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Beſteli⸗ 30 Pf. Träger⸗ ebühr) zuzüg ..70 RM. u eſtellgeld. 7. Jahrgoang MANNHEIM nzeigen: Geſamtauflage: Die 120 elpart, Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Weinheimer Ausgabe: Die 4geſpaltene Millimeterzeile im 0 18 Pf. Bei Wiederholun A im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3 Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. gemäß Preisliſte. 9 342 3 5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Er⸗ 1 üllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto? Ludwigs⸗ Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 198 Freitag, 30. April 1937- Die letzten jammerſchläge an der Berliner flusſtellung„Gebt mir vier Jahre Jeit“ ſind getan/ fllles bisher Geſehene in den Schatten geſtellt Der politiſche Tag Seit den Vorbereitungen der Türkei für die Aufhebung der alten, ihre Souveränität be⸗ ſchränkenden internationalen Kontrolle der Meerengen iſt die Tätigkeit der türkti⸗ ſchen Diplomatie nach allen Seiten hin außerordentlich ſtark gewachſen. Dem Erfolg von Montreux ſchloß ſich die Annäherung der Türkei an Italien an. Es folgten ein rumäni⸗ in Ankara und dann die vielbeachtete und im Südoſten ſehr günſtig auf⸗ genommene Reiſe des türkiſchen Miniſterpräſi⸗ denten und ſeines Außenminiſters durch Jugo⸗ flawien. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß . inSefi Karfhrachon, alſo das Netz ihrer Beziehungen in das ſüd⸗ zſtliche Europa lückenlos zu ſchließen ſuchten. Und nun hört man von einer ähnlichen türki⸗ ſchen Initiative nach Oſten hin. So pird mit London verhandelt, der Außenmini⸗ ter des Jrak wird in Ankara erwartet und Rüſchtü Aras ſelbſt hat die Abſicht, nach dem Frak und nach JFran zu fahren. Wie es heißt, handelt es ſich wieder um den Plan, eines vor⸗ heraſiatiſchen Viererpaktes, in dem auch Afgya⸗ giſtan einbezogen werden ſoll. Zweifellos iſt der Konflikt der Türkei mit Frankreich über die Frage des Sandſchaks von weſentlichem Einfluß auf die Sicherungsbemühungen der Türkei. Auf jeden Fall ſind die Dinge dort im Auge zu behalten. * Der Zwieſpalt zwiſchen der Völkerbunds⸗ ſatzung und den Unabhängigkeitswünſchen ver⸗ ſchiedener Völterbundsmitglieder— offen zu⸗ ſage getreten durch die inzwiſchen erfüllten Forderungen Belgiens— hat jetzt auch Lu⸗ tſemburg auf den Plan gerufen. Staatsminiſter Bech hat in einer Note an die khemaligen Locarnomächte den Wunſch ge⸗ äußert, die Vereinbarkeit der Neutralität ſei⸗ ies Landes mit der Völkerbundsſatzung feſtzu⸗ tellen. Bekanntlich iſt Luxemburg im Jahre 920 zwar Mitglied des Völkerbundes gewor⸗ dene, ſieht darin aber lediglich einen Zuſatz zu ſeinen alten internationalen Sicherungen. Dies wünſcht es nun beſtätigt zu ſehen. bier liegt alſo der einzigartige Fall vor, daß durch den Völterbund nicht nur das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht eines Staates eingeſchräntt worden iſt, ſondern daß durch die Genfer Liga ſogar offenes Unrecht geſchehen iſt. Der jetzige Augenblick erſcheint Luxemhurg beſonders gün⸗ ſtig ſeine internationale Stellung in eine neue Vertragsregelung im Weſten einzubauen. Zweifellos ein geſchickter Schachzug, dem eine ſtarke Berechtigung nicht abzuerkennen iſt. Diese Ausgabe enthält bereits un- sers Sonmtogsbeiloge „Leutsches Leben“ mit wertvollen Beitrögen von dem Me- talſarbeiter lodwig Hebold, von Karl Bröger, Hans Fronck, Jos. Mortin Bouver, Ono Freiherr v. Toube, Alfred Gehner, Hans Friedr. Blunck, Hjolmor Kotzleb, Hermann Claudius v. q. auß erdem ist die Sonntugsbeiloge auch diesmol wieder reich bebilderf! Berlin, 30. April. An dieſem Freitag um 11 Uhr wird in An⸗ weſenheit der Reichsregierung die Reichsaus⸗ ſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit', die größte und bedeutendſte Schau des Jah⸗ res, feierlich eröffnet. Unzählige Arbeiter haben noch in der Nacht zum Freitag im Lichte der Lampen und Scheinwerfer fieberhaft gearbeitet, damit bis zur Stunde der Eröffnung die letz⸗ ten Hammerſchläge am letzten Werkſtück getan ſind. Eine Vorbeſichtigung am Donnerstagnach⸗ mittag gab einen erſten großen Ueber⸗ lick über dieſe gigantiſche Schau, die ein ein · drucksvolles Zeugnis von der gewaltigen Lei⸗ ſtung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und des nationalſozialiſtiſchen Staates ablegt. Der Führer hielt ſein Derſprechen! „Die Ausſtellung ſoll in umfaſſenden bild⸗ lichen, ſtatiſtiſchen und tatſächlichen Darſtellun⸗ gen einen Rechenſchaftsbericht über vier Jahre nationalſozialiſtiſchen Aufbauwerkes auf al⸗ len Gebieten unſeres deutſchen Lebens geben. Damit iſt dieſe Ausſtellung das beredteſte Do⸗ kument für die Einhaltung eines großen natio⸗ nalen Verſprechens, für die Erfüllung einer großen deutſchen Hoffnung und für die Ver⸗ wirklichung eines deutſchen Glaubens. Mit die⸗ ſer Ausſtellung ehrt die deutſche Nation den Führer und ſein Werk.“ Dieſe Sätze hat Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels der Ausſtellung, deren Schirmherrſchaft er übernahm, mit auf den Weg gegeben. Er hat damit das Programm der einzigartigen Schau, von deren Eindringlichkeit und monu⸗ mentaler Geſtaltung ſich jeder deutſche Volks⸗ genoſſe überzeugen kann, umriſſen. Es wur⸗ den weder Mühen noch Koſten geſcheut, um dieſe Ausſtellung, in deren Ausmaßen ſich die Größe des vom Nationalſozialismus Erreich⸗ ten widerſpiegelt, zu einem Gipfelpunkt in der Geſchichte des Ausſtellungsweſens werden zu laſſen. Lichtfluten im Jorum Schon beim Betreten des rieſigen lichtdurch⸗ fluteten Ehrenraumes, der zu einem Forum umgeſtaltet iſt, bietet ſich dem Beſucher ein ein⸗ drucksvolles Bild. Durch die Verlegung der Eingangstore auf die Breitſeite der Halle iſt eine ungleich ſtärkere Raumwirkung erzielt. Rings an den Wänden grüßen Bilder von gigantiſchen Ausmaßen, die durch einen verborgenen Mechanismus gleich einem Geſchichtsbuch der Gegenwart in genau ab⸗ gemeſſenen Zeitabſtänden lautlos umgeblättert werden. Die Darſtellungen geben einen Aus⸗ ſchnitt aus dem Leben im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland. Sie zeigen Bilder vom Auf⸗ leuchten der Bewegung, vom ſchaffenden Volk am Werk und den großen Bauwerken, die im Dritten Reich errichtet wurden. Auf rieſigen gläſernen Tafeln ſind jene Geſetze verzeichnet, die die Eckpfeiler des nationalſozialiſtiſchen Staatsgefüges bilden. Filmdokumente vom flufbau Von der Halle I her gelangt man in einen rieſigen Filmraum, deſſen Linienführung und architektoniſche Geſtaltung eine eigenartige und einzigartige Wirkung ausſtrahlt. Die neueſte Forſchung auf dem Gebiete der Film⸗ und Licht⸗ technik und Akuſtik iſt in den Dienſt der Schaf⸗ fung dieſes Kinos geſtellt worden, in dem rund 2000 Beſucher Platz ſinden. Von früh bis ſpät wird hier ein Film ablaufen, der als eines der eindrucksvollſten Filmdokumente vom national⸗ ſozialiſtiſchen Aufbauwerk bezeichnet werden muß. Ton und Bild ſind hier zu einem Geſamt⸗ werk komponiert, deſſen Rhythmus und Ge⸗ ſtaltung von unvergleichlicher Wirkung ſind. Die UsS-preſſe zeigt ihre Leiſtungen Aus der Fülle der unzähligen weiteren Aus⸗ ſtellungsgegenſtänden ſei ein beſonders intereſ⸗ ſantes Objekt herausgeriſſen, ein großes in Blockform horinzontal aufgeſtelltes Modell von Deutſchland, auf dem die NS⸗Preſſe als Glie⸗ derung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ihre Leiſtungen zeigt. Die einzelnen Gauzei⸗ tungen werden auf dieſem Modell durch weiße, in den Block eingelaſſene Säulen dargeſtellt, die von Sekunde zu Sekunde entſprechend der Höhe ihrer Auflagenziffer nach oben rücken. Man kann hier genau die Erfolge ab⸗ leſen, die die nationalſozialiſtiſche Kampf⸗ preſſe in ihrem Ringen um die Durchdringung des deutſchen Volkes mit nationalſozialiſtiſchem Ideengut zu verzeichnen hat. Der Wald der Säulen, der ſich auf dem Modell über ganz Deutſchland erhebt, wird überragt von der größten dieſer Säulen, die das Zentralorgan der Bewegung, den„Völkiſchen Beobachter“, darſtellt. In Halle Il wird die ſüdliche Stirnwand von einem rieſigen Bild des Führers eingenommen. Das Stampfen gewaltiger Maſchinenkoloſſe, der gleichförmige Takt unzähliger Motoren dröhnt durch den rieſigen Hallenraum, deſſen Mitte von zahlreichen Modellen der großen Bauwerke des Nationalſozialismus eingenommen wird. Die Längsfront der einen Seite bildem ein eindrucks⸗ volles großes Modell einer Reichsautobahn, an dem die Beſucher die einzelnen Etappen der Anlage dieſer Straßen des Führers deutlich er⸗ kennen können. An unzähligen Modellen wird der wirtſchaftliche Aufſchwung zum Verſtändnis der Beſucher gebracht. Auch die Schulungsbur⸗ gen der NSDAwp und das Neubaumodell der SS⸗Führerſchule in Bad Tölz ſind ausgeſtellt Die Nordſeite der Halle gehört der Wehrmacht, die den Beſuchern Militärkraftwagen, Feldhau⸗ bitzen, Langrohrgeſchütze, Kampfeinſitzer, ein -Boot der Reichskriegsmarine und in einem Nebenraum die Modelle deutſcher Kriegsſchiffe zeigt. Triumph der Technik Immer wieder ſteht der Beſucher gebannt vor der monumentalen Wucht der Darſtellung, die ſich auf alle Gebiete des deutſchen Lebens, auf Politik, Kultur und Wirtſchaft, auf Technik, Wiſſenſchaft und Forſchung erſtreckt. Alle Ausſtellungen, die im nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland und überhaupt in der Welt bisher gezeigt worden ſind, werden durch dieſe gigantiſche Schau, bei der die Ausſtellungstech⸗ nik wahre Triumphe feiert, weit in den Schatten geſtellt. Ein Tord ſucht Wahrheit Mannheim, 29. April. Wir mußten in letzter Zeit wieder verſchie⸗ dentlich recht unfreundliche Bemerkun⸗ gen engliſcher Zeitungen oder Politiker gegen⸗ über dem Deutſchen Reich feſtſtellen. In der kolonialen Frage zumal wurde ein Mäntelchen gefunden, in das man die verſchiedenen Bos⸗ heiten hüllen konnte. Wir denken hier beſonders an den Aufſatz der„Morkſhire Poſt“ und an die Rede des früheren Schatzkanzlers und konſexvativen Politikers Sir Robert Horne, der ſich ja bekanntlich in der Gemeinſchaft mit Churchill ſchon immer der größten Feindſelig⸗ keit gegen Deutſchland befleißigt hat. Man ſoll es eigentlich nicht für möglich halten, daß heute noch eine Zeitung Deutſchland die Rückgabe der Mandate unter der Begründung verweigern will, daß wir mit unſeren Raſſetheorien und dem„Mangel an Reſpekt vor der menſchlichen Perſönlichkeit“ nicht in der Lage wären, ein Kolonialreich zu verwalten. Die Anführung von ſolchen„moraliſchen Gründen“, wie es die Zei⸗ tung zu nennen beliebt, iſt ein ſtarkes Stück, und eine ähnliche Ungeheuerlichkeit iſt die Verdre⸗ hung Sir Robert Hornes, der Deutſchland als ein fettes Land hinzuſtellen geruht, während England mit all ſeinen Kolonien und Domi⸗ nions ein armes ausgepowertes Land ſein ſoll. Das iſt der Höhepunkt der Heuchelei! Vielleicht aus ähnlichen Motiven heraus mag auch die Südafrikaniſche Union gegen unſere Volksgenoſſen in Deutſch⸗Südweſt vorgehen. Die Haltung Pretorias dem Reich gegenüber zeugt jedenfalls von einer erheblichen Verſtänd⸗ nisloſigkeit unſerer Ziele und Abſichten. Wo wollen wir hinkommen, wenn ſich in der eng⸗ liſchen Oeffentlichkeit derartige Meinungen breit machen? Man darf nicht vergeſſen, die Zeitungen werden geleſen und die Worte gehört und je abſurder ſie ſind, um ſo mehr Dumme fallen darauf hinein. Mit Ungewißheit und Unkenntnis der Lage in Deutſchland laſſen ſich dieſe Entgleiſungen nicht entſchuldigen. Es gibt nämlich Gott ſei Dank auch noch Engländer, die in dem Meinungsſtreit für oder gegen den Nationalſozialismus kurzer⸗ hand alles Theoretiſieren über Bord warfen und ſich entſchloſſen, ſelbſt einmal nach Deutſchland zu fahren, um zu ſehen, wie der Nationalſozialismus ſich bemüht, ſein Reich aufzubauen. Ihre Erfahrungen aber ſtehen jedem anderen zur Verfügung. Wir durften des öfteren ſchon von derartigen offiziellen Beſuchen berichten. Von einem allerdings hat die Oeffentlichkeit nichts erfahren. Das war die große Reiſe Lord Mottiſto⸗ nes, Mitglied des Oberhauſes und früherer Staatsſekretär im engliſchen Kriegsminiſterium. Dieſer Mann hat darauf verzichtet, offiziell von Stadt zu Stadt zu reiſen und ſich durch Führun⸗ gen einen Einblick zu holen. Der kaufte ſich ein kleines Segelboot, taufte es nach einem berühm⸗ ten Vorbild„Mayflower“ und ſchiffte ſich mit drei Gefährten ein, um die Wahrheit über das neue Deutſchland zuſuchen, In einem Buch, das nunmehr in der Deutſchen Verlagsanſtalt Stuttgart⸗Berlin erſchienen iſt, legt er ſeine Gedanken und Ergebniſſe ſeiner Reiſe nieder. Es iſt erſtaunlich, mit welch aufgeſchloſſenem Sinn der Mann die Nord⸗ und Oſtſeeküſte des Reiches bereiſt hat. Er betont in ſeinem Werke einleitend, daß er durchaus kein Nationalſozialiſt iſt und auch keine Vorliebe für irgendeine Dikta⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ tur habe. Er fühlt ſich in ſeinem engliſchen Libe⸗ ralismus recht wohl. Aber er iſt ehrlich genug, einzugeſtehen, daß das Deutſchland vor 1933 eben mit dieſen Methoden nicht zu retten war, daß es überhaupt nicht dem„laissez faire“ des demokratiſchen Schlendrians ausgeliefert wer⸗ den darf. Wie ſehr man auch von der Demo⸗ kratie eingenommen ſei, man dürfe nicht beſtrei⸗ ten, ſo ſagte er, daß„vor unſeren Augen zwei große Völker durch ein Syſtem der autoritären Führung ſich aus dem Chaos und dem drohen⸗ den Zerfall wieder zur Feſtigkeit und Einigkeit aufgerafft haben“. Dieſelbe Aufgeſchloſſenheit bewies dieſer engliſche Politiker bereits vor Ausbruch des Krieges, als er in einem Bericht an das engliſche Kriegsminiſterinm die irrſin⸗ nige Meinung zu zerſtreuen verſuchte, daß im alten deutſchen Heere nur brutale preußiſche Methoden herrſchten, die auf die völlige Ver⸗ ſklavung der Leute hinausgingen. Im Kriege wurde ihm von Sir John French, dem eng⸗ liſchen Generaliſſimus, dieſer Bericht wieder ge⸗ zeigt und ihm ein großes Lob ausgeſprochen. French ſagte damals:„Es iſt eine große Dumm⸗ heit, ſeine Nachbarn herabzuſetzen, ohne ſie zu kennen“. Ein Wort, das ſich führende Politiker Englands, nicht nur die Churchills und Horns, hinter die Ohren ſchreiben könnten. Arbeitsdienſtlager, HJ⸗Lager, Schul⸗ und Kriegsſchiffe, Landdienſt, alles beſuchte nun die⸗ ſer Lord völlig frei, wird zu allen Veranſtaltun⸗ gen zugelaſſen, kann die Leute auf dem weiten Land fragen, ob ſie mit dem Nationalſozialis⸗ mus einverſtanden ſind und wie ihr perſönliches Schickſal ſich im Dritten Reich geſtaltet hat. Einen Sommer lang zog der engliſche Politiker ſo an der Nord⸗ und Oſtſeeküſte entlang, beſuchte große und kleine Städte und ging zurück mit der ſicheren Gewißheit, daß es ſeinem Heimatlande nichts ſchaden würde, wenn es unbeſchadet all ſeiner„demokratiſchen Freiheiten“ ein bißchen mehr bei den Staaten in die Schule gingen, die mit aller Energie an die Abſchaffung der Män⸗ gel herangehen. Wir wollen nur einige wenige Bei⸗ ſpiele aus den vielen Erkenntniſſen dieſes Mannes herausnehmen. Nach Beſichtigung eines Arbeitsdienſtlagers ſchreibt er:„Die Anſicht, daß eine ſolche Einrichtung bei uns in England undurchführbar ſei, iſt Unſinn. Man hat ja noch nie einen Verſuch auf größerer Grundlage damit gemacht. Iſt es nicht ſicher beſſer, aus den Erfahrungen anderer zu lernen und das zu verſuchen, was ſich bei ihnen als Erfolg erwieſen hat, als weiter ungezählte Mil⸗ lionen Pfund Arbeitsloſenunterſtützung für nichts und wieder nichts hinauszuwerfen, wäh⸗ rend nützliche Arbeiten ſchreien, getan zu wer⸗ den, und unſere jungen Männer verkommen, weil ſie leider nichts Beſſeres zu tun haben?“— Deutlicher kann man den Wert des Arbeits⸗ dienſtes in England wohl nicht mehr klar ma⸗ chen. Auch die deutſche Aufrüſtung be⸗ trachtet Lord Mottiſtone unter ſehr gerechten Geſichtspunkten. Er ſagt:„Daß Deutſchland vom militäriſchen Standpunkt aus darnach ſtre⸗ ben muß, mindeſtens ſo ſtark wie jeder ſeiner Nachbarn zu werden, iſt ſeit Jahren ſelbſtver⸗ ſtändlich, und nichts als die völlige Ausrottung dieſes Volkes wird es aufhalten“. Und in einem ſpäteren Abſchnitt geht er überhaupt auf den Wert der Aufrüſtung ein, da er, wie auch wir, die Anſicht gewonnen hat, daß nur ſtark bewaff⸗ nete Mächte imſtande ſind, den Frieden zu ſchützen. Und noch ein Abſchnitt ſcheint uns beſonders wichtig. Er ſagt dort:„Ich habe im Laufe mei⸗ ner Fahrten an der Küſte und im Binnenland — ſagt Spaak weiter—, nunmehr der Grundſatz, 30. April 1937 Mannhei Italiens preſſedelegation in Berlin di Empfangsahend der Reichsregierung mit einer auß enpolilischen Ansprache Dr. Ooee Die Reicd Berlin, 29. April(HB⸗Funk.) Dann erklärte der Miniſter:„Ich begrüße im 5 Zei. Ramen des Führers und des ganzen deutſchen Die Vertreter der groſen italieniſchen Zei. Polkes Ihren Beſuch in Deutſchland. Sie haben tungen, die ſeit etwa einer Woche auf einer Gelegenheit, in Stadt und Land das deutſche Reiſe durch Deutſchland ſind, und die am 1. Mai Volk und ſeine Arbeit zu ſtudieren, und auch Zeugen ſein werden, wie das deutſche Volk ſei⸗ Sie werden dabei feſtgeſtellt haben, daß das dem Nationalſozialismus ſteht. Es iſt die Gemeinſamkei e i ölk Reichshauptſtadt, einer Einladung der Reichs⸗ 10 ſich in—— 3—.ͥ Mittwochabend, bald nach ihrer Ankunft in der regierung zu einem Begrüßungsabend. geſchloſſen haben und dieſe Bewegung tatſäch⸗ Im Namen des Führers und der Reichsre⸗ lich der nationale Willensausdruck des Volkes gierung begrüßte Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ iſt, daß darüber hinaus die ganze Nation durch bels die italieniſchen Gäſte in der Reichs⸗ einen Mann repräſentiert wird. Wenn ich die hauptſtadt. Dieſer Beſuch ſei eine neuer Aus⸗ europäiſche Lage auf einen einheitlichen Nenner druck der ſchon faſt traditionell gewordenen zu bringen hätte, ſo würde ich ſagen, daß ſich Freundſchaft zwiſchen Italien und Deutſchland. in Europa eine weltgeſchichtliche Aus⸗ Er wolle dem deutſchen und italieniſchen Volk einanderſetzung abſpielt zwiſchen den und darüber hinaus der ganzen Welt zeigen, ſelbſtbewußten Völkern und dem Bolſchewis⸗ daß die Achſe Berlin— Rom eine be⸗ mus. Wenn unſere Völker von dieſer alle Natio⸗ ſt än di ge und feſte ſei. nen bedrohenden Gefahr bewahrt geblieben wor⸗ Belgiens neue flußenpolitik Auch die Gener alstabsvereinbarungen hinfãllig— sagt Spaak Brüſſel, 29. April keine direkten Intereſſen. Künftig werde Bel⸗ Der belgiſche Außenminiſter Spaak gab am gien an einem Kriege nur dann teilnehmen, wenn ſeine eigenen Grenzen verletzt würden. Donnerstag in der Kammer eine Erklürung Ueber Arti 2 3 ikel 16 des Völkerbundspaktes über die britiſch-franzöſiſche Note vom erklärte der Miniſter, daß Belgien in Genf für 24. April ab. eine genaue Interpretation dieſes Artikels und Dieſe Note ſei, ſagte er, die Frucht einer eine Klärung ſeiner Verpflichtungen eintreten gegenſeitigen Verſtändigung zwiſchen den drei werde. Er wies darauf hin, daß der holländi⸗ Weſtmächten. Bis zum Jahre 1936 ſei der Lo⸗ ſche Außenminiſter kürzlich den Standpunkt carno⸗Vertrag die Hauptgrundlage im Hollands dargelegt habe, und erklärte, daß die⸗ internationalen Statut Belgiens geweſen. Ge⸗ ſer holländiſche Standpunkt die Aufmerkſam⸗ genüber dem Jahr 1925, als dieſer Vertrag ab⸗ leit der belgiſchen Regierung gefunden habe. geſchloſſen worden ſei, habe ſich jedoch die Lage Bei der Reform des Völkerbundspakts werde grundlegend geündert. Die Verpflichtungen, die Belgien den Standpunkt vertreten, daß auf Belgien damals übernommen habe, ſeien nicht Grund des Artikels 16 der Durchmarſch durch mehr tragbar geweſen. Das gleiche gelte fremdes Gebiet nur dann beſchloſſen werden von den Verpflichtungen, die Belgien im März könne, wenn der vom Durchmarſch betroffene vorigen Jahres in den Londoner Vereinbarun⸗ Staat ſelbſt ſeine Zuſtimmung gebe. gen übernommen habe. Belgien ſei in den dar⸗ Zum Schluß ſtellte Spaak feſt, daß durch die auffolgenden Monaten bemüht geweſen, ſo Erklärung vom 24. April die Generalſtabs⸗ ſchnell wie möglich zu einem normalen Statut vereinbarungen, die man im Londoner zu gelangen, das ſeinen Fähigkeiten und ſeiner Memorandum vorgeſehen habe, hinfällig geographiſchen Lage angepaßt ſeii geworden ſeien. Die Landesverteidigung ſei ein Aus ſchlaggebend für das Statut Beigiens ſei rein techniſches Problem, das Belgien aus⸗ ſchließlich und unal hůngig, vhne Sremde · Ern⸗ daß Belgien künftig nur mehr eine aus⸗ miſchung löſe. ſchließlich belgiſche Politik treiben Die Ausführungen Spaaks fanden in der wolle. Belgien habe außerhalb ſeiner Grenzen belgiſchen Kammer großen Beifall. viele deutſche Kirchen beſucht. Ueber⸗ dieſes engliſchen Lords einmal in einer ſtillen all haben mir die Kirchendiener dasſelbe geſagt. Stunde anzuſehen. Der Kirchenbeſuch nimmt zu und die Mittel zur Wir würden uns aber auch freuen, wenn die⸗ Inſtandhaltung der Kirchen fließen reichlicher. ſes Werk auch in weiten engliſchen Kreiſen Be⸗ Wenn man eine ausländiſche Zeitung in die achtung finden würde. Die vornehme männliche Hand nimmt, dann reibt man ſich unwillkürlich Offenheit, das Eingeſtehen eigener Fehler und die Augen, wenn man lieſt, Deutſchland ſei im die Anerkennung der Leiſtungen anderer be⸗ Begriffe, ins Heidentum zurückzuverſinken. Wie trachten wir als das Kennzeichen eines wahren ſo viel, was über Deutſchland geſagt wird, iſt engliſchen Gentlemans. Lord Mottiſtone iſt ein das nicht nur unrichtig, ſondern gerade das Ge⸗ Gentleman. Und die andern, die wir eingangs genteil iſt Wahrheit“.— Wir haben dieſen Wor⸗ genannt haben, täten gut daran, ſich in ſeiner ten nichts hinzuzufügen und empfehlen den ver⸗ Schule dazu erziehen zu laſſen. ſchiedenen klerikalen Hetzern nur, ſich das Buch or. Wilhelm Klcherer. Kni. Das Berliner Tageblatt“ ſchreibt: Die eng⸗ liſche Zeitung„Mancheſter Guardian“ ver⸗ öffentlichte in ihrer Ausgabe vom 16. März 1937 einen Artikel, in dem ſie ſich mit der Kunſt im„Nazi⸗Deutſchland“ befaßte. In die⸗ em Artikel werden über die Kunſt und über as geſamte Kulturleben im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat derart lügenhafte und verleumde⸗ riſche Behauptungen aufgeſtellt, daß ſie nicht unwiderſprochen bleiben ſollen. ber des„Mancheſter Guardian“„ernſtlich“ feſt⸗ gaßen. daß„es nicht unfair ſei, zu behaupten, aß zum größten Teil Literatur, Theater, Ma⸗ fen. Die deutſche Kunſt könne wohl den Verluſt der Freiheit, die übertriebene Bürokratie und die Ueberwachung der Gedanken überleben, müſſe ſie vernichten“ „Mancheſter Guardian. getreten ſei“. Im weſentlichen wird von dem Artikelſchrei⸗ lerei und Film im heutigen Deutſchland ſchla⸗ aber das Zuſammenklingen aller dieſer Dinge Trotzdem gibt ſelbſt der beſtinformierte zu,„daß heute nie⸗ mand mehr daran zweifeln könne, daß jüdiſche liberale und dekadente Kunſt im neuen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland ausgelöſcht wur⸗ de; aber— ſelbſt Nationalſozialiſten hätten ſich gefragt, was denn eigentlich an ihre Stelle Dieſe harmloſe„Frage“ wollen wir gern be⸗ antworten. Und zwar nicht mit denſelben phra⸗ ſenhaften, aber beweisloſen Behauptungen, aus denen der ganze Artikel des„Mancheſter Guardian“ zuſammengeſetzt iſt, ſondern mit bekannt deutſcher Gründlichkeit haben wir amt⸗ liches Zahlenmaterial zuſammengeſtellt, das beweiſt, wie„langweilig, minderwertig und uniform“ die Kunſt in dem berüchtigten Nazi⸗ Deutſchland 5 en iſt und wie„wenig“ das dentſche Volk am Kunſtſchaffen intereſſiert iſt. Es ſollte uns leid tun, wenn die nachſtehenden, von jedermann beliebig auf ihre Richtigkeit vielen neugeſchaffenen Wanderbühnen noch 0 0 + 2 3 5 Eine Antwort an den„Manchester Guardian“ fafes“ir Balz wies in Sibzs 5 emen Beſuch von 798 000 Perſonen auf. In den Tatsachen sprechen für den Stand der Kunst im neuen Deutschland erſten vier Monaten des Jahres 1937 wurde nachprüfbaren Zahlen dem ſo objektiven und von zirta 331 000 wahrheitsliebenden riftleiter des„Manche⸗ i unſdiah etwas peinlich efnd: Die NSc„Kraft durch Freude“ veranſtaltete 19 in einem Jahre 40 000 fröhliche Abende, die %0 ö Wne Jahre 1932 im Jahre 1936 von 16 886 477 Volksgenoſſen beſucht waren. in Deulſchland 235 000 000 315 000 000 In den letzten zwei Monaten fanden insgeſamt Geſamteinnahmen im 142 670 Veranſtaltungen der NSG6„Kraft durch deutſchen Filmweſen 176 000 000 220 000 000(1935) Freude“ ſtatt. Dieſe Veranſtaltungen wieſen eine Beſucherzahl von 52 766 029 auf. Die Liſte dieſes authentiſchen Materials e e 22 045 28 b12 könnte beliebig fortgeſetzt werden. Aber ſchon Theaterbeſucher dieſe wenigen Zahlen werden auch den Bös⸗ in Deutſchland 520 000 1 600 000 willigſten— alſo wohl auch dem„Mancheſter Ganzjährig ſpielende Guardian“— beweiſen, daß die Kunſt in dem deutſche Bühnen 49 7⁵ berüchtigten Nazi⸗Deutſchland nicht etwa tot Bücherneuerſcheinungen 3 iſt, ſondern vielmehr wie ſonſt nirgends in der in Deutſchland 21 452 23 6⁵⁴ ganzen Welt wahrhaft dem Volk gehört. Seit der Machtübernahme durch den National⸗ Wenn der„Mancheſter Guardian“ die durch ſozialismus wurden in Deutſchland 461 Film⸗ das oben angegebene nüchterne Zahlenmaterial theater neuerrichtet oder wiedereröffnet. Im bewieſene Entwicklung des deutſchen Kultur⸗ Kunſtwettbewerb der Olympiſchen Spiele in und Kunſtlebens als„trocken, mager und ſtei⸗ Berlin errang Deutſchland bei ſtärkſter inter⸗ nig“ bezeichnet, ſo wollen wir hoffen, daß das nationaler Konkurrenz fünf goldene, fünf ſil⸗ deutſche Kunftleben— um mit dem„Manche⸗ berne und zwei bronzene Medaillen. Insgeſamt ſter Guardian“ zu ſprechen— immer magerer, wurden in dieſem Wettbewerb neun goldene, ſteiniger und trockener werde! 3 ſilberne und 11 bronzene Medaillen ver⸗ Zieee geben. Das Buch des Führers„Mein Kampf⸗ hat Fernsehen vervollkommnet sich eine Auflagehöhe von 2½ Millionen Exem. Als kürzlich im Fernſehprogramm, eine plare überſchritten. Allein im letzten Jahr wur⸗ Operette auftauchte, mochte man etwas ſkeptiſch den nur von den amtlichen Stellen für 6,5 werden,— aber die Sendung ergab, daß es vor⸗ Millionen RM. Aufträge an Bildhauer, Maler ausſichtlich binnen kurzem möglich ſein wird, und Kunſthandwerker vergeben. Für wirtſchaft. durch weitere techniſche Vervollkommnungen zu liche und kulturelle Zwecke des Muſiklebens anſehnlichen künſtleriſchen Leiſtungen zu kom⸗ wurden im Jahre 1936 lediglich aus Reichs⸗ men. Um die Vervollkommnung zu beſchleu⸗ mitteln 614000 RM. zur Verfügung geſtellt. nigen, wird die Fernſehbühne zunächſt in dop⸗ Seit 1932 wurden in Deutſchland bisher pelter Größe angelegt. Damit iſt den Dar⸗ 38 Theater neuerbaut oder völlig umgeſtaltet, ſtellern mehr Raum gegeben; ein vermehrter ſo daß nunmehr täglich 184 122 Theaterſitzylätze Perſonaleinſatz ler iſt zur Zeit auf 5 Perſonen zur Verfügung ſtehen. Hierbei ſind jedoch die begrenzt) kann ſtattfinden, und die Unterbrin⸗ den ſind, ſo verdankt das italieniſche Volk diez M — 15 das deutſche Volt ſeinem Führer ſe Von den Te o0 er. Dr. Goebbels ſchloß ſeine Anſprache mit deme—50 ch Hinweis, daß gerade die Journaliſten in d ſten erwieſen ſer weltgeſchichtlichen Auseinanderſetzung nung zuteil, a dem Bolſchewismus eine große und zu werden. 17*+ zu erfüllen ha als geiſtige Pioniere eines neuen Europa. Dar auf brachte der Miniſter ein Heil auf den fl—3 e nig von Italien und Kaiſer von Aethiopien oh Wettkampfgrup wie auf den italieniſchen Regierungschef M Woiziſche, 3 ſolini aus. Heinz Huſſel Textil: Konrad beförderungen in der 5l nbrng. Zum Nationalfeiertag ausgeſprochen aut Heinz Berlin, 30. April. I(Württember Der Führer und Oberſte SA⸗Führer hat mit K Helmut Wirkung vom 1. Mai eine Reihe von Beföy Darmſiadt. derungen ausgeſprochen. So wurden u. a. iſen und Met fördert: Zu Brigadeführern die Oberführer Hermann Berchtold, Georg Dechan(Franken Philipp Wurzbacher(Franken), Otto Liebe Chemie: Fran; (Franken), Karl Lucken(Kurpfalz), Otig München. von Haldenwang(Kurpfalz), Edmund: Rud. Kce Diehl(Kurpfalz) und der Miniſterpräſident Papier: Theod von Baden, Pg. Walter Köhler(Südweſt), Stockſtadt(G Zum Sturmbannführer die Sturm⸗ Verkehr und öf hauptführer Hans⸗Peter Hermel, der Chef der Poſtjungbote Kulturabteilung, Willi Körbel, der Chef der Bergbau: Alfr S(früher 9N Schriftleiter am„Hakenkreuzbanner“) und Her⸗ mann Konwiarz, der Siedlungsreferent, 5 Banken und Ve bei der Oberſten SA⸗Führung. aus Breslau. Freie Berufe: buernica in Feancos hand aus Mühlhein Nährſtand: Her Der nationaliſtiſche Vormarſch geht weiter rum(Gau S— San Sebaſtian, 29. April.(⸗Junt) Gärtnor aus ſtian Wolf, 2 Am Donnerstag nachmittag haben die na Württemberg⸗ nalen Truppen die wichtige Stadt Guerni beſetzt. Sie haben dort zahlreiches Kriegsmate⸗ teine und Err rial erbeutet und auf ihrem Vormarſch eine! Ludwigsthal. Abteilung der bolſchewiſtiſchen Milizen e Handel: Wilhe gengenommen. IRemſcheid un Königsberg. In fürze Gaſtſtätten: H. Leder: 3 W— hau(Bayeriſe —Reichsminiſter Br. Frickveynchngre am D nerstag während einer Zwiſchenlandung Handwerk: Phil dem Flughafen Rhein⸗Main das Luftſch Geſundheit: Gü „Hindenburg“. Das Luftſchiff wurde Halle und R. ſtern für die Deutſchlandfahrt am 1. Mai fahr: Studenten: Gerl bereit gemacht. hard Daemmri * Hamburg und Im Auto eines Juden aus Berlin fan den beim Grenzübergang Springbiel 55 55 nd die 19 Si⸗ beamten unter dem Sitz in einem Doppelboden. 10000 RM. in Banknoten, die über die Grenzen] Rahrung und G geſchmuggelt werden ſollten. Geld und Wagen beiterin aus e wurden beſchlagnahmt, der Beſitzer verhaftet Textil: Lene Eſſ⸗ 1* IJ Bekleidung: En In dem an der Donau gelegenen Kelhein:] Stuttgart und winzer hat die Frau des Bauern An aus Lindenber Stark, die bereits neun Kindern das Le olz: Hannchen geſchenkt hat, geſtern zum dritten Male Z derwieſe in S linge geboren. iſen und Meta areneknankamaahieshabhurhunan aaarunsemeanman irinmsammirrernunnrrhrarrenman maamenamaahenihannaimeinmmmen 3 liſſeuſe aus H gung von Kuliſſen und Requiſiten wird auer dad Fiihnes Beurſ Wi N außerdem, daß ein kleines Orcheſter aufge 3 wird und'die Bildfänger(Fkonoftope) in Ta Neuer Fi keit treten. SCHAUBURG Wirft man einen Blick auf den Fern betrieb im Ausland, ſo kann man nicht ü fehen, daß England mit der Feſtlegung det Es iſt nicht da⸗ Bildzeilenzahl von 406 bis 1938 bereits eine.. Norm geſchaffen hat, die ſich durch eine N innert, ſich noch a billigung des Geräts um rund ein Drittel hunde mit ſeinen lohnte. In Frankreich hat der Staat das Fe urkomiſchen Szer ſehen ganz in ſeine Hand genommen und der Hauptwitz die ehaben Poſte Ahr und Toulo nen Gordian in keine Genehmigung zur Eröffnung eines Fe zweier in Char fehprogrammbetriebes gegeben. Nach all kann man feſtſtellen, daß wir uns an den eurbo⸗ erwechſlungsgeſ päiſchen Fernſehzeniren wahrſcheinlich zur Ent, mationskomik nic wicklung beſtimmter Normen hinbewegen. behrt. Für Deutſchland wäre eine Normung(ſa Der Landeshau wir von 180 Zeilen auf etwa das Doppelte dem die Bevöller ſicherlich ebenſo günſtig, da dann auf lange rann“ zugelegt he Sicht ein billigeres Gerät geliefert wer egen alles, könnte. Man könnte neben der bewährten u Fortſchritt ausſie nicht zu entbehrenden Einrichtung der Fe Er iſt nicht nur ſehſtuben ein neues Feld, den privaten Ra ütswerkes und erobern. Daß dieſe Entwicklung neben d dem n Gemeinſchaftsempfang angeſtrebt wird, iſt Schauſpielertrupp öfteren erklärt worden, ſie iſt zwangsläufig und auch die Eheſchli dem Weſen des Fernſehens enrſprechend. Trit hübſchen Aſſeſſor ſie ein, dann bedingt das eine Anſpann auch nicht wunde aller programmſchöpferiſchen Kräfte, denn eden echten Tyra Geſtaltung folgt dem techniſchen Aushau lott geſchmiedet! dem Fuße und bei Funktionieren aller t nagel, der eine niſchen Bedingungen iſt dann der Sendu inhalt das ausſchlaggebende Moment für Entwicklung in die Breite und die allgeme Haus Floſſenen gß Vervollkommnung.., fangeſchloſſenen P —. 3 0 in ödianten gelingt Ein jeder Menſch iſt ein Zweig an ei dasß man ihn großen Baum, und nur durch den Stamm kö nen wir den Saft erhalten zu ewigen unſterb⸗ lichen Früchten. Wer einen Zuſammenhang mit dem Stamm nicht mehr in ſich fühlt, der ſchon verdorret. jauptmann hält. zu beſorgen, begi der fremden Perſö gewagte Abenteue phI]̊⁰O Oοινι⏑ RR.ο⏑] r ewilligt dem fort 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. April 1937 Die Beſten unter den Beſten Die Reichssie ger des Beruisweitkampſis der deuischen jugend München, 29. April.(HB⸗Funk.) Von den Teilnehmern des vierten Reichsbe⸗ rufswettkampfes haben ſich folgende 31 Jungen und 19 Mädchen als die Beſten unter den Be⸗ ſten erwieſen. Ihnen wird die hohe Auszeich⸗ Papier: Leni Pottmann, Lampenſchirmnäherin aus Köln. Banken und Verſicherungen: Annemarie Gericke aus Halle. Freie Berufe: Lotte Hellmuch, Geſundheitsfür⸗ ſtadt der Bewegung geweilt und in ehrlichem Streben und Ringen ihr Beſtes gegeben, um ſich unter ihren Berufskameraden im ganzen Reich auf beruflich⸗fachlichem Gebiet, in der weltanſchaulichen Haltung und in der ſport⸗ lichen Beherrſchung des Körpers ſich als die Beſten zu erweiſen. 3324 deutſche Jungen und Mädel hatten ſich zum Wettkampf in der Hauptſtadt der Bewe⸗ gung getroffen, haben dort unvergeßliche Tage der ſtrengen Leiſtungsprüfung und viele Stun⸗ nung zuteil, am 1. Mai dem Führer vorgeſtellt ſorge, Berlin und Eliſabeth Lorenzen, Kin⸗ zu werden. derhort, Kiel. Nährſtand: Erika Kolakowſky, Landmädel aus Freienwillen in Schleſien und Annelieſe Steiert, Winzerin Rottweil im Gau Baden. Leder: Wally Strunz, Lederarbeiterin, Rehau. Steine und Erde: Ida Belau, Bernſteindreherin aus Königsberg. Handel: Ruth Zetſche aus Poſitz in Thüringen und Urſula Eggers aus Hannover. Geſundheit: Maria Fluhrer, Apothekerin aus Nürnberg. Hausgehilfen: Ingeborg Rothe, Kinderpflegerin, Berlin. Studenten: Ilſe Oberlies aus Rheydt. Der Leiſtung die Krone! Dazu wird uns noch aus München gemel⸗ det: Der Reichsentſcheid im vierten Reichs⸗ berufswettkampf iſt nun zu Ende. Die Beſten den der frohen Erholung in den Bergen Bayerns verbringen können. Die 50 Beſten der Beſten verlaſſen am Freitag die Hauptſtadt der Bewegung und fahren nach Berlin, um am 1. Mai ihren größten Triumph zu erleben: dem Führer die Hand zu drücken. Die anderen werden am Freitag in Sonderzügen in die Heimat zurückkehren. ſleurath reiſt nach Rom Graf Cianos Beſuch wird damit erwidert Berlin, 29. April.(HB⸗Funk) Auf Einladung der faſchiſtiſchen Regierung wird der Reichsminiſter des Auswärtigen, Frei⸗ herr von Neurath, am 3. Mai in Rom eintref⸗ fen, um den Berliner Beſuch des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciano zu erwidern. Reichsminiſter von Neurath wird ſich einige Tage in Rom aufhalten und wird dabei von n Europa. Da imethfopien. Wetttampfgruppe Nahrung und Genuft: Kurt Woiziſche, Zigarrenſortierer aus Danzig und Heinz Huſſels, Schleifer, Solingen. Textil: Konrad Hahnbueck, Tuchweber, Aachen. Bekleidung: Ludwig Rothenbucher, Schneider, Würzburg. Bau: Heinz Demmler, Maler, Ludwigsburg (Württemberg). Holz: Helmut Lortz, Darmſtadt. Eiſen und Metalle: Kurt Scheibe, Bauſchloſſer, Diresden; Rudolf Richter, Feinmechaniker, Berlin und Werner Bartel, Former aus Mag⸗ deburg. Chemie: Franz Prattes, Chemiearbeiter aus München. der 5fl geſprochen in, 30. April Führer hat mit ihe von Befi urden u. a. Elfenbeinſchnitzer aus Wehrdienst und Sport sind für den deutschen Soldaten ein Begriff geworden. Die Heeressportschule Wünsdorf bietet die Möglichkeit zum Betreihen jeder Sportart. Unser Bild: die Oberführer Abmarsch zum Speerwerfen. Weltbild(M) han )„ Otto Liebel e Verfolgung der ſittlichen Vergehen Abſtand zu urpfalz), Otto nehmen. Sie ſollten totgeſchwiegen werden. falz), Edmu Druck: Rud. Kainzbauer, Retoucheur, München. der deutſchen Jungarbeiter und Jungarbeite- mehreren höheren Beamten des Auswärtigen inkfterpräſide Papier: Theodor Lang, Zellſtoffherſteller aus rinnen haben vier Tage lang in der Haupt⸗ Amtes begleitet ſein. Am Schluſ des Artikels heift es: Die katho ler(Südweſt Stockſtadt(Gau Main⸗Franken). liſche Kirche erlebte, daß die Gerichte vor aller r die Sturm⸗ erkehr und öffentliche Betriebe: Ulrich Gebel, Deffentlichteit, im Beiſein von Geiſtlichen, Er⸗ (, der Chef der Poſtjungbote, Frankfurt a. d. Oder. 3 ziehern, Eltern und ausländiſchen Journaliſten l, der Chef d Bergbau: Alfred Neumann, Bergjungmann, Ein offenes Wort an die E ltern in öffentlichen Sitzungen gegen Ordensbrüder verhandelten und ſie verurteilten. Die katho⸗ liſche Kirche weiß genau, daß über 1000 Or⸗ densbrüder und Geiſtliche unter Anklage ſtehen, denn es iſt ohne jede Heimlichkeit verfahren worden. Welzow(Gau Kurmark). Banken und Verſicherungen: Walther Kaminſki aus Breslau. Freie Berufe: Bruno Traeger, Chemotechniker aus Mühlheim a. d. Ruhr. Nährſtand: Hermann Schacht, Bauer aus Ba⸗ ner“) und Her⸗ sreferent, alle Zu der neuen Hrozeßbflut gegen katholische Geistliche Berlin, 29. April. Der„Angriff“ beſchäftigt ſich heute eingehend gen gegen die kirchlichen Erzieher vor Gericht auf, und wenn man einen dieſer Väter oder 05 fjand eine dieſer Mütter fragt, ſo antworten ſie: ot wen ean ighnmo 200 3 1 37 mit der Rone der Eltern bei ven derzeit ſiatt.„Bie; Schweigenl Michtlautgenugkann 4—1—— 20 11 13— (er-Zun fian Wolf, Winzer aus Gr. Heppach(Gau findenden unſittrichteitsyrozeſſen bor dieſen Erzieherngewarntwer⸗ en ſende von Zeugen beſtätigten Verbrechen vor⸗ zugehen? Wo hat die Kirche erklärt, daß die Ver⸗ urteilten auch nach kirchlichem Recht beſtraft wur⸗ den? Iſt ſich die Kirche der Folgen bewußt, die ſie damit auf ſich lädt? Auf ſie fällt es zurück, wenn nun unter den deutſchen Eltern, in den deutſchen Familien das Entſetzen über die Ver⸗ tierung ſo zahlreicher katholiſcher Erzieher und Ordensbrüder wächſt. Fahnen heraus am Samstag! Berlin, 29. April. Aus Anlaß des Nationalfeiertags des deut⸗ ſchen Volkes fordert der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda die Bevölke⸗ rung auf, die Wohnungen und Häuſer mit den Fahnen des Reichs zu beflaggen. den, damit ihnen nicht mehr Gelegenheit ge⸗ geben wird, an andern Kindern dasſelbe furcht⸗ bare Unheil anzurichten, wie an den unſrigen!“ Daß es ſich um Einzelfälle, um„ein kleines Fleckchen“ handelt, dies wird ſpäteſtens in einem halben Jahr auch der letzte Katholik nicht mehr glauben können— die Zahl iſt zu groß, die Zahl der Angeklagten und die Zahl der verſeuchten Klöſter. In dem Artikel des„Angriffs“ heißt es dann weiter: So, wie die Eltern die Schandtaten an ihren Kindern angezeigt haben, ſo iſt ſeiner Zeit das Treiben in weſtdeutſchen Klöſtern da⸗ durch ans Licht gekommen, daß ein Bruder an der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze gefaßt wurde, die er ohne Paß zu überſchreiten verſuchte. Als man ihn fragte, was ihn eigentlich zur Flucht ins Ausland veranlaßte, ſagte er, die ſittlichen Zuſtände in ſeinem Kloſterhaus ſeien derart, daß er bei einem Bruderhaus des Ordens in Frankreich Zuflucht ſuchen wolle. Dadurch wurde auf die Verbrechen aufmerkſam gemacht, aben die nat dt Guerni es Kriegsma Vormarſch ei Milizen gefa Württemberg⸗Hohenzollern). Steine und Erde: Fritz Fuchs, Glasmaler aus Ludwigsthal. Handel: Wilhelm Müller, Großhandel aus Remſcheid und Willy Wichert, Verkehr aus Königsbeng. Gaſtſtätten: H. J. Lucht, Kellner aus Berlin. Leder: Erwin Tanner, Chromgerber aus Re⸗ hau(Bayeriſche Oſtmark). Handwerk: Phil. Fuchs, Friſeur aus München. Geſundheit: Günther Schroeder, Drogiſt aus Halle und R. Allers, Dentiſt aus Hamburg. Studenten: Gerhard Kupka aus Beuthen; Rein⸗ hard Daemmrich aus Beuthen; Karl Frie aus Hamburg und Albert Faas aus Tübingen. gegen katholiſche Geiſtliche. Er verweiſt darauf, daß dieſe Dinge um ſo mehr vor aller Oeffent⸗ lichkeit klargeſtellt werden müſſen, wenn ein dringendes Volksintereſſe vorliegt und das Tot⸗ ſchweigen einer Tatſache ſortwirkende Gefahren für uns alle heraufbeſchwört. Wir dürfen nicht ſchweigen Wo in einer Stadt eine Seuche ausbreche, d werde man bei den erſten zwei oder drei Fällen niemand alarmieren, wenn ſie aber in Hunder⸗ ten von Häuſern entdeckt werde, wenn ſie ſehr weit um ſich gegriffen habe, mache ſich dann nicht jeder ſtrafbar, der nicht alles tue, den letzten Menſchen am Ort auf die Gefahr auf⸗ merkſam zu machen? Wir können alſo, ſchreibt das Blatt weiter, nicht ſchweigen. Die Eltern, die für ein Verſchweigen wären, ſie ſollten einmal nur an yngte am enlandung g das Luftſch hiff wurde g n 1. Maj fa us Berlin fan⸗ ugbiel die Zo m Doppelbod iber die Gren Und die 19 Siegerinnen Nahrung und Genuß: Grete Schmidt, Tabakar⸗ beiterin aus Südlengern(Weſtfalen). xtil: Lene Eſſer, Maſchinenſtickerin aus Köln. diejenigen Eltern denken, deren Kinder die Opfer der verkommenen kirchlichen Erzieher ge⸗ worden ſind. Jene unglücklichen Eltern ſind es geweſen, die zu einem Prozeß dieſer Tage und zu manchen kommenden den Stein ins Rollen gebracht haben, nachdem ihre Kinder ihnen, was ſie mitmachen mußten, erzählt hatten. Dieſe El⸗ Bekleidung: Emilie Becker, Schneiderin aus Stuttgart und M. Weber, Strohhutnäherin aus Lindenberg(Schwaben). lz: Hannchen Fritzſche, Malerin aus Brue⸗ derwieſe in Sachſen. Eiſen und Metalle: Hedwig Mitſchele, Po⸗ und von dem einen Kloſter liefen die Fäden zu vielen andern. Die Staatsanwaltſchaft ſchritt ein, wie ſie in allen Fällen einſchreiten muß, wo gegen das Strafgeſetz verſtoßen wird. Hätte ſie nicht haltmachen können? Das hieße der Juſtiz in den Arm fallen und das Ver⸗ trauen zu ihr zerſtören Aber man hat tatſäch⸗ Annahme-Läden in Mannheim: G 2. 