1— 50 LATGATIIALTTTB 0l 21. April 10 * Kehr auf Mannhelnet zu ſichernde 14 fonsdaxtezu ſofort zu vergeb. dch eſ. mb., Mannh, 5 +7 D 2 70 3 Annahmeſtelle d verlag u. Schriftleitung: Manndeim, B 3, 14/½15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das Hakenkxenz⸗ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 18 imeterzeile Leannei“ Ausgabe a erſcheint woͤchn, 12mal. 056 0 Frei Haus monatl..20 AM. u. 50 Pf. W im Texiteik 45 W Schwetzin er und Weimbeimer Ausgabe: Dis Kerzeiie 4 Pf. A6. Au ſtalt.(en ebn; D di 5f.70 Rihr. Leinſchi. 48.96 We Woſtzefmngsgebühr) zuzügl. 42 Veftengeid.—. K0 N Gachen u. Mipndeim Woſiſchecn 3805 zmußſwignbaſen 1 Andsort Mannheim. e 5— 4 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoöͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Unſpr. auf Thiſchldigung⸗ zerlaasort Mannheim. MANNHEIM Donnerskag, 22. April 1937 Nummer 184 torräder i, ——. 29¹ Die neue elegon o c-maschi mit zchlreichen Vorzügen RKE NURENBENO osKUn 263435 . Hne zuf del allen Anze Manuskripten, W. Sie verhindem —— durch unllebt Relclamatlonen' obilien mhafen nde, 6000 am, m „eingezäunt und graß jen ſehr billig W1 4 2 Immobil.⸗ u. em 4 zeſchäft(gegründ. 7/Y r 2% Fernſpr kübem )0 zu verkaufe mmobil. u. Hypoth eſchäft(gegründ.187) Fernſprecher A — Sie leuli 23 hnen sicher def schen aufgefd r den Abshang⸗ s„Hokenkreus hen vnd eſfig rschienenen H en sfoudiefen. »og, ob ffih mAbend, stehen Aonnheimer und d erw/artet monf us die günsſigen n HB-Kleinamel. iese storke ze⸗ t den hilligen den großen Sie etw/os kch· rkavfen wolſen, oder Wohnung ew/ as andefes ilft die Klein- euabanner ſesen 31e 3 m . Leuflich rax 6 auf das Schickſal, 5 üh⸗Ausgabe A Der politiſche Tag des Reichskriegsminiſters Generalfeldmarſchall von Blomberg einige Tage in Berlin weilte, hat am Mittwoch die Reichshauptſtadt wieder verlaſſen. Dieſer Beſuch gab trotz ſei⸗ nes an ſich unpolitiſchen Charakters Gelegen⸗ heit zu offenen und freimütigen Unterredun⸗ gen. Denn der öſterreichiſche Staatsminiſter erklärte einem deutſchen Schriftleiter, er nehme die Ueberzeugung mit nach Hauſe, daß die wahrhaft freundſchaftliche Aufnahme in Deutſch⸗ land für ihn die Bürgſchaft für eine hoffnungs⸗ polle Entwicklung des deutſch⸗öſterreichiſchen Verhältniſſes ſei, das— wenn auch die Wege im einz elnen manchmal verſchieden ſein könn⸗ — in den großen Strom des gemeinſamen ationalen Schichſals einmünden müſſe. Es iſt wohl der beſte Abſchiedsgruß an Miniſter von Glaiſe⸗Horſtenau, zu wiſſen, daß dieſe Ueberzeugung vom ganzen deutſchen Volk ge⸗ teilt wird. Faſt zur ſelben Stunde, als Oeſterreichs In⸗ nenminiſter die Hauptſtadt verließ, traf der ungariſche Kriegsminiſter General der Infan⸗ lerie Wilhelm Roeder in Berlin ein. Auch General Roeder folgt einer Einladung des Generalfeldmarſchalls von Blomberg und wird mehrere Tage in Berlin weilen. Wir entbie⸗ ten ihm, dem Vertreter der ungariſchen Na⸗ lon, ein herzliches Willkommen. Das freundſchaftliche Verhältnis zwiſchen nen Geſchäſtmm Deutſchland und Ungarn, das durch die Waf⸗ fenbrüderſchaft im großen Krieg erhärtet und durch ein gleichgeartetes Schickſal in der Nach⸗ kriegszeit geſtählt wurde, drückt dem Beſuch bdes ungariſchen Kriegsminiſters einen beſon⸗ deren Stempel auf. Ebenſo wie das Deutſche Reich muß ja auch Ungarn um den Beſtand und den Ausbau ſeiner Wehrmacht ringen. * Die ſtolze Freude, die im ganzen deutſchen Volle durch das großartige Ergebnis des Win⸗ terhilfswerkes geweckt worden iſt, gilt nun⸗ mehr auch noch einem anderen Zweige natio⸗ nalſozialiſtiſcher Volkswohlfahrt, der geſtern ſeinen Rechenſchaftsbericht für das vergangene Zahr erſtattete: dem Hilfswerk„Mutter und Kind“. Der Bedeutung dieſer großen und im Leben der Völker wohl erſtmaligen Aktion entſprechend, waren alle Kreisleiter der Bewegung nach Berlin gerufen worden, um das neue Arbeitsjahr dieſes Hilfswerkes mit zu eröffnen. Und darüber hinaus zeichnete Reichsminiſter Dr. Goebbels die Kund⸗ gebung durch ſeine Anweſenheit und eine An⸗ ſprache aus. Dabei legte er ſo klar den Wunſch des Nationalſozialismus dar, alles Geſunde, Werdende und Kommende zu unterſtützen, daß dieſe Ausführungen kaum noch einer Unter⸗ ſtreichung bedürfen. Was dann an Zahlen mitgeteilt wurde— z. B. die Tatſache, daß 28 Millionen Frauen die Hilfsſtellen des Wer⸗ les„Mutter und Kind“ in Anſpruch nahmen — war ſo einleuchtend, daß wir ſagen dürken: was die Bewegung Adolf Hitlexs auf dieſem Gebiete leiſtet, kann in ſeiner Bedeutung für die Zukunft unſeres Volkes heute gar nicht abgemeſſen werden. Wenn feſtgeſtellt wurde, daß die Säuglingsſterblichkeit in Deutſchland ſeit 1933 ſtetig zurückgegangen iſt— gleichzeitig mit einer Steigerung der Geburtenziffern 5 dann erfüllt uns dieſe Tatſache im Hinblick das den kinderarmen Staa⸗ ſen Europas droht, mit der ſchönen Hoffnung, daß unſer Volk auf dieſem Wege zu einer Inſel der Kraft und Stärke innerhalb Euro⸗ pas werden wird. Der öſterreichiſche Miniſter des Innern, von Glaiſe⸗Horſtenau, der auf Einladung 7. Jahrgong Belgrad, 21. April. Auf Grund der Ausſagen des berüchtigten iugoſlawiſchen Kommuniſtenführers Muck, der vor kurzem auf dem franzöſiſchen Dampfer „La Corſe“ in den dalmatiniſchen Gewäſſern mit anderen jugoſlawiſchen Kommuniſten ab⸗ gefaßt worden war, hat die Belgrader Polizei am Mittwoch verſchiedene ſenſationelle Verhaf⸗ tungen wegen kommuniſtiſcher Umtriebe vor⸗ genommen. Unter den Verhafteten befindet ſich einer der bekannteſten und erfolg⸗ reichſten Belgrader Rechtsanwälte, weiter der Sekretär des Jugoſlawiſchen Jour⸗ naliſtenverbandes, Dr. Krſtanowitſch. ſowie der bekannte Publiziſt Bora Prova⸗ nowitſch. Muck ſoll bei ſeinem Verhör die Rolle, die die jetzt verhafteten Männer in „völlig aufgedeckt der-geheimen kommuniſtiſchen Or ⸗ in Jugoſlawien ſpielten, haben, ſo daß die Polizei ihre Verhaftungen offenbar auf ganiſtion Grund umfaſſenden Tatſachenmaterials vor⸗ nehmen konnte. Da die Genannten bekannte Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens ſind, erregte ihre Verhaftung natürlich das größte Aufſehen. Dieder ein Ueberfall in Daziriſtan Acht britiſch⸗indiſche Soldaten getötet London, 21. April(HB⸗Funk.) In Waziriſtan häben Aufſtändiſche wieder einen Vorpoſten des britiſch⸗indiſchen Pund⸗ ſchab⸗Regiments überfallen, wobei acht Solda · ten getötet wurden. Die Angreifer konnten ſchlieſlich vertrieben werden. Ungariſcher Beſuch in Berlin Kriegsminister Roeder wurde feiĩerlich empfangen Berlin, 21. April(HB⸗Funk) Der königlich ungariſche Honvedminiſter, Ge⸗ neral der Infanterie Wilhelm Roeder, iſt am Mittwochmorgen,.38 Uhr, in Begleitung ſeiner Gattin, des zu ſeinen perſönlichen Dien⸗ ſten attachierten Majors Freiherrn von El⸗ verfeldt, des königlich⸗ungariſchen Militär⸗ attaches in Berlin Dr. Koloman Hardy und ſeines Adjudanten Major Franz Hor⸗ vath, am Anhalter Bahnhof in Berlin ein⸗ getroffen. Zu ſeiner Begrüßung waren am Bahnhof Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg in Begleitung des Stadtkomman⸗ danten von Berlin, Generalmajor Seifert, ſeines Adjudanten Major von der Decken und des Majors von Pappenheim, Lei⸗ ter der Attachégruppe im Reichskriegsminiſte⸗ rium. J Im Laufe des Vormittags begab ſich Hon⸗ vedminiſter Roeder in Begleitung des ungari⸗ ſchen Geſandten zum Ehrenmal Unter den Linden. Er wurde dort vom Kommandierenden General des III. Armeekorps, General der In⸗ fanterie von Witzleben, vom ſtellvertretenden Befehlshaber des Luftkreiſes II, Generalleut⸗ nant von Müller, vom Stadtkommandanten von Berlin, Generalmajor Seifert und vom Ge⸗ ſandten von Bülow⸗Schwandte begrüßt. Nach Abſchreiten der Front der Kompanien des Berliner Wachregimentes und der Luft⸗ waffe begab ſich der ungariſche Honvedminiſter in das Ehrenmal und legte dort einen Kranz nieder, auf deſſen in den ungariſchen National⸗ farben gehaltener Schleife die Inſchrift ſtand: „In treuem Gedenken— Der Kgl. ungariſche Honvedminiſter.“ Wäh⸗ rend der Kranzniederlegung ſpielte das Muſik⸗ korps des Berliner Wachregimentes das Lied vom guten Kameraden. Nach der Niederlegung defilierten die beiden Ehrenkompanien vor dem Miniſter. Die felerliche Auinahme des Jahrganges 1927 in die H] Weltbild(M) Blick in den großen Remter der altehrwürdiren Marienburg während der Ansprache des Reichsjusendführers, die dureb Rundfunk über das zanze Reich verbreitet wurde. Die Feier galt der Auinahme des Jahrganges 1927 in die H] Senfalonelle Verhaftungen in zugotamen Bekannte männer des Belgrader öſfentlichen cebens als kommuniſten entlarvt Japan ſchafft ſich Cebens- raum in der Mandſchurei Don Dr. Johann von Teers Der deutſch⸗japaniſche Gemeinſchaftsfilm„Die Tochter des Samurai“, der kürzlich in Berlin in Gegenwart des japaniſchen Botſchafters und des Reichsminiſters Dr. Goebbels uraufgeführt wurde, zeigte als letztes Bild, wie der junge japaniſche Agraringenieur, der aus einer etwas bedenklichen„Verweſtlichung“ zu den japaniſchen Idealen heimgefunden hat, einen ſchönen gro⸗ ßen, funkelnagelneuen Komatſu⸗Traktor durch die Erde der Mandſchurei führt, während einige hundert Schritte entfernt die japaniſchen Soldaten Wache halten gegen die bolſchewiſtiſche Grenze. Um die Mandſchurei iſt es ein wenig ſtill ge⸗ worden in der letzten Zeit. Erſt hat Abeſſinien und dann Spanien das Intereſſe an ihr zurück⸗ gedrängt. Und das iſt vielleicht gar nicht einmal ein Schaden. Die großen Dinge pflegen in der Stille zu geſchehen. Und dort drüben geſchehen ſehr große Dinge. 1934 ſtellte der von der Südmandſchuriſchen Eiſenbahngeſellſchaft herausgegebene Bericht feſt, daß von den 33,6 Millionen Hektar anbaufähi⸗ gen Landes der Mandſchurei nur 15,8 Millio⸗ nen Hektar bebaut ſind, 17,7 Millionen Hektar aber noch völlig unerſchloſſen liegen. Und dabei hat die Mandſchurei bereits eine ſtarke Zunahme ihrer Erträgniſſe durchgemacht, den Geſamt⸗ ertrag an Feldfrüchten von 1915 bis 1931 bereits faſt verdoppelt Aber die ganze landwirtſchaftliche Erſchlie⸗ ßung, wie ſie ſich unter der chineſiſchen Herr⸗ ſchaft bisher vollzogen hatte, durchgeführt von armen, zum großen Teil mit ganz primitiven Werkzeugen wirtſchaftenden chineſiſchen Bauern, hinter denen(trotz ehrlicher Bemühungen ein⸗ zelner chineſiſcher Beamter) kaum eine entwik⸗ kelte Landwirtſchafts⸗Wiſſenſchaft ſtand, konnte nicht mehr als Maſſenprodukte erzeugen Und hier wiederum war es die Sojabohne, die alle anderen überflügelte. Kein Boden iſt wohl für die Sojabohne ſo gut geeignet als der Boden der Mandſchurei. Amerikaniſche landwirtſchaft⸗ liche Sachverſtändige ſchätzen den Ertrag der Sojabohne in Zahlen auf 20,4 in der Mandſchu⸗ rei gegen 16,6 in Japan, 15,8 in China, 13,2 in USA. 59 Prozent des Welt⸗Sojabohnen⸗Bedar⸗ fes kam ſchon 1930 aus der Mandſchurei. Die einheimiſche Bevölkerung aß beſonders Kaoliang, der kaum ausgeführt wurde, außer nach Japan, ferner Mais. Alles andere war nur wenig entwickelt. 1933 produzierte die Mandſchurei zwar Weizen, führte aber faſt eben⸗ ſoviel ein. Ihre Baumwollproduktion war minimal. Und nun haben die Japaner die Mandſchu⸗ rei wirtſchaftlich zu erſchließen begonnen. Es gibt überhaupt kein Gebiet der landwirtſchaft⸗ lichen Arbeit, das ſie nicht in Angriff genom⸗ men haben. Die herrlichen Weiden, die das Land hat, ernährten bis dahin an Pferden nur die kleinen langhaarigen Mongolenpferde. Die Japaner, die ſelber keine ſehr hochſtehenden Pferdeſchläge haben, führen Araberblut, eng⸗ liſche Pferde und andere europäiſche Sorten ein, die teils rein gezüchtet, teils mit dem einheimi⸗ ſchen Pferd gekreuzt werden. Die Möglichkei⸗ ten, die ſich hier für die japaniſche Kavalleri? ergeben, ſind gar nicht abzuſehen,— vor allem, weil die mongoliſchen Stämme ausgezeichnen Reiter ſind. Das mongoliſche Schaf dient in erſter Linie der Nahrung, nicht der Wollproduktion, Es iſt ein Fettſchwanzſchaf Hammeltalg will der Mon⸗ gole von ihm. Seine Wolle aber iſt ſchlecht. Die Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Japaner führen jetzt Ferino-Schafe und andere europäiſche Sorten ein. Und etwa vier Mil⸗ lionen Schafe ſollen bereits die großen Schaf⸗ weiden des Landes, das auf dem Gebiete der Wollproduktion eine ungeheure Zukunft hat, be⸗ völkern. Die auſtraliſchen Wollfarmer ſehen dieſ Entwicklung mit Sorge an. Das kleine ſchwarze chineſiſche Schwein ſoll durch Berkſhire⸗Schweine und veredelte Land⸗ ſchweine teils verdrängt, teils verbeſſert werden · Ebenſo wird die Rinderzucht gehoben. Japan war bisher ein Land ohne Großviehzucht und vor allem ohne Wieſen. Nur auf der nördlichen Inſel Hokkaido hatten die Japaner ganz nach modernem Muſter eine Großlandwirtſchaft ent⸗ wickelt, ſo daß manche Teile dieſes ſchon recht nördlichen Landes(ſo groß wie Bayern) wie Mecklenburg oder Holſtein ausſahen, Jetzt be⸗ kommen ſie in der Mandſchurei zum erſtenmal die Möglichleit einer Großviehzucht in die Hände. Das bedeutet für ihre Induſtrie eigene Wolle, eigenes Leder, wahrſcheinlich aber auch eine Umſtellung der Volksernährung auf mehr Fleiſchnahrung. Man hat früher einmal geſagt, daß die Ja⸗ paner ſich in der Mandſchurei gegenüber dem Chineſen wahrſcheinlich nicht halten könnten, da der chineſiſche Bauer viel bedürfnisloſer als der Japaner lebe und außerdem das rauhe Klima mit ſeinem grimmig⸗kalten Winter den Japanern unzuträglich ſei. Die zweite Behauptung war ſchon immer ein wenig fraglich. Auch das Hokkaido hat ein recht hartes Klima;— wenn dort der Nordoſtwind kommt, fegt er über das Land mit faſt erſtar⸗ render Kälte, Aber die Japaner haben ſich dar⸗ auf eingeſtellt. Es iſt ihnen nicht leicht geweſen. Jahrzehntelang wurde darüber geklagt, daß die wollte; immer wieder gingen Familien in die wärmere Hauptinſel zurück. Aber ſchließlich iſt man doch damit fertig geworden. Man hat das Papierhaus durch das Ziegelhaus, den„Hibachi“, das Kohlenbecken, durch den Kachelofen erſetzt und den Kimono durch die grüne Landmanns⸗ joppe,— und wenn es nicht die Augenſtellung wäre, dann würde man denken, ein norddeut⸗ ſcher oder ein däniſcher Bauer käme einher, mit hohen Stiefeln, grünem Lodenanzug und mit Schirmmütze,— ſo ſehr haben ſich die Japaner dort dem Klima angepaßt. In der Mandſchurei war es ähnlich. Die Ver⸗ waltung der Kwantung⸗Armeen ſetzte ausge⸗ diente Soldaten, junge, kräftige Burſchen von 20 bis 22 Jahren in geſchloſſenen Verbänden zu mehreren hundert Mann in der Mandſchurei an. Jeder Siedler bekam fünf Hektar Land, Steuerfreiheit auf drei Jahre und hatte die Ausſicht, noch mehr Ackerland hinzuzubekom⸗ men, ſobald er geheiratet hatte. In Brautkurſen wurden japaniſche Mädchen auf dieſe Siedler⸗ ehen vorbereitet. Es war bitter hart, dieſes Leben in dem neuen Lande. Räuberbanden überfielen die Siedlungen Nationaliſtiſche Chi⸗ neſen, bolſchewiſtiſche Agenten hetzten die um⸗ liegende Bevölkerung gegen die Japaner auf. Erkältungskrankheiten, Vereinſamung, Heimweh hielten ihre Ernte. Der japaniſche Bauernburſche, an die winzigen Reisfelder ſeiner Heimat in intenſivſter Kultur gewöhnt, ſchien gelegentlich vor den großen Flächen, vor der Endloſigkeit der feſtländiſchen Weite zu erlahmen. Es gibt ja kaum etwas Schwereres als die ſeeliſche Um⸗ ſtellung aus einem alten, ſeit Jahrtauſenden gepflegten Boden, der überall die Spuren menſchlicher Kultur trägt, zu einem endlos wei⸗ ten, grenzenloſen Lande. Es gab viele, die daran zufammenbrachen, verſagten und heim⸗ geſchickt werden mußten. Anſiedlung in Hokkaido nicht zuſtandekommen Wir wollen das 6eſunde fliifswerle uiter und Kind“ heginnt ein neues Arbeits jahr * Berlin, 21. April. Zur Eröffnung des neuen Arbeitsjahres des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ verſam⸗ melten ſich am Mittwoch die Gauamtsleiter und die Gaufrauenſchaftsleiterinnen der NSV, ſo⸗ wie die Kreisleiter aus dem ganzen Reich im Reichstagsgebäude. An der Veranſtaltung, die in einem feſtlichen Rahmen ſtattfand, nahmen viele Vertreter des Staagtes und der Partei, insbeſondere des Gefundheitsweſens, teil. Geſundes bolk— geſunde Führung Nach Begrüßungsworten von Hauptamts⸗ leiter Hilgenfeldt gab Reichsminiſter Dr. Goebbels eine ausführliche Schilderung des Weſens der nationalſozialiſtiſchen Wohl⸗ fahrtspflege, die ſich die Aufgabe geſtellt hat, Krankheiten an ihren Urſachen und Wurzeln anzupacken. Selbſtverſtändlich ſei es nicht mög⸗ lich geweſen, mit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus in einem großen Er⸗ neuerungsakt auch die geſamte Umſtellung der ſozialen Fürſorge ſofort vorzunehmen, Man habe ein krankes Volkt vorgefunden, das poli⸗ tiſch, wirtſchaftlich, ſozial und kulturell die ſchwerſten Schäden aufzuweiſen hatte, und man mußte vorerſt ſich damit begnügen, dieſe Schä⸗ den auf ein Mindeſtmaß zurückzuführen. Schritt für Schritt ſei man organiſch vorgegangen und den Schäden zu Leibe gerückt, ohne ſich von der Vielfalt und Unüberſichtlichkeit der Probleme beirren zu laſſen. Während die liberal⸗bürger⸗ lichen Regierungen immer nur die eine Erklä⸗ rung zur Hand hatten, daß der kommende Win⸗ ter ſchwer werde, habe der Nationalſozialismus die Probleme aufgegriffen in der Auffaſſung, daß es Sache des Volkes ſelbſt und der vom Volk eingeſetzten Inſtanzen und Organiſationen ſein müſſe, nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt zu pflegen. nicht eiwa das ſiranke kultivieren! Auf das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen-Volkes eingehend, zeigte der Miniſter, daß die Summen, die das deutſche Volk für dieſes größte ſoziale Werk aufbringt, von Jahr zu Jahr angeſtiegen ſind und daß die Zahl der zu betreuenden Volksgenoſſen allmählich immer geringer geworden iſt, Die dabei übrigen Mit⸗ tel kämen jetzt anderen Zwecken zugute und ſollten nun für die eigentliche nationalſoziali⸗ ſtiſche Volkswohlfahrt verwendet werden. Die nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt dürfte nicht dahin ausarten, das Kranke zukul⸗ tivieren und in ein Syſtem bürgerlicher Almoſengewinne zu verfallen, ſondern müſſe die helfende Hand dem Geſunden, dem Werden⸗ den und dem Kommenden zuwenden. Es gebe dabei keine größere Aufgabe als die der Für⸗ ſorge für Mutter und Kind. Im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat ſollte es ſelbſtverſtändlich ſein, daß die kinderreichen Eltern Bürger erſter Klaſſe wären. Die Steuerermäßigun⸗ gen und die erhöhten Lohnſätze für Kinderreiche entſprächen noch in keiner Weiſe den erhöhten Aufwendungen der Eltern. Hier habe bis zum Einſetzen neuer Geſetze die nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt einzuſetzen. Sie habe vor allem tatkräftig einzugreifen, um die Urſachen der Krankheit beim werdenden jungen Menſchen zu beſeitigen, und ſie habe dafür zu ſorgen, daß die Kinder an Leib und Seele geſunderhalten würden. Aus ſtaatspolitiſchen Gründen Der Führer ſelbſt, erklärte Dr. Goebbels, iſt gewiſſermaßen der Schutzpatron aller deutſchen Kinder, die ſeit 1933 mehr als in den vergangenen Jahren in die deutſche Na⸗ tion hereingeſtrömt ſind. Sie wären niemals geboren worden, wenn nicht der Nationalſozia⸗ lismus den Eltern die Hoffnung gegeben hätte, daß es ihren Kindern einmal beſſer gehen würde, als ihnen ſelbſt. Ihnen unſere Fürſorge angedeihen zu laſſen, ſei eine der wichtigſten Pflichten des nationalſozialiſtiſchen Staates. Das Hilfswerk„Mutter und Kind“ ſolle unmit⸗ telbar in die Not des Tages eingreifen, und zwar nicht aus bürgerlicher Wehleidigkeit, ſon⸗ dern aus einem ſtaatspolitiſchen Intereſſe her⸗ aus, ja von der Ueberzeugung aus, daß nut Aber man iſt heute offenbax über den Berg. Es hat ſich nämlich gezeigt, daß der japa⸗ niſche Bauer dem Eh neſen durch⸗ aus nicht unterlegen iſt. Sobald es auf die Verfeinerung des Ackerbaues ankommt, auf das Aufbauen einer ineinandergreifenden Bauernwitrſchaft mit Getreide, Mais, Baum⸗ wolle, Zuckerrüben, Obſt, Gemüſe— und nicht mehr aus das primitive Umpflügen eines Stück Landes, um Sojabohnen zu ſäen, dann iſt der bildungsmäßig höherſtehende Japaner über⸗ legen. Er kann eine Bauernwirtſchaft führen, während der durchſchnittliche Chineſe dort nur pflügen und ſäen kann. Sicherlich werden ſich auch die chineſiſchen Anſiedler dort die Formen moderner Landwirtſchaft einmal angewöhnen können,— aber das bedeutet eine Angleichung an die japaniſchen Lebensfſormen und den Ver⸗ luſt der viel behaupteten„Ueberlegenheit durch Primitivität“. Die große Umpflanzung ſcheint, wie geſagt, Das Bekenntnis der Jugend zum Theater Nach den Bochumer Theatertagen der Hitlerjugend Wir haben alle die Reichstheatertage der Hitler⸗Jugend in Bochum als ein gemeinſames Erlebnis nun wieder hinter uns und können mit einigem, auch lotalen Abſtand das Gelei⸗ tete, den Willen und den Weg überblicken. banches wird aus dem Blichwinkel mit größe⸗ rem Abſtand weniger hart, anderes ſchärfer ſich herausheben Blicken wir alſo zurück. Der Jugendführer des deutſchen Reichs hatte in ſeiner Anſprache klar zum Ausdruck gebracht auf der großen Kundgebung„Jugend und Theater“ warum die Stadt Bochum als Tagungsort gewählt wurde:„Wir wollten dieſe Theaterwoche nicht abhalten in einem Rahmen, der nicht dem un⸗ ſerer Jugend entſpricht. Wir wollten hier in einer Stadt der harten Arbeit, aber zugleich in einer Stadt, die ein kultureller Mittelpunkt Deutſchlands geworden iſt, dieſe Bochumer Theaterwoche abhalten und wollten damit be⸗ weiſen, daß wir uns zu jener Haltung durch⸗ gerungen haben, die der höchſte Richter des „Frankenburger Würfelſpiels“ bewies, als er bei der Auseinanderſetzung mit den anderen nicht um die Augen der Würfel rechnete, ſon⸗ dern um Unendlichkeit warf.“ In dieſen Worten liegt die Sinngebung des Tagungsortes. Der Reichsdramaturg hat in feiner Rede über„Nationglſozialiſti che Dra⸗ maturgie“ die geiſtige Baſis, den Ausgangs⸗ punkt, für die Arbeit der Woche aufgezeigt: „Wenn die Hitler⸗Jugend, weniger auf Grund intellektueller Erwägungen als dant ihres, allem Großen aufgeſchloſſenen Sinnes gefühlsmäßis erfaſſen lernt, worum es bei den höchſten ethi⸗ ſchen Werten des dramatiſchen Schaffens gebt, wenn ſie ſieht, daß ſich hier im Symbol ver⸗ dichtet, was als praktiſches Exerzier⸗Reglement des inneren Anſtandes ihr in ihrer Gliederung im Staat, im Leben überhaupt, nahegebracht wird, dann wird ſie auch den glühenden Wunſch Baldur v. Schirachs, den Wunſch Dr. Goebbels und meinen verſtehen, die Jugend mit dem Theater als einer Erziehungsſtätte im höchſten Sinne, einer Erziehungsſtätte jenſeits aller Schulmeiſterei, in engſte Verbindung zu bringen.“ Was wurde geleiſtet? Neben den täg⸗ lichen Aufführungen, die Klaſſiker und Autoren der Gegenwart auf die Bühne brachten, lief die Arbeitstagung der Hitler⸗Jugend. Wir haben un⸗ gefähr alle Vorträge mitangehört und haben uns von den nachhaltigen und mannigfachen Bemühungen einen Eindruck machen können. Von beſonderer Wichtigkeit erſcheinen uns die Referate der Dramatiter Friedrich Bethge, Kurt Langenbeck, Georg Baſner, ſowie Gerhard Scherlers Auffaſſung von der Bühnenregie und Pg. Körbers Ausführun⸗ gen über Kunſtbetrachtung. Bethge ſtellte die Frage, wer eigentlich Dramatiker wäre und and folgende Antwort:„Dramatiker aber iſt er Mann einzig, deſſen Atmoſphäre— auch und gerade im täglichen Leben— Kampf und Konflikt um große Dinge ſind, der ſich einzig in dieſer Atmoſphäre wohlfühlt— der ethiſche Kampf⸗ und Willensmenſch iſt es einzig, der die Vorausſetzungen zum Dramatiter beſitzt.“ Als Beiſpiel führke Bethge Leſſing, Schiller, Kleiſt, Grabbe und Hebbel an und ſetzte ſie in bewuß⸗ ten Gegenſatz zu Goethe, den er als zu„konit⸗ liant“ für einen Dramatiker Bethge führte dann den Unterſchied 5 Front⸗ und Nachkriegsgeneration auf und ſagte anknüpfend an G. Schumanns Strophen„Wir baun des Reiches ewige Feldherrnhallen“ die⸗ es:„Ein Mann der Front hätte ſich eher ie Zunge abgebiſſen, ehe er von ſich poſaunt hätte„Wir aber ſind das Korn“— oder„Dann mauert uns in die Altäre ein!“ Ein Mann der Front hätte vielleicht geſagt:„Mauert uns in die— Siufen ein!— damit man über uns bezeichnetel! zu glücken. 