rlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 Ausgabe B 9161 wöchtl, 7mal. durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 48,86 Pf. FRAHNUA0 h⸗Ausgabe A DI. 20.- „ NN. 30.. L zu vermieten Tankſtellt ⸗Franz Bogt Gartenfeldſtr, (15 774 g) uoer poutiche rag der marxiſtiſche Gewerkſchaftsverband droht . ebibel he pPariſer Stadtrat mit dem„Volkszorn“. Dainb“—— Wie wir vor einigen Tagen meldeten, haben aliſt, niäh die Pariſer Verkehrseinrichtungen die —Deutſch. Ehe.Bß höhung ihrer Autobus⸗ und Un⸗ Maungeeg uh ſergrundbahntarife bis zu 50 v. H. ——— acloſſen. Man rechnete mit dem ſtarken Zu⸗ Mittl. Zea enwährend der Weltausſtellung und dachte, 35 Iy., in d man ſomit das große Loch im Stadtſäckel . Erſcheiüg, Aa evas füllen könnte. Vergeſſen aber hat man, 3ligur, ſucht Heune daß die Hauptleidtragenden ſchließlich doch die 2 7 74 2 92 3 Veuiſch— Pariſer Bevölkerung darſtellt, die ja auch wäh⸗ n Mannheim uih iend der Monate der Ausſtellung in dieſer S hieſigen Stadt auf die Verkehrsmittel nicht ver⸗ zichten kann. Intereſſant iſt vor allem der Eguß der Drohung, in dem es heißt, daß der Hewerkſchaftsverband dem Stadtrat die Ver⸗ wortung dafür aufbürden müßte, wenn die Algemeine Erbitterung zu Unruhen führen — litte 3 feullch zaniz r⸗ dehen Aae ſpürde. Wer Ohren hat zu hören, der merkt enf Manushiphß, fereits die leiſe Sorge, daß die Maſſen auch 10% Sie vechindemih einmal über ihre eigenen Volksfrontlenker .]) auren unlehum hinweg Schritte ergreifen würden, die den Ge⸗ werkſchaftsbonzen durchaus nicht lieb wären. Ueberhaupt der Punkt Weltausſtellung! Mit in beſten Willen läßt es ſich im Augenblick licht ſagen, wann eigentlich die Eröffnung ſtatt⸗ inden foll. In den letzten Tagen wurden ſo heinahe alle Daten vom 1. Mai bis Ende Juli genannt. Eine heilloſe Verwirrung hat Platz verlamatlonen' nntmachungen regiſtereintag „April 1937: „ Kaufmann, Mu vom. Müsf errifſen. Selbſtverſtändlich muß das ſchon vornherein den Beſuch beeinträchtigen. Das 4 geht vor allem aus einer Meldung der Straß⸗ h—* Zeitung„Der Elſäſſer“ hervor, die da⸗ rmuchtis oder ben zu berichten weiß, daß in den Pariſer bt. botels täglich Tauſende von Zimmerbeſtellun⸗ 0 30. Mannhein gen aus dem Auslande geſtrichen werden, weil Eian in Amerika, England und anderen Län⸗ bdern nicht mehr weiß, was nun eigentlich in Paris los ſei. Die Zeitung weiſt auch auf die beſonders ſchweren Verluſte der Kompagnie ansatlantique, des größten inen,„Reedereiunternehmens hin, die die meiſten der 2*+ hebuchten Schiffsplätze ebenfalls wieder ſtrei⸗ in eigenes Hou chen mußte. zelts der Stache Der Zeichner, der die Ausſtellungsbriefmarke nser Traum sel fatt mit einer aufgehenden mit einer unter⸗ eit. Gewonnehfl gehenden Sonne geziert hat, ſcheint über pro⸗ eider nicht, obe Phetiſche Sehergaben zu verfügen. i 4* W Die zahlreichen Reiſen ausländiſcher gerer Zeſ* der blond vund eihe Diplomaten in dieſen Tagen geben neernationalen Preſſe willkommenen Anlaß zu oren schnelf geiſſ Fermutungen und Auslegungen. Da iſt einmal e Kkleine Amtelhe zie Beſprechung in Venedig zwiſchen Dr. krebzbonner chuſchnigg und Muſſolini; dann der größter Togen Aufenthalt des franzöſiſchen Kriegsminiſters half dozu.„atadier in London; weiterhin der Beſuch s polniſchen Außenminiſters Beck in Buka⸗ Für den Augenblick ſcheint ſich das Haupt⸗ neereſſe auf Daladiers Londoner Beſprechun⸗ een zu konzentrieren. Bekanntlich reiſt Daladier uch nur als Privatmann.—. 1 Piechungen aber, die er mit führenden engli⸗ Jan Wh ſchen Perſönlichkeiten unterhält, zeigen, daß zu mochen ffa bon einer privaten Reiſe nicht ſehr viel bleibt. zuerst sch le es heißt, ſoll die Entbindung Belgiens ten- die dem A pon ſeinen Bürgſchaftsverpflichtungen gewiſſe altun!— Wele wöeh Feränderungen in den engliſch⸗franzöſiſchen ſut Vorliede ſöpfif Römachungen zum Schutze der belgiſchen Un⸗ —* hoerläſſigkeit nach ſich ziehen. Wie eng ſich erdings die Bindung geſtalten ſoll, wird noch ht verraten. Vorläufig wollen wir überhaupt *. Boeifel hegen, ob ein noch engeres Verhältnis —4 fandekommen könnte, zumal ja Ende der osoe die Reiſe Edens nach Brüſſel fällig iſt. 5 git zunächſt einmal deren Ergebniſſe abzu⸗ mer Strate M Warten. Erlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ er“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. W53,0 M. 0 Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. „6 Pf.— zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ rei Haus monatl..70 RM. u 5 oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. .30 Pf. Träger⸗ Beſtellgeld. 7. Jahrgeng MANNHEIM extteil 45 Schwetzinger und Mannheim Nummer 186 Eine unverſtändliche maßnahme (Orohtberichfunseres PorflserKortespondenten) Paris, 22. April. Wie jetzt bekannt wird, hat Blum dem Pari⸗ ſer Botſchafter der Machthaber Madrids ver⸗ ſprochen, den franzöſiſchen Geſchäftsträger Bar⸗ dier abzuberufen und aller Vorausſicht nach durch den bisherigen Botſchaftsrat der franzö⸗ ſiſchen Botſchaft in Moskau, Pagard, zu erſetzen. Lediglich die franzöſiſche Rechtspreſſe findet den Mut, ſich mit dieſem Nachgeben Blums, das nach Lage der Dinge nur als grotesk be⸗ zeichnet werden kann, zu beſchäftigen. Der bis⸗ herige Geſchäftsträger Frankreichs in Madrid, Bardier, wird nämlich nur aus dem einzigen Grunde ſeines Amtes enthoben, weil er ſeine Pflichten erfüllte. Man wird auch von ſeiten der franzöſiſchen Volksfront nicht abſtreiten, daß es mit zu den Hauptaufgaben eines Geſchäftsträ⸗ gers gehört, für die Belange ſeiner Landsleute einzutreten. Das iſt eine Aufgabe, die eine beſondere Verpflichtung mit ſich bringt, wenn es ſich um ein Land handelt, in dem der Bür⸗ gerkrieg tobt. Der bisherige franzöſiſche Ge⸗ ſchäftsträger in Madrid hat deshalb auch alles getan, um ſeine franzöſiſchen Landsleute vor den Auswirkungen des Bürgerkriegs zu bewah⸗ ren und ihnen den Weg nach der Heimat zu öffnen. Die Tatſache, daß den roten Machthabern in Madrid die pflichtgemäße Betreuung franzöſi⸗ ſcher„Freiwilliger“ derart läſtig fällt, daß ſie ſich zu einem offiziellen Proteſt in Paris entſchloſſen haben, läßt darauf ſchließen, in welchem Umfange gerade Franzoſen, die an die rote Front nach Spanien gelockt wurden, danach ſtreben, dem bolſchewiſtiſchen Terror wieder zu entfliehen. Eine„Agentur für Deſertion“ Die Bolſchewiſten Madrids ſind offenbar ihrer Sache ſo ſicher, daß ſie nicht nur gegen den franzöſiſchen Geſchäftsträger proteſtieren, der lediglich ſeiner Pflicht gerecht wird, ſondern gleichzeitig Frankreich vorwerfen, daß es in Madrid eine„Agentur für Deſertio⸗ nen“ unterhalte. Abgeſehen von wenigen Aus⸗ nahmen, hüllt ſich die franzöſiſche Preſſe dieſem offenſichtlichen Affront gegenüber in Schweigen. Blum ſelbſt ſteckt die Ohrfeige ein und verab⸗ ſchiedet mit Verbeugen den Sendboten der Valencia⸗Banditen— um den Geſchäftsträger Frankreichs abzuberufen. Dieſer Vorfall iſt ein deutliches Zeichen dafür, wie weit es an⸗ ſcheinend gekommen iſt und in welchem Umfange man in Paris bereits gezwungen iſt, den harten Winken Moskaus zu gehorchen. Dr. Schuſchnigg in benedig Die ersten Besprechungen/ Daneben offizielle Empiänge (orahftberichfonseres römischen Korrespondenfen) Rom, 22. April. Nachdem der italieniſche Propagandaminiſter Alfieri, Parteiſekretür Starace und der öſterreichiſche Geſandte von Berger⸗Wal⸗ denegg ſchon in der Nacht zum Donnerstag in Venedig eingetroffen waren, landete Muſ⸗ ſolini in Begleitung des Grafen Ciano und des Fliegergenerals Walle erſt am Mor⸗ gen des Donnerstags auf dem Flugplatz von Venedig. Durch den mit Fahnen und Gir⸗ landen geſchmückten Canale Grande begab ſich der Duce nach dem Bahnhof, wo um 11 Uhr die öſterreichiſchen Gäſte eintrafen. Bundes ⸗ kanzler Schuſchnigg wurde von Muſſo⸗ lini herzlich begrüßt und ſchritt dann die Front der Ehrenkompanie ab. Im Hotel Danieli gab Muſſolini zu Ehren der Gäſte ein Diner. Schönes Frühlingswetter gab auch äußerlich dem Zuſammentreffen Muſſolinis mit dem öſterreichiſchen Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg einen freundlichen Rahmen. Dr. Schuſchnigg hat ſich nicht die Gelegenheit entgehen laſſen, unmittelbar nach ſeinem Eintreffen in Vene⸗ dig im Motorboot eine Fahrt nach dem Lido zu machen. Es war ſogar ſo warm, daß er im Meer baden konnte. Die eigentlichen Beſprechungen zwiſchen Muſſolini und Dr. Schuſchnigg nahmen pro⸗ grammgemäß um 16.00 Uhr ihren Anfang. Schuſchnigg fuhr mit dem Staatsſekretär des Aeußeren im Motorboot durch den Canale Grande nach dem herrlichen Hochrenaiſſance⸗ Bau Sanſovinos, dem Regierungspalaſt Cor⸗ ner della Ca Grande, wo Muſſolini und Graf Ciano an der Landungstreppe ihre öſterreichi⸗ ſchen Gäſte perſönlich erwarteten. Am Abend nahm der öſterreichiſche Bundes⸗ kanzler im Palazzo Rezzonico an einem von etwa 80 geladenen Gäſten beſuchten Feſteſſen teil, das Muſſolini zu Ehren Schuſchniggs ver⸗ anſtaltete. Während des Mahls bevöllerte ſich der Canale Grande mit zahlreichen bunt ge⸗ ſchmückten Gondeln. Eine Muſikkapelle brachte den Staatsmännern ein Konzert von ausge⸗ ſuchten klaſſiſchen Muſikſtücken dar, dem Muſſo⸗ lini und Schuſchnigg vom Balkon des Palaſtes beiwohnten. böeing fährt nach meapel Eine rein private Reiſe Rom, 22. April. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring iſt am Donnerstag um 11.25 Uhr im Salonwagen mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug Berlin— Rom in der italieniſchen Hauptſtadt eingetrof⸗ fen und hat zuſammen mit ſeiner Gemahlin nach einer kurzen Beſichtigungsfahrt durch die Stadt eine Stunde ſpäter die Weiterrerſe nach Neapel angetreten. Zum Empfang des Miniſterpräſidenten, deſ⸗ ſen Aufenthalt in Italien rein privaten Charakter trägt, hatten ſich Staatsſetretär Baſtianini mit mehreren Beamten des ita⸗ lieniſchen Außenminiſteriums, der deutſche Boi⸗ ſchafter von Haſſel mit Gemahlin, Landes⸗ gruppenleiter Ettel ſowie verſchiedene Ver⸗ treter der deutſchen Botſchaft auf dem Bahnhof eingefunden. Wf. Die 4geſpaltene Minmeterzei e im Textteil 18 Pf. Be Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, Abendausg. 12.30 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: „ R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Ausſchliel. Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Lußwigshafen 4960. Verlagsort Mannheim. gen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile m einheimer——— Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 4 Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Freitag, 23. April 1937 die Bolſchewiſten verlangen jetzt die flbberuſung des franzöſiſchen Seſchäftsträgers Im Schatten der Krönung (Von unserem Londoner Vertreter Günther Tonn) Seit den Tagen des alten Rom hat die Haupt⸗ ſtadt eines Landes noch nie ſo lange und ſo ſorgfältige Vorbereitungen für ein öffentliches Schauſpiel getroffen, wie London für die Krö⸗ nung des neuen Königspaares. Auch in Eng⸗ lands eigener Geſchichte gab es dergleichen noch nie. Die Krönungsfeiern für Eduard VI. und Georg V. waren verhältnismäßig beſcheidene Veranſtaltungen im Vergleich zu dem Pomp und Gepränge dieſer Krönung, mit dem eine weiſe Staatsführung den durch die Ereigniſſe der letzten Monate etwas ins Wanken geratenen monarchiſtiſchen Gedanken untermauern will. So wehen ſchon heute, zwei Wochen vor der „Krönung, von den Häuſerreihen Londons Gir⸗ landen in den Landesfarben, ragen ſchon heute von den Dachfirſten zehntauſende neuer Flag⸗ genſtöcke, ſind ſchon heute ſämtliche Hotels über⸗ füllt. Die langen Tribünenreihen am Wege des Krönungszuges ſind ſeit Monaten ausverkauft, und beſcheidene Fenſterplätze koſten hunderte von Mark. Neben der Kurve des Krönungsfiebers iſt in den letzten Wochen auch die Kurve des Streikfiebers angeſtiegen. Hier ſtreiken die Werftarbeiter, dort die Maſchinenbauer, da die Lehrlinge und wo anders wieder die Auto⸗ busſchaffner und die Kumpels. Ueberall, im Norden und im Süden, im Weſten und im Oſten verlaſſen Zehntauſende die Arbeitsſtätten, um ihren Forderungen nach höheren Löhnen und beſſeren Arbeitsbedingungen ſchärfſten Nachdruck zu geben. Viele Anzeichen deuten darauf hin, daß ſich der lange Wirtſchafts⸗ frieden ſeinem Ende nähert. In den ſieben Jahren zwiſchen Herbſt 1929 und 1936 hatte die Zahl der durch Lohnſtreitigkeiten verlorenen Arbeitstage kaum ein Zehntel Prozent der ge⸗ ſamten Arbeitszeit betragen. Seitdem hat ſich dieſer Prozentſatz fortſchreitend erhöht, und der Krönungsmonat Mai dürfte die Kurve weiter anſteigen ſehen. Auf den erſten Blick ſcheint es zwar keine Be⸗ ziehungen zwiſchen den Vorbereitungen für die Krönung und dem Anwachſen der Streikbewe⸗ gung zu geben, und es iſt auch nicht etwa ſo, daß etwa die letztere eine direkte Auswirkung der Krönung iſt. Und doch beſtehen zwiſchen dieſen parallelen Entwicklungen gewiſſe Zu⸗ ſammenhänge. Die Krönung iſt in erſter Linie eine Angelegenheit der regierenden Schichten, deren Aufwand nachdenklich machen muß. Wenn der Mann von der Straße und ſeine Frau hören, daß die Regierung für das Krö⸗ nungsſchauſpiel erhebliche öffentliche Mittel ausgeworfen hat, wenn ſie leſen, daß der oder jener Zehntauſende von Mark bezahlte, um für ſich und ſeine Freunde einen Balkon am Wege des Krönungszuges zu mieten, ſo muß das zwieſpältige Gefühle auslöſen. Dieſe Gefühle und die daraus entſtehenden Zweifel an der Weisheit von Englands liberaliſtiſcher Wirt⸗ ſchaftsordnung werden noch unterſtrichen durch ſenſationelle Mitteilungen über Rieſenge⸗ winne der Rüſtungsinduſtrie und verwandter Betriebe, über Vermögen, die bin⸗ nen weniger Stunden durch Spekulation in lebenswichtigen Rohſtoffen„gemacht“ wurden. Dazu kommt das ſtändige Steigen der Preiſe für faſt ſämtliche Waren des täglichen Bedarfes, dazu kommt die Tatſache, daß England immer⸗ hin noch rund 1,6 Millionen Arbeitsloſe hat und daß auch diejenigen, die Arbeit haben, zum Teil unter Verhältniſſen leben, die in anderen Ländern Europas der Vergangenheit an⸗ gehöre:. In kaum einem anderen Lande iſt die Kluft zwiſchen der oberen Schicht und dem Mannheim „Hakenkreuzbanner“ „Volk“, zwiſchen Beſitz und Nichtbeſitz, zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, ſo groß und ſo tief, wie in dieſem England, von deſſen 46 Millionen nahezu 93 Prozent in den Städten leben und von deſſen Bevölkerung 13,5 Mil⸗ lionen, ungerechnet der Arbeitsloſen, in der Induſtrie beſchäftigt ſind. Gewiß hat ſich auch in England einiges geändert ſeit den Tagen des Frühkapitalismus, als achtjährige Kinder ſech⸗ zehn Stunden lang in den Baumwollſpinne⸗ reien arbeiten mußten. Aber der Geiſt iener Tage hat ſich nicht in entſprechender Weiſe gewandelt, und erſt jetzt wieder wurde feſtgeſtellt, daß in London allein nahezu 5400 Jugendliche unter 16 Jahren über 72 Stunden wöchentlich arbeiten müſſen. Die Achtund⸗ vierzigſtunden⸗Woche iſt für viele Betriebe auf dem Papier ſtehen geblieben, und es war die engliſche Regierung, die ſich ſtets mit allen Mitteln gegen die allgemeine Einführung einer kürzeren Arbeitswoche geſträubt hat. Auch auf anderen Gebieten des ſozialen Le⸗ bens ſteht England noch immer hinter anderen Staaten zurück. Die Krankenverſiche⸗ rung, auf die man ſehr ſtolz iſt, läßt ſich mit der deutſchen überhaupt nicht vergleichen. Krankengeld für arbeitsunfähige Arbeiter iſt vollſtändig unbekannt. Als kürzlich die Forde⸗ rung nach bezahltem Urlaub für alle Ar⸗ beiter aufgeſtellt wurde, erhob ſich ſofort in konſervativen Kreiſen ein allgemeiner Ent⸗ rüſtungsſturm, dem die Regierung durch Er⸗ nennung eines Ausſchuſſes ein Ende machte. Dieſer Ausſchuß dürfte mehrere Jahre ge⸗ brauchen und dann wahrſcheinlich keinen zu⸗ friedenſtellenden Bericht abgeben. Dabei gibt es in England weite Elendsge⸗ biete, die in ſo kraſſem Widerſpruch zu dem ſich in London breitmachenden Reichtum ſtehen, daß auch manche weitſichtige konſervative Engländer die Regierung beſchwören, dieſem Skandal ein Ende zu machen. Wer je durch die ſtillgelegten Kohlenreviere von Süd wales gegangen iſt und einen Blick in die Behauſungen der ar⸗ beitsloſen Bergarbeiter geworfen hat, der ſteht erſchüttert vor ſo viel menſchlichem Elend, ne⸗ ben dem der Schmutz und die Verkommenheit der Londoner Slums noch einen leichten bür⸗ gerlichen Glanz haben. Die Bergwertsinduſtrie war einſt das Rückgrat der engliſchen Wirt⸗ ſchaft. Sie hat England groß gemacht, hat den Ausbau ſeiner Induſtrien ermöglicht und hat die Paläſte ſeiner Biſchöſe und ſeiner Hoch⸗ ariſtokratie gebaut. Von jeder Tonne Kohle, die tief unter der Erde von den Kumpels in Schottland und Südwales gefördert wird, er⸗ halten heute noch die Eigentümer des Bodens über Tag eine Abgabe, und dieſe Eigentümer ſind zumeiſt die großen Grundherren und die Kirche. Seit der Hochkonjunktur der Nachkriegs⸗ jahre haben dieſe Abgaben die Kohlenförde⸗ rung in den auf die Ausfuhr angewieſenen Revieren unwirtſchaftlich gemacht; da aber Kirche und Hochadel auf ihre noch aus dem Mittelalter ſtammenden Rechte nicht verzichten wollten, mußten die Bergwerke ſtillgelegt wer⸗ den. Dieſe toten Reviere bilden heute den Kern der Elendsgebiete, in denen Millionen Menſchen langſam verkommen und die auch im Zeichen liberaliſtiſcher Wirtſchaftsformen nicht mehr gerettet werden können. Allerdings will die Regierung jetzt den Elendsgebieten dadurch helfen, daß ſie dort Rüſtungsfabriken baut. Aber auch das iſt keine zielbewußte Planung, ſondern nur eines jener Mittelchen, mit denen man ſich in England gerne aus den Nöten der Stunden hilft. ————— daladier ſondiert in Condon Eine privatel Reise mit polilischen Nebenabsiditen (Orahtbeffchf onseres poflsef Korfespondentfen) Paris, 22, April. Zu dem Beſuch des franzöſiſchen Kriegsmini⸗ ſters Daladier in England wird in franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſen erklärt, es handle ſich bei den Beſprechungen, die der Miniſter in London führt, keineswegs um Verhandlungen, ſondern lediglich um einen informatoriſchen Meinungs⸗ austauſch mit den engliſchen Staatsmännern, die gegenwärtig gewaltige Anſtrengungen für die Aufrüſtung des britiſchen Empire im Intereſſe der Erhaltung des Friedens machten. Die enge Solidarität zwiſchen Frankreich und England ſei eine nicht zu beſtreitende Tatſache, aber ſchon der Umſtand, daß Daladier nicht von militäriſchen Sachverſtändigen und Technikern begleitet werde, deute darauf hin, daß von Ge⸗ neralſtabsbeſprechungen keine Rede ſein könne, Der Londoner Berichterſtatter des„In⸗ tranſigeant“ unterſtreicht ebenfalls den privaten Charakter der Reiſe Daladiers nach England. Daladier beſuche ſeinen Schwager, der Engländer ſei, und werde vor der franzöſiſchen Allianz in Mancheſter eine Rede halten. Im⸗ merhin gebe es wichtigere Fragen, wie fran⸗ zöſiſch-engliſche Generalſtabsbeſprechungen, Ab⸗ bau der Zollſchranken, Schwankungen des Fran⸗ ken uſw., die Daladier und die engliſchen Mi⸗ niſter intereſſieren... Es wäre zweifellos über⸗ trieben, dieſen Beſprechungen eine allzu große Bedeutung beizulegen. Andererſeits aber wäre es kindlich, anzunehmen, daß Daladier es wäh⸗ rend ſeines Auſenthaltes in England ſorgfältig vermeiden werde, mit den engliſchen Staats⸗ männern und Militärs gewiſſe Fragen zu er⸗ örtern, die für die Regierungen in London und Paris von ganz beſonderer Bedeutung ſeien.— Der Londoner Vertreter des„Varis Soir“ erklärt, es ſei ſicher, daß Daladier in London nützliche Unterredung über die allgemeine Lage und über die bevorſtehende Genfer Ta⸗ gung des Büros der Abrüſtungskonferenz ge⸗ habt habe. das kroebnis von ielſinki Helſinki, 22. April.(HB⸗Funk.) Ueber die Ergebniſſe der nordiſchen Außen⸗ miniſtertagung in Helſinki veröffentlicht das finniſche Nachrichtenbüro folgende Verlaut⸗ barung, in der es u. g. heißt; „Die Außenminiſter der nordiſchen Länder haben ſich dabei geeinigt, daß die Beratung über ein Abtommen zwiſchen einer Gruppe von klei⸗ neren Staaten— das Oeffſentlichkeit der Staatshaushalte, Kontrolle über den Waffen⸗ handel und die Waffenherſtellung ſowie Ein⸗ fetzung eines gemeinſamen Organs für die gegenfeitige Kontrollausübung umfaſſen ſoll— im Einverſtändnis mit anderen kleineren Staa⸗ ten zum Abſchluß gebracht werden ſoll, falls ein allgemeines Abkommen über dieſe Frage nicht zu ſtande kommen ſollte. Außerdem wurden wirtſchaftlichen Fragen geprüft, ſoweit ſie gegenwärtig aktuell ſind. Ein deutliches Wort aus Südweſt Landsmannschafi Sũdwestajfrika“ hekennt sich zum Deuisduium Berlin, 22. April. Annähernd 600 junge deutſche Volksgenoſſen aus Südweſtafrika, die zur Berufsausbildung in Deutſchland weilen, haben ſich zur Lands⸗ mannſchaft Südweſtafrika zuſammengeſchloſſen. Die Landsmannſchaft hat ſich zur Aufgabe ge⸗ ſtellt, die jungen Südweſtler in Deutſchland zu betreuen und ſie zu einer Gemeinſchaft zu er⸗ ziehen, die ſich ihrer Auſgaben draußen in der Welt bewußt iſt und die auch künftig die Grund⸗ lage für die deutſche Volksgemeinſchaft in Süd⸗ weſtafrika bildet. In einem Augenblick, in dem durch die Maß⸗ nahmen der Unionsregierung Südafrikas hart in das Schickſal dieſer jungen Deutſchen und ihrer Eltern in Südweſtafrika eingegriffen wird, ruft die Landsmannſchaft ihre Mitglieder zu einem Reichstreffen vom 15. bis 17. Mai nach Burg„Hohenſtein“ im ſächſiſchen Grenzland, um ſich zu ihrem Deutſchtum in Südweſt und zum Führer Adolf Hitler zu be⸗ kennen. Die jungen Deutſchen aus Südweſt erklären: Wir haben nie verſucht, uns in die inneren Angelegenheiten der Südafrikaner einzumiſchen und werden das auch niemals tun, denn als Nationalſozialiſten achten wir die völki⸗ ſchen Belange anderer Nationen. 