12% 84. 1..8. E. 14. 7, Mittelstr. 36, Schwetzinger Straße 134, Beilstr. 1, Kronprinzenstraße 56. Fernsprech-Sammelnummer 200 87— Eindenhof: Eichelsheimerstr. 37— Ludwigshafen a. Kh.: liſſeuſe aus 9 uche nfe ld im Gau Baden. tern erſtatteten Anzeige, ſie treten auch als Zeu⸗ Prinzregentenstr. 14, Schillerstr. 2, Mundenheimer Str. 262 lich das Anſinnen geſtellt, von der weiteren Riesenelm: Nins ſiten wird rieb verſpri eſter anig At 0 0 trizitätswerk, den Komödianten ein Theater und berg auf wichtigem oſten. Zugleich arbeitet er Das Werk ſtellt i in iginalität Neuer Film in Mannheim P gleich f. in ſeiner Originalität und dem jungen Liebespaar die Eheſchließung. Wie als Aſſiſtent Prof. Beſſelers im muſikwiſſen⸗ Spielfreudigkeit eine wertvolle Bereicherung der ſkope) in cnauguns: das alles kann man ſich unſchwer aus⸗ ſchaftlichen Seminar der Univerſität. Vor Orgelliteratur da, wenn es auch— nicht im de ern malen: Der andeshauptmann verfällt, als er einiger Zeit ſchon trat Komma mit einer Orgel⸗ höchſten Sinne Ausdruckskunſt iſt. ian 11 t übe„GSordion der Tyronn“———— 5— merkt, zunächſt in Raſerei, kommt kompoſitlon an die Oeffentlichkeit, einer Tok⸗ Für ſeine Wiedergabe ſetzte ſich Dr. Her⸗ en erdacht, geiſtig nicht mehr normal Feſtlegung Fertik licht dor ue, Mat daß man Weiß⸗ zuntein, und muß zun Schluß zu allem Ja und bert Haag mit Hingabe ein. 8 bereits eine* in einer Doppelrolle ſieht. Man er⸗ mn Der Künſtler kata, der ein ſiebenbürgiſches Volkslied ße ie iſt Schüler des Thomaskantors Prof. Dr. Grunde liegt. Dr. Herbert Haag brachte nert fi 4 men ſagen. vor kurzem anläßlich einer Uniberſitätsfeier Straube und wirkt feit längerer Zeit als VLehr 2 S a Der ſpiel Film erhält ſein Gepräge von dem zu Gehör; er war es auch, der den——.— für Orgel am Urchenmuftialiſchen Inſiikut In taat das Feim Doppelſpiel des Ferdl Weiß. Hier iſt er der anregte, ein Orgelkonzert' zu ſchreiben. Heidelberg. Durch zahlreiche Konzerte hat er taa heenge, edantiſche Bürokrat, bei dem alles über ia ſich längſt einen weithin bekannten Namen ge⸗ mmen 105 en Inſtanzenweg gehen muß, dort der wein⸗ Dieſes Orgelkonzert—„Herbert und Maria macht. So hörten wir ihn letztmals auf der und Toulo iweier in Charakter und ſozialer Stellung ſelige Mime, der vor dem Landeshauptmann Haag gewidmet“— iſt alſo das jüngſte Werk Orgel der Univerſität Freiburg anläßlich der ee.. Ler zer ze.Eihngnn er. B. mngg e ieme dic der nen Fet aner m. nie lberkflezen ohrt kann man wafrilich nunr wegt— Soit⸗ künt Ver Aaenatig Reiz die der zielceihertgomponiſten Oihmar Schoeck, inlich zur E nicht der tieferen Bedeutung ent⸗—————— di eſes Sates beruht auf dem! ebhaft— 8 echſel⸗ 0—5 Zonene. We de nbewegen. mit dem als Komiker nicht minder bedeutenden und Zuſammenſpiel von 1 und Orcheſter, wie bereits erwähnt— ſchon zuvor eingef tzt. ormung(ſa Der Landeshauptmann Gordian Silbernagel, Joſef Eichheim zuſammen ſpielt, kann man wie er dem alten Konzertſtil ei entümlich iſt; Das Orgelkonzert, das große'Anforde n das Doppel em die Bevölkerung den Beinamen„der Ty⸗ wieder einmal ſo recht von Zarf lachen. Fred dabei fallen ſehr kraftvolle und ſcharf⸗profilierte an den Soliſten ftellt e nn auf zann⸗ zugelegt hat, iſt ein geſtrenger Herr, der Döderlein und Trude aefelin ſpielen Uniſono⸗Stellen auf, die zwar recht ſchmiſſig techniſch überlegen ſn brachte es auch liefert werder egen alles, was auch nur entfernt nach das ſo arg tyranniſierte Liebespaar, Ellen wirken, aber doch den Ausdrucksmöglichkeiten durch ſeine hohe Kunſt des Phraſierens und bewährten Fortſchritt ausſieht, energiſch zur Wehr ſetzt. ille die nächtlicherweile überraſchte Vroni, der Orgel nicht voll 333 tragen. Wir⸗ Regiſtrierens zu klingendem Leben. An de ung der Fe keiſt, nicht nur gegen den Han des Elektrißi⸗ Leo Peukert den jovialen Sanitätsrat und kungsvoller ſind daher zweifellos die breiten 3 9 ütswerkes und gegen das Auftreten der mit em n ins Städtchen ziehenden chauſpielertruppe, er verbietet ſeiner Nichte uch die Eheſchließung mit dem jungen und übſchen Aſſeſſor von Planck. So nimmt es uch nicht wunder, daß gegen ihn, wie gegen den echten Tyrannen, bald ein richtiges Kom⸗ Erfolg hatte auch Prof. E. Boehe Anteil, der mit dem Saarpfalz⸗Orcheſter trefflich begleitete und ſeine Einſatzbereitſchaft für moderne und wertvolle Muſik aufs neue bekundete. Walter L. Becker-Bender. Paul Richter den menſchenfreundlichen und alles verſtehenden Landesfürſten. Im Beiprogramm ein Kulturfilm:„Puppen⸗ zauber“. Willy Parth. Akkordgruppen, die weniger klaviermäßig be⸗ ſtimmt ſind und dem Satz ein ruhiges, feſt⸗ gefügtes Fundament verleihen. Den Höhepunkt des Werkes bildet indeſſen der zweite, langſame Satz, der mit 6 ruhig“ bezeichnet iſt. Orgel und Orcheſter nehmen da⸗ räfte, denn Uraufführung von K. M. Komma n Ausbau a 5 5 S. 1 5 bei wechſelweiſe an der Geſtaltung des thema⸗ S f lott geſchmiedet wird: der Theaterdirektor Sil⸗ Sudetendeutſches Muſikfeſt in ren aller te ernagel, der eine leichte Aehnlichkeit mit Gor⸗ 385 Reichnsonder Saarbrücken tiſchen——— teil. Was—— mehr ſpiele- Bad Elſter. Das ſüchſiſche Staatsbad Elſter der Sendu n has, wird von dem Aſſeſſor dazu über⸗ Mit einer intereſſanten Darbietung wartete—0◻ erſten s—5 noch etwas mangelt, er. veranſtaltet vom 15. bis 18. Juni ein Muſik⸗ zoment für det, in der Maske des Tyrannen in deſſen am Montag zu ſpäter e d der ſeheint hier erxeicht: Vertiefung und Steigerung feſt, das dem Schaffen ſudetendeutſcher und des Ausdrucks. Das Konzert ſchließt mit einem 341 gato“ ab, dem das Lied„Erde ſchafft das Reichsſender Saarbrücken auf, der aus dem großen Saal des IG⸗Feierabendhauſes ein kleines Abendkonzert“ des Landes⸗ aus einzudringen und dort die in dem Safe eſchloffenen Papiere, die zur Eheſchließung notwendig ſind, zu entwenden. Dem alten Ko⸗ vogtländiſcher Komponiſten gewidmet iſt. Zur Ur⸗ bzw. Erſtaufführung gelangen Werke von Sigfrid Walther Müller, Deutſchland ſelbſt ſteht er zur Zeit als Kultur⸗ frei zu entfalten und ſein amtsleiter bei der Studentenſchaft in Heidel⸗ beſten Seiten zu zeigen. 5 Hans Wolfgan eig an einem J mödianten gelingt nun die Maske ſo ausgezeich⸗ ſinfonie⸗Orcheſters Saarpfalz unter Leitung von Neue von Heinrich Spitta zu Grunde Sachſe, Karl Thieme, Hermann Wagner, Feeh an kön net, daß man ihn allgemein für den Landes⸗ Prof. Ernſt Boehe übertrug; Karl Michael liegt. Seine muſikaliſche erſcheint Lohfe, Otto Färber und Bruno Herold. Der n unſterb⸗ hauptmann hält. Aber ſtatt nun die Papiere Kommas„Konzert für Orgel und Orcheſter“ allerdings etwas formal; trotzdem finden ſich Sudetendeutſche Sängerbund wird ſein Sän⸗ menhang zu beſorgen, begibt er ſich, von dem Nimbus erlebte ſeine Uraufführung. darin Stellen von außerordentlichem Klang⸗ gerfeſt 1937 vom 36. bis 29. Jnni in Reichen⸗ Zu fühlt der it der fremden Perſönlichkeit umgeben, auf allerlei K. M. Komma kommt aus ſudetendeutſchem reiz, die ihre nicht verfehlen dürften. berg i. B. zabhalten. Neben klaſſiſchen Werken ich fübni gewagte Abenteuer. Er rückt dem Dienſtmäd⸗ Land, wo er bislang in der Bewegung Kon⸗ Im Verlauf des Stückes gibt eine große Orgel⸗ der Chorliteratur gelangen zahlreiche Chor⸗ 11 gunge chen auf die Bude, geht in ein berüchtigtes rad Henleins rege Tätigkeit entfaltete; in kadenz dem Soliſten fein Inßrui eine Kräfte kompoſitionen zeitgenöſſiſcher deutſcher und Lokal, wo er alle Gäſte mit Schnäpſen traktiert, Inſtrument von den ſudetendeutſcher Tonſetzer, ſowie bewilligt dem fortſchrittlichen Verein das Elek⸗ Orcheſterwerke zur Aufführung. mehrere geführten Heimbeſchaffungsaktion. Mannheim Blick übers Cand Mannhe! Unſere badiſchen Frauen ſchaffen ganze flrbeit Ein unerwarteter Beſuch im Kindergarten/ Gauleiter Robert Wagner bei der NS-Jrauenſchaft (Gigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) » Karlsruhe, 29. April. Immer wieder Überzeugt ſich Gauleiter Robert Wagner von der Arbeit der Parteiſtellen ſeiner Gauleitung durch Beſichtigungen und Beſuche, und es er⸗ geben ſich gerade in dieſem unmittelbaren Aus⸗ tauſch der Erfahrungen, Sorgen und Wünſche neue Wege und Richtlinien für die Arbeit der Partei an allen Fronten, die der Gauleiter auf⸗ zeigt. Jetzt galt der Beſuch des Gauleiters der NS⸗Frauenſchaft, die als Parteiorganiſation mit 62000 Mitgliedern, mit dem Deutſchen Frauenwerk, dem Reichsmütterdienſt, den Spielſcharen und Jugendgruppen, ihren Bera⸗ tungsſtellen, um nur einige ihrer Arbeitsgebiete zu nennen, ſtarken Anteil am allgemeinen Auf⸗ bauwerk hat. Tüchtige Frauen Hier ſind Frauenhände am Werk: Räume, Tiſche, Karteien, gleichgültig, wo man ſich be⸗ findet, verraten dieſe liebevolle Pflege und Ordnung— mehr noch aber der kleine Aus⸗ ſchnitt einer Ausſtellung von Handarbeiten, die Frauen in ihrer Freizeit verfer⸗ igten: Babywäſche, Kleinkinderausſtattungen uſw. Oder die kleine Spielzeugſchau der Spiel⸗ ſcharen, in gemeinſamer Arbeit von den Kin⸗ dern ſelbſt und ihren Betreuerinnen hergeſtellt. Aus den einfachſten Mitteln, aber mit viel Sorgfalt und Verſtändnis für die Wünſche eines Kinderherzens. Der Gauleiter ſpricht ſeine Anerkennung der Gaufrauenſchaftsleite⸗ rin aus. Denn mag das Gebäude in der Bau⸗ meiſterſtraße äußerlich recht dürftig erſcheinen, die Arbeit, die in ſeinen freundlichen Zimmern geleiſtet wird, ſpricht von hilfsbereitem Einſatz vieler badiſcher Frauen. Trotzdem das Haus der Geſundheit in den ſchlimmſten Syſtemjahren entſtand, wurde es ein ausnahmsweiſe guter Bau, der mit ſeiner Helligkeit, ſeiner peinlichen Sauberkeit und zweckmäßigen Schönheit überraſcht. Hier iſt der Reichsmütterdienſt im Deutſchen Frauenwerk, NS⸗Frauenſchaft Gau Baden, un⸗ tergebracht. Wir ſehen und hören es. Wir ſehen die zu Lehrzwecken und praktiſchen Uebungen nützlichen Dinge, Muſterdinge alles: Wiegen, Spielzeug, Wäſche, was zu einer Mut⸗ ter und zu ihrem Kinde gehört— für vie Bräute und Mütter, die nachmittags kommen, und die berufstätigen Frauen, die die Abend⸗ kurſe beſuchen und die hier lernen: Baſteln, Spielen, Singen, Flicken, Nähen, Kranten⸗ pflege, Raſſenkunde, Heimgeſtaltung, Kinder⸗ Pflege— Reichsmütterdienſt! 6 Im Kindergarten Und wir hören es! Helles Kinderlachen, Sin⸗ gen und Muſizieren. Heute regnet es, und die ganze Schar beſchäftigt ſich mit ihren Betreue⸗ kinnen in der Kinderſtube, in der alles dem kindlichen Begriff und Maß angepaßt iſt. Viel⸗ leicht waren die Kleinen im erſten Augenblick ein wenig verlegen, da ſie den großen Mann in der Uniform hier ſehen. Aber raſch haben ſie ſich mit ihm angefreundet; ſie zeigen ihm ihre Spielſachen, ſie ſprechen von ſich und wie es ihnen hier ſo gut gefällt— alles mit naiver Offenheit und Treuherzigleit, denn dieſer On⸗ kel gefällt ihnen.„Es iſt gut, wenn man darin Uebung hat,“ ſagt der Gauleiter lachend. Dann gibt es noch eine beſondere Ueber⸗ vaſchung: die Hauslapelle ſpielt auf, die kleinen Mufikanten mit ihren tönenden Triangeln, Trommeln und Tambourins ſpielen mit natür⸗ lichem Taktgefühl ein reizendes Kinderlied. Wir verlaſſen ſie wieder und wiſſen: ſie ſind hier gut aufgehoben! Auch die ganz Kleinen in der Muſterkrippe ſind von derſelben Aufgeſchloſſenheit und ge⸗ funden Natürlichkeit. Das atmet alles liebevolle Betreung und Geſundheit, Räume wie Kinder — tatſächlich: ein ſchönes Vorbild für die allge⸗ meine Kinderpflege und ⸗betreuung. Die Beratungsſtelle Mit beſonderem Intereſſe läßt ſich darauf der Gauleiter über die Arbeit der Beratungsſtelle der NS⸗Frauenſchaft in der Kaiſerſtraße, der wir anſchließend einen Beſuch abſtatten, unter⸗ richten. Die kleine Ausſtellung der Schaufenſter deutet ſchon auf ihre Tätigteit hin: haus⸗ und volkswirtſchaftliche Beratung, praktiſche und theoretiſche Belehrung der Hausfrauen und auch—„vieler Männer“, wie uns die Leiterin ſagt.„Viele Männer, die ihre Frau verloren haben, kommen zu uns und holen ſich Rat.“ Aber gerade die Hausfrau wird hier ſofort ihren ureigenen Bereich erkennen, lernen, wie und was man kocht, gute Rezepte mit billigen Mitteln erfahren— und wir ſehen ſelbſt dieſe appetitlichen Speiſen, die leckeren Kuchen und Törtchen, wie ſie mit den zur Verfügung ſtehen⸗ den Beigaben und Mehlen hergeſtellt werden können. Wenn die Parteiverſammlung die Stätte des Maaines iſt, wo er ſeine Parolen erhält, ſo iſt die hauswirtſchaftliche Beratungsſtelle der NS⸗ Frauenſchaft die Stätte für die verantwor⸗ tungsbewußte Hausfrau, die ihr das Rüſtzeug für ihr Mithelfen am großen Werke gibt. 1* Dann verabſchiedet ſich der Gauleiter von der Gaufrauenſchaftsleiterin. Die NS⸗Frauenſchaft arbeitet gut— das war der Eindruck, der Be⸗ ſichtigung. Und wir ſahen wieder, wie bei all dieſen Beſichtigungen, die ſtarke Verbundenheit zwiſchen Gauleiter und Mitarbeiter, die oen Einſatz der Partei auf allen Fronten zum Er⸗ folg führt! Der Reichsstatthalter bei den Jüngsten im Kindergarten Zuñschen Neckar und Bersstraſe Der Nationale Feiertag in Ladenburg * Ladenburg, 30. April. Am Nachmit⸗ tag des 30. April erfolgt die feierliche Ein⸗ holung des Maibaums durch das Jungvolk und die Junamädelſchaft vom Lagerplatz am Eelektrizitätswerk zum Maifeld auf den Markt⸗ platz. Dort wird der Baum aufgerichtet und durch die Zimmermannszunft mit den Sym⸗ bolen der ſchaffenden Stände geſchmückt. Am Abend des gleichen Tages ziehen die Jugend⸗ formationen von der Horſt⸗Weſſel⸗Straße aus durch Adolf⸗Hitler⸗ und Hauptſtraße zum Mai⸗ feld, wo unter dem Baum des Lebens und der Freude eine Jugendfeierſtunde unter Mitwir⸗ kung der Stadtkapelle und dar Geſangvereine veranſtaltet wird. An dieſer Kundgebung be⸗ teiligen ſich auch die Formationen und Gliede⸗ rungen der Ortsgruppe der NSDAp, ſowie die ganze Bevölkerung, die zu dieſer Veranſtal⸗ tung beſonders herzlich eingeladen iſt, Am 1. Mai führt die Stadtkapelle frühmorgens um 6 Uhr das große Wecken durch, das unter dem Donnern der Salut⸗ kanone des Artillerie⸗Bundes St. Barbara den Nationalfeiertag einleiten wird. Um.30 Uhr verſammeln ſich die Gliederungen der Hitler⸗ iugend auf dem Maifeld, um die Uebertragung der großen Jugendkundgebung aus dem Olym⸗ pia⸗Stadion zu Berlin gemeinſam anzuhören. Bereits um 11.15 Uhr marſchieren ſämtliche Gliederungen der Beweguna und die Gefolg⸗ ſchaften der Betriebe ſowie die geſamte Ein⸗ wohnerſchaft auf dem Maifeld auf, um an der offiziellen Maifeier teilzunehmen; den Rah⸗ men dazu bildet eine örtliche Feier, in deren Verlauf der Hoheitsträger das Wort ergreifen wird, um den Sinn des Tages zu deuten und verſchiedene Ehrungen vorzunehmen. Ein be⸗ ſonderer Appell ergeht an die Hausfrauen, die brundſteinlegung zu neuen Jugendheimen Obergebietsführer Kemper wird in Mannheim bei der Feier ſprechen * Karlsruhe, 29. April. Der Reichsjugend⸗ führer hat das Jahr 1937 zum Baujahr der Hit⸗ lerjugend erklärt. Der Führer ſelbſt, ſowie meh⸗ rere Reichsminiſter und Reichsleiter haben zur Unterſtützung und zum Bau der zur Erziehung der deutſchen Jugend erforderlichen Heime auf⸗ gerufen. Sämtliche Dienſtſtellen der Partei und des Staates ſetzen ſich für die Verwirklichung dieſer großzügigen Planung ein. Der Erfolg zeigte ſich 175 der HF im Monat Januar durch⸗ Auf über 4000 neue HJ⸗Heime ſtellt ſich das Ergebnis die⸗ ſer Aktion“? dieſem Jahre, von denen nun am 3. Mai für etwa 1000 HI⸗Heime der Grund⸗ ſtein gelegt wird. 3 Im Gebiet Jaden werden am 3. Mai in folgenden Gemeinden und Städten die Grund⸗ ſteinlegung zu HI⸗Heimen vorgenommen: Mos⸗ bach, Baiertal, ppelheim, Neckargemünd, Mannheim, Schwetzingen, kleinſtein⸗ bach, Blankenloch, Oberſtfrot, Freiburg, Lenz⸗ kirch, Karlsruhe, Haſſmersheim und Obrigheim. Die Grundſteinlegungen finden am Montag, 3. Mai, 19 Uhr, einheitlich im ganzen Reich ſtatt. Der Reichsjugendführer wird um 19 Uhr in Leipzig den Grundſtein zu den dortigen großen HI⸗Heimen legen. Die Feier in Leipzig wird über alle deutſchen Sender übertragen. In den für Baden genannten Orten finden jeweils nach der Uebertragung der Rede des Reichsjugend⸗ führers noch kurze Kundgebungen. ſtatt, bei de⸗ nen der Bürgermeiſter und der Hoheitsträger, ſowie ein HF⸗Führer ſprechen werden. Obergebietsführer Friedhelm Kemper wird die Gründſteinlegung zu dem Hi⸗Heim in Mannheim vornehmen. Der Stabsleiter des Ge⸗ bietes Baden, Oberbannführer Egenlauf, ſpricht bei biſen in Mosbach. Die Bevölke⸗ rung der badiſchen Orte, in denen Grundſtein⸗ legungen Ain herziit wird zur Teilnahme an dieſen Feiern herzlich eingeladen. gebeten werden, das Auin.: Geschwindner ittageſſen ſo einzurich⸗ ten, daß es bereits vor 11 Uhr eingenommen werden kann. Kurz nach 12 Uhr wird aus Berlin die Rede des Führers übertragen, die ungefähr bis 13 Uhr dauert. Unmittelbar danach for⸗ mieren ſich die NS⸗Gliederungen und das ſchaffende Volk der Betriebe zum Feſtzug durch die Straßen unſeres feſtlich geſchmückten Städtchens. Der Zua ſelbſt wird in ſeinem Verlauf auf dem Bahnhofplatz wenden, da⸗ mit auch den Teilnehmern Gelegenheit ge⸗ boten iſt, den Zug an ſich ſelbſt vorbeimar⸗ ſchieren zu ſehen. Wie in den Vorjahren, ſo werden auch diesmal die Feſtwagen und be⸗ ſonders der Wagen mit der Maienköniain das Augenmerk der Zuſchauer auf ſich lenken. Kurz nach 14 Uhr wird der Feſtzug wiederum das Maifeld betreten, wo anſchließend die Hitler⸗ jugend die Zuſchauer mit heiteren Spielen, Reigen und luſtigen Geſängen unterhalten wird. In kameradſchaftlichem Beiſammenſein verbringen dann die Betriebsgefolgſchaften und Angehörigen der Gliederungen in den Gaſthäuſern noch einige Stunden in froher Gemeinſchaft. In den Sälen des Bahnhof⸗ 75 und der„Roſe“ iſt ab 20 Uhr Maien⸗ anz. So ſoll auch in Ladenburg der nationale Feiertag des deutſchen Volkes durch die Ge⸗ meinſchaft aller Schaffenden einen würdigen Verlauf und einen freudevollen Abſchluß fin⸗ den, damit am 3. Mai, wenn die Sirenen wie⸗ der heulen und zur Arbeit rufen, jeder an ſeinem Platze friſch geſtärkt und im Glauben an die Zukunft des Reiches gefeſtigt aufs neue beginnen kann, tätiger Arbeiter am Werke des Führers zu ſein. Der 1. Mai in Schriesheim * Schriesheim, 30. April. Der nationale Feiertag des deutſchen Volkes wird in Schries⸗ heim heute, Freitag, 18 Uhr, mit der Ein⸗ holung des Maibaumes durch Jungvolk und Jungmädel eingeleitet. Morgen, am 1 Mai, findet früh um 6 Uhr das Wecken durch die Bereitſchaftskapelle ſtatt. Um 7 Uhr treten beide Geſangvereine zum Maienſingen an. Im Schulhof wird ab.30 Uhr die Jugendkund⸗ gebung aus dem Olympiaſtadion zu Berlin übertragen. Um 10.45 Uhr erfolat in der An⸗ lage die Aufſtellung des Feſtzuges, der ſich um 11 Uhr in Beweguna ſetzt. Es nehmen ſämt⸗ liche Gliederungen und Formationen der NS⸗ DAp mit Fahnen teil, ferner je drei Mann in den Gruppen der Arbeit, die Gefolaſchaften der Betriebe und die Bauernſchaft, anſchlie⸗ ßend Arbeiter, Angeſtellte und Beamte. Im Feſtzua wird auch die Maienkönigin mitge⸗ ſührt, außerdem BDM⸗Mädel mit dem Bän⸗ derbaum. Zur Uebertragunag der Führerrede finden ſich Feſtzugteilnehmer und Bevölkerung im Schulhof zuſammen. Abends wird im Gaſthaus„Zur Pfalz“ allgemeiner Maientanz veranſtaltet. ... in Edingen * Edingen, 30. April, Heute, am Vor⸗ abend des 1. Mai, wird um 18.30 Uhr auf dem Meßplatz der Maibaum in Empfang genom⸗ men und durch die Jugendorganiſationen der Zunft der Zimmerer und Schreiner über⸗ geben. Nach Aufrichtung des Maibaumes bie⸗ tet die Jugend den Zuſchauern Reigen, Lieder und Spiele. Am 1. Mai iſt um 6 Uhr Wecken, um 8 Uhr ſingen die Geſangvereine und um .30 Uhr beginnt auf dem Maifeld die Kund⸗ gebung der NS⸗Jugendorganiſationen mit Uebertragung aus dem Olympia⸗Stadion zu Berlin, Um 11 Uhr erfolgt vom Meßplatz der Abmarſch der HF, des BDM, der Angehörigen der örtlichen Betriebe und aller Schaffendenz von 11.30 Uhr bis 13 Uhr findet dann auf dem Maifeld die Maifeier ſtatt, deren Höhepunkt die Uebertragung der Führerrede hildet, Rach⸗ mittags um 14.45 Uhr treten die Organiſafſo⸗ nen, Gliederungen und Betriebsgefolgſchaſten auf dem Meßplatz zum Feſtzug an, der durch die Ortsſtraßen zum Maifeld führt. Abendgs trifft man ſich wieder zum Maitanz. „ in Neckarhauſen * Reckarhauſen, 30. April. HJ, BD Als der B und Politiſche Leiter treren heute, Freiſn Beſteh 13.30 Ühr, im Schulhof an und holen den Schlue 5 Maibaum ein, der dann durch die Ortsſtraßen 125 geführt und durch die Zimmerleute am Rat⸗ gende Worte hausplatz aufgeſtellt wird. Die Bevölkerung„Wie wicht wird erſucht, die Häuſer bei Anbruch der Duf Vollblutzucht ſchung des be kelheit 5 illuminieren. Morgen früh 7 Uhr i iſt Weckruf durch den Spielmannszug dez Jungvolks, um.30 Uhr findet auf dem Rat⸗ ten, Das u hausplatz die Jugendkundgebung mit Ueher⸗—175 den Kri. tragung aus Berlin ſtatt, um 11.30 Uhr treten eiſtungsfähic ſämtliche Formationen im Schulhof an und i marſchieren zum Rathausplatz, wo nach der Flaggenparade der Hoheitsträger eine A ſprache hält; es folgt dann die Uebertragung der Rede des Führers. 14.30 Uhr verſam⸗ der frühere l erreicht iſt.“ Dieſe eindr meln ſich am oberen Ortseingang die Feſ⸗ dem großen wagen und Zugteilnehmer zum Umzug durch Lange und den Ort. Am Maibaum löſt ſich der Zug auf aanes in „Ba en Hof“ an. Um r beginnt in den Sälen der Maitanz.— und in Ilvesheim 5 an lüte gelang Ilvesheim, 30. April. Jungvolk und Hitleriugend treten heute 19 Uhr auf der Schloßſtraße an und marſchieren zum Maf⸗ feld(Feſtplatz), wo der Maibaum aufgeſtelt Mannheim b wird. Am 1. Mai,.30 vorm. beginnt die Ju⸗ Gründung de — vereins die 9 Geländen de den, rang ma und kleinſte! rungen entne 1836 die erſt funden haben im Jahre 18ʃ aus der„Ei ſportes bei S ſen, daß mar em Gelä 5 weiß, wo her Vor 70 un dere Sorgen, fier ſtalt an, ſond zu Jahr ſtetie nehmend, zu vornehmlich Ruf hatten. gendkundgebung. Um 10.45 Uhr wird auf der Schloßſtraße angetreten zum Feſtzug, mit dem die Maienkönigin auf das Maifeld gebracht wird. Der Ortsgruppenleiter hält eine An⸗ ſprache, dann erfolgt die Uebertragung der Führerrede. Die Jugend hat ein beſonders ſchönes Programm für ihre Vorführungen ausgearbeitet. Volksfeſt und Maitanz in der Feſthalle beſchließen den Tag. Tetzte badiſche ſleldungen Freizeit für 3000 Jungarbeiterinnen * farlsruhe, 29. April. Die NSV hat in vorbildlicher Weiſe Mittel bereitgeſtellt, um 3000 badiſchen Jungarbeiterinnen einen Ferien⸗ aufenthalt zu verſchaffen. Unter Leitung dez BDM werden während der drei Sommer⸗ monate Juni, Juli und Auguſt die Mädel“ den ſchönſten Jugendherbergen Badens ihtre Freizeit verbringen. Ein Lager dauert immer drei Wochen, ſo daß genügend Zeit für gründ“ liche Erholung vorhanden iſt. Dort, wo! OEC auf den ſchneller Fahr ie erſten na Pferderennen niſſe erlaubte zubieten. Int ein damalige am Rande zu „Auf der 9 an Equipage, ſicht auf die Witterung ein mußte. Dem; enormen Zuß Der Reichsſtatthalter in Wolfach * Wolfach, 29. April. Von Konſtanz kom⸗ mend beſuchte Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner am Donnerstag Wolfach. Das Schwarz: waldſtädtchen hatte zu ſeiner Begrüßung Flag⸗ genſchmuck angelegt. Im Schloßhof vor dem Be⸗ zirksamt wurde er von einem jubelnden Spa⸗. lier von Schulkindern empfangen. BD⸗Mäb⸗ chen überreichten ihm Sträuße von Frühlings⸗ blumen. Nach der Begrüßung einer Abordnung alter Parteigenoſſen begab ſich der Reichsſtat halter ins Bezirksamt, wo ihm Landrat Dr. Wagner und ſtellvertretender Kreisleiter Po, Vornfett über die Aufbauarbeit im Kreis bhe. richteien. Wir werden über die Beſprechung, deren Verlauf der Reichsſtatthalter das Wont ergriff, noch ausführlicher berichten. fileine Viernneimer ſlacheichten * Verkehrsunfälle. An den verkehrsreichen Straßenkreuzungen des Ortes paſſieren die meh ſten Unfälle durch Unvorſichtigkeit und ungeni⸗ 4 Beachtung der Verkehrsvorſchriften. 89 amen wieder verſchiedene Unfälle vor, die noch für die Fahrer ſelbſt glimpflich ausgingen. Auf dem Märktplatz bekam ein jugendlicher Mo. torradfahrer nicht ſchnell genug„den Bogen“ und wäre um einige Zentimeter in die Fenſter⸗ ſcheibe des Uhrenladens Specht geſauſt. An der leichen Stelle ſtießen geſtern zwei Autos zu⸗ ammen, wo jeder der Anſicht war, er hätte Vor⸗ fahrtsrecht, da ſcheinhar der aus der Eulerſtraße kommende Fahrer nicht wußte, daß ie Adolf⸗ Hitler⸗Straße eine Verkehrsſtraße 1. Ordnung iſt. In der Saarſtraße hätte ein Bruch des Fah⸗ radrahmens ſchlimmere Folgen haben können, wobei der Radfahrer und das auf dem Rad ſit⸗ zende Kind auf die Straße ſtürzten. „Hakenkrenzbanner“ 30. April 193? ). April 1987 Mannheim niſationen der ſchreiner über⸗ kdaibaumes bie⸗ Reigen, Lieder 6 Uhr Wecken, reine und um feld die Kund⸗ iſationen mit ia⸗Stadion zu n Meßplatz der er Angehörigen r Schaffendenz dann auf dem ren Höhepunkt e bildet, Nach⸗ ie Organiſatio⸗ Sgefolgſchaften an, der durch führt. Abendz tanz. ſen l. H, Boh heute, Freitag nd holen den die Ortsſtraßen eute am Rat⸗ e Bevölkerung bruch der Dun⸗ 'n früh 7 Uhr nannszug dez auf dem Rat⸗ ig mit Ueber⸗ .30 Uhr treten ulhof an umd wo nach der ger eine An⸗ Uebertragung Uhr verſan⸗ ang die Feſt⸗ Umzug durch der Zug auf, immenſein im ihr beginnt in m 5 Fungvolk und Uhr auf der en zum Mai⸗ um aufgeſtellt eginnt die Ju⸗ wird auf der tzug, mit dem ifeld gebracht ält eine An⸗ ertragung der ein beſonders Vorführungen aitanz in der ungen eiterinnen e Nev hat in eitgeſtellt, unm einen Ferien⸗ r Leitung des drei Badens Wolfach Konſtanz kom⸗ Robert Waz⸗ Das Schwarz grüßung Flag⸗ f vor dem Be⸗ übelnden Spa⸗ 1. BDM⸗Mäd⸗⸗ on Frühlings⸗ er Abordnung er Reichsſtatt⸗ Landrat Dr. reisleiter Pa, im Kreis be⸗ zeſprechung, in ter das Wort en. heichten berkehrsreichen ſreren die me und ungeni⸗ rſchriften. 39 vor, die 19 usgingen. Au Sommer⸗ die Mädel“ in ihre dauert immer eit für gründ⸗ * zendlicher Mo⸗ „den Bogen“ n die Fenſter⸗ eſauſt. An der dei Autos zu⸗ „er hätte Vor⸗ er Eulerſtraße aß die Adolf⸗ e 1. Ordnung zruch des Fah⸗ haben können, dem Rad ſit⸗ n. 1 7 ahre Badliacher Als der Badiſche Rennverein ſein 50jähriges Beſtehen feierte, da ſchrieb ein Chroniſt am Schluſſe einer inhaltsreichen Denkſchrift fol⸗ gende Worte: „Wie wichtig aber gerade die Förderung der Vollblutzucht und hierdurch die Wiederauffri⸗ ſchung des bewährten deutſchen Halbblutes ge⸗ worden iſt, kann auch der Laie täglich beobach⸗ ten. Das gute deutſche Gebrauchspferd mußte nach den Kriegsverluſten teilweiſe durch wenig leiſtungsfähige und für unſere Verhältniſſe nicht geeignete Raſſen aus dem Oſten erſetzt werden, und es wird Jahrzehnte dauern, bis der frühere hohe Stand unſerer Zucht wieder erreicht iſt.“ Dieſe eindringliche Worte wurden kurz nach dem großen Völkerringen niedergeſchrieben. Lange und ereignisreiche Jahre ſind ſeitdem ins Land gezogen, ohne daß der Wunſch dieſes Mannes in Erfüllung gegangen iſt. Und wer weiß, wo heute die Zucht des Halb⸗ und Voll⸗ blutpferdes ſtände, wäre nicht vor vier Jahren die große Wende gekommen, die den deutſchen . und ſeine Zucht wieder zur vollen Blüte gelangen ließ. Vor 70 und mehr Jahren, da waren es an⸗ dere Sorgen, die die Pferdeſportfreunde in Mannheim bewegten. Damals, als lange vor Gründung des heutigen ſtolzen Badiſchen Renn⸗ vereins die Rennveranſtaltungen noch auf den Geländen der Exerzierplätze abgehalten wur⸗ den, rang man noch um Exiſtenz, Verſtändnis und kleinſte Unterſtützung. Aus alten Erinne⸗ rungen entnehmen wir, daß bereits im Jahre 1836 die erſten Mannheimer Rennen ſtattge⸗ funden haben. Doch erſt 32 Jahre ſpäter, alſo im Jahre 1868, hatte ſich die führenden Leute aus der„Eiszeit“ des Mannheimer- Pferde⸗ ſportes bei Stadt und Staat ſoweit durchgerun⸗ den daß man ihnen die„Neuwieſen“, die auf em Gelände der heutigen Rennwieſen lagen, WManfß„Von dieſem Zeitpunkt an nahmen die Mann ier-Aferdergiſten nicht nur feſte Ge⸗ ſtalt an, ſondern ſie entwickelten ſich, von Jahr zu Jahr—2. an Umfang und Bedeutung zu⸗ nehmend, zu Veranſtaltungen, die im Reich und vornehmlich in Süddeutſchland einen guten Ruf hatten. * Dort, wo heute die ſchnittigen Wagen der OéEc auf dem Neckardamm die Rennwieſen auf chneller Fahrt nach Heidelberg paſſieren, waren die erſten natürlichen Zuſchauerränge bei den Pferderennen, denn die damaligen Verhält⸗ niſſe erlaubten es nicht, gebaute Tribünen an⸗ zubieten. Intereſſant iſt es heute zu leſen, was ein damaliger Bericht von den Geſchehniſſen am Rande zu ſagen wußte: „Auf der ganzen Dammſeite ſtand Equipage an Equipage, ſo daß der Totaleindruck mit Aus⸗ ſicht auf die nahen Berge bei der herrlichen Witterung ein überaus ſchöner genannt werden mußte. Demzufolge herrſchte denn auch bei der enormen welche auf mehrere —.— ———— .2◻•——l —.— Enrwicklung des Munnheĩmer Rennsportes in Wort und Bild Nenmerein —— 22223 tauſend Menſchen geſchätzt wurde, eine ſehr animierte Stimmung und zeigte ſich bei den einzelnen Rennen viel Anteil und natürliches Verſtändnis.“ Mit dem Jahre 1873 und der Verlegung der Hauptzuſchauerplätze auf die heutige Tribünen⸗ ſeite, begann eine Entwicklung der Platzver⸗ hältniſſe, deren einzelne Stadien wir an Hand der vorliegenden Pläne gut verfolgen können. Am Rande der Rennbahn entſtanden Holztri⸗ * Oberbürgermelster Renninger, ein großer Förderer des Mannheimer Rennsports Archivbild(3) bünen, Wirtſchaftsgebäude, Unterkünfte für das Komitee, Ställe und Wagenplätze. Das Jahr 1900 brachte die erſten neuzeitlichen Verände⸗ rungen, und zwar für damalige Verhältniſſe recht großen Umfangs. Es erſtand der erſte Bau, wenn auch nur einſtöckig. Er diente zur Aufnahme des techniſchen Dienſtes, des Sekre⸗ tariats, der Waage, der Umkleideräume und der Unterbringung von Preſſe⸗ und Fernſprech⸗ anlagen. Es ſpricht für die Tatkraft und die Opferfreudigkeit der damals am Rennſport intereſſierten Kreiſe, die für die neuzuerſtellende Anlage den anſehnlichen Betrag von 160 000 hochmodernen Mannheimer Rennplatzanlage ſprach. X Nicht viele Mannheimer werden wiſſen, daß der Badiſche Rennverein, der nun auf ſieben Jahrzehnte ſeines Beſtehens zurückblicken kann, einer der älteſten deutſchen Rennvereine iſt. Mit Mannheim feiern noch der Union⸗Klub, der „Sächſiſch⸗Thüringiſche Renn- und Pferdezucht⸗ Mark aufbrachten. Von der Jahrhundertwende bis zum Beginn des Weltkrieges wurde raſtlos an der Vervollkommnung der geſamten Anlage gearbeitet. Altes verſchwand und neue, mo⸗ derne Einrichtungen traten an ſeine Stelle, ſo daß man damals in ganz Deutſchland von der verein und der Hannoverſche Rennverein ihr 70jähriges Beſtehen. Aeltere Vereine, die heute noch beſtehen, finden wir in Doberan, Kö⸗ nigsberg, Hamm i.., Düſſeldorf, Hamburg und Leipzig. An der Auſwärts⸗ entwicklung des Mannheimer Rennſports wa⸗ ren das damalige Großherzogliche Haus, der badiſche Staat und ſelbſtverſtändlich auch die Stadt Mannheim ſelbſt in hervorragendem Maße beteiligt. Die Bedentung Mannheims als Rennplatz wurde nicht zuletzt durch den faſt reſtloſen Beitritt des geſamten badiſchen Offi⸗ zierkorps beſonders hervorgehoben. Kaum eine andere Stadt in ganz Deutſchland hat einen ſo günſtig gelegenen und an und für —3 23 ſchönen Rennplatz wie gerade Mann⸗ eim. Das erſte große Meeting des Badiſchen Renn⸗ vereins fand nicht im Gründungsjahr 1867, ſondern laut Rennkalender erſt 1869 ſtatt. Mit nicht geringem Staunen vernehmen wir, daß bei den erſten offiziellen Rennen vor 68 Jahren »eine Zuſchauermaſſe von 10000 feſtgeſtellt wurde. Und hören wir heute noch die Erzäh⸗ lungen der alten Mannheimer, die in den 9oer Jahren keinen Tag der ſo ſehnlich erwarteten Mairennen verſäumten, und erinnern wir uns unſerer Kindheit, als wir für einen Groſchen einen Platz am dichtbeſetzten Neckardamm er⸗ gatterten, um von dort aus mit heiligem Eifer jede Phaſe der einzelnen Rennen zu verfolgen, und denken wir daran, daß ſchon Generationen der Mannheimer Bevölkerung eifrige Anhänger und ſtändige Beſucher der Mannheimer Mai⸗ rennen waren, dann müſſen wir ſagen, daß wohl keine der vielen in unſerer Vaterſtadt be⸗ Reichsstatthalter Robert Wagner im Gespräch mit Direktor Hohl während der Mairennen des Jahres 1934 triebenen Sportarten auf eine ſolch ſtolze Tra⸗ dition zurückblicken kann, wie der durch den Badiſchen Rennverein gehegte und gepflegte Pferdeſport. „Tradition verpflichtet!“ Dieſem Grundſatz iſt der Jubelverein durch all die Wirrniſſe der Jahrzehnte hindurch treu geblie⸗ ben. Ein weiterer Beweis dafür iſt auch die ſtete Erneuerung und Verbeſſerung der Strek⸗ kenführung der Flach⸗ und Hindernisbahn. In den Jahren von 1870 bis 1892 ergab ſich das Kurioſum, daß der Badenia⸗Kurs auf einem Teil der Strecke hinter den Tribünen vorbeiführte, ſo daß die Pferde den mit Hochſpannung geladenen Zuſchauer für Mi⸗ nuten nicht ſichtbar waren und einen ſolch gro⸗ zzen Bogen beſchrieben, der weit über den heu⸗ tligen Riedbahndamm hinausreichte. Ein ande⸗ res Rennen hatte eine ſolch weitläufige Strek⸗ kenführung, daß Roß und Reiter noch über das heutige Planetarium hinaus ihren Kurs in Richtung Stadtſeite nehmen mußten. Mit der Entſtehung des Luiſenparkes auf der einen Seite und der Aufſchüttung des Riedbahn⸗ dammes auf der anderen, wurde auch die Ver⸗ kürzung der Rennbahn notwendig. Die Linien⸗ ſführung der einzelnen Rennſtrecken paßte ſich dann im Laufe der Jahre mehr und mehr dem Zentrum des Rennbahngeländes an, um nach dem Kriege endlich konſtante Formen, ſo wie wir ſie kennen, anzunehmen. Mannheims Gonderſtellung im Reich Den vielen Eigenarten, die dem Rennplatz Mannheim in ſo vieler Hinſicht anhaften, ge⸗ ſellte zich in den Jahrzehnten vor dem Kriege noch eine beſonders wertvolle und für unſere heutige Zeit außerordentlich wichtige. In Mannheim iſt ſan ſich in den Kreiſen der Be⸗ völkerung dieſer Dinge nicht mehr ſo recht be⸗ wußt. An führender Stelle aber ſchätzt man Mannheim darum heute noch ganz außerge⸗ wöhnlich. Es gab nämlich unter den vielen deutſchen Rennplätzen keinen einzigen, der ſich ſo zielbewußt und ſo konſequent hinter die ampoſanter Blick auf die Cribünenanlagen am Maimarkt⸗dienstag 1956 Pflege und die Förderung des Offiziers⸗Renn⸗ ſportes geſtellt hat, wie das Mannheim und der Badiſche Rennverein getan haben. Bis zum Jahre 1914 wurden auf den Mannheimer Renn⸗ wieſen nur Rennen für aktive Offiziere der Armee und Offiziere des Reſerveſtandes ge⸗ ſtartet. Die beſten Reiteroffiziere aller Waffen⸗ gattungen unſerer alten ruhmreichen Armee haben damals draußen auf den Rennwieſen ihre Viſitenkarte abgegeben. Diejenigen, die in dieſen Jahren ſchon Zeuge dieſer hochklaſſigen Reiterkämpfe auf den Rennwieſen waren, ha⸗ ben die eindrucksvollen Szenen und das durch das Vielerlei der Uniformen ſich bietende, bunt⸗ bewegte Bild ſicherlich nicht vergeſſen. Mit dem unglücklichen Ausgang des Welt⸗ kriegs und den Erforderniſſen einer neuen Zeit mußte Mannheim auf dieſe einzigartige Tradi⸗ tion verzichten und die Ausſchließlichkeit des Offiziers⸗Rennſports für den hieſigen Platz aufgeben. Es ſoll jedoch nicht unerwähnt blei⸗ ben, daß ſelbſt in den Jahren, als Deutſchland nur das Heer der Hunderttauſend beſaß, vom Badiſchen Rennverein Anſtrengungen gemacht wurden, den Rennſport in der damaligen Reichswehr zu heben und die Rennfreudigkeit des kleinen Offizierkorps zu fördern. Man ging ſo weit, daß man in zwei Offiziersrennen dem Sieger als Preis ein Vollblutpferd gab, um ſo einmal einer alten Tradition gerecht zu wer⸗ den und zum andern andere Rennvereine zu gleichem Tun zu veranlaſſen. Leider blieben dieſe ſo begrüßenswerte Verſuche nur Verſuche, denen auf Grund der herrſchenden Verhältniſſe ein Erfolg in der Zukunft verſagt bleiben mußte. Erſt mit dem Umbruch gewann die Pflege des Offiziers⸗Rennſports wieder an Bedeu⸗ tung, und heute iſt Mannheim erfreulicherweiſe wieder im Begriff, ſich innerhalb der jungen deutſchen Wehrmacht ſeinen alten angeſtammten Platz zurückzuerobern. Waren ſchon in den bei⸗ den letzten Jahren die Mannheimer Rennen das Ziel manches Rennreiters der Wehrmacht, ſo werden die diesjährigen Jubiläumsrennen noch viel ſtärker unter dem Eindruck des bunten Tuches ſtehen. Außerdem iſt zu erwarten, daß verſchiedene höhere Kommandeure der Wehr⸗ macht die Mannheimer Rennen durch ihren Be⸗ ſuch auszeichnen werden. ————— ——— —— ———————————— —— Mannyheim „Hakenkreuzbanner“ 30. April 1937 Führende Männer des Mannheimer Rennſports In den Jubiläumstagen des hochverdienten Badiſchen Rennvereins iſt es ſelbſtverſtändliche Pflicht, auch der Männer zu gedenken, die ſich ſeit Beſtehen in Führung und Verwaltung be⸗ ſonders ausgezeichnet haben. Der erſte Präſi⸗ dent des im Jahre 1867 gegründeten Badiſchen Rennvereins war Julius Eſpenſchied, ein großer Freund und Förderer der Edel⸗ pferdezucht, der ſich gerade in den erſten Jahren des jungen Vereinsgebildes große Verdienſte erwarb. Ihm folgte ſpäter Kommerzienrat Jörger, der von dem allen Mannheimern be⸗ kannten Geheimen Rat Dr. Karl Reiß in der Führung des Vereins abgelöſt wurde. Nach dem Tode dieſes verdienten Mannheimers übernahm der Geheime Rat Dr. Carl Haaf die Präſidentſchaft, dem in Geheimrat Auguſt Röchling auf dem Platz des zweiten Vor⸗ ſitzenden ein äußerſt tüchtiger Mitarbeiter zur Ete ſtand. Nach Haafs Tode nahm Kom⸗ merzienrat Dr. Hans Clemm den 1. Vorſitz, um ihn bis zu ſeinem Ableben zu behalten. Erſt jetzt entſchloß ſich Auguſt Röchling, der Jahre hindurch mit Rat und Tat und prakti⸗ ſchem Sinn dem Rennverein zu Dienſten war, die Führung zu übernehmen. Unter ſeiner Lei⸗ tung erlebte Mannheims Rennſport ſeine höchſte Blüte. Seit der Machtübernahme im Sahre 1933 ſehen wir erſtmals einen Mann⸗ heimer Oberbürgermeiſter, Pg. Carl Renn i n⸗ ger, im 1. Vorſitz des Direktoriums des Ba⸗ diſchen Rennvereins. —* Von den Gründungsmitgliedern des Badi⸗ ſchen Rennvereins iſt ſelbſtverſtändlich niemand mehr am Leben, aber die Namen derjenigen Männer, die faſt ſeit einem Menſchenalter mit dem Mannheimer Rennſport unlöslich verbun⸗ den ſind, müſſen genannt werden. Neben dem Geheimen Kommerzienrat Auguſt Röchling, deſſen Initiative es zu verdanken iſt, daß die „Badenia“ zum wertvollſten Herren⸗ reiten der Welt wurde, und der heute noch den Ehrenvorſitz des Jubelvereins ein⸗ nimmt, iſt der Sohn eines Mitbegründers des Vereins, Geh. Kommerzienrat Ferdinand Sci⸗ pio, Herr Wilhelm Seipio, zu nennen, und dann Herr Georg Köhler, der ſozuſagen von Jugend an mit der Entwicklung der Mannhei⸗ mer Rennen verbunden war und nun auch ſchon ſeit Jahrzehnten Mitglied iſt. Mit ihm zuſammen arbeitet faſt tagtäglich der heutige ſpiritus rector allen rennſportlichen Geſchehens in Mannheim, der geſchäftsführende Vorſtand, Direktor Franz Hohl. Auch er feiert in die⸗ ſen Tagen ein ſeltenes Jubiläum. Seit 1897, alſo vier Jahrzehnten, iſt er ſchon für ſeinen Badiſchen Rennverein tätig und ſeit 25 Jahren führt er ſeine Geſchäfte. Seit vielen Jahren fungiert hier in Mannheim Rittmeiſter a. D. Frhr. non Berchem als Ausgleicher. Auch ſein Name iſt mit Mannheim, ganz beſonders aber mit der„Badenia“, eng verbunden, konnte er doch nach einer Pauſe von ſechs Jahren im Jahre 1920 und im darauffolgenden Jahre die⸗ ſes größte Rennen des Mannheimer Platzes gewinnen. Generalleutnant a. D. Eſchborn und Oberſtleutnant Vierordt ſind ebenfalls namhafte Stützen und tüchtige Mitglieder des Direktoriums. Neben all den Vorgenannten ſind jedoch noch eine ganze Reihe namhafter und ſtiller Mitarbeiter, deren Verdienſte gleich hoch einzuſchätzen ſind. Es würde aber zu weit führen, alle die Namen zu nennen. Das, was ſie geleiſtet haben, ſpricht mehr als Worte es zu tun vermögen. Weſentlich iſt, daß die rech⸗ ten Männer am rechten Platz ſtehen und ihre immer verantwortungsvoller werdenden Funk⸗ tionen ſo ausüben, wie es nun in der langen Geſchichte des Badiſchen Rennvereins immer der Fall geweſen iſt. Dem Jubiläumsverein aber wünſchen wir an der Wende des ſiebten Jahrzehntes und am Anfang einer neuen Blüte des deutſchen Renn⸗ ſportes ein weiteres Wachſen und Gedeihen, vor allen Dingen aber eine gleicherweiſe frucht⸗ bare Arbeit für den deutſchen Rennſport zum Ruhme unſerer Vaterſtadt, der badiſchen Hei⸗ mat und der deutſchen Edelblutzucht. E. Die ſtolʒe Reihe der Badenia⸗Gieger Strecke: bis 1892—6000 Meter, 1893 bis 1894 6000 Meter, 1895/96 5300 Meter, 1897—1905 5000 Meter, 1907 5400 Meter, 1908 5200 Meter, 1909—1911 5000 Meter, ſpäter 4800 Meter, 1934 4000 Meter, 1935/36 4200 Meter. 1870 Graf Wolf Metternich-The Nip(Hlöl.) Graf Fr. Metternich. Es liefen: 5. 1871 1872 Frhr. v. Cramm Rohde: Le Maneenillier Beſ. Es liefen: 4. 1873 Mr. Töwen- Tarna, 6j., Graf Fr. Met⸗ ternich Beſ. Es liefen: 3. 1874 Graf Fr. Metternich- Tarna. Beſ. Es liefen: 4. 1875 Frhr. v. Cramm- Duckwing, 5j., Beſ. Es liefen: 2. 1876 Herr O. Oelſchläger ⸗ Beſ. Es liefen: 3. 1877 Prinz Fr. Hatzfeld- George, Frhr. von Cramm. Es liefen: 3. 1878 Lt. von Tepper Laski- Le Beau, Lt. v. Heyden⸗Linden II. Es liefen: 2. 1879 Herr O. Oelſchläger- Martha, Lt. von Boddien II. Es liefen: 3. 