27. April 1937 MNMarike Rökk. spiell, zie zingl, ge fanzt, zie furnt, ge sfeppf., und bleihi des orlfislische und akrobafische Wunden als dos zie hekann f. Berl. Naciiausgabe m nach dem gleiche lolf Berndorffen Konstantin, Genia a, Paul Hoffmang eltung: Georg Jacob/ indevolk, Uſa· Kullurſim onwoche ugendl. nicht zugelaszenſ pAIA5 TEIEFQA 57777 . 30 Unr hlieh Kampers ner n spannenden -Grobfim Aflug jetzt nach — gerg. meim u. ab Mk..50. Zimmer Wasser. Wochenende Mitt.- u. Abendessen littwoch Tanzabend. ———— mmer für Kamerad- ellschaflen 7) Zzu vergeben 0 zer N 7, 8 —. 53 rmann. — Chef vom Dienſt für Innenpolitit „Wilhelm Kicherer Wilhelm Ratzel; für für Kulturpolitſt, ilhelm Kattermam Lokales: Karl M. 6: Geſtaltung der Bilder: die Reſſort/ nubeim. „Johann v. Leer Reiſchach, Berlin ſämtlicher Original⸗ alich 16 bis 17 Uhr d Sonntag) wi tz, Mannheim Verlag u. Druckerel trektion: 10.30 b18 intag): Fernſprech⸗ sammel⸗Nr. 354 U. Heberling, Mhm. imtauflage leinſchl. iSgabe) aültig. über 50 000 8⁰⁰ 600 600 1 1 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe K erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ geld. Ansgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ loyn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 48,86 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Anend⸗Ausgabe A 7. Johtgoang MANNHMEIN N8 W 2 hafen a. Rh. 4960. Nummer 153 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. 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Damit werden alle Reichsangehörigen gezwun⸗ gen, aus dem„Deutſchen Bund“ aus⸗ zutreten, in dem ſich in Zukunft nur noch ſolche Deutſchen zuſammenſchließen können, die durch Naturaliſation auch britiſche Untertanen geworden ſind. Das Vorgehen des Adminiſtra⸗ tors iſt in Südweſt mit um ſo größerem Erſtaunen aufgenommen worden, als zwi⸗ ſchen der Adminiſtration und der Leitung des „Deutſchen Bundes“ ſeit längerem Verhand⸗ lungen ſchwebten, bei denen eine grundſätzliche Einigung bereits erzielt war und die eine An⸗ Weltbild(M) Vorbereitungen für den 1. Mai De- Berliner Lustgarten schmückt sich zum Tag der nationalen Arłoit. wendung der Proklamation gegen den„Deut⸗ ſchen Bund“ hätten ausſchließen müſſen. In der Sitzung des Landesrats vom 19. d. M. gab der Abgeordnete Dr. Hirſekorn eine Erklärung ab, in der u. a. geſagt wurde, daß durch das Londoner Abkommen von 1923 die Deutſchen im Mandatsgebiet mit gleichen Rech⸗ ten und Pflichten ausgeſtattet worden ſeien und die deutſche Einwanderung willkommen ge⸗ heißen wurde. Seit der Errichtung des Man⸗ dats habe in Südweſt ein geſchloſſenes natio⸗ nales Deutſchtum beſtanden, das bereits 1923 die Einführung eines Mandatsbürgerrechts ver⸗ langt habe. Die Tendenz der Deutſchen ſei ſtets die gleiche geblieben, nämlich die kulturelle und politiſche Gleichberechtigung in dem Lande zu erhalten, das ſeine Exiſtenz ihrer Arbeit ver⸗ dankt. Der Abgeordnete verwies auf den glei⸗ chen Kampf, den die Buren in Südafrika für ihr Volkstum und ihre politiſchen Rechte ge⸗ führt hätten. Trotz wiederholter Anträge der Deutſchen im Landesrat ſei die politiſche Gleich⸗ berechtigung nicht durchgeführt worden. Nicht einmal Deutſch als Amtsſprache habe man zu⸗ geſtanden. Dieſe dauernde Verweigerungunent⸗ behrlicher Lebensrechte an die Deut⸗ ſchen ſei der wirkliche Grund für die politiſchen Verwicklungen, die heute in Südweſt beſtünden. Die in dem Bericht der Südweſtafrika⸗Kommiſ⸗ ſion enthaltene Darſtellung, die den Deutſchen alle Schuld zuſchiebt, müſſe von der deutſchen Bevölkerung abgelehnt werden. Eine eingehende ſchriftliche Stellungnahme zu dem Bericht der Südweſtafrika⸗Kommiſſion werde der Mandatskommiſſion des Völkerbundes vorgelegt werden. Mit dauernden Sympathieerklärungen der Afrikaner und der Unionsregierung ſei dem Deutſchen nicht geholfen. foloniale Moralheuchelei London, 27. April(HB⸗Funk). Die engliſche„Norkſhire Poſt“ beſchäftigt ſich in einem langen Aufſatz mit der deutſchen Roh⸗ ſtoff- und Kolonialforderung. Um ihrer ableh⸗ nenden Haltung den Schein einer Berechtigung zu geben, richtet ſie dabei ſchärfſte An⸗ griffe gegen die deutſche Politik. Das Blatt ſpricht u. a. von den„drohenden Aeußerungen“ Deutſchlands gegen Süd⸗ afrita und ſtellt die groteste Behauptung auf, die deutſche Bevölkerungspolitik laſſe vermuten, daß Deutſchland Menſchen benötige, um Kolo⸗ nien zu erobern, nicht aber Kolonien mit Men⸗ ſchen zu beſiedeln. Schwere Beleidigung des Reiches Was die Rohſtoffrage betreffe, ſo werde der deutſche Mangel an Rohſtoffen zwar anerkannt, aber er könne nicht durch Kolonien gelöſt wer⸗ den.(!) Deutſchland ſuche nicht Ernährung, ſondern ein Kolonialreich. Schließlich wied die Rückgabe der Mandate an Deutſchland u. a. aus moraliſchen Gründen(1) abge⸗ lehnt. Das gegenwärtige Deutſchland mit ſei⸗ nen Raſſentheorien und ſeinem„Mangel an Reſpekt vor der menſchlichen Perſönlichkeit“ laſſe nicht auf einen idealen Mandatſtaat ſchlie ßen. Ein ſolches Verfahren ſei um ſo gefähr licher, als Deutſchland nicht Völkerbundsmit glied ſei. Seine Selbſtabſonderung von der euro⸗ päiſchen Geſellſchaft und von den weſtlichen Re⸗ gierungsmethoden ſei an ſich kein juriſtiſcher Einwand gegen die Uebertagung von Mandaten Ueble Angrifte englischer Stellen gegen das Deutsche Reich an Deutſchland. Es handle ſich vielmehr um eine moraliſche Einwendung von größtem Ernſt. Sir Robert Horne, der in früheren konſer⸗ vativen Kabinetten führende Poſten innehatte, u. a. den eines Schatzkanzlers, ſprach am Mon⸗ tagabend in Portsmouth über die deutſchen Kolonialforderungen, die er aufs heftigſte be⸗ kämpfte. Dabei verſtieg er ſich ſogar zu der Be⸗ hauptung, daß auch Englandeigentlich zu der Ländergruppe der„Habe⸗ in Ameriua/ Mien sucht cinen Morder/ Engiand und aic Diibao-Biocade nichtſe“ gehöre. Horne, der eine energiſche Haltung gegenüber dem deutſchen Kolonialan⸗ ſpruch forderte, erklärte u.., daß das Bild, das man von England in Deutſchland male, das eines fetten Landes ſei, das alles habe, was es brauche. Demgegenüber zeichnete nun Horne das Bild von dem England, wie er es glaubt ſehen zu können. Er behauptete, daß Großbri⸗ tannien ſeine Dominien nicht kontrolliere. So⸗ dann vertrat er trotz der bekannten Deviſenlage die naive Auffaſſung, daß Deutſchland, wenn es Lebensmittel oder Rohſtoffe von den Dominien haben wolle, dieſe erhalten könne, je doch da⸗ für bezahlen müſſe. Im übrigen verteidigte Horne ſelbſtverſtänd⸗ lich auch die Haltung der Südafrikaniſchen Union gegenüber den Deutſchen von Südweſt und erklärte, er ſei ſicher, daß die Union gegen die deutſche Kolonialforderung ſo feſt ſtehe wie England ſtehen ſollte. Biscaya⸗-Front duechbrochen Die Roten in heller Flucht Salamanka, 27. April. Der Heeresbericht vom Montag lautet: Front von Biscaya: Die gegneriſche Front wurde von den nationalen Truppen endgül⸗ tig durchbrochen. Der größte Feindwider⸗ ſtand war in Eibar und ſeiner Umgebung feſt⸗ zuſtellen. Dort hat der Gegner, ähnlich wie in Irun, ein ganzes Stadtviertel vor ſeiner Flucht eingeäſchert. Die Linie Eibar— Ermua— Mallavia— Berg Oiz— Malzaga konnte mit ſämtlichen Streitkräften überſchritten werden. Den nationalen Truppen iſt zahlloſes Kriegs⸗ material in die Hände gefallen. Der Feind flieht in voller Auflöſung auf den verſchiede⸗ nen Landſtraßen. nationale Der erſchoß die Geſandtentochter? Die Wiener Ponzei fahndet/ Eifersuchtf ais Moiiv der Tat Drahtbericht unseres Wiener Korres pondentem) Wien, 27. April. Der Mord an der 29 Jahre alten Tochter Ingrid des Wiener Geſandten von Paraguay, Wiengreen, hat in Wien großes Aufſehen erregt und die öſterreichiſche Polizei in fieberhafte Tü⸗ tigkeit verſetzt. Die Ermordete iſt in ihrem Auto vermutlich von drei Männern angehalten und durch Revolverſchüſſe ſo ſchwer verletzt worden, daß ſie in der Nacht zum Sonntag ſtarb. Die Täter konnten entkommen. Die Nachforſchungen der Polizei haben bisher noch zu keinem Ergeb⸗ nis geführt, obwohl umfangreiche Streifen und Feſtnahmen vorgenommen und auch Polizei⸗ hunde eingeſetzt wurden. Die Anſicht, daß es ſich um einen Raubmord handele, iſt fallen gelaſſen worden. Politiſche Hintergründe kommen ebenfalls nicht in Be⸗ tracht. Es bleibt nur noch die Möglichkeit eines Eiferſuchtsmordes offen. Die Unter⸗ ſuchung hat bisher ergeben, daß die Ermordete mit dem ſpiritiſtiſchen Schriftſteller Stern⸗ eder verlobt war. Sterneder, der trotz ſeiner Verlobung noch Beziehungen zu anderen Frauen unterhielt, wegen denen es mehrfach zu Streitig⸗ keiten zwiſchen den Verlobten gekommen iſt, muß ſich zur Verfügung der Behörden halten. Die Behörden haben jetzt ihre Nachforſchun⸗ gen auch auf Wien ausgedehnt, da es nicht aus⸗ geſchloſſen iſt, daß der oder die Täter aus dem Wiener Bekanntenkreis der Toten ſtammen. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 27. April 14 Feltſame fialtung knglands in der Blockade Bilbaos London, 27. April. Einige der Londoner Morgenblätter, ſo u. a. die diplomatiſchen Korreſpondenten des„Daily Telegraph“ und„Daily Herald“, ſtellen es als höchſtwahrſcheinlich hin, daß der Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuß unterſuchen werde, wieweit die nationalſpaniſche Flotte berechtigt ſei, Handels⸗ ſchiffe auf hoher See anzuhalten. Dieſes Thema behandeln jene Blätter in einer Weiſe, daß man unſchwer erkennt, daß hier der Wunſch der Vater des Gedankens iſt. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ geht ſo weit, von einer„Behelligung der Schiffahrt“ zu ſprechen und will ſogar ſchon jetzt wiſſen, daß der ſchwediſche Geſandte in London die erſte Gelegenheit ergreifen werde, um namens der ſkandinaviſchen Län⸗ der Proteſt zu erheben. Im Zuſammenhang mit den Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen England und der ſpaniſchen Nationalregierung über die Frage der Berech⸗ tigung des Stoppens von Handelsſchiffen be⸗ tonen die diplomatiſchen Korreſpondenten der führenden Morgenblätter einhellig, daß Eng⸗ land niemals den Anſpruch Fran⸗ cos anerkennen werde, daß die ſpa⸗ niſchen Hoheitsgewäſſer eine Breite von ſechs Seemeilen hätten. In auffallender Einmütig⸗ keit unterſtreichen die Zeitungen auch, daß eine Proteſtnote Francos gegen das Verhalten der „Hood“ noch nicht in London eingetroffen ſei. Brüſſeler beſprüch beendet Brüſſel, 27. April.(HB⸗Funk.) Die Beſprechungen des engliſchen Außen⸗ miniſters Eden mit dem belgiſchen Miniſter⸗ präſidenten van Zeeland und dem Außen⸗ miniſter Spaak ſind am Dienstag um 12.30 Uhr abgeſchloſſen worden. Im Anſchluß an die Beſprechung, die Eden am frühen Vormit⸗ tag mit dem Außenminiſter Spaak und ſeinen Mitarbeitern hatte, begab ſich Eden um 11.15 Uhr ins Miniſterium, wo er mit dem Miniſter⸗ präſidenten van Zeeland nochmals eine mehr als einſtündige Unterredung hatte. Der Preſſe wurde folgendes Kommuniqué mitgeteilt: „Eden, van Zeeland und Spaak haben am Montag und Dienstag mehrere Beſprechungen gehabt, in denen ſie die hauptſächlichſten aktuel⸗ len Probleme, die die beiden Länder inter⸗ eſſieren, erörtert haben. Sie haben ſich dabei beſonders beſchäftigt einerſeits mit den Fra⸗ gen, die ſich auf die Stärkung des Frie⸗ dens in Europa und namentlich auf die Ausarbeitung eines neuen Sicherheitspaktes für Weſteuropa beziehen, andererſeits mit den wirtſchaftlichen Fragen, die mit der Miſſion in Zuſammenhang ſtehen, mit der der Mini⸗ ſterpräſident van Zeeland beauftragt worden iſt. Die Beſprechungen hatten nicht den Charakter von Verhandlungen, ſondern ſtellten lediglich einen Gedankenaustauſch dar. Sie ſind in einer beſonders herzlichen Atmoſphäre verlaufen, und es wurde dabei feſtgeſtellt, daß zwiſchen den Auffaſſungen der beiden Regierungen eine große Uebereinſtim⸗ mung beſteht.“ Um 13 Uhr empfing Miniſterpräſident van Zeeland Außenminiſter Eden mit ſeiner Ge⸗ mahlin zu einem Frühſtück in ſeinem Land⸗ haus Boitsfort. Um 16.30 Uhr tritt Eden auf dem Luftwege die Rückreiſe nach London an. ———————————————————————————————————————————————————————————— * Weitere fursſenkung des Franken Die franzöõsische Regierung ringt mit Finanzschwierigkeiten Paris, 27. April(Eig. Bericht). Das ungeheure Anſchwellen der einzelnen Etats des franzöſiſchen Staatshaushaltes hat die Regierung in nicht geringe Schwierigkeiten gebracht. Selbſt nach vorſichtigen Schätzungen werden die Einnahmen des Staates infolge der gegenwärtigen Wirtſchaftspolitik und den durch die zahlreichen Arbeitskonflikte bzw. die Ein⸗ führung der 40⸗Stunden⸗Woche bedingten Ver⸗ dienſtausfall das errechnete Soll nicht er⸗ reichen. In Fachkreiſen werden daher zur Schaf⸗ fung eines deckenden Ausgleiches zwei Mög⸗ lichkeiten erwogen: Neue Anleihen oder eine weitere Kursſenkung der fran⸗ zöſiſchen Währung. Durch die Ausgabe der 4½ prozentigen Rüſtungsanleihe mit Wechſelkurs⸗ ſiranke pflegen? garantie konnte zwar das franzöſiſche Schatz⸗ amt ſeine Lage etwas verbeſſern. Der Finanz⸗ miniſter ertlärte vor Kurzum, daß dieſe Ver⸗ teidigungsanleihe die einzige Anleihe auf lan⸗ gen Termin im Jahre 1937 geweſen ſein werde. Es wird nur noch eine Tranche von 1,5 Mil⸗ liarden Franken der Verteidigungsanleihe zur Zeichnung gelangen, womit dann das Mari⸗ mum von zehn Milliarden Franken erreicht ſein wird. Alle anderen Ausgaben des Staates und des Schatzamtes erfolgen in kurzfriſtigen Papieren. Es wird nicht leicht ſein, auf dieſem Wege den Bedarf des Schatzamtes bis Ende des Jah⸗ res zu decken, da ſonſt ſowohl die Sparer als auch die Kapitaliſten in letzter Zeit ſehr zurück⸗ haltend geworden ſind. Eine Anleihe zur — Beſtreikt wirdl Die Sireikseuche in Frankreidi/ Fahrik wir d„Ssowielisiert“ Paris, 27. April. Die Streikſeuche im Volksfront⸗Frankreich bringt immer neue Krankheitsſymptome hervor, die erſchütternde Beweiſe geben, wieweit der bolſchewiſtiſche Einfluß bereits gelangt iſt. Im Krankenhaus von Dieppe iſt das Perſo⸗ nal in den Streik getreten und hat die Kranken ohne Pflege gelaſſen. Die Belegſchaft der Later⸗ vͤre⸗Flugzeugfabrik in Toulon, die ſeit dem 12. April das Werk beſetzt hielt, hat ſich auf Betreiben bolſchewiſtiſcher Hetzer zu einer„gro⸗ ßen Aktion“ entſchloſſen und— wie das„Ech o de Paris“ meldet— das Unternehmen„ſow⸗ jetiſiert““ Die Ingenieure wurden aus den Fa⸗ brikräumen vertrieben und der Sekretär der Metallarbeitergewerkſchaft wurde dann zum Lei⸗ ter des Werkes„ernannt“.