voln Pfandiceis 32 ge ne —— me„ ngen ungültig 44479 vom 17. 44517 vom 17. 33642 vom 8. Olt, 48339 vom 21. Oit. ber dieſer Pfandſc tit aufgefordert, ihnt r Vorlage det halb zwei Wochen ſcheinens dieſer Beh gerechnet bei uns ge efer Pen aft eſer an e Elldiiſhes Leihen STISCIME klag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Harenkreuz⸗ zanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 Röht. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 67,2 1 Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ 703 Ausgabe B erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreiſé: Frei Haus monatl..70 RM. U. 30 Rf, Träger⸗ Aehn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 50,96 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 f. Beſtellgeld. Anzelngen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Minimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und einheimer Ausgäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeike im Textteil 18 Pf. Bei gemäß Preisliſte. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗ nnahme: Mannheim, ꝑ Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421 Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. — 3 Zſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. ernheim anntmachung Sprungzeiten im jen Faſelſtall. 3 ngzeiten im gemeinh tall werden für die l bis 30. Septe⸗ e igen: 5 tags von.30—10 Uhr, ttags von 16—0 f agen: ührt werden. gte iſt der pboten. ei m, den 8, 9 E Allarmt ze Kleinanzeigen man telefonisch Rufnummet: uss.⸗Suov. KxAS8 gespiel werden übort — 9 44 UpPTSEWINI 77 —.—⏑¹.— 1A53U 23.. 24. nnneim, K 1, stele fürHedae Lang 30ʃ .: R. Ditteuif, der neuen Fevg einen Verſuch ge väſcht alle Wol, a, dem neuttalen Erfindung—es zielt in neuartiger folg. Gehen Ge. en Sie Fewa füir lich iſt!— 3 25 Sonnlag⸗Ausgabe 7. Jahrgeng „1 Ausſchließl. Gerich A/Nr. 165 5B/ Nr. 99 Sſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußdwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. Mannheim, 11. April 1937— Degrelle oder van zeerand-das K die Feage der nexiſtenführer hoffnungsfeoh lbrahtberfichtonserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 10. April Brüſſel fällt an dieſem Sonntag eine ſcheidung, die für die zukünftigen Geſchicke Algiens von weittragender Bedeutung ſein Mid Seit Wochen, ſchon ſteht die belgiſche ſtodt im Zeichen eines Wahlkamp⸗ wie er in dieſem Ausmaße an Schärfe eidenſchaftlichteit in Belgien noch nie da⸗ en iſt. Unter Einſatz aller propagandiſti⸗ ittel, einer fürmlichen Sintflut von d Aufklärungsmaterial, erbittertſter heſchlachten. und aufpeitſchender Maſſen⸗ hogebungen wird von den heiden Duellanten Zeeland und Degrelle um die eit in einer Nachwahl zum belgiſchen zent gerungen. von ihnen der zahlenmäßig Stärkere ſein ſt nicht abzuſchätzen. Alle Maßſtäbe, die ivorſichtigen Prognoſtikern angelegt wer⸗ ſcheitern daran, daß die Anhängerſchaft 05 Presse-Bild-Zentrale bie Ehrengorde leon bogrelles beiden Kandidaten ſich nicht auf Grund Parteiparolen errechnen läßt. Hinter dem Ahiſterpräſidenten ſteht offiziell eine erdrük⸗ he Mehrheit parlamentariſcher Parteien. beweiſt, mit welchen Beſorgniſſen man in len Kreiſen das Anſehen des Rexiſtenfüh⸗ Degrelle beurteilt. Katholiken, Liberale, Aiſten aller Schattierungen, einſchließlich Kommuniſten, haben ein Wahlbünd⸗ lis gegen ihn geſchloſſen. Pegrelle kann ſich demgegenüber an ſich nur bie Mitglieder und Anhänger ſeiner Be⸗ Aung und auf die flämiſchen Nationaliſten len. Seine große Hoffnung aber iſt es, für en Kampf gegen Parlamentarismus und Achewismus auch weite Kreiſe des Bürger⸗ iis mobiliſieren zu können, deren Sympa⸗ nfür van Zeeland wegen deſſen kommuni⸗ hher, Bundesgenoſſen ſtark beeinträchtigt lhen ſind. Es beſteht daher ſehr wohl die Mchteit, daß ſich zahlreiche, ſeither liberale Uhatholiſche Wähler zu Degrelle bekennen. nicht nur eine Machtprobe an ſich, Als Symptom kann hier z. B. erwähnt wer⸗ den, daß die Flämiſche Katholiſche Partei offi⸗ ziell van Zeeland als ihren Kandidaten pro⸗ klamierte, ihr Hauptorgan, der daard“, aber dieſe Parole ablehnt. daher bei dieſer Wahlentſcheidung vielleicht die ausſchlaggebende Rolle ſpielen. „Stan⸗ Gerade die Haltung des flämiſ chen Volksteils wird Wie ſehr ſich 4 Degrelle dieſer Wahrſcheinlichkeit bewußt iſt, geht u. a. daraus hervor, daß er bei ſeiner bis⸗ her größten Wahlkundgebung in Brüſſel am Donnerstag vor 20 000 Zuhörern gerade das flämiſche Problem anſchnitt und in mitreißen⸗ den Worten die flämiſche Sache vertrat. Auf der anderen Seite iſt es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß zahlreiche Wähler, die an van Zeeland Kritik üben, aber doch ſeinen Gegner nicht unterſtützen wollen, wei ß e Stimm⸗ zettel abgeben. Selbſt im Falle eines Wahl · ſieges des Miniſterpräſidenten könnte dieſe Be⸗ kundung des Mißtrauens, das ſich vielleicht we⸗ niger gegen ihn ſelbſt als gegen das durch ihn repräſentierte Syſtem richtet, von großem Ge⸗ wicht ſein. Der Ausgang dieſer Wahl iſt alſo ſondern zu⸗ gleich auch eine Entſcheidung dar⸗ über, welche weltanſchaulichen und politi⸗ ſchen Kräfte in Zukunft das Schickſal Belgiens beſtimmen werden. Dabei iſt der Ausgang der Wahl als ſolcher zuletzt aber vielleicht nicht einmal ſo ſehr be⸗ ſtimmend wie die Umſtände, die zu dieſem Wahlduell überhaupt führten: Im Wahlkampf ſelbſt ſind die Schützengräben⸗der großen welt⸗ anſchaulichen Kriſe, in der ſich das europäiſche Abendland heute befindet, aufgeworfen wor⸗ den, und in jedem Falle dürfte das eine Er⸗ gebnis ſicher ſein, daß der Rexiſtenführer, der als die Verkörperung einer neuen jungen poli⸗ tiſchen Welt gegen ſeinen Gegner angetreten iſt, So schoffte sich van Zeeland einen plotz in der neveren eifriger oußenpolitischer Unterhändler. Hier sehen wir ihn Besuchin Llondon mit dem britischen Schatzkanzler Neville Chomberloin(Mitte) und Lord Halifax beim Verlossen des britischen Abßenministeriums. 834—Presse-Bild-Zentrale ber kampfesfrohe Führer der RexIis ten nicht der Gebende, ſondern der Nehmende war. Die Mobiliſierung der Maſſen war ausſchließ⸗ lich ſein Werk, denn er war es, der ſie zu gewinnen ſuchen mußte. Die rexiſtiſchen Kampf⸗ parolen haben daher zum erſten Male über⸗ haupt die öffentliche Meinung Belgiens be⸗ herrſcht, und ſie ſind vor der breiteſten Oeffent⸗ lichkeit zur Diskuſſion geſtellt worden. Viek⸗ leicht iſt die wirkliche Entſcheidung ſchon damit gefallen— ganz unabhängig davon, wie die Willkür der Zahl bei der Wahl an dieſem Sonntag entſcheiden wird. 325 helgischen. Geschichte: als (Uinks mit Zylinder) bei einem Eresse-Bild-Zentrale) dt ſrut in zrujel die enticheiduno/ noch ungemig, wer bei dem Wahlduell ſegt Italiens„blaue Armee“ Vonunsermrömischen vertrefen Rom, 10. April. Der vierzehnte Jahrestag des Neuaufbaues der italieniſchen Luftflotte bedeutet einen wich⸗ tigen Abſchnitt in der Entwicklung der italieni⸗ ſchen Luftwaffe. Achttauſend Offiziere und Un⸗ teroffiziere der„blauen Armee“ waren am z3. April auf der Piazza Venezia in Rom aufmar⸗ ſchiert, um die Fahnen zu empfangen, die von der faſchiſtiſchen Partei geſtiftet worden waren. Ihre Ueberreichung durch den König vor dem Grabe des Unbekannten Soldaten am italieni⸗ ſchen Nationaldenkmal wurde zugleich zu einer Kundgebung der engen Verbundenheit der Par⸗ tei mit der jüngſten und ſtolzeſten Waffe des faſchiſtiſchen Italiens. Aus den Händen faſchi⸗ ſtiſcher Jungmannen, Mitgliedern der Avan⸗ guardiſti⸗Kuftgruppen, nahm König Viktor Ema⸗ nuel die Fahnen entgegen und gab ſie an die Fähnriche der Luftregimenter. Die Feier ſtand völlig im Zeichen des Im⸗ periums. Der abeſſiniſche Krieg war die Lei⸗ ſtungs⸗ und Bewährungsprobe der jungen Waffe. Wenn auch damals der Gegner in der Luft nicht entfernt ebenbürtig war, ein entſchei⸗ dender Anteil an der Erreichung des Kriegs⸗ zieles fällt der jungen Luftwaffe doch zu. Vor allem iſt ihr die überraſchende Schnelligkeit, mit der der Sieg errungen wurde, zu verdanken. In dem nunerſchloſſenen, wilden Lande waren den Fliegern große Aufgaben der Erkundung und vor allem der Verſorgung der Front mit Material und Lebensmitteln geſtellt, nicht zu reden von dem moraliſchen und materiellen Schaden, der den gegen Luftangriffe faſt wehr⸗ loſen Abeſſiniern zugefügt wurde. Etwa 500 Flugzeuge nahmen am Feldzuge teil, von denen acht abgeſchoſſen wurden; in den Kolonien Eri⸗ trea und Somaliland wurden 83 Flugplätze neu angelegt. Insgeſamt 182 Angehörige der Fliegertruppe fanden den Tod. Es wurden annähernd 1 Mil⸗ lion Kilogramm Materialien und Lebensmittel auf dem Luftwege zu den vorn kämpfenden Truppen gebracht und abgeworfen. Aber mit dem Abſchluß der Kriegshandlungen waren die Aufgaben der Luftflotte nicht beendet. Heute hat die Luftwaffe entſcheidenden Anteil an der Ueberwachung des eroberten Landes und vor allem an der Verbindung der weit voneinander entfernt und z. T. an ſchwer zugänglichen Orten liegenden Truppen und Arbeiterabteilungen mit den Zentren. Auch für die Materialzufuhr leiſtet die Luftwaffe große Dienſte. So wurde nach dem Gebiet von Dancalia, durch das die im Bau befindliche Straße Aſſab—Deſſi führen wird, Straßenbaumaterial in regelmäßigem Flugdienſt gebracht. Dabei überwanden die Flugzeuge die Strecken, zu denen ſelbſt ſchnelle Laſtkraftwagen fünf Tage benötigten, in zwei Stunden.„Sie iſt die Waffe, die Entfernungen überwindet; ſie beherrſcht das Ge⸗ lände, die Infanterie beſetzt es. Die totale Luftherrſchaft ermöglicht die totale Land⸗ herrſchaft“; ſo faßt Matioli die Bedeutung der Luftwaffe für den abeſſiniſchen Sieg in ſei⸗ nem Buche„Die faſchiſtiſche Luftwaffe in Oſt⸗ Afrika“ zuſammen. Muſſolini iſt ſelbſt Flieger und unternimmt häufig kurze und längere Uebungsflüge mit ſei⸗ nem eigenen dreimotorigen Bombenflugzeug. Seine beiden Söhne ſind Fliegeroffiziere, ſein Schwiegerſohn, Graf Ciano, iſt Flieger⸗ hauptmann. Dieſe Tatſache allein kennzeichnet die überragende Bedeutung, die der Faſchis⸗ mus der Luftwaffe beimißt. Sie iſt der beſon⸗ dere Stolz des Faſchismus: eine lange Reihe von großen Unternehmungen und Rekorden bil⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ det die Liſte ihrer Erfolge, angefangen mit den Flügen des Pinedos(Rom—Melbourne—To⸗ kio 1925, Ueberquerung des Atlantik in beiden Richtungen und Ueberfliegung beider Amerika 1927), über die großen Maſſenflüge die Luft⸗ marſ chall Balbo, der Organifator der fa⸗ ſchiſtiſchen Luftwaffe, durchführte(11 Flugzeuge Rom—Rio de Janeiro 1931, 24 Flugzeuge Rom —Neuyork—Rom 1933) bis zum Erringen des abſoluten Geſchwindigkeits⸗Weltrekordes mit 709 Stundenkilometern. In ſteiler Entwicklung ging die zahlenmäßige Entwicklung aufwärts und auch in techniſcher Hinſicht hielt die faſchi⸗ 3 Luftfahrt ſtets mit den beſten Erzeugniſ⸗ ſen der WeltluftfahrtSchritt.„ Sechzig Flugzeuge fand Muſſolini bei der Machtergreifung vor, das war die ganze italie⸗ niſche„Luftmacht“, die nach der Demobilma⸗ chung übrig geblieben war. Nach zehn Jahren war 1933 die geplante Sollſtärke von 2163 Offi⸗ zieren und 4018 Unteroffizieren erreicht. Nach weiteren vier Jahren, am 1. Januar 1937, war dieſe Zahl auf 4087 aktive Offiziere und 8144 aktive Unteroffiziere geſtiegen, alſo auf faſt das Doppelte. Dieſe Zahl ſoll in nochmals vier Jahren, bis 1941, nach Vollendung des mit kgl. Dekret vom 22. Februar d. J. verkündeten Neuorganiſationsplanes der italieniſchen Luft⸗ waffe eine weitere Steigerung erfahren auf 7670 Offiziere und 12647 Unteroffiziere.(Die große Zahl der, ausgebildeten Reſerveoffiziere iſt dabei nicht mitgerechnet. In den fa⸗ ſchiſtiſchen Jugendorganiſationen beſtehen außer⸗ dem beſondere vormilitäriſche Luftfahrtgruppen, die von Reſerveoffizieren geführt werden und den Fliegernachwuchs frühzeitig erfaſſen und vorbeteiten.) Das Dekret vom 22. Februar ſieht eine Er⸗ höhung der bisher beſtehenden Gruppenver⸗ bände auf 93 vor, deren zahlenmäßige Stärke im einzelnen nicht feſigelegt wird. Die bereits beſtehenden autonomen Gruppen(15 dem Heere zugeteilte und 4 Marineluftfahrtgruppen) blei⸗ ben auch in Zukunft' beſtehen und ſollen ausge⸗ baut werden. Den durch die Errichtung des Im⸗ periums neu eingetretenen Bedürfniſſen wird beſonders Rechnung getragen, durch die Schaf⸗ fung eines eigenen Oberkommandos für Oſtafrikafund durch eine Neueinteilung des geſamten Reiches in Gebietskommandos: vier Feſtland⸗Gebiets⸗Kommandos, je ein Ober⸗ kommando Sizilien, Sardinien, Aegäiſche In⸗ ſeln und Libyen.(Das Schwergewicht der Feſt⸗ landsluftflotte wird auch in Zukunft in Nord⸗ italien liegen, was die Verteilung der vier Ge⸗ bietskommandos zeigt, von denen drei in Nord⸗ italien liegen: Mailand, Turin und Bologna, während das vierte, Neapel, ganz Süditalien und Mittelitalien bis nördlich von Rom um⸗ faßt.) Weitere Punkte des Aufbauprogramms ſind: Errichtung neuer Flugplätze und techniſcher Ankagen lan denen be⸗ reits 20 000 Arbeiter beſchäftigt ſind), Ausbau des Fliegerſchulweſens, Erneuerung und Ver⸗ größerung des Flugzeugbeſtandes bis zu einer Verdreifachung der Offenſivmacht (ietzt ſind etwa 3000 Flugzeuge vorhanden), Stei⸗ gerung der Geſchwindigkeiten, die bei den zwei⸗ motorigen Kampf⸗ und leichten Bombenflug⸗ zeugen 500 Stundenkilometer bereits überſteigt (jüngſter Geſchwindigkeitsrekord über 100 Kilo⸗ meter mit einem Bredakampfflugzeug der Se⸗ rienherſtellung 517 Kilometer). Eine der wich⸗ tigſten Aufgaben aber iſt die Unabhäng i g⸗ machung der Flugzeuginduſtrie vom Ausland in der Rohſtoffbeſchaffung, denn davon hängt die Schlagkraft im Ernſtfalle entſcheidend ab.„Die während des abeſſiniſchen „Volle Raum“/ Das ſind jetzt mehr als elf Jahre her, daß —— Grimm ſeinen Roman„Volk ohne aum“ in die Welt geſchickt hat, ein Werk, das aus heißen deutſchen Herzen, aus einem reichen Erleben draußen in der Welt erwachſen wa:⸗ und wohl zu den bedeutendſten zählt, was deutſche Dichtung in der Nachkriegszeit hervor⸗ ebracht hat. Darüber, wie dieſe viſionäre Be⸗ handlung brennender Zeitfragen aufzufaſſen ſei, errſchte, als das Buch erſchien, unter den ver⸗ tändig Gebliebenen kein Zweifel. Grimm hatte ein Problem aufgeworfen und in den Mittel⸗ punkt ſeines Werkes geſtellt, das all die Jahr⸗ kauſende die deutſche Geſ chichte begleitet und belaſtet hat,— das Schickſal eines„Volkes der Mitte“, das freilich kaum einem Volk der Welt ſo ſchwer zu ſchaffen gemacht hat wie uns: den Kampf mit dem Raum. Er hat uns von ganz hoher Warte Dinge ſehen und erkennen laſſen, die gerade durch den Verluſt des Krieges und die Schmach von Ver⸗ ſailles ſich zu drohenden Wolken geballt hatten. Dinge, über die damals im Drange der Zer⸗ fallzeit zu wenig nachgedacht worden iſt, über die aber auch heute noch ſich Fehlmeinungen aller Art krenzen.“ in Und dann geſchah es, daß ſich ausgerechne jene volksſchädigende Gemeinde, die den völki⸗ ſchen Lebenswillen droſſeln und begabte Raſſen in den Abgrund treiben will, wir meinen die Geburtenregler und ihren malthu⸗ ſianiſchen internationalen Anhang eben jenes Buchtitels„Volk ohne Raum“ be⸗ mächtigte, um ihn heuchleriſch verlogen vor ihren Wagen zu ſpannen. Menſchen, die wohl überwiegend„Volk ohne Raum“ nicht geleſen, und wenn ſtanden haben, legten dieſem von ihnen als Schlagwort mißbrauchten„Volk ohne Raum nicht ver⸗ en Sinn unter, Deutſch⸗ Berlin, 10. April.(HB⸗Funk.) Bei den Muſterungen zur Erfüllung der Wehrdienſtpflicht iſt eine intereſſante Beobach⸗ tung gemacht worden. Wie Hauptmann H. Martin vom Reichskriegsminiſterium in der „Wehrmacht“ berichtet, lautet die Antwort auf die Frage, zu welcher Waffengattung der junge Mann wohl am liebſten möchte:„zur Panzer⸗ truppe“,„zur Artillerie“,„zur Nachrichten⸗ truppe“, Selten habe einer wirklich den Wunſch, zur Infanterie zu kommen. Die Gründe habe man mit der zweiten Frage bald heraus. Es ſei die Vorliebe zur Technik, die zum großen Teil der deutſchen Jugend jede ſogenannte techniſche Truppe als leuchtendes Ziel vorſchweben laſſe. Ein großer Teil der Jugend könne ſich ſonſt gar nicht mit der Technit beſchäftigen und habe doch eine ge⸗ radezu unglückliche Liebe zu ihr. Ein weiterer Teil habe völlig falſche Anſchauungen über die moderne Infanterie und den Dienſt. Es beſtehe darüber oft geradezu groteske Un⸗ wiſſenheit. Noch immer werde geglaubt, daß der Dienſt der Infanterie im weſentlichen in ein⸗ die beſten Mmänner gehören zur Infanteri Auſklõrung über die neuzeitliche Aufgabe einer mißverstandenen Truppe tönigem Exerzierdienſt beſtehe. Man wiſſe nicht, daß ſich heute der Kompaniechef die wenigen halben Stunden in der Woche für den Exer⸗ ziedienſt wirtlich zuſammentlauben müſſe. Es ſei an der Zeit im Heer wie im Volr das Wiſſen vom Weſen und Wert der Infanterie zu vertiefen. Die beſten Männer gehörten zur Infanterie, die Männer, die ſo indianerhaft gewandt, ſo aus⸗ dauernd und zäh, ſo mutig und blitzſchnell ent⸗ ſchloſſen ſeien, daß ſie ein neuzeitliches Gefecht mit Ausſicht auf Erfolg beſtehen könnten. Die Infanterie von heute und morgen köͤnne in ihrem Körper keine Krieger zweiter Sorte ver⸗ dauen. Moögen alle anderen Waffengattungen ſie noch ſo vortrefflich unterſtützen, die Infante⸗ rie allein müſſe den Sieg erzwingen. Sie müſſe an den Feind heran, in den Feind hin⸗ ein. Bei dieſen Höhepunkten der Schlacht müſſe ſich Manneswert und echtes Kriegertum be⸗ währen. Im Nahkampf— Auge in Auge— werde die Geſtalt des wirklichen Kämpfers rie⸗ ſengroß. Hinter ſich laſſe er in dieſen Augen⸗ blicken alle Technit und alle raffinierten Metho⸗ den der modernen Kriegsführung. Die letzten hundert Meter— die letzten fünfzig Meter bis zum Feind— hier drehe ſich das Sandglas. MNumaniens Mronrat ſagte peinz nikolaus wird gemaßregelt Ausschluß aus der Familie/ Die hürgerliche Ehefrau Bukareſt, 10. April. Im königlichen Schloß zu Bukareſt trat am Freitag unter dem Vorſitz des Königs ein Kronrat zuſammen, zu dem der Miniſter⸗ präſident, alle Mitglieder der Regierung, die beiden Marſchälle des Reichs, Preſan und Averescu, ſowie die Führer ſämtlicher' poli⸗ tiſcher Parteien erſchienen waren. Die Teil⸗ nehmer, die ſich nicht in der Hauptſtadt beſun⸗ den hatten, waren dringend nach Bukareſt be⸗ ſohlen worden. Der Kronrat beſchloß den Ausſchluß des Bruders des Königs, Prinz Nikolaus, aus der königlichen Fa⸗ milie. In einer amtlichen Mitteilung, die in den ſpäten Abendſtunden ausgegeben wurde, wird geſagt, daß der Kronrat auf Grund eines Be⸗ richts der Regierung an den König einberufen wurde. In dieſem Bericht wird dargelegt, daß der Prinz von ſeiner im Jahre 1931 eingegan⸗ genen Ehe mit Frau Dumitrescu nicht abgehen wolle und trotz aller Vor⸗ haltungen der Regierung erklärt habe, an ſei⸗ nem Beſchluß feſtzuhalten. Infolge dieſer Hal⸗ tung des Prinzen ſah ſich der Kronrat genötigt, die Anwendung jener Beſtimmungen der Ver⸗ faſſung zu beſchließen, durch die die bürgerlichen Handlungen der Mitglieder der königlichen Fa⸗ milie geregelt werden. Auf Grund dieſer Be⸗ ſtimmungen wird der Prinz aller ſeiner Rechte und Vorrechte als Mitglied der königlichen Fa⸗ milie für verluſtig erklärt. r Krieges und den Sanktionen durchgeführte indu⸗ ſtriells Mobilmachung bleibt weiter in voller Kraft“, ſagte der Staatsſekretär für Luftfahrt, General Valle, Euftfahrtminiſter iſt Muſſo⸗ lini ſelbſt ſeit dem Abgang Marſchall Balbos) vor einiger Zeit in einer Unterredung mit dem „Popolo'Ftalia“ und„die Autarkie der Flugzeuginduſtrie iſt faſt erreicht und ſie wird ganz erreicht werden, denn der Boden Italiens kann alle Anforderungen der Flugzeuginduſtrie befriedigen“. »Die Realität des Imperiums, die Erfahrun⸗ gen der Sanktionen und des abeſſiniſchen Krie⸗ ges, Italiens„Inſellage“ im Mittelmeer und die daraus erwachſenden Gefahren beſtimmen die italieniſche Luftpolitik, von der das gleiche Eine Unterredung mit dem Dichter Hans Grimm einem Dichterwort einen Schlachtruf für Ge⸗ burteneinſchränkung! Dieſes unwürdige Treiben abwegiger Geiſter hat uns veranlaßt, uns an den Hichter ſelbſt zu wenden; wir baten ihn um eine klärende Ausſprache, um den Kampf gegen jene Vergif⸗ tungsverſuche kräftig aufnehmen zu können und fanden Gehör. Dr. Hans Grimm hat mich auf feinem Heimatſitz, dem Kloſterhau s in Lippoldsberg empfangen. In dieſem trot⸗ zigen vormaligen Kloſterſitz ſaß ich dem erprob⸗ ten und unermüdlichene Kämpfer für das Deutſchtum draußen, dem einſtigen 40jährigen Kriegsteilnehmer aus der Sommeſchlacht, ge⸗ 1 700 und konnte mit ihm über„Volk ohne aum“ und ſeine wahre Sinndeutung ſprechen. Dieſes Wert iſt kein Tendenzroman und kein Lehrbuch— weder für Geographie noch für Volkswirtſchaft oder Politik, eignet ſich alſo kei⸗ neswegs für ſo beliebten Theorieſtreit. Wir einen aus gequältem Herzen gekommenen otruf für deutſches Schickſal vor uns, noch mehr: eine weltweite Umſchau über das Geſche⸗ hen unſerer Zeit. Grimm ſieht in alledem, was ich ſeit langem in der Welt abſpielt, im we⸗ entlichen den 3 um die Frage, ob der Lei⸗ tungsmenſch oder der Maf enmenſch führen und herrſchen ſoll. Hans Grimm hatte den Mut, vor einem Reu⸗ vorker Publikum(Amerikaniſche Rede 1935) ſei⸗ nen ſtarken Glauben zu vertreten, Tüchtigen mehr Recht haben als die Untüch⸗ tigen, daß die Ordentlichen mehr Recht haben als die Unordentlichen, daß die Geſunden mehr Recht haben als die Kranlen, daß die Begabten mehr Recht haben als die Unbegabten, daß die Schöpfer mehr Recht haben als die Nach⸗ ahmer...“ Indeſſen geht der andere, der Irr⸗ glaube in den Völkern um, der die Unbegabten vor die Begabten, die Kranken vor die Geſun⸗ „Ddaß die. gilt, wie für den Bericht der Kriegsmarine, der der italieniſchen Kammer am 6. April vorgelegt wurde, in dem über die Flottenpolitik des fa⸗ ſchiſtiſchen Italiens geſagt wird:„Sie war nie darauf gerichtet, ein Rüſtungswettrennen her⸗ vorzurufen, nimmt aber zum Maßſtab ihrer Entwicklung ſtets die Rüſtungen der anderen Großmächte, im Intereſſe der nationalen Verteidigung“. Die Feier des vierzehnjährigen Beſtehens der faſchiſtiſchen Luftmacht verdeutlicht erneut den in letzter Zeit von Muſſolini mehrfach ausge⸗ ſprochenen Willen zur Entwicklung und Siche⸗ rung des Imperiums in frieblicher Zuſammen⸗ arbeit, aber ebenſoſehr auch den Willen,„nichts zu vergeſſen und ſich vorzubereiten“. ſchwach als ſtart, mehr Menſchen unbegabt als begabt ſind. Von dieſer Grundlage und von der Tatſache aus, daß in der Welt überall Baſtar⸗ dierung und Raſſenzerfall um ſich greifen, er⸗ hebt ſich die Sorge um die Zukünft, die im Blickfeld der Jahrhunderte nur allzu berechtigt ift. Wo aber iſt noch Hoffnung zu finden, als in den großen Völkern, die noch Träger nor⸗ diſchen Weſens ſind, von dem Menſchentum, das in Deutſchland, Holland, Flamland, Skan⸗ dinavien, England, USA ſeinen Sitz hat! Grimm ſieht trotz des Wahnſinns des Welt⸗ krieges machtmäßig in den Deutſchen, Englän⸗ dern, Amerikanern die Hauptträger einer Ent⸗ cheidung für den Leiſtungsmenſchen, ſieht in er Frage der Bevölkerungspolitit das Weſent⸗ liche in der Aufartung und W 5 ſich auf ein Wort, das Cecil Rhodes vor mehr als dreißig Jahren geſprochen hat: Engländer, Amerikaner ünd Deutſche ſäßen in einem Boot, ohne daß ſie es ſelbſt recht wüßten, in einem Boot, in dem ſie nur gemeinſam durch eine ſchwere Zukunft kommen. Aber weder bei uns noch bei den anderen war man weder vor und während des Weltkrieges, noch nach dieſem ſo weit, zu begreifen, daß, wo der eine der d rei Nord⸗ leute zu unterliegen oder zu kränkeln und die gemeinſamen Ideale etwa aufzugeben anfange, alsbald die beiden anderen und dazu die übri⸗ gen Nordleute geſährdet ſeien. Der Dichter hat uns keinen eifel darüber gelaſſen: Das Schlagwort„Volt ohne Raum“ zu einem Schlachtruf gegen die geſunde Volks⸗ erneuerung, umzulügen, daraus ein Schreckge⸗ ſpenſt gegen die Freude am Kind und den Wil⸗ len zum Kinde zu machen, iſt eine niederträch⸗ tige Giftmiſcherei und muß mit allem Nachdruck bekämpft werden. Durch Geburteneinſchränkung kann die deut⸗ ſche Raumenge niemals überwunden werden, dagegen muß dieſe unvermeidlich zum Volkstod führen. Die heutige Raumenge iſt auch nicht aus der bevölkerungspolitiſchen Enwicklung und nicht aus der deutſchen Fruchtbarkeit entſtan⸗ den, Deutſchland war glücklich und gedieh, ſo⸗ fur Arbeitsvermittlung und Arbeitzloſeh der Arbeitsloſen nahm um 366 000 ab und auch der Februar bereits eine Ent naten nach Ueberſchreitung des winterſil Höchſtandes bereits wieder 608 000 Volksgenthh ger Müllabfuhr, Verſage die Infanterie auf dem kurzen doch ſo unendlichen Wege der letzten hund Meter, ſo helſe die beſte Unterſtützung heſ meraden der anderen Waffengattungen nich Die Infanterie ſei die See Sieges. Die deutſche Jugend müſſe wiſſen, d Dienſt der Infanterie der am ſchwerſteh erlernende, aber auch der intereſſantz iſt, der eine Fülle von Spezialiſten benötige m bei dem die Technik im großen Ausmaße E zug gehalten habe. In fiüeze Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley beſut am Freitagabend nach einem ihm zu Eh von der Stadt Mailand veranftal Feſtbankett die im Deutſchen Hauſe zu M land verſammelte deutſche Kolonie und dort eine von tiefſtem Glauben an den Füh und an die deutſche Zueunft erfüllte Ret Der Jugendführer des Deutſchen Reit Baldur von Schirach, ſprach am Fie tagabend in Liegnitz vor der Führerſchaft h Gebiets Schleſien der HJ. * Die ſtändig fortſchreitende Teuern Frankreich veranlaßt immer neue derungen nach Lohnerhöhunge * Der indiſche Kongreß⸗Präſident Reht gab gegenüber dem Reuter Vertreter in Bi bay eine Erklärung ab, die als ſchet 7 31 ehen, die 1 Kampfanſage an England zu werteh * Präſident Rooſevelt dementierte geſf kategoriſch die Abſicht einer Herabſetzung g Goldankaufspreiſes. 4 36b b00 krwerbsloſe weniger Die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitzm Berlin, 10. April.(0 ⸗Funt dem neuen Bericht der Reichzan ankreich, da heſchert der erſta kitte, durch di ungen unter hweigen von! Nach ſicherung ſetzte ſich im März die Frühjahreht bung im Arbeitseinſatz kräftig fort. Die reichte damit einen Stand von 1245 000 242 000 gebtacht hatte, ſind in den be en e 4 lüleimer auf ſen in den Arbeitsprozeß eingegliedert won ngeahnte Attra⸗ Ende März 1937 iſt der Stand der Aih Wir wollen n khten Zeit aufg üſiſchen Oeffentl nd einige Entri loſigkeit eiwa der gleiche wie im Zuli 1 200000 bummiſchuhe verbronmt Ein Großfeuer bei Malland i lesten. E eyon wurden u Mailand, 10. Wuß gertehrsanlagen, gemeinnützi rankenhäu! loſch das Licht, inde ſtill, ſo Bei Mailand brach in einer Gummiſch fabrit ein Großfeuer aus, durch das ungehe Schaden angerichtet wurde. Die Flammen griffen die Gummi⸗, Benzin⸗ und ſonſ Rohſtoffgebäude. Mehr als 200 000 Guß nsmeſſer ſchuhe wurden vollſtändig vernichtet. Ert ihrer Arbeit r mehrſtündiger Arbeit konnte die Gewwalf Streikmarxi Flammen gebrochen werden. t wird nicht einen Lebensraum untragbar beſchnitten, nſtrengungen werden, wenn auch Schwierigteiten, Abhilfe ſchaffen, ei gung der Raumnot verlangt aber au ſeitigung des uns zugefügten Unrechtes. g Ausſührungen Grimms und er fügte noch drücklich bei: 3 „Niemand denkt bei uns daran, die Raug auf kriegeriſchem Wege zu beſeitigen, „Volt ohne Raum“ auch nicht etwa als g ruf verſtanden werden.“ Was wir brauche Entfaltungsmöglichkeit für unſere Krüäſte, Begabung in der Welt; iſt Gerechtigleit in R d gequältes Volk, dem das Fortkommen ſl Ein Rotter lich ſchwieriger gemacht iſt, als den andeng igter Anhänger Dem Volk mit ſtärkſtem und erb hti ale Fähigke Rachwuchs gehört die Zukunft, das m 9 Vertrauen geben, nur ein wachſendes Büeit geglaubt hatte die Widerſtände überwinden, die ſich in Rerkt, daß die H Entfaltung und unſerem Lebensrecht enh an ſtellen. Wir müſſen aber— und darauf n aliſierten“ —5— ee— We ieſer Umſta ewußt ſein, da aumenge den Weiihe* und den Kampf ums Daſein, die ſich uner Mutmaßlich ergeben, noch verſchärft. Auch das führt wieder zu der Forderung,„die Erbtißz Sorgen des Volkes und Lauterkeit des Charalit ſteigern“, damit wird nicht nur dem ein re und feinem Fortkommen, dem Volk und Leiſtung und Geltung in der Welt gedient dern damit tragen wir als Glied i der Völker auch letzterdings bei der gr aufgabe die Herrſchaft der Hochwertigen, Leiſtungsmenſchen zu ſichern und zu ſüa Dr. Paul DAnt n Außenständen. nden Sie sich an lohoft für Kreditschu mheim Str. 5 ⸗ fern. nul zu Lebzeite knächſten Sitzu lehrte heimlich ei Anweſenden er benen Tochter.“ Vater küßte un Raſſenfragen im Film. gu lichen 5300 deutſchen Filmtheatern ſt Kürze der Film„Opfer der Vergange vorgeführt werden. Der Film behandel Problem der Erbkrankheiten und des ei ken Nachwuchſes. Er zeigt in ernſter un dringlicher Weiſe die verheerende Wirth Erbkrankheiten für den einzelnen und ff Volksganze. Insbeſondere weiſt er g geiſtige, ſittliche und ſonſtige Vormachiſt lange es Kinderland war, aber das Unrecht von einer erbgeſunden Raſſe hin. immer unverſchämter Verſailles, der Haß der Kriegsfeinde hat ihm land habe keinen Lebensraum mehr, es könne keine Kinder mehr brauchen, machten alſa aus den, die Schwachen vor die Starken ſtellen möchte und ſich ausbreitet, weil mehr Menſchen uſche in die 1I. Apt 45 11. April 1037 E ph 5 Paris, 10. April. erſchienen, um unter polizeilichem Schutz uf dem kurzen Die Blätter bringen meiſt zuſammen mit die Fahnen herunterzuholen. hund' Milnrm 95„Echo de Paris“ ſpricht von einem ertupin—370 bes Wpertunegen aul verlthe. Siandar und gibt das Proteſtſchreiben eines fengattungen nigh ſte en de Weltausſtellungsgeländes rechtsgerichteten Abgeordneten an den Innen⸗ die Seele de den marziſtiſchen Arbeitern rote Fahnen miniſter wieder. Es heißt darin u.., bisher ogen ſeien. Außerdem waren Trikoloren—5 4 geglaubt,—7— nicht iſſen, daß irein dur nbringung verſchiedener Abzeichen ver⸗ 1 n chen, die mit marziſtiſchen Emblemen ver⸗ unſtaltet werden. Wenn dem nicht ſo ſein ſollte, intereſſantt*. und wenn derartige Abänderungen der Natio⸗ ialiſten benötige Rechtsblätter proteſtieren dagegen, vor nalflagge geduldet würden, dann könne man oßen Ausmaße Alem gegen die Verſchandelung der Trikolore verſichert ſein, daß am nächſten Sonntag über⸗ revolutionäre Abzeichen. So wurden auf all in der Stadt Trikoloren, teils mit kaiſer⸗ großen Holzpforte am Alma⸗Platz drei lichen Adlern, teils mit den drei goldenen Li⸗ — Trikoloren gehißt, die im blauen Felde lien der Royaliſten flattern würden. 12 e drei Pfeile der Sozialdemokratiſchen Par⸗ Dr. Ley beſu i, im weißen Mittelfelde die Abzeichen begen die Streikhetze in fanada em ihm zu Chin Revolution geltende rote pyrygiſche Mütze* und veranſtallet 0 Aien Felde das Wahrzeichen Moslkaus, nen n enftemezs 1 Der Führer bei Geheimrat Kirdorf Weltbild(M) hen Hauſe zu M hel* Bam miß zeitten was mie Neuyork, 10. April. Ber Führer bereitete dem oojahrigen Geheimrat Kirdorf eine besondere Ehrung durch einen persönlichen Kolonie und ction Frangaiſe“ zu der Feſtſtellung veran⸗ 23 3 1 Besuch auf dem„Streithof“ in Mülneim(Kuhr), wobei er dem greisen Jubilar den Adle hild des Deut- 55 ſtervr St ntario n) greise i len erschi es Deu uben an den Fi 4„Die Fahnen des Bürgerkrieges wehen n aus schen Reiches überreichte. Unser Bild: Der Führer im Gespräch mit Geh.-Rat Kirdorf, links dessen Gattin. „ 1, ft erfüllte Rede, uuns. Ottawa die Truppen und die Territorialpolizei uf die lebhaften Proteſte des Publikums in Oſhawa in Alarmbereitſchaft geſetzt, nach⸗ Deutſchen begab ſich der Stadtrat des betreffenden dem die Rädelsführer der 4500 Streikenden der h, ſprach am ertels zum Polizeipräfekten, der erklärte, General⸗Motors⸗Werte gedroht hat⸗ der Führerſcha die Ausſtellungsleitung keine Abzeichen ten, die Verfrachtung von Erſatzteilen gewalt⸗ r Fahnen auf dem Gelände dulden und ſam unterbinden zu wollen. Hepburn hatte be⸗ tliche Fahnen ſofort entfernen laſſen werde. reits geſtern bekanntgemacht, daß die kanadiſche nde Teuerung kber ſtundenlang noch wehten dieſe Fahnen Regierung die Streikhetze nach den Methoden immer neue For weiter. des Amerikaners Lewis und die gewertſchaft⸗ erhöhunge. Andere Zeitungen berichten, wie endlich nach liche— der Belegſchaften nicht dul⸗ — ern eimlich wie Diebe“ Feuerwehr⸗ den werde. Präſident Rehr macht„h 0 5 9 steeik gefänedete menſchenleben „ die als ſch Mand zu wer er, Herabſetzung k Operationen bei Kerzenlicht/ Tapfere Lyoner Aerzie (Von unſerem ſtändigen Pariſer Vertreter) oſe weniger Paris, 10. April. lampf veranſtaltet““ Unter großer Aufopfe⸗ if dem Arbeitzma Frankreich, das„Vaterland der Ziviliſation“, rung gelang es den Aerzten, ihren . SS rt der erſtaunten Welt immer neue Fort⸗ wenigſtens das Schlimmſte zu erſparen. Bei rik. 0 tte, durch die der Marxismus ſeine Seg⸗ Kerzenlicht wurden Notverbände angelegt, ht der Reichs unter Beweis ſtellt. Wir wollen alle aufſchiebbaren Operationen zurückgeſtellt. d Arbeitsloſene von den Ueberraſchungen, die die Schlimmer war es bei den Geburten. Sie laſ⸗ Im Albanien fällt der Schleier ressebildzentrale) i b„ ftsſekretäre ve utlich ſchon ſen ſich bekanntlich ſelbſt durch ein Machtwort Durch ein Gesetz der albanischen Kegierung ist es jetzt den mohammedanischen Frauen Albaniens verboten worden, 5 die Frühjah W ſer Gewerkſchaf sſe ier von Gewerkſchaftsſekretären nicht beeinfluſſen. den bisher üblichen Schleier zu trasen, der das Gesicht bis zu den Augen verhüllte. Das neue Gesetz, das am 26. März üftig fort. Die Zu e für die Weltausſtellungsbeſucher vorbe⸗; d burtenabteil der in Kraft trat, hat seradezu revolutionär auf die Damenmode in Albanien gewirkt. Da die Schneider und Schneiderin- t 366 000 ab u D n: Ausbleiben des Frühſtücks, weil das Bei dem Perſonal der Ge Ur ene ei ung nen der nunmehr einsetzenden Nachfrage nach europäischen Kleidern nicht gewachsen sind, mußten riesige Bestellun- von 1245 000, 4 perſo al ſtreikt, verſäumte Zuganſchlüſſe, Kliniken und Krankenhäuſer drohte eine Pa⸗ sen im Ausland aufgegeben werden.— Unser Bild zeist mohammedanische Frauen mit Gesichtsschleier, in einem eine Entlafhung 5—— 33 4 Verkehrs⸗ 5 gar nik, weil niemand im Augenblick wußte, wie albanischen Dorf. Auch die Hosenröcke und der breite dunkle Umnans, den die Frauen auf unserem Bild noch tragen, in den beiden ialfreit ausbricht, appetitlich duftende man alle Pflegebefohlenen beruhigen und in⸗ müssen jetzt der europäischen Kleidung weichen. des winterlih mer auf den Straßen infolge Streiks mitten der Dunkelheit das Notwendigſte ver⸗ 608 000 Vo Müllabfuhr, und was dergleichen weitere anlaſſen konnte. ire hier waren es einige ingegliedert wo ähnte Attraktionen ſein mögen. beherzte Pfleger und Aerzte, die dafür ſorg⸗ Stand der Athel r wollen nur ein Beiſpiel aus der ten, daß Mütter und Neugeborene vor ſchwe⸗ * farei ſelbſt i* S hrt blieben. Immerhin, ie im Juli 198 ſen Zeit aufgreifen, das ſelbſt in der fran⸗ rerem Schaden bewah, abeit peinliche Ueberraſchung es vergingen bange Stunden, und die Preſſe * jige ii hervor erufen at. Bei ſtellt feſt, daß nur beſonders glückliche Um⸗ he veehnun enre in ſtände den Streikverantwortlichen die Schuld ei Mailand n wurden nicht nur die Fabriken und für Zerſtörung von Menſchenleben vorenthal⸗ Nailand, 10, Mpii Fertehrsanlagen, ſondern neben anderen wich⸗ ten haben. 245 35* einer Gummiſchih igen gemeinnützigen Einrichtungen auch die mus mit dem oſtbarſten 4 durch das ungehelfffrankenhäuſer ſtillgelegt. Plötzlich um, und das ſogar in einem Lande, da 2 e. Die Flammen A eoſch das Licht, und nicht nur alle Räder hin 10 izin⸗ 0 ill, er die Opera⸗ gen hat. Hauptſache: daß der Machtwahn s 8 inn n. die kommuniſtiſchen Gewerkſchaftsfunktionären auf vernichtet. E ihrer Arbeit von dem gebieteriſchen Arm ſeine Rechnung kommt. Auf die nte die Gem Streikmarxismus aufgehalten wurden: ja noch nicht marxiſtiſch organiſiert ſind, kann n zetzt wird nicht operiert, jetzt wird Klaſſen⸗ bei Streiks keine Rückſicht genommen werden. zbar beſchnitten, Men auch u chaffen, eine B 1 53 auch die ten Unrechtes. g nd er fügte noch h daran, die Raun Den Haag, 10. April.(Eig. Meldg.) gierte. Der Staatsanwalt beantragte eine Ge⸗ die Geiſterhand roch nach Jigaretten Negaphon, eine Tascienlampe, viele Dumme und... ein Gauner uu beſeitigeſ Vor dem Haager Gericht hatte ſich ein im fängnisſtrafe von vier Monaten ge⸗ Das wir a hag wohnhafter Spiritiſt wegen grober Betrü⸗ gen den betrügeriſchen Geiſterbeſchwörer. unſere Kräfte, en während ſeiner Seancen zu verantwor⸗ Sor Ein Rotterdamer Gelehrter, ſelbſt über⸗ kine blödſinnige Dette „ als den andere Agter Anhänger des Spiritismus, der an die Rückwürts von Amſterdam nach Duisburg unt e Emmerich, 10. April.(Eigene Meld.) Neueste Aufnahme aus den spanischen Kampigebieten Weltbild 0⁰⁰ 7 bit a bt h. äͤ ine itzun wachſendes d 50 555 a Erhebliches Aufſehen erregte an der Grenze Viehmarkt in. Vitoria, 15 Kilometer hinter der Bilbao-Front. Trotz der Kampfhandlüngen hat der friedliche Handel den, die ſich 1 t, daß die Hand ſeiner aus dem Jenſeits bei Elten⸗Babberich ein Perſonenwagen, der, keine Einbuße erlitten. Nationale Soldaten mit Fronturlaub schauen zu — und kialiſterten“ Tante nach Zigaretten von Holland kommend, rückwärts an der Nachdruck hin ch Dieſer Umſtand fiel ihm begreiflicherweiſe en 1 0— nge den Weeihe Mutmaßlich dürfte auch die Tante nicht der Grenzübergangsformalitäten ebenſo rück⸗ ein, die ſich untet— wärts weiter fahrend ſeine Fahrt nach Deutſch⸗ Auch das fühhgg land fortſetzte. Das gewiß merkwürdige Ver⸗ Nge le Sorgen zeza ſii halten des Fahrers erklärt ſich aus einer 85 den in sehwer einbrine. Arminĩa unſinnigen Wette, die er mit Amſter⸗ e et Fhr he li len Fente z. der 4 choft für Kreditschutz · Friedr. Thirolf- Ludwigshafen a. Rn urger Fa e 3 uls Glied im ff——— 60 o88- Ais inkas sobllro zugelassen ſamte Rückfahrt im Krebsgang zu bewältigen. 3 bei der großen Wie die in Amſterdam verſiegelten Vorwärts⸗ 5 and lzu Lebzeiten Zigaretten geraucht haben. denbe 755 bDr. Paut en erſten Teil der St 1 te heimlich eine Taſchenlampe mit. Einem Gebiet ſchon glücklich hinter ſich gebracht. F. n, nden erſchien der Geiſt ſeiner ver⸗ eatern wit nweſenden per Verzanzieenen Tochter. Als der„Geiſt⸗ auf Wunſch finthonu kden zeigt ſich erkenntlich Film behandell ater kü London, 10. April in 55 Geräuſch vernehmbar wurde, richtete der Der konſervative Abgeordnete Lawrence heerende Wirkh rdamer Gelehrte den Scheinwerfer ſeiner Roger Lumley iſt als Nachfolger von Lord inzelnen und nlampe auf das Medium, das auf den Brabourne zum Gouverneur von Bom⸗ re weiſt er mi un eim mezafon bay worden. Lumley iſt ſeit längerer Die neue Barke für Englands König Gtereiii tige Vormachſfih Zeit par amentariſcher Privatſekretär Die neue Admirals-Barke fur den enslischen König bei einer Probefahrt, Sie ist mit drei starken Motoren ausgestattet hin. des engliſchen Außenminiſters Eden. und-erzielt angeblich/ die erstaunliche Geschwindigkeit von 25 Knoten Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. April 10³7 —*. Bemerkungen Der Gouverneur der Bank von England, Montagua Norman, iſt wiedergewählt worden. Montagu Norman amtiert in dem ge⸗ waltigen grauen Verwaltungsgebäude der Threatneedle Street ſeit 1920. Er regiert län⸗ ger in dem wichtigſten Bankinſtitut des briti⸗ ſchen Empire als je ein Gouverneur vor ihm. Wenn man den kleinen Herrn mit dem elegan⸗ ten weißen Spitzbart, dem weichen Filzſchlapp⸗ hut, dem karierten Wollſchal und dem weißen Mantel auf der Straße begegnet, würde man ihn wohl eher für einen Maler halten als für den Mann, der die finanziellen Geſchicke des briti⸗ ſchen Weltreiches leitet, und der die unſagbaren ſchwierigen Operationen bei der Pfundſenlung leitete. Dieſer Eindruck, den man von Mon⸗ tagu Norman gewinnt, ſtimmt. Er iſt wirklich, allerdings im Nebenberuf, Maler und zwar An⸗ hänger der modernſten und ſurrealiſtiſchen Schule. Im Atheneumklub, wo er ſich in ſei⸗ nen freien Stunden aufhält, diskutiert er eifrig mit Bildhauern, Schriftſtellern und Malern über alle künſtleriſchen Probleme. Norman iſt außerdem einer der beſten Kenner der orienta⸗ liſchen Literaturen, Die Hymnen und Lieder des großen Mirza Schaffy, die unſterblichen Märchen aus„Tauſendundeiner Nacht“ lieſt Mantagu Norman in der Urſprache genau ſo gewandt wie den Kurszettel. Zeitungen dage⸗ gen läßt er gewöhnlich drei Wochen lang lie⸗ gen, bevor er ſich mit ihnen beſchäftigt. Er begründet dieſe ſeltſame Taktik mit folgenden Worten:„Ich will mich in meinen Entſcheidun⸗ gen nicht von Senſationsmeldungen des Tages beeinfluſſen laſſen.“ Jetzt wird dieſer malende Bankgewaltige Englands weiter für lange Zeit das Schickſal der Notenbank und damit das Schickſal der britiſchen Wirtſchaft formen und beſtimmen. 1* Lloyd George arbeitet bekanntlich ſeit lan⸗ gem an ſeinen Lebenserinnerungen. Er iſt mit dem Fortſchritt des nächſten Bandes, der die Verſailler Friedensverhandlungen— oder beſ⸗ ſer geſagt— Unfriedensverhandlungen behan⸗ delt, ſehr zufrieden. Zweidrittel des Buches ſind fertig, 130 000 Worte ſind geſchrieben. Das Beſte in dieſem Buch iſt nach der Meinung von Lloyd George das Dutzend Porträts von den Männern, die bei der Friedenskonferenz das große Wort geführt haben. Dieſe Studien beſchäftigen ſich unter anderem mit Poin⸗ caré, General Smuth, Oberſt Houſe, dem engſten Mitarbeiter Wilſons, Clemen⸗ ceau und anderen mehr. Lloyd George hält mit Kritik nicht zurück und ſchildert den er⸗ bärmlichen Kuhhandel, der hinter den Kuliſſen dieſer Unfriedenskonferenz ſtattgefunden hat, mit großem Temperament und ätzender Schärfe. 1* Das engliſche Blatt„News“, ein illuſtrier⸗ tes Wochenmagazin, das gelegentlich mehr oder minder geſchickt gegen das Deutſche Reich giftet, hat wieder einmal einen kapitalen Bock geſchoſſen. Das Blättchen bringt politiſche Län⸗ derberichte und weiß zu erzählen, daß eine Un⸗ zahl deutſcher Flughäfen an der deutſchen Grenze mit Dänemark„zwiſchen Bremen und Stettin“ eingerichtet ſeien,„25 allein gegenüber den däniſchen Aaland⸗Inſeln“. Es darf dem armen Trottel verraten werden, daß: a) die deutſche Grenze gegenüber Dänemark ſich nicht von Bremen bis Stettin erſtreckt, b) die Aaland⸗Inſeln nicht der deutſchen See⸗ küſte gegenüberliegen, ſondern Neue Filme in Mannheim UNIVERSUM: „Menje Vol Ig“ Eine Liebesgeſchichte voll düſterer Schickſal⸗ haftigkeit, ein ſchwermütiges, ganz aus ſlawi⸗ ſchem Empfinden kommendes Seelendrama zieht hier an unſerem Auge vorüber. Manja Raminfka, wie die ſpätere Gräfin Valewſka als Mädchen heißt, lernt durch ihren etwas leicht⸗ ſinnigen Bruder Kolja, für den ſie einen Stu⸗ benarreſt genü Leuinant Jaro von Oginſti, einen jungen, übſchen Offizier eines in War⸗ ſchau ſtationierten Feudalregiments kennen. Die beiden faſſen eine tiefe Zuneigung zuein⸗ ander, und an dem Tage, an dem Manja ihr Ja⸗Wort gibt, geht Jaro im Ueberſchwang der Gefühle in ein Spiellokal, um das Glück, das ihn ſo reich bedacht, nochmals herauszufordern. Vom Spielfieber am Roulettetiſch erfaßt, ver⸗ liert er nach anfänglichem Glück eine für ihn unermeßlich hohe Summe. Sein Oberſt verwei⸗ gert ihm daraufhin die Heiratsbewilligung, und Manja heiratet in ihrer Enttäuſchung den trotz feines Alters ſo nachdrücklich um ſie werben⸗ den Grafen Valewſki. Aber ihre üht iſt nicht glücklich. So ſehr ſie ſich auch bemüht, ganz in ihrem Familienleben aufzugehen—, ſie kann ihre Jugendliebe zu Jaro nicht vergeſſen. Nach ſtarken inneren Kämpfen trennt ſie ſich von ihrem Gatten, der aber bald darauf Anſprüche auf das Kind geltend ma t. Manja beſucht ihn in ſeinem Hotel, einigt ſich auch mit aſen aber kurz nachdem ſie das Zimmer verlaſſen Sie wird Valewſki erſchoſſen aufgefunden. Sie kommt in den Verdacht des Gattenmordes, und erſt nach einer langen, eingehenden Gerichts⸗ verhandlung wendet ſich alles zum guten Ende. Die Titekrolle verkörpert Maria Ander⸗ ga ſt. Sie'ſt eine empfindſame, ganz ihrer gro⸗ zen Liebe hingegebene Manja. An ihrer Seite ſeht man einen neuen Darſteller: Hans Schott⸗Schöbinger, der den jungen ffi⸗ zier glaubhaft zu geſtalten weiß. terſen erinnert als Graf Valew eter Pe⸗ i ſowohl Belgrad- im Schatten des Halhmegdan Symhol der Geschidie im Donauraum/ Ein kleines Reidi zerstörte ein großes Der italieniſch⸗jugoflawiſche Pakt und die Kon⸗ ferenzen der Kleinen Entente haben Belgrad, die Hauptſtadt Jugoflawiens, mit einem Schlag in den Brennpunkt der europäiſchen Politik gerückt. Die intereſſante Entwicklungsgeſchichte dieſer Stadt iſt größtenteils mit Blut geſchrieben. Was die„Puerta del Sol“ für Madrid oder der„Bois de Boulogne“ für Paris ſind, das iſt der Kalimegdan für Belgrad— ein Sinn⸗ bild und ein Schmuckſtück zugleich. Die Bel⸗ grader ſind mit Recht ſehr ſtolz auf ihren Kali⸗ megdan. Der Blick, den man von der auf einem Hügel gelegenen alten Türkenfeſte über die ganze Stadt, auf die unten vorüberrauſchende Donau und bis weit hinein in die ungariſche Tiefebene hat, iſt unvergleichlich.„Ein Son⸗ nenuntergang von der Höhe des Kalimegdan iſt weit ſchöner und erſchütternder als der, den man vom Monte Pincio in Rom oder vom Montmartre in Paris zu genießen vermag,“ ſo verkündet ſelbſtbewußt jeder Belgrader Frem⸗ denführer. Hochburg alttürkiſcher Grauſamkeit Die Feſte, die den Kalimegdan krönt, wurde einſt von den Türten erbaut. Kalimeodan iſt ein türkiſches Wort und bedeutet ſo viel wie „Schlachtfeld“. Während unten die Donau fried⸗ lich und ruhig ihres Weges zog, tobten um dieſen Hügel und ſeine Burg von jeher erbit⸗ terte Kämpfe, und ſeine Hänge ſind von dem Blut Sterbender getränkt. Trotzdem ſtand der Kalimegdan Jahrhunderte lang wie ein Boll⸗ werk drohend gegen Weſten gerichtet da, und hinter ſeinen wohlbewehrten Mauern herrſchte die Rachſucht und Grauſamkeit türkiſcher Vezire, der Statthalter des Sultans in Konſtantinopel. Heute iſt der Kalimegdan verfallen. Die Mauern ſind Ruinen, und die Gräben, in die zuletzt noch die Granaten der ſchweren öſterrei⸗ chiſchen Artillerie praſſelten, ſind verſchüttet. Man hat Anlagen daraus geſchafſen und ein hiſtori⸗ ſches Muſeum eingerichtet. Alles atmet heute trotz der gewaltigen hiſtoriſchen Vergangenheit Frie⸗ den und Beſchaulichleit. Im 16. und 17. Jahrhundert blickte das habsburgiſche Oeſterreich wie gebannt nach dem Kalimegdan, dem Sinnbild der Türkenherr⸗ ſchaft und der von Oſten drohenden Gefahren. Jene Türkenfeſte über der Stadt Belgrad laſtete wie ein Albdruck auf den Habsburgern. Sie mochten die Miſſion ahnen, die ihnen vom Schickſal in der Richtung nach Oſten vorge⸗ ſchrieben war. Dem Lauf der Donau folgend, bis zum Schwarzen Meer hinüber, und über den Balkan hinunter bis zum Aegäiſchen Meer— in dieſer Richtung hätte ſich das habsburgiſche Reich ausdehnen können und müſſen. Hier hatte es als Oſtmark ſeine geſchichtliche Sendung eit dem Jahre 1000. Stattdeſſen träumte man in Wien von der deutſchen und von der italieni⸗ ſchen Miſſion. Als dann— durch das Genie eines Bismarck— der deutſche Traum auf dem Schlachtſeld von Königgrätz, die italieniſchen Aſpirationen auf den Schlachtfeldern von Pie⸗ mont für allemal zuſammenbrachen und man ſich nun auf ſeine eigentliche Aufgabe beſann. — da war es ſchon zu ſpät. Nun wehte auf dem Kalimegdan, der alten Türkenfeſte, jenſeits des Zuſammenfluſſes der Donau und der Save, be⸗ reits das Banner der Karageorgewitſch, als Sinnbild der nationalen Befreiung der kine neuc Natlon baut aul Klar iſt ſich das junge jugoflawiſche Staats⸗ weſen ſeiner Aufgabe bewußt. Gewiß hat das Land auch ſeine großen Schwierigkeiten zu be⸗ wältigen, bevor ſeine Exiſtenz als unbedroht zu erachten iſt, aber es iſt gleichzeitig von einem unerſchütterlichen Aufbauwillen beſeelt. Bel⸗ grad, die Hauptſtadt des Landes, hat längſt den engen Rahmen geſprengt, in dem es zu verküm⸗ mern ſchien. Es hat ſich von einer unbedeuten⸗ den Balkanſtadt zu einer weſteuropäiſch orien⸗ tierten Metropole entwickelt. Noch vor einem halben Jahrhundert mochte nan vom jenſeitigen Ufer der Donau, vom öſterreichiſch⸗ungariſchen Semlin aus, mit Mit⸗ leid, Hochmut und Verachtung auf dieſe Stadt blicken, in der es noch keine gepflaſterten Stra⸗ ßen gab, die von Schlamm und Schmutz ſtarr⸗ ten, und deren Häuſer zum größten Teil aus Holzbaracken beſtanden. Das war einmal. Heute gehört Belgrad zu den ordentlichſten, ſauber⸗ ſten, ſchönſten und modernſten Städten Euro⸗ pas, von Leben und Verkehr erfüllt. Serben von der türtiſchen Bedrückung, Und mt Serbien war auch der übrige Balkan für das Haus Habsburg endgültig verloren gegangen Allerdings hatte es dann ſpäter den Anſchelt, als ließe ſich das Rad der Geſchichte doch h 1 einmal zurückdrehen. Es kam der Welttrieg voh 1914. Mit deutſcher Waffenhilfe gelang Habsburg, das erſte Reich der Karageorgewitſch über den Haufen zu rennen. Der Marſchirit öſterreichiſcher Truppen hallte durch die Stra⸗ ßen von Belgrad, und auf dem Kalimegdag flatterte die Fahne des alten habsburgiſchen Reiches. Ein kurzer Scheinerfolg! Aus dem Un⸗ glück, aus der Not und auf dem tiefſten natit nalen Elend der Bildfläche verſchwand. 4 Kleinen mit dem Großen hatte mit dem Sieg des erſteren geendet. Hie Karageorgewitſch h Habsburg— jener Schlachtruf, der ſechs Jahr⸗ zehnte lang durch Europa hallte, hatte nunmehn ſeinen Sinn verloren. Jugoflawien, das Reich der Serben, Kroaten und Slowenen, ſtand! Dieſer erſtaunliche Wandel aber hat ſich in Schatten des Kalimegdan, der alten Türkenſeſte vollzogen. Damit ſcheint ſeine geſchichtliche Rolg auch ausgeſpielt zu ſein, und ſo iſt es nur gauß in Ordnung, wenn dort, von wo einſt dumpfek Geſchützdonner in die weite Ebene hinüher rollte, wo Tag und Nacht die Gewehrſchüſe knatterten und ſich Menſchen in Haß und 05 achtung gegenſeitig abſchlachteten, heute die Akazien blühen und Liebespärchen ſich ewige 4 Treue ſchwören. Und doch bleibt der Kalimege dan in alle Ewigkeit ein Sinnbild. Er iſt daß lebendige Symbol der Geſchichte im Donau raum, die nach vielen Wirren und Irrungeh endlich zur Schaffung eines einheitlichen Rer ches führte, das ſich von den juliſchen Alpen hinüber zum Vardar, dem jugoflawiſchen Gr fluß im Oſten, und von der Donau bis Adria erſtreckt, erſchaffen von einem unbeng ſamen nationalen Willen, der ſich zu jedem Ohe fer bereit fand.. R 5 c) nicht zu Dänemark, ſondern zu Finnland gehören!! Sollte es ſich nicht empfehlen, bei der Feſt⸗ ſtellung ſo überraſchender Dinge jedenfalls ge⸗ legentlich eine Landkarte zur Hand zu nehmen? Es gibt doch in England genug alte Seeleute und Kapitäne, die die Oſtſee kennen,— warum will das Blatt ſich denn vor dieſen alten See⸗ bären durchaus lächerlich machen? Aber viel⸗ leicht iſt dem Herrn Verfaſſer das Rote Meer und ſeine umliegenden Länder beſſer bekannt! — Eine franzöſiſch⸗britiſche Forſchungsgeſell⸗ ſchaft hat ſich in das Gebiet des hohen Anti⸗ Atlas in Marokko begeben, wo nach Meldungen franzöſiſcher Soldaten ein„Affenmenſch“ geſehen wonden ſein ſoll. Das merkwürdige Geſchöpf ſoll einen unterſetzten Körper, unge⸗ wöhnlich lange Arme, ein affenartiges Geſicht mit großen vorſtehenden Augen haben, ſehr äußerlich wie auch in dem melancholiſchen Weſen ſtark an den Posdniſchew in der„Kreu⸗ zerſonate“. In weiteren Rollen Olga Tſchecho⸗ wa, Ernſt Dumke, Rudolf Carl und die kleine Traudl Stark. „Ebbe und Flut“ betitelt ſich ein kurzer Film im Beiprogramm, der auf einprägſame und leichtverſtändliche Art die Urſachen und Auswirkungen der Gezeiten des Meeres auf⸗ eigt. Schöne Raturaufnahmen und lehrreiche ſchematiſche Darſtellungen machen dieſen Kul⸗ turfilm beſonders wertvoll. Willy Parth. ScHAUBURG und SCALA: „Der Rächer“ Die ſagenhaft gewordene Geſtalt eines mexi⸗ taniſch⸗aliforniſchen Volkshelden ſteht im Mit⸗ telpunkt dieſes Filmes. Bedrückung und Ent⸗ rechtung iſt das Los der Mexikaner im abgetre⸗ tenen Kalifornien nach dem verlorenen Kriege von 1848. Ein Strom von Abenteurern ergießt ſich über das geſegnete Land. Im ſtillen wächſt der Haß gegen die die amerika⸗ niſchen„Gringos“. Aber noch eben die Mexi⸗ kaner rühig auf ihren Farmen. Da erſchallt plötzlich mit ungeheurer Gewalt der Ruf: „Gold“. Das Goldfieber packt die Fremden im Lande und macht aller Ordnung, die nur müh⸗ ſam aufrechterhalten wurde, ein Ende. Die goldgierigen Abenteurer ſcheuen nicht Mord und erbrechen, um in den Beſitz des Goldes zu kommen, tolle Sinnenverwirrung en 5 Der ſtille Joaquin Murrieta wird von einem Beſitz vertrieben, ſein Weib,———+— Ro⸗ 3 wird von den brutalen Glücksjägern ermor⸗ et. Er ſucht eine Zuflucht bei ſeinem Bruder, fkrupelloſe Amerikaner klagen dieſen an, ſie be⸗ ſtohlen zu haben und ermorden auch ihn. Joa⸗ quin wird von ihnen halbtot geſchlagen. Da or⸗ aniſiert er eine Armee der Rache, Hunderte von erzweifelten ſammelt er um ſich. Alle die an dem Tod ſeines Bruders Schuld ſind, fallen von ſeiner Hand. Er wird zum Schrecken ganz Kali⸗ forniens. Erſt als er unfreiwillig die Braut ſei⸗ nes einzigen amerikaniſchen Freundes von einer ſcheu ſein und ſich nur von Früchten nähren. Solche Meldungen über Zwiſchenformen zwi⸗ ſchen Affe und Menſch ſind immer wieder auf⸗ getaucht, aber haben ſich nie bewahrheitet. Man wird abwarten müſſen, ob dies mehr als nur eine amerikaniſche Senſation iſt. — Mr. Wilbur Voliva ſcheint der hartnäckig⸗ ſte Unglücksprophet dieſes Weltalls zu ſein. Er hat in Zion⸗City in Illinois eine eigne Radioſtation und funkt immer wieder in die Welt, daß dieſe bald untergehen würde. Seine Prophezeiungen ſind zwar bis jetzt nicht eingetroffen. Das ſtört ihn aber gar nicht. Als ſein Privatſender vor kurzem abbrannte, ſah er darin nicht etwa eine Ankündigung der bevor⸗ ſtehenden Kataſtrophe, ſondern vielmehr eine Rache derjenigen, die an ſeine Prophezeiun⸗ gen nicht glauben wollten. Für folgende Jahre hat er bis jetzt den Weltuntergang prophezeit: Für 1923, 1927, 1930 und 1935. Jetzt iſt es Jahr 1943, das das Ende unſerer Welt he gen ſoll. Apart iſt dabei, daß dieſer finſtent Unglücksprophet, dieſer myſtiſche Warner, auz⸗ gerechnet mit Süßigkeiten ſein Glück gemach hat. Er hat ſich durch Fabrikation von Bon bons und Keks ein Vermögen von 25 Millfonen Dollar zuſammenverdient. Wenn man ſobel Geld hat, kann man ſich ſchon den Luxus eiſes eigenen Weltuntergangsradioſtation leiſten. g cherlich wird ſie nach dem Brande in neuen Pracht entſtehen. 