0*— 4 Siegfried Wagners„Schwarzschwanenreich Zur Erstaufführung des Nationaltheaters am 24. April Man hat Siegfried Wagners Werk bis heute ſehr viel diskutiert und ſehr wenig aufgeführt. Nach der Uraufführung ſeiner erſten Oper,„Der Bärenhäuter“, erreichte dieſe in zwei Jahren über 150 Aufführungen. Mit dem wahrſchein⸗ lich gewaltſam herbeigeführten teilweiſen Miß⸗ erfolg ſeines„Herzog Ran(1901) hörte nicht nur für alle kommenden Werke der Büh⸗ nenerfolg auf, ſondern auch der einſt doch of⸗ fenſichtlich erfolgreiche„Bärenhäuter“ wurde immer ſeltener. Ein Papierkrieg um Siegfried entbrannte, der nicht immer einer gewiſſen Komik entbehrte, weil man um Dinge ſtritt, deren Bewährung in der Praxis unterbunden worden war. Nichts war falſcher, als von Siegfried Wag⸗ ner zu verlangen, daß er das Schaffen ſeines Vaters 1 Immer wieder hörte und las man in der Kritik den Vorwurf, daß er„doch nicht ſo groß“ wie ſein Vater ſei, obwohl er nie danach geſtrebt hat. Für ihn handelte es ſich um die Schaffung oder beſſer Erſchließung einer neuen Weit für das Muſikdrama: das Märchen und die Volksſage, die ihm organiſch ur Einheit wurden, wie ſie es in der leben⸗ 35. waren. Man ſprach in einer aufgeklärten Zeit von„fauſtdickem Volks⸗ aberglauben“, von„lichtarmer Volksphantaſtik“ und kannte nicht die tiefen mythiſchen Hinter⸗ ründe dieſer Welt, für die jeder Sinn fehlte, ie dem„geſunden Menſchenverſtand“ als„pri⸗ mitiv“ erſchien. Man darf daneben halten, aß es Richard Wagner nicht weſentlich anders er⸗ ing, daß man auch ſeine Stoffe für einen Aus⸗ flug in eine längſt überholte Welt des Aber⸗ glaubens und primitiver Zeiten hielt, ohne die eiſtigen und mythiſchen Hintergründe zu ver⸗ tehen. Ohne in dieſem Zu ammenhang die Frage entſcheiden zu wollen, o Siegfried Wag⸗ ners Opern lebenskräftig genug ſind, ſtändiger Beſitz der Opernbühnen zu werden, darf man wöß fordern, daß ihnen Gelegenheit zur Be⸗ währung gegeben wird. „Schwarzſchwanenreich“ wurde vom Dichter⸗ komponiſten Wagner in den geheim⸗ nisumwobenen Böhmerwald verlegt. In der unruhigen Zeit des Dreißigjährigen Krieges ſpielt ſich die Märchenhandlung, ab. Siegfried Wagners Anſchauung vom Märchen, die an Humperdinck anknüpft, ohne daß an unmittel⸗ bare Abhängigkeit gedacht werden müßte, iſt oft mißverſtanden worden. Man iſt geneigt, im Märchen eine muſeale Form zu 13 die mit einer zuckerſüßen Romantik übergoſſen und mit wehmütigen Kindheitserinnerungen ver. bunden wird. Für Siegfried Wagner iſt das Märchen eine unbedingte Realität. Menſchen mit Liebe und Haß, mit Güte und Bosheit ſtehen geeranldän echte Menſchen ohne ro⸗ mantiſche Vergüldung. Noch heute kann man in Muſikgefchichten den fundamentalen Satz zu „Hänſel und Gretel“ leſen, daß Humperdinck bei allem Geſchick doch lieber nicht eine Muſil wie„für das Rheingold oder die Götterdämme⸗ rung“ geſchrieben hätte. Als ob es auf ein paar Sa oder Poſaunenſtöße ankomme! as Entſcheidende wird immer der Geiſt und nicht das äußere Mittel ſein. Und der Unter⸗ ſchied im Geiſtigen iſt ſo gewaltig, daß ein ſolcher Irrtum nur Kopfſchütteln verdient. Märchen iſt ebenſo Geſchehen wie Heldenſage, wenn auch die handelnden Men⸗ ſchen andere ſind. Auch eine Verzerrung von Richard Wagners Ethos der Erlöſung durch die Liebe hat man im„Schwarzſchwanenreich“ ſehen wollen. Sieg⸗ frieds Werk hat mit dem des Vaters nichts zu tun. Er ſchildert das geſundem Volksempfinden natürliche, unbedingte und ſchickſalsmäßige Zu⸗ ammengehörigkeitsgefühl zweier Liebender, as ein oft wiederkehrender Märchenzug iſt. Die Erlöfung wird nicht durch die Liebe. Im Ge⸗ Wir erwarten aber auch gerechterweiſe, daſ man unſere deutſchen Belange und unſer Volks⸗ tum achtet und nicht verſucht, es in einem frem⸗ den Volk aufgehen zu laſſen. Wir laſſen uns nicht aus dem Land verdrän⸗ gen und lehnen jegliche Einmiſchung in unſere völkiſchen Organiſationen ab, ſowie die Kritik am Charakter und der Art des inneren Auf⸗ baus dieſer Organiſationen. Denn das ſind unſere eigenen Be⸗ lange, für die einzig und allein unſere völki⸗ ſchen Ideale maßgebend ſind. Wir geben unſererſeits die Verſicherung, da wir in unſerer Heimat Südweſtafrika gern be⸗ reit ſind, mit den anderen Bevölkerungsteilen in gutem Einvernehmen zum Nutzen des Lan⸗ des zuſammenzuarbeiten, daß wir aber niemals unſer Volkstum aufgeben werden, denn in ſei⸗ ner Erhaltung ſehen wir Sinn und Aufgabe unſeres Lebens. In Nanking wurden jetzt wegen des An⸗ ſchlages auf Wangtſchingwei am 1. November 1935 drei Todesurteile ausgeſprochen. Sechs Angeklagte wurden zu 5 bis 12 Jahren Gefängnis verurteilt, drei weitere freige⸗ ſprochen. fane die Liebe hat keine Macht zur Erlö⸗ ung, nur der Tod gibt ſie. Aber die Liebe eines reinen Menſchen gibt die Gewißheit eige⸗ ner Reinheit, die Hoffnung auf Befreiung von der ſchweren Schuld fündhafter Liebe. Im tieſſten Walde liegt der unheimliche ſchwarze Weiher, um den geheimnisvolle Sa⸗ ſch raunen. Hier ſollen Geiſter hauſen, als chwarze Schwäne kreiſen ſie in den Nächten um den von allem Leben gemiedenen Weiher. Als Reiter lauern 1 Menſchenkindern auf und verführen ſchöne Mädchen, mit ihnen in ihrem herrlichen Schloß auf dem Grunde des Weihers fündhaftex Luſt zu frönen. Aber die ihnen ge⸗ borenen Kinder reißen ſie an ſich und ſchieben häßliche Wechſelbälge unter, die nicht wachſen und Verſtand annehmen, die nur trinken und ſchreien und ihre Mütter quälen. Die einſam lebende Hulda, die früh ihre El⸗ tern im Getriebe des Krieges verlor, erlag ein⸗ mal den Verſuchungen der ſchwarzen Schwäne. Aber ſchon faßte ſie Verzweiflung, ſie tötete den häßlichen Wechſelbalg und lebte ichen der Reue, bitter beklagt ſie ihr unglückliches Los. In wildem Trotz aber lehnt ſie ſich auch gegen den Willen Gottes auf, der axme Menſchenkin ⸗ der Verſuchungen und ſo furchtbarer Strafe ausſetzt. Wie ein Wunder tritt die Liebe des jungen, reinen Liebhold in ihr Le⸗ ben. Er iſt wie von Sinnen, wachend träumt er nur von ihr und wartet auf den Stufen ihres Hauſes auf 55 trauriges weiß auch, daß wer ſo rein ſingt, rein ſein muß. Seine Schweſter Urſula hetzt die Volkswut agen Hulda auf. Ihr Verlobter Oswald ſieht as ſchöne Mädchen und wird von unreiner Sinnengier befallen. Aber er kennt das Gerede des Volkes und ſchwankt noch. Dann aber wirft er alle Bedenken beiſeite, die Gier der Sinne läßt ihn, den braven Solbaten, ſich ſelbſt vergeſſen. Er fälſcht eine Schrift des Wallen⸗ ſteiners, um Liebhold zu den Soldaten zu zwingen und zu entfernen. Seine Liſt miß⸗ lingt, er wird aus dem Heere als Ehrloſer aus⸗ geſtoßen, Liebhold befreit Hulda aus den Händen der Weiber, die ſie durch eine Be⸗ ſchwörung geſtändig machen wollen. Aus ied. Aber er nur bei den 500jeis mög Sieben„Trittbrett“⸗Fahrgüſte ge Moskau, 22. April(Hch⸗ In der Umgebung von Moskau ha ſchweres Eiſenbahnunglück ereignet, das bezeichnendes Licht auf die bei den bahnen herrſchenden Zuſtände wirft. D Vorort⸗ und Arbeiterzuge, die aus den liegenden Dörfern und Ortſchaften d beiter nach Mostau bringen ſollen, ſeit Zeit nicht ausreichen, ſind zahlreiche A gezwungen, brettern, Pfuffern uſw. legen. Alle in Moskau eintreſſenden ſind mit ganzen Trauben von Fahrgäſte hängt, die in den Zügen keinen Platz finden. Unweit von Mostkau begegnete ein ſolcher Zug in voller Fahrt einem andey Zug, deſſen Trittbretter gleichfalls mit Ath tern überladen waren. Im Vorbeifahren win den die Fahrgäſte beider Züge von den brettern heruntergefegt. 0 und zwei ſo ſchwer Verletzte, daß mit ein noch höheren Totenzahl gerechnet wird. folaken-Teibwache für Staln London, 22. April.(Eigene Mel Die durch die Verhaftung Jagodas offe gewordene Unzuverläſſigkeit der Gpu h das Mißtrauen Stalins gegen eigene Leibgarde hervorgerufen veranlaßt, die den Wachdienſt im Krem ſehenden GPu⸗Gruppen und Funkti ſchleunigſt zu entfernen, Wie„Daily Ma durch ſeinen Korreſpondenten erfährt, hat f eine Koſakendiviſion die Aufgabe der Ghl Wache in Moskau übernommen. Die Ko ſollen aber nicht nur die perſönliche Siche Stalins und des Kremls, ſondern gle auch den Schutz anderer Sowjetgrößen, di „gefährdet“ fühlen, gewährleiſten. In fiüeze Die britiſche Regierung hat nach Genf n geteilt, daß ſie mit einer Vertagung de zung des Abrüſtungsbüros auf Mai einverſtanden ſei. — Die zahlreichen wilden Beſetzungen Hungerſtreiks auf den oſtoberf ſchen Gruben, die von jüdiſch⸗komm ſtiſchen Hetzern geführt werden, haben zu eſß für die geſamte Wirtſchaft bedrohlichen g geführt. Der Hungerſtreik der 3500 B auf den Richterſchächten in Laurahütte! dem ſtaatlichen Moſcicki⸗Schacht in hütte dauert an. * In Sao Paulo kam es zu einem bruchsverſuch politiſcher Ge ner, der durch kommuniſtiſche Wärter ſtigt wurde. Polizei und ſogar Militär w den zur Niederſchlagung der Revolte eingeſt Durch das Maſchinengewehr⸗ und Gewehrſe wurden ſechs Häftlinge getötet und vier ſch verletzt. Zwei Gefangene ſind bei dem M bruchsverſuch entkommen. * Auf der Schwefelgewinnungsanlage d Chemiewerke in Bad Hönningen ereignet am Donnerstagfrüh ein Exploſi unglück. Fünf in der Abteilung Beſchä wurden teilweiſe ſchwer verletzt; einer ihnen iſt ſeinen Verletzungen erlegen. nicht. Ein Hulda mit Liebhold verlebt, da dringt das hen von außen herein. wirbelt über die Bühne, Liebhold wird erſt gernd, aber auf Huldas Bitten, um nicht fl Spott der Burſchen zu werden, in den Tu Als er ſich fortſchleicht, um der bei Hulda zu ſein, iſt ſie verſchwunden. naht Urſula, ihn zu führen. Sie ſh haß das Bewußtſein der ungeſühnten Sch Hulda an den Ort ihrer Tat geführt hat. F erkennt Hulda, daß alle Reue und Hoffih umſonſt war, immer noch ragt der Arm des töteten Wechfelbalges drohend aus dem fe Waldboden auf. Da bricht ſie zuſammen. Vor dem Richter verweigert ſie jedes N und wird als überführt zum Feuertode urteilt. Noch im Kerker naht der Verſuche aber bleibt ſtandhaft. Liebholds Beteuer ihrer Schuldloſigkeit ſetzt ſie das Bekennſ entgegen, ſie will mit dem Leben hüßen als die Flammen um ſie ſchlagen, iſt der J ſucher wieder zur Stelle. Aber laut ruft ſig Namen des Heilandes, als des wahren ſers. Da erkennt Liebhold ihre wirkliche S die vor Gott beſteht, er ſpringt Flammen, um ſie zu befreien und ſtirbt mit Und Gott gibt ein ſichtbares Zeichen der löſung. Als die Flammen zurückweichen, kennt man beide unverſehrt, die Scheite Holzſtoßes wurden zu Lilien und der ſtebete“ e. Anbetend ſinkt das Volk vo er Güte Handlung und Muſik laſſen ſich nicht trem 3 Bei einer Morgenfeier brachte Elmendorff reits das Vorſpiel und ließ die unendliche lodienfülle und dramatiſche Kraft der M erkennen. Sie hat nicht die Wucht der Mi Richard Wagners, ſie iſt volkstümlicher anz aus dem Geiſte des Märchens erſunde Tharakteriſtiſche Leitmotive ſchließen das G großzügig zur muſikaliſchen Einheit zuſamm Dr. Carl Josef Brinkma die Fahrt auf den Trf zurückzt Es gab ſieben Tie Schutzbedürfnis und Hoffnung auf Beſrein in reiner Liebe findet ſich Hulda zu Liebhil Urſulas Sas und Oswalds Gier aber ruh ahr ſtillen ungetrübten Glückes Frohes Volkstreih ottes auf die Knie. 3 n iſt der ſch Auch der E rt. der Nacht zi r in Hader ch einer ſehr Aung aus. Es üt dem Theater as Feuer breite N beiden Wil der Feldm Thürnau „legten nac gnachmittag ſſion ein( ſich um Vate Wie erinne g verhaftet, gelenkt hat ngsbeamte 1 in der Näh⸗ daneben die hister DormoOo) land locken. 5 hovse nicht.“ Krach im Hi der München br ſſenen Woche di ts über jaſt alle on verfilmte Vol s in der ſüdder aſtt Witt. Aue ignummer nichts i Durchſchlagst eodor Anzing ler vortrefflich i d arbeitete die 5 heraus. M udruck einer orge ig des Geſchehen im Hörſpiel, da .0 glücklich i chen.“ Oft Menſchen, ohne e genauen geogra hen Verhältniſſe ühner reſtlos unte der zur Beſprech us genauer unt jes ietereſſanten ichsſender Stutte inte Forſcher und eiten Dolan⸗Expe Oſt⸗ und Zentralt ick in eine tibetan ilderte an Hand nde die Lebensb ten der Bevölt mdung vermittelt regendes und udie ſicherlich all Ehre und Pr K — 1s ni güſte ge stau hat ſich reignet, d bei den n Fahrgäſte inen Platz u begegnete m rt einem anden hfalls mit Arbe zorbeifahren wi ze von den gab ſieben Tot e, daß mit ein hnet wird. ſten. 2 t nach Genf mf tagung der Gi püros auf jüdiſch⸗kommu n, haben zu ein bedrohlichen N er 3500 B mrahütte hacht in u einem cher Gef he Wärter gar Militär m Revolte eingeſt und Gewehrſfer ꝛt und vier ſch nd bei dem M gsanlage der f igen ereignete Exploſiont eilung Beſchäfffß rletzt; einer erlegen. ng auf Beſrein ulda zu Liebhel Gier aber ruh rübten Glückes da dringt das ohes Volkstreih hold wird erſt en, um nicht z ichleich, u rtſchleicht, um y derſchwunden. ſ igeſühnten Sch geführt hat, Rihgt ue und Hoffnil 4 ts über n verfi ſtl Witt. heim „Hakenkreuzbanner“ 23. April 1937 Taifun über 5achalin Man rechnet mit 230 Toten Tokio, 22. April. in ſchwerer Taifun richtete an der Weſtküſte üdſachalin bei der Fiſcherei ungeheuren en an. Die Zahl der Vermißten und To⸗ trägt, ſoweit es ſich überſehen läßt, über 55 Leichen wurden bisher geborgen. Der n iſt der ſchwerſte über Sachalin ſeit Jah⸗ Auch der Schiffsverkehr wurde ſtark be⸗ Staditheater niedergebrannt Flensburg, 22. April. der Nacht zum Donnerstag iſt das Stadt⸗ er in Hadersleben durch Feuer vollſtän⸗ rſtört worden. Das Feuer brach bald uch einer ſehr zahlreich beſuchten Filmvor⸗ Uung aus. Es wurde zuerſt von Gäſten des dem Theater verbundenen Kaffees entdeckt. us Feuer breitete ſich in dem 60 Jahre alten ebäude mit einer ſolchen Schnelligkeit aus, ih die Feuerwehr machtlos war. Ihr gelang ür, die Wohnung des Theaterdirektors zu Die Urſache des Brandes iſt bisher un⸗ t. Der Schaden wird auf 170 000 Kronen t. Der Verluſt des Theaters iſt um ſo zlicher, als es ſich um den größten Saal⸗ in ganz Nordſchleswig handelt. hei mörder geſtehen ihee Unkat Nienburg(Weſer), 22. April. beiden Wilderer, die am letzten Sonn⸗ in der Feldmark von Leeſe die Jagdauf⸗ Thürnau und Hambſer ermordet legten nach langem Zögern am Don⸗ agnachmittag vor dem Leiter der Mord⸗ liſſion ein Geſtändnis ab. Es han⸗ ich um Vater und Sohn Wilhelm aus Wie erinnerlich, wurden ſie bereits am tag verhaftet, da ſich der Tatverdacht ſofort ſie gelenkt hatte. Am Mittwoch hatten Er⸗ ungsbeamte die Schußwaffen der Ermor⸗ in der Nähe des Tatorts gefunden und daneben die Waffen der Mörder. Ihre rauen hatten bereits vorher ausgeſagt, daß inner ihnen am Morgen nach der Tat Verbrechen erzählt hätten. e britiſche Regierung hat weiterhin in s und Valencia eine Mitteilung über⸗ n laſſen, in der ſie von einer etwaigen endung von Giftgaſen abrät. reik der Nũllabfuhrleute — fer Dormoy:„Das wird viele Fremde bLlond locken. So ewͤas sehen sie bei sich dose nicht.“ CLCLa victoire) „Ich bin der Goldilieger des Panchem Lama!“ Gordon Enders erzählt/ Der„Gegenpapsi“ Kkauft Auios und Naschinen Während Geheimagenten mit Beſtechungs⸗ geldern und Handelsverträgen um die Gunſt Lhaſas, der tibetaniſchen Metropole, werben, hat China, das nach wie vor Tibet als chine⸗ ſiſche Provinz und Vaſallenſtaat betrachtet, einen anderen Weg gewählt, um Tibet langſam zurückzuerobern. Am großen Salzſee in den Grenzgebieten, hat man die neue Hauptſtadt Kokonor aus dem Boden wachſen laſſen. Noch vor ein paar Jahren ſah man hier nichts als eine alte, halbvergeſſene Siedlung an einer der Handelsſtraßen im Innern Aſiens. Der große Gegenſpieler des Dalai Cama In dieſer Hauptſtadt regiert gewiſſermaßen als„Gegenpapſt“ des noch immer nicht gefun⸗ denen neuen Dalai Lama, als Gegenſpieler des Regentſchaftsrates in Lhaſa, der große Pan⸗ chem Lama, der vor 12 Jahren aus Tibet flüch⸗ ten mußte, nachdem ein Handſtreich gegen den Dalai Lama mißlungen war. Seit der Panchem Lama mit einer großen Prozeſſion von Prieſtern und Pilgern, Laſt⸗ tieren und Kulis den Weg nach Kokonor nahm, hat er ſeine Herrſchaft dort von Tag zu Tag befeſtigen können. Heute verfügt er über ein ausgezeichnet geſchultes und neuzeitlich ausge⸗ rüſtetes Heer von 3000 Mann, das ſeine Macht über viele hunderttauſend Menſchen und 500 000 Quadratmeilen tibetaniſchen Bodens unter⸗ ſtützt. Er lebte lange genug in der Mandſchurei und Mongolei, um ſich von den Fortſchritten des. Maſchinenzeitalters zu überzeugen. Es war daher ſelbſtverſtändlich, daß er nach der Sta⸗ biliſierung ſeiner Herrſchaft in Kokonor begann, von hier aus eine Breſche in die ſcheinbar un⸗ überwindliche geiſtige Mauer zu ſchlagen, die bis zum heutigen Tag Tibet von der Neuzeit trennt. Er beſchloß, Automobile und Radio⸗ apparate, Dynamos und andere Erfindungen einzuführen. Doch wie in der ganzen Welt, ſo koſten auch für Tibet die Fortſchritte der Zivi⸗ liſation Geld. Es gibt Gold genug in Tibet. 600, 700 Jahre lang häuften die Lamas in den Klöſtern den Goldſtaub auf, ſammelten die ſchönen Lapisla⸗ zulis, die Saphire, die Aquamarine, die Topaſe und Mondſteine in Schatzgewölben, die nun in den vom Panchem Lama beherrſchten Gebieten geöffnet werden. Man ſchätzt, daß in den 3000 tibetaniſchen Klöſtern Gold für mehrere hundert Millionen Dollar eingelagert iſt. Aber wie ſollte das Gold von Kokonor zur Küſte gelan⸗ gen, ohne der Gefahr ausgeſetzt zu werden, in die räuberiſchen Hände von Banditen zu fallen? „Man bezahlt mich mit echtem Goldſtaub!“ „Ich begegnete“, ſo erzählt Gordon Enders, „dem Sekretär des Panchem Lama vor 14 Mo⸗ naten in Tai Muanfu, wo ich damals die letzte Teilſtrecke des aſiatiſchen Luftverkehrsnetzes ſtudierte. Wir wurden ſchnell einig. Und ſeit⸗ dem bin ich der Goldflieger des Panchem Lama. Während der drei Monate, in denen die Eis⸗ ſilaſſiſche“ Figur oder Dickleibigkeit? Franzõsische Schauspielerin verklagt einen Vortragskünstler A. S. Paris, 22. April. Ein Beleidigungsprozeß, der eines gewiſſen Beigeſchmacks nicht entbehrt, iſt in Paris von einer bekannten Schauſpielerin, Tonia Navar, die bis vor einem Jahr einer der großen ſtaatlichen Bühnen angehörte, gegen einen etwas vorwitzigen Vortragskünſtler vom Montmartre, Jean Marſac, angeſtrengt worden. Frau Tonia Navar verlangt von die⸗ ſem Chanſonnier nicht weniger als eine halbe Million Franken Schaden⸗ erſatz, weil er in allzu ſatiriſcher Weiſe an der Figur der Schauſpielerin, die nach ſeiner Anſicht zu ſehr den„klaſſiſchen Typ“ repräſen⸗ tiere, Kritik geübt hatte. Der Vorgang hatte ſich in folgender Weiſe abgeſpielt: Frau Tonia Navar hatte ſelbſt das Lokal auf dem Montmartre beſucht, wo Marſac auftrat. Eines ſeiner Chanſons befaßte ſich auch mit Tonia Navar und ihrer Figur, wobei man berückſichtigen muß, daß dieſe Schauſpiele⸗ rin bis noch vor einem Jahr die klaſſiſchen Rollen des ſtehenden Repertoires der franzöſi⸗ ſchen Schauſpielbühne, die Phͤdre, Andromaque und Hermione, geſpielt hatte. Plötzlich erhob ſich zornentbrannt Tonia Navar und jeder konnte ſich davon überzeugen— ſo heißt es in dem Bericht eines Pariſer Blattes über dieſen Vorfall— daß allenfalls etwas grie⸗ chiſch⸗romaniſche Opulenz, aber nichts Unäſthetiſches vorhanden war. Literarische Funksendungen der Woche Ernstes und Heiteres in Dichtung und Berichten ach im Hinterhaus.“ Der Reichs⸗ der München brachte am Dienstag der ver⸗ ſenen Woche die mit größtem Erfolge be⸗ imt alle Bühnen gegangene und auch mite Volkskomödie Maximilian Bött⸗ in der ſüddeutſchen Funkbearbeitung von Auch als Hörſpiel büßte dieſe mummer nichts von ihrer Urſprünglichkeit Durchſchlagstraft ein. Der Spielleiter eodor Anzinger ließ die einzelnen Dar⸗ t der Arm detz ghe*— ch ler vortrefflich in die Handlung eingreifen daus dem feuch e zuſammen h arbeitete die verſchiedenen Szenen ſcharf rt ſie jedes 3 heraus. Man ſtand deutlich unter dem m Feuertod üdruck einer organiſch gewachſenen Entwick⸗ der Verſu ig des Geſchehens und hatte nicht, wie oft in Hörſpiel, das Gefühl einer mehr oder niger glücklich aneinander gereihten Folge ildern. bet als Lebensraum für den ſchen.“ Oftmals nennen wir Länder enſchen, ohne vielleicht im einzelnen über genauen geographiſchen und kulturgeſchicht⸗ hen Verhältniſſe der Gebiete und ihrer Be⸗ hner reſtlos unterrichtet zu ſein. Tibet ſollte und ihre Verherrlichung gefunden. So wurde auch die Arbeit u. a. bereits von Chamiſſo und Novalis beſungen. Doch erſt der Gegenwart blieb es vorbehalten, Arbeiter der Fauſt als Dichter, als Sänger und Künder der ewigen Melodie von Wirken und Werken zu finden. Die Werke von Heinrich Lerſch, der Rhein⸗ länder Keſſelſchmied, Gerrit Engelke und Otto Wohlgemuth, beſingen mit eher⸗ ner Sprache, die wie das Dröhnen der Häm⸗ mer, wie das Stampfen der Maſchinen klingt, den Kampf, das Ringen um das tägliche Brot, aber auch die Ehre, den Triumph des Geſchaf⸗ fenen, den Ewigkeitswert von Menſchenkraft und Leiſtung. „Aprilwetter.“ Der launiſche April, der macht, was er will! Dieſe Unbeſtändigkeit, die⸗ ſes Spiel voller Ueberraſchungen findet oftmals im Alltag, in der Tücke des Objettes und auch des Subjektes einen entſprechend ſinnfälligen Ausdruck. So war es auch in der bunten Stunde von Ludwig Hofmeier, die durch Willy Reichert, den„Helden“ der Sendung, zu einem ſchönen Erfolge erhoben wurde. Wie Reichert z. B. das Erlebnis mit dem Schmet⸗ Frau Navar hat erklärt, daß ſie die halbe Million Franken, wenn das Gericht ihr jemals dieſen Schadenerſatz zubilligen ſollte, wohl⸗ tätigen Zwecken zuführen werde. Das Gericht müſſe die Grenze ziehen zwiſchen freier Kritik und Beleidigung! Es müſſe dafür geſorgt wer⸗ den, daß ein Chanſonnier ſeine ſchlechten Witze nicht zu verletzenden Anſpielungen benutzen dürfe. Frobenius-kxpedition auf ceram? Erforſchung der Megalithiſchen Kultur Amſterdam, 22. April. Der„Java⸗Bode“ veröffentlicht eine Unter⸗ redung mit dem Leiter der deutſchen Frobe⸗ nius⸗Expedition, Dr. Jenſen. Die Expedition beabſichtigt bekanntlich, auf Ceram Unter⸗ ſuchungen über die Megalithiſche Kultur als Uebergang des Neolithikums zur Bronzezeit anzuſtellen. Die Megalithiſche Kultur, die ihre höchſte Blüte in Südeuropa erreichte, wurde über Melaneſien nach Neuguinea und Ceram gebracht. Ceram gilt als äußerſtes Randgebiet der Megalithiſchen Kultur. Für die Forſchung iſt Ceram großenteils noch unberührtes Neuland. Wie Dr. Jenſen mitteilte, beab⸗ ſichtigt er, Piru, wo die Expedition bereits eingetroffen iſt, als Ausgangspunkt ſeiner For⸗ ſchungen zu benutzen. Dieſe Reichsſendung aus Köln führte uns mit⸗ ten in das Dröhnen und Stampfen der Arbeit, ließ glühende Hochöfen und gewaltige Gießfel⸗ der vor unſerem geiſtigen Auge erſtehen. Hier inmitten des Arbeitsprozeſſes zeigt es ſich am deutlichſten, wer ein ganzer Kerl iſt, hier, wo der flüſſige Strahl des Eiſens ſich in Formen ſammelt, wo ſich tauſend Räder drehen, wo ebenſoviele Hände ſich geſchäftig rühren, hier gilt der Wille zur Tat, hier wird die Volks⸗ verbundenheit zum unauffälligen Heldentum. Jede Arbeit iſt untadelig— jede Leiſtung iſt adelig! Und eben dieſe Leiſtung, ein gigan⸗ tiſches Bekenntnis zur gemeinſamen Tat, lebt und zeugt in aller Welt von deutſchem Geiſt und deutſcher Schöpferkraft. So wurde dieſer Hörbericht zu einem Denkſtein deutſchen Lei⸗ ſtungswillens, gekrönt durch ſinnvolle Worte Geheimrat Kirdorfs, des neunzigjährigen Wirtſchaftsführers und Arbeitsveteranen. Richard Slevogt. Schüler von Hans Forth spielten Das Schülervorſpiel, das am Mittwocha bend im Kolpinghaus ſtattfand, ſollte nach den ein⸗ führenden Worten des Veranſtalters, Hans Forth, ein Anſporn ſein für die„Kleinen“ und„Kleinſten“, denn um ſolche handelte es ſich meiſt, zugleich aber auch Zeugnis von der Arbeit des Muſikerziehers ablegen, dem die ſtürme und Gewitter die Ueberquerung der Bergketten geſtatten, fliege ich regelmäßig mit Goldlaſten von Kokonor nach Lanchowfu und von dort aus weiter nach Tai Muanfu, wo das Gold dann von den regelmäßigen Luftwerkehrs⸗ linien übernommen wird. Auf dem Rückweg nehme ich Waren mit, an denen Kokonor und ganz Tibet großen Bedarf hat. Anfangs kam mir dieſe Fliegerei recht gefährlich vor, aber man gewöhnt ſich daran, vor allem dann, wenn man mit echtem Goldſtaub bezahlt wird.“ Die Tibetaner ſind davon überzeugt, daß man das Gold ſäen kann. Noch heute wird in vie⸗ len Gegenden Tibets an einem beſtimmten Tag im Jahr Goldſtaub in die Erde verſenkt, in der Hoffnung, daraus eines Tages Gold⸗ pflanzen aufwachſen zu ſehen. Darüber hin⸗ aus aber verſichern die Tibetaner immer wie⸗ der, daß für ſie das Gold wertlos ſei, da man es nicht eſſen könne. Nur als Tauſchmittel mit der großen Welt gewinnt es in der jüngſten Zeit für ſie langſam an Bedeutung. Benzin erſchließt verlorene Welten „Die ſchlimmſte Sorge war für mich immer die Beſchaffung des Benzins“, erklärt Gordon Enders.„Zwei Spezialflugzeuge ſind aus⸗ ſchließlich damit beſchäftigt, Benzin heranzu⸗ führen. Jetzt hat mein Benzintank in Kokonor ſchon einen recht anſehnlichen Umfang. Aber nur der Panchem Lama und ſeine höchſten Wür⸗ denträger können ſich bislang entſchließen, mit Hilfe der koſtbaren Flüſſigkeit im Auto zu fahren.