8. Mat 1937 Zdorf 2⁰ 7, 29 5aIA arAsT nnerstag hrtstag) Tag! entes Horn ler Suéd Vor Skolz v. d. NoOSs von dem Lie n werden. zugelòssen .10.20 Unr ah.00 Uhr. -ix-Getränłke -Spezial-Bier Haltbarkeit der rarbeitende In⸗ dem Trocknungs⸗ e Vedeutung bei, doch preiswerte chaffen, wie ſie ibelſchau den nen Wohnens am Markt Sturm E 2, 45 darlehen Laer. 4—* —————————— Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 63,6 Pf. aus moraf va 0 0 rei Haus monatl..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ Poſt.70 RM.(einſchl. 48,86 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Trägerlohn: durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6. **◻ Ausgabe 5 erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die .72 Pf. Beſteli⸗ eſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewait) verhind., beſteht kein Unſpr. auf Entſchädigung. Freitag⸗Ausgabe 7. Johrgang MANNHEIM Aflichi„Sindenburg“ verunglück Anzeligen; Geſamtauflage: Die 12g9eſpalt. Minimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Minimeterzene er und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 im Textteil 45 Pf. Schwetzin Die 4geſpaltene Millimeterzei Anzeigen⸗Annahme: ſang üllungsort Mannheim. usſ Rh. 4960. Verlagsor 2 afen a. A/ Nr. 205 5/ Nr. 124 15 18 e im 0 18 Pf. Bei Wiederholung gemäß Preisliſte. R 3, ließliche Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Aiſhee-ameretr⸗ 35421. Zahlungs⸗ und Er⸗ r Ge chtsſtand: Mannheim. Poftſcheckkonto: Ludwigs⸗ Mannheim, 7. Mai 1937 Ein jurchtbarer Gchickjalsſchlag erfüllt Deutjchland mit tiefer Trauer De deppelln explodoxte bei der Landung auf dem Neuporker Sugprag Neuyork, 7. Mai. Nach Meldungen aus Lakehurſt iſt das Luftſchiff„Hinden⸗ burg“, als es am Donnerslagabend im Begriff ſtand, in Lakehurſt bei leichtem Regen zu landen, durch eine Exploſion völlig zerſtört worden. Das Schiff ſtürzte ſofort zu Boden. An Bord befanden ſich 39 Jahrgãſte und eine 61 Mann ſtarke Beſatzung. fim ſjeck ſchlug eine geoße Flamme heraus. Zu der Katufrophe des Luftſchiffes„Hinden⸗ burg“ wird bekannt, daß das Luftſchiff anſchei⸗ nend aufterordentlich ſchlechte Landebe⸗ dingungen hatte. Es kreuzte länger als eine Stunde über dem Lufthafen Lakehurſt, bis ſich das Wetter etwas aufhellte. Als ſich das Luftſchiff langſam gegen den Landungsmaſt ſenkte, erfolgte eine Exploſion, und am Heck ſchlug eine große Flamme heraus. Nach wenigen Minuten war das ganze Schiff nur noch ein verbogenes, gebroche⸗ nes Stahlträgergewirr. Das Kommando des Schiffes hatte Kapitän Max Pruſt. Kapitün Lehmann befand ſich an Bord, um das Schiffskommando zu beraten. Ueber die Verluſte an Menſchenleben liegen noch keine endgültigen Mitteilungen vor. * Mit tiefer Erſchütterung vernimmt das deut⸗ ſche Volk und mit ihm die ganze Welt die Nachricht von der Zerſtörung des Luftſchiffes „Hindenburg“. Die deutſche Luftſchiffahrt, die bisher ſo unvergleichliche und einzigartige Er⸗ folge in der Erſchließung des Luftraumes über dem Süd⸗ und Nordatlantik erreicht hatte, iſt nun leider auch nicht von einem Unglück ver⸗ ſchont geblieben, einem Unglück, von dem die Luftſchiffahrt der anderen Länder in den letzten Jahrzehnten verſchiedentlich betroffen worden iſt. Jahrelang iſt ohne die geringſten Unfälle die Verbindung nach Südamerika durchgeführt worden. Das Luftſchiff„Hindenburg“, das im März vergangenen Jahres zuſammen mit dem„Graf Zeppelin“ aus Anlaß des Wahl⸗ kampfes über alle Gaue Deutſchlands flog, hat dann mit pünktlicher Zuverläſſigkeit zehnmal den Ozean überquert und ſo zum erſten Male den Luftraum über den Nordatlantik einem regelmäßigen Paſſagierverkehr er⸗ ſchloſſen. Auch nach dieſer Kataſtrophe wird der Wa⸗ gemut deutſcher Luftfahrtpioniere nicht nach⸗ laſſen. Genau ſo, wie nach dem Unglück von Echterdingen vor dem Kriege das ganze deutſche Volk ſich hinter das Werk des Grafen Zeppe⸗ lin ſtellte, ſo wird auch jetzt dieſes Erbgut nicht verloren gehen. Nur ſtarke, in ſich geſchloſ⸗ ſene und junge Völker können auch aus ſchwe⸗ ren Schickſalsſchlgen die Kraft ſchöpfen, von vorn zu beginnen und unbeirrt auf dem gleichen Wege weiter zu ſchreiten. Schon geht in den Werkshallen in Friedrichs⸗ hafen ein neues Luftſchiff ſeiner Vollendung entgegen, und ſchon iſt die Zeit nicht mehr fern, wo es an Stelle des„Hindenburg“ als Bot⸗ ſchafter von Kontinent zu Kontinent wieder die deutſche Flagge über die Ozeane tragen ſoll. Der erſte flugenzeugen⸗Bericht Wie verlautet, ſind bisher insgeſamt 12 Perſonen, die anſcheinend nicht tödlich ver⸗ letzt waren, von den Rettungsmannſchaften zum Hoſpital gebracht worden. Die ameri⸗ kaniſche Landungsmannſchaft war 43 Mann ſtark; von ihr iſt wie durch ein Wunder nie⸗ mand zu Schaden gekommen. Das omerikaniſche hilfswerk auf dem Flugplatz Cakehurſt Laut Angaben von Augenzeugen erfolgte das Unglück des Luftſchiffes„Hindenburg“ um 19,20 Uuhr Neuyorker Zeit. Die Polizei von Neu⸗Zerſey ſandte ſofort Rundfunkalarm über den ganzen Staat, um Aerzte, Kranken · wagen und Krankenſchweſtern herbeizurufen. Auch die Luftfahrtgeſellſchaft„American Air Lines“ ſandte von Newark aus ein Flugzeug mit Aerzten und Verbandsmaterial. Die Ret⸗ tungsarbeiten unterſtehen einer Kompanie Sol⸗ daten aus Philadelphia, die als Reſerve für die Landungsmannſchaft bereit ſtand. Das Unglück hat in Lake hurſt und in ganz Amerika große Anteilnahme ausgelöſt. Der Handelsminiſter Roper, der in Waſhington von dem Unglück benachrichtigt wurde, erklärte:„Ich bin von dieſem furcht⸗ baren Unglück tief betroffen.“ Sülſchungskampagne wird zurückgewieſen Giornale'lialia“ gegen den Lũgenfeldzug der englisdi-fronzõsischen Presse Rom, 6. Mai. Der Schlußbericht über die Beſprechungen des Reichsaußenminiſters mit dem italieniſchen Re⸗ gierungschef und dem Außenminiſter ſowie die am Dienstagabend zwiſchen Freiherrn v. Neu⸗ rath und Graf Ciano ausgetauſchten Trink⸗ ſprüche werden von der römiſchen Preſſe in größter Aufmachung wiedergegeben. Die Ueber⸗ einſtimmung der Intereſſen und der Abſichten beider Länder wird allgemein in den Ueber⸗ ſchriften abermals hervorgehoben und die von neuem bekräftigte italieniſch⸗deutſche Zuſammen⸗ arbeit als ein Inſtrument des Friedens und der Ordnung in Europa gekennzeichnet. Die Trinkſprüche klären, ſo führt der Direk⸗ tor des„Giornale'Italia“ unter der Ueber⸗ ſchrift„Notwendige Solidarität“ aus, noch ein⸗ mal das Weſen und die Ziele der Achſe Rom⸗ Berlin, was allerdings nur noch gegenüber den gewollt falſchen Auslaſſungen eines Teiles der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe über die „italieniſch⸗deutſche politiſche Vereinigung“ not⸗ wendig ſei. Die italieniſch⸗deutſche Vereinigung ſei mehr als je lebensfähig und wirkſam. Sie habe nichts mit feindſeligen Iſolierungs⸗ verſuchen zu tun, ſondern ſei von dem Willen kine verſõöhnliche berlautbarung über die deutsch-iialienischen Besprechungen Rom, 6. Mai. Ueber die deutſch⸗italieniſchen Beſprechun⸗ gen der letzten Tage wird von der Agenzia Stefani folgende amtliche italieniſche Verlaut⸗ barung veröffentlicht: „Reichsaußenminiſter Freiherr von Neu⸗ rath hat während ſeines Aufenthaltes in Rom mit dem Duce und mit dem Außen⸗ miniſter Grafen Galeazzo Ciano eine Reihe herzlicher Unterredungen gehabt, bei denen die großen politiſchen und wirtſchaftlichen Pro⸗ bleme, die Deutſchland und Italien angehen, geprüft worden ſind. Der Gedankenaustauſch gelegentlich dieſer Unterredungen hat noch einmal die enge Parallelität der Intereſſen und die Ueberein⸗ ſtimmung der Abſichten der beiden Länder be⸗ ſtätigt. Dementſprechend iſt der Wille der bei⸗ den Regierungen von neuem bekräftigt wor⸗ den, in allen großen Fragen auch weiter⸗ hin eine übereinſtimmende Poli⸗ tik auf dem Boden und im Geiſte der im Oktober vergangenen Jah⸗ res in Berlin unterzeichneten italieniſch⸗deutſchen Protokolle zu verfolgen, deren aktive Anwendung für Italien und Deutſchland zur Zufriedenheit ausgefallen iſt und zugleich einen praktiſchen Beitrag für die Sache des Friedens geliefert hat. Dieſe Beſprechungen haben außerdem den beiden Regierungen Gelegenheit gegeben, von neuem ihren klaren Willen zu bekräftigen, auch in Zukunft jede Anſtrengung zu machen, die zu einer umfaſſenderen Zuſammenarbeit auch mit den anderen Mächten führen könnte und die Europa die weſentlichen Vorausſetzungen für eine größere und ſichere politiſche und wirtſchaftliche Stabilität zu gewährleiſten ver⸗ möchten.“ zur Zuſammenarbeit mit allen anderen Staa⸗ ten getragen. Vorausſetzung für dieſe Zuſam⸗ menarbeit ſei freilich, daß auch die anderen Mächte ſich von dem gleich feſten Willen zur Verſtändigung und von dem Verſtändnis der beiderſeitigen Lebensnotwendigkeit leiten laſſen. Dieſe Vorausſetzung ſei offenbar bei den lei⸗ tenden politiſchen Kreiſen Englands und Frank⸗ reichs nicht vorhanden, wie ſich ſchon aus der neuen Fälſchungskampagne ergebe, mit der eine Spaltung der europäiſchen Großmächte erreicht werden ſolle. Das ergebe ſich aus der Haltung der eng⸗ liſchen und franzöſiſchen Preſſe in der Spanien⸗ frage. Man erfinde Schauermärchen, um die Möglichkeit neuer Anklagen gegen Italien und Deutſchland zu ſchaffen und eine künſtlich ge⸗ wollte moraliſche, politiſche und militäriſche Re⸗ gegen dieſe beiden Staaten hervorzu⸗ rufen. Wir befinden uns, ſo erklärt das Blatt, wie⸗ der einmal vor einer bewußt provokato⸗ riſchen Bewegung. Mit der Schaffung dieſes chroniſchen Alarmzuſtandes werde die künſtlich erzeugte Giftatmoſphäre genährt. Unter dieſen Umſtänden ſollten, ſo meint der Direk⸗ tor des„Giornale'Italia“, die Engländer ihr Spiel aufdecken und eingeſtehen, daß ihre Po⸗ litit unter dem Schutzmantel der Scheinheilig⸗ keit entſchloſſen gegen Italien und Deutſchland, d. h. auf einen neuen Konflikt der Geiſter und Intereſſen in Europa gerichtet ſei. Eine ſolche Entwicklung in Europa ſei zwar vollkommen unbegründet, ſie ſolle aber, wie bereits in Spa⸗ nien durch Begünſtigung des brandſtifteriſchen Bolſchewismus den blinden Haß gegen den Fa⸗ ſchismus und gegen den Nationalſozialismus nähren. Die„Gazette del Popolo“ betont, in Rom und anderswo ſei nichts vorgefallen, was einen ſolchen Ausbruch von Lügen und daß rechtfertigen könnte, wie er in einem großen ———— ——————— 2— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Mai 1937 Teil der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe zu beobachten ſei. Man erfinde Bombenangriffe und Zerſtörungen durch deutſche Flugzeuge, man beſchreibe italieniſche Niederlagen, die niemals ſtattgefunden hätten, man nenne Ziffern von italieniſchen und deutſchen Flugzeugen in Spa⸗ nien, die niemals, weder aus Deutſchland noch aus Italien, abgeflogen ſeien, und man ſchiebe Deutſchland und Italien käufliche Kriegspläne in die Schuhe, die niemand auch nur in den Sinn gekommen ſeien. Die Zuſammenkunft in Rom habe einen weiteren Wuſt von heraus⸗ fordernden Lügen und Erfindungen hervorge⸗ rufen. Es ſei zu verſtehen, daß die durch das deutſch⸗talieniſche Abkommen geſchaffene Lage für England und Frankreich unangenehm ſei, weil dadurch die Bedeutung des Völkerbundes, der ſchon durch das Verſagen der Sühnemaß⸗ nahmen beträchtlich eingebüßt habe, weiter ſtark vermindert würde. Aber man könne ſich nicht leicht über die Gründe klar werden, warum man den von Italien und Deutſchland immer wie⸗ der zum Ausdruck gebrachten Friedenswillen nicht zur Kenntnis nehmen wolle. „Times“ orakelt Raris, 6. Mai.(HB⸗Funk.) „Times“ beſchäftigt ſich am Donnerstagabend mit den Beſprechungen des Reichsaußenmini⸗ ſters Freiherrn von Neurath in Rom. Das Blatt meint, man müſſe die zahlreichen Ge⸗ rüchte und Auslegungen über die römiſchen Beſprechungen mit größter Vorſicht aufnehmen. Das Intereſſante an den italieniſch⸗deutſchen Beſprechungen ſeien weniger die Beſchlüſſe, die vielleicht gefaßt worden ſeien, als vielmehr die Generallinie der gemeinſamen Po⸗ litik der beiden Länder, Falls das Wort in Berlin und Rom denſelben Wert habe wie in Paris und London, ſeien beſonders die beiden Trinkſprüche der Außenminiſter von In⸗ tereſſe. Man könne die Worte nur begrüßen, denn ſie ſtellten die erſte Billigung einer Politikeder Zufammenarbeit der Völker auf dem europäiſchen Kontinent dar. Die wichtigſte Stelle des Kommuniqués ſei unter allen Umſtänden die, wo von der Möglichkeit einer Erweiterung der deutſch⸗italieniſchen Zuſammenarbeit auf an⸗ dere europäiſche Mächte zur wirtſchaftlichen und politiſchen Stabiliſierung Europas die Rede ſei. Entweder wolle dies nichts ſagen, oder Italien und Deutſchland ſeien wirklich bereit, den Ab⸗ ſchluß eines neuen Weſtpaktes ins Auge zu faſſen, der bisher in erſter Linie infolge der Haltung dieſer beiden Länder(]) ſeit mehr als einem Jahr nicht weiter gekommen ſei, Dies eröffne für die Zukunft die beſten Perſpektiven. Es beſtänden jedoch nur wenig Ausſichten für eine dauernde und fruchtbare Zuſammenarbeit mit anderen Völkern, falls die Idee eines Pak⸗ tes zu vieren wieder aufgenommen werden ſolle. In dieſem Zuſammenhang bemüht ſich das Blatt, jede europäiſche Politik als aus⸗ ſichtslos hinzuſtellen, die nicht auf Frankreichs Freundſchaft mit Moskau Rückſicht nehmen wolle. Der Führer der italieniſchen Journaliſten⸗ gruppe, die in Deutſchland zu Beſuch weilte, und der italieniſche Jugendführer ſandten an den Führer und Reichskanzler Grußtelegramme. * Die Bethlehem Steal⸗Corporation wird für ſowjetruſſiſche Rechnung den Bau eines 35 000⸗ Tonnen⸗Schlachtſchiffes übernehmen. —————————————————————————— „Die Projektion ——— fluch v. neurath gegen Uerdächtigungen Erklãrungen des Reĩcisaußenministers jũr die itallenische Hresse Rom, 6,. Mai. Reichsauſenminiſter Freiherr von Neurath hat einem Vertreter der Agenzia Stefani vor ſeiner Rückreiſe nach Berlin folgende Erklärung abgegeben: „Als altem Freund und Kenner des faſchi⸗ ſtiſchen Italien iſt es mir eine ganz außeror⸗ dentliche Freude geweſen, wieder einmal in die Hauptſtadt des Faſchismus zu kommen, an den mich ſo viele perſönliche Beziehungen und Erinnerungen binden. Die Aufnahme, die ich in dem imperialen Rom fand, hat meine Erwartungen weit über⸗ troffen, und ich benutze die willlkommene Gele⸗ genheit, auf dem Weg über die Agenzia Ste fani der italieniſchen Preſſe, dem italieniſchen Volk und nicht zuletzt ſeinen verantwortlichen Männern den lebhafteſten Dank auszuſprechen für die Art und ⸗Weiſe, mit der ſie auch jetzt wieder den Führer und Reichskanzler, das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland und mich ſelbſt haben auszeichnen wollen. In der Atmoſphäre der Freundſchaft und Sympathie, in der ich dieſe kurzen römiſchen Tage verbringen konnte, habe ich mich perſön⸗ lich dauon überzeugt, wie ſehr das gegenſeitige Sichverſtehen unſerer beiven Völker bereits zu einer Tatſache geworden iſt, die für die poli tiſche Zuſammenarbejt der beiden Regierungen in der Abwehr gegen Bolſchewismus und Anarchie, die Europa bedrohen, die beſten Vor⸗ ausſetzungen ſchafft. Ich ſchreibe dieſe Entwicklung nicht zuletzt dem Verdienſt des italieniſchen Journaliſten zu, der mit ſeinem angeborenen Können in vorbildlicher Weiſe die hohe Aufgabe des Mitt⸗ lers zwiſchen den Völkern erfüllt. In der Zeit einer neuen Hochflut von Ver⸗ dächtigungen gegen Deutſchland wie gegen Ita⸗ lien ſtehe ich nicht an zu erklären: Es wäre ein Glück, wenn die Waffe der Verleumdung begra⸗ ben würde und die internationale Preſſe ihre wichtigſte Aufgabe darin ſehen wollte, die Völ⸗ ker einander näher zu bringen. Ich weiß mich in dieſer Auffaſſung vollkommen einig mit ſo verantwortungsſtarken Männern wie Muſſo⸗ lini und Hitler und weiß, daß auch andere Regierungen eine Entgiftung der internationa⸗ len Atmoſphäre, wie ſie zum Heil Europas notwendig iſt, als unerlüßlich erkannt haben und als eine der wichtigſten Vorausſetzungen zur Erzielung eines wahren Friedens begrüßen würden, um den Europa ſeit bald 20 Jahren bangt und ringt. So kann ich mir den Appell der italieniſchen Preſſe gegen das Ueberhandnehmen einer neuen intereſſierten Kampagne gegen Ztalien und Deutſchland nur zu eigen machen und ſie zu der hohen Auffaſſung beglückwünſchen, die ſie in ihrer geiſtigen Kriſe unſerer Tage von ihrer verantwortungsvollen Aufgabe hat. Ich tue das um ſo lebhafter und nachdrücklicher, als die Preſſe unſerer beiden Länder dazu beruſen iſt, vie Uebereinſtimmung der Anſchauungen, die ſich erfreulicherweiſe bei meinen Beſprechungen mit dem italieniſchen Regierungschef und mit preſſeſtimmen zu den Beſprechungen Uneinheitliche Haltung der franzõsischen Presse 6 Paris, 6. Mai. Die Schlußverlautbarung über die Ausſprache zwiſchen Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath und Muſſolini findet in der Pariſer Preſſe lebhafte Beachtung, Die Anſichten der Blätter ſind nicht ſehr einheitlich, und wührend die einen den verſöhnlichen Ton der deutſch⸗ italieniſchen Erklärung hexauszuſtellen ver⸗ ſuchen, wird in anderen Blüttern behauptet, daßß die wichtigſten Fragen, die im Laufe der letzten Tage im Palazzo Venezia zur Sprache gekom⸗ men würen, überhaupt nicht Erwähnung fän⸗ den, was zu Mißtrauen Anlaß gebe. Der offiziöſe„Petit Pariſien“ glaubt aus der deutſch⸗italieniſchen Verlautbarung eine Einladung zueinem Viererpakt her⸗ ausleſen zu können. Der in dem römiſchen Kommuniqué zu verſpürende Wunſch nach einer Annäherung müſſe entſchieden begchtet werden, Der„Matin“ unterſtreicht beſonders den verſöhnlichen Ton der deutſch⸗italieniſchen Er⸗ klärung, Verſchiedene Fragen ſeien jedoch noch offen geblieben und von dem Kommuniqué nicht erwähnt worden. Dies aber ſei verſtänd⸗ im Bühnenbild“ Eine sehenswerte Ausstellung im Mannheimer Theatermuseum ZIm Programm der Maifeſtſpiele des Mann⸗ heimer Nationaltheaters ſteht neben den glanz⸗ vollen Aufführungen, die uns dieſe Tage be⸗ ſcheren, eine Veranſtaltung, die zwar nicht di⸗ rekt mit dem Feihrallckgrößtes in Verbindung 85 die aber doch allergrößtes Intereſſe bean⸗ ſpruchen darf und neben den zahlreichen Thea⸗ terfreunden aus der näheren und weiteren Umgebung viele Fachleute aus aller Welt nach Mannheim in das Theatermuſeum locken wird. Es iſt die von Direktor Hans Weyl, dem techniſchen Leiter des Nationaltheaters, Rben mengeſtellte Ausſtellung„Die Projektion i m Bühnenbild, die zum erſten Male alles erreichbare Material auf dieſem Gebiete zuſammengetragen hat und der Oeffentlichkeit iiom lich macht. Sie gibt in ihrer fufeder. 