W u 3. Mai 1987 N DA MATIONAITOTIAIITIZTHE Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpant. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 44eſpaltene Milimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Wreisliſte. Verlag u. Schriftleitung: Mannyeim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ ugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. „6 Pf. zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ ..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ bhanner“ Ausgabe 4 erſchei nt wöchtl. 12mal.•— Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(6 einſchl. 6 ahlungs⸗ und Er⸗ STER Hedw. Bleibtreu u, E. v. Jordan eimer, K. Meisel eitung: arl Froelieh ph Benatzky roglmm: um Gefecht“ turfilm von der Kriegsmòrine Ufa-Tonwoche .45.30 Uhr cht zugelassen! 451 — -Theater helm 3. Mai 1937: )3. Miete O Nr. W iete C Nr. 12 ſchinen Helent e von Toni Impe⸗ Jarl Mathern Ende 22.15 Uhr flerung im eig. Hauſe G. M. U. H. weißwein igen von Kall⸗ ſowie am Ver⸗ iſten. ar rung. i Luiſe Rumpf, ſere ich öffent⸗ en am- igs 410 Uhr, 5,. rt, 1 älteres Eß⸗ Sofa, 1 Seſſel. aarmatratze,— zoden, 1 Waſch⸗ e, 2 Korbſeſſel größere Partie „gut erhalten, ſervice für Kochkiſte, zwei t⸗, Tiſch⸗ und n, Glüſer, Va⸗ ler Hausrat.— Uhr Huf 236 90. —— * rmann. Cbei vom Dienſt: für Innenpolitik: „Wilhelm Kicherer; Vilhelm Ratzel; fü für Kulturpolitit, Schulz; für den Karl M. Hageneier; r-Ausgabe: Wilh. chriftleiter, ſämtlich Johann v. Leers, „Reiſchach, Berlin ſämtlicher Ortginal⸗ alich 16 bis 17 Uhr d Sonntaa) witz. Mannheim Vetlag u. Druckerei trektron: 10.30 bis intag): Fernſprech⸗ Zammel⸗Nr 354 21. 1 Heberling., Mhm. umtauflage(einſchl. tSaabe) aültta über 50 000 80⁰⁰0⁰ 600 600 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monat ebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. „F be ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 48,86 Pf Ift die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind. Abend⸗Ausgabe A eht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgang MANNHEINM Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3 füllungsort Mannheim.— hafen a. Rh. 4960. Verlagsor Nummer 201 „14/1 5. 35424. licher Ger annheim.— Einzelverkaufspre 3 10 Pfenn Montag, 3. mai 1937— chtsſtand: Mannheim. Poſtſchecktonto: d- Die Ruswirkung des am 1. Mai ausgebrochenen Omnibusſtreiks Wolldomer Slrapenvexkebe völüg abmgelegt Ulote pobeloien in Wien/ Hosnan und le..f. /Frunzskaner prueelt Kräppel 2u Tvü Ein unbeſchreibliches chaos (orohfberich! unseftes lLondoner Korfrespondentfen) London, 3. Mai. Der Streik des Perſonals der Londoner Au⸗ tobus⸗Geſellſchaft führte in der Nacht zum Sonntag in der Londoner Innenſtadt zu einem unbeſchreiblichen Verkehrschaos.— Rieſige Menſchenmengen füllten die Straßſen und die Kraftfahrzeuge ſtanden kilometerweit hintereinander, ohne vorwärts kommen zu kön⸗ nen. Die Untergrundſtationen mußten lange vor Mitternacht wegen Ueberfüllung geſchloſſen werden. Die Polizei war dem Menſchenan⸗ drang gegenüber völlig machtlos. Zehntauſende von Menſchen mußten zu Fuß nach Hauſe pil⸗ gern und tauſende, die mit ihren eigenen Wa⸗ gen in die Stadt gekommen waren, waren in den Straßen viele Stunden lang völlig einge⸗ keilt. Vorausſichtlich wird das Verkehrschaos im Laufe des heutigen Tages noch größere Aus⸗ maße annehmen, da die Untergrundbahn⸗ und Straßenbahn⸗Angeſtellten ſich jeder Ausdeh⸗ nung des Zugverkehrs widerſetzen und die auf die Autobuſſe angewieſenen fünf Millionen Verkehrsteilnehmer(gemeint ſind damit die Fahrgäſte, die die Autobuſſe mehrmals am Tage zür Hin⸗ und Rückfahrt benutzen müſſen), die übrigen Verkehrsmittel ſtürmen müſſen. Allgemein wird damit gerechnet, daß der Streit bis Ende der Woche dauern wird, da der Unterſuchungsausſchuß erſt am Montag zuſam⸗ mentritt und ſeine Sitzungen kaum vor Freitag beendet ſein werden. Der Autobusſtreik hat in den Provinzen nicht die befürchteten Ausmaße angenommen. Die Mehrzahl der Autobusfahrer hat ſich geweigert, ohne Zuſtimmung der Gewerkſchaften die Ar⸗ beit niederzulegen. Miklos in Budapeſt Ein öſterreichiſcher Staatsbeſuch Budapeſt, 3. Mai.(HB⸗Funk.) Der öſterreichiſche Bundespräſident Miklas traf Montagvormittag zu einem offiziellen Staatsbeſuch in Budapeſt ein. Zum Empfang hatten ſich auf dem Bahnhof der Reichsver⸗ weſer Admiral Horthy, die geſamte Regie⸗ rung mit dem Miniſterpräſidenten Daranyi an der Spitze, die Präſidenten des Oberhauſes und des Abgeordnetenhauſes, die Generalität, die hohen Beamten der Miniſterien, ſerner der deutſche Geſchäftsträger Dr. Werkmeiſter und der italieniſche Geſandte Graf Vinci miteden Mitgliedern der beiden Geſandtſchaften eingefunden. Beim Eintreffen des Sonderzuges erfolgten 24 Salutſchüſſe. In Begleitung des Miniſterpräſidenten Mi⸗ klas und ſeiner Gemahlin befanden ſich der Bundeskanzler Schuſchnigg, der Staats⸗ ſetretär des Aeußern Dr. Schmidt ſowie das Gefolge des Bundespräſidenten und eine große Anzahl hoher Militärs und Beamten. Eein blutrünſtiges Märchen der„Times“ Das„Bombar demeni“ Guernicas/ Greuelhetze zugunsien der Rũstungsanleihe London, 3. Mai.(HB⸗Funk.) Am 28. April brachte die„Times“ in gro⸗ ßer Aufmachung unter den Ueberſchriften„Die Tragödie von Guernica— Die Stadt durch An⸗ griffe zerſtört“, einen Bericht ihres Sonderbe⸗ richterſtatters aus Bilbao, in dem es u. a. heißt: Guernica, die älteſte Stadt und das Zentrum der Ueberlieferung des Baskenlandes, wurde geſtern durch einen von den Inſurgenten,(ſo bezeichnet Times die Kämpfer des nationalen Spaniens. Die Redaktion) ausgeführten Luft⸗ angriff vollſtändig zerſtört. Das Bombardement dieſer offenen, weit hin⸗ ter der Front liegenden Stadt dauerte genau 3½ Stunden, während dieſer Zeit warf eine mächtige, drei deutſche Typen(Junkers⸗ und Heinkel⸗Bombenflugzeuge, ſ ogvie Heinkel⸗Kampf⸗ flugzeuge) umfaſſende Luftflotte über der Stadt unaufhörlich Bomben im Gewicht von je 1000 Pfund und darunter und ſchätzungsweiſe mehr als 3000 zweipfündige Aluminium⸗Brandge⸗ ſchoſſe ab. Während dies geſchah, ſtießen die über der Mitte der Stadt kreiſenden Kampfflugzeuge tief herab, um den Teil der Zivilbevölkerung, der im offenen Gelände Zuflucht geſucht hatte, mit Maſchinengewehrfeuer zu beſtreichen. Als ich, ſo dichtet der Korreſpondent weiter, um 2 Uhr nachmittags die Stadt beſichtigte, bot ſie einen furchtbaren Anblick, da ſie von einem Ende bis zum anderen in Flammen ſtand. Der Widerſchein der Flammen war durch die über den 16 Kilometer entfernten Bergen ſchwebenden Rauchwolken hindurch ſichtbar. Während der Nacht ſtürzten die Häuſer ein, bis die Straßen zu langen undurchdringbaren Trümmerhaufen geworden waren. Karren, hoch⸗ beladen mit ſolchen Haushaltsgegenſtänden, die vor dem Feuer in Sicherheit gebracht werden konnten, verſtopften die ganze Nacht hindurch die Straßen. Ueberlebende wurden auf Regie⸗ rungslaſtkraftwagen(ſo bezeichnet Times die Laſtwagen der baskiſchen Bolſchewiſten. Die Redaktion.) aus der Stadt entfernt, zahlreiche andere aber waren gezwungen, auf Matratzen liegend, in der Umgebung der brennenden Stadt zu bleiben oder nach vermißten Familienange⸗ hörigen und Kindern zu ſuchen. Kirchenglochenalarm Hinſichtlich der Art ſeiner Durchführung und des Ausmaßes der durch ihn herbeigeführten Verluſten ſteht der Luftüberfall auf Guernica ebenſo ohne Beiſpielinder Militär⸗ geſchichte da, wie hinſichtlich der Wahl ſeines Ziels. Guernica war keine befeſtigte militäriſche Stadt. Eine Kriegsmaterialien herſtellende Fabrik lag außerhalb der Stadt und blieb verſchont. Dasſelbe gilt für zwei in einiger Entfer⸗ nung von der Stadt liegenden Kaſernen. Die Stadt lag weit hinter der Front. Der Zweck des Bombardements war anſcheinend die Demoraliſierung der Zivilbevöl⸗ kerung und die Vernichtung der Wiege der baskiſchen Raſſe. Die ſeit dem Augenblick, da dieſe ruchloſe Tat geſchah, eingetretene Sach⸗ lage beweiſt die Richtigkeit dieſer Maßnahme. Der Montag war für die Umgebung Guer⸗ nicas der übliche Markttag. Um .30 Uhr nachmittags, als der Markt voller Menſchen war und immer noch Bauern ein⸗ Börſenmanöver um die„Eſpana“ Die Lũqe von der gombar dierung soll die Engländer scirecen Salamanka, 3. Mai.(§B⸗Funk.) Die engliſchen Meldungen über ſchwere An⸗ griffe eines bolſchewiſtiſchen Flugzeuggeſchwa⸗ ders auf, den nationalſpaniſchen Kreuzer „Eſpana“ und die Verſenkung dieſes Kreuzers durch Bombentreffer haben ſich nunmehr genau ſo wie die Guernica⸗Hetze als reines Bör⸗ ſenmanöver entpuppt. Wie bereits ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt worden iſt, hat niemals eine Bombardierung des Kreuzers„Eſpana“ ſtattgefunden. Der Kreuzer iſt vielmehr im Ne⸗ bel, alſo bei unſichtigem Wetter, bei dem über⸗ haupt kein Geſchwader aufſteigen konnte, auf eine Mieie gelaufen und langſam geſunken. * Damit bricht ein zweites Propagandamand⸗ ver zufammen, das ohne Zweifel nur dazu be⸗ ſtimmt war, der engliſchen Oeffentlichteit die Möglichkeit der Verſenkung eines großen Kriegsſchiffes durch Bombenabwurf vor Augen zu führen und ſo die engliſche Rüſtungsanleihe, die bekanntlich ſchlecht gezeichnet wird, aufzu⸗ pulvern und damit den Weg für einen Ausbau der engliſchen Luftwaffe zu ſchaffen. trafen, läuteten die Kirchenglocken Alarm und die Bevölkerung ſuchte in Kellern und Unter⸗ ſtänden Schutz. Fünf Minuten ſpäter erſchien ein einzelnes Bombenflugzeug, kreiſte in geringer Höhe über der Stadt und warf dann ſechs ſchwere, augen⸗ ſcheinlich auf die Eiſenbahnſtation gezielte Bomben ab. Die Bomen fielen in Form eines Regens von Granaten auf ein früheres Inſti⸗ tut und umgebenden Häuſer und Straßen. Das Flugzeug flog dann wieder zurück. Nach weiteren fünf Minuten kam ein zweites Bombenflugzeug, das die gleiche Anzahl Bomben über der Stadtmitte ab⸗ warf. Etwa eine Viertelſtunde ſpäter kamen drei Junkersflugzeuge an, um das Zerſtörungs? werk fortzuſetzen und von dann ab nahm das Bombardement an Heftigkeit zu, wurde dauernd unterhalten und hörte erſt um.45 Uhr mit An⸗ bruch der Dunkelheit auf. Die ganze 7000 Ein⸗ wohner und 3000 Flüchtlinge beherbergende Stadt wurde langſam und ſyſtematiſch in Stücke zermalmt. In einem Umkreis von 8 Kilometer wurden Bauernhäuſer mit Bomben belegt. Das Nieder⸗ brennen dieſer Häuſer während der Nacht machte den Eindruck, als ob Kerzen auf den Hügeln ringsum brannten. Alle die Stadt umgebenden Dörfer wurden 15 ſo heftig bombardiert, wie die Stadt ſelbſt. Zuerſt warfen kleine Gruppen von Flugzeu⸗ gen über der ganzen Stadt ſchwere Bomben und Handgranaten, wobei ſie ganz ſyſtematiſch ein Gebiet nach dem andern vornahmen. Dann kamen Kampfflugzeuge, die tief herabſtießen, um diejenigen, die voller Schrecken aus den Unterſtänden flohen, mit Maſchinengewehren zu beſtreichen. Der Zweck dieſes Vorgehens liegt augenſcheinlich darin, die Bevölkerung zu zwin⸗ gen, wieder unterirdiſchen Schutz aufzuſuchen, und jetzt erſchienen ſogar bis zu 12 Bombenflug⸗ zeuge gleichzeitig und warfen ſchwere ſowie Brandbomben auf die Trümmer. Die Bombentrich'er fehlen E. P. Paris, 3. Mai. Zahlreiche franzöſiſche Journaliſten haben in Begleitung von Offizierne des nationalſpani⸗ ſchen Generalſtabes die Stadt Guernica beſucht. Sie haben ſich davon überzeugen können, daß dieſe Stadt nicht, wie in den Berichten der bol⸗ ſchewiſtiſchen Machthaber von Bilbao und in der franzöſiſchen und engliſchen Linkspreſſe be⸗ hauptet worden war, von nationalen Flugzeu⸗ gen, ſondern von bolſchewiſtiſchen„Dy⸗ namiteros“ und Brandſtiftern zerört worden iſt. Die Journaliſten ſtellten feſt, daß in der ganzen Stadt kein Einſchlagtrichter von Fliegerbomben zu ſehen iſt. Dagegen ſind im Stadtzentrum noch vier oder fünf tiefe Spreng⸗ trichter vorhanden, die von Dynamitminen her⸗ rühren, mit denen die abziehenden Bolſche⸗ wiſten die Straßen unbrauchbar zu machen ſuch⸗ ten. Ferner zeigen zahlreiche Häuſer Spuren von Brandſtiftung mit Hilfe von Benzin oder Petroleum, aber keine von Sprengſtücken oder Bombenſplittern herrührende Zerſtörungen. Die wenigen Einwohner, die in der Stadt zurückge⸗ blieben ſind, erklären mit aller Entſchiedenheit, daß die Bolſchewiſten vor ihrem Abzug die Stadt in Brand geſteckt hätten. Mannyeim „Hakenkreuzbanner“ 3. Mai 1937 kin neues demenn feulers Die trübe baskiſche Quelle London, 3. Mai. Reuter veröffentlicht das Dementi des DNB zu der Behauptung, daß 1500 Deutſche in San Sebaſtian gelandet ſeien. Reuter fügt hinzu, daß der Bericht aus amtlichen baskiſchen Quel⸗ len ſtamme und von keiner Seite unterſtützt worden ſei. Man habe die Loyalität Deutſch⸗ lands in der Einhaltung ſeiner Verpflichtung, die weitere Entſendung von Freiwilligen zu unterbinden, niemals in irgendwelchen verant⸗ wortlichen Kreiſen außerhalb Spanien in Frage geſtellt. Das Reuterbüro ſtellt damit loyal richtig, was es ohne Prüfung aus einer ſehr dunklen Quelle berichtet hat, die ſchon mehrfach zu er⸗ heblichen Beanſtandungen Anlaß gab. ſiobinen ſiauaſchi bleibt Die Wehrmacht wird unterſtützen Tokio, 3. Mai. Das Kabinett Hayaſchi hat ſich entſchloſ⸗ ſen, im Amt zu bleiben und den neuen Reichs⸗ tag zur Mitarbeit aufzufordern. Miniſterpräſi⸗ dent Hayaſchi erhielt auf einer Audienz die kai⸗ ſerliche Zuſtimmung zur Durchführung ſeines Regierungsprogramms. Politiſche Kreiſe betonen beſonders, daß die Wehrmacht die Regierung Hayaſchi unterſtützen werde. Ausſchlaggebend für dieſe Entſcheidung iſt der Beſchluß geweſen, die Durchführung der bei Uebernahme der Regierung angekündigten Erneuerungsmaßnahmen ausdrücklich als Pro⸗ gramm, das dem Reichstag im Auguſt vorge⸗ legt werden ſoll, herauszuſtellen. Der Leitgedanke des Programms, auf Grund deſſen— wie bereits gemeldet— die Unterſtüt⸗ zung des Kabinetts Hayaſchi durch die Wehr⸗ macht geſichert wurde, iſt die Einordnung des geſamten Volkes in das nationale Ziel der Landesverteidigung im weiteſten Sinne. Die ſtärlſte Zuſammenfaſſung und Förderung aller im Volke vorhandenen Kräfte iſt dabei vorge⸗ ſehen. fiolluwood hat ſeinen Streik 300 Atelierangeſtellte im Ausſtand Hollywood, 3. Mai. Hollywoods Filminduſtrie iſt von einem Streik von über 3000 Atelier⸗Angeſtellten be⸗ droht. In den Ausſtand getreten ſind die An⸗ gehörigen von vier Gewerbſchaften, die dieſen Streik inſzeniert haben, um Anerkennung ihrer »Gewerkſchaften zu erreichen. Die Fertigſtellung verſchiedener Filme wird ſich zumindeſt ſehr verzögern, da die Arbeiten in den Ateliers nicht durchgeführt werden kön⸗ nen. Die Streikenden ſind hauptſächlich Maler, Zeichner, Haar⸗ und Schminkkünſtler, ſowie die Küchenangeſtellten, die für das leibliche Wohl der vielen tauſend Komparſen zu ſorgen ha⸗ ben, die ſich täglich in den Ateliers aufhielten. Falls es nicht gelingt, den Streik rechtzeitig beizulegen, dürften, die Folgen für Hollywoods Induſtrie von verheerender Wirkung ſein, zu⸗ mal 14 weitere Filmgewerkſchaften geneigt ſind, ſich dem Ausſtand anzuſchließen. Streikpoſten halten zur Zeit die Eingänge zu den Ateliers beſetzt. Die Filmdarſtellergilde, der 5600 Schau⸗ ſpieler und Schauſpielerinnen, darunter faſt alle Filmgrößen, angehören, hat eine Maſſen⸗ verſammlung einberufen, um zu dem Streik Stellung zu nehmen. Heidelberger Kulturbrief Vom Theater und Konzertſaal Zu dem Luſtſpiel von Maximilian Vitus „Die drei Eisbären“ und zu der Operette „Wiener Blut“ von Johann Strauß kam nun zur Unterhaltung eine weitere neue Operette „Die Königin befiehlt“ von Hans Eulner, die Paul R. Henker recht flott inſzenierte und im bewährten Operetten-Enſemble Heidelbergs die rechten Sänger und Darſteller und Komiker fand. Zu Mascagnis„Cavalleria ruſticana“ inſzenierte Martin Baumann nicht den ſonſt üblichen„Bajazzo“(der vor einigen Jahren noch gegeben wurde), ſondern Puccinis weni⸗ ger bekannten„Gianni Schichi“, ein Werk, das den Komponiſten der„Boheme“,„Tosca“,„But⸗ terfly“ auch als Schaffenden in der komiſchen Oper zeigt; zur bekannten Pucciniſchen Senti⸗ mentalität kommt Jronie und Spaß. Aus dem Enſemble dieſes Opern⸗Abends ſeien Herta Münch, Manfred Grundler, Etdith Kempny, Tilde Hoffmann, Dr. Kroeg⸗ ler genannt. Bedeutſameres Ereignis der Heidelberger Bühne war die Aufführung von Langen⸗ becks„Heinrich VI“, zu dem auch in einer feierlichen Sondervorſtellung der Studenten der Dramatiker ſelbſt ſprach. Dieſes Werk, in ſeiner ſprachlich intenſiven und geiſtigen Geſtaltung, in ſeinem Streben nach ausgeſprochener Plaſtik, in ſeiner großen hiſtoriſchen Perſpektive, in der intereſſanten Beleuchtung der Geſchehniſſe und Charakteure ſucht neue Linie, neue Ausrichtung und neue Form im deutſchen Drama, bedarf alſo einer entſprechenden Inſzenierung, die Karl Fürſtenberg mit klarer, ſtraffer Füh⸗ rung betreute. Er ſtellte große und kleine Szene weſentlich in den Raum und fand Gliederung und plaſtiſchen Ausdruck. In karger Geſtik und tief ausgewerteter Sprache wurde das Drama, die Tragödie erfüllt. Helmut Wittig gab den Kaiſer Heinrich edel, ruhig, gemeſſen. Ingeborg Holm ſuchte geſteigerten Ausdruck für die Kai⸗ vom Führer für ausläãndische Staaisangehõrige gestiftet Berlin, 2. Mai. Der Führer und Reichskanzler hat zur Ehrung ausländiſcher Staatsangehöriger durch das Deutſche Reich durch Verordnung vom heutigen Tage den„Verdienſtorden vom Deut⸗ ſchen Adler“ geſtiftet. Dieſe Auszeichnung ſoll nach der vom Führer und Reichskanzler gleichzeitig mit der Verordnung erlaſſenen Sat⸗ zung des Ordens ausländiſchen Staatsangehöri⸗ gen, die ſich um das Deutſche Reich verdient gemacht haben, auf Vorſchlag des Reichsmini⸗ ſters des Auswärtigen vom Führer und Reichs⸗ kanzler verliehen werden. Der Orden iſt in fünf Gruppen eingeteilt, die als„Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler“,„Verdienſtkreuz des Ordens vom Deut⸗ ſchen Adler mit Stern“,„Verdienſtkreuz Erſter Stufe“,„Verdienſtkreuz Zweiter Stufe“ und „Verdienſtkreuz Dritter Stufe“ bezeichnet ſind. Zu dieſen Orden tritt noch eine„Deutſche Verdienſtmedaille“, die zur Ehrung ausländi⸗ ſcher Staatsangehöriger für verdienſtliche Lei⸗ ſtungen beſtimmt iſt. Das in allen Abſtufungen des Verdienſtordens wiederkehrende Ordenszeichen iſt ein achtſpitzi⸗ ges, weiß emailliertes golden gefaßtes Kreuz, in deſſen Winkeln je ein goldener deutſcher Adler mit geſenkten Flügeln auf einem das Hakenkreuz umſchließenden Eichenkranz ſteht; das Band des Ordens iſt rot mit weiß⸗ſchwarz⸗ weißem Saum.— Das Großkreuz wird an einem breiten, von der rechten Schulter zur linken Hüfte führenden Band getragen; zu dem⸗ ſelben gehört ein ſilberner achteckiger Bruſt⸗ ſtern, der mit dem Ordenszeichen belegt iſt und an der linken Seite getragen wird.— Das Verdienſtkreuz mit dem Stern beſteht aus dem am Halſe zu tragenden Ordenszeichen und einem ſilbernen ſechseckigen Bruſtſtern, das Verdienſt⸗ kreuz Erſter Stufe aus dem am Halſe zu tra⸗ genden Ordenszeichen. Als Verdienſtkreuz Zweiter Stufe wird das Ordenszeichen ohne Band(Anſteckkreuz) an der linken Bruſtſeite, als Verdienſtkreuz Dritter Stufe am Band an der linken Bruſtſeite getragen.