14 OHelzaullewaſrung. pnege und sichernelt Über Sommer buido Pfeifer, CI.1 Kugel gefällt ſieht, entſchließt er ſich, aus dem Lande zu gehen. Aber dazu kommt er nicht, er fällt von den Kugeln der von ſeinem einſtigen Freunde angeführten Amerikaner. Spannend und lebensecht wurde dieſes Stück aus der abenteuerlichen amerikaniſchen Geſchichte 4 Packende Maſſenſzenen, wirkungsvolle Kampfbilder und Bilder des mexikaniſchen Le⸗ bens löſen ſich in immer abwechſlungsreicher Folge ab. Es fehlt jede Sentimentalität. War⸗ ner Baxter entfaltet hohe Kunſt an der Ge⸗ ſtalt des„Rächers“. Eine Reihe der ausgezeich⸗ netſten amerikaniſchen Filmdarſteller wurde für die weiteren Partien verpflichtet. Dr. Carl J. Brinkmann. CAPITOL: „Grenzpollzel Texes“ Ein Stück amerikaniſcher Geſchichte iſt hier ge⸗ ſtaltet. Die weſtlichen Staaten Amerikas ſind noch faſt unbewohnt. Räuberiſche Indianer ſind Herren, weiter Gebiete, die nur durch die ra⸗ ſende Poſtkutſche, die über die unwegſame Prä⸗ rie jagt, erſchloſſen werden. Lichtſcheues Geſindel aus dem Oſten ſammelt ſich hier und findet Ge⸗ legenheit,„Geld zu machen“. Da greift eine Truppe aus ſelbſtloſen Männern, die bereit ſind für das größere Vaterland und die Heimat Texas alles zu opfern, die„'Texas Rangers“, ein. Sie ſind der Schrecken der Straßenxäuber und der Indianer. Durch ihr ſelbſtloſes Wirken wurde aus dieſem Teil des„wilden Weſtens“ ein Land der Ordnung und des Aufbaues. Der Film erzählt die Geſchichte dreier Aben⸗ teurer, von denen zwei in der Not zu den Texas Rangers kommen, und anfangs nur ihrem drit⸗ ten Freunde in die Hände arbeiten. Aber ſie lernen den Geiſt dieſer Männer, die ohne gro⸗ ßen Lohn, nur aus Liebe zu Texas, für Ord⸗ nung kämpfen, achten und wenden ſich von dem Freunde. Noch ringt einer von ihnen darum, ob er den einſtigen Freund zur Strecke bringen oll, da wagt es der andere und fällt dabei. Da wird auch Jim Hawkins(Fred Macmurray) ein ech⸗ ter Texas⸗Ranger, er— und fällt den ehema⸗ ligen Freund Sam(Lloyd Nolan) und rä/ den Freund, der in die große Armee der Pioni für Amerikas Aufſtieg einging. 4 Es gelingt dem Regiſſeur King Vidor, den Film über die reine Senſationsmache der frühe⸗ ren Wildweſt⸗Filme zu erheben und ihn z einem packenden Bilde aus der Geſchichte der amerikaniſchen Nation zu machen. Den 5 1 Pionieren der Ordnung und des amerikaniſchen Aufſtieges wird damit ein Denkmal geſetzt. Bon den Darſtellern ragt neben den bereits genanz ten vor allem Jack Oakie durch ſeine fl menſchliche wie humorvolle Darſtellungskunſt Fork Die weibliche Hauptrolle ſpielt Fen arker. Dr. Carl J. Brinkmann Die ungarischen Philharmoniker in Baden-Baden 4 Bei ihrem Baden⸗Badener Beſuch wurt den ungariſchen Philharmonikern ein übertß herzlicher Willkomm bereitet. Auf dem Bohſt hof hatten ſich zum Empfana der Gäſte dt Vertreter von Partei, Staat, Wehrmacht un Stadtverwaltung, ſowie eine große Menſchen⸗ menge eingefunden. Als der Zug um halb 1 Uhr im Stadtbahnhof einlief, intonierte eine Muſikkapelle die ungariſche Nationalh Namens der Stadtverwaltung enthot Bü meiſter Bürkle den Gäſten den Willkomm Soiß der Stadt. Er ſchloß mit einem„Hiig Heil!“ auf Führer, Volk und Vaterland, dem die beiden Nationalhymnen folgten. Der Bun ſtand des ungariſchen Orcheſters Lajgs N mötör dankte in kurſen Worten für R herzlichen Empfang. Bei dem um 12 Uhr i neuen Ballſaal des Kurhauſes ſtattgehabten Eſſen, das die Bäder⸗ und Kurverwaltung Ehren der Gäſte gab, bearüßte Kurdirekt Regierungsrat a. D. Graf die Gäſte Am Dohnänyi dankte für die herzlichen Beg ßungsworte. Er trank auf das Wohl 9 neuen Deutſchland. Am Nachmittag beſichtig ten die ungariſchen Gäſte die Sehenswürdige keiten der Stadt und unternahmen einen M flug auf den Merkur. erſtand das ſerbiſche Reich M neuer Größe, während Habsburg endgültig von Das Ringen deß mannh e 1 3 ꝙ0 ool „Geſtern in d fahrenden halb achtjährigen Bi 4 ie der S ihm ſitzende ä gusſehende Mu erſtemal füh re. „Straßenbahn ſcheint uns das ſchwindigkeit d⸗ bden. Nichts gel bahnfahren— an n. m notn wie belanglos. lende Freude d Vieles erſchei Aih es mi Rein, nichts iſt en zu oft, we indlichkeiten „ Vor all fteuen über jed wird, freuen ü deutſcher Techn Wir haben h 3— 7 FKraftrades gen fiber denen reits ſelbſtverſtä wmal für nötig Dank zu wiſſen So wollen w Alltagsleben, un uns freudlos 1 dieſes kleinen Fenbahnfahrt ge Das Kgl. Un des mit: Wie ſinnig 1 Stadt Mannhei genten des Ung cheſters, Profeſſ ſtige Urkunt Forſter„Jeſuit Mannheim zu ü präch mit Prof⸗ Baden hervor. Auch bei dem war ebenfalls ei ſehen und bei d ftlichen Eſſen Daufe der unterh am Abend nach Fuig auf ſeine Zlaſche Forſter „allerengſten Fe Forſter mit Won nänyi war des Tropfen aus der hörige Urkunde muß dieſe nun börige Flaſche 8 Aber Prof. von die Ehrungen u das Konzert in tung bleiben wer inter parlend guf die Straße! fenat Ws 610/6) gung eines Kraf inen Fußgänger 5 parkenden Fahrdamm begel merkt, daß eſe en, auf eigene olge, da an ſolch chkeit beſtehe. fahrzeugen hindu wolle, handele ſo wagenführer nur mit dieſer Unvor Wehr Grundſätli Zu der Frage, ehörigen eines« heitsdienſtpflichtig heitsloſenunter fützung zu dem fühung nach dem her Angehörigen Abeitsdienſtpflich Familienu bemerkt der! henehmen mit d Mniſter des Inn hat der Angehö Aber Arbeitsdienſt ſcherungsmäßige, kit abhängige leht dieſer Anſpr ltung vor. Die dieſem Falle al borauf, ob der At Familienunterſtütz Ein Anſpruch a lhängige verſich interſtützung oder hgen hinter den zung zurück. De 1. April 1 Groß-Mannheim 1n wen ieer Drei Stunden Lachen bei Guſtav Jacoby Luſtiges Volk bei äd im Nibelungenſaal/ Bombenſtimmung im ausverkauften Haus Mannhelm — Gan Go Sollotverstãndłiegꝰ Geſtern in der Straßenbahn ſahen alle Mit⸗ * ßes hrenden halb intereſſiert, halb beluſtigt, einen 0 hährigen Buben an, der vor Freude über die An in der Straßenbahn ſtrahlte. Die neben m ückung. Und ſitzende ärmlich gekleidete und verhärmt 3 5 7 Balkan für ſehende Mutter erklärte uns, daß der Bub' Man muß dieſem herrlichen und ausgezeich⸗ genſaal. Kopf an Kopf ſaßen die Schaffenden Minute bis zum letzten Augenblick ſeines L das erſtemal in ſeinem Leben Straßenbahn net gelungenen Abend eine Frage vorausſchik⸗ Mannheims und füllten das weite Rund des Auftretens hat man nur ſo zu ſchnappen, um oren aegung re. ken: Was würden die November⸗Bonzen ge⸗ Nibelungenſaals bis auf den letzten, allerletz⸗ vor lauter Lachen einigermaßen bei Atem zu er den An Straßenbahnfahren! Wie ſelbſtverſtändlich er⸗ tan haben, wenn es ihnen eingefallen wäre, ten Platz. Und inmitten unter ihnen Mann⸗ bleiben. Dabei entbehren der Witz und die chichte doch eint uns das. Ja, nicht einmal mit der Ge⸗ einmal neben ihren ſo zahlreichen Verſpre⸗ heims Kreisleiter Pa. Dr. Roth und andere Satire Jacobys jeglicher Plattheiten. Seine er Weltkrieg v indigkeit der Kraftwagen ſind wir zufrie⸗ chungen für das ſchaffende Volk eine Freude Vertreter der Partei und einzelner Gliede⸗ Darbietungen haben im Hintergrund immer hilfe W 4 M, Nichts geht uns ſchnell genug. Straßen⸗ zu ſchaffen, wie ſie geſtern durch die NS⸗Ge⸗ rungen. etwas Ernſtes, immer eine Mahnung und Karageorgewitſch ihnfahren— ach, wie langweilig, ja, oft un⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ im Nibelun⸗ Guſtav Jacoby iſt auch in Mannheim be⸗ auch immer eine Belehrung. Deshalb ſind ſie Der Marſch genehm notwendig iſt uns das doch— und genſaal den Schaffenden Mannheims geſchenkt reits zu einem Begriff geworden. Er verſteht ſo werwwoll. Deshalb auch kann man ihnen durch die Stt ie belanglos. Und nun dieſe ehrliche, ſtrah⸗ wurde? Wäre es nicht denkbar, daß ſie in alle es, die Grillen des Alltags reſtlos zu ver⸗— abgeſehen von der ungeheuren Beanſpru⸗ 5em Kalimegdag leude Freude dieſes Buben. Welt hinausgeſchrien hätten, wie wunderbar jagen und eine Stimmung in den Saal zu chuna des Zwerchfelles— ohne Ermüdung bsburgiſchen Reeles erſcheint uns ſo im Leben ſelbſtver⸗ ſie für die Schaffenden nach der Seite hin zaubern, die ſich nach allen Richtungen hin ſtundenlang folgen. Und wenn er ſchließlich ihabsburgiſchen iich es muß nun eben mal ſo ſein, baſta! ſorgen, die einmal nichts mit Werkbank und„gewaſchen“ hat. Um nur eines aus ſeinem nach ſeiner Schlußanſage von der Bühne ab⸗ ei gi Aus dem Un⸗ m tiefſten nati⸗/ fe erbiſche Reich in rg endgültig vol das Ringen deß e mit dem 8 georgewitſch, der ſechs Ja e, hatte nunmehr awien, das Reich venen, ſtand! ww nichts iſt ſelbſtverſtändlich! Wir vergeſ⸗ u oft, wer uns dieſe bleinen Selbſtwer⸗ lichkeiten des Alltags vermittelt und Vor allem müſſen wir lernen, uns zu uen über jeden neuen Tag, der uns geſchenkt wird, freuen über die dauernden Fortſchritte deutſcher Technik und deren Annehmlichkeiten. Wir haben heute erſt ſechs Jahre alte Kin⸗ der, die alle Teile eines Kraftwagens oder 45 trades genau kennen. Wir haben kleine 1 ſer, denen das Reiſen in FD⸗Wagen be⸗ keits ſelbſtverſtändlich iſt, und die es nicht ein⸗ Fal für nötig erachten, ihren Eltern dafür Dank zu wiſſen. So wollen wir doch recht oft im haſtenden Altagsleben, und bei den Dingen in ihm, die eadlo und ſelbſtverſtändlich erſcheinen, Schraubſtock zu tun hat. Und wir? Nach vier Jahren nationalſozialiſtiſchem Regime finden wir es ganz ſelbſtverſtändlich, daß dem Schaf⸗ fenden Kraft durch Freude geſpendet wird, und zwar nicht durch jene billige Freude, wie ſie auf Jahrmärkten und ähnlichen Rummel⸗ plätzen zu Hauſe iſt. Ein Beweis hierfür war der bunte Abend„Drei Stunden La⸗ chen mit Guſtav Jacoby“ im Nibelun⸗ tritt, dann bedauert man das. Das über Facoby. Aber wer der Meinun iſt, daß damit gewiſſermaßen der Clou de Abends ſchon erreicht war, der iſt im Irrtum. Was dieſen Abend ſo beſonders wertvoll machte, das war die Tatſache, daß es— gar keinen Clou gab. Jede Nummer des Programms war eine Klaſſe für ſich. Und jede Nummer des Programms hinterließ eine Meinung: erſtklaſſig! Melitta Wittenbächer, die Soubrette vom deutſchen Reichsſender, ſang Luſtiges und Luſtiaſtes. Sie wußte den reinen Schmelz ihrer herrlichen Stimme mit einem natür⸗ lichen Charme zu verbinden und mußie ſich zu mehrfachen Dreingaben bequemen. Von ihren Darbietungen ſeien die zwei eingangs geſun⸗ reichhaltigen Repetoire herauszugreifen: Ja⸗ coby brachte für die Koßß⸗Veranſtaltung auf beſonderen Wunſch ſeine„Kiſte politiſcher Zi⸗ garren“ mit. Er greift hinein— und heraus kommt eine ſaftige, humoriggewürzte poli⸗ tiſche Lektion, wie ſie bezeichnender und ein⸗ dringlicher von keinem noch ſo guten Fachred⸗ ner vorgetragen werden kann. Der Saal dröhnt von den Lachſalven und von der erſten aber hat ſich im Reſes kleinen Buben und ſeiner erſten Stra⸗ genen reizenden Frühlingslieder und der be⸗ alten Türkenſefe, ßenbahnfahrt gedenken. 5 kannte Schlager„Ich hätt' ſo gerne an dich zeſchichtliche Rolk geglaubt“ genannt. Melitta Wittenbächer hat ſich im wahrſten Sinn des Wortes in die Herzen der Mannheimer geſungen. Ernſt Hoffmann, der Solotänzer des Landestheaters in Braunſchweig, überraſchte o iſt es nur gug Mannheims Geſchenk erfreute Profeſſor Dohnanyi dis Kol ungariſche Konfulat teit folgen⸗ des mit: mit humoriſtiſchen Tänzen eigener Prä⸗ n Haß und d Wie ſinnig die kleine Aufmerkſamkeit der gung. Selbſt die, die an Tanzdarbietun⸗ teten, heute Siadt Mannheim war, dem berühmten Diri⸗ gen von Tänzern ſonſt wenig Gefallen fin⸗ ärchen ſich ewi genten des Ungariſchen Philharmoniſchen Or⸗ den, mußten bekennen, daß hier ein großes ibt der Kalime 8 v. Dohnänyi, eine lu⸗ Können und eine beſondere Begabung zu ent⸗ j ſtige Urtkunde mit einer Flaſche 1921er zückenden Schöpfungen gelangten. Forſter„Jeſuitengarten“ zum Empfang in 9 wußte jeder Bewegung, ſondere Note zu geben. „Hoffmann iedem Schritt eine be⸗ Er wirkte durchaus n und Irrun luſtig und humorig, ohne zu Mitteln der inheitlichen R—.———— zu.—7 Beſonderen Beifall iliſchen Alpen h holte er ſich mit ſeinem„Diener Johann ſlawiſchen Gren zahleusnel. Eilm, er wurde zu einer Dreingabe ———————— Donau bis zi „Lieder und Schlager ſang Wilhelm Leis⸗ eifer, der vom Reichsſender Köln entdeckte Tenor. Mit dem ſtrahlenden Glanz ſeiner Mannheim izu überreichen, geht aus dem Ge⸗ präch mit Profeſſor von Dohnanyi in Baden⸗ Baden hervor. Auch bei dem Konzert in Baden⸗Baden war ebenfalls ein großer Empfang vorge⸗ iſt es das ſeben und bei dem ſich anſchließenden gemein⸗ Welt brin haftlichen Eſſen in den ſchönen Räumen des ſerer Welt brin Aurhaufes, äußerte Prof. von Dohnänvi im iß dieſer finſie 90 44 unterhaltſamen Stunden, daß er noch che Warner, au an Abend nach Schluß des Mannheimer Kon⸗ n Glück gema tes auf ſeinem Hotelzimmer die kredenzte kation von Bon⸗ aſche Forſter öffnen ließ und ſozuſagen im Aallerengſten Familienkreis“ den guten Aler ſorſter mit Wonne genoſſen hat. Prof. v. Doh⸗ Unvi ſwar des Lobes woll von dieſem edlen Kopfen aus der ſonnigen Pfalz. Die dazu ge⸗ horige Urkunde hat viel Freude gemacht, doch muß dieſe nun allein und ohne die dazu ge⸗ hörige Flaſche Forſter nach Ungarn hinein.— Aber Prof. von Dohnänyi verſicherte, daß ihm die Ehrungen und der Empfang und ebenſo das Konzert in Mannheim eine ſchöne Imabeiben werden. rlirung 4 t der Sommer den Luxus einer ation leiſten. Si⸗ Brande in neue Hinter parkenden Kraftwagen geht man nicht Auf die Straße! Das Kammergericht(1. Straf⸗ ſenat Ws 610/36) hat die ſtrafrechtliche Verfol⸗ ung eines Kraftfahrers abgelehnt, weil er Ainen Fußgänger angefahren hatte, der ſich zwi⸗ Sonntagmorgen im Waldpark Zeichn.: E. John Truppenparade am 20. April Großes Wecken um 6 Ahr/ Am 11 Ahr findet die große Parade ſtatt Auch in dieſem Jahre wird der Geburtstag des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht in feſtlicher Weiſe durch die Wehr⸗ macht begangen. Am 20. April findet in der Frühe des Tages im Standort Mannheim⸗Ludwigshafen ein großes Wecken ſtatt, das um 6 Uhr be⸗ In Ludwigshafen: Kaſerne, Knoll⸗ ſtraße, Peſtalozziſtraße, Rottſtraße, Mundenhei⸗ mer Straße, Ludwigſtraße, Bahnhof, Bismarck⸗ ſtraße, Oggersheimer Straße, Heinigſtraße, Kai⸗ ſerallee, Knollſtraße, Kaſerne. Den Höhepunkt dieſes Feſtes wird in mili⸗ täriſcher Hinſicht die große Parade bilden, die um 11 Uhr auf dem Exerzierplatz hinter der alten gens. Stimme und der beſtechenden Einfachheit ſei⸗ nes Vortrages begeiſterte er die Mannheimer und riß ſie nach jedem Lied zu Beifallsſalven hin. Der Sänger wird einer von jenen Künſtlern ſein, denen man in Mannheim immer gerne begegnen wird. Und ſchließlich kam dann Marita Gründ⸗ ens. Sie hat ſich durch ihre Kinderlieder, die ſie jeweils im Rundfunk ſingt, eine ſehr große Verehrer⸗Gemeinde in Deutſchland ge⸗ ſchaffen. Ihr wiederholtes Gaſtſpiel nun in Mannheim hat dafür geſorgt, daß ſie auch in der Rhein⸗Neckar⸗Stadt über einen ſehr gro⸗ ßen Anhang verfügt. Das zeigte ſich auch am geſtrigen Abend. Unvergleichlich, wie Marita Gründgens parodiert. Unvergleichlich auch, wie ſie mit faſt unnachahmlicher Beſeelung ihre Kinderliedchen ſingt. Sie iſt— und das iſt wohl kaum zuviel geſagt, erſte Klaſſe in der Reihe der deutſchen Vortragskünſtlerin⸗ nen. Immer wieder raſte das Publikum in Beifallsſtürmen und immer wieder mußte ſie ſich zu einer Dreingabe bequemen. Sie wandte ſich dabei jeweils an das Publikum und ſang auf deſſen Wunſch hin:„Wenn ich groß bin, liebe Mutti“ und„Urſula“, zwei Kinderlieder, die einmalig ſind und uns ſo richtig das gol⸗ dene Kinderherz offenbaren. ginnt. Der Marſchweg iſt hierbei wie folgt feſt⸗ Grenadierkaſerne ſtattfindet.— Sämtliche gelegt: Den Beſchluß des umfangreichen, auch mit Truppenteile des Standorts Mannheim⸗Lud⸗ — een parkenden Kraftwagen hindurch auf den mee der Pioni 9 einem Duett Melitta Witten bächer⸗ hedamm begeben wollte. Das Gericht be⸗ t, daß dieſe Art, die Straße zu überque⸗ 3 4 iasbar m—— Wilhelm Leiseifer gewürzten Pro⸗ king Vidor auf eigene Gefahr des Fußgängers er⸗ In Mannheimt: Kaſerne Grenadierſtr. 4 wigshafen nehmen zauf dem Exerzierplatz Pa⸗ 2 2 1 A smache derf da an ſolchen Stellen größte Unüberſicht⸗ über Grenadierſtraße—Kronprinzenſtraße bis radeaufſtellung, während ein Parademarſch S 558 ſich bei n den und ih eit beſtehe. Wer zwiſchen parkenden Kraft⸗ Adolf⸗Hitler⸗Brücke Waſſerturm—Heidelberger dann den Abſchluß dieſer Parade bildet. Auftreten bereits Ermüdungserſcheinungen im Selbſtverſtändlich ſind alle Volksgenoſſen zu dieſer Feier eingeladen und bei der engen Ver⸗ bundenheit, die zwiſchen der Bevölkerung und unſerer Wehrmacht ſteht, iſt zu erwarten, daß Straße bis Paradeplatz—Breite Straße bis Friedrichsbrücke—Lange⸗Rötter⸗Straße bis Ka⸗ ſerne. zeugen hindurch über die Straße gehen handele ſo unvorſichtig, daß ein Kraft⸗ Wogenführer nur unter beſonderen Umſtänden dieſer Unvorſichtigkeit rechnen müſſe. Publikum bemerkbar machten. Es iſt auch keine Kleinigkeit, faſt 35“ Stunden dem Trom⸗ melfeuer von unzähligen Genüſſen geiſtiger Art ſtandzuhalten, ohne nicht doch ſchlapp zu die Mannheimer in großer Zahl den Exerzier⸗ machen. Wenn es Schmitz⸗Grön gelang, trotz durch ſeine— geoßer Zab 3 allem ſein Publikum wieder und immer wie⸗ Darſtellungstuſt platz umfüumen werden. der zu Lachſalven hinzureißen, dann beweiſt rolle ſpielt Ian Wehrpflicht und Anterſtützungsfragen—— dies, daß er mit ſeiner Darbietung nicht nur Briukn Kurzgeſchichten aus dem Soldatenleben auf der Höhe war ſondern auch ganz in den Guaundſätzliche Ausführungen und Richtlinien/ Ausgleich bei Hilfsbedürftigen Ein Preisausſchreiben des Kriegsminiſteriums i en e armoniker in Das Kriegsminiſterium und der Verlag der n Zu der Frage, wie ſich der Anſpruch der An⸗ r Beſuch wurde Ehörigen eines einberufenen Wehr⸗ oder Ar⸗ Das K— vielleicht auch Freundin— in Mannheim Zeitſchrift„Die Wehrmacht“ haben gemeinſam kern ein überauß ketsdienſtpflichtigen auf verſicherungsmäßige nkmal geſetzt. n bereits genann⸗ —.— ſoll gerade die Angehörigen der einberufenen Wehr⸗ und Arbeitsdienſtpflichtigen davor be⸗ wahren, ſolche Leiſtungen in Anſpruch zu neh⸗ gewonnen haben. ein Preisausſchreiben erlaſſen, in dem insge⸗ re Zum Schluß ſei noch des Begleiters am ſamt 2000 RM für die beſten Kurzgeſchichten Flügel, Willi Engels, gedacht, der ſich ſeiner 33 bei unterſtützung o' f Kriſ ⸗ n, deren Gewährung Hilfsbedürftigteit vor⸗ aus dem Soldatenleben ausgeſetzt werden. nicht gerade einfachen Aufgabe mit Einfüh⸗ eeee, e der Ben⸗ iu fr er r Wehrmacht A rs nach dem Geſet über die unterfütung Hilfsbedürftiakeit an mnin d e faßer amfhallung 215 wulalinchen Vortragen— große Menſchen ii Angehörigen der einberufenen Wehr⸗ und Kriſenfürſorge. Ob Hilfsbedürftigkeit vorliegt, die dienſtlichen Leben des Soldaten geſucht, beim Leſen Freude am ſoldatiſchen Leben und an der Wehrmacht erwecken. Teilnahmeberechtigt an dem Preisausſchrei⸗ ben ſind alle aktiven Soldaten der Wehrmacht, ferner Soldaten des Beurlaubtenſtandes, die in der Zeit vom 1. April bis 1. Juni 1937 Dienſt in der Truppe tun. Das Preisgericht beſteht aus Offizieren des Reichskriegsmini⸗ r und Vertretern der genannten Zeit⸗ rift. Neue öffentliche Bildtelegrafenſtellen in Hamburg und Königsberg(Pr.). Die Deutſche Reichspoſt hat weitere öffentliche Bildtelegra⸗ rundete ſo den Abend zu einem vollen Gan⸗ entſcheidet ſich nach den Vorſchriften, die für die zen ab. allgemeine Fürſorge in den Reichsgrundſätzen über Vorausſetzung, Art und Maß der öffent⸗ lichen Fürſorge gegeben ſind. Eben dieſe Vor⸗ ſchriften gelten für die Prüfung der Hilfsbe⸗ dürftigkeit in der verſicherungsmäßigen Ar⸗ beitsloſenunterſtützung. Nach dieſen Reichs⸗ grundſätzen iſt hilfsbedürftig, wer den notwen⸗ digen Lebensbedarf für ſich und ſeine unter⸗ haltsberechtigten Angehörigen nicht oder nicht ausreichend aus eigenen Kräften und Mitteln beſchaffen kann und ihn auch nicht von anderer Seite, insbeſondere von Angehörigen, erhält. Zug um halb i eitsdienſtpflichtigen und den hierzu ergan⸗ f„ intonierte eu zen Familienunterſtützungsvorſchriften ver⸗ Nationalhumne. Ftzebemerkt der Reichsarbeitsminiſter im Ein⸗ 2 icnen mit dem Reichs⸗ und Preußiſchen liſter des Innern folgendes: mit einem„Sie d Vaterland, di it der Angehörige eines eingezogenen Wehr⸗ folgren. Der N r Arbeitsdienſtpflichtigen ein Recht auf ver⸗ *. 1 2 Krungsmäßige, nicht von der Hilfsbedürftig⸗ n Uhr abhängige Arbeitsloſenunterſtützung, ſo b iht dieſer Anſpruch dem auf Familienunter⸗ Ahung vor. Die Arbeitsloſenunterſtützung iſt Ubieſem Falle alſo zu gewähren ohne Rückſicht — el Die Polizei meldet Rückſichtsloſe Radfahrerin. Ecke Lang⸗ und Lortzingſtraße fuhr eine Radfahrerin eine 67 Jahre alte Frau an, wobei dieſe zu Boden ge⸗ worfen wurde und einen Bruch der linken Hand davontrug. Die Radfahrerin, die am Unfall ſchuld iſt, fuhr, ohne ſich um die Verletzte zu kümmern, davon und konnte bis jetzt noch nicht üßte Kurdirehnn ermittelt werden.— Außerdem ereigneten ſich die Gäſte Pußeimuf, ob der Arbeitsloſe einen Anſpruch auf Bei der Prüfung der Hilfsbedürftigleit in der ſenſtellen in Hamburg und in Königsberg am Freitag ſünf weitere Verkehrsunfälle, bei 95 0 4 Aumilienunterſtützung hat oder nicht. Bi 15 des Kriſenfuriprae en. 3—— Walda. denen zum Teil großer Sachſchaden entſtand. as Wohl deß i 2- len ſind zunächſt nur mit Bildſendern ausge⸗ Verkehrsüberwachung. Wegen uebertretungen chmittag beſic Anſpruch auf von der Hilfsbedürftigkeit iſt demnach nicht nur der eigene notwendige Le rüſtet; ſie übertragen Bilder nach allen öffent⸗ der Rei—————————— hängige verſicherungsmäßige Arbeitsloſen⸗ Rerſtützung oder Kriſenunterſtützung tritt da⸗ ggen hinter den Anſpruch auf Familienunter⸗ Mung zurück. Denn die Familienunterſtützung bensbedarf des Arbeitsloſen zu berückſichtigen, ſondern auch der ſeiner unterhaltsberechtigten Ehefrau und ſeiner unterhaltsberechtigten Ab⸗ kömmlinge. ie Sehenswürd lichen ſowie nach allen an das Bildtelegrafen⸗ ihmen einen M netz angeſchloſſenen privaten Bildſtellen des In⸗ und Auslandes zu den üblichen Bedin⸗ gungen und Gebühren. Perſonen gebührenpflichtig verwarnt. 28 Kraft⸗ fahrzeugführer bekamen rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auſwieſen. Mannheim „Hakenkreuzbanner Beamte beſuchen die Verwaltungsakademie Das Vorleſungsverzeichnis für das Sommerhalbjahr 193⁊ iſt erſchienen/ Inkereſſanke Vortragsfolge Die Zweiganſtalt Mannheim der Verwal⸗ tungs⸗Akademie Baden hat ſoeben das Vor⸗ leſungsverzeichnis für das Sommerhalbjahr 1937 erſcheinen laſſen. Welche Bedeutung die Verwaltungs⸗Akademie hat, geht aus dem Ge⸗ leitwort hervor, das der Landesleiter der Ver⸗ waltungsakademie Baden, Profeſſor Dr. Fehrle, dem Vorleſungsverzeichnis beigegeben hat. „Jeder Diener des nationalſozialiſtiſchen Staates wird ſich immer wieder fragen müſſen, ob er die Vorausſetzungen erfüllt, die auf ſei⸗ nem Poſten von ihm verlangt werden müſſen. Auch dieſe innere Prüfung, ob er nicht noch Beſſeres leiſten könnte, gehört zur Pflichter⸗ füllung des deutſchen Beamten. Wer die Not⸗ wendigkeit zur Weiterbildung erkennt, hat im nationalſozialiſtiſchen Staat reichlich Gelegen⸗ heit, ſeine Geſinnung zu feſtigen und ſeine Bil⸗ dung zu bereichern. Die weltanſchauliche Schu⸗ lung wird von der Partei einſchließlich ihrer Gliederungen und der ihr angeſchloſſenen Ver⸗ bände, für den deutſchen Beamten beſonders auch vom Reichsbund der Deutſchen Beamten betrieben. iſt in der glücklichen Lage, in den Verwaltungs⸗Akademien Einrichtungen zu be⸗ ſitzen, die den freiwillig nach Fortbildung ſtre⸗ benden Beamten und Behördenangeſtellten un⸗ erſetzliche Hilfe leiſten. Ob ein Beamter einen mehrjährigen ordentlichen Lehrgang an der Aka⸗ demie beſucht, oder ob er ſich an einem Fach⸗ kurſe beteiligt, ſtets erhält er von berufenen Perſönlichkeiten den Stoff vorgetragen, den er zur Wiederauffriſchung und Ergänzung ſeines Bildungsgutes zu verarbeiten hat. Und der Beamte oder Angeſtellte, der als Gaſthörer nur Einzelvorträge bei der Verwaltungs⸗Akademie beſucht, wird hier zum mindeſten erfaſſen kön⸗ nen, wo und in welcher Richtung er ſich fort⸗ bilden muß, um ein tüchtiger Diener des Volksganzen zu bleiben. Sinn der Verwal⸗ tungs⸗Akademie⸗Schulung iſt bei alledem kei⸗ neswegs, dem Hörer totes Wiſſen oder irgend⸗ welche Berechtigungen zu vermitteln und einen ungeſunden Streber aus ihm zu machen. Denn das Ziel heißt: Geſtaltung nationalſozialiſtiſcher Perſönlichleiten. Wie die Partei die welt⸗ anſchauliche Schulung und der Staat die Aus⸗ bildung in der Hand hat, ſo tragen die Ver⸗ waltungs⸗Akademien die Fortbildung des deut⸗ ſchen Berufsbeamten. Sie machen es ihm mög⸗ lich, den ſachlichen Bildungsſtand zu erreichen und zu behaupten, der ihn zum brauchbaren Helfer des Führers macht. Der Herr Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern hat durch Erlaß vom 20. Juli 1936 folgende Stellung eingenommen: „Durch die Erlaſſe vom 16. 4. 1934 und vom 6. 7. 1934 habe ich bereits darauf hingewieſen, daß der Beſuch der Verwaltungs⸗Akademien durch die Beamtenſchaft mit allem Nachdruck gefördert werden muß. Das vornehmſte Ziel der Verwaltungs⸗Akademien iſt, der Beamten⸗ ſchaft zu helfen, ſich die Neugeſtaltung des ſtaatlichen Lebens alsbald hineinzufinden und das neue Recht nach Inhalt und Sinn kennen⸗ zulernen Ich erſuche daher alle Behördenleiter, ſich er⸗ neut nachdrücklich für den Beſuch der Verwal⸗ tungs⸗Akademien einzuſetzen. Dieſe Förderung kann neben der Empfehlung des Beſuches au ſin allen mit dem Dienſt verträglichen Erleich⸗ terungen(Dienſteinteilung, Urlaub) beſtehen. Die Akademie⸗Abſchlußzeugniſſe und Beſcheini⸗ gungen über den Beſuch der Verwaltungs⸗Aka⸗ demien ſind zu den Perſonalakten zu nehmen und bei Beförderungen ſowie bei Befetzung von Stellen mit verantwortlicher Tätigkeit zu be⸗ werten. Bei ſonſt gleicher Eignung ſind Be⸗ amte zu bevorzugen, die das Akademie⸗Ab⸗ ſchlußzeugnis beſitzen. Den Beamten und Angeſtellten iſt von dieſem RdErl. unverzüglich Kenntnis zu geben.“ Die Prüfungsordnung für die Erteilung des Akademie⸗Diploms und diejenige für die Er⸗ teilung des Angeſtellten⸗Akademiezeugniſſes iſt nunmehr erlaſſen worden. Darnach können Beamte und Angeſtellte in beamtenähnlicher Stellung nach einem Studium von ſechs Semeſtern zur Prüfung zugelaſſen werden. Die Prüflinge erhalten nach beſtan⸗ dener Prüfung das„Verwaltungs⸗Akademie⸗ Diplom“ und dürfen hinter ihrer Amtsbezeich⸗ nung, gegebenenfalls vor einem akademiſchen Grade, ihrem Namen die Abkürzung„Verw. Dipl. Inh.“ beifügen. Welcher Erfolg mit der Erlangung des Ver⸗ waltungs⸗Akademie⸗Diploms und des Angeſtell⸗ ten⸗Akademie⸗Zeugniſſes verbunden iſt, iſt oben erwähnt.“ Das Sommerſemeſter der Verwal⸗ tungs⸗Akademie, Zweigſtelle Baden, bringt zu⸗ nächſt zwei Lehrgänge. In dem Lehrgang „Handelsrecht“ ſpricht an ſechs Abenden Pro⸗ feſſor Dr. Bötticher, Dekan an der ſtaats⸗ wiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Hei⸗ delberg. Den zweiten, fünf Abende umfaſſen⸗ den Lehrgang führt Bürgermeiſter Dr. Fees (Bruchſal) durch, der das Thema„Der deulſche Beamte“ gewählt hat: Weſen und Arten des Beamten, Urſprung und Entvicklung des Be⸗ rufsbeamtentums,„Der Beamte im Bismarck⸗ Reich und im Zwiſchenreich“,„Der Beamte im Dritten Reich“ und„Partei und Beamter“. Weiterhin ſind noch vier Einzelvorträge vor⸗ Faun und zwar ſpricht Gauſchulungsleiter aumann(Karlsruhe) über„Deutſche So⸗ zialpolitik im neuen Reich“; Staatsminiſter Dr. Schmitthenner(Karlsruhe) mit Lichtbil⸗ dern über„Der totale Krieg“, Profeſſor Dr. Thoms über„Das Recht auf Arbeit, die Vorausſetzung des deutſchen Sozialismus“ und Profeſſor Dr. Eugen Fehrle über„Sommer⸗ ſonnenwende“. Als Hörer der Verwaltungs⸗Akademie ſind Beamte, Beamtenanwärter, Behördenangeſtellte, Angeſtellte einer öffentlich⸗vechtlichen Körper⸗ ſchaft und Angehörige der freien Berufe zu⸗ elaſſen. Nähere Auskünfte erteilt die Ge⸗ ſchüflsſtene des Amts für Beamte, L 14, 15. 12 Ausrichtung des deutſchen Handwerks Fachgruppenverſammlung des Mannheimer Bauhandwerks im Ballhaus Wo ein Volk in einer geſammelten und ge⸗ einigten Front aufmarſchiert, darf das Hand⸗ werl nicht fehlen. Wo es gilt, die letzten Krüfte einzuſetzen, muß auch das Handwerk mit dabei ſein und hinter ſich laſſen alle Eigenbrödelei, alles Protzentum, das ſo oft die Kluft aufriß, und muß Schritt faſſen zu dem Marſche auf das große Ziel. Endgültig vergeſſen müſſen jene Zeiten ſein, in denen von der Willkür der Par⸗ teien Gedeih oder Verderb des Handwerks ab⸗ hing, überwunden muß jene unſelige Zerſplitte⸗ rung ſein, die nur immer weiter abwärts führte, zum Schaden des Handwerks ſelbſt und letzten Endes des deutſchen Volkes im ganzen. Wenn nun der Kreishandwerksmeiſter des Kreiſes Mannheim, Pg. Stark, das Bauhand⸗ werk zu einer Fachgruppenverſammlung in den großen Saal des Ballhauſes einberufen hatte, um hier neue Richtlinien, neue Zielpunkte ver⸗ künden zu laſſen, ſo galt das der Ausrichtung des Bauhandwerks auf das große Ziel, das wir durch den zweiten Vierjahresplan erreichen wol⸗ len. Beſchämend allerdings war es, daß von 1500 Betrieben in Mannheim nicht einmal die Hälfte den Weg ins Ballhaus gefunden hatte. Hier muß auch das Bauhandwerk in Zukunft zeigen, daß es Diſziplin und Zuſam⸗ mengehörigkeitsgefühl beſitzt und daß es weiß, daß es auf dem Plan zu ſein hat, wenn Fragen zur Sprache gebracht werden, die nicht nur für den einzelnen, ſondern für die Geſamtheit von Wichtigkeit ſind. Bruder Theodor braucht keine Arbeit! Ein leider immer noch aktuelles Kapitel übelſter Bauernfängerei ier alſo wohnt der Mann, der durch Hand⸗ auflegen jede Krankheit des Leibes und der Seele kurieren ſoll: Ein vieltüriges Miets⸗ haus in einer ſtillen Gegend. Erbarmungs⸗ würdig puftend und manchmal vernehmlich huſtend ſchleppe ich mich die Treppe hinauf. Klingeln. Die Tür wird ſo ſchnell aufgetan, als hätte jemand dahinter geſtanden. „Ich wollte zu Herrn Käſicke“... ſtammelt man erſchrocken— denn hinter der. geöffneten Tür ſteht eine halbe Portion von einem Men⸗ ſchen: Ein großer Kopf auf einem Körper, der nicht viel größer als der eines zehnjährigen Kindes iſt. Und dieſe Figur gibt ſich als der in weiten Kreiſen bekannte Wunderheiler zu erkennen!„Kommen Sie herein, liebes Kind!“ ordert er freundlich auf.„Was führt Sie enn zu mir, liebe Seele?? Nun fängt man an zu erzählen, wie man doch ſchon einmal durch geiſtige Kraft von ſchwerſtem Leibesübel geheilt worden ſei. von der„Chriſtlichen Wiſſenſchaft“— und Herr Käſicke ſollte doch auch... Aber die „Chriſtliche Wiſſenſchaft“ iſt anſcheinend ein Konkurrenzunternehmen.„Bei der koſtet doch die geringſte Beratung drei Mark, nicht wahrk! Ich arbeite nur durch die Liebe und Güte Gottes, nur für die lieben Seelen! Sehen Sie, das iſt hier der wahre Schlüſſel zur heiligen Schrift!“ Und nun nimmt er von einem kleinen Schemel, auf dem offen⸗ Glauben iſt, braucht keine Arbeit! dann werden alle, die glauben, nicht ſter⸗ ben..“ Ich halte es doch nun für angezeigt, aus der theologiſchen Diskuſſion auf meine irdiſchen Wehwehs zurückzukommen. Ob er denn auch mich heilen könnte? Ich hätte ſolche Schmerzen— und ich müßte doch arbeiten, ich hätte drum Angſt vor Ope⸗ ration und Krankenhaus! Da donnert Bruder Theodor los:„Krankenhäuſer und Kirchhöfe brauchen wir nicht— und wer im wahren Mir hat noch nie Eſſen und Wohnung gefehlt, was ich brauche, bekomme ich durch die Güte Gottes. ſeit 1913 bin ich im wahren Glauben!“ So legt denn Bruder Theodor die Hände auf die ſchmerzenden Stellen, dabei verkündete er, der große Arzt ſei da und die Krankheit müſſe nun weichen.„Es ſind die Nieren“, ver⸗ kündet er prophetiſch. Alſo habe ich wahr⸗ ſcheinlich Wandernieren— denn an den Stel⸗ len haben normale Nieren beſtimmt nichts zu ſuchen. Nochmals legt er mir die Hand ſeg⸗ nend auf den Kopf, wobei er mir den Hut über die Ohren treibt— nochmals kommt der Segen, Dann darf ich aufſtehen, während er feine liebe Frau im Nebenzimmer aus ihrem Nachmittagsſchlummer weckt— ſie muß nun zu einem Krankenbeſuch, denn auch ſie arbeitet Ich be⸗ in dieſer gewinnbringenden Branche. nutze die Zeit, um mich in dem Wartezimmer — ſo iſt der Raum eingerichtet— umzuſehen; Kreishandwerksmeiſter Pg. Stark hieß die Erſchienenen willkommen und wies in kurzen Worten auf die Bedeutung der Verſammlung hin, die den Handwerkern die Richtlinien geben wolle, was innerhalb der DAß für ſie zu tun ſei. Dann ergriff Pg. Berg(Karlsruhe) das Wort, um zuerſt einmal darauf hinzuweiſen, daß das Handwerk in der Syſtemzeit drauf und dran war zu verſchwinden. Heute könne man feſtſtellen, daß das Intereſſe für das deut⸗ che nach der Machtübernahme durch en Nationalſozialismus zuſehends geſtiegen ſei. Es ſei mit in der großen Front aller Schaffenden erfaßt worden, und die DAß ſelbſt würde immer und immer wieder hinausgehen, um ſich mit den Sorgen und Anliegen des deutſchen Handwerks zu befaſſen. Die DA will die Richtlinien zeigen, die der National⸗ ſeit der Machtübernahme einge⸗ chlagen hat und mit denen er ſich befaſſen wird, um das ſchaffende Deutſchland unter einem Nenner vereinigen zu können, Die höchſte Selbſtmordziffer kam vor der Macht⸗ übernahme aus den Kreiſen des Handwerks, das nicht mehr werken konnte, weil es der Staat nicht mehr arbeiten laſſen wollte oder es nicht verſtand, es arbeiten zu Laſſen. Heute brauchen wir in Deutſchland niemanden mehr ern laſſen. Dienten die Verbände vor der achtübernahmie nur dem Klaſſenkampf, ſo predigte der Nationalſozialismus von Anfang an nur die Volksgemeinſchaft. Und in den letz⸗ ten vier Jahren wurde von Jahr zu Jahr eine beſſere Form gefunden, wie der deutſche Arbei⸗ ter und der deutſche Handwerker zu betreuen iſt, wurde eine politiſche und wirtſchaftliche Zielrichtung kraft des Willens des Führers wieder gefunden. Der Reichsberufs⸗ wettkampf wurde eingeführt, um durch Ausleſe einen geſunden Nachwuchs ſraknen len. Die ſchädlichen Folgen einer ſchmutzigen Konkurrenz wurden durch gute Beiſpiele nach Möglichkeit beſeitigt. Vor allen Dingen aber hat der Nationalſozialismus durchgeſetzt, daß die Handwerker kameradſchaftlich zuſammenar⸗ beiten und nur geduldet werden, wenn ſie den notwendigen fachlichen Nachweis erbringen können. Der zweite Vierjahresplan muß auch mit Hilfe des zu einem vol⸗ len Erfolg werden. enn wir auch die Groß⸗ taten der Induſtrie nicht ſchmälern wollen, ſo wollen wir doch anerkennen, daß der deutſche Arbeiter und der deutſche Handwerker im Ver⸗ laufe der letzten vier Jahre die größten Opfer 3 hat. Der zweite Vierjahresplan iſt azu angetan, die Vorausſetzungen zu ſchaf⸗ fen, um einer Lohnänderung prüfend näher zu treten. Auch das Lohnproplem wird gelöſt werden, nur müſſen wir den Willen haben, die Vorausſetzungen hierzu zu ſchaffen. Dieſen Zeitpunkt zu erreichen, iſt mit Aufgabe des deutſchen Handwerks, das einen großen Anteil an der des Vierjahresplanes fien Auch der Handwerker muß mit Werkſtoffen ſparſam umgehen, um der Wirtſchaft Tauſende und Millionen zu ſparen. Was wir erreichen, werden wir aus eigener Kraft erreichen. Mit zäher Beharrlichkeit werden wir aller Schwie⸗ rigkeiten Herr werden und durch Kamerad⸗ ſchaft und Pflichterfüllung dazu beitragen, den Sieg zu erringen. Pg. Stark dankte dem Redner für ſeine temperamentvollen Ausführungen und ſchloß die Verſammlung mit einem Sieg⸗Heil!“ auf flnordnung der freisleilung Wie Die Abfahrtszeiten der Sonderzüge für den geri 5 Gauparteitag am 17. und 18. April, 1937: 8 icht 5 e Geſtaltur Sonderzug 1 Mannheim— Karlsruhe. 1 Oſtatlantik Politiſche Leiter und HJ.(Dieſer Sondenß it au iſt von allen Teilnehmern des Gauparteitag ehnte, durch au zu benutzen, die zu einer Sondertagung legengebiet, da⸗ fahlen ſind.) Abfahrt: am 17. April, heſtdeutſchland heim Hof um.57 Uhr.— Rückfahrt: n ruhe— Mannheim am 18. April ab Höf. don der ruhe um 20.36 Uhr. enden kalten zenden Sonderzug 2 Mannheim— Karlsruhe, g rte Einbruch SA. Abfahrt: am 18. April Mannheim g er um.16 Uhr.— Rückfahrt: Karlsruhe für d 7 Mannheim am 18. April ab Hbf. Karlsruhe m u Nis 20.30 Uhr. 1 Sonderzug 3 Mannheim— Karlsruhe. F Politiſche Leiter(Marſchteilnehmer), NSgh HI, Werkſcharen, SS. Abfahrt: am 18. 51 Mannheim Hbf. um.25 Uhr, ab Schwetzinge um.40 Uhr.— Rückfahrt; Karlstuhe ⸗ Mannheim am 18. April ab Hbf. Karlsruhe 21.05 Uhr. Die Fahrkarten für die vorgenannten 6 derzüge(Teilnehmer an den Sondet tagungen und Pol. Leiter—Marſth onaltheate ſchumacher teilnehmey ſind ab Montag, 12, Apffhe Wapnenbafe“ a. bis Donnerstag, 15. April, in der Zeit hun„Hein Lan 10 bis 12 und 16 bis 18 Uhr auf der Kre ecker.— Heute per„Der Evan Heitung: Klauß, en Samstag Amphitryon“ u hie nächſte Er Siegfried Wa le gendorf leitung der NSDApP, Mannheim, L. 4 Zimmer 11, abzuholen. 3 Das Kreisorganiſations I Der Wert der Mütkerkurſe Am Montag, 19. April d.., 15.30, beg der Mütterſchüle, Kaiſerring 8, der nüchf eland Wagner über Säuglings⸗ und Kinderpflege.„ 0 Alle wichtigen Fragen des hausfraulich⸗muit, Gebients at terlichen Aufgabengebiets werden eingehe it Ernſt Krän Jede Teilnehmerſ durch Fachkräfte beſprochen. ſeinen 60. Gebur oll aber auch durch praktiſche Unterwelſun pier wickeln, baden, Säuglingsnahrung kocht 3 2 Hoch, und anderes mehr die Ausrüſtung zur Pf 110 57 15 des Kindes erhalten. I ener Ehefrau Zur näheren Orientierung laſſen wir k den Kursplan folgen: 1. Pflichten und Aufgaben der deutſchen lbe nen Hochzei rpaar. jubiläum. ter. Körperliche und ſeeliſche Vorausſeſuh e gen zur Ehe. Kampf gegen Geburtenkit e gang und Säuglingsſterblichkeit. eute ihr 40jähr „Vorbereitungen der Mutter für das zu eh nen dem Jube wartende Kind. Die geſunde Wohnung, Dag Säuglingsbett. „Die Säuglingskleidung, die zweckmäßitz Kleidung des Kleinkindes, Schnittmuffß ſchneiden. 4 4. Die werdende Mutter und ihre Pflege. Ven halten im Wochenbett. 4 5. Das Neugeborene und ſeine Pflege. Rie körperliche und geiſtige Entwicklung deh 4 Säuglings⸗ und Kleinkindes.——+ — 20 porzellen und Keremié 1, 7 im Hanss-Han mahme- Läden in I4 7, Mittelstr. 36 kneprech-Sammelnu Amerstrahe 37— ſe 14, Schillerst. Friese 6. und Körperpflege im Säugli 8• in onntags indesalter mit praktiſchen Unterwei Apotheren. (Baden, Wickeln uſw.) 4 Tel. 283 83; n 7. Die Ernährung des Säuglings⸗ und ſle t Fortuna⸗ kindes. a) Die natürliche Ernährung. 910; Hof⸗Apot 8. h) Die künſtliche Ernährung des Si kpotheke, Kep lings. Die Ernährung des Kleinkindes, etheke, Luiſen 9. Entwichlungs⸗ und Ernährungsſthrungt Aegs,zete Vorbeugung und Verhütung der Rachſff 55 4 10. Kampf frnnt die akuten Infektions⸗ aldhof⸗Apothel⸗ Schmutzkrankheiten. Tuberkuloſe und.59470 ſchlechtskrankheiten. 3 narzt: Dr Das Seelenleben des Kindes. ac Beſchäftigung des f des. +1 11. 12. hentiſt: v. Blö heigrattiker: 9 Der Kurs findet montags und mittwoch 3 42¹93. von 15.30 bis 17.30 Uhr ſtatt. Anmeldungen: Mütterſchule Mannheim, Kaß ſerring 8. Fernruf 434 95. Was Menſchen vergeſſenl Die Wachmänner der Süddeutſchen wachungsgeſellſchaft ſtellten im Monat Mit nachfolgende Vorkommniſſe feſt: 3690 offene N ren und Toren, 44 Garagen⸗, 43 Geſchüftz⸗ Waſchküch⸗, 28 Werkſtatt⸗, 23 Büro⸗, 18 Fele 4 Sor und 55 Kirchentüren wurden ofſen vorgefum lonaltheater: 2 und für die Schließung Sorge getragen Miete H. 19 Ubr Schlüſſel wurden gefunden und nach Mogſ keit dem Beſitzer wieder zurückgegeben, 70 N ter waren nicht gelöſcht, 230 Fenſter wurden g fen vorgefunden, 65 offene Rolläden wurd dem Beſitzer gemeldet, 85 Schutzgitter mußt geſchloſſen werden, 12 Tankſtellen wurden afß vorgefunden und dem Beſitzer gemeldet ubr: Kab Transparente waren nicht gelöſcht, 2 Fahriß 5—1— wurden gefunden und dem Beſitzer abgelſeſer Mie, Angarten:„Der Bunje. 20 Uhr. metarium: 15 1 er höhere Befe ünfere Wehrmach lhpiatz: 10—18 U imunſtbühne Lib ichtlich ſei andwerkszeug liegt, eine der ach— da hängt mitten unter den Bibelſprü⸗ den Führer. Bang 5 50 e Keln ans veveif An iö vs denec Wegaünm! Wes iuh n ſir das Wen gen Bener abgeneſert werden und Tlaen en .—4 keiner Kramenhäuſer mehr be⸗ tes?“ Hm.. zartfühlender kann man nicht Vom Krankengeldzuſchuß keine Arbeitsloſen⸗ ſerleitungen mußten abgeſtellt werden. Achan: Spaino dürfe, es genüge, die Hände aufzulegen.„Das an' ſeine Zahlungsverpflichtungen erinnert verſicherung. Das Reichsverſicherungsamt hat Kifrei. iſt i der Bibel deutlich geſagt!“ werden. Ich lege alſo dem Bruder Theodor in einer neuen Entſcheidung folgenden Grund⸗ Wiederſehensfeier der Angehörigen des eh Hloßgalerie: 11—1 Und ich habe es erfahren an mir ſelbſt— drei Fünfziger auf den Tiſch— und er erklürt ſatz aufgeſtellt: Gewährt der Dienſtberechtigte Inf.⸗Regis. 470. An den Pfingſttagen. M—— 3— ſt habe ich mir ſelber meine Hände auf⸗ ſich nun richtig bereit, das Geld„wegen der einem Verſicherten in Krantheitszeiten lediglich findet in Gengenbach(Baden) der 5. Kame Wot zelegt, wie ich eine ſchwere Lungenentzündung Liebe Gottes“ anzunehmen. einen Zuſchuß zum Kraniengeld, ſo ſind dier radentag, verbunden mit der Feſer der Ag enaſenm, n: Zotie n habe ich meine liebe Frau von Als ich die Treppe hinunterſteige, habe ich von keine Beiträge zur Arbeitsloſenverſicherung jährigen Regimentsgrindung ſi let, Sonderſche einem Nervenzufammenbruch geheilt, und eine das Gefühl, mene Gehiemwindungen— zu entrichten. der 40 Fnt⸗Pſpiſton chenu aane iaiähri i d dritten Blei ausgegoſſen worden wären— und i 131 e j 1 303 ———*——— wie ich ihr bin 3 und leidlich brauch⸗ Von den Handelsſchulen. Der planmäßige laden. Anmeldungen ſind bis ſpäteſten Bonderſchau: Der d Hä— de aufgelegt hatte. So iſt es verſpro⸗ barer Menſch! Wehe den armen Kranken.. Unterricht für die Schüler und Schülerinnen 30. April 1937 an den Ortsgruppenführer, K** chen in der Bibel, denn das himmliſche Jeru⸗ aber Bruder Theodor braucht keine Arbeiti der beiden Handelsſchulen beginnt am Muit ſchaffel fraße 2 n ii etar. Dauen: ſalem kommt nun in dreiundſechzig Jahren, kas woch, 14. April 1937. ſchaffeltſtraße 2, zu richten. ſhou: Tibet des eisleit iderzüge für 18. April Sondertagu 17. April, il Mannheim g t: Karlsruhe nehmer), Reg hrt: am 18. Apt „ ab Schwetz rt: Karls öbf. Karls zontag, 12. Apuf in der Zeit h hausfraulich⸗m verden eingehei Jede Teilnehmer ſche Unterweiſin igsnahrung üſtung zur ter für das zu de Wohnung, die zweck es, Schnittm 0 ihre Pflege. ſeine Pflege. Entwicklung des. im nanss · Ho m Säuglings⸗ un n Unterweiſm glings⸗ und 5 Ernährung. hrung des zes Kleinkindes. nährungsſtörung 2— Rachili 1 Infektions⸗ herkuloſe und e Mannheim, Süddeutſche im Monat eſt: 3690 offene z -qF 43 Geſchäft, Büro⸗, 18 Kelle ofſen vorgefl Sorge getra und nach ckgegeben, Fenſter wu Rolläden w Schutzgitter ellen wurde ſitzer geme elöſcht, 2 Fa Beſitzer ab tafeln mußt nd 7 laufende lt werden. ehörigen de Pfüngftage n) der der Feier der gründung ſh d alle Angehöri n herzlichſt „ und für Montag. —32 lhernen „Hakenkreuzbanner“ 11. April 1937 wird das Wetter? Die SA-Standarte 171 ruft Zzum Dankopfer Die Einzeichnungsstellen im Bereich der Standarte/ Unser Dank dem Führer! Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Geſtaltung der Witterungstätigkeit über n atlantik wirkt ſich in zunehmender Un⸗ digkeit aus. Während dabei das ausge⸗ „ durch aufgleitende Warmluft verurſachte ngebiet, das am Samstagvormittag bereits Altdeutſchland erfaßt hat, den Süden des ſches nur ſtreifen wird, iſt eine allgemeine ſtarke Verſchlechterung mit dem Eindrin⸗ der von der Rückſeite des Wirbes nachſto⸗ kalten Meeresluft zu erwarten. Der nbruch dürfte früheſtens heute abend en und von böigen Winden und vielfach Gewittererſcheinungen begleitet r die Folge bleibt unbeſtändiges zu Niederſchlägen geneigtes er erhalten. Ausſichten für Sonntag: Nach verbreite⸗ und teilweiſe gewittrigen Niederſchlägen und⸗bewölktes Wetter mit einzelnen rn. Bei lebhaften, teilweiſe gen Winden friſcher. Bei Luftzufuhr aus unbeſtändiges und 5 Niederſchlägen ge⸗ es Wetter. Kühler als ſeither. bnaltheahter Mannheim. Heini Hand⸗ 'cher ſpielt in der Vorſtellung des penhaſe“ am Sonntag, 11. April die Rolle Hein Lammers“. Inſzenierung: Hans — Heute Freitag wird Wilhelm Kienzls Der Evangelimann“ gegeben. Muſikaliſche „ Kitung: Klauß, Inſzenierung: Ebbs.— Mor⸗ Samstag Heinrich⸗von⸗Kleiſt:⸗Abend mit mphitryon“ und„Der zerbrochene.— nächſte Erſtaufführung der Oper ried Wagners„Schwarzſchwanenreich“. 10 Generalintendant Alexander (Köln) als Gaſt. Muſikaliſche Leitung: lmendorff. Die Bühnenbilder entwirft d Wagner, der Sohn des Komponiſten. Geburtstag. Am Sonntag, 11. April fei⸗ Ernſt Krämer, Mannheim, Burgſtr. 24, 60. Geburtstag. Wir gratulieren. berne Hochzeit. Guſtav Dufner, Buch⸗ Mannheim⸗Waldhof, Am Herrſchafts⸗ 57, 0 t am Sonntag, 11. April, mit ſner Ehefrau Amalie, geb. Laux, das Feſt der ochzeit. Unſeren Glückwunſch dem lberpaar. iubilüum. Werkmeiſter Emil Bäuerle ine Ehefrau Margaretha geb. Ludwig, heim⸗Neckarau, Blumenſtraße 18, feiern hr 40jähriges Ehejubiläum. Wir gratu⸗ dem Jubelpaar herzlich. G aröuſch me⸗ Läden in Mannheim: G 2. 12, S 4. 1, C 2. 5. 7 Mittelstr. 36, Schwetzinger Strahe 134, Beilstr. 1. -Sammelnummer 20087— Lindenhof: Eichels- rahe 37— Ludwigshafen a. Rh.: Prinzregenten- 14, Schillerstraße 2, Mundenheimer Straße 262— Friesenheim: Ruthenstraße 2 zonniagsdienſt am 11. April heken. Apothele am Waſſerturm.7, 17, 383; Brückentor⸗Apotheke U 1, 10, Tel. ortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtr., Tel. ⸗Apotheke C1, 4, Tel. 257 68; Kep⸗ theke, Keplerſtr. 41, Tel. 441 67; Luiſen⸗ e„ Luiſenring 23, Tel. 228 07; Neckar⸗ e, Langſtraße 41, Tel. 527 25; Stepha⸗ otheke, Lindenhof, Tel. 262 32; Marien⸗ e, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03; Waldhof, Oppauer Str. 16, Zahnarzt: Dr. Mylius, N 7, 13, Tel. 220 65. entiſt: v. Blödau, Mittelſtr 32, Tel. 526 41. Richard Grabe, Augartenſtr. 13, fanpREIfn imn RpEII. Was iſt losꝰ Sonntag, 11. April: theater:„Tannhäuſer“. Von Richard Wagner. H. 19 Uhr Rie h 3 woarten:„Der Etappenhaſe“. Luſtſpiel von K. 20 U 0 hr. tum: 15 und 17.15 Uhr: Filmvorführung: ber höhere Beſehl. Beifilm: Tag der Freiheit— M iſere Wehrmacht. gplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Hlunſtoügne Libelle: 16 Uhr: Familienvorſtellung: 5 Ubr: Kabarett⸗Varieté⸗Programm. Palaſthotel, Parkhotel, Waldparkreſtaurant, Li⸗ Ständige Darbietungen: s Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Son⸗ ſchau: Spätgotiſche Buchkunſt. Letzter Tag. Ein⸗ ei iigalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. küm für Naturkunde(Schloſſ): 11—16 Uhr geöffnet. onderſchau: Das Raubwild unſerer deutſchen uſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 uhr ge⸗ Sonderſchau: Lortzing in Mannheim. te:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Kunſthale: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. rſchau: Deutſche Glasſchau. r Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 öffnet. ckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Tibet des Zeughausmuſeums. Sonder⸗ Deutſcher Volksgenoſſe! Der Führer hat unſer Reich gerettet— Der Führer hat dir Arbeit gegeben— Der Führer hat deinen Kindern eine Zukunft geſchaffen— Dank es dem Führer!— Hilf mit am Dank⸗ opfer der Nation!— Die SA führt es durch. Alle Sturmdienſtſtellen ſind Einzeichnungs⸗ ſtellen, und zwar im Bereich der SA-⸗Stan⸗ darte 171: Mannheim: Otto⸗Beck⸗Straße 27; Schlage⸗ terhaus M 4a;— Schloß, rechter Flügel, zwei Treppen, Eingang bei der Reithalle.— Vahnhofsplatz 7.— Brown, Boverie& Co. Städt. Gaswerk K 7.— F. A. Ludwig, Holz⸗ ſtraße 4.— Seckenheimer Straße 126.— Meßplatz, Gaſthaus Biton.— Städt. Kran⸗ kenhaus, nur an den Sonntagen, 11., 18. und 25. April 1937. Mannheim⸗Waldhof: Ortsgruppe der Deutſchen Arbeitsfront, Waldhof. Mannheim⸗Sandhofen: Ortsgruppe der NSDaApP, Sandhofen. Mannheim⸗Käfertal: Ortsgruppe der NSDaAP, Käfertal⸗Nord.— Ortsgruppe der NSDAP, Käfertal⸗Süd. Mannheim⸗Lindenhof: Eichelsheimer⸗ ſtraße. Mannheim⸗Neckarau: Luiſenſtraße 46. Mannheim⸗Almenhof: Robert⸗Blum⸗ Straße. Seckenheimt: Freiburger Straße 3.— Brei⸗ ſacher Straße 9. Ilvesheim: Ortsgruppe der NSDAp. Wallſtadt: Rathaus. Feudenheim: Schützenhaus. Ladenburg: SA⸗Heim, Neckarſtraße 12. Neckarhauſen: Rathaus. Viernheim: Rathaus. Weinheim: Hauptſtraße 59. Sulzbach a. d..: Rathaus. Hemsbach: Rathaus. Laudenbach: Altes Rathaus. Lützelſachſen: Rathaus. Hohenſachſen: Gaſthaus„Zum Löwen“. Großſachſen: Rathaus. Leutershauſen: Gaſthaus„Zum Löwen“. Schriesheim: Gaſthaus„Zum Ochſen“. Rippenweier: Rathaus. Oberflockenbach: Rathaus. Falſchgeld in Mannheim verbreitet Sieben Zahre Zuchthaus für den Haupttäter, je zwei Jahre für die Helfer In den Monaten Juli bis Oktober 1931 und dann vom Frühjahr 1932 bis zum Spätherbſt des vergangenen Jahres tauchten allenthalben in Mannheim falſche Fünfmark⸗ ſtüccke mit der Eichbaumprägung im Verkehr auf, alſo Fünfmarkſtücke, die heute nicht mehr im Kurs ſind. Sie unterſchieden ſich von den echten nur im Klang und im geringeren Ge⸗ wicht, nicht aber im Ausſehen. In dieſer Be⸗ ziehung glichen ſie aufs Haar den echten Stük⸗ ken, eine Tatſache, die ſich aus der beſonderen und für das ganze Reich erſtmaligen Art ihrer Herſtellung erklärt, die auch die feinſten Einzel⸗ heiten in der Münzoberflüche abzubilden geſtat⸗ tet. Im Laufe der Zeit ſtieg die Zahl der ange⸗ haltenen Stücke betrüchtlich, ſo daß heute feſt⸗ ſteht, daß in Baden 1020 ausgegeben wurden. Auch an anderen Orten, in Köln, Mainz, München, Bad Dürkheim und Ludwigs⸗ hafen ſind die gleichen Stücke ausgegeben worden, und zwar von dem Haupttäter und Herſteller, dem Elektromonteur Ludwig Weber aus Worms und den Eheleuten Beth, ebenfalls aus Worms, die zuerſt gemeinſam die falſchen Münzen herſtellten, bis ſchließlich, nachdem die Eheleute Beth von dem gefährlichen Unterneh⸗ men zurückgetreten waren, Weber allein den „Betrieb“ weiterführte. Einen weſentlichen Bei⸗ trag zur Ermöglichung der Falſchmünzerei hat übrigens ein Wormſer Tierarzt Dr. Bur⸗ chard geliefert, indem er im Jahre 1931 den Münzverbrechern im freien Handel nicht erhält⸗ liche hochgiftige Subſtanzen verkaufte. Als man ihn im November 1936 verhaften wollte, beging er Selbſtmord durch Vergiften. Die von ihm gelieferten Mengen aber genügten für die eifrig betriebene Herſtellung von Falſchmünzen, die zuerſt in der Hühnerfarm der Eheleute Beth, ſpäter in der Wohnung des Weber entſtanden. Jeſesmal, wenn eine Serie von Falſchmün⸗ zen fertiggeſtellt war, machten ſich ihr Herſteller Weber und die Ehefrau Beth auf, um ſie in den Verkehr zu bringen. Dabei kamen ſie ziemlich häufig auch nach Mannheim, auf deſſen Märkten ſie kleine Einkäufe machien. Später als Weber nach dem Rücktritt der Beths die Münzen allein herſtellte, nahm Weber auch den Vertrieb allein vor, und zwar ausſchließlich in Wirtslokalen, da er, wie er in der geſtrigen Verhandlung vor der Dritten Strafkammer in Mainz angab, erſt drei, vier, fünf Glas Wein getrunken haben mußte, bis er ſich ans Aus⸗ geben ſeiner Erzeugniſſe wagte. Auf ſolchen Streifzügen kam er wieder einmal ins Kaffee Hock, nachdem er kurz zuvor beinahe in dem ge⸗ genüberliegenden Lokal von Hock gefaßt wor⸗ den wäre. Die von der Kriminalpolizei aufmerkſam ge⸗ machte Bedienung erkannte aber den Gaſt des Schweſterbetriebs und benachrichtigte die Kriminalpolizei, Kriminalſekretär Zimmer⸗ mann, der nach kurzer Zeit in Worms die gut ausgerüſtete Falſchmünzerwerkſtatt entdeckte und aushob. Bald darauf nahm man auch die Mit⸗ täter des Weber feſt. Sie wurden am Freitag zu Zuchthausſtrafen von je zwei Jahren verur⸗ teilt, und es werden ihnen die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren ab⸗ erkannt. Der fachmänniſche Leiter und Kopf des Unternehmens, Weber, muß eine Zuchthaus⸗ ſtraße von ſieben Jahren verbüßen. Ihm wur⸗ den die Ehrenrechte für zehn Jahre abge⸗ ſprochen.