0 uſammenſtellung einen. Ae er⸗ blick über die erſten Verſuche in der Effekt⸗ und ſowie über die langſame Aufwärtsentwicklung der Projektionstechnik bis u ihrem heutigen Stand. Wenn man bedenkt, daß bis jetzt kaum eine Möglichkeit beſtand, ſich über dieſe Dinge zu unterrichten und daß des⸗ halb jeder Bühnentechniker darauf angewieſen war, felbſt Erfahrungen zu ſammeln und ſich durch langwierige ſaſſh die Möglichkeiten einer Projektion zu ſchaffen, wird man ermeſſen können, welche Bedeutung der Mannheimer Ausſtellung für die einheitliche Ausrichtung und Weiterentwicklung dieſer wichtigen und aus dem Theater nicht mehr wegzudenkenden Technik zukommt. Es mag nicht leicht ſeve en ſein, die vielen „die alten Lampen, die frühen Bildſtreifen, die Bährſchen Apparate, die zahlreichen gemalten Platten und die mo⸗ dernen Hilfsmittel zuſammenzutragen. Vielfach wurden ja die neuen Errungenſchaften— ſo⸗ weit ſie nicht patentiert ſind= von den Theater⸗ leitern möglichſt geheim gehalten, ſo daß ſie von e ausgeſtellten Gegenſtän den kleineren Theatern, die nicht die Mittel beſitzen, eigene Verſuche durchzuführen, für die aber die Möglichkeit der Projektion in erſter Linie eine finanzielle Erleichterung und künſt⸗ leriſche Bereicherung bedeuſen würde, nicht aus⸗ eetes“ werden können. Eiſt jetzt, an Hand ieſer Ausſtellung, wird es möglich ſein, Er⸗ Meen auszutauſchen und die großen Fort⸗ chritte in der Projektionstechnik, dürch die nicht zuletzt große Mengen Leinwand geſpart werden können, allen Theatern zugute kommen zu laſſen. Die Anfänge der Projektion reichen ziemlich weit zwier Am Anfang des 17. Jahrhunderts erfand der Jeſuitenpater und Mathematiker Athanaſius Kircher die Laterna magica, die die Grundlage für alle Verſuche bildete und im Prinzip auch heute noch Verwendung findet. Zum erſten Male wurde dieſe„Zauberlaterne“, die es ermöglichte, bunte und Bil⸗ der auf einer weißen Wand erſtehen zu laſſen, in der Goethe⸗Zeit für das Theater verwendet, Bei der Berliner Erſtaufführung des nalig erſchien der Rieſenkopf des Erdgeiſtes erſtmalig durch Projektion auf der Bühne. Trotzdem die Wirkung für die damalige Zeit phantaſtiſch ge⸗ weſen ſein muß, kennt man in der Folgezeit keine weiteren Verſuche, und nur in den Schau⸗ buden der Jahrmärkte und in den Zirkuſſen —5 die Laterna magica ausgiebige Verwen⸗ ung. Man benutzte ſie für allerlei Effelte, für Spuk⸗ und Geiſtererſcheinungen, und erſt ſam tauchte ſie auch wieder im Theater auf, wo man mit ihrer Hilfe Wolke und Waſſer ins Bühnenbild projezierte. Genau wie die Apparate entwickelten ſich auch die Lichtguellen zu immer größerer Poll. kommenheit. Von den Petroleumlampen führt ein langer Weg über die Kalklichtbrenner und das Gasglühlicht bis zur elektriſchen Lampe. Von den Bogenlampen, die eine Zeitlang we⸗ ang⸗ lich, denn man habe die Abſicht gehabt, wirklich keine Gegenſätze heraufzubeſchwören. Der„Jour“ iſt der Anſicht, daß Deutſchland und Italien gemeinſam beſtrebt ſchienen, die Möglichkeiten einer Annäherung, wenn nicht ſogar einer Einigung mit Frankreich und Eng⸗ — land ausfindig zu machen. „Excelſior“ meint, Paris und London, die ſich gegen jede Blockbildung in Europa aus⸗ geſprochen und ſtets für eine Erweiterung der Handelsbeziehungen eingeſetzt hätten, verzeich⸗ neten mit Befriedigung die deutſch⸗italieniſchen Wünſche nach einer allgemeinen Zuſammen⸗ arbeit. Einige Zweifel beſtünden leider noch, und beſonders das Fehlen einer Anſpielung auf die Entwicklung in Mitteleuropa, und die römiſchen diplomatiſchen Anſtrengungen im 1 und auf dem Balkan berechtigen ierzu. brgziani khrenbürger von Rom Rom, 6,. Mai.(Eig. Meldung.) Der römiſche Stadtrat hat am Dienstag be⸗ ſchloſſen, dem Vizekönig von Italieniſch⸗Oſt⸗ afrika, Marſchall Graziani, das Ehrenbürger⸗ recht zu verleihen. en ihrer hellen Lichtquelle ſehr belieht waren, kam man jedoch bald wieder ab, da ſe für die Bühne ein großes Gefahrenmomen bildeten und wegen der großen Hitzeentwicklung außer⸗ dem die Platten leicht wffgürigtſ Heute ver⸗ wendet man in der Hauptſache die ſogenannten Kugel⸗Röhrenlampen, die bei großer Lichtſtärke eine Sicherheit bieten. Beſonders intereſſant und auch für den Laien zu iſt die Entwicklung der Plattenmalerei. Ein beſonders beliebtes Motiv für die Bühnenprojektion war die wilde Jagd im„Freiſchütz“. Die Ausſtellung zeigt hier ein ſchönes aus dem Jahre 1867 ſtammen⸗ des Stück von dem Glasmaler Hugo Bähr, der für das Königlich Sächſiſche Hoftheater in Dresden verſchiedene Projektionsplatten malte. Bähr war es auch, der durch eigene Konſtrul⸗ tionen die Vorführungsmöglichkeiten verbeſſerte und recht handliche Apparate baute, die bei vielen deutſchen Theatern Eingang fanden und beſonders auch von den Meiningern für ihre Aufführungen gern benützt wurden. In den Vitrinen der Ausſtellung ſind noch manche Beiſpiele aus dieſer Zeit zu ſehen, u. a. auch übereinandergelegte, verſchiebbare Platten, die die Projektion bewegter Effekte, auftauchen⸗ der Geiſter, fließender, Springbrunnen und ſchledene ermöglichten. Sie leiten über zu ver⸗ ſchiedenen Binterarund mit deren Hilfe man wechſelnde Hintergründe, ziehende Wolken, vor⸗ übergleitende Landſchaften und Wechſeldekora⸗ tionen auf einfache und billige Weiſe ſchaffen konnte. In den Frontthegtern des Weltkrieges tauchte dann* erſten Male die Kinema⸗ tografie als Hilfsmittel der Bühnengeſtal⸗ tung auf. Eine beſondere Abteilung macht den Beſucher mit den modernen Apparaturen, Hilfs⸗ und Zu⸗ ſatzgeräten, die von den großen deutſchen Elek⸗ trizitätsfirmen hergeſtellt werden, bekannt. Hier, angeſichts der gut arbeitenden aber viel zu groß geratenen und dabei vielfach unhandlichen Ap⸗ feler. wird es beſonders deutlich, daß die Her eller, die fe ganz für ſich neue Modelle entwarfen, in Zukunft Hand in fea mit den Bühnentechnikern arbeiten müſſen, um mit ſeinem Aufſenminiſter von neuem ergeben hat, bei der weiteren Entwicklung der politiſchen Zuſammenarbeit an der Achſe Rom— Berlin im Intereſſe Europas wie unſerer beiden Län · der tatkräftig zu unterſtützen und zu fördern.“ Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath hat ferner kurz vor ſeiner Abreiſe aus Rom einen Vertreter des„Giornale'Italia“ empfangen, dem er erklärte:„Ihr Chefredakteur Gayda korrigiert ſehr richtig die erkünſtelten Deutungen, die gewiſſe ausländiſche Blätter dem Inhalt und Zweck meiner Unterredungen in Rom zu geben verſuchen. Solche Verſuche verfälſchen die Tatſachen, ſie ſind aber darüber hinaus als ſehr bedauerlich zu bezeichnen, weil ſie immer neues Mißtrauen und Unruhe ſchaf⸗ fen und ſo den Intereſſen einer europäiſchen Aufbaupolitik ſchaden. Die Linie der deutſch⸗italieniſchen Zuſam⸗ menarbeit und ihre Ziele ſind ſo klar, daß es wahrhaft ungerechtfertigt erſcheinen muß, ihr geheime und dunkle Abſichten zuzuſchreiben. Riemals hat dieſe Zuſammen⸗ arbeit ausſchließenden Charakter gehabt, ſondern ſich vielmehr auf das höhere Ideal des europäiſchen Aufbaues eingeſtellt, in deren unſicheren und verwirrenden Erſcheinun⸗ gen die Freundſchaftsbeziehungen zwiſchen Rom und Berlin eine klärende und feſtigende Rolle zu ſpielen berufen ſind. Der friedliche Aufbau ſetzt voraus, daß die geſchichtlichen und natürlichen Lebensrechte der europäiſchen Völker mit gegenſeitigem Verſtänd⸗ nis behandelt und berückſichtigt werden. Hierin gebe Italien und Deutſchland ein verheißungs⸗ volles Beiſpiel, das hoffentlich in nicht allzu ferner Zeit in ſeinem wahren Wert gewürdigt werden wird. So kennt auch der deutſch⸗italieniſche Stand⸗ punkt in der ſpaniſchen Frage kein ande⸗ res Ziel als das, die geſchichtlichen und kultu⸗ rellen Güter Europas zu ſchützen und damit das Recht auf Selbſtbeſtimmung des ſpaniſchen Volkes zu ermöglichen. Irgendwelche ver⸗ borgenenegoiſtiſchen Abſichten lie⸗ gen uns fern. Dieſelben Grundſätze leiten uns in der ſogenannten Donaupolitik, wofür die deutſch⸗öſterreichiſchen Vereinbarungen vom 11. Juli und die Belgrader Abkommen zwiſchen Italien und Jugoſlawien einen klaren Beweis bilden, Es handelt ſich darum, jedem Volk die Entfaltung ſeiner natürlichen Möglichleiten und Notwendigkeiten zu ſichern, wobei es nicht als Objekt, ſondern als Subjekt der Entwicklung zu betrachten iſt. Auch in der Weſtpaktfrage wird dieſe Auffaſſung, wie ich in meinen Unterredungen feſtſtellen konnte, von Italien und Deutſchland geteilt. Sobald die belgiſche Frage geregelt iſt, wird es darauf ankommen, die natürlichen In⸗ tereſſen der übrigen beteiligten Mächte in einer möglichſt klaren und einfachen Form zu ver⸗ einen. Die von mir angedeutete Linie der deutſch⸗ italieniſchen Zuſammenarbeit, die auf der Fort⸗ entwicklung der naturgegebenen Bedingungen in Europa beruht, ſchließt dunkle Ziele aus. Andererſeits macht ſie eine häufige Fühlung⸗ nahme wünſchenswert und erklärlich.“ ihren Konſtruktionen mehr den praktiſchen Er⸗ forderniſſen der Bühne gerecht werden zu kön⸗ nen. Auch in dieſer Beziehung wird die Aus⸗ ſtellung anregend wirken und den Fachleuten manchen wichtigen Fingerzeig geben, Einige Verſuche mit kleinen, plaſtiſch ge⸗ bauten Dekorationen, die als Schaättenriß auf den Hintergrund der Bühne projeziert werden, leiten dann über zur letzten Abteilung, die an zahlreichen 33 43 die verſchiedenen Tech⸗ niken der P attenmalerei veranſchau⸗ licht. Ein beſonderes Problem bildete hier von Anfang an die Farbe, die den beſonderen An⸗ forderungen gemüß ausgewählt werden mußte. Erſt nach langen Verſuchen und Experimenten kam man zu einer Farbe und zu einer Tech⸗ nik, die dem gewünſchten Zweck entſprach. Um die Schwierigkeiten der Glasmalerei zu um⸗ früher griff man auch fape die ſchon rüher verwendeten Diapoſitive zurück, einfach die Zeich⸗ oder man e gan latten nachträglich nungen, um dann die leicht einzufärben. Zu einer beſonderen Fertigkeit ſowohl in techniſcher als auch in künſtleriſcher Hinſicht brachte es die Malerin Nina Tokumbet, die für zahlreiche Aufführungen Berliner Thea⸗ ter— erwähnt ſei hier nur der„Fauſt“ im Roſe⸗Theater— wahre Kunſtwerke ſchuf. Ne⸗ ben ihren Platten, die ſpieztig zum beſten gehören, was hier gezeigt wird, ſieht man noch ändere bekannte Beiſpiele, ſo zum Beiſpiel die Platten f der vielbeſprochenen Friedemann⸗ Bach⸗Aufführung oder die techniſch gut gelöſten Platten des Wiener Burgtheaters. Die Mann⸗ heimer Theaterfreunde werden mit beſonderem Nribh die Platten unſeres Bühnenbildners Friehrich Kalbfuß aus„Napoleon“, „Fauſt“, iud ſe Wilhelm.“ u. a. betrachten. Zum 2 luß ſieht man noch einige Ratent⸗ ſchriften(mit dem Kurioſum, daß eine Bährſche Konſtruktion aus dem vorigen Jahrhundert im Jahre 1930 einem Einſender patentiert wurde) 110 zwei Briefe aus Dänemark und England, ie das ſtarke Intereſſe des Auslandes an deut⸗ ſchen Konſtruktionen und Plattenmalereien zeigen. WiIIx Parth, Mann Engliſc Die Ab Aufmachu britiſchen für die E ſchen Sta ſtörer„G getroffen. zers„Des wird für Nach ei dung iſt „Arethuſa See gegar Lalen Nach me wiſtenzent Donnerste tung„der ſowie den „Wiederhe Zuſtände“ beauftragt Ein neu vorſtanden unter den zuſammen Aufforderi geben, die weiſungen Frau Im Lau transport bao. Ins zwei Schif tag nach F Der eng beſchloß ar ten Vorſch. zielen, daß ver als bis aus dem 2 leue Addis Es ſchein niſche Regi nimatiſch u Italieniſch⸗ geben. 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Hierin rheißungs⸗ nicht allzu gewürdigt ſche Stand⸗ kein ande⸗ und kultu⸗ und damit ſpaniſchen lche ver⸗ chtenlie⸗ ſätze leiten „wofür die en vom 11. n zwiſchen ten Beweis m Volk die hkeiten und s nicht als wicklung zu wird dieſe erredungen Deutſchland geregelt iſt, rlichen In⸗ hte in einer em zu ver⸗ der deutſch⸗ der Fort⸗ edingungen Ziele aus. e Fühlung⸗ * * ktiſchen Er⸗ den zu kön⸗ d die Aus⸗ Fachleuten n. laſtiſch ge⸗ ttenriß auf ert werden, ung, die an enen Tech⸗ veranſchau⸗ ete hier von nderen An⸗ rden mußte. rperimenten einer Tech⸗ tſprach. Um rei zu um⸗ f die ſchon die Zeich⸗ Machtröoſch ſowohl in her Hinſicht okumbet, rliner Thea⸗ „Fauſt“ im ſchuf. Ne⸗ zum beſten t man noch Beiſpiel die Friedemann⸗ gut gelöſten Die Mann⸗ beſonderem nenbildners „Napoleon“, . betrachten. lige Patent⸗ ine Bährſche rhundert im iert wurde) nd England, des an deut⸗ enmalereien x Parth. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2 7. Mai 1937 Engliſche firiegsſchiffe für Barcelona London, 6. Mai. Die Abendblätter berichten z. T. in großer Aufmachung über die Entſendung von drei britiſchen Kriegsſchiffen nach Barcelona, um für die Sicherheit der dort befindlichen briti⸗ ſchen Staatsangehörigen zu ſorgen. Der Zer⸗ ſtörer„Gipſy“ iſt bereits' in Barcelona ein⸗ getroffen. Mit der Ankunft des leichten Kreu⸗ zers„Despatch“ und des Zerſtörers„Hoſtile“ wird für Mittwochabend gerechnet. Nach einer bisher noch unbeſtätigten Mel⸗ dung iſt auch der engliſche leichte Kreuzer „Arethuſa“ von Gibraltar nach Barcelona in See gegangen. Valencia greift in fiatalonien ein Paris, 6. Mai(HB⸗Funk) Nach mehrſtündiger Beratung hat die Bolſche⸗ wiſtenzentrale von Valencia in der Nacht zum Donnerstag den„General“ Pozas mit der Lei⸗ tung„der geſamten Streitkräfte Kataloniens“ ſowie den„Oberſt“ Antonio Escobar mit der „Wiederherſtellung der Ordnung und normaler Zuſtände“(71) in Barcelona und Katalonien beauftragt. Ein neugebildeter katalaniſcher Bolſchewiſten⸗ vorſtand war am ſpäten Abend des Donnerstag unter dem Bolſchewiſtenhäuptling Companys zuſammengetreten. In der Nacht wurde eine Aufforderung an die Bevölkerung herausge⸗ geben, die Waffen niederzulegen und den An⸗ weiſungen ſtrikt Folge zu leiſten. Feauen und Kinder aus Bilbao abtransportiert London, 6. Mai.(HB⸗Funk.) Im Laufe des Mittwoch begann der Ab⸗ transport von Frauen und Kindern aus Bil⸗ bao. Insgeſamt 4350 Perſonen wurden auf zwei Schiffen untergebracht, die am Donners⸗ tag nach Frankreich auslaufen. Der engliſche„Hilfsausſchuß für Spanien“ beſchloß am Mittwoch, dem Miniſterpräſiden⸗ ten Vorſchläge zu unterbreiten, die darauf ab⸗ zielen, daß die engliſche Regierung noch akti⸗ ver als bisher den Abtransport von Ziviliſten aus dem Baskenlande fordern ſoll. eue fauptſtadt ſür flbeſſinien? Addis Abeba ſoll aufgegeben werden Rom, 7. Mai(Eig. Bericht) Es ſcheint ſich zu beſtätigen, daß die italie⸗ niſche Regierung beabſichtigt, Addis Abeba, das klimatiſch und verkehrsmäßig als Hauptſtadt von Italieniſch⸗Oſtafrika wenig geeignet iſt, aufzu⸗ geben. Addis Abeba liegt bekanntlich 2600 Meter hoch, eine Höhe, die der Geſundheit des Euro⸗ päers wenig zuträglich iſt. Außerdem iſt die Lage der bisherigen abeſſiniſchen Hauptſtadt am Ende einer Bahnlinie, die auf franzöſiſchem Bo⸗ den beginnt, ſehr unzweckmäßig. Nach Inſor⸗ mationen aus Addes Abeba ſoll daher die Neu⸗ gründung einer Hauptſtadt Italieniſch⸗Oſtafri⸗ kas in etwa 2000 Meter Höhe vorgeſehen ſein. Die neu zu gründende Stadt ſoll den Namen „Littoriond' Africa“ tragen. Sie ſoll ent⸗ weder bei Ambo weſtlich von Addis Abeba, bei Deſſie oder an einem Platz in der Landſchaft Lanmo errichtet werden. „Schießt auch auf das Rote ſireuz“ Neuesſe Parole der RNoten in Barcelona 400 Tote durci Unruhen Paris, 6. Mai.(HB⸗Funk.) In einem Funkſpruch der bolſchewiſtiſchen Machthaber von Barcelona wurde zugegeben, daß die blutigen Unruhen der beiden letzten Tage über 400 Tote und über 1000 Verwundete gefordert habe. Der Hinweis auf dieſe Zahlen, ſo wurde weiter erklärt, müßte genügen, um die Bevölkerung wieder zur„Ordnung und zur Ruhe“ zu bringen. Zu den blutigen Unruhen in Bareelona gibt der„Matin“ den Bericht eines am Mittwoch⸗ abend in Marignana eingetroffenen Flugzeug⸗ reiſenden wieder. In dieſem Bericht heißt es, die Lage in Barcelona ſei weiterhin unver⸗ ändert. Der Terror herrſche allenthalben. Straßenbahnen und Autobuſſe verkehrten nicht. Das Telefon⸗ und Telegrafenamt ſeien ge⸗ ſperrt, faſt ſämtliche Läden geſchloſſen. Nur die Verkehrslokale der Anarchiſten und Extre⸗ miſten ſtänden offen. 12 oder mehr Panzer⸗ wagen der anarchiſtiſchen und bolſchewiſtiſchen Gewerkſchaft fahren in der Straßen der Stadt auf und ab und eröffneten bei jeder Gelegen⸗ heit das Feuer. Auf dem Flugplatz von Barcelona fehle augenblicklich jede Kontrolle und es herrſche ein tolles Durcheinander. Eine große Maſchine Blum kämpft um die„Pauſe“ Besprechungen hinter verscdhilossenen Iũren Paris, 7. Mai(Eigener Bericht). Die innenpolitiſche Lage in Frankreich vor der heute beginnenden Kammerdebatte iſt ge⸗ genüber der Vorwoche nahezu unverändert. Auch jetzt iſt trotz der ernſten Warnungen des radikalſozialiſtiſchen Ehrenpräſidenten Jouhaux parlamentariſch ſchwerlich eine Erſchütterung der„Volksfront“ zu erwarten. Außerparlamen⸗ tariſch ſteht der Kampf vorläufig unentſchieden. Blums Bemühungen um einen„ſozialen Waf⸗ fenſtillſtand“, der die Politik der„Pauſe“ be⸗ ſiegeln ſoll, haben vorläufig nur zu einem Kompromiß geführt, von dem ſich nicht ſagen läßt, ob er dauerhaft ſein wird. Das Merkmal der jetzigen Lage beſteht darin, daß nicht etwa ein neues weitgreifendes Pro⸗ gramm umriſſen wird, ſondern gerade die Un⸗ terlaſſung aller wichtigen Maßnahmen, die etwa Geld koſten würden. Dies iſt nicht nur die ausdrückliche Bedingung der Raditalſozia⸗ liſten, ſondern auch die Anſicht des Finanzmini⸗ ſters Auriol, der die„Pauſe“ nötig hat, um eine neue Gefährdung der Währung zu ver⸗ meiden. Gegen die„Pauſe“ richten ſich jedoch die Forderungen der Kommuniſten, der Ge⸗ wertſchaften und auch eines Teiles der Blum⸗ Partei, die, wie die letzten Verhandlungen ze⸗ zeigt haben, gegen die Agitation ihrer radita⸗ leren Bundesgenoſſen keineswegs unempfind⸗ lich ſiand. Die„Anſteckung“ mit der ſozialen Unruhe, die Frankreich nach Froſſards Wort der ganzen Welt wünſcht, hat für das„Volks⸗ front“⸗Regime ſelbſt die peinliche Folge, daß dieſe Unruhe im eigenen Lande nicht abgeſtoppt werden kann und die Regierungstaktik gefähr⸗ det. Blum hat in ſeinen unter größter Heim⸗ lichkeit geführten Beſprechungen mit den Ver⸗ tretern der Unternehmer und der Gewerkſchaf⸗ ten alles daran geſetzt, beide zu einem„Waf⸗ fenſtillſtand“ zu bewegen, der auf der einen Seite das Verſprechen, die ſozialen„Er⸗ rungenſchaften“ der letzten Zeit nicht hinfällig zu machen, auf der anderen Seite den Verzicht auf Streits und Werksbeſetzungen zum Gegen⸗ ſtand haben würde. Beide Partner haben ſich ſehr reſerviert verhalten. Wenn es daher bei der in den Verhandlun⸗ gen des Miniſterpräſidenten gefundenen Kom⸗ promißformel bleiben ſollte, ſo würde eine not⸗ dürftige zuſammengeflickte„Pauſe“ die Aus⸗ tragung dieſer entſcheidenden Gegenſätze beſten⸗ falls um einige Monate vertagen— daß dies die Gegenſätze in der Zwiſchenzeit mildern könnte, glaubt aber tein Menſch. Die noch immer über dem Hotelgewerbe la⸗ ſtende Streikdrohung— wie die noch immer ungelöſte Frage der Unterbringung der Ausſtellungsarbeiter— zeigt im Gegenteil, daß neue Konflikte— die von heute auf morgen entſtehen können— förmlich in der Luft liegen. Es iſt daher ſehr begreiflich, daß man in allen Kreiſen der heutigen Rede des Miniſterpräſi⸗ denten vor der Kammer mit größter Spannung entgegenſieht. ſtünde jedoch Tag und Nacht bereit, um im Not⸗ fall den Mitgliedern der Generalidad die Flucht zu ermöglichen. „Jour“ berichtet, daß in Pariſer ſowjetruſ⸗ ſiſchen Kreiſen die Nachrichten aus Barcelona ſieberhaft verfolgt werden. Die Erregung ſei außerordentlich groß. Die ſowjetruſſiſchen diplo⸗ matiſchen Vertreter hätten von den bolſchewiſti⸗ ſchen Machthabern in Valencia mit Nachdruck ſcharfe Maßnahmen gegen die Anarchiſten von Katalonien gefordert. Am Donnerstagnachmittag hat die Leitung der anarchiſtiſchen Jugendverbände über ihren eigenen Sender in Barcelona u. a. folgendes bekanntgegeben:„Wir haben die Telefon⸗ zentrale durch Verrat verloren; dies ſtellt eine Gefahr für unſere Sache dar. Es iſt notwendig, daß niemand von euch ſeinen Platz in dieſem Kampfe verläßt. Von jetzt ab werdet ihr ſämt⸗ liche Befehle durch dieſe Radioſtation empfan⸗ gen.