— Die Verdienſt⸗ medaille iſt ſilbern, rund und trägt auf der Vorderſeite die Abbildung des Ordenskreuzes. Die Satzung des Ordens beſtimmt, daß der Reichsminiſter des Auswärtigen bei außenpoli⸗ tiſchen Anläſſen das Großkreuz des Ordens trägt. Aus dem Inhalt der Satzung, die ebenſo wie die Verordnung im Reichsgeſetzblatt ver⸗ öffentlicht iſt, iſt ferner zu erwähnen, daß die Ordenszeichen beim Ableben des Inhabers den Erben als Andenken verbleiben. Ordenskanzlei iſt die Präſidialkanzlei. Die Ordenszeichen ſind nach Entwürfen des Profeſſors Richard Klein(München) an⸗ gefertigt. C. G. T. in Moskaus firallen Die Umsturzplãne in Frankreich/ Enthüllungen des„Natin“ Paris, 3. Mai. Der„Matin“ weiſt in einem Artikel über die letzten Anweiſungen der Komintern das Dopelſpiel der franzöſiſchen Kommuniſtiſchen Partei nach. So habe ſie bereits unter dem Vor⸗ wand der„Gewerkſchaftseinheit“ ſich zum Herrn der hauptſächlichſten Gewerkſchaften, die in dem Sammerverband CGTr zuſammengeſchloſſen ſeien, gemacht. 4 Vor allem die Metallarbeitergewerkſchaft des Gebietes Groß⸗Paris ſei ganz in den Händen der Leiter der Kommuniſtiſchen Partei. Dieſe Gewerkſchaft habe nun von der Komintern den Auftrag erhalten, die Führung einer Al⸗ tion zu übernehmen mit dem Ziel, aus der Gewerkſchaftsorganiſation diejenigen hinauszu⸗ drängen, die ein Hindernis für die Verwirkli⸗ chung eines im September 1936 vom Vollzugs⸗ ausſchuß der Dritten Internationale aufgeſtell⸗ ten Planes bilden. Zu dieſem Zweck habe die Komintern überall in Frankreich ſogenannte „Ständige Fabrikausſchüſſe“(mit anderen Wor⸗ ten Sowjets) bilden laſſen. Der„Matin“ kann nun weiter enthüllen, daß am 14. April eine Sitzung ſtattgefunden habe, in deren Verlauf der„Genoſſe“ Datnoff, der Agent der Dritten Internationale für Frank⸗ reich, Anweiſungen erteilt habe, um ſobald wie möglich eine Reihe von führenden Mitgliedern des Gewerkſchaftsverbandes des CGT auszu⸗ ſchalten. Es ſoll ſich dabei um Perſonen han⸗ deln, die mit der kommuniſtiſchen Taktik der po⸗ ſerin. Arno Hofmann einfach und eindrucks⸗ voll als Pfalzgraf Konrad. Klariſſa Manhof mit verhaltender und doch ſtarker Charakteriſie⸗ rung anſprechend als Irmingard. Ein Liebes⸗ paar von bebendem Empfinden, ſchönſter Hal⸗ tung und echter, feiner Art gaben Hildegard Dreyer und Walter Gierſch. Paul R. Henker fand eine ausgezeichnete Charakter⸗ ſtudie für den„Stänker“. Erich Rauſchert kräftig und klar als Markward, Erich Wei⸗ land geſchmeidig als Erzbiſchof von Köln, Bernhard Wichert temperamenwoll als Lö⸗ wenherz, K. Fürſtenberg meiſterlich charak⸗ teriſierend und geiſt ſteigernd als Kardinal⸗ diakon(ſpäter Papſt Innozenz III.) Langen⸗ becks Dichtung, die Tragödie des Kaiſers, der das Reich über den Menſchen und Völkern ſuchte, ſtatt in den Menſchen, im Volk, bei den Deutſchen, wurde in Heidelberg ſtarkes Er⸗ lebnis. Im Konzertſaal, in dem Vaſa Prihoda als Geiger ſeine Triumphe feierte, fanden be⸗ ſondere Beachtung noch die beiden letzten Vio⸗ linkonzerte. Das erſte beglückte uns mit Wer⸗ ken Beethovens: mit der edlen Coriolan⸗ Ouvertüre, mit dem wundervollen, in jeder Hinſicht einzigartigen Violinkonzert(das Kon⸗ zertmeiſter Berg, Heidelberg, mit hervorragen⸗ der Technik und reichem Ausdruck zu ſchönem Klangerlebnis brachte) und mit der herrlichen heiteren 4. Sinfonie! Das letzte Sinfonie⸗ Konzert wurde durch den Dirigenten Peter Raabe zum Ereignis. Wie dieſer ſtarke Interpret deutſcher Romantik die Oberon⸗ Ouvertüre von Weber mit ſtärkſter Kontraſtik und vollem Klangzauber brachte, wird niemand mehr vergeſſen! Dann bot er Werner Trenk⸗ ners„Variationen und Fuge über ein eige⸗ nes Thema“, Opus 2. Der Komponiſt, für den ſich Peter Raabe beſonders einſetzt, ſtrebt in die Linie Regers, findet ſeine Klangmittel teils noch ähnlich Wagner, den Romantikern und vielleicht auch ähnlich einigen Impreſſioniſten. Dynamiſch und klanglich führte Peter Raabe das Werk aut ein. Schließlich dirigierte Raabe mit dem dirziplinierten und prachwoll einge⸗ litiſchen Streiks und der Fabrikbeſetzungen nicht voll einverſtanden ſeien. Außerdem habe die Komintern für den Fall, daß die Verhandlungen zur Verſchmelzung mit der Sozialdemokratiſchen Partei ſcheitern ſollten und in der Befürchtung, daß etwa zum Jahres⸗ ende die Ereigniſſe in Frankreich gegebenenfalls zu einer Auflöſung der Kommuniſtiſchen Partei führen könnten, einen Agenten beauftragt, um unverzüglich eine illegale Organiſation aufzu⸗ ziehen. Die notwendigen Gelder ſollen von dem Bolſchewiſten Troſtel, dem Generalſekretär der Weſtabteilung der Dritten Internationale in Zürich, geliefert werden. In fürze Der Führer und Reichskanzler hat dem Chef der ſpaniſchen nationalen Regierung, General Franeo, anläßlich des ſpaniſchen Natio⸗ naltages herzliche Glückwünſche übermittelt. Ferner beglückwünſchte er den Präſidenten der Republik Polen anläßlich des polniſchen Konſti⸗ tutionsfeſtes. 1* Ueber den Nationalfeiertag des deut⸗ ſchen Volkes liegen Kommentare aus London, Mailand und Warſchau vor, die allgemein den ſtarken Eindruck widerſpiegeln, den der er⸗ hebende Verlauf der Feier auf das Ausland ge⸗ macht hat. 5* Die Maifeiern im Ausland ſtanden wie üblich, im Zeichen der Parteizerklüftung und des Klaſſenhaſſes. — Von engliſcher Seite war vorgeſchlagen wor⸗ den, die Zivilbevölkerung von Bilbao durch engliſche und franzöſiſche Schiffe nach Frank⸗ reich abzutuansportieren. Demgegenüber wird, wie verlautet, die ſpaniſche Nationalregierung die Errichtung einer neutralen Zone zwiſchen Bilbao und Santander vorge⸗ ſchlagen. * Nach dem amtlichen Heeresbericht vom Sonntag konnten die nationalen Linien vor Bilbao weiter vorgeſchoben werden. * Das„Echo de Paris“ berichtet aus Lille über die Mißhandlung des Präſidenten des franzöſiſchen Hotelverbandes durch Marxiſten. * Der amerikaniſche Präſident Rooſevelt unter⸗ zeichnete am Samstag an Bord des Zerſtörers „Moffett“ das neue Neutralitätsgeſetz, das damit rechtskräftig iſt. Unerhörte Pöbeleien in Wien jũdische Strolche demonsirieren gegen Hakenłr euzlahnen 15»»Wiien, 3. Mai. Die in Wien lebenden Reichsdeutſchen hat⸗ ten anläßlich des nationalen Feiertages des deutſchen Volkes, den ſie in ſchöner Geſchloſſen⸗ heit gemeinſam begingen, allenthalben von ihrem Recht Gebrauch gemacht, die Hakenkreuz⸗ fahne zu zeigen. Genau ſo war es überall von ihnen eingehalten worden, daneben die öſter⸗ reichiſche Fahne zu hiſſen. Die in Wien leben⸗ den Juden, bekanntlich über ein Viertel der Geſamteinwohnerſchaft, verſuchten verſchiedent⸗ lich, gegen das Hiſſen der Hakenkreuzfahne zu demonſtrieren. Sie hatten aber ſehr wenig Er⸗ folg, da die deutſch empfindende Bevölkerung die Fremdſtämmigen, deren Anmaßungen im⸗ mer ſtärker werden, ſehr energiſch in, ühre Schranken verwies. Zu einem bedauerlichen Zwiſchen⸗ fall kam es aber in dem bekannten Weinort ſpielten Städtiſchen Orcheſter die 1. Sinfonie von Anton Bruckner in der alten Linzer Faſ⸗ ſung. Auch hier offenbarte ſich Raabes wun⸗ derbare Anlage eines ſinfoniſchen Werkes, in⸗ dem er alle Möglichkeiten der Steigerungen einer verinnerlichten Deutung nutzbar macht. Ein Sonatenabend mit Ingeborg Drie ſch und Stephanie Pelliſſier(mit J. S. Bach, Max Reger, Ceſar Frank und Brahms) und ein Abend des Chopin⸗Meiſterſpielers Raul von Koczalſki bereicherten eindrucksvoll das Konzert⸗Programm Heidelbergs, bevor ſich nun die Stadt auf das kommende große Mozart⸗Feſt vorbereitet. H. H. Reeder. Erfolge Mannheimer Künstler Junge Mannheimer Muſiker haben im Auf⸗ trag der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine erfolgreiche Konzertreiſe durch den Gau Baden in der Zeit vom 28. Februar bis zum 21. März und vom 5. April bis 18. April durchgeführt. Das Käte⸗Back⸗Streich⸗Quartett (Käte Back, Adolf Ruppert(Violine), Fritz Hoffmann(Bratſche) und Kurt Lubber⸗ er(Violoncello) ſpielte Werke von Schubert, Ferdin. Fräntzel und Haydn. Charlotte Dörf⸗ er und ſpäter Margarete Braun(Oberkirch) ſangen Lieder von Friedemann, Bach, Beet⸗ hoven, Schubert, Stephani, Weber und Mozart. Der Sprecher Ernſt Grau las aus Werken von Lerſch und Steguweit. Ueberall wurden die Abendfeiern begeiſtert aufgenommen und fanden in der Preſſe die günſtigſte Beſprechung. Auf ihren Fahrten berührten ſie neben vielen anderen Orten Heidelberg, Karlsruhe, Mos⸗ bach, Ettlingen, Raſtatt, Achern, Offenburg, Lahr, Lörrach, Waldshut, Lingen, Rheinfelden, Villingen uſw. Vor allem aber auch in klei⸗ neren Orten und in Werkkonzerten haben die Mannheimer Künſtler werbend für deutſche Muſikkultur gewirkt. Aus den zahlreichen lobenden Beſprechungen wollen wir nur einen Satz hervorheben:„Den Mannheimer Künſt⸗ lern, die über ihre Ergebniſſe in Werkkonzert und Abendfeier nachdenkliche Vergleiche ziehen, Grinzing, einem Vorort Wiens. Drei jüdiſche Studierende und ein jüdiſcher Arzt verſuchten ſehr„mutig“ im Schutze der Nacht, durch die Wohnung des Pförtners in die Räume des Wiener Vertreters des Scherl⸗Verlages einzu⸗ brechen, um die Hakenkreuzfahne zu entfernen. Da es ihnen nicht gelang, in die Wohnung ein⸗ zudringen, warfen ſie mit fauſtgroßen Steinen die nach der Straße zu gelegenen Fenſter ein. In echt jüdiſcher Frechheit ergingen ſie ſich da⸗ bei in wüſten Beſchimpfungen gegen das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland. Die Täter konnten ſofort feſtgenommen wer⸗ den, wurden nach Feſtſtellung ihrer Perſonalien aber ſogleich wieder entlaſſen. Die deutſche Ge⸗ ſandtſchaft, der dieſer empörende Vorfall ſofort mitgeteilt wurde, wird ſelbſtwerſtändlich die not⸗ wendigen Schritte unternehmen, damit derar⸗ Strolche mehr im Zaum gehalten werden. ſei ein erlauſchtes Wort nachgeſandt:„Jetzt a Das iſt Würdigung und Kritik zu⸗ gleich. Neuer Film in Mannheim CAPITOL:„Meine Frau— die Perle“ Perlen pflegen im allgemeinen nicht ſo reiz⸗ bar zu ſein wie Frau Edith. Aber es iſt menſch⸗ lich begreiflich, daß der Rechtsanwalt Paul Keßler ſtolz auf ſeine Frau iſt und ſie dem Freunde im beſten Lichte zeigen will. Pech dabei iſt nur, daß die Frau ſchon fort iſt, weil ſie ſich wegen der Grobheit ihres Mannes ſchei⸗ den laſſen will. Eine Vertreterin iſt raſch zur Hand, aber die Stimmungsſängerin Rita Mar⸗ toni ſcheint doch nicht die ideale Frau zu ſein. Und Frau Edith hat auch über alles nach⸗ gedacht und wird— Hausdame bei ihrem Mann. Der Freund verliebt ſich in ſie. Es . Eiferſucht und feuchtfröhliche Ausſprachen, is Drehbuchverfaſſer und Regiſſeur die luſtige Geſchichte zum richtigen Abſchluß bringen. Eine höchſt vergnügliche Unterhaltung wird mit dieſem Film geboten. Ralph Arthur Ro⸗ berts als der Ehemann braucht nur ſein be⸗ rühmtes dummes Geſicht zu machen, um alle Lacher für ſich zu haben. Faſt ebenſo dämlich, zum mindeſten aber ebenſo komiſch führt ſich Robert Dorſay als der Hausfreund auf. Wenn als weitere Darſteller Trude Marlen als Frau Edith, Genia Nikolajewna als Rita Martoni, Günther Lüders als Diener und Urſula Herking als Dienſtmädchen ge⸗ nannt werden, ſo ſichern die Namen allein ſchon ein ſehr fröhliches Erlebnis. Dr. Carl J. Brinkmann. Deutſches Opernhaus erteilt einen Opernauftrag. Der General⸗ intendant des Deutſchen Opernhauſes Berlin, Wilhelm Rode, hat ſen Komponiſten Wag⸗ ner⸗Regeny und den Dichter Wolfram Krupka beauftragt, eine neue Oper zu ſchaf⸗ jen, die im Deutſchen Opernhaus ihre Urauf⸗ führung erleben ſoll. Mann Fet Das g Fürſorge chen konn Kloſterbr einer e Franzi zer Schw Angekl dram a bach der ſätzlicher Gundram verkrüppe Fürſorge ſten und delt un werten v nerpaters wonach e linge, Si wurden tigſten b ten, daß im wirkl. Statt def Bruder Der Ar Anzeige i in das 7 wo er en nannte ſe auf der die gänz noch ſpre dem Ang lungswei gab über der Ankle liche Dar Albert S () gegeb⸗ daß Stoll röcheln b zungen, k Zöglings geklagte ſtürzt f Zimmer Angeklagt er Stoll und der die Bade deren Un nahme ſp dann der Bett gebr ruhig ſein gen und daß Stoll rung bew für einen ſtaunlich i Die Tod In der daß der völlig der auf Srrnemme Der Der Lel berühmter Jannin Filmpreis nicht imm keinesweg der Sohn mal Scha über. 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Gundram hatte im März vorigen Jahres einen verkrüppelten und völlig hilfloſen 18jährigen Fürſorgezögling in Waldbreitbach in der rohe⸗ ſten und unmenſchlichſten Weiſe mißhan⸗ delt und dadurch den Tod dieſes Bedauerns⸗ werten verurſacht. Die Ausſagen des Kapuzi⸗ nerpaters Columlan vor demſelben Gericht, wonach es im Kloſter Waldbreitbach nur„Roy⸗ linge, Säufer und Päderaſten“ gegeben habe, wurden durch dieſe Verhandlung am eindeu⸗ tigſten beſtätigt. Und die Angehörigen glaub⸗ ten, daß die Zöglinge in einem ſolchen Heim im wirklich chriſtlichen Sinne gepflegt würden! Statt deſſen wurden ſie zu Tode geprügelt! Bruder Gundram ſucht abzulenhen Der Angeklagte trat im März 1935 auf eine Anzeige in der Zeitſchrift„Chriſtliche Familie“ in das Franziskanerkloſter Waldbreitbach ein, wo er nach einigen Monaten auf die ſoge⸗ nannte ſchwere Krankenſtation verſetzt wurde, auf der ſich nur jugendliche Kranke befanden, die gänzlich hilflos waren und weder gehen noch ſprechen konnten. Der Vorſitzende hielt dem Angeklagten ſeine unmenſchliche Hand⸗ lungsweiſe vor. Der Angeklagte Gundram aber gab über die Vorgänge am 17. März, die zu der Anklage führten, eine völlig unwahrſchein⸗ liche Darſtellung. Er will lediglich dem Zögling Albert Stoll einige ſehr kräftige Ohrfeigen () gegeben haben. Er muß allerdings zugeben, daß Stoll ſchon danach ſtark und andauernd zu röcheln begann. Die anderen ſchweren Verlet⸗ zungen, die bei der Obduktion der Leiche des Zöglings feſtgeſtellt wurden, verſucht der An⸗ geklagte damit zu erklären, daß Stoll ge⸗ ſtürzt ſei, als er einen Augenblick aus dem Zimmer gegangen war. Weiter verſucht der Angeklagte ſich damit zu entlaſten, daß er, als er Stoll zur Badewanne trug, ausgerutſcht ſei, und der Zögling dabei mit großer Gewalt in die Badewanne gefallen wäre, Behauptungen, deren Unwahrhaftigkeit bei der Beweisauf⸗ nahme ſpäter völlig klar zutage tritt. Er have dann den dauernd heftig röchelnden Stoll zu Bett gebracht und ihm noch anbefohlen, er ſolle ruhig ſein. Dann ſei er ſelbſt zur Ruhe gegan⸗ gen und habe am folgenden Morgen gehört, daß Stoll tot war. Dieſe recht nüchterne Erklä⸗ rung beweiſt ein Maß von Gleichgültigkeit, das für einen Krankenpfleger immerhin recht er⸗ ſtaunlich iſt. Die Todesſtunde des Krüppels In der Beweisaufnahme wurde feſtgeſtellt, daß der Bruder Gundram ein cqharakterlich völlig minderwertiger Menſch iſt, der auf dieſer Station etwa 20 jugendliche Schwerkranke zu verſorgen hatte. Ein Franzis⸗ kanerbruder, der die Nachtwache an dem betref⸗ fenden Abend hatte, erklärte als Zeuge, daß er bei der Ablöſung den Angeklagten nicht mehr im Schlafſaal angetroffen habe. Während der Nacht habe er einen der Kranken jämmerlich wimmern gehört. Er ſei hinzugetreten und habe feſtgeſtellt, daß der Kranke— es war Stoll— aus dem Munde blutete. In dieſem Augenblick ſei aber ein anderer Kranker ſehr unruhig ge⸗ worden, zu dem er hingegangen ſei. Als er nach wenigen Minuten wieder zu Stoll zurück⸗ gekehrt ſei, habe er geſehen, daß dieſer bereits tot war. Er habe den Vorfall ſofort gemeldet und den Angeklagten, der am anderen Tage verhaftet worden ſei, nicht mehr wiedergeſehen. Geiſtig völlig minderwertig Der frühere Bruder⸗Vorſteher erklärte bei ſei⸗ ner Vernehmung, ſich nicht an Einzelheiten des Vorfalles erinnern zu können, über die viel⸗ mehr der Novizenmeiſter Auskunft geben könne. Dieſer konnte jedoch nicht vorgeführt werden, da er in Rom weilte. Der Angeklagte iſt mehr⸗ fach auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht wor⸗ den. Er wurde als ein minderwertiger Menich mit Zeichen intellektueller Unzulänglichkeit dargeſtellt. Die mediziniſchen Sachverſtändigen haben bei der Leichenöffnung des zu Tode je⸗ quälten Zöglings feſtgeſtellt, daß ſchwere in⸗ nere Verletzungen die Todesurſache ge⸗ weſen ſind. Dieſe Verletzungen könnten nur durch außerordentlich heftige und andauernde Schläge hervorgerufen worden ſein. Die Aus⸗ N ſagen des Angeklagten werden durch dieſen anatomiſchen Befund eindeutig widerlegt: Der Zögling iſt einzig und allein an den Folgen einer ſehr rohen und brutalen Behandlung ge⸗ ſtorben. bier Jahre Zuchthaus Der Vertreter der Anklage wies in ſeinem Plädoyer darauf hin, daß der 23jährige Ange⸗ klagte auch ein Opfer des Kloſter⸗ ſyſtems geworden ſei und daß neben ihm die verantwortlichen Anſtaltsleiter auf die An⸗ klagebant gehörten. Mit ſchärfſten Worten gei⸗ ßelte er die ungeheuerliche Handlungsweiſe des Angeklagten, für die kein Ausdruck ſchwer ge⸗ nug ſei, um zu kennzeichnen, welche Roheit und Brutalität der Angeklagte bei ſeiner unmenſch⸗ lichen Tat gezeigt habe. Unter Berüchſichti⸗ gung dieſer Umſtände beantragte der Staats⸗ anwalt eine Zuchthausſtrafe von fünf Jahren. Das Gericht verurteilte den Angeklagten we⸗ gen vorſätzlicher Körperverletzung mit Todes⸗ erfolg zu einer Zuchthausſtrafe von vier Jah⸗ ren und fünf Jahren Ehrverluſt. Das Gericht betonte, daß es wenig Fälle gebe, in denen eine derartige Scheußlichteit abzuurteilen ſei. Ein armer kranker Junge von 18 Jahren ſei durch die Mißhandlung des Angerklagten geſtorben, die eindeutig als Todesurſache feſtgeſtellt wurde. Dieſe Tat ſei einer Gefühlloſigkeit eni⸗ ſprungen, die kaum noch verſtanden werden könne. Das Gericht hat die Verantwortlichkeit des Angeklagten bejaht und mildernde Umſtände nicht für gegeben erachtet. Jud minsky brachte„Entkleidungsſzenen“ Den Neuyorker„Burlesk-Theatern“ v/urde endllch die Lizenz entzogen Neuyork, 3. Mai. Dem Druck des anſtändigen Bevölkerungsteils weichend hat ſich der ſtädtiſche Lizenzkommiſſar am Samstag gezwungen geſehen, ſämtlichen 17 ſogenannten„Burlesk⸗Theatern“ Neu⸗ horks die Erneuerung der in der Nacht zum 1. Mai abgelaufenen Betriebslizenzen zu ver⸗ weigern. Bereits ſeit Jahren liefen die Kirchen und andere Kreiſe gegen die„Burlesk⸗Theater“ Sturm, die nichts mit Poſſenſpielen zu tun haben, ſondern Schauſtätten übelſten Kulturbolſchewismus ſind, deren Dar⸗ bietungen von vorwiegend jüdiſchen Geldmän⸗ nern und Beſitzern als„typiſch amerikaniſche Kunſt“ angeprieſen werden. In den„Burlesk⸗ Theatern“ trieb die ungeſchürzte Muſe ſtets ihre kraſſeſten Blüten. Der Entrüſtungsſturm erreichte ſeiner Zeit den Höhepunkt, als die Lei⸗ ter der„Burlesk⸗Theater“ die ſogenannten „Hootchiecooch⸗Tänze“, die infolge der anſtößi⸗ gen Verrenkungen der tanzenden Bühnenſchön⸗ heiten den Gipfel der Unmoral erreicht zu ha⸗ ben ſchienen, nicht mehr als zugkräftig genug anſahen und durch eine neue„Unterhaltungs⸗ art“, nämlich durch„Entkleidungsſzenen“ er⸗ ſetzten, wobei ſich junge Schönheiten auf den Bühnen völlig entkleideten. Daneben wurden die denkbar ſchlüpfrigſten Geſangsvorträge und ſonſtige Einlagen Zehntauſenden allabendlich aufgetiſcht. Während der Tagesvorſtellung ge⸗ hörten ſogar Gymnaſiaſten zu den re⸗ gelmäßigen Beſuchern.