—.⏑nn 3% 843— nK am pPlatze 1 der 5. er Mannhelmer nnheimer Soͤnseſteis nor 1915 flonnheim iedefkronZ Necketeh nGes 18 hab. Wegen V meldetag: 26. eilunde“ I SVcho eiten: 3 — enstraße on—7 Uhe ATISNLAIZIIAIc lag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpꝛ.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugsprilie; chl. 67,2 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zu d. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 2 f. Poftzeitungsgebühr) zuzügl. 42 n— MANNHEIM Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl z durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 50,96 edeitung——1 3330 rſcheinen(auch d. hoͤh. Gewait) verhind., beſteht kein Unſpr. auf S ◻— Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. fug⸗ 72 Pf. Beſtell⸗ . U. 30 Pf. Träger⸗ ſchädigung. 7. Jahrgang d er fochverratsprozeß enthüllt es 3 Berlin, 10. April. Das zwieſpältige und verlogene Spiel, bei der Hauptangeklagte des Hochverrats⸗ eſſes gegen katholiſche Geiſtliche immer tie⸗ die Machenſchaften ſtaatsfeindlicher kom⸗ Auniſtiſcher Elemente geraten iſt, enthüllte ſich Mifeiner ganzen Gefährlichkeit beſonders am len Verhandlungstag. dem Verkehr in Kreiſen der kommuni⸗ n Erwerbsloſen fing es an. Dann trat Aserſter Agitator der mehrfach erwähnte Max Schäfer auf. Er lenkte die Aufmerkſamkeit themaliger Häuptlinge des kommuniſtiſchen Rügendverbandes auf den Kaplan Roſſaint, ſich den kommuniſtiſchen Ideen ſo auf⸗ heſchloſſen gezeigt hatte. Im Rheinland war amals ein beſonders aktiver Drahtzieher na⸗ nens Kaiſer tätig, der vor dem KPD⸗Verbot indie höchſte Parteiſtelle, das Zentralkomitee es ehemaligen Kommuniſtiſchen Jugendver⸗ bondes, berufen wurde. Kaiſer war der Draht⸗ ieher, der im verborgenen arbeitete und immer heue Geſinnungsgenoſſen auf Roſſaint anſetzte, um i n den Kreiſen der Jungkatholiken immer feſter Fuß zu faſſen. Der Nachfolger, der Jude ranz Spanier, der unter dem Decknamen Ahans Gumbert“ auftrat, erwies ſich als Fehl⸗ „ Als er flüchtete, hielt man die Verbin⸗ g mit dem bekannten Führer der katho⸗ in Jugend für wichtig genug, um die Wahr⸗ ung dieſer ſtaatsfeindlichen Intereſſen in die Hände der bewährten und„geſchickten entin Berta Karg“, genannt„Friedel“, legen. Ihr gelang es, ausgerechnet am Alerheiligentage des Jahres 1933 im Hauſe Rofſaints vor einem größeren Kreiſe von Füh⸗ n der„Weſtdeutſchen Sturmſchar“ zu ſpre⸗ und ihre zerſetzenden und ſtaatsfeindlichen Rpeen zu entwickeln. Trotz der belaſtenden Ent⸗ Kühungen, die bereits die erſten Verhandlungs⸗ 8 Presse-Bild-Zentrale Lutze zeichnete als erster jür das„Dank- opfer der Nation“ im vergangenen Jahre, wird auch in diesem Jahre gaer das„Dankopfer der Nation“ als Geschenk des olxes durchgeführt, und zwar in der Zeit vom 10. April Mat 1937. Die durch diese Sammlung aufgebrachten lel werden zum Wohnungsbau verwendet. Stabschef tze trug sich am Samstag als erster in einem Sturm— okal der Berliner SA 21/½ in die Spendenliste ein tage gebracht haben, bleibt Roſſaint immer noch dabei, daß er die Verbindung nur aufgenommen habe, um die„Kommuniſten zu bekehren und für den katholiſchen Glauben zu gewinnen“! Der Vorſitzende hat darauf immer nur wie⸗ der die erſtaunte Frage:„Muten Sie uns zu, Ihnen das zu glauben?“ Berta Karg hat Roſſaint und den„Reichs⸗ führer“ der Sturmſcharen, Steber, nach ihren eigenen Bekundungen in der Vorunterſuchung Vorſchläge zur Durchführung der„Einheits⸗ front“ gemacht. Zu dieſem Zweck hat ſie die Einrichtung von„Zirkelabenden“ empfohlen. Wie's gemacht wurde Im Hauſe von Katholiken ſollten ſich fünf bis ſechs Jungkatholiken jeweils zuſammen⸗ finden und von einem der jungen kommuniſti⸗ LLILLLIII 57 i extteil 45 inger und illime Die 4geſpaltene A/Nr. 166 5/ Nr. 100 ſchen Hetzer über die politiſche Lage unterrichtet, d. h. in ſtaatsfeindlichem Sinne zerſetzt wer⸗ den. Dabei ſollten zerſetzende kommuniſtiſche Hetzſchriften für die Jugend, die bereits ſeit langer Zeit vom Volksgerichtshof als hoch⸗ verräteriſch gekennzeichnet waren, ver⸗ teilt werden. Nach Ausſage der Karg ſoll Roſſaint 100 bis 150 Stück dieſer Hetzſchriften beſtellt haben, was der Angeklagte jedoch be⸗ ſtreitet. Der Vorſitzende weiſt ihn darauf hin, daß es für ihn als Erzieher der Jugend eine beſondere Gewiſſenloſigkeit ge⸗ weſen ſei, die ſeiner Obhut unterſtellten Jung⸗ katholiken den Einflüſſen einer ſo gefährlichen Hetzerin wie Berta Karg auszuſetzen. Das könne er doch nur getan haben, wenn er mit den Gedankengängen der kommuniſtiſchen Irr⸗ lehre innerlich übereinſtimmte. Fortsezung ouf Seite? Der Sieger heißt— van Jeeland Der Brũsseler Wahlsonntag ruhig verlaufen Brüſſel, 11. April.(HB⸗Funk.) Am Sonntag fanden im Wahlbezirk Brüſſel die mit Spannung erwarteten Teilwahlen zum Parlament ſtatt, die durch den Rück⸗ tritt des Vertreters der Rexbewegung für den Bezirk Brüſſel notwendig geworden ſind. Als Kandidaten für das freigewordene Mandat ſtanden ſich der Miniſterpräſident van Zeeland und der Führer der Rexbewegung, Leon De⸗ grelle, gegenüber. Der Wahlſonntag iſt ruhig verlaufen. Das Straßenviertel, wo ſich die Regierungsgebäude Presse-Bild-Zentrale Der deutsche Pavillon für die Weltausstellung geht seiner Vollendung entgegen Der Bau des deutschen Pavillons für die Weltausstellung in Paris hat in den letzten Wochen große Fortschritte gemacht. Unser Bild zeigt den riesigen Turm des deut- schen Pavillons in seinem jetzigen Bauzustand befinden, wurde ſeit dem frühen Morgen von Gendarmerieabteilungen, die an den Straßen⸗ kreuzungen Aufſtellung genommen hatten, be⸗ wacht. Das belgiſche Innenminiſterium veröffent⸗ lichte um 21 Uhr ein vorläufiges Geſamter⸗ gebnis der Wahl. Danach wurden insgeſamt 363 440 Stimmen abgegeben. Davon ſind gül⸗ tig 345 082 Stimmen. Die Zahl der ungültigen Stimmzettel beträgt 18 358. Für van Zee⸗ land ſind abgegeben worden 275 840 Stim⸗ men, für Degrelle 69 242 Stimmen. Presse-Bild-Zentrale Die beiden glücklich in London gelandeten lapanischen Rekordilieger Der Flieger Masaaki Jinuma und sein Begleiter Kenyi Tsukagoshi haben die 16 000 Kilometer lange Strecke Tokio—London in der Rekordzeit von 94 Stunden und 18 Minuten zurückgelegt. Die eigentliche Flugzeit betrug nur 52 Stunden. Unser Bild zeigt die japanischen Flieger Jinuma(links) und Tsukagoshi bei ihrer Ankunft auf dem Londoner Flughafen Croydon Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 eſpalt. Millime tzin Weinheimer Aud terzeile im Textteil 18 Pf. Beid Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Aben Mannheim, 8 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zah Ausſchliel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußivigd EN5S 2geſpalt. r Alt. Millimeterzeile 4 P Nachlaß gemäß Preisliſt 30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme? und Erfüllungsort Mannheim ſen 4960. Verlagsort Mannheim Mannheim, 12. April 1937. fusgerechnet am kolner dom traf er ſich mit den Seneimagitatoren mosnaus Vor fünt Jahren: Brünings letztes Verbot Wenn etwas das Schickſalhafte und Gottge⸗ wollte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in der Durchführung ihrer deutſchen Aufgabe be⸗ zeichnen kann, ſo iſt es die elementare Kraft, mit der ſie ſich gegen alle Widerwärtigkeiten im Kampf um die Macht durchgeſetzt hat. Gerade die frommen Politiker des ehemaligen Zen⸗ trums hätten das als Zeichen des Himmels betrachten müſſen, aber wen die Götter ver⸗ derben wollen, den ſtrafen ſie mit Blindheit. Es gehörte ſchon eine ganz gehörige Portion Blindheit dazu, die unverkennbaren Fortſchritte des Nationalſozialismus ſeit jenen September⸗ wahlen von 1930 nicht ſehen zu wollen, und auf immer wieder neue Schikane⸗ und Terrormaß⸗ nahmen zu ſinnen, die letzten Endes gegen ihre Erzeuger ſelbſt umſchlugen. So war es auch mit jenem Verbot, das der Zentrumskanzler Brüning im Verein mit dem damaligen Reichswehr⸗ und Innenminiſter Groener gegen die SA und SS der NSDaAP ausſprach. Es hat ihn, wie man nachträglich erfahren hat, eine ganze Reihe von nicht ganz wahrheitsge⸗ mäßen Ueberzeugungsverſuchen gekoſtet, bis er die Unterſchrift des Reichspräſidenten für ſeine Verordnung bekam. Er wußte ihm klarzu⸗ machen, daß das ganze Volk() dieſe Maß⸗ nahme gegen„Hitlers Privatarmee“ verlange, und daß der innere Friede Deutſchlands allein davon abhänge. Von den offenen Bürgerkriegs⸗ drohungen des Reichsbanners Schwarz⸗Rot⸗ Gold, der Eiſernen Front und all ihrer Sonder⸗ formationen hatte der Kanzler nichts geſagt. Das Erwachen war für ihn dann um ſo pein⸗ licher. Dieſes Verbot hat zum nicht geringen Teil mit dazu beigetragen, daß er Ende Mai 1932 ſeinen Reichskanzlerpoſten quittieren mußte, weil er Hindenburgs Vertrauen reſtlos mißbraucht hatte. Was dann kam, war der letzte Kampf der NSDAp um die Macht. Brünings Sturz war der Anfang vom Ende des Novemberſyſtems. Es beſteht kein Zweifel: Politiſche Syſteme gehen an ihrer eigenen inneren Unehrlichkeit ebenſo zugrunde wie Menſchen. Wenn jemals in der Geſchichte Beiſpiele dafür geſucht werden, ſo wird man auf alle jene Demokratien hinweiſen können, die einmal auf dem Ausſterbeetat die Demokratie mit den undemokratiſchſten Mitteln der Weltretten wollten. Die verlogene Novem⸗ berdemokratie von 1918 in Deutſchland iſt mit ihrer kurzen Lebenszeit das klaſſiſche Beiſpiel unter ihnen. Beſonders die großen Wahlkämpfe zu Anfang des Jahres 1932 haben mit ihrer ein⸗ ſeitigen Ausrichtung gegen den Nationalſozia⸗ lismus eine Menge Proben der diktatur⸗ lüſternen Demokratenpolitik gezeigt. Rückſichts⸗ loſeſte Ausnutzung aller ſtaatlichen Druck⸗ und Lockmittel, Peitſche und Zuckerbrot für die Maſſen, Redeverbote, Ausſchluß aus den Parlamenten, Beſchlagnahme von Zeitungen, Verbot brauner Hoſen, Polizeiſchikanen ohne Ende und der behördlich geduldete tägliche Mord an Nationalſozialiſten: das waren die Mittel, mit denen man die„Freiheit“ zu retten glaubte. Vor den drohenden Krallen Moskaus verſchloß man die Augen. Den Bo lſchewis⸗ mus dulden alle Demokratien der Welt, weil ſie irgendwo ein Fünkchen Liebe für dieſes ihr uneheliches Kind haben. Die SA und SsS waren und ſind die aktiven Träger des nationalſozialiſtiſchen Kampfes um Deutſchland. Hier waren jene aktiviſtiſchen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Träger der Idee zuſammengeſchloſſen, deren wuchtiger Schritt auf den Straßen das Volk aufhorchen ließ, deren Lieder und Kampfparolen den Menſchen Adolf Hitlers Namen kündeten, auch wenn ſie nicht in die Verſammlungen gehen wollten. Das waren die diſziplinierten Kolonnen, die der NSDAp die Straße er⸗ kämpft hatten, die ſich, wenn der Befehl ſo lautete, ſtillſchweigend zerhacken ließen, die aber, wenn der Befehl es anders wollte, mit ihren kleinen Gruppen von wenigen Männern ganze Säle von rieſiger Uebermacht leergefegt hatten. Das äußere Auftreten der Männer allein zeigte dem Volk, wo das beſſere Blut marſchierte, und ihre geſchloſſenen Kolonnen waren der feſte Halt des Glaubens, in dieſer Zeit, in der das graue Arbeitsloſenelend und die Praxis der Notverordnungen die Stunde regierten. Dieſe Männer mußten auf Brünings Geheiß aus dem Straßenbild verſchwinden; der Plan ing ſogar noch weiter: Die bald zur Unerträg⸗ ichkeit geſpannte Lage ſollte ſie zu Unbeſonnen⸗ heiten hinreißen, die dann das gänzliche Ver⸗ bot der Partei möglich gemacht hätten. Zu⸗ mindeſt ſo weit möglich, daß das Gewiſſen ſophiſtiſcher Demokraten beruhigt worden wäre. Volks⸗ und lebensfremd, wie das Syſtem ſelbſt war, dachten ſeine führenden Männer. In ihrer Verblendung war es ihnen unbekannt, daß eine Idee durch Verbote nicht ge⸗ tötet wird. Sie hatten ſich wohl auch trotz aller Angſt zu wenig mit der Geſchichte der Partei befaßt, um zu erkennen, daß des Füh⸗ rers Wort für jeden Parteigenoſſen und erſt recht für den SA⸗ und SS⸗Mann abſoluter Befehl war. Sie hatten nicht mit jenem prompt erfolgenden Aufruf des Führers an ſeine Soldaten gerechnet, in dem Adolf Hitler zur Ruhe aufforderte. Und zur ſchärfſten Diſzi⸗ plin! Es bedurfte keiner Erſatzorga⸗ niſationen, um die Männer der aufgelöſten SA„aufzufangen“. Ohne Befehl, ohne organi⸗ ſatoriſche Formen fanden ſie immer wieder zu⸗ fammen. Straffer wurden die Geſtalten, noch ſtolzer der Blick, aa dem man den SaA⸗Mann im ſchäbigſten Anzug erkannte und lauter klang das„Heil Hitler!“, mit dem ſich die ehemaligen Sturmkameraden auf den Straßen begrüßten. Das SA⸗ und SS⸗Verbot vom April 1932 iſt, wie alle Maßnahmen des Novemberſyſtems gegen den Nationalſozialismus, eine ver⸗ zweifelte Geſte des Todeskampfes dieſes Syſtems geweſen. Sä und SeS, die in den Zeiten ihrer offenen Betätigung den National⸗ ſozialismus vorangetragen hatten, ſie trugen ihn auch jetzt weiter. Als Parteigenoſſen machten die Männer ihren Dienſt in der Bewegung. Sie taten es mit demſelhen Eifer als Einzelkämpfer, mit dem ſie in ihren Stürmen und Standar⸗ ten gearbeitet hakten. Den Geiſt des Natlonal⸗ ſozialismus, den man ſchlechthin als„SaA⸗ Geiſt“ bezeichnet, hatte Brünings Verbot ihnen nicht nehmen können. Wohl aber hatte es in unſeren eigenen Reihen das dichtere Auf⸗ rücken von Mann zu Mann bewirkt und in der Oeffentlichkeit das falſche Geſicht einer Demokratie noch weiter offenbart, die die ein⸗ ſeitige Maßnahme gegen den Nationalſozialis⸗ mus als„einer ſtreng überparteilichen, nach allen Seiten gleiches Maß anwendenden Ein⸗ ſtellung der Reichsführung“ entſprechende Maß⸗ nahme in der Verbotsbegründung bezeichnete. Wenn weiterhin geſagt wurde, daß die Auf⸗ löſung„der Staatserhaltung ſelbſt“ diene, ſo mag die damalige Reichsregierung unwillkürlich die Wahrheit geſagt haben. Denn das Verbot beſchleunigte tatſächlich die Stunde der Er⸗ kenntnis. 07 Fritz Philipps. Der große fiochverrats⸗Prozeß leeieeiiiiiirikrkikrrrkziiiiezkizzziziiiikkkszsiszissiikkkkkkkskksizisisiiiscrtsetzung von Seite 1 Außerordentlich belaſtend iſt in dieſem Zu⸗ ſammenhang auch der Plan Roſſaints zu einer„Studienreiſe“ nach Sowjet⸗ rußland. Wie Berta Karg gleichfalls in der Vorunterſuchung ausſagte, hat ſie Schritte un⸗ ternommen, um die Zuſtimmung zur Einreiſe nach Sowjetrußland zu erwirken. Roſſaint gibt zu, daß er ſich für den Kommunismus ſehr ſtark intereſſiert habe. Damit will er aber nicht ein⸗ geſehen haben, daß er ſich dadurch ſtrafbar mache. „Ich hätte das alles unter keinen Umſtän⸗ den tun ſollen, das gebe ich heute zu!“ geſtand der Angeklagte. Ende Januar 1934 machte die Karg den An⸗ geklagten darauf aufmerkſam, daß ſie ihn mit dem Drahtzieher Kaiſer zuſammenbringen werde. Der Angeklagte erklärte ſich auch dazu einverſtanden, und ſo wurde die Zuſammen⸗ kunft vorbereitet. borſichtige Kommuniſten Bevor Kaiſer erſchien, ſchickte er zu Roſſaint zwei ſeiner Beauftragten, namens Webra und Brauner. Kaiſer wollte ſich offenbar keinem perſönlichen Mißerfolg ausſetzen; des⸗ halb ließ er durch ſeine Vertrauten vorher erſt prüfen, ob die Angaben der Berta Karg über ihre erfolgreiche Zuſammenarbeit mit dem katholiſchen Prieſter ſtimmten. Auf die Frage des Vorſitzenden, warum Roſſaint immer wieder von neuem mit dieſen ſtaatsfeind⸗ lichen Elementen in Verbindung getreten ſei, erklärte der Angeklagte, es habe ihn gereizt, mit den Vertretern leitender Stellen des ehemaligen Kommuniſtiſchen Jugendverbandes die Pro⸗ bleme des Kommunismus zu„beſprechen“. Dann erſt erſchien als Vertreter der ehemali⸗ gen Reichsleitung des Kommuniſtiſchen Ju⸗ gendverbandes Kaiſer ſelbſt. Aus naheliegen ⸗ den Gründen wurde die Zuſammenkunft mit ihm nicht in Düſſeldorf, dem Wohnort Roſ⸗ ſaints, ſondern in Köln für den 29. Januar 1934 angeſetzt, und als Treffpunkt mit dieſem Spitzenvertreter der Gottloſenbewegung verab⸗ redete der katholiſche Prieſter Roſſaint ausge⸗ rechnet den Platz am Kölner Dom(9. Kaiſer, der kommuniſtiſche Haupidrahtzieher, kam zu dem Stelldichein am Kölner Dom mit dem Angeklagten Kaplan Roſſaint am 29. Ja⸗ nuar 1934 bezeichnenderweiſe gerade aus Pa⸗ ris. In ſeiner Begleitung befand ſich die Agentin Berta Karg. Auf Vorſchlag Roſ⸗ ſaints ging man in die Wohnung eines ihm befreundeten Kölner Kaplans. Roſſaint will„Opfer“ geweſen ſein Roſſaint behauptet nun vor dem Volksge⸗ richtshof, zunächſt ſei über religiöſe und philo⸗ ſophiſche Fragen geſprochen worden, ſpäter habe Kaiſer zu wirtſchaftspolitiſchen Fragen übergeleitet. Der Kommuniſt habe das Wort geführt und vorgeſchlagen, einen Aufruf an die katholiſche Jugend im Sinne der„Ein⸗ heitsfront“ zu erlaſſen. Roſſaint will das zwar„innerlich abgelehnt“ haben(), er habe aber— das müſſe er ſich jetzt zum Vorwurf machen— ſeine Ablehnung nicht„deutlich ge⸗ nug“ zum Ausdruck gebracht()). Daß Kaiſer „Reichsleiter“ des ehemaligen Kommuniſti⸗ ſchen Jugendverbandes war, will der Ange⸗ klagde auch nicht gewußt haben. Vorſitzender:„Hat Kaiſer auch von einem förmlichen Bündnis zwiſchen Katho⸗ liken und Kommuniſten geſprochen? Hinter⸗ her hat er geſagt, Sie, Angeklagter, ſeien ein⸗ verfanden geweſen.. Angeklagter:„Nein, das ſtimmt nicht.“ — Kaiſer ſei, ſo fuhr der Angeklagte fort, mit einer ganzen Reihe von Vorſchlägen an ihn herangetreten, die er allerdings„nicht ſcharf genug“ abgelehnt habe, weil er den Kom⸗ muniſten nicht unfreundlich entgegentreten wollte.(]) Es iſt immer wieder die gleiche Verteidi⸗ gungstaktik: der katholiſche Prieſter Roſſaint verſucht, ſich als das„Opfer“ ſeiner verbind⸗ lichen Umgangsformen hinzuſtellen, die ihn daran hinderten, den Einflüſterungen der bol⸗ ſchewiſtiſchen Wühlmäuſe entgegenzutreten. Kai⸗ ſer habe für alles eine Entgegnung gehabt und ſei einfach nicht zu überzeugen geweſen. Vorſitzender:„Trotzdem waren Sie aber doch einverſtanden, daß Leute vom Schlage Kai⸗ Mittler zwischen Volk und Sender Aufgaben der Funkstellenleiter Verbindung mit den Gliederungen der Partei Auf einer Kreisfunkſtellenleiter⸗Tagung des Gaues Berlin der NSDAp ſprach der Reichs⸗ hauptſtellenleiter und Geſchäftsführer der Reichs⸗ amtsleitung Rundfunk, Pg. Staats, über das Aufgabengebiet der Funkſiellenleiter. Der Funlſtellenleiter iſt verantwortlich für den Rundfunk auf der Empfangsſeite. Die in allen Gauen des Reiches gegründete„Ar⸗ beitsgemeinſchaft Rundfunk“ ſoll eine lockere Bindung zwiſchen den Gliederungen der Partei und der Parteifunlſtelle bilden und erreichen, daß künftighin die Partei mit ihren Gliederungen eine einheitliche poli⸗ tiſche Rundfunkführung darſtellt. Aus dieſem Grunde ſind alle Gliederungen und an⸗ geſchloſſenen Verbände, die ſich auf dem Gebiet des Rundfunks betätigen, zur Mitarbeit heran⸗ gezogen. Um für die Zukunft nur eine Stelle zu haben, die ſämtliche Anträge der Gliederun⸗ en und angeſchloſſenen Verbände an den Rund⸗ unk heranträgt, befindet ſich in Berlin im Hauſe der Gau⸗Propagandaleitung eine Ver⸗ bindungsſtelle zwiſchen keichspro⸗ agandaleitung und Reichsrund⸗ funk. Da der Funkſtellenleiter Mittler zwi⸗ ſchen Volk und Sender iſt und ſtets guten Kontakt mit den Volksgenoſſen hat, wird er von ſich aus Anregungen aus dem örerkreiſe an den zuſtändigen Reichsſender herantragen. Aus dieſem Grunde werden auch für die Zu⸗ kunft in den einzelnen Reichsſendern Arbeitstagungen ſtattfinden, bei denen die Mitteilung der erfolgt. Auf dem Gebiete des Entſtörungs⸗ dienſtes iſt es ähnlich wie bei der Verbin⸗ dungsſtelle zu den Reichsſendern nämlich die Funbſtellenleiter, die in jeder Beziehung die Verbindung mit dem Volke haben, tragen ihrer⸗ ſeits wiederum ſämtliche Wünſche der Hörer zwecks Beſeitigung von vorhandenen Störun⸗ gen an die zuſtändigen Entſtörungsſtellen der Deutſchen Reichspoſt heran. Die in Berlin bereits ſeit Jahren beſtehende Funkſchule hat ſich durchaus bewährt, ſo daß dieſe n für die Funkſtellenleiter imkommen⸗ den Zahre bedeutend erweitert und ausgebaut wird. Die Funkſchule ſoll dem Funkſtellenleiter das nötige weltanſchauliche und techniſche Rüſtzeug geben, damit er ſeine ewiß nicht immer leichten Aufgaben erfüllen ann. Der Funkſtellenleiter der 77*.— iſt der Träger des Willens der politiſchen undfunk⸗ führung und hat die Verantwortung dafür, daß das wichtige ropagandainſtrument Rundfunk jederzeit einſatzbereit iſt. Auf ſämtlichen Großveranſtaltungen trägt der Funkſtellenleiter die Verantwortung für die einwandfreie Uebertragung der jeweiligen Rundfunkſendung. Deutsche Filme in Japan Es iſt für uns von weitgehender Bedeutung, Einblick in die Urteilsbildung anderer Länder über unſere neuen Filme zu gewinnen, und zwar nicht nur aus künſtleriſchen, ſondern auch aus wirtſchaftlichen Gründen.(Um die Her⸗ ſtellungskoſten eines Filmes zu amortiſieren, muß mit dem Verleih im Auslande ſtark gerech⸗ net werden.) Deshalb ſind die Aeußerungen des japaniſchen Filmherſtellers Nagamaſa Kawa⸗ kita, der ſich zur Zeit in Berlin aufhält, wichtig genug, um zuzuhören. Es überraſcht beiſpiels⸗ weiſe, daß Filme wie„Der alte und der junge König“,„Flüchtlinge“ und andere ähnlicher, be⸗ tont nationaler Haltung in Japan großen Er⸗ folg gehabt haben.„Es iſt ſelbſtwerſtändlich“, ſers vor katholiſchen Jungmännern ſprachen.“ Mit ſeiner Antwort auf dieſe Frage ſtellt ſich der Angeklagte ein ebenſo beſchämendes wie wenig glaubwürdiges Armutszeugnis aus: Der gebildete Theologe Roſſaint, der ſo⸗ gar den Doktortitel beſitzt, will ſo ſchwer von Begriff geweſen ſein, daß er die Tragweite ſei⸗ ner Beziehungen zu den Kommuniſten und ihre wahren Ziele erſt viel ſpäter erkannt habe. Bei der Befragung Roſſaints muß der Vorſitzende immer wieder nachhören, um klarzuſtellen, was der Angeklagte mit ſeinen verſchwommenen Antworten ausdrücken will. Roſſaint ſucht das Rätſel ſeiner ſchweren Ausdrucksweiſe mit der faulen Ausrede zu löſen, daß er„ſeine beſon⸗ dere, auf eigener wiſſenſchaftlicher Grundlage ausgearbeitete Terminologie“ habe. Unglaubwürdige„Jugendführer“ In der Darſtellung Roſſaints und der des Mitangeklagten Steber, des ehemaligen „Reichsführers“ der katholiſchen„Sturmſchar“, ergaben ſich im weiteren Verlauf der Sams⸗ tagsverhand.ung erheöliche Abweichungen hinſichtlich der Ziele, die Roſſaint bei Aufnahme der Verbindung mit dem kommuniſtiſchen Ober⸗ hetzer verfolgt hat. Durch Stebers Ausſagen wird Roſſaints Behauptung von ſeinem„ſtän⸗ digen Miſſionswerk“ unter den Kommuniſten ſtark erſchüttert, ſo daß ſich alſo die Unglaub⸗ würdigkeit dieſer in katholiſchen Organi⸗ ſationen leitenden Perſonen trotz der Prieſter⸗ eigenſchaft des einen aus ihren eigenen Bekun⸗ dungen nachweiſen läßt. Am 31. Januar 1934 wurde die kommuniſti⸗ ſche Agenntin Berta Karg verhaftet, und auch ſagt Nagamaſa Kawakita,„daß in den Groß⸗ ſtädten Oſaka, Tokio, Kioto ſich die deutſchen Filme eines beſonderen Zuſpruchs erfreuen. Aber auch auf dem flachen Lande und in den weiter von den Großſtädten entfernt liegenden Diſtrikten verfolgt man den deutſchen Film mit lebhafter Aufmerkſamkeit. Insbeſondere beſu⸗ chen viele Angehörige der gebildeten Kreiſe, wie Studenten, Kaufleute, Beamte uſw., ſehr gern den deutſchen Film. Einmal, weil man das hohe künſtleriſche Niveau des deutſchen Filmſchaffens kennen und ſchätzen gelernt hat, zum anderen aber auch, weil man durch den deutſchen Film ſeine Sprachkenntniſſe bereichern will“. Augen⸗ blicklich laufen 25 deutſche Filme in Original⸗ faſſung mit unterlegten japaniſchen Titeln in Japan, und es ſteht zu hoffen, daß dieſe Zahl noch ſteigt. Kleiner Kulturspiegel Wiederge fundenes Feuerbach⸗ Gemälde. Ein unbekannt gebliebenes Ge⸗ mälde von der Hand Feuerbachs e das Schle⸗ ſiſche Muſeum der bildenden Künſte in Breslau erworben. Man iſt über die ſeltene Wärme, die Anordnung der Farben und die Leuchtkraft des Bildes befenben erfreut. Wie feſtgeſtellt wor⸗ den iſt, muß das Bild etwa in der Zeit entſtan⸗ den ſein, als Feuerbach 3 ariſer Zeit in Karlsruhe wohnte. Das Bild ſtellt heute einen bedeutenden Wert dar und gehört zum Koſtbar⸗ 14 f Schleſiſchen Muſeums der Bildenden ünſte. Volkslied⸗Olympia des Balkans. Noch in dieſem Monat ſoll in Belgrad ein „Olympia für Volkslieder“ ſtattfinden, an dem ſämtliche Balkanländer einſchließlich der Tür⸗ kei teilnehmen werden. Jedes Land wird mit mehreren Chören vertreten ſein. Dabei wird man die Aehnlichkeit und doch wieder Verſchie⸗ denheit der Geſänge feſtſtellen können. So ſind alte ſerbiſche und bulgariſche Volkslieder einander vielfach gleichartig in ihren getra⸗ der ſich nach der Anſchrift der Berta Karg er⸗ Kaiſer wurde bald darauf feſtgenom ſaints Verbindung mit dieſen beiden Oh muniſten riß ab. Einige Wochen nach der Zu ſammenkunft am Kölner Dom wurde Roſſaim von einem ihm unbekannten Mann aufgeſucht, kundigte. Der katholiſche Prieſter Roſſaint hal ſich alſo dafür hergegeben, als kommuniſti he Nachrichten⸗ und Vermittlungsſtelle zu dienen Nach Erörterung der Verbindung Roſſaintz zu einer weiteren ehemaligen kommuniſtiſchen Funktionärin, die nach der Kölner Zuſammen⸗ kunft bei ihm vorſprach, wurde die weitere het⸗ handlung auf Montag vertagt. Acht Teilnehmer der deutſchen Rangg⸗ Parbat⸗Expedition haben geſtern München aus die Ausreiſe angetreten. 1 Die ungariſchen Philharmonilet gaben am Samstagabend in der Hauptſtadt der Bewegung das letzte Konzert auf deutſchem Bo⸗ den und wurden auch dort ſtürmiſch umjubell * 5 Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley hat en der weſ ſtellvertretenden Gauleiter des Gaues W t eine k temberg⸗Hohenzollern, Friedrich Schmidt, opfer gehe der Leitung des Hauptſchulungsam nzbehörder der NSD AP beauftragt. 5 iing um 4 Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley bef— geſtern die Mailänder Meſſe. hatte er verſchiedene faſchiſtiſche Sozialeinrich tungen und Induſtriebetriebe beſichtigt. * 0 4 Nach dem neueſten national⸗ſpaniſchen Heerez/ 1 bericht ſind weitere bolſchewiſtiſche An⸗ griffe an den verſchiedenen Fronten erſolg reich ab geſchlagen worden. 1 Brudei „Der Schwager des früheren GPu⸗Häuptlingz Jagoda, der frühere Vorſitzende des Verhal des der Sowjetſchriftſteller, Auerbach, f àauf Ko ebenfalls verhaftet worden. Duel Dier Tote bei einer krpl— ier Tote bei einer krploſio r In einer tſchechiſchen Sprengſtoffabrik Kataſtro Prag. 11. April, bis die F In der Nitroglyzerin-Abteilung der Spreng iſt. ſtoff⸗Fabrit„Exploſia“ bei Pardubitz er⸗ gibt niemar eignete ſich geſtern ein ſchweres Exploſionzuß li nicht mit glück, bei dem vier Arbeiter ums Leben kameg und elf mehr oder weniger ſchwer verletzt wuß den. Das Gebäude, in dem ſich die Abteilm befand, wurde vollſtändig zerſtört. Sämtliche Fenſterſcheiben der benachbarten Gebäude wuß den zertrümmert. 2331 Blutiges Dochenende in paläſino Wieder mehrere Todesopfer Jeruſalem, 11. April(HB⸗Funt) Nach einer verhältnismäßig langen Ruhe pauſe hat Paläſtina jetzt wieder ein blutigeh Wochenende erlebt. Mitten auf dem Ma wlat von Akko wurde ein arabiſcher Poliziſt nie dergeſchoſſen; er mußte ſchwerverwundet in Krankenhaus geſchafft werden. In Nazi⸗ reth wurde ein arabiſcher Fabrikbeſitzer voh einem unbekannten Täter in einem Kaffee eh ſchoſſen. Bei Safed wurde ein arabiſcher Rechtsanwalt und Mitglied der Stadtvermil tung von Nazareth ermordet. In Kfarfaht fiel eine jüdiſche Frau den Schüſſen ein Viehräubers zum Opfer. Agländerin verlie genen Melodien und ihren ſeltſam anmute lderen den Vierteltönen. Eigenartig ſind auch man Tanzlieder mit Fünf⸗Siebentel⸗ oder D —— iſt, daß dieſes Olymp 4 ür den Volkskundler ma euigkeit bin ——0 ndler manche Neuigkeit 4 en harmloſen Eine intereſſante Hayd n⸗Auffüh rung in Mailand. In der Kloſterkirche hi St. Paolo in Mailand fand ein intereſſant muſikaliſches Feſtkonzert ſtatt. Die aus deſ Jahre 1588 ſtammende Kirche wurde vor weſ gen Monaten Sane r wobei auch akuſtifchen——*. e berüchſichtigt wulh Die erſte Muſikaufführung veranſtalteten Künſtler des Buſch⸗Quartetts, die Haydns„ ſieben Worte W am Kreuze“ in einer nen Bearbeitung herausbrachten, Dieſes An gten ſie mit war bisher noch nicht in Italien aufgefil ſie ſich gezwun, worden. Die ausgezeichnete Darbietun dut en Nachſt 50 Adolf Buſch und ſeine Partner hinterlie oli gachſtellu oli zu entgehen. Eindruck. 