2,5 Millionen japaniſche Jung⸗ bauernwirtſchaften will die Verwaltung der Kwantung⸗Armee in den nächſten 20 Jahren in der Mandſchurei anſetzen, d. h. zweieinhalb Mil⸗ lionen gediente japaniſche Männer. Das bedeu⸗ tet, daß die japaniſche Poſition an der Sowjetgrenze eine ſehr viel beſſere wird, als ſie es heute iſt. Das bedeutet, daß das rohſtoffarme Japan eine Roh⸗ ſtoffbaſis, ein Auswanderungsgebiet, ein Abſatz⸗ gebiet für ſeine Induſtrie belommt, daß ſeine Bauernwirtſchaft auf den Inſeln entlaſtet wird. Das bedeutet eine wirtſchaftliche Stabiliſierung der japaniſchen Großmachtſtellung, die Japans Wert als Freund außerordentlich erhöhen wird, und zugleich,— weil das japaniſche Volk dann wirklich ein großes Stück Lebensraum bekommt, — alle jene Erſcheinungen, die Japan als„Dum⸗ ping“ angekreidet werden, auch erheblich zurück⸗ drängt,— eine der größten Siedlungstaten der Menſchheitsgeſchichte überhaupt! hinwegſchreite“. Ein Mann der Front hätte in ſeiner kargen, leiddurchpflügten Sprache ge⸗ ſagt:„Macht tein Aufhebens von uns!“ Auch hier geht die vom erfahrenen Leid unbe⸗ laſtetere JFugend neue Wege— zur großen Sprachform des von der Frontgeneration ſaſt ängſtlich gemiedenen Pathos. Das iſt gut und nötig— ſofern hinter dem Pathos das ſteht, was es bei Aeſchylos, Hölderlin, Kleiſt aus⸗ ſpricht, und was das Wort Pathos eigentlich beſagt:„Erlittenes Leid“,„Kraft durch Leid“ — um ein vielgebrauchtes Wort zu variieren— das iſt Pathos!“ Langenbeck verlangte dann die Beurteilung einer Dichtung und ihre Feſiſtellung als ſolche unabhängig zu machen von der Sprache als Einheit ſeelenbildender Kraft und kunſtmäßiger Wohlgeſtalt. Georg Basner forderte das Thea⸗ ter der Entſcheidung:„Wir jungen Dramatiker reden viel zu viel von den Das Ge⸗ heimnis iſt ja, daß für uns nicht das Politiſche das Menſchliche tötet und erſtarren läßt, ſon⸗ bern daß das menſchlich Wertvollſte, das ſchönſte Leben zugleich das nationalſozialiſtiſche iſt.“— Gerhard Scherler ſtellte in den Vordergrund ſeiner Betrachtungen, wenn auch nur kurz an⸗ gedeutet, das Problem Raumbühne oder Flä⸗ chenbühne oder wie er es nannte„Magiſche Realität der Bühne“ oder„idylliſches, illuſioni⸗ ſtiſches Theater! Von Wichtigteit waren die Bemerkungen des Kulturreferenten im Propagandaminiſterium, Pa. Körber, über die Frage der Kunſtbe⸗ krachtung! Er wies darauf hin, daß die Künſtlerſchaft den Kunſtbetrachter benötige und brauche als guten Kameraden, als verſtehenden Freund und ſeinen unentbehrlichen Helſer, nicht aber als ſeinen„Kritiker“ oder Richter! Kör⸗ ber wies dann ſehr fein und unterſcheidend auf die Verſchiedenartigkeit der Kunſtbetrachtung in Zeitungen und Fachzeitſchriften(die be⸗ kanätlich nicht unter das Kritikverbot fallen) hin. Körber formulierte wörtlich:„Kunſtbe⸗ trachtung heißt nicht Kampf gegen, ſondern Kampf fur und mit dem Künſtler. Kunſtbe⸗ trachtung iſt kein Angriff, keine Verurteilung, fondern eine pofitive Auseinanderſetzung ſelbſt zoft taubeneigroßen Hagelkörn zjugendführer mit ſeinen Gäſten am W. -mit dem als nicht vollkommen erkannten ein geſundes Volk auch eine geſund verſtehen könne, und daß nur eine ge rung mit einem geſunden Volk eine Politik machen könne. Der Geſchäftsführer des Hilfswer und Kind“, Amtsleiter Althaus, eiſt dann den Rechenſchaftsbericht des verga Jahres, der erlennen lüßt, wie ſegensrei ſes große ſoziale Werk der Selbſthilſe ſich e gewirkt hat. Ein ſtolzer Zahlenbericht weſentlich erweitert worden und eine g Reihe neuer Aufgaben ſind dem m Arbeitsjahr vorbehalten. Die Geſamtzahl Betreuten betrug im vergangenen Jahr 9 das bedeutet eine Erhöhung gegenübe lbrunden Bo ngo, wo ſie Sichel für Mutter und Kind betrug am Ende des res 23 034, die Zahl der Beſucher dieſer ſtellen 2824 932. Erwähnenswert iſt beſ der verſtärkte Einſatz der NS meindeſchweſtern in den Notſtand ten und Grenzgauen im Kampf gegen die 8 lingsſterblichkeit. Durch die Wohnungshilſe den 135 196 und durch die Arbeitsplaß 14 739 Perſonen betreut, Die Zahl der bei werdenden Mütter und Wöchnerinnen 185 845, die der Säuglinge 99 168. Zur Er verſchickt wurden 69 876 Mütter und zw mnacht. Mar Wo Licht i Großſtadt, o 700 durchſchnittlichen Erholungszeit auch Scha agen. enr Hauptamtsleiter Hilgenfeldt ſchloß 3 Jahrestagung mit Worten des Dankes an Mitarbeiter. Mit beſonderer Genugtuung er feſtſtellen, daß die Säuglingsſterhl keit in Deutſchland ſeit 1933 von 7,) v..g 6,58 v. H. zurückgegangen iſt und d unter Berückſichtigung der anſteigenden Gebur⸗ des Corcov rahlt wie zu und ausſieht g wartet. D nächtlichen 2 e Lichterſtad klück unſerer Aug Lch im Wagen ar nal mit größerer zudapeſt, das ich lichterglanzes un neiner Vorſtellune hat es in den Kinder mehr am Leben erhalten wurden berechtige zu der Hoffnung, daß Deutſchla wenigen Jahren unter allen Völlern niedrigſte Säuglingsſterblichkeit haben wer Unwelter zerſtört die Baumblüt an einem Teil der Bergſtraße Frankfurt a.., 21. Apr In den erſten Nachmittagsſtunden des wochs entlud ſich ein von ſtarkem Stur Hagelſchlag begleitetes Gewitter gera dem nördlichen Teil der berühmten ſtraße, wo die Baumblüte bereits du mehrtägigen Regen ſchwer gelitten ha ten die Baumblüte faſt völlig und das Land in wenigen Minuten mehrere Zentimeter hohen Eisſchi Maliens Jugendfünrer kommt Mit Baldur von Schirach nach Bochum Bochum, 22. April.(Eig. Mel Im Anſchluß an eine Weſtfalenfahrt, Reichsjugendführer Baldur von Schir Begleitung des Führers der italieniſche gend, Unterſtaatsſekretär Ricci, und lila⸗Offizieren unternimmt, wird der eine Beſichtigung des Standorts Bochu nehmen. Vorher wird im Friedensf Münſter ein Empfang der italieniſchen durch die Partei, die Wehrmacht, die und Staatsbehörden ſtattfinden. Auf de —————————— wert“. Da die Kunſtbetrachtung ſich Volk wendet, habe die Betrachtung im der Volksgemeinſchaft— auch eine Abl (wenn ſie nötig ſein ſollte) zu geſchehen halb ſei die Verantwortlichkeit des g trachters beſonders groß und ſchwerw Als vorbildlich wurde von Körber der kiſche Beobachter“ in ſeiner voltsnahen, nalſozialiſtiſchen Kunſtbetrachtung bena Körber ſtellte feſt, daß aus den Reihen Hitler⸗Jugend(er führte einige Kamerg namentlich an) eine Anzahl Kunſtſchriftlenh noch nicht die Mehrzahl, herausgewachſen ren, die den Unterſchied zwiſchen Kunſthent tung und negativer Kritit genau kennten ihrer Verantwortung heraus, denn die( ſei ihnen der ſelbſtwerſtändliche Ausgangspi all ihres Handelns! Die Ehre der Kam und auch der anderen! So ergibt ſich aus dieſen ſkizzierten Re der Geiſt der Arbeitstagung(es war vie dieſer Art für die Teilnehmer anzunehm der noch durch die ſtattfindenden Auffüh erhärtet wurde, Im Sinne dex anfäng tierten Ausführungen Dr. Schlöſſers von gegenwärtigen Autoren Möllers lenburger Würfelſpiel“,„Rothſchild ſie Waterloo“, Hymmens„Der Vaſall Schwitzkes„Scarons Schatten“ aufgeft Dieſe Stücke bilden eine Einheit— von int her. Wenn wir dazu noch die„Räuber“,„Thh— mas Paine“ und„Napoleon oder die h Tage“ nehmen, ſo gewinnt die Woche i Planung ein gewichtiges Geſicht. Dr. Saladin Schmitt gab von der Büht füh— alſo von außen— ebenfalls den M ührungen eine regieliche Einheit und ſo ſeh das Theater als Einheit einer Woche ſflar Beifall. Entſcheidend wird es alle Male hle ben, das dürfen wir abſchließend feſtſtellen, d dieſes großartige Bekenntnis der Jugend ſu Theater ſtattfand. So manifeſtierte ſich chum die Jugend in einem unbändige kenntnis zum deutſchen Theater und ſie wies ihren kulturgeſtaltenden Willen! Heinz Gro — bie he lelgen uns noch einm: e Janeiros une Senen aus Ba h l a u rasillens.— Oben nal die Botaiago-Buc mch bel der Schilde ndem Erlebnisberich krohe Bild auf der! ler Nähe von Rio d lühenden Wald von F ehen wir einen reite trahen von Bahia hät eltsame„Siesta“ in lltte zeigt uns, wi ſachsen. Und das scl lrt uns noch einma meiro.— Den A bs ahmen aus einem Nes u sfeht man, wie sie! eyölkerung an einen ngens bei den europ ehen. Auin.: Pi „Hakenkreuzbanner“ eſunde 4 ine geſu olk eine um Wochenende in Braäsilien jaus, erſtatte des verhang Ein Erlebni F fe isbericht unseres Hauptschriftleiters loſthilfe ſig a II(Schluß) rgangenen und eine ſind dem m 3 auf Rio de Janeiro herniederſenkt. Geſamtzahl berall ſpringen Lichter auf. Vom Leblon gen. In gemächlichem Tempo geht es über die ien Jahr 981 er unter raſt dieſe Leuchtſchnur wie ein Rio Vermelho, die rote Strandſtraße. Wir wol⸗ gegenüber de lüger Triller auf dem Klavier und ſpringt—„„ len hinaus in einen Vorort. Als die Straße l der Hilfsſt albrunden Bogen nach Botoſogo zur Praia——— ſchlecht und löcherig wird, fährt unſer Mann n Ende des Jah engo, wo ſie den Golf von Rio wie eine„ am Steuer kurzerhand auf das Straßenbahn⸗ gleis, das hier ſo hoch liegt, wie bei uns die her dieſer Hilſß 3 ert iſt beſoß Die wunderſame Eiſenbahnſchienen. Meiſterhaft juckelt er am ſtrahlt und glitzert jetzt in verſchwen⸗ Steuer die Kurven aus. Wir rutſchen nur ein⸗ der NS. 505 3 cher Lichterglut. Lagunen und Golfe ſind 3 Notſtan mal ab. 1 eſaßt von leuchtenden Smaragdbändern. 4—— 3 ort 75 Vahia. ih⸗ miir hnungshilfe wi Altſtadt flimmert mit ihren Millionen⸗— 1 Eden. Ob es wohl noch irgendwo ſo etwas Arbeitsplathil n über die Hügel der City. Geſchäfts⸗ 75 Fruchtbares gibt in dieſem Land? Die herr⸗ ahl der betre en ſchleudern ihre Lichtbündel in die lichſten, die größten und die ſchönſten Früchte nerinnen beirug ennacht. Man hält den Atem an und—.—— 58. Zur Er Wo Licht iſt, iſt auch Schatten. Wie in er und zwar Großſtadt, auch in jeder europäiſchen, ungszeit v im auch Schatten des Lebens über Rio. eldt ſchloß* der die ſtrahlende Tropenſonne, noch das Dankes an le, verwirrende Spiel bunter Lichtreklamen, nugtuung die über Dächer und durch Straßen blenden, ögen alle Schatten zu verſcheuchen. Auch ngsſter 770 chte es nicht, der drüb d—— 3 ehhe dor Mi, Mege, BGHid, die Stadt der 365 Kirchen teigenden Ge Angeſtrahlt wie zu einer hellen Säule erſtarrt 4 bis 1936 11 und ausſieht, als ob er ſelber auf Er⸗ Der Hamburg⸗Süd⸗Dampfer,„Cap Norte“, geknipſt werden ſoll, packt er ſeine Reklame⸗ ten wurden. ug wartet. Die Drahtſeilbahn trägt uns ſchneidet in ruhiger Fahrt das Küſtengewäſſer tiere ſchleunigſt in die Holzkiſte. Viel Kleinkram 5 Deutſchla nächtlichen Wald freiſchwebend hinunter Braſiliens nordwärts. Der Wärmemeſſer zeigt wird am Straßenrand feilgeboten. Alles han⸗ hnben b icherladt der echafſner apnt das in ird im erheien und dafereim es deret funten Arapjen mit ponig von zer dicen nacenenrdimer guhnerder loem un ſ e n we 6 kunſerer Augen und Herzen und dreht das in Braſilien. Die Paſſagiere ſchwitzen unauf⸗ füllten Krapfen mit Honig von der dicken Nach dreiſtündiger Fahrt geht es zurück in die Schwarzen in die Hand gedrückt bekam, läuft Stadt der 365 Kirchen. Man kann j i ger„ la jeden Tag in der Honig zwiſchen den Fingern durch. Eine eine andere gehen. Wir gingen nur in eine, in die ſchönſte. San Francisco heißt ſie. Sie ge⸗ 6 L4 im Wagen aus. Nun ſteigt alles noch ein⸗ hörlich. Nach 1300 Kilometer von Rio aus Baumblüte val mit größerer Leuchtkraft vom Tal herauf, legt das Schiff in Bahia, der zweitgrößten Rudapeſt, das ich ſo ſehr liebte wegen ſeines Stadt Braſiliens, an. Zwei Drittel der Ein⸗ ergſtraße Grue erglanzes und ſeiner Lichterfülle, iſt in wohner ſind Farbige. Es iſt Oſterſamstag. hört zu einem Franziskanerkloſter. Ein kleiner „M, 2l. Ay ner Vorſtellung und Erinnerung entthront. Eine drückende Schwüle laſtet auf Menſchen deutſcher Mater aus den Aifel wuicht ich mn unden des ſio hat es in den Schatten geſtellt. und Tieren. Die Stadt iſt„zweiſtöckig“. An der uns heran und erklärt uns dieſes barocke Wun⸗ rkem Sturm unteren Talſohle liee der aus Edelholz und Gold. Im Konvent des tter gerade 3 gen die großen Han⸗ Rnloſters ſtehen gewaltige Schränke aus dem un⸗ ühmten Ber 2 delshäuſer der Ex⸗ zerſtörbaren braſilianiſchen Jacaranda⸗Holz. ereiis durch d portfirmen. Mit einem Der Kreuzgang iſt ausgeſchmückt mit blauen litten hat 3 Elevator, einem rich⸗ und weißen holländiſchen Kacheln, bemalt mit örne ö tigen Lift aus Stahl, mythologiſchen Bildern voll Freude und Hei⸗ und überzoh. Stein und Eiſen oder 3 terkeit, voll Tieren und Göttinnen, voll Schif⸗ 50 11 83 einer der Zahnrad⸗ fen und Wagen, voll Renaiſſance und griechi⸗ ſchichkt.. bahnen, wird man zur ſchen Helmen. Altſtadt hinaufgezo⸗ Die Oſterglocken bimmeln nervös in den 2r kommt*. gen. Die Stadt iſt tro⸗ Abend hinein und rufen die Beter. Es ſind — piſch und macht einen n meiſt ſchwarze Frauen, die im Glanz des gol⸗ nach Bochum orientaliſchen Ein⸗ rundliche Negerin ſitzt noch am Abend auf dem denen Barockwunders die Oſtermeſſe verneh⸗ .(Eig. Me druck, Als wir im Ha⸗ Rinnſtein und fächelt in einem fort über zwei men und in ſich zuſammengekauert die Roſen⸗ lenfahri die fen einlaufen, ſchießt Maiskolben, die auf einem kleinen Ofen röſten. kranzperlen durch ihre ſeltſam ſchlanken Finger 200 e 3 es an allen Ecken und Die Glut leuchtet ſeltſam über ihr ſchwarzes jagen. Draußen füllen ſich die Straßen mehr 7755 chir Enden. Nicht wegen Geſicht. Eigenartige Backwaren werden feil⸗ und mehr. Der Abend belebt wie überall die italieniſchen A unſerer Ankunft. Man geboten. Man wundert ſich über den Appetit tropiſche Stadt. Es liegt ein eigenartiger Ge⸗ 13 53 4 hat ſoeben den Judas derer, die ſie kaufen— und eſſen. ruch über den Winkeln und Gaſſen, von en am 25. verbrannt, eine ſym⸗ Es iſt nicht vornehm in Braſilien, in einem Schweiß und Waren und Weihrauch. Ich möchte rts Bochm boliſche Handlung. offenen Wagen zu fahren. Es iſt ſchon ſchwer, hier nicht leben. Das Kreuz des Südens glitzert Frieden 3 Darum die Freuden⸗ ein Kabriolett aufzutreiben, doch es iſt ſo heiß, über unſerem Schiff, das in der Nacht nord⸗ alirnih böller. Über enge Gaſ⸗ daß wir auf alle Landesſitten pfeifen. Der wärts nach Pernambuco und dann über den 9 ſen ſind bunte Papier⸗ Negerchauffeur muß das Dach herunterſchla⸗ Aequator nach Europa ſtampft. 5 32 girlanden gezogen. n. uf Nicht zu einem Feuer⸗ e 7. 0* —— wehrfeſt, ſondern als erkannten Ausdruck der Freude * ſich a ob der Ueberwindung n Wbieg des Judas. Laſteſel geſchehenl mit Obſt und Geflü⸗ it des g gel, Getränken und ſchwerwie allerlei Handelswaren örber der unterſtreichen den olksnahen, orientaliſchen Eindruck ung benannt, und geben dem Gan⸗ 113 30 nzen eine öſterliche Note. Kunſiſchriff Am Straßenrand han⸗ usgewachſen tiert einer mit thea⸗ hen Kun traliſchen Geſten und nau kennten Worten an einer zwei denn die Meter langen Schlan⸗ e Ausgangs ge herum. Seine Kunſt der Kame mit dieſem Tier iſt nicht Selbſtzweck. Er 9 will nur Käufer an⸗ 5 locken für ein Fär⸗ en Aufführn bereimittel, das er für er anfüng„ ein paar Reis verkauft. chlöſſers w— Als er merkt, daß er 9 thſchild ſiegt der Vaſall“ bie heutigen Bilder tten“ aufgef lelgen uns noch einmal in bunter Folge die Schönhelt R i o eit— von i le Janeiros und seiner Umgebung, sowie einige „Räuber“,„ Brenen aus Banla und einem Negerdori in diesem Telle oder die hu hraslliens.— Oben in der Mitte bietet sleh noch ein- e Woche in die Botaiago-Bucht von Rio de Janeiro dar, von der ht. meh bei der Schilderung des hereinbrechenden Abends von der 3 n dem Erlebnisbericht aui dieser Seite die Rede ist. Das enfalls den robe Bild auf der linken Seite der Seite wurde in heit und ſo fe Näne von Rio de Janeiro in dem so wunderschön r Woche lühenden Wald von Furnas gemacht.— Rechts oben alle hle en wir einen reitenden Obstverkäufer, wie er in den Fraben von Bahia häufig anzutreffen ist. Etwas darunter: n feſtſtelen, tsame„Siesta“ in Bahia. Das kleine Bildchen in der der Jugend liete zeigt uns, wie in Brotas bei Bahia die Bananen ierte ſich in Boaehsen. Und das schöne Bild von dem Canal de Mangue unbändigen Be lhrt uns noch einmal zurück in die Gegend von Rio de ter und ſie leiro.— Den Abschluhß der Seite bilden zwel Auf⸗ Willen! ahmen aus einem Negerdori in den Brotasgäürten bel Bahia. einz Grot leht man, wie sich die Behausungen der eingeborenen erölkerung an elnen Abhang lehnen, und wie die Neger- ens bei den europälschen Besuchern Geld zu erbetteln ersuehen. Aufn.: Rio(3) u. Dr. Kattermann(). Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Eine kranlee frau blühi auſ- und siirbi Eine der gemeinsien Mordtaten/ Britischer Arzt operiert mit geheimnisvollen Wurzeln Madras, im April. Der Tod eines gewiſſen Dr. A. Hamilton in Madras hat die Behörden einer ſchwierigen und unangenehmen Aufgabe enthoben. Für die Polizei ſteht nämlich feſt, daß Dr. Hamilton ein Mörder war— ein Mann, der über 1400 Kilometer zu morden wußte, ohne eine Spur zu hinterlaſſen. Louiſa Hamilton war von ſehr zarter Ge⸗ ſundheit, die vollends untergraben wurde, als Dr. Hamilton darauf beſtand, aus Südengland nach Indien zu überſiedeln. Er behauptete, ſich in Indien eine neue Exiſtenz aufbauen zu kön⸗ nen. Allerdings hätte er dies in Anbetracht des großen Vermögens ſeiner Gattin nicht nötig gehabt. Schon nach vier Monaten erkannten Freunde Louiſa Hamilton kaum mehr wieder Dabei zeigte Dr. Hamilton ſelbſtgrößte Beſorg⸗ nis um ſeine Gattin und verſchrieb ihr aus dem Schatz indiſcher Rezepte ein Stärkungs⸗ mittel, das eine vorübergehende raſche Beſſe⸗ rung ihres Befindens herbeiführte. „Sie ſtirbt bei der Entziehung!“ Heute liegt bei den Akten der Polizei von Madras das Tagebuch des Dr. A. Hamilton. Man hat die chiffrierten Eintragungen enträt⸗ ſelt. Man weiß, daß er ſeine Gattin durch die Ueberſiedlung nach Indien töten wollte, und daß er das Medikament, das angebliche Stärkungsmittel, nur verſchrieb, um ihr Ende zu beſchleunigen. In ſeinem Tagebuch findet man die Eintra⸗ gung:„Ich ſteigere die Mengen des Präparats von Woche zu Woche. Das Medikament be⸗ kommt ihr ausgezeichnet. Aber nach den bis⸗ herigen Erfahrungen ſtirbt der Menſch, ſobald ihm plötzlich das Präparat entzogen wird. Hier habe ich endlich die entſcheidende Möglichkeit!“ Ein CTelegramm aus Simla Neun Monate nach der Ankunft in Madras ſchickte Hamilton ſeine Gattin zur Beſſerung ihres Geſundheitszuſtandes in ein Sanatortum nach Simla in Nordindien. Die Ueberreiſe nach Simla vollzog ſich reibungslos. Aber im Sana⸗ torium ſelbſt ſtellten ſich bei der Patientin ſchwere Herzſtörungen ein, für die die Aerzte keine Erklärung wußten. Nur einer, Dr. Hamilton, war nicht erſtaunt, als er aus Simla ein Telegramm erhielt mit der Eilmeldung, daß der Geſundheitszuſtand ſeiner Gattin beſorgniserregend ſei. Er rechnete genau aus, wann er früheſtens in Simla ſein könne. Und dann, ſo wußte er, würde er ſeine Gattin nicht mehr lebend antreffen. Wirklich war bei ſeiner Ankunft in Simla, alſo nach der Zurücklegung einer Reiſeſtrecke von rund 1400 Kilometer, der Totenſchein bereits ausgeſtellt und ſeine Gattin beigeſetzt. Der Totenſchein war einwandfrei. Ein gpotheker ſchöpft Verdacht Hamilton kehrte nach Madras zurück Er wartete die Abwicklung der juriſtiſchen For⸗ malitäten, die Ueberweiſung der Erbſchaft und die Auszahlung einer hohen Lebensverſicherung ab. Dann wollte er Indien verlaſſen. Aber inzwiſchen hatte ein engliſcher Apotheler in Madras bei der Durchſicht ſeines Medika⸗ mentenverbrauches im lehten Jahr feſtgeſtellt, daß er außerordentlich hohe Quanttäten einer beſtimmten Arſenitwurzel, die ſonſt ſehr wenig gefordert wird, an Dr. Hamilton weitergeleitet hatte. Er ſprach mit ſeinem Freund, einem Kri⸗ minalbeamten der Polizei von Madras, über die Angelegenheit. Und ausgerechnet dieſer Be⸗ amte hatte mit einem Verſicherungsagenten ge⸗ ſprochen, der ſich wunderte, daß ein einfacher Arzt das Leben ſeiner Gattin auf 40 000 Pfund Sterling verſicherte. Eine Arſenikwurzel?— Konnte ſie tödlich wirken? Der Apotheker ver⸗ trat dieſe Meinung nicht. Aber er verſprach, einige Fachleute darüber zu befragen. In aller Stille begann er außerdem mit Tierexperimen⸗ ten, die ihm bewieſen, was Hamilton längſt ge⸗ wußt hatte. Das Geheimnis der Arſenikwurzel, ihre tödliche Wirkung, lag in der— Ent⸗ ziehung des Mittels begründet. Zu ſpät zur Sühne Nach ſorgfältiger Durcharbeitung des Be⸗ laſtungsmaterials begaben ſich zwei Krimina⸗ liſten zu Dr. Hamilton, um ihn wegen der Ver⸗ wendung der Arſenikwurzeln zur Rechenſchaft zu ziehen. Hamilton gebrauchte Ausreden. Er habe die Wurzel verſchiedenen herzkranken Pa⸗ tienten verſchrieben. Die Namen? Er wolle ſie ſuchen. Vielleicht bis zum nächſten Tag. So⸗ fort? Unmöglich! Er merkte, daß ſein geſchickt aufgebautes Spiel verloren war. Während einer der Beamten ihn bewachte und der andere eine Durchſuchung des Hauſes begann, griff Hamilton unbemerkt in ſeine Weſtentaſche und entnahm einer kleinen Doſe eine Tablette, die er raſch verſchluckte. Als man ihn bei der Polizei einlieferte, verſicherte er, daß es bereits zu ſpät ſei. Man hat Dr Hamilton neben ſeiner Gattin begraben. In Madras kennen nur wenige das Geheimnis die⸗ ſes Todesfalles. Schweres Unglück in eſtland Ein Brand hradi aus, als in einer Dorſschule„Kino“ war Reval, 21. April. Die Vorführung von Filmen in einem unge⸗ eigneten Lokal hat in dem im Kreiſe Pernau unweit der eſtniſch⸗leitländiſchen Grenze gele⸗ genen Flecken Killinginöm me ein erſchüt⸗ terndes Unglück herbeigeführt. Im Gebäude der örtlichen Grundſchule fand eine Filmvorführung ſtatt, zu der ſich etwa 100 Schulkinder eingefunden hatten. Während des Ablaufens fing der Filmſtreifen Feuer. Unter den Kindern entſtand eine furchtbare Panik. Der Lehrer wies ſie an, ſich auf den Boden zu werfen. Statt deſſen liefen viele Kinder direkt ins Feuer hinein, zumal der Vorführungsapparat gerade an der Tür auf⸗ geſtellt war. Mehrere Kinder ſprangen aus dem im zweiten Stockwerk gelegenen Saal auf die Straße. Der erſten Exploſion folgten nach einiger Zeit zwei weitere, und der Saal ſtand bald in hellen Flammen. Zwei Mädchen verbrannten. Zwei weitere Kinder erlagen nachher ihren Verletzungen im Krankenhaus von Pernau, wohin 49 Kinder ge⸗ ein arktiſches Zingapur? Oie Sowieis hefestigen jetzt die Kola-VHündung Moskau, 22. April. Die in der Auslandspreſſe aufgetauchten Nachrichten über eine Befeſtigung der Kola⸗ Mündung an der Murmanküſte werden in hieſigen Kreiſen jeht offiziell beſtätigt, nach⸗ dem ſie anfünglich hartnäckig dementiert worden ſind. Es ſoll ſich um umfangreiche Beſfeſti⸗ gungsvorhaben handeln, mit denen ſchon be⸗ gonnen worden iſt. Die Kola⸗Mündung ſoll dabei zu einem großen Kriegshafen, der auch ſchwerſte Einheiten aufnehmen kann, ausgebaut werden. Außerdem ſind umfangreiche Landbefeſtigungen vorgeſehen. Der ganze Plan ſoll ſich ſtark an die engli⸗ ſchen Rieſenbefeſtigungen in Singapur anleh⸗ nen und ähnlichen ſtrategiſchen Erwägungen unterworfen ſein. Neben der Marinebaſis iſt der Ausbau einer ſtarken Luftflotten⸗ baſis geplant. Für die Arbeiten ſollen 40 00⁰ Zwangsarbeiter nach dem in Sowjetrußland üblichen Syſtem der Zwangsdepotie⸗ rung eingeſetzt werden. Nalieniſche fluszeichnungen für Himmler und deſſen Mitarbeiter Berlin, A. April. Seine Majeſtät der König von Italien und Kaiſer von Aethiopien hat aus Anlaß der Reiſe einer Delegation der deutſchen Polizei nach Italien im Spätherbſt vorigen Jahres eine Reihe von hohen Auszeichnungen verliehen. So erhielt der Reichsführer SS und Chef der deut⸗ ſchen Polizei Himmler das Großkreuz des Ordens der Krone von Italien; SS⸗Obergrup⸗ penführer Daluege, der Chef des Hauptamts Ordnungspolizei, SS⸗Gruppenführer Heyd⸗ rich, der Chef des Hauptamtes Sicherheitspoli⸗ zei, und SS⸗Gruppenführer Wolff, der Chef des perſönlichen Stabes des Reichsführers SS, wurden mit dem Großoffizierskreuz des glei⸗ chen Ordens ausgezeichnet. Der italieniſche Botſchafter Exz. Attolico begab ſich geſtern in das Geheime Staats⸗ polizeiamt, wo er dem Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei Himmler und ſeinen Mitarbeitern nach einer kurzen Anſprache die ihnen verliehenen Auszeichnungen überreichte. „Uebergabe bracht worven ſind. Davon ſchweben zehn noch in Lebensgefahr; der Reſt hat ſchwere Brand⸗ wunden. Weitere 20 Kinder wurden leichter verletzt. berlin am Tag der Luftwaffe Eine Gedenktafel für das Richthofen⸗Geſchwader Berlin, 21. April. Der Tag der Luftwaffe, der ſeit zwei Jahren am 21. April, am Todestage des größten aller Kriegsflieger, des Rittmeiſters Manfred Frhr. v. Richthoſen, im ganzen Reich an allen Stand⸗ orten der Luftwaffe feierlich begangen wird, wurde auch in der Reichshauptſtadt würdig ge⸗ fetert“ Am Mittwochfrüh wurden ſämtliche Wachen von der Wächtruppe der Luftwaffe be⸗ zogen. Im Beiſein einer Ehrenkompanie der Luftwaffe wurde am Grabe des Flieger⸗ helden auf dem Invalidenfriedhof von einem Höheren Fliegerkommandeur ein Kranz niedergelegt. Zu einer beſonderen Feier geſtaltete ſich die einer Gedenktafel an das Jagd⸗ geſchwader Richthofen, die vor Jahren vom Ring der Flieger an den Traditionstruppen⸗ teil, die 4. MG⸗Kompanie.