HAlT tember auf der lael.— Sonntag mstagen abends: Goffes“ L 2* che Verkehrsamt erwagen I. große Pritſche ate nach ausw. Fernverkehrs⸗ erforderlich.— garant. Tages⸗ n unter Numm. Verlag ds. Bl. Aadaa BK 200 com Mod. 937 mit dem neuen reſistahl-Rahmen] PS 3 ltr.Verbrauch 5 km 30/%0 Watt icht, Horn, eingeb. achometer RrI. 666.— inger à Aeis rappmühlstraße 32 Fernruf 40756 lähe Schlachthof. Auci •40 55 hr aut erhalten, euerfrei, zu erkaufen. Ludwigshafen⸗ tundenheim Hauptſtraße 5. 110—45 62. —.—) folonat 0 cem, mit Musseitenw. ſt neu. preiswert uverkaufen. chwartz, Hocken⸗ im, Karlsruher traße 54, Groß⸗ nkſtelle. (55 945 V Sch) otorrad An 115 em verkaufen. Seiler, hafengarage pre 22.(7763/) otoxrad o ceim wur p: zne Seitenwagen wie Zündapn 200 m. unter günſtig, edingungen zu erkaufen. Langlotz, Oftersheim, Gartenſtraße 9. (55 943 V Sch) H8U 50 om 0 81 )okm gefahr., erſt⸗ als zugel. am 15. 37, Chromaus⸗ att., Fußſchaltun mſt. h. zu verkf. Ladenburg, Nadlerſtraße 13. (7685%) umun- atanat )0 cem, ſow. gebr. errenfahrrud, gut rh, bill. zu verkf. Käfertal, Nannheimerſtr. 65 (7664“ otor⸗ ünbdapn“ i beſt. Zuſt. bil⸗ a abzugeben. An⸗ uſehen bei Ernſt, ich.⸗Wagnerſtr. 2 (7756“) aus/ icht uns wie ein an, daſß e kleine anner“ eitung- nt.- 7. Mai 1937 Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 geld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bez Serntags-Ausgabe Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421., Das„Hakenkreuz⸗ bhanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf hl. 63,6 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. 0 F rei Haus monatl..70 RM. u. lohn; durch die Poſt.70 RM,(einſchl. 48,86 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigüng. Beſtell⸗ U, 30 Pf. Träger⸗ 7. Johrgang MANNUEIM Fronkreich Ii zemer gewoeden 3 im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Anzeigen⸗Annahme: hafen a. Rh. 4960. Verlagso A/ Nr. 208 5/ Nr. 126 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Be Mannheim, R Z, 14/1 füllungsort Mannheim. aan rt Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. mannheim, 9. Mai 1937.— Anzeigen: Geſamtauflage: Die 129eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Weinheimer— Die 12geſpalt. kaß gemäß⸗ Wreinſt⸗ iſte. Wiederholung Nachlaß gemäß Pre 5. Feruſprech⸗Sammel⸗Nr. 35421. Zahlungs⸗ und Er⸗ Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto? Ludwigs⸗ Blum mahnt die Hewerkjchaften zu finansieler Nüchteenheit/ Vor nenen Gtenern ſiammerausſprache in Paris Paris, 7. Mai. Die allgemeine politiſche Ausſprache am — Freitagnachmittag begann mit einer Rede des Abgeordneten Berger(Frontkämpfer). Dieſer erklärte, die Parlamentswahlen ſeien im heu⸗ tigen Frankreich ſtark durch das Beſtechungs⸗ weſen zerſetzt: So hätten gewiſſe Verſicherungs⸗ geſellſchaften 800 000 Franken für die Unterſtützung ihrer Kandidaten ausgeworfen. Er verlangte von der Re⸗ gierung zielbewußte Politik ſtatt der gegen⸗ wärtigen Schaukelpolitik. Die ſogenannte „Pauſe“ genüge nicht, denn es fehle vor allem das finanzielle Vertrauen. Deutſchland ſei ſei⸗ nerzeit durch die Ungewißheit über die Höhe ſeiner Kriegsſchuldenzahlungen ruiniert worden. Dann ergriff der kriegsblinde Abgeordnete Scapini das Wort. Er warnte vor den Aus⸗ wirkungen der kommuniſtiſchen Wühlarbeit und brachte auch finanzpolitiſche Bedenken zum Ausdruck. Der Goldbeſtand ſei erheblich ge⸗ ſunken und die Handelsbilanz weiſe einen hohen Fehlbetrag aus. Der Abgeordnete Laurent(Sozialdemo⸗ krat) wies darauf hin, daß durch die Be⸗ ſetzungsſtreiks das Anſehen der Regierung ſchwer beeinträchtigt worden ſei. In manchen fremden Ländern werde der Begriff„franzö⸗ ſiſch“ heute gleichgeſetzt mit Streik, Fabrikbe⸗ ſetzung und Zwiſchenfällen wie dem von Clichy. Der Abgeordnete Dommange warf die Frage auf, wie lange ſich die Regierung die ungeſetzlichen Eigenmächtigkeiten gewiſſer Volksfrontkreiſe gefallen laſſen werde. Frankreich macht rückwärts Gegen Abend nahm Miniſterpräſident Léon Blum das Wort. In einer etwa zweiſtündigen Rede ging er auf die Vorwürfe gegen ſeine Regierung ein. Er betonte, daß das Programm der Volksfront die Volksfrontparteien und ebenfalls die Regierung binde; Reformen könn⸗ ten nicht vorgenommen werden ohne vorherige Verſtändigung aller Parteien der Volksfront. Auf die Kritik, daß die Ergebniſſe der bis⸗ herigen Politik, nicht ausreichten, hatte Léon Blum den ſchwachen Troſt, daß„erſt ein Jahr vergangen“ ſei. Die Auswir⸗ kungen der Pauſe ſeien bisher befriedigend geweſen. Die Wirtſchaftsankurbelung ſei allerdings nicht ſchnell genug vonſtatten gegangen, um die finanzielle Geſundung herbeizuführen. Trotzdem halte die Regierung die Fortſetzung der Pauſe für not⸗ wendig. Léeon Blum teilte mit, daß zur Zeit einige Geſetzentwürfe über die Lage der land⸗ wirxtſchaftlichen Pächter, das gewerkſchaftliche Recht der Beamten uſw. in Vorbereitung ſeien. Dann ging er auf die vielumſtrittene Frage ein, ob neue Kredite für ein großes Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramm bereitgeſtellt werden könn⸗ ten“ Erſerinnerte daran, daß einſchließlich der Ausgaben, die die Gemeinden leiſteten, im Laufe des Jahres 1937 im ganzen bereits etwa acht Milliarden Franes vorgeſehen ſeien. Es wäre unmöglich, den Umfang dieſer Belaſtung noch zu erhöhen. Wenn z. B. Renten für die älteren Arbeiter eingeführt würden, ſo käme man auf fünf Milliarden Franes. Das Prob⸗ lem liegt darin: Wolle man aus einer Schwie⸗ rigkeit in die andere geraten, oder wolle man an die Zukunft denken? Der franzöſiſche Staat könne nicht mehr leben wie ſeither; vielleicht ſei es falſch ge⸗ »weſen, das nicht ſchon früher klar zu ſagen. Kein Staat könne ſich auf die Dauer jedes Jahr außerhalb des Haushalts faſt ebenſo viel Nebenkredite beſchaffen wie Mittel im Haushalt vörgeſehen ſeien. Die Re⸗ gierung wolle an der Pauſe feſthalten, wiſſe aber, daß das Land mehr erwarte als eine finanzpolitiſche und wirtſchaftspolitiſche Pauſe; das Land wolle vor allem eine ſeeliſche Pauſe. Léon Blum betonte in dieſem Zuſammenhang, daß das Anſehen der Arbeitgeberſchaft weder grundſätzlich noch tatſächlich in Frage geſtellt werde.(Welche Behauptung ihm allerdings einige abſtreitende Zurufe der Rechten eintrug.) Nach der Rede des Miniſterpräſidenten zoll⸗ ten die Abgeordneten der Volksfront Beifall. während von rechts Mißfallenskundgebungen laut wurden. Paris, 8. Mai. Die Zeitung des Miniſterpräſidenten, der „Populaire“, bezeichnete die Rede Blums vor der Kammer als einen„Appell an die ganze Nation“. Der regierungsfreundliche„Petit Pa⸗ riſien“ faßt Blums Rede in die Schlagworte zuſammen„wirtſchaftliche und moraliſche Pauſe“. Der„Jour“ legt die angekündigte Ein⸗ bringung eines Geſetzentwurfs über die Kon⸗ trolle der Einſtellungen bzw. Entlaſſungen der Parade des Imperiums Vonunseremrömischen Korrespondenfen Heinz Thömmley Rom, 7. Mai. In langen Kolonnen ziehen täglich durch die »Straßen Roms die ſchlanken, mageren Ein⸗ geborenenſoldaten Italieniſch⸗Afrikas. Tag für Tag kommen lange Transportzüge aus Neapel an. Zwei rieſige Zeltlager mit faſt 4000 Zelten zerheben ſich vor den Toren der Stadt. Afrika wird in Rom lebendig, und die Größe des neuen Imperiums Romanum, das ſeit einem Jahr das Leben der italieniſchen Nation be⸗ ſtimmt und beherrſcht, wird für Tage ſichtbar in dem Querſchnitt ſeiner Völker, die in Rom zuſammenſtrömen— faſt wie einſt vor 2000 Jahren. Libyer, Eriträer, Leute von Somali⸗ land, Amharen, Ogaden, Marrohan, Murſade und wie die Völker und Stämme alle heißen mögen. Ein Gemiſch vieler Raſſen iſt es, das in allen Farbenſtufen vom hellen Braun bis zum tiefen Schwarz und in allen Altersklaſſen die Kolonnen bildet, vom 16jährigen Jungen bis zum alten Feldwebelveteranen zahlreicher Kolonialkriege, der mit grauzotteligem Bocksbart und angezogenen mageren Beinen auf ſeinem Pferdchen hockt. Ihr Marſch iſt nicht der ſchwere fitempauſe für den miniſterpräſidenten? Arbeiter als ein Nachgeben gegenüber dem Ge⸗ werkſchaftsverband CGT. aus. Der CGcT.⸗Ver⸗ band habe befohlen, und die Volksfrontregie⸗ rung habe gehorcht. Das ſei kurz ſammengefaßt die Schlußfolgerung aus der Kammerſitzung vom Freitag. Blum habe zwar nicht die von den Kommuniſten geforderten 10 Milliarden, aber immerhin die runde Summe von 8 Mil⸗ liarden Franken in Ausſicht geſtellt, die natür⸗ lich durch neue Steuern aufgebracht werden rrüßten. Das erste Funkbild von der Luftschifi-Katastrophe Weltbild(M“ Dieses Funkbild aus Lakehurst zeigt das Luitschifft„Hindenburg“ im Augenblick des- Brandausbruchs 2 und geordnete Tritt der europäiſchen Truppe. In ihren Sandalen ſchreiten ſie faſt ohne Ge⸗ räuſch in wiegendem Gang durch die Straßen. Neben dem Gewehr, das jeder faßt, wie es ihm gefällt, tragen ſie zum Teil rieſige Krummſäbel und bunte Kreisſchilde. Dicke bunte Büſche wehen von ihren hohen roten Fezen; die Unter⸗ offiziere haben ihre großen, bunten Rangabzei⸗ chen vielfach mit Sicherheitsnadeln auf die Aer⸗ mel geſteckt. Die abeſſiniſchen Freiſcharen der Dubats ſehen mit ihren federgeſchmückten dik⸗ ken, grünen Turbanen, aus denen die ſchwarzen Geſichter hervorſchauen, aus, als kämen ſie aus orientaliſchen Märchen. Dieſe Truppen ſind Krieger, keine Soldaten. Aber ihre Ordensbän⸗ der beweiſen, daß ſie ſich für das Imperium zu ſchlagen wußten, deſſen Hauptſtadt ſie nun ſtaunend durchmeſſen. Hunderte von Abeſſiniern werden bereits an dieſer erſten Imperiums⸗ parade teilnehmen; ein Beweis für die klugen Methoden der italieniſchen Kolonialpolitik. Tag und Nacht wird an den großen Tribünen gearbeitet, die kilometerlang die Via dell Impero ſäumen, durch die am 9. Mai, dem Tage der Ausrufung des Imperiums, in ſtundenlanger Parade die Kolonnen marſchieren werden. Mehr als 40 000 Mann werden vor König Viktor Emanuel und Muſſolini vorüberziehen. Sämt⸗ liche Regimentsfahnen des italieniſchen Heeres und die Fahnen der Kolonialtruppen werden der großen Parade voranwehen. 246 Kanonen, 300 Kraftfahrzeuge und 190 Panzerwagen, 2200 Vierfüßler, darunter 250 Kamele der Eingebo⸗ renenreiter, vervollſtändigen das kriegeriſche Bild. Keine Waffengattung der italieniſchen Armee wird bei dieſer Kundgebung der mili⸗ täriſchen Macht des Imperiums fehlen. Aber dieſe Parade wird mehr ſein als nur ein militäriſches Schauſpiel. Der Kernſatz der Rede, mit der Muſſolini am 9. Mai 1936 das Imperium ausrief, und der ſeitdem unzählige Male wiederholt wurde und zahlreiche öffent⸗ liche Gebäude ſchmückt, die im erſten Jahre des Imperiums entſtanden, lautet:„Das italieniſche Volk hat das Imperium mit ſeinem Blute ge⸗ ſchaffen, es wird es mit ſeiner Arbeit befruchten und wird es mit ſeinen Waffen verteidigen gegen jedermann!“ Dieſes ganze Volk nun ſoll ſymboliſch an dem Vorbeimarſch teilnehmen: Die Gliederungen der Partei, die Bürgermei⸗ ſter ſämtlicher 98 Provinzen werden nicht fehlen und durch ihre Anweſenheit„die Beteiligung des geſamten italieniſchen Volkes an der Er⸗ oberung des Imperiums“ verkörpern. Den Ueberlebenden des unglücklichen Abeſſinien⸗ unternehmens, das vor 40 Jahren bei Adua ſo blutig ſcheiterte, iſt ein Ehrenplatz eingeräumt. Ein Bataillon italieniſcher Arbeiter und eine Abteilung von Matroſen der Handelsmarine werden mitmarſchieren als Vertreter des gro⸗ ßen Heeres der Arbeit, das den Sieg der Waf⸗ fen erſt ermöglichte. „Ein Abſchnitt unſerer Geſchichte ſchließt, ein neuer beginnt, ein ungeheures Tor, das allen Möglichkeiten der Zukunft offen iſt“, ſagte Muſſolini am 9. Mai 1936. Ein Rückblick auf das erſte Jahr dieſes neuen Abſchnitts zeigt eine außerordentliche Aktivität nach innen und außen, die konſequent danach ſtrebt, das Er⸗ worbene auszubauen und im Bewußtſein des Volkes feſt zu verankern. „Wir werden Richtung halten“, ein Wort, das Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 9. Mai 1937 Muſſolini wenige Wochen vor Beginn des abeſſiniſchen Feldzuges ſprach und das er ſeit⸗ dem mehrfach wiederholte; Richtung auf einem Wege, der in gerader Linie von der Entſtehung der faſchiſtiſchen Idee und Bewegung ausgeht. Schon 1919 ſprach Muſſolini das Wort:„Der Imperialismus iſt ein ewiges und unveränder⸗ liches Geſetz des Lebens“. Dieſem Geſetze fol⸗ gend, prägte er das Leben des italieniſchen Volkes. 1936 konnte er ſtolz ſagen:„Vierzehn Jahre der geiſtigen Vorbereitungen mußten ihre Frucht tragen“. Sie waren die entſcheidende Vorausſetzung dafür, daß„in ſieben Monaten, mit fünf Schlachten“ ein Imperium erobert werden konnte. Es iſt die klare Konſequenz die⸗ ſes„Richtung⸗Haltens“, das die Muſſoliniſche Politik immer auszeichnete, wenn Italien heute ſeinen Blick in erſter Linie auf das Mittelmeer lenkt als den eigentlichen Lebensraum des jun⸗ gen Imperiums. Nach politiſcher Befriedung dieſes Raumes, in dem ſich die Intereſſenlinien der großen europäiſchen Imperialismen viel⸗ fach ſchneiden, ſtrebt die italieniſche Politik vor allem, denn ohne den Frieden in dieſem ſo emp⸗ findlichen Raume iſt der Ausbau der neuen Poſitionen ſtändig in Frage geſtellt. Das am 2. Januar abgeſchloſſene Gentlemens Agreement war ein Verſuch dazu, der jedoch geſcheitert iſt; die Flammen des ſpaniſchen Bürgerkrieges ſchlugen darüber hinweg. Doch Italien weiß dieſen Frieden auch aus eigenem zu ſchützen. „Den SGelzweig, der aus dem Walde der Ba⸗ jonette ſprießt“,„den bewaffneten Frieden des Starken“ meint Muſſolini, wenn er vom Frie⸗ den ſpricht. Und es iſt gewiß nicht ohne Abſicht, wenn wenige Tage vor der Imperiumsfeier in der Kammer in Gegenwart Muſſolinis nochmals alle Fragen der Landesverteidigung: Ausbau des Landheeres, Entwicklung der Flotte auf einen Stand, daß ſie„den Krieg auf den gren⸗ zenloſen Schlachtfeldern der Ozeane“, nicht nur des Mittelmeeres, zu führen imſtande iſt, Lei⸗ ſtungsſteigerungen der Luftwaffe in jeder Rich⸗ tung, aufgerollt werden. Doch irrten jene, die meinten, Italien werde durch die Beſchäftigung mit den Problemen ſei⸗ nes Imperiums verhindert ſein, ſich um die „europäiſchen“ Dinge zu kümmern. Italien iſt auch in Europa gegenwärtig. Freilich nicht ſo, wie es die demokratiſchen Hüter der Verſailler Ordnung gern ſehen möchten; als der„Wächter am Brenner“, der gegen Deutſchlnad ſteht und ſo ſich ſelbſt und Deutſchland daran hindert, die ihnen gebührende Stellung in Mitteleuropa und im Donauraum einzunehmen. Streſa iſt tot und wird nicht mehr wiederauferſtehen. Das erſte Jahr des faſchiſtiſchen Imperiums iſt zugleich „das Jahr des Schmiedens der Achſe Berlin— Rom. Der Beſuch des Grafen Ciano in Deutſch⸗ land, die Mailänder Rede Muſſolinis, die die neue Richtung der italieniſchen Außenpolitik eindeutig darlegte, der Adria⸗Pakt mit Jugo⸗ flawien ſind die außenpolitiſchen Markſteine in dieſem erſten Jahre des Imperiums. Der Be⸗ ſuch Schuſchniggs in Venedig und der Beſuch des Reichsaußenminiſters von Neurath in Rom beſtätigten der Welt erneut das unerſchütterliche Feſthalten an dieſer Außenpolitik.„Nichts ohne Deutſchland und Italien, nicht im Donauraum und nicht im übri⸗ gen Europa und erſt recht nicht s gegen Deutſchland und Italien.“ Die Achſe Berlin—Rom iſt heute die beſte Sicherung der europäiſchen Ordnung. Deutſchland und Ita⸗ lien brauchen beide den Frieden, um ihr Auf⸗ bauwerk durchzuführen, das den beiden Völ⸗ kern, deren Länder von der Natur nicht reich be⸗ dacht wurden, den Lebensraum ſichern ſoll. Liebe und Trompetenblasen/ „lch liebe Dich!“ in der Komödie. Der polniſche Autor Roman Niewiaro⸗ wicz(verdeutſcht von Julius Horſt) hat eine entzückende Idee zu einem luſtigen Kammer⸗ ſpiel für zwei Perſonen gehabt. Daraus iſt ein Hreiakter unter dem vielſagenden und vielge⸗ fagten Titel„Ich liebe Dichl“ geworden. Ein ſteinreicher Amerikaner entführt mit einem kleinen Betrug ein junges Mädchen in ſeine Wohnung nach einem Ball, zieht den Schlüſſel ab, hat vergitterte Fenſter und will ſie partout überreden, ihn zu heiraten. Das junge Mädchen aber hat einen entzückenden Dickkopf und ſagt zwei Akte lang„nein“, bis ein vorgetäuſchter Unfall von„ihm“ langſam ihre Liebe weckt. Der dritte und letzte Akt bringt die Löſung. Sie werden zuſammen in einer Doppelkabine nach USA reiſen. Der luſtige Einfall wird durch das erfolg⸗ reiche Zuſammenſpiel von Grete Weiſer, die das Mädchen Eva gibt, und Rudolf Platte als dickköpfigen Perey zum Siege ge⸗ führt(das Stück iſt nur dann zu ſpielen, wenn erſte Kammerſpielkräfte zur Verfügung ſtehen!). Die Weiſer offenbart dabei eine für ſie neue Art. Sie hat ſtille, ganz in das Zarte gehende Töne, die von einer Naivität ſind, die gerade in dieſes Kammerſpiel ſehr f6 Unterſchiede bringen. Sie iſt ungemein luſtig, wenn ſie an⸗ geblich mit ihrer Tante telefoniert oder wenn ſie Schlafpulver in den Sekt miſcht. Platte muß einen deutſch radebrechenden Ameritaner mimen. Er tut das mit viel Charme und iſt dabei ſo liebenswürdig dicktöpfig und verzwe.⸗ felt, daß man aus dem Lachen nicht heraus⸗ kommt. Urkomiſch, wenn er einen Unfall vor⸗ täuſcht, um von der Geliebten nur einen Kuß zu bekommen. Erauſt Stahl⸗Nachbaur hatte das lu⸗ ſtige Spiel flott in Szene geſetzt(einige Kür⸗ zungen im 3. Akt würden nicht nachteilig ſein für das Tempo) und Gottfried zum Win⸗ pfarrer peter Bauer- ein eelenverderber Urlaub als Siraſe/ Ein aufschlußreĩiches Schreiben des Trierer bischõflichen Generalvikariats Trier, 8. Mai. 4* In der Nachmittagsſitzung begann in dem Sittlichkeitsprozeß gegen den katholiſchen Ju⸗ gendverderber Peter Bauer vor der Großſen Strafkammer in Trier die Beweisaufnahme. Dichtgedrängt haben im Zuhörerraum Volksge⸗ noſſen aller Stünde Platz genommen, die von der Möglichteit Gebrauch machen, ſich in ein⸗ wandfreier Form über die Vorgänge im Ge⸗ richtsſaal ſelbſt zu unterrichten. Bezeichnender⸗ weiſe ſieht man unter den vielen Männern und „Frauen, in deren Geſichtern ſich Ekel und Grauen widerſpiegeln, keinen einzigen katholi⸗ ſchen Geiſtlichen. Gerade jenen Kreiſen alſo hatte der Oberſtaatsanwalt zu Beginn der Ver⸗ handlungen am Freitag dringend empfohlen, ſich durch ihr perſönliches Erſcheinen an Ge⸗ richtsſtelle ein wahres Bild der Dinge zu ver⸗ ſchaffen. Der erſte Zeuge iſt der jetzt 29 Jahre alte Landwirtſchaftsgehilfe Jakob A. aus Lauen⸗ bach, der auch zu den Mitgliedern des„Fortbil⸗ dungskurſes“ gehörte, den der Angeklagte Bauer im Pfarrhaus veranſtaltete.—„Was der Pfar⸗ rer tat, habe ich für richtig gehalten!“, das iſt die immer wiederkehrende Antwort dieſes jun⸗ gen Menſchen und auch der andern Zeugen auf die zahlreichen Fragen des Vorſitzenden, wes⸗ halb er ſich denn in ſo gemeiner Weiſe habe mißbrauchen laſſen. Dieſe Antwort beleuchtet die ganze muffige Atmoſphäre von ſeeliſcher Abhängigkeit auf der einen und verderblicher Ausnutzung willkürlichen Machtdünkels auf der andern Seite. Vorſ.:„Was haben Sie denn in dem ſogen. Fortbildungskurs gelernt?“ Zeuge:„Gar nichts. Wir haben getrunken und geraucht. Bald kamen wir dahinter, daß es dem Pfarrer Bauer nur darauf an⸗ kam, Schweinereien mit uns zu trei⸗ ben.“ Die einzelnen Günſtlinge wurden von dem Angeklagten, wie ſich weiter aus deſſen Verneh⸗ mung ergibt, an den„Fortbildungsabenden“ in ein Nebenzimmer gerufen, und dort geſchahen dann die unglaublichſten Schmutzereien. —Der Zeuge, der vorher, wie er ſagt, noch rein war, hat wiederholt, etwa 25mal, mit dem An⸗ geklagten die widernatürlichſten Dinge getrie⸗ ben und iſt durch dieſen erſt„eingeweiht“ wor⸗ den. Nach den unzüchtigen Handlungen machte der„Gottesmann“ dem jungen Menſchen, der dabei niederknien mußte, jedesmal das Zeichen des Kreuzes auf die Stirn.„Gebeichtet habe ich das alles nicht,“ erwiderte der Zeuge auf eine entſprechende Frage des Vorſitzenden,„denn rodesſtrafe gegen polte beantragt Berlin, 8. Mai.(Eig. Meldung) In dem Mordprozeß Polte ſtellte der Vertre⸗ ter der Anklage am Freitag den Strafantrag. In einem vierſtündigen Plädoyer betonte der Staatsanwalt, daß der Angeklagte durch eine lückenloſe Kette von Indizien des Mordes über⸗ führt ſei. Nachdem er der Hausangeſtellten Alma Garbe Pyramidon in alkoholiſche Getränke ge⸗ ſchüttet habe, um ſie zu vergiften, fuhr er ſie im Kraftwagen nach Hakenfelde bei Spandau. Da der Tod nicht ſchnell genug eintrat, ſei ihr wahrſcheinlich noch mit der Hand die Kehle zu⸗ gedrückt worden. Dabei habe ſie ihren letzten Todesſchrei ausgeſtoßen, der von einer Zeugin gehört wurde. Ob Polte bei ſeinem Mord noch Mittäter gehabt habe, ſtehe hier nicht zur De⸗ ſei in dieſem Punkte keine Anklage erhoben worden. Der Staatsanwalt ſtellte daher in dem Mord⸗ prozeß Polte folgende Anträge: Gegen den An⸗ geklagten Polte wegen Mordes die Todesſtrafe und dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte, ferner wegen Betruges, Verleitung zum Meineid, Aufforderung zum Mord, falſcher An⸗ ſchuldigung und Anſtiftung zur Abgabe einer falſchen eidesſtattlichen Verſicherung weiter eine Geſamtſtrafe von 15 Jahren Zuchthaus, 10 Jah⸗ ren Ehrverluſt, 15 000 Mark Geldſtrafe und Stellung unter Polizeiaufſicht. Gegen den 3ö⸗ jährigen Reinhard Benner wegen Betruges, Verleitung zum Meineid, Annahme der Auf⸗ forderung zum Mord, Nichtanzeige eines Mord⸗ vorhabens, Abgabe einer falſchen eidesſtattlichen Verſicherung und Betruges in zwei Fällen eine — Geſamtſtrafe von 12 Jahren Zuchthaus, 10 Jah⸗ Zwei Uraufführungen in Berlin kel baute eine Wochenendwohnung, in der es ſich gut leben läßt.— Es wurde ſehr viel ge⸗ lacht und ein ſehr vergnüglicher Abend mit ſtarkem Beifall für die Weiſer und Platte. ..„Das war ein Trompeter“ Im Leſſing⸗Theater hat der„Etappenhaſe“ viele, viele Abende die Berliner zu ſtürmiſchem Gelächter geführt. Nunmehr iſt man von den Tieren abgegangen und hat einen Trom⸗ peter mitſamt der dazugehörigen Vereins⸗ meierei verſchrieben. Der Schauſpieler Hans Joachim hat ein luſtiges Volksſtück„Das war noch ein Trompeter“ geſchrieben. Der Schneidermeiſter Pott beſitzt eine Trom⸗ pete und die ortsanſäſſigen Vereine ſtreiten ſich um ſeine Mitwirkung. Im Grunde iſt dieſer Pott ein Pantoffelheld. Bei dem Streit verliert er ſeine Zähne, aber derzeine Verein ſtiftet ihm ein goldenes Gebiß. Darüber wird er groößen⸗ wahnſinnig und knechtet ſeine Umgebung. Im dritten Akt klärt ſich alles, es gibt zwei Ver⸗ lobte und ein fröhliches Ende. Das Ganze iſt von Hans Joachim glän⸗ zend und einfallsreich erdacht und mit gutem Geſchick zuſammengebaut worden. Dem größen⸗ wahnſinnigen Pantoffelhelden lieh Günther Lüders ſeine Komik. Er war f0 grotesk und in der Wandlung zum glückhaften, verſöhn⸗ lichen Ende ſo rührend, daß man für die Zu⸗ kunft von Lüders eine ſtarke Ausweitun ſeines Faches erwarten darf. Dieſer ausgezeichneten Leiſtung ſtand zur Seite als„geknechtetes“, ge⸗ ſcheites Weib Eva Tinſchmann. Das Lie⸗ bespaar gaben Hildegard Barko und Georg Völlel' ſehr glaubhaft. Alfred Maack' als Gaſtwirt und Rudolf Koch⸗ Riehl(der auch die Spielleitung inne hatte) als choleriſcher Vereinsdirigent und eine Reihe —— Chargen vervollſtändigten das luſtige Bild. Es gab viel Spaß, viel Gelächter. In der Pauſe Blumenberge und zum Schluß ganz gro⸗ ren Ehrverluſt, 15 000 Mark Geldſtrafe und Po⸗ lizeiaufſicht, ſowie endlich gegen den 53jährigen Harald Dürr wegen Nichtanzeige eines Mord⸗ vorhabens, Abgabe einer falſchen eidesſtattlichen Verſicherung, Begünſtigung und Betruges fünf „Jahre Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. kin Segelkutter geſunken 12 Fahrgäſte vermißt Greifswald, 7. Mai. Der Thieſſower Lotſenkutter hat am Freitag⸗ früh in der Nähe des Palmerortes Feuerſchiffes den ſchiffbrüchigen Fiſcher Joachim Breitſpre⸗ cher aus Wiek geſichtet und an Bord genommen. Der Fiſcher hatte ſich an dem aus dem Waſſer batte, denn gegen die beiden Mitbeſchuldigten„ragenden Maft ſeines geſunkenen Bootes feſt⸗ gebunden und ſo 16 Stunden zugebracht. Nach feiner Ausſage iſt ſein Kutter am Abend des Himmelfahrtstages um 18 Uhr auf der Rück⸗ fahrt von Lauterbach auf Rügen nach Wiek wäh⸗ rend einer Bö vollgelaufen und geſunken. Es waren außer dem Schiffsführer 12 Menſchen an Bord, über deren Schickſal bisher nichts ermit⸗ telt werden konnte, und zwar handelt es ſich zum größten Teil um Studenten, die ſich zu einem Himmelfahrtsausflug zuſammengefunden hatten. Schiffe waren zur Zeit des Unglücks nicht in der Nähe. Breitſprecher war bei der Bergung ſo erſchöpft, daß er gleich nach Thieſ⸗ ſow in Pflege gegeben werden mußte. Er war auch nicht in der Lage, weitere Einzelheiten über den Hergang des Unglücks mitzuteilen. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſcheint er der einzig Ueberlebende der Unglücksfahrt bleiben zu zollen. ßen Beifall, ſo daß das Leſſing⸗Theater ſeiner Sommerſorgen— bezüglich des Spielplans— ledig ſein dürfte. Ein neues luſtiges Volks⸗ ſtück nahm mit dieſem Erfolg ſeinen Weg. Heinz Grothe. Kulturtage in Gera 17 auslandsdeutſche Komponiſten uraufgeführt Während die Dichtung der Auslandsdeutſchen in'ihrer Bedeutung als heimatgebundene Kunſt bekannter und anerkannt ſind, führt die Muſik der Auslandsdeutſchen zu Unrecht mehr ein Da⸗ fein im Verborgenen. Wieviele Kräfte aber auch in der—5.0 und ſchaffensfreudig ſind, bewieſen nachdrücklich die zwei den ultur⸗ tagen in Gera eingegliederten Konzerte, NS⸗ Külturgemeinde, Stadt und Kanfialter Theater Gera ſetzten ſich als ihre Veranſtalter hier für eine ideale und große Aufgabe ein, deren Lö⸗ fung die lebhafte Anerkennung der Reichsmuſik⸗ kammer und der Bundesleitung des VDa fand. Der Erfolg dieſer Konzerte war einhellig und tark. Zuerſt gebührt Profeſſor Fem. La⸗ er als Wegbereiter und Dirigent 315 nicht die n Viſer, elbſt zum Taktſtock grif⸗ en) Dank für Eiſer, Liebe und Mühe, die er ieſer euiſch Mufft Ueberſchau über die aus⸗ landsdeutſche Muſik entgegenbrachte. Mit vor⸗ bildlicher Muſizierfreude meiſterte die oft be⸗ währte 9 Kapelle Mi Aufgabe, und die Soliſten: die Sopraniſtin 141 Wetter der Barito Gerhard Hüſch(Ber⸗ ün) und die ſudetendeutſche Pianiſtin Maria Juriſch⸗Dörre boten Proben von zwin⸗ gender Eindruckskraft. Die Mehrzahl der Werke, von denen 17 zur Uraufführung kamen, ſind in ihrere Srüicher unproblemati 6 Ausdrucksmuſik von ehrlicher und geſunder Empfindung. Soweit in den Ge⸗ ängen mit Orcheſter oder Kammerorcheſter von elixg Petyre Theodor Veidl Foiß erner, Egon Kornaut„Bruno Werg Caſimir v. Paſzthory und Ernſt Geute⸗ brück eine dichteriſche Stimmung gegeben war, * der Herr Pfarrer hat es ja gewußt.“— Schließ⸗ lich offenbarte ſich der junge Mann in ſeiner Gewiſſensnot ſeiner Mutter, die darauf Pfarrer Bauer zur Rede ſtellte und nach einer erregten Auseinanderſetzung mit dieſem die Angelegen⸗ heit zur Kenntnis der kirchlichen Stellen brachte. Die alte Methode Bald erfolgte dann die Abberufung des An⸗ geklagten, der aber nach kurzer Unterbringung in einem Kloſter bald wieder auf die Menſch⸗ heit losgelaſſen wurde und dann in ſeiner neuen Pfarrei in Weidingen(Eifel) ſein ver⸗ derbliches Treiben fortſetzte. Immer deutlicher wird es, daß die maßgeben⸗ den kirchlichen Stellen von den ganzen Dingen gewußt haben müſſen. Sie wollten ſie nur ver⸗ tuſchen, weil ſie um ihre willkürliche Machtſtel⸗ lung fürchteten, die beſonders während der Sy⸗ ſtemzeit, als katholiſche Kreiſe entſcheidend die deutſche Politik beeinflußten, immer mehr an Boden gewonnen hatte. In dieſem Zuſammen⸗ hang kommt der Vernehmung des Zeugen De⸗ kan Schäfer, des Vorgeſetzten Bauers, aller⸗ größte Bedeutung zu. Dieſer Zeuge will ſich nicht daran erinnern können, daß eine Mittei⸗ lung von unzüchtigen Handlungen des Pfarrers Bauer gemacht worden ſei. Während der frühere Vorgeſetzte des Angeklagten als Zeuge erklärte, daß er ſchon im Jahre 1926 von der Veranla⸗ gung Bauers Kenntnis hatte und deshalb froh geweſen ſei als er ihn ſchließlich los war, dreht und windet ſich der Zeuge Schäfer hin und her „und will nicht recht mit der Sprache heraus. Erſt auf energiſche Vorhalte durch den Vor⸗ ſitzenden räumt er endlich ein, von dem unſitt⸗ lichen Treiben Bauers gehört zu haben. Ein pfarrherrlicher Brief In dieſem Zuſammenhang ſpielt ein Brief eine Rolle, der verleſen wird und zur Beleuch⸗ tung der Zuſtände ohne Kommentar wiederge⸗ geben ſei. Es handelt ſich um ein Schreiben des biſchöflichen Generalvikariats an den Angeklag⸗ ten Bauer vom 16. Dezember 1929 und hat fol⸗ genden Wortlautt 1 „Auf Ihr reumütiges Geſtändnis haben Seine Biſchöflichen Gnaden beſtimmt: 1. Sie werden einen Monat lang in einem von Ihnen zu wählenden Kloſter zubringen und dabei achttägige Exerzitien halten. Daß dies geſchehen iſt, muß durch ein Zeugnis des Ordensoberen nachgewieſen werdeiß, Am beſten gehen Sie nach. 2. Sie werden deshalb vom 2. Januar 1930 an auf vier Wochen beurlaubt, erhalten das Pfarrergehalt weiter, haben aber für Vertre⸗ tung zu ſorgen. Der Bevölkerung gegenüber geſchieht die Beurlaubung wegen Nervener⸗ krankung(bei Verleſung dieſer Stelle macht ſich im Zuhörerraum große Bewegung bemerk⸗ bar). 3. Während des Urlaubs werden wir eine andere Pfarrſtelle für Sie beſtimmen.“ Von größter Bedeutung wird es nun ſein, welche Ausſagen der Biſchof von Trier machen wird, der wahrſcheinlich am Samstag, als dem nächſten Verhandlungstag, als Zeuge gehört werden wird. Wird er ſich offen äußern und dadurch dem Staat bei ſeinen Beſtrebungen zur notwendigen Bereinigung der ganzen Verhält⸗ niſſe helfen? Secheng ihre Untermalung oder klangliche Ver⸗ ichtung in feinſinnigen Schattierungen, verhal⸗ ng i tenen Effekten und beglückenden Nüancen. Auf⸗ ſchlußreicher als dieſe Klanggedichte waren die abſoluten Orcheſterwerke, von denen die Varia⸗ tionen über ein heiteres Thema, Werk 30, von ritz Raiz ek ein urmuſikantiſches, zuwei⸗ en burſchikoſes, und der⸗ zweite Satz aus der Sinfonie Nr. 1 in-moll, Werk 7 für Kam⸗ merorcheſter, von Herbert Zitterbart in aparten Klangwirkungen eigenwilligeres Ge⸗ taltungsvermögen verrieten. Die Sinfonie r. 5 in-dur von Paul Richter in ihrer unbeſchwert volkstümlichen bedeu⸗ tete einen ausgeſprochenen Publikumserfolg. Irgendwelche Probleme ſtellt der Siebenbürge⸗ ner Richter in ſeiner von Freude und Daſeins⸗ luſt erfüllten Muſik nicht. Das krafwolle Choralvorſpiel:„Dank ſei Gott in der Höhe“ von Ragorch Finke, die klarlinige Muſik für Streichorcheſter, Werk 50 von Kamillo Horn und eine weniger eigen⸗ wertigere Suite für Klavier von Rud. Alexis Schmidt ergänzten die Programme in inſtru⸗ mentaler Hinſicht. Gehaltvolle und anſprechende Kompoſitionen für Frauenchor aà cappella von Fidelio F. Finke, Theodor Veidl und Ig⸗ naz Herb fanden freundlichen Anklang. Der Müllerſche Frauenchor unter Leitung ſeiner be⸗ iagten Dirigentin Gertrud Müller blieb um eine ausdrucksvolle Vermittlung der Chöre allenthalben bemüht. Neun der vierzehn Kom⸗ poniſten dieſer Konzerte ſind Sudetendeutſche, Rach dem erfolggekrönten Gelingen dieſer vorbildlichen Konzerte bleibt nur zu wünſchen, daß andere Städte dem Beiſpiel Geras folgen und ſich in ihren Konzerten auch einmal der auslandsdeutſchen Komponiſten erinnern. F. O. Eckardt, Alarichs Grab entdeckt? Nach einer Meldung aus Rom ſoll es dem Studenten Cru⸗ volin in Coſenza durch Zufall gelungen ſein, das Grab des Weſtgotenkönigs Alarich zu ent⸗ decken, der 410 bei der Belagerung von Coſenza fiel und der Sage nach im Flußbett des Bu⸗ ſento beigeſetzt wurde. Mann Ein Die Blau⸗n lands, ſin herrſchen des Stra pel flakte den entla mit blau Straßen In den e wie ein auch, nac lung eine tag in Ge nen, den gen die Monogra Bilder u ſchichte kl renhäuſer mehr zu genſeitig Kaum blau⸗weif Mitte Bi lichen Fe weiß⸗rote den Konf Schachtelr blau⸗weif Hutläden mit blau tionsläde rote Py blau⸗weif und blau über dem die komn und zeig ſeſſeln, di klameſchil Ateliers d Der e Lettland ha- bei seiner 1 wurde Ober publizistisch Haup Der Joi keine beſo Arthe An rztes, de des Blun Königs h Handlung obwohl er auftritt— denfigi Deshalb er“, der einz Bi eſtaltet n heimiſch räumt, un das wahre tor iſt die welchen J tungsbewi liſten geze wegung he an Hunde: Währen naler Kon jei durchſe eiter Tog ſtehenden fremdung Sach treu er der mi egneriſch. eine Halt mit und ſchen Rev tuung. Al der SA d zieht, kehr frei. Er ka herrſchend ſpricht, fü Nai 1937 ——..