(1) Die Gewerkſchaft⸗ ler ſperrten den Direktor in der Pförtnerloge ein und nahmen die Arbeit in eigener Regie auf. Wie„Echo de Paris“ hinzuſügt, hatte das Zivilgericht von Toulon am letzten Samstag beſchloſſen, die Werke am Montag durch die Polizei räumen zu laſſen, falls der Streik nicht beigelegt werden ſollte. Dieſen Anlaß benutzten die Gewerkſchaftsbon⸗ zen, um die bereits völlig marxiſtiſch verſeuchte Belegſchaft ganz in ihre Hand zu bekommen. Ihre Hetze hatte Erfolg, obwohl zwiſchen der Verwaltung des Werkes und den Vertretern der Arbeiter noch am Samstag ein Abkommen zu⸗ ſtandegekommen war, auf Grund deſſen die Ar⸗ beit am Montag wieder aufgenommen werden ſollte. Wieder fjochwaſſer in Usn Die iagelangen Regenfãlle hringen Kalastrophengefahr Neuyork, 26. April. Schwere, tagelang anhaltende Regenfälle im Alleghany⸗Gebirge haben weite Gebiete in Weſtpennſylvanien, Ohio, Virginia, Maryland, Weſtvirginien, Nord⸗ und Südkarolina über⸗ ſchwemmt. In den Städten Pittsburg und Johnſtown, die erſt kürzlich von verheerenden Ueberſchwemmungen heimgeſucht waren, muß⸗ ten die Bewohner aus den niedriger gelegenen Häuſern fliehen. Es wird angenommen, daß der Ohio, wenn er noch weitere 24 Stunden ſteigt, ſeinen bisher höchſten Stand erreicht haben wird. Die Stadtverwaltung von Pittsburg hat be⸗ reits Maßnahmen getroffen, das Geſchäftsvier⸗ tel zu räumen. In Cumberland und John⸗ ſtown wurde jeder Verkehr ſtillgelegt. In Orange(Virginia) riſſen die Fluten eine Brücke mit ſich, wobei mehrere Perſonen er⸗ tranken. Der Eiſenbahnverkehr und der Verkehr auf Opfer der eigenen Zwiespältigkeit Uraufführung von E. W. Möllers„Sturz des Ministers“ in Leipzig Nachdem E. W. Möller auf der Freilichtbühne mit ſeinem„Frankenburger Würfelſpiel“ einen entſcheidenden Vorſtoß unternommen hat, ver⸗ ſucht er nun mit ſeinem neuen Schauſpiel „Sturz des Miniſters“ die Bezirke des Innen⸗ theaters zu erweitern, indem er eine theater⸗ gerechte Dichtung ſchuf, die ſich am Alten Thea⸗ er Leipzig unter der klugen Leitung von Paul Smolny einen großen Erfolg holte. Möller hat ſich die Geſtalt Struenſees ausge⸗ wählt. An ihm entwickelt er das politiſche Schick⸗ ſal eines Menſchen, der als Volksfreund demo⸗ kratiſchen Fahrwaſſers den Weg beginnt und der als Favorit des Rokoko endet. In dieſem Auf⸗ W10 liegt bereits— vom Politiſchen her— ſein Fall begründet. Struenſee beginnt als Leibmedikus und Be⸗ rater ſein Amt. Er ſchwingt ſich empor. Sein Machtbereich vergrößert ſich. Die junge Königin Mathilde liebt ihn. Sie treffen ſich heimlich. Aber die Leichtfertigkeit der Geliebten verrät die Zuſammenkünfte. Der Seſegi blüht. Die Gegenpartei— von der ehrgeizigen Königin⸗ Mutter Juliane angeführt— meldet ſich. Das Volk wird aufgeſtachelt gegen Struenſees ſchnelle, im Ziele richtige, aber nicht Erlaſſe, Anordnungen und Handlungen. Er wird wegen Ehebruchs verhaftet, die Königin mit ihm, nachdem der König einen entſprechen⸗ den Erlaß unterſchrieben hat. Der Prozeß wird ihm gemacht. Die Geliebte, die Königin verleug⸗ net ihn, die Vaterſchaft an dem Kinde, das ſie zur Welt brachte. Sie rettet ſich zwar damit, aber Struenſee erleidet den Tod. Der Henker wartet auf ihn. Er könnte noch vor der Hinrichtung fliehen, aber er bleibt und erfüllt ſein Schickſal. Möller nimmt— im Gegenſatz zu dem ſtoff⸗ lich ähnlichen Stück Erlers— nicht das Drei⸗ ecksthema König—Königin—Struenſee zum An⸗ laß, es iſt natürlich vorhunden ſondern ihm ſche es um das politiſche Schickſal des däni⸗ chen Staatsmannes, ſeine Wandlung vom Volksführer zum Favoriten! Struenſee iſt als Menſch nicht unſympathiſch, aber als Politiker verſagt er, weil er nicht über ſeinen Schatten— die eigene Zwieſpältigkeit— ſpringen kann und ſo ihr Opfer wird. Paul Smolny hatte dieſe politiſche Linie klar herausgearbeitet. Für den Struenſee hatte er als Gaſt Lothar Müthel aus Berlin, der dem däniſchen Miniſter das vom Dichter ge⸗ wünſchte Profil in einer überzeugenden Studie verlieh. Daneben und ebenbürtig in der großen Partie der Königin⸗Mutter Juliane Lina Carſtens, als junge blühende Königin Ma⸗ rie⸗Anne Pohlenz und als genußſüchtiger und ſchwacher König Werner Völger. Dazu das Enſemble mit vielen gut gezeichneten Epi⸗ ſoden.— Sie alle erſtritten dem Werke einen nachhaltigen Schlußerfolg, den der anweſende Dichter entgegennehmen durfte. Heinz Grothe. Walter Petersen zum 75. Geburtstag Im„Kunſtverein für die Rheinlande und Weſtfalen“ in Düſſeldorf wurde eine Porträt⸗ ausſtellung eröffnet, die einen Querſchnitt durch das Schaffen Profeſſor Walter Peterſens bietet und zum 75. Geburtstag des Künſtlers veranſtaltet wurde. Bei Nennung ſeines Na⸗ mens entſinnt man ſich vor allem einer als Fotogravüre weitverbreiteten Bleiſtiftzeichnung Peterſens: Bismarck im Lehnſtuhl, in ein Zei⸗ tungsblatt vertieft, die Pfeife im Munde, einen langen Bleiſtift in der Rechten. Das Blatt trägt Bismarcks Unterſchrift vom 17. 4. 1892 und wurde in Friedrichsruh gezeichnet.— Außer bei Bismarck weilte Peterſen wiederholt bei Hin⸗ den Landſtraßen iſt lahmgelegt. Der Sach⸗ ſchaden iſt ſehr groß. Mehrere Stahl⸗ werke im Gebiet von Pittsburg mußten wegen des Hochwaſſers geſchloſſen werden. Bisher ſind zwölf Tote durch Ertrinken feſtgeſtellt worden. Auch nördlich vom Erieſee wird Hochwaſſer gemeldet. So iſt in der Stadt London in der kanadiſchen Provinz Ontario der Fluß Thames weithin über die Ufer getreten. 6000 Einwoh⸗ ner mußten bereits ihre Wohnungen räumen. Der Waſſerſtand des Fluſſes iſt ſieben Meter über normal. In den letzten 40 Jahren iſt ein derartiger Hochwaſſerſtand des Thames⸗Fluſſes nicht gemeſſen worden. Der Chikago⸗Montreal⸗Expreß entgleiſte am Montag auf kanadiſchem Gebiet in Ontario, da der Bahndamm durch Hochwaſſer beſchädigt war. Der Heizer wurde getötet, der Lokomotiv⸗ führer ſchwer verletzt. Ein Arzt, der zu Hilfe eilen wollte, büßte ebenfalls das Leben ein. Er wurde mit ſeinem Wagen durch das Hoch⸗ J von einer Brücke heruntergeriſſen und ertrank. denburg, Ludendorff und Tirpitz, während des Krieges und ſpäter. Als Walter Peterſen— 29jährig trat er Bis⸗ marck zum erſten Male gegenüber— ſeine an⸗ fängliche Befangenheit überwunden hatte, baute er eines Tages in einem Durchgangszimmer einen großen fotografiſchen Apparat auf, um Bismarck, wenn er ausgehen würde, um die Er⸗ laubnis zu einigen Aufnahmen zu bitten, die er zu weiteren Studien verwenden wollte. Die Bitte wurde von Bismarck mit folgenden Worten gewährt:„Jetzt, wo ich ſehe, daß Sie was kön⸗ nen, bin ich überhaupt viel gefälliger...“ Von Hindenburg verfertigte Peterſen einmal in anderthalb Stunden eine Oelſkizze. Als Hin⸗ denburg ſich die Skizze zeigen ließ, brach er ſpontan in den Ausruf aus:„Donnerwetter, Sie haben aber geſchafft!“— Und er ließ ſeine beiden Enkelinnen rufen und fragte ſie:„Wer iſt das?“—„Der Großpapa!“ So lernte Peterſen großen deutſchen Män⸗ nern, die ein Stück deutſcher Geſchichte verkör⸗ pern, ins Herz ſchauen und übertrug die ſo ge⸗ ſammelte Erfahrung aufs Bild, dem ein wahr⸗ haft dokumentariſcher Wert zukommt.„Denn der alleredelſte Sinn des Menſchen iſt das Geſicht!“ An dieſes Wort Albrecht Dürers werden wir vor Peterſens Arbeiten erinnert, denn mit un⸗ endlicher Liebe hat er ſich ſtets der von ihm be⸗ vorzugten Porträtmalerei gewidmet. Unter all den Bildern Bismarcks, die von Künſtlerhand auf uns gekommen ſind, dürfte der Bismarck⸗ Kopf Peterſens vom 14. 7. 1893 eine Sonder⸗ ſtellung einnehmen: ein Kopf von ungemein plaſtiſcher Wirkung, mit zarter, durchſcheinender, roſa getönter Hautfarbe, der Kopf eines Hoch⸗ betagten, um den die Zeit ſtillzuſtehen ſcheint. Walter Peterſen wurde in Burg a. d. Wupper geboren und verlebte ſeine Jugend in Witten an der Ruhr. Maler ſollte der Junge auf keinen Fall werden.„Das iſt eine brotloſe Kunſt!“ Aber alle Ablenkungsverſuche des Vaters ſchei⸗ terten an dieſer urſprünglichen Begabung, und endlich durfte Peterſen(1880) nach Düſſeldorf Jugendführer Ricci begaben ſich nach Finanzierung eines ſogenannten „Programms großer öffentlicher Arbeiten“, wie ſie von den Gewerkſcha in letzter Zeit immer wieder gefordert w hätte unter den heutigen Umſtänden wenig Au ſicht auf Erfolg. Eine 10⸗Milliarden⸗Franken⸗ Zwangsanleihe würde zweifellos den Staats kredit ganz empfindlich ſchwächen, wennen auf lange Zeit hinaus ſogar vernichten. Unter De ganze liewe Potz— Blitz— Do regends, 3˙i Vor verzeh' Ta Do hots gereger Ich bin jetzt de Bant von Frankreich aufzunehmen oder mit Hilfe des Buchüberſchuſſes, der ſich aus einer Neubewertung des Goldvorrates der Bank er⸗ geben würde, wenn der Frank definitiv auf einem niedrigeren Stand als 49 Milligramm u brauchſcht 3 Gold ſtabiliſiert werden würde, zu operieren. unn heit gibts, Eine Neubewertung auf der Baſis von 43 Schun widder 9 Milligramm Gold je Frant würde bei dem de Rege, deß if augenblicklichen Goldvorrat der Bank von Ich krieg vor A⸗ Frantreich in Höhe von 57 359 000 000 Franke Wann ich ans R zwar einen Buchgewinn ergeben. Es ſcheint jedoch, daß man Bedenken hat, einen ſolche Schritt zu unternehmen, bevor nicht das gegen⸗ ſeſcht' ſe:„g Bollſtändig ſeitige Verhältnis des Pfundes Sterling und des Dollars geregelt iſt. Sollte es jedoch zu Das Zi einer Stabiliſierung des Franken kommen, da kann es keinen Zweifel unterliegen, daß Stabiliſterung auf der niedrigſten Goldb von 43 Milligramm erfolgen würde. In fiürze Baldur von Schirach und der italieniſch Der Reichsluft ahres 1937 in ändigen Behör' der Polizei, der Schadenverhütun eine großane pelung durchf lungsaktion, die wurde, führte n n Entrün denen ſich außer! 18 Gerümpel a Ziel der diesjäl ent noch ni Bodenentrümpel Brandgefahr im verteidigung un hütung. Das be Material wird d beitsgemeinſcha tet. Die Aktion ſ zur Durchführun Hamburg, wo zu ihren Ehren ein Staats⸗ empfang veranſtaltet wurde. * Die italieniſchen Induſtriellen ſind, aus Friedrichshafen kommend, in Düſſel⸗ dorf eingetroffen. Vor den Kreisleitern auf Burg Voge führerin Frau Scholtz⸗Klink, Hauptamtsleiter Hilgenfeldt und Gauleiter Sauckel. * agermil Der polniſche Miniſterpräſident Skladkowfli 9 9 erklärte in einer Rede, der Kampf gegen 4 den Kommunismus müſſe auf Leben und Woh Tod geführt werden. d Mittwoch * Der Staatsanzeiger des nationalen Span veröffentlicht eine Verordnung, wonach Gruß der Falange zum„Nationalgruß erklärt wird. denden Mütter fäße ſind mitzub den Ortsgruppen Nationaltheater g n W Rehberg, in der andenburg. Ti Am Donnerst fführung der Dorothee“ ſta von Ermanno ſchem Lieder ährend der Fi itung von Ern „Ernſt Leopol twort. Herr D olf⸗Ferraris. 2 Die P Wie aus ſicherer Quelle verlautet, wurde vor einigen Tagen auch der Direktor dez 35. Moskauer Großen Opernhauſez echis, Mutnych, verhaftet. Mutnych hat die Laufbahn ren mit übermäf eines politiſchen Kommiſſars der Roten Armee am Montag ſech hinter ſich und ſtand im Range eines Armee“ wobei drei Perſe korpskommandeurs a. D. * Der von der Gewerkſchaft auf Montag 12, feſtgeſetzte Zeitpunkt des Streikausbru, der Verladearbeiter im Bezirk Neuyorl iſt durch das Eingreifen des Präſidenten Ro velt um 60 Tage hinausgeſchoben worden. Der Bruder des rumäniſchen Königs, d frühere Prinz Nikolaus, der nach nem Ausſcheiden aus der königlichen Fam den Namen Nikolaus Brana angenommen h hat heute mit ſeiner Frau mit einem Flugz e verlaſſen. Er begibt ſich vorerſt n ien. Kraftfahrzeuge u zum Teil erhebli Verkehrsüberwe Uebertretungen 1 nung wurden 92 hührenpflichtig v wurden wegen ve beanſtandet und ſtelle einbeſtellt. auf die Akademie. Im Laufe der Jahre ſah ſich der Künſtler viel in der Welt um, beſuchte Grie⸗ chenland, Kleinaſien, Spanien, Italien, Pa London, Amerika. Aber Düſſeldorf blieb ſein ſtändiger Wohnſitz, und in Düſſeldorf wirkt der nunmehr Fünfundſiebzigjährige auch heute noch in unverminderter Schaffenskraft. Dr. KHermann Blech Die Kinderlan ſchaftsdienſt am — Geheimrat Dr. Oetker Kurz vor Vollendung ſeines 83. Lebensjahres verſchied der Senior des Lehrkörpers der Würzburger Univerſität Geheimrat Dr. jur, Dr. med. h. c. Friedrich Oetker. Mit ihm ſtarb ein Strafrechtslehrer von internationalem Ruf. Er war viele Jahre Vorſitzender der Deutſchen Strafrechtsgeſellſchaft ſowie Mit⸗ glied der Internationalen Kriminaliſtiſchen Vereinigung für Rechts⸗ und Wirtſchaftsphilo⸗ ſophie und Mitglied der Akademie für Deut⸗ ſches Recht. Eine ſtattliche Reihe fachwiſſen⸗ ſchaftlicher Werke machten ſeinen Namen weit über Deutſchlands Grenzen hinaus bekannt. Geheimrat Oetker wurde am 6. Mai a Sohn eines Juſtizrates in Kaſſel geboren. Er Lachſalven orkang ——5 3 und war es auch wie eipzig. abilitierte er ſich als Pripat⸗ iel, das er dozent an der Univerſität Marburg, war außer⸗—— Kraft dur ordentlicher Profeſſor in Bonn und Ordina⸗ mn„. rius in Roſtock. 1895 kam er an die Würfbur⸗ induſtrie im gr ger Univerſität, um dann vorübergehend einem abendhauſes abſol Ruf nach Marburg zu Acfelz Im Jahre 1902 Im Plauderton kehrte er wieder als Nachfolger Auguſtin Fin⸗ ſeinen Beſuchern gers an den Würzburger Lehrſtuhl für Straf⸗ möglichen Dinge, recht zurück. Seit 1934 lebte er im Ruheſtand. ſtreiche und berie Iſche Miniaturen, l Deutſch⸗ungariſches Abkommen doten fehlen und jeine Rede ſo ma— inzuflechten, daß ehr herauskamer bieder verſchieden Oskar Heiler nentvolle Eliſab⸗ orſtellt, gibt es Das zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Königreich Ungarn abgeſchloſſene Ab⸗ kommen über die geiſtige und kulturelle Zuſam⸗ menarbeit tritt, nachdem der Austauſch der Ra⸗ tifikationsurkunden erfolgt iſt, am 3. Mai d. J. in Kraft. 7. April 1937 ogenannten öffentlicher Gewerkſchaften gefordert wird, iden wenig Aus⸗ iarden⸗Franken⸗ os den Staats⸗ hen, wenn nicht 's der Bank er⸗ it definitiv auf 49 Milligramm zu operieren. Baſis von 43 vürde bei dem der Bank von 00 000 Franken en. Es ſcheint t, einen ſolchen richt das gegen⸗ 5 Sterling und te es jedoch zu kommen, dann liegen, daß die zſten Goldbaſis irde. duſtriellen iend, in Düſſel⸗ Groß-mannheim 27. April 1937 MNannheim 's regend! Ihr liewe Leit, ihr liewe Leit Was is der deß e beſi Zeit. De ganze liewe lange Tag Potz— Blitz— Gewitter— Dunnerſchlag Do regends,'is e wohri Plag. Vor verzeh' Tag, die vorich Woch ernichten. Umer Regierung ge⸗ ſchüſſe bei der hmen oder mit ſich aus einer Do hots geregend noch un noch. Ich bin jetzt dere Mähnung ſchun Als gäb es iwwerhaupt kä Sunn. Unn ſteig ich morgens aus'm Bett Do frog ich glei mei Liſabeth: „Wie ſieht's heit morge drauße aus?“ Do ſeſcht' ſe:„guck doch ſelwer naus! Du brauchſcht zu froge—'regend widder Unn heit gibts,— glaab ich,— e Gewitter“. Schun widder Rege, ſchwerenot, De Rege, deß iß noch mein Dod. öch krieg vor Aerger noch die Kränk Wann ich ans Regewetter dänk. Aru. Vollſtändige Bodenenkrümpelung Das Ziel einer neuen Aktion Der Reichsluftſchutzbund wird im Laufe des Fahres 1937 in Zuſammenarbeit mit allen zu⸗ een Behörden und Parteidienſtſtellen, mit der Polizei, der NSV, der Arbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung, dem Reichsnährſtand uſw. eine großangelegte Bodenentrüm⸗ pelung lungsaktion, die im Jahre 1934 durchgeführt italieniſche gaben ſich nach n ein Stagiſff 35 Gerümpel angeſammelt haben wird. Das durchführen. Die erſte Entrümpe⸗ wurde, führte noch nicht zu einer hundertpro⸗ aerdem der Dachböden, auf enen ſich außerdem ſeitdem auch wieder man⸗ iel der diesjährigen Aktion, deren genauer eitpunkt noch nicht feſtſteht, iſt eine vollſtändige odenentrümpelung zur Herabminderung der Brandgefahr im Rahmen der inneren Landes⸗ verteidigung und gleichzeitig der Schadenver⸗ hütung. Das bei der Entrümpelung anfallende NRaterial wird durch die NSu und die Reichs⸗ urg Vogel⸗ e Reichsfrauen⸗ Hauptamtsleiter eel. nt Skladkowfli ampf gegen auf Leben und arbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung verwer⸗ tet. Die Aktion ſoll gleichzeitig im ganzen Reich zur Durchführung kommen. Magermilchausgabe des Hilfswerkes „Mutter und Kind“ In den Ortsgruppen Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen wird am Dienstag und Mittwoch, 27. und 28. April, an die Be⸗ alen Spanien wonach der „Nationalgruß“ Montag 12 Uhr kausbruchß Bezirk Neuhet Am Donnerstag, 29. April, findet die letzte ſidenten Rooſes gufführung der erfolgreichen Operette„Die Dorothee“ ſtatt.— Bei der Uraufführung von Ermanno Wolf⸗Ferraris 'n worden. Königs, der 3, der nach ſei⸗ zlichen Familie genommen hatz inem Flugzeug ſich vorerſt nach utet, wurde vor rektor des ernhauſez it die Laufbahn r Roten Armee eines Armee⸗ ——— r Jahre ſah ſich „ beſuchte Grie⸗ Italien, Pariz, dorf blieb ſein aldorf wirkt der auch heute noch t lann Blech. ker 7 z. Lebensjahres ehrkörpers der mrat Dr. jut, er. Mit ihm nternationalem orſitzender der riminaliſtiſchen zirtſchaftsphilo⸗ mie für Deut⸗ ihe fachwiſſen⸗ n Namen weit iuus bekannt. el geboren. Er Göttingen und ch als Pripat⸗ irg, war außer⸗ und Ordina⸗ die Würzbur⸗ irgehend einem zm Jahre 1902 Auguſtin Fin⸗ uhl für Straf⸗ im Ruheſtand. Abkommen turelle Zu⸗ 3. Mai in eutſchen Reich eſchloſſene Ab⸗ turelle Zuſam⸗ tauſch der Ra⸗ n 3. Mai d. ſihe ſind mitzubringen! Uebertretungen der bührenpflichtig verwarnt. wurden wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet und zur Kraftfahrzeugabnahme⸗ ſtelle einbeſtellt. bürftigen der Gruppen—F und an die wer⸗ denden Mütter Magermilch ausgegeben. Ge⸗ Alles Nähere iſt bei en Ortsgruppen zu erfahren. Nationaltheater. Heute, Dienstag, 19.30 Uhr, „Friedrich Wilhelm.