“ Der Panchem Lama rechnet nicht wie wir mit Stunden und Tagen, ſondern mit Jahren. Er glaubt daran, daß er eines Tages ganz Tibet beherrſchen wird. Schon ſtellt er Bohrgeräte und Maſchinen bereit, um dann einmal die verborgenen Schätze des weltfernen und unzu⸗ gänglichen Landes erſchließen zu können. Jwei bpfer eines Familienſtreits Erfurt, 22. April. In Wölfis bei Ohrdruf ereignete ſich eine ſchwere Bluttat. Der Einwohner E. Wal⸗ ther aus dem benachbarten Goſſel war ſeit etwa einem Jahr von ſeiner in Wölfis woh⸗ nenden 2jährigen Ehefrau geſchieden. Ein etwa vierjähriges Kind, das der Mutter zuge⸗ mit dem Pilopeler glängt sehr rasch u. Schützt das Leder ſprochen war, ſoll der Grund dauernder Strei⸗ tigkeiten geweſen ſein. Als am Mittwocha bend Walther bei ſeinem früheren Schwiegervater einkehrte, kam es zu heftigen Auseinanderſet⸗ zungen, die in Tätlichleiten ausarteten. Hier⸗ bei ſtreckte Walther ſeinen Schwiegervavter, den Zimmermann Schmidt und ſeine frühere Frau durch Schüſſe nieder. Beide waren ſofort tot. Der Täter iſt flüchtig. dameneme neem nrebevrval u datenmarſch“ erkennen, daß Forth beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit der Phraſierung widmet, Aufmerkſamteit, die er aber auch dem Pedalge⸗ brauch zukommen laſſen möge. Daß ſich die Aus⸗ wahl der Stücke nach der perſönlichen Veran⸗ lagung des Schülers richten muß, bedarf wohl keiner näheren Begründung. Eine Schülerin zeigte ſich bei techniſcher Sicherheit einem Hän⸗ delſchen Menuett gegenüber noch etwas befangen, trug aber Gobbaerts„Elfen⸗ tanz“ recht anſprechend vor. Zwei Walzer von J. Strauß und„Deutſche Tänze“ von Schubert waren richtig erfaßt; die zur freien Geſtaltung erforderliche Technit iſt im Werden begriffen. Am reifſten mutete der Vortrag eines Mozartſchen Sonatenſatzes durch die kleine Gi⸗ ſela S panich an, die bereits eigenen muſika⸗ liſchen Geſtaltungswillen ertennen ließ. Mit„Romanze und Marſch“ von J. Küff⸗ ner für zwei Gitarren zeigte Hans Forth, daß er auch als Lehrer für dieſes nicht leicht zu ſpielende Inſtrument tätig iſt, wie er auch Violin⸗Unterricht erteilt. Wir hörten u. a. den erſten Satz aus Riedings Violinkonzert in -dur und zwei Sätze aus Schuberts.dur⸗ Sonatine, die zwar ohne perſönliche Note, aber doch mit einem gewiſſen Maß bereits er⸗ lernter Technik vorgetragen wurden. So hinter⸗ ließ das Schülervorſpiel einen guten Eindruck. Walter L. Becker-Bender. zur Beſprechung ſtehenden Sendung et⸗ keineswegs leichte Aufgabe zufällt, der muſikbe⸗ Mibc 7 t werden. In Form terlingsſammler erzählte, oder uns die bald fliſſenen Jugend Anlei⸗ Ein Lederstrumpf-Museum „die Scheit les intereſſanten Vortrages berichtete im von Sonne erhellten, bald von Regen und lungen zu geben und ſie darüber hinaus in das n und der ichsſender Stuttgart Ernſt Schäfer, der be⸗ Schnee getrübten Vorfreuden eines, April⸗Spa⸗ Weſen der Muſit einzuführen. Um der Oeffent⸗ Bad Dürkheim an der Haardt, wo der Ver⸗ das Volk vo nte Forſcher und wiſſenſchaftliche Leiter der zierganges mit ſeinem„Mariele“, mit dem lichteit einen Einblick in die Unterrichtsmethode faſſer des„Lederſtrumpfes“ James e ſeiten Dolan⸗Expedition, über ſeine Erlebniſſe„Fräulein Maria“ ſchilderte, das muß man Forths zu gewähren, wäre es nun freilich nicht Coopefr, ſich einmal zur Kur aufgehalten hat, ſchon ſelbſt gehört haben. Ein beſonders origi⸗ neller Einfall war auch die Probearbeit bzw die Aufnahmen zu dem bayeriſchen Gebirgs⸗ will ein Lederſtrumpf⸗Muſeum einrichten. Einer nötig geweſen, 17 Schüler aufmarſchieren zu. der Romane Coopers,„Heidenmauer“, in dem laſſen. Sicherlich hätte auch eine Vereinfachung ott- und Zentraltibet. Er ließ uns u. a. einen Eimendef ick in uniſg⸗ Zeltwohnung tun und ndorh derte an Hand der notwendigen Gegen⸗ ſcher 5„ der potpourriartig zuſammengeſtellten Vor⸗ Dürkheim und die Dürkheimer offenbar Modell die unendliche Moe die Lebensbedingungen und ⸗Gewohn⸗ film„Der blaue Enzian. Das Spiel und die tragsfolge durch Streichung etwa der im ele⸗ für die literariſchen Figuren geſtanden haben, iſt Kraft der Mifhge en der Bevölkerung. Die aufſchlußreiche Sprache der Hauptdarſteller, zweier bayeriſcher mentarſten Klavierſatz geſchriebenen— im übri⸗ hier in dem(nicht mehr vorhandenen) Gaſthaus Wucht der Mi ndung vermittelte viel Wiſſenswertes und Bauernburyſchen, ließ nichts an Urwüchſigkein gen ganz brav geſpielten— Volkslieder, des„Zum Ochſen“ geſchrieben worden. Bad Dürk⸗ olkstümlicher Uzregendes und hat als kulturgeſchichtliche und Echtheit zu wünſchen übrig. Der verant⸗ belangloſen Spielſtücks don Burkard' und heim entſendet einen Fachgelehrten in die Ver⸗ zärchens er ldie ſicherlich allſeitiges Intereſſe gefunden. wortliche Spielleiter Kutter ſorgte in ausge des„Feſtmarſches“ von Galuppi nichts ge⸗ einigten Staaten, der nach Reſten und Erinne⸗ Gar hließen das zeichneter Weiſe für eine Stunde köſtlichen Hu⸗ Einheit zuſa mors und trefflicher Unterhaltung. „Kohle und Erz—Stahl undeEiſen.“ ſchadet. Indeſſen ließen ſie, wie auch die Wie⸗ dergabe von Mozarts Menuett aus „Don Juan“ und R. Schumanns„Sol⸗ rungsſtücken aus dem Leben des Schriftſtellers, der den„Wilden Weſten“ wie ſeine Taſche kannte, fahndet. re und Preis der Arbeit.“(Mei⸗ er des Wertvolkes.) Alle Gebiete des Le⸗ aben in der Dichttunſt ihren Niederſchlag Mannheim nlick übers Cand 23. Ap tetzte badiſche meldungen Afrikaforſcher Schomburgk in Karlsruhe * Karlsruhe, 22. April. Auf ſeiner Vor⸗ tragsreiſe durch Deutſchland weilt der Afrika⸗ Hans Schomburgt in Karlsruhe, wo er in den Palaſtlichtſpielen in jeder Vorſtellung zu ſeinem neuen Film„Die Wildnis ſtirbt“ ſprechen wird. Nach dreijähriger Pauſe kommt er jetzt wieder in die Gauhauptſtadt, um von ſeinem reichen Erleben in Afrika zu erzählen, das um ſo mehr Intereſſe verdient, als die Kolonialfrage heute in aller Welt wieder im Vordergrund der Erörterungen ſteht. Alte Eiche in Brand geſetzt * Karlsruhe, 22. April. Mittwochabend wurde die Feuerlöſchpolizei nach dem Hardt⸗ wald gerufen. Während des ſtarken Gewitters am Nachmittag hatte der Blitz in der Nähe des Ahaweges in eine etwa 5 Meter hohe morſche Eiche geſchlagen und ſie in Brand ge⸗ ſetzt. Dts Schwelfeuer wurde erſt in den Abend⸗ tunden bemerkt. Der Baum wurde gefällt und der Brand gelöſcht. Nach zweiſtündiger Tätig⸗ keit war die Gefahr beſeitigt. Am Brückenpfeiler zerſchmettert * Oppenau, 22. April. Dem Landwirt Joſef Berger aus Wagshurſt, der mit ſeinem mit Sägemehl beladenen Fuhrwagen unter⸗ wegs war, geriet am Donnerstagnachmittag mit ſeinem Kopf zwiſchen einen Betonpfeiler einer Brücke und ſeinem Fuhrwerk. Durch die Wucht des Anpralls wurde dem Unglücklichen der Kopf buchſtäblich zermalmt, ſo daß er auf der Stelle tot war. Berger war 42 Jahre alt, verheiratet und hinterläßt zwei Kinder. Darrè beglückwünſcht Georg Sulger Konſtanz, 22. April. An den Erbauer der Pfahlbauſiedlung bei Unteruhldingen und Erforſcher germaniſcher Frühgeſchichte, den Bauern Georg Sulger fol der Reichsbauern⸗ — Walther Darré olgendes Telegramm geſandt: „Zu Ihrem 70. Geburtstag ſpreche ich Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche aus. Ich ver⸗ binde mit meinen Wünſchen für Ihr perſön⸗ liches Wohlergehen meine höchſte Anerkennung für die von Ihnen ein ganzes Leben lang ge⸗ leiſtete Arbeit an der Wiedererrichtung einer Stätte, die uns heute ein greifbares Zeugnis ibt von dem hochentwickelten Leben unſerer Porfahren. Sie haben damit, daß Sie durch Ihre vollendete Arbeit den Beſchauer mitten in dieſes Erleben hineinführen, eines der größten und werwollſten Geſchichtswerke geſchaffen.“ 2 2—⁰ 50— kin Goldſchmied fälſchte Jweimarkſtücke „Eine geriſſene Falſchmünzerbande in Frankfurt a. M. verhaftet Geſellſchaft war aber nicht einer bei ſeiner Feſt⸗ nahme im Beſitz von Geld. Die Falſchmünzerei erwies ſich alſo auch hier wieder als wenig ein⸗ trägliches Geſchäft. Frankfurt a.., 22. April. Die Frank⸗ furter Kriminalpolizei verhaftete eine Bande von ſechs Falſchmünzern, die in ganz Heſſen und darüber hinaus bis Kaſſel und Würzburg Falſchgeld vertrieben hatte. Das Haupt der Bande war der Goldſchmied Jean Heuſer, der erſt im vergangenen Jahr aus einem Zucht⸗ haus bei Berlin entlaſſen worden war, wo er eine Strafe von 2 Jahren wegen Falſchmün⸗ zerei verbüßt hatte. Seit dem Sommer 1936 wurde laufend Falſch⸗ geld fabriziert und vertrieben. Zuerſt waren es 50⸗Pfennigſtücke, dann Zwei⸗ und Fünfmark⸗ ſtücke alter Prägung und von Mitte November vorigen Jahres ab Fünfmarkſtücke neuer Prä⸗ gung. Vom Februar dieſes Jahres ab wurden auch die neuen Zweimarkſtücke nachgeahmt. Bei den Fälſchungen handelt es ſich durchweg um ſchlechte Stücke, ſo daß es erſtaunlich iſt, wie es möglich war, derartige plumpe Fälſchungen an den Mann zu bringen. Während in Frankfurt a. M. ſelbſt verhältnismäßig wenig Falſchſtücke abgeſetzt wurden, gibt es kaum einen Ort der näheren und weiteren Umgebung, wo dieſe Fäl⸗ ſcher ihre Erzeugniſſe nicht losgeworden wären. Insbeſondere ſind es die Städte Mainz(haupt⸗ fächlich an Fasnacht), Wiesbaden, Aſchaffen⸗ burg, Darmſtadt, Gießen und Hanau. Darüber hinaus wurden Falſifikate in ganz Heſſen, in den Regierungsbezirken Wiesbaden und Kaſſel und in Unterfranken bis Würzburg abgeſetzt. Bei den Fälſchern handelt es ſich durchweg um erheblich vorbeſtrafte Leute. Von der ganzen „ingraben von Leichen verbolen!“ Kleinigkeiten aus der großen internationalen Sonderſchau in Karlsruhe (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Vor einer Woche eröffnete Gauleiter Robert Wagner die internationale Ausſtellung„Der Bolſchewismus“ in den Ausſtellungshallen der Gauhauptſtadt. In den erſten fünf Tagen haben 25 000 Volksgenoſſen dieſe erſchütternde Schau der Zerſtörung und des Wahnſinns bolſchewiſti⸗ ſcher Mordluſt beſucht. Dieſe Beſucherzahl, die einen großartigen Erfolg der Antikomintern⸗ Schau darſtellt, zeugt von dem gewaltigen Ein⸗ druck des Gezeigten, gleichzeitig von der Aufge⸗ ſchloſſenheit, mit der ſich die Badener aus allen Teilen des Gaues an dem Abwehrkampf des Nationalſozialismus gegen den kommuniſtiſchen Zerſtörungswahn beteiligen. Ordnung muß ſein! Die ſowjetruſſiſche Stadt Charkow hat einen Stadtpark wie etwa Mannheim den Luiſen⸗ park, Freiburg den Colombi⸗ und Karlsruhe feinen Schloßpark. Kein Menſch findet an einem Park etwas beſonderes, ein Charkower noch weniger an ſeinem Park— ein Charkower wohlgemerkt, ein Sowjetbürger alſo, den nahe⸗ zu zwei Jahrzehnte Bolſchewismus an alles gewöhnt haben. Nur uns fällt etwas in ſei⸗ nem Park auf. Dort ſteht nämlich eine Tafel, auf der nicht etwa zu leſen iſt:„Schonung“ oder „Radfahren verboten“, ſondern kurz und ſach⸗ lich:„Hier iſt das Eingraben von Leichen ſtrengſtens verboten!“ Der gute Charkower Sowjetbürger lieſt das und nickt zufrieden mit dem Kopf:„Ordnung muß ſein!“ Natürlich: Tote an ſich ſind nichts Aergerniserregendes, Verhungerte, Ermordete, Gefolterte. Im Stadt⸗ park aber haben ihre Leichen nichts zu ſuchen. Ordnung muß ſein! Kinder haben ihre Freude an bunten Bildern, auch an großen, vielfarbenen Wandplakaten. Bei uns betrachten ſie ſich dann etwa eine Dar⸗ ſtellung der NSV:„Kinder kommen aufs Land!“ oder vom 1. Mai, wo ſich der Bauer, der Soldat, der Arbeiter, der Künſtlex die Hand reichen, und ſie verſtehen ſehr ſchnell dieſe Pla⸗ kate und lernen daraus. Bei den Sowjets gibt es auch Plakate, zum Beiſpiel: Maria lieſt von einem Maueranſchlag, daß an dem und dem Tage ein Vortrag über Abtreibung gehalten werde, und ſie ſagt dabei:„Ach, hätte ich davon früher gewußt“; oder: Jeſus, als Verteidiger des Kapitalismus, ſitzt grinſend auf einer Geld⸗ kiſte oder wärmt an ſeinem Buſen einen dick⸗ wanſtigen Schieber, den er ſebenfalls deshalb ſchützt, weilſer ein Kapitaliſt iſt. Das ſind zwei kleine Beiſpiele von Plakaten und Maueran⸗ ſchlägen, die der Bolſchewismus für alle— laßt. nur für ruſſiſche— Kinder anferngen läßt. Der Mord an dem Jagdaufſeher Bisher zahlreiche Verhaftungen Frankfurt a.., 22. April. Im An⸗ ſchluß an die bisherigen Veröffentlichungen in der Preſſe über das Verbrechen im Jagd⸗ bezirk Friedrichsdorf teilt die Juſtizpreſſeſtelle Frankfurt a. M. noch mit, daß von ſeiten der Staatsanwaltſchaft in Frankfurt a. M. und der Mordkommiſſion unter Leitung des Kriminal⸗ rates Nußbaum die Ermittlungen entſprechend der ſcheußlichen und gemeinen Tat mit aller⸗ größtem Nachdruck betrieben worden. Am Montagnachmittag fand in Gegenwart von Oberſtaatsanwalt Poth und Staatsanwalt⸗ ſchaftsrat Kayſer die Leichenöffnung vor dem Richter in Bad Homburg v. d. H. ſtatt, Die Leiche wies am Hals große Würgemale und eine erhebliche Anzahl von Meſſer ſt ich en an Kopf und Hals auf. Zwei Halsſtiche haben offenſichtlich den Tod des Hoffmann durch Ver⸗ bluten herbeigeführt. Die Staatsanwaltſchaft begab ſich nach der Leichenöffnuna ebenſo wie Mitglieder der Mordkommiſſion erneut an den Tatort nach Friedrichsdorf, um weitere Feſt⸗ ſtellungen zu treffen. Die Ermittlungen haben bisher zu zahlreichen Verhaftungen geführt. Auch liegen Anhaltspunkte für die Ermittlung der Täter in mehreren Richtungen vor. Die vorgenommenen Hausſuchungen laſſen auch auf weitere Vergehen ſchließen. Eine Handbibliothek beſitzt man, um in Muße⸗ ſtunden zu leſen, durch ihre Werke Erholung und Freude zu finden. Ueber dieſe„echt kapi⸗ taliſtiſche“ Einſtellung wird ein aufrechter kom⸗ muniſtiſcher Mörder und Totſchläger nur lä⸗ cheln. Eine Handbibliothek iſt dazu da, ſo hat er es in der Schule des Terrors gelernt, um Waffen ſicher und harmlos zu verſtecken vor dem Auge der Polizei. Man ſchneidet in die Blätter eines dicken Bandes— Goethes und Schillers geſammelte Werke eignen ſich dazu vortrefflich— ein genügend großes Loch, in dem ein Browning Platz findet, ſtellt ihn in den Schrank zurück, um ihn bei paſſender Ge⸗ legenheit zu„benutzen“. Die heilige Schrift er⸗ freute ſich gerade bei den badiſchen Kommu⸗ niſten erhöhter Beliebtheit, war ſie doch wie geſchaffen dafür, Dumdum⸗Geſchoſſe und ähn⸗ liche Liebesgaben in ſich aufzunehmen. Brief aus dem Zuchthaus Max Hölz iſt bekannt, ebenſo Ernſt Toller. An ihn ſchrieb der Mordbrenner aus dem Zuchthaus Sonnenburg:„Lieber Ernſt! Du weißt, daß ich mit 500 Mark den Dr. Apfel nicht nach Sonnenburg zur Arbeit zwingen kann. Aber zum Teufel, was ſoll ich denn Lage tun?? Die R. Hilſe iſt keine Hilſe, ſt ſie iſt ein roſaroter Hemmſchuh. Sie ſo viel Geld auf meinen Namen, aber ſie ſich, die Wiederaufnahme(ſeines Verfa ſo zu finanzieren, wie es notwendig iſt. hatte noch einen dringenden Ruf durch boten an Arthur Holitſcher hal ſich dieſen Hilferuf nicht beachtet, hat ſich davon drückt. Bitte ſage ihm, daß ich das nie hir geſſen werde. Ernſt! Schaffe bis Samsta wenigſtens noch 1500 Mark und bitte komm noch ſchnell mit dem Auto zu mir, damit ich dit ein Schreiben in die Union mitgeben kam (eine Beſchwerde an die Internationale Hilfe in Moskau). Kannſt du nicht ein einen Geldmann nach hier ſchleppen, mit ich einen Vertrag mache??? Dieſe Angele heit iſt der Prüfſtein unſerer Freundſchäft. Ich grüße und küſſe D Dein Max Hölz.“ 4 Und weshalb wollte er ſo dringend aus Zuchthaus? Neben der Fotokopie ſeines Prie ſes erzählen ſprechende Aufnahmen von ſeinen Wirken, von Eiſenbahnattentaten, Mord⸗ un Terrorakten. Dafür lebte er, für die Befried Riog ſeiner, ſadiſtiſchen Zerſtörungs⸗ ordluſt, dafür wurde er durch die Mittel Roten Hilfe, die ſie wieder von verblend fret verhehhten Anhängern erhalten hatte, reit! Zwischen Neckar und Bergstrã Ladenburger Nachrichten * Das Dankopfer der HJ. Da die Kamera⸗ den von der SA durch den Beſuch der Ueber⸗ weiſungsfeier die Zuſammenarbeit mit der Hitler⸗Jugend betont hat, wollen auch die La⸗ denburger Hitlerjungen zeigen, daß ſie gewillt ſind, mit unſerer zuſammenzuwirken; ſie bekunden dies damit, daß ſie heute, Freitag, 20 Uhr, am H3⸗Heim antreten und jeder ſeine Spende zum Dankopfer mitbringt. An dieſem Abend findet auch die Neueinteilung der Ka⸗ meradſchaften ſtatt. 70. Geburtstag. Georg Hopp, Schloſſer, La⸗ denburg, Schwarzkreuzſtraße 25, feierte am 21. April in voller Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburts⸗ tag. Unſeren herzlichſten Glückwunſch. Edingen berichtet * Renten⸗Auszahlung. Die Auszahlung der Militärrenten erfolgt am Mittwoch, 28. April, die der Invalidenrenten am Freitag, 30. April. Bund der Kinderreichen. Heute, Freitag, 20.30 Uhr, wird im Gaſthaus„Zum Ochſen“ eine Kundgebung des Reichsbundes der Kin⸗ derreichen, Ortsgruppe Edingen, veranſtaltet, in der Bezirkswart Oes aus Mannheim über das Thema„Was will der Reichsbund der Kinderreichen?“ ſprechen wird. Die Einwoh⸗ nerſchaft iſt eingeladen. * Von der Volksſchule. Lehrer Karl Koch aus Edingen wurde zum Hauptlehrer in Hei⸗ delberg ernannt. * Muſikaliſch⸗liturgiſche Feier. In der evan⸗ geliſchen Kirche findet am Sonntag, 20 Uhr, eine muſikaliſch⸗liturgiſche Feier ſtatt, bei der Fräulein Guſtel Schön aus Heidelberg, eine eborene Edingerin, als Soliſtin mitwirkt. icher werden ſich viele Edinger freuen, ihre blinde Landsmännin wieder einmal ſingen zu hören. Außer ihr wirken mit der evangeliſche Kirchenchor Edingen, die evangeliſchen Po⸗ ſaunenchöre Edingen und Wieblingen und an der Orgel Herr Eberhand Heidegger vom evan⸗ 475 Kirchenmuſikaliſchen Inſtitut in Hei⸗ delberg. Neues aus Schriesheim * Des Pfalzwirts letzter— 5 Eine außer⸗ ordentlich große Trauergemeinde wohnte am Mittwochnachmittag der Beerdigung des ſo un⸗ erwartet ſchnell verſtorbenen Gaſtwirts„Zur Pfalz“, Wilhelm Müller, bei. Vor dem Trauer⸗ haus ſangen die beiden Geſangvereine. Am Grab ſprach namens der Ortsgruppe der NSdDalp Bürgermeiſter Urban. Er dankte dem Entſchlafenen, der frühzeitig das große Ziel unſeres Führers erkannt hat und die Be⸗ wegung trotz aller Anfeindungen in der Kampf⸗ fü unterſtützte, indem er ſein Haus zur Ver⸗ ügung ſtellte. Für die Wirtevereinigung legte Auguſt Reinhard„Zur Roſe“ einen Kranz nie⸗ der, für den Odenwaldklub Hauptlehrer Schuh⸗ mann, der auch das Beileid der 20 Ortsgrup⸗ pen übermittelte, die am Sonntag anläßlich einer Sternwanderung im Saal„Zur P * tagten und die Kunde vom Heimgang ihtez 5 fihe⸗ alzwirts mit Bedauern und Mitge auf⸗ nahmen. Weitere Kranzniederlegungen exfolz⸗ ten durch die Geſangvereine und durch Krieger⸗ und Militärkameradſchaft, deren§ * 2 nen ſich über dem Grabe ſenkten. * Seinen 72. Geburtstag feierte geſtern Kreisaltersheim Herr Chriſtian Vogler de als früherer Stabhalter und Domänenpächter auf of in weiten Kreiſen he⸗ dem Straßenheimer kannt iſt. Wir gratulieren nachträglich. Vereidigung. Die Vereidigung auf den rer fand in dieſem Jahre erſtmals auch kleineren Orten für mehrere zuſammenge Ortsgruppen und Stützpunkte der Partei ſtat So hatten ſich in dem aroßen„Pfalzſaal Schriesheim am Dienstagabend über 500 Pol tiſchen Leiter, Amtswalter und Warte aus pen Ortsgruppen Schriesheim, Ladenburg, Rethur hauſen, Flvesheim, Edingen, Leutersha Heddesheim, Großſachſen, Rippenweier Obexflockenbach eingefunden, um den 15 ün den Akt auf dem Königlichen Platz zu M 1 gemeinſam zu erleben und, ſoweit noch fich vereidigt, den Treueſchwur auf den Fühter ah zulegen. Die Verſammelten erlebten eine weih volle Stunde, zu der der feſtlich geſchm Saal einen würdigen Rahmen abgab. Di vor kurzem zuſammengeſtellte Bereitſcha kapelle eröffnete die Weiheſtunde mit e flotten Marſch. Ortsgruppenleiter Pg. ban begrüßte die Erſchienenen und nahm Ehrung des letzten Blutzeugen der Beweg Pg. Riedle aus Buenos Aires, vor. Pg. U ſprach dann über den Führer, den grö Staatsmann aller Zeiten, der von der ſehung auf dieſen Poſten berufen und allen Vorbild in der Pflichterfüllung im 6 ben und in der Treue ſei. Nach kurzen ten über das Weſen des Nationalſoziali wies der Ortsgruppenleiter zum S die Bedeutung der bevorſtehenden Vereid hin. Nach der Uebertragung aus München dem Treueſchwur der Verſammelten beſchl die Nationallieder und ein Schlußmarſch Bereitſchaftskapelle die für die Verſamm ſo bedeutungsvolle Stunde. fleine biernheimer nacheichten „Der Etappenhaſe“ bei Koß. Am Son 55. April, 20 Uhr, veranſtaltet die NS⸗Gemein ſchaft„Kraft durch Freude“ im Saale de „Freiſchütz“ durch die Mitglieder der bühne Darmſtadt einen Theaterabend. langt„Der Etappenhaſe“ zur Aufführu nes mit Witz und Humor geſpickte Vo von K. Bunje, das für einige Stunde Unterhaltung verſpricht. Die Eintrittskarte 50 Pf. ſind in den Vorverkaufsſtellen bei mann, Drehſcheibe, Friſeur Stein, Adolf⸗Hillet⸗ Straße und Zigarrenhaus Wunder, Lorſchet Straße, erhältlich. Es wird ſich empfehlen ſich frühzeitig Karten zu beſchaffen, denn die ſtellung wird beſtimmt ausverkauft, da eine einmalige Aufführung ſtattfindet. gom vin laxlui. (MAa. m. por Guib/ Hobni —— Hergeſtellt in den Perſilwerken. 2 rob⸗ * Mr Dic dei Wider Erwar egen den Raſſ⸗ uns Einbli ſchäftsbetrieb ſen, wie we heſchäftsgebare . s iſt nicht d Fällen 13 Fe vor dem Geric Schaden, d dem deutſ ugefügt wurde rein rechne. eicht den einen en anderen§ te. Gege findenen ür allemal nae ſſen vor alle tſche Volksn tſche Tabakl en, ihre betr— können wie n. Hier ſind abgeſchloſſe re den Tabal ndung auch ortierung aufhalter daſt, denn er e Täuſch: verberg s Bühl ſind le e, ſo ). Sie ſan aber ſie weigen ies Verfahrens) vendig iſt. J Ruf durch Eil⸗ eſandt. Er it ſich davon ir, damit ich mitgeben kann ni e mnicht ach eppen, mit dem dieſe Angelegen⸗ reundſchaft. ind küſſe D ax Hölz.“ pie ſeines Biie⸗ men von ſeinen ten, Mord⸗ und ür die Befriedi⸗ rſtörungs⸗ und hdie Mittel der on verblendeten alten hatte, traſ 520„Zur A Heimgang ih Mitgefü legungen er und durch haft, deren 8 n. ierte geſtern Vogler, der änenpächter auf iten Kreiſen hträglich. ig auf den Füh⸗ ſtmals auch an uſammengefaßte der Partei ſtatt „Pfalzſaal“ über 500 P Warte aus den denburg, Reckor⸗ Leutershauſen ippenweier und im den erheben bten eine weibe⸗ ſtlich geſchmückte 1i. um S den Vereid is München im Saale eder der V erabend. Es Aufführung pickte Vollks e Stunden intrittskarten sſtellen bei in, Adolf⸗Hi zunder, Lorſcher h empfehlen, ſich „ denn die f erkauft, da ttfindet. 718 2 4⁰ 23. April 1937 Die deuiscie Wirtschait muh vor yer brecherischen jüdischen Elemenien geschutzt werden Wider Erwarten raſch iſt der Betrugsprozeß gen den Raſſenſchänder und Betrüger Kon⸗ ad Hirſch vor der Erſten Strafkammer des andgerichts Mannheim zu Ende gegangen. Er at uns Einblicke vermittelt in einen jüdiſchen heſchäftsbetrieb, hat uns mit Erſtaunen hören iſſen, wie wenig man eigentlich bei dieſem chäftsgebaren auf Treu und Glauben Wert e. Es iſt nicht damit abgetan, daß vielleicht von Fällen 13 Fälle herausgegriffen wurden und or dem Gericht zur Debatte ſtanden. Denn er Schaden, der der deutſchen Volkswirtſchaft dem deutſchen Handel durch die üblen kachenſchaften des Juden Hirſch ugefügt wurde, iſt größer als der Schaden, der ſich rein rechneriſch erfaſſen läßt und der viel⸗ leicht den einen Fabrilanten um etwa 3126 RM, en anderen Fabrikanten um 2085 RM ſchä⸗ igte. Er iſt ſo groß, daß wir Mittel und gege finden müſſen, ſolche Vorkommniſſe ein ür allemal nachdrücklichſt zu unterbinden. Wir üſſen vor allen Dingen darauf ſehen, daß die utſche Volkswirtſchaft, in dieſem Falle der eutſche Tabakhandel, nicht mehr von verbre⸗ riſchen Zuden um ſein Anſehen gebracht bird, wir müſſen darauf ſehen, daß der deutſche Tabakhandel, dem gerade im eichen des zweiten Vierjahresplanes beſon zere Aufgaben geſtellt ſind, von betrüge⸗ iſchen Juden geſchützt wird, denen iſcher Brauch und deutſcher Wandel unbe⸗ lannte Begriffe ſind und die heute noch glau⸗ en, ihre betrügeriſche Ausbeuterei fortſetzen können wie in den Jahren vor der Macht⸗ reifung durch den Nationalſozialismus. dabakhandel iſt Vertrauensſache Mit beſonderem Nachdruck betonte Staats⸗ nwalt Dr. Weinreich in ſeinem Plädoyer, ß der Tabakhandel eine reine gertrauensſache ſei, und daß das Ge⸗ t von der Erkenninis durchdrungen ſei, daß le raſſiſchen Merkmale auch hier eine aus⸗ ſchlaggebende Rolle ſpielten. Der Tatbeſtand es Betrugs iſt bei dem Angeklagten in acht len gegeben. Für das Gericht muß der eitpunkt des Vertragsabſchluſſes maßgebend in. Hier ſind die beiderſeitigen Verpflichtun⸗ abgeſchloſſen worden. Und hier iſt die ob⸗ ive Vermögensſchädigung der Kunden ein⸗ eten. Von dieſer Zeit an mußten die Kun⸗ en den Tabak bezahlen, gleichgültig, wie die ndung auch ausfiel, wenn nur ein Teil von em beſtellten Tabak in ihr enthalten war. ie Preisgeſtaltung bei den Geſtehungskoſten war, wie die Sachverſtändigen ausſagten, rich⸗ tig. Aber die Geſtehungskoſten ſpielen für das hericht keine Rolle. Auch bei der Erörterung er Sortierungskoſten wird man ſich nicht allzu ange aufhalten dürſen. Sortierungskoſten ent⸗ ehen bei jedem Tabak. Wenn die Koſten höher eworden ſind, fällt das dem Angeklagten zur aſt, denn er mußte ja ſortieren, um e Täuſchung vor ſeinen Kunden verbergen. Das iſt ja der Schwin⸗ ſel des Angeklagten! Gegen den Sachverſtändigen Schweizer 3 Bühl ſind im Vorverfahren Vorwürfe er⸗ hoben worden, die wir nur bedauern können. Dieſe Vorwürfe ſind nur erhoben worden, weil ſich der Sachverſtän⸗ dige nicht einſchüchtern ließ, als er erkannte, daß hierein Schwindelge⸗ trieben wurde! Wir haben es erlebt, daß in einem Falle von der Probe nur drei Blätter das waren, was ſie ſein ſollten, näͤmlich Sand— blatt. Der Angeklagte iſt überführt. Sein Ver⸗ gehen iſt beſonders ſchwer, wenn man den kur⸗ zen Zeitraum, in dem es vollbracht wurde, be⸗ rückſichtigt. Er iſt planmäßig vorgegangen und hat durch ſein Vorgehen das Anſehen der Kaufmannſchaft gefährdet. Der Angeklagte iſt ein ſehr intelligenter Menſch. Er hat im Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium das Abitur gemacht. Wenn er das nicht hätte, müßte man ihm beſtätigen, daß er die vier Sach⸗ verſtändigen erheblich in Bewegung gebracht hat. Aber um ſo verwerflicher iſt auch ſein Tun. Der kleine Milchmann, der ſeine Milch ſtreckt, um etwas mehr zu verdienen, wird hart beſtraft. Wir aber wollen nicht nur den kleinen Mann, ſondern auch den großen Verbrecher faſſen und die Strafe für ihn fin⸗ den, die ihm gebührt. Die Höhe des Schadens muß zum Nachteil des Angeklagten ausgerechnet werden. Weſentlich aber iſt der Schaden, den die Allgemeinheit durchden An⸗ geklagten erfahren hat. Herhwürdiger Dienst am Hunden Nach der Rede des Staatsanwalts ergriffen die beiden Verteidiger des Angeklagten, Rechts⸗ anwalt Gentil und Dr. Groſſart, das Wort zu ihren ausgiebigen Verteidigungsreden. Rechtsanwalt Gentil, den wir ſchon des öfte⸗ ren in Judenprozeſſen geſehen haben, ſetzte ſich mit einem Eifer und einem Mit⸗ gefühl für ſeinen Klienten ein, das einer beſ⸗ ſeren Sache würdig geweſen wäre. Er war der Anſicht, daß die Anklage wegen Betrugs gegen den Inhaber einer großen Tabakfirma nicht ohne tiefere Urſache erhoben worden ſei. Es ſei noch nicht vorgekommen, daß jemand wegen einer Qualitätsdifferenz angeklagt worden ſei. Solche Fälle ſeien früher vor dem Handels⸗ gericht erledigt worden. Zweifellos habe ſich der Angeklagte in den Mitteln vergriffen und inkor⸗ rekt gehandelt, nicht um ſich einen Vermögens⸗ vorteil zu verſchaffen, ſondern„um ſeinen Kun⸗ den zu dienen“.