„Fürſorgliche“ Theater⸗ leiter überſchwemmten die Konfektläden in der Nähe der Schulen mit Rabattſcheinen, mit de⸗ nen Schulkinder für 10 Cents den Burlesk⸗ Vorſtellungen beiwohnen konnten(9. Die Lizenzverweigerung erfolgte nach zwei⸗ tägigen Verhandlungen mit dem Lizenzbüro, wobei die Gegner der„Burlesk⸗Theater“ haar⸗ ſträubende Vorgänge berichteten. Zu den Bur⸗ lesk⸗Beſitzern gehören die galiziſchen Ju⸗ den Gebrüder Minsky, die küzlich ver⸗ ſuchten, mit dem notoriſchen Deutſchenhetzer Samuel Dickſtein zuſammen den Kongreß zur Annahme einer Geſetzesvorlage zu bewe⸗ gen, die die Zuwanderung ausländiſcher Künſt⸗ ler verhindert hätte. Unter dem fadenſcheini⸗ gen Vorwand, daß die jüdiſchen Burlesk⸗Vor⸗ ſtellungen typiſch amerikaniſche Kunſt darſtell⸗ ten, ſollte mit echt jüdiſchen Gaunermethoden anſtändige ausländiſche Konkurrenz ausgeſchal⸗ tet werden. Das Küſtengebiet von Louiſiana(USA) wurde von einem Unwetter heimgeſucht, das gro⸗ ßen Schaden anrichtete. Im Miſſiſſippital wur⸗ den zahlreiche Häuſer umgeweht. Bisher ſchätzt man wenigſtens fünf Tote, die Zahl der Verletz⸗ ten iſt bedeutend höher. wieltbild(0 Keine Telegraienstangen. sondern der obere Teil des hohen Eingangstores zur Welt⸗ ausstellung auf der Place de la Concorde in Paris. Der Termin für die Eröffnung der Pariser Weltausstellung steht aber immer noch nicht genau fest. 15 Tote durch hauseinſturz Schweres Unglück in Alexandrien London, 3. Mai. Wie aus Alexandrien berichtet wird, ſtürzten dort in der Nacht zum Montag drei Häuſer ein. Nach den bisherigen Meldungen kamen 15 Perſonen ums Leben, während 20 ver⸗ letzt wurden. Bei den Verunglückten handelt es ſich ausſchließlich um Aegypter. kin Vallfahrerauto verunglückt Drei Tote, fünf Verletzte München, 3. Mai. Am Sonntag fuhr auf der Straße Mühldorf — München ein mit neun Wallfahrern aus Württemberg beſetzter Reiſeomnibus, der ſich auf der Rückfahrt von Altötting befand, mit voller Wucht gegen einen Baum. Der ſchwere Wagen wurde vollſtändig zertrümmert. Von den neun Inſnaſſen ſind drei, zwei Frauen und ein Mann, nach der Einlieferung ins Kranken⸗ haus geſtorben. Fünf Inſaſſen liegen noch im Krankenhaus Schwaben. Der Autolenker kam mit geringen Verletzungen davon. Jehn britilche Matroſen erteunken London, 3. Mai. Am Sonntagmorgen ſtieß in dichtem Nebel der jugoſlawiſche Dampfer„Plavnik“ mit dem britiſchen Dampfer„Alecto“ aus Briſtol im Bereich des Leuchtſchiffes Noordernder in der Nähe der belgiſchen Küſte zuſammen. Ehe Hilfe zur Stelle war, ſank der Dampfer„Alec⸗ to“. Zehn Mann der Beſatzung ſind ums Leben vier wurden von der„Plavnik“ ge⸗ rettet. ——————4 2 2 h hninh——.——— 32———————————2§.—————822———————————— Emil Jannings Der Weg eines deutſchen Künſtlers Der Lebensweg des heute in der ganzen Welt berühmten Bühnen⸗ und Filmkünſtlers Emil Jannings, der jetzt mit dem Nationalen Filmpreis 1936/37 ausgezeichnet wurde, war nicht immer mit Roſen beſtreut. Es war auch keineswegs von allem Anfang an amten daß der Sohn des Strickmaſchinen⸗Fabrikanten ein⸗ mal Schauſpieler werden würde. Als er Vult Jahre alt war— Jannings wurde am 23. Juli 1886 in Rohrſchach am Bodenſee geboren— ſiedelten ſeine Eltern na Seiß in Schleſien über. Die Eindrücke dieſer Reiſe regten die Wanderluſt in ihm an und er ſehnte ſich in die Weite. Die Bekanntſchaft eines Marine⸗Offi⸗ —— brachte den Knaben zu dem Entſchluß zur arine zu gehen. Aber das Leben auf einem Dreimaſt⸗Schoner entſprach ſo ganz und gar nicht den Vorſtellungen, die ſich der gemacht hatte. Immerhin hatten es ihm ſchon amals die Bücher angetan und während ſeine Kameraden den üblichen Vergnügungen des Seemannes nachgingen, vergrub er ſich in die Klaſſiker, las ſie, lernte— auswendig, ſpielte ſie— ganz für ſich natürlich nur. Das ging ſo iange, bis er vom Steuermann überraſcht und von den Matroſen verhöhnt wurde. Und aus war es mit der Seemannslaufbahn! Eine Bekanntſchaft mit einem Garderobier öffnete ihm das Görlitzer Stadttheater. Als dann eine wandernde Schauſpielertruppe durch Görlitz kam, verpflichtete er ſich für drei Mark Wochengage. mm“ in d kleinen— Neſt Bürgſtein, jetzt Tſchechoſlowakei, ſtand er zum erſtenmal auf der Bühne— und verſagte gründlich. Als er das zweitemal„patzte“ ſetzte ihn der Gewaltige kurzerhand vor die Tür. Er ſprach dabei die klaſſiſchen Worte:„Sie ſind der talentloſeſte Menſch, der je auf dieſer Bühne geſtanden hat.“ Auch von anderer Seite wurde ihm dann noch die mangelnde Begabung atteſtiert und, obwohl er bereits Schauſpielunterricht hatte, xiet man ihm, in irgendeinem ürgerlichen Be⸗ Im„Goldenen Lamm“ in dem rufe unterzutauchen. Und der junge Mann be⸗ 8 folgte den Rat, wenn er auch nicht zu einem bürgerlichen Berufe überging. Er verſchwand zur„Schmiere“ und machte beim Wanderthea⸗ ter ſieben ſehr. 5 0 durch, bis er end⸗ lich in Glogau landete. Wie lange hatte er ein ſolches Bühnenhaus nicht mehr geſehen? Das war ein wirkliches Theater. Kein Wirtshaus⸗ ſaal mit einem„Nudelbrett“. Das Eis war ge⸗ brochen. Ueber Bremen, Leipzig, Mainz und Darmſtadt kam er dann an die—.— der Reichshauptſtadt, ſpielte hier alle großen Rol⸗ len der Klaſſiker und neuen Autoren und ge⸗ wann in ſeiner Tätigkeit Weltruf. Zum Film kam er durch einen Zufall. Da ſpielte der Zeitungskellner aus dem alten Kaffee „Größenwahn“, der„rote Richard“, Schickſal. Er drängte Jannings auf einen Weg, an den die⸗ ſer nie gedacht hatte und der iin ſpäter zur Via triumphalis werden ſollte. Dieſer Richard veranlaßte Jannings zu filmen. Er tat es— und rückte aus, nachdem er ſich ſelbſt zum erſten⸗ mal auf der Leinwand**— atte. Aber man holte ihn wieder und dann ließ ihn der Film nicht mehr los. Es war Jannings Spiel das nach dem Kriege dem deutſchen Film die verſperrte Welt wieder Bald erkannte Amerika die überragende Künſtlerſchaft dieſes Mannes und holte ihn nach Hollywood, wo er zwar Erfolg über Erfolg errang, ſich aber den⸗ noch nicht ganz wohl fühlte. Die Amerikaniſche Akademie für Kunſt und Wiſſenſchaft erklärte ihn durch Ueberreichung eines Ehrenpreiſes im Jahre 1929 zum beſten Schauſpieler Amerikas. Trotz ſeines laufenden Kontraktes kehrte Jannings im folgenden Auguſt nach Europa zurück. Er erklärte ſeine Rückkehr mit dem Wunſch, wieder nach Deutſch⸗ land zu kommen und ſich zunächſt in der Stille vom amerikaniſchen Leben zu erholen. Vom Filmen wollte er zunächſt nichts mehr wiſſen und es dauerte lange, bis er ſich überreden ließ, wieder auf der— inzwiſchen tönend e nen— Leinwand zu erſcheinen.„Der ſchwarze Walfiſch“ leitete dieſen neuen Abſchnitt in Emil Jannings' Kunſtſchaffen ein. Es folgten nach„Slürme der Leidenſchaft“ der ausgezeich⸗ aamrianratmerhe hunrüebasvarEatenr- ur rr mmicg demeereenneebmenenmimunaneneeeeeeee nete Film„Der alte und der junge König“, in dem er Friedrich Wilhelm I. verkörperte, und der Staatspreis⸗-Film„Traumulus“. Ende 1936 wurde Jannings zum Staatsrat er⸗ nannt. Um die gleiche Zeit begann auch ſeine Arbeit für den jetzt ausgezeichneten Film„Der errſcher“, in dem ſeine überragende Darſtel⸗ lungskunſt den bisher größten Erfolg fand. Kulturabkommen Deutschland— Ungarn ratifiziert Am 28. Mai 1936 iſt bekanntlich in Berlin zwiſchen Bevollmächtigten des Deutſchen Rei⸗ ches und des Königreichs Ungarn ein Abkom⸗ men über die geiſtige und kulturelle Zuſam⸗ menarbeit unterzeichnet worden. Das Abkom⸗ men iſt inzwiſchen ratifiziert worden. Der Austauſch der Ratifikationsurkunden hat am 3. April 1937 in Budapeſt ſtattgefunden. Das Abkommen, das jetzt im Reichsgeſetzblatt in ſeinem Wortlaut veröffentlicht wird, tritt am 3. Mai 1937 in Kraft. Adolf Bartels und Max n durch den Führer ausgezeichnet „Der Führer und Reichskanzler hat zum heu⸗ tigen Tage folgende Auszeichnungen verliehen: a) Den Adlerſchild des Deutſchen Reiches dem Schriftſteller Prof. Adolf Bartels in Weimar; b) die Goethemedaille für Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft dem Archivar des Goethe⸗ und Schiller⸗ Archivs in Weimar, Prof. Dr. Max Hecker in Weimar. Die Brucknerfeier in Regensburg Wie Oberbürgermeiſter Dr. Schottenheim mitteilt, findet die große Bruckner⸗Feier am 6. Juni in Regensburg(Minoritenkirche, Kon⸗ zertſaal) und in der Walhalla(Enthüllung der Büſte Anton Bruckners) ſtatt. Die Vorberei⸗ tungen hierzu ſind bereits abgeſchloſſen, die Chorproben in vollem Gange. Wie verlautet, wird ſich auch die Internationale Brucknerge⸗ ſellſchaft an der Regensburger Brucknerfeier be⸗ teiligen. Sie wird gleichzeitig ein Tagung ab⸗ halten. Etwa dreihundert Mitglieder aus der Schweiz, Oeſterreich, Holland, Ungarn und den übrgen Kulturſtaaten werden erwartet. Dozentenakademie in Heidelberg Nach der Gründung einer Dozentenakademie an der Univerſität Göttingen wurde nun auch mit dem Amtsantritt des Rektors der Univer⸗ ſität Heidelberg, Profeſſor Ernſt Krieck, die ſeit zwei Jahren beſtehende Arbeitsgemeinſchaft über Fragen der Hochſchul⸗ und Wiſſenſchafts⸗ reform zu der ſtändigen Form der Heidelber⸗ ger Dozentenakademie ausgeſtaltet, die den Mit⸗ telpunkt der wiſſenſchaftlichen und weltanſchau⸗ lichen Führung an der deutſchen Hochſchule dar⸗ ſtellt. Allwöchentlich einmal wird abwechſelnd von einheimiſchen Dozenten und auswärtigen Gäſten vor dem geſamten Lehrkörper und den Mitgliedern der Studentenführung ein Vortrag gehalten. Dieſe Vorträge behandeln grundſätz⸗ liche Fragen der Erneuerung des Verhältniſſes zwiſchen Wiſſenſchaft, Hochſchule und Volk. An die Vorträge ſchließt ſich jeweils die zentrale Arbeitsgemeinſchaft an, die aus etwa 40 Teil⸗ nehmern, vor allem des wiſſenſchaftlichen Nach⸗ wuchſes, beſteht und die die eigentliche Arbeits⸗ form der Dozentakademie darſtellt. Ferner tre⸗ ten die Facharbeitsgemeinſchaften zuſammen, die zum Teil im Sinne des Geſamtsziels über die Fakultätsgrenzen hinweggreifen. Die Teil⸗ nehmer an dieſen Arbeitsgemeinſchaften ſind Profeſſoren und Jungdozenten und Aſſiſtenten. Wertvolle Freskenfunde im Schloß Oliva entdeckt. Im Rahmen der planmäßigen Wiederherſtellung der Bau⸗ und Kunſtdenkmäler der Freien Stadt Danzig iſt es gelungen, im Schloß zu Oliva wertvolle Fres⸗ ken aus der Zeit der Erbauung des Schloſſes um 1760 zu entdecken. Sie erſchließen neben allgemein künſtleriſchen insbeſondere ſtädtebau⸗ liche Darſtellungen Alt⸗Danzigs. Mannheim 3. Mat 1937 Dies und das Die tapfere Jungfrau von Nettelſtädt. Als die Erau eines Bauern in Nettelſtädt in den Abendſtunden im Apfelgarten ihre Wäſche ab⸗ nahm, war ſie nicht wenig erſchrocken, als ſie ſich plötzlich vor einem heranraſenden Keiler ſah. In Todesangſt flüchtete ſie in das nahe Haus, während der Keiler die friedlich graſen⸗ den Kühe über den Zaun in die Flucht trieb. Beherzt ergriff die herbeigeeilte Tochter des Bauern in dieſer gefährlichen Lage Forke und Beſen, und vor dieſen beiden Wafſen ſchien das wildgewordene Tier doch ein wenig Angſt zu bekommen. Sie konnte den Keiler in Schach halten, bis die inzwiſchen alarmierten Dorf⸗ bewohner mit Jagdflinten, Meſſern und Heu⸗ gabeln bewaffnet, herbeiliefen und nun Jagd auf das Tier machten, das jedoch, ohne getrof⸗ ſen zu werden, in den nahegelegenen Nettel⸗ ſtädter Wald entkam. * Die Bohne im Ohr. In Waſſerlos war ein junger Mann längere Zeit auf dem rechten Ohr ſchwerhörig, ſo daß er ſich ſchließlich in ärztliche Behandlung begab. Arzt und Patient waren nicht wenig erſtaunt, als der Arzt aus dem kranken Ohr eine Wachsbohne zutage ſör⸗ derte, die wahrſcheinlich ſchon in der Kinderzeit des jungen Mannes in das Ohr gekommen ſein dürfte. * Marktbild nach alter Sitte. Die Aachener Stadtverwaltung hat einen Zuſchuß bewilligt, um die Stände auf dem Aachener Marktplatz vor dem Rathaus in Zukunft ſchmucker als bis⸗ her einzurichten. Gleichzeitig wurde die alte Sitte wieder aufgenommen, daß die Markt⸗ frauen in roten Kleidern mit dunklem Ueber⸗ wurf und der großen Strohhaube auf dem Kopf an ihren Ständen erſcheinen. Die männ⸗ lichen Marktleute tragen wieder, wie früher üblich, den blauen Bauernkittel. Man will durch dieſe Maßnahmen das Marktbild erneuern und wieder beleben. * Ein Höflichkeitswettbewerb in Altenburg. Altenburg wird in dieſem Sommer ſein„Skat⸗ jahr“ durchführen. Der Verkehrsverein von Al⸗ tenburg will nunmehr an ſämtliche Gaſtſtätten von Altenburg Fragebogen verteilen, in denen die drei beſten und höflichſten Kellner vermerkt werden ſollen. Dieſe ſollen eine Auszeichnung erhalten. Auch die drei beſten und höflichſten Angeſtellten, denen man im öffentlichen Verkehr begegnet, ſollen eine Belohnung erhalten. 3 Zu groß für die Schulbank. Der Fortbil⸗ dungsſchüler Richard Wildenauer aus Unter⸗ lind, der in Oberlind die Schule beſuchen muß Kurhaus Sand (828 mjà), bei Baden-Baden. Neues Sandsee Strandbad. Hensiontab RM..-. Prosp. und kürzlich ſein 15. Lebensjahr vollendete, iſt bereits 1,80 Meter groß und wiegt 1½ Zent⸗ ner. Da die Schulbänke in der Oberlinder Schule für ſolche„Schwergewichtler“ nicht vor⸗ geſehen ſind, mußte in das Schulzimmer für Richard Wildenauer ein Tiſch und ein Stuhl geſtellt werden, um für ihn einen Sitz⸗ und Ar⸗ beitsplatz zu ſchaffen. Slüdte und dörfer unteem maienkranz kin dorf lebt vom Füllfederhalter Odenwälder Drehbleiſtifte reiſen in alle Welt/ Die Gemeinde der Tüftler⸗ * Niedernhauſen, 3. Mai. Die Pakete und Kiſten, die ſich oft auf dem Poſtamt oder dem Verladebahnhof des Dorfes Niedern⸗ hauſen im Odenwald zu Bergen türmen, tragen meiſt die abſonderlichſten Aufſchriften. Außer deutſchen Städtenamen ſtehen auch ame⸗ rikaniſche, ja ſelbſt auſtraliſche Orte auf den Adreſſen. Wer Gelegenheit hätte, die Be⸗ gleitpapiere der Sendungen einzuſehen, der würde ſofort auf den Gedanken kommen, ſich in einer bedeutenden Induſtrieſtadt zu befinden, deren Erzeugniſſe auf dem ganzen Erdball be⸗ gehrt ſind. Und dabei zählt Niederhauſen kaum 600 Einwohner. Trotzdem reiſen die Produkte fleißiger Hände, die ſich in der kleinen Odenwälder Ortſchaft re⸗ gen, nach allen fünf Erdteilen. Es ſind nicht atentierte Maſchinen, nicht Spezialitäten für en Magen, die den Namen Niedernhauſen überall jenſeits unſerer Grenzen bekannt ge⸗ macht haben, nein, kleine Wunderwerke der Technik ſind es nur— Füllfederhalter und Drehbleiſtifte. Der Forſcher, der in un⸗ wegſamen Urwäldern weitab von aller Zivili⸗ ſation und Kultur mit der Füllfeder ſeine Auf⸗ ſche Invaß zu Papier bringt, der amerikani⸗ che Induſtriekapitän, der mit ſeinem„Taſchen⸗ tinter“ vielſtellige Ziffern auf den Scheck ſetzt oder der Baumeiſter, der ſich etwa in Sydney mit ſeinem Drehbleiſtift Notizen auf ſeine läne macht— ſie alle führen vielleicht ein Schreibgerät in der Hand, das im Schatten Odenwälder Tannen und Fichten entſtand. Nicht weniger als 5 Millionen Füllhal⸗ ter und Drehbleiſtifte werden Jahr für Jahr von Niederhauſen aus über Länder und Meere geſchickt. Das ganze Dorf lebt nur von dieſen modernen Schreibgeräten. Die Frage:„Was laſſe ich meinen Buben werden?“ hat hier gar keine Bedeutung, denn für jede Familie iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß der Sohn den⸗ ſelben Beruf ergreift wie der Vater und der Großvater. Früher, bevor Füllfederhalter und Drehbleiſtifte erfunden waren, widmeten ſich die Bewohner— der Elfenbein⸗ oder Holz 43 erei. Bei dieſer Tätigkeit waren jene Eigenſchaften die Vorausſetzung, die die Niederhauſener Einwohner ſpäter zu beſonders geſchickten Füllfederarbeitern mach⸗ ten, nämlich eine leichte Hand, ein ſicheres Auge eine urſprüngliche Begabung zum„Tüf⸗ teln“. Ein findiger Kopf hat dann einmal den Plan gefaßt, Füllfederhalter herzuſtellen. Als dann die Aufträge immer zahlreicher wurden, for⸗ derte er ſeinen Nachbar auf, ihm zu helfen, die⸗ ſer wieder ſeinen erwachſenen Sohn, und ſo entſtand in wenigen Jahren eine eigene boden⸗ ſtändige Spezialinduſtrie. Heute geben über vierzig Mittelbetriebe den Odenwäl⸗ dern Arbeit und Brot. Wie begehrt die Er⸗ zeugniſſe dank der zuverläſſigen„Tüftelarbeit“ ſind, erhellt am beſten aus der Tatſache, daß dieſer Bezirk auch in den Jahren des Nieder⸗ gangs Deutſchlands nicht unter der Arbeitsloſig⸗ keit zu leiden hatte. Die Männer Niedernhauſens hat ihre Tätig⸗ keit längſt zu ausgezeichneten Menſchenkennern gemacht. Sie wiſſen von ihrer Arbeitsſtätte er, daß der Amerikaner große, buntfarbige Füllhalter bevorzugt, denn bei ihm muß alles „nach etwas ausſehen“; für die ſüdeuropäiſchen und afrikaniſchen Gegenden können die Dreh⸗ bleiſtifte gar nicht leuchtend und auffallend ge⸗ nug gefärbt ſein, der Franzoſe bevorzugt kleine, zierliche Formate, der Deutſche und der Skandi⸗ navier dagegen wieder Füllfederhalter im ſchlichten Schwarz. Allen dieſen Wünſchen wird in dem„Dorf, das vom Schreiben lebt“, Rech⸗ nung getragen, ſo daß die zuverläſſigen Schreib⸗ geräte, die in unzähligen Taſchen auf allen Breitengraden ſtecken, von deutſcher Qualitäts⸗ arbeit künden. Zwischen Neckar und Bergstraſe Feiertag in allen Landgemeinden * Die Einholung des Maibaumes durch das Jungvolk und die Jungmädelſchaft bildete überall den Auftakt zum nationalen Feiertag. In Ladenburg zogen die Formationen der Jugend am Freitagabend zum Maifeld, um unter Mitwirkung der Stadtkapelle und der Ge⸗ ſangvereine ihre Feierſtunde durchzuführen. Ein maleriſches Bild bot der Marktplatz; faſt alle Fenſter waren mit bunten Lämpchen ver⸗ ſehen, die Häuſer mit Fahnen und friſchem Grün geſchmückt. Bis zum Beginn der Ver⸗ anſtaltung wurde die wartende Bevölkerung mit Lautſprecherübertragungen unterhalten. Als am Samstagfrüh um 6 Uhr die Böller zum Wecken donnerten, zeigte ſich der Himmel in ſtrahlendem Sonnenſchein— traditionelles „Hitler⸗Wetter“. In Ladenburg und in den Orten der Umgebung bedienten eifrige Kano⸗ niere ihre Salutgeſchütze, daß es ſich ein Weile anhörte, als ſei ein kleines Artilleriegefecht vom Siebziger Krieg im Gange. Die Odenwaldberge warfen das Echo zurück, daß es eine Freude war. Der Vormittag war dem Maiſingen der Geſangvereine und der Jugendkundgebung ge⸗ widmet. Um die Mittagszeit hörten alle Volksgenoſſen die Rede des Führers, vor den Bunte Chronik aus Odenwald und Bauland/ Eindrucksvolle Feiern * Buchen, 3. Mai. Bereits am mittag wurde in Buchen der gezierte Maibaum, eine gewaltige Tanne, aus dem Stadtwald von der HI, Jungvolk, BDM, Jungmädels, dem Reichsarbeitsdienſt und den Politiſchen Leitern eingeholt, durch die Stadt geleitet zum Maifeld, zu dem diesmal der Markplatz am alten Rat⸗ er auserſehen worden war. Hier wurde der aibaum mit den Symbolen der verſchiedenen Berufe, mit Kranz und bunten Bändern ge⸗ ſchmückt und aufgerichtet ſowie der ganze Platz und die umliegenden Häuſer mit Hakenkreuz⸗ fahnen und Tannengrün ſtimmungsvoll geziert. Am Abend fand dann eine eindrucksvolle 4 ier unter dem Maibaum ſtatt, an der die ge⸗ amte Bevölkerung Anteil nahm. In ähnlicher Weiſe wurde an allen Orten des Kreiſes am Vortage der Maibaum aufgeſtellt und am Abend Feiern abgehalten. Strahlender Sonnenſchein begrüßte den 1. Mai und ſchnei⸗ dige Marſchmuſik weckte die Schläfer. Zunächſt trat die Jugend auf den Plan, um die große Jugendkundgebung in Berlin zu hören. Um 11 —1 verſammelten ſich dann die Partei und ihre Gliederungen, die Gefolgſchaften aller Betriebe ſowie die Volksgenoſſen aus der Nachbarſchaft unter dem Maibaum zur Rede des Führers. Ortsgrupenleiter Kießling wies in ſeiner An⸗ 3 8 den Sinn des 1. Mai hin, der nun n Deutſchland als Tag Stände gefeiert wird. Landrat Werber nahm die Ehrung verdienter Arbeiter vor, die 35 und mehr Jahre in Treue bei einer Firma gearbeitet haben und überreichte denſelben künſtleriſch ausgeführte Ehrenurkunden der Als