1880 Baron G. Romberg- Juno, Graf Fr. Metternich. Es liefen: 3. 1881 Baron D. Los: Victor III, Lt. v. Bod⸗ dien II. Es lieſen: 3. 1882 Frhr. v. Cramm: Ellen Douglas, Hr. W. H. Moore. Es liefen: 4. 1883 Hr. O. Oelſchläger: Lady of The Lale, 6j., Hr. W. H. Moore. Es liefen: 4. 1884 Hr. O. Oelſchläger: Bell Tower, 5j., Hr. Moore. Es liefen: 4. 1885 Hr. v. Tepper⸗Laski: Peterhoff, 5j., Beſ. Es liefen: 3. 1886 Lt. Frhr. v. Fuchs⸗Nordhoff: The Mahdi, Beſ. Es liefen: 3. 1887 Rittm. Graf Bismarck: The Ranger, Lt. Graf H. Dohna. Es liefen: 4. 1888 Lt. Frhr. v. Erlanger: Sancoins, 5j., Beſ. Es liefen: 5. 1889 Lt. Graf Hallwyl: RNewbrifge, Lt. Frhr. v. Erlanger. Es liefen: 4. 1890 Lt. Frhr. v. Erlanger: Madar, 5j., Beſ. Es liefen: 8. 1891 Graf Reventlow: Rädelsführer, 6j., Beſ. Es liefen: 6. 1892 fn Fluctuation, Beſ. Es lie⸗ en: 8. 1893 Lt. v. Eynard: Funne Face, 6j., Beſ. Es liefen: 7. Crown Prinee, 1894 Lt. Graf Stauffenberg II: Atlantic, Beſ. Es liefen: 5. 1895 Lt. v. Bradsky⸗Laboun: Sir Stafford, Beſ. Es liefen: 6. 1896 Hr. Weinberg: Prompter, Lt. Graf F. Königsmarck. Es liefen: 4. 1897 v. Eynard: Le Lude, Beſ. Es lie⸗ fen: 6. 1898 K. Ph. O. Runge: Leibgardiſt II, 5j., t. Suermondt. Es liefen: 5. 1899 Hr. H. Wencke: Julianſtown, Lt. Suer⸗ mondt. Es liefen: 8. 1900 Major Kimmerle: Arezzo, 6j., Lt. von Bercken. Es liefen: 8. 1901 Rittm. v. Eynard: Jehan de Saintreé, Beſ. Es liefen: 6. 1902 Hr. E. Höpker: Balrath, Beſ. Es liefen: 10. 1903 Lt. H. Taeffner: Symphonie, Lt. Graf Wolfskeel I. Es liefen: 9. 1904 Frhr. O. v. Richthofen: Seejungfer, 4j., Lt. v. Bachmayr. Es liefen: 11. 1905 Hr. Biſchoff: Corool, 4j., Hr. M. Lücke. Es liefen: 9. 1906 Hr. F. W. Mayer: Prozo, Lt. Fürſt K. Wrede. Es liefen: 11. 1907 Lt. A.'Hengeliere: Liebſchaft, Lt. Fürſt K. Wrede. Es liefen: 12. 1908 Lt. Krengel: Sad Affair, 5j., Lt. v. Pla⸗ ten(24. Drag.). Es liefen: 17. 1909 Lt. Lipken: Prince of Wales, 5j., Lt. Loos. Es liefen: 14. 1910 Lt. v. Sydow: Forefather, 6j., Beſ. Es liefen: 13. 1911 Geſt. Gürzenich: Florham, Lt. v. Moßner. Es liefen: 9. 1912 Hr. W. Thiede: Coquet II, 5j., Hr. A. de ournas. Es liefen: 14. 1913 Dr. G. Pachaly: Turandot, Hr. A. de Fournas. Es liefen: 13. 1914 3 O. v. Nagel: Propic, Lt. v. Herder. s liefen: 14. 1920 Hr. Heinz Stahl: Bennewar, 5j., Frhr. v. Berchem. Es liefen: 7. 1921 Hr. H. Sello: Biedermann II, 5j., Frhr. v. Berchem. Es liefen: 8. 1922 Frhr. G. v. Schrenk⸗Notzing: Boros, 5j., Beſ. Es liefen: 6. 1934 Graf Beißel v. Gymnich: Champagner, 5j., Ritim. v. Horn. Es liefen: 8. 1935 Herr H. Becker: Laus, 5j., Hr. E. Prieger. 1336 Or 5 k: Creolin, Hr. W. F. P r. Heinz Junk: Creolin, Hr. W. F. Pe⸗ ters. Es liefen: 9. IIn Eurmrrrrrrrrr mmmmͥůnmmmmmremmmmmmmmmmmmmmmmen llttl ZLe Lacblegeleene——— L Rennpfer Nachrichten in Mannhe telefoniſcher Frage: Wie bahnfahrt rampe am J ofinung zu, Begleiter de nungen, die treuer in i dortigen R einen kamer ſen, um die aus dem W zon erſchein haben es n nach Man chen ging u wurde. Jetz den Kopf d Hinausführe ſich gerade 1 ſetzen. Otto Schmidt, Deutschlands erfolgrelchster Joekel 2 731 andgriff a Gportnotiʒzen daß er in ei Rittm. Kurt Haſſe ſetzte auf Fripolin erde Reihe der deutſchen Erfolge beim Internatio⸗ ind, dann 5 nalen Reitturnier in Rom fort. Das Kanonen. ſährt dieſe Jagdſpringen um den„Campidoglio⸗Preis“ von denen holte ſich der deutſche Offizier erſt nach fün iehen Sie Stechen vor der Italienerin Maga(Haupim ie ewöhn Cocecia) und verhalf den deutſchen Farben da den Begleit mit in dieſem Wettbewerb bereits zum vierten ie Erfolo Elefant 4 ie durch Se Die„᷑2000 Guineen⸗, die erſte klaſſiſche Drel⸗ ausgeſchlag jährigenprüfung des Jahres, wurde auf dem 0 geſch Renaplatz Newmarket von dem Franzoſen aten Kfar(§. Semblat) vor Goya II(C. Elliot), de n ebenfalls aus Frankreich entſtandt war, gewon öchſtens f nen. Die geſamte Dreijährigen⸗Elite Englan es Wa endete im geſchlagenen Felde. * BMW und DaͤwW entſenden am 9. Mai zu „Großen Motorradpreis von Ungarn“, der a der Stadtringſtrecke von Budapeſt entſchieden wird, vier Maſchinen. BMW läßt ſich durch den Eilenriedemeiſter K. Gall mit der 500⸗cem vorhanden. kannte Heng Luxuswagen zen geſchickt. von Rennpfe im Fahrgeſte Kompreſſormaſchine vertreten, während DaW Zug angeſchl Bodmer mit einem 250⸗cem⸗Rad, W. Wintle Der Trans ſowie Kahrmann mit dem großen Geſpann ins hens⸗ Nur Rennen ſchickt. den z. B. in Innerhalb S Rennpferde einem einfach den Mferdepf wiſſen einen Vollblutpferd nii Heuptziel foch-u hlürdenrennen. Nach den —0 in dieſem Ja H/SV s ι Stos- Ve/ nen, die an 4. und 9. Me %οοοnnn. 7-Zis formationen asO%%ο‚In 4„„ Ställen und 71950 5 E 0* sοι feieI Norddeutſch 16ο ⏑-“-fs/ OGO%οO,BUI-½½—½ ·“„— 6 76%%—,ũö2s½ C⏑ eju öffnungstage, 2000„ 5-Eje. beiden Hengf 2200„ EE Start ſchicken 24 O% ο„. burg⸗Horn ar 20 etreten. Leu en Saarbefr * Zehmiſch im 2200 m.*+„»„— Major Holf S. Zeill hickhecke— 0%——— Bambus, Cle 5 a M finheim“ 35812 5⁰⁰ 100⁰ 10 *% ne o a00— — W—— —3——— 5** —— ———— 92222 mbbe n 3 Ais kugosngs · —————— Hehnoeſe Go entwickelten ſich die mannheimer Rennwieſen vom Zahre 1869 bis zum heutigen Tag (Aufn.: Badischer Rennverein) Ricer, 5 —— 2— Tribaunef,-PlSfZz V — e— i. ◻ auf. Rittmeiſter C. Feller: 7 finoenns- fennen. — Sonntag im 9 Hisßone Gſon. fejhenſbſge cen, ſünoenmisse —————— AReiter R. Mi Badenia mit 2000m] er—.„ l. 2. Z. C. 5. II. 12. 13. 14. 18. l. H. Ziel. Jooom˙ nasis3 5 6. 2 K HM. Eie 30%%. ⏑... n. 12.13 15 3. 6. 5. 6 19.2.. fl· Ziel. ſich. 340%%„ n283 K 5 n 1. M lu 10. M Ziei F. W. Mick S0οο5n, 6 10 2. 1. 4 5 n l 18 1% 18. l. fn. Zel jahre in Fta SõO%%ο ⏑˖ 6nnes1s3.% 5 6. 7 2. fH. Kiel. ſewann, ſchick OOοοmfι E 678 1.3. 4, 5. ll. i2.3%. 18. l. f⁊ iel adenia⸗Ja d Gaoo Z flzsionantss s 6. 7 6. 2. A Hf. Ziel. Rittm. v Kf 43Ss0 E(lz2 Sauuara 48 6. 7& l. 2. 3. Zielll. 55. 5 23 rainer Waldhüter, H helm und eve iſt von Fran feld, wo am( den, folgen R Frhr. von Kopf und Ane Krefeld weite Sonntag im dem Reiter F. Trainer A. Stalles Erlen Saarbefreiung für das Wald! wird W. Lacin Trainer E. — am Saar Blinzen wurde Trainer A. rennen des Er für den Preis Caſtor. Auf jockei E. Hugu, Schließlich e fe HPlas der Rennbahn im Fahre 1800 1 ner W. Vrba; —— ——— —————————0ĩ—ä— ——— Ziervogel, Vol der Badener SE Weſtdeutſchl Trainer A. Lot bereit, d —— April 1937 ——ſ— elchster Jockel 1 Fridolin die m Internatio⸗ Das Kanonen⸗ idoglio⸗Preis“ erſt nach fünf aga(Häuplem. en Farben da⸗ ts zum vierten klaſſiſche Drei⸗ burde auf dein Franzoſen Le (C. Elliot), der dt war, gewon⸗ zlite Englands m 9. Mai zum garn“, der auf peſt entſchieden t ſich durch den t der 500⸗cem⸗ vährend DRW d, W. Wintler n Geſpann ins n Hn nnen. Se/ .is/! /e, V Vesæ/ 7e, V .-E/E! ese 5Se 18. J. H. Ziel. 2. l. H. ZTiel 2. I. H. Ziel. 18. J. H. Ziel. 8. l. H. Ziel. 2. l. H. E ĩel. 8. 1..Ziel 2. à4 H. Tiel. 2. 3. Ziel ll. ——————— — ennbahn 7860 den Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. April 1937 Das edle Vollblut auf Reiſen Luxuswagen für Rennpferde/ Aeber 100 Pferde in Mannheim Rennpferde ſollen ausgeladen werden! Die Nachrichten von der bevorſtehenden Eröffnung in Mannheim gehen bei Entgegennahme der telefoniſchen Mitteilung durch den Kopf mit der Frage: Wie mögen die edlen Tiere eine Eiſen⸗ bahnfahrt überſtehen? Hinaus zur Verlade⸗ rampe am Schlachthof, um ſelbſt zu ſehen. Sieben Pferdeköpfe wenden ſich der Waggon⸗ öffnung zu, wenn ein Fremder herantritt. Ihre Begleiter dagegen ſind ihnen gewohnte Erſchei⸗ nungen, die mit ihnen gefahren ſind. Der Be⸗ treuer in ihrem Stammſtall in Potsdam beim dortigen Reiterregiment, und die Pfleger, die einen kameradſchaftlichen Ton anſchlagen müſ⸗ ſen, um die Pferde zum ruhigen—— aus dem Waggon zu bewegen. Denn der Wag⸗ on erſcheint den Pferden tückiſch genug. Sie aben es während der Fahrt von Berlin nach Mannheim gemerkt, als es über Wei⸗ chen ging und als der Zug hielt und angezogen wurde. Jetzt, als das eine Pferd erſt einmal den Kopf draußen weiß, beeilt es ſich beim Hinausführen, als fürchtete es, der Zug könnte 5 gerade in dieſem Augenblick in Bewegung etzen. Das Thema„Pferde im Eiſenbahn⸗ waggon“ wird übrigens gar nicht leicht ge⸗ nommen. Der Lokomotivführer muß bei jedem Handgriff an ſeiner Maſchine daran denken, daß er in einem der Waggons des langen Zu⸗ ges Pferde hat. Und wenn es erſt weltbekannte ennpferde ſind, die ſeinem Zug anvertraut ſohr dann wird der Transport intereſſant. Er fährt dieſe Tiere in beſonderen Stallwagen, von denen einige in Frankfurt und Haßloch ſtehen. Sie ſind umfangreicher und höher als die gewöhnlichen Waggons und werden von egleitern eines ſolchen Pferdetransportes „Elefantenwagen“ genannt. Innen ſind ie durch Seitenwände in Boxen aufgeteilt und alles rings um das Pferd iſt mit Lederpolſter ausgeſchlagen. Für Pferdepfleger ſind Liege⸗ ſofas eingebaut. Noch beſſer ſind die Pferde⸗ Luxuswagen eingerichtet. Sie ſind für ein, en 3 zwei Tiere vorgeſehen. Außer dem einen Polſter haben ſie Teppiche auf dem Bo⸗ den des Waggons. Auch Licht und Waſſer ſind vorhanden. Der über Deutſchlands Grenzen be⸗ kannte Hengſt Oleander wurde ſtets in einem Luxuswagen— den internationalen Rennplät⸗ zen geſchickt. Die beſonders für den Transport von Rennpferden eingerichteten Waggons ſind im Fahrgeſtell ſo gebaut, daß ſie an jeden D⸗ Zug angeſchloſſen werden können. Der Transport iſt natürlich entſprechend koſt⸗ hens⸗ Nur ſehr wertwolle Rennpferde wer⸗ en z. B. in den„Elefantenwagen“ befördert. Innerhalb Süddeutſchlands können wir unſere Rennpferde meiſt den Lokomotivführern in einem einfachen Waggon anvertrauen, der von den Pferdepflegern für den Transport gut ein⸗ -milt lbdenir unſere Lokomotivführer wiſſen einen Zug zu fahren, in dem das edle Vollblutpferd mitbefördert wird. Nach den vorliegenden Boxenbeſtellungen iſt in dieſem Jahre mit über 100 Pferden zu rech⸗ nen, die an den Mannheimer— 4. und 9. Mai) teilnehmen. An Hand der In⸗ formationen iſt mit folgenden Trainern bzw. Ställen und Pferden zu rechnen: Norddeutſchland Das Hauptgeſtüt Graditz, deſſen Pferde von E. Grabſch trainiert werden, wird am Er⸗ öffnungstage, am kommenden Sonntag, die beiden Hengſte Sybarit und Leuthen an den Start ſchicken. Beide Pferde haben von Ham⸗ burg⸗Horn aus die Reiſe nach Mannheim an⸗ etreten. Leuthen beſtreitet unter H. Zehmiſch ſen Saarbefreiungspreis, während Sybarit mit Zehmiſch im Aen läuft. Major Holſte entſendet fünf Pferde, und zwar * Claaſſen, Dalfin, Conte und Horch⸗ auf. Rittmeiſter v. Holtey: Bekaſſine und Reiher. C. Feller: Famor. Der Fünfjährige läuft am Sonntag im Neunkirchen⸗Jagdrennen unter dem Reiter R. Mämecke und hat am Dienstag die mit dem Amateur W. F. Peters vor ich. F. W. Michaelis, der mit Jambus im Vor⸗ jahre in Italien ein 10 000⸗Lire⸗Jagdrennen ſewann, ſchickt den Wallach ebenfalls für das Auf dem Wallach wird Rittm. v. Klitzing ſitzen. Trainer O. v. Mitzlaff kommt mit Gemma, Waldhüter, Herero, Höllenfürſt, Paſſy, Stahl⸗ helm und eventuell mit Wittekind. Auerhahn iſt von Frankfurt weitergegangen. Von Kre⸗ feld, wo am letzten Mittwoch Rennen ſtattfan⸗ den, folgen Rigoletto und Kaſtanienblüte. Frhr. von Sternfeld wird es mit Kurzer Kopf und Ancona verſuchen, die ebenfalls von Krefeld weitergingen. Die Erſtere wird am Sonntag im Saarbrücken⸗Jagdrennen unter dem Reiter F. Nolte ſtarten. Trainer A. v. Borcke, der Privattrainer des Stalles Erlenhof, beordert Norman für den Saarbefreiungspreis und Novarro da Gubbio für das Waldhof⸗Rennen. Auf beiden Pferden wird W. Lacina im Sattel ſein. Trainer E. Eichhorn beteiligt ſich mit Blin⸗ 51 am Saarbefreiungspreis und Walthari. linzen wunde G. Streit anvertraut. Trainer A. v. Negelein hält für das Haupt⸗ rennen des Eröffnungstages Egmont bereit und für den Preis der Baden⸗Badener Spielbank Caſtor. Auf Egmont wird der Leichtgewichts⸗ jockei E. Huguenin ſein. Schließlich entſendet aus der Zentrale Trai⸗ ner W. Vrba Feldpoſt für die Badenia mit Lt. Ziervogel, Volmar mit R. Mämecke im Preis der Badener Spielbank, und Goal. Weſtdeutſchland Trainer A. Morawez⸗Köln hält ein größeres Lot bereit, darunter Sonnenfalter für den Saarbefreiungspreis, Extra und Donnersberg, die von Frankfurt kommen. Trainer F. Breſſel⸗Mülheim hat ſich mit Voltaire 2 im 3700⸗Meter⸗Jagdrennen am Sonntag eine Chance ausgerechnet. „Trainer H. Gohl kommt mit Seni, dem vor⸗ jährigen Sieger des Preiſes der Stadt Mann⸗ heim, und Agathon. P. Bebber⸗Dortmund hat ſein Erſcheinen mit vier Pferden zugeſagt, im einzelnen: Altai, Ahnherr, Xenia und Weddegaſt. R. Linke, der Privattrainer des Stalles Rös⸗ ler, ſtützt ſich im Saarbefreiungspreis auf Pa⸗ lander, der M. Schmidt im Sattel haben wird. Süddeutſchland Die Ställe in der Umgebung Mannheims werden reſtlos zur Stelle ſein. Aus der pfäl⸗ ziſchen Trainingszentrale kommt R. Wort⸗ mann mit einem größeren Lot, darunter Stora, Spata, Strahn und Kohinor. Die Pferde wer⸗ den von dem Sohn des Trainers, M. Wort⸗ mann, von dem Lehrling K. Werner, der die ſteuert, und von K. Loßmann ge⸗ ritten. Trainer A. Kloſtermeier olglofe ſich mit Kpanga, die nach einem erfolgloſen Verſuch held amburg weitergegangen iß, und Feuer⸗ eld. Sonſt wird Haßloch noch durch Hr. Beckers Laus vertreten ſein, der die Badenia zum drit⸗ ten Male beſtreiten wird. „Herr A. Mack⸗Ludwigshafen ſchickt für die einzelnen Rennen Rote Tante(jetzt Saarpfäl⸗ zerin) und Stahleck herüber. Herr A. Wagner⸗Mannheim läßt Punktina und Gangani ſtarten, die am letzten Sonntag in Frankfurt ihr Debut gaben. Die beiden SA⸗Reiterſtürme Worms und Mitslieder des Direktorliums des Badischen Rennvereins. Von links nach rechts: Generalleutnant Eschborn, Direktor Hohl und Georg Köhler Steepler Adelbert für den letzten Tag, und Lordmajor. O. Lauer⸗Vogelbach beteiligt ſich mit der Halbblutſtute Pfalzgräfin. Aus dem Odenwald kommt Herr L. Münch⸗ Friedrichsdorf mit Flüſterton, der am Sonn⸗ tag in Frankfurt überraſchte, und mit Mar⸗ Frankfurt beteiligen ſich mit Clivia und Gal⸗ ſchall leria Reale. Aus Frankfurt wird Trainer R. e Pferde entſenden: Dobler, Grenzesluſt, Sarro, Saltus, Marmolata, Orontes und Lauderis, die kürzlich im Training kam. Herr O. Silbernagel-Frankfurt ſchickt die vier Pferde: Beke, Edina, Oſterluzei und Ilmenau, die von dem weſtdeutſchen Reiter W. Loer ge⸗ ritten werden. Dr. Denker⸗Darmſtadt wird es mit den bei⸗ den kürzlich erworbenen Siſikon und Eis⸗ ſproſſe verſuchen. Aus der Pfalz kommen noch Herr H. Buch⸗ müller⸗Mußbach mit Max und Saarpfälzer, G. Kuntz⸗Impflingen mit Berna, Pompon und Glanzzeit. Die Letztere hat keine Nennungen in Mannheim, ſie wird nur auf der Rennbahn gearbeitet und nimmt an den Haßlocher Ereig⸗ niſſen teil. Der Amateurreiter L. Schmeer⸗ Saarbrücken wird in etlichen Rennen ſeinen eigenen Weltmeiſter ſteuern. Herr Fr. Becker⸗ Kandel ſchickt ſchließlich Royal Pantalion und der Landwirt Fleckſtein⸗Vollmersweiler den all. Die Streitmacht aus München iſt diesmal nicht ſo umfangreich. Herr J. Hechinger hat ſich mit Eremit und Käthi angemeldet. Trai⸗ ner F. Studnitzka hält die vier Pferde Wald⸗ fee, Wartaweil, Laudin jun. und Galfox be⸗ reit. Lt. W. Kaupert hat drei Boxen für Prin⸗ 4 Treuer Huſar und Trovoatore eſtellt. And das Ausland Die Schweizer Ställe werden auch in dieſem Jahre nicht fehlen. Lt. Muſy, der Aeine Bobfahrer, kommt wieder mit Salam, Melnitz, Fünfkampf, Heſperus und Kelaoun. Lt. Frikart, der am Sonntag in Frankfurt ſiegreich blieb, ließ Tüoſok, Senora und Nemere weitergehen. Der Wiener Stall B. Klöhn hat vier Boxen beſtellt, und zwar für Fundus, Fearlaß, Plako und Pazmaniterin. Aus Frankreich beordert Trainer W. Manby, der Nachfolger des verſtorbenen Straßburger ——3 M. Blaſer, den Steepler Rumilly und aoul. Auftakt zu den ZJubiläums⸗Rennen Vielverſprechender Beginn am Sonntag mit dem Saarbefreiungspreis Das traditionelle Mai⸗Meeting des Badiſchen Rennvereins wird ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen, denn es gibt diesmal nicht nur gu beſtrittene Rennen, ſondern es ſteht auch Klaſſe⸗ ſport auf dem Programm. Was das glänzende Nennungsergebnis von vornherein erwarten ließ, wird auf der Rennwieſe zweifellos Tat⸗ ſache werden: Drei Tage von bemerkenswerter Bedeutung. Für das Jubiläumsmeeting ſtehen über 100 Pferde aus allen Teilen des Reiches und auch des Auslandes(Frankreich, Schweiz und Oeſterreich) bereit. Um die Hauptentſchei⸗ — des Eröffnungstages, den Saarbefrei⸗ ungspreis, gruppieren ſich recht beachtenswerte Prüfungen, die es an intereſſantem Sport be⸗ ſtimmt nicht fehlen laſſen werden. Bereits am Sonntag werden die Süddeutſchen und Weſt⸗ deutſchen nicht unter ſich ſein. Die Berliner ſowie die ausländiſchen Gäſte werden ſofort mit eingreifen. Daß unter dieſen Umſtänden der jubilierende Verein ein volles Haus zu verzeichnen haben wird, verſteht ſich von ſelbſt. Es iſt nur zu wünſchen, daß ſich auch der Wettergott gut anläßt und den zu erwartenden Erfolg auf ſeine Art harmoniſch abrundet. Wir nehmen in unſerer Beſprechung das Hauptereignis, den mit rund 10000 Mk. aus⸗ geſtatteten Saarbefreiungspreis, vor⸗ weg. Die wertvollſte Prüfung auf der Flachen wird diesmal nicht am letzten Tage, wie in den vorhergehenden Jahren, ſondern bereits am Sonntag zur Durchführung gebracht. Mit einer Beſetzung von neun Pferden kommt ein ſtattliches Feld auf die Beine. Im einzelnen werden am 2000⸗Meter⸗Start erwartet: Geſtüt Erlenhofs Norman, 48½ Kilo(W. Lacing); Stall Graditz“ Leuthen, 52 Kilo(H. Zehmiſch); Graf Wuthenaus Egmont, 52 Kilo (E. Huguenin); Gebr. Röslers Palander, 58 Kilo(M. Schmidt); Stall Burg⸗Schlitz Blin⸗ zen, 58½ Kilo(G. Streit); Buchmanns Palaſt⸗ herold, 60 Kilo(H. Schmidt); P. Mülhens Ma⸗ rienfels, 58 Kilo(J. Raſtenberger); Frau Le⸗ walds Kohinor, 49½% Kilo(K. Werner), M. Lückes Vogelweid, 51 Kilo(R. Zachmeier). Von den ſtartenden Pferden ſind in dieſem Jahre Leuthen, Marienfels, Blinzen und Pa⸗ laſtherold bereits gelaufen. Der letztere ver⸗ ſuchte ſich allerdings auf dem Eiſe in St. Mo⸗ ritz. Die vier Pferde konnten ſich aber beim Debüt nicht ſonderlich bemerkbar machen. Das Höchſtgewicht hat hier der in Schweizer Beſitz befindliche Palaſtherold zu tragen. Als Sieger des Allgemeinen Ausgleichs, des Kartell⸗Prei⸗ ſes zu Krefeld, in deren Rennen er Sonnen⸗ falter und Palander leicht hinter ſich ließ, und des Preiſes der Rheinprovinz hat der Herold⸗ Sohn 61 Kilo zu tragen. Nach vorjährigen Leiſtungen muß man auch dem leichtgewichteten Egmont eine Chance einräumen. Auch Palan⸗ der hat recht gute Leiſtungen aufzuweiſen. Von Norman, Leuthen hat man bisher noch nicht viel geſehen. Vielleicht entſinnt ſich der ehe⸗ malige Schlenderhaner Blinzen auf ſeine gute Form. Im Vorjahre beſetzte er im gleichen Rennen den dritten Platz. Der Stall Mülhens, der mit Marienfels und Reichsfürſt vertreten iſt, hat ſich in letzter Mi⸗ nute entſchloſſen, den vorjährigen Sieger zu ſchicken. Marienfels gewann den Saarpfalz⸗ Preis ſeinerzeit gegen Palaſtherold und Blin⸗ zen. Der Flambogant⸗Sohn hat bei ſeinem diesjährigen Debüt nichts gezeigt, nach ſeiner beſten vorjährigen Form verdient er jedoch Be⸗ achtung. Für Kohinor, der zur Zeit beſtens im Gange iſt, ſollte die Aufgabe zu ſchwer ſein. Vielleicht kann Marienfels ſeinen vorjährigen Sieg wiederholen. Palaſtherold und Palander geben wir als die nächſten an. In Begrüßungsrennen über 1800 Meter hält man am beſten zu Saltus, der zur Unterſtützung Dobler mit ins Rennen bekommt. Saltus konnte kürzlich ſeine Maidenſchaft ablegen und ſollte auch hier als Sieger hervorgehen. Punk⸗ tina wird ſeit ihrem Jahresdebüt Fortſchritte gemacht haben. Nach vorjährigen Leiſtungen müßten Nikolaus und Soldatenliebe mit dabei ſein. Sonſt wäre noch der Halbblüter Mar⸗ ſchall zu erwähnen. Alſo Stall Wurſter vor Punktina und Nikolaus wäre unſere Meinung. „2. Preis der der deutſchen Wein⸗ ſtraße(Ausgleich 4, 1450 Meter). Nach der guten Vorſtellung, die Infant in Köln gegeben hat, verdient er hier ſtärkere Beachtung. Pom⸗ pon hat ihren Sieg über Punktina als Emp⸗ fehlung, für Ahnherr ſpricht ſeine Geſamtform. Spanga zeigte ſich in ihren letzten Rennen von guter Seite, obwohl es nie reichte. Flüſterton dürfte wohl ein anderes Engagement vor⸗ ziehen, obwohl er hier weniger zu tragen hat. Nicht ausgeſchloſſen wäre Edina. Wir erwar⸗ ten die Hochgewichte in Front und entſcheiden uns für Ahnherr vor Infant und Spanga. 3. Neunkirchen⸗Jagdrennen(3000 Meter). Famor hat in Berlin weitere Verbeſ⸗ ſerung erkennen laſſen und könnte einen neuen Erfolg erringen. Falls Tücſok ſchon hier her⸗ auskommt, wird er mit bei den vorderen Pfer⸗ den zu finden ſein. Gnom hat am letzten Mitt⸗ woch gewonnen, auch Harald war erſt ſiegreich. Eremit ſollte durch ſein Münchner Laufen ge⸗ fördert ſein, ebenſo Weltmeiſter. Nicht unmög⸗ lich iſt ſonſt noch Rigoletto. Wir gehen mit Famor vor Harald und Gnom. 4. Roſengarten⸗Rennen(1600 Me⸗ ter). In dieſem Meilenrennen iſt das ſtaatliche Rennen bei Archivbild Geſtüt Graditz mit Sybarit vertreten. Trotz ſeines leichten Gewichtes ſollte der Hengſt für einen Sieg weniger in Frage kommen. Auch Donnersberg käme nicht in brug Friſche Sie⸗ ger ſind Höllenfürſt und Goldrubin, Vor einem Erfolge könnte Saarpfälzer ſtehen, der in ſeinen en vorderen Pferden ze inden war. Von den Vertretern des Stal⸗ es Klöhn iſt Pazmaniterin die beſſere Waffe. Wir glauben an einen neuen Sieg von Höllen⸗ fürſt und erwarten Pazmaniterin und Saar⸗ pfälzer auf den nächſten Plätzen. 5. Preis der Baden⸗Badener Spiel⸗ bank(3700 Meter). Hier möchten wir Vol⸗ taire Uunſer Vertrauen ſchenken, da der Hengſt zweifellos der beſte Galoppierer im Felde iſt und auch ſein Können zwiſchen den Flaggen be⸗ reits mehrmals unter Beweis geſtellt hat. Recht —— ſollte es aber auch um die Ausſichten von gathon beſtellt ſein, der ebenfalls ſchon einen Erfolg auf ſeinem Konto hat. Aber auch Vol⸗ mar darf nicht überſehen werden, ebenſo Stora. Voltaire Ilvor Agathon und Stora wäre unſere Meinung. 7. Saarbrücken⸗Jagdrennen(3400 Meter). Würde Tücſok erſt hier herauskommen, ſo ſollte er erfolgreich bleiben. Allerdings ſteht Perlmutter diesmal bedeutend günſtiger als in Frankfurt. Kaſtanienblüte hielt ſich am Mitt⸗ woch recht leidlich. Xenia hat über Hinderniſſe ſchon gewonnen, ebenſo Kurzer Kopf. Unter den beſtehenden Gewichtsverhältniſſen halten wir zu Kurzer Kopf vor Perlmutter und Tücſok. 8. Waldhof⸗Rennen(1200 Meter). Hier dürfte der doppelt vertretene Stall Mülhens mit Indio und Prinzenweg das Heft in der Hand haben. Flüſterton kehrt hier mit einigen Chancen wieder. Ein verbeſſertes Pferd hat man wohl in Novarro da Gubbio zu erblicken. Von den anderen ſollte Senora noch am weite⸗ ſten kommen. Stall Mülhens vor Novarro da Gubbio und Flüſterton erwarten wir in Front. UAnſere Vorherſagen: 1. Begrüßungs⸗Rennen: Stall Wurſter — Punktina— Nikolaus 2. Preis der deutſchen Weinſtraße: Ahn⸗ herr— Infant— Spanga 3. Neunkirchen⸗Jagdrennen: Famor— Harald— Gnom 4. Roſengarten⸗Rennen: Höllenfürſt— Pazmaniterin— Saarpfälzer 5. Preis der Baden⸗Badener Spielbank: Voltaire— Agathon— Stora 6. Saarbefreiungspreis: Marienfels— Palaſtherold— Palander 7. Saarbrücken⸗ZJagdrennen: Kurzer Kopf — Perlmutter— Tüeſok 8. Waldhof⸗Rennen: Stall Mülhens— Novarro da Gubbio— Flüſterton 9 Wagen für Tripolis Mit einem ſtarken Aufgebot wird Deutſch⸗ land beim nächſten großen Automobil⸗Rennen, dem Großen Preis von Tripolis am 9. Mai, vertreten ſein. Bei Nennungsſchluß waren insgeſamt 30 Meldungen eingegangen, elf für die Klaſſe der kleinen Wagen und 19 für die roße Klaſſe. In der Klaſſe der„Aſſe“ wird eutſchland gleich mit neun Wagen an den Start gehen. Die Auto⸗Union entſendet fünf und Mercedes⸗Benz vier Wagen. Es tarten: Auto⸗Union: Bernd Roſemeyer, Hans Stuck, Ernſt von Delius, Rudolf Haſſe und Luigi Fagioli. Mercedes⸗Benz: Rudolf Caracciola, Manfred von Brauchitſch, Hermann Lang und Richard Seaman. Alfa⸗Romeo: Tazio Nuvolari, Troſſi, Brivio, Farina, Sommer, Cattini, Villoreſe (-Zylinder⸗Alfa⸗Romeo). Maſerati: Bianco, Dreyfus, Corteſe. Hinzu kommen noch zehn Maſerati⸗6⸗Zylin⸗ der und ein Talbot in der kleinen Klaſfe —————————————————— ————————— ————————————————————————————————————— 3—— . 5 8—— ————————————————— Mannheim ——————————————————— —— 2 L Groß-Mannheim die 5fl ruft zum dankopfer Letzter Tag iſt der 1. Mai Freitag und Samstag— 30. April und 1. Mai— ſind die letzten Tage, an denen noch die Möglichkeit beſteht, ſich in die bei den Dienſtſtellen ſämtlicher SͤäA⸗Stürme aufliegen⸗ den Einzeichnungsliſten für das Dankopfer der Nation einzutragen. Die Mannheimer SaA wird nochmals an die geſamte Bevölkerung herantreten und ſie zum Opfern aufrufen. Aus dieſem Grunde ſpielt der Muſikzug der SA⸗ Standarte 171 heute abend zwiſchen 19 und 20 Uhr auf verſchiedenen Plätzen unſerer Stadt, und zwar um 19 Uhr am Paradeplatz, um 19.30 Uhr am Waſſerturm und um 20 Uhr auf dem Meßplatz. Alle Mannheimer werden dieſe Standkon⸗ zerte am Vorabend des Nationalen Feiertages des deutſchen Volkes freudig begrüßen. Die SA ruft zum Dankopfer der Nation! Wer möchte da abſeits ſtehen, wenn es gilt, die na⸗ tionale Solidarität des deutſchen Volkes unter Beweis zu ſtellen? SA⸗Männer, die abſperren, marſchieren am 1. Mai nicht mit ihrem Betrieb Die Organiſationsleitung des Nationalen Feiertages des deutſchen Volkes teilt mit: Die SA⸗Männer, die anläßlich des 1. Mai zur Abſperrung benötigt werden, marſchieren nicht in ihren Betrieben ſondern ſtehen ihren Standarten zur Dienſtleiſtung zur Verfügung. Die Betriebsführer werden gebeten, entſpre⸗ chende Anträge der SA⸗Männer unter al⸗ len Umſtänden zu genehmigen. Fünf Koͤcß⸗Reiſen winken! Jetzt ruft auch das Deutſche Volksbildungs⸗ werk zum friedlichen Wettſtreit auf. Es gilt dieſes Mal, Talent zu beweiſen, um läu ous der rotweiſden Dose Der beste Kkoffee schmeckt besser 4 mit Glöcksklee den Tag der deutſchen Arbeit für ſpätere Zeiten in den ſeit Ende letzten Jahres im Gau Baden eingerichteten Dorf⸗ und Hausbüchern zu ver⸗ ewigen. Die fünf beſten Arbeiten in Wort und Bild (Lichtbild oder Zeichnung), die dem Deutſchen Volksbildungswerk in der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Karlsruhe, Beiertheimer Allee 8d, eingeſandt werden, werden mit Koß⸗ —483 belohnt. Einſendetermin: 10. Mai 937.— Nähere Auskunft über das Preisaus⸗ ſchreiben erteilen im ganzen Gaugebiet die Kd⸗Dienſtſtellen. Beſuch in der Mannheimer Hengſthaltung Was die Maimarktbeſucher inkereſſieren wird/ Das„Pferdeſtammbuch“ Der bevorſtehende Maimarkt lenkt das Inter⸗ eſſe auch wieder auf die Maimarktlotterie. Die Loſe der Lotterie werden in den meiſten Fül⸗ len doch nur deswegen gekauft, weil ſo ſchöne Gewinne winken. Daß die Durchführung der Maimarktlotterie unbedingt notwendig iſt, um wichtige Aufgaben zu erfüllen, daran denken wohl die wenigſten. Es war bisher Sache des Landwirtſchaft⸗ lichen Bezirksvereins, die Maimarktlotterie durchzuführen und aus ihr die Mittel zu ge⸗ winnen, die benötigt werden, um die im Inter⸗ eſſe der Pferdezucht erforderlichen Einrichtun⸗ — aufrechtzuerhalten. Dem Landwirtſchaft⸗ ichen Bezirksverein gehörte vor allem die Foh⸗ lenweide und dann die Hengſthaltung in der Karl⸗Benz⸗Straße. Wenn die Fohlenweide an der Zufahrtsſtraße zum Strandbad unmittelbar beim Waldpark den Mannheimern ſchon eher bekannt iſt, ſo dürften doch wohl nicht viele wiſſen, daß ſich faſt inmitten der Stadt die Hengſthaltung befindet, die für die Pferdezucht in unſerem Gebiet von beſonderer Bedeutung iſt. Im Reichsnährſtand aufgegangen Im Zuge der Neuordnung iſt nun der Land⸗ wirtſchäftliche Bezirksverein im Reichsnähr⸗ ſtand aufgegangen, der die Hengſthaltung und die Fohlenweide dem„Pferdeſtammbuch“ zur Bewirtſchaftung übertragen hat. Auf dieſe Weiſe wird auch eine gute Zuſammenar⸗ beit mit der SS⸗Reiterſtandarte re denn im nationalſozialiſtiſchen taat iſt eine Pferdezucht ohne die Mitarbeit der SS⸗Reiterei nicht denkbar. Ganz beſonders wird die Warm⸗ blutzucht gefördert, deren Bedeutung immer mehr Anerkennung findet. Verſchiedene Maß⸗ nahmen ſind getroffen worden, um die Um⸗ ſtellung von der Kaltblutzucht auf Warmblut⸗ zucht zu fördern. So beſteht jetzt die Möglich⸗ keit, Kaltblutpferde, die Eigenſchaften von Warmblut aufweiſen, von einem Warmblut⸗ hengſt decken zu laſſen, ſofern ſich der Beſitzer des Pferdes verpflichtet, ſich auf Warmblut umzuſtellen. In der Karl⸗Benz⸗Straße, in unmittelbarer Nähe des früheren Spelzengartengebietes, liegt die Mannheimer Hengſthaltung, in der die bei⸗ den wertvollen Tiere betreut werden. Bei beiden Tieren handelt es ſich um Oldenburger Pferde, von denen der Hengſt„Gambert“ ſeit 1929 in der Hengſthaltung iſt und als der beſte Hengſt von ganz Südweſtdeutſchland gilt. Seit 1932 iſt auch noch der Hengſt„Göttertrunken“ da, der dem Gambert nicht viel nachſteht. Es iſt klar, daß dieſe beiden Tiere ſehr gut gepflegt wer⸗ den und daß ſie durch ihren Pfleger eine Be⸗ treuung finden, wie man ſie ſich nicht beſſer denken könnte. Was es für herrliche Pferde ſind, merkt man erſt, wenn dieſe in dem zur Jagd und Fiſcherei im Monat Mai Hochbetrieb in den Revieren/ Die Bachforellen bieten guten Sport Im Mai herrſcht in den Revieren inſofern ſchon Hochbetrieb, als es jetzt an der Zeit iſt, ſeine Böcke genaueſtens kennen zu lernen. An den ſchönen Maiabenden ſteht alles Wild ſchon frühzeitig draußen, und es iſt dem Jäger Gelegenheit gegeben, ſeinen Wildbeſtand ein⸗ gehend zu ſtudieren. Die meiſten Böcke werden ſchon verfegt haben und gefundes Wild beginnt mit der Verhärung. Die Balz der Auer⸗ und Birkhähne hat mit dem 1. Mai ihren Höhepunkt erreicht und jetzt kann der Abſchuß ohne Bedenken vorgenom⸗ men werden. Mit dem 15. Mai endigt einheit⸗ lich im Deutſchen Reich die Schußzeit auf Auer⸗, Birk⸗ und Rackelhähne. Das Federwild brütet. Die Entengelege Anfallbilder, die zu denken geben Letzte Gelegenheit zum Beſuch der Aus ſtellung„Jedermann und der Verkehr“ Für die große Ausſtellung„Jedermann und der Verkehr“ macht ſich nach wie vor reges Intereſſe geltend. Das geht vor allem aus den Beſucherzahlen hervor, die faſt die 40 000er⸗ Grenze erreicht haben und die dieſe Grenze bis zum Abſchluß ſicherlich weit überſteigen werden. Täglich befinden ſich unter den Beſuchern die Verkehrsſünder, mit denen man es während der Dauer der Ausſtellung„Jedermann und der Verkehr“ ſehr gnädig meint. Belaſtet man doch nicht bei Uebertretung der Verkehrsvorſchriften ihre Geldbeutel ſondern ſchickt ſie in die Aus⸗ ſtellung, damit ſie dort das ihnen noch fehlende Wiſſen über die Verkehrsvorſchriften erweitern können. Wenn ſich allerdings ein Verkehrsſün⸗ der nicht bequemen ſollte, den Weg zur Rhein⸗ Neckar⸗Halle anzutreten, dann folgt der Straf⸗ zettel doch noch nach, denn die Polizei läßt nicht mit ſich ſpaſſen— auch ſie ſich augenblick⸗ lich ſehr nachſichtig zeigt und ſtatt einer Strafe Wer hat eine Arlaubsfahrt gewonnen? Das„Koc“⸗Monatsprogramm für Mai bringt die gewünſchte Aufklärung Das Monatsprogramm der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, das vom Gau Baden un⸗ ter dem Titel„Die Gemeinſchaft“ her⸗ ausgegeben wird, iſt ſoeben für den Monat Mai erſchienen. In gewohnter Weiſe bringt das Heft außer einigen intereſſanten Aufſützen rich⸗ tungweiſender Art die Zuſammenſtellung ſämt⸗ licher Ko⸗Wanderungen im Sommer 1937 und der Urlaubsfahrten im Monat Mai. Schöne Bilder runden den guten Geſamteindruck ab. Das meiſte Intereſſe dürften aber die beiden ———5 Monatsprogrammheftes finden, denn dort wird ein großes Geheimnis enthüllt. Das Amt„Reiſen, Wandern und Ur⸗ laub“ hat bekanntlich hundert Fahrten für die⸗ jenigen Volksgenoſſen ausgeſetzt, die das Jah⸗ resprogrammheft der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Gau Baden, erworben haben. Auf jedem Heft war eine Nummer aufgedruckt, die nunmehr in Karlsruhe zur Ausloſung ge⸗ langt. 70 000 Volksgenoſſen warten auf dieſe Ausloſung, über die man Einzelheiten im Mai⸗ heft der„Gemeinſchaft“ lieſt. Klipp und klar ſind hier die Nummern der fünf Glücklichen verzeichnet, die eine Siebentagefahrt nach der Saar und Obermoſel ——— haben und dann findet man die ummern der nächſten fünf Glücklichen, denen die Glücksgöttin eine Siebentagefahrt in den Schwarzwald und an den Oberrhein beſcherte. Weitere drei Nummern fielen auf eine ſieben⸗ tägige Bodenſeefahrt, zwei Nummern auf eine Fünftagefahrt in das württembergiſche Allgäu. Hinzu kamen zehn Wochenendfahrten und 75 Tagesfahrten. Ein Studium des Maiheftes der„Gemeinſchaft“ lohnt ſich alſo auf alle Fälle für jeden Beſitzer eines Kdß⸗Jahrespro⸗ grammheftes. Als Beilage erſcheint ebenfalls wie ge⸗ wohnt das Monatsprogramm für den Kreis Mannheim. Es würde hier zu weit führen, alle Einzelheiten dieſes Monatspro⸗ gramms anzuführen, das ſehr umfangreich iſt. Da ſind außer den näheren Angaben über die „Kd5“⸗ Theatervorſtellungen, darun⸗ ter am 24. Mai im Nationaltheater„Der flie⸗ gende Holländer“ die verſchiedenen Betriebsver⸗ anſtaltungen und Betriebsfahrten im Kreis Mannheim verzeichnet, ſoweit ſie von der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ betreut wer⸗ den. Man erfährt weiter, wann die Koͤß⸗Feier⸗ abendveranſtaltungen im Planetarium ſtattfin⸗ den, wann es auf Wanderfahrt geht, wo Dorf⸗ gemeinſchaftsabende ſtattfinden, daß für den Pfingſtsſonntag eine Rheinfahrt nach Oppen⸗ heim geplant iſt, daß am 6. Mai zwei Sonder⸗ züge nach Karlsruhe zum Beſuch der großen antibolſchewiſtiſchen Schau verkehren, daß am 29. Mai der 1. Koß⸗Samstag im Friedrichs⸗ park durchgeführt wird und was derlei Dinge mehr ſind. Bei der Reichhaltigkeit des Inhalts des Mo⸗ natsprogramms der„Gemeinſchaft“ und der Sonderbeilage für den Kreis Mannheim, dürfte es eigentlich keinen Volksgenoſſen mehr geben, der ſich nicht das Programmheft erwirbt, das ein unentbehrlicher Ratgeber für alle Volksgenoſſen iſt. —— einen Ausſtellungsbeſuch„verhängt“. Damit aber auch die Gewähr geboten wird, daß die Verkehrsſünder ſich auch wirklich die Ausſtellung betrachten, nimmt der dienſttuende Polizei⸗ beamte erſt dann den Kontrollzettel ab, wenn der Verkehrsſünder von einer Ausſtellungsfüh⸗ rung zurückkehrt und die Ausſtellung verläßt. Das Intereſſe für den mit großer Liebe zuſam⸗ mengeſtellten Ausſtellungsſtand des Polizeipräſidiums iſt ſtets ſehr rege, denn man hat es verſtanden, durch Bilder ein wirkſames Anſchauungsmaterial zu geben, das durch Erläuterungen bei den Füh⸗ rungen von den Polizeibeamten noch ergänzt wird. Die ausgeſtellten Bilder ſagen mehr als große Tabellen oder Statiſtiken, denn es ſind Originalunfallbilder des Mannheimer Erken⸗ nungsdienſtes. Meiſtens hat man ſchwere Ver⸗ kehrsunfälle gewählt, die Todesopfer forderten. Die zertrümmerten Fahrzeuge und die übrigen Zeugen mangelnder Veriehrsdiſziplin reden eine deutliche Sprache. Wenn man die aufgenommenen Unfallſtellen ſieht, dann muß man in den meiſten Fällen ohne weiteres erkennen, daß die Unfälle zu vermeiden eweſen wären, wenn ſich alle Beteiligten ſo ver⸗ hätten, wie es die Verkehrsvorſchriften verlangen und wie es in der Reichsſtraßenver⸗ kehrsordnung verzeichnet iſt. Die Unfallbilder ſtammen aus den letzten Jahren und manchem Mannheimer dürfte dieſer oder jener Unfall aus dem Polizeibericht noch deutlich in Erinne⸗ rung ſein. Man hat dieſe Zuſammenſtellung ſo⸗ ben auf den allerneuſten Stand gebracht, ſeenn man findet Bilder von dem Kraftwagen⸗ unglück, das ſich Mitte April in der Auguſta⸗ Anlage ereignete, wo ein Fernlaſtzug mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß. Von der Wucht des Zuſammenſtoßes kann man ſich eine Vorſtellung machen, wenn man die Wegſtrecke ſieht, die der Perſonenwagen von dem Laſtwa⸗ gen geſchoben wurde. Eine noch deutlichere Sprache redet der Perſonenkraftwagen ſelbſt, den man in der Mitte der Halle aufgeſtellt hat und der vollkommen vernichtet wurde. ———— Beachtung verdienen weiterhin die Tafeln, die eine Zuſammenſtellung der in Mannheim im Jahre 1935 und 1936 ſich ereigneten Verkehrsunfälle bringen. Nicht nur die Stellen, an denen ſich im Stadtgebiete die meiſten Zuſammenſtöße ereig⸗ nen, kann man aus den aufgeſteckten Stecknadeln erkennen ſondern auch die Art der Verkehrsteil⸗ nehmer, die bei dieſen Zuſammenſtößen betei⸗ ligt waren. Für die Radfahrer zur eingehenden Be⸗ ſichtigung ſeien die Fahrräder empfohlen, die rechts und links der Ausſtellungskoje des Poli⸗ zeipräſidiums aufgeſtellt ſind die zeigen, wie ein Fahrrad nicht ausſehen ſoll und wie es beſchaf⸗ fen ſein muß wenn es allen Anforderungen ge⸗ nügen will. Vieler Worte hierzu bedarf es nicht, denn die Dinge ſprechen für ſich ſelbſt. Schon aus dieſem Grunde ſollte kein Volksgenoſſe ver⸗ ſäumen, die Ausſtellung„Jedermann und der Verkehr“ zu beſuchen, die noch bis zum 2. Mai, täglich von 10 bis 20 Uhr, geöffnet iſt.—hi— men hatte, die nicht mehr als weiß zu bezeich⸗ Hengſthaltung gehörenden Garten bewegt wer⸗ den oder wenn man ſie vor den leichten Jagd⸗ wagen ſpannt und mit ihnen ausfährt. Aus einem Umtreis von 30 Kilometer wer⸗ den die Stuten der Hengſthaltung zugefü die im vergangenen Jahr 163 Stuten decke ließ. Auch in dieſem Jahre iſt die Zahl vo 50 bereits überſchritten, zumal die Gü vollauf gewürdigt wird. Keine Juden auf dem Maimarkt In dieſem Zuſammenhang wollen wir e wähnen, daß in dieſem Jahre erſtmals die ji diſchen Pferdehändler dem Mannheimer Ma markt ferngehalten werden. Nach den erlaſſe ⸗ nen Beſtimmungen dürfen keine Stallungen an Juden abgegeben werden. Dadurch iſt eine reinigung eingetreten, die ſchon lange notwe dig ift und die nur begrüßt werden kann. J. ſind größtenteils ſchon ausgefallen. Die Setz⸗ zeit des Reh⸗, Rot⸗, Dam⸗ und Gamswildes beginnt, die Sauen friſchen, die Haſen ſetzen zum zweitenmal und Jungfüchſe ſind ſchon überall anzutreffen. Viel junges Leben, da des Schutzes des Hegers bedarf, iſt im Revie Die Salzlecken werden jetzt gern genommen Die Hirſche ſchieben ihr neues Geweih. Wi oben ſchon geſagt, hat das Haarraubwild Junge, weshalb das Reichsjagdgeſetz den Ab⸗ ſchuß führender Fuchs⸗ und Iltisfähen vo 16. März bis 15. Juni verbietet. Dasſelbe gilt für führende Bachen. Edel⸗ und Steinmarder dürfen ja ſowieſo nur in den Monaten Dezem ber und Januar erlegt werden. Keine Schon 5 genießen wilde Kaninchen, Bläßhühner ohrweihen, Sperber, Habichte, Fiſchreihe und Haubentaucher. Mit dem 1. Mai ſind Huchen und Aeſche um Fang freigegeben. Der Zander muß no bis zum 15. Mai geſchont werden, während der Barben in Bayern vom 1. Mai bis zum 15. Juni erſtreckt. Die Schonzeit für den Zander iſt in Sachſen ſich die geſetzliche Schonzeit bis zum 9. Juni ausgedehnt, in Württemberg. Sil Baden und Thüringen bis 31. Ma Die Barbe muß geſchont werden in Sachſen hi 9.., in Württemberg und Thüringen vom.3 bis 30. 6·, in Baden und Heſſen vom 15. 5 bzw. 16. 5. bis 15. 6. Regenbogenforellen haben in Singen bis zum 15. 5. geſetzliche Schon zeit. Aitel dürfen in Preußen im Mai und Juni, in Sachſen bis zum 9.., in Thüringen ſſeſcelperg 5⸗ Scdlen Samstag un bis zum 31. 5. nicht gefangen werden. Hohe Fiſcherfreuden genießen jetzt die Angler, die über ein gut beſetztes Aeſchenwaſſer verfügen. Die Bachforellen bieten auch ſchon guten Sport. Mannheims„Viſitenkarte“ wird erneuert Wir wollen es ehrlich zugeben: Mannheims „Viſitenkarte“ am Hauptbahnhof war uns ſchon ange ein Dorn im Auge! Die Tafel, die jedem ankommenden Fremden am Beginn der Riag⸗ Allee ſofort ins Auge fiel und auf der die wich⸗ tigſten Mannheimer Sehenswürdigteiten vei⸗ zeichnet waren, befand ſich ſeit Monaten ſchon in einem Zuſtand, der einer Stadt wie Mann⸗ heim unwürdig ſein mußte— nicht nur, daß der einſt weiße Anſtrich eine Farbe angenom⸗ nen war— auch die Grundfarbe blätterte ab, ſo daß ſtellenweiſe das verwitterte Holz hervortrat. Das war Mannheims Viſiten⸗ karte—— bis zum geſtrigen Tag. Die ganie Tafel iſt ſamt den Balken entfernt worden und nur die vier Fahnenmaſten, die bei dieſer Ta⸗ fel ſtanden, verblieben auf ihrem Platz. Die reſtloſe Entſernung der Tafel läßt die Vermu⸗ tung wach werden, daß ein oft ſchon geäußerker Wunſch der Mannheimer in Ordnung geht und nicht mehr die Tafel am Beginn der Allee zur Aufſtellung gelangt, wo ſie den Blick durch die Allee bisher nur verſperrte. Jetzt nach der Ent⸗ fernung der Tafel merkt man deutlich, wie unendlich die Allee gewinnt, wenn der Ausblick vom Bahnhofsportal nicht durch eine Wand „vermauert“ wird. Zunächſt kommt am Bahnhofsplatz ein provi⸗ ſoriſcher Hinweis auf die Maiveranſtaltungen zur Aufſtellung und es iſt zu hoffen, daß in der Zwiſchenzeit eine allerſeits befriedigende Löſung gefunden wird. Man darf nur wün⸗ ſchen, daß man einen geeigneten Platz ausfindig macht und daß gleichzeitig die neue„Viſiten⸗ karte“ Mannheims recht künſtleriſch geſtaltet wird, wobei man den Wunſch ausſprechen darf, daß in weitgehendſter Weiſe Blumenſchmuck zur Anwendung gelangen möge, wie das ander⸗ wärts auch der Fall iſt. Die Kinderlandverſchickung iſt ein wich⸗ tiger Abſchnitt in der Kampffront um die körperliche und geiſtige Geſundung des deutſchen Volkes. Nur nocœ 2 Iage Danleopfer der Nafion in den Diensfisiellen sämflidner SA-Siürme liegen bis einschlieſplich 1. Mai Einzeidanungslisſen auf ite der beiden Hengſte in den Kreiſen der Pferdezüchter rkkaffee Hadrlat Saatas LALE E Manen brief volll altes K* all. Er wenn der oder der Anſ dieſe nſpruch Geldbeträ⸗ briefen ve h ts, alſe Papiergel! poſtſeit und auch ſchreibebri Größere Einſchreib ſchreibebri kommt abe Empfänge ganze Bri gungsanſp Volle Ge Für Ein en und agegen v ——— ie Poſt f ſchädigung paket verle in gleicher 40 RM. Verluſt ge erfolgt, ſo es nach erſtattet. luſtfall ge weniger al keten zum geſtellt, w teile für ei gleiſ da: atzleiſtun mehr iſt höch ſt e ü digung? kaufawert chweres 9 uſt, deſſen kaufswert acht Mark. von zehn ſchädigung Mark je 9 eines Pak. Sendung mäßigen 3 für umſatz die Umſatz leidet der rechtigt iſt, des umſatz nanzamt a Für Brie Für gei Poſtkarten, und Geſchä leiſtet die Bei eingeſc ſolchen mi paketen ab eingegangen wie für Be Zahlkarten aber ein 9 wöhnliche? erhebung a den hat, le Verſchulden mit Nachno Verluſt ger lich ohne ausgehändi ſender eine len. Wenn handelt, ſol inſchreiber Ausgeſ dann, wenr durch die Abſenders ungenügend uſw., durch Gutes(bei zerbrechliche n bewegt wer⸗ leichten Jagd⸗ Sfährt. kilometer wer⸗ ing zugeführt, Stuten decken die Zahl von die Güte der Pferdezüchter kt ollen wir er⸗ ſtmals die jü nheimer Mai h den erlaſſ Stallungen g ch iſt eine Be⸗ lange notwen⸗ en kann. j. Nai rt n. Die Setz⸗ Gamswildes Haſen ſetzen ſind ſchon s Leben, das iſt im Revier. n genommen. geweih. Wie Haarraubwild eſetz den Ab⸗ tisfähen vom Dasſelbe gilt Steinmarder naten Dezem⸗ Keine Schon⸗ Bläßhühner, „ Fiſchreihek und Aeſchen der muß noch ſen, während Barben in Juni erſtreckt. t in Sachſen Württemherg, bis 31. Maj. Sachſen bitz zen vom 1. 