— 28——— 75,——— 8 6 W 5———— 75————— 777————— ———— iriirm: A W ua, In faife g, felben, Vgan eme. f Oein en, Aar, Ni ful yulage mel, in un c, 2222 2 Ca cul en 4α%,⏑]ͤer V n J — 5 M i abes cinun en Nt, de, a,, HJel eiu. , O4 mell ller Alau ganue, ba, fe uen- Arn eoil ipuil. ſre lt αι. hlu, Aelι. Die Nikotincrmul ist eine gewachsene Eigenschoft der Tabœkblätter, die zur Herstsllung der Astra Ver- wendung finden. Kein künsflicher Nikofinenfzug. Keine chemische Behondlung.— Sie ist eine echte Kyricazi, vollmundig im Aromæ und von hoher Bekömmlichkeit. KVNIAZ!I Astra Mit uNdo OHNEeMUNOSNoc„ 71 pfg. REich AN AROMA- ARM AN NIKOTIN Mannheim ———— Unterhaltung und Wiſſen 8. Aptil! Generalpoſtmeiſter Heinrich v. Stephan Jum 40. Todestag des Pioniers des deulſchen und inkernationalen Poſtverkehrs Am 8. April ſind 40 Jahre vergangen, ſeit⸗ dem Heinrich von Stephan im Alter von 66 Jahren die Augen für immer ſchloß. Mit 17 Jahren war er 1845 als Poſt⸗Schreiber in ſeinem Heimatort Stolp in den Poſtdienſt getreten. Seine Begabung, ſeine ungewöhnliche Urbeitskraft und ſein vielſeitiges Wiſſen führ⸗ ten ihn ſchon im Jahre 1870 als Generalpoſt⸗ direktor an die Spitze der Poſtverwaltung des Norddeutſchen Bundes und damit 1871 der Deutſchen Reichspoſt. Nach der Vereinigung von Reichspoſt und Reichstelegrafie im Jahre 1876 wurde Stephan Generalpoſtmeiſter und mit der Einrichtung des Reichspoſtamtes im Jahre 1880 Staatsſekretär dieſes Reichsamts, was er bis zu ſeinem Tode im Jahre 1897 blieb. Staat und Wiſſenſchaft haben ihm in reichen äußerlichen Ehrungen die Anerkennung zuteil werden laſſen, die ſein Wirken ür das Poſt⸗ und Nachrichtenweſen in Deutſch⸗ iand und der Welt verdiente.— Er ſah in der Poſt eine Einrichtung, die nur der Allge⸗ meinheit und dem Kulturfortſchritt des Volkes zu dienen hatte, und erſt der Zeit nach dem Zuſammenbruch des deutſchen Volkes blieb es dorbehalten, von dieſen Grundſätzen abzuwei⸗ chen. Einen großen Schritt vorwärts zur Einheit des bis dahin zerriſſenen Poſtweſens in deut⸗ ſchen Landen tat Stephan, als es im Jahre 1867 gelang gegen eine Abfindungsſumme die Fürſtlich Thurn⸗und⸗Taxisſche Poſt in das reußiſche Poſtweſen zu übernehmen. Auf die⸗ 5 Grunde wuchs die einheitliche Poſtver⸗ waltung des Norddeutſchen Bundes und da⸗ nach des Deutſchen Reiches, die nur noch Bayern und Württemberg Sonderrechte ließ. Die Anerkennung der Welt brachte ihm ſein größtes Werk, die Gründung des Weltpoſt⸗ vereins. Im Jahre 1868 legte er ſeine Denk⸗ ſchrift vor, die 1874 in Bern zur Gründung des„Allgemeinen Poſtvereins“ führte, dem 22 Staaten mit 350 Millionen Einwohnern beitraten und der im Jahre 1878 in Paris durch Hinzutritt weiterer außereuropäiſcher Staaten zum„Weltpoſtverein“ wurde. Unter Fortfall der Abrechnungen zwiſchen den ein⸗ zelnen Ländern wurden einheitliche Brieſpoſt⸗ gebührenſätze im Waltverkehr eingeführt. Jedes Land behält ſeitdem die erhobenen Briefpoſt⸗ gebühren. Hunderte von Einzelverträgen wur⸗ den durch einen Vertrag erſetzt. Im innerdeutſchen Poſtbetrieb iſt ihm, ab⸗ geſehen von Vereinfachungen und Verbilligun⸗ gen der Tarife, die Einführung der Poſt⸗ karte, damals Korreſpondenzpoſtkarte ge⸗ nannt, zu verdanken. Im Nachrichtenweſen ſchuf er bis 1881 zur größeren Sicherung der Tele⸗ grafenlinien erſtmalig ein unterirdiſches Tele⸗ grafenkabelnetz von mehr als 5000 Kilometer, das die äußerſten Grenzen des Reiches mit Berlin verband. Die Anfänge der unmittelbaren überſeeiſchen Telegrafenverbindungen, die Deutſchland nach ſeinem Tode erreichte, ſind ihm zu verdanken. Die Bedeutung des Fernſprechers für das Nach⸗ richtenweſen erkannte er ſofort, als ihm im Jahre 1877 zum erſten Male zwei amerikaniſche Bellſche Telefone zugeführt wurden. Er ſorgte unverzüglich für die Aufnahme des ſtaatlichen Fernſprechbetriebs, obgleich die Oeffentlichkeit dem neuen Nachrichtenmittel gegenüber zunächſt Zurückhaltung beobachtete. Sein prophetiſcher Geiſt ließ ihn ſchon in einem Vortrag„Welt⸗ poſt und Luftſchiffahrt“ im Jahre 1874 dieſes Verkehrsmittel der Zukunft ahnen und an ſeine ſpätere Verwirklichung glauben. Seine reiche Begabung drängte Stephan zur Betätigung auf vielen Gebieten des Geiſtes und des Wiſſens. Er, der ſelbſt in der Poſt⸗ geſchichte weithin ſichtbar als ein Markſtein ſteht, hat im Jahre 1859 ein grundlegendes Werk über die Geſchichte der preußiſchen Poſt veröffentlicht. Seinem Andenken iſt auch die Arbeit gewidmet, die Hermann Wolpert im Auftrage des Reichspoſtminiſteriums ausge⸗ führt hat und die im„Schrifttum über das deutſche Poſtweſen“ zum 40. Todestage Ste⸗ phans von der