42 Doch dieſe Abreiſ in Pierre und N . Jeder beſchuli lnäckigkeit ſeine us Korſika — 4 Theater in Braſilig Die Stadt Blumenau in Braſilien hat den B eines deutſchen Theaters beſchloſſen. Blumen entſtand, als vor etwa einem Jahrhundert große deutſche Auswandererſtrom nach Siz⸗ amerika gelenkt wurde. Aus der ehemalig Siedlung iſt eine Stadt von mehr als hund tauſend Einwohnern entſtanden, die zur Hä Deutſche ſind. Das Bedürfnis nach deulſe Theaterkunſt wird nun die letzten Schwierigtz ten überwinden. Die Baupläne wurden ii Deutſchland geſchickt und hier vom Deuſch Auslandsinſtitut dem Württembergiſch Staatstheater in Stuttgart vorgelegt. d wurden ſie vom Bühnentechniſchen 94 prüft und zur Koſtenveranſchlagung, vor alle der Maſchinerie und der Beleuchtungsanlage den Firrien eingereicht. Das ganze Mateff konnte bereits wieder nach Blumenau zur gegeben werden. Der geplante Theaterbau wit 1000 Zuſchauer faſſen, ſo daß ein ſehr negt Beſuch notwendig ſein dürfte, den Beif aufrechtzuerhalten. lends beſchloſſen kdung über die jenige, der das id haben, nach ne Buller zu ſuc enaue Einzelhei am nächſten T hat ſelbſt die len, Kein Zeuge dabeigeweſen ſ. Bergen folge neiner engen? ber mit ihren S „Hakenkreuzbanner⸗ 12. April 1937 12. April 100% 3 Iſchanghſueliang ermordet? Ein noch unbeſtätigtes Gerücht London, 11. April. Eine hier eingetroffene, vorläufig noch nicht lütigte Meldung aus Schanghai verzeichnet das Gerücht, daß Marſchall Tſchanghſueliang in unghua ermordet worden ſei. Der Name des jungen Marſchalls war in der hten Zeit in der chineſiſchen Politik häufig fervorgetreten. Er war es geweſen, der in den wegten Tagen vor einigen Monaten Marſchall ſchiangkaiſchek hatte verhaften laſſen. Tſchiang⸗ Riſchek konnte erſt nach tagelangen Verhand⸗ lungen ſeine Freiheit wiedererlangen, und es lum im Anſchluß dran zu einer Ausſöhnung wiſchen den beiden Gegnern. Tſchanghſueliang iſt ein Sohn des mandſchu⸗ Alſchen Marſchalls Tſchangtſolin, der vor Jah⸗ zen einem Attentat zum Spfer gefallen iſt. alaſtrophale fjungersnot n der weſtchineſiſchen Provinz Setſchuan . Nanking, 11. April. tgenommen. Rof. beiden Oberkom⸗ hen nach der Zu⸗ 1wurde Roſſaint Mann aufgeſucht, r Berta Karg er⸗ eſter Roſſaint hat ls kommuniſtiſche sſtelle zu dienen. indung Roſſaintz kommuniſtiſchen ölner Zuſammen⸗ e die weitere Ver⸗ t. 2 tſchen Nanga⸗ aben geſtern von ngetreten. lharmoniker her Hauptſtadt der auf deutſchem Bo⸗ ürmiſch umjubell. zr. Ley hat den es Gaues Würt⸗ ch Schmidt, mit ulungsamtes In der weſtchineſiſchen Provinz Setſchuan herrſcht eine kataſtrophale Hungersnot. Die Kodesopfer gehen in die Hunderttauſende. Die Provinzbehörden haben die Zentralregierung in Ranking um Hilfe erſucht, um eine weitere Veſchlechterung der verzweifelten Lage zu dr. Ley beſuchle——— Meſſe. Vorher ſche Sozialeinrich beſichtigt. Peinz nikolaus hatte heimlich geheiratet Durch die Entscheidung des rumãnischen Kronrates verliert er alle seine Redie und Würden Der rumäniſche Kronrat hat, wie berichtet, nach 24ſtündiger Sitzung den Prinzen Ni⸗ kolaus, einen Bruder des Königs Carol, der der Generalinſpekteur der Armee iſt, ſeine Rechte als Mitglied des löniglichen Hauſes aberkannt und ihn ſeiner öffentlichen Würden enttleidet, weil der Prinz ſich weigerte, auf eine Ehe mit einer Frau bürgerlicher Herkunſt zu verzichten. Am 28. Oktober 1931 heiratete Prinz Niko⸗ laus von Rumänien, der Bruder des Königs Carol, in Dohany eine Frau Joana Do⸗ leta, geborene Dumitrescu. Dieſe Ehe wurde ohne die Einwilligung des Königs geſchloſſen, der die Verheiratung ſeines Bruders mit einer Frau bürgerlicher Herkunft nicht ge⸗ billigt hätte. Dadurch verſtieß der Prinz gegen den Artikel 13 des Geſetzes über die Zivilrechte der Mitglieder des königlichen Hauſes, nachdem jedes Mitglied der könig⸗ lichen Familie, das ohne Einwilligung des Königs eine Ehe eingeht, ſeine Titel und Rechte verliert. Man nahm zunächſt von der heimlichen Heirat des Prinzen, der der Generalinſpet⸗ teur der rumäniſchen Armee iſt, keine Notiz, um nicht einen Standal heraufzubeſchwören. Man glaubte, Prinz Nikolaus überreden zu können, auf die Aufrechterhaltung dieſer Ehe zu ver⸗ zichten. Wiederholt hat der Miniſterrat denPrin⸗ Ken das rodesduell der brüder paoli Sronden ne junge Engländerin kam nach Korsika/ Hoffnungslose Liebe lũhrie Gpu⸗Häuptling ende des Verban Ajaccio, 11. April. Auerbach, ſ Beaſtia auf Korſika iſt der Schauplatz eines n. iſchen Duells geworden, bei dem zwei 4 Brüͤder den Tod fanden. Der korſiſchen Sitte e kxploſion hlſprechend, zieht die Blutrache eine Reihe rag. 11. April, en, bis die Familie der Duellanten ausge⸗ lung der Spreng' miet iſt. ei Pardubitz ei) Es gibt niemand auf Korſika, der den Namen es Exploſionsum oli nicht mit größter Ehrfurcht ausſpräche. ims Leben kamen Schließlich war Paoli einer der größten Na⸗ wer verletzt wun fonalhelden des Inſelreiches, das bis heute ich die Abteilung otz iſt auf die Freiheit, die es ſich zumindeſt rſtört. Sämtliche eilweiſe bewahren konnte. Die beiden Brüder en Gebäude wur Fierre und Marco Paoli ſtammten aus dem ut dieſes Freiheitskämpfers. Beide waren öne, große Menſchen, die noch vor wenigen Hohrzehnten Könige der Macchia geworden wä⸗ En, So aber wurden ſie Fremdenführer und in paunng desopfer ier. Man ſah ſie ſtets zuſammen. Sie wa⸗ ril(HB⸗Junt) an ein Herz und eine Seele, bis eines Tages g langen Ruhe, 1 eine junge Engländerin ins Land kam. f den M meine Liebe gehört einem anderen!“ Sie war 20 Jahre alt, hieß Jrene Bul⸗ ſerverwundet in er, war ſchön und lebhaft. Sie kam aus Pa⸗ n. In Razur is herüber, um auf Korſika einige Ferientage Fabrikbeſitzer von 1 berleben. Ein Freund machte ſie mit der einem Kaffee en gamilje der Paolis bekannt. So lernte ſie auch e ein arabiſchet zie beiden Brüder Pierre und Marco kennen. der Stadtwerwab, fünd in dieſem Augenblicke begann die große cher Poliziſt nie⸗ In Kfarſahn iggödie der Familie Paoli. Schüſſen eineß Schon nach wenigen Tagen zeigte es ſich, daß poehl Marco als auch Pierre in die junge —— aänderin verliebt waren. Keiner wagte dem ſeltſam anmuteh⸗ ſind auch manche itel⸗ oder Miiß dieſes Olympig Aderen davon zu ſprechen. Aber jeder nahm feimlich Gelegenheit, Jrene Buller ſeine Liebe geſtehen. Beide bekamen einen Korb, denn 3 e Buller hatte kein Intereſſe daran, mit Neuigkeit hüß iizen harmloſen jungen Menſchen aus den ichen Bergen zu flirten. Sie berichtete 4 een wahrheitsgemäß, daß ihr Herz längſt ver⸗ 43 kehen ſei. Jrene Buller hatte ſich ſchon als ein intereſſant kfährige mit einem jungen Diplomaten in Pa⸗ — „Die aus dent berlobt. Sie wollte in einigen Monaten wurde vor wen⸗ n. wobei auch de ichtigt wurdeh j die 45 rkrieg ein Nichts die Haydns„die Uber ſie hatte ihre Rechnung ohne die korſi⸗ ze“ in einer eig he Leidenſchaft gemacht. Die beiden Brüder en, Dieſes Mii folgten ſie mit ihren Anträgen. Schließlich talien aufgeſühn h ſie ſich gezwungen, aus Korſika abzureiſen, Darbietun jein den Nachſtellungen der beiden Brüder r hinterlie tiefen fg. bli zu entgehen. Doch dieſe Abreiſe ließ den Bruderkrieg zwi⸗ ſhen Pierre und Marco erſt vollends aufflam⸗ A. Jeder beſchuldigte den anderen, durch die Atnäckigkeit ſeiner Liebesgeſtändniſſe Irene Aler aus Korſika vertrieben zu haben. Im⸗ lr hitziger wurden die Auseinanderſetzungen. AAbſt die beſten Freunde waren nicht mehr im⸗ üde, begütigend zu vermitteln. Und eines hends beſchloſſen die beiden Brüder, die Ent⸗ kldung über die Zukunft im Duell zu ſuchen. krjenige, der das Duell überſtand, ſollte freie iund haben, nach Paris zu fahren, um dort ne Buller zu ſuchen. enaue Einzelheiten über das Duell, das durch n Braſilieg ilien hat den Bau loſſen. Blumenan Jahrhundert de ſtrom nach Siz der ehemaligen nehr als hunden n, die zur Hülfe is nach deul ten Schwierig ine wurden r vom be Vürttembergiſchen lſchen 9e Dort ain 3 4 Anam nächſten Tage im Morgengrauen ſtatt⸗ uchtungza Ah„ hat ſelbſt die Gendarmerie nicht ermitteln ganze Materſil umen, Kein Zeuge hat ſich gemeldet. Niemand dabeigeweſen ſein. Aber man flüſtert ſich den Bergen folgenden Sachverhalt zu: einer engen Bergſchlucht trafen ſich die mit ihren Sekundanten. Ein alter kor⸗ Mumenau zurüch Theaterbau with z ein ſehr reher te, den Beirſeh ꝛum Bruderkampf/ Blutrache ronet eine alie Kkorsische Familie aus ſiſcher Arzt vermaß die Strecke. Mit dem Rülk⸗ ken gegeneinander ſtellten ſie ſich auf und gin⸗ gen dann nach dem Kommando des Arztes je 50 Schritt weit auseinander. Dann machten ſie kehrt und ſchoſſen. Nur zwei Schüſſe fielen. Marco war ſofort tot, Pierre ſtarb 10 Minuten ſpäter. Damit wäre an ſich die Liebestragödie um Jrene Buller beendet geweſen. Aber auf Kor⸗ ſika herrſchen auch heute noch die Geſetze der Vendetta, der Blutrache, die ſo lange wütet, bis die Bluttat auch am letz⸗ ten Angehörigen geſühnt iſt, bis oftmals ganze Familien ausgerottet ſind. Die Familie Paoli iſt in zwei Parteien zer⸗ riſſen. Die einen ſtehen auf ſeiten des toten Marco, die anderen vertreten den verſtorbenen Pierre Paoli. Auf viele Kilometer im Um⸗ kreis von Baſtia gehen die Verwandten der Brüder Paoli nur noch bewaffnet aus. Immer neue Blutdrohungen und Racheſchwüre werden ausgetauſcht. Alle Bemühungen der Gerichts⸗ behörden und der Polizei ſind bis zur Stunde vergeblich geweſen. Der tote Marco und der erſchoſſene Pierre wollen ihre Rache, ſo ſchreibt es das Blutgeſetz von Korſika vor. zen ſchriftlich auf die Ungeſetzlichkeit ſeiner Ehe mit Frau Doleta aufmerkſam gemacht und ihn gebeten, aus Rückſicht auf die ſchädlichen Aus⸗ wirkungen für das Anſehen der königlichen Fa⸗ milie auf die Heirat zu verzichten. Prinz Niko⸗ laus behielt ſich die Entſcheidung über dieſe Frage vor und erklärte, er werde dem Miniſter⸗ rat perſönlich ſeinen Entſchluß vortragen. Vor wenigen Tagen hat nun der Prinz auf ſeinem Gut in Snagow den ſtellvertretenden Miniſter⸗ präſidenten Inkuletz empfangen, um ihm ſeinen unabänderlichen Willen kundzugeben, daß er auf ſeine Heirat mit Frau Doleta nicht Presse-Bild-Zentrale Prinz Nikolaus, der jetzt nicht mehr Prinz ist verzichten und lieber von ſeinen Rechten als Mitglied der töniglichen Familie zurücktre⸗ ten und ſeine öffentlichen Aemter niederlegen würde. Königshäuſer haben ſeltſame Geſetze Es war daraufhin nicht mehr zu umgehen, daß ſich der König ſelbſt mit dem Fall be⸗ ſchäftigte und den Kronrat berief, um in Anweſenheit zahlreicher Mitglieder der Genera⸗ lität über die Erklärung des Prinzen Nikolaus zu entſcheiden. Der Kronrat nahm Kenntnis von den eindeutigen Verſicherungen des Prin⸗ zen und erkannte ſchließlich einſtimmig, daß der Artikel 13 des Hohenzollernſchen Hausgeſetzes auf Prinz Nikolaus Anwendung finden müſſe. Die Hoffnung, daß der Prinz auf ſeine Heirat verzichte, ſo führte der Miniſterpräſident aus, ſei endgültig geſcheitert, und ſo müſſe es die Regierung im Intereſſe des Anſehens der Krone und der öffentlichen Ruhe des Landes Aommt das„Teitalter des Feegrases? für ihre Pflicht erachten, den König um An⸗ wendung des Artikels 13 des Hohenzollern⸗ Sigmaringiſchen Hausgeſetzes zu bitten. Auch aus der Armee ausgeſchloſſen Der rumäniſche Staatsanzeiger hat am Sonn⸗ tag den königlichen Erlaß veröffentlicht, durch den Prinz Nikolaus aufhört, der königlichen Fa⸗ milie anzugehören und alle damit verbundenen Rechte verliert. Ferner enthält der Staatsan⸗ zeiger einen Erlaß, durch den beſtimmt wird, daß Prinz Nikolaus vom 10. April 1937 ab der Armee nicht mehr angehört und dementſpre⸗ chend alle Rechte, Ränge und Aufgaben verliert, die er im Heer, in der Kriegsmarine und in der Luftwaffe hatte. Deutſches Beiſpiel macht Schule Polen führt Sicherungsverwahrung ein Warſchau, 11. April. In Ausführung der vom Juſtizminiſter an⸗ gekündigten Abſtufung des Strafvollzuges werden demnächſt zwei Anſtalten für unverbeſ⸗ ſerliche Verbrecher eröffnet werden. In dieſen Anſtalten ſollen außer den zu lebenslänglichen Freiheitsſtrafen Verurteilten auch rückfäl⸗ lige Verbrecher untergebracht werden. Das Gericht kann einen rückfälligen Verbrecher außer zu einer kurzfriſtigen Gefängnisſtrafe zu⸗ ſätzlich noch zu einer lebenslänglichen Verwah⸗ rung in dieſen Anſtalten verurteilen. die boebereinmgen zum 1. Mai ſind ſchon in vollem Gange Berlin, 11. April. Am Samstag fand im Propagandaminiſte⸗ rium die erſte Sitzung des Organiſationsaus⸗ ſchuſſes für den Nationalfeiertag am 1. Mai ſtatt. Die Vertreter ſämtlicher Partei⸗ gliederungen und Staatsſtellen, die an der Ge⸗ ſtaltung des 1. Mai beteiligt ſind, wurden über ihre Aufgaben unterrichtet und nehmen nun⸗ mehr ihre Arbeit auf. Der Leiter der Sitzung, in i luek — lung sein ist G Auch wenn die Jugend vorbei, können Sie dieſes emetzen. Sie müſſen nur dafür ſorgen, daß Ihrem ganismus die zur Belebung des Stoffwechſels, der Verdauung, der Drüſenfunktionen und des SGäfte⸗ umlaufs notwendigen Aufbau⸗ und Antriebſtoffe regel · mäßzig zugefüyrt werden. Diete ſind in wirkſamer Form in dem bekannten Mineralſalz-Kräuterpulver Heidekraft Heidetraft erhält den Körper geſund und leiſtungsfähig, verhütet mancherlei käſtige Unbehaglichteiten und ſchafft Widerſtand gegen Ertrantung. Originalpachung RM..90 re ca. 40 Tage. Doppelpackung RM..50. Heidekraft »rhältlich in Apotheten, Drogerien und Reformhäuſern. — HeicleKkraft— Oberregierungsrat Gutterer, forderte die Beteiligten auf, alles daranzuſetzen, um den Nationalfeiertag des deutſchen Volkes zu einem würdigen und ſeiner Bedentung entſprechenden Ereignis zu geſtalten. ionenernic auf dem Meercsgrund 3000 Horgen, Acherland“ unter wasser/ Diesenpilanzen mit nudrahöpien/ 40 neiimitte! aus einem Gewüchs Die ſüdkaliforniſchen Unterſeegeſellſchaften pla⸗ nen eine großzügige Erweiterung ihrer Ein⸗ richtungen, nachdem in den letzten zwei Jahren mit den Ernten auf dem Meeresgrund un⸗ geheure Gewinne erzielt wurden. An vier Plätzen der ſüdkaliforniſchen Küſte ſieht man das ganze Jahr hindurch vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend große Greifer, die zwiſchen Dampfern mit ſtarken Mo⸗ toren an Drahtſeilen hin und her laufen, ins Meer hinabſinken. Sie haben die Form von Baggern modernſter Konſtruktion, aber dieſe Bagger ſind mit haarſcharf geſchliffenen Meſ⸗ ſern ausgerüſtet, die täglich ausgewechſelt wer⸗ den. Dieſe Meſſer ſind dazu beſtimmt, in den Tie⸗ fen der ſüdkaliforniſchen Meere Seegras zu mähen, das hier mitunter zu Rieſenſträuchern und dicken Bäumen emporwuchert. Ununter⸗ brochen holen Harten das Gras empor. Zu dicken Bündeln verpackt, wandert der feuchte Pflanzenſtoff an Bord der Leichter empor, die die Verbindung zwiſchen den Bergungsdamp⸗ fern und der Küſte herſtellen. 3000 Morgen Seeboden werden an dieſen vier Stellen ſyſte⸗ matiſch abgeerntet; 3000 Morgen Land unter⸗ wirft man unter Waſſer einer regelrechten Kul⸗ tur. Rund 100000 Tonnen Seegras holt man Jahr für Jahr aus der Tiefe zum Licht empor. Die grüne hydra des pazifik Die Lebenskraft der Pflanzenwurzeln ſcheint unerſchöpflich zu ſein. Man hat in den letzten Jahren die Feſtſtellung gemacht, daß das See⸗ gras um ſo ſtärter wuchert, je häufiger man es ſchneidet. Die mythologiſche Hydra, der an Stelle jedes abgeſchnittenen Kopfes ein doppel⸗ tes Haupt wuchs, war nur eine beſcheidene Di⸗ lettantin im Vergleich zu dem wuchernden Le⸗ bensreichtum, der ſich in den Tieſen des Paziſit ausbreitet. Dieſes Seegras ähnelt aber nur ſchwach dem Gras, das mitunter auch an europäiſchen Kü⸗ ſten in kleineren Mengen aus dem Meer ge⸗ borgen oder durch einen ſtarten Sturm an die Ufer geworfen wird. Man unterſcheidet in der Meeresforſchung heute nicht weniger als z wölf verſchiedene Arten, von denen jede grundſätzliche Unterſchiede gegenüber der anderen auſweiſt. Regelrechte Spezialiſten ſind ausgebildet worden, um ihre geſamte Arbeits⸗ kraft in den Dienſt der Seegrasforſchung zu ſtellen. Die Therapie von morgenꝰ Reich wie die Artenunterſchiede ſind auch die Kräfte, die in den Meeresgewächſen ſchlummern. Zur Zeit arbeitet ein beſonderes Laboratortum an der Ausbeutung der Carragee n⸗Pflanze, einer mooſigen Abart des Seegraſes. Man kann dieſes Seegras zu einer Art Mehl zerpul⸗ vern, das für Tuberkulöſe und für Gasvergif⸗ tete von außerordentlich heilendem Wert ſein ſoll. In San Francisco und Los Angeles ver⸗ zehrt man heute genau wie in Tokio, Hongkong oder Schanghai eine andere Seegras⸗Art, die zu Spinat verarbeitet wird und durch ihren Jodreichtum günſtige Wirkung auf den Orga⸗ nismus hat. Ein anderer Typ heißt Murlins. Daraus kocht man eine beſtimmte Suppe, die heute be⸗ reits, auf Flaſchen gefüllt, in den Handel ge⸗ bracht wird. Auch ſoll es gelungen ſein, See⸗ gras in Tabar zu verwandeln. Entſprechende Behandlungsverfahren ermöglichten es, aus Seegras Flüſſigteiten zu gewinnen, die beſtimm⸗ ten Gewürz⸗Extrakten entſprechen, jedoch gleich⸗ zeitig großen, geſundheitsfördernden Wert ha⸗ ben. In gepreßter Form wird Seegras als eine Art Brot in den vegetariſchen Speiſehäuſern gereicht. Ueberdies entwickelt man zur Zeit eine Diät, die mit Hilfe beſonderer Seegras⸗Arten Zahnerkrantungen und Haarausfall verhindern oder heilen ſoll. drei Tonnen Jod aus einer pflanze Nicht weniger als 40 verſchiedene Medika⸗ mente werden heute bereits aus Pflanzen vom Meeresgrund gewonnen. In Japan enwickelt man Patente, um Kleider aus Seegrasfaſern zu weben. Schon verſucht man, Seegras zu Papier zu verarbeiten. Die Schwarzſeher, die das Ende der Zeitungen und des Buchdrucks für den Augenblick vorausſagen, in dem die Wälder der Erde verſchwunden ſein werden, müſſen heute einen neuen Fattor in ihre Rechnung einſetzen: in hunder t Jahren druckt man viel⸗ leicht auf Seegras! Die Unterwaſſerwälder ſind unerſchöpflicher als die Wälder des Feſtlandes. Es iſt keine Seltenheit, wenn derartige Meerespflanzen von der Wurzel bis zur Spitze eine Höhe von fünf⸗ hundert Metern erreichen. Es gibt Pflanzen darunter, die mehrere hundert Tonnen ſchwer ſind. Aus einer ſolchen Pflanze können allein drei Tonnen Jodprodukte gewonnen werden. Die japaniſchen Seegras⸗Spezialiſten haben als erſte den Weg gewieſen. Heute hat man ihre Verfahren in der ganzen Welt weiterent⸗ wickelt und ausgebaut. Wenn man vom uner⸗ ſchöpflichen Reichtum der Meere ſpricht, dann muß man heute die Schätze, die man aus den Meerespflanzen gewinnt, mit in Betracht ziehen. Schließlich ergibt ſich hier die Möglichteit einer ewigen, unerſchöpflichen Ernte. —————— —————————————————— ——————————————————————— — — ——— —— — ——— 10 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. April 10 Baldwin verkündet ſeine Rücktrittsabſicht Es sieht fest, daß Neville Chamberlain, der„große Schweiger“, Finisterprãsident wird London, 11. April. Der britiſche Miniſterpräſident Bal dwin ſprach am Samstag in einer Rede vor ſeinen konſervativen Wählern in Worreſter z um erſten Male öffentlich von ſeinem bevorſte⸗ henden Rücktritt und verband ſeine Ab⸗ ſchiedsworte mit einer nachdrücklichen Warnung vor gewaltſamen Verfaſſungsänderungen. Baldwin betonte in dieſem Zuſammenhang die Abneigung der Engländer vor dem politi⸗ ſchen Extremismus, der dem engliſchen Cha⸗ rakter fernliege. Trotzdem heute nux wenige Engländer extremen Gedankengängen huldigten — fuhr der Miniſterpräſident fort— dürfe man aber nicht glauben, daß England im Zeitalter des Materialismus und der Mechaniſierung da⸗ gegen völlig gefeit ſei. Die dreifache ſchwere Laſt Ueber ſeinen bevorſtehenden Rücktritt ſagte der Miniſterpräſident, er ſei ſtets entſchloſſen geweſen, im Intereſſe ſeiner eigenen Sache, der ſeiner Partei und der ſeines Landes um Ent⸗ bindung von ſeinem Amt zu bitten, ſobald er fühlen würde, daß er ſein Beſtes gegeben habe und gewiſſe Zweifel bezüglich der Zukunft emp⸗ finde. Es müſſe eine Begrenzung der Zeit geben, während der man die Bürde eines Am⸗ tes trage. Als Miniſterpräſident ſei er nicht nur das Oberhaupt der Regierung, ſondern darüber hinaus der Leiter einer Partei und der Leiter des Unterhauſes. Dieſe dreifache Laſt über das Alter hinaus zu tragen, das er erreicht habe, überſteige in dieſen aufregenden Tagen das menſchliche Vermögen. Abſchließend betonte der Miniſterpräſident, er halte es für beſſer, zu gehen, ſolange er ſich noch im Vollbeſitz ſeiner Kräfte fühle, als in ſeinem Gewichtsabnahme! durch den lechößher, Ebus⸗Tee. Er reinigt auch d. Blut u. die Säftel 1,50.2,50./ i. Apoth. u. Drog. Jetzt auch konzentriert i. Tabletten als Istobletten! Amt zu bleiben, bis die Oeffentlichkeit zu der Ueberzeugung komme, daß er ſeinem Auftrag nicht mehr gewachſen ſei. Der Uachfolger ſchon beſtimmt Wie zuverlüſſig verlautet, iſt jetzt feſt be⸗ ſchloſſen, daß Stanley Baldwin ſein Amt zwei oder drei Tage nach der Krönung des neuen engliſchen Königs niederlegt, und daß ſein Nachfolger der gegenwürtige Schatzkanzler Neville Chamberlain ſein wird. Einen ſo reibungsloſen Wechſel auf Eng⸗ lands höchſtem Poſten, wie er jetzt erwartet wird, hat es nicht immer gegeben. Davon weiß MacDonald, der als Politiker eben⸗ falls ausſcheiden wird, genug zu berich⸗ ten. Woher kommt es, daß Neville Chamber⸗ lain dieſe ſelbſtwerſtändliche Anwartſchaft auf die Nachfolge Baldwins in der Miniſterpräſi⸗ dentſchaft und der Downing Street 10 ein⸗ nimmt?„Den großen Schweiger“ nen⸗ nen ihn die Engländer. In dieſem Schweigen liegt etwas von dem typiſchen Geiſt, den Eng⸗ land in ſeinem höchſten Staatsbürger verkör⸗ pert ſehen will. Weil der Feuerkopf des Wal⸗ liſers Lloyd George dieſer Mentalität ſo wenig entſprach, weil der Arbeiterparteiler Mac Donald mehr der Parvenu einer rein politiſchen Lauf⸗ bahn wurde, weil Churchill zu ſprunghaft iſt, deshalb haben ſie das Vertrauen des Landes nur zeitweilig beſeſſen. „Weniger reden, mehr handeln!“ Das iſt die Parole, der die Engländer am willigſten folgen. Bei Neville Chamber⸗ lain findet man dieſe Eigenſchaften im höch⸗ ſten Maße. Er iſt der Typ des kühlen Rech⸗ ners, den die engliſche Diplomatie ſeit Jahr⸗ hunderten heranbildet. Er iſt der Mann, der auch bei weitſichtiger Planung ſtets alle Zu⸗ ſammenhänge überblickt, der auch, deſſen iſt man gewiß, der Mann iſt, die ſchwierigſten Si⸗ tuationen zu meiſtern. Ueville Chamberlain war pflanzer Fragt man den Engländer, was er von Ne⸗ wille Chamberlain wiſſe, dann wird man kaum eine erſchöpfende Antwort hören. Man weiß nur, daß er arbeitet wie ſelten einer, daß er ſich kaum Erholung gönnt und höchſtens ſonn⸗ tags beim Angeln anzutreffen iſt. Es gibt kei⸗ nen Gegenſtand, den er nicht mit aller Gründ⸗ lichkeit unterſucht, bevor er ihn als verantwort⸗ licher Miniſter der Oeffentlichkeit unterbreitet. Schon als Neville Chamberlain, geboren am 18. März 1869, nach dem Beſuch des Rugby⸗ und Maſon⸗Colleges in ſeiner Vaterſtadt Bir⸗ mingham ſieben Jahre auf den Bahama⸗Inſeln die Pflanzungen ſeines Vaters bewirtſchaftete, zahlte er dem Leben das erſte Lehrgeld. Er machte nämlich bankrott, nicht aus Leichtſinn, ſondern weil er im Kampf gegen die Spekulan⸗ ten unterlag. Aber ſeither iſt er ein Geſchäfts⸗ mann, der mit allen Schlichen des wirtſchaft⸗ lichen Lebens vertraut iſt. Bürgermeiſter von Birmingham 1915 übernimmt er von ſeinem Vater den Poſten des Oberbürgermeiſters von Birming⸗ Eine unerhörte Brüskierung deutſchlands Die Prager Holizei hat jetzt sogar Führer-Briefmarken beschlagnahmi Prag, 11. April. Wie die Blätter melden, ſind die vor einigen Tagen von der Deutſchen Reichspoſt ausgegebe⸗ nen ſogenannten Hitler⸗Blocks bei ihrem Er⸗ ſcheinen in Prag von der Polizei beſchlagnahmt worden. Als Begründung für die Beſchlag⸗ nahme wird angegeben, daß der aus vier Mar⸗ ken beſtehende Block von einem weißen Strei⸗ fen umgeben iſt, auf dem ſich ein Satz aus Hit⸗ lers„Mein Kampf“ befindet. Dieſes Buch des deutſchen Reichskanzlers ſei in der Tſchechoſlo⸗ wakei verboten und deshalb ſei auch das Zitat aus dieſem Buch beſchlagnahmt worden.() Geffentliches gergernis Das Blatt der Sudetendeutſchen Partei „Zeit“ meldet unter dem Titel„Reichsdeutſche Markenblocks mit Hitlerkopf in der Tſchecho⸗ ſlowakei für anſtößig befunden“ noch folgende ham. Der alte Vater Joe, der ſeinen Sohn Au⸗ ſten ſchon in der Arena der Weltpolitik ſich be⸗ währen ſah, wünſchte auch von Neville den Ein⸗ tritt ins öffentliche Leben. So folgte Neville 1916 einem Ruf von Lloyd George. Er wird Direktor des National Service. Als ſolcher hat er die Zuſammenarbeit von Zivil⸗ und Mili⸗ tärbehörden zu beaufſichtigen. Aber er erleidet Schiffbruch und muß ſchon ein Jahr ſpäter ſein Amt wieder abtreten. So hat Neville Chamber⸗ lain auch in der Politik ſein Lehrgeld gezahlt und beſchließt, ſich politiſch gründlich zu ſchulen. Fünfzig Jahre iſt er ſchon alt, als er ſich 1918 für Ladywood, Birmingham, ins Unterhaus wählen läßt(Unioniſt). Aber von dem neuen Ab⸗ geordneten hört man lange Jahre überhaupt nichts. Doch 1929 wird er Generalpoſtmeiſter, ein Jahr ſpäter Geſundheitsminiſter. Im Au⸗ guſt 1923 war er bereits für den Poſten des Reichsſchatzkanzlers vorgeſehen, doch infolge des Rücktrittes des Kabinetts kam er nicht dazu, ſein Amt anzutreten. Als er im November 1924 in der konſervativen Regierung wieder Geſund⸗ heitsminiſter wurde, ſah man die erſten Auswir⸗ kungen ſeiner vorbereitenden Arbeiten in ſtillen Jahren. Seine Hauptarbeit war ſtets ſozialen Fragen gewidmet. Sein Landarbeitergeſetz er⸗ regte Aufſehen, ſeine Maßnahmen zur Vermin⸗ Einzelheiten zu dieſer unerhörten Brüskierung Deutſchlands: „Die Deutſche Reichspoſt hat vor einigen Ta⸗ gen ſogenannte Markenblocks zu je vier Mar⸗ ken mit dem Bildnis Hitlers ausgegeben, die die Aufſchrift tragen:„Wer ſein Volk ret⸗ ten will, kann nur heroiſch denken“. ür dieſe Blocks herrſchte auch in Prager Sammlerkreiſen außerordentlich großes Inter⸗ eſſe, zumal es die erſten Marken ſind, die mit dem Bilde des Reichskanzlers erſchienen. In den Schaufenſtern ſämtlicher Prager Briefmarken⸗ händler waren dieſe Blocks ausgeſtellt. Die Prager Polizeidirektion ließ nun dieſe Marken⸗ blocks aus den Schaufenſtern entfernen und beſchlagnahmen: Auf unſere Anfrage teilte uns die Prager Polizeidirektion mit, daß durch die oben wiedergegebene Umſchrift des Markenbil⸗ des der Tatbeſtand des öffentlichen Aer⸗ gerniſſes gegeben ſei und daß aus dieſem Grunde die Entfernung der Markenblocks aus den Schaufenſtern angeordnet worden ſei.