—— ber — Schließ⸗ in ſeiner uf Pfarrer ꝛr erregten Angelegen⸗ len brachte. g des An⸗ erbringung ie Menſch⸗ in ſeiner ſein ver⸗ maßgeben⸗ en Dingen ſe nur ver⸗ Machtſtel⸗ nd der Sy⸗ ſeidend die mehr an zuſammen⸗ zeugen De⸗ ſers, aller⸗ e will ſich ne Mittei⸗ 8 Pfarrers der frühere ge erklärte, r Veranla⸗ shalb froh war, dreht in und her he heraus. den Vor⸗ hem unſitt⸗ ben. ein Brief ir Beleuch⸗ wiederge⸗ jreiben des Angeklag⸗ nd hat fol⸗ nis haben it: in einem zubringen alten. Daß eugnis des Am beſten muar 1930 halten das ür Vertre⸗ gegenüber Nervener⸗ telle macht ng bemerk⸗ wir eine —* nun ſein, ier machen g, als dem uge gehört ußern und bungen zur n Verhält⸗ —— gliche Ver⸗ en, verhal⸗ incen. Auf⸗ waren die die Varia⸗ erk 30, von hes, zuwei⸗ itz aus der für Kam⸗ rbart in igeres Ge⸗ Sinfonie er in ihrer ung bedeu⸗ kumserfolg. iebenbürge⸗ id Daſeins⸗ „Dank ſei finke, die r, Werk 50 iger eigen⸗ tud. Alexis in inſtru⸗ nſprechende ppella von lund Ig⸗ iklang. Der zſeiner be⸗ r blieb um der Chöre tzehn Kom⸗ ndeutſche. gen dieſer wünſchen, eras folgen einmal der nern. ekardt. Nach einer denten Cru⸗ ungen ſein, rich zu ent⸗ on Coſenza tt des Bu⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 9. Mai 1937 ein Rauſch von blau⸗ weiß-rot über Condon Die Krönung des englischen Königspaares als Geschäſt/ Scolland Vard wacht über allem Vonunserem londoner Sonderkorrespondenten) London, 8. Mai. Blau⸗weiß⸗rot ſind die Landesfarben Eng⸗ lands, ſind auch die Krönungsfarben, und ſie be⸗ herrſchen heute Londons täglich bunter werden⸗ des Straßenbild. Fahnen, Girlanden und Wim⸗ pel flaktern von den Dächern, laufen die Faſſa⸗ den entlang und verlieren ſich in Blumenkäſten mit blau⸗weiß⸗roten Blüten. Quer über die Straßen ſind rieſige Fahnenbänder geſpannt. In den engen Straßenzügen wirkt das zuweilen wie ein farbenfroher, wehender Baldachin oder auch, nach der wenig ehrfurchtsvollen Feſtſtel⸗ lung eines Londoner Blattes, wie„ein Waſch⸗ tag in Genua oder Venedig“. Zwiſchen den Fah⸗ nen, den Girlanden und den Blumenkäſten hän⸗ gen die Bilder des Königspaares, umrahmt von Monogrammen, Wappen und guten Wünſchen. Bilder und Reliefs aus Englands bunter Ge⸗ ſchichte kleben an den Faſſaden der großen Wa⸗ renhäuſer, die ſich bei dieſer Gelegenheit nicht mehr zu unterbieten verſuchen ſondern ſich ge⸗ genſeitig überbieten wollen. Kaum noch ein Schaufenſter gibt es ohne blau⸗weiß⸗rote Schleifen und Kränze, in deren Mitte Bilder des Königspaares oder der könig⸗ lichen Familie ſtehen und abends von blau⸗ weiß⸗roten Glühbirnen erleuchtet werden. In den Konfitürenläden liegen Krönungsgaben— Schachteln mit blau⸗weiß⸗roten Pralinen mit blau⸗weiß⸗roten Schleifen geſchmückt. In den Hutläden gibt es blau⸗weiß⸗rote Hüte oder Hüte mit blau⸗weiß⸗rotem Beſatz. In den Konfek⸗ tionsläden tragen die Wachsmodelle blau⸗weiß⸗ rote Pyjamas, blau⸗weiß⸗rote Badetrikots, blau⸗weiß⸗rote Bluſen, blau⸗weiß⸗rote Anzüge und blau⸗weiß⸗rote Strümpfe mit der Krone über dem Knie. Ein Möbelgeſchäft hat bereits die kommenden Zeremonien vorweggenommen und zeigt gekrönte Wachsmodelle auf Thron⸗ ſeſſeln, die, wie auf einem blau⸗weiß⸗rotem Re⸗ klameſchild feſtgeſtellt wird, aus den eigenen Ateliers der Firma ſtammen. In den Buchläden Weltbild(M) Der erste Militärattaché Lettlands in Berlin Lettland hat zum ersten Male einen eigenen Militärattaché bei seiner Berliner Gesandtschaft ernannt. Für den Posten wurde Oberst A. Plensners, der sich besonders auf militär- publizistischem Gebiet verdient gemacht hat, ausersehen türmen ſich Prachtwerke über das Königshaus, von denen die allerprächtigſten in hermelinähn⸗ liche Kaninchenfelle gebunden ſind. Puderdoſen, Haarſchleifen, Spangen, Armbänder, Zahnbür⸗ ſten, Seifen, Spielkarten— alles gibt es in zeit⸗ gemäßer, patriotiſcher Ausführung, nicht zu ver⸗ geſſen die Bierkrüge, deren Luxusausführungen während des Gebrauches die Nationalhymne ſpielen. Ganz patriotiſche Autobeſitzer haben ſich ihre Wagen für den Krönungsmonat blau⸗weiß⸗ rot lackieren laſſen und ſogar die Kraftdroſchken haben goldene Kronen aus Pappe. Blau⸗weiß⸗ rote Regenſchirme gibt es noch nicht ſondern vorerſt nur blau⸗weiß⸗rote Sonnenſchirme, blau⸗ weiß⸗rote Taſchen und blau⸗weiß⸗rote Hunde⸗ leinen. Auch die Lippenſtifte bleiben zwangs⸗ läufig rot ohne Beimiſchung von blau und weiß. Zur Vernichtung des Luftschifis, Hindenburg“ Bier und Whisky behalten ihre hergebrachte Farbe. Aber dafür fordern blau⸗weiß⸗rote Pla⸗ kate die Staatsbürger auf, mit dieſer oder jener Marke auf die Geſundheit des Königspaares zu trinken. Der nationale Kitſch feiert Triumpphe und in einem Varieté⸗Theater ſchwingt eine Schleiertänzerin blau⸗weiß⸗rote Gaze und trägt um die zarten Gelenke blau⸗ weiß⸗rote Knöchelreifen. Ein Jenſter 100 Mark Abgeſehen von ihrer eigentlichen Bedeutung iſt die Krönung für ſehr viele ein„glänzen⸗ des Geſchäft“. Während die Herſteller der patriotiſchen Bierkrüge, Hundeleinen und Zahn⸗ bürſten immerhin noch etwas für das Geld der Begeiſterten liefern, gibt es Tauſende und aber Tauſende, denen die Krönung einen goldenen Segen bringt, ohne daß ſie auch nur einen Pfen⸗ Hauptschriftleiter Togger kãmpft gegen Reulerkonzern Erstaufführung des Zeitungsfilms„Togger“ in der Alhambra Der Journaliſt hat im Film bis in dieſe Tage keine beſondere Rolle geſpielt. Es gibt zwar eine Arthe Anzahl Sängerfilme, die Aufgabe des rztes, des Juriſten, des Lehrers, des Bauern, des Blumenmädchens, des Schauſpielers, des Königs hat man ſchon zum Vorwurf einer Handlung genommen— der Journaliſt aber— obwohl er in ſehr vielen Werken und Werkchen auftritt— iſt immer, meiſt ſchlechte— Epi ſo⸗ denfigur geblieben. Deshalb begrüßen wir es, daß der Film„Tog⸗ ger“, der nach dem preisgekrönten Manuſkript einz Biarkowſkis von Walter Forſter eſtaltet wurde, mit einer bereits im Volk ſtark helmiſch gewordenen falſchen Anſicht auf⸗ räumt, und der Allgemeinheit einen Einblick in das wahre Zeitungsweſen gibt. Denn dem Au⸗ tor iſt dieſes gelungen: er hat— ohne irgend⸗ welchen Idealen zu erliegen— den verantwor⸗ tungsbewußten, harten, kämpferiſchen Journa⸗ liſten gezeichnet, wie 175 die Kampfzeit der Be⸗ wegung herangezogen hat und wie er heute ſchon an Hunderten von Zei:ungen zu finden iſt. Während in der Syſtemzeit ein internatio⸗ naler Konzern die geſamte heimiſche Induſtrie Je durchſetzen verſucht, kämpft der Hauptſchrift⸗ eiter Togger mit allen ihm zur Verfügung ſtehenden legalen Mitteln gegen dieſe Ueber⸗ fremdung an und bleibt ſich und ſeiner guten Sach treu bis zum letzten Augenblick. Selbſt als er der mit den unfairſten Mitteln arbeitenden gegneriſchen Uebermacht erliegt, bewahrt er ſeine Haltung: er macht den neuen Kurs nicht mit und gehl. Der Sieg der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution erſt bringt ihm ſeine Genug⸗ tuung. Als am 30. Januar 1933 der Fackelzug der SA durch die Straßen des befreiten Berlin zieht, kehrt er zurück. Denn jetzt iſt ihm der Weg frei. Er kann die Arbeit im Dienſte einer neuen herrſchenden Idee fortſetzen, die ganz der ent⸗ ſpricht, für die er zuvor gekämpft hat. Man darf das Werk nicht als Lehrfilm auf⸗ faſſen. Nicht das Leben und Treiben eines Zei⸗ tungsbetriebes ſoll hier dargeſtellt werden ſon⸗ dern das Weſen und die Aufgabe des verant⸗ wortungsbewußten Journaliſten. Zeitlich gehört die Handlung ſchon der Geſchichte an. Die Idee aber hat Gültigkeit für die unmittelbare Gegen⸗ wart. Dieſer Schriftleiter namens Wofter trägt eine große Verantwortung ſeinem Volk gegen⸗ über. Er iſt nicht ein kleines Rädchen am weiten Getriebe ſondern ein das Schickſal der Nation mitbeſtimmender Faktor am großen Rad der Führung. Togger iſt ſelbſtlos, iſt voraus⸗ ſchauend, iſt opferfreudig, iſt Diener, Kämpfer, Führer! Er iſt von unbeſtechlicher Charakter⸗ feſtigkeit, vnun mutiger Entſchlußkraft, von gro⸗ ßem Verantwortungsbewußtſein. Und er iſt von einer grenzenloſen Liebe zu ſeinem Volk beſeelt und von einer unwandelbaren Treue zu ſeiner Idee. Gerade dieſe drei Charaktereigenſchaften: Kämpfertum, Verantwortungsbewußtſein und Treue, ohne die ein Journaliſt in unſere Zeit nicht paßt, ſind hier bewußt herausgearbeitet und künſtleriſch geſtaltet worden. Sie machen das Werk ſtark, bringen Leben, Spannung und Gegenſätze hinein. Andere Motiv.: die Arbeit des Maſchinenſetzers, die Pflichten des Verlags⸗ direktors, die Aufgaben des Reporters ſchließen den Kreis der Betriebsgemeinſchaft, ohne die das„lebendige Weſen Zeitung“ nicht ſein kann. Tendenz und Haltung des Filmes ſind vor⸗ bildlich. Sie ſind auch das Weſentliche, gerade in dieſem Werk. Das künſtleriſche Moment ſteht dahinter kaum zurück. Wenn»uch der Schluß von dieſem Standpunkt aus etwas motivierter und organiſcher hätte eingefügt werden können, ſo tut das dem guten Geſamteindruck doch keinen Abbruch. Ideell kränen die Bilder vom Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolution den Kampf Toggers. nig zu inveſtieren brauchen. Hierzu gehören die Luxushotels Londons im allgemeinen; und im beſonderen die am Wege des Krönungszuges gelegenen. Die erſteren haben ihre Preiſe nur um 1000 Prozen erhöhen können, die letzteren aber ſind bis zu 10 000 Prozent herauf⸗ gegangen. Das einfachſte Hotelzimmer mit einem Blick auf den Weg des Krönungszuges koſtet mehrere hundert Mark, wobei der Morgentee noch extra berechnet wird. Dann kommen die Mieter und die Hauswirte der am Wege des Krönungszuges gelegenen Häuſer. Die Ge⸗ ſchäftshäuſer haben in ihre Schaufenſter kleine Tribünen eingebaut und andere auf den Dächern errichten laſſen, wobei einige ſo weit gegangen ſind, ihren Angeſtellten Sitze einzuräumen. Die übrigen haben es ihnen überlaſſen, ſich unter Weltbild(M) In der Führergondel des Luftschifis: Links Kapitän Pruß, der im Augenblick des Unglücks das Kom- mando des Schiffes hatte; rechts Kapitän Lehmann, der sich zur Berstung des Schiffskommandos an Bord beiand und nunmehr den Verletzungen erlegen ist, die er bei der Luftschiffkatastrophe erlitten hat. der Volksmenge einen Platz zu erkämpfen. Die Mieter der Privatwohnungen haben teils Fen⸗ ſterplätze und teils ihre ganzen Wohnungen ver⸗ mietet. Hierbei ſollen phantaſtiſche Summen (man ſpricht von über 10 000 Mark) erzielt wor⸗ den ſein. Jedenfalls werden viele, die in weiſer Vorahnung der kommenden Dinge vor Jahren eine Wohnung am Krönungsweg mieteten, an einem Tag das Einkommen mancher Jahre ein⸗ kaſſieren, während die weniger glücklichen oder „vorausſichtigen“ ſich täglich und ſtündlich ſagen müſſen: Hätten wir doch damals... Den Haus⸗ wirten bleibt meiſt nur übrig, auf ihren Dächern Tribünen zu errichten. Angeſichts des Wetter⸗ riſikos ſind dieſe Plätze verhältnismäßig billig, koſten aber immer noch mehrere hundert Mark. Am billigſten ſind die Plätze auf den offiziellen Tribünen, die jedoch nicht öffentlich verkauft, ſondern an Beamte, Verbände, Kriegsteilneh⸗ mer und Kriegerwitwen und auch an die Kon⸗ Jürgen v. Alten hat die Regie. Er ſorgt für Tempo und raſche Bildfolge. Paul Hart⸗ mann zeichnet mit großer Leidenſchaft und Hingabe den Hauptſchriftleiter Togger. Mathias Wiemann iſt ein junger Journaliſt, der, aus einer Kleinſtadtredaktion kommend, in Berlin gewaltig in ſeine große Aufgabe hineinwächſt. Renate Müller iſt Hanna Breitenbach, ge⸗ nannt„Lux“, eine wertvolle Stütze Toggers im Kampf gegen den internationalen Konzern. In weiteren Rollen treffen wir: Heinz Salfner, Paul Otto, Fritz Odemar, Walter Franck, Karl Hellmer u. a. Die Muſik ſchrieb Harold Kirchſtein. Wir hoffen, daß dieſer Film Auftakt ſein wird z0 andern Zeitungsfilmen, die ihren Stoff aus er unmittelbaren Gegenwart greifen. Denn die Möglichkeiten des Milieus ſind ſehr groß und dankbar, und nicht aufs erſte Mal zu erſchöpfen. Helmut Schulz. Geschichte in Porzellan Vortrag in der Kunſthalle In Verbindung mit der Ausſtellung„Das Porzellan unſerer Zeit“, die gegenwärtig in der Kunſthalle gezeigt wird, ſprach im Vortrags⸗ ſaal der Kunſthalle der Direktor der Staai⸗ lichen Porzellanmanufaktur Berlin, Profeſſor Dr. Freiherr von Pechmann über die zahl⸗ reichen Erinnerungsſtücke zur deutſchen Ge⸗ ſchichte, die aus der Berliner Manufaktur ſtam⸗ men. Der Redner betonte zunächſt, daß es ihm eine beſondere Genugtuung bedeute, in der Mannheimer Kunſthalle ſprechen zu können, die in letzter Zeit in muſtergültiger Weiſe auch dem Kunſthandwerk, der gewerblichen Kunſt, Pflege angedeihen laſſe. Er freue ſich auch mit⸗ teilen zu können, daß bei der Aufſtellung der hieſigen Porzellan⸗Ausſtellung zum erſten Male, ſeit die Berliner Manufaktur ihr Porzellan zu Ausſtellungszwecken hinausſchickt, keine Hilfe aus Berlin gebraucht wurde. Die Geſchichte des Porzellans iſt von An⸗ fang an mit der deutſchen Geſchichte ar:Erag an rtushienentar erenhermmer nsvprsraabhhtepnarer ed hrre Weltbild(M) Gauleiter und Reichsstatthalter Rudoli Jordan Gauleiter Rudolf Jordan wurde als Nachfolger des vor eineinhalb Jahren verstorbenen Reichsstatthalters Wilhelm Loeper vom Führer und Reichskanzler zum Reichsstatt- halter in Braunschweig und Anhalt ernannt ſumgenoſſenſchaften abgegeben wurden. Auf den freien Tribünen koſten dieſe Plätze nur etwa zehn Mark und über das Doppelte auf den ge⸗ deckten Tribünen, die den Angehörigen der „oberen“ Schichten vorbehalten worden ſind. Eine Ausnahme bilden nur die Tribünen gegen⸗ über dem Buckingham⸗Palaſt, deren Plätze, ſo⸗ weit ſie überhaupt verkauft worden ſind, 300 Mark koſten. polizei und Krönung Sämtliche Tribünenbeſucher und auch ſämt⸗ liche Inhaber von Fenſterplätzen und anderen Sitzen ſind von der Polizei auf ihre Zuverläf⸗ ſigkeit hin geprüft worden, und es heißt, daß Scotland Pard in manchen Fällen den Verkauf von Plätzen an beſtimmte Perſonen verhindert hat. Dieſe Seite der Krönungsvorbereitungen liegt naturgemäß im Halbdunkel. Feſt ſteht nur, daß die Polizei und im beſonderen die poli⸗ tiſche Polizei ſehr eifrig hinter den Kuliſſen tätig iſt, um die Gefahr aller Zwiſchenfälle auszuſchalten. Darüber hinaus verſucht man, auch die Londoner Unterwelt nach Möglichkeit zu ſäubern. Faſt täglich werden Dutzende zwei⸗ felhafter Elemente, gegen die nichts beſtimm⸗ tes vorliegt, die aber doch eine Gefahrenquelle darſtellen, über den Kanal abgeſchoben. Doch alle dieſe Maßnahmen bieten noch keine Sicher⸗ heit gegen Zwiſchenfälle. Der Polizei fehlt jede Kontrolle über die Millionen, die den Weg des Krönungszuges umſäumen werden. Die paar hundert Detektive, die ſich an dieſem Tage un⸗ ter die Menge miſchen, können ihre Augen nicht überall haben, und ſelbſt die zur Abſperrung des Weges herangezogenen Truppen bilden keinen abſoluten Schutz für den Krönungszug. Immerhin werden, ganz abgeſehen von den Beſuchern aus der Provinz, weit über 200 000 Gäſte aus dem Ausland erwartet. Es iſt der Polizei völlig unmöglich, jeden dieſer Ankömmlinge auf Herz und Nieren zu prüfen, zumal einige 10000 auf großen Schiffen direit nach London kommen und während der Feier⸗ lichkeiten auf dieſen Schiffen wohnen, ſomit faſt völlig der Kontrolle entzogen ſind. Die Gefahr eines Attentates iſt gewiß nicht groß, aber ſie beſteht doch und bereitet den zuſtändigen Stei⸗ len einige Sorgen. Das iſt die Vorderſeite und auch die Kehr⸗ ſeite des London, in das ein täglich und ſtünd⸗ e aufs engſte verknüpft. Wenn in dem Haus⸗ muſeum der Berliner Manufaktur, die beſon⸗ ders mit der Glanzzeit Preußens eng verbun⸗ den iſt, ſich alle Perſönlichkeiten, die hier im Porzellan verewigt wurden, ein Stelldichein geben würden, dann käme eine illuſtre Geiell⸗ ſchaft von Königen, Fürſten, Feldherren und großen Künſtlern zuſammen. Schon bevor das Porzellan erfunden wurde, hätte es beinahe einen Krieg zwiſchen Preußen und Sachſen ent⸗ facht, denn der Entdecker des ſeltſamen Werk⸗ ſtoffes, Joh. Fr. Böttger, der als begehrter „Goldmacher“ von Preußen nach Sachſen floh, wurde von Auguſt dem Starken nicht mehr weggelaſſen. Während des Siebenjährigen Krie⸗ ges war Friedrich der Große in Meißen, und trotz der großen Sorgen, die ihn bewegten, fand er noch Zeit, die Porzellan⸗Brennöfen zu ſtudieren. Nach dem Kriege, im Jahre 1763, kam es dann zur Gründung einer eigenen Por⸗ zellan⸗Fabrit, nachdem Wegely ſchon einige Jahre früher, jedoch ohne größeren Erfolg, ſich mit der Herſtellung befaßt hatte. Das erſte größere Stück der Königlichen Ma⸗ nufaktur war eine Tafeldekoration für Katha⸗ rina II., eine reizvolle Darſtellung ihrer eige⸗ nen Perſon mit ſymboliſchen Geſtalten der ein⸗ zelnen Volksſtämme. Es folgen dann zahlreiche Medaillen berühmter Männer, die meiſt von der auf Anraten Schadows zur Ber⸗ liner Manufaktur kam, geſchaffen wurden. Von Rauch iſt beſonders die Goethe⸗Statuette be⸗ kannt. Einige andere ſchöne Beiſpiele— er⸗ wähnt ſei noch die Schiller⸗Medaille eines un⸗ bekannten Meiſters— leiten dann über zu den Modernen, unter denen beſonders die Darſtel⸗ lung von Scheibe und Boſſelt hervorragen. Der Vortrag, in den viele reizvolle Anek⸗ doten eingeſtreut waren, fand bei den intereſ⸗ ſierten Zuhörern ſtarken Beifall. Anſchließend fand noch eine kurze Führung durch die Aus⸗ ſtellung ſtatt. Das Programm der Vereinigung„Norden“ enthält in dieſem Jahre ein Sommerlager, das vom 2. bis 11. Auguſt in Stockholm eingerich⸗ tet werden ſoll. ———— 2———————————————— —————————— mannheim 9. Mak 1937 Weltbild(I) Hans Krlegler Präsident der Reichsrundfunlkammer Nach der Beauftragung des bisherigen Präsidenten, Ministe- rialrat Horst Drebler-Andreß, mit der Leitung einer be⸗— sonderen Abteilung im Reichsministerium für Volksauf- klärung und Propaganda, wurde der, bisherige Intendant des Reichssenders Breslau, Hans Kriegler, zum Präsidenten der Reichsrundfunkkammer ernannt. lich ſtärker werdender Strom von Beſuchern flutet, Es füllen ſich die großen und kleinen Hotels mit geladenen und ungeladenen Gäſten aus allen Winkeln der Welt— weiße, ſchwarze, braune und gelbe Menſchen, Fürſten und kö⸗ nigliche Hoheiten, Staatsmänner und Gene⸗ räle, Männer in europäiſchen Anzügen, Män⸗ ner im Burnus und in all den vielen anderen Trachten der Völker des Weltreichs bis zu dem Lendentuch der Südſeeinſulaner, ameritaniſche Millionäre und exotiſche Häuptlinge von der afrikaniſchen Goldküſte, die auf bloßen Füßen nach London gepilgert ſind, um ihrem neuen König zu huldigen. Nie war London bunter als in dieſen Tagen vor der Krönung, deren Pomp und Gepränge ſchon in großen Umriſſen »durch die Vorbereitungen hindurchſchimmern. Das ganze iſt ein ſonderbares Gemiſch von auf⸗ richtiger Begeiſterung, wildem Snobismus und kühler Berechnung, gepaart mit engliſchem Ge⸗ ſchäftsſinn. In fiürze Die ausländiſche Preſſe befaßt ſich weiterhin zum Teil in ausführlichen Leitartikeln mit dem tragiſchen Verluſt des wobei anorchismus in gam Rotalonien ganz allgemein aufrichtiges Mitgefühl über die Kataſtrophe und höchſte Anerkennung für die bisherigen Leiſtungen der deutſchen Luftſchiffe deutlich zum Ausdruck kommen. * Der amerikaniſche Handelsminiſter Roper teilte mit, daß die öffentlichen Vernehmungen porzellen und Keremnié 9 1, 7 im nansa-Haus »durch die Unterſuchungskommiſſion zur Er⸗ gründung der Urſache der Kataſtrophe des Luft⸗ ſchiff„Hindenburg“ am Montag beginnen werden. 7* Auf Einladung des Aero⸗Klubs von Deutſch⸗ land trafen am Freitag Sportflieger aus dem »Auslande zu einem internationalen Fliegertref⸗ fen in Düſſeldorf ein. 7* Die„Morning Poſt“ wendet ſich unter der Ueberſchrift„Märchenfabriken“ gegen die bol⸗ ſchewiſtiſche Greuelpropaganda im ſpaniſchen Bürgerkrieg und warnt die engliſche Regierung wegen ihrer bisherigen Haltung, die nur den Bolſchewiſten zugutegekommen ſei. * Etwa 150 franzöſiſche Abgeordnete haben wegen des Verbots der Feiern zu Ehren der Jungfrau von Orleans ein Proteſtſchreiben ver⸗ öffentlicht. . Ein italieniſches Bombenflugzeug ſtürzte geſtern auf einem Flug von Foligno nach Sizilien in der Provinz Salerno während eines Sturmes ab. Die drei Inſaſſen, ein Fliegerhauptmann und zwei Unteroffiziere, fanden dabei den Tod. laach deulſchem muſter * KRairo, 8. Mai. „In einer Ausſprache, die auf Anregung der zägyptiſchen Aerztekammer über Bevölkerungs⸗ problem wurde von ägyptiſchen Wiſſenſchaftlern die Ein⸗ führung der Sterilifation nach deutſchem Muſter empfohlen. rof Jeppelin auf der ſieimfahet Hamburg, 8. Mai.(B⸗Funk.) „Das heimlehrende Luftſchiff, Graf Zeppelin · ſtand am Samstag, 8 Uhr, Méz, 150 Kilo⸗ meter ſüdwerlich der Gironde⸗Mündung über der Biscaya. und Geburtenkontrolle ſtattfand, „Hakenkreuzbanner⸗ 15 Ein wichtiges Dokument Filmsireiſen als hlilfsmittel der Uniersuchungskommission Neuyork, 8. Mai.(HB⸗Funt.) Kapitänleutnant Roſendahl, der Komman⸗ deur der Flugſtation Latehurſt, hat angeordnet, daß ihm die Kopien aller von der„Hinden⸗ burg“⸗Kataſtrophe angefertigten Fotos und Filmſtreiſen zur Verfügung geſtellt werden, da⸗ mit ſie der Unterſuchungskommiſſion vorgelegt werden können. Fünf Filmgeſellſchaften hatten, wie bei jedem„Hindenburg“⸗Flug, ihre Film⸗ operateure nach Lakehurſt entſandt. Die Appa⸗ rate arbeiteten bereits, als das Luftſchiff noch wohlbehalten auf den Landungsmaſt zuflog. Auf dieſe Weiſe iſt der Hergang der furchtbaren Kataſtrophe von Anfang bis zu Ende im Film⸗ band feſtgehalten worden, und es iſt dadurch ein Dokument entſtanden, das für die Auftlä⸗ rung der Urſache des Unglücks von entſcheiden⸗ der Bedeutung ſein kann. Es Wird weitergebaut! Friedrichshafen, 8. Mai(Eig. Bericht) Es wird weitergebaut! Das iſt die Antwort, die Deutſchland und insbeſondere Friedrichs⸗ hafen, auf die Frage von Lakehurſt gab. Es wird weitergebaut! Das war die ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich eingenommene Haltung von Führung und Gefolgſchaft der Zeppelinwerft, als heute vor⸗ mittag in einer kurzen Belegſchaftsverſamm⸗ lung Kunde von dem Unglück gegeben und wie⸗ der an die Arbeit gegangen ward. Dieſer Be⸗ triebsappell wurde unter dem Gerippe des in Bau befindlichen„LZ 130“ abgehalten. Es wird weitergebaut! Dieſer Gedanke liegt den zahlloſen Beileidstelgrammen zu Grunde, die feit heute morgen in immer neuen Stößen bei der Zeppelinwerft eingehen und in die wir Ein⸗ ſicht nehmen konnten. In allen Teilen des Reiches ſind freiwillige Sammelaktionen eingeleitet worden. Ein paar Beiſpiele für viele: ein Infanterieregiment ſtif⸗ tet eine größere Summe, die Studenten, Beam⸗ ten und Dozenten einer Kleinſtadt⸗Univerſität ebenfalls, viele kleine Gruppen, Schulklaſſen uſw. geben ihren Möglichkeiten entſprechend Be⸗ träge. Die Fürſorge für die Hinterbliebenen der 17 vermutlich ums Leben gekommenen Beſatzungs⸗ angehörigen iſt gewährleiſtet. Sie ſind mit recht bedeutenden Beträgen gegen Unfall mit Todes⸗ folge verſichert. Das Gleiche gilt für die Ange⸗ hürigen der verunglückten Paſſagiere. Ein Derhör zur fiataſtrophe Waſhington, 8. Mai. Handelsminiſter Roper teilte mit, daß die öffentlichen Vernehmungen durch eine amerika⸗ niſche Unterſuchungskommiſſion zur Ergrün⸗ dung der Urſache der Kataſtrophe des Luftſchiffs „Hindenburg“ am Montag beginnen werden. Der Kommiſſion wird ein Stab techniſcher Be⸗ rater und eine Anzahl amerikaniſcher Offiziere, unter ihnen auch der Kommandant der Marine⸗ ſtation Lakehurſt, Roſendahl, zur Seite ſtehen. Außerdem iſt der deutſche Botſchafter Dr. Luther eingeladen worden, einen offiziellen deutſchen Beobachter für die Vernehmungen zu ernennen. „Schaffendes Volk“ eröffnet Düſſeldorf, 8. Mai(HB⸗Funk) Die große Reichsausſtellung„Schaffendes Volk“, die in einem großen Querſchnitt das Leben und Wirken des ſchaffenden deutſchen Volkes in ſeinen vielgeſtaltigen Formen und Ausſtrahlungen auf die verſchiedenen Gebiete der Kultur, Technik und Wirtſchaft anſchaulich darſtellt und deren beſonderer Anziehungs⸗ punkt die umfaſſende Schau neuer deutſcher Werkſtoffe bildet, wurde am Samstagvormittag von ihrem Schirmherrn, Miniſterpräſident Ge⸗ neraloberſt Göring, ſeierlich eröffnet. Die ſchöne Stadt am Rhein hatte aus Anlaß dieſes Tages ihr ſchönſtes Kleid angelegt und bot ſo den zahlreichen Gäſten des In⸗ und Auslandes ein überaus feſtliches Bild. Miniſterpräſident Göring, der bereits kurz vor 9 Uhr in Düſſeldorf eintraf, wurde auf dem Bahnſteig von Gauleiter Florian, Gau⸗ leiter Oberpräſident Terboven, SsS⸗oOber⸗ gruppenführer Polizeipräſident Weitzel, Ge⸗ neral der Flieger Halm, Generalleutnant Kühne und Generalmajor Pfeffer emp⸗ fangen. Noch Sir aßenkãmpie in Barcelona/ Anarchistische Grenzorte Paris, 8. Mai(HB⸗Funk) Die anarchiſtiſche Revolte ſcheint ſich nach den vorliegenden Berichten auf ganz Katalonien auszudehnen. Der zur Schau getragene Opti⸗ mismus des bolſchewiſtiſchen ſpaniſchen Ver⸗ treters in Paris, wonach die„Generalidad“ ihre Autorität wiederhergeſtellt habe, wird von der franzöſiſchen Informationspreſſe vom Samstagfrüh nicht geteilt. Der„Jour“ will wiſſen, daß die Straßen“ kämpfe in den Vorſtädten Barcelonas andauern. Das„Echo de Paris“ nennt folgende größere Städte Kataloniens, die bereits in der Hand der Anarchiſten ſein ſollen: Gerona, Tortoſa, Taragona und Lerida. Ferner beherrſchten ſie zahlreiche Grenzorte wie Junquera, Puigeerda und Port⸗Bou. Die Bolſchewiſten von Valen⸗ cia hätten andererſeits ſtarke Milizabteilungen der„Generalidad“ von Katalonien zur Hilfe geſandt. Außerdem ſeien zwei bolſchewiſtiſche Kriegsſchiffe, die Torpedojäger„Barcaibogui“ und„Lepanto“, in den Hafen von Barcelona eingelaufen und hätten mehrere„Bataillone“ mit Maſchinengewehren und Tanks gelandet. Dieſe hätten unter dem Befehl des„Generals“ Pozas bereits ein regelrechtes Blutbad unter den aufſtändiſchen Anarchiſten angerichtet, die 1— in den Vorſtädten verſchanzt, Widerſtand eiſteten. fiommunismus in der Praxis Bolſchewiſten verfügen zehnſtündige Arbeitszeit Paris, 8. Mai Die„Zentrale“ der Bolſchewiſten in Aſturien hat angeordnet, daß alle Männer von 20 bis 45 Jahren in der Woche 60 Stunden zu arbei⸗ ten haben. Dieſe Anordnung zeigt die bolſchewiſtiſche Verlogenheit wieder einmal ſehr deutlich: Aus propagandiſtiſchen Gründen und zur beſſeren Vorbereitung des Umſturzes treten die Agenten Moskaus für eine„Verkürzung“ der Arbeits⸗ zeit ein. In der bolſchewiſtiſchen Praxis aber, in der Aufrichtung der volksfremden kommuni⸗ ſtiſchen Diktatur zerplatzen alle dieſe Seifen⸗ blaſen. Da iſt— wie in Sowjetrußland— ſelbſt von einem Achtſtundentag nicht mehr die Rede und die zwölf⸗ bis 14ſtündige Arbeitszeit wird eingeführt! Auch hier haben die Bolſche⸗ 53705 in Spanien ſehr ſchnell die Maske fallen aſſen. seländegewinn an der Baskenfront Paris, 8. Mai. Nach dem Heeresbericht des großen Haupt⸗ quartiers in Salamanka, der um 1 Uhr nachts veröffentlicht wurde, haben die nationalen Truppen an der baskiſchen Front am Freitag ihre Stellungen verbeſſert und zwei Verſuche der baskiſchen Bolſchewiſten, die verlorenen Stellungen wieder zu erobern, mit ſchweren Verluſten zurückgewieſen. An der Santander⸗Front ſei ein Angriff der bolſchewiſtiſchen Milizen bei Villa Nueva de Bricias zurückgeſchlagen worden. Im Abſchnitt ſüdlich des Tajo bei Toledo ſeien die nationalen Linien fünf Kilometer vor⸗ geſchoben worden, wodurch die Vororte der Stadt von dem Druck der bolſchewiſtiſchen Mi⸗ lizen befreit worden ſeien. Von den übrigen Fronien meldet der Bericht nur Artillerie⸗ und Gewehrfeuer. Aus Salamanka wird weiter gemeldet, daß in den Felſen bei Kap Machichaco, nordweſtlich von Bermeo, eine 500 Mann ſtarke Abteilung der baskiſchen Milizen von den nationalen Truppen eingeſchloſſen ſei, Eine Rückzugsmög⸗ lichkeit für die baskiſche Abteilung beſtehe nicht mehr. ljumaniſierung des Bürgerkriegs London, 8. Mai. Ein engliſcher Vorſchlag, den kriegführenden Parteien in Spanien die Einſtellung ſämtlicher Bombenangriffe nahezulegen, wurde auf der geſtrigen Sitzung des Hauptausſchuſſes von dem Vorſitzenden Lord Plymouth zur Aus⸗ ſprache geſtellt. Er ſchlug vor, daß die verſchiedenen Ver⸗ treter der einzelnen Länder die Stellungnahme ihrer Regierungen zu dieſem Vorſchlag ein⸗ holen ſollten. Gleichzeitig betonte er, daß Eng⸗ land mit dieſer Anregung nicht andere Vor⸗ ſchläge zur Vermenſchlichung des ſpaniſchen Bürgerkrieges ausſchalten wolle. Nach längerer Ausſprache erklärten ſich, wie in dem amtlichen Bericht mitgeteilt wird, ſämt⸗ liche Delegierten damit einverſtanden, die eng⸗ liſche Anregung ihren Regierungen zu über⸗ mitteln. Jum Tode ſiapitän cehmoanns Berlin, 8. Mai. Oberleutnant zur See der Reſerve Ernſt Leh⸗ mann, Direktor der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei und Luftſchifführer, wurde am 12. März 1886 in Ludwigshafen am Rhein als Sohn des Che⸗ mikers Dr. phil. Ludwig Lehmann und deſſen Ehefrau Luiſe geborene Schäfer geboren. Nach dem Beſuch des Humaniſtiſchen Gymnaſiums in Ludwigshafen war Ernſt Lehmann von 1905 bis 1906 auf dem Seekadettenſchulſchiff„Stoſch“. Von 1906 bis 1912 widmete er ſich dem Schiffs⸗ bauſtudium auf der Techniſchen Hochſchule in Charlottenburg. 1912 bis 1913 wirkte er als Marinebauführer auf der kaiſerlichen Marine⸗ werft in Kiel. Bei Kriegsausbruch war Leh⸗ mann Luftſchifführer der„Sachſen“. Im Kriege führte er die Armeeluftſchiffe„Sachſen“, Z XII, .Z 90, LZ 98, L+.Z 120. Mit dem letztgenannten Luftſchiff unternahm Luftſchifführer Lehmann eine Fahrt von 105 Stunden Dauer. Sie diente als Probefahrt für die ſpätere Afrikafahrt eines andern Luftſchiffes. Kapitän Lehmann war In⸗ haber zahlreicher Kriegsauszeichnungen. Im Jahre 1917 wurde Lehmann zum Luftſchiffbau Zeppelin als Leiter der Bauaufſicht komman⸗ diert. Mit Dr. Eckener zuſammen wirkte er als Lehrer bei der Marineluftſchiffabteilung. Von 1920 bis zum vorigen Jahr hatte er den Poſten eines Prokuriſten beim Luftſchiffbau Zeppelin inne. Anſchließend wurde er Direktor der Deut⸗ ſchen Zeppelin⸗Reederei. Von 1923 bis 1927 war Lehmann gleichzeitig Vizepräſident der Goo⸗ dyear⸗Zeppelin⸗Corporation in Akron(Ohio). Im Jahre 1924 nahm Kapitän Lehmann als Luftſchifführer an der Ueberführungsfahrt des „ZR III“ nach den Vereinigten Stagten teil. Von 1928 bis jetzt hat er faſt alle Fahrten des „Graf Zeppelin“ als verantwortlicher Komman⸗ dant mitgemacht. Direktor Lehmann veröffent⸗ lichte in amerikaniſchen Fachzeitſchriften zahl⸗ reiche Artikel. Er hat auch viele fachwiſſenſchaft⸗ liche Vorträge gehalten. Sein Buch„The Zeppe⸗ lins“ erſchien im Verlag J. H. Sears& Co. in Neuyork. Der auf ſo tragiſche Weiſe aus dem Leben Ge⸗ ſchiedene war ein großer Sportfreund. Als be⸗ geiſterter Muſikliebhaber ſpielte Kpt. Lehmann Klavier, Cello und Ziehharmonika. Auf den zahlreichen Amerikafahrten hat er die Zeppelin⸗ fahrgäſte oft durch ſeine Muſikvorträge erfreut. Mit Kapitän Lehmann iſt ein Mann dahinge⸗ gangen, der an der ſicheren Ausgeſtaltung des Luftſchiffverkehrs durch viele Jahre entſcheidend hat. Sein Andenken wird unvergeſſen eiben. fiapitän Pruß Beſinden gebeſſert Neuyork, 8. Mai.