“, Schauſpiel von Rehberg, in der Inſzenierung von Intendant Brandenburg. Titelrolle: Robert Kleinert a. G. „Italieni⸗ chem Liederbuch“, die als Morgenfeier während der Fenich unter der muſikaliſchen Leitung von Ernſt Cremer ſtattfindet, ſpricht Dr. Ernſt Leopold Stahl, München, das Ge⸗ leitwort. Herr Dr. Stahl iſt der erſte Biograph Wolf⸗Ferraris. Die Polizei meldet: Mangelhafte Verkehrsdiſziplin verurſacht erkehrsunfälle. Durch Verletzung des orfahrtsrechts, falſches Ueberholen und Fah⸗ ren mit übermäßiger Geſchwindigkeit wurden am Montag ſechs Verkehrsunfälle verurſacht, wobei drei Perſonen verletzt wurden. Fünf Kraftfahrzeuge und drei Fahrräder wurden zum Teil erheblich beſchädigt. nnn Wegen verſchiedener eichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 92 Perſonen angezeigt bzw. ge⸗ 14 Kraftfahrzeuge Die Kinderlandverſchickung iſt Gemein⸗ ſchaftsdienſt am deutſchen Volk. Willy Reichert und t ſowie Mit⸗ Kindergärten der MV sind wichtige Erziehungsstätten Schon das kleine Kind wächst unbewuñt in die Atmosphäre des nationalsozialistischen Geistes hinein Neulich hatten wir Gelegenheit mit einer NSV⸗Kindergärtnerin über die Aufgaben und Ziele des NSV⸗Kindergartens zu ſprechen. Im⸗ mer größer wird die Zahl der durch die NSV im Grenzgau Baden ins Leben gerufenen Kindergärten, und über die Aufgaben und Ziele dieſer Einrichtung der NSV ſind ſich noch ſo viele Volksgenoſſen im unklaren, daß es einmal an der Zeit iſt, Aufklärendes darüber zu be⸗ richten. Welche Stellung der neue Staat dem Kinde gegeben hat, iſt wohl jedem einzelnen klar, und wenn wir heute ſagen, daß das Kind das koſtbarſte Gut des Staates iſt, ſo ergibt ſich daraus ohne weiteres, welche Bedeutung und Wichtigkeit den NSV⸗Kinder⸗ güärten zugemeſſen iſt. Will man das Ziel der ganzen NSV⸗Kinder⸗ gartenarbeit in einem kurzen Satz zuſammen⸗ faſſen, ſo kann man ſagen, daß der NSV⸗Kin⸗ dergarten das Kind zu einem brauchbaren Glied der Volksgemeinſchaft erziehen will. Die Arbeit im NSV-⸗Kindergarten iſt ſo ausgerichtet, daß das Kind unbewußt in die Atmo⸗ ſphäre des nationalſozialiſtiſchen Geiſtes hineinwächſt. Darüber hinaus wird eine indirekte Erziehungsarbeit im El⸗ ternhauſe geleiſtet und demgemäß haben die NSV⸗Kindergärten gleichzeitig eine volks⸗ erzieheriſche Aufgabe. Dieſe indirekte Beeinfluſſung des Elternhauſes wird noch durch Elternabende, die von den Kindergärten anläß⸗ lich gemeinſamer Feiern und Feſte veranſtaltet werden, ganz erheblich verſtärkt. Konfeſſionelle Unterſchiede werden überbrückt, ſofern ſie überhaupt vorhanden ſind. Die Sorge und Pflege gilt einzig und allein dem deutſchen Kinde. Und welch gewaltige Arbeit bereits ſchon in der kurzen Zeit des Beſtehens der NSV⸗ Kindergärten geleiſtet wurde, zeigt am beſten Heimarbeit der Bayerischen Ostmark für den Muttertag Die Heimarbeiter der Bayerischen Ostmark sind seit Wochen mit der Herstellung von Abzeichen für den Muttertag beschäftigt. Hier sitzt die Mutter mit ihren Kindern bei der Arbeit. Figurzum Figur wird bunt bemalt. Weltbild(M) Das Schneiderhandwerk auf neuen Wegen Aufſchlußreiche Fachſchaftsverſammlung im Wartburg⸗Hoſpiz Es dürfte überflüſſig ſein, auf die Bedeutung der von der Deutſchen Arbeitsfront anberaum⸗ ten Fachſchaftsverſammlungen des Handwerks beſonders hinzuweiſen. Wir wiſſen, daß hier Fragen zur Behandlung kommen, die für das Berufsleben unſerer Mannheimer Handwerker wegweiſend und richtunggebend ſind. Erfreulich die Feſtſtellung, daß ſich die Damenſchneider, Wäſcheſchneider, Putzmacher und Kürſchner in recht ſtattlicher Anzahl am Montagabend im Wartburg⸗Hoſpiz zuſammengefunden hatten. Der DAF⸗Kreisfachgruppenwalter, Pg. Rau, eröffnete die Fachſchaftsverſammlung und be⸗ grüßte neben ſeinen Gäſten vor allem die für dieſen Abend gewonnenen Redner, Gewerbe⸗ lehrer Steidlinger, Frl. Brunk(die Hauswirtſchaftl. Sachbearbeiterin des Frauen⸗ amtes, Karlsruhe) und den Gauredner Pg. Hintzee, Karlsruhe(vom Gauſchulungsamt der DAßF). Beſonders intereſſant und auſſchlußreich waren die nun folgenden Ausführungen von ſchwäbiſcher Humor Bunter Abend mit„Kraft durch Freude“ im JG⸗Feierabendhaus Willy Reichert mit ſeinem goldenen ſchwä⸗ biſchen Humor iſt in Ludwigshafen kein Un⸗ hekannter mehr und wenn immer er ſich auch u 6. Mai als 1 vorſtellt, gibt es vollbeſetzte Häuſer, dröhnen Er Lachſalven orkanartig durch den Raum. So war es auch wieder bei ſeinem ſonntäglichen Gaſtſpiel, das er auf Einladung des Kreis⸗ amtes„Kraft durch Freude“ der IG⸗Farben⸗ induſtrie im großen Saale des IG⸗Feier⸗ abendhauſes abſolvierte. Im Plauderton unterhielt ſich„Willy“ mit ſeinen Beſuchern über alle möglichen und un⸗ möglichen Dinge, erzählte luſtige Schwaben⸗ ſtreiche und berichtete über allerlei ſchwäbi⸗ ſche Miniaturen, ließ es nicht an neuen Anek⸗ doten fehlen und wußte in witziger Weiſe in ſeine Rede ſo manche anzügliche Bemerkungen inzuflechten, daß alle aus dem Lachen nicht mehr herauskamen. wieder verſchiedene Kurzſzenen, in denen ihm Oskar Stuttgart als mentvolle Eliſabeth Ammann, Natürlich brachte er auch Heiler vom Friedrichsbautheater „Häberle“ und die tempera⸗ gleichfalls vom Friedrichsbautheater Stuttgart, trefflich aſſiſtierten. Von ſeiner Künſtlerſchar bewunderte man wieder den Komponiſten am Flügel, Willy Normann, der mit vollendeter Meiſterſchaft den Frühlingsſtimmenwalzer und ein ame⸗ rikaniſches Charakterſtück brachte und weiter den unerreichten Meiſter des Akkordeons, Lud⸗ wig Bobula, der wieder reizende Sachen aus ſeinem reichhaltigen Repertoire ſpielte und immer wieder Zugaben bringen mußte. Sodann ſtaunte man über das muſikaliſche Medium Suſi Kauer, das alle Melodien, deren Titel ihrem Partner Max Graf im Zuſchauerraum zugeflüſtert, oder aber auch ſchriftlich mitgeteilt wurden, ſpielte. Stürmi⸗ ſcher Beifall lohnte dieſe intereſſante Darbie⸗ tung. Heiterkeitsſtürme gab es bei den vor⸗ züglichen Tanzparodien der„Zwei Battons“, die überdies noch verſchiedene Muſikinſtru⸗ mente mit virtuoſer Fertigkeit handhaben. Es war ein Abend echten volkstümlichen Humors und künſtleriſcher Delikateſſen, der en abend mit aleichem Erfolg wiederholt wurde. ⸗Zr⸗ Gewerbelehrer Steidlinger, der in ſehr inſtruk⸗ tiver Weiſe über das Rohſtoffproblem unſeres Landes im Hinblick auf den zweiten Vierjahres⸗ plan ſprach. Er verbreitete ſich beſonders aus⸗ ſührlich über jenen neuen Rohſtoff, der für das Schneiderhandwerk von ſo großer Bedeutung iſt — über die Zellwolle. In dieſem Zuſam⸗ menhange gab der Redner auch zu verſtehen, daß man von„ſtark intereſſierter“ Seite ver⸗ ſucht, dieſes neue. Produkt in ſeiner Art und Bedeutung herabzuſetzen, wobei man ſich an den zehn Fingern abzählen kann, von welcher Seite derartige Verſuche ausgehen. In klarer und verſtändlicher Weiſe ſchilderte Gewerbeleh⸗ rer Steidlinger Weſen und Eigenſchaften dieſes neuen Rohſtoffes, der ſich den deutſchen Markt erobern wird. Ein beherzigenswerter Appell an die auſmerkſame Zuhörerſchaft, mit allen Kräf⸗ ten an der Erfüllung des Vierjahresplanes mit⸗ zuhelfen, beſchloß das Referat. Ueber Fragen, die vor allem die Hausfrau als Hauswirtſchaftlerin intereſſieren, ſprach im Anſchluß Frl. Brunk, Karlsruhe. Ihre Aus⸗ führungen, die ſich mit einer vernünftigen Aus⸗ geſtaltung des Küchenzettels unter Berückſichti⸗ gung der Erzeugniſſe unſeres eigenen Bodens befaßten, gipfelten in der notwendigen Mah⸗ nung— in dem Schlachtruf der deutſchen Haus⸗ frau„Kampf dem Verderb“. Dankbarer Beifall belohnte die Ausführungen der Rednerin. Bemerkenswert und beſonders für unſere Handwerker wichtig war das Referat des Gau⸗ redners Pg. Hintze, Karlsruhe, der ſich ſehr ausführlich, aber in packender und feſſelnder Art über allgemein⸗intereſſierende Handwerker⸗ fragen verbreitete. Er betonte vor allem die volkswirtſchaftliche und kulturelle Bedeutung des deutſchen Handwerks, die es ſchon in frühe⸗ ſten Zeiten hatte. Die Unkenrufe, wonach das Handwerk immer mehr ſeine Bedeutung ver⸗ liere und die Induſtrie dominiere, werden ſich, darüber dürfen ſich die Berufsträger klar ſein, — nie bewahrheiten können. Das neue Deutſch⸗ land will, braucht und fördert das deutſche Handwerk. Nach weiteren Ausführungen unter dieſem Geſichtswinkel forderte Pg. Hintze die Anweſen⸗ den auf, ſich innerlich freizumachen von aller Kleinmütigkeit und Verzagtheit und beherzt und aufnahmebereit mitzuhelfen an dem Platze, an den ſie das Schickſal geſtellt hat. Nach den abſchließenden Worten des Gaured⸗ ners folgte eine kurze Schlußanſprache des Kreisfachgruppenwalters Rau, der nach einem gemeinſam ausgebrachten„Sieg Heil!“ auf den Führer die in allen Teilen wohlgelungene Ver⸗ anſtaltung beſchließen konnte. eme die Feſtſtellung, die während der Ferien gemacht wurde. Die Eltern der Kinder bedauern immer wieder, daß der Kindergarten geſchloſſen iſt. Körperliche Ertüchtigung des Kleinkindes Ganz beſonderen Wert wird auf die kör⸗ perliche Ertüchtigung des Klein⸗ kindes gelegt. Die tägliche Gymnaſtik iſt den Kindern zu einer lieben und aus dem Leben und Treiben des Kindergartens nicht mehr wegzudenkenden Gewohnheit geworden. Be⸗ wegungsſpiele aller Art und der tägliche Spa⸗ ziergang unterſtützen die Gymnaſtik. Natür⸗ lich kommt auch die Geſundheitspflege nicht zu kurz. Mit dem ſauberen Waſchen allein iſt es nicht getan, daher müſſen jeden Tag gründlich und ausgiebig die Zähne unter Auf⸗ ſicht, in vielen Fällen unter Mithilfe der Kin⸗ dergärtnerinnen geputzt werden. Der Mittags⸗ ſchlaf dient der körperlichen Entſpannung und Sammlung der Kräfte. Wenn wir ſchon an anderer Stelle über die Mißſtände auf dem Gebiete der Zahnpflege bei den Schulkindern berichtet haben, ſo haben wir jetzt bei unſeren NSVKindergärten die feſte Gewißheit, daß die Kinder, welche aus unſeren Kindergärten kommen, wirklich ord⸗ nungsgemäß ihre Zähne pflegen. Dazu erlernen die Kinder gewiſſe Fertig⸗ keiten und ein ihrem Alter entſprechendes Wiſſen. Die Ausgeſtaltung der Räume des Kindergartens, welche natürlich hell, luftig und in hygieniſcher Hinſincht einwandfrei ſind, iſt dem Denken des Kindes in jeder Hinſicht und auch ſeinem Alter entſprechend angepaßt. Aus⸗ geſägte und buntbemalte Figuren aus deut⸗ ſchen Märchen zieren die Wände, und das Bild des Führers prägt ſich ſchon in früheſter Ju⸗ gendzeit in das Gedächtnis des Kindes ein. Das Gemeinſchaftsgefühl wird geweckt Blumen ſchmücken die Räume, und die klei⸗ nen Kinder betreuen mit beſonderer Sorgfalt die Blumen und freuen ſich, auch auf dieſem Gebiete nützlich machen zu können. Gerade durch ſolche Arbeiten wird das Gemein⸗ ſchaftsgefühl geweckt, denn kein Kind hat einen beſtimmten Blumenſtock zur Wartung. Die Blumen gehören allen Kindern, und alle müſſen für die Pflanzen ſorgen. So wird das Einzelkind unmerklich zum Gemeinſchafts⸗ leben erzogen, und es hilft gern und be⸗ reitwilligſt ſeinen Kameraden bei jeder Arbeit, und nie kommen in der Seele des Kindes da⸗ durch ſelbſtſüchtige Gedanken auf. 80 Kindergärtnerinnen ſind zur Zeit im Grenzgau Baden tätig, um die den Kinder⸗ gärten anvertrauten Kinder zu betreuen. Wenn heute ſchon die Kindergärten der NSV im Grenzgau Baden durchſchnittlich von 40 Kindern beſucht werden, ſo ſehen wir, daß weiteſte Kreiſe der Bevölkerung die Arbeit, die in den NSVKindergärten geleiſtet wird, nicht nur billigen, ſondern auch anerkennen. Wertvolle Arbeit an der Erziehung des Klein⸗ kindes wird Tag für Tag durch die Kinder⸗ gärtnerinnen der NSW geleiſtet. Ihre Arbeit iſt nicht immer leicht und ſorgenlos. Sie ar⸗ beiten nicht für den Augenblick oder auf eine ſichtbare Zeit hinaus. Ihre Arbeit gilt der Zu⸗ kunft und dem ewigen Beſtand unſeres Volkes. Erich Schmith. Schachkurnier Skadkprozellen Im ſüdd. Zonenturnier ſiegt Zollner, München Ein wahrer Wettlauf zwiſchen Kieninger, Köln und Zollner kennzeichnet die beiden letzten Run⸗ den. Vor der Schlußrunde hatten ſich beide Jum Tag der nationalen flebeit flonetes els Eeine DAf-Mütze vOn dem groſen Hützenhaus *4 1, 45 in der Breiten Strabe*4 1, 5 bereits die Teilnahme an dem im Sommer ſtattfindenden Kampf um die Meiſterſchaft von Deutſchland geſichert. Es konnte ſich nur noch um die Reihenfolge der Teilnehmer handeln. So ward der Schlußrunde ſportlich der Reiz genommen. Um ſo mehr bot ſie ſpieleriſch. Die Spieler, der Hauptverantwortung entrückt, wagten mehr als oft gut war. Den Vorteil hatten die Zuſchauer, welche ſich an den ſtau⸗ nenswert eleganten Angriffsmanövern erfreuen konnten. Zoller ſchlug Schaedle in großem Stil. Das fere Kieninger Anlaß, ſeiner Partie gegen Koh⸗ er eine ſcharfe Note zu geben. Er wollte Zoll⸗ ner einholen. Aber oft kommt es anders als man denkt! Kohler wies den Angriff zurück und ſiegte im Endſpiel. Schlußſtand: Zollner 7½ Punkte, Kienin⸗ ger 6½, Kohler und Dr. Meyer 6, Schindler 4½, Berner, Dr. Rahn, Schaedle und Schuſter 3½%, Dr. Ludwig ½. Mannheim Blick übers LCand 27. April 1937 Weltbild(M) Wandergesellen lernen Deutschland kennen Dr. Ley verabschiedete im Berliner Lustgarten 200 Ber- liner und kurmärkische Gesellen, die auf Wanderung gehen. Im ganzen Reich werden in diesem Jahre etwa 5000 Gesellen den Wanderstock in die Hand nehmen Bann⸗Filmſchulungslager der H3 Heidelberg, 27. April. Am 24. und 25. April führte der Bann 110 der Hitler⸗Jugend als erſter im Gebiet Baden ein Filmſchulungs⸗ lager durch, an dem die Filmreferenten der einzelnen Standorte beteiligt waren. Dieſes Lager ſtellte einen erſten wohlgelungenen Ver⸗ ſuch dar, die Filmarbeit der Hitlerfugend auf breitere Baſis zu bringen. Wie auf allen Ge⸗ bieten, bringt die Hitlerjugend auch hier ihren Anſpruch zur Geltung und hat heute einen ſchönen Erfolg vorzuweiſen. Gäſte aus Vogelſang in Heidelberg * Heidelberg, 26. April. Unter Führung des Bereitſchaftsführers Pg. Meißner tra⸗ fen geſtern 125 Kameraden des zukünftigen Stammperſonals in vier Omnibuſſen, aus 7 zun faon-n FUCHSE ſuido Meiper c 1, 1 A8 1 Frankfurt a. M. kommend, hier ein, wo ſie im Namen des abweſenden Kreisleiters durch Pa. Kramer und durch Kreispropagandaleiter Brönner begrüßt wurden. Anſchließend wur⸗ den die kulturellen Neuſchöpfungen Heidelbergs beſichtigt. Schweres Motorradunglück bei Bürſtadt Worms, 27. April. Das Wormſer Notruf⸗ kommando wurde in der Nacht auf Montag nach der Bürſtadter Landſtraße geholt, wo zwei Perſonen, der Fahrer und die Sozia eines Mo⸗ torrades mit ſchweren Verletzungen am Rande eines Ackers aufgefunden worden waren. Das Motorrad war in der gefährlichen Kurve in ſchneller Fahrt ins Rutſchen gekommen, auf die linke Straßenſeite geraten und über den Rad⸗ fahrweg auf den Acker geſauſt, wo die beiden, ein Mann aus Lambsheim und eine Frau aus Worms, vom Rad geſchleudert wurden. Der Mann iſt ſehr ſchwer verletzt; es wurde eine Zerreißung der Milz feſtgeſtellt und ſofort im Wormſer Stadtkrankenhaus operiert. Lebens⸗ gefahr ſcheint bei dem Mann aber nicht zu be⸗ ſtehen. Die Frau erlitt nur Prellungen und Hautabſchürfungen. einen wenn öga das Schulhausgebäude iſt gegenwärtig der größte Schulhausneubau in ganz Baden— auch ein anderes wichtiges Projekt, die ſtellung einer Stadthalle aus ſtädtiſchen Mitteln ſich nicht bewerkſtelligen läßt, ſo flie⸗ ßen dem dafür gegründeten Fonds doch dauernd aus Privathand heute bereits ſchon einen ſtattlichen Betrag auf. bBrandſtiſter Bruder Vitalis vor dem Richter Der Brand im Kloſter Marienthal Wiesbaden, 27. April. Vor der Großen Strafkammer Wiesbadens hatte ſich der 37 Jahre alte Laienbruder Vitalis wegen fahrläſſiger Brandſtiftung, Aneignung von Geldern des Kloſters, ſowie wegen Berau⸗ bung von Opferſtöcken mittels falſcher Schlüſſel zu verantworten. Der Angeklagte, Bruder Vitalis, war mit 19 Jahren ins Kloſter Fulda eingetreten. Später kam er ins Kloſter Rottweil am Neckar und darauf ins Kloſter Marienthal, nachdem er zwiſchendurch längere Zeit in Japan verbracht hatte, Er war vorwiegend in Feldarbeiten, Viehhaltung und Haushaltsführung beſchäftigt. Der K lag folgender Vorgang zu⸗ grunde: Am 30. März d. J. vormittags gegen 10 Uhr war im Dachgeſchoß des im Wallfahrtsort Marienthal gelegenen Franziskanerkloſters ein Brand ausgebrochen, dem nicht nur der ganze 50 Meter lange Dachſtuhl mit 18 Zellen, ſondern auch ein Teil der wertvollen Bibliothek zum Opfer fiel. Zunächſt nahm man an, daß das Feuer durch einen Schorn⸗ ſteinbrand entſtanden ſei. Die ſofort einſetzende Unterſuchung der Brandkommiſſion ſtellte aber feſt, daß der Brandherd in der Zelle des Bru⸗ ders Vitalis zu ſuchen war. Dort fand man Ein Zahr ſechs Monate Zuchthaus neben Reſten mehrerer angebrannter Papp⸗ ſchachteln Geld und andere Gegenſtände ſowie mehrere Schlüſſel, von denen drei zu Opfer⸗ ſtöcken der anliegenden Wallfahrtskapelle paß⸗ ten.