“ Olumpia wird neu erſtehen gReidisminĩster Rust erõſfnete dĩie deuischen Ausgrabungen in Griechenland Olympia, 11. April. Reichsminiſter Ruſt hat am Samstag im Auftrag des Führers die neuen deut⸗ ſchen Ausgrabungen in Olympia mit dem er⸗ ſten Hackenſchlag eröffnet. Strahlende Sonne lag über dem Feſtort Olympia, als die Autos mit den deutſchen Gäſten eintrafen. Die Bewohner begrüßten Reichsminiſter Ruſt mit begeiſterten Zito⸗ Rufen. Unter grünen Pinien begrüßten ſich die beiden alten Veteranen der erſten deut⸗ ſchen Grabungen im Jahre 1875: Profeſſor Dörpfeld und in griechiſcher Nationalklei⸗ dung der jetzt 90 Jahre alte Angelis Kos⸗ mopulos, der damals als Aufſeher in vor⸗ bildlicher Freundſchaft und Treue tätig ge⸗ weſen war. Den Ort, wo die neuen deutſchen Grabun⸗ gen durchgeführt werden, hatten Arbeiter mit Blumen geſchmückt, die in der Form eines Hakenkreuzes angeordnet waren. Der Abhang des Kronos⸗Hügels war dicht Der Fakir von Jpi hetzt weiter Neues blutiges Gefecht an der indischen Nor dwesigrenze London, 11. April. Wie aus Neu⸗Delhi berichtet wird, iſt es an der indiſchen Nordweſtgrenze zu neuen ſchweren Kämpfen gekommen, bei denen ſechs britiſche Offiziere getötet und fünf verwundet wurden. Insgeſamt ſoll ſich die Zahl der Ge⸗ fallenen auf britiſcher Seite auf 25 und die der Verwundeten auf 40 belaufen. Die britiſch⸗indiſchen Truppen wurden vom Khonain Khel, einem Führer der Mahſud⸗ Stämme, angegriffen. Das Gefecht beſtätigt, daß ſich die Lage an der indiſchen Nordweſt⸗ grenze beträchtlich verſchlimmert hat und daß die britiſchen Maßnahmen nicht dazu geführt haben, daß die Stämme ihre aufrühreriſche Be⸗ tätigung einſtellten. Der Fakir von Ipi hat nunmehr offen im Schaktutal zum„Hei⸗ ligen Krieg“ aufgefordert. Man darf alſo annehmen, daß der Aufſtand noch größe⸗ ren Umfang annehmen wird. Auch die Spannung zwiſchen den Indern und der britiſch⸗ndiſchen Regierung hält wei⸗ ter an. Die Kongreßpartei hat die für Sams⸗ tag angeſetzte Sitzung ihres Vollzugsausſchuſ⸗ ſes auf den 26. April verſchoben. Sie wird in Wardha ſtattfinden. Man ſchließt daraus auf eine beträchtliche Verſchlechterung der Stim⸗ mung gegenüber den Engländern. mit Menſchen beſetzt, die alle dem Reichs⸗ miniſter zujubelten. Gegenüber der Grabungs⸗ ſtelle hatten Mädchen in der bunten griechi⸗ ſchen Nationaltracht und junge Burſchen in der ſchmucken Kleidung der Evzonen Aufſtel⸗ lung genommen. Griechenland dankt dem Jührer Bei der Feier führte der griechiſche Kultus⸗ miniſter Georgakopolus dann u. a. aus: Der Führer des deutſchen Volkes, Adolf Hit⸗ ler, will das edle Werk fortſetzen, das an die⸗ ſer Stelle vor 62 Jahren begonnen wurde. Sein heworragender Mitarbeiter, Reichsmini⸗ ſter Ruſt, befindet ſich heute unter uns, um die feierliche Wiedereröffnung zu vollziehen. Ich halte es aber auch für meine Ehrenpflicht, jener zu gedenken, die die erſten Ausgrabungen durchführten. Mit ganz beſonderer Freude be⸗ grüße ich die Anweſenheit von Prof. Dörp⸗ feld. Wir ſchlagen heute ein neues Blatt der olympiſchen Geſchichte auf. Auf dem erſten Blatte werden für immer die Namen des Füh⸗ rers des deutſchen Volkes, Adolf Hitler, des Reichsminiſters Ruſt und des Leiters des Deutſchen Archäologiſchen Inſtituts in Athen, Dr. Wrede, ſtehen. Der Führer und Reichs⸗ kanzler gewährte den deutſchen Archäologen die Mittel zur Fortſetzung der Ausgrabungen. Die⸗ ſer große Entſchluß ſetzt tiefes Verſtändnis des olympifchen Geiſtes beim deutſchen Volk und die Liebe der Deutſchen zur olympiſchen Idel voraus.Ich bitte den Herrn Reichsminiſter, dem Führer des deutſchen Volkes unſern Dank zu übermitteln, und bitte ihn zu glauben, daß das beginnende Werk unſterblich iſt. Es wird den ihm gebührenden Platz in der Kulturgeſchichte einnehmen. Der Name Adolf Hitler und der Name des Reichsmini⸗ ſters Ruſt werden aber für immer mit dem deutſchen Einſtehen für Olympia und ſeine Idee verbunden bleiben.“ Die drei Hhackenſchläge Ruſts Dann bat der Leiter des Deutſchen Archäolo⸗ giſchen Inſtituts in Athen, Dr. Wrede, den derung der Wochenbettſterblichkeit und 1 ſeitigung der Elendsquartiere ſind im unvergeſſen. 3 1929 tritt er zurück, als die Arbeiterparteil ans Ruder kommen. Doch ſeine Erfolge hah ihm die politiſche Laufbahn bereits geſichert, Januar 1930 übernimmt er die Führung konſervativen Partei. Man beruft ihn, um Zerrüttung innerhalb der Partei zu beſei Er tut das mit der ihm eigenen Gründlichkeitz er erreicht ſogar eine Verſöhnung der Zeitungs lords Beaverbrook und Rothermere mit W win. Seitdem hat er in politiſchen Kreiſen d Ruf, beſonders ſchwierige Situationen meiſte zu können. Das trägt ihm 1931 den Poſten Finanzminiſters ein, denn die Weltkriſe auch England finanziell im' tiefſten erſchütte Er übernimmt das Amt, kurz nachdem Engla den Goldſtandard aufgegeben hat. Schon Februar 1932 vollzieht er dann den hiſtoriſchen Wechſel vom Freihandel zur Zollpolitik und he endet damit das Werk ſeines Vaters, der reits die Schutzzollunion des Empire propg⸗ giert hatte. Neville vertritt ſie auf der Rei konferenz in Ottawa und ſetzt ſich durch, Ein Leben der Arbeit für das hir tiſche Weltreich wird jetzt nach Baldwi Rücktritt in der Betreuung des höchſten Am ſeine Krönung finden. Neville Chamberlain, eigentlichen Sinne ſeines Weſens Englä iſt durch ſein Leben zum britiſchen Welthü 1. Klaſſe geworden. Sein Erfolg liegt— er bei gründlicher Arbeit an Einzelheiten mals den Blick verliert für die Bedeutung Gr britanniens als Weltmacht. wagen. 2 leiter erlitt ihre Ueber ndig wurde. rde der 70 J. man in Samstags rde nur Sach Das alte Ueb ie betrunkenen dieſem Wochenen adf kinem der nd nach Hauſe r das Rad fic zur Wieder⸗ ewahrſam zu chlimmer wa Einen recht n betrunkene R ſh Licht gefahr ſchreiten des J wollte, daß er i den Polizeibeam noch ſeiner Feſtn —+ Unter dieſ Rabiaten ku in das Bezirksge über nachdenken Die Ruheſtö re üben von gr. Racht zum Sonn— hebracht werden. Wetter beei Reichsminiſter Ruſt, die Grabungen zu en öffnen. Der Reichsminiſter ſchritt zu der feſn gelegenen Grabungsſtelle und nahm von dont das Wort. Er erinnerte an den olympi⸗ ſchen Fackellauf von der heiligen Siiit über die Grenzen der Länder hinweg zut Olympiſchen Stadion von Berlin. Damals fei offenbar geworden, daß die Jugend der die ſich zum olympiſchen Kampf verſammel hatte, zum geiſtigen Urſprung der Olympiſchen Spiele zurückgefunden hatte. Zum Zeichez das wechſelvolle deſſen gelobte Adolf Hitler, ſelbſt tief von de heder ein flotte olympiſchen Idee durchdrungen, in einent Fernverkehr lehr recht rege w Augenblick von geſchichtlicher Erhabenheit, Kligen Sportſon deutſche Ausgrabung Olympias wiederauſft ie beſſere Beſe: nehmen und zu vollenden. berkehr hielt ſich Während Reichsminiſter Ruſt dreie K heriiüge brauchten mit ausführte, ſprach enas gef des Gedenkens: Zum erſten lenken wir unſeren Blick zuriit Zuweiſung durch die Jahrtauſende auf jene unbekannten Schöpfer der Olympiſchen Spiele, auf die grie' In den letzten chiſchen Meiſter, die die Tempel bauten und in kelfach feſtitellen ihnen die Bilder der Götter fchufen. i, Laienmmſite Zum zweiten: Dreizehn Jahrhunderte ent. Verei zog die Natur den heiligen Boden den Auheß e 3 anbi der Sterblichen, dann kamen die Pioniere dir Hirtlichkeit ei. Forſchung und ließen die Stätten des hellent e ſchen Kultes und der helleniſchen Kunſt wieber aus dem Boden ſteigen. Ihrer gedenlen wir enweil ſonſt de dieſer Stunde! erdnungsliebenden Nun wenden wir den Blick in die Zukun Wer behauptet, v Wenn der Boden der Kampfbahn wieder ſih in ſein, muß in bar wird und die Strahlen der Sonne ſie lt z ausgefüllt der beleuchten, dann möge der olympiſche tsamts vorwei von dem heute bereits die beſte Jugend der it Welt ergriffen iſt, ſieghaft werden! Mögen d aten kommenden Geſchlechter im Ringen um dieſeß an Mufikern der Geiſt den olympiſchen Sieg erſechten! Ruſiker beim Ar Atſprechenden Ve n und keine Kré tz einer Zuwe Hierbei tat der Reichsminiſter den d Hackenſchlag und erklärte die Ausgrabung Vimm Dir fest vor: Leinen Ibend ohne IIIIL Hiler und Schi herhandelsſchule Klaſſe einer begonnen. In Dr. Wredes Hände legte er Führung der Ausgrabung. 4 Der Donner der Kanonen vom Chrontz Hügel miſchte ſich in den freudigen Fuhi der Menge. Ein allgemeines Zito⸗Rufen uh Beifallstlatſchen ſetzte ein. Dem Reichsminiſte wurden die herzlichſten Freundſchaftsbe für Deutſchland dargebracht, für die er t wegt dankte. Anmutige Töchter Grie führten Nationaltänze in ihren Trach Hochrufe auf Deutſchland und Griechenla ſchloſſen die erhebende Feier. —— Ein Telegramm nach Berlin Der griechiſche Kultusminiſter Georgalg los hat an den Führer und Reichskaß ler aus Olympia folgendes Telegramm richtet:„Eben hat Ihr ausgewählter Mitar ter Reichsminiſter Ruſt die neuen Ausgrahh gen von Olympia eingeweiht. Das hiſtorf Ereignis, das Ihrer Initiative entſpran wegt tief alle, die allgemeinen Sieg olhm ſchen Geiſtes wünſchen.“ dem Exerzierpl: eemsgruppen des Kr. an Gautag nach 12. April keit und zur Be⸗ e ſind im 115 Arbeiterparte ie Erfolge haben eits geſichert, die Führung der ruft ihn, um tei zu beſeiti en Gründlichte 1 den Poſten ie Weltkriſe efſten erſchütt Empire propa⸗ auf der Reichz⸗ ſich durch. t für das h t nach Baldwi s höchſten Am Chamberlain, in ſens Engländet, ſchen Weltbü g liegt darin,— Einzelheiten Bedeutung Groß⸗ bungen zu ritt zu der t „Zum Zeichen Abſt tief von der igen, in einem Erhabenheit, die ias wiederaufß dreischläge ſprach er Wo eren Blick zurüt ſene unbekannten ele, auf die gtie⸗ hen Kunſt wieder gedenlen wir i in die Zukunſt ahn wieder ſichn r Sonne ſie wit⸗ olympiſche Ge beſte Jugend de rden! Mögen di ingen um dieſt fechten! iſter den dri Ausgrabung fi 5rVor- ohne EI ände legte er 15 vom Chron„ reudigen Fubel s Zito⸗Rufen u im Reichsminiſter undſchaftsbe ür die er t ſter Georgakgh d Reichskaßß Telegramm vählter Mitarh euen Ausgrahn . Das hiſtorif ve entſpran en Sieg olh und Laienmuſiker Vereinen uſw. unmittelbar zum broß-Mannheim 12. April 1937 geine Wochenend⸗kreigniſſe Ps gegen 1 PS. Ein ſchwerer Verkehrs⸗ All ereignete ſich in der Nacht vom Samstag m—50 auf der Landſtraße von Mann⸗ üm⸗Käfertal nach Viernheim unweit Käfertal, ein Perſonenkraftwagen ein in Richtung ernheim geführtes Pferd anfuhr. Durch den Hammenprall wurde nicht nur das Pferd ſo⸗ etötet, ſondern es überſchlug ſich auch der en. Der Kraſhwagenfahrer und ſein leiter erlitten erhebliche Verletzungen, ſo laß ihre Ueberführung ins Krankenhaus not⸗ bendig wurde. Ebenfalls erheblich verletzt ude der 70 Jahre alte Begleiter des Pferdes, man in das Viernheimer Krankenhaus ührte. Die auf der Straße liegenden Glas⸗ ltter waren einige Zeit nach dem Unfall die ache dafür, daß ein über die Unfallſtelle hin⸗ render n gleichzeitig . Rädern Reifenſchaden davontrug. zwei Zuſammenſtößen, die ſich im Laufe Samstags im Stadtgebiet ereigneten, nde nur Sachſchaden verurſacht. balte Uebel: die betrunkenen Radfahrer. betrunkenen Radfahrer machten auch zu JReſem Wochenende der Polizei zu ſchaffen. Bei adfahrer, die in betrunkenem Zu⸗ Soſich fahren wollten, brauchte man ad ſicherzuſtellen und den Radfahrer nem der nd na nur das zur Wiedererlangung der Nüchternheit in ewahrſam zu nehmen. Schlimmer war es bei dem betrunkenen Rad⸗ ſahrer, der auf dem Radfahrweg der Seckenhei⸗ klandſtraße mit einem entgegenkommenden übler zuſammenſtieß und dabei zu Boden ürzte, Durch den Sturz verletzte ſig der be⸗ lnkene Radfahrer ſo erheblich am Kopf, daß in das Krankenhaus gebracht werden mußte. Einen recht nachhaltigen„Denkzettel“ wird Ebetrunkene Radler bekommen, der auch noch le Licht gefahren war und der bei dem Ein⸗ eiten des Polizeibeamten nicht einſehen 2 Follte, daß er im Unrecht war. Er beleidigte den Polizeibeamten und ſetzte ſchließlich auch hoch ſeiner Feſtnahme einigen Widerſtand ent⸗ —4 Unter dieſen Umſtänden machte man mit Rabiaten kurzen Prozeß: man lieferte ihn das Bezirksgefängnis ein, wo er jetzt dar⸗ lher nachdenken kann, was er angerichtet hat. Die Ruheſtörer. Wegen Ruheſtörung und Ferüben von grobem linfug mußten in der Macht zum Sonntag zehn Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Wetter beeinflußt den Bahnverkehr Der Reiſeverkehr, der am Samstag ſowohl Fernverkehr wie auch im Stadtbeſuchsver⸗ ehr recht rege war, wurde am Sonntag durch das wechſelvolle Wetter beeinflußt. Es kam Pier ein flotter Nahverkehr noch ein ſtärke⸗ Ar Ausfluasverkehr in Gang. Lediglich die iligen Sportſonderzüge ins Neckartal wieſen ine beſſere Beſetzung auf. Der Stadtbeſuchs⸗ erkehr hielt ſich in üblichen Grenzen. Son⸗ berzüge brauchten weder am Samstag noch Bonntag gefahren zu werden. Zuweiſung von Muſikern nur durch das Arbeitsamt In den letzten Wochen hat das Arbeitsamt Mielfach feſtſtellen müſſen, daß ſich Berufs⸗ bei Gaſtſtätteninhabern, lſtieren anbieten und dabei vorgeben, hom Arbeitsamt zugewieſen zu ſein, während in Wirklichkeit eine Zuweiſung durch das Ar⸗ Miltsamt gar nicht erfolgte. Das Arbeitsamt hiltet dringend, ſolche Muſiker nicht einzuſtel⸗ len, weil ſonſt der geregelte Arbeitseinſatz der rdnungsliebenden Berufsmuſiker geſtört wird. Wer behauptet, vom Arbeitsamt zugewieſen ſein, muß in jedem Falle die ordnungs⸗ iß ausgefüllte Zuweiſungskarte des Ar⸗ felsamts vorweiſen können. In Intereſſe einer reibungsloſen und er⸗ greichen Arbeitsvermittlung zugunſten aller eleiligten wird dringend gebeten, bei Bedarf iMuſikern der Fachvermittlungsſtelle für lfiker beim Arbeitsamt Mannheim einen Aiſprechenden Vermittlungsauftrag zu ertei⸗ Wund keine Kräfte einzuſtellen, die nicht im heiner Zuweiſungskarte des Arbeitsamts ſnahme in die Oberhandelsſchule. Wie mitgeteilt wird, können nach der neuen ichsminiſteriellen Regelung auch ſchon ſolche hüler und Schülerinnen Aufnahme in die Perhandelsſchule finden, die mit Erfolg die einer Höheren Schule abſolviert Ber Anil ciltierte das Woelienencle Wiefterscherze, die uns gesiohlen bleiben können/ Aber trotzdem ein unierhaltsomes Progromm Was will man ſchon viel von einem Wochen⸗ ende erwarten, das normalerweiſe ganz im Zeichen des verrückteſten aller Monate, des wetterwendigen April, ſteht? Er hat ganz er⸗ wartungsgemäß ſeine Viſitenkarte abgegeben und nach Kräften dafür geſorgt, daß verſchie⸗ dentlich aufgetauchte Blüten⸗Träumereien im wahrſten Sinne des Wortes— zu Waſſer wur⸗ den. Und trotzdem!— So ganz enttäuſcht waren wir wiederum doch nicht,— denn zeit⸗ weiſe ſtrahlte die hellſte Frühlingsſonne vom blauen Firmament herunter und erinnerte uns in liebenswürdiger Weiſe an den jungen Lenz, der im Vollgefühl ſeiner jungen Herrſchaft die kleinen Quertreibereien des närriſchen Geſellen hinnahm. Nun— wir Mannheimer haben die kleinen Wetterſcherze mit der gleichen Groß⸗ zügigkeit hingenommen und ſind immerhin im großen und ganzen noch auf unſere Rechnung gekommen. Der Auftakt! Grau in grau Die ſchönſten Bauernregeln wirft er über den Haufen, dieſer unſelige April— und wer etwa am Freitag noch glaubte, ein frühlingsmäßig⸗ ſonnenhelles Wochenende zu erleben, der ſah ſich diesmal peinlich enttäuſcht. Der Samstag⸗ nachmittag fing ſchon recht vielverſprechend an! Graue Wolken lagerten am Himmel und in reizvollen Intervallen kamen die beliebten und traditionellen„April⸗Butzen“ von oben herunter. Aber ſchließlich läßt ſich der echte Rhein⸗ Neckar⸗Städter nicht ſo ſchnell die„Peterſilie verhageln“! Gewiß— man konnte ſich an die⸗ ſem Samstagnachmittag nicht allzuviel vorneh⸗ men— und ohne Regenſchirm war der ge⸗ wohnte Bummel durch die Geſchäftsſtraßen nicht ratſam. Um ſo mehr Betrieb herrſchte aber dann in den Abendſtunden. Der Veranſtaltungskalender war diesmal überaus reichhaltig ausgeſtattet— eine ganze Anzahl Mannheimer Vereine und Geſellſchaften hatten unterhaltſame Abende aufgezogen und der Be⸗ ſuch ließ auf der ganzen Linie nichts zu wün⸗ ſchen übrig. Beſonders erwähnenswert die würdig ver⸗ laufene Tagung der badiſchen Eiſen⸗ bahner, die ſich in dieſem Jahre innerhalb unſerer Mauern verſammelten. Die auswärti⸗ gen Gäſte des hieſigen Eiſenbahn⸗Vereins hat⸗ ten Gelegenheit, über die Dauer ihres Aufent⸗ haltes die Sehenswürdigkeiten unſerer Stadt kennen zu lernen, und die Eindrücke, die ſie da⸗ bei erhielten, waren von nachhaltiger Wirkung. Die Frühaufſteher hatten an dieſem April⸗Sonntag das beſte Los gezogen. Strah⸗ lende Frühlingsſonne lockte mit Macht hinaus in den erwachenden Lenz— und es waren nicht wenige, die ſchon in den frühen Morgenſtunden hinauszogen und unſere ſchönen Anlagen und Parks belebten. Man kann ſich aber auch kaum eine beſſere Erholungsmöglichkeit vorſtellen, als ſo einen gemächlichen Spaziergang durch all die werdende Pracht rund um unſere Mauern. Wir hatten aber auch eine ganze Anzahl der ganz großen Optimiſten zu verzeichnen, die ſich trotz aller Unkenrufe ſchon in aller Herrgotts⸗ frühe zum Hauptbahnhof oder an die Omnibus⸗ halteſtellen begaben, um ihre erſte Blüten⸗ *(*.„0 SMS* 5 5 ο fahrt in die Pfalz oder an die Bergſtraße an⸗ zutreten. Ein einzig⸗ſchönes Blütenmeer Was haben ſchon ſo kleine, gelegentliche Regenſchauer zu bedeuten angeſichts dieſer ein⸗ zigartigen, zauberhaften Pracht, die ſich da außerhalb unſerer Mauern zu entfalten be⸗ ginnt. Zurückgelehnt in die weichen Polſter der großen Omnibuſſe, genießt man mit Wonne das ewig⸗wechſelnde Bild, das da in vielfälti⸗ gen, bunten Variationen an dem ſuchenden Auge vorüberzieht. Blütenzauber⸗Frühlingspracht! Nun— der Daheimgebliebene konnte ſich auch nicht beklagen. Auch innerhalb unſerer Mauern lockten ſo viele, reizvolle Punkte zu beſchau⸗ lichem Verweilen, denn Mannheim iſt ja be⸗ kanntlich auch nicht arm an Grünflächen, An⸗ lagen und herrlichen Parks. Im übrigen geſtaltete ſich der Sonntagvor⸗ mittag in Mannheim, trotz ſtarker Wolkenbil⸗ dung und grau⸗verhangenem Himmel, noch immerhin erträglich,— denn es blieb doch wenigſtens trocken. Dieſe Tatſache wurde vor allem von unſeren NSKa⸗Männern be⸗ grüßt, die an dieſem Vormittag ihr neues Sturmheim in der Uhlandſtraße in über⸗ aus würdiger Form einweihen konnten. Der Flugplatz iſt kein Spielplatz Modellflugzeuge haben dort nichts zu ſuchen In der letzten Zeit mußte mehrfach die Beob⸗ achtung gemacht werden, daß die Jugend für den Start ihrer Modellflugzeuge ſich den Flug⸗ platz auserſehen hat und rund um den Flugplatz den Start ihrer Modellflugzeuge vornimmt. Meiſt ſind es einzelne Jungen, die nicht von der zuſtändigen Organiſation betreut werden und die glauben, daß auch für ſie der Flugplatz da ſei. Mit allem Nachdruck muß nochmals auf das Verbot des Betretens des Flug⸗ platzes hingewieſen werden. Wer ſich etwas am Flugplatz in Neuoſtheim umſieht, wird ohne weiteres erkennen, daß der Luftverkehr in Neuoſtheim weſentlich zugenom⸗ men hat und daß der Flughafen Mannheim⸗ Ludwigshafen⸗Heidelberg täglich von ſehr vie⸗ dem Exerzierplatæ waren am Sonntagvormittag die Politischen Leiter aus sämtllchen Stadt- und Land- ortsgruppen des Kreises Mannheim zum Appell angetreten, soweit es sich um Tellnehmer an der Fahrt um Gautag nach Karisruhe handelte Aufnahme: Jütte len Verkehrsflugzeugen angeflogen wird. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch bei geringem Flug⸗ betrieb der Flugplatz nicht betreten werden darf, da dies mit außerordentlich großen Gefahren verbunden iſt. Wenn nun auch noch Hochbetrieb herrſcht, wie das gegenwärtig der Fall iſt, da heißt es erſt recht von der Gefahrenzone weg⸗ geblieben. Wie gefährlich es iſt, am Flugplatz— und ſei es auch am äußerſten Rande— die Flugzeug⸗ modelle ſtarten zu laſſen, zeigte ein Vorfall, der ſich am Freitag ereignete. Ein Junge ſpielte mit ſeinem Flugzeugmodell, das auf dem Flugplatz niederging. Ohne ſich um den Flugverkehr zu bekümmern, rannte der Junge auf den Platz, um ſein Modell wieder zu holen. In dem glei⸗ chen Augenblick landete ein Flugzeug auf dem Flugplatz und es war ein Glück, daß der Flug⸗ zeugführer im letzten Augenblick den auf dem Platz befindlichen Jungen ſah. Nur durch ent⸗ ſchloſſenes Herumreißen des Steuers gelang es, die Maſchine in eine andere Richtung zu brin⸗ gen und ſo ein Unglück zu vermeiden. Aller⸗ dings mußte der Flugzeugführer ſich und ſeine Maſchine in Gefahr bringen, um eine andere Gefahr abzuwenden, die durch den Jungen ver⸗ urſacht worden war. An die Eltern ergeht die dringende Mahnung, ihre Kinder entſprechend zu belehren und ihnen, das Betreten des Flugplatzes zu verbieten. Bei Uebertretungen wird in allen Fällen das Flug⸗ zeugmodell rückſichtslos weggenommen und au⸗ ßerdem noch ſtrafend eingeſchritten. Es geht nicht an, das ſpielende Jugend ſich und andere in Gefahr bringt.—1— Verluſt einer deutſchen Ueberſeepoſt. Der Poſtdampfer Haipina iſt am 16. März 1937 auf der Fahrt von Brisbane nach Neuguinea geſunken. Mit ihm iſt die geſamte Briefpoſt für das frühere Deutſch⸗Neuguinea und den Bismarck⸗Archipel(Rabaul), die in Deutſch⸗ land in der Zeit vom 23. bis 27. Januar 1937, teilweiſe auch am 22. und am 2. Januar, aufgeliefert worden iſt, in Verluſt geraten. Wertgrenze für unverſiegelte Wertpakete. Die Wertarenze für unverſiegelte Wertpakete wird mit Wirkung vom 15. April 1937 an von 300 RM auf 500 RM erhöht. Die Gebühr bleibt unverändert. Faſt zu gleicher Zeit traten auch diſe Politi⸗ ſchen Leiter des Kreiſes Mannheim auf dem Exerzierplatz zu einem Appell an, die zum Gautag nach Karlsruhe fahren werden. Die„Flora“— Verein der Blumenfreunde Mannheim— hatte für den Sonntagvormittag zu einer Beſichtigung der Palmen⸗ halle eingeladen. Gartendirektor Bußjäger verſtand es bei dieſer Gelegenheit ganz ausge⸗ zeichnet, die aufgeſchloſſenen Teilnehmer mit den exotiſchen Schätzen vertraut zu machen. Die Führung hinterließ bei allen einen ausgezeich⸗ neten Eindruck. Die einheimiſchen und auswärtigen Mitglie⸗ der der Eiſenbahner⸗Vereine benutzten den Vormittag zu einem Beſuch des Pla⸗ netariums, woſelbſt zu Ehren der Gäſte eine intereſſante Vorführung mit den not⸗ wendigen Erläuterungen ſtattfand. Im An⸗ ſchluß wurde eine Hafenrundfahrt unter⸗ nommen, die einen Einblick in unſere weitver⸗ zweigten Anlagen ſowohl am Rhein als auch am Neckar vermittelten. Stationen der Anterhaltung Unſere Sportler hatten ſich an dieſem April⸗Sonntag ebenfalls nicht zu beklagen. In Scharen zogen ſie hinaus auf den Waldhofplatz, um ihre ſchneidigen Handballer in ihrem großen Kampfe gegen die Rivalen aus Nürn⸗ berg nach Kräften zu unterſtützen. Es galt doch immerhin, die Scharte des vergangenen Sonntags auszuwetzen und zu beweiſen, daß —— — —* 2 5 2 Mannheim trotz gelegentlicher Rückſchläge im⸗ mer noch eine ſportliche Hochburg iſt. Die Sportbegeiſterten ſind auf alle Fälle auf ihre Rechnung gekommen und erlebten einen flotten, dramatiſchen Kampf zweier großer Gegner. Im Grunde genommen hatte man trotz aller Wetterlaunen eigentlich keine rechte Veranlaſ⸗ ſung, mit dem Verlaufe dieſes Aprilſonntags unzufrieden zu ſein, denn es hätte— erfah⸗ este Modell Klepper. 55 rungsgemäß— noch ganz anders kommen kön⸗ nen. Man brachte ihn alſo mit Würde und Anſtand über die Diſtanz und in den Abend⸗ ſtunden belebten ſich abſchließend unſere Lo⸗ kalitäten und Kaffeehäuſer, ſo daß ſich auch die Geſchäftswelt innerhalb unferer Mauern nicht zu beklagen hatte. Zu der erwachten Blütenpracht rund um un⸗ ſere Mauern gehört auch ein rechtes, zünftiges Blütenfeſt mit Tanz— und auch daran fehlte es nirgends. Fröhlich und ungebunden ſchwang man das Tanzbein bis in die ſpäten Nachtſtunden. Es iſt ja ſchließlich nur ein⸗ mal im Jahre Frühlingszeit— und der„Lau⸗ ſejunge April“ kann uns den Spaß nicht mehr verderben. Das hat man auch an dieſem Wo⸗ chenende wieder ſo richtig gemerkt. Wir waren zufrieden— das iſt die Hauptſache. eme Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 12. April 100 Das letzte flademiekonzert am 12. und 13. April 1937 Das 8. Akademiekonzert ſteht unter Leitung von Generalmuſikdirektor K. Elmendorff. Dieſer Künſtler iſt weithin als Wagnerdirigent bekannt. Wir haben es aber in Mannheim auch mehr als einmal ſchon erlebt, daß er mit ſtarker innerer Anteilnahme für die Geltung junger eitgenöſſiſcher Kunſt eintritt. Nun ſtellt er ſich em Konzertbeſucher zum erſtenmal ſeit ſeiner hieſigen Tätigkeit als Beethoven⸗Dirigent vor.— Die 9 Sinfonie gehört zu den letzten Schöpfungen des Meiſters. In der Geſchichte der ſinfoniſchen Literatur nimmt ſie eine ſchlecht⸗ hin einmalige Stellung ein. Nicht etwa allein, weil im letzten der vier Sätze die menſchliche Singſtimme mit eingeſetzt wird, ſondern weil dieſes Werk an die letzten Dinge rührt und da⸗ bei in ſeiner äußeren Form ungeheure Ausmaße annimmt. Das Soliſtenquartett iſt ausgezeich⸗ net beſetzt mit Ria Ginſter(Sopran), Irene Ziegler(Alt), Joſef Witt(Tenor) und Hch. 55 lzlin(Baß). Der Chor, an den Beethoven die äußerſten ſtimmlichen Anſprüche ſtellt, wird vom Beethoven⸗Chor(Ludwigshafen) ge⸗ ——— Voraufgeht die Coriolan⸗Ouvertüre, ie als op. 62 dem Jahre 1807 entſtammt Es andelt ſich dabei nicht um den Shakeſpeare⸗ chen Coriolan, ſondern um ein Trauerſpiel von H. J. von Collin, das heute längſt vergeſſen, denſelben Stoff aus der römiſchen Geſchichte zum Gegenſtand hat. Der Friedrichspark unter neuer Leitung —— 1. April iſt in der Leitung der Gaſt⸗ ſtätte im„Friedrichspark“, die während der letz⸗ ten zehn Jahre in den Händen von Otto Frei lag, ein Wechſel eingetreten. Die Betreuung des Saales und der Gaſftſtätte iſt auf Johann Un⸗ übergegangen, der nun am Samstag en Betrieb wieder eröffnete. Ein bunter Tanz⸗ abend hatte ein tanzluſtiges Völkchen angelockt, wobei allerdings das wejbliche Geſchlecht etwas in der Minderzahl war— zum Leidweſen der vielen Soldaten, die einen großen Teil der Be⸗ ————* Gar manches Mannheimer Mä⸗ el wird es nun bedauern, nicht dabei geweſen zu ſein, wenn ſie hört, daß ſo viele flotte Tän⸗ zer zuſammengekommen waren. Daß ſich die Beſucher ganz auf Tanz einge⸗ ſtellt hatten, zeigte ſich bei der bunten Unter⸗ n die in die Tanzpauſen eingelegt war. Die Pfälzer Krott Elſe Zettler wartete mit ihren zugkräftigen Pfälzer Gedichten auf und Franz Lory⸗Müller betätigte ſich als Hu⸗ moriſt, ohne allerdings im ganzen Saal Auf⸗ merkſamkeit zu finden. Man wollte vor allem das Tanzbein ſchwingen, ohne allzugroßen Wert auf die Unterhaltung zu legen. Dieſen Wunſch erfüllte die aus Mannheimer Berufs⸗ muſikern zuſammengeſtellte Kapelle, die bis in die Morgenſtunden zum Tanz aufſpielte. 30jühriges Geſchäftsjubilüönum. Am 8. April konnte Herr Karl Förderer, k 7, 30, ſein 30jähriges Geſchäftsjubiläum beim Gerling⸗ Konzern begehen. Dem Jubilar unſere herz⸗ lichen Glückwünſche! Was iſt los? Montag, 12. April: Nationaltheater:„Die Weiber von Redditz“. Luſtſpiel von F. Forſter. Miete A. 20 Uhr. Ballhaus(Mannheimer Altertumsverein): 20.30 Uhr: Lichtbildervortrag: Bilder aus der Geſchichte Käfer⸗ tals. Hauptlehrer Lorenz Klingert. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors Roſengarten: 20 Uhr: Volksſymphonie⸗Konzert. Dir.: Karl Elmendorff. Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Kabarett⸗Varieté⸗ Programm. Tanz: Libelle. Ae TN FöD Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Eine Ferienwoche im Kurhaus„Schindelpeter“ (Bühlertal) vom 18. bis 25. April. Die Unterbrin⸗ gung erfolgt im Kurhaus„Schindelpeter“. Die Ko⸗ ſten für dieſe Urlaubswoche betragen einſchließlich Omnibusfahrt ab Karlsruhe, volle Verpflegung und Unterkunft 29.50 RM. Ferienwanderung nach dem bayeriſchen Allgüu vom 2. bis 9. Mai 1937(Uß 6/37). Ungefähres Wander⸗ gebiet: Immenſtadt, Staufener Haus, Balderſchwang, Kemptener Hütte, Oberſtdorf, Immenſtadt. Der Preis beträgt einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt, Uebernachten mit Frühſtück, Unterkunft und verſchiedenen Veranſtal⸗ tungen 25.10 RM. Sonderzug nach Berlin vom 16. bis 20. Juni zur Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“. Geſamt⸗ koſten 28.10 RM., einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt, drei Uebernachtungen mit Frühſtück und Eintrittskarte zur Ausſtellung. Sonderfahrt nach Karlsruhe zum Beſuch der„Anti⸗ bolſchewiſtiſchen Schau“. Nähere Mitteilung hierüber erfolgt in den nächſten Tagen. Haſt du ſchon das Programmheft für den Monat April 19372 Beſorge es dir heute noch. Erhältlich bei allen Koß⸗Dienſtſtellen und Kdỹ⸗Warten. Rundfunk⸗-Programm Montag, 12. April Reichsſender Stuttgart:.00 Choral,.05 Gymnaſtik, .30 Frühkonzert,.05 Wetterbericht,.10 Gymnaſtik, .30 Für die Arbeitskameraden in den Betrieben Konzert,.30 Kind, frag nicht ſo dumm, 10.00 Der Heinzelmann, 11.15 Für dich, Bauer, 12.00 Schloß⸗ konzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Schloßtonzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 16.00 Bunte Muſik am Nachmittag, 17.40 Wir führen durch deutſches Land, 18.00 Stuttgart ſpielt auf, 20.00 Nachrichten, 20.10 Aus Mannheim: Für jeden etwas, 21.00 Deutſche Weltſchau, 21.15 Für jeden etwas(Fortſetzung aus Mannheim), 22.00 Nachrichten, 22.30 Nachtmuſik, 24.00—.00 Nachtmuſit. Ein vorbildliches NSgͤ⸗Sturmheim Beim Mokorſturm 1/M 153/ Verkehrserziehung und verkehrsbelehrung auf breiteſter Grundlage Mit vorbildlicher Einſatzbereitſchaft und in zäher Ausdauer hat ſich der Motorſturm 1/M 153 ein Sturmheim geſchaffen, das die Möglichkeit bietet, die NSKg⸗Männer in den vielſeitigen Aufgaben des NSK⸗Dienſtes beſſer und vor⸗ bildlich zu ſchulen. In einer ſchlichten Feier wurde am Sonntagvormittag das neue Sturm⸗ heim ſeiner Beſtimmung übergeben. Im Rückgebäude Uhlandſtraße 3/5 befinden ſich in einem zweigeſchöſſigen Bau verſchiedene Räume, die in der letzten Zeit keine beſondere Beſtimmung hatten. Es war daher weiter nicht verwunderlich, daß die Männer vom Motorſturm I/M 153 auf den Gedanten kamen, dieſe Räume nutzbringend zu verwerten und ſich ein Sturm⸗ heim zu en in dem auf breiteſter Grund⸗ lage eine ewältigung der geſtellten Auf⸗ gaben möglich iſt. Aber ſo leicht ſollte den NSgKK⸗Männern das neue Heim nicht zufallen, denn es galt manche Arbeit zu leiſten, ehe die Räume ſo weit waren, daß ſie ihrer neuen Be⸗ ſtimmung zugeführt werden konnten. Aber was bedeuten Schwierigkeiten, wenn es gilt, ein großes Ziel zu erreichen. In kamerad⸗ ſchaftlicher Arbeit bewältigte man alle Schwie⸗ rigkeiten und mit Begeiſterung half jeder mit, um das Heim ſo zu formen, daß es allen An⸗ Neue Wege im Geſangvereins⸗Konzert „Frühlingsfeſt“ des Männergeſangvereins„Erholung“ In ſeiner Einladung ſchon hatte der MGV „Erholung“ darauf hingewieſen, daß die Ver⸗ anſtaltung ſeines Frühlingsfeſtes für Mann⸗ heim-Rec t erſtmalig ſei. Nur in Mann⸗ eim⸗Neckarau wurden von Geſangvereinen ähnliche Wege begangen. Der Gedanke des Ge⸗ meinſchaftsſingens wird e vorläufig noch in allererſter Linie von den Werkſcha⸗ ren getragen, die Geſangvereine haben noch einen weiten Weg zurückzulegen, bis ſie ſie ein⸗ ſich' n haben. Darum iſt es immer verdienſt⸗ ich, wenn ein Anfang gemacht wird. Neuartig war auch der erſte Teil des Früh⸗ lingsfeſtes:„Wir ehren unſere treuen Sän⸗ ger!“ Aus Chören und Dichtung ſollte ein einheitliches Ganzes zuſammengeſchweißt wer⸗ den, und es iſt auch weſentlich⸗ gelungen. Ohne die Ausführung durch das Vereinsorcheſter niedrig einzuſchätzen, darf man ſagen, daß der Krönungsmarſch aus„Die Folkunger“ von Kretſchmar im Intereſfe der Einheitlichkeit überflüſſig. Der eigentliche Auf⸗ takt dieſes Teiles waren das geſprochene„Lo⸗ bet den Herrn und ſinget“ aus der Jubelkan⸗ tate von Hönig und Beethovens machtvoller Chor„Die Ehre Gottes in der Natur“ mit Or⸗ cheſter. Weitere Teile aus Hönigs Jubelkantate „Treue⸗Schwur“ und„Brüder ſchließet die Reih'“, die der Vereinsführer Gutmann ſprach und der erſte Vers von Joſef Haas wuchtigem Bekenntnis zum deutſchen Lied „Deutſches Lied“ leiteten zur eigentlichen Eh⸗ rung, die mit dem zweiten Vers des„Deutſches Lied“ von Haas beſchloſſen wurde, über. Geehrt wurden durch die Ehrenmitgliedſchaft für 25ähr. Treue zum Verein Rudolf Gram⸗ lich, Fritz König, Karl Litſchmann, Gu⸗ ſtav Zeitz, Guſtav Henn und Fritz Spie⸗ kler. Heinrich Brecht und Hermann En⸗ dres wurde die ſilberne Vereinsnadel für 12jährige Aktivität verliehen. Vom Gemeinſchaftsſingen Zum Gemeinſchaftsſingen führte erſt der dritte Teil, der— infolge des überlangen zweiten Teiles:„Unſer Hausorcheſter feiert fein 10jähriges Beſtehen“,— erſt ſehr ſpät an⸗ ling und teilweiſe unter der Unruhe der auf das Tanzen wartenden Vereinsmitglieder litt. Max Adam leitete dieſes bald ſehr fröhlich werdende Gemeinſchaftsſingen mit viel Liebe und Humor. Willig folgten ihm die anfäng⸗ lich ein wenig verblüfften Zuhörer. Gerade auf dieſem Wege kann das„Publikum“ für eigenes Muſizieren und für das Volkslied empfänglich gemacht werden, und Adam weiß kräftig zu werben. Ehe man ſich verſah, ſaß ein vierſtim⸗ miger Kanon, und wenn es nicht ganz klappte, war das auch nicht ſchlimm. Max Adam ſchimpfte nur auf die„Statiſten“ und das mit Recht. Zwiſchendurch ſang der Vereinschor als Belohnung für die guten Leiſtungen des Pu⸗ blikums ſchöne Volkslieder von Silcher. Dann wieder ſang das Publikum vergnügt bald be⸗ kannte Lieder mit dem Chor zuſammen. Adam weiß 33 daß nicht nur Lieder, die mehrere hundert Jahre alt ſind, Volkslieder ſind, daß die Unterſcheidung von Volks⸗ und volkstümli⸗ chen Liedern philologiſch ihre Berechtigung hat, daß man ſich aber in der praktiſchen Arbeit nicht zu ſehr damit aufhalten ſoll. Heiter ſang man von„Lenz und Liebe“ und dann von „Scherz und Tanz“. Viel Beifall fanden die beiden von Moldenhauer geſetzten Tanzlieder, der„Schweinauertanz“ und„Hopſa Schwaben⸗ lieſel“. Ein Lob verdient auch der Vereinschor nicht nur für ſeine Pioniertätigkeit und den Nachweis, daß ein Geſangverein lieber mit vielen Volksgenoſſen Volkslieder ſingen und ſie dazu führen ſoll, als ſchlechte Konzerte geben und ſich an virtuoſe Chorwerke wagen die ſeine Leiſtungsfähigkeit überſteigen. Der MGV„Er⸗ holung“ ſang kein Lied, das er nicht gut be⸗ wältigen konnte, und man hatte den beſten Eindruck vom Stimmenverhältnis, von der Tüchtigkeit und dem Fleiß der Sänger, von der vorzüglichen Ausſprache, von der dynamiſch ſauberen Arbeit und vom Geſchmack der verant⸗ wortlichen Männer. Man braucht ſich nicht ver⸗ ehe das Treuegelöbnis auf den Führer die Ahy ſprache ausklingen ließ. Sturmführer Siegmann übernahm Das dem Gelöbnis, es in deg forderungen genügen konnte. Wochenlang ſchaff⸗ ten die NSäg⸗Männer aus allen Berufen, denn für alle gab es etwas zu tun. So wuchs das Werk, das nun im Auftrage Sturmheim mit ig des durch Krankheit verhinderten Führers der Sinne zu führen, in dem es geſchaſſen——— Motorbrigade e en den ſei.. Rees, durch den Standartenführer Eicke in pe 3: Aniweſenheit fuͤhrender Männer der Partet, Aufgaben des NSKa⸗Verkehrs⸗ ihrer Gliederungen, des Staates und der Stadt erziehungsdienſtes 0 eſſau eingeweiht werden konnte. Die b85 fafong 3 nen 1 nung zunächſt Gelegenheit, einem Ausſchiit f Erſte Flaggenhiſſung aus einer Unterrichtsſtunde deigzuwof„ rn Düſſen Im Hoſe, der zum Sturmheim führt, waren bei in eindringlicher Me über die Verkehrz⸗ 1. Se Rürnberg die Kameraden vom Motorſmrm 1/M 153 ange⸗ wärde n Mannbein beßh emdeir treten und feierlich ſtieg bei den Worten des 35 5 8 teh en. Fahnenſpruchs zum erſtenmal die Fahne an 3 im 5 17 75 D7 g„A. dem Flaggenmaſt empor. Standartenführer amera 10 5 a nich z Pforzhein Eicke wies in einer Anſprache barauf hin, daßg zwei 3——+— 3 ni Wa nia Brötzi mit dieſem Sturmheim eiwas Würdiges geſcha⸗ Harnb guch der Streifen die Vert ſ Spög. Sandhof ſen wurde, das als ein Wert des Tatſozialis⸗ V5 ee— Die— ehrsſünder 3 Württemb mus bezeichnet werden müſſe. In vorbildlicher ee i tttembe Zufammenarbeit habe ſich der Kampfgeiſt der————— 3* 5 23 4 as Zuffenhauſe Partei bewieſen. So ſei die Stätie geworven. Strafgewal* 3 Ven Bau Bayern: in der weiterhin die Kamerädſchaft gepflei ufcgen richtigen Weg weiſen und d zraen aocer München werde und in deren Räumen man ſich wohlfüh⸗ auf den richtigen.a wiiſen ugd dain gate len möge. Mit der Parole„Treu— einſazbe⸗ gen win, die Zahl der Verkehrsunſile Rü Südde Eiae das deinm ber Oöbut des Sunmfüprers,— der RSag⸗Stürme iſt man fet den Baden: Eicke das Heim der Obhut des Sturmführers, nnerha SRRK⸗S n ſeht. 3 5 10 dabei, auch die noch nicht im Vertehrseiiß Aemannia Ilve hungsdienſt ausgebildeten Kameraden zu ſchi⸗ B Wiesloch len,— 0 megnce 3 g Phönix Karlsru ner zu haben. Gilt es doch noch eine große 4 ziehungsarbeit zu leiſten, beſonders den Gan Zuüwweſt: gängern und den Radfahrern gegenüber, 6 61 Lhafen auf Grund der jetzt wieder gemachten Erſhe 15 r rungen zu den ſchlimmſten Verkehrs ſündern gehören. Gau Württembe umer 70 94.— Spg. Untertürt mngen ſteigen, um Kulturarbeit zu leiſten. Hier ſah man wieder, daß auch im ſchlichten Lied, das ſo gar nicht ſchwer wirkt, und bei dem man nur ſingen und nicht brummen oder falſettie⸗ 43 braucht, doch ein unſchätzbares Kulturgut ruht. Hausorcheſter⸗Zubiläum Der Verein hat in einem Schreiben unſere Schriftleitung ausdrücklich um einen Bericht⸗ erſtatter gebeten,„der den Wert ſolcher Veran⸗ ſtaltungen beurteilen kann“. Nachdem wir den ausgezeichnet geglückten Teil der Ehrung und das Gemeinſchaftsſingen„beurteilt“ haben und ihre kulturelle Bedeutung freudig bejahen, müſ⸗ ſen wir uns den zweiten Teil, dem Jubiläum des Hausorcheſters, zuwenden. Er ſollte auf verſchiedenen Gebieten die Leiſtungsfähigkeit des Orcheſters zeigen. Recht ordentlich wurde „Eine kleine Nachtmuſik“ von Mozart bewäl⸗ Vorbildliche Einrichtungen Bei einem Rundgang durch das Sturmhein ——.— 4— namen 0 zweckmäßige Einrichtung kennenzulernen. s„ Erdgeſchoß befindet ſich außer dem beiguſk. Zahat, Augsbu zimmer und dem Zimmer des Ente ein Leſeraum, der zugleich als Aufenthaltsrat für die Kameraden gedacht iſt. Hier können ohne weiteres die Bande der Kameradſchg enger ſchlingen, wie auch durch die aufliegel den Zeitungen und die vorhandene Litergiitk eine Weiterbildung in weltanſchaulicher un techniſch⸗fachlicher Hinſicht mögſich— Der groͤßte Raum im Erbgeſchoß iſt als Lehrſaal einge richtet worden. 4 Im Obergeſchoß befindet ſich ein weiterer Lehrſaal, der für die praktiſche Arbeit beſtimmt iſt. Praktiſche Verkehrserziehung und Verkehrz belehrung kann an Hand des großen Stabt Weinheim Stuttg. Kickers— Voru ia Neunki⸗ tigt. Dann zeigte ſich der Leiter des Orche⸗ 4 ball ſters, H. Merkel, als Violinſoliſt. Im zwei⸗ R 33 5* chen geuhi„ Juß M ten Satz des Haydnſchen Streichquartetts 74 76 den. Damit die techniſch⸗praktiſche Aihe Weſt Nr. 3(Variationen über das Deutſchlandlied) vernachläſſigt zu werden braucht und die lt unterbaden⸗ ſt: zeigte er ſich auch als Quartettführer. Wir wol⸗ len dieſen Verſuch übergehen und uns dem feſt⸗ lichen Beſchluß des Teiles zuwenden, der— Sinfonie-moll(Unvollendete) von Schubert. Es iſt begreiflich, daß jemand das Werk liebt, es iſt das erſchütternde Bekenntnis einer genia⸗ len Seele, und eins der größten ſinfoniſchen Werke der Welt. Aber deswegen muß man es doch nicht um jeden Preis ſpielen wollen. pf. Neckarau * torenkunde vertieft werden kann, iſt ein Sechs zylindermotor aufgeſtellt worden, der nun wih⸗ rend der Schulung auseinanderzunehmen ud wieder zuſammenzuſetzen iſt. Entſprechendes Werkzeu— überſichtlich in Schränken unterge bracht. Auch an weiteren Einzelteilen als Lehn material fehlt es nicht und ſchließlich iſt Vorraum zu dem Lehrſaal ein vollſtändiges In ſolcher iifen“ und bei ſolchen dynami⸗ Meiſ Gen ire ſ eß michg neimh te—0 55 ild dieſes Werkes zu geben. Warum muß e 3 er Ham erade defes ſchwierige Werk ſein? Von Bach, flecken entternen will Selemnt Tuſpo. Bettenh Aluffter. und 33 alten von 101. sein- besser chemisch Gruppe 2: laffikern, von Modernen— es ſeien nur wahl⸗ oetin los ein paar Namen wie Erpf, Maaß, Fortner, reĩnĩgen von Schorpp Le—3— Grabner uſw. herausgegriffen, gibt es eine Wubp Beſez von Zat fi N46 Anhethen 35 gleiche— Gruppe 3: eſetzung hat, wie das Hausorcheſter der„Er⸗ e Hiden i holung“ und dom gleichen guten Willen beſeelt 0 Motor aufgeſtelt We iſt, nicht in einem ganzen Menſchenalter aus⸗ fer otor iſt an den Kolben und an den d ſchöpfen kann. Dabei iſt noch nicht einmal be⸗ dii 3 auch gier die fh Gruppe 4: rückſichtigt, daß dieſes 1415 Werk ſehr diwung bis ins kleinſpe geben kaun goblenz— merkwürdig neben einem Teil„Wir ſingen von Lehrtafeln und Einrichtungen für den uhie enlenſtadt— Lenz und Liebe“ und„Von Scherz und Tanz“ gen Sturmbetrieb ſind weiterhin vorhanden ausſieht. und letzt ſchon trägt man ſich mit dem Gedan, Süddeutſt ir haben den guten Willen des Mön„Er⸗ ken, das Sturmheim noch weiter auszubanen Gau holung“ gefehen und ſind im übrigen über⸗ nachdem im Oberaeſchoz noch ein ffeier Rae een Baden. zeugt, daß er bald zu einer in jeder Hinſicht vorhanden*1 Jedenfalls darf die Motorſtaffel kauen⸗End vorbildlichen Geſtaltung ſeiner Programme I/ 153 ſtolz auf das Erreichte ſein, denn ſt un Mannheim Dr. Carl J. Brinkmann. Sturmes iſt.— in Berlin: De Siüddeutſ u Baden Mannheim 10 Süddeutſe Bel der Elnwelhung des neuen Sturmheims in der Uhlandstraße hlelt Standartenführer Eicke von Hotorstandarte M 153 die Ansprache, mit der er dem Sturm 1/M 153 das von den Kameraden geschaf Helm übergab. Der Gruppenstab der SA-Gruppe Kur pfalz und der Pollzelpräsident unter den Gästen Aufnahmo Iutte Sport und Ipiel 12 April 1937 annheim Die Gpiele des 6onntags Fußball indlage Meiſterſchafts⸗Endſpiele Liruppe 1: n Führer die ndenb. Allenſtein— Hamburger SV uhen 09— BC Hartha nis, ennpe Sertha⸗BSC— Schalke 4. herder Bremen— Viktoria Stolp. Urppe 3. 0 —3 Kaſſel— Wormatia Worms 5 Deſſau— VfB Stuttgart. Muppe 4: fortuna Düſſeldorf— SV Waldhof.. ARürnberg— VfR Köln. Süddeutſche Gauliga⸗Spiele Gau Baden: FC n— Freiburger FC. geſchaffen R iſt tätig ſind. atrouillen zu t:0 iß nicht nut lanla Brötzingen— FW 04 Raſtatt ausg. ert werden, ſoh⸗* eneyr 5 9. Sandhofen Karlsruher FV.. 11 lgemeinen habeh an das Auftreten keine eb 3 Aunb 5 Pocker München— BC Augsburg brsunſäls Süddeutſche Aufſtiegsſpiele e in nan kir onm Vaden: im Vertebrzeif Aemannia Ilvesheim— FV Kehl. meraden zu ſchi⸗ 3 Wiesloch— FC Neureut ˖ hönix Karlsruhe— VfR Konſtanz. ch eine große En nen 2 onders den Fuß⸗ Ifenh n gegenüber,** 6¹'hafen— Vfe Neu⸗Iſenburg 5 gemachten Erh ortfr. Trankf.— 1. FG. Klautern. en Verkehl Sagr 05 Saarbrücken— MSV Darmſt. oan Württemberg: Ulmer An 94— FV Kornweſtheim..:2 in Untertürkheim— VfR Schwen⸗ das Sturmhein 14 vorhimdache enzulernen. In „Augsburg— Jahn Regensburg:2 2 AKürnberg— Armin München ausg. Aufenthaltsrai GBayreuth— Würzburger Kickers 2˙⁰ r f. Pokalſpiele zandene Literant Frankenth.— Germ. 04'hafen 21 . ich iſt. Der gr Lebrſacl einge⸗ 144 Freundſchaftsſpiele Weinheim— 07 Mannheim.. 6: luttg, Kickers— Poug Fellows Zürich 5: ng und Poruſſia Neunkirchen— Bay. München 2: 5 großen Stadt⸗ 1 1 u i5 3* Fußball in der Bezirksklaſſe: ichen geübt wer⸗ in Meiſterſchaftsſpiele iſche Arbeit nich lerbaden⸗Weſtt icht und die Mö⸗ in, iſt ein Sechs en, der nun wäh⸗ derzunehmen un Entſprechendes chränken unterge⸗ elteilen als Leh⸗ ſchließlich iſt in ein vollſtündiges — Kurpf. Neckarau— Fé o8 Mannheim. Weſt: 5 Fodalben— FC Waldfiſchbach.. 4 alz Pirmaſens— MTSW Kaiſerslaut. 3 7 3 Lihafen— ASV'hafen Hhandball Meiſterſchaftsendſpiele Hheralſter Hamburg— Vſs Königsberg 16:6 Tuſpo. Bettenhauſen— TBV Berlin“:9 Urupye:. 28 Stettin— Mev Weißenfels ausgefall. Furg Wuppertal— Boruſſia Carlowitz 12:8 Grupye 3: denburg Minden— MSV Waldhof— 1. FC Nürnberg... 11:6 Notor aufgeſtell Hannover 14:10 und an den Ven 35 hier die Gruppe 4: t kann. Koblenz— MTSA Leipzig...:9 en für den de— Ni i vorhanden VfR Schwanheim..:6 mit dem Gedan⸗ eiter auszubaueſ ein freier Rau f die Motorſtaffel hte ſein, denn ſi cheines jeden Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: kauen⸗Endſpiel: Mannheim— MTG Mannheim. 60 hHocken Länderſpiel ſherlin: Deutſchland— Frankreich.:3 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden Mhannheim 1846— HC Heidelb.:2 n. Verl. Süddeutſche Freundſchaftsſpiele rankfurt— Frankfurter TV 60. Frankf.— Frankf. TV 60(Frauen) Mannheim— SC Frankfurt 1880. 0: Mannh.— SC Frankf. 1880(Frauen) 2: Alnet verläßt Gpoeikomitee Aage des Fußball⸗Länderſpieles Ita⸗ — Frankreich ſe in Paris die erſten Fol⸗ gezeitigt. Auf einer Tagung des Franzö⸗ Sportkomitees, des Dachverbandes der nen ſportlichen Verbände, wurde dem An⸗ Fauf Entſendung einer franzöſiſchen Basket⸗ Ümannſchaft nach Italien zugeſtimmt, ob⸗ hl der Präſident der FlFA und des natio⸗ Fußball⸗Verbandes, Jules Rimet, der ammlung nahegelegt hatte, den Italienern twor: auf ihr Nichterſcheinen zum Fuß⸗ derſpiel eine Abſage zu erteilen. Rimet aufhin von ſeinem Poſten als Präſident ortkomitees zurück. Ealſcheidender Lag im Cnoctoan aden SBV Waldhof unterliegt knayy/ Die Abſtiegsfrage bleibt ungeklärt/ Heidelberger hC und Vf R beſtreiten das Endſpiel/ Waldhofs Handballer ſchlagen den„Club!⸗ VUfR-⸗Mädel ſind Handballmeiſter/„Eiche“ Daldnof untexiao Sandhofen gewinnk gegen Skuttgark in letter Minute Fortuna Düſſeldorf— SV Waldhof:1(:0) Im Stadion der Stadt Oberhauſen erlebten rund 17 000 Zuſchauer einen knappen und glück⸗ lichen— wenn auch nicht unverdienten— Sieg des Niederrheinmeiſters über den Badenmeiſter. Die Düſſeldorfer boten zweifellos die beſſere Geſamtleiſtung und ſie hatten auch ſtets im Feldſpiel leichte Vorteile, aber ihr Sturm zeich⸗ nete ſich vor dem gegneriſchen Tor wieder durch große Unentſchloſſenheit aus und konnte einige gute Torgelegenheiten nicht verwerten. So kam es, daß Fortuna den in der erſten Halbzeit er⸗ rungenen:0⸗Vorſprung in den letzten fünf Minuten noch einbüßte, als der in den Sturm gegangene Heermann zum ausgleichenden Treffer einſchoß. Das:1 wäre ein Erfolg für Waldhof geweſen, aber die Mannheimer ließen ſich buchſtäblich in letzter Minute die Punkte⸗ teilung noch entgehen und geſtatteten einem glücklicheren Gegner noch das Siegestor. Das Spiel, das bei regneriſchem Wetter aus⸗ getragen wurde, ſah die Mannſchaften in fol⸗ gender Beſetzung: Fortuna: Peſch; Janes, Bornefeld: Zwo⸗ lanowſki, Bender, Czaika; Albrecht, Wiegold, Schubarth, Heibach, Kobierſki. Waldhof: n Maier, Siegel; Leupold, Heermann, Pennig; Weidinger, Bielmeier, Siff⸗ ling, Schneider, Günderoth. Düſſeldorf begann überraſchend gut und im⸗ ponierte durch genaue Zuſammenarbeit und ſchnelles Flügelſpiel. Beſonders gut war der linke Flügel, der ſtändig gefährliche Momente vor dem Waldhoftor ſchuf. Ein Vorſtoß des lin⸗ ken Flügels leitete dann auch den Führungs⸗ treffer ein. Heibach ſchickte Schubarth mit einer Steilvorlage auf die Reiſe, Drayß wehrte den ſcharfgeſchoſſenen Ball ab und Wie gold ſchoß ein. Fortuna blieb auch in der Folge überlegen, erſt von der 25. Minute an kam Waldhof beſſer zur Geltung. Die Halbſtürmer bauten gut auf, aber das Spiel war zu ſehr auf den vorne lauernden Siffling zugeſchnitten, was der Düſ⸗ ſeldorfer Abwehr, die glänzend auf dem Poſten war, natürlich die Arbeit erleichterte. So ſchloß die erſte Halbzeit mit einer:0⸗Führung For⸗ tunas In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel langſamer; der glatte Boden beanſpruchte die Kräfte der Spieler überaus ſtark. Fortuna hatte auch weiterhin die beſſeren Gelegenheiten, aber als Janes im Strafraum den Ball verlor, ſchien Waldhofs Ausgleichstor fällig, doch Bielmeier ſchoß den fallenden Torhüter an. Auf der Ge⸗ genſeite konnte Wiegold den Mannheimer Hüter nicht überwinden. In der letzten Viertelſtunde übernahm Siffling den Mittelläuferpoſten und Heermann ging nach vorn. Waldhofs Angriffe wurden gleich gefährlicher und zwei Minuten vor Schluß nützte Heermann eine verun⸗ glückte Rückgabe Benders zum Ausgleich aus. Die Freude der Mannheimer dauerte aber nicht lange, denn ſchon in der nächſten Minute holte ſich Fortuna durch Kobierſki, deſſen Ball von Heibach vollends ins Netz gelenkt wurde, abermals die Führung und damit den Sieg.— Ueber die ſiegreife Elf wurde ſchon genug eſagt. Zu erwähnen wäre noch die gute Form Janes' und Benders. Bei Waldhof zeichneten ſich der wagemutige Drayß, Heermann, Leupold und Weidinger aus. Schieds⸗ richter war Zurbrüggen(Hamburg). Hakler Kampf ohne Eniicheidung SpVg. Sandhofen— KV':1(:0) Nun iſt auch di—— für die Abſtiegsfrage ſo überaus wichtige Kampf der, beiden am mei⸗ ſten bedrohten,, Vereine vorüber. Sein oder Nichtſein hieß die Parole, hing doch vom Aus⸗ gang dieſes Treffens die Zugehörigkeit zur Gauliga ab. Für beide Teile war„noch alles drinn“ und ein Sieg bedeutete ſo ziemlich die Rettung, während eine Niederlage den Abſtieg bringen mußte. In Anbetracht der Wichtigteit dieſes Spieles waren der Gauſportführer, Mi⸗ niſterialrat Kraft und ſein Stellvertreter Her⸗ mann Linnenbach aus Karlsruhe herbei⸗ geeilt, um Zeuge dieſes harten und mit letzter Kraft geführten Kampfes zu ſein. Mit mörde⸗ riſchem Tempo und unerbittlichem Einſatz un⸗ ier Hergabe des Letzten an phyſiſcher Kraft ran⸗ gen beide Mannſchaften um den Sieg, der aber letzten Endes keinem zufiel. Sandhofen hätte den Sieg unbedingt verdient gehabt, doch es ſollte nicht ſein. War man ſchon gezwungen, auf den bewährten Fenzel, der zum Arbeitsdienſt eingezogen iſt und keinen Urlaub erhielt, verzichten zu müſſen, ſo hatte ſich auch ſonſt ſo allerhand gegen die Schwarz⸗ weißen verſchworen. Selbſt klare Torchancen konnten nicht ausgenützt werden und verlieſen buchſtäblich im Sande, ſonſt hätte Sandhofen das Schickſal doch bezwungen. Der Kampf ſelbſt brachte eine Härte, die man nicht immer ſehen möchte. Namentlich in der erſten Hälfte wurde auf beiden Seiten ſo ſtark geſündigt, daß man Angſt vor dem Ende haben mußte. Nachdem aber in der Pauſe Mi⸗ niſterialrat Kraft ſich die Aktiven vorgenommen hatte, wurde man vernünftiger und kämpfte weitaus anſtändiger wie vordem. Die anweſen⸗ den 4000 Zuſchauer, darunter ſehr viele Karls⸗ ruher, wurden bis zur letzten Minute in den Bann dieſes ſich mit dramatiſcher Wucht ſtei⸗ gernden Kampfes geſchlagen. Sandhofen ſtützte ſich auch diesmal wie⸗ der auf ſeine glänzende Abwehr einſchließlich Wittemann. An dem einen Tore iſt ihm keine Schuld zu geben. Die Hauptlaſt des Kampfes trug aber doch die Läuferreihe, die mit heroi⸗ ſchem und mit letzter Kraft ſich dem Karlsruher Angriff entgegenſtemmte und auch ihren Sturm immer wieder vorwarf. Nament⸗ lich Schenkel gab buchſtäblich das Letzte her, um den Sieg an Sandhofens Farben zu heften. Zu verurteilen iſt allerdings ſeine unerhörie Härte, die oftmals über das zuläfſige Maß hin⸗ ausging. Im Sturm wurde der kleine Fenzel ſtark vermißt. Fluder wollte überhaupt nicht richtig in Fahrt kommen und litt am meiſten unter dem Fehlen des gewohnten Nebenman⸗ nes. Die übrigen ſetzten wohl alle Kraft ein, waren aber doch zu ſchwach, um die ſtarte Tor⸗ deckung des Gegners zu überwinden. Erſt als die beiden Außenläufer Müller und Wehe Die füddeuthche Gauliga Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof 18 12 56:17 1. FC Pforzheim 17 30:13 VfR Mannheim 17 99223 Freiburger FC 17 37:45 VfB Mühlburg 18 24:36 Vfe Neckarau 17 20:33 Germ. Brötzingen 17 28:32 Karlsruher FV 17 25:21 SpVg. Sandhofen 17 16:28 FV 04 Raſtatt 17 15:42 Gau XIn— Südweſt Spiele gew. un. verl. Wormatia Worms 18 10 Eintracht ffenba 18 12 Kickers Offenbach 18 9 Boruſſia Neunkirchen 18 7 SW Frankfurt 18 5 6 5 4 Sο ιπν οιποιο-Dιο d enοιο οσο οι ο οπνεοιιντm Oο%ο-- ⏑ ◻˖⏑φιοο=- Tore Pkt. 48:23 48:31 3731 37:32 3731 30:37 26:36 10 24:37 10 32:45 11 28:44 V Saarbrücken 18 K Pirmaſens 18 SV Wiesbaden 18 Union Niederrad 18 Spfr. Saarbrücken 18 ιο ⏑ SO D⏑S Im Gpiegel der Lavenen Gau XV— Würtiemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. VfB 18 12 50:27 Union Böckingen 18 30:24 1. SSV Ulm 18 49:34 Kickers Stuttgart 18 44:32 SC Stuttgart 18 41:39 Spfr. Stuttgart 17 27:28 Spfr. Eßlingen 18 22:29 FV Zuffenhauſen 17 21:33 pVg. Cannſtatt 18 2⁵:36 SW Göppingen 18 25:44 Gau XVI— Bayern Spiele gew. un. verl. 1. FC Nürnberg 18 13 Schweinfurt 18 11 ayern München 18 SVg. Fürth 18 BC Augsbur 18 VfB Ingolſtadt 18 1860 München 18 Wacker München 18 ASV Nürnberg 18 VfB Koburg 18 Sο οο ο OοD Mιο αιDοοο Cαο SS00 SS28003 — Tore Pkt. 47:16 44:29 49:31 29:35 26:31 28:38 27:38 21:24 31:39 26:47 ns1— S SOοOοοο m. ihre Plätze mit Krukowſki und Ehr⸗ bächer gewechſelt hatten, wurde der Druck auf das KF⸗Tor ſtärter, doch mehr als der Aus⸗ gleich konnte trotz aller Anſtrengungen nicht er⸗ zielt werden. Nur das Eckenverhältnis wurde für Sandhofen immer höher und ſtand am Schluſſe:1. er Karlsruher Fußballverein kann den errungenen Punkt unbedingt als Er⸗ folg buchen. Während die erſte Halbzeit ſo ziem⸗ lich verteiltes Spiel brachte, waren die Gäſte in der erſten Viertelſtunde der zweiten Halbzeit überlegen und erzielten auch hier ihren Treffer. Dann aber mußten ſie das Kommando voll und ganz an den Gegner abgeben und durften zum Schluß froh ſein, ungeſchlagen den Platz ver⸗ laſſen zu können. Auch hier hatte die Verteidi⸗ gung einſchließlich Läuferreihe die Hauptarbeit zu leiſten. Während Huber durch ſehr gute Kopfabwehr und durch weite Abſchläge gefallen konnte, war Bolz 1 mehr im Nahkampf erfolg⸗ reich. Wünſch ſpielte konſtant dritter Veriei⸗ diger und überließ den Aufbau den beiden Außenläufern, von denen Holzigel der weit⸗ aus Beſſere war. Der Sturm,* geführt von dem alten Bekir, hatte in amminger ſeinen weitaus gefährlichſten Mann. Es war gut, daß in dem iedsrichter Mul⸗ ter(Landau) eine Perſönlichkeit zur Stelle war, die von vornherein die Gewähr für eine richtige dieſes ſo überaus wich⸗ tigen Kampfes gab. Ihm ſtellten ſich die bei⸗ den Mannſchaften in folgender Auſſtellung: Sandhofen: Wittemann; Michel, Streib; Müller, Schentel, Wehe; Fluder, Dörr, Ehr⸗ bächer, Krukowſti, Vogel. K F V Stadler; Bolz 1, Huber 1; Holzigel, Wünſch, Bolz 2; Huber 2, Bekir, Dammin⸗ ger, Eſchle, Walz. Unter ungeheurer Spannung begann das Spiel, das vorerſt keiner Partei Vorteile brachte. Beiderſeits waren die Spieler überaus nervös und bedauerlicherweiſe auch ungemein hart, doch Multer war ſehr aufmerkſam und pfiff alles ab. Strafſtoß folgte auf Strafſtoß. Das Spiel verlor dadurch ſehr an Gehalt und wirkte ſehr zerriſſen. Nur durchbruchartig kamen die Stürmerreihen vor, konnten aber die ſtar⸗ ken Deckungsreihen nicht überwinden. Nachdem Karlsruhe ſeine einzige Ecke und Sandhofen deren zwei erzielt hatte, kam Dörr unverhofft auf verunglückte Abwehr in glänzende Schuß⸗ poſition, doch ſetzte er den Ball weit daneben. Im Gegenſtoß ſpritzte ein weiter Karlsruher der Latte zurück und wurde dann von Wittemann weggebracht. Ein Freiſtoß von Holz ging kurz darauf daneben, während auf der Gegenſeite Stadler einen Schuß von Vogel ſicher hielt. Krukowſki mußte nun verletzt den Platz verlaſſen, erſchien aber bald wieder. Kurz vor Halbzeit ſpielte Dörr Ehrbächer wunderbar frei, doch zum Entſetzen der Zu⸗ 77 ſchoß er die glänzende Gelegenheit orbei. Die 2. Hälfte brachte weſentlich beſſeren Sport als die erſte. Die Worte des Gauſport⸗ führers hatten gewirkt und die Spieler beflei⸗ ßigten ſich nun einer weſentlich gemäßigteren Gangart. Die Gäſte waren vorerſt etwas über⸗ legen und wirkten viel friſcher als die Einhei⸗ miſchen, bei denen man ſchon jetzt ſtarte Er⸗ müdungserſcheinungen beobachtete. Ein präch⸗ tiger Durchbruch von Damminger ſchien einen Erfolg zu bringen, doch von der unteren Kante ſpritzte der ſcharfe Schuß zurück und konnte weggebracht werden. Im Gegenſtoß holte ſich Sandhofen ſeine dritte Ecke. Auf Strafſtotz von Schenkel, den Stadler zu kurz abwehrte, bot ſich Fluder eine Chance, doch nur eine weitere Ecke war die Ausbeute. In der 14. Mi⸗ nute ſollte das erſte Tor fallen. Eine ſeine Flanke von Walz köpfte Damminger gut aufs Tor, Wittemann konnte den Ball ge⸗ rade noch hoch boxen, doch Damminger drückte nach und das Leder ſenkte ſch langſam hinter die Linie. Nun kam Leben in die Sand⸗ hofer Spieler. Müller und Wehe rückten in den Sturm vor und der Druck auf das KFV⸗Tor wurde ſtärker. Ein Strafſtoß von Müller ſah die ganze KFV⸗Mannſchaft im Strafraum ver⸗ ſammelt, der Schuß ging daneben. Sandhofen kannte nun nur noch eines, den Erfolg des Gegners unter allen Umſtänden aufzuholen. Einzelne Spieler, namentlich Schenkel, ſelbſt faſt vollkommen fertig, gaben das Letzte her. Einen Freiſtoß von ihm erwiſchte Müller im Gedränge, ſein Schuß prallte an einem KöL⸗ Spieler ab und Stadtler blieb keine Gelegen⸗ heit mehr zum Eingreiſen. Ein Aufatmen ging durch Spieler und Zuſchauer. Nun der Aus⸗ gleich geſchafft war, ſpielte, vielmehr kämpfte man, unter ungeheuerer Anfeuerung des Pu⸗ blitums, um den Sieg. Man warf nun die ietz⸗ ten Kräfte in die Waagſchale, 0 nichts wollte gelingen. Nur Ecken wurden erzielt. Der Kös war aber auch nicht müßig und Wittemann mußte bei einem hohen Ball von Walz alle Kunſt aufbieten, um einen Erfolg zu verhin⸗ dern. Vier Minuten vor Schluß gab es einen herrlichen Alleingang des Verteidigers Streib, ſeine Ballabgabe erreichte Wehe frei vor Stadtler, doch dieſer ſchob den Ball an dem herausſtürzenden Torwächter vorbei an den Torpfoſten. Das hätte unbedingt den Sieg be⸗ deutet, doch die Chance war unwiederbringlich dahin. Kurz darauf ertönte der Schlußpfiff des ausgezeichnet amtierenden Schiedsrichters. Huwa. r Eicke von raden gesche er den Güsten Aufnahme: Jltte fußballsport -Artikel und-⸗Bekleidung Fufbälle Fugzbal!