—ru— ————————— Kreishandwerkerſchaft Mannheim Sonntag, 11. April, 15 Uhr: A. ſammlung der Küfer⸗ und Küblerinnung Mann⸗ heim in Weinheim(Bergſtraße) im Reſtaurant „Zum Hirſchkopf“, Sulzbacher Landſtraße 82, bei Kollege Georg Rögner. Sonntag, 11. April, 11 Uhr: Mitglieder⸗ verſammlung der Putzmacherinnung Mannheim⸗ Weinheim im Sitzungsſaal der Handwerkstam⸗ mer Mannheim, B I, 7b. Dienstag, 13. April: Mitgliederverſamm⸗ 005 57 Friſeurinnung Mannheim, im Ho⸗ piz, F 5. Mittwoch, 14. April, 20 Uhr: Außerordent⸗ liche Mitgliederverſammlung der Schuhmacher⸗ 8 Sin Mannheim,„Liedertafel“, Freitag, 16. April, 20 Uhr: Mitgliederver⸗ ſammlung der Tapezier⸗, Sattler⸗ und Porte⸗ Mannheim,„Deutſches Haus“, Staatsloſe rechtzeitig einlöſen! Der Präſident der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie teilt mit: Bereits am 23. April beginnt mit der Zie⸗ hung 1. Klaſſe die 49. Klaſſenlotterie. Die Näch⸗ frage nach Loſen der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie— auch nach größeren Losab⸗ ſchnitten— iſt diesmal beſonders groß. Außer⸗ dem häufen ſich in den Staatlichen Lotterie⸗ Einnahmen die Arbeiten erfahrungsgemäß un⸗ mittelbar vor Ziehungsbeginn. Es wird des⸗ halb dringend gebeten, die Loſe ſofort und nicht erſt in den letzten Tagen einzulöſen. Nur recht⸗ zeitig vor Ziehung bezahlte Loſe haben einen Gewinnanſpruch. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Am Sonntag, 11.., findet um.30 Uhr auf dem Exerzierplatz in Mannheim die Vorbeſichtigung der Marſchteilnehmer für den Gauparteitag ſtatt, an dem die von den Kreisamtsleitungen, Ortsgruppen und Stützpunkten hierzu kommandierten Politiſchen Leiter teilzunehmen haben.— Großer Marſchanzug.(Dienſt⸗ bluſe, Piſtole, Torniſter— Decke in Zeltbahn gerollt, Brotbeutel und Felbdflaſche. Am Mittwoch, 14.., 20.15 Uhr, findet in der K⸗6⸗ Turnhalle ein Dienſtappell ſtatt, an welchem ſämtliche Ortsamtsleiter, Hauptſtellenleiter, Zellen⸗ und Block⸗ leiter nachſtehender Ortsgruppen teilzunehmen haben: Almenhof, Bäckerweg, Bismarckplatz, Deutſches Eck, Erlenhof, Feudenheim⸗Oſt, Feudenheim⸗Weſt. Dienſt⸗ anzug(Dienſtbluſe). Das Kreisorganiſationsamt. An alle Ortsgruppenpropagandaleiter des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben am Montag, 12. April, da⸗ Material(Wille und Weg, Rednermaterial, Neues Volk, Schulungsbriefe) in der Zeit von 10—1 Uhr und von—6 Uhr abzuholen. Die Abholung des Materials kann nur zu dem angegebenen Termin er⸗ folgen. Kreispropagandaleitung. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Ich mache hiermit nochmals auf die terminmüßige Einreichung der Beitragswertmarkenbeſtellungen, ſowie Vermögensüberſicht aufmerkſam. Termin: 12. April. Kreiskaſſenleiter. Ortsgruppen der NSDAP Humboldt. Am 11. 4. findet im Lichtſpielhaus Mül⸗ ler, Mittelſtraße 41, eine erweiterte Mitgliederver⸗ ſammlung ſtatt. Beginn 10.30 Uhr. Es ſpricht Pg. Helmut Keller, Berlin. Wallſtadt. 11.., 10.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Zellenleiter, Blockleiter und Politiſchen⸗Leiter⸗Anwärter auf der Geſchäftsſtelle.(Dienſtanzug). Neckarau⸗Süd. Am 15. 4. eine Mitgliederverſamm⸗ lung im„Film⸗Palaſt“. NS⸗Frauenſchaft 12.., 20.30 Uhr, Heimabend im „Adler“. Neckarſpitze. 12.., 20.15 Uhr, Heimabend bei Folz, Holzſtraße. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Humboldt. Achtung! Fiſchkochkurs Nr. 2. Termin 22. 4. ſtatt 12. 4. 98 Bann 171 Abteilung Pr. Sämtliche Gefolgſchaften und Sondereinheiten des Bannes 171 und ſämtliche Neuer Fähnlein des Jungbannes 171 holen am 13. April, zwiſchen 19 und 21 Uhr auf dem Bann 171, Zim. 75, die Aprilausgabe der„Volksjugend“ ab. Der Termin iſt unbedingt einzuhalten. Pr⸗Stelle. Sämtliche Mitglieder der Pr⸗Stelle treffen ſich am 12.., 20 Uhr, auf ihrer Dienſtſtelle. HJ⸗Bannſtreifendienſt. Am 11. 4. tritt die Streifen⸗ dienſt⸗Gefolgſchaft um 19 Uhr im Hofe des Schlageter⸗ hauſes an. Dienſtanzug mit Brotbeutel und Tagesver⸗ pflegung. Ausmarſch auf den Kohlhof. BDM Leiſtungsabzeichen: 11.., 9 Uhr, Leicht⸗ 12.., 18 Uhr, Schwimmen (Frauenhalle). 4/171 Rheintor. Geſamte Gruppe tritt am 13.., 19.45 Uhr, in tadelloſer Uniform zum Gruppenappell Zeughausplatz an. Sport ſowie Beiträge unbedingt mitbringen. Gruppe Friedrichspark. 12.., 20 Uhr, Antreten Sport. athletik im Stadion. auf dem Zeughausplatz zum Gruppenappell. DAð Arbeitsſchule. Techniker, Werkmeiſter und Werker. Am Samstag, 10.., 20 Uhr, findet in den Siechen⸗ Gaſtſtätten, N 7, 7, der Vortrag über„Automatiſche Waſſerbeſchaffungs⸗Anlagen“ ſtatt. Arbeitsſchule. Das Sommerſemeſter der Arbeitsſchule der DAß beginnt am 26.., Der Arbeitsplan kann ah 19. 4. auf der Dienſtſtelle der Arbeitsſchule in G 1, 10 und von ſämtlichen Ortswaltungen der DAß abgeholt werden. Anmeldungen zu den Lehrgängen und Arbeits⸗ gemeinſchaften werden ab 19. 4. entgegengenommen. Hausgehilfen Die Ortsſozialwalterinnen haben bis ſpäteſtens 12. 4. die Veranſtaltungsmeldungen zu machen. Sandhofen. Am 13.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend im Mädchenheim. Rheintor. Der Fachgruppenabend am 13. 4. fällt aus. Plankenhof. Sprechſtunden der Ortsſozialwalterin ſind jeden Dienstag von 20—21 Uhr in P 7, 7a. Frauenamt der DAßð Am 12.., 20 Uhr, Beſprechung der RBG⸗Referen⸗ tinnen in L 4, 15, 4. Stock, Zimmer 7. Plankenhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 20—21 Uhr in P 7, 7a. —— Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Die für morgen vorgeſehene Fahrt nach Weinheim fällt aus, da die Blüte an der Berg⸗ ſtraße noch nicht voll entfaltet iſt. Der Zug wird daher um acht Tage auf Sonntag, 18. April, verſchoben. Morgen Sonntag findet dafür folgende Wanderung ſtatt: Fürth— Lindenfels— Neunkirchener Höhe— Relchenbach— Eremitage— Auerbach. Wanderzeit 6 bis 7 Stunden. Eine zweite kleinere Wanderung wird eventuell eingeſchoben. Abfahrt ab OEch(Neckarſtadt) .45 Uhr. Rückfahrt ab Auerbach gegen 20 Uhr. Fahr⸗ preis insgeſamt 1,50 Reichsmark.(Für Wanderwarte iſt dieſe Wanderung Pflicht.) Neue Fahrt nach Weinheim am Sonntag, 18. April, mit den für morgen vorgeſehenen Wanderungen. Bis zum kommenden Sonntag wird die Blüte voll entfaltet und die Wanderungen infolgedeſſen genußreicher ſein. Das Blütenfeſt in Weinheim als ſolches fällt aus, ſtatt deſſen in verſchiedenen größeren Lolalen bis zum Abgang des Zuges gemütliches Beiſammenſein. Fahr⸗ karten zum Preiſe von nur 60 Pfennig bei allen Ge⸗ ſchäftsſtellen. Wer bereits im Beſitz einer Fahrkarte für den erſten Zug iſt, erhält gegen Rückgabe der Teil⸗ nehmerkarte 30 Pfennig zurückvergütet. Wir bitten um Abholung der Fahrkarten gleich anfangs kommender Woche, da der Zug bald ausverkauft ſein wird. Achtung! Betriebswarte! Am 2. Mai führen wir einen Sonderzug nach Eberbach mit Halteſtationen Mannheim, Rangierbahnhof, Seckenheim, Friedrichs⸗ feld, Heidelberg, Ziegelhauſen, Neckargemünd, Neckar⸗ ſteinach, Neckarhauſen, Hirſchhorn, Pleutersbach, Eber⸗ bach. Wir bitten, für dieſen Sonderzug um Anmel⸗ dungen von Betriebsausflügen. Die Betriebe erhalten Wagen beziehungsweiſe Abteile für ſich. Mit dieſem Zug laſſen ſich die ſchönſten kleinen oder größeren Wanderungen verbinden. Der 2. Mai als auf den Feiertag der nationalen Arbeit folgender Sonntag ſoll hauptſächlich für Gemeinſchaftswanderungen beſtimmt ſein, wodurch der 1. Mai in ſeinem Grundton als Tag des deutſchen Weſens noch vertieft wird. Wir bitten um Anmeldungen bis ſpäteſtens kommenden Mittwoch. Sport für jedermann Montag, den 12. April Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 15.00 bis 17.00 Uhr Turnhalle Kk⸗6⸗Schule; 20.00—21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗KLudwig⸗Str.; 18.00—19.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang.— Fröhl. Gym⸗ naſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, k 2; 20.00—21.30 Uhr Die⸗ ſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8; 21.00—22.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goethe⸗ ſtraße 8; 21.00—22.00 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtr.. — Kindergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Dieſterweg⸗ ſchule, Meerfeldſtraße; 17.00—18.00 Uhr Dieſterweg⸗ ſchule, Meerfeldſtraße.— Schwimmen: nur für Frauen 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle U.— Boxen: 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Jiu⸗Jitſu: Männer und Frauen, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Rollſchuhlaufen: Männer u. Frauen, 18.00—19.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gym. und L8S, 9; 19.00—20.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium und§S, 9; 20.30—22.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymna⸗ ſium und LS, 9.— Reiten: Männer u. Frauen, 18.00 bis 19.00 Uhr Reithalle Schlachthof. Rundfunk⸗Programm Sonntag, 11. April Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert,.00 Wetter⸗ bericht,.05 Gymnaſtik,.25 Bauer, hör' zu,.00 Evangeliſche Morgenfeier,.30 Deutſche Weltſchau, 10.00 Unſer Leben, Dank an den Führer, 10.45 Aus Mannheim: Chorgeſang, 11.15 Fröhliche Morgen⸗ muſik, 12.00 Muſik am Mittag, 13.00 Kleines Kapitel der Zeit, 13.15 Muſik am Mittag, 13.50 Zehn Mi⸗ nuten Erzeugungsſchlacht, 14.00 Kaſperle und die Fremdwörter, 14.45 Aus Laden und Werkſtatt, 15.00 Aus Mannheim: Volksmufik, 16.00 Sonntagnachmit⸗ tag aus Saarbrücken, 18.00 Buntes Schallplattenkon⸗ zert, 19.00 Kleine Stücke für Violine, Violoncello und Klavier, 19.30 Turnen und Sport, haben das Wort, 20.00 Lachen iſt geſund, 22.00 Nachrichten, 22.30 Wir bitten zum Tanz, 24.00—.00 Nachtkonzert. Daten für den 11. April 1937 1806 Der deutſch⸗öſterreichiſche Dichter Anaſta⸗ ius Grün(Anton Alexander Graf von nersperg) in Laibach geb.(geſt. 1876). 1914 Der Zoolog und Forſchungsreiſende Karl Chun in Leipzig geſtorben(geb. 1852). 1933 Hermann Göring wird Miniſterpräſident zn Preußen. Mannheim Blick übers Cand * innßheim 11. April 1070— — uus Sonderzüge nach ſſlünchen In der Zeit vom 30. Mai bis 1. Juni und „bis 4. Juni d. J. führt die Kreisbauern⸗ ſchaft Heidelberg zwei Sonderzugsfahrten nach München durch. An dieſen Fahrten können alle Volksgenoſſen in Stadt und Land teil⸗ nehmen. Der Fahrpreis ab Heidelberg beträgt .30 RM. Anmeldungen nehmen die zuſtän⸗ digen Ortsbauernführer entgegen(in Heidel⸗ berg Ortsbauernführer Gamber, Bergheimer⸗ ſtraße 128; in Mannheim die Ortsbauernführer der Vororte). Da reges Intereſſe für die Teil⸗ nahme an dieſen Fahrten beſteht, ſind die An⸗ meldungen in den nächſten Tagen vorzuneh⸗ men, da bei genügender Teilnehmerzahl bereits am 15. April die Anmeldeliſten geſchloſſen wer⸗ den. Die bereits gemeldeten Teilnehmer wollen 4 den Betrag für Fahrkarten, Uebernachtung, Ausflug uſw. bis 15. April bei den zuſtändigen Ortsbauernführern einzahlen. Für die beiden Züge iſt folgender Reiſeplan vorgeſehen: 1. Sonderzug am 30. Mai ab Heidelberg früh, ält auf allen Stationen der Strecke Heidel⸗ erg— Neckargemünd— Sinsheim— Jagſt⸗ feld. Ankunft in München 13.37 Uhr. Sodann Freizeit für Beſichtigung der Stadt. Am zwei⸗ ten Tag, 31. Mai, findet eine Ausflugsfahrt nach Tegernſee ſtatt. Am dritten Tag, 1. Juni, 4 iſt Gelegenheit zur Beſichtigung der Stadt und der Reichsnährſtandsausſtellung. Die Rückfahrt erfolgt in der Nacht vom 1. auf 2. Juni. 2. Sonderzug ab Heidelberg am 2. Juni früh, 3 auf allen Stationen bis Wiesloch. An⸗ unft in München nach 12 Uhr, ſodann Freizeit zur Beſichtigung der Stadt. Der zweite Tag (3. Juni) iſt vorgeſehen für die Beſichtigung der Stadt und der Reichsnährſtandsausſtellung. Am 3. Tage(4. Juni) findet ebenfalls ein Aus⸗ . flug nach Tegernſee ſtatt. Die Rückfahrt erfolgt am 4. Juni nachts. An dem Ausflug können ſich alle Sonderzugsteilnehmer beteiligen. Die zuſtändigen Ortsbauernführer erteilen gerne jede Auskunft über die genauen Preiſe uſw. Bei der Anmeldung iſt anzugeben, ob Quartiere gewünſcht werden oder nicht. Die Geſamtkoſten einſchl. der Fahrt, 2 Uebernach⸗ tungen mit Frühſtück und Ausflugsfahrt be⸗ tragen nur 17.90 RM, ohne Quartiere 12,15 Reichsmark. Das neue Wanderjahr beginnk! Seit der Wiedereinführung des alten Brau⸗ ches des Geſellenwanderns iſt das„Deutſche Handwerk“ in der Deutſchen Arbeitsfront be⸗ ſtrebt, nach den geſammelten Erfahrungen von Jahr zu Jahr dieſe Einrichtung noch beſſer aus⸗ zubauen. um Wanderbuch, dem neben den Perſo⸗ nalien, ſowie den Richtlinien für das Geſellen⸗ wandern und den Geſellenaustauſch Verhal⸗ 1 tungsmaßregeln neben anderen wichtigen Mit⸗ 4 teilungen beigefügt ſind, erhält der Geſelle ein Heft mit 60 Gutſcheinen zu RM.—, wodurch ſeine Verpflegung für die zweimonatige Wan⸗ derzeit ſichergeſtellt iſt. Weiter erhält er einen Ausweis des Jugendherbergswerks, mit dem er in jeder Jugendherberge übernachten kann. In Handwerkskreiſen werden die Möglichkei⸗ ten einer beſſeren Berufsausbildung durch das Geſellenwandern immer mehr erkannt. So iſt es nicht verwunderlich, daß mit jedem Jahr mehr Geſellen auf Wanderſchaft gehen. Am 24. April 1937 werden ſich zu dem Kameradſchafts⸗ abend in Karlsruhe 55 Handwerksgeſellen ver⸗ 3 die in dioſem Jahre auf die Wander⸗ chaft ziehen. Die Teilnehmer kommen aus ganz Baden und gehören den verſchiedenſten Beru⸗ fen an. Am Sonntag, den B. April, treffen ſie ſich vor dem Abmarſch im Schloßhof zu einer kurzen Feierſtunde. Unter Vorantritt der Muſikkapelle und in Begleitung von Abordnun⸗ gen aller Berufsgruppen werden die Hand⸗ 4 werksgeſellen dann durch die Stadt marſchie⸗ ren, um darauf die Wanderſchaft ins Reichsge⸗ biet anzutreten, um Land und Leute, die Zu⸗ ſammenhänge zwiſchen Volk und Wirtſchaft, Menſch und Natur kennen und verſtehen zu lernen. Am Donnerstag, den 27. Mai, 12 Uhr, haben ſich die Wandergeſellen aus dem ganzen Reich, die einen beſonderen Teilnahmeſchein hhabene, in Frankfurt a. M. im Hippodrom zu melden. Um den von Ort zu Ort ziehenden Geſellen anzuſpornen, das Auge offen zu halten, alles Schöne und Große aufzunehmen, hat die Ab⸗ teilung„Geſellenwandern und ⸗austauſch“ ein Preisausſchreiben erlaſſen, 232 bodiſche Bauernfamilien in der neuen heimal Im deutſchen Oſten finden noch viele Jungbauern Platz/ Alle Siedler ſind mit den erſten Ergebniſſen zufrieden * Karlsruhe, 10. April. Von Jahr zu Jahr ſteigt die Zahl der badiſchen Landwirte, die ſich im deutſchen Oſten eine neue Heimat ſuchen. Begreiflicherweiſe waren es im Jahre 1933, als mit der Neubildung deutſchen Bauern⸗ tums gerade begonnen wurde, nur wenige, die die Reiſe antraten. Jetzt kann man in Schle⸗ ſien, Brandenburg, Oſtpreußen, Mecklenburg, Pommern, in der Grenzmark und in der Pro⸗ vinz Sachſen badiſche Laute hören. Seit 1933 ſind es, wie der Vorſtand der Ab⸗ teilung I F der Landesbauernſchaft, Kann, unſerem Mitarbeiter ſagte, bereits 232 badiſche Das ist der neue Hoi Familien, die den Schritt gewagt haben. Fer⸗ ſeßt wurden in Baden ſelbſt 93 Familien ange⸗ etzt. Unter den oſtpreußiſchen Provinzen ſteht Schleſien mit 84 badiſchen Neubauernfamilien an der Spitze. Das iſt nicht verwunderlich, denn Land und Leute zeigen viel Verwandtes. Sie ſind ja auch ſtammesverwandt; an der Kolo⸗ niſation Schleſiens waren Franken und Ale⸗ mannen ſtark beteiligt. Jeder Beſucher rühmt die warmherzige Art und die Gaſtfreundſchaft der Schleſier. Die Badener haben ſich unter ihnen Anerkennung und Achtung verſchafft. Sie ſtellen heute ſchon manchen Bürgermeiſter, Orts⸗ und Bezirksbauernführer. An zweiter Stelle folgt Brandenburg mit 68 Aufn.: Kann(2) Avesheim hat eine„oute hoffnung“ Der neue Ortsteil erſteht/ 35 neue Eigenheime im Bau Wir berichteten dieſer Tage kurz von der regen Bautätigkeit, die in Ilvesheim herrſcht. Tatſäch⸗ lich dehnt ſich das Dorf nach allen Seiten aus. Zu der Kanalſiedlung zwiſchen Ilvesheim und Feudenheim kommen jetzt weitere Neubauge⸗ biete, nämlich in der nördlichen Ortserweiterung auf dem Gewann„Schloßfeld“ und in dem Ge⸗ biet, das den Flurnamen„Heidelberger Tor“ führt. 12370 3 Kartt * Ilvesheim, 10. April.(Eig. Bericht.) Beginnend etwa auf der Linie zwiſchen der Feſthalle und der katholiſchen Kirche erſtreckt ſich in Richtung Ladenburg ein Gelände, das auf der einen Seite von den alten Häuſern und Gärten des Dorfes, auf der andern vom Neckar⸗ damm begrenzt iſt, und das gegenwärtig ein Bild emſiger Arbeit bietet. Schon auf den erſten Blick vom Damm aus heben ſich einige Dutzend Bauſtellen ab; hier werden im Lauf dieſes Jahres die Eigenheime erſtehen, die unter dem verheißungsvollen Namen„Gute Hoffnung“ zu⸗ ſammengefaßt ſind und einer ganzen Reihe von Arbeiterfamilien das Leben auf eigener Scholle ermöglichen. Bis jetzt ſind 35 Einfamilienhäu⸗ ſer einheitlichen Typs vorgeſehen; weitere kön⸗ nen auf anſchließendem Gelände noch erbaut werden. Der in Ilvesheim, einer in der Ein⸗ wohnerzahl raſch wachſenden Gemeinde, vor⸗ handene Wohnungsmangel gab den Anſtoß zu dem Gedanken, eine größere Anzahl von Eigen⸗ heimen zu errichten. Die tatkräftige Gemeinde⸗ verwaltung machte geeignetes Gelände baureif. Das Gauheimſtättenamt und die Landeskredit⸗ anſtalt überwachen das Bauvorhaben. Die Fi⸗ nanzierung iſt günſtig, denn die Bauherren, meiſt Arbeiter, brauchen zunächſt nur ein Bar⸗ kapital von 800 bis 1000 Reichsmark aufzu⸗ bringen und erreichen durch eigene Mitarbeit und gegenſeitige Hilfe die nötige Eigenkapital⸗ grenze von 25 bis 30 v. H. der Bauſumme. Die Häuſer werden, wie ſchon erwähnt, nach Ueniger Fürſorgelaſten in baden Das vergangene Jahr weiſt erheblichen Rückgang auf/ Weitere Verminderungen 1937 Karlsruhe, 10. April. Wie im geſamten Reichsgebiet, ſo iſt nach den Ergebniſſen der Reichsfürſorgeſtatiſtik 1935/36 auch im Bezirks⸗ fürſorgeverband Baden die Zahl der laufend in offener Fürſorge unterſtützten Parteien in der Zeit nach der Machtübernahme durch den Na⸗ tionalſozialismus in ſtarkem Ausmaße zurück⸗ gegangen. Ueberwiegend durch die Abnahme der laufend unterſtützten Arbeitsloſen ſant die Zahl der Hilfsbedürftigen in Baden von 120 000 im Fahre 1933 auf 80 100 im Jahre 1936. Während auf 1000 der Bevölkerung im Jahre 1933 im Bezirksfürſorgeverband Baden 49,7 Hilfsbedürf⸗ tige entfielen, kamen 1936 auf 1000 Einwohner nur noch 33,2. Im einzelnen wurden am Stichtag der Er⸗ hehung(31. März 1936) in Baden laufend ue⸗ terſtützt: 2389 Kriegsbeſchädigte uſw., 15 919 So⸗ zialrentner, 2109 Kleinrentnerhilſeempfänger, 3039 ſonſtige Kleinrentner, 3537 Gleichgeſtellte, 7034 Wohlfahrtserwerbsloſe, 7707 ſonſtige Ar⸗ beitslofe, 12 202 zuſätzlich unterſtützte Arbeits⸗ loſe uſw., 8178 Pflegekinder und 17 990 ſonſtige Hilfsbedürftige. Entſprechend der Abnahme der unterſtützten Parteien ſind auch die Aufwendungen der Be⸗ zirksfürſorgeverbände für die offene und ge⸗ ſchloſſene Fürſorge im Rechnungsjahr 193536 bedeutend zurückgegangen. Sie ſanten in Baden von 76 343000 RM im Jahre 1933/34 auf 57 148 000 RM. Bei Berückſichtigung aller Ein⸗ nahme⸗ und Ausgabepoſten ging im gleichen Zeitraum der Zuſchußbedarf der öffentlichen ürſorge und Jugendhilfe von 58 549 000 RW. auf 51 608 000 RM zurück. Die unmittelbar laufenden Fürſorge⸗Barlei⸗ ſtungen verteilen ſich auf die einzelnen— forgegruppen in Baden wie folgt: Kriegsbeſchä⸗ digte uſw. 601 000 RM, Sozialrentner 3404 000 Reichsmark, Empfänger von Kleinrentnerhilfe 1129 000 RM, ſonſtige Kleinrentner 1 281 000 Reichsmark, Gleichgeſtellte 1 289 000 RM, Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe und ſonſtige Arbeitsloſe 11 707000 RM, zuſätzlich Unterſtützte 1 584 000 ſonſtige Hilfsbedürftige Reichsmark und 7 907 000 RM. Für das Jahr 1936/37 iſt mit einer weiteren ſtarken Entlaſtung zu rechnen. Insgeſamt wird im Reich eine Verminderung der Fürſorgelaſten um etwa 200 Millionen RM erwartet. einheitlichem Entwurf des Architekten Adam Hörr errichtet. Wenn auch die äußere Form gleich gehalten wird, ſo können doch hin⸗ ſichtlich der inneren Geſtaltung manche Wünſche berückſichtigt werden; auch eine Vergrößerung nach der Rückſeite hin iſt möglich. Ein Haus ſtellt ſich mit. Platz auf rund 6500 Reichsmark; es enthält, im Erdgeſchoß zwei Zimmer und Küche, im Obergeſchoß zwei weitere Räume. Ein angebautes Nebengebäude eignet ſich als Stall oder Schuppen. Bei jedem Haus befinden ſich 400 bis 500 Quadratmeter Gartenland. Da ſich die monatlichen Aufwendungen für Zins und Tilgung nur auf 23 bis 25 Reichsmark be⸗ laufen, können auch Arbeiterfamilien mit ge⸗ ringerem Verdienſt ſolche ſchöne und geſunde Heimſtätten beſitzen. Die Gemeinde hat bereits das ihre getan, indem ſie bereits die Waſſerleitungen längs der Straßenführung legen ließ. Das Siedlungsge⸗ lände wird in ſeiner ganzen Länge von einer Hauptſtraße durchzogen, die parallel mit dem Damm zieht und ſpäter einen Abſchluß in Ge⸗ ſtalt des geplanten HS⸗Heimes erhalten ſoll. Etwa in der Mitte erweitert ſich eine Quer⸗ ſtraße zu einem freien Platz, der von der Ring⸗ ſtraße her zugänglich iſt. Täglich kann man jetzt ſehen, wie nach Feierabend die künftigen Be⸗ wohner der Eigenheime mit großem Eifer ans Werk gehen, damit ſie möglichſt bald das eigene Haus beziehen können. Für die meiſten Häuſer ſind bereits die Erdarbeiten in Angriff genom⸗ men, von anderen iſt ſchon die Kellereinteilung zu erkennen, und von einigen erhebt ſich ſogar das Mauerwerk des Erdgeſchoſſes, ſo daß in acht bis vierzehn Tagen mit dem Aufſchlag be⸗ gonnen werden kann. Mit Anfang des Som⸗ mers werden die erſten Häuſer bezugsſertig. Bis dahin werden wohl auch fleißige Hände die Geſtaltung der Gärten in Angriff nehmen. Und in einem Jahr erſchauen wir hier eine blühende Siedlung, in der Arbeiter und Ange⸗ ſtellte das Glück des eigenen Heimes, des eige⸗ nen Bodens genießen und— ſo wollen wir hoffen— eine immer einſatzbereite Gemein⸗ ſchaft bilden. n. Kleine Viernheimer Nachrichten * Feierliche Eröffnung des„Dankopfer der Nation“. Bereits bei der erſten Einzeichnung für das„Dankopfer der Nation“ hat die hie⸗ ſige Bevölkerung ihre Opferbereitſchaft und Verbundenheit mit der SͤA durch große Ein⸗ zeichnungen unter Beweis geſtellt. Verſchie⸗ dene Viernheimer Betriebe ſind ſchon beim erſten Male geſchloſſen zur Vornahme der Einzeichnung anmarſchiert und auch in dieſem Jahre iſt dies vorgeſehen. Unſer Viernheim⸗Heddesheim iſt in dieſer Hinſich auch beſonders rührig. Er hat auf dem Rat⸗ hausplatz ein mit friſchem Grün verziertes ſchmuckes Häuschen erſtellt, ausgeſchlagen mit den Symbolen des Dritten Reiches. In die⸗ ſem Häuschen können alltäglich von—19 Uhr die Eintragungen in die Ehrenliſte des deut⸗ ſchen Volkes vorgenommen werden. Am Frei⸗ tagabend marſchierte die SA mit brennenden Fackeln unter Vorantragung eines aroßen Werbeſchildes mit klingendem Spiel durch verſchiedene Ortsſtraßen, wo abſchließend auf dem Rathausplatz Pg. Baldauf, der Füh⸗ rer des SA⸗Sturmes, in trefflichen Worten dieſes SA⸗Dankopfers unter⸗ ſtrich. m FZahrt in de as fur Tag, badiſchen Bauernſiedlungen, dann Meckle g1 Kraftwag mit 32, Sachſen mit 26, Oſtpreußen mit 17 Luftreifen und m Grenzmark mit 3 und Pommern mit 2. „.... mit der Entwicklung der bin ich ſehr zufrieden. 500 Mark habe ich der Kaſſe liegen und 300 Mark werde ich freimachen können für Bauzwecke. Wo t ein badiſcher Bauer nach einem ſolchen A im Jahr 800 Mark für Bauzwecke freima Den Nachbarn geht es auch allen gut.“ So ſchreibt einer der Auswanderer a Landesbauernſchaft. Sie ſind alle gut g ren, die badiſchen Bauern, die in der Heif wenn es gut ging, vier Kühe hatten. Heut haben ſie zwei Pferde und 16 Kühe im 8 ſtehen. Viele haben ſchon im erſten Jahre n gefangen, ihre Schulden zu tilgen. Die laſtung der neuen Stelle iſt an ſich geri kommt ohnehin weniger auf das Geld, a Charakter und Tüchtigkeit an. Der Boden genug ab, um die Rente zu tilgen. So hat eine 60 Morgen große Stell Schmolz bei Breslau eine jährliche Reiß von 1700 Mark abzutragen. Sie hat ein 3 kerrübenkontingent von 3600 Zentern. Brit der Zentner rund 2 Reichsmark, einſchli Rübenſchnitzel, ſo hat der Betrieb ſchon Einnahme von 7200 Reichsmark allein aus de Zuckerrübenanbau. In einer Kartoffelwirtſchaft engibt ſich gendes Bild: Eine gleichfalls 60 Morgen große Stelle in Fürſtenellguth hat eine jährliche ge e en, über die ſind die ſch guer durch! zuſammen nden groß in ke nicht nach einem Ainie. Bei Win Rälte, bei Reger eren Laſtzüg⸗ Norden nach zuſammenzuhole Mit einem ſo! Fahrt durch en, um dal tungsvollen 141 von 780 Mark zu leiſten. Der Ertrag aus der„geheimn Kartoffelanbau(800 Zentner) beziffert ſich Bevor wir zur 1450 Mark. Die Schlempe kann der Bauer noh dig, einmal ku als Viehfutter verwenden. Dazu kommen i ck auf den ne die anderen Erträge. 1 twert D 34 227. 5 e e er Unterſchied gegen früher wird auch edig ge wenn zum Beiſpiel ein Neuſiedler aus Pforzheimer Gegend jetzt 60 Morgen in Parzellen bewirtſchaftet gegen 3,2 Hekta 55() Parzellen zu Hauſe. Die Bauernf lien können ihre gutgelegenen Felder faſt fremde Arbeitskräfte ſelbſt beſtellen. Bauer kann tagelang pflügen, ohne Aigehen zu 555 5 abgeſehen von preußen— den Maisa—9 der dank der guten Erträge der letzten 1110——— jetzt von den badiſchen Bauern in großem—70——58 fange betrieben wird. hen Buchſtaben Bei allen Beſuchen der badiſchen Ba uges angegeber führer in der Oſtmark konnten ſie in den üne einhe ſliche perfonal eingefüh Die„geheimni⸗ ſchaftsveig ung zu unte ſozialpolitiſ Auch 5 16 Erſcheinu .* De ————— eſer Bezirk 9 aumverteilu t durch ſch m geht es v die ie Mot Schatte heterſteine, Wald penſtig geiſter Eine badische Neubauernfamilie PDe inwerferlicht der badiſchen Neuſiedler Freude und Zuberſeh Zag 5 Aun leſen. Nichts beſtätigt beſſer dieſen Eindr ürchfahren und die Tatſache, daß ſie faſt in jedem Hau zum mit über 163 Kind in der Wiege ſahen. heſchwindigkeit Im deutſchen Oſten iſt immer noch viel Ztunde. Der Tack Vor allem haben die nachgeborenen Söhne u zeigt bereit Töchter unſerer badiſchen Kleinbauern gu oh Kilometer Ausſichten, wenn ſie zunächſt einige Jahre l ne ganz anſeh badiſchen Landsleuten im Oſten arbeiten* ſich einleben. Später können ſie dann eiſt eigene Neubauernſtelle übernehmen. Bereiiß beim Verlaſſen der Schule können ſie eine hiß beſcheinigung zum Neubauernſchein erh Hier iſt tüchtigen und fleißigen Menſcht Möglichkeit gegeben, ſich eine geſund liche Exiſtenz zu ſchaffen. 3 Zuchthaus für Sittlichkeitsverbr Heidelberg, 10. April. Die Große kammer des Heidelberger Landgerichts del teilte den 50 Jahre alten Philipp Sgut zapf wegen mehrerer Sittlichkeitsverhn zu einem Jahr ſechs Mongten Angkit drei Jahren Ehrverluſt. Der Angekla eine recht trübe Vergangenheit hat, wur einmal wegen eines Sittlichkeitsverbre⸗ ſeinem eigenen Kinde zu einer langen F ſtrafe verurteilt. Diesmal waren ein di gſchwachſinniges Mädchen und ein riges Kind ſeine Opfer. Trotz ſeines gen Leugnens hielt ihn das Gericht für ſh führt und verurteilte ihn unter Verſagung m Umſtände zu der gerechten Zuchthauz rafe. * 11. April 1ohf imak ſen zufrieden dann Meckle 11 reußen mit 1 M nern mit 2 4 ng der afl Mark habe ich auf ark werde ich noh wecke. Wok em ſolchen Anfan zwecke freimachen allen gut.“ Swanderer an die id alle gut gefah⸗ zie in der Heimi ihe hatten. 16 Kühe im Sil erſten Jahre g tilgen. Die ge an ſich gering, G das Geld, als guf „Der Boden wirff tilgen. 3 große Stelle in te jährliche Ren Sie hat ein Zu Zentern. Bring mark, einſchließlich Betrieb ſchon et ark allein aus den ift ergibt ſich ſoh 60 Morgen 9 ine jährliche! 14 r Ertrag aus deh ) beziffert ſich aß un der Bauer noth Dazu kommen al zer wird auch klah uſiedler aus d ) Morgen in z en 3,2 Hektar gu Die Bauernfam n Felder faſt ohn eſtellen. anchet igen, ohne ei Klima erlaubt — den Maisanbat der letzten rn in großem li badiſchen Bauen n ſie in den Augeh uernfamilie n jedem Haus mer noch viel Rlaß borenen Söhne i Kleinbauern ſt einige Jahre he Oſten arbeiten un en ſie dann eiſe ernehmen. Bereitt önnen ſie eine Ron ernſchein erha igen Menſchen ne geſunde hi keitsverbreche Die Große 8 andgerichts ve Philipp Sgu ttlichkeitsverhe ten Zuchthaus er Angeklagte, it hat, wurde ſe keitsverbrechens r langen Frei haren ein h und ein el tz ſeines 1 tn Gericht für i ter Verſagung mennhein „Hakenkreuzbarner“ II. April 1937 ——* 4 mi dem Fernlaſtzug durch das ſchlofende cand. Gahrt in den ſüddeulſchen Gauen mit den Rapitãnen? der Landſtraße/ Mannheim iſt die wichkigſte Zentrale Tag für Tag, Nacht für Nacht ſieht man die goßen Kraftwagen, ſechsrädrig oft, auf dicken Ruſtreifen und mit allerhand Wirtſchaftsgut be⸗ laden, über die deutſchen Landſtraßen rollen. 255 die ſchweren Fernlaſtzüge, die kreuz iind quer durch die deutſchen Gaue fahren und zuſammen mit den immer zahlreicher perdenden großen Reiſeomnibuſſen das Bild der modernen Landſtraßen beherrſchen. Man muß wiſſen, daß es afgenwörtig, n Deuiſchland über 12 000 ſolcher ſchweren Laſt⸗ ibt, daß dieſe Zahl in ſtetigem Steigen liffen iſt, und man wird erkennen, welch e wirtſchaftliche Bedeutung dieſem neuen werbs 075 zubommt. Dieſer moderne e ehr hat aber auch eine neue Be⸗ Afenlaſſe geſchaffen: die Fernfahrer. Sie ſtehen feinem feſten Vertragsverhältnis, ſie fahren licht nach einem feſten Fahrplan eine beſtimmte fiie. Bei Wind und Wetter, bei Hitze und Fülte, bei Regen und Nebel ſteuern ſie ihre ſchveren Laſtzüge vom Weſten nach dem Oſten, Norden nach dem Süden des Reiches, um ſberall, in Stadt und Land, ihre Ladungen zufammenzuholen. Mit einem ſolchen Fernlaſtzug wollen wir ine Fahrt durch die ſüddeutſchen Gaue unter⸗ khmen, um dabei den ſchweren und verant⸗ Porkungsvollen Dienſt dieſer„Kapitäne der Landſtraße kennen zu lernen. oꝛei geheimnisvolle“ Buchſtaben RK B Bevor wir zur Fahrt ſtarten, iſt es nowen⸗ ig, einmal kurz einen zuſammenfaſſenden bic auf den neugeſchaffenen Güterfernverkehr uin werfen. Die außerordentliche Entwicklung eee in den letzten Jahren hat noßvendig gemacht, auch in dieſem großen WMirtſchaftszweig die Verhältniſſe einer Neu⸗ 4 zu Rieer 5 ſh in U ſalpolitiſcher Hinſicht in den Geſetze 1936 und vom 1. Januar 1937 beranbert iſt. Auch 5 außen hin wird dieſe Wandlung des Fernlaſtverkehrs in der nächſten Zeit deut⸗ ich in Erſcheinung treten. Und zwar werden fi nur die Laſtzüge ſelbſt den gleichen ein⸗ helllichen blauen Farbanſtrich mit roten Rän⸗ ern und einem gelben Schild, auf dem unter en Buchſtaben RKB jeweils der Standort des Aies angegeben iſt, erhalten, es wird auch 915 e en für das Fahr⸗ Honal eingeführt. chelmnisvollen⸗ Buchſtaben RKB ſind iue Ablärzung des unter der Auſſicht des Reich Werkehrsminiſteriums ſtehenden Reichs⸗ lrufhwagenbetriebsverbandes 15 dem als, Ein⸗ ind fämtliche Fernlaftzüge, deren Un⸗ 1 Fahrer er ſind, Der Reichskraftwagenbetriebsverband, der abſe durch uniformierte Beamte auf den deut⸗ ſche Landſtraßen ſeine arte nach La⸗ und Gewicht prüft, iſt über das Reichs⸗ Aebiet in acht Bezirke eingeteilt. Das ſüdppeſt⸗ Ruiſche Verkehrsgebiet mit den Gauen Saar⸗ „Baden und einem großen Teil der heſſi⸗ u Rheinprovinz, zählt zu den größten und zum Bezirk ſieben mit dem Sitz in nheim. Dieſer Bezirk Mannheim umfaßt die fünf Raberaumverteilungsſtellen in Singen a. Ho⸗ lüviel, in Offenburg, in Karlsruhe, in Kannheim und in Saarbrücken, von denen us die Unternehmer der Fernlaſtzüge ihre La⸗ Fungen zugewieſen erhalten. Beſondere Beach⸗ kunz verdient, daß die Laderaumverteilungs⸗ eanbein ſelbſt im Fernlaſwerkehr nerſter Stelle im Reiche ſteht, werden Joch hier täglich 80 bis 100 Laſtzüge nach allen fichtüngen des Reichsgebietes abgefertigt. durch ſchlafendes Land Run geht es von Saarbrücken mit dem Fern⸗ ug zur Fahrt durch die ſüddeutſchen Gaue. 5 e nach Mitternacht. Unabläſſig klat⸗ die Regentropfen gegen die Windſchutz⸗ e und in das helle Summen des Schei⸗ iſchers miſcht ſich das tiefe Brummen des kors. Schattenhaft ſchießen draußen Kilo⸗ erſteine, Waldungen und Orte vorüber, und nſtig geiſtern große Nebelſchwaden im Pceinwerferlicht unſeres Zuges auf und ab. Zahlreiche ſaarpfälziſche Orte haben wir ſchon Mlächfahren und erreichen auf freier Strecke mit mmit über 16 T. beladenen Zug teilweiſe eine chwindigkeit bis zu 60 Kilometer in der nde. Der Tachometer des 120pferdigen Mo⸗ zeigt bereits einen Stand von nahezu 00 Kilometer auf. Der Wagen hat ſomit 1 ganz anſehliche Wegſtrecke ſchon zurück⸗ elegt. Man ſitzt zwar eng hier oben auf dem Fuh derſit eines Fernlaſtzuges, aber nichts un⸗ terſcheidet vorerſt die Fahrt von jeder anderen Kraftwagenreiſe. Nach zweiſtündiger dffuhl haben wir über St. Ingbert und Landſtuhl Kaiſerslautern er⸗ reicht. In tiefem Schlaf liegt die alte Bar⸗ baroſſa⸗Stadt, nur zwei Polizeibeamte begeg⸗ nen uns in den ſtillen Straßen, die mit Blink⸗ ſignal durchſahren werden. In dieſem Zuſam⸗ menhang iſt erwähnenswert, bei Durch⸗ fahrt durch Ortſchaften zu nächtlicher Stunde nicht gehupt, ſondern mit den Scheinwerfern Blinkſignal als Verkehrszeichen, gegeben wird. Weiter geht die Fahrt ohne Unterbrechung. Der Beifahrer lehnt in der Ecke und ſchläft, wäh⸗ rend der Beſitzer und Fahrer des Zuges mit eiſernem Griff das Lenkrad hält. ein Blick darf nicht eine Sekunde lang von der Straße abweichen. In Ludwigshafen ſetzt gerade die Völkenwanderung in die Fabriken ein, der Fern⸗ laſtzug fährt über die Rheinbrücke, und nun wird das Straßenbild immer belebter. In Mannheim nehmen wir mehrſtündigen Die Geburtstagsgabe des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats jür Geheimrat Kirdori Eine große Kassette aus Bernstein, die nach einem Sonderentwurf in den Werkstätten der Staatlichen Bernstein- Manufaktur Königsberg gearbeitet wurde, überreichte das Rheinisch-Westfälische Kohlensyndikat seinem Gründer und Ehrenvorsitzenden Emil Kirdorf zu dessen 90. Geburtstage Weltbild(M) beneral Melchior in farlseuhe eingetroſfen Er leitet die italieniſche Abteilung der großen antibolſchewiſtiſchen Schau * Karlsruhe, 9. April. Am Donnerstag⸗ nachmittag traf, aus Rom kommend, der Gene⸗ ral der faſchiſtiſchen Miliz, Aleſſandro Mel⸗ chiori, einer der ülteſten Kampfgefaͤhrten des Duce, in Kärlsruhe ein, General Melchiori iſt der Leiter der italieniſchen Abteilung der gro⸗ ßen antibolſchewiſtiſchen Schau, die nach ſeinen Anordnungen in der Ausſteilungshalle aufge⸗ baut wird. Der Leiter der Landesſtelle für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda, Pg. Adolf Schmid, be⸗ grüßte in Vertretung des Gauleiters und Reichsſtatthalters den hohen italieniſchen Gaſt. Zum Empfang hatten ſich außerdem auf dem Hauptbahnhof der Leiter der Geſamtſchau, Fromme, der Leiter der faſchiſtiſchen Kreis⸗ gruppe Karlsruhe, Toesca, ein Vertreter des italieniſchen Konſulats und zahlreiche Partei⸗ enoſſen eingefunden. Von Dortmund, dem bis⸗ erigen Ort der Schau, waren kurz zuvor auch die italieniſchen Arbeiter und ein Dolmetſcher auf dem Bahnſteig eingetroffen, die gleichfalls den General herzlich begrüßten. Alleſſandro Melchiori hat in den Anfangszei⸗ ten der italieniſchen Freiheitsbewegung als Gründer mehrerer faſchiſtiſcher Gruppen gegen die bolſchewiſtiſche Terrorherrſchaft gekämpft und gehört ſeitdem zu den engſten Vertrauten ſeines Duce. In der Schau werden wir unter anderem ein Schreiben ſehen, in dem Muſſo⸗ lini damals für ſeine aufopfernde Leiſtung dankte. Als Offizier der faſchiſtiſchen Miliz machte Melchiori nach dem ſiegreichen Marſch auf Rom raſch Karriere, nahm unter anderem im Vorjahr am abeſſiniſchen Feldzug unter Führung des Marſchalls Graziani teil und wurde zum General befördert. Neben ſeinem führenden Poſten als Leiter des geſamten italieniſchen Meſſe⸗ und Aus⸗ ſtellungsweſens beſtimmt er auch die a ſch Linie des aktiviſtiſchen Organs„Milicia faſci⸗ ſta“. Seine Entſendung nach Karlsruhe zeigt erneut die Bedeutung der im Aufbau begriffe⸗ nen internationalen antibolſchewiſtiſchen Schau und ſtellt unter Beweis, welchen Wert der italieniſche Staatschef ſelbſt ihr beimißt. Nach einem kurzen Aufenthalt im Hotel Ger⸗ mania begab ſich General Melchiori ſofort in die Ausſtellungshalle, wo er ſich die Aufbauſkizzen vorlegen ließ und den italieni⸗ ſchen Monteuren und Arbeitern ſeine Richt⸗ linien für die Gruppierung erteilte. letzte badiſche meldungen Die Abgabe von Zierreis Karlsruhe, 9. April. Wie das badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium— Forſt⸗ abteilung— mitteilt, wird in dieſem Jahr für die Abgabe von Zierreis anläßlich des Tages der nationalen Arbeit folgende Regelung er⸗ laſſen: An Reichs⸗ und Staatsbehörden(ein⸗ ſchließlich Reichsbahn), an die Dienſtſtellen der Partei, an die Behörden der Gemeinden ohne eigenen Wald erfolgt die Abgabe von Zierreis zur Ausſchmückung ihrer Dienſtgebäude und von öffentlichen Plätzen unentgeltlich(„Tax⸗ frei“), d. h. ohne Anrechnung des Wertes des abzugebenden Reiſigs. Die Bringungskoſten vom Zurichtungsort zum Verladebahnhof ſind vom Empfänger zu erſetzen, ſofern dieſer das Reiſig nicht ſelbſt im Wald abholt. Ob und inwieweit außer den Bringungskoſten auch die Zurich⸗ tungskoſten vom Empfänger behoben werden, bleibt der Entſcheidung des Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums vorbehalten. Unentgeltliche —22— von Zierreis an Private ſoll nicht er⸗ olgen. Edingen berichtet Die Sportvereinigung„Fortuna“ tritt am Sonntag auf dem Sportplatz Edingen wie folgt an: 1. Mannſchaft 15 Uhr gegen Neckarhauſen, 2. Mannſchaft 13.30 Uhr Freundſchaftsſpiel ge⸗ gen Neckarhauſen, Jugend 11.15 Uhr Verbands⸗ ſpiel gegen Vfk Mannheim. Aufenthalt. Während der Anhänger unſeres Zuges im Rheinhafen umgeladen wird, klettern wir in die zwei hinter dem Führerſitz in einer eingebauten Kabine übereinanderliegenden Ruhebetten, während der Beifahrer ſich auf dem Siwnden eine kleine Ruheſtätte herrichtet. Fünf tunden können wir nun ausruhen, Gegen Mittag iſt der Anhänger wieder voll beladen mit dem Beſtimmungsort: Stuttgart. Die Ver⸗ ſandtpapiere werden durch die heruntergelaſſene Scheibe hereingereicht, nomals überprüft, und dann geht die Fahrt weiter. Der Beifahrer hat Wi4t ſeinen Kameraden am Steuer abgelöſt. Bald liegen Schwetzingen und Hocken eim uns. Es iſt eine herrliche ahrt durch das Land im S ſchein. Nach 25 Kilometer iſt der kleine Ort Wieſental erreicht. Inmitten des Orts ſtehen 8 beiden Seiten der Straße in langer Reihe ſchwerbeladene Laſtzüge, vor einem der bekannteſten Fernfahrerlokale Süddeutſchlands, vor der„Krone“. Fernfahrerheim!— Ein Begriff, der aus dem deutſchen Fernlaſtverkehr nicht mehr weg⸗ iſt. Wenn auch nach den Vorſchriften ei großen Ueberlandfahrten zwei Fahrer den Zug abwechſelnd zu bedienen haben, ſo wird doch in der Regel nach einigen Stunden eine kurze Pauſe eingelegt, um den Nerven der Fahrer die notwendige Entſpannung zu gön⸗ nen. Aus dieſem Bedürfnis heraus entſtanden die Fernfahrerheime, von denen es etwa 100 im Reich gibt. Nur die wenigſten liegen in großen Städten. Meiſt ſind es kleine Gaſthäuſer in Dörfern oder einſam gelegene Schenken, irgendwo auf„halber Strecke“, Das ſind die feſten Stammlokale, die natürlich Nachtkonzeſ⸗ ſuhn haben und zu jeder Stunde für die Fern⸗ ahrer Kesihen ind. Menſchen in Lederjacken und dicken Pullovern gehen hier aus und ein. Wer hier hereinkommt, kann die Kinfahres machen, n ſich anſcheinend alle Fernfahrer, auch wenn ſie ihrer Mundart nach aus den ver⸗ ſchiedenſten Gegenden Deutſchlands ſtammen, untereinander zu kennen ſcheinen. Hier ſitzt man mitten unter den Kapitänen der Landſtraße und kann ihren Geſprächen lauſchen. Wenn man ſie fragt, aus welchen Berufen ſie kommen, be⸗ kommt man die verſchiedenſten Antworten. Meiſt ſind es gelernte Handwerker und Mon⸗ teure, die oft von ihren letzten Groſchen das Arbeant äft aufmachten und damit aus dem rbeitnehmerverhältnis in das des ſelbſtändi⸗ gen Gewerbetreibenden aufrückten. Jedes Fern⸗ fahrerheim, in dem wenig Alkohol, aber Un⸗ mengen von Kaffee und Sprudel getrunken werden, iſt die zweite Heimat des Fernfahrers. Ein falſcher Schulmeiſter * Pforzheim, 9. April. In den letzten Ta⸗ 60 tauchte in verſchiedenen Pforzheimer Ge⸗ chäften ein Mann auf, etwa 30 Jahre alt, 1,70 Meter groß, ſchlank, dunkelblond, glattraſiert, ſchmales Geſicht, in einen grünlichen Gabar⸗ dinemantel gekleidet. In angeblich Karlsruher Dialekt erklärte er daß er ein Schullehrer ſei, ſoeben hierher verſetzt. Seine Wohnung habe er im Brötzinger Schulhaus. Er verſtand es, über⸗ all nach Herzensluſt auf Kredit einzukaufen und von einigen Geſchäftsleuten kleine Darlehen in bar zu erhalten. Die ganzen Angaben ſtellten 96 94 Schwindel heraus. Der Mann wird geſucht. ſleues aus Tampertheim Beginn der Spargelzeit * Lampertheim, 9. April. Die warmen Apriltage und der ergiebige Gewitterregen am Mittwoch haben in den Spargelanlagen Lampertheims Wunder gewirkt. In den unmittelbar zuſammenliegenden zirka 1300 Morgen Spargelfeldern herrſcht zur Zeit lebhaftes Treiben. Die Spargelbauern bereiten die Anlagen zum Stechen des Früh⸗ emüſes vor. Am Donnerstag wurden bereits ier und da die erſten Spargel geſtochen. Während in der alten Spargeiverfandone ebenfalls die notwendigen Vorbereitungen für den Verſand getroffen werden, entſteht ihr egenüber ein Rieſenbau, der als neue erſandanlage ſchon in etwa 4 Wochen in Be⸗ trieb genommen wird. Der Bau erfolgt nach Plänen und unter Bauleitung von Herrn Ar⸗ chitekt W. Dubois, Lampertheim. Die Um⸗ faſſungsmauern ſind bereits fertiggeſtellt. Jetzt beginnt man mit den Holzkonſtruktionen. Der Bau enthält Büro⸗ und ſonſtige Verwaltungs⸗ räume, ferner Verſand⸗ und Verpackungs⸗ räume. Im letzten Jahre verließen täglich an den Haupterntetagen bis zu 20 Eiſenbahn⸗ waggon Jungſpargel die Lampertheimer Sta⸗ tion und betrug die Geſamternte faſt 15 000 Zentner.— Der Lampertheimer Verkehrsverein veranſtaltet auch in dieſem Jahre das bereits überall beſtens bekannte traditionelle Lampert⸗ heimer Spargelfeſt. rechten Zuchthanß aws,*—. Ssnsss eFsrs es—L * 1 „SeS—— 8 Wer—— SSOS222O22322—= *—— — 22.—5 —— —————333333 ——— ——— — 227 7 Mannheim Wietſchaſts⸗ und 50zialpolitil Liquidität und Finanzierung Die vorläufige Finanzierung unſeres Wirt⸗ ſchaftsaufbaues mit kurzfriſtigen Mitteln ſtellt einen Vorgang dar, der oft im Ausland auch heute noch kritiſch oder bewundernd verfolgt wird. Im Auslande wird zur Hauptſache im⸗ mer wieder die Frage aufgeworfen, wie man Produktionsanlagen und andere Inveſtitionen mit Arbeitsbeſchaffungswechſeln finanzieren n, die doch viel früher„füllig“ werden, als ie rüge aus den neuen Anlagen zur Tilgung *ckfließen. Zu dieſer kurzfriſtigen Finan⸗ zierung nimmt Profeſſor Dr. Wagemann in dem jetzt neuen Vierteljahresheft zur Kon⸗ junkturforſchung mit einem Aufſatz„Banken⸗ kiquidität und öffentliche Kurz⸗ kredite“ Stellung. Er geht zunächſt darauf ein, daß die Betrachtungsweiſe des Auslandes von einem falſchen Standpunkt ausgeht, denn im Rahmen einer mehr oder weniger geſchloſ⸗ ſenen Volkswirtſchaft muß die Methode unſerer Finanzierungskunſt ganz anders bewertet wer⸗ den. Der öffentliche Kurzkredit, wie hier die Fi⸗ nanzierung durch Arbeitsbeſchaffungswechſ el bezeichnet werden ſoll, hat aber für unſere Wirtſchaft eine finanzielle Auswirkung gehabt, wie ſie früher während einer ſogenannten „Hochkonjunktur“ völlig unbekannt war: Sie bewirkte nämlich ſowohl bei den Kreditbanken wie in der Produktionswirtſchaft eine unge⸗ wöhnliche Liquidität. Dieſer Vorgang hat Prof. Wagemann in dem genannten 45 näher unterſucht und ſtellt zunächſt feſt, daß ſi der hohe Stand der Liquidität im Bereich der Kreditinſtitute in dreifacher Weiſe äußert: Er⸗ ſtens der Umfang des bei den Banken in An⸗ ſpruch genommenen Kredites iſt verhältnismä⸗ ßig gering; namentlich ſind die Debitoren ſeit dem Jahre 1933 überraſchend in ihrer Höhe geſunken. Zweitens zeigt die Entwicklung, daß die Bankausleihungen, namentlich die Debi⸗ toren, viel ſchneller zurückgezahlt werden als früher. Und drittens haben ſich die Kreditin⸗ ſtitute bei der Reichsbank beträchtlich entſchul⸗ den können. Der erſte Punkt wird beſonders anſchaulich durch einen Vergleich der Debitoren bei den acht größten deutſchen Kreditbanken. Seit No⸗ vember 1932 ſind die Debitoren von 5,0 Mrd. RM auf 3,5 Mrd. RM Ende Februar 1937, alſo um 1,5 Mrd. RM zurückgegangen. Dem⸗ gegenüber haben die Wechſel, Schecks und un⸗ verzinslichen Schatzanweiſungen in dem glei⸗ chen Zeitraum um 1,4 Mrd. RM zugenommen. Die Verſchiebung von den Debitoren zu den Wechſeln iſt alſo offenſichtlich. Da in dieſem Beſtand an Wechſeln in großem Umfange Ar⸗ beitsbeſchaffungswechſel enthalten ſind, kann mit anderen Worten geſagt werden, daß der Kontokorrentkredit der Banken, alſo eine pri⸗ vate Ausleihung, vom öffentlichen Kredit ab⸗ gelöſt worden iſt. Die Induſtrie gab die als Zahlung zugefloſſenen Arbeitsbeſchaffungs⸗ wechſel an die Banken, um ihre Schulden da⸗ mit abzutragen. Gewiß hat die Produktions⸗ wirtſchaft durch den Aufbau einen ſtarken Ka⸗ pitalbedanf gehabt, der aber nur zum Teil durch Bankkredit befriedigt wurde, während zur Hauptſache die Mittel aus der Wieder⸗ geſundung bereits abgeſchriebener Debitoren und aus den Gewinnen der letzten vier Jahre genommen wurden. Zu einem nicht unerheb⸗ lichen Teil wurden dieſe Mittel von der In⸗ duſtrie ebenfalls zur Abtragung ihrer Schulden bei den Kreditinſtituten verwendet. Die ſchnellere Rückzahlung der Banlkredite, von der im zweiten Punkt die Rede war, fin⸗ det ihre Erklärung darin, daß nunmehr die Bankkredite wirkliche Umſatzkredite ſind. Da für die Induſtrie Abſatzſchwierigkeiten nicht beſtehen, erhält ſie auch entſprechend ſchneller die Erlöſe, welche wiederum zur Tilgung ihrer Bankkredite Verwendung finden können. Fer⸗ ner waren aber auch, jedenfalls bisher, in den Reuausleihungen der Banken wohl kaum Zwi⸗ ſchenfinanzierungskredite enthalten, welche ent⸗ ſprechend der früheren Handhabung ſpäter durch Emiſſion von Obligationen oder Aktien konſolidiert werden ſollen. Die große Um⸗ ſchlagshäufigkeit im Bankkreditgeſchäft wird augenſcheinlich durch die Tatſache, daß ſich der Anteil des Neukredits an der Debitorenſumme bei den drei Großbanken: Dresdner Bank, Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft und Eommerz⸗ und Privatbank, von 1933 bis 1936 etwa verdoppelt hat. Der Rückgang der Debitorenſumme und die Zunahme des Wechſelbeſtandes geſtatteten es den Banken, auf den Kredit der Reichsbank, dem Rediskont, erheblich weniger zurückzugrei⸗ fen als früher. So ſind bei den acht Groß⸗ banken die Indoſſamentsverbindlichkeiten von 1003 Millionen RM im Jahre 1933 auf 773 Millionen RM Januar 1937 zurückgegangen. Als Ergebnis dieſer Auswirkung der kurz⸗ friſtigen Finanzierung ſtellt Prof. Dr. Wage⸗ mann in ſeinem Aufſatz feſt:„Die neuen Fi⸗ nanzmethoden, ide dadurch gekennzeichnet ſind, daß die Aufwärtsbewegung durch den öffent⸗ lichen Kredit getragen wird, haben der Kredit⸗ wirtſchaft ein eigentümliches Gepräge gege⸗ ben: Sie haben bewirkt, daß die Produltions⸗ wirtſchaft ſich mehr und mehr von den Kredit⸗ banken losgelöſt hat, und daß dieſe wiederum von der Reichsbank im Falle des Kreditbe⸗ darfs unabhängiger ſind. Die größere Be⸗ wegungsfreiheit auf dem Gebiete des Kredits wird ausgeglichen durch eine ſtaatliche Wirtſchaftslenkung die ſich ebenſoſehr auf die Inveſtitionstätigkeit wie auf den Export erſtreckt, die auch vor Ver⸗ brauchsbeeinfluſſungen nicht haltmacht“. Damit iſt von Profeſſor Wagemann die entſcheidende Frage angeſchnitten worden, wie die Liquidi⸗ tät als Folge des öffentlichen Kurzkredits zu beurteilen iſt. Sie hat in der Tat den Einfluß der Kredit⸗ banken auf die Krediwerwendung erheblich ge⸗ mindet, ſo daß Prof. Wagemann immerhin ſchon den Gedanken aufwirft, ob es ſich hierbei um einen mehr vorübergehenden Prozeß oder um eine ſtrukturelle Wandlung handelt. Im Mimionenwerte ⸗ im Lumpensacl Rohstoffersparnis durch Lumpensammlung VWolistücke sind„aristokratisches“ Altmaterial/ Die Wissenschaft vom Lumpenkelu (SZericht-unserer Berliner Schriftleitung) 4 Wohl die wenigſten Hausfrauen, die ihrem Lumpenhändler abgelegte Sachen aus dem Haushalt übergeben, wenn er mit ſeiner„Lum⸗ penmolle“ durch die Straßen fährt, werden eine genauere Vorſtellung über den weiteren Weg und die Beſtimmung dieſer Abfälle haben. Sie werden kaum wiſſen, daß es eine regelmäßige „Wiſſenſchaft vom Lumpenkeller“ gibt und eine ganze Lumpeninduſtrie, in der. nicht nur Tauſende von Händlern beſchäftigt ſind, ſondern auch in die Millionen gehende Umfätze erzielt werden. Der Umſatz in Lumpen erreichte beiſpielsweiſe im Jahre 1935 die be⸗ achtliche Summe von 100 Millionen RM. 30 000 Händler ſammeln Ein Heer von ungefähr 30000.Händlern iſt in ganz Deutſchland allein mit dem Sam⸗ Aus Lumpen entstelt gebrauchsfähiger Neu-Rohstoff Weltbild(M) Eine Aufnahme, die die„Wissenschaft vom Lumpenkeller“ und die Verwertungsarbeit der Lumpenreste veranschau- licht. In der Zerreißmaschine werden die Lumpen zerfasert und zeben so einen gebrauchsfähigen neuen Rohstoff ab. Wirtschafts-Nundschãau der Woche bie Reclsteuerreform/ Durchführung von Bauvorhoben/ Internotionole Schrongomeinschoſi ber Aufsneg des„stummen Verkäufers“/ Wenn Finanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk in einer Rede vor dem Deutſchen Gemeindetag die Real⸗ ſteuerreform als eine ſtaatspolitiſche Tat von grundlegender und zukunftweiſender Bedeutung be⸗ zeichnete, ſo hat er damit recht, denn durch dieſes Ge⸗ ſetzgebungswerk werden finanzwirtſchaftliche Voraus⸗ ſetzungen geſchaffen, unter denen einmal die Reichs⸗ reform verwirklicht wird. Nach Graf Schwerins Auf⸗ faſſung kommt es nicht in Frage, den den Ländern entſtehenden Ausfall einfach durch einen entſprechenden Abſtrich an den Anteilen der Gemeinden an den Reichs⸗ ſteuerüberweiſungen auszugleichen, ſondern es ſei eine Neuregelung der Verteilung der Aufgaben und Laſten zwiſchen Ländern und Gemeinden zu trefſen. Dieſe dem Finanzminiſterium und dem Reichsminiſter des Innern geſtellte Aufgabe ſei ebenſo wichtig wie auch ſchwierig, denn hiervon würden faſt alle Zweige der öffentlichen Verwaltung berührt, handelt es ſich doch um die Ver⸗ lagerung einer Steuermaſſe von rund 500 Millionen Reichsmark jährlich. * Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung gab an die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Bauinduſtrie äußerſt wichtige Richt⸗ linien zur Durchführung von Bauvor⸗ haben. Der Umfang, in dem Bauvorhaben in Zu⸗ kunft neu übernommen werden können, dürfte ſo ſein, daß insbeſondere unter Zuhilfenahme des Reichsaus⸗ gleichs die erforderlichen Arbeitskräfte geſtellt werden können. Allerdings werden ſich gewiſſe Schwierigkeiten und gewiſſe Mehrkoſten für die ausführenden Unter⸗ nehmer nicht ganz vermeiden laſſen. Im Hinblick auf das Baueiſen, das dabei verwendet werden ſoll, be⸗ darf es dagegen einer Aufteilung der Baüvorhaben nach ihrer allgemeinen ſtaatspolitiſchen Notwendiglkeit. Die Verteilung des Baueiſens iſt Aufgabe der Gruppe Rohſtoffverteilung, die den einzelnen Baugruppen, je nach ihrer ſtaatspolitiſchen Notwendigkeit, Kontingente zugeteilt hat. Im Wohnungsbau ſteht der Bau von Arbeiterwohnungen voran. Die Baupolizeibehörden ſind angewieſen, Bauten, für die Unbedenklichkeit er⸗ klärt iſt, nur dann zur Ansführung zu zulaſſen, wenn bei ihnen die ſchärfſte Einſchränkung im Verbrauch von Eiſen vorgeſehen iſt. Der anhaltend ſtarke Bedarf an Eiſen⸗ un d Stahlerzeugniſſen hat die Beſchäftigung der Eiſen⸗ und Stahlwerke faſt aller Länder bis an die Grenze der Leiſtungsfähigkeit der Werke geſteigert. Vielfach bleibt die Erzeugung hinter dem Bedarf zu⸗ rück, ſo daß ſich Materialmangel zeigt. Dieſer Zuſtand findet noch dadurch eine Verſchärfung, daß auch auf der Rohſtoffſeite Schwierigkeiten auftauchten, die bis⸗ her noch nicht behoben werden konnten. Das gilt vor allen Dingen für den Schrottmarkt, auf dem ſich — wie die„Ruhr⸗ und Rhein⸗Wirtſchaftszeitung“ be⸗ Deutschlands Ausfuhr mit den Nordstucten richtet— in den letzten Monaten Verhältniſſe entwickelt haben, die faſt alle Schrott verbauchenden Länder zu Maßnahmen wegen des Schrottverkehrs über die Grenze zwangen. England gab daher die Anregung zu einer Beſprechung mit Deutſchland, Italien, Polen und der Tſchechoflowakei, um durch geeignete Maßnahmen der ungeſunden Entwicklung auf den Schrott⸗ märkten zu begegnen. Ueber die Grundidee einer Zu⸗ ſammenarbeit in dieſer Richtung konnte bereits bei der erſten Verhandlung in Paris Uebereinſtimmung er⸗ zielt werden. Die zweite Beſprechung führte zu dem Ergebnis einer feſteren Form der Zuſammenarbeit. Anſcheinend beſteht allerdings erſt der Rahmen, dem noch der Inhalt gegeben werden muß. Die Ausſichten hierfür ſind zweifellos günſtig. Die Gemeinſchaft dürfte die Aufkäufe nicht ſelbſt durchführen, ſondern vorwie⸗ gend die Verteilung der zur Verfügung ſtehenden Men⸗ gen auf die einzelnen Länder entſprechend deren Quo⸗ ten vornehmen. * Die Automateninduſtrie befindet ſich in⸗ folge der äußerſt ſtarken Nachfrage nach dem„ſt u m⸗ men Verkäufer“, dem Automaten, in lebhaftem Aufſchwung. Seit dem Einſetzen dieſer Bewegung im Jahre 1934 ſind bis Ende 1936 etwa 150 000 bis 170 000 Automaten abgeſetzt worden. Bevorzugt iſt das Automatengeſchäft bis heute noch vorwiegend beim Tabakwarenhändler und in der Konfitürenbranche. Dagegen hat der Automat im Lebensmittelhandel noch nicht die Aufnahme gefunden, die er verdient, obwohl auch für Lebensmittel geeignete Automate vorhanden ſind. Selbſtverſtändlich iſt es nicht möglich, und auch nicht notwendig, daß nun alle Lebensmittel in Auto⸗ maten verkauft werden, aber im Intereſſe der berufs⸗ tätigen Voltsgenoſſen iſt es doch von Vorteil, wenn für einige Lebensmittel auch nach Geſchäftsſchluß noch Einkaufsmöglichteit beſteht. Die vorliegenden Aufträge in der Automateninduſtrie deuten darauf hin, daß der „ſtumme Verkäufer“ ſeinen Sigeszug fortſetzen wird. 4506 Nach den inzwiſchen veröffentlichten Zahlen betrug die finniſche Einfuhr im Jahre 1936 6343,4 Millionen Finnmart, die Ausfuhr 7215,1 Millionen Finnmark. Die Einfuhr aus Deutſchland erreichte 1201,2 Millionen Finnmark und die Ausfuhr nach Deutſchland 7¹7,8 Millionen Finnmark. Der Warenverkehr mit Deutſch⸗ land hat ſich im abgelauſenen Jahre beachtlich erhöht. Inzwiſchen wurden auch die Außenhandelsziffern Eſt⸗ lands für das Jahr, 1936 bekannt. Die Einfuhr Eſt⸗ lands an deutſchen Erzeugniſſen betrug 25,9 Millionen und der Wert der nach Deutſchland ausgeführten Wa⸗ ren 18,1 Millionen Kronen. Der Anteil Deutſchlands an der eſtländiſchen Geſamteinfuhr betrug im vergan⸗ genen Jahre 29 8, Prozent gegen 26,3 Prozent im Vor⸗ jahr und der Anteil an der Geſamtausfuhr 22,5 gegen 24,4 Prozent. Re Auch in d Geſellſchafts fremden Lö nehmer die meln dieſes wichtigen Rohſtoffes für unſete Textilinduſtrie beſchäftigt. Schon beim Klein⸗ bei iſt es ir händler beginnt ein erſtes ſachgemäßes Son erſte den tieren und zwar in vier bis fünf Hauptſoten werſen, die Gebündelt nimmt die Ware ſodann ihren R 70 Jahren zu den Mittelhändlern, die eine 1 Der Reiſeluſti Trennung nach 28 Sorten vornehmen und di er ſeinen Urlau Lumpen dann nach den Großzentren verkaufeh ich ſeine Ferie In den Lumpengroßhandlungen 16 alles für f von denen es in Deutſchland faſt 70 gibt, 3 5 hrſchein insgeſamt nicht weniger als 25 000 Arbeit gen 8 zum nen mit der genauen Ausſortierung der pen tätig. Mit geübtem Kennerblick erſpäl fellſchaftser die Sortiererinnen jeden Baumwollfaden, ger Platz in 2 weißblaue Fahr die To un die Toi kreffen, bewahrt in dem zu blätt wünſchen möcht bermag, wie ſch die Länder reiſ „guten, alten 3 als ein höchſt g ien und Großv ſich etwa unter die wollenen Lumpen veri hat und verteilen von einem Tiſch mit geſt ter Hand in eine ganze Flucht von Köt Kammgarn⸗ oder Streichgarnſtoffe, lang⸗ g kurzfaſeriges Shinnmaterial. Strickſtrümpfe ſtark gefragt Unter der großen Parade der Lumpen ſtelih die Wollſtücke die ſogenannte„Ariſtoltt tie“ dar, beſonders wenn ſie aus ge Schneider⸗ oder Uniformwerkſtätten komm Beſonderer Wertſchätzung erfreuen ſich vor ſ lem handgeſtrickte Strümpfe. Mögen ſie auchm ſo große Löcher aufweiſen, ſo liefern ſie wie alle geſtrickten Waren, einen beſo wertvollen langfaſerigen Rohſtoff. Sie ſind Londo begehrt, daß ſie zum Teil auch heute noch kganiſierten Ar großen Ballen zu 200 Kilo aus dem Auslänßt Dämpfeiſenbahn bezogen werden. Der Lumpenhandel iſt überhaupt ein dut ausinternationales Geſchäft uid früheren Jahren haben wir ſelbſt nicht nur m allen euroöͤpäiſchen Ländern, ſondern auch fü Amerika Lumpen verkauft. Sind die Lumpen ſorgfältigſt in die Gru Wolle, Halbwolle, Baumwolle, Leinen, und Kunſtſeide und in ſich ſelbſt wiederum i telligten ſich aue Belannten an di en. Die erſte( heboren, Als 30 die Verkehrsverl eiferten die Ge nau nach Farbwerten geſondert, dann tre men düro ſich—5 Aan——— W 1 9 5 in Fabriken, wo aus ihnen die verſchiedenſeh Papierarten hergeſtellt werden. 