5 „vom 15 orellen haben tzliche Schon⸗ m Mai und n Thüringen Hohe Angler, die ſer verfügen. erden. guten Sport, rd erneuert Mannheims ar uns ſchon el, die jedem n der Riag⸗ der die wich⸗ igkeiten ver⸗ omaten ſchon wie Mann⸗ cht nur, daß zu bezeich⸗ blätterte ab, erte Holß ims Viſiten⸗ „Die ganze worden und i dieſer Ta⸗ Platz. Die die Vermu⸗ n geäußerter ng geht und er Allee zur ick durch die ach der Ent⸗ eutlich, wie der Ausblick eine Wand tz ein provi⸗ anſtaltungen fen, daß in efriedigende nur wün⸗ tz ausfindig ue„Viſiten⸗ ſch geſtaltet rechen darf, iſchmuck zur das ander⸗ t ein wich⸗ nt um die dung des ————— 1 n auf Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. April 1937 Briefe, die uns niemals erreichten Erfatzleiſtung der Reichspoſt für beſchädigte und verlorene Poſtſendungen/ Die Verſendungsform Man nimmt meiſt an, daß ein Einſchreibe⸗ hrief vollkommene Sicherheit bezüglich des In⸗ altes gewährleiſtet. Dies iſt jedoch nicht der all. Erſatzpflichtig iſt die Poſt nur dann. wenn der ganze Brief verlorengegangen iſt, oder der ganze Inhalt entwendet wurde. Aus dieſer Beſtimmung wird irrtümlich der Anſpruch hergeleitet, daß die Poſt auch große Geldbeträge zu erſetzen hätte, die in Einſchreibe⸗ briefen verſandt werden. Für einen verloren Einſchreibebrief, gleich welchen In⸗ h0 ts, alſo auch, wenn einige Tauſend Mark in Papiergeld darin enthalten ſind, beträgt die poſtſeitige Entſchädigung 40 RM und auch dieſes nur dann, wenn der Ein⸗ ſchreibebrirf vollkommen in Verluſt geraten iſt. Größere Geldbeträge ſoll man daher nie in Einſchreibebriefen verſenden. Enthält ein Ein⸗ ſchreibebrief zwei goldene Ringe, der Brief kommt aber nur mit einem Ring an, ſo hat der Empfänger keinerlei Erſatzanſpruch. Geht der ganze Brief verloren, ſo beträgt der Entſchädi⸗ gungsanſpruch 40 RM. Volle Gewähr bei Zahlkarten Für e bes⸗ durch Poſtanweiſun⸗ —15 und Zahlkarten übernimmt die Poſt agegen volle Gewähr. Für Wertbriefe, 3 Einſchreib⸗ und Wertpakete leiſtet ie Poſt ſowohl im Vexluſt⸗ als auch im Be⸗ ſchädigungsfalle Erſatz. Iſt ein Einſchreibe⸗ paket verlorengegangen, ſo erfolgt Erſatzleiſtung 4—— Höhe wie bei Einſchreibebriefen, alfo Verluſt geraten ſein. Iſt nur eine Beſchädigung erfolgt, ſo richtet ſich die Höhe des Erſatzbetra⸗ es nach den Beſtimmungen für gewöhnliche Pakete. Hierbei wird aber niemals mehr als 3 RM für jedes Pfund der ganzen Sendung erſtattet. Dies erſtreckt ſich auch auf den Ver⸗ luſtfall gewöhnlicher Palkete. Wiegen Palete weniger als ein Pfund, ſo werden ſie den Pa⸗ keten zum Gewichte von einem Pfund gleich⸗ geſtellt, während man überſchießende Pfund⸗ teile für ein volles Pfund rechnet. Man darf aber nicht glauben, daß ſich die Er⸗ — 7 nur nach dem Gewicht richtet, viel⸗ mehr iſt der Betrag von 3 RM der höchſte n Entſchä⸗ i gsſatz. Maßgebend iſt allein der Ver⸗ kaufswert. Geht alſo z. B. ein vier Pfund . Paket mit Nahrungsmitteln in Ver⸗ uſt, deſſen Inhalt je Pfund zwei Mark Ver⸗ kaufswert hat, ſo beträgt die Entſchädigung acht Mark. Hat aber das Pfund einen Wert von zehn Mark, erfolgt dennoch nur eine Ent⸗ ſchädigung in Höhe von zwölf Mark, alſo drei Mark je Pfund. Im Falle der Beſchädigung eines Paketes wird nur der Unterſchied zwi⸗ Berkaufswerte des Inhaltes der Sendung im beſchädigten und im ordnungs⸗ mäßigen Zuſtande erſetzt. Die Erſatzbeträge für umſatzſteuerpflichtige Waren werden um die Umſatzſteuer gekürzt. Einen Schaden er⸗ leidet der Abſender dadurch nicht, weil er be⸗ rechtigt iſt, den Erſatzbetrag von der Geſamtheit des umſatzſteuerpflichtigen Entgeltes beim Fi⸗ nanzamt abzuſetzen. Für Briefe gibt es keinen Erſatz Für gewöhnliche Briefſendungen, Poſtkarten, Druckſachen, Päckchen, Warenproben und Geſchäftspapiere mit oder ohne Nachnahme leiſtet die Poſt in keinem Falle Erſatz. Bei eingeſchriebenen Nachnahmeſendungen oder ſolchen mit Wertangabe und bei Nachnahme⸗ paketen aber wird Erſatz geleiſtet. Für den eingegangenen Nachnahmebetrag haftet die Poſt wie für Beträge, die auf Poſtanweiſungen oder Zahlkarten eingezahlt worden ſind. Händigt aber ein Poſtbeamter verſehentlich eine ge⸗ wöhnliche Nachnahmeſendung ohne Nachnahme⸗ erhebung aus, ſo daß der Abſender den Scha⸗ den hat, leiſtet die Poſt keinen Erſatz für das Verſchulden des Beamten. Iſt dagegen eine mit Nachnahme belaſtete Einſchreibeſendung in Verluſt geraten oder dem Empfänger verſehent⸗ lich ohne Einziehung des Nachnahmebetrages ausgehändigt worden, ſo hat die Poſt dem Ab⸗ ſender eine Entſchädigung von 40 RM zu zah⸗ len. Wenn es ſich nicht um ganz kleine Objekte handelt, ſollte man Nachnahmen deshalb unter inſchreiben gehen laſſen. Ausgeſchloſſen bleibt eine Erſatzleiſtung dann, wenn der Verluſt oder die Beſchädigung durch die eigene Fahrläſſigkeit des Abſenders herbeigeführt worden iſt, alſo durch ungenügende Verpackung, fehlerhafte Aufſchrift uſw., durch die natürliche Beſchaffenheit des Gutes(beiſpielsweiſe ganz ſchlecht verpackte zerbrechliche Flaſchen oder dergleichen) oder Auch hier muß das ganze Paket in durch die unabwendbaren Folgen eines Natur⸗ ereigniſſes, wie Schneeverwehungen, Hochwaſſer uſw. Eine weitere Bedingung für die Erſatz⸗ leiſtung iſt, daß die Sendungen entſprechend den Beſtimmungen der Poſtordnung abgeliefert worden ſind. Im allgemeinen wird eine Er⸗ ſatzleiſtung für Verzögerungen in der Beförde⸗ rung nicht erfolgen. Hat aber der Inhalt einer Sendung infolge der Verzögerung ſeinen Wert 5 oder teilweiſe verändert oder iſt voll⸗ n ig verdorben, ſo würde Erſatz zu leiſten ein. .. und bei Wertbriefen Die Erſatzleiſtung bei Wertbriefen legt bei der Feſtſtellung des von der Poſt zu leiſten⸗ den Erſatzbetrages den angegebenen Wert zu Grunde. Kann jedoch die Poſtverwaltung nach⸗ weiſen, daß der angegebene Wert den gemeinen Wert der Sache überſteigt, ſo hat ſie nur dieſen zu erſetzen. Angenommen, ein Gelbdbrief iſt mit 3000 RM deklariert, enthält aber 5000 RM und wird um 3500 RM beraubt, ſo hat die Poſt nur 3000 RM zu erſetzen. Wenn eine Sache unter gewiſſen Verhält⸗ niſſen einen außergewöhnlichen Wert haben kann, ſo wird dieſer naturgemäß nicht erſetzt. Für Poſtaufträge wird eine Haftung wie für Einſchreibebrieſe übernommen und zwar bis zur Einziehung des Betrages. Nicht allgemein bekannt iſt es, daß die Poſt auch Ge⸗ bühven für Sendungen dem Abſender zu er⸗ ſtatten hat, die nachweislich bei ihr verloren gegangen ſind. Für beſchädigte Sendungen gilt dies ebenfalls, deren Annahme vom Emp⸗ fänger verweigert worden iſt, vorausgeſetzt, daß die Poſt den Schaden zu vertreten hat. Uebri⸗ gens beſteht eine Erſatzpflicht der Poſt nur dem lbſender gegenüber. Allerdings kann auch dem Empfänger dann Erſatz geleiſtet werden, wenn der Abſender ihm ſeine Erſatzanſprüche ſchrift⸗ lich abgetreten hat. 3 Der vorſichtige Volksgenoſſe, ob Geſchäfts⸗ oder Privatmann, wird aus dieſen Ausführun⸗ gen ſeine Schlüſſe hinſichtlich der Verſen⸗ dungsform zu ziehen haben. Pakete von höherem Werte wird man je nachdem entweder als Wertpakete oder unter Einſchreiben ver⸗ ſenden. Meiſt wird der Verſand als gewöhn⸗ liches Paket genügen, vorausgeſetzt natürlich, daß der Inhalt nicht beſonders wertvoll iſt und mit der für gewöhnliche Pakete üblichen Erſatz⸗ zahlung kein Verluſt verbunden iſt. Nach⸗ nahmeſendungen, für die man nicht die Paket⸗ ſorm wählt, wird man jedenfalls aus den er⸗ wähnten Gründen eingeſchrieben gehen laſſen. W.., D. Mannheim als Feſtung und Garniſon Eine Sonderausſtellung im Städtiſchen Schloßmuſeum von Mai bis Oktober 1937 Das Städtiſche Schloßmuſeum in Mannheim eine großangelegte Schau, welche die Geſchichte zeigt unter dem Titel„Mannheim als Feſtung und Garniſonsſtadt“ von Mai bis Oktober 1937 des Heeresweſens und das Schickſal Mannheims als Feſtung und Garniſonsſtadt am Rhein ſchildert. 7 Dieſe—— berückſichtigt alle militä⸗ riſchen Einzelheiten von der Gründung der Stadt durch Kurfürſt Friedrich IV. von der Pfalz, bis zum Wiederaufbau der neuen deut⸗ Wehrmacht im nationalſozialiſtiſchen aat. Die Ausſtellung wird Sonntag, 2. Mai, vor⸗ mittags 11.30 Uhr, mit einer Führung eröffnet. Sie ff werktags in der Zeit von 10—13 Uhr und 15 bis 17 Uhr, ſonntags von 11 bis 17 Uhr änglich. Für Angehörige der Wehrmacht, S⸗Gliederungen und Schulen iſt der Eintritt unentgeltlich. Durch die einzelnen Abtei⸗ lungen der umfangreichen Schau finden Son⸗ derführungen ſtatt, deren Zeitpunkt noch be⸗ kanntgegeben wird. Die Ausſtellung gliedert ſich in zwei geſchicht⸗ liche Abſchnitte: Teil 1: Kurpfälziſches Militär in Mannheim 1606/1802. 1. Die Soldaten des Mannheimer Stadtgründers, 1606. 2. Die Fe⸗ ſtung Mannheim im Dreißigjährigen Krieg 1621/22. 3. Die Feſtung Mannheim im pfälziſch⸗ orléeanſchen Krieg 1688/89. 4. Militär der kur⸗ pfälziſchen Reſidenz Mannheim ſeit 1720. 5. Die Feſtung Mannheim in den Kriegsjahren 1795/99. Teil II: Mannheimer Militär ſeit dem Uebergang an Baden 1802. 1. Die Zeit des Rheinbundes und der Befreiungskriege 1813/14. 2. Die Mannheimer Garniſon von 1820 bis zur politiſchen Bewegung 1848/49. 3. Mann⸗ heimer Soldaten in den Feldzügen 1866 und 1870%½1. 4. Vom Kaiſerreich zum Weltkrieg 1914/18. 5. Die Wehrmacht des Führers in Mannheim. Wandernde Handwerksgeſellen einſt. Mit dem Degen an der Seite, durch die weite Welt/ Eine alte Sitte Es iſt erfreulich, daß im neuen Deutſchland die Handwerksgeſellen alljährlich im Frühlahr wieder durch die deutſchen Gaue ziehen, um in ihrem Handwert weitere Erfahrungen zu ſam⸗ meln und Land und Leute kennenzulernen. Sie haben damit nur wieder einen vielhundertjäh⸗ rigen Brauch aufgenommen, auf deſſen ſtrenge Einhaltung einſt aus guten Gründen geſehen wurde. Die jetzt wandernden Geſellen unter⸗ ſcheiden ſich von ihren früheren beſonders da⸗ durch, daß ſie keine Degen mehr tragen. Da erhebt ſich nun die Frage, wie dieſe Sitte einſt wohl entſtanden ſein mag. Es wäre unzutref⸗ fend, wollte man annehmen, daß die wandern⸗ en Geſellen deswegen Degen getragen hätten, um ſich unterwegs gegen etwaige räuberiſche Ueberfälle verteidigen zu können. War doch auch früher der Handwerksburſche kein Objett, deſſen Ausräuberung ſich hätte lohnen können. Der Degen muß alſo einen anderen Zweck ge⸗ habt haben. Wahrſcheinlich ſollte er dazu die⸗ nen, ſich gegebenenfalls gegen Wölfe und Bä⸗ ren, die es im Mittelalter zuweilen in deut⸗ ſchen Wäldern noch gab, zu ſchützen. Den Kampf mit einem ſolchen Raubtier wird der Geſelle wohl kaum geſucht haben, aber man fühlte ſich doch gewiß ſicherer, wenn man eine Waffe bei ſich führte. Das war wohl die Urſache, daß die Handwerksburſchen ihre Wanderungen mit dem Degen an der Seite begannen. Daß die Sitte beibehalten wurde, hatte doch auch noch andere Gründe. fand man an dem Tragen eines Degens Gefallen und zeigte ſich gern da⸗ mit, nicht zuletzt wohl auch des Eindrucks we⸗ gen, den man auf das weibliche Geſchlecht ma⸗ chen tonnte. So wurde das Mitführen eines Degens ſchließlich zur Gewohnheit. Durch das unbeſchränkte Degentragen er⸗ gaben ſich natürlich auch allerlei Folgen. Strenge Vorſchriften wurden daher erlaſſen und die Geſellen zu einem geſitteten Betragen ange⸗ halten. Nachdem aber dieſe Vorſchriften und Ermahnungen vielſach ohne Erfolg waren, er⸗ ließen die Städte häufig Waffenverbote oder beſtimmten, daß die Wafſen eine gewiſſe Größe nicht überſchreiten dürften. In Prag wurde im Jahre 1643 ein Waffenverbot erlaſſen, weil das Tragen von Waffen in der Stadt nicht erfor⸗ derlich ſei, da darin Ruhe herrſche. Auch der Nürnberger Rat erließ ein Verbot, das alle Ge⸗ ſellen traf mit Ausnahme der Meſſerſchmiede. andere Städte folgten mit ähnlichen Ver⸗ oten. Trotz dieſer Verbote hat ſich das Degentra⸗ gen aber doch noch lange erhalten. Unter den Handwerkern galt dieſer Brauch bis weit ins 18. Jahrhundert hinein als beſonders ehren⸗ haft. Daraus erklären ſich auch die heftigen Widerſtände, die ſich aus dieſen Kreiſen gegen die Waffenverbote erhoben. Die Geſellen mach⸗ ten vielfach das Verbleiben in einer Stadt da⸗ von abhängig, daß ihnen das Tragen eines De⸗ gens erlaubt werde, wie beiſpielsweiſe die Gold⸗ und Silberſchmiedegeſellen in Brünn im Jahre 1748. Selbſt die Kaiſerin Maria The⸗ reſia, die 1749 ein ſtrenges Verbot erließ, ſah ſich bereits im nächſten Jahr veranlaßt, es wie⸗ der ſtark einzuſchränken. Aber die Zeit hatte den alten Brauch ſchließ⸗ lich doch überholt und ſo kam er denn nach und nach, wenn auch immer noch vielfach mit inne⸗ rem Widerſtreben in Verfall, bis er ganz auf⸗ hörte. Nur die Bäckergeſellen waren die ein⸗ zigen noch, die bis in die jüngſte Zeit hinein bei feſtlichen Anläſſen ſich öffentlich mit dem Degen zeigten. M. Das Schaufenſter am 1. Mai Die RBG Handel in der DAß erläßt ge⸗ meinſam mit der Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel und der Reichsfachſchaft deutſcher Werbefachleute einen Aufruf, am Ehrentag der deutſchen Arbeit in der Ausſtattung der Schau⸗ fenſter ſinnfällig die Freude am Werk und die Gemeinſchaft aller Schaffenden zum Ausdruck zu bringen. Unter dem Leitſatz„Freut euch des Lebens“ wird auch der badiſche Einzelhandel am 1. Mai ſeine Schaufenſter geſtalten. Die Kreiswaltun⸗ gen der Deutſchen Arbeitsfront, RBG Handel, erteilen in Zuſammenarbeit mit der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel Auskunft. Der„Feuerio“ hält Rückſchau Einiges von der 39. Jahresverſammlung In der dieſer 50 im„Habereckl“ ſtattge⸗ habten ordentlichen Mitgliederverſammlung ge⸗ dachte man nach herzlicher Begrüßung durch den Präſidenten Schuler dex im Laufe des Berichtsjahres verſtorbenen Mitglieder, und zwar der Herren Grub, Gründungsmitglied Steinhardt, Architekt Reichert, Elektro⸗ meiſter Gapp und des verdienſtvollen Ehren⸗ präſidenten Carl Brenner, der erſt am ver⸗ gangenen Samstag zur letzten Ruhe beſtattet wurde. Das Gedächtnis dieſer Toten wurde durch Erheben von den Plätzen geehrt. Präſident Schuler erſtattete dann einen kurzen Geſchäftsbericht, der Aufſchluß über ver⸗ ſchiedene allgemein intereſſierende Fragen gab. Ein umſaſſender Jahresbericht wurde durch Schriftführer Rittmann gegeben, alle Ver⸗ anſtaltungen und ſonſtige Vorkommniſſe wäh⸗ rend des ganzen abgelaufenen Jahres in kur⸗ en Worten ſtreifend. Dabei konnte die er⸗ freuliche Tatſache feſtgeſtellt werden, daß eine anſehnliche Anzahl neuer Mitglieder gewonnen werden konnte. Auch aus dem Kaſſenbericht des „Finanzminiſters“ Schenk konnte mit Be⸗ ſriedigung feſtgeſtellt werden, daß vorſichtig ge⸗ wirtſchaftet wurde und ſich das Vexeinsver⸗ mögen weiter anſehnlich vermehrt hat. Die Verſammlung erklärte mit dieſen beiden Be⸗ richten ihr Einverſtändnis. Kaſſenreviſor Pe⸗ An erſtattete im Namen der Reviſoren Bericht und bat, dem Kaſſierer Entlaſtung zu erteilen. Dieſe wurde ihm wie auch dem ge⸗ ſamten an Vorſtand zuteil. Der geſamte Elferrat wurde erneut von dem Vereinsführer beſtätigt. Für den wegen Miienden Giſagn von ſeinem Amte zurück⸗ tretenden Erſatzrat Brehm wurde Albert Armbruſter jun. in den Elferrat beſtellt. Präſident Schuler erſtattete Bericht über einen Herrenausflug, der Anfang Juni nach Mainz und von hier aus mit unſeren Mainzer Kappenbrüdern nach Bachargch führen ſoll. Der Vorſchlag fand begeiſterte Zuſtimmung. Ueber die anläßlich des nächſtjährigen 40jährigen Be⸗ ſtehens ſtattfindenden Feſtlichkeiten wurde ein⸗ gehend durch den Präſidenten referiert. Achtung, Kyffhäuſer⸗Kameraden! Die Kameraden des Kreisverbandes Mann⸗ heim beteiligen ſich am Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes an den Aufmärſchen bei ihren Betrieben oder bei den Ortsgruppen in Uniform, um der Verbundenheit der ehe⸗ maligen Soldaten mit unſerem Führer Aus⸗ druck zu verleihen. Der Bezirks⸗ und Kreisführer: Dr. Hieke. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 2. Mai, 16 Uhr: Sonne und Leben(eichtbildervortrag mit Vorführun des Sternprojektors). 17 Uhr: Vorführung de Sternprojektors.— Montag, 3. Mai, 20.15 Uhr: 8. Feierabendveranſtaltung für die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“.— Diens⸗ tag, 4. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Stern⸗ projektors. 20.15 Uhr: 8. Feierabendveranſtal⸗ tung für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“(1. Wiederholung).— Mittwoch, 5. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojek⸗ tors. 20.15 Uhr: 8. Feierabendveranſtaltung für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ (2. Wiederholung).— Donnerstag, 6. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors.— Freitag, 7. Mai, 20.15 Uhr: 8. Feierabend⸗ veranſtaltung für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“(3. Wiederholung).— Sonn⸗ tag, 9. Mai, 15 und 17.15 Uhr: Filmvorfüh⸗ rung. — — Oο . ——————— —— Weasgs„eeer * X. 1+2** — . 724 V. 2 7**—— 4e Deee —————————— „r„„SsS» .—. .„eeeeeeee A Wird dvrrn ———2— — ————————— ——————— — — —————— — ————————————————— ——————— . Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Sonderausſtellung in der Kunſthalle Die Städt. Kunſthalle eröffnet am Sonntag, 2. Mai, eine Ausſte ung„Porzellan unſe⸗ rer Zeit“, die ausſchließlich Arbeiten der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Berlin enthält. Die Schau, die neben einer kleinen Aus⸗ wahl von älteren Arbeiten hauptſächlich Schöp⸗ Kicen der Gegenwart umfaßt, ſoll einen Ueber⸗ lick über das heutige Schaffen der Berliner Manufaktur geben. Anläßlich dieſer Ausſtellung wird der Direktor der Manufaktur, Profeſſor Dr. Freiherr von Pechmann, am Freitag, den 7. Mai, 20.15 Uhr, an Hand von Lichtbildern über das Thema ſprechen:„Deutſche Geſchichte in Porzellan, Werke der Staatlichen Porzellan⸗ Manufaktur Berlin als Träger geſchichtlicher Erinnerungen“.— Der Eintritt zur Ausſtellung und zum Vortrag iſt frei. Sonntagsrückfahrkarten zum 1. Mai ſchon Freitag gültig. Wie die Reichsbahn mitteilt, wird die Geltungsdauer der Sonntagrückfahr⸗ karten zum nächſten Wochenende um 24 Stun⸗ den verlängert. Da der Nationale Feiertag des Deutſchen Volkes am 1. Mai in dieſem Jahre auf den Samstag fällt, gelten die Karten be⸗ reits von Freitag, 30. April, 12 Uhr ab bis Montag, 3. Mai, 24 Uhr. Oeffentliche Hand zahlt Lohnausfall bei Muſterung. Auf Grund vorliegender Anträge hat ſich der Reichsfinanzminiſter damit einver⸗ ſtanden erklärt, daß Lohnempfängern im öffent⸗ lichen Dienſt, die zu militäriſchen Muſterungen und Kontrollverſammlungen einberufen wer⸗ den, der Lohn für die dadurch verſäumten Ar⸗ beitsſtunden fortgewährt wird. 60. Geburtstag. Eugen Futterer, Lang⸗ ſtraße 39, Hausmeiſter bei der Firma Bopp & Reuther, feiert am Freitag, 30. April, ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren. 75. Geburtstag. Frau Erneſtine Klube, Mannheim⸗Rheinauhafen, Neuhoferſtraße 20, feiert am Samstag, 1. Mai, ihren 75. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Am Sonntag, 2. Mai, be⸗ geht Georg Otto, Mannheim, G 5, 14, mit ſeiner Ehefrau Carola, geborene Creutzer, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Silberpaar unſere beſten Wünſche. Treue im Dienſt. Die Oberbauinſpektoren Georg Ruf, Spelzenſtraße 5 und Chriſtian Schmitt, Mannheim⸗äfertal, Aſterſtraße 3, können am 1. bzw. 3. Mai d. J. auf eine 25⸗ jährige Dienſtzeit bei der Stadtwerwaltung Mannheim zurückblicken. Beide Jubilare ſind ſeit Jahren als techniſche Reviſoren beim Städt. Rechnungsprüfungsamt tätig. Wir gratulieren. Berufsjubiläum. Die Hebammen-⸗Schweſter, Frau Babette Schuſter, Mannheim⸗Käfertal, begeht am Samstag, 1. Mai, ihr 25jähriges Berufsjubiläum. Sie hat am 30. April 1912 in der Univerſitätsklinik das Examen beſtanden und in ihrer Praxis über 1000 Kinder entbin⸗ den helfen. Wir gratulieren herzlichſt und wün⸗ ſchen Frau Schuſter für die kommenden Jahre in ihrem Beruf alles Gute. 40jähriges Geſchäftsjubiläum. Johann Dörr und Frau, Milchgeſchäft U 2, 1a, können am 1. Mai auf ein 40jähriges Beſtehen ihres Ge⸗ ſchäftes zurückblicken. Wir gratulieren. mRHHHHEIſn IIILIIA Was iſt los? Freitag, 30. April 15.00 Uhr„Friedrich Wilhelm.“. Schauſpiel von H. Rehberg. Schülermiete B.— 20 Uhr„Die Weiber von Redditz“. Luſtſpiel von Nationaltheater: F. Forſter. Miete FE. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. Flugplatz: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté⸗ Programm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Wellenreuther. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 30. April Stuttgart:.00 Choral, Gymnaſtik..30 Frühronzert. .00 Bauernfunk, Gymnaſtik..30 Froher Klang zur Arbeitspauſe. 10.00 Ein Arbeiter wird deutſcher Waffenmeiſter. 10.30 Geſunder Körper, geſunder Geiſt. 11.15 Von Bäumen und Menſchen. 11.30 Für dich, Bauer. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Muſik nach Tiſch. 14.30 Komm, lieber Mai. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Du kommſt, und froh iſt alle Welt. 17.30 Rät⸗ ſel Bazillus. 18.00 Muſit aus Dresden. 19.00 Stutt⸗ gart ſpielt auf. 20.00 Nachrichten. 20.10 Melodie des Abſchieds. 21.15 Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung. 22.00 Nachrichten. 22.20 Worüber man in Amerika ſpricht. 22.30 Lieder, geſungen von Hilde Keefer⸗Bluthardt. 22.45 Nachtmuſik. 24.00—.00 Nacht⸗ muſik. Dalen für den 30. April 1937 1632 Der kaiſerliche Feldherr Johann Tſerelges Graf von Tilly in Ingolſtadt geſtorben (geb. 1559). 1777 Der Mathematiker Karl Friedrich Gauß in Braunſchweig geboren(geſt. 1855). 1803 Der Generalfeldmarſchall Albrecht Graf Roon in Pleushagen geboren(geſt. 1879). 1835 Der Tiroler Maler Franz von Defregger in Stronach im Puſtertal geboren(ge⸗ ſtorben 1921). 1895 Der Schriftſteller Guſtav Freytag in Wies⸗ baden geſtorben(geb. 1816). 1907 Der Schriftſteller Julius Langbehn(der „Rembranddeutſche“) in Roſenheim ge⸗ ſtorben(geb. 1851). 1919 Münchener Geiſelmord. 1929 Der Dichter Friedrich Lienhard in Eiſe⸗ nach geſtorben(geb. 1865). Die Neuordnung des Adoptionsweſens NATEU5 Durch Adoptionen ſollen nur erbgeſunde und artgleiche Familien gegründet werden Das Landesjugendamt der Rheinprovinz hat im Einvernehmen mit den Oberlandesgerichts⸗ präſidenten, Regierungspräſidenten und Ver⸗ tretern des Amtes für Volkswohlfahrt vor⸗ läufige Richtlinien für die Adop⸗ tionsvermittlung aufgeſtellt. Dieſe Maßnahme iſt vor allen Dingen deshalb bemer⸗ kenswert und verdient über die Rhein⸗ provinz hinaus bekannt zu werden, als es ſich um die erſte Anordnung einer ſtaatlichen Behörde zum Zwecke einer Neuordnung des Adoptionsweſens handelt. Das Ziel iſt die reichseinheitliche Regelung ds Adoptionsweſens und der Adoptionsver⸗ mittlung. Die VS hatte bereits vor einiger Zeit eine Reichsadoptionsſtelle im Hauptamt für Volkswohlfahrt errichtet, die für die ge⸗ ſamte Adoptionsvermittlung innerhalb der NiSV zuſtändig iſt. Die Notwendigteit zur Aufſtellung von Richt⸗ linien durch das Landesjugendamt der Rhein⸗ provinz ergab ſich aus der fehlenden einheit⸗ lichen Auffaſſung über die Auswirkungen des Geſetzes vom 23. November 1933 gegen die Miß⸗ bräuche bei der Annahme an Kindes Statt, ins⸗ beſondere über den dort neu eingeführten Be⸗ griff des öffentlichen Intereſſes. Wie es in dim Rundſchreiben, mit dem den rheiniſchen Kreis⸗ und Staatsjugendämtern die vorläufi⸗ gen Richtlinien überſandt wurden, heißt, ſoll der Begriff des öffentlichen Intereſſes nicht nur das früher vorherrſchende privatrechtliche In⸗ tereſſe des Adoptivtindes erfaſſen, ſondern dar⸗ über hinaus das Intereſſe des Volksganzen daran, daß durch Adoptionen nurerb⸗ geſunde und artgleiche Familien gegründet werden. Um bei der Adoptionsvermittlung die Be⸗ gründung von minderwertigen Familienbezie⸗ hungen auszuſchließen, gegen die aus erbhe⸗ ſundheitlichen, raſſiſchen oder geiſtig⸗ſittlichen Gründen Bedenken im öffentlichen Intereſſe be⸗ ſtehen, wird in den Richtlinien den Adoptions⸗ ormittlungsſtellen der freien und öffentlichen Wohlfahrtspflege— unbeſchadet der für die NSV⸗Dienſtſtellen kürzlich erlaſſenen Anwei⸗ ſung der Reichsadoptionsſtelle im Hauptamt für Volkswohlfahrt— nahegelegt, vor der Ver⸗ mittlung diesbezügliche Unterlagen einzufor⸗ dern und zu prüfen. Sie beziehen ſich u. a. bei dem Adoptivtind auf ein Geſundheitszeugnis(Ergebſundheit) und den Nachweis der Artgleichheit mit den Adoptiveltern im Sinne des Blutſchutzgeſetzes, bei den Kindeseltern auf ein ärztliches Geſund⸗ heitszeugnis und erbbiologiſche Begutachtung unter beſonderer Berückſichtigung von anſtet⸗ kenden Krankheiten, polizeiliches Leumunds⸗ zeugnis und die Aeußerung von Jugendamt, NSVuuſw. über die Familie der Kindeseltern. Bei den Adoptiveltern beziehen ſich die einzu⸗ fordernden Unterlagen ebenfalls auf ein ärzt⸗ liches Geſundheitszeugnis und erbbiologiſche Begutachtung des Geſundheitsamtes, den Cha⸗ rakter und die wirtſchaftliche Lage, die Aus⸗ kunft über die politiſche Zuverläſſigkeit und den Nachweis der Artgleichheit mit dem Adoptiv⸗ kind. Nach den Richtlinien ſind Erleichterungen in der Adoptionsvermittlung zu gewähren bei Verwandtenadoption, insbeſondere der Kindes⸗ annahme durch den unehelichen Vater oder den Ehegatten der unehelichen Mutter, ferner bei der Adoption nach langem Pflegetindſchafts⸗ verhältnis. Anor dnungen der NSDAP Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Mai⸗Auflage, muß bis ſpüte⸗ ſtens 30. April abgeholt ſein. Die Abrechnung aller Hefte, bis April einſchließlich, hat bis 5. Mai zu er ⸗ folgen. Ortsgruppen der NSDAP Erlenhof. Dankopfer der SA. Einzeichnungsliſte liegt Mittwoch, Donnerstag und Freitag, jeweils von 18—22 Uhr, in der Ortsgruppe auf. Ich erwarte reſt⸗ loſe Beteiligung. Neckarſtadt⸗Oſt. 30.., 19.00 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor dem Heim. Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. 1.., 10 Uhr, Antreten der zum Ordnungsdienſt eingeteilten Pol. Leiter. Wohlgelegen. Ab 1. 5. bis 30. 9. finden Sprech⸗ und Dienſtſtunden auf der Geſchäftsſtelle nur noch am Montag, Mittwoch und Freitag von 20—21.30 Uhr ſtatt. Außerhalb dieſer Zeiten bleiben die Dienſt⸗ räume für jedermann geſchloſſen. Wohlgelegen. 30.., 18.45 Uhr, Antreten ſämtl. Pol.⸗Leiter und Anwärter vor der Uhlandſchule, Lange Rötterſtraße. Seckenheim. 30.., 18 Uhr, Einholung des Mai⸗ baumes. Seckenheim. 30.., 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter im Schloßhof.— 1.., Antreten an den Plan⸗ ken, 11 Uhr. Ortsgruppe Friedrichspark Antreteplatz: Zeughausplatz; Antretezeit: 10 Uhr; Abmarſchzeit: 10.45 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. 1.., 14.15 Uhr, trefſen ſich die Kinder, die am Maiumzug teilnehmen, am Schützenhaus. Propagandawalterinnen der Stadtortsgruppen. K9 17 Uhr, wichtige Beſprechung in I. 9, 7 Reueichwald. 30.., 14 Uhr, Beſprechung der Zellenwalterinnen im Heim. Plankenhof, Friedrichspark, Neckarſpitze, Käfertal, Neckarſtadt⸗Oſt. Die Frauen beſuchen am 30.., 16 Uhr, die Ausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen: „Jedermann und der Verkehr“. Lindenhof. Der Heimabend muß am 30.., 20.15 Uhr, im Heim ſtattfinden, damit unſere Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin anweſend ſein kann. Liederbücher mit⸗ bringen. Friedrichspark. 30.., 20 Uhr, Nähabend und Chorprobe in B 4. Außerdem haben ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalterinnen zu einer wichtigen Beſprechung zu erſcheinen. HN Gef. 11/171. 1.., 14.30 Uhr, treten alle Führer auf dem Marktplatz an. Waldhof⸗Reueichwald. Am 1. 5. treten um 15 Uhr ſämtliche zur Ortsgruppe Waldhof gehörigen For⸗ mationen auf dem Roggenplatz zum Feſtzug und Volksfeſt an. 4 Stelle Ke betr. Schwimmen. Am 8. 5. beginnen wieder neue Kurſe der DeRG für Grund⸗ und Lei⸗ ſtungsſcheinanwärter. Laufend Abnahme fürs HI⸗Lei⸗ ſtungsabzeichen. Verantwortlicher Führer Gefſolgſchafts⸗ führer Valentin Hopp, D 7, 25 daſelbſt können die Grundſcheine vom letzten Kurs abgeholt werden. Bade⸗ zeit 20—21.30 Uhr. Eintritt 25 Pfennig. Gefolgſchaft 12/171. Am 1. 5. tritt die Gefolgſchaft um 14 Uhr auf dem Meßplatz(rnicht Marltplatz) im Sommerdienſtanzug ohne Mütze an. Feldſcher Unterbann 1, II, IV/171. Antreten am 29. 4. im Hofe des Schlageterhauſes. Bleiſtift und Papier mitbringen. BDM Gruppe 6/17 Lindenhof. 30.., 20 Uhr, treten alle Mädel mit Sport in der Dieſterwegſchule an. Muſikſchar. Dienſt am 30. 4. fällt aus. Schwetzingerſtadt 8 und 9/171. Am 1. 5. treten ſämt⸗ liche Mädel um 14 Uhr auf dem Gabelsbergerplatz zum Volksfeſt an. Gruppe 13 und 14. 1. 5. Antreten in Kluft um 14 Uhr am Clignetplatz. Gruppe Rheinau. 30.., 19 Uhr, Antreten vor dem Sportplatz der NSDAp zur Maibaumeinholung.— 1.., 15.30 Uhr, Antreten vor dem Sportplatz der NSDApP in Kluft. Gruppe Humboldt 1 und 2. 1. 5. Antreten aller Mä⸗ del der beiden Gruppen um 14 Uhr auf dem Markt⸗ platz zur Teilnahme am Feſtzug. Gruppe Oſtſtadt. 1. 5. Antreten der geſamten Gruppe um 14 Uhr vor der Heiliggeiſtlirche.(Auch Sanitäts⸗ kurs und überführte JM).— 3. 5. Heimabend für die überführten IM nach Einteilung 18 beziehungsweiſe 20 Uhr. Gruppe Waldhof. 30. 4. tritt die Gruppe um 16.15 Uhr vor dem Heim zum Maibaumeinholen an.— 1..,.45 Uhr, Antreten zur Jugendkundgebung auf dem Roggenplatz. 15 Uhr Antreten auf dem Roggen⸗ platz zum Volksfeſt. Gruppe Gartenſtadt. 1.., 20 Uhr, Antreten vor dem Frauenſchaftsheim zur Jugendlundgebung.— 10.45 Uhr Antreten vor dem Frauenſchaftsheim zur Mai⸗ feier.— 15.30 Uhr Antreten vor dem Frauenſchafts⸗ heim zum Volksfeſt. JM Jungmäüdeluntergau 171. Am 1. 5. 20.10 Uhr, ſtehen ſolgende Jungmädelgruppen zur Teilnahme an der Jugendkundgebung auf dem Pfalzplatz: Oſtſtadt, Neckarau⸗Kord und ⸗Süd, Lindenhof, Neuoſtheim, Schwetzingerſtadt, Innenſtadt. Verantwortlich Ruth Hoegen. Jungmädeluntergau 171. Am 3.., 18.30 Uhr, ſtehen folgende Jungmädelgruppen in Kluft zur Teilnahme an der Grundſteinlegung eines HZ⸗Heimes auf dem Unter⸗Mühlauplatz: IM Ring 1 Gruppe Oſtland, Weſtmark, Herzogenried, Neckarſtadt⸗Oſt. Luzenberg. Nur die Mädel, die Kluft haben. Jungmädelring 5. Strohmarkt. 30. 4. treten die Schaften Roſe, Fritſch und Lichtenberger um 14.10 Uhr in Uniform und mit 20 Pfennig auf dem Strohmarkt an. Jungbuſch. Die Ortsgruppe Jungbuſch der DAß be⸗ findet ſich ab heute in J 1, 14, 2. Stock. Sprechſtunden: Mittwochs ab 19 Uhr. Jungbuſch. Hausgehilſinnen. Die Hausgehilfinnen treffen ſich am 1. 5. um 11 Uhr vor der Ortsgruppe Ri Jungbuſch. Betriebswalter, Zellen⸗ und Blockwalter erwerben das SA⸗Sportabzeichen. Meldungen ſind bis 3. 5. auf der Ortsgruppe, DAF, J 1. 14, abzugeben. Hausgehilfen Horſt⸗Weſſel⸗Platz und Waſſerturm. Die Hausgehil⸗ fen nehmen an dem Gemeinſchaftsempfang im Stadion teil. Treffpunkt 10.10 Uhr am Telegrafenamt. Bismarckplatz. Die Hausgehilfen treffen ſich am 1. 5. zum Gemeinſchaftsempfang um 10.30 Uhr an der Thoräckerſtraße 10. Neckarau. Die Hausgehilſen treffen ſich am 1. 5. am Kriegerdenkmal um 11 Uhr, um am Gemeinſchafts⸗ empfang teilzunehmen. Der Kameradſchaftsabend iſt um 17 Uhr im Eichbaum in der Friedrichſtraße. Pünkt⸗ lich erſcheinen. Neuoſtheim. Die Hausgehilfen treffen ſich, um am Gemeinſchaftsempfang teilzunehmen, um 10.30 Uhr am Kaffee Stadion. Am 30. 4. beginnen folgende Lehrgänge und Arbeits⸗ gemeinſchaften: C 1, 10: 20.30 Uhr: 144— Vorberei⸗ tungskurs für Bilanzbuchhalter; 158— Konfektionierte Waren; 177— Das neue Alktienrecht; 221f.— Ma⸗ ſchinenſchreiben, Anfänger.— L 7, 1: 19 Uhr: 141— Maſchinenbuchhaltung; 186— Engliſch, Anfänger; 188 — Engliſch, Fortgeſchrittene II; 192— Franzöſiſch Anfänger; 211— Stenografie, Anfänger; 212— Ste⸗ nografie, Fortgeſchrittene II; 20.30 Uhr: 130— Schau⸗ fenſterdekoration; 135— Doppelte Buchhaltung, An⸗ fänger; 190— Engliſch 111; 193— Franzöſiſch, Fort⸗ geſchrittene II: 194— Fortgeſchrittene III; 209— Plakatſchrift, Anfänger; 211— Stenografie, Anfänger; 212— Stenografie, Fortgeſchrittene II; 214— Steno⸗ grafie, Fortgeſchrittene IV. NSKOV Mannheimer Jubiläums⸗Pferderennen. Für die Mit⸗ glieder der NS⸗Kriegsopferverſorgung ſind die Ein⸗ trittspreiſe ermäßigt, und zwar: 1. Platz von 4 RM. auf 2,50 RM.; 2. Platz von 2,50 RM. auf 1,50 RM.; 3. Platz von 1,50 RM. auf 80 Pfennig; 4. Platz von 80 Pfennig auf 30 Pfennig. Dieſe Vergünſtigung wird nur gewährt für: Kameraden in NSKͤOV⸗Anzug mit Mütze und Armbinde. Kriegerwitwen Kriegereltern und Kriegerwaiſen, Anzug beliebig, aber mit Kriegs⸗ opferabzeichen. Karten nur an der Spezialkaſſe vor der Rennbahn zu löſen. Feier am 1. Mai. Die Kameraden, ſoweit ſie nicht mit den Betrieben antreten, finden ſich rechtzeitig auf den von den Ortsgruppen für ſie zugeteilten Stellen ein, woſelbſt Sitzplätze für ſie reſerviert ſind. Reichsbund der Deutſchen Beamten Zur Feier des Tages der nationalen Arbeit ver⸗ anſtaltet der RDB in Gemeinſchaft mit der DAß, RBG 10, am 30.., 20.15 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens einen Kameradſchaftsabend. 30. April 1937 Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung, Sonderzug am 6. Mai nach Baden⸗Baden. Abfahrt Mannheim ab 6 Uhr, Rückfahrt Baden⸗Baden ab 20.35 Uhr. Der Zug hält außerdem in Neckarau, Rheinau, Schwetzingen, Hockenheim und Neulußheim. Von Baden⸗Baden aus werden verſchiedene Wande⸗ rungen durchgeführt, außerdem Stadtbeſichtigungen und für alle Teilnehmer Beſichtigung des Blüten⸗ gartens der Fa. Vogel⸗Hartweg. Am Nachmittag fin⸗ det im Sängerheim„Aurelia“ Tanzmuſik ſtatt. Teil⸗ nehmerkarten zum Preiſe von nur RM..40 ſind bei allen Koß⸗Geſchäftsſtellen, der Völkiſchen Buchhand⸗ lung und dem Zigarenkiosk Schleicher am Tatterſall erhältlich. Sonderzüge zur Antibolſchewiſtiſchen Schau in Karlsruhe. Am 6. Mai verkehren zwei Sonderzüge, und zwar: Mannheim ab.05 Uhr, Rückfahrt Karls⸗ ruhe ab 21 Uhr, und Mannheim ab 12.25 Uhr, Rück⸗ fahrt Karlsruhe ab 19.30 Uhr.(Dieſer Zug iſt für RdB beſtimmt.) Der Zug hält in Neckarau, Rheinau, Schwetzingen, Hockenheim und Neulußheim. Die Teil⸗ nehmerkarte, die gleichzeitig zum Eintritt in die Schau berechtigt, koſtet nur.60 RM. Karten bei allen Kdß⸗ Geſchäftsſtellen ſowie bei der Völkiſchen Buchhand⸗ lung und dem Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall. Höchſte Zeit für die Anmeldung zur erſten Nor⸗ wegen⸗Fahrt vom 17. bis 24. Mai. Geſamtkoſten ab Mannheim 62.50 RM., einſchließlich ganze Fahrt, Unterkunft und Verpflegung, ſowie Stadt⸗ und Ha⸗ fenrundfahrt in Hamburg. Anmeldungen nehmen ſämtliche Kd⸗Geſchäftsſtellen ſowie die Betriebs⸗ und Ortswarte entgegen. Pfingſtfahrt. Pfingſtſonntag Dampferfahrt nach Opy⸗ penheim. Preis einſchl. Mittageſſen nur.20 RM. Muſik an Bord. Bitte vormerken. Die Teilnehmer⸗ karten treffen demnächſt ein. Zweitageswanderung in den Odenwald. merkarte mit Abendeſſen und Uebernachtung, jedoch ohne Fahrt,.— RM. Anmeldungen bei den Koͤß⸗ Geſchäftsſtellen. Die Fahrtkoſten betragen etwa .30 RM. Wanderung am kommenden Sonntag, 2. Mai. Neckargemünd, Schwalbenneſt, Schlierbach. Wanderzeit etwa 6 Stunden. Abfahrt 7 Uhr Hbf., Rückfahrt gegen 20 Uhr ab Schlierbach. Fahrkarten zu 1 RM. bei den Schaltern der Reichsbahn. Abteilung Volksbildungswerk Lehrwanderungen in die Heimatnatur— Aus der Sommerarbeit der Volksbildungsſtätte Im Laufe des Sommers werden zur Kenntnis der Pflanzen⸗ und Tierwelt in den Feldern, Wäldern und Parks der näheren Umgebung unſerer Stadt naturkundliche Lehrwanderungen durchgeführt. Die Wanderungen werden geleitet von Mitgliedern des „Mikrobiologiſchen Arbeitskreiſes“ der Volksbildungs⸗ ſtätte, die beſondere naturkundliche Sachkenner ſind. Jede Wanderung beginnt am Sonntag vormittag 9 Uhr und nimmt etwa 2 bis 3 Stunden in An⸗ ſpruch. Die Sammelpunkte ſind ſo gewählt, daß ſie mit dem Fahrrad oder der Straßenbahn leicht zu er⸗ reichen ſind. Es iſt folgendes Programm für die Lehrwande⸗ rungen vorgeſehen: 1. 9. Mai: Luiſenpark. Bäume, Sträucher, Vögel. Sammelpunkt: Baſſermanndenkmal. 2. 23. Mai: Waldpark und Reißinſel. Vogelſtimmen, Neſter, einhäuſige, zweih zwitterige Pflanzen. Sammelpunkt: Rheinkaffee. 3. 30. Mai: Frieſenheimer Inſel. Kräu⸗ ter, Bau der Laubblätter. Sammelpunkt: Luzenberg⸗ ſchule. 4. 18. Juli: Käfertaler Wald. Sandflora, Nadelhölzer. Sammelpunkt: Herbert⸗Norkus⸗Schule (Gartenſtadt Waldhof). 5. 5. September: Waldpark. Beeren, Früchte, Verbreitung der Samen. Sammelpunkt: Rheinkaffe 6. 19. September: Rheinauer Wald. pflanzung der Pflanzen. Sammelpunkt: Endſtation Rheinau. Der Preis für die Teilnehmerkarte für die Wan⸗ derungen beträgt 50 Pf., Einzelkarte 10 Pf. Sie ſind bei den Geſchäftsſtellen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu erwerben. Neckarſpitze. Die für Monat Mai beſtellten Monats⸗ programme„Die Gemeinſchaſt“ müſſen am Freitag, 30.., in der Zeit von 19—21 Uhr auf der Dienſt⸗ ſtelle des Ortswartes abgeholt werden. Daſelbſt können auch Karten für die Planetariumsveranſtal⸗ tungen in Empfang genommen werden. Sport für jedermann Freitag, den 30. April Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße; 20.00 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 20.00—21.30 Uhr Uhlandſchule.— Frohe Morgen⸗ ſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8.— Kindergymnaſtik: 17.00—18.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen: nur Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle; nur Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III: nur Frauen 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle II.— Roll⸗ ſchuhlaufen: Frauen u. Männer, 18.00—19.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 19.00— 20.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 20.30 bis 22.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtr. — Boxen: 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion; 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion. Samstag, den 1. Mai fallen ſämtliche Kurſe aus. Sonntag, den 2. Mai Leichtathletik: Frauen u. Männer,.00—11.00 Uhr Hauptfeld, Stadion.— Reichsſportabzeichen: Frauen und Männer,.00—11.00 Uhr Hauptfeld Stadion. Die Rollſchuhkurſe finden nur noch im Karl⸗Friedr.⸗ Gymnaſium in der Moltkeſtraße ſtatt. Tenniskurſe Geplant ſind folgende Kurſe für Anfänger und Fortgeſchrittene: Tennisanlage im Stadion: Mon⸗ tags von 18.30—19.30 Uhr, ſamstags von 16.30 bis 17.30 Uhr, ſonntags von.00—10.00 Uhr; Tennis⸗ platz, Friedrichsring 22—24: Mittwochs von.00 bis .00 Uhr und von 19.00—20.00 Uhr, donnerstags von.00—.00 Uhr, ſamstags von 17.00—18.00 Uhr, ſonntags von.00—10.00 Uhr. Vorbeſprechung. Am kommenden Montag, 3. Mai, 18 Uhr, findet auf dem Sportamt in L 4, 15, Erd⸗ geſchoß, Zimmer 4, eine Vorbeſprechung ſtatt, bei wel⸗ cher die Zuteilung in die Kurſe vorgenommen wird— Anmeldungen werden auch vorher, jedoch nur ſchri lich und unter Angabe des Kurſes, entgegengenomme Teilneh⸗ Pilze, Farne, Mooſe, geſchlechtliche und ungeſchlechtliche Fort⸗ Meldu Strebelwe Geſellſchafter der Geſellſch 3 Edeka⸗Gro Karlsruhe l 4 läumsjahr d 32 von 1190 000 auf 1 288 00 einer beträch 19 000 RM. triebsanlageir Die ſtetige Genoſſenſcha zeitliches Kel zu errichten. Bilanz einſti ſichtsrat Ent neralverſame einer 4proze zungsmäßig Adolf Vetter die langjähr und Wilheln wurde Herm— Arbeitsauf Grünſtadt. 7 die mehrere Zeit in den Inſtandſetzun in der nächſt⸗ Spargeln be möglichſt in Elſüſſiſch⸗ oüV genehm einen Reinge den ſich der Im Berichts ſteigerung ſte liche Aufträg träge betraf. 4 Lucdwigstra Bruuikrün- firchen- u deschu.] 