⸗5Sti efel Trikots und Hosen Mannheim LegelkomUμff”⅜̃ʒů Sport · abtellung 6,-7 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 1. FC Nürnberg— VfR Köln:1(:0) Der Deutſche Fußballmeiſter, 1. FC Nürn⸗ berg, galt natürlich im Treffen gegen den VfR Köln, den Meiſter vom Mittelrhein, als Fa⸗ vorit und der„Club“ enttäuſchte dann auch im„Zabo“ die 12000 Zuſchauer nicht. Nürn⸗ berg zeigte wieder eine recht gute Leiſtung, vor allem erwies ſich der Sturm als recht ſchuß⸗ freudig. Die Läuferreihe, in der Kreiſel an Stelle von Uebelein I. ſpielte, war zwar etwas ſchwächer als ſonſt, aber da die drei Schluß⸗ leute, voran„Hauptmann“ Köhl, in Hochform ſpielten, fiel das nicht ſonderlich ins Gewicht. Bei Köln ſchlug ſich die Hintermannſchaft ganz ausgezeichnet, während ſich im Sturm Mittel⸗ ſtürmer Birrekoven als ein ſehr gefährlicher Mann erwies. Das Ergebnis iſt für Köln recht ehrenvoll, zumal noch zu berückſichtigen iſt, daß der Halbrechte Becker vor der Pauſe ſchon mit einer Schulterverletzung ausſchied und nicht mehr wiederkam. Der„Club“ ſpielte von Anfang an alle Trümpfe aus und beherrſchte vollſtändig das Feld. Schon nach 10 Minuten fiel der Füh⸗ rungstreffer durch Gußner(abſeits?) auf Flanke von Uebelein II. Schon wenige Minuten ſpäter erhöhte Friedel mit einem feinen 25⸗ Meter⸗Schuß auf:0. Nürnberg ließ dann et⸗ was nach, in gleichem Maße kam Köln auf. Es gab wiederholt gefährliche Lagen vor dem Nürn⸗ berger Tor, aber ſtets war der gut angelegte Köhl Retter in höchſter Not. Kurz vor der * ſchied Kölns Halbrechter Becker verletzt aus. Die zweite Halbzeit mußte Köln mit zehn Mann durchſtehen. Sofort nach Wiederbeginn erzielten die Gäſte ihren Ehrentreffer, und zwar durch Birrekoven, der aus einem Mißver⸗ ſtändnis zwiſchen Oehm und Munkert Kapital ſchlug. Eine Weile konnten die Kölner das Spiel ausgeglichen geſtalten, dann ſchälte ſich wieder eine klare Ueberlegenheit Nürnbergs heraus und in der 64. Minute ſchoß Gußner auch ein drittes Tor, das den Kampf endgültig zu⸗ gunſten Nürnbergs entſchied.— Schiedsrichter war Stadelmaier⸗Stuttgart. Sland der Meiſterſchafts⸗Orunpenzpiele Gruppe 1 Spiele Hamburger SV 2 BC Hartha 2 Hindenburg Allenſtein 2 Beuthen 09 2 Tore Punkte Gruppe 2 Spiele Schalke 04 2 ertha⸗BSC 12 erder Bremen 2 Viktoria Stolp 2 Gruppe 3 Spiele Wormatia Worms 2 VfB Stuttgart 2 SV Deſſau 05 2 SpV Kaſſel 2 Gruppe 4 Spiele 1. FC n 2 Fortuna Düſſeldorf 1 VfR Köln 1 SV Waldhof 2 ffftiegsfpiele in Baden Spiele Tore Punkte Phönix Karlsruhe 5 10:0 FC Neureuth 4 5:2 V Kehl Alemannia Ilvesheim Vf R Konſtanz SC Freiburg VfB Wiesloch Phönix Karlsruhe— VfR Konſtanz.1 Auch in dieſem Treffen beherrſchte Phönix Karlsruhe ſeinen Gegner durch hochſtehende techniſche Leiſtungen und durch vorzügliches Zu⸗ ſammenſpiel jederzeit, aber Torerfolge wurden ihm durch die maſſierte Abwehr des VfR Kon⸗ ſtanz ſchwer gemacht. Die Gäſte beſchränkten ſich bei ihrer Torſicherung nur auf gelegentliche Vorſtöße, ſo daß die Karlsruher mehr oder we⸗ niger ſtark feldüberlegen waren. Phönix hatte ſeine beſte Zeit im erſten Abſchnitt, wo die 4000 Zuſchauer wirklich Hervoragendes zu ſehen be⸗ kamen. Nach dem Wechſel litten die Karlsruher ſtark unter dem Ausfall von Graß und Föry, der verletzt worden war. In der achten Minute erzielte Lorenzer, der die vierte Ecke von Phö⸗ nix mit dem Kopf verwandelte, den erſten Tref⸗ fer. Wenig ſpäter ſchoß Vollmer für Konſtanz den Ausgleich und nach einer halben Stunde Spielzeit war Föry zum zweitenmal für den Phönix erfolgreich. Schiedsrichter Stein⸗Sand⸗ hofen. Unterbaden⸗Weſi Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Alem. Ilvesheim 22 17 83:32 35:7 SC Käfertal 29 16 52:24 33:11 Phön. Mannheim 21 13 43:29 29:13 Olym. Neulußh. 22 10 57:52 24:20 VfTuR Feudenh. 20 9 45:49 20:20 Amic. Viernheim 22 44:42 20:24 Germ. Friedrichsf. 21 55:42 20:22 Heddesheim 2¹ 46:48 17:25 8 Hockenheim 22 48:60 17:27 o8 Mannheim 19 9 40:46 16:22 lz Neckarau 22 33:63 15:29 2— 2² 33:91 10˙¼•34 do SD τπ οο οιο ⏑ο οιο ο⏑ ο%--— Wornala worns var hifer! Spielverein Kaſſel— Wormatia Worms:3(:1) Es war ein verdienter Siegder Wormſer, die die beſſere Geſamtleiſtung boten und mit den herausgeſpielten Torgelegenheiten auch etwas anzufangen wußten. Vor allem gefiel der Worm⸗ ſer Sturm weſentlich beſſer als am Vorſonntag. Eckert, Gölz und Hoffmann waren hier die Be⸗ ſten. In der Hintermannſchaft gab es kaum einen ſchwachen Punkt. Die Kaſſeler kämpften mit großer Hingabe, aber ihr Können reichte nicht aus, um den Südweſtmeiſter zu ſchlagen. In der Mitte der zweiten Halbzeit ließen ſich leider zwei Kaſſeler Spieler zu Tätlichkeiten hin⸗ reißen, die der ausgezeichnete Schiedsrichter Forſt(Köln) ſelbſtverſtändlich mit Platzverweis ahndete. Die Mannſchaften nahmen in folgenden Auf⸗ ſtellungen den Kampf auf: Kaſſel: Ocklenburg; Pape, Heukeroth II.; Halbſchmidt, Heukeroth., Herwig; Menzel, Bröſſel, Iſtel, Beyer, Müller. Worms: Ebert; Winkler, Kern; Zimmer⸗ mann, Kiefer, Fries; Lehr, Leiſt, Eckert, Gölz, Hoffmann. Die 9000 Zuſchauer mußten ſchon in der zwei⸗ ten Minute Beifall für das Wormſer Füh⸗ rungstor ſpenden. Gölz trat einen Freiſtoß aus weiter Entfernung und Eckert vollendete. In der Folge beherrſchte Wormatia das Spielge⸗ ſchehen, erzielte auch drei Ecken, aber Kaſſels Abwehr ließ vorerſt Torerfolge nicht mehr zu. Nach halbſtündigem Spiel gelang dann dem Kaſſeler Rechtsaußen Menzel der vielbeju⸗ belte Ausgleich. In der zweiten Halbzeit hatte Worms ſtets mehr vom Spiel. Ocklenburg hatte wiederholt Gelegenheit, ſich auszuzeichnen; Schüſſe von Eckert und Hoffmann machte er in glänzender Weiſe unſchädlich. In der 10. Minute mußte er dann aber das Leder paſſieren laſſen, als Eckert die Latte traf und Gölz im Nachſchuß erfolg⸗ reich war Kaſſel gab ſich noch keineswegs ge⸗ ſchlagen, aber leider ſetzten ſich einige Spieler übermäßig hart ein und als Heukeroth ll gegen Gölz tätlich wurde, mußte er vom Platz. Wenig ſpäter ließ ſich auch Menzel zu einer Unſport⸗ lichkeit hinreißen, die ebenfalls zum Platzver⸗ weis führte. Auch mit nur neun Mann hatte Kaſſel noch gute Augenblicke, ohne allerdings etwas erreichen zu können. Zwei Minuten vor Schluß ſtellte Eckert durch ein drittes Tor das Endergebnis her. einpeuliaer Eieg von memanna zwespein Alemannia Ilvesheim— FV Kehl:1(:1) Während man in Phönix Karlsruhe ſo gut wie ſicher den erſten Auffteigenden erblicken kann, werden von Sonntag zu Sonntag die Spiele um den ſo begehrten zweiten Platz ver⸗ biſſener. Mit Kehl war heute in Ilvesheim eine Mannſchaft erſchienen, die man in der Mannheimer Gegend—25 noch wenig geſehen zat, die aber gegen ſpielſtarke Gegner beacht⸗ iche Reſultate erzielte. Kehl war es vor allem daran gelegen, den zweiten Platz durch einen neuerlichen Sieg zu feſtigen, während ande⸗ rerſeits die Ilpesheimer nach drei unglücklichen Niederlagen auch wieder einmal einen Sieg erringen wollten. Eine anſehnliche Zuſchauermenge hatte ſich am Ilvesheimer Neckardamm eingefunden, die vom Anſpiel weg eine leichte Feldüberlegen⸗ heit der Platzherren ſahen.—— hintereinan⸗ der vergaben Weber K. und eber F. in ausſichtsreicher Stellung. Während Ilvesheim Kehl ſo ziemlich in ſeine eigene Hälfte zurück⸗ drängte, waren die vereinzelten Durchbrüche der Gäſte recht gefährlich. So konnte Lehn⸗ bach einen Scharſſchuß von Haſenfuß ge⸗ rade noch meiſtern. Endlich wurden die An⸗ ſtrengungen der Ilvesheimer doch belohnt, als in der 20. Minute O. Schwarz auf eine lanke von K. Weber ſeine Mannſchaft in ührung brachte. Gleich darauf konnte A. We⸗ ber, im Anſchluß an ein Geplänkel, den Ball zum einſenden. Für die Folge ang ehl etwas mehr aus ſich heraus und onnte dann auch das Spiel bis Halbzeit leicht überlegen geſtalten. Ein Strafſtoß von Fries fier Lehnbach gut. Kurz vor der Pauſe iel dann noch das einzige Tor der Gäſte, als Haſenfuß aus kurzer Entfernung den ſich zu ſpät werfenden Lehnbach bezwang. Gleich nach Wiederbeginn hatte Ilvesheim Glück, als dem ahnungsloſen Lehn⸗ ach das Leder von der Latte in die Hände reeeereeee h6V Küemt und fegt Hindenburg Allenſtein— Hamburger SV :5(:3) Der Hamburger SV ſcheint wieder an die große Zeit der hartnäckigen Kämpfe mit dem „Klub“ anknüpfen zu wollen, denn wieder iſt das Draufgängertum, gepaart mit einer guten Technik, das hervorſtechendſte Merkmal des Nordmarkmeiſters, der am Sonntag in Königs⸗ berg vor 10000 Zuſchauern über den Oſtpreu⸗ ßenmeiſter Hindenburg Allenſtein einen ein⸗ örucksvollen:2(:)⸗Sieg erkämpfte. Gegen die harte, nüchterne Spielweiſe des Oſtpreußen⸗ meiſters haben die jungen HSV⸗Stürmer be⸗ wieſen, daß ſie auch Kampfmannſchaften nicht zu fürchten haben. Allenſtein mußte wieder auf ſeinen beſten Mann, Goede, verzichten. Der Stürmer Kopitzke, der Mittelläufer, der Außenläufer Weſtphal und der Verteidiger Jans hinterließen bei den Gaſtgebern den beſten Eindruck, während der HSV neben einem durchſchlagskräftigen Sturm, der von Noack wieder glänzend dirigiert wurde, in dem Verteidiger Dörfel I, Höffmann und Carſtens ſeine beſten Spieler hatte. Ein überraſchender Schuß von Dörfel II brachte den HSv in der 24. Minute in Füh⸗ rung. Bei einem Mißverſtändnis der Verteidi⸗ gung kam Allenſtein durch Kopitzke in der 30. Minute zum Ausgleich. Zwei Tore in einer Minute(39. Minute) erzielte Höffmann für den HSV. Nach der Pauſe wurde die Ueber⸗ legenheit der Hamburger drückend. Zwei gute Einzelleiſtungen von Carſtens brachten den HSwW auf:1, ehe Kieſelnitzki das zweite und letzte Tor für die Oſtpreußen erzielen konnte. Hindenburg Allenſtein— Hamb. SW:5 Der Hamburger SV ſcheint wieder an die große Zeit der hartnäckigen Kämpfe mit dem „Klub“ anknüpfen zu wollen, denn wieder iſt das Draufgängertum, gepaart mit einer guten Technik, das hervorſtehendſte Merkmal des Nordmarkmeiſters, der am Sonntag in Kö⸗ nigsberg vor 10000 Zuſchauern über den Oſt⸗ preußenmeiſter Hindenburg Alleinſtein einen eindrucksvollen:2⸗(:)⸗Sieg erkämpfte. Ge⸗ gen die harte, nüchterne Spielweiſe des Oſt⸗ preußenmeiſters haben die jungen HSV⸗Stür⸗ mer bewieſen, daß ſie auch Kampfmannſchaf⸗ zurückſprang. Den Gäſten ſchien der ſchwere Boden zu ſchaffen zu machen. Die Ilvesheimer dagegen waren dieſen Boden gewohnt, was dann auch für die Folgezeit in einer eindeu⸗ tigen Feldüberlegenheit zum Ausdruck kam. Ein Zufammenſpiel zwiſchen A. Weber und Hartmann ſchloß letzterer mit dem dritten Treffer ab. Kehl kam nur noch vereinzelt durch. Bei einem ſolchen Durchbruch konnte Lehn⸗ bach einen ſcharfen Schuß von dem gefähr⸗ lichen Roß gerade noch zur Ecke lenken. Im Gegenzug bedrängte darauf Ilvesheim die Gäſte, doch die äußerſt aufmerkſame Abwehr der Gebrüder Seminadi konnte vorerſt noch ihr Tor reinhalten, bis dann Zeh durch einen verwandelten Händeelfmeter das End⸗ ergebnis herſtellte. Kurz vor Schluß wurde noch der Ilvesheimer Verteidiger Sauer wegen Foulſpiel des Feldes verwieſen. O. Schwarz erzielte zwar noch ein fünftes Tor, das aber der ſonſt aufmerkſame Spielleiter unverſtänd⸗ licherweiſe nicht gab. Bei dem Sieger gefiel beſonders die Hin⸗ termannſchaft einſchließlich der Läuferreihe. Lehnbach machte ſeine Sache aut, desalei⸗ chen die beiden Verteidiger Sauer und Hennestal. In der Läuferreihe ſtach Zeh etwas hervor, während im Sturm diesmal Hartmann ſtark abfiel. Hier konnte be⸗ ſonders H. Schwarz durch ſein techniſch rei⸗ fes Spiel gefallen. Auch die Gebrüder We⸗ ber lieferten ihr gewohnt gutes Spiel. Bei den Gäſten ſchlug ſich das Schlußtrio der Gebrüder Seminadi mit Mut und Entſchloſſenheit, während die andere Linie etwas abfiel. Im Angriff war Roß als Durchreißer gefährlich. Von den übrigen wäre nur noch Haſenfuß zu nennen. Den anderen fehlte es mehr oder weniger an der nötigen Ueberſicht und Durchſchlagskraft. Lauer⸗Plankſtadt leitete gut. Schl. ten nicht zu fürchten haben. Allenſtein mußte wieder auf ſeinen beſten Mann, Goede, ver⸗ zichten. Der Stürmer Kopitzte, der Mittel⸗ läufer, der Außenläufer Weſtphal und der Verteidiger Jans hinterließen bei den Gaſt⸗ gebern den beſten Eindruck, während der HSV neben einem durchſchlagskräftigen Sturm, der von Noack wieder glänzend dirigiert wurde, in dem Verteidiger Dörfel I, Höffmann und Carſtens ſeine beſten Spieler hatte. Ein überraſchender Schuß von Dörfel II brachte den HSV in der 24. Minute in Füh⸗ rung. Bei einem Mißverſtändnis der Vertei⸗ digung kam Allenſtein durch Kopitzke in der 30. Minute zum Ausgleich. Zwei Tore in einer Minute(39. Minute) erzielte Höff⸗ mann für den HSV. Nach der Pauſe wurde die Ueberlegenheit der Hamburger drückend. Zwei gute Einzelleiſtungen von Carſtens brachten den HSV auf:1, ehe Kieſel⸗ nitzki das zweite und letzte Tor für die Oſt⸗ preußen erzielen konnte. Beuthen 09— Hartha:4 Die geringen Ausſichten, die der Schleſien⸗ meiſter Beuthen 09 nach ſeiner Niederlage durch den HSV auf die Gruppenmeiſterſchaft noch hatte, mußte er am Sonntag begraben, als er in Beuthen von Sachſens Meiſter mit :2(:0) durchaus verdient und nicht einmal zu hoch beſiegt worden war. Die 7000 Zu⸗ ſchauer, die ſich im Beuthener Stadion einge⸗ funden hatten, um ihren Meiſter ſiegen zu ſehen, wurden enttäuſcht. Schon bei der Pauſe führten die Sachſen ſicher mit:0 und im zweiten Abſchnitt überſtanden ſie den viel zu ſpäten letzten Einſatz der Oberſchleſier ſicher. Die Beuthener Verteidigung und der Sturm zeigten wenig befriedigende Leiſtun⸗ en, im Angriff ſpielte jeder auf eigene Fauſt, o daß es die Harthaer Hintermannſchaft mit der Abwehr ſehr leicht hatte. Der Halb⸗ rechte Möbius, die geſamte Läuferreihe und Abwehr waren die beſten Mannſchaftsteile der Gäſte. Durch Kapitän, Möbius, abermals Kapitän und nach der Pauſe durch Seyfert erzielten die Sachſen eine:0⸗Führung, ehe Beuthen im letzten Drittel des Spieles ſehr ſtar/ drängte und zwei Treffer durch Kokott und Grzeſchik aufholte. Piorzyeim cewinnt f 1. FC Pforzheim— Freiburger 8 Im letzten— 2 zeigte der 1. FC. heim ſchon richtigen Sommerfußball. Al die Gäſte boten keine großen Leiſtungen, den waren. Pforzheims Sieg ſtand kein genblick in Frage. Schon nach einer ſtunde hatten die Gaſtgeber einen kl Vorſprung herausgeholt, der ihnen z genügte. Bis Schluß der Halbzeit w n weiter überlegen, ohne ſich ſonde zugeben. Es wären in dieſer Spielphe leicht noch mehr Tore gefallen, eine bi burg vorgenommene Umſtellung wirkte inſofern günſtig aus, als es gelang, den heimer Innenſturm lahmzulegen. In der ten Hälfte hatte Freiburg wiederholt heit, wenigſtens den Ehrentreffer zu ſcheiterte aber immer wieder an Pforzheimer Hintermannſchaft. Bei war die Hintermannſchaft(ohne Obe g5 in der Läuferreihe Schneck, im Sturm fh och. Freiburgs Stütze war die Verteidi ſchwächer waren die Läufer, im Sturm ſeh am rechten Verſtändnis. Die Torſchützen ſpg (2) und Vogt. Dehm(Dur gut. 700 Kukpfals Aecaran flelat ü Kurpfalz Neckarau— 08 Mannheim Launiſch wie das Aprilwetter Göttin Fortuna ihren Segen. Das vorliegenden Falle auch die Man ViB Kurpfalz Neckarau ebenſo auf ziehen wie die Elf von o8 Mannheim geſtern Nachmittag zu einer dungsſchlacht auf Neckarauer Gefi Stelldichein gaben. Nur haben hi Kurpfälzer das kürzere Ende für ſich denn die eigentlich unerwartete Nie koſtet ſie den Abſtieg aus der Bezirk Wie nicht anders zu erwarten, ha ſes entſcheidungsſchwere Spiel eine Zahl Fußballfreunde auf die Beine g Bei dem auf der ganzen Linie raſſig weiſe wohl auch etwas unnötig temper voll durchgeführten Spiel, das in W Niefern einen ebenſo energiſchen wie zügigen Unparteiiſchen ſah, war der A bis zum Schlußpfiff durchaus offen. D ſchloſſeneren, techniſch reiferen Spiel d denhöfer ſetzten die Neckarauer einen weniger gefährlichen Kampfeifer en der gepaart mit entſprechendem Schüßh mögen vor dem Tor und der gezeigten Scht ligkeit eigentlich ein anderes Ergebnis im len erhoffen ließ. Aber es ſollte doch kommen. Spielverlauf Kurpfalz ſpielte an, doch bald hatten! das Leder, und mit Rückenwind ging e ſchnell vor das gegneriſche Tor, wo der aber blitzſchnelle Thron bald die erſt proben ſeines Könnens gab. Erſt ſpäter ſich die Platzherren, doch alle wohlgen Durchbrüche kamen zum Scheitern. 08 z Hintermannſchaft in der Folge faſt bis zu tellinie vor, drängte ſtark, vermochte al einige ſchwach getretene Ecken zu erzi der 16. Minute kamen die 1 Gedränge vor dem Tor und ſchon hieß für Neckarau durch Schwab. Bereits in Minute konnte Frank eine günſtige G heit ausnützen und zum— der Rotjac einſenden. So blieb es auch wechſelvollem Kampf. Nach Seitenwechſel drehten die Gäſte mächtig auf, ſo daß die Lden mu 0 Thron ſich mächtig einſetzen mußten. Kurpf mittelbar vor dem gegneriſchen Tor, doch ben dieſer Drangperiode Erfolge verſagt. G brachten auf beiden Seiten nichts ein. A ren die Lindenhöfer ſtark vom Schu folgt. Ein Neckarau zuerkannter Strafſt puffte hoch über der Latte. In der 33. Min war es wieder brenzlig vor dem 08⸗Tor ——— los, di wiſchte L. midt(Kurpfalz) und d rückſpringende Ball ging über Eckel zum Tor.:1 für Neckarau. Bereits eine nute ſpäter war es wieder Frank(ö0 einen unhaltbaren Ball zum:2 einſa drei Minuten ſpäter erwiſchte Fra einem Lattenſchuß das Leder, köpfte un Deis es:3 für 08. Alle weiteren Verſu eiden Seiten brachten keine Erfolge, ſy Mannheim als—— vielumjubelte ger das Feld verlaſſen konnte. Beide Mannſchaften kämpften unte Einſatz ihres Könnens, einen beſond vorzuheben hieße den anderen zu Rugby Meiſterſchaftsendſpiele in Wiesbaden: RG Heidelberg— Fortuna Düſſeldo Süddeutſche Freundſchaftsſpiel SC Frankfurt 1880— Heidelberg RR. Frankfurt TV 60— Eintracht Frankfurt. Unkerbaden⸗Oſt Wiesloch 22² Schwetzingen 22 Union Heidelberg 22 Eppelheim 22 Weinheim Kirchheim Walldürn Eberbach Sandhauſen St 05 Heidelberg t. Ilgen Limbach is zur Pauſe n * machte es nicht anders, lag ſogar lange Zeit 8, ſehr äfertaler Halblinke 5 zung bracht egnern 1 10 durchdre n dem ung burg verdier die Gäſt ze ſportliche 2 llive in entſcheid fingen die tüc 95 Stuttgar f um die Ringen obe, auf Württembe⸗ ſchaft nicht lympiakern Eichen“ nich ſäumten, vo unkigewinn ſiche it dem knappen en ausrichten ſenern am kom uttgart ein Sie ſer Ueberraſchu ütſche Meiſterſc Sonntagvo⸗ del von Vi ft. Sichere konnte, behi rinnen des ch. Ein we um die? uch ihre di Mannſche igen Hoffni den tüch zur Seite ſt en am 7 mnſchafte Sonnenſe artnäckig „Hakenkreuzbanner“ 12. April 1937 das 14. Eilenkiede⸗Rennen 1937 unnheim henheim ſcheidet aus dem vokal ſrun Feudenheim— SC Käfertal:4(:1) Bodenkampf keine Wertung erzielt werden. Der Stuttgarter war in der Bodenrunde ag⸗ greſſiver und hatte ein kleines Plus. rger FC 30 6 J etzt dann ickel ſußb 4 Awer 4 5 15 Winkler, Fleiſchmann, Gall, Bo ck und Braun die Sieger 12⁰ 000 Zuſchauer noch 1 ſa m en lereine, ſo man a 5 Einen glanzvollen Auftakt nahm die deutſche führen konnte, Meiſter Heiner Fleiſchmann vom Kampf. Er wurde dadurch Sieger für beſ⸗ Leiſtungen, ſo d len Sport. Verbiſſen wurde um den Ball Motorrad Mennzeit am Sann mit dem 14. RS10 hatte in der 350⸗cem⸗K a keinen Geg⸗ ſere Geſamtarbeit. Fimoft, und was wir ſehr gerne feſtſtellen, burchaus erlaubter Weiſe. Eine Stunde waren die Feudenheimer ein gleichwer⸗ nicht ganz zuſti wſtand keinen M⸗ iach einer Vierte ner zu fürchten. Er gewann ſehr ſicher vor ſeinem Kameraden W Mellmann(NSü), nachdem dieſer in einem harten Strauß den Eilenriede⸗Rennen im Stadtwald zu Hannover. Die hervorragende Beſetzung in allen Klaſſen— die Solokrafträder trugen bekanntlich hier ihren Einen ſchnenen Sieg holte ſich dann im Mit⸗ telgewicht Hilgert'(Stuttgart). Er über⸗ rumpelte den Sandhöfer Schenk ſchon in der einen klaren iie Gegner. Bis dahin war die Frage des „ihnen zum g hhers noch ziemlich offen, In der letzten llbzeit war Pft ben Stunde war Käfertal überlegen. Hier ſich ſonderlich g Aiide auch der eindeutlige Erfolg herausge⸗ r Spielphaſe pielt. fei beiden Seiten ſtanden zwei Spie⸗ en, eine bei giiß die beſonders großes Können zeigten. Bei ug wirkte ſich aher en Gäſten Vetter im Tor und im Anariff gelang, den Pforz⸗ üchs. Letzterer ſpielte zeitweiſe ein ganz gen. In der zaee oßes Feldſpiel mit immer aut verwendbaren iederholt Gelegen, Abgaben. reffer z g Feudenheimer Seite waren es Fuchs 4 Bei Pforg lemmer, doch war letzterem das ft. S k wenig hold. Die erſte Torgelegenheit 1— rſh ſeht n die Käferialer, als Fuchs ſeinem 10 rieit end gußen Hering eine prächtige Steilvor⸗ ie ei gob und dieſer auch ſofort ſehr hart Tor fehlte ſehaber Bohrmann lenkte im Fallen orſchützen w end zur Ecke. Ungemein wuchtig kämpf⸗ le Mannſchaften und ſo ſah man viele üne Momente. Nach einem guten Angriff Feudenheimer rechten Flügels gab es len Handelfmeter, den Klemmer verſchoß. chs war es dann, der die Führung für ſertal erreichte. Faſt von der Mitte aus t durch und lenkte ſicher ein. Der ſehr zfreudige Klemmer hatte kurz dar⸗ Aüf eine gute Ausgleichsmöglichkeit nach zu er Abwehr von Vetter, ſchoß iedoch felot ab annheim 2: lwetter verſchen . Das dürfen f hie Mannen nſo auf daneben. Wiederholt mußten beide Rannheim, die Fier eingreifen. Gut angefangen hatte der wahren Eniſchtt ſpeite Durchgang für die Feudenheimer. Wie⸗ er Gefilden aben hierbei für ſich geit artete Niede r Bezirksklaſf bekamen dieſe einen Elfmeter zugen den Pflock, trotz ſchnellen kters, ſehr wuchtig verwandelte. Käfertaler Seite war es faſt immer der erfen arten, hatte ie Halblinke Fuchs, der ſeinen Sturm in (Spiel gro hehung brachte und ſelbſt durch gute Be⸗ e Beine gehrah dorz„So aing er einmal an ie raſſig und teß Gegnern vorbei, aber ſeine genaue Ab⸗ ötig temperamen wurde von ſeinen Mittelſtürmern nicht as in Wackel ertet. Dies hätte die Führung bringen giſchen wie groß n, Zwei von Edelmann hartge⸗ war der Ausgg ſſene Strafſtöße hielt Vetter ſchön. La⸗ war es dann, der das zweite Tor nach m Alleingang erzielte. Nicht viel ſpäter der dritte Treffer durch Fuchs, der ein Dribbling erfolgreich abſchloß. Ueber⸗ is offen. Dem g n Spiel der K auer einen m pfeiſer entgegen endem Schußht d ging auch ein Weitſchuß desſelben gezeigten ielers ins Tor, das Endergebnis her⸗ Ergebnis im ſi nd. ſedsrichter Kupfernagel aus eitete ſehr gut. föd Nürnberg fleigt ab der München— BC Augsburg:2 n Entſcheidungsſpiel um den Abſtieg in ſollte doch andenz Wies⸗ 4., L. ild hatten die hin ind ging es blit⸗ or, wo der kleim, ld die erſten Erſt ſpäter ſe le wohlgemeine kuppe Bayern hatten ſich 10 000 Zu⸗ itern. 