Geſellſchaft zur Erforſchung der Poſtgeſchichte Bayerns herausgegeben wird. Heldentum im Selbſtoerſtändlichen Von Karl Schneider Wenn ich auf die andere Straßenſeite hin⸗ überſchaue, ſehe ich die Näherin am Fenſter ſitzen. Morgens, wenn die anderen im Haus noch ſchlafen, iſt ſie ſchon bei der Arbeit. Mit⸗ tags legt ſie eine kleine Pauſe ein, dann macht ſie ſich das Eſſen. Und abends kommt ſie über den Hof, um der Nachbarin im Nebenhauſe ihren Beſuch zu machen. Dort hält ſie ein biß⸗ chen Zwieſprache. Das iſt das Stündchen, da ihre Hände läſſig ſind. So kenne ich ſie ſeit Jahren. Das iſt die ein⸗ fache kleine Frau, die ſtillſchweigend in ihre Pflicht hineinwuchs und wie eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit ihre beſte Münze dem Alltag gibt: die Treue der Arbeit. Es liegt ein Heldentum in dieſer Pflichterfüllung und Beharrlichkeit. Sicherlich iſt die Arbeit eine Notwendigkeit unſerer Exiſtenz, ein Selbſtverſtändliches bleibt Für die Pariser Weltausstellung Weltbild(M) Die erste in Polen gebaute Stromlinienlokomotive verließ den Warschauer Bahnhof zur Fahrt nach Paris, wo sie auf der Weltausstellung gezeigt werden soll es auch, daß jeder bis zum Letzten ſeine Pflicht tut. Und doch gibt es über dieſe Selbſtverſtänd⸗ lichkeit hinaus eine beſondere Krönung der Ar⸗ beit: die Liebe und Hingabe, mit der ſie einer verrichtet. In dieſem völligen Hineinwachſen in die Arbeit, nicht in dem„Ob“, ſondern in dem „Wie“, das einer zur Methode ſeiner Arbeit macht, in der naturgewordenen Treue, die mit dem Herzen mitten drinnen iſt, liegt der tiefe ſittliche Wert eines Werkens. Ob Organiſatior, ob Direktor, ob Hausfrau, ob Angeſtellte, ob Fabrikarbeiterin,— es gibt kein unterſchiedliches Heldentum der Pflicht⸗ erfüllung. Ein Arbeitstag, mit ganzer Treue, Hingabe und Verantwortung gebracht, wiegt gleich ſchwer, bei dem Großen wie bei dem Kleinen. Nicht darauf kommt es an, um wieviel Zoll einer über den Boden hinausgewachſen iſt, nicht darauf kommt es an, auf welchen Po⸗ ſten einen das Leben geſtellt hat, ſondern dar⸗ auf, wie ein Weſen ſich der großen Einheit alles Lebenden unterſtellt, ob und wie es alles Werken und Schaffen in den Rahmen des ethi⸗ ſchen Geſetzes einordnet, wie es den Raum er⸗ füllt, der ihm zugewieſen wurde. Mit ſchönen Worten läßt ſich kein Heldentum der Pflichterfüllung machen. Sonſt im Leben mag ein Blender Glück haben und Gutgläubige finden, denen er ſchnell Angeleſenes und ober⸗ flächlich Gehörtes als ſeine eigene Weisheit aufreden kann,— im Saatfeld der Arbeit aber gibt es auf die Dauer keine Exiſtenzmöglichkeit für innerliche Hohlheit, denn Erfolgarbeit kommt nur von der Beſeeltheit, von der Fülle des Herzens, von der Kraft, mit der ſich einer einſetzt. Heldentumsarbeit iſt reſtloſe Hingebung, iſt ganze Erfüllung des zugeteilten Pflichtraumes. Wie wunderſam ſehen wir den Gedanken der Raumerfüllung in Millionen und aber Millio⸗ nen von Weſen der weiten großen Natur ver⸗ körpert! Von Urbeginn hat ſich alles Natur⸗ geſchehen den Weltgeſetzen unterſtellt, bewußt oder unbewußt tut alles, auch das unſchein⸗ barſte, kleine Weſen ſeine Pflicht. Der winzige, kleine Pflüger im Boden, der winziger iſt als ein Stäubchen, werkt unermüdlich einen Tag wie den andern. Und doch iſt er ein Teil des Weltganzen, weil Zweck und Sinn ſeine Arbeit werten. emibeeeeeeeee — Kame raden Wi-chen HimmelundE.2— 34. Fortſetzung Mathias fühlte inſtinktiv, daß die Annähe⸗ rung von Klaus an Aenne ganz etwas anderes bedeutete, als wenn etwa Wauer ſich um ſie bemühte. Mathias legte jetzt den Kopf zwiſchen die Arme auf das Steuerrad. Ein kurzes Jahr war er mit Aenne glücklich geweſen. Mit Wauers Rückkehr hatte die Unruhe angefan⸗ gen, und jetzt war auch Klaus noch zum Ein⸗ dringling geworden. Vielleicht war aber auch alles nur Hirn⸗ geſpinſt. Vielleicht erhielt der gemeinſame Aus⸗ flug von Klaus und Aenne eine ganz harm⸗ loſe Aufklärunn. Mathias ſuchte nach Ent⸗ ſchuldigungen für die beiden. Es war doch vielleicht möglich... und dann wußte er wie⸗ der, daß nur eins möglich war, eben das, was ürchtete. wußte nicht, was er nun tun ſollte. Wie ein eiferſüchtiger Primaner auf Klaus und Aenne warten? Nach Staaken zurück⸗ fahren? An die Arbeit gehen, die Tage ver⸗ gehen und das Schickſal walten laſſen? Blieb ihm denn etwas anderes? Lange ſaß'thias in ſeinem Wagen. Er war noch in unſchlüſſig, was er beginnen ſollte. Er wußte, die Mehrzahl der Kameraden und Freunde in Staaken waren heute abend nicht auf dem Flugplatz. In Wuſtermark war ein Fliegerabend, auf dem eigentlich auch er hätte erſcheinen müſſen. Und