⸗R. 9 in Potsdam, zu treuen Händen übergeben worden war. Auf dem Appellplatz des Fliegerlagers Döberitz waren im offenen Viereck die Offiziere und Mannſchaften des erſten Jagdgeſchwaders Richthofen 132 angetreten, in der Mitte, flan⸗ kiert von einem Doppelpoſten, ſtand die zu übergebende Tafel, dahinter die im Vorjahr dem Regiment geſtiftete Fahne. Der Höhere Fliegerkommandeur im Luft⸗ kreis II, Generalmajor Kühl, übergab mit ehrenden Worten der Erinnerung an den gro⸗ ßen Kriegsflieger die Gedenktafel im Auftrage des Oberbefehlshabers der Luftwaffe Hermann in die Obhut des Richthofen⸗Geſchwa⸗ ers. national⸗ſpaniſche Warnung an die jranzösischen„Verkehrsſlieger“ San Sebaſtian, 21. April(HB⸗Funk.) Der Abſchnittstomamndeur von JIrun hat am Mittwoch dem franzöſiſchen Botſchafter Herbette in San Jean de Luce mitgeteilt, daß künftig ſämtliche Verkehrsflugzeuge der neuerrichteten franzöſiſchen Linie Biarritz-Bilbao, wenn ſte ſich innerhalb der Zehnmeilenzone über den ſpaniſchen Gewäſſern bewegten, von den natio⸗ nalen Jagdfliegern verfolgt und ab geſcho ſ⸗ ſen würden. Dieſe Maßnahme ſei nötig, da die Benutzung dieſer„Verkehrslinie“ eine Ver⸗ letzung der primitivſten Neutralitätsbegriffe darſtelle. beheimnisvolle berladung von 240 Tanks und Laſtkraftwagen in Neuyork Neuyork, 21. April. Beträchtliches Aufſehen erregte es hier, als in der Racht zum Mittwoch im Neuyorker Ha⸗ ſen 240 Kriegsfahrzeuge, nämlich 44 Eintonnen⸗ Kraftwagen, 96 Tants und 100 Laſtkraftwagen, die ſämtlich khakifarben angeſtrichen wa⸗ ren, unter dem Schutz von bewaffneter Polizei und Detektiven an Bord des Dampfers„Felix Tauſſig“ verladen wurden. Käufer der Ladung iſt die Neuyorker Firma Hanover Sales Cor⸗ poration, deren Präſident Sherover ehemals Direktor einer ſowjetruſſiſch⸗ameritani⸗ ſchen Efſettenmaklerfirma geweſen ſein ſoll. Die Ladung, die einen Wert von 400000 Dollar (rund eine Million Reichsmark) darſtellt, iſt angeblich nicht für Spanien beſtimmt. Die Schiffspapiere ſind auf einen franzöſiſchen Hafen ausgeſtellt, jedoch iſt angeſichts der ganzen Begleitumſtände wohl kaum daran zu zweifeln, daß die Kraftwagen unter Umgehung der internationalen Kontrolle auf irgendeine Weiſe an die ſpaniſchen Bolſchewi⸗ ſten verſchoben werden ſollen. Generals ſichtigungsreiſe naich Tripolis hegeben Der Führer hat dem Gauleiter Rudolf dan die Führung des Gaues Magdehl Anhalt übertragen und den bisherigen tretenden Gauleiter von Joachim Eggeling Gaues Halle⸗Merſeburg ernannt. Der Führer und Reichskanzler hat die Goethe⸗Medaille für Kunſt u ſenſchaft dem Hofrat Profeſſor Dr. Oskar fert in Dresden⸗Neuſtadt, und dem G Hofrat Profeſſor Dr Max Wien in 3 liehen. 1 Muſſolini und Graf Ciano haben Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley füt Danktelegramme, die er beim Verlaſſen liens abgeſandt hatte, telegraphiſch ge wortet. Durch den Leiter des Deutſchen Handn Pg. Paul Walter, wird heute in Ber von der DAß eingerichtete Forſch inſtitut für Fleiſchverarbe eingeweiht. Dieſes Forſchungsinſtitut erſte ſeiner Art in der ganzen Welt. — Der italieniſche Marſchall Badogli ſich in Adjutanten un Bolleo von Neapel aus zu eine * Geſtern um 15 Uhr begab ſich der pi Außenminiſter Beck in Begleitung des ſterialrats Skiwſki auf die angekündig nach Bukareſt. 1 Geſtern kehrte der polniſche In und Handelsminiſter Roman von ſeiner Bil ſeler Reiſe nach Warſchau zurück. Gegeniih Vertretern der polniſchen Preſſe gab er fe Befriedigung über den Verlauf der Reiſe druck. Belgien ſei nicht nur auf wirtſchaftlich ſondern auch auf anderen Gebieten zu ſammenarbeit mit Polen bereit. Der engliſche„reiſende Bergſteige Schriftſteller Lord Conway of Al ton, der zuletzt Generaldirektor des britfft Kriegsmuſeums war, iſt in London geſth ben. Conway hat in den Jahren 1896/07½ Innere von Spitzbergen erforſcht. 1898 fff er die Erſtbeſteigung des Illimaini in den ſ vianiſchen Anden durch. Er war auch der f Mann, der größere Bergbeſteigungen im gi lajagebirge unternahm. * Ein ſchweres Unglück ereignete ſich be Brückenneubau über den Lieſer⸗Abfl Millſtädter Sees in Kärnten. Die ſaſß f tiggeſtellte Brücke ſtürzte infolge Berf eines Pfeilers unter ungeheurem Getöf Ein Arbeiter wurde dabei getötet und weitere wurden ſchwer verletzt. . Aus Jeruſalem wird gemeldet: Fiſcher fanden bei ihrer Arbeit den ehemalf zariſtiſchen General Karpinsky totg Der General iſt vor etwa 50 Tagen unter heimnisvollen Umſtänden plötzlich aus B verſchwunden. Bisher konnte noch nicht fef ſtellt werden, ob Selbſtmord vorliegt oder ſich, wie beſondere Umſtände andeut Mord mit politiſchem Hintergru elt. Daladier traf in Tondon ei London, 21. Der franzöſiſche Kriegsminiſter Daladier heute auf dem Flughafen von Croydon eing troffen. Er wurde von dem franzöſiſchen ſchafter in London, Corbin, und Mitgliebet der Botſchaft empfangen. Morgen beginnen h ſprechungen mit amtlichen Perſönlichkeiten d britiſchen Politik. gadiĩum · Sol. Bad Heidelberg bei Rheuma, Gieht, Neuralgien(schies), schwächezustände Blutarmut, Frauenleiden, Alterskrankheiten. (Einzelbad RM.80, Abonnement 6 Bäüder= RM 13.50, Auskunft und Prospekte durch: Dad Heldelberg Hs., Heidelberg, Fernspte 12 Bäder RM 5 e ſpielt, und ellen muß, d Füße. tz dieſer G doch no u unheimlic alte, brane nzulegen. hören, daß ſich ſcheute, ſeine 9 nen, denn es ten Falles 3 menſtoß zwi eiligt betrac ingreichen E kam, wie ir wor, daß der uſfiges Materic n aber ni Reklamation tallzu h en Beweis hä daß Hirſch in oſſen Bloch e 215 RM ausz Weshalb Zud Trotzdem blieb n Ausſagen lballen aus Dabei muß rma Hirſch k ſchlecht n rſitzenden gefr und zu ſeinen and der Jude r ſchließlich e Erfolgenn te, * des eil er, wenn mmen ſei, nu— gt worden ichnungen. ſchon i die genaue Der Sa r aus, daß ſi rlagen nicht geklagten vor a Kleven ärte er, er he ozeß mit ſeine r wolle er ei einen Kunde Der als Zeug aſſengenoſſe d —.— Die Id iſt ſo i auch ir iter Rudolf y aues Magdeb bisherigen ſtellh m Verlaſſen egraphiſch tſchen Hand te in Berli eitung des ngekündig von ſeiner B zurück. Geget uf der Reiſe if wirtſchaftl zebieten zur n bereit. Bergſteiger“ ry of All ktor des brit London ge ihren 1896/7 h rſcht. 1898 fif naiui in den hi war auch der gungen im Hich iete ſich bei zieſer⸗Abfluß en. Die fa infolge Be trem Getöſe e etötet und ſieh t. emeldet: M it den ehemaliſh pinsky tot Tagen unter tzlich aus Wift iſter Daladi Croydon eiſg⸗ franzöſiſchen und Mitgli rſönlichkeiten Umſatz zu ſteigern. zufe lonnte, habe er es getan, ohne Wert auf die Bezeichnung des Herſtammungsortes zu legen, 4 4 22. April 1937 ehr gut verſtand es der Vorſitzende, Land⸗ tsdirektor Schoerlin, gleich zu Beginn erhandlung gegen den Betrüger und Raſ⸗ ſchänder Konrad Hirſch herauszuſtellen, daß deutſchen Tabakhandel der Grundſatz von und Glauben unbedingt Geltung haben Müſfe. Zwar ſtellte es der Jude Hirſch ſo hin, g ob er nie gegen dieſen Grundſatz verſtoßen e, doch waren alle die Manöver des geriſſe · Zuden zu durchſichtig, als daß man nicht erkennen ſollen, was er eigentlich be⸗ te. enn der Jude auch wegen 13 Fällen ange⸗ war, ſo erſtreckt ſich ſein unſauberes Tä⸗ ügkeitsfeld doch ſicherlich viel weiter und be⸗ kümmt gibt es noch eine Menge von Firmen, ie früher ſchon auf dieſe Weiſe hereingelegt rden ſind. Wenn man weiß, daß der jü⸗ diſche Tabathandel immer noch eine große e ſpielt, und man außerdem mit Erſtaunen ellen muß, daß der Jude Zusd gar nichts ei findet, wenn er ſeinen Kunden minder⸗ ktige Tabake für hochwertige verkauft hat, ſo man ſich ungefähr einen Begriff davon chen, wie andere Tabakjuden mit ihren deut⸗ ſhen Käufern umgeſprungen ſein mögen. Wie erſte Verhandlungstag gegen den Betrüger d Raſſenſchänder Konrad Hirſch ergab, iſt allerhöchſte Zeit, daß den gemeinen Machen⸗ aften geſchäfts⸗ und geldgieriger jüdiſcher kabakjuden ein für allemal ein Riegel vorge⸗ hhen wird. Mit dem erſten und zweiten n, denn er war um Antworten und nsreden nie verlegen. Auf jede zrage wußte er etwas, immer hatte er eine äntelung für ſeine Betrügereien bereit, um nach Möglichkeit aus der Schlinge zu zie⸗ en. Steis war er gewandt, liebenswürdig, Aieb immer in Grenzen und fiel jedesmal auf Füße. ieſer Geriſſenheit des Juden verdich⸗ —5—0 nach a nach der Eindruck zu em feſtſtehenden Bild, daß man es hier mit em Menſchen zu iun hatte, der es mit ge⸗ ezu unheimlicher Raffineſſe verſtanden hatte, ſt alte, branchekundige Leute ganz erheblich inzulegen. Es war für uns intereſſant zu en, daß ſich der Jude Hirſch auch nicht cheute, ſeine Raſſengenoſſen übers Ohr zu en, denn es kam bei der Behandlung des iten Falles zu einem ziemlich ſcharfen Zu⸗ menſtoß zwiſchen dem jüdiſchen Zeugen och und dem Angeklagten. Ein Jude warf Fandern vor, daß er ſich betrogen und be⸗ achteiligt betrachte. Auch hier ging aus dem mfangreichen Schrifwerkehr, der zur. Verle⸗ lam, wie in den anderen Fällen eindeutig bor, daß der Angeklagte dem Käuſer erſt⸗ iges Material in Ausſicht ſtellte, ſein Ver⸗ echen aber nicht einhielt. Nach den ſoforti⸗ Reklamationen ſeines Raſſegenoſſen Bloch ütte auch Hirſch einſehen müſſen, daß es mit Kiner ſo hoch geprieſenen Ware chtallzu weit her war. Keinen beſ⸗ n Beweis hätte man dafür finden können, daß Hirſch in dieſem Jahre ſeinem Raſſen⸗ oſſen Bloch eine Rückvergütung von 15 RM auszahlte. Weshalb Jud Hirſch betrog rotzdem blieb der Raſſenſchänder Hirſch auf en Ausſagen beſtehen, daß die gelieferten Tabalballen aus Hagenbacher beſtanden hät⸗ en. Dabei mußte ſelbſt der Vertreter der Ju⸗ firma Hirſch anerkennen, daß der gelieferte bak ſchlecht war. Als der Angeklagte vom ſitzenden gefragt wurde, was eigentlich der und zu ſeinen Machenſchaften geweſen ſei, da and der Jude Hirſch nach langem Hin und ſchließlich ein, daß für ihn die geſchäft⸗ n Erfolge maßgebend geweſen ſeien, daß alſo Tabak in größeren Mengen verkauft abe, als er tatſächlich beſeſſen habe, um den Wenn er Tabak verkaufen ler, wenn er über Frankfurt hinaus ge⸗ men ſei, nur nach Tabak im allgemeinen agt worden ſei, nicht aber nach einzelnen eichnungen. Der Angeklagte beſtritt, daß ihm ſchon gemiſchter Tabak ſchlechter de, wenn ihn der Käufer noch einmal che. Weiter betonte der Angeklagte, daß die genaue Sortierung viel Geld gekoſtet abe. Der Sachverſtändige Zecher führte ier aus, daß ſich eine genaue Zahl mangels erlagen nicht feſtſtellen laſſe. Als man dem ingellagten vorwarf, daß er 6000 RM an die irma Klevenhuſen zurückvergütet habe, kklärte er, er habe das nur getan, um keinen brozeß mit ſeinem Kunden zu bekommen. Lie⸗ ſer wolle er einen ſolchen Betrag bezahlen, ls einen Kunden verlieren. Der als Zeuge vernommene 75 Jahre alte Raſſengenoſſe des Angeklagten, der Makler Geroß-mannheim ne Betrugercien des Tabakjuden Hirsd e unsauberen Hachenschaiien verbreerischer Juden schädigen Handel und Wirischait Benſinger, mußte auch zugeben, daß er, wenn er gewußt hätte, daß ſoviel Leimers⸗ Tabak unter dem Hagenbacher geweſen ei, es zweifelhaft geweſen wäre, ob er ihn gekauft hätte. Hagenbacher ſei immer beſſer als Leimersheimer. Das Jahr ſpiele hierbei keine Rolle. Im übrigen könne man die Mi⸗ ſchung nicht als ſolche bemerken. Der Vor⸗ ſitzende äußerte ſich hierzu ſarkaſtiſch, daß es auch noch gar nicht vorgekommen ſei, daß es einer bemerkt habe. Der in dieſem Zuſammen⸗ hang als Zeuge vernommene Prokuriſt Franz Otto Oßmers aus Witzenhauſen betonte, daß Tabakkauf eine reine Vertrauensſache ſei und die Handlungsweiſe des Angeklagten zum mindeſten kaufmänniſch unkorrekt geweſen wäre, denn die Auftragsbeſtätigungen waren auf die Orte ausgeſtellt, die der Jude Hirſch hätte liefern ſollen. Tabak, der garnicht vorhanden war Nach der Mittagspauſe trat man in die Ver⸗ handlung der Fälle 5 und 6 der Anklage ein. Hier wurde dem Angeklagten vorgeworfen, daß er nach den vorausgegangenen perſönlichen Verhandlungen am 15. November 1936 mit der Firma Gebrüder Schäfer in Heidenheim a. Brenz einen Kaufvertrag über ca. 400 Zent⸗ ner 1935er Tabak Urloffen zum Preiſe von 100 Mark je Zentner abgeſchloſſen habe, ob⸗ wohl er wußte, daß er die zur Erfüllung des Vertrags notwendige Menge nicht zur Ver⸗ ſügung hatte. Er hatte alſo nur etwa 135 Zentner Urloffen geliefert und hierzu, ohne die Firma Schäfer in Kenntnis zu ſetzen, ca 280 Zentner Tabak aus Legelshurſt und Moos da⸗ zugepackt, deſſen Durchſchnittseinkaufspreis um .91 RM je Zentner niedriger war als der Tabak von Urloffen. Urloffen habe er deshalb genannt, weil dieſer Ort im Jahre 1935 als beſonders gut bekannt war und auch entſpre⸗ chend bezahlt wurde. Sein Gewinn betrug bei dieſem Geſchäft 1094.80 RM. Am gleichen Tag beſtätigte er einen weiteren Auftraa derſelben Firma auf Lieferung von ca. 250 Zentner 1935er Tabak Meckesheim zum Preiſe von 100 Mark je Zentner. Da er ſolchen überhaupt nicht beſaß, lieferte er einfach Unteröwisheimer Tabak, deſſen Durchſchnittseinkaufspreis um .07 RM unter dem Meckesheimer Tabak lag. Sein Mehrgewinn betrug bei dieſem Geſchäft 1328.34 RM zum Schaden der Firma Schäfer. Scellsame Vorgänge im Tabaldager Der Sachverſtändige, Fabritant Auguſt Schweizer, Bühl, ſtellte auch hier feſt, daß bei den Proben Obergut und minderwertiges Hauptgut feſtgeſtellt werden konnte, das Ober⸗ länder Tabak nicht entſpreche. Er habe ſogar noch geringwertigeren Tabak gefunden. Der Sachverſtändige Dr. Meißner wies darauf hin, daß Tabak Moos beſſer ſei als Urloffener und Legelshurſter und das Spitzenblatt des Bühler Dals darſtellte. Der Angeklagte natür⸗ lich ſtritt es wieder ab, daß Obergut in der Sendung geweſen ſei. Der Vorſitzende machte ihn allerdings darauf aufmerkſam, daß, wenn er ſchon ſo gut Beſcheid wiſſe, was ſeine Fa⸗ brikanten brauchten, er ihnen die Ware nicht gerade ſo ausſuchen müſſe, wie es ihm gerade paſſe. Sachverſtändiger Schweizer führte weiter aus, daß er bei der erſten Unterſuchung im Lager der Firma Hirſch etwa 16 bis 20 Zentner Tabak vorgefunden habe, der angeb⸗ lich unverkäuflich geweſen ſei. Kurz darnach würde dann behauptet, daß 200 Zentner am Lager ſeien. Jedenfalls habe ſich der Jude Hirſch in die Enge getrieben gefühlt und habe für eine größere Menge ſortierten Tabals Sorge getragen. Jud Hirſch aber hatte bei ſeinen Lieferungen die Ueberzeugung, daß er gleich⸗ wertigen Tabat liefere und deshalb ſeinen Kun⸗ den entſprochen habe. Dennoch zahlte er der Firma 7866 RM als Entſchädigung. Als der Verteidiger des Angeklagten, Gentil, den Vorſchlag machte, eine Probe im Lager Hirſchs machen zu laſſen, erklärte Schweizer, daß dies zwecklos ſei, da plötzlich 200 Zentner aus⸗ ſortierten Tabats vorhanden ſeien. Amfaſſender Lieferungsſchwindel „Und ob es der Fall 3, der Fall 13 oder 9 iſt, es iſt faſt gleichgültig, überall hat der Jude ſeine Hände gewaſchen und überall andere Sendungen und Miſchungen geſchickt als be⸗ ſtellt und beſtätigt worden waren. So hatte er u. a. der Tabakmanufaktur Trier ſtatt Hardtgrumpen Grumpen aus Reilingen, Kirch⸗ heim, Freiſtett, Scherzheim, Sickingen, Flehin⸗ gel⸗ Menzingen und Landshauſen geſchickt, wo⸗ ei der Einkaufspreis um.50 RM billiger war als beim Zentner Hardtgrumpen. Und ſelbſt wenn die Sache ſo klar zutage lag wie hier, gibt es noch Menſchen, die ſich Kaufleute nennen, und noch nicht begriffen haben, daß ſie jämmerlich übers Ohr gehauen worden ſind. Da war der Prokuriſt der geſchädigten Firma, der ſich vom Vorſitzenden ſagen laſſen mußte, ob er eine ſo lange Leitung habe oder von Tabak ſo wenig verſtehe, daß er nicht wiſſe, wie ſeine Firma hineingelegt worden ſei. Im⸗ mer und immer wieder ergibt ſich im Laufe der Nachmittagsverhandlung dasſelbe Bild, daß der Angeklagte bewußt andere Tabake lie⸗ ferte als beſtellt worden waren. Und wer etwa geglaubt habe, daß dies der Jude und Raſſen⸗ ſchänder Hirſch zu ſeinem eigenen Vermögens⸗ vorteil getan habe, hat doch weit gefehlt, denn Hirſch wollte doch nur ſeine Kunden zufrieden ſtellen. Daß er ihnen für ihre„Zufriedenheit“ größere Vergütungen bezahlte das fällt ja nicht weiter ins Gewicht. Die„Entſchädigungen“ des Juden Da war u. a. auch der Zeuge Richter aus Frankenberg in Sachſen, der über ſeine Erfah⸗ rungen mit der Firma Hirſch erzählte. Er ſah bei einer anderen Firma, als er hierher gekommen war, um Tabak zu kaufen, Tabake, die weſentlich reeller waren, als bei der Firma Hirſch. Deshalb hatte er bei zwei Firmen ſuch Tabak nachgekauft. Hätte er bei ſeinem Beſu den Tabak der Firma Hirſch als letzten ge⸗ ſehen, er hätte nichts gekauft. Auch wenn er gewußt hätte, daß er nicht ſo beliefert wurde, wie er es abgemacht hatte, hätte er nichts ge⸗ kauft. Er hatte den Eindruck, daß Hirſch mit den Namen guter Tabakgemeinden auf Tour ging. Das ſeien keine geſchäftlichen Manieren denn er lege Wert darauf, daß er auch den Or auf deſſen Namen er Tabak gekauft habe. Er ſtehe auf dem Standpunkt, daß im deut⸗ ſchen Tabakhandel eine ſtrenge Reellität herr⸗ ſchen müſſe, weil die Fabrikanten leider ſo trübe, trübe Erfahrungen gemacht hätten. Auch dieſer Firma zahlte der Jude Hirſch eine Entſchädigung von 6500 Reichsmark. Zeichnungen aus dem Gerichtssaal während der Verhandlung gegen den Tabakluden Hirsch.— Ganz rechts der Angeklagte; in der Mitte sein verteidiger Dr. Grossart, daneben Rechtsanwalt Gentil; links unten ein jüdischer Zeuge. Zeichn.: E. John Die Idee der Lebensverſicherung iſt ſo überaus menſchlich, ſittlich und ökonomiſch, auch im nationalen Sinne, daß darüber kein Wort zu verlieren iſt. n. Dieſe Worte ſchrieb Bismarcks Leibarzt, Prof. Dr. Schweninger. Daß gerade ein Arzt die Sicherung der Zukunft ſo hoch einſchätzt, hat ſeinen guten Grund: Ein Leben, in dem für das ungewiſſe Später planvoll vorgeſorgt wird, lebt ſich leichter und verläuft geſünder und erfolgreicher; die Sorge um die eigene Zukunft und die der Angehörigen dagegen nagt an der Geſundheit und wirkt lebensverkürzend.— Wer wünſchte ſich nicht ein langes Leben, an deſſen Abend ein ſorgloſes Ausruhen ſeiner wartet? Welches Schickſal dem Einzelnen auch belchieden ſein mag, für jeden Fall ſorgt die Lebensverſicherung, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 22. April 180% Ein Angeſtellter der Firma Hirſch wird darüber vernommen, wie die Tabake ſortiert wurden. Der Zeuge gab an, daß die Tabake ſehr genau ſortiert wurden. Der Vorſitzende gab ihm recht, denn es ſei anzunehmen, daß man genau zu⸗ ſehe, damit die Täuſchung nicht gemerkt würde. Auch der von der Verteidigung gewonnene Sach⸗ verſtändige, Dr. Meißner, war in ſeinen Aus⸗ ſagen ſehr vorſichtig und hielt ſich ſichtlich zurück. Die beiden Verteidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Gentil und Dr. Groſſart, beantragten dann, daß die Tabake nochmals be⸗ ſichtigt werden ſollten, um zu prüfen, ob die Ausſagen des Sachverſtändigen Schweizer rich⸗ tig ſeien. Auch ſeien die Arbeiter zu vernehmen, daß nichts geändert worden ſei ſeit der letzten Probeabnahme. Dr. Meißner oder einem ande⸗ ren geeigneten Sachverſtändigen ſolle Gelegen⸗ heit gegeben werden, Proben zu machen. Nach kurzer Beratung lehnte das Gericht den Antrag ab, da dieſe Frage durch das Gutachten Schwei⸗ zer im Zuſammenhang mit den Gutachten von Dr. Kölſch und Dr. Meißner genügend ge⸗ klärt ſei. Daß keine Veränderungen vorgenom⸗ men wurden, wird zugunſten des Angeklagten als wahr angenommen. Der Sachverſtändige Dr. Meißner wurde entlaſſen. Mit der Behand⸗ lung der Fälle 10 und 11 ſchloß die Nachmit⸗ tagsſitzung der Erſten Strafkammer und das Gericht vertagte ſich auf Donnerstag. r. In das Wunderland Peer Gynts Hand aufs Herz! Wer von uns hätte früher gedacht, daß er ſelbſt einmal in die Heimat zeer Gynts reiſen könnte. Wohl ſahen wir im Traume die Bergriefen, die ihre Waſſerfälle in die Fjorde ergießen, ſahen die Möwen wie ſilberbefiederte Pfeile zwiſchen den ſchatten⸗ dämmerigen Bergen über abendliche Waſſer ſchnellen, ſahen Häuſer und Dörfer auf kargem Raum zwiſchen Meer und Berg, ſahen die Fi⸗ ſcherboote der Faröer in den heimatlichen Hä⸗ fen liegen,— oder wir Aufm den Stapelplatz und die Gehöfte des Kaufmanns Mack aus Hamſuns Welt, wir lebten mit ſeinen Menſchen den Lauf des Jahres, wir ſtreiften mit dem Leutnant Lund durch die Wälder um die Stunde Pans. Aber es war nur im Traum, oder es war ein Roman. Nun aber ſoll der Traum Wahrheit werden. Das Schiff wartet, um uns in die Märchen⸗ welt Norwegens zu tragen. Unſer Schiff wird die Fjorde durchfurchen, auf deren Wellen ſich die Möwen wiegen. Was wir im Traum ge⸗ ſchaut, wird uns lebendig entgegentreten. Und am Bug unſeres Schifſes leuchtet der Name„Monte Olivia“. Das Schiff trägt an Bord eine frohe, erholungswillige Volksge⸗ meinſchaft im kleinen. Die Fjorde werden deutſche Lieder von den— widerhallen. Arbeitsmenſchen in Urlaub. Nicht zu ſagen, wie ſchön ſich gerade bei Seefahrten die kame⸗ radſchaftliche Zuſammengehörigkeit zeigt. Hier ſich jeder in Wahrheit Kraft durch Freude holen. Die findet vom 17. bis 24. Mai ſtatt und koſtet insgeſamt nur 62.50 RM. Anmel⸗ dungen ſofort bei allen Kd§⸗Geſchäftsſtellen, ſowie beim NSLB. Wenn das Nachteſſen überkocht Mit Sirenengeheul und Alarmglocken kam am Dienstagabend die Feuerwehr vor dem Haus R 4, 24 vorgefahren, wohin man ſie be⸗ ordert hatte, weil aus einem Fenſter im zwei⸗ ten Stock dichter Qualm hervorgedrungen war. Viel Arbeit gab es für die Feuerwehrmänner aber nicht, denn die Hausbewohner hatten in⸗ zwiſchen, obgleich der Löſchzug in kürzeſter Zeit zur Stelle war, ſelbſt für die nötige Aufklä⸗ rung geſorgt und feſtgeſtellt, daß die Sache ziemlich harmlos war. Allerdings verkannte man nicht, daß der Zwiſchenfall einen anderen Ausgang hätte nehmen können, wenn man nicht rechtzeitig auf den Rauch aufmerkſam ge⸗ worden wäre. Die Urſache dieſer Rauchentwicklung, die vor allem bei den Hausbewohnern allerlei Auf⸗ regung verurſachte, war darin zu ſuchen, daß ein alleinſtehender Mann ſein Nachteſſen hatte überkochen laſſen und daß ſich dabei ſehr raſch ein ſtarker Qualm entwickelte, der es ihm un⸗ möglich machte, ſelbſt Abhilfe zu ſchaffen. Der plötzlich von Qualm umgebene„Kochkünſtler“ hatte gerade 34 die Kraft, an das Fenſter zu klopfen und ſo wurden die Mitbewohner des Hauſes aufmerkſam, ehe es für eine Hilfe⸗ leiſtung zu ſpät war. Nach Feſtſtellung des Tatbeſtandes konnte die Berufsfeuerwehr wie⸗ der abrücken und die zahlreichen Neugierigen, die ſich in der Straße angeſammelt hatten, hatten einen Geſprächsſtoff mehr, der ſicherlich für den ganzen Abend ausreichte. j — Richtlinien für die Durchführung der Gewerbeſteuer. Der Reichsminiſter der Finanzen hat Richtlinien für die Durchfüh⸗ rung der Gewerbeſteuer herausgegeben, die im Reichsſteuerblatt veröffentlicht werden und durch den Buchhandel zum Preis von 30 Pfennig be⸗ zogen werden können. Die Kenntnis dieſer Richt⸗ linien iſt für alle Steuerpflichtigen wichtig, die für das Rechnungsjahr 1937 zur Gewerbeſteuer herangezogen werden. Die Gewerbeſteuerricht⸗ linien erläutern die Vorſchriften des Gewerbe⸗ ſteuergeſetzes vom 1. Dezember 1936 und die Be⸗ ſtimmungen der Erſten Durchführungsverord⸗ nung dazu vom 26. Februar 1937. Im Hinblick darauf, daß das neue Gewerbeſteuerrecht erſt⸗ malig für das Rechnungsjahr 1937 einheitlich für das geſamte Reichsgebiet gilt, kommt den Richtlinien beſondere Bedeutung zu. Sie ent⸗ halten Erläuterungen über den Steuergegen⸗ ſtand(Abgrenzung des Gewerbebetriebs gegen⸗ über der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, ſelbſtändi⸗ ger Arbeit, Vermögensverwaltung uſw.), über die Behandlung der Geſellſchaften und über die Ermittlung des Gewerbeertrags und des Ge⸗ zwerbekapitals. Die Einzeichnungsstellen im Bereich der Standarte/ Unser Dank dem fünreri Deutſcher Volksgenoſſe! Der Führer hat unſer Reich gerettet— Der Führer hat dir Arbeit gegeben— Der Führer hat deinen Kindern eine Zukunft geſchaffen— Dank es dem Führer!— Hilf mit am Dank⸗ opfer der Nation!