“ Als Nachſatz brachte der Sender folgendes: „Wir haben feſtgeſtellt, daß mehrere Automobile mit dem Abzeichen des Roten Kreuzes nicht zu dieſem gehören. Da es möglich iſt, daß dahinter Verrat ſteckt, teilen wir allen mit, daß wir ſolche Wagen als Fahrzeuge des Feindes betrachten“. Bombenanſchlag im d· Jug Ein Toter, fünf Verletzte Paris, 6. Mai. Im Schnellzug Bordeaux—Marſeille ereig⸗ nete ſich am Mittwochmorgen eine Exploſion. Auf Grund der Unterſuchungen nimmt man als Urſache einen Bombenanſchlag an. In der Nähe der Exploſionsſtelle wurde ein Teil einer Röhre gefunden, die als Behälter für Explo⸗ ſionsſtoff benutzt und wahrſcheinlich in einem Abteil des in Brand geratenen Wagens ange⸗ bracht war. Das Exploſionsunglück hat ein Menſchen⸗ leben gefordert. Fünf Perſonen ſind mit mehr oder weniger ſchweren Verletzungen in das Krankenhaus von Arles eingeliefert worden. Danziger Ermüchtigungsgeſetz verlängert Das Zentrum an der Feite von Kommunisten und Sozialdemokraten Danzig, 6. Mai. Der Danziger Volkstag nahm am Mittwoch⸗ nachmittag den Geſetzentwurf zur Verlängerung des Ermüchtigungsgeſetzes vom Jahre 1933 um weitere vier Jahre an. In der namentlichen Schlußabſtimmung wurden 47 Ja⸗Stimmen und 20 Nein⸗Stimmen bei einer Stimmenthaltung abgegeben. Mit Ja ſtimmten außer den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Abgeordneten u. a. auch der deutſchnationale Abgeordnete Weiſe ſowie die in letzter Zeit aus der Oppoſition als Hoſpitan⸗ ten zur nationalſozialiſtiſchen Fraktion überge ⸗ tretenen Abgeordneten. Volkstagspräſident Beyl ſtellte feſt, daß damit eine Mehrheit von Zweidrittel der anweſenden Abgeordneten erreicht ſei. Da es vor vier Jahren noch der Zuſtimmung des Zentrums bedurft habe, um dieſe Mehrheit zu erzielen, das Zen⸗ trum heute aber Schulter an Schul⸗ ter mit den Kommuniſten und So⸗ zialdemokraten gegen das Geſetz ſtimme, ſei das Zuſtandekommen der Mehr⸗ heit ein außerordentlicher moraliſcher Erfolg der nationalſozialiſtiſchen Bemühungen um eine große deutſche Einheitsfront in Danzig. Die beiden polniſchen Abgeordneten ſtimmten aus techniſchen Bedenken gegen das Geſetz. Vor der Beratung über das Ermächtigungs⸗ geſetz erledigte der Volkstag eine längere Ta⸗ gesordnung. So wurde dem Senat Entlaſtung für die Jahresrechnung von 1933 erteilt und die Entziehung zweier Mandate, deren Inhaber ſozialdemokratiſche Abgeordnete waren, die ſeit längerer Zeit mit unbekanntem Aufenthalt im Ausland leben, vom Haus endgültig beſtätigt. Ferner wurde die Genehmigung zur Strafver⸗ folgung des Zentrumsabgeordneten Formell erteilt. In der Ausſprache ſtellten die national⸗ ſozialiſtiſchen Abgeordneten Beyl und Dr. Wil⸗ lers u. a. feſt, daß die NSDaApP jedem früheren Gegner die Hand reiche, der ſich, wie es ver⸗ ſchiedene Abgeordnete jetzt getan haben, in die große deutſche Front eingliedern wolle. Die Sitzung des Danziger Volkstages, in der die Redner des Oppoſitionsreſtes eine recht küm⸗ merliche Rolle ſpielten, ſtand in ihrem ganzen Verlauf im Zeichen des beginnenden national⸗ ſozialiſtiſchen Endſieges im Kampf um den deutſchen Menſchen in Danzig. ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————88,Ä,I————————— Das schöne Porzellan unserer Zeit Arbeiten der Staatlichen Porzellanmanufaktur in der Kunsthalle In Ergänzung der großen Schau neuzeitlicher kungſtgewerblicher Gegenſtände iſt die Mann⸗ heimer Kunſthalle bemüht, in fortlaufenden Ausſtellungen einzelne Zweige des Kunſthand⸗ werks, die in der Geſamtſchau nicht ſo ein⸗ gehend berückſichtigt werden konnten, heraus⸗ zuſtellen. Nachdem nun vor kurzem das mo⸗ derne Glas gezeigt wurde, ſtellte Direktor Dr. Paſſarge jetzt eine Ausſtellung zuſammen, die ſich„Das Porzellan unſerer Zeit“ betitelt und in weſentlichen und gut ausgewählten Stücken den heutigen Stand der Porzellan⸗Manufaktur zeigt. Man beſchränkte ſich dabei ausſchließlich auf Erzeugniſſe der Staatlichen Porzellan⸗Ma⸗ nufaktur Berlin, der ja in der Porzellan⸗Her⸗ ſtellung eine führende Stellung zukommt und die durch Friedrich dem Großen mit der Ge⸗ ſchichte Preußens und darüber hinaus mit der Geſchichte aufs engſte ver⸗ unden iſt. Um die Entwicklung des Porzellans von den Anfängen im 18. Jahrhundert bis in die Ge⸗ genwart deutlich werden zu laſſen, ſtellte man in einigen Vitrinen verſchiedene alte Porzellan⸗ Teller, Prunkſervice und Erinnerungsſtücke aus der Zeit Friedrichs des Großen aus, die bei den Freunden alten Porzellans— und wer wäre das nicht?— beſondere Beachtung finden werden. Sie zeigen jenen edlen Glanz und jene tiefe Leuchtkraft, die dieſe Stücke für Sammler ſo begehrenswert macht. Darüber hinaus zeu⸗ gen die handgemalten Blumen und Verziernn⸗ gen von einer Kunſtfertigkeit, die heute kaum mehr erreicht wird. Es iſt bezeichnend, daß auch heute noch gute Nachbildungen dieſer alten Stücke der königlichen Manufaktur hergeſtellt und gern gekauft werden. Da ſind einzelne Teile aus den Tafelſervicen, die Friedrich der Große bald nach der Gründung ſeiner Manufaktur im ahre 1763 für die Schlöſſer in Breslau und tsdam, für Sansſouci und für das Neue Palais beſtellt hat, einige Vorlagen und Ent⸗ würfe dazu, ſowie verſchiedene Stücke aus dem berühmten Kurländer Tafel⸗Service mit Feld⸗ blumen für den Kronprinzen Friedrich Wil⸗ helm III. Es folgen die ſtrengeren Formen aus der Zeit des Klaſſizismus, klare und einfache, meiſt unbemalte Stücke, deren Geſtalt durch Schadow und Schinkel, die einige Zeit für die Berliner Manufaktur arbeiteten, beſtimmt wurde. Aus jener Zeit ſtammen auch zahlreiche Bildnis⸗ plaſtiken und Reliefdarſtellungen berühmter Männer, großer Fürſten, Heerführer, Staats⸗ männer und Künſtler. In den Plaketten und Bildnismedaillen, meiſt in unglaſiertem Bis⸗ kuitporzellan, für das der Klaſſizismus eine beſondere Vorliebe hatte, ausgeführt, ſpiegelt ſich vor allem die große Zeit der Befreiungs⸗ kriege. Es iſt beſonders erfreulich, daß der alte Kunſtzweig der Porzellan⸗Plaſtik, durch den die Manufaktur ſich zu Beginn des 19. Jahrhun⸗ derts großen Ruhm erwarb, in unſerer Zeit wieder neu belebt und einen ſtarken Auftrieb erhielt. Bedentende Künſtler wie Profeſſor Ri⸗ chard Schei be, Gerhard Marcks u. a. ſchu⸗ fen zahlreiche Bildniſſe großer Männer der Gegenwart, die in ihrer geſchmackvollen Aus⸗ führung hohes künſtleriſches Intereſſe bean⸗ ſpruchen. Die modernen Tafelſervice, die in einfacher und doch elegant wirkender Form hergeſtellt werden, fallen beſonders durch ihre zarten Far⸗ ben und weichen Tönungen auf. Die Kultur der Farbe iſt ja ein beſonderes Merkmal der Berliner Manufaktur. Neben ſeladongrünen Tellern und Schüſſeln findet man Taſſen und Kannen, die mit Goldpuder getönt ſind, in leichter Grau⸗ und Rotfärbung hergeſtellte Va⸗ ſen aus Craqueléeporzellan, ſowie das mit Lüſterfarben bemalte Porzellan. Aber auch das unbemalte Porzellan erſcheint nie kalt weiß. Durch den Brand der Porzellan⸗Erde entſteht eine leichte Tönung, eine warme Farbe, die durch bunte Einfaſſung— beſonders ge⸗ ſchmackvoll wirkt der matte Platinrand— be⸗ lebt und geſteigert wird. Zum Schluß ſeien noch die formſchönen Lam⸗ pen, Vaſen und Blumenſchalen, ſowie die in allen Farben leuchtenden Porzellan⸗Schmuck⸗ ketien hervorgehoben. Sie laſſen den Formen⸗ reichtum und die vielfältige Geſtaltungsmög⸗ lichkeit in der Porzellan⸗Manufaktur ſinnfällig hervortreten und bilden überdies eine weſent⸗ liche und auf viele Beſucher ſicherlich auch be⸗ ſonders anziehend wirkende Bereicherung der Ausſtellung. Willy parth. Bruckner in Originalfassung Veranſtaltung des Badiſchen Brucknerbundes Wie Profeſſor Dr. Fritz Grüninger, der Vor⸗ ſitzende des Badiſchen Brucknerbundes, vor der Vorführung der 4. Sinfonie in Es-dur von An⸗ ton Bruckner auf Elektrola⸗Schallplatten aus⸗ führte, hat die Frage der Originalfaſſung oder Bearbeitung Brucknerſcher Werke zu einem durchaus unerquicklichen Strei: geführt, der der Verbreitung des Meiſters nur ſchaden kann. Man vergißt zu leicht, daß es durchaus nicht klar iſt, ob Bruckner nicht mit zahlreichen Be⸗ arbeitungen einverſtanden war. Nur in den allerwenigſten Fällen liegen Zeugniſſe darüber vor. Hinzu kommt aber auch, daß die Unter⸗ ſchiede zwiſchen der Originalfaſſung und der üblichen Bearbeitung auch dem Muſiker ſelbſt nicht auffallen, wenn er nicht das entſprechende Werk eingehend ſtudiert hat. Am Geſamtein⸗ druck ändert die Zurückführung auf die Ori⸗ ginalfaſſung nichts, darum iſt es mehr oder weniger nur ein Gelehrtenſtreit, der für den ausübenden Muſiker nicht übermäßig belang⸗ voll iſt. Man dient dem Werke des Meiſters mit beiden Faſſungen. Bisher wurden die 7. Sinfonie und einige Scherzi auf Grammophonplatten aufgenom⸗ men. Die jetzt vorliegende 4. Sinfonie nannte der Meiſter ſelbſt die„romantiſche“, und er gab ihr ein ziemlich eingehendes„Pro⸗ gramm“ mit. Jede Aufführung beweiſt, daß dieſes Programm kindlich iſt gegenüber dem ewaltigen Inhalt, der allerdings ſeeliſcher lenſch von allem iſt, was dem romantiſchen Menſchen Freude machte: Natur, Empfindſam⸗ keit, Volkstümlichkeit und Erinnerung an ver⸗ gangene große Zeiten. Niemals aber war es Bruckners Ziel,“ muſikaliſch das ſich öffnende Burgtor und die hervorſprengenden Ritter zu „malen“, ebenſo wenig wie im übrigen jemals Liszt oder ein ſpäterer Meiſter der ſogeannten „Programmuſik“ dieſe realen Dinge ſo gut wie möglich durch die Muſik wiedergeben wollte. Bruckner hat ſeiner Sinfonie das Programm erſt nachträglich gegeben. Darum ſollte man ſich davon freimachen, und die unendliche Fülle die⸗ ſer Muſik, des heroiſche und lyriſche Elemente wundervoll ausgleichenden erſten Satzes, die herrliche Größe und Innigkeit des Andante, den Jubel des Scherzos und die Macht des Fi⸗ nales, bei dem der Meiſter ſelbſt geſtand, er wiſſe nicht mehr, was er dabei gedacht, auf ſich wirken laſſen. Wenn auch die Aufnahme nur. beſchränkte Möglichkeiten hat, ſo kann ſie, wie dieſe von der Sächſiſchen Staatskapelle unter Generalmuſikdirektor Dr. Böhm angefertigte Schallplattenſerie bewies, doch eine für Stu⸗ dienzwecke geeignete Wiedergabe n Verleihung des Berliner Dichterpreises Der Literaturpreis der Stadt Berlin, der im Jahre 1935 geſtiftet wurde, iſt für 1937 ver⸗ liehen worden. Preisträger ſind der Dichter des ſiebenbürgiſchen Deutſchtums, Heinri il⸗ ich, der aus dem Vogtlande ſtammende Dorf⸗ ſchulmeifter Johannes Linke, zu deſſen be⸗ kannteſten Werken der Gedichtkreis„Der Baum“, die Romanchronik„Ein Jahr rollt übers Ge⸗ birg“ und„Lohwaſſer“ gehören, ſowie Carl von Bremen, der zur alten Garde des Führers gehört und Träger des Blutordens iſt und der den Berliner Dichterpreis für ſeinen nieder⸗ deutſchen Heimat⸗ und Seefahrer⸗Roman„Die Schifferwiege“ erhalten hat. ———————————————————————— ——————————————— —————————————————————————————— —————————— — Mannheim „Halenrreuzvanner“ 7. Mai 1937 Tippelbrüder-Luſtobjekte eines fapuziners für Bedũrjtige beslimmte Gaben dienten als Belohnung für die Duldung der Scheußlich- Koblenz, 5. Mai. In einer Verhandlung vor der Dritten Gro⸗ ſen Strafkammer des Landgerichts in Koblenz gegen einen Kloſterbruder und zwei weitere Angeklagte am Mittwoch kamen wieder einmal Dinge zu Tage, die ſo ſchleußlich in ihrer Ge⸗ ſamtheit und in ihren einzelnen Phaſen ſind, daß man ſie nur andeutungsweiſe wiedergeben kann. Wer Gelegenheit hatte, aus dem Munde der Angeklagten mit nüchterner Klarheit die haarſträubendſten Geſtändniſſe zu hören, die dann in der Beweisaufnahme ihre Beſtätigung fanden, der wird nur dankbaren Herzens begrü⸗ ſien können, daß die Gerechtigkeit ſchonungslos dieſen ſtinkenden Unrat beſeitigt. Der jetzt 32 Jahre alte Angeklagte Tretter, als Kapuzinerbruder genannt Bruder Melchior, geboren am 7. Juli 1905, hat ſich in einem Zeitraum von über zehn Jahren in einer gan⸗ zen Reihe von Kloſterniederlaſſungen in der ſcheußlichſten Weiſe auf homoſexuellem Gebiet vergangen. Sein bewegtes Leben fing mit ſeinem Eintritt in die Kloſterniederlaſſung Broich bei Aachen bei den„Beiden Vä⸗ tern vom heiligen Geiſt“ an. 1929 hat er die ewigen Geläbde abgelegt. Der Angeklagte erzählte dann ſeine unzähli⸗ gen Verfehlungen. 1926 war er in der Kapuzi⸗ ner⸗Niederlaſſung bei Münſter(Weſtfalen) als Pförtner tätig. Bereits hier ſind die Fälle ſittlicher Verfehlungen außerordentlich zahlreich. Von Münſter wurde er nach Cleve ins dor⸗ tige Kapuzinerkloſter verſetzt. Hier ſei ihm eines Tages ein fremder Mann erſchienen, der ihn um etwas zu eſſen bat. Es handelte ſich um einen der vielen Tippelbrüder, die an den Kloſterpforten anzuklopfen pflegen. Der Angeklagte ſchildert eingehend, wie es mit die⸗ ſem Landſtreicher im Sprechzimmer neben der Kloſterpforte im Handumdrehen zu den ſcheußlichſten Dingen kam, die es auf homo⸗ ſexuellem Gebiet überhaupt gibt. Zur Beloh⸗ nung bekam dann der Landſtreicher noch beſon⸗ dere Gaben, die für die Armen und Bedürf⸗ tigen des Kloſters beſtimmt waren.() Dies hat ſich nun im Laufe der Jahre in den ver⸗ ſchiedenſten Niederlaſſungen wiederholt. „Ich habe gebeichtet Bruder Melchior gab den Tippelbrüdern auch Geldgeſchenke aus einem Fonds, der ebenfalls für die Armen und Bedürftigen des Kloſters beſtimmt war, die ſo auf die niederträchtigſte Weiſe um ihre Unterſtützung durch einen ſcham⸗ loſen Kloſterbruder betrogen wurden. Sehr aufſchlußreich für die Einſtellung der Ordensleitungen dieſen ekelerregenden Taten den ſcheinheiligen Kuttenträgern gegenüber iſt, daß der Obere in Bensheim, als er von dem Treiben des Bruders Melchior hörte, ledig⸗ lich deſſen Verſetzung anordnete und ihm mit auf den Weg gab, in Zukunft, vorſichtiger zu ſein“. Auf die Frage des Vorſitzenden, wie er denn dieſe Perverſitäten mit den Or⸗ densregeln vereinbart habe, erklärte der An⸗ geklagte wie ſo viele vor ihm:„Ichhabege⸗ beichtet.“(9 Als der Angeklagte 1932 wieder einmal ver⸗ ſetzt wurde, und zwar nach Werne a. d. Lippe, wurde ihm wiederum die Pförtner⸗ ſtelle übertragen. Der Angeklagte ſagt aus, daß der Provinzial der Kapuziner nichts dagegen hatte, daß er dieſen Poſten weiter bekleidete, ob⸗ wohl ihm die Vorgänge mit den zahlreichen Landſtreichern bekannt waren. Der Angeklagte erklärt, er habe ſogar gebeten, ihn von der Pfört⸗ nerſtelle wegzunehmen, dochſeivon der Ordensleitung, obgleichſie um die ſcheußlichen Dinge wußte, dieſe Bitte nicht beachtet worden. Auch dies iſt wieder ein Beweis für eine unglaublich ge⸗ wiſſenloſe Gleichgültigkeit der Ordensvorgeſetz⸗ ten gegenüber ſolchen abſcheulichen Vorgängen. Wie nicht anders zu erwarten war, ging in⸗ folgedeſſen das gleiche ſchmutzige Treiben an der Kloſterpforte wieder los. Schweinereien in der Sahriſtei Als Bruder Melchior 1932 nach der Nieder⸗ laſſung in Zell(Baden) verſetzt worden war, nahmen ſeine Gelüſte immer perverſere For⸗ men an. Hier war er bald mit einem Reiſenden, der an die Kloſterpforte klopfte,„einig“ und hat mit dieſem im Verlauf einiger Jahre im Zim⸗ mer des Sakriſteigebäudes nicht wiederzu⸗ gebende Dinge getrieben. In Ehrenbreit⸗ ſtein, wohin der Angeklagte zuletzt verſetzt worden war, wurde er endlich feſtgenommen, da ſeine Vergehen inzwiſchen ans Tageslicht gekommen waren. Der zweite Angeklagte, Heinrich Meinke, iſt verantwortungslos genug geweſen, heran⸗ Mißbeauchte Ein tieftrauriges Bild bot dann die Verneh⸗ mung von fünf ehemaligen Kloſterſchülern, heute noch blutjungen Menſchen, die damals im Alter von 11 bis 14 Jahren ſtanden. Der An⸗ geklagte Meinke gab die Ausſagen dieſer Jun⸗ gen in allen Punkten zu. Er hat ihre Unerfah⸗ renheit auf die ſkrupelloſeſte Weiſe ausgenutzt und ſie an allen möglichen Orten, und ſelbſt auf dem Krankenlager, als die Jungen ſich kaum wehren konnten, zu den widerlichen Dingen verführt. Der dritte Angeklagte, ein älterer Mann, bot das Bild eines Menſchen, der bedingungsloſes Vertrauen zu den Kloſterleuten hatte. Er gibt an, ſich infolgedeſſen nichts Schlimmes dabei gedacht zu haben, als Bruder Melchior unter dem Vorwand,„krank“ zu ſein, ihm gegenüber ſittliche Entgleiſungen zuſchulden kommen ieß. Der Staatsanwalt zog in ſeinem Plädoyer aus dieſer Verhandlung den Schluß, in dieſem Prozeß ſei wieder einmal bewieſen worden, daß den Kloſterbrüdern jede auch noch ſo Caſter und Unzucht keiten/ Das weite Gev/issen der Obheren/ Deuische juqend in Klosterschulen mißhraudi wachſende Jungen auf die gewiſſenloſeſte Art ſittlich zu verführen. Meinke gibt an, daß er auf Grund guter Beziehungen zum Provinzial als Schneider in die Kloſterniederlaſſung in Zell (Baden) eintrat. In dieſem Kloſter wirkte auch der Kapuzinerpater Ildefons, der als Leh⸗ rer an der Kloſterſchule etwa 40 bis 45 Jungen, 5 meiſt auch im Kloſter wohnten, zu betreuen atte. Aus den Akten verlas der Vorſitzende das Geſtändnis dieſes Paters Ildefons, der ſich in der Kloſterſchule an die Jungen herangemacht und ſie verführt hat. Kurz vor der Gerichts⸗ verhandlung hat ſich Pater Ildefons, zuſam⸗ mengebrochen unter der furchtbaren Gewiſſens⸗ laſt über die Schandtaten, die er an jungen Menſchen begangen hatte, in ſeiner Zelle er⸗ hängt. Meinke gibt an, daß er in Zell(Baden) von dem Bruder Melchior verführt worden ſei. Ferner habe ſich der Pater Ildefons oftmals mit ihm beim Baden vergangen. filoſterſchüler ſcheußliche Schweinerei zuzutrauen ſei. Das Bezeichnende ſei auch in dieſem Falle wie⸗ der, daß die Ordensleitung in voller Kenntnis der Dinge nichts Durchgreifen⸗ des unternommen habe. Die Folgen dieſer In⸗ ſtitution ſäßen hier leibhaftig auf der Anklage⸗ bank. Hätte man Bruder Melchior und Meinke aus dem Orden herausgeſchmiſſen, dann hätten ſie nicht mehr die weitertragenden Bazillenträ⸗ ger dieſer Peſt ſein können. Den Strafanträgen ſchloß ſich das Gericht im weſentlichen an und verurteilte den Angeklag⸗ ten Bruder Melchior wegen Vergehens gegen 5 175 in ſieben Fällen zu einer Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von fünf Jahren. Der Angeklagte Meinke erhielt wegen Ver⸗ gehens gegen§ 175 in vier Fällen und Verbre⸗ chens gegen§ 176, Abſ. 1, Ziffer 3, in drei Fäl⸗ len in Tateinheit mit Verbrechen gegen§ 175 a drei Jahre Zuchthaus. Außerdem wurden dem Meinke, weil er ſich, wie das Gericht in der Ur⸗ teilsbegründung ſagte, an dem höchſten Gut, der deutſchen Jugend, vergriffen hat, die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jah⸗ ren aberkannt. Der dritte Angeklagte wurde zu einem Monat Gefängnis verurteilt. ſtatt ieankenpflege Zudithausstrafen fũr Franziskonerbhrũder Im Zuge der Prozeſſe gegen Brüder der Franziskaner⸗Genoſſenſchaft aus dem ſattſam bekannten Waldbreitbach kamen bereits am Dienstag drei weitere Fälle widernatürlicher Unzucht zur Aburteilung. Angeklagt waren dies⸗ mal die Franziskanerbrüver Daubler⸗ Schön, genannt Bruder Sofronius, Heide ⸗ mann, genannt Bruder Richart, und Mitt⸗ ler, genannt Bruder Efrem. Von beſonderer Bedeutung iſt die Tatſache, daß die drei angeklagten Brüder in der Kran⸗ kenpflege tätig waren. Sie hatten Zöglinge zu betreuen, die krank waren und zum Teil noch im jugendlichen Alter ſtanden. Was ſie mit ihrem Treiben bei ihren Schützlingen anrich⸗ teten, und was ſie deren Angehörigen antaten, darüber haben ſich die Angeklagten, wie aus der Verhandlung klar hervorging, aber auch nicht die geringſten Gedanken gemacht. Der erſte der Angeklagten, Daubler⸗ Schön, iſt 1902 geboren. Durch eine Anzeige wurde der Angeklagte zum Eintritt in das Klo⸗ ſter der Franziskaner⸗Genoſſenſchaft in Wald⸗ breitbach veranlaßt. 