23567 wenns kauf i. K. 1 7 3,: Große A 3 Preise · Schrein. KARNKHEIt Werkstätte für Gerahmte und Geschenke gee. Gestorb April 193 Luiſe Liſette Albert Koo Ottilie Breuni Gottlob— ttſtei Wndwin W irlaub den⸗Baden. den⸗Baden Neckarau, eulußheim. ie Wande⸗ ichtigungen s Bllüten⸗ mittag fin⸗ ſtatt. Teil⸗ 10 ſind bei Buchhand⸗ Tatterſall Schau in onderzüge, hrt Karls⸗ Uhr, Rück⸗ ug iſt für „Rheinau, Die Teil⸗ die Schau allen Kdỹ⸗ Buchhand⸗ Tatterſall. rſten Nor⸗ itkoſten ab ze Fahrt, und Ha⸗ tnehmen riebs⸗ und nach Op⸗ .20 RM. eilnehmer⸗ Teilneh⸗ na, jedoch den Koßð⸗ jen etwa 2. Mai. Vanderzeit Rückfahrt zu 1 RM. Aus der tte intnis der Wäldern er Stadt ihrt. Die dern des zbildungs⸗ iner ſind. vormittag n in An⸗ t, daß ſie icht zu er⸗ ehrwande⸗ Sträucher, ßinſel. ffee. l. Kräu⸗ zuzenberg⸗ sandflora, us⸗Schule „Früchte, heinkaffe d. Pilze, liche Fort⸗ Endſtation die Wan⸗ Sie ſind ift„Kraft Monats⸗ Freitag, er Dienſt⸗ Daſelbſt veranſtal⸗ 20.00 bis aße; 20.00 ztraße.— Mädchen, berſtraße; Morgen⸗ inaſtikſaal Mädchen, iße 8.— naſtikhalle 00—10.30 ier, 20.00 ir Frauen „— Roll⸗ .00 Uhr 00—20.30 ſe; 20.30 Moltkeſtr. Stadion; .00 Uhr : Frauen dion. l⸗Friedr.⸗ iger und 1: Mon⸗ 16.30 bis Tennis⸗ .00 bis merstags .00 Uhr, 3. Mai, 15, Erd⸗ „bei wel⸗ ien wird⸗ ir ſchri/ nomme Meldungen aus der Industrie Strebelwerk Gmbé, Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafter vom 27. April 1937 iſt das Stammkapital der Geſellſchaft um 480 000 RM. herabgeſetzt worden. Edeka⸗Großhandel Karlsruhe embH. Die Edelka Karlsruhe konnte in ihrem 25. Geſchäfts⸗ und Jubi⸗ läumsjahr den Umſatz wiederum erhöhen, und zwar von 1 190 000 RM. im vorangegangenen Geſchäftsjahre auf 1 288 000 RM. im Jahre 1936. Nach Gutſchrift einer beträchtlichen Mitglieder⸗Umſatzprämie und rund 19 000 RM. Abſchreibungen an Gebäuden und Be⸗ triebsanlagen verblieb ein Reingewinn von 3058 RM. Die ſtetige Entwicklung ihres Weingeſchäftes hatte die Genoſſenſchaft veranlaßt, im Berichtsjahre ein neu⸗ zeitliches Kellereigebäude auf ihrem Betriebsgrundſtück zu errichten. In der Generalverſammlung wurde die Bilanz einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat Entlaſtung erteilt. Ferner genehmigte die Ge⸗ neralverſammlung die vorgeſchlagene Ausſchüttung einer 4prozentigen Geſchäftsanteildividende. Der ſat⸗ zungsmäßig ausſcheidende geſchäftsführende Vorſtand Adolf Vetter wurde einſtimmig wiedergewählt, ebenſo die langjährigen Aufſichtsratsmitglieder Auguſt Ernſt und Wilhelm Kraut. Neu in den Aufſichtsrat berufen wurde Hermann Hauck⸗Ettlingen. Arbeitsaufnahme in der Konſervenfabrik Hanſa, Grünſtadt. Die Konſervenſabrik Hanſa in Grünſtadt, die mehrere Jahre außer Betvieb war, ging vor einiger Zeit in den Beſitz einer Elberfelder Firma über. Die Inſtandſetzungsarbeiten ſind nun ſoweit gediehen, daß in der nächſten Woche mit der Konſervierung der erſten Spargeln begonnen werden kann. Der Bedarf ſoll möglichſt in der Saarpfalz gedeckt werden. Elſäſſiſch⸗Badiſche Wollfabriken Ac, Berlin. Die oéV genehmigte den Abſchluß zum 31. 12. 1936, der einen Reingewinn von rund 40 000 RM. ausweiſt, um den ſich der Verluſtvortrag auf 37 860 RM. ermäßigt. Im Berichtsjahre hat erneut eine erhebliche Umſatz⸗ ſteigerung ſtattgefunden, die ſich nicht nur auf öffent⸗ liche Aufträge beſchränkte, ſondern auch private Auf⸗ Kleine Wirtschaftsecke gerung angehalten. Die Belegſchaſt konnte auf 700 Mann erhöht werden. Es iſt der Geſellſchaft gelungen, einen Kredit in Höhe von 0,3 Mill. RM. zu erhalten. Man hofft, im Jahre 1937 die Verbindlichkeiten teil⸗ weiſe abbauen zu können. Die der Geſellſchaft von der Bank für deutſche Induſtrieobligationen in Form einer Hypothek zur Verfügung geſtellte Kreditſumme iſt von der Geſellſchaft zur Abdeckung des reſtlichen Hypothe⸗ lenbetrages bei der Reichsverſicherungsanſtalt für An⸗ geſtellte und zur Rückzahlung eines Teiles der Bank⸗ kredite verwendet worden. In dieſem Zuſammenhang ſind von der Geſellſchaft auch die in der Bilanz aus⸗ gewieſenen 35 000 RM. Aktien übernommen worden. Die Abſchreibungen ſind gegenüber dem Vorjahre er⸗ höht, gleichfalls die Rückſtellungen, die u. a. die Ver⸗ luſte auffangen ſollen, die der Geſellſchaft nach den Beſtimmungen des Geſetzes über Auſwertungsgewinne erwachſen werden. In der Bilanz erſcheint das An⸗ lagevermögen mit 1,66(1,76) Mill. RM. Einem Um⸗ laufsvermögen von 1,44(0,90) Mill. RM. ſtehen ins⸗ geſamt 1,52(1,14) Mill. RM. Verbindlichkecten gegen⸗ über. Geſellſchaft für Lindes Eismaſchinen Ac in Wies⸗ baden. Die Hauptverſammlung der Geſellſchaft geneh⸗ migte den bereits bekannten Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1936 mit einer Dividende von 9 Prozent, wovon 1 Prozent an den Anleiheſtock abgeführt wird. Die beiden turnusgemäß ausſcheidenden Auſſichtsrats⸗ mitglieder wurden wiedergewählt, wobei der Vorſitzer bemerkte, daß damit die engen Beziehungen zu der JG. Farben und zu der MAnN wieder aufrechterhalten werden. Meldungen aus der Wirtschaft Badiſche Bank, Karlsruhe, Die ordentliche General⸗ verſammlung, in der 6 233 000 RM. Stammaktien ver⸗ treten waren, erledigte einſtimmig die Tagesordnung. Bekanntlich gelangen aus dem Reingewinn von 788 081 Reichsmark wieder 6 Prozent Dividende auf die Stammaktien zur Verteilung. Zu dem Einzug der 300 000 RM. Vorzugsaktien führte Dr. Betz aus, daß Jahre 1929 geſchaffen wurden, um dem badiſchen Staat gegen unvorhergeſehene Beſchlüſſe ein Vetorecht zu gewährleiſten. Durch die inzwiſchen erfolgte erhebliche Beteilung des badiſchen Staates am Stamnikapital hätten dieſe Vorzugsaktien ihren Sinn verloren. Der jetzt allgemein erkennbaren Tendenz gegen die Schaf⸗ fung beziehungsweiſe Weiterführung der Vorzugs⸗ aktien komme die Badiſche Bank durch den freiwilligen Einzug dieſer Aktien entgegen. Die Vorzugsaktien ſeien im Dezember vorigen Jahres von der Bank erworben worden und erſchienen bereits in der Bilanz als Eigenbeſitz. Die Einziehung der Vorzugsaktien hat zur Folge, daß ſich das Aktienkapital um 300 000 RM. ver⸗ ringert. Eine Reſervebildung ſei nicht notwendig, da ein Gewinn beim Erwerb dieſer Aktien nicht erzielt wurde. Im Hinblick auf den Wegfall des Notenprivi⸗ legs der Badiſchen Bank und das neue Aktiengeſetz be⸗ ſchloß die Generalverſammlung die völlige Neuordnung und Neufaſſung der Satzung. Für den Fall etwaiger Einſprüche des Regiſterrichters gegen die neue Satzung wurde Direktor Dr. Betz ermächtigt, die notwendigen Aenderungen vorzunehmen. Die turnusmäßig aus⸗ ſcheidenden Auſſichtsratsmitglieder wurden wiederge⸗ wählt, neu in den Auſſichtsrat gewählt wurde Ober⸗ ſinanzrat Max Jäger, Leiter der Badiſchen Schulden⸗ verwaltung, Karlsruhe. Abſchließend machte Dr. Betz noch Mitteilung von dem Erwerb eines Bankhauſes in Freiburg i. Br. Vorbehaltlich der erforderlichen Ge⸗ nehmigungen wird die Badiſche Bank im Mai oder Juni in Freiburg eine weitere Filiale errichten. Die Badiſche Bank habhe jedoch nicht die Abſicht, in dem mit Bankgeſchäften ſtark überſetzten Baden planlos neue Filialen zu errichten. Man werde nur dann eine Aus⸗ dehnung vornehmen, wenn eine bereits beſtehende Bank, wie es in Pforzheim und Freiburg der Fall war, übernommen werden kann. Vereinsbank Karlsruhe embsß. Die ordentliche Ver⸗ treterverſammlung genehmigte einſtimmig die Regu⸗ larien und ſtimmte der Verteilung des Reingewinns wie folgt zu: 4 Prozent Dividende auf die bezugs⸗ berechtigten Geſchäftsguthaben, 8238 RM. Zuweiſung an den Reſervefonds, 2539 RM. Vortrag auf neue Rechnung. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Aufſichts⸗ ratsmitglieder, Kaufmann Adolf Wilſer und Ratsherr Kreisamtsleiter Ludwig Werle, wurden wiedergewählt. In den erſten drei Monaten des laufenden Geſchäfts⸗ jahres lagen die Umſätze etwa um 15 Prozent über fthein-Mainische Abendbörse Ruhig An der Abendbörſe war das Geſchäft bei Beginn ſehr ruhig. Die Unternehmungsunluſt beſtand fort, da Aufträge fehlten. Die Grundſtimmung war aber nicht unfreundlich und die vorerſt genannten Papiere hielten ſich gut behauptet gegen den Berliner Schluß. Weiteres Intereſſe beſtand für Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff bei twa 144—144½. IG⸗Farben nannte man mit 168¼, Mannesmann mit 125½, Vereinigte Stahl mit 118—118/ und Deutſche Erdöl mit 152½¼. Sodann blieben im Freiverkehr die ſchon mittags ge⸗ fragten Papiere, wie Brennabor, Rheiniſche Textil und verſchiedene Sektaktien beachtet. Am Rentenmarkt war es bei behaupteten Kurſen zunächſt ruhig. Im Verlaufe blieb das Geſchäft un⸗ vermindert klein. Das Bekanntwerden der erneut ſchwachen Haltung an den Auslandsbörſen hatte die Unternehmungsluſt noch weiter eingeengt. Trotzdem zeigten die Kurſe eine vorwiegend behauptete Hal⸗ tung, verſchiedentlich ſtellten ſich leichte Erhöhungen ein, ſo bei RWé um ¼ Prozent auf 129, bei Rhein⸗ ſtahl um/ Prozent auf 158/. Auch Motorenwerte und einzelne Elektropapiere zogen etwas an. Weiter abbröckelnd waren Bemberg, Geffürel blieben von der Dividendenerhöhung unberührt. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ſehr klein und die Kurſe wohl behauptet, aber nom. Die Nachbörſe war ſehr ſtill. Märkte Mannheimer Getreidegroßmarkt Alles unverändert. Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 530 Ferkel und 332 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 10—14, über 6 Wochen 14—24, Läufer 24—29 RM. Marktverlauf: mittel. träge betraf. Im laufenden Jahre hat die Umſatzſtei⸗ ——— , ſfän mnn aller Art nur von Waldhofstr. 6 Fernruf 52281 210 Jahre im Famillenbesitz D 2, 6 im, Harmoniegebäude“ PRINTZ kfkärbt unct reinist chemisch MANNIMEIM: Fleiner-Hife „7,14„Fernruf 24108 ribowiasnarkn ucdwigstratze 55. Fornrut 607586 Brautkrünze, Schleier, Zuketts Hirchen- Und Tafeldekoration descho. Kürchex u.5 23567 Telefon 262 62 0 Aucli Sie tun guit wienn Sie sich beim Möbel- kauf im Fachgeschäft K. Lehmann T 3, 2 beraten lassen. Große Auswahl-Aeußlerst billige Preise- Gute Qualität- Eigene Schreinerei- Ehestandsdarlehen ARNHEINAER Bi DERH¼UUe Wiilhelm Ziegler Werkstätte für moderne Bildrahmung. Gerahmte und ungerahmte Bilder für Geschenke geeignet. 7, 31 Tel. 265 39 Verkündete April 1937: Kaufm. Karl Nißle u. Wally Hauſer, geb. Reichardt Buchbindermſtr. Franz Kleinhans u. Eliſabeth Uhl Kaufm. Alfred Leiß u. Frieda Geldner Schiffer Georg Bryſch u. Luiſe Schäfer Kaufm. Guſtav Hellmann u. Paula Rath Plakatmaler Richard Weſch u. Berta Weſemeyer Ziſeleur Heinrich Remmlinger u. Hilda Senftleber Heizer Leonhard Zürger u. Greta Strietter Kaufm. Klemens Becht u. Berta Heß Polſterer Karl Müller u. Frieda Dalmus Autoſchloſſer Konrad Bergner u. Hedwig Bender Eiſendreher Willi Haller u. Anna—— Dipl.⸗Ing. Friedrich Haſenfratz u. Irma ring Siafernſkr. dolf Woſfſiiiger U. Hiaiz. Herdner Elektromech. Heinrich Korte u. Frene Lenz Schloſſer Heinrich Hof u. Marie Kreidel Kapitän Wilhelm Neuer u. Eliſabeth Koch Städtſekr. Emil Heck' u. Eritg Rau 18135 3 Wataafenr Vinzenz Sack u. Inſtallateür Karl Kirſtetter u. Wilhelmine Rieger Maler Lorenz Weber u, Thereſia nn Buchhalter Willi Dreßel u. Paula Kränkel, Autoſchloſfer Hermann Schmitt u. Emma Hettinger Schloſſer Gg. Taubenberger u. Anna Seyler, geb. Graf Melker Otto Weber u. Elſa Gmelin Fabrikarb. 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Schloſſer Franz Peter hilipp Fakob Herbel, 80., 3 Karl Fütterer, 1. J. 8 2 M. Ottilie Breuninger, geb. Hornung, Ehefr. des Schmieds Gottlob Ludw. Breuninger, 72 J. a Wettſtein, geb. Weſtermann, Ww. des Arbeiters Awig Weitſtein, 68 J. 8 4 „ geb. Schock, Ww. des Friſeurs J. 7 M ſeb. Weingärtner, Ehefrau des Arb. 0 9 M Kupferſchmied Peter Schmitt, 62 J. 3 M, Pianiſt———7. William Rehberg, 73 J Schneiderin Anna Maria El. Privatmann Edmund Eduard Fran Eiſenfräſer Ma Lina Auguſte des Rechnung i. R. recht, 83 J. 1 5 Marie Luiſe Rieker, geb. Schönbe Karl Friedr. Rieker, 61 J. 6 M Ledige des Landwirts 83 J. 2 M es Tünchers Adam Faulſti Reinhold Emil Böhringer, 67 Margareta Kunigunde Hautz, 8˙3 chloſſer Ludwig Hautz, 4 Kanzleiſekretär i. R. Hermann Fleiſcher, 77 J. 11 M. 1 3 66 J. 2 M. Schön, 49 J. 7 M. 1775 Limprecht, geb. Leutert, Ww. ** arl Fr. Georg Limp⸗ 4* Ehefrau des 1 M. Eucenie Elifabethe Faulſtich, Betzga, Ehefrau Juliane Böhringer, geb. Molitor, Eheft S. 11 M. Rudol Roſa Riedlinger, „des Bohrers 10 M 3 Maria aner, geſch. von riſeurmeiſter Karl Brenner, 65 J. 11 M. Säger Edmund Strub, 68 J. 11 Heizer Heinrich Ludwig, 55 J. 8 M Oberſtaatsanwalt Dr. 3 Oberladeſchaffner a. D. Joſef J Sadopen a. D. Julius Knodig, 70 J. 6 M. erhard Bäuerle, 2 J. 9 M. odl, 6 J. 4 M. Rentenempfänger Franz Bertel, 69 J. 2 M 30 tos— Deſtieiah b. Pichtet Ni Fohanna agdalena Oeſtreich, geb. Fichtel, Ehefrau f bes Techn. Heinr. Sttb Oettreich, 25 J. 10 W. Rihabenn Eliſgbetha Stratthaus, Stabsveterinärs Lu Stratthaus, 96 J. Kath. Eliſabeta Remmlinger Ehefrau des Kernmachers Joh. Wendelin Remm⸗ linger, 47 F. 8 M. 1 7 3 Weber, 50. M. hle, 69 F. Anna Seibel, g. Edm. K. Strübing, 48 F. 4 W Metentz 9555 Adler, Ww, des Korps⸗ wig Gottlieb Jacob Carl 7 M eb. Heeſcher, Maria Henn, 1 Ta Kaufmann Friedrich Wilhelm Stalf, 37 J. 2 M. Franziska Charlotte 35 geb. 4 ranz Seibel, 43 J. 6 M euien ememene, an Held, Wiw. des Di⸗ rektors Hugo Ferd. Paul Adolf Stotz, 67 Obertellner Friedr. Joh. Georg Schmitt, 61 Frieda Maria Luiſe Kath. Treutle, Ww. des Wirts Karl Friedr. Treutle, 66 J. 1 M 4 Döppert, Ehefrau des ſtädt. uſtav 5 Karl Richter, 13 J. 8 M beig lhien abeta Winkelmann, geb. Hofmann, Ww. des S— ſers Auguſt Max Wintelmann, 53 F. 8 M. 54 Kraftwagenführer Alfred Otto Ballmann, 31 J. 8 M. 8 10 M. . 11 M. eb, Sigmund 0 ——— —————— ————— ————— ————— ——————————— — 1 3 . Mannheim Unterhaltung und Wiſſen MWürmer beſtätigen Rontinentalverſchiebung Ein Tiergeograyh ſtützt die geophyſikaliſche Theorie Alfred Wegeners/ Von Dr. Fr. Friſche Durch Vergleiche der oft ſchon von Inſel zu Nachbarinſel ſcharf getrennten Tierwelten Auſtraliens und des Sundagebietes hat der Berliner Zoologe Dr. Bernhard Renſch eine neue Stütze für die viel umſtrittene„Konti⸗ nental⸗Verſchiebungstheorie“ des großen deutſchen Geophyſikers Alfred Wegener gefunden. Eines der ſeltſamſten Rätſel der Geo⸗ graphie iſt es nämlich, daß man in Gegenden Südamerikas, Italiens oder auch Afrikas, die heute tropiſch heiß ſind, die gleichen Spuren einer früheren Eiszeit nachweiſen konnte wie in Skandinavien oder in Norddeutſchland. Jede Eiszeit gräbt ja unauslöſchliche Runen in Ge⸗ ſtein und Erdreich. Zwar wiſſen wir, daß die Pole der Erde ſchwanken und dadurch gewiſſe Aenderungen in der Erdrotation vorkommen. Aber daß der Nordpol jemals in Oberitalien oder der Südpol im Aequator⸗Amerika gelegen haben ſollte, iſt nicht anzunehmen. Alfred Wege⸗ ner glaubte daher, daß zwar nicht der Südpol nach Amerika gerutſcht, wohl aber Amerika über den Südpol gewandert ſein könnte. Wir ſchwimmen auf„Sima“ Die Erdkruſte beſteht nämlich nur für den Laien aus„Stein“. Der Forſcher unterſcheidet an ihr zwei Schichten: das„Sial“,— aus Sili⸗ zium und Aluminium,— und die untere, das „Sima“, die aus Silizium und Magneſium beſteht. Wegener und viele andere erklärten nun, daß die Kontinente aus dem leichteren Sial be⸗ ſtehen und wie Eisblöcke im Meer auf dem Sima ſchwimmen. Eines der Ziele von Wege⸗ ners berühmter Grönlandfahrt war es deshalb auch, feſtzuſtellen, ob dieſe Rieſenſcholle ſich unter dem Druck der Eismaſſen tiefer in das Sima hinabdrängt oder mit abſchmelzender Eisdecke ſich aus ihm heraushebt. Die Erdoberfläche zerriß Man muß ſich die Entſtehung der Kontinente nach dieſen Theorien ungefähr ſo vorſtellen: Als noch das Sial wie eine große einheitliche Haut zähflüſſig und langſam erſtarrend die ganze Erde bedeckte, da wurde es durch die Sonnenanziehung— ähnlich wie heute das Waſſer in Ebbe und Flut— in regelmäßigen. Schwingungen gehoben und geſenkt. Auf der Seite der Sonne entſtand dabei ſtets ein gewal⸗ tiger Flutberg. Da nun die ſich drehende Erde auch noch Eigenſchwingungen hatte, konnten dieſe einmal unglücklich mit der Maſſenan⸗ ziehung der Sonne zuſammenwirken: Wie eine Birne wurde die Erde länglich und plötzlich überwanden die Anziehungskraft der Sonne und die Fliehkraft der Maſſen gemeinſam den Zuſammenhalt der Sialhaut und ein ungeheu⸗ res Sialſtück wurde abgeſchleudert: der Mond. So dachte es ſich Darwin.— Nun war die Sial⸗ haut zerriſſen und bis in eine Tiefe von fünfzig Kilometern das Gleichgewicht in der Erdober⸗ fläche geſtört. Die Fetzen der Sialhaut, meinte Wegener, ſchwammen dann als große Schollen auf dem Simaboden und bildeten eine einzige Kontinentmaſſe, die nach und nach unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft immer weiter zer⸗ ſtückelt wurde. So entſtanden die Kontinente und ſchwammen bald auseinander, bald zu⸗ ſammen. Schrumpelt die Erde wie ein Apfel? Dieſer„horizontalen“ Erklärung für die Feſt⸗ landverteilung iſt inzwiſchen vor allem eine „vertikale“ entgegengetreten: Die erkaltende m 7 EimM MkErranen nomam vox Axni 1uUnas 3. Fortſetzung „Ich will wirklich dieſe Badewanne kaufen, Signorina, wirklich! Ich ſchwöre es! Kommen Sie her, Kaſſe machen!“ Nein, ſie kam nicht. Sie fiel nicht darauf rein. Sie blieb, immer wieder ihren einzigen Kunden auslachend, im Türrahmen ſtehen, bis — ein zweiter Kunde kam. Er wollte ein Teeſiebchen haben. „Teeſiebchen, Teeſiebchen? Ja, irgendwo ha⸗ ben wir welche... Ich werde gleich ſuchen, aber Sie geſtatten, daß ich erſt dieſem Herrn hier die Rechnung ausſchreibe... Bitte ſehr... Eine Badewanne hundertundzehn Lire. Fünfzehn Prozent Rabatt... macht vierund⸗ neunzig fünfzig... Soll ich Ihnen die Wanne zuſchicken laſſen, mein Herr?“ Der verliebte Schneider ſtand nun vor der Entſcheidung, entweder ſein ſchönes Geld in Blech anzulegen oder das Feld zu räumen und dem Teeſiebchenmann zu überlaſſen, der mit beunruhigendem Wohlgefallen die hübſche Ver⸗ käuferin betrachtete. Als geborener Genueſe hätte Canepa nor⸗ malerweiſe zunächſt darauf bedacht ſein müſſen, ſein Geld in der Taſche zu behalten,— er hätte ja auch ſagen können: bitte bedienen Sie zunächſt den anderen Herrn, ich ſuche mir in⸗ zwiſchen noch etwas aus. Aber dieſer ſpitz⸗ bübiſche Frühlingswind heute hatte ihm total den Kopf verdreht. Seine Verliebtheit, die bis⸗ her zu nichts geführt hatte, bekam plötzlich Durſt nach Rache. Nicht nur, daß er das Geld, ohne mit der Wimper zu zucken, der geſchäfts⸗ tüchtigen Signorina hinwarf— nein, er nahm auch die ſchwere, aber zum Glück ſchmale Bade⸗ Erde ſchrumpelt wie ein vertrocknender Apfel im Laufe von Jahrmillionen zuſammen, ihre Haut ſaltet ſich und ſteigt bald als Inſel, Feſtland⸗ rücken oder gar als Gebirgszug empor, bald verſinkt ſie in ungeheuren Tiefen, ſo wie einſt das ſagenhafte Atlantis verſchwunden ſein mag. — Aber dieſe Faltentheorie erklärt nur den geologiſchen Aufbau der Feſtlandmaſſen! Wie es kommt, daß Erdteile, die heute weit vonein⸗ ander entfernt liegen, eine oft überraſchende Aehnlichkeit in ihrer Pflanzen⸗ und Tierwelt beſitzen, darauf gibt ſie keine Antwort. Die„Loris“, die lebhaften Papageien, ſtellen eine ganz ſelbſtändige auſtraliſche Erſcheinung dar: Schon auf den nächſten Sundainſeln ſind ſie nicht mehr zu finden. Zeigt es ſich dann noch, daß z. B. die Emus und Kaſuare Auſtraliens auf den räumlich be⸗ nachbarten Inſeln nirgends zu finden ſind, wäh⸗ rend ſie offenbar nahe Verwandte in den Straußenvögeln Afrikas haben, dann läßt das ſichere Schlüſſe auf einen früheren Zu⸗ ſammenhang der Landmaſſen zu. Ganz auffällig iſt nun, wie Renſch in ſeiner „Geſchichte des Sundabogens“ zeigte, daß manche Regenwurmarten Auſtraliens und Neu⸗ Venedig ohne Tauben und Gondeln? Eine ungewohnte Aufnahme vom Campanile und dem Markuslöwen von Venedig Aee Pressefoto ine ee hkr. Copyright by Dr. Paul Herzog, Berlin-Wilmersdorf wanne unter den Arm und verließ den Laden mit der Bemerkung, ſo bald werde er nicht denn hier ſei es unanſtändia— — teuer. Damit kam er nun wirklich zu einem Genuß, an dem er den ganzen Heimweg lang zehrte. Er hatte Tränen geſehen in Ninas Augen, als ſie ihn zur Tür begleitete, hatte den rühren⸗ den Blick der ganz großen Liebe— die immer die unterliegende iſt— mitbekommen. * Es wurde zwölf... halbeins.., dreivier⸗ tel... Canepa war immer noch nicht zu Hauſe. „Santa Madonna...“ ſeufzte Giuſeppina ein ums andere Mal und dachte: wenn ihm nur nichts zugeſtoßen iſt! Seit Beginn⸗unſerer Ehe haben wir täglich Punkt zwölf gegeſſen und nun— gerade heute: er weiß doch, daß es ſein Lieblingsgericht„Sardegne all'olio“ gibt, die friſch von der Pfanne gegeſſen werden müſſen! Nun ſind ſie ſchon ganz zerbruzzelt und vertrocknet... Als es eins ſchlug, lief ſie zur Nachbarin, zur alten Frau Palfetti, und beide Frauen, die alte und die junge, begannen ein lautes De⸗ battieren und Lamentieren darüber, was heut⸗ zutage infolge des verrückten, des ſchon bei⸗ nahe amerikaniſchen Verkehrs und Betriebes in einer Großſtadt einem Mann alles zuſtoßen in Plötzlich gab es einen fürchterlichen Krach, dem ein Klirren und Poltern folgte, als ſei eine Bombe ins Haus gefallen— die Frauen kreiſchten auf—, die alte ſank langſam Kaf den Betſchemel— die jiunge ſtürzte hinaus—, und da fand ſie— auf der oberſten Stufe der Treppe ihren Mann ſitzen— ganz erſchöpft—, ohne Jackett, ohne Weſte, ohne Kragen— und ſein Hemd war ſo naß, als käme er direkt aus dem Hafen. „Santa Madonna! Biſt du ins Waſſer ge⸗ fallen, Carlo?“ „Nein“, ſtöhnte er, indem er nach Atem rang und ſich das Geſicht abwiſchte—„ich nicht. Nur die Badewanne“, „Badewanne? Eine Badewanne ins Waſſer?“ „Nein, die Treppe runter, Da liegt ſie, ecco! Ein ſchweres Bieſt iſt das, ſage ich dir!“ „Was iſt das für eine Badewanne um Got⸗ teswillen?“ „Unſere, zum Teufel!“ „Unſere? Aber— wozu brauchen wir eine Badewanne? Wir- ſind noch nicht ſchmutzig. 3 die iſt ja auch viel zu ſchmal für uns gide „Ach Gott, wenn ihr Frauen bloß nicht im⸗ mer ſoviel reden wolltet— ihr mit eurem fal⸗ ſchen Augenmaß! Gibt es denn heute nichts zu eſſen? Ehe ich das Bieſt da rauf hole, muß ich mich erſt ſtärken. Avanti!“ Warum werde ich nicht mehr bedient, hä?“ „Warum biſt du denn ſo arob zu mir? Ich hab dir doch nichts getan.. Komm, aib mir wenigſtens einen Kuß wie immer.“ Sie näherte ſich ſeinem Munde, prallte aber zurück und ſchlug die Hände zuſammen. „Barmherzigkeit!! Riechſt du nach Wein! Carlo... Carlo, du haſt ja.. du biſt ja angetrunken... Oh, ich Unglückliche! Was habe ich dir getan, daß dun.“ „Hör auf, endlich! Gih mir lieber was zu trinken... zu eſſen, wollt ich ſagen.“ Er erhob ſich und ſchwankte durch die offen⸗ ſtehende Wohnunastür in die Küche, wo ein ſchrecklicher Qualm und Geſtank war von den verbrannten Fiſchchen. „Schöne Hausfrau, die alles verbrennen läßt! Mir ſcheint, du biſt. daß, was du was ich gar nicht bin.“ Giuſeppina, die weder Qualm, noch Geſtank, ſeelands ſich ebenſo im ſüdlichen Vorderindien finden, während ſie auf der dazwiſchen liegen⸗ den Inſelbrücke und in Hinterindien fehlen. Kann man bei jetzt fluguntüchtigen Vogelarten immer noch annehmen, daß ihre Vorfahren viel⸗ leicht noch beſſer fliegen konnten, ſo dürfte es einem Regenwurm ſchwer gefallen ſein, unter Umgehung von Java, Sumatra uff. nach Vor⸗ derindien bzw. den umgekehrten Weg zu kriechen. Am ein Erdzeitalter Aus dem heutigen Stand der ſelbſtändigen und unabhängigen Weiterentwicklung der Tiere an verſchiedenen Orten konnte Renſch errechnen, daß dieſer Heimatwechſel mindeſtens ſchon im Erdzeitalter des Tertiär erfolgt ſein muß. Alfred Wegener nahm aber an, daß Auſtralien erſt im Diluvium von Vorderindien fort nach Südoſten geſchwommen ſei. Nimmt man aber dieſe zeitliche Korrektur an Wegeners Theorie in Kauf— wogegen wohl nichts Grundſätz⸗ liches einzuwenden wäre— ſo muß es nach den zoologiſchen Befunden allerdings als ſehr wahr⸗ ſcheinlich angeſehen werden, daß tatſächlich Auſtralien nicht aus dem Ozean heraufgefaltet wurde, ſondern aus dem heutigen„Arabiſchen Meer“ davongeſchwommen iſt. Affen als Henker Den ganzen ſittlichen Abſchen vor Menſchen, die Verbrechen begangen haben, zeigt eine Sitte, wie ſie heute noch in einigen Neger⸗ königreichen Innerafrikas herrſcht. Zum Tode verurteilte Verbrecher werden dort micht durch Menſchen, ſondern durch Affen hingerichtet. Man jagt die Miſſetäter in den Urwald, und zwar an die Stellen, wo Gorillas hauſen. Die Affen werden mit Trommeln und Geſchrei wild gemacht, und wenn die Tiere genügend gereizt ſind, bringen ſich die Neger ſelbſt in Sicherheit, während ſie die Verurteilten den Gorillas zur Beute dalaſſen. zogen. „König Anton“ verbietet die Krönung „König Anton“, der Londoner Poliziſt An⸗ thony Hall, der bekanntlich auf den briti⸗ ſchen Thron Anſpruch erhebt, ſanodte dieſer Tage an den Erzbiſchof von Canterbury ein die Krönung König Georgs VI.„verbot“. Der frühere Poliziſt, den Schreiben, in dem er ſich allenthalben als„König Anton.“ bezeich⸗ net, und häufig im Londoner Hyde⸗Park vor einem beluſtigten Publikum auf ſeine Thron⸗ rechte hinweiſt, ja ſogar eigene von ihm unter⸗ zeichnete Banknoten ausgibt, die freilich nur Sammelwert beſitzen, gründet ſeine An⸗ ſprüche darauf, daß er unmittelbar von dem alten engliſchen Königshaus der Tudors ab⸗ ſtamme, während die Windſors, das gegen⸗ wärtig regierende Königshaus, nach ſeiner An⸗ ſicht kein königliches Blut beſäßen. Man läßt den ſeltſamen Thronprätendenten ruhig gewäh⸗ ren, es gibt keinen Londoner, der nicht ſchon einmal eine ſeiner Reden, die er meiſt im Freien hält, gehört hätte. Schon am 1. Dezem⸗ ber hat Anthony Hall ganz ernſthaft den Her⸗ zog von Norfolk davor gewarnt, die Krönungs⸗ feierlichkeiten vorzubereiten. Man hat ihm die⸗ ſen Streich ebenſowenig verübelt, wie man ſich nun über das„Verbot“ graue Haare wachſen läßt, das der„königliche Poliziſt“ dem Erz⸗ biſchof von Canterbury zugehen ließ. Großwildjäger in Feſſeln. Der britiſche Groß⸗ wildjäger Charles F. Woodyatt iſt in Neuyork wegen Bigamie angeklagt worden. Er behaup⸗ tet, zur zweiten Ehe im Fieber von der in Frage kommenden Frau mit der Piſtole ge⸗ zwungen worden zu ſein. Die Richter ſtehen den Angaben des Großwildjägers ſkeptiſch ge⸗ genüber. noch Vorwurf beachtete, rang immer noch die Hände und rief immer wieder dasſelbe: Was habe ich dir getan? Sie ſah entzückend aus in ihrem leiden⸗ ſchaftlichen Schmerz. Beinahe wäre Canepa ihr um den Hals gefallen und hätte ihr ver⸗ ſichert— wie immer bisher,— daß ſie die ſchönſte ſei unter allen Frauen Genuas, ſchöner ſogar als Nina,— aber er fühlte ſich zu un⸗ ſicher auf den Beinen und begann, weil ſie im⸗ mer wieder fragte, darüber nachzudenken, was ſie ihm eigentlich getan habe. Verlegen und ratlos ſchaute er ſich in der Küche um, und da ſah er plötzlich die Markt⸗ taſche und ſah im Geiſte den, der ſie heute früh getragen. „Was du mir getan haſt?“ begann er tra⸗ giſch.—„Du haſt mir einfach einen Grund ge⸗ geben... einen Grund zur Verzweiflung und zum. weiß ich!“ „Ich— dir einen Grund gegeben zur Ver⸗ zweiflung?“ „Ecco! Zur Verzweiflung! Du haſt das richtige Wort gefunden.. mit anderen Männern auf den Markt aehſt.. dich von einem fremden, einem... einem alten Fliegenfänger... Frauenfänger, wollte ich ſagen, nach Hauſe begleiten läßt...“ Alter Mann mit Seele Er warf ſich über den Küchentiſch, barg das Geſicht in den Armen und begann richtig zu ſchluchzen,— ſcheinbar über Giuſeppinas Un⸗ treue, in Wahrheit aber über ſeine eigene Schlechtigkeit, die aus einem Scherz, einem harmloſen Pouſſieren heraus ihren Lauf ge⸗ nommen und nun die geliebteſte Frau mitriß, — aber auch der aufrühreriſche Wein in ſei⸗ nem Inneren riß ihn wohl hin zu dieſem heu⸗ lenden Elend. Giuſeppina verlor in ihrer Beſtürzung über das Gehörte vorerſt jede Ueberlegung. Fortſetzung folgt Dieſes Urteil wird beſonders häufig an Ehebrechern voll⸗ Vergeſſenwollen und. was Nämlich, wenn du Ma nnh ——————— Stur „An de Das kanr Reiche, f Ritzebüttel nes Namen als ſeit jen laniſche Ko ſchaft ſeiner mutter ang Her nicht nu worden. Da pier, denn die ihm zu un ns Meer f werden. Jü bdarum, wen nerie ebenſ Beine der! kulanten, je nug in Rit ihre Glückw kräftigen He tigen Angel Sie, die genſten Ecke geſcheut hab millionär a⸗ gen, waren 334 von P riefen, Se fen den Mi ihnen„ſiche Auch heute eine ſchwere das Haus 1 piernen Flu derbarſten 2 heißt es ein wieder:„2 haven“, od ſteinreichen den gleichen und des le Fortuna Au mählich zum wobei Beträ ſechsſtelligen len. In Fäl und Bedrän nichts zu ſac davon ſinget lern, die bräuchten, u findungen b Wenn ma nur einige 1 Einſicht in e mik nicht en maſchine„P mer in den 222 Hrulo heiſzt das Miſie nd Hau. For Mie.225 Best.: Engel-, Wasserturm-, Kr Nau's Blut Marke Alpſ. von allen S giftet u. entſẽ bewährt bei autausſchlö —1 vor.* Orit Storche Goßmann, Das Kon in bevorzu Behaglicher, e Die der feine Fherha der geprüf ANNMIMSIA, Fernruf 2 Selt 36 Jahr Höchstleistunge Schädlingsbekã bekannt. Iucke Selbstuntersuchung, Pfeiffer, frankfurt à. pril 1937 Ma nnh eim„Hakenkreuzbanner“ 30. April 1937 orderindi Sf. 3111 4 24.3 72 wogu noch ca. 122 Millionen Mark not i i ca. 12 2- gleich zu hoffen bleibt, daß die Geſchichte doch hen DSlurm au den Hlillionär von Ritʒebüttel wendig wären,“ heißt es in einem ausführ. noch ein glückliches Ende nimmt und Frau Vog. 5 in. 1** Hanſen auf*— einem Wege erfährt, daß ihr Obr 3 17 4¹ er 1 e gung an einer om⸗ 5 „An den Mann mit der ſteinreichen Groß mutter...“/ Reichtum bringt Sorgen 54 mue aaoree 10—* 25 1* 4. 4 in dieſem Falle) völlig un⸗ 4 3 3 be u⸗ ſein, unter Das kann man wohl ſagen, daß ſich Fürgen 30 000 Mart“, ſchreibt da ein Penſionär aus mungen kber en ue cht dis Reiche, ſeines Zeichenms Geſchäftsmann in Ritzebüttel bei Cuxhaven, der Bedeutung ſei⸗ nes Namens noch nie ſo bewußt geweſen war, als ſeit jenen Tagen, da ihm durch das ameri⸗ kaniſche Konſulat die anſehnliche Hinterlaſſen⸗ Sachſen,„um mein Lufttraftauto auf die Beine zu ſtellen, 50prozentige Gewinnbeteiligung Ehrenſache!“ Ein junger Burſche aus dem Rheinland bietet ſich als Fahrſtuhlführer an, anderer wieder ſehen ſich ſchon als livrierte Das intereſſiert Sie ſicher! 152 Bände„Weltkrieg“. Im Carnegie⸗Inſtitut in Neuyork iſt jetzt eine Kriegsgeſchichte vollen⸗ Millionengewinne garantiere. Nun hat Herr Reiche genug geſunden Sinn, um ſich auch von den lockendſten Anpreiſungen nicht blüffen zu laſſen. Lächelnd verſtaut er die nach Vor⸗ zu kriechen. loſtändigen lchaft feiner in Kalifornien verſtorbenen Groß⸗ Diener ſilberne Tabletts e er- die Hangturene Sölidle Heſimenerzigehtethen det worden, die 152 Bände umſaßt. Es gan⸗ a der Tiere mutter angekündigt wurde. Ueber Nacht war warten, 825 der Muftimickonär einen r* delt ſich nur um den Krieg 1914.—1918. Man herrechnen. Her nicht nur mei, ſondern ſogar üng⸗ großen Haushalt führen werde“. da er ſich als wirklicher„Millonär von Ritze“ brauchte zur Fertigſtellung 22 Jahre. s ſchon im r 1 nur Ich möchte ein Manganerzlager ausbeuten. büttel“ fühlen kann Indiſche Miniſter ſparen. Das Miniſterium aar i onen 0 ar,„ 0 7 Luſh die iom zuſtehen, ſcheinen noch irgendwie ſeſt⸗ der Vereinigten Indiſchen Provinzen hat be⸗ fort nach. und es mag wohl noch viel Elbwaſſer ſchloſſen, den ganzen Sommer aus Sparſam⸗ man aber 0 eer n bis die Kapitalien flüſſig 3 4 keitsgründen in Lucknow zu bleiben und die Gub, reen e Elſes gedruckter Ciebesbriet rermehen ernſleh ſur be n Peiue der hieten bundeft Diuhezer and epe. Ein ſchwergeprüfter Ehemann/ Die ſelt chen elane dis ihpei hifuder pabn ein. viel nd Spe⸗ n ergepr ie ſeltſa i 5 4 Tatfch kulanten, jener Menſchen, die nicht ſchnell ge⸗ chwergeprüfter Ehemann/ Die ſeltſamen Folgen einer me Retame Kampf gegen die Wollpeſt. Im Kampf gegen raufgefaltet ſre Aawänſche altszufprechen und neh dem Dänemarks Hauptſtadt erlebte in dieſen Ta⸗ endlich ans Tageslicht gerommen, ſie wiſſe end⸗ die Wollpeſt hat jeht die ausſtraliſche Regie⸗ „Arabiſchen kraftigen Händebruck gleich mit ihrer„hochwich⸗ gen eine Tragikomödie, die an Seltſamkeit kaum lich, daß er ein Verhältnis mit einer Elſe habe kung ein Verſuchsgebiet von 20 000 Morgen zur mehr zu überbieten iſt. In Kopenhagen lacht und daß er mit dieſer ſchamloſen Perſon ſogar Verfügung geſtellt, wo die Bekämpfung aller lügen Ancelegenheit“ herauszurücken. man gerne, und man ſchüttet ſich ſchier vor La⸗ abends ins Kino gehe. Nun verſtehe ſie auch, bekannten Wollkrankheiten praktiſch verſucht 0 1 Ebe aus über das Schickſal des ſchwergeprüften wo das viele Geld hinkomme und warum ihr werden ſoll. 4 er Zeichent haben, um dem friſchgebackenen Multi⸗ hemannes Chriſtian und ſeiner Mann ſo viele geſchäftliche Konferenzen habe. Neuſeeland— Land des Autos. Nächſt den 1 aonar n der Ecbmündung Pläne vorzutra⸗ eiſerſüchtigen Gemahlin, die au eine ganz ge⸗„Ich werde dir dieſe Elſe ſchon heimzahlen“, Vereinigten Staaten in Neuſeeland das Land är 4 9 ne vorz wöhnliche Werbedruckſache hin die— ſchluchzte Frau Hanſen,„alles weitere erfährſt F Menſchen, gen, waren freilich weit ſchlimmer als jenes Scheidungsklage eingereicht hat du von meinem Rechtsanwalt.“ Sprachs vas iin weihältois zur Ropffahl der Einwoh⸗ 3 von die mit ein grohes. Kino tam anläßlich und verſchwand, den jzerknirſchten 33 9 ner die meiſten Autos aufweiſt. e eger⸗ riefen, izzen rechnungen un ntwür⸗ 8 3 4— Zum Tode fen———— ſein Geld bei der Erſtaufführung eines Filmes auf eine nach ahnungsloſen Ehemann zurücklaſſend. Biſſige Fiſche. Im Zoo von Odenſe in Dä⸗ nicht durch ihnen„ſicher und gewinnbringend“ anzulegen. ſeiner Meinung beſonders originelle Reklame⸗ Der arme Herr Hanſen ſetzte ſich ſofort mit nemark wurde der Zoologe Jenſen von einem ingerichtet, Auch heute noch ſchleppt der Poſtbote täglich idee. Es ließ einen Brief an einen Herrn dem Kino, das die Reklamebriefe verſandt hatte, menſchenfreſſenden Fiſch angefallen, den er vor wald, und eine ſchwere Laſt von Briefen und Karten in„Chriſtian Hanſen“ drucken, der durch Wurf⸗ in Verbindung und ſchnaubte in das Telefon: kurzem aus Südamerika mitgebracht hatte. Der 9 55. W. 0. ſach ſt—5 uſchher 4—4055 Fre 0————4—* meine Frau Fiſch biß ihm zwei Fingerſpitzen ab. eſchret rnen Flut faſt zu erſticken droht. Die ſon⸗ ache war ſo täuſchend nachgemacht, daß man die oren, ich werde Sie, wenn Inge nicht zurück⸗ genügend berbarſten Aufſchriften haben dieſe Brieſe; da zierliche Damenſchrift auf dem Büttenpapier bei kommt, auf Schadenerſa———* Das Adelaide⸗Flugzentrale: Die Geſchäftswelt von 1 zierlich ſchrift auf pap„auf Sch ſatz g 7 r ſelbſt in heißt es einmal:„An den Glücklichen“ dann flüchtigem Hinſehen für echt halten konnte. Es Kino veröffentlichte eine Erklärung, daß ſeine Adelaide ſetzt alle Hebel in Bewegung, um die⸗ ſen Platz zur Flugzentrale von Auſtralien zu machen. Die von Darwin eintreffende Poſt ſoll von hier aus nach Perth, Sidney und Tas⸗ wieder:„An den Multimillionär von Cux⸗ haven“, oder gar:„An den Mann mit der ſteinreichen Großmutter“. Alle aber haben ſie teilten den eſes Urteil chern voll⸗ hieß in dieſem Reklameſchreiben:„Liebſter, ent⸗ ſchuldige, daß ich geſtern nicht zu unſerer Ver⸗ abredung gekommen bin, aber ich habe mir im Wurfſendung zu Mißverſtändniſſen geführt habe, und daß es ſich bei der erwähnten„Elſe“ natürlich nur um eine erfundene Figur handele. den gleichen Inhalt, nach Phraſen der Freude 2—4 V o 2 alten Mitgefübls fur b05 e Zen—115 Rur weitergeleitet werden. Lrönung Jortung Auserfehenen, leiten die, Säbe, al: ihn ſchrecklich gerne noch ein zweſtes Mal ſehen wäre die Ehetragödie im Hauſe Chriſtian Han⸗ Ein Wörterbuch für echtes Amerikaniſch. In mägrich zunt pimpen Pm mpuzd über, würde und Dich darum bitie, heute mit mir ſen erledigt geweſen, wenn Frau Hanſen diefe Waſhington wird ein Wörterbuch vorbereitet, liziſt An⸗ fegenenzgenegifernekeine gerince Rolle ſyie. dorthin zu gehen. Sei ſo lieb und rufe mich Mitteilung geleſen hätte. Aber— ſie las ſie das ſich hauptfächlich mit den Worten beſchäfti⸗ — dieſg 1——* un wwereliche 5 gleich an. Deine Elſe.“ nicht. Denn ſie blieb verſchwunden. Kein gen ſoll, die in den USaA ihren Urſprung haben rbury ein und Bedrängnis handelt, wäre darüber weiter Man mußte dieſe Zeilen nur genau betrach⸗ Menſch weiß, wo ſie in ihrem Zorn über die und nicht von England übernommen wurden. ing König nichts zu ſagen, aber Herr Reiche kann ein Lied ten, um zu ſehen, daß ſie gedruckt waren. Zu⸗ vermeintliche Untreue ihres Mannes hingelau⸗ Blitz aus heiterem Himmel. In der Rähe oliziſt, der davon ſingen, von jenen harmückigen Bittſtel. mal derartige Reklamen in Dänemark nicht ſel⸗ fen iſt. Herr Hanſen hat die Polizei alarmiert, von Queenſtown in Südafrika wurde ein be⸗ .“ bezeich⸗ lern, die„nur einige zehntauſend Emm ten ſind. Man hat allerdings den populärſten und die Zeitungen haben mit verſtecktem kannter Golfſpieler zufammen mit ſeinem Cad⸗ 7 bräuchten, um die Welt mit umwälzenden Er⸗ Thriſti„'als Schmunzeln einen Kurzbericht über das häus⸗ Ve ⸗Park vor räuch t 3 Namen der Hauptſtadt,„Chriſtian Hanſen“, a— Folge bente daß die(Golfjungen) durch einen Blitzſchlag getötet. ne Thron⸗ findungen beglücken zu können. Anſchrift gewählt. Und es gab einen unter den li 4 Fh 5 ihm unter⸗ Wenn man aus dem Berg von Zuſchriſten zahlloſen Chriſtian Hanſen, die die Sendung her Kopenhagen vor Lachen biegt Und jeder, ie freilich nur einige wenige herausgreift, bekömmt man zugeſtellt erhielten, der unglückſeligerweiſe mit der„Chriſtian Hanſen“ heißt, beeilt ſich, wenn ßere Wolkenbild ichtb gro ſeine An⸗ Einſicht in eine Lettüre, die einer gewiffen Ko⸗ einer beſonders eiferſüchtigen Gattin er einen. Werannten trifft, zu verſichern:„Ich ildungen ſichtbar. von dem mit nicht entbehrt. So ſcheint die Wunder⸗ ausgeſtattet war. Frau Chriſtian Hanſen miß⸗ bin es nicht! In Anfang war der— Kakao?! Intereſſante udors ab⸗ maſchine„Perpetuum mobile“ noch im⸗ verſtand die Reklamedruckſache, ſie machte einen Herr Chriſtian Hanſen, der verlaſſene Ehe⸗ Studien in Afrika haben ergeben, daß nicht das as gegen⸗ mer in den Köpfen vieler Phantaſten zu ſputen, Rieſenſkandal, als ihr Mann am Abend nach mann, wird nun tatſächlich eine Schadens⸗ Getreide die erſte planmäßig geerntete Nahrung 4 3— nur noch/ hie tleine · Summe von. Hauſe kam und rief empört, nun ſei die Schande erſatzklage gegen das Kino einreichen, wenn⸗ des Menſchen war, ſondern der Kakao. M ü„ 5 5 5 hig aewäh⸗ licht ſchon 1833 g ne nen vn Cg uammnmnnnnmmmnn den Her eLes dos auch re fomnöili en S ſiemüse-Honserven. I Krönungs⸗ eommersprossen Fü 22Pf—————— 4 it ihm 15 2—4 en Ur 9. 500 cem, ſteuerfrei,f Autofahrer e man ſi o, Mie2s abe, nor- in apotheren ¶ das Kilo von 33 Ban losacde 7. oWone neloe Rhenpade alle Schikanen, we⸗ 2— den 2——— n leunen das en ließ. 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Jordan Musik: Dr. Ralph Benatzky/ Burh: Erwin Mess Splielleitung: Professor(arl Froelieh Haula Wessely, die gròbte deutsche Dorstellerin u. Rudolf Forster, det interessonteste NMonn des deut- schen films, Sschufen unter der Spielleitung voh Prof. Carl Froelieh in gemeinsamer Arbeit die Flim. Sensòtio des Johres. Einmòlig wird dieses Dreigestirn glaꝶg- voller Namen ols Schopfer eines Filmes bleiben und einmalg ist das Exgebnis solchet meisterſichen Zussmmenorbeit. Dæs Spie der Wessely, der geheimnisvolle Neiz der persònlichłeit Forstels die kunstlerische Spielführung von professor Corl Froelich bedeutet ein Ekreignis in der Geschichte des Fiims m vVorprogromm der grobe Tobis kulturfim von der deutschen Kriegsſerine:„Kklar Schiff zum Gefecht“ Die neueste Ufa-rTonwoeche Heute Freitag.00.48.20 Uhr Samstag:.00.30 Sonntag:.00.45.00.30 FUT Jugsendliche nicht zugelessehl UrA-pAIA5 U M I V E RS UN ichnerimren Aan Lerner. J 7. 27 Fernruf 225 25. Gute Verpflegung. Billige Berechng. 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Sattelmeier Mein lieber Mann, unser guter treusorgender Vater, Grohvater, Schwiegervater, Bruder und Onkel Ticdrich feller ist heute morgen um 7 Uhr im Alter von 67 Jahren von seinem langen, mit größter Geduld ertragenem Leiden durch einen sanften Tod erlöst worden. Mannheim(Neckarauer Str. 265), den 29. April 1937. Anni Funk geb. Feller Alfred Funk Fritz Feller und 4 Enkelkinder Die Einäscheruns findet am Montag, den 3. Mai 1937, vormitt. 12 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. 1 Auszugliſch (Eiche), 4 Polſter⸗ auf Teil zahlung Wochenraten ſchon ab.50 R .Michei-verte. E 1, 14..It. (48340V, Mh.9471 erren- u. Damen ahrräder Mk. 29.— 35.— 45.— Mk. 55.- 65.— 75.— auch Teilzahlung Wöch. Rate Mk..- Pfakfenhuber, Hl. 14 Marktplatz„Ecke“ Geſp. Klavier Marke„Schemelli“ techn. u. tonl. vor⸗ zügl., preiswert im Muſikhaus Pfeiffer Mannheim, 0 2, 9 (Kunſtſtraße). (14 895 K) Gut erhaltener Kinder⸗ wagen zu verkaufen. Käfertaler Str. Nr. 46, part. lks. 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Nr. 36 249 VS Iltwürschar in schöner läge in Lädenbufg preiswert zu verkaufen. Nöheres Zezirksspurkusse Weinneim an d. Verlag d. B. I handelstegiſtereinkräge vom 28. April 1937: Rheiniſche Hypothekenbank, Mann⸗ heim. Erich Wieste in Glienicke hat derart Prokura, daß er in Gemein⸗ ſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem anderen Prokuriſten vertretungsberechtigt iſt. Siemens⸗Baunnion, Geſellſchaft mit beſchräntter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Hauptſitz: Ber⸗ lin. Ver Geſellſchaftsvertrag iſt am 22. Juni 1921 abgeſchloſſen, am 22, Bezember 1921, 24. November 1924 und 30. September 1936 abgeändert. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Uebernahme und Ausführung von Hoch⸗ und Tiefbauten aller Art, insbeſondere von ſolchen, welche zur Erzeugung und Verwendung elektri⸗ ſcher Kraft dienen, wie von Waſſer⸗ kraftanlagen, von Eiſenbahnen, na⸗ mentlich von Hoch⸗ und Untergrund⸗ bahnen, nicht ausgeſchloſſen ſoll aber die Ausführung anderer Hoch⸗ und Tiefbauten, wie Fabriken und Wohn⸗ häuſer, Tunnel, Grundwaſſerſpiegel⸗ ſenkungen, Schleuſen, Kanäle, Ent⸗ wäſſerungsanlagen und dergleichen ſein. Die Geſellſchaft kann ſich ferner auch an anderen Unternehmungen be⸗ teiligen, die mit ſolchen Geſchäften im Zuſammenhang ſtehen. Das Stamm⸗ kapital beträgt 8 000 000 Reichsmart. Dr. Max Enzweiler, WGeſchgt Ber⸗ lin⸗Charlottenburg, iſt Geſchaftsfüh⸗ rer. Als Prokuriſten ſind beſtellt: Karl 5 Regierungsbaumeiſter, Jo⸗ hannes Duſt, Regierungsbaumeiſter, und Gerhard Opitz, Kaufmann, alle in Berlin⸗Charlottenburg, mit der Maß⸗ gabe, daß jeder berechligt iſt, die Ge⸗ ſellſchaft mit einem Geſchäftsführer, einem ſtellvertretenden Geſchäftsführer oder mit einem Prokuriſten zu vertre⸗ ten. Geſchäftslokal: N 7, 18. Köhler& Wamſteeker, Geſellſchaft mit beſchrünkter Haftung, Mannheim. Durch vom 14. April 1937 iſt die Geſellſchaft—— Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1 über die Umwandlung von Kapital⸗ 1 Weiſe umgewan⸗ —-——————————+⏑—— mögen unter Miisſchluß ber Vauldä⸗ tion übertragen wuürde auf die zwi⸗ Kommanditgeſellſchaft unter der Fir⸗ ma„Köhler& Wamſteeker Komman⸗ dit⸗Gefellſchaft“ mit Sitz in Mann⸗ eim. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Gläubigern der Geſell⸗ ſchaft, welche ſich binnen ſechs Mona⸗ ien feit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, foweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Georg Mertel, ellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 21. April 1937 iſt das Stammikgpital in erleich⸗ terter Form von 50 000 RM. auf 15000 RM. herabgeſetzt. Durch den leichen Geſellſchafterbeſchluß iſt die Befellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Unwand⸗ lung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf den alleinigen Geſellſchafter, den Kaufmann Johann Haroner in Mann⸗ heim, der das Geſchäft unter der Fir⸗ ma Georg Merkel, Geſeilſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Nachſolger Johann Hawner in Mannheim. weiterführt. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherbeit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befrie⸗ digung haben. Haus Klein, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Edingen. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt. Frieda Klein, ledig, in Heidelbeng, iſt zum alleinigen Liqudiator beſtellt, Durch Geſellſchaf⸗ terbeſchluß vom 13. April 1937 iſt die 3 geändert in: Martin Klein, eſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Ge⸗ ſellſchaſft mit beſchränkter Holftung, Mannheim. Theodor Häfner iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Wilhelm Dick. Mannheim, iſt zum weiteren Ge⸗ chäftsführer beſtellt. Joſef Herrwerth, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung i.., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Köhler& Wamſteeker Kommandit⸗ Beſellſchaft, Mannheim. Kommandit⸗ geſellſchaft ſeit 28. April 1937. Pec⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter iſt Wil⸗ helm Höhle, Kaufmann, Mannheim. Ernſt Köhler, Mannheim, hat Ein⸗ zelprokura. Die Geſellſchaft hat einen Kommanditiſten. Georg Merkel, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Sunhe Nachfolger Jo⸗ hann Hawner, Mannheim. Inhaber iſt Johann Hawner, Kaufmann, Mannheim. Johann Heißler, Mannheim⸗Wald⸗ hof. Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 18. Februar 1937 mit Ottilie Schuſter in Reutlingen und Ludwig Rieth, Land⸗ wirt in Oberberken, als parſönlich haftenden Geſellſchaftern. Sie hat das Geſchäft ſamt Firma unter Ausſchluß er im ſeitherigen Geſchäftsbetrieb entſtandenen Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten erworben und führt es unter der bisherigen Firma weiter. Irma Wimmer geb. Baginſki in Mann⸗ heim hat Prokura. Bernhard Klein, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. aus Klein, Edingen. Inhaber iſt Jakob genannt Jack Rörſch, Rechts⸗ anwalt, Mannheim. Das Geſchäft de Firma Haus Klein, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, in Edingen iſt übergegangen ſamt Firmenrecht auf —. — den Inhaber unter Ausſchluß von ſchen den Geſellſchaftern neuerrichtete 4 Forderungen und Verbindlichkeiten, ſoweit ſie nicht im Uebernahmevertrag vom 10. April 1937 ausdrückſich übez nommen ſind. Femit ſeit 15. April 1937 mit Jakob genanmt Jack Rörſch, Rechtsanwalt in Manuy⸗ heim, als perſönlich haftendem Geſel, ſchafter Die Firma iſt geändert in: Hauz Klein Kommanditgeſellſchaft. ſchäftszweig: Fabrikation und Mi⸗ trieb von Rauchtabak. Geſchäftslolgl Edingen, Hauptſtraße 43. Amtsgericht 76 3b. Mannheim. Lereinsregiſtereintrag vom 22. April 1937: Eiſenbahnverein Mannheim e. Mannheim. Amtsgericht F76G 3 b. Mannheim. Güterfernverkehr, hier: Beſtimmung der Nahzone, Im Einvernehmen mit dex Polizet ——3—— Ludwigshafen a. Rh. with Al die Orte Mannheim und Ludwi hafen die Mitte der Rheinbrücke— Schlageterbrücke— beſtimmt. Die Nahzone iſt nunmehr ſeſtgeſtent Eine Schemabezeichnung, auch wel die Begrenzung der Nahzone zu et ſehen iſt, wird nach Fertigſtellum beim Herrn Oberbürgermeiſter Mann⸗ heim zur Einſicht ausgehängt werden Verkleinerte Abzüge der Zeichnung ſind in etwa zwei Wochen bei 14 (Zimmer 45) zum Selbſtkoſtenpre erhältlich.(36 Mannheim, den 26. April 1937. Der Polizeipräſident C/45. In das Handelsregiſter&4 Band iſt unter OZ. 28 heute folgendes ei etragen worden: Firma Holjzſtoff⸗ und Pappe afahrſf G. Gaßner Kommanditgeſellſchaß in Wertheim. 2. Die Geſellſchaft hat am 1. Apyrſ „ 1. aßner Vrſvufd/ufer regor Gaßner, Ingenienr in Wertheim. .Dem Kaufmann Xaver Gaßner i Wertheim iſt Proknva erteilt. 5. Kommanditgeſellſchaft: Kaufmang Xaver Gaßner in Wertheim aß Kommanditiſt mit einer Vermh genseinlage von 5000.— RM. Amtsgericht Wertheim. Weinheim In das Handelsregiſter wurde eim getragen die Firma: Friedrich Sche rer, Laudenbach. Inhaber iſt Kauß mann Friedrich Scherer im Lauden bach. Geſchäftsßweig: Großhanpel ſn Kolonialwaren. 26. April 1937. Amtsgericht Weinheim. In das Handelsregiſter wurde ein⸗ etragen die Weinheim. Inhaber iſt Kaufmam Johannes Schmitt in Weinheim. Dei Johannes Schmitt Kaufmann CEhefra Eva geb. Müller in Weinheim i Prokura erteilt. 10. April 1937. Amtsgericht Weinheim. Viernheim Die Firma Trauth& Sohn, Gemüſe⸗ und Kräuterverwertung in Auerboch a. d. B. hat einen Verwertungsbetrieb für Gemüſe und Gewüczkräuter ex⸗ öffnet und nimmt den Pflanzern dieſe Produkte in größeren Mengen ab. Es liegt im Sinne des Vienfahres⸗ phanes, den Anbau von deutſchen Ge⸗ würzpflanzen zu fördern, üm uns von der Einfuhr ausländiſcher Ge⸗ würze unabhängig zu machen. An⸗ dererſeits iſt den Anbauern die Mög⸗ lichkeit gegeben, ſich einen guten Ver⸗ dienſt zu ſchaffen. da jedes Quantußß von deutſchen Gewürzkräutern und Gemüſen in friſchem Zuſtande bei au⸗ ten Preiſen abgenommen wird. Allen Landwirten, Kleingärtnert und Siedlern wird empfohlen, nach⸗ ſtehende Gewürzkäuter und Gemälſe⸗ arten anzupflanzen und bei Erneezeit leſer an die genannte Firmo abzu⸗ iefern: Baſilikum, Bohnenkraut, Eſtragdm Liebſtöckel(Wurzel und Kran), Dill (grünes Kraut und Samen) Korian⸗ der, Kümmel, Majoran, Sabei, Thy⸗ mian, Pimpinelle, Pfefferninze, Lauch Peterſilie, Peterſilienwu⸗zel, Sellerie (Knollen und Blätter), Paſtinaten, Tomaten, Karotten, Blumenkohl uſw. Schattige Baumſtücke und weniger fruchtbaresLand ereignen ſich noch zum Anbau von verſchiedenen Gewürz⸗ kräutern. 0 Zu weiterer Kuſclarang bezüglich Samenmengen und deren Bezugsguel⸗ len ſteht die Firma Trauth& Sohn jederzeit zur Verfügung. Viernheim, den 26. April 1937. Der Bürgermeiſter. unterhaltung des Faſelviehes Für das Faſelvieh werden 40 Ztr. Hartſtroh benötigt. Angebote ſind bis Montag, den 3. Mai 1937, vormittags 11 Uhr, hier einzuxeichen. Viernheim, den 28. April 1907. Der Bürgermeiſter. H und einem Kommanditiſten emeinſamer Ortsmittelpunkt 1— irma Johannes Schmiß x — h — III m III 2 Lobp Nie iſt de ſtimmung i täglichen W Arbeit iſt Wer wüß wichtigſte le bringen wir und die Me Arbeit iſt lichen wie! zu allen Ze Wie das der Menſch beit ein Vo ten. Sie ti Maſchinen Arbeit ge Menſchen, ſich das aue Immer e ſchaft, und ſer letzte u Arbeit freu! Iſt nun ihrem folz beiter ſto die Arbeit o anderen pre Wenn in der Bauarb beit offenku Da muß d rüſt aufgeri— mermann a nen. Und dieſe lichſte Form Ausgraben wie das Ba Ohne die äbe es ke traße und Wer bräc Mut auf, h von den einf zeit hinter aufweiſen ki Ihre Arb Arbeit aller und Zimme Alt und e „Bis zu de ſie zurück, u tur begann Spaten an einer menſch mit Axt un Gewirr und bahnen. Frei iſt di Nicht in ſondern dra Gerüſten un offen auf de Und doch bunden an? wie die Arbe arbeit wächf heraus, nur und nicht de Wuchs und Das Geſie dieſer Avbeit an deren 2 Grundes ſtel Hoch vage und Obelisk unſre Tage, von Geſchlec verkürdend! tigkeit, das Wir ſind eb Wir ſind 355 Stehn wir a bleibt doch d Schlafen aue pir Wir ſind gel Wir ſind vo— ———— nb Ufg Nöheres Verbindlichkeiten bernahmevertng usdrückſich ühe⸗ manditgeſellſ it Jakob genan nwalt in Manh⸗ haftendem Geſell⸗ Kommanditiſten udert in: eſellſchaft. ation und 3 ereintrag il 1937: tannheim e..„ b. Mannheim. rkehr, hie der Nahzone mit der Polizen Rh. win eſtimmt. nmehr feſtgeſtell ng, auch welchtt 1 zu er⸗ h Fertigſtelln ermeiſter Mam⸗ gehängt werden der Zeichnung Wochen bei m Selbſtkoſtenpreiß 36 204 90 April 1937. dent C/45. niſter 4 Band e folgendes ein nd Pappe fabrth nanditgeſellſchalſ t am 1. Apr . e ingenieur in aver Gaßner twa erteilt. Aft: Kaufmanß Wertheim alß einer Vermon zertheim. iſter wurde ein Friedrich Sche haber iſt Kauf rer in Lauden Großhandel i April 1937. ſeinheim. ———————————— iſter wurde e bhannes Schmi iſt Kaufmam Weinheim. Der üfmann Ehefraß Weinheim i April 1937. einheim. dim müſe und köKrüulein. Sohn, Gemüſe⸗ ng in Auerbach wertungsbetrieh wüczkräuter exr⸗ Pflanzern dieſe Mengen ab. des Vierlahres⸗ in deutſchen Ge⸗ dern, um uns sländiſcher Ge⸗ t machen. An⸗ auern die Mög⸗ inen guten Ver⸗ jedes Quantum rzkräutern um zuſtande bei au. ien wird. F Kleingärtnerx mpfohlen, nach⸗ r und Gemäſe⸗ id bei Erntezeit tſe Firmo abhzu⸗ raut, Eſtragon, d Kiai), Dil nnein „ amen) Korian⸗ n, Sebei, Thy. fferninze. Lauch vu⸗zel, Sellerie 9, Paſtinaken, fumenkohl uſw. e und weniger en ſich noch zum denen Gewürz⸗ irung bezüglich 1 ren Bezugsguel⸗ rauth& Sohn ig. April 1937. neiſter. werden 40 Ztr. ngebote ſind bis 937, vormittags chen. April 1987. Faſelviehes neiſter. 15 1— * 1 4 Aumu — —— 211 — ——— S S Jah ——— Folge 18 ———— —— — SeD2 Lobpreis der Arbeit Von Karl Bröger. Nie iſt der Menſch ſich ſelbſt und ſeiner Be⸗ ſtimmung in dieſer Welt näher, als in ſeinem täglichen Wirken und Schaffen. rbeit 1 und Erlöſung. Wer wüßte das beſſer als unſere Zeit, deren wichtigſte lebensentſcheidende Frage heißt: Wie bringen wir die Avbeit wieder an die Menſchen; und die Menſchen wieder an die Arbeit heran? Arbeit iſt das Herz des Lebens, des perſön⸗ lichen wie des geſellſchaftlichen Lebens, war es zu allen Zeiten und wird es immer bleiben. Wie das Herz raſtlos tätig ſein muß, wenn der Menſch beſtehen ſoll, ſo kann nur die Ar⸗ beit ein Volk, ja die ganze Welt am Leben hal⸗ ten. Sie treibt die Millionen Menſchen und Maſchinen an und ſetzt ſie in Gang. Arbeit geſchieht niemals für einen einzelnen Menſchen, mögen enge, ſelbſtſüchtige Geiſter ſich das auch einbilden. Immer geſchieht Arbeit in einer Gemein⸗ ſchaft, und glücklich ſind jene Zeiten, denen die⸗ ſer letzte und höchſte Sinn aller menſchlichen Arbeit freudig erfüllte Pflicht iſt. Iſt nun jede Arbeit gut und notwendig an 3 k, ſo will ich doch die Arbeit am Bau hervorheben und vor allem anderen preiſen. Wenn in einem Handwerk, dann wird in der Bauarbeit der Gemeinſchaftsſinn der Ar⸗ beit offenkundig. Da muß der Grund ausgehoben und das Ge⸗ rüſt aufgerichtet werden, ehe Maurer und Zim⸗ mermann an ihr kunſtvolles Werk gehen kön⸗ nen. Und dieſe Arbeit, die einfachſte und urſprüng⸗ lichſte Form jeder menſchlichen Tätigkeit, dieſes Ausgraben des Grundes, iſt genau ſo wichtig, wie das Bauen ſelbſt. Ohne die Arbeit von Schaufel und Pickel äbe es kein Haus und keine Stadt, keine Slraße und keine Eiſenbahn. Wer brächte angeſichts dieſer Tatſache den Mut auf, herabzuſehen und gering zu denken von den einfachſten Erdarbeitern, die keine Lehr⸗ zeit hinter ſich haben und keinen Meiſterbrief aufweiſen können? Ihre Arbeit iſt die Vorausſetzung für die Arbeit aller gelernten Gewerbe, der Maurer und Zimmerer, der Schloſſer und Maler. Alt und ehrwürdig iſt dieſe Arbeit. Bis zu den Anfängen der Menſchheit reicht ſie zurück, und die Bezwingung der rohen Na⸗ tur begann mit dem erſten Menſchen, der den Spaten an die Erde legte und den Grund zu einer menſchlichen Behauſung aushob, oder der mit Axt und Hammer einen Weg durch das Gewirr und Dickicht brach, um einen Weg zu bahnen. Frei iſt dieſe Arbeit. Nicht in den Fabrikhallen wird ſie getan ſondern draußen in der freien Luft, hoch auf Gerüſten und mit bloßem Hals und das Hemd offen auf der Bruſt. Und doch iſt dieſe Arbeit auch wieder ge⸗ bunden an Wetter und Wind, faſt ſo gebunden wie die Avbeit des Bauern. Wie dieſe Bauern⸗ arbeit wächſt ſie aus dem Grund und Boden heraus, nur ſind ihre Werke meiſt dauerhafter und nicht dem ſtrengen Wechſel von Saat und Wuchs und Ernte unterworfen. „Das Geſicht von Jahrhunderten wird von dieſer Apbeit des bauenden Menſchen beſtimmt, an deren Beginn ſtets die Aushebung des Grundes ſteht. 8˙9 ragen aus grauen Zeiten Pyramiden und Obelisken, Dome und Burgen herein in unſre Tage, Zeugen der ſchöpferiſchen Arbeit von Geſchlechtern wie von einzelnen und uns verkürdend den tiefſten Sinn menſchlicher Tä⸗ tigkeit, das Wirken in einer Gemeinſchaft. Wir ſind gebaut auf ſchwankenden Erdengrund. Wir ſind gebaut von einem ſchaffenden Men⸗ ſchenbund. Stehn wir auch längſt von allen 135 ält, bleibt doch des Werkes Ruhm in Ewigkeit un⸗ geſchmält. Schlafen auch Maurer und Steinmetz in der kühlen Gruft, recken wir doch ihr Werk in hellſte Himmelsluft, künden wir jedem Auge, das uns liebend ſchaut: Wir ſind gebaut! Wir ſind von einem ſchaffenden Bend geba't. aae—— kenkre Cicht ist unser Maienfug! Aufn.: Presse-Bild-Zentrale Feierabendgedanken Dieſen Artikel ſchrieb ein deutſcher Metall⸗ arbeiter. Wir haben nichts geändert. Hört ihn: Wir, die aus dem Dunkel kommen, erleben den Tag in der Kargheit ſo mancher kurzatmi⸗ ger Stunden ſtärker und urſprünglicher. In den Mietkaſernen der Vorſtädte, der volkrei⸗ chen Viertel, den kleinen Wohnungen daheim, nur wenig Abwechfſlung im triſten Werktag un⸗ ſerer Kindheit, die dürftig möblierte Kammer oft mit Eltern und Geſchwiſtern teilend, ohne die freundliche Heiterkeit guter Kinderſtuben, empfangen wir, zu zeitig bereits im Kindes⸗ alter die Schwere des Daſeins, in die uns mit⸗ leidlos und rätſelhaft das unentrinnbare Ge⸗ ſchehen hetzte. Nur zu oft erſetzte uns ein Blu⸗ mentopf vor dem Fenſter Bäume am Rande der Allee, ein Bilderbuch voller Wunder und Märchen, vor denen unſer hungriges, kleines Herz ſtaunte, die Welt, die wir wohl ahnten, die wir irgendwo wußten mit aller Mannig⸗ faltigkeit unſerer Sehnſucht befruchtet und un⸗ ſerer kühnſten Träume. Wir ſehnten uns nach Friſche, Sauberkeit und Wohlbefinden, nach Sorgloſigkeit unter blendendem Sonnenſchein und geſättigten, fröhlichen Stunden. Wir lebten in Gaſſen, eingeſäumt von vielfenſtrigen, grauen, nüchternen, hohen Steinkoloſſen, ſchüch⸗ tern und zag in ihrer ſatten, bodenloſen Trau⸗ rigkeit. Gedämpfter klang hier unſerer Spiele Sinn, müde war unſer Blick. Was dieſen Vierteln ihr Gepräge gab, entſprang den Rangſtufung der Menſchen, zwar überlebt für unſere Zeit, doch weiterwuchernd in den ſo⸗ zialen Dingen. 7255 Feierabend! Wenn nach Stunden mühevol⸗ len Werkens die markzerſetzende Sirene im letz⸗ ten Schrei erſtirbt, wenn auf den Geſichtern aller wie durch einen Zauberſpruch hervorge⸗ rufen, nur Freude und Lächeln iſt. Lenken wir unſere Schritte heimwärts, weht um uns der Abend. Wir wiſſen, zwiſchen Nacht und Morgen bleibt uns die karge Friſt der Stun⸗ den im Familienkreis. Der Schlaf, der unſern müden Körper eintaucht in Vergeſſenheit, wird leicht ein Traum, der uns von Schönheit raunt, vielleicht ein Alb, der uns erſtöhnen macht. Zu ſoviel Blüten und dem Frühlings⸗ wind, der um die Herzen und die Seele pocht, wieat uns die Sehnſucht unſerm Sonntag hin, den wir des Wochentags bei Lärm und Häm⸗ mern flüſtern hören. Ich entſinne mich eines ſpäten Nachmittages im Hamburg, da nach beendeter Schicht— wir ſtanden zu Tauſenden gepfercht in der qual⸗ vollen Enge des Elbtunnels, der unter Waſſer Steinwerder mit St. Pauli verbindet— ein bereits bejahrter Keſſelſchmied, den„Eremiten“ nannten wir ihn, in das Schreien und Lärmen der ungeduldig die Auffahrt Erwartenden die herrlichen, flammenden Worte des Liedes „Freiheit, die ich meine“ aus voller Bruſt an⸗ ſtimmte. Eine atemloſe Stille ſetzte ein. Ver⸗ wundert erſt, dann zaghaft, immer voller und ſtürmiſcher, fielen die, die Worte urd Melodie des Liedes kannten, in den brauſer en Rhyth⸗ mus ein. Magiſch ringte uns die unnennbare Sehnſucht dieſes Liedes in Wald und Weite, grüne Wieſen und den goldenen hohen Ster⸗ nenhimmel ein. Und ſo mancher wird an die⸗ ſem Sonnabend in ſich das Gelübde geboren haben, zu wandern, zu erſchauen, womit tau⸗ ſendfältig die Natur uns umjauchzt. „Die Alleinſtehenden, ohne das Wirken frau⸗ licher, mütterlicher Hände, angewieſen auf das enge Kämmerchen, die enge Stube, das dumpfe Verließ als Untermieter, die verſtehen mich. Immer war ja die Billigkeit ausſchlaggebend und wir wohnten ſo manchmal in Stuben, die nur ein armſeliges, ſchmales Bett enthielten. Und wo wir in Stuben zu zweit und dritt wohnten, war immer viel Verbundenheit und kameradſchaftlicher Sinn zu ſpüren. Da führ⸗ ten wir dann gemeinſchaftlich den Haushalt, ſangen und klimperten, der muſikaliſch empfen⸗ dende Stubenkamerad handhabte Mundharmo⸗ nika und Laute, das ſchwermütige Schiffer⸗ klavier, die Zither oder die Mandoline. Und was wir ſtürmiſch und inbrünſtig mitſangen dazu, erweckte in uns zugleich den Reiz des Wanderns, die Sehnſucht zur lockenden Ferne. Dann ließen wir wohl Schraubſtock und Ma⸗ ſchinenbau, Keſſel, Dock und Drehbank fein, zogen durch das Land von Ort zu Ort, Tippel⸗ brüder auf den Landſtraßen, auf der„Walze“. Bei Sonne, Wind und Regen marſchierten wir. Wanderten die'röme entlang: Rhein, Moſel, Weſer, Elbe und Oder. Wie waren wir da alücklich und unbeſchwert! Brot im Ruckſack und das klare, kühle Waſſer der Bergquellen als Erfriſchung. Eine bleibende Erinnerung nahmen wir dieſe Zeit der Ungebundenheit — des Schauens mit zu Seßhaftigkeit und Wer die Welt des Arbeiters erkennen, beur⸗ 4 reilen und erleben will, muß ſchon mit ihm die — ee —— Hellmut Eichrodt Rhythmus der Grbeit Schächte befahren, hinter der Drehbank ſtehen, den Preßluftbohrer meiſtern und den Spaten führen. Aus Büchern ſich ſolche Kenntnis zu erwerben, bleibt nur müßiges Unterfangen und wird in keiner Weiſe ihm gerecht. Der Menſch, der Stunden, Wochen, Monate, Jahre, ein gan⸗ zes, volles langes Leben bei ratternden, fau⸗ chenden Maſchinen, rauchſpeienden Schloten, den weitmaſchigen Labyrinthen unterirdiſcher Stollen und der ſengenden Lohe der Mortin⸗ öfen ſchanzt und werkt, iſt ſo viel an Tüchtiakeit und aroßem Ernſt in ihm. Und wenn auch viele in den Stunden der Freizeit, des Feierabends, der ſonntäglichen Ruhe, den ſchweren Tritt des Werktags in den Gliedern, nur wenig Schau und Muße finden, Schöngeiſterei zu treiben, verſtehen und kritiſch das zu ſagen, was ihn und ſeine Umwelt be⸗ wegt, ſcharfes Erfaſſen und treffender Witz ſind wohl den meiſten unter ihnen eingeboren. Mit Inbrunſt wandern wir und lauſchen der Natur. Wir erhorchen die Geheimniſſe, die treibenden Säfte des Frühlings. Die Träch⸗ tigkeit des Sommers. Die Buntheit und Reiſe des Herbſtes, Die Abgeklärtheit und die Herbe der winterlichen Landſchaft. Ein junger Menſch zieht hinaus, formt ſich ſeinen Sang, dichtet ein Lied. Er wird älter, erfahrener, gereifter. Er konnte nur ſchwer und ſparſam von den Quel⸗ len trinken, die Wiſſen, Form, Geiſt und Künſte ſpeiſen. Des Abends hockt er über Bü⸗ chern. Grammatik und der Sinn der Sprache, die vielen Formeln und des Wiſſens Schätze berennen, ja verwirren ihn. Doch langſam, ſtetig, wie Tropfen einen Stein aushöhlen, wie Flüſſe ſich ein Bett erſpülen, ganz unberaten und in Wehen ſchwer gebiert er ein Werk, Ein⸗ ſam und groß, Er formt aus tiefen, ernſten Nöten das Bildnis ſeiner Welt und ſtellt ſich u den Meiſtern. Dichtung und Bildhauerei, die erdenferne Muſik, Sport und Technik, Ma⸗ lerei und Philoſophie, er erobert ſie. Seines Wertes bewußt, ſchlägt er die Brücke zu den höchſten Dingen, Sein Auge ſieht, ſein Sinn iſt ſcharf, und die Gedanken, die er formt und ſorglich geſtaltet, rühren mit an die Unſterblich⸗ keit des Seins. 55 Ler Arbeiter will einbezogen ſein in die Kul⸗ tur, Die Gegenwart prägt ſein Geſicht. Die Zu⸗ kunft wird ihn ſchöpferiſch erleben. Millionen ſind es, die ſich rühren. Sie kommen aus ſtechender Dunkelheit. Nicht mehr Rummern am Markenbrett werden ſie ſein. Das Land, das ſie geboren hat, fühlen und erleben ſie. 3400 ſind die Pioniere der neuen, der ehernen eit. Freunde! Wer nach der Sonne greift, muß feſt im Erdreich wurzeln. Es iſt unendlich ſchwer, ein Eigener zu ſein. In jedem von uns brennt ein Keim Unſterblichkeit, Gar viele, die in Riedrigkeit und Enge leben, tragen in ſich den Funken, der, wenn ein Zufall ihn ent⸗ flammt, zu Schwingen wächſt und ſeltſamen Erleben. Und ich weiß, Bruder, du und du, der ſo viel Güte und Liebe, Wert und Wiſſen, du hinterm Pfluge, im Maſchinenhaus, die Kohle brechend und das Meer befahrend, der ſoviel Kräfte ſeinem Lande gibt, der mit der Feder ſchreibt und auf Tabellen ſtiert, es ſtark erfaßt, was ſich zum Leben ringt: den Ernſt der Jahre, ſeltnen Glaubens Demut— und Liebe. Wir Arbeiter fühlen uns als die Soldaten der neuen Zeit. Zwieſpältig zwiſchen Himmel und Hölle ſind wir geſtellt. Wir haben den andern voraus das Wiſſen und den Ernſt des Tages, das Sicheinfühlen in das Leid des Bru⸗ ders. Unſer Feierabend iſt auch unſere Erbau⸗ ung. Familie, Heim, ſind unſere Stützen und 5 ihrer Enge wagen wir den Flug in die Zeit. Was wir niemals waren: Knechte mit feigen Seelen, Verräter am Geiſt und am Land! Was wir immer ſein werden: Mepſchen, die der Ehrfurcht zur Heimat leben! Ludwis Hebold. Lenzlied bei Regen Von Hermonn Claudius Regen finnt. Der Regen rinnt, doſs die Erxde neu gebäre. Regen rinnt. Der Regen rinnt, weckt im grönen Hoalm die Aehre. Trockne Mienen sind der Seele Splegel nicht. Doch in der Zöhre ist's, als ob sie sich verklöre und nicht länger mehr verhehle. Tränen ronnen, Tränen rinnen. Wolken steigen, Wolken sinken Und die Efde moß sie trinker Ev/ig · /anderndes Beginnen. Regen finnt. Der Regen finn bfleht die harten Winterhöllen Regen rinnt. her Regen finnt. Blbr und Blon mus zich erföllen. derxkt, dem bieten Leben, Liebe, Kunſt und Freizeit ſich anders dar. Es Es hatte ſeit acht Tagen geregnet. Jetzt fegte ein friſcher Wind die letzten Woltenfetzen vor ſich her. Für einen Augenblick glänzte die Sonne auf, und aus der Flut des Stromes, der ſeine Waſſer träge voranwäljzte, ſchoſſen Blitze nach oben. Aber ſoviel 94 die Sonne auch brachte, ſie hatte doch nicht Kraft genug, der Luft die klamme Feuchtigkeit zu nehmen, die den Sand der Uferböſchung 51 klebrigen Brocken zuſammenbackte. Manchmial löſte ſich ſo ein Brocken und klatſchte in die Flut, die gelb und fahl vorüberdrängte und einen ſeltſamen Hintergrund bildete zu den grünen Knicks am Ufer. Gräſer, halb überſpült von den voran⸗ ſchießenden Waffern, die vor dem Winde ſich kräuſelten, zitterten. Kopfweiden reckten ihre Zweige wie die Haare phantaſtiſcher Geſtalten nach oben. Nun machte der Strom eine Biegung. Zwi⸗ ſchen hohen Ufern agn er ſich ſcharf hin⸗ durch. Es ſchien, als ſammle er Kraft, neuen Hinderniſſen ſich zu ſtellen, da wichen die Ufer plötzlich zur Seite. Breit floß der Strom aus⸗ einander. Flgcher wurde die Landſchaft, Sogar die Knicks, die vordem den Blick an ſich zogen wie dicke Unterſtreichungen, fehlten hier. Wie ein See lag der Strom. Ein Segelboot ſchien auf dem See zu ſchwimmen. Mit gerafften Segeln. Uebrigens war es kein Segelboot, ſon⸗ dern ein Gerüſt, das aus ſchweren Balken ge⸗ fügt, am andern Ufer ſich reckte. In Abſtänden, rhythmiſch geſtuft, hob ſich am mittleren Maſt des Gerüſtes ein ſchwerer Block. Daß er ſchwer war, ſah man an der Langſamkeit, mit der er ſich hob, und der Wucht, mit der er, kaum, daß er oben war, nach unten ſtürzte. Etwas ſpäter hörte man dann den Auſprall des Blocks, der von ſechzig Armen gezogen Nammarbeit/ wurde. Das Ganze hatte etwas Geſpenſtiſches an ſich; denn Bewegung und Ton ſchienen nicht zuſammenzugehören. Immer wenn man den Block niederſtürzen ſah, erwartete man das Ge⸗ räuſch des Aufpralls, aber erſt wenn die drei⸗ ßig Männer, die die Ramme bedienten, von der hier die Rede iſt, ſich bereits wieder rück⸗ wärts und der Blork nahe daran war, aufs Neue niederzuſtürzen, kam der er⸗ wartete Laut. Mit dem Klang des Aufpralls kamen auch Fetzen eines Sprechgeſanges über den Strom, mit dem die Arbeiter ſich ihre einförmige Ar⸗ beit erleichterten. Ein Vormann ſang, während die anderen einfielen: Hoch den Bär! Hoch in die Scheer! He mutt noch höger gahn, He mutt noch bäter ſlahn. Denn je höger dat he geiht, zis ie 5 nd je höger dat he glippt, Je bäter dat he drippt. Een vorn Meeſter, So geiht he god. Dann wieder, als ſeien ſie des Singſangs müde, klangen ſtatt der Worte Zahlen über den Strom. Null und eins klang es dann. Null und zwei. Null und drei. Die Reihe durch bis zehn. Dann von neuem beginnen: Eins und eins und eins und zwei und eins und drei, bis auch Tag der deutſchen Arbeit Von Erich Griſar Erſter Mai! Da ſchlagen höher die 4 Und die Bruſt atmet freier. Und der Glanz hel⸗ ler Augen bricht den flammenden Strahl der jungen Sonne. Da verlieren die Straßen der Städte ihr tötendes Grau und leuchtende Fah⸗ nen wehen von jedem Haus Und es ſtrömen die Maſſen aus allen Fabriken, ihre Schritte er⸗ dröhnen. Dicht an dicht marſchieren Kolonnen. Kopf an Kopf drängt ſich das Volk auf den Plätzen. Die ganze Stadt verließ ihr enges Gehäuſe. Und Freude ſchwebt über allen. Und Sonne und Lachen und Glanz. Vergeſſen ſind alle Zwiſte vergangener Tage. Vergeſſen der Streit jener Zeit, da Bruder ſtand gegen Bru⸗ der. Und alle bekennen gemeinſam, daß ſie Ar⸗ beiter ſeien. Arbeiter am Werke der Zukunft. Arbeiter am einigen Reich. Arbeiter auch an der Größe des Volkes, Arbeiter an jedem Platz, An den Maſchinen im Werkſaal und auf den Kommandotürmen der Schiffe, 485 den Schreibtiſchen enger Büros und hinter dem Pfluge im Freien. Am einſamen Nähtiſch und in den Kuliſſen der offenen Bühne. Ueberall Arbeiter, überall Diener am Werke, überall Schöpfer des neuen, des einigen, des geläuter⸗ ten, des größeren Vaterlands. ünd ſie alle marſchieren an dieſem Tag. Sie 4 Ein kleiner Irrtum Anekdote von Karl Burkert In einer kleinen fränkiſchen Reichshauptſtadt hak es ſich vor Zeiten begeben, daß ein arxm⸗ ſeliger Pfannenflicker, der ſich als ein Schaf⸗ dieb ergreifen ließ, um ſeiner Miſſetat willen im Folterſtüblein geſtäupt und gebrandmarkt werden ſollte. Der hierzu beſtellte Büttel hatte dem Male⸗ fikanten allbereits die fünfundzwanzig Streiche mit der Farrenſehne, die dieſem von einem hohen Rat vermeint waren, auf die gehöxige Stelle verabfolgt, mit dieſem die gute Hälfte ſeines Zuchtwerkes verrichtet und ging nun daran, das glühende Eiſen, eine Teufelsfratze vorſtellend, aus den Kohlen zu nehmen, um dem Dieb das ſchimpfliche Zeichen auf die ſün⸗ dige Haut zu brennen. Dieſer aber, dem nicht viel damit gedient ſein mochte, ſo viel von ſeinen Mitmenſchen unter⸗ ſchieden zu ſein, nahm ſeine Zeit in acht, wußte noch im letzten Augenblick zu entkommen, rannte faſelnackt, wie er war, auf die Gaſſe und fah. in' das erſtbeſte Haustor, das er offen ah. Selbiges Haustor aber gehörte dem Zindel⸗ bader und das Badſtüblein war hübſch geheizt. Ein Frauenmenſch— es war des Büttels Ehe⸗ geſpons— ließ ſich's darinnen. ſein, la wie eine andere Venus auf der Schwitzbank, dachte an nichts Ungerades, auch nicht daran, daß ſie vergeſſen hatte, den Riegel— gen. Aber wie nun mit einem der Pfannen⸗ flicker hereinſchoß, glaubte ſie nicht anders, als das wäre der leibhaftige Satan, und mue eine »ſchreckte Henne ſtoh ſie, ſo wie ſie Gott ge⸗ ſchaffen, zur Tür aus. Dieweil aber in hewih Augenblick ein gro⸗ ßer Rumor unter dem Haustor indem der Büttel, dem entwiſchten Schelm hart auf den Ferſen, mit ſeinen Stadtknechten herein⸗ drang, rief ſie nicht nach der Baderin, wie ſie zewollt, ſondern lief die dunkle Stiege hinan. die ihr luſt in den Weg kam; denn aus dem Licht des Tages und aus den Augen der Leute zu kommen, das ſchien ihr vorerſt das Beſte. Aber das war nun ſchon zu ſpät. Der Büt⸗ tel, ehen noch ein flüchtiges Menſchenbein er⸗ alle drängen ſich auf den Straßen, den Plätzen und von all ihren Lippen klingt fröhlich das Lied gemeinſamer Freude. Und ſo feiern ſie dieſen Tag ihrer Gemeinſamkeit. Den Tag, an dem das ganze Volk ſich bekennt zu den Män⸗ nern und Frauen der Arbeit. Die die Häuſer erbauten, in denen wir wohnen und die Brük⸗ ken, über die unſere Wege gehn; die das Brot backen, das wir eſſen und den Stoff weben, mit dem wir uns kleiden; die die Kanäle gruben und die Schiffe ſteuern, die die Kohle fördern und das Erz ſchmelzen, deren Arbeit in allem lebt, das uns umgitt und denen wir allgs dan⸗ ken, was wir ſind. Und zu venen wir ſelbſt ge⸗ hören, an welchem Platz wir auch ſtehen. Und darum marſchieren wir alle an dieſem Tag auf den Straßen. Darum iſt die Freude der Vielen auch unſere Freude. Und das Glück ihrer Augen iſt unſer Glück. Und unſer iſt dieſer Tag, der ein Tag iſt der Arbeit, ein Tag für uns alle, ein Tag des Bekennens zu Deutſchland. Und ſo ſtrahlt denn die Sonne über das Reich und es recken Millionen den Arm zu bekennen: Unſere Arbeit für Deutſchland. Deutſchland für uns. Und wir alle für Deutſchlands Ehre. paula henneberg: Land im Frühlingshauch blickend und nicht anders denkend, als er hätte die Malefizperſon vor ſich, rannte, die Zange in der Hand, wie ein Beſeſſener hinter ſeinem Weibe drein. Er ereilte ihr broben auf der inſteren Bühne, fiel mit ihr über eine Haber⸗ chütte, die da lag, bekam ſie, die vor jähem Schreck keinen Schnauf mehr, geſchweige einen Notruf von ſich geben konnte, bei der Naſe zu faſſen, und ſich beſorgend, das hitzige Eiſen möchte ihm vielleicht erkalten, brannte er es mit einem„was gilt's, ich will dich wohl treffen!“ dem vörmeinilichen Pfannenflicker flugs auf das Hirn, Des Büttels Weib verdroß das ſehr, ſie ge⸗ hub ſich gar übel. Gottes Marter ſchrie ſie zuſammen, ihren Hauswirt bedachte ſie mit allen Namen, die nicht ſchön ſind und aller Laſter 145 ſie ihn. Zu ändern war da freilich nichts mehr. Es mochte ihr lieb oder leid ſein, 9 müßigen Singfang. Vielleicht wußten ſie nicht inenewen Eine Slidze von Erich Griſar dieſe bei zehn angelangt war. Aber noch dieſe einförmige Muünnen d klang im Munde der zählenden Männer wie Geſang, der von Vers zu Vers durch das wuchtige ünfzigje Rumm des niederfallenden Bären, wie dur Thederi eine ſcharfe Zäſur unterbrochen wurde, 0 8 bihpntier Nach jeder Hitze, das war die Bezeichnung den bra der Männer für eine Folge von zwanzig oder— ich n dreißig Schlägen, nahm der Meiſter, der die die Spe Arbeiten beaufſichtigte, ſeinen Zollſtock in die auch mi Hand, um nachzumeſſen, wieviel der Pfahl, den fang, f in die Erde zu treiben die—*— der Mün⸗ ſen ner war, ſich geſetzt hatte. Saß er feſt gen Haustür gab ex das Kommando: Trommeln! fo ſehr lobt mit einer Heftigkeit, die zu der Gemeſſenheit habe ich der voraufgegangenen Bewegungen Aülpben Diorothec ſtach, der Bär ein letztes Mal noch oben ge⸗ rufen. riſſen wurde. So hoch wurde er geriſſen, daß ſchleppt die Männer mit den Griffhölzern, an denen Himmel ſie die Zugſeile hielten, auf die Bohlen trom⸗ glauben, meln konnien, auf denen ſie ſtanden, Ein rich⸗ werd ick tiger Wirbel entſtand ſo. ſagen:„ Nach dieſem Spiele, das regelmäßig den Ab⸗ ungeduld ſchluß der Arbeit an einem Pfahl bedeutet, ſchon an wurde ein neuer Pfahl herangeſchafft. Die Aſo: Ramme wurde verſchoben, und kaum hatte der Deutſchle Vormann die Lotleine in der Hand, mit der er hunderta die Senkrechte des einzutreibenden Pfahls, der reits ſec an den Maſt geknotet wurde, kontrollierte, als Bruſtkra. auch der Singfang ſchon von neuem begann. Im 3 Immer wieder die gleiche Melodie. Immer—755 der gleiche Rhythmus. Nur die Worte wechſel⸗ 33 ten manchmal. Sei es, daß der Vormann wech⸗ Zurückha ſelte, oder Anlaß ſich bot, einen ſtamerad„Sterb der ſich die Arbeit leichter machte als ſich mi ich hier dem Intereſſe der andern vertrug, zu verſpot⸗ zu—3 ten. Namentlich mit ſinkendem Tage konnte Aber d man häufiger Verſe wie dieſe hören: 8— 5 Einer drückt ſich, Rede ſei Er glaubt, man ſiehts nicht. aallerding Wer kann das ſein? naten ſch Das kann nur Peter ſein. Unſre Es war natürlich nicht immer Peter, der ſie Lab, ich n dieſen Tadel—39—— Guſtav und Heinrie und Willem und Karl, bekamen in gleicher Schlief Weiſe ihr Fett, wenn ſie ſich müde zeigten. Oft ieh ſie ja war es aber auch reiner Uebermut, der in den Verſen der Rammkolonne zum Ausdruck kam. nn So, wenn ſie ſangen: Kinder ſ Hoch in die Ramme. Frau re Hier in die Kanne, Alwin, u Branntwein ins Glas, hinter de Oh, wie ſchön ſchmeckt das.„Die Kit Es war jedoch niemand da, der auf den—* Sinn ihrer Verſe achtete. Niemand, der ſich vielleicht veranlaßt hätte fühlen können, den piel beſe ſchwer ſchaffenden Männern einen Krug Bier zu ſpendieren; denn die Männer waren ganz ällein. Nur für ſich ſangen ſie ihren gleich⸗ ſie ihre Lippen zu einem Text, der oft ſchon vergeſſen war, indem er gedichtet wurde. Hätte ſie nach Feierabend, wenn ſie in den rauchigen Baracken, die in der Nähe aufgebaut waren, bei ihrem Abendbrot ſaßen, oder in der Kan⸗ tine eine Flaſche Bier tranken, jemand nach dem Sinn ihres Singſangs gefragt, ſie hätten es ihm nicht ſagen können. So ſehr war er aus ihrem Blute, ſo ſehr gehörte er zu ihrer Arbeit. Und ihre Arbeit war: Pfähle einzu⸗ rammen in den Grund der Ufer, die ſie bereit machten für die Pfeiler einer Brücke, die hier gebaut werden ſollte. wortete Dotis.“ Menſchen Jahre br Menſchen Monat tagsſchrit Amer unſrer F Dienstag Mittwi Derr K „Die, die Koffe Einen Ja ſagen nehmen? laſſen. genaue 9 m er chen die? ſich zu n mer als Bald me tanß vor Sielengeſ 5 In die ein D ſie hatte dies ſchandbare Mal auf ihrem tugend⸗ hoch— ſamen Leibe ſitzen und bis an ihr ſeliges Ende„Wofür mußte ſie es geduldig mit ſich tragen.„Zum „Wohin Gedanken n Von Richard Claußen, eil i Im Strom eines Volkes iſt jeder Tropfen* wichtig, der vorwärts drängt. bei aß n * Der Rede nicht ſo viel vom deutſchen Menſchen, hine en 5— ſondern fangean, ihn in dir ſelbſt zu geſtalten. 0 Auf unſer Wirten kommt alles an, nicht dau⸗ auf, ob wir Anerkennung dafür finden. * Großes Wollen, das nicht zur Tat wird, 4 nichts, treues Wirker nach beſien Kräften alleh zeichnung izig odek der die ck in die fahl, den ſer Mün⸗ ſt gen f ieſſenhei tſam ab⸗ oben ge⸗ ſſen, daß in denen en trom⸗ Ein rich⸗ den Ab⸗ bedeutet, ft. Die hatte der it der er ahls, der ierte, als gann. Immer wechſel⸗ inn wech⸗ merad ſich mi verſpoi⸗ e konnte ,„ Dder ſi Heinrie gleicher gten. Oft r in den ruck kam. auf den der ſich nen, den rug Bier ren ganz n gleich⸗ ſte niht dewegten oft ſchon de. Hätte pauchigen t waren, der Kan⸗ ind nach ie hätten war er zu ihrer le einzu⸗ ſie bereit die hier n tugend⸗ ges Ende Tropfen Renſchen, geſtalten. nicht dar⸗ 3 wird, iſt ten alleh. ——— K —54 5. A 1 „Beffer!—4 oft hieß e ünſre Sollen bei mir ſein! Von Hans Franck Ich weiß— wehrte, noch ehe jemand wider⸗ Rrm, die ſiebenundſiebzigjährige Doris ab, ie man auf den Wunſch ihres Bruſtkindes des fünfzigjährigen Doktors der Medizin Alwin Thedering, zu deſſen über okkulte Phänomene Gäſten aus dem Hühnerſtall in den braungetäfelten Speiſeſaal hatte — ich weiß: Man hält uns Milchmütter für die Speicher des Aberglaubens. Ich mach ja auch mit keiner Arbeit am Montag den An⸗ ang, ſtell auch in der erſten Mainacht den eſen rechterhand neben die verſchloſſene Haustür, klopf auch, wenn einer den Tag zu ſehr lobt, dreimal unter den Tiſch. Aber dies 55 ich ſo gewiß erlebt, wie ich dem Paſtor orothea heiße, obwohl alle andern mich Doris rufen. Und wenn man mich vor Gericht ſchleppt, wo man ja wohl drei Finger zum Himmel heben muß, weil ſie einem ſonſt nicht glauben, daß man die Wahrheit ſpricht, ſo werd ich alle zehn Finger hochhalten und ſagen:„Es war, wie ichs erzähl!“—— Nicht ungeduldig werden, Herr Alwin. Ich fang ja on an——— chlio: Es geſchah in jenem Jahr, als Deutſchland drei Kaiſer hatte. Achtzehn⸗ hundertachtundachtzig. Unſre Frau war be⸗ reits ſechs Monate aus dem Haus. Krank! Bruſtkrank ſagten wir gewöhnlichen Leut. Im Januar hatte man unſere Frau weg⸗ efahren. An einen See. Hinter jene Berge, die ſo hoch ſein ſollen, daß ſie den Nordwind zurückhalten. Sie wollte nicht von Haus fort. „Sterben“, ſagte unſre Frau,„ſterben muß ich hier— ſterben muß ich da. Laßt mich doch zu Haus!“— Aber der Herr— dreiunddreißig war er da⸗ mals, dreißig unſre Frau— der Herr und auch der Doktor ſagte:„Von Sterben kann keine Rede ſein. Nur von Geſundwerden. Hier allerdings dauerts Jahre, was wir dort in Mo⸗ naten ſchaffen!“ Unſre Frau hat ihnen nicht geglaubt. Das ſah ich wohl. Der Herr ſah es auch. Und der Doktor ſah es. Sie drängten trotzdem:„Fort!“ Schließlich ſagte unſre Frau:„Ja!“ Aber eh ſie ja ſagte, ließ ſie ſich vom Herrn ver⸗ ſprechen:„Wenn die letzte Stunde kommt, ſol⸗ len meine Kinder bei mir ſein!“ Sie verlangte kein Gelöbnis aufs Wo und Wie. Nur:„Die Kinder ſollen bei mir ſein!“ Ob man unſre Frau rechtzeitig hierher zurück, ob man Sie, Alwin, und Sie, Renate, rechtzeitig an den See hinter den Bergen brachte— gleichgültig. Nur: „Die Kinder ſollen in der letzten Stunde bei mir ſein!“ Es ging unſrer Frau hinter den hohen Ber⸗ gen beſſer, ſchrieb der Herr. Es ging ihr ſo⸗ viel beſſer, daß er ſie Ende März, als die — bei uns anfing, allein laſſen onnte. Unſre, Fran ſchrieb dem Herrn liebe Briefe. derte, warum nicht ein Brief kam, in dem„Gut“ ſtand. Als ichs dem Herrn endlich einmal ſagte, ant⸗ wortete er:„Es iſt eine ſchleichende Krankheit, Doris. Jahre brauchts, bis ſie den Weg in den Menſchen hineinfindet. Wie ſollts alſo keine Jahre brauchen, bis man ſie wieder aus dem Menſchen herausgedrängt hat.“ Monat um Monat aings im gleichen Sonn⸗ tagsſchritt ſo weiter: Beſſer—— Beſſer——. Am erſten Sonntag im Juli blieb der Brief unſrer Frau aus. Auch am Montag. Auch am Dienstag.— Mittwochs ein Brief vom Doktor:„Rückfall!“ Derr Herr jagte zur Bahn. „Die Kinder mitnehmen?“ fragte ich, als wir die Koffer packten. Einen Augenblick glaubte ich:„Der Herr wird Ja ſagen!' Dann ſchüttelte er den Kopf:„Mit⸗ nehmen? Nein! Wahrſcheinlich nachkommen laſſen. Erſt mit dem Arzt ſprechen. Ich geb genaue Nachricht.“. Im erſten Brief hieß es:„Die Kinder brau⸗ chen die Anſtrengung der langen Reiſe nicht auf ſich zu nehmen. Ein Rückfall— ja. Schlim⸗ mer als bisher— ja. Aber nicht ſchlimm.“ Bald meint ein Brief:„Die Kinder müſſen wahrſcheinlich doch kommen. Es geht bergab!“ Der nächſte Brief:„Reiſe der Kinder unver⸗ meidbar. Wann abfahren, werde ich ſchreiben.“ Schließlich ein Brief:„Alles vorbereiten zur Abreiſe Alwins und Renates!! Aber nicht fah⸗ ren, eh ich telegrafiere, mit welchem Zug!“ Da— es war am 28. Juli— da wollte ich ohne Telegramm mit ihnen losfahren. Warum hab ich dem Stück Papier gehorcht? Warum nicht meinem Herzen? Das befahl mir: Rei⸗ ſen!' Weil es hörte, was unſre Frau ſchrie: „Die Kinder ſollen in der letzten Stunde bei mir ſein!“ Warum bin ich mit den Kindern zu Haus geblieben? Am 29. keine Nachricht. Wir gingen des Abends früh zu Bett. Die Koffer waren ge⸗ packt. Die Kleider lagen bereit. Der Wagen ſtand vor der Tür. Die Füchſe mußten mit dem Sielengeſchirr ſchlafen. In dieſer Nacht— der Herr hat mirs mehr als ein Dutzend Mal erzählt— richtet ſich einige Minuten von zwei Uhr unſre Frau im Bett hoch und verlangt:„Meinen Schimmel!“ „Wofür?“ fragt der Herr. „Zum Reiten!“ „Wohin?“ „Zu meinen Kindern!“ „Warum?“ „Weil ihr euer Wort nicht gehalten habt!“ „Welches Wort?“ „Daß meine Kinder in meiner letzten Stunde bei mir ſein ſollen!“ Der Herr verſichert ihr:„Von Sterben kann keine Rede ſein. Es geht freilich etwas ſchlech⸗ ter. Aber ſterben? Kein Gedanke!