() Ueberhaupt war nach der eigenartigen Auf⸗ faſſung des Verteidigers alles das, was ſein Klient getan hatte, nur dazu angetan, ſeinen Kunden entgegenzukommen. Wir ließen uns gerne belehren, daß der Angeklagte die Vergehen alle nur mit dem„Anſtand und der Klugheit des tüchtigen Geſchäftsmannes“ getan hat. Wir hät⸗ ten das nie erfahren, wenn uns Rechtsanwalt Gentil das nicht erzählt hätte. Selbſtverſtänd⸗ lich habe der Angeklagte ſeine Kunden nur über etwas Unweſentliches getäuſcht, nur um einen Namen. Namen aber ſeien nur Schall und Rauch, nur Schall, denn für den Rauch ſei der Tabak allein verantwortlich. Wenn der Ange⸗ klagte etwas getan habe, ſo habe er nur eine „Korrektur der Ware“ vorgenommen. Und über⸗ haupt ſei alles auf neidiſches Nachrechnen zu⸗ rückzuführen. Der Angeklagte haben„einen eh⸗ renhaften und zielbewußten Charakter“. Herr Gentil macht in Rührung Und dann machte der Herr Gentil in Rüh⸗ rung. Er gedachte des Vaters des Angeklag⸗ ten, mit dem er auf der Schulbank geſeſſen ſei und hielt eine Minute in ehrendem Gedenken ſchweigend inne. Er entſchuldigte ſich vor dem Gerichtshof ſeiner Rührung wegen und ſchil⸗ derte den Angeklagten mit bewegter Stimme als einen jungen und tüchtigen Menſchen, der in ſeinem Geſchäft nichts anderes ſah als einen Kampf. Er„fühle ſich rein und unbelaſtet“, fühle ſein Gewiſſen rein„auch ſeiner Gefolg⸗ ſchaft gegenüber“.„Der Angeklagte ſteht vor Ihnen,“ fuhr der Verteidiger mit erhobener Stimme fort,„ſein Wollen war groß und gut. Gewiß hat er etwas Falſches getan, aber er iſt kein Betrüger. Deshalb bitte ich um Freiſpruch.“ Ein Tweiter Fall der Nasscnsclande Herr Rechtsanwalt Dr. Groſſart führte eingangs an, wie der Jude Hirſch wegen Raſſenſchande mit ſeinem Dienſtmädchen angeklagt geweſen ſei. Leider iſt dieſes Dienſtmädchen aber Schwei⸗ zerin geweſen, ſo daß man von der Anklage Abſtand nehmen mußte. Als die weiteren Aus⸗ führungen des Verteidigers ſich in etwas ab⸗ ſchweifenden Bahnen bewegten, ſah ſich der Vorſitzende gezwungen, richtungweiſend einzu⸗ greifen. Wir haben hier keine Urſache, weiter auf das Plädoyer von Dr. Groſſart einzugehen und erwähnen lediglich der Vollſtändigkeit hal⸗ ber, daß auch er auf Freiſpruch plädierte. Nach eingehender Beratung fällte das Ge⸗ richt dann das Urteil gegen den Tabakjuden Hirſch. In ſeiner Begründung hob auch der Vorſitzende darauf ab, daß der Jude Hirſch durch ſein Verhalten der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft einen außerordentlichen Schaden zugefügt habe und daß es ſeine Pflicht geweſen wäre, als intelligenter Menſch einen anſtändigen Le⸗ benskampf zu führen. Im Dritten Reich habe jeder dem Grundſatz von Ehrlichkeit und Wahr⸗ heit Rechnung zu tragen. Weil der Angeklagte dies nicht getan habe, ſei auf die ausgeſpro⸗ chene Strafe zu erkennen geweſen. Damit hatte der Betrugsprozeß gegen den Tabakjuden und Raſſenſchänder Hirſch ſein Ende gefunden. Für uns aber iſt die Sache damit nicht abgetan. wir wollen darüber wachen, daß ſolche Elemente im wirtſchaftlichen Lebens unſe⸗ res Volkes niemals mehr eine Rolle ſpielen!— Bemerkenswerker Gerichtsenkſcheid In der Waſchküche eines Mietshauſes war das Abflußrohr verſtopft. Der Hausverwalter, der von der Verſtopfung des Rohres Kenntnis hatte, ließ den Mangel nicht beheben und warnte die Benutzer der Waſchküche auch nicht. Eine Mieterin ließ das Waſchwaſſer aus dem Waſchzuber in das Abflußrohr ablaufen, in⸗ folge der Verſtopfung ſtaute ſich das Waſſer und lief in die Waſchtüche. Durch das ſeifige Waſſer entſtand eine glitſchige Glätte auf dem Fußboden. Die Mieterin rutſchte aus und trug eine erhebliche Geſundheitsſchädigung davon. Sie verklagte darauf den Hauswirt auf Scha⸗ denerſatz. Das Kammergericht gab ihrer Klage mit folgender Begründung ſtatt: Hat der Vermieter Kenntnis von einem Man⸗ gel, der nach dem natürlichen Verlauf der Dinge geeignet iſt, einen Schaden des Mieters herbeizuführen, ſo iſt es ſeine aus dem Miet⸗ vertrag entſpringende Pflicht, ſolange er die⸗ ſen Mangel nicht beſeitigen kann, den Mieter vor dieſem Mangel zu warnen. Dasſelbe gilt für die Kenntnis und War⸗ nung ſeitens des Hausverwalters, der in die⸗ ſem Falle Erfüllungsgehilfe des Vermieters iſt. Der Hausverwalter hatte Kenntnis von dem Mangel, hat aber die Klägerin nicht ge⸗ warnt. Der Beklagte haftet deshalb für den Schaden, der der Klägerin durch die Unter⸗ laſſung ſeines Verwalters entſtanden iſt. Das Ausgleiten der Klägerin in der Waſchküche und ihre dadurch verurſachte Geſundheitsſchädigung ſaffan mit dem Mangel und mit der Unter⸗ laſſung der Warnung auch in einem urſächlichen Zuſammenhang, der der allgemeinen Lebens⸗ erfahrung entſpricht. Ein zwingender Beweis des urſächlichen Zu⸗ ſammenhanges kann nicht verlangt werden; es genügt ein hoher Grad von Wahrſcheinlichkeit, und dieſer iſt gegeben. Es iſt auch anzuneh⸗ men, daß die Klägerin, wenn ſie rechtzeitig von der Verſtopfung des Abflußrohres erfah⸗ ren hätte, von der Benutzung der Waſchlüche abgeſehen oder zum mindeſten das Seifen⸗ nicht auf den Fußboden abgelaſſen ätte. Raſenpflege allerorts Immer noch nicht zeigt ſich der Frühling von der Seite, von der wir ihn uns wünſchen. Wir müſſen immer noch die ſo dringend ge⸗ brauchte Sonne entbehren, während wir an Regen kein Mangel leiden. Die Feuchtigkeit, die in ſo überreichem Maße vom Himmel her⸗ abkommt, förderte in den letzten Wochen ganz beſonders den Wuchs des Graſes und ſo mußte man ſich jetzt ſchon wieder an die Arbeit ma⸗ chen, um die Raſen und Grünflächen gründlich zu pflegen. Die Grasmähmaſchinen und die Raſenſchneider ſind an verſchiedenen Stellen eingeſetzt und auch zu Senſe und Sichel muß⸗ ten ſchon die ſtädtiſchen Gärtner greifen, um in der Raſenpflege nichts zu verſäumen. Gilt es doch, unſere Anlagen ſo in Ordnung zu halten und ſo zu pflegen, daß Mannheim ſeinen Ruf als ſchöne Stadt nicht nur behält, ſondern auch noch verſtärkt. Aber auch die Hecken ſind mächtig in die Höhe geſchoſſen, ſo daß auch hier fleißig gear⸗ beitet und geſtutzt werden muß. Tadellos aus⸗ gerichtet und ſchnurgerade ſinnd die meiſten un⸗ ſerer Einfaſſungen und Hecken, an denen kein überſchießender Zweig feſtzuſtellen iſt. Steuerbeſcheinigungen für öffentliche Auf⸗ träge. Es können Steuerbeſcheinigungen für öffentliche Aufträge, wie neuerdings feſtgelegt worden iſt, zurückgezogen werden, wenn der⸗ jenige, für den dieſe Beſcheinigung ausgeſtellt worden iſt, während der Gültigkeitsdauer wegen Steuerzuwiderhandlungen beſtraft wor⸗ den iſt oder wenn er während dieſer Zeit mit ſeinen ſteuerlichen Verpflichtungen in Rück⸗ ſtand gekommen iſt. 4 7 L7re 1—— M,mmm mmm, 2 2 huh n- Spangende — dunklerer Ve Einsalz 5 GoodVear verarbeiluns Zaniunospian min Ju sruten“ Halbschuh aunem Boxcall, reiie nier Original- -Weli- 50 peilun E. 12 ——— —— Mannheim „Hakenkreußbanner“ 23. April 9 flusklang der fonditortagung Der zweite Tag der Tagung badiſcher Kon⸗ bitoren war wenihger der ernſten Arbeit gewio⸗ mit, die am erſten Tag bei den Schulungs⸗ vorträgen und bei den Beratungen bewältigt werden konnte. So benutzten die auswärtigen Gäſte den Vormittag zu einer Schloßbeſichti⸗ gung bei der Dr. Jacob die erforderlichen Erläuterungen gab und manches Wiſſenswerte vermittelte, was auch in weiteſtem Maße die Mannheimer Konditoren intereſſierte, die ihre Berufskameraden begleiteten. Vom Schloß aus ging man an den Rhein, wo ein Motorboot zu einer Hafenrund⸗ fahrt bereit lag, bei der die Teilnehmer wie⸗ derum reiche Eindrücke gewannen. Drei Omnibuſſe ſtanden am Nachmittag am Paradeplatz bereit, um die noch in Mannheim verbliebenen Tagungsteilnehmer in die Pfals zu bringen. Ueber Neuſtadt und Gimmeldin⸗ gen ging es nach Königsbach, wo man lurze Raſt machte, nachdem man glücklich an dem Hindernis vorbeigekommen war, das ein auf der engen Straße in Königsbach abgeſtelltes Holzfuhrwert gebildet und die Fahrt der voll⸗ beſetzten Omnibuſſe aufgehalten hatte. Ziel der Pfalzſahrt war Bad Dürkheim, wo man im Großen Faß eigens für die badi⸗ ſchen Konditoren eine Weinprobe veranſtaltote, die ſolchen Anklang fand, daß der Abſchied recht ſchwer wurde. Man war voll des Lobes über die Mann⸗ heimer Tagung mit allem was dazu gehörte und vergaß nicht, immer wieder zu betonen, daß die Tagung alle Erwartungen übertrofſen habe und nicht ſo raſch vergeſſen werde. Der Dank galt allen Mannheimer Kollegen und ganz beſonders dem Bezirksinnungsmeiſter Schuſter und Konditormeiſter Philipp Krumm, die ſich mit einem Stab treuer Hel⸗ fer beſonders verdient gemacht haben. Im Großen Faß ſprach auch Bezirksinnungsmeiſter Schuſter die Schlußworte, denn in Mann⸗ heim blieb nach der in fröhlicher Stimmung zurückgelegten Heimfahrt doch keine Zeit mehr, ſich einzeln zu verabſchieden, da viele von aus⸗ wärts gekommene Kollegen vom Omnibus aus gleich zur Bahn gehen mußten. 9 j. Pg. Homann⸗Webau 60 Jahre alt Heute begeht Pg. Otto Homann⸗ Webau ſeinen 60. Geburtstag. Bekanntlich leitet er ſeit fünf Jahren den Muſikzug der SA⸗Standarte 171, und er hat ihn, wie auch ſeine Konzert⸗ programme ausweiſen, zu einer der beſten Ka⸗ pellen Mannheims entwickelt. Großer Beliebt⸗ heit erfreuen ſich auch ſeine Standtonzerte, die ihm viele Freunde erworben haben. Es wird ſie ſicher intereſſieren, einiges über den künſt⸗ leriſchen Werdegang des Muſikers zu erfahren. Auf dem Leipziger Konſervatorium war Homann⸗Webau Meiſterſchüler Karl Reinek⸗ kes. Jahrlang wirtte er ſpäter als Theater⸗ kapellmeiſter und fand auch als Komponiſt viel⸗ ſeitige Anerkennung. So iſt ſein Chorwert mit großem Orcheſter„Der 60. Pſalm“ und der 1933 in vielen ſüddeutſchen Städten und auch in Mannheim aufgeführte„Hymnus an den Führer“ noch in beſter Erinnerung. Schon vor 1933 wirkte er im Bund deutſcher Komponiſten. Als ſchönſtes Geburtstagsgeſchenk wurde ihm die Einladung der Fachſchaft der Komponiſten, am 10. Mai auf der Tagung in Burg zwei eigene Werke zu dirigieren. —— Ungariſche Geigen⸗Virtuoſin in Mannheim. Ibolyta Zilzer, die bekannte ungariſche Geigen⸗ Virtuoſin gibt dieſer Tage, wie aus der An⸗ zeige in der gleichen Ausgabe hervorgeht, ein kurzes Gaſtſpiel in der„Libelle“. Emigrantin, Milchfrau und Dichterin Alja Rachmanowa las aus ihren Werken im Muſenſaal Eineinhalb Stunden durften wir einen Blick in die Tiefe der ſlawiſchen Seele tun. Alja Rachmanowa die Ruſſin, las! Fremdartig ſtand ſie auf der Bühne des überfüllten Muſen⸗ ſaals, ſchwarzes Kleid, ſchwarzer Tituskopf, rote, leuchtende Wangen und eine rote, leuch⸗ tende Anſteckblume. Etwas ſchräg geſtellte Augen geben ihrem Geſicht mit den ſtark her⸗ vortretenden Backenknochen einen beinahe mon⸗ goliſchen Einſchlag. Hell ſchwingt ihre Stimme im Raum. Stark akzentuiert, mit, rollendem R, ſpricht ſie und unterſtreicht ihre Sätze durch kurze, etwas linkiſch anmutende Handbewegun⸗ ſchwi Durch das harte Dur ihrer Worte aber chwingt das weiche Moll der ſlawiſchen Seele mit ihrer Empfindſamkeit, Selbſtquälerei und kindlicher Ausgelaſſenheit. Und dazwiſchen blit⸗ zen Haß und Grauſamkeit. Die drei Stücke, die ſie las, zeugten daneben aber auch von einer ſtarken Kunſt der Darſtellung, die ihre Höhe⸗ punkte vor allem in der Schilderung ſeeliſcher Leiden und Freuden hat. Ein Auszug aus ihrem Tolſtoiroman war der Auftakt, da der dichtende Graf ſeines Le⸗ bens nicht mehr froh werden kann, bis er weiß, worin der Sinn des Todes ſteckt. Hierin offen⸗ barte ſich der Drang nach der letzten Erkennt⸗ nis, die im Ruſſen ſchlummert, beſonders ſtark. Die echte Rachmanowa aber trat mehr noch in den folgenden Stücken hervor, da ſie ihr bit⸗ teres Emigrantenlos in Romanen niedergelegt hat. Ausgewählte Stellen aus ihren Werken Ehen im roten Sturm“ und„Die Milchfrau von Ottakring“ laſſen uns einen Blick in das harte Leben dieſer Ruſſen tun, die die Tſcheka aus ihrer Heimat vertrieb. Ganz gewaltig iſt die Schilderung des Ab⸗ ſchieds nicht nur von den Eltern und dem Heim, ſondern von jedem Winkel, den man tauſendmal bislang geſehen hat, ohne ihm die geringſte Aufmerkſamkeit zu ſchenken, der jetzt erſt bewußt in das Blickfeld ſpringt, da man weiß, daß man—0 nie mehr ſehen wird. Schwer und dumpf rollt die Tragödie ab bis zum letzten Blick auf die Mutter, die im ſchmut⸗ zigen Schnee des Moskauer Hauptbahnhofes iſt und mit ſchwimmendem Auge dem Zug nachſieht, der ihr Liebſtes für immer weaführt. Voll innerer Heiterkeit aber iſt die Schilde⸗ rung ihrer Rolle als Milchfrau in Ottakring. Während ihr Mann an der Wiener Univerſität einen Verdienſt ſucht, geht ſie, die ehemals auch Jüngerin der Wiſſenſchaften war, einem prak⸗ tiſchen Beruf nach. Sie übernimmt mit den paar Erſparniſſen ein Milchgeſchäft, zu welchem allerdings die Kundſchaft kein rechtes Zutrauen gewinnen kann, da man als Milchfrau eben 10 auf einen gewiſſen Leibesumfang verfügen muß, um ſchon äußerlich zu dokumentieren, daß das Geſchäft nicht ſchlecht geht. In dieſem Werk tritt der Standpunkt der Emigrantin am ein⸗ drucksvollſten hervor. Hat ſie vorher noch um den Verluſt ihrer Heimat getrauert und mit dem Schickſal gehadert, daß ihr Kind nun nichts mehr von Rußland alſach wird, ſo freut ſie ſich jetzt allein der Tatſache, daß ſie noch ihr Leben hat und es friſten kann. Und an den Abenden, nach Ladenſchluß, da ſie müde mit ihrem Mann in der Stube ſitzt, da wächſt in ihr der Entſchluß, die Tagebücher, die ſie nur für ſich allein ſchrieb, der Allgemeinheit zugäng⸗ lich zu machen. Aus der Milchfrau wird die Dichterin. „Wird die Dichterin, die ſich bislang eine ſtatt⸗ liche Gemeinde ſammelte. Das bewies nicht nur der überfüllte Muſenſaal, das bewieſen auch die immerwährenden Hervorrufe, das Händeſchüt⸗ teln und die Blumen, die man ihr auf das Vortragspult gelegt hatte.— Wir hatten einen Blick in die Seele einer ruſſiſchen Frau tun dürfen. Und wie ſagt Doſtojewſki?—„Die ruſſiſche Frau iſt tapfer!“ Vielleicht iſt es ge⸗ rade der Mut und die unbeugſame Entſchluß⸗ kraft, verbunden mit echt weiblicher Gemüts⸗ tiefe, die die fremde Frau deutſchen Menſchen ſo liebenswert macht. Dr. Wilhelm Kicherer. Hund entlaufen, Kanarienvogel entflogen Ein Kapitel von verſchwundenen und verirrten Tieren Die Fälle, in denen Hunde entlaufen, Katzen verſchwinden, Kanarienvögel und Wellenſittiche entfliegen, ſind geradezu zahllos. Jedem Volks⸗ genoſſen kann dasſelbe paſſieren, aber nur in den ſeltenſten Fällen weiß man über die Rechtslage bei ſolchen Gelegenheiten Beſcheid. Auch wer ſelbſt kein Tierhalter iſt und demzu⸗ folge keine Tiere verlieren kann, könnte doch einmal ein ſolches auffinden. Eine kurze Dar⸗ ſtellung der einſchlägigen Fragen dürfte des⸗ halb von Wert ſein, Zunächſt iſt rechtlich zu unterſcheiden zwi⸗ ſchen wilden Tieren, gezähmten Tieren und Haustieren. Gefangene wilde Tiere werden herrenlos, wenn der Eigentümer ſie nicht un⸗ verzüglich verfolgt oder wenn er die Verfol⸗ gung aufgibt. Mit der Verſolgung iſt aber nicht gemeint, daß der Eigentümer etwa an⸗ dauernd dem verſchwundenen Tiere nachlaufen ſoll. Er kann die Verſolauna durch Beauftragie vornehmen laſſen, er kann ſie aber auch durch Anzeigen oder Anſchlag aufnehmen. Er muß iedenfalls bekunden, daß er das Tier nicht auf⸗ gibt. Wilde Tiere ſind ſolche Tiere, die unter Nun aber heraus aus den Stuben! Mit„Kraft durch Freude“ nach Mainz, Wiesbaden und in den Taunus Lang war der Winter, wir haben ihn dick ſatt und wollen nichts mehr von ihm wiſſen. Jetzt iſt Frühlingszeit, ſo ſtehts im Ka⸗ lender, und der Waldpark poſaunt es mit Fin⸗ kenſchlag und Amſelruf in die Welt. Jung und grün iſt wieder die Welt trotz Wolken und Re⸗ genſchauern. Heute Schlechtwetter und morgen die Sonne, ſo wars ſchon immer. Haben wir Glück, ſo wandern wir im Sonnenſchein, und bei ſchlechtem Wetter iſt es trotzdem Frühling, wer wollte zu Hauſe ſitzen bleiben! Noch immer liegt der Taunus da, wo er im vergangenen Jahr ſchon lag, und wieder wartet Wiesbaden auf den KoF⸗Son⸗ derzug aus Mannheim. Der wird eine heitere frohe Menſchenſchar mitführen, die ſich auf prächtigen Wanderungen den Taunus er⸗ obern will. D.., ein Teil dieſer KdF⸗Fahrer zieht einen kleineren Spaziergang vor und be⸗ ſichtigt die Sehenswürdigkeiten der Stadt, die ſich wirklich ſehen laſſen können. Aber Nachmit⸗ tags, da treffen ſie alle wieder zuſammen, ob ſie nun die Wanderung nach Schlangenbad oder zum Kellerskopf oder Neroberg⸗Nerotal mitgemacht haben; denn von 16 Uhr ab findet in Wiesbaden im Paulinenſchlößchen der„Hei⸗ tere Nachmittag“ mit Muſik und Tanz ſtatt. Dieſer heitere Nachmittag wird von Wies⸗ badener Künſtlern beſtritten, die es ſich in den Kopf geſetzt haben, die Mannheimer Gäſte aufs beſte zu unterhalten. Auf nach Wiesbaden am kommenden Sonn⸗ tag! Wieder einmal ausſpannen und fröhlich ſein unter Fröhlichen! Das iſt die Parole Die Fahrt einſchließlich Eintritt in das Paulinen⸗ ſchlößchen koſtet ja nur.20 RM. Alles Nähere über Fahrzeiten und Kartenverkaufsſtellen geht aus der Parole hervor. Außerdem ent⸗ hält dieſe die Wanderungen, an denen ſich jeder nach Wunſch beteiligen kann. natürlichen Verhältniſſen frei von der Herr⸗ ſchaft des Menſchen leben. Dies trifft aber auf die verſchiedenſten Tiere zu, auf den Löwen ſo gut wie auf den Feldhaſen, auf Kanarienvögel, Papageien, Eichhörnchen, Schlangen, und auf alle in Zoologiſchen Gärten und Menagerien gehaltenen Tiere. Verfolgt der Eigentümer ein gefangen geweſenes wildes Tier nicht unver⸗ züglich in der erwähnten Weiſe oder gibt er die Verfolgung auf, ſo wird es herrenlos, d. h. jeder kann es in Beſitz nehmen und zu ſeinem Eigentum machen. Der Aneigner braucht es dann dem früheren Eigentümer nicht wieder zurückzugeben. Gezähmie Tiere werden herrenlos, wenn ſie die Gewohnheit ablegen, an den ihnen be⸗ ſtimmten Ort zurückzukehren. Gezähmte Tiere ſind ſolche Tiere, die urſprünglich wild waren, ſich aber dem Willen des Menſchen unterwor⸗ ſen haben, ohne von ihm dauernd gefangen (gefeſſelt, eingeſperrt) gehalten zu werden, olſo beiſpielsweiſe gezähmte Raben, gezähmte Fal⸗ ken, gezähmte Füchſe und dergleichen. Verirrt ſich ein ſolches gezähmtes Tier und wird es von jemand eingefangen, entläuft aber dem Einfänger früher oder ſpäter bei Gelegenheit wieder und kehrt zu ſeinem Herrn zurück, ſo kann der Einfänger keinen Anſpruch auf das Tier machen. Für Bienenſchwärme und Tau⸗ ben gilt beſonderes Recht. Haustiere unterliegen dagegen denſelben Rechtsregeln wie jede andere bewegliche Sache. Danach verbleibt dem Eigentümer eines Haus⸗ tiers das Eigentum daran, ſelbſt wenn ſich das Tier verläuft und von einem Fremden aufge⸗ nommen wird. Das Tier iſt dann vom Eigen⸗ tümer in der Rechtsſprache„verloren« wor⸗ den, der Aufnehmer hat es„gefunden“ Für die 2 und Rechte des Aufnehmers eines Tieres gelten dieſelben Regeln wie für den Finder einer anderen Sache. Kennt der Finder den Eigentümer oder einen ſonſtigen Empfangsberechtigten. ſo darf er nicht etwa warten, ob dieſer von der Auffin⸗ duna zufällig Kenntnis erhält, ſondern er iſt verpflichtet, dem Eigentümer unverzüglich An⸗ zeige davon zu machen, daß er das Tier bei ſich aufaenommen hat. Kennt dagegen der Fin⸗ der des Tieres den Eigentümer desfelben nicht, ſo hat er den Fund aenau ſo zu behan⸗ deln wie ſeden Sachfund anderer Art. er hat nämlich den Fund unverzüglich der Polizeibe⸗ hörde anzuzeigen, ſofern der Wert des Tieres drei Mark überſteiat. Macht der Finder von ſeinem Recht, das eingeſchränkten Briefzuſtellung Tier bei der Polizeibehörde abzuliefern, Gebrauch, ſo hat er es mit der Sorgfalt terhalten und zu füttern, die er ſeinen e Angelegenheiten zuwendet. Die erforderlüchen Koſten, die der Finder zum Unterhalt des Tie. res ſowie zur Ermittlung des Eigentüm aufwendet, muß ihm der Eigentümer erſetze Ift der Unterhalt des Tieres mit unperhült⸗ nismäßia hohen Koſten verknüpft, ſo kann es der Finder nach vorheriger Anzeige bei d Polizeibehörde verſteigern laſſen und ſich 4 dem Erlös für ſeine Auslagen und den F derlohn befriedigen. Der Reſt des Erlöſes kit an Stelle des Tieres, muß alſo ein Jahr lang für den Eigentümer aufbewahrt werden. Eigentümer muß dem Finder auch einen Fin. derlohn gewähren, der mindeſtens ein Hundert⸗ ſtel des Wertes des Tieres betragen m Meldet ſich kein Eigentümer, ſo wird der 5 der nach einem Jahre Eigentümer. Meldet ſich aber der Eigentümer erſt nach Ablauf dieſer Friſt, ſo kann er die Herausgabe des Ti nicht fordern. W H. Der Blick iſt jetzt frei Jenſeits des Neckars am Adolf⸗Hitler Uſer iſt nun durch den Abbruch der Altwaſſer der Blick freigeworden, der bis immer noch durch die Mauerreſte und durch hohen Bäume des zu der früheren Billag hörigen Parks etwas gehemmt war, Nachd der Abbruch des Hauſes ſo weit gediehen w daß die Grundmauern und die Keller freila ging man daran, die Bäume zu beſeitigen, maa natürlich nicht verpflanzen konnte, ſonde umſchlagen mußte. Zuerſt mußten einige der ſt lichen Bäume daran glauben und nun hat Axt ganze Arbeit geleiſtet, die letzten Bäu und auch das Gebüſch beſeitigt, ſo daß he nichts mehr daran erinnert, daß ſich hier e ein ſchöner Part befand, der tadellos zu d Haus paßte. Ganz ungewohnt bietet ſich ſeh das Aolf⸗Hitler⸗Ufer dem Beſchauer, denn e fehlt etwas, was bisher dageweſen iſt. Inzwiſchen rollen ununterbrochen die Fu werke und Laſtzüge an, die das Auffüllmate bringen. Ein Teil des beim Abbruch der gewonnenen Materials brauchte gar nicht en weggeſchafft werden, ſondern konnte an Ou und Stelle zum Auffüllen verwendet wer Nur die wertvolleren Steine und anderes zu gebrauchendes Material wurde abtrans tiert. Daß man auch die Grundmauern Hauſes entfernt, iſt ſebſtverſtändlich, da nicht weiß, wie man ſpäter an dieſer 8 graben muß und da man ſonſt unter Umf den auf Schwierigteiten ſtoßen würde, die ma mit verhältnismäßig geringem Aufwand au ſchalten kann. Wenn man die Fläche bede die längs des Adolf⸗Hitler⸗Ufers in den le drei Jahren aufgefüüt worden iſt, ſo iſt Vertiefung äußerſt klein, die es jetzt noch au füllen gilt und die das Grab des Planl durchbruchs II wird, der ja in vollem Ga iſt. Eine Ausſtellung im Muſeum für Natu Am kommenden Sonntag wird im ſchen Muſeum, für Naturkunde, Schloß Flügel,(Zugang gegenüber I. 3) eine ausſtellung des Städtiſchen Muſeums f turkunde und der NS⸗Kulturgemeinde er die den Bernſtein, das deutſche Gold feiner Verwendung in der Schmuckind und im zeigt, die aber auch Hand wertvollen Materials über die Ga und Förderung des Bernſteins Auſſ gibt. Heute findet in der Kunſthalle um Az Uhr bei freiem Eintritt ein Vortrag ſtatt dem ſprechen werden: Dr. Ratzel vom ſeum für Naturkunde über„Die Geologie Bernſteins“, Prof. Dr. Himmel von der verſität Heidelberg über 3 Verarbeitung“, Prof. Dr. Gropengie über„Der Bernſtein in der Urgeſchichte“, drei Vorträge werden durch zahlreiche 2 bilder erläutert. Poſtzuſtelldienſt am 1. und 2. Ma Am 1. Mai, am Tag der nationalen A ruht, abgeſehen von der Si auf langen des Abſenders, die geſamte B Paket⸗ und Geldzuſtellung. Die auße wöhnliche und Zeitungen mehr zugelaſſen. einen Samstag fällt, wird am Sonntag 2. Mai, in Mannheim und den Vorortei (Reckarau, Rheinau, Seckenheim, Feudenheim Käfertal, Waldhof, Sandhofen) neben der um eine Paket und Geldzuſtellung ſtattfinden. Ständig Abholer können am Sonntag, 2. Mai, in den Vormittagsſtunden von—10 Uhr auch P abholen. Eine Wer auf der n Neckar ſo dahinziehe n er darau; er ein harm nn er war ni en vielen ſe riffe auf die Im Laufe de heg verſchieder weils mit me rophen verbun rünglich ſelbſt Menſchen Wille. ſes veränderte fündungsſtelle s kann ange er alemanniſch ren Neckargege b in ſüdweſtl ach dem Rhein roßen hatte de ſſen und floß id Dornheim längſt ver' Süden abg fdie jetzige urg Hauſe genanntes rzhnten auf ht wurde, it