1931 legte er die zeitlichen und 1934 die ewigen Gelübde ab. Er be⸗ tätigte ſich nicht nur nebenher in der Kranken⸗ pflege, ſondern beſtand hierfür ein Examen. Im Februar 1933 kam der Angeklagte nach dem Kloſter Ebernach und 1935 nach Darm⸗ ſtad t. In der Anklage wird Bruder Sofro⸗ nius beſchuldigt, in Ebernach mit zwei Zög⸗ lingen widernatürliche Unzucht getrieben zu haben. Der Angeklagte gibt zu, ſich in dieſer Beziehung mit Zöglingen wiederholt vergangen zu haben. Dieſe Verfehlungen ſind um ſo ſchwe⸗ rer zu beurteilen, als der Angeklagte den Zög⸗ lingen als Medizinalperſon gegenüberſtand. Den ernſtlichen Mangel an Verantwortungs⸗ und Pflichtbewußtſein dieſes frommen Kutten⸗ trägers mag man daraus ermeſſen, daß er nicht einmal den Verſuch machte, ſich von ſeinen wi⸗ dernatürlichen Trieben zu befreien. Auf die Frage des Vorſitzenden, was er ſich denn eigent⸗ lich bei ſeinem Treiben gedacht habe, weiß er nichts anderes zu antworten, als daß er ſie gebeichtet habe.(9 Der Vertreter der Anklage wies auf die un⸗ geheure Pflichtverletzung des Angeklagten hin, die darin beſtanden habe, daß er als Kranken⸗ pfleger ſich ſolcher Verfehlungen ſchuldig machte. Auch habe ſich der Angeklagte erſt ſpät entſchloſ⸗ ſen, die Wahrheit einzugeſtehen. Mit zwei Zög⸗ lingen ſeien die Vergehen erwieſen. Das Ur⸗ teil lautete wegen Vergehens gegen 5 174, Ziffer 1, Abſ. 3 StéhB in Tateinheit mit Ver⸗ gehen gegen 8 175 St. GB in zwei Fällen auf ein Jahr ſechs Monate Zuchthaus. In der Urteilsbegründung wird ebenfalls auf die Tatſache hingewieſen, daß die Verbrechen von dem Angeklagten in der Eigenſchaft einer Medizinalperſon begangen wurden. Der Um⸗ ſtand, daß der Angeklagte noch unbeſtraft ſei und ſein Geſtändnis auf der anderen Seite hät⸗ ten die Bemeſſung der Mindeſtſtrafe ermöglicht. Als Zweiter ſtand der Angeklagte Heide⸗ mann vor Gericht, der als Franziskaner den Namen Bruder Richard trägt. Der An⸗ geklagte gehört ſeit 1931 dem Kloſter Wald⸗ breitbach an. Die ihm zur Laſt gelegten ſitt⸗ lichen Vergehen geſteht der Angeklagte ein und ſchildert mehrere Fälle ſeiner abſcheulichen Ver⸗ irrungen. Ein Zeuge, der als Zögling in Waldbreitbach war, erklärt, mehrmals von Bruder Richard zu widernatürlicher Unzucht verführt worden zu ſein und ſchildert, wie er von dem Angeklagten gelockt und verleitet wurde. Der Staatsanwalt wies in ſeinem Plädoyer u. a. darauf hin, daß die Glaubwürdigkeit des Angeklagten erheblich gemindert ſei, da er jetzt weſentliche Abſtriche von ſeinen früheren Ge⸗ ſtändniſſen gemacht habe, ohne dafür eine über⸗ zeugende Erklärung abgeben zu können. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Ver⸗ gehens gegen den§ 174, 1, 3, StGB in Tatein⸗ heit mit Vergehen gegen den§ 175 zu einem Jahr Zuchthaus. In der Urteilsbegrün⸗ dung wird auch dieſem Angeklagten der ſchwere Vorwurf gemacht, daß er dieſe Verbrechen als Medizinalperſon begangen hat. Der dritte Angeklagte, Mittler, genannt Bruder Efrem, gehört ſeit 1929 dem Fran⸗ ziskanerkloſter Waldniel an. Die Anklage wirft ihm vor, ſich an drei minderjährigen Zög⸗ lingen vergangen zu haben, wobei er ſeine Tätigkeit als Krankenpfleger ausnutzte. Der Angeklagte beſtreitet jetzt alle ihm zur Laſt gelegten ſittlichen Verfehlungen, während er bei ſeiner Vernehmung wiederholt die Möglichkeit ſittlicher Verfehlungen an den drei Zöglingen zugab. Auch die als Zeugen vernommenen Zög⸗ linge ſagten auf das beſtimmteſte aus, daß Bruder Efrem unſittliche Handlungen an ihnen vorgenommen habe. Wieder mußten jene ab⸗ ſcheulichen Verfehlungen in einem Kloſter er⸗ örtert werden, wie man ſie in einer ſolchen chriſtlichen Anſtalt nicht für möglich gehalten hätte, und die im einzelnen gar nicht wieder⸗ gegeben werden können. Der Staatsanwalt wies darauf hin, daß die⸗ ſer Fall dadurch anders gelagert ſei, daß der Angeklagte alles beſtreitet. Er erſcheine aber mindeſtens durch die Ausſagen von zwei Zög⸗ lingen einwandfrei überführt. Das Gericht verurteilte den Angeklagten Mittler unter Freiſprechung in den weiteren Fällen zueinem Zahr Gefängnis. Auch in dieſem Fall wird in der Begründung wieder hervorgehoben, daß erſchwerend für den An⸗ geklagten ins Gewicht falle, wie er als Medizi⸗ nalperſon ſich gegenüber minderjährigen und kranken jungen Leuten vergangen habe. Das Gericht habe aber die Verdienſte erwogen, die ſich der Angeklagte als Soldat im Weltkrieg er⸗ worben habe, der einer der wenigen aus dem Gremium der Kloſterbrüder ſei, die in dieſer Beziehung ihre Pflicht getan hätten. ſiooperator vergehn ſich an ſeinem dchüler München, 6. Mai. Die Erſte Große Strafkammer beim Land⸗ gericht München 1 verurteilte den 32 Jahre alten Kooperator Johannes Schwarzmann wegen zweier Verbrechen wider die Sittlichkeit und wegen ſechs Vergehen der fortgeſetzten Be⸗ leidigung zu zwei Jahren Gefängnis. In den beiden erſten Fällen hatte er ſich an Burſchen unter 14 Jahren vergangen. Als beſonders abſcheulich bezeichnete der Staatsanwalt den Fall eines Jungen, den Schwarzmann als Hilfsprieſter in Haimhauſen bei Dachau kennengelernt hatte, und der in ihm ſeinen bisherigen Religionslehrer ſehen mußte. Ein folgenſchweres Eiſenbahnunglück ereig⸗ nete ſich in Kanada, als der Halifax⸗Expreß etwa an der Grenze zwiſchen Reu⸗Braun⸗ ſchweig und Neu⸗Schottland auf einige Koh⸗ lenwagen ſtieß. Bei dem Zuſammenprall wur⸗ den vier Perſonen getötet und 25 mehr oder weniger ſchwer verletzt. (lis ſinb fadellos Lahrunt Roſl iſt roß! à 12 ——— —— Hergeſtellt in den Perſilwerken. 4 Mann eeee— De Unſere „romantif in nochen verkehr er heren Ja die Schön ſamen D und blüh kunſtgeſchi immer w das ein zugleich i Der Ge desfremde freulicher beſondere mel zu r zahlreichet nah und zu einem Kunſtgenr Geſchaute deutſchen Künder bislang i badiſches Nach de Preſſefahr der Roko fuhren di autobahn daß die Stube“ geſetzt wi druck mac Zwei E zur Beſick Mannhein reichen, u mit ihren bekannten lungen u dem zwei kannt zu rung wir mitteln, d Geburt( verdankt, ſtrebig un Alte ur niſch die mälern r werte Be Ausdruck ſind. Wir en der Pre gen ſie b mern, daf des Fa über unſe motoriſier neues Ve ſen Sienn kanntſchaf Kunſt, m badens, z Art Sämtlic Samstag, kerinnung den Dienf führers Im Verh gung an 7. Mai 1937 die Verbrechen igenſchaft einer eden. Der Um⸗ unbeſtraft ſei heren Seite hät⸗ rafe ermöglicht. klagte Heide⸗ anziskaner den trägt. Der An⸗ kloſter Wald⸗ aſt gelegten ſitt⸗ eklagte ein und ſcheulichen Ver⸗ Waldbreitbach ider Richard zu hrt worden zu em Angeklagten inem Plädoyer hwürdigkeit des ſei, da er jetzt ifrüheren Ge⸗ afür eine über⸗ u können. Das ten wegen Ver⸗ tGB in Tatein⸗ 175 zu einem Urteilsbegrün⸗ ten der ſchwere Verbrechen als tler, genannt 1929 dem Fran⸗ .Die Anklage erjährigen Zög⸗ vobei er ſeine ger ausnutzte. le ihm zur Laſt während er bei die Möglichkeit drei Zöglingen iommenen Zög⸗ teſte aus, daß ungen an ihnen ußten jene ab⸗ ſem Kloſter er⸗ meiner ſolchen öglich gehalten r nicht wieder⸗ if hin, daß die⸗ rt ſei, daß der erſcheine aber von zwei Zög⸗ n Angeklagten den weiteren üngnis. Auch ündung wieder für den An⸗ er als Medizi⸗ erjährigen und zen habe. Das e erwogen, die n Weltkrieg er⸗ nigen aus dem „ die in dieſer tten. ſich 4* then, 6. Mai. er beim Land⸗ den 32 Jahre Schwarzmann die Sittlichkeit ortgeſetzten Be⸗ ugnis. In den ch an Burſchen Als beſonders atsanwalt den varzmann als bei Dachau n ihm ſeinen n mußte. nunglück ereig⸗ Halifax⸗Expreß n Neu⸗Braun⸗ if einige Koh⸗ menprall wur⸗ 25 mehr oder Mannheim broß-Mannheim 7. Mai 1937 Der Preſſe zum bruß! Unſere nordbadiſche Heimat verdient als „romantiſches Land der Schlöſſer und Burgen“ in noch weit ſtärkerem Maße dem Fremden⸗ verkehr erſchloſſen zu werden, als dies in frü⸗ heren Jahren der Fall war. Einzigartig ſind die Schönheiten des Neckartals und die bedeut⸗ ſamen Denkmäler einer bewegten Geſchichte und blühender Kultur. Naturfreunde und kunſtgeſchichtlich Intereſſierte fühlen ſich daher immer wieder von dieſem Gebiet angezogen, das ein Schmuck⸗ und Schatzkäſtchen zugleich iſt. Der Gebietsausſchuß Nordbaden des Lan⸗ desfremdenverkehrsverbandes hat es ſich in er⸗ freulicher Weiſe zu Beginn der Reiſezeit zur beſonderen Aufgabe gemacht, die Werbetrom⸗ mel zu rühren. Eine dreitägige Fahrt wird zahlreichen Schriftleitern großer Zeitungen aus nah und fern willkommene Gelegenheit bieten, zu einem uneingeſchränkten Landſchafts⸗ und Kunſtgenuß zu kommen. Aus der Fülle des Geſchauten und Erlebten werden ſie über die deutſchen Grenzen hinaus zu berufenen Kündern für Hunderttauſende, die bislang ihren Weg noch nicht in unſer nord⸗ badiſches Gebiet fanden. Nach dem Empfang der Teilnehmer an der Preſſefahrt in Karlsruhe, dem Verklingen der Rokokomuſik im Bruchſaler Schloß, fuhren die Preſſeleute geſtern über die Reichs⸗ autobahn in Mannheim ein. Wir ſind gewiß, daß die königliche Einfahrt und die„gute Stube“ unſerer Stadt, in der ſie ab⸗ geſetzt wurden, auf ſie einen trefflichen Ein⸗ druck machten. Zwei Stunden werden heute leider nur zur Beſichtigung der Hauptſehenswürdigkeiten Mannheims verbleiben. Sie dürfen kaum hin⸗ reichen, um mit der Silhouette unſerer Stadt mit ihren reichen Kunſtſchätzen, ihrer welt⸗ bekannten Induſtrie, ihren vorbildlichen Sied⸗ lungen und ausgedehnten Grünanlagen, mit dem zweitgrößten Binnenhafen Europas be⸗ kannt zu machen. Aber auch eine knappe Füh⸗ rung wird den Preſſeleuten den Eindruck ver⸗ mitteln, daß die Stadt der Quadrate, die ihre Geburt(1607) einer Fürſtenlaune des Barock verdankt, gegenwartsnahe und intereſſant, ziel⸗ ſtrebig und vor⸗ und aufwärtsdrängend iſt. Alte und neue Zeit reichen ſich hier harmo⸗ niſch die Hand. Den monumentalen Baudenk⸗ mälern vergangener Epochen ſtehen ſehens⸗ werte Bauſchöpfungen gegenüber, die ſtolzer Ausdruck nationalſozialiſtiſcher Geiſteshaltung ſind. Wir entbieten den Teilnehmern an der Preſſefahrt unſeren Gruß. Mö⸗ gen ſie bei ihrer Rundfahrt ſich daran erin⸗ mern, daß Mannheim die Geburtsſtätte des Fahrrads und des Autos iſt, daß über unſer Pflaſter erſtmals Karl Benz ein motoriſiertes Fahrzeug ſteuerte und damit ein neues Verkehrszeitalter einleitete. Und vergeſ⸗ ſen Sie nicht, bei Gelegenheit die flüchtige Be⸗ kanntſchaft mit der Stadt der Arbeit und der Kunſt, mit der Wirtſchaftsmetropole Nord⸗ badens, zu erneuern und zu vertiefen. Unxæ. Soldatenbund e. V. Artillerie⸗Kameradſchaft Mannheim Sämtliche Kameraden nehmen an dem am Samstag, 8. Mai, 20.15 Uhr, im Saale der Bäk⸗ kerinnung(Germaniaſäle), S 6, 40, ſtattfinden⸗ den Dienſtabend teil. Vortrag des Standarten⸗ führers Künemund der SA⸗Gruppe Kurpfalz. Im Verhinderungsfalle ſchriftliche Entſchuldi⸗ gung an den Bezirksobmann erforderlich. Sachße, Kameradſchaftsführer. Das neue Geſicht des Hindenburgparkes Auffallende Umgeſtaltung innerhalb des Parkes/ Große Pläne der Stadtverwallung Ludwigshafen Der Hindenburgpark in Ludwigshafen hat ſich in den 12 Jahren ſeines Beſtehens zu einem wirklichen Schmuckkäſtchen entwickelt und man kann es verſtehen, daß die Stadtverwaltung Ludwigshafen alles daran ſetzt, um ihn zu der Erholungsſtätte zu mach n, der eine Großſtadt unbedingt bedarf. Nzcht nur die Ludwigshafe⸗ ner, ſondern auch die Mannheimer wiſſen die Schönheiten des Hindenburgparkes zu ſchätzen, der in dieſen Tagen ſeinen Sommerbetrieb wie⸗ der aufgenommen hat. Größere Umgeſtaltungen ſind in den letzten Monaten während des Winters und des Früh⸗ Ein Blick in den Rosengarten des Ludwigshafener Hindenburgparks jahrs vollzogen worden und an manchen Stel⸗ len erkennt man den Park kaum noch wieder. Hat man doch Veränderungen eintreten laſſen, die ſich einſchneidend für das Parkbild auswirk⸗ ten oder deren Auswirkungen erſt im Laufe des Sommers voll und ganz zu erkennen ſind. Darüber hinaus harren noch manche Pläne der Verwirklichung und man wird auch in der kommenden Zeit nicht untätig bleiben, denn es gilt doch manches zu tun, um den Park in die Form zu bringen, die nach den heute vorlie⸗ genden Plänen als wirklich ideal bezeichnet werden muß. Man darf nicht vergeſſen, daß der Hindenburgpark ein Teil eines Grüngürtels werden ſoll, der jetzt nur zum Teil angelegt iſt und der noch in die großen Pläne der Stadt⸗ verwaltung einbezogen wird. Plant doch die Stadt Ludwigshafen die Errichtung großer Sportplätze und den Bau einer Großkampfbahn für 20000 Zuſchauer, eines Schwimm⸗ ſtadions und größerer Tennisanlagen. Der Auf⸗ wand für die Errichtung dieſer Sportplätze er⸗ fordert 2 Millionen Mark, die man hofft, in den nächſten fünf Jahren aufbringen zu kön⸗ nen. Auch hofft man, daß es eines Tages mög⸗ lich wird, die Hindenburghalle abzureißen und durch einen ſchöneren Neubau zu erſetzen. Die Amgeſtaltung der Parkanlagen Wenn man beim Betreten des Parks ſeine Schritte nach rechts lenkt, trifft man hier gleich die erſte größere Veränderung und zwar hat man hier eine Gebiet erſchloſſen, ſo daß es räumlich größer wirkt und die beſten Voraus⸗ Aufn.: Stadtverwaltung Ludwigshafen ſetzungen für einen Palmen⸗ und Kakteengarten geſchaffen ſind. Beim Pfälzer Weinhaus hat man eine Vergrößerung der Terraſſe vorge⸗ nommen und eine Pergola für den Weingar⸗ ten angelegt. In die Umgeſtaltung hat man auch die Umgebung einbezogen, Hecken entfernt und einen Umgangsweg angelegt. So iſt jetzt der Blick frei von der Weinhausterraſſe bis zur Konzertmuſchel, wie auch die Verbreiterung der Wege mehr Platz für Spaziergänge bietet. Be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit wird der Raſen finden, auf dem ſämtlich mögliche geſchnittene Baum⸗ formen zu finden ſind. Hinter dem Weinhaus hat man die Platanen⸗ allee ſtark gelichtet und jeden zweiten Baum entfernt, wobei man die entfernten Bäume aber nicht der Axt zum Opfer fallen ließ, ſondern ſie in den Tiergarten verpflanzte, wo ſie bereits gut angewachſen ſind. Durch die in der Pla⸗ tanenallee geſchaffene Auslichtung ſind die beſten Vorausſetzungen für das Wachstum der Nadel⸗ holzgruppen gegeben, die alle Sorten Nadel⸗ ——— umfaſſen. Sehr intereſſante natürliche achstumsformen ſind teilweiſe zu beobachten. Um ein geſchloſſenes Bild zu erzielen, hat man entſprechende Bodenbepflanzungen vorgenom⸗ men. 4000 Roſenſtöcke im Roſengarten Bei einem Rundgang wird man ohne weite⸗ res feſtſtellen können, daß am Staudenbeet am Sternkaffee und an anderen Stellen gearbeitet wurde oder Auslichtungen vorgenommen wor⸗ den ſind, die ſich günſtig für das Geſamtbild auswirken. Weſentlich iſt es, daß man Park⸗ wege überholt hat und die Wege ſo anlegte, daß ſie allen Witterungseinflüſſen gewachſen ſind und bei jedem Wetter begangen werden können. Stellenweiſe kann man bereits den Heideweg erkennen, der noch vervollkommnet und als Durchgangsweg bis zum Tierpark durchgeführt wird. Neu angelegt wurde auch der Roſengarten, in dem 150 Sorten Roſen mit zu⸗ ſammen über 4000 Roſenſtöcken untergebracht find. Die Strohdächer auf den Sitzbänken, die dem Roſengarten den Namen Abeſſinierdorf eingebracht haben, verbleiben dort ſolange als Sonnenſchutz, bis Rankroſen ſo weit gediehen ſind, daß ſie den gewünſchten Schatten auf die Sitzgelegenheiten ſpenden. 4 In der Neuanlage begriffen iſt in nächſter Nähe des Roſengartens der ſogenannte Som⸗ merblumengarten, der bereits einen Umgangs⸗ weg erhalten hat und der ſpäter mit der Viel⸗ heit der Sommerblumen ein recht fröhlicher Garten werden ſoll. Auch der Tierpark wurde nicht vergeſſen Daß man für die beginnende Sommerſaiſon auch im Tierpark Hand angelegt hat und manche Verbeſſerungen ausführte, dürfte kaum beſon⸗ ders zu erwähnen ſein. Man hat hier und da Verbeſſerungen vorgenommen, Schäden ausge⸗ merzt und was derlei Dinge mehr ſind. Die Beſucher werden ihre helle Freude an den Tie⸗ ren haben, werden feſtſtellen, daß ſich die Wild⸗ ſchweine in einer Weiſe vermehrt haben, die für den Tiergarten kaum tragbar iſt, und dürften nach wie vor die Tieridylle an dem herrlichen Weiher zu ſchätzen wiſſen. hi. Poſtbefürderung mit Luftſchiff„Hindenburg“. Die Poſt, die mit der Deutſchlandfahrt des Luftſchiffs„Hindenburg“ am 1. Mai befördert werden ſollte, iſt wegen Ausfalls dieſer Fahrt mit der Nordamerikafahrt des Luftſchiffs „Hindenburg“ am 3. Mai befördert und in Köln abgeworfen worden. Die Sendungen „ Nund ablgenůommen- bestätigen uns häufig dankbare Kunden nach einer Kur mit vom Klosterlaboratorium Alpirs- Gelbe Drops bach, Schwarzw.⸗ Rein pflanzl., unschädl. Schlankheitspräparat. Kein Teel Leicht einzunehmen. 3fach konzentriert, daher billig! 60-St. Pack. RM..75 300-St.-Sparpack. RM. 10.- Auch Sie werden begeistert sein. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. haben den Abdruck des Tagesſtempels des Poſtamts Köln 1 erhalten. Das Luftſchiff„Hin⸗ denburg“ beginnt ſeine 2. Fahrt nach Nord⸗ amerika nicht am 11., ſondern erſt am 13. Mai 1937 ab Frankfurt(Main). Der Poſtſchluß tritt beim Bahnpoſtamt 19, Frankfurt(Main), für Luftpoſtbriefſendungen am Abfahrtstag (13. Mai) um.45 Uhr, für Paketſendungen be⸗ reits am Mittwoch(12. Mai) um 18 Uhr ein. Drefaka hirtet an: 3 . 