(SB⸗Funk.) Von der Beſatzung des verunglückten Luft⸗ ſchiffes„Hindenburg“ ſind Kapitän Pruß, der Erſte Offizier Sammt ſowie der Funkoffizier Speck ſo weit außer Gefahr, daß ihre Ueber⸗ führung von Lakehurſt nach Neuyork in das Medical⸗Central⸗Hoſpital ſtattfinden konnte. Dem ſeinen Verletzungen erlegenen Kapitän Lehmann widmen die Neuyorker Morgenblät⸗ ter wärmſte Nachrufe, wobei ſie beſonders rüh⸗ mend ſein gewinnendes Weſen, ſeine langjäh⸗ rigen Erfahrungen im Luftſchiffbau und ſeine Navigationskenntniſſe hervorheben. nöhrhöft, KkdlKkhõltiq, Wſeichverdaclich Beileid des engliſchen Königs London, 8. Mai. Anläßlich des Unglücks des Luftſchiffs„Hin⸗ denburg“ hat der engliſche König an den Füh⸗ rer folgendes Beileidstelegramm geſchickt: „Ich bin tief betroffen von der Nachricht über die Kataſtrophe, die das Luftſchiff„Hinden⸗ burg“ betroffen hat, und ich beeile mich, Ihnen, Herr Reichskanzler, mein aufrichtigſtes Beileid zu dieſem tragiſchen Ereignis, das ſo viele Menſchenleben gekoſtet hat, auszudrücken. gez. Georg R..“ , Und franzöſilchen Staatspräſidenten Paris, 8. Mai. Der franzöſiſche Staatspräſident Lebrun hat am Freitagabend an den deutſchen Reichskanz⸗ ler Hitler folgendes Telegramm gerichtet:„Ich erfahre mit Bewegung die Kataſtrophe des Luftſchiffes„Hindenburg“ und bitte Eure Ex⸗ zellenz, aus dieſem ſchmerzlichen Anlaß den Ausdruck meines aufrichtigen Beileids ent⸗ gegenzunehmen.“ ffilfswerk der Deutſch⸗flmerikaner Neuyork, 8. Mai. Die Deutſch⸗Amerikaniſche Handelskammer ſtiftete 5000 Dollar, die den verletzten Mann⸗ ſchaftsmitgliedern des Luftſchiffes„Hindenburg“ zugute kommen ſollen. Außerdem beſchloß die Handelskammer, einen amerikaniſchen Zeppelin⸗ Fonds zur Unterſtützung der Hinterbliebenen der Opfer und zur Fortführung wiſſenſchaftli⸗ cher Verſuche im Luftſchiffbau zu ſchaffen. Der Deutſch⸗Amerikaniſche Volksbund kün⸗ digte für Dienstag abend eine Gedächtnisfeier für die toien Paſſagiere und Mannſchaften des „Hindenburg“ an, deren Ertrag den Ueberlehen⸗ den zufließen ſoll. N 5 Mann Ei C1 Daß de Und daß nützt, hal erfahren. ſie ſind? ben, als ein weni die imme ren. Gan ner Schu er hilft 1 ter zu tre nigkeiten dem richt Wie of Aerger ü überhaup motwendi— Nerven uns nur ſtets etw nerlei Hi hinausen Humor d Denn ſie lich neue an einem lagten N alles, we falſchen wachſen; Viel le täglich dem Ma unſeres einmal t aus unbe wir küm wenn un ginge. ſelbſt da⸗ ganzen 1 leichter z Scherzwo ſcheuchen. Es gi Frauen, Schau tr Grund i ſtellt ma chen kleit len ſind Eſſig au an und „reſtlos a denkt jed Grund wollte, ſ brannter ſonſt wa lig unte beſtimmt für, wen froh und ter iſt do Sie wirt gend ſche Grund Lichte zu den lang eigene haben d und den ſich abzu Ein bi um das Die Fam der 5 Man Mat 193 moanns 8. Mai. Ernſt Leh⸗ n⸗Reederei März 1886 n des Che⸗ und deſſen oren. Nach naſiums in n 1905 bis „Stoſch“. m Schiffs⸗ chſchule in Ate er als n Marine⸗ war Leh⸗ Im Kriege n% ZMI, tgenannten Lehmann Sie diente fahrt eines n war In⸗ igen. Im iftſchiffbau komman⸗ rkte er als lung. Von den Poſten tZeppelin der Deut⸗ 1927 war der Goo⸗ in(Ohio). zmann als sfahrt des aaten teil. ahrten des Komman⸗ veröffent⸗ iften zahl⸗ iſſenſchaft⸗ The Zeppe⸗ & Co. in Leben Ge⸗ d. Als be⸗ Lehmann Auf den Zeppelin⸗ ge erfreut. n dahinge⸗ Utung des niſcheidend imvergeſſen eſſert B⸗Funk.) ckten Luft⸗ Pruß, der unkoffizier hre Ueber⸗ rk in das konnte. n Kapitän torgenblät⸗ nders rüh⸗ e langjäh⸗ und ſeine 5„— „8. Mai. iffs„Hin⸗ den Füh⸗ hickt: hricht über „Hinden⸗ ich, Ihnen, es Beileid ſo viele cken. rg R..“ iſidenten „ 8. Mai. ebrun hat ſteichskanz⸗ chtet:„Ich rophe des Eure Ex⸗ Anlaß den leids ent⸗ ikaner 8. Mai. elskammer en Mann⸗ ndenburg“ eſchloß die Zeppelin⸗ rbliebenen ſenſchaftli⸗ affen. bund kün⸗ ichtnisfeier haften des leberlehen⸗ broß-Mannheim 9. Mai 1937 Mannheim 2 2 Ein biſsehen ſtumor Daß das Leben ſchwer iſt, wiſſen wir alle. Und daß alles Stöhnen und Klagen nichts nützt, haben die meiſten von uns auch ſchon erfahren. Was tun? Die Dinge nehmen, wie ſie ſind? Es wird nichts anderes übrig blei⸗ ben, als ſich mit der Lage abzufinden und mit ein wenig Humor über die ſchlimmen Tage, die immer einmal kommen, hinwegzubalancie⸗ ren. Ganz beſonders der Frau iſt ſo ein klei⸗ ner Schuß Humor ſehr zu empfehlen. Denn er hilft uns dazu, alles Schwere etwas leich⸗ ter zu tragen und vor allen Dingen die Klei⸗ nigkeiten und Kleinlichkeiten des Alltags mit dem richtigen Maße zu meſſen. Wie oft fragen wir uns, nachdem irgendein Aerger überwunden iſt: War die ganze Sache überhaupt ſoviel Aufregung wert? War es notwendig, für eine Lappalie ſoviel Nervenkraft zu verſchwenden? Wenn wir uns nur daran gewöhnen wollten, die Dinge ſtets etwas klarer zu ſehen. Frauen, die kei⸗ nerlei Humor beſitzen und vielleicht darüber hinaus noch nicht einmal Verſtändnis für den Humor der andern haben, ſind zu bedauern. Denn ſie erſchweren ſich das Leben, haben täg⸗ lich neuen Aerger über Unwichtigkeiten, die an einem humorvollen und glücklicher veran⸗ lagten Menſchen ſpurlos abgleiten. Und das alles, weil ſie die Dinge unter einem völlig falſchen Geſichtswinkel ſehen. Nichtigkeiten wachſen zu Wichtigkeiten an. Viel leichter wird das Leben, wenn wir die täglichen kleinen Aergerniſſe mit dem Maßſtab der großen Entwicklungslinie unſeres Lebens meſſen. Da ſchrumpfen auf einmal tauſend Widerwärtigkeiten zu durch⸗ aus unbedeutenden Ereigniſſen zuſammen, und wir kümmern uns nicht mehr darum, als wenn uns eine Stecknadel verloren ginge. Humorvolle Frauen erleichtern ſich felbſt das Leben und helfen gleichzeitig ihrer ganzen Umgebung die Sorgen des Alltags leichter zu überwinden. Wieviel trägt oft ein Scherzwort dazu bei, Bitterniſſe zu ver⸗ ſcheuchen. Es gibt Menſchen und ganz beſonders Frauen, die immer ein ſäuerliches Geſicht zur „*2 Rönigſteinnn bffankfuft o/v Hlima-Höhenkurort e„ 3 Nerven, Herz, Gefäße, Bron- chiol- Asthmo, krschöpfong. 5 Etholung, Ferienaufenthalt 34 MWod. Einrichtungen, Korhobs. Unterhalt.- Sport Prosp.: Kurverwalt. Schau tragen, und wenn man ſie nach dem Grund ihrer ärgerlichen Stimmung frägt, ſo ſtellt man feſt, daß ſie immer aus irgendwel⸗ chen kleinlichen Gründen mit der Welt zerfal⸗ len ſind. Dieſe ſäuerliche Miene wirkt wie Eſſig auf die Umgebung; die Stimmung ſteckt an und plötzlich meint jeder, daß das Leben reſtlos abſcheulich ſei.— So ein Leben!— denkt jeder, und wenn man letzten Endes den Grund der peſſimiſtiſchen Laune erforſchen wollte, ſo wird er vielleicht oft nur in ange⸗ brannter Milch, einem zerſchlagenen Topf oder ſonſt was zu finden ſein. Die Frau, die völ⸗ lig unter dem Bann ſolcher Dinge ſteht, har beſtimmt noch nicht einmal Verſtändnis da⸗ für, wenn plötzlich ein junger Menſch lebens⸗ froh und ſehr geräuſchvoll kommt:„Ein Wet⸗ ter iſt das heute! Herrlich! Das iſt ein Leben!“ Sie wird nicht begreifen, daß lebensvolle Ju⸗ gend ſchon in einem ſtrahlend blauen Himmel Grund genug ſieht, die Welt in roſigſtem Lichte zu ſehen. Es geht vielen Frauen ſo in den langen Jahren ſchweren Ringens um die eigene Exiſtenz oder die ihrer Familie. Sie haben die Fähigkeit verloren, ſich zu freuen und den Aerger des Lebens mit Humor von ſich abzuſchütteln. Ein bißchen Humor, ein klein wenig genügt, um das Daſein erträglicher zu machen. E. D. v. L. Die deutſche erbgeſunde kinderreiche Familie gehört in den Reichsbund der Kinderreichen.— Geſchäftsſtelle: Mannheim, I. 2, 9 Segensreiches Wirken der Lebensretter Der Rechenſchaftsbericht der DoRG/ 1200 Kursteilnehmer in Mannheim Zehn lange Jahre ſind es nun her, ſeit die Deutſche Lebensrettungs⸗Geſell⸗ ſchaft, Bezirt Mannheim, ihre Tätigkeit aufgenommen hat. Aus kleinſten Anfängen her⸗ aus hat ſie ihre ſegens⸗ und opferreiche Arbeit in muſtergültig organiſiertem Rahmen Jahr um Jahr erweitert, ſo daß der öffentliche Bade⸗ betrieb heute ohne Rettungsdienſt kaum mehr denkbar iſt. Dabei haben ſich die Lebensretter im Laufe des nunmehr glücklich vollendeten erſten Jahrzehntes viele dankbare Freunde er⸗ worben. Viele aber, die die Wohltat einer erſten Hilfeleiſtung über ſich ergehen laſſen durften ſtehen ebenſo verſtändnislos den Be⸗ ſtrebungen der DRG gegenüber wie viele tauſend unſerer übrigen Badebeſucher, auf die der naſſe Tod bei jeder Gelegenheit lauert. Da⸗ her möchten wir auch an dieſer Stelle wieder allen Badefreunden vorweg zurufen: Unter⸗ ſtützt die Beſtrebungen der DSRG und reiht euchinihre Reihen ein! Wie nicht anders zu erwarten, hatte ſich zur 9. ordentlichen Jahreshauptverſammlung im Eichbaumſtammhaus wieder eine ſtattliche An⸗ zahl Lebensretter eingefunden. Neben den un⸗ ermüdlichen Lehrſcheininhabern bemerkten wir auch verſchiedene Gäſte, Vertreter der Feuer⸗ wehr und des Roten Kreuzes. Ahr 6 allen dankte Bezirksführer Bauer für ihr Erſchei⸗ nen. Dem Bericht des techniſchen Leiters Auguſt Lang iſt in großen Zügen folgendes zu ent⸗ nehmen: Der Strandbadrettungsdienſt 1936 nahm infolge des ſchlechten Sommers die Ret⸗ tungswachen nicht ſo ſtark in Anſpruch wie im Vorjahr. 479(1047 i..) Rettungsſchwimmer konnten in 1998(4206 i..) Wachſtunden ein⸗ geſetzt werden. Das erfreulichſte iſt hierbei, daß unſer Strandbad während des ganzen Sommers keinen einzigen Ertrin⸗ kungsfall zu verzeichnen hatte. Aber auch ſonſt waren keine ernſtlichen Rettungsfälle durchzuführen. Bei der mitunter in die Zehn⸗ tauſende gehenden Zahlen der Badebeſucher iſt dies als ein Zeichen wachſender zu werten, andererſeits aber auch ein ſchöner Beweis dafür, daß die Schwimmfertigkeit ſowie das Vertrautſein mit dem Rettungsſchwimmen in immer weitere Schichten getragen wird. Die in der Winterſaiſon durchgeführten Lehrkurſe ſtiegen auf 25 bei einer Teilnehmerzahl von rund 1200. Hiervon konnten insgeſamt 696 die Beſtätigung erfolgreich abgelegter Prü⸗ fungen erhalten. Größtes Inlereſfe und finan⸗ zielles Entgegenkommen ſeitens der Gemeinde⸗ verwaltungen fanden die in Schwetzingen, Ladenburg und Schriesheim durchge⸗ führten Kurſe. Die Kurſe wurden meiſt durch öffentliche Vorträge abgeſchloſſen, wobei ein Lehrſcheininhaber über die Idee und Aufgaben der DeRG ſprach, während ärztlicher Beirat Dr. Linke in anſchaulicher Weiſe eine Ein⸗ führung in die erſte Hilfe und die Wieder⸗ belebung Scheintoter gab. Sein auf⸗ richtiger Dank galt allen tatenfrohen und ein⸗ Die NS-Volkswohlfahrt hat die Kinderlandverschickung wieder aufgenommen. Im Mannheimer Hauptbahn- hof trafen die ersten für den Kreis Mannheim bestimmten erholungsbedürftigen Kinder aus dem Gau Koblenz-Trier ein, um hier von ihren Pflegeeltern empfangen zu werden. Aufn.: Jütte Mannheim begrüßt Dr. Goebbels Das genaue Programm des Montags/ Ein Aufruf des Kreisleiters Anlüßlich der Theaterfeſtwoche kommt, wie bereits mitgeteilt, Reichsminiſter Dr. Goeb ⸗ bels am Montag, 10. Mai, nach Mannheim und wird neben einem offiziellen Empfang im Schloß, auch an der vorgeſehenen Theaterauf⸗ führung teilnehmen. Um der Bevölkerung Gelegenheit zu geben, Dr. Goebbels zu ſehen, geben wir hiermit fol⸗ gendes Programm bekannt: Ankunft etwa 17.30 Uhr, von der Reichsauto⸗ bahn her. Nach Verlaſſen der Reichsautobahn begibt ſich der Reichspropagandaminiſter durch ein Spalier der verſchiedenen Formationen der Partei über die Auguſta⸗Anlage nach dem Pa⸗ laſthotel„Mannheimer Hof“. Anſchließend fährt der Miniſter über die Planken—Paradeplatz—Breite Straße nach dem Schloßhof, wo im Ritterſaal eine offizielle Be⸗ grüßung ſtattfindet. Etwa um 20 Uhr begibt er ſich ins Theater, um dort an der Vorſtellung teilzunehmen. Nach Schluß der Vorſtellung be⸗ gibt er ſich auf dem gleichen Weg wieder ins Hotel zurück und verläßt abends noch Mann⸗ heim. Wir bitten die Bevölkerung, die Häuſer zu beflaggen. Bei der Spalierbildung vom Hotel zum Schloßhof wird gebeten, durch frei⸗ willige Diſziplin die zur Abwicklung des Ver⸗ kehrs notwendigen Abſperrungen der Polizei zu erleichtern. Das Werfen von Blumen iſt unbe⸗ dingt zu unterlaſſen. Die Betriebsführer werden erſucht, den in Frage kommenden Gefolgſchaftsmitgliedern, die als Angehörige der Gliederungen der Bewegung zur Abſperrung herangezogen werden, frei zu geben. Kreisleitung der NSDAP: gez.: Dr. R. Roth, Kreisleiter. ſatzbereiten Männern und Frauen, die als Lehrſcheininhaber die Stützen der DeR ſind. Schatzmeiſter Pg. Fr. Wentz gab hierauf den Kaſſenbericht, dem zu entnehmen iſt, daß die finanziellen Verhältniſſe als geordnet zu be⸗ zeichnen ſind. Der Bezirk zählt heute 589 Ein⸗ zel⸗ und 241 korporative Mitglieder. Dabei rich⸗ tete Kamerad Wentz die Bitte an die Großfir⸗ men, der DeRc als Mitglied beizutreten, da ſie ſich im ſtillen für das Wohl der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder einſetze. Nachdem die Kaſſe durch Kaſſenprüfer Blank als in Ordnung be⸗ findlich beſtätigt wurde, erfolgte die Entlaſtung. Bei der Führerwahl wurde Kamerad Bauer nen e der ſeine alten be⸗ währten itarbeiter erneut auf ihre Poſten berief. Anſchließend—— Kamerad Bauer einen Rückblick auf die verfloſſenen drei Jahre, wobei er beſonders auf den vorbildlichen Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt abhob, der bereits vor der nationa⸗ len Erhebung die Lebensretter auszeichnete. Der Erwerb des Grundſcheins der DeR6 iſt heute für junge Leute gewiſſermaßen morali⸗ ſche Pflicht und wenn alles klappt, wird das Rettungsſchwimmen in den Schulen zum Pflichtfach erhoben, wie es heute z. B. ſchon bei der Schifferſchule der Fall iſt. Zum Ab⸗ ſchluß der intereſſanten Verſammlung ließ Ger⸗ hard Ufer den Reichsfilm für Rettungsſchwim⸗ Da wird„Sparen“ zur Verſchwendung! Frauen, die tichtig rechnen, haben es längſt einge⸗ ſehen: beim Waſchen ſind die Ausgaben für Waſch⸗ mittel das Wenigſte— aber die Mehrkoſten für das umſtändliche Borwaſchen und das zweite Kochen, der ſtärkere Verſchleiß des koſtbaren Wäſchegutes durch ſcharfes Reiben und Bürſten, der Mehraufwand an Zeit und Arbeitskraft— das iſt es, was die Wäſche teuer macht! Rechnen auch Sie richtig, halten Sie ſich beim nächſten Waſchtag an die bewährte Perſil⸗Methode, es macht ſich in jeder Weiſe bezahlt. Perſil arbeitet ſelbſttätig und erſpart Zhnen Sonder⸗ koſten für Vorwaſchen, zweites Kochen und ſtunden- langes Abplagen— es verlängert außerdem die Lebensdauer Ihrer Wäſche! men ablaufen, der den Leuten„vom Bau“ die verſchiedenen Umklammerungsgriffe und Be⸗ freiung von denſelben ſowie Transportſchwim⸗ men in den verſchiedenen Arten zeigte. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Füh⸗ rer ſchloß Kamerad Bauer den Abend, der einmal mehr bewies, was für ein ſtill arbei⸗ tendes jedoch wichtiges Glied die DeRch im Rahmen der Volksgemeinſchaft iſt. ram. Einbrecher in Jernſprechhäuschen Eine Belohnung winkt bei Ermittlung In den letzten Wochen twurden in Mannheim eine große Zahl von Münzfernſprechern in öf⸗ 4 Fernſprechhäuschen erbrochen und hres Inhaltes beraubt. Die Täter arbeiteten hauptſächlich in den Stadtteilen Neckarau, Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, vereinzelt auch in der Altſtadt. Zum Teil wurden die Geldkaſſetten der Münzfernſprecher von den Tätern mitge⸗ nommen. In der Nacht zum 5. Mai 1937 erbrachen die Täter etwa um.30 Uhr den Münzfernſprecher am Gabelsberger Platz(Schwetzingerſtadt) und um.15 Uhr denjenigen Ecke Mönchwörthſtraße und Speyererſtraße(Almengebiet). Bei dieſem Einbruch wurden ſie überraſcht, konnten aber entkommen, obwohl zwei Schüſſe auf ſie abge⸗ — wurden. Die Geldkaſſette ſowie das zur at verwendete Werkzeug— ein 22 Zentimeter langer, vorn leicht gebogener Schraubenzieher, am Griff Holzeinlage, von denen einer leicht angekohlt iſt— mußten ſie im Stiche laſſen. Die 7 Täter flüchteten Richtung Neckarau. Es ſoll ſich um Männer im Alter von 20 bis 25 Jahre handeln, von denen der eine etwa 1,65 und der andere 1,75 bis 1,80 Meter groß iſt. Wer irgendwelche Angaben über die Täter zu machen vermag, wird gebeten, dies der nächſten Wache oder der Kriminalpolizei Mannheim mit⸗ zuteilen. Insbeſondere wird um Mitteilung gebeten, wenn irgendwo auffallend viele Zehn⸗ pfennigſtücke verausgabt werden. Belohnung ſteht in Ausſicht. Vertrauliche Be⸗ handlung wird auf Wunſch zugeſichert. 70. Geburtstag. Karl Schmitt, Dalberg⸗ ſtraße 22, begeht am Montag, 10. Mai, ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 79. Geburtstag. Am Sonntag, 9. Mai, feiert rau Eliſe Doll, Mannheim, Burgſtraße 29, bei beſtem Wohlergehen und in geiſtiger Friſche ihren 79. Geburtstag. Wir gratulieren. K Ss. -— . n Se 11 + 382 71 s 1114— 222 11 1 222 1 f 5 1 2 8 1144 4 3 HIII 2———. 8 Hitit + ¹ * 2 3 2 —————————————————— — S——— ————————————————————=———— ———————————————————=— r ————————————————————————— ———— —— 0* 7 Wird dwreh Möhlen 355 —— 4 7„* 3 ,, e, 5,, F, ,,,, V, e, fe, ue, e Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ Schwere Anklage wegen falſcher Ausſagen Der ehemalige Verwalkungsinſpeklor herd vor dem Mannheimer Schwurgericht/ Einzelheiten der Anklage Es füllt ſchwer, ſich einen rechten Begriff zu machen über die Motive, die den ehemaligen Verwaltungsinſpektor Ernſt Anton Herd vor das Schwurgericht Mannheim brachten. Die Anklage wirft ihm vor, eine falſche eidesſtatt⸗ liche Erklärung bewußt abgegeben, dieſe dann mit einem Eide gegen beſſeres Wiſſen bekräftigt zu haben— und außerdem beſteht der drin⸗ gende Verdacht, daß Herd wichtige Aktenſtücke vernichtet hat. Der Angeklagte, der ſich in be⸗ vorzugter und verantwortungsvoller Stellung befand, wurde durch das Vertrauen des Ober⸗ bürgermeiſters nach der Machtergreifung im März 1933 als Verwaltungsinſpektor zum Vorzimmerbeamten berufen. Dieſen Poſten hatte Herd bis zum Juli 1934 bekleidet, worauf er zur Gemeinnützigen Baugenoſſen⸗ ſchaft überging. Die Hintergründe der Anklage „Dem Herd ſcheint damals ſeine günſtige Po⸗ ſition auf dem Rathaus in den Kopf geſtiegen zu ſein, denn wie man aus den Zeugenausſa⸗ gen entnehmen konnte, benahm er ſich als klei⸗ ner Deſpot, vor dem gewiſſe, kleine Schreiber⸗ ſeelen förmlich zitterten. Entweder um ſich bei Herd„Lieb⸗Kind“ zu machen, oder auch ande⸗ ren— vielleicht rachſüchtigen Motiven, erzählte ihm eines Tages ein Schreiber von ſtaatsge⸗ fährlichen Aeußerungen, die ihm gegenüber ge⸗ macht worden ſeien. Der Bezichtigte, Oberver⸗ waltungsinſpektor Robert Weßbecher, hätte ſich hiernach angeblich über ein führendes Mit⸗ glied der Regierung in ſehr abfälliger Weiſe eäußert. Das ſei in den Monaten Februar⸗ ärz 1933 geweſen. Der heutige Angeklagte Herd veranlaßte da⸗ mals den Angeſtellten, der ihm dieſe Mittei⸗ lung überbrachte, zur Abgabe einer eidesſtatt⸗ lichen Erklärung, die dann von dieſem unter⸗ zeichnet wurde. Dieſes Schriftſtück war Ur⸗ ſache zur Entlaſſung des Oberver⸗ waltungsinſpektors Weßbecher, der lange Zeit von den Manipulationen hinter ſei⸗ nem Rücken keine Ahnung hatte. Begreiflicher⸗ weiſe ſetzte ſich der auf dieſe Weiſe Beſchuldigte an maßgeblicher Stelle zur Wehr und forderte Rachprüfung und Unterſuchung. Inzwiſchen ſtellte ſich heraus, daß der Denunziant plötzlich Gewiſſensbiſſe bekam und ſeiner erſte eides⸗ ſtattliche. nicht mehr in vollem Um⸗ fange aufrechterhalten konnte. Er fertigte, nach ſeinen eigenen Worten eine——— gemilderte eidensſtattliche Erklärung an, die er dem Angeklagten Herd mit der Bitte über⸗ reichte, ſie an Stelle der erſtangefertigten Ur⸗ kunde den Akten Weßbecher beizugeben. Herd jedoch zuerſt hartnäckig, jemals ein ſolches zweites Schriftſtück in Empfang genom⸗ men zu haben,— verwickelt ſich aber ſpäter in Widerſprüche, wie:„es könnte ſein— vielleicht — möglicherweiſe“ uſw. Intereſſant ſind die Ausſagen des Angeſtell⸗ ten über das Zuſtandekommen der erſten, eides⸗ tattlichen Erklärung. Hiernach ſoll Herd odieſe erſicherung ſelbſt im Wortlaut diktiert haben, während der Angeklagte behauptet, ſie ſei von dem Schreiber verfaßt und geſchrieben. Auf Grund dieſer neuen Verdachtmomente wurde das vorher abgelehnte Verfahren gegen Ober⸗ verwaltungsinſpektor Weßbecher,— alſo des verdächtigten Opfers, wieder aufgenommen. Seine Entlaſſung wurde ſchließlich auch am 6. Mai 1936 zurückgenommen, da ſich kein Be⸗ weis für die ausgeſprochene Beſchuldigung er⸗ bringen ließ. Wie der Meineid zuſtande kam Trotzdem Herd gewußt haben mußte, daß ſich die eidesſtattliche ung nicht aufrechterhal⸗ ten ließ, bekräftigte er im November 1936 gegen beſſeres Wiſſen die Richtigkeit der verleumderi⸗ ſchen Urkunde. Seltſam in dieſem Zuſammen⸗ hange iſt der Umſtand, daß vor dieſer Mein⸗ — 5 auch wichtige Aktenſtücke über das Diſziplinarverfahren Weßbecher ſpur⸗ los verſchwunden ſind. Man kann wohl kaum fehlgehen in der Annahme, daß dieſe Ak⸗ ten durch den Angeklagten beſeitigt wurden. Dieſer Verdacht rechtfertigt ſich ſchon durch die Tatſache, daß gegen Herd bereits im Juli Schleussner film mit Gspantie gegen fehlbelichtung 1935 ein Strafverfahren eingeleitet werden mußte, wobei ihm neben verſchiedenen Unter⸗ auch die Beſeitigung einer eigenen Perſonalakten nach⸗ gewieſen werden konnte. Er wurde damals zu 0 Gefängnisſtrafe von 2½ Jahren verur⸗ teilt. Schwierige Verhandlung Man kann ſich bei der Vernehmung vor dem Mannheimer Schwurgericht des Eindrucks nicht verwehren, daß Herd, der ſich zeitweiſe ſehr arrogant und rechthaberiſch benimmt, alles ver⸗ ſucht, ſeine Straftaten zu vertuſchen und zu bemänteln. Er will hierbei auch Glauben ma⸗ chen, daß eine„gewiſſe politiſche in feiner Strafſache eine große Rolle geſpielt habe. Er ſelbſt ſpielt eine recht traurige Rolle, dieſer ehemalige Vorzimmerbeamte und ver⸗ ſucht im Verlaufe der ganzen Verhandlung, die ohnehin durch die ſich widerſprechenden Anga⸗ ben der Hauptbelaſtungszeugen— reichlich ſtark ab⸗ verworrene Angelegenheit immer mehr zu verſchleiern. Recht übel wirkt auch ſeine verſteckte und hin⸗ terhältige Art, mit der er ſich in vagen Ver⸗ dächtigungen und haltloſen Vermutungen über verſchiedene Städtiſche Beamte ausläßt. Kaum erhält man von ihm eine klare, eindeutige Antwort— alles was er ſagt, macht den Ein⸗ druck des Unwahrhaften, Eingelernten. Den ganzen Freitag über zogen ſich die lang⸗ wierigen Vernehmungen und Gegenüberſtellun⸗ gen hin, mit dem Ergebnis, daß die Verhand⸗ lung vor dem Schwurgericht auf Samstagmor⸗ gen vertagt werden mußte. Der zweite Verhandlungstag In den Samstagvormittagſtunden fand vor dem Schwurgericht die Schlußverhandlung ge⸗ gen den Angeklagten Herd ſtatt. Nach einlei⸗ tenden Zeugenausſagen, die keine ſtichhaltigen neuen Verdachtmomente ergaben, wurde das im Jahre 1936 gegen den Angeklagten ergan⸗ gene Urteil v unter Angabe der einzel⸗ nen Delikte und der Begründung des maßes. Schon damals wird das arrogante, auf⸗ dringliche und rechthaberiſche Benehmen des Angeklagten in aller Klarheit herausgeſtellt. Auch dort ließ er ſich zu vollkommen unhalt⸗ baren Verdächtigungen gegenüber unbeſcholte⸗ nen Perſonen hinreißen, eine widerliche Taktik, die er ſich auch diesmal wieder zu eigen ge⸗ macht hatte. Die Anklagerede Im Anſchluß an die Verleſung des früheren Urteils ergriff Staatsanwalt Dr. Weinreich das Wort zu ſeiner Anklagerede. Er be⸗ tonte, daß gerade dieſer Schwurgerichtsprozeß, der nun— weiten Male den Angeklagten Herd vor den Richter brachte, beſonders ſchwie⸗ rig gelagert ſei. Er unterſcheide ſich von den Meineidsprozeſſen der vergangenen Tage be⸗ ſonders durch die darin zutage getretene Nie⸗ drigkeit der Geſinnung des Angeklagten. Er habe nicht nur ſeine verantwortliche Stellung in übelſter Weiſe mißbraucht, ſondern auch un⸗ beſcholtene Menſchen ins Elend zu bringen verſucht. Trotzdem keinerlei Gründe perſönli⸗ cher Art vorlagen— er war weder befxeundet noch verfeindet mit dem Opfer ſeiner Nieder⸗ trächtigkeit—, verſuchte er dieſem das Genick zu brechen. Erbärmlich die Art, wie die be⸗ wußte eidesſtattliche Erklärung überhaupt zu⸗ ſtande kam, die er ja dann, wider beſſeres Wiſſen, eidlich bekräftigte. Er wußte, daß die Stellung eines Beamten auf dem Spiele ſtand — ſah zyniſch aus dem Hinterhalte zu, wie ein Mann um ſein Recht kämpfte— und glaubte im übrigen nie, daß ſeine niederträchtige Hand⸗ lung einmal ans Tageslicht kommen könnte. Staatsanwalt Dr. Weinreich beleuchtete nun im Verlauf ſeiner Anklagerede alle dieſe vielen hinterhältigen Einzelheiten des Prozeſ⸗ ſes, der beſtimmt zu den unrühmlichſten des Schwurgerichtes gezählt werden muß und be⸗ eine empfindliche Beſtrafung des Be⸗ agten. Das Urteil Unter aller Einzelheiten und dunklen Hintergründe, die zu dieſem Schwur⸗ gerichtsprozeß geführt hatten, verkündete das Gericht mit ausführlicher Begründung folgen⸗ des Urteil: Der frühere Stadtverwaltungsinſpektor und Vorzimmerbeamte Franz Anton Herd wird wegen eines Vergehens des fahrläſſigen Falſch⸗ eides unter Einbeziehung der alten Strafe zu einer Geſamtgefüngnisſtrafe von drei Jahren verurteilt. Das Gericht nahm zu dieſer Entſcheidung noch einmal ausführlich Stellung. Ludwigshafens neuer Oberbürgermeiſter wurde am Samstagvormittag in ſein Amt eingeführt Dr. Erich Stolleis, der neue Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Ludwigshafen, der am Samstag in ſein neues Amt eingeführt wurde, iſt am 7, Juni 1906 zu—— als Sohn des Weingutbeſitzers Heinrich Stolleis und deſ⸗ ſen Ehefrau Liſa, geb. Hoos, geboren. Von 1917 bis 1925 beſuchte er das hum. Gymnaſium in Neuſtadt an der Weinſtraße. Von 1929 bis 1932 war er als Referndar beim Amtsgericht Lan⸗ dau, Landgericht Landau, Bezirksamt Neuſtadt an der— und der Polizeidirektion München. 1931 promovierte er zum Dr. jur. 1932 beſtand er das München. Von 1932 bis April 1935 war er beim Amts⸗ gericht Neuſtadt an der Weinſtraße, Landgericht Frankenthal und der Kammer für Handels⸗ ſachen in Ludwigshafen als Rechtsanwalt zu⸗ gelaſſen. Er war Vorſitzender der pfälziſchen Rechtsanwaltskammer, Vorſitzender des Ehren⸗ gerichts der pfälz. Rechtsanwaltskammer. Von April 1935 bis Auguſt 1935 war er auf Anfor⸗ derung des Reichskommiſſars für die Rückglie⸗ derung des Saarlandes beim Polizeipräſidium Saarbrücken auf der Stelle eines Regierungs⸗ rates tätig. Am 1. Oktober 1935 übernahm er juriſtiſche Staatsexamen in SͤA⸗Recht NS⸗Rechtswahrerbundes das Amt der Stadt Landau. Der NSDaAp, für die—+ dem Volks⸗ begehren gegen den Moung⸗Plan im Jahre 1929 tätig war, trat er am 1. Mai 1931 bei. Seit 1932 1 er Mitglied der Su und sberater. In der Kampfzeit war er Strafverteidiger der 1932 wurde er vom Gauleiter zum Abteilungsleiter des Gaurechtsamtes ernannt und 1933 führ Gau⸗ rechtsamtsleiter. Er iſt zugleich Gauführer des im Gau Saarpfalz und Mitglied der Akademie für Deutſches Recht. eines Bürgermeiſters Sommerbeginn im Hindenburgpark Vier Konzerte der 110er/ Tanz im Freien Am Himmelfahrtstage wurde im Hinden⸗ burgpark, dem Hauptanziehungspunkt unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen, der ſommerliche Betrieb eröffnet. Das Muſikkorps des Inf.⸗ Regts. 110 Mannheim veranſtaltete unter der Leitung ſeines oft bewährten Muſikmeiſters Andreas Kraus vier Militärkonzerte in der Konzertmuſchel, die zahlreiche Beſucher anlock⸗ ten. Schon am Morgen, beim Beginn des Anordnungen der NSDAP Anordnungen der NSDAꝰP Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die angeforderten Bezieherliſten ſind umgehend ein · zukeichen. Quittungsliſten Mai werden dringend ge⸗ braucht. Termin 10. Mai 1937. Ortsgruppen der NSDAꝰP Deutſches Eck. Die Beiträge ſind für Mai bis 10. Mai auf der Geſchäftsſtelle T 5, 12, Erdgeſchoß, zu entrichten. Kaſſenſtunden: Montags und donners⸗ tags jeweils von 19.15 bis 20.30 Uhr, vom 1. bis 12. auch dienstags und freitags. Jungbuſch. 11.., 20.15 Uhr, Dienſtappell der Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter und Stab im kleinen Saal der„Liedertafel“, K 2, 32. Erſcheinen Pflicht. Dienſtanzug. Ziviliſten Armbinde. Neckarſpitze. Neue Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe Luiſenring 49. Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters montags und freitags von 19.30 bis 20.30 Uhr. Neckarſpitze. Jeden Montag, Mittwoch und Freitag Treffen der Zellenleiter um 19.30 Uhr in der neuen Geſchäftsſtelle, Luiſenring 49. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. 9.., 15 Uhr, findet im Saale der Germaniaſäle, 8 6, die Feier des Muttertages ſtatt, zu der alle Mitglieder der NS⸗Frauenſchaft ſowie des Deutſchen Frauenwerk eingeladen werden. Taſſe mit Untertaſſe ‚ſowie Kaffeelöffel ſind mitzubringen. 9˖5 Gefolgſchaft 2/171. Die Gefolgſchaft ſteht am 9.., um 8 Uhr, vor dem Gefolgſchaftsbüro R 7, 48 ange⸗ treten zur Beſichtigung des Unterbannes.— Am 10. 5. können Beurlaubungen auf dem Gef.⸗Büro ab 19.30 Uhr ſchriftlich beantragt werden. BDM 11 171 Humboldt 1. Die Schaftkaſſiererinnen liefern ſämtliche Beiträge am Montag, 10.., zwiſchen 20 bis 21 Uhr in der Karl⸗Benz⸗Straße 4 ab. 11 171 Humboldt 1. Am 11. 5. treten ſämtliche Mä⸗ del der Gruppe um 20 Uhr vor der Humboldtſchule an in Kluft und mit Sportzeug. Turnen mit der Un⸗ tergauſportwartin. Gruppe Almenhof. 10. 5. tritt die ganze Gruppe um 16 Uhr vor der Schillerſchule an. 4 Gruppe Neuoſtheim. 10. 5. tritt die geſamte Gruppe in tadelloſer Kluft um 16 Uhr, Trübnerſtraße, an. Gruppe Neckarſtadt 1 und 2. 10. 5. treten die beiden Gruppen um 16 Uhr vor der Uhlandſchule an. Gruppe Deutſches Eck. 10. 5. tritt die ganze Gruppe in tadelloſer Kluft vor der U⸗2⸗Schule an. Gruppe Lindenhof 1 und 2. 10. 5. treten die beiden Gruppen in tadelloſer Kluft auf dem Gontardplatz an. Gruppe Friedrichsark. 10. 5. tritt die ganze Gruppe in tadelloſer Kluft auf dem Zeughausplatz um 16 Uhr an. Kuvbe Strohmarkt. 10. 5. tritt die ganze Gruppe um 16 Uhr auf dem Gockelsmarkt an. Gruppe Rheintor. 10. 5. tritt die ganze Gruppe um 16 Uhr auf dem Marktplatz an. Gruppe Oſtſtadt. 10. 5. tritt die ganze Gruppe 16.15 Uhr auf dem Heiliggeiſtplatz an. BDM untorgau 171. Sämtliche oben angegebenen Gruppen treten geſchloſſen um 16.30 Uhr zum Emp⸗ fang von Reichsminiſter Dr. Goebbels vor dem Schlachthof an. Schwetzingerſtadt 8 und 9/171. 10. 5. treten ſämt⸗ liche Schülerinnen und nichtberufstätige Mädel um 16 Uhr auf dem Gabelsbergerplatz an. DAð Strohmarkt. 11.., 20.15 Uhr, Monatsverſamm⸗ lung für alle Betriebs⸗ und Straßenzellenwalter und KoßF⸗Warte im Haus der Deutſchen Arbeit, P 4, 4. Frauenamt 10. 5. um 20 Uhr Arbeitsbeſprechung der Kreis⸗ referentinnen in L 4, 15, 4. Stock, Zimmer 7. Erlenhof. Gemeinſchaftsabend für alle Frauen und Mädchen der DAF am 11. 5. um 20 Uhr in der Lortzingſtraße 13(Leſehalle). 10.., 20 Uhr, Arbeitsbeſprechung der Kreisreferen⸗ tinnen. In L 4, 15, 4. Stock, Zimmer 7. Hausgehilfen Seckenheim. 9.., um 20.30 Uhr, Kaineradſchafts⸗ abend im Kaffee Weinle. 11.., 20.30 Uhr, Arbeitsbeſprechung der Orts⸗ ſozialwalterinnen in L 4, 15(Fahnenzimmer). Seckenheim. 9.., 20.30 Uhr, Kameradſchaftsabend im Kaffee„Weinle“. Neckarau. 11.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der Luiſenſtraße 46. Die Uraufführung des 9. Mai 1937 erſten Konzertes um 7 Uhr hatten ſich rund tau⸗ ſend Beſucher eingefunden und während des ganzen Tages nahm der Betrieb zu. Um 11 Uhr, nachmittags und abends konzertierten wieder die unexmüdlichen 110er, die mit ibren ſchnei⸗ digen Märſchen und* ausgeführten Konzert⸗ ſtücken reichen Beifall fanden. Wenn es auch ein wenig kühl blieb, ſo konnte man im Son⸗ nenſchein ſchon recht gut im Freien ſein. Den vielen Soldaten, die zum Konzert ihrer Ka⸗ meraden gekommen waren, machte etwas kühles Wetter jedenfalls nichts aus. Für die tanzfreudige Jugend gab es Tanz im Freien im Sterntaffee. Ab 17 Uhr wurde dann die große Halle Blickpunkt allge⸗ meiner Aufmerkſamkeit. Zu den flotten Klän⸗ gen der pfälziſchen Bauernkapelle wurde hier getanzt. Und wenn man das friſche Maibockbier der Ludwigshafener Brauerei dazu rechnere. fehlte es an nichts zur rechten ſommerlichen Stimmung. Der Himmelfahrtstag war der rechte Auftakt für den ſommerlichen Betrieb. Selbſtverſtändlich war der bereicherte Tierpart das Ziel der Jugend, die hier genug zu be⸗ ſtaunen fand. Jeſtſpiele des Nationalthealers Am— findet als Morgenfeier um 11.15 Uhr die Uraufführung des„IFtalieniſchen Liederbuches“ von Ermanno Wolf⸗Ferrari ſtatt. Die muſikaliſche— hat Dr. Ernſt Cremer, der auch am Klavier begleitet. Die Ge⸗ leitworte ſpricht Dr. Ernſt Leopold Stahl, Mün⸗ chen, der Biograph Wolf⸗Ferraris. Es ſingen: die Damen Gelly, Heiken und Irene Ziegler und die Herren Heinrich Hölzlin und Koblitz. Bilder Wolf⸗Ferraris und ſeiner Vorfahren, die mit ihrem väterlichen Zweig an der Bergſtraße beheimatet waren, ſind im Foyer des National⸗ theaters zu ſehen. 