Abſchluß der offiziellen Feier bewegte ſich dann ein faſt unüberſehbarer Feſtzug mit ſinnvoll ge⸗ ſchmückten Feſtwagen durch die mit Tannengrün ezierte Stadt. Am Nachmittag war in allen Lo⸗ lalen der Stadt ein reger Betrieb. Bis tief in die laue Mainacht hinein vergnüge man ſich bei Ge⸗ ſang und Tanz. (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Der 1. Mai 1937 wird ganz beſonders den Kreisamtsleitern des Kreiſes Buchen immer in angenehmer Erinnerung bleiben. Kreisleiter Ullmer unternahm mit allen ſeinen Mitarbei⸗ tern eine Fahrt durch das ganze Kreisgebiet. Zunächſt wurde in Walldürn der Feſtzug angeſehen. Hier gefiel neben ſchönen Feſtwagen beſonders der Sommertagszug der Jugend, die hinterher alle mit Brezeln beſchenkt wurden. Dann ging die Fahrt weiter nach Hardheim. Hier war die ganze Bevölkerung ſowie die Volksgenoſſen aus Höpfingen, Schweinberg, auf dem Schloßhof zur Feier ange⸗ treten. Auch hier fand ein ſchöner Feſtzug ſtatt. Nach einem Gang durch den in voller Blüte ſtehenden Hardheimer Alpengarten, der wirklich eine Sehenswürdigkeit für das aufſtrebende Erftalſtädtchen iſt, ging die Fahrt weiter durch das Erftal nach Eubigheim. Durch die fahnen⸗ geſchmückten Dörfer ging die Fahrt weiter in das liebliche Jagſttal nach Krautheim. Wegen der Maifeier war die Verſammlungs⸗ tätigkeit in der letzten Woche gering. Lediglich der NS⸗Lehrerbund hielt in Buchen und Wall⸗ dürn Tagungen ab, bei denen Kreisamtsleiter Scholl eine Rückſchau gab über die in Karlsruhe anläßlich des Gauparteitages ſtattgefundene Kreisamtsleitertagung, bei der Gauamtsleier Miniſterialrat Gärtner Richtlinien für die Ar⸗ beit des NSLB gab. Mit großem Intereſſe wurde die Mitteilung aufgenommen, daß Ende Juni 1937 eine dreitägige Arbeitstagung des NSsesB in Karlsruhe ſtattfindet, bei der ſich die ganze badiſche Lehrerſchaft beteiligen ſoll. In den Schulen eine Uhlandgedenk⸗ feier ſtatt. In der 44 es Realgymnaſiums Bu⸗ chen würdigte Lehramtsaſſeſſor Dietrich Uhland als Menſch und als Dichter ſowie als Kämpfer für Deutſchlands Einigkeit und Größe. In Walldürn verſtarb nach längerem Leiden der weithin bekannte Fabrikant Wilhelm Heß. 91 Trauergefolge gab ihm das eleit. Lautſprechern auf dem Maifeld oder zu Hauſe. Der Feſtzug in Ladenburg wurde von SS⸗Rei⸗ tern und der SäA eröffnet; es folgten der Wa⸗ gen der Maienkönigin, der wieder mit großer Kunſtfertigkeit aufgebaut war, und der Wagen der Bauernſchaft, auf dem man gerade bei der 5 beim„Kartoffelausmachen“ war. as Jungvolk war mit einem eigenen Wagen vertreten; er zeigte fröhliches Zelt⸗ und Lager⸗ leben. Na beſchloſſen die Politiſchen Leiter den Zug. Der Schriesheimer 3˙7 6 konnte ſich ebenfalls ſehen laſſen; auch er enthielt einen Wagen mit der Maienkönigin, und von den Gruppen der Arbeit marſchierten immer einige Mann in ihrer Berufstracht mit. Die Gefolgſchaften der Gemeindeverwaltung, des Porphyrwerks, des Sanatoriums Stammberg, der Firmen Tal⸗ mühle, Gg. Berg und Hch. Kling waren geſchloſ⸗ ſen vertreten ebenſo die Bauernſchaft. Abends traf ſich die Jugend in den Sälen zum Maien⸗ tanz. Ladenburger Nachrichten * Zum Tode von Profeſſor Wollenſchläger. Als vor kurzem Profeſſor Karl Wollen⸗ ſchläger, der warmherzige Freund Laden⸗ burgs und ſeiner Geſchichte, infolge eines Schlaganfalles erkrankte, hat wohl niemand ge⸗ dacht, daß er ſo ſchnell durch den Tod abberufen würde. In Profeſſor Wollenſchläger verliert Ladenburg den unermüdlichen Heimatforſcher, der Heimatbund ſeinen Vorſitzenden, das Hei⸗ matmuſeum ſeinen Schöpfer und Betreuer. Karl Wollenſchläger war als junger Lehramtskandi⸗ dat nach Ladenburg gekommen; er war der erſte Lehrer an der Realſchule, der zielbewußt das Gebiet der Heimatgeſchichte Nachſo Seine freie Zeit opferte er gerne den Nachforſchungen in Alt⸗Ladenburg, und als mit Hilfe des Staates das ſchöne alte Fachwerkhaus an der unpeaßh zum Heimatmuſeum geſtaltet werden konnte, da war es Profeſſor Wollenſchläger, der die Be⸗ ſtände ordnete, einrichtete und immerfort ver⸗ mehrte. Mit einer Anzahl gleichgeſinnter Hei⸗ matfreunde gründete er im Jahre 1925 den Heimatbund, den er bis zu ſeinem Tode leitete. So wie Profeſſor Wollenſchläger anläßlich ſei⸗ nes 75. Geburtstages im September—— Jahres zahlreiche Ehrungen erfuhr, ſo beglei⸗ teten ihn geſtern nachmittag auf ſeinem letzten Weg viele Leidtragende, die ihn als Lehrer, Heimatfreund und Menſchen ſchätzten und ver⸗ ehrten. In den Anſprachen und Kranznieder⸗ legungen kam zum Ausdruck, wie ſehr der Ver⸗ ſtorbene in Ladenburg verwurzelt war, wie man ihn liebte und achtete. * Berufsjubiläum. Frau Eva Bodnarzuk konnte am 1. Mai ihr 25jähriges Jubiläum als Febenne feiern. Möge ſie noch recht vielen Erdenbürgern zum Daſein verhelfen. Aus Neckarhauſen * Muſterung. Auch hier haben am Donners⸗ tag und Freitag die militärärztlichen Unter⸗ ſuchungen der Wehrpflichtigen ſtattgefunden, aus welchem Anlaß abends ein Rekrutenball ſtattfand. * Todesfall. Im Alter von 75 Jahren ſtarb ein geachteter Bürger unſerer Gemeinde, Bäcker⸗ meiſter Andreas Hemberger 1 Neues aus Schriesheim Der nationale Feiertag. Daß der 1. Malr e reits bei der Bevölkerung beliebt iſt, zeigte ſchon die große Beteiligung beim Einholen und Auf⸗ ſtellen des Maibaumes am Vorabend. War es in den vorhergehenden Jahren hauptſächlich die Jugend, die der Handlung bei⸗ wohnte, ſo hatten ſich in dieſem Jahre viele Erwachſene auf dem ch den Gefolgſchaften der Betriebe „Formationen ſchön gelegenen Maifeld eingefunden. Der Maibaum bot nach ſeiner Aufſtellung einen wunderbaren Anblick. ahl⸗ reiche farbige Bänder ſchmückten den Wipfel und die zwei Maienkränze an der mächtigen Tanne und die Zeichen der Handwerker leuch⸗ teten am Stamm. Der Schulhof, der traditions⸗ gemäß wieder die Stätte des Maifeldes abgab. prangte im Schmuck der Fahnen, Tannen und Birken. Auch die Bevölterung hatte mit dem reich zur Verfügung ſtehenden Grünſchmuck und mit Blumen und' Fahnen nicht geſpart, ſo daß der Ort am Morgen des Feſttages einen recht feſt⸗ lichen Anblick bot. Böllerſchüſſe ertönten am frühen Morgen und die Bereitſchaftskapelle der Politiſchen Leiter zog mit klingendem Spiel durch die Ortsſtraßen. Feſtliche Stimmung herrſchte überall. Die Geſangvereine„Lieder⸗ kranz“ und„Eintracht“ veranſtalteten auf den Höhen ein Maiſingen. Um.30 Uhr war die Schuljugend mit ihren Lehrern auf dem Mai⸗ ſeld verſammelt, um nach einer kurzen An⸗ ſprache des Oberlehrers die Jugendkundgebung in Berlin mitzuerleben. Um 11 Uhr bewegte ſich dann der große Feſtzug aller ſchaffenden Stände durch die Straßen. Nach dem Eintreffen auf dem Maifeld fand unter Mitwirkung der Be⸗ reitſchaftskapelle vor der Uebertragung der Füh⸗ rerrede eine ſchlichte Feier ſtatt. In kurzer An⸗ ſprache wies dann Ortsgruppenleiter Pg. Ur⸗ ban auf die Bedeutung des Tages hin. Die Ehrun'g verdienter Arbeitskameraden be⸗ ſchloß die Feier. Der Oberinſchweſter Lina Wagner vom Sanatorium Stammberg konnte der Ortsgruppenleiter eine Ehrenurkunde des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums für 32jäh⸗ rige treue Pflichterfüllung überreichen. Ein Ebrendiplom für beſonders gute Leiſtungen beim vierten Reichsberufswettkampf erhielt die Hausgehilfin Frl. Binchen Heugel. Ganz im Zeichen der Freude ſtand am Abend der Mai⸗ tanz in der„Pfalz“. * Impfung am 7. Mai. Die Impfung der Kinder findet am 7. Mai im Gaſthaus„Zum Hirſch“ wie folgt ſtatt. Nr. 1 bis 80 ab 11 Uhr, Nr. 81 bis 157 ab 11.30 Uhr. Die Verhaltungs⸗ vorſchriften mit Nummern werden den Eltern der Impflinge zugeſtellt. * Zuſchuß für Baumveredelung. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß auch in die⸗ ſem Jahr wieder Veredelungen von Bäumen mit Reichszuſchuß durchgeführt werden. Die Baumbeſitzer werden aufgefordert, hiervon regen Gebrauch zu machen. Anmeldungen nimmt Kreisbaumwart Ludwig Sander entgegen. In einem Keſſel verbrannt Ein ſchrecklicher Betriebsunfall in Wieblingen Heidelberg, 3. Mai. Am Sonntagmorgen kam im Stadtteil Wieblingen ein Arbeitskame⸗ rad auf ſchreckliche Weiſe ums Leben. Der 31 Jahre alte Franz Kraus bediente ſeit langer Zeit in einer dortigen Fabrik einen elektriſch ge⸗ heizten Keſſel, in dem Draht zum Glühen ge⸗ Wenn BADEN- BAPENM dann Badische Minzerstube NorEl noriEnHMO Soiienstr. 25 bracht wird. Aus bisher noch nicht geklärter Ur⸗ ſache muß Kraus in den Ofen geſtürzt ſein, in dem ſtändig eine Hitze von 800 Grad herrſcht. Der bedauernswerte Mann verbrannte ſofort vollſtändig. Die Polizei und eine Gerichtskom⸗ miſſion waren nach Feſtſtellung des gräßlichen Unglücks an der Unfallſtelle, um klarzuſtellen, ob ein Verſchulden von dritter Seite vorliegt. Kraus, der bei ſeinen Kameraden ſehr beliebt war, galt als zuverläſſiger Arbeiter. Er hinter⸗ läßt Frau und zwei unmündige Kinder. Selbſtſtellung nach Anterſchlagung Worms, 29. April. Der Wormſer Polizei ſtellte ſich ein 38jähriger verheirateter Mann aus Brebach an der Saar. Er gab an, 1600 Reichsmark unterſchlagen zu haben. Bei ſeiner Feſtnahme lieferte der Mann eine Waffe mit zehn Schuß Munition ab. Er habe die Abſicht gehabt, ſich zu erſchießen, jedoch habe ihm der Mut dazu gefehlt. Die Selbſtbeſchuldigung des Mannes, der ſeit 17. April 1937 flüchtig iſt, er⸗ wies ſich auf Anfrage als zutreffend. Er wurde deshalb dem Wormſer Amtsgericht zugeführt. fileine biernheimer macheichten * Feier des 1. Mai. Wie in den Vorjahren, ſo feierte auch dieſes Jahr die Gemeinſchaft der Betriebe und Verwaltungen den 1. Mai in ka⸗ meradſchaftlicher Weiſe. Am Vorabend wurde aus dem Viernheimer Wald der faſt 30 Meter hohe Maibaum eingeholt und auf dem Rat⸗ hausplatz unter Teilnahme der Bevölkerung durch die Waldarbeiter zum Aufſtellen gebracht. nn ſprach Pg. Bürgermeiſter Bech⸗ tel über die Bedeutung dieſes alten Brauches. Der 1. Mai wurde durch einen Weckruf des HI⸗Spielmannszuges eingeleitet, worauf ſich morgens um 8 Uhr die HitleJugend auf dem Rathausplatz zu der feſtgeſepren Kundgebung einfand. Um 11 Uhr ſetzte ſich von der Hin⸗ denburgſtraße aus ein gewaltiger Zug durch die verſchiedenen Ortsſtraßen in Bewegung unter Teilnahme der Ehrenabordnungen der Partei, und Gliederungen. Vor dem Rathaus fand alsdann die Hauptfeier mit Uebertragung des Staatsaktes aus Berlin ſtatt, wobei Ortsgruppenleiter Pg. Franzke eine Anſprache hielt, die im Gedenken an Volk, Führer und Vaterland ausklang mit den deut⸗ ichen Liedern. Am Abend fand als Abſchluß in allen Sälen ein Maitanz ſtatt, während ſich am nächſten Tage viele Volksgenoſſen mit Kdỹ zu einer Sternwanderung vereinigten. In einer beſonderen Feier wurden noch die 18 Jung⸗ arbeiter und zwei Jungarbeiterinnen geehrt, die als Kreisſieger im Kreis Heppenheim des Reichsberufswettkampfes unter über 800 Teil⸗ nehmern hervorgingen. Mannhe beneral zum Dem Tag tag, der vor widmet iſt, Fritſch, L ſeinem Stab vallerieſchule Pogrellb Main Wieder ſtr vom wolker markt hernie großer Zahl Sonntag die jahres übert Maimarktbeſ maße an, die Maimarkttag Tage im Vo Schon vor man den ſt⸗ fern, denn n Straßen mit der Richard⸗ Seiten vom Platz die Fa Stockungen bliebenen F neten. Auf dem wohnte Lebe del mit, Viel wie er durck Mit dem Au wurde der 9 ihn ſich für warmen Wet herrſchte auck daß der dort und weitere aufgeſtellt we Angewö Die Tibe ſeums für Ve hausmuſeum, am 1. und 2. Geſamtbe 35 000. Sparkaſſen Städt. Spar 4. Mai(Mai bis 12 Uhr f iſt. Nachmitt Mai 1937 ——— n Maifeld ach ſeiner lick. Zahl⸗ en ipfel mächtigen rrker leuch⸗ traditions⸗ des abgab. annen und n reich zur und mit ſo daß der recht feſt⸗ önten am kapelle der dem Spiel Stimmung e„Lieder⸗ n auf den r war die dem Mai⸗ urzen An⸗ undgebung ewegte ſich zen Stände reffen auf g der Be⸗ g der Füh⸗ kurzer An⸗ Pg. Ur⸗ hin. 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Fritſch kommt zum Jubiläumsrennen Dem Tag der Jubiläums⸗Badenia am Diens⸗ iag, der vornehmlich dem Wehrmachtſport ge⸗ widmet iſt, wird Generaloberſt Freiherr von Fritſch, Oberbefehlshaber des Heeres, mit ſeinem Stab, außerdem der Inſpekteur der Ka⸗ vallerieſchule, General der Kavallerie von Pogrell beiwohnen. Maimartt am Montagfrüh Wieder ſtrahlte eine herrliche Frühlingsſonne vom wolkenloſen Himmel auf den Mai⸗ markt hernieder, der einem Magnete gleich in großer Zahl die Beſucher anzog. War ſchon am Sonntag die Beſucherzahl des gleichen Vor⸗ jahres übertroffen worden, ſo nahm auch der Maimarktbeſuch am Montagfrüh ſchon Aus⸗ maße an, die Berechtigung geben, daß der zweite Maimarkttag wiederum beſſer als der aleiche Tage im Vorjahre abſchneiden wird. Schon vor Betreten des Maimarktes merkte man den ſtarken Zuſtrom aus nah und fern, denn mehr als am Sonntag waren die Straßen mit Kraftfahrzeugen verſtellt und in der Richard⸗Wagner⸗Straße ſtanden auf beiden Seiten vom Schlachthof bis zum Karl⸗Reiß⸗ Platz die Fahrzeuge ſo dicht, daß es mehrmals Stockungen gab, wenn ſich in der ſchmalen ver⸗ — Fahrrinne zwei Fahrzeuge begeg⸗ neten. Auf dem Maimarkt ſelbſt herrſchte das ge⸗ wohnte Leben und Treiben, nur daß der Han⸗ del mit Vieh ſich in ruhigen Bahnen bewegte, wie er durch die Marktordnung bedingt war. Mit dem Auftrieb war man zufrieden und ſo wurde der Markt zu einem Erfolg, wie man ihn ſich für den Maimarkt wünſcht. Bei dem warmen Wetter gab es natürlich Durſt und ſo herrſchte auch zum Bierzelt ein ſolcher Andrang, daß der dort vorgeſehene Platz nicht ausreichte und weitere Tiſche und Stühle im Freien aufgeſtellt werden mußten. Angewöhnlicher Ausſtellungserfolg Die Tibet⸗Ausſtellung des Städt. Mu⸗ ſeums für Vorgeſchichte und Völkerkunde(Zeug⸗ hausmuſeum) in der Rhein⸗Neckar⸗Halle wurde am 1. und 2. Mai beſonders ſtark beſucht. Die beträgt ſchon über 35 000. Sparkaſſenſchluß am Maimarktdienstag. Die Städt. Sparkaſſe weiſt darauf hin, daß am 4. Mai(Maimarktdienstag) die Sparkaſſe nur bis 12 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet iſt. Nachmittags bleibt die Kaſſe geſchloſſen. Mannheims Soldaten in drei Jahrhunderten Die eindrucksvolle Sonderausſtellung des Städtiſchen Schloßmuſeums/ Ein bunkes Bild Am Vorabend des Geburtstages des Führers ſprach Muſeumsdirektor Dr. Jacob bereits über das Thema„Vom Federbuſch zum Stahl⸗ helm“, ſchon damals gab er einen Einblick in das ungeheure Material, das zu dieſer Son⸗ derausſtellung zuſammengetragen wurde. Unter flotten Klängen der Kapellen der 110er und des Pionier⸗Bataillons 33 wurde die Ausſtellung am Sonntagmorgen eröffnet. In zwei großen Abteilungen wurde der Stoff gegliedert. Die erſte Abteilung behandelt die kurpfälziſchen Soldaten ſeit der Gründung der Stadt und Feſtung, der zweite Teil das Mann⸗ heimer Militär in badiſcher Zeit ſeit 1802. Viel Vorarbeit war notwendig, bis die Ausſtellung zuſtande kam. Aus zahlreichen verſtreuten Quellen wurden die Bilder entnommen und zu einheitlichem Format vergrößert. Waffen, Uniformſtücke, Pläne und vieles andere vervoll⸗ ſtändigen die Ausſtellung und runden das Bild ab. Wertvolle Stücke ſtammen auch aus der Wagnerſchen Waffenſammlung aus Ludwigs⸗ hafen. Von der Stadtgründung an Schon bei der Stadtgründung ſtand der mili⸗ täriſche Zweck im Vordergrund. Stadt und Fe⸗ ſtung wurden getrennt, aber beide waren ſtark militäriſch bewacht. Es gab den Landesaus⸗ ſchuß, der aus Landeskindern die Verteidigung organiſierte, und Söldner. Urſprünglich waren die„Ausſchüßler“, die bei regelmäßigen Mu⸗ ſterungen ausgehoben wurden, beſonders wich⸗ tig. Musketiere und Pikeniere ergänzten ſich im Gefecht. Wir kennen das Exerzierreglement und ſehen es in der Ausſtellung im Bilde. Charakteriſtiſch für die Tracht iſt der große Fihneein, die Farben der Feder waren die des ähnleins. Weder unter den Söldnern noch unter den Ausſchußtruppen herrſchte bei Grün⸗ dung der Stadt im Jahre 1606 mehr die bunte phantaſtiſche Tracht, die das Landsknechtsbild des 16. Jahrhunderts beſtimmt. Es gab ſchon eine einheitliche Uniform, die allerdings noch nicht bis ins einzelne ausgebildet war. Bunt genug war die Tracht immer noch.„Gelbröcke“ nannten boshafte Feinde die Pfälzer Ausſchuß⸗ truppen nach ihrem gelben Lederwams. Vor⸗ nehmer war die Trabantengarde uniformiert. Aus zahlreichen Bildern und Plänen der Schicſal und Belagerungen erkennt man das Schickſal der Stadt und Garniſon Mannheim im Dreißigjährigen Kriege. Im Bilde ſieht man die führenden Kriegshelden der ſchweren Zeit, die die junge Feſtung in Trümmer legte. Auch Spottbilder auf Friedrich., den„Winter⸗ könig“, fehlen nicht. Kurfürſt Carl Ludwig baut Stadt und Feſtung wieder auf und ſucht ſie durch Privilegien zu fördern. Im Pfälziſch⸗ Vor den Theater⸗Feſtſpielen Eine Spielplan⸗Amſtellung/ Die Feſtgäſte Am Himmelfahrtsfeſt, 6. Mai, beginnen die Feſtſpiele des Nationaltheaters Mannheim, die ſich bis zum Pfingſtſonntag hinziehen. Leider iſt nun im letzten Augenblick noch eine Um⸗ ſtellung des Spielplans nötig geworden. Eine Erkrankung des Komponiſten Eugen Bodart, die die rechtzeitige Fertigſtellung des Auffüh⸗ rungsmaterials verhinderte, machte eine Ver⸗ ſchiebung der Oper„Spaniſche Nacht“ nötig. An ihrer Stelle erſcheint am Samstag, 15. Mai, Richard Strauß' Oper„Die Frau o hne Schatten“, eine der erfolgreichſten Auffüh⸗ rungen dieſer Spielzeit, die mit ihren künſt⸗ leriſchen und techniſchen Löſungen auch über Mannheim hinaus ſtarken Widerhall fand. Die Leitung hat Generalmuſildirektor Karl, Elmendo 135 die Inſzenierung be⸗ ſorgte Heinrich, Köhler⸗Hel frich. Bühnen⸗ bilder: Friedrich Kalbfuß. Techniſche Einrich⸗ tung: Hans Weyl. Der Spielplan der Oper umfaßt nunmehr während der Feſtſpiele fol⸗ ſende Werke: Richard Wagners„Götter⸗ ämmerung“,„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ und„Der fliegende Holländer“; Peter Tſchaikowsky—„Eu⸗ 44 n Onegin“, Albert Lortzing—„Prinz aramo“, Siegfried Wagner—„S ch warz⸗ ſchwanenreich“ und Richard Strauß— „Die Frau ohne Schatten. Das Schau⸗ ſpiel bringt Shakeſpeares„Wintermär⸗ chen“, Heinrich von Kleiſts Amphitryon“ und„Der zerbrochene Hans Reh⸗ bergs„Friedrich Wilhelm.