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Beide Angeklagte ſind keine unbeſchrie⸗ benen Blütter mehr und beſonders die Vorſtra⸗ fenliſte des Stoll, der ſeine frühere Freundin wegen Meineides zur Anzeige brachte, ſtempelte ihn zu einer gerichtsbekannten Perſönlichteit. Die beiden, die ſich nun als Todfeinde vor dem Richter wieder zuſammenfanden, lernten ſich im Funi 1936 kennen. Stoll, der bereits diermal geſchieden iſt, wohnte damals von ſei⸗ ner letzten Frau getrennt in den U⸗Quadraten — die Günthet in den-⸗Quadtaten. Der Mit⸗ angeklagte bewog nun die„teuſche“ Katharina, als ſie ſich zuſammen mit einer dritten Per⸗ on in einer hieſigen Wirtſchaft trafen,— ihm en Haushalt zu betreuen. Man muß ſich bei der in der ganzen Verhandlung zutagegetrete⸗ nen Niedrigkeit und Gemeinheit der Geſinnung bei den beiden vorſtellen, wie die Behauptung der Günther, daß ſie„niemals etwas miteinan⸗ der gehabt hätten“ wirken mußte, wenn man ſich dieſes widerliche Geſpann betrachtete und ihr Vorleben erfuhr. Sieben Wochen lebten ſie zuſammen,— nicht immer zwar in ſchönſter Eintracht— aber nach dem betannten Wahlſpruch„Pack ſchlägt ſich— Pack verträgt ſich“. Man war inzwiſchen auch umgezogen,— der Stoll trug ſich mit Heirats⸗ abſichten und die Eheſcheidungsgeſchichte zwi⸗ ſchen ihm und ſeiner Frau trat allmählich in ein entſcheidendes Stadium. Schon nach acht Tagen des jungen„Eheglücks“ platzte übrigens die erſte Bombe! Frau Stoll, die heute als Zeugin auftrat, erwiſchte das edle Geſpann auf der Straße und es kam zu einer kleinen, dra⸗ ſtiſchen Schimpftanonade, bei der von ſeiten der erboſten Frau Stoll die Worte fielen:„Des is des Menſch, die er ſeit acht Tagen bei ſich hot“. Und dieſe unglaubliche„Verdächtigung“ fuhr tief in die„unſchuldsvolle Seele der „keuſchen“ Katharina, die Arm in Arm mit ihrem ebenfalls tiefgeträntten„Gſpuſi“ zur Kächſten Polizeiwache lief. Verſteht ſich! Und jetzt kam die Geſchichte ſo allmählich ins Rollen. Am 14. Auguſt 1936 kam es dann in der Ehe⸗ ſcheidungsſache Stoll—Stoll zu der Eideslei⸗ ſtung der Günther, die unter„liebevoller“ Aſſi⸗ ſtenz ihres Herzensfreundes beſchwor, in kei⸗ nerlei intimen Beziehungen zu Stoll geſtanden zu haben. Eine Zeitlang gaing das Liebesidyll auch nach dieſer Eidesleiſtung noch weiter, bis unſere empfindſame Katharina dann auf ein⸗ mal entdeckte, was für ein abgrundſchlechter Menſch doch eigentlich dieſer Stoll ſei. Mit „Entſetzen“ erhielt ſie eines Tages ſo ganz zu⸗ fällig Einblick in gewiſſe Strafakten,— aber auch ſonſt af ſich ihr„leuſches“ Gemüt nach dem wahrhaft klöſterlichen Daſein, nach einem anderen Herzensfreund, den ſie in ihrem vor⸗ herigen Geliebten wiederfand. Es lam, wie es kommen mußte, bei ſolchen edlen Charakteren. Wutſchnaubend, rach⸗ und eiferſüchtig brachte der vernachläſſigte Buſen⸗ freund die Günther zur Anzeige wegen Mein⸗ eides und noch anderer unſauberer Delikte. Was ſich nun im Rahmen dieſer wahrhaft denkwürdigen in am Dienstag ſo alles an Niedrigkeiten und beider⸗ ſeitigen Gemeinheiten abſpielte, konnte einen aneteln. Die traurige Heldin dieſes Schmutz⸗ und Kitſchdramas vor den Richtern brachte es fertig, mit beiſpielloſer Frechheit darauf loszu⸗ kügen, daß ſich die Balten bogen. Was dieſes Kind— lein Engel iſt ſo rein“ ſich an Wider⸗ ſprüchen, Bemäntelungsverſuchen und üblen Vertüſchungsmanbövern leiſtete, iſt ſchlechthin nicht wiederzugeben. Eine ebenſo niederträchtige Rolle ſpielte er⸗ wartungsgemäß der mitangeklagte Stoll, der ſich als wahrer Märtyrer ſeiner Ehre aufſpielte. Die Geſchichte mit dem Meineid hat er ja nur deshalb angezeigt, um ſein bedrängtes Gewiſſen zu erleichtern()— er, der Mann mit dem Dutzend Vorſtrafen und den vier Schei⸗ dungsprozeſſen. Abgerundet wurde dieſes Bild noch durch einen ſtattlichen Zeugenaufmarſch. Man brauchte ſich nur einmal dieſe„ſchwankenden Geſtalten“, die die Günther zu ihrer Entlaſtung aufgerufen hatte, anzuſehen,— brauchte nur einmal ihre unglaubwürdigen Ausſagen mitanzuhören, um das große Heimweh zu bekommen. Eine einzige, dumpf⸗widerliche Atmoſphäre, die einen förm⸗ lich hinauszog aus dem Gerichtsſaal— hinaus an die friſche Luft— an die Sonne. Aber die keuſche Katharina wich keinen Zoll⸗ breit ab von ihren Behauptungen, in keinerlei intimen Beziehungen zu Stoll geſtanden zu ha⸗ ben, trotzdem ſich das Netz der Zeugenausſagen immer enger um ſie zuſammenzog. Sie log friſchfröhlich weiter darauf los. Das einzig Wahrhafte an Stoll ſcheinen ſeine Ausführun⸗ gen geweſen zu ſein die er in zyniſcher Weiſe über ſeine engſten Beziehungen zur Günther machte. Stueidenlang zog ſich die Verhandlung hin und es bedurfte aller Schärſe und rückſichtslo⸗ ſer Strafandrohung gegenüber ſolchen Zeugen, wenn das Gericht ein einigermaßen klares Bild über die Lage bekommen wollte. Endlich in den Abendſtunden konnte die Ange⸗ klagte Günther trotz ſortgeſetzten ſrechen und hartnäckigen Leugnens als überführt betrachtet werden. In rückhaltloſer Offſenheit und Klarheit leuch⸗ tete Oberſtaatsanwalt Dr. Frey in dieſen widerlichen Sumpf hinein und in ſeinem aus⸗ gezeichneten Plädover geißelte er die moraliſche Verkommenheit ſowohl der Hauptangeklagten Günther, als auch des aleichgearteten Stoll. Der Letztere hat in dieſem Prozeß eine beſon⸗ ders verwerfliche Rolle geſpielt, da er als Zeuge der Meineidsleiſtung beiwohnte und krotz beſſeren Wiſſens dieſe Handlung nicht ver⸗ hinderte. Seine Erklärung, daß er die„kenſche Katharina“ ſpäter wegen Meineids zur An⸗ zeige brachte, um ſein Gewiſſen zu er⸗ iſt ebenſo zyniſch⸗frech wie aro⸗ efk. Nachdem ſich das Gericht zur Beratuna zu⸗ rückgezogen hatte, erſolgte die Verlündung des Urteils. Katharina Günthex ethielt wegen eines Verbrechens des Meineids eine Zuchthausſtrafe von einem Jahre 83 d ſech 3 nate Woiofihe.: ermann Stoll wegen Beihilfe ein. Jahr Zuchthaus. Vei Veiwen wurde hie Wber⸗ iennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf di Dauer von drei Jahren angeordnet⸗ eme. Mai⸗Feſtſpiele in der Libelle Eine Ausleſe ausgezeichneter Kabarettkün ſtler/ Aufgelockerte Programmfolge Unter dem Motto„Mai⸗Feſtſpiele“ läuft das egenwärtige Libelle⸗Programm, denn man hat f auch hier bemüht, der Bedeutung der annheimer Maitage Rechnung zu tragen. So wurde eine von Kabarettkünſtlern ver⸗ —. deren Namen einen guten Klang he⸗ itzen ober die zum Teil ſchon in Mannheim mit Erfolg gaſtiert haben. An erſter Stelle perdient die Vortragskünſtlerin Grete De⸗ ditſch genannt zu werden, die ihre Zuhörer fo mitreißt, daß der Beifall kein Ende— will. Dieſer Frau zuliebe wäre man ſogar bereit, auf die eine oder auf die andere Pro⸗ rammnummer zu verzichten. Mit ihrer unge⸗ ünſtelten Vortragsweiſe, ihrem ie Weſen und einer die leiner Steigerung mehr möglich iſt, ſingt Grete De⸗ ditſch ihre Lieder, die auch noch ſo ſein aus⸗ f ſind, daß man wirklich reſtlos begei⸗ ſtert ein muß. Eine ſtarke Stütze des Programms ſind die „5 Schweſtern Ahrens“, die mit ihrer Vielſeitigkeit überraſchen und die darüher hin⸗ aus auch wirklich etwas können. Mit Schiffer⸗ klavier und Matroſentanz führen ſich die fünf ut ausſehenden Mädel vorteilhaft ein, um päter mit einem Fprnetzigz auf Spitze, einer Tanzſtudie auf einem Bolero und mit einem Tango ſehr viel Originelles zu zeigen und dabei einen guten Geſchmack beweiſen. Die Tanzparodiſten„Sidney und Pon⸗ o n“ ſind Tanzakrobalen, die allein ſchon durch ihre Aufmachung komiſch wirken. Da dieſe bei⸗ den in Mannheim keine Unbekannten mehr ſind, kann man ſich mit der Feſtſtellung begnü⸗ gen, daß vor allem die gezeigte Entſtehungs⸗ geſchichte der Tänze große Heiterkeit auslöſt. Ebenfalls den Mannheimern nicht unbekannt iſt die Muſikal⸗Vixtnoſin Annelie Heider, die 14 mehrfach bewieſen hat, daß ſie ver⸗ fchiedene Inſtrumente wirklich zu meiſtern ver⸗ ſteht und die darüber hinaus durch ihren Lieb⸗ reiz gefällt. Als Zauberkünſtler kommt Georg Adernann, der recht viel Hokuspokus um feine Tricks macht. Ein wirklich komiſcher fapnslund iſt William Petras, der allerlei fann und der es fertig bringt, Geige zu ſpie⸗ * und glei Aen einen Ball auf der Stirne hringen zu laſſen. ſpeig Doppel⸗Anfage haben Gretel Krupp Stärkere Polizeimittel gewünſcht Ein Richter äußert ſich zu dem Kapitel„Kampf dem Verkehrsunfall“ Beachtenswerte Vorſchläge füt eine neue, raffere Verkehrserziehung und 7 eine Ver⸗ ſtärkung der öffentlichen Machtbeſugniſſe Hen ie Verkehrsfünder entwickelt aus der richter⸗ lichen Praxis heraus Amtsgerichtsxat Dr. Beyer(Berlin) in der amtlichen„Deutſchen Fuahe Manche„Vergünſtigungen“, die bisher eſetz zugeſtehe, wiriten ſich als uner⸗ wünſchte Beſchrünkung polizeilicher Tätigkeit aus. Die Kraftfahrzeuge z.., die—55 ihres chränkter eſchwindigkeit ohne polizeiliche Fahrerlaubnis gefahren werden können, ſeien bei der gegen⸗ 23 in kaum geringerem Maße eine Gefahtrenquelle als andere Kraft⸗ fahrzeuge. Ihre Bedeutung als Gefahrenquelle wachſe aber bedenklich dadurch, daß ſie häufig von nach ihrem jugendlichen Alter oder ſonſt nach dem Grad ihrer Zuverläſſigkeit wenig geeigneten rüfungen icht altsreichend. Privat⸗ und Berufskraft⸗ hrer zeigten 3* ein bedenkliches Maß an Untenninis ſelbſt wichtiger Vorſchriften. Es ſei zu erwägen, ob nicht den Zer chulen eine noch gründlichere Erörterung der Vorſchriften zur Pflicht zu machen und ob nicht auch in den Prüfungen dieſem Gebiet bedeutend mehr Raum zuzugeſtehen ſei. Es erſcheine vielleicht 2 5 nicht unangebracht, die Befragungen über die Vorſchriften von den allgemeinen Prüfun⸗ en abzutrennen und beſonders vorgebildeten Polizeibeamten zu übertragen. Allexdings wären damit noch nicht die Fuhr⸗ werkslenker und Radfahrer erfaßt worden. Wenn man ihnen fühlbarere Maßnahmen er⸗ ſparen wolle, könne man ſich denken, ihnen vor⸗ erſt das Mitführen einer Ausgabe der Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung und ihre Ausführungs⸗ anweiſung oder volkstümlich gehaltener Ver⸗ haltungsgrundſätze vorzuſchreiben. Weiter wäre zu prüfen, ob die bisherige Handhabung der Fährerlaubnisentziehung ge⸗ nüge. Der Fahrer, der durch Mangel an Ge⸗ wiſſen, an Rückſicht und Gemeinſchaftsgeiſt oder durch Mangel an geiſtiger Leiſtung ſich als ungeeignet erwies, könne nicht durch Strafen oder vorübergehende Beſchränkungen zum ein⸗ wandfreien Fahrer werden. Die Gefahren für Leben und Geſundheit anderer ſollten alle ent⸗ fernteren Erwägungen zurückdrängen. Bei der Juſtiz empfiehlt der Referent Einheitlichkeit in der Anwendung der Geſetze. Auch könnten u. a. öffentliche Gerichtsverhandlungen der Ver⸗ kehrsabteilungen als ausgezeichnete Unterrichts⸗ möglichkeit für Fahrſchüler dienen. Schließlich tritt er für eine Verſchärfung der bisherigen Höchſtſtrafe von zwei Monaten Gefängnis bei Aeu ein, unter Ausdehnung des Be⸗ riffes auf alle Mit einer nterſtreichung des großen Wertes der Preſſe für die Verkehrserziehung ſchließt er. und Inge Scholz, die zu ſeder Anſage in einer anderen geſchmackvollen ufmachung auf die Bühne kommen und die auch durch eine Parodie die Programmfolge ergänzen, Den muſtkaliſchen Rahmen beſorgt mit Schwun die neue Kapelle Josey die ſich au ſpäter beim Tanz recht gut einführt. Hans Jütte. Nationaltheater. Heute Freitag erſcheint als 444 der Feſtſpiele„Friedrich ilhelm.“, Schauſpiel von Hans Reh⸗ berg. Inſzenierung: Intendant Friedrich Brandenburg. Die Titelrolle ſpielt Robert Kleinert von der Volksbühne Berlin als Gaſt. Den Kronprinzen Friedrich ſpielt Herbert Bleckmann, den Gundlina Ernſt Langheinz. Der Dichter iſt bei der Vorſtellung anwefend.— Morgen Samstag„Prinz Caramo“, Oper von Lortzing.— Am Sonn⸗ tag, 9. Mai, findet 1145 Uhr die Uraufführung von Wolf⸗Ferraris„Italieniſchem Lie⸗ derbuch“ ſtatt. Dieſe Reihe umſaßt 33 länd⸗ liche Liebeslieder nach toscaniſchen Verſen, die ſich in einige Zyklen zuſammenſchließen. Die muſikaliſche Leitung hat Dr. Ernſt Cremer, der auch am Klavier begleitet. Es ſingen: Die Damen Gelly, Heiken und Irene Ziegler und die Herren Heinrich Hölzlin und Koblitz. Dr. Ernſt Leopold Stahl, München, der Biograph Wolf⸗Ferraris, ſpricht Geleitworte. Im Foyer ſind Bildniſſe des Komponiſten und ſeiner Vorfahren zu ſehen. Frohbewegter Feierlag Jawohl— das war dieſer Himmelfahrtstag, wenn er auch in wetterlicher Hinſicht nicht ganz mit dem nationalen Feiertag konkurrieren konnte. Immerhin hat ſich der bewölkte Him⸗ mel doch ganz prächtig gehalten, ſo daß ſich in unferer Stadt ein Leben und Treiben entfalten konnte, wie es dem Charakter der erſten Mai⸗ tage angepaßt war. Es gab ja auch traditions⸗ emãß f0 viele reizvolle Stationen der Unter⸗ ltung und Zerſtreuung, daß man ſich nicht allzulange überlegen brauchte, wie man dieſen willkommenen Feiertag auf anſtändige Art„tot⸗ ſchlagen“ ſollte. Da lockten Meſſefreuden über dem Neckar,— dort patronillierte man an den Verkaufsſtänden am Marktplatz und Hitler⸗ Ufer vorüber— und ſchließlich forgten unſere ſtrammen, bis jetzt unbeſiegten Waldhöſer Hand⸗ baller anläßlich ihres großen Treffens gegen Hannover für den ſportlichen Nervenkitzel. Im übrigen zeichnete die NSG„Kraft dur mit dem Start zweier Sonderzüge na arlsruhe und Baden⸗Baden dafür verantwort⸗ lich, daß eine ganz beträchtliche Anzahl Mann⸗ heimer ihrer Stadt treulos den Rücken kehrten. Ebenſo auch das Reichsbahn⸗Verkehrsamt, das eine Fahrt ins Blaue bei flarker Beteiligung arrangiert hatte. Aber dieſe Abwanderung der Maſſen wurde wieder reichlich ausgeglichen durch die vielen auswärtigen Beſucher, die ſich unſere„Meſſeſtadt“ ausgiebig zu Gemüte ſführten. Ein dankbar begrüßter Höhepunkt für unſere Theaterliebhaber bildete erwartungsgemäß der feſtliche Auftakt der Maifeſtſpiele mit der glanz⸗ vollen Aufführung von„Götterdämmerung“ am Abend des Himmelfahrtstages. Gerne benutzte man auch dieſen Feiertag, um unſeren frühlingsfriſchen Anlagen und Parks luſtwandelnd einen Beſuch abzuſtatten, wobei man das etwas kühle Lüftchen in gar keiner Weiſe ſtörend empfand. Abſchließend ſei noch erwähnt, daß ſich in den Abendſtunden Gaſt⸗ ſtätten und Kaffeehäuſer eines regen Zuſpruches zu erfreuen hatten— ſehr zur Freude ihrer In⸗ haber, denen dieſe kleine Belebung von Herzen zu gönnen iſt. eme Mütterkurs im Nähen Am 25. Mai, 20 Uhr, beginnen wir mit unſerem Nähkurs, in dem Mädchen, Frauen und Mütter beſonders im Flicken, Stopfen,— aus, Altem Neues arbeiten, im Nähen einfacher Wäſche und Kleidungsſtücke angeleitet werden. Es macht unendlich viel Freude, auch hierdurch das Haushaltsgeld einzuteilen und zweckmäßig anzuwenden. Verſteht es die Hausfrau, ihte Wäſche und Kleider richtig zu pfleaen und zu erhalten, verſteht ſie es, zweckmäßig einzukau⸗ fen, ſo kann ſie viel Geld ſparen. Beſonders dankbar begrüßen es die Kurs⸗ leilnehmerinnen, die ordnungsgemäße Behand⸗ lung der Maſchine und die verſchiedenartige Verwendungsmöglichkeit der einzelnen Appa⸗ tate kennenzulernen. Der Kurs findet diens⸗ tags und donnerstags von 20—22 Uhr ſtatt. Die Kursgebühr beträgt 4 RM. Mitzubringen ſind für die erſte Stunde: Nähzeug, eiwas zum Flicken, ſowie eine Sch rze. Frühzeitige Anmeldungen erbittet die Müt⸗ tertſchule Mannheim, Kaiſerring 8, 2. Stock. Fernruf 43495.— Geſchäftszeit:—12 Uhr und 15—17 Uhr. Etwas über unſer Schützenweſen Bürgerwehr und Schützengeſellſchaften ſplelten einmal eine große Nolle Das geſellige Leben der Stadt war zu allen Zeiten ihter Geſchichte getragen von Gemein⸗ ſchaften, die aus dem Geiſt der Epoche entſtan⸗ den waren. Sie beſtimmten Feſt und Feier, ſte bildeten aber auch wichtige Erziehungsge⸗ meinſchaften der Jugend. Zu den älteſten ſtädtiſchen Gemeinſchaften, die wir in Mannheim feſtſtellen können, gehörxen die Bürgerwehren. Sie faßten in den deutſchen Städten im Mittelalter ſchon die wehrhafte Bürgerſchaft zu Kompanien zuſammen, deren Aufgabe es war, für die Sicherbheit der Stadt zu ſorgen und im Kriegsfalle die Stadt zu verteidigen. Der Dienſt in der Bürgerwehr war ein Eh⸗ rendienſt. Fuden blieben davon aus⸗ Se Pfarrer und Beamte waren befteit. Die Ausrüſtung ſtellte jeder Bürger ſelbſt. Die Bürgerwehren bildeten bis in das 17. Jahrhundert hinein wichtige Wehrgemein⸗ ſchaften der Bürgerſchaft einer Stadt. Im 18. Jahrhundert übernahm Militär ihre Aufgaben, ſo daß ſie nur zur Repräſentation weiterbe⸗ ſtanuden und bei feſtlichen Anläſſen, bei Huldi⸗ gungen, Paraden, Empfängen, Feſten und Feiern mit fliegenden Fahnen aufmarſchierten. Da 1848 die Bürgerwehren als politiſche Wert⸗ zeuge der revolutionären Bevölkerung dienten, wurden ſie verboten. Die Mannheimer Bürgerwehrt witrd wohl bald nach der Gründung der Stadt ins Leben gerufen worden ſein. Denn ſchon bei der Belagerung der Stadt im 30jährigen Krieg be⸗ ſtand die Bürgerwehr auf den Wällen ihre erſte Feuerprobe. Der tägliche Wachdienſt an den Stadttoren zählte zu den unangenehmſten Pflichten der Mannheimer Bürgerwehr. Im Sommer ſtanden drei Mann, im Winter ſechs Mann an jedem Tor, am Neckartor, am Rhein⸗ tor und am Heidelberger Tor. Im 18. Jahr⸗ hundert übernahmen Soldaten dieſen Dienſt, den jetzt der Bürger freudig aufgab. Bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts be⸗ ſtanden in Mannheim zwei Kompanien Bürger⸗ weht., 1703 kam eine dritte hinzu. Kriegeriſche Bebrohung der Stadt war der Anlaß:„Nach⸗ dem die Franzoſen geſtrigen Tags bey Landau das Kloſter Hambach und andere Dorfſchaften mehr überfallen und ausgeplündert haben, als hat man bey dieſen gefährlichen Kriegsläuſen vor nötig befunden, die dritte Kompanie auf⸗ heißt es in den ſtädtiſchen Ratspro⸗ okollen. 7—1 er ee mit inem Leutnant und einem Fähnrich vor. In leder Stadt beſaß 3 r A55 andere Uniform. So trugen zu Ende des 18. Jaht⸗ hunderts die Mannheimer Kompanien zu Fuß duntelblauen Frackrock, ſchwefelgelbe Weſte und Hoſe, dreieckigen Hut und Manſchetten. Die „Ranzengarde“ an Fasnacht iſt eine ſcherzhafte Wiederbelebung der alten Mannheimer Bür⸗ gerwehr. Der wehrhaften Erziehung der Bürgerſchaft dienten außerdem die Schützengeſellſchaften, deren Anfänge in vielen deutſchen Städten in das 13. und 14. Jahrhundert zurückreichen. Sie wa⸗ ren als militäriſcher Selbſtſchutz der Städte entſtanden und erlebten im 16. Jahrhundert ihre Blütezeit. Die Mannheimer Schützenge⸗ ſellſchaften, die wir Mitte des 17. Jahrhun⸗ dert erſtmals hier antreffen, dienten einmal der Wehrhaftmachung der Bürger, zugleich aber auch ihrer Geſelligteit. Damals war das Bo⸗ genſchießen neben dem Büchſenſchießen noch üb⸗ lich. Beide wurden durch die 1669 und 1686 Mannheimer Schützenordnungen ge⸗ regelt. Veranlaſſung des Kurfürſten Karl Lud⸗ wig fand 1672 ein engliſches Bogenſchießen in Maanheim ſtatt. 1683 ein Vogelſchießen mit Flitſchenpfeiſen. Zu dieſen Feſten kamen die Schützen auch der benachbarten Stäpte. Wenig ſpäter wurde beſchloſſen, allmonatlich ein„offen Frey⸗Büchſenſchießen“ abzuhalten. Der dama⸗ lige Mannheimer Schießplatz lag in der Nähe des alten Kirchhofs vor dem Neckartor. Auch im 18. Jahrhundert blühte in Mann⸗ heim das Schützenweſen und noch im 19. Jahr⸗ hundert hielten die Schützengeſellſchaften, die ſich inzwiſchen vermehrt hatten, ihre herkömm⸗ lichen Freiſchießen auf Sonntag nach Pfingſten ab. Auch heute noch beſtehen in der Stawt ſelbſt wie in den Vororten zahlreiche Schützenvereine, doch beſitzen ſie nicht mehr den Wert als ſtäd⸗ tiſche meinſchaften, den die Schützengeſell⸗ ſchaften im 17. und 18. Jahrhundert beſaßen. Ks. Die 2 hof nah Anlaß, angehör treue At Betrieb⸗ Werktre chen du berufsw entgeger dann an heimer durch di Auch de beren 2 iſt noch Feuerw— mungsũ plätze u Clemm⸗ benannt Auf 4 kob Hel Franz Schulz, müller; bolf Be Hugo B Buſchert Thomas Heinrich hann& mann, 90 National von Ho Planetar Marktpla lugplatz leinkunf Progra Konzertko gold, 2 Tanz: P. S 9 3 e und 8 Muſeum Sternwat K geöffne Mannhei Reichsſen .30 F pauſe: Nachric Tiſch: Nachmt i 1937 0 ahrtstag, icht ganz urrieren kte Him⸗ ß ſich in entfalten ſen Mai⸗ aditions⸗ r Unter⸗ ſich nicht in dieſen Art„tot⸗ zen über man den Hitler⸗ n unſere er Hand⸗ is gegen tzel. aft dur üge na antwort⸗ l Mann⸗ kehrten. amt, das teiligung rung der geglichen „ die ſich Gemüte ir unſere mäß der er glanz⸗ ung“ am rtag, um d Parks t, wobei ir keiner ſei noch en Gaſt⸗ tſpruches hrer In⸗ Herzen eme vir mit Frauen opfen,— einfacher werden. jierdurch eckmäßig au, ihte und zu inzukau⸗ e Kurs⸗ Behand⸗ enartige Appa⸗ t diens⸗ ſtatt. Stunde: ie eine ie Müt⸗ 2. Stock. 12 Uhr zsläufen nie auf⸗ tatspro⸗ inn mit hor. In andere „ Jahr⸗ zu Fuß eſte und n. Die erzhafte r Bür⸗ gerſchaft n, deren in das Sie wa⸗ Städte hundert ützenge⸗ ahrhun⸗ einmal ich aber jas Bo⸗ toch üb⸗ id 1686 gen ge⸗ rl Lud⸗ eßen in en mit ien die Wenig „offen dama⸗ r Nähe Mann⸗ „Jahr⸗ en, die rkömm⸗ fingſten t ſelbſt bereine, ls ſtäd⸗ ngeſell⸗ aßen. ks. „Hakenkreuzbanner“ Was Sandhofen zu berichten weiß Kleine Begebenheiten der Woche/ Ehrung von Jubilaren Die Betriebsführung der Zellſtofffabrit Wald⸗ hof nahm den Tag der nationalen Arbeit zum Anlaß, um einer ſtattlichen Anzahl von Werks⸗ angehörigen für ihre erwieſene Gefolgſchafts⸗ treue Anertkennung zu ſagen. Im Rahmen einer Betriebsfeier ſprach Betriebsführer Claus den Werktreuen ſeine Anerkennung aus. Desglei⸗ chen durften auch die Teilnehmer am Reichs⸗ berufswettkampf Anerkennung und Ehrengaben entgegenehmen. Der Betriebsführer erinnerte dann an den erfreulichen Fortſchritt des Mann⸗ heimer Wertes und an die gute Auswirtung durch die Miteinbeziehung des Papyruswertes. Auch das neue Jahr bringe neue Aufgaben, beren Löſung angeſtrebt werde. Bemerkenswert iſt noch die miniſterielle Anerkennung der ZW⸗ Feuerwehr als Löſchpolizei und die Beſtim⸗ mungsübergabe zweier neuerſtandener Schmuck⸗ plätze und Naturanlagen, die man in Dr.