08 zog ſeiſ ler eingefunden, darunter 4000 Augsbur⸗ faſt bis zur M n dem ungemein feſſelnden Kampf blieb rmochte aber Mgsdurg verdient Sieger. In der 10. Minute zu erzielen. Angen die Gäſte durch ihren Rechtsaußen tgeber ſchön dun Fibl U in Führung, aber bereits in der ſchon hieß es ß Minute glich Haskinger, der eine Vor⸗ Bereits in der ſihe von Kins durch eine geſchickte Drehung günſtige Gel Ahaltbar verwandelte, aus. Nach dem Wech⸗ leich der Rotſe ing Augsburgs Mittelſtürmer Mar⸗ is zur Pauſe die Gäſte fle uardt allein durch und ſchoß, obwohl er on Müller und Streb bedrängt wurde, in ſweiten Treffer. Im weiteren Verlauf ew Augsburg mit nur drei Stürmern, mußten. Kurpfa aber doch weiter gefährlich und hielt gar lange Zeit i Worſprung bis zum Schluß. Bei en Tor, doch hlie goburg waren alle Spieler ſehr. 4 lge verſagt. Cn r Mann war der Rechtsaußen Stöck! II, chts ein. Auch wg ihm iſt Marquardt zu nennen. n Schußpaßh ſe ter Strafſtoß vet n der 33. Minit dem 08⸗Tor. Wo nbe los, dieſe e falz) und der z er Eckel hine Bereits eine M Frank(05), de :2 einſandte, un jte Frank m köpfte und ſchg eren Verſuche a Schon am Samstagabend begann dieſes ze ſportliche Wochenende, das Mannheims e in entſcheidungsvollen Kämpfen ſah. Da ngen die tüchtigen Sandhofer Ringer den 8* 95—— h erlampf um die ſüddeutſche Gruppenmeiſter⸗ 5 folge, ſo daßh jt— Ringen. Es war gleich eine recht elumjubelter——5 auf die Sandhofen geſtellt wurde, der ürttembergs Meiſter hat in ſeiner Maonnſchaft nicht weniger als drei Ringer aus ker Olympiakernmannſchaft. Leider tem unter volleh n beſonders heh eren zurückſehen ausrichten können. Sollte den Sand⸗ in am kommenden Sonntag trotzdem in ütgart ein Sieg gelingen, ſo hätten ſie mit er Ueberraſchung die Zwiſchenrunde um die ſche Meiſterſchaft erreicht. Sonntagvormittag trafen ſich die Hand⸗ ädel von Vf R und MTG um die Mei⸗ ſſchaft. Sicherer als allgemein erwartet wer⸗ Aen konnte, behielten die Aielerinnen des VfR mit:0 das beſſere Ende ich. Ein weiteres Mal nehmen ſie den bf um die Deutſche Handballmeiſterſchaft uch ihre diesjährige Form iſt trotz ver⸗ herter Mannſchaft nicht ſchlecht und berechtigt Anigen Hoffnungen. Es wäre aber an der daß den tüchtigen Mädel auch einmal das ück zur Seite ſtünde. ſpiele Düſſeldorf, gaftsſpiele herg RR. Frankfurt. Oſt * praußen am Flughafen lieferten ſich die ene des H Co und des TV46 ſwiſc n Sonnenſchein und Regenſchauern einen ſherſt“ hartnäckigen Kampf um den Eintritt das Endſpiel um die badiſche Gaumeiſter⸗ ſchaft. Nach er Spielzeit ſtand die Pertie erſten Meiſterſchaftslauf aus— hatte ſehr dazu beigetragen, daß nicht weniger als 120 000 Zu⸗ ———— ekommen waren und viele Stunden eugen ſpannender und harter Kämpfe wurden. Im a Lauf bei den Halbliter⸗ maſchinen gab es eine große Ueberraſchung, denn die ſchnellen Maſchinen von BMW er⸗ wieſen ſich den im Vorjahre ſo erfolgreichen DaW⸗ und NSü⸗Fahrzeugen um eine Klaſſe überlegen. Otto Ley und Karl Gall vergrößer⸗ ten ihren immer mehr und über⸗ rundeten ſchließli as ganze Feld. Sieger und Eilenriedemeiſter wurde Karl Gall, der ſeinen Markengefährten einen Kilo⸗ meter vor dem Ziel überholte und mit knappem Vorſprung durchs Ziel ging. In den beiden anderen Rennen der Solomaſchinen, die gleich⸗ falls den erſten Lauf zur Deutſchen Kraftrad⸗ meiſterſchaft darſtellten, waren DaW und NSu erfolgreich. Walfried Winkler hatte in der 250⸗cem⸗Klaſſe einen harten Kampf mit ſeinem Markengefährten Petruſchke(Berlin) zu be⸗ ſtehen, ehe der die kleine DͤW zum Siege eihe Eanphoan Jhlaat um die Süddeutſche Die Kämpfe um die Deutſche Meiſterſchaft, die am Samstag in der Gruppe Süddeutſch⸗ land ihren Anfang nahmen, werden diesmal im Ausſchlagverfahren durchgeführt. Der Unter⸗ legene im Vor⸗ und Rückkampf zählt ſcheidet aus, während der Sieger in die Zwiſchenrunde kommt. Es ſteht daher gleich im Epiel Kampf für jeden Verein ſehr viel auf dem iel. Die badiſche Meiſtermannſchaft des Ring⸗ und Stemmklub Eiche Sandhofen traf gleich auf den Meiſter von Württemberg, Kraftſportverein 1895 Stuttgart, der in den beiden letzten Jahren zu den deutſchen Spitzenmannſchaften aufgerückt iſt und nicht weniger als drei Ringer aus der Olympiakernmannſchaft in ſeiner Staffel hat. Der bekannteſte davon iſt der blendende Tech⸗ niker Herbert, der 3. Olympiaſieger im Freiſtil, während Weidner und Hilgert Meiſter ihres Gaues ſind. Leider kamen die ſchwäbiſchen Gäſte ohne Herbert, auf deſſen Kampf mit dem famo⸗ ſen Allraum man beſonders geſpannt war. Sie brachten aber in dem ehemaligen Oftersheimer Auer, der zur Zeit in Stuttgart Soldat iſt und dort viel hinzugelernt hat, ausgezeichneten Er⸗ ſatz mit. Auch der Platzverein mußte mit Erſatz auf die Matte. Der zum Arbeitsdienſt eingezo⸗ gene Götz wurde durch den ju⸗ gendlichen Rothenhöfer vertreten, Rothenhöfer überraſchte angenehm. Er zeigte ſchon in den letzten Kämpfen ausgezeichnete Veranlagung und verſpricht eine Verſtärkung der Mannſchaft u werden. Das Treffen, das erſtmals im gro⸗ en Saal des„Morgenſtern“ ſtattfand, nahm unter der guten Leitung von Fuchs(München) einen einwandfreien Verlauf. Sandhofen konnte den Württembergiſchen Meiſter knapp mit 10:8 Punkten beſiegen. Sie vergaben eine große Chance durch das Verſagen ihres Schwergewichtlers Hermann Rupp. Das Ergebnis müßte 13:6, zum mindeſten aber 12.6 lauten. Mit dieſem Ergebnis hätte es mit größ⸗ ter Wahrſcheinlichkeit zum Geſamtſieg über Stuttgart und für die Zwiſchenrunde gereicht. So beſteht wenig Ausſicht gegen die komplette ij kleiner Fahrt durch große Gportkämpfe Ereignisreicher Mann heimer Sportſonntag :1, und erſt in der letzten Minute der Ver⸗ längerung holten ſich die glücklicheren Heidel⸗ berger den hartumſtrittenen Sieg. Das Spiel ſelbſt wurde mit äußerſter Energie durchgeführt und zeigte auf der einen Seite die techniſch 153 gute Heidelberger Mannſchaft, deren Sieg eineswegs unverdient iſt. Trotzdem aber hat⸗ ten die Turner bei verſchiedenen raſanten Durchläufen durch ihren Mittelſtürmer die grö⸗ ßeren Chancen, Treffer zu erzielen. Doch ein iemliches Schußpech verſagte den Rotweißen en Enderfolg, den die glücklicheren Schwarz⸗ weißen an ihre Fahne hefteten. * In Mannheims Norden war Großkampf an⸗ geſagt. Im Spiel des K Vgegen die Spiel⸗ vereinigung ging es um nicht mehr und nicht weniger als dem Verbleib in der Gau⸗ liga. Der Verluſt dieſes Spiels wäre mit dem Verluſt der erſten ge⸗ weſen. Da der Kampf jedoch unentſchieden endete, iſt weder für Sandhofen noch für den Ki dieſe entſcheidungsſchwere Frage geklärt, Fre ſo wenig aber auch für die jetzt in Mit⸗ eidenſchaft gezogenen Neckarauer, die ſich zeit⸗ weiſe ſchon in Sicherheit fühlten. Dem nächſt⸗ ſonntäglichen Kampf des Vi gegen den KFV kommt wieder eine ganz i Be⸗ deutung zu. Doch zurück zum Spiel in Sand⸗ hofen. Verſchiedene Karlsruher, die anweſend waren, erklärten wohl, daß dieſe rauhbeinige Kampfesweiſe, die man von beiden Seiten zu ſehen bekam, nichts geweſen ſei gegen das, was ſich Pforzheim und Mühlburg gegenſeitig angeboten ſid 5 Mag dem auch ſein wie es will, wir ſind der Meinung, daß ſich beide Mannſchaften viel mehr genutzt hätten, wären ſie ihrem gewohnten fairen Spiel treugeblieben und hätten ſich weniger darauf verlegt, den Gegner kampfunfähig zu machen. Man kann Sindelfinger Privatfahrer Hamelehle auf Nor⸗ ton verdrängt hatte. In der großen Seiten⸗ wagenklaſſe mußte Kahrmann eine Nie⸗ derlage einſtecken. In einem großen Kampf ver⸗ wies der Mannheimer Bock, der mit ſeinem Norton⸗Geſpann ein glänzendes Rennen fuhr, den DaW⸗Fahrer auf den zweiten Platz. Den einzigen Rekord des Tages gab es in der klei⸗ nen Seitenwagenklaſſe. Meiſter Braun ſetzte ſi cherwartungsgemäß durch und verbeſſerte den von Kahrmann gehaltenen Streckenrekord die⸗ ſer Klaſſe von 106 auf 107,8 Stundenkilometer. Wieder lieferte hier Bock ein großartiges Ren⸗ nen und wurde Zweiter, Daß es trotz der ver⸗ beſſerten Maſchinen zu keinem weiteren Rekord mehr kam, lag in der Hauptſache daran, daß am Vormittag ein ſtarker Regen niedergegangen war und die Strecke naß und glatt gemacht hatte. Erſt gegen Mittag trocknete es etwas ab. Bei den zahlreichen Stürzen gab es leider auch einen tödlichen Unfall. Der Finne Kyroe geriet mit ſeiner 350⸗com⸗NSlu in der Zielkurve an die Strohverkleidung, ſtürzte ſchwer und zog ſich tödliche Verletzungen zu. R6B 95 Gluligart 108 Gruppenmeiſterſchaft Stuttgarter Mannſchaft im Rückkampf am kom⸗ A Samstag, den knappen Vorſprung zu alten. Gleich die erſte Begegnung brachte die rich⸗ tige Stimmung in die Zuſchauer. Der Kampf der Bantamgewichtler Auer(Stuttgart) und Allraum(Sandhofen) begann recht tempe⸗ ramenwoll. Beide ſind ausgezeichnete Tech⸗ niker und kämpften bis zur letzten Sekunde mit vollem Einſatz. Allraum verſchaffte ſich Hüft⸗ in der 2. Minute durch einen wuchtigen Hüft⸗ ſchwung die Führung. Auer war mit ſeinen ſchnellen Gegenzügen immer ſehr gefährlich und glich in der erſten Hälfte der Bodenrunde durch Ueberſpringen eines Aufreißers aus. Dem ſcharfangreifenden Allraum gelang es aber bald darauf, erneut die Führung an ſich zu reißen. Er gab dieſelbe nicht mehr ab und wurde verdienter Punktſieger. Dem alten Routinier Lunkenheimer Stuttgart) trat im Federgewicht der junge Sandhöfer Rothenhöfer e Man hatte Rothenhöfer in dieſem Treffen wenig hancen gegeben. Er ſchlug ſich aber ganz her⸗ vorragend und ſtand ſeinem erfahrenen Gegner nichts nach. Nachdem verſchiedene Standgriffe beiderſeits pariert waren, maang es dem Ein⸗ heimiſchen bei einem 55 ngriff, ſeinen Gegner mit Armfallgriff aus dem Stand nach 4,50 Minuten zu beſiegen. Sandhofen führte bereits mit:0. Der zur Zeit in beſter Form befindliche Württembergiſche Meiſter Weidner machte mit Sommer(Sandhofen) kurzen Prozeß. Der Einheimiſche hatte ſeinen Gegner kaum begrüßt, als er bereits beſiegt die Matte ver⸗ laſſen mußte. Weidner ſchnappte ihn ſofort mit Untergriff und warf ihn nach 15 Sekunden auf die Schultern. Ein monotones Treffen gab es im Welter⸗ wo ſich die beiden alten Kämpen urtz(Stuttgart) und Weickel(Sand⸗ hofen) gegenüberſtanden. Nachdem der Stand⸗ kampf ohne Ergebnis blieb, konnte auch im— dem Schiedsrichter Multer aus Landau nicht dankbar genug ſein, daß wenigſtens er während der ganzen 90 Minuten die Nerven behielt und ſich auch durch rein gar nichts aus der Faſſung bringen ließ. Seine Leiſtung war in jeder Hinſicht einwandfrei. Eigentlich müßte Sandhofen die drohende Gefahr ſchon gebannt haben, denn erſtens ſtellte es die beſſere Mannſchaft, und zweitens hatte es Wehe vollkommen in der Hand, ſeinen Verein zu ſichern. Doch der Unglücksrabe ſchoß die größte Gelegenheit des Tages an den Pfo⸗ ſten und beſchwörte ſomit für die in Frage kommenden Vereine eine neue, recht turbulente Situation herauf. Hoffen wir, daß unſere Mannheimer Vereine bald von ihrer erheb⸗ lichen Beklemmung befreit werden. In dieſem Fall aber müßte der altverdiente Karlsruher Fußballverein den Gang in die zweite Klaſſe antreten. — Zum Schluß konnten wir noch Zeuge ſein, wie Waldhofs Handballer gegen Ba⸗ verns Meiſter den 1. FC Nürnberg zum Endſpurt anſetzten. Die Blauſchwarzen zogen ſo richtig vom Leder, daß ſie in kurzer Friſt von 518 auf:11 verbeſſert hatten, ſomit das was ihre Kameraden vom Hüß⸗ all am 3 Sonntag im Stadion einbüß⸗ ten. Der Verlauf dieſes Kampfes aber zeigte dem aufmerkſamen Zuſchauer mit erſchrecken⸗ der Deutlichkeit, wie wenig gut es um den ſchönen Handballſport beſtellt iſt. Aber nicht etwa weil die Spieler den geltenden Regeln nicht in vollem Umfange gerecht wurden, 285 dern weil eben dieſe Regeln den Spielern Handlungsfreiheiten in einer ſolchen Fülle ge⸗ ſtatten, daß ein Handballkampf von deratiger Bedeutung zwangsläufig unſchön und wenig werwoll werden muß. Es mag vermeſſen hlin⸗ gen, heute, nach Jahren, an den beſtehenden Handballregeln Kritik üben zu wollen. Wir ſtehen aber nicht an, zu behaupten, daß dieſer Umſtand zum großen Teil mit Schuld daran iſt, daß der Handballſport bei der Jugend und vor allen Dingen aber auch bei dem größten 1. Minute mit einem Hüftſchwung. Schenk ging in die Brücke, leiſtete aber wenig Widerſtand und unterlag jchon nach einer Minute. Mit einer ausgezeichneten Leiſtung wartete wieder einmal Robert 3 55 Er be⸗ herrſchte im Kampf mit dem Stuttgarter Ra⸗ er ſouverän das Feld. Rager, der zu den eſten württembergiſchen Halbſchwergewichtlern zählt und der ſeinen Gau bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Ludwigshafen vertrat, konnte fegen den Ex⸗Europameiſter keine Rolle ſpie⸗ en. Nachdem er ſich in der erſten Minute den ſtürmiſchen Angriffen Rupps entzogen hatte wurde er nach 1,50 Minuten mit Schleudergriff auf die Schultern gelegt. Mit dem Ergebnis 10:6 für Sandhofen be⸗ traten die Schwergewichtler Köpf(Stuttgart) und Hermann Rupp(Sandhofen) die Matte. Man hatte allgemein mit einem ſicheren Sieg des Sandhöfers über den 40jährigen ſchwäbiſchen Altmeiſter gerechnet, ſah ſich aber bald bitter enttäuſcht. Köpf ſtand dem jungen Sandhöfer, der weit unter Form war und ſeine Krankheit anſcheinend noch nicht ganz über⸗ wunden hat, nichts nach. Nachdem Stand⸗ und Bodenkampf ergebnislos ver⸗ laufen und beide ſtark abgekämpft waren, hätte Rupp mit etwas Energie den Sieg noch an 3 bringen können. Köpf griff aber bis zum Schluß 83 an und wurde mit einem kleinen Vorteil ieger. Vor dem Gruppenkampf ſiegte die 2. Mann⸗ ſchaft von Sandhofen über die 1. Staffel des TV Seckenheim mit 12:9 Punkten. 3 Kulſchbach nnd Neubaner gewinnen Berlin—Kottbus Berlin Bei ſtrömendem Regen wurde am Sonntag die große Radfernfahrt Berlin—Kottbus—Ber⸗ lin, die zugleich als Auftakt für die Berufs⸗ fahrer⸗Rennzeit auf der Straße galt, veran⸗ ſtaltet. Ueber, 300 Fahrer ſtarteten zu dem 260,5 Kilometer langen Rennen, darunter 37 Berufs⸗ fahrer und beinahe 50 A- und B⸗Fahrer bewar⸗ ben ſich bei dieſem Rennen um die Zugehörig⸗ keit der aus 12 Mann beſtehenden neuen Natio⸗ nalmannſchaft. Trotz des ſchlechten Wetters, das die Fahrer bis ins Ziel begleitete, gab es ſport⸗ lich ausgezeichnete Leiſtungen. Der Berliner Willi Kutſchbach konnte ſeinen Sieg aus dem Jahre 1935 wiederholen, während bei den Amateuren die B⸗Fahrer den Ton angaben. Der Hannoveraner A. Neubauer ſiegte hier 6 Erſt drei Minuten ſpäter kam mit dem Bielefelder O. Figay der erſte-Fahrer durchs Ziel. Kutſchbach erzielte eine Zeit von :37:30 Stunden, die weſentlich ſchlechter als die Neubauers iſt, der als Amateur⸗B⸗Fahrer nur :26:05 Stunden benötigte. Bei den Amateuren ſchälte ſich bald der B⸗Fahrer Neubauer heraus, der auf und davon ging. Der Berliner Felske holte ihn ſpäter ein, wurde im Ziel aber mit zehn Längen geſchla⸗ gen. R. Marggraf(Berlin) belegte den dritten latz und erf drei Minuten ſpäter kamen die erſten A⸗Fahrer O. Figay, Bartoſkiewicz(Chem⸗ nitz), Butt(Bielefeld) und Seidel(Dortmund) an. Nur dieſe vier Vertreter der-Klaſſe wer⸗ den in der neuen Nationalmannſchaft vertreten ſein, während die übrigen acht Fahrer B⸗Klaſ⸗ ſenvertreter ſind. Teil der Zuſchauermaſſen nur wenig Anklang finden kann. Vor zwei Jahren ſtellte man ſich auf den Standpunkt, daß kurz vor der Olym⸗ piade eine ſo einſchneidende Aenderung, wie es eine Regeländerung nun einmal iſt, nicht vor⸗ genommen werden könne. Dieſer Einwand muß voll und ganz unterſchrieben werden. Jetzt aber dürfte die Zeit gekommen ſein, wo man einem mehr als augenfälligen Mißſtand unbedingt abhelfen muß. Letzten Endes geht es hier ja um etwas mehr als die Schönheit des Spie⸗ les. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um die Zukunft eines Sportes, deſſen Wiege in Deutſchland ſteht. E. das Nénn Träger des Motoriſierungswillens Der Führer des NSäK, Korpsführer Hühn⸗ lein, war bereits am Samstag in Hannover eingetroffen, um dem Internationalen Eilen⸗ riede⸗Rennen am Sonntag beizuwohnen. In ſeiner Anſprache bei der Beſichtigung der Ha⸗ nomag⸗Werke erklärte der Korpsführer, daß er in dieſem Jahre alle Produktionsſtätten der Motoriſierung beſuchen werde, um feſtzuſtellen, welche Unziehungskraft das NSä auf die in den betreffenden Werken ſtehenden Werktätigen ausübe. Da das NSͤK auch einen lebendigen Träger des Motoriſierungswillens der deut⸗ ſchen Nation darſtelle, ſei es notwendig, daß das Korps in ſtändiger Verbindung mit der Produktion ſtehe. Er begrüße es, wenn die Männer des Korps aus den Werken ſich zu Einheiten innerhalb des Werkes zuſammen⸗ ſchließen. Doch dürften dieſe nicht vergeſſen, daß ſie als NSͤ eine Einheit der Partei⸗ gliederungen ſeien, niemals aber dürften dieſe Einheiten mit Aufgaben des Werkes betraut werden. Der Weg zu einem ſtarken Weltwirt⸗ ſchaftsvolk gehe nur über die Dieſes aber könne nur durch die Geſchloſſenheit der Nation erreicht werden. Mannheim „Hatenkrenzbanner 12 965 gewann in dee Verlängerung dC Heidelberg— TW 46 Mannheim:1 n. Verl. Der Vorſchlußrundenkampf um die Badiſche Hockeymeiſterſchaft zwiſchen TV 46 Mannheim und HC Heidelberg. der vor einigen Wochen unentſchieden endete, wurde am Sonntag in Mannheim wiederholt. In einem etwas ver⸗ krampften Spiel, das zuletzt von den Mann⸗ heimern klar überlegen geführt wurde, behiel⸗ ten die glücklicheren Heidelberger mit:1 To⸗ ren die Oberhand. Seidel(46) und Kerzinger! H5• 95 hatten in der erſten Halbzeit je ein or erzielt, und mit:1 ſchloß die reguläre Spielzeit. In der letzten Minute der verlän⸗ gerten Spielzeit glückte dann dem HCh durch A. Peter das ſiegbringende Tor.— Der End⸗ kampf um die Badiſche Meiſterſchaft führt nun am Sonntag, 18. April, in Heidelberg den HCß mit dem VfR Mannheim zuſammen. VfcR Mannheim— SC Frankfurt 80 0˙2 Einen ſchönen Hockey-Freundſchaftskampf man in Mannheim zwiſchen dem VfR und em SC Frankfurt 1880. Die Gäſte hatten den beſſeren Sturm, der ſchließlich in der zweiten Halbzeit das Spiel entſchied. Beide Treffer erzielte der Halbrechte Rahmann.— Im das von beiden Seiten mit kom⸗ inierten Mannſchaften beſtritten wurde, be⸗ hielt Frankfurt mit:2 die Oberhand. Auftiensfpiele in Güdweit Kaiſerslautern auf dem Vormarſch Der 1. FC Kaiſerslautern, der als letzter Be⸗ irksklaſſenmeiſter ermittelt worden war, iſt auf dem beſten Wege, Opel Rüſſelsheim Konkurrenz zu machen. Nach zwei Spielen führen beide Mannſchaften das Feld der Bewerber für den Aufſtieg in die Fußball⸗Gauliga Südweſt klar an. Nur um ein Tor liegt Rüſſelsheim beſſer als die Pfälzer, die ſich am Sonntag durch einen hart erkämpften:2⸗Sieg in Frankfurt dieſe ausgezeichnete Poſition ſicherten. Die TSG ö61 Ludwigshafen(früher Phönix) war überraſchend nur mit:0 gegen den Vfe Neu Iſenburg erfolgreich und der MSV Darmſtadt ſicherte ſich die erſten Punkte mit:0 über Saar Saarbrücken. Die Tabelle: Spiele Opel Rüſſelsheim 1. FC Kaiſerslautern 2 TS6 61 Ludwigshafen 2 VfL Neu⸗Iſenburg MSo Darmſtadt 3 Sportfreunde Frankf. 3 Die klaren Erfolge der Mannheimer Mann⸗ ſchaft in den letzten Kämpfen ließen auch gegen den bayeriſchen Vertreter, deſſen Hauptſtärke der Angriff iſt, einen Sieg erhoffen. Doch weit ſchwieriger als es das Ergebnis ſagt, mußte um den Enderfolg geſtritten werden. Vom An⸗ ſpiel weg bis kurz vor dem Pauſenpfiff lagen die Gäſte im Vorteil und die an die 3000 er⸗ ſchienenen Zuſchauer bangten um ihre Lieb⸗ linge. Nach der Pauſe, als man ſich auf die Spielweiſe der Gäſte eingeſtellt hatte, gewannen die Schwarzblauen langſam die Oberhand und zermürbten ihren Gegner durch raſche, ener⸗ iſche und wechſelvolle Vorſtöße. Mit größter znergie und unter ſchwierigſten Umſtänden wurde Tor um Tor errungen, ſo daß an dem Endſieg nicht mehr gezweifelt werden konnte. Die Meiſterelf des Sportvereins Waldhof erſchien ebenſo wie* Gegner in beſter Auf⸗ ſtellung. Entgegen den allgemeinen Erwar⸗ tungen hatte Waldhof alle Mühe, ſein eigenes Spiel vorzuführen. Der ſonſt ſo einheitlich zu⸗ ſammengefügte Angriff mit ſeinen ſpielenden Kombinationen konnte lange Zeit gar nicht zur Geltung kommen, obwohl ſich Spengler die erdenklichſte Mühe gab. Die linke Seite mit Lang und Herzog bot Schwächen in der Ball⸗ behandlung und im Abſpiel, wie man ſie ſonſt bei dieſen Leuten nicht zu ſehen bekam, und ſo landete mancher ausſichtsreiche Angriff in den Händen der Nürnberger. Zimmermann— am rechten Flügel arbeitete ebenſo wie Großes Intereſſe im Mannheimer Handboll⸗ lager brachte man dem entſcheidungsvollen Kampf der beiden ſtärkſten Frauenmannſchaf⸗ ten im Gau Baden Ueber 800 Zu⸗ ſchauer, darunter auch der Gaufachamtsleiter Neuberth aus Karlsruhe, nahmen an den Spielhandlungen teil und ließen ſich urch die wahrhaft meiſterlichen Leiſtungen des Altmeiſters begeiſtern. Schon lange nicht mehr haben wir die Raſenſpielerinnen in einer derart guten Spiellaune angetroffen, wie ge⸗ rade im ſchwerſten Kampf gegen den punktglei⸗ chen Rivalen MTG, dem es bekanntlich im Vorſpiel gelang, ein überraſchendes Unent⸗ ſchieden zu erzwingen. Diesmal kamen die Turngeſellſchaftler für einen Sieg nie in Saar Saarbrücken 3 1 dafür waren die VfR Mädel zu gut in orm, Der Sturm hat durch das Mitwirken TSG 61 Ludwigshafen— Ifè Neu⸗ von Frl. Förſter gewaltig an Durchſchlags⸗ kraft gewonnen und bildete heute das Glanz⸗ Zſenburg 10(:0 5 des Meiſters. Es war eine Pracht zu e Tore Punkte i do rr ιπι- * iSS Die frühere Phönix⸗Elf aus Ludwigshafen hen, mit welcher Selbſtverſtändlichkeit der nach Beendigung der Meiſterſchaftsſpiele all durch die ganzen Reihen wanderte und zoch ſtark von ihrer Schlagkraft eingebüßt zu zuletzt dort landete, wo die Torchance am haben. Der:1⸗Niederlage in Frankfurt folgte größten war. Hätten die anderen Stürmerin⸗ nun am Sonntag auf eigenem Gelände ein nen das gleiche enorme Wurſpermögen beſeſ⸗ knapper:0⸗(:0⸗)Sieg gegen den Vfs Neu⸗ ſen wie Frau Kehl, die mit ihren Torwürfen Ifenburg. Das iſt wirklich keine Ruhmestat, helle Begeiſterung hervorrief, wäre die Tor⸗ zumal die Iſenburger den größten Teil des ausbeute noch weit größer geworden. Die Lär⸗ Spiels nur mit zehn Leuten durchſtehen mußten ferreihe verrichtete nicht nur in der Deckung — ihr Halblinker Biedermann ſchied wegen ganze Arbeit, ſondern verſtand es auch ge⸗ einer Verletzung ſchon nach halbſtündigem Spiel ickt, den Sturm beim Angriff zu unterſtüt⸗ aus. Der Sieg der Pfälzer iſt dennoch dank der zen. Da zudem die Hintermannſchaft durch guten Leiſtung in der erſten Hälfte verdient. ausgezeichnetes Stellungsſpiel glänzte und die Nach dem Wechſel fiel die TSG ſtark ab, Iſen⸗ gegneriſchen Angriffe durch ſtetige Einſatzbe⸗ burg geſtaltete das Spiel offen, ja, es war teil⸗ zu unterbinden verſtand, brachte die weiſe ſogar überlegen In dieſem Abſchnitt er⸗ VfR⸗E eine Geſamtleiſtung zuſtande, die ihr wies ſich aber der Sturm der Gäſte ſehr un⸗ eine er olgreiche Verteidigung des Titels ein⸗ ſicher, ſonſt hätte ein oder das andere Tor fallen brachte. Mit Stolz dürfen die VfR⸗Mädel den müſſen. Das einzige Tor erzielte eine Minute Tites eines Badiſchen Handballmeiſters tragen vor der Pauſe Groß auf Vorlage von Statter. 3000 Zuſchauer; Schiedsrichter Chriſtmann (Saarbrücken). und werden das in ſie geſetzte Vertrauen bei wiſ kommenden Endſpielen zu rechtfertigen iſſen. Großer Geg der Waldho⸗Bardbaler SV Mannheim⸗Waldhof— 1. FC Nürnberg 11:6(:4) Rn wie ein Löwe und war ſehr oft in der Verteidigung zu finden. Seine Würfe, ſelbſt aus größter Entfernung, waren mit die beſten Leiſtungen in dieſem großen Kampf. Heiſeck auf dem Halbrechtspoſten kam den Leiſtungen dieſer beiden Spieler noch am näch⸗ ſten. Die Läuferreihe hatte bei der ungewohn⸗ ten Spielweiſe der Nürnberger einen ſchwie⸗ rigen Stand und wußte anfänglich nicht, auf welche Art ſie die Deckung des Gegners vor⸗ nehmen ſollte. Auch das Schlußtrio wurde auf eine ſchwere Probe geſtellt und mußte ſchon von ſeiner ganzen Körperkraft gegen die ſtäm⸗ migen Nürnberger Gebrauch machen, um ſich erfolgreich zur Wehr ſetzen zu können. In der zweiten Hälfte hatte ſich die Abwehr⸗ mauer auf die mit aller Rafineſſe geworfenen Strafbälle der Nürnberger eingeſtellt und zeigte ſich dadurch imſtande, die Chancen des Gegners einzudämmen. Die Bayern bedeuteten in zweierlei Hinſicht für uns eine Ueberraſchung. unächſt einmal hatten ſie eine Fünferreihe zur Stelle, die ſich als ungeahnt wurfkräftig erwies und deren Spielweiſe an die Taktik unſerer Roter Turnermannſchaft erinnert. Bei der Ge⸗ fährdung des eigenen Tores wurde ſelbſt der ganze Sturm zu Abwehrzwecken herangezogen, um auf der anderen Seite wieder mit ſieben oder acht Spielern den Angriff aufzubauen. Dabei verzichtete man auf ein ausgeprägtes Flügelſpiel und arbeitete ſich mit kurzem, aber hartem Zuſpiel durch die Waldhöfer Deckung, II-⸗ovranen wurden Bandbaumeiſer VfR Mannheim— MTG:0(:0) Die MTG⸗Mannſchaft bildete eine kleine Ent⸗ täuſchung und man hatte gerade im Sturm von dieſer Seite mehr erwartet. Da wurde aber zu ſehr auf eigene Fauſt geſpielt und nicht abge⸗ geben, von einem Flügel⸗Einſatz ſchon gar nicht zu reden. Die gefährlichen Straſwürfe von Frl. Schreck wurden durch die ſtarke VſR⸗Abwehr⸗ mauer meiſtens aufgehalten. Die Läuferreihe gab ſich die denkbar größte Mühe, hatte aber gegen den glänzend disponierten Gegner einen unheimlich ſchweren Stand. Das gleiche kann man von der Hintermannſchaft ſagen, Fräulein Schwing im Tor holte ſich manchen verdienten Sonderbeifall für ausgezeichnete Paraden, während die Vorderleute durch eine gerade für Frauen ungewohnt harte Spielweiſe viel an Sympathien einbüßten. Schon gleich nach Spielbeginn kam der VfR zu ſeinem erſten Erfolg, als die rechte Läuferin Zell mit dem Ball in den Sturm ging, dort alles gedeckt vorfand und, die Situation ge⸗ ſchickt ausnutzend, bis an den Wurfkreis lief, um mit einem unhaltbaren Wurf genau in die kurze hohe Ecke zu treffen. MTG ließ ſich jedoch von dieſem Erfolg nicht verblüffen und machte die größten Anſtrengungen, den Vorſprung des Gegners wieder auszugleichen, doch die Hinter⸗ mannſchaft der„Rot⸗Blauen“ war auf dem Damm. Dann war es Frau Kehl, die mit har⸗ ten und placierten Torwürfen ſelbſt über die Tordeckung hinweg Tor um Tor erzielte und dafür ſorgte, daß der Vorſprung bis zur Pauſe auf fünf Tore angewachſen war. Auch nach der Pauſe waren die Chancen auf ſeiten des Vfq, doch der ſtark niedergehende Regen machte den Ball ſchlüpfrig, ſo daß eine Placierung beim Torwurf erſchwert wurde. Ein Straſwurferfolg durch Frau Kehl war die einzige Ausbeute in dieſer Spielperiode und mit:0 Toren klar und verdient geſchlagen mußte MTG die ſpieleriſche Ueberlegenheit der VfR⸗Mädel anerkennen. Mit der Leitung des Kampfes war Längin(Karls⸗ ruhe) beauftragt, mit deſſen Leiſtungen man einig gehen konnte.— hfm. iemeeeeeebe, „Olomnia 1956— umjere Nolzeſte ötunde“ Der Schwediſche Gymnaſtik⸗Verband erſtattet über die im abgelaufenen Jahr geleiſtete Arbeit in feinem Jahrbuch Bericht. Einen beſonderen Raum nimmt der Bericht der ſchwediſchen Tur⸗ ner an den Olympiſchen Spielen in Berlin ein. Von rund 1000 Teilnehmern wurde den Olym⸗ piagäſten die Lingſche Gymnaſtik vorgeführt und bekannt gemacht. Den gehabten Erfolg heben die Schweden beſonders hervor und ſie bezeich⸗ nen ihre im Berliner Olympia⸗ Stadion als„die ſtolzeſte Stunde der ſchwedi⸗ ſchen Gymnaſtik“. Deulſcher Luihppet 1036 /57 Der Reichsluftſportführer umreißt in einem textlich und bildlich glänzend ausgeſtatteten Buch die Leiſtungen des deutſchen Luftſportes im Jahre der 11. Olympiade. Der ſchönen Werbeſchrift hat Reichsluftſportführer Oberſt Mahncke nachſtehende Geleitworte gewidmet: „Mit Ablauf des Jahres 1936 hat der deutſche Luftſport das vierte Jahr ſeiner Entwicklung im Dritten Reich beendet. Aufbauend auf den Erkenntniſſen und Erfahrungen der vorherge⸗ gangenen 3 Jahre wurden auf allen Gebieten des Luftſportes weitere Erfolge erzielt, der Ab⸗ ſchluß des„Vierjahresplanes des Luftſportes“ hat dem deutſchen Volke den Beweis erbracht, daß auch der Luftſport die ſeinerzeit von unſerem Reichsminiſter der Luft⸗ fahrt, Generaloberſt Göring, geſtellten Aufga⸗ ben zu feinem Teil voll und ganz erfüllt hat. Im Jahre 1937 wird der deutſche Luftſport eine neue Planung erhalten, der die bisherigen Ar⸗ beiten und Erfolge zugrunde liegen. Mit Stolz und Befriedigung können alle Angehörigen des deutſchen Luftſports auf das bisher Geleiſtete zurückblicken, iſt doch eine der Hauptaufgaben — die Verankerung des Luftſportgedankens im ganzen Volke— erfüllt! Auch an dieſer Stelle Dank unſerem Führer Adolf Hitler und ſeinem Reichsminiſter der Luftfahrt Generaloberſt Gö⸗ ring, die dem deutſchen Luftſport den Wieder⸗ Aufftieg ermöglicht haben.