allein im Staa⸗ kener Kaſino zu ſitzen, dazu verſpürte er nicht die geringſte Luſt. Ob er heute mal wieder in die kleine Li⸗ bellen⸗Bar ging, in der er vor Jahren oft ge⸗ weſen war? Es war ein Abend⸗ und Nacht⸗ lokal, in dem vorwiegend Flieger und Sports⸗ leute verkehrten. Vielleicht würde er dort Be⸗ kannte treffen und ſich in ihrer Mitte die ver⸗ fluchten Gedanken aus dem Kopfe ſchlagen. Mathias ſah auf die Uhr. Es war genau ſieben. Das war natürlich zu früh für die „Libelle“. Wahrſcheinlich wurde dort gerade geöffnet. Inzwiſchen noch in ein Kino zu gehen, dazu konnte er ſich auch nicht ent⸗ ſchließen. Hauff raffte ſich auf und fuhr zunächſt ein⸗ mal los. Am Lützowplatz tankte er Benzin, und dann fuhr er noch einmal am Hafenplatz vorbei. Aennes Atelier war dunkel wie die anderen Fenſter, die meiſt zu Geſchäfts⸗ und Büroräumen gehörten. Mit verminderter Ge⸗ ſchwindigkeit fuhr Mathias durch die Straße, aber er hielt nicht an, ſondern ſetzte ſeine Fahrt fort, bis er zu einem Kino kam. Sein Entſchluß war gefaßt. Nur die Zeit ſollte ver⸗ gehen. Er ſah micht einmal auf die bunt leuch⸗ tende Ankündigung des Films. Es intereſſierte ihn nicht, was er ſah, er wollte nur abgelenkt ſein. Als er nach zwei Stunden das Kino wieder verließ, war es ihm auch gelungen, auf andere Gedanken zu kommen. Wie ein treuer Hund wartete auf der Straße ſein kleiner Wagen. Zwei Stunden ſind wie⸗ der gewonnen, dachte Mathias. Oder waren ſie verloren? Wie gut, daß man das niemals vorher wußte. Jetzt in die„Libelle“! In einer Seitenſtraße des Kurfürſtendam⸗ mes lag die Libellen⸗Bar. Als Mathias die Tür öffnete, empfing ihn der Rhythmus eines Tanzſchlagers. Der Raum war von gedämpf⸗ tem Licht, Rauch aus vielen Zigaretten, Glä⸗ ſerklirren und Stimmengewirr erfüllt. Ja, das war die alte Libellen⸗Bar, ſo wie Mathias ſie kannte. Auch Paul, der Oberkellner von frü⸗ her, war noch da. Doch ſonſt entdeckte Ma⸗ thias kein bekanntes Geſicht. Für die verhältnismäßig frühe Stunde war das Lokal ſchon ſehr beſetzt. Mathias ging zwiſchen den Tiſchen hindurch auf die Bar zu. Da hörte er plötzlich ſeinen Namen Ueber einem Tiſch an der Wand ruderte ein Arm in der Luft und winkte ihn heran. Jetzt erkannte Mathias den Mann. Es war Wolfgang Klein, der Ozean⸗ und Filmflieger. „Warum haſt du denn nichts mehr von dir hören laſſen, Wolfgang?“ fragte ihn Mathias. Er hatte ſich natürlich zu Klein geſetzt. Vor ihnen ſtanden aroße Gläſer Kognak. Sie tran⸗ ken ſich zu. „Ich hätte dich ſchon längſt angerufen, mein Junge, aber der Filmbetrieb! Du machſt dir keine Vorſtellung davon, wie einen das bean⸗ ſprucht. Ich bin auch eben erſt aus dem Ate⸗ lier gekommen. Aber es bringt Geld, mein Lieber! Und das brauche ich verdammt nötig, denn wahrſcheinlich werde ich eine gepfefferte Ablöſunaszahlung, ſo eine Art Konventional⸗ ſtrafe, für den abgeſagten Expeditionsflug blechen müſſen.“ ——————,————————————————— 4 neinrieh von Stephan welb h Kleines Cexikon für den teſg 1. Was iſt ein„Alter Mann“?— 2. kommen die Amaryllis?— Wo wurden di rühmten Amati⸗Geigen hergeſtellt?— kommt die Ambra her?— 5. Was bedeulel kaufmänniſche Ausdruck„a meta“?— 6 waren, der Sage nach, die Eltern Amorzz 7. Wo ſpielt der Animismus eine Rolleß Antworten: 1. In der Bergmannsſprache ein ab und verlaſſener Grubenteil.— 2. Dieſe hel ten Liliengewächſe mit den prächtigen gu Doldenblüten ſtammen aus Südafrika, Kap.— 3. Die Amati, eine italieniſche bauerfamilie, lebten im 16. und 17. dert, zu Cremona.— 4. Die Ambra wird Potwal als Darmfett ausgeſchieden un Parfümerie⸗-Artikeln verarbeitet.— ſtammt aus dem Italieniſchen und heißt lich„zur Hälfte“. Bei Gelegenheitsgef bedeutet er: Gewinn und Verluſt werden Hälfte geteilt.— 6. Amor war der Sohn Venus und des Mars.— 7. Animismus iſt Glaube der Naturvölker, daß die Natur heſt ſei und magiſche Kräfte ausſtröme oder durch magiſche Kräfte beſchwören laſſe. Wenn man zerſtreut iſt Von dem Stuhlrichter., der als rechl ſtreuter Herr gilt, erzählt man Sür Geſchichte, deren Wahrheit verbürgt ſeiy Herr K. aina in einem abgelegenen Teil Stadtwäldchens ſpazieren. Er iſt noch rüſtig, er boxt, rudert, läuft, nur eben die danken hat er nicht beieinander. Wie langſam und gemächlich einen Hang hi ſchreitet, kommt ihm ein Mann eiligſt gegen, ſtolpert, fällt ihm gegen die Brüſt ſchuldigt ſich und rennt weiter. 43 Ein paar Minuten vergehen. Da will Stuhlrichter auf die Uhr ſehen. Er ſucht ſe allen Taſchen. Die Uhr iſt fort. 3 So ein Stuhlrichter verſteht es, logiſch denken. Der Fremde iſt ihm gegen die gefallen, er hat die Uhr geſtohlen. Das ſf einfachſte Sache von der Welt. Wutentbrannt kehrt er um, folgt dem den in ſchnellem Lauf. Da ſieht er ihn einer Bank ſitzen. Stürzt auf ihn zu. Uhr!