4 4. 1 oße 2 ungfernfahrt. Lumpen werden gebadet egypten fi Die Wollumpen dagegen kommen zur fu gen ſelbſt k wollfabrik, um hier ihre Auferſtehung z um ſeine Schütz leben. Dieſe beginnt mit verſchiedenen einer Führung dern, in denen die Lumpen mit Soda le Spitze einen Spezialwaſchmitteln ſolange bearbeitet w ſchar, die mit ei bis ſie als reine Wolle die großen Spüli ntgegenſah, die meln verlaſſen. Um jeden Reſt von Seide t 1‚ 5—5 Baumwolle in ihnen zu vernichten, werde im„Koller“ Salzſäuredämpfen a B dann geht es an die Verarbeitung. Alie n neue Ware wird übereinandergeſchichtet mit beſtimmten Oelen getränkt, um die Faſent zu machen, die zum Verſpinnen he⸗ ſtimmt ſind. Lumpen, aus denen Füllmaterit für Bettdecken oder Matratzen entſtehen ful, werden durch ein fettfreies Seifenpräp „geſchmälzt“. f Zur Aufbereitung des Spinnmaterials 13 Jenfei das ſo vorbereitete Material in den Zerteſßß en, 1 maſchinen durch die„Tamboure“ zerkleinet mn“ Hell, ſauber und daunenweich kommt das Ma⸗ terial, in dem man die früheren alten Lumpen nicht mehr erkennt, aus den Maſchinen. Die nach ihrem Verwendungszweck verſchieden he arbeiteten Lumpenſorten werden dann zu gen verſchiedenſten Dingen verarbeitet, ſie werden zu prächtigen Anzug⸗ und Kleiderſtoffen der⸗ 6 7 ſponnen oder geben Füllmaterial für Ei decken oder für Matratzenauflagen. 0 Dachpappe aus Lumpenſtaub Auch der beim Zerreißen der Lumpen ent⸗ ſtehende Staub, der in den Kunſtwollfabrilz im Laufe einer Woche verſchiedene tauſend Kilh beträgt, wird in beſonderen Kammern geſa melt und an Dachpappenfabriken weitergeleitet So ſorgt die geſamte Lumpeninduſtrie, fangen vom Lumpenaufkäufer bis zu ßen Verarbeitungsfabriken dafür, daß gut nutzlos erſcheinende Dinge, die in Wertlfcfff jedoch Millionenwerte ausmachen und eiſen erheblichen Beitrag zur Löſung unſeres ſtoffproblems liefern, der Volkswirtſchaft Nutzen aller erhalten und zweckentſprechen wendet werden. bon ſeiner Fam te glauben kö Die Bilanzſitzung der JG Farbeninduſtrie April. Die Bilanzſitzung des allgemeinen Auſſich der IG Farbeninduſtrie iſt zum 14. April nach furt a. M. einberufen. Bezüglich des Abſchluf 1936 ift, wie der Dcd erfährt, kaum mit einer raſchung gegenüber den letztjährigen Abſchlüſſen 7 Prozent Dividende zu rechnen. Hinblick auf den Vierjahresplan iſt es wahr⸗ ſcheinlich, daß die Kreditbanken von der Pro⸗ duktionswirtſchaft ſtärker als bisher in An⸗ ſpruch genommen werden. Die Liquidität bei der Produktionswirtſchaft und ihre dadurch be⸗ dingte„Finanzautarkie“ geben aber die Mög⸗ lichkeit, in einem nicht geringen Umfange die eigenen Mittel der Induſtrie einzuſetzen. Daß man dieſen Weg zunächſt beſchreiten will, ging auch aus einem Aufſatz von Präſident Lange im 1. Heft der Zeitſchrift„Der Vierjahresplan“ eindeutig hervor.„Ohne den Anlauf des Auf⸗ baus zu verzögern, werden ſeitens des Amtes für deutſche Roh⸗ und Werlſtoffe in engſter Zuſammenarbeit mit dem Reichsfinanzmini⸗ ſterium und dem Reichswirtſchaftsminiſterium Unterſuchungen eingeleitet und eingehende Ver⸗ handlungen mit den in Ausſicht genommenen Objektträgern(welche die neue Roh⸗ und Werk⸗ ſtoffinduſtrie errichten ſollen) geführt, um ſo⸗ weit wie nur irgend möglich zunächſt dieſe „Finanzquelle zu erſchöpfen. Reichen die eige⸗ nen Mittel der Objektträger nicht aus, ſo muß die Möglichkeit einer Kreditaufnahme ausge⸗ nutzt werden.“ Heute zeigt ſich auch für die Finanzierung im Rahmen des Vierjahresplans die günſtige Auswirkung der Finanzierun durch öffentliche Hand, die n dur verſchiedene nicht zu unterſchätzende Maßnah⸗ men ihre notwendige Ergänzung fand. Es ſei erinnert u. a. an die Inveſtitions⸗ und Emiſ⸗ ſionsſperre, an die Verbrauchslenkung uſw. Dieſe Steuerung oder Lenkung ſtellt eine viel feinere und vor allem eine direkte Methode dar zur Unterſtützung einer organiſchen Entwick⸗ lung, die im übrigen viel beſſer geeignet ſt, zu vermeiden, als die frü⸗ ere Anwendung automatiſch wirkender Maß⸗ nahmen wie Zinsrhöhung oder indiretter fluß durch die Kreditpolitik. Die Reichsbank, ſo ſagt Wagemann, hat ziß Steuer der Kreditwirtſchaft feſt in der haſh Am Die größte Unabhängigkeit der Banken poß der Reichsbank im Falle des Kreditbedar unter den gleichen oben Li Ge punkten nur zu begrüßen. Neben ihrer „ ff„Biocel“ e erte feſors 5 ſchaltung für die Finanzierung des Vierjal lütsprofeſſors D plans werden die Banken wichtige Aufgoben wird aus der bei der weiteren Konſolidierungspolitit wählter zunger füllen haben. Die iſt, daß der wiſſenſchaftlich ſeinen Einfluß reſtlos geltend machen kann! gel an Zellenau wird; daß nur das durchgeführt wird dvon Falten ve⸗ volkswirtſchaftlich notwendig iſt. Dr. G0 forbigen Tokalc hat es eiwa in den Worten einmal ausgebritz ſühren Sie Zh Die Finanzierung iſt kein Wunder ſo fioffe wieder zr eine Angelegenheit der Diſziplin. U. 1 und dieſe gewi ſtraffem und ju ———ιπmπ⏑— öm lumpenkelty toffes für unſen — wüßes ſachgemäßes Son fünf Hauptſort ſodann ihren R eine eingehende ornehmen und die zentren verkauſe handlun faſt 70 gibt, 25 000 Arbeit rtierung der Nun nnerblick erſpi he rumwollfaden, n Lumpen ve Tiſch mit ge lucht von Kö nſtoffe, lang⸗ t der Lumpen te„Ariſto ſie aus g erkſtätten kon o liefern ſie einen beſonde —5— 4 uch heute noch us dem Auslan haupt ein dur Geſchäftu elbſt nicht nur ſondern auch n ſt in die G lle, Leinen, Sei elbſt wiederum dert, dann tre aumwolle wandem die verſchiedenſten n. ommen zur Ku uferſtehung zu verſchiedenen innmaterials w in den Zerrt boure“ zerklei h kommt das Ma⸗ eren alten Lumpen Maſchinen. Die ſe ſeck verſchieden he rden dann zu den rbeitet, ſie werden Kleiderſtoffen deh terial für Sie flagen. 44 aub der Lumpen ent Kunſtwollfabrilen iedene tauſend Rilh Kammern g riken weiterge peninduſtrie, er bis zu den dafür, daß au die in Werklicht machen und eiſeh ſung unſer zolkswirtſchaf zeckentſprech arbeninduſtr emeinen Aufſichtst 14. April nach Fran hy des Abſchluſſes ft aum mit einer gen Abſchlüſſen der indirekter Vagemann, ha feſt in der der Banken s Kreditbedarßz ſchilderten Geſich eben ihrer E ing des Vierj wichtige Aufg rungspolitik eiſt, daß der d machen kann zeführt wird, g iſt. Dr. 8 inmal ausgedrücht Wunder, ſondern iplin. H. Ded 35◻◻ 4 ag KA +* „Hakenkreuzbanner“ 11. April 1937 die erſte deulſche Geſellſchaftsreiſe:/ Gewehre als Reiſegepäck/ Löſegeld für gefangene Fahrkteilnehmer Auch in dieſem Jahre werden wieder zahlreiche Geſellſchaftsreiſen durch Deutſchland und nach fremden Ländern ausgeführt, die jedem Teil⸗ nehmer die größten Bequemlichleiten bieten. Da⸗ bei iſt es intereſſant, einmal einen Blick auf die erſte deutſche Geſellſchaftsreiſe zu werfen, die zu Großvaters Zeiten vor ungefähr 70 Jahren nach Aegypten ſührte. Der Rei——4 von heute hat es leicht. Sieht ſeinen Urlaub herannahen, vertraut er ein⸗ ch ſeine Ferienwünſche einem Reiſebüro an, das alles für ſeine Bequemlichkeit vorbereitet, vbom inhet und der Platzkarte angefan⸗ en bis zum Reiſekreditbrief, Hotelgutſchein, 4 oder einer herrlichen Ge⸗ fellſchaftsreiſſe. Im Hochhaus am Leip⸗ iger Platz in Berlin, dort, wo vom Dache die eißblaue 1 05 mit dem bekannten„MER“⸗ kreis des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros weht iih ſich die Touriſten aus aller Herren Länder Reffen, bewahrt man einen vergilbten Akt auf, in dem zu blättern man ſo manchem Reiſenden wünſchen möchte, der es noch nicht abzumeſſen bermag, wie ſchön und ſicher es ſich heute durch die Länder reiſen läßt— im Gegenſatz zur Ihuten, alten Zeit“, da Geſellſchaftsreiſen noch ls ein höchtgefährliches Wagnis gal⸗ en und Großvater als wahrer Held gefeiert urde, wenn er von einer„Orient⸗Gemein⸗ ofahrt“ 3 und geſund wieder nach Hauſe zurückkehrte. es war vor juſt 100 Jahren, als ein ge⸗ wiſſer. Thomas Cook in ondon mit ſeinen Schülern den erſten zuvor Ausflug gegen Entgelt mit einer 1 mpfeiſenbahn unternahm. Die Kinder waren i ert von dieſer Exkurſion und bald be⸗ eiligten ſich auch die Eltern, Verwandten und Belannten an dieſen trefflich vorbereiteten Fahr⸗ fen. Die erſte der Welt war geboxen, Als 30 Jahre ſpäter in Deutſchland ie Verkehrsverhältniſſe immer beſſer wurden, ferten die Gebrüder Stangen in Berlin bdem Beiſpiel Cook and Sons und der Ameri⸗ can Expreß nach und gründeten im 1 te 1868 das erſte deutſche Reiſe⸗ büro. oer gefährliche Orient Rieſengroße Vorbereitungen wurden für die ungfernfahrt“, die wagemutig gleich nach Keghypten führen ſollte, getroffen. Karl gen ſelbſt bemühte ſich geradezu rührend um ſeine Schützlinge, die den Mut hatten, ſich feinex Führung anzuvertrauen. Er ſtellte ſich an ie Spitze einer bunt Schar, die mit einiger Beklemmung den Dingen 0 die da kommen ſollten. Dieſe erſte deutſ he Gefellſchaftsfahrt nach einem ſo fernen n Lande der W die im Ahre 1869 aus Anlaß der Eröffnung des faf unternommen wurde, erregte damals eures Aufſehen in Deutſchland, und die n Berlins waren dichtgedrängt voll üt n, als die Muſik den Scheidenden ein iges Abſchiedslied ſpielte. Es gab bit⸗ Tränen, herzhafte Umarmungen und hef⸗ ige Schmerzensgusbrüche, wenn der Vater n ſeiner Familie Abſchied nahm, und man hätte glauben können, es gelte hier eine Fahrt iis Jenſeits zu unternehmen. Nun, wer konnte luch wiſſen, ob man ſich noch einmal ſehen würde, denn es war damals noch verteufelt gefährlich, in den Orient zu reiſen. Da eine Hotelunterkunft mit fließendem kal⸗ ten und warmen Waſſer noch im Reich der Träume lag, führte man eine große Anzahl von Zelten, Berge von Decken und Dauerproviant mit ſich, und zur beſonderen Sicherheit wurde jeder Reiſeteilnehmer noch mit einer Flinte ausgeſtattet, mit der vor Antritt der Fahrt noch Schießübungen abgehalten wurden. Boten ſie nicht einen wahrhaft martialiſchen Anblick, dieſe wohlbeleibten Bierbrauer und Kaufleute, Profeſſoren, Kanzleiräte und Privatgelehrten, deren Reiſeanzug aus dem feierlichen Braten⸗ rock, dem hohen ſteifen Hut und dem engen „Vatermörder“ beſtand, wenn ſie mit dem un⸗ gewohnten Gewehr in der Hand auf dem hohen ücken der. Kamele durch die Wüſte ritten? „Reiſeleiter“ Karl Stangen ſchaukelte mit einem Beduinenführer voran, ließ durch. Vorpoſten den Reiſeweg ſichern und ſpähte ſelbſt nach dem Feind.., der in Geſtalt räuberiſcher Eingebo⸗ rener ab und zu Reiſegeſellſchaften anzugreifen und auszuplündern pflegte. Einmal war. es ſogar zu einem Feuergefecht gekommen, bei dem mehrere Tote und Verwundete am Platze blieben. Man kann ſich denken, daß vielen dabei die Luſt an weiteren Geſellſchafts⸗ reiſen gründlich verging. Die verſchwundenen Schuhe „Viele Monate dauerten oft ſolche Fahrten, die ſich bald um die ganze Erde erſtreckten und den Teilnehmern ein ganzes Vermögen ko⸗ ſteten. Manches Schiff ſtrandete an den Ge⸗ ſtaden unbekannter Inſeln, in China wurden einmal fünf Reiſeteilnehmer verſchleppt, ohne daß es gelungen wäre, ſie ausfindig zu machen und in Nordafrika iſt es paſſiert, daß eine W14 Reiſegeſellſchaft fünf Monate lang von wilden Berbern gefangen gehalten wurde und ihr erſt dann wieder die Freiheit ge⸗ — wurde, als der Reiſeführer das hohe öſegeld aufgetrieben hatte. rotz der ungeheuren Strapazen, die man zu erdulden hatte und der Lebensgefahr, der man — ausſetzte, erfreuten ſich die Gemeinſchafts⸗ ahrten einer immer größeren Beliebtheit. Die ahrten wurden nun auch nach europäiſchen ändern organiſiert— Skandinavien, Italien, feifeziele⸗ und England waren die beliebteſten eiſeziele. Leider war man mit den Sitten und Ge⸗ bräuchen fremder Völker damals noch recht we⸗ nig vertraut, ſonſt hätte jener ergötzliche Zwi⸗ nicht paſſieren können, der ſich eines ages in einem italieniſchen Städtchen ereig⸗ nete. Man war dort ziemlich müde in einem Gaſthaus abgeſtiegen und Männer wie Frauen ſtellten gewohnheitsmäßig ihre ziemlich ver⸗ ſtaubten Schuhe vor die Zimmertüre. Am näch⸗ ſten Morgen warteten ſie vergebens auf ihre Stiefel, und bald ſtellte es ſich zum nicht ge⸗ ringen Entſetzen heraus, daß der Wirt ſie an einen Trödler verkauft hatte. Das wax nach ſeiner Meinung ſein gutes Recht, denn ſeiner⸗ Zzeit war es dortzulande Sitte, Schuhe, die man gerne len. wollte, einfach vor die Türe u ſtellen. Ob, nun die Reiſeteilnehmer ihre f50 auf Strumpfſocken fortgeſetzt Strumpff haben, dar⸗ ber ſchweigt ſich die Chronik aus. „Großmutter“ fliegt zum Südpol Ingrid Chriſtenſen, die Erforſcherin der Antarktis/ Anbekanntes Land entdeckt Die erſte Frau, die ſich an einer Entdeckungs⸗ reiſe zum Südpol beteiligt hat, iſt dieſer Tage in London eingetroffen. Ingrid Chriſten⸗ ſen, die bereits zweiſache Großmutter iſt, hat zuſammen mit ihrem Mann, dem norwegiſchen Forſcher Lars Chriſtenſen, auf ihrer jünzſten Expedition ein neues Land in der Antark⸗ tis entdeckt. Großmutter am Südpol? Das klingt ein wenig unglaubwürdig. Und dennoch hat es ſeine Richtigkeit. Freilich darf man ſich unter der„Großmutter“ Ingrid Chriſtenſen, der erſten Frau, die ſich wiederholt an einer Antarktis⸗Expedition beteiligt hat, nicht etwa eine weißhaarige Dame mit einem Kapotthütchen vorſtellen. Ingrid Chriſtenſen iſt zwar die Mutter von ſechs Kindern und zweifache Großmutter, aber ſie iſt erſt 45 Jahre alt, und ſie verſteht es als Gattin des bekann⸗ ten norwegiſchen Polarforſchers Lars Chriſten⸗ ſen, ſchwere Strapazen auszuhalten, ein Flug⸗ zeug zu ſteuern und die Kamera in 1000 Meter Höhe zu handhaben. Es kein Zweifel darüber, daß der Name dieſer ſportgeſtählten und kühnen Frau in die Geſchichte der larforſchung eingehen wird, denn das 3225 Chriſtenſen, das auf ſeiner jüngſten Luftreife in' die Antarktis übrigens auch von ſeiner 17jährigen Tochter Fie Chri⸗ ſtenſen begleitet wurde, hat, wie die Aufnah⸗ men beweiſen, ſoeben eine bedeutſame Eni⸗ deckung gemacht. Die Inſaſſen des Flugzeuges bemerkten mitten im ewigen Eis etwa am 38. öſtlichen und 70. ſüdlichen Grad ein bisher unbekanntes Land mit hohen Bergen, deſſen Vorhandenſein den Forſchern eine große Ueberraſchung bedeutete. Von keinem der bis⸗ feiefe Südpolreiſenden war hier bislang Land feſtgeſtellt worden, vielmehr herrſchte in Fach⸗ kreiſen allgemein die Ueberzeugung, daß es in dieſer Gegend nur Waſſer gäbe. Ingrid Chriſtenſen, die die Maſchine ab⸗ wechſelnd mit dem Piloten Viggo Wideroe berichtet über ihre Entdeckung olgendes:„Wir haben 33* Neuland ſorg⸗ fältig fotografiert und auf den Karten einge⸗ tragen. Ich habe zwar aus dem Flugzeug die norwegiſche Flagge abgeworfen, doch iſt unſere Entdeckung vorläufig nur eine wiſſen⸗ ſchaftliche und keineswegs eine politiſche. Wir haben zunächſt das Neuland in der Ant⸗ arktis weder für Norwegen reklamiert noch ihm einen Namen gegeben.“ Lars Chriſtenſen, der blauäugige 52jährige Forſcher, der bereits an vier Antarktis⸗Expeditionen teilgenommen hat, fügt hinzu:„Es handelt ſich bei der Ent⸗ deckung meiner Frau— ſie war es, die das Land zuerſt ſah— um einen Landſtrich, der eine Küſtenlinie von etwa 300 Meilen beſitzt, die Berge dieſes bisherigen Niemandslandes dürften bis zu 12 000 Fuß hoch ſein. Der Fund wird eine wertvolle Ergänzung für die Karten der Antarktis bedeuten.“ Insgeſamt hat das Ah iöhene mit ſei⸗ nen beiden Begleitern acht größere Flüge ins Innere des bisher unbekannten antarktiſchen Landes unternommen. In 44, Flugſtunden wurde das 3000 Meilen lange Küſtengebiet ge⸗ nau erforſcht.„Die Antarktis iſt ein Wun⸗ derland“, ſagt Ingrid Chriſtenſen, die alle vier Expeditionen ihres Mannes begleitet hat. „Man kann den Verlockungen dieſes Eispara⸗ dieſes nicht mehr widerſtehen, wenn man ein⸗ mal dort war. Auch unſere Tochter Fie, die diesmal ihre„Polartaufe“ empfangen hat, iſt ſo begeiſtert, daß ſie unſere nächſte Expedition kaum erwarten kann.“ Das Ehepaar Chriſten⸗ ſen hat übrigens bereits auf früheren For⸗ ſchungsreiſen ſechs ausgedehnte antarktiſche Landſtriche entdeckt, von denen eines„Lars Chriſtenſen“ und eines„Ingrid Chriſtenſen“ heißt. Kleiner Irrtum auf dem Standesamt Schanghai: Dieſer einmalige und einzigartige Vorfall wird den ſtandesamtlichen Behörden in Schanghai eine Lehre ſein. In Zukunft wird man die Bräute vor dem Eheſchluß noch einmal identifizieren laſſen, damit es ihnen nicht er⸗ del⸗ wie den beiden n die ſich nach⸗ her mit zwei falſchen Männern getraut ſahen. Der Zwiſchenfall ereignete ſich, als die beiden Hochzeitsgeſellſchaften ihren Weg zum Standes⸗ amt an einem Teehaus unterbrachen. Die Bräute, die nach der kleinen Unterbrechung ihre Sänften beſtiegen, irrten ſich, das heißt, die Braut des einen Ehekandidaten ſtieg in die Sänfte des anderen und umgekehrt. Da die Da⸗ men dichtverſchleiert waren, ſtellte ſich der Irr⸗ tum erſt in dem Augenblick heraus, als nach e Trauung die Schleier gelüftet wur⸗ den. Zum Glück haben die beteiligten chineſiſchen Familien die Angelegenheit nicht ſehr tragiſch genommen. Zur Verhütung weiterer Koſten einigte man ſich dahin, daß die Ehen ſo beſte⸗ hen blieben, wie ſie nun einmal geſchloſſen worden waren; aber in Zukunft will man vor⸗ ſichtiger ſein! Ein Herr ſitzſtreikt“ im Schlamm Joliet(Illinois): Die Straßen in Illinois 1005 keineswegs ſo, wie man es erwarten dürfte. Aus Proteſt gegen dieſe ſchlechten Straßen beſchloß ein Automobiliſt aus Joliet, der vom Sitzſtreit gehört hatte, ſich in den dickſten Schlamm zu ſetzen und dort auszuhalten, bis ihm Straßenverbeſſerung zugeſagt würde. Allerdings hatte er ſich gut ausgerüſtet. Er ſaß im Schlamm mit elektriſchem Heizer, mit Decken und ausgezeichnet wärmenden Nah⸗ rungsmitteln. Im übrigen aber rührte er ſich nicht vom Fleck. Er will— ſo verſicherte er allen Interviewern, die ihn im Schlamm auf⸗ ſuchten— dort ſitzen bleiben, bis der Sommer kommt. Er habe vorher proteſtiert und keine Antwort erhalten. Nun verſuche er es mit die⸗ ſem modernen Mittel. Anderen„Sitzſtreiken⸗ den“ ſei auch ihre Recht geworden. 4 Am Abend 3 1 Tragen Sie die roſafarbige Tokalon hautnahrung auf, die den Zellenaufbau⸗ „Biocel“ enthält, jene bemerkens⸗ te Renz De. des Wiener Univerſi⸗ profeſſors Dr. Stejskal. Dieſer Stoff wird aus der Haut ſorgfältig ausge⸗ wählter junger Tiere gewonnen. Es iſt hiffenſchaftlich erwieſen, daß der Man⸗ an Zellenaufbauſtoffen die Bildung don Falten verurſacht. Mit der roſa⸗ farbigen Tokalon Biocel führen Sie Ihrer Haut ſolche Aufbau⸗ fioffe wieder zu, während Sie ſchlafen und dieſe gewinnt wieder an glattem, en Morgen jünger! Am Morgen Beobachten Sie ſelbſt, wiepiel friſcher und zarter Ihre Haut geworden iſt. Bald werden auch Sie die günſtige Beeinfluſ⸗ ſung der Geſichtsfalten und im weiteren Verlaufe ein jugendlicheres Ausſehen Ihrer Haut feſtſtellen können. Am Mor⸗ gen benutzen Sie die weiße, Cre⸗ me Tokalon. Sie dient zur Be der Miteſſer und um die Haut weich und ell zu machen. Selbſt Frauen von 50 ahren können einen den ſo manches junge Mädchen ſein würde. Erfolgreiche Ergebniſſe ſichert oder preiſes. 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Tagesordnung: 41 vorlage der Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung auf 31. 12. i1936 nebst Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrats. 2. Beschlußfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz und die Gewinnverteilung kür das Geschäftsjahr 1936 sowie die Entlastung des Aufsichfsrats und Vorstandes. 2 3, Beschluß über die Einziehung von RM. 300 000.— Vorzugsaktien mit Mehrstimmrecht, 4. Beschluß über die Neufassung der Satzung. Völlige Neuordnung und Neufassung der Satzung im Hinblick auf den Wegfall des Notenprivilegs und das neue Aktiengesetz, ins- besondere Aenderung des Gegenstandes des Unternehmens(§ 1, 2 und), des Grundkapitals— Wegfall der mehrstimmigen Vorzugsaktien(§ 4, der Bekanntmachung der Hauptversammlung). der Vorschriften über die Ausübung des Stimmrechts(§ 10), der Vorschriften über die Art der Abstimmung(5 12). der Vorschriften über Beschlüsse der Hauptversammlung über Satzungsänderungen(&. 13), der Zusammensetzung des Aufsichtsrats(§ 14), der Vorschriften über die Wahl des Vorsitzers(§ 16), 96 die feine Cadn 6 7, 7 7 am wanerturm Fernruf 20498 CoMINTMTA Sii EM die Spitren⸗ loĩstung der Manderer Werbe Zuchkg Reichsbahnarzt der Beschlußfassung des Aufsichtsrats(§ 17 Her 1e2s. niz? 4 rn in ſicherer Arbeit kennen und Vergütung des Aufsichtsrats(§§ 18, 20 und 23 odt Algemeinprexis aus in seiner Wonnune: gur 24224 zu lernen zwecks ſpaterer Heirct. 325— und Befugnisse des Vorstandes(& 21). MANNHEIM Zuſchriften u. 5656“ an den Verlag. Jne lez 5 2 e e Mannheim. Richard-Wagner-ztr. 15 5 5 MNοοοEIν.Oσ 0„27, 28, 29, 31, 32 und 33. dampit e Fanc mrner man 42 Sgfanguf Sprechitunden: Nontes bis Freites 5 bis 5 Unt La und Detektiw-Inatituit 35 n der Neufassung sind ferner auch die Fristen für die Aufstelluns ohnzimmer Mannheim Sgäe p7. 23 4 * 7 Sömstôg 9 bis 11 Uhr G 5 Zu besichti 1 100 eee h pen fr Aehs„Greff““ rarten e 1 —— des vom 30. 1. 1937 geregelt. Zugelosen Zu ꝑelchbehn-KronkenVenotgung* RM 23 u. R. afles, speziell OLVIMPIA-LADEN Deutsche We 15, Wahlen zum Aufsichtsrat. f—.—Teilzahlung. eweismaterial zu Alimenten, Ehesch., Pro- NMannheim P 4, 13— 7bdeutsche Arbeiter bei 6. Bestellung eines Wirtschaftsprüfers. zu ollen pfivoten Kroncen Einzelzimmer—e und-Nur Er-—— Farfra FTurm des deutschen monatl.v. RMI10. olgshonorar. Privat-, Heirats-, Ge⸗ pie Ausübung des Stimmrechts in der Generalversammlung ist davon abhängig,. daß die Aktionäre spätestens am dritten Werktag vor der Generalversammlung, also am 26. April 1937, bei der Ge⸗ sellschaft oder ihren Zweigniederlassungen oder bei den in dieser Bekanntmachung bezeichneten Stellen ihre Teilnahme anmelden und die Aktien hinterlegen oder die Bescheinigung eines Notars über Haie bei ihm erfolgte und bis nach Abhaltung der Generalversamm- iung dauernde Hinterlegung der Aktien einreichen. Hierüber wird aden Aktionären von der Anmeldestelle eine Bescheinigung ausge⸗ IStellt, die zum Nachweis des Stimmrechts in der Generalversammlung vorzuweisen ist. 1 Die Anmeldung kann erfolgen: in Karisruhe bei der Badischen Bank. in Mannheim bei der Badischen Bank und der Deutschen Bank und HDisconto-Gesellschaft. Filiale Mannheim, in Pforzheim bei der Badischen Bank, Filiale Pforzheim, in Berlin bei der Deutsehen Bank und Disconto-Gesellschaft und der Bank des Berliner Kassenvereins, in Frankfurt a. M. bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, Filiale Frankfurt a. M. Karlsruhe, den 5. April 1937. Der Vorstand: Bet 2 Greyer. ab. Auch Einzei- schäfts-Auskünfte billigst und rasch. Berat ungen kostenlos u. Polstermöbel! W. ———. Feſion ſuobieit Zu den Ersatzka SSeEn zugelaãssen 0 Fabtik! 3 ł l l 4 ll, 24 Ahre, ſee Haushaltmischung 1 1 ——1 M. Weiss 33** Ge⸗ 125 Gramm. 1 hlt, uU eſem e kniagen/ Wiidg. ꝛ0 J foffven lren FmtMifer bis J0 Ih. Rinderspaech Hindenburgstt. 55 erne pä 1 6 Dr IIse Sireckkus—— Heir— 2 Thnn.-O7.ei 0 7 3— fatsschenbe Wſ an 3 3 Nur ernſtgem. uſchriſten mit Bild Zahnärziin unter Nr. 61 105 VS an d. Verlag. Es iſt ſchon ſo. intengeſellſchaft higen Erden und haben und regier den Minen e Berge unverkauft. Ataſtrophal gefall flüſtert man. Une u viel von dem leiſten kann, udere Schätze un ng ſeines Reich en Maharadſche haft reich ſind u. dentlichen. Stei Tüchtiger Kaufmann, 32 J. alt, gr. repräſent. Erſchein, aus gut Fam., wünſcht die Bekannſchaft eines nelt., 1 3. 8 2 intellig. Fräuleins zwecks ſpäterer 7 Edingenm a. N. Raihousstr. 27 1. April 1937 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(verreiſt) —— Karl———*—— elmuth t.—, Verantwortli ür Innenpolitik: Lebensauffassung, Mitte 30, ersehnt Helmuth) Wüſt: für Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; eigenes Heim mit lebenstüchtiger, für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: füt häuslich d eeressier- Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitit. FEMSDQ.27100/0¹ Cre eit*. toze 9 e i fl— 7 Diskretion. „Zuſchriften unter Nr. 3 Nr. 5735“ an den Verlag d. Bl. Zamen-ilüte Ferner empfehle ieh mich im fein Dr. Phil. fassonieren und Färben von Dam in Staatsdiensten, gediegen in der und herren-Hüten Todesanzeige Unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater Feuilleton und Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann Frau Hanna Gleitsmann, Hch.-Lanz- 0—5 Aür—5 ein. Pon Straße 15. Ruf. 436 38.(58501v wefter Schniit an en ſich jetzt l aas; für 2 3 5 Fuliuis Ei: Geſtalning der B⸗Ausgabe: Wilheim Manel:][Große Auswahl Manchester und Tuchsioflen„ Flugzeuge bauen für die Bilder: die Reſſortſchriftleitex, ſämtl. in Mannheim in Heuche auf dieſ. Wege einen charakter⸗ cht mehr! Siandiger Berlimer Fonann o. zeers JJFghlatzimmert ien, in fich, Verhalin. lebend. ev. Adam Ammönn ist heute nach kurzer Krankheit in die Ewigkeit heimgegangen. Berliner Schriftleimng; Hans Graf Reiſchach, Berlim I Herrn zw, AAi Freizeigeſtalt. W Diamanten? W Wiſſen Sie, da erichte verboten, 8 Sprechſtunden der Schriftleimng: Täglich 16 vis 17 uhnſfbeſte Verarbeitg. Ra Wn muſit⸗ u. ae ee Speisexzimn ſcnitsureinch. Rur eeuſtg. Zuſcht⸗ 32 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Deiseximm. 83 m.——— 895 Auhelg. Kon u. 4 d? 2 5 önſte Modelle,„W. poſtlag. Mannheim. Anonym— 7450 Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucererſchönſte—— a2rtk,——— MSBEI Gmbcb. Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30 bis 2 200 Mor(außer Samslag und Gonntag)“ Ferniprech: HHöbelhaus 5802%0 Rr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. WFF 3 CHE Für den Anzeigenteil verantw.: Kart Heberting, Mym Llariich Verschiedenes TEPPI er Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamrauflage einicht M. auf 24 Monatsraten Weinbeimer und Schwetzinger Ausgabe) aültia Schreinermeiſter, Aelterer Perſon(Penſionär, Rent⸗ Möb 3 6 1 der Juwelie teren, unſchein Min das Lon! ffron Hill, füh üklen Viertel 1 augenblicklich rund 160 Mi uflich, ſo beh es ſchließlich brigen Juwelier lanten ſollen etw kin, ſo ſchätzt ſie Mantengeſellſchaft heheimatet iſt— Schätzung nur au SwW 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original ⸗ 5 ii Und evtl. Heirat kennenzulern. Bin Spezialhaus füt Berufskleidet 3 Mannheim( 7, 6, den 9. April 1937 5 und Mücnenf 25.ait, derufst. gnte Erſchein. au 3,1 Fernruf 23780 in tiefer Trauet: Emmu Nuühne. geb. Hennesthal Kuri Hennesfihal u. Brauf Hans Hennesihal Elza Hennesihal Wwerner Dunhe u. 2 Enkelkinder Die Beerdigung am Montag, den 12. Aptil 2 Uhr nachm. aut dem Hauptitiednof. 1 Geſamt Da. Monat März 1937 über 50 000 11, 10 n davon: Nin 2 UU e 0 4 l(55 079 VIUusterlager, ludwigshafen à. M. Mannheimer Ausgabe über.. 39 800 Eheſtandsdarleh. od. Sommeraufenthalt geboten beio hei 3 Schwetzinger Ausgabe über.. 3509 n. Kinderbeihilfel[ biniger Verechn. derbert Reuſchütz, Eanarsheimer Strale 22. Srhittefnif Weinheimer Ausgabe über 3600 l. Zollbeamter, Dogern b. Waldshut.* — ——— ber Maxstraße 43 Freiburgetstt. 42 Fernruf 89 Bett I. 100.— m Meister Matratzon velzinger Sir. 120 cher 40324 ninnenmaß angeben ehen sich geg. Kasze En 4888 5 255 1IInns 11. April 19?7 —————— Buchſtäblich in letzter Minute iſt das Todes⸗ urteil, das bereits über den Eiffelturm in Paris gefällt war, aufgehoben worden. Die Fürſprecher dieſes vielumſtrittenen Bauwerts haben die von dem Architekten Colombier ge⸗ führten„Eiffelturm⸗Gegner“ beſiegt und einen Abbruch des Turmes verhüten können. Nun wird der Eiffelturm für die Pariſer Weltaus⸗ ſtellung„Hperjüngt“ und teilweiſe umgebaut, zum im Mai als der größte Lichtſpender der Welt zu erſtrahlen. ioDer Lebensroman des Eiffelturmes iſt feit Lobren ein einziger Widerſtreit der Mei⸗ füngen. Er beginnt im Jahre 1887 mit einem bpon den bekannteſten Malern, Bildhauern, Ar⸗ chitekten, Schriftſtellern und Kunſtfreunden un⸗ erzeichneten Aufruf an die franzöſiſche Re⸗ gierung, der folgenden Wortlaut hat:„Wir, die Anterzeichneten, proteſtieren mit allem Nach⸗ aun gerechter Empörung, im Namen des hren bewähtt, z• 4 guten Geſchmacks, im Namen der Kunſt und ber geſamten franzöſiſchen Geſchichte gegen die beipiekloſe Verunzierung unſerer Stadt durch ne die geplante Errichtung dieſes zweckloſen und e Einlage als auch rkeit der ganzen nd glatte KA. RAI. 80. Keil. RM. 13.— ck gefüllt M..— monſtröſen Eiffelturms mitten im Zentrum der franzöſiſchen Metropole.“ Eine wütende Preſſekampagne begann im An⸗ ſchluß an dieſen mit nahezu 500 Unterſchriften berſehenen Aufruf, die mit gewiſſen Pauſen bis in unſere Tage hinein andauert. Denn heute, da genau 50 Jahre vergangen ſind, daß auf dem Marsſeld der erſte Spatenſtich für den Eif⸗ ſelturm getan wurde, iſt die Zahl der Eiffel⸗ furm⸗Gegner beinahe noch größer als ehedem. Das im Vorjahr erſchienene Buch des Architet⸗ ien Pierre de Colombier, den man wohl als den erbittertſten Feind des Eiſengiganten an der Seine bezeichnen kann, nimmt lebhaft für eine Beſeitigung des Eiffelturmes Siellung:„Es mutet einen komiſch an, zu hen“, heißt es da,„welchen Kult ſelbſt die Modernen mit dieſem Eiffelturm treiben, heute, o dieſes ſinnloſe Monument höchſtens noch einen archäolgiſchen Wert' hat. Für uns, die 1 hir den Eifenbeton tennen, iſt dieſe wilde Or⸗ e ſeinen Zucker i it auf ein Mini⸗ dern. Durſtgefühl zerſchwinden voll⸗ ene, Ausliefern -LADEN im 13— Anruf 287 20% 5 Deutsche Werkmannsarbelt am Eiffelturm Deutsche Arbeiter beim Einbau eines Treppenteils auf dem Turm des deutschen Pavillons auf der Internationalen Aus- 40 stellung in Paris. Weltbild(M) die bunte seite gie von metalliſchem Material mit allem Drum und Dran, wie ſie im Eiffelturm ihren Aus⸗ druck gefunden hat, einfach eine Art Skandal..“ Ein 80jähriger Ingenieur proteſtiert Und doch hat der Eiffelturm auch dieſes Mal ſein Todesurteil überlebt. Zwar ſprach man bereits davon, daß zur diesjährigen Weltaus⸗ ſtellung Paris endlich„von dieſer Schmach be⸗ freit ſein werde“, indeſſen haben die Fürſpre⸗ cher des Turmes das geneigte Ohr der Regie⸗ rung gefunden, nicht zuletzt, weil ſich in ihren — Reihen ein Mann befand, der vor 50 Jahren zuſammen mit dem Ingenieur Eiffel und dem Architekten Emile Nouguier den Bau durch⸗ führte: der heute 80jährige Maurice Koecklin, der letzte Ueberlebende aus der Reihe derer, die dem Eiffelturm zu ſeiner Entſtehung verhalfen. Mit erhobener Stimme verſicherte der ehrwürdige Greis in einer Verſammlung, man werde ihm den Todesſtoß verſetzen, wenn man den Eiffelturm, das größte Werk ſeines Lebens, abreiße. 4 So hat dieſes umſtrittenſte aller Bauwerke Europas wohl doch noch eine längere Lebens⸗ dauer vor ſich, als man urſprünglich annahm. Gegenwärtig wird der Eiffelturm von dem Ar⸗ chitetten André Cranat einer„Verjüngungs⸗ kur“ unterzogen. Die alten Arkaden der Platt⸗ formen werden entfernt, und zur Weltausſtel⸗ lung wird der Turm vom Kopf bis zum Fuß ein einziger großer Lichtſpender ſein. So ſtark werden die Projettoren ſein, daß man ihr Licht in hundert Kilometer Entfernung von Paris wahrnehmen wird. Und jeden Tag wird das Licht des Turmes ſeine Farbe wechſeln. Die erſte Weltausſtellung, die der Eiffelturm erlebte, war jene von 1889. Damals betrach⸗ tete man ihn in der Tat als eine techniſche Senſation erſten Ranges. Der damalige Han⸗ delsminiſter Lockroy hatte die Durchſührung des Eiffelſchen Projektes ermöglicht, und ob⸗ gleich auch im Volke Rufe wie:„Was? Fünf⸗ mal höher als die Notre Dame? Das heißt doch ſchon den Herrgott verſuchen!“ an der Tages⸗ ordnung waren, wurde der Bau dennoch in bwie der Eitelturm verjüngt wird Bauwerk, das ſeit 50 Jahren zum Tode verurleilt wird/ Der Lebensroman des„Giganten von der Seine“ von Zeichnern und Technitern haben 50 000 Boö⸗ gen beſchrieben, um die 15 000 Einzelſtücke, aus denen der Turm beſteht, zu konſtruieren. Am 31. März 1889 wurde der Gigant von dem fran⸗ zöſiſchen Premierminiſter Tirard eingeweiht. Der Eiffelturm iſt genau 300 Meter und 65 Zentimeter hoch. Er wiegt etwas über ſieben Millionen Kilogramm, iſt in ſeinen Proportio⸗ nen jedoch außerordentlich leicht. Wenn man proportinal und unter Berückſichtigung auch der kleinſten Details ein Modell von ihm herſtellen wollte, das 30 Zentimeter hoch wäre, ſo dürfte dieſes Modell nur ſieben Gramm wiegen. 20 000 Liter Waſſer treiben den Aufzug an, der bis in die Spitze führt, und die Fachleute äußerten ſich über die Konſtruktion des Bau⸗ werkes zunächſt ſehr anerkennend. Aber kurz nach der Weltausſtellung des Jahres 1900 ſetzte eine neue„Generaloffenſive“ gegen den Eiffelturm ein. Proteſtverſammlun⸗ gen fanden ſtatt. Beratungen wurden abgehal⸗ ten. Petitionen wurden eingereicht, in denen man die Entfernung dieſes„häßlichen umge⸗ ſtülpten Kerzenleuchters“ forderte, und ſchon damals entging der Turm nur mit knap⸗ per Not ſeinem Untergang. Dann aber bedienten ſich eine Reihe von Ge⸗ lehrten des Turmes zu wiſſenſchaftlichen Experimenten. Chauveau machte hier ſeine Ver⸗ ſuche über die tägliche Variation der atmoſphä⸗ riſchen Elektrizität, Cailletet über die Fallge⸗ ſetze der Körper und den Widerſtand der Luft, der Aſtronom Janſſen über das Solarſpektrum und die telluriſchen Erdſtrahlungen, und endlich der Phyſiker Cornu über die atmoſphäriſche Abſorption ſichtbarer Strahlungen. 1912 fand auf dem Turm unter Vorſitz Guillaumes ein „internationales Aſtronomenfeſt“ ſtatt. Sicher⸗ lich wird der Eiſengigant, in ein neues Licht⸗ gewand gehüllt, trotz aller Widerſacher auch bei der diesjährigen Weltausſtellung ſeinen Ein⸗ druck auf die internationalen Gäſte nicht ver⸗ fehlen. Die Deidesheimer kauften darmen Wind Vom Spatzen⸗ und vom Waſſerwein/ Ein Faß Wein mit Nebengeſchmack Als in alter Zeit wieder einmal ein ſehr un⸗ befriedigendes Weinjahr war, hieß der Bürger⸗ meiſter die Winzer zu ſich kommen, um über ge⸗ eignete Maßnahmen gegen ſolche Rückſchläge zu beraten. Vorſchläge übex Vorſchläge tauchten auf, doch leiner pon allen wollte dem Bürger⸗ —ieiſter gefallen. Soſaß man eine ganze Weile betrübt da. Schließlich aber ging die, Tür auf und es ham noch ein Winzer, der ſich verſpätet hatte. Der meinte:„Das Klügſte, was wir tun können, iſt, daß wir eine größere Menge war⸗ men Wind kaufen. In Mannheim iſt nämlich ein Apotheker, der warmen Wind beſtellt und da gedeiht alles ausgezeichnet.“ Da freute ſich der Bürgermeiſter ſehr und die Verſammlung mit ihm.„Nur der warme Wind noch kann uns helfen!“ hieß es in der Runde. Und ſo beſchloß man, ſofort einen Mann nach Mannheim zu ſchicken, um für hundert Taler warmen Wind zu holen. Als der Deidesheimer Winzer in Mannheim ſeinen Wunſch vorbrachte, grinſte der Apotheker ſtill in ſich hinein, ging in den Keller und holte eine große Kiſte herauf. Dana ſteckte er heimlich einen Spatz in die Kiſte, nahm dem Deidesheimer Beauftragten die hundert Taler ab und freute ſich wie ein Kind, wie der Vertrauensſelige mit der großen Kiſte davon⸗ humpelte. Unterwegs nagte an dem Laſtträger eine un⸗ heimliche Neugierde, wie wohl der Wind aus⸗ ſehen möge. Daß der warme Wind, den der Apotheker eingepackt hatte, von beſonderer Güte war, daran konnte nach der Anſicht des Dei⸗ desheimers kein Zweifel ſein, denn man hörte in der Kiſte ja ſortwährend ein bedeutſames Rumoren. Schließlich als die Neugierde den letzten Reſt hon Bedenken plattgeſchlagen hatte, brach der Winzer ein Stück vom Kiſtendeckel ab, und da ſauſte der Spatz davon, ſo ſchnell ihn ſeine Flügel trugen. Dem Deidesheimer wurde es angſt und bange, daß ſich der„Wind“ iei ganz falſcher Richtung davonmachte.„Hierüber, hierüber geht es nach Deidesheim!“, rief er kläglich hinter dem„Wind“ her. Wie der Wind⸗ käufer daheim mit der leeren Kiſte anlangte, meinte der Beauftragte beſänftigend:„Nun be⸗ ruhigt euch ſchon, denn der Wind kommt ſicher⸗ lich noch nach Deidesheim, denn er war ja aus⸗ drücklich für Deidesheim gelauft.“ Und wie es ſich manchmal ſo wunderſam fügt: gleich in der darauffolgenden Nacht kam ſehr viel milder Wind von Süden her, aber auch das war wieder nicht das Richtige, denn es ſetzte bald eine Regenperiode von langen Wo⸗ chen ein, ſo daß die Winzer auch diesmal allen Grund hatten zu jammern.„Ja“, erklärte dann ein ganz Schlauer,„das Pech rührt eben daher, daß wir in Mannheim zuviel warmen Wind knappen zwei Jahren durchgeführt. Eine Armee Die Wiſſenſchaft rettet den Eiffeltuim Peter Petersen Foto: Ufa der in dem Kongreß-Film der Ufa die Rolle des Graien Alexander Valewski spielt gekauft haben, für zwanzig Taler Wind hätte vollauf genügt.“ Jedenfalls iſt ſeitdem das Wort vom„Spatzenwein“ geläufig geblieben bis auf den heutigen Tag. Um das Weinfaß ranten ſich noch viele andere köſtliche Anekdoten, daß man davon ein ganzes Buch füllen könnte. Eine der niedlichſten iſt folgende: Im badiſchen Oberland kamen die Winzer einmal überein, dem Ortsgeiſtlichen ein ſtattliches Faß Wein zu ſpendieren. Man ver⸗ einbarte, daß jeder Winzer ſich an der Auffül⸗ lung des Faſſes mit drei Liter Wein beteiligen ſolle. Hocherfreut über die Spende ließ der Geiſtliche eines Abends die Winzer zu ſich kom⸗ men. Da zu einem guten Happen auch ein gu⸗ ter Schluck gehört, ſchickte der Pfarrer ſeine Ko⸗ chin in den Keller und ließ einen Krug des ſpendierten Weines heraufbringen. Grenzen⸗ loſes Erſtaunen: der Krug enthielt pures Waſ⸗ ſer. Die Aufklärung war nicht ſchwer: im ſtil⸗ len Glauben, daß ein paar Liter Waſſer bei einem dermaßen großen Faß nichts ausmachen, hatte jeder Winzer ſtatt Wein— nur Waſſer ins Faß gegoſſen.„Das wäre ja alles nicht weiter ſchlimm“, meinte der Pfarrer,„wenn ich bloß Wein in Waſſer verwandeln könnte“. Auch die Weinzunge, die alle Feinheiten des Rebenſanftes aufzuſpüren vermag, wird durch manche gute Schnurre gloſſiert. Einer alten Anekdote nach ſaßen zwei württembergiſche Kel⸗ lermeiſter ſchon ſtundenlang vor dem Faß und tranken immer von neuem. Es war nämlich unter den Beiden, während ſie tranken, ein Disput entſtanden, weil der eine behauptete, der Wein habe einen deutlichen Nebengeſchmack 113 575 „Leder. Der, andere aber erklärte:„Du biſt gän lich im Unrecht. Es beſteht zwar ein Reben geſchmack, jedoch nicht nach Leder, ſondern na Eiſen.“ Und da tranken ſie immer weiter, weil jeder auf ſeinem Standpunkt beharrte, tranken und tranken, bis das Faß leer war. Als man aber das letzte Glas abgezapft hatte, fand man unten im Faß einen— Schlüſſelbund mit einem Lederſchild daran. In heller Freude fielen ſich beide Kellermeiſter um den Hals, denn nun war es bewieſen, daß einer wie der andere eine untrügliche Weinzunge beſaß. Horst Thielau. Vergebene Eile Zwei Meter von der Landungsbrücke war der Dampfer noch entſernt, als ein Mann mit einem rieſigen Satz an Bord ſprang. „Gerade noch geſchafft,“ japſte er,„eine Se⸗ kunde ſpäter, und ich hätte das Schiff ver⸗ ſäumt.“ „Verſäumt iſt gut,“ grinſte ein Paſſagier, enſchenskind, das Schiff legt doch jetzt erſt an!“ eeeehe spache G7, 4 Heitelben rung ganze gale im Juwelenrauseern 4 man überall noch die ſeltſamen Blechbuden⸗ un und Eiend urm blftzemde Sfelme] ve, Curt Corrintj. E iſt ſchon ſo. Die großen britiſchen Dia⸗ wantengeſellſchaften, die vor allem die ergie⸗ en Erden und Claims Afrikas in der Hand en und regieren, haben faſt alle die Arbeit den Minen eingeſtellt. Ueberall gibt es kuge unverkaufter Steine. Die Preiſe ſind Haſtrophal gefallen, der Markt ſei ruiniert, ert man. Und es iſt ſchon ſo— man fand viel von dem glitzernden Geſtein. Wer es leiſten kann, intereſſiert ſich jetzt mehr für ndere Schätze und eine andere Zurſchauſtel⸗ ſeines Reichtums. Seht nur die indi⸗ i Maharadſchas, die immer noch märchen⸗ keich ſind und früher ſich jeden außer⸗ entlichen Stein gegenſeitig abjagten; ſie en ſich jetzt lieber vergoldete Autos oder geuge bauen— Diamanten intereſſieren e nicht mehr! manten?— Stopꝰ?“ Wiſfen Sie, daß allein in den Stahlſchrän⸗ der Juweliere von Hatton⸗Garden, der feren, unſcheinbaren Straße, die von Hol⸗ hin in das Londoner Italiener⸗Viertel, nach Affron Hill, führt, in dieſem übelriechenden Aniten Viertel der Londoner Edelſteinhänd⸗ gugenblicklich Brillanten im Wert von gut ind rund 160 Millionen Mark liegen?— Un⸗ kläuflich, ſo behaupten die Sachverſtändigen, es ſchließlich wiſſen müſſen. Die bei den n Fuwelieren der Welt liegenden Dia⸗ ünken follen etwa 400 Millionen Mark wert ſi ſo ſchätzt ſie De Beers, die größte Dia⸗ Aantengeſellſchaft der Welt, die in Kapſtadt eimatet iſt— und dabei baſiert dieſe bhätzung nur auf den Preiſen von 1933, die fürben von Dam rren-Hüten mitt, aus Leder, und Tuchstoff Monatsraten -Groten uuwigshafen à. Nn. raße 22, Schittenhelf nfetsechenbericnt von bissern, rinen, riarcneneluer und Aberelouden Copyright by Vexlag Presse- Tagesdienst. Berlin W 35. nur noch, was Rohdiamanten anbelangt, 70 Prozent der Preiſe von 1930 darſtellen. Seit man mit ſyſtematiſcher Diamanten⸗ ſuche begann, ſind ungefähr hundert Millio⸗ nen Karat bisher gefunden worden. Was das heißt, mag man ſich klar machen, wenn man erfährt, daß der größte Stein der Welt, der je gefunden wurde, der„Cullinan“, den man 1905 in der ſüdafrikaniſchen Premier Mine ſchürfte,„nur“ 3025 Karat wog. Dieſen Rie⸗ ſen unter den Diamanten agibt es in dieſem Ausmaß nicht mehr. Man hat ihn geſchliffen und geteilt, als„Cullinan 1“ ſchmückt⸗ein Teil von ihm die Krone des engliſchen Königs, ein anderer als„Cullinan I1“ das britiſche Kö⸗ nigszepter. In den letzten 70 Jahren hat man rund 20000 Kilogramm Diamanten aus der Erde gekratzt. Davon ſind in normalen Zeiten jedesmal für 20 Millionen Mark umge⸗ ſetzt worden— nicht etwa im Jahr, ſondern im Monat! Aber ſeit 1930 aing es reißend bergab. 1931 wurden im aanzen Jahr für 40 Millionen Mark Steine verkauft, 1932 für 8 Millionen, und das Jahr 1933 brachte einen faſt völligen Stillſtand. Der neue Wahnſinn von Kimberley Alſo Diamanten⸗Dämmerung? Gemach!— Der kleine leuchtende Stein hat noch keines⸗ wegs ſeine magiſche Wirkung eingebüßt, vor allem auf die Diggers, die Diamantenſucher nicht! Dafür iſt Zeuge der neue Wahnſinn von Kimberley, von dem der Weltfahrer und Abenteurer Thomas Daring in ſeinem gran⸗ dioſen Werk„Ausbeuter der Natur“ verblüf⸗ fende Dinge zu erzählen weiß. Dort unten in früherer Zeiten erinnert: verpachtet, zerſtört, wieder neu gepflaſtert! Afrika, verrät er, wo nicht gerade die Regie⸗ Länder wegen ihres Diamanten⸗ findet ſtädte der Diamantenſucher verſtreut. Und Kimberley iſt einem neuen Diamanten⸗ fieber beſonderer Art anheimgefallen. Seine Bürger durchforſchen nämlich die alten Grund⸗ bücher: Iſt mein Grundſtück ſchon einmal auf Diamanten durchgewaſchen worden? Wenn nicht, ſo—— reißt man ſein Wohnhaus ab, treibt ſeinen Grund und Boden durch die Waſchmaſchine... und hofft, mit dem Erlös baldigſt eine viel ſchönere Behauſung errich⸗ ten zu können! Die häufige Nachahmuna dieſer tollen Me⸗ thode ſcheint den auten Erfolg der Spekulan⸗ ten zu beſtätigen. Wer ſparſam iſt, reißt nur das Innere heraus, ſtützt Dach und Außen⸗ mauern mit Gerüſten und baut nach der Wäſche wieder ein. Aber auch die Stadtverwaltung hat ſich Straßen werden Warum? Nun, hat man nicht einſtmals die Straßen mit dem Schutt der erſten Digger gepflaſtert, deren Waſchmaſchinen damals nur die Ausleſe der ganz aroßen Diamanten zu⸗ ließen?— Alſo iſt die Stadt einfach mit Dia⸗ manten kleineren Formats gepflaſtert!— Man beſchließt, die Straßen durchwaſchen zu laſſen, vergibt ſie in Abſchnitten an ſpekulativ veranlagte Mitbürger. Man vereinbart mit ihnen:„Die Straße iſt im alten Zuſtand wie⸗ der abzuliefern!“ Die Stadt exhält 10 Pro⸗ zent vom Erlös der auf dieſe tolle Manier gefundenen Diamanten. Und während die Minen Kimberleys ge⸗ ſperrt ſind, reißen die Bürger ihre Straßen auf—: Diamanten— Diamanten— Diaman⸗ ten— es muß ſich wohl immer moch lohnen! Wenn auch vielleicht nicht mehr ſo märchen⸗ haft wie damals, als der erſte Diamant bei Koolmanſkop gefunden wurde. Das Märchen eines Diamantenfeldes Schon im Jahre 1870 hatte die holländiſche Firma de Paß von den Hottentottenhäuptlin⸗ gen Minenrechte über rieſige Gebiete erwor⸗ ben und dann bei Pomona und an vielen an⸗ deren Stellen der ſüdweſtafrikaniſchen Küſte Erze abgebaut. Sie verdienten nichts an den Minen, gaben die Schürfrechte auf. Und dort, wo die Holländer zugrundegegangen waren, fand man dann, wieder unſerem Gewährs⸗ mann Thomas Daring zufolge, die reichſten Diamantenfelder des Diſtriekts! Während des Hottentottenkrieges waren ganze Armeen durch den Sand der zukünftigen Diamantenlager gezogen, Hunderte von Ochſen⸗ karren waren über die Schätze hinweggefahren. Niemand hatte den Reichtum entdeckt. Dann war die Bahn von Lüderitzbucht nach Keet⸗ manſhop gebaut worden. Man ſchüttete Dämme auf und grub die Traſſe tief in den Boden ein, verwendete dabei Kap⸗Boys, Eingeborene, die ſchon in Diamantengruben gearbeitet hatten, die alſo die koſtbaren Steine ſehr wohl kann⸗ ten... aber man fand trotzdem nichts. Tau⸗ ſende, die von Diamanten träumten, die ihnen allüberall nachjagten, gingen blind über den Reichtum hinweg. S Ein kleiner Stationsvorſteher Jahrelang fährt von Lüderitzbucht aus die Bahn über die Sandebene. Zug auf Zug rollt über Diamanten. Auf der Station Koolman⸗ ſkop ſitzt ein. Bahnmeiſter in einem Wellblech⸗ haus und kämpft einen verzweifelten Kampf gegen Sandverwehungen und Waſſernot. Er droht, wahnſinnig zu werden in der ſengenden Sonne, lebt zwiſchen den wandernden Dünen in einer Hölle.— Unter ſeinen Leuten iſt ein Kapneger, der⸗ lange in den Minen arbeitete. Beim Unter⸗ ſtopfen der Schwellen wird der Schwarze auf ein alitzerndes Kriſtall aufmerkſam, erkennt: Diamanten— eine Handvoll—Zimmer mehr— unzählige. FCFortſetzung folgt.) Mannheim ſiB-Brieſkaſten 11. Apuil 103 Fragen und Ankvorten Vom Luftſchiff E. L. Was verſteht man unter dem Begriff„ſtarres“ und„halbſtarves“ Syſtem hei Luftſchiffen? Gee die Luſtſchiffe„Hindenburg“ und„Graf Zeppelin“ zu dem ſtarren Syſtem— Antwort: Die verſchiedenen Mittel zur Wahrung der Form eines Ballons oder — drei 475 e r unſtarre; 2. halbſt ſtarre Luftſchiffe. Das älteſte Mittel zur Wahrung der Form des Bal⸗ lons beſteht in innerem Ueberdruck. 