“ Deinbeim fegt verdlent Weinheim— 07 Mannheim:3(:1) Spiele, in denen viele Tore fallen, ſind mei⸗ ſtens abwechſlungsreich, oft ſchwanken auch die Leiſtungen. Das ſah man in dieſem Treffen be⸗ ſtätigt, das die Zuſchauer zeitweiſe in Span⸗ nung hielt. Schon bald nach Beginn hatte 07 eine ausſichtsreiche Gelegenheit, doch konnte Schneider mit dem Fuß klären. Eine von Moſer verlängerte Flanke lenkte der Links⸗ außen weiter und Gumb konnte den Füh⸗ rungstreffer erzielen. Auf der Gegenſeite kam der rechte Flügel mehrmals ſchön durch. Eine Flanke des Rechtsaußen Schmidt verlängerte Gumb durch Kopfball, doch konnte der Ver⸗ teidiger Bleß auf der Torlinie die Gefahr be⸗ ſeitigen. Nach einem Vorſtoß des linken Wein⸗ heimer Flügels leitete Gumb den Ball weiter, ſo daß oſer nur noch die letzte Drehung über die Linie zu vollziehen brauchte. Der weit vorne ſtehende Mittelſtürmer Jung von 07 konnte dann allein durchlaufend den erſten Gegentreffer erzielen. In der zweiten Halbzeit ſtellte Weinheim Preßler als rechten Verteidiger an Stelle des Erſatzmannes Wetzel. Nach zwei kritiſchen Situationen vor dem 07⸗Tor mußte Schnei⸗ der einen Schrägſchuß des Linksaußen Rühr Angriff des Weinheimer Sturms unterband der Schiedsrichter wegen eines belangloſen Fouls entgegen der Vorteilregel. Eine Ecke von rechts konnte die 07⸗Abwehr mit Mühe über die Linie lenken. Die ſich anſchließende Ecke von der an⸗ deren Seite köpfte Rechtsaußen Schmidt hoch⸗ ſpringend über den Torwart ein. Einen Flan⸗ kenlauf von Rühr unterband der Torwart Schneider. Der weit vorne ſtehende Links⸗ außen Knapp lief ſeiner Bewachung davon und ſchoß unhaltbar ein. Einen Händeſtrafſtoß des Linksaußen wehrte Hildebrandt zur Ecke, bei der Weinheim die maſſierte Verteidi⸗ gung der Gäſte nicht durchſtoßen konnte. Eine rechte Flanke lenkte dann Knapp fein weiter und Gumb ſchoß ein. Vorübergehend wurde auf der Linie halten. Einen ausſichtsreichen 07 überlegen. Kombinationen, ſoweit ſie nicht ſchon vorher unterbunden wurden, liefen ſich tot, weil ihnen der nötige Druck fehlte. Eine ſchön getretene Ecke des Rechtsaußen Horn lII köpfte der Halbrechte Weickel ein. Bei einem Durch⸗ bruch wurde Horn von hinten genommen, der Elfmeter wurde jedoch vorbeigeſchoſſen. Auf eine weite Vorlage von Mittelläufer Ruppert ſchoß Rechtsaußen Horn JiI an den Pfoſten. Nach einem geſchloſſenen Weinheimer Angriff ſtellte dann Knapp das Reſultat auf:2. Ge⸗ gen Schluß drängte 07 wiederum. Die Wein⸗ fn Verteidigung hatte ziemlich nachgelaſ⸗ en. Ein Durchbruch des Rechtsaußen brachte ſhoß Flanke, die der Mittelſtürmer Jung ein⸗ oß. Bei Weinheim zeigte der Sturm anſprechende Leiſtungen, allerdings fand er in der Deckung des Gegners oft Lücken. Mittelläufer Gärt⸗ ner baute gut auf. Die Verteidigung hatte in Schneider ihren beſten Mann. Bei 07 hielt ſich der Erſatztorwart Hildebrandt ausge⸗ zeichnet. In der Läuferreihe fielen Beckerle in der Mitte und Stapf, der ſonſt Mittelſtür⸗ mer ſpielt, durch gute Leiſtungen auf. Im Sturm gefiel vor allem der rechte Flügel. Das Spiel leitete Schiedsrichter Sommer⸗ Viernheim. kw Noch einmal Eishockey in Dufeldorf Zum Abſchluß der diesjährigen Eislaufzeit veranſtaltete das Düſſeldorfer Eisſtadion am Samstag und Sonntag noch einmal Eiskunſt⸗ läuſe und ein Eishockeyſpiel. Im Kunſtlaufen glänzte wieder unſer Olympiaſieger⸗ und Welt⸗ meiſterpaar Maxie Herber⸗Ernſt Baier, die fünf Zulagen geben mußten, ſowie die Welt⸗ meiſterin Cecilia Colledge(England), die dreimal ſich zu Zugaben bequemen mußte. Im Eishockey traf die Mannſchaft der Düſſeldorfer EG abermals auf den Berliner Schlittſchuh⸗ Club, der allerdings ohne ſeinen Beſten, Guſtav Jaenecke, antreten mußte. Die Berliner ka⸗ men zu einem glücklichen:0⸗(:0,:0,:)⸗Sieg, den Jeffrey ſicherſtellte, obwohl gerade im letzten Drittel die Düſſeldorfer überlegen ſpielten. wo es dann meiſtens zu einem S Für die Ausführun dieſer Fre. 0 die Gäſte zwei beſondere Spezigelſt ebracht, Honzwart und Kuzosſé urch verblüffende Täuſchungemaöy. Ausführen des Wurfes zu Torerſotge Die andere Ueberraſchung war die Ungen Im Reichs Nr. 47, iſt 15 anzlers über ungen vom 5 Spielweiſe der„Weinroten“, die be rin ſind die eren Mannſchaften nicht zu finden it, um eichsalademi⸗ auch den berechtigten Proieſt de? Kuſchener! emie für Leil vorrief. Veim Angriff der Walbhöfer mu Förderung der jeder Spieler, ob er jetzt im Benze des lehre und Fo war oder nicht, einfach gehalten oder ozialismus. S den geworfen. Sebr auie Leiſtungen ident der ten der Nürnberger bekam man don d hesübunge ferreihe zu ſehen, die eine konſequenie d ührerx. Er ihr eigen nennen konnie und auch be i iu griff auf das Waldhöfer Tor ſtets mit war. Die Verteidigung im Verein mit vorzüglichen Torwart überiraf alle Er gen und machte durch ihr gutes Stell en Waldhöfer Stürmern das Leben Als Schiedsrichter Willke aus zum Spiel pfiff, ſtanden ſich die Mann in folgender Aufſtellung gegenüber: Waldhof: Weigold; Miiler, Rutſchmann, Kritter, Henninger; Zin mann, Heiſeck, Spengler, Herzog, L Nürnberg: Glück; Hofmann, Wohlrab, Huber, Miltenberger; Se ger, Ruckdäſchel, Fritſch, Bu ch, Ho Wie groß das Intereſſe an dieſem Gruppenſpiel unſeres Meiſters war, ge lufſicht des R Reichsmin hildung. Neuordnu Die Kavaller ordnung ihres terſtand der Re Rennlehrſtall! beide Abt Polizei und des Stadtoberhauptes zug ren. Nach einer kurzen Begrüßung der Gäſte einen Vertreter des Herrn Oberbürger nimmt das Spiel ſeinen Anfang und f erſte Angriff der Waldhöfer bringt ein wurf Spenglers, der an der Latte endet Nürnberger legen ebenfalls gleich mäc und kommen zur allgemeinen Ueber nach kurzer Dauer zu ihrem erſten E Holzwarth aus 20 Meter einen Strafball mein ſcharf in die Maſchen ſetzt. Die der Waldhöfer entbehren der gewohnten fährlichkeit, auch ſteht das Glück nicht auf Seite, denn Herzog trifft wiederum nür d Latte. Dann iſt es abermals Holzwarth, dei eine Strafwurfabgabe aus größter Entfermim ahrs⸗Auktion inem großen Rennmaterial l Reich ang n der Ober ie Eigenſchaft icht ein einzie egenteil, die( einem Geſa zum zweiten Treffer einſenden kann. E at als ernſth kommt auch Waldhof zu ſeinem erſten nd wirklich g als Spengler zwiſchen die Verteidigun gte für Paluc ſpurtet, 20 RM an, harten Wurf in die kurze Ecke einſende den Beſitz d die weiteren Angriffe der Waldhöfer ug. Die Pre große Gefährlichkeit und nach kurzem Hi Her auf der rechten Seite kommt Zimmermam in gute Wurfpoſition. Gegen ſeinen flach Wurf iſt kein Kraut gewachſen und der Kan um den Vorſprung kann von neuem beginmel Eine verunglückte Ballabgabe von Müller hilft den Gäſten zu einem billigen Erfol vom Mittelſtürmer Fritſch erzielt wird. wunderbarer Strafball des Spezialiſten däſchel findet, obwohl aus größter Entſer geworfen, den Weg neben dem verdutzten gold ins Netz. Waldhof iſt, ob dieſer Nür ger Erfolge, nicht entmutigt und zieht unw ſtehlich vor das gegneriſche Gehäuſe. Ein E wurf von Zimmermann und ein herr Kombinationstor von Spengler bringen mals den Ausgleich zuſtande und noch vo Pauſe gelingt es Heiſeck und Lang, eine Pa führung von:4 Toren ſicherzuſtellen. Die zweite Hälfte ſieht die Einheimiſchen ſer im Spiel, trotzdem gehört der erſte E wieder den Gäſten, die durch Holzwar Strafball direkt verwandeln können. Ein lauf von Zimmermann tann von Rürnbergz Abwehr nicht aufgehalten werden und die g Tordifferenz iſt wieder hergeſtellt. Die nüchſh Tore ſollen die Entſcheidung über den bringen und der Kampf nimmt durch di weiſe der Gäſte ungewohnt harte Form Die zweifelhaften Entſcheidungen des teiiſchen, der in keiner Phaſe des Kampfe friedenſtellen kann, erregen beim Publi rechtigtes Kopfſchütteln. Wiederum iſt e mermann, der die Einheimiſchen zu T bringt, doch Rucldäſchel kann auch die folg wieder egaliſieren. Die Schlußminu Kampfes gehören unſerem Badiſchen der noch über größere Kraftreſerven und die Nürnberger nur noch ſelten auf läßt. Herzog geht mit Unterſtützung von J allein durch und holt den neunten Treff beiden letzten Waldhöfer Tore gehen a Konto von Zimmermann, der ſich n mächtig aufrafft und ſelbſt aus ſchwi Poſitionen Würfe anbringen kann, gegen die auch ein beſtens disponierter Glück nichts au richten kann. Mit 11:6 Toren geht der Ka zu Ende und der Sportverein Waldhof hat d mit für die weiteren Spiele ein bedeutſam Fundament gelegt. FEhlngen gereket FW Zuffenhauſen— SpFr. Eßlingen In Zuffenhauſen erlebten am Son über 3000 Zuſchauer einen drama Kampf, in dem es Eßlingen gelang, Verbleib in der Gauliga zu ſichern, wäh Cannſtatt mit Göppingen in den fauren beißen muß. Das Hauptverdienſt am kommt der Eßlinger Abwehr zu, der lang, den knappen:0⸗Vorſprung in Spielhälften zu halten, Das ſiegbri Tor fiel durch einen Elfmeter, den de fenhauſener Eckert verſchuldete und der Hermann II verwandelt wurde. zweiten Hälfte lag Zuffenhauſen faſt hlen Sch in der Eßlinger Hälfte, deſſen Abweh 3 alle gegneriſchen Angriffe abſchlagen Sechs iſt er wie Zu berückſichtigen iſt noch, daß Eßlingen zehn Runden lar den ganzen Kampf mit zehn Mann be mußte, da der Linksaußen bereits na Minuten verletzt ausſchied. Schied war Dörrbecker(Stuttgart). In der ſah ſich Landesſportführer Dr. Kle nötigt, beide Mannſchaften zur Auh Diſziplin zu mahnen. lagen durchweg ging die zuerſt Stutenfolge we⸗ beſtand nur we ſelte der dreijä den Beſitzer. Die Zeit der ortfeſte iſt v⸗ amerikaniſcd ſten Start au 5 hervorrac keiluftfeſtes iſt enig hervorge ter⸗Hürdenlauf ittelſtreckler ene Venzke in Donald Laſh g in der beachtlich den techniſchen n auf guter n Hochſprung ympiateilnehr oßen mit 15.8 eerwurf mit Fortſetzung Mindeſtens ei! 3 reſſe ge Der 2 Fetzt aber iſt 1 ſtehen ſie im Rir ge. Jetzt gibt fällt alle Fur Corbett ab. Jet mpft, nein, be her. Von Anfang a kngſte Chance. Gegner deckt ihn lägen, Halen iſe. Runde ur t Corbett au n Gegner meh fährlicher Fein chts, links, rec ie iſt ſein Seku war auf Jim C ſein Gegner mit gemazöver hel drerforgen kame zr die Ungewof oten“, die beit inden 1t der Kuſchen WMalbhöfer wu Betize des len pder z eiſtungen a ian von der 9 nfequenie Deckung d auch beim r ſtets mit dab Verein mit di f alle Erwartum⸗ tes Stellm s Leben ſaue e aus Frank die Mannſ nüber: rüller, S ninger; Zi derzog, Lan fmann, S erger; Schlagt Buſch, Holz an dieſem ig der Gäſte dur berbürgermeiſe ing und ſche hringt einen Ton Latte endet. Heich mächt en Ueberra erſten Erfolg n Strafball m etzt. Die Ang r gewohnten ick nicht auf j iederum nur em evſten Erfolz rteidigung durch rd und mit einem einſendet. Aug Baldhöfer zeigen kurzem Hin und imt Zimmermann ſeinen fle Spezialiſten ößter Entſfern n verdutzten dieſer Nürm nd zieht unw häuſe. Ein d ein her er bringen und noch Lang, eine zuſtellen. zinheimiſchen der erſte Erſol Holzwarth ein innen. Ein Dun mvon Nürnbe den und die tellt. Die näch erum iſt es 3 hen zu Tore auch dieſen chlußminut adiſchen treſerven v 'er ſich nochmals aus ſchwier tann, gegen die Glück nichts aut⸗ rung in bei en is ſiegbringend r, den der Zu ete und der doh wurde. ligen Erfolg, dn Zielt wird. Ein „Hakenkreuzbanner“ 12. April 1937 aceakademie für Leivesubongen Im Reichsgeſetzblatt vom 9. April 1937, 4, iſt ein Erlaß des Führers und Reichs⸗ zlers über die Reichsakademie für Leibes⸗ e vom 7. April 1937 veröffentlicht. Parin ſind die Stellung und die Pflichten der Reichsakademie klar umriſſen. Die Reichsaka⸗ demie für Leibesübungen in Berlin dient der Förderung der deutſchen Leibeserziehung durch gehre und Forſchung im Geiſte des National⸗ 6 alismus. Sie iſt eine Reichsbehörde. Prä⸗ dent der Reichsakademie für Lei⸗ gübungen iſt der Reichsſport⸗ hrer. r wird durch den Direktor der zichsgkademie vertreten. Die Reichsakademie ür Leibesübungen unterſteht der gemeinſamen Ufſicht des Reichsminiſters des Innern und Keichsminiſters für Erziehung und Volks⸗ b dung. „ Neuordnung in der Kavallerieſchule Die Kavallerieſchule Hannover hat eine Neu⸗ hrdnung ihres Betriebes getroffen. Bisher un⸗ kerſtand der Rennſtall Oberſt Neumann und der unlehrſtall Major Jay. In dieſem Jahre beide Abteilungen zuſammengefaßt wor⸗ l, Das alleinige Training hat jetzt Major ih unter ſich. Durch Neueinſtellungen iſt der all recht umfangreich geworden; er umfaßt lett 21 Pferde. Poppegartener Auknon M Die mehrfach verlegte Hoppegartener Früh⸗ k⸗Auktion am Freitag geſtaltete ſich zu kinem großen Erfolg. Aber nicht das ältere Rennmaterial hatte die zahlreichen Käufer aus im Reich angelockt, ſondern vielmehr die 20 en der Oberſten Behörde, denen inzwiſchen Eigenſchaft als Inländer zuerkannt wurde. icht ein einziges Pferd blieb unverkauft. Im Gegenteil, die Gebote überſtürzten ſich faſt und Mit einem Geſamterlös von 115 000 RM konnte e Os wirklich zufrieden ſein. Vier Pferde kichten ſogar fünfſtellige Preiſe, wobei ktitur(E. Dilthey) mit 13 400 RM den Vo⸗ Aabſchoß. Das ſtaatliche Hauptgeſtüt Graditz als ernſthafter Bewerber für ſo junges und wirklich gutes Stutenmaterial auf und kegte für Paluca und Gute Seele 13 000 bzw. 200 RM an, während Vene für 12 500 RM den Beſitz des Geſtüts Schlenderhan über⸗ g, Die Preiſe für die übrigen 16 Stuten en durchweg über 2000 RM. Am billigſten ging die zuerſt in den Auktionsring geführte Sutenfolge weg. Für die älteren Rennpferde beſtand nur wenig Kaufluſt, immerhin wech⸗ elte der dreijährige Männeken für 7600 RM den Beſitzer. U6nAthleten im örelen Die Zeit der alanzvollen Neuyorker Hallen⸗ ktfeſte iſt vorüber und die Leichtathleten amerikaniſchen Oſtens haben bereits ihren en Start auf der Aſchenbahn hinter ſich. as hervorragendſte Ergebnis des erſten kelluftfeſtes iſt die aute Zeit des bisher noch wenig hervorgetretenen Tomlich im 110⸗Me⸗ ürdenlauf mit 14,.3 Sekunden. Der junge Mittelftreckler Ridecut ſchlug den bekannien e Venzke im Meilenlauf in:20 Minuten. honald Laſh gewann einen 3000⸗Meter⸗Lauf der beachtlichen Zeit von:37 Min. Auch in den techniſchen Uebungen ſtanden die Leiſtun⸗ n auf guter Stufe. So holte ſich Vikrey 5 genau.00 Meter, der mpiateilnehmer Sam Franeis das Kugel⸗ n mit 15.84 Meter und Alton Terry den Speerwurf mit 66.96 Meter. Jehn deutjche Fahrer bel dee„Toue“ Belgiens Fahrer ſchon bekannt Der Führer des Deutſchen Radfahrer⸗Ver⸗ bandes, Stadtrat Otto Holzhüter, hat die Teilnahme einer deutſchen Mannſchaft an der alljährlichen Radrundfahrt durch Frankreich be⸗ ſtimmt. Deutſchland wird für die in der Zeit vom 30. Juni bis 25. Juli zur Durchführung kommende„Tour de France“ eine aus zehn Fah⸗ rern beſtehende vollſtändige Nationalmannſchaft ſtellen, der noch ein Betreuer und ein Mecha⸗ niker beigegeben werden. Die Auswahl der ein⸗ zelnen Fahrer fahrer⸗ auf Grund der bei den Afn Berufsfahrer⸗Straßenrennen gezeigten eiſtungen an einem ſpäteren Zeitpunkt. Der belgiſche Verband hat bereits ſeine Ver⸗ treter an der großen Dauerprüfung namentlich genannt. Es ſind dies der Vorjahrsſieger Syl⸗ vere Maes, Felicien Verwaecke, Albert Hendrickz, Jules Lowie, Robert Wie⸗ rinckx, Hubert Deltour und Albert Diſ⸗ ſeaux. Holland meldet drei Teilnehmer, und zwar die Brüder Albert und Anton van Schendel ſowie Theo Middelkamp. Der Radſport ſucht Nachwuchs Der deutſche Radſport ſetzt ſeine Suche nach gutem Nachwuchs auch in dieſem Jahre fort. Der ſchon ſeit einer Reihe von Jahren be⸗ ſtehende Wettbewerb„Der erſte Schritt“ iſt er⸗ neut vom Deutſchen Radfahrer⸗Verband öffent⸗ lich ausgeſchrieben worden. In 80 Orten des Reichsgebiets finden in der Zeit vom 11. April bis 27. Juni Straßenrennen ſtatt, deren Strel⸗ kenlänge bei 50 Kilometer begrenzt iſt, die aber mindeſtens über 30 Kilometer führen muß. Teil⸗ nahmeberechtigt ſind alle Jungen, die am Tage der Veranſtaltung das 14. Lebensjahr, ledoch das 18. Lebensjahr noch nicht überſchritten ha⸗ ben. Bedingung iſt, daß die Bewerber noch nicht an einem öffentlichen Rennen des DRV teilge⸗ nommen haben. Ueber die Art des Fahrrades und der Bekleidung iſt nichts vorgeſchrieben, doch müſſen die polizeilichen Vorſchriften betref⸗ fend Warnzeichen, Rückſtrahler, Hand⸗ und Rücktrittbremſe beachtet werden. Der Endlauf zwiſchen den Siegern der 80 Ortsrennen wird, wie alljährlich, an einem noch feſtzuſetzenden Termin im Herbſt veranſtaltet. Mercedes⸗Verſuchsfahrten auf der Avus Am Mittwoch und Donnerstag nächſter Woche unternimmt Mercedes⸗Benz mit den neuen Rennwagen de Unch hen iz auf der Avus, deren Nordkurve nach dem Umbau erprobt wer⸗ den ſoll. Eingeſetzt werden der neue Acht⸗ zylinder⸗Grand⸗Prix“⸗Wagen und der wölf⸗ zuylinder⸗Weltrekordwagen des Untertürkheimer Werkes. Fahrer iſt der vorjährige Europa⸗ meiſter Rudolf Caracciola. Elollicher Supval Sunderland und Preſton Northend im Pokalendſpiel Der vergangene Samstag war ein wichtiger Tag im 1 ußballſport geibn doch nicht nur wichtige Mei terſchaftsentf eidungen, ſon⸗ dern auch die Vorentſcheidung im volkstüm⸗ lichen Pokalwettbewerb. Der vorjährige Liga⸗ meiſter Sunderland, der im vergangenen Jahr Aſton Villas ſtolzen Rekord, nämlich ſechsmal Meiſter geweſen zu ſein, erreichte, aber noch nie den heißbegehrten„Cup“ heimführen konnte, kam durch einen knappen:1⸗Sieg über das drittklaſſige Millwall in das Endſpiel, in dem Preſton Northend, das im Jahre 1889 Pokalſieger ohne Gegentor() und Liga⸗ meiſter ohne eine einzige Niederlage()) war, der Gegner ſein wird. Preſton hatte es leichter als Sunderland und bezwang Weſtbrom⸗ wich Al bion glatt mit:1(:0) Treffern. Das Endſpiel ſteigt bekanntlich am 1. Mai im Londoner Wembley⸗Stadion, und dieſem Er⸗ wohn wird auch das engliſche Königspaar bei⸗ wohnen. Im Treffen zwiſchen Sunderland und Millwall, das⸗vor 60 000 Zuſchauern und bei gutem Wetler in e ausgetragen wurde, wehrten ſich die drittklaſſigen Londoner mit allen Kräften, ohne allerdings den Sieg des techniſch Gegners verhindern zu können. Millwall erzielte durch Mangnall den vielbejubelten Führungstreffer, aber Sunder⸗ land glich noch vor dem Seitenwechſel durch Gurney aus. In der zweiten Hälfte brachte dann ein feines Kopfballtor von Gallacher, deſ⸗ ſen Mitwirkung bis wenige Stunden vor dem Spiel noch ungewiß war, die Entſcheidung zu⸗ gunſten Sunderlands. Der Meiſter ſiegte alſo mit:1(:1) Treffern. Das zweite Vorſchlußrundenſpiel führte auf dem Londoner Arſenalplatz Preſton North⸗ end und Weſtbromwich Albion zuſam⸗ men. Der rein ſchottiſche Sturm der Preſton⸗ Leute war in ganz prächtiger Form und'Don⸗ nell und Dougal ſchoſſen ſchon vor der Pauſe drei Treffer, die den Birminghamern keine Hoffnungen mehr ließen. Robbins verringerte euweltmeister— die nicht antreten wollten! Draddock hatte Vorgänger/ Sensationen um den Weltmelstertitel kin Tetsochenbericht Mindeſtens ein Jahr lang hatte die amerika⸗ reſſe getrommelt: Fithſimmons fordert Der Weltmeiſter hatte nicht darauf Aagiert. Man begann ihn zu verhöhnen. Man Aweifelte ſeinen Mut. Es ließ ihn kalt. Sei⸗ hen Titel ſollte er verteidigen? Gerne. Gegen eden Gegner, ſofort! Nur gegen Fitzſimmons t. Nein, auf keinen Fall. große Boxer fürchtete den großen Fighter Hetzt aber iſt die Entſcheidung gefallen. Jetzt nſie im Ring einander gegenüber. Auge in lüge. Jetzt gibt der Ringrichter das Zeichen. hfällt alle Furcht und alle Schwäche von Jim hett ab. Jetzt kämpft er, wie er ſtets ge⸗ impft, nein, beſſer noch, härter, leidenſchaft⸗ licher. Von Anfang an hat Fitzſimmons nie die ge⸗ ngſte Chance. Sein größerer und ſchwererer egner deckt ihn zu mit unerhörten Shlägen, Halen lünts, Haken rechts. Serien⸗ 4 lſe. Runde um Runde. Wie ein Beſeſſener aut Corbett auf den Feind ein. Ja, das it in Gegner mehr, das iſt ein Feind, ein böſer, efährlicher Feind, den man vernichten muß. Richs, Unts, rechts. Ha, wie ſie ſitzen! Hageldicht fallen die Hiebe auf Fitzſimmons' n kahlen Schädel. Aber er ſteht. Einmal es ihm die Beine weg, aber ſchon bei chs' iſt er wieder hoch. Und ſteht. Steht vier⸗ Runden lang wie ein Fels im Sturm. Rings um den Ring toben die Menſchen. Sie gebärden ſich wie hungrige Beſtien, die Blut Aeleckt haben.„Gib ihm, Jim! Gib ihm!“ Dicht am Ring ſteht Bob Fitzſimmons“ Frau. gie iſt ſein Sekundant. Ein höhniſches Lächeln Par auf Jim Corbetts Lippen erſchienen, als ein Gegner mit einem weiblichen Sekundanten von Fred Erlł Noever im Ring erſchien. Mit ſeiner Frau. Hat man ſchon ſowas gehört? Seine Frau mit in den Ring bringen? Aber haſt ja recht, Bob, ſie tann di chwenigſtens nachher gleich pflegen... Haken links, Haken rechts. Ja, taumle du nur herum, deck du nur dein Kinn ab. Einmal erwiſch ich dich doch! Fitzſimmons weiß, daß er dieſen Kampf, die⸗ ſen Kampf ſeines Lebens, nach dem ihm ſo lange gelüſtet, nur noch verlieren kann. Er iſt todmüde. Er ſpürt die Schläge ſchon nicht mehr, die hageldicht auf ihn niederſaͤuſen. Sinnlos läßt er ſeine Arme noch kreiſen. Ganz gegen ſeine Gewohnheit eigentlich, er hat ſonſt immer genau jeden Schlag berechnet. Aber was gibt es hier noch zu berechnen? Ein Glückstreffer nur, ein unglaublicher Glückstreffer könnte ihn noch retten. Vielleicht wenn er... Da iſt Corbett ſchon wieder über ihm. Da hat er ihn ſchon wie⸗ der am Kopf erwiſcht. Pfui Teufel, das tat weh. Da, ſchon wieder. Wenn er doch bloß. So geht das ja nicht, denkt Corbett. Wenn er dauernd die Fäuſte vor ſich hinhält, kann ich ihn ja nicht erwiſchen. Ich muß ihm Luft laſſen. Er ſoll einmal ſelbſt ſchlagen. Soll einmal von ſich aus vorgehen. Dann aber, wenn er meint, er kann mich erwiſchen, dann, haha, dann ſchlage ich ihm einen Konter gegen das Kinn, daß er endgültig umfällt! Es iſt die 14. Runde, und keiner von den 25 000 ringsum gibt auch nur noch einen Penny, einen armſeligen Cent für Bob Fitzſimmons. Nur noch Minuten kann es dauern, bis er end⸗ gültig am Boden liegt und alle Viere von ſich ſtreckt. Da, wieder der Haken. Aha, jetzt wird es zu Ende gehen. In dieſem Augenblick geſchieht es Bob ſpürt plötzlich Luft. Corbett, getreu ſei— nem Plan, iſt einen Augenblick zurückgewichen. zwar ſpäter auf:3, aber ſieben Minuten vor Schluß ſchoß Dougall noch ein viertes Tor für Preſton. Auch dieſem Treffen wohnten 60 000 Beſucher bei. Mancheſter City entthront Arſenal In der Ligameiſterſchaft fiel im Treffen zwi⸗ ſchen Mancheſter City und Arſenal eine wich⸗ tige Vorentſcheidung. Die„City“ ſiegte auf eige⸗ nem Gelände mit:0 und löſte damit Arſenal nicht nur in der Tabellenführung ab, ſondern hat mit relativ drei Punkten Vorſprung als ausſichtsreichſter Titelanwärter zu gelten. Im⸗ merhin hat Mancheſter noch drei ſchwere Aus⸗ wärtsſpiele vor ſich, ſo gegen den Tabellen⸗ letzten Sheffield Wednesday, während Arſenal ſeine drei Spiele alle in London(aber eins da⸗ von auf dem Chelſeaplatz) austragen kann. Die Tabellenſpitze: Spiele 1. Mancheſter City 38 2. Arſenal 39 4 Charlton 30 f57. 5. Tore 93:55⁵ 76:47 53:46 Punkte 50:26 Middlesbrough 39 71:63 Derby County 39 89:85 Glasgow Rangers wieder Meiſter! In Schottland iſt die m dung bereits gefallen. Die Glasgow Rangers, die am Samstag nur noch einen Punkt be⸗ nötigten, um die Landesmeiſterſchaft zum 24. Male() ſicher zu haben, holten ſich dieſen Surt(und noch einen weiteren dazul) im:0⸗ Spiel gegen Albion Rovers. Aberdeen und Cel⸗ tic, die demnächſt das ſchottiſche Pokal⸗Endſpiel beſtreiten werden, nehmen die nächſten Plätze in der Tabelle ein.— Die Spitzengruppe: Spiele Punkte 1. Rangers 36 59:13 2. Aberdeen 36 51:21 3. Celtic 3⁵ 50:20 4. Hearts 36 47:25 Jetzt kommt er wieder, den Kopf vorgeneigt, wie ein Panther, der die angeriſſene Gazelle beſchleicht, um ſie mit einem letzten tödlichen Prankenhieb zu erlegen. Jetzt— denkt Fitzſimmons. Jetzt oder nie mehr! Mit letzter Kraft reißt er die Rechte hoch, zielt auf des Gegners Kinn. Es iſt der Augen⸗ blick, auf den Corbett ſchon lange gelauert hat. Frei liegt auch für ihn jetzt die Kinnſpitze des Feindes, jetzt wird er ihm den Todesſtoß geben. In dieſem Augenblick ertönt ein Schrei. Fitz⸗ ſimmons Frau hat aufgeſchrien! Es muß furchtbar ſein für eine Frau, wenn ſie ſieht, wie der Mann, den ſie liebt, vor ihren Augen ſo unmenſchlich zerfleiſcht wird. Gut, Boxen iſt ein Kampfſport. Kampf muß ſein. Gut. Aber dies hier iſt ja kein Kampf mehr, das iſt eine Schlächterei. Hier wird ein Menſch buchſtäblich vor ihren Augen in Stücke gehauen. Und dieſer Menſch iſt ihr Mann. Ach, ſie hatte ſich den Kampf anders vorge⸗ ſtellt. Sie hatte geträumt von den herrlichen Schwingern, die den Weltmeiſter zermürben würden, von harten, haargenau geſchlagenen Uppercuts und triumphierenden tödlichen Rech⸗ ten, die Corbett umlegen mußten, wie ſie Dut⸗ zende vorher ſchon umgelegt hatten. Und jetzt dies. Dieſer furchtbare Zuſammenbruch. Dieſes armſelige Kriechen und Sichducken und Sich⸗ nicht⸗mehr⸗halten⸗Können... Und dieſe zermür⸗ benden Hatken auf Kopf und Schläfen und. Da, was war das? Ha, eine Blößel Eine freche, herausfordernde Blöße gab ſich dieſer Jim! War er ſchon ſo ſiegesſicherd War denn Bob ſchon ſo kaputt, daß er das nicht mehr ſah? „Hau ihn, Bob!“ brüllt die Frau in letzter verzweifelter Angſt auf.„Hau ihn in den Ma⸗ gen, Bob!“ Das iſt es. Das iſt die letzte große Chance. Der Solar⸗Plexus⸗Schlag. Wie eine jähe Erleuchtung kommt es über den todwunden Fitzſimmons. Nicht aufs Kinn, dazu reicht die Kraft ja doch nicht mehr. In den Magen muß er den Kerl hauen. In den Magen! Den Bruchteil einer Sekunde nur hat James Corbett gezögert. Der jähe Aufſchrei der Frau hat ihn verwirrt. Da trifft ihn der Serag. Der 6boklſpiegel der Boche vom 12. bis 18. April 1937 Fuſball: Meiſterſchafts⸗Endſpiele(18.): Gruppe 1: in Dresden: BC Hartha— Hamburger SV in Beuthen: Beuthen 09— Hindenb. Allenſtein Gruppe 2: in Stolp: Viktoria Stolp— Schalke 04 in Berlin: Hertha⸗BSC— Werder Bremen Gruppe 3: in Stuttgart: VfB Stuttgart— Worm. Worms in Kaſſel: SpV Kaſſel— Deſſau 05 Gruppe 4: in Düſſeldorf: Fort.'dorf— 1. FC Nürnberg in Koblenz: VfR Köln— SV Waldhof Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(18.): Gau Baden: VfR Mannheim— 1. FC Pforzheim Vfs Neckarau— Karlsruher FV Süddeutſche Aufſtiegsſpiele(18.): Gau Baden: SC Freiburg— Alemannia Ilvesheim VfR Konſtanz— VfB Wiesloch FV Kehl— FC Neureut Länderſpiele(18.): in Bukareſt: Rumänien— Tſchechoſlowakei in Brüſſel: Belgien— Schweiz in Luxemburg: Luxemburg— Belgien B 4. Tſchammer⸗Pokal⸗Zwiſchenrunde(18.): Rugby Länderſpiel(18.): in Paris: Frankreich— Deutſchland Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiele(18.): Gruppe 1: in Königsberg: Vfes Königsberg— Tuſpo Bet⸗ tenhauſen in Hamburg: Oberalſter Hamb.— DBWBerlin Gruppe 2: in Stettin: KT Stettin— Boruſſia Carlowitz in Weiſſenfels: MS Weißenfels— Tura Wuppertal Gruppe 3: MSs Hannover— SB Waldhof in n 1. FC Nürnberg— Hindenburg inden Gruppe 4: in Leipzig: MToSA Leipzig— TV Altenſtadt in Koblenz: MSo Koblenz— VfR Schwanheim Turnen Turnſchule Aſch in Hamburg(12.) u. Berlin(13.) Deutſche Meiſterſchaft in Stuttgart(18.) Boxen Berufsboxen Hannover m. Pürſch—Zanetti(16.) WHW⸗Veranſtaltung in Berlin(15.) BC Ulm in Winterthur(17.) 41 Ringen Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft(17.—18.) Däniſche Ringer in Wilhelmshaven(15.); Han⸗ nover(16.); Hörde(17.); i) Franzöſiſche Ringer in Köln(17.); Koblenz(18. Pferdeſport: Galopprennen: Neuß(14.):; München⸗Riem (15.); Strausberg(18.); Köln(18.); Leipzig (18.); Magdeburg(18.); München⸗Riem(18.) Radſport Bahnrennen: Frankfurt(18.); Mannheim(18.); Krefeld(18.); Dresden(18.); Halle(18.) Straßenrennen: Rund um Dortmund(18.); Gr. 1 von Hannover(18.); Paris— Caen Schlag in den Magen, mit letzter verzweifelter Kraft geführt. Mitten auf den Solar plexus. Lautlos kracht der Weltmeiſter zuſammen. Mit ſtieren Augen, voll bei Bewußtſein, aber unfähig, ſich zu rühren, liegt er auf den Bret⸗ tern. Wie aus weiter Ferne hört er das Toben und Schreien der Menge. Das verzweifelte Hämmern ſeiner Sekundanten auf die Planten des Ringes. Die Stimme des Ringrichters: 7— 8— 9— Aus! In der 14. Runde, dicht vor ſtehend, hat James Jim Corbett Weltmeiſtertitel verloren. Seine abergläubiſche Furcht hatte ihn nicht betrogen. Der Mann, den er heimlich gefürchtet, der Mann, dem er ſo lange aus dem Wege ge⸗ gangen war, Bob Fitzſimmons, das lächerliche Mittelgewicht, hatte ihn entthront! dem Siege Sieg und 1* Die Szenen nach dieſem unerwarteten Siege des 36jährigen Fitzſimmons über den haus⸗ hohen Favoriten Corbett waren unbeſchreiblich. Tauſende von Leuten gingen pleite. Grückſtrah⸗ lend ſtrich Fitzſimmons den Kampfpreis ein. Weit mehr aber noch verdiente Jim Corbett durch ſeine ſeltſame Ahnung, die ihn im letzten Augenblick auf den Mann wetten ließ, gegen den er nie antreten wollte. Fortſetzung folgt Hanomag bei der Marokko⸗Sternfahrt In Caſablanca, dem Sitz des Marolkaniſchen Automobil⸗Clubs, liefen 15 die erſten Mel⸗ — 45 für die 3. Marokko⸗Sternfahrt ein. Es wurden 18 Unterſchriften aus Deutſchland, England und ZItalien abgegeben. ie beiden einzigen deutſchen Fahrzeuge wur⸗ den von Hanoma + genannt. Die europäiſchen Teilnehmer müſſen nach dem 4. Mai ſtarten und bis zum 14. Mai in OQran, dem eigentlichen Ausgangspunkt der Sternfahrt, eingetroffen ſein. In ſieben Teil⸗ ſtrecken mit drei eingelegten Ruhetagen ſind die 5000 Kilometer bis zum Ziel in Caſablanca zurückzulegen. Mannhein unterhaltung und Wiſſen Erlebnis im Schlungenhaus/ Svsze oon waner micher Sie ſaßen im Kaffeehaus, durchſtöberten Zeit⸗ ſchriften, plauderten, und draußen trommelte der Regen gegen die Fenſterſcheiben. Der Mann ſprach von ſeinem Junggeſellenleben, das ein⸗ am und inhaltlos ſei. Dabei blickte er auf ihre ſchmale Hand, die auf der Tiſchplatte ruhte. Als er die Hand zu ſich herüberziehen wollte, fie das Mädchen ſie ſtill lächelnd fort. Da ver⸗ fiel er in Schweigen. Man war doch kein Laus⸗ bub mehr, man ſehnte ſich doch auch nach einem Heim. Daß ſie das nicht verſtehen wollte. Er machte den Vorſchlag, das Aquarium aufzuſuchen. Dafür ſchien ihm dieſer verregnete Tag gerade recht. Draußen war es windig und naßkalt. Im Aquarium ſchlug ihnen Wärme entgegen. Große Blattpflanzen und Schlingengewächſe verbreiteten einen ſüßlich⸗muffigen Geruch, der an Dſchungeln und Sonnenglut erinnerte. Das mattrote Licht und die faſt menſchenleere Stille verſtärkten den Eindruck. Zunächſt wanderten ſie an den Fiſchen vor⸗ bei. Laſen Anſchriften und beobachteten die Tiere, die oft komiſch ausſahen, als hätte ſich die Natur mit ihnen einen Scherz erlaubt. Dann kamen die beiden zu den Echſen und Schildkröten. Verweilten auch hier längere 1 und ſtanden dann im Schlangenhaus, vor ——— ſchmalen Gängen, die im Halbdunkel agen. erſchlafen kam ihnen ein Wärter entgegen. Er wollte an ihnen vorbei, blieb ſtehen, und ——„Sie ſehen hier die mächtige—5— Klapperſchlange. Eines der gefährlichſten Rep⸗ tilien. Blitzſchnell ſtößt ſie vor, verſenkt ihre Giftzähne auf Bru teile einer Sekunde in das Beutetier, worauf ſie dann in Ruhe die Wir⸗ kung ihres hölliſchen Giftes abwartet.