“ brüllt er. Und der Fremde hebt heſ — Hände, greift in die Taſche, gibt ihn — Der Schluß? der kann ja nur ſo ſeinz Richter kommt nach Hauſe, da liegt die ſeine Uhr, auf dem Nachttiſch. 1 Am ſelben Abend wird eine Anzeige g erſtattet: Raubüberfall im 8f „Haſt du denn noch immer keinen Erxſaß len können?“ Klein ſchüttelte den Kopf. 7 „Wenn einen ſelbſt ſo'n alter Freund du im Stiche läßt! Es gibt doch nur ein von uns alten, erfahrenen Leuten, die da Frage kommen. Helmſtedt iſt in feſtem trag, Stüttgen iſt mit ſeiner Malarig un Gelbfieber, das er ſich aus Bolivien bracht hat, für keinen Tropenflug mehr z brauchen, Franz Röhl iſt verheiratet, u willſt auch die bürgerliche Ruhe mit de Herzchen auf dem Schoß nicht aufgeben gibt anſcheinend keine richtigen Kerls Abenteurer mehr. Du ſiehſt alſo, was ſy machen! Na komm', Mathias, proſt! 6 ein bißchen, was gibt es Neues? Dit doch wenigſtens etwas friſche Luft un Naſe. Ich fliege augenblicklich im Atelit am Drahtſeil. Außenaufnahmen wülde teuer, ſagen ſie!“ 32 Mathias berichtete ihm das wenige was er wußte. Von Staaken ein bißchen gertratſch, Kaſinogeſchichten, wie die voh Frühſtückswette und die Sache mit Feſh mers Vergaſerbrand. „Na, und das Fräulein Braut? Was die Liebe?“ fragte Klein dann. Mathias ſah ihn an. Er wußte, Wo war ein Rauhbein, kein ſchmalztriefender lentröſter. Aber vielleicht war es gut, ge mit ihm einmal zu reden. Vielleicht gutes Männerwort für ein paar Stunden die Sache hinweg. 4 Ja, die Liebe. Die pfiff jetzt über Zaun! Und dann erzählte er dem Freund ſo darüber. Nicht viel, nicht alles, nur ſo ein Andeutungen. 3 „Ach ſo, dir funkt einer dazwiſchen!“ gang Klein hatte endlich verſtanden.„Und Mädchen?“ Fortſetzung 3 Fragen: „Hake ukr 5 s J0 3 7 73 große R. endes Vol Hern des. Rl i 0 che ein. fed veranſtaltet ce der Beſu ung zu 6. Wiriſchaftlichen mann intere iſt eine eutſchland erſchnitt dure hie Darſtellu ung des z chaffendes Vol chaftlichen( n Umlerne n 0 Reichsregiern Volles von nur ein Ge en, ſondern c gewinnen in — 75 reichem Maße nheiten verä Frnien Keruf he unter Führ ekanntlich in d nahe der link Rheinberg zu dem gemeinſan kfurt am Main der Friedr. K um noch an die tſche Hütte bie gleichfalls z1 kilſchaften Vereini und Emſcher⸗L ahy⸗Kohlenfel en ausſchlief rupp A G. übe ein em Kireiſe khenes Grubenfell ein direkt zum zur Herſtelln ſes mit den der Verkaufspreis g bezeichnet. 2 Normalfelder lſeld auf rund nray noch eit ßlich aufſtehe die gebeſſerte lpy maßgeblich g⸗ Wunſch nach Ve eine weſentliche leßung der Fe „doch wird b Zeit vergehe Goweit wäre über herichten. Sie ſind man ſie als Ab guf dem Gebiet hen, betrachten d' huldierung dieſer enoch von Int, ns Großſti und Frankft am Niederrhe Alen getauft. Rhei 0 kroftfahrzeug⸗e Produktion un heiden erſten i als ex liegt be in derſelber zen beiden erſte 3 1934 und und 7 8. Aptil!„gat enkreuzbanner“ 8. April 1937 —— Die große Reichsausſtellung„Schaf⸗ endes Volt“, die in 11 an den Aern des Rheins als größte Ausſtellung eutſchlands emporwächſt, eilt mit Rieſenſchrit⸗ An ihrer Vollendung entgegen. Wo vor kurzem Foch das dürchſichtige Gerippe der großen Hal⸗ Ae in die nackte Landfchaft hineinſtarrte, da heute bereits die harmoniſchen Mnier e er Architektur in den weiten nie⸗ einiſchen Raum und beleben das große lde mit ihren freundlichen Farben. n mauß ſich einmal klar machen, was dieſe Aflelkung am“ Riederrhein, die in wenigen hochen eröffnet wird, überhaupt bedeutet. Es A ſich nicht um eine mehr oder weniger Aeffante Schau von lokaler Bedeutung. die on ſer Stadt mit einem guten Ausftellungs⸗ f veranſtaltet wird, um wieder einmal die icke der Beſucher auf ſich zu lenken. Dieſe Ausſtellung„Schaffendes Volk“ gehört auch Aicht zu den großen Verkaufsmeſſen, die rein chafrlchen Charakters ſind und nur den 1 intereſſſeren. Was in Düſſeldorf ent⸗ t, iſt eine Repräſentatron ganz 1 eulſchlands.„Schaffendes Volk“ iſt ein Rann“?— 2 ehſchnitt durch die geſamte deutſche Arbeit, — Wo wurden die n deutſchen Fleißes und die — Stephan weltbild tür den ceſern ergeſtellt?— 4. ung des zähen deuiſchen Lebenswillens. —5. Was bedeuter chaffendes Voll“ fteht am a meta“?— K e Eltern Amorzf mus eine Rolle nfang einer neuen lkiſchaftlichen Epoche, die einen Umſchwung nd ein Umlernen in der polfiſcht Wer einlei⸗ „Das große wirtſchaftspoliti e Programm her Reichsregierung, das für die Erſtarkung un⸗ iies Voltes von ungeheurer Bedeutung iſt, ſoll nur ein Geheimnis der Sachverſtändigen en, ſondern jeder Volksgenoſſe ſoll Ein⸗ ihgewinnen in die Notwendigkeit und Zweck⸗ ühigkeit der wirtſchaftlichen Maßnahmen, die keichem Maße unſere bisherigen Lebensge⸗ Ahnheiten verändern. Wir Deutſchen haben Aſn uns, allem Neuen mit allergröß⸗ hrache ein ab l.