“ Unſre Frau befiehlt:„Meinen Schimmel!“, weint:„Meir en Schimmel!“, ſchreit:„Meinen Schimmel!“ „Du haſt in ſechs Fahren nicht mehr aerit⸗ jal——“ ſagt der Herr.„Wirſt vom Pferd allen——“ „So ſoll man mich drauf feſtbinden!“ ſagt Frau. „Es iſt bis nach Haus zu weit fürs Reiten.“ „Einen Wagen!“ „Du kannſt nicht ſo lange ſitzen.“ „Legt mich auf den Wagenboden!“ „Ich darf dich nicht aus dem Zimmer laſſen.“ „Meine Kinder ſollen in der letzten Stunde bei mir ſein!“ ſchreit unſre Frau und fällt— grad ſchlägt die Uhr zwei— ins Bett zurück. Die Augen offen. Aber ohne Licht. Die Lippen aneinandergeſchweißt. Kein Atem geht zur Naſe rein und raus. Tot!' denkt der Herr. Und wartet— gelähmt an Hand und Fuß— auf den Augenblick, der ihn ſelbſt, wie das „Puhh!“ eine Stallaterne, auslöſcht. Eine Stunde lang liegt unſre Frau ohne Leben auf dem Lager. Eine Stunde lang ſitzt der Herr, der nicht weiß: Lebt er oder iſt er auch ſchon geſtorben? an ihrem Bett. Als die Uhr„Drei!“ ruft, ſchließt unſre Frau die Augen. Oeffnet den Mund. Sagt:„Nun kann ich ſterben! Ich war bei unſeren Kindern!“ K Der Herr iſt aufgeſprungen und zunächſt zur Telegrafie gelaufen. Erſt dann zum Doktor. Der hat unterwegs immerfort geſagt:„Aus⸗ geſchloſſen! Sie ſtirbt nicht! Es muß noch Wochen, muß noch Monate dauern. Aber nach einer halben Stunde iſt ihm unſre Frau unter den Händen verſchieden. Da hat der Herr dem erſten Telegramm ein zweites nachgejagt. Sind beide zu aleicher Zeit, am 30. Juli, bei uns eingetroffen. Das, welches ſchrie:„Sofort kommen mit den Kindern!“ und das, welches meinte:„Kommen der Kinder nicht mehr nötig. Mutter heute früh ſanft ent⸗ ſchlafen.“ In dieſer Nacht vom 29. zum 30. Juli des Jahres achtzehnhundertachtundachtzig iſt wirk⸗ lich und wahrhaftia geſchehen, was mir keiner glauben will: Zwiſchen zwei und drei Uhr er⸗ wach ich. Schritte im Kinderzimmer! Ich ſteh auf. Mach Licht. Schleich mich zur Schwelle. Kein Zweifel: Schritte! Ich zieh die Tür zu⸗ rück. Schieb das Licht vor mir her——— Da ſteht unſre Frau an deinem Bett, Alwin. Du— fünf Jahre warſt du damals— haſt dich aufgerichtet. Sie ſtreichelte dir die Stirn— das Haar— damit du ruhig wirſt und dich ſchlafen legſt. Du willſt nicht. „Mutter!“ ſagſt du. Möchteſt die Aermchen um ſie ſchlingen. Sie ſchüttelt den Kopf. Du:„Mutter!“, immerfort:„Mutter!“ Sie legt den Finger auf ihren Mund. Zeigt Von Wind Du weißt nicht, von wannen er kommt, und wohin er geht. Das 10 der Wind. Plötzlich kommt er. Zwiſchen Hitze und Kälte, Höhe und Tiefe iſt er da. Und in Höhe und Tiefe, Hitze und Kälte ſchwindet er wicder hin. Er um⸗ ſchmeichelt uns ſanft. Er rauſcht vertraut im Gezweig der Bäume, die unſere Häuſer ſchüt⸗ zen. Das rauſcht wie ein Brunnen, der Segen ſpendet. Jäh fährt er in die Täler herab und wirbelt mit furchtbarer, geſpenſtiger Kraft durch die Felder. Das donnert gleich einem Kriegs⸗ heer. Die wilde Jagd reitet praſſelnd durch den Wald. Mild, aber gewaltig brauſt der Tauwind durch die Vorfrühlingsnacht und bringt das Leben. Wild, gewaltig, eiſig brauſt der Schneeſturm und bringt den Tod. „Und dann ein kleines häuschen..“ Aufn.: Dr. Kraus-Skaisgirren(Landesverkehrsverband Ost- und Westpreuben Maſuren: Am Niederſee nach dem Bett Renates. Die— drei Jahre war ſie erſt— ſchläft noch. „Nicht aufwecken!“ ſagt die Mutter. Geht zu Renate. Sieht nach, ob ihre Augen noch geſchloſſen ſind. Denn du ſagſt:„Mutter—!“ Nichts als „Mutter——!“ Ich kann nicht mehr an mich halten. Will ſchweigen. Und ſchrei doch:„Frau!!“ Die Angerufene breitet die Hände ſchützend ſich aus. Und—— und—— iſt verſchwun⸗ en——— Ich lauf zu deinem Bett. „Haſt du ſie geſehen, unſre Mutter?“ fragſt du. „Ja“, juble ich,„ja“, weine ich. „Warum müſſen wir beide weinen?“ willſt du von mir wiſſen. Ich ſchließ dir mit einem Kuß den Mund. Daß du mich nicht mehr fragen kannſt. Daß und Wolken/ Der Wind iſt die bewegte Luft. Und zwar iſt er nicht die Eigenbewegung der Luft. Son⸗ dern die Luft wird bewegt, meiſt durch die Gegeneinanderwirkung des Feurigen und Wäß⸗ rigen. Windſtille iſt die von außen unbewegte, nur in ſich bewegte Luft. Vielleicht klingt die nur in ſich bewegte Luft in den ſanften Klän⸗ gen einer himmliſchen Harfe. Der Wind hat keine Melodie. Er iſt Geräuſch. Er ſtampft. Er trommelt. Er ſtöhnt. Er ſchreit. Er pfeift. Der Wind iſt das Bild unſerer Leidenſchaften, der guten und böſen, milden und wilden. Sie ſchmeicheln und toben über den Himmel in uns hin. Aber ſie können ihn nicht verwandeln. Sie können uns gleichwohl hindern, in ſeine Höhe zu gelangen. Wir wiſſen nicht, woher ſie kom⸗ Aufn.? Lüders ich dir nicht mehr antworten muß——— Ich weiß: Man hält uns Milchmütter für die Speicher des Aberglaubens. Dies jedoch habe ich ſo gewiß erlebt, daß ich, wenn Der⸗da⸗oben mich fragt:„Doris, haſt du ſie wirklich geſehn in jener Nacht? Oder haſt du's nur geträumt?“, antworten muß:„Lieber Gott, dir kann ich ja doch nichts verſchweigen. Zugegeben: Ich hab manches Mal geſchlafen, wenn ich wachen ſollte. Wofür ich auch manches Mal gewacht hab, wenn alle ſchliefen! Aber in jener Nacht war ich wach wie am hellſten Morgen.“ Warum will kein Menſch mir's glauben?! „„Ich glaube dir“, ſagte Alwin Thedering— fünfzigjährig, Doktor der Medizin— der, ohne daß ſie es gewahrte, neben die Alte getreten iſt, nimmt ihre Hand, nimmt ihren Arm, legt ihn in den ſeinen und geleitet die Zitternde aus dem braungetäfelten Speiſeſaal in ihre ge⸗ kälkte Kammer. Erzählung von Lothar Schreyer men, wohin ſie gehen. Oft fühlen wir, daß ein Anſtoß von außen den Wind in unſerer Seele weckt. Wie ſchwer iſt es der Seele, in dem ſanften Fächeln eines milden Windes nicht ihr Ziel zu vergeſſen! Wie leicht iſt es. der Seele, im Sturmesbrauſen der Leidenſchaft ihr Ziel fi verlieren! Nur die gelaſſene Seele vermag ſtill zu halten und die Winde der Leidenſchaft über ſich hingehen zu laſſen, als gingen ſie die Seele nichts an. Sie gehen die Seele nichts an. Die Winde wehen. Sie bringen Weh. Die milden und die wilden Winde der Leidenſchaft ſchaffen das Leid. Die Triebe treiben im Wind. Die haltlos ſchwachen Seelen ſchwanken im Wind. Die trotzig ſtarken Seelen brechen im Wind. Aber die Windſtille iſt doch nicht die Sehnſucht der Seele. Trotz allen Winden, mil⸗ den und wilden, den reinen, unbewegten, ein⸗ förmigen, leuchtenden Himmel ſchauen, als wä⸗ pen die Winde nicht, das iſt: die Leidenſchaften bezwingen und frei ſein. Aber dies geſchieht erſt, wenn unſer freier Wille ſich dem Anhauch der Gnade ergibt. Die Winde treiben die Wolken über den Him⸗ mel, und ſie zerſtreuen die Wolken wieder. Eine Wolkenbank ſchiebt der Wind über den Himmel und verhüllt ihn ganz. Große Haufenwolken türmen ſich in hoheitsvoller trahle zerbröckeln fan und vergehen. Weiße Strahlenfächer ent⸗ alten ſich geiſterſchön. Eine lange breite Herde von Himmelsſchafen zieht langſam über das Blau. Zarte Streifen bauen Stufen überein⸗ ander, glühend im Licht. Das Licht malt mit allen Farben in den Wolken. Weiße Watte⸗ ballen rollen herauf. Graue Tücher wehen. Blauſchwarz mit giftig gelben Rändern fegt das Wetter hoch.„Die zarten weißen Schäfchen werden roſa. Fließendes Gold löſt ſich im Abendhimmel auf. Dunkelviolette Wolkenberge heben ſchwebende Gipfel. Durchſichtig grüne Himmelswieſen beginnen zu blühen rot und gelb und blau. In abenteuerliche, mattleuch⸗ tende Verkleidungen hüllt ſich der Mond. Die Wolken ſinken tief in die Bergtäler hinein. Wir blicken von den Höhen auf ein wogendes und laſſen unter uns Wolken und inde. Die Wolken ſind das Bild unſerer Gedanken, die von unſeren Leidenſchaften bewegt werden. Da hängen die trüben Gedanken alles mit dich⸗ tem Vorhang zu. Da türmen ſich die böſen Ge⸗ danken zu furchtbaren Wettern, die zerſtören. Milden Gedanken gleich ziehen die Himmels⸗ herden durch das Blau. Erhaben kommen am klaren Himmel die großen weißen Haufen⸗ wolken, mächtige Gedanken, die ſich ſtill im Lichte löſen. Schreckgeſpenſter dämmern am Nachthimmel unſerer Seele. Am Abend und Morgen erglühen ſchamvoll unſere Gedanken; denn wir ſind der Sonne nah und— danken. „Man ſagt, daß die Wolken das Bild des Schleiers wären, hinter dem ſich Gott verbirgt. Verbergen wir uns vor Gott mit unſerem Den⸗ ken? Iſt unſer Denken ein Schleier, den wir weben Gott und uns, weil wir fürch⸗ ten, daß er uns nah iſt? „Siehſt du eine ſchöne weiße Wolke ſich auf⸗ löſen, langſam, frei, von einem Wind hinauf⸗ getragen in die Mittagshöhe? Wenn aus Leidenſchaften Tugenden werden, wenn aus einem Gedanken ein Dank wird, dann haben auch Wind und Wolken ihren Weg gefunden. — Querſchnitt durch das Schrifttum Von guten, preiswerten Erzählungen, Novellen und Romanen Es iſt in den letzten Wochen und Monaten wiederholt in dem kulturpolitiſchen Teil der deutſchen Zeitungen eine„Lanze“ für die deut⸗ 555 Novelle der Gegenwart gebrochen worden. en Anlaß für dieſe ſchöne Tat gaben Aeuße⸗ xungen, die behaupteten, daß die Novelle als Kunſtform ausgeſtorben wäre. Es iſt erfreulich, daß wir in dieſer zuſammenfaſſenden Bücher⸗ ſchau unſererſeits mit praktiſchen Beiſpielen be⸗ legen können, daß die Novelle lebt und wirkt. Freilich wird nicht jeder ſogleich von einem jun⸗ gen Dichter kleiſtiſche Vollendung verlangen und erwarten, aber wir dürfen über die einge⸗ ſchlagenen Pfade froh ſein und ſollten ihnen als Leſer folgen. Drei Novellen mögen ihrer Eigenart wegen vorausgeſtellt ſein, denn ſie ſind Beiträge des Fortſchritts künſtleriſcher Entwicklung. Da iſt die Novelle„Der Kranichſchrei“(Eugen Diederichs Verlag, Jena. Deutſche Reihe, 80 Rpf.) von dem jungen oſtpreußiſchen Dichter Ottfried Graf Finckenſtein, ſerner eine der ſeltenen(darum werwollen) luſtigen Novellen „Die natürliche Tochter“(G, Weſter⸗ mann, Braunſchweig..80 RM) von Hjalmar Kutzleb und eine ins Symboliſche ſtrebende Novelle„Der Auserwählte“ von Helmut Paulus(Wilhelm Heyne Verlag, Dresden. .80 RM). Finckenſtein berichtet die Geſchichte eines jungen Mädchens, ihre erſte große Liebe, ihre Verlaſſenheit, den Schmerz, als ſie den Freund bei einer anderen ſieht und ſich darum das Leben nimmt. Dieſes Geſchehen ſtellt er in ſeine oſtpreußiſche Heimat, eines der ſtillen Dörfer der Nehrung und entwickelt aus den Menſchen eine ungeheure Spannung, die packt und bezwingt, Er beſtätigt mit der Novelle „Kranichſchrei“ ſein Dichtertum. Von Kutzleb ennen wir bereits vier große Romane, dar⸗ unter zwei heitere(„Haus' der Geneſung“, „Morgenluft in Schilda“), ſein Schaffen findet in der„Natürlichen Tochter“ nach der humo⸗ riſtiſchen Seite die Krönung. Er erzählt ein Geſchehen aus der Weimarer Republik in einer kleinen Stadt mit viel Ironie, verwebt eine Liebesgeſchichte hinein und zeigt mit ſeinem g48 9 humorigen Weſen den ganzen Unſinn des Zwiſchenreiches in ſeiner„Scheinblüte“ guf, Wir lachen und lachen und finden es in der Ordnung, daß der Dichter uns den Spiegel der jüngeren Vergangenheit vor Augen hält. Wir wünſchten uns mehr Dichtungen dieſer Art, mehr Menſchen mit Humor! Paulus ſchreibt ein ſymboliſches Geſchehen um einen auser⸗ wählten Mann, der ſiedelt unter fremden Men⸗ chen. Sie mißtrauen ihm, aber er iſt gut. Sein heib kommt nach. Als er in den Kampf zieht, beſtehlen ihn diejenigen, die Gutes von ihm bekommen hatten, Er iſt verſchollen und die böſe Tat wird vollendet, ſein Weib gemordet, Da kehrt der„Auserwählte“ zurück, Die Men⸗ ſchen verkriechen ſich, aber die Gerechtigkeit er⸗ füllt ſich an ihnen. Sie kommen alle um und auch der„Auserwählte“, den ſpäter Kameraden der eigenen Sippe ſuchen kamen. Paulus hat das ſchwere Thema in einer bildhaften und zuchtvollen Sprache geſtaltet und zeigt, daß er nach der Geſtalt des„Bamberger Refters“ auch den Weg des Einzelſchickfals für die eſanuheii in ſeiner großen Bedeutung darſtellen kann, In einer anderen Richtung bewegt ſich eine Erzählung mit ähnlichem Grundiſemg von Heinz Schwitzke, der bisher mit drama⸗ tiſchen Arbeiten und Feiern im Funk hervor⸗ trat, Seine Erzählung„Feuer in der Steppe“ Gentralverlag der NeAp, Cher⸗ Verlag, München. 1,20 RM) ſchildert das Schickſal eines Deutſchen in der weiten Steppe Rußlands, fern aller Zipiliſation, vor Anbruch und nach dem Ausbruch der Revolution der Bolſchewiſten, Schwitzke formt dieſe Arbeit von einem neuen Ausgangspunkt und kommt zu einer hübſchen Erzählung, die gerade wegen ihrer Einfachheit ſich dem Verſtändnis weiter Leſerſchichten empfiehlt. Eine umfaſſende Erzählung legt der nieder⸗ deutſche Waldemar Auguſtiny mit ſeiner Liebesgeſchichte„Der Ring aus Jade“ (Schünemann Verlag, Bremen..50 RM) vor. Es iſt ſchwer, das Thema dieſes Geſchehens, das ſo glücklich in ſich verſponnen iſt, ausein⸗ anderzureißen. Wir meinen nur, daß alle die⸗ jenigen, die an einer guten Er⸗ zählung ihre Freude haben, zu dieſer Geſchichte greifen ſollten. Sie verdient es. Auch die lleine Erzählung um das Mädchen„Katharina“ von dem jungen Günter Eich(im P. Liſt Verlag, Leipzig. 75 Rpf.), das ſich das Leben nimmt, weil es den ſchickſalhaften Weg ſo rich⸗ tig zu beſchreiten glaubt, gehört hierher und ſoll als Beiſpiel genannt—— Ein anderes, ſehr ſchönes, wegen des künſtleriſchen Ernſtes ſchönes Werk geſtaltete Wilhelm Gerd Kunde mit ſeiner„Das Mäd⸗ chen Karing“(Verlag G. Weſtermann, Braunſchweig..20 RM). Es iſt eine ſchlichte Liebesgeſchichte zweier Menſchen, aber weil ſie ſo erfüllt iſt von hohen Zielen, die in der Be⸗ Ziadung durch die Kuuſ(bier die Muſik) ihren egen findet, wird ſie zu einer Geſchichte der Reife und des harmoniſchen Zuſammenklanges der Herzen, die ſicher auch von jungen Menſchen gern geleſen wird! Dieſen Erzählungen ge⸗ ſellen ſich Geſchichten aus dem Rieſengebirge zu, die der Schleſier Stefan Sturm unter dem Titel„Das verwandelte Herz“ (Korn Verlag, Breslau..20 RM) herausgab. Das Schickſal der Landſchaft erwächſt aus der ſpukhaften Welt Rübezahls und zeigt in einer chronikartigen Erlebnisſchilderung das Weſen der Menſchen, der Heimat(„Hochwaſſer“,„Der letzt Kuraz,). Die Grundmelodie iſt ſchön, nicht immer exfüllt, und erbringt den Beweis, daß der junge Dichter Stefan Sturm auf dem Wege zu jenem Schaffen iſt, das die Schleſier aus⸗ zeichnet: die Verſinnbildlichung ihrer ſchwer 4— Welt, dargeſtellt in der Figur Rübe⸗ zahls. 5 Es gilt von einem merkwürdigen Novellen⸗ bande Victor Meyer⸗Eckhardts kurz Er⸗ wähnung zu tun, der„Stern über dem Chaos“(Verlag von Quelle& Meyer, Leip⸗ zig. 5 RM). Meyer⸗Eckhardt berichtet über die Jahrten der Kreuzritter in den Abenteuern des Johannes Meier von Soeſt, oder er beſchreibt das Schickſal Schiatta Zucconis in der ganzen Grauſamkeit. Man kann darüber verſchiedener Meinung ſein, ob es ſo— wie es der Verfaffer tut— gezeichnet werden muß. Was aber packt, iſt die ſprachliche Geſtaltung des Autors, der ſich damit als ein eigenwilliger ſchöpferiſcher Charakter ausweiſt. Meyer⸗Eckhardt iſt ſicher⸗ lich kein Dichter für viele, aber diejenigen, die den Weg zu ſeinem Werk ſuchen und ihn finden, werden von der Fülle der Sprache überraſcht ſein. Im gleichen Verlage(Quelle& Meyer, Leipzig, 5 RM) veröffentlichte Frederick L. Dunbar eine Novellenſammlung„Im Tanz um die Sonne“, die ſich ausſchließ⸗ lich der Hiſtorie bedient. Vier umfangreiche, intereſſante Novellen(die ſchönſte heißt„Der Brief des Prinzen Auguſt Wilhelm“) laſſen erkennen, daß hier ein Schriftſteller die Form der Novelle zu dem Zwecke der guten Unter⸗ haltung pflegt und dabei eine recht gute Ge⸗ ſamtleiſtung vorweiſt. Dunbar gelingt es, hinter die Geſichter ſeiner Menſchen zu ſchauen, die Maske, die—0 die Hiſtorie aufſetzt, gbzu⸗ reißen. So werden es keine geſchichtlichen Schaubilder, ſondern Menſchenſchickſale, die un⸗ ſere Herzen berühren und uns anſprechen in ihrer Leidenſchaft und Spannung.— Kleine Geſchichten, Miniaturen in Weiß und Grün“(Zwinger Verlag. Dresdenſ von Heinrich Zerkaulen führen uns in die Landſchaft und Kultur Sachſens. der in Dresden ſich, vom Rhein kommend, an⸗ geſiedelt hat— wahlweiſe— gibt einen ſchö⸗ nen kulturhiſtoriſchen Querſchnitt durch die Fülle der geſchichtlichen, kulturellen—* dieſes Gaues und wird damit zu einem Rufer für ſeine Wahlheimat, wie ſie ſich kaum einen beſſeren wünſchen kann. Drei Romane führen uns in die Welt des deutſchen Oſtens. Wir nennen zunächſt die Ge⸗ ſchichte eines altlivländiſchen Gutshofes von Oskar Grosberg mit dem Titel„Mefch⸗ Ein neuer Tag steigt uber rote Hügel vVon lodw/ig Emanvel Reindi Schv/ aorm schwarzer Raben über unsfem Haupte, Sturmvõgel neuer Weffen-Helden-Zeit, Kröchzt ever liedl Wohlan, wir sind bereit! Nun kommt zum Sieg das kindlich froh Geglcubtel Schon zöckt das Licht durch Wolken ebrer Flögell Wie singf ihr schön:„Das ſodesrod zerriß In Sfocke horsf das Relch der Finsternis!“— kin neuer log sieſgt ober fofe Hogell Ein Waffentag! Wie flonern köhn die Roben Ein blavuer Himmel, reif für Sturm ond Blitz! Tief ist dos Grob für unsren Jod gegroben— Doch cvus ihm wölbet sich ein hoher Sitz! O Sfurmverkbnderl Schloget ſoot die flogel: Ver höchste Heſd steigt aus dem höchstfen Högell Zerkaulen, A das Leben eines Pfarrers der V tung von ee rι. BIN Lolo Brandenburg Komm in die Gondel walden“(P. Liſt Verlag, Leipzig..50 RM der wie ein längſt verklungenes Lied noch ei mal die alte baltiſche Welt vor unſeren Auge mit ihren Schickſalen erſtehen läßt. Wir ſehen, was war— an Größe und was nun ſſt — an Ruin! Und hinter allem ſteht die Hof nung auf eine neue ſchönigt nichts. Er zeigt auch die Fehler au 13 baltiſchen Deutſchtum und erfüllt ein chöne Sendung an der volksdeutſchen Idee.— Benachbart iſt dieſem Buch die neue Arbei Johanna Wolffs— durch ihre Hannelken bücher weiten Kreiſen bekannt geworden— au dem Merkbüchlein des Pfarrers Ulrich Droffe „Der Fiſchpaſtor“(Gräfe& Unzer, Kö üigsberg. 200 hich), Johanna Wolff führe in orkriegszeit, der in einem kleinen Fiſcherdorf der Nehrung einen Weg begann, in die große Stadt 158 und ort den Beinamen Fiſchpaſtor' erhielt. weiter Weg der Läuterung, Ihn zeichnet Jo⸗ hanng Wolff mit innigem Bemühen und ſchö⸗ nem Einfühlungsvermögen. So manches weiſe Wort über unſere Seelſorger ſteht in diefem Buch, Mögen ſie es ſich zu Herzen nehmen. Wir empfinden das Buch als ein Bekenntnis der oſtpreußiſchen Dichterin zur Heimat und finden einmal mehr ihr Dichtertum in dieſer lebensweiſen und klugen Schau beſtätigt,— So ſei zum Schluß noch au 43* Dich⸗ 4 9 Dermm Dobnik“(Gräfe&Unzer, Königsberg,.50 Reichsmark) perwieſen, Der Dobnik(in Geſtalt ——— des alten Schiborr) wird zum entſcheidenden 4 Weſen(wie er auch als Waſſermann der Sage von hoher Bedeutung iſt) in dem kleinen ma⸗ ſuriſchen Ort, Er erſchrickt die Kinder, greift zu den Erwachſenen und ſie ſuchen ihre Seele, ihre Gemeinſchaft. Buchholtz gibt in dem Ro⸗ man ein klares und dichteriſches Bild ſeiner Heimat, die wir darum lieben und die uns in ſeiner Zeichnung packt. Es iſt eine echte Dar⸗ oſtdeutſchen Menſchentums aus der Fülle der maſuriſchen Landſchaft. Was Schol⸗ tis mit ſeiner„Baba“ für Schleſien mißlang, das ſchuf beiſpielhaft Buchholtz mit dieſem Ro⸗ man um den Dobnik, 4 Im übrigen leſen wir weiterhin mit. Heinz Grothe. ——————— ——————————— Der Knecht Sie nennen ihn Knecht. Aber wenn der Bauer ſeine Leute auszählt, dann zählt er nach ſich elbſt, nach feiner Bäuerin und ſeinen Kin⸗ ern dieſen ſeinen Knecht zur Familie, und bei gleicher Pflicht verläuft ſein Lebensweg genau ſo wie der Weg des Bauern. Und ſo verläuft der Lebensweg des Knechtes: Wenn die Schule einmal den jungen Men⸗ ſchen freigibt, dann führt der Vater ihn eines Tages übers Land zu einem Bauern, mit dem es ſchon vor langen Wochen abgeredet wurde, was nötig iſt für einen jungen Burſchen, was der Sohn ſein ſoll, was er an Gewand be⸗ kommen wird, wenn er erſt einmal ein Jahr bei dieſem Bauern abgedient haben wird. Es iſt ein ſchüchterner erſter Gang, und viel Ver⸗ trauen in dieſe neue Welt hat der junge Menſch noch nicht, wenn der Bauer ſchätzend ſeine Muskeln prüft, die einmal ſehr viel Ar⸗ beit leiſten ſollen. Doch hier lacht vielleicht noch einmal etwas vom Spiel der Jugend, bevor der letzte Ab⸗ ſchied kommt. Als Hütejunge fängt der Knabe an, und um den Herbſt, wenn erſt einmal die lange Zeit der Weide iſt, darf er hinausziehen in die Freiheit des Wieſenlandes, darf ſich räkeln in der ſpäten Sonne, darf im Sande einer Böſchung Höhlen graben und das Kin⸗ derſpiel zu Ende führen, das der Vater vor der Zeit abgebrochen hat, weil die Kinder hiele waren und die Stube klein. Es iſt kein harter Dienſt, nur eine Zeit des Lernens, wenn alle auf dem Hof nach dem Hütjungen rufen, der für jede kleine Arbeit gut iſt. So geht es zwei, drei Jahre lang, und dieſe Jahre zwiſchen Hütbub und Knecht ſind die Lehrjahre, nach deren Ablauf der Bauer kaum noch einmal die Knabenmuskeln prüft, denn die Arbeit des Jahresumlaufs hat ſie geſtrafft und das ſchmale Geſicht gebräunt, ſo daß der Bauer nicht mehr erſt den Vater fragen muß, wenn bon Joſef Martin Bauer er den f. nun als vierten Knecht dingt. Er iſt ſchon Mann genug, der junge Menſch, wenn erx ſich mit dem Bauern an den Ahorn⸗ tiſch ſetzt, um den die ganze Familie zur Eſſenszeit 93 und wenn er hier pexlangt, was er als Lohn für die Arbeit eines Jahres haben möchte. Der Lohn iſt Jahreslohn, er iſt nicht viel, aber der Viertknecht ißt mit dem Bauern am gleichen Tiſch und der Bauer ſtellt ihm das Gewand, die Schuhe und die blauen, Schürzen, die Hemden, und was ſo übers Eſſen hinaus notwendig iſt. Der Dritt⸗ knecht rückt in der Kammer beiſeite und räumt dem vierten das Bett ein, die Ochſen und das letzte Zugvieh werden dem Jungen übergeben, daß er ſie hüte und pflege und mit ihnen Wa⸗ gen, Pflug und Egge fähre, Der junge me iſt Knecht geworden, und niemand könnte ſto 1 ſein als er, der nichts war und nun die Verantwortung trägt über ein Stück des Hofbeſitzes, über ein halbes Dutzend Tiere und über ein ordentliches Stück der Baumannsfährnis. Einmal alle Jahre ſitzt man wieder ſo am Tiſch, einmal alle Jahre gibt der Bauer ihm den Zaler Dinggeld, der den Vertrag auf wie⸗ der ein Jahr ſiegelt, und mit den Jahren macht der Knecht ſeinen Weg in rechtſchaffenem Stolz, weil er nicht mehr vierter Knecht iſt ſondern mühſam ſich hinaufarbe'ten kann au den zweiten Platz. Längſt iſt ihm ſchon der Mannesbart über die Lippen gewachſen, und mit dem Bauern kann er ſchon auf Du und Du glles ausreden, was den Hof, ſeinen Hof, betrifft, Es komm! der Tag einmal, an dem keiner mehr vor ihm iſt. Der Bauernhandſchlag und der Dinggeld⸗ taler machen ihn zum er“en Knecht, zum Knecht überhaupt, und wenn ſie nun vom Lal ſprechen, die Nachbarsleute und die Mägde und die Häusler, die keinen Knecht halten können, dann meinen ſie mit dem Hof zugleich immer auch ihn, den Knecht. Ehrbar hat er es ſich erarbeitet, daß er ſich den Knecht nennen darf, und nun gehören ihm die Roſſe, denen er klug den Hafer einmißt, und die Wägen, die breiter laden als die Wägen irgend eines anderen Bauern, und die glänzenden Geſchirre, die der Stadtmenſch dann beſtaunt, wenn man zur Stadt fährt auf die Schranne. Die Pferde zu bekommen und über ſie Herr zu ſein, das war der ſtolzeſte Wunſch des Hütbuben, der vor Jahren hier angefangen hat, um einmal Knecht zu werden. Der Weg iſt erfüllt, und nichts mehr iſt zu erreichen, Aber vielleicht beginnt die große Ar⸗ beit, der große Weg erſt dort, wo der Mann ſich ſtolz Knecht nennen darf. Ehe die Arbeit am Morgen beginnt, redet der Bauer mit ſei⸗ nem Knecht alles aus, zu Mittag bereden ſie unter der Stalltür, was der Nachmittag brin⸗ gen wird, beim Säen ſorgen ſie beide ſchon um die Ernte, und wenn ſie die letzte Fuhre eingefahren haben, ſorgen ſie ſich beide ſchon um das andere Jahr, für das die Saat ſchon zu legen iſt. Mag ſein, daß eine Magd ausſchaut nach dem Burſchen, der nun nach dem Bauern der erſte iſt auf dem Hof, Aber es iſt noch nicht die Zeit, an derlei Dinge ernſt zu denken. Der Knechts⸗ lohn iſt noch nicht zu einem Reichtum ange⸗ wachſen und die Magd hat wohl auch noch nicht viel erſparen können. Man wird weiter Knecht ſein, man wird weiter bangen Rah um jedes Stück Vieh, das krank im Stall ſteht, und wenn ein Tier in der Streu tot liegen bleibt, dann weint der Knecht vielleicht, denn es war ſein Tier, ſein Pferd, das Lbineng mit ihm gegangen iſt. Jede Freude und das ganze Leid eines Bauern er⸗ ebt der Knecht, dem nichts von dieſem ganzen L4l gehört, der aber jedes tragende Feld ſein Feld nennt und im verbiſſenen Zorn eines Bauern dem Hagelſchlag flucht, der Aecker niederwaljzt, Vielleicht ſteht einmal, wenn er lang genug ſeine den Dienſt getan hat, eine Magd zu ihm, und ſie werden beide nicht viel von Liebe reden, wenn ſie ihr erſpartes Geld der langen Jahre zu einem Haufen legen, um ſelbſt ein Haus und ein Stück Bauernland zu kaufen, damjt ihre Kinder mit der Liebe, die Knecht und Magd gelernt haben, einmal ein Stück eigenen Landes pflügen dürfen. Vielleicht—. Doch wenn es anders bleibt, gehört die Liebe weiterhin dem fremden Hof, bis die Hände des ſnechtes müde werden. Bis dahin weiß woh niemand mehr, wohin der Knecht einmal ge hörte, und weil er ſeiner Lebtage lang zum Hof gehörte, wird er bei ſeinen gleichen Leu⸗ ten hleiben dürſen auch im kleinen Hofgeviert der Grabſtatt ſeines Bauern. Denn er war der Knecht des Hofes. Knecht— aber vielleicht mehr als ein Kind des 5• 52 Denn wenn ſie die Knechte und Mägde bei uns„die Ehhalten“ nennen, dann meinen ſie es ſo, daß ſie alles, was die Ehe, das Haus, den ganzen inneren Beſitz des Bauern ausmacht, halten und ſtützen. „So lange alſo gibt es nur Bauern, ſo lange es einen Knecht gibt. 4 7. Aller Frühling. Von Hermonn Cleudius Aller Fröhling wird aus def Winterzeif, Alle Abfersfehung wird aus dem Leid. Do mußf dich nur bereiten Unter Jem deckenden Schnee. DV moßf nor dis nöllen nich zerren von delnem Weh. bo moßt nor gläubig 3 dem Sfohle geöffnef sein, der dich will erwecken. Dan ist der Fröhling deipl Wo 2 ſchaft vo weitaus Wir mac wenn wi Menſchen ten verze Herzen. anlage, d wordener liebe ent eine Cha bekommen brauchen, Es gib Klugheit, aber doch — nüchte Nichtigkei auch unw mäßige ſprechen! der Appel verhallt. Staates g men der 3 0 der Handwerklich eit 15 Otto— von Taube Steht eines Abends ein junger Schreiner vor unſerer Tür, der ehemals, als er in der benach⸗ barten Stadt arbeitete, dadurch auch mit uns in Berütrung gekommen war. Er wolle, da er — nach längerem Aufenthalte im Oberlande— ſetzt für eine Weile gerade an unſerem Orte feſt ſei, uns wiederſehen, ſagte er. Da wir ge⸗ rade zum Abendbrot gingen, hießen wir ihn mithalien, und da er, bei faſt ſüdlicher Lebhaf⸗ tigkeit, ſich als ein beſinnlicher Burſch erwies — als welchen ich ihn erſt bei dieſer Gelegen⸗ heit erkannte— hatten wir Freude an ihm und hießen ihn wiederkommen. Und ſo geſchah es beim nächſten Male, daß er, ausgehend yon den Geräten im Raume, da wir ſaßen, den Stühlen zus der Ausſteuer meiner Großmutter und den Kommoden, die ein Ohm meines Urgroßvaters aus England mitgebracht hatte, auf ſein Hand⸗ verk zu ſprechen kam, insbeſondere auf die Behandlung verſchiedenen Holzes. habe ſelten einem ſo ſchönen Geſpräche zugehört— denn er führte es mit meiner Frau, indes ich lauſchen konnte— ſchön wegen zweier Dinge: der Sachlichkeit und der Demut. Im Verſtande, auf den es hier ankommt, decken ſich beide; iſt Sachlichkeit das Verhalten zum Ge⸗ genſtande, bei dem man ihn nimmt, wie er iſt, ſo iſt in dieſem Falle dieſes Verhalten auch Demut vor dem Gegenſtande, vor dem Ge⸗ gebenen, vor der Natur. Unſer Schreinergeſell gekannt und ſtets verehrt habe, die Natur ver⸗ gewaltigt: und ſie hatte ſich gerächt, höhniich gerächt, indem ſie das Wert des großen Zweck⸗ hatte zwechwidrig geraten laſſen. Der Handwerker, welcher ja nicht nur von außen, nicht als reiner Betrachter, an die Stofſe herantritt, ſondern mit ihnen fertig zu werden hat, richtet ſich— unbewußt oder bewußt, aus Ueberlieferung, Erfahrung oder Lehre— da⸗ nach, was ſie verlangen, ihm geht auf, daß er nur dann nicht pfuſcht, wenn er ſich nach den im Stoffe beſchloſſenen Geſetzen' richtet, Im Sinne für dieſe Geſetze beſteht die heute wieder mit ſoldem Rechte gerühmte Handwerklichkeit, in dem Verſtändnis oder dem Gefühle dafür, was der Gegenſtand, aus dem man etwas ma⸗ chen will, verlangt: mit anderen Worten: dafür, was mit dem Gegenſtande zu machen möalich iſt. Sügt man z. B. ein beſtimmt gefaſer:es Brett verkehrt, ſo mißrät das Beabſichtigte: die fertige Sache wird unbrauchbar oder überhaupt nicht; im letzterwähnten Falle taugt der be⸗ handelte Stoff nur noch zum Verheizen, in bei⸗ den iſt er vergeudet, Eigentümlich aber iſt es, wie zu derſelben Zeit, wo die Handwerklichteit wieder'o hoch geprieſen wird, Gebiete übrig bleiben, auf denen man ſo tut, als wäre ſie nicht vonnoren, if verwerflich. Ich erwähne hier— um mich n J..50 RM ſprach nämlich davon, wie jedes Holz in ſeiner cht in anderer Leute Berufe einzumengen— ied noch ein⸗ Weiſe behandelt wenden will und nür erlaubt, nur mein eigenes Gebiet: die Schriftſtellerei. ſeren Augen zu beſtimmten, ſchon in ſich vorhandenen Zwet. Seit ich mich meiner als eines Handhavers läßt. Wir ren verwendet zu werden— bel Srafe des von Wort und Feder entſinne, entſinne ich mich was nun i Verpfuſchens der Sache. Dieſes Holz wolle ſo, auch der in Deutſchland immer gegen den ge⸗ eht die Hof jenes anders geſchnitten werden, dieſes eigne nauen und gewiſſenhaften Schriftſteller erhobe⸗ rosberg be⸗ Fehler a Bekenntn erfüllt eine hen Idee.— neue Arbeit e Hanneken⸗ rden— aus lrich Droſſel ſich nach Maſerung oder Härte zu dieſem, jenes zu ſenem Gegenſtande: Kieſer, Fichte, Weiß⸗ tange und Lärche, Nuß, Birte, Birne, Kirſche — leder dieſer Bäume verlange von ſich aus etwas anderes; der eine eigne ſich zum Haus⸗ gerät, der andere zu Fenſterrahmen. Buche z. B. werfe ſich ſo, daß damit kaum etwas an⸗ zufangen wäre; ſie tauge 0 nur zu Brenn⸗ holz— was mich an Henry van de Veide zu⸗ nen Vorwürfe, er wäre Formaliſt und Aeſthet; es käme bei dem Geſchriebenen doch nur auf den„Gehalt“ an— worunter man oft nur den „Inhalt“ verſteht; wäre dieſer verſtändlich, ge⸗ nüge es, alle übrige Bemühung wäre..„un⸗ deutſch“. Nun ja: es gibt einen oft im Scherz wiederholten Satz, den ich diesmal bitterſten Ernſtes anführen möchte, jene Vorſchrift:„Die⸗ ſer Weg iſt kein Weg, wer es dennoch tut, zahlt mit ſeinem Stoffe nicht nach Willkür, ſondern er verfährt, wie der on es will. Und wie für den Schreiner das Holz, iſt für den Schrift⸗ ſteller in dieſem Sinne Stoff ſeine Mutter⸗ ſprache. Wie dem Schreiner, der die Geſetze des Holzes verachtet, Schrank und Stuhl mißraten — gedenkt des Van de Veldeſchen Flügels, der nicht tönen will!— trifft den, der die Sprach⸗ geſetze mißachtet, die Strafe, daß auch ſein Er⸗ zeugnis unnütz wird, nicht dauert. Haben wir es vielleicht nicht mit Sprach⸗ unarten, ſondern mit Sprachentartun⸗ mehr. Bereitet ſich ein Aehnliches vor mit unſerer Sprache? Was hinſichtlich Wald und Landſchaft uns undenkbar vorkommt, wäre auf dem Gebfete der Sprache nicht undenkbar. Denn es gibt ſolche verarmte Sprachen, es gibt in den fernen Häſen jenes„Pidgin⸗Engliſch“ in dem man Brot kaufen, Lohn zahlen, eine Droſchke heuern kann, in dem aber jede Höhe und Tiefe un⸗ ausdrückhar iſt. Schon findet man Luthers Deutſch, das, handwerklich genommen, vollkom⸗ men iſt, zu„hoch“ für den Leſer. Gott ſchütze Unzer, K rücldenken ließ, der im Weimarer Rietzſchearchiv füaf Mark Strafe“. Der Inhalt dieſes Sates olff führt in den Flügel gerade in Buchenholz hatte her⸗ iſt durchaus verſtändlich, den Aeſthetenfreſſern orkriegszeit, ſtellen laſſen, ſo daß er, wenn im Raume wirt⸗ müßte es genügen, wenn ſo geſchrieben würde: er Nehrung lich muſtziert wird, durch einen anderen er⸗ und es genügt ihnen auch, Ich kenne genug adt zog und ſetzt werden muß, weil der Ton verſagt, Hier Bücher und Schriften berühmter Zeitgenoſſen, E. Stoye: Mühle auf Rügen rhielt. Bis batte 3 3.— 3% in denen nicht viel anders in 3 menſch, als en aan de Velde lange denen das Deutſch nicht allzuverſchieden vom 5 155 Deuiich jenes Ult⸗Labes it. Und ſo ſchreiben gein àu tun?— denken wir uns, obwohl es uns vor einem„Pidgin⸗Deutſch“ im eigenen — iſt ein oft gerade die Handwerklichteitspreifer; welche kaum denkhar würe, daß die geſamten deutſchen Vaterlande! Ich ſehe nur ein Mittel, dieſer zeichnet Jo⸗ Seite an ihnen iſt nun die wirtliche? die, auf Waldungen abgeholzt und daß das geſamte Entartung der Sprache zuvorzukommen, die— n und ſchö⸗ Handwerker der ſie die Handſwerklichteit als deutſche Tu⸗ daraus gewonnene Holz verpfuſcht werde. da deutſche Sprache Deutſchtumsausdruck iſt— nches weiſe gend loben, oder die, auf der ſie mit ihrem Dann wäre nicht nur der Stoff verſchwendet eine Abbdroffelung deutſchen Weſens mit ſh t in dieſem Von Josef Woinhober eigenen Deutſch die Geſetze, die unſerer Sprache und vergendet, dann wäre auch der deurſche brachte— das wäre; die Ho haltung des — nehmen innewohnen, mißachten? Wald nicht mehr, die deutſche Landſchaft nicht Handwerklichen auch auf dieſem Gebieie. Bekenntnis Das Unste jsf zwer Werk det Hond, Nur beiläufig möchte ich erwähnen, daß ſich deimat und dos hat es, durch die Kkunsf, Bestond. ühnliche Erſcheinungen auch in anderen Spra⸗ n in dieſer Wef seihe Sach von Gfund ouf kennt, chen zeigen, wer aus dem Italieniſchen oder 90 mit Recht sich elnen Melster nennt. 1*—4—— 15 Gulden Ur S ubert 7 1%„e— e.—8. Ausland. an, Hleigen hwir Zobhefm Da 2 sberg,.50 W 19%r nieht Wẽs. inden wir denn, zur Genüge ſchreibende Leute, (in Geſtalt Der Kreis ist Kleln, der Ausblick schmal, ie mit Satzbau und Worten nur ſo umfprin⸗ Anekdote von Hans Holleroy tſcheidenden doeh ſelchis noch wohl zum Originol gen, die ſich mit Andeutungen beanügen, ſtatt n der Sage im Ausdruck ſcharf zu ſein. Ihr Beiſpiel wirtt einen ma⸗ nder, greift ihre Seele, und gibf— wer groß ist, hat dos kaum— der Menschenwörde foglich Raum. Nun lävft hovf freiſich nicht die Zeli verheerend: Einem Bekannten von mir, der auf ſeinem Gebiete Tüchtigſtes leiſtet und den ſchriftlichen Ausdruck in Briefen und Abhand⸗ Schubert auf, reiſe ins Gebirge zu machen. Schubert meinte, er würde gern dieſen Vorſchlag annehmen, Eines— 4 forderte Lachner ſeinen Freund „mit ihm eine kleine Erholungs⸗ erklärte nach langem Zureden der Verlagsherr. „Legen Sie 5 Gulden zu“, munterte Lachner auf.„Niemals“, gab der e * 0. 50 644 f Lachner brachte die 15 Gulden Wiener Wäh⸗ A ener Auf fößen der Zufriedenheit, wenn ex nur Geld hätte.„Wo ſind deine neuen rung dem überglücklichen Schubert ins 3018, die uns in Doch gehi es korg und clonnefts fern, Und er hätte auch emwas zu ſagen 4 Lieder? fragte Lachner, Schubert übergab welcher nun die Gebirgsreiſe antreten konnte. echte Dar⸗ f haben vnsfe bieben gem, Dichtung Auedruck zu finden verdiente. doch ihm einen Strauß ſeiner ſchönſten Lioder. Lach⸗ 15 Jahre nach dem Tode Schuberts kam Lach⸗ aus der den Winkel still, dis kleine Stadt ſcheint er zu meinen, Dichten bedeute nur, die ner ging damit zu einem der damaligen Wie⸗ ner wieder mit demſelben Wiener Verleger zu⸗ Was Schol⸗ 10 Zunfi n Eh hot Worte unter Mißachtung der Sprachgeietze ner Verleger, mit welchem er gut bekannt war, ſammen. Dieſer zeigte ihm ſein neueſtes Ver⸗ n mißlang, dannnoe ren hoi. durcheinanderzuwirbeln. und trug die herrlichen Tongebilde der„fühl⸗ lagswerk, einige„Tranſkriptionen“ Schubert⸗ dieſem Ro⸗ Frothe. Gott geb, es geh mit Kkunst und Fleiſ eln“ Zeltlang noch im alten Gleis, eh dofß uns, hilf Herr Jesv Chylst, untefther die Maschine frißt. Sprachgeſetze, Syntax, Grammatik— wozu? Der Meiſter ſchaltet ja mit ſeinem Stoff, wie der Geiſt ihm eingibt.— Falſch! Der Handwerksmeiſter wenigſtens ſchaltet loſen Larve“ zum Kaufe an.„Ach, Schuberts Lieder gehen nicht“, klagte der Mann der Mu⸗ ilalien, Lachner ſtellte ihm den hohen Wert er Lieder eindringlich vor Augen.„Ich gebe höchſtens 15 Gulden Wiener Währung dafür“, ſcher Lieder von Franz Liszt.„Sie können ſich nicht vorſtellen, wie dieſe Schubertſchen für Kla⸗ latzendandl 2 meinte der Mu⸗ ikalienhändler,„aber ich mußte auch Liszt dafür 500 blanke Gulden auszahlen!“ ihm, und 90 9 ebe reden, Und doch beſitzt auch dieſe junge Frau in ordentlich hohen Grad von Lebensreife des gen Jahre Herzenswärme Lebensreife ganz hohem Maße das, was wir Herzens⸗ Schreibers verrät. 5 —3 S 3 wärme nannten. en, damit Zeige mir deine Schrift, und ich sade d„Ihr fehlen ganz gewiß das Temperament, ineeht und 2 f, e bit, der Schwung und der Elan, den der Schreiber ick eigenen Wo Verſöhnlichkeit und Beſahungsbereit⸗ ſchaft vorhanden ſind, da beruhen ſie in den die Herzen in einem Staate verſagt, dann iſt es um den Staat ſchlecht beſtellt. Ein gutes der vorigen Schriftprobe ſo ſtark beſitzt Sie braucht dieſe Eigenſchaften auch nicht; ſie'iſt 0²5—◻⏑ιι. 44 * f 15 5 2 kein künſtleriſcher Menſch, IFhre Stärken lie⸗ weitaus meiſten Fällen auf Herzenswärme. Maß von Herzenswärme hat noch nie geſchadet. 85 Hande dos 5 2* LEieſan Stark ausgeprägt finden wir Herzenswärme 3 veiß wohl Beniwirzbſe, Aft, vergleichen, wie uns die hei der folgenden Schrift eines 27 Fahre alten Sie lebt ſtill ünd zurückhaltend und wird 9 inmal ge⸗ Remchen unſere Aleinen und arößeren Torhei⸗ Mannes, 5 niemals ihr Herz auf der Zunge tragen. Sie 0 iang zum heiden und weageven. läßt die Menſchen an ſich herankommen. Aber— ien Zeu Herzenswärme iſt überhaupt jene Charakter⸗ Man ſieht aleich an der phantaſievollen Le⸗ wem ſie ſich einmal gufgeſchloſſen hat— und—— Hofgeviert anlage, die man heute dem recht nebelhaft ge⸗ bendigkeit der Schrift, daß wir es mit einem die Zahl dieſer Menſchen iſt bei diefer liebe⸗.—* wordenen Beariff einer allgemeinen Nächſten⸗ hochgradig künſtleriſchen Menſchen zu tun fähigen Frau gewiß nicht klein—, den umſorgt liebe entgegenſtellen muß. Herzenswärme iſt haben. Seine Erlebnisfähigkeit iſt außer⸗ ſie mit all ihrer Güte und ihrem verſtehenden eine Charakteranlage, die viele von uns mit⸗ ordenilich ſtark. Er beſitzt viel Gemüt, das ihm Mitgefühl. Es handelt ſich um einen Mann, der bereits ein Kind m infühlun. 5 j it 3 ine fi 2 echte und Dieſe Frau wird ſtets bei paſſender Gelegen⸗ fünt henen eine führende Stelle innehat. Er nen, dann„Es gibt Dinge, zu deren Beurteilung keine heit beweiſen, daß ſie ihr Herz auf dem rechten Slepoffonzverhiö 1ben die Ehe, Klugbeit, kein noch ſo großes Wiſſen gehört, die Sein Weſen iſt gewinnend, er wirkt ſympa⸗ Fleck hat. ſicht, gepaart mit Diran Beſitz des aber doch unendlich wichtig ſind, Das ſind häufig thiſch. Seine Art, ſich zu geben, iſt zurückhal⸗ kraft n übe Durchſetzungs⸗ 1— nüchtern⸗verſtandesmäßig(klugl) geſehen— tend, aber ſtets liebenswürdig und verbindlich. üer den Duryoſchnitt ſeines Alters hinaus. Er verfügt zweifellos über ein ſehr gutes geiſtiges und kulturelles Erbgut. Aber dies alles iſt es nicht, was ihn uns und ſeiner Umwelt wahrhaft ſympathiſch macht, ihm überall Anerkennuna verſchafft, Sein großer menſchlicher und beruflicher Er⸗ folg beruht auf anderen Eigenſchaften. Nichtigteiten, Lapalien, bloß daß ſie— wenn RNur beſteht bei ihm die Geſahr, daß er zu Vonder Lebensreife: auch unwägbar— häufig genügen, echte Kame⸗ weich iſt, und daß die Empfänglichkeit ſeines radſchaft zu ſchaffen. Da iſt alles verſtandes⸗ Weſens mitunter allzu ſtark auch auf ungün⸗ Lebensreife iſt die Frage der inneren Ueber⸗ mäßige Analpſieren Unfug, da muß das Herz ſtige Einflüſſe reagiert. Seine recht gute In⸗ legenheit. Sie kann aus vollkommen verſchie⸗ ſprechen! telligenz geſtattet ihm jedoch eine perſtandes⸗ denen Quellen fließen. Der wahrhaft aläubige Und es iſt bemerkenswert, daß tatſächlich mäßige Zügelung allzu großer Gefühlsimpul⸗ Menſch, deſſen Gläubigkeit nicht knechtiſch iſt, gehein. Zeiten größter firſſnt ſiwität.. 5 als Und der ell an die Herzen niemals ungehör 3 der mit dem Boden verwurzelte Bauer hat die Ferzant Das iſt ſo im großen Rahmen des—5 nn Schrift einer 25 Jahre alten innere Freiheit, die innere Ueberlegenheit Stgates genan ſo, wie in dem kleineren Rah⸗ Eind—35 auf uns alle einen aanz anderen gegenüber den Dingen eher, als der Großſtäd⸗ men der Familie. Wenn einmal der Appell an Eindruck: efren 4 ſo lange Dieſer Mann wurde das, was er jetzt dar⸗ ſtellt, durch ein autes Stück eigene ter, der ſich meiſt erſt den Standort erobern arbeit. Selbſtbeherrſchung at* muß, von dem aus er dieſe Charakteranlage Jahren lernen müſſen. Dabei hat er aber kei entwickeln kann. en aegen andere ſtets per⸗ öhnlich zu ſein und zu bleiben, ohne jed Lebensreife braucht nicht immer eine Frage an Feſtigkeit, Anariffsgeiſt une Kerfönte des Alters zu ſein, Sie muß nur auf dem Tapferkeit irgendwie nachzulaſſen. Boden anderer bereits poſitiv entwickelter Charaktereigenſchaften gedeihen. ſympathiſch iſt er, weil uns ſtets die Begegnuna mit ihm das Gefühl gibt, Dies ſehen wir bereits, wenn wir die ſehr wir es mit einem Menſchen—— entwickelte Schrift eines knapp 27 Jahre alten rer Freiheit, mit einer ausgereiften Perſön⸗ Mannes betrachten, die uns einen außer⸗ lichkeit zu tun haben 9233 Die eiſerne Orgel Von Aljred Gehner Das Salz der Saline„Gottesgabe“ ſah aus wie friſch gefallener Schnee. In ſeiner weißen, reinen Fülle lebte das Licht. und eine ganz ge⸗ ringe, kaum merkliche Spur von bläulichem, fro 05 Schatten machte es nur noch ſauberer und ſchöner. Ein ſolches Salz zu gewinnen, war ſicherlich eine Kunſt, ein altes Geheimnis vielleicht, welches darin beſtehen mochte, daß das einzelne Salzkorn auf den Wegen ſeiner Zubereitung ſo unbeſchadet und urſprünglich blieb, wie es ſich in den großen Pfannen von ſelbſt gebildet hatte. Aber Kunſt hin und Geheimnis her— die Fördermenge reichte nicht mehr aus. Des⸗ wegen kamen jetzt Erdarbeiter, Maurer und Brunnenbohrer, und damit begann ſchon bald ein anſehnlicher Neubau aufzuwachſen. Zugleich wankten ſchwere Fuhrwerke heran, von denen mit„Hau⸗ruck!