() Trotz des erdrückenden Beweismate⸗ rials leugnete Bruder Vitalis alle ihm zur Laſt gelegten Verbrechen, bequemte ſich jedoch ſpäter zu einem umfaſſenden Geſtändnis, das er aller⸗ dings in der Verhandlung in verſchiedenen Punkten wieder abzuſchwächen verſuchte. Der Angeklagte gab jedoch zu, daß er das vor⸗ gefundene Geld nach und nach von den Gaben der Wallfahrer einbehalten habe. Opferſtöcke habe er in zwei Fällen aufgebrochen. Der me⸗ diziniſche Sachverſtändige hielt den An⸗ geklagten in vollem Umfang für verantwortlich. Der Staatsanwalt beantragte gegen ihn eine Geſamtzuchthausſtrafe von einem Jahr neun Monaten. Nach längerer Beratung verurteilte das Ge⸗ richt den Angeklagten wegen fahrläſſiger Brandſtiftung zu acht Monaten Zuchthaus, wegen Unterſchlagung zu zwei Monaten Zucht⸗ haus und wegen ſchweren Diebſtahls zu der geringſtzuläſſigen Zuchthausſtrafe von einem Jahr. Dieſe Strafen wurden zu einer Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von einem Jahr ſechs Monaten Srn Der Angeklagte nahm die trafe ſofort an. fileiner Streißzug durch kberbach Das Neckarſtädtchen lädt zum Beſuch/ Erweiterung des Strandbades (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) * Eberbach, 27. April. Die Stadtgemeinde Eberbach iſt in beſonderem Maße durch ihre geographiſche Lage ausgezeichnet. Im ſchönſten Teil des Neckartales gelegen, ladet ſie geradezu zum Beſuche ein. Und es iſt kein Zufall, daß ſeit 1931 die Uebernachtungen dort— und Uebernachtungen bedeuten für das Gaſtwirte⸗ und Beherbergungsgewerbe beſonders viel, Uebernachtungen ſind auch bezeichnend für die Kraft der Anziehung, die eine Stätte ausübt— von 13 053 auf 32 413 im Jahre 1936 geſtiegen ſind, womit die Höchſtbeſucherzahl in den Nach⸗ kriegsjahren mit 21 740 im Jahre 1929 erheb⸗ lich übertroffen wurde. Selbſtverſtändlich iſt die Zahl der eigentlichen Beſucher, die am glei⸗ chen Tage wieder weiter oder zurückreiſten, noch unvergleichlich viel größer, ein Mehrfaches der genannten Ziffer. Der neue Haushaltsplan iſt fertiggeſtellt. Wie im Vorjahre, ſo hat auch in dieſem Jahr der Haushaltsplan das Kennzeichen großer Spar⸗ ſamkeit, ohne darüber aber die notwendigen Geſichtspunkte außer acht zu laſſen. So wird ſowohl die Verſchönerung des Stadtbildes, als auch die Erweiterung des Strandbades wie ſchließlich die Ergänzung der ſchönen Anlagen im Neckar, die Anlage von Waldwegen und auch die Fertigſtellung des neuen Schulhaus⸗ gebäudes im Etat berückſichtigt. Uebrigens entwickeln die Eberbacher doch anz ſchönen„Lokalpatriotismus“. Denn urch die oben genannten Ausgaben— die Er⸗ Mittel zu und weiſt der Fonds Die wiſſenſchaftliche Vereinigung in der NS⸗ emeinde führte ihren letzten Vortrags⸗ aben deutſch⸗engliſchen Beziehungen ſprach und im Blick der Geſchichte die oft 1 leider dann aber wieder geſcheiterte V. n behandelte. Der Redner ſetzte ſich für eine Verſtändigung der beiden Brudervölker ein. urch, in dem Dr. J. G. Weiß über die erſtändigung Unter der Leitung von Chormeiſter Prof. Dr. Haas veranſtaltete der MGV„Liederkranz“ ein Konzert, bei dem auch ein Schülerchor des Realprogymnaſiums mitwirkte. Als Soliſten betätigten ſich: Lehramtsaſſeſſor Norbert Kühn und Frau Berta Weihrauch. Alle Darbietun⸗ 905 wurden in vorzüglicher Wiedergabe ge⸗ oten. In der Hauptverſammlung des Turn⸗ ver 4 1 Sofef 5if von 13 Schriſtführe 5 eingeſetzt: ef Fiſcher a riftführer, An⸗ i als 4——3 O. Brenneis als Oberturnwart, Abendſchein als Schwimmwart, Guſtav Joho als Jugendwart. Für rrgzen, rige verdienfwolle Tätigkeit wurden mit dem Ehrenörief der DT ausgezeichnet: H. Deſchner und Hermann Wieprecht. Die Tätigkeitsberichte ergaben in allen Abteilungen einen befriedigen⸗ den Stand. Der Verein feierte übrigens im Dezember ſein 90jähriges Beſtehen, bei dem die Turnkameraden Ludwig Kraft und Gg. Buſſemer zu Ehrenmitgliedern ernannt wur⸗ den und auch der Vereinsführer Guſtav Dietz für ſeine 36jährige Mitgliedſchaft eine Ehren⸗ Urkunde erhielt. Im Volksbildungswerk der NSG „Kraft durch Freude“ hielt Prof. Schiffbauer einen Vortrag über Spanien, wobei eigene Er⸗ lebniſſe im Vordergrund der Schilderung ſtan⸗ den. Bei dem Elternabend der HI wurde der Film„Sommertage der H§ in Meckesheim“ aufgeführt und darin das Leben und Treiben unſerer Jungens dargeſtellt. Unterbannführer Wiederkehr, der den Film verfaßt hatte, ſprach anſchließend über die Ziele und Aufgaben der Hitlerjugend. Zum Waldshater Exploſionsunglück Waldshut, 26. April. Ueber die Urſache des bereits berichteten Exploſionsunglücks wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt: Man vermutet, daß beim Einſchalten des elektri⸗ ſchen Lichtes durch die Ehefrau Tſchann das ausgeſtrömte Gas durch einen Funken entzün⸗ det wurde und ſo die Exploſion hervorrief. Die ſchwerverletzte Frau Tſchann, die ſpäter ſtarb, konnte in dieſer Hinſicht allerdings keine Aus⸗ ſagen mehr machen. Todesſturz in der Scheune Donaueſchingen, 27. April. Im Stadt⸗ teil Almendshofen war der Gaſt⸗ und Land⸗ wirt Rittle in der Scheune auf dem Heu⸗ boden beſchäftigt. Plötzlich gab das Seil nach und Rittle ſtürzte in die Scheune auf den Ze⸗ mentboden, wo er tot liegen blieb. Das Un⸗ glück wurde erſt einige Zeit ſpäter entdeckt. Dies und das Das Zügle fuhr von dannen— Der Zug⸗ führer lief rüſtig hintendrein. Durch ein Er⸗ eignis, das ſich in Delmenhorſt abgeſpielt hat, iſt der Anekdotenſchatz über die Klein⸗ bahnen um eine weitere ergötzliche Geſchichte vermehrt worden. bahn Delmenhorſt—Harpſtedt fuhr ohne den Schaffner, der zugleich auch Zugführerdienſte verſieht, vom Delmenhorſter Bahnhof ab. Erſt auf der nächſten Halteſtelle bemerkte man, daß man den Schaffer vergeſſen hatte. Die Klein bahn fuhr alſo wieder zurück in Richtung Del⸗ menhorſt, um den„vergeſſenen“ Schaffner und Zugführer abzuholen. Auf halber Streche konnte der Zug ſchon wieder halten, denn der Schaffner war dem Ausreißer kurz entſchloſſen zu Fuß nachgeeilt, mit ihm zwei Reiſende, die in Delmenhorſt den Anſchluß verpaßt hatten, und die auf dieſe Weiſe ebenfalls den Zug noch erreichten. * Ein Dorf verſinkt im Stauſee. Dieſer Tage haben die Bewohner des Dorfes Preßwiß in ihrer aus dem Jahr 1726 ſtammenden Kirche Abſchied von der alten Heimat genommen, denn nun werden bald die Allerletzten den Ort ver⸗ laſſen müſſen, der dem Untergange geweiht iſt Das Dorf wird in dem künftigen Staubecken der gewaltigen Talſperre im Saalegebiet ver⸗ ſchwinden. Man hatte urſprünglich gehoffſt, die Gemeinde zum größten Teil in einer neuen geſchloſſenen Dorfgemeinſchaft nur einen Kilg⸗ meter von Preßwitz entfernt wieder anſiedeln zu können, aber das ließ ſich offenbar doch nicht durchführen, und ſo wird die alte Dorfgemein⸗ ſchaft bald aufgelöſt ſein. 7* Ein Rieſenſchwein von über 8 Zentnern. In Bergen bei Celle wurde einem Schlachter ein Schwein geliefert, wie man es nicht alle Tage zu ſehen bekommt. Das Schwein hatte ein Gewicht von 824 Pfund, eine Höhe von einem Meter und eine Länge von faſt 2 Metern. Troß dieſes Umfanges war das Tier, das vom hof des Bauern Evers in Katenſen ſtammte, kei⸗ neswegs unbeholfen. 7* Zweiunddreißigmal Urgroßmutter. In Bor⸗ num bei Känigslutter beendete dieſer Tage Frau Anna Thiele ihr 79. Lebensjaht, Dieſe Frau hat 14 Kindern das Leben geſchent Fünf ihrer Söhne nahmen am Weltkrieg tell und kehrten wohlbehalten wieder zurück. Frau Thiele iſt die Ahnmutter einer der ſtärkſten Sippen im Kreiſe Helmſtedt. Sie hat 34 Groß⸗ kinder und wurde am Vortage ihres Geburtz tages zum 32. Mal Urgroßmutter. 1* Hühnermutter tötet einen kleinen Hund. Kappl in der bayriſchen Oſtmark hat die Bru henne eines, Bauern ein rührendes Beiſpiel der Mutterliebe gezeigt. Als die Henne, die getreu bis kurz vor dem Ausſchlüpfen der Külen ihre Pflicht getan hatte, für einige Augenblick auch die Menſche die Eier verließ, machte ſich ein frecher kleiner Hund an den Brutkorb heran. Von Angſt un ihre Jungen erfüllt wehrte das Huhn den Zu⸗ dringlichen ab. Der Hund ließ ſich jedoch nicht ohne weiteres abweiſen und es begann ein et⸗ bitterter Kampf zwiſchen Henne und Hund, der mit dem Sieg der Henne endete. Der Hund blieb tot am Kampfplatz liegen. In der Zwie ſchenzeit ſind allerdings die Eier zu ſehr abge⸗ kühlt, ſo daß die ganze Brut tzugrundegegan⸗ gen iſt. * Durch Kopierſtift das Auge verloren. In Hotmar bei Warendorf ereignete ſich ein eigen⸗ artiger Unfall. Einem jungen Mädchen, das einen Kopierſtift anſpitzte, flog ein kleines Teil⸗ chen der Spitze ins Auge. Bei der ärztlichen Behandlung ſtellte ſich heraus, daß die Ver⸗ letzung des Auges durch das Gift des Kopier⸗ ſtiftes ſo ſchwer iſt, daß mit dem Verluſt des Augenlichtes gerechnet werden muß. Musikinstrum. HA-.heraut Franz Oleniczak Nuntft1E124221 der Schreibmaschinen Continental, Klein-* N1 Continental und der ernruf 36 In der Lusschneiden! Mneck arſt a dͤt Gut erhaltene rauft man 7 Anzũüge Kofzer Roeder-, 94 Lee Kohlen- u. NI GHNIEUNI. jack. u. Westen, J. BüchEnl( basher de Ft. Müllet Elfenſtraße 26. Alte Herde werden in Zahl, genomm. Eheſtandsdarlehen Teilzahlung. zeräuschlosen Con-I tinental-Silenta. Erohenkrünze 10. 15. 25. 30. 50 Anstecker.3. 5 Sohleifen 3. 5. 8 Zerliner den, Scheffelstr. grun Si1ber 6G014d Pf. Hesse, Dres- SLepplch⸗ Reparatur- Reinigung Entstaubung Auibewahrung 0 3, 11 Tel. 24478 9 3,11 deschüftszoppen von Mk..60 on Adam Ammann Spezialhaus für Berufskleidunę Qu 3, 1 Fernruf 23789 Atellex PHOIe Sfabula inh. Kregeloh paßhülder IIE-22 1 Kons ts tross zeckenheimer Skraße 48 1I. 2. Lergebung von fiaufluſtige Aleiſch- und Durſtwaren 1** aon75 4n Fiſch⸗ 3* 3. e arfs an Fleiſch⸗ un urſt⸗ lesen täglich die waren für die Truppentene des HB-Anzeigen Standorts Mannheim⸗Zudwigshafen denn dort finden]für die Zeit vom 1. Juli 1937 bis sie günstige 31. Dezember 1937, entſprechend der Verdingungsordnung für die Wehr⸗ macht(VOW.) iſt das Pionierbatail⸗ lon 33 beauftragt. Es wird hiermit öffentlich ausgeſchrieben: Los 1: Bedarf des Pionierbataillon 33 (Herzogenried⸗Lager), Los 2: Bedarf des./.⸗R. 110(Ka⸗ ſerne Landwehrſtraße), Los 3: Bedarf des II./.⸗R. 110(Lud⸗ wigshafen, Kaſerne), Los 4: Bedarf der./A.⸗R. 69(Moll⸗ Los 5: Bedarf an Rindfleiſch der ./ Flak 18(Käfertal), Wurſt der./Flak 18(Käfertal), Los 7: Bedarf der Fliegerhorſt⸗Kom⸗ mandantur(Mannheim⸗Sandhofen)ſ um 560 000 Mittwoch, den 28. April 1937, bei der Zahlmeiſtecei des Pionierbatäillon 33 Reichsmark. (Verwaltungsgebäude Dienſtſtunden von 8 bis 16 Uhr gegenf Enteſchtunz einer Gebühr von.80tiengattung, RM. empfangen werden. Die Angebote ſind nur durch diel die Vergebung von Fleiſch⸗ und W waren“ verſehen, der unterferti teſtens 22. ngebote, auff? die bis zu diefem Zeitunkt kein“ Zu⸗] Reichsmark. lag erteilt worden iſt, ſind unbe⸗ rückſichtigt geblieben. Mannheim, den 24 April 1937. Zahlmeiſterei Pionierbataillon 33: Mörbel, Oberzahlmeiſter. —. & Co., Beſchluß der hündelsregiſtereinträge 5 vom 24. April 1937: ſchule), C. G. Maier Aktien⸗Geſellſchaft für Schiffahrt, Spedition und 7 4 April 193 S neralverſammlung vom 31. März 193 Los Dedarf an Schweinafleiſch undſiſt das Grundkapital in erleichterter] Gründ des Gefetzes vom 5. orm auf Grund der Verordnung des eichspräſidenten vom 6. Oktober 1931 geſellſchaften in der Die Hergh hexabgeſetzt. b] Die Herabſetzung iſt du Verdingungsunterlagen können ab Grundkopilak betrügt jetzt .—* Geſellſchaftsvertrag Herzogenried⸗ wurde durch den 7 ſammlungsbeſchlu Lager, Hochuferſtraße 52) während der(Grundkabit n enehe Ar⸗ mmre Heinrich Lauer in Mannheim hat fürſkanntmachung zu dieſem 3Z Mannheim nicht m. zu leiſten, ſoweit ſie f i derart Geſamtprokura, daß er gemein⸗ni S Furſt⸗ ſam mit einem Vorſtandsmitglied 10 Reat tunssberschiigt, ſt. Als nicht eingelra-ſcrüpflek Sofin Zahlmeiſterei bis ſpäteſtens 3. Mai h e 1 gen wird veröffentlicht: Das Grund⸗Geſellſchaft 1937, 10 Uhr vormittags, einzureichen fapital iſt jetzt eingeleilt in 500 au n bis ſpä⸗ſden Namen lautende Aktien zu je 1500fried Eyer in Mannheim iſt Siquidg⸗ — t Vereinigte Chininfabriken Zimmer eſellſchaft mit beſchränkter Ort der Niederlaſſung iſt nach Velber Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſ⸗(Rhld.) verlegt. ſung, Sitz: egiaeß 3 1 7 eſellſchafterverſamm⸗Die Fi 1 lung vom 29, Juni 1936 iſt der Geſell⸗ Die Firma iſt erloſchen. ſchaftsvertrag in 8 2(Sitz) geändert.! Amtsgericht 76 3b. Mannheim, Der Hauptſitz iſt jetzt im Mannheim, Frankfurt a. beſteht eine Zweigniederlaſſung. Al keſchehnter Zafwag 1 eſchränkter aftung, annhe eanſmilſtzn,] Durch Geſellſchafterbeſchtuß vont iſt die oin 5. 34f uli 19 über die Umwandlun eiſe umgewan⸗ delt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ 790500000 mögen unter Ausſchluß der Liquidg⸗ bigern der Geſellſchaft. welche ſich hin, geändert. nen ſechs Monaten ſeit 40 W el⸗ Recht auf Befriedigung haben. annheim. Die iſt aufgelöſt. Der biz⸗ herige Geſchäftsführer Architekt Goi or. Wilhelm Keßler, Mannheim. Der Paul Schäfer& Co. Mannheim, Der Mittagszug der Klein⸗ von Kapital⸗ tion übertragen wurde auf den alleſ⸗ nigen Münch n. A15 lver⸗Jner, Ingenieur in München. Als hicht Err eingetragen wird veröffentlicht: Gläl⸗ Eigenheim⸗Baugeſellſchaft mit be Mannhein A Et Gefeſſelt an d aufgeſtellt war, lamera“, als es war gebunden e die erſte Entwic Drehbarkeit nace weglichteit nach war es mit dem krankheiten vor Weiterentwicklun ute ſitzen u und verfolgen e Phaſen. Als nmn unſichtbar den genau iſt auf d feſtgehalten. Wi ſicht des Sportm wir können ihn begleiten, nichts vorgang wird u nung und Gelö demonſtriert. W vergeßlichen Ein Filmtamera, die bringen vermag. Immer ſchußbe Wer erinnert während der olt 19362 Hier hat nicht nur ſchwen Eekunden ſport ſondern ſich auch ihrer Erdgebund teur heute die ten und damit baren Ereigniſſe feſthalten. Ja, ſ. mittelt die Bren Augen vermögen zu treten, wie d Der raſtloſe E mußte man bis wie ſchon der N. führen uend trage olympiade 1936 mera eingeſetzt. atmen und die 5 brennweiten⸗Obj. Aufnahmen erzie aufnahmen nicht ſelbſt wird ſonn perdrehachſe de heranverlegt un Schwenkaufnahm 180 Grad ohne ſtellen. dDer Begriff ſwird noch viel g. Weltrundgang Gegenden Indier eit ſchußfertig, ſi im Dſchungel bi⸗ den Kampf mit AUngetümen aller zeitig jede Pha Schulterkamera arbeitet faſt ſel handhaben. Bücher geleſen ten aber nicht kamera“ zum Wunder der Oze Verſe:„Und der nicht und begeh ſchauen, was ſie mit Grauen“ ſin bar, denn wir ſ wunder der Mee der ſicheren Wart Zauberei in der Nicht nur das auch die geheimſt Es Es iſt eine eig und hoffnungsfre wenn der Himme die Natur knoſpt: Winterſachen wer Sommerkleidung teinigt. Aber neb tur wichtig. So Karoſſerie, ſonder holt, ſo ſollten au holen“, damit die wird. Hier heißt Magenbeſchwer zurückzuführen ſin Sodbrennet ſaures Auf Druck⸗ und Heißhunger Gefühl der Wenn ſolche B üppigem Eſſen od in der Regel nicht von ſelbſt oder be Wenn aber die Abſtänden, wiede ſcheinung geword merkſamkeit gewi Wiſſenſchaftliche men überſchüſſige ſchaffen, welche d⸗ die bunte seite 27. April 1937 n— Der Zug⸗ Durch ein Er⸗ rorſt abgeſpiell iber die Klein⸗ tzliche Geſchich Gefeſſelt an den Boden, auf dem es einmal ufgeſtellt war, ſtand es, dieſes Kind„Film⸗ mera“, als es geboren wurde. Das Blickfeld r gebunden an den unbeweglichen Apparat. die erſte Entwicklung der Filmlamera war ihre Drehbarkeit nach rechts und links, ihre Be⸗ glichteit nach oben und unten. Und damit war es mit dem Kindesalter und den Kinder⸗ kankheiten vorbei, die Möglichkeiten einer iterentwicklung gegeben. ute ſitzen wir gemächlich im Filmtheater id verfolgen ein Skiſpringen in allen ſeinen haſen. Als wenn wir Geiſter wären und nſichtbar den Springer begleiten könnten, ſo nau iſt auf der Leinwand jede Bewegung feſtgehalten. Wir ſehen