— Die SA führt es durch. Alle Sturmdienſtſtellen ſind Einzeichnungs⸗ ſtellen, und zwar im Bereich der SA-Stan⸗ darte 171: Mannheim: Schlageterhaus, M4a;— Schloß, r. Flügel, 2. Trepp., Eingg. b. d. Reithalle.— Bahnhofsplatz 7.— Brown, Boverie& Co. Städt. Gaswerk K 7.— F. A. Ludwig, Holz⸗ ſtraße 4.— Seckenheimer Straße 126.— Meßplatz, Gaſthaus Biton.— Städt. Kran⸗ kenhaus, nur an den Sonntagen, 11., 18. und 25. April 1937.— SA⸗Marineſturm 4/7, Luiſenring 49— Sekretariat Jim Rathaus. Mannheim⸗Waldhof: Ortsgruppe der Deutſchen Arbeitsfront, Waldhof. Mannheim⸗Sandhofen: Ortsgruppe der NSDaApP, Sandhofen. Mannheim⸗Käfertal: Ortsgruppe der NSDAP, Käfertal⸗Nord.— Ortsgruppe der NSDAp, Käfertal⸗Süd. Mannheim⸗Lindenhoßf: Eichelsheimer⸗ ſtraße. Mannheim⸗Neckarau: Luiſenſtraße 46. Mannheim⸗Almenhof: Streuberſtr. 40. Seckenheimt: Freiburger Straße 3.— Brei⸗ ſacher Straße 9. Ilvesheim: Ortsgruppe der NSDAp. Wallſtadt: Rathaus. 7 Feudenheim: Schützenhaus. Ladenburg: SA⸗Heim, Neckarſtraße 12. Neckarhauſen: Rathaus. Viernheim: Rathaus. Weinheim: Hauptſtraße 59. Sulzbach a. d..: Rathaus. Hemsbach: Rathaus. Laudenbach: Altes Rathaus. Lützelſachſen: Rathaus. Hohenſachſen: Gaſthaus„Zum Löwen“. Großſachſen: Rathaus. Leutershauſen: Gaſthaus„Zum Löwen“ Schriesheim: Gaſthaus„Zum Ochſen“. Rippenweier: Rathaus. Oberflockenbach: Rathaus. Einzeichnungsstelle der õruppe Kurpfalz: Mannheim, Otto-Beckstr.27 Polizei marſchiert zum Schlageterhaus Die Hüter der Ordnung zeichnen zum Dankopfer der Nation Wenn man wie jetzt in dieſen Tagen wieder miterleben darf, wie ſehr das deutſche Volk immer mehr zu einer Einheit zuſammenwächſt, in der jeder einzelne von ſeinen ſelbſtwerſtänd⸗ lichen Aufgaben der Allgemeinheit gegenüber durchdrungen iſt, dann darf man wirklich in Ruhe der Zukunft entgegenſehen. Gerade das Intereſſe der Volksgenoſſen für das Dankopſer der Nation beweiſt die enge Verbundenheit des deutſchen Volkes. Man braucht keinem mehr zu ſagen, was mit dem Dankopfer der Nation erreicht werden ſoll und welche Aufgaben mit den Mitteln aus dem Dankopfer der Nation erfüllt werden. Jeder weiß, daß er nicht ab⸗ ſeits ſtehen darf, wenn das ganze Volk ge⸗ ſchloſſen für eine hehre Sache eintritt. Und daß niemand abſeits ſteht, das kann man Tag für Tag an den verſchiedenen Einzeichnungsſtellen beobachten, die von der SA für das Dankopfer der Nation eingerichtet worden ſind. Arm und Reich, alt und jung treten freiwillig vor die Einzeichnungsliſten, um hier nach beſtem Kön⸗ nen zu geben. Für die einen iſt es eine Spende, für die anderen iſt es ein wirkliches Opfer— aberalle geben mit freudigem Her⸗ zen. Am frendigſten aber geben diejenigen Volksgenoſſen, für die ihre Gabe ein Opfer be⸗ deutet, weil ſie ſelbſt nicht im Ueberfluß leben. Aber ſie wiſſen, daß auch ſie dabei ſein müſſen, wenn das ganze Volk dabei iſt und daß es auch auf die geringſte Gabe ankommt. Beſeelt von dem Willen, in der Gemeinſchaft den Opferſinn zu bekunden, hat die Mannhei⸗ mer Polizei beſchloſſen, gemeinſam ihre Ein⸗ zeichnung in die Liſte des Dankopfers der Nation vorzunehmen. Im Hofe der Polizei⸗ unterkunft Q6 traten am Mittwoch die unifor⸗ mierten Beamten, ſoweit ſie dienſtlich entbehrt werden konnten, an, um von hier aus ge⸗ ſchloſſen zum Schlageterhaus zu marſchieren. Vor dem Abmarſch aab es noch eine kurze Anſprache, in der von dem Offizier 5. betont wurde, daß es gerade bei den Polizei⸗ beamten nicht erforderlich ſei, über den Sinn des Dankopfers der Nation zu ſpre⸗ chen und daß es für jeden Polizeibeamten eine Selbſwerſtändlichkeit ſei, freiwillig das für das Dankopfer der Nation zu geben, was in ſeinen Kräften ſtehe. Die mit Geſang durch die Straßen marſchie⸗ renden Polizeibeamten erregten überall die Aufmerkſamkeit der Vorübergehenden, und mit Geſang marſchierte man auch in den Hof des Schlageterhauſes. Ohne Aufenthalt aing es dann unter Vorantritt des Hauptmanns zur Einzeichnunasſtelle, und dort trug jeder Be⸗ amte den Betrag ein, den er als ſeinen Teil zum Dankopfer der Nation bereitgeſtellt hatte. Hohe Ehrung eines Mannheimer Künſllek Der Pianiſt und Klavierlehrer Ottg wurde anläßlich des des Fi durch die Verleihung des Tite geehrt. Hauptarbeit erworben, ſeine Hier hat er in den Mannheim gewidmet. ſchweren Nachkriegsjahren, als fremde Experi⸗ mentierſucht alles Fürb Empfinden erſtickt zu fe ſchien, als Vorkämpfer für deut⸗ che Muſik gewirkt. eigenen Abenden ſtändig für gute deutſche Kla⸗ at er die Kunſt getrie ⸗ viermuſik eingetreten. Nie um ſeinetwillen aus virtuoſem ben, er war bereit für deutſche uft jede Opfer zu bringen, um der Ehre deutſcher Kul⸗ tur Willen. zieher des Nachwuchſes gewirkt. nicht nur ein Höchſtmaß an techniſchem Können, ſondern vor allem das geſunde deutſche Denlen und muſikaliſche Erleben vermittelt, das ſeine Schüler befähigte, in ſeinem Sinne aufbauend z7 wirken. So trifft dieſe Ehrung einen Kün⸗ fen 15 durch ſeine hohen Verdienſte dazu beru⸗ en iſt. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, hat dem Künſt⸗ ler, der noch vor kurzem in einem Konzert det Berliner Philharmoniker unter Raabe erfol reich ſoliſtiſch auftrat, folgendes Glückwunf telegramm geſchickt: Re +— hat Sie auf meinen Vor⸗ ſchlag zum Profeſſor ernannt. Ich ſpreche Ihnen zu dieſer hohen Ehrung meinen herz⸗ lichſten Glückwunſch aus.“ Verwaltungsakademie Baden Zweiganſtalt Mannheim Am Freitag, 23. April, 20.15 Uhr, beginnt der Lehrgang von Oberbürgermeiſter Dr. Fees Bruchſal, über„Der deutſche Beanten Univerſitätsprofeſſor Dr. Mötticher, Heidel⸗ berg, wird am Montag, 26. April in die Matere „Handelsrecht“ eintreten und zunächſt über den Kaufmann, ſein Geſchäft und ſeine Gehilfen ſprechen. Anmeldungen zu beiden Lehrgängen werden außer auf der Geſchäftsſtelle L 4, 15 auch an den Vorleſungsabenden in der Aula, A 4, 1, ent⸗ gegengenommen. Ein Treffen der„Hammelburger“. Am Samstag, 24. April, 20 Uhr, findet in den„Ger⸗ mania“⸗Sälen, Mannheim, S 6, 30, der erſte offizielle Kameradſchaftsabend der 2. Kompanie des Landwehr⸗Uebungsbataillons Hammelbur ſtatt Familienangehörige nehmen daran zeil Bei dieſer Kompanie handelt es ſich um die erſe Gruppe, die vom 3. Februar bis 3. März 1937 in Hammelburg war. Die badiſchen Konditoren tagen Das„ſüße Gewerbe“ in den Mauern unſerer Stadt Die Einkaufsgenoſſenſchaft der badiſchen Konditoren berief ihre Mitglieder aus ganz Baden zu einer Konditorentaguna nach Mann⸗ heim ein. Der Einladung hatte man in großer Zahl Folge geleiſtet, zumal auf dieſer Tagung Berufsfragen behandelt wurden, die größtes Intereſſe erweckten. Als Auftakt der Tagung fand am Mittwochvormittag im Hotel Na⸗ tional eine Obermeiſtertagung ſtatt, bei der auch die Beiräte der Obermeiſter teil⸗ nahmen. Vor allem wurde bei dieſen Ver⸗ handlungen über die Tagesfragen geſprochen, die die Vertreter des ſüßen Gewerbes brennend intereſſierten und die nun durch die Obermei⸗ ſter an diejenigen Berufskameraden weiter⸗ geleitet werden, die an dieſer Tagung nicht Die SA ruft zum Dankopier der Nation Dieser Tage kreuzte ein Flugzeug der Obersten SA-Führung über dem Gebiet der SA-Gruppe Kurpfalz und auch über Mannheim. Auf den Tragflächen der Maschine leuchteten in großen Buchstaben die Worte„Dankopfer der Nation“. Unser Bild zeist das Flugzeug kurz vor seinem Start auf dem Mannheimer Flusplatz. Links: Sturmbannführer Müller von der Obersten SA-Führung; rechts: der Pressereferent der Gruppe Kurpfalz, der am Propagandaflug teilnahm.— Auch hier sehen wir wieder: Nichts läßt die SX unversucht, um sich in uneigennütziger Weise für das Dankopfer der Nation einzusetzen. Darum, Volksgenosse, der du dich noch nicht in die Einzeich- nungslisten eingetragen hast: Erfülle deine Ehrenpilicht noch heute! Aufn.: Fritz Stricker. Erfülle Deine Ehrenpflicht Zeichne für das Dankopfer der Na:ion! teilnehmen konnten. Mit der Obermeiſter tagung war gleichzeitig eine Vorſtandz⸗ ſitzung der Einkaufsgenoſſenſchaft verbunden. „Die Hauptverſammlung der Badiſchen Kon⸗ ditoren⸗Einkaufsgenoſſenſchaft fand am Rach⸗ mittag im Verſammlungsſaal des Roſengar⸗ tens ſtatt, wo nach der Eröffnung und den Be⸗ grüßungsworten Bezirksinnungsmeiſter Pg. Schuſter einen Tätigkeitsbericht erſtattete, Nach Entaegennahme eines fachpolitiſchen Vor⸗ trags wurde der Rechenſchaftsbericht und der Tätiakeitsberichet der Badiſchen Konditoren⸗ Einkaufsgenoſſenſchaft abgelegt, der zeigte, daß auch das Konditorengewerbe auf dem richtigen Wege iſt und die Berufsfragen in national⸗ ſozialiſtiſchem Sinne geregelt werden. Mit einer Abendunterhaltung im„Friedrichs park“, verbunden mit Ehrung verdienter Mit⸗ glieder klang der erſte Tag der auf zwei Tage angeſetzten Konditorentagung aus. Am zwei⸗ ten Tag werden die anläßlich der Tagung nach Mannheim gekommenen Gäſte vor allem Gele⸗ genheit haben, die Sehenswürdigkeiten Mann⸗ heims und der Umgebung kennenzulernen. Mitteilung der NS⸗Kulturgemeinde Wichtig für Theatermitglieder Die im Wochenſpielplan für 28. April ange kündigte Vorſtellung„Prinz Caramo“ wurde auf Dienstag, 27. April, vorverlegt. Wir bitten die hierfür in Frage kommenden Mitglieder mit den Abteilungen: 230—235, 321—325, 330 bis 335, 584—587 von der Vorverlegung Kennt⸗ nis zu nehmen. Auf nach Wiesbaden! Höchſte Zeit iſt es, wenn Sie ſich noch eine Karte zum Sonderzug nach Wiesbaden am kommenden Sonntag ſichern wollen. Die Ge⸗ ſchäftsſtellen haben nur noch einen kleinen Vor⸗ rat. „Iſt Ihnen bekannt, was dieſe Fahrt allez bietet? Neben Wanderungen und Beſichtigun⸗ en einen fidelen„Heiteren Nachmittag“ im Paulinenſchlöpchen. Das Programm beſtei⸗ §ACH„Seitenbordmotor 0 K. KaAntitä, Mannnheim 0 7, 24 femspiecher 51002 ten Wiesbadener Künſtler. Außerdem Tanz! Dieſe Fahrt bringt einen ganzen Ruckſack voll röhlichkeit und Lebensfreude! Das Wetter? as Wetter ſpielt dabei gar keine Rolle; denn ſchön iſt es trotzdem. Alles Nähere über Preis, Fahrzeiten und Wanderungen finden Sie in den Bekannt⸗ machungen dieſer Ausgabe. s Profe An Voß hat als Soliſt ſich einen en weit über die Mauern unſerer Stadt hinaus aber hat er Unerſchrocken iſt erin 5 0 Fationaltheater:„ or allem aber hat er als Er⸗ Er hat ihm „Der Führer und 4 bei beſter Gef un Nannheim Donn Miete D— 20.0 FPlanetarium: 16.0 jel tors. Flugplatz: 10.00—1 Kleinkunſtbühne L Programm. Konzertkaffee:: Be Rheingold, Welle Tanz: Palaſt⸗Hote Stät Elüdt, Schloßmuſe Uhr geöffnet. 4 Muſeum für Natut geöffnet. Sonder ſchen Heimat. FTheatermuſeum, E 17.00 Uhr geöffn Siernwarte:.00— Etüdt. Kunſthalle: geöffnet. Mannheimer Kunf 15.00—17.00 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Haller derſchau: Tibet 20.00 Uhr geöff der Verkehr. Kunſthaus, au 7, Uhr geöffnet. So gen von Prof. G Etüdt. Schloßbüche Uhr Ausleihe. Leſeſäle. 3 Stüdt. Bücher⸗ un! 116 19.00 Ubr B di5.00 Ubr Le b0. Geburtstag bach, Mannheir am Donnerstag, ing, Wir gratul 72. Geburtsta in geiſtiger Fri Kammerjäger Ri nen 72. Geburts 75. Geburtstat 4 Lortzingſir 2. April, bei 5. Geburtstag. 80. Geburtsta wohnhaft zur Ze diſcher Hof, feie nen 80. Geburts wünſche. Dalen fü 1073 Papſt Greg führte, beſt. 124 Der Philo nigsberg i. 1661 Der ungar phan preuß 1866 Der preu Seeckt in S 1933 Der bayeriß wird Reich⸗ er für deut⸗ hrocken iſt er in ite deutſche Kla⸗ t er die Kunſt be Me 1 e deutſcher Ku hat er als Er⸗ t. Er hat ihnm niſchem Können, deutſche Denlen ittelt, das ſeins inne aufbauend ng einen Künt⸗ enſte dazu beru⸗ aufklärung und hat dem Künſt⸗ 090 aabe erf 8. Glüchvunſh⸗ Führer und f meinen Vor⸗ .ZIch ſpreche g meinen herz⸗ Baden heim Ihr, beginnt der ter Dr. Feeg he Beamte“ ticher, Heidel⸗ in die Materie nd zunächſt über d ſeine Gehilfen gängen werden 15 auch an den a, A 4, 1, ent⸗ lburger“. Am det in den„Ger⸗ , 30, der erſte er 2. Kompanie 3 854 ien daran tei ſich um die erte 3 3. Mürz 100 agen Obermeiſter Worſtands⸗ oſſenſchaft Badiſchen Kon⸗ and am Nach⸗ des Roſengar⸗ g und den Be⸗ gsmeiſter Pg. ticht erſtattete. olitiſchen Vor⸗ ericht und der n Konditoren⸗ der zeigte, daß dem richtigen in national⸗ verden. im„Friedrichs⸗ erdienter Mit⸗ auf zwei Tage us. Am zwei⸗ r Tagung nach or allem Gele⸗ gkeiten Mann⸗ enzulernen. irgemeinde lieder 8. April ange⸗ zramo“ wurde egt. Wir bitten ſen Mitglieder 321—326, 330 tlegung Kennt⸗ en! ſich noch eine iesbaden am llen. Die Ge⸗ n kleinen Vor⸗ e Fahrt alles d Beſichtigun⸗ ramm im ramm beſtrei⸗ „ Mannneim emnspfecher 51002 zerdem Tanz! Ruckſack voll Das Wetter? e Rolle; demn ahrzeiten und den Bekannt⸗ aber hat er r hat er in den fremde ri⸗ finden erſtickt zu 1 1666 Der preußiſche Generalo „Hakenkreuzbanner“ 22. April 1937 IIIIIA IILIAA Wus iſt los? Donnerstag, den 22. April Fationaltheater:„Towariſch“. Komödie von J. Deval. Miete 5— 20.60 Ubr. 4* 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jeltors. Flugplatz: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Rleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté⸗ Programm. Fonzertkaffee: Belbe, Koſſenhaſchen, Palaſt⸗Kaffee Rheingold, Wellenreuther. Fonz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Ständige Darbietungen Slüdt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11.00—16.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau; Das Raubwild unſerer deut⸗ ſchen Heimat. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Siernwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet Stüdt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. hein⸗Reckar⸗Hallen: 11.00—17.b00 Uhr geöffnet. Son⸗ herſchau: Tibet des Zeughausmuſeums. 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Jedermann und der Verkehr. AKunſthaus, au 7, 17a:.00—13.00 und 14.30—19.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Plaſtiken und Zeichnun⸗ gen von Prof. Gerhard Marcks, Berlin. Etüdt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 Uhr Ausleihe..00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr Leſeſäle. Elüdt, Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 his 19.00 Uhr Buchausgabe. 10.30—13.00 und 16.30 his 21.00 Uhr Leſehalle. das ſoll Ire zahnbürſte ſchaffen? sie soll jeden winzigen und ent- legenen Winkel lhrer Zänne et- teichenꝰ Dos wird sĩe nichi allein schaffen. Dꝰ muß schon Nives · Zehnposte helfenl Die sotgt do- tüt, doſ jedes kckchen gereinigt wirci und cdeſꝭ Ihte Zühne weiß und gesund erhelten werden. 60. Geburtstag. Herr Wilhelm 82 mels⸗ bach, Mannheim, Rheindammſtraße 56, feiert am Donnerstag, 22. April, ſeinen 60. Geburts⸗ ag. Wir gratulieren. 72. Geburtstag. Bei beſter Geſundheit und in geiſtiger Friſche beging dieſer, Tage der Kammerjäger Richard Kroſchel, I 5, 10, ſei⸗ nen 72. Geburtstag. Wir gratulieren. 75, Geburtstag. Herr Adam Volk, Mann⸗ + Lortzingſtraße 26, feiert am Donnerstag, . April, bei beſtem Wohlbefinden ſeinen 5. Geburtstag. Wir gratulieren. 80, Geburtstag. Herr Adam Wenger, wohnhaft zur Zeit in Mannheim⸗Rheinau, Ba⸗ hiſcher Hof, feiert am Donnerstag, 22. April, bei beſter Gefundheit und geiſtiger Friſche ſei⸗ nen ſch Geburtstag. Unſere herzlichſten Glück⸗ wünſche. Daten für den 22. April 1937 1073 Papſt Gregor VII., der das Zölibat ein⸗ beſteigt den päpſtlichen Stuhl. 12 Der Philoſoph Immanuel Kant zu Kö⸗ nigsberg i. Pr. geb.(geſt. 1804). 1861 Der ungariſche Staatsmann Graf Ste⸗ han Tisza in Budapeſt gerf(geſt. 1918). berſt Hans von Seeckt in Schleswig geboren. 1933 Der bayeriſche Juſtizminiſter Hans Frank wird Reichsjuſtizkommiſſar. Was Sandhofen zu berichten weiß Verſammlungen, Anterhaltungsabende und ſonſtige kleine Vorkommniſſe In der 51. ordentlichen Generalverſammlung der Spar⸗ und Darleihkaſſe Sandhofen⸗Schar⸗ hof ſprach Verbandsprüfer Dr. Schilling, Karlsruhe. In klarer, knapper und ſtets das Weſentliche treffender Form gab der Verbands⸗ prüfer einen Einblick in das geſetzliche Kredit⸗ weſen. Der Vorſitzende der Spar⸗ und Darleih⸗ kaſſe, Kgarl Wernz, eröffnete die Tagung mit Begrüßungsworten und gab die Tagesordnung bekannt. Aus dem vom Rechner Ludwig Schuh⸗ macher erſtatteten Jahresabſchluß und Ge⸗ ſchäftsbericht iſt hervorzuheben, daß der Mit⸗ gliederſtand 407 beträgt und die Kaſſe eine wei⸗ tere Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen hat. Nach einem kurzen Bericht des Aufſichtsrates über die Reviſion, die zu Erinnerungen keinen Anlaß gab, wurde der Jahresabſchluß, der den geſetzlichen und ſtatutariſchen Vorſchriften ent⸗ ſprach genehmigt. Nach Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinnes in Höhe von RM 3721.59 und Genehmigung der Vor⸗ ſchläge, wurde dem Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Die ſatzungsgemäß ausſchei⸗ denden Aufſichtsratsmitglieder wurden einſtim⸗ mig wiedergewählt und erneut verpflichtet. Die Zuſammenſetzung des Vorſtandes: 1. Vorſitzender Karl Wernz; 2. Vorſ. Karl Keßler; Rechner Ludwig Schuhmacher; dann die Mit⸗ glieder Michael Karg, Jakob Kirſch und Jakob Wehe. Der Aufſichtsrat: 1. erh Georg Schen⸗ kel; 2. Vorſ. Georg Gaa; weiterhin die Mitglie⸗ der Hans Kirſch, Adam Michel, Georg Seitz und Valentin Wernz. Richtlinien bezüglich Mit⸗ gliederfragen gaben dann noch die Mitglieder der Verwaltung Karl Keßler und Hans Kirſch, deren Ausführungen von Verbandsprüfer Dr. Schilling nur gutgeheißen wurden. Mit einem kurzen Hinweis auf die Leiſtungen der Kaſſe in den nun verfloſſenen fünf Jahrzehnten nahm die Generalverſammlung, die in guter Beſetzung im Lokal„Zur Sonne“ tagte, ihren Abſchluß. Eine ſilberne Schulentlaffungsfeier im Saale des Morgenſtern hatten die ehemaligen Schüler und Schülerinnen des Schulentlaſſungsjahr⸗ ganges 1912. Kamerad Juſtus Starke konnte u. a. auch Hauptlehrer Köhler herzlich begrüßen. Nach einem vorgenommenen Erinnerungsaus⸗ tauſch kam der Frohſinn reichlich zu Wort. Während das Humoriſtenpaar Gaſteier⸗Klein aus Ludwigshafen mit neuen, ſchlagkräftigen Vorträgen ordentlich das Zwerchfell entſchütter⸗ ten, blieben auch Lenchen Herzberger, Tobias Umſtätter und Karl Fluhr aus dem Kamerad⸗ ſchaftskreiſe nicht müßig. Die Kapelle Lehmann war gleichfalls mit Erfolg bei der Sache. Schließlich gab es dann noch allſeits ein kleines Andenken. Am Montagvormittag fand im„Pflug“⸗Saal eine äußerſt gut beſuchte Verſteigerung von Nutz⸗ und ſtatt. Ausgeboten wurden 190 Ster forl. Rollen und Prügel, außerdem 325 Stück 7 bis 9 Meter lange Baumpfähle und 5 Ster forl. Nutzſchichtholz im Freiverkauf. Das Intereſſe war groß, die Bepreiſung gut und die Gebotabgabe war lebhaft. Zur letzten Ruhe gebracht wurde Werkmeiſter Egidius Greß. Den letzten Scheidegruß erwie⸗ ſen u. a. dem Verſtorbenen die Betriebsführung der Zellſtofffabrik Waldhof und die Arbeits⸗ kameraden ſowie die Landſturm⸗Kameradſchaft Mannheim und der Geſangverein Aurelia 1886. — Hochbetagt im Alter von faſt 89 Jahren ſtarb Sandhofens älteſte Frau und Kriegermutter Luiſe Baum geb. Kremer. Die Anteilnahme der Bevölkerung bei der Erdbeſtattung groß- g · Anordnungen der NSDAP Die Propagandaleiter aller Stadtortsgruppen haben Donnerstag, 22.., 18 Uhr, in der„Harmonie“ zu er⸗ ſcheinen. Die Sitzung iſt ſo wichtig, daß Vertretung nicht geſtattet werden kann. Kreispropagandaleitung. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mitglieder⸗ ſtandsmeldung für April bis ſpäteſtens 25. d. M. bei uns vorliegen muß. Dieſer Termin iſt unbedingt ein⸗ zuhalten. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAP Strohmarkt. 22.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für ſämtliche Politiſchen Leiter und Anwärter.— Die für den Gauparteitag empfangenen Ausrüſtungsgegenſtände ſind mitzubringen. Seckenheim. Die bei der Einzeichnung zum Dankopfer „der Nation verhinderten Politiſchen Leiter holen»die Einzeichnung umgehend nach. Rheinau. Am 22.., 20 Uhr, haben ſämtliche Poli⸗ tiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen auf dem Sportplatz der NSDAwp zum Formaldienſt anzu⸗ treten. Neueichwald. 22.., 20 Uhr, im Kaſino Bopp u. Reuther, Mitgliederverſammlung mit Reichsredner Pg. Gagſtetter. Die Politiſchen Leiter, Anwärter, Blockhelfer und Parteigenoſſen, ferner ſämtliche Walter und Warte der Gliederungen, einſchl. Frauenſchaft, haben daran teilzunehmen. Die Zellen marſchieren geſchloſſen zur Kundgebung. Neuoſtheim. Die erweiterte Mitgliederverſammlung wurde vorverlegt auf Samstag, 24.., 20.30 Uhr, im Schlachthof⸗Reſtaurant. An dieſer haben teilzunehmen: ſämtliche Mitglieder der Partei, Anwärter, Hausleiter, und Warte der DAF, NSV und NS⸗Frauen⸗ ſchaft. Rheinau. Am 23.., 20.30 Uhr, findet im„Bad. Hof“ eine erweiterte Mitgliederverſammlung ſtatt. Es ſpricht der Reichsredner Pg. Staatsrat Hille. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. 22.., 20 Uhr, Pflichtheimabend bei Brückl. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös. Mit⸗ glieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Neueichwald. 22.., 20 Uhr, beteiligen ſich die Frauen an der Mitgliederverſammlung der NSDAP im Kaſino Bopp u. Reuther. Neckarſtadt⸗Oſt. 22.., 20 Uhr, Pflichtheimabend bei Bode, Käfertaler Straße 33. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Zellenwalterinnen brin⸗ gen Stimmungsberichte mit. Lindenhof. 22.., 20 Uhr, Singen im Heim. Lieder⸗ bücher mitbringen. Fenudenheim. 22.., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen an der Mitgliederverſammlung der NSDAp im Union teil. Friedrichspark. 23.., 20 Uhr, Heimabend in der Kantine der Dedi⸗Bank, B 4, Eingang zwiſchen B 4 und B 5. Bleiſtift und Papier mitbringen. Friedrichsfeld. 22.., 20 Uhr, findet im„Adler“⸗ Nebenzimmer ein Mütterſchulungskurs über Er⸗ ziehungsfragen ſtatt, Die Kurſe ſind wöchentlich diens⸗ tags und donnerstags. Es wird von geſchuiten Kräf⸗ ten über Erziehungsfragen des Kleinkindes geſprochen, ferner über Ernährung und Beſchäftigung, Spielen und Baſteln. Keine Frau ſollte die günſtige Gelegen⸗ heit verſäumen, unſere Schulungskurſe zu beſuchen. Mädchen ab 18 Jahre können ebenfalls teilnehmen. Kursgebühr 2 RM., die in Raten bezahlt werden können. Anmeldungen werden am Kursabend und bei der Arbeitsgemeinſchaft enigegengenommen. Jugendgruppe Lindenhof. 22.., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Heim, Eichelsheimerſtraße 51/53. Seckenheim. 22.., 20.15 Uhr, Heimabend im Schloß. BDM Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 23.., 20.15 Uhr, Heimabend, Mittelſtraße 29, Hinterhaus. Werkzeug für Holzarbeiten mitbringen. Schwetzingerſtadt 8/171. Am 23.., 19.15 Uhr, kom⸗ men ſämtliche Führerinnen ins Heim, L 2, 9. Feudenheim. 22.., 19.30 Uhr, Antreten aller Füh⸗ rerinnen.— 23.., 20 Uhr, Sport für Schar 1 und 2. 20 Uhr Heimabend für die überführten Jungmädel. Deutſches Eck(). Die Schaften: G. Rumetſch, J. Lüttgau und U. Tſchierſchky treten 22.., 20 Uhr, vor der Liſelotteſchule in Kluft an. Untergau. 26. 4. Gruppenführerinnenbe⸗ ſprechung in N2, 4. DAð Ortswaltungen. Die Pläne der Arbeitsſchule der DAß ſind ſofort in C1, 10, abzuholen. Arbeitsſchule der DAß. Der Arbeitsplan für das Sommerhalbjahr 1937 kann täglich auf der Dienſtſtelle von—18.30 Uhr abgeholt werden. Der Beginn der Kurſe wird in der Parole⸗Ausgabe veröffentlicht. 17/½56 Engliſch 11— Dr. Freitag findet am Freitag, 23.., wieder ſtatt. Frauenamt 22.., 20 Uhr, Schulungsabend im Telegrafenamt, Carolaſtraße 18, für alle Mitarbeiterinnen des Frauen⸗ amtes. N 5 Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Auf nach Wiesbaden. Am kommenden Sonntag, den 25.., Sonderzug ab Mannheim.55 Uhr, ab Käfertal .06 Uhr, ab Waldhof.12 Uhr. Rückfahrt ab Wies⸗ baden 20.54 Uhr. Von Wiesbaden aus finden folgende ſchöne Wanderungen ſtatt: Gruppe 1: Wiesbaden— Nerotal—Schlangenbad(Mittagsraſt). Rückmarſch über Georgenborn—Klarental. Wanderzeit etwa 5½¼ Stun⸗ den. Gruppe 2: Wiesbaden—Kellerskopf—Sonnen⸗ berg—Wiesbaden. Wanderzeit etwa—5 Stunden. Gruppe 3: Griechiſche Kapelle—Neroberg—Ehren⸗ mal—Beauſite—zurück zur Stadt. Wanderzeit etwa 2½ Stunden, außerdem Stadtbeſichtigung. Ab 16 Uhr heiterer Nachmittag im Paulinen⸗Schlößchen mit Wiesbadener Künſtlern und Tanz. Fahrkarten, die gleichzeitig zum Eintritt in das Paulinen⸗Schlößchen berechtigen, koſten nur RM..20 und ſind bei allen Geſchäftsſtellen erhältlich. Die Nachfrage iſt ſehr ſtark, daher ſofortige Beſchaffung der Karten ratſam. Achtung! Höchſte Zeit zur Anmeldung zur Norwegen⸗ fahrt vom 17.