5 Ballonhülle wird vollſtändig geſchloſſen; um ein Reißen der Hülle beim übermäßigen Druck zu verhindern, werden ſelbſt⸗ tätige Sicherheitsventile eingebaut. Die Gondel wird beim Freiballon in ein ſtarkes Netzwerk aus Seilen aufgehängt. Bei der halbſtarren Bauart iſt ein Längs⸗ gerüſt angeordnet, oder wird zwiſchen Gondel und Ballon ein Kielgerüſt unmittelbar mit dem Ballon⸗ körper vereinigt. Es kann auch durch die langgeſtreckte Gondel ſelbſt gebildet werden. Die beſte Sicherung der Form bewirkt das den gan⸗ zen Ballonkörper ausfüllende Gerüſt des Starr⸗ Luftſchifſes, das ſich beſonders für große Luft⸗ ſchiffe eignet. Der wichtigſte Vertreter in dieſer Bau⸗ art iſt der nach ſeinem Schöpfer genannte„Zeppelin“ („Hindenburg“ und„Graf Zeppelin“ gehören demnach zum ſtarren Syſtem.) Das Gerüſt dieſes Luftſchiffes iſt aus Duralumin hergeſtellt, und beſteht aus Quer⸗ ſpantenringen in Vieleckkorm und Längsſpanten. Dieſe Spanten ſind als Gitterträger ausgebildet, die wieder aus gezogenen Profilſtäben und geſtanzten Streben zu⸗ ſammengeſetzt ſind. Die Felder zwiſchen den Spanten ſind durch Drähte verſpannt und mit einem Netzwerk überdeckt, auf dem die Außenhülle liegt. Die beiden unteren Längsſpanten werden durch Gitterträgerſtre⸗ ben, die mit dem unteren Querſpantteil einen Dreiecks⸗ verband bifden, gegen einen beſonderen dritten Längs⸗ tpant abgeſtützt, ſo daß ein das Rückgrat des ganzen Gerippes bildender räumlicher Dreieckträger entſteht. Auf mehrere Querſpanten leichterer Bauart folgt ein beſonders feſt ausgeführter, in ſich durch Drähte ver⸗ ſpannter Querring. In den freien Räumen zwiſchen dieſen Hauptſpanten liegen die Gaszellen, die wie Freiballons unten einen Füllanſatz tragen, der durch ein beim geringſten Ueberdruck ſich öffnendes Ventil verſchloſſen iſt, durch das Gas austreten kann, und zwar urſprünglich unmittelbar in den Spalt zwiſchen Zellen⸗ und Außenhülle, nach der neuen Bauart aber in beſondere Ableitungsſchläuche, die durch Schächte(in den Hauptſpanten) zu oben auf dem Luftſchiff liegen⸗ den Ventilationshauben führen. Die Zellen, in der Regel bei der Abfahrt prall gefüllt, geben beim Stei⸗ gen Gas ab und werden beim Sinken ſchlaff. Die Au⸗ ßenhaut wird durch einen Anſtrich mit Zellonlack, auch unter Zuſatz von Aluminiumpulver, glatt und waſſer⸗ dicht gemacht. Die Gondeln, die ebenfalls ein durch eine Hülle verkleidetes Leichtmetallgerüſt haben, ſind durch ſtarke Drahtſeile mit dem Tragkörpergerüſt ver⸗ bunden und gegen dieſes durch Knickſtreben abgeſtützt, die normalen Kräften ſtandhalten, bei ſtarken Stößen aber nachgeben und das Tragkörpergerüſt vor zu ſtar⸗ ker Beanſpruchung bei harter Landung ſchützen. Das ebenfalls ſtarre Schütte⸗Lanz⸗Luftſchiff hatte ein Gerüſt aus Holzſtreben. Rund um den Funk nächſten Rundfunkſprechet⸗Wettbewerbe werden vor⸗ ausſichtlich anlüßlich der Rundfunkausſtellung in der Volksſenderaktion ſtattſinden. Sie werden durchgeführt in Zufammenarbeit mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Dieſe Stelle nimmt auch zu gegebener Zeit die Anmeldung enigegen. Ueber das Datum des Wettbewerbs erkundigen Sie ſich am beſten bei der Ko7⸗Stelle in Oftersheim. P. H. 1, Im Rundfunk werden gelegentlich Glück⸗ wünſche zu Hochzeiten und Geburtstagen vermittelt. Gehen dieſe Sendungen koſtenfrei oder gegen Gebühr über den Sender?— Antwort: Die Glückwünſche ſind koſtenfrei. Sie gelten allerdings nur für Geburts⸗ tage vom 90. Lebensjahr an auſwürts; ferner für gol⸗ dene und diamantene Hochzeit und für beſondere Ar⸗ beitsjubiläen.— 2. Iſt die Suche nach einem Ange⸗ hörigen, die durch den Sender verbreitet wird, koſten⸗ los?— Antwort: Anträge zum Bekanntgeben einer geſuchten Perſönlichkeit durch den Anſager im Rundfunk ſind nur über das Polizeipräſidium möglich. Die Polizei⸗Funkſtelle Stuttgart entſcheidet jeweils über die Durchgabe, ſie erfolgt koſtenlos. R. N. Ich erbitte die genauen Anſchriften der größ⸗ ten deutſchen Rundfunkzeitſchriften, ſowie Angabe der Auflageziffer?— Antwort: 1. Deutſche Radio⸗ Illuſtrierte, Auslieferung Fiſcher, Leipzig, Auflage 1034 000. 2. NS⸗Funk, Verlag Eher, Berlin, Auflage 242 000. 3. Volksfunk, Auflage 189 000(Verlag wie RS⸗Funk). 4. Die Sürag, Offenburg, Auflage 103.000. 5. Europa⸗Stunde, Verkehrs⸗Verlags⸗Gmbc, Berlin, Auflage 212 000. 6. Der deutſche Rundfunk, Verlag Rothgießer& Dieſing, München. Mannheimer Kunterbunt M. M. Seit wann gibt es den„Mannheimer Mai⸗ markt“? Geht dieſe Veranſtaltung auf einen alten Brauch zurück?— Antwort: Unter den traditio⸗ nellen deutſchen Volksmärkten, die ſich feſtlicher Teil⸗ nahme von Tauſenden und aber Tauſenden erfreuen, ſteht der Mannheimer Maimarkt in vorderſter Reihe. Man darf ihn ruhig in einem Atemzug mit dem Dürtheimer Wurſtmarkt, dem Cannſtatter Waſen uſw. nennen, wennſchon er durchaus ſeine eigene Note auf⸗ weiſt und ganz aus dem Weſen der Stadt am Zu⸗ ſammenfluß von Rhein und Neckar herausgewachſen iſt. Seine Anfänge gehen auf den Beginn des 17. Jahr⸗ hunderts zurück. Und zu allen Zeiten, auch ſolchen, in denen die Wege ſteinig und dornenreich waren, konnte er ſich auf Gunſt und Zuneigung naher und ferner Rachbarn Mannheims ſtützen. Nicht zuletzt die Schlüſ⸗ ſelſtellung der Stadt an der Vereinigung zweier gro⸗ ßer deutſcher Ströme half ihre Märkte mehren, ſon⸗ dern auch ihre Brückenbedeutung trug das Ihre zu Geltung und Wachstum aller ihrer Kaufmanns⸗Ein⸗ richtungen bei. Rheinpfalz und Saar beſitzen in Mann⸗ heim den wichtigſten Uebergang aufs rechtsſeitige Rheinufer und umgekehrt gewinnt dieſes mit dem Anrainer des anderen Geſtades die bequemſte Ver⸗ bindung. Das alles kommt auch dem Maimarkt zu gute. Der ausgeſprochene Markt empfängt beſondere Beto⸗ nung durch wichtige und verlockende landwirtſchaftliche Prämiierungen und Wettbewerbe. Die Sportfreunde, vor allem die des grünen Feldes, ſehen in den Mann⸗ heimer Mai⸗Rennen, deren Tage Höhepunkte des Mark⸗ tes ſind, mit Recht Veranſtaltungen, die zu den be⸗ merkenswerteſten Tagen des Turfs in Deutſchland ge⸗ hören. Anläßlich des 70jährigen Beſtehens des Mann⸗ heimer Rennvereins gelangen heuer ſogar bedeutend höhere Preiſe zum Austrag. Im ganzen werden 82 000 Reichsmart für die Rennen am 2,, 4. und 9. Mai aus⸗ geſchrieben: Der oft gerühmte Kulturwille Mannheims erprobt ſich auch in dieſen Tagen des Maimarttes. Vor allem verſteht ſich das Nationaltheater darauf, den Gäſten und den ſo theaterfrohen Einheimiſchen ein er⸗ leſenes Programm aller Kunſtgattungen ſchmackhaft zu machen. Und endlich, neben vielem anderen, was entſprechen müſſen, ſeiner äußeren Lebensführung, behörde verweigert mir den der Begründung, daß Die Sclilüsselgewalt der llausfrau. ihre Tragw/eite und die rechflichen Grundlagen Unter Schlüſſelgewalt verſteht man die der Frau durch das Geſetz gegebenen Berechtigung, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes Ge⸗ ſchäfte ihres Mannes für dieſen zu beſorgen und ihn hier zu vertreten. Rechtsgeſchäfte, die ſie in⸗ nerhalb dieſes Wirkungskreiſes vornimmt, gel⸗ ten als„iàm Namen des Mannes abgeſchloſſen“ und verpflichten den Mann, ſie gegen ſich wirken zu laſſen. Zur Schlüſſelgewalt gehören alſo nicht diejenigen Geſchäfte, die eigene Angelegenheiten der Frau ſind, beiſpielsweiſe der Kauf eines Gegenſtandes, den die Frau ihrem Mann ſchen⸗ ken will. Die Schlüſſelgewalt iſt der Frau ge⸗ geben worden, damit ſie die ihr durch das Geſetz übertragene Aufgabe, das gemeinſchaftliche Hausweſen zu leiten, erfüllen kann. „Vorausſetzung für die Haftung des Mannes iſt, daß die von der Frau getätigten Geſchäfte im Rahmen ihres häuslichen Wirkungskreiſes liegen, Der häusliche Wirkungskreis iſt nun je⸗ weils verſchieden, je nach den geldlichen und ge⸗ ſellſchaftlichen Verhältniſſen der Ehegatten und den durch Sitte und Ueblichkeit gezogenen Gren⸗ zen. Der häusliche Wirkungskreis einer Frau umfaßt auf jeden Fall die zur Führung des Haushalts erforderlichen Geſchäfte, beiſpiels⸗ weiſe die Einkäufe von Lebensmitteln, Haus⸗ halts⸗ und ſonſtigen Verbrauchsgegenſtänden, die im Haushalt notwendig ſind, ferner die An⸗ nahme und Entlaſſung von Hausangeſtellten, Reinmachefrauen uſw., die Fortgabe der Wäſche an eine Wäſcherei, die Beſtellung von Schuh⸗ reparaturen, das Einſetzenlaſſen von Fenſter⸗ ſcheiben. Darüber hinaus gehören zum häus⸗ lichen Wirkungskreis diejenigen Geſchäfte, die ſich zwar nicht auf den gemeinſchaftlichen Haus⸗ halt beziehen, aber zu den ehelichen Laſten zu zählen ſind, wie die Koſten für die Erziehung der Kinder und für die Kleidung der Frau und der Kinder. Die Schlüſſelgewalt der Frau er⸗ ſtreckt ſich auf alle den ehelichen Aufwand be⸗ treffenden Beſorgungen, deren beſondere Be⸗ ſchaffenheit nach allgemeiner Sitte auf eine Er⸗ ledigung durch die Frau hinweiſt. Dabei iſt aber darauf zu achten, daß dieſe Ge⸗ ſchäfte der äußeren Geſtaltung des Ehelebens die wiederum von dem Ehe⸗ mann abhängt. Denn es kommt für den Um⸗ fang der Schlüſſelgewalt der Frau nicht ſo ſehr darauf an, wie gorß die Einkünfte des Mannes ſind, fondern vielmehr darauf, ſfächliche Zuſchnitt des Hausweſens L. H. Ich möchte gern Funkberichterſtatter werden und die damit zuſammenhängende äußere und bitte Sie, mir mitzuteilen, wann und wo ein Sprecherwettbewerb ſtattſindet.— Antwort: Die wie der tat⸗ und Lebensführung Lebensgeſtaltung Wenn alſo ein der a beſchaffen iſt. W Mann mit großem Einkommen ein ſehr beſchei⸗ denes Leben führt, nur eine kleine Wohnung auch ſonſt in und einen einfachen Haushalt hat, in Kleidung loßkæerbeeclen G. S. Iſt eine dreißiglährige und eine neunzehn⸗ jährige Tochter, welche im Haushalt der Eltern leben und ohne Verdienſt ſind, verpflichtet, Bürgerſteuer zu zahlen?— Antwort: In dieſem Falle kommt eine Veranlagung zur Bürgerſteuer nach Einkommen nicht in Frage, hingegen können die Steuerpflichtigen auf Grund Vermögens beſitzes zur Bürger⸗ ſteuer herangezogen werden. Die grundſätzliche Ent⸗ ſcheidung liegt bei der für die Bürgerſteuer verant⸗ wortlichen Stelle, in Ihrem Falle beim Bürgermeiſter⸗ amt. M. S. Laut Geſetz ſind die Fahrten des Steuer⸗ pflichtigen zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte ab⸗ zugsfähige Werbungskoſten. Die Mannheimer Steuer⸗ Abzug dieſer Koſten mit die räumliche Trennung zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtelle aus dem üblichen Rahmen herausſällt. Ich möchte zu Ihrer Hrientierung erwäh⸗ nen, daß ich in Frankenthal, alſo 13 Kilometer von Mannheim, beſchäftigt bin und mich ſamiliäre Gründe zwingen, in Mannheim zu wohnen. Wie iſt über⸗ haupt die Bezeichnung„üblicher Rahmen“ zu ver⸗ ſtehen?— Antwort.: Für die Abzugsſähigkeit der Fahrtkoſten zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte iſt grundſätzlich entſcheidend, ob der Steuerpflichtige in einem Wohn⸗ oder Einzugsgebiet der betreffenden Stadt lebt. Da Mannheim nicht als Wohn⸗ oder Ein⸗ uſw. ſchlicht iſt, ſo iſt dieſe äußere Lebenshal⸗ tung für den Umfang der Schlüſſelgewalt maß⸗ gebend. Das bedeutet, daß die Frau in dieſem Falle nicht über koſtſpielige Gegenſtände ohne Zuſtimmung des Mannes Geſchäfte abſchließen kann. Wenn ſie alſo auf den Gedanken kommt, ſich plötzlich einen beſonders koſtbaren Pelz zu beſtellen, ſo gilt dieſes Geſchäft nicht als im Namen des Mannes vorgenommen, und der Verkäufer, der die einfache Lebenshaltung des Mannes kennt, kann ſich nicht darauf berufen, daß die Anſchaffung eines koſtbaren Pelzes bei ſeinem Einkommen nichts Abſonderliches dar⸗ ſtelle. Hier haftet der Mann für den Kaufpreis nicht, der Verkäufer kann ſich nur an die Ehe⸗ frau halten. Umgekehrt aber haftet der Mann auch dann für größere Anſchaffungen, wenn er nur ein ganz kleines Einkommen hat, aber einen Aufwand treibt, als habe er ſehr beträchtliche Einnahmen. Inhalt und Umfang des häuslichen Wirkungskreiſes der Frau und damit auch die Grenzen ihrer Vertretungsmacht für den Mann werden alſobeſtimmt von der tatſächlichen, für jeden erkennba⸗ ren Lebensführung, nicht von der Le⸗ benshaltung, wie ſie mit Rückſicht auf das Ein⸗ kommen des Mannes beſchaffen ſein müßte. In der Praxis haben ſich naturgemäß man⸗ cherlei Zweifelsfälle ergeben. Es iſt nicht immer leicht zu entſcheiden, ob ein Rechtsgeſchäft noch in den Rahmen des hier vorliegenden häus⸗ lichen Wirkungskreiſes fällt oder nicht. So tauchte beiſpielsweiſe ſehr oft die Frage auf, ob der Mann verpflichtet war, den Kaufpreis für einen ſehr teuren Staubſauger zu bezahlen, den die Frau bei einem Vertreter beſtellt hatte. Es handelte ſich bei den Männern um kleine Be⸗ amte und Angeſtellte, die kaum ſoviel Monats⸗ einkommen hatten, wie der Staubſauger koſtete. Hier iſt von den Gerichten entſchieden worden, daß eine ſolche Anſchaffung den Rahmen des ge⸗ wöhnlichen häuslichen Wirkungskreiſes eines kleinen Beamten oder Angeſtellten überſchreite, ſo daß die Frau den Staubſauger nicht kraft ihrer Schlüſſelgewalt mit Wirkung gegen den Mann beſtellen konnte. Die Schlüſſelgewalt der Frau liegt nur vor bei gemeinſchaftlichem Haushalt. Sie erliſcht deshalb, wenn der gemeinſchaftliche Haushalt aufgelöſt wird, wenn ſich die Frau aus eigener Entſchließung auf die Dauer vom Manne trennt oder aber, wenn die Frau nach Trennung von dem Mann den Haushalt als eigenen ſelbſtän⸗ dig fortführt. Dagegen bleibt die Schlüſſelgewalt unbeſchränkt beſtehen, wenn die Trennung nur vorübergehend iſt oder im Einverſtändnis mit dem Manne erfolgt. Wer einer Frau, die na⸗ mens des Mannes Verbindlichkeiten eingeht, Kredit gibt, muß ſich darum immer erkundigen, ob ſie mit ihrem Manne ein gemeinſchaftliches Hausweſen hat. um die Steuer zugsgebiet von Frankenthal gilt, ſind demnach Ihre Fahrtkoſten nicht als„abzugsfähige Werbungskoſten“ zu bezeichnen. Zur Erläuterung fügen wir hinzu, daß als Wohn⸗ und Einzugsgebiet Mannheims nur die Mannheimer Vororte, nicht aber zum Beiſpiel Heidel⸗ berg, Schwetzingen und Frankenthal gehören. Frau W. Ich bitte um Auskunft über Befreiung von der Bürgerſteuer. Mein Schwiegerſohn hat drei Kinder (4 Jahre, 2 Jahre, 2 Monate alt). Im Februar ging mir ſein Steuerzettel für 1937 zu. 24 Reichsmark wurden ihm für zwei Kinder als Ermäßigung zuge⸗ billigt. Ich möchte nun auch für das dritte Kind An⸗ rechnung haben und nicht erſt nach zwei Jahren, wie es bei dem zweiten Kind der Fall war.— Ant⸗ wort: Maßgebend für die Berechnung der Bürger⸗ ſteuer beziehungsweiſe Ermäßigung entſprechend der Kinderzahl, ſind die Verhältniſſe am Stichtag 10. Ok⸗ tober 1936. Wenn an dieſem Tag erſt zwei Kinder vorhanden waren, ſo gilt für die Berechnung der Bür⸗ gerſteuer 1937 eben nur der Abzug für zwei Kinder. Das dritte Kind kann demnach erſt im Steuerjahr 1938(Stichtag 10. Oktober 1937) berückſichtigt werden. Sie beantragen am beſten die Ermäßigung für das dritte Kind frühzeitig(unter Vorlage des Geburts⸗ ſcheines) beim Städtiſchen Steueramt, Abteilung Bür⸗ gerſteuer, Mannheim, N 0 anziehend iſt, aber im einzelnen nicht genannt werden kann, wie leicht hat es Mannheim mit ſeinen herr⸗ lichen⸗durchbrochenen Planken, mit ſeinem königlichen Anſchluß an die Reichsautobahn, wie er ihm als der Geburtsſtadt des Kraftwagens(Carl Benz) gemäß iſt, mit ſeinen prachtvollen gärtneriſchen Anlagen und Waſſerſpielen feſtlich aufzutreten und heiter und g⸗ſt⸗ lich den Zuſtrom der Beſucher des ſo volkstümlichen Maimarttes zu bewillkommen. L. B. 1. Wie hoch iſt der Mitgliedsbeitrag bei der Städtiſchen Volksbücheret im Hallenbad?— Ant⸗ wort: Die Benutzungsgebühr für ein halbes Jahr be⸗ trägt 1 Reichsmark. Hinzu kommen 10 Pfennig für die Ausſtellung des Büchereiausweiſes. Erwerbsloſe Volts⸗ genoſſen haben lediglich die einmalige Gebühr von 10 Pfennig zu bezahlen. Ebenſals haben Lehrlinge, die nur ein geringes Taſchengeld während ihrer Lehr⸗ zeit erhalten, die Vergünſtigung, zu 10 Pfennig die Bibliother benutzen zu können. Die Leſehalle, die mit der Bücherei zuſammenliegt, iſt gegen die einmalige Löfung einer Leſekarte für 10 Pfennig jedermann zu⸗ günglich. Die Bücherei leiht je zwei Bücher für 14 Tage aus. 2. Wie hoch iſt die Benutzungsgebühr der Bücherei in der Städtiſchen Kunſthalle?— Ant⸗ wort: Für die Benutzung der Kunſthallenbücherei wird keine Gebühr erhoben. Die Bibliothet iſt eine Präſenzbibliothek: die Bücher und Zeitſchriften können alſo nicht ausgeliehen, ſondern nur in der Kunſthalle ſelber eingeſehen oder geleſen werden. Z. Wie hoch iſt der Mitgliedsbeitrag bei der Schloßbücherei Mann⸗ heim?— Antwort: Die Schloßbücherei verfügt in erſter Linie über wiſſenſchaftliche Werke, Die Entleih⸗ gebühr beträgt 1 Reichsmark für das Jahr. In dieſem Betrag iſt die Benutzung der angeſchloſſenen Leſehalle eingeſchloſſen. Die Hausfrau will wiſſen G. M. Ich habe in meiner Wohnung, vor allem aber in den Küchenſchränken, ſehr viel Ameiſen. Wie kann ich dieſe vertreiben oder vernichten?— Ant⸗ wort: Zur Vernichtung oder Vertreibung von Un⸗ geziefer kommen mehr oder minder giftige Stoffe in Frage. Am ſicherſten iſt es, einen berufsmäßigen Schädlingsbekämpfer damit zu beauftragen. Gegebenen⸗ falls wird auch ein Drogiſt nähere Auskunft über ein Mittel geben können. Was unſere Leſer ſonſt noch intereſſiert L. B. Ich habe dieſer Tage geleſen, daß in Frank⸗ reich und Belgien nunmehr wieder die„Sommer“zeit eingeführt worden ſei. Iſt dieſe Zeit etwa von einer „Winter“zeit unterſchieden? Wie ſind überhaupt die Zeitverhältniſſe Frankreichs und Belgiens gegenüber Mitteleuropa? Hat dieſe weſteuropäiſche Uhrzeit eine Verſchiebung der Fahrplanzeiten im Gefolge, bezie⸗ hungsweiſe ſind die Sommerzeiten jeweils in den Fahrplänen berückſichtigt?— Antwort: Die weſt⸗ europäiſche Zeit iſt um eine Stunde gegenüber unſerer Uhrzeit(MEz) verſchoben. Frankreich, Belgien, die Niederlande und Großbritannien haben WEz(Weſt⸗ europäiſche Zeit). Nun unterſcheidet allerdings Fronk⸗ reich und Belgien wiederum zwiſchen ihrer Sommer⸗ und Winterzeit. In der Nacht vom 3. auf 4. April 1937 wurde in Frankreich und Belgien die Sommer⸗ zeit unter Vorrücken der Uhren um eine Stunde ein⸗ geführt. Die Zeit in Frankreich und Belgien ſtimmt alsdann mit der mitteleuropäiſchen Zeit überein. Die hierdurch im Fahrplan der Schnell⸗ und Perſonenzüge eintretenden Aenderungen auf den Uebergangsſtrecken zwiſchen Baden ſowie der Pfalz und dem Elſaß ſind im Fahrplan vom 4. Oktober 1936 bereits veröffentlicht. Militäriſchee 7 K. L. Reuoſtheim. Mein Sohn möchte ſich freimm zur Kriegsmarine melden. Muß er vorher den A dienſt abſolviert haben? Wo hat er ſich hinzum und wie alt muß er ſein, um bei der Kriegsn angenommen zu werden?— Antwort: G lich muß jeder junge deutſche Mann, der ſich Dienſt bei der Wehrmacht(Heer, Luftwaffe, 9 marine) pflichtgemäß oder freiwillig meldet, Arbeitsdienſtpflicht genügt haben. In Sonde kann hier eine Ausnahme gemacht werden. Wir —* e Ausübu 1005• ſe beſondere tem beſtimmte Augen dei fehlen Ihnen, ſich mit dem Wehrbezirkskomm n im uUum Mannheim, I 15, 1, in Verbindung zu ſetzen und äfte abwick dort bei dem Sachbearbeiter für die Kriegsmarin onders eingel tere Einzelheiten mitteilen zu laſſen. derg be A. K. Muß ein Dienſtpflichtiger(Fahrgang nen der bei der Muſterung 1935 auf zwei Jahre zuri ſtellt wurde, bei der diesjährigen Muſterung des g gangs 1917(vom 12. bis 19. April) wieder erſch oder werden die Zurückgeſtellten geſondert gemuf — Antwort: Der Dienſtpflichtige des Jah 1914, der 1935 auf zwei Jahre zurückgeſtellt hat ſich bei der diesſährigen Muſterung vom 1 19. April ſelbſtverſtändlich wieder zu melden Zweifelsfällen gibt das Wehrbezirkskommando, L. Auskunft. Nr. 91 095. Kann ein angehender Reichsbeamter f 26. Lebensjahr(Abiturient), der ein Jahr freiwh Arbeitsdienſt leiſtete, noch Reſerveoffizier werden, rung vor 43 wohl er bisher nicht Soldat war? Wie lange dau die betreffenden Uebungen und welche Bezüge ungen darf ihm zu? Iſt es Tatſache, daß bei der Beförder den Krankt Reſerveoffizier 500 Reichsmart Einkleidungsb cht ſtehen, K vom Reich gezahlt werden?— Antwort: rurteilt ſind, ſätzlich iſt Ihre Zulaſſung zum Reſerveofſiziersamh„die ni ter von der Ableiſtung zweier jeweils achtwög Uebungen abhängig. Dieſe Uebungen müßten vor 1. Oktober 1938 abgeleiſtet werden. Wir emß Ihnen, ſich wegen Ihrer Sache ſofort mit dem bezirkskommando, L. 15, 1, in Verbindung zu ſeß K. J. Ich bin Jahrgang 1897 und war von bis 1919 Soldat beziehungsweiſe als Gefreiter Fuß⸗Artillewe⸗Regiments 14 im Felde. Kann ich ü haupt, und wenn ja, unter welchen Bedingungen A ferveoffizier werden?— Antwort: Entſcheibent Ihn muß jed die Zulaffung zum Reſerveofftzier iſt in Fhren hemeindebezirts die Offiziers⸗Aſpiranten⸗Beſtätigung, oder der er etet, Warenbef reiche Kurs für Offiziers⸗Aſpiranten. Falls Sie nichtöffentli rend Ihrer Mlitärzeit eine ſolche Beſtätigung hnen, die keines worben, oder einen ſolchen Kurs erfolgreich beſta ötigt ihn, w baben, ſteht Ihrer Zulaſſung zum Reſerve⸗Offfſh et oder Mi Anwärter nichts im Wege. Genaue Auskunft erhe Kungen darbi⸗ Sie vom Wehrbezirkskommando, L 15, 1. H. G. Seckenheim. Seit dem 2. April 1937 find Muſterungen des Jahrgangs 1917 im Gange. Was ſchieht mit den nicht Gezogenen des Jahrganges Werden dieſelben noch einmal gemuſtert? Mf ſen. ſelben zwei Jahre dienen und wann müſſen rücken?— Antwort: Die noch nicht gezogene gehörigen des Jahrgangs 1915 erhalten zu gegeb Zeit ihre Einberufung zur Muſterung. Auskünſte ieilt in jedem Falle das Wehrbezirkstommando, L i Die Dauer der Dienſtjahre iſt zwei Jahre. L. K. Erhält eine Arbeiterfamilie auf dem genau denſelben Unterſtützungsſatz wie eine familie in der Stadt bei einer dreiwöchigen — Antwort: Der Unterſtützungsſatz iſt in er das Feilbie herziehen(ar übergehend ge Wäſche, Kleiden en, Schmuchſ⸗ n, Lotterielo 1 35 M. 4 Kann d ſchiedenen Orten verſchieden hoch. Er liegt ig ſein?— A meinen um 25 v. H. über den örtlich gelten olt die Frage ſorgeſätzen. Die Fürſorgeſätze richten ſich nach d Vorausſetz ordnungen der verſchiedenen Gemeinden. Sitten verſtof —** us ähnlichen Arbeitsrecht und berufliche Fragen ſind. Das Lan em Beſchluß von W. B. Ich bin Betriebswalter einer Gmhe zwei Geſchäftsführer tätig ſind. Auf Grund verſch ner Vorkommniſſe iſt dem einen Geſchäftsführer der Geſellſchafter gelündigt worden. Der Geſchä rer, der ſeine Kündigung als zu Unrecht erſolgt trachtet, hat ſich an den Vertrauensrat geſw dt, mit der Beſcheinigung, daß die Frage der Weit ſchäftigung im Vertrauensrat erſolglos beraten iſt an das Arbeitsgericht zu wenden und Klage auf derruf der Kündigung zu erheben. Der andere ſchäftsführer, der die Beſugnis des Betriebsfilh ausübt, weigert ſich, hierüber im Vertrauensrat beraten, da nach ſeiner Auffaſſung ein Geſchäſtsft einen Kündigungsſchutz gemäß den Vorſchriſten Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit nich nießt, Ich bitte um Auskunft, ob dieſe Auffaſſung tig iſt— Antwort: Falls es ſich um einen. trieb mit in der Regel mindeſtens zehn Beſchüft handelt, kann der gekündigte Angeſtellte oder rbeiltt nach einjähriger Beſchäftigung in dem gleichen Venif oder gleichen Unternehmen vor dem Arbeitsgericht h dem Antrag auf Widerruf der Kündigung klagen, weh dieſe unbillig hart und nicht durch die Verhälmiſſe d Betriebes bedingt iſt. Zunächſt iſt hierüber im trauensrat zu beraten und dem Gericht eine Beſch gung über die Beratung im Vertrauensrat beizufthen Die Frage, ob ein Geſchäftsführer einer Geſellſchaft Angeſtellter im Sinne der Kündigungsſchutzbeſtimmn gen anzuſehen iſt, iſt bis heute noch ſehr Es wird vielſach der Standpunkt vertreten, dafß M geſetzlichen Vertreter einer Körperſchaft, alſo die ftandsmitglieder einer Aktiengeſellſchaft oder ungen gemacht. ung des Reic von Kündigung „Hierfür hat d⸗ geſtellt, daß iſſes nichtig Gründen und grundſätze ki berträge übertt des Einzelf ing des herrf gefühls eine en verſtößt un! cheidung ſtehen worden, weil er zuſtändigen Be t und der Miet den ſollte, weil g an die Behör eſteigerungen en, wie weit di gemein für das eter weiter ausg ade für den Einze ung iſt, da er a nerlei beſ. chtspunkt ſchäftsführer einer Gmbch nicht unter eh b. Der mit „Angeſtellte“ fallen, da ſie im geſchäftlichen Unterh 3 betraut 9 men die Stellung eines Prinzipals einnehmen, ſoh 20 ie niemals Angeſtellte ſein können. Wir können fh Quittu—5 dieſer Auffaffung nicht folgen, zumal das Reichsarbelt Wein gericht in verſchiedenen Urteilen einen anderen Siuh 10 1 0 punkt eingenommen hat. Denn es iſt nicht einzuſſht—* warum ein Geſchäftsführer einer Gmbc oder das h Apw 515 fa Aua ſtandsmitglied einer Aktiengeſellſchaft nicht in gleich Mch Maße gegen willkürliche Verdrängung von ſeinem. beitsplatz geſchützt werden ſoll wie ein anderer Bü en—3—*+ tigter, der ſeine Arbeit dem Unternehmen zur Pe gung ſtellt und dafür Lohn erhält. Um ſo mehr dieſe Auffaſſung richtig ſein, wenn der betreſſende ſchäftsführer nicht mit eigenen Mitteln finanziel g Ausſtellung einer O verweigern iſt a 86. In einer Hauseigentüm dem Unternehmen beteiligt iſt. Und es werden 55 Vorausſetzungen meiſt immer vorliegen, wenn der geſchloſſen ſchäftsführer gegen ſeinen Willen gekündigt wird' niſch. Inſolgedeſſ die Kündigung als unbillige Härte empfindet,—— B. H. In meinem landwirtſchaftlichen Beir ustür auf⸗ ein landwirtſchaftlicher Arbe:ter unberechtigt vorenß nt parterre und das Arbeitsverhältnis gelöſt und arbeitet ſeßt Müſſen die Mi einem Bauer im Nachbardorf. Ich bin dad— Antw war, daß das große Verlegenheit gekommen. Da ich bemüht 1nicht plötzlic jeder Hinſicht für meine Leute zu ſorgen, ſehe ſh ſ dem Verhalten des Gefolgſchaftsmitgliedes außer h Vertragsbruch eine Untreue gegen mich als Wetrieh führer. Ich habe ſein Arbeitsbuch zurückbehalten, Ai ich als Betriebsfübrer dazu berechtigt?— Antſoi Der Betriebsführer eines landwirtſchaftlichen Beinit hat auf Grund der 7. Anordnung des Beauſtragt des Vierjahresplans vom 22. Dezember 1000 Recht, im Falle einer unberechtigten vorzeitigen f fung des Arbeitsverhältniſſes durch das Gefolgſchaſt fet die rieſträger in Emf ſelben erſt in auch der Vern die Poſtſendim mitglied das Arbeitsbuch bis zu dem Zeitpunkt zunt pfängers abzug zubehalten, in dem die Beſchäftigung im Falle e 3. Die Treppen ordnungsmäßigen Löſung des Arbeitsverhältmiſf ltet. Wer enden würde. Sofern über die Berechtigung zur wird und morgen zeitigen Löfung des Arbeitsverhältniſſes Streit heſi dann der Mieter b kann die ſofortige Rückgabe des Arbeitsbuchet din twort: einſtweilige Verfügung des Arbettsgerichts angebrhy der Miete zu werden. Der neue Betriebsführer kann beſtraft werg ch. Wenn der At Doich fit—35 Arbeiter ohne Arbeitsbuch einſte ur die Einſtellung 9 4 1 11. April 153 4 möchte ſich freiwillg vorher den Arbeitz⸗ er ſich hinzuwenden i der Kriegsmariſe twort: Grundſäß⸗ Nann, der ſich zun Luftwaffe, Kriegz⸗ illig meldet, ſeinek In Sonderfüſſen t werden. Wir emh⸗ ehrbezirkskommando. ug zu ſetzen und ſh e Kriegsmarine we n. r(Jahrgang llh wei Jahre zurüchge⸗ Muſterung des Zahr⸗ l) wieder erſcheinen, geſondert gemuſtertf tige des Jahrgaſgz zurückgeſtellt ſterung vom 12. er zu melden. stommando, I. W er Reichsbeamter in ein Jahr fr offizier werden, 2 Wie lange dauem velche Bezüge ſtehen der Beförderung zun Einkleidungsbeihilfe Ulntwort: Grund⸗ eſerveoffiziersanwär⸗ jeweils achtwöchiger gen müßten vor den fort mit dem Wehi⸗ bindung zu ſeten, und war von 1016 e als Gefreiter deß ſelde. Kann ich über⸗ en Bedingungen fe⸗ rt: Entſcheidend iſt in Ihrem F ng, oder der erſolg⸗ ten. Falls Sie wüh⸗ lche Beſtätigung er⸗ erfolgreich beſtanden m Reſerve⸗Offizierz⸗ Nonnbeim „Hakenkreuzbanner“ 8. Nur polizeiliche Ausweise herechligen zur Ausũbung bdie Ausübung des Wandergewerbes ſetzt eine beſondere Vertrauenswürdigteit voraus, Weil ſie ſich nicht wie das ſtehende Gewerbe an einem beſtimmten Ort ſozuſagen ſtändig unter ben Augen der ſtaatlichen Organe vollzieht, fowdern im Umherziehen von Ort zu Ort die eſchäfte abwickelt. Daher hat der Staat ganz beſonders eingehende Regelungen für das Wan⸗ bergewerbe vorgeſehen, um das Eindringen un⸗ auterer Elemente zu verhindern und die Be⸗ bterung vor unzuverläſſigen Händlern zu ſchützen. Feder, der mit dem Wandergewevbe in Be⸗ ührung kommt, kann ſich die nacherwähnten polizeilichen Ausweiſe zeigen laſſen, aus benen die genauen Anſchriften zu erſehen ſind. hat jemand keinen ſolchen Ausweis, dann iſt Vorſicht geboten. Beſonders iſt darauf zu achten, daß der Ausweis nicht etwa ein jahre⸗ long zurückliegendes Datum trägt, da dieſe Aus⸗ peiſe immer nur für ein Kalenderjahr aus⸗ geſtelt werden. Nach den geſetzlichen Beſtim⸗ füngen darf Perſonen, die mit einer an⸗ fetenden Krankheit behaftet ſind, unter Polizei⸗ Auſſicht ſtehen, wegen Hoch⸗ oder Landesverrats berurteilt ſind, ſowie ſonſtigen unzuverläſſigen Leuten, die nicht den Vorausſetzungen des Geſetzes entſprechen, ein Wandergewerbeausweis 3 en. Wir en Kuwe der Polizei nicht erteilt werden. Die weiſe müſſen beim Handel ſtets mitgeführt werden. Das Geſetz lennt drei Arten ſolcher Ausweiſe: 1 Der Wandergewerbeſchein Ihn muß jeder haben, der außerhalb des Gemeindebezirks ſeines Wohnortes Waren feil⸗ hietet, Warenbeſtellungen aufſucht oder Waren hei nichtöffentlichen Vertaufsſtellen oder Per⸗ ſonen, die keine Kaufleute ſind, aufkauft. Ferner henötigt ihn, wer gewerbliche Leiſtungen an⸗ hietet oder Muſikaufführungen und Schau⸗ ie Auskunft erhaleh ſenungen darbietet. Verboten iſt der Ankauf 15, 1. 3 Apvil 1937 fnd di im Gange. Was ge s Jahrganges 1 nuſtert? Müſſen hann müſſen ſie A nicht gezogenen A rhalten zu gegebener erung. Auskünſte en⸗ kskommando, L ei Jahre. nilie auf dem Land z wie eine Arpeiter⸗ reiwöchigen Uebungz gsſatz iſt in den der⸗ „Er liegt im alge⸗ rilich geltenden Fülr⸗ den ſich nach den An⸗ inden. 5 1 e Fragen einer Gmbh, in der uf Grund verſchiede⸗ zeſchäftsführer ſellenz n. Der Geſchüftsfüh⸗ Unrecht erfolgt he⸗ ensrat gewandt, Frage der Wei bder das Feilbieten von geiſtigen Getränken im Umherziehen(außer die Polizei hat dies vor⸗ übergehend geſtattet), gebrauchten Sachen (Häſche, Kleider, Betten), Gold⸗ und Silber⸗ waren, Schmuchſachen und Taſchenuhren, Spiel⸗ farten, Lotterieloſen, Exploſivſtofſen, Oelen, allen 1 g. M. Kann die Kündigung eines Mietvertrages hichtig ſein?— Antwort: In letzter Zeit iſt wie⸗ berholt die Frage angeſchnitten worden, ob und unter pelchen Vorausſetzungen Mietsſteigerungen gegen die guten Sitten verſtoßen, und ob Kündigungen von Miet⸗ berträgen, die wegen Ablehnung einer Mieterhöhung oder aus ähnlichen Gründen erfolgen, gleichfalls nich⸗ iüg ſind. Das Landgericht Königsberg hat hierzu in eitem Beſchluß vom 27. Oktober 1936 intereſſante Aus⸗ führungen gemacht. Es wird zunächſt auf die Recht⸗ fprechung des Reichsarbeitsgerichts über die Nichtig⸗ feit von Kündigungen von Arbeitsverträgen hingewie⸗ ſen, Hierfür hat das Reichsarbeitsgericht den Grund⸗ ſah aufgeſtellt, daß auch die Kündigung eines Dienſt⸗ beihältniſſes nichtig ſein kann, wenn ſie ohne Angabe bon Gründen und aus reiner Willkür erfolgt. Dieſe lglos beraten ie Fechtsgrundſätze könnten auch auf das Gebiet der und Klage auf K en. Der andere ſ des Betriebsführez m Vertrauensrat f a ein Geſchäſtsfühm den Vorſchriſten de alen Arbeit nicht dieſe Auffaſſung 1 s ſich um einen K⸗ is zehn Beſchäftt ſeſtellte oder Arbeiſt dem gleichen Bettieh m Arbeitsgericht m idigung klagen, wenß die Verhälmiſſe de iſt hierüber im Ruu jericht eine Beſcht rauensrat beizuffgen einer Geſellſchaſt Mieterträge übertragen werden. Es ſei nach den Um⸗ füänden des Einzelfalls zu entſcheiden, ob unter Berück⸗ ſichtigung des herrſchenden Volksbewußtſeins und An⸗ flandsgefühls eine ſolche Kündigung gegen die guten Sitten verſtößt und deshalb nichtig iſt. In dem zur Entſcheidung ſtehenden Fall iſt die Nichtigkeit angenom⸗ J men worden, weil mit der Kündigung eine ſpäter von der zuſtändigen Behörde verbotene Mietsſteigerung er⸗ eicht und der Mieter deswegen gewiſſermaßen beſtraft berden foclte, weil er ſich mit der Bitte um Entſchei⸗ dung an die Behörde gewendet hatte. Inzwiſchen ſind Mieieſteigerungen durch die Preisſtop-Verordnung grundſätzlich verboten worden. Dieſes Verbot gilt aller⸗ ings nicht für Miewerträge, die bei Inkrafttreten der Verordnung bereits liefen und nicht unter Mieterſchutz fehen. Für dieſen Fall hat alſo das Urteil unmittel⸗ har praktiſche Bedeutung. Darüber hinaus bleibt abzu⸗ warten, wie weit die hierin entwickelten Grundſätze all⸗ gemein für das Verhältnis von Unternehmer und zungsſchutzbeſtimmun⸗ Fer weiter ausgebildet werden, eine Frage, die ge⸗ iefür den Einzelhändler von außerordentlicher Be⸗ rſchaft, alſo die llſchaft oder die unter den ſchäftlichen Unte bdeitzung ift, da er als Mieter von gewerblichen Räumen bisher keinerlei beſonderen geſetzlichen Schutz unter ſo⸗ zialen Geſichtspunkten genießt. d. Der mit der regelmäßigen Reinigung der gamine betraute Kaminfeger in der Gartenſtadt ver⸗ uls einnehmen, ſol Wir können jehoth al das Reichsarbeltz inen anderen Sianh iſt nicht einzuſeheh Gmbh oder das Boh haft nicht in gleichen gung von ſeinem A »ein anderer Beſchiſ ernehmen zur Verfle t. Um ſo mehr wwich n der betreſſende h Mitteln finanziell a und es werden diß liegen, wenn der peigert bei Einziehung der Gebühr die Ausſtellung ener Quittung mit der Begründung, daß in dieſem Stadtteil die Erteilung einer Quittung nicht üblich iſt. BDin ich in dieſem Falle berechtigt, eine Zahlung zu perweigern, falls keine Quittung erteilt wird?— ntwort: Auch der Schornſteinſeger muß, wie leder Geſchäftsmann und Gewerbetreibende, für Zah⸗ ungen eine Quittung erteilen, ſo daß auch in der Gartenſtadt die Einziehung der Gebühr nur gegen Ausſtellung einer Quittung erfolgen darf. Die Zahlung in verweigern iſt allerdings nicht möglich. o, 86, In einem alten Mietshauſe wurde plötzlich pom Hauseigentümer verlangt, daß die Haustür auch naeuber geſchloſſen bleibt. Die Tür geht nicht elek⸗ triſch. Juſolgedeſſen ſind die Mieter im Hauſe ge⸗ gekündigt wird e empfindet. 3 gaftlichen Betrieb b unberechtigt vorzein id arbeitet ſetzt K zwungen, wenn Kinder von und zur Schule gehen, beſuch kommt uſw. jedesmal runter zu ſpringen, um die Haustür auf⸗ und zuzuſchließen. Der Vermieter⸗ wohnt parterre und für ihn iſt die Sache ſchon leichter. imuſſen die Mieter nun dieſem Verlangen nach⸗ Ich bin dadurch a ich bemüht hin, u ſorgen, ſehe ich nitgliedes außerd n mich als Betri h zurückbehalten, Fi tigt?— Antworth rtſchaftlichen Betriehz ng des Beguftragleh „Dezember 1936 daß gten vorzeitigen f ich das Gefolgſchaſtz eben?— Antwort: Wenn die bisherige Regelung ewar, daß das Haus tagsüber offen ſtand, dann ann nicht plötzlich eine andere Regelung getroffen werden, ſondern die bisherige Gewohnheit muß bei⸗ ebalten werden.— 2. Iſt es geſtattet, daß der Ver⸗ nieter die Poſt ſämtlicher Mieter im Hauſe vom Grleſträger in Empfang nimmt und ſie nach Durchſicht berfelben erſt in den Briefkaſten wirft?— Ant⸗ wort: Es iſt grundſätzlich nicht geſtattet, daß der keſträger die Poſt einem Fremden, und als ſolcher gült auch der Vermieter, aushändigt. Der Brieſträger hat die Poſtſendungen jeweils am Abſchluß des dem Zeitpunkt zurich gung im Falle eine Arbeitsverhültniſe zerechtigung zur vot ltniſſes Streit heſtehh, Arbeitsbuches duth tsgerichts angeordmet Empfängers abzugeben oder in den Kaſten zu werfen. —z die Treppenhausbeleuchtung wird um 22 Uhꝛ nsgeſchaltet. Wenn nun, vor 22 Uhr ausgeſchaltet wird und morgens das Licht auch nicht brennt, iſt dann der Mieter berechtigt, das Geld zu verweigern! — Antwort: Irgendwelche Abzüge eigenmächtig pon der Miete zu machen, iſt in jedem Falle unmög⸗ kann beſtraft werben, eitsbuch einſtellt oher lich, Wenn der Automat für die Treppenbeleuchtung nur die Einſtellung einer Hausbeleuchtung bis 22 Uhr geſtattet, kann eine Beleuchtung am Morgen nicht ver⸗ Waffen, Giften und Arzneimitteln, Bäumen, Futtermitteln ſowie Sämereien. Ausgeſchloſſen vom Gewerbebetrieb im Um⸗ herziehen iſt ferner die Ausübung der Heil⸗ kunde, falls der Ausübende für dieſelbe nicht den ſtaatlichen Befähigungsnachweis hat, ſowie die Vermittlung von Darlehnsgeſchäften, Be⸗ ſtellungen von Branntwein und Spiritus bei Perſonen, die ſolches nicht in ihrem Gewerbe⸗ betrieb verwenden, ſowie der Verkauf von Waren auf Teilzahlung, der unter dem Vor⸗ behalt geſchieht, daß der Verkäufer bei Nicht⸗ erfüllung des Vertrages durch den Käufer zu⸗ rücktreten kann. Eines Wandergewerbeſcheines bedarf z. B. nicht, wer ſelbſtgewonnene oder rohe Erzeug⸗ niſſe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Garten⸗ und Obſtbaues, Geflügel⸗ und Bienenzucht, Jagd und Fiſcherei feilbietet bzw. ſelbſtgewon⸗ nene Erzeugniſſe vom Fahrzeug aus anbietet. Ferner darf der Wandergewerbeſchein in der Regel nur erteilt werden, wenn der Nach⸗ ſuchende das 25. Jahr vollendet hat und nicht blind, taub oder ſtumm iſt oder an Geiſtes⸗ ſchwäche leidet. 2. Der Legitimationsſchein Ihn muß jeder beſitzen, der gewerbsmäßig Druckſchriften, andere Schriften oder Bildwerke auf öffentlichen Wegen und Plätzen ausruft, verkauft oder verteilt. 3. Die Legitimationskarte Wer im Auftrage des Inhabers eines ſtehen⸗ den Gewerbes Warenbeſtellungen auſſucht oder Waren aufkauft, bedarf einer Legitimations⸗ karte, die nicht nur ſeine Perſonalien, ſondern auch den Namen und die Art der Firma ent⸗ halten muß, für die er tätig iſt. Der Inhaber eines ſtehenden Geſchäfts ſendet ſeine Reiſen⸗ den aus, um Geſchäfte zu tätigen, dieſe müſſen dann den eben genannten Ausweis haben. Für Legitimationsſchein und Legitimations⸗ karte gelten die oben beim Wandergewerbeſchein aufgeführten Vorausſetzungen für Bewilligung oder Ablehnung des Ausweiſes. Lehnt die Polizei einem Nachſuchenden den beantragten Ausweis ab, dann kann er dagegen Klage beim zuſtändigen Verwaltungsgericht erheben, dem die Entſcheidung obliegt. langt werden. Geſchieht die Regelung der Treppen⸗ hausbeleuchtung durch Handſchaltung, dann muß es grundſätzlich ſo geregelt werden, daß bei Dunkelheit Licht eingeſchaltet werden kann. Frau H. Ich wohnte am 1. April zwei Jahre in meiner Wohnung. Ich hatte einen Jahresvertrag. Schon ein ganzes Jahr ſuche ich mir eine neue Woh⸗ nung. Ich konnte aber bis jetzt noch nichts Paſſendes finden. Am 3. April 1937 erhielt ich eine Kündigung von meinem Hausherrn, in der er mitteilte, daß er auf 1. Mai 1937 kündige und ich meine Wohnung an dieſem Zeitpunkt räumen müſſe. Die Wohnung wurde aus einer Hofeinfahrt ausgebaut und gilt daher als Neubau. Ich teilte dem Vermieter unverzüglich mit, daß ich die Kündigung auf 1. Mai nicht annehmen könne, weil ich ja noch keine für mich paſſende Woh⸗ nung gefunden habe. Kann ich mich auf dieſe Mittei⸗ lung berufen oder kann uns der Vermieter einfach auf die Straße ſetzen? Der Vermieter erklärte, er könne mit der Wohnung machen was er wolle, da es ein Neubau ſei. Es ſei gleichgültig, ob wir uns etwas zuſchulden kommen ließen oder nicht— Antwort: Da es ſich in Ihrem Falle um einen Neubau bzw. eine neubauwertige Wohnung handelt, iſt eine Kündi⸗ gung lediglich nach der geſetzlichen oder vertragsmäßi⸗ gen Friſt möglich. Solange Sie jedoch keine paſſende Wohnung für ſich gefunden haben, können Sie nicht aus dem Hauſe entfernt werden. Der Fall, daß eine Familie mit ihren Möbeln auf die Straße geſetzt wird, iſt in Mannheim noch nicht vorgekommen. Aller⸗ dings iſt anzunehmen, daß im Laufe eines Jahres es doch gelingen müßte, eine für Sie paſſende Wohnung zu finden.— Zur Unterrichtung für unſere Leſer, die in Altbauten wohnen— d. h. in Wohnungen, die ſchon vor 1918 gebaut wurden— fügen wir hinzu, daß dieſe unter Mieterſchutz ſtehen, ſoweit die Friedensmiete unter 1000 Mark liegt. Hier kann eine Kündigung bzw. Räumung nur durch das Amtsge⸗ richt veranlaßt werden. L. M. Was läßt ſich dagegen machen, wenn in einem Haus die Mieter trotz Aufforderung die Treppen und Fenſter und Türen uſw. nicht gut in Ordnung halten und hin und wieder ſogar den Schmutz liegen laſſen (vielleicht auch nur mit dem Zweck, den Vermieter zu ärgern)?— Antwort: Das ſorgfältige Reinigen von Treppen, Fenſtern und Türen gehört zu den Sorgfaltspflichten des Mieters. Vernachläſſigt oder unterläßt er dieſe Aufgaben, ſo verſtößt er gegen die Hausordnung. Mietern, die gröblich gegen die Haus⸗ ordnung verſtoßen, kann die Räumung bzw. Kündi⸗ gung der Wohnung angedroht werden. Man ſollte je⸗ doch annehmen, daß jeder Mieter ſelber das größte Intereſſe daran hat, daß das Treppenhaus ſauber und ordentlich ausſieht. Denn man ſchließt von der Sauberkeit im Treppenhaus unwillkürlich auf die Ordentlichkeit der Hausfrauen und deren Wohnungen in dieſem Hauſe. B. Sch. Wir fünf Mieter in einem Hauſe brannten jahrelang das Ganglicht im zweiten Stock. Dieſen Winter brannten wir zwei Mieter im dritten Stock unſer Ganglicht ſelbſt. Ein Mieter im zweiten Stock machte mir Vorwürfe, ich müßte das Licht wieder unten bei ihm brennen. Vertraglich ſteht nichts feſt. Bin ich dazu verpflichtet, oder können wir zwei Mie⸗ ter im dritten Stock das kommende Jahr wieder bei uns oben brennen?— Antwort: Aus Ihrer An⸗ frage iſt nicht klar erſichtlich, ob das Licht im zweiten Stock ſo hell gebrannt hat, daß auch der dritte Stock beleuchtet wurde. Grundſätzlich aber möchten wir für die Regelung im nächſten Winter ſolgenden Rat geben:„Jeder leuchte vor ſeiner eigenen Tür!“ oder mit anderen Worten, der Hausordnung entſprechend iſt jedes Stockwerk für ſich zu beleuchten, ſo daß dem⸗ nach die Mieter des dritten Stocks für ihre Beleuch⸗ tung ſelbſt verantwortlich ſind. J. K. Sandhofen. Kann ein Mieter nach dreijähriger Wohnzeit die Koſten für den ſeiner Zeit geſetzten Elek⸗ trizitätszähler jetzt, das heißt beim Auszug, von der letzten Monatsmiete abziehen?— Antwort: Auf keinen Fall. Es hätte höchſtens die Möglichkeit be⸗ ſtanden, dieſe Koſten an der erſten Miete, das heißt jofort nach Inſtallierung des Zählers abzuziehen. Jetzt, nach drei Jahren iſt dies vollkommen ausgeſchloſſen. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewür) 230 d/ 37 11. April 1937 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. April 105 Hausmusik àls erzieherische Aufgabe Verpflichtungen der Musikerzleher und der Eltern/ Neue Aufsaben unserer Zeit — Jeder Muſillehrer wird ſchon Eltern gefun⸗ den haben, die ihm erklärten:„Mein Kind braucht das nicht ſo gründlich lernen, es ſoll doch nur für das Haus ſein.“ Jeder Volks⸗ enoſſe wird ſchon Veranſtaltungen erlebt ha⸗ en, an denen man ihm gute Haus⸗ oder Voltsmuſik vorzuſetzen vorgab und unmöglichen Kitſch brachte. Man verwechſelte Hausmuſik oder Volksmuſik, die irgendwie im Zu⸗ miteinander ſtehen müſſen, viel zu eicht mit primitiver Muſik. Wer aber ſchon Hausmuſik pflegen will, geht hin und beſchafft ſich Opernmuſik oder Sinfonien in erleichterten Ausgaben, und ſtoppelt zum Entſetzen der Nachbarn daran herum, wenn er nicht lieber „Schlager“ ſpielt. Ein anderer glaubt nur auf Inſtrumenten, die ſchon etliche Jahrhunderte tot ſind, wie etwa der Lyra thedesca(Bauern⸗ leier) oder einer dop elchörigen Laute oder einer Tanzmeiſterfiedel wirkliche Hausmuſik machen zu können. Und wenn er merkt, daß auf 473 Wegen noch keiner weitergekommen iſt, kauft er ſich ein Radiogerät, und wenn er es ſich leiſten kann, ein Grammophon dazu mit vielen Tanzplatten und läßt beide möglichſt nachts mit unvorſchriftsmäßiger Lautſtärke wirken. Die berühmte Witzblattfigur der eingebilde⸗ ten Dame, die glaubte, eine große Künſtlerin de ſein und jedem Beſucher tundenlang auf dem Klavier vorſpielte oder rührende Lieder ſang, iſt unſeren Vätern auf die Nerven ge⸗ gangen. Heute iſt ſie ſo gut wie völlig aus⸗ geſtorben. Wir haben aber keinen Grund, des⸗ wegen hochmütig zu werden, denn ſie war nur Auswuchs einer doch häufigen Erſcheinung: der ernſthaft ſtrebenden Dilettantin, die einem er⸗ leſenen Kreis gern und gut einen muſikaliſchen Genuß verſchaffen konnte. Wenn man ſie durch das Grammophon oder den Lautſprecher er⸗ ſetzt, ſo iſt damit gewiß noch kein kultureller Fortſchritt erreicht. Denn der Rundfunk will und darf nicht das eigene Muſizieren ablöſen, weil damit innere Verarmung ſtatt Bereiche⸗ rung verbunden wäre. Immer wieder aber haben unſere führenden und verantwortlichen Männer betont, daß er keine hemmende, ſondern eine fördernde Einrich⸗ tung ſein muß, daß er in Befolgung ſeiner eigenen nblich das kulturelle Leben der Na⸗ tion unendlich reicher geſtalten ſoll. Auf an⸗ derem Gebiet ſind die Aufgaben des Grammo⸗ phons zu ſuchen. Es ſoll vor allem das ein⸗ malige Erlebnis des Konzertſaals bleibend feſthalten oder der Gebrauchsmuſik im kleinen Kreiſe dienen. und wahre Kunſt. Das macht jeden⸗ falls die Anſicht, daß man für Hausmuſik we⸗ niger gründlich arbeiten müſſe, nicht unſinnig. Hausmuſik—* ſich nicht von guter oder konzertreifer Muſik dadurch, daß ſie ſchlechter iſt, ſie wird nur einfachere Werke bevorzugen, da⸗ bei die rein unterhaltende Muſik nicht verſchmä⸗ hen und ſie in ſchlichterer Aufmachung bringen. Aber etwas„können“ muß man auch dazu. Es wird keinem Menſchen einfallen, ſich einzu⸗ bilden, daß er ohne auch nur ein mitt⸗ lerer Langſtreckenläufer werden könne. Das gilt ſinngemäß auch für die muſikaliſche Tätigkeit, die ebenſo wichtig iſt wie die körperliche. Wenn man immer ſagt und betont, daß im geſunden Körper die geſünde Seele wohnen müſſe, ſo iſt es durchaus falſch, anzuſetzen, daß im geſunden und in jeder Hinſicht wohlgepflegten Körper auto⸗ matiſch auch die geſunde 18: Zur ge⸗ fchoffenget ört auch die Aufge⸗ ſchloſſenheit für die Lebensbe⸗ lange des Volkes, dazu. auch die Kultur. Denn ein Volk ohne Kultur mag für einige Zeit den Finger auf andere Völker legen und ſie durch Gewalt beherrſchen können. Auf die Dauer werden ſich die geſunden völliſchen Kräfte wieder durchringen und die Unterdrück⸗ ten zu Herren der einſtigen Sieger machen. Wir haben in der Kunſt faſt ein Jahrhundert lang den Fehler mit den Klaſſikern das Ende unſerer kultureilen Entwicklung anzuſet⸗ zen, uns damit den Lebensfaden abgeſchnitten, und vergeſſen, daß dieſe doch nur auf einer brei⸗ ten Baſis kultureller Taten ihre überragenden Meiſterwerke ſchaffen konnten. Nicht der ein⸗ malige Höhepunkt, die Unſterblichkeit“, il ent⸗ ſcheidend, ſondern der Wille zur Tat. Es kommt nicht darauf an, einen Goethe oder Beethoven zu entthronen, und ſich über ihn zu ſetzen, ſon⸗ dern ſeinem Volke zu dienen mit allen Kräften, damit ſeinen Großen für ihr Schaffen Grundlage gegeben iſt. In einer Volksgemein⸗ ſchaft aber kann nur das geſamte Volk die Grundlage für kulturelle Leiſtungen ſein. Wer beß mit künſtleriſchen Dingen auch im kleinen beſchäftigt, erfüllt damit eine völkiſche Miſſion. Alte und neue Instrumente Es gibt auch ganz Kluge, die annehmen, nur die ſogenannten Volksmuſikinſtru⸗ mente ſeien für die Hausmuſik geeignet. Es wäre durchaus unangebracht, die Bedeutung der Hand⸗ oder Mundhärmonika für unſere Zeit leugnen zu wollen, oder der uh oder Gitarre künſtleriſche Möglichkeiten abzuſprechen. Wenn wir aber die Programme der Handharmonika⸗ klub⸗Konzerte anſehen, kommen immer wieder Bedenken. Kitſch iſt alles, was mit unechten Mitteln echt wirken will. Wenn ich auf der ig ein Violinſolo oder ein Ge⸗ ſangsſtück ſpielen will, mache ich mich lächerlich. Das Unglück iſt nur, daß die meiſten nichts da⸗ von merken. Hier erwartet gerade die Lehrer der Volksmuſikinſtrumente eine hohe erzieheriſche Aufgabe. Sinn für in⸗ und für geeignete Werke, die allerdings von un⸗ ſchof Komponiſten zum großen Teil noch ge⸗ ſchaffen werden müſfen, ſind Ziele ihrer Arbeit. Gehen wir zu den alten Inſtrumenten, ſo ſind auch viele Irtümer zu berichtigen. Niemals möchten wir die glücklich wieder belebte Block, flöte in der Haus⸗ und Gemeinſchaftsmuſik miſſen, aber ſie wird nicht das alleinige Inſtru⸗ ment der Hausmuſik ſein dürfen. Kann jemand im Ernſt daran denken, die wundervolle Aus⸗ druckstiefe der Violine, die am einfachen anders, weil ſie einer anderen Gefühls⸗ und Ausdruckswelt angehören. Und wieder das Klàvier Grundlage der nn wird das Klavier in vieler Hinſicht bleiben müſſen. Es iſt eins der wenigen Inſtrumente, die man auch auf längere Zeit allein hören kann, weil 3 Ausdrucks⸗ welt, vom Fehlen der Klangfarbe abgeſehen, un⸗ begrenzt iſt. Auf ihm kann man ſich auch eine Vorſtellung von ſinfoniſchen und dramatiſchen Werken machen, wenn es natürlich auch unmög⸗ lich iſt, den Klang des Orcheſters zu erſetzen. Ge⸗ rade weil die Klangfarbe eintönig iſt, wird man danach trachten müſſen, das Klavier durch Hin⸗ zuziehung anderer Inſtrumente zu beleben und ſeine Bedeutung zu erweitern. Geige, Cello, Blasinſtrumente, die viel zu ſehr vernachläſſigt werden, ja ſelbſt die Lauté oder Gitarre laſſen ſich mit ihm vereinigen zu immer neuen Wir⸗ kungen. Nicht das Spiel für ſuß im ſtillen Käm⸗ merlein ſoll Endziel der Muſikerziehung ſein, ſondern das gemeinſchaftliche Muſizieren, das zum gemeinſchaftlichen Kulturerlebnis wird. Da⸗ mit gewinnt die Kunſt ihre feſte Bedeutung über die kleinere Gemeinſchaft zur großen Volksgemeinſchaft. Die Hausmuſik gibt den 75 7 + ihrem eigenen Weſen und ihren tieferen Inhal, ten aufgeſchloſſen zeigen. 4 Husik und charaktererziehung Verſtändnisloſigkeit der Eltern, die ſich ſelbſt I annheim —— Jye Eine der wen fen die in Man ſion zurückblicken wiederkehrende 00 den letzten Jahre großen Intereſſe früher anhaftete, dene große Vere und damit auch lums. Dazu mas 1 Enffellauf bishe and. verſtändlich ſofort den Kindern mitteilt, Mangek fattf an Sachverſtand und guten Willen bei den Leh⸗ rern haben viel Unheil angerichtet. Methodiſchh Experimente haben auch den Schülern mißfallen und ſie„vergrämt“. Aber wir haben zielbewußle Erzieher genug, die ſich entſchieden in den Dient aufbauender Kulturarbeit geſtelt haben, die in kameradſchaftlicher Zuſammen⸗ arbeit mit anderen und ihren Schülern gute Ge meinſchaftsmuſik aufgebaut haben, die über daß Muſizieren der Geſchwiſter auch in das Hauß gute Muſik bringen und damit geradezu die EG tern wieder erziehen. Aufraumen muß man nut mit der unſinnigen Idee, daß für die Hausmuſtt keine ernſte Arbeit nötig wäre. Nichts Guten und Schönes fällt dem Menſchen in den Schoß, am wenigſten die Kultur, die zu den ſchönſten und wertvollſten Beſitzen des Volkes gehört, Man muß ſich gleichzeitig an die Eltern und die Erzieher wenden mit der gebieteriſchen Rot⸗ wendigkeit, die Kinder wieder der Muſik zuzu⸗ führen. Es iſt auch falſch, ein beſonde⸗ res Talent vorauszuſetzen. Es gah Zeiten, in denen es zur guten Erziehung ge⸗ hörte, eine muſikaliſche Schulung zu haben, und wer ſie nicht hatte, galt nicht als vollwertiget Mitglied ſeiner Geſellſchaft. Bis zu einer ge wiſſen Grenze kann jeder Menſch, der nicht einen körperlichen oder geiſtigen Defekt hat, die Muſik erlernen und Freude aus ihr ſchöpfen. Zu allererſt aber wird er damit ſeinem Vollg dienen, das ſeeliſch aufgeſchloſſene Menſchen Man v fgetarr haatad .4 Enfhlassige fabriuate c4,„ braucht. Kultur haben, heißt das Gegenteil von weich und ſchwächlich ſein. Wer z. B. nicht Eha⸗ rakter Foles hat, ſich, wenn 5 Ke dazu geboten wird, eine gewiſſe Fertigkeit auf den Klavier anzueignen, obwohl er vielleicht gar eine gewiſſe Liebe zur Muſik hat, wird auch durch die größten Leiſtungen auf ſportlichem Der Deutſche R —5 Mar nun dazu überge⸗ auf einen Sonnt weiteſten Volkskr Zeuge dieſer ſpa den vorgeſehenen arten, alle Forme denen Altersſtuf Teilnehmerſchaft und das Publikun wird. Sämtliche Ma pereine ſollten i ſeten, gerade bei i leichtat den ſtärkſten Waf handelt ſich hier 1 gelegenheit, die be nz außergewö ort ausgebaut Reiz der Kämpfe 30 d3 K Hauptſache darin, auch Ri aller, Handballe⸗ zen und Angehör am Start und i SA, Ss und We mit guten Man: Mannheimer Tur nun, den Staffe! richsplatz“ wieder urſprünglich war. Entſcheidune Badens Hockey hamburg im E 9455 die Vertret Die Ringer von, im Meiſterſchafts Der Sportverein gleich zwei Meiſte Fußballer treten funa“ Düſſeldorf Gaſtgeber des 1. 