in das verbiſſene Ge⸗ ſicht des Sportmannes während des Abſprungs, ir können ihn vom Start bis zum Auslauf gleiten, nichts entgeht uns, der ganze Sport⸗ vorgang wird uns ohne Rüchſicht auf Entfer⸗ ing und Geländeſchwierigkeiten genaueſtens onſtriert. Wem verdanken wir dieſen un⸗ kgeßlichen Eindruck? GEben dieſer entfeſſelten Imkamera, die heute wahre Wunder zu voll⸗ ingen vermag. nfalls den Zug e. Dieſer Tag fes Preßwiß mmenden Kirche zenommen, denn 'n den Ort ver⸗ Wer erinnert ſich nicht der Großaufnahmen während der olympiſchen Kämpfe im Sommer 9362 Hier hat die Zeitdehnerkamera cht nur ſchwenken gelernt und Bruchteile von kunden ſportlicher Ereigniſſe feſtgehalten, ch auch volltkommen frei gemacht von ihrer Erdgebundenheit. Leicht kann der Opera⸗ teur heute die Handkamera mit ſich füh⸗ ten und damit alle mit den Augen wahrnehm⸗ aren Ereigniſſe ohne lange Vorbereitungen feſthalten. Ja, ſogar mehr als das Auge ver⸗ ittelt die Brennlinſe der Kamera, denn die Augen vermögen einem Ereignis nicht ſo nahe zu treten, wie die Optit der Kamera. Der raſtloſe Erfindergeiſt ging weiter. Noch mußte man bis vor kurzem die Handkamera, wie ſchon der Namen ſagt, eben mit der vand führen uend tragen. Erſtmalig bei der Sommer⸗ blympiade 1936 wurde die Schulter⸗Ka⸗ era eingeſetzt. Nunmehr kann die Bruſt frei atmen und die Hand frei arbeiten. Mit Lang⸗ brennweiten⸗Objektiven kann man ſo ſichere Aufnahmen erzielen, daß man ſie von Stativ⸗ aufnahmen nicht unterſcheiden kann. Die Optit nur einen Kilo⸗ vieder anſiedeln enbar doch nicht wein hatte ei hzöhe von eine 2 Metern. Tro elbſt wird ſo nahe wie möglich an die Kör⸗ en endrehachſe des aufzunehmenden Objeltes 79, Lebensſat heranverlegt und hierdurch iſt es möglich, eun Schwenkaufnahmen in einem Radius bis zu Leben geſchem rad ohne die geringſte Störung herzu⸗ Weltkrieg teil Begriff der entfeſſelten Filmkamera noch viel größer, wenn wir ſie auf einem Weltrundgang begleiten. In den ſumpfigen gegenden Indiens iſt die Schulterkamera jeder⸗ zeit ſchußfertig, ſie ermöglicht dem Forſcher, der Dſchungel bis zur Bruſt im Sumpf watet, Kampf mit Schlangen, Rieſeneidechſen und getümen aller Art aufzunehmen und gleich⸗ jede Phaſe des Erlebniſſes mit der ulterkamera feſtzuhalten. Dieſer Apparat arbeitet faſt ſelbſtändig, ſo leicht iſt er zu ndhaben. Bücher geleſen und Bilder geſehen haben ch die Menſchen früherer Zeiten. Sie konn⸗ nicht mit der„Unterwaſſer⸗ kamera“ zum Meeresgrund ſteigen und die Huhn den Zu⸗ Wunder der Ozeane erleben. Die Schillerſchen r der ſtärkſte ie hat 34 Groß ihres Geburt er. nen Hund. k hat die Brut endes Beiſpi die Henne, d ipfen der Küle ige Augenbliche frecher kleine ſich jedoch n rſe:„Und der Menſch verſuche die Götter begann ein e icht und begehre nimmer und nimmer zu und Hund chauen, was ſie gnädig bedecken mit Nacht und te. Der Hun it Grauen“ ſind heute nicht mehr ganz faß⸗ In der Zwi ar, denn wir ſehen und erleben die Natur⸗ wunder der Meere und ihrer Bewohner von r zu ſehr abge⸗ ber ſicheren Warte der Zuſchauerſtühle aus. Zauberei in der Dunkelkammer Nicht nur das große äußere Erleben, nein, auch die geheimſten Vorgänge der Natur wer⸗ den uns heute im Kinoſaal vermittelt. Mit der„Mikroſkoptamera“ dringen wir in das Forſchungsgebiet der Wiſſenſchaft vor. Die Bakteriologie iſt heute in der Lage, durch den Kulturfilm vor dem breiteſten Publikum Re⸗ chenſchaft abzulegen über ihre neueſten For⸗ ſchungsergebniſſe. Die gefährlichen Bakterien ſehen wir in ihrem Leben und Treiben ebenſo deutlich wie die Arbeit aufbauender Zellen. Hilft uns die Filmtamera einerſeits die Na⸗ turkräfte erkennen, ſo kann ſie uns auch an⸗ dererſeits künſtleriſche Eindrücke näherbringen. Die herrlichen Ornamente, Plaſtiken und Skulpturen an künſtleriſch unvergänglichen Bauwerken, die der Beſchauer ſelbſt an Ort und Stelle nur von weitem in der Geſamtwir⸗ kung ſehen kann, rückt uns die Filmtamera un⸗ mittelbar vor das Auge und läßt uns den Geiſt der Zeit erfühlen, aus dem heraus ſie geboren wurden. Wir wiſſen, der Filmſtreifen läßt uns in der Bewegung den Menſchen und ſeinen Charakter, in ſeinem Antlitz ſeine Seele erkennen. Doch Akrobatenkunſtſtücke der Filmkamera Enkfeſſelte Leinwand/„Nichts iſt ſo fein geſponnen...“/ Geiſter, die Wirklichkeit wurden neu iſt, daß wir auch von einem entfeſſel⸗ ten Bilde ſprechen können. Ein Schauſpieler hat zum Beiſpiel vor Monaten einen Spiel⸗ film in Deutſchland beendet und betritt bereits in Hollywood das Atelier zu neuer Arbeit. Nun fällt plötzlich dem Berliner Regiſſeur eine neue wirkungsvolle Szene ein. Dem Darſteller iſt es natürlich wegen dieſer einen Aufnahme nicht möglich, nach Deutſchland zurückzukom⸗ men. Was iſt hier zu machen? Soll man auf die Aufnahme verzichten? Nein! Die Technik muß hier helfend eingreifen. Der gedrehte Filmſtreifen wandert nun wiederum in die opieranſtalt und wird dort optiſch verändert. Die Umwandlung geſchieht durch einen kunſt⸗ voll konſtruierten Apparat und nach kurzer Zeit hat der Regiſſeur den gewünſchten neuen Film⸗ ſtreifen, von deſſen Herſtellung der betreffende Schauſpieler nicht das geringſte weiß. Es han⸗ delt ſich hier nicht um ſchwarze Magie, ſondern um eine Errungenſchaft deutſchen Erfinder⸗ geiſtes und deutſcher Technik. Otto Kustermann. Ein Rönig filmt ſein Ceben Ein Jubiläumsfilm zu Ehren Chriſtians X./ Auch er muß auf Verkehrszeichen achten König Chriſtian von Dänemart wird anläßlich ſeines im Mai ſtattfindenden 25 j ä h⸗ rigen Regierungsjubiläums ſein Leben im Film darſtellen. Der Monarch hat einer däniſchen Filmgeſellſchaft die Erlaubnis erteilt, einen Jubiläums⸗Film zu drehen, in dem Chriſtian X. in ſeinem Privatleben und als Regent gezeigt wird. Ein König als Filmſtar? Das haben ſelbſt die Filmgewaltigen von Hollywood noch nicht zuwege gebracht. In Dänemark geſchieht es, daß man die Vorbereitungen zu einer Film⸗ ſchöpfung trifft, die das Privatleben und die Regierungstätigkeit eines Königs zeigt. Man will den überaus volkstümlichen König Chri⸗ ſti an X. von Dänemart, der im Mai ſein 25⸗ jähriges Regierungsjubiläum begeht, durch einen Jubiläums⸗Film ehren, der dem Volt einen Tag aus dem Leben ſeines Monarchen vor Augen führen ſoll. Der König hat einge⸗ willigt, in dieſem von der Dansk⸗Film⸗Com⸗ pany hergeſtelltem Filmwert die„Hauptrolle“ zu ſpielen, daß heißt, ſich einen Tag lang auf allen ſeinen Wegen von dem Kameramann und dem Mikrofon begleiten zu laſſen. Der Jubiläumsfilm ſoll ein Spiegelbild der däniſchen Geſchichte werden und wird Chri⸗ ſtian X. in all ſeiner Einfachheit und Bürger⸗ lichkeit dem Volk zeigen. Man ſieht den Mon⸗ archen auf ſeinem gewohnten täglichen Mor⸗ genritt durch die Straßen der Hauptſtadt, wie er in ſchlichtem Gewand und ohne jegliche Be⸗ gleitung zwiſchen den Radfahrern und Auto⸗ mobilen einhertrabt und freundlich die Grüße der Bevölterung erwidert. Hier ſpricht er ein paar Worte mit der Gemüſefrau an einer Stra⸗ ßenecke, dort droht er ſcherzhaft einem jugend⸗ lichen Radfahrer mit dem Finger, der die Kurve ein wenig zu kühn genommen hat, und an einer Straßenkreuzung ſieht man, daß auch ein König vor demroten Lichtſignalan⸗ halten muß, genau ſo wie der Bäckerjunge, der die Brötchen austrägt. Der König hat ſich dieſe Szene eigens ausbedungen, weil ſie ihm, wie er ſcherzhaft verſicherte, faſt täglich begeg⸗ net, ohne daß er ſich jemals einer Vertehrs⸗ ibertretung ſchuldig gemacht habe. Den Hinter⸗ grund für dieſe Aufnahmen, die einen König inmitten des brandenden Großſtadtwerkehrs zeigen, bilden die maleriſchen Gebäude und die Wahrzeichen Kopenhagens. Man ſieht das Familienleben des Königs, wie er an der Seite ſeiner Gattin, der Königin Alexandrine, und des Kronprinzenpaares beim Abendbrot ſitzt und der berühmten däniſchen Nationalſpeiſe, dem„Smoerebrod“ zu⸗ ſpricht, man ſieht den Regenten an ſeinem Ar⸗ beitstiſch, bei der Audienz und bei der Bera⸗ tung mit den Miniſtern. Keine dieſer Auf⸗ nahmen wird geſtellt, der Tag Chriſtians X. wird völlig naturgetreu auf die Leinwand ge⸗ bannt. Natürlich wind dieſer Film, zu dem eine eigene Muſik geſchaffen wurde, darunter eine „Jubiläums⸗Rhapſodie“, im ganzen Lande mit großer Spannung erwartet. Aber auch im Aus⸗ land, beſonders in England und Amerika, be⸗ gegnet der Film, in dem ein regierender Kö⸗ nig die Hauptrolle ſpielt, größtem Intereſſe, ſo daß man den Streifen Texte in fünf ver⸗ ſchiedenen Sprachen beifügen wird. Die Feier⸗ lichkeiten anläßlich des Jubiläums werden 14 Tage dauern, bereits in den nächſten Tagen wird eine zu 80 Prozent aus Silber beſtehende Jubiläumsmünzeder Oeffentlichteitüber⸗ geben, von der 200 000 Stück hergeſtellt wur⸗ den. Ein Meer von rot⸗weißen Flaggen wird das ganze Land erfüllen und ſchon jetzt ſind in Kopenhagen die Fahnentücher nahezu ausver⸗ kauft. Seltſames Gottesurteil Der 62iährige Theaterorganiſt Samuel Whittacker war wegen Ermordung ſeiner Ehefrau und wegen Verſicherungsbetrugs in San Quentin zu einer lebenslänglichen Zucht⸗ hausſtrafe verurteilt worden. Er hatte, wie der Prozeß ergab, einen jungen Mann gegen Be⸗ lohnung dazu angeſtiftet, einen Raubüberfall auf ſeine Wohnung zu fingieren, bei dem er dann ſelbſt Frau Whittacker niederſchoß. Als in Anweſenheit vieler hundert Zuhörer, die dem aufſehenerregenden Prozeß gefolgt waren, das Urteil verkündet wurde, rief der Ange⸗ klagte laut aus:„Wenn ich ſchuldig bin, dann möge Gott mich töten, ehe ich in meine Zelle komme!“ Niemand ſchenkte dieſem pathetiſchen Ausruf beſondere Beachtung. Dann aber ge⸗ ſchah das Unglaubliche, daß Whittacker, als man ihn eben nach Beendiguna der Verhand⸗ lung in die Zelle zurückſchaffen wollte, von einem Herzſchlag ereilt wurde, dem er kurz darauf im Gefängnishoſpital erlag. In ganz Kalifornien ſpricht man von dem merkwürdi⸗ gen„Gottesurteil“, durch das die Schuld Whittackers mehr noch als durch den Gerichts⸗ ſpruch bewieſen worden ſei. weltbild( „Der fliegende Torero“. nennt sich diese neue mit Schwung und Temperament vorgetragene Tanzschöpfung, die in San Diego(Kaliior- nien) aus der Taufe gehoben wurde Nlay perdues Flammentanz Eine grauenvolle Szene ſpielte ſich vor we⸗ nigen Tagen in einem Nachtklub in der Stadt San Pedro in Kalifornien ab. Den Höhepunkt des Abends bildete das Auftreten der 22jähri⸗ gen hawaiiſchen Tänzerin May Perdue, die einen ſogenannten eie zum be⸗ ſten gab. Sie trug dabei das charaktexiſtiſche Röckchen aus Baſtfüden, die Nationalkleidung der Eingeborenen der Südſeeinſeln. Ein Gaſt, an deſſen Tiſch ſie vorübertanzte, rief ihr zu, daß er ſie nach der Vorſtellung gerne 585 würde. May Perdue, die dieſen hartnäckigen Verehrer ſchon ſeit langem vom Sehen kannte, ſchüttelte nur den Kopf und tanzte weiter. Als die Tänzerin abermals an dem Tiſch vorüber⸗ kam, holte der Mann blitzſchnell ſeine Streich⸗ hölzer aus der Taſche und entzündete den wirbelnden Baſtrock des jungen Mäd⸗ chens. Ein Entſetzensſchrei ertönte im Publi⸗ kum— ſekundenſchnell ſtand die Tänzerin in Flammen. Durch den plötzlichen Schrecken drehte ſich May Perdue immer noch ſchneller und rief um Hilfe, bis ſie, einer lebenden Fackel gleichend, zuſammenbrach. Nach wenigen Minuten war die bedauernswerte Tänzerin ihren Brandwunden erlegen. Nur mit Mühe konnte die herbeigerufene Polizei den ſeltſamen Verehrer der Tänzerin vor dem Zorn der Gäſte ſchützen. Er wird ſich in den nächſten Tagen vor dem Gericht zu verantwor⸗ ten haben. Die größte Uhr der Welt Der Flugplatz von Durban in Afrika kann ſich der Tatſache rühmen, die arößte Uhr der Welt zu beſitzen. Es iſt wohl die erſte Uhr, die waagrecht auf der Erde liegt, denn ſie dient dazu, den in der Luft befindlichen Flug⸗ zeugen die genaue Zeit anzugeben. Damit die Ziffern auch aus aroßer Höhe lesbar ſind, hat man die größte Uhr der Welt mit einem Durch⸗ meſſer von nicht weniger als 70 Metern ver⸗ ſehen. Die Ziffern ſind tiefſchwarz und heben ſich aut von dem aus weißem Marmor her⸗ geſtellten Ziffernblatt ab. So können die Flie⸗ ger auch aus großer Entfernung die genaue Zeit erfahren und vor allem ſchon von weitem erkennen, daß ſich hier der Flugplatz von Dur⸗ ban befindet, da auf keinem anderen Flug⸗ hafen der Welt eine ſo aroße Uhr zu ſehen iſt. s iſt eigenartig. MI- Mannheim, ei 4 jetzt in .beſteht ihr geſamtes Ver⸗ ſchluß der Liquidg⸗ zurde auf den alle r Dieter Baumgär München. Als hich haft, welche ſich bin⸗ en ſeit dieſer Be⸗ dieſem Zweck mel zu leiſten, ſoweit auf Befriedigung inheim iſt Liquida⸗ „ Mannheim. ung iſt nach Velb Co., Mannheim, oſchen. 3 b. Mannhein Es iſt eine eigenartige Erſcheinung, daß die Menſchen froher und hoffnungsfreudiger geſtimmt ſind, wenn die Sonne ſcheint, wenn der Himmel uns mit ſeinem ſchönſten Blau anlocht, wenn die Natur knoſpt und ſprießt. Der Menſch erneuert ſein Aeußeres, Winterſachen werden eingemottet und durch leichte farbenfreudige Sommerkleidung erſetzt. Es wird gekauft, genäht, geputzt, ge⸗ keinigt. Aber neben dieſem Aeußeren iſt auch die innere Repara⸗ tur wichtig. So wie der gewiſſenhafte Kraftfahrer nicht nur die Karoſſerie, ſondern vor allen Dingen den Motor prüft und über⸗ holt, ſo ſollten auch Sie Ihren„Motor“— den Magen—„über⸗ holen“, damit die Sommerfreude nicht durch„Pannen“ getrübt wird. Hier heißt es„Vorbeugen iſt leichter als heilen“. Magenbeſchwerden, ſoweit dieſe auf überſchüſſige Magenſäure urückzuführen ſind, äußern ſich gewöhnlich durch: Sodbrennen, ſaures Aufſtoßen, Druck⸗ und Schmerzgefühl in der Magengegend, Heißhunger abwechſelnd mit Gefühl der Fülle nach Nahrungsaufnahme. Wenn ſolche Beſchwerden nur gelegentlich, meiſtens nach zu e üppigem Eſſen oder reichlichem Alkoholgenuß auftreten, ſo iſt dies der Regel nicht ſchlimm. Sie werden bald abklingen, entweder ſelbſt oder bei Verwendung eines geeigneten Mittels. Wenn aber dieſe Beſchwerden regelmäßig, in immer kürzeren Abſtänden, wiederkehren und womöglich zu einer ſtändigen Er⸗ ſcheinung geworden ſind, dann ſollte ihnen doch genügende Auf⸗ erkſamkeit gewidmet werden. Wiſſenſchaftlicher Forſchung iſt es gelungen, das Zuſtandekom⸗ überſchüſſiger Magenſäure zu klären und neue Mittel zu chaffen, welche das Uebel an der Wurzel faſſen. Folgende Aeußerungen über ein ſolches neues Mittel dürften alle Magenleidenden intereſſieren: — Magenſchmerzen Frau Maria Haſſelmann, Wismar, Dahlmannſtr. 6, dankt unterm 27. 3. 