— 2. Dieſe he en prächtigen gr zus Südafrika, e italieniſche 6. und 17. die Ambra wird usgeſchieden und irbeitet.— chen und heißt wi Belegenheitsgeſchih Verluſt werden r war der Sohn 7. Animismus iſt daß die Natur ausſtröme oder hwören laſſe. rauen zu begegnen. unter Führung von Krupp ſtehende Gruppe bekanntlich in dieſen Tagen die Roſſenray⸗AKohlen⸗ ſper nahe der linksrheiniſchen Eiſenbahn bei Moers Rheinberg zu einem Preiſe von 11 Mitl. RM. dem gemeinſamen Beſitz der Städte Köln und rſtreut iſt lfurt am Main erworben und gleich bar bezahlt. ier der Friedr. Krupp Ac. ſelbſt gehören dem Kon⸗ ., der als recht Mum noch an die dem Krupp⸗Konzern naheſtehende Abdeutſche Hlitte Ach. in Bremen⸗Oslebshauſen ſo⸗ Ebie gleichſalls zum Krupp⸗Konzern gehörenden Ge⸗ aften Vereinigte Conſtantin der Große in Bo⸗ man neuerdings t verbürgt ſein ibgelegenen Teil Er iſt noch maund Emſcher⸗Lippe in Datteln. Die Roſſe n⸗ ift nur eben die heKohlenfelder gehen alſo damit in 115 Wie er n gusſchließlichen Beſitz der Fried. nander. ie e rupp A G. uber. Dieſe befitzt linksrheiniſch“ be⸗ einen Hang hinuit miis enm um erofſe Moers füdweſtlich von Roſſenray Mann eiligſt les Grubenfeld„Alfrev“ und hat jetzt gleichzeitig gegen die Bruſte Fein direkt zum Rhein führendes Geländeftück an⸗ veiter. zur Herſtellung eines frachtgünſtigen Verbin⸗ Da will —+ Er ſucht ſie Verkaufspreis von 11 Mill. RM. wird als recht gg bezeichnet. Da der Roſſenray⸗Beſitz 13,2 preu⸗ it fort. 3 iche Normalfelder umfaßt, beziffert ſich der Preis je rſteht es, logiſch ormalfeld auf rund 850 000 RM. Dabei gehört aber ihm gegen die ARoſffenxay noch ein 2200 Morgen großer Grundbeſitz eſtohlen. Das if chießlich aufftehenden Gebäuden. Bei dem Anbauf Welt. ie die gebeſſerte Lage der Kohlenwirtſchaft für im, folgt dem F zuhp maßgeblich geweſen ſein. Daneben wird auch Da ſieht er ihn nWunſch nach Verbreiterung der Kokskohlengrund⸗ auf ihn zu. eine weſentliche Rolle goſpielt habon. Mit einer d hebt b chliezung der Felder wird daher bald begonnen Fremde hebtn hen, doch wird bis zur völligen Erſchließung noch Taſche, gibt ihm nie Zeit vergehen. weit wäre über die jüngſten Beſitzveränderungen ja nur ſo ſein: berichten. Sie ſind von weiterem Intereſſe inſofern, e, da liegt die man ſie als Abſchluß der kommnnalen Verſuche, tiſch 1 guf dem Gebiet des Steinkohlenbergbaus zu be⸗ eine Anzeige büberfall im 8 hess mit dem Rhein. hen, betrachten darf. Auch jetzt, nach endgültiger ldierung dieſer Angelegenheit, ſind die Hinter⸗ Kände noch von Intereſſe, die 1927 zu einer Bergbau⸗ te zweier Großſtüdte geführt haben. Damals hat⸗ nund Frankfurt die Steinkohlenfelder bei Roſ⸗ ay am Riederrhein von den Rheiniſchen Stahl⸗ klen gelauft. Rheinſtahl hatte bekanntlich ſeinerzeit ier keinen Erſatz . 3 nalter Freund bt doch nur ein Leuten, die daftt t iſt in feſtem er Malaria und us Bolivien m penflug mehr zu verheiratet, un »Ruhe mit deiſ nicht aufgeben. chtigen Kerls, hſt alſo, was ſol hias, proſt! Eif Neues? Dir friſche Luft un cklich im Atelier nahmen würden Jar. u. Rbr. 1933 2072, Jafi.UMfebn 1035 530 das wenige ken ein bißchen n, wie die voh Sache mit Feldh Braut? Wuz m Jn. udcbt 1935% 79.8 ann. 34 er wußte, Wolf InuNbr 1930 129 hmalztriefender war es gut, ge Vielleicht halß 1 paar Stunden—— ſiff iebt ber g an uFebr 7535 14) Kraftfahrzeug⸗Saiſon hat gut eingeſetzt Produktion unſerer Automobilwerke iſt in heiden erſten Monaten des Jahres 1937 Agrößer als im Vorjahr. Der Erzeu⸗ ber liegt bereits auf 149 im Vergleich Min derſelben Zeit des Vorjahres, 99,2 ih beiden erſten Monaten 1935, nur 53,0 iig 1934 und ſogar nur 25,2 im Januar und Februar 1933. m Freund ſoe lles, nur ſo ein dazwiſchenl⸗ M erſtanden.„Und Fortſetzung f Und ehe der Krupp kauft Kohlenfelder/ choftendes Volt“- ias Bid beutsenlens bie ersten Ausstellungsgegenstünde kommen in Düsseldorf an deutſche Michel ſich an einen neuen Werkſtoff —.— können Jahre und Jahrzehnte verge⸗ hen. Das ſoll nicht geſchehen! Jeder Handwerks⸗ meiſter, jede Hausfrau, jeder, der mit der deut⸗ ſchen Wirtſchaft in Berührung kommt— und wer wäre das nicht?