19.30 Uhr erſcheint als Feſt⸗ vorſtellung„Eugen Onegin“ von Tſchai⸗ kowſky unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff und in der Inſzenierung von Hein⸗ rich Köhler⸗Helffrich. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Die Titelrolle ſingt Walter Großmann von der Staatsoper Berlin. Für die Tatjana wurde Kammerſängerin Maria Cebotari von den Staatsopern Dresden und Berlin ver⸗ pflichtet, die gerade in dieſer Partie in der Rei einen außergewöhnlichen und nachhaltigen Erfolg hatte. Maria Cebotari, de⸗ ren Namen raſch in die vorderſte Reihe unſerer Sänger aufgerückt iſt, kommt damit zum erſten Male nach Mannheim. Eine zweite Uraufführung bringt das Natio⸗ naltheater während der Feſtſpiele im außer⸗ ordentlichen Konzert am Dienstag, 11. Mai: Den erſten Satz des neuen Orcheſter⸗Konzerts von Gottfried Müller, deſſen Helden⸗Requiem eben erſt bei der Tagung der Reichskulturkam⸗ mer auf Wunſch des Führers geſpielt wurde. geſamten Orcheſterkon⸗ zerts, die von der muſikaliſchen Welt mit Span⸗ nung erwartet wird, findet im Herbſt ebenfalls in Mannheim durch Karl Elmendorff ſtatt. —* Bei der Feſtvorſtellung des Heinrich⸗von⸗ Kleiſt⸗Abends in Anweſenheit von Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels wird das Publikum ge⸗ beten, die Plätze zehn Minuten vor Beginn der Aufführung, alſo um 19.50 Uhr, einzunehmen. Nicht müde frotz Strapazen. Das ist auch lhnen möglich. Nehmen Sie Kobona. in lpotheken u. Diogenien 90 Pig. Rundfunk⸗Programm Sonntag, 9. Mai: Reichsſender Stuttgart..00 Hafenkonzert,.00 Wetter⸗ bericht, Gymnaſtik;.30 Zum Feſttag der Mutter, 10.45 Fortſetzung des Unterhaltungskonzertes; 11.30 Du mußt glauben, du mußt wagen; 12.00 Muſik am Mittag; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14.00 Kaſperle im Tierpark; 14.45 Aus Mannheim: Maiſang im Odenwald; 15.15 Muſika⸗ liſche Leckerbiſſen zur Kaffeeſtunde; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.00 Sonntagnachmittag aus Saar⸗ brücken; 18.00 Konzert des Rheiniſchen Sängerbun⸗ des in Neuyork; 18.30 An deine Hände Mutter muß ich denken; 19.00 W. A. Mozart; 19.30„Tosca“; 22.00 Nachrichten; 22.30 Europameiſterſchaften im Boxen; 22.45 Wir bitten zum Tanz; 24.00 bis.00 Nachtmuſik. Daten für den 9g. Mai 1937 1688 Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürſt, in Potsdam geſt.(geb. 1620). 1837 Adam Opel, Begründer der Opelwerke, in Rüſſelsheim geboren. Der Maler Anton von Werner in Frank⸗ furt a. d. O. geb.(geſt. 1915). 1907 Der Reichsjugendführer Baldur von Schi⸗ rach in Berlin geboren. 1936 König Viktor Emanuel von Italien wird zum Kaiſer von Abeſſinien ausgerufen. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Ein von Weſten her erfolgter Vorſtoß ſub⸗ tropiſcher Meeresluft brachte über Südweſt⸗ deutſchland einzelne, zum Teil recht verbreitete Niederſchläge. Von Norden her befindet ſich kühlere Meeresluft im Vordringen, die uns Temperaturrückgang und 40 auch unbe⸗ ſtändiges Wetter bringen wird. Da die Stö⸗ rungstätigkeit über dem Atlantit noch weiter anhält, wird in der Folge das meiſt ſtärker be⸗ wölkte und zu Niederſchlägen geneigte Wetter vorherrſchen. Die Ausſichten für Sonntag: Vielfach noch ſtark bewölkt, gelegentliche Aufheiterung, Nei⸗ gung zu ſchauerartigen Niederſchlägen, Tempe⸗ —— abſinkend, mäßige Winde aus Weſt bis ord. und für Montag: Weiter anhaltende Un⸗ beſtändigkeit. Bei der zen⸗ und 3 nehmenden cheranlagen benden üb ſprechend Sprache di auf das U führer SS Reichsinnet Runderlaß, wegs die mittel gehe nutzung di⸗ nahme ver 2¹ 2 .n bräut ſtänden gefi Beſucher d der umliege Ev Sonnte In allen Go der Evang. L Trinitatiskire bel; 10 Uh Uhr Kinde Uhr Chriſt. Engelhnwdt Jungbuſchpfa männliche lehre für d Konkordienkir Dr. Schü Stern; 11. Mädchen ir ſtenlehre 9 Pfarrer Vikar Hiß. Chriſtuskirche 10 Uhr Ge ortvikar Dr Vikar Doll Weber und Neuoſtheim: Brenner; 1 11.30 Uhr Friedenslirche Zahn; 10.4 ahn; 10.4 10.45 Uhr Bach Johanniskirch mann; 10 1 11.15 Uhr Dekan Joe Pfarrer En chen, Pfarv Vilar Herr Lutherkirche: Jundt; 10.“ 10.45 Uhr Jundt und Gemeindehau; Pfarrer We Melanchthonki 10 Uhr Har Kindergotte Gemeindehau⸗ Vikar Stür Heiſig, Stüdtiſches K Haas(Cho⸗ Diokoniſſenhat Richter(He Feudenheim: 10.45 Uhr Chriſtenlehr Friedrichsfeld Schönthal; Schönthal. Käfertal: 9 Schäfer: 10 Nonnenweie Schäfer; 20 nenweier, it Käfertal⸗Süd: mann; 11.1 mann. Siedlung Nor ottesdienſt, hriſtenlehr Kindergotte⸗ Neckarau:.30 Pfarrer Kü Schmitt; 14 pfarrei, Pff dienſt der E Gemeindehaus ottesdienſt, ehre, Pfarr Pfarrvikar Rheinau: 9 U 10 Uhr Ha Chriſtenlehr Uhr Kinder Pfingſtberg: 10 Uhr Kin Sandhofen: 9. anſchließend Vikar Conr helfsbauten, Seckenheim: 9 12.30 Uhr K Chriſtenlehr Pauluskirche Pfarrer Len pflichtigen d dienſt teil: 4 2 Pfa ienſt, Pfar Waldſchule G Vikar Zug. Wallſtadt: 9 1 Uhr Hauptg Kindergotte⸗ 0 Chriſtuslirche: vikar Dr. H Trinitatiskirch Pfarrer Spe Konkordienkirc genandacht i andacht in d Neuoſtheim: 9 Friedenskirche genandacht. Johanniskirche har Herrmat Lutherlirche:! kar Schäfer. i 1937 ————., und tau⸗ end des 11 Uhr, wieder 1 ſchnei⸗ Konzert⸗ es auch m Son⸗ n. Den rer Ka⸗ s kühles Tanʒ 17 Uhr kt allge⸗ n Klän⸗ rde hier ibockbier rechnete. ierlichen var der Betrieb. Tierpark zu be⸗ lers im 11.15 iſchen ⸗Ferrari r. Ernſt Die Ge⸗ l, Mün⸗ ſingen: Ziegler Koblitz. zren, die rgſtraße ational⸗ ls Feſt⸗ Tſchai⸗ hon Karl in Hein⸗ Friedrich oßmann Tatjana otari lin ver⸗ in der zen und tari, de⸗ unſerer n erſten Natio⸗ außer⸗ 1. Mai: ronzerts tequiem turkam⸗ wurde. eſterkon⸗ t Span⸗ benfalls tt. ich⸗von⸗ hsmini⸗ kum ge⸗ inn der nehmen. —.— n. Das hmen en h Plg. ) Wetter⸗ Mutter, es; 11.30 Muſik am 15 Muſik .45 Aus Muſika⸗ Nuſik am s Saar⸗ ngerbun⸗ trer muß „Tosca“; aften im bis.00 7 fürſt, in erke, in Frank⸗ in Schi⸗ en wird tfen. er? furt/ M. oß ſub⸗ züd weſt⸗ breitete det ſich die uns unbe⸗ ie Stö⸗ weiter rker be⸗ Wetter ich no g, Rei⸗ Tempe⸗ Beſt bis ide Un⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 9. Mai 1937 Vermeidet überflüſſigen Lärm Lautſprecher auf Jahrmärkten und Volksfeſten Bei der Abhaltung von Jahrmärkten, Schüt⸗ zen⸗ und Volksfeſten iſt in letzter Zeit in zu⸗ nehmendem Maße die Benutzung von Lautſpre⸗ cheranlagen durch die ambulanten Gewerbetrei⸗ benden üblich geworden, um durch eine ent⸗ ſprechend laute Wiedergabe von Muſit und Sprache die Aufmerkſamkeit der Marktbeſucher auf das Unternehmen zu richten. Der Reichs⸗ führer SS und Chef der deutſchen Polizei im Reichsinnenminiſterium erklärt dazu in einem Runderlaß, daß wenn auch grundſätzlich keines⸗ wegs die Anwendung fortſchrittlicher Werbe⸗ mittel gehemmt werden ſolle, doch eine Be⸗ nutzung dieſer Lautſprecher, die jede Rückſicht⸗ nahme vermiſſen ließ, verſchiedentlich zu Miß⸗ Zur Hauipflege LBAð KLNaFTOEN bräuni-kühlt-erfrischit ſtänden geführt habe. Insbeſondere wurden die Beſucher der Märkte und auch die Bewohner der umliegenden Grundſtücke oft durch eine all⸗ zu große Lautſtärke beläſtigt. Im Intereſſe der Aufrechterhaltung der Ordnung und zur Ver⸗ hütung ruheſtörenden Lärms wird beſtimmt,— nötigenfalls unter Anwendung der polizeilichen Zwangsmittel— dafür zu ſorgen, daß bei Be⸗ nutzung von Lautſprecheranlagen auf Vergnü⸗ gungsſtätten der genannten Art die Lautſtärte in angemeſſener und erträglicher Weiſe be⸗ ſchräntt wird. Als angemeſſen ſei im allge⸗ meinen anzuſehen, wenn der Lautſprecher bei Wiedergabe einer Anſage auf die Stärke etwa einer kräftigen Männerſtimme und bei Wieder⸗ gabe von Muſik ſo eingeſtellt wird, daß das Publikum nicht beläſtigt und die übrigen Ge⸗ werbetreibenden im Wettbewerb nicht beein⸗ trächtigt werden. Hauptverſammlung der„Liederpalme“ Am vergangenen Samstag hielt die„Lieder⸗ palme“ ihre Hauptverſammlung ab, die ſich eines guten Beſuches erfreute. Aus dem ausführlichen Jahresbericht, den Vereinsführer Karl Holl gab, war zu entneh⸗ men, daß der Verein auch im abgelaufenen Jahr ſeine ihm geſtellten zahlreichen Aufgaben löſte und damit der großen Sängerſache in vorbildlicher Weiſe diente. Beſonders in einem Konzert konnte der Verein unter der Stabfüh⸗ rung ſeines Chorleiters Hans Haag ſein Kön⸗ nen wiederum unter Beweis ſtellen, was auch von berufener Seite anerkannt wurde. Die Kaſſenverhältniſſe ſind durchaus geordnet ueid ſo konnte die Verſammlung dem Vereins⸗ führer unter Dankesworten Geſamtentlaſtung erteilen. Nachdem der Vereinsführer die Ver⸗ trauensfrage geſtellt hatte, wurde er wieder ein⸗ ſtimmig mit der Führung des Vereins beauf⸗ tragt. Als ſeinen Stellvertreter beſtimmte er für den aus beruflichen Gründen zurückgetrele⸗ nen Sängerkamerad Friedrich Scharer, Sänger⸗ kamerad Ludwig Michl. Der Führerring ſetzt ſich demnach wie folgt zuſammen: Vereinsführer Karl Holl, Stellver⸗ treter Ludwig Michl, Kaſſenwart Paul Eppert, Schriftwart Ernſt Huiſſel, Sängerobmann Hch. Jann, Beiſitzer Hch. Laſchinger und Joſef Lehn, Vergnügungsleiter Karl Blaumer, Sachwart Karl Reitermann. Mit einem Treuegelöbnis zum Führer konnte der Vereinsführer die har⸗ moniſch verlaufene Hauptverſammlung ſchließen. Die Polizei meldet: Unfall auf der Reichsautobahn Freitag morgen geriet ein Perſonenkraftwa⸗ en beim Ueberholen eines Laſtzuges auf der Autobahn infolge Unachtſamkeit mit dem linken Vorderrad auf den Grünſtreifen. Der Perſonen⸗ kraftwagen kam hierdurch ins Schleudern, über⸗ querte die Fahrbahn und fuhr die etwa vier Meter hohe Böſchung hinauf, wobei ſich der Wagen nach rückwärts überſchlug. Verletzt wurde niemand; der Sachſchaden iſt jedoch be⸗ trächtlich. Wer ſah den Vermißten? Vermißt wird ſeit 30. April 1937 Reinhold Renkert, geboren am 27. April 1861 zu Mannheim, zuletzt Mann⸗ heim, Rheinhäuſer Straße, wohnhaft. Beſchrei⸗ bung: 165 Zentimeter groß, unterſetzt, graue Jedermann cucht Weick Vordermann'“ on Haare, graue Augen, Brille, 1 keine Zähne, rundes Kinn, Ohrläppchen ange⸗ wachſen, Geſicht eingefallen, kleine Hände, hin⸗ kend, trägt hellbraunen Anzug mit geblichen Streifen, Trikothemd, weiße Unterhoſen, braune Socken, hohe Schnürfchuhe und n Filzhut. Hat ſilberne Taſchenuhr bei ſich und Eheri gez. J. R. Anhaltspunkte über den Verbleib de Vermißten wollen der Polizei oder Gendarme⸗ rie mitgeteilt werden. Ehejubiläum. Romanus Römer, Mann⸗ heim, Rheindammſtraße 5, iſt am Samsta 8. Mai, mit ſeiner Ehefrau Wilhelmine, geb. Kögel, 40 Jahre verheiratet geweſen. Den Eheleuten unſere beſten Glückwünſche für die Zukunft. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 9. Mai 1937: Muttertag In allen Gottesdienſten Kollekte für das Frauenwerk der Evang. Landeskirche und Evang. Bahnhofsmiſſion Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar We⸗ bel; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Zoegfr 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger; 11.15 Uhr Uhr Chriſtenlehre, Pfarrexr Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhemdt; 17 Uuhr Taubſtummengottesdienſt. Jungbuſchpfarrei: 11.20 Uhr Chriſtenlehre für die männliche Jugend, Pfarrer Speck; 12 Uhr Chriſten⸗ lehre für die weibliche Jugend, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Dr. Schütz, 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Stern; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen in KR 3, 3, Pfarrer Bürck; 11.30 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für Knaben und Mädchen in M 1, Ga, Pfarrer Dr. Schütz; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Hiß. Chriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Doll; 10 Uhr Gemeinde⸗ und Militärgottesdienſt, Stand⸗ ortvikar Dr. Heidland; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Doll; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Weber und Pfarrer Mayer. Neuoſtheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvihar Brenner; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. Friedenslirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Uhr Ache, Pire Vikar Bender; — Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Zahn und Pfarrer ach. Johannistirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikgr Herr⸗ mann; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar v. Feilitzſch; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Delan Joeſt; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein: 11.45 Uhr Chriſtenlehre ſür Mäd⸗ chen, Pfarrer Emlein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vilar Herrmann. Luthertirche: 9,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Jundt; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar fer; 10.45 Uor Chriſtenlehre, Pfarrer Fiantzmann, Pfr. Jundt und Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Walter. Melanchthonkirche: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Dr. n Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, — Stürmer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig, Wde Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. aa or). Digkoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Miſſionar Richter(Heidelberg). Fendenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Rau: 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Rau; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Schäfer: 10 Uhr n Pfarrer Bender, Nonnenweier: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 20 Uhr Vortrag von Pfarrer Bender, Non⸗ nenweiex im neuen Gemeindehaus. Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Virar Adel⸗ mann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Adel⸗ mann. Siedlung Nord, Auferſtehungskirche:.30 Uhr Haupt⸗ ee Pfacrverwalter Bodemer; 10.45 Uhr hriſtenlehre, F Bodemer: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer. Neckarau:.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn:.30 Ubhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt der Nord⸗ pfarrei, Pfarrer Gänger; 11.15 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Uhr Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 10.30 Uhr Chriſten⸗ ehre, Pfarrvikar Müller: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Lau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath: 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pforrer Vath. Pfingſtberg: 9 Uhr Haupmottesdienſt, Pfarrer Vath: 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Glitſcher anſchließend Chriſtenlehxe: 11 Uhr Kindergottesdienſt Vikar Conradi: 15 Uhr Gottesdienſt in den Be⸗ helfsbauten, Vikar Glitſcher. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. Fichtl: 12.30 Uhr Kindergottesdienſt. Pfarrer Fichtl; 13 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme(Abſchiedspredigt), die Chriſtenlehr⸗ pflichtigen der Südpfarrei nehmen am Hauptgottes⸗ drenſt teil: 10.30 Uhr Chriſtenlehre für die Nord⸗ 4 Pfarrer Clormann; 11.15 Uhr Kindergottes⸗ ienſt, Pfarrer Lemme. Wolpſchule Gartenſtadt:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtadt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Militärgottesdienſt Sonntag, den 9. Mai 1937: Chriſtuskirche: 10 Uhr Militärgottesdienſt, Standort⸗ vikar Dr. Heidland. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: Montag bis Freitag.15 Uhr Mor⸗ genandacht in der Kirche; Donnerstag 20 Uhr Abend⸗ andacht in der Kirche, Vikar Hiß. Neuoſtheim: Mittwoch 20 Uhr Frauenabend. Sen Montag bis Samstag.20 Uhr Mor⸗ enandacht. gohanniskirche: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde. Vi⸗ kar Herrmann. Lutherlirche: Mittwoch 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vi⸗ kar Schäfer. farrer —....äſj——————ſ—— Feudenheim: Donnerstag.15 Uhr Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. Käfertal: Dienstag 20 Uhr Frauenabend; Freitag 20 Uhr Bibelſtunde. Käſertal⸗Süd: Mittwoch 20 Uhr Frauenabend. Siedlung Nord, Auferſtehungskirche: Dienstag 20 Uhr Frauenabend; Donnerstag 20 Uhr Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrverwalter Bodemer. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch.15 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt, Vilar Schmitt. Sandhofen: Montag 20 Uhr Muttertagfeier; Donners⸗ tag 20 Uhr Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 20 Uhr Abend⸗ andacht, Vikar Zug. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch 20 Uhr Abend⸗ andacht, Pſarrer Clormann. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29). Sonnt 9. Mai, nachm. 5 u redigt u. hl. Abenbmahl, Mfaiver Anes eichn⸗ 450 Uhr. An: meldung von 4 Uhr an. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Gemeinſchaft K 45* Haus„Friede“ Sonnta fi 14 Uhr Kinderſtunde; 15 Uhr Mutter⸗ tagfeier; 16 Uhr Jungmännerſtunde; 20 Uhr Evan⸗ geliſationsvortrag, Thema:„Wer kann deine Sehnſucht Ani— Dienstag: 17 Uhr Mädchenſtunde; Uhr Mitgliederſtunde der Gemeinſchaft.— Mitt⸗ woch; 20 Uhr Jugendbund für junge Mädchen; 20 Uhr Männerſtunde.— Donnerstag: 16.00 Uhr Frauenſtunde; 19 Uhr Freundeskreis für junge Mäd⸗ chen; 20 Uhr Blaukreuz(⸗Verloſung).— Freitag: 17 Uhr Jung⸗Freundeskreis für Knaben. Almenhof, Mönchwörthſtraße 218, bei Reißner. Am Montag: 20 Uhr Verfammlung. Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag um 20.15 Uhr Verſammlung. Sandhofen, Sandhofer Str. 280: Freitag 20 Uhr Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Mannheim⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 41 Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde: 16 Uhr Freun⸗ deskreis für junge Mädchen; 20 Uhr Gemeinſchafts⸗ ſtunde.— Montag: 20 Uhr Blaukreuzſtunde.— Am Dienstag: 20 Uhr Gebetsſtunde.— Mittwoch: 16 Uhr 20 Uhr Jugendbund für junge Mädchen.— Donnerstag: 2⁰ Uhr Männer⸗ ſtunde.— Freitag: 20 Uhr Frauenſtunde. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34 Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigung(H. Ben⸗ inger).— 2 13 fü 20 Uhr Frauenbibelſtunde.— ienstag: 20.15 Uhr Bibelſtunde, Fahrlichſtr. 13 bei Dörr.— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde. Jugendbund für Ec. 1. Junge Männer: Freitag, 20.15 Uhr, 2. Jungfvauen: Sonntag 16 Uhr und Don⸗ nerstag 20 Uhr. Neckarſtadt, Käfertglerſtraße 48 bei Ziegler. Don⸗ nerstag 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30(Lokal im Hof). Sonntag 16.00 Uhr Wortverkündigung.— Mittwoch: 20 Uhr Frauenbibelſtunde. Magnnheim⸗Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommlerweg 33, bei Gültling: Freitag 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26 Sonntgag, vorm..45 Uhr Predigt: 11 uhr Sonn⸗ tagſchule: 19.30 Uhr Predigt.— Mikttwoch: 20 Uhr Bibelſtunde.— Donnerstag: 20 Ühr Kirchenchor. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max-Joſef⸗Straße 12 Sonntag“.30 Uhr Verſammlung, Pred. Replo 11 Uhr Sonntagſchule; 20 Uhr Gottesdienſt, Preb. Reploeg.— 16 Uhr Frauenverſamm⸗ lung.— Mittwoch: Uhr Bibel⸗ und Gebets⸗ ſtunde.— Freitag: 20 Uhr Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonntag: 10 Uhr Kindertag, Prediger Sautter: 19.30 Uhr Geſanggottesdienſt.— Mittwioch: 20 Uhr Müſſionsſtunde für Kinder. 4 Katholiſche Kirche 6. Sonntag nach Oſtern Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche. Sonntag: von 6 Uhr an Beicht elegenbeit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monats⸗ ee he. kommunion der Jünglinge und Jungmänner);.30 Uhr Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Uhr Haupt⸗ mit und Amt; 11 Uhr hl. eſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Cöriſtemehre für die Jünglinge;.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Segen; abends.30 Üühr Predigt und Maiandacht mit Segen.— Jeden abend.30 Uhr Maiandacht mit Segen. St, Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei. Sonntag: 6 Ier rühmeſſe und Beginn der Sn 7 Uhr hl. Meſſe und hl. Kommunion der Männer und der männlichen Jugend; 8 3 ühr Fe mit Predigt und Schülerkommunion:.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Prediat und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt: 12 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Novene⸗Andacht zum Hl. Geift;.30 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag: 6 Uhr B und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗An⸗ —— mit Segen; abends 7 Uhr Maiondacht mit egen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag; 5 Uhr erſte hl. Meſſe; 6 Uhr hl. Meſſe, Beichte: 7 Uör Frühmeſſe, hl. Kom⸗ munion des Männerapoſtolates und der Kongrega⸗ non; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, hl. Kommunion der Jungmänner;.15 Uhr Schülergottesdienſt mit femeimiane hl. Kommunion der ülerkommuni⸗ anten Knaben und Mädchen; 10 Uhr Predigt und Hochamt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt, nach derſelben Chriſtenlehre für die Jünglinge:.30 Herz⸗ Jeſu⸗Andaht mit Segen;.30 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Liebfrauentirche. Sonntag: Kommunionſonntag der ugend: von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr rühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit 233 gemein⸗ ſame hl. Kommunion der Schulkinder:.30 Uhr Pre⸗ digt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen;.30 Uhr Mai⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr —— mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſtumsgottes⸗ ienſt. St, Joſeph, Lindenhof. Sonntag: Kommunion⸗ ſonntag der männlichen Jugend; 6 Uhr Beichtgele⸗ enheit, hl. Meſſe: 7 Uhr hl. Meſſe mit Monagts⸗ ommunion der Jugendgemeinſchaft:.45 Uhr Bet⸗ Singmeſſe mit Predigt: 9 Uhr Kindergottesdienſt: 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: abends 7 Uhr Maiandacht mit Prozeſſion der wänn⸗ lichen Jugend. St. Peter. Sonntag; 6 Uhr Frühmeſſe and Beicht⸗ gelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Enigmeſſo mit redigt; Generaltommunion der ulkinder:.30 Uhr Hochamt mit Predigt: 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt:, anſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge: abends.30 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſ⸗ ſion und Segen. St. Bonifatius. Sonntag: Kommunionſonntag der männlichen Jußewj 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ elegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeffe mit redigt.(Monatskommunion der männlichen und ſchulentlaſſenen Pfarriugend);.05 Uhr Militärgot⸗ tesdienſt; 10 uhr Hochamt mit Predigt: 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 2 Uhr Chriſtenlehre für die Amengche.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht:.30 Uhr aiandacht mit Prediat und Prozeſſion der Erſt⸗ kommunikanten und Segen.— Während des Mo⸗ nats Mai iſt jeden Abend um.30 Uhr Maiandacht mit Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus. Sonntag:.00 Uhr Beichtgelegenheit: 7 Uhr Frühmeſſe mit Familien⸗ kommunion, zugleich Gemeinſchaftskommunion der Männer und Jungmänner:.30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt: 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt: anſchließend Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge; abends.30 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Jakobuspfarrei Mhm.⸗Neckarau. Sonnta g: Mo⸗ natskommunion der Jungfrauen u. Mäpchen: 6 Uhr l. Meſſe;.45 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit kedigt: 9 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge: .30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr“ Singmeſſe mit Predigt:.30 Uhr Marienfe'er mit“ Prediat, Bannerweihe und Aufnahme in die Mirjaniſché Kongregation. St. Franziskuskirche. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe; 7330 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Monatskom⸗ munion der Jungmänner und Junafrauen;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt? 10.30 Uhr' Ehriſten⸗ n it Predigt: abends r Maiandacht mit Predigt. Jeden Abend 8 Uhr Maiandacht. 11 Kapelle der Spiegelfabrik. Sonntag:.15 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth, Gartenſtadt. Zonntag: 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 11 Uhr Kinderaoͤttesdienſt mit Predigt. St, Laurentius, Mhm.⸗Käfertal. Sonntag: 6 uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Beichte: 715 Uhr 1i. Meſſe, Monatskommunion der Marianiſchen Jungfrauen⸗ und dexr Jungmädchen; 9 Uhr Predigt und t; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt: 330 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge;“ 2 ÜUhr Segensandacht; abends 8 Maiandachk mit Predigt und Segen. St. Peter u. Paul, Mhm.⸗Fendengeim. Sonntag: vorm..30 Uhr hl. Beichte:.30 Ühr Zmhhmeſſe; .30 Uhr Kommunionfinameſſe(Monatskommunion der Männer und Fünglinge);.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; 11 Uhr Glergonlekbient; 143 lübr ri⸗ ſtenlehre für die JFünglinge; nachm. 2 4 Veſper von Chriſti Himmelfahrt; abends 8 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen. Sonntag: Monatskommunion für Männer und Ju— nner; .30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; hernach Chriſtenlehre für die männlich Susgmef 11 15 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; 2 Uhr erz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen;.30 Uhr abends aiandacht mit Predigt, Litanei und Segen. St. Antoniuskirche, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: Monatskommunion für Männer und ngmänner und für die Schulkinder, Faſe 5. Aloi 1 6. Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt;.3) Uhr—9*— lehre; 10.10 Uhr Amt mit Predigt;.30 Uhr Mai⸗ andacht mit Predigt und Segen.— Während der 7 0 jeweils abends um 8 Uhr Maiandacht mit egen. Mannheim⸗Seckenheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe; .30 Uhr Kindergottesdienſt mit Monatslommunion; .40 Uhr Hauytgottesdienſt;.3) Uhr Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Uhr Veſper; 8 Uhr Maiandacht mit Predigt. St. Thereſig vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ ta g:.00—.30 Uhr Beichte; 30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt, Monatskommunion der Männer und ngmänner:.30 Uhr Amt mit Predigt: Chriſten⸗ lehre;.30 Uhr Andacht;.30 Uhr Maiandacht. St, Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe: .30 bis.30 Uhr Beichte: 8³0 Uhr—— mii Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr abends Maiandacht. St. Hildegard, Küfertal⸗SZüv. Sonntag: 7 uhr Frühmef— ü ſee.(Mongtskommunion der Frauen und Mütter), vorher Beichte: 9 Uhr Amt mit Predigt (Speyerer Domfeſtmeſſe); 19.30 Uhr Maiandacht. Maiandacht täglich um 19.30 Uhr. Kapelle Thereſienkrankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Ilvesheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion der Männer und 0.30 Uhr Hguptgottesdienſt mit Predigt:.30 Uhr Eör⸗ boris⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen:.30 Uhr Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Sied⸗ G abends 8 Uhr Maiandacht mit Predigt und Alt⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 9. Mai Schloßkirche: vorm..30 Uhr hl. Me i Sprache mit Predigt. m iih Erlöſerkirche(Waldhof, Walpſtr. 117): vorm..30 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche Manngeim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rönerſtra und Moſeiſtraße. Sonnta'g: 9 Ubt Gottesenft: 15.30 Ubr Gottesdſenſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt 16. r Gottesdienſt: Uhr Gottesdienſt. 1 woch: 20 Uhr Gottesdtenſt Mannheim-Recarau. Gießenſtr. 1. Sonnra g: um 9 Uhr Gottesdienft— 31 tesdienſt 5 Müttwoch: 20 Ubr Got⸗ Mannheim⸗Friedrichsſeld, Neudorfſtr. 68. Sonn⸗ kag: 15 Uhr Gottesdienft.— Mitt 1 Gottesdienft woch: 20 Ubr Mannheim⸗Segenheim Kloppenherme traße Sonntog: 15 30 Ubr Gottesd'enſt. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts Körperſchaft öffentl. Rechts, Gemeinde Mannheim Sanntag, den 9. Mai, Sonntagsfeier, Dr. Karl Welß, im Kaſinoſaal, R 1, 1. n 45 Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag: 10 Uhr Men i Predigt; 11 Uhr Lonntogzzeier r Aindeen woch: 9 Uhr Menſchenweihehandlun; 20.1 trag Becher:„Thomas v.—— 5 5 Advent⸗Gemeinde W(Evgl. Freikirche) 1 1. 14 50 3 a 20 Uhr Vortrag „Der wahre ellvertreter Jeſu Chriſti.“ 2 Prediger Schick aus Karlsruhe. 3 Bien 20 Uhr Bibelſtunde. Ebräerbrief Kap. 6.— Srek⸗ ugendſtunde.— Samst t ag; 20 Uhr J Saböaichule; 1 Kördredigt Die Heilsarmee, C 1, 15 Sonnt a g:.30 Uhr Heiligungsverſammlung: 14 Uhr Kinderverſammlung; 16 Uhr reiautte auf dem Marktplatz(G): 19.30 Uhr Muttertagsfeter. — Miött woch; 2) Uhr Heilsverſammkung.— Frei⸗ tag: 20 Uhr Heiligungsverſammlung. 5 Manuſkripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind leweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nichman die Schriftlettung abzugeben. rrn rauer Vollbart, werchgaſſe 16 Sonn 115 Nannheim nück übers cand 9. Mai 1937 Cetzte badiſche meldungen Wegen Meineids ein Jahr Zuchthaus Heidelberg, 8. Mai. Das Heidelberger Schwurgericht verurteilte in ſeiner heutigen Sitzung den 38 Jahre alten Georg Ludwig Schatz aus Neckargemünd bei Heidelberg wegen Meineides zu einem Jahr Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt; außerdem wurde der An⸗ geklagte dauernd für unfähig erklärt, als Zeuge »oder Sachverſtändiger vor Gericht vernommen zu werden.