35 für die gute Wirkung der Dr. Pleß' Pillen. Sie hat immer, beſonders im Winter, ſehr ſtark an Magenſchmerzen gelitten. Schon am zweiten Tage des Einnehmens ſpürte ſie Beruhigung, am dritten Tage hörten die Schmerzen auf. Sie nimmt Dr. Pleß' Pillen weiter, weil ſie von ihrem Uebel vollſtändig be⸗ freit ſein will. Empfiehlt Dr. Pleß' Pillen weiter. Vierjähriges Magenleiden, Magendruck, belegte Zunge Herr E. Eckhold, Baumeiſter in Krefeld, Viktoriaſtraße 137, II. 39 Jahre, ſchreibt am 7. März 1935 wie folgt: Ich habe ſchon ſeit vier Jahren mit meinem Magen zu ſchaffen. Man ſtellte bei mir eine kranke Magenſchleimhaut feſt. Ich hatte eine ſtändig belegte Zunge von vorn bis hinten und fing Mitte vorigen Jahres an, Ihre Pillen zu ſchlucken. Siehe da, meine be⸗ legte Zunge wurde wieder rot, der Belag wurde ſtark zurück⸗ edrängt, mein Magendruck hörte auf, meine immer vorhandenen eichten Kopfſchmerzen nahmen ab, und ich fühle mich wohler. Dieſe Kur(Verbrauch drei Schachteln) habe ich dann nach einiger Zeit wiederholt und war wieder ziemlich auf dem Damm, ja, ich habe ca. acht Pfund zugenommen, nämlich von 125 auf 133 Pfund. Zu wenig Schlaf und etwas zu viel Karneval haben mir wieder einen kleinen Knacks gegeben, und ich griff zum Naheliegendſten, zu Dr. Pleß' Pillen. Sie haben wieder geholfen. Auch habe ich die Pillen bereits an Bekannte empfohlen, die ſie mit demſelben Erfolg nehmen. Anſchließend kann ich ſagen, daß ich mit den Pillen ſehr zu⸗ frieden bin und dieſelben allen Magenleidenden empfehlen kann, wenigſtens bei ähnlichen Beſchwerden, wie ich ſie habe. Sofortige Erleichterung Herr Herm. Bötefiſch, Kaufmann, Hil⸗ desheim, Hofer⸗Weg 27, ſchreibt am 3. Mai 1936: Durch die hieſige Bahnhofapotheke be⸗ zog ich eine Schachtel Dr. Pleß' Pillen gegen Magenbeſchwerden. Der Erfolg war ſo, daß ich ſofort Linderung bekam, die Beſchwerden haben ſich zu meiner Freude nicht wieder eingeſtellt, und werde ich die Pillen, wo ich kann, als vorzüglich empfehlen. Dieſe Zuſchriften, welche uns im Original vorliegen und jederzeit eingeſehen werden können, zeigen, daß Dr. Pleß Pillen ſich als ein wirkſames Mittel zur Beſeitigung von Magenbeſchwerden auf Grund überſchüſſiger M Bevor wir ſchließen, möchten wir alen, welche an den hier angeführten Beſchwerden leiden, empfehlen, das Uebel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, ſondern rechtzeitig etwas dagegen zu tun. Dr. Pleßn Pillen haben ſchon vielen geholfen. Wir hoffen, daß dieſelben auch Sie nicht ent⸗ täuſchen werden. Dr. Pleſt' Pillen ſind nur in Apotheten erhältlich. Schachtel RM.55. Dephas G. m. b.., Berlin⸗Neukölln. Mannheim sport und Spiel 27. April 1837 Lehles znkexbiew mit max Schmenng Der Exweltmeiſter fährt mit der„Bremen“ in die neue Welt In der Nacht zum 27. April gegen.30 Uhr hat Max Schmeling die Reichshauptſtadt ver⸗ laſſen, um ſich mit der„Bremen“ nach Neuyork einzuſchiffen. Nur noch fünf Wochen trennen uns von dem Titelkampf um das Welt⸗Cham⸗ pionat zwiſchen Schmeling und Weltmeiſter James J. Braddock, aber mit der Abreiſe des Deutſchen aus der Heimat und mit ſeiner An⸗ kunft am 3. Mai in Neuyork müßte der Schluß⸗ ſtrich gezogen werden unter das Kapitel Brad⸗ dock, das zehn Monate lang die Boxrſportwelt hüben und drüben in Atem hielt. Jetzt iſt der Zeitpunkt gekommen, wo Braddock Farbe be⸗ kennen muß. Sitzung bei der Boxing Commiſſion In aller Stille iſt Max Schmeling abgefahren und nur ſeine engſten Freunde hatten Gelegen⸗ heit, ihn zum Bahnhof zu begleiten, ihm Hals und Beinbruch zu wünſchen. Am Abend noch hatten wir den Boxer getroffen und uns von ihm erzählen laſſen, was er bei ſeiner Ankunft in Neuyork zu tun gedenkt, wie er ſich den Welt⸗ meiſterſchafts⸗Kampf vorſtellt und welche Chan⸗ cen er ſich ausrechnet. „Zunächſt werde ich“, ſo beginnt Schmeling, „am 4. Mai zuſammen mit Max Machon an einer Sitzung der Neuyorker Nobprg Commiſ⸗ ſion teilnehmen, zu der auch Braddock und ſein Intereſſenvertreter geladen ſind. Hier werden die letzten Einzelheiten für den Kampf in der Madiſon Squar Garden Bowl auf Long Island beſprochen und die genauen Bedingungen noch⸗ mals feſtgelegt. Damit dürften dann die letzten Schwierigkeiten aus dem Wege geräumt ſein. Dann wird es höchſte Zeit, daß ich mich ins Trainingscamp begebe!“ Training in den Bergen bei Albany Fünf Eiſenbahnſtunden von Neuyork entfernt liegt Albany inmitten der ſüdlichen Berge. Dorthin wird Max Schmeling fahren, um ſein bereits in Deutſchland begonnenes Training mit aller Schärfe fortzuſetzen. Der Exwelt⸗ meiſter will auf den Tag fit ſein und er weiß zu genau, daß das Training fernab vom Groß⸗ ſtadtlärm, in, der friedlichen Ruhe der Berge, für ſeine Kondition mit von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. Sehr wahrſcheinlich wird Schmeling ſich die Dienſte jener drei Schwer⸗ für das Sparring ſichern, die mit raddock geboxt haben, bevor er Weltmeiſter wurde. Es ſind dies der junge Kalifornier Corn Griffin, Art Lasky und der frühere Welt⸗ —5 im Halbſchwergewicht John Henry ewis. Dieſe Leute, ſämtlich von Braddock geſchlagen, kennen die genaue Kampfesweiſe des Welt⸗ meiſters und ſie können Schmeling nur gute Dienſte leiſten, obſchon der Deutſche Braddock ganz genau zu kennen ſcheint. Das Geheimnis der Bowl So oft in der Bowl, jener Arena der Ma⸗ diſon Square Garden Geſellſchaft ein Welt⸗ meiſterſchaftskampf ſtattgefunden, ſo oft wech⸗ ſelte hier der Titel. Keiner der bisherigen Weltmeiſter konnte dort im Beſitz ſeiner Würde bleiben. Das mußten Jimmy Mexarnin an⸗ erkennen und Barney Roß, Jim Londos und Ted Browning. Aber noch deutlicher kam das „Geheimnis der Bowl“ zutage bei den Schwer⸗ gewichts⸗Weltmeiſterſchaften. Max Schmeling verlor hier gegen Jack Sharkey, Sharkey wurde von Carnera geſchlagen, Carnera von Baer ausgeknockt und zuletzt holte ſich James J. Braddock über Baer den Sieg im Welt⸗Cham⸗ pionat. In dieſer Bowl wird der Kampf ſtatt⸗ finden. Wir fragten“ Max Schmeling, ob auch er an das Geheimnis der Bowl glaube. Max ant⸗ wortete uns, daß er frei ſei von allem Aber⸗ Amſterdam, 26. April. Zwar war es nur ein Tor, das den Kampf entſchied. Aber der Sieg, der durch dieſes Tor erzielt wurde, war verdient durch die Art der Kampfführung. Die Fenen Sn hatten die ziel⸗ bewußteren, gefährlicheren Stürmer. Es iſt zu verſtehen, daß man hier in Amſterdam frohen Mutes iſt. Jeder Sieg einer eigenen Mann⸗ ſchaft wird bei dieſem leidenſchaftlichen Sport⸗ volk ſtark und mit großer Freude begrüßt. Wenn auch Hockey in der Popularität weit hin⸗ ter Fußball rangiert. Wenn man den tieferen Urſachen dieſer knap⸗ pen deutſchen Niederlage nachgeht, ſo darf man ſagen, daß die Deutſchen nie ſo recht in ihr eigentliches Spiel kamen. Die Initiative hatten von vornherein die Holländer. Sie gaben ſie faſt das ganze Spiel hindurch nicht ab, ſie zwangen dem Gegner ihre Methode auf. Das tun ſie immer in Amſterdam. Das heißt, ſie ver⸗ ſuchen es. Wir kennen das von manchem Fuß⸗ ball⸗Länderkampf her. Manch einer wird fragen: Iſt denn das Methode, dieſes holländiſche Spiel? Iſt es nicht vielmehr ein friſch⸗fröhliches Drauflos⸗ ſtürmen? Man verkenne die Vorbereitung, die innere Bereitſchaft zu dieſem„Stil“ nicht. Gegen einen Gegner wie Deutſchland will ein Sieg erfoch⸗ ten, will auch ein Vorſprung gehalten ſein. Daß die geſamte holländiſche Mannſchaft kämp⸗ feriſch erſtklaſſig und in ihren— einfachen— Handlungen folgerichtig war, bedeutete die Entſcheidung. Das beſagt zunächſt nichts gegen die Deut⸗ ſchen. Sie ſpielten wie immer kunſtvoller, eng⸗ maſchiger und auch techniſch beſſer. Ihr Einſatz war auch groß und nachhaltig. Aber ſie kamen nicht zu„ihrem“ Spiel. Die Maſchine lief zwar wie beim Gegner auf hohe Touren, aber die glauben und daß es ihm auch ohnedies gelin⸗ gen müßte, James J. Braddock zu ſchlagen. „Ich glaube an meinen Sieg!“ Vorausgeſetzt, daß nun wirklich nichts mehr in dieſem Weltmeiſterſchaftskampf dazwiſchen⸗ kommt, iſt Max Schmeling feſt von ſeinem Sieg überzeugt, wenn er nur Braddock vor die Fäuſte bekommt. Gewiß ſchätzt er ſeinen Geg⸗ ner als einen großen, fairen Sportsmann, aber jenes Dreivierteljahr, in dem man Schmeling viermal über den Ozean fahren ließ, hat den Deutſchen nur härter und unerbittlicher ge⸗ macht. Und deshalb wiſſen wir, daß Schme⸗ ling am 3. Juni auf Long Island ſich gleich⸗ zeitig furchtbar rächen wird für die lange Wartezeit, die weiter nichts geweſen iſt als ein ——— geriſſener amerikaniſcher Geſchäfte⸗ macher. „Ich habe Joe Louis geſchlagen, den gefähr⸗ lichſten Gegner in meiner ganzen Laufbahn und ich werde auch Braddock beſiegen. Ich glaube feſt an meinen Sieg, der gleichzeitig ein Sieg des deutſchen Boxſports ſein wird!“ Titelverteidigung gegen Joe Louis Wir haben Max Schmeling darüber befragt, was er zu tun gedenkt, für den Fall, daß er den Titel wiedergewinnt.„Das erkläre ich noch vor meiner Ueberfahrt der ganzen Welt, daß ich bereit wäre, noch in dieſem Jahre die Welt⸗ meiſterſchaft gegen Joe Louis zu verteidigen, obſchon ich ihn k. o. geſchlagen habe. Das bin ich Amerika ſchuldig, wenn man mir Gelegen⸗ heit gibt, James J. Braddock zu entthronen!“ Soweit Max Schmeling. Die Wünſche des geſamten boxſportbegeiſterten Deutſchland be⸗ Keiten den Exweltmeiſter über den großen Teich und bis in die Arena von Long Island. Wie geſagt, es trennen uns noch fünf Wochen von dem bedeutendſten Ereignis im Weltbox⸗ ſport, der Begegnung Braddock— Schmeling. Der Deutſche trägt unſer Vertrauen, weil wir wiſſen, daß er der einzige lebende Boxer iſt, dem es gelingen kann, den alten, mehr als S0jährigen Satz umzuſtoßen, der da heißt: „They never come back!“— Max Schmeling kann wiederkommen und ein zweites Mal Welt⸗ meiſter im Schwergewicht werden. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft slegt:0 über Belgien Der deutsche Rechtsaußen Lehner schießt kraftvoll auf das belgische Tor. Weltbild(M) Die Lauipahn des Cralneks (Sportfreund und Rennſtallbeſitzer unterhalten ſich über den Werdegang des Trainers) „Beim Durchleſen des Rennprogramms des Badiſchen Rennvereins habe ich mich ſchon oft gefragt: Welche Vorbildung muß der Trainer haben, um ſeiner ſchweren Aufgabe bei der Er⸗ ziehung des Pferdes in vollem Maße gerecht zu werden? Sie beendeten unſere letzte Unterhal⸗ tung mit der Bemerkung, daß Sie mir darüber einiges mitteilen würden.“ „Dazu bin ich gern bereit. Hören Sie zu: Trainer ſind ehemalige Jockeys oder Herrenreiter. Der Jockey iſt mit dem Pferd ſozuſagen aufgewachſen. Er ent⸗ ſtammt in allen Ländern einer Familie, die ſeit Generationen mit dem Rennſport verbunden iſt. Auch auf der Mannheimer Rennbahn werden Sie manchen Lehrling finden, der der Sohn eines Trainers iſt. Die Ausbildung beginnt mit der Morgenarbeit. Auch die Pferdepflege muß gründlich erlernt werden. Die Lehrzeit beträgt fünf Jahre. Der Trainer muß eine beſondere Ausbildungserlaubnis beſitzen. Erſt nach Ab⸗ lauf des erſten Lehrjahres darf ſich der Lehr⸗ ling an einem öffentlichen Rennen beteiligen.“ „Wohl in den ſogen. Lehrlingsrennen, 4 siegte einzelnen Teile arbeiteten nicht ſo ineinander, daß ein Erfolg gewährleiſtet geweſen wäre. Das iſt es; vor allem im Sturm ſprang der Funke nicht zu einem glanzvollen und dabei chancenreichen Zuſammenſpiel von Mann zu Mann. Einige Male glückte es, den Gegner auszuſpielen; ſo in der erſten Halbzeit, als Weiß zweimal, an alte Form anknüpfend, mit Herling und Uhl durchging, plötzlich vor dem gegneriſchen Tor ſtand und mühelos einlenkte. Aha! dachte man, das iſt die auf alte Zeiten, auf die mit der nötigen Exploſivi⸗ tät verbundene feinfädige Kombination. Zwar wurde das Tor wegen Abſeits nicht gegeben. Aber man war gar nicht ärgerlich. Man dachte: es kommt ſchon noch mehr. Und tatſächlich ſtand Weiß kurz darauf wieder vor dem gegneriſchen Tor. Er legte ſich die Kugel nur etwas weit vor, ſonſt wäre ein Erfolg ſicher geweſen. Jetzt waren die Holländer gewarnt. Ihre Pa⸗ role hieß, immerfort drängen, jagen, hetzen, wurſteln. Nur nicht den Gegner zur Beſinnung kommen laſſen. Und gar, als ſie den einzigen Treffer durch den famoſen Verteidiger Weſter⸗ kamp nach einer Strafecke erzielt hatten, gaben ie das Heft nicht mehr aus der Hand. Zwar rängten die Deutſchen viel im letzten Teil der ——9 Halbzeit. Aber ſtoßkräftig bis zum etzten waren ſie nicht. Immerfort liefen Läu⸗ fer, Verteidiger und Innenſtürmer des Gegners abſperrend in den eigenen Schußkreis. Da war nur durchzukommen durch ein Ausſpielen des Gegners durch einen ſteilen Durchſtoß, nach⸗ dem die holländiſche Hintermannſchaft ausein⸗ andergezogen war. Das gelang nicht. Es glückte nicht, trotz einer Häufung von Ecken und An⸗ griffen. Das Zuſammenſpiel„ſtand“ im Augen⸗ blick, auf den es ankam. Die Einſtellung auf den Gegner gelang nicht trotz guter Leiſtungen der deutſchen Läuferreihe und Hintermannſchaft einſchließlich des Tormanns. Daß meiſtens die Mannſchaft gewinnt, deren 5 wir ja auch auf der Mannheimer Bahn er⸗ eben?“ „Sehr richtig. Dieſe Lehrlingsrennen werden zur Förderung des Nachwuchſes ausgetragen. Hat der Lehrling das 22. Lebensjahr vollendet, darf er nur noch als Jockey reiten. Die Jockeys bedürfen in allen Ländern zur Ausübung ihres Berufes einer Lizenz, die in Deutſchland bei der Oberſten Rennbehörde für Flach⸗ und Hin⸗ dernisrennen vor dem 1. März zu beantragen iſt. Vor der erſtmaligen Erteilung einer deut⸗ ſchen Lizenz iſt der Trainer⸗ und Jockey⸗Aus⸗ ſchuß gutachtlich zu hören. Reiter, die im Vor⸗ jahr nicht mindeſtens zehnmal am Start erſchie⸗ nen ſind, erhalten für das folgende Jahr nur in Ausnahmefällen eine Lizenz.“ „Welche Vergütung erhält denn eigentlich der Berufsreiter?“ „Für jeden Ritt iſt ein vorher feſtgeſetzter Be⸗ trag zu zahlen, für den Sieg das doppelte Reit⸗ geld. Außerdem kann ſich der Jockey am Renn⸗ gewinn beteiligen laſſen, darf aber nicht mehr als 5 v. H. des Siegerpreiſes fordern. Ein Jockey, der in einem Rennen durch Einſchlagen einer falſchen Bahn ausſcheidet, verliert den Anſpruch auf das Reitgeld. Neben dem Reitgeld kann der Jockey für Ritte außerhalb ſeines Wohnortes Tagegelder, deren Höhe die Oberſte Rennbehörde feſtſetzt, und Erſatz der Fahrkoſten verlangen.“ „Wann rückt denn der Jockey zum Trainer auf?“ 34 „Die meiſten Jockeys werden nicht aus Alters⸗ rückſichten Trainer, ſondern weil ſie für das Pferd zu ſchwer geworden ſind. Es kommt oft vor, daß dem angehenden Trainer von dem Rennſtallbeſitzer, für den er erfolgreich geritten hat, Pferde in Arbeit gegeben werden. Oft nimmt der Jockey aber auch eine Futter⸗ meiſterſtelle an. In dieſer Eigenſchaft vertritt er den abweſenden Trainer und wartet, bis ihm die Möglichkeit geboten wird, ſich ſelbſtändig zu machen.“ „Mit welchen Bezügen kann denn der Trainer rechnen?“ „Der Rennſtallbeſitzer zahlt für jedes Pferd das er dem Trainer übergibt, einen Tagesmin⸗ deſtſatz und meiſtens 10 v. H. Gewinnbeteili⸗ gung. Der Trainer hat aber auch die Möglich⸗ keit, in einen Rennſtall mit feſtem Gehalt ein⸗ zutreten.“ 14 „Im Laufe der Jahre ſind ja auch auf der Mannheimer Rennbahn viele Offiziere und Herrenreiter erfolgreich geweſen. Sind aus Reitern auch Trainer geworden?“ „Gewiß. Ich nenne nur v. Bachmayr, v. Mitzlaff, M. Lücke, v. Borcke, die mit ihren Erfolgen ſogar die Mehrzahl der aus dem Jockeyberuf hervorgegangenen Trainer über⸗ trumpften.“ 4 „Welche Aufgaben hat der Trainer über die Ausbildung der Lehrlinge hinaus zu erfüllen?“ „Der Trainer hat ſich vor allem auch der Er⸗ ziehung des angehenden Rennreiters zu widmen. Von ſeinem Einfluß hängt es vor⸗ wiegend ab, ob die jungen Leute ſich nicht nur zu techniſch und taktiſch guten Jockeys, ſondern auch zu verantwortungsbewußten Charakteren entwickeln, die gegen die vielfältigen Gefahren und Verlockungen ihres Berufes gefeit ſind und dem vornehmen Sport, dem ſie dienen, zur Ehre gereichen.“ „Was verſteht man Manager?“ „Ueber dieſe wichtige Perſönlichkeit, die ſür den Erfolg des Rennſtalles als Taktiker von großer Bedeutung iſt, werden wir uns das nächſte Mal unterhalten.