ollburgen an Dieſe Burg 5 rhunderts e n Rheinzöllen en ſie die l der aufgeba R, die nun nie ondern dem R on nun an au ſieſe Burg lag Durchbruch derung erfol⸗ die Riedbal Jede iese Plakette, nac lein-München hers am 1 zu beſeitig ls des Durch auf zu erhalte n dieſe Bö⸗ Jahre 16 Durchſtich als n man vom! verbreiter m Septemb Roſengartenſchl . April tliefern, kei zorgfalt 14 ſeinen eigen erforderlic erhalt des Tie⸗ Eigentümer tümer erſetze mit unverhä betragen m wird der§ ier. Meldet f Ablauf dieſ ibe des Tiene W beſeitigen, d konnte, ſondel einige der ſta ud nun hat d letzten Bäur „ ſo daß hen ß ſich hier ein adellos zu de bietet ſich ſe chauer, denn es bruch der Vi e gar nicht ert id anderes und mauern ndlich, da m in dieſer S unter Umſti würde, die man Aufwand a Fläche bede s in den letzt iſt, ſo iſt jetzt noch aufzü⸗ des Planl 1 vollem Gan zold“ für Natur ird im St ſthalle um 2 zortrag ſtatt, utzel vom M hie Geologie el von der l ropengieß rgeſchichte“. zahlreiche und 2. Mai Tagen der 1. Mai den Vororten im, Feudenheim, ) neben der un eine Paket inden. Ständige Mai, in den ——— „Hakenkreuzbanner“ 23. April 1937 ie der Neckar einſt ſeinen Lauf änderte Eine unterhallſame Betrachtung/ Bemühungen unſerer Vorfahren um die Neckarkorrektion r auf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke ſteht und Neckar ſo gradlinig und ruhig in ſeinem ett dahinziehen ſieht, der würde ſich täuſchen, n er daraus etwa ſchließen wollte, daß er umer ein harmloſer Geſelle geweſen ſein müſſe. n er war nichts weniger als das, da er bei inen vielen ſcharfen Windungen einſt heftige ugriffe auf die Ufer ausübte. Mancher Jahr⸗ underte und vieler Arbeit hatte es bedurft, er ſo geſittet war, wie er ſich uns jetzt zeigt. m Laufe der Zeit hat der Neckar ſeinen verſchiedentlich geändert. Das war wohl heils mit mehr oder weniger großen Kata⸗ phen verbunden. Dieſe Wegänderungen, ur⸗ rünglich ſelbſt geſucht, unterlagen ſpäter des nſchen Wille. Mit der Aenderung des Lau⸗ s veränderte ſich verſchiedentlich auch die lündungsſtelle in den Rhein. Es kann angenommen werden, daß zur Zeit alemanniſch⸗fräntiſchen Beſiedlung der un⸗ ken Nechargegend der Neckar von Seckenheim hin ſüdweſtlichem Lauf den kürzeſten Weg ich dem Rhein ſuchte. In der Zeit Karls des ßen hatte der Fluß dieſes Bett bereits ver⸗ ſſen und floß an den Dörfern Feudenheim id Dornheim vorbei. Bei dieſem Dorf, das hon längſt verſchwunden iſt, wurde der Neckar ich Süden abgelenkt, erreichte dann in ſeinem die jetzige Heidelberger Bahnlinie, floß an er Burg Hauſen vorüber und mündete als ſpä⸗ r ſogenanntes Schnickenloch, das vor einigen ahrzhnten aufgefüllt und zur Parkanlage ge⸗ acht wurde, in den Rhein. Dieſe Burg Hauſen war anfangs des 13. ahrhunderts errichtet worden. Es war eine ollburg, wie das nahe Eichelsheim am in. Da die Nachbarn mit der Erhebung Rheinzöllen nicht einverſtanden waren, zer⸗ örten ſie die beiden Burgen, die aber ſpäter leder aufgebaut wurden. Zu jener Zeit ver⸗ Aderte ſich abermals der Lauf des Neckars ild fuchte ſich einen neuen Weg nach dem in. So entfernte er ſich von der Burg Hau⸗ l, die nun nicht mehr unmittelbar am Neckar, undern dem Rhein viel näher lag, weshalb ſie yn nun an auch Rheinhauſen genannt wurde. ieſe Burg lag am Ende der Schwetzingerſtadt. er Durchbruch zu der erwähnten Richtungs⸗ uderung erfolgte wahrſcheinlich an der Stelle, die Riedbahn die Seckenheimer Landſtraße Weltbild(MI) Jeder trägt die Mai-Plakette e Plakette, nach einem Entwurf von Professor Richard -München hersestellt, trägt ieder schaffende Deutsche am Tag der nationalen Arbeit reuzt. Der Fluß wandte ſich zunächſt nach We⸗ ſen und machte dann vor der annheimer üne einen Bogen nach Süden. Die Häuſer iſchen Waſſerturm und dem Depotgebäude er Straßenbahn ſtehen auf dieſem ehemaligen leckarboden. Die vielen Bögen des Neckars in ſeinem nterlauf wurden der Stadt bei Hochwaſſer je⸗ ils gefährlich. Man verſuchte daher ſchon hzeitig, den Fluß zu regulieren. Um die Bo⸗ gen zu beſeitigen, bediente man ſich des Mit⸗ ls des Durchſtichs, um einen geraden Fluß⸗ auf zu erhalten; im Laufe der Zeit wurden ann dieſe Bögen zugeſchüttet. Ein Plan aus dem Jahre 1622 zeigt bereits einen ſolchen urchſtich als ſchmalen, ausgehobenen Graben, n man vom durchfließenden Waſſer nach und nach verbreitern ließ. Im September 1698 wurde der Durchſtich der Roſengartenſchleife, ſo benannt nach der gleich⸗ namigen Gewann, auf der jetzt der Roſengarten ſteht, in Angriff genommen. Die Grabarbeiten wurden von den Soldaten eines pfälziſchen Re⸗ giments ausgeführt. Im Jahre 1699 lief bereits ein beträchtlicher Teil des Waſſers durch dieſen Graben, doch wurde alle geleiſtete Arbeit durch ein ſtarkes Hochwaſſer wieder vernichtet. Auch die ſpäter aufgenommenen Arbeiten endigten immer mit demſelben Ergebnis. Die große Ueberſchwemmung im Jahre 1789, für deren Ausmaß die Tatſache ſprechen mag, daß der Waſſerſpiegel den Altar der Trinitatis⸗ kirche um einen halben Schuh überſtieg, war die Veranlaſſung, daß man ſich nunmehr ent⸗ ſchloß, die vielen Krümmungen des Flußlaufes zu beſeitigen. So ging man an die Arbeit, nicht weniger als vier dieſer Bögen von Feu⸗ denheim bis zur Mündung zu durchſtechen, wo⸗ durch der Neckar einen faſt geradlinigen Lauf Was iſt los? Freitag, den 23. April Nationaltheater: Amphitryon. Der zerbrochene Krug. Miete h— 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ jektors. Flugplatz: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mann⸗ heim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté⸗ Programm. Konzertkaffee: Belbe, Koſſenhaſchen, Palaſt⸗Kaffee Rheingold. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag:„Das deutſche Gold“. Eintritt frei. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11.00—16.00 Uhr geöffnet. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Wellenreuther. erhielt. Die Arbeit war im Jahre 1794 voll⸗ endet. Es dauerte von da ab noch ungefähr ſiebzig Jahre, bis auch die Mündung des Neckars end⸗ gültig feſtgelegt wurde. Dieſe Regulierung war unaufſchiebbar geworden durch den Frieſenhei⸗ mer Durchſtich des Rheins, der im Jahre 1862 beendet war. Der Neckarlauf wurde verlängert und in einem ſpitzen Winkel in einer Entfer⸗ nung von etwa zwei Kilometer von ſeiner bis⸗ herigen Einmündung in den Neurhein einge⸗ leitet. Die Arbeit wurde in den Jahren 1866 bis 1869 ausgeführt. Damit war der Neckar durchreguliert und hatte ſeine Schrecken verloren, von denen ſich die Stadt ſo lange Zeit nicht freimachen konnte, da alle Arbeiten, die man unternahm, von dem wilden Element jeweils wieder zerſtört i Rundfunk⸗Programm Freitag, 23. April: Reichsſender Stuttgart:.00 Choral, Gymnaſtik,.30 Frühſchoppen,.00 Bauernfunk, Gymnaſtik,.30 Froher Klang zur Arbeitspauſe, 10.00 Das Schiff und ſein Weg, 10.30 Geſunder Körper, geſunder Geiſt, 11.15 Pakete wandern, 11.30 Für dich Bauer, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mit⸗ tagskonzert, 14.00 Muſilaliſches Allerlei, 14.30 Zwei Märchenerzählungen von Eliſabeth Heinſick, 16.00 Muſik am Nachmittag, 17.30 Rätſel Bazillus, 18.00 Konzert, 18.30 6. Offenes Liederſingen, 19.00 Stutt⸗ gart ſpielt auf, 20.00 Nachrichten, 20.10„Schwankende Geſtalten“, 21.10„Darf ich bitten?“, 22.00 Nach⸗ richten, 22.30 Nachtmuſit, 24.00—.00 Nachtlonzert. Daten für den 23. April 1937 1530—5 5. Oktober) Luther auf der Feſte oburg. 1616 Der engliſche Dichter William Shakeſpeare in Stratford⸗on⸗Avon geſt.(geb. 1564). 1775 Der engliſche Maler William Turner in London geb.(geſt. 1851). 1855 Der Schriftſteller Ernſt Freiherr v. Wol⸗ zogen in Breslau geb.(geſt. 1934). 1858 Der Phyſiker Max Planck in Kiel geb. 1876 Der Schriftſteller Moeller van den Bruck in Solingen geb.(geſt. 1925). 1878 Der Maler Friedrich Preller der Aeltere in Weimar geſt.(geb. 1804). 1898 Der Schriftſteller Edwin Erich Dwinger in Kiel geboren. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mitglieder⸗ ſtandsmeldung für April bis ſpäteſtens 25. d. M. bei uns vorliegen muß. Dieſer Termin iſt unbedingt ein⸗ zuhalten. Kreiskartei. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Mai⸗Auflage, liegt zum Ab⸗ holen bereit. Ortsgruppen der NSDAP Wohlgelegen. Am 24.., 19.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und⸗Anwärter vor der Uhland⸗ Schule, Lange Rötterſtraße. Ilvesheim. Am 23. 4. findet im Parteilolal, Gaſt⸗ haus„Zum Schiff“, eine erweiterte Mitgliederver⸗ ſammlung der Partei und ihrer Gliederungen ſtatt. Beginn 20.15 Uhr. Neckarau⸗Süd. Am 23.., 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Krone“ eine Sitzung ſtatt, zu welcher die Ortsamtsleiter, Zellenleiter, Blockleiter und Betriebs⸗ zellenobmänner zu erſcheinen haben. Erlenhof. 23.., 20 Uhr, Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 20. Lindenhof. 23.., 20.30 Uhr, erweiterte Mitglieder⸗ verſammlung im„Rheinpart“. Redner: Reichsſtoß⸗ truppredner Pg. Gageſtetter. Friedrichsfeld. 24.., 20 Uhr, im„Adler“⸗Saal öffentliche Kundgebung mit Pg. Staatsrat Hille⸗Gotha als Redner. Seckenheim. 25.., 20 Uhr, treten ſämtliche Politi⸗ ſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle zum Formaldienſt und Schießen an. Dienſtanzug, Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Neckarſtadt⸗Oſt. 24. 4. erweiterte Mitgliederverſamm⸗ lung im oberen Saale der„Liedertafel“. Es ſpricht der Gaupropagandaleiter Pg. Scherer, Berlin. Beginn 20.12 Uhr. Waldpark. Die Geſchäftsränme der Ortsgruppe be⸗ finden ſich ab heute Waldparkſtraße 27. Neuoſtheim. Die erweiterte Mitgliederverſammlung wurde vorverlegt auf Samstag, 24.., 20.30 Uhr, im Schlachthof⸗Reſtaurant. An dieſer haben teilzunehmen: ſämtliche Mitglieder der Partei, Anwärter, Hausleiter, Walter und Warte der DAF, NSV und NS⸗Frauen⸗ chaft. Rheinau. Am 23.., 20.30 Uhr, findet im„Bad. Hof“ eine erweiterte Mitgliederverſammlung ſtatt. Es ſpricht der Reichsredner Pg. Staatsrat Hille. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. 24.., 20.15 Uhr, nimmt die Frauen⸗ ſchaft geſchloſſen an der Mitgliederverſammlung der NSDaApP in der„Liedertafel“, K 2, 32, teil. Feudenheim. 23.., 20 Uhr, im Heim wichtige Be⸗ ſprechung, an der ſämtliche Zellenwalterinnen teilneh⸗ men müſſen. Erlenhof. 23.., 20 Uhr, Zellenwalterinnenbeſpre⸗ chung, Alphornſtraße 1. 26.., 20 Uhr, Baſteln in der Alphornſtraße 1. Käfertal. 23.., 20.15 Uhr, beteiligt ſich die NS⸗ Frauenſchaft an der Mitgliederverſammlung der NSDaAwp im„Schwarzen Adler“. Friedrichspark. 23.., 20 Uhr, Heimabend in der Kantine der Dedi⸗Bank, B 4, Eingang zwiſchen B 4 und B 5. Bleiſtift und Papier mitbringen. HJ Sozialſtelle. 24.., 17 Uhr, Sozialſachbearbeiterbe⸗ ſprechung im Schlageterhaus. Luftſportunterbann Betr. HJ⸗Leiſtungsabzeichen⸗Schwimmen. Am Sams⸗ tag, 24.., ſind die Leute, welche noch ſchwimmen müſ⸗ ſen, um 20 Uhr vor dem Städt. Hallenbad. Mitzu⸗ bringen: Badehoſe und 25 Rpf. Gefolgſchaft 9 und Gefolgſchaft 10. In Neckarau fin⸗ det am Sonntag eine Jugendfilmſtunde„Nanga Par⸗ bat“ ſtatt. Eintritt 20 Pfennig. Die Gefolgſchaften neh⸗ men geſchloſſen teil. Nähere Anweiſungen ergehen in der Parole. Karten an der Kaſſe. Jugendfilmſtunde in Neckarau. Der Film„Nanga Parbat“ läuft am Sonntag, 24.., in Neckarau. Alle Formationen der HJ nehmen geſchloſſen teil. Karten zu 20 Pfennig an der Kaſſe. Kino und Beginn wird noch bekanntgegeben. BDM Seckenheim. 25.., 10 Uhr, kommen alle Führerinnen in das BDM⸗Heim. Untergau. 26.., 20 Uhr, Beſprechung der Gruppenführerinnen und Stellenleiterinnen in N 2, 4. Schwetzingerſtadt 8/171. Am 23.., 19.15 Uhr, kom⸗ men ſämtliche Führerinnen ins Heim, L 2, 9. Feudenheim. 23.., 20 Uhr, Sport für Schar 1 —* 20 Uhr Heimabend für die überführten Jung⸗ mädel. 18/171 Gartenſtadt. 23.., 20 Uhr, Gruppenheim⸗ abend im Heim. 1/171 Deutſches Eck. 23.., 20 Uhr, Samariterkurs der Schaften Teſſendorff, Egner, Weber und Schlager in Qu 7, 8. BDM und IM Untergau 171 Sport. Am 26. 4. in der Friedrichs⸗ ſchule Sportwartinnenturnen(Uebungen fürs Sport⸗ feſt). Untergau 171 Verwaltung. Leiſtungsbücher können täglich von 17.00 bis 18.30 Uhr für 75 Rpf. abgeholt werden. DAð Ortswaltungen. Die Pläne der Arbeitsſchule der DAß ſind ſofort in G 1, 10, abzuholen. Arbeitsſchule der DAß. Der Arbeitsplan für das Sommerhalbjahr 1937 kann täglich auf der Dienſtſtelle von—18.30 Uhr abgeholt werden. Der Beginn der Kurſe wird in der Parole⸗Ausgabe veröffentlicht. 17,56 Engliſch II— Dr. Freitag findet am Freitag, 23.., wieder ſtatt. Unſere Abteilung Aufnahme /Veränderungen befindet ſich ab 23. 4. in D 1,—8(Hanſahaus), 1. Obergeſchoß. Die Sprechſtunden ſind: montags, dienstags, donners⸗ tags und freitags von—12 und 14.30—18.00 Uhr. Mittwochs und ſamstags geſchloſſen. Das Arbeits⸗ gebiet bleibt unverändert. Fernſprecher 245 61. Humboldt. 23.., 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Zel⸗ len⸗ und Blockwalter, ſowie der Betriebszellenobleute und der Fachſchaftswalter von Handel und Handwerk im Lokal zum„Alphorn“, Alphornſtraße 17. NSRKOV Kameradſchaft Mannheim. Oberweſelfahrt. Ausgabe der Fahrkarten, Quartierſcheine und Pro⸗ gramme ab 23. 4. auf der Geſchäftsſtelle, Große Mer⸗ zelſtraße 5, an die Abteilungen. Zubringung an die Teilnehmer Ende April durch die Unterabteilungsfüh⸗ rer(Blockwarte). Zahlung der Koſten bei Empfang der Fahrtausweiſe. ACAe N ed Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Auf nach Mainz und Wiesbaden. Am kommenden Sonntag, 25. April, Sonderzug nach Mainz und Wies⸗ baden; ab Mannheim.55 Uhr, ab Käfertal.06 Uhr, ab Waldhof.12 Uhr; Rückfahrt ab Wiesbaden 20.54 Uhr, Mannheim an 22.35 Uhr. Von Wiesbaden aus finden folgende Wanderungen ſtatt: Gruppe 1: Wiesbaden—Nerotal—Schlangenbad(Mit⸗ tagsraſt). Rückmarſch über Georgenborn— Klarental. Wanderzeit eiwa 5½ Stunden. Gruppe 2: Wiesbaden—Kellerskopf—Sonnenberg— Wiesbaden. Wanderzeit etwa—5 Stunden. Gruppe 3. Griechiſche Kapelle—-Neroberg—Ehrenmal —Beauſite, zurück zur Stadt. Wanderzeit etwa 2½ Stunden; außerdem Stadtbeſichtigung.— Ab 16 Uhr heiterer Nachmittag im Paulinen⸗Schlößchen mit Wies⸗ badener Künſtlern und Tanz. Fahrbarten, die gleich⸗ zeitig zum Eintritt in das Paulinen⸗Schlößchen berech⸗ tigen, koſten nur.20 RM. und ſind bei allen Ge⸗ ſchäftsſtellen, ſowie bei der Völkiſchen Buchhandlung und dem Zigarrenkiosk am Tatterſall erhältlich.— Die Teilnehmer aus Neckarau fahren gegen Vorzeigen der Sonderzugfahrkarte am Neckarauer Bahnhof nach Mannheim Hbf. und zurück zum Preiſe von 10 Rpf., und zwar Neckarau ab.24 Uhr, Mannheim Hbf. an .30 Uhr. Rückfahrt Mannheim ab 22.40 Uhr, Neckarau an 22.45 Uhr. Achtung! Sonderzüge anfangs Mai! 2. Mai nach Eberbach mit Halt an ſämtlichen Zwiſchenſtationen von Heidelberg nich Eberbach. Höchſter Fahrpreis bis Eberbach.20 RM. Abfahrt etwa.30, Rückfahrt ab Eberbach 19 Uhr. Von Eberbach aus finden Wande⸗ rungen in die Umgebung ſtatt. 6. Mai: Baden⸗Baden mit Wanderungen und Tanz⸗ muſik am Nachmittag. Teilnehmerkarte nur.40 RM. Abfahrt ab Mannheim Hbf. 6 Uhr, Rückfahrt ab.⸗ Baden 20.35 Uhr. Fahrkarten bei ſämtlichen KdF.⸗ Geſchäftsſtellen. 6. Mai: 2 Sonderzüge nach Karlsruhe zur Antibol⸗ ſchewiſtiſchen Schau. Fahrpreis einſchl. Beſuch der Ausſtellung nur.70 RM. Fahnzeiten ab Mannheim etwa 8 Uhr, Rückfahrt etwa 21 Uhr und Abfohrt .. etwa 12.30 Uhr mit Rückfahrt etwa 19.30 Urlaubsfahrten anfangs Mai. Vom.—9. Mai nach dem Allgäu. Geſamtkoſten nur 31.50 RM. Für dieſe Fahrt ſind nur noch wenige Plätze frei. Vom.—17. Mai. Mit Omnibus nach Auerbach, Hotel„Zur Krone“. Geſamtkoſten 32.10 RM. Norwegen ruft. Erſte Seefahrt nach den Fjorden vom 17.—24. Mai. Geſamtkoſten ab Mannheim nur 62.50 RM. Raſcheſte Anmeldung dringend erforderlich. Sport für jedermann Freitag, den 23. April Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 20.00—21.30 Uhr Uhlandſchule.— Frohe Morgen⸗ ſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8.— Kindergymnaſtik: 17.00—18.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen: nur Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle U; nur Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle Iil; nur Frauen 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II.— Roll⸗ ſchuhlaufen: Frauen u. Männer, 18.00—19.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymn. und L8S, 9; 19.00—20.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymn. und IL 8, 9; 20.30—22.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium und LS, 9. Die Kurſe für Fortgeſchrittene finden im Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium und für Anfänger in L 8, 9 zur gleichen Zeit ſtatt.— Reiten: Frauen u. Männer, 18.00—19.00 Uhr Reit⸗ halle Schlachthof. adrennhahn friesenheim onntag, den 25. April, nachm. ab•% Uhr Sitzplatz Vorverkauf: Vormittags ab 10 Uhr an der Rennbahn leymaans, Krefeldl- Langhotf, Bielefeld 1 8 Rad 5 ff Smits-Aoane postler, Bielefeld- Weimar, Stuttgark usw. am Start— Radfahrerclub 1899 e. V. Iudwigshafen-Friesenheim beutscher Reiĩchsbund für Leibesüũbungen, Fachamt Funball Stadion Mannheim Gruppenspiel um die Deutsche Fufballmeisterscheft Orf gegen I Mnm.-Waldhof zonntag, 25. April zortuna Düüszelcd (iederrhein-Meister) Vorspiel nachmittags 3 Unr (Saden-Meister) Nur die vom Fachamt Fußball ausgestellten Ehrenkarten haben Gültigkeit. Vorverkauisstellen: in Mannheim: Zigar.-Haus Dreher, E 1, 8; Zigarren-Kiosk Schleicher, am Tattersall; Zig.-Haus Weick, G 3, 9; Zig.-Haus Möhler. K 1; Zig.-Haus Porten- kirchner, Meßplatz/ Capitol; in Ludwigshafen: Sport- haus Fahrbach, Ludwisstr. 51; in HKHeidelberg: Zig.- Haus Grimm, Sofienstr. 11; in Waldhof: Zig.-Haus Faul- haber, Oppauer Straße—4 und Geschäftsstelle des Sport- vereins Waldhof. Mannheim Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitin Druckanstieg im Sowijetkessel Die Verhaftungswelle in der Sowjet⸗Union geht ſowohl in die Breite— indem ſie zahlen⸗ mäßig immer mehr Perſonen erfaßt— als auch in die Höhe: Männer, die ſeit Jahr und Tag an der Seite Stalins und ſomit an der Spitze der Union geſtanden haben, werden am ellen Tage vom„ſchwarzen Raben“, dem en, ſchwarz lackierten Sonderwagen der GPu, den jeder Moskowiter kennt, abgeholt... Wenn es ſich hier auch zum Teil um—— Machtkämpfe handelt— der Hauptgrund, der gebieteriſch nach dieſen Opfern als Blitz⸗ ableiter verlangt, iſt die tiefe Enttäuſchung des zu einem„Experiment“ mißbrauchten Volkes gerade auf wirtſchaftlichem Gebiet. eduldig nahmen die ruſſiſchen Arbeiter und Bauern— von jeher ans„Schleppen der Wol⸗ gakähne“ gewöhnt— den erſten Fünfjahres⸗ 21 auf die Schultern, bereit, fünf Jahre lang n Riemen aufs letzte Loch zu ſchnallen. Dann aber ſollte der Ueberfluß beginnen. Mittlerweile nähert ſich der dritte⸗Fünf⸗ jahresplan ſeinem Ende. Und keine friſierte Statiſtik, keine 1 ſo ſorgfältige Vernebelungs⸗ taktik vermag mehr den erſchreckend tiefen Le⸗ bensſtandard des Durchſchnittsmannes in der Sowjet⸗Union zu verbergen. Jeden Monat er⸗ in Amerika, England und Frankreich eröffentlichungen von objektiven Beobachtern, die ohne Vorurteil oder ſogar wohlwollend die Sowjet⸗Union beſuchten, aber auf Grund ihrer kühlen, klaren Betrachtungsweiſe doch zu vernichtenden Schlußfolgerungen kamen. Die Sowjets ſchleudern in dieſen Fällen fürchter⸗ liche Bannflüche hinter dieſen„falſchen Ver⸗ rätern“ her— ſie ſind aber nicht in der Lage, ſachlich dieſe Feſtſtellungen zu entkräften. Einige Monate nur noch trennen die Sowjet⸗ regierung vom zwanzigſten Jahrestag ihres Re⸗ gierungsantritts. Zwanzig Jahre üben ſie die uneingeſchränkte Macht über ein Sechſtel der Erdoberfläche aus. Sie beherrſchen uner⸗ meßliche Bodenſchätze und die weiteſten und fruchtbarſten Gebiete. Noch nicht ganz ſechs Menſchen ſiedeln im Durchſchnitt auf ein Qua⸗ dratkilometer dieſes Raumes! Wie aber geht es dieſen Menſchen? Der Bauer, der zum ſtaatlichen Lohn⸗ empfänger geworden iſt, ſieht trotz aller Trak⸗ toren, mit denen er nicht viel anzufangen weiß, die Felder verunkrauten, den Ernteertrag ſinken und in dieſem Frühjahr weiß er die Ausſaat in einem nicht dageweſenen Maße durch das Fehlen von Saatgut gefährdet. Dabei verſagt die Verſorgung des Bauern mit den lebenswichtigſten Gegenſtänden immer mehr. Am 17. März dieſes Jahres ſchreibt die „Prawda“:„Der große Jahrmarkt in Biiſk (Weſtſibirien) wurde eröffnet. Aus 200 Kilo⸗ meter im Umkreiſe kamen die Bauern zuſam⸗ men und fanden— eine Karikatur eines Jahr⸗ marktes! Die Kollektivbauern verlangten: Kat⸗ tun, Nägel, Sägen, Stiefel, Pfannen, Eimer, ufeiſen, Trikotagen, Tonwaren, Blatteiſen, raht, Galoſchen. an bot ihnen an: einige elektriſche() Teemaſchinen, Aſchenbecher, Ra⸗ ſiermeſſer und Schlittſchuhe! Das war alles.— Viele Stände waren nur errichtet, um die „handeltreibenden Organiſationen zu repräſen⸗ tieren“. Gegenſtände des täglichen Bedarfs konnte man in ihnen nicht entdecken.“ Soweit wörtlich die„Prawda“.— Wenn man nun noch weiß, welch berſtende Fülle, welch bunter Ueberfluß und welch überſchäumendes Leben dank dem Segen der Erde früher auf den ruſ⸗ ſiſchen Jahrmärkten(insbeſondere in Weſtſibi⸗ rien) herrſchte, ſo ahnt man die grauenvolle Tragödie des ruſſiſchen Bauerntums. Angeſichts dieſer Reſultate hat den Bauern eine tiefe Apathie erfaßt, die durch aufflam⸗ mende Wutausbrüche unterbrochen wird. Die für den ruſſiſchen Bauern kritiſchen Monate ſind ſtets März und April geweſen. Man trägt dem in Moskau Rechnung... Man verhaftet die geſtrigen Größen und ſagt ſie ſeien„an allem ſchuld“, wobei wohl auch die Zuſammen⸗ hänge zwiſchen Bauerntum und Roter Armee nicht außer acht gelaſſen werden dürfen. Auch den Arbeitern geht es nicht anders. Vor anderhalb Jahren wurde das Gros der Arbeiter mit dem Stachanow⸗Trick zu„Akkord⸗ arbeitern ohne Akkordlohn“ gemacht. Aber auch hier hat man die Schraube überdreht. Die Pro⸗ duktion ſank bedeutend. Eben veröffentlicht das Organ der Schwerinduſtrie einen Ueberblick über die Kohlen⸗, Rohöl⸗, Holz⸗ und Flachsin⸗ duſtrien und über die Induſtrie der farbigen Metalle. In all dieſen Zweigen muß das amt⸗ liche Blatt ein ſehr ſtarkes Zurückbleiben hin⸗ ter dem Soll feſtſtellen. Der Arbeiter iſt ausge⸗ mergelt. Irgendeine ſeeliſche Aufrichtung kann ihm der Bolſchewismus nicht bieten., Im Ge⸗ genteil: Glaube, Pietät, Ehre, Familienſinn— all dieſe Begriffe ſind bewußt zertrampelt, ver⸗ höhnt und ausgeſtrichen. Verſprochen worden iſt ihm einzig und allein das materielle Wohlergehen. Jetzt iſt auch dies— nachdem er 20 Jahre darauf gewartet hat— ausgeblie⸗ ben. Schlecht gekleidet und ſchlecht ernährt ſieht er ſich nach den Urſachen ſeines Elends um, zumal ihm der Reichtum ſeines Landes bekannt iſt. Aber man ſorgt dafür, daß er ſich nicht lange umzuſehen braucht. Im Laufe von eini⸗ en Wochen hat man ihm nun faſt täglich Ver⸗ aneen und Todesurteile von höchſten Funk⸗ tionären präſentiert, die„an allem ſchuld“ ſein ſollen. Dies iſt aber eine Methode, die an das immer öftere Verabfolgen von Rauſchgift an einen Süchtigen erinnert. Und bekanntlich be⸗ ſteht der Süchtige auf immer ſtärkeren Doſen. Man hebt dadurch weder die Produktion noch beſſert man die Lage von Bauer und Arbeiter. Denn wer das Leben eines Volkes führen will, muß die organiſchen Geſetze dieſes Lebens erfaſſen. Wer aber dieſe Geſetze verneint und auf den Kopf ſtellt und das ganze Leben nach einer dieſem Volke weſensfremden Theorie kon⸗ ſtruieren will, erzeugt ſtändig wachſen⸗ den Gegendruck. ro⸗ freche bolschewistische Verdrehungsversuche entlant 42 Mit raffinierten Fülschermethoden versucht der Kommunismus Unruhe in die deutsche Arbeiterschaft zu trage Es liegt in der menſchlichen Natux, daß man vergangene Nöte ſchnell vergißt. Vier Jahre ſind jetzt vergangen, ſeit am 30. Januar 1933 der Nationalſozialismus die Macht übernahm, d. h. die Siſyphusaufgabe, aus einem verelen⸗ deten, vom Klaſſenkampf demoraliſierten, von der Korruption des Parlamentarismus ver⸗ ſeuchten Volke, einer ruinierten gewerblichen Wirtſchaft, einer reſtlos zuſammengebrochenen Landwirtſchaft und einem ohnmächtigen Staat, wieder ein Reich zu ſchmieden, das überhaupt in der Lage iſt, ſich im Wettſtreit der Völker zu behaupten. In welchem Ausmaße das ge⸗ lungen iſt, zeigt wohl nichts beſſer als der ſtolze Aufmarſch unſerer Wehrmacht zur Parade anläßlich des Geburtstages des Mannes, der allein all das geſchaffen hat. Kein Zweifel, das ganze deutſche Volk iſt an dieſem Tage er⸗ füllt von Stolz und Freude über das Erreichte und gedenkt mit warmer Liebe und dankbarer Treue ſeines Führers. Der hohe ſeeliſche Auf⸗ trieb feſtlicher Tage muß aber auch vorhalten für die lange Reihe der Alltage mit ihren im⸗ mer wieder neuen Schwierigkeiten und Nöten. Das iſt nicht leicht, und wir verſtehen gar wohl, daß Aufſtieg und Fortſchritt oft genug der Ungeduld ein zu langſames Tempo zu haben ſcheinen. auch die Lage des Arbeiters. Gewiß, man kann ihm ſagen:„Denke doch daran, daß du vor wenigen Jahren noch keinen heißeren Wunſch f als den, überhaupt Arbeit zu erhalten. eute haſt du nicht nur Arbeit, ſondern du fün die Gewißheit, daß dir dieſe Arbeit auch ür immer geſichert iſt.