⸗Hans⸗ Clemm⸗Platz und Geheimrat⸗Dr.⸗Haas⸗Platz benannt hat. Auf 40 Dienſtjahre können zurückblicken: Ja⸗ kob Held, Cornelius Karb, Philipp Kilian, Franz Ofenloch, Wilhelm Schneider, Auguſt Schulz, Stanislaus Skudlaret, Michael Stadt⸗ müller; 25 Dienſtjahre haben zurückgelegt: Ru⸗ bdolf Bachmann, Franz Baier, Georg Blum, Hugo Born, Otto Breunig, Peter Buch, Franz Buſchert, Jakob Cornelius, Wilhelm Daunke, Thomas Dittfeld, Johann Finkt, Anton Gonerſti, Heinrich Griesheimer, Anton Grünewald, Jo⸗ hann Haas, Georg Hamm, Katharina Hart⸗ mann, Wilhelm Hefner, Georg Holler, Karl Kempf, Jakob Kilian, Karl Kirſch, Karl Krämer, Franz Eugen Kreiner, Peter Leiſt, Joſef Lo⸗ rinſer, Wilhelm Mall, Arno Mayer, Valentin Meyerer, Johann Molitor, Jokab Müller, Va⸗ lentin Müller, Friedrich Nagel Richard Neudeck, Eduard Oſenloch, Auguſt Paſchte, Robert Peer, Wilhelm Poſch, Adolf Roſt, Philipp Schlapp⸗ ner, Paul Schmidt, Heinrich Schmitt, Wilhelm Schwerdt, Wilhelm Sonneck, Paul Stock, Franz Stockmann, Philipp Thomas,- Karl Uhrig, Karl Willand. Noch eine Betriebsfeier mit Ehrung von Ar⸗ beitsjübilaren fand bei den Vereinigten Jute⸗ ſpinnereien und Webereien ſtatt. Die Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder Theodor Keller Pauline Kel⸗ ler, Katharina Jacgmein konnten herzliche Glückwünſche durch Betriebsführer Gulden ent⸗ gegennehmen. Außerdem gab es Diplome und ein ſchönes Geldgeſchent. Nach verſchiedenen Vorflügen in den letzten Wochen begann bei den Brieftaubenzüch⸗ tern das neue Flugjahr. Die erſten Wettflüge wurden bereits geſtartet und durchgeführt. Der erſte Flug ging ab Schwäbiſch Hall, 100 Kilo⸗ meter, der zweite am 1. Mai ab Nördlingen, 160 Kilometer. An beiden Preisflügen war der hieſige Brieftaubenzüchterverein„Rhein“ mit ſchönem Erfolg mitbeteiligt. Die Witterung der letzten Tage hat die Spar⸗ gelernte gut vorwärts gebracht. Man rechnet bei Fortdauer der Sonnenperiode mit einem guten Ertrag. Auch ſonſt zeigen die Felder der Gemarkung erfreulichen Auftrieb. Wag. OOas iot Reute(os2 Freitag, den 7. Mai Nationaltheater:„Friedrich Wilhelm.“ Schauſpiel von Hans Rehberg. Miete 1— 19.30 Uhr. Planetarium: 20.15 Uhr Felerabendveranſtaltung für die NSG„Kraft durch Freude“. Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag: Prof. Dr. Freiherr von Pechmann, Berlin,„Deutſche Geſchichte in Por⸗ zellan“. Mit Lichtbildern. Meſtplatz: Schau⸗ und Vergnügungsmeſſe. Adolſ⸗Hitler⸗Ufer: Verkaufsmeſſe. Marktplatz: Neuheitenmeſſe. Flugplatz: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Varieté⸗ Programm. Konzertkaffee: Belbe, Koſſenhaſchen, Palaſtkaffee Rhein⸗ gold, Wellenreuther. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Ständige Darbietungen Stävt. Schloßmuſeum: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11.00—13.00 und 14.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das deut⸗ ſche Gold. Theatermuſeum, E7, 20: 10.00—13,00 und 15.00—17.00 . Sonderſchau: Die Projektion im Büh⸗ nenbild. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Stüdt, Kunſthalle: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Porzellan unſerer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 11.00—17.00 Uhr geöffnet. Son⸗ derſchau: Tibet des Zeughausmuſeums. Kunſthaus, Qu 7, 17a:.00—13.00 und 14.30—19.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Plaſtiken und Zeichnungen von Prof. Gerhard Marcks, Berlin. Städt. Schloßbücherei: 11.00—13.00 und 17.00—19.00 Uhr Ausleihe..00—13.00 und 15.00—19.00 Uhr Leſeſäle. Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 10.00—13.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Siüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr Buchausgabe. 10.30—13.00 und 16.30 bis 21.00 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗Programm Freitag, 7. Mai: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.30 Froher Klang zur Arbeits⸗ paufe; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagstonzert; 14.00 Muſik nach Tiſch; 14.30 Die Vogelhochzeit; 16.00 Muſit am Nachmittag; 18.00 Frauen am Werk; 18.30 Ein ichtige Punkte: L. ist laltgepresst lind amimafest rerpocht Kunder ſiebenbürgiſch⸗deutſchen Volkstums; 18.45 Echo des Tages: 19.00 Stuttgart ſpielt auf; 20.00 Wie es euch gefällt; 21.00 Nachrichten; 21.15 Mai⸗ bowle; 22.00 Nachrichten; 22.30 Nachtmuſit; 24.00 bis .00 Nachtkonzert. Daten für den 7. Mai 1937 973 Otto., der Große, römiſcher Kaiſer deut⸗ 12 Nation, in Memleben geſtorben(geb. 912). 1523 Der Ritter Franz von Sickingen auf Burg Landſtuhl geſt.(geb. 1481). 1833 Der Tondichter Johannes Brahms in amburg geb.(geſt. 1897. 1840 Der ruſſiſche Tondichter Pet. Tſchaikowsly in Wotkinſki F 1840 Der Maler Kaſpar David Friedrich in Dresden geſt.(geb. 1774)., 1855 Der Ingenieur und Gründer des Deut⸗ ſchen Muſeums in München, Oskar von Miller, in München geb.(geſt. 1934). 1876 Der Dichter und Muſiker Franz Graf Pocei in München geſt.(geb. 1805). 1919 Uebergabe des Diktats von Verſailles durch Clemenceau an Graf Brockdorff⸗ Rantzau. NA Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Wer hat in der kommenden Woche Urlaub? Vom 9. bis 17. Mai Urlaubsreiſe nach Auerbach mit Unter⸗ kunft im DAF⸗Heim„Hotel Krone“. Geſamtkoſten nur 32.10 RM. Anmeldungen ſofort bei der Geſchäfts⸗ ſtelle 1: P 4,—5, Zimmer 11. Pfingſtfahrten. Mit Dampfer nag) Oppenheim. Preis einſchl. Mittageſſen.20 RM. Muſik an Bord. — Zwei⸗Tageswanderung nach Mudau. Preis für Abendeſſen, Uebernachtung und Frühſtück.— RM., wozu noch die Fahrkoſten im Verwaltungsſonderzug kommen. Sonntag, 9. Mai. Wanderung nach Edenkoben, Rhodt, Weyer, Ruine Modeneck, Ruine Ramberg, Ruine Schaufeneck, Gleisweiler, Burweiler, Edesheim, Edenkoben. Wanderzeit—7 Stunden. Die Teilnehmer an der Oſterfahrt mit Unterkunfts⸗ ort Neuſtadt treffen ſich am kommenden Samstag, dem 8.— 20 Uhr, im Rebenzimmer des„Alten Reichs⸗ kanzler“. 51 Im Monat Mai 1937 werden nachſtehende Urlauber⸗ fahrten durchgeführt: BVom 9. Mai bis 17. Mal nach Auerbach an der Bergſtraße Oß 1034. Die Urlauber werden im DAß⸗ Heim, Hotel„Krone“, in Auerbach untergebracht. Der Preis beträgt einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt, volle Ver⸗ pflegung und Unterkunft 32.10 RM. Vom 17. bis 25. Mai nach den norwegiſchen Flor⸗ den mit dem Dampfer„Monte Olivia“ Sỹ 54/37. Die Koſten betragen einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt, volle Verpflegung und Unterkunft, Stadtrundfahrten und Beſichtigungen, Hafenrundfahrten in Hamburg uſw. 62.50 RM. Vom 25. bis 30. Mai nach der Reichshauptſtadt zur Ausſtelung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ uß 7/37. Der Preis beträgt einſchl. Fahrt, vier Uebernachtungen mit Frühſtück, Stadtrundfahrt und Beſuch der Aus⸗ ſtellung 29.50 RM. Nur Fahrkarte mit Eintrittskarte zur Ausſtellung 18.25 RM. Die Mindeſtbeteiligung für dieſen Zug iſt erreicht. Anmeldungen werden nur noch kurze Zeit angenommen. 8 Tage an den Rhein, vom 30. Mai bis 6. Juni ug 9/37. Die Unterbringung erfolgt in den Orten Ehrenbreitſtein, Pfaffendorf und Umgebung. Der Preis beträgt einſchl. Fahrt, volle Verpflegung und Unterkunft 29.— RM. Vom 30. Mat bis 6. Junt in das Lahntal uß 8/37. Unterbringung in Bad Ems, Naſſau, Nievern und Umgebung. Der Preis beträgt einſchl. Fahrt, volle Verpflegung und Unterkunſt 29.10 RM. 1 Woche an die Moſel vom 30. Mai bis 6. Juni. uß 10/7. Unterbringung erfolg: in den herrlichen Orten Kochem, Pommern, Klotten und Umgebung. Der Preis beträgt einſchl. allen Leiſtungen 30.— RM. Abteilung Volksbildungswerk Naturkundliche Lehrwanderung. Die erſte Führung findet am Sonntag, 9. Mai, 9 Uhr, ſtatt. Treffpunkt: Baſſermanndenkmal. Es wird die Vogel⸗ und Pflanzenwelt des Luiſenparks gezeigt. Teilneh⸗ merkarte für ſechs Führungen 50 Pf.; Einzelkarte 10 Pf., erhältlich an den Geſchäftsſtellen der NSG „Kraft durch Freude“. Sport für jedermann Freitag, den 7. Mai Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtr.; 20.00 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 20.00—21.30 Uhr Uhlandſchule, Lange Rötterſtraße (Eingang Geibelſtraße).— Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Deutſche Gymnaſtit: Frauen u. Mädchen, 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8.— Kindergymna⸗ ſtik: 17.00—18.00 Uuhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen: nur Frauen,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle n; nur Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle in; nur Frauen, 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle.— Rollſchuh · laufen: Frauen und Männer, 18.00—19.00 Uhr Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 19.00—20.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 20.30 bis 22.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtr.— Boxen: 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtithalle Stadion; 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion. Samstag, den 8. Mai Leichtathletit: Frauen und Männer, 15.30—17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 1l.— Reichsſportabzeichen: Frauen und Männer, 15.00—17.30 Uhr Stadion, Spielfeld Ul.— Schwimmen: Frauen und Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1. Feill 1: Nikotin ist mir verboten— und nikolinarmꝰ Bex, das schmeckt immer noch Stroh! Feill 2: Man muß die Nachfeile des Nikotin leider mit in Kcuf nehmen, wenn man wehren Genuß haben will— ich hab's so oft cusprobierfl Fall 3: Wenn ich schon enfbehren muß, donn lieber in der Menge als im Geschmaœck. Besser nur zwei„richfige“, als vier nikotinarme, wenn's quch noch so schwer fällt. Fœll 4: Ich rauche eine ganze Packung am Tag. Ich weiß, daß es mir schœdei, cber ich mag dieses nikotinarme Zeug nicht. cill 5: Der Arzt het gut reden, ich konn nicht arbeiten ohne eine„richiige“ Cigareite. Feill 6: Ich werde nervös, reizbor und ungerecht, wenn ich nicht rcuchen dœrf. Und nikotinarm rauchen ist noch schlimmer cls gar nicht rauchen. Fcill 7: Ich habe es noch immer hercusgeschmeckt, wenn eine Cigcrette nikofinarm ist, und trotz Arzt, Frau Wissen leider Sesündigt. jelat ist mir geholfenl Ich hätte nĩe geglcubt, daß die Astrœ nikolin- crm ist.so gut schmecki sie. Ddbei isf ein Niko⸗ Uüngehalt von weniger als 1% beglaubigt.“ Auch mhnen wird die Astra helfen. Sie ist eine echte Kyricizi, vollmundiꝗ im Aroma und von hoher Bekömm- lichkeif. Ihre Nikofincrmut ist eine gewachsene Eigen- schœtft der Tcbœkblätter, die zur Hersfellung Verwen⸗ dung finden. Kein künstflicher Nikofin- entzug. Keine chemische Behondlung. 4. Reita MIT UOUNO OHNEMUNOSTOC& Reich an Aroma— Arm an Nikofin —————————— ————— —* 5 Mannheim Unterhaltung und Wiſfen 7. Mai 1937 Weltbild(M) Blütenzauber in Werder Ein Stimmunssbild aus der beliebten Havelstadt Kleine Zeitschau aus dem Norden Edwin Fiſcher gab in Kopenhagen unter Mitwirkung ſeines Kammerorcheſters zwei Kon⸗ zerte, die großen Erfolg hatien. Das Programm enthielt Bachs-dur- und Mozarts-dur-Kon⸗ zerte für Klavier und Orcheſter, Mozarts.dur- Symphonie und Teile aus Bachs:„Muſikali⸗ ſches Opfer“. * In Chemnitz wurde die Oper„Inka“ des ſchwediſchen Komponiſten Albert Henneberg mit großem Erfolg aufgeführt. Unter den Aer er —=-——————— es mit der ganzen Welt aufgenommen habe nem Mann, Signore! hörern befanden ſich mehrere Vertreter Schwediſchen Geſandtſchaft. — In der Getinger Kirche auf Halland iſt ein Runenſtein freigelegt worden, der wahrſchein⸗ lich aus dem Jahre 1000 ſtammt. Der Stein iſt mit Runenzeichen und nordiſchen Fabeltier⸗ zeichnungen bedeckt. Die Inſchrift lautet in Ueberſetzung:„Rander lät uppreſa ſtenen— Gud frälſe ſjälen“(Rander ließ den Stein er⸗ richten, Gott rette die Seele). * Der bekannte ſchwediſche Verfaſſer Stig Weß⸗ lén bereitet einen neuen großen Tierfilm vor. Zu dieſem Zweck rüſtet er in Zuſammenarbeit mit„Stockholms⸗Tidningen“ eine Expedition aus, um im hohen Norden Schwedens Natur⸗ und Tieraufnahmen zu machen. Hauptſächlich iſt es Weßlen darum zu tun, gute Aufnahmen von Bären zu bekommen, da, ſeiner Meinung nach, der Bär im Ausſterben begriffen iſt. Er wird deshalb ſeine Beobachtungsſtände in der Nähe der winterlichen Lagerplätze der Bären aufbauen, um von hier aus das Erwachen der Bären aus dem Winterſchlaf filmen zu können. Auch beabſichtigt er, Aufnahmen von Wölſen und Vielfraßen und auch von Vögeln dieſoer Gegenden zu machen. Die Expedition iſt mit den neueſten Apparaten und Filmkameras aus⸗ gerüſtet, ſo daß es möglich ſein wird, ſelbſt noch in einer Entſernung von zwei Kilometer gute Aufnahmen zu machen. Stig Weßlen hat außer ſeinen bekannten Tierfilmen mehrere Tierbü⸗ cher geſchrieben und in Schweden und anderen Ländern, ſo auch auf Einladung der Nordiſchen Geſellſchaft in Deutſchland, viele Vorträge ge⸗ halten. 7m 7 Eis Metraazn RomMa vo Axgt 1Uaa 8. Fortſetzung „Sie ſollten lieber gar nicht da ſein...“ war das erſte, was er ihr zum Salut ins Ge⸗ ſicht ſchleuderte. Doch im gleichen Augenblick, wo dies Geſicht ſich ihm zuwandte, hätte er ſich ohrfeigen mögen für dieſe aus Manneswut herausgeſtoßenen Worte. Das Geſicht war lieblich wie immer. Man mochte ſagen, was man wollte, man fühlte ſich ſchuldig vor dieſem Geſicht Was Bacigalupo aber nun zu hören bekam, war ganz und gar nicht lieblich. „Ich finde, Signore, Sie ſollten nicht da ſein! Wagen Sie ja nicht, mich zu begleiten, ſage ich Ihnen!“ 40 „Wagen, wagen? Und wovor ſollte ich Angſt haben?“ Der Mannesmut in Baeigalupo war drauf und dran, ſeine Liebesſeligkeit zu erſticken. „Wovor ſollte ich Angſt haben,— ich, der ich wiederholte er, da er auf ſeine erſte Frage kei⸗ nen Beſcheid erhalten. Nun bekam er ihn. „Wovor Sie Angſt haben ſollten? Vor mei⸗ Mein Mann iſt eifer⸗ ſüchtig und imſtande...“ „Freut mich zu hören, daß jemand auf mich kiferſüchtig iſt!“ triumphierte Bacigalupo. „Nicht auf Sie iſt er eiferſüchtig, ſondern nberhaupt... und jähzornig von Gemüt. nnaleich Sie ungefährlich ſind in Ihrem Alter, könnte er— mit ſeiner Jugend— Ihnen doch ſehr gefährlich werden!“ „Ich— ungefährlich? Das wollen wir doch mal fehen...“ „Gehen Siel“ à„Ich denke nicht daran! Ich werde Ihnen Ein Barocktheater für Schwetzingen Am 1. August soll die Einweihung sein In bunte Frühlingsfarben getaucht liegt in dieſen Tagen der große Schloß⸗ garten. Während draußen vor ſeinen Pforten der erſte Spargelmarkt immer reger beſucht wird, ergehen ſich die Menſchen im ſaftigen Grün ſeiner Anlagen und ſeines vom warmen Maiſonnenſchein übergoſſenen Blätterwerks. Die wenigſten aber vernehmen etwas von dem Hämmern und Werken in jenem Seiten⸗ bau, in dem bis vor kurzer Zeit noch das alte Schloßtheater aus länaſt verrauſchter Kurfür⸗ ſtenpracht dumpf und düſter immer dem bohrenden Zahn der Zeit anheim fiel. Ein kurzer Blick hinter die Mauern jedoch genügt dem Neugierigen zu dem Erkennen, daß hier etwas Neues im Entſtehen begriffen iſt. Mit Stützen und Strebern iſt das kleine Theater noch ausgefüllt. Kalt und modrig iſt die Luft unter dem Bühnenraum und auf dem Schnür⸗ boden. Aber überall ſind Handwerker beſchäf⸗ tigt. Es wird gearbeitet. Woran...? Nun: bis zum 1. Auguſt dieſes Jahres ſoll das reizende kleine Barocktheater wieder in ſeiner alten Pracht dem Volk zugänalich ſein. Baurat Dr. Möhrle vom Bezirksbauamt Mannheim hat die Oberleitung. Sachbearbeiter für die Bühnenmaſchinerie iſt Direktor Hans Wevl vom Nationaltheater, Feſtſpiele wer⸗ den hier alljährlich in der Sommerzeit veran⸗ ſtaltet werden, die in ihrem Charakter und Sinn eine alte Zeit und Kultur wieder herauf⸗ beſchwören ſollen. Kein Zeittheater in moder⸗ nem Stil! Die Atmoſphäre einer kunſtageſchicht⸗ lich reichen und prachtliebenden alten Zeit wird den Ort in Kürze umweben. Das Theater hat ein Parkett und drei Ränge. 525 Sitzplätze werden ageſchaffen. Der Zu⸗ ſchauerraum hat eine Tiefe von nur 12 Meter. Ein prachtvolles Deckengemälde wird den Raum nach oben hin abſchließen. Das Orcheſter bleibt auf ſeinen urſprünglichen kleinen Raum beſchränkt, während die Bühne mit ihrem ſtar⸗ ken Bühnenfall ihre alte Tiefe von 35 Meter behalten wird. Direktor Hans Weyl hat die Bühnenbeleuch⸗ tung der alten Theater ſchon ſeit langem ſtu⸗ diert. Er wird den ganzen techniſchen Apparat genau wieder ſo aufbauen, wie er in ſeiner Blütezeit funktionierte. Große Holzkurbeln wer⸗ den vom Schnürboden aus die ganze Maſchi⸗ nerie in Bewegung ſetzen. Die alten Kuliſſen⸗ wagen— ſechs auf jeder Seite— werden bewegt und verſchoben wie in früherer Zeit, ebenſo die Soffitten und Verſenkungen. Und auch die Beleuchtung ſoll im großen und gan⸗ zen dem geſchichtlichen Vorbild angepaßt ſein, ſo daß in dieſem Theater wieder ganz und gar die alte geheimnisreiche und prunkvolle Atmoſphäre einziehen wird, die das moderne Theater kaum mehr kennt. Wir werden in Bälde über das neuerſtehende Theater noch ausführlicher berichten.—1Z. Ueberreichung des Dresdner Kunstpreises Wie bereits gemeldet wurde, iſt der Kunſt⸗ preis der Stadt Dresden, der mit einem Be⸗ trage von 10000 Mark verbunden iſt, dem erſt 23Ziährigen Komponiſten Joachim Gottfried Müller verliehen worden. Die feierliche Ueberreichung der Verleihunasurkunde erfolgte dieſer Tage im Dresdener Rathaus vor Be⸗ ainn einer öffentlichen Ratsherrenſitzung durch den Oberbürgermeiſter der Stodt Dresden, Zörner. Joachim Gottfrieid Müller, der in Dresden als Sohn des bekannten Oberlandes⸗ kirchenrats Adolf Müller geboren wurde, er⸗ rang beim Tonkünſtlerfeſt 1934 in Wiesbaſen den erſten Preis für ſein Chorwerk„Das deut⸗ ſche Heldenrequiem“, das anläßlich des letzten Heldengedenktages in Berlin durch den Kittel⸗ ſchen Chor aufgeführt wurde. Die Dreizehntausend in Südwest Menschen, die sich ihr Deutschtum nicht nehmen lassen In Deutſch⸗Südweſtafrika leben bei einer Be⸗ völkerung von 25000 weißen Menſchen heute 13000 Deutſche, die größtenteils als Far⸗ mer tätig ſind. Es befinden ſich unter ihnen aber auch Kaufleute, Aerzte und Ingenieure. Zahlreiche deutſche Kräfte haben ſich um die unlängſt erfolgte Wiederaufnahme des Berg⸗ baues bemüht. Wer heute nach Swakopmund, Lüderitzbucht, Windhuk oder Keetmannshoop kommt, wird auch bei obiektivſter Betrachtung feſtſtellen müſſen, daß ſich dieſe Landſtriche einen —— deutſchen Charakter bewahrt aben. Allenthalben begegnet man der deutſchen Sprache, die Kinder ſingen deutſche Lieder und lauſchen den Märchen aus dem Schwabenland oder aus Oſtpreußen, die Namen, die an den Häuſern ſtehen, ſind deutſch, und wenn man eine der behaglichen, blitzſauberen Farmer⸗ ſtuben betritt, meint man, eine württem⸗ bergiſche Bauernſtube oder den gemütlichen Wohnraum eines Landmannes aus Dithmar⸗ ſchen zu betreten. Achtzehn Jahre fremde Ver⸗ waltuna konnten nicht die Eigentümlichkeiten eines Landes verwiſchen— trotz aller Ver⸗ ſuche!