“ Rund um den öriedricsplas Meldeſchluß 28. April 1 Meldeſchluß für den Lauf„Rund um den Friedrichsplatz“ war am 26. April. Obwohl bis zu dieſem Meldeſchluß ein Rekordergebni von über 100 Mannſchaften, darunter ſelbſtverſtändlich auch ſolche der Wehrmacht, der SA und Ss zu verzeichnen iſt, fehlen noch einige Vereine, die beſtimmt nicht mit Abſich den Meldetermin verſäumt haben und auß ſicher nicht an dieſem Sonntagvormittag, an dem der Kreis Mannheim im Daoe erſtmals geſchloſſen an die Oeffentlichkeit tritt, abſeit ſtehen wollen. „Deshalb wurde der Meldeſchluß bis W. ver längert. Es wird dabei beſtimmt erwartet, daß alle Vereine, die noch nicht gemeldet haben ihre Pflicht erfüllen und an dieſem Lauf, der für alle Klaſſen Startmöglichkeit gibt, teilneh men. Dieſe Aufforderung gilt nicht nur für di Vereine, die Raſenſport betreiben, ſondern für alle im Reichsbund für Leibesübungen zuſam⸗ mengeſchloſſenen Klubs. Gleichzeitig wird an die am Freitagabend im Lokal Hack ſtattfindende Startverloſung er⸗ innert, zu der jeder teilnehmende Klub einen Vertreter zu entſenden hat. Am 9. Mai gibt jeder Verein ſeine Viſiten⸗ karte durch Teilnahme am Lauf ab und beweiſt, daß er gewillt iſt, im Sinne des Reichsbundes zu arbeiten. denn unter einem 3— Spielweiſe das Geſetz eines Kampfes iſt, weiß man aus Erfahrung. Diesmal im windzer⸗ peitſchten olympiſchen Stadion zu Amſterdam war es die Elf Hollands. Sie wurde im Sturm glänzend geführt durch den famoſen Mittelſtür⸗ mer Weſterkamp. Der erſtmals Mittelläufer ſpielende Caviét hielt ſich vortrefflich. Und die erprobte Verteidigung De Waal— Weſterkamp drückte ſehr auf das Selbſtvertrauen des deut⸗ ſchen Sturms. Es wird an Deutſchland ſein, bei der nächſten Begegnung dem ſchönen, kunſt⸗ reichen deutſchen Stil zu einem Sieg zu ver⸗ helfen. A Reuiel gegen Sarr perfekt Der Bochumer Schwergewichtsboxer Walter Neuſel hat ſich in England für die Boxſport⸗ veranſtalter zu einem Kaſſenmagnet entwickelt. Nachdem er die Meiſter des britiſchen Welt⸗ reiches, Jack Peterſen und Ben Foord, jedesmal entſcheidend beſiegen konnte, wird er jetzt dem neuen Empire⸗Meiſter Tommy Farr, der kürzlich den Ringclown Max Baer ſchlug, gegenübergeſtellt. Der Kampf iſt bereits feſt abgeſchloſſen, der Termin und Austragungs⸗ ort jedoch ſtehen noch nicht feſt. Geplant iſt, den Kampf im Wembley⸗Stadion oder in der Har⸗ ringay Arena am 31. Mai oder 15. Juni zu veranſtalten. Iin⸗oxer fegen in vad dürkheim Bei einem Werbeabend für den Boxſport in Bad Dürkheim traf eine Staffel des VfR Mann⸗ heim auf eine der beſten pfälziſchen Staffeln, den Vf L Neuſtadt. Unter Ringrichter Wal⸗ ter und Punktrichter Bender, beide Lud⸗ wigshafen, gab es den erſten Kampf zwiſchen Geisler⸗VfR und Vierling⸗Neuſtadt im Jugend⸗Bantamgewicht. Der VfR⸗Boxer war techniſch überlegen und brachte ſich mit einem Punktſieg aus dem har⸗ ten Treffen. Im Federgewicht kämpfte der Jugendliche Rapp II gegen den Neuſtadter Mertens. Der Neuſtadter war körperlich im Nachteil und wich den Geraden Rapps geſchick Konversion v und? Zu den einkon geſchäften gehören auch Veräußerungs Veräußerung von iſt laut„Deutſche gewinn aber nur Wohnſitz, Geſchäfts oder wenn neben! Umtauſch in Geſellf eine Zuſatzverſicher bHoͤhe der Gewinna tet, oder wenn die erworben ſind. Ko Schuldverſchreibung prüfen, ob es ſich bdelt. Dies war in einer 6½prozentige gemeinen Konverſie ſchuldverſchreibunge ſelhaft. Der Reichsfinanz 1087 VIa 1/37 do geſchäfts verneint. gewinn erfallen wi üußerung im Sinn wirklichung zu verſt einem Verkauf des wird ſie aber zumi wenn es ſich um ki bdem Fall, daß ein mit einem Freund auſcht, im weſentl nd Verkaufs geſpa ber gleiche iſt, als n an der Börſe verka piere gekauft hätte. Anders liegt die oßen Konverſtone— Wertpapier lediglich chende Weiterbildun gedanke nicht von d dem Schuldner der chen zum Zweck de⸗ genommenen allgem tung anzunehmen, o eine gewiſſe Vergüt bezüglich des Zinsf muß. Nach dem Ur im Sinne des 8 23 fonverſion der öffe Zeit ſtattgefunden h ſtattgefundenen Umt obligationen in 5⸗ bungen vor. Bei de leihen würde nach Spekulationsgeſchäft und auch der Volks waren die Papierbefſ tauſchangebot einzug halbamtlichen Verla darauf hingewieſen! men der großen wir kegierung läge, um gemeſſen zu geſtalter wirtſchaftliche Arbei ſtützen geſonnen wä müßten, hat es der balten, in dem Umta Beſitzers der Anleihe . der Induſtriec — 1* ſich de⸗ entſpricht dem Umtan es für unmöglich hä niſſen den früheren, Aus den gleichen( hof auch den Umtauf ſchuldverſchreibungen al. Papiers in ein Papi handele. Die Umwa ſchaftslage, da die E die Dollarwertung durch die Abwertun war. Auch dieſer Um in ganzen geſehen Wirtſchaftspolitik der Zinsniveaus) entſpre nicht aber als eine V Verzugszinſen Nach der zweiten Geſetzes über Abwert Gesl. 1 S. 421) ſt abzuführende Abwert bdem Feſtſetzungsbeſch wird, hierauf vom T aus. Nach einer guten erſten Runde des VfR⸗ Mannes konnte der VfLer durch Körperhaken Punkte gut machen. Die dritte Runde war aus⸗ geglichen. Der Kampf ging ohne Wertung, weil Mertes Senior war. Im Jugend⸗Leichtgewicht kletterten Treber⸗VfR und Stolleiſen durth die Seile. Was der Neuſtadter an Kraft auf wandte, fing der Mannheimer in vorzüglicher Deckung ab. Eine Offenſivrunde brachte ihm ein bedeutendes Plus und den Sieg. Wölfling⸗ Neuſtadt bekam den Leichtgewichtler Rapp vor ſich. Der Mannheimer war weſentlich ſtärker und gab gute Rechtsauslagen zum Beſten. Ein Niederſchlag und ein ſchnelles Auszählen des Ringrichters ließen den VfL⸗Mann durch k. o. verlieren. Ueberlegen geſtaltete Heim⸗Neuſtadt, einer der beſten Techniker der pfälziſchen Boxer, ſeine Runden. Müller⸗VfR war zwar dauernd auf der Hut, mußte aber trotzdem ſchwere Brok⸗ ken einſtecken, die ihn ſchließlich kampfunfähig werden ließen. Das einzige und auch fragliche Unentſchieden des Abends gab es zwiſchen Zlo⸗ techy⸗VfR und Klomann⸗Neuſtadt. Obwohl der Neuſtadter unheimlich ſchlug, gab der Mannhei⸗ mer niemals Boden verloren. Er ſetzte ſich mit beidhändig geſchlagenen Schwingern durch und drängte den VfL⸗Boxer in die Seile. Hier ſam⸗ f do. 12-13. 99, do..iqn.; melte er Punkte um Punkte, bekam aber den⸗ noch ein Unentſchieden. Kl. Tennisſchluß in Rom Das Tennisturnier in Rom wurde am Mon⸗ tag mit den noch ausſtehenden Schlußrunden⸗ ſpielen im Männer⸗ und Gemiſchten Doppel zum Abſchluß gebracht. Die Franzöſin Simone Mathieun kam zu ihrem dritten Siege. Zu⸗ ſammen mit ihrem Landsmann Leſueur ſiegte ſie im„Gemiſchten“ mit:4,:6, 63 gegen Norke⸗Journu. Im Männer⸗Doppel un⸗ terlag Italiens Davispokalpaar Quintavalle⸗ Taroni gegen Palmieri⸗Schröder:4, — V,„U. — Frankturte. kflektenbör: Festperzinsl. Werte 26 DOt. Reichsanl..27 102 iat, Ot. Reichsanl. 30 105 haden—— v.———— hayern Stgat v. Anl.-Abl. d. 12⁵ t, Schutzgeble„— Augsburg Stadt v. 26 90 laftelbs. Gold v. 26 90, Awigsh. v. 26 S. 1 97. Annbm. Gold v. 26 98, annheim von 27..— masensStadt v. 26 97, lhm. Ablös. Altbes.— ess-Ld. Liau..-24 191, Kom. Goldhyp. 20 99, fo Coldanl. v. 20. 97, ſo Goidanl. v. 26. 97, Ay. Hyv. Wechs. Gyt 100, 3 Goldhyp. 99, an 5 aun. 7 i, Goldpfdbr. VIII 99, Fl. Goldpfr. Liau. 101, „„0 ein. Hvp. en. Evo. Llan.. 101, fälz. Hyvd. Goldpfd. 99, 12. aͤhe— 9• plAlz. Hyp. Goldkom.„ Mhein. Hyv. Gapt.-4 92, 0 K do. Gdkom.-III 98, ad, Boder.-Lian. 191, bkraitwk. Mhm. 102, ind. Akt.-Obl. v. 26— ein⸗Main-Donauꝰ22 F. Stahlw/. Obl..27 Farbenind. v. 28 ſezik. amort. Iinnere do. Auß. v. 99. estert. Goldrente. frk BagdadI1. nearn St. Goldrente Industrle-Aktlen geumulatoren t Gebr. 05 chaffbx. Zeilstofl. 124, r. Motor.-Werke 152, Feri. Licht à. Kraft 165, die Wirtſchaſtsſeite 27. April 1937 et, verliert den onversion von Schuldverschreibungen und Spekulationsgewinn Zu den einkommenſteuerpflichtigen Spekulations⸗ eſchäften gehören unter beſtimmten Vorausſetzungen uuch Veräußerungsgeſchäfte mit Wertpapieren. Bei der eräußerung von Schuld⸗ und Rentenverſchreibungen laut„Deutſche Steuer-Zeitung“ ein Spekulations⸗ winn aber nur anzuſetzen, wenn der Schuldner ohnſitz, Geſchäftsleitung oder Sitz im Ausland hat, er wenn neben der feſten Verzinſung ein Recht auf mtauſch in Geſellſchaftsanteile(Wandelanleihen) oder e Zuſatzverſicherung eingeräumt iſt, die ſich nach der Hoͤhe der Gewinnausſchüttungen des Schuldners rich⸗ „oder wenn die Schuldverſchreibungen im Ausland vorben ſind. Kommt danach eine Steuerpflicht für chuldverſchreibungen in Betracht, ſo iſt aber noch zu tüfen, ob es ſich um ein Veräußerungsgeſchäft han⸗ lt. Dies war in einem Fall, in dem Dollarbonds einer 6½prozentigen Dollaranleihe im Zuge einer all⸗ meinen Konverſion gegen 4½prozentige Reichsmark⸗ ſchuldverſchreibungen umgetauſcht worden waren, zwei⸗ felhaft. Der Reichsfinanzhof hat im Urteil vom 20. Januar 37 VIa 1/37 das Vorliegen eines Veräußerungs⸗ chäfts verneint. Da§ 23 EStG den Spekulations⸗ winn erfallen will, iſt nach dem Urteil unter Ver⸗ ßerung im Sinn der Vorſchrift nur eine Gewinnver⸗ wirklichung zu verſtehen. Dieſe liegt in erſter Linie bei einem Verkauf des Papiers vor. Bei einem Umtauſch wird ſie aber zumindeſt auch dann anzunehmen ſein, nn es ſich um kurshabende Papiere handelt, da in m Fall, daß ein Steuerpflichtiger z, B. ſeine Aktien t einem Freund wegen feſtverzinslichen Werten ein⸗ ſcht, im weſentlichen nur die Koſten des Ankaufs d Verkaufs geſpart werden, ſonſt aber der Vorgang gleiche iſt, als wenn der Steuerpflichtige die Aktien in der Börſe verkauft und dafür feſtverzinsliche Pa⸗ hiere gekauft hätte. dhöhe die Oberſte z der Fahrkoſte — enſchaft vertri ich die Möglich⸗ em Gehalt ein geworden?“ Bachmayr orcke, die mi ihl der aus dem Trainer über anke nicht von dem Wertpapierbeſitzer, ſondern von Schuldner der Anleihe ausgeht. Bei einem ſol⸗ chen zum Zweck der Verringerung der Zinslaſt vor⸗ genommenen allgemeinen Umtauſch iſt keine Veräuße⸗ ung anzunehmen, auch wenn dabei dem Papierbeſitzer e gewiſſe Vergütung dafür gewährt wird, daß er bezüglich des Zinsfußes große Zugeſtändniſſe machen luß. Nach dem Urteil liegt ein Spekulationsgeſchäft Sinne des§ 23 EStG weder bei der umfaſſenden verſton der öffentlichen Anleihen, die vor kurzer t ſtattgefunden hat, noch bei dem in letzter Zeit oft tgefundenen Umtauſch von 6prozentigen Induſtrie⸗ gationen in 5⸗ oder 4½prozentige Schuldverſchrei⸗ .Bei der Konverſion der öffentlichen An⸗ eihen würde nach dem Urteil die Annahme eines Spekulationsgeſchäfts der Abſicht der Reichsregierung und auch der Volksanſchauung widerſprechen. Zwar waren die Papierbeſitzer nicht gezwungen, auf das Um⸗ tauſchangebot einzugehen. Da aber in amtlichen und lichkeit, die ſit Taktiker vo wir uns das albamtlichen Verlautbarungen auf das energiſchſte ſchsplat auf hingewieſen wurde, daß der Umtauſch im Rah⸗ 2 der großen wirtſchaftlichen Aufgaben der Reichs⸗ ril regierung läge, um den Zinsfuß in Deutſchland an⸗ Rund um den gemeſſen zu geſtalten, und daß die Perſonen, die die lpril. tſchaftliche Arbeit der Reichsregierung zu unter⸗ Rekordergebn en geſonnen wären, dieſem Umtauſch zuſtimmen ten, darun lßten, hat es der Reichsfinanzhof für unmöglich ge⸗ n, in dem Umtauſch ein Veräußerungsgeſchäft des Wehrmacht, der ſers der Anleihe zu erblicken. Auch bei dem Um⸗ ſt, fehlen m uſch der Induſtrieobligationen will nicht der Beſitzer Papiers ſich des Papiers entledigen, ſondern er tſpricht dem Umtauſchangebot der Induſtrie, weil er für unmöglich hätt, bei den heutigen Zinsverhält⸗ ſſen den früheren Zinsanſpruch aufrechtzuerhalten. Aus den gleichen Erwägungen hat der Reichsfinanz⸗ auch den Umtauſch der Dollarbonds in Reichsmark⸗ dverſchreibungen nicht als Veräußerung betrachtet, es ſich auch hier im weſentlichen um nichst anderes um die Konverſion eines ſehr hochverzinslichen üpiers in ein Papier, das zeitgemäß Zinſen bringt, ſele. Die Umwandlung entſprach auch der Wirt⸗ haftslage, da die Sicherheit, die den Beſitzern durch e Dollarwertung ehemals gegeben werden ſollte, rch die Abwertung des Dollars verlorengegangen r. Auch dieſer Umtauſch iſt deshalb nach dem Urteil ganzen geſehen als eine den Anforderungen der Wirtſchaftspolitik der Reichsregierung(Senkung des Zinsniveaus) entſprechende Umbildung des Papiers, cht aber als eine Veräußerung anzuſehen. DRe erſtmals t tritt, abſeitz iß bis 2. ver⸗ nmt erwartet, emeldet haben, Freitagabend rtverloſung er⸗ de Klub einen Verzugszinſen bei Abwertungsgewinnen Nach der zweiten Verordnung zur Durchführung des tzes über Abwertungsgewinne vom 20. März d. J. Bl. 1 S. 421) ſind in den Fällen, in denen der abzuführende Abwertungsgewinn nicht binnen der in dem Feſtſetzungsbeſcheid beſtimmten Friſt entrichtet wird, hierauf vom Tage der Fälligkeit an 4 Prozent ſeine Viſiten⸗ ib und beweiſt, Reichsbundes körperlich im Rapps geſchickt inde des Vfg⸗ h Körperhaken 26. 4. unde war au 4 Res5 1285 remen-Besigh. Oe„ 3 kflektenboᷣrse Brown Boveri. Mhm. 129.— featverzinsl. Werte 26. 4. 7. 4. bt Reichsanl.v. 27 102,37 102,37 Au. bi. Reiehsanl. 20 195,— 105,— Daimler-Benzn n vorzüglicher 96,62 98•62] Deutschel-inolenmv, 178,.— e brachte ihm LRern Sisat v. 1927 32,15 39.3 A ieg. Wölflin„i Abl. d. Ot. Keh. 125,.— 124,0 Fichb.-Werser Br. 103,— tler Rahh 1 Tfisbrrs Satt.56 4,50 32.50] Firert Fgan 0 eſentlich ſtärker feiteibs. Gold v. 25—— ng m Beſten. Ein— 96,25 96,25 16 Farbenindustrle. 170,— Auszählen des Annbeim von 27. Gesfürel-Loewe inn durch k. o. masensstadt v. 25 97,80 97,25 Th. Gofdschmidt. 140,— 1 00 128,25 Goldsehm„„ heim⸗Neuſtadt, I5 r 101,50 101,37 Gritzner-Kayvser——20 lziſchen Voxet, fon. Golchvp. 20 99,50 38,50 Srontgagnaime,. ker, I. Kem, Coid 30 97˙50 57.50 Crun& Buſinger.— zwar dauernd 5— v. 20. 97,30 37550] flankwerke küssen.— ſchnrfen ni Ar 5 55 11 auch fraf n 101.62 Phil. 154,25 U ragliche 55 e Fin g˙ se Bergban. 5 r idpfdbr. VIII 99,— 99,50 zwiſchen Zlo⸗. Jan. 101.75 101,50, co. Genugscheine.50 t. Obwohl der Fr 25 95,25 Iunghans Gebr.— . Byp. Lion. 101•87 102,.— Kall Chemie.. 126.25 der Mannhei⸗ ipid. 99.75 99,7 do. Aschersleben. ſetzte ſich mit 1 e. Colaptd. 91,2 101,30 Bleinschanziin Beci 15 3 143 u.„— 7 95. Klöcknerwerke 230•50 i kivv. Goldxom, 3350 99,50] Knorr-Heiſbronn Abein. Hyp. Gapt.-4 33 Konservenfbr. Braun 174 ::. 0 350 feiwerer eer- n neee ern durch und ile. Hier ſam⸗ am aber den⸗ Kl.* 2 Walzmühle. 1 5 14˙5 Mannesmannrohren. 148 m 4 e Mbm. 102,— 102,.— Netallsesellscnaft 120 -ödr. v. 28 Pall-v. BHrebr Pirin. 121.— Suhrumder, 2 AlZ. 1 ſchlen Dopprt a e bed. Earteile“ n5.— ſchten Doppel enik. amort. Innere zöſin Simone e, Goiarende n Siege. Zu⸗ t ardas n Leſueur fieern Si.Goldrente :4,:6,:3 naustrie-Antlen Schlinck.—**— er⸗Doppel un⸗ feenmmlatoren 67˙55 60.50] Sehnchert el.. 1 73⁰ 50 S Quiniavalle-— Fiind. Woftbe„ )röder:4, Siemens-Halske. Sinner-Grünwinkel— Rheinelektra— 125.— do. Vorzugsaktien 160,25 Rheinstall. Rütgerswerke Gebr.»—* hafihs- Zeilstoß 124,50 143.— r. Motor.-Werke 152, l. Licht u. Kraſt 165,.— Cement Heidelberg 162,.— 139,25 Deutsche ErTdöol... 152,87 Feldmũhie Papier.. 144,25 Aktien abgeschwächt, Renten freundlich Berliner Börse Eine Reihe von Umſtänden mögen zuſammenwirken, um die noch in der vorigen Woche beobachtete Unter⸗ nehmungsluſt der Börſe und des börſenintereſſterten Publikums zu dämpfen. Rein pſychologiſch mag die flaue Haltung der Auslandsbörſen, namentlich beim berufsmäßigen Handel, Zurückhaltung auslöſen. Daneben dürften aber auch die Ultimo⸗Vorbereitungen etwa verfügbare Mittel in ſtärkerem Maße binden. Der Hauptgrund liegt aber nach Anſicht von Bank⸗ und Börſenkreiſen wohl in der ſchon in früheren Be⸗ richten erwähnten Vermutung, daß demnächſt weitere Anleihen des Reiches bzw. der Reichsbahn zu er⸗ warten ſind, die die derzeit herrſchende Flüſſigkeit am Geld⸗ und Geldkapitalmarkt weitgehend abſchwüchen würden. Abgaben wurden allerdings vorerſt im we⸗ ſentlichen nur von der Kuliſſe vorgenommen, während die Bankenkundſchaft Verkäufe bisher noch kaum ge⸗ tätigt hat. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Buderus und Rheinſtahl um 1½ bzw. 1½¼ Prozent, während ſonſt die Einbußen über ½ Prozent nicht hinausgingen, Laurahütte aus den bekannten Grün⸗ den ſogar weiter um ¼ Prozent anzogen. Deutſche Erdöl ermäßigten ſich um 1¼ Prozent. Stärker ge⸗ drückt waren wieder Kaliaktien unter dem Ein⸗ druck des Kurseinbruchs bei Wintershall(minus%¾ Prozent); Weſteregeln erhöhten einen Anfangsverluſt von 1 ſogleich auf 2 Prozent, Aſchersleben gaben um 1½ Prozent nach. Von chemiſchen Papieren waren Farben bei kleinſten Umſätzen ½ Prozent ſchwächer(169½), Goldſchmidt gaben auf kleines An⸗ gebot um 1¼ Prozent nach. Von Elektro⸗ und Tarifwerten fielen Lahmeyer mit minus 1¼, Elektro Schleſien mit minus 1¼, Schuckert mit minus 1½ und Rheag gegen letzte Notiz am 23. d. M. mit minus 2 Prozent auf. Im übrigen hatten aber nur noch Bemberg mit minus 2 Prozent eine über 1% hinausgehende Abſchwächung zu verzeichnen. Am Rentenmarkt durften die zum Teil auch für den Aktienmarkt geltenden Gründe eine weſent⸗ liche Einſchränkung des Geſchäfts mit ſich gebracht haben. Die Kurſe blieben jedoch im allgemeinen faſt unverändert. Auffällig gedrückt waren nur Umſchul⸗ dung mit minus 0,40 auf 93,60. Altbeſitz ermäßigten ſich um ½ Prozent auf 124¼. Am Geldmarkt nannte man unveränderte Sätze von 2½ bis 2½ Prozent. Von Valuten lag der Franken wieder recht ſchwach und errechnete ſich in Berlin mit ca. 11,03½. Pfunde zogen auf ca. 12,29½ an, der Dollar blieb unverändert 2,49. Am Einheitsmarkt zeigten Großbank⸗ aktien wieder nur unerhebliche Bewegungen. Han⸗ delsgeſellſchaft zogen weiter um ½ Prozent an. Da⸗ gegen waren Deutſche Ueberſee angeboten und /% ſchwächer. Hypothekenbanken hatten meiſt kleine Kursgewinne von ½ bis ½ Prozent aufzu⸗ weiſen. Von Induſtriepapieren, die nicht ganz gleichmäßige Entwicklung hatten, fielen Baſalt mit einer Einbuße von 2¼ Prozent auf, wobei Zu⸗ teilung erfolgte. Hirſchberger Leder gaben von ihrem großen Vortagsgewinn 2½ wieder ab, Habermann minus 3½ Prozent. Andererſeits gewannen Berliner Kindl gegen letzte Notiz 4½, Rhein.