— Schatz war im Jahre 1929 in einen Unterhaltsprozeß verwickelt und von allen Gerichtsinſtanzen zur Zahlung der Alimente verurteilt worden. Schon von Anfang an ver⸗ ſuchte er mit allen ihm zu Gebote ſte henden Mitteln, ſich dieſer Verpflichtung zu entziehen. Sogar einen Haftbefehl mußte man gegen ihn zur Leiſtung des Offenbarungseides erlangen. Dabei verſchwieg der Angeklagte, daß er auf den Namen ſeiner Schweſter ein Sparkaſſen⸗ güthaben von 2000 RM und eine Darlehens⸗ forderung über 200 RM an eine andere Schwe⸗ ſter hatte. Trotz des hartnäckigen Leugnens hielt das Schwurgericht den Angeklagten für überführt und verurteilte ihn zur obigen Strafe. Kind von einem Laſtwagen getötet Niederhof(Amt Säckingen), 8. Mai. Ein vierjähriger Knabe wurde von einem Laſt⸗ kraftwagen überfahren. In einer Kurve gerier dieſer zu weit nach der linken Straßenſeite und fuhr dort auf einen Brunnentrog auf, an dem ber kleine Junge ſpielte. Das Kind wurde von einem vorbeikommenden Arzt ign das Kranken⸗ haus eingeliefert, wo es aber kurz darauf ber⸗ ſchied. Der Laſtkraftwagenführer wurde in Haft genommen und das Fahrzeug ſichergeſtellt. In die Transmiſſion geraten Lahr, 8. Mai. In der hieſigen Stuhlmöbel⸗ fabrik Schad& Blank ereignete ſich am Frei⸗ tagnachmittag ein tödlicher Betriebsunfall. Der 16jährige Hilfsarbeiter Alfons Fehrenbacher, Sohn des in Reichenbach bei Lahr wohnhaften Ortsdieners Fehrenbacher, geriet auf bis jetzt noch nicht geklärte Weiſe in die Transmiſſion und ſchlug mit dem Kopf ſo heftig gegen die Wand, daß der Tod ſofort eintrat. Sägewerksarbeiter verunglückt Lahr, 8. Mai. Im Sägewerk Späth in Oberweier fuhr dem 15jährigen Hilfsarbeiter Weſchle, Sohn des Landarbeiters Weſchle, ein von der kombinierten Säge abgeſtoßenes Brett ſo heftig an die Halsſchlagader, daß der junge Mann ſofort bewußtlos zuſammenbrach und ſtarb. Gefährlicher Einbrecher feſtgenommen * Worms, 8. Mai. Den Bemühungen der Kriminalpolizei iſt es gelungen, einen ſehr ge⸗ fährlichen Einbrecher aus Worms dinofeſt zu machen, der ſchon ſeit längerer Zeit geſucht wird. Es iſt dies ein bekannter Rohling, dem das Zuchthaus ſicher iſt. Der am 25. November 1911 geborene Karl Geiſt wurde in Winn⸗ weiler(Pfalz) bei Begehung des Einbruchs feſtgenommen. Bei ſeiner Verhaftung wurde Geiſt im Beſitz der Papiere des Otto Büden⸗ bender aus Worms angetroffen, der dieſe Aus⸗ weiſe verloren haben will. Büdenbender gat es nicht für notwendig gefunden, dieſen Verluſt der Polizei anzuzeigen und ſo Geiſt zu einem längeren Aufenthalt in der Freiheit verhalf. Geiſt hat ſogar die Frechheit beſeſſen, ſich ord⸗ mit den falſchen Papieren abzu⸗ melden. Ein Landwirt wird vermißt Worm, 8. Mai. Der Landwirt Adam Gut⸗ jahr aus Gimbsheim bei Worms entfernte ſich am Sonntag, 2. Mai, aus ſeiner Wohnung. Er iſt bis heute noch nicht zurückgekehrt. Gutjahr löſte ſich, wie man feſtgeſtellt hat, eine Eiſen⸗ bahnfahrkarte nach Bingen, beſtieg aber weder in Gimbsheim noch in einem Nachbardorf den Zug. Man nimmt an, daß ſich Gutjahr ein Leid angetan hat. Die monats zeitſchrift der Us-Dolkswohlfahrt/ Zie hinyft für ein aůrrieenes, glãctliches Deiifſcnland i 250 tſchland inir del.3b Spaziergang duech das Feigengäßchen von Deidesheim Eine Sehenswürdigkeit in der Stadt der Geißbockverſteigerung Der Pfingſtdienstag iſt ein Feſttag Wir können mit dem Finger auf der Land⸗ karte hin⸗ und herfahren, alle Himmelsrichtun⸗ gen abtaſten, überal werden wir auf Namen ſtoßen, die ſich zu Begriffen formen. Sie ſind Künder heimatlicher Eigenarten, die uns Koſt⸗ barkeiten bedeuten. Speyer: Da ſehen wir am Rheinſtrome in ſeiner maſſigen Wucht den Dom, den Zeugen deutſcher Kaiſerherrlichkeit. Hildesheim: Der tauſendjährige Roſenſtock rankt ſich an den vor⸗ witterten Mauern des Doms empor. Dresden: Da ſtehen wir vor dem Zwinger, dem Wun⸗ derbau deutſcher Barockzeit. Bremen: Wir ſind mit Wilhelm Hauff Gaſt im Ratskeller. Und wir können weiter ziehen. Vergangen⸗ heit wird lebendig. Geſchehen des Augenblicks laſſen uns die Größe der Gegenwart erleben. Es braucht nun aber nicht immer ſo zu ſein, daß uns das Machtvolle, das Gewaltige feſſelt und bannt. Entſcheidend wird immer das Ein⸗ malige ſein. Und das kann uns auch in dem kleinſten Ort, in dem beſcheidenſten Dorf, das abſeits allen Lärms der Straße liegt, zum Er⸗ lebnis werden. Da liegt im Maienſonnenglanz an der Deutſchen Weinſtraße, die ſich hindurch⸗ windet durch das gewaltige Rebenmeer der Pfalz, Deidesheim. Vom Gebirge der Haardt blicken wir hinein in die alten Gaſſen und Gäßchen, durch die ſeit einem Jahrtauſend die Weingeiſter fröhlich⸗kichernd purzeln. Denn der Wein iſt es, der dem Namen Deidesheim Das Feigengäßchen im Frühlinazssonnenschein Archivbild Zuischen Neckar und Bergstraſze Labenburger Nachrichten * Aufruf zur Pferdegeſtellung“ Am Donners⸗ tag, 20. Mai, von 11.45 Uhr ab findet hier die Pferdemuſterung ſtatt. Muſterungsplatz iſt die Neckarſtraße zwiſchen der Vieh⸗ und Fohlen⸗ weide. Die zur Vorführung kommenden Pferde müſſen rechtzeitig auf dem Muſterungsplatz auf⸗ geſtellt ſein. Vorübergehend ſind nur Pferde unter drei Jahren und ſolche, die wegen Erkrankung nicht marſchfähig ſind, ſowie Pferde, die an einer übertragbaren Seuche lei⸗ den, was durch eine bezirkstierärztliche Be⸗ ſcheinigung nachzuweiſen iſt. Alle muſterungs⸗ pflichtigen Pferde müſſen in geputztem Zuſtand mit ordentlichem Hufbeſchlag und einem brauch⸗ baren Zaumzeug ohne Geſchirr und ohne Decke vorgeführt werden. Pferdebeſitzer, die ihre Aaiene nigt ober Pferde, Maultiere und Mauleſel nicht oder nicht rechtzeitig vorführen, haben außer der geſetzlichen Strafe zu gewär⸗ tigen, daß die nichtgeſtellten Tiere auf ihre Koſten zwangsweiſe herbeigeſchafft werden. Für einen ſchriftlich an das Bürgermeiſteramt vorher zu ſtellenden Befreiungsantrag ſind die erforderlichen Beweismittel beizubringen. * Von der Feuerlöſchpolizei. Heute, Sams⸗ tag, 19.30 Uhr, findet eine Uebung des Löſch⸗ zugs I ſtatt, der aus Motorſpritze, Mechaniſcher Leiter 1 und Hydrantenwagen 1 beſteht. An⸗ treten Punkt 19.15 Uhr am Gerätehaus. Der Spielmannszug nimmt teil.— Morgen, Sonn⸗ tag, 9. Mai, beteiligt ſich die Feuerlöſchpolizei Ladenburg an dem Kreisdienſtappell der Weh⸗ ren des 9. Badiſchen Kreisfeuerwehrverbandes in Großſachſen. Die Abfahrt erfolgt um 12.07 Uhr mit der Hauptbahn. Antreten Punkt 11.30 Uhr am Rathaus in voller Uniform mit Helm. 4* Betriebsausflug. Die geſamte Belegſchaft der Schuhfabrik Gebr. Nilſon unternahm am Himmelfahrtstag einen Betriebsausflug nach Hammelbach im Odenwald. Bei Muſik, Tanz und ſonſtiger Unterhaltung entwickelte ſich dort im Saal„Zum Ochſen“ bald ein fröhliches Bei⸗ ſammenſein. Fahrt und Verpflegung hatte die Firma geſtiftet. Auf dem Hin⸗ und Rückweg war Gelegenheit zu Fußwanderungen geboten. Die Teilnehmer zogen um 20 Uhr in beſter Stimmung wieder in Ladenburg ein. * Die Einwohnerzahl der Stadt Ladenburg belief ſich am 1. Mai 1937 auf 5118(Vormonat 5109), davon 2463 männlich und 2655 weiblich. * Die Hundeſchau zog am Donnerstag zahl⸗ reiche Freunde der Hundezucht an. Den Preis⸗ richtern ſtellten ſich rund 60 Hunde der verſchie⸗ denſten Raſſen, die eingehend auf Körperbau und ſonſtige Eigenſchaften geprüft wurden und ten. Ii ſtattfinden ſollte, waren allerdings nur, 5 5 n faſt alle irgendwie ausgezeichnet werden konn⸗ n der Turnhalle, wo die Hundeſchau wenige Tiere zu ſehen; die meiſten wurd draußen an der Leine geführt oder ſaßen brav bei Herrchen in der Nähe des Bierausſchanks. Das einzig Sehenswerte für den Laien war die Vorführung von Polizeihunden in der üblichen Weiſe. Neues aus Schriesheim * An der Mädchenfortbildungsſchule hat der Unterricht am Montag begonnen, und zwar für den erſten Fahrgang mit der theoretiſchen und für den zweiten mit der praktiſchen Arbeit. Kathol. Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Samstag 14, 16, 18, 20 Beichtgel.— Sonntag .30 an Beichte, 7 Austeil. d. hl. Komm.,.30 Gottesdienſt mit Pred. in Schriesheim, 10 Gottesdienſt mit Pred. in Altenbach, 20 Mai⸗ andacht. Aus Neckarhauſen * Impfung. Die Nachimpfung der Kinder findet am Freitag, 14. Mai, 15.30 Uhr im Rat⸗ haus ſtatt. * Das Graserträgnis der Feldwege wird am Dienstag, 11. Mai, 11 Uhr, im Rathaus ver⸗ ſteigert. Edingen berichtet * Kameradſchaftsabend der PL. Am Montag, 10. Mai, 20.30 Uhr, finder im Ratskeller ein kameradſchaftliches Beiſammenſein der Poli⸗ tiſchen Leiter einſchließlich der Hausleiter ſtatt. Beri erzählt über ſeine Erlebniſſe in erlin. * Feuerwehrübung. Am Sonntagmorgen 7 Uhr hält die Freiwillige Feuerwehr Edingen eine Uebung ab, zu der am Rathaus angetreten wird. Auch die neu eingetretenen und noch nicht eingekleideten Kameraden haben zu er⸗ ſcheinen. Ilvesheimer Notiz * Auf dem Feſtplatz wurde in letzter Zeit eine Verbeſſerung durchgeführt, deren Wert ſich zeigen wird, wenn hier wieder einmal eine Veranſtaltung bei Regenwetter durchgeführt werden muß. An verſchiedenen Stellen des Platzes wurden Sickergruben angelegt, die ein beſchleunigtes Ablaufen des Waſſers ermög⸗ lichen, ſo daß die Beſucher nicht mehr durch Pfützen waten müſſen, bis ſie zur Feſthalle kom⸗ men. Wer ſich an die Inſelfeſte in den beiden letzten Jahren erinnert, wird die Neuerung dankbar anerkennen. in Deidesheim, das Stadt⸗ und Geſchlechterfahne prangt, frohe 1— Klang und Anſehen in der Welt gab. Aber da gibt es neben den wintligen Gäßchen, den ſtol⸗ zen Patrizierhäuſern, die Macht und Wohl⸗ habenheit ausſtrahlen, neben dem hiſtoriſchen Rathaus etwas Eigenartiges, Charakteriſtiſches, Einmaliges: Ein Feigen gäßchen. Zu beiden Seiten der Straße ranken ſich an den jahrhundertalten Häuſern die dunkelgrünen Blätter der Feigenbäume in üppiger Fülle em⸗ por. In behäbiger Breite klettern die dichtbe⸗ laubten Zweige das Mauerwerk hinauf, daß kein Pinſel mehr Farbe zum äußeren Schmuck anzubringen braucht. Feigenbaum reiht ſich an Feigenbaum, ſo dicht und eng, wie die Häuſer ſich aneinander drängen. Und fragt ihr, warum Deidesheim, die Stadt des Weins, eine Straße mit Bäumen bepflanzte, die ihre Heimat nicht in Deutſchland haben, ĩo gebt euch keine falſche Antwort. Nicht einer Senſation wegen. Nein, das hatte Deidesheim nicht notwendig, etwas Außergewöhnliches ge⸗ waltſam zu ſchaffen. Wo Mandeln und Edel⸗ kaſtanien reiſen, da gedeiht auch der Feigen⸗ baum. Und die Feigenbäume an den alten Häuſern dieſes Gäßchens entfalten ſich in ſo herrlicher Pracht, als könnte ihre Heimat gar nicht woanders als in Deutſchland, zumindeſt aber in der Pfalz zu ſuchen ſein. Jetzt werden die Zweifler triumphierend den Finger in die Höhe ſtrecken. Gemach, mein Freund, wir kennen deine Zweifel und Beden⸗ ken. Aber wir laden dich ein: Komm' in die Pfalz, wenn die Sonne ſengend heiß herunter⸗ fällt vom wolkenlos lauen Himmel, wenn in dem gewaltigen Meer der Reben die Trauben ſchwellen, ſchmoren und braten. Dann pflück mit eigener Hand die ſüße Mandel, die köſt⸗ liche Feige, gereift unter dem Pfälzer Himmel, gefüßt von der Pfälzer Sonne. In dieſen Tagen rüſtet nun das alte ſtolze Weinſtädtchen zur hiſtoriſchen Geißbockverſtei⸗ gerung. Altes Brauchtum 5 hier lebendig ge⸗ blieben und hat im nationalſozialiſtiſchen Staat eine liebevolle Pflege und verſtändnisvolle Vertiefung erfahren. Es iſt mehr als ein halb Fahrtauſend her, daß das alte Tuchmacherſtädt⸗ chen Lambrecht auf Grund eines Weiderechtes der Stadt Deidesheim am Pfingſtdienstag eine Geißbock— bien capable et bien cornu mußte er ſein— zu liefern hat. 1404 hat Kaiſer Rup⸗ recht die Lieferung des Geißbockes beſtätigt. Und Napoleon bekräftigte 1808 im Feldlager von Spanien den Vertrag durch eigenhändige Unterſchrift. Unter überliefertem Zeremoniell wird der Geißbock dem Hohen Rat von Deides⸗ heim an der Stadtgrenze durch das jüngſte Lambrechter Ehepaar übergeben. In der Zeit zwiſchen dreiviertel ſechs und ſechs Uhr erfolgt vor der Barockfreitreppe des Rathauſes die oͤf⸗ fentliche Verſteigerung. Beim letzten Glocken⸗ ſchlag wird der Zuſchlag erteilt. Zu Tauſenden halten an dieſem Pfingſtdienstag die Menſchen im Schmuck der alten kehr, um Zeuge dieſes Brauchtums,— da tags zuvor in Lambrecht im großen Geißbock⸗ feſtſpiel in vollen Akkorden aufklingt, zu ſein, um teilzunehmen an einem Volksfeſt, das be⸗ ſchwingt iſt vom Pfälzer Frohſinn. Wenn ihr nun am Pfingſtdienstag im gaſt⸗ lichen Deidesheim fröhliche Stunden verbringt — oder wann immer ihr auch nach Deidesheim kommen mögt— vergeſſet über den köſtlichen Wein nicht das Feigengäßchen. Karl San der. neues aus campertheim * Lampertheim, 8. Mai. Der Motor⸗ radfahrer Aug. Schnorr aus Mannheim fuhr mit ſeiner Braut nach Lampertheim. Bei Schar⸗ hof ging am Vorderrad die Luft aus, ſo daß das Fahrzeug in den Straßengraben geriet, während der Fahrer abgeworfen wurde und be⸗ wußtlos liegen blieb. Seine Soziusfahrerin ſprang vorher ab und blieb unverſehrt. Im Krankenhaus ſtellten ſig die Verletzungen als harmlos heraus.— Ein auswärtiger Auto⸗ fahrer bekam mit einem hieſigen Paſſanten we⸗ gen der Verkehrsvorſchriften Wortwechſel. Die Polizei griff ein und ſtellte das Auto ſicher. Hierbei ſtellte ſich heraus, daß der Fahrer nicht im Beſitze vorſchriftsmäßiger Papiere war und daß er obendrein unter Alkoholeinfluß ſtand. kleine viernneimer nachrichten * Frauenſchaft im Dienſte der Volksgemein⸗ ſchaft. Am Ehrentag der deutſchen Mutter hatte unſere NS⸗Frauenſchaft in jedem Jahre beſon⸗ dere Ehrungen für kinderreiche Mütter ſowie ältere Frauen und Kriegerwitwen durchgeführt. Auch in dieſem Jahre wird ſie am Sonntag⸗ mittag im Saale des„Freiſchütz dieſe Frauen wieder in einer Zahl von etwa 300 durch Kaffee und Kuchen bewirten. Bei dieſer Gelegenheit wird gleichzeitig eine Ehruna der älteſten Mit⸗ alieder der NRS⸗Frauenſchaft, die vor der Macht⸗ übernahme tätig waren, durch Verleihung der goldenen Frauenſchaftsnadel erfolgen. * Neue Amtstage des Forſtamts Viernheim. Die Verwaltung des hieſigen Forſtamts gibt be⸗ kannt, daß die Amtstage von jetzt ab ſtattfinden: jeden Montag, Mittwoch und Freitag von 9 bis — Dieſe Zeiten ſind unbedingt einzu⸗ alten. Grüne Sohlen mit doppelter Haltbarłeit für Herren und Kknaben Guslav Karmnewyurf Seht Chromsohlen mit länęster Tragdàuer für Damen und Nödchen läöngen und Weiten ihrer sSchuhe auch NMarschstiefel, päßfecht Allermachermseisfer Schweteinger Str. 94, 154, H2,1 Fernsprech- Anschluß: 400 95 ꝑeinigen von Wildledet-, Nubul-, Qauhleder-, Leinen- und sommefchuhen 5 11ma San Fi Nähe vo wagen. auch eine richt muß atte zwa päter wi So iſt e chon— e und gab i lichen Gri hatte, auf, verzichtet das Schiff derungsm Es iſt e linhng⸗ di nheil bei xusdampfe unternehm „Philippa: in Flamn Grund, di⸗ Er glaubt Stern, der den Tip g verſchlafen Birming -e ————— Jn 95n GStüt mit Nebent zertſaal z. liichl., Kg Verpachtun bungen mit perſönliche gehend bei zureichen. I u ͤ verke Ri. 15450 1. 5 Zimm., N rage, Garte 36 000 RM. verkaufen di ., B I 1. Baug in beſt., ſonn. geſchützter Lage ea. 10 000 9 ganz oder ge 50 verkaufen 2 ei ca. 300 el und Waſſera Nr. 45 096 V Han Neuoſtheim, 57000“% 70⁰ 4000 RM verkaufen du Co., B 2, 1, doasancrr arnaousaawera ſchöne freie Zimm. u. N verkaufen du Co., Bankg., B 2, 1, Fern eudenh Im Allet ich wegen Vei odemes mit—7 Ziz großer Gärt 52 000 RM. F. Zilles N 5, 1.— Beſond. Umſt 48 1914 erb. in 12 Kun. bei—10 000 ort zu verka 170 5 riedt Kr. 421˙74. Aber da , den ſtol⸗ ind Wohl⸗ hiſtoriſchen teriſtiſches, n len ſich an nkelgrünen Fülle em⸗ ie dichtbe⸗ nauf, daß n Schmuck iht ſich an die Häuſer die Stadt bepflanzte, haben, ſo ticht einer deidesheim nliches ge⸗ und Edel⸗ er Feigen⸗ den alten ſich in ſo eimat gar zu mindeſt ierend den ach, mein nd Beſen⸗ um' in die herunter⸗ wenn in e Trauben ann pflück , die köſt⸗ + Himmel, alte ſtolze bockverſtei⸗ bendig ge⸗ chen Staat indnisvolle s ein halb tacherſtädt⸗ eiderechtes nstag eine 1 mußte er aiſer Rup⸗ beſtätigt. Feldlager zenhändige zeremoniell on Deides⸗ as jüngſte n der Zeit Uhr erfolgt ſes die öf⸗ n Glocken⸗ Tauſenden Menſchen der alten frohe Ein⸗ s,— das Geißbock⸗ t, zu ſein, ſt, das be⸗ g im gaſt⸗ mverbringt deidesheim nköſtlichen Sander. ſer Motor⸗ iheim fuhr Bei Schar⸗ us, ſo daß ben geriet, ede und be⸗ iusfahrerin ſehrt. Im zungen als iger Auto⸗ ſſanten we⸗ hechſel. Die luto ſicher. fahrer nicht ſe war und uß ſtand. ichten alksgemein⸗ kutter hatte ahre beſon⸗ ütter ſowie urchgeführt. Sonntag⸗ eſe Frauen urch Kaffee Gelegenheit teſten Mit⸗ der Macht⸗ eihung der n. Viernheim. its gibt be⸗ ſtattfinden: von 9 bis ngt einzu⸗ „H2,1 00 95 dUk-, chuhen ———————— Mannheim 4 3 „Hakenkrenzbanner⸗ 9. Mai 1937 OieCelt in Nurzlorieliton 1imal auf den Tod„verzichtet“.. San Franzisko. Kürzlich verunglückte in der Nähe von San Franzisko ein Schnelltrieb⸗ wagen. In der Liſte der Toten nannte man auch einen L. A. Kingsley. Dieſe Todesnach⸗ richt mußte ſpäter dementiert werden. Kingsley atte zwar den Platz reſervieren laſſen, ihn aber päter wieder abgegeben. So iſt es Mr. Kingsley aus Hollywood nun ſchon— elfmal ergangen. Er buchte einen Platz und gab ihn ſpäter aus irgendwelchen geſchäft⸗ lichen Gründen, oder weil er eben verſchlafen hatte, auf. Und ſtets, wenn er auf einen Platz verzichtet hatte, ſtellte ſich ſpäter heraus, daß das Schiff oder Flugzeug oder ſonſtige Beför⸗ derungsmittel einen Unfall erlitt. Es iſt eine geradezu unwahrſcheinliche Vor⸗ ehung, die Kingsley immer wieder vor dem nheil beſchützt. Er wollte z. B. mit dem Lu⸗ xusdampfer„Georges Philippar“ eine Reiſe unternehmen und verpaßte den Anſchluß.— „Philippar“ ging bekanntlich im Golf von Aden in Flammen auf. Kingsley hatte alſo keinen Grund, die Verſpätung des Bootes zu bedauern. Er glaubt auch weiterhin an ſeinen günſtigen Stern, der ihm im rechten Augenblick immer den Tip gibt, ſeine Fahrſcheine abzurufen, zu verſchlafen oder ſich zu verſpäten. Weltreiſe wider Willen Birmingham. Vor zehn Wochen enſdeckte man am Ilfracombe Pier ein verlaſſenes Auto. Man mußte annehmen, daß der Beſitzer dieſes Autos im Meer ertrunken war. Jetzt iſt er deiſe heimgekehrt— von einer kleinen Welt⸗ reiſe Sein Abenteuer erklärt ſich ſehr einfach: Die Flut hatte ihn beim Baden in der Ilfracombe⸗ Bucht plötzlich abgeſchnitten. Er hatte mit Mühe und Not ein einſames Fiſcherboot erreichen kön⸗ nen. Ein Laſtdampfer mit dem Beſtimmungs⸗ ort Buenos Aires nahm ihn an Bord und ge⸗ währte ihm Gaſtfreundſchaft bis nach Südame⸗ rika, Hier fand er ein anderes Schiff, das ihm die Möglichkeit gab, die Heimreiſe abzuarbeiten. Aber man lief erſt noch Auſtralien an. So kam ein abenteuerlicher Automobiliſt zu einer Weltreiſe ganz wider Willen. In den Po⸗ — von Birmingham iſt dieſer„Ty⸗ desfall“ nachträglich berichtigt worden Oas intercooert Sice sicho-! „Ich war ſein Punching⸗Ball!“ In Los Angeles wurde der Gattin des iriſchen Boxers Jack Doyle die Scheidung bewilligt, weil ſie nachweiſen konnte, daß ihr Gatte ſie in ſeinen Wutanfällen als lebenden Punching⸗Ball be⸗ nutzte. Da freute ſich Jung⸗Sivney. In Sidney wurden 204 000 Portionen Eis von einer Fa⸗ brit gratis ausgegeben. Durch einen techniſchen ehler war nämlich die Eisfarbe nicht ſo, wie ſie vorgeſehen war. Statt der geplanten Ver⸗ nichtung veranſtaltete man ein großes Gratis⸗ Eiseſſen für die Jugend von Sidney. Lange Arme. In North Finchley in England wurde in einem Juwelenladen ein merkwür⸗ diger Raub verübt: Ein Mann, der rieſenlange Arme gehabt haben muß, griff durch ein Ober⸗ licht auf einen Schrank und holte dort eine Diamantenkaſſette herunter. Wenn Dynamit im Keller liegt. In Muskego in den USA waren in einem Keller eines Pri⸗ vathauſes 50 Pfund Dynamit eingelagert wor⸗ den. Unter bisher noch unbekannten Umſtän⸗ den explodierte das Dynamit. Eine Mutter und ihre ſieben Kinder wurden getötet. Polizei glaubt nicht an Fakire. Bei einer Hellſeherin in Paris wurde ein koſtbarer Dia⸗ mantſchmuck geſtohlen. Sie veyſicherte, der Dieb werde nach einem alten Fakirfluch blind wer⸗ den. Die Polizei ſuchte trotzdem und fand den Täter mit genau ſo gutem Augenlicht wie zu⸗ vor. Das geheime Telefon. Die Londoner Tele⸗ fondirektion verſichert, daß die Zahl der Tele⸗ fonteilnehmer in London ſtändig zunehme, aber auch die Zahl jener Telefoninhaber, die nicht im Telefonbuch erſcheinen wollen, und deren Name entſprechend geheimgehalten werden muß. Myſteriöſer Tod. In Kairo fand man in der Nähe der Alazhar⸗Moſchee einen unbetannten Toten, der ſpäter als Exkronprinz des früheren Sultangts von Darfur(Sudan) identifiziert wurde. Man glaubt an einen Rachemord durch einen Sudaneſen. Wieviel Pflanzen?— Wieviel Tiere? Eng⸗ liſche Zoologen haben feſtgeſtellt, daß es* England 300 verſchiedene Vogelarten und 200 Arten Schmetterlinge und Motten gebe. Die Zahl der Tiere in der Welt wird, nach ihren Arten unterſchieden, auf 500 000 geſchätzt. Aber es kommen dauernd neue hinzu. Für Pflan⸗ zen hat man bisher etwa 620000 verſchiedene Sorten ermittelt. Die Gefängniszelle auf der Brücke Die vor wenigen Monaten dem Verkehr über⸗ gebene längſte Brücke der Welt, die San Franzisko und Oakland verbindet, wird täglich von ungefähr 30 000 Automobilen über⸗ quert. Mit der Regelung dieſes rieſenhaften Verkehrs iſt eine eigene„Brückenpolizei“ betraut, die aus 40 Mann beſteht. Ein Teil dieſes Sonderkommandos patrouilliert auf Mo⸗ torrädern die Brücke entlang, um die Geſchwin⸗ digkeit der Wagen— ſie darf 70⸗Stundenkilo⸗ meter nicht überſchreiten— zu kontrollieren. Jede Verkehrsübertretung wird gleich an Ort und Stelle geahndet. Damit der feſtgeſtellte Miſſetäter nicht den Verkehr aufhält, bringt man ihn mit ſeinem Wagen in ein eigenes, zwiſchen zwei Brückenpfeilern angebrachtes „Arreſtlokal!“, wo die Perſonalien aufge⸗ nommen werden. Nicht weniger als 350 Ver⸗ kehrsſünder hat die Gefängniszelle auf der Brücke bis heute ſchon beherbergt. HB-Geschäfts-, Haus- und Grunustücksmarłt I gypau bei Ludwigshafen a. Ah. ze: Gtüdtiſche Ratskeller mit Nebenräumen, Kegelbahn, ein Sitz.⸗ und Kon⸗ zertſaal zum 1. Juni oder 1. Juli d. J. an lücht., Kaukionsf. Fachleule zu verpachlen Verpachtungsbedingung, n. Uebereinkunft. Bewer⸗ bungen mit Lebenslauf, Lichtbild und Angabe der perſönlichen und Vermögensverhältniſſe ſind um⸗ gehend beim Bürgermeiſter der Stadt ein⸗ zureichen.(34 453 V olid gebaules Haus möglichſt im Stadt⸗ innern, mit 6000./ Anzahlung zu Kllufen geſuchtf Ausführl, Angeb. unt. Nr. 7636“ an den Verlag d. Bl. Gut erhaltenes, Wohnhaus⸗Aeuban Neubauten (Rohbau) i. Langeröttergebiet gün⸗] Wreis 24000.— ſi9 zu verkauſen. Zuſchriften unterf h, Nr. 7545“ an den Verlag dieſ. Bl. 27900. Reueres infamlien⸗uuk 5 Zimm., Nebenr., Heizung, Ga⸗ 36 000 RM. bei mäß. Anz., z in beſter Vorortwohnlage, Nähe Straßenb., m. 33 Zi ; eines mit•3 %4 Zimmer und Bad, Preis (Vone Kapitalvekzinf. U. für Käufer freies Wohn,) Hälfte »Bauük. Bald beziehb.(ſteuerft.)— 10⸗ bis 12000.—. Auch in kurz. Rat. Großes Geſchäfts f 45 Kunſtſtr., für jed. gr chäft geeign., Steuerw. 250 000.— Mieteing, 19 000.. I. Bei 30⸗ bis 40 000.—/ Anzahl. zu verkaufen. Preis n. Vereinbarung,(47 385 V „ Wa k, Preis Fr. Reggio, Immohilien 33 000 Köl. bei müß Anz P 7, 23.— Fernruf Nr. 268 29. 4 Zimm. u. Bad , ———— a uS ere Ge⸗ — — 05 Süden— ob Norden au Hapag-Reisen erlebst Du die Pelt! Nach den Asoren, Madeira und den Kanarischen Inseln vom.—26. Juni Reiseweg: Hamburg, Ponta Delgada(Azoren), Madeira, La Palma, Tenerifla, Las Palmas( Lissabon, Hamburg. Mindestfahrpreis: RM 320.— mit Aushlick a. Neck. u. Gebjrge reie Lage, ge⸗ chloſſen Ganzes, Zimmer u. Zu⸗ hehör, große Räume, Empfgs.⸗ alle, eingebaut. ad, gr. Terr., mod. u. komfor⸗ tabel ausgeſtatt. Garage, mit ca. 3000 qm reizend f 0l Garten m. Schwimmbad zu nur 44 000.% bei 20 Mille An⸗ ahlung zu verk. jedrige Steuern Obiekt für. In⸗ uſtriellen⸗Direk⸗ tor, Großkaufm. ete, geeign., dem dieſ. Beſitz lau⸗ fend neuée Ar⸗ beitsfreude ſpen⸗ den wird.— Immb.⸗Knauber Breiteft., II 1, 12 Ruf 230 02. S narische Inseln), u perkaufen durch Th. Faßhold& Co., B 2, 1, Fernſpr 330733. Baugelände innecargemünd Hotel⸗Kuchaus 12 Fremdenzimmer, erka mitten im Walde gelegen, ſchöne bollſtändig eingefriedigt und enthält Sr beliebter Ausflu 7 04 Bauplatz im Almengeh., umſtändeh, günſtig gegen bar zu verkaufen. Angebote unter Nr. 7792“ an den Verlag. —— — 10 N — & 9 938 at en in her wie ganz oder getei n Privat günſt, in der Pfa zu perkaufen. Das Grundftück' ift ca. 300 Edelobſtbäume, ſowie Gas⸗[ver und Wafferanſchluß. Zuſchriften u. Nr. 45 096 V an den Verlag d. B. aufen. Schubert, Immobilien U4, 4.— Fernruf Nr. 230 44. ariff, Reykjavik, finlamiten-Haus Neuoſtheim, 6 Zimm., Nebenr,, Heizung, 700 qm Garten, Preis W zu verkaufen dur„ Faßhold& Co., B 2, 1, Fernſpr. 33703 Rentenhaus mit 3 Zimmerwohnungen, Anfang Schwetzingerſtadt, ſehr gut rent., weg. Wegzug zu verkaufen.(47 307 Schubert, Immobilien U4, 4.— Fernruf Nr. 230 44. ——— ———— ——.— —— fla hei Jäünesteim ſchöne freie Lage mit 5000 qm Garten, komfort. Haus mit 7 Zimm. u. Nebenr., Preis 35 000 RM., Anzhla. 15000 RM., zu verkaufen durch Th. Faßhold& Co., Banlg., pchaz 472505 B 2, 1, Fernſpr. 287 7 390V) geräumt Feudenheim: ilbesbeskärsras zentraler Lage, unweit Planken, 2 große Lüden nutzb. Fläche ca.3500 qm, i. Allein⸗ auftrag in verkaufen. Kann ſof. bergeb. werd. Näh. durch ). Geſchäft(gegr. 1877) .5, 1. Fernruf 208 76(34 472) helle Arbeits⸗ Büroräume, Im Alleinauftrag habe ich wegen Verſetzung zu verkaufen Holermeskinamaeaans mit—7 Zim. u. Zub., 950 am großer Gärten, Garage, Preis 52 00% RM. Näheres durch: § Zilles Immob.⸗ u. Hypoth.⸗ 5 Geſchäft(gegr. 1877) N 5, 1.— Fernruf 208 76. usidt en. 1000— 1500 m innerhalb d. tadt bei Bar⸗ auszahlung zu kaufen geſucht Immb.⸗Knauber Breiteſt., U 1, 12 Ruf Nr. 230 02. (24 765 V) 4 bei—10 000 RM. Anz, ſo⸗ 2Fumlien- Haus *3 Zim., Küche, Bad, m. ſchönem Gart. in Waldh.⸗ Gartenſtadt zu/ 15 000.-bei 5000.— Anz. zu verkaufen. Garagenpl. vorh. Beſond. Umſt. halb. ſauberes iets-aanaas 1914 erb. in ruh. ang. Lage 1 KMun.-Waunanea ort zu verkaufen. Näh. d. d. leinbeauftr. Gebr. Mack, o0, Friedrichsplatz 3, Tel. Immob.⸗Knauber A8 421 74.%7570080 Breiteſtr., U 1, 12 Ruf 23 002. 7. ◻+ 7 — F. — Nachi England, Irland, Laland und NMorioegon vom 28. Juni—I4. Juli WW Hamburg, Cowes(Insel Wight, London), Glen- kureyri, Merok, Gudvangen, Bal. olm, Bergen, Hamburg. Mindestfahrpreis: RM 350.— Beide Reisen mit dem Doppelschrauben · HMotorschiſ/ „ MILVAUIKKEE./ Binaiges Schiſſ mit med. Kur- und Sportbad.· Anlage/ Voranzeige: Weitere Erholungsreisen im juli— August— September HAMBURGAMUERIKALINIE „M Die Hapag erſullt Heinen Traum von der Seefahrt“ Hamburg 1 Vertretung in Mannheim: O 7,9(Heldelberger Straß)- Fernruf: 263 41 Schwetzingen: Heintlch Kreuzwieser, Mannhelmer Straße 8- Fernruf 262 Ni — 3 Huus Nähe Bahnhof Jahresm. 2100.—, Steuer ea. 500.— Preis 4& 12 500.— erbteilungshalber zu verkaufen. H. MH. weloner Immobilien, eckenheimerſtr, 73 ernſprech. 443 64. (47 384 V) fumre über 10 000.— RM kurz vor Zuteilung (ſofort. Zwiſchen⸗ mgl.) gün⸗ tig abzugeb. An⸗ gebote erw. unter 45065V an d. Ver⸗ lag dieſes Blattes Hiltamiiea- Haus (Neuoſtheim) ganz freiſtehend, mit Heizung u. Garage noch ſteuerfrei bei RM 15 000.— An⸗ zahlung günſtig zu verkaufen.— H. M. Weioner Immobilien, Se * W I ———————— — lealer LAnesit Nahe bei Heidel⸗ berg, 1933 erb., Hypotheken Hypothekengalci lhneiheis Bauzwischenkrecilte%ih Finanzierung von Neubauten auren Hugo Kupper, HVnotheken-Finanzgeschaft, Mannheim L 3, 3b Kuf 26619 Kostenlose Beratung L3, 3b Hopotheken 55 r* auf Alt⸗ und Neubauten in jederf Perſ.) Kug o⸗ Höhe ab 4½ Prozent Zins, auchſ ſort oder ſpäter 50 Jahre laufende Tilgungshypo⸗ theken, ſofort greifbar, dur 3 oder 4- zim- Gebrüder Mack, Bankgeſchäft, let Dohnung Mannheim, Friedrichsplatz 3. Mgl, mieingez Bad Fernruf 421 74. Zentrum d. Stadt. (54 724)ſAngebote u. 7582“ Lan d. Verlgg d. B. Unterricnt„ 6 771 3• his 4⸗Fim⸗ mer⸗ Dohnung in der Oſtſtadt. Waldpark o, Vor⸗ ort, möglichſt mit Heizung auf 1. 7. u mieten geſucht. Offerten unt. Nr. 34 476 Vis an den Verlag dieſ. Blatt. hrivat- Handelsschule Vine. Stock Inh. W. Krauß M 4. 10 Ruf 217 92 Gründliahe Ausbildung fur den kaufm. Beruf Feudenheim: Haum zum Unlerſtelen 1 auf „Juni 37 geſucht. Offerten u. 10 4 an d. Verlag d. B. Mälesclrenle Selbstanfertigen v. Damen- u. Kinder- Kleidern für Fortgeschrittene u. Anfängerin. Fri. Hösli, N 4, 21, iu. 226 73 MEUE ZlakklL Englisch Spanisch französisch- Italieniseh für Anfünger und Fortgeschr. Benllrz-schurk ait Geiuch Nur Friedrichsrins 2a. Fernr. 416 00 Angebote u. 7695“ LAlemäum ebener Erde, für Faßlagerung, Ein⸗ fifort gefat ——lan d. Verlag d. B. Oberſekundanerin gibt Schülerin der Unterſtuſe Uachh.⸗Untert. bei mäß. Honorar Anfr. Ingechutbrod Akademieſtraße 10. 485 V) nmobinen Birtſchaft mit Nebenzimmer, 3. Zimmer, in der Schwetzingerſtadt ſofort günſtig zu vermieten. Nähex.: Spang, laren Sie leute n 2 J37 Dann sind ihnen sicher dle vlelen Menschen gufgefal- len, die vor den Aushang- fenstern des„Hakenkfevz- banner“ stehen und eifrig dle eben erschlenenen HB- Klelnanzeigen stodleren. Den gonzen Tag, ob fröh (247 66 V) a Heum-Immonüilen Iustalanon-- Weuert leschärt 0 fl 5 in der Neckarſtadt in Weinheim gün⸗ ſtig zu verkaufen. Schubert Immob., U 4, 4 b Fernruf 230 44. 47 395 V) T 0 mit Milchgeſchäft erſte Lage, großer Umſatz, Umſtände halber zu verkauf. Erforderl, Kapital 30 000.— RM. mit kl. Wohnung. bei nur 5000./ — zu ver⸗ kaufen.(47 394 V chubert mmob., U 4, 4 Fernruf 230 44. Moun- Anc Laahäfts-äus. -l. Mahran. Hlser in allen Stadtlag. zu kaufen geſucht. Schubert Immob., I) 4, 4 Fern' 230 44. Hchtung! Ich ſuche Ein⸗ und Zweifamilienhäuſ. ſowie Rentenhüuf. — n allen Stadtlag. für raſch entſchloſſ. Käufer mit großer Anzablung.— Büro P 2,—9. Fernſprech. 283.). nach Geſchäftsſchl. Nr. 510 44. 6⁊7 45⁵ V) Schön angelegtes ania 12 At in ruhiger Lage, Nähe Wald, zu verkaufen.— Zuſchriften u. Nr. 45 080 V an die Geſchäftsſtelle des HB. Weinbeim. In Nühe Mann⸗ heims iſt ein Geſchäfts. Haus an der Hauptſtr. gelegen, welches ſ. zu allen Branchen eignet, unter gün⸗ ſtigen Bedingun⸗ gen preiswert zu verkaufen. Off. u. 54 944 VS an d. Verlag d. B. Ein- bis zwei⸗ familien⸗ Haus in Jbesheim zu kaufen E Angebote u. an d. Verlag d. B. Für Klein⸗ o. So⸗ zialrentner ſchöne, ünſt. Gelegenh. z. ufenthalt auf d. Land f. d. Lebens⸗ abend dch. Kauf e. eia. Muix. Ilwesent Einige 4. und Baumſtücke, in be⸗ ſtem Ertrag ſteh., können miterwor⸗ ben werden, Aus⸗ kunft durch Chriſt. Hauemann, Körb, Ss (54 945 V) 3⸗gut eingeführtes Station bebe. flulos werden gehnell verkauft dureh HB-Kleinanzeigen Seckenheimerſtr. 73 Fernſprech. 443 64. Vollſtd. eingericht., Küfertal, Lindenſtraße 12. (7759) Kleines, ſauber. Rentenhaus Mittel⸗, Klein⸗ Wohnungen, mit ſchönem Garten, leicht verwaltbar Mleteing. 1992./ jährl.Steuern/ 5289— zut tur RM. 15 000.— bei ea. 8 Mille oder spdt qmabend, stehen dort viele Monnhelmer und wie hler, so erwartet man aoch zu Haus die göünstigen Angebote im Hg- Kleinanzel- gentell.- Dlese starke Be- achtuhg gibt den billigen HB-Anzelgen den großen Erfolg. Wenn Sie ewas kau- Salſongeſchäft in Bade⸗ u, Sport⸗ art'k, m. Waren⸗ u. Einricht, Umſt. alber zu verkauf. rforderl. ca. 3000 RM. Zu erfragen u. Nr. 7746“ im Verlag dieſ, Blatt. Anzahl. zu verk. fiaufluſtige Immb⸗Kunauberffken oder verkoufen wollen, iesen täglieh Breiteſt., I 1, 12 Ruf Rr. 230•08.]J eine Stelle oder Wohnung HB-Kleinanzeigen sbchen oder etw)as anderes — sfeis hilft die Klein- Ouie öriſtenzl anzeige im Mielwaſchküche zu verkaufen[alenleceuæbanner 8 Garnit.), monatl. Umſatz 750%/, art⸗Eingäng, Micte 40. Aödr. fast alle lesen sle. zu erfragen u: 7573“ im Verlag.—— fi- Brieſhaſten Männheim Fragen und Anlworten Weißt du, Muatterl, was i träumt hab'? Lied von Alois Kutſchera A. V. Seckenheim. Nachſtehend der genaue Text des gewünſchten Liedes: Bei ihrem ſchwer erkrankten Kinde, Da ſitzt die Mutter ſtill und weint, Weil für ſie in dieſem Leben Noch nie die Sonne hat geſcheint. —Sie ſchluchzt gebeugt vor Schmerz und Kummer, So daß ihr faſt das Herz zerbricht, Da wird das kleine Kinderl munter Und leiſe es im Lieber ſpricht: Weißt du Muatterl, was i träumt hab'? JI hab' in Himmel eini'ſehn Da war'n ſo viele kleine Engerl'n, Zu denen möcht' i gerne geh'n, Dort brauchen wir kan Hunger z' leiden, I werd dem lieben Herrgott ſag'n Er ſoll mir auch zwei Flügerln geben, JI werd' di dann in Himmel trag'n. Es hat ihm Gott die Braut genommen, Sie liegt im Friedhof draußen ſtill, Doch für ſeinem treuen Herzen, War dieſe Seelenqual zu viel. Im erſten Schmerz ward er bewußtlos, Der Mutter preßt's das Herz zuſamm', Da ſchlägt er müde ſeine Augen auf Und fängt verklärt zu ſingen an: Weißt du Muatterl, was i träumt hab'? IJ hab' in Himmel ein'ſehn Mein ſüßes Annerl tut ſo traurig. Als Engel dort'n uma geh'n, Sie hat mich weinend ſo gebt'n, O laß mich du nicht ganz allein, Drum pfüat die Gott, mein liebes Muatterl, Mei Hochzeit wird im Himmel ſein! Ein Pärchen, ſchon im Greiſenalter, Die ſitzen in der Früh beiſamm', Daß ihm was'ſonder's druckt am Herzen, Sie merlt ihm das ganz deutlich an, Sie ſtreichelt ihm die weißen Haare, Geh' Alter, ſagt's, was haſt denn heut', Da ſchaut er tief in ihre Augen. Und traurig klagt er ihr ſein Leid. Weißt du Muatterl, was i träumt hab'? J hab' uns zwa im Himmel'ſeh'n, JI war ſo jung, ſo friſch und munter, Und du, wie einſt ſo wunderſchön, Was ſuchen wir auf dera Welt no', Erlöſt möcht' i jetzt gern ſchon ſein, 'rum komm, du altes, braves Muatterl, Wir geh'n mitz'ſamm' in Himmel'nein! Wenn vom Himmelszelt ein kleines Sternlein fällt A. V. Seckenheim. Nachfolgend der genaue Text zu dem Lied: Laßt uns den Blick zum Himmel heben, Dort bei den Sternen wohnt das Glück. Doch einmal kehrt es zu der Erde zurück Wird leis herniederſchweben. Und ſcheint oft grau mein kleines Leben, Und ſcheints oft zum Verzweifeln nah, Diann ſchaue ich lieber Himmel zu dir, Sende ein Zeichen mir. UDu kamſt zu mir, ich hab dich gern Du machſt mir das Leben ſchön, Und muß ich heute wieder fort von hier gehn, Denk ich daheim in die Ferne. Wir beide ſehn dieſelben Sterne, Du haſt ſie dort, ich ſeh ſie hier. Sie leuchten freundlich hernieder zu mir, Sind wie ein Gruß von dir. Wenn vom Himmelszelt ein kleines Sternlein fällt „Denlk ich an dich und ſeh vor mir dein liebes Bild, Und ich wünſche mir ein bißchen Glück mit dir, Denn wenn ein Sternlein fällt, wird jeder 0 erfüllt, Ach, ich hab an meinem Fenſter ſo manche Nacht verbracht Und voll Sehnſucht ſchaut ich hinauf zu der 3 racht. Wenn vom Himmelszelt ein kleines Sternlein fällt Dann wünſch ich mir ein bißchen Glücklichſein mit dir. NRach Sibirien, da muß ich jetzt reiſen A. V. Seckenheim. Nachſtehend der genaue Text zu dem Lied:„Nach Sibirien, da muß ich jetzt reiſen“. Nach Sibirien, da muß ich jetzt reiſen Muß verlaſſen die blühende Welt Schwer beladen mit ſklaviſchem Eiſen Harren meiner nur Elend und Kält. Oh Sibirien, du eiskalte Zone Wo kein Zephir die Fluren beglückt Wo kein Funke der Menſchheit nur wohnet Und das Aug' keine Hoffnung erblickt. Film, Foto und Zeitung Führerrede. Sie wollen bitte mitteilen, ob die Füh⸗ rerrede vom 1. Mai im„Hakenkreuzbanner“ im Wort⸗ laut und ungekürzt veröffentlicht wurde?