7 Stadion. Die H. 1846 kreuzt mit d die Klingen. Hie NMeue Zeit— Neue Aufsaben Unſere Zeit aber verlangt gebieteriſch nach der Kultur und damit auch die Muſik ſind nicht mehr Privatſache des einzelnen. kulturellen Tat. Wort, daß a Werk ſich auch ſchon offenbart, oder den herrlichen Klang des lten zu wollen. Auch hier gilt das es Neueingeführte zur Bereiche⸗ rung des Vorhandenen, aber nicht zu ſeiner Verarmung führen ſoll. Wir werden uns im dem wenig Cellos——7 Fortgeſchrittenen Die Zeit des muſikaliſchen„Zirkels“, in dem————2 auf die Inſtrumente ſtützen, die in einem auserleſenen Kreis von Dilettanten, die un eine gewiſſe künſtleriſche Reife erreicht hatten, virtuoſe Werke vorgeführt wurden mehr oder weniger„Erſchütterung iſt vorbei. Wir brauchen keinen Talmi, ſondern und jeder markierte, erer Zeit lebendig ſind. Was lebendig wer⸗ den kann, ſoll hinzutreten, aber Verſuche mit Inſtrumenten des Mittelalters wer⸗ den Verſuche bleiben. gewiß nicht primitiver als un Die i ſind ere, aber ſie ſind bezeichnen wi ſchöpferiſchen Muſikern Brot zund Schaffens⸗ möglichkeiten, ſie iſt die weſentlichſte Grundlage der wirklichen Muſikkultur. Dauer nichts, wenn man ſich von Zeit zu Zeit in ein noch ſo wertvolles Sinfoniekonzert ſetzt, erſt die Tat führt zum echten Verſtändnis, wenn man das Erlebnis der Muſik mit dem irrefüh⸗ tenden, aber itsfe Ausdruck Verſtändnis „Wer ſelbſt muſiziert, wird auch die Leiſtung des Großen achten können. Er wird frei werden von der einſeiti die virtuoſe Akrobatik und Es nützt auf die gen Vorliebe für ich der Muſik in dirbt“ Gebiete nur ſchlecht verdecken, daß er haltlos und charakterſchwach iſt. Es gehört auch die ſtille Arbeit, die vielleicht höchſte Energie erfordert dazu, ein tüchtiger Menſch zu werden. Das alle unſinnige Wort, daß„Muſik den Charakter ver⸗ galt nur für die ſentimentalen, indi⸗ vidualiſtiſchen Auswüchſe einer verfloſſenen Zeit. Gute Muſik, die auf der geſunden Grund⸗ lage des Volkstums gewachſen iſt, wird immer den Menſchen ſeeliſch reicher und ſtärker machen Dr. CarlJosef Brinkmann. das Endſpiel um ockey⸗Meiſterſcha beſtreiten darf. D und des VfR ſp ſchaft. Und letzt — Sant ußball⸗Verein u laſſe noch einen ſieht, iſt der 11. N hächſt bedeutungs wir ſpäter gern eiſter im 3 Meiſter im Be Drag- Dir's ein.- 2s ist kecht Wichlig feldmann zn. Harmon Kas natg Schon nach wenigen Wochen können Sie mii Hilſe einſocher Nethoden ſhren fFreunden ouſspielen. Große Auswohl in ollen Nodellen. Ieilzehl. geslolſef Musikinstrumentenbau (. Feldmann 53 Frleuxich dellert Musikdirektor. Unterricht in Klavier und Violine. Chorleiterschule U 6, 12- Fernruf 275 6 Hannnelmer Kustschule Moltkestraße 4- Fernruf 448 90 Leitung: Victor Dinand Staatl. akad, gepr. u. staatl. anerk.- Aus- bildung in allen Zweigen der Musik von Anfang bis zur Konzertreiie. Mägiges Honorar!/ Emmy Maurer staatl. anerkannte Klavier- Püdagogin eharlottenstraue 8 ima sciNrr staatl. anerk. Lehrerin f. Klavier, er- teilt Unterricht f. Anf. u. Fortgeschr. rortaingstr. 52(Ecke Waldhofstr. 33•35 Fernruf 326 01 Luise Blochmann Diplom · NMusiklehrerin · Klowier-Iheorie cannabichstr. 13 MusikelireKktor Albert Guggenbünler § 6, 28 Staatl. anerkannter Klavier- lehrer— Einzelunterricht (mit Theorie) für Anfänger fornsprecher 23061 u. Fortgeschrittene. Heckel das Haus der Musik seit 116 Jahren 0 23, 10/ Kunststr./ 8 3, 10 Pianos · Flugel neu und gesbielt Kauf · Miete Sämtliehe Musikallen für alle Instrumente einschl. Unterrichtsmusik Musilins trumente BETTA 1157 staatl. anerk. 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Theorie erteilt staatl. gepr. Musiklehrerin NMARIA GLASER NMeerwlesenstraue 6 HAus IAMETSBERGER Konzertpianist u. Diplom-Musiklehrer Klavier-Unterricht B 7, 1 wohl nicht meh Polle hat Mann Klav., Harm., Blockfl. lokanna pPfaeffle Pianistin 1 er ub, der neuerd Gesangspädagogin. Dipl. u. staatl. Luise Schatt-Eberis ainiert wird, anerk. Ausb. f. Oper. Konzert, Haus Fernruf 43600 higt in München B 6, 29 Fernrui 220 70 Iphört für immer. ——— oche Mannheii pflegt die Hausmusik l au 2, 17. Ruf 27588 Emmygeichert dipl. und staatlich geprüfte Lehrerin für Klavier Elisabethstr. 4. Tel. 410 77. Raroline Lanee staatlich geprüfte h lavierlehrerin nRobert · Blum-str. 24 Almenhof Annemarie Erhardt-Hoffmann diplom. und siaollid anerkonn für Vlelin- UnterzIsh Jetzt: Elehendorft-Straſle 21 Mathilde Schmidt dipl. u. staatlich anerkannte Klavierpädagogin erteilt Un⸗ 37 7 terricht zu mähigem Honorar IdiswWibmoene staatl. anerk. 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Rund um den Friedrichsplatz Eine der wenigen ſportlichen Veranſtaltun⸗ I die in Mannheim auf eine gewiſſe Tradi⸗ on zurückblicken können, iſt der alljährlich Piederkehrende Staffellauf„Rund um den or Es iſt kein Geheimnis, daß in zen letzten Jahren dieſe Veranſtaltung von dem gezen Intereſſe und auch dem Reiz, der ihr her anhaftete, etwas eingebüßt hat. Verſchie⸗ bene große Vereine hatten ſich zurückgezogen und damit auch ein gewiſſer Teil des Publi⸗ lums. 3 mag beigetragen haben, daß der iaffellauf bisher an einem Samstagabend ftattfand. 1 b 3 5 . ziehung „Ddie ſich ſelhſy, nitteilt, Mangek en bei den Leh⸗ tet. W ülern mißfall Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen, —— Mannheim, iſt als Veranſtalter zun dazu übergegangen, den diesjährigen Lauf uf einen Sonntagvormittag zu legen, ſo daß Peiteſten Volkskreiſen Gelegenheit geboten iſt, b5 dieſer ſpannenden Kämpfe zu ſein. In f hen vorgeſehenen 12 Läufen ſind alte Sport⸗ r Zuſamme Aien, alle Formationen und auch die verſchie⸗ hülern gute Ge. denen Aliersſtufen berückſichtigt, wodurch die ilnehmerſchaft naturgemäß ſtark erweitert und das Publikumsintereſſe entſprechend erhöht wird. Sämtliche Mannheimer Turn⸗ und Sport⸗ oie pereine ſollten ihren ganzen Ehrgeiz darein Nichts Gutes 50 gerade bei dieſer alljährlich ſich wieder⸗ haolenden leichtathletiſchen Veranſtaltung mit in den Schoß, zen ftärkten Waffen vertreten zu ſein, denn es u den ſchönſten Volkes gehört, Eltern und die hondelt ſich hier um eine rein Mannheimer An⸗ elegenheit, die bei rechter Handhabung zu einer anz außergewöhnlichen Werbung für den Port ausgebaut werden kann. Der beſondere eiz der Kämpfe liegt ja nicht in dem Ablauf ber einzelnen Konkurrenzen, ſondern in der bguptfache darin, daß nicht nur Leichtathleten, fondern auch Ruderer, Schwerathleten, Fuß⸗ baller, Handballer, Schwimmer, Kegler, Schüt⸗ zu haben, 1 zen und Angehörige von Radfahrer⸗Vereinen ils vollwertigel am Start und im Wettkampf zu ſehen ſind. is zu einer ge e Ss und Wehrmacht ſind ſelbſtverſtändlich nſch, der nichk mit guten Mannſchaften vertreten. An den Mannheimer Turn⸗ und Sportvereinen liegt es hun, den Staffellauf„Rund um den Fried⸗ nichsplatz“ wieder zu dem zu machen, was er urſprünglich war. * Entſcheidungsvoller Sonntag Badens Hockeyfrauen ſtehen am Sonntag in hamburg im Endſpiel um den Eichenſchild 94•9 die Vertreterinnen des Gaues Nordmark. Die Ringer von„Eiche“ Sandhofen empfangen in Meiſterſchaftskampf den KV 95 Stuttgart. er Sportverein Mannheim⸗Waldhof hat Agleich zwei Meiſterſchaftseiſen im Feuer. Seine Defekt hat, die is ihr ſchöpfen. t ſeinem Volg ſſene Menſchen bakt 44 ( 4,4 B. nicht Fußballer treten in Oberhauſen gegen„For⸗ hm Gelege na“ Düſſeldorf an und ſeine Handballer ſind ertigkeit auf ben baſtgeber des 1. 7C Nürnberg im Mannheimer r vielleicht gar Sigdion. Die Hockeymannſchaft des TV von hat, wind a is kreuzt mit!dem Heidelberger Hockey⸗Club auf ſportlichen die Klingen“ Hier handelt es ſich darum, wer daß er halt s Endſpiel um die badiſch⸗württembergiſche rt auch die ſtille iergie erfordert erden. Das alie Charakter ver⸗ mentalen, indi⸗ er verfloſſenen eſunden Grund⸗ iſt, wird immer ſtärker machen Zrinkmann. *. gegen den Vfk Mannheim beſtreiten darf. Die Handball⸗Mädel der MTG und des VfR ſpielen um die Frauenmeiſter⸗ ſchaft. Und letzten Endes muß die Spiel⸗ —— Sandhofen gegen den Karlsruher —18-Verein um den Verbleib in der erſten Alaſſe noch einen Strauß ausfechten. Wie man ieht, iſt der 11. Mai für Mannheims Sport ein häch bedeutungsvoller Tag. Hoffen wir, daß Hir ſpäter gern an ihn zurückdenken. * Reiſter im Sport— Reiſter im Beruf s0ç ſollte es eigentlich immer ſein. Leider eſes aber einmal eine Zeit, wo es gerade war, doch dieſer Zuſtand kann be⸗ feits als überwunden angeſehen werden. Die eiten der Pſeudo⸗Amateure gehen ganz rapid iheem Ende entgegen. Immer häufiger werden ee Fäle, in denen ein großer Könner im Sport auch ein angeſehener Mann in ſeinem Beruf iſt. So können wir jetzt mit Freude be⸗ daß Hans Maier vom Mannheimer — üder⸗Verein„Amicitia“ in Berlin ſeine Prü⸗ ig als Metzgermeiſter mit„Ausgezeighnet“ 0 Wab hetanden hat. Seit 12 Jahren befindet ſich gLeschöft für linstrumente 1 —5 Maier im Rudertraining. Auf drei Olympia⸗ en hat er Deutſchlands Farben vertreten. Eine Elberne und eine Goldene Medaille hat er RMiterringen helfen und im Endſpurt ſerviert Aruns jetzt eine glänzende Meiſterprüfung. Wir eglüchwünſchen Hans Maier als ganzen Kerl. in dieſem Zuſammenhang intereſſiert, daß der Amicitia⸗Vierer in ſeiner alten Beſetzung pohl nicht mehr zuſammenkommen wird. Polle hat Mannheim bereits verlaſſen und iſt ——— Gegründet 1002 fernfut Bich — ——— Nockl in der Reichshauptſtadt dem Berliner Ruder⸗ -Eb ab, der neuerdings von Herrn Gwinner -Eberts 1Jſainiert Münch enn öllner Fernruf 4860 gt in München den grauen Rock, wie man 4 ört für immer. Damit dürfte eine ruhmreiche —— Woche Mannheimer Ruderſports ihren Ab⸗ uß gefunden haben. Die neue Parole lautet: Die Jugend an die Front! * he peinliche Angelegenheit Wie wir bereits ausführlich meldeten, hat lien, den—— Sonntag nach Paris ange⸗ hen Fußball⸗Länderkampf gegen Frankreich eſagt, weil es politiſche Demonſtrationen gegen he Mannſchaft befürchtet. Das„Echo he Paris“ ſchreibt dazu, vom ſportlichen Siandpunkt aus ſei dieſer Beſchluß der Italie⸗ er bedauerlich, aber man dürfe ihnen keine Forwürfe machen, denn ihre Befürchtungen nvielleicht nicht ſo ganz gegenſtandslos. Die etzung der extremen Elemente ſei in lkreich nur zu wahr. Das Blatt ſchließt der Feſtſtellung, daß am Vorabend der Er⸗ ung der Weltausſtellung dies eine ſehr oore für Frankreich ſei. In ähnlichen unkengängen bewegt ſich die radikal⸗ſoziale re Nouvelle“ und fragt, ob Frankreich icht mehr den Ruf eines Gaſtlandes habe? — ihwaeszer ehrerin für Klavier „empfiehlt sich gen lonorar. p 4 3 — -Immerman rtsängerin Kk. Gesangslehrerin E 34. Lel. 2021. rleiterin , fl — na Ten zu veranſtalten. der Monte⸗Carlo⸗Sternfahrt, Jubpüums⸗pierderennen— diesmal gans groß Auch der letzte Nennungsſchluß übertrifft alle Erwartungen 340 Nennungen wurden am Dienstag für 13 Altersgewichtsrennen des Rahmenpro⸗ gramms abgegeben— ein Rekord, der die Ju⸗ biläumsveranſtaltung des Mannheimer Renn⸗ vereins unter allergünſtigſte Erwartungen ſtellt. Insbeſondere der Wehrmachtsſport am Maimarkt⸗Dienstag verſpricht eine ganz große Linie, denn das der Wehrmacht und den Amateuren geöffnete Flachrennen(Heyden⸗ Linden) erhielt 38, das Jagdrennen(Rieſe⸗Ge⸗ dächtnis) 40, das ſpezielle Offiziersrennen (Graf Holck) 27 Unterſchriften. Ein erfreuliches Zeichen, wie ſtark die Wehr⸗ macht jetzt wieder in den aktiven Rennſport eingreift, denn in letzterem Rennen müſſen die Pferde im Beſitz von Offizieren oder Truppen⸗ teilen der Wehrmacht ſein und von aktiven Offizieren in Uniform geritten werden. Aus den Berufsreiter⸗Rennen treten das Neunkir⸗ chen⸗Jagdrennen mit 34 und das Schwarzwald⸗ Jagdrennen mit 35 Pferden hervor, obwohl alle anderen Jockeirennen ſowohl auf der Fla⸗ chen wie über Hinderniſſe die gute Durch⸗ ſchnittsbeſetzung von 20 Pferden erhielten. Für das Damen⸗Flachrennen wurden 25 Pferde eingeſchrieben. Namen von gutem Klang Sehr erfreulich iſt, daß das Preuß. Haupt⸗ geſtüt Graditz, der ſtaatliche Rennſtall, ſich für das Mannheimer Rennen mit weiteren En⸗ gagements verpflichtet hat, alſo vorausſichtlich erſtmals in Mannheim laufen laſſen dürfte. Auch das Geſtüt Mydlinghoven und der Stall Erlenhof ſind diesmal mit zahlreichen Nennun⸗ gen erſtmals vertreten, während die rheini⸗ ſchen Großſtälle Mülhens und Gebrüder Rös⸗ ler weitere Verpflichtungen eingingen. Fran⸗ zöſiſche Pferde dürften, ſowohl in franzöſiſchem wie auch ſchweizeriſchem Beſitz, in die Mann⸗ heimer Ereigniſſe eingreifen und es iſt nach einer vorläufigen Information ſogar zu er⸗ warten, daß der Champion der franzöſiſchen Herrenreiter, Ltn. Mathet, ſich im Sattel der deutſchen Konkurrenz gegenüberſtellen wird. Wenn er den erſtmals auf deutſchem Boden laufenden Franzoſen Bois Chabot des ſchwei⸗ zeriſchen Leutnants Bührer in der Jubiläums⸗ Badenia ſteuern würde, müßte dies zu einer Senſation werden. Die Jubiläums⸗Badenia vereint nach der Gewichtsannahme noch zwanzig Pferde, für Glelabrt zur Der AC von Frankreich hat den urſprüng⸗ lichen Plan fallen laſſen, die internationale Sternfahrt zur Weltausſtellung nach Parie Art der Olympiaſternfahrt als eine Tou⸗ Sie wird vielmehr nach Marokko und der Alpenfahrt angeglichen, trägt alſo einen rein ſportlichen Charakter. Vier Tage lang iſt ohne Nachtpauſe über etwa 3500 Kilometer ein Durchſchnitt von 50 Stun⸗ denkilometern einzuhalten. Der leichteſte Teil iſt die Anfahrt nach Pa⸗ ris, deren Länge ſich zwiſchen 1424 und 1663 Kilometer bewegt, wobei es keine Strafpunkte gibt. Als Standorte ſind 15 Städte vorge⸗ ſehen: Berlin, München, Brüſſel, Kopenhagen, Paris, Mancheſter, Budapeſt, Rom, Mailand, Amſterdam, Warſchau, Krakau, Genf, Prag und Zagreb. Der Wettbewerb beginnt am der Sternfahrt dreizehn Steepler wurde hingegen Reugeld er⸗ klärt. Das Höchſtgewicht Salam iſt im Rennen verblieben, der Oſterpreis⸗Sieger in Karlshorſt wurde bekanntlich mit 78 Kilogr. eingeſchätzt. Tenor, der mit 75 Kilogr. folgte, iſt ausgeſchie⸗ den, an ſeine Stelle tritt nunmehr Kriegs⸗ flamme(74) vor Dorſch und Bois Chabot, die beide 71 Kilo zu tragen haben. Neben Tenor wurden auch Wolkenflug(73½) und Mumtas Mahal(73), die zu den Höchſtgewichten zähl⸗ ten, aus dem Rennen genommen. Le Bougnat, Agathon, Schwerthieb und Conte, der zweite aus dem Karlshorſter Oſterpreis, ſind weiter⸗ hin ausgeſchieden. Von den 12 Pferden, die mit 63 Kilo am Fuße der Gewichtsſkala ſtan⸗ den, ſind Carlo, Eiſack, Similor, Sonny Boy, fallen. und der Halbblüter Ahnherr ausge⸗ allen. Der Saarbefreiungs⸗Preis, das größte Flachrennen der Mannheimer Renn⸗ woche, weiſt weiterhin eine ausgezeichnete Be⸗ ſetzung auf. Die Klaſſe der Bewerber läßt nichts zu wünſchen übrig, das zahlenmäßige Ergebnis der zweiten Einſatzzahlung mit 16 Pferden muß ebenfalls als recht gut bezeichnet werden. Ausgeſchieden ſind Marinello, Pan, Meldereiter, Item, Ti und Scä⸗ vola. Starke ausländiſche Beteiligung Herauszugreifen aus der Menge der dies⸗ maligen Nennungsergebniſſe iſt noch der neu eingeführte„Preis der Baden⸗Badener Spiel⸗ bank“, ein mit 5000 Mark dotiertes Jagdren⸗ nen über 3700 Meter, das mit 24 Unterſchriften vorzüglich abſchloß. Für dieſes Rennen hat auch der franzöſiſche Steepler Rumilly, der bereits für den„Jubi⸗ läumspreis der Stadt Mannheim“ eingeſchrie⸗ ben iſt und im Vorjahr am Alten Badener Jagdrennen teilnahm, ein Engagement erhal⸗ ten. Deſſen Beſitzer, der franzöſiſche Rennmann Goeldlin, hat auch für den„Preis des Mann⸗ heimer Flughafens rechtzeitig noch Baoul ein⸗ ſchreiben laffen. Es iſt hocherfreülich, daß die Mannheimer Rennen einen immer ſtärkeren internationalen Einſchlag erhalten, nachdem ſchon die Schwei⸗ zer Ställe ſo zahlreiche Nennungen abgegeben haben. Sicherlich wird das Ausland mit einem größeren Aufgebot in die Jubiläums⸗Ereig⸗ niſſe eingreifen. Veltausſtelung 24. Juni, am Abend des folgenden Tages wird die Fahrt Paris— Avignon in Angriff genom⸗ men. ei Avignon wird eine Bergprüfung nach der Zeit auf den Mont Ventoux eingelegt. Anſchließend erfolgt die Rückfahrt nach Paris, nach der weitere 2000 Kilometer zurückgelegt ſind. Die Wertung erfolgt nach Strafpunkten. Bei gleicher Punktzahl entſcheidet die beſſere Zeit der Bergprüfung. Teilnahmeberechtigt ſind Einzelfahrer und Mannſchaften mit drei gleichen Fahrzeugen. Die Einteilung erfolgt in drei Gruppen: über 3000 cem, 1500 bis 3000 cem und 750 bis 1500 cem. Kompreſſorfahrzeuge werden in die Gruppe eingereiht, der ſie angehören würden, wenn man den Zylinderinhalt mit 1,8 verviel⸗ facht, an Preiſen ſind 100 000 Franken ausge⸗ ſetzt. Auftmm des Ragelvornuhrerz Alle jungen Sportler und Sportmädel in die H9. „Mit dem Geſetz vom 1. Dezember 1936 iſt die von uns allen gewünſchte Erfaſſung aller deutſchen Jungen und Mädel in der Hitler⸗Ju⸗ gend vollzogen worden. Als Reichsſportführer und als Beauftragter des Jugendführers des Deutſchen Reiches für die körperliche Erziehung der deutſchen Jugend ſchätze ich mich glücklich, die körperliche Erziehung der geſamten deut⸗ ſchen Jugend durchführen zu können, und ich erachte es als eine ſelbſtverſtändliche Pflicht für alle jungen Sportler und Sportmädel, die jetzt noch außerhalb der Staatsjugend ſtehen, die erſten zu ſein, die ſich freiwillig der H§ oder dem BDM anſchließen und dort in treuer Pflichterfüllung ihren Dienſt in der national⸗ ſozialiſtiſchen Jugend zu tun. gez.: von Tſchammer und Oſten, Reichsſportführer.“ Der ekſte Pfätzer Reantag am Himmelfahrt in Haßloch 8000 RM Geldpreiſe für 8 Rennen Der Pfälzer Rennverein in Haßloch, der im Vorjahre anläßlich ſeines 50jährigen Beſtehens ein zweitägiges Meeting mit gutem Erfolg abhalten konnte, wird auch in dieſem Jahre an zwei Tagen gemiſchte Rennen zur Durchfüh⸗ rung bringen. Dieſer Entſchluß iſt um ſo höher zu bewerten, als hierdurch den Renn⸗ pferdebeſitzern, den Reiterſtürmen und der Wehrmacht ausreichende Gelegenheit zur Aus⸗ nutzung ihres Pferdematerials gegeben wird. Der über Süddeutſchland hinaus bekannte Rennplatz am Haßlocher Wald mit ſeinen gut angelegten und gepflegten Sprüngen eignet ſich insbeſondere für die Hindernispferde, die hier ihr Galoppier- und Springvermögen in rei⸗ chem Maße unter Beweis ſtellen können. Der erſte diesjährige Renntag, der in die Mannheimer Rennwoche fällt, wird alter Tra⸗ dition gemäß am Himmelfahrtstag abgehalten. Für den Tag ſind insgeſamt acht Rennen vor⸗ geſehen. Die ausgeſetzten Geldpreiſe belaufen ſich auf 8000 RM. Im Mittelpunkt des Pro⸗ Sport-Berger Boote Verkaufsstelle: elte 2 Sport-Doble Sachsmotore Das Haus der Zünttigen Mannheim, N2, 11 Neckarau, am Bahnhof 0 — 4. V 4 en Ven/ gramms ſteht das See⸗Jagdrennen, eine viel⸗ eitige Hind. nimaiand über 4000 Meter, die m Vorjahre erſtmalig urch den erſtandenden See gelaufen wurde. Ferner iſt für dieſen Tag ein Jockei⸗Kennen über 1600 Meter ausge⸗⸗ ſchrieben. Auch den Offizieren bietet ſich Ge⸗ legenheit in den Sattel zu ſteigen, und zwar im Rehbach⸗Jagdrennen über 3400 Meter und im Preis von der Weinſtraße. Siier wäre noch der Preis von der Saarpfalz, ein nationales Rennen über 1200 Meter, wofür Gauleiter Bürckel einige Wandexpreiſe für die beſtplacierten SA- und SS⸗Reiter ſtiftete. Das einleitende 800⸗Meter⸗Flachrennen iſt dem SA⸗Reiterſturm 5/51 reſerviert. Ein 3600⸗Me⸗ ter⸗Jagdrennen für Pferde mit geringeren Ge⸗ winnſummen und ein 1600⸗Meter⸗Halbblutren⸗ nen werden das vielſeitige Programm noch be⸗ reichern. Ein Rennruderer, ein Fußballtorwart und drei Asse des Motorradsports Olympiasieger Hans Maier bei der Ablage einer Leistungsprüfung als Metzgermeister Aufn.: Bittner In der Sportgeſchichte iſt dieſer Zwiſchenfall von ganz beſonderer Bedeutung, einmal, weil er im tiefſten Frieden wie ein Blitz aus hei⸗ terem-Himmel kommt und zum andern, weil man heute noch nicht ermeſſen kann, welche Nach⸗ wirkungen er auf die gerade zur Zeit ſehr regen internationalen ſportlichen Beziehungen vieler Nationen haben wird. Eines müſſen wir aber mit Genugtuung feſt⸗ ſtellen: Zu uns kann kommen wer will, alle unſere Gäſte werden mit gebührender Achtung und der ſelbſtverſtändlichen Freundlichkeit des Gaſtgebers empfangen werden. Der geradezu herzliche Empfang der 10 000 franzöſiſchen Gäſte in Stuttgart iſt der beſte Beweis dafür. Er bereitet sich auf die Schalker Scharischüsse vor Der Torwart Schwarz von Hertha-BSC beim Abschlußtraining zum Fußballkampf gegen Schalke 04 im Olympischen Stadion. Der Meister der Gruppe Westfalen trifft am Sonntag dort im Kampf um die Weltbild(MH) Deutsche Meisterschaft auf den Meister des Gaues Brandenburg. Drei Asse für Eilenriede Mit dem 14. Internationalen Eilen- riede-Rennen in Hannover, das in diesem Jahre wieder eine ausge- zeichnete Besetzung aufweist, be- ginnt am 11. April die diesjährige Motorrad-Rennzeit.— Unser Bild: Hans und Cilly Stärkle, die Vor- jahrssieger der Seitenwagenklasse, und Heiner Fleischmann, einer der Favoriten in den Klassen 350 cem und 500 cem(rechts). Weltbild(M, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 11. Die noch ausſtehenden Fußball⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpiele im Gau Baden werden nach fol⸗ gendem Spielplan ausgetragen: 18. April: VUfn Mannheim— 1. Ft Pforzheim; Vfs Neckarau— Karlsruher FV; Germania Brötzingen— FV 04 Raſtatt. 25. April: SpVg. Sandhofen— Freibur⸗ ger FC. Das Spiel Germania Brötzingen— FV 04 Raſtatt, das urſprünglich am 11. April ſtatt⸗ finden ſollte, wurde alſo auf den 18. April verlegt, ſo daß am kommenden Sonntag nur 1. Fé Pforzheim— Freiburger FC und Spog. Sandhofen— Karlsruher FV zum Austrag kommen. Tichammer⸗pokal⸗Gpiele Die 3. Zwiſchenrunde um den Tſchammer⸗ Pokal findet am Sonntag, 18. April 1937, ſtatt. Für dieſe Runde ſind nachſtehende Paarungen getroffen worden: Kreis 2: Union Heidelb.— Walldürn /Limbach Plankſtadt— Weinheim Kreis 3: Phönix Mannheim— Sandhauſen Brühl— Käfertal/ Feudenheim. Spielbeginn: 14.30 Uhr auf den Plätzen der erſtgenannten Vereine. Die Kreisfachwarte haben für die in ihrem Kreis angeſetzten Spiele die Schiedsrichter ab⸗ zuſtellen. gez. Pleſch. Uniere Mannichalten ſpielen: Im Oberhauſener Stadion tritt der SV Waldhof dem Gaumeiſter Fortuna Düſſeldorf mit folgender Mannſchaft gegenüber: Drayß Maier Siegel Leupold Heermann Pennig Weidinger Bielmeier Siffling Schneider Günderoth Das entſcheidungsvolle Treffen in Sandhofen wird von der Spielvereinigung mit dieſer Ver⸗ tretung beſtritten: Wittemann Michel Streib Müller Schenkel Wehe Fluder Fenzel Wörr(Ehrbächer) Krukowſti Vogel Wimilles Zagd nach den 400 oo0 örs. Aus dem franzöſiſchen Rennwagenfonds war ein Preis von 400 000 Franken ausgeſetzt für den einheimiſchen Wagen, der der neuen „Grand⸗Prix“⸗Formel entſpricht und bis zum 1. April auf der Bahn von Linas⸗Montheéry 200 Kilometer mit mindeſtens 146 508 Stun⸗ denkilometern zurücklegte. Als einziger hatte ſich Ettore Bugatti mit Wimille um dieſen Preis beworben. Wimille mußte jedoch nach erfolgverſprechendem Beginn am 29. März die Verſuchsfahrt wegen Motorſchadens abbrechen. Daraufhin wurde der Termin auf den 18. April verlängert. Wimille wird ſich noch einmal nach Linas⸗Montlhéry begeben, um erneut zu ſtar⸗ ten. Aus dieſem Grunde zog er auch ſeine Meldung für die britiſche„Empire⸗Trophy“, die am Samstag in Donnington ausgefahren wird, zurück. 9B⸗Vereinskalender Spog. Mannheim⸗Sandhofen. B Jugend— 07 Mann⸗ heim, 9 Uhr, Pflichtſpiel; gemiſchte Jugend— Phönix Mannheim, 10 Uhr, Pflichtſpiel; 2. Mannſchaft— 08 Goering⸗Privatmannſchaft, 11 Uhr; Jungliga— KỹV, 13.15 Uhr; Liga— KFV, 15 Uhr; 3. Mannſchaft— Anker Privatmannſchaft, 9 Uhr(Papyrusplatz neben der Jute⸗Spinnerei); 4 Jugend, 9 Uhr(Käfertal). Guter Sport, bei ſchwachem Beſuch In der fortlaufenden Kampfſerie der Mann⸗ heimer Boxer, kam die zur Zeit in guter Form befindliche Städtemannſchaft am Freitagabend im Kolpinghaus zu einem weiteren ſchönen Er⸗ folg. Nach den Kämpfen gegen Ulm und Würz⸗ burg mußte die Städteſtaffel von Wiesbaden die Ueberlegenheit der Mannheimer anerken⸗ nen. Der Sieg iſt etwas hoch, aber in dieſer Höhe verdient ausgefallen. betont werden, daß die Wiesbadener Boxer nicht um ſo viel ſchlechter waren. Sie hatten das Pech, mit zwei Erſatzleuten antreten zu müſſen und auf einen in beſter Kondition be⸗ findlichen Gegner zu ſtoßen. Leider entſprach der Beſuch in keiner Weiſe dem gebotenen Sport. Es war dies um ſo be⸗ dauerlicher, als die Vereine VfR und VfK 86 Mannheim dieſen Städtekampf zugunſten des Wow durchführten. Für eine Stadt wie Mannheim, die immer auf ihr großes Sport⸗ intereſſe ſtolz war, iſt ein derartiger Beſuch bei einem Treffen zweier Städte beſchämend. Wenn das Intereſſe nicht beſſer wird, iſt es fraglich, ob ein Verein zu finden iſt, der auch in Zu⸗ kunft ein derartiges Riſiko auf ſich nehmen kann. Es wäre dies im Hinblick auf die er⸗ freuliche Entwicklung des Mannheimer Bor⸗ ſportes ſehr bedauerlich. Wir haben in Mann⸗ heim einen vielverſprechenden Nachwuchs. So iſt der junge Stetter auf dem beſten Wege zur deutſchen Spitzenklaſſe aufzurücken und vielleicht die Farben ſeiner Vaterſtadt in großen inter⸗ nationalen Treffen zu vertreten. Wenn dieſen Leuten aber keine Kampfgelegenheit geboten werden kann, ſo iſt ein Vorwärtskommen un⸗ möglich. Vor dem Städtekampf, der ohne Schwerge⸗ wichtler durchgeführt wurde, gab es einen Ein⸗ lagekampf der Weltergewichtler Hauſer(VfK 86) und Müller(VfR), das über drei Runden, Dabei muß aber leiſtete ſich der ſonſt à 2 Minuten, ging. Der ſchnellere Müller hatte entſchieden mehr vom Kampf und wurde als ſicherer Punktſieger erwartet. Der Punktrichter entſchied aber für Hauſer. Im zweiten Ein⸗ lagekampf ſiegte Gottmann(VfR) über ſeinen Klubkameraden Willi nach hartem Kampf nach Punkten. Auch im erſten Treffen des Städtekampfes ut amtierende Punktrich⸗ ter Walter(Ludwigshafen) ein Fehlurteil. Boucher(Wiesbaden) konnte die erſte Runde gegen Geißler(VfR) im Fliegenge⸗ wicht durch großen Elan für ſich buchen. Als ſich dann der Mannheimer in der zweiten Runde gefunden hatte, holte er ſich Vorteile durch gute Treffer. Er glich durch Konterſchläge und forſche Angriffe aus und hatte die dritte Runde für ſich. Geißler hätte mindeſtens ein Unentſchieden verdient, mußte aber Boucher den Punktſieg geben. Eine Anſeilige Angelegenheit war der Kampf im Bantamgewicht zwiſchen Wagner (Wiesbaden) und Stetter(Ufg Mannheim). Trotz körperlicher Benachteiligung war der Mannheimer von Beginn an klar überlegen. Wagner duckte ſtändig ab und wich allen Schlä⸗ gen aus. Er kam dadurch über alle drei Run⸗ den und überließ dem Mannheimer nur einen hohen Punktſieg. Recht temperamentvoll begannen Stocken⸗ hofen(Wiesbaden) und Hoffmann(VfR Mannheim) im Federgewicht. Der Einheimi⸗ ſche griff an und ſuchte eine ſchnelle Entſcheidung herbeizuführen, die ihm auch ge⸗ lang. Sein Gegner blieb ihm zunächſt nichts ſchuldig, bis ihn ein kurzer linker Haken bis Nauf die Bretter ſetzte. Wieder wird er hart getroffen und muß auf den Boden. Bei einer weiteren Schlagſerie des Mannheimers hängt der Gaſt groggi in den Seilen, worauf der Lö0 o00 Kronen bewilot Zur Durchführung der V. Olympiſchen Winterſpiele Der ſcharfe Wettlauf um die Austragung der V. Olympiſchen Winterſpiele 1940 wird erſt auf dem Olympiſchen Kongreß an den erſten Tagen im Monat Juni in Warſchau entſchieden. Bis dahin machen Japan und Norwegen die größten Anſtrengungen, um das Weltſport⸗ treffen auf Schnee und Eis in ihrem Lande veranſtalten zu können. Soeben hat der Stor⸗ ting, Norwegens Reichstag, einen Betrag von 150000 Kronen genehmigt, der als Fonds be⸗ reitſtehen ſoll, wenn Norwegen mit der Durch⸗ führung der Winterſpiele betraut werden ſollte. Allerdings ſind die Ausſichten, für die Norwegen angeſichts der großen Vorbereitungen der Ja⸗ paner, die bereits für die Veranftaltung auf der Inſel Hokkaido einen in allen Einzelheiten aus⸗ gearbeiteten Plan fertiggeſtellt haben, bei wei⸗ tem nicht mehr ſo günſtig wie vor einigen Mo⸗ naten. Die Engländer im„Braunen Band“ Nun liegt auch das Nennungsergebnis für das„Braune Band von Deutſchland“ am 1. Auguſt in München⸗Riem von der engliſchen Meldeſtelle vor. 14 Pferde aus drei Ställen haben aus England noch Startrecht, ſo daß die Zahl der augenblicklich noch ſtartberechtigten Pferde 93 beträgt. Am ſtärkſten iſt der Stall des indiſchen Kirchenfürſten Aga Khan mit acht Bewerbern vertreten, mit je drei Bewer⸗ bern haben die Ställe von Sir Abe Bailey und Paget Startrecht. Bei allen Pferden han⸗ delt es ſich um bereits früher gemeldete, für Boxweltmeister— die nicht antreien wollten! him Braddock hatte Vorgänger/ Sensationen um den Weltmeistertitel 1. Fortſetzung Auch drinnen am Markt herrſcht mit einem Male ein ſeltſames Leben und Treiben. Die primitiven Hotels ſind ſeit Tagen überfüllt. Und immer noch kommen neue Anfragen, aus Ehicago, aus Cineinnati, aus Denver, aus Frisko, aus Neuyort ſogar. Rund um das Bet⸗ haus der Methodiſten haben ſeltſame Leute ihre Buden aufgeſchlagen.„Wettbüro' ſteht in rieſigen roten Lettern auf den Schildern, die ſie in die erſte ſchüchterne Frühlingsſonne gehängt haben. Und daneben auf großen Tafeln ſtehen Zahlen, rätſelhafte Zahlen:„Jim 11:10 auft Bob 11:1! ſteht da. Bei einem anderen ſteht: Corbett pari. Fitzſimmons 91. Es ſind Matkler. Es ſind die Wettmakler für den großen Weltmeiſterſchaftskampf zu Carſon Eity in den erſten Märztagen des Jahres! 97. Zwiſchen Weltmeiſter James Jim Corbett und ſeinem Herausforderer Bob Fitzſimmons, dem Huſſchmied aus Cornwall. So aber war die Lage damals im internationalen Boxſport: Weltmeiſter im Schwergewicht und damit aller Kategorien war beſagter Jim Corbett. Er war der beſte Boxer, den die Welt je geſehen. Er war, ſtreng genommen, der erſte richtige Boxer überhaupt. Denn er war der erſte, der auf die Art und Weiſe, wie wir heute Boxlämpfe aus⸗ tragen ſehen, Weltmeiſter wurde. Vor Corbett exiſtierte das Chaos. Bis zum Jahre 1890 etwa pflegten die Cham⸗ pions des edlen Borſportes, der von England ausgegangen war— James Figg, ein Fecht⸗ meiſter, ſoll ihn zu Anfang des 18. Jahrhun⸗ derts zwar nicht erfunden, aber immerhin nach dem Vorbild der alten Griechen und Römer, neu entdeckt haben—einander mit den bloßen Fäuſten zu bearbeiten. So lange, bis einer von beiden beſinnungslos am Boden lag. Man lämpfte Ein Tætsschenbeticht von Fred Erił oever zwar auch damals ſchon in einem ſogenannten „Ring', einem mit Seilen umſpannten Viereck, auch zählte man die Kampfzeit nach Runden), doch trugen dieſe Runden recht untevſchiedlichen Charakter. Da kam es oft vor, daß zwei gleichwertige Gegner zwei, drei und noch mehr Stunden auf⸗ einander loshämmerten, bis 8 einer von ihnen nicht mehr konnte. Dem am Boden Lie⸗ genden verſetzte dann det Stärkere noch ein paar Tritte, bis er endgültig fertig war, der Sieger wurde dann zum„Weltmeiſter“ ertlärt. Da trat ein engliſcher Lord, der Marquis von Queensbury, auf und erklärte, ſo ginge das nicht weiter. Ihm gebührt der Ruhm, feſte Re⸗ geln für den männermordenden Boxkampf ge⸗ ſchafſen zu haben. Sein Name iſt in der Sport⸗ geſchichte unſterblich. Der erſte aller Boxweli⸗ meiſter nach den Queensbury⸗Regeln war Jim Corbett. Ein geborener Kalifornier. Zum 4. Mal um den Weltmeiſtertitel Er ſchlug im September des Jahres 1892 den bis dahin unbeſiegten Tom Sullivan in einem dramatiſchen 21⸗Runden⸗Kampf und verteidigte ſeinen Weltmeiſtertitel dreimal erfolgreich. Jetzt ſteht er zum vierten Male im Ring in einem Titelkampf. Sein Gegner iſt der vier Jahre ältere Robert Fitzſimmons, kurz Bob genannt, Weltmeiſter im Mittelgewicht, dann im Halb⸗ ſchwergewicht. Wird er nun auch Weltmeiſter im Schwergewicht werden? Eine ſeltſame Wette :1, 10:1 ſtehen die Wetten für Jim. Denn e. iſt ein unerhört guter Boxer. Er iſt ein Künſt⸗ ler in ſeinem Fach. Denn das Boren iſt lang⸗ ſam eine Kunſt geworden. Ja, früher, als man noch mit den bloßen Fäuſten aufeinander los⸗ die jetzt lediglich das weitere Nenngeld bezahlt wurde. Derby⸗Tuenier in Hamvurg In althergebrachter Weiſe fällt auch in dieſem Jahre das Reitturnier des Norddeutſchen Ver⸗ eins für Zucht und Prüfun deutſchen Halbblu⸗ tes in die Zeit der Hamburger Derbywoche. Die Veranſtältung auf dem ideal angelegten Turnierplatz in Klein⸗Flotbet findet ihre Krö⸗ nung mit der Entſcheidung des Deutſchen Spring⸗Derbys, das auch diesmal wieder alle Springpferde und Reiter von Ruf im Kamp! vereinen wird. Dem Reiter des Siegers wintt der Ehrenpreis des Führers und Reichskanz⸗ lers und außerdem ſtehen 7000 Mark an Geld⸗ preiſen zur Verfügung. handanmugend Kreis nord- Eud Vor dem Handball⸗Gruppenſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft SVWaldhof— 1. FC Nürnberg treffen ſich zwei Mannheimer Jugend⸗Auswahlmannſchaften, die folgendermaßen zuſammengeſtellt ſind: Kreis Nord: Sinn(Kurpfalz) Knuſt Siegmann (beide Kurpfalz) Gottſchall Specht Triepler (Kurpfalz)(beide VfR) Müller Walter Glück (Kurpfalz) alle VfR) Baſſauer Brenk (VfR) Bechold Klingmann Weiß Faul Kiß (beide Reichsbahn)(TVVihm)(Reichsb.)(TVV'hm) Gaißert Schmitt Ullmann (Reichsbahn)(TV Viernheim)(TV Friedrichsfeld) Dahm Rieſer (beide MTG) Hermann(MTG) Kreis Süd: ſchlug, da war das einfach eine Sache der Kraft. Aber jetzt, mit gepolſterten Handſchuhen, iſt es ſchon ſchwieriger, einen gleich ſtarken Mann ſo zu treffen, daß er zu Boden geht. Jetzt heißt es, den Gegner kennen. Man muß wiſſen, wo die empfindlichen Stellen liegen, an denen auch der trainierteſte Boxer verwundbar iſt. Am Kinn, am Magen, an der Herzſpitze. Das Boren iſt geradezu eine anatomiſche Wiſſenſchaft gewor⸗ den. Und mehr noch. Wer läßt ſich ſchon am Kinn oder am Magen treffen? Ein vernünftiger Boxer, ein Mann, der noch im Vollbeſitz ſeiner Kräfte iſt, gewiß nicht. Da heißt es erſt mal, den Gegner zer⸗ mürben, ihn mit Finten unſicher machen. Ein ganz neuer Kampfſtil hat ſich herausgebildet in den letzten Jahren, ein Tänzeln und Auswei⸗ chen und Ducken und ein plötzliches Aus⸗ſich⸗ Herausgehen, dann ruck⸗zuck, ein Schlag, der ſitzt! So gewinnt man Kämpfe. Nicht mehr nur mit der Fauſt. Auch mit dem Kopf vor allem. Jim Corbett iſt Meiſter dieſer neuen Bor⸗ technit. Darum ſtehen auch die Wetten ſo goch für ihn. Der tapfere alte Fitzſimmons in allen Ehren. Aber was will er gegen Gentleman⸗ Jim ausrichten? Um ſo n iſt daher einer der Makler am Marktplatz zu Carſon City, als zwei Tage vor dem großen Kampf ein Mann zu ihm kommt und ihm kurz und bündig erklärt, er wolle 11 000 Dollar in einer Wette anlegen für den großen Boxkampf, 11000 Dollar und keinen Cent weniger. Es iſt ein großer Mann, die Mütze tief im Geſicht. „Höchſtens pari,“ ſagt der Makler„mehr als pari kann ich nicht mehr legen. Es wettet ja alles auf Jim.“ „Wieſo Jim?“ fragt der fremde Mann und zieht ſeine Brieftaſche heraus.„11 000 auf Vob Fitzſimmons“ Sieg.“ Dem Malkler ſtockt der Herzſchlag. Ein Verrückter? Ein Gauner? Wer wettet heute noch auf den armen Bob? Nun bitte, wenn der arme Irre unbedingt ſeine Dol⸗ lars los ſein wollte.„11 000 auf Fitzſimmons, bitte ſchön!— Das gab ein gutes Geſchäft. Ringrichter den Kampf wegen großer Monnheim ſofaan Diesdaden in voren:: enheit von Hoffmann abbricht. offman in der erſten Runde durch techniſchen Auch das Leichtgewicht entſcheidet Mannheimer Köhler durch techniſche für ſich. Nachdem er ſchon in der erſten den Wiesbadener Wollſchlegel mit Stoppſtößen und nachfolgenden rechten ſtark mitgenommen hatte, ſetzt er ihm zweiten Runde harte Brocken ins eſicht, d ſchnell Wirkung zeigen. Der Wiesbadener wi ſo mit Schlägen zugedeckt, daß er 84 Ein hartes Gefecht liefern ſich der alte fuchs Schermuly(Wiesbaden) und Wurth eingeſprungene Vfaͤler Weiß im terge wicht. Der Wieregrin nauer und zeigt beſſere Technik. Weiß gl. dieſes Plus ſeines Gegners durch ſcharfen griff und harte Schläge aus. Er muß die Runde abgeben. Die nächſte Runde kanne entſchieden Wi Er kommt auch in dritten Runde einigemale gut durch, iſt ftark abgekämpft und kommt ins Hintertre Der Wiesbadener hätte einen knappen Sieg d dient. Der Punktrichter entſcheidet für We art war der Mittelgewichtskamp zwiſchen Thometzek(Wiesbadenz und Zle tecki(Vfg Mannheim). Der Einheimiſche prt ſentiert ſich in guter Verfaſſung. Er kann all drei Runden knapp für ſich entſcheiden. Beſde ſchlagen ſehr hart und müſſen manchen harten Treffer nehmen. Zlotecki iſt aber agreſſiver und landet immer wieder mit Rechts⸗ un Linksſchlägen. Er wird knapper verdien Punktſieger. Das letzte Treffen im Halbſchwerg wicht nimmt ein unerwartet raſches Man war bei der Begegnung Weißenbe gegen Maver(ufn) auf einen Pnnerdit Kampf gefaßt. Weißenberg gab aber kurz Kampfbeginn wegen Armverletzung auf. I DielLunder⸗Lurnzer in Rebgl Deutſche Boxer ſiegten In Reval begann ein internationales A teurbox⸗Turnier, das von Deutſchland, Lettle und Eſtland beſchickt wurde. Deutſchland durch eine vollſtändige Staffel in allen wichtsklaſſen vertreten. Als die Kämpfe gannen, war die große Halle bis auf den leßten Platz gefüllt. Unter den Ehrengäſten bemerki man u. a. den deutſchen Geſandten Frohweiſ und den Vorſitzenden der reichsdeutſchen Kolo' nie Schuler. Die Boxer wurden ſtürmiſch he⸗ grüßt. Die deutſche Mannſchaft erhielt hei Spiel der Nationalhymnen einen Sonderbeifall⸗ Am erſten Tage des Turniers traten m deutſche Boxer an, die alle ihren Kampf f reich beenden konnten. Am erſten Tage h Deutſchland ſomit gegen Lettland eine klare Führung herausgeholt, während im Tref Eſtland gegen Lettland die Eſten eine:1⸗0 rung erkämpften. Im Fliegengewicht war der Berliner Br dem Letten Romanowſki von Anfang an ü legen, ſein Punktſieg ſtand nie in Frage. Auch Leu(Stettin) tam im Bantamgewich treffen über Retiſch(Lettland) zu einem erfolge, während Völter(Berlin) ſein gegnung im Leichtgewicht gegen den Letten! kenſch in der dritten Runde durch Abbruch Ringrichters wegen zu großer Ueberlegenhei gewann.— Der Schwergewichtskampf zwif Schnarre(Recklinghauſen) und dem Leiten Litchens endete mit einem überlegenen Pun ſiege des Deutſchen. Auch Angarn nicht in Paris Nach Italien hat jetzt auch der Ungariſche Fußball⸗Verband beſchloſſen, keine Mannſchaft zum Pariſer Weltausſtellungsturnier zu ent ſenden und auch keinen Spieler für das der FöFA geplante Spiel Zentraleuropas ge gen Weſteuropa zu ſtellen. Die Ungarn gebei an, durch Terminnot zu der Abſage gezwun gen worden zu ſein. ererureroneree nurra renaneram-rerrerurar ur urremeen Er ahnte nicht, wer der Mann geweſen z der ſoeben dieſe ungeheure Summe gewelt hatte. Es war James Jim Corbett perſönlſe Es war ſo, bei Gott, und iſt bis heute noch nit geklärt, warum, aber es iſt ſo. Zwei Tage 9y ſeinem Weltmeiſterſchaftstampf gegen Boh Ziß ſimmons wettete James Jim Corbett 110 Dollar gegen ſich. Auf ſeines Gegners S Ein Schlag in den Magen Der Kampf fand am 17. März 1897 zu Cah ſon Eity ſtatt. Mehr als 25 000 Menſchen drü ten ſich auf den wackligen Holztribünen, 9 jeden Augenblick unter dieſer unerwarteten g zuſammenzubrechen drohten. Der Kampf dauert 14 Runden, und 14 Runden lang jubelten Maſſen dem Weltmeiſter Jim Corbett zu, g ſeinen Gegner vor ſich hertrieb wie ein Schlſf ter ſein Stück Vieh.„Gib ihm, Jim!“ b ſie,„gib ihm den Reſt!“ Als James Jim Corbett an dieſem und ſonnigen Märztag den Ring zu Car City betrat, fiel zum erſten Mal ſeit Wochen ſeit Monaten die furchtbare, die betlemmeſ Angſt von ihm ab, die ihn in Bann geſchlag hatte. Himmel und Hölle, es war entſetzlich weſen. Er hatte Sullivan geſchlagen, der färeh und viel größer war als er. Er hatte Miih geſchlagen, den viele für den beſten aller hielten. Den ſchweren Tom Shartey h zermürbt, und Kilrain, den Eiſenkopf, Runden gegen Sullivan geſtanden hatte, hah er in ſechs Runden umgelegt. Er, James Corbett. Da war die Herausforderung dieſes 5 mons' gekommen. Fitzſimmons war damals knapp im ſchwergewicht. Er war älter als Corbett dazu noch um zehn Pfund leichter. Er galt! „Keiler', als ziemlich wild ſchlagender Mag Seine Spezialität war der Solar⸗plexus⸗ ein recht unangenehmer Hieb in die M grube, der dem Gegner meiſt für Minute Bewußtſein raubte. Vor dieſem Schlag ha Jim Corbett eine hölliſche Angſt. Und darn hatte er Angſt vor Fitzſimmons überhaupt. Fortſetzung e ſchiebt un die Tannent me war eine er, da ſagte ——— ind gekrieg Peter, der bot ihr ſeine er eine S in wurde, w rl geſehen u bedeuter ließlich, u ne ihnen ni em ſpäten We ldie Lisl r rem Kindbet eiten Tag, 1 *+◻ daß öhe ging traf, un „Als Lisl! tien ſich Pet önen abendlie weiterhin t beſonder⸗ n mußte. Die ſer, wie die“ Er ſelbſt 9 lamirl, und zu den Tannen urſchen abe enügte das d uhe, bis n heiraten Frühling w ereinigt, de ſagte ſie.„L gas verheimlicht achte an ſein aus unſerer hter drüben v er ſeine Mu blaß geword er ſie ſchütt r trotzig, w geht es auch ihn doch, n nvoll anſah, n traurig ſagte er: esbadener wi er r 4 der alte Ri zappen Sieg ver det für Was vichtskam den) und Zlo⸗ ünheimiſche pri 7 g. Er kann alle itſcheiden. Beidi manchen harten aber agreſſiver it Rechts⸗ um pper verdient lbſchwer t i End Weißenbetg nen ſpannenden aber kurz n zung auf. 5 In Rebal gten tationales Ama⸗ ſchland, Lettla Deutſchland 1 l in allen Ge⸗ die Kämpfe s auf den letzten ngäſten bemerkte ndten Frohwein Sdeutſchen Kolo⸗ en ſtürmiſch he⸗ aft erhielt hein Sonderbeifall⸗ iers traten vier ren Kampf ſieg⸗ rſten Tage ha e id eine klare 40 end im Treſſen en eine:1⸗Füh⸗ Berliner Be Anfang an ü ie in Frage.— Bantamgewichts⸗ zu einem Pu erlin) ſeine mden Letten! Abb ruch tskampf zwiſch und dem Letten erlegenen Punkt⸗ eine Mannſcha zturnier zu ler für das ntraleuropas g ie Ungarn gebeh Abſage gezw ——— nn geweſen wat Summe gewettet orbett perſönlich s heute noch nicht Zwei Tage gegen Boh Fiß Menſchen drüng dolztribünen, die inerwarteten La er Kampf dauere ang jubelten die Corbett zu, det wie ein Schlie „ Jim!“ brüliih . n dieſem milden * Ring zu Carſoß Mal ſeit Wochen die beklemmende Bann geſchlageh var entſetzlich ge lagen, der ftärtet Er hatte Milchel heſten aller Boßt Shartey hatte g Eiſenkopf, der nden hatte, hatt Er, James im ig dieſes Fitſt knapp im Halb⸗ als Corbett unh chter. Er galt alz hlagender Mann ar⸗plexus⸗Schlag in die Magen, für Minuten daz em Schlag halte igſt. Und darum s überhaupt. ſortſetzung folgt — 4 —* menn r ————— eutſches L ————— —.————————!———— ——— 3•]—— *4+ — — Jahrgang 957 Folge J5 —— 30 untags de Als Peter, des Buchenhöfers Sohn, am frü⸗ uAbend über die Höhe ging, bei der Ecke, o der dunkle Tannenwald ſich dicht an die laße ſchiebt und wo die Furchen der Aecker hen die Tannenmauer verdämmerten, da kam hm aus dem letzten, lohenden Abſchein der ge⸗ ſintenen Sonne von der Höhe ein Menſch ent⸗ en. Im ungewiſſen Licht wuchs dieſer Menſch auf Band der Straße, Purde deutlicher in den Umriſſen und war end⸗ Ach als eine Frau zu erkennen. Als ſie nahe eung war, ſah Peter, daß ſie ein Mädchen aus n Nachbardorf war. Er grüßte.„Die Anna⸗ nirlꝰ, ſagh er. Und:„Du biſt es, Peter“, ant⸗ lotete das Mädchen, ſie lachte, in ihrer Fümme war eine Freude.„Wo willſt du hin?“ Rgie er, da ſagte Annamirl:„In dein Dorf lÜich. Die Liesl, meine Freundin, hat doch AKind gekriegt, und ich bleib bei ihr über icht.“ Peter, der nichts Beſtimmtes vorgehabt lle, bot ihr ſeine Begleitung an, und ſo kam bdaß er eine Stunde ſpäter in ſeinem Dorf Aehen wurde, wie er die Annamirl in ein ius begleitete. Die Burſchen, die ihn mit kamirl geſehen hatten, fragten ihn, ob das Abas zu bedeuten hätte. Da beſann er ſich, hte ſchließlich, und ſagte:„Vielleicht!“ Denn Alönne ihnen nicht ſagen, daß er Annamirl Üdem ſpäten Weg geküßt hatte. Weil die Lisl nicht ſchon am anderen Tag um ihrem Kindbette aufſtehen konnte, auch nicht izweiten Tag, und weil die Annamirl nicht lber all dieſe Tage bei ihr verweilen konnte, Agab es ſich, daß Peter noch öfters des Abends ſber die 45 ging, und daß er dann jedes Mal lamirl traf, um ſie zu ſeinem Dorf zu be⸗ iten. Als Lisl wieder auf den Beinen war, hatten ſich Peter und Annamirl ſchon an ſchönen abendlichen Gänge gewöhnt, und daß ſich weiterhin trafen, das war etwas, das knicht beſonders beſprochen und verabredet lden mußte. Die neugierigen Burſchen frag⸗ Peter, wie die Sache weitergehe. Und Peter Achte, Er ſelbſt hatte dieſe Frage geſtellt, an Mamirl, und Annamirl hatte geſchwiegen nd. 11 Tannen geſchaut, was immer Gutes kdeutet. hie Burſchen aber ſind, wenn es ſo mit ihnen Agenügte das dem Peter nicht, und er gab ühteher Ruhe, bis er gewiß wußte, daß Anna⸗ Al ihn heiraten würde. Bei dieſer Frage lle ſie auch zu den Tannen geſchaut, aber hatte geſagt:„Nun ja, wenn du es genau Aſen willſt.“ Das war nicht viel geſagt und Aauch leiſe geſagt, aber es war doch ver⸗ lben worden und auch als genug befunden. ine große Sorge hatte Peter nun: wie er es ln Eltern ſagen würde! Sie ahnten Ahnichts. Noch ſchwerer ſchien zu ſein, zu Mamirls Vater zu gehen und um ſie zu bit⸗ Das ſagte er Annamirl.„Weißt du, ich dann einfach: Annamirl und ich, und ſo, ſagt ja, Bauer.“ Annamirl aber meinte, Pürde ihre Eltern ſchon vorbereiten, und ler müßte dasſelbe bei ſeinen Eltern tun. her Frühling war gekommen, die Wieſen kden gereinigt, das Winterkorn grünte.„Was du, 2“ fragte die Buchenhöferin ihren .„Ja“, ſagte Peter,—„weil wir gerade unreden— ich will heiraten.“ Seine Mut⸗ lachte:„Genau ſo etwas habe ich mir ge⸗ ſagte ſie.„Ich wundere mich nur, wie das verheimlicht haſt. Welche iſt es denn?“ Alachte an ſeiner Mutter vorbei.„Sie iſt licht aus unſerem Dorf“, ſagte er. Sie iſt ochter drüben vom Weiherhof, in Willing.“ Peier ſeine Mutter anſah, erſchrak er, denn ar blaß geworden.„Was haſt du?“ fragte Aber ſie ſchüttelte nur den Kopf. Nun, ſhie er trotzig, wenn du nicht reden willſt, geht es auch ohne das. Aber heimlich ne es ihn doch, wenn die Mutter ihn von nun ſorgenvoll anſah, und wenn er bemerkte, daß Augen traurig waren. Zu Annamirl aber, ihn fragte, ob er nun zu Hauſe ſchon ge⸗ lhen habe, ſagte er:„Noch nicht richtig, es nnoch Zeit“. Da wurde Annamirl zornig. ſagte ſie,—„zuerſt haſt du von nichts lnem geredet, und nun hat es noch Zeit!“ (pußte nicht, was er ihr antworten konnte. lleßlich ſagte er:„So meine ich es ja nicht.“ „Alſo“, ſagte Annamirl,—„ſprich mit ihnen, gleich morgen! Ich will dasſelbe morgen auch daheim tun. Wir müſſen ſie doch vorbereiten.“ „Jaja—“, ſagte Peters Mutter, als er ihr erklärte, daß er Annamirl beſtimmt heiraten würde.„Jaja“, ſagte ſie, und ſah Peters Va⸗ ter an, der ſchwieg.„Habt Ihr was gegen Annamirl?“ fragte Peter zornroten Geſichtes. „Nein, gar nichts— wirklich—“ erwiderte ſeine Mutter, und der Buchenhöfer ſchüttelte den Kopf und ſtocherte in ſeiner Pfeife.„Aber dann ſagt doch etwas!“ rief Peter. Der Vater ging aus der Stube.„Daß es gerade die Annamirl ſein ſoll“, ſagte die Mutter,—„es gibt doch auch in unſerem Dorf gute Mädchen!“ Da lachte Peter.„Ach ſo meint Ihr das“, ſagte er, „weil ſie nicht von hier iſt? Aber das müßt Ihr euch aus dem Kopf ſchlagen, ſo gleichgültig, wie das doch iſt!“ Er ging lachend hinaus und ſah nicht, daß ſeiner Mutter Geſicht nicht heiter war. Als er Annamirl am Abend traf, war ſie ſehr wortkarg. Er wurde aufmerkbſam.„Was iſt nun Unser Glücłk ist gemeint/ wieder mit dir los?“ fragte er ſie.„Haſt du es zu Hauſe geſagt?“ Annamirl nickte.„Und was ſagten deine Eltern?“ wollte er wiſſen. Da ſchwieg ſie. Sie ſaßen auf einem 094p9f am Waldrand.„Sprich“, ſagte Peter, aber Anna⸗ mirl ſchüttelte den Kopf.„Annamirl“, bat er. Sie ſchwieg beharrlich.„Kannſt du nicht reden?“ fragte er. Da begann ſie zu weinen, und ſagte: „Es iſt ſchlimm. Es iſt beinahe aus.“ Peter erſchrak, aber er ſagte nur:„Das wäre ja noch ſchöner“. Dann wurde er zornig.„Sag mir endlich, was dein Vater geſagt hat“, rief er. „Du biſt vom Weiherhof, ich vom Buchenhof. Du haſt Geſchwiſter, ich hab Geſchwiſter. Alles iſt doch in Ordnung. Was hat dein Vater ge⸗ ſagt?“ Annamirl ſchluchzte.„Geſchrien hat er, das ſei ausgeſchloſſen, ich ſoll es mir aus dem Kopf ſchlagen“ ſagte ſie.„Und welchen Grund gab er an? Dafür muß doch ein Grund ſein!“ rief Peter. Annamirl ſah ihn ratlos an. „Ich weiß es auch nicht“, geſtand ſie.„Das werden wir ſehen“, ſchrie Peter. Und er fragte Annamirl, ob er, auf alle Fälle, ſicher und Aufn.: M. Fenske(Landesfremdenverkehrsverband Westialeu) Wesffällscher Hef in Ströhnen Erzählung vom Lande Vvon Hermann Stahl wahrhaftig, auf ſie rechnen könne, und Anna⸗ mirl legte ſtatt einer Antwort ihre Hände in die ſeinen. So viel Peter auf ſeine Mutter mit Fragen eindrang, ſie gab ihm keine Auskunft. Sie war ſtill und bekümmert. Der Vater ſagte:„Wir haben nichts gegen dein Mädchen. Du muß hin⸗ gehen und mit ihrem Vater reden.“ Peter fragte:„Vater, ſeid ihr denn heimlich verfein⸗ det?“„Nein, verfeindet nicht“, ſagte ſein Va⸗ ter.„Geh nur hin, es iſt das Beſte.“ Und Pe⸗ ter ging hin. Aber Annamirls Vater ließ ihm ſagen, daß er keine Zeit für Peter hätte, jetzt nicht und ließ nig nicht. Als Peter den Wei⸗ herhof verließ, hörte er Annamirls Vater laut in der Stube reden. Brüll nur, dachte Peter, ich geb nicht nach, auch deine Tochter gibt nicht 103 i0 Nur, erfahren muß ich, was eigentlich os iſt. Er erfuhr es am gleichen Abend, von der Schweſter ſeiner Mutter, die auch im Dorf ver⸗ heiratet war.„So, alſo ſo iſt die Sache“, ſagte er,—„das muß ich doch der Annamirl ſagen. Das wäre ja noch ſchöner. Aber er täuſcht ſich, ihr Vater. Wir geben nicht nach.“ „Hör zu, Annämirl“, ſagte er am nächſten Abend. Annamirl war wieder heimlich zu Hauſe entwiſcht.„Es iſt eine alte Geſchichte. Es iſt fünfundzwanzigmal verjährt, aber wir ſollen es austragen. Dein Vater war doch arm, du weißt es, aber er war ein tüchtiger Burſch. Deshalb iſt er auch ſo dickſchädelig. Er wollte meine Mutter heiraten, Annamirl. Meine Mut⸗ ter wollte ihn auch. Aber die Eltern meiner Mutter ſagten nein. Sie hatten einen anderen für meine Mutter, und ſie hat ſich gefügt, hat meinen Vater genommen. Und dein Vater hat in den Weiherhof geheiratet, aber er hat nie vergeſſen, daß aus ſeinem Plan mit meiner Mutter nichts wurde. Du verſtehſt. Er hat ſich verſchworen, daß ich dich nicht bekomme, weil er ja auch bei meiner Mutter kein Glück hatte. So iſt die Sache. Es iſt eine Halsſtarrigkeit. Oder was meinſt du?“ Da ſagte Annamirl:„Verſteh ich, und auch nicht. Er iſt ein Dickſchädel, ja,— und anderer⸗ ſeits, es iſt nie ein böſes Wort zwiſchen meinen Eltern gefallen, ſie haben ſich immer gut ver⸗ tragen. Er kann doch gegen dich nichts haben. Es iſt nur die Sache——“. „Er möchte“, ſagte Peter,— daß du jetzt ge⸗ nau ſo fügſam biſt, wie meine Mutter es war, als ſie meinen Vater nahm, und ſie wollte doch deinen Vater.“ „Ich mach es anders,“ ſagte Annamirl. „Dann bin ich ſchwer in deiner Schuld“, er⸗ widerte Peter lächelnd. „Wenn es mit Zureden nicht geht“, ſagte Annamirl,—„dann muß es doch anders ge⸗ hen.“ Und weil Peter ſpürte, wie ernſt ſie das meinte, war er bei aller Bitternis inwendig doch dankbar und froh.„Weißt du“, ſagte Anna⸗ mirl,—„es geht ja hier nicht mehr um deine Mutter und meinen Vater,— hier iſt doch unſer Glück gemeint.“ Peter konnte ihren Vater, ſo oft und drin⸗ gend er das verſuchte, nicht erreichen. Anna⸗ mirl bat, weinte, trotzte, ihr Vater gab nicht nach. Als ſie ihm ſagte, daß ſie ſich zu guter Letzt zu helfen wüßte, lachte er ſie aus. Aber Annamirl hielt Wort, denn ſie hatte ihres Va⸗ ters Trotz geerbt. Und dann hatte ſie ihr Geheimnis. Und ihr Vater kam dieſem Geheimnis auf die Spur. Zuerſt tobte er. Annamirl lachte.„Es ging nicht anders“, ſagte ſie ſtolz. Ihr Vater ſchimpfte, ſchließlich ſeufzte er. Zuletzt wurde er nachdenklich. Und einmal bemerkte Annamirl ſeinen Blick, der war väterlich ſtolz, und ganz mild dabei. Da wurden ihre Augen dunkek vor Freude, und ſie lief zu Peter, ſo ſchnell ſie laufen konnte, es ihm zu ſagen.„Wir haben es geſchafft, Peter“, jubelte ſie.