—24. Mai. Dieſe Fahrt nach der Mär⸗ chenwelt der norwegiſchen Fjorde koſtet nur RM. 62.50. In dieſem Preis iſt enthalten: ganze Fahrt, Unter⸗ kunft und Verpflegung ſowie Stadt⸗ und Hafenrund⸗ fahrten in Hamburg. Anmeldungen ſofort in den Kdß⸗ Geſchäftsſtellen. Vom.—9. Mai ins Allgün(Sonthoſen u. Umgeb.). Für dieſe Fahrt zum Preiſe von nur RM. 31.50 ſind nur noch wenige Plätze frei, daher raſcheſte Anmeldung erforderlich. Vom.—17. Mai. Mit Omnibus nach Auerbach, Hotel„Krone“. Geſamtkoſten RM. 32.10. Zur Antibolſchewiſtiſchen Schau in Karlsruhe ver⸗ kehren am 6. Mai zwei Sonderzüge vor⸗ und nachmit⸗ tags. Karten einſchl. Eintritt in die Ausſtellung nur RM..70. Die Karten treffen dieſer Tage ein. Nach der Reichshauptſtadt. In Berlin findet die große Schau„Gebt mir vier Jahre Zeit“ ſtatt. Die NSG„Kraft durch Freude“, Gau Baden, führt dazu⸗ zwei Sonderzüge: 1. vom 25.—30. Mai. Geſamtkoſten RM. 29.50 für Fahrt, Unterkunft und Frühſtück, Stadt⸗ rundfahrten, Beſuch der Ausſtellung. 2. vom 16.—20. Juni. Geſamtkoſten RM. 28.10, enthaltend ganze Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück und Beſuch der Aus⸗ ſtellung. Die Fahrkarte allein koſtet für jede Fahrt nur RM. 18.25. In dieſem Preis iſt der Eintritt zur Aus⸗ ſtellung enthalten. Baldige Anmeldung erwünſcht. Achtung! Wanderwarte: Heute Donnerstag, 22.., 20.15 Uhr, Beſprechung im Nebenzimmer„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4½5. Orts⸗ und Betriebs⸗ wanderwarte wollen an dieſer wichtigen Beſprechung ebenfalls teilnehmen. Sport für jedermann Donnerstag, den 22. April Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld u1; 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 18.00—19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 18.30—20.00 Uhr Hum⸗ boldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Hum⸗ boldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Feu⸗ denheimſchule, Turnhalle; 20.00—21.30 Uhr Wohl⸗ gelegenſchule, Kronprinzenſtraße; 15.30—16.30 Uhr Kameradſchaftsheim, Deutſche Zündholzfabrik Rheinau. — Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 21.00 bis 22.00 Uhr Gymnaſtikſaal L 4, 4.— Bewegungschor: Frauen u. Männer, 20.00—22.00 Uhr Gymnaſtikſaal LS, 9.— Kindergymnaſtik: 17.00—18.00 Uhr Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße; 18.00—19.00 Uhr Dieſter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße.— Boxen: 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen: Frauen und Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1. — Reiten: Frauen u. Männer, 18.00—19.00 Uhr Reit⸗ halle Schlachthof. 2———— Diese — ewaltige Wegstrecke wurde seitdem letꝛten Sommervon etwa 250000 deutschen Kraftfahrern mit dem neuen Mobiloel zurückgelegt: die Feuertaufe ist bestandenl Das neue Mobiloel — in Deutschlands modernster Raffinerie nach dem welt⸗ berühmten Verfahren hergestellt—ist, reiner Schmierstoff“ mit überragenden Eigenschaften: frei von allen rückstandsbilden⸗ den Anteilen verblüffend in Leistung und Schmierkraft- sparsam im Verbrauch. Wenn Sie sich die volle Leistung Ihres Motors erhalten und Ihrem Fahrzeug eine lange Lebensdauer sichern wollen, dann wählen Sie jetzt zum Oelwechsel: Mobiloel die it kennt nichts Besseres! DEUTSOHE vAcUUM OET AKFEResss Rannheim Blick ũbers LCand 22. April l5hf, Letzte badiſche eldungen Trauerſitzung für General von Gallwitz Freibung, 2. April. Im großen Rats⸗ faal, der dem ernſten Anlaß gemäß mit Lor⸗ eer und dem Bildnis des verſtorbenen Heer⸗ führers geſchmückt war, fand unter dem Vor⸗ ſitz des Oberbürgermeiſters eine Trauerkund⸗ gebung der Ratsherren zu Ehren des am Sonn⸗ Da in Neapel verſtorbenen Ehrenbürgers von Freiburg, General von Gallwitz, ſtatt. Oberbürgermeiſter Dr. Kerber gab in ſeiner Anſprache an die Erſchienenen, die ſich von ihren Sitzen erhoben hatten, einen kurzen Abriß des Lebenslaufes des Verſtorbenen. Hierauf widmete Dr. Kerber dem mit der Stadt Frei⸗ burg durch ſeine Ehrenbürgerſchaft beſonders eng Verbundenen noch herzliche Worte der An⸗ erkennung und des Gedenkens. Er erwähnte, welche ſchmerzliche Lücke der Tod in die Reihe der Ehrenbürger der Stadt Freiburg geriſſen habe. Mit dem Verſtorbenen ſei ein Mann dahingegangen, deſſen Name für alle Zeiten mit unſerer Heeresgeſchichte und mit der Stadt Freiburg aufs engſte verknüpft ſei. Wir ver⸗ ehrten in ihm, ſo fuhr er fort, eine ſoldatiſche Natur von echtem Schrot und Korn und wir durften ſtolz darauf ſein, daß ein Mann mit ſo überragenden Verdienſten um das Vater⸗ land die Stadt Freiburg als Wohnort gewählt hat. In Anbetracht der hervorragenden Ver⸗ dienſte im Kriege hat der Führer das Staats⸗ begräbnis angeordnet. Nach einer Minute des ſtillen Gedenkens er⸗ klärte der Oberbürgermeiſter die Trauerkund⸗ gebung für geſchloſſen. Auf der Spur von Falſchmünzern Singen a.., 21. April. Ein junger Mann zahlte in einem hieſigen Zigarrengeſchäft mit einem Fünf⸗Markſtück. Als ſich der Käufer be⸗ reits entfernt hatte, bemerkte die Geſchäfts⸗ inhaberin die älſchung. Sie konnte den Bur⸗ 8 auf der Straße ſtellen, der ihr ſofort das alſche Geldſtück gegen ein echtes umtauſchte. Während der Auseinanderſetzung kam ein Po⸗ lizeibeamter dazu, der den jungen Mann feſt⸗ nahm. Eine Anzahl weiterer Falſchſtücke hatte der Burſche mit ſeinem Geldbeutel in einen Garten geworfen. Das Falſchgeld wurde aber gefunden und abgeliefert, wodurch der Zuſam⸗ menhang klar wurde. Scheuendes Geſpann geht in den Rhein * Reckingen(Amt 21. April. Auf dem Heimweg von der Fel arbeit ſcheuten die Pferde des Landwirts Schuhmacher. Die Tiere riſſen das Geländer durch und ſprangen mit dem Wagen in den zur Zeit hochgehenden Rhein. Obwohl ſofort Rettungsverſuche an⸗ geſtellt wurden, konnten die Pferbe nur ver⸗ endet ans Land gebracht werden. Kind im Gewerbekanal ertrunken * Murg(Amt Säckingen), 21. April. Das dreijährige Söhnchen des Arbeiters Mutter ſtürzte in einem unbewachten Augenblick in den Gewerbekanal und ertrank. Kind vom Transmiſſionsriemen erfaßt Engen, 21. April. Als man auf dem Buh⸗ lenhof bei Emmingen ab Egg mit Holzſägen an der Kreisſäge beſchäftigt war, gelangte das fünf Jahre alte Töchterchen des Hofbeſitzers unbe⸗ merkt in die Scheune, in der die Transmiſſion lief. Das Kind wurde von dem Transmiſſions⸗ riemen erfaßt und herumgeſchleudert. Als man den Unfall bemerkte, war das Kind bereits tot. Ein junger Raſſenſchänder Lahr, 2I. April. Feſtgenommen wurde in Kuppenheim ein 14jähriges Judenſöhnchen aus Ruft, Metzgerlehrling bei Hermann Werthei⸗ mer, der ſich an volksſchulpflichtigen Mädchen zu vergreifen ſuchte. der Bouerngaeten iſt ein fezneikoſten des bolnes Ausnutzung und geregelter Anbau natürlicher Heilmittel/ Maßſtäbe von Wiſſenſchaft und Praxis Ein Arzneikaſten— das iſt für die meiſten Menſchen heute auch ein Inbegriff von Höchſt⸗ leiſtungen der deutſchen chemiſchen Induſtrie. Aber es war doch unbeſtreitbar ausgeſprochen materialiſtiſch gedacht, wenn man eine Zeitlang glaubte, alle Dinge, die die Natur gab, auch ſynthetiſch herſtellen zu können. Nur wenige wiſſen heute, welche Bedeutung früher der Bauerngarten als Arzneitaſten ge⸗ habt hat. Zählte doch der Heilpflanzenſchatz der Apotheken früher mindeſtens dreihundert einheimiſche Drogen. Dabei darf gerade die Heilpflanzenkunde in Deutſchland auf ein ehr⸗ würdiges Alter zurückblicken. Die geſchichtlichen Nachforſchungen haben ergeben, daß ſchon in der germaniſchen Frühzeit eine ganze Reihe von Pflanzen als Heilmittel bei Krankheiten und Verletzungen große Bedeutung gehabt ha⸗ Ladenburgs Jungvolk ist angetreten ben. Ganz ſyſtematiſch wurden dieſe wichtigſten Heilpflanzen dann ſpäter, im Mittelalter, in den Hausgärten des Landvolkes gezogen. Aus alten Dokumenten wiſſen wir dabei von Salbei, Raute, Eberreis, Kürbis, Melone, Wermut, von Fenchel, von der Schwertlilie, vom Mohn, vom Sellerie, vom Rettig, den Pfefferminzen uſw. Man darf auch nicht die Kräuterbücher aus dem Mittelalter vergeſſen. Der Reichsnährſtand hat mit gutem Grund die Forderung aufgeſtellt, daß man die wert⸗ vollen Erkenntniſſe unſerer Vorfahren auf dem Gebiet der Heilpflanzenkunde beſſer nützen müſſe und daß man den deutſchen Bedarf aus eigenem Grund und Boden decken ſolle. Irgend⸗ welche Unterlagen waren aus der Zeit der letz⸗ ten Jahrzehnte überhaupt nicht mehr vorhan⸗ den, da man den Heil⸗ und Gewürzpflanzenbau vollkommen dem zufälligen Geſchehen überlaſſen hatte. Darum mußte durch den Reichsnährſtand Aufn.: Jungvolk, Ladenburg Kundgebung des Jungvolks aus Anlaß der„Musterung des Jahrsangs 1927“ auf dem Marktplatz. der mörder nocks vor dem Richter Die Bluttat von Baden⸗Oos/ Ein internationaler Gewohnheitsverbrecher (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) „ Karlsruhe, 21. April. Am Dienstag beginnt vor dem Schwurgericht in Karlsruhe die Hauptverhandlung gegen den Taglöhner Anton Dotzauer aus Raſtatt wegen Mordes. Die Bluttat hat damals in ganz Baden großes Aufſehen erregt. Dotzauer war in der Nacht vom./8. Septem⸗ ber v. J. gegen 2 Uhr mit einer Piſtole in den 80 der Wirtſchaft„Zur Traube“ in Baden⸗ os eingedrungen, um zu ſtehlen. Dabei wurde er von dem Wächter des Schutz⸗ und Sicher⸗ heitsdienſtes Artur Nock überraſcht. Als dieſer ihm den Weg zur Flucht verſtellte, gab Dotzauer aus nächſter Entfernung fünf Schüſſe aus der Piſtole ab, durch die Nock getötet wurde. Auf der Flucht ſetzte Dotzauer in Durmers⸗ heim einem Gendarmeriebeamten, als dieſer ihm die Aktentaſche durchſehen wollte, die Pi⸗ ſtole auf die Bruſt und entwich, er konnte aber Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Das Schwimmbad kann vorausſichtlich im Laufe des nächſten Monats wieder ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben werden, nachdem eine Reihe notwendiger Aenderungen durchgeführt iſt. In erſter Linie handelt es ſich dabei um eigene Waſſerverſorgung, die dadurch erreicht wird, daß man jetzt einen Brunnen in aus⸗ reichende Tiefe bohrt, der das Bad mit ein⸗ wandfreiem Waſſer verſorgt. Die Schwimm⸗ becken werden mit einer Fußwaſchrinne um⸗ geben, wie man ſie jetzt bei allen neueren Bade⸗ anlagen findet. Die Schwimmſportler werden es ſicher begrüßen, daß jetzt auch ein Sprung⸗ brett in fünf Meter Höhe angebracht wird. Die Waſſertiefe wird an dieſer Stelle entſprechend vergrößert, während ſonſt eine Durchſchnitts⸗ tiefe von 1,70 Meter genügt. Es ſoll ſich im Laufe dieſes Sommers zeigen, daß das Laden⸗ burger Schwimmbad bei allen Beſuchern An⸗ klang findet, wenn all die genannten Ver⸗ beſſerungen durchgeführt ſind. * Verkauf der Maiplaketten. Die Ortsgruppe der NSDaAp weiſt darauf hin, daß am 25. d. M. die Maiplaketten zum Verkauf gelangen. Die außerhalb des Ortsgruppengebiets beſchäftigten Volksgenoſſen werden erſucht, keinerlei Pla⸗ ketten, die ihnen in ihrem Betrieb angeboten werden, anzunehmen, ſondern dieſelben durch ihre zuſtändigen Block⸗ und Hausleiter zu be⸗ iehen. Am Tage der nationalen Arbeit— kein kenticher Volksgenoſſe ohne die Mai⸗Plakette! * Milchvieh⸗Auktion. Am 30. April findet in Ladenburg wieder eine Verſteigerung oſtfrieſi⸗ ſcher Leiſtungs⸗Milchkühe ſtatt. Die Auktion wird beſtimmt reges Intereſſe bei der Land⸗ wirtſchaft finden, da ſchon auf der erſten Auk⸗ tion anfangs dieſes Monats für die gezeigten Tiere große Kaufluſt vorhanden war. Um ſo mehr darf man auf den Verlauf der zweiten Auktion geſpannt ſein, die wieder vormittags 11 Uhr im Anweſen von Jakob Münz an der Heddesheimer Straße abgehalten wird. In der Mehrzahl werden rotbunte Kühe vorgeführt, 35 bei uns beſonderen Anklang gefunden aben. Aus Neckarhauſen * Verſammlung der NSDAP. Morgen, 1— tag, 23. April, 2) Uhr, findet im„Badiſchen Hof“ eine Pflichtverſammlung ſtatt, an der ſämtliche Parteimitglieder, Politiſchen Leiter und Anwärter ſowie die Gliederungen mit Angehörigen teilnehmen. Es ſpricht Pg. Cohrs aus Berlin über„Die Partei im Kampf um Deutſchland“. * Tabakanbau 1937. Der Verteilungsplan der zuläſſigen Tabakanbaufläche liegt von heute an im Rathaus, Zimmer 3, zur Einſicht der Be⸗ teiligten offen. Einſprachen oder Beſchwerden können während der Oſſenlegung ſchriftlich vor⸗ gebracht werden. Neues aus Schriesheim * Verein für Leibesübungen. Der Vereins⸗ führer gibt bekannt, daß am Samstag, 24. April, 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Adler“ die or⸗ dentliche des Vereins für Leibesübungen ſtattfindet. Die Tagesord⸗ vor: Geſchäftsbericht und Entlaſtung des Vereinsführers und ſeiner Mitarbeiter, Be⸗ richt der Kaſſenprüfer und Neuwahl derſelben, Genehmigung des Voranſchlags und Verſchie⸗ Pflcht Das Erſcheinen aller Mitglieder iſt 1 nach kurzer Zeit von der Gendarmerie verhaftet werden. 150 Dotzauer war von Jugend auf ein gefährlicher und brutaler internationaler Gewohnheitsver⸗ brecher. Er brannte ſeinen Eltern ſchon als Junge mehrmals durch, ſtahl und vagabun⸗ dierte herum. Aus der Erziehungsanſtalt ent⸗ floh er, nachdem er einen Knaben, der ihn zu⸗ rückhalten wollte, mit einem Eiſenſtück verletzt hatte. Darauf begab er ſich ins Ausland. Als blinder Paſſagier kam er im Laufe der Jahre nach England, Frankreich, Holland, Afrika, ſo⸗ wie nach Nord⸗ und Südamerika, wurde aber immer wieder nach Deutſchland abgeſchoben. Zuletzt verlegte er ſein Tätigkeitsgebiet faſt ausſchließlich in ſeine Heimat und wurde wie⸗ derholt beſtraft. Der Mord von Ebnet Freiburg i. Br., 21. April. Die erſte Ta⸗ ung des Schwurgerichts i. Br. im eſchäftsjahr 1937/½38 beginnt ontag, den 26. April 1937. Für Dienstag, den 27. April, vormittags.30 Uhr ſteht der Mordfall von Ebnet bei Freiburg auf der Tagesord⸗ nung. Angeklagt ſind wegen gemeinſamen Mordes Julius Scherer aus Eſchbach(Amt Freiburg), aus Ebnet, Hein⸗ rich Mayer aus Wittental(Amt Freiburg), Leo Gallus Mayer aus Eſchbach und Amalia Scherer, geb. Mayer, Ehefrau des Ange⸗ klagten Julius Scherer aus Eſchbach. In der Mordſache Scherer und Genoſſen ſind 26 Zeu⸗ en und zwei Sachverſtändige geladen. Die erhandlung dieſes Falles wird vorausſichtlich zwei Tage dauern. Der Coie als„Rundoktor“ Annweiler, 2. April. Mit einem nicht alltäglichen Betrugsfalle hatte ſich das Amtsge⸗ richt Annweiler zu beſchäftigen. Die Kuh einer Landwirtswitwe in Wernersberg zeigte Anzei⸗ chen einer ſchweren Erkrankung. Die Witwe holte den 37 Jahre alten Erhard Roſe aus Goſſersweiler, der, obwohl er keinerlei Veteri⸗ närausbildung hat, bei der Kuh einen„Ein⸗ griff“ vornahm. Mit einer Zange bewaffnet machte er ſich an der Kuh zu ſchaffen und för⸗ derte plötzlich zwei kleine Stückchen Draht her⸗ vor, die er dem Tier aus dem Maſtdarm mit der Zange herausgeholt haben will. Der„opera⸗ tive Eingriff“, für den er ſich fünf Mark geben ließ, hatte aber keinen Erfolg. Das Tier, das am anderen Tage von einem Tierarzt unter⸗ ſucht worden war, mußte notgeſchlachtet werden. Der nun wegen Betrugs angeklagte Roſe be⸗ hauptete in der Verhandlung, er habe bei ſei⸗ nem„Eingriff“ tatſächlich die zwei„Fremd⸗ körper“ aus dem Maſtdarm der Kuh entfernt. Die Sachverſtändigen bekundeten übereinſtim⸗ mend, daß derart ſpitze Gegenſtände überhaupt nicht bis zum Maſtdarm vordringen können. Das Gericht verurteilte den Schwindler zu zwei Monaten Gefängnis. Es kann ſich hier nur um einen plumpen indel handeln. zuerſt einmal feſtgeſtellt werden, was an Pflan⸗ zenbeſtänden überhaupt noch vorhan⸗ den war. Die Landesbauernſchaften führten im Frühjahr 1935 eine Anbauflächenerhehung durch, durch die die deutſche Erzeugung an Heil⸗ und Gewürzpflanzen für die Jahre 1984 und 1935 in groben Umriſſen feſtgeſtellt wurden. Falſche Spekulation Zu jener Zeit ſetzte nun eine leider recht undiſfziplinierte Propagierung des Heilpflanzen anbaues ein, ſo daß einzelne Heilpflanzen kürzeſter Zeit eine ſo ſtarke Ausdehnung in ihrer Anbaufläche erfuhren, daß detz Markt reſtlos in Unordnung geriet. Der An⸗ bau von Pfefferminze.B. ſtieg von 230 Hektar im Jahre 1934 auf 440 Hektar im Jahre 1000½ Die Majorananbaufläche ſtieg in dieſer geit ebenfalls von 344 Hettar auf über 400 Hekkar die Fenchelanbaufläche ſtieg von 8 Hektar auf über 100 Hektar. Aehnliche Entwicklungen muß⸗ ten beim Baldrian und beim Eibiſch feſtgeſtelt werden. An ſich wäre gegen dieſe Vermehrung nichts einzuwenden. Aber es fehlte zu dama⸗ liger Zeit noch an der notwendigen Abſatz⸗ organifation, ſo daß die Anbauer meiſt guf einem großen Teil ihrer Erzeugniſſe ſitzen blie⸗ ben. Um dieſen Mißſtänden abzuhelſen, hat der Reichsnährſtand Anbauverträge angeregt, die jeweils vom Verwaltungsamt des Reichs bauernführers geprüft und genehmigt werden. Solche Anbauverträge ſind bisher für Pfeffer⸗ minze, Ringelblumen, Majoran, Dill, Kümmel, Körnerſaft und Mohnſamen abgeſchloſſen wor⸗ den. Erzeugung und Abſatz werden durch dieſe Anbauverträge weitgehend angeglichen. Die durch die Anbauverträge feſtgelegte Kümmel⸗ anbaufläche beträgt z. B. 600 Hektar, die Senfe anbaufläche etwa 400 Hektar und die Mohne anbaufläche etwa 70 Hektar. Zum Vergleich ſetn geſagt, daß in den Jahren 1934—35 nur eig 3 Portier und erzäl ſich gerade auf ei 30 Hektar Kümmel angebaut wurde. Damit waren nur 2 v. H. des deutſchen Bedarfs an Kümmel gedeckt. Heute aber ſind ſchon eiwg 60 v. H. des Bedarfs aus eigener Erzeugung zur Verfügung geſtellt und in wenigen Jahren wird das Verhältnis noch günſtiger ſein. Jetzt herrſcht Ordnung 4 Der Reichsnährſtand hat aber nicht nur dan für geſorgt, daß Erzeugung und Abſatz in ein erträgliches Verhältnis zueinander kommen Seine Bemühungen gehen darüber hinaus da⸗ hin, die Güte der Heil⸗ und Gewürzpflanzen immer mehr zu verbeſſern. So wurde am 11% Oktober 1935 die Saat⸗ und Pflanzgutkontrole eingeführt. Durch eine geſetzliche Anordnung wurde jeder einheimiſche Züchter und jeder Ime porteur verpflichtet, Saat⸗ und Pflanzgut zur Verbreitung in Deutſchland ausdrücklich geneh⸗ migen zu laſſen. Es iſt heute alſo ſchon 1 mehr möglich, unkrontrolliertes Saat⸗ und Pflanzgut von Heil⸗ und Gewürspflanzen. den Handel zu bringen. Darüber hinaus wi den vom Reichsnährſtand die Grundregeln die Anerkennung für Saat⸗ und Pflanzgut y Heil⸗, Duft⸗ und Gewürzpflanzen erlaſf Jährlich ſtattfindende Preiswettbewerbe ſo die Anbauer anregen, immer nur beſte Qug täten heranzuziehen. Lehrgänge über den A bau von Heil⸗ und Gewürzpflanzen, aufkläre Flugblätter und ſonſtiges Unterrichtungs⸗ u Lehrmaterial ſollen dafür ſorgen, daß die bauer mit allem ausgerüſtet an ihre Arbe gehen können, was Wiſſenſchaft u Praxis in den letzten Jahren erarbeitet h ben. Der Qualitätsverbeſſerung dient auch 9 Einrichtung der in Leipzig gegründeten 8 tenregiſterſtelle, deren Aufgabe es iſt, die ſtehenden Sorten zu prüſen und zu beſtimm ob die jeweilige Sorte als einwandfreies Sa unnd Pflanzgut anzuſehen und geeignet iſt, g dem Markt zu erſcheinen. Der Arzneikaſten i Bauerngarten wird ſo in der kommenden Zeit eine immerhin nicht unwichtige Aufgabe zu füllen haben. Das zielloſe Arbeiten iſt vorh und mit feſtbeſtimmten Zielen werden die A bauer von Heil⸗ und Gewürzpflanzen die ihn geſtellten Aufgaben erfüllen. K. H lleues aus Campertheim Lampertheim, 21. April. Am Dienst fand die erſte Gemeinderatsſitzun unter dem Vorſitz des neuen Bürgermeiſte fat Ortsgruppenleiters L. Grünewald att. Geburtstages unſeres Führers. der Tagesordnung erfolgte die Vorlage d Gemeinde⸗ und Gaswerksrechnung für d Rechnungsjahr 1935. Gemeinderechner Kei erläuterte die wichtigſten Poſitionen und i entnehmen, daß noch ganz enorme Belaſtungen vorhanden ſind, die aus Fehlbeträgen m Wohlfahrtslaſten der Jahre 1929 bis 10 ſtammen und für die Gemeinde eine ſchwe laufende Belaſtuna darſtellen.— Bei eine Wirtſchaftskonzeſſionsgeſuch der Frau Mar Thomas geb. Trautmann für den Betrieb d ſeit einiger Zeit geſchloſſenen Schank⸗ un Gaſtwirtſchaft„Zum Fiſchereck“ verneinte der Gemeinderat die Bedürfnisfrage, ſo daß dieſeß Geſuch der Ablehnung verfiel. —— * Lampertheim, 21. April. Bereits vor eing 10 Tagen konnte man hier an verſchiedene Stellen kleine Quantum Spargel ſtechen. Dur den eingetretenen Wetterumſchung, der küh Temperaturen brachte, blieb der Saiſonbeginn aus. Seit letzten Samstag jedo 10 Pfund der Genoſſenſchaft übergeben und ah gleichen Abend dürfte der Anfang⸗gemacht ſein. ins Rheinland verſandt. Damff Vennbeim ber! „ Diee ganze letzte Aeine gewiſfe AbeCeſchäftsfüb m großen Ho 5 Vicomte Vigi ſiſcher Adel, Mi hlal zu beſuchen Rfervieren. Jede Lokal, das der Gi hren gedachte. Endlich fuhr de loch recht junger, aufdringlicher( keſerviertem Bene ehn Minuten lar das man ihm vor guf den Tiſch un iſt ja ein elendes Sie meinem Cha. wei Flaſchen⸗her Dann brachte herrn die verſtau hes Wagens geſch ler, alter Kognak, produktion derer! lüetz die Flaſchen Heſchäftsführer ot Damen zu einem war wirklich recht einig, daß der jun Inzwiſchen ſchn ganz Europa. Er 1 und komme ſo oft behagt, Am beſter man ihm ganz zu lorſetze.. An! Alegte der Porti Augenblick zu en mit dem Geſchäft⸗ on dem aräfliche ſen wollte, wo ma Latour bekommer ſoin umſah, ob omme, und dem üönnte ihm aus d ſoder zwei Kiſten o ſogar.. der Kraftwage lüchſten Tag den eeeneeen, Nach sc mein lieber Her im Alter vc Mann In F Die Bee 1937, um 1. ———◻πιν εmme—— S4—+E+ Für die uns und für die schmerzlich meines licb A sagen wir Mannhei Statt K Auf die: läßlich de: nen ihre tiefigefühlt Dr. Heck. Mühe, ebe Kiefer für Mann! 22. April 193% Praxis t, was an Pflan⸗ roch vorhan⸗ nſchaften führten uflächenerhebung zeugung an Heil⸗ Jahre 1934 und ſtellt wurden. eine leider recht des Heilpflanze Heilpflanzen Ausdehnun rfuhren, daß det geriet. Der An⸗ .von 230 Hektar im Fahre 100 in dieſer Zeit über 400 Hekkar, on 8 Hektar auf wicklungen muß⸗ Eibiſch feſtgeſtelt ieſe Vermehrung fehlte zu dama⸗ vendigen Abſatz⸗ bauer meiſt auf gniſſe ſitzen blie⸗ abzuhelfen, hat rträge angeregt, amt des Reichs⸗ nehmigt werden. her für Pfeffer⸗ ,„ Dill, Kümmel, bgeſchloſſen wor⸗ irden durch dieſe ngeglichen. Die ſelegte Kümmel⸗ dektar, die Senf⸗ und die Mohn⸗ um Vergleich ſein —35 nur etwg wurde. Damit hen Bedarfs an ſind ſchon etg ſener Erzeugung wenigen Jahren iger ſein. er nicht nur da⸗ id Abſatz in ein ander kommen. über hinaus da“ Gewürzpflanzen d wurde am 11 flanzgutkontrolle iche Anordnung r und jeder In⸗ Pflanzgut zur Sdrücklich geneh⸗ alſo ſchon 1 ſes Saat⸗ und vürzpflanzen in zer hinaus wur Frundregeln fü d Pflanzgut voh anzen erlaſſen ttbewerbe ſollel zur beſte Qualſ e über den An zen, aufklärend rrichtungs⸗ 'n, daß die n erarbeitet dient auch di gründeten So es iſt, die d zu beſtimm zandfreies Sa geeignet iſt, Arzneikaſten produktion derer von Vigier Larour. Der letz die Flaſchen entkorken und lud auch den amen zu einem Gläschen ein. ſünd komme ſo oft in jedes hehagt. Am beſten aber gefiele es ihm, wenn AMan ihm ganz zufällig ſeine eigene Hausmarke ſen umſah, ob ſein Herr auch nicht zurück⸗ Pennbeim „Hakenkreuzbanner“ 22. April 1937 Die ganze letzte Woche hindurch konnten die Rager Nachtſchwärmer vor dieſer oder jener iſo gegen ein Uhr früh ein Auto mit fran⸗ zöſiſch—.——— iſe ni m diplomatiſchen Korps gehörte, n das„85˙ fehlte. Meißens ſah man den egant uniformierten Kraftwagenführer im ſprüch mit dem Portier des betreffenden Dirinnen aber hatte ſich ſchon von neun Uhr uneine gewiſſe Erregung unter den Kellnern und Geſchäftsführern gezeigt. Es war von nem aroßen Hotel aus angerufen worden, der Vicomte Vigier Latour— alter fran⸗ liſcher Adel, Milliardär— beabſichtigte, das unt zu beſuchen und bitte, einen Tiſch zu ervieren. Jeden Abend war es ein anderes Polal, das der Graf mit ſeinem Beſuch zu be⸗ ehren gedachte. Endlich fuhr der Franzoſe auch vor— ein foch recht junger, gut ausſehender Mann von kaufdringlicher Eleganz, beſten Manieren und Kferviertem Benehmen. Aber nur die erſten ehn Minuten lang. Dann hieb er das Glas, zus man ihm vorgeſetzt hatte, mit einem Ruck Auf den Tiſch und rief auf franzöſiſch:„Das ja ein elendes Geſöff hier! Garcon! Sagen itie meinem Chauffeur, er ſoll mir eine oder ſwei Flaſchen hereinſchicken!