— Ant⸗ wort: In Beantwortung Ihrer Anfrage ſtellen wir feſt, daß die Führerrede vom 1. Mai in dem vom amtlichen Nachrichtenbüro zugegangenen Wortlaut im „Hakenkreuzbanner“ erſchienen iſt, alſo ungekürzt, wie dies von jeher, in unſerem nationalſozialiſtiſchen Kampfblatt üblich iſt. F. 58. Heißt das nasionalſozialiſtiſche Kampfblatt in Heilbronn„Heilbronner Tagblatt“ oder„Heilbronner Tageszeitung“!?— Antwort: Das Kampfblatt heißt„Heilbronner Tagblatt“. M. B. Können Sie mir Auskunft geben, ob Willi Fritſch, Hans Albers und Heinrich George ſchon in ſtummen Filmen geſpielt haben?— Antwort: Wie uns bekannt, haben die drei genannten Filmſchau⸗ lichen Außenständen. 1 „Arminia Wenden Sie sich an Gesellschaft für Kreditschutz- friedr, Tnirolf- Ludwigshafen a. Rn oggersheimer Str.5 fern uf 60 bbS- Als Inkassoblro zugelassen wegen schwer einbting- ſpieler ſchon in ſtummen Filmen mitgewirkt, wenn auch teilweiſe nur in kleinen Ro⸗en. Foto vom Juli 1914. Es iſt eine Anfrage bei uns eingelaufen, ob wir die Aufnahme eines Parademar⸗ ſches eines badiſchen Regiments im Juli 1914 für Aus⸗ ſtellungszwecke zur Verfügung ſtellen können.— Da wir ſelbſt keine ſolche Fotografie beſitzen, fragen wir hierdurch bei unſeren Leſern an, ob der eine oder an⸗ dere eine Aufnahme dieſer Art freundlicherweiſe vor⸗ übergehend zur Verfügung ſtellen kann. Acbeitoceclit und becuſliclie rcagen B. D. Kann ich als Abtiurient mit 20jähriger Büro⸗ und Betriebspraxis als Auto⸗Didakt ohne Beſuch einer Hochſchule das Diplom⸗Ingenieur⸗Examen ablegen?— Antwort: Nein. Als Auto⸗Didakt(nach Selbſt⸗ ſtudium) iſt es nicht möglich, ein Diplom⸗Ingenieur⸗ oder auch nur Ingenieurexamen abzulegen. Es iſt in jedem Falle notwendig, den Beſuch der Techniſchen Hochſchule nachzuweiſen, um überhaupt zu einer Prü⸗ ung zugelaſſen zu werden. Es wäre dentbar, daß hnen einige Semeſter erlaſſen werden, wenn Sie den Nachweis gründlicher Vorſchulung bringen. Entſchei⸗ dend hierfür iſt die Stellungnahme der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, an die Sie ſich bitte wenden wollen. P. W. Mein Sohn, mit Unterſekunda von der Ober⸗ realſchule abgegangen, hat noch nach dreijähriger Lehr⸗ zeit in Hoch⸗ und Tiefbau als Techniker die Bauge⸗ werbeſchule zu beſuchen. Im Herbſt muß er nun zum Militärdienſt einrücken. Kann er, wenn er beim Mili⸗ tär bleibt, das Baugewerbeſchulexamen durch Abend⸗ kurſe oder ſonſtwie erreichen?— Antwort: Abend⸗ kurſe zur Vorbereitung auf das betreffende Examen ungebräuchlich. Für Ihren Sohn beſteht jedoch, ſoſern er nach 12jähriger Dienſtzeit wieder in den Zivilberuf zurückkehrt, die Möglichkeit, eine Heeres⸗Fachſchule zu beſuchen, die mit dem gleichen Examen abſchließt. Hausherr und Mieter X. X. Aus irgend einem Grunde iſt der Mietpreis im ſchriftlichen Vertrag höher eingeſetzt, als er tat⸗ ſächlich von Anfang an vom Mieter bezahlt wurde. Welcher Betrag kommt nun bei einem neuen Mieter in Frage, der bezahlte oder der fingierte? Iſt es ſtatt⸗ haft, den höheren zu verlangen?— Antwort: Ent⸗ ſprechend der Stopverordnung des Vierjahresplanes iſt es unterſagt, Mieterhöhungen vorzunehmen. Ein neuer Mieter braucht demnach nur die gleiche Miete, wie ſein Vorgänger zu bezahlen. Eheſcheidung G. B. Ich bitte Sie um Auskunft, ob fortgeſetztes unſittliches Verlangen eines Ehegatten einen recht⸗ lichen Scheidungsgrund darſtellt?— Antwort: Wenn das unſittliche Verhalten eine ſo tiefe Zerrüt⸗ tung des ehelichen Verhältniſſes zur Folge hat, daß dem andern Teile die Fortſetzung der Ehe mit dem ſchuldigen Ehegatten nicht zugemutet werden kann, dann führt das Verhalten zur Scheidung der Ehe. A. L. 32. Kann ich, nachdem ich fünf Jahre ununter⸗ brochen getrennt lebe und den erſten Prozeß mangels Zeugen verloren habe, die Eheſcheidung erneut bean⸗ tragen, auch wenn die Gegenſeite nicht damit einver⸗ ſtanden iſt und ſich ſeit fünf Jahren an dem Zuſtand nichts geändert hat? Welchen Paragraphen lann ich als Eheſcheidungsgrund anführen?— Antwort: Wenn die häusliche Gemeinſchaft jetzt immer noch auf⸗ gehoben iſt, können Sie den Prozeß von neuem an⸗ ſtrengen, vorausgeſetzt natürlich, daß Sie weitere Be⸗ weiſe für Ihre klagebegründeten Behauptungen haben. Hiervon hängt dann auch ab, auf Grund welcher Ge⸗ ſetzesbeſtimmungen Sie die Klage erheben können. Ein Einverſtändnis der Gegenſeite zur Erhebung der neuen Klage iſt nicht erforderlich. Gütergemeinſchaft L. J. Iſt ein Mann, der mit ſeiner Frau in Güter⸗ gemeinſchaft lebt, geſetzlich verpflichtet, ſeiner Frau bei allen Veränderungen des ganzen gemeinſamen Ver⸗ mögens mündlich und ſchriftlich(Bankbelege, Auszüge uſw.) Rechenſchaft abzulegen? Kann die Frau eine klare überſichtliche Buchführung darüber verlangen?— Antwort: Aus der Vorſchrift des§ 1456 Satz 1 BGB, wonach der Mann der Frau für die Verwaltung des Geſamtgutes nicht verantwortlich iſt, ergibt ſich, daß der Mann nicht verpflichtet iſt, während der Gütergemeinſchaft auf Verlangen der Frau Auskunft über den Stand der Verwaltung zu erteilen. Aller⸗ dings hat der Mann gemäß 5 1456 Satz 2 BGB für eine Verminderung des Geſamtgutes zu dem Geſamt⸗ gut Erſatz zu leiſten, wenn er die Verminderung in der Abſicht, die Frau zu benachteiligen oder durch ein Rechtsgeſchäft herbeiführt, das er ohne die erforder⸗ liche Zuſtimmung der Frau vornimmt; allein dieſe Erſatzleiſtung hat gemäߧ 1467 Abſatz 2 BG erſt nach der Beendigung der Gütergemeinſchaft zu er⸗ folgen. Der rechten ehelichen Geſinnung wird es regel⸗ mäßig entſprechen, daß der Mann auf Wunſch ſeiner Frau über die Verwaltung des gemeinſchaftlichen Ver⸗ mögens Aufſchluß gibt; es hängt aber von den Um⸗ ſtänden des einzelnen Falles ab, ob die Ablehnung des Verlangens einer Auskunft als eine Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten, als eine Kräntung der Frau aufzufaſſen iſt. Jedenfalls ſteht der Frau während der Gütergemeinſchaft weder nach den güterrechtlichen Vorſchriften, noch auſ Grund der 88 1353 ff. BGy ein durch Klage erzwingbares Recht auf Auskunftserteilung zu. Höchſtens könnte ein zwi⸗ ſchen den Eheleuten geſchloſſenes Abkommen die Pflicht des Ehemannes, ſchon während des Beſtehens der Gütergemeinſchaft der Frau gegenüber nach den Grund⸗ ſätzen des Auftrages(§ 666 BGB) Rechnung zu legen, begründen. festament, kcbaclatt und DPflichitteit L. U. Schriesheim. Ich beabſichtige mit meiner Ehe⸗ frau ein„Gemeinſchaftliches eigenhändiges Teſtament“ zu errichten. Es ſind noch zwei minderjährige Kinder vorhanden. Darf das Teſtament mit der Maſchine ge⸗ ſchrieben ſein?— Antwort: Beim eigenhändigen Teſtament muß der Erblaſſer ſeinen letzten Willen ſelbſt niederſchreiben. Das ganze Teſtament muß Wort für Wort von dem Erblaſſer eigenhändig geſchrieben ſein. Er muß auch Ort und Tag der Niederſchrift beigefügt und das Ganze mit eigener Hand mit ſeinem Namen unterſchrieben haben. Die von Ihnen vorgelegte Faſ⸗ ſung entſpricht den geſetzlichen Erforderniſſen. A. H. L. Ein Mann hat etwa 2500 Reichsmart ge⸗ erbt. Ueber ſeinen Aufenthalt beziehungsweiſe über etwaige Nachkommen iſt nichts bekannt. Er iſt 1843 geboren. Seine Mutter ſtarb 1850. Seit 1863 iſt er verſchollen. Es iſt amtlich oder privat über ſeinen Verbleib nichts feſtzuſtellen. 1934 wurde er für tot erklärt. Für die Erben iſt ein Nachlaßpfleger beſtellt. Gibt es einen Weg, etwaige Nachkommen ausfindig zu machen? Können andere, bei der Erbteilung feſt⸗ geſtellte, meiſt mittelloſe Verwandte des Mannes ihn beerben? Kann der vom Nachlaßgericht verlangte Nachweis, daß er ohne Nachkommen verſtorben ſei, durch andere Rechtsmittel erſetzt werden? Wo und wie kann ein faſt mittelloſer Verwandter Rechtsbera⸗ tung für dieſen faft ausſichtsloſen Erbfall erhalten?— Antwort: Die Todeserklärung hat die Wirkung eines Rechtsſcheines des Todes dahin, daß, vorbe⸗ haltlich der Einwirkung ſpäter erkannter Unrichtigkeit, in allen Rechtsbeziehungen der erklärte Todestag als ſolcher behandelt werden darf, insbeſondere für die Beerbung. Es gelten hiernach diejenigen als Erben, die als ſolche feſtgeſtellt worden ſind. Iſt ein Nach⸗ laßpfleger, der als geſetzlicher Vertreter des oder der noch ungewiſſen Erben anzuſehen iſt, beſtellt, ſo ob⸗ liegt dieſem zunächſt die Fürſorge für den Nachlaß, insbeſondere deſſen Erhaltung und Verwaltung. Ihm gebührt auch, wenn die Erben unbekannt ſind, die Er⸗ mittlung der Erben. Im übrigen gibt Ihnen über alle weiteren auf die Sache beziehenden Fragen die NS⸗Rechtsberatungsſtelle im Schloß gerne Auskunft. gteuer ſue uolljalirige linder auf beſonderen Antrag/ Bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres Wer minderjährige Kinder zu unterhalten hat, wird anders beſteuert als der kinderlos Verheiratete oder der Ledige. Der Staat trägt bei der Steuerbemeſſung dem Umſtande Rech⸗ nung, daß der zum Unterhalt von Kindern (oder Ehegatten) Verpflichtete ſchon durch ſeine Unterhaltungsgewährung Leiſtungen im Sinne und Intereſſe der Allgemeinheit vollzieht, die bei der Bemeſſung der ſteuerlichen Pflichten be⸗ rüchſichtigt werden müſſen. Die Leiſtungen für die Kinder hören häufig nicht ſchon in dem Augenblicke auf, in dem das Kind volljährig wird, ſondern dauern oft noch länger, bis eben die ſelbſtändige Ernährungsgrundlage erreicht iſt. Daher iſt im Einkommenſteuergeſetz(§ 3²5, 27 vorgeſehen, daß die Kinderermäßigung auf be⸗ ſonderen Antrag auch bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres gewährt werden kann, wenn die Kinder auf Koſten des Steuerpflichtigen für einen Beruf ausgebildet werden, und zwar auch dann, wenn ſie nicht zum Haushalt des Steuerpflichtigen gehören. Auch die Vollendung des 25. Lebensjahres (bzw. bei Lohnſteuerzahlern des 21. Lebens⸗ jahres) geben aber naurgemäß noch nicht die Gewähr, daß dann das Ziel der ſelbſtändigen Exiſtenz erreicht iſt. Auch dieſem Umſtande iſt Rechnung getragen und es bietet ſich an Hand der geltenden Geſetze(§ 33 Einkommenſteuer⸗ geſetz bzw. 5 25 Lohnſteuerdurchführungsver⸗ ordnung) noch immer eine Möglichkeit, den weiterhin für den Unterhalt der Kinder aufzu⸗ M. M. Schriesheim. Meine Eltern haben 1920 mei⸗ nem Bruder ihren landwirtſchaftlichen Betrieb über⸗ geben. Dieſer beſteht aus 28 Morgen Feld und Wieſen, Wohnhaus, Stallung und Scheune ſowie 7 Kühen. Dieſen Beſitz, einſchließlich ſämtlichem Inventar er⸗ hielt mein Bruder für 15 000 Goldmark. Davon gin⸗ gen 1000 Mark ab für Schenkung an meinen Bruder. Mein Bruder benutzte die Gelegenheit und zahlte im Fahre 1922 die Schuld. 1926 verlangten meine Eltern Auſfwertung und einigten ſich auf den Aufwertungsbetrag von 2000 Mark zuzüglich der geſetz⸗ lichen Zinſen. Meine Eltern verlangten dann 1929 die Zinſen, mit dem Erfolg, daß mein Bruder meinen Vater derart ſchlug, daß er lange Zeit in ärztliche Behandlung war. Laut beiliegendem Teſtament ent⸗ erbten dann meine Eltern den Bruder. 1932 ſtarb mein Vater, worauf mir vom Notariat in Heidelberg beiliegendes Teſtament zuging. Mein Bruder hat aber bis heute noch keinen Pfennig Zinſen bezahlt. Meine Mutter lebt noch, hat ſich jetzt mit meinem Bruder wieder verſöhnt und will jetzt den Kindern meines Bruders die 2000 Mark ſchenken. Kann meine Mutter dies machen, nachdem ein gemeinſchaftliches Teſtament vorliegt? Ich ſelbſt bin Witwe mit 3 Kindern und lebe in ſchwierigen Verhältniſſen. Kann ich mein Pflicht⸗ teil verlangen, oder habe ich darauf kein Recht? Wie iſt hier die geſetzliche Lage?— Antwort: Gemäß § 2337 Satz 1 BGy erliſcht das Recht zur Ent⸗ ziehung des Pflichtteils durch Verzeihung; eine Ver⸗ fügung, durch die der Erblaſſer die Entziehung ange⸗ ordnet hat, wird durch die Verzeihung unwirkſam. An ſich tönnen Sie ſehr wohl Ihr Pflichtteil an Ihrem väterlichen Vermögen geltend machen, allein gemäß § 2332 Abſatz 1 BGB verjährt der Pflichtteilsanſpruch in drei Jahren von dem Zeitpunkte an, an dem der Pflichtteilsberechtigte von dem Eintritt des Erbfalls und von der ihn beeinträchtigenden Verfügung Kennt⸗ nis erlangt, ohne Rückſicht auf dieſe Kenntnis in 30 Jahren von dem Eintritt des Erbfalls an. Da Ihr Vater ſchon im Jahre 1932 geſtorben iſt, iſt hiernach Ihr Pflichtteilsanſpruch verjährt. wendenden Betrag bei der ſteuerlichen Erfai⸗ ſung berückſichtigen zu laſſen. In einem Urteil vom W. 1. 37, vollſtändig abgedruckt im Reichsſteuerblatt 1937 Seite 359, hat ſich der Reichsfinanzhof eingehend über die Vorausſetzungen verbreitet, die für eine ſolche Unterhaltsberückſichtigung zu machen ſind. Es ſind folgende: Zunächſt müſſen die Aufwendungen beſondere wirtſchaftliche Verhältniſſe des Steuerpflichtigen bedingen, die nur bei außergewöhnlichen Be⸗ laſtungen angenommen werden können. Hier⸗ bei ſind die etwaigen beſonderen Verhältniſſe des einzelnen Steuerpflichtigen in erhöhtem Maße zu beachten. Läßt beiſpielsweiſe ein An⸗ geſtellter oder Arbeiter mit einem nur geringen Einkommen einen Sohn oder eine Tochter ein langwieriges Studium ergreifen, das über das 25. Lebensjahr hinausgeht, ſo liegt ein beſon⸗ derer, die Gewährung einer Steuerermäßigung rechtfertigender Ausnahmefall vor. Bei Steuer⸗ pflichtigen mit mittleren Einkünften dagegen bildet es die Regel, daß die Kinder die Hoch⸗ ſchule beſuchen und deshalb noch nach Voll⸗ endung des 25. Lebensjahres vom Vater unter⸗ halten werden müſſen. Dann kann alſo grund⸗ ſätzlich auch keine Ermäßigung gewährt wer⸗ den, es ſei denn, daß beiſpielsweiſe ein ſolcher Steuerpflichtiger wiederum gleichzeitig mehrere Kinder über das 25. Lebensjahr hinaus zu unterhalten hätte. 5 Weiterhin iſt in jedem Falle zu prüfen, ob die für den Unterhalt und Studium aufge⸗ wandten Beträge notwendig und angemeſſen ſind und im Einzelfalle auch die ſteuerliche Lei⸗ ſtungsfähigkeit weſentlich beeinträchtigen. Liegen alle dieſe Vorausſetzungen vor, ſo müfſſen die Finanzämter eine Steuerermäßi⸗ gung gewähren, deren Höhe nicht vom—— ſelbſt. fondern durch das pflichtgemäße Ermeſſen der Finanzbehörden beſtimmt wird. 7* Feſtſtellungsklage A. Br. Steht mir das Recht zu, eine Feſtſtellungs⸗ klage zu führen? Meine Mutter war 1901 Witwe und beſaß ein größeres Vermögen von meinem verſtorbe⸗ nen Vater. Sie heiratete 1902 einen vermögensloſen Mann, laufte ein Haus und der zweite Mann hat das Haus zur Hälfte auf ſeinem Namen ſtehen, was ich erſt heute erfahren habe. Aus der erſten Ehe bin ich ohne Vermögen von Mutter Seite, von Vater Seite angeblich 500 Reichsmart. Die Eltern hatten eine Mühle. Das Vermögen war groß. Mutter iſt heute 74 Jahre alt. Aus zweiter Ehe iſt das Vermögen von dem zweiten Vater 500 Reichsmark für Aecker, das aber erſt nach 10 Jahren, nach dem Tode ſeiner Eltern geerbt wurde, ein Sohn aus zweiter Ehe und ein Kind. Dieſe wohnen im Haus. Das Haus hat einen Steuerwert von 60 000 Reichsmark. Der Stiefbruder bezahlt keine Miete und lein Gas. Ich bitte um Mit⸗ teilung der Rechtslage. Steht mir das Recht zu, einen Arzt zu belangen, da mich meine Verwandten aus irgendwelchen Gründen als geiſteskrank erklären möch⸗ ten?— Antwort: Der erſte Teil der Anfrage ſpricht ſich nicht klar darüber aus, worüber die Aus⸗ kunft verlangt wird. Den Arzt können Sie nur dann belangen, wenn Sie nachweiſen, daß er wider beſſeres Wiſſen ein Gutachten über Ihren Geiſteszuſtand ausge⸗ ſtellt hat. Rechtskräftiges Arteil K. H. in E. Durch das Arbeitsgericht in Mannheim erging in einer Sache ein Urteil, das inzwiſchen rechtskräftig geworden iſt. Erſt nach Rechtskraft des Urteils hat ſich herausgeſtellt, daß der Kläger einen Anſpruch auf die Forderung überhaupt nicht hat und eine vollſtändig ungerechtfertigte Bereicherung nach⸗ weislich vorliegt. Kann in dieſem Falle eine Klage beim Arbeitsgericht auf Aufhebung des bereits rechts⸗ kräftigen Anerkennungsurteils geſtellt werden, oder iſt dies mit Erfolg nicht möglich? Kann die Klage auf ungerechtfertigte Bereicherung geſtellt werden? Ferner wird dem Antrag auf einſtweilige Einſtellung der Zwangsvollſtreckung bei der einen oder anderen Klage bei der gleichzeitigen Einreichung ſtattgegeben, oder wird die Fortſetzung der Zwangsvollſtreckung dadurch nicht gehemmt?— Antwort: Nachdem nun einmal ein rechtskräftiges Urteil ergangen iſt, können Sie die⸗ ſes Urteil nicht mehr im Wege einer Klage wegen ungerechtfertigter Bereicherung umſtoßen. Dies geht ſchon aus dem Grunde nicht, weil ja das erſte Urteil rechtskräftig die Begründetheit der Forderung beſtätigt hat, ſo daß alſo rechtskräftig feſtgeſtellt iſt, daß die Forderung nicht zu Unrecht dem Kläger zugeſprochen wurde. Rundfunkſtörungen P. S. Iſt der Ausdruck Denunziant gerechtfertigt, wenn man große Störungen am Empfangsgerät mel⸗ det, weil ſie durch einen veralteten elektriſchen Apparat im Hauſe verurſacht werden? Kann man in dieſem Falle gegen den Ausdruck Denunziant vorgehen?— Antwort: Der Ausdruck Denunziant iſt verſchie⸗ dentlich ſchon an Beiſpielen im HB erklärt worden. Es iſt die niederträchtigſte Art, einen Mitmenſchen irgendwo anzuſchwärzen. Wenn Sie in Ihrem Emp⸗ fangsgerät große Störungen gemeldet haben, weil ſie durch einen veralteten elektriſchen Apparat verurſacht werden, ſo iſt dieſe Beſchwerde durchaus gerechtfertigt und hat mit einer Denunziation nicht im mindeſten et⸗ was zu tun. Selbſtverſtändlich brauchen Sie ſich die⸗ ſen Ausdruck nicht bieten laſſen und können entſpre⸗ chend vorgehen. Inflation und Aufwertung P. H. K. Wie war der Stand der Reichsmark gegen⸗ über dem Dollar am 28. Mai 19202?— Antwort: Am vorſtehend genannten Tage mußten für einen Dol⸗ lar 39,50 Reichsmark bezahlt werden. F. J. M. Ein Verwandter von mir lieh vor dem Kriege von einem Privatmann einige hundert Mark. Er zahlte bis zum Ausbruch des Krieges nichts zurück. Während der Inflation wollte er aus Anſtändigkeit den Betrag mit entwertetem Geld nicht tilgen und nachher erlaubten es ihm die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe nicht, die Schuld abzutragen. Nun möchte er aber den Gläubiger befriedigen. Wie ſind in dieſem Falle die geſetzlichen Anſprüche des Gläubigers? Kanv er— trotz Inflation— durch die doch jeder ſein Ver⸗ mögen verloren hat, den vollen Betrag verlangen?— Antwort: Der Gläubiger kann geſetzlich höchſtens ein Viertel der Schuldſumme verlangen. Amſchau über dies und das E. M. 100. Habe vier 1⸗Cent⸗ und drei 2⸗Cent⸗Brief⸗ marken von Tſingtau(Kiautſchau) aus den Jahren 1913 und 1914. Vor zwei Jahren habe ich einmal ge⸗ leſen, daß für Tſingtau⸗Marten ſchon mit bis zu 1000 Reichsmark bezahlt wurden. Ich möchte wiſſen, was meine Marken wert ſind?— Antwort: Unter den Tſingtau⸗Marken gibt es tatſächlich wertvolle Brief⸗ marken, aber auch ſolche, für die nur ein geringer Preis bezahlt wird. Es kommt darauf an, ob die Marken ein Waſſerzeichen beſitzen oder ob ſie über⸗ ſtempelt ſind. Den Katalogwert wird Ihnen jeder Briefmarkenhändler gerne mitteilen, auch wird er Ihnen Aufſchluß geben, ob Kaufneigung hierfür be⸗ ſteht und bei wem. —— A. Amden Baröuſch Annahme Läden in Mannheim: G 2. 12. S 4. 1. C2. 5, L. 14. 7, Mittelstr. 36, Schwetzinger Straße 134. Beilstr. 1. Kronprinzenstraße 56. Fernsprech-Sammelnummer 200 87— Lindenhof: Eichelsheimerstr. 37— Ludwigshafen a. Rh.: Prinzregentenstr. 14, Schillerstr. 2. Mundenheimer Str. 262 Fri:senheim: Ruthenstraße 2 P. E. 11. Ich erbitte Ihre Antwort bei folgender Streitfrage: heißt es„Will es die geſetzliche Beſtim⸗ mung, daß einem Unternehmer die Möglichkeit ver⸗ ſperrt bleibt, ſeine im Intereſſe der Kundſchaft regel⸗ mäßig auszuführende Fahrten rentabel zu geſtalten“ oder„ſeine im Intereſſe der Kundſchaft regelmäßig auszuführenden Fahrten?— Antwort: Es iſt ganz offenbar, daß es ſich hier um einen Druckfehler han⸗ —— Daher muß es richtig„auszuführenden Fahrten“ heißen. 4 9. Mai 1937 vor ein Schu Manns —————— Für 1 April ſtand Ueberſchrift verbilligt 1 Reichsausſt ſuchen. Na⸗ leſe ich, da zu entrichte als 12.60 9 Fahrt nach Reichsmark Hin⸗ und! trittspreiſes — Im übr größeren A ſichtlich, au die Fahrtpi Sonderzüge 1 Pfennig treffend. H. M. W Am 4. Aug 7jährigen K Ilsfeld Fer liche auf de Feuer breit „winklige B das es an neten Holzn günſtigen ab: Kirche, Scheuern, 7 ſchaden run 1400. Menſck »waren die. ſtein, Abſte Lauffen, K Sontheim, Kleinbottwe geeilt. Ende wieder erri eingeweiht. E. H. W einer Hypot An amtliche mark und weitere 12 pothekenglät für die begl Wir empfeh N 6 in Ver kunft erteile Durch d bewerb iſt unlar führun, den. Dieſe gericht in ſchrift“ 19 dung aus Behauptur die wiſ⸗ nungeine. gen des C werb, wen Anpreiſun —Vorſtel Seit lä den Groß Lärm gefü Urteil de⸗ durch das zung der verurteilt zur Nacht übermäßig weit überf hergefahre Lewühner mergericht des Ange hätte vern Gerade im Frühli den von Es iſt dal ginn der machen, de Preußiſche laſſene Ve verbote ſchrift“ m jüngſt wie tenen Par Der An nachmittag er mit ſei— einem Tif Walde, 2 entfernt, a benen Ste ſah hierin über Tier 1934, du Ausnahme den iſt. Kündign einer Frif tritt an f. mung(§S genommen Kündigune ſo iſt ein friſtgemäß, vorangegar zugeganger auf einen? gericht in Entſcheidu Rechtspflee Kündigung nächſtfolger durch an Tag verkür friſt mehr Regel, die Friſt gilt, Mai 1937 ium aufge⸗ angemeſſen uerliche Lei⸗ tigen. zen vor, ſo teuerermäßi⸗ vom—— iße Ermeſſen Feſtſtellungs⸗ 1 Witwe und iem verſtorbe⸗ ermögensloſen Mann hat das ehen, was ich nEhe bin ich Vater Seite t hatten eine er iſt heute 74 zermögen von r Aecker, das ſeiner Eltern Ehe und ein zus hat einen r Stiefbruder bitte um Mit⸗ techt zu, einen wandten aus erklären möch⸗ der Anfrage iber die Aus⸗ Sie nur dann wider beſſeres zuſtand ausge⸗ in Mannheim as inzwiſchen techtskraft des Kläger einen nicht hat und cherung nach⸗ le eine Klage bereits rechts⸗ erden, oder iſt die Klage auf urden? Ferner inſtellung der inderen Klage gegeben, oder ckung dadurch n nun einmal unen Sie die⸗ Klage wegen n. Dies geht is erſte Urteil rung beſtätigt tiſt, daß die zugeſprochen gerechtfertigt, ngsgerät mel⸗ ſchen Apparat an in dieſem vorgehen?— t iſt verſchie⸗ klärt worden. Mitmenſchen Ihrem Emp⸗ aben, weil ſie rat verurſacht gerechtfertigt mindeſten et⸗ Sie ſich die⸗ nnen entſpre⸗ hsmart gegen⸗ Antwort: ür einen Dol⸗ lieh vor dem ſundert Mark. nichts zurück. Anſtändigkeit t tilgen und Aftlichen Ver⸗ tun möchte er nd in dieſem bigers? Kanr eder ſein Ver⸗ verlangen?— zlich höchſtens 2⸗Cent⸗Brief⸗ den Jahren ich einmal ge⸗ t bis zu 1000 wiſſen, was t: Unter den rtvolle Brief⸗ ein geringer f an, ob die ob ſie über⸗ Ihnen jeder ruch wird er g hierfür be⸗ 24 0 4.„ 134. Beilstr. I. mmer 200 87— shafen a. Rh.: jeimer Str. 262 bei folgender tzliche Beſtim⸗ öglichkeit ver⸗ udſchaft regel⸗ zu geſtalten“ ft regelmäßig t: Es iſt ganz uckfehler han⸗ den Fahrten“ 42„9 ar entre u 3 banner“ Cunterbunt Für 1 Pfennig je Kilometer nach Berlin. Am 12. April ſtand im„HB“ eine Meldung mit vorſtehender Ueberſchrift, derzufolge auch den Minderbemittelten verbilligt die Möglichkeit gegeben werden ſoll, die Reichsausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ zu be⸗ ſuchen. Nach Berlin ſind es 630 Kilometer(). Nun leſe ich, daß für die Hin⸗ und Rückfahrt 18.25 RM. zu entrichten ſind. Wie kommt es, daß die Fahrt mehr als 12.60 RM. koſtet?— Antwort: Während die Fahrt nach der Reichshauptſtadt im allgemeinen 55.40 Reichsmark koſtet, ſo belaufen ſich die Koſten für die Hin⸗ und Rückfahrt, einſchließlich des normalen Ein⸗ trittspreiſes(.50 RM.) auf insgeſamt nur 18.25 RM. — Im übrigen gilt dieſer Fahrtpreis, wie aus einem größeren Artikel in unſerer Ausgabe vom 6. Mai er⸗ ſichtlich, auch für Zugteilnehmer aus Offenburg. Da die Fahrtpreiſe üblich auf die Abgangsſtationen ſolcher „Sonderzüge abgeſtellt ſind, ſo iſt die Spitzmarke„Für 1 Pfennig je Kilometer nach Berlin“ bedingt zu⸗ treffend. H. M. Wann brannte Ilsſeſd ab?— Antwort: Am 4. Auguſt 1904 brach durch Unvorſichtigleit eines 7jährigen Knaben in einem Wohnhaus des Städtchens Ilsfeld Feuer aus. Die Erwachſenen waren faſt ſämt⸗ liche auf dem Feld mit Erntearbeiten beſchäftigt. Das Feuer breitete ſich vaſch aus, begünſtigt durch die enge winklige Bauart des Dorſes und die reiche Nahrung, das es an dem durch den heißen Sommer ausgetrock⸗ neten Holzwerk der Gebäude fand, und unterſtützt durch günſtigen Wind. Es brannten im ganzen, 320 Gebäude ab: Kirche, Rathaus, Schule, 127 Wohngebäude, 77 „Scheuern, 71 Stallungen, 42 Schuppen u. ä.(Gebäude⸗ ſchaden rund 682 000 Mark). Durch den Brand wurden 1400, Menſchen obdachlos. Zur Bekämpfung des Feuers „waren die Wehren der Gemeinden Heilbronn, Auen⸗ ſtein, Abſtatt, Schozach und Neckarweſtheim, ferner Lauffen, Kirchheim, Gemmrigheim, Talheim, Flein, Sontheim, Untergruppenbach, Beilſtein, Groß⸗ und Kleinbottwar, Ottmarsheim und Unterheinriet herbe.⸗ geeilt. Ende 1906 war das letzte Gebäude, die Kirche, wieder errichtet und wurde im Beiſein des Königs eingeweiht. E, H. Was koſtet beim Grundbuchamt die Löſchung einer Hypothek von 6000 Reichsmark?— Antwort: An amtlicher Gebühr für die Löſchung ſind 12 Reichs⸗ mark und für die beglaubigte Löſchungsbewilligung weitere 12 Reichsmark zu entrichten. Wohnt der Hy⸗ pothekengläubiger auswärts, ſo wird ſich die Gebühr für die beglaubigte Löſchungsbewilligung noch erhöhen. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit dem Grundbuchamt in N6 in Verbindung zu ſetzen, das Ihnen genaue Aus⸗ kunft erteilen wird. Anlauterer Wettbewerb Durch das Geſetz gegen den unlauteren Wett⸗ bewerb iſt einmal ein Schutz der Konturregten vor unlauterem Wettbewerb, dann aber auch ein Schutz des Publikums vor Irre⸗ führung der Warenherſteller bezweckt wor⸗ den, Dieſe Irreführung braucht, wie das Reichs⸗ gericht in einer in der„Juriſtiſchen Wochen⸗ ſchrift“ 1937, Seite 625, abgedruckten Entſchei⸗ dung ausführt, durchaus nicht immer in der Behauptung falſcher Tatſachen zu liegen. Auch die wiſſenſchaftlich richtige Bezeich⸗ nung einer Ware verſtößt gegen die Beſtimmun⸗ gen des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbe⸗ werb, wenn das Laienpublitum, an das ſich die Anpreiſung„zichtet, dadurch zu falſchen „Vor ſtel hunge n veranlaßt wird. ar Kampf dem Lärml Seit längerer Zeit wird, vor allem in den Großſtädten, ein Kampf gegen unnötigen Lärm geführt. Zu dieſem Zuſammenhang iſt ein Urteil des Kammergerichts von Bedeutung, durch das ein Motorradfahrer wegen Verlet⸗ zung der Reichsſtraßenverkehrsordnung(8 25) verurteilt wurde. Der Motorradfahrer war zur Nachtzeit grundlos etwa fünfmal unter übermäßigem, das übliche Motorengeräuſch weit überſteigenden Lärm die Straße hin⸗ und hergefahren und hatte hierdurch die Straßen⸗ Lewühner beläſtigt. Mit Recht hat das Kam⸗ mergericht hierin ein ſchuldhaftes Verhalten des Angeklagten geſehen, da er den Lärm hätte vermeiden können. Parken im Walde verboten Gerade zum Wochenende begegnet man eim Frühling und Sommer im Walde Dutzen⸗ den von parkenden Autos und Motorrädern. Es iſt daher angebracht, noch einmal vor Be⸗ ginn! der„Saifon“ darauf aufmerkſam zu machen, daß durch verſchiedene auf Grund des Preußiſchen Feld⸗ und Forſt⸗Polizeigeſetzes er⸗ laſſene Verordnung das Parkenim Walde verboten iſt. Wie die„Juriſtiſche Wochen⸗ ſchrift“ mitteilt, hat das Kammergericht erſt jüngſt wieder einen Autobeſitzer wegen verbo⸗ tenen Parkens im Walde verurteilt. Der Angeklagte 2 an einem Sonntag⸗ nachmittag in dem Potsdamer Forſt, während er mit ſeiner Frau mehrere Meter entfernt an einem Tiſchchen ſaß, ſeinen Kraftwagen im Walde, 2 bis 3 Meter von einem Geſtellwege entfernt, an einer zum Parken nicht freigege⸗ benen Stelle aufgeſtellt. Das Kammergericht ſah hierin eine Uebertretung der Verordnung über Tier⸗ und Pflanzenſchutz vom 26. Mai 1934, durch die das Parken im Walde mit Ausnahme der öffentlichen Wege verboten wor⸗ den iſt. * 5 3 Kündigung am Sonntag. Wenn der letzte Tag einer Friſt ein Sonntag oder Feiertag iſt, ſo tritt an ſeine Stelle nach geſetzlicher Beſtim⸗ mung(s 193 BGB) der nächſte Werktag. An⸗ genommen, in einem Arbeitsyerhältnis ſei eine Kündigungsfriſt von einem Monat vereinbart, ſo iſt eine Kündigung regelmäßig nur dann friſtgemäß, wenn ſie ſpäteſtens am Letzten des vorangegangenen Monats dem zu Kündigenden zugegangen iſt. Fällt der Monatsletzte gerade auf einen Feiertag, ſo iſt, wie das Reichsarbeits⸗ gericht in einer vor einiger Zeit veröffentlichten Entſcheidung(Rechtſprechungsbeilage„Deutſche Rechtspflege“ 1936 Nr. 209) feſtgeſtellt hat, die Kündigung dann noch friſtgemäß, wenn ſie am nächſtfolgenden Werktag zugeht, auch wenn da⸗ durch an ſich die Kündigungsfriſt um einen Tag verkürzt wird, alſo eigentlich keine Monats⸗ friſt mehr iſt, Die eingangs erwähnte geſetzliche Regel, die eigentlich nur für das Ende einer Friſt gilt, iſt alſo hier entſprechend anzuwenden. lueistiorlics Alleclat, das iaden angeli Wichtige Entſcheidungen aus der Spruchpraxis der Arbeitsgerichte a) Reichsarbeitsgericht Schwerbeſchädigtenſchutz und Nebenbeſchäfti⸗ gung. Der Schutz des§ 5 SchwBeſchG hängt nicht davon ab, ob der Schwerbeſchädigte in der betreffenden Arbeit ſeine Exiſtenzgrundlage hat. Der Schutz beſteht vielmehr für jeden in einem Arbeitsverhältnis beſchäftigten Schwerbeſchä⸗ digten— nach dem Geſetz vom 27. Februar 1934 auch für die Kämpfer für die nationalſozialiſti⸗ ſche Revolution— und der Hauptfürſorgeſtelle iſt es zu überlaſſen, im Einzelfall zu entſcheiden, ob dem gekündigten Schwerbeſchädigten der Arbeitsplatz belaſſen werden ſoll oder nicht. (RAG 9. Dezember 1936; 156/36.) Kündigungsſchutz und Beſchäftigungszeit. Die für den Eintritt eines Kündigungsſchutzes maß⸗ geblichen vertraglichen oder geſetzlichen Beſchäf⸗ tigungszeiten müſſen genau beachtet werden; auch das Fehlen weniger Tage an der geforder⸗ ten Beſchäftigungsdauer bringt den Kündi⸗ gungsſchutz zu Fall. Die Rechtſprechung iſt an die Beachtung vertraglich oder geſetzlich genau feſtgelegter Zeitabſchnitte gebunden, da ſich ſonſt irgendeine feſte Grenze nicht ziehen läßt und damit jede Rechtsſicherheit verloren gehen würde.(RAG 9. Januar 1937; 220/36.) Tarifordnung und Betriebsordnung. Die Be⸗ ſtimmungen einer Tarifordnung ſind Mindeſt⸗ beſtimmungen. Nach§ 32 Abſatz 2 AOG ſind entgegenſtehende Beſtimmungen in den Be⸗ triebsordnungen nichtig. Enthalten die Betrieb⸗ ordnungen aber günſtigere Beſtimmungen, ſo ſind dieſelben rechtswirkſam, da ſolche günſtigeren Beſtimmungen den Mindeſtbedin⸗ gungen einer Tarifordnung nicht entgegen⸗ ſtehen.