— ſoll anſchaulich und deutf e werden, daß die neuen deutſchen Werkſtoffe die alten Rohſtoffe nicht nur mit vollem Recht verdrängt haben, ſondern ſogar in mancher Beziehung noch beſſere Eigen⸗ ſchaften auſweiſen als ihre Vorgänger. Der Aufbau der Ausſtellung ſchreitet rüſtig fort. Schon räumt man von einigen Hallen die Gexüſte weg, ſchon iſt die Fahnenſtraße fertig, und an 36 Feblanmoſen flattern die Fahnen der deutſchen Städte und ber deutſchen Hand⸗ an Auch die großen Waſſerſpiele mit 3 arbigen Lichtfluten, eindrucksvolle Plaſtilen des ſchaffenden deutfchen Menſchen und die Leuchtorgeln ſind faſt fertig und war⸗ ten auf den Tag er Eröffnung. In dieſen Ta⸗ gen wevden bereits die erſten Ausſtellungs⸗ gegenſtände in die großen Hallen gebracht; ſchwere Maſchinen, die man nicht ſo ohne wei⸗ teres auſſtellen kann, ſondern für die man große Krane, ſchwere Laſtwagen und ein rieſiges Be⸗ tonfundament braucht. Ein Foter, 55 Konnen. Kran iſt bereits in Tätigkeit getreten. Zuerſt wird er mithelfen, die und ſchweren Ausſtellungsgegenſtände an ihren Platz zu brin⸗ gen und dann wird ſelbſt ausſtellen und bewundern laſſen als Meiſterſtück deutſcher Ma⸗ ſchinenfabrikation. Auch der Kunſtſtoff⸗O⸗Zug⸗ wagen, der viel von ſich reden gemacht hat, rollt in. ieſen Tagen an. „Nur noch ein Monat wird es dauern, bis ſich die Pforten der größten deutſchen Ausſtellung offnen, einer Ausſtellung, die nicht-aus Pre⸗ ſtigegründen für das Anſehen einer Stadt ge⸗ baut worden iſt, ſondern die als Viſitenkarte dex wirtſchaftlichen Kräfte unſeres Landes ein getreues Spiegelbild iſt vom„Schaffenden Volk“. Das Ende kommunaler Bergbau-Bestrebungen nur ſeine Eiſenabteitungen, nicht auch ſeinen Kohlen⸗ beſitz in die Vereinigten Stahlwerle eingehracht. Die Rheiniſchen Stahlwerke hatten den Plam, eine Schacht⸗ anlage hier abzuteufen, ſchon im Jahre 1910 aufge⸗ geben, weil für den damaligen Umfang und die finan⸗ ziellen Grundlagen der Geſellſchaft die vorhandenen und beſchaffbaren Mittel einfach nicht austeichten. Wer⸗ den doch die Koſten der Erſchließung der Felder und Niederbringung einer entſprechenden Schachtanlage auf 60, von anderer Seite ſogar auf 90 Mill. RM. ge⸗ ſchätzt. Der Kauſpreis, den die Stadt Köln und die Frankfurter Gasgeſellſchaft im Jahre 1927 für die Koh⸗ lenfelder anlegen mußten, betrug 16 Mill. RM. Die Beteiligung beider verhielt ſich wie 50: 50. Die Be⸗ zahlung erfolgte in drei Jahresraten. Krupp bezahlt — wieoben erwähnt— 11 Mill. RM. bar, 2 Der Grund für den Ankauf durch die Städte war damals der, durch Bau und Betrieb eines eigenen Bergwerks im Kohlenbezug unabhängig vom Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat und von den Ferngas⸗ geſellſchaften des Ruhrbergbaus zu werden. Zu jener Zeit wurde nämlich die Abſicht der neugegründeten Ruhrgas AG. bekannt, auch außerhalb des eigentlichen Ruhrgebiets gelegene Bezirke mit Ferngas zu beliefern. Dazu gehörte vor allem auch der Bau von Ferngas⸗ leitungen linksrheiniſch zunächſt bis nach Körn und auf der rechten Rheinſeite bis nach Frankfurt a. M. Die damaligen Verwaltungen der Städte Köln und Frank⸗ furt glaubten, dieſes Vordringen des Ruhrferngaſes zwar nicht aufhalten zu können, wohl aber hofften ſie, ſich bei den bevorſiehenden Verhandlungen durch ge⸗ wiſſe Gegenmaßnahmen eine verſtärtte Poſttion ſchaffen zu können. Der Ankauf bezweckte daher letzten Endes eine Loslöſung im Kohlenbezug vom Ruhybergbau im allgemeinen und eine Abſage an den Ruhrferngas⸗ gedanken im beſonderen. Der jetzt getätigte Verkauf beweiſt jedoch, daß ſich die urſprünglichen Pläne nicht verwirklichen ließen. Vereinsbank und Spargeſellſchaft für Stapt⸗ und Landgemeinden AG. in Heivelberg. Das Unternehmen hat auch im Jahre 1936 günſtig gearbeitet und kann aus einem Reingewinn von 86 053(i. V. 81 197) Reichsmark wieder 7 Prozent Dividende auf das Aß. von 200 000 RM. verteilen. Dem Derrederekonto werden 45 000 RM., dem Beamtenunterſtützungs⸗ fonds 5000 RM. zugewieſen, 4275 RM. werden als Sondervergütung an Gefolgſchaftsmitglieder und als Stiftungen für ſoziale Zwecke verwendet, ſo daß als Vortrag auf neue Rechnung 17778(15 197) RM. bleiben. Die Bilanz verzeichnet unter den Aktiven eine Barreſerve in Höhe von 314 460(206 821) Reichsmark, Wechſel 37 546(35 610) RM., eigene Wertpapiere 1,73(1,55) Mill., Schuldner 465 571 (578 653) RM., Hypotheken und Darlehen 4,45(4,33) Millionen, Grundſtücke und Gebäude 47 001(65 001) Reichsmark, andererſeits Reſerven insgſamt 530 000 (510 000) RM., die Spareinlagen ſtiegen von 5,96 auf 6,06 Mill. Der Unterſtützungsfonds ſtellte ſich auf 41 000(39000) RM. Die ordentliche GV. genehmigte ſämtliche Punkte der Tagesordnung nach den Vorſchlägen der Verwaltung. ſtheln-Malnlsche Abendbörse Freundlich Die Abendbörſe lag bei Eröffnung zwar ſtill, da nennenswerte