“ Dann brachte der livrierte Diener ſeinem herrn die verſtaubten Flaſchen, die im Fond zes Wagens geſchlummert haben mußten; ech⸗ keh alter Kognak, die Hausmarke und Ei 10 ra Feſchäftsführer oder ein paar der anweſenden Der Kognak bar wirklich recht trinkbar, und man war ſich nig, daß der junge Graf ein famoſer Kerl ſei. gnzwiſchen ſchwätzte der Autolenker mit dem Portier und erzählte ihm, der Vicomte befinde ſch gerade auf einer Vergnügungsreiſe durch ſanz Europa. Er bliebe ſo lange in jeder Stadt Lokal, wie es ihm horſetze... An dieſer Stelle des Geſprächs llegte der Portier ſich meiſtens auf einen eorick zu entſchuldigen und bald darauf Ait dem Geſchäftsführer wiederzukommen, der on dem gräflichen Chauffeur unbedingt wiſ⸗ ſin wollte, wo man denn dieſen Kognak Vigier atour bekommen könne. Worauf dieſer ſich unmme, und dem Geſchäftsführer verriet, er knnte ihm aus dem mitgeführten Beſtand ein lher zwei Kiſten ablaſſen— zum Originalpreis or„ der Kraftwagenführer lieferte prompt am füchen Tag den gewünſchten Kognak ab— leider ließ ſich der Graf, für den man ihn be⸗ ſtellt hatte, nicht mehr ſehen. Und wäre llicht eine kleine Tänzerin geweſen, die auf den Ge⸗ danken kam, den Grafen heiraten zu wollen— die Geſchichte wäre nie herausgekommen. Sie ſuchte nämlich alle großen Prager Hotels nach dem Vicomte ab— er war nirgenos gemelbdet. Dafür erklärte ihr einer der Hotelportiers, dem ſie„ihren“ Grafen beſchrieb, es könne ſich um er Rognak des trinkfesten Vicomte Catour ein Nachtlokal ohne„Vigier catour⸗Getränke“/ Der Geſchäftstrick des gräflichen Weinreiſenden keinen anderen als um Monſieur Jean Vil⸗ lard handeln, Weinreiſender in Firma Kog⸗ nak Vigier Latour, der hier mit ſeinem Chauf⸗ feur wohne Er dürfte, zumindeſt in Prag, ſeine Arbeit zur höchſten Zufriedenheit ſeines Chefs, des wirklichen Vicomte, durchgeführt haben. Und ganz Praa lachte über den Trick auf den die Nachtlotale dutzendweiſe hereingefallen ſind. Ein ganzes Dorf als Denkmal Eine nachahmenswerte Gefallenenehrung/ 20 Erbhöfe entſtehen in Gemeinſchaftsarbeit Eine Gefallenen⸗Ehrung ungewöhnlichſter Art wird durch die Stadt Leipzig verwirklicht. Sie gründet als lebendiges Denkmal für die im Kampf um die Befreiung Deutſchlands Geblie⸗ benen ein Dorf im Oſten Deutſchlands, in dem ſächſiſche Familien angeſiedelt werden. Es war ein ſchwierige Aufgabe, die einer Sonderkommiſſion der Leipziger Stadtverwal⸗ tung vor Jahresfriſt übertragen wurde. Mo⸗ natelang reiſte die Abordnung im Oſten des Reiches umher, die Aktentaſchen der Herren waren mit Plänen, Statiſtiken und Aufzeich⸗ nungen gefüllt, viele Gegenden wurden mit der Bahn, im Wagen oder zu Jg durchſtreift und zahlreiche Ortſchaften beſichtigt. Vor kurzem erſt konnte die Kommiſſion in die Meſſeſtadt zu⸗ rückkehren und ihrem Oberbürgermeiſter berich⸗ ten, daß ſie ihren Auftrag nunmehr mit Erfolg erledigt habe. Der Plan, der hier nicht vom grünen Tiſ aus, ſondern in praktiſcher Arbeit in Angrif genommen wurde, war in der Tat ein Pro⸗ jekt einmaliger Art. Als nämlich im Jahre 1934 der Führer und Reichskanzler zum Ehrenbürgere der Stadt Leipzig ernannt wor⸗ den war, wurde dem Lenker der Geſchicke des neuen Deutſchlands mit der Verleihurkunde ein Dokument überreicht, mit einem Text, der eine Gefallenenehrung verſprach, wie ſie bisher noch nie dageweſen war. Die Stadt Leipzig kündete damit an, daß ſie mit Unterſtützung opfer⸗ bereiter Kreiſe ihrer Einwohnerſchaft im Oſten Deutſchlands ein Dorf an wolle, das als lebendiges Mahnmal für immer an die Taten der Tapferen erinnern ſolle, die im Rin⸗ gen um das Dritte Reich auf der Wahlſtatt ge⸗ blieben ſind. Soeben iſt nun der erſte Spatenſtich zur Errichtung des Dorfes, das nach dem erſten 0 die Bewegung gefallenen Leipziger SA⸗ ann den Namen Limbach trägt, getan worden. Nahe bei der Ortſchaft Groß⸗Dammer im Kreis Meſeritz entſteht nun das ungewöhn⸗ lichſte Gefallenendenkmal Deutſchlands. Aus über 200 Leipziger Bewerbern, die gewillt wa⸗ ren, ihre Heimat von der Pleiße nach der öſt⸗ lichen Grenzmark zu verlegen, wurden jene Zwanzig ausgewählt, die für das Siedlungs⸗ werk am geeignetſten erſchienen. Nun ſind in zäher, hoffnungsfroher Arbeit aus dem 1500 Morgen großen Stück Land, das das neue Dorf tragen wird, Pickel und Schaufel und Spaten, Hammer und Hobel am Werk, um zwanzig Erbhöfe entſtehen zu laſſen. „Wohl wird es ſpäter der Tatkraft und Tüch⸗ tigkeit jedes einzelnen Erbhofbauern der Ge⸗ meinde Limbach überlaſſen ſein, welche Erträg⸗ —5 er ſeinem Anweſen abringt, vorerſt aber ſteht alles im Zeichen einer uneigennützigen Gemeinſchaftsarbeit, ſolange noch Häuſer und Scheuern, Ställe und Werkſtätten aus dem Bo⸗ den wachſen, Jeder der zwanzig Siedlungs⸗ pioniere iſt, den Vorſchriften der Stiftung ge⸗ mäß, verheiratet. roß⸗Dar jetzt noch die Män⸗ ner allein nach Groß⸗Dammer gezogen ſind, werden die Frauen dann ſoſort ihren Ehegatten nachfolgen, wenn die Gebäude bewohnbar ſind. Ein neues Dorf entſteht, ein Dorf als Denk⸗ mal! Wie könnte das Andenken jener Männer ſinnvoller gewahrt und geehrt werden, die ihr Leben für eine neue, blühende Heimat ließen, als dadurch, daß neues Leben aus Ruinen, aus brachliegendem Boden blüht! In jedem Ziegel⸗ tein, der in der Ortſchaft Limbach geſetzt, in jeder Ackerfurche, die dort gezogen wird, drückt ſich dieſe Erkenntnis aus. Die Beſchwerde In Lehmanns Gaſthof iſt nicht immer alles, wie es ſein ſoll. Kürzlich hat einer das Be⸗ ſchwerdebuch verlangt. „Na und?“ fragt Lehmann nachher den Kell⸗ ner,„was hat er denn da hineingeſchrieben?“ „Hineingeſchrieben hat er nichts“, meint der Kellner,„aber er hat ſein Schnitzel hineinge⸗ Beziehungen Beziehungen ſind Goldes wert— dieſe Auf⸗ faſſung hat ſich überall in den Ländern in wei⸗ ieſten Kreiſen der Bevölkerung durchgeſetzt. Man rechnet häufig nur noch mit ihnen, und ein Menſch ohne Beziehungen iſt von vornyer⸗ ein verloren. Für dieſe Meinung gibt es mehr als eine Probe aufs Exempel. Im Züricher Frauengefängnis ſitzt die Frau eines Landwirts. Dieſer erhält eines Tages einen Brief. Er möge nach Zürich kommen. Erkennungszeichen: rote Roſe. Unterſchrift: Frau Soundſo, Beamtin. Der Mann fährt nach Zürich, denn in dem Brief ſteht, er könne ſeine Frau befreien. Die Beamtin erktlärt ihm nun: alles hänge von einem Wiederaufnahmeverfahren ab. Sie könne das in die Wege leiten. Sie habe Beziehungen zu einem Parlamentsmitglied, das der gleichen Partei angehöre wie der Staatsanwalt. So würde man die Sache ſchon ſchmeißen, wenn.. nun ja, etwas Geld koſte der Spaß allerdings. Es geht dem Bauern nicht gut, aber der Mann bringt dennoch das Kunſtſtück zuwege, einige hundert Franken für„Unkoſten“ zu be⸗ zahlen. Er ſieht ſie nie wieder. Auch die„Be⸗ amtin“ nicht, nicht das Parlamentsmitglied, auch nicht den Staatsanwalt. Die Beziehungen haben niemals beſtanden. Aber der Betrug wäre nie möglich geweſen, wenn es in anderer Weiſe nicht doch Beziehun⸗ gen gegeben hätte. Das iſt das goldene Geſetz der Hochſtapelei. Frau Soundſo,„Beamtin“, iſt übrigens ver⸗ urteilt worden. Sie hat ihre Kenntniſſe aus dem Gefängnis bezogen, wo ſie mit der Frau des Bauern gemeinſame Monate verbracht hatte.. Selbſtmord mit Blumen Ferreoline Habillon, eines jener zahl⸗ loſen Mädchen, die den Weg zum Filmruhm ſuchen, aber nicht über das Vorzimmer der Regiſſeure hinauskommen, wollte wenigſtens im Tode berühmt werden, da ihr das Leben den gewünſchten Erfola verſagte. Von Beruf war Ferreoline Mannequin, und als genügend Männer dem kleinen Fräulein verſichert hat⸗ ten, daß ſie ſchön ſei, beſchloß es, ein Film⸗ ſtar zu werden. Es blieb bei dem Entſchluß, denn Ferreoline beſaß, was ſie nicht bedacht hatte, zu wenig ſchauſpieleriſches Talent. Sie glaubte, dieſe bittere Enttäuſchung nicht über⸗ leben zu können und faßte den Plan, Selbſt⸗ mord zu begehen. Mit dem Reſt ihres erſpar⸗ ten Geldes beſtellte ſie ſich rieſige Sträuße ſtark duftender Blumen, die ſie in ihrem Zimmer aufſtellte. Dann nahm ſie ein ſtarkes Schlafmittel zu ſich und erwartete den Tood. Als man nach einigen Tagen ihre Wohnung gewaltſam öffnete, fand man Ferreoline in⸗ mitten eines Blumenberges tot auf. Sie hat es nicht mehr erlebt, daß die Pariſer Zeitun⸗ gen nun zum erſtenmal ihr Bild auf den Titel⸗ ſeiten veröffentlichten. mein lieber Mann Kanzlei-Sekretär a. D. im Alter von 78 Jahren. Frau àAnna Fleischſer 1937, um 14 Uhr statt. Nach schwerer Krankheit verschied am Mittwoch Hermann Fleischer Mannheim(K 1. 10), den 21. April 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung fndet am Freitag, den 23. April mitt Solflx vor Sie hin! Es nennt seinen Namen, es zeigt seine Her- klebt.“ pag-Bllder 3 Stlick 50. Fofort zum Mitnehmen! foto-Felge 11, 18a luch Sonniags geöflnet! eiche Fobrik Haar Glercee potxt ferdyloenMeſſer, Alumĩnĩum Vs Jo%, 33 ſchon ſo ein flecł? Veralleder nimmi iim wegl Samtienanseigen gehören ins, 55• kine Spitrenleistung! Drahtmatratzen direkt ab Fabri ommenden 3 Aufgabe zu en heiten iſt vor werden die anzen die ihneß K. H. B theim Am dienstig Zu P ie Vorlage nung für das derechner Kein onen und iſt zi me Belaſtungen hlbeträgen und Statt Karten Für die uns in so grobem Mabe erwiesene Anteilnahme und für die schönen Kranzspenden bei dem uns 50 schmerzlich und unerwartet hart getroffenen Verluste meines licben Mannes, unseres herzensguten Vaters. Albert Kerber Oberpostschafiner sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mannheim. den 22. April 1937. Margareta Kerber Wwe. und Kinder. kunſt— Sie wissen genau, was Sie kaufen. Selflx kommt aus den Tnompson · Werken — da muß———— 5 Es bohnert wunderbar, mũhelos u. Splegelłlari selflxgibt e: in fanf Fefben. —— ———— .fam pert 10.12. Statt-Karteu. Danlsagung Auf diesem Wege sagen wir allen, die uns an- läßlich des Hinscheidens unseres lieben Entschlafe- nen ihre Anteilnahme bewiesen haben, unseren tiefgefühlten Dank. Besonderen Dank den Aerzten Dr. Heck, Dr. Hütter, Dr. Müller für ihre viele Müne; ebenso herzlichen Dank Herrn Stadtpfarrer Kiefer für seine so lieben und trostreichen Worte. Mannheim(G5, 10), den 22. April 1937. Im Namen der Hinterbliebenen: Elise Lalble geb. Leger bes haben die Uberzähllgen Kofler in jodem Jahr— aber sie führen oln taton- loses Doseln in der Dachkemmer. Manch olner wäre froh, wenn or solche gur orhaltenen Rolsebegleltor guneig erwerben könntel Die Klelnonzelge lm „Hs“, dle slehere Mittlerin zwischen Angebot und Machtrage, wörcle cie ln · teressenten schnell und ohne viel Ko- sten dufstöbern! Kindervagen in guter Aus- Stattung, 20 mm Gummi Nl. 37.50 Klappwagen m. Riemengestell 2 Nl. 16.80 17.80 19.80 21.50 22.80 ete. 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Hans Graf Reiſchach, Dr. Wilhelm Kattermann für den Heimatteil: Fritz Fuias ſeh Lokales: Karl M. uliu 3 B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel: für die Bilder: die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim, Ständiger Berliner S Dr. Johann v, Leers, Geſtaltung der Berlin Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaa und Sonntag) 3 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckrei Gmbch. Sprechſtunden der Verlagedirektſon: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗ Für den Anzeigenteil verantw.: Kart Heberling, Mhm. eit iſt Prelsliſte Nr. 8 für einheimer und Schwetzinger Ausaabe) aürtia Geſamt DA. Monat März 1937 über ernſprech⸗ r. 354 21. Geſamtauflage keinſchl. 50 000 .. 39 800 6 600 3 ˙6⁰⁰ ——————— — Mannheim Unterhaltung und Wiſſen Kirſchblütenfejt am Baiwaſee/ von Dr. Colin Roß Der Film„Die Tochter des Samurei“ iſt eine Frucht der deutſch⸗japaniſchen Zuſammen⸗ arbeit. Eines der beſten Bücher über Japan iſt das berühmte„Meer der Entſcheidungen“ von Colin Roß, dem wir mit Genehmigung des Verlages F. A. Brockhaus, Leipzig, folgende Schilderung entnehmen. Der Prieſter zog den langen Klöppel, der wie ein Mauerwidder von außen gegen die Tempel⸗ glocke hing, ein Stück zurück und ließ ihn gegen die Bronze ſchnellen. Sie ſandte einen ſanften, ſingenden Ton aus, der wie ein ſüßer Ruf wei⸗ cher Frauenſtimme über den See verhallte. Es iſt dieſer Ton, der die Abendglocke von Midera über Japan und die ganze Welt berühmt machte. Die Tempelbeſucher, die der gütigen Kwan⸗ non Opfer darbrachten oder in den offenen Hal⸗ len und Terraſſen um den Tempel ſaßen und Tee tranken, hielten für einen Augenblick ſtill und lauſchten dem Klang nach. Wie der klagende Ruf der über Katata ziehenden Wildgänſe er⸗ ſtarb er ſchließlich über dem See. Die hohen, ſchlanken Segel der nach Nabaſe zurückſegelnden Boote glitten in der erſterbenden Briſe langſam und feierlich gleich Frauen in weißen Gewän⸗ dern über den zu ſchimmernder Metallplatte er⸗ ſtarrten See. Die Blüten tropften ſchwer und langſam von den Bäumen, fielen auf die Steintreppe und wieſen den verſpäteten Tempelbeſuchern den Weg hinunter zu dem mit roſigen Laternen ge⸗ ſchmückten Pfad, der in den Kirſchblütenhain führte. An den Wegen und grünen Plätzen ſaßen auf Matten Familien und Gruppen von jungen Leuten mit Geiſhas, und darüber hing es wie Wolken im Abendrot an den Bäumen, an denen noch kein grünes Blättchen war, ſondern nichts als ſchneeweiß⸗roſige Blütenpracht. Auf der Anhöhe über dem Tempel war noch ein Plätzchen frei. Die flinke, kleine Neſan berei⸗ tete die Matte und brachte Sake. Ringsum wurde Sake getrunken, und die Neſan mußte immer neue Flaſchen zum Wärmen in den mit heißem Waſſer gefüllten Kupferkeſſel ſtellen, der über glimmendem Feuer auf dem freien Platz 0 n 3 In den Teich zu meinen Füßen tropften die Blüten, ballten ſich hier zu roſigen Schildkröten zuſammen, die langſam über das glatte Waſſer trieben. Durch die Lücken in den Blütenwolken fah man Teile des Sees, der ſich langſam vio⸗ lett zu färben begann, bis der Mond aufging, der den See, die Blüten und den Teich in weiß⸗ lichen Schimmer tauchte. Gleichzeitig aber wur⸗ den die Fackeln und Holzſtöße angezündet, die in kleinen Eiſenkörben unter den Bäumen hin⸗ en, und in ihrem warmen, roten Licht brachen die Blütenwolken gleich den zarten Blutstrop⸗ fen einer gemarterten Heiligen aus dem zitern⸗ den Schimmer des Himmelsleibes. Rings um die leichen Blütenhaine lag die Nacht in dichtem Schleier, und einzelne Grup⸗ pen an ſeinem Rand begannen im Dämmern zu verſchwinden wie Figuren, die der Schwamm auf der Tafel langſam ins Nichts verlöſcht. Aber wenn die niederbrennenden Holzſtöße friſche Nahrung bekamen, warfen ſie ein plötzliches, grelles Licht, das den goldſeidenen Kimono einer tanzenden Geiſha wie flatternde Schmet⸗ terlinge und glitzernde Leuchtkäfer aufleuchten lie ieß. Ringsum klangen die Samiſen und die Stim⸗ men der ſingenden Mädchen, und wie die Nacht immer tiefer ſank und der Sake die Gemüter erhitzte, flogen helles Lachen auf und unter⸗ drückte Schreie der Luſt. Aber nirgends wurde 5— oder lärmend oder roh oder gab es Streit. Ich ſchlenderte zwiſchen den Gruppen der Ze⸗ chenden mit den ſingenden und tanzenden Mäd⸗ chen, und überall wurden mir freundliche, lä⸗ chelnde Blicke und einladende Rufe und Geſten, mitzutrinken und mich mitzufreuen an den II 2 — T ſchlanken, ſich unter den Blüten drehenden Mäd⸗ chenleibern. Rings am Rande des Kirſchblütenhains, der zwiſchen den dunklen Kiefern lag wie eine ſchim⸗ mernde Lotosblume auf ſchilfbedecktem Teiche, ſtand ein kleines Tempelchen. Ein kleiner Torii hob ſich und kündete das Heiligtum. Ein un⸗ klares Gefühl trieb mich hin, mich, den einzigen Weißen unter all dem fremden, harmlos fröh⸗ lichen Volk, mein Opfer darzubringen, mich zu neigen und dreimal in die Hände zu klatſchen, um nicht fremd unter den Blüten zu wandern, ſondern eins zu werden mit dieſem See, dieſen Bergen, dem Lande und ſeinen Göttern und Menſchen, die an den tiefſten Tiefen meiner Seele rührten, als ſei da ein Gemeinſames, das ſich in ewigem Heimweh verzehren müßte, ſo⸗ bald ich Nippons Küſte verlaſſen. Wie meine Münze hart in der hölzernen Opferkiſte aufſchlägt, zuckt im Dunkeln etwas auf und ſchreckt an mir vorbei. Wie es in den Lichtkreis des Holzfeuers tritt, erkenne ich eine kleine, zierliche Japanerin. Unwillkürlich ſchreite ich ihr nach und ſehe ſie in einer Gruppe kauern⸗ der Frauen verſchwinden. Die Frauen winken mir einladend. Es ſind lauter ältere Frauen in dunklen Kimonos. Sie ſitzen auf einer Matte hart über dem Hang, der zum See hinunter ſteil abfällt. Mitten zwiſchen ſie iſt das kleine Mäd⸗ chen aus dem Tempel untergetaucht, wie ein Kücken unter die Flügel der Glucke. Aber als ich die kredenzte Saleſchale geleert, ſie geſpült und ſie den Frauen neu gefüllt zurückgereicht habe, rufen ſie die kleine Geiſha. Eine der Frauen nimmt das Samiſen, und die Geiſha kommt ſchüchtern und beginnt auf der Matte zwiſchen uns zu tanzen. Wie ich das Geſicht des Mädchens ſehe, zucke ich zuſammen: das iſt doch O⸗Nuki. Aber wie ſollte O⸗Nuki hierherkommen? Und dann, habe ich mir ihr Geſicht denn überhaupt eingeprägt, und ſind nicht alle dieſe zart gemalten Geiſha⸗ geſichter einander gleich? Aber es ſind O⸗Nukis Hände, die die Tanzende jetzt hebt, und die zwi⸗ ſchen den hängenden Blüten verſchwinden und wieder herabtropfen, als ſeien ſie ein Teil von ihnen. Eine der Frauen nimmt der andern das In⸗ ſtrument weg. Sie ſpielen und feuern das Mäd⸗ chen zu unermüdlichem Tanzen an. Sie trinken — und trinken mir zu. Es iſt phantaſtiſch unge⸗ wöhnlich: Ich ſitze unter Blüten, hoch über dem Biwaſee mitten unter dieſen älteren Frauen, als gehörte ich zu ihnen, und dieſe zarte kleine Menſchenblüte wird mir vorgeführt, wie ein edles Tier, das man mir ſchenken will. Alles iſt ſo anders, ſo ganz anders, als man es in Ja⸗ pan kennt und erwartet! Wer ſind dieſe Frauen? Die Unterhaltung mit ihnen iſt ſchwierig. Nur ſo viel entnehme ich, daß ſie von auswärts ſind, daß ſie ohne jede männliche Begleitung kamen und mit dem Früh⸗ zug wieder abreiſen. Vielleicht ſind es ehemalige Geiſhas, die ſich die junge mitgebracht haben, um an ihrem Tanz ihre eigene Jugend und die Zeit, da ſie ſich zum Klang des Samiſen drehten, ſich ins Erinnern zurückzurufen. Ja, ſie wollten mir das Mädchen ſchenken, ſei es auch nur für dieſe Nacht. Ich höre, wie die älteſte der Frauen der Geiſha einige energiſche Worte zuraunt. Langſam und ſchüchtern wie ein ſcheues Tier kommt ſie daraufhin auf mich zu, und als ſie furchtſam und ängſtlich, nur für einen Augenblick die Augen zu mir aufſchlägt, erkenne ich, daß es alles andere als Abneigung iſt, was ſie ſo ſcheu macht. Peer Gynts„Haus der Träume“ Das Erbe des unſterblichen Schwärmers/ Ein Muſeum nordiſcher Legenden Meldung Peer Gynt, der nordiſche Träumer, iſt micht eine Phantaſiegeſtalt des norwegiſchen Dichters Hendrik Ibſen geweſen. Der ſchwärmeriſche Idealiſt, der die Grenzen zwiſchen Traum und Wirklichkeit nicht fand, hat tatſächlich ge⸗ lebt. Sein richtiger Name war Per Olſen und er bewohnte ein kleines altes Bauernhaus in Haga(Nordfron). Dieſes„Haus der Träume“, romantikumwoben und erfüllt von Geiſtern der Phantaſie, ſteht heute noch; eine kleine Tafel über der ſchiefen Eingangstür be⸗ ſagt, daß Per Olſen in den Jahren 1768 bis 1779 hier gelebt hat. Der Dichter Hendrik Ibſen kam im Jahre 1866 nach Haga. Um dieſe Zeit waren die phan⸗ taſtiſchen Geſchichten um den Schwärmer Per Olſen noch rings im Lande lebendig, man er⸗ zählte ſich Wunderdinge von dem Mann, der lieben und lügen, trinken und ſchwärmen konnte, der„gedacht war als ein leuchtender In prüliling nre liebe Der neue Noman des„Hakenkreuzbanner“ führt Sie in ein heiteres Spiel mit alten See- hären, jungen Ehepaaren und anderen ver- liebten Leuten, denen der zärtliche Frühlings- windd die Köpfe verdreht. Und dies alles in der sonnigen, heiteren landschaft Italiens, unter dem ewig blauen Himmel von Genual Der Abdruck beginnt in den nächsten Tagen —— Kameraden zwischen Himmel unel Erde..— 46. Fortſetzung Das Fliegen in den Pflichtfiguren hatten die Meiſterſchaftskandidaten ſchon hinter ſich. Zur Bewertung der Geſamtleiſtung fehlte jetzt nur noch das Kürprogramm. Ein herrliches Schauſpiel tollkühner fliegeri⸗ ſcher Kunſt begann. Wenden, Rollen, Loopings, Sturzflug und Rückenflug dicht über dem Erdboden folgten in atemraubender Folge. Die Luft zitterte faſt von dem donnernden Geräuſch der Mo⸗ toren. Zehn Minuten hatte jeder Bewerber zur Verfügung, und jede dieſer zehn Minu⸗ ten gab ein anderes Bild. Einer flog elegant, der andere hatte ſein Programm nur auf Schwierigkeit geſtellt Bei — der auch in der Pflicht die höchſte unktzahl erreicht hatte, ſah man eine Reihe herrlicher Loopings nach vorn ausgeführt, ſchwindelerregende Sturzflüge, bei denen man jeden Augenblick glaubte, die Maſchine müſſe ſich krachend in den Erdboden bohren. Figuſ⸗ jer war der vorjährige Meiſter und ſchien auch diesmal mit ſeinem blitzenden Eindecker un⸗ ſchlagbar zu ſein. Brauſender Applaus be⸗ lohnte ſeine Leiſtung. Drei Maſchinen waren ſchon geſtartet. Eine Arado, Figuſſers Eindecker, ein Flamingo der Bayeriſchen Werke, und nun ſtartete Klaus auf einem grauen Sperber als vierter. „Alles in Ordnung?“ rief er. „Fertig!“ kam die Antwort zurück. Der Propeller heulte auf. Ein kurzer An⸗ lauf genügte, dann erhob ſich der Sperber, und das Spiel in den Winden begann. Als Grundlage benutzte Klaus die Figuren ſeiner Prüfung, aber als er nach den Turns zur Pirouette anſetzte, verlor er die Luſt, ſich an ein feſtes Programm zu halten. Unten ſaß Aenne. Ihr wollte er jetzt einmal zeigen, was er konnte! Zehn Minuten waren eine lange Zeit. So fing er nun an zu improviſieren. Loopings nach vorn, das war für ihn viel⸗ leicht noch zu gewagt. Aber etwas anderes fiel ihm ein. Die Achterſchleife im Rückenflug konnte nicht ſo ſchwierig ſein! Alſo hinein in die Kurve, zur Wende wieder hinaus! Wie⸗ der eine Rolle nach rechts! Gas weg! Jetzt war er in vierhundert Meter Höhe, das Trudeln konnte beginnen, und unten auf dem Platz ſahen die Flieger, die verſammelten Fachleute und die Tauſende von Zuſchauern, wie ein junger Mann, als Flieger noch gänz⸗ lich unbekannt, die ſchwierigſten Figuren mei⸗ ſterte und mit unerhörtem Schneid ſein Pro⸗ gramm vorführte. Selbſt Fiauſſer war voller Anerkennung. hon Gerade fina Klaus die Maſchine in etwa fünfzig Meter Höhe weich und elegant ab und warf einen kurzen Blick auf die Borduhr. Herrgott... er hat noch eine halbe Minute Zeit! Gleich würde alles wieder vorbei ſein, und da wählte er als Abſchluß die große Glanznummer ſeiner Prüfung, die aus dem Rückenflug angeſetzte Landung. Steil bohrte ſich der Sperber in die Luft, drehte ſich in ſcharfer Wendung. Mit dem Kopf nach unten hängend, ſah Klaus verſchwommen das Feld und die Zu⸗ ſchauermaſſen. Drüben war die Tribüne, da mußte auch Aenne ſitzen. Er zählte jetzt.. fünf, Sekunden, acht Sekunden— ietzt Gas weg! Der Wind zerrte pfeifend an der Verſpan⸗ nung, als er die Maſchine kurz nach unten drückte, alles hina nun vom Auſfſetzen ab. Ein kurzer Stoß, das Fahrgeſtellt berührte ſchon den Boden. Klaus hielt das Steuer an ſich gepreßt, damit ſich der Schwanzſporn feſt gegen die Erde drückte. Er wollte keinen lan⸗ gen Auslauf. Schon hörte er das erſte Klat⸗ ſchen des Publikums, die Muſik der Kapelle, zehn Minuten waren um. Sein Flug im Meiſterſchaftswettbewerb war beendet. Figuſſer beglückwünſchte den jungen Flieger als einer der erſten. Klaus lachte über das ganze Geſicht, als er Brille und Kappe ab⸗ nahm. „Das haben Sie großartig gemacht, Herr Spohr! Ich gratuliere Ihnen auch!“ trat der Monteur, den man ihm hier für die Maſchine zur Verfügung geſtellt hatte, an ihn heran. Klaus hockte neben ſeinem Sperber, um ſich den Flug des nächſten Bewerbers anzuſehen. „Ich danke Ihnen“, antwortete Klaus und drückte die Hand des Monteurs ſehr herzlich. „Es hat Ihnen alſo gefallen... Herrgott, wie war doch noch Ihr Name?“ „Wiedemann... Max Wiedemann, Herr Spohr!... Ja, es war ſchon ganz groß, was Sie da mit unſerem Sperber gemacht haben. Aber ſagen Sie mal, die Pirouette ſo gleich anſchließend an den Turn, das haben Sie wohl von Meiſter Hauff?“ Klaus ſah den Mann erſtaunt an. Von Hauff? Wie kam der Mann darauf? Natür⸗ lich, er hatte ja recht. Den Trick mit der Pizouette hatte ihm Mathias Hauff noch am letzten Tag in Staaken beigebracht. M Tobis-Mazna-Syndikatflm-Tobtz Die beiden Widersacher Emil Jannings und Maria Hoppenhöfer in dem Tobis-Magns Film„Der Herrscher“, den Tobis-Magna für Syndikatül⸗ GmbH.-Tobis herstellte Knopf auf der Weſte der Welt“, aber an ſeiner eigenen Unentſchloſſenheit und Tatenloſigkeit zu⸗ grunde ging. Dieſe Legenden regten Ibſen zu ſeiner eigenartig packenden Dichtung„g Gynt“ an, in der er Züge innerer Haltloſigkeit ſeines Volkes, das ſich gerne durch romantiſche Schwärmen von Entſcheidungen abdrängen lüß bekämpfte. 