“ Das wäre eine billige Abfertigung. Der Nationalſozialismus nimmt die Ungeduld des Arbeiters keineswegs leicht, aber er hann ſich von dieſer Ungeduld auch nicht die Geſetze des Handelns vor⸗ ſchreiben laſſen. Er kann es nicht um der Ar⸗ beiterſchaft ſelbſt willen. Lohn und Preis müssen fest bleiben Es wäre nach der Lage der deutſchen Wirt⸗ ſchaft an ſich wohl möglich, einen Erhöhung des Nominallohnes vorzunehmen; aber keine Macht der Welt wäre dann imſtande, zu ver⸗ hindern, daß auch die nach oben in Bewegung ſetzen, und das Ergebnis würde ſein, daß durch Preiserhöhungen dem Arbei⸗ ter mehr genommen würde, als man ihm in Form einer geldlichen Lohnerhöhung geben könnte. Die viel ſchlimmere Folge aber wäre die, daß dadurch die Kaufkraft ſinken müßte; ſinkende Kaufkraft bedeutet aber Rückgang der Produktion, und Rück⸗ gang der Produktion heißt Arbeits⸗ loſigkeit. Dieſe Fehlent⸗ wicklung wird die deutſche Wirtſchaftsführung niemals zulaſſen. Ihr Ziel iſt ja im Gegenteil die Mehrerzeugung von Gütern. Denn nur wenn mehr Güter vorhanden ſind, kann man mehr auf den einzelnen verteilen. Das iſt der Grundſatz, den der Führer ſelbſt aufgeſtellt hat. Wie gewaltig die Mehrerzeugung von Gütern ſeit 1933 iſt, das zeigt uns die Produktions⸗ ſtatiſtik der deutſchen Wirtſchaft Tag für Tag. Aber dieſe Mehrerzeugung wurde zunächſt voll beanſprucht durch die 6½ Millionen Arbeits⸗ loſen, die während der vergangenen vier Jahre wieder in den Produktionsprozeß eingegliedert wurden. Man vergegenwärtige ſich nur ein⸗ mal, daß das Einkommen des deutſchen Volkes aus Lohn und Gehalt im Jahre 1936 35 Mil⸗ liarden Reichsmark betrug. Das Einkommen aus Lohn ſtieg gegenüber dem Tieſpunkt des Jahres 1932 um 64 v.., das Einkommen aus Gehalt um 40 v. H. Dieſe Milliardenſummen, die doch in Lebensmittel, Kleidung, Wohnungs⸗ miete und ſonſtige Bedarfsgüter umgewandelt werden müſſen, ſteuen gewaltige Anſprüche an die von der Volkswirtſchaft insgeſamt erzeugte Gütermenge. Anſprüche, die ſo groß ſind, daß darüber hinaus für die Mehrverteilung von Gütern auf den einzelnen, d. h. für eine Er⸗ höhung des Reallohns, nur wenig übrigblieb. Trotzdem hat eine ſolche Erhöhung doch ſtatt⸗ gefunden, denn das reale Arbeitseinkommen von 1936 iſt bereits wieder höher als es im Jahre 1929 war und nähert ſich dem Stande von 1928, d. h. dem Höhepunkt der wirtſchaft⸗ lichen Konjunktur im Deutſchland der Nach⸗ kriegszeit. Folgen unſeres Nohſtoffmangels Ohne Zweifel hätten wir auch heute ſchon eine viel weitergehende Erhöhung zu verzeich⸗ nen, wenn die Steigerung der Gütererzeugung nur von Deutſchland allein abhinge. Leider brauchen wir aber infolge unſeres zu engen Lebensraumes zur Erzeugung von Gütern viele Rohſtoffe, die wir aus dem Auslande be⸗ ziehen müſſen. Dadurch ſind der Steigerung unſerer Gütererzeugung gewiſſe Grenzen ge⸗ ſetzt. Die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsfüh⸗ rung hat ſich mit allen Mitteln der Politik dafür eingeſetzt, dieſe Grenzen zu erweitern. Das Ausland erwies ſich aber allen deutſchen Vorſtellungen gegenüber ſchwerhörig. So mußte Deutſchland ſchließlich auch hier zur Selbſt⸗ hilfe ſchreiten. Dieſe Selbſthilfe iſt der zweite Vierjahresplan. Er hat das Ziel, eine Reihe von im eigenen Lande auf künſt⸗ lichem Wege herzuſtellen, die bisher aus dem Auslande bezogen werden mußten. Wenn er durchgeführt iſt, dann werden jene Grenzen, die der unſerer Gütererzeugung heute noch geſetzt ſind, erheblich weiter hinausgeſcho⸗ ben werden können. Dann wird die Güterer⸗ zeugung ſo geſteigert werden, daß ſie nicht nur zur Deckung des Bedarfes der neueingeſtellten Arbeitsloſen ausreicht, ſondern daß tatſächlich auf den Kopf jedes Deutſchen mehr verteilt werden kann als bisher. Das aber bedeutet, daß dann der Reallohn ſteigen kann. Dieſe Zuſammenhänge muß ſich der deutſche Arbeiter klarmachen. Dann wird er auch gern Das Rheinland hat noch die meisten Arbeitslosen Die reglonale Verteilung der Arbeitslosigkeit/ Slüldwestdeutschland an zcphnter Stelle Wie vor kurzem mitgeteilt, wurden von der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitloſenver⸗ ſicherung am 31. März d. J. insgeſamt noch 1 245 353 Arbeitsloſe gezählt. Eine Aufteilung auf die einzelnen Landesarbeits⸗ ämter ergibt dabei folgendes Bild: Die meiſten Ar⸗ beitsloſen zählt noch das Rheinland mit gut 218 000. Von dieſen ſind insgeſamt Unterſtützte 152 936 oder 70,72 v. H.(Reichsanſtalt: 134 473; Wohlfahrt: 18 436), ſonſtige Arbeitsloſe 65071. An zweiter Stelle folgt Sachſen mit 180 516 Arbeitsloſen, von dieſen 139 341 Unterſtützte oder 77,2 v. H.(Reichs⸗ anſtalt: 109 321; Wohlfahrt: 20 020) und 41 175 ſonſtige Arbeitsloſe. Sodann kommt Brandenburg mit 157 342 Arbeitsloſen, davon 97011 Unterſtützte oder 61,7 v. H.(Reichsanſtalt: 80 527; Wohlfahrt: 16 484) und 60 331 ſonſtige Arbeitsloſe. An vierter Stelle ſteht ſodann Schleſien mit 146 119 Arbeitsloſen, davon 124 227 oder 85,0 v. H. Unter⸗ ſtützte(Reichsanſtalt: 105 391; Wohlfahrt: 18 836) und 21892 ſonſtige Arbeitsloſe. Sodann folgt Bayern mit 105 419 Arbeitsloſen, davon 78 073 oder 74,1 v. H. Unterſtützte(Reichsanſtalt: 71 401, Wohl⸗ fahrt: 6672) und 27 346 ſonſtige Arbeitsloſe. An ſechſter Stelle kommt Weſtfalen mit 87 228 Arbeits⸗ loſen, davon 65 568 oder 75,2 v. H. Unterſtützte (Reichsanſtalt: 49 613; Wohlfahrt: 15 955) und 21 660 ſonſtige arbeitsloſe Kräfte. Es folgt Nordmark mit 80 488 Arbeitsloſen, un⸗ ter ihnen 58 545 oder 72,6 v. H. Unterſtützte(Reichs⸗ anſtalt: 47 978; Wohlfahrt: 10 476) und 22 034 ſonſtige Arbeitsloſen. Sodann kommt an achter Stelle Heſſen mit 77 618 Arbeitsloſen insgeſamt, davon 59 284 oder 76,4 v. H. Unterſtützte(Reichsanſtalt: 49 054; Wohlfahrt: 10 230) und 18 334 ſonſtige Er⸗ werbsloſe. An neunter Stelle folgt des weiteren Mitteldeutſchland mit 53 565 Arbeitsloſen, von denen 36 483 oder 68,1 v. H. unterſtützt wurden(Reichs⸗ anſtalt: 32992; Wohlfahrt: 3491) und weitere 17 082 ſonſt erwerbslos waren. An zehnter Stelle ſteht Südweſtdeutſch⸗ land mit 45 693 Erwerbsloſen, unter ihnen 29 539 oder 64,6 v. H. Unterſtützte(Reichsanſtalt: 27 326; Wohlfahrt: 2213) und 16 154 ſonſtige Arbeitsloſen. Mit 44 414 folgt ſodann Oſtpreußen. Von dieſen wurden insgeſamt 40 225 oder 90,6 v. H. unterſtützt (Reichsanſtalt: 37 179; Wohlfahrt: 3046) und 4189 wurden unter der Gruppe der ſonſt Arbeitsloſen ge⸗ zählt. An vorletzter Stelle kommt ſodann Nieder⸗ fachſen mit 26 115 Arbeitsloſen, unter dieſen 19 830 oder 75,9 v. H. Unterſtützte(Reichsanſtalt: 18 115; Wohlfahrt: 1715) und weitere 6285 ſonſtige Erwerbs⸗ Und als letzter Bezirk kommt endlich Pommern mit 22 829 Arbeitsloſen. Von dieſen bezogen insgeſamt 20 591 oder 90,2 v. H. Unterſtützung(Reichsanſtalt: 19 586; Wohlfahrt: 1005) und 2238 waren ſonſtige Erwerbsloſe. Es iſt bei dieſer Ueberſicht beſonders auffallend und intereſſant, daßf„ie bevorzugt landwirtſchaftlichen Gaue, wie Oſtpreußen, Pommern und Niederſachſen, an letzter Stelle hinſichtlich der Zahl ihrer Erwerbs⸗ loſen ſtehen, und daß hier auch die Zahl der an⸗ erkannten Wohlfahrtsunterſtützungsempfänger ſehr ge⸗ ring iſt. Man kann dies als ein Zeichen dafür werten, in wie ſtarkem Maße dort die Landwirtſchaft— denn auf ſie dürfte dieſes Ergebnis wohl in erſter Linie ſein— die vorhandenen Kräfte auf⸗ augt. Aber auch ſonſt laſſen ſich aus dieſen Ergebniſſen zweifellos aufſchlußreiche Rückſchlüſſe ziehen, vor allem unter Berückſichtigung der Struktur der ein⸗ zelnen Bezirke. Wir wollen jedoch hier nur noch kurz bemerken, daß immerhin die vorwiegend induſtriell beſtimmten Bezirke noch die bei weitem größte Zahl von arbeitsloſen Kräften aufzuweiſen haben. Und abſchließend ſei endlich bemerkt, daß zuſätzlich zu den 1,245 Millionen Arbeitsloſen noch 91073 bei Maß⸗ nahmen der werteſchaffenden Arbeitsloſenfürſorge Be⸗ ſchäftigte treten, deren Zahl ſich gegenüber dem Fe⸗ bruar um 26 274 oder 40,5 v. H. gehoben hat. Es hängt dies in erſter Linie mit dem im März weſent⸗ lich günſtigeren Wetter zuſammen, das die Durchfüh⸗ rung ſolcher Arbeiten in weiterem Umfange zuließ. Die Zahl der außerdem noch aufzuführenden 17 128 Fürſorgearbeiter iſt in dem in Frage ſtehenden Zeit⸗ raum um 271 oder 1,6 v. H. geringer geworden. fthein-Malnlsche Abendbörse Behauptet Die Abendbörſe hatte einen ſtillen Beginn und auch im Verlaufe vermochte ſich das Geſchäft nicht nennens⸗ wert zu beleben. Die Stimmung blieb aber freundlich und die Mehrzahl der Kurſe lag gegen den Berliner Schluß behamptet. Notiert wurden vorerſt RWéE mit 130½, Verein. Stahl mit 121¼½ und Mönus Maſchinen mit 114½, Ferner nannte man Mannesmann mit 26 bis 126½, IG Farben mit 170½ bis 170½¼ und Bude⸗ rus mit 134½—½, Ferner blieben die am Mittags⸗ ſchluß ſtark gefragten Deutſcher Eiſenhandel und Dtſch. Erdöl weiter beachtet. Der Rentenmarkt hatte zunächſt lemm Geſchäft aufzuweiſen. KommunalluUmſchuldung bewegten ſich auf der erhöhten Mittagsbaſis von 935/ und Altbeſitz nannte man mit 124¼—125. Auch ſpäterhin blieb das Geſchäft klein. Die Kurſe wieſen gegen den Berliner Schluß nur geringe Ab⸗ weicingen auf. Etwas ſchwächer lagen Holzmann mit 153(154). Montanaktien lagen nicht ganz einheitlich. Am Rentenmarkt ſtiegen Dekoſama III auf 99%(993/), ferner waren einige Pfandbriefe und Induſtrie⸗Obliga⸗ tionen etwas gefragt. Kommunal⸗Umſchuldung wurden mit 93,60 umgeſetzt. Die Nachbörſe war ſtill. Getrelde Mannheimer Getreidegroßmarkt Alles unverändert. Wir verſtehen insbeſondere träge 1933 noch 268 Wochen ſchon erneute Beweiſe bringen. P Trau Knagujewatf Trauung 1 4 linoſlawa 9 Zwan Kilec n bereit ſein, der Forderung des Führers nachz kommen, die da lautet, daß das Lohn⸗ Preisniveau bis zur endgültigen Durchfüh des zwoiten dieſe Forde anes gehalten wer muß! Denn dieſe Forderung iſt die Grun bedingung des Enderfolges. Nirgendwo weiß man das beſſer als in Auslande, das dem Nationalſozialismus feindlich geſonnen iſt. Deswegen verſucht auch von dort aus mit allen Mitteln den( folg der deutſchen Wirtſchaftspolitik und in beſondere des zweiten Vierjahresplanes zu ren, indem man darauf ausgeht, Unzufriede 755 in der deutſchen Arbeiterſchaft zu er en. Beiſpiel kommuniſtiſcher Anverfrorenheit Mit welcher Unverfrorenheit man dabei Werke geht, das mag an einem Beiſpiele zeigt werden. In der ruſſiſchen Pre las man kürzlich folgende Sätze: „Ueber den Lohn der deutſchen Arbeiter man ſich ein Urteil auf Grund der ſtatiſtiſ über die Invalidenverſicherung 1936(angeführt im Reichsarbeitsblatt vom? März) machen. Im Jahre 1936 erarbeiteten vo 1000 Arbeitern 241 nicht mehr als 12.— R ſeiner grof kurzem die A Bruder, der in Dollar geerbt mit ſeinem Ge folgende philoſ in der Woche. Mit anderen Worten: faſt er Viertel der deutſchen Arbeiter erarbeitete Ar0 Mittel 12 und weniger Mark in der W verdiene ich h Sehr ſtark hat ſich ebenfalls der Arbeittl der hochqualifizierten Arbeiterkategoren 90 So zum Beiſpiel hatten im Jahre 19 Arbeiter von 1000 allwöchentlich einen von 36 bis 42 Mark, aber 1936 nur— 1 Dieſe Darſtellung, die von den Sowjets „Herabſetzung des Arbeitslohnes“ gekennz lohn und habe Penſionskaſſe b wenn ich mir d Und wirklic Mirka Arwoja Jugoſlawiens. net wurde, iſt ohne weitere Prüfung au der engliſchen Preſſe übernommen— Nächſte Damit hat man im bolſchewiſtiſchen Rußlan ion City gerechnet und man hofft, daß ſie auf dem Kanzel, ſonder über die Preſſe der Länder auch at Miſter W Deutſchland gelangen wird. die neueſte P Nun, wir wollen den Sowjets dieſe Mül chert, daß die abnehmen, denn wir haben gar kein 943 zugrunde Grund, nicht offen mit dem den Eide müſſe no⸗ ſchen Arbeiter zu ſprechen. Zwar ſich dann im 2 müßte jeder Arbeiter von ſich aus wiſſen, daß gern, daß die in Deutſchland ſeit 1933 keine Herabſetzung dei Welt mit Freu Löhne vorgenommen worden iſt, aber man kech⸗„Aber ſelbſt net in Moskau damit, daß immer„eiwas 6 dat gen bleibt“. Wie ſieht es mit diefer Sta 33 hat ——— nun in Wirklichkeit aus? Die Quelle iſt ja g 1930 und gegeben. Man kann alſo die Angaben 94 Bol · ſeſt vorausgeſa ſchewiſten nachprüfen. Falſche Zahlen haben ſie nzelnen. We⸗ nicht angegeben! So unklug ſind ſie nicht, aber raſch eine Fal ſie haben Verſchiedenes weggelaſſen. ewiß ſich mit Aher ſind von 1000 Wochenbeiträgen 241 Beitrüge b an dieſer in den Lohnklaſſen 1 und 2, d. h. Beiträge für 11 einen Lohn bis zu 12.— RM. Was ſie aber vergeſſen haben, iſt, daß auf 1000 Wochenbei⸗ 68 Beiträge in den Lohnkloſ⸗ ſen 1 und 2 entfielen. Die Zahl der Beiträge in den unterſten Klaſſen hat ſich alſo ſeit 183 um 27 4 1000 verrringert. Weiter muß dabei feſtgeſtellt werden, was man bei den Sowjets offenbar nicht weiß oder nicht wiſſen will, daß in dieſen beiden Lo* ein erwachſ Arbeiter kaum zu finden iſt. Lehrlinge, Haus⸗ angeſtellte und Gelegenheitsarbeiter bilden das Hauptkontingent in dieſen Lohnklaſſen. Wit wiſſen nicht, ob Lehrlinge in Rußland ü haupt ein Entgelt kriegen! Ebenſo iſt es mit der anderen Angabe. der Lohnklaſſe 7(Wochenlohn von 36.— 42.— RM, ſtanden 1933 von 1000 Arbeit 174, 1936 nur 103. Auch das ſtimmt zahle mäßig. Was die Sowjets aber vergeſſen h zu erwähnen, iſt die Fe daß 1983 in nächſthöheren Lohnklaſſe(über 42.— R überhaupt kein Arbeiter zu verzeichnen wo während 1936 von 1000 Arbeitern nicht wenig als 161 einen Lohn von über 42.— R 93 d. h. daß den 174 höchſtbezahlten A eitern von 1000 des Jahres 1933 im 3 1936 103 mit gleichem und 161 mit höhere Lohneinkommen zuſam alſo 264. Die Schlußfolgerung, die die Sowje ziehen, iſt alſo völlig verkehrt. Gerade da Gegenteil iſt der Fall, es hat keine Lohnherg In 40 Jahre ſetzung ſtattgefunden, ſondern ein Aufſtieg f igeunerin Fle Zoten Lohnklaſſen, denn in den beiden höchſte lebt, hat im Le ohnklaſſen waren 1933 nur 17,4 v. H. dern das Lebe Invalidenverſicherten, 1936 dagegen 26,4 v Dieſes Beiſpiel allein ſollte dem deutſ Arbeiter zeigen, daß er beſſer tut, irgend chen Einflüſterungen, die auf unkontrollier⸗ barem Wege aus dem Ausland kommen, nicht zu glauben. Mag man in Frankreich mit Lo erhöhungen noch ſoviel prahlen. Was hilft e Lohnerhöhung, wenn man wochenlang dafür ſtreiken muß, oder wenn man in Form von höheren Preiſen alle Vorteile der erhöhung wieder verliert. Warum eigentlf hat die Mode der Sitzſtreiks in Amerika Ei gang finden können? Weil die Arbeiter wi ſen, daß die Unternehmer genügend Arbei loſe finden, die gern bereit ſind, als Streif⸗ brecher an ihre Arbeitsplätze zu treten. Furcht vor Arbeitsloſigkeit beherrſcht dieſe feſtzulegen. S Menſchen und macht ſie zu willenloſen Wer uchen 4700 zeugen in der Hand der kommuniſtiſchen lichen Unfal zer, denen es einzig und allein um die poli⸗ haben ſoll. tiſche Macht geht. Er verſchluck Der deutſche Arbeiter braucht ſolche Befl e tungen nicht zu hegen. Ihm gab Adolf Hit das„Recht auf Arbeit“, und er dankt den Führer dieſe Tat mit unerſchütterlicher Tr auch da, wo um des großen Zieles willen An⸗ ſprüche an ihn geſtellt werden müſſen. irgendwie geſchehen kann, um ſeine Lage verbeſſern, geſchieht. Dafür werden die nüch Millionäre Staatsbank we deren Inhaber ihn nachdem bekannten erhi en Vater zi Radio⸗Empfe von Bombay ril Radiolc er Zentralſt ſetzt werden Propagandared Spät meldete t in Coven uſeeland ein r ſchrieb au daß es ſich um Poſt vor 25 Je Das exhumie ein Rennpferd dieſe Bakterier zogen. Das iſ me n amkeit d⸗ . April 103 lant t zu tragen Führers nachzu⸗ 1 as Lohn⸗ und 1 Durchführung ehalten t die Gri lges. 9 ſſer als in den zialismus tod⸗ n verſucht man ktitteln den Ete olitik und inz⸗ Splanes zu ſtö⸗ t, Unzufrieden⸗ chaft zu erwel 4 erfrorenheit man dabei zu Beiſpiele ge⸗ chen Preſſe 1 Arbeiter kann der ſtatiſtiſchen erſicherung für tsblatt vom W. rarbeiteten von als 12.— RM orten: faſt ein erarbeitete im in der Woche⸗ er Arbeitslohn tegoren geſenkt. zahre 1933 1M ch einen Lohn 6 nur— 103.“ n Sowjets als 5“ gekennzeich⸗ ifung auch von nmen worden. iſchen Rußland auf dem Wege inder auch nach ts dieſe Mühe gar keinen dem deut⸗ echen. Zwar derabſetzung det aber man rech⸗ er„etwas hän⸗ dieſer Statiſtit uelle iſt ja an⸗ gaben der Bol⸗ ihlen haben ſie ſie nicht, aber laſſen. Gewiß 241 Beitrüge h. Beiträge für Was ſie aber )00 Wochenbei⸗ den Lohnklaſ⸗ l der Beiträge alſo ſeit 183 ter muß dabei i den Sowjets ziſſen will, daß in nge 4 aus⸗ hrlinge iter bilden das nklaſſen. Wir Rußland über⸗ n Angabe. M von 36.— bhis 1000 Arbeitern ſtimmt zahlen⸗ bergeſſen haben aß 1983 in der 42.— Riſt) rzeichnen wah nicht weniget er 42.— R ſtbezahlten Ar⸗ 933 im Jahre mit an 4 en, zuſammen ie die Sowjetz Gerade daz ine Lohnherab⸗ in Aufſtieg in beiden höchſten ,4 v. H. aller gen 26,4 v. H. dem deutſchen tut, irgendwel⸗ unkontrollier⸗ kommen, nicht reich mit 14 Was hilft eine henlang dafür in Form von e der, Lohn⸗ rum eigentlich Amerika Ei 1 Arbeiter wiſ⸗ igend Arbeits⸗ d, als Streil⸗ u treten. De eherrſcht dieſe lenloſen Wenl⸗ miſtiſchen He⸗ um die poli⸗ ſolche Befürh⸗ b Adolf Hitler er dankt denn erlicher Treur, les willen An⸗ müſſen. Was ſeine Lage zn en die nüchſten ringen. P. B. 3 hat Miſter Wilbur einzelnen Weltuntergangsdaten In 40 Jahren— 30 Kinder! Zigeunerin Flora Kanalas, die in Janoshalma dern das Leben geſchenkt. feſtzulegen. eingebracht. Der „Hakenkreuzbanner“ Trauung mit einer Toten Knagujewatſch(Jugoſlawien): Auf dem Weg zur Trauung verunglückte die ſchöne, 20jährige 3 Minoſflawa Naumawiom. Ihr Bräutigam ZJwan Kilec war untröſtlich und ſetzte bei der orthodoxen Kirche wie bei den Behörden eine gußergewöhnliche Zeremonie durch. Die tote Minoſlawa wurde in die Kirche ge⸗ bracht und neben dem Bräutigam im Sarg aufgeſtellt. gebete geſprochen, die Ringe gewechſelt. Die Trauung wurde in allen Formalitäten richtig vollzogen. Nur die Braut war tot. Am Sarg wurden die Trauungs⸗ Während die Hochzeitsgäſte zum fröhlichen ar die Kirche verließen, begannen die otengräber auf dem Friedhof von Knaguje⸗ watſch ein Grab auszuwerfen. Und am nächſten Tag wurde die tot Braut des Iwan Kilec als deſſen angetraute Gattin beigeſetzt. „Schade um das ſchöne Geld!“ Belgrad: tirka Arwoja iſt ein einfacher Eiſenbahnarbeiter in Bjelowar in Jugoſlawien. Zu ſeiner großen Ueberraſchung erhielt er vor ſurzem die Mitteilung, daß er von ſeinem Bruͤder, der in Amerita verſtarb, vier Millionen Dollar geerbt habe. Man befragte ihn, was er mit ſeinem Geld anfangen wolle. Und er gab folgende philoſophiſche Antwort: „Ich werde weiter bei der Eiſenbahn bleiben, denn die Arbeit macht mir Spaß. Außerdem 3 verdiene ich hier einen ganz 155 Wochen⸗ lohn und habe nun ſchon ſeit 27 Jahren für die Penſionstaſſe bezahlt. Ich wäre doch ein Narr, wenn ich mir die Penſion entgehen ließe!“ Und wirklich arbeitet der Dollarmillionär Mirka Arwoja weiter auf den Schienenſträngen Jugoflawiens. Nächſter Weltuntergang: 1943 Zion City(Ilinois): Nicht nur von ſeiner Kaͤnzel, fondern auch über ſeine Radioſtarion oliva ſeinen Anhängern die neueſte Prophezeiung verkündet. Er ver⸗ ſichert, daß die Welt nun endgültig im Jahre 1043 zugrunde gehen werde. Das Elend dieſer Eide müſſe noch in dieſem Jahr beginnen und ſich dann im Verlaufe von 2000 Tagen ſo ſtei⸗ gern, daß die Menſchheit den Untergang der Welt mit Freuden begrüßen werde. Aber ſelbſt die Anhänger Volivas nehmen ſein Prophezeiungen nicht mehr gar zu ernſt. Schließlich hat er ſchon für die Jahre 1923, 1027, 1930 und 1935 das Ende der Welt felſen⸗ ſeſt vorausgeſagt. Er unternahm zwiſchen den immer noch raſch eine Fahrt„rund um die Scheibe“, um ſich mit eigenen Augen davon zu überzeugen, daß an dieſer Welt nichts mehr zu retten ſei. ie Oelt in Nurzleriehten Denn Voliva glaubt nicht nur an das Ende der Welt, ſondern auch daran, daß die Erde nicht rund, ſondern eine rieſengroße Scheibe iſt. Das Schnitzelkonto des Hundes Duke Huron(Süd⸗Dakota): Frank Philipſon hatte einen ſchönen großen Hund mit Namen Dute. Um nun nicht ſtändig mit den Verpflegungs⸗ ſorgen für den Hund belaſtet zu ſein, ſchloß er mit einem Metzgermeiſter einen Vertrag ab, wonach der Hund ſich jeden Tag ſein Schnitzel ſelbſt abholen durfte. Vor einigen Tagen iſt der Hund Duke an vollkommener Verfettung geſtorben. Die Ermittlungen ergaben folgendes Bild: Dute hatte feſtgeſtellt, daß zu den verſchiedenen Zeiten auch verſchiedene Bedienung im Laden des Metzgers arbeitete. Die eine Bedienung wußte nun nicht, daß die andere ihm ſchon das Schaitzel verabreicht hatte. Auf dieſe Weiſe holte er ſich oft am Tage drei bis vier Schnitzel, während auf der Rechnung ſeines Herrn im⸗ mer nur ein Schnitzel erſchien. Vier Schnitzel am Tag— das hält der beſte Hund nicht aus! So ging Duke an ſeiner eigenen Intelligenz zugrunde. In 1000 Meter Höhe lernt ſichs leichter! Kapſtadt: Den Geographielehrern von Süd⸗ afrika iſt der lokale Erdkunde⸗Unterricht in Zu⸗ kunft leicht gemacht. Die Erziehungsbehörden haben ſich nämlich entſchloſſen, auf den„Tafel⸗ bergen“ Unterrichtsgelegenheiten einzurichten. Von hier aus, alſo aus mehr als 1000 Meter Höhe, haben die Kinder einen vorzüglichen Ueberblick über die ſüdlichſte Spitze Südafrikas. Sie können bei dem ewig klaren Wetter den beſten Anſchauungsunterricht genießen, den man ihnen überhaupt nur zu vermitteln vermag. Eine Bergbahn führt die Kinder in der Woche einmal zum Geographie⸗Unterricht auf die Ta⸗ felberge empor, Südafrika kann ſich der neueſten „Hochſchule“ auf über 1000 Meter Höhe rühmen. Eine Glocke ruft: Gerechtigkeit! Nanking: Der General Han⸗Fu⸗Chu hat für die Provinz Shantung in China angeordnet, daß in allen Gerichts⸗ und Staatsgebäuden eine Glocke aufgehängt wird. Wer gegen einen Staatsbeamten oder in einer verſchleppten Ge⸗ richtsaffäre Klage vorzubringen hat, der darf die Glocke läuten. Sofort muß ſich ein Staats⸗ beamter daran machen, die Angelegenheit zu unterſuchen. Erweiſt es aber, daß die Glocke ohne Grund geläutet worden iſt, dann ſpringt man nicht gerade gnädig mit dem Sünder um. Je⸗ denfalls will der General erreichen, daß in berechtigten Fällen eine Klage nicht in einer Sackgaſſe der Inſtanzenwege hängen bleibt. Oas interesdiert Sĩe ↄichie-! „„Vater ſein dagegen ſehr!“ In Mexiło Eüly fand ein„Kongreß der Väter“ ſtatt. Es wurde beſchloſſen, eine Väterſchule einzurichten, um Ehemänner in ihre Pflichten und Aufgaben als Väter einzuweihen. Millionäre in Moskau. Bei der Sowjet⸗ Staatsbank werden zur Zeit 50 Konten geführt, deren Inhaber Millionäre ſind. 39 dieſer Kon⸗ ien gehören Kollektivfarmen. Die Namen der Frivat⸗Millionäre werden ſtreng vertraulich be⸗ handelt. Anna May flieht. Der chineſiſche Film⸗ ſar Anna May Wong hat Los Angeles ver⸗ ſan⸗ nachdem ſie den 40. Drohbrief eines Un⸗ bekannten erhielt, der ſie verſtümmeln und ihren Vater zum' Krüppel ſchießen will, ohne in die Polizei des Unholds habhaft werden Lonnte. Schlange verurſacht Kurzſchluß. Eine nur 30 Zentimeter lange Schlange verurſachte in Penang Kurzſchluß, indem ſie eine Verbindung 3 zwei Iſolatoren herſtellte. Penang 'ezwei Stunden in Dunkelbeit. Die 40jährige lebt, hat im Laufe der letzten 27 Jahre 30 Kin⸗ Sie gebar ſechsmal Zwillinge. Radio⸗Empfang automatiſch. Im Bannkreis von Bombay werden im Laufe des Monats April Radiolautſprecher aufgebaut, die von einer Zentralſtelle aus automatiſch in Betrieb eſetzt werden können, um teils Muſik, teils Plopagandareden zu verbreiten. Spät meldete ſich das Gewiſſen. Beim Poſt⸗ amt' in Coventry traf eine Geldſendung aus Reuſeeland ein. Der Abſender blieb anonym. Er ſchrieb auf die Rückſeite der Anweiſung, daß es ſich um einen Betrag handle, den er der Poſt vor 25 Jahren geſtohlen habe. Das exhumierte Pferd. In Kapſtadt wurde ein Rennpferd exhumiert, um die Todesurſache Sein Beſitzer ſtrengte einen Pro⸗ gegen einen Automobiliſten an, der den e Föönchen Unfall des koſtbaren Tieres verurſacht haben ſoll. Er verſchluckt Bakterien. In Kanton hat ſich der 24jährige Medizinſtudent Sutu Chi bereit erklärt, Cholerabakterien, Tubertuloſe⸗Erreger und den Erreger der Bourbonen-Peſt zu ver⸗ ſchlucken. Dagegen hat er ſein Angebot, ſich dieſe Bakterien injizieren zu laſſen, zurückge⸗ zogen. Das iſt ihm doch zu gewagt. Guter Anfang. Die Japaner haben in dieſer Saifon 1180 Wale und 15 500 Tonnen Walöl als Ausbeute ihrer zweiten Walfang⸗Saiſon Wert der Beute beträgt 330000 Pfund Sterling. CEiſenbahn macht Propagando. Um die Auf⸗ merkſamkeit des Publikums in Amerika mehr auf die Eiſenbahn zu lenken, wurde eine Eiſen⸗ bahn⸗Woche veranſtaltet. 