⸗Weſtfäliſche Kalt und Keramak je 4 Prozent. Steuergutſcheine, die heute wieder vollzäh⸗ lig notiert wurden, blieben unverändert. Die Börſe ſchloß bei ſehr ſtillem Ge⸗ ſchäft, aber meiſt gut behaupteten Kur⸗ ſen. Deutſche Erdöl konnten den Anfangsverluft mit plus 1½ Prozent fäſt völlig wieder ausgleichen. Da⸗ gegen wurden Akkumulatoren im Vergleich zum geſtri⸗ gen Kurs um 2, Harburger Gummi gegen letzte Notiz am 23. April um 3½ Prozent heruntergeſetzt. Nachbörslich blieb es ſehr ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,31 (12,28½), der Dollar mit unverändert 2,49 und der Franken mit 11,03½(11,04) feſtgeſetzt. Im übrigen ergaben ſich kaum größere Abweichungen gegen den 1379 Abr.; Januar 1390 Brief, 1387 Geld, 1389 Abr.; bauanleihe: 1944/45er 79.62—80.37. Umſchuld.⸗Verband 93.275—93.975. fheln-Malnische Mittagbörse Nachgebend Die Börſe hatte bei ſehr kleinem Geſchäft infolge des nur ſchwachen Ordereinganges eine vorwiegend etwas ſchwächere Haltung. Es lag wieder kleines Angebot ſo⸗ wohl der Kundſchaft als auch der Kuliſſe vor, das nicht immer ohne einen leichten Kursabſchlag aufge⸗ nommen wurde. Am Aktienmarkt waren nur Laura⸗ hütte wieder feſt mit 23½½%(22), während ſonſt meiſt Abſchwächungen von—1 Prozent im Turchſchnitt eintraten. Am Montanmarkt fielen Buderus auf 131 (132¼½), Hoeſch auf 122½(123½), Ver. Stahl gaben ½ Prozent nach auf 119½, Mannesmann unv. 125. Etwas ſtärker ermäßigt waren ferner Deutſche Erdöl mit 150½(152½) und Kunſtſeide Bemberg mit 120½ (122½). IG⸗Farben, Daimler Motoren, AG für Ver⸗ kehr, Mnag, Rheinmetall und Weſtdeutſche Kaufhof gaben bis 36 Prozent nach, Conti Gummi verloren 1 Prozent auf 186¼. Gut behauptet blieben Schiff⸗ fahrtsaktien, Reichsbank und die zunächſt notierten Elektrowerte, etwas höher lagen Eßlinger Maſchinen und Feldmühle Papier mit je plus ½ Prozent. Auch am Rentenmarkt erfolgten kleine Abgaben, ſo daß Altbeſitzanleihe auf 124½(125), Kommunalum⸗ ſchuldung auf 93.60(9376) und Städtealtbeſitz auf 130 (130½) nachgaben. Reichsbahn⸗VA blieben mit 12756 unverändert. Das Geſchäft war auch in der zweiten Börſenſtunde ſehr klein, die Kursveränderungen hielten ſich in engen Grenzen. In den meiſten Fällen erfolgten keine Zweit⸗ notierungen. Etwas höher waren Bemberg mit 121 nach 120½, Weſtdeutſche Kaufhof mit 63 nach 62½, Hoeſch mit 123 nach 122½ und Mannesmann mit 125½ nach 125, dagegen Laurahitte etwa 22½¼ nach 23½. Von ſpäter notierten Werten ermäßigten ſich Rheag nach Pauſe auf 133(137¼), ferner gaben Kali Aſchers⸗ leben 2 Prozent nach auf 124½, Th. Goldſchmidt um 1½ Prozent auf 139 und Cement Heidelberg um 1 Prozent auf 161. Am Einheitsmarkt war die Ten⸗ denz meiſt etwas ſchwächer. Feſt lagen Dürrwerke Ra⸗ tingen mit 118(115), Am Rentenmarkt waren Goldpfandbriefe bei ruhiger Nachfrage unverändert, Liquidationspfandbriefe meiſt Prozent niedriger, Kommunalobligationen weiter geſucht bei teilweiſe etwas höheren Kurſen. Stadtan⸗ leihen bei kleinen Umſätzen etwa behauptet. Im Frei⸗ verkehr wurden genannt: Adlerwerke Kleyer 114—116, Wayß u. Freytag 149¼—151½¼, VDM 166¼—168¼, Ufa unv. 73½. esgeld auf Vorbereitungen zum Ultimo etwas gefragt und auf 2½(2½) Prozent erhöht. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 27. April.(RM. für 100 Kilo): Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg Bremen oder Rotterdam 82.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 148. Feinſilber 39—42. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 27. April. Amtlich. April 1285 Abr.; Mai 1285 Abr.; Juli 1310 Brief 1308 Geld, 1308 bez., 1310 Abr.; Oktober 1362 Brief,1359 Geld, 1361/0½9. bezahlt, 1360 Abr.; Dezember 1380 Brief, 1367 Geld, Aprozent. 27. A raturen gende März 1428 Brief, 1422 Geld, 1425 Abr.— Tendenz: leicht befeſtigt. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 34 Ochſen, 157 Bullen, 157 Kühe, 103 1 1957 voem. ſone, Vyyn 2 22³ 4ι S ſhebe, NGeuume, Uchus- Onmvumnht& moſi Oſhere, Obeobcur Schnee I Schneerreſben Ins. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt —————— — mnmmenne——— Aorſeimrom —— ſfamunmmonung VUnbruchetron. SSooas frone jn obr höhe oHegen Soruhregen Geb/eleè wmir- —=E Durch die Verlagerung der Tiefdruckſtörung von der Oſtſee in das Weſer⸗Elbe⸗Gebiet hat ſich der Einfluß gerade auf die Witterung un⸗ ſeres Bezirks noch erheblich verſtärkt. kam es vor allem in der Nacht zum Dienstag zu verbreiteten und meiſt recht ergiebigen Nie⸗ derſchlägen, wobei ſich auch in den Mittelgebir⸗ gen wieder Schneedecke, teilweiſe ſogar Schnee⸗ ſportmöglichkeit eingeſtellt hat. Die Tempe⸗ beträchtlich unter dem jahreszeitlichen Durchſchnitt. Die geſamte Entwicklung läßt wohl langſam anſtei⸗ Temperaturen, durchgreifende Aenderung des un⸗ beſtändigen Witterungscharakters, erwarten. 1 Die Ausſichten für Mittwoch: Veränderliche Bewölkung, Mittagstemperaturen um etwa 10 Grad, meiſt veränderliche Winde. ... und für Donnerstag: Fortdauer der un⸗ beſtändigen und zu Niederſchlägen geneigten Witterung, milder. liegen noch Subfroolsche, (uñ aber immer noch * Dabei keine Vortag. Färſen, 694 Kälber, 9 Schafe, 2253 Schweine, zwei R Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: Ziegen. Preiſe: Ochſen 42—45, 37—40; Bullen heinwiose tend 1938er 100.37., 1939er 100.37., 1942er 99.50— 10—43, 37—39; Kühe 40—43, 34—39, 26—33, 20 28. 4. 37 27. 4. 37 100.25, 1943er 99.12., 1944er 98.87—99.62, bis 25; Färſen: 41—44, 38—40; Kälber 60—65, Waldshunrp. 295 294 1945er 98.75., 1946er 98.62—99.50, 1947er 98.75 53—59, 41—50, 30—40: Schweine), b1) u. p2) 52,5, ghelnfelcden 30² 30¹ —99.50, 1948er 98.75—99.50. Ausgabe II: 1938er c) 51,5, d) 48,5, 3) Sauen 52,5.— Marktver⸗ greiscoch 221 214 100.25., 1942er 99.37., 1943er 99.12., 1944er lauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber Kehl 1 4335 358 349 .87—99.62,.— ittel. 98.87—99.62, 1947er 98.62 G Wiederauf⸗ mitte 58⁴ 561 Monnhelnmn 563 541 f 1 Kcaub 0 0„* 0 9 0 469 456 Zinſen jährlich zu zahlen, ferner werden auch Zinſen der* eine Verzögerung der Ablieferung des Abj⸗ Köln. 565 545 fällig, wenn die nach 5 2 Abſatz 2 des Geſetzes über wertungsgewinnes herbeigeführt iſt. In dieſem Falle Abwertungsgewinne zu erſtattenden Anzeigen nicht ſind von dem abzuführenden Abwertungsgewinn eben⸗ Neckerweisserstund rechtzeitig erfolgen. Vorausſetzung für die Verpflich⸗ falls 4 Prozent Zinſen von dem Tage an zu zahlen, 26. 4. 37 J 27. 4. 37 tung zur Zinszahlung iſt laut„Deutſche Steuer⸗Zei⸗ an welchem der Betrag bei rechtzeitiger Anzeige fällig Dledeshelm—— tung“ in dieſem Falle aber, daß durch die Verſpätung geweſen wäre. Mannhelm 564 545 ———————————————————————————————— 27. 4. 46. 4. 27. 4. 26. 4. 27. 4. 26. 4. 27. 4. 26. 4. 27. 4. 26 4. 27, 4, 105,— Sudd. Zucker.... 200,— 200,.— vorkehrs-Aktlon Guano-Werke.. 112,75 113,— Jverl. Glanzst. Elbert..— vorslcher.-Antler 128,50] Ver. Dt. Oeſe,„.„„„„5— Hachetnal Draht. 133,50 138,75 ver. Harz. Porii.-Ct. 135,— 135.——. 125.—] Penteresein. 123.26 12712f 48. Vertchreses 137 137. famburs klektro ,: 133.— 148. Ver. Staßioerne-. 118,7 118,— Affrer Aſnenen.. 26.— 266— 161,.—f Leſtst Waldh. stamm—— f Zlic. Lol. u. Kraft. 15735 190,5 karborse, Gummi“. en 181,80J Ver. Bitramatiglabr. 142,50 144,75 Affianz Kben. 205,.—— 151 Bank-Aktles kibe.-Amer.-Paketſh. fecvireß m200„161,50 r Wur fel.Gee 32= 5 534—— 5 5 f* 5 Wigs anderer-Werke* 5 116.—f Zaver Hur, ecizei 385 Sie] dercegrischerklovi 135 J5%55 fieefek, Fis 3. Siadi 1207 123.—f Wesic Kaniho, ac, 35. Koronlerbaniere 96.— Commerz- Privatbk. 113,52 118,5] Südd. Eisenbabn. 69,50 70.— D—167.— 13725 A 125,75 124,62 mn⸗. 144,50 141,50 n 5 olzm 1 75 122,„Drabtind. Hamm— en· Gu 3 103,5 Brozaner Pärn: 103.— 184,— iocastrie-Arhen fiotefpeftied. ,1 31,] Wipner fieiait;. 105,50 108, Otavf kiin. v. Eiséüub. 31.5 3l 28 150,29 Frankft. Hyp.⸗Bank 119,— 118.5 Leenmuiezoren- Fbr. 21¼7r 12•7, imee Münehen-Berin 138·“3 188½ Teliston Waldhoi. 159.— 159.75 131.50J Pieig. Hvnoih.-Bant 108,75 108,5 Iſteem- Bas ens, 157,75 107,75 Amenags Gebr.... 132.30 120— 169.37] Reichsdank...„ 200,62 290,75 W8— 4 4. 8307 Ferfen„ 147.— necdes 1257 125,— Berliner Devisenkurse 14* Aschaffbe. Zelistofl.——*— Klteknerwerke... 132,— 181,.— 47½,50 J bi. eiehsd. Va.. 1150f 11%50 Gptoren h 1,— 158,.—f Forten w CporFp- 192,0 193,— deis] griet Oeld Briet — Versicher.-Aktlen Bayer. Spleselelas 30„39½%%] Koiimar& fourdan. 99,50 - 2-.. 155. 1. J Jes 1 Mach, 1070 180.— 26. April 27. April „I Bad. Assecufanzges.— 5. Bergmann Elektr. 33)— 10,½7 Kronprinz Metall.. 150, 3. Pfd. 12,570 12,600 12,595 12,625 1076 Weantaer—— Brahnk. u. Pritetts— Ilahmever& Co. 3—3. 9755 0,755] 5,755 0,758 * rtt. Transvortver. 42,.— 42.— R.-G. 15, 12557 15 10 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 42,10 J 42,020 42,100 3* Berliner Bremer Wolſrainin..— emese 143.333 Baitre Sdaf 23 ibo lern 105 1480 105 83 143,50 Bromn Boren„ 123,7 129,) Mannesmannröbren 129,75 129,25 Canada T1 4 Dolſar 2,.92] 2,496 2,492.458 Kosscleurse Buderus Eisenwerie 138,— 131,25] Mansfeider Berzban 159,.— 138)5 Dän 1* 0 onen J 31,780, 54,38“ 54,00 25,009 1 Conti Gummi... 167,— 180,— Markt. u. Kobihafie 125,75 125,25 a ulden f 47,040 41 4,040 4/140 125,50 Festverzinsl. Werte E 152·25 150—] Danzis(Danzig) 100 Gulden 4751 —57 bt. Reichsani. 27 192.27 192,29 Sonti Linolenm. 140.— 138˙8/ Maseh'bau-Untern. 143˙50 14475 EBaeland(Londom 1Pfund 12,279] 12,300] 12,255 12,325 131.— 4% do. do. v. 1934 95, 7 96,87 Daimler-Ben: · 12 750 12².50 Masch.-Buckau Wolf 19/7 197. Estland e 100 estn. Kr. 67,980 68,07ʃ 67,930 68,070 230,50 Dt. Ani.-Ausl. Aitbes. 125, 124,62 Ot. Atlant.⸗Telegr. 123 117.50J Maziminanshütte 3 172˙50 Finnland(Helsingf.) 100f̃nni. Mk. 5,425 435] 5,439] 5,445 91,50J 51 Schntzzebiete ds 117—.. 10?,37 151.— Griecneic(Paris) i100 Franes 3— 43355 12353 1333 ** 2 270— e„ 9„„ — Ir Heutsche Fabelrir. 1i 3n 16.—] Orensitein S Ropzei gf.30 32,J Holiags LAmeterd. V Mont 100C. 158,349 135)52“133/½40 196,30 ). 1 99,— 99,—] Dentsche Einolenm. 16,—— Kathgeher- Wargon. 14.——1• ſran(Teheran) 00 Kiais 15,260 15,300 15,290 15,335 Inn 8——* Fheigleigen Kralt.. 231,— 231,50 isiand Reykjavir) 100 fei. Kr. 13636 7330 55,090 10 1 f6% d 40. kKomm. 97,75 Durener fieial heln.—*——+ Ves 314 710 197510 1015 N—„„—„**— R 7 5 121,.— 4% 3• e 5 Dyckerh.-Wigmann g1.12 91.121 Fhein. Stahlwerke 3———◻◻(Sels.u 2Zanr) iobgw⸗ 5,684 5, 700 5,694 5,706 b1. 0 1 5— 99.— Prpamit Kohel... 135,— 135,25 Shein.-Westk. Kalt. 118,— 118,37 Tethand(Riaaj 100 Lats 4,700 48,0 46,700[ 46,500 4 7½195 d0 Fom 1˙ 97,75 E. Lieferungen 12⁵.37 127.17 Riebeck Montan AG. 148•25 148—] Litauen(Kowno/kannas) 100 Lit. 41,940 42,020 41,940 42,020 ne 1n 3. Enzinzerl)nionwerke 1575 83 Sachtſeben Ac... 17.— 163•80 Snn Zioty 47,040 47,14%] 4,040 47,140 199.—•15 tur 573%58. 1 3,½ 98,75 Feſenſtdesteie 18. 144,75 144,0 Sae Kan.. 160,— 149,50 Portuzal A,issabon), i100 Esendo f 11,140 11,160 11,165 11,165 —Lemmere. Priratbh. 1188 fiße Feies K Zazbme 1815 175] Lebsetert a Co-, 167,ß 153,7] Dehsebes(Stoenb-9.) i0h kr. 65210[ es380 654 68200 127 50J Di-Bann u. Discontg 117, 10 Zebhard& Co.* 17— Sehulth.-Hatzenhofer 3* 200513 Sehweis(Zür-Bas. Berob 180 Fr. J 58,390 57,%10] 55,510] 57,030 169·62 Dt. Golddiskontbank 131.— 130•25 Cerm. Port.-Sement 132.— 132.—] Slemenz& Halske„— 141,— Svanien(Madr. u. Bare.) 100 Pes. J 15,900 1,2 J 16,980 17½020 —*—. Dt. Uebersee- Bank 131, 184.— Serzesbeim Gias.. 151,50 151•15] Stoebr Kammrarn 9425 92,52 Tehechoslowauel(Pras) 100 Kr..876 86.8471 659 11775 11.— 11350 Sofezeni 140.— 139•12—*— Znichütte 00— 200,——.— 3 Utürk.—— 1,978% 1,98? 1,978.562 200,—] Reichshann„ 20, 200·87 Ciitaner-Kaysef 5 1420 47%7 Trür- Saages 3 7 1 ½ 1½2/ Untes(iontevf Iess 5 15 L5 17 Gazgen.„„ Urugnar(Montevid.) 1Goid-Beso 1,3721 3381] 1372 — I bein. yn.-Bank, i5i,30 ib1,—1 Gruschmttz Tenii 115% 1i5, Ver. öt. Mickelweris 164,50 161,— Ver-SC Amerfüatie IDoll. 1 2,4561 2,152] 2,168 243 Mannheim „Hakenkre uzbanner“ 27. April 1987 geSen 10.50 18.55 gegenschlIIIe 0 Geift gegenmontel det %2 föt ihre Kleidoung. ge geispiele oos ahl⸗ Gann ist 5 vesſe Sch Hier siadsein! basefet grohen AUS Trauerkarfen Trauerberiefe liefert schnell und ęut Makenkreubanner- Druckerel Danksasguns in diesen schweren Tagen ist uns anläßlich des Heimgangs unseres lieben Sohnes, Neffen und Vetters, Eridn Hüsgle Fahneniunker im 15. Artillerie-Regiment von allen Seiten eine Fülle liebevoller Teilnahme und ehrenden Gedenkens zuteil geworden, daß wir darin stärkenden Trost in unserem Leid gefunden haben. Aus ganzem Herzen danken wir allen Freunden und Bekannten, den SA-Kameraden, SA-Reserve und Sturm 13/171, welche durch Kranzniederlegungen ihre Ver- bundenheit mit dem lieben Toten zeigten, der NS-Frauenschaft, den Schulkameraden. Herrn Stadtpfarrer Lic. Hauß für seine trost- spendenden Worte. Unser tiefgefühlter Dank an die Wehrmacht, insbesondere für die rührende Fürsorge um die ärztliche Betreu- ung des Heimgegangenen, wie sie sorgfältiger und gewissenhafter nicht gedacht werden kann. Für die so reichen Blumen⸗ und Kranzspenden herzlichen Dank. Schriesheim, den 26. April 1937. Die tieftrauernden Minterblievenen. Gott dem Allwächtigen hat es gefallen, unsere innigstgeliebte, Schwiegermutter, Frau Therese Stieler., geb. Dirler wohlvorbereitet mit den heil. Sterbesakramenten, im 82. Lebens- jahre zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 26. April 1937. Max-Josei-Straße 21 In tiefer Trauer: Die Hinder, Enkel und Urenkel. Die Beerdigung findet in aller Stille statt. herzensgute, treusorgende Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und 35 at Mne in all. Holzarten ſtehen zur Wahl Schlafzimmer Eiche, modern, ab 295.—, 330.— 370.—, 400.— b. 700.— RM. Schlafzimmer 3 25 1 m 490. Schlafzimmer bolier dll. zhlafzummet Schälbirke, Mapamaſer, Mahagoni, Ahornmaſer, aparte Neuheiten 620.—, 690.—, 780.—, 850.—, 940.— bis 1200.— RM. Hüchen Speise- und Herrenzimm. große Auswahl. Honel- Veririeb Lieser à Heuhaus p 7, 9 Verkaufslager in 6 Stockwerken. hoch, 6 Zimmer vermieten durch: F. Zilles N5,1. DPlanken gegenüber Hauptpoſt, 2 Treppen für Geſchäftszwecke geeignet, zu Imm.⸗ u. Hypothek.⸗ Geſchäft(gegr. 1877) Fernruf 208 76. u. Zubeh., auch (48 316* 1 zimmer und Küche anzuſeh. Tatterſall⸗ ſtraße 11, 5. Stoc, zu vermieten. Verwalt. H. Reimer Leopoldſtraße 6, Fernruf 206 49. 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Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Be ZW 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Origih berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täaglich 16 bis 17 (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannhe Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druchh Gmbc. Sprechſtunden der Verlagedirektion: 1030 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſpuß Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Für den Anzeigenteil verantw.: Kar! Heberling, M zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Weinbeimer und Schwetzinger Ausaaben gültig Geſamt DA. Monat März 1937 über Sammel⸗Nr. Si Geſamtanflage(einſh 39 800 6 600 8 600 für Innenpolſ für Kultuxpoſh 50 00 Motorrade, 4 gen. Zuſchriſt Geſtaltung Verlag u. Schriftl⸗ kanner“ Ausgabe Trägerlohn; durch eld. 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Buchhandl. des„Hakenkreuzbanner“-Verlagz Hertzog noch am note an die der ihn keine„unfr ſeinen Maßnahn er hoffe, die v anwenden zu mi ſtrator von Südn „Deutſchen Bund Sinne der Prokl ſierten Deutſchen dem„Deutſchen Maßnahme beder des Londone in dem man den turelle, politiſche rechtigung zugeſt deutigen Beſtimn des Mandatsgebi geſchloſſen, wurt nicht zugelaſſen 1 fügungen getroff das Deutſchtum rechten. Die jür Adminiſtrators i zwiſchen ihm un Bundes ſchon vi gung erzielt wo Verſuche, die Uni bringen, fehlgeſ Deutſchtum von müſſen, in Genf dauern dieſe Ent