“ und Fried⸗ rich Forſters„Die Weiber von Redditz“ Dazu treten zwei Sondervorſtellungen und 15 ein Sinfoniekonzert unter der eitung von Karl Elmendorff und eine Mor⸗ genfeier, die als Uraufführung Wolf⸗Ferraris n Liederbuch“ unter der Leitun von Ernſt Cremer bringt, Die Geleit⸗ worte ſpricht Dr. Ernſt Leopold Stahl, der auch aus ſeinen Sammlungen liebenswürdiger Weiſe Material über Wolf⸗Ferrari und ſeine Vor⸗ fahren zur Verfügung geſtellt hat. Dieſes Ma⸗ — iſt im Foyer des Nationaltheaters zu ehen. Die Feſtgäſte Als Feſtgäſte wurden für dieſe Aufführungen verpflichtet: In der Oper: Maria Cebotari, (Berlin⸗Dresden), Hilde Singenſtreu(Han⸗ nover), Margarete Teſchemacher(Dresden), Herbert Alſe n(Wien), Auguſt Griebel (Köln), Walter Großmann(Berlin), Martin Kremer(Dresden), Max Lorenz(erlin) und Auguſt Seider(Leipzig). Als Gaſt⸗ regiſſeur wurde Generalintendant Alexander Spring(Köln) gwonnen, als Bühnenbildner Wieland Wagner(Bayreuth). Als Soliſt in dem Sinfoniekonzert wirkt Profeſſor Edwin Fiſcher(Berlin) mit. Eine Feſtſchrift Zu den Feſtſpielen gibt die Intendanz eine Feſtſchrift heraus, die mit Vorworten von Prä⸗ ſident Dr. Schlöſſer und Oberbürgermeiſter Renninger eine Reihe von Aufſätzen über Ar⸗ beit und Geſchichte des Nationaltheaters mit reichem Bildmaterial bringt. Einer ausführ⸗ lichen Feſtfolge ſind die Lichtbilder ſämtlicher Feſtgäſte beigegeben. Die Feſtſchrift iſt ab Montag, 3. Mai, an der Kaſſe des National⸗ theaters, an den Verkaufsſtellen und in den Buchhandlungen zum Preiſe von 50 Rpf. käuf⸗ lich. Auch mit der Ausſtellung„Die Pro⸗ jektion im Bühnenbild“, die während der Feſtſpiele im Theater⸗Muſeum zu ſehen iſt, beſchäftigt ſich ein Aufſatz der Feſtſchrift, den Direktor Hans Weyl geſchrieben hat. Der Vorverkauf für ſämtliche Veranſtaltun⸗ gen der Feſtſpiele beginnt heute. ———— Wegegeld für mittelloſe Wehrpflichtige. Bei der Einberufung von Wehrpflichtigen zur Ab⸗ leiſtung des Wehrdienſtes ergeben ich Fälle, in denen die Einberufenen nicht über die not⸗ wendigen Geldmittel zur Zahlung der Fahr⸗ koſten verfügen. Solche Einberufenen können daher für die Reiſe vom Aufenthaltsort bis Am Geſtellungsort ein Wegegeld erhalten. Der inberufene hat rechtzeitig einen entſprechen⸗ den Antrag bei ſeiner Gemeinde unter Vor⸗ legung F Geſtellungsbefehls zu ſtellen. Die Gemeinde ermittelt die zu zahlenden—— und zahlt dem Einberufenen das Wegegeld aus, in der Regel nicht früher als 24 Stunden vor dem notwendigen Abgang zum Geſtel⸗ lungsort. Vier Wochen Landluft gibt Kraft für ein Jahr Stadtleben Orleansſchen Kriege wird ſie zum zweitenmal vollſtändig zerſtört. Einen beſonders großen Raum nimmt die Ausſtellung der Bilder von Mannheims Mili⸗ tär zur Reſidenzzeit ein. Im 18. Jahrhundert hatte die Stadt bei rund 24000 Einwohnern nach Ausweis des kurpfälziſchen Heeresetats 12000 Soldaten. Wenn man die Uniformbil⸗ der ſieht und ſie in ihrer bunten Pracht und ihrer Mannigfaltigkeit einmal in das Mann⸗ heim des 18. Jahrhunderts verſetzt, erkennt man, daß die Stadt damals ein überaus far⸗ benfrohes Leben gehabt haben muß. Das Leib⸗ infanterieregiment lag in der älteſten Mann⸗ heimer Kaſerne, der Rheintorkaſerne. Man ſieht ſie in blauen Röcken mit breiten roten Auf⸗ ſchlägen, weißen Hoſen und Gamaſchen und dem Dreiſpitz eindrucksvoll einhermarſchieren. Das Regiment von Hohenhauſen unterſchied ſich in der Uniformierung durch andere Farben der Röcke. Hoſen und Gamaſchen ſind bei ihnen ſchwarz. Und das farbenprächtige Bild ließe ſich beliebig erweitern. Häufig wurden die Uni⸗ formen gewechſelt. Nur ein Stück blieb wäh⸗ rend des 18. Jahrhunderts gleich, der— Zopf. Als beſonderes Kurioſum gab es im Mann⸗ heim auch eine Jagdſchiff⸗Admirali⸗ tät. Die Kriegsſchiffe auf Rhein und Neckar werden aber mehr repräſentativen Zwecken ge⸗ dient haben. Es iſt nie etwas darüber berich⸗ tet, daß ſie irgendeinem Feinde furchtbar ge⸗ worden wären. Urſprünglich war es auch ſchwer, die Rang⸗ unterſchiede zwiſchen den einzelnen Soldaten feſtzuſtellen. Am Dreiſpitz ſchieden ſich meiſt Offiziere und Mannſchaften. Die Mannſchaft hatte Pelz⸗ oder Stoffbeſatz, der Offizier gol⸗ dene oder ſilberne Treſſen und Troddeln. Aber ſchwieriger war es, einen General von einem Leutnant zu unterſcheiden. Oft beſtand das Unterſcheidungsmerkmal nur im Stockknopf, der beim General etwa aus Gold, beim Offizier aus Silber und beim Un⸗ teroffizier aus Kh war. Aber im nerſe des 18. Jahrhunderts bilden ſich die Unterſchiede der Uniformierung nach dem Range aus. Das Geſamtbild wurde dabei natürlich noch man⸗ nigfaltiger und bunter. Sorgfältig 0 earbei⸗ tete Tafeln geben Aufſchluß über die— mierung in verſchiedenen Jahren. Die Refor⸗ men, die verſchiedentlich vorgenommen wurden, geſtalteten das Bild noch bunter. Blau, weiß, rot, gelb und grün, in Tuch oder gar in koſt⸗ barem Samt gingen die Soldaten einher. Die . Aniformen hatte die Bürgerwehr, ie dafür militäriſch weniger bedeutend war. Die badiſchen Aniformen Wenn ſchon die erſte Abteilung eine Sonder⸗ ausſtellung für ſich bildet, gilt das noch mehr vom zweiten Teil, der das badiſche Militär zeigt, ſoweit es zu Mannheim in Beziehungen ſteht. Immer einfacher werden die Uniformen, wie man ſchon an der Entwicklung des Dra⸗ gonerhelmes beobachtet. Die ſchönſt gekleide⸗ ien war immer noch die Männer der Bürger⸗ hr. Wenn es für das 18. Jahrhundert eine Reihe Frankenthaler Porzellanfiguren von Soldaten gab, ſo wurde der Soldat des 19. auf Durlacher Fayencen ver⸗ ewigt. Ein ehend wird Mannheims Militär und 55 inſatz in den Kriegen 1866 und 1870/71 ehandelt. Bezabere geben intereſſante Sm eſonderes Wiſhe hat ſicher die Cheſs uniform Kaiſer Wilhelms., des Chefs der 110er, der Abzeichen ſeines Regi⸗ mentes, eines Generaloberſten und eines Ge⸗ neralfeldmarſchalls auf einmal trägt. Auch die badiſchen Orden ſind ausgelegt worden. Weltkrieg und Mannheims Regiment im Kriege führen dann zur neuen Wehrmacht her⸗ über. Alle in Mannheim liegenden Soldaten ſind zu ſehhen Uniformen, Waffenſtücke und Bilder von denkwürdigen Ereigniſſen geben ein Pe vollſtändiges Bild von unſeren Sol⸗ aten. Mit viel Liebe und Sorgfalt wurde die Aus⸗ ſtellung, die ſicher auf Mannheims Bevölkerung die ſtärkſte Anziehung ausüben wird, zuſam⸗ mengetragen. Sie kann wirklich ein geſchloſſe⸗ nes Bild vermitteln..— — —— — ———— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Mai 1937 Die Polizei meldet: „Verkehrsunfälle. Am 1. und 2. Mai ereigneten ſich in Mannheim 20 Verkehrsunfälle. Hierbei wurden 11 Perſonen verletzt und mehrere Kraft⸗ fahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. In vier Fällen iſt die Schuld auf Trunkenheit von Ver⸗ kehrsteilnehmern zurückzuführen. Verkehrsunfall auf der Reichsautobahn. Auf der Autobahnſtrecke Frankfurt—Heidelberg fuhr ein Perſonenkraftwagen auf eine in gleicher Richtung fahrende Zugmaſchine auf. Durch den Aufprall wurden die Inſaſſen zum Teil ſchwer verletzt und wurden in das Städt. Krankenhaus nach Heidelberg gebracht. Die Schuldfrage konnte bis jetzt nicht geklärt werden. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beſchädigt. 12 Radaumacher, die es zu toll trieben, muß⸗ ten zur Anzeige gebracht werden. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord nung wurden 26 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt. 12 Kraftfahrzeughalter müſſen ihre Fahr⸗ zeuge bei der techniſchen Abnahmeſtelle vorfah⸗ ren, weil die Fahrzeuge bei der vorgenomme⸗ nen Kontrolle techniſche Mängel aufwieſen. Wer hat Fotos vom Juli 19142 Zu Aus⸗ ſtellungszwechen wird vom Armeemuſeum Karlsruhe, Schloßbezirk 10, eine Fotografie aus dem Juli 1914 geſucht, auf der der Para⸗ demarſch eines badiſchen Regiments zu ſehen iſt. Falls einer unſerer Leſer im Beſitze einer ſolchen Aufnahme ſein ſollte, bitten wir ihn, ſich mit der Leitung des Muſeums zwecks leih⸗ weiſer Ueberlaſſung in Verbindung zu ſetzen. Generalleutnant Ritter v. Schobert bei den Mann⸗ heimer Rennen am Sonntag Soldatenbund e. V. Infanterie⸗Kameradſchaft Mannheim Samstag, 8. Mai, 20.15 Uhr, Dienſtabend im Saale der Bäckerinnung(Germaniaſäle) Mann⸗ 43520 S 6, 40(alſo diesmal nicht in der tebertafe).— Vortrag des Standarten⸗ führers Künemund der SA, Gruppe Kur⸗ pfalz. Vollzähliges Erſcheinen Pflicht, im Ver⸗ hinderungsfall ſchriftliche Entſchuldigung an den zuſtändigen Abteilungsführer. Lehn, Kameradſchaftsführer Eine Gruppe der neuesten Frühiahrsmodelle bei der Modenschau auĩ dem Mannheimer Rennplatz Eine fröhliche Maifeier der Beamten Feſtveranſtaltung am Vorabend des Nationalen Feiertages im Roſengarten Wenn wir heute, nach dem würdig verlau⸗ fenen Feiertage des deutſchen Volkes über alle die vielen, reizend aufgezogenen Maifeiern allein in unſerer Stadt berichten wollten, ſo würde unſere Zeitung beſtimmt einem abge⸗ laufenen Veranſtaltungskalender gleichen. So wollen wir uns darauf beſchränken, über jene Veranſtaltungen anläßlich des Nationalen Feiertages zu berichten, die den geſteckten Rah⸗ men, nach der Beſucherzahl gerechnet, über⸗ ſprangen. Sehr wirkungsvoll ausgeſtaltet, ſowohl in der äußeren Aufmachung, als auch in der Programmgeſtaltung war die Mai⸗Feier im Nibelungenſaal des Roſengartens, zu dem der Reichsbund der Deutſchen Beamten und DAß (RBG 10 öffentliche Betriebe) die Mannhei⸗ mer Beamtenſchaft eingeladen hatte. Mitglieder des Nationaltheaters, der Deut⸗ ſchen Märchenbühne, Angehörige des RDBeund die ausgezeichnete Kapelle der ehem. Militär⸗ muſiker, die durch die Stimmungskapelle Maier ſchön ergänzt wurde, ſorgten an dieſem Abend für die fröhliche und ungezwungene Stim⸗ mung, die von Anfang bis Ende vorherrſchte. Nach einleitenden Muſikklängen, denen ſich ein wirkungsvoll, von Franz Lorch deklamierte Ge⸗ dichtvortag„Volk an die Arbeit“ anſchloß, rich⸗ tete Kreisamtsleiter Pa. Mutter herzliche Worte der Begrüßung an die Verſammelten, worunter er beſonders den ebenfalls anweſen⸗ den Gauamtsleiter des Amtes für Beamte. Pg. Mauch(Karlsruhe), willkommen hieß. Seine Ausführungen, die ſich mit der Bedeutung des deutſchen Volksfeiertages befaßten, ſchloſſen mit einem gemeinſamen„Sieg⸗Heil!“ auf den Führer und den Liedern der Nation. Dann aber wickelte ſich das wirklich recht ge⸗ ſchmackvolle Programm des Abends in abwechſ⸗ lungsreicher 05 ge ab. Im erſten Teil war es beſonders unſer ſympathiſcher Wilhelm Trie⸗ loff vom Nationaltheater, der mit ſeinem Ge⸗ ſangsvortrag„Du ſollſt an Deutſchlands Zu⸗ kunft glauben“ begeiſterten Beifall ernten konnte. Aufgelockerter und heiterer war der zweite Teil des Programms, der neben dem Anſere Kanoniere als Vortragskünſtler Ein Kameradſchaftsabend unter Sänger und Soldaten/ Ein flottes Programm Soldaten konnen die Kameradſchaft jederzeit unter treffenden Beweis ſtellen. Dies bewies der Kameradſchaftsabend des MGV„Sänger⸗ kranz“ im Siechenbräu, der nach einer erfolg⸗ reichen Singſtunde bei guter Beteiligung vom Stapel ging. Vereinsführer Albert Brehm gab ſeiner Freude darüber beredten Ausdruck, daß die Sängerkameraden mit den Soldaten unferer jungen Wehrmacht ſo innigen Kontakt gefunden haben. Er grüßte ſie herzlichſt und ubergab das Präſidium für dieſen Abend dem Wachtmeiſter Albert Witzlinger. In einer humorvoll gehaltenen Anſprache wußte Wachtmeiſter Witzlinger dieſe Kamerad⸗ ſchaft mit den Mannheimer Sängerkameraden in Gedichtsverſen zu unterſtreichen. Was die Vortragsfolge zur Darbietung brachte, war ein kleiner Ausſchnitt aus dem Soldatenleben in der Freizeit. Kanonier Albert Geier ſtellte ſich als vorzüglicher Baritonſänger vor. Die Liedervorträge von Richard Strauß und Ries ließen die beachtlichen Stimmittel heraushören, die dieſer junge, ſehr begabte Künſtler in einer guten Klangwirkung auszugleichen verſtand. Nach ſeiner Militärzeit wird er ſein Studium wieder fortſetzen und wir ſind gewiß, daß er Erfolge erzielen wird. Einen feinſinnigen Be⸗ gleiter hatte der Soliſt in Chorleiter Dr. Riehl. Die Hörfolge wurde bereichert durch die Zithervorträge und Stimmungsgeſänge des Ka⸗ noniers Paul. In urwüchſigem Humor ver⸗ ſtand er ſeine bayriſchen Lieder an den Mann zu bringen und erzielte damit heiterſte Stim⸗ mung auf der ganzen Linie. Beſonders gefiel „In der Stadt und auf dem Land“. Kanonier Georg Glas ſpielte auf ſeine⸗ Handharmonika ſchmiſſige Weiſen und Gefreiter Endres ſang luſtige Jodler dazu. Man muß es den Solda⸗ ten ſchon laſſen— ſie verſtehen ſich auf Humor und Stimmung— und ihr Wachtmeiſter Witz⸗ linger macht ſeinem Namen alle Ehre. Witz und Schalk bringt er zur allgemeinen Aufheite⸗ rung kreuzfidel zum Vortrag. Beſonders intereſſierte die Geſchichte„Die ſchwere Artillerie“, von ihm verfaßt und tref⸗ fend vorgetragen. Ihm ein ganz beſonderes Lob, ſich mit ſeinen wackeren Rekruten in den Dienſt einer vorbildlichen Kameradſchaft zu ſtellen, mit den Sängerkameraden Hand in Hand in einer Front zu marſchieren, wenn es gilt, deutſchen Humor und deutſches Lied in die Her⸗ zen zu tragen. Der ſtattlich vertretene Männerchor ſang „Mahnung“ von Heinrichs und„Wer hat das erſte Lied erdacht“ mit ſeinem prächtigen Stimmaterial. In einer Anſprache wurde auf die hohe Sendung des deutſchen Liedes hinge⸗ wieſen und dem Bundesſängerfeſt in Breslau höchſte Bedeutung beigemeſſen. Das ewigjunge deutſche Lied iſt Kulturgut, erzieht die Menſchen zu wahren Volksgenoſſen un) läßt die tiefe Kameradſchaft von Menſch zu Menſch Wirklich⸗ keit werden. Mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland und den herz⸗ lichen Dankesworten des——— Brehm an Wachtmeiſter Witzlinger und ſeine ausge⸗ zeichneten Soliſten fand der in allen Teilen wohlgelungene Kameradſchaftsabend einen wür⸗ digen Abſchluß. Er wird für alle Beteiligten ein ſchönes Erlebnis bleiben und die Sänger kargten an dem wohlverdienten Beifall nicht, ein herzlicher Dank an die Soldaten, die einen Beweis dafür lieferten, wie ſie ihre Freizeit inhaltsreich und lebensfroh zu zeſtalten wiſſen. reizenden Kinderballett der Deutſchen Märchen⸗ bühne einen charakteriſtiſch ungariſchen Tanz, ſtilvolle Alt⸗Berliner Tänze— und ſchließlich als Höhepunkt des ganzen Abends eine ganz „bombiſche“ brachte. Da wurde nämlich der überdimenſionale „Fernſeh⸗Apparat— Reichsſender Mannheim“ in Betrieb genommen. Dieſe recht originelle Angelegenheit, bei der man in Bild und Ton allerlei intereſſante Dinge aus dem In⸗ und Auslande vorgeſetzt bekam, fand berechtigten Beifall. Weitere, geſchickt eingeſtreute Darbietungen auf verſchiedenen Gebieten der fröhlichen Unter⸗ haltungskunſt waren geeignet, die Feier zu dem zu machen, was ſie ſein ſollte,— zu einem friſchfrohen, kameradſchaftlichen Zuſammen⸗ treffen im Geiſte wahrer Volksgemeinſchaft, die keinen Standesdünkel kennt. Bei Tanz, Muſik und Stimmung erlebte man dann den Anbruch des Tages der Nationalen Arbeit, den man auf ſo geſchmackvolle und lie⸗ benswürdige Arbeit eingeleitet hatte. Direkkor Dr. Schulz 7 Aus Breiſach kommt die Kunde, daß der dort im Ruheſtande lebende langjährige Direktor der Mannheimer Liſelotteſchule Dr. Stulz im Alter von 64 Jahren einem plötzlich auftre⸗ tenden ſchweren Herzleiden erlegen iſt. Im Kreiſe ſeiner ehemaligen Kollegen und ſeiner früheren Schülerinnen wird man dieſe Nachricht mit tiefer Trauer vernehmen, erfreute er ſich doch in Mannheim großer Beliebtheit und ſein Ruf als Schulmann war auch über Mannheim hinaus bekannt. Dr. Stulz war bis zum Jahre 1920— dem Jahre in dem er zur Leitung der Liſelotte⸗ ſchule berufen wurde— Kreisſchulrat in Mann⸗ heim. Die Leitung der Liſelotteſchule hatte er bis zum Jahre 1935 inne. Die Schule hat Di⸗ rektor Stulz vieles zu verdanken, vor allem aber das Landſchulheim, das er gegen den Widerſtand der damaligen badiſchen Syſtem⸗ regierung durchzuſetzen wußte.— Nachdem er im Jahre 1935 wegen Erreichung der Alters⸗ grenze von der Leitung der Schule zurückgetre⸗ ten war, hatte er ſich in ſeine Breisgauer Hei⸗ mat zurückgezogen. Reichstreubund ehem. Berufsſoldaten Standort Mannheim Am Freitag, 7. Mai, um 20 Uhr findet im großen Saale der Liedertafel, K 2, eine Kund⸗ gebung unſeres Standortes ſtatt. Es ſpricht Kamerad Mosbach(Berlin) von der Bun⸗ desleitung über„Vier Jahre Zivilverſorgung im Dritten Reich“. Reſtloſes Erſcheinen aller Kameraden wird erwartet. 30jähriges Arbeitsjubiläum. Im Rahmen einer Kameradſchaftsfeier beging am 1. Mai die Firma Günther Dinkler, Mannheim⸗ Rheinau, das 30jährige Arbeitsjubiläum ihres Meiſters Gregor Schäfer aus Ketſch, der vom einfachen Arbeiter zum Meiſter aufgeſtie⸗ gen iſt. Der Arbeitsjubilar wurde geehrt durch Ueberreichung der Ehrenurkunden für treue Arbeit des Bad. Miniſteriums Karlsruhe, der Wirtſchaftsgruppe„Chemiſche Induſtrie“ Ber⸗ lin und der goldenen Ehrennadel des Betrie⸗ bes, ſowie durch zahlreiche Glückwünſche und Anerkennungen. Gleichzeitig begingen auch die Gefolgſchaftsmitglieder Albis Haſenöhrl das 15jährige und Ambroſius Fiſcher das 12jährige Arbeitsjubiläum. Für treue Arbeit wurden beide mit der ſilbernen Ehrennadel des Betriebs ausgezeichnet. 40jähriges Dienſtjubiläum. Hauptlehrer Lud⸗ wig Zuber konnte am 28. April auf eine 40jährige Dienſtzeit zurückblicken. Zu ſeinem Dienſtjubiläum überreichte ihm Rektor Schüß⸗ ler ein Anerkennungsſchreiben für treue Pflicht⸗ erfüllung vom Miniſterium des Unterrichts und verband damit die herzlichſten Glück⸗ wünſche ſeiner Berufskameraden. Arweltwunder unter dem Mitkroſkop Eine Veranſtaltung des Vereins für Naturkunde Mannheim Anläßlich ſeiner Generalverſamm⸗ lung hatte der Verein für Naturkunde den Mikrobiologiſchen Arbeitskreis des Deutſchen Volksbildungswerkes in der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ eingeladen, Proben ſeiner Arbeit vorzuführen. Hauptlehrer Fritz Sachs ſprach die einführenden Worte dazu. Vor längerer Zeit ſchon haben wir dem Mikrobiologiſchen Arbeitskreis, der eine ſehr beachtliche Höhe wiſſenſchaftlicher Arbeit erreicht hat, einen Beſuch abgeſtattet. Die Sorgfalt der Arbeit und die große Zahl der geſtellten Auf⸗ gaben, die jeden Wunſch berückſichtigten, aber auch jede Gelegenheit aufgriffen, überraſchte ſchon damals. Die ganze Mannigfaltigkeit der Arbeit erſchloß ſich aber erſt bei dieſen Vor⸗ führungen am Projektionsapparat. Es gab eine zoblogiſche und eine botaniſche Reihe von Präparaten. Vom Waſſerfloh, deſſen Herz unter dem Mi⸗ kroſkop deutlich zu ſehen iſt, und vom Bachfloh, bei dem man die Umwandlung der Beine in feine differenziertere Organe erkennt, führte die erſte Reihe zur Libelle als urtümlichſter In⸗ ſektenform und zu höheren Inſekten. Teilweiſe iſt die von einer Form zur an⸗ deren bekanntlich bereits paläozologiſch nach⸗ gewieſen. Eine furchtbare Welt erſchließt ſich unter dem Mikroſkop, die erſchreckenden Tiere unſerer Urwelt werden noch in den Schatten ge⸗ ſtellt. Harter Kampf herrſcht unter dieſen klei⸗ nen Weſen, mit furchtbaren Waffen hat die Natur ſie ausgerüſtet. Aber alles erſcheint ſinnvoll in der Natur. Die weibliche Schnake iſt mit dem unlieb⸗ ſam bekannten Stechrüſſel,— das Schnaken⸗ männchen nur mit langen Federfühlern ausge⸗ ſtattet, mit denen es das Weibchen auf Kilo⸗ meter aufſpürt. Zweckvoll ſind alle Schmarotzer⸗ tiere dem Gaſttiere angepaßt. So hat die Ele⸗ fantenlaus einen Rieſenrüſſel mit einem regel⸗ rechten Drillbohrer wegen des dicken Fells. Und daß auch die mikroſkopiſch kleinen Tiere von Plagegeiſtern nicht verſchont werden, bewies eine winzige Ameiſe, in deren Magen— Band⸗ würmer feſtgeſtellt werden konnten. Von den Inſekten führte Fritz Sachs zu den niederen Tieren, die nur aus Magen, Freß⸗ öffnung und Fangwerkzeug beſtehen, den Po⸗ lypen. Aus Helgoländer Präparaten zeigte er, wie ſich im Meere die Polypen zu regelrechten Staaten, den Polypenſtöcken zuſammenfinden, in denen jedes Tier nur noch eine Funktion ausübt. Die Fortpflanzung des Wurmfarns, der Aufbau verſchiedener Holzarten u. a. wur⸗ den im mikroſtopiſchen Bilde deutlich. Zum Abſchluß ließ der Redner noch eine techniſche Erſcheinung, den Farbfilm, in grober fran⸗ öſiſcher un gründlicher deutſcher Ausführung im mikroſkopiſchen Bilde erkennen. In der Generalverſammlung dankte Prof. Strigel dem Arbeitskreis und hob die guten Beziehungen zwiſchen ihm und dem Verein für Naturkunde hervor. Dann gab er eine Rück⸗ ſchau auf das verfloſſene Arbeitsjahr des Ver⸗ eins, über ſeine biologiſchen, ornithologiſchen und geologiſchen Ausflüge, ſeine als Glied des Volksbildungswerkes mit dem Verein für Erd⸗ und Völkerkunde durchgeführten Vorträge und ſchließlich ſeine Pläne für die nächſte Zeit. Der Vortrag über Carl Schimper, den großen Eiszeitforſcher und Sonh Mannheims wurde verlegt, weil er mit der geplanten Ausſtellune des Naturkundemuſeums vereinigt werden ſoll. Im Verlauf der Generalverſammlung gaben die einzelnen Vorſtandsmitglieder ihre Berichte ab und ſtellten ſich dann zur Wahl. Der Vor⸗ ſtand wurde von neuem beſtätigt. B. Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Jungbuſch. Geſchäftsſtelle J 1, 14, II. Geſchäftsſtun⸗ den: montags, dienstags und donnerstags von 19.30 bis 21 Uhr. Kaſſenſtunden: montags bis freitags von 19—21 Uhr. Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters: donnerstags von 20—21 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. 5.., 20 Uhr, Zellenwalterinnenbeſpre⸗ chung, anſchließend unbedingt Singen. Sandhofen. 3.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Frauenſchaftsheim. Die Frauen des Deutſchen Frauen⸗ werks ſind eingeladen. Friedrichspark. 4.., 18 Uhr, kommen die Frauen ins Ballhaus zum Muttertag. 9˖5 Kultur⸗Stell(Muſikſchar). Dienſt der Muſikſchar am 4. 5. um 20 Uhr in der Hochſchule für Muſik. Inſtru⸗ mente und Beitrag mitbringen. Gefolgſchaft 12/171. Die Heimabende werden aus⸗ nahmsweiſe von Mittwoch, 5. Mai, auf Dienstag, 4. Mai, verlegt. Die Gefolgſchaft ſteht um 20 Uhr im Dienſtanzug auf dem Marktplatz angetreten. In e Wochen iſt der Dienſt wie üblich mitt⸗ wochs. Arbeitsſchule der DAð Am 3. 5. beginnen folgende Kurſe: G1, 10: 197— Spaniſch Anfänger, 20.30 Uhr; 221a— Maſchinen⸗ ſchreiben Anfänger, 17.30 Uhr; 2210— Maſchinen⸗ ſchreiben Anfänger, 20.30 Uhr; 2220— Maſchinen⸗ ſchreiben Fortgeſchrittene, 20.30 Uhr; 124— Betriebs⸗ wirtſchaftliche Arbeitsgemeinſchaft(Dr. Ammelounz), 20.30 Uhr.— L 7, 1: 211— Stenografie Anfänger, 19 Uhr; 212— Stenografie Fortgeſchrittene, 19 Uhr; 213— Stenografie Fortgeſchrittene III, 19 Uhr; 189— Engliſch Fortgeſchrittene Stufe III, 19 Uhr; 183— Rechtſchreibung, 20.30 Uhr; 211 Stenografie Anfänger, 20.30 Uhr; 134— Doppelte Buchhaltung Anfänger, 20.30 Uhr; 136 Doppelte Buchhaltung Fortgeſchrittene, .30 Uhr; 196— Gngliſch Club, 20.30 Ulh r. De Der Auf Regier niſchen nach Major „Via Fed prangt dieſe zug der Po cher ergraut der jenes n 20 Jahren: kerbergen u der„Pali Sümpfe, u und rechnet Bewohnern ſeine kühne „Pontinif auf dem tr eine blüh eure Vorfal und das ſch Sumpf. 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Seit einigen Tagen prangt dieſes Schild an einem breiten Straßen⸗ zug der Pontiniſchen Stadt Littoria und man⸗ cher ergraute Siedler erinnert ſich plötzlich wie⸗ der jenes mutigen Deutſchen, der vor mehr als 20 Jahren tagelang in den Albaner⸗ und Vols⸗ kerbergen und in den weiten ſumpfigen Ebenen der„Paludi Pontine“, der Pontiniſchen Sümpfe, umherſtreifte, in einemfort zeichnete und rechnete, und nicht müde wurde, den armen Bewohnern dieſer malariaverſeuchten Gegenden ſeine kühnen Pläne vorzutragen. „Pontiniſche Bauern“ ſagte er,„einſt gab es auf dem troſtloſen Boden, auf dem ihr ſteht, eine blühende Kultur. Aber dann ließen eure Vorfahren das Waſſer fließen, wie es floß, und das ſchöne Land wurde zum unwegſamen Sumpf. Cäſar und Auguſtus bemühten ſich ſpäter wieder um eine Entwäſſerung, andere Kaiſer und nicht weniger als 18 Päpſte wie⸗ derholten die Verſuche um eine Urbarmachung dieſes Landes, aber alles war umſonſt. Wenn ihr nun alle zuſammenhelft, kann es gelingen, was die Größten eures Landes nicht vermoch⸗ ten, dann wird wieder Mais auf den Feldern blühen und die Zitronen⸗ und Olivenbäume werden ſchwere Früchte tragen. Wollt ihr?“ Ja, das wollten ſie freilich alle, die Männer von Pontinia,„aber das Geld“, meinten ſie, „wer gibt uns das Geld dazu?“ Fedor von Donat, der gebürtige Schleſier, der im Jahre 1898 als Bataillonskommandeur des Infante⸗ rie⸗Regiments 83 in Kaſſel ſeinen Abſchied nahm, um ſich ganz und gar ſeinem Lieblings⸗ plan, der Austrocknung der Pontiniſchen Sümpfe, zu widmen, wußte darauf freilich kei⸗ nen Rat. Da die pontiniſchen Latifundienbeſit⸗ zer unter ſich uneinig waren, hofft er nun die Bevölkerung und den Staat für ſeine Pläne gewinnen zu können, ſprach immer wieder bei den höchſten Regierungsſtellen in Rom vor, hielt Werbevorträge im ganzen Land, ja reiſte ſelbſt in Deutſchland kreuz und quer umher, um Anhänger ſeiner Sache zu finden. Nicht mehr und nicht weniger wollte der Deutſche von Donat, als die Faſſung aller von den Volsker⸗ und Lepiner Bergen in die Pontiniſchen Sümpfe ſtrömenden Gewäſſer in Randkanäle und ihr Ableitung ins Meer, wei⸗ ter die Korrektion der Sumpfkanäle, die Schaf⸗ fung einer neuen Mündung des Fluſſes Siſto, Entwäſſerung der tieſſten Siellen der Sümpfe durch Pumpwerke, Anlage von Stauſeen und die Aufforſtung der Randgebirge, um nur einige Punkte aus ſeinem großzügigen Plan herauszugreifen. Er ſelbſt legte mitten in den Pontiniſchen Sümpfen ein Verſuchsgut an, um zu zeigen, welch großartige Erträge ſich aus dem fruchtbaren Boden erzielen laſſen, aber ſein fünfjähriges Ringen um die Ver⸗ wirklichung ſeiner Ideen ſcheiterte an dem Starrſinn der damaligen Zeit. Es mußte erſt der eiſerne Wille eines Muſ⸗ ſolini kommen, um nach 20 Jahren das gi⸗ gantiſche Werk zur Tat werden zu laſſen, für das ein Deutſcher ſo wertvolle Vorarbeiten ge⸗ leiſtet und dabei ſein ganzes Vermögen geopfert hatte.„Der Pionier von Pontinia“, wie man Fedor von Donat heute nennt, ſollte es nicht mehr erleben, was gemeinſame Kraft eines ge⸗ einten Staates aus den Pontiniſchen Sümpfen hervorzuzaubern vermochte. Jetzt kündet ein Straßenzug mitten in Littoria von der Tat die⸗ ſes deutſchen Mannes, der in den Jahren 1904 und 1905 auch in Deutſchland von ſich reden machte, als er das rieſige Walchenſee⸗ Projekt propagierte. Im Jahre 1919 ſtarb er in Wien. Kann man für 4 Millionen Dollar einem Menſchen ein„‚dauerndes Denkmal“ er⸗ richten? Mit dieſem ſchwierigen Problem be⸗ ſchäftigt ſich der Neuyorker Notar James Jay, der beauftragt iſt, das ſeltſame Teſtament des Brooklyner Chemikalienfabritanten Henrz Hall zu vollſtrecken. Viele tauſend Menſchen träumen insgeheim davon, einmal auf irgendeine Weiſe berühmt zu werden. Ruhm läßt ſich im allgemeinen nicht kaufen, aber Mr. Henry Hall, der unlängſt ver⸗ ſtorbene Brooklyner Chemilkalienfabrikant, ſcheint doch der Meinung geweſen zu ſein, daß Schach dem Puscher! im Pavillon des Handwerks auf der Ausstellung„Gebt mir vier Jahre Zeit!“ werden die Besucher ein überdimen- sionales Schachspiel bewundern können, dessen Figuren den in den letzten vier Jahren erfolgreich geführten Kampf gegen das Pfuschertum symbolhaft darstellen. Schachfiguren, die hier die gute Handwerksarbeit verkörpern. Unser Bild zeigt einige der holzgeschnitzten, ein Viertelmeter hohen Weltbild(M) Die Glasaale marschieren an Geburt und Ende unserer Aale Jedes Jahr im Frühling erſcheinen vor den Küſten der europäiſchen Meere jene unüberſeh⸗ baren Mengen durchſichtiger, ſtreichholzdünner Fiſchchen, mit denen die iſſenſchaft jahrhun⸗ dertelang nichts anzufangen wußte und daher nicht gegen die fabelhafteſten Märchen ſagen konnte, die ſich um dieſe merkwürdigen Weſen ſchlangen. Heute weiß man nun, daß es ſich hierbei um die Glasaale handelt, um die Jungbrut der Aale, die ſchon drei Jahre alt, aus unergründlichen Tiefen des Ozeans mit dem Golfſtrom an unſere Küſten herange⸗ ſchwommen ſind. Geburt und Ende der Aale liegen für uns im Dunkel. Im weſtindiſchen Sargaſſomeer werden die blättchenförmigen Larven der Jungaale zu⸗ erſt geſichtet. Sie ſind aus dem Bodenſchlamm emporgeſtiegen und wandern dann langſam in der Strömung des Golfſtroms nach Nordoſten über den Atlantik. Vor den Flußmündungen Englands und Irlands ſammeln ſie ſich in be⸗ ſonders großen Mengen, ſo daß ſie hier mit Holzſchaufeln herausgehoben und dann zu Pfannkuchen verbacken werden können. Aus dieſem Reichtum fängt auch der Deutſche Fiſche⸗ rei⸗LVerein im Frühjahr die Glasagale für Deutſchland und ſchickt ſie auf dem ſchnellſten Wege zum Ausſetzen in die deutſchen Flüſſe, Seen oder Fiſchteiche. Hierzu dienen beſonders mit Eis hergerichtete Holzkiſten, in denen die Fiſchchen ſich am beſten halten. Gelangen ſie auf natürlichem Wege in unſere Flußmündungen, dann wandern ſie zunächſt in geſchloſſenem Zuge, wärts, wobei ſie mit Hilfe ihrer klebrigen Haut über Wehre, Flußbauten und Waſſerfälle klet⸗ tern. Man findet ſie auch auf dem Lande, wo ſie, jeden Tautropfen, jede Regenpfütze ausnut⸗ zend, auf die Binnengewäſſer zukriechen, die ſie ſchon von weitem zu wittern ſcheinen. Natürlich Fhen bei dieſen anſtrengenden Wanderungen Tauſende von ihnen doch ſie treten ihre Reiſe ja zu Milliarden an. Im Binnenlande leben die Jungaale unge⸗ fähr fünf bis ſechs Jahre lang. Dann ſind ſie geſchlechtsreif, und nun zieht es ſie ins Meer zurück, ihre eigentliche Heimat, die ſie raſch, von ahnender Sehnſucht getrieben, erreichen, um, monatelang ohne Nahrung lebend, in der Tiefe des Ozeans zu verſchwinden. Hier 55 der Jungaal aus Deutſchland wieder mit ſeinen Verwandten zuſammen, die ihre Jugendzeit in England, Frankreich, Spanien oder Nord⸗ amerika verbracht haben. Das Laichgeſchäft wird wahrſcheinlich durch die Wärme unterſeeiſcher Quellen begünſtigt, und danach ſieht man nie wieder etwas von den Aalen dieſer Generation. Es mag ſein, daß ſie, angeſtrengt von dem lan⸗ gen Faſten, der anſtrengenden Reiſe und dem Laichgeſchäft, ihr Leben für die kommende Gene⸗ rätion hingeben, vielleicht auch beenden ſie ihr Daſein, nun wieder ganz Tiefſeefiſch, in irgend⸗ welchen unergründlichen Gegenden des Welt⸗ ſpäter vereinzelt, flußauf⸗ Vor der Eröfinung der größten Brücke der Welt Weltbild(M) Die längste und höchste Hängebrücke der Welt über das Goldene Tor bei San Franzisko ist mit einem Kostenauf⸗ wand von 85 Millionen Mark erbaut worden. Sie wird am 27. Mai eröffnet. Die Brücke hat sechs Autofahrbahnen und zwei Fußgäüngerwege. Die Türme des größten Einzelbogens, der eine Länge von fast 130 m hat, sind 288 m hoch. Flenri Hlall kauft Unsterblichlæeit Wie kann man einem Unbekannten ein„bleibendes Denlmal“ setzen? man ſich mit einem Batzen Geld ſozuſagen die Unſterblichkeit erwerben könne. Freilich hat er ſich über das„Wie“ nicht weiter den Kopf zex⸗ brochen. Er hat in ſeinem Teſtament, in dem er viele wohltätige Stiftungen machte, einen Be⸗ trag von 4 Millionen Dollar dafür ausgeſetzt, daß ihm ein„bleibendes Denkmal“ geſetzt werde. Alles weitere überließ er dem Teſtamentsvoll⸗ ſtrecker, einem Neuyorker Notar namens James Jay. Herr Jay aber iſt über den ihm zuteil gewor⸗ denen Auftrag nur wenig erfreut. Iſt es ſchon nicht einfach, einem Menſchen, der ſich keine be⸗ ſonderen Verdienſte um die Welt erworben hat, ein Denkmal zu ſetzen, wird das Problem durch die Beſtimmung„dauernd“ noch ſchwieriger. Eine wörtliche Erfüllung des Auftrages, die Er⸗ richtung eines Monuments ſcheitert daran, daß man auch in USA nicht auf öffentlichen Plätzen und Straßen einfach ein Denkmal aufſtellen kann für einen ixbeliebigen Menſchen. Was alſo iſt hier zu tun, um Herrn Hall„unſterblich“ zu machen? Notar Jay hat ſich mit dieſer Frage an die Oeffentlichkeit gewandt, und das merkwür⸗ dige Teſtament iſt nun zum— 11393 roßer Diskuſſionen geworden. Tauſende von Perſo⸗ nen, zahlloſe Inſtitute und Wohlfahrtsorgani⸗ ationen haben ſich mit Vorſchlägen an den Te⸗ ſiomentsvoll trecker gewandt, die den Namen „Henry Hall“ für alle Zeiten berühmt machen ſollen. Jeder hofft, mit ſeiner 5 einen Vor⸗ —— aus den vier Millionen Dollars ſchlagen zu önnen. Ein Erfinder will die von ihm konſtruierte Flugmaſchine„Henry Hall“ nennen, wenn er zur Durchführung ſeiner Arbeiten die vier Mil⸗ lionen erhält. Er verſichert, daß dieſes Wunder⸗ fahezeng das zugleich als Auto und als Waſſer⸗ ahrzeug verwendet werden kann, auf Jahr⸗ hunderte hinaus bahnbrechend wird. Eine Frau im Mittelweſten beabſichtigt, ein„Hotel für Hochzeitspaare“ zu erbauen, in das nur Jung⸗ vermählte aufgenommen werden. Wenn ſie die Millionen des Chemikalienfabrikanten für den Bau erhält, wird ſie das Haus„Henry⸗Hall⸗ Hotel“ nennen, wobei ſie ſchlagfertig hinzufügt, daß der Name dann ſolange berühmt ſein werde, bis die Liebe auf der Erde ausgeſtorben ſei. Ein junger Chemiker will ein von ihm ent⸗ decktes„Mittel gegen den Hexenſchuß, in Henry Hall taufen, eine Wetterwarte in Paſſadena will mit den vier Millionen einen Henry⸗Hall⸗Be⸗ obachtungsturm bauen, und eine Sternwarte in Oklahama verſichert gar, man werde den näch⸗ ſten Kometen, der entdeckt werde,„Henry⸗Hall⸗ Komet“ nennen, wenn der ausgefetzte Betrag für aſtronomiſche Forſchungen geſpendet werde. Ein Uhrmacher aus Chilago will eine Rieſen⸗ uhr bauen, die jede Stunde des Tages mit dem lauten Ruf Henry Hall“ ankündigt. Ein Ziga⸗ rettenfirma iſt bereit, eine mit einem neuartigen Mundſtück verſehene„Henry⸗Hall⸗Zigarette“ her⸗ auszubringen, wenn man ihr die Reklame dafür bezahlt, ein Komponiſt will eine Oper„Henry Hall“ ſchreiben, die——. ein unſterbliches Meiſterwerk wird, Hundekuchen⸗ und Hühner⸗ augenmittel⸗Fabrikanten bewerben ſich um den Namen Henry Hall, eine religiöſe Sekte will eine„Henry⸗Hall⸗Kirche“ errichten. Kurzum, es fehlt nicht an Anregungen der merkwürdigſten Art. Der Notar aber erklärt, er habe bisher noch keinen Vorſchlag erhalten, der wirklich„dauern⸗ den Ruhm“ für den dahingeſchiedenen Henry Hall verbürge. Der intereſſante Plauderer „Unſer Freund Hans hat eine Anſtellung im Tatterſall bekommen.“ „So..„ was tut er denn da?“ „Ach, da ſind ein paar Gäule, die abſolut die Trenſe nicht nehmen wollen. Denen muß er ſo lange was vorquaſſeln, bis ſie anfangen zu gähnen, damit nan ſie dann bequem aufzäumen kann.“ Die gute Erꝛiehung Als der Dichter Otto Julius Bierbaum noch Student war, hatte er eine ſtille Vorliebe für die Tochter eines Profeſſors. Eine Annähe⸗ rung kam aber nur ſehr ſchwer zuſtande, denn das Mädchen war äußerſt zurückhaltend, und Bierbaum ſchob daher die Gelegenheit, ihr ſeine Neigung zu bekennen, immer weiter hin⸗ aus. Schließlich kam er zu dem Entſchluß, ſeine Gefühle für ſie in eine Reihe von Ge⸗ dichten zu kleiden, dieſe als„Sonette an Erna“ drucken zu laſſen und ſie ſo an das Mädchen zu ſchicen. Die Schriftleitungen aber, die die Manu⸗ ſkripte laſen, hatten kein Verſtändnis für dieſe zarte Huldigung, und der junge Bierbaum be⸗ kam ſeine Gedichte poſtwendend zurück. Da blieb ihm nichts anderes übrig, als ein in roſa Seide gebundenes Büchlein mit ſeiner ſchönſten Handſchrift mit den Sonetten anzufüllen und es ſo der Angebeteten zu überreichen. Jeden Mittwoch beſuchte die Profeſſorentoch⸗ ter mit ihren Freundinnen eine Konditorei, und hier fand ſich auch Bierbaum ein, bewaffnet mit ſeiner Liebesgabe. In einem günſtigen Augen⸗ Die Kranlheit ist ũberstanden, aber noch imrner ist man mũde. Da hilft Kobons. In Kpoth. u. Drog. 90 Pig. blick wandte er ſich an das Fräulein:„Geſtatten Sie, daß ich Ihnen etwas zu Füßen lege?“ „Aber Herr Bierbaum“, rief die junge Dame entrüſtet aus,„Sie dürfen doch einem zungen Mädchen keine Geſchenke machen!“ „Es iſt ein Band meiner Gedichte“, erklärte Bierbaum. „Ach ſo“, antwortete das Mädchen,„das iſt etwas anderes. Ich hatte zuerſt gedacht, es ſei etwas Wertvolles!“ Aeberflüſſig Felix Knoll reiſt in Büromaſchinen. Nach zweimaligem Anklopfen tritt er irgendwo ein und wird ungewollt Zuſchauer, wie der Chef gerade ſeine Sekretärin umarmt. „Entſchuldigen Sie“, murmelt Felix,„ich wollte Ihnen eben eine Diktiermaſchine anbie⸗ ten, die eine Sekretärin überflüſſig macht, aber da komme ich hier wohl doch vergebens!“ Camilla Horn und Alexander Svéd in dem deutsch-ungarischen Gemeinschaftsfilm der Bavaria:„Sein letztes Modell“(Kegie R. v. d. Noß) Foto: Bavaria-Film(M) Mannheim Sport und Spiel 3. Mai 1937 Mieederum nur einen:0 Gieg Kitzinger erzielt mit 20⸗Meter⸗Schuß den einzigen Treffer (Von unſerem nach Zürichentſandten.⸗Ch.⸗Mitarbeiten Wenn es diesmal auch nicht gegen England oder gegen Schottland oder gegen eine der be⸗ kannten Berufsſpielermannſchaften des Konti⸗ nents gegangen iſt, ſo ſah man doch dem zwan⸗ zigſten Zuſammentreffen der deutſchen und Schweizer Fußballnationalen mit nicht geringe⸗ rer Spannung entgegen. Wie war doch die Lage? Die Schweiz und wir hatten an den bei⸗ den letzten„Sonntagen gegen Belgien geſpielt. Die Schweizer waren in Brüſſel:1 ſiegreich geblieben und wir hatten von Wochenfriſt in Hannten mit:0 das beſſere Ende für uns. rund genug, diesmal in Zürich auf einen harten Kampf zweier etwa gleichwertiger Geg⸗ ner ſchließen zu dürfen. Diejenigen, die mit zur Entſcheidung nach Zürich gefahren ſind dürfen es kaum erfreut verlaſſen haben. Die Erwar⸗ tungen auf einen hohen Sieg der deutſchen Na⸗ tionalen ſind alſo ebenſowenig in Erfüllung gegangen, wie die ſtille Hoffnung der Schweizer, nun endlich wieder einmal gegen Deutſchland zu einem Siege kommen zu können. Verdienter, aber reichlich knapper Sieg Wenn man den Geſamtverlauf des Spieles berückſichtigt, ſo wird man das:0 zweifellos nicht als unverdient bezeichnen können, aber es bleibt doch immerhin die Tatſache, daß es den Schweizern, ſolange ſie in voller Beſetzung auf dem Felde geſtanden haben, gelungen iſt, jedweden deutſchen Torerfolg zu verhindern. Erſt als ſich der Schweizer rechte Läufer Springer bei einem Zuſammenprall mit Urban ſo ernſtlich verletzt hatte, daß er vom Felde getragen werden mußte und für den Reſt der Spielzeit ausſchied, gelang es unſerer Elf, dieſen einzigen Treffer des Tages, der ihr den 14. Sieg über die Schweiz bringen ſollte, zu erzielen. Wenn es ſchließlich auch nicht von Wichtigkeit iſt, welche Spieler im einzelnen den Ball über die Linie bringen, ſo iſt es doch immerhin für den Angriff kein allzu gutes Zei⸗ chen, wenn der Siegestreffer durch einen Läu⸗ fer erzielt wird. Eckert und Noack enttäuſchten Genau wie vor einer Woche in Hannover ge⸗ gen Belgien, hat auch diesmal unſer Sturmfüh⸗ rer nicht im entfernteſten den Erwartungen ent⸗ ſprochen. Gewiß, der Wormſer Eckert iſt ein noch junger Spieler, der über eine beachtliche Veranlagung verfügt. Dennoch hätte man von ihm mehr erwarten müſſen. Zugegeben, daß das Spiel in einem äußerſt raſchen Tempo aus⸗ worden iſt, was ſich ſelbſtverſtändlich bei einem weniger erfahrenen Spieler mehr be⸗ merkbar macht, als bei einem alten erfahrenen Kämpen, ſo hätte man doch auch von Eckert ge⸗ wiß einmal etwas mehr Tempo erwartet. Noch mehr allerdings als der Wormſer enttäuſchte der Hamburger Noack, deſſen Spiel inſofern unter einem unglücklichen Stern ſtand, als Noack einfach nichts gelingen wollte. Großartige deutſche Läuferreihe Immer mehr ſind es die deutſchen Läufer ge⸗ weſen, die eine Leiſtung geboten haben, die ein⸗ ach über jedes Lob erhaben iſt. Was die bei⸗ den Schweinfurter Kupfer und Kitzinger diesmal in Zürich während der 90 Minuten ge⸗ leiſtet haben, was weiterhin der Münchener Goldbrunner leiens Wie⸗ das iſt ſchlechterdings nich tzu überbieten. Wie unſere Läufer, ſo war auch unſere Hintermannſchaft recht gut. Mag Billmann, der zum erſtenmal den Läufer⸗ dreß getragen