—, das ſeinen hundertjährigen Aufſtieg ausſchließlich deutſchem Fleiß und deutſcher Arbeitskraft verdankt. Die Dreizehn⸗ tauſend halten feſt zu ihrem deutſchen Vater⸗ land, mag da kommen, was wolle, und wenn in Südweſt alljährlich der„Deutſche Tag“ Copyright by Dr. Paul Herzog. Berlin-Wilmersdorf beweiſen, daß ich vor niemand Angſt habe, daß ich ein Mann bin, der...“ „., der nicht mehr unter Wilden lebt, Sig⸗ nore! In welchem Lande befinden wir uns denn?— Ich denke, im ziviliſierten Italien, wo eine verheiratete Frau Anſpruch darauf hat, geachtet und in Ruhe gelaſſen zu werden.“ „Ich achte Sie und laſſe Sie in Ruhe, aber gerade darum habe ich keine Angſt vor Ihrem Mann. Wenn Sie wollen, begleite ich Sie zu ihm und ſaa' es ihm ins Geſicht...“ „Ich würde Sie nie hereinlaſſen zu uns! Ich verbiete es Ihnen, meinen Mann aufzuſuchen!“ „Sie verbieten? Was? Ich werde einen Schneider nicht aufſuchen dürfen? Und wenn ich mir nun einen Anzug machen laſſen will?“ „Sie wollen ſich ja keinen machen laſſen. Könnten es auch gar nicht. Mein Mann iſt einer der teuerſten Schneider.“ Bacigalupo ſchlug ſich mit der Hand auf die Bruſt— auf das Bruſtbeutelchen—: „Beim Grabe meines Vaters ſchwöre ich Ihnen, daß ich reicher bin, als Sie glauben!“ 755 gehr mich das an? Verlaſſen Sie mich ietzt!“ „Nein, ich gehe jetzt mit Ihnen, mir einen Anzug beſtellen.“ Unglücklich verheiratet? Giuſeppina blieb ſtehen und war ganz blaß vor Ratloſigkeit. Sie hob die gefalteten Hände und ſagte mit rührender Stimme: „Ich bitte Sie... Ich flehe Sie an. Gehen Sie nicht! Es könnte eine Kataſtrophe gehen“ Bacigalupo war im Nu verwandelt. Er ergriff die gefalteten Händchen, küßte ſie und ſagte: deutſ Kulturbodens mit bitterem Schweiß erkämpfen ſtattfindet, dann kommen die deutſchen Farmer von weither zuſammen, ſie ſcheuen nicht mühe⸗ volle Tagereiſen, um ihr Deutſchtum, ihre un⸗ verbrüchliche Zugehörigkeit zur fernen Heimat zu beweiſen. 1804 ſind die erſten Deutſchen in dieſes Land gekommen— ſie fanden einen unwirtlichen Wüſtengürtel, der den Koloniſatoren nur wenig verſprach. Dennoch gelang es der Zähiakeit der n Einwanderer, die ſich jeden Fußbreit mußten, hier allmählich ein blühendes Land zu ſchaffen. Nachdem der Bremer Kaufmann Lü⸗ deritz 1883 im Hafen von Angra Pequena eine Handelsſtation eingerichtet hatte, ſtellte Bismarck das Land ſpäter unter den Schutz des Deutſchen Reiches. Schließlich war Deutſch⸗ Südweſtafrika bei Ausbruch des Weltkrieges ein wahrhaft bewundernswertes Kolonialland geworden— reich genug, daß man es im Diktat von Verſailles Deutſchland nahm und als Völ⸗ kerbundsmandat der Südafrikaniſchen Union übertrug. Die Deutſchen ſind geblieben— ſie nahmen, da ſie ſich mit dem von ihnen kolo⸗ niſierten Land allzuſehr verwachſen fühlten, jedes Opfer auf ſich. um Südweſt nicht verlaſſen zu müſſen. Sie züchten weiter ihre Karakul⸗ Schafe, aus deren Fellen der Perſianer⸗ pelz hergeſtellt wird, ſie halten unter größten Geldopfern die deutſchen Privatſchulen im Lande aufrecht und wahren, ohne ſich all die Dies iſt der ſchönſte Tag meines Lebens, denn jetzt weiß ich, daß ich Ihnen doch etwas bin, etwas bedeute... daß Sie Anaſt haben um mich..„ daß Ihnen die Tränen nahe ſind im Gedanken, es könnte mir etwas zuſtoßen. Giu⸗ ſeppina, ſagen Sie mir nur noch dies, und ich verſchwinde ſofort: Nicht wahr, wenn Sie nicht ſchon gebunden wären an dieſen.. die⸗ ſen Schneider,— würden Sie mich liebhaben, nicht wahr?“ „Sie ſind vollkommen verrückt, Signore!— Nicht um Sie habe ich Angſt, ſondern um mei⸗ nen Mann. Begreifen Sie denn immer noch nicht, daß ich keinen andern lieben kann, wenn ich ihn liebe?“ * „Sie haben... Angſt vor... Ihrem Mann? Giuſeppina! JFetzt ſollen Sie ſehen, wie an⸗ ſtändig, wie edelmütia ich bin! Jetzt gehe ich gerade zu ihm, mir einen Anzug beſtellen und werde mich ihm gegenüber ſo benehmen, daß Sie merken werden: von mir aus— beſteht keine Gefahr für ihn! Ecco!— Kommen Sie! Uebrigens ſind wir ſchon in Ihrer Straße...“ Richtia! Sie waren ſchon in der Via San Bernardo,— da waren ſchon die Blechbecken des Friſeurs— und da ſtand dieſer ſelbſt in der Tür— denn am Sonntag durfte er ja offen haben,— ſtand in der Tür, rieb ſich die Hände und— lächelte, zu weiteſt gehendem Intereſſe bereit, den Ankommenden entgegen. Giuſeppina wurde rot vor Ratloſigkeit. Sollte ſie jetzt mit Bacigalupo in ihre Woh⸗ nuna hinauf oder es jetzt auf eine Szene an⸗ kommen laſſen? * In plötzlichem Entſchluß ließ ſie Bacigalupo ſtehen, trat auf den Friſeur zu und erzählte in fliegender Haſt und ſo laut, daß jeder, auch der Betroffene, es hören konnte, wie ſie beläſtigt werde von einem, der ſie gar nichts angehe, aber achu ganz und aar nichts! Baeigalupo ſtand da und biß ſich auf die Zähne,— ſo empört war er über dieſe„Treu⸗ loſigkeit“, dieſen„Verrat“. „Wie glücklich bin ich! Wie überglücklich! Jahre hindurch politiſch betätigt zu haben, ihr Deutſchtum, halten feſt an Sitte, Sprache und Kultur der Heimat. Und der ſchönſte Teil des Tages iſt der, an dem die heimatliche Stimme des deutſchen Rundfunks ertönt, der mit ſeinem Richtſtrahler eine Brücke gebaut hat zwiſchen Deutſchland und Deutſch⸗Südweſtafrika. Die Frühjahrskur Von Tony van Eyck Die beliebte Schauſpielerin, von vielen Büh⸗ nen⸗ und Filmrollen her bekannt, hat einmal das Rollenheft aus der Hand gelegt und es mit der Feder vertauſcht. Es ſteht jede Woche mindeſtens einmal ir⸗ 3 daß nun die Zeit gekommen iſt, eine Frühjahrskur zu machen. Herrliche Re⸗ zepte von Salaten, Gemüſen, Wacholderſäften und Vitaminen verlocken dazu. Von irgend⸗ einem Dach ſingt eine Amſel, die Mädchen tragen ſchon bunte Kleider, kurz, es wird ernſt mit dem Frühling. Meine Freundin„Mungo“ und ich berieten uns alſo, was wir unternehmen wollten, um innerlich„Hausputz“ zu machen. Mungo iſt natürlich nicht ihr richtiger Name, aber wer hält ſchon etwas von dem„richtigen“? Jeden⸗ falls ſind Mungos luſtige, braune, ſchlanke Ge⸗ ſchöpfe, die nicht einen Augenblick Ruhe halten können. In Indien vertreten ſie die Haus⸗ katzen und verkilgen Schlangen. Um Mißver⸗ ſtändniſſen vorzubeugen: Wir wollten keine Schlangen vertilgen. Im Gegenteil, möglichſt wenig zu vertilgen war das Geheimnis unſerer Frühjahrskur. Wir blinzelten in die Frühlingsſonne, ſuch⸗ ten dann verzweifelt nach einem Zettel, um unſere Pläne feſtzulegen. Wie anſtrengend es iſt, einen Zettel zu ſuchen, wenn nach dem langen Winter die erſte Sonne ſcheint!„Alſo Mungo paß auf!“ Morgens um 9 Uhr einen Apfel, um 11 Uhr ein Glas Joghurt. Mittags einen Teller Rohkoſtſalat, um drei— ein Glas Milch und abends wieder einen Apfel. Sonſt— nichts! Kein Stück Brot, kein Fleiſch, nichts. Hungere und vitamine dich ſchlank! Wir ſchworen uns, eiſern dabei zu bleiben, drei lange Tage. Zum Abſchied drückten wir uns die Hände, wie Männer, die eben einen Bund fürs Leben geſchloſſen haben. Am Nachmittag klingelt das Telefon. Ein klägliches Stimmchen ertönte:„Tony, ich hab ſooo Hunger...!“„Schweig, ich auch!“ Ab⸗ ehängt. Mein Magen beginnt drohend zu nurren. Die kleine Tochter erſcheint und will ein Brot„mit echter Leberwurſt“ haben. In der Speiſekammer ſtehen ſo ſchöne Sachen. Fluch meiner Friedel, die ſo gut kocht! Nein, ich mich, ich mache ja die Frühjahrs⸗ kur, ich— ich ſtreiche dabei wie eine verhungerte Katze um die Speiſekammertür. Ein Blick nur, ein einziger Blick auf den herrlichen Bratenreſt meiner glücklichen Familie. Wie habe ich ſie noch beim Mittageſſen verachtet, als ich meinen Rohkoſtſalat 25 Ich weiß nicht, wie es kam, aber:„Geſchehen iſt leider nun geſchehen“. Der Bratenreſt iſt weg! Da klingelt wieder ſchrill das Telefon, ich fahre zuſammen wie ein Dieb beim Ettönen der Alarmglocke. Mungo meldet ſich. Ihre Stimme klingt nicht mehr kläglich, im Gegen⸗ teil, es iſt ein leiſer Unterton von Glück darin. „Ich habe ſoo Hunger gehabt, Tony, und da hab ich ein Schinkenbrot gegeſſen und ein kleines Helles getrunken. Du kannſt mich ruhig verachten— dann habe ich noch Bratwürſtchen Sen und ein Käſebrot und noch ein kleines elles! Das letzte Stückchen Bratenreſt entfällt mei⸗ ner Hand und mein Hund hat es mit einem Haps verſchlungen. „Mungo, ich verachte dich nicht— wohin gehen wir denn heute abend eſſen?“ „Alles nicht wahr!“ rief er ſchließlich— „Weiberphantaſie! Uebertreibungen... Bin einfach auf dem Wege zum Schneider... will mir einen neuen Anzug beſtellen...“ „Tun Sie das nicht, Signore!“— beſchwor ihn der Friſeur mit tragiſcher Geſte und rol⸗ lenden Augen.—„Tun Sie das nicht! Signor Canepa iſt ſicherlich auch ſchon orientiert. Er könnte Sie übel empfangen. Er iſt jung und 175750 als er ausſieht. Gehen Sie nicht zu ihm!“ „Meinen Sie etwa, ich— Vittorio Baciga⸗ lupo— Seemann— außer Dienſten, aber See⸗ mann!— hätte Anagſt vor einem Schneider!“ Er drehte ſich um und aing ſtolz erhobenen Hauptes geradenwegs in das Haus, vor deſſen Betreten er nun doppelt gewarnt worden war. In der Tür wandte er ſich noch einmal um, — aber keine Giuſeppina war ihm nachgekom⸗ men, weder um abzubitten, noch um ihn vor Schlimmerem zu bewahren. Sie war einfach beim Friſeur geblieben und erzählte nun dort wohl weiß Gott was von ihm. Mochte ſie! Er hatte ja ſchließlich nichts Schlimmes getan und hatte nichts Schlimmeres vor, als ſich einen Anzug zu beſtellen. * Der Schneider Canepa war an dieſem Sonn⸗ tagvormittag ſehr übler Laune. Er hatte da— während ſeine Frau zum Glück ſchon in der Kirche war,— einen Brief von Nina erhalten, der ihn maßlos aufregte. Schon die Tatſache, daß überhaupt ein Brief von Nina ankam, die bisher doch gar nicht wußte, wer er war und wo er wohnte, hatte ihn heftig erſchreckt, und als er geleſen hatie, was dieſes Mädchen, in das er ſich von Tag zu Tag mehr verliebte, von ihm forderte, fühlte er ſich geradezu vom Schickſal bedroht. Er konnte zunächſt nichts anderes tun, als mit zielloſen Schritten, wie jemand, der einen Ausweg ſucht, das Zimmer durchmeſſen. eine Zigarette nach der anderen rauchen und, ge⸗ wiſſermaßen um ſeine Energie anzuſtacheln,— Fliegen totſchlagen. Fortſetzung folgt. — Am à unser fr I im Alte. rem Um hatte un fand, ha keit als und als ken wei Mann! Nach 1 gefallen,. Schwieger Ad am Tage s in die Ewi Die Beerd Wir b erdigung heute ni angegeb Durch Arbeitsk IE plötzlich gerissen einen au Facharbe Pflicht e Gedenke Die Be 16 Uhr, He haus 1 vater. ——————————————————8c————————————————————— ——————————————————————— Mai 1937 Mannheim„Hakenkreuzbanner“ 7. Mai 1937 Zarte u haben, ihr Sprache und nſte Teil des 2ZU— liche Stimme Am Mittwoch, den 5. Mal 1937, verschied plötzlich önt, der mit unser früherer Werkskamerad, Hert 5 gebaut hat——— üdweſtakrika. Franz Spähn empfehlen wir unsere Inach Hausfrauenart 4 2* 7 » vorzüglichen Kaffeemischungen i 8 1 ur mim Aiter von 60 Jahren. Der Verstorbene, der unse- im Geschenkbeufel: 42 1 Jahre als Heizer angehört RM. RDA. 69—+ 4 k atte und der sich seit Januar 1937 im Ruhestand be- 10 Stülek 1. pielen Büh⸗ fand, hat sich während seiner langen Dienstzugehörig- Bellebte Sorte.. 350 0 2. 125 0—„50 3 7 —— keit als durchaus tüchtiger und geachteter Mitarbaiter Morlte Kafleelzunne 500 0 2,10 125 0-%50 f 290 und es mit und als guter Werkskamerad bewährt. Sein Anden- Kafieekanne Extra 500 0 2,80 125 0 ſ70 N Aalandnaus ken werden wir in Ehren halten. Etwas Besonderes 500 9 3, 125 9„78 5 5 Mannheim-Käfertal, den 5. Mai 1937. Eine Spitzenleistung 300 0 3,20 123 0-%80 hhoen Ge,— 8 men iſt, eine ij— 3 derrliche Re⸗ Fünruno und eflibschakt ler Kaiser's Tee lose und in Puckungen · Er Brown. Boveri& Cie. Hktiengesellschatt kräftig und qromqtisch 7 die Mädchen Maantaln. Kaiser's Koco einen BAIATUMeppichl 's wird ernſt wohlschmeckend und nœhrhaft Sbrs ein typischeres Geschonk ſor den ich berieten Kaiser's Schokoluden und Süßiokeiſe r Er i n 8— 83 ⸗ ſoer Arboit, goh BAlATx ver Wagd qus eicener Fubrik Iiiſiftt Z 720 24 44) „q aber wer Kaiser's Obst- und Gemüsekonserven,„ Ae.——3 wenf det Mert 338 20 en“? Jeden⸗ Weino, Bochortkel„ Hdean Geschenk.. heiste§iütde ſchlanke Ge⸗ Nach langem, schwerem Leiden hat es Gott dem Allmächtisen preiswert und in gufer Qucalität Schrönlce 4 Ruhe halten gefallen, meinen lieben Mann, unseren zuten Vater, Grobvater, neneste Modelle—— e die Haus⸗ Schwiegervater, Bruder, Onkel und Schwager. Herrn 30/ Rabatt 1n Marken. arn 3 7 Um Mißver⸗ 0 emit wenigen Ausnchmen) 2 ollten keine AGd J 85 1 A* 4 eil, möglichſt III Un männ— 4 3 4 23— 77 mnis unſerer rriErerHgr 3 4 1713343 WtusssodENSsEHIAIG am Tage seiner goldenen Hochzeit im Alter von 76 Jahren zu sich e + 4 sſonne, ſuch⸗ in die Ewiekeit abzurufen.(54ů⁵ 5 GESMAFT 7 Zettel, um Mannheim, Neuyork, Phfladelphia, Brocklyn, 6. Mai 1937.——————— IBALATUM-WERKKE, NECUS5 iſtrengend es Intieftet Trauer: Verlongen Sie Prospekt 1058 in nach dem Frau Marla Jungmann Ww. geb. Naber. heint!„Alſo nebst Angehörigen. u Die Beerdiguns 17 am 110 Mai. 5 ½ Uhr. von der Sene Raien- 11 r esigen Leichenhalle aus statt. 4 9„ 2 Wie reinigt man Gtaubtücher ing p f s Milch und ſhti — nichts! Wiſchtücher 85 Ddoie glochliche Gebuft einer K 8 ts. Hungere Mopfranſen. Kroͤftigen Tochtet zeigen in zu bleiben, Bürſtenꝰ Ereite tir.(1. 3 donleborer Freude on 1 drückten wir 8 eben einen s—— 4 Rechtsanwalt Gerhard Schwoerer 55 r bitten, davon Kenntnis zu nehmen, daß die Be- Bereiten Sie eine KLau⸗ elefon. Ein 3 erdigung unserer lieben Verstorbenen e aus Th om ſ on's 10 und Frau lise geb. pfeffeile ony, ich hab 19 b ist 1030 drohend zu a wichtige Lucos-Cronoch- Str. 14 2. Z. Heinrich lonz Kronkenhous n DiegroßeReinigungs— hhabeg en kraft dieſes altbewähr · te kocht! Win, heute nicht um 4 Unr, wie in der Donnerstagausgabe ten Seifenpulvers hilft nt 6—+ 7 angegeben, sondern bereits um 2 Unr stattündet. Ihnen leicht allen Gchmutz entfernen. 13 77 47 verhungerte 3 85 Die Hinternneven Der Verſuch koſtet nicht viel. 4 N¹ b0 en das Paket Schwan⸗Pulver 22 Re⸗ Möbethaus abe ich ſie 4 25 4 en— das Doppelpalet ſogar nur 40 Pfg.* eſchven Suszkanal Zratenreſt iſt R das Telefon, R. Schüler u. E. duft mo 1 12,16 4 ich. Ihre 7 4 ee Geschüftsverlegung e fm. Lusvant 4 Glück darin. Durch ein tragisches Geschick ist unser lieber uute Quslitzt — Arbeitskamerad, Herr und Empfehlung!———— Seekenhelmer ZStrage aE. t mich ruhig en hiermit meine 6 J fut falung. ratwürſichen freunde und achbarschaff aug 2 f fun. kufſehrn h ein kleines len meln(%85J 2 J ind. d. Banilg g relange f O d nelle bedienung entfällt mei⸗ Wein- und 2 9 fwechmöb gkent mit einem Spirtuosen-Geschäft ei1 meieste Morelle plötzlich im Alter von 42 Jahren aus unseren Reihen sehen sie sleh unsere t— wohin gerissen worden. Wir verlieren in dem Verstorbenen Str. 55 s scheutenster an! bei mir GObrauehte 9⁰ Il einen aubßergewönnlich tüchtigen und gewissenhaften 5 Facharbeiter, der jederzeit unermüdlich und treu seine Schwetzingerstr. 85 — 43 347 aebn— Se ee werden ihm stets ein ehrendes SCEIASIIEN keum u 7 AK0 heſeiti gt, will Betrledsführer und Gefoloschaft der prelowoet in dernherd foshes u. frau 1 ebfenter ſagt Herr Barleben. e⸗ Motoren-weme mannneim Mö. vonm. Ben:—————— Hannhelm p 4, 13— Anruf 267 23 lle neten von Denckfachen ſte und rol⸗ icht! Signor ientiert. Er iſt jung und Sie nicht zu Abt. stat. Motorenbau. Pianolager Kunststt., G 3, 10 Die Beerdigung findet am Freitag, den 7. d.., um 16 Uhr, auf dem Friedhof in Sandhofen statt. zrio Baciga⸗ n, aber See⸗ Schneider!“ z erhobenen 3, vor deſſen ieſem Sonn⸗ vorden war. nirsch-Drog. und Partüm. H. Schmid Salz beſonders ſchwierigen Fall geholfen. Deshalb iſt einmal um, 0 7, 12, Heidelberger Strahe 40 es für jeden von uns, der von empfindlichen, nachgekom⸗ Nlzaa-Parfümerle, D 1„Teka ſchwitzenden Füßen oder von Hühneraugen und um ihn vor Parfümerle 0. I wirkt unbedingt Schwielen geplagt wird, ſo lehrreich und wichtig, war einfach Heute nacht verschied nach kurzer, schwerer Krankheit im Theresienkranken- bronente W 4 Aüinz töducn für Motten was Herr B. uns ſchrieb: den te nun dort haus in Mannheim mein lieber, guter Mann, unser stets treusorgender Vater, Groß- 6 4, 3 und Friedrichspiats 10 und Brut. 6. März 1934. Durch Ihr Saltrat Rodell bin ich Sollenliaus am Markt, G 2,—4 Beutel 40 Prg wieder ein froher Menſch, ich litt jahrelang an ßlich nichts vater. Herr Parfümerie H. Weiß, iteerteldstrage 30 Allein zu habel—* Tranſpiration, ſchmerzhaften Entzündungen und Schlimmeres Drozerie Kratochvil, Augartenstraße 2. f— ich kimt her⸗ f 33„J. Hälsie lichſt danke, hat ſich alles wieder egeben. Ich 4 Kurfürsten-Drogerie kann nur ſagen, Saltrat Rodell hat ſehr gut und Verwandtenkreis trete ich ſehr dafür ein. Frau zum andharmonitaspieler Herbert Barleben, Konditor, Berlin⸗Rankow, einen Brief im Alter von 66 Jahren. Brehmeſtr. 1811.“ Machen Sie nun ſelbſt einen os aufregte. Die beiden Harmonikavereine derser Verſuch: Verlangen Sie koſtenlos eine Probe. 3 70——. Ludwigshafen a. Rh., Wiesbaden, den 5. Mai 1937. 4 Mben gihn—— aen 5 An een—— ar ni 4 n eingo aben sich zu ohnle, hatlte einem Grohverein u. d. Namen Teppiche noch diefen Abſchnitt an die Deulſche Geſelſheſt eleſen 4 Intiefer Trauer: ielegenbeitskäufe! 85 n N5 kieüch ia ch von Ta 4J 44 fühlte Marie Gerold geb. Frosch Handharmonikaclub allen Apothelen und Drogerien. oht. Elisabeth Hoch Wwe. geb. Gerold fh 0 Man 4 sen, ls Maria v. Stetten geb. Gerold IIIT Gratis-Angebot: eenden eie mir toßen⸗ meſſen, eine Friedrich v. Stetten und vier Enkelkinder. zusammengeschlossen.(40887V Bausbach— Rodell für ein Fußbad en und, ge⸗ 1 uſtacheln,— Die Beerdigung findet am Freitag, den 7. Mal 1037, nachm..30 Uhr, von der— finden ſeden R Hauptfriedhofhalle aus statt. Von Kondolenzbesuchen bitten wir abzusehen.————=— ame: ung folgt. nikalehrers Nageli im Lokal B. 107 Friedrichshol“, S 2, 1, statt. luch lnserate Anſchrift:— —nd vichtigt 2 Als der 9B⸗Deuckekeil *. Lommersproſſen verschwinden in buter leit ducα n KKH he nodt relnigt. Schõnheitswosser Aphrodiſe eh und efffischt Wichtige Httellung für Motten⸗ NM3, Kunststrabe. Hier haben Fußbäder mit Saltrat Rodell in einem geholfen. In meinem Bekannten·, ſowie Kollegen · — —————————————— ——————————————— — — — 3 ——————————————— —— —————————————— —— — ——— ———————— ———— ———————————— —————— ——— —————————————— ———— Sport und Ipiel 7. Mai 1937 Mannheim eklebnmne an vimmenabrt 5 Fußball 7 i Dazsbanz: Auswahlſpiel Rlle Gruppenenhſcheidungen gefauen/ Er Daldhof befegt Mér vannober abermals in Beuthen: Die Handball⸗Gaumeiſter mußten auch am tage— lediglich in der Gruppe 1 ſind noch zwei einer Piſtole geſchoſſen flitzt der Ball an der Beuthen 09— Hamburger SV.. 14 Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Baden SC Freiburg— Phönix Karlsruhe..:3 FC Neureut— VfB Wiesloch.. 10 Gau Südweſt Vfe Neu Iſenburg— Opel Rüſſelsheim:4 Tſchammer⸗Pokalſpiele Gau Baden VfB Grötzingen— Karlsruher FB.. 14 FC Wolfach— FC Singen. 32 FC Konſtanz— FV Emmendingen:3 Gau Südweſt Eintracht Frankfurt— Germ. Schwanheim.1 V Saarbrücken— SV Güdingen kampfl. f. S. erm. Kl.