„Geh nur zu ihm, jetzt gleich, ich weiß, er denkt an unſere Hochzeit“. Peter führte Annamirl langſam zu ihrem Zaterhof zurück. Dann ſprach er lange und Inſthaft mit ihrem Vater, und alles war in Ordnung. So geſchehen im dritten Jahr einer neuen Zeit, in der die Feindſchaften der Alten nicht mehr den Jungen zur Bitternis werden dürfen. Die Pfahlhütte Eine Jugenderinnerung von Selma Lagerlöf Die Pfahlhütte hatte zwei Stockwerke, von denen das obere viel ſorgfältiger eingerichtet war als das untere. Dort hatten die Bauern ſeinerzeit ihr koſtbares Eigentum verwahrt. Vermutlich ſah die Pfahlhütte zu Leutnant Lagerlöfs Zeit noch ganz ſo aus, wie ſie zu allererſt geweſen war. Das äußere Dach war vielleicht erneuert worden, im übrigen aber war alles beim alten geblieben. Auch an der Treppe wax nichts geündert worden, obwohl die Stu⸗ ſen ſo dicht aufeinander lagen, daß man keinen Fuß dazwiſchen ſetzten konnte, auch kam nie eine einzige Glasſcheibe in die Fenſterluten.. Im Herbſt ſah das Innere ſehr ſtattlich aus. Sm unteren Stochwerk ſtanden große Kaſten woll friſch gemahlenen Mehls, daneben zwei weite Kufen, bis zum Rande gefüllt mit Rind⸗ und Schweinefleiſchſtücken, die in einer Salz⸗ lake lagen. Neben dieſen ſtanden beieinander Bottiche und Eimer mit Würſten aller Art und Gattung, ſo wie ſie beim Herbſtſchlachtfeſt zu⸗ bereitet worden waren. Ganz hinten in der Ecke befand ſich eine Heringstonne, ein Fäßchen mit geſalzenen Felchen, oft ſogar mit Lachsſtücken, außerdem noch Fäſſer mit eingeſalzenen Boh⸗ nen, eingeſalzenem Spinat und Behälter mit grünen und gelben Erbſen. Im oberen Stockwerk ſtanden große Butter⸗ fäffer, die im Sommer gefüllt uend für den Win⸗ ter verwahrt wurden. Auf Regalen über den Luten lagen lange Reihen Käſe, an der Decke hingen geräucherte Schinken vom vorigen Jahre. Der ſelbſtgebaute Hopfen wurde in Säcken, die wie ein Federbett ſtrotzten, und wieder in an⸗ deren das gemälzte Korn aufbewahrt. Ein gan⸗ zer Fahresvorrat war hier angehäuft. Hier im Vorratshauſe herrſchte die Haushäl⸗ terin. Das Vorratshaus war ihre Domäne, und der Schlüſſel dazu kam ſelten aus ihrer Hand. Mamſel Loviſa Lagerlöf konnte in der Speiſetammer ſchalten und walten, aber in das Worratshaus ging die Haushälterin am liebſten ſelber. Ebenſo herrſchte die Haushälterin auch über die Zubereitung der eigentlichen Mahlzeiten in der Küche. Saft eintochen, Heringe einlegen und kleine Kuchen backen, das mochte ja Mamſell Loviſa tun; aber wenn es einen Braten zu ſchmoren, einen Käſe anzufertigen oder Hartbrot zu backen gab, dann übernahm die Haushälterin die Oberleitung. Die Kinder in Märbacka hegten eine große Liebe und ein unbegrenztes Vertrauen zu ihr. Es fehlte nicht viel, daß ſie ſie für die wichtigſte Perſon auf dem ganzen Hofe hielten. Sie ſahen ja auch immer, daß alle Verwand⸗ ten, die auf Beſuch kamen, ſofort in die Küche gingen, um die Haushälterin zu begrüßen, und wenn irgendein wichtiges Familienereignis ein⸗ traf, ſo rief Leutnant Lagerlöf ſie herein und beſprach es mit ihr. Und wenn Daniel und Jo⸗ hann nach Neujahr oder Oſtern wieder in ihre Schule zurückreiſten, bekamen ſie ſtrenge Anwei⸗ ſung, ſich auch von der Haushälterin zu verab⸗ ſchieden. Die Kinder hörten auch alle Gäſte ſagen, es ſei für Frau Lagerlöf das größte Glück, eine ſo treue Dienerin in der Küche zu haben. Unter ihren Händen verkomme nicht das geringſte. Außerdem bekam man nirgends ſolches Win⸗ terbier, ſolches Hartbrot oder ſo vorzüglich zu⸗ bereitete Speiſen wie auf Märbacka, und das war ganz allein das Verdienſt der alten Haus⸗ hälterin, das wußten alle miteinander. So war es nicht zu verwundern, daß die Kin⸗ der ſie für den Grundpfeiler hielten, auf dem alles ruhe. Sie glaubten ſteif und feſt, ohne die Haushälterin würde auf Märbacka alles drunter und drüber gehen. Aber eines Tages war die kleine Anna Lager⸗ löf hinter ein Geheimnis gekommen, das ſie ganz entſetzte. Sie konnte es auch nicht allein tragen, ſondern mußte es gleich ihrer Schweſter Selma anvertrauen: ſie hatte eines von den Mädchen ſagen hören, die Haushälterin ſei ver⸗ heiratet und habe einen Mann. Die beiden kleinen Mädchen beſanden ſich in unglaublicher Aufregung. Wenn die Haushäl⸗ terin verheiratet war und einen Mann hatte, dann war es ja gar nicht ſicher, ob man ſie für immer auf Märbacka feſthalten könnte. Und was ſollte dann aus ihrer Mama wer⸗ den, die jetzt eine ſo gute Hilfe an ihr hatte? Wie würde es ihnen ſelber gehen, ihnen, den Kindern, denen ſie einen Leckerbiſſen zuſteckte, 0 oft ſie in die Küche kamen? Und wie ſollte r ganze Hof weiterbeſtehen ohne die Haus⸗ hälterin? Die beiden kleinen Mädchen mußten unbe⸗ dingt ergründen, wie die Sache ſich eigentlich verhielt. So beſchloſſen ſie, die Kinder⸗Maja, ihr neues Kindermädchen, zu fragen, ob es denn wirklich möglich ſein könne, daß die Haushäl⸗ terin verheiratet ſei. Ja, die Kinder⸗Maja wußte die ganze Ge⸗ ſchichte. Sie hatte ihre Mutter davon erzählen hören, die gerade zu der Zeit, als ſich die Sache abſpielte, auf Märbacka diente. Das Ganze aber war ſo zugegangen: Als Leutnant Lagerlöf und ſein Bruder nach Karl⸗ ſtadt zur Schule gingen, hatte die alte Frau Lagerlöf ihre treue Haushälterin Maja Pers⸗ tochter mit ihnen geſchickt. Sie ſollte für die Jungen ſorgen und kochen; aber dort hatte Maja Perstochter den Schreiner kennengelernt, und er hatte um ſie geworben. Und die Mutter der Kinder⸗Maja hatte ge⸗ ſagt, in dem Frühling, als die Haushälterin heimgetkommen ſei und berichtet habe, daß ſie heiraten wolle, da ſei die alte Herrin tief be⸗ kümmert und entſetzt geweſen, denn darüber habe ſie ſich nicht täuſchen können, daß ſie mit der Haushälterin ihren größten Schatz verliere. „Und was iſt es denn für ein Mann, den du Max Brückner: Vorgärten im Blütenschmuek heiraten willſt, Maja?“ hatte ſie gefragt.„Weißt du auch, ob er ein braver Menſch iſt?“ Ja, deſſen ſei ſie ſicher. Er ſei Schreinermei⸗ ſter mit einer eigenen Werkſtatt und eigenem Anweſen. Alles bei ihm ſei in beſter Ordnung, ſie könnten jeden Augenblick heiraten, und einen beſſeren Mann könne ſie gar nicht bekommen. „Aber wie wirſt du es aushalten, wenn du jahraus, jahrein in den kahlen Straßen einer Stadt ſitzen ſollſt, du, die ihr Leben lang auf dem Lande gewohnt hat?“ fragte Frau Lager⸗ löf. O, davor war der Haushälterin gar nicht bange. Sie würde es ja wunderſchön betom⸗ men. Sie würde ein höchſt bequemes Leben haben, brauchte nicht zu backen und nicht zu brauen, ſondern nur auf den Markt zu gehen und alles einzukaufen, was ſie für den Haus⸗ halt nötig hatte. Als Frau Lagerlöf Maja Perstochter ſo reden Eine gute Portion Grütze im Kopf Geschichte um einen klugen Fleischergesellen von Paul Ernst Der Nierenwald gehörte am Anfang des acht⸗ ein Jahrhunderts einem Grafen von Heym, der ein großer Liebhaber der Jagd war. Der Wald war durch räuberiſche Ueberfälle verrufen. Es wurde dem Grafen wohl geſagt, er müſſe Leute aufbieten und ihn ſäubern, aber der er⸗ widerte dann immer, ſeinetwegen brauchten die Bürger nicht durch ſeinen Wald gehen, und er habe keine Luſt, ſein Wild vergrämen zu laſſen. Ein Fleiſchergeſelle übernachtete in einem Wirtshaus, das am Eingang des Waldes ſtand und erzählte dem Wirt, daß er am anderen Morgen früh aufbrechen müſſe und durch den Wald gehen wolle; er habe für ſeinen Meiſter eine Zahlung zu machen. Dabei warf er eine ſchwere Geldkatze auf den Tiſch und prahlte, daß ſie an zweihundert Gulden enthalte. Der Wirt ſchüttelte den Kopf und warnte ihn; au⸗ ßer den Beiden war nur noch ein Mönch in der Wirtsſtube; und der Wirt ſagte, er ſoll froh ſein, 3 nur zuverläſſige Leute ſeine Prahlerei gehört haben, denn im Walde fei es nicht ge⸗ heuer, und man könne nie wiſſen, ob nicht die Räuber ihre Helfershelfer in den Wirtſchaften am Rande des Waldes halten, die ihnen von Wanderern mit Geld Nachricht geben. Der Menſch lachte und ſagte, ihm ſolle nur ein Räu⸗ ber kommen, er wiſſe ſchon, wie er ihn aufneh⸗ men ſolle. Dabei ſtreichelte er ſeinen großen elben Fleiſcherhund, der neben ihm lag; der 2050 ſah zu ihm hoch und klopfte mit dem wanz auf den Boden. Der Mönch bat den Geſellen am andern Mor⸗ en, ob er ſich ihm auf ſeinem Wege anſchlie⸗ en dürfe, und der Mann antwortete lachend, wenn er ſich vor ſo einem armen Kerl von Spitzbuben fürchte, der vor Hunger nicht.. könne, ſo wolle er ihn mit beſchützen. Die Geldkatze war aus Leder, mit ſchönen, grünen, blauen und roten Lederſtückchen ver⸗ iert, luſtig und mit blanken Meſſingbe⸗ ſchlägen verſehen. Der Mönch 129 ſie ſich an und freute ſich über die ſchöne Arbeit, und der Geſelle erzählte, was ſie gekoſtet hatte, denn ein ordentlicher Fleiſchergeſelle hält darauf, daß er eine gute Geldkatze hat, damit er nicht bei ſei⸗ nem Meiſter borgen braucht. So kamen denn die Beiden ins Geſpräch und gingen. Und nach⸗ dem f einige Stunden im Wald gegangen wa⸗ ren, fagte der Geſelle:„Nun iſt es Frühſtücks⸗ eit, der Magen will ſein Recht“. Die Beiden ſetzten ſich auf die trockenen Buchenblätter, und jeder holte vor, was er in der Taſche hatte. Der Fleiſcher ſah mitleidig auf den Schnapp⸗ fack des Mönchs, dann hielt er ihm ſeinen Ko⸗ ber hin und ſagte:„Iß, das iſt fette Rotwurſt, reines Gut, die kann jeder mit Appetit eſſen“. Der Mönch machte Gegenworte, aber der Ge⸗ ſelle ſchnitt ihm ein ſpannenlanges Stück ab, ſchnitt dazu einen Runken Brot und ſchob ihm beides auf der Klappe des Kobers zu. Die Beiden machten ſich ans Eſſen; der Geſell zo einen Buddel Schnaps vor und ſprach:„Au die fette Ware gehört auch ein ordentlicher luck“; damit trank er dem Mönch zu; dieſer nahm den Buddel, und der Fleiſcher fuhr er⸗ mutigend fort;„Davon kriegt einer keine Läuſe in den Bauch“. Die beiden aßen mit den Taſchenmeſſern, in⸗ dem ſie von ihrem Brot abſchnitten und die Wurſt aus der Schale herausgruben. Der Hund lag zu ihren Füßen und paßte; wie der Geſelle fertig war, warf der ihm die zuſammengedrückte leere Schale zu, und der Hund ſchnappte ſie in der Luft auf. „Kamerad“, ſagte der Mönch,„du haſt mir ja noch gar nicht geſagt, was du machen willſt, wenn Räuber kommen“.„Mit zweien nehme ich es auf“, erwiderte der Fleiſchergeſelle.„Mein Hund ſtellt den einen, und für den andern habe ich meinen Duſſek hier umgeſchnallt. Der ſchlägt Knochen glatt durch. du glauben oder nicht, wenn ich hier ein Kalb habe, dem ſchlage ich den Kopf ratſch ab mit dem Säbel.“ Der Mönch wollte den Säbel ſehen und der Fleiſcher zog ihn aus der Scheide.„Der Duſ⸗ fek, das iſt das 0 Geiff den Fleiſcherge⸗ fellen“, ſagte er.„Im Griff iſt Blei. Schwing ihn mal, wie der zieht.“ Der Mönch nahm den Säbel und ſchwang ihn; der Hund hatte ſich auf die Hinterbeine der Fleiſcher lag behag⸗ lich, die Hände unterm Kopf; beide ſahen dem Mönch zu, wie er den Säbel ſchwang, Plötz⸗ lich holte der Mönch weiter aus, machte einen Schritt auf den Hund zu und ſchlug dem mit einem Schlage den Kopß ab. Der Fleiſcher ſprang auf. Der Mönch ſchrie ihn an:„Die Katze herl“ Der Geſelle ſtand niedergeſchlagen da, und die Tränen rollten ihm aus den Augen.„Mach ſchnell!“, ſchrie der Mönch und ſchwang drohend den Duſſek, Zö⸗ gernd löſte der Buyſche die Schnallen. Plötzlich hielt er inne und ſagte:„Ich kann mich bei meinem Meiſter nicht wieder ſehen laſſen, denn der glaubt mir doch* daß ich ſtarker Kerl mich nicht habe wehren können. Mein ehrlicher Name iſt hin. Es tut mir nur um meine Eltern leid, die können ja nicht mehr auf der Straße gehen, dann zeigt jeder auf ße und ſagt:„Das ſind die Eltern von dem Spitzbuben, der mit dem Geld durchgegangen iſt.“ „Ja, unſereins kann ja manchmal vor Hun⸗ er nicht..., aber dafür haben wir Grütze im K40 agte der Räuber;„mit ſo einem klugen chergeſellen werden wir immer noch 335 ig. „Seufzend löſte der Burſche die Geldkatze völ⸗ 18 Wie er ſie dem Räuber reichte, ſagte er: Du haſt doch mit mir gegeſſen und getrunken, eine Liebe kannſt du mir wenigſtens antun. 801 lege ich meinen Arm auf den Baumſtumpf. lag zu, Gaaf mir die Hand ab; dann glau⸗ ben ſie zu Hauſe, daß ich mich gewehrt habe“. Der falſche Mönch antwortete lachend:„Wenn dir deine Hand nicht mehr wert iſt, das will ich ſchon tun“, und warf die Geldkatze auf die Erde.„Aber hole ordentlich aus, daß es eine glatte Wunde gibt; ich bin ein armer Kerl und kann keine Kurkoſten bezahlen“, fuhr der Flei⸗ ſcher fort. Da ſtand ein feſter buchener Stumpf; der Baum war im Winter iwichtn und lag noch neben dem Weg. Auf den Stumpf legte der Fleiſcher den Arm, der Räuber trat zurück, hielt den Duſſek mit beiden Händen und holte aus. Aber wie er niederſchlug, nahm der Fleiſcher ſchnell den Arm zurück, und während der Sä⸗ bel tief in das feſte Holz eindrang, daß er durch kein Rütteln wieder herauszuziehen war, ſtürzte er ſich auf den andern, griff ihn mit Untergriff, warf ihn krachend auf die Erde, daß ihm die Rippen knackten und kniete auf ihn. Dann faßte er in ſeinen Kober, den er gerade erreichen konnte und holte einen Kälberſtrick vor. Mit dem ſchnürte er die Hände des Menſchen zu⸗ ſammen; dabei rief er:„Keine Grütze im Kopf! Du willſt einen Fleiſchergeſellen für dumm ver⸗ lhaufen!“ Der Kerl beklagte ſich, daß er ihn zu feſt ſchnüre.„Du ſollſt die Engel im Himmel 4 hören“, exwiderte der Fleiſcher.„Denkſt u, unſereiner iſt ſo dumm wie Ihr und läßt einen wieder los, den er hat? Wir haben genu in den Kopf zu nehmen in unſerm Geſchäft. Damit ging er von dem Menſchen herunter, gab ihm einen Tritt und forderte ihn zum Aufſtehen auf. Der Räuber ſtand auf, der Geſelle ließ ihn vor ſich hergehen und führte ihn an ſeiner Käl⸗ berleine. So ging er mit ihm zu der Stadt, wo er ſeine Zahlung zu machen hatte; dort brachte er ihn erſt auf das Gericht und lieferte ihn ab, dann beſorate er ſein Geſchäft und machte ſich auf den Heimweg. Der Räuber wurde verur⸗ teilt und hingerichtet. Graumann h lcher Hund. E bemerkenswert — fort len und Ra jſo leben die Hi ſie, wer wußte flarb, und plötz Zeigefinger hol war, und den? Weil die Bri von einem Fli leinen ſonſt: es neten, zwei To weder gepflaſter ien ausgekleiden nen bis zum Zwiſchenräume gen trotz der 2 ſich hindurchſchi der ſahen ſie es war, denn brau ten:; die Spalt Fuß paßte hine Da ſtromerte bheſonderes Ziel ſein Ziel; ſie ſ irgend zu dieſer Welt: einfach: dorthin, er lief dauerte ſo. Aber anfangs entwick ſter und Verzien kichtete ſich ihm daß Dioch vielleicht zu beſchreiben, wäre, wenn ma die Grube für de er war ein Hu perhielt ſich nach eine Runde um ſich beinahe mit mitſchleifte; er u Anebel ſeiner 5 ütte gerutſcht r hörte, wurde ihr eines vollkommen klar: Haushälterin war von der Heiratsluſt erſe worden, und es blieb ihr ſelbſt nichts and übrig, als die Hochzeit zuzurüſten. Die Hochzelt fand auch auf Märbacka ſtatt, der Bräutiham traf ein und ſah aus wie ein verſtändiger tiger Mann, und am Tage nach der Ho fuhr er mit ſeiner Frau nach Karlſtadt. Aber vierzehn Tage ſpäter, ja, vielleicht es noch nicht einmal ganz ſo lange, hatte F Lagerlöf eines Abends eben die Schlüſſel zun Vorratshauſe in die Hand genommen und giih hinaus, um Schinken zum Abendbrot ahzu⸗ ſchneiden. Aber niemals konnte ſie den Schllf in die Hand nehmen, ohne an Maja tochter zu denlen und ſich zu fragen, wie e wohl gehen mochte. „Hätte ich ſie doch nicht nach Karlſtadt ſchickt!“ dachte ſie.„Dann hätte ich noch me gute Stütze und brauchte nicht zwanzigmal g Tage ins Vorratshaus zu lauſen, wie ich e jetzt tun muß.“ Als ſie eben in das Vorratshaus hineingehen wollte, warf ſie noch einen Blick hinunter nach der Landſtraße, denn die Ausſicht dahin war damals noch frei. Und da blieb ſie unbeweglih ſtehen, denn unter den Birken kam eine menſch liche Geſtalt dahergeſchritten, die gerade ſo auß ſah wie Maja Perstochter, ihre treue Magd und Stütze von Kindesbeinen an, und der V ratshausſchlüſſel fiel ihr aus der Hand, Je näher die Fremde kam, deſto mehr ſchiwal den alle Zweifel. Und als dieſe vor ſie hi und:„Guten Abend, gnädige Frau“, ſagte m ſie ja ſchließlich ihren Augen trauen. „Aber biſt du es denn wirklich, Maja tochter?“ fragte ſie.„Was führt dich her!? du keinen guten Mann?“ „Er trinkt den ganzen Tag“, verſetzte hi Haushälterin.„Solange wir nun verheiratt ſind, iſt er jeden Tag betrunken geweſen trinkt den reinen Spiritus, den er zu. Handwerk braucht. Mit ſolch einem kerl kann ich nicht leben.“ 23 „Aber du brauchteſt ja nur auf den gehen und einzukaufen und keine Arbeit ſagte die alte Frau Lagerlöf. 4 „Ich will für Sie arbeiten, gnädige g und Sie auf Händen tragen, wenn ich nur ſ derkommen darf“ beteuerte die Haushälte „Tag und Nacht hab ich mich nach Mä zurückgeſehnt.“ „Komm herein, wir wollen mit de Regimentsſchreiber darüber reden“, ſagte alte Herrin; ſie freute ſich ſo, daß ihr die he Tränen in den Augen ſtanden.„Und wei Gottes Wille iſt, ſo wollen wir uns in Leben nie mehr trennen“, fügte ſie hinz Und ſo kam es auch. Die Häushälterim! auf Märbacka. Ihr Mann ſchien zu verſt daß es ſich nicht lohnte, ſeine Frau zur fordern. Er kam nie, ſie zu holen, ſo g ſie bleiben, wo ſie war. Sie nahm ihren g ring vom Finger und legte ihn in ih dertruhe, und dann wurde nie mehr Angelegenheit geſprochen. Die kleinen Töchter des Leutnants hätten ſich ja nun, nachdem ſie dies gehhrt ten, beruhigen können, aber ſie ängſtigten noch lange Zeit nachher. Solange der Schet noch lebte, könnte er doch eines ſchönen auf den Gedanken kommen, ſeine Frau mi Er lief zwiſchen den durch einen Spal Es half—, kein kollen half, kein lochvorwärts, es hichts und die! Verſuch, der ver; erwarteten ſie ſehen. Ja, und die Kinder-Maja hatte wenn er käme und ſeine Frau zurückhve müßte ſie mit ihm gehen. Sie wußten nicht genau, wie alt die hälterin war. Sie ſelbſt hatte ihr Gebur vergeſſen, und was im Kirchenbuche ſta nicht richtig geweſen ſein. Sie war wo e ſiebzig, aber der Schreiner hätte ſie, ein ſo g gezeichnetes Weſen, wie ſie nun einmal wit doch immer noch zurückverlangen können. 1 Und was ſollte dann aus Märbacka werden Graumann hieß er. Er war ein ganz gewöhn⸗ liher Hund. Ein Dorfhund. Er wäre gar nicht hemerkenswert geweſen, wenn er nur gelebt ütte,— fort und fort ſein Hundeleben mit len und Raufen zwiſchen mageren Mahlen, ſe leben die Hunde dahin und niemand beachtet *3 2 wer wußte von Graumann?—; aber er T ürb, und plötzlich war niemand, der nicht den V Zeigefinger hob, zur Bahnbrücke hin, die blutig war, und den Namen ausſprach: Graumann. Weil die Brücke nur dazu da war, die Bahn pon einem Flußufer zum andern zu geleiten, einen ſonſt: es war verboten, die Brücke zu be⸗ eten, zwei Tafeln verkündeten es—, war ſie weder gepflaſtert noch gebohlt, ſondern mit Lat⸗ ien ausgekleidet zwiſchen und neben den Schie⸗ nen bis zum Geländer. Die Latten lagen in gwiſchenräumen, ſo, daß die Leute, ja, ſie gin⸗ gen trotz der Tafeln, das grüne Waſſer unter 3 10 hindurchſchießen ſehen konnten. Mit Schau⸗ der ſahen ſie es, jedoch mit einem, der luſtvoll war, denn brauchten ſie ernſtlich etwas zu fürch⸗ tenk; die Spalten in die Tiefe waren eng. kein Fuß paßte hinein, wieviel weniger ein Leib. Da ſtromerte Graumann heran. Er hatte kein beſonderes Ziel. Alſo war auch die Brücke nicht ein Ziel; ſie ſo wenig in ſeiner Abſicht wie itgend zu dieſer Stunde ſonſt ein Ding in ſeiner Welt; einfach: er ſtromerte. Er lief hierhin, dorthin, er lief zurück, er lief im Kreis, das bauerte ſo. Aber wie langſam ſich ſein Schickſal anfangs entwickelte, wie vielfältige hübſche Mu⸗ ſer und Verzierungen es ihn mit ſeiner Spur goch in das weiche Land flechten ließ— alles nchtete ſich ihm beharrlich und unausweichlich doch ein, daß er ſich der Brücke nähern mußte. An der Tafel machte er halt. Er erforſchte und zeichnete ſie, genauer: den Stamm, den Rfahl, an dem die Tafel ſaß, denn dieſe ſelbſt ing zu hoch für ihn; ſie ſchwebte eineinhalb ker über ſeiner Ohrenſpitze, der aufrechten. Doch vielleicht iſt es überflüſſig, das ſo genau iu beſchreiben, weil nichts anders gekommen Färe, wenn man ſie niedriger genagelt oder die Grube für den Pfahl tiefer geſchaufelt hätte: er war ein Hund und konnte nicht leſen. Er berhielt ſich nach ſeiner Art und machte zuletzt eine Runde um die Tafel. Und dabei hätte er ſich beinahe mit ſeiner Kette feſtgewickelt, die er Fhüſchleifte; er war nur deshalb frei, weil der ebel ſeiner Kette durch den Ring an der ommen klar: ihn Heiratsluſt erfaßt bſt nichts andreß ſten. Die Hochzet Hütte gerutſcht war, als er die Mittagsknochen der Vrnn benagt hatte. 5 verſtändiger mh Graumann lief weiter. Die Klapperkette lief nach der Hochzeit mit, Er lief zwiſchen die Schienen. Graumann Karlſtadt. ja, vielleicht wa lange, hatte Fn die Schlüſſel Aun nommen und ging Abendbrot ahſu e ſie den Schlüſfeh an Maja Peiz⸗ fef zwiſchen den Schienen entlang. Mit einem Male befand er ſich mitten auf der Brücke. Graumann verharrte einen Augenblick. Er hob den Kopf. Er ſenkte den Kopf wieder und Pollte vorwärts. Aber, aber da konnte er nicht borwärts.—5 5 war ihorch einen Spalt geru und ſperrte. fragen, iwie ehin F es erren half tein Rickwärts⸗ ane vlen half, kein Sichzurſeitewerfen, kein Den⸗ gach Karlſiadt zochvorwärts, es half kein Nichts und Gar⸗ tte ich noch meite ichts und die Kette blieb verhakt. Auch der t zwanzigmal am aufen, wie ich Perſuch, der verzweifelte, den Kopf durch das shaus hineingeben lick hinunter nach usſicht dahin war eb ſie unbeweglich kam eine menſth die gerade ſo auß ihre treue Magd an, und der Voh der Hand. deſto mehr ſchwwar⸗ eſe vor ſie hintt Frau“, ſagte mußt trauen. 4 llich, Maja Perz“ zrt dich her? d0l ag“, verſetzte r nun verhein nken ⸗geweſen. den er zu, einem Schh Häushälter chien zu ve nre Frau z holen, ſo nahm ihren h ihn in ihre tie mehr eutnants Naja hatte u zurüchverlaß vie alt die e ihr Geburtzf enbuche ſtand ie war wohl tte ſie, ein ſo gu nun einmal wat zen können. Märbacka werdent Der Hund Graumann/ Gertrud Beinling: Gortenplostiken Willi Steinborn erzählt eine Tiergeschichte Zwei kntwörfe der jungen Monnheimer Bildhoverin für die Ausschmöckung einer Gortenanlage Halsband zu zerren, vielleicht gelang es, er mißlang. Graumann legte ſich. Das tat ihm wohl; zwar lag er vorſichtig, ſprungbereit, doch er ruhte dennoch. Er ließ die Zunge unter ſeinem ſchnellen Atem hängen. Ein Tropfen fiel ab und zu nieder, in die Tiefe, die grün war und wirbelte. Dann kam der Zug. Sein Brummen kam zu⸗ erſt. Graumann ſprang auf, als er es an ſeinen Flanken ſpürte, das Zitternde, Unerklärliche. Nicht lange hinterher kam er ſelbſt, der Schwarze, Fauchende, Ungeheure. Graumann konnte einen Meter zurück—, einen Meter vor⸗ laufen, er konnte den Körper rechts oder links über die Schienen werfen, der Kopf blieb in⸗ nerhalb. Als der Zug die Brücke aufrollte, fing Aufn.: Staatl. Werbestelle Danzig Der Milchkannenturm in Danzig Graumann an zu ſchreien, denn er ſah den Tod, und er ſchrie, bis es vorüber war. Ein Streckenwärter reinigte die Brücke. Er kehrte Graumanns Reſte in den Fluß. Das war leicht und bald getan. Das Blut würde der Regen abwaſchen, war ſein Gedanke. Aber bei dem Kopf, dem halbzerſtörten, ſuchte er erſt die Blickrichtung des ausgequollenen Auges zu er⸗ kunden, ehe er ihn hinunterſchleuderte. Und es ſtarrte die Tafel an,— nicht den Stamm, ſon⸗ dern direkt die Tafel,—— freilich ihre Rück⸗ ſeite, die unbeſchriebene, die leer war. Trotz⸗ dem beeindruckte es den Streckenwärter mäch⸗ tig. Hier iſt kein bloßes Unglück geſchehen, be⸗ deutete er ſich ſofort; es war ihm jäh klar, der Hund habe damit freiwillig oder unfreiwillig eingeſtanden, er kenne ſeine Schuld und ſei ſich ihrer wohl bewußt geweſen; ſomit war das Ereignis nichts Geringeres als eine Mahnung von höchſter himmliſcher Stelle, das dieſerorts ſchon viel zu lange ſchlafende Bewußtſein deſ⸗ ſen ſchleunigſt aufzumuntern, wie ſehr ſich alle Schuld auf Erden, zumal wenn ſie in Miß⸗ achtung und Uebertretung der Bahnerlaſſe be⸗ ſteht, räche. Er eilte ins Dorf und verbreitete den Fall gehörig. Und es gehört in die Zei⸗ tung, ſagte er jedesmal am Schluß ſeiner Schilderung, ich werde es heute abend gleich aufſetzen. Die Zelte der Jugend Von Bert Brennecke Der Mann ſaß am Waldrand und gedachte ſeiner verlorenen Jugend. Das wäre nicht be⸗ ſonders aufgefallen, denn Gedanken ſind immer⸗ hin Schemen, noch dünner als der Rauch, der vom Feuer des nahen Zeltlagers kerzengerade in die Luft ſtieg. Zwiſchen Waldrand und Zeltlager breitete die Wieſe ihren grünen Teppich, über die vor geraumer Zeit der Sohn des Mannes wie ein Pfeil dahinſchnellte, als die Signalhörner der Lagerwache aufklangen.—„Warteſt hier, nach⸗ her haben wir eine Stunde Freizeit“, hatte er dem Vater zugerufen. Der Mann vergegenwärtigte ſich das ſonnen⸗ gebräunte Geſicht ſeines Jungen, die knappen Bewegungen, und ſeine ſeltſam veränderte Sprechweiſe. Vor einer Woche war er aus der Tür gegangen, den Torniſter auf den ſchmalen Schultern, mit einem Lächeln die Beſorgnis der abwehrend:„Machts gut! Ich ſchreibe glei——— Die Karte, die einige Tage ſpäter eintraf, trug den Stempel des Zeltlagers Lüttgenziatz. Schlicht und einfach ſtand darauf zu leſen: „Sorgt euch nicht, hier iſt es herrlich Am Sonn⸗ tag dürfen wir Beſuch empfangen!“ Nun war der Sonntag gekommen. Ein Tag in Blau und Gold. Der Mann ſaß am Waldrand, von dem ſich das Zeltlager bequem überſehen ließ. Weiße Zelte leuchteten durch das Buſch⸗ werk. Hoch über den Tannenwipfeln flatterte das Banner der Jugend. Und während der Mann ſo ſchaute, veränderte ſich das Bild. Ein ſchmaler Hofraum tauchte auf, ein Winkel im verbauten Häuſerſchacht der Großſtadt. In der Ecke ſtanden Müllkäſten und Unratkübel. Da⸗ zwiſchen, von Knabenhänden aus ſchmutzigen Säcken errichtet, befand ſich eine Behauſung, die ein Zelt vorſtellen ſollte. Später kam der Hauswirt. Er ſchimpfte und zerſtörte das Zelt, obwohl es angebracht ge⸗ weſen wäre, wenn er das Haus auch gleich mit niedergeriſſen hätte. Die Schwindſucht niſtete darin und das freudloſe Nebeneinanderwohnen. Zeltlager?— In zerlederten Knabenbüchern lebte dieſer Traum, der ihn niemals erreichte, der niemals greifbare Formen annahm, wie Ules fremd und unwirklich blieb, was ſeiner Jugend Klang und Inhalt geben konnte. Das Sackleinenzelt an der vom Salpeter zer⸗ freſſenen Hauswand, das ängſtliche Horchen auf die Schritte des Hauswirts, Schimpf und Schande in einer ernüchterten Umwelt, ſonſt war nichts vorhanden, was ſeine Jugend aus⸗ zeichnete. Ein Wunder überhaupt, daß ſie groß wurden. Viele blieben am Wege, ſtarben und verdarben. Selbſt unfähig zu jeder Begeiſte⸗ rung, rächten ſie ſich mit Zoten und Flegeleien an der erlittenen Schmach, an dem von roher Hand zerſtörten Zelt, in dem Winnetou wohnen ſollte, oder die Schutztruppenpatrouille am Oſt⸗ rand der Großen Karrasberge. Sie rächten ſich, indem ſie Unfrieden und Zwiſt in ein erfolg⸗ loſes Leben trugen. Hätten ſie einmal, Seite an Seite mit gleich⸗ geſinnten Kameraden, in einem Zelt gelegen unter den Sommernachtsſternen, es ragte heute noch als Heiligtum ihrer Seele, als edle Erin⸗ nerung an eine Jugend, die vorbereitend den wahren Menſchen und Volksgenoſſen ſchuf!—— Der Mann richtete ſich auf. Das Zeltlager, ganz von Licht und Sonne überflutet, war er⸗ füllt vom Lärm der jungen Stimmen. Befehle erklangen. Ueber die Holzbrücke, die den Ein⸗ gang darſtellte, marſchierte ſingend eine Kolonne junger Menſchen. „Fein,— gelt, Vater?“ Der Mann hob das Antlitz und blickte in die ſtrahlenden Augen ſeines Sohnes.„Ja“, ſagte er dann,„das iſt wirklich eine feine Sache!“—— Und im Klang ſeiner Stimme war alles, was ein Menſch fühlen und ausſprechen konnte, der nahe war, unbegreiflich nahe—— dem Traum ſeiner Jugend! Waage des Lebens Von Wilhelm Loefjens Scge, v/as der Iag dir gob!— Möh“ und Sorgen, ungebeten, Blöten, die im Wind verwehten, jonges Sprießen in den Beeten gartenqouf und gortenab. Scge, wos die Nocht dir schenkil— Dunkles, strömendes Vergessen, Trävme, fief und unermessen, leben, das ich nie besessen, das der neue ſag verdrängt. Aber Jag und aber Nocht: Beide holten in der Wadge lebens lust und leise Kkloge, alle fölle, alle frage, die mich reich und trourig macht. Wir lagen damals mit dem Segler„Serena“ mitten im pazifiſchen Ozean. Keine Mütze voll Wind ringsum, nur glasklares, himmelblaues Waſſer, das ſich hob und ſenkte. Wir waren alle nervös, die Segel hingen ſchlaff, der Alte fluchte von morgens bis abends, und wir wiſchten uns den Schweiß von der Stirn, denn es war glü⸗ hend heiß. Der einzige, der ſich wohlfühlte, war unſer Bordkater„Pütt“. Wir Männer hingen an der Reling und ſpähten hinaus, ob nirgends eine Bö im Anzug war. Nichts, mein Junge. Als wir eines Nachts Rufe hörten, ſprangen wir auf und rannten an Deck. Es mußte irgend etwas paſſiert ſein. Der Alte ſtand am Ruder und rief in die Nacht hinaus, und da ſahen wir plötzlich einen rieſigen, ſchwarzen Schatten nicht weit von uns im Waſſer.„Hallo!'hoi!“ ſchrie unſer Käpten, aber niemand antwortete drüben. Totenſtille. Kein Licht. Der Alte blickte ſich ver⸗ dutzt um. Was bedeutet das? Jetzt ſchrien wir alle. Keine Antwort. Hier ſtanden acht Männer mitten im Pazifik und ſchrien in die Nacht hin⸗ ein, aber es blieb ſtill. Es wurde uns unheim⸗ lich, unſere„Serena“ lag ſtill, das fremde Schiff nicht weit davon. Unſere Nerven waren nicht mehr die beſten, denn wir lagen ſeit elf Tagen hier, und wir verzogen uns in unſere Kojen. Aber wir ſprachen auffallend wenig, muß man ſagen. Wir hatten gedacht, daß wir endlich unſer Trinkwaſſer auffüllen konnten, denn es ging zur Neige, und der Herr bewahre einen Segler in der Flaute vor Trinkwaſſermangel. Aber dieſes Schiff ſchwieg, der Teufel ſollte es holen. Am Morgen ſtanden wir alle an Deck und er⸗ kannten, daß es eins von dieſen treibenden Wracks war, die verlaſſen ſind und nicht den Weg in die Tiefe finden können. Leiſe und ge⸗ ſpenſtiſch treiben ſie dahin, und ehrliche Fah⸗ rensmänner ſchlagen ein Kreuz, wenn ſie vorbei ſind. „Hallo Jungens!“ rief der Alte,„ſetzt die Jolle aus und pullt man hin, ob Süßwaſſer an Bord iſt!“ Wir blickten uns an, dann fierten wir die Jolle und kletterten hinein, drei Mann und der Bootsmann. „Nehmt die Katze mit!“ ſchrie der Alte,„laßt ſie zuerſt trinken!“ Wir nahmen die Katze mit. Ein erfahrener Mann, unſer Käpten, denn wenn das Waſſer ſchlecht war, faul oder verpeſtet, dann ging höchſtens die Katze ein. Wir näherten uns dem Wrack, das tief im Waſſer lag, ein uralter Frachter, verroſtet und halb zerfallen. Alſo gut, wir enterten hinauf. Oben auf Deck ſah es bös aus, Sturm und Salzwaſſer hatten alles zerſchlagen. Der Maſt war umgebrochen, das Ruderhaus in die Knie geſunken, die Scheiben zerſplittert. Es war totenſtill, wir ſahen uns an. Es war uns allen nicht wohl zumute, wir hatten das Gefühl, als wenn das Wrack unter unſeren Sohlen ſchwank⸗ te. Der Bootsmann ließ den Jungen an Deck, um aufzupaſſen. Dann nahm er die Katze unter den Arm, und wir ſtiegen einen Niedergang hin⸗ ab, wir ſuchten Trinkwaſſer. Das Logis war verlaſſen, aber noch in Ordnung. Taſſen ſtanden auf der Back, Kaffee war darin. Wir ſchlichen wachſam durch den Maſchinenraum. Dann ge⸗ langten wir in die Kapitänskajüte. Plüſchdecke, Karten, Gläſer, ein Strohhut. Hein ſtieß die Uhr an, ſie begann zu ticken. Es war unheim⸗ lich, wir erſchraken. Der Bootsmann hielt ſie wieder an. Die Katze unter ſeinem Arm wollte hinunter, vielleicht wollte ſie mit dem Strohhut ſpielen.„Pütt“ ſpielie mit allem was es gab, wir hatten das Tier gern. Aber jetzt hielt es der Bootsmann feſt. Wir ſprachen kein Wort, aber wir wären lie⸗ ber wieder an Deck geweſen als hier in dieſer bösartigen verfaulten Luft. Im Proviantraum fanden wir Reis und Erbſen. Auch ein Waſſer⸗ kaniſter ſtand da, halb voll. Der Bootsmann, ein junger, verſchloſſener Schleswiger, ließ uns die Säcke mitnehmen. Dann ſetzte er unſere Katze auf den Kaniſter, damit ſie trinken ſollte. Aber ſie ſträubte ſich, ſie war merkwürdig un⸗ ruhig geworden, als hätte ſie furchtbare Angſt. Fauchend ſtand ſie auf den Kaniſter geduckt und glühte uns mit ihren Augen an. Was war in das Tier gefahren? So war es niemals ge⸗ weſen. Im ſelben Augenblick hörten wir die eiſerne Tür zum Proviantraum gellend auf⸗ kreiſchen, wir fuhren entſetzt herum. Krachend „**◻ „ „ 4 „ * + V + 7 Johenne Schmidt: Ein Wrack und eine Kat SChristian Munk spinnt diesmal kein Seemannsgarn ſchlug die Tür zu. Mit einem Fluch ſprang der Bootsmann hin und ſtieß ſie wieder auf. Aber die Katze ſchrie ſo ſonderbar auf, wie wir ſie nie gehört hatten. Wir hatten genug, wir luden uns die Säcke auf und den Waſſerkaniſter und wollten ſo ſchnell wie möglich an die friſche Luft nach oben. Der Bootsmann griff nach der Katze, aber ſie fuhr wie gejagt zur Tür hinaus. In dieſem Augenblick war es uns, als ob durch das Wrack ein merkwürdiges Zittern gehe, das immer ſtärker wurde, dann begann der „Boden unter unſeren eiligen Füßen zu ſchwan⸗ ken. Mein Gott, es wird ernſt! Wir rannten die eiſernen Leitern hinauf, als wenn der Satan hinter uns her wäre. Die Laſten hatten wir längſt abgeworfen. Plötzlich hörten wir die gellende Signalpfeife des Jungen, der an Deck ſtand. Während ich die Leiter hinaufeilte, hatte Naschkätzchen ich das Gefühl, als wenn das ganze Schiff ſich drehte, ich verlor mit den Füßen die Leiter unß hing ſchräg im leeren Raum. Ich war der leßte und plötzlich hatte ich eine grauenhafte Angſt. Ich ſchwang mich hinauf und erreichte im letten Augenblick das Deck. 4 Da erkannte ich, was geſchah. Das Deck dreh ſich nach der ſteuerbordſen Seite. Mein Gotz das Wrack kenterte! Wir waren verloren! 43 Ich ſah, daß der Bootsmann und die anderen zum Vorſchiff rannten, wo unſere Jolle liegen mußte. Ich rannte hinterher. Ich bin nie Aralt war de Poen können, n der St rhunderte h im Naß, die d die Sonne und die St ogen Wolken küße zu von Aler Waſſer Ah Feder Morgen Kachtſchlaf ſprar Horfes zu. Die hinunter ii ſie tief, tie meinem Leben ſo gerannt wie über dieſes Schiff dann kamen ſie des Todes. Würden wir unſer Boot noch e reichen, bevor das Wrack umſchlug? Würde eg unſere kleine Jolle nicht mit hinunterziehen Auf jeden Fall rannten wir. Aber es war zu ſpät! Es war plötzlich gl ginge ein Aufſtöhnen durch den rieſigen Schiffs rumpf, dann drehte ſich alles vor meinen Augen Ich verſank in einem ohrenbetäubenden Lärm glasgrün trat der Tod vor meinen Augen. ich wieder erkannte, lich, als ich von einer Woge etwas gehoben wurde, ſah ich drei Köpſe im Waſſer.„Hallo!“ ſchrie ich, und„Hallo!“ antworteten ſie. Das Waſſer war nicht beſonders kalt und ziemlich ruhig. Von unſerer„Serena“ brüllte man auf⸗ geregt herab. Ich verſtand es nicht. Zuerſt mal da ſein, dachte ich und ſchwamm. 1 Aber plötzlich verſtand ich, was ſie ſchrien Es wurde mir eiskalt, denn ſie hatten von Bord „Haie!“ geſchrien. Ich ſchwamm aus Leibes⸗ kräften und wurde erſchöpft an Deck gezogen. Ich war gerettet, ebenſo meine Kameraden. Wir wurden abgerieben und tranken Branntwein. Als wir umgezogen waren und wieder friſch waren, ſtanden wir alle zuſammen mit den Alten und berichteten. Da fiel uns der Bootsmann auf, der immer noch nach der Stelle hinausblickte, wo das Toe tenwrack untergegangen war. Und wir erkann⸗ ten, daß unſere einzige Jolle kieloben trieh. Aber danach blickte der Bootsmann nicht, denn auf der Jolle, naß und winzig, ſaß unſere Katze, mutterſeelenallein durch den Pazifik treis bend. Das nächſte, was unſer Bootsmann tat, war, daß er den Käpten nach den Haien fragte. Der Käpten hatte keine geſehen, aber er hatle uns vor ihnen warnen wollen, denn wenn man die ſieht, iſt es meiſt zu ſpät. Das genügte dem Bootsmann. Er zog ſich aus, ſtieg das Fallreey hinab und ſprang in das Waſſer. Daun ſchwamm er hinaus mit dem Kurs auf die Jolle.„Er hat recht“, ſagte der Alte,„die Jolle müſſen wir wieder haben.“ Damit holte er ſein Gewehr und ſuchte das Waſſer nach Haien ah, Der Bootsmann hatte die Jolle erreicht. Vor⸗ ſichtig ſchlich die Katze auf ihn zu. Aber als er ſie faſſen wollte, floh ſie vor ihm den Kiel hin auf. Es half nichts, er mußte erſt hinaufkletten und die Katze ins Waſſer ſtoßen. Als ſie wie⸗ der auf die Jolle zuſchwimmen wollte, faßte en ſie, ſetzte ſie auf ſeine Schulter, hielt ſie dork feſt und ſchwamm mit einem Arm zurück.„Die aber der Boots⸗ Jolle!“ brüllte der Kapitän, mann kam ohne Jolle wieder. Wir haben ihn ſehr gefeiert. Das hatte er verdient, nicht wahr? Der Käpten hat nicht gesn flucht. Er hat dem Bootsmann ſeine leßtt Flaſche Korn geſchenkt. 3 Hans Erman: Wunderlich ist unsere Erde Aus Paris wird der neue Beruf des„Schön⸗ heitsmodelles“ gemeldet: Fräulein Suzanne Geormeuil hat ihr Antlitz einem kosmetiſchen Salon zu Reklamezwecken vermietet. Die eine Hälfte des Geſichtes wird nach allen Regeln der Kunſt verſchönt, die an⸗ dere Hälfte bleibt wie ſie iſt... Vor Gebrauch— Nach Gebrauch.. Fräulein Geormeuil hat ſich keinen ſchönen Beruf ausgeſucht. Und die Männer werden der jungen Dame aus dem Wege gehen. Ob⸗ wohl ſie doch ſogar durch einen Vertrag ver⸗ pflichtet iſt, ſtets„die beſſere Hälfte“ zu ſein. In einer großen Berliner Wochenzeitun leſe ich folgende Anzeige: Suche für mich und meinen vierbeinigen Kameraden einen Wirkungskreis. Bin Anfang 30, wirtſchaftlich, anpaſſungsfähig, aus guter Familie. Offerten unter EO. 5535. Zur Abwechſlung alſo mal„Junge Witwe mit Hund“! Ueber die anpaſſungsfähige Dreißigerin ließe ſich reden; aber wie iſt's mit dem Wirkungs⸗ kreis für den Hund? „Nicht jeder hat einen Gummibaum im Wohn⸗ zimmer. * Wir erzählten unlängſt hier von der Trauung unter Waſſer, wir hörten von der Hochzeit in der Urwaldhöhle und nun kommt die Ehe— ſchließung„per Telefon“. Nicht aus Amerika: in Sydney(Auſtralien) hat man dieſen neueſten Weg gewählt. Der Standesbeamte ſprach die vorgeſchriebene For⸗ mel in den Apparat, und gleich hörte man aus der Muſchel des n das doppelte „Ja“. Das Brautpaar ließ dann die Zeugen an den Fernſprecher treten und die Angelegen⸗ heit beſtätigen.. Wir hoffen, daß das Fräulein vom Amt tüch⸗ tig aufgepaßt hat, und daß die Ehekandidaten nicht„falſch“ verbunden ſind. * Sieh da, es wird von einem neuen Verein aus Amerika gemeldet. Die Vereinigten Stag⸗ ten ſind groß, der Bürger des Weſtens weiß oft nicht, was ſich im Oſten abſpielt— und da haben ſich wenigſtens die„Spucker“ zuſammen⸗ getan. Zwecks gegenſeitiger Belehrung, Unter⸗ ſtützung und Beratung. Der„Klub der Spuck⸗Künſtler“ beſteht vor⸗ erſt in zwei Abteilungen: Weit⸗Spucker. Ziel⸗Spucker. Notar Bob Firſtonſtove hält bei den erſten den Rekord, er ſpuckt genau über ſiebzig Fuß, das heißt rund 20 Meter. Miſter Delamaze, Farmer von Beruf, iſt Held der zweiten Abteilung. Auf 50 Fuß, oder ſechzehn Meter Entfernung, gelang es ihm, eine brennende Kerze aus—, ja halt eben aus⸗ zuſpucken.. Da bleibt uns in Europa die Spucke weg. Weshalb wir uns an dem erſten ausgeſchrie⸗ benen internationalen Wettbewerb einfach nicht beteiligen können. * Uebrigens noch etwas von der Arbeit im Standesamt. In Keskemet bei Budapeſt traute der Bürgermeiſter aus Verſehen einen der Trauzeugen mit der Braut. Das hatte böſe Folgen! Der Juſtizminiſter mußte eingreifen, die der Form nach gültige Ehe mußte gelöſt werden. Das dauerte einige Wochen, und unterdeſſen konnte das rechte Paar nicht heiraten, der falſche Bräutigam ebenfalls nicht. Die junge Braut geht 2— als„Geſchiedene“ herum, der falſche räuti⸗ gam ja auch. Irren iſt menſchlich, gewiß. Aber Standes⸗ beamte müſſen ſich— mit einer kleinen Aende⸗ rung— den Spruch ins Zimmer hängen: Trau, ſchau— wen! — Der Dentiſt F. M. hat ſich vor dem Wiener Gericht zu verantworten: Seinen Patienten hat er unter den verſchie⸗ denſten Vorwänden ihre oft recht koſtbaren Goldbrücken und Goldzähne entfernt, um ſie zu „reparieren“. Das Gold hat der eifrige Zahn⸗ klempner aber nicht wieder verwendet oder ver⸗ gütet, ſondern verjuxt.. Wofür er vor dem Richter ſteht. Vielleicht ſpricht der ihn frei. Es handelt ſich ja um„Mundraub“. X In London will man die Taſtatur der Kla⸗ viere farbenfreudiger geſtalten. Die ſchwarzen Taſten ſollen bunt werden, abwechſelnd grün, roſa, himmelblau, violett uſw., uſw. Die Farbenſinfonie der Taſten wird mit der Sinfonie der Töne in edlen Wettſtreit treten... Ganz recht ſo. Wenn uns beim Zuhören manchmal grün und gelb vor Augen wird— warum ſoll's der böſe Spieler beſſer haben? x Wir erfahren, daß in einer engliſchen Dorf⸗ lirche ſtatt des alten herkömmlichen Glocken⸗ geläuts eine Schallplattenanlage eingebaut wurde. In Verbindung mit einigen guten Lautſprechern ſoll die Wirkung erſtaunlich ſein. Je nach Feier und Bedeutung des Tages legt der Küſter„Glocken von Weſtminſter“,„Geläut von Notredam“ auf. Nichts gegen die Technik! Bronzeglocken ſind teuer, Lanitſprecher billig. Nur mit den Schall⸗ platten muß man vorſichtig ſein: nicht mit dem neueſten Slow⸗Fox verwechſeln! *. Den Rekord— im Schwitzen hält ein Rechts⸗ anwalt aus Miami, dem Modehad Nordameri⸗ kas. Dort iſt die erſte„Weltkonkurrenz im Schwitzen“ veranſtaltet worden, wobei dieſer Rechtsanwalt als der am meiſten ſchwitzende Mann von USA zum Schwitzkönig ausgerufen wurde Deribig Männer hatten ſich an dem Weit, bewerb be ſchwer) gewann! Die Sache iſt ganz gewiß verrückt und wenig ſchön, aber wie nirgend ſonſt auf der Welt 1 hier der alte Spruch: 4 Ohne Schweiß kein Preis! X Haben wir in Deutſchland einen Muttertag ſo hat der Staat Texas als neueſtes den„ der Schwiegermütter“ eingeführt. des Gouverneurs. An dieſem Aufſatz iſt vieles wahr. Aber— gerade in Amerika— in vielen Fällen nicht auch der Schwiegervater„geholfen“ hat? Und ſei es auch bloß mit der Mitgift!? Wir hoffen, daß der Gouverneur von Teraß tich 3„Woche der Schwiegerväter“ ei richtet. Von 50 000 Dollars ab aufwärts. — In Erwartung eines freudigen Ereigniff 33 geſtern Frau Madeleine Andreé mit ei lutodroſchte von ihrer Wohnnng draußen im Süden von Paris nach der Klinik in Innenſtadt. Auf halbem Wege war das Ereignis ſchog geſchehen.. Der Chauffeur ſchaltete um auf Taxe 2. Im übrigen ſind Mutter und Kind wohl, X Die Gaswerke Budapeſts, welches imm noch an der Donau liegt, haben jetzt Kochku 8 Männer eingerichtet,„um den Gasver rauch zu erhöhen“. Gott, wenn da die ins Kochen kommen! erkan was geſchehen wan ſchwamm ich in einem kochenden Wirbel von Waſſer. Planken und Rahen ſchoſſen aus der Tiefe herauf. Ich ergriff eine Planke und he gann auf unſere„Serena“ zuzuſchwimmen, auf der die Leute ſich wie verrückt anſtellten. Plöh⸗ teiligt, unſer Anwalt(2½ Zentner bann ſchwabbten i Tröge, Kar Fnhalt ſchluckten Eines Abends auf den Brunne ben. Vielleicht Finter dem Erle weide. Breitpatſe mäuer, ſtierte n ſchließlich in den kümpfte ſie die 2 Häßlich, häßl N 8 ees iſt deine gob ſie den Kop er ihr viel ſchön ſhien. Da knar borhin: Klotz nur hin ich an.“ Die Kette an d koſfelt. Die Kröte bigung des Bru Aicht berührt. De o rief die eifrie Schau nur hin feh, wie du biſt!' g9 nb—1 4 aß mich 1 i Da unten, d Und hier oben da Ider Brunnen ſhaut, ſieht ſich ſe in Spiegel? 2 feſucht. Die Vöge ren Seen prie die Tautropfen o ihr Blattgeflecht i tieb ſie zu einen entief. Ein bre Augen quollen da en verbuckelten i Paltete ihn quer! hie Herrin der S Gft, Wie konnte en Spiegelbild v eb die untere! Runnen ihren G. ſe davon und wa Die Kette ächz n. W Aunter laſſen kör ſchöpfen. Aber ke on alle auf den Hed, da ſchlief Rorgens wußte ſi der den ſchauerli hatte, Sie lugte i Aichts erinnerte higte ſie ſich und 3 um Na⸗ tten. In gewohn Eimer herab, zog Pickelte unermüdli ie, die ihr Leb Har Zeige uns intereſſiert! i möglich, aus er das Schickſal Anes Menſchen ar Aer nicht mit tief Ariffes Schickſal Ahriff Schickſal n ühnlichen Sprach emein vom Se ldas künftige Er Die Frage iſ her aus der Han ummen? er ernſte Graph und Weſenforſ iſt und kann nu len, wenn er de henkreis nicht no Apeitern verſucht. Aris der Graph krits ſo groß und lung ins Unkon werden. Wenn em guten graphe ſhen Wiſſen ausge beurteilenden 9 Ahen, ſondern auck ſder ihm auch a enntnis ſeines( die über eine Charaktervorzü Ahen. Er wird wi ihm ſagen kön gen und geſund Aden einmal das ſen Unfall haber kund der Erkennt Murteilenden ein? ſen, ſeine Durch ließ ſich zwar zur Prüfung hinab, kam aber niedergeſchlagen wieder herauf. Das Brunnen⸗ —4 5 waſſer war ſchon faſt zu Sehlamm jeworden. ——— Wie eine Trauergemeinde kauerten die Eimer 3 auf dem Brunnenrand. — 4 Da ſprang ein Brauſen auf ſie zu. Ein Dröh⸗ nen und Summen erſchütterte den Boden, eine Hitze von ungekannter Glut wälzte ſie zu dem Von Maria Mohr-Reucker Brunnen hin, und über das Dorf ſtülpten ſich Schwaden von beißendem Rauch. Die Sturm⸗ Ahralt war der Brunnen. Kein Mund hätte Giftbläschen auf dem Brunnengrund hatten ihre glocke läutete, die Menſchen ſchrieen, und die können, wer ſein Waſſer in Stein gefaßt. roſttrüben Augen nicht bemerkt. Und den ge⸗ Häuſer zitterten. Des Brunnens Todfeind hatte ganze Schiff lab der Straße träumte er ſich durch die ſchäftigen Eimern war bei ihrem Tagewert 1 Das Feuer begann das Dorf zu n die Leiter Uhrhunderte hindurch und gab allen von ſei⸗ auch nichts aufgefallen. aeg 1 ich war der letle in Naß, die danach verlangten. Tag für Tag So ging Tag für Tag dahin. Nichts änderte Jahr um Jahr hatte es in Herden und Heſen auenhafte Angft. Andie Sonne und kühlte ihre Mittagsglut nei kauern müſſen und ſich keinen Sprungweit von me ſich. Gleichmäßig ſchritt die Zeit weiter, leerte d 7 S Aree en angewieſenen Stelle ortbewege ürfen. mud. fullte die Hofäße mm ewig gleichem Wochter. Woyl batte es oft genng e Nur manchmal da ſtöhnte ein Eimer auf. Die 4 und die Sterne badeten ihre Augen darin. reichte im Kffh Votken vorüber, ſo tropften ſie iym llhe zu von dem Meere, dem fernen, das Zat Schmiedefeuer loszuſpringen, eine Kinderhand— 3 e Das Deck drehlz der Waſſer.. Laſt wurde ihm zu ſchwer. Ein auderer begann an ſich zu locken, unter einem Keſſel her durch R.—„˖ ite. Mein G 3 33 zu rinnen. Wieder einer bekam Roſtflecken, die den Rauchfang aufs Strohdach zu hüpfen, oder ne. her Morgen, der friſch und frei aus dem er nie zuvor gelannt. Ja, ſie erzählten ſich am J1 ges Füntkein 3———————— derl hchlaf ſprang, ſchickte ihm die Eimer des Brunnen von Töpſfen, die ſtickig röchen, von Pfeife in d Heuſchoder Im⸗ und eelnen ohaſteindrr erofnerten. Schüleln, Oie ſaulſae Slegen beihmen und von mer war ihm ein Gu Vrünmenwaljer defolch, ſere Jolle liegen Aiie hinunter in ſeinen backſteinernen Schlund, Kannen, die im Hentelgelent knirſchten. Das 90 tt ſeir Fl ſin rück eſchl 2 780 JIch bin nie e tef, tief im Brunnengrund gluckſten. Unglaublichſte aber berichtete eines Tages der ſein 5 Brandlauf dun 2 rf im leztendn en⸗ ber dieſes Schiff Ai kamen ſie tropfend und triefend wieder Kircheneimer. Das Gold der Altarkelche fiag an biick verdindert Desbalb daßt es den Binhon r Boot noch eir Ahuß, Auf dem Brunnenxrand verſchnauften zu verblaffen, und das Taufbecken ſetzte Schim⸗ 2 ſein Wöchter und Verfol 5 der ſein Be⸗ hlug? Würde en Weilchen, nicht ohne ihn zu beplantſchen, mel an. ger, zwinger war. In den letzten Zeiten war ihm aufgefallen, ſchwabbten ſie dem Dorfe zu, wo Topſe n 5 Ar 4 Die Kette erſchrak. Der Abend mit der aif⸗ * und Becher gierig ihren—.—*—5 daß die Töpfe nicht mehr ganz dicht waren, daß 3n Surch ibre Glieder. Jetzt erſt kam ihr zum Be⸗ die Eimer Loch iſſe b fogar ch. Wage: Fruhli d var plötzlich als kes Abends hüpfte eine dickwarzige Kröte wußiſein, daß ihr ſelbſt der Weg ins Brunnen⸗ en wezines ſälen rieſigen Schiſßz ⸗ Aden Brunnenrand. Sie mochte ſich verirrt tief immer ſchwerer geworden war.„Um aller morſch, brüchig, riſſig und' damit widerſtands⸗ r meinen Aug n. b50„Vielleicht ſtammte ſie aus dem Sumpf Quellen willen“, ächzte ſte,„der Brunnen wird lofer zu werden. Auch Klagen hatte es vernom⸗ äubenden Lärm Ater dem Erlengeſtrüpp, jenſeits der Fohten⸗ doch nicht vergiftet ſein.“„Vergiftet?“ wieder⸗ men, ängliche Sorgen üm den Brunnen, der zu ten Waſſerreſten des Brunnen, ſchon ver⸗ inen Augen. bede. Breitbatſchig ſaß ſie auf dem roten Ge⸗ golten die Eimer mit runden Mäulern. Der verſiechen ſchien, und kaum noch Waſſer zum ſchlammi, ſchon verſchmutzt, kaum noch zu löſchen Ac m rd re Begriff war ihnen fremd. täglichen Leben hätte. Da war ihm der Mut ge⸗ fähig. Immer näher fraß ſich das Feuermaul, n ſch den S icht hinein. Ver eſpeit! Beſ ri it fr pr immer gieri errten die Glutfinger awennaſe und augckte:„Beſpeit! Beſudelt von einer Kröte, einer gif⸗ ſchwollen. Es wagte ſich mit frechem Sprunge n difniget zernten die Glutlinger an den hinunterziehen 1 , s Brun⸗ tigen, die aus Wut über ihr häßliches Spiegel⸗ aus der Glut des Gemeindeofens beraus, riß Balten, immer protziger pluſterten ſich die Planle und be.* häßlich iſt die Fratze des Brun⸗ bild in den Brunnen geſpien hat.“ einer Bäuerin die Kleider vom Leibe, fraß die Rauchkämme auf. Da war der letzte Tropfen Anfenzen it deine Fratze, die du fahſt.“ Empört Die Kette verhaſpelte ſich beinahe, ſo erregt hölzernen Brot⸗ und Kuchenbretter und reckte aus dem Brunnen geſchöpft. anſte 4 4 9 en Kopf und blinzelte in den Mond, war ſie. Breitbäuchig hockten die Eimer auf ſich an den Sparren des Daches hoch, ſprang Verzweiſelt raſſelte die Kette an ihrem Ge⸗ zue 100 viel ſobler und deshalo dem Brunnenrand, hörten mit offenem Munde aufs nächſte Haus, brach in Heu⸗ und Stroh⸗ winde. Nur eine Hoffnung blieb ibr Wenn ——*— f fen. Da knarrte wieder die Stimme von zu und verſtaeiden nur langſam den Zuſammen⸗ böden ein, verſchlang alles, was nicht aus Stein die Kröte gefangen würde, wenn ſie die Urſache orteten ſie. 1„ 3 n: hang. So mußte ja alles Leben im Dorſe ver⸗ und Eiſen war, ſtreckte immer neue Jlammen⸗ all dieſes Elends getötet und ihr Gift reſtlos alt und ziemlich lotz nur hinein in den Brunnen, und ſieh ſiechen, wenn der Grundquell verſeucht war, arme hervor, lief mit tauſend Brandfüßen von vernichtet würde, dann wäre der Brunnen er⸗ orüllte man auf, gich an.“ fünd wennſie ſeloſt das Giſt von Geſäß zu Ge⸗ Haus zu Haus, ſtraßauf, ſtraßab. Ales Leben löſt, und ſein Waſſer könne das Flammen⸗ ficht. Zuerſt mal ie' Kette an der Holzwelle hatte wütend ge⸗ fäß weiterſchleppten. Die Kette forderte ſie auf, wollte es freſſen, alle Waſſer ſchlürfen und den ungebeuer überwältigen. Sie rief es den Eimern n. ic die Krötenworte waren ihr eine Belei⸗ das Krötengift paſhei⸗ Finken um Tro len Wumnen mardeiz, den verdatzien. Zumofchmor ſie Uber die, Wieſe zm eilen, in den was ſie ſchrien. ing des Brunnens. Den ſelbſt hatte dies Grdeskrſchepſen, ſchnell, ſoſort, ehe es zu ſpät, Kugppernd vor Schreck ſtanden die Eimer auf Sumpſ zu ſteigen und die Kröte zu töten. Wer hatten von Bo Aberlhrt. Dazu war er zu tief veranlagt. eh der Brunnengrund vernocknet und alle Ge⸗ dem örunnenrand, ſperrten den Mund auf und dies tat, der war des Todes ſicher, der blieb um aus Leibe rief die eifrige Kette noch einmal: fäße zerſetzt waren. ſtarrten in die freſſende Glut. Dann aber flo⸗ becken im Sumpf und mußte qualvoll erſticken. m Deck gezo Schau nur hinein in den Brunnen und, und Es war ſchon ſpät. Der wackerſte der Eimer gen ſie von Hand zu Hand, gefüllt mit den letz⸗ 1.— ihnen. Sie ſagte es ihnen deutlich Kameraden. W eh, wie du biſt!“ die W5 Fe os— ſie davon, über en Branntwei Die Kröte merkte erſt jetzt, wer mit ihr ſprach.—7 A zum Sumpf. nd wieder fri och laß mich nicht von dir zum Narren hal⸗—— 31913 g ne; rzte ſich auf die mmen mit d da unten, das iſt des Brunnens Geſicht. ote, auf einem glitſchigen Stein ſaß und Und e das iſt meins.“ er hün ber Brunnen iſt ein Spiegel. Wer hinein⸗ hebe e imd wir Ein Spiegel? Den hatte die Kröte ſchon lange Rieloben Flücht, Die Vögel ſangen davon, wenn ſie die icht, denn en Seen prieſen. Die Blumen hielten ſich nann nicht, denn Fautropfen vor, und die Erlen beſchauten Zig, ſaß unſere Mlattgeflecht im Wieſenbach. Die Neugierde mit breitem Maule über den Flammenfraß lachte, ſtülpte ſich über ſte, ſchlug ihr mit dem Henkel den Kopf ab und ſtieß ihren toten Bauch in den Moraſt hinein. Dabei glitt er ſelbſt vom Stein ab, rutſchte ihr nach und ſank in den Sumpf, unter ſich die tote Giftkröͤte, über ſich . Gewölk des brennenden orfes. den Pazifik te lleb ſſe zu einem zweiten Blick in das Brun⸗ Die andern Eimer hatten verſucht, ihn her⸗ Bootsmann ltief. Ein breiter Kopf tauchte auf, ſture auszuziehen, aber er wintte ihnen zu, ſie ſollten en Haien ſra lhen quollen daraus hervor, widerliche War⸗ ſich nicht aufhalten. Da eilten ſie zurück, ob⸗ n, aber er ha verbuckelten ihn und ein lippenloſes Maul wohl ſie kaum noch ihre brüchigen Körper denn wenn man ltete ihn quer durch. Das ſollte ſte ſein? Sie ſchleppen konnten, bin zum Brunnen. Der das genügte dem ie berein der Sümpfe? Ihr Leib ſchwoll vor ſummee, der gluckfte, der rauſchte und füllte ſich ieg das Fallreeh itWie konnte der Bruünen wagen, ihr ſolch mit Waſſer und ward voll und wvoller. Das Waſſer. Daum Epiegelbild vorzuhalten?