Publikumsaufträge nicht vorgelegen haben. Die Grundtendenz blieb aber durchaus freund⸗ lich und auch die Kurſe nannte man im Vergleich zum Berliner Schluß voll behauptet, teilweiſe um Prozent⸗ bruchteile höher. Intereſſe ſchien weiterhin für Moto⸗ ren⸗ und Maſchinenaktien zu beſtehen, auch einzelne Montanpapiere wurden gefragt, Am Rentenmarkt fan⸗ den RM⸗Umtauſch⸗Obligationen und Kommunalum⸗ ſchuldung zu den erhöhten Mittagskurſen etwas Nach⸗ frage. Das Geſchäft erfuhr auch im Verlaufe keine Bele⸗ bung. Etwas größeren Umſatz hatten nur Mönus Maſchinen mit 112(11). Im übrigen lagen die Aktien⸗ kurſe meiſt unverändert, teils/ bis ½ Prozent ab⸗ weichend. Am Einheitsmarkt wurden Mainzer Aktien⸗ brauerei auf den Verlauf der HV mit 72(70) geſucht. An den Rentenmärkten war das Geſchäft bis zum Schluß bei behaupteten Kurſen unbedeutend, Kommu⸗ nalumſchuldung etwa 92.45—55 und Wiederaufbauzu⸗ ſchläge etwa 6936—.. Die Nachbörſe war ohne Ge⸗ ſchäft. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 7. April. Wetzen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai 9,32½; Juli 9,87½ Sept,.17½½ Nov..15. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Mai 113½; Jult 11¼; Sept. 114; Nov. 115. 5 mitgi ied der Deutſchen rennzeichnet deutſche beſchäſte EisenWaren Büro-Bedarf Karl Armbruster Schwetzingerstr. 91/05 Fernruf Nr. 426 39.— nächst dem Markt Fernruf Nr. 219 12 H. Böhm à Sohn, 8 3, 8 Bergmann& Mahland E I. 18 Fernsprecher 221 79 Valentin Fahlbusch Rathausbogen 27-32 Fernruf 242 00. August Bach Lange Rötterstr. 18/20 Optiker, Meflinsiumente Diplom-Optiker Zorn 0 7, 13., am Wasserturm Fernsprecher Nr. 243 27 Fernsprech. Nr. 536 23 H. Haberkorn, Qu 4, 17 Büromöbe!— Büromaschinen. Schreibwaren. Fernruf 203 12 Hermann Denig Schwetzinger Str. 32. lebr. Buddeberg, I 3, 5 Optiker— gegenüber dem Nationaltheater.— Tel. 262 61. Fernsprecher Nr. 432 64 Eckrich& Schwarz P 5. 10/ Tel. 262 26/27 A. Herzberger Machf. Fernruf D 4 7. Das Haus 288 58 für Kontorbedaß. Käpernick,p 2, 14 Augenglasspezfalist Werkzeuge- Beschläge neinrich Cdrcher fleinhard Fuchs 0 4. 11. Fernruf 214 17 Optik—— Photo Ley à Tham, 0 1, 1 Kunststraße Ou 2. 4 Louis Harsteller Fernrui Nr. 210 22. 0 2, 10. Fernruf 250 10 Fernruf Nr. 238 37 Friedr. Pla tz Rathaus-Ecke Altbekannt. Spezialgesch. am Pl. paul Hermann für kaufm, u. techn. Bürobedarf K 5, 4 Fernrut 248 352 Fernsprecher 205 69 Heidelberger Straße Schreibmaschinen F. C. Menger, p 7, 17 Hirsch Schuster Machf Inhaber: Lottlieb do⁰s F 3, 19 u. 20, Fernruf 266 58/59 B.& E, Walter · Jungbuschstr.8 Sechenheimerstr. 30 „Fernruf Nr. 414 31 Ludwig Gerard, 0 2, 9 Neuzeitl. Büro- Einrfehtungen Fernruf 201 84 Adolt Pfeiffer a0 K 1. 4. Breite Straße Karl Armbruster — Feilenfabrik— Schwetzinger, Str. 91/95 Fernsprecher Nr. 426 39 Weber& Bohley Schwetzinger Str. 124-Tel. 40546 Josef Arzt, M 3, 1 Fernruf 224 35. nem. Haberkorn Feernruf 203 12 ——— 3 Feruruf 212 22/23 Ideal- u. Erika-Schreibmasch. F. C. Menger, p 7, 11 Heidelberger Str. Fernruf 205 69. olVMpIA-ZunorascHEM Oskar Bosch, 5 6, 31 Gm.... Back- und Zuckerwarenfabrik lenwaron-Eroghandiungen WERKE.-d. Laden: Mannheim pP 4, 13 Fernruf 287 23 U. Brecht& K. Hüting Elsenwaren-Großhandlung O 6. 1 und 10 Tel. 272 58 Berberien& bie, Rheinische Maschinenbau- und Handels-Gesellschaft m. b. H. Ruf 513 37- Käfertalerstr. 162 Dürkes& Obermayer G. m. b. H. Fernruf Nr. 447 11/12. Amerikanerstraße 12. Roeder-Fabriklager E 3. 12 Fernrui Nr., 219 84 Wimn. Fröhlich& Zivi Nachf. Emil Hammer F 4, 7-Fernspr. 289 22/23 ftadio-Großhandlungen Karl Rütgers, O..fG. Radlo-Großhandlung Tel. 202 62/63 Ou 7. 24 Berthold Bock Nachf., Inhaber: Otto Zickendraht Qu 3, 10—11 Ferntuf 20180 Auto-Licht Bosch-Dienst Grohküchen-Einrichtungen J J 6. Nr. 3 Fernruf 283 04 ſebhr. Schwabenland Wiln. Mibler, C 7, 16/11/ wallenstätter& Co. 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April 1087 NAbein aAS HEUTE!I Der mit Spannung erwertele ers te Großfllm der nouentdeckten schwedlschen Schauspielerin: zarah Ceander Jakah knder Premier trit för dos filmleben der gonzen Welt eine Könstlerin in Erscheinung, durch welche mon lebhoft on Marlene Dietrich und Greta Gorbo erinnert wWird! Inihrer Sproche gleicht die Schw/edin Zaroh leonder ouffollig ihret Londsmõnnin Greta Garbo. n inrem Chonson-Vortrag föhlt man sich vnwiillKör- lich in det Nõhe der Morlene Diefrich. „„ Und dennoch ist es datüber hinqus noch s0 vieles Schöne, wos Zorohleondet in ihrer einmaligen Eigen- art von beiden unterscheidefl Un welteren Haupfrollen: Karl Martell, Attila Mörbiger, Theo Lingen Maria