⸗Krotzenburg— FC Egelsbach 311 Gau Württemberg SV Plochingen— Spfr. Eßlingen... 13 Gau Bayern Wacker München— MTu Ingolſtadt.:0 Kickeks Aſchaffenburg— 05 Schweinfurt:5 Hhandball Meiſterſchafts⸗Endſpiele Gruppe 1 DBr Berlin— Oberalſter Hamburg:8 Gruppe 2 4 Boruſſia Carlowitz— Tura Wuppertal 243 Gruppe 3 SV Waldhof— MSw Hannover.. 10:6 Hindenburg Minden— 1. FC Nürnberg 94 Gruppe 4 T Altenſtadt— MTSA Leipzig:10 VfR Schwanheim— MSW Koblenz.•4 Aufſtiegsſpiele Reichsbahn— Tſchft. Beiertheim. 1411 Frauenſpiele Stadtſport Frankfurt— VfR Mannheim.10 VfR— Jahn Neckaranun. 110 Um die Gaubeſtmannſchaft der Jugend Poſtſport— 62 Weinheimmm.. 146 TSwV Oftersheim— VfR Mannheim.12.8 Jahn Weinheim— TSV Sinsheim.. 16:3 hHhockey TuS Marburg 1860— SC Frankfurt 1880 15 Höchſter HC— VfR Mannheim(Frauen) 33 Höchſter HG— VfR Mannheimm Droddoc-6chmeling am z. zunt Max Schmeling ſtattete der Neuyorker Bor⸗ kommiſſion einen Beſuch ab und hatte eine län⸗ ere Unterredung mit General Phelan. Die⸗ er verſicherte Schmeling, daß der Titelkampf zwiſchen dem Deutſchen und eltmeiſter Brad⸗ dock nach wie vor für den 3. Inni feſuſtehe. Phelan erklärte weiter, daß der Kommiſſion von dem Abſchluß eines anderen Kampfes offiziell nichts bekannt ſei. Sie erwarte vielmehr, daß Braddock fünf Tage vor dem Kampf zur ärztlichen Unterſuchung erſcheine. Dadens öupbal⸗EIM im Aheinland Eine badiſche Fußball⸗Gauelf wird im Juni wei Spiele gegen mittelrheiniſche Gaumann⸗ ſchaften austragen. Die Spiele ſind für den 12. Juni nach Kölrn und für den 13. Juni nach Aachen angeſetzt. Neuer 9EV⸗Siea Beuthen 09— Hamburger SV1:4(:2 Das Endrundenſpiel um die Deutſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft zwiſchen Beuthen 09 und Hamburger SV. das für kommenden Sonn⸗ tag angeſetzt war, kam bereits am Himmel⸗ kern in Beuthen Am Austrag. Der HSV, er ſchon das Vorſpiel mit:0 gewonnen hatte und bereits als Gruppenſieger feſtſteht, ſiegte auch auf des Gegners Platz mit.1(:1) recht deutlich und blieb damit weiterhin ohne Ver⸗ luſtpunkt. Die Tabelle der Gruype 1 Spiele Tore Punkte 1. Hamburger SV 5 24:4 10:0 2. BC Hartha 4 3.:5 3. Beuthen 09 8* 11:18 327 4. Allenſtein 55:14:6 Der Kampf hatte nur gegen 4000 Zuſchauer in die Hindenburg⸗Kampfbahn in Beuthen ge⸗ lockt, die ein ziemlich offenes Spiel ſahen. Der erfolgreiche Dirigent der HSV⸗Fünferreihe war Rudi Noack, der zwar ſelbſt kein Tor ſchoß, aber ſeine Nebenleute glänzend freiſpielte. Beuthens Mittelläufer, der frühere National⸗ ſpieler Malik, mühte ſich vergeben ab. Schwach war der Beuthener Sturm, auch die Verteidi⸗ ung machte ſchwere Schnitzer, die der HSV⸗ Eturm geſchickt auszunutzen verſtand. F. Dörfel und Carſtens ſchoſſen ſchon in der erſten halben Stunde zwei Treffer, dann kam Beuthen durch Wratzlawek zum einzigen Gegen⸗ erfolg. In der zweiten Halbzeit erhöhte dann Hamburg durch F. Dörfel und Carſtens auf:1. Himmelfahrtstag ihre Gruppenſpiele fortſetzen, um mit dem Spielplan rechtzeitig unter Dach und Fach zu kommen, da einige der beſten Spie⸗ ler in der nächſten Zeit für internationale Spiele benötigt werden. Am vorletzten Spiel⸗ Spieltage notwendig— ſind dann auch ſchon ſämtliche Gruppenentſcheidungen gefallen. Ober⸗ alſter Hamburg, Tura Wuppertal, SV Waldhof und MTSA Leipzig werden die letzten Kämpfe um den höchſten Titel beſtreiten. 63 Waldhoh— més zn 75 vannover 105 l7.2 Drei ſchwere Gruppenſpiele hat unſer Meiſter SV Waldhof innerhalb einer Woche zu abſol⸗ vieren und damit gleichzeitig die Kämpfe der Rückrunde zu erledigen. Am geſtrigen Donners⸗ tag waren die Hannoveraner Militärſportler beim Waldhof zu Gaſt und ſollten hier erſtmals ihre Viſitenkarte abgeben. Die knappen Spiel⸗ verluſte der Gäſte gegen Waldhof im Vorſpiel (:7) und am letzten Sonntag gegen Hinden⸗ burg Minden(11: 13) ließen auf ihre Spiel⸗ ſtärke entſprechende Rückſchlüſſe zu und ſo durſte man mit Recht einen ſpannenden und intereſſan⸗ ten Kampf erwarten. Zunächſt unterhielten zwei Auswahlmann⸗ ſchaften aus dem älteren Seniorenlager die über 2500 erſchienenen Zuſchauer, wo es ſehr ſchöne, aber auch„luſtige“ Kampfmomente zu ſehen gab. Am Schluß waren die Grünen mit:6 Toren gegenüber den Schwarz⸗Blauen im Vor⸗ teil. Dann betraten die Mannſchaften in folgen⸗ der Aufſtellung des Feld: S V Waldhof: Weigold Müller Schmitt Rutſchmann Kritter Henninger Zimmermann Heiſeck Spengler Herzog Lang O Armbrecht Fengler Krizokat Kritemeyer Otto Hansmann Severin Grote Grimm Raſch MSVHannover Quermann Beide Gegner hatten alſo ihre beſte Garnitur mit der Vertretung beauftragt Waldhof gewinnt das Anſpiel und arbeitet ſich in raſchen Zügen vor das gegneriſche Tor, wo Heiſeck auch gleich eine Lücke findet und mit einem kraftvollen Wurf zum erſten Waldhof⸗ tor einſendet. Kaum iſt der Beifallsrauſch ver⸗ klungen, da iſt Zimmermann bei einem Strafwurf richtig in Stellung gelaufen, erhält den Ball zugeſpielt und gegen ſeine Bomhe hat Quermann im Tor nur noch das Nachſehen. Waldhof iſt bereits ſehr ſchön ins Spiel gekom⸗ men, die Kombination klappt in allen Reihen und das Publikum iſt begeiſtert von den raffi⸗ niert angelegten Angriffen der Stürmerreihe. Zimmermann iſt mit einer Vorlage bedient worden, ſieht noch einen Verteidiger vor ſich, den er mit plötzlicher Wendung hinter ſich läßt und dann hat es zum dritten Male eingeſchla⸗ gen. Hannover gibt ſich alle Mühe, ebenfalls zu Torehren zu gelangen, doch die Waldhofabwehr hat alles ſo ſchön abgeriegelt, daß nur ſchwierig die Kette zu durchbrechen iſt. Bei Strafwürfen ſteht immer eine Mauer zum Abwehren bereit und kann auch meiſtens die Flugbahn des Bal⸗ les zur Unſchädlichkeit ablenken. Nach kaum zehn Minuten Spielzeit ſteht es bereits:0 für un⸗ ſeren Meiſter. Diesmal ſieht Spengler bei einem Strafwurf ſeinen Kameraden Herzog in beſſerer Poſition, leitet an dieſen den Ball weiter, der dann den Reſt beſorgt. Waldhof wiegt ſich im Gefühle der Sicherheit, mit dem ſicheren Sieg in der Taſche und verſäumt einige Tor⸗ gelegenheiten durch etwas leichtfertige Ballabga⸗ ben. Dann ſetzt Zimmermann wiederum zu einem ſeiner gefürchteten Durchbrüche an, umſpielt den Verteidiger und haut den Ball mit unheimlicher Wucht, aber ſcheinbar ſpielend, in die Maſchen. Fünf Tore hat Waldhof ſchon er⸗ zielt, derweil Hannover immer noch auf den erſten Erfolg wartet. Das Spiel iſt keineswegs einſeitig, denn Hannover kommt immer wieder vor das einheimiſche Tor, doch die Kombination iſt nicht ausgefeilt genug, um die aufmerkſame Waldhöfer Abwehr auf die Knie zwingen zu können. Auch von der gefürchteten Wurfkraft iſt bis jetzt noch nicht viel zu ſehen geweſen, wenn auch betont werden muß, daß Weigold im Mannheimer Tor durch glänzendes Stellungs⸗ ſpiel die Würfe mit einer Leichtigkeit zu wehren verſteht. Endlich ſollen die Infanteriſten auch ihren erſten Erfolg buchen. Dem Halbrechten Kritemeyer gelingt es, mit Macht durchzuſtoßen, ſo daß er von Schmitt am Durchlauf nicht mehr gehindert werden kann. Sein Wurf mit der lin⸗ ken Hand ergibt ein unvermeidbares Tor. Die Einheimiſchen ſind in der Folge etwas mehr im Angriff und kommen auch hintereinander zu zwei Toren, das eine Mal entledigt ſich Speng⸗ ler durch eine blitzſchnelle Wendung ſeiner Ver⸗ folger und wirft ein, das andere Mal trifft Lang eine Strafwurfabgabe an der Deckung vorbei genau in die rechte Ecke. Schon im Ge⸗ genangriff holen die Gäſte ein Tor auf, als Fengler einen Strafwurf auf Grund ſeiner Kör⸗ pergröße(wie überhaupt die Militärſportler durchweg kräftige, große Geſtalten darſtellten), über die Abwehrmauer bringt und der Ball in der oberſten Ecke unhaltbar landet. Während im Mannheimer Sturm nunmehr unverſtändlicher⸗ weiſe ſchlecht zugeſpielt und manche Chance ver⸗ ſäumt wird, kommen die Hannoveraner beſſer ins Spiel und Weigold hat einige ſchwere Brok⸗ ken zu halten. Ein Tor von Spengler wird we⸗ gen Uebertretens des Wurfkreiſes nicht gegeben, dann ſieht man den Gäſtehüter mit einigen glanzvollen Paraden bei der Arbeit und ſchon iſt die Pauſe da. So ſchnell und ſo packend war der Kampf, daß man es kaum glauben daß die erſte Hälfte bereits abgelauſen iſt.— Große Spannung nach der Pauſe Die Gäſte ziehen gleich mächtig vor das ein⸗ heimiſche Tor und ſchaffen hier gefahrvolle Mo⸗ mente. Doch der Torwurf iſt zu ſchwach und unplaciert, um erſolgreich ſein zu können; da nimmt der Halbrechte aus ſchwierigſter Stellung in herrlicher Art eine Vorlage auf und wie aus duulſche ginbol,Krewah-Manhener i o 40 000 im Duisburger Stadion von Englands Wunderſturm ſtark enttäuſcht Das Duisburger Stadion war am Himmel⸗ ſier Mant ausverkauft, als Englands Ligamei⸗ ter Mancheſter City zum erſten Spiel gegen eine deutſche Auswahlmannſchaft antrat. 40 000 Zuſchauer erlebten in der erſten Halbzeit einen ſehr ſchnellen und auch ſchönen, aber keine rechte Begeiſterung weckenden Kampf, der mit :0 endete. Die beiden Mannſchaften traten wie folgt unter Leitung des Schiedsrichters Beſt(Höchſt) an: Deutſchland: Klodt; Janes, Schulz; Gel⸗ leſch, Sold, Heermann; Elbern, Siffling, Eckert, Szepan, Urban. Mancheſter: Swift; Dale, Barkas; Perci⸗ val, Marſhall, Bray; Toſeland, Herd, Tilſon, Doherty, Brook. Die deutſche Abwehr ſpielte hervorragend, auch im Sturm 1. man verſchiedentlich groß⸗ artige Züge, doch fehlte der richtige Schwung. Ganz ausgezeichnet war die Deckung der Eng⸗ länder, Marſhall ein großartiger Stopper. Ek⸗ kert zeigte ſein Talent bei vorbildlichen Vor⸗ lagen, konnte ſich aber gegen Marſhall nicht durchfetzen, hatte allerdings auch einiges Pech. Eine Kombination Eckert— Urban eröffnete das Spiel, doch Swift fing das Leder ab. Die Engländer zeigten gute Kurzkombination, doch war die deutſche Abwehr auf dem Poſten. Die engliſchen Außenſtürmer kamen zunächſt kaum über die Mittellinie hinweg, obwohl die linke -Flanke ein feines Spiel lieferte und auch Til⸗ on, ein famoſer Dribbler, einigemale durch⸗ brach. Der Linksaußen Brook verſuchte ſich als gefährlicher Torſchütze. Nach 20 Minuten er, ielten die Gäſte die erſte Ecke, die aber Klodt ſicher aufnahm. Im deutſchen Sturm war El⸗ bern körperlich zu ſchwach. Die beiden Schalker Szepan und Urban kombinierten ſehr gut, auch Siffling ſchaltete ſich gut ein, aber es fehlte der Torſchuß. Szepan war wiederholt zu um⸗ ſtändlich. Ein 25⸗Meter⸗Strafſtoß von Brook ging über den Kaſten. Dann unterbrach Bray ein Tolen denen Eckert— Szepan. Vor bei⸗ den Toren ergaben ſich wiederholt kritiſche Mo⸗ mente. Wenige Sekunden vor der Pauſe ſhoß Eckert eine glänzende Gelegenheit, er choß freiſtehend dem Torhüter in die Arme. Abſeitstaktik der Engländer Nach der Pauſe ſpielten die Engländer mit dem Wind. Der Sturm lief in dieſer Hälfte ſehr oft in die Abſeitsfalle der Engländer. Eine 13ꝶMeter⸗Bombe lenkte Klodt noch knapp über die Latte. Bei einem Flachſchuß zeigte ſich der Schalker Hüter dann eiwas unſicher, doch ging die Gefahr vorüber. Das deutſche Spiel verlor an Genauigkeit. In der Läuferreihe war Heermann ein ſehr guter Stopper, aber ſein Abſpiel war mangelhaft. Sold war mit den Verteidigern die beſte Kraft in der Abwehr, während im Mittelfeld Gelleſch dominierte. Schulz führte ſich als Verteidiger ſehr gut ein. Unſer Sturm ſpielte ziemlich zerfahren, auch Szepan gab diesmal zu ungenau ab. Eine große Gelegenheit hatte Urban, aber Swift war auf der Hut. Genau ſo war es kurz chſchu dem Wormſer Eckert gegangen. Ein Flachſchuß von Brook verfehlte auf der Gegenſeite das Ziel. Barkas mußte dann gegen Urban retten. Auf beiden Seiten wurde zum Schluß nicht mehr viel gezeigt. Eine Ecke auf jeder Seite brachte nichts ein. Mancheſter City überſpielt? Mancheſter City hinterließ im erſten Spiel den Eindruck, den man bisher von allen eng⸗ liſchen Mannſchaften in Deutſchland gewinnen konnte; techniſch ganz ausgezeichnet, ſpieleriſch — nach Abſchluß der Meiſterſchaft— jedoch zer⸗ fahren und ziemlich unklar. Latte vorbei ins Netz. Spengler hat einmal Pech, als er mit dem Ball frei durch iſt und nur die Latte trifft. Der Kampf ift wieder ausge⸗ glichen, Waldhof rafft ſich wieder zu einheit⸗ lichen Stürmeraktionen auf und Zimmer⸗ mann holt in ſeiner Art den achten Treffer. Waldhof drängt nunmehr mit aller Macht, doch ſind vorerſt keine weiteren Erfolge beſchieden, denn Hannover hat ſeine geſamte Elf zur Ab⸗ wehr herangezogen. Spengler iſt wieder einmal mit einer Steilvorlage frei durch und ſendet unhaltbar ein. Da ertönt der Pfiff des Schieds⸗ richters Walter aus Marburg! Was war nun los? Kein Menſch weiß es, ſelbſt der Unpar⸗ teiiſche nicht, denn er quittiert ſeinen Irrtum mit einem Niederwurf! Das dürfte aber einem Elite⸗Pfeifenmann nicht unterlaufen! Waldhof winkt eine große Chance, das Reſultat zu er⸗ höhen, als Heiſeck ſehr ſoul angegangen wird und der Schiedsrichter einen 13⸗Meter⸗Ball hier⸗ für anordnet, doch Herzog wirft den Ball hoch über die Latte. Hannover bekommt dadurch er⸗ neuten Anſporn und die ſchwarz⸗blaue Abwehr hat ſchwere Arbeit zu leiſten, zumal ſie bei den Halbſtürmern nur geringe Unterſtützung findet. Otto kommt auf Rechtsaußen unbehindert zum Torwurf, das Geſchoß in die obere Ecke kann Weigold nicht halten. Vom Anſpiel weg zieht Waldhof vor das gegneriſche Tor, wo die Ver⸗ teidigung wiederum ein unſauberes Mittel zur Abwehr benutzt und abermals einen 13⸗Meter⸗ Ball zur Strafe entgegennehmen muß. Diesmal iſt es Zimmermann, der das Vertrauen zu⸗ geſprochen bekommt, doch auch er trifft nur— die Latte. Eine Pechſträhne reiht ſich an die an⸗ dere, dazu rufen die Entſcheidungen des Un⸗ parteiiſchen berechtigtes Kopfſchütteln hervor. Die Soldaten ſetzen nunmehr alles auf eine Karte und ſtürmen mit ſechs Spielern. Krizokat und Kritemeyer bringen mit Strafwürfen ihre Mannſchaft bis auf:6 heran und es hat ganz den Anſchein, als ob die Gäſte noch nicht am Ende ihres Lateins ſind, zumal Waldhof ein⸗ fach nichts mehr glücken will. Da trifft Heiſeck aus 20 Meter nur die Latte, Spengler iſt frei durch, ſein Wurf wird gehalten, Rutſchmann hat ebenfalls eine feine Gelegenheit und verliert im entſcheidenden Augenblick den Ball. Indeſ⸗ ſen Hannover das Waldhoftor berennt, geht Heiſeck einem ausſichtsloſen Ball nach, erwiſcht ihn, gibt mit Ueberlegung zur Mitte, wo Speng⸗ ler am richtigen Platz zur Aufnahme bereitſteht und ein vernehmbares Aufatmen geht durch die Maſſen, als der Ball im Netz zappelt. Nun kann das Spiel nicht mehr verloren gehen und Wald⸗ hof geht zum Endſpurt über. Nachdem beide Torſteher nochmals einige ſchwere Brocken zu halten bekamen, ſtellt Spengler nach lurzer Hin⸗ und Her⸗Kombination den Endſtand mit 10:6 Toren her. Im Spiegel der Kritik Die Schlacht iſt vorüber. Unſer Badiſcher Meiſter iſt ein großes Stück ſeinem Ziele näher gekommen. Ganz zufrieden konnten wir aber diesmal mit den Mannen um Spengler nicht ſein, was wenigſtens die zweite Hälfte betrifft, denn da wurde doch etwas zu ſorglos geſpielt. Lediglich die hinteren Reihen ſtanden den Kampf in ihrer zuverläſſigen Art durch, in der Läufer⸗ reihe war Kritter der ruhende Pol, indeſſen den beiden anderen Kameraden neben guten auch ſchwache Momente hatten. Der Sturm hatte in Spengler und Zimmermann wieder ihre Torſchützen, im Feldſpiel waren die Leiſtungen des geſamten Angriffs großen Schwankungen unterworfen, doch die vereinzelten Glanzleiſtungen genügten, um den Gegner mit einer klaren Niederlage nach Hauſe zu ſchicken. Hannover beſaß im Schluß⸗ und Innen⸗ trio ſeine beſten Kräfte. Beſonders der Halb⸗ rechte Kritemeyer wartete mit wahren Glanz⸗ leiſtungen auf, die ihm oft verdienten Beifall einbrachten. Sein Wurfvermögen ſtach auch weit von dem ſeiner Kameraden ab. In der Läufer⸗ reihe waren die beiden Außen in der Deckung nicht konſeguent, während in der Mitte Severin dem Angriff wertvolle Unterſtützung bedeutete und ein ungeheures Arbeitspenſum erledigte. Und nun: Auf zum letzten Kampf am kom⸗ menden Sonntag gegen Hindenburg Minden, der die Entſcheidung in der Gruppe z3 liefern wird und vollen Erfolg, ihr wackeren Wald⸗ Abends ½7 Uhr WhmI. Mle-E Hanmeim ibiunbebents2z-I höfer. Die Tabellen: Gruppe 1 Spiele Tore Punkte Oberalſter Hamburg 4 54.25 71 DBV Berlin 4 35:5:3 VfL Königsberg 4 29:37:4 Tuſpo. Bettenhauſen 4 17:48:8 Gruppe 2 Tura Wuppertal 2 14:10 31¹1 Boruſſia Carlowitz 2 10:14 123 Gruppe 3 SV Waldhof 5 51:27 10:0 Hindenburg Minden 5 54:43:2 MSꝰ Hannover 5 42:51:8 1. FC Nürnberg 5 31:56:10 Gruppe 4 MeSA Leipzig 5 56:22 10:0 VfR Schwanheim— 29:30 53 TV Altenſtadt 3 25:38:7 MSvV Koblenz 5 18:38:8 Hormale Elntritts- e Preise Luanas zum Vertrieb lichen Perſone geſucht. Se unter Nr. 508 Tüchtige, Stenoty ür ſofort 4 Wserguche unter Nr. 45 4 Jzum ſofortiger Sin fe ————— Filäh Mllbchen ſofort oder ſpäte geſucht.(50822 Colliniſtr, 21, prt Eing. Ecesugäm ſtraße 2, parterr Schulfretes Müdchen 1 Botengänge un Haushalt ſofo 4 4 1 4˙3 1 3. A onlorffin Schreibmgſchin halbtgasweiſe ſe Zuſchrif.. 7575 Uſchrift. u, . er4.. Fönh ahiee in Geſchäftshaust fſofoxt geſuch Luiſenring 5, par (49 889 V) ofindt, Echlt auch als Büro mieten. 4 in beſter Geſg latz 5 Schöne, geräumit 1-zimmer⸗ labehen Muf 4 erfragen im Lade Schwetzingerſtr.“ (49 888 V) — Neckar au, olunderſtraſe 1 Töimmer⸗ Lobaun cenbalron zu vr h. Schulſtr he bpart. Ruf 481 8 1(7478˙%½ 1 Fimm., Küc im Hinterh. ſofo vermiete Zöimm., Küch im Mittelbau zu Frie zu verr frrevbe.(1571 Teemumig Zinmm. u Aüc u. 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WMNVNN G W W GV Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann. ertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: —10 Wün.— Veranwortlich für, Innegpolitit: elmuth Wüft; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicheref: r Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Kark Haas; für Kultutvolttit euilleton und Beilagen: Helmut Kan für den eimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; ür Sport: Julius Etz; Ehſe Refft der B⸗Ausgabe: Wilg. atzel; für die Vfreßig a ortſchriftleiter, ſämtlich in Ständiger Berliner Zim 5ade 47 Johann v. Leers erlin⸗ riftleitung: Haus Grahy Reiſchach, Berlin ———.—— 5———1 ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16 bis 17 ub (chßer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirettor: Kurt Schönwiz. Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. mbc. Sprechftunden der Verlagsdirektion: 10.30 bi 33.30 mor(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech · rlag und Schrifneitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für ackenen verantw.: Kari Heberling, Mont Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſch Weinbeimer und Schwetzinaer Ausgabe) aültia Geſamt DA. Monat April 1937 über 50 000 davon: heimer Ausgabe über. 39 800 —*—*——* Ausgabe üͤber 3 3 3 85 L. 4 Weinbeimer Ausgabe über 0 icnenfe 0 in heiligkreuz, Aiktenweier u. Hippenweier. Sonnkag, den., und monkag⸗ den 10. Mai d. J. findet in obigen Orten das Kirchweih⸗ feſt mit Tanzbeluſtigung an beiden Tagen ſtatt. Es laden freundlichſt ein Georg Mora ß. heiligkreuz. Andreas Jö ſt, Kiflenweier. Adolf Pftang, Mppenweier NMatratzen in Preis und Qualität einzig! 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