(RAG 16. Januar 1937; 208/36.) Zur Auslegung von Tarifordnungen. Bei der Auslegung einer Tarifordnung kommt es ledig⸗ lich darauf an, was in der Tarifordnung vom Reichstreuhänder erklärt iſt; dabei iſt nicht an den Wortlaut der Erklärung zu haften, ſondern deren Tragweite aus dem erklärten Zweck der Tarifordnung und dem Zuſammenhang ihrer Beſtimmungen zu ermitteln.(RAG 25. No⸗ vember 1936; 157/36.) Tarifordnungen ſind formelles Geſetzesrecht. Die vom Treuhänder der Arbeit erlaſſenen und im Reichsarbeitsblatt bekanntgegebenen Tarif⸗ ordnungen ſind formelles Geſetzesrecht, das der Richter mit allen rechtlichen Auslegungsmitteln zu erforſchen und von Amts wegen zu berück⸗ ſichtigen hat. Hierbei kann die Rechtsentwick⸗ Bei der ab 1. April 1937 geltenden Gewerbe⸗ ſteuer iſt zu beachten, W4. nicht nur die ſoge⸗ nannten freien Berufe, ſondern darüber hin⸗ ausgehend alle diejenigen Berufe befreit ſind, die„Einkünfte aus ſelbſtändiger Arbeit“ im Sinne des 5 18 des Einkommenſteuer 22555 haben. Der 5 18 rechnet zu den freien Bexufen die Aerzte, Rechtsanwälte, Notare, Ingenieure, Architekten, Handelschemiker, Heilkundigen, Dentiſten, Landmeſſer, Wirtſchaftsprüfer, Buch⸗ ſachverſtändigen, Steuerberater und ähnliche Berufe. Der Begriff des freien Berufs geht alſo hier weſentlich weiter als er zum Beiſpiel nach früherem preußiſchen Gewerbeſteuerrecht ging. Damals wurde gefordert, daß der Ange⸗ Rürtge des freien Berufs eine akademiſche Prü⸗ 55 beſtanden habe. Der Steuerberater, der zuchſachverſtändige, der Rechtsbeiſtand fielen nicht unter den Begriff des freien Berufs. Dieſe Berufe mußten in Preußen Gewerbe⸗ ſteuer entrichten, nur die freien Berufe waren vor 1930 frei. Zum Begriff des freien Berufs gehört aber heute, daß der Angehörige eines ſolchen Berufs eine fachliche Vorbildung dar⸗ ſtellt: Der Bäckermeiſter iſt fachlich vorgebildet, betreibt aber ein Handwerk und iſt ſomit ſteuer⸗ pflichtig. Der Steuerberater, die freie Kranken⸗ lung, die einer Tarifordnung vorausgegangen iſt, herangezogen werden.(RAAG 27. Januar 1937; 195/36.) Vorausſetzungen für den Verzicht auf den Tariflohn. Ein nach Beendigung des Arbeits⸗ verhältniſſes an ſich möglicher Tariflohnverzicht, muß, wenn er nicht ausdrücklich erklärt wird, eindeutig und zweifelsfrei aus den Umſtänden im Einzelfall zu entnehmen ſein. In dieſem Sinne iſt es für einen wirkſamen Verzicht nicht ausreichend, wenn der Gefolgsmann nach Be⸗ endigung ſeiner Tätigkeit lediglich die gezahlte Vergütung widerſpruchslos annimmt und den 41533 beſtätigt.(RAc 20. Januar 1937; Beurteilung von Entlaſſungsgründen. Bei der Beurteilung, ob das Verhalten eines Ange⸗ ſtellten einen wichtigen Entlaſſungsgrund bil⸗ det, können einzelne Vorgänge nicht für ſich allein, ſondern immer nur im Zuſammenhang mit dem geſamten Verhalten des betreffenden Gefolgſchaftsangehörigen richtig gewürdigt wer⸗ den.(RAG 6. Februar 1937; 160/36.) b) Landesarbeitsgerichte Wahrung der Friſten im Prozeß vor dem Arbeitsgericht. Eine Kündigungswiderrufsklage iſt unzuläſſig, wenn innerhalb der Friſt des § 56 AOc6 lediglich die Erklärung des Klägers, daß er die Widerrufsklage erhebe, eingereicht iſt, die Begründung hierzu aber erſt nach Ab⸗ lauf der Friſt(zwei Wochen nach Zugang der Kündigung) nachgereicht wird.(LAch Dresden, 18. Auguſt 1936; 15 Sa. 102/½36.) Unſittliche Kündigung. Wird einem Beſchäf⸗ tigten nur deshalb gekündigt, weil er ſich an⸗ läßlich einer Meinungsverſchiedenheit mit dem Unternehmer bei der Deutſchen Arbeitsfront Rat geholt hat, ſo kann eine ſolche Kündigung als gegen die guten Sitten verſtoßend nichtig, das heißt rechtlich unwirkſam ſein.(LAG Mag⸗ deburg, 5. November 1936; 15 Sa. 24/36.) Unzuläſſige Selbſthilfe. Ein Eiſenbahnarbei⸗ ter, der glaubt, daß er zu Unrecht ſtrafweiſe verſetzt worden ſei, darf nicht auf Grund eines angeblichen Ehrennotſtandes einfach die Arbeit niederlegen, damit in einem Prozeß die Recht⸗ mäßigkeit ſeiner Verſetzung nachgeprüft werde. Verläßt er ſeinen Dienſt, ſo kann er wegen un⸗ erlaubter Entfernung von der Arbeit friſtlos entlaſſen werden.(LAG Frankfurt a.., 21. Januar 1937; 6 Sa. 125/36.) ul kais henale Gewerbeſteuerfreiheit für die Einkünfte aus ſelbſtändiger Arbeit ſchweſter ſind gleichfalls vorgebildet, betreiben aber keinen handwerksmäßigen oder kaufmän⸗ niſchen Beruf, ſondern ihr Beruf ähnelte, be⸗ reits früher, dem freien Beruf. Sie fallen heute unter den Begriff des freien Berufs. Weiterhin ſind aber nach 8 18 Abſ. 1 Ziff. 3 als Einkünfte aus ſelbſtändiger Arbeit anzu⸗ ſehen:„Vergütung für die Vollſtreckung von Teſtamenten, für Vermögensverwaltung und für die Tätigkeit als Aufſichtsratsmitglied“. Nach preußiſchem Recht wurde noch der Teſta⸗ mentsvollſtrecker, der Vermögensverwalter, der Grundſtücksverwalter als Gewerbetreibender angeſehen. Heute iſt er von der Gewerbeſteuer befreit. Dagegen gehören auch heute noch die⸗ lenigen Berufe, welche aus dem Gewerbeſtand Saner nß ſind, wie Verſicherungsagent, ermittler und ſo weiter zu den Gewerbetrei⸗ benden und ſind gewerbeſteuerpflichtig. Selbſtperſtändlich iſt eine große Anzahl von Grenzfällen möglich. Die Durchführungsver⸗ ordnung zum Reichsgewerbeſteuergeſetz vom 26. Februar 1937 hat in dieſer 5 49 leider keine Klärung gebracht. Sie wird erſt durch die Rechtſprechung oder durch weitere Verwal⸗ tungsanordnungen erfolgen müſſen. lranlcenueroichierung und Leistungsaνhνil. Nachträgliche Einziehung von Krankenkaſſenbeiträgen iſt nicht zuläſſig Das Reichsverſicherungsamt hat in einer grundſätzlichen Entſcheidung ausgeführt, daß eine Krankenkaſſe nicht berechtigt iſt, nachträg⸗ lich Beiträge zur Krankenverſicherung zu er⸗ heben, wenn ſie nach ordnungsmäßiger Anmel⸗ dung des Verſicherten die Krankenverſicherungs⸗ pflicht verneint hat und deshalb ohne Verſchul⸗ den des Unternehmers die Beitragsleiſtung un⸗ terblieben iſt. Für das Gebiet der Rentenverſicherung, alſo der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung, hat das Reichsverſicherungsamt zwar ſchon ſeit längerer Zeit einen anderen Standpunkt ver⸗ treten. Die Wirkung der Beitragsleiſtung in den einzelnen Verſicherungszweigen ſei verſchie⸗ den; während in der Rentenverſicherung ein Anſpruch auf Leiſtung unbedingt von der Zah⸗ lung Beiträge abhängig ſei, be⸗ 5 in der Krankenverſicherung der he anſpruch auch ohne a die Verſicherung in jedem Tall mit der Aufnahme 54——0 verſicherungspflichtigen Beſchäftigung be⸗ ginnt. Deshalb ſei zwiſchen der Krankenverſicherung und der Rentenverſicherung ein Unterſchied zu machen, obwohl beide vom Grundgedanken der Zwangsverſicherung beherrſcht ſind. Grund⸗ ſätzlich könne zwar auch eine Krankenkaſſe nicht auf die Einziehung rückſtändiger Beiträge ver⸗ 31 ten— mit einer im Geſetz vorgeſehenen Ausnahme, die das Fortzahlen der Beiträge über das Ausſcheiden aus dem Beſchäftigungs⸗ verhältnis hinaus betrifft— andererſeits könne aber auch einer Nachforderung mit dem Ein⸗ wand begegnet werden, daß ſie dem Grundſatz von Treu und Glauben zuwiderlaufe. Wenn die Krankenkaſſe dem Unternehmer wiederholt beſtätigt, daß eine Beitragspflicht nicht beſtehe, ſo müſſe ſich dieſer auf dieſe Auskunft ver⸗ laſſen können, und es ſei ihm nicht zuzumuten, etwa ein Streitverfahren vor dem Verſiche⸗ Unter dieſen Um⸗ ſtänden ſei es unbillig und ein Verſtoß gegen Treu und Glauben, wenn die Krankenkaſſe nach mehreren Jahren Beiträge einziehen will, die infolge ihres eigenen Verſchuldens nicht abge⸗ führt worden ſind. In dieſem Fall ſei die Nachforderung der vollen Beiträge unzuläſſig, alſo ſowohl der Anteile des Unternehmers wie des Gefolgſchaftsmitgliedes. Der Krankenkaſſe gegenüber iſt ja der Unternehmer grundſätzlich Beitragsſchuldner. Er hat nur das Recht, den auf das Gefolgſchaftsmitglied entfallenden An⸗ teit bei der gleichen oder bei der nächſten Lohn⸗ 88 oder Gehaltszahlung einzubehalten. Mit dem Schlafanzug im Tanzlokal Eine unmögliche Wette „Zwei Herren ſaßen auf einer Bank und kritiſierten die vorübergehenden Frauen und Mädchen in ihrem neuen Frühjahrsſtaat. Der eine meinte dabei, es ſei doch ein wahres Glück, daß die Männer ſich nicht nach Modelaunen zu richten brauchten. 1 „daß ich mich zu jeder Gelegenheit ſo anziehen kann, wie es mir bequem iſt!“—„Oho, nicht ſo leichtſinnig gewettet!“ warnte der andere. 3803 biete Ihnen 100 Mark, wenn Sie heute abend im Schlafanzug zum Tanz kommen. Damit ſind Sie doch beſtimmt am bequemſten angezogen?!“— Der Wettluſtige machte ein ziemlich verdutztes Geſicht, dann lachte er:„Nein,— dieſe Wette würde ich allerdings verlieren— ſo etwas geht natürlich nicht!“— „Es geht nicht!“— Man ſieht alſo, daß es auch für den Mann von heute, ſo wenig er ſich um die Herrenmode kümmern mag, gewiſſe „ungeſchriebene Geſetze“ gibt, die er zu beachten at. So iſt es z. B. eben auch unmöglich, im Theater oder zum Tanz im Schlafanzug zu er⸗ ſcheinen— ebenſowenig in Sportkleidung— ja nicht einmal im Sporthemd mit buntem Kragen. Gerade der Kragen ſpielt eine ſehr wichtige Rolle. Und es iſt kein Zufall, daß man ſich heute wieder ganz allgemein dem weißen, ſteifen Kragen — daß man ihn jetzt überall auch zum unten Hemd trägt. Im weißen, ſteifen Kragen bietet ſich nämlich ein einfaches Mittel, jeder⸗ zeit tadellos korrekt angezogen zu ſein— er ge⸗ —— ſich gleich frühmorgens ſo zu kleiden, daß man für alle Gelegenheiten gerüſtet iſt und ſich auch abends nicht erſt noch umziehen muß. Im weißen, ſteifen Kragen iſt man ſtets„ſalonfähig“. Aber natürlich: ein Kragen muß ſitzen, wenn er ſtehen ſoll! Er muß tadellos in Form und blendend weiß ſein! Dieſe Forderung erfüllt er reſtlos nur, ſolange er neu iſt. Alſo ſollte man eigentlich immer nur neue Kragen tragen!? „Sollte..“— Sie meinen, man kann ſich das nicht leiſten?— Das iſt ein Irrtum! Nur noch neue Kragen zu tragen, iſt längſt—. geworden durch MEV! ME iſt ein eleganter Kragen mit feinem Wäſcheſtoff, wie Sie ihn gewohnt ſind. Der weſentliche Unterſchied liegt nur darin, daß MeE bewußt auf Waſchen und Plätten verzichtet (unſauber, wird er einfach durch den nächſten erſetzt!) MEv lkann da urch ſo preiswert her⸗ geſtellt werden, daß es wirklich jedem möglich iſt, nur noch neue Kragen zu tragen. Welche großen Vorteile das bietet, liegt auf der Hand! Der alltägliche Kleinkrieg gegen allerlei„Kragentücken“ hört endgültig auf: beim neuen Kragen iſt die Kragenkante ſtets angenehm latt, die Knopflöcher ſind ſtets in Ordnung, ſpielend leicht gleitet der Binder. Immer friſch aus der 96 der MEy ſtets einwandfrei, ſtets nach der le kleidet ſein will, trägt heute wieder weiße, ſteife Kragen— wer gleichzeitig praktiſch denkt, macht ſich zum Grundſatz: Nur noch neue Kragen tragen! Wirklich ein Kragen ohne Arger!“ —— Kein und plonen mehr. st der MEVY niemeſn e efsefzt mon ihn einfoch dourch einen neuen. Orioinalpeæko/. .50 225 Fück / 1—.65 usva soricng ln Sohwetzingen erhüitlieh bei: Cari Sessler, Ecke Männheimer- u. Friedrichstft In Weinheim erhültlich bei: Georg Fletterer, Markt 8 erner in allen Geschüften mit MEV- Plakate 22— Wo nicht erhältlich Bezugsquellen dureh MEVTAEDLICH-ILE PZIGW 3 „Ich wette“, fuhr er fort, tzten Mode! Wer korrekt ae⸗ Man nheim fus der Bewegung gMai oe ———————— Baldur von Schirach, ein Vorbiid der Ireue Von oObergebietsführer Friedheim Kemper, Führer des Gebietes 21 BGaden) Am 9. Mai feiert unſer Reichsjugendführer Baldur von Schirach ſeinen 30. Geburtstag. 3 Wenn wir uns alle mit ihm dieſes Tages freuen, ſo wollen wir das nationalſozialiſtiſche Kümpferleben dieſes Mannes, dem der Führer ſeine Jugend anvertraute, an uns vorüber⸗ ziehen laſſen. Mit 16 Zahren in der Bewegung Baldur von Schirach wurde am 9. Mai 1907 zu Berlin geboren. Sein Vater war Garde⸗ Küraſſieroffizier und wurde ſpäter auf Grund ſeiner großen künſtleriſchen Neigungen General⸗ intendant des Weimarer Hoftheaters. Baldur von Schirach gehörte zu jenen tapferen und gläubigen jungen Deutſchen, die ſehr früh den Weg zu Adolf Hitlers Fahnen fanden. Be⸗ reits mit 16 Jahren reihte er ſich als einer der erſten Nationalſozialiſten in die treue Gefolgſchaft des Führers ein und wurde einer der Getreueſten. Als SA⸗ „Mann ſtand er 1925 vor ſeinem Führer, und dies bedeutete für ſein Leben Verpflichtung. Sein Studium führte ihn in die Hauptſtadt der Bewegung, nach München; aber die Ent⸗ wicklung der Zeit ließ ihn nicht lange jenſeits des großen Kampfes ſeinen Deutſch⸗, Literatur⸗ und Muſikſtudien nachgehen. Sie erforderte ſeinen politiſchen Einſatz im deutſchen Schickſalskampf. Schon im Jahre 1928 berief ihn Adolf Hitler zum Führer der national⸗ ſozialiſtiſſchen Studentenbewe⸗ gung. Für ſie ſetzte er ſich reſtlos ein. Die Revolutionierung der deutſchen Studentenſchaft im Geiſte des Nationalſozialismus iſt aufs engſte mit dem erfolgreichen Angriffsgeiſt Bal⸗ dur von Schirachs verbunden. So fuhr er durch das ganze Reich und gewann an allen Univer⸗ ſitäten die Stundenten für die große Kampf⸗ front der NSDAP. Eine Erinnerung an Mannheim Ich erinnere mich heute noch gern an jene „Stunde, in der er auf einer ſeiner Fahrten die Stadt Mannheim auſſuchte und ich ihm als junger Kämpfer der Partei in unſerer ſehr einfachen Geſchäftsſtelle gegenüberſtand, Gleich in dieſer Stunde fühlte ich ein frohes kamerad⸗ amces Verſtehen für den Studentenführer. Das Schickſal führte mich ja dann auch ſpäter zu ihm. Die großen Hochſchulſiege des Nationalſozia⸗ lismus vor der Machtübernahme ſind das Werk unſeres Jugendführers geweſen. Am 30. Oktober 1931 berief der Führer Bal⸗ dur von Schirach zum Reichsjugendfüh⸗ rer über die geſamte nationalſozialiſtiſche Ju⸗ gendbewegung einſchließlich der Studentenſchaft. Der Reichsjugendführer ſchuf in kurzer Zeit eine klare, einheitliche organiſatoriſche Form für die Hitlerjugend, und unter ſeiner Führung marſchierte ein Jahr ſpäter bereits die Jugend zu Hunderttauſenden nach Potsdam, an der Gruft Friedrich des Großen vorüber zu Adolſ Hitler, um vor ihm in jenen ſchweren Ent⸗ ſcheidungstagen des Spätjahres 1932 ein Be⸗ kenntnis unverbrüchlicher Treue abzulegen. Wenige Monate ſpäter, als die Fahnen der nationalſozialiſtiſchen Revolution über Deutſch⸗ land flatterten, machte die Jugend Adolf Hit⸗ lers unter ihrem Reichsjugendführer Schluß mit der Zerſplitterung der deutſchen Jugend⸗ verbände. Ueber Konfeſſionen und Parteien fand die Jugend den Weg zur Hitler⸗Jugend. Baldur von Schirach ward vom Führer zum Jugendführer des Deutſchen Reiches berufen. 1. Dezember 1936— ein Markſtein Wenn am 1. Dezember 1936 die Hitler⸗Jugend zu dem großen erzieheriſchen Auftrag der NS⸗ DAp durch des Führers Geſetz noch einen gro⸗ ßen Reichsauftrag bekam, ſo hat der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, die Vorausſetzungen hierzu ge⸗ ſchaffen. Der Reichsjugendführer iſt für jeden ſeiner Kameraden das Vorbild der Treue. Er hat in jeder Stunde dem Führer und der Partei die Treue gehalten. In alen ſchweren Stunden der Bewegung ſahen wir ihn uner⸗ ſchütterlich feſt hinter dem Führer und der Partei ſtehen. Ihm war die Kunſt des Red⸗ ners und Dichters als Geſchenk in die Wiege gelegt. Seine Reden ſind Predigten und ſeine Verfe mehr als Gedichte. Jedes Wort enthält ein klares Bekenntnis, und jede Zeile klingt wie ein Gebet. Neben Alfred Roſenberg iſt in den letzten Jahren kein Führer der Bewegung ſo ange⸗ griffen, verleumdet und beſchimpft worden wie Baldur von Schirach. Die Reaktion haßte ihn wegen ſeiner ſozialiſtiſchen Haltung. Jedes Regiſter der Lüge wurde von den ausländiſchen Juden und Emigranten gezogen. Wir erin⸗ nern uns noch, als Baldur von Schirach im Jahr 1934 in Kehl ſprach und zur gleichen Stunde vom Straßburger Sender die Lüge ver⸗ breitet wurde, Baldur von Schirach habe ſoeben mit einigen unterſchlagenen Millionen Mark die Grenze überſchritten. Vergebliche Lügenhetze Die konfeſſionellen Dunkelmänner erklärten ihn für neuheidniſch, ehrfurchtslos und gottlos, weil für ihn die Einheit der Jugend unter Adolf Hitlers Führung mehr bedeutete als die konfeſſionelle Verhetzung der deutſchen Jugend gegeneinander. Aber auch dieſe Lügenprall⸗ tenan ſeiner tiefen Gläubigkeit ab. Wir kennen ſein Wort von der Ehrfurcht ge⸗ Der Reichsiugendführer genüber dem Glauben, und in uns klingt der von ihm geprägte Satz, der der Ausdruck ſeines tiefen religiöſen Fühlens iſt:„Wenn ich für Adolf Hitler kämpfe, ſo kämpfe ich für Deutſch⸗ land; wenn ich für Deutſchland kämpfe, ſo kämpfe ich für Gott!“ In dieſem Geiſte grüßt die Jugend der Süd⸗ weſtmark Baden mit der geſamten Jugend des Deutſchen Reiches den Reichsjugendführer Bal⸗ dur von Schirach zum 9. Mai 1937 und iſt be⸗ reit, mit ihm weiterzukämpfen im Geiſte des Führers für das unſterbliche Deutſchland. Archivbild Zusammenarbeit Partei und Staat von Hauptamtsleiter Sommer im Stab des StellVvertreters des Führers Das Geſetz vom 1. Dezember 1933 ſtellt die Einheit von Partei und Staat feſt. Einheit be⸗ ſagt nicht, daß Partei und Staat ein und das⸗ ſelbe ſind. Beide haben vielmehr ihre Selb⸗ ſtändigkeit bewahrt. Partei und Staat haben nach wie vor ihre eigene Verwaltung, Gerichts⸗ barkeit und ihr eigenes Recht. Insbeſondere ſind die Einrichtungen der Partei nicht Einrichtungen des Staates ge⸗ worden. Ueber das Verhältnis von Partei und Staat iſt von Berufenen, aber auch von Unbe⸗ rufenen, ſeit 1933 viel geſchrieben worden. Die meiſten haben ſich damit beſchäftigt, wie in den überkommenen Organismus des Staates die Partei einzugliedern ſei. Dieſe Ausgangsſtel⸗ lung iſt von vornherein falſch und führt ſelbſt⸗ verſtändlich dann auch zu falſchen Betrachtun⸗ gen und falſchen Löſungen. Die Partei hat den Staat erobert und das Verhältnis Partei und Staat iſt nur unter dem Geſichtspunkt zu betrachten, wie die Partei den Staat mit ihrem Geiſte durchdringt und in ihrem Geiſte umge⸗ ſtaltet. Der Staat aus ſich heraus wäre nicht zu einer ſolchen Umgeſtaltung fähig. Die Um⸗ geſtaltung kan, nur von außen kommen. Das iſt der tiefere Sinn und Zweck der Selbſtändig⸗ keit von Partei und Staat. Die Aufgabe der Partei liegt nicht daria, ſich um die Staatsverwaltung im einzelnen zu kümmern und in die tleinen Lebensregungen der Staatsverwaltung einzugreifen. Damit würde die Partei eine Rieſenarbeit überneh⸗ men, die ſie von ihren eigentlichen Aufgaben der Führung und Erziehund des deutſchen Menſchen ablenten würde. Die Partei kann nur das Staatsleben in ſei⸗ nen entſcheidenden Punkten beein⸗ fluſſen. Dadurch, daß der Stellvertre⸗ ter des Führers als Reichsminiſter ohne Geſchäftsbereich Mitglied des Reichstabinetts geworden iſt, war nur äußerlich feſtgeſtellt, daß die Partei an der Staatsführung beteiligt iſt. Dieſe äußerliche Stellung iſt aber ſpäter durch z wei Erlaſſe des Führers weitgehend ausgebaut worden Als Reichsminiſter ohne Geſchäftsbereich be⸗ kam der Stellvertreter des Führers die Geſetz⸗ entwürfe erſt im Zuſtand einer Kabinettsvor⸗ lage, war alſo an dem Werden des Geſetzes, an den zahlreichen Verhandlungen zwiſchen den einzelnen Miniſterien im Stadium vor der Ka⸗ binettsſitzung nicht beteiligt. Völlig unbeteiligt war er an der umfangreichen Rechtsſetzung auf dem Wege der Verordnung. Seit Jul i 1934 iſt der Stellvertreter des Führers mitbeteiligter Miniſter bei der Schaffung des geſamten neuen deutſchen Rechtes, mag es ſich um Geſetze oder mag es ſich um Verord⸗ nungen handeln. Direkter Einfluß der Partei Er nimmt ſelbſt oder durch ſeine Vertreter an den Sitzungen der Miniſterien, die dem Wer⸗ den einer Kabinettsvorlage vorausgehen, teil. Er wird nicht mehr vor eine abgeſchloſſene Arbeit, wie es eine Kabinettsvorlage iſt, ge⸗ ſtellt, ſondern er iſt in der Lage, von ſich aus ſchon das Werden eines Geſetzes zu beeinfluſſen. Kein Zweig der Reichsge⸗ ſetzgebung iſt davon ausgenommen. Mag es ſich um Geſetze und Verordnungen handeln, die da⸗ zu beſtimmt ſind, den Schutt früherer Zeiten wegzuräumen, mag es Recht ſein, daß augen⸗ blicklichen Notſtänden begegnet werden ſoll, older mag es ſich um Geſetzgebung in Richtung des Neubaues des Reiches handeln, überall iſt geſichert, daß der naionalſozi)liſti⸗ ſche Einfluß gewahrt wird. Bei dieſer Arbeit kommt es nicht darauf an, beſſere juri⸗ ſtiſche Formulierungen zu finden. Eine politiſche Aufgabe Die Ueberprüfung der Geſetz⸗ und Verord⸗ nungsentwürfe iſt eine rein politiſche Tätigkeit. Sie erſtreckt ſich lediglich darauf., ob die vorgeſchlagenen Beſtimmungen mit dem Wollen der NSDAp übereinſtimmen. Aber dieſe Tätigkeit iſt nicht ſo aufzufaſſen, als ob es ſich lediglich darum handelte, darauf zu ſehen, daß etwa das Parteiprogramm nicht be⸗ rührt wird. Die Mitarbeit des Stellvertreters des Füh⸗ rers iſt ein Gegengewicht dagegen, daß die Ge⸗ ſetzgebung zu ſehr den Einflüſſen des grünen Tiſches unterliegt. Bei aller Achtung vor den fachlichen Kennt⸗ niſſen der Sachbearbeiter in den Miniſterien muß doch oft feſtgeſtellt werden, daß in der Partei der praktiſche Blick für die Auswirkung geſetzgeberiſcher Maß⸗ nahmen ausgeprägter vorhanden iſt. Beim Stellvertreter des Führers werden die Geſetzentwürfe nicht nur von den eigeni⸗ lichen Sachbearbeitern geprüft, ſondern alle ir⸗ gendwie beteiligten Organiſationen der NS⸗ DaAwp werden dazu gehört und ſind über den Stellvertreter des Führers in der Lage, ihre praktiſchen Erfahrungen geltend zu machen. Die Rieſenarbeit, die auf den Zentralbehör⸗ den des Dritten Reiches in den jetzigen Zeiten des Neuaufbaues laſtet, führt zu einer äußerſt zugeſpitzten Spezialiſierung der einzelnen Sach⸗ bearbeiter. Die Dienſtſtelle des Stellvertreters des Führers, die mit ſämtlichen Geſetzen zu tun hat, iſt, wenn ſie ſich weiſe auf die politiſche Seite beſchränkt, in der Lage, den Geſamt⸗ überblick zu wahren. Die höheren Beamten ernennt der Führer Es kommt aber nicht nur auf die Geſetze an, ſondern beinahe noch mehr auf die Menſchen, die ſie anwenden. Die beſten Geſetze nützen oft nicht, wenn ſie von Nichtnationalſozialiſten miß⸗ verſtanden und mißverſtändlich angewandt wurden. Deshalb iſt es von größter Bedeutung, daß die Perſonalpolitik der höheren Beamten vom Stellvertreter des Führers beeinflußt wird. Die höheren Beamten ernennt und befördert der Führer. Vorſchläge dazu laufen aber ſämtlich beim Stellvertreter des Führers durch. Der Stellvertreter des Führers macht ſich mit Hilfe der Parteiorganiſation im Lande von je⸗ dem in Frage Stehenden ein genaues Bild. Er kaan dadurch verhindern, daß Leute, die vor der Machtübernahme gehäſſige Feinde des Na⸗ tionalſozialismus waren, unverdiente Förde⸗ rung im Dritten Reich erfahren, er kann errei⸗ chen, daß Spitzen⸗ und Schlüſſelſtellen mit eben⸗ ſo kernfeſten wie ſachlich geeigneten National⸗ ſozialiſten beſetzt werden. Seine beſondere Für⸗ ſorge gilt aber dem Nachwuchs füralle höheren Beamtenlaufbahnen. Die übernommene Beamtenorganiſation iſt für das Dritte Reich mit ihren alten Beamtentugenden: Fleiß, Sachkunde und Ehrlichkeit unentbehrlich. Der Nachwuchs für die höheren Beamtenſtellen aber muß zeigen, daß er nicht nur die fachlichen Vorausſetzungen erfüllt, ſondern daß er auch geſinnungsmäßig in jedem Fall einwandfreier Nationalſozialiſt iſt. Er muß darüber hinaus beweiſen, daß er et⸗ was für den Nationalſozialismus getan hat. Die Stellung eines höheren Be⸗ amten iſt immer noch eine Vorzugsſtellung ge⸗ genüber von Millionen Volksgenoſſen. Sie ver⸗ dient nur einer, dem es ernſt mit dem Natio⸗ nalſozialismus iſt. Von den Anwärtern auf höchſte Beamtenſtellen muß deshalb verlangt werden, daß ſie ſich irgendwie in der Partei, ihren Gliederungen oder ihren angeſchloſſenen Verbänden betätigen. Parteigenoſſe braucht er nicht zu ſein. Aber es genügt auch nicht, wenn einer 1933 ſchleunigſt in einen SA⸗Sturm ein⸗ getreten iſt und nach wenigen Wochen Dienſt nichts wieder hat von ſich hören laſſen. Am den Beamtennachwuchs Um den Nachwuchs der höheren Beamten⸗ ſchaft perſönlich kennenzulernen, hat der Stell⸗ vertreter des Führers das nationalſozialiſtiſche Beamtenlager, früher in Schwindegg, jetzt in Tutzing, eingerichtet, durch das ſämtliche An⸗ wärter vorläufig mit Ausnahme der Gerichts⸗ und Studienaſſeſſoren hindurchgehen. Mit Ge⸗ nugtuung kann feſtgeſtellt werden, daß der Nachwuchs in Ordnung iſt. Es wächſt ein neuer Beamtentyp heran, der ſich immer mehr dem Typ der Unterführer in der Partei und ihren Gliederungen nähert und auch nähern ſoll. * Dieſe Ausführungen ſind Hinweis auf die praktiſche Wirkſamkeit der Funktionen, die der Führer der Partei auf dem ſtaatlichen Gebiete gegeben hat. Er, der ja die Entſcheidungen fällt, hat der Partei die Aufgabe der Prüfung und Beratung in allen den Fragen zugewieſen, die einer ſachlichen Bearbeitung bedürfen, be⸗ vor ſie dem Führer zur Entſcheidung vorge⸗ tragen werden können. Und er hat der Partei die Aufgabe zugewieſen, ihm den neuen Beam⸗ tentyp auszuſuchen, der ſeinem Reiche in einer neuen deutſchen Beamtentradition eine feſte Baſis gibt.—5 Hier liegt eines der politiſchbedeut⸗ ſamſten Gebiete der Parteiarbeit im Kampf für Deutſchland. Eine der Dom, die Im MV Wir M die an c Jeſdem v ſchaft ſein ſchaft. G bien, am Schreibti mit den Dingen( ſchehen ei als Brii hunderter leben. D die den ſten iſt u werdung Jugend i ſchaft ihr Ideale ar und Wah Ueberlief denn nire großer 8 der deu Für un das Geſe Mittelpur Von dort ſen und i Volkes b. ſchen Fra uns vor zur Verft iſt es beſ bendigſte mende V Unten deutſcher nigen no Bildhaue: geſtalten wenigen einiger 2 ſtimmte l Gattin ei meint iſt, regungen ſtand. Ir große, au Stempel! ——— Die He kleinen 2 nicht. W4 doch für der Hochſ einmal D Heinzelmt Leiden. Nur eit erleben v dauerte n war das aber für waren dre ihr das L ihr einzig Ja, der als es ſei Vater als amte ſitze Frau neht wanzig feffen, un dabei die Guſtav ſo Doktortite offen. Ab frieden ſe ſchenkte, b daß er fer Hunger Jahre hin richt dran drahtete, der Zeitu Städtchen lobte ihn Die He armen Le Mai lo8ꝰ Bei hieſer ſeſſere juri⸗ nid Verord⸗ olitäſche lich darauf, en mit dem men. Aber ſen, als ob darauf zu im nicht ve⸗ des Füh⸗ daß die Ge⸗ des grünen chen Kennt⸗ Miniſterien aß in der frdie cher Maß⸗ rhanden ers werden den eigent⸗ ern alle ir⸗ der NS⸗ d über den Lage, ihre machen. entralbehör⸗ igen Zeiten iner äußerſt zelnen Sach⸗ ellvertreters etzen zu tun olitiſche Geſamt⸗ her Führer Geſetze an, 2 Menſchen, e nützen oft ialiſten miß⸗ angewandt Beſdeutung, n Beamten beeinflußt ernennt Vorſchläge tellvertreter acht ſich mit nide von je⸗ aues Bild. Ute, die vor nte Förde⸗ kann errei⸗ en mit eben⸗ n National⸗ ondere Für⸗ füralle men. Die iſt für das entugenden: rlichkeit s für die igen, daß er igen erfüllt, ig in jedem iſt iſt. Er aß er et⸗ alismus jöheren Be⸗ sſtellung ge⸗ en. Sie ver⸗ dem Natio⸗ värtern auf lb verlangt der Partei, geſchloſſenen braucht er nicht, wenn Sturm ein⸗ chen Dienſt aſſen. Beamten⸗ t der Stell⸗ ſozialiſtiſche gg, jetzt in mtliche An⸗ er Gerichts⸗ n. Mit Ge⸗ n, daß der wächſt ein mmer mehr in der erunge 2 is auf die en, die der hen Gebiete ſcheidungen er Prüfung zugewieſen, dürfen, be⸗ ung vorge⸗ der Partei uen Beam⸗ che in einer eine feſte y bedeut⸗ eiarbeit „Hakenkrenzbanner“ 9. Mai 1937 Eine der berühmten Frauengestalten im Naumburger Dom, die den herben deutschen Frauentyp nordischer Prägung verkörpert. Im Mittelpunkt der Familie Wir Menſchen von heute leben in einer Zeit die an alle die größten Anforderungen ſtellt. Jedem von uns hat das Schickſal ſeinen be⸗ Platz angewieſen: in der Gemein⸗ ſchaft ſeines Volkes, in dieſer oder jener Land⸗ ſchaft. Gleichgültig, wo wir dort zu ſtehen ha⸗ ben, am Pflug, an der Werkbank oder am Schreibtiſch, es genügt nicht mehr, daß wir nur mit den äußerlich ſichtbaren und fühlbaren Dingen leben. Wir müſſen tiefer in alles Ge⸗ ſchehen eindringen, müſſen die Gegenwart auch als Brücke zwiſchen den vergangenen Jahr⸗ hunderten der Geſchichte und der Zukunft er⸗ leben. Das gilt nicht zuletzt für die Frau, die den tiefſten Quellen des Lebens am näch⸗ ſten iſt und das große Geheimnis der Menſch⸗ werdung zu bewahren hat. Eine neue deutſche Jugend iſt gekommen, die aus der Opferbereit⸗ ſchaft ihres Denkens und Fühlens heraus neue Ideale aufrichtete: unbändigen Stolz, Reinheit und Wahrheit. Sie brauchte nur an die großen Ueberlieferungen unſeres Volks anzuknüpfen, denn nirgends ſonſt wird man eine ſolche Fülle großer Frauenſchickſale finden wie gerade in der deutſchen Geiſtesgeſchichte. Für unſer Volk tritt die Frau meiſt erſt in das Geſchehen der Welt ein, wenn ſie zum Mittelpunkt einer Familie geworden iſt. Von dort aus iſt es ihr möglich weiterzuwach⸗ ſen und ihren Anteil am geiſtigen Daſein ihres Volkes beizutragen. Um das Weſen der deut⸗ ſchen Frau in der Geſchichte zu verfolgen, ſteht uns vor allem ein großes Anſchauungsmittel zur Verfügung: das Kunſtwerk. Hier aber iſt es beſonders das Bildnis, das uns die le⸗ bendigſte und der Wirklichkeit am nächſten kom⸗ mende Vorſtellung gibt. Unter die erſten erhaltenen Darſtellungen deutſcher Frauen haben wir zweifellos die we⸗ nigen noch vorhandenen Plaſtiken römiſcher Bildhauer zu rechnen, die germaniſche Frauen⸗ geſtalten zum Gegenſtand haben. Nur in ganz wenigen Fällen läßt ſich hier auch nur mit einiger Wahrſcheinlichkeit ſagen, ob eine be⸗ ſtimmte hiſtoriſche Perſönlichkeit— etwa die Gattin einer der großen Stammesführer— ge⸗ meint iſt, oder ob nur aus verſchiedenen An⸗ regungen des Künſtlers eine Idealgeſtalt ent⸗ ſtand. In den meiſten Fällen aber finden wir große, aufrechte Geſtalten, die deutlich den Stempel nordiſcher Raſſe an ſich tragen, wie ſie ———— Bildnis der deutschen Frau IZum Muttertag am 9. Mai Von Karl-Günther Wiegand lliniummmnnuniiͤIIIIIAIIrtiimiiminnunniiiiiiviirtimmnnnnnnꝛiiiiiiittiminnnniniiIiziritmimummniiiiirirriiziiririmmmnnsimmimunniIiiiIVkzvvrttimiimunmnnniiiit noch heute die alten germaniſchen Siedlungs⸗ gebiete auſweiſen. Die Geſichtszüge ſind ſtark und kraftvoll, dabei— vielleicht noch betont durch den Künſtler, der nur das klaſſiſche Ideal regelmäßiger Schönheit kannte— oft nicht ſchön im äußerlichen Sinne des Wortes, dafür aber getragen von einem ſtarken, edlen Aus⸗ druck. Vor manchen dieſer Köpfe erkennen wir, was Tacitus meinte, als er ſchrieb, daß die Germanen in der Frau„etwas Heiliges“ ver⸗ ehrten: es war die Verehrung vor der Mutter ihrer Söhne und Töchter, vor der Frau als Hüterin der Lebensquelle überhaupt. Dieſe erſten Zeugniſſe finden erſt mehrere Jahrhunderte ſpäter um die Wende des erſten Jahrtauſends unſerer Zeitrechnung bis in die Zeit der Stauffenkaiſer hinein ihre Fortſet⸗ zung in Grabdenkmälern und Darſtellungen der Stifter in den großen Domen des 12. und 13. Jahrhunderts. Als Höhepunkt ſind hier das Grabmal der Gattin Heinrichs des Löwen im Braunſchweiger Dom, die Gattin Kaiſer Hein⸗ richs an der Eingangspforte des Bamberger Domes und die Stifterinnen in dem berühmten Naumburger Chor, Reglindis und Uta, zu nen⸗ nen. Es ſind faſt noch dieſelben großen und kraftvollen Geſtalten wie die der alten Ger⸗ manenfrauen Aber alles, was bei jenen noch unberührt und unaufgeſchloſſen iſt und den Atem weiter Landſchaft und dichter Wälder an ſich trägt, ward nun zu einem geſchloſſenen ari⸗ ſtokratiſchen Lebensideal geformt. Man ſpürt an den Geſichtern dieſer Frauen, daß ſie an einem Brennpunkt unſerer Geſchichte ſtanden und mit Bewußtſein ihr Leben als etwas vom Schickſal Gegebenen erkannt und geformt haben. Das alles wird anders mit dem Erſtarken des Bürgertums der Städte im ausgehenden Das romantische Frauenbildnis Gemälde von F. Wasmaun aus dem Anfang des 19. Jahrh. Mittelalter. Nirgends iſt das deutlicher zu ſpüren, als gerade im Leben der Familie und in der Stellung der Frau. Wir können das heute noch ſo genau verfolgen, da die künſtleri⸗ ſchen Quellen durch das raſche Aufblühen der Malerei von nun an viel reichlicher fließen. Auch die Darſtellung der Frau nahm damals ihren Ausgang in der religiöſen Malerei des 14. und 15. Jahrhunderts, aber immer ſtärker tritt mit dem Sieg des Humanismus das rein Menſchliche und Perſönliche in den Vorder⸗ grund. Während noch die erſten fränkiſchen und weſtdeutſchen Malerſchulen bei einer Darſtellung der Maria oder einer Heiligen in den ſelten⸗ ſtn Fällen wirkliche Menſchen, ſondern faſt ſtets Idealgeſtalten geben, fühlen wir ſpäter ſogar noch in den großen Schnitzaltären den Hauch einer bildnishaften Wirklichteit. So iſt z. B. eine Madonna von Dürer, Schongauer oder Grünewald eine wirkliche Mutter, die ſich lie⸗ bend über ihr Kind beugt— ſicher trägt ſie ſo⸗ gar die Züge von Menſchen, die den Künſtlern ſelbſt nahe ſtanden. Zur Zeit Dürers findet ſich auch das Bildnis in größerer Zahl als Ausdruck der immer grö⸗ ßeren Verſeloſtändigung der Kunſt. Bezeichnend Königin Lulse ein kür affe Zeiten vorbildlicher Typ der deutschen Frau. (Gemälde von August Tischbein) dabei iſt die Tatſache, daß uns eine viel um⸗ fangreichere Anzahl von Frauenbildniſſen der alten, bürgerlichen Patrizierfamilien erhalten ſind, als ſolche von den Fürſtinnen der dama⸗ ligen Zeit. Selbſt die Bilder eines Wolgemut oder Lukas Cranach geben die bürgerliche Um⸗ welt getreu wieder, die Dargeſtallten ſind mei⸗ ſtens ehrſame Hausfrauen, deren Welt mit den Stadtmauern beginnt und aufhört. Dieſe Entwicklung zu immer größerer Ver⸗ ſelbſtändigung und zum Ausbau der Perſön⸗ lichkeit läßt ſich immer deutlicher in den nächſten Jahrhunderten verfolgen. Das achtzehnte Jahr⸗ hundert mit den Höfen der Fürſten— in Deutſchland vielleicht am eindeutigſten durch die Dresdner Reſidenz Auguſt des Starken verkör⸗ pert— bringt noch einmal den Gedanken einer Ariſtokratie zur vollen Blüte und damit das Das religiöse Frauenbildnis Mariengemälde des Meisters Wilhelm von Köln (Entstanden um 1370) Ideal einer vollendeten Dame in Reifrock, Pu⸗ derperücke und Schönheitspfläſterchen, wie ſie uns die Hofmaler überliefert haben. Das neue Jahrhundert bringt mit den Be⸗ freiungskriegen den endlichen Sieg einer kraft⸗ volleren Weltanſchauung auf allen Gebieten des Lebens, und damit wandelt ſich auch das Frauenideal zu natürlicher und ungezwungener Aamut, zu wirklicher Größe des Herzens und des Charakters. Man braucht hier nur den Namen der Königin Luiſe zu nennen, um zu erkennen, zu welcher heroiſcher Lebensauf⸗ faſſung die Frau von damals fähig war. Dieſes Ideal gilt auch für uns heute wieder— es iſt im Grunde trotz der mannigfachen Abwand⸗ lungen im Laufe der Geſchichte im Herzen des Volles ſtets das gleiche geblieben. Ein modern empfundenes Frauenbildnis -Karl Haider:„Die Monie“ eeee Mutter Sorge ſ, Vön Hugo Scholz Die Heinzelmutter hungerte ſich mit ihrer kleinen Witwenrente durch. Aber ſie klagte nicht. Warum ſollte ſie klagen? Hungerte ſie doch für ihren Sohn, und ihr Sohn war auf der Hochſchule, ſtudierte die Rechte und wurde einmal Doktor. Dieſes Hungern war für die Heinzelmutter mehr ein Vergnügen denn ein Leiden. Nur eine Sorge drückte ſie: ob ſie es auch erleben würde, daß Guſtav Doktor ward? Es dauerte noch drei volle Jahre! Für den Jungen war das freilich nicht viel, er lachte darüber, aber für die Mutter mit den weißen Haaren waren drei Jahre eine lange Zeit. Gott möchte ihr das Leben noch ſolange ſchenken, das war ihr einziger Wunſch. Ja, der Junge ſollte es einmal beſſer haben als es ſein Vater hatte. Zehn Jahre hatte der Vater als kleiner Schreiber auf dem Steuer⸗ amte ſitzen müſſen, ehe er ſo weit war, eine Frau nehmen zu können. Und dann bat er noch zwanzig Jahre hinter den muffigen Akten ge⸗ feſſen, und immer nur als Schreiber, bis ihm dabei die Luft endlich ausgegangen war. Ja, Guſtav ſollte es einmal beſſer haben; mit dem Doktortitel ſtanden ihm ja alle Wege und Türen offen. Aber, die Heinzelmutter wollte ſchon zu⸗ frieden ſein, wenn Gott ihr das Leben ſolange ſchenkte, bis ſie von Guſtav die Nachricht bekam, daß er fertiger Doktor ſei. Hungernd, ſorgend und betend gingen die Jahre hin. Und Gott war gnädig. Die Nach⸗ richt drang von allen Seiten zu ihr: der Sohn drahtete, die Nachbarn kamen, ſie hatten es in der Zeitung geleſen, und überall im ganzen Städichen ſprach man nur von ihrem Sohne, lobte ihn und beglückwünſchte ſie. Die Heinzelmutter war in ihrem langen armen Leben niemals ſo geehrt worden wie in dieſen Tagen. Und als ſie neben ihrem Sohne durch die Stadt ging und die Leute„Guten Tag, Herr Doktor!