Bard, Walter Steinbeck und andere 400 Tänzer.. Tänzerinnen Ballet: Ffloyddo phont, Wien. gRegie: Géz v. B0O0IVOT Mo'sik: WiIIIy Schmidt-Gentner g0 Schroibt dle presse Uber die pheintostische Kriminol- Rovuo „premiere“, ein Schauv/erk großen formats. Kein Wunder, wenn dos Auge bercoscht ist- Beine wirbeln- 400 Tänzerinnen schwingen sich im Rhythmus der Mosik, ortistische Konst- stfücke werden vorgeführt, die bel oflener Szene den Belfoll des publikums hervorlochen ImVorprogromm: Nebeste BoVHfo/hι h UC Kulturfilim „Schw/ingender Stohl · Klingendes Holz“ — Jogendlichenicht zugeloassenl— Anfangszelten:.00-.20-.20 ·.25 Uhr Kindemwagen in guter Aus- Stattung, 20 mm Gummi NK. 36.80 Klappwagen m. Riemengetſtell 2u Nl. 16.80 17.80 19.80 21.30 22.80 ete. hilliger Verkauf Häane à Adam au 1, 16 bug-Bilder 3 Stlck 50 M Fofort zum Mitnehmen! foto-Felge 11, 18a luch Sonnfags geöffnef! Luxtav Stadel uu 6. 10 Goldschmie de- Werkstätte Neuarbeiten, Um- arbeitungen, Repa- raturen a. Schmuck und Uhren. Ankauf von Altgold. Besch. 103 Ungezleter aller Art beseitigt radikal Spezlallst in radikaler Vamenaunmituns R. 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Lebe Kulturfim.- Ufa-Tonwoche 3 ffonzosen, Liebesprobleme mit eller Ffeiheit und doch mit grober Deliko- tesse zu behendeln.(orgenpost) Beginn:.00 vorverkauf töslich an der Thesterkesfel UFA-PATAST INIVERSLTDA 2 v00D1 UL Splelleitung: Josef Rovensky Hochste Glucksempfindungen u. bitterste, schᷣmerꝛlichste Gefuhle begepnen sich in der erlebnisreichen Hendlung dieses Films, der dos tief beruhende 4 Schicłsel zwveie Liebender ergreifend schildert. —— 72— 7 ILV E An S For qugendl. unter 14 Johren nicht- zugelessen! Ufa palast UNIfI kin Kkongteb · Fim der Ufe mit Heter Hetersen Olga Tschechoy E. Dumeke, M. Schott-Schöbinger, Traudistark buch und Kkünstlerische leituns: Herie stepheß komposition und musikolische Leitung: Or. Giuseppe hecc .45.30 2 Mu ein,. nättete. grohartige SGrol Zurbck MonéEN ERSTAUTFfUNRUNM Dr. Lu .00.483.20 Unr/ für zugendiſche nicht zugelossent Kalserring 50 l. UFA-PAIAS5T prol. 777* 3 lohannisbeer- en, D ScHaUBURG. Ein wunderv. Brotaufstrich! 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Hageneier); für den für Lokales: Aart it Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftleitung: berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: T 13, Ta femspr.23493 10 4, 3u. Frieurichspi.i9 (außer Mittwoch. Samstaa und Seelachs. 500gr 19g Fischfilet.Seelacns) 500 gr 29 3 Lenssing Lebensmittel L 5, 1 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Geſamt DA. Monat März 1937 davon: Dr. Wilhelm Katt Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ra für die Bilder: die Reſſortſchriftleitex, ſämtl. in Mannhe Hans Graf Rei 3 Sw 68. Cbarlottenſtr. 155. Rachdruck umiiſchen du 4 äglich 16 bis 17 1 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheſ Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druche Gmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 100 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſp Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Eame Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage Weinbeimer und Schwetzinger—— ahii 7 Mannheimer Ausgabe über.. 39 800 Schwetzinger Ausgabe über 6600 Weinheimer Ausgabe üben.„ 3600 für Kulturvölf— Apfel-Gelee ot Heimatteil: Hageneier; für hhannisb eer- Zohann v, detß Zutkerrübenke „rcnerrüpenkr lꝛroniiert rei lorentiert rel 3 napon nit 25 Sonntag) 75 Heberling, Mhz über 50 „Hakenkreuzbanner“ 8. April 1937 Freitag zum letztenmall Versäumen Sſe nicht diese letzte Gelegenheit den lustigen Soldatenfilm I La ldealae mer- ntons:.o0.50.20.20 Lunend ab 14 Jahren zugelassen! Musensaal Rosengarten Ungarisches Philharmeonisches Orchester sonοes reitung: Prof. Dr. E. von Dohnenyi Wogner, NeistersingerVorspiel/ Beethoven, 7. Sinfonie Dohnenyl, Ruralie Hungerice/ Bartołé, Ungefische Bauern- lleder/ Kkodely, Galentaer Tönze —39 kntauffühmng —5 or, Amerlkas großer Regisseur, er- benteuerliehe und tollkühne Lehen der ſlkanpen. Solbstschutzes stohDen · emhallen Jie 434 ſkrglaun gulen(Maliut ————— lmmer werden Sie den gleichen wunderbaren Hochglanz erzie- jen, wenn Sie dalflX verwenden. 185 2 351 ix —— Karten RM..— bhis.— an der Abendkasse Mannh. Konzertdirektion Heinz Hoffmeister, O7,16 Neustadt Kurnaus Kohler an der Weinstraſe Kamstag 1U. Aprit der bekannte SLesCeraFEeTEATI mennen C. SVEVA, E. MAGd EMKER-— rpfogframm: W u. Leben -Ufe· Tomw/oche GDEONMamee „00.45.70 Deutsche G. unter 14 20— f. 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