„Pful!“ 8* lre, Waſſer tieg an den Rand, ſchwoll über ihn hin⸗ Kurs auf die 0 oh die untere Maulhälfte vor und ſpie dem aus, ſchäumte über ſein Gemäuer hinweg, warf ie Jole Funnen ihren Geifer ins Geſicht. Dann hupfte ſich in die Gaſſen, näßte die roten Feuerfüße, mit holte er ſein osvon und war nicht mehr zu ſehen. daß ſie nicht weiter konnten, ſchwang ſich in nach Hai die Kette ächzte. Vergiftet war das klare S und immer wieder in den le erreicht. Vorn. Wenn nur einer käme, den ſie rang mit deſſen— Aunter laſſen könnte, um das Krötengift abzu⸗ 40 43 lug 5— naſſen Rentn ins Ge⸗ m den Kiel hine öpfen. Aber kein Eimer kam. Sie ſchliefen 20—55 Af— 8 3 ihm—— eſt hinaufkletten een alle auf den Geſchirrbänten neben ihrem eeee 9 ganze 8 e en. Als ſie wies e, da ſchlief auch die Kette ein. Andern ar gebändigt, das Leben des Dorfes gerette wollte, faßte er Rergens wußte ſie nicht mehr, ob ſie geträumt Wenn jetzt der Mond über dem Dorſe hir. r, hielt ſie dork e den ſchauerlichen Vorgang wirklich erlebt wandelte, freute er ſich über ſein Spiegelbild lrm zurück,„Die li, Sie lugte in den Brunnen hinein. Aber im klaren Brunnen, ging bedächtig züm Sumpf ber der Bob lihis exinnerte an das Geſchehnis. Da be⸗ hinter den Erlen und legte eine Silberſcheibe lbigte ſie ſich und unterließ es, den erſten Mor⸗ auf den runden Boden des umgeſtülpten Ei⸗ feimer um Nachſchau im Brunnengelaß zu 3 mers. Der ragte unbeweglich über das trübe t. Das hatte er ien. In gewohnter Weiſe ſenkte ſie die leeren NWe 4 Gewäſſer hinaus, und die jungen Kröten fürch⸗ ten hat nicht ier herab, zog ſie ſatt wieder herauf und 2————————————————— teten ſich vor ſeinem mondbleichen Ausſehen, mn ſeine letzte Fichelte unermüdkich ihre Glieder um die Holz⸗ munkelten ſich die Geſchichte ihrer toten Ahne zu Ade, die ihr Leben drehte. Die winzig kleinen H. Sehlebel: leserone und hielten ſich weit, weit vom Brunnen ab. önig ausgerufen durch Schickſalsſchläge Niedergeriſſenes neu auf⸗ flüſſe von ſich abzuhalten und Menſchen, die ihr Handschrift und Schicksal n und daß die Möglichkeiten, das Le⸗ zu viel dazwiſchen veden, herauszuwerſen. Wäre an dem Wett⸗ en zu meiſtern— es trotz aller Schickſals⸗ es nicht geradezu ein Unſinn, dieſer ſchwäch⸗ lt(24 Zenmer ſchläge 41 meiſtern— bei ihr größer ſind, als lichen jüngeren Dame mit ihrer kraftloſen und Zeige mir deine Schrift, und ich sage dir, wer du hist! in der Mehrzahl der Fälle. alten Schrift einen verantwortungsvollen Poſten rückt und wenig Der graphologiſch Intereſſierte beachte den anzuvertrauen und ihr damit zuzutrauen, daß uf der Welt gilt has intereſſiert heute die Frage: Iſt es wirk⸗ mehr oder weniger glückliche Einſtellung zur außerordentlich ſtarken Druck, die trotz allen ſie dieſen Poſten meiſtern wind? Geht es zu Aich aufe dep, Handſcheſft irgendehvlas nimmelt, leinen miöglichen Lebenserſolg machen. Druckes guie Girlande(kein Winkel, wie man weit, wenn bier der Grappologe die Möglich⸗ ler das Schickſal, den möglichen Lebensweg können. Er wird Fähigkeiten oder gar Talente bei dieſem Druck erwarten lönnte). Er beachte 33 dame im ſpäteren Leben lus Menſchen auszuſagen? Wir wollen uns eines Menſchen abwägen mit ſeinen Hemmun⸗ weiter die abfolute Klarheit und Einfachheit er as ſkeptiſch etrachtet! iu nicht mit tiefgründigen Definitionen des gen und Schwächen und wird ſo auch ſeinen der Buchſtabenformen und die trotz mancher So ſehr ſich der Graphologe weigert und ſo inen Mutterto Mſfes Schickſal herumplagen, auch nicht den Lebensweg zumindeſt in großen Zügen zu be⸗ männlichen Züge doch immer wieder ſich offen⸗ ſehr 85 unmöglich iſt, ueſtes den„Nag Ariff Schickſal weiterfaſſen, als er es im ge⸗ urteilen vermögen. barende Weiblichteit aus der Schrift zu ertennen, ſo beſteht doch die rt. 175 Möglichteit, in gewiſſen Fällen auf Grund der nt im e Beiſpiele erläutern das wohl am beſten. Der volle Gegenſatz hierzu iſt die etwa fünf Charaktereigenſchaften ungefähre Ichlüſſe über Sie hat nti. anhmen 5 Jahre jüngere Dame, deren Schrift wir hier Erfolgsausſichten auf dem kampfreichen Lebens⸗ Sie hat vie Adas künftige Ergehen, den künftigen Lebens⸗ veröffentlichen»weg zu ziehen aren der ne 1 Die Frage iſt alſo: Iſt es möglich, hier⸗ er m der Handſchrift eine Antwort zu be⸗ 222 2222—— IIA en* 05 2 2 ew Falen 1 90 e e mag tapigpe—5 4 veeen, Lepeulh, Kee Auch wir sind Korn un eſenforſchung auf Grund der Hand⸗ 0— 5 milgifte ifund kann nur dann wirkliche Erſolge er⸗ Mec zen. L ſee.., wn hlegen uns tief, wie die Aehre sich blegt, neur von Texal wenn er den an ſich ſchon großen Auf⸗ zen efe enkreis nicht noch künſtlich ins Ungewiſſe zu iegerväter! Aeitern verfucht. Die Aufgaben, die in der wir fögen uns ein, wie die Welle sich fügt: Kp Abch wir sind Korn hler ouf Erden! * Uns hot das leben ins leben gesäöt Aris der Graphologen geſtellt werden, ſind— ärts. keits ſo groß und ſo ſchwer, daß ſie eine Aus⸗ ſiuren. Le, 52555 und wecler gerelft und wieder gemäht, . 3 hrif Dieſe Dame, Anfang der dreißiger Jahre, be⸗ un ochsfahemen nu webdoh en Ereigniſfhwerden. Wenn aber der Schriſtkundige, mit ſitzt eine fa männliche Energie und Durch⸗ ludre mil 4 Aün guten graphologiſchen und charakterkund⸗ fezungskraft, um die ſie mancher Mann benei⸗ Hier kann von irgendeiner Energie nicht die vor den lohrhundeften woren wir schon 4 0 inn Gein A. dem pflügenden Vater der folgende lohn Z. draußen n wiſen ausgerüſtet den durch die Schrit den würde, eine belnaße minnlſchen Cbarak. mode leinz Hier eblt ſode Lebenszeiabun, i linik in der heurteilenden Menſchen nicht nur zu ver⸗ Zähigkeit, die auch beinahe männlichen Charat⸗ ſede Kraſt, den Kampf mit dem Leben aufzu⸗ ond hnanen om pflug unste Hände. aung ſendern auch zu begreifen vermag, dann ter tkagen, einen ſtraffen, difzipünierten Wil⸗ 4 106 4 1 en e nehmen. Man treibt nicht, man wird getrieben, was einer geton, ist in uns ein los. Ereignis ſchuß der ihm auch auf Grund der Kenntnis und len, Arbeitskraft, die nicht unieizukriegen ſind. man nößt nicht, man wird geſtoßen. Hieſe um vir alle K 6 Aatnis ſeines Charakters Dinge ſagen kön⸗ Sie iſt ganz Willens⸗ und Zielmenſch, beſitz fünf Fahre jüngere Dame iſt ſeeliſch viel älter. 10 hiehn zuf Taxe 2. Adie über eine rein techniſche Feſiſtellung einen klaren Kopf, weiß, was ſie will und hat und menſchlich in ſeder Vezlehung der Ur⸗ ein schwelgencles leer ohne knde. Kind wohl. EEharaktervorzüge und Fehler weit hinaus⸗ die Kraft, das, was ſie für richtig erkannt hat, heberin unſerer erſten Schriftprobe unterlegen. 4 An. Er wird wohlverſtanden nie und nim⸗ auch durchzuführen. Nicht unterlegen iſt ſie vielleicht in theoretiſchem ba ist keine Gnode und kelne Wahl. 3 Eihm ſagen können: Sie werden ſich verhei⸗ Wenn das Schickſal ſie auch vor harte Auf⸗ Wiſſen, aber auch jede Wiſſensanhäufung wird wilr kolgen elnonder in heillger Zahl welches imm E len und geſunde Kinder haben, oder Sie gaben ſtellt, dann kann man ihr ſchon mit bei ihr bläßlich bleiben, während bei der kraft⸗ und pfli en und säen und schrelten mietzt Kochkurſe hen einmal das Große Los gewinnen, oder ruhigem Gewiſſen ſagen, ohne in eine üble vollen 3 die kleinſt, Wiſſensbereicherung vyr ſoge—. e den Gasveß inUnfall haben. Er wird ſich aber auf Wahrfagerei zu berft en, 55 ſ nach menſch- zur perſönlichen Kraftquelle gemacht wir ee n cn aigek, Filleht, und der Erkenntnis des Charakters des zu lichem mineffan auch dieſe Aufgaben meiſtern Die Urheberin unſerer zweiten Schriftprobe Mit fallon und steigen und zierben nichi, n. meilenden ein Bild über ſeine Erfolgsaus⸗ wird und daß ihr all die eingangs aufgeführten unterliegt hemmungslos jedem auch noch ſo de⸗ wie Korn in vnendlichen Zeiten. ſeine Durchſetzungsmöglichkeiten, ſeine Eigenſchaften immer wieder helfen werden, ſtruktinen Einfluß. Die andere weiß ſolche Ein⸗ Wwunelm Trunk. ———————— Das Paketboot Eine Skizze von Maré Stahl Das abendliche Schreien der Papageien vor bem Fenſter der Baracke weckte Robert aus dem Schlaf. Er hatte vom fernen England geträumt, wie ſeine beiden Jungen ſo lärmten im Guts⸗ arten; er hatte ihnen im Traum mehrmals räftig„Ruhe!“ zugerufen, weil ſie ſeine Unter⸗ haltung mit Jane ſtörten. Er lag Zeit ganz ſtill, das Geſicht dem Fenſter zugekehrt, hinter deſſen Fliegendraht⸗ einſatz die Schatten der Urwaldbäume ſchwank⸗ ten. Die verletzten Füße ſchmerzten ſehr, er war in Schweiß gebadet, und ſein Kopf lag dumpf und müde in den Kiſſen. Er hörte die Stimmen der andern, die aus dem Wald kamen, denn es würde gleich Nacht ſein, ſchnelle, ſchwarze, plötzliche Tropennacht. Er legte ſich auf den Rücken und tat, als od er ſchliefe, er wollte weder ihre Geſichter ſehen, noch ihre Bemerkungen hören... Ein Schwarm von wild ausſehenden Män⸗ nern drängte heran. Obwohl Robert die Au⸗ en geſchloſſen hielt, ſah er doch alle die Holz⸗ fäler vor ſich: Nacktfüßige Chineſen mit gelber Haut, Neger in dunklen Baumwollhemden, über deren Kragen ihre plump zugehauenen ſchwar⸗ en Geſichter glänzten, braune Malaien von ee Behendigkeit. Er und Jim waren die einzigen Weißen. Sie waren die Aufſeher und hatten ihre Be⸗ im hinteren Anbau der Baracke. Das Leben im braſilianiſchen Urwald war zu uner⸗ träglich für die Weißen, da mußte man ſchon ganz heruntergekommen ſein, um in das Lager am Tocantins zu gehen, um Braſilholz zu fällen. Die Leute kochten in der Küche ihr Eſſen, jeder für ſich nach Stammesart und Religion. Es wurde wenig geſprochen, weil man ſich ſchwer verſtändigen konnte. Auch Jim aß, dann trat er in den Winkel, in dem das Bett des Kranken ſtand. Er ſtopfte Tabak in ſeine Pfeife und füllte ſchweigend auch die von Robert, die ausge⸗ brannt auf dem Seitenbrett ruhte. „Rauchen?“ fragte er und tippte an die Hand Roberts, die auf der Bettdecke ruhte. „Danke“, ſagte Robert und ſchob müde die Pfeife zwiſchen die Zähne. Jim gab Feuer, und beide rauchten eine Weile ſchweigend. „Wie geht es dir heute?“ fragte Jim endlich und ſah dabei auf den geſtampften Boden, über den ſich träge ein dicker Wurm ringelte. „Schlecht“, ſagte der Kranke,„ſchlecht wie immer. Es wird auch nicht beſſer, Jim. Die Füße ſind vom Baumſtamm nicht nur gequetſcht, ſondern auch gebrochen. Der Eingeborenen⸗ Quackſalber leugnet es zwar, aber ich merke es immer mehr. Es wird wohl mal zuſammenhei⸗ len, aber wann und wie?“ Der Wurm war jetzt in die Nähe von Jims Stiefel gekommen. Der Mann zertrat ihn und murmelte:„Wenn man nur einen Arzt auftrei⸗ ben könnte.“ Robert zuckte die Achſeln.„Das kommt alles zu ſpät. Ich hätte ſofort ins Hoſpital gehen müſſen. Aber wer ſoll das bezahlen? Ich lebe ſowieſo ſchon von deiner Gnade, Jim.“ Jim machte eine ärgerliche Bewegung.„Laß das, wir ſind hier die beiden einzigen Weißen, du würdeſt auch nicht anders handeln—. „Ich 2 nicht viel, Jim, das iſt mir richtig klar geworden in dieſen Wochen.“ Er räuſperte ſich.„Ich muß ſo viel an meine Frau denken, ich war wirklich nicht ſehr gut zu ihr.“ Jim ſah aus, als wollte er Robert veranlaſ⸗ ſen, zu ſchweigen. Der Kranke ſah fiebrig aus, er ſehnte ſich danach, zu ſprechen. Er ſich über den Rand des Bettes, ſah zu Jim hinüber und flüſterte:„Ich weiß es, Jim, ich werde immer ein Krüppel bleiben.“ Danach — er ſich aufatmend zurück und ſtarrte zur ecke. Jim war zuſammengezuckt.„Ach, du mußt nicht daran denken“, ſagte er rauh,„wenn man krank iſt, glaubt man immer das Schlimmſte.“ „Es iſt die Prüfung für mich, Jim, mir ging es immer zu gut. Immer ſetzte ich meinen Kopf durch, auch als ich nach Amerika ging. Jane war ſo dagegen, aber da ging ich gerade. Sie war ſo viel klüger und beſſer als ich, das reizte mich. Und ſo ſelbſtändig war ſie. Du hätteſt ſie kennen müſſen, Jim, alle beneideten mich um ſie. Ich war ſtolz auf ſie, und trotz⸗ dem verließ ich ſie, ich wollte zeigen, daß ich auch gute Ideen hatte. Wie gut die Idee war, kannſt du ſehen, ſo gut, daß ich hier mit ge⸗ brochenem Bein liege.“ Er unterdrückte einen dumpfen Seufzer und ſchwieg. „Du mußt jetzt ſchlafen“, ſagte JZim und klopfte die Pfeife aus.„Hier iſt Waſſer, trinke einmal tüchtig!“ Robert trank gehorſam und legte ſich dann zum Schlafen zurecht. Jim ſtieg in das Bett über ihm, nachdem er Stiefel und Rock auf einen Nagel am Bettpfoſten gehängt hatte. Er beugte ſich nochmals über den Rand.„Schlaf wohl, Rob!“ „Schlaf wohl, Jim!“ ſagte Robert.— Obwohl die Arbeit bei Sonnenaufgang anfing ging Jim doch am nächſten Morgen den Weg zum Fluß hinunter, um an der Anlege⸗ ſtelle nachzufragen, ob das Paketboot gekommen ſei. Es hatte ſich um Tage verſpätet, der Waſſerſtand war jetzt bei der heißen Zeit ſehr niedrig, und das Boot konnte nicht in alle die tauſend kleinen Kanäle und Verzweigungen ge⸗ langen. Ihre Station lag ſehr verſteckt zwi⸗ ſchen den dichten Wäldern. Dieſes Mal war das Boot wirklich gekom⸗ men. Es hatte ſogar einen Paſſagier mitge⸗ bracht, eine Frau in europäiſcher Tracht. Als' Jim auf ſie zutrat, wußte er ſofort, daß es nur Jane ſein könnte, ſo genau hatte Ro⸗ bert ſie beſchrieben. 4 „Ich werde Sie ins Lager führen“, ſagte er etwas verlegen vor dieſen klaren, ruhigen Augen.„Ich bin die Frau von Robert Hunt“, ſagte ſie,„mein Mann muß als Aufſeher in dem Lager ſein.“ 5 Jim nickte ſtumm und ging vor ihr her, der Weg war zu ſchmal für beide. „Sagen Sie, iſt mein Mann geſund?“ fragte die Frau,„ich habe ſeit Wochen ſo große Angſt, daß ihm etwas zugeſtoßen ſein könnte.“ „Er iſt etwas unpäßlich“, ſagte Jim und huſtete,„er hat ſich die Füße verletzt, er liegt zu Bett.“ Jane ſtieß einen tiefen Seufzer aus.„Alſo doch“, ſagte ſie,„ich habe es ja gewußt. Sagen Sie mir ruhig alles. Iſt es ſehr ſchlimm?“ „Es wär fehr ſchlimm geworden“, ſagte Jim, „aber nun wird alles gut werden, er muß auf alle Fälle fort. Es iſt die allerhöchſte Zeit, daß Sie gekommen ſind.“ „Ich habe mir Geld geliehen“, ſagte ſie, „wenn wir nach England zurückkommen, wer⸗ den wir unſer Haus verkaufen, um das Geld zurückzugeben.“ Jim ſah ſie voll Bewunderung an. Es war unbegreiflich, wie Robert eine ſolche Frau hatte verlaſſen können. Ein Zorn packte ihn, ging aber gleich vorüber, als er an Roberts elenden Zuſtand dachte. Sie kamen an die Baracke. Sie war leer, alle waren zur Arbeit fort. Jim brachte die Frau bis zur Tür, dann ſchlich er ſich leiſe fort. Plötzlich hörte er Roberts Stimme.„Jane!“ ſchrie Robert. Dann war es lange ſehr ſtill. Jane ſaß auf dem Bett und hielt die feuchte, kalte Hand ihres Mannes zwiſchen ihren war⸗ men Fingern.„Wir werden noch heute nach⸗ mittag abfahren“, ſagte ſie,„das Paketboot iſt noch weiter ſtromaufwärts gefahren und kommt gegen Abend zurück.“ Jim ſchickte ſich an, aus Decken und Stangen eine Art Krankenbahre herzuſtellen, um Robert darauf zum Boot zu transportieren. Beide ſahen ſtumm ſeiner Arbeit zu. „So komme ich heim, Jane“, ſagte Robert, „es iſt furchtbar.“ „Still“, ſagte ſie,„ich bin froh, daß ich dich lebend angetroffen habe ſeit Wochen träumte 50— ſeieſt tot.“ Sie drückte ſchaudernd ſeine and. Als Robert auf dem Deck des Bootes gut ver⸗ ſtaut war, ſagte er:„Das war meine ſchwerſte Prüfung, Jim.“ „Von jetzt ab wird es dir beſſer gehen“, ſagte Jim. „Tauſend Dank, Jim.“ „Nichts zu danken, Rob.“ Er ſtand noch einen Augenblick bewundernd vor Jane, dann ging er an Land. Das Boot pfiff ſchrill und ſetzte ſich mit ſeiner Fracht in Bewegung. Sein Bug teilte das ſchwarze Waſſer des Urwaldfluſſes und ſchau⸗ felte ſich der Mündung und dem Ozean zu, dem Ozean, der die Küſte Europas beſpült. Haß in Kalifornien». „Boys“, ſagte der alte Richter,„ihr ſeid ja noch viel zu jung, grünes Gemüſe. Könnt frei⸗ lich nicht mehr wiſſen, wie es damals zuging im geſegneten Kalifornien. Zu jener wunderſchönen Zeit vor fünfzig und mehr Jahren, als es noch freie Rothäute gab und die Eiſenbahn bei uns noch ein unbekanntes Ding war. Hier ſaß ich, Jungens, ſo wahr ich einen Whisky von einem Glas Zuckerwaſſer unterſcheiden kann—, hier in dieſem alten Richterſtuhle, und hielt Gericht. War ein ſchwüler Sommertag, noch dazu ein entſetzlich langer, und die Zeugen waren lang⸗ weilig, wie die verwünſchten Paragraphen⸗ ſammlungen, die unſereins heutzutage auswen⸗ dig herunterbeten lernen ſoll. Der Angeklagte, irgendein ſpaniſcher Hallunke, baumlang, breit⸗ ſchultrig und mit verwegenem, zerhackten Gau⸗ nergeſicht. Der Mann hatte anſtatt in Dollars zufällig ein wenig in Mord gemacht oder viel⸗ leicht wollte er auch nur durch das letztere die erſteren erreichen— und dabei dem Mann einer lebhaften, hübſchen Mexikanerin mittels Schieß⸗ eiſens das Lebenslicht ausgelöſcht. Niemand von uns intereſſierte ſich beſonders für die Ver⸗ handlung, war doch gerade in der Nähe ein Goldlager entdeckt worden, und wir brannten alle darauf, die Sache oder vielmehr Pickel und Schaufel in die Hand zu nehmen. Nur— dieſer nervöſe unruhige Teufel von Aufn.: Dr. P. Wolif(Verkehrsverband München und Südbayern) fischbrunnen am Marlenplois in München Aufn.: Dr. Krause-Skaisgirren(Landesverkehrsverband Ost- und westpr Fischerdorf lnse Mexikanerin machte uns zu ſchaffen. Dieſe h ihren Mann von ganzem Herzen, mit gamh Seele geliebt, und das alles hatte ſie umgehm in Haß, glühenden Haß. Und jetzt ſtand ſie hi und ſprühte ihn mit ihren ſchwarzen Feue augen auf ihren Todfeind, den Spanier, Heißg wallendes ſüdliches Blut, Jungens! War n gut, daß ſie mit ihren zündenden Blicken wirkliches Feuer entfachen konnte. 7 Nun— ich hatte wie alle Anweſenden me Rock ausgezogen, die Gehwerkzeuge auf Tiſch gelegt und döſte ſo vor mich hin. Rah mich, ſtreckte mich und, was die Hauptſache i ſchwitzte wie bei keiner Arbeit noch in meiſe ganzen Leben. Und wie ihr wißt, Boys, hahe mehr denn 75 Sommer geſehen. Die Adpolhh und Geſchworenen, die Zeugen und der Ag klagte taten dasſelbe wie ich. Rauchten, ſtrech gähnend die Arme und ſchnitzelten auch gelah weilt ein wenig an Tiſchen und Bänken heri Gentlemen, die Sache war ſo damals Prozeß, bei welchem irgendein gelegentlich Mord, ein paar niedliche Raubüberfülle gar nur eine amüſante kleine Schießerei handelt wurden, bot keinerlei Intereſſe meh Der Kerl, der die betreffende Angelegenheit tätigt hatte, wurde einfach immer freigeſproche Hofften doch Geſchworene wie Zeugen, er wih ihnen bei Bedarf dieſelbe Gefälligkeit erweiſz Allerdings— der Beweis gegen den Spaſi war klar und lückenlos. Und doch— wir koh ten ihn nicht verurteilen, ohne den Anſchein erwecken, als ſeien wir ein wenig gar zu ſf kürlich und hochfahrend gegen einen unſen Mitmenſchen. Gab's doch damals weder Ph rer noch Leichenwagen, auch keine Traueranzig in dieſer gottgeſegneten Gegend, und jeder g ſtändige Menſch hielt ſich ſeinen Privatkirchh By Jove— ich habe noch niemals ſo ei von Halsſtarrigkeit geſehen, wie bei dieſer M kanerin. Das hübſche Frauenzimmer war 1 glaublicherweiſe von der fixen Idee beſeſſ der Spanier müſſe ſo lange bei ſeinem eigen Halſe aufgehängt werden, bis er tot ſeie R Teufel ſchien in ſie gefahren, nicht der Allohe teufel— o nein— ſie war ganz nüchtern ſie hatte auch kein Fläſchchen dabei, aher Hochmutsteufel. Das Gericht ſollte urteilen ſie es ſich in das niedliche Köpfchen geſetzt haß nicht, wie es erfahrene, in Ehre und Whif ergraute Männer für gut hielten. Wirklich wurde mir heiß unter dem Bruſtlatz, wenn mich ſo in flehentlicher Weiſe anſah, dann der in den Augen der Geſchworenen zu le verſuchte und dazwiſchen, wütend die kle Fäuſte ballend, den Täter mit flammen Haſſesblicken zu durchbohren ſchien. Schl griff ſie zum letzten Mittel, gebärdete ſich d barg 5 in, 4 zwiſchen den Händen und tat, als ob ſie wig 2 Nun— wir Männer fielen auf dieſe Weihg Bogolju kniffe natürlich nicht herein und ſprachen u Das bereits bek gewohnheitsmäßiges„Nicht ſchuldig“, Ich feſ Rannheim 5,.“ dem Angeklagten, er fei frei und könne gih nd ſchließen, de wohin er wolle. Alle tauſend Teufel ingen aus dem hättet ihr dieſes Weib ſehen ſollen. Fuhr hinnführung. um, wie von der Viper geſtochen, richteie echwarz: J. auf, bis ſie uns groß und gewaltig wie Rieſin, wie eine Rachegöttin ſchien und ſah „Verſteh' ich recht, Richter, dieſer Menſch, verruchte Mörder meines Mannes, ſei ſchuldig?“ Dieſe unzarten Ausdrücke gehra das verrückte Weib öffentlich vor allen R Ja, ſo iſt es, ſagte ich, ein hohes 15 . entſchieden.— Na, was ſoll ich weiter ſah Sie wandte ſich flink wie eine Katze nach feh höhniſch grinſenden ſpaniſchen Strolche um einen alten Trommelrevolver aus der N und ſchoß ihn vor offenem Gericht über Haufen. Da lag der lange Hallunke und m ſich nicht mehr. Der machte niemals mehr Revolverkugeln, Dolchmeſſern oder ſonſt Branche. Selbſt Bill Jefferſon, unſer gerieh ſter Advokat mußte bekennen, daß ihm! gleichen noch nicht vorgekommen ſei. Als teidiger hielt er gleich an Ort und Stelle Leichenrede. Hierauf vertagte ich das Gen wir zogen unſere Röcke an, gingen hinaus veranſtalteten eine Sammlung für das tem— ramentvolle Weib und ihre jungen Wölfe D ſchicten wir ſie heim in die Berge zu ſhg Freunden. Mochte ſie dort weiterknallen. MW Wei — Boys,— das ſage ich euch, um nichts in g. Welt hätte ich jenen Auftritt miſſen mögen iin jetzt— die ausgepichte alte Kehle iſt mir tohhzus ſurchtbare Sch tann wohlen ◻ ——— geworden— gebt mir einen Drink!“ Ost- und wes ſchaffen. Dieſe ha Herzen, mit gun hatte ſie umgebrm id jetzt ſtand ſie h n ſchwarzen Fen den Spanier. Heiß Jungens! War f denden Blicken le konnte. Anweſenden meiſt hwerkzeuge auf) vor mich hin. R die Hauptſache y beit noch in meine wißt, Boys, habe ehen. Die Adpoli igen und der M h. Rauchten, ſtrech itzelten auch gelm und Bänken hen Raubüberfä eine Schießerei h rlei Intereſſe m de Angelegenheit! mmer freigeſproche ie Zeugen, er wül hefälligkeit erweiſ gegen den Span d doch— wir koh hne den Anſchein wenig gar zu wi ſegen einen unſen damals weder Pf keine Traueranzi gend, und jeder g einen Privatkincht h niemals ſo elm wie bei dieſer M ienzimmer war 1 fixen Idee beſeſſ bei ſeinem eigeh bis er tot ſei. n, nicht der Alloh r ganz nüchtern hen dabei, aber! t ſollte urteilen köpfchen geſetzt ſn Ehre und Whi hielten. Wirklich Bruſtlatz, wenn iſe anſah, dann ſchworenen zu l wütend die lei r mit flammend n ſchien. Schliefl , gebärdete ſich r hübſches Lürhe at, als ob ſie wei en auf dieſe Welhg und ſprachen in ſchuldig“. Ich fe ei und könne ge ſend Teufel— en ſollen. Fuhr eſtochen, richteie gewaltig wie! in ſchien und ſa dieſer Menſch, Mannes, ſei Ausdrücke gebrah ch vor allen Lei hohes Ger h, l ich weiter ine Katze nach hen Strolche um, ver aus der N n Gericht über Hallunke und mi e niemals mehr rn oder ſonſt e ſon, unſer gerie nen, daß ihm d nmen ſei. Als f Ort und Stelle zte ich das Ger gingen hinaus! ung für das teſ jungen Wölfe. d die Berge zu ih weiterknallen. ch, um nichts in t miſſen mögen. Kehle iſt mir imn Drink!“ Auf der Sternwarte Der Betrüger(Rie et Rac) Elucklicherweiſe habe ich eine Taſchenlampe bei mir!“ (Zeichn.: Bersström) ——•—α—— ◻⏑οεοαοι „Halt! Einer von uns muß mogeln! Allerlei Die Notbremse Von Paul kugen Rie del Meyer und Müller ſteigen in das Abteil des D⸗Zuges. Ein Herr iſt ſchon darinnen und lieſt in einer Zeitung. Meyer und Müller ſind gute Freunde. Nur ab und zu kommen ſie in ganz kleine Meinungsverſchiedenheiten und bei ihrem aufwallennden Temperament kann es ſogar vor⸗ kommen, daß ſie handgreiflich werden, aber gleich verſöhnen ſie ſich wieder und alles iſt wie⸗ der beim alten. Als ſie im Zugabteil dem Frem⸗ den gegenüber Platz genommen hatten, fingen ſie an, den kurz zuvor unterbrochenen Diskurs fortzuſetzen. „Alſo, Meyer, deine neue Krawatte gefällt mir gar nicht!“ „Und mir gefällt deine nicht!“ „Ich habe Geſchmack! Dir fehlt er ganz und gar!“ „Was? Sag's noch einmal, du— du—!“ „Jawohl, du haſt keinen Geſchmack!“ „So, jetzt iſt die Geduld zu Ende, die Freund⸗ ſchaft aus!“ Und ſchon ſtürzen die beiden aufeinander los und verdreſchen gegenſeitig. Der Zug iſt be⸗ reits abgefahren. Der Fremde glaubt, indem er mit bleichem Geſicht den beiden Raufenden zu⸗ ſieht, daß er nun auch bald darankommen würde. Und da er auch ſieht, daß der eine der beiden unterliegt, hält er es für ſeine Menſchen⸗ pflicht, hier helfend einzugreifen. Und in ſeiner Not zieht er— die Notbremſe. Dies ſieht der Meyer und inmitten der Rau⸗ ferei meint er:„Du, Müller, der Kerl da hat die Notbremſe gezogen.„Du wir verſöhnen uns wieder, ſonſt verhaften uns die vielleicht noch!“—„Haſt recht, Meyer, ſchließen wir ein Kompromiß! Setzen wir uns wieder auf die Bank, und wenn jemand kommt— wir wiſſen won gar nichts!“ Und ſie ſetzten ſich wieder. Der Zug hat in⸗ zwiſchen gehalten. Nun geht die Abteiltüre auf und der Zugführer erſcheint. „Kommen Sie ſchnell, Herr Zugführer, die beiden da verprügeln ſich!“ ruft der einzelne Herr aus. Meyer und Müller lachen.„Glauben Sie das nicht, Herr Zugführer, wir beide ſind die beſten Freunde, die es gibt! Der Herr da hat die Not⸗ bremſe mutwillig gezogen und jetzt will er die Schuld auf uns abwälzen!“ „Nein, nein, Herr Zugfübhrer! Die beiden haben——“.— Der Zugführer winkt ab. „Alſo Sie ſagen ſo, und die beiden Herren ſa⸗ gen ſo! Haben Sie noch einen Zeugen?“— „Nein, ich war ja allein bei den beiden.“ „Gut! Zwei Beweiſe gegen einen! Zwei iſt mehr als eins. Alſo, mein Herr, entweder Sie zahlen die Gebühr für mutwillige Benützung der Notbremſe oder ich...“ Der Fremde ſieht ein, daß ihm nichts mehr hilft, er ergibt ſich in ſein Schickſal,— und zahlt die dreißig Reichsmark. Nun fährt der Zug wieder weiter. Höhniſch arinſen Meyer unid Müller das Opfer ihres Kompromiſſes an. An der nächſten Station ſteigt der einzelne Herr aus. Im Hinausgehen überreicht er Müller eine Brieftaſche. „Hier, mein Herr, Ihre Brieftaſche! Sie hat⸗ ten Sie vorhin während Ihrer Rauferei mit Ihrem famoſen Freund verloren! Ich hob ſie auf. Es fehlt nichts. Nur die dreißig Mart für das Kompromiß bzw. für die Notbremſe habe ich daraus entnommen! Wünſche angenehme Reiſe!“ Und verſchwunden war er.— Knuse, das Original Von B. B. Knuſe hat einen eiligen Weg. Ehe er geht, befeſtigt er einen Zettel an der Wohnungstür: „Liebes Mariechen, bin gleich zurück!— Der Schlüſſel liegt unter dem Abtreter!“ — Knuſe betritt eine Buchhandlung.„Ich möchte ein Buch über den Boxſport!“—„Leider nicht vorrätig“, entgegnet die hübſche Verkäuferin.— „Dann geben Sie mir Goethes„Fauſt“!“ * Im Kino wird ein prächtiger Kulturfilm ge⸗ zeigt. Ein über und über mit Schlamm bedeck⸗ tes Nilpferd ſteigt aus dem Waſſer.— Stößt Knuſe ſeine Frau an:„Erinnere mich morgen, daß ich zur Badeanſtalt gehe!“ * „Tja“, meint nach fruchtloſer Pfändung der Gerichtsvollzieher,„was ſoll ich denn nun in das Protokoll ſchreiben?“ Antwortet Knuſe:„Schreiben Sie, was zu pfänden iſt, iſt nicht da— und was da iſt, iſt nicht zu pfänden!“ *— Knuſe liegt ſchwer darnieder. Die Freunde umſtehen mit bekümmerten Mienen das Kran⸗ kenbett. Mühſam richtet er ſich auf und ſpricht mit bewegter Stimme:„Freunde, ehe ich ſterbe, will ich mich noch ausſöhnen mit meinem ſchlimmſten Feind!“ Beſtürzt blicken ſich die Freunde an.— Darauf Knuſe, ſehr ernſt und feierlich:„Ein Glas Waſſer!“ Bissiges England Von Dr. MarxWeinheber Neulich wurde in London die miſerable Komödie„A terrible night“(Ein ſchrecklicher Abend) erfolglos aufgeführt. Ein Kritiker ließ am nächſten Tag den Titel des Stückes und lustige Geschichten darunter nur ein kurzes Wort in ſeine Zei⸗ tung ſetzen: Das Wörtchen lautete„Indeed!“ (Allerdings!“) * Das engliſche Unterhaus iſt auch heute noch gegenüber Zeitungsangriffen höchſt empfindlich. Früher aber wurde jeder ertappte Preſſeſünder vor die Schranken des„ehrenwerten Hauſes“ gebracht und mußte kniefällig Abbitte leiſten. Ob ſolcher Schmach rächte ſich vor nunmehr hundert Jahren ein Journaliſt auf eindring⸗ liche, doch unanfechtbare Art. Nachdem er, in der vorgeſchriebenen Haltung, anſcheinend recht zer⸗ knirſcht, die Abbitteformel geſprochen, erhob er ſich bedächtig, ſchaute prüfend auf ſeine Hoſen herab und klopfte dann langſam den dicken Staub von den Knien. Dabei ſprach er mit einem tiefen Seufzer die bedeutſamen Worte: „Verdammt ſchmutziges Haus!“ * Der bekannte engliſche Romanſchriftſteller Beverly Nichols wurde von einer Londoner Frauenzeitſchrift aufgefordert, ſich zu der Rund⸗ ſrage„Was würden Sie tun, wenn Sie ein Mädchen wären?“ zu äußern. Nichols entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit folgenden boshaften Zeilen:„Auf die Gefahr hin, ſpäter auf der Straße begafft zu werden, weil ich nichts auf den Lippen, nichts auf der Naſe und nichts unter den Augen habe, würde ich mich zunächſt einmal richtig waſchen. Und zwar mit richtiger Seife und richtigem Waſſer! Dann würde ich mir eine Uhr kaufen und ſie aufziehen, damit ich nicht immer zu ſpät zum Rendezvous, ins Kino oder zum Eſſen komme. Und endlich würde ich hin und wieder abends zu Hauſe bleiben, um ein gutes Buch zu leſen.“ Für tũchtige Nũsseknacker Kreuzwort-Rätſel 3 5 70 7³ 5 „Waagerecht:1. ze Bi 2. Titel für katho⸗ liſche Geiſtliche, 3. große Bucht an der Südoſt⸗ küſte von Frankreich, 4. weiblicher Perſonen⸗ name, 5. Futterpflanze, 6. Nebenfluß der Aller, 7. fettige Flüſſigkeit, 8. Raubfiſch, 9. erſtes Leſe⸗ buch, 10. Göttin der Kunſt, 11. Milchwaſſer, 12. Erdteil.— Senkrecht: 1. Geſchloſſene Zuſchrift, 2. gemauerte Uferſtraße, 9. orienta⸗ liſche Kopfbedeckung, 13. Titel, 14. Putzmittel, 15. anderes Wort für Scherz, 16. afrikaniſcher Strom, 17. Shetlandinſel, 18. Fluß in Eng⸗ land, 19. Stadt am Rhein, 20. Stadt in Nieder⸗ öſterreich, 21. anderes Wort für Onkel, 22. ſchiffstechniſcher Ausdruck, 23. Wieſengrund, 24. weiblicher Perſonenname, 26. kurzer heftiger Windſtoß. Silben⸗Rätſel a— am— bes— bet— bis— chen— chi— de — e— etf— ent— fang— fek— gü— hak— her— i— kas— ke— kli— lan— le— mo — ne— ner— nest— pul— pun— ra— ra— ra— rauch— se— spar— te— ten— ti— to — ul— ze— zel— zens. Aus vorſtehenden 42 Silben ſind 15 Wörter zu bilden, die in den Buchſtaben der erſten und vierten Reihe, beidemal von vorn nach hinten geleſen, einen Sinnſpruch ergeben. Die Wörter edeuten: 1. Schutzbefohlener eines Rechts⸗ anwalts uſw., 2. letzter Monatstag, 3. großer Schornſtein, 4. italieniſche Goldmünze, 5. Muſe, 6, Charaktereigenſchaft, 7. enghalſige Arznei⸗ 25. Putzmittel, flaſche, 8. Verzierung an Bauwerken, 9. Feld⸗ Anlut 10. bewegliche he Habe, 11. gemeinnützige Bank, 12. ſtorchartiger Vogel, 13. jüngſtes Fa⸗ milienglied, 14. Belaſtung des Kontos, 15. Ton⸗ künſtler. Löſungen Auflöſung des Buchſtabenrätſels: Olaf. Auflöſung des Bilderrätſels: Nimm, der ernſten Arbeit entladen, froher Stunden Geſchenk an. Auflöſung des Silben⸗Kreuzworträtſels: Waagerecht: 1. Karbonade, 2. Kandelaber, 3. Degen, 4. Bettina, 5. Cheſter, 6. Lichtwer, 7. Theſis, 8. Auge, 9. Terzett, 10. Robinſonade, 11. Parade, 12. Butrinto, 13. Kate, 14. Nana.— Senkrecht: 2. Kanna, 7. Theaterdebut, 15. Ko⸗ karde, 16. Lena, 17. Ronde, 18. Oberſter, 19. Bogenlicht, 20. Debet, 21. Lacheſis, 22. Tientſin, 23. Wernigerode, 24. Alpaka, 25. Binde, 26. Na⸗ tur, 27. Altona, 28. Rate, 29. Rinna. wezzagtmenekrrtumRehskutEieEEABnatslertt Schachverbandes im GS8g.(Beairk Mannheim) Bogoljubow in Mannheim Das bereits bekanntgegebene Ergebnis(B. 23, unnheim 5, r. 9) läßt auf den ſtarken Wider⸗ und ſchließen, den der Großmeiſter fand. Wir lngen aus dem Kampf eine entzückende Ge⸗ binnführung. Echwarz: J. Roth⸗Wieſenthal(am Zuge) , 7 + 3 4,, . b 1 0 7 4 7 3 2 a,. —— E 43 d Weiß: Bogoljubow Der Meiſter, materiell in Nachteil, hat ſich ſcheinend in den Remishafen gerettet, denn Ffurchtbare Schach auf e7 mit nachfolgendem att kann wohl nur durch 117 abgedeckt werden, wonach Tes Tis, Te7 mit Remis folgen würde. Schwarz gewann aber noch! 1...., TfS—bs! 2. TS7, Kis(die ſchw. Drohung 151—, ki2 Lbs! will B. bekämpfen, alſo...) 3. T84. Schwarz entſcheidet nun überraſchend ſchnell mit...., TbI- 4. Kfz, TIIEI 5. Ke2, Ldi-r(in dieſer Variante kommt der Läufer demnach von der anderen Seite!) 6. Kkeꝛdz, LdixgA und Weiß gab auf. ——.—— Eine Fernpartie Es iſt natürlich ein Unding, wenn man ver⸗ ſuchen möchte, das Fernſchach mit dem Nah⸗ oder Turnierſchach in Gegenſatz zu Es ſind Unterſchiede, keine Gegenſätze. Und wer etwas nicht Vorhandenes hineindeuten will, ſetzt ſich der Gefahr aus, mißverſtanden zu werden. Man könnte meinen, er hätte ver⸗ gelte daß beide„Richtungen“ in ihrer Art em Schache dienen wollen, keine die andere ausſchließen wird. Denn es ſteht wohl feſt, daß der„Nahſchachſpieler“ viel von dieſen analytiſch durchgeführten Partien lernen kann, ebenſo aber der Fernſchachfreund die Entſchluß⸗ freudigkeit, die Kühnheit von der anderen Gilde annehmen darf. Erſchöpfend können wir in wenigen Zeilen gar nicht die wunderbare Er⸗ gänzung aufzeigen, welche ein Spieler vor⸗ findet, wenn er beides zugleich betreibt. Das koſtet viel Zeit, nicht wahr? Aber wir anderen profitieren von dem Zeit⸗ und Kraftaufwand einiger weniger Fernſchächer. Eröffnungen, Technik, verwickelte Kombinationen, das alles erfährt in der Fernpartie eine geruhſamere, ver⸗ klärtere Beleuchtungg Und ſo wollen wir einer 1936 geſpielten Fernpartie unſere Aufmerkſamkeit'wenden. bringen. Zeeeeee/ LiektarSl ri Sr Weiß: Szigeti Sch w arz: Dr. Dyckhoff (Budapeſt)(München) 1. dꝛ2—dd, d7—d5 2. c2—c4, e7—e6 3. Sb1—cz3, c7—c5 4. c4 K dõ, eõ cd5 5. Sg1—f3, Sbs—c6. Die berühmte oder berüchtigte Tarraſch⸗Ver⸗ teidigung, ein Zankapfel von Jahrzehnten, aber ohne Zweifel zu den intereſſanteſten Eröffnungs⸗ varianten 5 Man hat ſie oft genug totgeſagt. Es fand ſich indeſſen immer wieder etwas Neues, das auch den Fernweltmeiſter Dyckhoff bewegt, ſie zu ſeiner Lieblingsverteidi⸗ gung zu ernennen. 6. 22—33, Sg8—16. Hier ſcheiden ſich die Geiſter, wenn ſie auch bisher einig waren, das Fianchetto hat die Mehrheit für ſich, nicht aber der Springerzug. Man möchte, beſonders in ſchwediſchen Schach⸗ kreiſen, ſtatt des Springerzuges das Vorgehen c5—4 bevorzugen. 7. LfI—82, Lis—e7 8.—0,—0 9. Lel—es. Im Widerſpruch mit Kanonen wie Bogol⸗ jubow und Euwe! Dieſer von einem nordiſchen Theoretiker ſtammende Zug will eine ſchw.„Er⸗ klärung“ erzwingen. Ueblicher iſt 9. La5, Leö, 10. Tel, Sel(ein Bauernopfer, vom Erfinder die⸗ ſes⸗ganzen Verteidigungsſyſtems empfohlen, ein Gambit zweiten Grades?) 11. Le7:, De7: 12. de5:, Tads 13. Sda! mit beſſerem weißen Spiel. Da⸗ gegen würde 13. Sa4 den Schwarzen mit da! im Vordertreffen laſſen. Es iſt notwendig, dieſe Abſpiele genau vorzunehmen, um die eigen⸗ artige Spannung, welche über dieſer Verteidi⸗ gung liegt, zu verſtehen. Für wenig geübte Schachfreunde empfiehlt ſich zunächſt die Partie zu Ende zu ſpielen und danach mit einigen anderen Schachfreunden die näheren Zuſam⸗ menhänge zu ſtudieren. 9...., Sfö—g4 10. Les—f4, Los—e6 11. h2—3, S84—16 12. dâ x e5, Le7 cc5 13. Sts-35. Solche Züge muß man ſich gerade in einer Fernpartie beſonders überlegen. Ein neuer Ver⸗ ſuch iſt eben immer mit etwas Riſiko verbunden. Zu empfehlen iſt doch wohl das übliche Sa4, Le7, Sda4. Neuer w. Raumgewinn und Aufbau gegen den iſolierten Damenbauern. 13...., Dds—e7 14. a2—a3(er kann dͤs nichts anhaben, wenn Sas: Ld5:, Lds: ſo Tads, e4 hö Le und die Stütze des Las fällt!) Tas—ds. Damit ſagt der Gegner dem Weißen deutlich, daß ihm die Kontrolle über d4 genommen iſt, eben durch den Zug Se5. Vielleicht kann ſich aber Weiß durch etwas anderes entſchädigen? 15. b2—b4, Lo5—d4 16. Tal—cl, a7—46 17. Sc3—44. Die konzentrierte Kraft der ſchwarzen Auf⸗ ſtellung erlaubt ihm ein ſchneidiges Manöver im Zentrum, das die weiße Drohung Tes: nebſt Ddâ: undurchführbar macht. 17.... Sfiö—e4! Denn nun iſt Ses angegriffen, andererſeits Se4: de4:, Le4:? nicht gut wegen Damenverluſt durch Lt2. Euwe gibt im Fernſchach eine noch charakteri⸗ ſtiſchere Variante an, welche das oben Geſagte beſtätigt: falls nämlich Teö:(nach—e4), ſo beö:, Seb:(um vorerſt den Springer auf dieſe nützliche Art in„Sicherheit“ zu bringen) L12T1 T12, Sf2:, Kf2: feb:, Kgi es, Ldz.— Das iſt eine Stel⸗ lung! Drei leichte Figuren für die beiden Türme, aber Schwarz würde mit eß—e4 ſeine gewaltige Mitte gegen den geſchwächten Königs⸗ flügel ausſpielen. Trotzdem dürfte das noch manche ſchwierige Probleme gerade für den An⸗ greifer bringen. 18. Sg5 Ce6, De7 e6(feö:, Le4: de4:, Db3!) 19. e2—es(am beſten, denn Tes: würde jetzt mit Des: und Le7: einfach mit T4d7 beantwortet werden). Ld4—a7 20. Tfi—el(beſſer Le7 Td7, Lbö) Tds-d7 21. Ddi—e2(keine Parade von 25, daher beſſer h4) g7—25 22. Lg2 Ne4, dõ e4! 23. Lf44 g5, Scö—e5! 24. Deꝛ xe4, 17—15 25. De4—32, Se5—d3. Die Herbeiführung des Qualitätsgewinns war ſehr hübſch. 26. Tei—di, Sds xcI1, 27. Tdixci, De6—42 28. Sa4—05, La7 xc5 29. Tel Kc5, Td7—di. Schwarz verſchmäht des Angriffes wegen Bauerngewinn, was leichter entſchiede. 30. Kg1—h2, Tdi—d2 31. Kh2—1? Ein unbegreiflicher Fehler. Mit bb7: 712—, Kgi hätte ſich Weiß merkwürdigerweiſe noch ver⸗ teidigen können. Jetzt aber iſt's aus. 31.... Da2—bI-- 32. Kg1—hꝰ, Dbi—el und Weiß gab auf. Keine der anderen Figuren vermag dem durch 1T12: bedrohten Paar zu helfen. renzlandfahrt Ein absolut unpo'itisches Kapitel erlebte Mannheimer Stadt- geschichte an den Gemarkungsgrenzen/ Eine herrliche Fahrt Es heißt zwar den Mund recht reichlich voll⸗ genommen, von einer„Grenzlandfahrt“ zu ſchreiben— wo es ſich doch nur um unſere Mannheimer Gemarkungsgrenzen handelt, die wir an jenem wundervollen, ſonnenhellen Frühlingsmorgen mit dem Kraft⸗ wagen rund um den eigentlichen Stadtkern — und immer an den äußerſten Punkten— abfuhren. Aber ſchließlich hat alles im Leben irgendwo, irgendwie ſeine Grenzen,— auch der Ausdehnungswille einer Großſtadt. Und wir haben uns nun einmal an einem lenz⸗ friſchen Vormittag vorgenommen, dieſe über⸗ aus lieblich und reizvoll anmutenden, länd⸗ lichen Grenzgebiete unſerer Stadt aufzuſuchen. Strahlende Sonne verklärte die Stadt der Quadrate und da drunten, vor unſerem Ver⸗ lagsgebäude wartet der Wagen auf uns,— dröhnt ſchon aufreizend, ungeduldig der ſieg⸗ hafte Geſang des Motors. Heute wollen wir einmal, ganz losgelöſt von der Hetze des gewohnten Großſtadt⸗Alltags, mit aufnahmebereitem Herzen all das Schöne in uns hineinſtrömen laſſen, was der eben er⸗ wachende Lenz da draußen vor den Stadt⸗ mauern ausgebreitet hat. Wo wollen wir nun mit unſerer Fahrt be⸗ ginnen? Ueber dieſe Frage waren wir uns ſehr ſchnell ſchlüſſig geworden. Können wir uns einen idealeren Ausgangspunkt denken, als unſeren herrlichen Waldpark mit dem mächtigen Rheinſtrom, den nächſten Grenz⸗ gebieten, die uns von unſerem Nachbarn in Ludwigshafen trennen? Alſo friſch drauf los! Raſch fahren wir durch die ſonnige, freund⸗ liche Stadt hindurch,— ſie kann uns heute nicht viel Neues zeigen— da draußen aber, fern dem Häuſermeere wollen wir gerne das Tempo mäßigen. Ein Blick jetzt noch auf unſer monumentales Schloß, das da mächtig und beherrſchend neben uns emporragt— weiter über die Lindenhofüberführung— und ſchon bald darauf nimmt uns der grüne Dom des Waldparkes,— die beliebte Erholungsſtätte des Mannheimers— auf. Halt! Hier dürfen wir nicht mehr weiterfahren. Alſo raus aus dem Wagen— ſo ein kleiner Morgenſpazier⸗ gang iſt Goldes wert. Ein Spaziergang längs des Rheinstromes Leichte Morgennebel liegen über dem Rhein, deſſen grünes Band ſich nach kühnem Bogen hier vorbeizieht. Verwoben,— verträumt,— voll ſeltſamer Eindringlichkeit iſt das Bild, das ſich unſeren Blicken bietet. Feiertäglich ſtill liegt der Park,— vereinſamt noch ſind die Wege, die ſich ſo reizvoll zwiſchen den knoſpenden Bäumen hindurchſchlängeln. So frei wird die Bruſt,— ſo froh iſt das Herz, wenn man, wie wir an jenem Morgen, durch dieſe paradieſigen Gefilde wandert. Der ganze Zauber des erwachenden Lenzes beginnt ſich zu entfalten, und vor uns leuchtet das breite, herrliche Band des deutſcheſten aller Ströme in den Strahlen der allesverklärenden Sonne auf,— majeſtätiſch, ſtolz— und doch ſo lieb⸗ lich und verträumt. „Schwer nur kann man ſich losreißen von dieſer wahren Erholungsſtätte des Groß⸗ ſtädters,— aber wir wollen doch heute noch ſo vieles ſchauen, wollen doch auf unſerer Fahrt, hart an der äußerſten Gemarkungs⸗ grenze alle jene Punkte kennenlernen, die wir uns an Hand unſerer„Generalſtabskarte“— ſprich Stadtplan— aufgezeichnet hatten. Noch ein letzter, abſchiednehmender Blick durch den grünen Dom,— auf den ſchönen Rheinſtrom und— weiter geht die Fahrt,— über Neckarau— unſerem Induſtrie⸗Vorort Rheinau zu. Und jetzt wird es immer freier um uns herum, immer ländlicher das Bild, je weiter wir uns dem Bann der Großſtadt ent⸗ Unwillkürlich ſchießt das einem durch den Kopf bei ſo einer zauberhaften Frühlingsfahrt, und mit etwas gelindem Schauder denkt man dabei gleichzeitig an irgendeinen Schreibtiſch, der da irgendwo, hinter hohen Steinmauern auf ſeinen Vaſallen wartet, der heute ganz wider Sitte und Gebrauch mit dem Lenz um die Wette fährt. Immer mehr verliert ſich jetzt der Charak⸗ ter der anhaftenden Großſtadt— immer länd⸗ licher wird die Gegend— in gefälligem, bun⸗ ten Wechſel— an neuen Siedlungen,— an brodelnden Ackerflächen vorbei,— durch Tan⸗ nen⸗- und Laubwälder hindurch heult der Mo⸗ tor ſein Lied. Weiter— immer weiter— aber ohne unnötige Raſerei,— nein— wir wollen uns in aller Beſchaulichkeit die Gegend be⸗ trachten bei dieſer wahrhaft lenzlichen Fahrt. Rechts und links von uns ſehen wir die vielen, großen Spargelfelder, die gleich hinter Rizeinau beginnen. Aha! Die Spargelſtadt liegt jetzt ſchon ganz nahe vor uns— aber wir wollen ja heute nicht über die Grenzen unſerer Gemarkung hinaus. Alſo links abge⸗ bogen und— Friedrichsfeld zu. Es hat ſich viel von ſeinem ländlichen Charakter be⸗ wahrt, trotz der dort heimiſchen Induſtrie. Im Schatten der hohen Eſſen der Steinzeugwaren⸗ fabrik dehnen ſich Felder, Wieſen und Auen. Hart an der Gemarkungsgrenze liegt auch das kleine, neuerſtandene Suebenheim, das uns in ganz beſonderem Maße inter⸗ Still und verträumt lag an diesem schönen Frühlingsmorgen der Straßenheimer Hof, unser Städt. Muster- gut, vor uns. ziehen. Rechts und links grünende Fluren,— dazwiſchen eingeſtreut die vielen kleinen und großen Gärtnereien, in denen fleißig gearbei⸗ tet wird, wie wir bemerken können. Ueberall erwachendes Leben,— aber auch wohltuende, ungewohnte Stille. Man wird ſelber ſo ſtill bei dieſem Schauen und läßt alle die Ein⸗ drücke, die einem umfangen, tief auf ſich ein⸗ wirken. Die dampfende Scholle,— der herbe Erdgeruch—„Herrgott— wie ſchön, wie er⸗ hebend muß es doch ſein, ſo ein Stück eigene Scholle zu beſitzen— wie viel ſchöner noch, Bauer ſein zu dürfen.“ Die Bauern waren bei der Feldarbeit. eſſierte. Wir mußten uns in Friedrichsfeld erſt erkundigen, wo das kleine Dörfchen eigentlich liegt, d.., wie wir auf dem kürzeſten Wege hinkommen konnten. Und da geſchah nun etwas immerhin ſehr Merkwürdiges. Die freundliche Frau, bei der wir uns er⸗ kundigten, ſah uns im erſten Augenblick völlig verſtändnislos an.„Suebenheim?——us—e⸗ ——————?“L Hat ſie noch nie was davon gehört. Gibt es hier nicht. Peng! Wir waren ſprachlos.— Die guten Leutchen muß⸗ ten doch— unſerem Plane nach— förmlich Hier liegt das neue, werdende Dörichen Suebenheim Einzigartig und fesselnd wirkt die liebliche Umgebung auf Auge, wenn man vom Waldrande aus seine Bli gesen Friedrichsield wendet., mit der Naſe auf dieſes ominöſe„Suebenheim ſtoßen können! Aber dann, als wir erklärten, daß es ſich um eine neuerſtandene Siedlung in der Umgebung handelte, ging der Frau doch das bekannte Lichtlein auf.„Ach— Sie määne die Wald⸗ ſchbitz?“— Nun wir meinten ja eigentlich nicht die Waldſpitze— konnten uns aber an den zehn Fingern abzählen, daß eben dieſe Waldſpitze mit Suebenheim identiſch ſein mußte. Es war auch tatſächlich ſo. Der dörfliche Namen„Suebenheim“ iſt den Bewohnern der näheren und weiteren Umgebung noch immer nicht ſo recht zum Begriff geworden, während wir Mannheimer eigentlich ſchon bei Ent⸗ ſtehung der jungen Dorfſiedlung mit dem Namen Suebenheim vertraut gemacht wurden. Reizend liegt dieſes neue Dörſchen, das aber noch nicht ausgebaut iſt,— hart am Wald⸗ rande, der hier, an ſeinem Ende ſpitz aus⸗ läuft. Aha! Jetzt verſtehen auch wir auf ein⸗ mal, weshalb man in jener Gegend ſo beharr⸗ Ueber allem die strahlende— Später müſſen wir einen kleinen Abſtecher machen über die„Grenze“— und zwar nach Ilvesheim, das ja außerhalb unſerer Ge⸗ markung liegt. Aber bald darauf ſind wir wieder auf„hei⸗ miſchen Boden“— durch das liebliche, dörf⸗ liche Alt-Feudenheim,— vorbei an alt⸗ ibäuerlichem Beſitz,— an fruchtbarer Scholle, — trägt uns der Wagen nun auf unſerer Fahrt nach Wallſtadt. Gewaltige Acker⸗ flächen,— wemigſtens nach unſeren beſchei⸗ denen Großſtadtbegriffen gerechnet, dehnen ſich jetzt vor uns aus. Und über allem ſtrahlt dieſe beglückende, ſo lang entbehrte Frühlingsſonne, die unſere Fahrt durch das ländliche Mannheim ſo wunderbar verklärt. Wertvolle Einblicke in das bäuerliche Leben und Treiben innerhalb unſerer Gemarkung empfangen wir anſchließend auf dem Stra⸗ ßenheimer Hof, jenem Muſtergut unſerer Stadt mit ſeinen rieſigen Bauernhöfen, Scheunen und Stallungen,— mit ſeinen gro⸗ ßen, fruchtbaren Anbauflächen, die ſich, ſo weit das Auge reicht, um dieſes liebliche Miniatur⸗ Dorf legen. Mit Freude hat unſer Zeichner die Gelegenheit wahrgenommen, auch dieſes verträumte, reizvolle ländliche Motiv feſt⸗ zuhalten. Und das gehört nun alles noch zu Mann⸗ heim? Mehr als einmal haben wir uns das auf unſerer Fahrt gefragt. Erſt hier, rund um 8 rreichen Anfangs 7 Geschl und schnellfè g· und Abends Kurse flür 0 unft frei Die Einäsche en E. lich an der Bezeichnung„Waldſpitze“ feſthült Herrlich und feſſelnd iſt der Ausblick, der ſich dem Beſchauer von der bewaldeten Anhöhe Flür d aus bietet. In ſeltſamem Kontraſt zu der flil⸗ n len Verträumtheit, die uns hier, in Schollen⸗* nähe umgibt, ſtehen die hohen Schornſteine die einige zundert Meter von Suebenheim entfernt zum Morgenhimmel ſtreben. Wohltuend und beglückend ſind ſolche Ein⸗ drücke, und man ſcheidet wirklich ungern venf sagen wir dieſem lieblichen Fleckchen Erde, von dieſen ſchollenverbundenen Menſchen, die wirklich z1 Mannł frieden ſind mit ihrem Los— und auch zu⸗ frieden ſein können. Und weiter geht unſers Fahrt. Unſer kraftvoller Vorort Secken⸗ heim taucht auf. Langſam fahren wir ah den alten Hoſen vorbei,— werfen einen Biſß auf die Stallungen und Scheunen— und e reichen ſchließlich wieder das freie Feld. Un 5 da draußen iſt ſchon Leben. Wir ſehen die fleißigen Bauern bei der Ackerarbeit, h n Dungen— ſehen zu, wie ſie mit ſtampfenden Schritten ihre Scholle betreuen. die äußerſten Grenzen unſerer Vaterſtadt, en kennt man ſo richtig, wie groß eigentlich doch unſere Rhein⸗Neckar⸗Stadt iſt— aber auch wie ſchön und von ſo vielfältigem Reiz. unt 3 Hoch hatten wir bis jetzt nur einen Teil unſen rer Gemarkungsgrenzen hinter uns gebracht Herrlich die weitere Fahrt durch dei Käfertaler Wald,— durch die Sanh⸗ hofener Forſten— bis hinauf nach den lieb⸗ lich zwiſchen die Tannen eingeſtreuten SZange torf. Wir vergaßen natürlich auch nicht, dem Kirſchgartshauſener Muſtergut einen Beſuch abzuſtatten, ehe wir ſchließlich nach ſtundenlanger, zauberhafter und unver⸗ geßlicher Frühlingsfahrt über unſer Vorort Sandhofen wicder in den unmittelbaren Bannkreis unſerer Großſtadt kamen. Als wirkungsvoller Abſchluß unſef „Grenzlandfahrt“ ſei noch der Beſuch der wild⸗ romantiſchen Frieſenheimer Inſele wähnt Bei der Fülle des Geſchauten iſt es natürlich ganz unmöglich, auf die vielfältigen, ſchönen Einzelheiten einer ſolchen Fahrt näher einzu gehen. Das Bewußtſein aber, daß unſere Vaterſtadt wirklich eine ſchöne und kraftvoll ſich behauptende Stadt iſt, haben wir noch ſelten ſo tief und gläubig im Innern empfunden, wit nach dieſem Erlebnis, das wertvoll genug Nachahmung zu finden. Mannheimer! Ler deine Vaterſtadt kennen! meine vaters dankè Großl ius seine Blicke hn.: E. John(2 dſpitze“ feſthält, Ausblick, der ſich ldeten Anhöhe raſt zu der ſtil⸗ er, in Schollen⸗ n Schornſteine, 'n Suebenheim treben. 4 ind ſolche Ein, ich ungern von prort Secke fahren wir an rfen einen Bl nen— und e reie Feld. U Wir ſehen die erarbeit, bei tit ſtampfend SSOHne Vaterſtadt, er eigentlich doch — aber auch zem Reiz. Und inen Teil unſe⸗ uns gebrach rt durch irch die Sand⸗ nach den lie treuten SZan auch nicht, de Muſtergut wir ſchließlich er und unver⸗ unſer Vorort unmittelbaren men. 3 )luß unſerer eſuch der wild⸗ er Inſel er⸗ iſt es natürlich iltigen, ſchönen t näher einzu⸗ r, daß unſere nd krafwoll ſich vir noch ſelte mpfunden, w tvoll genug iſt, iheimer! Lern eme. eeeeee e „Hakenkr enzbanner“ 11. April 1937 fielsterschart 1936 für den Gau Baden im Maschinenschreiben etrang eine meiner früneren Schülerinnen. Aehnl. Erfolge 1913, 1923, 1926, 1928. Solche Atzemiekstungen erseisiassige Stollungen erteichen Sie durch meine Lehrgünge. Anfangs April beginnen: Geschlottene Handels-Kurse und schnellfördernde Privatkurse auch in einzelnen kaufmännischen Fächern. Mäsiges Honorar. Tag- u. Abendschule. Höhere und private Handelsschule Schüritz.75 nächst Universum MANNHEIM Fernruf 27105 4 2 OT„ * Dee, een, Aeicliiuig bee, ge git. 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Mannheim, E 7, 14, Teplitz, Schönau, Blankenese. Ludwis Frei Familie MHidslisda Familie vollmer laeb. ung. Mädel, Atemnot, Schwäche 7 Ofters Herzlelopfen u. Schwindelgefühi. 7 Erschöpftsoin, Angst- zustände 7 Helfen Sie lhrem Herz mit„Herz- leroft“. Ihr Allgemein- befinden hessert sich. klasche Rhi..70, in Apothelen. prospelet grotis. Homöop. Cen- aie, Bod Cannstott. TKecs HERZ KNAFT“ Versthiedenes Unzige Möbelfahrt. m. ge⸗ ſchloff, Möbelwag. ewiſſenh. u, pktl. agerung. 19237 Paul Lotz, H7, 36. Fernſprech. 223 34. 13 Mierungen entfernt unter Wanſpgg(61271 nigs, Mannh., P 4, 13. Sehr gutes Klüblet zu vermieten. Schriftl. Aufr. u. 5612“ an Verlag. ffeladachak wünſcht unabhäng. Fünfundzwanzige⸗ rin m. lebensfroh. welches Freude an S uſw. hat. Zuſchr. u. 5543• an Verlag. Danlisagung Für die überaus große Anteilnahme am Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres teuren Vaters, Schwieger— vaters, Großvaters, Schwagers und Onkels Herrn fabrikbesitzer LAuard Wönner danken wir auf diesem Wege allerherzlichst. Großhesselohe und Rheingönheim, den 9. April 1937 F rau Joseline Wönmner geb. van Baerle Familien Wönner und Benrend jnnigen Donk allen für die wohlfuende Teilnahme an unserem Schmerze beim Heimgang unserer lieben Schwesler und Sdwwögerin Johanna Vebler Fannheim, Henn.Nünden, Berlin, April 1937. Familie LUebler bebrüder Fuss teteει VV 1 „Uns geht's ja wieder ganz famos. Seit wir die Hünneraugen los · Lebewohl gegen Hühneraugen und Horn- haut Blechdose(8 Pflaster) 68 Pig. in Apotheken und Drogerien. Selbstanferigen v. älesckteahe banen. ser. kleidern für nortgeschrittene u Anfüngerin. Frl. Hösli, N 4, 21,.228 53 MEUDE ZlaKkI Englisch- Spanisch französisch- Italieniseh für Anfänger und hortgeschr. 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Anverwandie Für die vom 2. bis einſchl. 11. Mai 1937 ſtattfindende Frühjahrsmeſſe längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers ſoll das buden öffentlich vergeben werden. Die näheren Bedingungen können im Rat⸗ haus, N 1, Zimmer 17, 2. Stock, ein⸗ geſehen werden. Nach Schluß der Meſſe ſind die Buden nicht mehr nach dem Zeughauskeller, ſondern nach dem Elektrizitätswerk zu verbringen. Die Angebote ſind bis Mittwoch, 14. April 1937, 10½ Uhr, ſchloſſenem Umſchlag in genanntem Zimmer einzureichen. Mannheim, 9. April 1937. Der Oberbürgermeiſter. Das Schuldenregelungsverfahren für den Bauer Michael Sauer in Stein⸗ klingen iſt am 6, April 1937 nach Be⸗ ſtätigung des Vergleichs aufgehoben worden. Heidelberg, 6. April 1937. Das Entſchuldungsamt beim Amtsgericht Heidelberg. 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