hat, vielleicht nicht ganz ſo gut geſpielt haben als man erwartet hatte, ſo hat er doch ſeinen Poſten recht gut ausgefüllt. Lehner unſer beſter Stürmer —„Dadurch, daß in der Mitte des Sturmes eine nicht unerhebliche Lücke klaffte, war den beiden Außenſtürmern natürlich die Arbeit ſehr er⸗ ſchwert. Erſt in der zweiten Halbzeit konnte ſich Lehner mehr zur Geltung bringen. Auch Urban trat nach dem Seitenwechſel mehr her⸗ vor als vor der Pauſe. Mit den Leiſtungen der beiden Außenſtürmer wird man unbedingt zu⸗ frieden ſein müſſen, wenngleich man die erſte Note dem Augsburger zuzuſprechen haben wird. Auf Szepan ruhte diesmal, da Noack und Eckert nicht einſchlugen, ein doppeltes, ja dreifaches Arbeitspenſum, dem er ſich ſo gut entledigte, wie in ſeinen Kräften ſtand. Aber auch Szepan hatte nicht gerade ſeinen beſten Tag. Die Schweiz überraſcht Während ſich in der deutſchen Mannſchaft neben viel Licht auch viel Schatten ergab, lie⸗ ferte die Schweizer Elf eine weſentlich ausge⸗ R Die Schweizer hatter in letzter inute ihren rechten Läufer Guinchard durch Springer erſetzen müſſen, was nach Anſicht der Schweizer keine Verſtärkung war. Dennoch wird man ſagen müſſen, daß ſelbſt Springer aus dem Rahmen der Mannſchaft nicht herausgefallen iſt. Wenn auch auf ſchwei⸗ zerſ9er Seite der vielfache nationale Abegglen, er bereits vor mehr als zwölf Jahren beim Olympiſchen Fußballturnier in Paris eine ſtarke Stütze für die ſchweizeriſche Mannſchaft geweſen iſt, beſonders hervortrat, ſo boten doch auch die übrigen Spieler eine Leiſtung, die durchaus erſtklaſſig zu nennen iſt und die den :1⸗Erfolg der Schweizer in Brüſſel über Bel⸗ gien durchaus erklärlich macht. Zürich im Zeichen des Länderſpiels Wenn es wahr iſt, daß große Ereigniſſe ihre Schatten vorauswerfen, ſo wird man dieſes Wort zweifellos auf dieſen 20. Fußballänder⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und der Schweiz anwenden dürfen. Schon ſeit längerer Zeit waren ſämtliche Eintrittskarten vergriffen, ohne daß es auch nur im entfernteſten möglich gewe⸗ ſen wäre, der Nachfrage zu entſprechen. Den⸗ noch gab es mit 33 000 Beſuchern, von denen etwa ein Drittel aus Deutſchland nach Zürich herübergekommen waren, einen neuen. ſchweizeriſchen Zuſchauerrekord. Da das Spiel vom denkbar beſten Wetter begünſtigt worden war, und da die Zuſchauer ſogleich von der erſten Minute an mit geradezu ſüdländiſchem Temperament mitgingen, erhielt dieſer Jubi⸗ läumskampf einen Rahmen, wie er ſchöner nicht gedacht werden konnte. Mden 1897 Deutſcher Ruabomeiter Hannover⸗Linden 97— RG Heidelberg 32:11(12:5) Wieder einmal ſtanden ſich beim Endſpiel um die Deutſche Rugby⸗Meiſterſchaft 1936/37, das am Sonntag in Hannover bei herrlichem Wetter durchgeführt wurde, mit Hannover⸗ Linden 1897 und der RG Heidelberg ein norddeutſcher und ein ſüddeutſcher Vertre⸗ ter gegenüber. Linden 97, das im Jahre 1932 gegen den gleichen Gegner knapp mit 655 den Titel geholt hatte, kam diesmal unter großem Jubel der 3000 Zuſchauer zu einem klaren 3241 (12:5) über die Heidelberger, die das Pech hat⸗ ten, mit Pfiſterer 1. ihren beſten Mann nach 20 Minuten Spielzeit zu verlieren und ſo den größten Teil des Spiels gegen den großen Gegner nur mit 14 Mann beſtreiten mußten. Die erſten zehn Minuten des Spiels ſtanden ganz im Zeichen der Hannoveraner. Und doch war es Heidelberg, das in der 12. Minute einen Durchbruch des Flügel⸗Halbs Schölch zum er⸗ ſten Verſuch ausnützen konnte und mit:0 in Führung ging, da der Schlußmann der Gäſte, Kamm, den Verſuch erhöhen konnte. Bald darauf erlitt dann Pfiſterer 1. einen Feſſelbruch und ſchied aus, ſo daß der RGh nur noch 14 Mann auf dem Felde hatte. Hannover kam jetzt etwas auf und ein Straftritt, der von Gab⸗ recht verwandelt wurde, brachte die 97er auf :5 heran. Wenig ſpäter konnte dann Harbort als letzter Mann der Angriffsreihe Handauf machen und zwei weitere Verſuche von Heinicke nach einem Paßangriff ſtellten den Halbzeit⸗ ſtand von 12:5 für Hannover her. In ſchneller Momentaufnahme aus dem Neunkirchener Jagdrennen, das von Famor(Nr. 7, im Vordergrund) nach span- nendem Kampfi gewonnen wurde Aufn.: Bergmaier 2 Striebinger in voller Fahrt beim Pokalspiel Union Heidelberg— Vik Mannheim:8 und gleichmäßiger Reihenfolge fielen dann nach der Pauſe die Erfolge für Hannover. Den Hei⸗ delbergern gelang es nicht, einige Schwäche⸗ minuten der 97er auszunützen. Wenn Hanno⸗ vers Dreiviertelreihe ins Laufen kam, wurde meiſtens ein Erfolg daraus. Harbort und der dreimal erfolgreich durchgebrochene Hinz drück⸗ ten die Ueberlegenheit ihrer Fünfzehn zahlen⸗ mäßig aus. Pfiſterer 2. konnte durch zwei Straftritte den Abſtand etwas verringern. Ein fünfter Verſuch von Saſſe konnte durch Gab⸗ recht erhöht werden, während alle anderen Bälle vertreten wurden. Beim Stande von 29.11 lief dann Harbort noch einmal erfolgreich ein und mit 32:11 zugunſten des neuen Deutſchen Mei⸗ ſters endete das Spiel. Gland der Handbal⸗Endipiele Gruppe 1 Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Oberalſter Hamb. 3 3 0 0 4617:0 DBV Berlin. Vfe Königsberg Tuſpo Bettenhauſ. 4 0 0 4 17:48:8 Gruppe II Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Tura Wuppertal 1 1 0 0 12:8.:0 Boruſſia Carlowitz 1 0 91,„812 02 Gruppe III Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. SV Waldhof ohn0 Hindenbg. Minden 4 3 0 1 36389 63 MSo Hannover 4 143 1 FC Nürnberg 4 h Gruppe IV Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. MTSA Leip ig 4 4 0 0 46:16:0 VfR Schwanheim 4 1 1 2 22:26:5 TW Altenſtadt 11310 338 MSV Koblenz 1 03 Köln ſchlägt öorinna VfR Köln— Fortuna Düſſeldorf:0 Rund 5000 Zuſchauer erlebten im einzigen Gruppen⸗Endſpiel zur Deutſchen Fußballmei⸗ ſterſchaft in Düſſeldorf eine Ueberraſchung. Die Kölner traten mit vollſtändiger Mannſchaft an, während Forimna Zwolanowſki, Czaika und Heibach erſetzt hatte. Das Spiel ſtand auf kei⸗ ner hohen Stufe. Die Kölner waren überaus kampfesfreudig, gewannen aber mit einigem Glück. Die Gäſte hatten ihre beſten Kräfte in der Abwehr, in der Läuferreihe war der linke Läufer am beſten, im Sturm zeigten ſich Wer⸗ ner und Birrekoven überaus ſhfreubez Bei Fortuna gefielen nur Bornefeld, Bach und falen nicht einmal Janes konnte reſtlos gefallen. 25 lahre auf den fennbahnen der Welt! Blätter aus dem Tagebuch des Rad-Weltmeisters Walter Rütt 3. Fortſetzung Der Lungenprüfer Bei einem Sechstagerennen in Dortmund glaubte der in Rennfahrerkreiſen unter dem Spitznamen„Kollege“ betannte ehemalige Stra⸗ ßenfahrer Marx, den„Doktorpaul“ zum Beſten halten zu können. Er ſchickte einen Mann der Sanitätswache zu Geelhaar mit dem Auf⸗ trage, den„Lungenprüfer“ zu entleihen. Doktorpaul, bereits ahnend, worauf die Pfle⸗ ger und Fahrer es abgeſehen hatten, hieß den Sanitäter in wenigen Minuten wiederkommen, er müſſe die Sache erſt fertigmachen. Inzwiſchen hatte ſich auf der Bahn bereits das Gerücht verbreitet, man habe den„Doktor“ aber dies⸗ mal ordentlich hereingelegt. Alles lachte über den Scherz mit dem„Lungenprüfer“, aber man hatte die Rechnung ohne den guten Geelhaar gemacht. Es verging nur kurze Zeit, da ſchleppte der Sanitäter auf ſeinem Rücken eine rieſige Kiſte herbei. Manager und Pfleger verſammelten ſich, man packte die Kiſte aus, fand aber erſt unter einem rieſigen Berg von Papier und Holzwolle den ſeltſamen Gegenſtand— einen alten Gaskocher mit dem dazuge⸗ hörenden Schlauch. Doktorpaul hatte das Inſtrument in der Sechstageküche gefunden, kurzerhand eingepackt und als„Lungenprüfer“ auf die Bahn geſchickt. Noch heute macht dieſe Geſchichte oft die Runde, wenn die Männer aus der glorreichen Zeit einmal zuſammenſitzen und ihre Erinne⸗ rungen austauſchen. Der Schrecken der Sechstageärzte Walter Rütt bezeichnete Doktorpaul oftmals als den Schrecken alber europäiſchen Sechstage⸗ ärzte. Auch dichteten andere Renafahrer dem Geelhaar geheime Heilkräfte an, die Doktorpaul freilich ebenſo wenig beſitzen konnte, als irgend⸗ welche Wunderdoktoren, von denen in der Zei⸗ tung ſteht. Tatſache jedoch iſt, daß Doktorpaul viele Rennfahrer wieder ins Rennen ſchickte, die auf ärztlichen Rat hin ſchon ins Krankenhaus ge⸗ ſchafft werden wollten. So hat ſich vor wenigen Jahren in Kopenhagen eine Sache zugetragen, bei einem Sechstagerennen, wo Rütt in der Rennleitung zu tun hatte. Der junge Chriſten⸗ ſen war ſo ſchwer geſtürzt, daß der däniſche Arzt die Ueberführung ins Krankenhaus anord⸗ nete. Doktorpaul aber ſchüttelte den Kopf, ließ den Arzt von dannen gehen und ſchaffte den Fahrer in ſeine Kabine. Zwei Stunden ſpäter — man weiß bis heute noch nicht, wie es ge⸗ ſchehen konnte— ſaß Chriſtenſen wieder auf dem Rade und fuhr ſogar das ganze Rennen zu Ende. Rütt gab uns einmal das Geſpräch wieder, das geführt wurde, als der Bahnarzt ſich drei Stunden nach dem Sturz Chriſtenſens erkun⸗ digte, in welches Krantenhaus der Fahrer ge⸗ kommen ſei. „Na, Doktorpaul, haben Sie Chriſtenſen fort⸗ geſchafft?„h „Jawohl, ich habe ihn fortgeſchafft!“ „Und in welches Krankenhaus?“ „Ins Krankenhaus? Nein! Ich habe ihn auf die Bahn geſchickt. Dort fährt er weiter. Ich glaube, er hat eben ſogar eine Runde gewon⸗ nen!“ Aehnliches erzählt Walter Rütt von einem ſeiner ehemaligen Kölner Schüler, dem zur Steher⸗Weltklaſſe gehörenden Paul Krewer. Mit zwei gebrochenen Rippen war der Renn⸗ fahrer ins Kölner Sechstagerennen gegangen. Der Arzt wollte den Start verbieten, aber Dok⸗ torpaul meinte, daß es nicht ſo ſchlimm ſei und Krewer ſchon fahren könne. Tatſächlich hat Krewer die 145⸗Stunden⸗ Fahrt beendet, allerdings mußte man ihn jedes⸗ mal aufs Rad heben. Er konnte eben nur rad⸗ fahren. Jahre ſpäter riß dem gleichen Krewer, als er eine ſchadhafte Stelle der Olympiabahn in Berlin paſſierte, in der Geſäßgegend eine Blutader. Das war in einem Vorrennen über zehn Kilometer. Stöhnend lag der Rennfahrer im Arztraum und erklärte Doktorpaul, unter keinen Umſtänden weiterfahren zu können. Selbſt der Veranſtalter, der ehemalige Renn⸗ fahrer Richard Heyne ſagte:„Krewer muß ins Bett!ꝰ“ Nur Doktorpaul war anderer Meinung. Er machte dem Fahrer einen Verband, ließ zwei handfeſte Männer kommen und Krewer hinaus⸗ tragen. Draußen ſetzten ſie ihn aufs Rad. Es ging. Mit Doktorpauls Hilfe fuhr er nicht nur an dieſem Tage noch hundert Kilometer, ſondern tags darauf in Krefeld die gleiche Strecke als beſter Mann des Feldes. Die Geſchichte einer goldenen Uhr Zu den Erlebniſſen des Walter Rütt gehören auch viele tragiſcher Art. Da hatte der Däne Ellegaard bei den Weltmeiſterſchaften in Rom den erſten Platz errungen und als Preis eine vom italieniſchen König geſtiftete, goldene Uhr gewonnen, auf deren Deckel ſich, aus echten Brillanten zuſammengefügt, die Buchſtaben „V E“ befanden— Viktor Emanuel. Ellegaards Frau brachte Jahre ſpäter einen Sohn zur Welt, deſſen Taufgeſchenk dieſe Uhr ſein ſollte. Ellegaard nannte ſeinen Jungen Viktor und die Buchſtaben auf dem Golddeckel hätten nun ebenſo Viktor Ellegaard bedeuten können, als Viktor Emanuel. Leider hat dieſe Uhr dem däniſchen Welt⸗ meiſter wenig Glück bringen können— weni⸗ ger aber noch ſeinem Sohn Vitktor. Rütt und Ellegaard weilten zuſammen mit ihren Frauen und dem kleinen Ellegaard in der auſtraliſchen Stadt Sydney. Während Ellegaard mit den Frauen ausgegangen war, Rütt ſich beim Training auf der nahen Radrennbahn be⸗ fand, meldete ein Bote, der kleine Viktor ſei aus dem Fenſter geſtürzt. Als Rütt wenige Mi⸗ nuten ſpäter ins Haus trat, hatte der Knabe ſein Leben bereits ausgehaucht. Uebrigens wurde Ellegaard dieſe Uhr ſpäter in Köln aus der Kabine geſtohlen. Er hat ſie zwar zurückerhalten, aber der Deckel mit den Brillantbuchſtaben fehlte. Ellegaard hat ſeinen Sohn nie vergeſſen können, auch nicht, als eine ſeiner Töchter eines Tages als die beſte Kla⸗ vier⸗Virtuoſin der Welt bezeichnet wurde. 100 Stundenkilometer mit dem Fahrrad! Mit der fortſchreitenden Entwicklung des Fahrrades, deren Geſchichte von keinem mit lebhafterem Intereſſe verfolgt worden iſt, als von Walter Rütt, gab es bereits um die Jayr⸗ hundertwende Rekordfahrten verſchiedenſter Art. Das Tollſte aber, was man ſich je auf dieſem Gebiet geleiſtet hat, weiß Rütt zu erzählen. Die Columbia⸗Fahrrad⸗Werke in USA woll⸗ ten eine rieſige Reklameſchlacht ſchlagen, und zwar mit dem Grundgedanken, mit einem Fahrrad einen Rekord von 100⸗Kilometer⸗Stun⸗ dengeſchwindigkeit aufzuſtellen. So phantaſtiſch dieſes Vorhaben auch klang— heute wundern wir uns kaum noch darüber. Haben doch in ſpä⸗ teren Jahren Rennfahrer hinter dem Motor, wenn auch mit Hilfe anliegender Rollen und ſonſtigen Dingen auf den Bahnen Geſchwindig⸗ keiten von über 80 Kilometer⸗Stunden erzielt. Aber die Geſchichte von dem 100⸗Kilometer⸗Re⸗ kord in Amerika iſt deshalb ſo einzigartig, weil hier ein toller Apparat in Bewegung geſetzt wurde, um dieſe Rekordfahrt durchführen zu können. Unſere Sache ſpielt, wie wir wiſſen, in Ame⸗ rika und man kann ſich denken, daß ſie ebenſo echt amerikaniſch gelöſt wurde. Auf einer Strecke von drei engliſchen Meilen- 4828 Meter wurde eine Bahnſtrecke zwiſchen den Gleiſen mit einer glatten Bretterbahn ausgebaut. Als Schritt⸗ machermaſchine diente eine Lokomotive mit einem anhängenden Perſonenwagen. Hinten aber war eine rieſige Holzverſchalung ange⸗ bracht, die den Fahrer— es handelte ſich um den amerikaniſchen Dauerfahrer Murphy— ge⸗ gen jeden Luftwiderſtand ſchützen mußte. Gortſetzung folgt.) kisemwrenh — Leiſtun Die Sen lung iſt ein im volkswir der geſtellt! planes, der Gütern der dringlicher Umſätze und des Einzelh nun, daß di heſonder ſin beſonders be welchem die ſhöher ſind noch immer reichten Hö Textilwaren tig entwicke in mäßigen Entwicklun 1933 iſt alſ Kunsts Wiſſen Sie, und Wirtſcha hergeſtellt we Füllfederhalte beliebigen Be und laſſen S andere Dinge ſind. Das ge entwickelten moplaſtiſchen einſpritzen, at men werden weitere Arbei wickelſten Bat ſtellung von in der Elektre in der Verpe entſtehen auf werden in ſte viſengebunder dieſe Entwick ſchon jetzt k durchgeſetzt u 2 1 Fenſtergriffen ſpulen, Tub Tintenbehälte teilen uſw. v⸗ Wußten S glashell ſind, 5 läſchchen altbarer Sie nicht b Schachteln uſ das und noc hergeſtellt, un harzmaſſen. Freinkt Eflekter Festverzinsl. 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Ein urch Gab⸗ eren Bälle 2911 lief )ein und chen Mei⸗ Hiele Tore 16:17 2717 29:37 :48 ——— 7 —* SO d*iᷣ S —.— — 2 Tore :8 :12 S S*— — ————— Tore 121 5239 :41 7247 ——— ———— Tore :16 :26 :28 :31 ——————— dꝰ οο αισοο ⏑⏑ S ιο ο οιο ⏑◻ —— :0 einzigen ßballmei⸗ ung. Die ſchaft an, aika und auf kei⸗ überaus einigem Kräfte in der linke ſich Wer⸗ udig. Bei zach und te reſtlos Nee r Knabe hr ſpäter r hat ſie mit den at ſeinen als eine eſte Kla⸗ rde. d! ung des nem mit iſt, als die Jayr⸗ nſter Art. if dieſem hlen. 5 A woll⸗ en, und t einem er⸗Stun⸗ antaſtiſch wundern h in ſpä⸗ Motor, llen und hwindig⸗ erzielt. teter⸗Re⸗ tig, weil g geſetzt ihren zu in Ame⸗ e ebenſo r Strecke r wurde nit einer Schritt⸗ ive mit Hinten ange⸗ ſich um y— ge⸗ . folgt.) Mannheim 3. Mai 1937 Umſoͤtze und Koſt enaufwand im Einzeihandel 105700 —— ——— SS kfSemDarennand. Leiſtungsſteigerung im Einzelhandel. Die Senkung der Koſten der Warenvertei⸗ lung iſt eine Aufgabe, die dem Einzelhandel im volkswirtſchaftlichen Intereſſe immer wie⸗ der geſtellt wird. Im Zeichen des Vierjahres⸗ planes, der ſparſamſtes Wirtſchaften mit den Gütern der Nation verlangt, iſt ſie heute dringlicher denn je. Die Gegenüberſtellung der Umſätze und Koſten einiger wichtiger Zweige ides Einzelhandels in den letzten Jahren zeigt nun, daß die Umſätze bedeutend an⸗ heſonder ſind als der Koſtenaufwand. Dies iſt beſonders beim Eiſenwarenhandel der Fall, bei welchem die Umſätze im Jahre 1935 ſehr viel ſhöher ſind als 1931, die Koſten aber trotzdem moch immer unter der im genannten Jahr er⸗ reichten Höhe. Auch im Lebensmittel⸗ und Textilwarenhandel hat ſich die Umſatzhöhe kräf⸗ tig entwickelt, während der Koſtenanteil ſich in mäßigen Grenzen bewegt. Das Reſultat der Entwicklung des Einzelhandels ſeit dem Jahre 1933 iſt alſo als ein ſehr günſtiges anzuſehen. Kunststoffe werden gespritzt Wiſſen Sie, wie die verſchiedenen Gebrauchs⸗ und Wirtſchaftsgegenſtände aus Kunſtſtoffen hergeſtellt werden? Nehmen Sie bitte einen Füllfederhalter, ein Brillengeſtell, irgend einen beliebigen Behälter aus Kunſtſtoff in die Hand und laſſen Sie ſich ſagen, daß dieſe und viele andere Dinge aus Kunſtſtoff geſpritzt worden ſind. Das geſchieht mit Hilfſe von beſonders entwickelten Spritzgußmaſchinen, die die ther⸗ moplaſtiſchen Kunſtſtoffmaſſen in Formen hin⸗ einſpritzen, aus denen ſie fertig herausgenom⸗ men werden können. Meiſt ſind nicht einmal weitere Arbeiten daran erforderlich. Die ver⸗ wickelſten Bauteile, wie ſolche, die bei der Her⸗ ſtellung von Rundfunkgeräten ſowie überhaupt in der Elektrotechnik, in der optiſchen Induſtrie, in der Verpackungsinduſtrie benötigt werden, entſtehen auf dieſe Weiſe. Spritzguß⸗Kunſtſtoffe werden in ſteigendem Maße zum Austauſch de⸗ viſengebundener Rohſtoffe herangezogen. Auch dieſe Entwicklung ſteht erſt im Anfang. Aber ſchon jetzt haben ſich Spritzgußteile überall durchgeſetzt und werden weiterhin in Form von die Wietſchaſtsſeite Aus Papier wurde Pergament Ein neuer deutscher Werkstoff hat sich bewährt Der deutſche Wiſſenſchaftler ſchuf neue Werk⸗ ſtoffe bereits, als Einfuhrbeſchräntkungen noch nicht erforderlich waren. Vor vielen Jahren ſtellte ſich der junge Diplomingenieur V. T. Bauſch die Aufgabe, einen neuen Wertſtoff zu ſchaffen, der dem Pergament ähnlich iſt. Nach mühſeligen und langwierigen Verſuchen ent⸗ wickelte er ein Verfahren, durch beſtimmte che⸗ miſche und mechaniſche Einwirkungen aus Roh⸗ papier einen Stoff zu gewinnen, der ſo hart wie echtes Pergament und noch kratzfeſter als Leder war. Der Inge⸗ nieur hatte ſein Ziel erreicht und es war jetzt Aufgabe der Papierfabrit, das neue Material, das man Ingraf⸗Pergament nannte, herzuſtel⸗ len und zu verwerten. Es wurde zunächſt als Bezugsſtoff für Bücher, Alben und Mappen verwandt und tat auch als hochwertige Tapete ſeine Dienſte. Man ging ſogar ſo weit, den neuen Werkſtoff auf Metall aufzutragen und ſtattete Flugzeugkabinen damit aus. So haben beiſpielsweiſe die Kabinen der Junkers⸗Flugzeuge Ingraf⸗Pergament als Wandbekleidung. Auch auf Holz wurde das neue Material gebracht und als Furnier ver⸗ wendet, da es ſich ſchleifen, beizen und polieren ließ. Es macht ſo die Einfuhr ausländiſcher Furnierhölzer überflüſſig, denen gegenüber es ſogar den Vorteil der Koſtenerſparnis hat. Die Verbreitung des neuen Werkſtoffes ging in letz⸗ ter Zeit immer weiter. So wird es u. a. ſtatt Linoleum als Belag für Küchentiſche und Kü⸗ chenſchränke gebraucht. Von beſonderer Bedeutung iſt das Ingraf⸗ Pergament bei der Erſetzung ausländiſcher Baumwollgewebe geworden, wie ſie vielfach beim Bücherbinden Verwendung fanden. So iſt zum Beiſpiel das Mitgliedsbuch der Deutſchen Arbeitsfront mit Ingraf⸗ Pergament bezogen. Jeder ſchaffende Deutſche kennt das kleine weinrotfarbene Büchlein mit dem goldgeprägten Arbeitsfront⸗Zeichen. Auch in der Kofferfabrikation hat dieſer Werkſtoff jetzt Eingang