“ und knarrenden Flaſchenzügen dicke Keſſel, Maſchinen und hunderterlei andere techniſche Sachen abgeladen wurden. Das Eiſen iſt ebenſogut eine Gottesgabe wie das Salz. Aber Salz iſt ein Feind des Eiſens, und der dortige Salzmeiſter war es auch. Er liebte unſere Maſchinen nicht, und uns Mon⸗ teure liebte er noch weniger. Er war ein großer, langer Menſch, hatte ein rotes Geſicht, aus dem ein feiſter, gelber Bartzapfen herauswuchs, trug lederne Röhren um feine mageren Waden und hatte lange, ſpitze Füße. Im übrigen ge⸗ fiel er ſich in ſeiner fantaſtiſchen Uniformjacke, und ſeine linke Bruſt war dick von dem bibel⸗ förmigen Notizbuch, in das er alles eintrug, was ihm an uns nicht gefiel. Wir nannten ihn den„Puter“. Wir hatten uns lediglich an die Weiſungen unferer Firmen und an die mitgebrachten Zeich⸗ nungen zu halten, aber nicht an ihn. Er miſchte ſich in unſere Arbeit, ohne etwas davon zu ver⸗ ſtehen. Was auf Montage gang und gäbe iſt, kannte er nicht und wollte es auch nicht gelten laſſen. Und als wir dann erfuhren, daß er an unſere Firmen petzende Briefe ſchrieb, da war unſer Zerwürfnis mit ihm vollkommen. Ich hatte dort den Trockenapparat mit dem dazu gehörenden Kalorifer aufzuſtellen. Ein „Ventilator bläſt Luft durch einen Heizkörper: das iſt, einfach geſagt, ein Kalorifer. In die⸗ ſem war er ein mannshohes, geräumiges, ewaltig brauſendes Ding, das große Rohr, das eine Luftmaſſen dem Trockenapparat zuführte, hatte den gleichen Durchmeſſer, und ich war nicht wenig ſtolz auf dieſe wuchtige Anlage. Aber der Puter beleidigte das gute Werk, in⸗ dem er beſtimmte, daß das untere, waagerecht verlaufende Glied des Luftkanals, ſowie der — Kalorifer eingemauert werde. Meine inwände tat er mit einer Fratze ab, und die Maurer kamen und mauerten alles zu, ja bei⸗ nahe hätten ſie auch die kleine Eiſentür mit zu⸗ gemauert, die ich aus guten Gründen in der ohrwandung angebracht hatte. So ſah hinter⸗ her das ganze aus wie eine kleine Kapelle, als deren Turm die Schutzverkleidung des Riemen⸗ triebes gelten konnte, während der Ventilator das Orgeln verſah. Solange die Geſamtanlage noch außer Be⸗ trieb war, benutzten wir die Kapelle als ge⸗ meinſames Verſteck für das Flaſchenbier, auf das die ſtarke Salzluft uns immer durſtig machte. Wenn ich noch dazu, natürlich ohne den Dampf aufzudrehen, den Ventilator laufen ließ, wurde das Bier herrlich kühl, und ſo war denn die Kapelle ſelbſt der beſte Raum zu un⸗ ſerer gelegentlichen Erquickung. Bis eines Tages der Puter uns alle an der Kapelle zufammenrief. Wie Verbrecher, über die er zu richten hätte, ſah er uns an.„Bleiben Sie hier ſtehen!“ kommandierte er, öffnete die Kapellentür und bückte ſich hindurch. Aber er kam nicht mehr dazu, unſer Bier⸗ lafter auszuräumen, uns etwa einen Flaſchen⸗ kaſten nach dem anderen vor die Füße zu ſchmeißen, denn der Pumpenmonteur Droſte riegelte das Türchen ſchleunigſt hinter ihm ab und raunte mir zu:„Er uß ein bißchen ab⸗ gekühlt werden, der Puter, laß deinen Ven⸗ tilator laufen!“ Brummend ſprang der Motor an, hoch und höher wurde der Ton, tief begann der Ven⸗ ——. ſein heulendes Lied, er orgelte auf vollen ouren. „So, und— und jetzt den Dampf!“ ſtotterte Gieſeking, der Trommelfilterſpezialiſt, mir ins Ohr. Und die anderen riefen:„Los!, nun dreh doch ſchon auf!“ Ich drehte auf. Langſam ſtieg das Ther⸗ mometer, auf dreißig, dann auf vierzig. Wir hätien jetzt anfangen können, dem Puter ein paar höfliche, boshafte Anfragen durch den Luftſtrom zutragen zu laſſen, aber vierzig Grad Celſius ſchienen uns nichts beſonderes für einen Betriebsmann zu ſein, und deshalb drehte ich noch ein bißchen weiter auf, bis auf fünfzig ungefähr. „Was wollen wir ihm zurufen?“ fragte der Becherwerksmonteur.„Nichts wird zugerufen!“ proteſtierte der Keſſelmann.„Hier wird nur Schnauze gehalten!“, und deutete, mich an⸗ ſebend, mit dem Daumen nach oben. Die Queckſilberſäule ſtand bereits auf ſech⸗ zig. Damit war Droſte noch nicht zufrieden. „In Wiesbaden“, ſagte er,„wo ich ſeiner Zeit die Solepumpen aufgeſtellt habe, ſitzen die Leute nackend bei ſiebzig Grad und leſen noch die Zeitung dazu. Achtzig bis neunzig müßten wir ihm ſchon geben. Solange er da drinnen noch poltert, würde ich aufdrehen.“ „Jawohl“, riefen auch die andern,„gib ihm paar Striche, ſonſt hat es gar keinen weck!“ ig Ein Bürogehilfe kam vorbei und fragte, ob wir den Herrn Salzmeiſter nicht ge⸗ ſehen hätten.„Zuletzt vor zirka 10 Minuten“, ſagten wir; er wäre vielleicht in die Kirche ge⸗ fahszet zur Beichte womöglich. Ehe ichs ver⸗ ah, zeigte das Thermometer auf über achtzig· Zudem hatte der trampelnde Proteſt in der Kapelle plötzlich aufgehört. Wir alle blickten uns fragend an, unheimlich orgelte der Ven⸗ tilator— ich drehte das Dampfventil ſofort zu, ganz zu, feſt zu. Die Thermometerſäule begann gleich zu ſacken, die brauſende Kaltluft zog ſie raſch her⸗ ab, und nachdem ich die kalte Spülung noch ein Weilchen hatte wirken laſſen, ſtellte ich auch den Motor ab und Droſte zog den Riegel beiſeite. Eine Reihe aufgebaut, blickten wir geſpannt zu dem Türchen 5 aus dem der Puter jetzt wirklich wieder zum Vorſchein kam. Es war ganz ſtill im Raum. Sein Geſicht war lühend und naß, ſeine Haare zerflattert, er ſ wankte ein bißchen und brauchte etwas Zeit, um ſich wieder zu finden. Dann richtete er ſich auf in ſeiner vollen Größe und ſtierte uns an wie eine rätſelhafte, blaue Wand. Jetzt will er ſtürmen, glaubten wir, doch es ge chah etwas ganz Unerwartetes mit ihm: Aus ſeinem ge⸗ dunſenen Geſicht barſt eine fatale, mißglückende Gebärde des Lachens; er warf den Kopf zurück, ſein Mund ſprang auf, er wollte lachen, und konnte nicht... Was ſollten wir dazu ſagen? Wie von ſelbſt löſte unſere blaue Leiberwand ſich auf, und wir gingen wieder an die Arbeit. ———————— 14 4 V NL— J1..——————— 7 1 e 3 05 —— ————— ———, 4 575 —— 2 4 9 F—— 7761 — 37 ————— 7— —— Bodo Zimmermann: Deutſcher Maibaum Dies ereignete ſich wenige Tage vor Beendi⸗ gung der Montage, vor der Abnahme. Ueberall im Bau roch es bereits nach Farbe. Die Ma⸗ ſchinen liefen Generalprobe. Doch während dieſer letzten Tage ſtanden wir mit einem gan anderen Salzmeiſter im Umgang. Aeußerli glich er zwar ſeinem Vorgänger bis aufs Haar, er trug dieſelben Gamaſchen auf den dünnen Beinen, auch ſein Geſicht war puderrot, aber niemand fühlte mehr eine Urſache, ihn„Puter“ zu nennen. Denn dies war, wie geſagt, ein gänzlich anderer Mann, einer der genau zu wiſſen ſchien, was uns zünftig war, und der keine Feindſchaft zu den Maſchinen hatte. Bei all unſerem Vertrauen zur eigenen Arbeit wa⸗ ren wir jetzt, da es aufs Letzte ging, doch nicht von Sorgen frei, wie auch der Salzmeiſter an⸗ geſichts des Werdenden und Kommenden ſeine Sorgen haben mußte, denn es bedeutet doch nicht wenig, eine alte, biedere und bewährte Handarbeit der Maſchine anzuvertrauen. Aber wir teilten miteinander, der neue Salzmeiſter und wir; wir hielten zuſammen mit Rat und Tat und machten alles aufs beſte bereit. So kam der große Tag. Statt der Werkzeuge hielten wir jetzt Putzwolle in den Händen, die Pumpen ſurrten, es brodelte in allen Keſſeln, feuchte, weiße Schichten löſten ſich von den kreiſenden Filtertrommeln ſtiegen unaufhörlich im Becherwerk hinauf, ver chwanden lautlos im heißen Atem des Trockenapparate Und was da am anderen Ende herauskam, von herrlichem, barem Kriſtall. Es ſah aus wie friſchgefallener Schnei. Den Salzmeiſter in unſerer Mitte, ſtanden wir dabei und freuten uns wie Kinder, über das ſchöne Salz. Wir fanden keine Worte, um das Wohlgelungene zu loben. Dafür lobten wir es mit bewegten Blicken, wie es auch dem Salzmeiſter ein Be⸗ dürfnis war, unſern geleiſteten Beitrag zu loben— den neuen Brunnen, die ſingenden Pumpen, die mächtigen Keſſel, die zaubriſchen Trommelfilter, das fleißige Becherwerk, den hölliſchen Trockenapparat und ſelbſt den orgeln⸗ den Kalorifer. „In trüben Fällen muß derjenige wir⸗ ken und helfen, der am klarſten ſieht.“ Goethe. * Frigge, der Wilddieb von hHans Friedrich Blunck Frigge fühlte, wie die Mübdigkeit höher und höher kroch. Die Sonne ſtand erſtickend heiß am Himmel, weißer Dunſt ſchien von ihr aus⸗ zuſtrahlen, der in feinen aſern niederſant. Der Knecht hatte Kühe zur Stadt getrieben, hatte in allerhand Schänken geſeſſen und kehrte mit trockener Zunge und ſchlaffen Gliedern heim. Die Fäuſte in den Hoſentaſchen ſchlürfie er breit, mit vorgeſchobenen Schultern den Weg vor ſich hin. Von der ſumpfigen Erde ſtieg die ſchwüle Luft der Pilze und Flechten. Die Tannen⸗ ſchonung auf dem Sandberg mengte eine ſäuer⸗ liche Würze hinein, die den Atem quälte. Frigge kannte dieſe Stelle wohl; ſeit ſieben Jahren ſpürte er den fauligen Dunſt jedesmal, wenn er vorbeikam. Die Leute ſagten, am Tannicht ginge der tote Jäger um. Die Luft ſteht dicht und ſchwül überm Weg, man könnte ſie auseinanderſchaufeln. Man könnte die Gräben damit vollwerfen, die der neue Förſter durch die ſumpfigen Schneiſen ziehen läßt. Der Wandernde veginnt zu pfeifen, um raſcher mit ſeinen Gedanken vorwärts zu kommen. Ein verteufelter Tauſch, der neue Förſter, man muß auf ſeiner Hut ſein! Zwei⸗ mal hat er in den paar Jahren Hans Frigge ſchon geſtellt, aber der iſt auf der Wacht, dem läßt ſich nichts nachweiſen. Der Knecht ſieht ſich nach allen Seiten um. Es iſt ein gut Ding, daß der Weg zur Kreis⸗ ſtadt durch den Forſt läuft; man lann ſich über ſein Wohin und Woher ausweiſen. Läg nur der harzſchwelende Sandberg nicht wie eine Zaſt zur Seite.— und daß die Flinte zur Nacht hinterm Buſch blieb, bedrückt ihn auch. Frigge hat drüben im Moor in der Weide einen beſ⸗ feren Platz, aber der Henker hole Förſter, die tags über ſchlafen und des Nachts wie Eulen burch ihr Revier ſchleichen. Er hat die Waffe nicht hinüberzubringen gewagt. Das Tannendickicht auf dem Sandhügel hebt ſich wie ein dunkler Damm neben der Straße, die ausgehobene Sumpferde dunſtet. Der Knecht ſcheut ſich vor dieſem Wegſtück. Wenn er früher vorbeiging, war ihm, als röche er noch bas Blut; aber das hat ſich gelegt, ſeitdem der andere ſtarb, der es dem Jäger antat. Frigge beginnt wieder zu pfeiſen. Der Kopf ſchmerzt ihm, er hört einen Schritt hinter ſich und ſchaut ſich ſo recht unbefangen um. Aber er ſieht niemand, es iſt nur die Schwüle, die es ihm eingibt. Allein iſt er, lautlos vagt der Wald und ohne Bewegung. Nur mitunter huſchen kleine Sonnenflecke die Stämme hinauf, hinab, oder gleiten ihm ängſtlich vor den Füßen entlang. Irgend jemand folgt auch, Frigge hört es wohl. Aber es wird nicht Wirtlichkeit: wenn er ſtehen bleibt, iſt der Wald totenſtill. Nur die Straße kriecht langſam voran, dehnt ſich und ſchrumpft ein. Ob der Förſter lauert? Ach, der ſchläft über Tag! Und er, Hans Frigge, kann ſich aus⸗ weiſen. Wenn er nur die Flinte unten im Moor hätte, der Hund wird ſie im Brombeer⸗ buſch finden! Der Knecht fühlt eine windende Unruhe in ſich, wenn er an die Flinte dentt. Obs nicht beſſer wäre, ſie jetzt in die Weiden zu bringen? Es wär ein gutes Stücklein am hellichten Tag, aber in der Nacht iſts faſt gefährlicher, alle Dinge haben Augen und kein Schatten macht Schritte unhörbar. Dabei hat er gerade heut ein verteufelt gutes Gewiſſen, der Bauernvogt muß bezeugen, daß er Vieh in die Stadt trieb. Frigge iſt abgebogen. Er weiß, er wiwd keine Ruhe haben, bis die Flinte unten im Moor iſt, er wird zur Nacht aufwachen müſ⸗ ſen, wenn ers jetzt nicht beſorgt. Eine Weile lauert er zwiſchen den Bäumen, ſtarrt den Weg auf und ab, als könnte der auf⸗ ſtehen und ihn verfolgen. Sein Blut pocht, die Blätter geben keinen Laut her, nur eine Wald⸗ maus huſcht pfeilgleich übers Moor. Da win⸗ det er ſich wie eine Katze ſeitwärts zur Brom⸗ beerlichtung hinüber und taucht und taucht im Geſtrüpp, eine ganze Weile, bis er das zerlegte Rohr unterm Wams geborgen hegt. Hans Frigge tappt langſam und vorſichtig zurück. Es iſt eine verhexte Sache, daß er ge⸗ rade über die Straße muß, wos damals zwi⸗ ſchen dem andern und dem Jäger geſchah. Er fühlt ſein Blut im Hals, auf ſeiner Stirn ſtehen kleine Schweißperlen, ſie dringen wieder hervor, ſo oft er ſie mit der Hand fortwiſcht. Wenn er erſt drüben wär! Ihm iſt, als trüg der Weg eine beſondere Luft, vor der ihm ſchau⸗ dern müßte. Der Schweiß vieler Wanderer machts und ein Blutdunſt ſeit ſieben Jahren. Der Mann ſchüttelt ſich. Wer weiß denn von Blut? Die Menſchen habens vergeſſen. Der andere iſt tot, ders auf dem Gewiſſen hat. Und niemand fragt ihn, Hans Frigge, wer dabet geweſen iſt. Aber er ſcheut ſich doch vorm Ort der Tat, wie ein Tier vor der Verweſung, und muß alle Kraft zuſammenehmen, um ſich vor⸗ wärtszuzwingen. Die Flinte war mit, damals. Er fühlt ſie an ſeinem Körper auf und ab gleiten. Und der Wald war dabei. Irgendwo ſpottet ein Vogel ſein ſpitzes Lachen. Dann iſt es wieder ſtill. Nur die Einſamkeit ſchleicht um die Perſon und die ſchwüle Stille, die aus den Wipfeln niederſinkt und aus der Erde ſteigt. Und irgendein Folgen von Baum zu Baum— in den Zweigen. Das Geſtrüpp ſchlingt ſich zuſammen, wo der Knecht ſtehen bleibt. Wenn er aufſchaut, iſts als ſprün e etwas, was ihn anſah, hinters Geäſt. Frigge ſtöhnt leiſe vor Wut über ſeine Furcht⸗ amkeit. Wenn er erſt drüben iſt, wird er ins Moor hinabſetzen. Es iſt kühl da unten und niemand außer ihm weiß den Pfad zwiſchen Weiden und Schilf. Aber der Weg ſtaut ſich wie eine Mauer auf. Die Glieder des Mannes ſind gelähmt vor Müdigkeit, von allen Seiten dringt ewas auf ihn ein, aus den Wipfeln, aus dem Gerank am Boden, aus den grellen Mittagsgeſichtern zwi⸗ ſchen den Bäumen. Rote Flecke liegen in den ſtaubigen Wegſpuren. Der Knecht knurrt böſe und lugt nach allen Seiten. Irgendwo ruft man ihn; ein Tauben⸗ ren Bergce paar girrt erſchrocken zwiſchen den Aeſten auf, ein Zweig bricht hinter ihm. Und dann ein paar Sprünge. Hans Frigge fährt wie ein Raſender herum, greift unters Wams, um ſich zu wehren. Aber der Hahn knackt, der Förſter ſteht dicht vor ihm, die Flinte wiegt ſich in ſeinen Händen. Geew di, Frigge!“ Und als er ſieht, wie der andere unters Wams taſtet, noch einmal dro⸗ hender:„Geew di, Frigge, dat helpt nu niks!“ Der Knecht läßt die Arme ſchlaff ſinken, die Augen treten ihm aus den Höhlen.„De Weg“, ſtöhnt er,„awer— awer de annere hett't daan!“ Mächtliches Städtchen Von Hjalmor KutZzle b Als häfte Gott die Hond cus dem stetnenmest Geföllt und eingestreut in dos krdental Die founkenscoqat, daß dir zu fbßen, Glonz aus der Tiefe, oin Sternbild guſglimmt. 4 Vnd ist nichts ondres doch, ols die kleine S/odt, ber grovt, well hinter Wöldern derſog ve, sunł, Und ihre Stimmè dömpft, die mittogs Motig und dlog um die Wene riefen. Nun ists am Fluß, zu reden, und an dem Wind, Und weither roft die koule mit Geisterlovut. boch wie der Ahn den knkel, schwichtet Leise der Himmel die Erde wiedetr. 1 „Hab Bett iſt „Sa, „Mein Ungriffe⸗ os Vor ſchutzver⸗ Deutſche E. Von d ſich folge 1. Wege Nr. 8 2* 22• 1. Shs, N , Eſther) (Erzgebi 2. Unlös Braſielei 3. Vorgä Nr. 1 Nr. 24(U Nr. 74( Hume zu Nr. 4 Stürmif (8399). iden, die Keſſeln, von den 3 utlos im iſter in freuten ilz. Wir ngene zu hewegten ein Be⸗ trag zu ingenden ubriſchen erk, den orgeln⸗ ige wir- eht.“ e the. ft unters ſer Hahn die Flinte ne 8²ο dt, ve, zunłæ, ich nicht wieder heraus! „Haben Sie nachgeſehen, ob ein Dieb unter meinem Bett iſt?“ „Za, gnädige Frau, es iſt einer drunter! Rie et Rac) „Meine Herren! Als Opfer eines unverſchuldeten Angriffes ſehe ich mich leider gezwungen, das Amt aitvanzen And die Mitaliedſchakt unſeres Lier⸗ ſchutvereins aufzugebenl⸗ „ſch habe lie Vaſe ganz gemacht, aber jeht komme Zeichn. von Berzstrim. Der Mann, der das„ Wer kennt es nicht, dieſes„Hi⸗nei⸗nl“, das auf allen Sportplätzen Deutſchlands gerufen wird und mit dem die Spieler zur Hergabe ihres ganzen Könnens angefeuert werden! Unſerem Berliner 2b⸗Mitarbeiter iſt es nun geglückt, den Mann ausfindig zu machen, der, wie von zahl⸗ reichen zuperläſſigen Leuten beſtätigt wird, dieſen volkstümlichen Schlachtruf„erfun⸗ den“ hat. Hinei—ei—ein! Hinei—ei—ein!— Jeder hats ſchon gehört, jeder hats ſchon vernommen, bei allen möglichen Gelegenheiten. Ueberall erſchallt dieſes Schlagwort, dieſer fröhliche Kampfruf, auf den Fußball⸗ und Tennisplät⸗ en, bei ſonntäglichem u im Ausflugsverkehr— immer ruft, ſchreit, brüllt irgendwer das„Hinei—ei—ein!“ und alles lacht, und alles brüllt mit„Hinei—ei—ein!“ Dieſer Schlachtruf iſt mit Spreewaſſer durch⸗ feuchtet, vom Müggelſeewind durchblaſen. Ein Berliner hats erfunden, das Hinei—ei—ein— ſoweit ſich ſooowas überhaupt erfinden läßt. Geſtatten Sie, daß wir vorſtellen? Willi Raeſſe, der Mann, der das„Hinein“ über⸗ 7 erfunden hat! Wie das zu beweiſen iſt? das kann ja jeder ſagen! meinen Sie,— Da⸗ für bürgt eine ganze Reihe unſerer bekannte⸗ ſten Fußballer, die auf allen Fußballplätzen in und um Berlin einen guten Klang haben. Aber Willi Raeſſe ſelbſt, der Sohn eines Ber⸗ liner Schloſſermeiſters und Eiſenhändlers, iſt nicht der Mann, der ſich mit fremden Federn ſchmückt. Was der alte Sportsmann ſagt, der ſeit 35 Fahren Fußballer iſt und ſeit 25 Jah⸗ rem dem Berliner Fußballklub Viktoria anae⸗ hört, leuchtet ein.„Ich will Ihnen erzählen, wann ich zum erſtenmal Hinein' geſagt, Für tüchtige Geographiſches Silben⸗Kreuzwort⸗ rälſel 2 6 — — * —..— —— Waagerecht: 1. Stadt in Norditalien, 3. Berg in Franz⸗Weſtafrika, 5. Stadt in Ober⸗ bayern, 7. Fluß in Auſtralien, 9. Hafenſtadt von Perſien, 11. Berg im Jura⸗Gebirge, 13. Stadt in Schweden, 15. Nebenfluß des Rheins, 17. Fluß in Norditalien, 18. Stadt in Griechenland. Senkrecht: 1. Fluß in Italien, 2, oſt⸗ ſibir.⸗mandſchuriſcher Grenzfluß, 4. italieniſche Kolonie in Afrika, 6. brandenburgiſche Kreis⸗ ſtadt, 8. Fluß in Hinterpommern, 10. Stadt in Spaniſch⸗Marokko, 11. Strom in Sibirien, 12. Dorf bei Merſeburg(bekanntes Stickſtoffwerh), 14. italien. Hafenſtadt, 16, Halbinſel in der Danziger Bucht. E. H. 18 — nei r n bzw. gerufen habe. Alſo vor ſieben Jahren war das, auf dem Viktoria⸗Sportplatz in Ber⸗ lin⸗Mariendorf, unſerer alterprobten Kampf⸗ ſtätte. Viktoria ſpielte gegen Norden⸗Nordweſt, alſo et war'ne nördliche Angelegenheit! Sien⸗ holz Zwo, wir nennen ihn ſeiner ſchlanken Figur wegen„den Dicken', alſo unſer Dicker Sienbolz kriegt den„Ball in Tornähe zuge⸗ ſpielt, er zögert noch'n bisken, mir wird's kalt und warm, die Spucke bleibt mit weg, der Atem ſtockt, alles ballt und krampft ſich in mir zuſammen, um ſich wieder guszulöſen in den Ruf Hinei⸗ei⸗ein! Hinei⸗ei⸗ein! Hat's Sienholz gehört? Hei— wie der Ball hinei⸗ ei⸗einflog, wie der ins Schwarze traf, das war ein Meiſterſchuß! Ein ſolcher Meiſterſchuß war aber auch mein „Hinein' 4, fährt Raeſſe fort.„Ich hatte noch nie zuvor dieſen Ausruf bei einem Spiel ver⸗ nommen, wie geſagt, es war vor ſieben Jah⸗ ren, ich hatte alſo damals ſchon über zwanzig Jahre lang allen Berliner Fußballſpielen bei⸗ gewohnt. Wie eine Granate ſchlug es ein, es wurde mehrmals wiederholt, es pflanzte ſich fort, und mit einem Male wurde es für uns Fußballer zum geflügelten Wort, zur Parole, wenn es hart auf hart aing. Und wie es ſich von Fußballſpiel zu Fußballſpiel weiter⸗ Pflanzte, ſo tug es ſich auch bald auf andere Sportveranſtaltungen über, und ſeinen Höhe⸗ punkt erlebte es wohl zur Olympiade, wo es auf allen Kampffeldern erſcholl, oft ſogar von den Ausländern übernommen. Die haben ſo⸗ gar unſer„Hinei⸗ei⸗ein' hinaus in alle Welt ge⸗ tragen— kürzlich erfuhr ich, daß es in der Schweiz und⸗ſogar in Afghaniſtan beim Fuß⸗ ballſpiel ausgerufen wird!“ Nüſſeknacker Löſungen Auflöſung des Geografiſchen Silbenrätſels 1. Arras, 2. Calicut, 3. Hagenow, 4. Walchen⸗ ſee, 5. Idſtein, 6. Reunion, 7. Kiew, 8. Egydi, 9. Neuenahr, 10. Nowawes, 11. Eboli, 12. Nexoe, 13. Gjerlev, 14. Ogowe, 15. Tanger, 16. Transvaal, 17. Emibomo, 18. Santander, 19. Gefle, 20. Antillen, 21. Bacharach, 22. Elba, 23. Niſib, 24. Eddyſtone, 25. Rangoon.— Ach, wir kennen Gottes Gaben erſt, wenn wir ſie verloren haben. Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 2. Ger, 4. Silur, 6. Per⸗ ſeus, 8. Kino, 9. Gips, 10. Elf, 11. Genie, 13. Staat, 15. Rom, 16. Wurm, 17. Gaza, 18. Sa⸗ maria, 20. Sudan, 21. Tal,— Senkrecht: 1. Wels, 2. Giro, 3. Rügen, 4. Senf, 5. Ruin, 6. Pilatus, 7. Spinoza, 12, Mammut, 14. Aras, 15. Rain, 17. Gral, 19. Adam. Noch häßlicher! Der Her 4 von Roquelaure, ein Günſtling Ludwigs XIV., fiel durch ſeine häßlichen Ge⸗ ſichtszüge allgemein auf, Im Vorzimmer des Königs traf er eines Tages einen Mann aus der Auvergne, der ein faſt abſtoßendes Aeuße⸗ res hatte. Er wollte vom König eine Gnade erbitten. Zunehenz eſpet ſich Roquelaure, dieſen Schritt beim König zu wagen, trug auch wirk⸗ lich Ludwig XIV. die Bitte des Mannes vor und ſagte, daß er ihm gegenüber Verbindlich⸗ keiten habe. Der König gewährte die Gnade. „Später fragte er den Herzog, welche Verbind⸗ Seen er dieſem Manne gegenüber gehabt habe. „Ach, Six“, antwortete Roguelaure,„ohne dieſen Kerl wäre ich der Häßlichſte in' ganz Frankreich!“ Oie„zornigen OOeiber von Oofoi“ Die Liſte der„70 ungetreuen Ehemänner“ Die luſtigen Weiber von Windſor haben ein Gegenſtück gefunden in den„zornigen Weibern von Dokſi“. Und in der Tat, die Weiblichkeit dieſes kleinen böhmiſchen Städichens hat allen Grund zornig zu ſein! Hat es doch in dieſen Tagen hier einen Skandal gegeben, den ſich die kühnſte Phantaſie der Luſtſpieldichter nicht hätte erſinnen können. Ein frevelhafte Hand, die ſiebzig Namen aufs Papier malte, hat die ganze Stadt in Aufruhr gebracht, ſo daß der Bürgermeiſter ſich genötigt ſah, einen langen Bericht an die Regierung zu ſchreiben. Der Tatbeſtand iſt folgender: Eines ſchönen Morgens ſahen die Bürger und Bürgerinnen an der ſchwarzen Tafel vor dem Rgthaus eine große Liſte ichendtgn, auf der jedoch keine bürgermeiſterlichen nweiſungen verzeichnet waren, ſondern, wie die mit roter Tuſche ge⸗ ſchriebene Ueberſchrift beſagte, die„u nge⸗ treuen Ehemänner von Dokſi“. ſtanden hübſch ſäuberlich zu Papier gebracht nicht weniger als ſiebzig Namen von ehrenwer⸗ ten Einwohnern von Dotſi, die ganz öffentlich des Ehebruchs beſchuldigt wurden. Aber damit noch nicht genug, befand ſich neben jedem männ⸗ lichen Namen ein weiblicher, um ja nie⸗ manden im Zweifel zu belaſſen, wer im Städt⸗ chen Dokſi mit wem eine verbotene Liebſchaft unterhielt. Mit Windeseile verbreitete ſich in Dokſi die Nachricht von dieſer Liſte der ungetreuen Ehe⸗ männer, die ein Unbekannter an der Gemeinde⸗ tafel angebracht hatte, und im Nu war ein Skandal entſtanden, der ungeheure Ausmaße⸗ annahm. Unter den ſiebzig Herren befanden ſich nämlich auch der Siee der Stadtarzt, mehrere Gemeinderäte, der Schul⸗ leiter, zwei Hotelbeſitzer, die angeſehen Kaufleute, der Stationsvorſteher, kurzum, ſo ziemlich alle„Honorationen“ von Dolſi. Faſt in jedem Haus brach ein Ehekrach los, daß die Wände wackelten, ſiebzig Ehen kamen ganz bedenklich ins Wanken, in der Dämmerung wurden verſchiedene Damen von Dokſi, deren Namen ebenfalls die Liſte zierten, mit Siei⸗ nen beworfen, die Frau eines Rechtsanwaltes mußte es ſich ſogar gefallen laſſen, daß die energiſche Gattin jenes Mannes, neben dem ſie auf der Liſte der ungetreuen Ghemänner verzeichnet war, ſie in ihrer Wohnung ver⸗ prügelte und ihr die Haare abſchnitt, während andererſeits mehrere Herren der Schöpfung die unangenehme Erfahrung machen mußten, daß das„ſchwache Geſchlecht“ gar nicht ſo ſchem iſt, wie man gemeinhin annimmt. Auf dem Marktplatz kam es verſchiedentlich zu handgreiflichen Auseinanderſetzungen, ſo daß die Gendarmerie einſchreiten mußte— nicht zu⸗ letzt, um ihren eigenen ebenfalls des Ehebruchs bezichtigten Hauptmann zu ſchützen. Verſchiedene Amazonen fanden ſich unter dem Kampfruf„Säubert das Sündenbabel Dokſt!“ zuſammen, und bereits am nächſten Tage wurde das Gericht mit einer Flut von Belei⸗ digungsklagen überhäuft. Obgleich der Bürger⸗ meiſter eine Erklärung veröffentlichte, in der es hieß, hier habe ſich ofſfenbar ein unangenehmer Spaßvogel einen Streich geleiſtet, um in dem Städtchen Unruhe zu ftiften, obgleich ſich ferner eine ganze Anzahl der Beſchuldigten ohne weiteres von dem ſchändlichen Verdacht durch lückenloſe Alibis reinigen konnten, ſchof⸗ ſen Mißtrauen und Eiferſucht wie Unkraut em⸗ or. Derx unbelannte Täter, der nun eifrig von er Polizei geſucht wird, hat wahrſcheinlich nicht geahnt, was er mit ſeinem ſchlechten Scherz— oder war es ein Racheakt an dem Städichen Dolſi?— anrichten würde. Der Bürgermeiſter von Dokſi hat 07 die Er⸗ mittlung des anonymen Verfaſſers dieſer fkan⸗ dalöſen„Ehebruchsliſte“ eine Belohnung von 2000 Kronen ausgeſetzt. Schachbreiſi Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GSg.(Bezirk Mannhelm) Inkernationales Zweizügerturnier des Kreiſes Mannheim 1936/37 Deutſche, Ungarn, Skandinavier und Italiener teilei ſich in die Haupterfolge Entſcheid der Preisrichter Von den vorgelegten 100 Aufgaben erwieſen ſich folgende als inkorrekt: 1. Wegen Nebenlöſung: Nr. 8(Halene) 1. Sd7- und 1. Sc4., Nr. 9 23 1. Se7-, Nr. 15(Pferderennen) 1. bel, kr. 22(1812) 1. b4, Nr. 34(Springer⸗Turm) 1. Snz, Nr. 26 Weſtfalen) 1. Tne, luftig, Mr. 31 Teß:—, Nr. 33(Zauberhauer) 1.:7, Nr. 36 (Eſther) 1. Lbö Nr. 39(Tono) 1.:e6-, Nr. 90 Erzgebirge) 1. Dbs--, Nr. 97(Adler) 1. Des. 2 Unlösbar: VPr. 19(Titi) 1...., Kbs? Nr. 58 .„% Taz-? Illegale Stellung: Nr. 44(Az HDosz⸗ Nr. 67 mußte ausſcheiden, da die mit dem Moytto„Wafſerfall“ verſehene Aufgabe be⸗ zeits als Nr. 594 in Heft 51/½52 von Kadrez⸗ Braſieleirn 1936 erſchienen iſt. 3. Vorgänger hatten folgende Aufgaben: Nr. 17 6 ginge), Nr. 23(Reg und reine), Nr. 24(Da capo), Nr. 38(Mono), Nr. 46(Viktoria), Nr. 74(Legmütrieb), Nr. 84(Ars), Nr. 91(G. Hume zum Gedenken), Doppeldrohungen zeigten: Nr. 47(Aſtra), Nr. 50(Veneva), Nr. 55 (Stürmi Weiſe), Nr. t„ Nr. 81 —— ſche Weiſe), Rr. 65(Santuzaß, Nr 5. Fluchtfeldraubenden Schlüſſel hatten: Nr. 41(), Nr. 65(Santuza). 6. Störende Duals: Nr. 42(), Nr. 78(Andra), Nr. 80(Kdß). 7. Kein Satzmatt auf ein ſchwarzes Schachgebot: Nr. 64(Renato), Nr. 69(Im Kreuzfeuer), Nr. 70(D. w. W. Z. Hyänen), Nr. 100! Herrn H. Albrecht, Grifte, ſei auch an dieſer Stelle für ſeine mühevolle Arbeit der Vorgängerſuche gedankt. Da drei weitere Aufgaben von den Verfaſſern zurückgezogen wurden, verblieben zur Bewer⸗ tung 60 Aufgaben. Preisträger: 1. Preis: Nr. 88(Schimmel u. Rappen) Rudolf Büchner, Erdmannsdorf 2. Preis: Nr. 45(Java 1936), Zilahi, Budapeſt. 3. Preis: Nr. 29(IFlde Majo) J. Pevis, Valeneia) 4. Preis: Nr. 48(Chiave) Ant. Piateſi, Bologna 5. Preis: Nr. 57(Dreifachgeſetzt) Heinz Lies, Bochum Ehrende Erwähnungen ohne Rangfolge: Nr. 12(Anich 3 Thorſſon, Schweden ome Lin Nr. 62(Plattiuh Hans Voigt, Vielſteibt(?) Nr. 11(Kato) J. Szögeti, Budapeſt Nr. 96(Meteor) W. Pi pp, Würzburg Nr. 25(Frigöring) Helding Fröberg, Adals⸗ rügen(Schweden). Lobende Erwähnungen: Nr. 75 K. Urſprung, Würzburg Nr. 98(Der Trompeter) W. Popp, Würzburg Nr. 87(Zw. geſtern und heute!) Rud. Büchner, Erdmannsdorf Nr. 68(Zönſaziid Leo Keller, Mannheim Nr. 66(Königstiger) Leo Keller, Mannheim „Infolge der vielen Ausſcheidungen durch ak⸗ tive und pafſive Inkorrektheiten fah ſich' die Leitung des Turniers veranlaßt, die Zahl der Auszeichnungen auf 15 zu reduzieren. Die Sperrfriſt für die ausgezeichneten Aufgaben beträgt einen Monat nach Erſcheinen im Mit⸗ teilungsblatt des Bezirks Mannheim(„Haken⸗ kreuzbanner“). Einwendungen werden nür bis dorthin berückſichtigt werden. Dieſe Ausſchrei⸗ bung erhält jeder Bewerber zugeſandt. Wir bringen heute die erſten Preistrüger 1. Preis(Einſendung 88) Rudolf Büchner, Erdmannsdorf Motto: Schimmel und Rappen h —— 2 8 d Weiß: Kas, Des, Les, i6, Seb, da, Biz, z2, ha 9 Steine). Schwarz: Ki4, Da2z, Tas, Lab, 31, Sd, es, Bd6, dö, 37, 45(11 Steine). 2. Preis(Einſendung 45) 3. Zilahi, Budapeſt. Motto: Java 1936, 4 d Weiß: Kh7, Onl, Tas, is, Las, bs, Seö, ds, Bte, f5, 25(11 Steine). Schwarz: ki4, Lus, Sa2, 27, Be7, eß, g4(7 Steine). „Die Preisrichter Dr. Ado Kraemer und V. Führer(Berlin), für deren Mühe⸗ waltung an dieſer Stelle ebenfalls der beſte Dank ausgeſprochen wird, geben über diefe Auf⸗ gaben folgende Urteile ab: „1, Die Darſtellung des Herpay⸗Themas iſt ja gewiß nicht neu. Aber die Eleganz, mit der hier weiße und ſchwarze Reiterei operieren, ſowie die ökonomiſche Darſtellung rechtfertigen hohe auch dann, wenn man mit dem farbloſen Schlüſſel nicht ga thema— zwei Verhaue mit gut motivierter—15 ferenzierung der Mattzüge— zu einem einbeit⸗ lichen Ganzen verbunden iſt, heben die Aufgabe einverſtanden iſt. Daß das Hauptthema noch mit einem 1 — — Nachtſchicht! Ernſt und ſchwer wie der dunkle, tiefe Ton einer erzernen Glocke klingt dieſes Wort, deſſen Bedeutung die meiſten un⸗ ter uns nur erahnen, wenn ſie nach getaner Tagesarbeit ihren Feierabend zu Hauſe in traulichem Familienkreiſe verbringen dürfen. Hart und unerbittlich fordernd aber wirkt die⸗ ſes Wort auf alle jene Arbeitskameraden der Stirn und der Fauſt, die das Schickſal an einen Platz im beruflichen Leben geſtellt hat, der ihnen die friedliche, ſchlummernde Nacht zum bröhnenden, werktätigen Alltag gemacht hat. Nachtſchicht! Nicht nur in den Zechen und Gruben, tief unten im Schoße der Erde finden wir ſie, die Werkmänner der Nacht, die ſtumm und pflichtgetren auf ihren verantwortlichen Poſten ſtehen. In vielen Werken der Induſtrie, an den Hochöfen und freurigen Eſſen iſt dieſe Nachtſchicht aus wirtſchaftlichen und produk⸗ tionstechniſchen Gründen unerläßlich,— genau wie in den Zeitungsbetrieben und noch ſo man⸗ chen anderen Unternehmen. Es bedarf natürlich keiner beſonderen Er⸗ wähnung, daß unſere induſtriereiche Stadt hier⸗ bei keine Ausnähmeſtellung einnimmt— und wenn ſich am Abend die dunklen Schatten über Mannheim legen, wenn ſich die Nacht nieder⸗ ſenkt, wenn Friede einkehrt und der lebendige Pulsſchlag des Verkehrs ſtockt und ſchließlich faft verebbt, dann ſind die Männer der Nacht⸗ ſchicht an ſo vielen Plätzen der Stadt an ihrer Arbeit, die ihre ganzen Kräfte, ihre ganze Auf⸗ merbfamkeit erfordert. Ein nächtlicher Gtreijzug durch das Gaswerk Luzenberg Selten feſſelnd und nachhaltig waren die Eindrücke, die wir dieſer Tage empfingen, als wir einen kleinen Streifzug durch ſolch eine große nächtliche Arbeitsſtätte unternahmen. Es taren die weiwerzweigten Fabrikräume, die gi⸗ gantiſchen Ofenblöcke des Gaswerkes auf dem Luzenberg,— jenes gewaltige Werk, das nicht nur unſere ganze Stadt mit unvor⸗ ſtellbaren Mengen Leuchtgas verſorgt, ſondern darüber hinaus auch noch ein großes Gebiet außerhalb unſerer Mauern. Phantaſtiſch wirken dieſe zum Nachthimmel aufſtrebenden Hochöfen, über die ſich in gewiſ⸗ ſen Zeitabſtänden plötzlich ein ſprühender Fun⸗ kenregen in Myriaden feuriger Sterne ergießt. Der Lichtſchein elektriſcher Lampen zuckt über die gewaltigen Eiſenkonſtruktionen, Förderan⸗ lagen, bricht ſich hoch oben an den vielen Meß⸗ inſtrumenten und Apparaten., Man kann ſich kaum vorher eine rechte Vorſtellung machen über die Größe und Weitverzweigtheit dieſes für Mannheim ſo lebenswichtigen Unterneh⸗ mens und man kommt aus dem Staunen nicht heraus, wenn man die Rieſenhallen durchſchrei⸗ tet, in denen jetzt, zu mitternächtlicher Stunde, gearbeitet wird. Ehret den deutſchen Arbeiter und achtetſeine Arbeit! Selten iſt uns dieſe ſelbſtverſtändliche, nationalſozialiſtiſche Forde⸗ rung ſo tief und innerlich aufwühlend in das Gemüt gedrungen als in dieſen nächtlichen Stunden, in denen wir dem ſchweren Wirken Teilausschnitt der gewaltigen Industrieanlage, von oben gesehen An der Arbeitsstätte— am Hochofen dieſer ruß⸗ und ſchweißbedeckten Ar⸗ beitskameraden zuſahen. Man muß ein⸗ mal da oben geweſen ſein, vor dieſen Gas⸗ kammern, die eine infernaliſche, kaum vor⸗ ſtellbare Hitze ringsum ausſtrömen, muß ſelbſt einmal über dieſe heißen Eiſenplatten geſchrit⸗ ten ſein, um verſtehen zu können, wie ſehr gerade dieſe Nachtarbeit den Körper, aber auch den Geiſt beanſprucht. Hierzu kommt natürlich trotz allen Friſchluftzugangs die ſtickige Atmoſphäre, die dieſer ganze Gaserzeugungs⸗ prozeß unabwendbar mit ſich bringt. Nachtſchicht! Allerlei Gedanken, die man ſich zu ſonſtigen Zeiten kaum machen würde, ziehen einem bei ſolchen Betrachtungen durch den Kopf. Da ſehen wir einen der Arbeiter vor einer ge⸗ rade geöffneten Kammer, die nach dem Ver⸗ gaſungsprozeß wieder neu mit Kohlen aufge⸗ füllt werden muß. Aus dem tiefen, rotglühen⸗ den Schlund, der ſich da vor ihm aufgetan hat, ſchießt eine ganze Strahlengarbe heraus— meterhoch— knapp neben ihm. Er lacht, weil wir da etwas erſchrocken ſind und erklärt uns, baß vieſer Vorgang mu der Enrſernung der Schlackenreſte tief unter uns zuſammenhängt. Wir betrachten uns den Mann genauer bei ſeiner Arbeit, bei den vielen, notwendigen Handgriffen, die jederzeit höchſte Aufmerkſam⸗ keit erfordern— ſchon im Intereſſe der Sicher⸗ heit dieſes immerhin nicht ungefährlichen Be⸗ triebes. Hier kann keiner ſchlafen. Harte Arbeit— ſchwere Beanſpruchung des Körpers und des Geiſtes— aber noch etwas anderes iſt es, an was ich in dieſer Nacht denken muß. Ich kenne ihn ja nicht, den einen unter ſo vielen, die jetzt im gleichen Augenblicke auch bei der Nachtſchicht ſind. Aber wäre es nicht möglich, daß er eine kranke Frau— ein krankes Kind zu Hauſe laſſen mußte in dieſer Arbeitsnacht? Wird dann das ſelbſtverſtändliche Pflichtbewußtſein nicht darüber hinaus für ihn zu einem ſchweren, ſeeliſchen Opfergang? Zeichn.: E. John(2) Nachtſchicht! Doppelt ſchwer ſind in ſol⸗ chen Nächten familiäre Schickſalsſchläge zu er⸗ tragen. Wie ganz anders iſt das doch bei einem Manne, der am Abend nach getaner Arbeit zu Hauſe ſeinen Feierabend im Kreiſe ſeiner Fa⸗ milie verbringen kann. Schwer ſind doch vor allem die Nächte für die Leidenden und Kranken— doppelt ſchwer empfinden ſie aber die Einſamkeit. Kann man ſich in einem ſol⸗ chen Falle vorſtellen, was im Herzen eines bra⸗ ven Arbeitsmannes vorgehen muß, wenn er hier ſeinen ſchweren Dienſt verſieht? Aber ge⸗ rade in ſolchen Fällen erkennen wir immer wie⸗ der die innere Größe des deutſchen Arbeiters, das wunderbare, ſtolze Pflichtbewußtſein, das die Stimme ſeines Herzens übertönt.— Wir wiſſen aber auch um ſein tiefes Verantwor⸗ tungsbewußtſein gegenüber Volk und Staat. Gewiß ſeltſame Gedankengänge, die einem da überkommen können— aber ſie werden er⸗ klärlicher, wenn man gerade da draußen im Gaswerke dieſe vielen Meßapparate empfind⸗ lichſlee AMKat, die Manemeten aind Gosuhlon ho— trachtet,— das ganze, durch Menſchengeiſt zu kontrollierende und zu überwachende Sicher⸗ heitsſyſtem überſchaut. Jeder, der hier draußen arbeiiet, trägt ſein gerüttelt Maß Verantwortung und wir dürfen mit berechtigter Genugtuung feſtſtellen, daß hier ſeit undenklichen Zeiten kein größerer Be⸗ triebsunfall oder gar Exploſionen von zerſtö⸗ render Gewalt vorgekommen ſind. Wir Mann⸗ heimer können mit tiefer Beruhigung abends ſchlafen gehen, denn einmal ſoret unſere deut⸗ ſche Technik und Wiſſenſchaft dafür, daß unſere Gaskeſſel nicht in die Luft fliezen können— und dann wiſſen wir auch— da draußen ſind die Männer der Nachtſchicht auf dem Poſten,— hier, wie an ſo vielen anderen Abbitsplätzen— und auf ſie kann man ſich verlaſen. Verlaſſen, wie auf jeden wahren, deutſchen Arbeiter. eme. hoch über das Niveau einer bloßen Themen⸗ ſchablone. 2. In höchſt origineller und befriedigender Weiſe iſt hier das Javathema behandelt. Schon die Zugzwangform ſcheint ungewöhnlich. Auch der derwöhnteſte Geſchmack wird hier auf ſeine Rechnung kommen.“ .*** Löſung aus Folge 16. Dr. N. 3(W. Kgö, Diö, Sds; Schw. Kes, Ta7, Ibö; matt in 2) 1. Sd5—c7! Verſtellung in gefälliger Minia⸗ turenform. Richtig gelöſt von K. Schäfer, Käfertal. Das füddeutſche Vorkurnier in Stadtprozelten In Zollner, München, und Kieninger, Köln, —7 der Süden ſcharfe Waffen für den End⸗ ampf. Es iſt bedauerlich, daß Spieler wie Eiſinger, Farlsruhe und Heinrich, M annheim Baden nicht vertreten konnten. Kein gutes Zeichen aber iſt es für einen Verband, wenn er keinen Erſatz ſchaffen konnte. So war der Weſten ohne jede Vertretung und, da der Saarpfalz aus ver⸗ bandstechniſchen Gründen keine Teilnehmer zu⸗ geſtanden worden waren, der Kampf in Stadt⸗ prozelten eine ſchwäbiſch⸗bayeriſche Angelegen⸗ heit. Den fünf Bayern und vier Schwaben ge⸗ ſellte ſich Kieninger, Köln, hinzu, ein gebürtiger Bayer. Den näheren Verlauf des an ſpannenden und eleganten Partien reichen Turniers zeigt die Tabelle. Nr 12 3 4 5 6 7 8 9 10 Pkt. Kieninger, Köln%½%1Irnnnr 6n Kohler, München 1—0 1 1 1½½ ½ 6 Dr Meyer, Stadtpr. 0½ 1— ½ 1 1 6 5 Schindler, München 0 1 0¼— 1 0 —11 6 Berner, Stuttgart 0 0 0 0 0— ½ 1 — — C⏑ο= S2 Zollner, München v0 4½ 3½ 3/½ 31/ 3/½ 75 ——— — 7 Dr. Rahn, Eßlingen 0 0 0 0 1 35 0 8 ſchädle, Augsburg 0 0 ½ 0 1 0 9 Schuſter, Heilbronn 0 0 ꝛ 1 0 0 10 Dr. Ludwig, Stutig. O0 0½ 0 0 0 SS———— 1——— vorbildliche Angriffsführung Weiß: Kieninger Schwarz: Schädle 1. e2—e4, c7—c6 2. d2—dã, d7—d5 3. e4 A d5, cGd5 4. LfiI—ds. Dieſe ruhige Behandlung der Caro⸗Kann⸗Er⸗ öffnung liegt Kieninger ſehr. 4.„ Sbs—c6 5.(—08, Sg8—16 6. Lol—14, g7—g6. Schädle, nicht Kieninger ſucht Verwicklungen. Die gewählte Entwicklungsweiſe verlangt pein⸗ liche Sorgfalt. 7. Sg1—13, Lis—27 8. O0—0,—0 9. Tii—el, a7—6 10. Sb1—d2, Les—15. Es iſt gewöhnlich ſchwer zu berechnen oder beſſer zu erfühlen, ob der entſtehende Doppel⸗ bauer auf der ⸗Linie ſtark oder ſchwach wird. Hier iſt er wegen der Einſtellung des Weißen lich die ſchwarzen Felder, namentlich hö, bedenk⸗ ich. 11. Lds f5, g6C i5 12. Sf3—e5, Ta8—08 13. Se5—d3. Ein wohlangewandtes Tempo! Der Springer ſoll dem Abtauſch entzogen und ev. über 14 zum Angriff angeſetzt werden, zu welchem das durch den Doppelbauer entſtandene Loch Anlaß gibt. Gleichzeitig wird ein naheliegendes Gegenſpiel am Damenflügel, mit bs beginnend, unte.⸗ bunden. 13...., Sfö—e4 14. Ddi—h5, e7—e6 15. Tel—es! Faſt ſchon entſcheidend. Falls Sdz: ſo Tns. 15...., Se4—16(ruhmloſer Rückzug) 16. Dn5—?, Scö—e7 17. Tes—33. Derlei Verwendung eines Turmes muß vor⸗ her genau überlegt werden, denn nicht ſelten muß er mit Zeitverluſt zurück. Hier unterſtützi er nachhaltig“.s Heranholen der leichten Fi⸗ guren, vor allem ſte rt Seà nicht mehr. 17... Se7—36 18. LI4—85, Ti8—e3 19. Sd2—13. Dds—c7 20. LS5 X f6. Ein lehrreicher Tauſch. Weiß hat ſich auf Grund der angedeuteten Tatſachen feſtgeſe“t und verſchafft ſich direkten Angriff. Er muß zuvor den ſchützenden Springer abtauſchen. 20..., LS7 Xi6 21. Sfi3—e5, Tes—e7. Hier war Kus wohl ſtärker. 22. De2—h5, S36—f8 23. Th3—33F, Sf8—36 24. Tal—el, Kg8—3g7 25. Sd3—14. Weiß erntet nun die Früchte ſeiner Strategie. 25...., Lié es(wie man leicht ſieht, erzwun⸗ gen) 26. d4 es, Tes—ns. be4 .,.. zin Aini ii ,, —ů— E 7 —— — — — C , 2 4 —— 27. h2—4. „Der letzte Schliff“ gibt nun der Bauer. Es droht Da5. 27..., Kg7—is 28. St4 g6, 7 K g6 29. Tgg6, nιο 30. Dhõ KhS-., Kis—i7 3l. Tel—es. DoT.—04 32 n4—h5, 36—35 33. h5—h5, 15—4 34. h6—h7l ouf⸗ gegeben. Badiſcher Schachverband im GsB Bezirk Mannhein Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachklub: Wilhelm Birger, Tel. 520 43. Cafe Merkur,& 3, 12. 4 Klubabende: Montag, Mittwoch und Don⸗ nerstag, täglich freier Schacverkehr. „Anderſſen“ Necarau: R. Reithoffer, Cafe Zeilfelderz Dienstag. Feudenheim: Leiter Peter Wol; Kaffee Schneiderz Freitag. Friedrichsfeld: Dentiſt Klotz;„Zum Löwen“; Mittwoch. Küfertal: E. Denzel; Gaſth.„Zum Löwen“; Samstag. Necarſtadt⸗Oſt: Spietz: Cafe Vohnann, Clianerplatz: Mittwoch. Pfingſtberg: Valentin Schmitt:„Zum Pfinaſtberg“z Donnerstag. Sandhofen: J. Herbſt;„'Turnerheim“; Dienstag. 4 Schwetzingerſtadt: H. Frei; Reſtaurant„Ludwigshofe, Rheinhäuſerſtraße; Freitag. Seckenheim: Fotograf Conrad Gläſſer;„Zum Pfälzer Hof“, Hauptſtraße; Montag. Walphof: vs. Hild; Kaſino Bopp* Reuther; Freitag, Schwetzingen: Studienrat Bauſch;„Zum Grünen Baum“; Freitag. Weinheim: Aſſeſſor R. Geiler; Cafe Rheingold/ Donnerstag. 4 „Ja, ja, arm bin ich und arm bleibe 10 wohl auch Aber es hat wenigſtens doch mal ein⸗ Feit gegebe wo ich im eigenen Wagen fuhr!“ „Wann war denn das?“ „Na, damals, als ich noch klein war und im Kinder⸗ wagen lag!“ „Ich muß dir ſagen, lieber Freund“, ſagte der ein „daß du ein Eſel biſt!“ 22 „So...“, überlegte der andere,„bin ich nun Freund weil ich ein Efel bin, oder bin ich ein el, weil ich deir Freund bin!“