18 000 Lokomotiven ließen 41 beſtimmter Stunde ihr Signal er⸗ tönen. Die Eiſenbahner veranſtalteten Paraden. Man hofft, ſo der Abwanderung des Publi⸗ kums zum Auto Einhalt zu tun. Die wohltemperierte Gattin. In Tonbridge in Kent(England) vermachte ein Kaufmann A. Neve ſeiner Gattin 20 000 Pfund Sterling, weil ſie„zeitlebens ſelbſtlos und ſtets wohl⸗ temperiert geweſen ſei. Die längſte Radio⸗Botſchaft. In den An⸗ nalen der amerikaniſchen Radio⸗Telegrafie wird als Rekord eine Botſchaft ausgeführt, die wäh⸗ rend der Unruhen in Addis Abeba von den Amerikanern als S0S-Ruf zur britiſchen Bot⸗ ſchaft gegeben wurde. Die Nachricht mußte nämlich über Europa geleitet werden, da mit den vorhandenen Funkgeräten eine direkte Ver⸗ bindung nicht herzuſtellen war. Ouſsten die das ↄeſionꝰ Bereits vor mehr als zweitauſend Jahren huldigten die Römer dem Fußballſport und zwar war dem Fußballſpiel regelmäßig der Fasnachtdienstag vorbehalten. Da die Tore an den entgegengeſetzten Enden der Stadt la⸗ gen, kann es nicht wundern, daß das Spiel jedesmal faſt den ganzen Tag in Anſpruch nahm. Auch in den Dörfern wurde in gleicher Weiſe dieſes Spiel gepflegt. Ob Dorf, ob Stadt, — ſtets war zu den Spielen beinahe die geſamte Einwohnerſchaft aufgeboten. ** Alle hunderttaufend Jahre nimmt der 24⸗ Stundentag um ungefähr eine Sekunde zu. Scheinbar nur eine en— eine Winzig⸗ keit aber nicht für den Aſtronom, denn da die Aſtronomie mit Jahrmillionen rechnet, wird dieſe anſcheinend belangloſe Zunahme von nur Faff Sekunde zu einem recht ſchwerwiegenden aktor. — Im Gegenſatz zum Blei, das ſchon die alten Römer verwandten, und das wohl als das am früheſten benutzte Metall anzuſehen iſt, ſpielt das Zink als Nutzmetall die Benjaminrolle. Als beſonderen Stoff entdeckten es erſt im fünfzehnten Jahrhundert die Goldmacher. Frei⸗ lich iſt es als unbekannter Stoff bereits in den allerälteſten Zeiten zur Verwendung gekommen und zwar bei der Anfertigung der Bronze. — Die Bernſteinküſte befindet ſich im Samland(Oſtpreußen), Die Hauptfundorte des Bernſteins liegen zwiſchen Pillau und Kranz. Der Ort Palmnicken an der ſamländiſchen Küſte hat das einzige Bernſteinwerk der Welt aufzuweiſen. MeL * 5 WIM C0 — 9222 20ClLen erne 32222 222 VJure ſil in, in, vrel, Lnul pe uenolzen— 23 7 11 — & WW — X VV. v N S * — —* — ——— 5—— e 32 m, wue, Oa 22 Zunt Asgtra Oi ulmemn Aun, A len Ir ſuleeclul, As ſa A4 Die Nikotincrmut ist eine gewachsene Eigenschœft der Tabœkblätter, die zur Hersfellung der Astro Ver- wendung finden. Kein künsflicher Nikofinentzug. Keine chemische Behandlung.— Sie ist eine echfe Kyricazi, vollmundig im Aroma und von hoher Bekömmlichkeit. N KVNIA2Z!I Str MIT ONO OHNEMNOSTOC 4 pfg. REICHAN AROMA—- ARM AN NIXOTIN Mannheim Unſere Reiſebeilage 23. April 1937 ———— f— — —— .— —— — 7. 7+ 7 4 „ — 5—8„—— 58—————— ——— II. Alte Städte im Blütenkranz Mit dem Frühling durch die deulſchen Lande/ Von Dr. siegfried Braſe „Es ſchlug mein Herz, geſchwind zu Pferde!“ Dieſes Goethewort aus jungen, ſtürmiſchen Jahren, erfüllt von Sehnſucht und Bewegungs⸗ drang, iſt gleichnishaft für lockende Reiſeluſt. In ihm ſchwingt eine Unraſt, wie auch wir ſie Aufn.: Kropf Blütenidyll in der Pforzheimer Gegend empfinden, ſobald der Frühling naht, die Haft der Bäche und der Seelen zu ſprengen. Wir möchten hinaus aus dem Alltag und haben — ſtatt des Pferderückens— eine Fülle raſcher Entführer. Bringen ſie uns in den Geſichts⸗ kreis alter deutſcher Städte, deren braune und bunte Giebel und wetterfeſte Torhauben von zartem Birkenſchleier umſpielt werden, dann Hurhaus EAun dsec be Bebszlichtet und Sasthof im Schwarzwald. 900 m krholung hat jener Drang einen beſinnlichen Halt, ſein eſchauliches Ziel gewonnen. Auf ſolch umfriedeten Bereich trifft das junge Jahr in allen deutſchen Gauen, wenn es Glaubensmal über der Vorhalle des Patroklus⸗ domes zum Himmel ſtrebt, und all' der anderen Kirchenſchiſſe und einzelner Bürgerhäuſer iſt die Farbe der Hoffnung und Verheißung ſelbſt einen nach dem anderen erobert. In ein Meer von Blüten iſt Heidelberg in dieſen Wochen ge⸗ bettet. Welch ein Zauber umfängt dieſe Land⸗ ſchaft, wenn in frühen Morgenſtunden die Sonne ihren Kampf mit dem Nebel, der aus dem Neckartal brodelnd aufſteigt, ſiegreich be⸗ ſteht. Gleißend ragen die Türme auf vor dem ſchattenhaften Umriß des Schloſſes im Hinter⸗ grunde, ein feſtlicher Glanz liegt über der Stadt, der Tal und Höhen verklärt. An Hei⸗ delberg und ſeinen wallenden grünen Schleier ſchließen ſich, beiderſeits rheinnahe, die Weichbilder der Bergſtraße und der pfäl⸗ iſchen Weinſtraße mit ihrem zeitigen Blüten⸗ 32— erleſener Baumarten an. Rothenburgs rettender Meiſterzecher möchte wohl verjüngt aus dem Taubergrund auftau⸗ chen, Eſchweges letzter Ratswächter, das Tute⸗ männchen, ſeinen Umgang in das knoſpende Werratal ausdehnen, um heimlich über Nacht die engen Gaſſen mit den hellen Farben der heimatlichen Blütenhänge zu kränzen. An den Flüſſen des deutſchen Oſtens, die wieder freier und beſonnter ſtrömen, den Himmel lichter ſpiegeln, ſcheint dann der ernſte Backſtein mit⸗ telalterlicher Gotteshäuſer und preußiſcher Ordensburgen im roſigen Apfelblütenſchimmer einen natürlichen Abglanz zu finden. Höher als die Laubengänge ſchleſiſcher Stadtringe ſtreben ihre Urbilder, die nachbarlichen Laub⸗ bogen der Wälder, empor, fügen ſich aufs neue zur Halle. Dresdens beſchwingte Barockgeſtal⸗ ten lächeln verſtohlen im Sonnenglanz mit, ſobald die Elbaue mit dem friſchen Frühlings⸗ putz ſie umſchmeichelt. Schöne deutſche Frühlingsheimat An der natürlichen Verbindungslinie von Süd und Nord rüſtete ſich, mit vielen anderen, das Mainſtädtchen Miltenberg beizeiten für des Frühlings Einzug. Eng ſchmiegte ſich die Fachwerkszeile vom hochgeſtockten„Rieſen“ bis zum edlen Dreiklang der ſchönſten Markthäuſer, zwiſchen dem fränkiſchen Fluß und aufleuch⸗ tenden Laubwölben; über ihn hinweg lugen ſie auf das Kloſter Engelberg. Die ſchlimmen Mächte, die manche Mainburg zerſtörten, ſind verbannt. Ueberall in der Runde blüht neues Leben aus Ruinen, entſteigt den Schloßgärten Blumenduft waldan, rankt munteres Gewinde ſich um altersgraues Mauerwerk. Durch die weiß und bunt getupften Auen zwiſchen Speſſart und Odenwald gegen die gekreuzten Täler Amorbachs, ziehen Bienenvölker, um den ſüßen Saft ſchwellender Main⸗ und Mailuſt zu ſaugen. In allen Farbtönen ſchimmern Sen⸗ ken und Hänge um Miltenberg unter mildem Himmelsblau. Nur in der Nachbarſchaft träu⸗ men noch verſteckt die Rebtriebe, bis auch ſie, wachgeküßt von allem Glanz, in vorgeahnter Weinſeligkeit die mütterliche Hülle ſprengen.“ Denn das iſt ja des Frühlings Ziel, aus Blü⸗ tenfreuden Früchte zu bereiten— für wirtliche Keller der alten gaſtlichen Stadt. Eine Stadt des deutſchen Nordweſtens, die älteſte in Weſtfalens„Roter Erde“, hat den Frühling ganz dicht unter ihren Mauern, ja felbſt in die Gaſſen dringt er ein. Aus kaum abſehbaren Saatbreiten ihrer warmen frucht⸗ baren Börde, die nur von den zuletzt ausſchla⸗ genden Eichenkampen unterbrochen wird, wächſt Soeſt, das türme⸗ und ehrenreiche, ſtattlich heraus. Mit der heimatlichen Umgebung iſt die Stadt ganz verſchmolzen geblieben. Denn in die eigenſinnig gekrümmten Gaſſen ſchieben ſich überall vorwitzig Gartenwinkel ein und laſſen neubeſticktes Gezweig bis an die Simſe wehen. Höher hebt ſich der Blütenſaum um den goti⸗ ſchen Säulenwald der Wieſenkirche und ihre gläſernen Chorwände von nahem zu begrüßen. Auch in den Wänden der gewaltigen Türmung, die, gleich einem unerſchütterlichen deutſchen Geſtalt geworden. Aus Brüchen des heimat⸗ lichen Haarſtrangs ward ſein alters hellgrüner, ſpielartenreicher Sandſtein gewonnen. Er zau⸗ berte in Soeſt die Vorſtellung eines ewigen Frühlings. Doch welch vollkommener, beglücken⸗ der Einklang erſt, wenn bis zum ſchiefen Tho⸗ masturm alle Glocken ſchallen, Stein und Zweig, Warten und Wipfel, Gärten und grüne Flur mit dem einſtimmenden Vogellied vom Lindenwall die große Frühlingsbotſchaft für Land und Stadt künden und bekräftigen. Wo heute reicher Segen iſt, mußten einſt harte Prüfungen beſtanden werden. Soeſts natürliche Heiterkeit— inmitten⸗ des ſchweren Weſtfalenſchlags— verdunkelte ſich oft, wenn einſt auf dem Hellweg, der uralten Heerſtraße, Söldnerſcharen in das üppige Gebiet einfielen. Solchen Leidenszeiten entſprang eine ſehnſüch⸗ tige Prophezeiung als Wunſchtraum, die Sage von einer blutigen, aber endgültig letzten Schlacht des Dreißigjährigen Krieges auf deut⸗ ſchem Boden, auf einem Birkenfeld. Heute bringt das junge Birkengrün überall beſchirm⸗ ten Segen, ungeſtörte Fruchtbarkeit, wie es der Volksglaube wünſcht und empfindet. Die Birke iſt ja der Baum, der auch kärgere deutſche Landſchaften ſchmückt. Bis an den Saum oberſchleſiſcher Schächte, bis zur Kuri⸗ ſchen Nehrung hinauf iſt die Birke treueſtes, anſpruchsloſes Frühlingskind. Nahe des Fri⸗ ſchen Haffs hat ſich eine alte Hanſeſtadt, das ſiebenhundertjährige Elbing lieblich gebettet. Ganze Giebelſtraßen ſchlanke Patrizierhäuſer halten mit ihren Terraſſen, den Beiſchlägen, die Ueberlieferung ſtolzer Kaufmannszeiten feſt, während aus großen Werkſtätten das Schaffen der Gegenwart erklingt. Vor den Toren aber entführt eine Kleinbahn längs des Haffs zu verjfüngten Waldkronen der Elbinger Berge. An deren Pforte, um den Vorſprung des afß ſchlößchens, iſt ein weiter blütenweißer Vorhan gegenüber dem ſchmalen, ſchattenhaften 19 der Nehrung aufgeſpannt. Dieſes Helldunkel, das von prangenden Pflanzungen tief in den Aufn.: Fritz Horchler Alt-Weinheim Raum greift, kenzeichnet den nordoſtdeutſchen rühling, und ähnlich treiben ſchimmernde Haffſegler mit ſchwärzlichen Genoſſen ein mun⸗ teres Gegenſpiel. Sie alle bauſchen ſich da wie⸗ der ungehemmt, wo noch nicht lange letzte Schlittenſpur zerrann. Dringt auch in dieſe Brei⸗ 1½%eιrLu;eanEN-ZANEμ νι Badische Minzerstube HOTEI RGOMERHMO Sotienst 25 ten die belebende Wärme zuletzt, ſo holt ſie den Vorſprung innerdeutſcher Bezirke deſto kräftiger nach. Oſtpreußiſcher Mai wirkt nach zähen April⸗ fröſten beſonders erquickend, wenn er auf Kö⸗ nigsbergs alten Wällen ſeinen Blumenteppich webt, wenn hinter verheißender Terraſſe ehema⸗ lige Sperrtore gaſtfrei offenſtehen. Hotel Aurelia- pfülzer Hof Schönes Terrassen-Restaurant. Erstklass. Küche. 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Prosp. eeee, eeeeee zion„Zur Linde Schöne Fremden- iegewiese. schatt. 3 80 RM. 301 Herrenalb. ernt Aht. C anaterium nere leiden Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 23. April 1937 Munder von Bad Oeynhauſen Eine ideale Erholungsſtätte an der Porta Weſtfalika In Bab Oeynhauſen gibt es— im wahrſten Sinne des Wortes— etwas„zwiſchen Himmel und Erde“, das wir bewundern, deſſen' letztes Geheimnis aber vielleicht immer ungetlärt blei⸗ ben wird. Ueber 40 Meter hoch ſpringt dort eine Waſſerſäule in den Himmel, nicht weniger als 7000 Liter in der Minute reißt ſie empor. Schäumend und perlend, geſättigt mit natür⸗ licher Kohlenſäure, zerſtäubt das Waſſer, und wenn man einen Spritzer abbekommt, dann merkt man verwundert, daß es warm iſt. 35,5 Grad Celſius hat es, wenn es dem Boden ent⸗ ſteigt, ganz gleich ob es heißer Sommer oder tieſfer Winter iſt. Es iſt der Jordanſprudel. Die Geologen ſprechen von Verwerfungen der Tertiärzeit, von vullaniſchen Kräften und Zech⸗ ſteinſalzen, von Magma und arteſiſchen Waſ⸗ ſern, aber für uns wird es immer ein Wunder bleiben. Und zwar ein Wunder, das täglich hundert⸗ ſach wirkſam iſt. Dieſe Thermalwäſſer, vermiſcht mit den anderen Oeynhauſer Quellen, umſpü⸗ len in den Wannen der Badehäuſer die kran⸗ ken Glieder der Menſchen und teilen dem Or⸗ ganismus die Kräfte mit, die ſie aus uner⸗ forſchter Erdentieſe mit ans Tageslicht brin⸗ gen. Und das Rheuma ſchwindet, die in Un⸗ ordnung gekommenen Herzen ſchlagen wieder —— Hoter Funk, fl. K. u. w. W. U. Zh2. RM.50 b..50 Hotel Post, fließ. Wasser u. Zhz. RM.— b..50 Asth. Ochsen. eig. Schfächterei RVM.80 b..50 Kachmünie b. Oobel, fl.., 2h2. Rü.50 d..50 8—————— 5— lnmitten schoher Taagenhochmälger, prächt. Fersſcht— klöhegsonne-heiſhräft. Gebirgsklima hetworragend für Erholungsuchenche, Herz-, Nerven-, Asthmaleid.-Hurarzt-Flubbad- Pfivatzimmer Hotel Sonne, ff.K..w. W. u. ZhZ. RM.50 b..50 Lasth. Hötle, ruh, staubfr. Lage RM.80 b..50 Lasth. Waldhorn, waldn. Lage fül.50 d..80 — Pfospekte durch Kuwerwaltung— im rechten Takt, die Nerven ſpringen wieder an, das Blut kreiſt befreit. Das iſt ein Wun⸗ der, an das auch der Skeptiker, der es am eige⸗ nen Leibe erfährt, glauben muß. Wer empfängliche Sinne hat, kann noch wei⸗ tere Wunder in Oeynhauſen entdecken. Iſt nicht das Blühen in dieſem wunderſchönen Part, der von dem großen Gartenkünſtler Lenné in den ſechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts an⸗ gelegt wurde, in jedem Jahre wieder ein über⸗ wältigendes Erlebnis? Die alten Bäume auf den verſchwiegenen Wegen, die unmerklich in die Wälder der Umgebung übergehen, die Pracht der Blumen in den Anlagen vor dem Kurhaus, die weiten Raſen⸗ und Wieſenflä⸗ chen— da müſſen ſich Geſunde und Kranke wohlfühlen. Zu dem Gelingen einer Kur trägt die Atmoſphäre der Umgebung entſcheidend bei. Das weiß man in Oeynhauſen lange und hat darum alles getan, um die Herzen zu erheben und die Sinne zu erfreuen. Zu der Natur geſellt ſich die Kunſt. Die Mu⸗ ſik wird beſonders gepflegt, und man macht ſich ernſtlich Gedanken darüber, welche Art von Muſik dem Heilung und Erholung ſuchenden Menſchen am dienlichſten iſt. Jeden Abend ſpielt das Theater ſchwerere und leichte Koſt. Daß man auch tanzen kann, ſogar im Freien, wird nicht nur die Jungen erfreuen. Auf die ſchönen Badenweiler wächſt Erneut hat das Badeſtädtchen am Südende des Schwarzwaldes den Beweis erbracht, daß es auch frühen Oſtern zu ihrem Reize zu ver⸗ helfen weiß. Den voll erblühten Lenz konnte und wollte es ſeinen Gäſten nicht vor die Augen zaubern. Das vermag auch der vielge⸗ prieſene Süden nicht. Und das kann auch nicht ſeine Aufgabe ſein. Aber daß man droben auf dem Blauen Ski⸗Wettkämpfe austrug und drunten unterm gleichen blauen Himmel im Freien in den Fluten der warmen Quelle ſich erquicken konnte— das blieb doch wohl Ba⸗ denweiler vorbehalten! Wenngleich die vergangenen Wochen des wo⸗ genden Blütenmeers entbehren mußten, das die Augen des Gaſtes entzückt, ſo hat doch auch die zeitig eröffnete Bade⸗ und Kurzeit ihre beſon⸗ deren Reize. Wie wundervoll mutet es an, Ba⸗ denweiler in ſeinen Lenz hineinwachſen zu ſehen. Die blauäugigen Veilchen, die in der ge⸗ ſegneten Martgrafſchaft nicht nur Pfleglinge der Gärten ſind, ſpenden ſchon ſeit geraumer Zeit allenthalben an Rain und Wegrand ihren Duft. Nach den Pfirſichblüten, die wie roſa⸗ farbene Wölkchen über den Rebhängen ſchim⸗ merten, kamen die Kirſchen an die Reihe. Aepfel IM SCHWARZWALD LUFTKURORT 4 ER rurthurort hestgefohrte modem einęe/ . Hsuser. Auskuhft u. BlOsp. durchVerkentwereinforbach gen 14 11 t01 KfBZ e Warzwa» Murgta urhaus Waldhorn.„ ab„,.50 s 2 Gasthof z. 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Dann meldet bald ſchon der erſte Flie⸗ der ſich. Doch wozu ſoweit dem Ablauf der Dinge voraneilen! Das eben macht ja die Spanne der Wochen zwiſchen dem erſten und Pfingſten, dem zweiten Frühlingsfeſt, zu einer ſolch„ſeligen Zeit“, daß es des Blühens kein Ende nehmen will. Dabei birgt der Kurpark von Badenweiler die Fülle fremdländiſcher, aber längſt eingebürgerter Pflanzen, niederer Gewächſe, Büſche und Bäume, die wahre Wun⸗ der beim Erſchließen ihrer Knoſpen enthüllen! Wenn die Oberrheinebene mit der Hügel⸗ region, über die ſie zum Schwarzwald empor⸗ ſteigt, häufig mit einem Garten verglichen wird — ein Bild, das fürwahr nahe genug liegt— ſo berührt der Frühling in dieſer Landſchaft recht wie der jubelnde Einführungsſatz der Sinfonie, die während der grünen Jahreszeit im weitgeſpannten oberrheiniſchen Gartenreich muſiziert wird! In der Fülle der melodienrei⸗ chen Motive, die anklingen, bedünkt jenes von Badenweiler beſonders feſtlich, beſonders ein⸗ gängig, beſonders beglückend! Dort, wo die Welt der Ebene jener des Berg⸗ waldes ſich vermählt, entſtand und beſteht und erquickt ſeine Gäſte Badenweiler! Der Hügel⸗ bei Freudenstadt Württ. Schwarzwald(700 m) Kurnaus„Zur Biume“ Bekanntes Haus für erstkl. Verpflegung./ Zimmer m. fließ. K. u. w. Wasser./ Zentralgarage b. Haus./ Gr. Liegewiese, Luft- u. Sonnenbad./ Penslon ab.30—.70, Butterküche. 6 Min. zum'schwimmbad. Prospekte Fr. Hiller u.„HB“. Oltenhöien im„cnwarzwald Hofel-Pension, Lnde“ bietet mit seinem schõnen Neubau, vollkommen modern ein- gerichtet, 65 Betten, für Kuraufenthalt jede Annehmlichkeit. Direkt beim Hotel sonnige Liegewiese am Bache. Garagen. Prospekte durch Eigentümer B. Schneider, Tel. 288 Kappel- rodeck und Reisebüro„Hakenkreuzbanner“ Sdasbachwalden Bahnstation Achern/ Am Fuße der Hornisgrinde . Gdishöle pension 3 dl Originalstube(Heimatmaler Kayser). Bek. Küche u. Keller. Pension ab.50(4 Mahlz.). Mod. Fremdenzimmer. Prospekte durch Bes. Frau Romer und„HB“. 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Ottenburg baut ein neues Schvoimmbad „Wer auf der Eiſenbahnſtrecke nach Freiburg fährt, kann bei Offenburg beobachten, wie ſeit einigen Monaten auf dem Gelände bei den Sportplätzen große Erdbewegungen mit bau⸗ lichen n vorgenommen werden. Dieſe Arbeiten ſind inzwiſchen ſoweit fortge⸗ ſchritten, daß zu erkennen iſt, daß es ſich um die Neuanlage eines großen Schwimmbades han⸗ delt. Durch das Bethunia⸗Verfahren werden zwei große Schwimmbecken, eines für Schwim⸗ Uſſimeſdingen Turpfafz- Wefmterrasse an der Weinstraße Herrlicher Rundblick auf Haardt- Tel. 6006 Neustadt gebirge, Rheinebene, Scnwarzwald mer und eines für Nichtſchwimmer verſorgt; in unmittelbarer Nähe befindet ſich ein Planſch⸗ becken für Kinder. Spiel⸗ und Liegeplätze wer⸗ den eingerichtet und eine neuzeitliche Erfri⸗ ſchungsſtätte geſchaffen. 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Der Schlüſſel in der Tür zum früheren „Goldenen Lamm“ geht ein wenig hart, ſo, als ob er nicht jede Stunde— vielleicht auch nicht jeden Tag— die Tür zum jetzigen Heimat⸗ muſeum öffnen müßte. Zwei Räume! In ihrem verſponnenen Halbdunkel breitet ſich das Alter mäuschenſtill unter Glas, präſentiert ſich an den Wänden. Die Fenſterläden klappern zurück. Dann ſchimmert in einer ſchmalen Flut von Helle der ſtattliche Mammutzahn. Bei Vornahme von Brunnenbohrungen hat man ihn vor einigen Jahren am rechten Neckarufer gefunden, und die Geologen geben dem 174 Me⸗ ter langen Zahnungetüm viele tauſend Jähr⸗ chen Alter. Demgegenüber iſt der römiſche Grabſtein— Original in Mannheim— erheb⸗ lich jung. Er weiſt auf die frühere Siedlung des Platzes hin, der um 1200 als freie Reichs⸗ ſtadt ſeine vielſeitige nachprüfbare, ſchickſals⸗ reiche Geſchichte erlebte. Aus jener Zeit ſtammen verſchiedene Ausgrabungsſtücke von der Burg Reichenſtein. Wir betrachten Pfeilſpitzen, Ton⸗ krüge, Huldigungsfahne und⸗münzen für Karl Theodor, geraten alſo unverſehens in die Zeit, da die Stadt der Kurpfalz untertan war. Alte Stiche, Spieluhr. Alles vom Bürgermeiſter der Stadt mit pfleglicher Hand zuſammengetragen, 8 hütet und zum feſten Grundſtock einer Sammlung vereinigt, welche dem Beſucher freundlichſt offenſteht. Von den mannigfaltigen Dokumenten haben wir eines ans volle Tageslicht gebracht. Es trägt kurfürſtliche Unterſchrift und Siegel. Ort und Datum: Schwetzingen, den 8. Juni 1758. Was enthält es? Es iſt die von Kurfürſt Karl Theodor beſtätigte Privilegien⸗Confirmation für Neckargemünd, die letzte Erneuerung der alten Privilegienbriefe. Die darin enthaltenen Gerechtigkeiten ſind für die Zeit ihrer Gültig⸗ keit von weſentlicher Bedeutung geweſen. Ein Papier von beſonderem ert. Wir blättern in den vergilbten Seiten und entziffern ſo manche der zwanzig, der Stadt vorbehaltenen Privilegien damaliger Zeit: Das Weg⸗Geld, ein Drittel an kleinen fallen⸗ den Strafen und Freveln, ſo zu 32 Pfund Heller oder 16 Gulden ſich belaufen, ein Pfund und der Stadt⸗Schultheis 2 Pfund Heller. Ein anderer Artikel lautet: Angeſehen, bis hierin keinem Juden erlaubt worden, daſelbſt ſich niederzulaſſen, alſo bleibt es auch dabei und ſoll dieſer Stadt kein Jude aufgedrungen wer⸗ den. Oder aus den folgenden Privilegien: Artikel XIII erlaubt der Stadt drei Jahr⸗ märkte, nämlich montags vor Faßnacht, St. Johannis, ſodann St. Katharina⸗Tag. Ar⸗ tikel XV noch als Beiſpiel für die nach verſchie⸗ denen Richtungen hin bedeutſamen Privilegien: „Was das Bürger⸗Geld belangt, ſo laſſen wir es bei unſerer deshalb ergangenen General⸗ Verordnung gnädigſt bewenden, kraft deren ein Fremder zwanzig und ein Einheimiſcher zehn Gulden zu erlegen hat, wovon unſerem Came⸗ ral die eine, die andere Hälfte aber dem Städ⸗ tiſchen Aerario zukommt.“ Artikel XVIII ſicherte das Neckar⸗Fahrtrecht(das, wenn auch in anderer Form, heute noch gehandhabt wird und in unſeren Tagen zum Erlöſchen kommt, ſobald die im Bau begriffene zweite Neckar⸗ brücke fertiggeſtellt iſt. Ein neugieriger Sonnenſtrahl drängt ſich zwiſchen die Seiten, lockt hinaus. Und dieſes Draußen zeigt die Stadt am Neckar im fluten⸗ den Licht, es legt ſich über alte und neue Häu⸗ ſer, ſtellt die Gegenwart des reizvollen Ortes, nach deren Geſchichte hin wir nur ganz kurzen Blick taten, in den vollen Zauber ſeiner Lage und Landſchaft. Schau hinüber zum Dilsberg, ſchau nach den Windungen des ſchimmernden Fluſſes, der ſchwere Kähne und leichte Motor⸗ boote nach Heidelberg abwärts entführt, und dringen wir bis zu ihm vor, ſo deutet ſich ſchon kühne bauliche Schöpfung unſerer Tage an: Die neue Brücke über den Neckar zum Stadt⸗ teil Kleingemünd. E. Ru. BV(M) Vom Itterberg aus bietet sieh dem Wanderer ein relzvoller Blick auf Eberbach und das schöne Neckartal Ausflug nach Fürth im Odenwald Im Marktflecken Fürth, dem Muſterdorf des Kreiſes Heppenheim, hat man ſich in den letzten Monaten zum Empfang der Fremden eingerichtet. Der Kur⸗ und Verkehrsverein hat eine Kapelle auf die Beine geſtellt, die ſich hören laſſen kann und jetzt hat man eine Spielſchar ins Leben gerufen, die Odenwälder Heimatſtücke zum Vortrag bringen wird. Die Fürther Laien⸗ ſpieler haben ſchon bisher in ihren Geſangyper⸗ einen Gutes geleiſtet, ſie werden ſich nun ver⸗ ſtärkt für ihre Heimatgemeinde einſetzen und den Fremden, die ihre Ferien in Fürth ver⸗ bringen, Odenwälder Volks⸗ und Brauchtum darbieten. Nachdem nun die Witterung etwas beſſer ge⸗ worden iſt, hat man mit der Ausbeſſerung und Neuanlegung von Spazierwegen begonnen, die auch eine ſchöne Markierung erhalten werden. Am Bahnhofsplatz hat man ebenfalls ange⸗ fangen, zu verſchönern, indem der Platz ange⸗ legt und mit Bänken verſehen werden ſoll. Eine ſchöne Abſchlußmauer wird das Bild runden. Der Park(Süßer Garten) iſt mit Wegen ver⸗ ſehen und die Ruhebänke werden demnächſt ihre Plätze einnehmen. So iſt Fürth gexüſtet zur Aufnahme von Erholungſuchenden und zu ihrer Unterhaltung. X Am 1. Mai wird die Reichsbahn⸗Kraft⸗ omnibuslinie München⸗Berchtes gaden in Betrieb genommen. Sie wird ganz⸗ jährig betrieben und verläuft auf der Reichs⸗ Gdenuvald neudel ino v autobahn vorerſt bis zur Anſchluß⸗Stelle Siegz⸗ dorf und weiter über Bad Reichenhall nach Berchtesgaden. * Die Miaft i von Unteruhldingen am Bodenſee zwiſchen Meersburg und Ueber⸗ lingen— naturgetreue Nachbildungen einer vor⸗ geſchichtlichen Siedlung, die einſt auf Pfählen nahe dem Ufer ſtand— ſollen in dieſem Jahre zu einem regelrechten Pfahldorf erweitert wei⸗ den. Die in den bisherigen drei Häuſern unter⸗ „Vereins für gebrachten Sammlungen des Pfahlbau⸗ und Heimatforſchung“ ſind im vori⸗ gen Jahre von nahezu 80 000 Perſonen, dar, unter zahlreichen Ausländern beſucht worden, Heckarsteinach Schönes Strandbad Gute Unterkunft bei zeitgemäßen Preisen. -Burgen-Städtchen. Erfrischende Wald- und Gebirssluft. Prospekte. Gastn% u. Fension ↄ Zlm Schwanen Besitzer: F. W. Boxheimer. Telefon Nr. 76 Schönste Terrasse des Neckartales. Gesellschaftssäle. Eig. Hausschlächt. Tägl. leb. Forellen u. Aale. 