4 Das„Haus der Träume“, in dem einf der Schwärmer Per Olſen in Gedanken Himmel erſtürmte und doch ein armer Te dabei blieb, ſoll nicht verfallen. Es hat ei Liebhaber gefunden in der Perſon des berü ten norwegiſchen Opernſängers Björn Tgler der das halbverfallene Bauernhaus für 1 Mark erworben hat. Es ſoll ſeinen ſeltſameß romantiſchen Charakter behalten und nach den Willen ſeines neuen Beſitzers ein„Muſeni der Träume“ werden. Biörn Talen will hiez die ſchönſten nordiſchen Sagen ſammeln und aufbewahren. Er hat bereits die Bevölkermg von Nordfron auffordern laſſen, ihm neheß allen Einzelheiten des Lebens von„Peer Gynt die ſchönſten und wunderlichſten Geſchichten auß der Vergangenheit dieſer unberührt⸗herben noh diſchen Welt zu bringen. Er wird all dieſe Le genden, die zum Teil nur mündlich überliefen wurden, aufſchreiben laſſen, um den romant⸗ ſchen Träumern ſeines Vaterlandes auch i unſerem nüchternen Zeitalter Gelegenheit z geben, ſich in den Zauber der Vergangenheit vertiefen. Auf dem Friedhof zu Haga iſt ein ſti kleines Grab, das ſeit 150 Jahren mit Bluy geſchmückt wird. Es iſt das Grab Per Olſe des„Original⸗Peer Gynt“. Die jungen Me des Dorfes pflegen dieſes Grab mit einfac Feldblumen zu ſchmücken; es iſt eine Sitte, ſich von der Großmutter auf die Enkelin vere hat, denn ſo viele menſchliche Schwächen dieſer Schwärmer Per Olſen auch hatte, ſeine Perſf lichkeit war eindrucksvoll genug, um fortzulehen Iſt damit das Leben eines Menſchen nicht hiel leicht doch gerechtfertigt, an deſſen letzter Stiite nach eineinhalb Jahrhunderten junge Bauerſ⸗ mädchen noch Blumen niederlegen, als würden ſie ſeine verzehrende Sehnſucht nach dem ſchi⸗ nen Unwirklichen verſtehen? 3 die ht 5 „Haben Sie denn das einmal von Hau geſehen?“ fragte Klaus. Wiedemann lachte. „Ob ich das einmal geſehen habe? Fünfzig mal! Wenn mamn zehn Jahre lana bei Hauf in Adlershof Bordmonteur geweſen iſt, danh kennt man ſich wohl ſchließlich aus.“ W Wiedemann war Hauffs Bordmonteurf G ſeltſamer Zufall! Und mit einemmal inler eſſierte ſich Klaus etwas mehr für ſeinen he fer an der Maſchine. 5 „Wenn Sie zehn Jahre mit Herrn Hauff zu ſammen gearbeitet haben, dann müſſen ihn doch ziemlich genau kennen, was?“ „Ja, Herr Spohr, das kann ich wohl ſfageſh daß ich unſeren Herrn Hauptmann geſat kenne...“, antwortete Wiedemann.„Da ich mich mal zu Ihnen ſetzen, Herr Spohrk Klaus rückte zur Seite und ſah den Manſ in dem blauen Monteurkittel verwundert an Der hatte doch etwas auf dem Herzen! Klaus ſah, daß Wiedemann etwas ſagen wollte, ſih aber noch nicht entſchließen konnte. Ein meik würdiges Gefühl beſchlich ihn, aber da fing der Bordmonteur auch ſchon zu reden an. „Sehen Sie, Herr Spohr, ich wollte Ihnen das alles ja ſchon heute morgen ſagen, alz ih Ihnen zum erſtenmal begegnete. Ich habe nur gewartet, bis Sie Ihren Start hinter ſich haben.“ Was wollte der Mann? Ein Mißſtraueß ſtiea plötzlich in Klaus auf. War das ein Ab⸗ geſandter von Mathias Hauff? „Was ich Ihnen jetzt ſage, Herr Spohr, nur für Sie beſtimmt, verſtehen Sie m Aber ich muß einmal reden, weil ich als— wenn ich ſo ſagen darf— als ein aller Kriegskamerad vom Herrn Hauptmann nicht mehr ſtumm danebenſtehen kann. Aber alles was Sie jetzt von mir hören, müſſen Sie mit glauben, es iſt wahr, ſo wahr ich jetzt nehen Ihnen ſitze und der alte Maxe Wiedemam bin. Ich kenne Hauptmann Hauff, und ich kannte auch Ihren Vater, Herr Spohr!“ Fortſetzung fol 11 —* ochs der Por heim⸗Stuttgart land⸗Cementwerk Heidelberg, in de .71 Mill. RM. die Verwaltung⸗ wovon 1% an turnusmäßig au ſither W. Scipio (Heidelberg), Ba Main) und Pr— gute kommt, zur in die Zukunft mens. Dieſer Un wiß nicht gerin trieben werden k in Anſpruch gen— reſtloſe Einſatz Tatſache, daß d müht ſei, die zu halten, mit tragen. Aus der G waltung gerichte kienſtein, die Zi⸗ ten Neuinveſtitit Verwaltung iſt fonzerns, dasen wieder in Betri ſeien bis zur Gre was auch für de ſehr gut gearben war durch berei Preisherabſetzun chen konnte, bee Ergebnis zufrie⸗ beſtehe nicht nur aus einer Kohle entſtandene Verl her. Dieſe ſei im mehr werde ab Grube und Zen ſogar noch Str hofſe, den Verluf zu können. Zu Manienſteiner ſcheint, dort her chend bei Heidel cierung der na⸗ Schleſ. Zement quo aus frühere laſtung finde daf betreſſe, ſo ſeien laufend Anlager ſeien in der nä ſeien aber imm derlich. ZIm laufenden heſchäftigt. Gege geblicher Stelle 13937 die Abrufe uſw.) größer ſei bis jetzt noch nie ſogar ein kleine— Süddeutſchland ben, gegenüber habe ſich eine rechne damit, de eerreiche wie i. jlolgen, ſo ſei n nur für den Kor Zementinduſtrie eine größere Lei⸗ Zuſammenhang! werkes bei Heil atzes, der Einr olgſchaft hoffe 1 nis vorlegen zu Der Export ſe 4 konnte noch etw Anisvolle Zuſame lungen, eine kle mengen herbeizu Metallwerke E mit 76 000 RM 1936 an Erträg⸗ Roh⸗, Hilfs⸗ u über 265 885 R9 erſorderten 147 16 790(17 981) 9 Roh⸗, Hilfs⸗ un Rach 14 573(12 (8047) RM. auf 16 116(17 590) aus Vorjahren Bilanz: Anlage mte 71 399(60 463 856) RM.,„ lehen 58 309(6 Reichsmark, Ba -Syndikatfilm-T me“, in dem in Gedanken ein armer en. Es ha rlandes a Gelegenh Vergangenhe za iſt ein ſt hren mit Blum zrab Per Olſen e jungen Mädg dab mit einfa iſt eine Sitte, ie Enkelin ve Schwächen d tte, ſeine Perſih 3, um fortzul enſchen nich ſſen letzter S n junge Bauen egen, als wü ht nach dem imal von mhabe? Fünft elang bei Ha eweſen iſt, h aus.“ ordmonteurf einemmal i r für ſeinen nn müſſen 'n, was?“ Herr Spoh lehen Sie weil ich al —- als ein hauptmann r ich jetzt n axe Wiede Hauff, un r Spohr!“ ortſetzung wirtſchafts- und Sozialvolitin 22. April 1937 Meldungen aus der industrie oh der Portland⸗Cementwerke Heivelberg⸗Mann⸗ helm⸗Stuttgart Ach, Heivelberg. Die ohn der Port⸗ land⸗Cementwerte Heivelberg-⸗Mannheim⸗Stuttgart AG, Heidelberg, in der 28 Aktionäre die 100 000 VaA ſowie 30,71 Mill. RM. StA vertraten, genehmigte einſtimmig die Verwaltungsvorſchläge mit 8(7) ½ Dividende, wovon 1% an den Anleiheſtock geht und wählte die ſpet A. ee ausſcheidenden AR⸗Mitglieder, Gutsbe⸗ ſet W. Scipio(Mannheim), Dir. i. R. Fr. Brans heidelberg), Banlier P. E. Hattenſaur(Frankfurt am tain) und Prof. Dr. E. Selck(Frankfurt a..), ieder. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der RVorſltzende Dr.⸗Ing. e. h. Fr. Kirchhoff(Iſerlohn) nige Erläuterungen zum Jahresergebnis. Der günſtige hſchluß ſei einmal auf die umfaſſenden Maßnahmen Reichsregierung zur Beſeitigung der Arbeitsloſig⸗ und zur Arbeitsbeſchaffung, die in erſter Linie der uwirtſchaft und damit auch der Zementinduſtrie zu⸗ ute kommt, zurückzuführen, weiter auf die vorſichtige, n die Zukunft ſchauende Finanzpolitik des Unterneh⸗ ens. Dieſer Umſtand habe dazu geführt, daß das ge⸗ wiß nicht geringe Geſchüft mit eigenen Mitteln be⸗ ttieben werden könne und daher auch keinerlei Leihgeld en genommen werden müſſe. Ebenſo habe der Aſtloſe Einſatz der geſamten Gefolgſchaft ſowie die Tatſache, daß die Verwaltung ſeit Jahren ſchon be⸗ üht ſei, die Werte auf dem Höchſtſtand der Technik halten, mit zu dem guten Jahresergebnis beige⸗ agen. Aus der G wurden einige Anfragen an die, Ver⸗ haltung gerichtet, die die Werte Münſingen und Ma⸗ iſtoin, die Ziegeleien ſowie die ſchon i. V. erwähn⸗ Neuinveſtitionen betrafen. Nach den Angaben der berwaltung iſt das Wert Münſingen das einzlige des onzerns, das nicht in Betrieb iſt und auch wohl nicht eder in Betrieb genommen werde. Die Ziegeleien ſeien bis zur Grenze ihrer Leiſtungsſähigkeit beſchäftigt, s auch für das laufende Jahr zutreffe. Sie hätten ſehr gut gearbeitet. Die endgültigen Reſultate ſeien war durch bereits in früheren Jahren vorgenommene 5 eisherabſetzungen, die man niemals ganz ausglei⸗ chen konnte, beeinflußt worden. An ſich ſei aber das Ergebnis zufriedenſtellend. Das Marienſteiner Werk beſtehe nicht nur aus einem Zementwerk, ſondern auch aus einer Kohlengrube und der bisher in Marienſtein entſtandene Verluſt rühre allein von der Kohiengrube er, Dieſe ſei immer ein Verluſtgeſchäft geweſen. Nun⸗ ehr werde aber der geſamte elektriſche Strom für hube und Zementwert ſelbſt erzeugt, es tönne jetzt ar noch Strom abgegeben werden, ſo daß man hofſe, den Verluſt hier zu einem großen Teil verſtopfen zu können. Zu beachten iſt noch, daß ein Teil der Mavlenſteiner Zementproduktion in Heidelberg er⸗ cheint, dort hergeſtellt und der Gewinn auch entſpre⸗ chend bei Heidelberg ausgewieſen wird. Mit der Pla⸗ eierung der nach Auflöſung des JG-⸗Vertrages mit Schleſ, Zement zurückgefloſſenen Aktien ſei der slatns aguo aus früheren Jahren wieder hergeſtellt. Eine Be⸗ laſtung finde dadurch nicht ſtatt. Was die Inveſtitionen betreffe, ſo ſeien, um auf dem Höchſtſtand zu bleiben, laufend Anlagen erforderlich. Größere Inveſtitionen len in der nächſten Zeit nicht erforderlich, laufend immer wieder Ergänzungen uſw. erfor⸗ tlich. Im laufenden Jahre ſeien die Werte immer noch gut eſchäftigt. Gegen Ende letzten Jahres ſei von maß⸗ eblicher Stelle darauf hingewieſen worden, daß in 1937 die Abrufe für öffentliche Bauten(Straßenbau ) groößer ſein würden als in 1936. Das ſei aber is jetzt noch nicht der Fall. In einzelnen Gebieten ſei ogar ein kleiner Rückgang im Abſatz eingetreten. In üüddeutſchland ſei er auf Vorjahreshöhe etwa geblie⸗ ben, gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres habe ſich eine ganz kleine Zunahme ergeben. Man echne damit, daß 1937 ungefähr den gleichen Abſatz kreiche wie i. V. Sollte aber ein ſtärterer Abruf er⸗ olgen, ſo ſei man darauf eingerichtet. Das ſer nicht ut für den Konzern, ſondern für die geſamte deutſche Zementinduſtrie der Fall, die in der Lage ſei, in 1937 ine groͤßere Leiſtung aufzuweiſen als i. V. In dieſem ufammenhang wurde die Neuerrichtung eines Zement⸗ pertes bei Heilbronn bedauert. Auf Grund des Ab⸗ fates, der Einrichtungen und des Einſatzes der Ge⸗ olgſchaft hoffe man, für 1937 ein ebenſo gutes Ergeb⸗ kis vorlegen zu können wie für 1936. Der Export ſei nicht vernachläſſigt worden, ſondern konnte noch etwas geſteigert werden. Durch verſtänd⸗ Alsvolle Zuſammenarbeit der Exportländer ſei es ge⸗ lungen, eine kleine Preiserhöhung für die Export⸗ mengen herbeizuführen. Metallwerke Starkenburg Ach, Auerbach a. d. B. Dieſe mit 76 000 RM. Ac arbeitende Geſellſchaſt weiſt für 66 an Erträgen nach Abzug der Auſwendungen für h⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoſſe 285 911 RM. gegen⸗ ber 265 885 RM. im Vorjahr aus. Perſonalausgaben erſorderten 147 231(139 501) RM., Zinſen und Steuern 16˙790(17981) RM., alle übrigen Auſwendungen(ohne Roh⸗, 7501 und Betriebsſtoffe) 91 201(78 460) RM. Rach 14 573(12 353) RM. Abſchreibungen, davon 11 730 8047) RM. auf Anlagen, ergibt ſich ein Gewinn von 6 116(17 590) RM., um den ſich der Verluſtvortrag aus Vorjahren— 28 047 AM.— verringert. Aus der Pilanz: Anlagevermögen 27 649(20 536) RM., Vor⸗ räte 73 800(60 000) RM., Warenſorderungen 57049 8 856) Rm., andererſeits Verbindlichteiten aus Dar⸗ lehen 58 309(64 149), Warenſchulden 33 914(20 339) fichsmart, Vantſchuiden 55 433(48 139) RM. ſchen Boden handelt, iſt Die Sicherstellung des Facharbeiter-NMachwuchses Meue Anweisungen für Lehrlingshaltung im Eisen-, Metall- und Baugewerbe Bekanntlich hatten auf Grund der erſten An⸗ ordnung zur Durchführung des Vierfahres⸗ planes über die Sicherſtellung des Facharbei⸗ ternachwuchſes die Betriebe der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft ſowie des Baugewerbes mit 10 und mehr Beſchäftigten Anzeigen über die Zahl der vorhandenen Lehrlinge und über die vorausſichtliche Entwicklung der Lehrlingszah⸗ len zu Oſtern 1937 an die zuſtändigen Arbeits⸗ ämter zu erſtatten. Auf Grund der Anzeigen ergibt ſich folgender Sachverhalt: 1. Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft. Die 11 200 Betriebe der Eiſen- und Metallwirt⸗ ſchaft, die gemeldet haben, beſchäftigen insge⸗ ſamt 2071000 Arbeiter. Darunter ſind 724 000 Metallfacharbeiter mit ordnungsmäßiger Lehr⸗ ausbildung. Als Nachwuchs für dieſe Fach⸗ arbeiter wurden zur Zeit der Erhebung 149 000 Lehrlinge ausgebilderi. Da Oſtern 1937 aber 26 000 Lehrlinge nach Beendigung der Lehre ausſchieden und über 46 000 Lehrlinge für die neue Einſtellung vorgeſehen ſind, erhöht ſich die Zahl der Lehrlinge um 20000 auf 169 000, Der Nachwuchs in der 40 und Metallwirtſchaft in Betrieben mit 10 ünd mehr Beſchäftigten beträgt damit ab Oſtern 1937 23,4 Prozent der Zahl der Metallfacharbeiter. Unter Zugrunde⸗ legung einer vierjährigen Lehrzeit entſallen demnach auf den einzelnen Fahrgang 5,8 Pro⸗ zent der Zahl der Facharbeiter mit ordnungs⸗ mäßiger Lehrausbildung. Die Lehrlingshaltung in der Eiſen⸗ und Me⸗ tallwirtſchaft hat demnach im allgemeinen zu⸗ genommen, Um aber die noch heſtehenden Lük⸗ ien aufzufüllen, und unter Berückſichtigung des Abgangs ausgelernter Lehrlings nach anderen Wirtſchaftszweigen, iſt es erforderlich, die Be⸗ kriebe, die in ihrer Lehrlingshaltung merklich unter dem Durchſchnitt geblieben ſind, zur Er⸗ füllung ihrer Pflichten anzuhalten. 2, Baugewerbe. Für das Baugewerbe ergibt ſich auf Grund der erſtatteten Anzeigen folgendes Bild: 12600 Betriebe der Gewerbearten Hoch⸗ bau, Zimmerei und Straßen⸗ und Tiefbau ein⸗ ſchlietlich Betonbau, die gemeldet haben, be⸗ ſchäftlgen insgeſamt 704000 Arbeiter, darunter 274000 Baufacharbeiter mit ordnungsmäßiger Lehrausbildung. Als Nachwuchs für dieſe Facharbeiter wurden im Durchſchnitt der Mo⸗ nate Juli bis September 1936 rund 38 000 Lehrlinge ausgebildet. Da Oſtern 1937 10 000 Lehrkinge für die Einſtellung vorgeſehen ſind, erhöht ſich die Lehrlingshaltung um 7000, alſo auf 45 000 Lehrlinge. Der Nachwuchs in den Gewerbearten Hochbau und Zimmerei und Be⸗ tonbau beträgt damit von Oſtern 1937 ab 16,5 Prozent der Zahl der Facharbeiter. Auch im Baugewerbe hat ſomit die Lehrlingshaltung zugenommen. Dieſe Zunahme reicht ſedo nicht aus, um die noch beſtehenden Lücken auf⸗ zufüllen, und unter Berückſichtigung des Ab⸗ gangs ausgelernter Lehrlinge nach anderen Wirtſchaftszweigen iſt es daher erforderlich, die Betriebe, die in ihrer Lehrlingshaltung merklich unter dem Durchſchnitt geblieben ſind, zur Erfüllung ihrer Pflichten anzuhalten. Der Präſident der Reichsanſtalt hat daher zur Sicherſtellung des Facharbeiternachwuchſes an die Landesarbeitsämter und Arbeitsämter folgende Weiſungen erteilt: 4 Die Arbeitsämter haben unverzüglich alle Die rückwirkende Verbilligung der Düngemittel verpflichtet den Bauern zur restlosen Ausnutzung der möglichen Ertragsteigerungen Von den zahlreichen Maßnahmen, die eingeleitet wurden, um die landwirtſchaftliche Erzeugung zu ſtei⸗ gern, hat die Verbilligungsattion der Stickſtoff⸗ und Kalihandelsdünger die Allgemeinheit beſonders inter⸗ eſfiert. Nicht zuletzt deshalb, weil hier die Induſtrie aus wohlerwogenem volkswirtſchaftlichen Intereſſe ent⸗ gegen ihren ſonſtigen Kalkulationsgrundſätzen zu Preisermäßigungen vor erſolgter Abfatzſteigerung ver⸗ anlaßt wurde. Da bei Stickſtoffbüngemttteln die Preis⸗ ermäßigung rückwirkend vorgenommen wird, erhal⸗ ten die Bauern und Landwirte ge⸗ wiſſermaßen automatiſch eine Nach⸗ lieferung in Höhe von 30 Prozent der in dieſem Jahre beſtellten Stickſtoff⸗ düngemittel. Weil es ſich aber hierbei um teine „Zuwendung an den einzelnen, hen, Jondemm. Hunden. Reut bäzu folcendes züͤ fägen Für die Landwirtſchaft hat das Geſet vom abneh⸗ menden Bodenertrag Allgemeingültigteit. Dieſes Geſetz beſagt, daß jeder Zentner Mehrertrag nicht gleich hohe Anwendungen erfordert, ſondern, die. Auſwendungen beiſpielsweiſe an Dünger ſich weſentlich ſchneller er⸗ höhen als der Ernteertrag. Nach früheren liberaliſti⸗ ſchen Grundſätzen würde ſich der Mehraufwand alſo bald nicht mehr„lohnen“, nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen muß er aber durchgeführt werden, weil nicht der Gewinn des einzelnen(Reinertrag), ſondern der Nutzen für die Allgemeinheit(geſtiegener Roh⸗ ertrag) ausſchlaggebend iſt. Die alte Reinertragslehre ſpurt aber noch immer in manchen Köpfen der Land⸗ wirtſchaft, und es kann darum nicht eindringlich genug die Forderung erhoben werden, daß die nachge⸗ lieferten Stickſtoffmengen reſtlos und rechtzeitig dem Boden zugeführt wer⸗ den. Ja, daß darüber hinaus noch beträchtliche zuſätz⸗ liche Mengen der verbilligten Handelsdüngemittel zur Ertragsſteigerung benutzt werden! Dieſe Forderung iſt nicht unbillig. Ihre Erfüllung iſt mehr als eine ſelbſtverſtändliche Pflicht des ein⸗ zelnen, weil ſie ihm darüber hinaus wirklichen Nutzen bringt. Wenn feſtgeſtellt wurde, daß im Jahre 1934/35 in Oſtpreußen der Aufwand an Reinſtickſtoff je Hektar unter 10 Kilo lag, beiſpielsweiſe in Braunſchweig da⸗ gegen in gleich großen Betrieben bei 50 Kilo, ſo kann dieſer Unterſchied nicht mit klimatiſchen und ſonſtigen Verſchiedenheiten entſchuldigt werden. Dies eine Bei⸗ ſpiel mag genügen, um zu beweiſen, welche Schwan⸗ kungen im ſogenannten Kunſtdüngerverbrauch tatſäch⸗ lich noch vorhanden ſind. Hier auszugle ichen üſt die Aufgabe der Wirtſchaftsbera⸗ tung des Reichsnährſtandes und hier liegen auch die großen Reſerven für den Mehrverbrauch in gen den azüchſten Jahren. Iſt ein gewiſſes Riſiko des Ein⸗ zelbetriebes bei ſtarkem Düngeraufwand für Getreide nicht von der Hand zu weiſen, ſo ergaben die ange⸗ ſtellten Erhebungen doch die Notwendigkeit, daß noch in dieſem Jahre bei allen Hackfrüchten, bei Wieſen und Weiden und im Zwiſchenfruchtbau der Handelsdünger ſtärkſte Anwendung finden muß. Die Aufgaben der Erzeugungsſchlacht ſind für die Entwicklung unſerer Volkswirtſchaft von ſo einſchnei⸗ dender Bedeutung, daß ſich unter gar keinen Umſtän⸗ den der einzelne von dem Gedanten verleiten laſſen darf, billiger erworbene Düngemittel, insbeſondere die koſtenlos nachgelieferten Stickſtoffdünger, für das nächſte Wirtſchaftsjahr zu„hamſtern“! Wenn der Na⸗ tionalſozialismus die wirtſchaftliche Beſſerſtellung der Landwirtſchaft zur Tat werden ließ, ſo verlangt die erfolgreiche Durchführung des Vierjahresplanes von jedem Bauern und Landwirt, daß er auch ein gewiſſes Riſiko und— wenn es ſein muß— auch Opfer auf ſich nimmt. 28 2al cler Aqeοπφ ν‘ VI Enigſd. frönkr Usteneich.5 A Deris0hie0 Zeichnung: Paetzold Im Jahre 1936 ſind in Deutſchland nach einer Zuſammenſtellung im Wochenbericht des In⸗ ſtituts für Konjunkturforſchung 1507 Filme mit einer Geſamtlänge von 713 000 Meter her⸗ geſtellt worden. Gegenüber 1935 bedeutet dies eine Zunahme um rund 16 v. H Allein der Wert der hergeſtellten langen Spielfilme hat ſich von etwa 36 Mill. RM im Jahre 1935 auf rund 52 Mill. RM im Jahre 1936 erhöht. Der einheimiſche Markt wird in zunehmendem Umfang aus der deutſchen ſfchen kirf verſorgt. 1932 waren noch 17 v. H. aller in Deutſchland 5 angebotenen Filme ausländiſchen Ur In kurzen Spielfilmen, aber auch in ilmangebot in Deutſchland mehr und mehr von der beutfchen angen Spielfilmen wurden 1936 immerhin 61 v. H.(1935: .) des Angebots von deutſchen Herſtellerfirmen erzeugt. kechm en. uünd Kulturfilme) wird das Khs beherrſcht. An v. rungs: Bis 1936 iſt dieſer Anteil auf 9 v. H. urück⸗ Filmen ohne Spielhandlung(Lehr⸗, Werbe⸗ diejenigen Betriebe zu ermitteln, die nach den eingegangenen Anzeigen mit ihrer Prozent⸗ zahl an Lehrlingen unter der Prozentzahl der Lehrlinge der Gewerbeart ihres Landes⸗ arbeitsamts⸗Bezirts erheblich zurückbleiben. Sie verhandeln mit dieſen Betrieben unverzüg⸗ lich mit dem Ziel, daß ſie ſich zu einer ange⸗ meſſenen Erhöhung der Lehrlingszahlen frei⸗ willig verpflichten. Die Einſtellung der Lehr⸗ linge muß ſpäteſtens bis 1. Juni 1937 erfol⸗ gen. Sofern die Verhandlungen des Arbeits⸗ amtes ergebnislos ſind, iſt der Präſident des für den Sitz des Betriehes zuſtändigen Lan⸗ desarbeitsamtes ermächtigt und verpflichtet, Lehrlingspflichtzahlen für den einzelnen Be⸗ trieb feſtzuſetzen. Vor der Beſtimmung der Lehrlingspflichtzahl iſt die für den Betrieb zu⸗ ſtändige Wirtſchaftskammer zu hören. Ergibt die Prüfung, daß eine Einſtellung von Lehrlingen nicht erfolgen kann, ſo wird der Vetrieb zur Entrichtung einer Ablöſung verpflichtet. Die Ablöſung iſt einheitlich durch den Präſidenten der Reichsllanſtalt für beide Gewerbegruppen auf 50 RM je Lehrling und Monat feſtgefetzt. Für die der Wirtſchafts⸗ gruppe Bauinduſtrie angeſchloſſenen Betriebe hat'ſich der Präſident der Reichsanſtalt damit einverſtanden erklärt, daß die Kontrolle der Lehrlingshaltung durch den engeren Ausſchuß für Lehrlings⸗ und Ausbildungsweſen in der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie vorgenommen wird. Es iſt jedoch auch hier ſichergeſtellt, daß der Zweck und das Ziel der erſten Anordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes er⸗ reicht werden. Badiſche Holzverkäufe In den badiſchen Staatswaldungen wurden im erſten Vierteljahr 1937 88 391 Fm. Tannen und Fich⸗ ien, ſowie 38 529 Fm. Forlen und Lärchen umgeſetzt. In der zweiten April⸗Woche 1937 wurden verkauft: Tannen und Fichten: 3816 Fm. aus der Bodenſee⸗ gegend und der Baar, ferner 710 Im. aus Privat⸗ waldungen des Preisberichtsbezirks, 978 Fm. aus dem ſüdlichen Schwarzwald, 2423 Fm. aus dem nördlichen Schwarzwald, 1449 IFm, aus dem Markgräſerland, 340 Fm. aus dem oberen Rheintal, 77 Fm. aus Oden⸗ wald und Bauland. An Forlen wurden insgeſamt 2512 Fm. abgeſetzt, darunter 1330 Fm. aus dem Forſt⸗ amt Karlsruhe⸗Hardt, ferner 850 Fm. aus Privatwal⸗ dungen des Preisberichtsbezirks J. An Laubſtammholz gingen insgefamt 2301 Fm. ab, an Papierholz zuſam⸗ men 2861 Ster. Die badiſche Hopfenernte im Jahre 1936 Nach den Schätzungen der amtlichen Berichterſtatter wurde 1936 im Deutſchen Reich laut„Wirtſchaft und Statiſtit“ auf einer Fläche von 10 280 Hektar ein Ertrag von 101 018 Doppelzentner Hopfen erzielt. Das ent⸗ ſpricht einem Hettarertrag von 9,8 Doppelzentner, der noch den guten Vorjahrsertrag von 8,4 Doppelzentner mit 1,4 Doppelzentner je Hektar und die Durchſchnitts⸗ erträge von 1931 bis 1935(7,3 Doppelzentner) um 2,5 Doppelzentner je Hektar übertrifft. Der Geſamtertrag übertrifft die Erntemenge von 1935 um etwa 15 100 Doppelzentner, das ſind 17,6 Prozent mehr als im Vorjahr und 45,7 Prozent mehr als im fünfjährigen Mittel(1931 bis 1935), unter den deutſchen Hopfenanbaugebieten ſteht Baden hinſichtlich des Ernteertrages in 4936 nach Bayern und Württemberg mit 3720 Döppelzentner an dritter Stelle. Die Erntefläche belänft ſich auf 338 Hektar. Der Ge⸗ ſamtertrag verteilt ſich auf die einzelnen Landesbezirke wie folgt: Konſtanz bei 47 Hektar Erntefläche 8⁵¹ Doppelzentner, Freiburg bei 10 Hektar Erntefläche 122 Doppelzentner, Karlsruhe bei 142 Hektar Erntefläche 1408 Doppelzentner, Mannheim bei 139 Hettar Ernte⸗ fläche 1339 Doppelzentner. Den weitaus höchſten Hektarertrag im Deutſchen Reich verzeichnete der Landeskommiſſärbezirk Konſtanz mit 18,1 Doppelzentner, aber auch in den übrigen Gebieten Badens lagen die Hektarerträge recht hoch. Pfülziſche Hüuteverwertung ecmbch, Ludwigshaſen am Rhein. Nach dem Geſchäftsbericht für 1936 hat die Genoſſenſchaft im abgelaufenen Jahre 38 245 Häute und 53 023 Kalbfelle im Geſamtwerte von 1274337 Reichsmart umgeſetzt. Aus der Bilanz ergibt ſich ein Reingewinn von 11 266.70 RM., welcher zur 5prozent. Verzinſung der Geſchäftsanteile und einer Rückſtellung von 6000 RM. Verwendung findet. Jahresrechnung und Bilanz wurden in der GV einſtimmig genehmigt, Vorſtand und Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Die turnusmüßig ausſcheidenden AR⸗Mitglieder, Ge⸗ werberat Sutter⸗Zweibrucken und Obermeiſter Boſſung⸗ Ramſtein, wurden wiedergewählt. Der Leiter der deut⸗ ſchen Häuteverwertungen, Hausmann⸗Eſſen, wies auf die Bedeutung der deutſchen Häuteverwertungen hin und unterſtrich die Notwendigkelt einer pfleglichen Be⸗ handlung der Haut als wichtigen Rohſtoff im Inter⸗ eſſe unſerer nationalen Wirtſchaft. Der Gaubeauftragte für Abfallverwertung. Max Müller⸗Saarbrücken, trug den Geſamtplan der Erſaſſung aller beim Schlachttier anfallenden Nebenprodukte im Gaugebiet vor und er⸗ mahnte, alles zu tun, was zur geſamten Erfaſſung nötig iſt, um dieſe Rohſtoffe in vollem Umfange der heimiſchen Wirtſchaft zur Verfügung ſtellen zu können. Im Anſchluß an die GV fand die Jahrestagung der Sterbekaſſe der Pfälziſchen Häuteverwertung embh, Sitz Ludwigshafen a. Rh., ſtatt. Der Jahres⸗ und Rechnungsbericht weiſt für 1936 einen Ueberſchuß von 2363.56 RM. bei einem Stande von 1212 Mitgliedern aus. Die Jahresrechnung fand einſtimmige Annahme, ebenſo wurde der Führung der Kaſſe einſtimmig Ent⸗ laſtung erteilt. flhein-Mainische Abendbörse Feſt Die Abendbörſe begann im Anſchluß an den Berliner Schlußverkehr in feſter Haltung. In einigen Spezial⸗ werten war das Geſchäft recht lebhaft. Im Vorder⸗ grund ſtanden wieder Weſtdeutſche Kaufhof, die auf 63%(627%) anzogen, lebhafter waren außerdem Bem⸗ berg mit unv. 122¼ Sodann fanden IG⸗Farben bei 171—171½, Ver. Stahl bei 121—121½ und Mannes⸗ mann bei etwa 125¼ erhöhtes Intereſſe. AéEc kamen mit 43(4275%), Zellſtoff Waldhof mit 162¼(161¼) zur Notiz. Auch auf den übrigen Gebieten des Aktienmark⸗ tes nannte man überwiegend höhere Kurſe.