gefunden. Seine Bewährung als Bezugsſtoff bei Koffern hat das Material bei dem letzten Oaſenflug zeigen können. Die deui⸗ ſche Siegermannſchaft hatte nämlich auf ihre Reiſe ſolche Koffer mitgenommen, denen die mechaniſchen Beanſpruchungen und die großen er nichts ausgemacht aben. Deutſche Metalle verdrängen Fremdmetalle In dem Aluminium ſteht uns bekanntlich ein ſehr vielſeitig verwendbarer Werkſtoff zur Verfügung, deſſen Anwendungsmöglichkeiten neuerdings durch beſondere Oberflächenverfahren vermehrt ſind. Es iſt aber nicht das Aluminium allein, das als deutſcher metalliſcher Werkſtoff einfſuhrabhängige Metalle erſetzt. So haben ſich z. B. Blitzableiter aus verzinktem Flußſtahl ebenſo gut als aus Meſſing bewährt. Kupferrohre für Oelleitungen u. dergl. werden mit beſtem Erfolg durch Weicheiſenrohre ausgetauſcht, die durch entſprechende Oberflächenbehandlung innen und außen widerſtands⸗ fähig gemacht ſind. Das deviſengünſtigere Blei iſt für viele Lagerzwecke mit entſprechenden Zuſätzen ebeenſo gut, als das teure Zinn. Dichtungen aus Stahlaſbeſt ſind ſolchen mit Kupferbelag vollkommen gleichwertig, ſelbſt bei höchſtem Druck und Wärmegraden. Daneben werden immer neue, aus heimiſchen Metallen be⸗ ſtehende Legierungen entwickelt, die entweder ganz ein⸗ fuhrabhängige Metalle verdrängen, oder deren be⸗ nötigte Menge auf einen Bruchteil herabſetzen. Ein kleiner Antimonzuſatz zum Bleierhöht deſſen Feſtigkeit auf das Dreifache, wo⸗ durch es möglich iſt, z. B. bei Rohren zwei Drittel der bisher nötigen Wandſtärken zu erſparen. Auch das techniſch vielfach benötigte Gold hat in gewiſſen Pal⸗ ladiumlegierungen deviſenſparende Austauſchſtoffe er⸗ halten. Eine ſolche Legierung aus 30 v. H. Palladium, 50 v. H. Silber, 5 v. H. Gold und Reſt unedle Metalle, hat nicht nur die gleichen mechaniſchen Eigenſchaften Bei Kleinen Umsätzen fester Berliner Börse Nach der Unterbrechung durch den Nationalfeiertag und dem darauffolgenden Sonntag war der Auftrags⸗ eingang bei den Banken nur unbedeutend. Dazu kommt, daß die Limiterneuerungen zum Monatsbeginn noch nicht voll durchgeführt ſind und die Börſe infolgedeſſen zunächſt keinen ſehr lebhaften Eindruck machte. Dabei hat ſich an der freundlichen Grundtendenz jedoch nichts geändert, zumal inzwiſchen wieder verſchiedene gün⸗ ſtige Induſtrieabſchlüſſe gemeldet wurden, ſo daß im variablen Verkehr die meiſten Dividendenpapiere Kurs⸗ ſteigerungen aufzuweiſen hatten. Recht feſt lagen am Montanmarkt wieder Harpener mit plus 1½ Prozent. Auch Buderus wurden nach dem Dividendenabſchlag ½ Prozent höher bezahlt. Ferner gewannen Stolberger Zink Prozent, Rheinſtahl/ Prozent. Braunkohlen⸗ werte wieſen bei kleinſten Umſätzen nur unweſentliche Veränderungen auf. Kaliwerte blieben im allgemeinen widerſtandsfähig, nur Salzdetfurth gaben mit minus 1 Prozent noch ſtärker nach. Wintershall konnten ſich ſogar um ½ Prozent befeſtigen. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben) Prozent höher ein und ſtie⸗ gen auf 170½. Rütgers waren um ½ Prozent ge⸗ beſſert. Bei den Elektrowerten wurden Akkumulatoren nach der vom Aufſichtsrat beſchloſſenen Dividenden⸗ erhöhung um 2 auf 14 Prozent gefragt und 2½ Proz. höher bewertet. Schuckert gewannen 1 Prozent, Licht Fenſtergriffen, Kämmen ingerhüten, Film⸗ ſbuler pee e— Kraft———= Abamnben W 1 int 3 iſtiftſpi üllh gewannen Daimler anhaltendem Beda s Proz. Tintenbehältern, Bleiſiftſpitzern, Zünhalter⸗ Von den übrigen Märkten ſind noch Reichsbankanteile teilen uſw. verwendet werden. Wußten Sie ſchon, daß Spritzgußteile auch glashell ſind, und daß daraus gefertigte R und Behälter beſſer und altbarer ſind als aus Glas. Finden Sie nicht buntfarbige Verpackungen, Doſen, Schachteln uſw. ſchön und zweckmäßig? Alles das und noch viel mehr wird aus Spritzguß hergeſtellt, unter Verwendung deutſcher Kunſt⸗ harzmaſſen. mit plus 1½, Bemberg, Bremer Wolle und Feldmühle mit je plus 1½, Berger mit minus 1/½, Muag und Hotelbetrieb mit je plus 1 Prozent als kräftiger ge⸗ beſſert hervorzuheben. Auch am variablen Rentenmarkt herrſchte ein freund⸗ licher Grundton. Reichsaltbeſitz ſetzten ihren Anſtieg weiter um ½ Prozent auf 126·½/ fort, in gleichem Aus⸗ maß ſtiegen auch mittlere und ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen. Die Umſchuldungsanleihe wurde unver⸗ ändert mit 94 notiert. Am Geldmarkt nannte man für Blanko⸗Tagesgeld unveränderte Sätze von 2/ bis 3 Prozent, doch war vereinzelt auch darunter anzukommen. Am Valutamarkt lag das engliſche Pfund mit zirka 12.29½ recht ſchwach, während der Dollar ſich unver⸗ ändert auf 2,49 ſtellte. Die Börſe ſchloß ſehr ſtill. Infolgedeſſen konnte eine große Reihe von variabel gehandelten Aktien eine Schlußnotiz nicht erhalten. Sofern Kurſe feſtgeſtellt wurden, lagen ſie auf der Baſis des Verlaufes. Farben gingen mit 170 aus dem Verkehr. Nachbörslich blieb es weiter ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotie⸗ rung wurde das Pfund den internationalen Abſchlüſſen entſprechend mit 12,29½(12,33½), der Dollar mit unverändert 2,49, der Franken mit 11,16½(11,16), der Gulden mit 136,57(136,60) und der Franken mit 56,97 (57,11) feſtgeſetzt. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 100,12 Geld; 1939er 100,37 Geld; 1940er 99,04 Geld; 1941er 99,75 Geld; 1942er 99,5 Geld; 1943er 99,3 7Geld; 1945er 99,75 Geld, 100 Brief; 1946er 99,12 Geld, 99,07 Brief; 1947er 99 Geld, 99,87 Brief; 1948er 99,12 Geld, 99,87 Brief.— Ausgabe II: 1941er 99,87 Geld, 100,62 Brief.— Wiederaufbauanleihe: 1944/45er und 1946/48er 79,75 Geld, 80,5 Brief.— J4prozentige Umſchuld.⸗Verb. 93,62 Geld, 94,37. Baumwolle Bremen, 3. Mai.(Amtlich.) Juli 1308 Brief, 1295 Geld; Oktober 1368 Brief, 1361 Geld: Dezember 1389 Brief, 1386 Geld; Januar 1399 Brief, 1398 Geld; März 1434 Brief, 1430 Geld.— Tendenz: feſt. Metalle Berlin, 3. Mai. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 79,5; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 148; Fein⸗Silber 39—42. wie Gold, ſondern iſt um faſt 80 v. H. billiger. Für die Zahnerſatzinduſtrie ſowie für die Induſtrie von Füllhaltern, Schmuck u. dergl. hat dieſer neue Edel⸗ metall⸗Werkſtoff große Bedeutung. Ac Adolf Saurer, Arbon. Der Ertrag des Fabri⸗ kationskontos für 1936 ſtellt ſich auf 3,036(3,442) Millionen Schweizer Franken. Nach Abzug der Un⸗ koſten und Abſchreibungen verbleibt ein Verluſt von 163 863(im Vorjahr Gewinn 259 484) Schweizer Fran⸗ ken. Der Verluſtvortrag aus den Vorjahren erhöht ſich dadurch auf 5,751 Millionen Schweizer Franken. Der Geſchäftsbericht betont, daß das Inlandsgeſchäft in Laſtautomobilen bis zum Herbſt ſehr gedrückt blieb. Das Montagegeſchäft in Chrysler⸗Perſonenwagen hat durch die Lockerung der Einfuhrkontingente eine Er⸗ ſchwerung erfahren. Der Export hat ſich ebenfalls ver⸗ ſchlechtert. Die Verkaufstätigkeit der ſpaniſchen Beteili⸗ gung wurde durch den Bürgerkrieg lahmgelegt, die pol⸗ niſche leidet unter dem Zwangsclearing, die franzöſiſche konnte den Vorjahrsumſatz halten, die öſterreichiſchen Saurerwerke verbeſſerten ihre Beſchäftigungslage. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Unter dem Einfluß des Hochdruckgebiets, deſ⸗ ſen Kern jetzt über der Oſtſee liegt, hält bei uns das beitere und warme Frühlingswetter weiter an. Die Tagestemperaturen ſtiegen infolge der ungehinderten Sonneneinſtrahlung im Laufe des Sonntags vielfach über 20 Grad. Für die nächſten Tage iſt mit Fortdauer der herrſchen⸗ den Witterung zu rechnen, die Tagestempe⸗ raturen nehmen im allgemeinen weiter zu. In Süddeutſchland iſt dabei mit der Ausbildung lokaler Wärmegewitter zu rechnen. Die Ausſichten für Dienstag: Meiſt heiter und nur geringe Bewölkung, agestemperaturen äufig über 20 Grad, im Süden ſind lokale Wärmegewitter zu erwarten. .— und für Mittwoch: Zunächſt noch Fort⸗ dauer der trockenen und vielfach heiteren Witte⸗ rung. Rheinweisserstfend .35.55 8. 5. 87 Waldspoft 282 277 Rheinfelden„ O O»„ Brelsach 0* 0 0 5 187 182 Kehl„% OO»„» 2 318 305 Maxqu 514 50² V QAnn h S 1 ſ%— 476 452 KoO 388 360 KS 455 42⁵ Neekerwosserstanel 2. 5. 37 3. 5. 37 Diedeshelfm—— Maonnheln 473 450 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chei pom Dienſt: Helmuth Wüſft.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; ür Wirtſchaftspolitik und Handel; Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friezrich Karl Haas: für Kultukpolitit, — 1751 und Beilagen: Helmut Schulz; für den deimatterl: Fritz Haas; 05 Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel; für die Bilder; die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Miarbener: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dablem. Berlin Berliner Schriftleitung: Hans Graſ Reiſchach SW. 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruc ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag) 125 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drugerei Embs. Sprechſtunden der Verlagsdtirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(autzer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenten veramw.: Karl Heberling, Mym. Zur Zeit iſt Preisliſte E³ 8 für Geſamtauflage(einſchl. einheimer und wetzinger Ausgabe) gültia Geſamt DA. Monat März 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über 39 800 Schwetzinger Ausgabe über 6 600 Weinheimer Ausgabe über 3 600 eeee—————————————————————————————.——————————————— 30. 4. 3. 5 30. 4. 3. ö. 30. 4. 3. d. 30. 4. 3. 5. 30. 4. 3. 5. 30. 4. 3. 5. 8. d. Frankfurter 8 200,— 200.— rauerel Kleinlein.— 105,— J Südd. Zugker.. 200, Verkehrs-Aktlen Gnano-Werke... 113,— 113,— verl. Glanzst. Elbert. 55 Verslcher.-Antlen 3 Bremen-Besigh. Oei—— Ver. Dt. Oele„ 50 Ba„—— Hackethal Draht. 138,— 136,75 Ver. Harz. Porti.-Ct. 135,-——— kfektenbörse Brown Boveri. Mum.— Westereseln„„. 1335 s 132,37 133,37] Kamburs Elektro.. 14.75 147.— Ver. Stahiwerke 4 119,12 119,25 Weee 7 26l,50 203)30 pestverziusl. Werte 30. 4..5. Sement keidelbers 180,7 Kn Zelist.Waidh. Stamm 161,— 161,25] Aſlg. Lok. d. Kraftw. 150,5 150,12] Harburger Cummi. 191,50— fVer. Ultramariniabr. 144,75 144,50 J Aifianz Leben 205,.—— %0Dt. Reichsanl.v. 27 102,— 102,— Baimier-Henz 7. 153.— 184.—„„Bant- Ahttes lpg.-Amet.-Paketch. 17,50 17,62] karpener Berzban. 168,— 1614.—f Vogel Teiegr.-Dr. 144, int Bi. Reichsanl. 20 1075 103,70 Deurzehe Rrapl. 153,— 154,—] gadische Bann— 122,50 kibz-Sudam. Dpfsch. 16·)5 16, kiedwieshütte...; 139%7„%] Wanderer-Werke 173.J5 173,75 Bagen Freist. v. 1027 98,2 93,50] Zertschel nolenne;—— fBaver. Hvo, Wechsei, 19478 Zeracentscderkiovd 17,7 17.62 Hoesch, Eis. u. Stahi 122,12 122,62 Westd. Kaufhot A8. 62.12 62,251 Koloniel-Paolere Bapern Staat v. 1927 99,50 99.25 Ht.5teinzenef kield 9550— cgammerz- Privalbl. 119,37 115,0 Suäd. Eisendahn. 69,— 70,— f obieniohe-Wefke.„ Westereseln zlkali 173,.— 120,50 Ot.-Ostatra.... 141,— 140.— Ani.-Abi d. Dt. Reh 126.— 126,12 Burlacher Hot. 23* 102750-Bann.. 11,50 117,25 inaustrie-Aktien Holzmann phiſſpp.. 154,37 155,.— f W/f. Drahtind. Hamm 141,— 141,— JNeu-Guinea— öt. Schutzgebiet 08. 11,20 11, Efchb. Werger Br.. 143,750 14575 Bresager Zanh 105.7= 108.7 220 Hotelhetrleb„ 3400 35,] Wigner iletain;;. 14, rs Otavl Min. o. Eisend. 31,— 30.,78 * u 8* 452 26 98,50 56,50 El. Licht& Kraft., 146, Erankft. Hyp.-Bank 115,5 114,25 Ageumulatoren- Fbr. 221,— 220,50 Imse München-Berln 55,15 57,12] Zellstol Waldhof 160.50 160,75 Refgelbe Soſc v. 26 385— Sazater ünion.. 161.25 157.50 Piais. Evpofh-Banü 108,37 103,55 Allzem. Ban Lenz. 185,— 135,— junenans Gebr. 1 Pudwi h v. 20 8. 1.—. Gebr. Fahr AG.. 16912 170— Reichsbank... 202,— 204,50 Allgem. Kunstslyde 00 Kahla Porzellan 43 143— Hannpm. Gbid v. 6——iamipfe Bapier: 1½ n ee n 122.— 12012 Berliner Devisenkurse Mannheim von 27.— e„.— 120,50]„ Verkehrs. Ahtlen Waofanzr 0 144.37 145,37——0 e pirmasenssStadt v. 26 97.50 97,.50 Tn Goldschmidt— 139, 50 Bad. AG. f. Rheinsch.— 107.— Augsburg-Nürnbderg 125.— 12⁵.75 E nů—4„*— 231.— Mhm. Abiös. Altbes. 19,, 130, Gritzner. Kayser:. 4537 46,75 Dt. Keichsb. /2.. 126,— 12787 f f. Motoren 8⁰ 151,50 155,— Kotsw. u, Chem, Fb. 183, 13, iei less.Ld. Liau. K.-24 14, 50 103,35 Crobkraft Mhm. Va.— Versicher.-Aktlen Baxer. Spiegelsias. 59, 7 Kolimar& jourdan- 85,50 89,57 3950 99,50J Frün'& Bufinger Süteden zes.—— beeemdefer 120.57 145,15] Fötie Kec u. Wachs 151,— 132.25 30. Aprin 3. Mat 5 NI. vV.„„———————— 1 38. Saldant.. n We n Banzneimer Carsich.—[erznr aEBriketts 7. 230,—] Kabnterer A Ca 125,25 125,2 f Lerzos(fs.- maleh tihr Ps. 085 3/ 98ʃ 12.619 Fa eoiab5d.—— Hochtief K. Eszen 3* 19.5J Würti Fransoortwer. 42,— 42,— 127050 42,15 427010 27050 1 N—*— huc Z 7—.—— 7„ Berliner Premer Wpfſgaimmn. 165,25 165.30J ffogvi Sfrnps 186.— 15%77] Bezsinen(Big de ian) Müreie 334 3708 303/ 3083 Frief. Goidpfdbr. Vini 99,50 99.50] nse Bersbau eins 148.— 142,50—— r. Wo 126•25 123.— Indes-Eismasch. 128.— 127.—] Buiearien Sofa) 100 Lewa 3,047 3,05⸗ 504 3,053 Fi Soldbr. i as 101, W„. Geautnebeine Kesscdkurse Wag—J Canads(Montreay 1 Kan. Boiiar 2,83 2,497 2,483] 2,487 e„— 99.25 Junehans Gebr... 144—— Buderus Eisenwerke 135.— 187.— Mansfelder Bergban 171 159,— pänemark(Kopenh.) 100 Kronen 25,000 55,120 54,830 00³ Mein. Hyp. Lian... 102,.— 102.— Kali Chemie. 121˙50— Festverzinsl. Werte gummi 44——— u. Kühlhalle 51•87 15275 Danzig Ganzig 100 Guiden.040 47,14 47,040 47,140 Pfalz. Hyp. Goldpfd. 55,75 9,75 do. Aschers—— 135,— 135,.— 5% Dt. Reichsanf. 23 102.— 102,— Sonti Linoleum 140˙12 141˙25 asch'bau-Untern. 43.— 143•25 Eneland KLondgn) 1Pfund 12,320] 12,350 12,280 33˙373 Piaiz. Liauun. 101,40 101,40 Fleinschanzüin Beck 131.— 131.— 4% do. do. v, i054 99,.— 99,1 B„„„— 122.— Masech. Buchan wolf— 45 Estland 100 estn. Kr. 57,30 68,07c f 67,930 f 68,070 pfalz Hvp. Goldhom- 98,.— 50,— Elöcknerwerke.. 230•50 232.—] Dt. Ani.-Ausl. Aitbes. 126,— 125,12 Dt. Atlant.-Telegr. 11775 116.— Maximilianshütte 110•50 170˙:50 Einniand(Melsingi,) 100funi. Mb. 5,435] 5,445 5,430] 5,440 , e, •.95„ 99,50— 5 5—— 3 78˙ riechenland(Athen) 100 Drachm —— V 85„ Hahmeyer..— 605 1 Deutsche Kabelwk. 11˙25 1nñ.50 Orenstein& Koppel 335 5 5 Honagd(Amsterd. 0. Rott.) 1006. 136,460 136,24 136,220 135,710 102 li Ludwigsh. Aktienbr. 150.50—*5 4. 44 Deutsche Linoleum.. 4 Rathgeber-Waggon. 129·— 127.25 iran(Teheran) 00 Rials 15,320 15,36, 15,280 15,320 do. Gdkom.-il 55,— 58,— do. Walzmühle. 125.32 127,.—%3 d0 29::—.— Zeutsche Stelnzeus.—— bdeinteiden Kraft.. 232,— 230.— ieland Rerkjavin) 100 Lsi. Kr. 55,480 55,200] 54,510 55,010 101,50 101,50 Mannesmannrdhfen. 1537 75 1 A Dt. Waft. u. Mün.-FP.—— Fhein.“ Braunkohlen“— italjen(Rom u. Malland) 100 Lire J 13,090 f 13,11, 13,099 13,110 Sroßüaftf Hhm.— 162,— fei⸗iireseiüzenst 1h e. konm.— Jarener Metall. Fhein. Elekt- 159,62 153.—] Javan(Fotio und Kobe) 1 Jenf 936 is] 97 Li — 4.„— 0 3—5 5 Eind Khtöd. 05 park Bürabr Pirin. 121.— 121,— 4½ 3 91 Ctrbd- Ovckerh. Widmann gö.12 90,12 Bheln. Stahlperke.— jugoslaw,(Belg u. Zarr.) 100 Pin. 45•538 f 4f0 694 5,105 Fheig- Main-Bonauzz 101,—— fpiffle kiuhieno,erte— 3 genf. ig58).... 33j5 38.— BKleierunren: 377 15345 sn 44.40 42.32 44340J 427328 Ver.Stahlw. Obl..?7,— pfalz preßheie Sprit— 7½% do Kom. 1. 3— Leferungen 12,6? 125,37 K5 n 147•87 146750 tauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. 61•910 02˙03 51˙710 16 Farbenind. v. 28 185,87 136,37] Phein Braunkome. 231,50 2232,25 El. Schlesſien„„ 149,50 150.— tgerswerke.. 1 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 03 61,710] 61,630 ——*— 5 El. Licht und Kraft 123)—Sachsenwerk Oesterreich TWien) 100 Schiliins 15,850 49,054 49,950 innere———— —————— 124,25 124.25 92.25* EnzingerUnionwerke.** Saghtleben AG.—*—. pPoien(Warschan /Pos.) J 0 Zioty ,040 47.14 47,040 47140 do Vorznzsaktien 13,50 15625 Bant fur Brauind.. 9775 36.—f] Farbeninävstrie 16. 143,— 144.50 Salsdetlurth Kah.. 149,— 149.—f Horiarel ifkssabon), ib0 Rsendo 11,19 11,21 11,155 11,175 e 8. innn B. Hyp.- n..-Bank 113•37 113.50 Feldmühle Papler. 142•75 142•37] Schudert& Salzet. 170,— 171,50 Zamänien(Bukarest) 15 Ungarn St.Goldrente— 405 S1 65——— Commerz- Privatbłk. 117•25 117·25 Eelten& Gullleaume 157 2 Schugkert& Co. 96•62 93˙3) Schweden(Stockb. u. 83 00 Kr. 63,47] 53,59. 63,270 63,390 Salffels endronn 47.30 12750f 5i-Eann u. Piszonto 10028— Zebnag EEg... 117•80 11780J Sebaftd.-Patzenfofer 201.75 20212] Schmweis Zür.:Sas, Bergz 100 Fr. 57,050 57,„170 J 56,310 7,039 industre-Anen. 223.— Lefiloctr. 130,7 131.80 Br Setactloetdant 129.25 125,.—f Serrezhofir ierent 133.— 13.— Slemenz& klalske 139530 134,50] Sbanlen(iiadr. u. Bare.) 100 Pes. 1,40 1,08f[ 8˙86 29 Kccumulatoren... 65.— 61.—] ehnekert el.... 120,30 120.0 Bes Ueversee Bank 105.— 105— Cerfesbeim Gias. 15050 151.—] Ziochr Kammaacn. 192,12 92.25] Tzchechostomanei(Prasz 100 Kr, 9,648] 3,54 3,646 6,864 Adt Gebr.. 1475.— Schwartz · Storchen 119.— 119˙75 resdner Bann 115,:0 115·75 Gesfürel-Loewe 13850 138.75 Stolberger Zinkhütte 90.— 200.— Türkei(Istanbul) 1 türk. Pfund 1,978f 1,987 1,970 1,982 Aschaffbg. Zellstofl 155.— 15550 Seinnd. Wolft Mhm. 201•50 201.37 Meininger Hyp.-Bk. 202˙75 203.50 Goldschmidt Th. 45.50 47.— Südd. Zucher 0˙50 Ungarn(Budapest) 1Pengõ———— Bayr. Motor.-Werke 164•50— Siemens-Halske. 94• 5 Reichsbank:⸗: 51˙30 15180 Gritzner-Kagser, 43·% 45 5 Trür, Gasges.„ 140,50 Uruguay— ◻◻ 160ĩd-Peso 1,3798 1,361 1,879] 1,881 Berl. Licht u. Kraft 104, 25 Sinner-Grünwinkei 94,.—— Rhein. Hyo.-Bank 151,50 15ʃ, Gruschwitz Textil 116,— 115,25 1 Ver. Ot. Nickelwerke 164,— 164,— 1 Ver.St.v. Amerfhaltiewy.) 1oli. 1 2,.488 1 2,492 1 2,4661 2,452 ——— ————— —— — —————————————————˖ *V 4— lhre Veflobuns seben bekannt f 295 1**23 HERTA MAl EE 45 ¹ WILIV MAVER(f IEEESEA ronnneim, O bünſ in beden IISächfiste „ NMei——— *+⏑ 1 beeeee Gülerrechtsregiſtereinkrag vom 30. April 1937: Moritz Ludwig Walter Zettler, Kaufmann in Mannheim und Anna Katharina geb. Olivier geſch. Marx. Vertrag vom 23. März 1937. Güter⸗ trennung. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Gülerrechtsregiſlereinkrag vom 30. April 1937: Heinrich Engel, Kaufmann in Mann⸗ eim⸗Neckarau und Caroline geb. Ewald. Vertrag vom 21. April 1937. Gütertrennung. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. uuioel“ ein Aule ſür/ ——— Dieflung goranliert A. Aai 193 OSDe Sach, Lier- Geld u Hoophgewinae oowie den lekannten herkaafolellen der elegonte Dbomenmontel toeotĩel aus reiner Neturseide in Mogle⸗ K.1. 6 vielen herrlichen Farben und greitestroßaf und schõnen Formen in gtober Ausw/ahl bei Gesichtshaare Warzen u. Schönheitstenler beseitigt unter Garantie„hiathermi““ Behandlung gegen Haarausfall unmet. lnrütuk Aaria Ouewac Mannheim, M 7, 12a- Fernruf 259 73 Dienst., Sprechsk. in Weinheim, Hauptstr.i00 l E228 NMNannneim/ em peradepletz Die geschmẽæcłkvolle für mhre die grõößte Auswahl Kaanag Unter 400 kompletten — finden Sie repa Fahrrädern d. venchiedenst. Herłen lonnen bestimmt Knudsen sie ühre Auswehl treffen bei 13. 7a femspr.23493 schon 2u fll. 28.— 32.— 35. H.& H. Malen hehr. 1g5. zuf 22530 Plissees, Sticke- treien, Dekatur, Kanten, Biesen, Hohlsäume, Knöpfe, Knopl— löcher, Kunst⸗ stopfen ete. hetriebe: p 6. 19 neb. 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