“ Urſula ſah mit ſtillem Grauen zu der Schlange hinüber, die mit erhobenem Kopf und ziſchend an der Glasſcheibe ent⸗ angglitt. „Und hier die Tigerſchlange. Sie erreicht eine Länge bis zu acht Metern. Sie beſitzt außer⸗ ordentliche Körperkräfte. Sie umſchlingt ihr Opfer und erſtickt es.“ Urfula ſchauerte zuſammen. Von Glaswand zu Glaswand gingen ſie. Vorbei an Königs⸗ hutſchlangen, Netzrieſenſchlangen, Abgott⸗ und Brillenſchlangen. Manche lagen feiſt und ge⸗ drungen, beinahe leblos da. Nur ihre Augen blickten tückiſch und ſtechend. Dazu das ſeelen⸗ loſe Geleier des Wärters, das ſich anhörte wie das Plätſchern eines halbvertrockneten Fluſſes. „Wollen wir jetzt gehen?“ fragte Urſula auf⸗ atmend, als der Wärter plötzlich abgerufen wurde und ſie allein blieben. Er nickte In dieſem Augenblick erloſchen die Lampen. Kurzſchluß. Undurchdringliches Dunkel. Mit der Dunkelheit wuchs die Stille. Er taſtete nach ihrem Arm, machte einige Schritte, ſtieß gegen eine Glasſcheibe und blieb 27 Er ſchloß die Augen und überlegte, wie ie gegangen waren. Erſt geradeaus, dann lints, 155 Min Le wieder links, dann rechts, dann hatte keinen Zweck. Alſo warten! „Mir wird ſo unheimlich“, ſagte Er riß die Augen auf und verſ uchte die Dun⸗ kelheit zu durchdringen.„Bleiben Sie ruhig! Wir müſſen abwarten.“ 5 Daß wir auch gerade hierher gehen muß⸗ ten!“ fagte ſie leiſe. Er fühlte ihren Arm zit⸗ tern und ſpürte ihren raſchen ängſtlichen Atem. Sie taſteten ſich ein Stückchen weiter, ver⸗ hielten dann wieder und lauſchten. Der ſüßlich⸗ muffige Geruch der Schlingpflanzen wurde un⸗ erträglich. Raſchelnd und ſchleichend wanden ſich die Schlangen in ihren Behältniſſen. „Wie ſchrecklich!“ flüſterte ſie.„Wenn ich be⸗ denke, inmitten dieſer giftigen Vipern zu ſtehen, ich...“, ſie brach ab, trat ſchutzſuchend näher an ihn heran. Das Geleier des Wärters kam ihr wieder in Exinnerung. Irgendwo tropfte ein Waſſerkran. Sie zählte die Tropfen. Eins. — 7e * zwei.. drei. vier... Klirrte nicht eben eine Glasſcheibe? Sie hielt den Atem an. Wenn.. ſie wollte nicht zu Ende denken. Entſetzlich! Sie preßte die Augenlider aufeinander, zog die Arme an den Körper, fühlte ein Sauſen in den Ohren und flüſterte:„Ich hörte eine Glas⸗ ſcheibe klirren... Sie auch?“ „Nein“, antwortete er. Aber nun begann auch er zu horchen. „Da ſchleicht etwas am Boden hin. Es iſt eine ausgebrochen.“ Er ſtieß die Zähne aufeinander, murmelte ein paar unverſtändliche Worte, ergriff die zit⸗ ternde Frau und hob ſie hoch. Ja, jetzt hörte er es auch, dieſes unheimliche Schleichen. Wie⸗ der verſuchte er, ſich durch die Dunkelheit hin⸗ durchzutaſten. Kaum hatte er einige Schritte getan, als ſie ängſtlich flüſterte:„Um Himmels⸗ willen, bleiben Sie ſtehen! Sie hört uns.“ Er ſtieß einen leiſen Fluch durch die Zähne. Er fühlte den warmen Frauenkörper in den Armen, ſpürte Urſulas ſtoßenden Atem, ſah einen winzigblaſſen Schimmer, ihr Geſicht und ... wurde plötzlich ganz ruhig. Die Jahre fielen von ihm ab, und ihm war zumut, als ſtände er wieder in einem Unterſtand auf frem⸗ der Erde, und hielte einen gasvergifteten Ka⸗ meraden in den Armen.„Bleib ganz ruhig!“ ſagte er.„dier oben kann Dir nichts geſchehen. Es ſchleicht immer nur an der Erde enilang. Ich kenne das alles.“ Sie ſchlang die Arme um ſeinen Nacken, preßte ſich an ihn und flüſterte:„Woher kennſt Du das? Ach Du, ich habe ſo entſetzliche Angſt. Hörſt Du, es kommt näher.. Müſſen wir letzt ſterben?“ „Nicht doch. Nur Ruhe... nur Ruhe... dann gehts vorüber.“ „Wie ſtark Du biſt!“ hauchte ſie und barg ihr Geſicht an ſeiner Bruſt. „Ja, ja“, antwortete er und dachte: Einen Ausweg! Zum Teufel noch eins, einen Aus⸗ weg! Er ſpürte einen ſüßlich⸗bitteren Geſch:nack auf der Zunge und ſpie ihn aus. „Sie ſchleicht ſchon um Deine Füße. Ich fühle 5 Ein Entkommen iſt unmöglich. Wir müſ⸗ .9 „Ach was!“ keuchte er atemholend und ſtraffte ſich.„Ruhe ſage ich! Raus müſſen wir!“ Seine Arme ſchloſſen ſich noch enger um den zitternden Frauenkörper, und aufrecht, als gelte es einen Kranken aus einem brennenden Hauſe zu tra⸗ gen, ſchritt er ins Dunkel. Sekunden ſpäter wurde es hell.——— Eine ganze Weile gingen ſie wortlos die ver⸗ regneten Straßen entlang. Vorbei an erleuch⸗ teten Schaufenſtern und ſchwankenden Bogen⸗ lampen. Plötzlich blieb er ſtehen, ſah ihr Geſicht und ſagte:„Wenn Sie befehlen...“ er drückte und drückte,„wenn Sie befehlen, Urſula dann war das mit dem„Du' nur ein Traum, dann...“ „Nun laß es ſchon, wie es iſt!“ ſagte ſie auf⸗ lachend und hängte ſich glücklich an ſeinen Arm. Auf den Spuren hizarros Die Stadt der Inkas/ Das Schickſal des großen Abenteurers Es gibt kaum eine Hauptſtadt der Welt, die nicht einen oder mehrere ihrer ſchönſten Plätze nach wichtigen Geſchehniſſen oder berühmten Männern ihrer Geſchichte benannte. Man ſollte meinen ‚in Lima, der„Ciudad de los Reyes“, der„Stadt der Könige“, eine Plaza de Pizarro oder wenigſtens eine Calle de Pizarro zu finden, aber nein, nirgendwo fand ich den Namen dieſes großen Abenteurers, des Eroberers des Landes und Gründers dieſer Hauptſtadt ver⸗ ewigt. Und doch atmet jeder Stein, jedes große Gebäude ſeinen Geiſt, legt Zeugnis ab von ſeinen Taten und ſeinem Wirken. Undankbar⸗ teit einer ehrfurchtsloſen Nachwelt? Folgende Zeilen mögen Antwort geben auf dieſe Frage. Auf der„Plaza de Armas“, dem Mittelpunkt der Stadt, dem Brennpunkt der hiſtoriſchen Ge⸗ ſchehniſſe, die ſich an Pizarros Leben knüpfen, ſetzte ich mich auf eine der zahlreichen Bänle, ſah in das wogende Getriebe der heutigen Welt⸗ ſtadt, umbrandet von dem Lärmen des Vertkehrs, ſah hinüber zum alten Regierungspalaſt, der dunkel und ſtreng in ſeinen Linien, ſo trutzig und unbengſam auf⸗mich wirkte, wie das Leben desjenigen, der ihn erbaute. Langſam ſchwand vor meinen Augen das Treiben um mich, glitt die Zeit an mir vorbei. Faſt mit Zaubergewalt hielt das Gebäude meinen Blick gefangen, und Bilder drängten ſich in meine Gedanken, Ge⸗ ſchichten von Männern der Tat, im Jubel des Sieges, im Elend der Niederlage, auf dem Gipfel höchſter Macht, und in den Tiefen ab⸗ gründigen Verlaſſenſeins. Limas Geſchichte tauchte auf aus der Vergangenheit, und die Geſtalt Pizarros, des ehemaligen Findellindes von den Stufen der Kirche zu Trufillu, der als armſeliger Schweinehirt zuerſt ſein Leben in Eſtremadura friſtete, um dann als Abenteurer Spanien zu verlaſſen und in Panama zu landen. Hier wurde dann aus dem unbekannten Find⸗ ling und Schweinehirt der grauſam harte, un⸗ beugſame Anführer, der dem Rad der Geſchichte zu Gallo gewaltig ins Geſtänge griff, wurde der triumphierende Eroberer, der das gewaltige Kameraden -hentümmelund Erele— 37. Fortſetzung Wäre ihm nicht eine Operation dazwiſchen⸗ gekommen, ſo wäre er geſtern ſchon nach Staa⸗ ken gefahren. Jetzt verlor er wieder einen Tag; denn die Klinit ließ ihn bis in die Nacht hinein nicht frei. Und morgen? Ja, morgen würde er dann unbedingt ein paar Stunden für die Sache übrig haben müſſen. — Zur ſelben Stunde ſtand Mathias Hauff mit Direktor Hertzlett, Jaeniſch und dem geſamten Konſtruktionsſtab in der Adlershofer, Werk⸗ halle über die Pläne des neuen Jagdeinſitzers gebeugt und ſah ſich dieſe in allen Einzelheiten genau durch. „Nun, was ſagen Sie dazu?“ fragte der Direktor, als Mathias aufſah. Der machte eine unſchlüſſige Handbewegung. „Ja, aber lieber Hauff, dazu habe ich Sie nicht ſo ſchnell aus Staaken herkommen laſſen, damit Sie auch nichts dazu zu ſagen wiſſen! Die Fliegergruppe Böblingen braucht die Ma⸗ ſchine dringend. Wir müſſen ſie endlich her⸗ ausbringen. Nun ſagen Sie als alter Prak⸗ tiker mal...“ „Als alter Praktiker kann ich dazu nur ſagen, man muß es eben ausprobieren. Eine ſolche neue Konſtruktion muß nach allen Re⸗ geln der Kunſt erprobt werden, meine Herren! Papier, Zeichnungen, Pläne ſind tot. Natür⸗ lich ſehe ich die theoretiſchen Vorteile dieſer neuen Querruder, aber wie ſie ſich dann bei Steilkurven bewähren? Da gibt es nur eins, ſich in die Kiſte ſetzen und losfliegen!“ „Nein, das geht nicht!“ warf Chefingenieur Jaeniſch ein. Dann wird eben noch einmal umgebaut, bei den Sperbern ging es ja auch. Schließlich teilten Hertzlett und die anderen Herren Jaeniſchs Meinung. Nur Mathias Hauff ſchloß ſich ihnen nicht an. Er ſah nicht ein, daß man eine techniſche Verbeſſerung an einer Maſchine einfach nur aus dem Grunde aufgeben wollte, weil die Sicherheit ihrer Wir⸗ kung noch nicht hundertprozentig feſtſtand. „Ja, wollen Sie die Maſchine etwa ſelbſt ausprobieren?“ fragte ihn da Hertzlett. „Selbſtverſtändlich!“ ſagte Hauff.„Bin ich Einflieger oder Sonntagspilot? Morgen vor⸗ mittag fliege ich die Maſchine.“ Er verſtand gar nicht, warum man auf ein⸗ mal ſoviel Aufhebens davon machte. Bloß weil Jaeniſch noch zögerte, den Einſitzer ſtartfrei zu erklären. Nachdem man dann in der Halle noch die fertige Maſchine beſichtigt hatte und Hauff da⸗ bei Doktor Hertzlett einen kurzen Bericht über ſeine Staakener Tätigkeit und die drei Sper⸗ ber gegeben hatte, fing Jaeniſch noch einmal Kriegsheer des Sapa Atahualpa bei Cajamarca ſchlug und den Inka⸗Herrſcher gefangennahm. Unſchätzbar war der Reichtum, der den Spaniern in Peru zufiel. Im Palaſt des Herr⸗ ſchers waren die Wände mit Goldplatten ge⸗ täfelt. Tiſche, Stühle und Seſſel waren mit Gold beſchlagen, alle Gefäße, Schüſſeln, Töpfe, Krüge, Becher waren aus purem Golde gefertigt. Im Sonnentempel war ein großes Gleichnis der Sonne aufgeſtellt aus reinem Gold. Die Wände dieſes Tempels waren mit goldenen Platten getäfelt und die Stufen damit belegt. Alles Gold, was im Lande gefunden oder gewaſchen wurde, mußte ausnahmslos dem Herrſcher ab⸗ geliefert werden, der es dann durch geſchickte Handwerker verarbeiten ließ. So konnte Cuzco, die alte Inka⸗Hauptſtadt, mit Recht„Stadt des Goldes“ heißen. Heute iſt ihre Bedeutung nur noch gering, kulturgeſchichtlich aber bietet ſie un⸗ vergleichliche Werte. Die Bauwerke, aus gewal⸗ tigen Quadern, ohne Mörtel zuſammengefügt, ſind älter als die Ruinen von Memphis oder Ninive. Unmittelbar an der Stadtgrenze erhebt ſich die uralte Feſtung Sakſahuaman, aus ge⸗ waltigen Steinkoloſſen aufgeführt. Heute noch iſt es rätſelhaft, wie und woher das Volk dieſe eyklopiſchen Steine herbeibrachte. Weit und breit beſtehen keine Steinbrüche; es iſt das gleiche Wunder, vor dem wir immer angeſichts der gewaltigen Megalithgräber unſerer Stein⸗ zeitahnen ſtehen. Cuzco aber ſchien den Eroberern nicht geeig⸗ net als Hauptſtadt eines Landes, das Verbin⸗ dung mit dem Weltmeer haben mußte. Pizarro machte ſich auf, dem eroberten Reiche eine neue Hauptſtadt zu ſuchen und zu bauen. Der 18. Januar 1535 dämmert auf. Jubelnde Kriegsleute, ſtumm⸗ehrfürchtig harrende Menge an der Stelle, die Pizarro zur Errichtung ſeiner neuen Hauptſtadt beſtimmte. Feierlich legt er den Grundſtein zum Regierungspalaſt. Genial der Blick, mit dem er den rechten Platz für dieſe Hauptſtadt wählte. Im Schutze des reckenhaften San Criſtobal, der den Froſtſtürmen von den an:„Bleibt es dabei, daß Sie morgen vormit⸗ tag ſtarten wollen?“ Hauff nickte nur. „Gut, dann laſſe ich die Maſchine noch in der Nachtſchicht ſtartfertig machen. Aber noch einmal, Sie fliegen ausdrücklich ohne meine Verantwortung!“ Hauff lachte. „Sagen Sie mal, was ſtellen Sie ſich eigent⸗ lich unter Ihrer Verantwortung vor? Was hätte ſie mir wohl genützt, wenn ich auf einem der paar hundert Flüge in den letzten Jahren kopfheiſer gegangen wäre? Die Verantwor⸗ tung für meine Flüge trage ich ſelbſt!“ Als ſie ſpäter am Windkanal ſtanden, in dem das verkleinerte Modell des im Bau be⸗ findlichen Flugzeuges auf die Wirkungen der verſchiedenſten Wind⸗ und Luftſtrömungen hin geprüft wurde, erklärte Hertzlett Hauff die Un⸗ ſicherheit des Chefingenieurs. Der zweite Werk⸗ flieger, Felix Baumann, hatte ſich nämlich am Tage vorher geweigert, die Jagdmaſchine mit der noch nicht bewährten Steuerkonſtruktion einzufliegen. Hauff lächelte. Ja, ſolche junge Dachſe hatten vielleicht recht, und für eine kitzlige Sache den Kopf hinzuhalten, war ſicher nicht jedermanns Geſchmack. Wenn man jung iſt, denkt man noch, Leben iſt ſo herrlich! Ja, wenn man jung 4 Hauff dachte auch an ſeine Kriegsfliegerzeit. Herrgott, da war man manches Mal mit ge⸗ lötetem Benzintank aufgeſtiegen, von den drei⸗ ßig Spanndrähten hielten bei der Rückkehr vom Feindflug hier noch zehn, und manchmal war die Tragfläche von Einſchüſſen durchlöchert wie ein Sieb. Ja, man mußte vielleicht doch ein Kerl ſein, aus anderem Holz geſchnitzt wie dieſe Jungen. Aber das ſprach er natürlich nicht aus. Baumann ſollte nur ruhig bei ſeinen todſicheren Sachen bleiben. Doch nun ging es an die Arbeit. Anden wehrt, im fruchtbaren, weiten Tale deh Rimac, nahe der Küſte, wo San Lorenzos Fel die ungeſtümen Wogen des Ozeans bändigen und ein Hafen entſtand, wie er an dieſer hafenarmen Küſte einmalig iſt.„Ciudad de los Reyes“( der Könige“) ſollte die neue Gründung heiß Der Eroberer beſtimmte ſelbſt die Plätze Hauptgebäude und Anlage der Hauptſtraß Den geſamten Gold⸗- und Silberhort verwand er für die Ausſchmückung ſeiner Stadt, an er mit allem Stolze hing. Aber kurz nur war die Freude des St gründers an ſeinem Werk. Die Vergelti lauerte im Hintergrund. Warum haſt du, Frane cisco Pizarro, keinen Finger gerührt, um daß Leben deines Schwur⸗ und Schwertgenoſſen zu retten? Dieſer Verrat, Pizarro, rächte ſh nun, Almagros Anhänger nährten ihren 3 ſechs Jahre lang. Du ſahſt es nicht, hatteſt u Blick für dein Werk. Der 26. Juni 1541 wi dein letzter Tag. Da nahen die Verſchworenon, der jähzornige Rada führte ſie, ſie dringen die engen Gänge deines Palaſtes ein. Hörſt du ſie? Ja— aber zu ſpät! Du kannſt nicht einmet mehr deinen Harniſch anlegen— nur gerade das Schwert noch faſſen. Du weißt deine Klinge gut zu führen, doch gegen ſo viele biſt du macht los. Da, Narvaez, allzu kühn, ſtürzt mitten in dein Schwert, das Gewicht reißt es nach unten. Du biſt einen Augenblick ohne Schutz, ein tohn licher Hieb trifft deinen Kopf, du wankſt, füllt — der Sieger von Cajamarca, Eroberer vong Peru, der Gründer der Stadt der Könige i nicht mehr. Sein Palaſt wird geſchleift. Kein Stein bleiht auf dem anderen. Für ewige Zeiten ſoll die Stelle öde, Pizarros Name vergeſſen ſeinn 450 Jahre ſpäter, am 26. Juni 1891, wurde ihm in der Kathedrale von Lima ein feierlichen Grabmal geſchaffen. O. Vom erſten oꝛeandampter ʒur„Hormandie“ In 99 Jahren elf Tage gewonnen Aufs neue haben die beiden Ozeanrieſen „Normandie“ und„Queen Mary“ den Kamgf um das Blaue Band des Ozeans genommen. Gegenwärtig liegt die„Normand um Naſenlänge voran, die ihre letzte Ueberfahrt in genau vier Tagen bewältigt hat. Der Zufall foc will es, daß gerade 99 Jahre vor dieſem Re⸗ W kord das erſte Dampfſchiff den Ozean ühen— guerte. Das geſchah am 8. April 1838, als der —. Dampfer„Sirius“ nach Neuyor uhr, wo er am 23. April 1838 eintraf. A abenteuerliche Fahrt hatte genau 15% Dage gez dauert, ſo daß man ſagen kann, daß wir Kampf um das Blaue Band des Ozeans i 99 Jahren 11“% Tage gewonnen haben Die Fahrt des Dampfſchiffes„Sirius“ wurde von den engliſchen Gelehrten Lardner in einem Vortrag im Briſtol als„Wahnſinn“ bezeichnet „Man könne ebenſo gut daran denken, auf einem Dampfſchiff den Mond zu erreichen, als mit ihm den Atlantik zu überqueren“, her⸗ afagi der Forſcher. Dennoch kam der Paſſagieren beſetzte Dampfer nach aufregenden Dagen an ſein Ziel. Die Mannſchaft meutertt vor den Augen der entſetzten Paſſagiere, ie wollte wieder umkehren, und der Kapitän mußte ſich ſchließlich mit der Waffe in der Hand( horſam und Ordnung erzwingen. Die Kanonen Die donnerten, die Gebäude waren mit Flaggen ge· E ſchmückt, die Glocken läuteten, als der„Sinut Ues in Neuyork eintraf. Und ſchon einen halben 3 und Tag ſpäter hatte der nächſte Dampfer den bie Beerdi Ozean überquert. Das war der„Gregt We⸗ 2 Unr von de ſtern“, das engliſche„Wunderſchiff“, das 72 Me⸗ ter lang war, vier Maſten beſaß, und mit zine— Schaufelrädern den Ozean überquerte. Obwoh der„Great Weſtern“ drei Tage nach dem Gi rius“ geſtartet war, traf er nur einen ailben ſpäter in Neuyork ein und gewann ſo da „Blaue Band des Ozeans“, ein Begriff, de man freilich zur damaligen Zeit noch nit kannte. Wie ſchnell wird man wohl in weitere 99 Jahren über den Atlantik fahven? 3 Gestern na rem Leiden un 3 yater, Bruder. 4 Har im Alter von Mannhe —— Dunser lieb Grohvater ist am Samsts jahre sanft en Mannheim Int Fran Paul Hans und Jaeniſch und die Techniker ſahen ihn ſtaunt an. „Was denn, wollen Sie beim Startfertig⸗ machen helfen? Wir werden zum Montiereg —5 Inſtrumente die ganze Nachtſchicht brau⸗ 4 „Um ſo beſſer, wenn es bis morgen früß dauert! Was ſoll ich zu Haus? Mein Wagen iſt ſowieſo noch in Staaken. Ich bleibe hierlh * Arbeitspauſe. Die Mechaniker und Monteunt waren alle drüben im Kaſino, und als Hauff eintrat, kam ihm nur ſein alter Bordmontent der dicke Wiedemann, entgegen. 1 „Tag, Herr Hauptmann, hab' ſchon gehört daß Sie wieder da ſind!“ „Tag, Max“, ſagte Hauff und drückte ihmdit Hand. Es tat gut, jetzt Maxe, den alten Kamt raden, wiederzuſehen. Der ſah ihn prüfend von der Seite an. „Gut ſehen Sie aber nicht aus, Herr Haußh mann. Iſt Ihnen die Staakener Luft ſo ſchlet bekommen?“ Mathias winkte ab, doch dann drückte er Max auf die Bank zurück und ſetzte ſich nehe ihn. Maxe, das war noch ſo ein Stück Lebeh aus vergangener Zeit. Der wußte Beſcheihh als einziger von denen, die noch lebten. dem konnte man wohl reden. „Wenn ich ſchlecht ausſehe, ſo kommt ez vom Bummeln, Max. Aber weißt du, wen ich in Staaken getroffen habe? Einen Herm Spohr!“ 4 „Wen?— Spohr?“ Wiedemann machte ei entgeiſtertes Geſicht. „Ja, mein Junge, Klaus Spohr, den Sohn von Viktor Spohr, Motorenbaugeſellſchaft in Hannover! Und wenn du mnoch mehr wiſſen 4 willſt— er iſt Flieger, Sportflieger in Staaken, und ich ſelbſt habe ihm ſo ein paar Sachen i Kunſtflug beigebracht. bDie Traue: 1937, nachmitt Gestern ve rem Leiden ur vater, Bruder Aus im Alter von 0 1 bie Beerd 3 Unr von d 1 Fortſetzung folf „Hakenkreuzbanner“ 12. April 1937 . April 109½ beiten Tale deß Lorenzos Felſen s bändigen und 4 ſer hafenarmen Reyes“(„Stadt ündung heißen. die Plätze der I Hauptſtraßen.. hort verwandte 1 Stadt, an der ude des Stadt⸗ die Vergeltung haſt du, Fran. erührt, um daß Schwertgenoſſen arro, rächte ſih ten ihren Haß, icht, hatteſt nu F7uni 1541 wid Verſchworenen, ſie dringen in s ein. Hörſt du nſt nicht einmal — nur gerade ßt deine Klinge e biſt du macht⸗ türzt mitten in es nach unten. Schutz, ein tod⸗ u wankſt, fällſt Eroberer von der Könige it ein Stein bleiht Zeiten ſoll die geſſen ſeint ni 1891, wurde a ein feii — .— — Privatgebrauch — —— — d en Gebuktsandeigen Lodesandeigen Dalkjagungen Tkabekkarien Dainchskarten Deklobungs⸗ und Lermäplungskaxten geſchmackvoll, raſch und preiswert ——— U I Hakenkrenöbanner⸗Druckerei D..P. dam f er Ausl.pat. 1— man wird gut bedient dort— vor nionte 1005/ig ie 7„Ozeannieſg Fampf uer mit Brut! 1 Rrünze, bubbllder zr 5 keauer kanze loge foicheit zum z01. Miinenmen fe 3 nMobiliarschaden hat. Der Zufal focher im Plankenhof 3ort out- Und piflie kinisterien vor dieſem Re. femsprecher Nr. 280 40 skonzessionierter Betrie 1 18 HlelierRohr, 2,.7/ Lenmann „ herntul 26668 Staatlich* 2 Hafens n, daß wir in des Ozeans in onnen haben. Sirius“ wurde irdner in einem inn“ bezeichnef in denken, auf u erreichen, als erqueren“, ver. am der ach auifrege uſchaft meuterte Paſſagiere, ſie Kapitän mußte der Hand Ge⸗ i. 181 Kanonen nit Flaggen ge⸗ s der„Sirinz“ n einen halben Dampfer den er„Great We⸗ iff“, das 72 Me⸗ 3 und mit zwei querte. bwohl nach dem„Si⸗ Iodesanzeise Gestern nachmittag verschied nach langem, schwe- rem Leiden unser lieber Vater, Großvater, Schwieger⸗ Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr arl olienier im Alter von 60 Jahren. Mannheim, den 11. April 1937. Die trauernden Hinterbliebenen Ellsabeth Molfenter geb Schreckenberger und Kinder Die Beerdigung findet am Dienstagnachmittag um 2 Unr von der Leichenhalle aus statt. r einen gewann ſo das nn Begriff, den Zeit noch nicht ohl in weiteren ahren? e— ſahen ihn e im Startfertig⸗ zum Montieren achtſchicht brau⸗ s morgen früh Mein Wagen ch bleibe hierl“ und Monteurk und als Hauff r Bordmonteur, „ ſchon gehört, drückte ihm die Franz Kallenbereer Unser lieber guter Vater, Schwiegervater und Grohvater lt am Samstag frünh im fast vollendeten 83. Lebens- jahre sanit entschlafen. Mannheim(M 5, 11), Stuttgart, den 10. April 1937. Intiefer Trauer: Franziska Becker geb. Kallenberger paul Kallenberger u. Frau Hella geb. Ehlert Hans Franke u. Frau Liesl geb. Kallenberger und 2 Enkelkinder Die Trauerfeier findet am Montag, den 12. April 1937, nachmittags 3 Uhr, statt. en alten Kamt Seite an. 18, Herr Haupt Luft ſo ſchlecht ſann drückte er ſetzte ſich neben in Stück Leben vußte Beſcheid och lebten. Zu 41 ſo kommt ez ißt du, wen ich Einen Hermn ann machte ein hohr, den Zohn augeſellſchaft in ch mehr wiſſen eger in Staaken, haar Sachen in rtſetzung folgt vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Iodesanzeigc Gestern vormittag verschied nach langem, schwe⸗ rem Leiden unser lieber Vater, Großvater, Schwieger- dustav Bimmel im Alter von 58 Jahren. Lie trauernden HMinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Montagnachmittag um 3 Unr von der Leichenhalle Feudenheim aus statt. bM. Ml. D5 Hosen. Blusen Hemden BdM-Blusen frauen-Westen kür Dar Verkaufsstelle der RZ M. Ldam Ammann Qu 3, 1 Fernsprecher 23789 Zugt. Mleine.-Anzeigen Angebote mit Lichtbild und Zeugnis- abschriften unter 61 947 VS an den Verlag. Motten⸗ Salz „Teka“ wirkt unbedingt tödlich für Motien und Brut. Beutel 40 Pfg. Allein zu habei bei II. I. Hhstedt Hurfürsten Drogerie Uah⸗ U. Jern⸗ Umzüge ſowie Lagerung billig durch: U. Mennstiel Gartenfeldſtr. 6. 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Die Ausſchüttung er⸗ folgt auf Vorlage oder Einſendung des Gewinnanteilſcheins für 1936 von der Karlsruher Lebenover⸗ ſicherungs bank.⸗G. in Karlsruhe, Kaiſerallee 4, und zwar mit 3% in bar und mit 4% durch Aberweiſung für Rechnung der Herren Aktionaͤre an die Deutſche Golddiskontbank in Berlin auf Grund des Geſetzes über die Gewinnverteilung bei Kapital⸗ geſellſchaſten(Anleiheſtockgeſetz) vom 4. Oezember 1934. Sowohl an dem bar zu zahlenden Betrag wie an dem an die Oeutſche Golddiskontbank abzuführenden Teil kommen 10% Kapitalertragſteuer in Abzug. Karlsruhe, ben 7. April 1931. Der Vorſtand Samwer. Dr. Zligen. vVVVVVVvVvVvVVVVVVVV Hönere pPrivatlehrans talłt institut.penzionat igmund Mannheim, A 1, 9(am Schlof) Fernsprocher 217 42 Tag- und Abendschule. Am 15. April 1937 beginnen neue Abendkurse für 0-Reifoe und Abitur. Prospekt und Auskunft frei. Direktion: professor K. Metzger Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann overreiſt) Stellveriteter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt. Verantwortlich für Innenpolitik: Heimuth Wüft: für Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Dr. Wilhelm Kattermann i. V. Karl M. Hageneier); für den Heimatteil Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneler; für Sport: ulius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Rateel: für die Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim Ständiger Berliner ie Johann o. Leers. erlin⸗Dablem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr, 15v. Nachdruck ſämtlicher Original ⸗ 3 berichte verboten, Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ubi (außer Mittwoch. Samstag und Sonntga) Verlagsdirettor: Kur! Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Veriag u. Drucherei EGmbch. Sprechſtunden der Verlagedtrektign: 10.30 bis 12.00 Uor(außer Samstag und Sonntag): ernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Zar i 2 ehen Für den Unzeigenten veramw.: Karl Heberling, Mhm. eit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage lemſchl. 35 4———— und Schwetzinger Ausgabe) gültia Geſamt DA. Monat März 1937 über 50˙000 davon: Mannheimer—.—5— 3 3 3 wetzinger Ausgabe Wandeimer Ausgabe über 3 600 Weingut Freinsheim d. d. Weinstrabe Am 14. April 1957, mittegs 1 Uhr, im Gasthaus „Zur Ssonné“ in Freinsheim Versteigerung naturreiner Wweine eigenen Wochstums cã. 34 Halbst. u. 6 ſtũc dus beneren.besten lagen von Ffeintheim.Hercheim.d. Weinstt. lehmann-Hilgard Fernruf 52 K 19 36er Weinweine Amtl. Bekanntmachungen Der Pran über die Herſtellung von unterirdiſchen Fernſprechlinien in Mannheim liegt beim Telegraphen⸗ bauamt Mannheim, Meexfeldſtraße 1, von heute ab vier Wochen aus. Mhm., 12. 4. 37. Telegraphenbauamt. zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat zum Zwecke der Aufhebung der Erbengemeinſchaft am Dienstag, den 1. Juni 1937, vormittags 9 Uhr, — in ſeinen Dienſträumen— in Mannheim, XN 6, Nr. 5/6, 2. Stock, Zimmer 13, das Grundſtück der Er⸗ hengemeinſchaft zw. a) Philipp Fieger, Elektromonteur in Mannheim⸗Wald⸗ hof, b) Emil Fieger, Dreher in Lübeck, ) Wilhelm Fieger, Kinobeſitzer in Viernheim, d) Lina geb. Fieger Ehe⸗ frau des Reiſenden Wilhelm Ludwig in Mannheim⸗Neckarau, e) Sofie geb. Fieger, Ehefrau des Arbeiters Hugo Kautzmann in Mannheim⸗Neckarau auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsgnordnung wurde am 29. Oktober 1936 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der. Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Glälbigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Exlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht 13 die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſtei⸗ derten Gegenſtands. Die Nachweiſe über ras Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim, Band 302, Heft 24.— 10.603, Friedrichs⸗ ſtraße Nr. 71, Hofreite mit Gebäuden und Hausgarten: 5 Ar 95 qm. Schätzung: 7300.— RM. Notariat Manuheim 7 als Vollſtreckungsgericht. Amtl. Bekanntmachungen Eagg Lerſteigerung In unſerem Verſteigerungsſagl— Eingang: Platz des 30. Januar Nr. 1 — findet an folgenden Tagen öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Fahrrüver, Fotografenapparate Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dgl. am Dienstag, 13. April 37; b) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl., ſowie von Fund⸗ ſachen aus dem 2. Halbjahr 1935 am Donnerstag, 15. Aprit 1937. Beginn jeweils 14 Uhr(Saalöff⸗ nung 13 Uhr). Stüdt. Leihamt. 223 Lendera Krült Mr.40 100 gr 40 3 Grötzte Auswahl in sämtl. gangbaren Marken-Tabaken Sonder · Abteilung t. Wiederverkäufer. Ldaxren. Bender au 2. 7(fche) gegr. 1903 Tel.22440 HtV L hiſl..- G. jd..- J5. Horto e. Al. Z0 lnt, Oun, C, b. Volksheft 0 Meerieldstraße 56.— Telelon 244 07. Privatkranken kasse. Freie Wahl zwischen Aerzten u. Heilkundigen. Rück- vergütung bei Nichterkrankung./ Kein Krankenschein./ Altersangabe erbeten. Monatsbeiträge: Einzelperson v. Mk..— an, Ehepaar von Mk..50 an, je Kind von 75 Pig. an. Zuälen Sie sich nicht ünger mit Hünneraugen und Hornha ut. 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