— Der Rentenmarkt lag demgegenüber ſehr ruhig. Im Verlauf blieb die Umſatztätigkeit in einigen Spezialwerten lebhaft, gegen Schluß flaute das Ge⸗ ſchäft jedoch ſtärker ab. Bemberg waren angeboten und auf 121¾% nach 122¼ gedrückt im Zuſammenhang mit einer Verwaltungsmitteilung. Auf den übrigen Markt⸗ gebieten wurden die Berliner Schlußkurſe größtenteils überſchritten.— Am Rentenmartt konnte ſich auch im Verlaufe kein Geſchäft entwickeln. Kommunalumſchul⸗ dung wurden mit 93.35 genannt. Nachbörſe: Bemberg 121¼ Brief, Weſtdeutſche Kauf⸗ hof 63/½—3/, IG⸗Farben 171½, Ver. Stahl 121½. Frankfurter Produkten vom 21. April 1937 Alles unverändert. Tendenz ruhig. ——————— Mannheim 4 Sport und spiel 22. April 103f Von der Deutschen Gepäcekmarsch-Meisterschaft 1937 Reichssportführer von Tschammer und Osten mit der Siegermannschaft der SA-Brigade 35 Leipzig, die die 25 Kilo- meter lange Strecke in Bautzen in:49:21 Stunden zurücklegte. Hinter dem Reichssportführer Truppführer Schulze, der in den vergangenen drei Meisterschaften stets mit dabei war und diesmal wegen einer Verletzung sich damit begnügen mußte, seine Siegermannschaft am Ziel zu begrüßen Weltbild(M) Dar dkilte Hockevzänderkampf dieſes Monais Zum 15. Mal Deutſchland gegen Holland Nach dem erfolgreichen Ländertreffen in Brüſſel ſind unſere Hockey-Nationalen bereits am Sonntag wieder Gäſte in Amſterdam, wo der 15. Länderkampf mit dem benachbarten Holland ſtattfindet. Da das„Weltausſtellungs⸗ turnier“ in Paris inzwiſchen auf den Herbſt verſchoben worden iſt, tragen unſere Vertreter in Amſterdam ſchon das letzte große internatio⸗ nale Treffen in dieſer Spielzeit aus. Der Start in das Länderſpielprogramm gegen Frankreich in Berlin war alles andere als verheißungsvoll, ſo daß man den nächſten Be⸗ gegnungen immerhin mit einiger Beſorgnis entgegenſehen mußte. In Brüſſel erfolgte dann eine glänzende Rechtfertigung, unſere Spieler ſiegten 1:1. Aber— Holland iſt nicht Belgien! In Amſterdam haben wir mit einem weit größeren Widerſtand zu rechnen, das iſt ſicher. Die deutſche Elf wurde überhaupt nicht geändert, und das rechnen wir als einen Vor⸗ teil an. Es ſpielen alſo: Deutſchland: Lichtenfeld; Grieſinger, Aufderheide; Gerdes, Keller, Schmalix; Käß⸗ mann, Schulz, Uhl, Weiß, Herting. Holland: Anjema; de Waal, Weſterkamp; de Looper, Berghuis, Cuperus(oder Caviet); Eſer. Schnitger, van den Berg, de Roos, Eſſer. Deutſchland wie Holland treten alſo mit Mannſchaften an, in denen der Nachwuchs ſehr ſtark zur Geltung kommt. In der deutſchen Elf gehören eigentlich nur Keller und„Kutti“ Weiß zur„alten Garde“, während Holland immerhin noch die„Alten“ de Waal, de Looper, Schnitger und van den Berg herangezogen hat. Der Mit⸗ telſtürmer van den Berg, einer der beſten hol⸗ ländiſchen Hockeyſpieler, beſtreitet übrigens ſei⸗ nen letzten Kampf in ſeiner Heimat, da er dem⸗ nächſt in die holländiſchen Kolonien geht. In vielen Kämpfen erprobte Erfahrung und Be⸗ währung ſtehen in glücklicher Einheit neben dem jungen ſtürmiſchen Tatendrang. Unſere Nationalen finden alſo eine Elf vor, die wirk⸗ lich in allen Belangen auf dieſes Spiel vor⸗ bereitet iſt. Die„Meisjes“ ſind bereit, endlich einen weiteren Sieg an ihre Fahnen zu heften. Trotzdem ſind wir natürlich auf Sieg einge⸗ ſtellt. Unſere Jungen verſtehen zu kämpfen, techniſch haben ſie den Holländern immer noch einiges voraus, außerdem aber ſpricht die grö⸗ ßere Mannſchaftseinheit und damit ein vorzüg⸗ liches Verſtändnis untereinander für uns. Amſterdam erweckt unangenehme Erinnerun⸗ gen? Das auch, aber auch ſehr angenehme. Recht unangenehm war es, daß Deutſchland 1928 nach drei voraufgegangenen Siegen ausgerechnet beim Olympiſchen Turnier erſtmalig von Hol⸗ land geſchlagen wurde(:2) und damit hinter Indien und Holland nur Dritter wurde, und eine gleiche:1⸗Niederlage gab es auch im letz⸗ ten Spiel auf holländiſchem Boden, faſt auf den Tag genau vor zwei Jahren wieder in Amſter⸗ dam. 1933 gab es in Amſterdam auch noch ein Unentſchieden. Und dreimal gewannen unſere Spieler in Amſterdam, zuerſt:1, im erſten Spiel Holland— Deutſchland im Jahre 1928, dann:0 und 1930 gar:0. Dann allerdings erfolgte das Unentſchieden und die zweite Nie⸗ derlage. D. h. alſo, daß wir in den letzten Spielen in Holland nicht mehr gewinnen konn⸗ ten, ein deutſcher Sieg wäre demnach ange⸗ bracht. Im übrigen— um mit der rechneriſchen Seite der deutſch⸗holländiſchen Länderſpiele ab⸗ zuſchließen— iſt die Bilanz für uns durchaus aktiv. Neun deutſchen Siegen ſtehen nur zwei Niederlagen gegenüber, während drei Begeg⸗ nungen unentſchieden ausgingen. In den bis⸗ her ausgetragenen 14 Spielen ſchoß Deutſchland 45 Tore, während Holland nur ſechzehnmal ins „Schwarze“ traf. Rumäniens Fußball errang am Sonntag in Bukareſt einen Achtungserfolg. Im Kampf um den Pokal des tſchechiſchen Staatspräſidenten wurde vor 50 000 Zuſchauern die Nationalelf der Tſchechoſlowakei mit:1(:0) auf die Heim⸗ reiſe geſchickt. Farr möchte gegen Gchmeling boren Der Beſieger Max Baers ein neuer Stern am Boxerhimmel Die große Macht von Clydac Vale In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag es in der kleinen Stadt Clydac Vale keinen chlaf. Die kleinſten Jungen und die älteſten Männer blieben auf. Ganz Clydac Vale war aus dem Häuschen. Eine ſo aufmerkſame Rund⸗ funkgemeinde hatte es in Clydac Vale über⸗ —— noch nicht gegeben. Alt und jung ver⸗ olgte mit hingebungsvoller Aufmerkſamkeit jedes Wort des Rundfunkſprechers. Denn Tommy Farr, ihr Tommy, kämpfte gegen den ſo berühmten amerikaniſchen Schwer⸗ gewichtler Max Baer. Als endlich gegen Mitter⸗ nacht der Sieg von Tommy verkündet wurde, kannte der Jubel keine Grenzen. Die Invaſion aus London Schon am nächſten Morgen kamen die feinen —5 aus London mit ihren Bleiſtiften, Schreibmaſchinen und ihren Fotoapparaten, und nun ging ein Erzählen los. Jeder wußte eine andere Anekdote, jeder einen anderen Jungenſtreich über den Mann, der Max Baer zuſammenſchlug. Ja, er war ein guter Junge geweſen, der Tommy. Schon als Dreikäſehoch hatte er für ſeine Mutter geſorgt und für ſeine Schweſter. Denn der Vater lag unheilbar krank darnieder. So ging er von Haus zu Haus, um etwas Suppe zu erbitten, damit die Mutter nicht hungern brauchte. Ja, und Hinderniſſe kannte er auch nicht, der bräve Tommy. Schon mit zehn Jahren fuhr er mit in die Grube, um ein paar Schillinge zu verdienen. Die erſte Prügelei und die Folgen Und immer ſchon hatte er es mit dem Boxen. Es begann ſo, daß er eines Tages mit einem feiner Mitkumpels Streit bekam. Der verdroſch ihn jämmerlich. Tommy Farr beſchloß, daß ihm das nie wieder paſſieren dürfte. Als er das erſtemal den Alten von Clydac Vale er⸗ zählte, er wolle Boxer werden, wurde er weid⸗ lich ausgelacht. Aber wie geſagt: Tommy Farr kannte keine Hinderniſſe. Nach dem Sieg: 24 Stunden Schlaf Max Baer, der Beſiegte, gab am nächſten Tag an, als fei er der Sieger. Er ließ ſich in einem feinen Londoner Salon die Nägel maniküren, ſchwang munter wieder große Reden und lachte in jede Kamera. Tommy Farr hingegen war einen Tag lang wie vom Erdboden verſchwun⸗ den. Er ſchlief. Er ſchlief 24 Stunden. Als ihn die Reporter in ſeinem Trainings⸗ quartier endlich aufgabelten, fanden ſie ihn in der Mitte von 40 Jungen, denen er mit viel Armbewegungen den großen Kampf von geſtern beſchrieb. 251mal im Ring Tommy Farr iſt glücklich. Wer könnte es ihm verdenken? Noch ſchmerzt ein wenig die Wunde über dem linken Auge, aber das macht nichts. Der Mann, der 251 Kämpfe beſtritt, iſt ge⸗ wohnt, folche„Schrammen“ mit Gleichmut hin⸗ zunehmen. Tommy Farr iſt überglücklich. Das erſtemal in ſeinem Leben wird er am eigenen Leib er⸗ fahren, wie ſchön Ferien ſind. Er hat bisher nichts anderes gekannt, als ſchwerſte Arbeit, Kämpfe, ſchwerſtes Training. Nun hat er Geld in der Taſche, und, was noch ſchöner iſt, nun hat er Zeit, um ſich zu verſchnaufen. Die Wünſche des Tommy Farr Vier große Wünſche trägt er in ſeinem Herzen. Der erſte wird ganz ſchnell erfüllt werden. Schon nächſte Woche geht es nach Amerika, das mumen-Wappnn das wiolane énl. zum Abſchluß der erſten Runde der Handballmeiſter Am Sonntag werden die Gruppenſpiele zur Deutſchen Handballmeiſterſchaft mit ſechs Be⸗ gegnungen— bekanntlich ſteht in der Gruppe 2 nach dem Ausſcheiden von zwei Mannſchaften nur noch ein Spiel aus— fortgeſetzt, gleich⸗ zeitig wird programmäßig die Vorrunde ab⸗ geſchloſſen. Durch das Regenwetter am ver⸗ Spieltag ſteht nur die vorentſchei⸗ ende Begegnung in der Gruppe 1 zwiſchen Oberalſter Hamburg und DBW Berlin aus, ſo daß man nach Erledigung der dritten Runde in allen Gruppen ſchon klarer ſehen wird. Der Spielplan: Gruppe 1: Tuſpo Bettenhauſen— Oberalſter Hamburg DBo Berlin— UVfe Königsberg Gruppe 2: Keine Spiele! Gruppe 3: Hindenburg Minden— SV Waldhof 1. FC Nürnberg— MSV JR 73 Hannover Gruppe 4: VfR Schwanheim— MTSA Leipzig TV Altenſtadt— MS Koblenz In der Gruppe l iſt, wie geſagt, die vor⸗ entſcheidende Begegnung ausgefallen, ſo daß der nächſte Spieltag kaum eine Aenderung der Reihenfolge bringen wird. Oberalſter f 58 gaſtiert in Kaſſel, wo Tuſpo Bettenhauſen wohl beide Punkte abtreten wird. Mit einigem Wi⸗ derſtand haben die A war zu rechnen, aber eine Ueberraſchung ſollte hier ebenſo aus⸗ eſchloſſen ſein, wie in Berlin. DBV Berlin at in dem Oſtpreußenmeiſter VfL Königsberg einen eifrigen und ſpieltüchtigen Gegner zu Nur nicht in Manaheim aber in Schweinfurt und Stuttgart Gaſtſpiel von Mancheſter City Mancheſter City, der ausſichtsreichſte Anwär⸗ ter auf die engliſche Fußballmeiſterſchaft, be⸗ ginnt die Deutſchlandreiſe mit einem Spiel am 6. Mai in Eſſen, wie aus dem jetzt endgültig feſtgelegten Spielplan hervorgeht. Das zweite Spiel wird zwei Tage ſpäter, am 8. Mai, in Wuppertal veranſtaltet. Nach einigen Ruhetagen wird das dritte Spiel am 12. Mai in der Meſſeſtadt Leipzig durchgeführt. Nunmehr geht die Reiſe nach Süddeutſchland, wo das vierte Treffen in Schweinfurt am 19. Mai ausgetragen wird. Die Reiſe endet ſchließlich am 22. Mai mit einem Spiel in Stuttgart. Um den Meiſterſchaftsbetrieb nicht zu ſtören, werden alle Spiele an Wochentagen durchge⸗ führt. Zwiſchen den einzelnen Kämpfen haben die engliſchen Gäſte— wie aus dem Spielplan erſichtlich iſt— hinreichend Gelegenheit, das Deutſchland Adolf Hitlers aus eigener An⸗ ſchauung kennen zu lernen. 4. Gchloß⸗Ochauturnen des Turnerbundes Jahn Mannheim⸗Seckenheim Das Frühjahrsſchauturnen des Turnerbun⸗ des Jahn Seckenheim brachte dem Verein und der Idee der Leibesſchulung wieder einen vol⸗ len Erfolg. Die reichhaltige Vorführungsfolge gab beredtes Zeugnis von dem vielſeitigen und intenſiven Schaffen des Vereins.„Ju⸗ gend voran“ war der erſte Teil umſchrieben. Einer ſinnvollen Einleitung durch Bild, Vor⸗ ſpruch und Lied folgten die Schülerinnen in feiner Art mit frohen Spielen, Ballübungen, Seilübungen und Freiübungen einer freiwilli⸗ gen Sportdienſtgruppe der Jungmädels. Die Schüler brachten ſchneidige Boden⸗ und Pferd⸗ S2 Farr für das Land der unbegrenzten Möglich⸗ keiten für Boxer hält. Der zweite Wunſch dürfte ſchon ſchwerer zu realiſieren ſein. Er möchtet mit Max Schme⸗ ling kämpfen, den er für den beſten Boxer der Welt hält. Dann, und das iſt wohl ſein größter und ſchwerſter Wunſch, will er Weltmeiſter im Schwergewicht werden. Und dann, erſt dann kommt das Heiraten. Nur eins kennt er nicht: Ausruhen auf den Lorbeeren. Schon deswegen wird er nach zwei Wochen der Erholung in Amerika jeden Kampf annehmen, der ſich lohnt. Denn für ihn iſt es ſehr wichtig, Geld zu verdienen. Er hat nur vor einem Furcht, wieder zurückzufallen in die Ar⸗ mut. Er hat das Los der Entbehrung zu hart getragen, um jemals mit Geld närriſch umzu⸗ gehen. Deswegen liebt er die Sparſamkeit über alles. Er meint:„Ich bin kein Pfau, ich bin vielleicht ein guter Boxer, aber ich will nie ver⸗ geſſen, daß ich ein Kumpel war. Deswegen werde ich nie größenwahnſinnig. Ich haſſe ſeidene Schlafröcke“. Tommy Farr iſt in die erſte Front der Boxer eingedrungen. Er will die Spitze der Weltrang⸗ liſte erreichen. Wie ſagen doch die Alten von Clydac Vale? „Tommy kennt keine Hinderniſſe“. Werden ſie recht behalten? Uener Lehrgang an der Reichsakademie Wie das Reichserziehungsminiſterium mit⸗ teilt, findet vom 3. Mai bis 30. September an der Reichsakademie für Leibesübungen auf dem Berliner Reichsſportfeld ein neuer Lehrgang für Studienreferendare bzw. Studienaſſeſſoren ſtatt. Die Bewerber müſſen jedoch entweder die Lehrbefähigung in körperlicher Erziehung als Neben⸗ bzw. als Zuſatzfach beſitzen oder ſich in den letzten Jahren die Lehrbefähigung aus⸗ ſchließlich für die dritte Turnſtunde(Schwim⸗ men, Boxen, Fußball) erworben haben. Allen dieſen Lehrkräften wird durch die Teilnahme an dem neuen Lehrgang die Möglichkeit ge⸗ —— Gaſt. Ein klarer Sieg iſt kaum zweiſfelhe Das wichtigſte Spiel des Tages aber wi in der Gruppe 3 ausgetragen. Der Tiih verteidiger MSV Hindenburg Minden hat d früheren Meiſter SV Waldhof zu Gaſt. Minden muß der Weſtfalenmeiſter ſchon ga klar gewinnen, wenn er ſich die hat ſichten auf die Gruppenmeiſterſchaft ſich will, denn das Rückſpiel in Mannheim eine offene Angelegenheit ſein. Hindenbug Minden ſcheint ſich allmählich wieder gefundeh zu 45 Wenn die Monnen um Spengler voh A ang an gut in Fahrt kommen, dann wet den die Weſtfalen auch zu Hauſe Mühe hahen erfolgreich zu bleiben. Wenn wir dem Gaſß geber die beſſeren Ausſichten geben, dann ſin wir aber gleichzeitig ſicher, daß eine Uebermg⸗ ſchung ſehr wohl im Bereiche der Möglichleit liegt. In der Würzburger Begegnung will der 1. FC Nürnberg gegen MSV Hannover hete ſuchen, vom letzten Platz fortzukommen. Der Bayernmeiſter braucht zum Siege ſchon einig Glück. 3 In Schwanheim erwartet der Südweſtme VfR Schwanheim den Favoriten MSA Leihe zig. Den Frankfurter Vorſtädtern fehlt jedoch noch zuviel Erfahrung, als daß ihnen ein Sieg über die Gäſte aus Mitteldeutſchland trauen wäre. Immerhin werden die ſicherlich zahlreichen Zuſchauer ein ſchönes Spiel erlehe Württembergs Meiſter TV Altenſtadt, der hiz her vom Pech arg verfolgt war, wird am Sonn⸗ tag Gelegenheit haben, gegen den MSV foh⸗ lenz die erſten Punkte zu erobern. Wenn di Schwaben ſo ſpielen wie in Leipzig, dann ein Sieg durchaus zu erwarten. ſprünge, auch die Jugend der Ringerabteilung bewies dabei ihr Können. Ballſpiele der Kleiß ſten und Freiübungen der älteren Schüler he ſchloſſen dieſen Teil. 1 „Breitenarbeit und Leiſtung“ war der Zu war hier auf dem Plan. Sportler und Spiel warteten mit Partnerübungen auf. Die Tur zeigten ihre Kunſt am Barren, Reck und ſchwien rigen Freiübungen. Beſondere Erwähnung he darf die ſchwierige Bodengymnaſtik der Ju gend, die in exakter und vollendeter Weiſe dat geboten wurde. Eine beſondere Note erhſe das Ganze wieder durch die ausgezeichnelen ſprüngen, Lauf⸗ allem in den fein wirkenden Tänzen. Eine Höhepunkt und Achtungserfolg brachte Spiel von Grauerholz:„Mädel heraus“, dat⸗ geboten von der geſamten Turnerinnen⸗ und Schülerinnenabteilung, das ganz bedeutende Anforderungen an die Teilnehmerinnen ſt Der Abteilung, vor allem auch Frl. Hauck, ge bührt beſondere Anerkennung.— Wi rend die Männerriege auf der Büh ſtand, überbrachte Kreisſportwart Müller ei nachträgliche Ehrung für den langjährigen be dienſtvollen Turnwart Peter Koger, m zwar den Gauehrenbrief des Gaues 14. Turnerbund Jahn ſelbſt darf aber ſtolt g ſein 4. Schloß⸗Schauturnen zurückblicken Gauchel außer Gefecht 1 Einer der beſten deutſchen Nachwuchsſpielen Willi Gauchel aus Neuendorf, iſt durch Knite verletzung vorläufig außer Gefecht geſetzt. E mußte aus dieſem Grunde bereits ſeine Teſl⸗ nahme am Duisburger Lehrgang abbrechen. Im Angriff der deutſchen Nationalmannſchaft wird am kommenden Sonntag gegen Belgien nunmehr endgültig Karl Hoh⸗ mann(IVfe Benrath) den Poſten eines halh⸗ rechten Stürmers übernehmen. ˙2 geben, ſich die Vorausſetzungen für die Erwen bung der vollen Lehrbefähigung(Hauptfachh zu ſchaffen. Dabei wird den teilnehmenden Studienreferendaren die an der Reichsakademie verbrachte Zeit auf den Vorbereitungsdienſt g gerechnet. Die Koſten für die Ausbildung ei ſchließlich freier Unterkunft, Verpflegung und Sportkleidung betragen monatlich 100 RM. Be dürftigen Teilnehmern können auf Antrag Bei hilfen gewährt werden. Meldungen ſind ſofotſ an die zuſtändige Abteilung für Höhere Sch bei den Oberpräſidenten bzw. den Unterricht verwaltungen der Länder zu richten. Landungsmeldungen in Polen Einige weitere Landungsmeldungen d Teilnehmer an dem deutſchen Ausſcheidungz⸗ fliegen für den Gordon⸗Bennett⸗Wettbewerh trafen aus Polen ein. Der Ballon„Stragula II der von Richard Schütze(Bitterfeld) efeig wurde, landete bei Kutno in Polen und legle etwa 465 ersf Bei Goſtynin, eiwaß nördlich, ging der Ballon„Niederſachſen“ m der, ſo daß der von Curt Schäfer(Hannoven geführte Ballon etwa 480 Kilometer zurückge⸗ legt haben dürfte. Von dem Ballon„Abrador traf eine Landemeldung aus Mittelpolen, auß dem Kreiſe Sieradz, das ſich etwa 130 Kilo⸗ meter nördlich von Breslau befindet, ein. Fußballer⸗Nachwuchs wird geprüft 1 Die augenblicklich in Duisburg weilenden Nachwuchs⸗Fußballer werden am Mittwoch⸗ nachmittag im Duisburger Stadion ein Spiel gegen eine Niederrhein⸗Gauelf beſtreiten: de Nachwuchs⸗Elf ſpielt in folgender Beſetzung Tor: Jüriſſen(Rot/ Weiß Oberhauſen); Ven teidigung: Billmann(1. FC Nürnberg)— Gramlich(FC Villingen)) Läuferreihe Schulz(Arminia Hannover)— Rhode— Berg mann(beide Eimsbüttel) Sturm: Sukroßh (Bewag Berlin)— Gauchel(TuS Neuendorf — Eckert(Wormatia Worms)— Seitz(F Kornweſtheim)— Gärtner(Olympia Lorſch Fftan fr, u. 13 Leriag. mleißiges ochen 1 20., für E ftshaus⸗ haltgeſucht. lerlachſtr. 41. er an ganztägig auf 1. 5. ru.50 726B2 Hattes erbeten. halt des 2. Teils. Die geſamte ältere Mtihlſih 13 5) rüchtiges Mädchen in Hannover higer, F 7, 3. glelßiges, ehrliches ——— 915 1, Juni 37 Hausarb, Angeb.: f 232 Ieerei Hennheim gut⸗Rochkennt⸗ ch t. elſtt. b feſucht. Gefl. Bild⸗ an den Verlag d. Zunges lidhen bedienen engartenſtr. 16, II. kochen., auf Malgeſucht. (60715 V) Hingen— i irt. 50 716 V0 uch eich ein Kiäen 18—22 F. alt, w. ſchon in Stellung Par, für Küche u. Frau Thella 9 Wiw., delfingen 121 tigart, Gaſt⸗ f 1105 Löwen“ (14924 K) behin 3 . 1 feſuchl Adreſſe zu erfr. u. im Verlag. Kiüit Zunge lcher Luſt., die Adl, zu erlern., For. u. 6556.5 Zuſchr. u, 3 ſh Venlog d. B. Haus⸗ angeſtellte e Famille 000 2⁰ Plloigſtgeſucht Zuſchrift. u. 65073 . Verlag d. B. . „Hakenkreuzbanner“ 22. April 1937 Minden 90 t del Oftene Stellen Fungere Slenotopiun mit Kenntniſſen in Maſchinenſchreiben und ſchöner Handſchrift 2 8 I 6 K t. A: Angebote. mit Zeugnisgbſchriften 40 unter Nr. 14917 Kss an den Verlag dieſ. B of zu Gaſt. eiſter ſchon die erſten Au ſterſchaft ſichem win ein. Hindenbug wieder gefunde 1 um Spengler voh uſe Mihe h uſe Mühe ha wir dem 15 geben, dann ſin 15 eine Uebern der Möglichlet zegnung will der 5 Hannover 935 tzutommen ege ſchon Wh zu erfr. u. 4 ainm Verlag. Ain t. Kochkennt⸗ und guten Lene n MTSA Leip⸗ ten fehlt 100 z ihnen ein Sieh eutſchland den die ſicherlich es Spiel erleben tenſtadt, der biz „wird am n„(65% den MSV Kob⸗ —.— Fiinen . mungekabte Hte lſpiele der Klein A—4 35 2 6 e 1 ren Schüler be. 0 Wu 50726B85 3 Verlag d. Auanes erbeten. ch t. 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Lachenl mit Paul Henekels LAk gute Verdauung achten. Bekümpfen Sie hartnäckige Ver⸗ stopfung und deten schädliche Begleiterscheinungen mit echtem Abführ-Tee (Verd.-Tee) v. Kräuterhaus, Alpenland' Original-Packung RM..25 Autorisierte Verkaufsstelle: Ludu/ig a Schüttnelm 0 4. 3 u. Fillale Friedrichsplatz 19 liches hingenommen.“ Beachten Sie bitte wie das Hakenkreuz- banner über diesen Film urteilt: „Das Spiel der Darsteller verhelfen die- ser bunten amerikanischen Romanze zu einem achõnen Erfolg. Wenn der Film zu Ende ist, hat man die farbige Wieder- gabe bereits als etwas Selbstverständ- Jupp Hussels Jugend zugelassen! Anfang:.00-.00-.20 Uhr Nur noch heute und morgen paläsf- Ihealer Breſte Sti. LORIA palast Sechenh. Str. Heute letzter 1 — 53 3 —* 71 4 1 fulſlein 51 . 150 u. Schriftlei. nner“ Ausgabe 4 3. urch d ld. Ausgabe B erf ohn; durch die Pof die Zeitung ame wend⸗Aunsg⸗ 4 — Ein peſer V der Llſa* dem gleichin. Roman v. Fred Andreon m Hansi Knoteck, Ollo Gebiſ P. Klinger, H. A. 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Wagner, Gerichtsvollzieher. den 23. April 1937, 2½ ühr, werde ich in hieſigen——*—-—3 Qu 6, 2, gegen dare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 polierte Bettſtelle mit Roßfhaarmatr. und Keil, 2 Chaiſe⸗ longues, mit Decchke Hissbaaz zwei Romifadre⸗ Standuhr, 2 ren⸗ ſchrünkchen, 1 Putzſchränkchen, eine * Sine 1. Ladentheke mit 1 Schreibtiſch mit Auf⸗ 10 Kleiverſchrank, 1 Büfett, eppich, 1 Kredenz, 1 Heizſonne, 1 Fliegenſchrank, 1 Gurſtſtänder. Finger, Gerichtsvollzieher. Freitag nachmikia 8 Freitag, den 23. April 1937, ———— 93½ Uhr, werde ich im hieſigen Qu 6, 2, gegen bare Zah—5 im Vollſtrecung 17 offentlich verſteigern: 1 Auto(DKW), 2 1 Drehbank, 1(Re⸗ mington), und ſonſtiges; ferner vormittags 73 ühr, in der Karl⸗Benz⸗Straße 1 1 Benzol⸗Motor, 510 PS, 3 Dreh⸗ — 1 Fahlaße, 1 Säulendohr⸗ aſchine, 1 Transmiſſion mit Zn⸗ 1 2 Werkbünke, 2 1 Schrank, 1 Kaſſenſchrank, 1 1 -Wr mit Tiſch, 1 Am⸗ boß, 1 Handwagen und fonſtiges. Stephan, Gerichtsvollzieher. Aarila Nütł hans Hihnber Ine In DCI chiim E in Ufa⸗ Filmamit Alfred Abel Leopoldine Konsfanif G. Nikolajev/a- O. Sima- P. Hoffmas Gcharfe Gejäng der Am Schluß ſein zur Schuld⸗ u atsanwalt im ſoliſchen Juge Angeklagten, den 9 loffaint aus ei weiſe gemeinſe hochverrat 15 3 e Ehrver! rſuchungshaft us der anklag Die höchſte Auf m Volksgericht — ſo führte hie Verpflichtung, lungsform der kgen jeden, der de Rier abzuurteilend Hauptſache getrage des Hauptangekla ein uſammen typiſch ko mmi 4 a der einen Se heformten 5 * Kaplans Als der Hauptar ſchen Funktionärer zuſammenarbeitete Aütigkeit verboten betzer verſuchten verderbliche Tätig bieſen Beſtrebunge Ein fröhlicher, mi schwingter Aunelimg abenteuerlicher. der in einer poche Handlung den ſempeh mentvollen Kanpff Schausplelerin umdief und dos Herz eines zchen darsfelll. Noch dem gleichnomigen Romon von Rudolf Berfteh Drehbuch:..Lüthge. Philipp Lothor Noyring · Nusik: Front Du Herstellungsgruppe: Sspielleitung: Georg Jacob MORGEN PREMIERE.o0.45 FUr UFA-DpaTANI Jugendllche monei die be Zv/eĩ iũ daß sie Buenos 2 Nach Mitteilun Plata an die deut die Mörder Riedle zu verha nicht zugelaggei ..E ANz Kurse— Zirkel— kinzelstunden jedere Samstag, den 24. April: Ball in NMeckarau im„Prins Schule Pfirrmà Bis mareckplatz 15(Nöhe Bohnhe Die beiden Mä tige Mordtat be eleumundet inen handelt es enatsangehörigen Um eine rasche und sichere Zuleitung von Offerten eee eeien abtr r Amerp nigr bendernteheanbeunbnen Zzu Sew/öhrleisten, bitten wir ölle Einsendef de Anzeigen-Mummer und-Zeichen miemals àn den Kkopf des priefumschlàges odet der postkarte ⁊u schreiben, de an dieser Stelle det poststempel die Anzeigen-Nummer unleserlich macht enen kleinen G. weite Mörder iſt den die Polizei i ort von Buenos Name iſt bisher worden. In dem Geſtänd vor dem Unterſuc behaupten ſie, ſie gehabt, Riedle; es lediglich auf da⸗ Riedle bei ſich tru