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Beſſ anderer ſagen der Motorenf und war die Herrn Hauptr Um Klaus anderes hörte Bordmonteur⸗ nahm nun ei— er auf Math! jetzt erzählte mals in der nen Kreis d Als der gri 3. April 1037 Odenwald dem Muſterdorf man ſich in den z der Fremden rkehrsverein hat llt, die ſich hören eine Spielſchar der Heimatſtücke »Fürther Laien⸗ hren Geſangver⸗ en ſich nun ver⸗ e einſetzen und in Fürth ver⸗ und Brauchtum etwas beſſer ge⸗ usbeſſerung und n begonnen, die rhalten werden. ebenfalls ange⸗ der Platz ange⸗ zerden ſoll. Eine s Bild runden. mit Wegen ver⸗ n demnächſt ihre rth gerüſtet zur hen und zu ihrer bahn⸗Kraft⸗ n⸗Berchtes' Sie wird ganz⸗ auf der Reichs⸗ 7 erfrischend 1 und gesund uß⸗Stelle Siegs Reichenhall nach ruhldingen urg und Ueber⸗ ungen einer vor⸗ nſt auf Pfählen in dieſem Jahre f erweitert wei⸗ i Häuſern unter⸗ „Vereins für g“ ſind im vori⸗ Perſonen, dar⸗ beſucht worden. Alte IKraft unge inheit moſſei zmeisterschaft oril 1937 * — 2 usflug jetat noch eheim n ab Mk..50, Zmme Wasser. 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März genehmigte der Führer nach eingehender Prüfung des Modells und der Zeichnungen den Entwurf. Wichtig war zunächſt⸗ daß das Theater wür⸗ dig in das alte, ſchöne Stadtbild Saarbrückens eingefügt wurde. Dieſer Forderung entſpricht nur ein Rundbau für das Zuſchauerhaus, eine einfache, klare Architektur mit xuhigen Linien. Dem Zuſchauerhaus und dem Bühnenhaus iſt das Garderoben⸗ und das Verwaltungsgebäude angegliedert. Das Innere Von einem großen Feſtplatz her wird man auf einer großen, der Säulenreihe vorgelagerten reitreppe das Theater betreten. er Zu⸗ ſchauerraum, über dem ſich eine ſchlichte * ſpannt, wird rund 1100 Sitzplätze ent⸗ ten en. Die Bühne iſt in eine Hauptbühne mit vier ne liedert. Dieſe vier Bühnen ſind gegeneinander ürch eiſerne Vorhänge abgeſchloſſen. Die Hauptbühne, die 24 Meter breit und 21 Meter äsn 4 ous der tief iſ. erhält einen fahrbaren Kuppelhorizont. Die Seitenbühnen ſind mit fünf Bühnenwagen ausgeſtattet. Auf beſonderen Wunſch des Füh⸗ rers wird eine Vorbühne geſchaffen, die auch bei geſchloſſenem Vorhang durch Türen in den Prozeniumswänden betreten werden kann⸗ So beſteht ſogar die Möglichkeit, unabhängig vom Umbau des Bühnenbildes vor dem geſchloſſenen Vorhang zu ſpielen. Beim Schauſpiel wird außerdem das Orcheſter durch Heben des Orche⸗ ſterbodens überbrückt, hierdurch erhält die Vor⸗ bühne eine Tiefe von etwa ſechs Meter. Das Weſen der Geſamtbühnengliederung und damit ihre Beſonderheit liegt darin, daß der gleich⸗ zeitige Aufbau aller Bühnenbil⸗ der möglich iſt und ſomit außerdem tatſächlich pauſenlos geſpielt wird. Damit wird dieſes neue Grenzlandtheater eine der modernſten Bühnen der Welt. Einzigartige techniſche Einrichtung Die techniſchen Bühneneinrichtungen ſind allen Anforderungen der Neuzeit entſprechend geſtal⸗ tet. Unter Mitwirkung des techniſchen Direktors des Deutſchen Opernhauſes zu Berlin, Profeſſor Hemmerling, wird an Bühnenbeleuchtung und ⸗maſchinerie Vorbildliches geſchaffen. eben 15 — 4, Fortſetzung „Meinen Vater!“ Klaus war aufgeſprungen und packte Wiedemann am Arm. Alles war ihm in dieſem Augenblick gleichgültig, der ug ſeiner Konkurrenten, die ganze Meiſter⸗ ſchaft. Er zog den Bordmonteur mit ſich, hin⸗ er den Hallen fanden ſie einen ruhigeren Platz, und hier fuhr Wiedemann dann fort: „Ja, Herr Spohr, ich weiß alles. Ich kenne Geſchichte mit Herrn Hauff, Ihre wie alles zu Ende ging, ich habe auch von Doktor Wauer und Sie iſt ja wohl mit Ihnen zuſammen hier... Sehen Sie, und ſpeil ja nun doch alles vorbei iſt, möchte ich Ihnen eiwas dazu ſagen, damit Sie Herrn Hauff in etwas anderer Erinnerung behalten. Er trägt an dem Tod Ihres Vaters keine Schuld! Beſſer als ich kann Ihnen das kein anderer ſagen, denn ich habe damals mit in der Motorenfabrik Ihres Vaters gearbeitet und war die ganze Zeit mit ihm und dem Herrn Hauptmann zuſammen.“ Um Klaus herum verſank jetzt alles. Nichts anderes hörte er, als die Stimme des alten Bordmonteurs, und jedes Wort Wiedemanns nahm nun ein Stück von der Schuld fort, die er auf Mathias Hauff geladen hatte. Denn jebt erzählte Max Wiedemann, was ſich da⸗ mals in der Motorenfabrik und in dem klei⸗ nen Kreis der Beteiligten zugetrag“ hatte. Als der große Krieg zu Ende war und die Modell des vom Führer jür die Westmark zeschenkten Saarbrücker Stadttheaters Scheinwerfern und Leuchten neueſter Konſtruk⸗ tion ſind Apparate zur Profektion von Bühnenbildern, von Wolken uſw. vorge⸗ ſehen. Für den Zuſchauerraum des Theaters iſt eine an Klimaanlage vorgeſehen, mit der ür entſprechende Be⸗ und Entlüftung auf neu⸗ zeitlichſtem Wege geſorgt wird. Die entſprechend vorbereitete Luft tritt durch Oeffnungen in den Wänden in und wird durch Suffgungen im Bo⸗ den em Beſonders erwähnt iſt noch die Regenanlage des Bühnenhauſes, die es ermöglicht, bei Ausbruch von Feuer das Haus in wenigen Minuten unter Waſſer zu ſetzeſ. Damit nun dieſes Weſtmarktheater wirklich auch der Mittelpunkt des geſamten kulturellen Lebens dieſes Grenzgebietes wird, hat man einen namhaften nationalſozialiſtiſchen Künſtler in der Perſon des Intendanten Max Krauß für die Leitung verpflichtet, der als bewährter Fachmann die Gewähr dafür bietet, daß hier ein nationalſozialiſtiſches Theater an der Grenze entſteht. Das neue Theater wird im Saarland eine ausgezeichnete Reſonanz haben, da tatſächlich Privataufnahme bis Mannheim und Straßburg in dieſem Kreiſe kein weiteter derartiger anziehender Magnet im künſtlexiſchen Leben vorhanden iſt. So werden die Bühnen von Mannheim und Saarbrücken das kulturelle Leben dieſes Landſtriches befruch⸗ ten. Vor allem geht es darum, das Hinter⸗ land an der Saar zu erſchließen. Dieſe kul⸗ turpolitiſche Bedeutung des Saarbrücker Thea⸗ ters wird auch ausſchlaggebend für das zukünf⸗ tige Enſemble und die Spielplangeſtaltung ſein. So hat bereits Intendant Max Krauß namhafte Künſtler u. a. aus Berlin, Weimar und Königs⸗ berg verpflichten können. In der Hauptſtadt an dem Ufer der Saar wird ſo ein Theater entſtehen, das als Geſchenk des Führers ein Denkmal nationalſozialiſtiſcher Kunfigeſinung der Tat iſt. Die Eiſenkonſtruk⸗ tionen ragen bereits empor, die Fundamente für die innerliche und äußere Geſtaltung ſind gelegt. Wenn die Arbeiten planmäßig ohne Schwierigkeiten fortſchreiten können, wird im Sommer 1938 das Grenzlandtheater der Saar eröffnet werden. Und daß es möglich iſt, eine der modernſten Bühnenhäuſer der Welt hier in der Grenzmark zu errichten, verdankt die Weſt⸗ mark dem Führer. E Frũhling mit der Stoppuhr gemeſſen Vom Lenz und ſeinem Marſchtempo/ Wo werden zuerſt Veilchen gepflückt? Ein Mann, deſſen Steckenpferd das Formu⸗ lieren war, nannte einmal die Blüten„Sieges⸗ fahnen des Frühlings“. Es ſei uns erlaubt, dies eher ſchmiſſig als richtig zu finden. Man wird doch nicht behaupten wollen, daß ein erſtes Schneeglöckchen oder irgendwelches Blütenblätt⸗ chen am Haſelſtrauch ſchon in Lenzesſtimmung verſetzen könnte. Das wäre zuviel verlangt, da wir dieſe Blumen für gewöhnlich mit dicken Handſchuhen und einem Schal um den Hals— in ausgeſprochener Winterkleidung pflücken. Das ſrie eben nur Vorboten des Frühlings, ver⸗ rühte Herolde, möchte man angeſichts der Er⸗ fahrung ſagen, daß nach ihrem Erſcheinen noch eine lange Pauſe in der Vegetation eintritt. Der — Kameraden zwischen Himmel une Erde 22. unglückſelige Zeit des Zuſammenbruchs über Deutſchland kam, da war es für viele der heimkehrenden Soldaten ſehr ſchwer geweſen, in einen bürgerlichen Beruf zurückzufinden. Auch der Hauptmann Hauff, der vier Jahr draußen in vorderſter Front geſtanden hatte, konnte ſich in der Heimat und unter den ver⸗ änderten Verhältniſſen gar nicht zurechtfinden. So empfand er es zuerſt als ein großes Glück, als ihm ſein Jugendfreund Victor Spohr, der den Krieg an der Front nicht mit⸗ gemacht hatte, anbot, bei ihm in ſeiner Hanno⸗ verſchen Motorenfabrit tätig zu ſein. Hauff ergriff dieſe Gelegenheit um ſo lieber, als es ihm gelang, noch einen anderen Kriegs⸗ kameraden, jenen Leutnant Guſtl von Waaigen⸗ helm, und ſchließlich auch Wiedemann in dem Spohrſchen Betrieb unterzubringen. Sein Le⸗ ben und ſeine Liebe waren zwar mit der Flie⸗ gerei verbunden, aber die Zuſammenkunft mit dem alten Freund und den Kameraden ſchien ihm fürs erſte eine befriedigende Betätigung zu bieten. Auch auf das Wiederſehen mit Hildegard freute er ſich. Einmal hatte er ſie in der ſtür⸗ miſchen Leidenſchaft ſeiner Jugend geliebt. Das war vor acht Jahren geweſen. Doch ſo heftig dieſe Neigung geweſen war, ſo unerwi⸗ dert war ſie auch geblieben, denn Hildegards Herz hatte ſchon zu jener Zeit ganz ſeinem Freund Victor Spohr gehört, und was ſie mit Mathias verband, war nicht mehr als reine Freunoſchaft. Hauff hatte ſich balo zurückgezo⸗ Winter ärgert ſich gewiſſermaßen, daß er in einem ſchwachen Augenblick vom Gegner Früh⸗ ling überrumpelt wurde, läßt ſich die heimlich durchgeſchlüpften Schneeglöckchen eine Lehre ſein und verweilt noch über einen Monat in harter Kampfſtellung. Seine endgültige Niederlage iſt nach den Mitteilungen der Botaniker erſt er⸗ reicht, wenn eine Fülle von Blüten hervorbricht, wenn Gärten und Wieſen im Glanz der Kirſchblüten und Schlehen, der Birn⸗ und der Apfelbäume erſtrahlen. Vvom„Vollfrüh⸗ ling“ können wir dann ſprechen, wenn neben den Blüten auch die Blätter am Schmuck von Baum und Strauch beteiligt werden. Das un⸗ trüglichſte Zeichen für die Ankunft des„hohen gen. Die Zeit hatte ſeine Enttäuſchung geheilt, und jetzt, nach vielen Jahren, die die Kriegs⸗ zeit mit einſchloß, glaubte er einer Begegnung mit Hildegard wieder ganz unbefangen ent⸗ gegenſehen zu können. Aber er hatte ſich getäuſcht. Hildegards Nähe, das tägliche Zuſammenſein mit ihr— Mathias wohnte damals mit in dem Spohrſchen Haus — hatten die Gefühle, die er längſt verſchüttet geglaubt, wieder erwachen laſſen. Zuerſt war es nur ein heimlicher Brand in ſeinem Herzen, den er zu erſticken verſuchte. Er wich Hildegard aus, arbeitete raſtlos an ſeinen neuen Aufgaben, doch dann mußte er einſehen, daß er die Liebe zu dieſer Frau nicht bezwingen konnte. Es waren keine guten Tage für ihn, denn er war kein Komödiant, hatte ſeinem' Freund gegenüber ein ſchlechtes Gewiſſen und machte ſich ſelbſt oft die bitterſten Vorwürſe, daß er überhaupt nach Haninover gegangen war. Anderſeits konnte er aber jetzt nicht mehr auf und davongehen, und was ſeine Lage noch erſchwerte, war die Tatſache, daß die Motoren⸗ fabrit Spohr und Comp. gerade in dieſer Zeit in große Schwierigkeiten geriet. Immer öfter kam Victor, der ohne Hildegards Wiſſen einen verzweifelten Kampf gegen den Niedergang der Firma führte, zu ihm, um ſeinen Rat bei ge⸗ ſchäftlichen Aktionen zu erbitten, und mehrere Male hatte der klarblickende und kühl kal⸗ kuliernde Hauff ſchon einige faſt verlorene Sachen gerettet. „Wir müſſen durchhalten, Mathias! Hilf mir dabei, vielleicht ſchaffen wir es zuſammen“, hat der Freund, und Mathias, Hildegards wegen ſchon halb entſchloſſen, alles in Stich zu laſſen, ging wieder an die Arbeit. Manchmal blieb er tagelang in der Fabrit und kam nur zum Schlafen in das Spohrſche Haus, denn Vietor unternahm jetzt oft kürzere oder längere Geſchäftsreiſen. Mit wütender Energie ſtürzte er ſich darauf, den Zuſammen⸗ bruch aufzuhalten, doch bald merkte er, daß ſeinen Bemühungen von unbekannter Seite entgegengearbeitet wurde. Lenzes“ iſt das Aufblühen von Flieder, Roß⸗ kaſtanie, Quitte und Vogelkirſche. In dieſer Zeit grünt auch der Laubwald Und dieſer Frühling geht einen ganz be⸗ ſtimmten Weg, den einer Diagonalen durch Deutſchland. Seine Route verläuft von Süd⸗ weſt nach Nordoſt. Auch ſeine Geſchwindigkeit haben die Botaniker zu berechnen verſucht, So raſch wie eiwa die Würdigung eines ſportlichen Laufs oder eines Radrennens ging dies freilich nicht. Unſere Naturkundler mußten eine Reihe von Stadtzonen errichten, in denen jahrelang das Aufblühen der Pflanzen beobachtet wurde. Aus ſchwierigen Berechnungen ergab ſich die Zeit, die der Frühling braucht, um von Land zu Land zu ziehen. Zum Vergleich konnten nur Stationen herangezogen werden, die in unge⸗ fähr gleicher Höhe über dem Meeresſpiegel lie⸗ gen, und deren Bodenbeſchaffenheit annähernd gleiche Verhältniſſe bietet. Die Experimente führ⸗ ten zu einem Geſetz, das noch in keinem Jahre widerlegt worden iſt. Es beſagt, daß der Früh⸗ ling von Süden nach Norden in der Weiſe vor⸗ dringt, daß ſich mit der Zunahme der geographi⸗ ſchen Breiten um einen Grad ſein Eintritt um etwas über vier Tage verzögert. Greifen wir einige Verſuchsorte heraus, Raunheim am Main liegt zum Beiſpiel unter 50,1 Grad n.., Biele⸗ feld unter 52,1 Grad und Auguſtenburg(Alſen) unter 54,52 Grad. Die Längengrade für die betreffenden Orte betragen 8,52 Grad, 8,33 Grad und 9,50 Grad. Im ſüdlichſten dieſer drei Orte lenzte er natürlich zuerſt, während der Früh⸗ ling in Bielefeld 7,4 Tage, in Auguſtenburg 21,5 Tage ſpäter eintrat als in Raunheim. Auch die Lage der Orte von Weſt nach Oſt, d. h. die geogrpahiſche Länge hat einen Einfluß auf den Eintritt des Frühlings. Die Verzögerung be⸗ trägt etwa einen Tag je Längengrad. Beide Werte müſſen bei dem Vorrücken des Frühlings berückſichtigt werden. Der Frühling erſcheint uns als ein Wande⸗ rer! Nehmen wir an, er marſchiert von Heidel⸗ berg nordoſtwärts und berückſichtigen wir den Abſtand zwiſchen zwei Breitengraden mit 111 Kilometer, ſo ergibt ſich, daß der Lenz im Tou⸗ riſtenſchritt marſchiert und nicht viel mehr als 25 Kilometer am Tage zurücklegt Kukü. Der„Töter“ hilft den Walfiſchjägern An der Küſte von Auſtralien beſitzt der Wal⸗ fiſch einen natürlichen Feind in dem„Töter“, einer Art von großem Meerſchwein, mit einem plumpen Kopf und großen Zähnen. Dieſe„Tö⸗ ter“ greifen den Walfiſch oftmals an, würgen ihn wie ein Rudel Hunde und töten ihn his⸗ weilen. Die Walfiſchjäger ſehen nun in dieſem Geſchöpf nicht etwa einen Rivalen, ſondern einen wichtigen Verbündeten, denn wenn ſie von ihrem Beobachtungsort aus ſehen, daß ein Walfiſch von demſelben an die Oberfläche des Waſſers heraufgedrängt worden iſt, können ſie mit ziemlicher Sicherheit darauf rechnen, daß ſie ſeiner habhaft werden. 3 Der Früllling. und die Liebe ſpielen die Hauptrolle in unſerem neuen Roman„Im Frühling dreht ſich alles um die Liebe“. Der Abdruck dieſes hei⸗ teren Spiels von verliebten Leu⸗ ten beginnt am nächsten Dienstagl „Neue Fehlſchläge traten ein, nichts glückte ihm, und eines Tages mußte er dann die Feſt⸗ ſtellung machen, daß es Hildegard ſelbſt war, die ſich während der Abweſenheit ihres Man⸗ nes in Hauffs Anordnungen miſchte. Ihre Haltung Mathias gegenüber hatte ſich ſeit ſeinem Wiedertommen ſeltſam verändert. Was in ihr einmal Sympathie für ihn ge⸗ weſen war, hatte ſich in Abneigung verwan⸗ delt. Die Urſache aller zwangsläufigen Miß⸗ erfolge, die die Firma in letzter Zeit trafen, ſah ſie in Mathias Hauff, und oft genug hatte ihr Mann ihn gegen ſie verteidigen müſſen. In ihr war auch nicht ein Reſt der alten Freundſchaft übriggeblieben, und Hauff war für ſie ein völlig fremder Menſch, der ſich in ihren Kreis gedrängt hatte. Und jetzt tat Hauff etwas, was ihn ſchuld⸗ haft mit dem tragiſchen Geſchick ſeines Freun⸗ des verbinden ſollte. Das wäre es geweſen, in dieſer Situation zu Hildegard zu gehen und⸗ſich mit ihr auszuſprechen. Er aber ſchrieb ihr aus der Fabrit einen Brief, in dem er ſie über die tatſächliche finanzielle Lage der Spohrſchen Firma auftlärte, beging zugleich die Unüberlegtheit, gleichzeitig ſeine eigene ſchwierige Stellung anzudeuten, und ließ ſie den Zeilen leſen, wie ſehr er ſie noch iebte. Aus dieſer Unüberlegtheit aber wurde das ganze Unglück, denn der Brief kam nicht in Hildegards Hände, ſondern ihr Mann erhielt ihn, als er gerade von einer Reiſe zurückkehrte. Hauff verſuchte aufzuklären, ſich zu rechtfer⸗ tigen. Aber Hildegard fühlte ſich durch promittiert, und Victor war mißtrauiſch ge⸗ worden. Die Zuſammenarbeit wurde für beide zur Qual, es gab täglich Zuſammenſtöße, und um den Reſt der Freundſchaft zu retten, ent⸗ ſchloß ſich Mathias eines Tages ganz plötzlich, den Spohrſchen Kreis zu verlaſſen. Seine Stellung war haltlos geworden, und nach einer letzten Ausſprache mit Vietor hatte er ſich dann von ihm getrennt. (Fortſetzung folgt.) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 23. April 1987 Emil nninas ——————— n mit Hilde Körber, Marianne Hoppe, Käthe Haack. Theodor lo0s, Harald Paulsen u. à. 50 unein die Mannneimer Presse; Und so enistond ein Werk, das würdiꝗ ist. in die Reihen der besſen Filme ũberhaupt aufqenommen zu werden. Hakenkreuzbanner Als Ganzes erlebt man einen Höhepunkt des deulschen Filmschoſſens von unerhörter Durchschlagskraft. Neue Mennheimer Zeifung Das ist Kkein Film mehr, dos ist eine Weltl Mannhelmer Tageblaft Der Film gehört zu den slörksilen, dle ũberhoupt je über die Leinwand gelauſen zind. Monnheimer Volksblott m Vorprogramm: Neuesle Bavarle-Tonwoche jugendliche ab 14 Jahren zugelessenl anfang: Belproegramm:.35.30.40 Hauptfilm:.30.45.55.15 Wir bitten unsere verehrten Besucher. die Machmittagsvorstell. zu bevorzugen ALHANMBRA e ee Zwei Stunden Lachen über Drei tolle Tage! Das große Terra-Lustspiel mif lupp Hussels. I. Hesterberg. P. Heidemann Heute letzter ragl — WIIl FRITSch MAEHAV TASVNADV/ WIIIVSIEGEL Ein Groſ fiim der Uta in Anlehnung oͤn den in der „Befrliner Jlustrirten Zeitungę“ veröffentlichten Bomon. Spielleitung: Herbert Maisch Ein Film, der den erschũtternden Begriff „Henschen ohne vöterlend“ an dem Schickssl dreier, durch ein Zzeitgeschicht- liches, revolutionòres Ereigni entw/uelter Nenschen zum mitreibenden Erlebnis werden lößt. mVorprogroamm: Neueste Deulig-Ton-Woche und Kulturfilm: im Lande der Kinigin von Sabã Bilder àus dem unbekonnten südsfrfebien Ab heute! Heginn:.10.40.20 Uhr Jugendliche nicht zugelsssen! ScHAUSUn Luter Maturzein. 1935 er Lllslener Lchas Riesling Liter nur RM 0 pfeikfer Ruf 441 28 Schwetzinger Str. 42 6 3, 10- f 3,7 deckenheimer Str. 110 Eichendorffstr. 19 Eisenstraſle 8 Stengelhofstraſle 4 0 Lebendfrische Felchen, Barsche, gresem, Backfische Lebende Hechte, Schleien, forellen, fheinsalm Alle Sorten frische Seefische Neue Kartoffeln Matjes-Heringe J. Knab Qu 1, 14 Rut 202 60 QUALTITATS- FIARKEMRAD 100000de in Gebrauch Verkauf nur durch Fachgeschäfte Uebel& Lechleiter in sehr gutem Zu- Istand preiswert bet Pianolager Kunststr., G 3, 10 2 Fachgesehäft J. 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Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Udn (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckrei Gmöch. Sprechſtunden der Verlagedirektion: 10.30 bis 12.00 Uor(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Rr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſchl ———— und Schwetzinger Ausaabe) aültia Geſamt DA. Monat März 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über.. 39 800 Schwetzinger Ausgabe über 6 600 Weinheimer Ausgabe über. 3 600 d. 5 SON 200— W◻ W. in dem großen musikalischen „ Ausstattungs-Film der Ufa EIN UFA-FILM Mfr AlLFRED ABEIL., LEOPOLDINE KoOMSTANTIN, GENIA NIKOLAIEWA, OSKAR SIMA, PaUIL. HOFFMANN Nech dem gleichnamigen BZomen von Rudolf Berndorff bREHPBUcH: 5. k. LUTHGk, PfllpPp TOTHAR HHATRING HUSK: FRANZ DOßllk HERSTELILIUNGSGRUPPE: MAX PFEIFFER SPIETIIEITUNMG: GEORG IAcOBV In einem abenteuerlichen Spiel vor und hinter den Kulissen einer musikalischen Ausstattungsrevue in NMew' Vork überraschit Marika Rökł durck die beispiellose Vileseitigłeit ihrer Kunst als Tänzerin, Schauspielerin, Sängerin und tollkühne Artistin im Vorprostomm: Lustiges Mundevolk, Ufe-Kulturfilm 7 un derneuesten Ufas-Tonwoche: pöröde in Herlin am Gebuftstag des Führers Die grobe .00.45.50 Uhr —+ •5 Sinte + e 45 lere lugendliche nicht zugelassen Süfüpüls1 V ER S U N Wenn? aur den onntag zugent! dann denken alle klugen Haus⸗ frauen an allerlei pikante Dinge fürs Frühſtück und Abendbrot. Zum Beiſpiel: Roſlmoys. 3 Stück.25 Heringsſtücke in Milch 125 g.12 Heringſtücke i. Gewürz 125 g.10 Heringe nach Hausmacher Art in Gewürz.. 3 Stück.25 Heringe nach Hausmacher Art in Milch... 3 Stück.28 Fettheringe in Tom. 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April 19 Anmeldungen erbeten. privatstunden zu jeder Tagesꝛ —— S0 gerne er auch seinen Teil dezu bel- olnen Neukcuf cinzukurbeln— das Gelcd lengte nichtl Dba mußte denn selne Freunc'in„Klelnonzelge“ helfen, sehnell uncl hillig den richiigen Wagen zu fin- immer. zeigen hocherfreut an otto Vole u. Fraus lledvig 2. Zt. Luisenheim 4 genogen häne, die Wirtschoft durceh dont J0, die Klelnamelge im„lB· hil I 4 13 ur einzein PAL. A rlenrspon Heute let ber Farbe noch dem bert von Helen Hut Loretta. Don A Ein Flim, der ſung, Dorst fötben jede WIr. jugend zu Anfang:.0 Mational Mann Freitag, den 2 Vorſtell. Nr. 280 V Sondermie Heinrich⸗von⸗ in Luſtſpiel Ser der zerbeo uſiſpiel in e Anfang 20 Uhr —— 5 Dle neue 7 Haas(e Briicicl. geden Sametag u Volldesetztes He polixelstunden werden⸗ſchnell un geführt. Kopien glanzpapier. Plat taſchen billig. LuunAne +— vefschwinden in Fueßſs SS2 0 hie Hout relnidn Schönheitsu- Hlrsch-Drog. und p 0 12, He Nizza-Pariümerle, L Pariümerle 0. 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Schihanrt hlünt 1914 Kllegsausbruch Einbruch der Nussen in Ustpreuſlen Hindenburgs geniale Kriegsführung Die Schlacht bei Tannenberg Las—5 flingen an der Westiront M Mefecsacten des größten Krieges uller Zeiten noch dem berũhmten Roman von Helen Hunt Jackson mit loretta Voung und Don Ameche Ein Fllm. der durch Hend- ſung, Dorstellungund fofben jeden begelstern W/lrd. jugend zugelassen! Anfang:.00..00,.20 Mational-Theater Mannhelm mlag den 23. April 1937: Miete F Nr. 22 2. es F Nr. 11 Heinrich⸗ von⸗Kleiſt⸗Abend mphiüxvon in—5 3 Mollore i zentpgeüe rug piel in einem 35 hilüsr Ende nach 22.30 Uhr Dle neue Tenzkapelle Haas(s solisten) Zeicl lalala⸗ zeden Samitag und Sonntag ein Vollbesetztes Haus. Dl Festlluckken les Heltrieges -Boot-Krieg Blockade--Boot-Falle- Kreuzer werden versenkt-Der Schmachfrieden Hindenburg als Reichspräsident. her Kampf ums Dritte Reiehz ae lchnen und fochgemüg aus⸗ heführt. Kopien auf Ugfa⸗Hoch⸗ taſchen b(46 362 V 6 10ff. Die grobe nationale Erebung ommef5510 EH Preise Erwachsene: vefschwinden in fute, leit dureh, 15 Se. 3.60.80.—.20 Kinder; ab 0. 30 PALA5T LlersrTsplEAE Danksagung Für die überaus herzliche Anteilnahme beim Hin— scheiden meines lieben Gatten, unseres guten Vaters, Herrn Kurt Anders agen wir allen unseren innigsten Dank. Insbesondere fanken wir der Betriebsführung und Gefolgschaft der Zellstofffabrik Waldhof für den ehrenden Nachruf, dem Evang. Volksverein, dem Kriegerverein und allen anderen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Frau Häte Nnders und Hinder Die Hout refnld, ιο ιιIφ)] SehõnheiisEEöe-f AοφιTͤ Hlrsch-Drog. und Parfüm. H. Sehmid 0 7. 12, Heidelberger Strahe Nizza-Pariümerle, D 1 Pariümerle 0. K1 U1. 9, Breite Straße Drogerie Ludwig& Schütthelm⸗ 0 4, 3 und Friedrichsplatz 19 Selfenhaus am Markt, G 2,—4 Parkümerle H. Weiß, Meerfeldstraße 39 Drogerle Kratochyll, Augartenstraße 2 Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, daß meine liebe Frau Elise Bönringer. zcn nomor im Alter von 67 Jahren 10 Mon. sanft entschlafen ist. Mannheim(Langstr. 390b), den 22. April 1937. Intiefer Trauer: Refnhold Böpringer Die Feuerbestattung ündet am Samstag, 24. April, mittags 12 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. — Gummi-Mäntel 12.— 18.— 25.— Lederol-Mäntel 10.30 13.— 18. Loden- Mäntel 19. 27.— 35.- Qusftett Mannheim HN, s BSrakesty. MHeute flatster 1729 Sochsens bester Komiker Meoe,α Ziegler (ab— bis 50. 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