“ ſagten, da ſtrahlte ſie über das ganze Geſicht. Aber bald ſtahlen ſich wieder heimliche Sor⸗ gen in ihr Herz. Ob Guſtav nun wohl eine Stelle bekommen würde? Es gab ſo viel junge Doktoren und ſo wenig Stellen. Aber die Mut⸗ ter hungerte ſich weiter durch, um ihren Sohn zu halten, bis er ſeine Stelle hatte. Und ſie betete alle Tage zu Gott, daß er ihr das Leben noch ſo lange ſchenke, bis ihr Sohn unterge⸗ bracht ſei. Wenn ſie nur einmal wiſſen werde, daß er ſeine feſte Stelle habe, dann wolle ſie wirklich gern und ruhig ihre Augen ſchließen. Und das Glück kam wieder ins Haus: die Poſt brachte einen Anſtellungsbrief; Dr. Guſtav Heinzel wurde zum Bezirksgericht berufen, und konnte die Richterlaufbahn antreten. All ſeine Wünſche gingen in Erfüllung und der Heinzel⸗ mutter Traum wurde Wirklichkeit. Wie gütig war doch Gott geweſen! Nun konnte die Heinzelmutter wirklich die »Augen mit Ruhe ſchließen. Aber wie ſie ſo über all das gütige Geſchick nachdachte, kam eine neue leiſe Sorge in ihr auf: ob des Sohnes Weg auch immer ſo glücklich ſein werde? Denn ach, es kamen kleine Briefe mit zierlichen Handſchriften an ihn,— Mädchen traten in ſein Leben. Oh es auch das Richtige ſein würde, das er einmal nahm? Oft hing zuletzt alles an einer Frau. Und je läuger die Heinzelmutter über dieſe Dinge dachte, je größer wurde die neue Sorge. Bald flocht ſie in ihr Dankgebet an Gott die Bitte ein, er möge ihr noch ſoviel Zeit laſſen, bis ſie des Sohnes Frau geſehen habe. Und immer inniger wurde dieſe Bitte, denn immer größer wurd⸗ der Heinzelmutter neue Sorge. Die Zahl der Jahre lag ſchon ſchwer auf ihren eingefallenen Schultern. Aber die Laſt der Sorge ſtieg mit jedem Brief, der ins Haus kam. Nun ertrug ſie es nicht mehr und bat den Sohn, er möge ihr doch Gewißheit geben. Guſtav lachte; das wäre ja alles nur Scherz, und ans Heiraten habe er ernſtlich noch gar nicht gedacht. Doch die Mutter erſchrak über dieſe Rede, denn dann erlebte ſie es vielleicht gar nicht mehr und mußte mit ihrer großen Sorge im Herzen ſterben. Es kam eine ſchwere Zeit. Die Heinzelmutter brauchte zwar nicht mehr Hunger zu leiden, ihr Sohn gab ihr Geld und machte ihr manch ein liebes Geſchenk, aber ihre Sorge war größer denn je. Und ihr Gebet zu Gott war nie ſo in⸗ nig wie in dieſer Zeit. Da geſchah es, daß Guſtav der Mutter auf⸗ trug, ſie möge für den nächſten Sonntag den Tiſch recht feſtlich herrichten, es würde ein Gaſt ins Haus kommen. Die Heinzelmutter ahnte etwas, aber ſie wagte keine Frage, denn ſie wollte ihre hoffnungsfreudige Stimmung nicht ſelbſt zerſtören. Und es geſchah wirklich: Guſtav brachte ſeine künftige Frau, und die Mutter küßte ſie und ſagte: meine Tochter! Sie hatte gleich ein ſo gutes Empfinden gehabt und wußte, daß es doch die richtige war. An dieſem Sonntag ſtrahlte der Heinzelmut⸗ ter Stube wie noch nie. Der Tiſch war wohl feſtlich geſchmückt, aber das Leuchten kam nicht nur von den bunten Taſſen, es kam vielmehr von den drei Menſchen, die hier beiſammen ſaßen, und jedes Wort, das ſie ſprachen, klang wie Muſik an ihre Ohren. Es war, als ſäße einer mit an ihrem Tiſch, den ſie nicht ſahen, und der doch dieſer glücklichen Stunde ſeinen Hauch verli⸗h. Und zuletzt geleiteten ſie ihn alle drei heim in ſein Haus, und ſangen mit der Orgel ein Lied zu Ehre und Dank. Die Heinzelmutter konnte all das Glück kaum faſſen. Es war zuviel. Und aller Dank ſchien ihr klein unmd ermlich dagegen. Nun mußte ihr das Sterben leicht ſein. Alles hatte ſich erfüllt. Ja, ſie konnte nun ruhig ihre Augen ſchließen. Wie wunderbar war doch das Leben. Freilich, wie kurz auch. Wenn ſie ſo die alten Bilder und Briefe hernahm und durchſah, ſtand ihre eigene Jugend noch ſo nahe bei ihr. An dieſem Tage, da die Heinzelmutter über das Leben nachgedacht hatte, wehte ſie wieder die Sorge an. Ob Guſtav und Hanna auch Kin⸗ der haben würden? Ob das Blut des Sohnes in neuen Bahnen ſich fortbewegen würde zu neuem Leben? Und auch dieſe Sorge wollte nicht mehr von ihr. Sie wurde wie all die andern Sorgen größer mit jedem Tag, der von ihrem Leben abfiel. Herrgott im Himmel, betete die Heinzelmut⸗ ter wieder, du haſt mir alles geſchenkt, worum ich dich bat, aber das letzte, worum ich bitte, iſt doch das größte, und deshalb bitte ich dich am allermeiſten und am innigſten darum: ſchenk mir einen Enkel! Die Heinzelmutter wußte, jetzt geht es um das Eigentliche und das Wahrſte vom Leben, um das Leben ſelbſt. Wenn ſie nun ſtarb, ohne einen Enkel auf Erden zu wiſſen, dann verfiel ſie dem Tode, und auch Guſtav mußte dem Tode verfallen und alles ſorgen hatte im Grunde keinen Sinn gehabt. Was war es für ein klei⸗ nes Streben geweſen, ihren Sohn zum Doktor zu machen, was galt die Laufbahn eines Rich⸗ ters und wenn er gleich Oberſter aller Richter wurde? Das Leben war das erſte und wich⸗ tigſte!l Das Blut war das heiligſte, das es zu erholten galt und um dieſes Blut ging der Heinzelmutter letzte und größte Sorge. Und ſie betete vom Morgen bis zum Abend ohne Unter⸗ laß um dieſe Gottesgnade, um das Leben ihres Blutes im Kinde ihres Sohnes. „Das Kind“ hauchte die alte Frau und mit dieſem letzten Hauch flog die letzte Sorge von ihr. Der Zeiger an der Wand ſtand ſtill. Der Friede war eingekehrt. Der Tod war zum Leben geworden. 3 Mannheim wiet ſchaſts⸗ und Sozialpoliti s. mai 1937 Zum 100. Geburtstag Adam Opels Im Jubiläumsjahr der Adam Opel AG., die demnächſt ihr 75jähriges Beſtehen feiern kann, lährt ſich zum 100. Male der Geburtstag ihres Gründers Adam Opel. Am 9. Mai 1837 deutſche Induſtrielle, deſſen Unternehmen heute die größte Automobilfabrit Euxopas iſt, als Sohn eines Schloſſers und als Nachfahre eines ſchon 1623 urkundlich genannten rheiniſchen Ge⸗ ſchlechts von grundſäſſigen Bauern und zünf⸗ tigen Handwerksmeiſtern geboren. Seine Wan⸗ derjahre führten ihn nach Paris und weiteten ihm den Blick für die Bedürfniſſe und Möglich⸗ keiten eines erwachenden techniſchen Zeitalters. Damals entſtand in ihren erſten Anfängen die Nähmaſchine, deren Bedeutung für deutſches Handwerk und deutſchen Haushalt der junge Mechanitus ſchnell ertannte. In ſtetiger fleißi⸗ ger Arbeit gelang es ihm, qualitativ hoch⸗ ausländiſchen Fabrikaten zumindeſt ſtehende, gleichwertige Nähmaſchinen herzuſtellen und ihnen nicht nur den deutſchen Markt zu er⸗ obern, ſondern auch einen ausgedehnten Export zu begründen. 1887 wandte ſich Opel, ohne die Nähmaſchi⸗ nenfabrikation aufzugeben, dem Fahrradbau zu, deſſen Aufſchwung vor allem den fünf Söhnen zu danken iſt. Die„fünf Rüſſelsheimer, ſetzten ſich ſelbſt mit Leib und Leben für das neue Fabrikat ein und führten es in hunderten von gefährlichen Wettbewerben und Rennen um Sieg—eine ſonſt nie erlebte Propaganda⸗ Methode, die ſpäter noch einmal durchgeführt wurde, als die„fünf Rüſſelsheimer“ ſich nach dem Tode ihres Vater, der 1895 als Achtund⸗ fünfzigjähriger an den Folgen einer Typhus⸗ erkrankung ſtarb, dem Automobilbau zuwende⸗ ten. Die Rennſiege, die ſie in den ſchwierigen Anfangszeiten des Motorwagens erfochten und deren ſtolzeſter der Kaiſerpreis 1907 ihne den beſten deutſchen Wagen war, ſicherten ihnen für alle Zeit den Ruf von Pionieren deutſcher Kraftfahrt. „Die Größe des heutigen Wertes iſt doppelt eindrucksvoll, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß der Gründer als armer Schloſſer in einem alten Kuhſtall ſeine Lebensarbeit begann, und daß es in nur 75 Jahren zu ſeiner heutigen Größe und Bedeutung emporgeſtiegen iſt. Meldungen aus der Industrie Steigender Auslandsabſatz der deutſchen Fahrradinduſtrie Im Gegenſatz zum Inlandsabſatz in der Fahrrad⸗ induſtrie, der den infolge ungünſtiger Witterungsver⸗ hältniſſen gehegten Erwartungen nicht entſprochen hat, iſt die Ausſuhr fertiger. Räder im erſten Viertelfahr 1937 weiter kräſtig angeſtiegen. Im Januar bis März wurden 31 224 Stück gegen nur 11034 Stück in der gleichen Zeit des Vorjahres in das Ausland abgeſetzt, wovon allein 9353 Stück von Braſllien aufgenommen wurden. Günſtiger noch als die mengenmäßige Aus⸗ fuhr geſtaltete ſich die wertmäßige mit 1 076 000 RM. gegen 318 000 RM., ein Zeichen dafür, daß die Durch⸗ ſchnittserlöſe beſſer geworden ſind. Auch die Ausfuhr von Fahrradteilen zeigt eine ruhige und ſtetige Auf⸗ wärtsentwicklung. Im erſten Viertel 1937 iſt eine mengenmäßige Zunahme um rund 16 Prozent, und zwar auf 52 214 Doppelzentner gegen 45 044 Doppel⸗ zentner in der entſprechenden Vorjahrszeit eingetreten. Die ſtärkere Steigerung der wertmäßigen Ausfuhr von 6,25 Millionen auf 7,41 Millionen RM. läßt eine wei⸗ tere Beſſerung der Ausfuhrpreiſe erkennen, die bereits im Vorjahr erfreuliche Fortſchritte gemacht hat. Bayeriſche Motorenwerke Alhß, München.— Um⸗ ſatzſteigerung.— 7½(6) Prozent Divi⸗ dende. Bei voller Ausnutzung der Leiſtungsfähigkeit der Werke hat ſich der Umſatz der Bayeriſche Motoren⸗ Werke AG, München(ohne den der BMW Flug⸗ motorenbau Gmbch), im Geſchäftsjahr 1936 von 52 Millionen RM. im Vorjahr auf 55,5 Millionen RM. erhöht. Die Liguidität hat ſich weiter günſtig ent⸗ wickelt. Das Umlaufsvermögen ſtieg gegenüber dem Vorfahr von 10,88 auf 15,55 Millionen RM., während ſich die Verbindlichleiten von 3,23 auf 5,50 Millionen Reichsmark erhöhten. Der in der Bilanz per 31. De⸗ zember 1936 ausgewieſene Reingewinn Leinſchließlich Vortrag beträgt rund 1,90 Millionen RM. gegenüber 3,35 Millionen RM. im Vorjahr, in dem der Geſell⸗ ſchaft außerordentliche Erträge in Höhe von 1,33 Mill. Reichsmark und die Erträge aus der Beteiligung an der BMW Flugmotorenbau Gmbß von zwei Jahren in Höhe von je 450 000 RM., das heißt insgeſamt 900 000 RM. zur Verfügung ſtanden, Aus der Be⸗ teiligung an der Gmbh hat die Geſellſchaft für 1936 wiederum 6 Prozent- 450 000. RM. vereinnahmt. Demgegenüber ſind aber aus dem Betriebsergebnis weit darüber hinausgehende neue Rücklagen geſchaffen worden. Der im Vorjahr bei der AG gebildete So⸗ zialfonds von 1 Million RM. ſoll aus dem für 1936 ausgewiꝛſenen Reingewinn um weitere 500 000 RM. erhöht werden. Auferdem ſoll bei der Gmbh ein glei⸗ cher Fonds, zunüchſt in Höhe von 500.000 RM. neu gebildet werden. Der auf den 26. Mai einzuberuſenden Hauptverſammlung ſoll die Verteilung einer Dividende von 7½(6) Prozent vorgeſchlagen werden, wovon 6 Prozent an die Aktlonäre zur Auszahlung gelangen und 1½ an den Anleiheſtock abgeführt werden. wurde dieſer bedeutende ſt elle bie Ausfuhrerleichterungen des Leipꝛiger Mehamis bie Arbeit der Auskunftsstelle Uber Handelshemmnisse In der Ueberſicht über„Das Ergebnis der Lelpziger Frühjahrsmeſſe 1537“ gibt das Meß⸗ amt eine gedrängte Ueberſicht über alle von ihm getroffenen Einrichtungen Hie den Aus⸗ ſtellern bei der Abwicklung der Ausſuhrge⸗ ſchäfte auf der Meſſe weitgehende Unter⸗ ſtützung geben ſollen. Hierzu gehören die auch zur diesjährigen Frühiahrsmeſſe den Ausſtel⸗ lern übermittelten„RMerkpunkte für den Verkehr mit ausländiſchen Kun⸗ den zur Leipziger Frühjahrsmeſſe 1937“, die in knapper Form über Zoll⸗, Kontingents⸗, Deviſen⸗ und allgemeine Handelsvorſchuiften aller Länder der Welt Auskunft geben, ferner eine Reihe während der Meſſe eingerichteter Auskunftsſtellen. Bei der allgemeinen Auskunfts⸗ über Export⸗ und Handels hemmniſſe, die vom Ausſtellerdienſt des Leipziger Meßamtes betreut wurde, ſprachen während der Frühjahrsmeſſe 1937 rund 2000 Beſucher vor, die ſich über Deviſen⸗ und Kon⸗ tingentsbeſtimmungen des Auslandes, über Vorſchriften für Asti⸗ und Kompenſationsge⸗ ſchäfte ſowie über allgemeine Exportmöglich⸗ keiten nach den verſchiedenſten Ländern erkun⸗ digten. Die für die Abſtempelung von Meſſeaufträgen eingerichtete Stelle mußte 3508 Auftragspapiere für Export⸗ bzw. Importaufträge mit dem meſſe⸗ amtlichen Kontrollvermerk verſehen und in jedem Falle nachprüſen, ob es ſich um Meſſe⸗ geſchäfte handelt. Die von der Deviſen⸗ ſtelle beim Oberfinanzpräſiden⸗ ten Leipzig beſetzte Auskunftsſtelle über das deutſche Deviſenrecht hatte 417 Auskünfte zu erteilen und konnte in vielen Fällen ſofort Genehmigung ausſchreiben. Die Aus⸗ kunftsſtelle über ausländiſche Zölle wurde in rund 800 und die Auskunfis⸗ ſtelle für deutſche Zölle in 301 Fällen in An⸗ ſpruch genommen. Die 11 erſtmalig auf der diesjährigen Frühjahrsmeſſe vertretenen Prü⸗ fungsſtellen wurden von den deutſchen Ausſtellern wärmſtens begrüßt und hatten gruppe einem beſonders ſtarken Andrang ſtandzuhal⸗ ten. Große Erleichterungen für das deutſche Exporigeſchäft boten die auf der Meſſe vertre⸗ tenen zwiſchenſtaatlichen Handels⸗ kammern, deren Tätigkeit im allgemeinen durch vornehmlich für das Meſſegeſchäft ge⸗ troffene Vereinbarungen beſtimmt wurde. Das gilt für die Deutſch⸗Belaiſche Handelskammer, die Deutſche Handelskammer für die Nieder⸗ lande und die Deutſch⸗Rumäniſche Handels⸗ kammer. Die Deutſch⸗Bulgariſche Handels⸗ kammer widmete ſich der allgemeinen Be⸗ ratung des deutſch⸗bulgariſchen Geſchäftes. Aufgabe der Auskunftsſtelle über zu⸗ ſätzliche Gegenſeitigkeitsgeſchäfte mit der Tſchechoſlowakei war es, die⸗ jenigen Exportgeſchäfte zu betreuen, deren Ausführung infolge ungenügender Kon⸗ tingente in der Tſchechoſlowakei in Frage ge⸗ ſtellt ſchien. Zur Auskunftserteilung über den Zahlunasverkehr mit ein⸗ zelnen Ländern hielten ſich die Deutſch⸗Süd⸗ amerikaniſche Bank, die Deutſche Ueberſeeiſche Bank ſowie der Erſte Peſter Sparcaſſa⸗Verein, Budapeſt, zur Verfügung. Die meſſeamtlichen Einxichtungen wurden ergänzt durch die Tätigkeit der Wirtſchafts⸗ Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel. Die Hanſeatiſche Ausfuhrvermitt⸗ lungsſtelle hatte ſich den ausführenden Fabrikanten für die Vermittlung von Expor⸗ teuren und Exportvertretern zur Verfügung geſtellt und hat darüber hinaus auch zahlreiche Auskünfte über Ausfuhrfragen erteilt, Die Hanſeatiſchen Handelskammern veranſtalteten in Gemeinſchaft mit dem Han⸗ ſeatiſchen Exporthandel wiederum eine Ex⸗ porthandelsbörſe, die der Fühlung⸗ nahme zwiſchen ausführenden Fabrikanten und Exporteuren diente. Sie war in dieſem Jahre weſentlich ſtärker als früher beſucht und führte zu einer regen Zuſammenarbeit. Eine Reihe Ausſteller berichten in den Fragebogen über während der Meſſe angebahnte Geſchäftsbe⸗ ziehungen mit deutſchen Exporteuren. Untertarifliche Löhne⸗volksschädigenderEgoismus Zwei feiohstreunänder warnen vor Tarifunterschreitungen Es dürfte heute kein Zweifel mehr über die unbedingte Einhaltung allex Vorſchriften der einzelnen Tarifordnungen beſtehen. Dennoch ſind wiederholt hinſichtlich der Entlohnung Tarifunterſchreitungen feſtzuſtellen, da viele Unternehmer anſcheinend noch der Auffaſſung ſind, aghe weitexes untertarifliche Löhne mit ihren Gefolgſchaftsmitgliedern vereinbaren zu können. Erſt wenn daäraus etwa ein für den Unternehmer ungünſtiger Arbeitsgerichtsprozeß zu entſtehen 20 ſtellt man bei dem zuſtän⸗ digen Reichstreuhänder der Arbeit einen An⸗ trag auf Herausnahme aus der Tarifordnung oder dem als Tarifordnung weitergeltenden Tarifvertrag. Iſt bei der Anträge ſchon bisher ein ſtrenger Maßſtab angelegt worden, ſo wird ihnen, wie die Reichstreuhänder der Arbeit für das Weſtfalen und für das Wirtſchaftsgebiet Branden⸗ burg in zwei Aufrufen gegen die Ausbeutung der Arbeiiskraft in Zukunft nur in ſolchen Fällen ſtattgegeben werden, in denen ſich eine Befreiung von tariflichen Verpflich⸗ tungen aus wirtſchaftlichen oder ſozialen Grün⸗ den als dringend notwendig erweiſt. Es muß auf das beſtimmteſte erwartet werden, daß die Unternehmer 30 wegen der Minderentlohnung von S41 aftsmitgliedern oder ſonſtiger tariflicher Erleichterungen rechtzeitig an den Reichstreuhänder der Arbeit wenden, der allein Befreiungen von der Geltung einer Tarxiford⸗ nung auszuſprechen vermag. Dä heute die überwiegende Mehrzahl der 0 ſchafäi 20 Betriebe im Zuge der wirt chen 3fier if entwicklung im gut beſchäftigt iſt und eine ausreichende Verdienſtſpanne hat, muß es als volksſchädigender Egoismus bezeichnet werden, wenn einzelne Unternehmer ihren Tarifverpflichtungen gegenüber der Ge⸗ ſaaſmi nicht nachkommn bzw. ihre Gefolg⸗ chaftsmitglieder mit dem Hinweis auf den Ver⸗ luſt des Arbeitsplatzes abzufinden verſuchen. Untertarifliche Bezahlung werde in Zukunft auf Grund der geſetzlichen Vorſchriften rückſichtslos eahndet werden. Auch wo keine Tarifordnung eſteht, iſt der Unternehmer verpflichtet, ſtets einen Lohn be zahlen, der mindeſtens als ein in dem Gewerbe üblicher Lohn anzuſprechen iſt. Wer dieſen ortsüblichen Lohn nicht zahlt, ſetzt ſich der Gefahr aus, wegen Ausbeutung der Ar⸗ beitskraft vor dem Sozialen Ehrengericht be⸗ langt zu werden. Matth. Hohner Ach, Troſſingen. Dem Geſchäftsbericht für 1936 iſt zu entnehmen, daß der Betrieb während des ganzen Jahres in allen Abteitungen voll beſchäftigt war. Der Siegeszug der Handharmonika und des Akkordeons hatte eine ſo ſtarke Nachfrage nach dieſen Artikeln zur Folge, daß ſich hieraus oft erhebliche Lieferungsſchwierigkeiten ergaben. Während ſich der Abfatz in Mundharmonikas auf der erfreulichen Höhe des Vorjahres hielt, erfuhr der Geſamtumſatz gegen⸗ über 1935 eine beträchtliche Steigerung. Die zuneh⸗ mende Schätzung der deutſchen Wertarbeit im Ausland kommt in der 30prozentigen Ausfuhrſteigerung deutlich zum Ausdruck. Die Bilanz zeigt ein ſehr günſtiges Bild. Nach erheblichen Abſchreibungen auf die An⸗ lagenwerte und den notwendigen Rückſtellungen ſowie Ueberweiſungen an die Angeſtellten⸗Penſtonslaſſe und an die Hohner⸗Stiftung in Höhe von je 250 000 RM. und einer Sonderzuwendung an die Gefolgſchaft im Betrage von 115 000 RM. ergibt ſich ein Gewinn von 588 484 RM.(im Vorfahr 553 785), von dem in der Generalverſammlung am 5. dieſes Monats auf das Grundvermögen von 600 000 RM. wieder 6 Prozent Gewinnanteil verteilt und der Reſt von 234 802 RM. auf neue Rechnung vorgetragen wurde, Vereinigte Trikotfabriten(R. Vollmoeller) AC, Vai⸗ hingen⸗Fildern. Dem ſoeben vorgelegten Geſchäſtsbe⸗ richt für 1936 iſt zu entnehmen, daß der Umſatz den⸗ jenigen des Vorjahres mengen⸗ und wertmäßig über⸗ ſchritt. Auch das Ausſuhrgeſchäft wies eine erfreuliche Steigerung auf. Nach angemeſſenen Abſchreibungen ſchließt das Ergebnis des Jahres 1936 einſchließlich des aus dem Vorjahr übernommenen Gewinnvortra⸗ ges von 16033 RM. mit einem Reingewinn von 142 923 RM. ab. Die Entwicklung der beiden Ber⸗ liner Geſellſchaften, an denen das Unternehmen be⸗ teiligt iſt, war ebenfalls befriedigend, Der Auftrags⸗ beſtand ſichert eine Beſchäſtigung für 3½ Monate. Der Generalverſammlung(14. Mai) wird vorgeſchlagen, aus dem Gewinn wieber eine Dividende von 6 Prozent auf das Grundkapital von 1 800 000 RM. auszuſchüt⸗ ten, dem geſetzlichen Reſervefonds 20 000 RM., einem Gefolgſchafts⸗Unterſtützungsfonos 10 000 RM. zuzu⸗ weiſen und den Reſt von 4923 RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Maſchinenfabrik Weingarten vormals H. Schatz Ac Weingarten. In der Hauptverſammlung wurde der Wöſchluß für 1936 genehmigt. Aus dem Reingewinn von 226 932(264 561) RM. werden wieder 8 Prozent Dividende auf Vorzugsaktien und 6(4) Prozent auf Stanmaktien ausgeſchüttet. Aus dem Aufſichtsrat ſcheidet aus: Bankdirektor Dr. Schneider⸗Stuttgart, neu hinzugewählt wurden: Dr. Max Schlenker, Vor⸗ ſtandsmitglied der Deutſchen Verkehrskreditbank AG, Berlin, Direktor Eychmiller⸗Ulm, Dr. Rieſterer, Di⸗ rektor der DD⸗Bank, Filiale Stuttgart. Ueber den Ge⸗ ſchäftsgang wurde berichtet, daß der Auftragseingang des Werkes vom In⸗ und Ausland eine ſolche Höhe erreicht hat, daß es nicht mehr in der Lage war, mit den Monatsauslieferungen entſprechend dem Beſtel⸗ lungseingang Schritt zu halten, wodurch der Auftrags⸗ beſtand anwuchs und die Lieferzeiten ſich merklich ver⸗ längern. Dementſprechend wurde die Zahl der Gefolg⸗ ſchaft, ſoweit es bei dem Facharbeitermangel möglich war, erhöht. Enzinger Union⸗Werke Ach, Pfeddersheim. Die Bi⸗ lanzſitzung der Enzinger Union⸗Werke AG, Pfedders⸗ heim, für das Geſchäftsjahr 1936 findet nach Infor⸗ mationen des SW am 11. Mai ſtatt. Erſt in dieſer Sitzung wird eine Entſcheidung über die Höhe des Dividendenſatzes möglich ſein(im Vorjahr wurden 6 Prozent Dividende auf 3,81 Millionen RM. Aktien⸗ kapital verteilt). Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz eGmbß, Karlsruhe. Aus dem ſoeben erſchienenen Geſchäftsbe⸗ richt dieſer Kreditgenoſſenſchaſt iſt zu entnehmen, daß die in dem Kriſenjahr 1932 vorhanden geweſenen Schwierigkeiten vollſtändig überwunden ſind und die Genoſſenſchaft ihren damals mit den Gläubigern ab⸗ geſchloſſenen Vergleich ordnungsgemäß ohne Inan⸗ ſpruchnahme fremder Hilſe erfüllen konnte. Die Bank kann ſich künftighin wieder in vollem Umfang aus⸗ ſchließlich ihrem Aufgabengebiet als gewerbliche Kredit⸗ genoſſenſchaft widmen. Im Zuge der weiteren Abwick⸗ lung des Altgeſchäfts der Bank hat ſich die Bilanz⸗ ſumme auf 3 850 544 RM.(im Vorjahr 4 386 196) ver⸗ mindert. Neben Rückflüſſen von Außenſtänden hat das Grundſtücks⸗ und Liegenſchaftskonto eine erhebliche Erleichterung erfſahren(436 057 RM. gegen 682 196 im Vorjahr). Die Geſchäſtsguthaben der Miiglieder haben ſich um 36 501 RM. auf 355 375 RM. erhöht, Eine er⸗ freuliche Zunahme haben auch die Spareinlagen des Neugeſchäfts erfahren. Der Reingewinn beträgt 2482 Reichsmark, der zuſammen mit dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr von 3096 RM. mit 5578 RM. auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Der Umſatz des Neugeſchäfts hat ſich im Berichtsjahr weiter gün⸗ ſtig um 8 515 377 RM. erheht. Geſamtumſatz 44 733 567 Reichsmark. Generalverſammlung am 9. Mai 1937. Kapitalverkehr mit der Schwelz und Liechtenstein Durch einen Runderlaß Nr. 60/7 DStueSt vom 3. Mai 1937 betreffend den Kapitalverkehr mit der Schweiz und Liechtenſtein wird auf Grund einer neue⸗ ren Vereinbarung der RéE Nr. 46/37 DStueSt vom 5. April 1937 aufgehoben. An ſeine Stelle tritt fol⸗ gende Regelung: Die am 23. Dezember 1936 als An⸗ lage zu der dritten Zuſatzvereinbarung zum Ablommen über den deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungsverkehr vom 17. April 1935 geſchloſſene„Transſervereinba⸗ rung“ iſt am 25. März 1937 verlängert worden. Die im Ré Nr. 3/37 DStueSt unter 4 mitgeteilten Be⸗ ſtimmungen über Fälligteiten nach dem 31. Dezember 1936 bis einſchließlich 31. März 1937, die bis zum 15. April 1937 bei der Konverſtonskaſſe für deutſche Auslandsſchulden eingezahlt ſind, bleiben aufrecht⸗ erhalten. Für Fälligkeiten nach dem 31. Dezember 1936 bis einſchließlich 31. März 1937, die bis zum 15. Auguſt 1937 bei der Konverſionskaſſe für deutſche Auslands⸗ ſchulden eingezahlt werden, und ferner für Fälligkeiten nach dem 31. März 1937 bis einſchließlich 30. Juni 1937, die bis zum 15. Auguſt 1937 bei der Konverſions⸗ kaſſe für deutſche Auslandsſchulden eingezahlt werden, gelten die in Abſchnitt 4 des Ré Nr. 3/37 DStueSt mitgeteilten Beſtimmungen entſprechend mit folgender Maßgabe: Das Abgeltungsangebot wird den Gläubi⸗ gern für Fälligkeiten aus dem erſten Vierteljahr 1937 nach dem 31. März 1937 gemacht werden. Die Feſt⸗ ſetzung der Barquote und des Rückkaufkurſes für die Reichsmarkanweiſungen für Fälligkeiten aus dem erſten Vierteljahr 1937 gemäß Abſchnitt 4 a 1 und e Abſatz 1 erfolgt nach dem 31. März 1937. Das Abgeltungsangebot wird den Gläubigern für Fälligteiten aus dem zweiten Vierteljahr 1937 nach dem 30. Juni 1937 gemacht werden. Die Feſtſetzung der Barquote und des Rückkaufkurſes für die Reichs⸗ markanweiſungen B für Fälligkeiten aus dem zweiten Vierteljahr 1937 gemäß Abſchnitt 4 a 1» 2 Abſatz 1 erfolgt nach dem 30. Juni 1937. Hat der Gläubiger oder der Schuldner für die in der Zeit vom 1. Januar bis einſchließlich 30. Juni fälligen Vermögenserträg⸗ niſſe die Genehmigung zur Einzahlung bis zum 30. Juni 1937 bei der zuſtändigen Stelle nachgeſucht, ſo ſollen auch noch nach dem 15. Auguſt 1937 bei der Konverſtonskaſſe für deutſche Auslandsſchulden vor⸗ genommene Einzahlungen entſprechend der„Transfer⸗ vereinbarung“ abgewickelt werden, wenn die Einzah⸗ lung innerhalb von zwei Wochen nach Erteilung der Genehmigung durch die zuſtändige Deviſenſtelle bei der Konverſtonskaſſe für deutſche Auslandsſchulden vorge⸗ nommen wird. Die ſchweizeriſchen Inhaber der in der Zeit vom 1. April 1937 bis einſchließlich 30. Juni 1937 fällig werdenden Zinsſcheine der Dawes⸗ und Pounganleihe werden hinſichtlich der Barzahlung gemäß Abſchnitt 4 a Ziffer 1 behandelt werden. Die Differenz bis zur Höhe eines Nennbetrages von 5½ Prozent jährlich wird in den für die Einlöſung dieſer Zinsſcheine vorgeſehenen Sperrmark zur Verfügung geſtellt. Die Reichsautobahnen Ende Mürz Nach dem Monatsbericht des Unternehmens„Reichs⸗ autobahnen“ ſind im März 38 Kilometer neu in Bau genommen worden, ſo daß insgeſamt 1738 Kilometer am Monatsende im Bau waren. Neue Inbetriebnah⸗ men erfolgten im Berichtsmonat nicht. Die Länge der in Betrieb befindlichen Autobahnſtraßen beträgt unv. 1141 Kilometer. Bei den Unternehmern wurden im März 1937 66 781 Köpfe beſchäftigt gegen 44 307 im Vormonat. Geleiſtet wurden bei den Unternehmern im Berichtsmonat 1,43 Millionen Tagewerke, mithin bis⸗ her insgeſamt 68,19. Millionen Tagewerke. Für den Bau der Reichsautobahnen wurden im März 1937 fol⸗ gende Ausgaben geleiſtet(in Klammern die Geſamt⸗ ausgaben ſeit Baubeginn): Für Unternehmerarbeiten 27,5(1209,0), für Grunderwerb 0,9(76,62), für Frach⸗ ten 0,8(52,9), für Verwaltungskoſten 3,5(101,7) Mill. Reichsmark. Vertraglich vergeben, aber noch nicht aus⸗ geführt, waren Ende März 1937 Leiſtungen im Ge⸗ ſamtwert von 259,41 Mill. RM., ſo daß für den Bau der Reichsautobahnen ſeit Beginn des Baues bis Ende März 1937 insgeſamt Unternehmerarbeiten im Werte von 1468,5 Mill. RM. vergeben worden ſind. Der Perſonalſtand bei den Geſchäftsſtellen der Reichsauto⸗ bahnen betrug im März 8565(im Februar 8375) Köpfe. Insgeſamt waren alſo bei den Reichsautobahnen 75 346(52 682) Köpfe beſchäftigt. Die Zunahme beträgt 43,02 Prozent und iſt auf geſteigerte Bautätigkeit in⸗ folge günſtigerer Witterung zurückzuführen. Veuluste, Gie jdnc ducn Unlvaur und Scnòdlinqe enttenen. IN NIILLIONENM RMIi. W 22 Schutz den Kulturpflanzen. Der von Krankheiten und Schädlingen jähr⸗ lich angerichtete Schaden bei den Kulturpflanzen beläuft ſich auf rund 1/ Milliarden RM. Ge⸗ treideroſt und freſſen jährlich 350 Millionen RM, die Obſtmade und der Kornkäfer verzehren je 100 Millionen RM, die Krautfäule der Kartoffel koſtet 40 Millionen Reichsmark. Aber auch das Unkraut, jene ſchäd⸗ lichen Pflanzen, die auf unſeren Aeckern den Kulturpflanzen Licht. Raum und Nahrung nehmen, ſind eine ſtändige Gefahr für unſere Ernährungswirtſchaft. Der von ihnen an⸗ gerichtete Schaden wird auf 600 Millionen RM im Jahre veranſchlagt. Eine Steigerung der unſerer Aecker durch zweckmäßige Schädlingsbekämpfung iſt alſo noch in großem Umfange möglich Sirad Die die B der möget anläß Crem lun Die koſt nächſter Z mona reiſ teſte Geige vari, ſta Ausſtellun Meiſterwe einander; Durchführ⸗ lichen Sch ſitzer eine ungerne v Dennoch Welt erfol mona ein Gilt es do des Kunſtl ehren, und von der S verſichert 1 ganze Anz Geigen de⸗ Inſtrumen Der Wert ſtellung a weniger a von Detekt barer ſind ſtellung be die die G modernen hüten. Allein a koſtbare S in Cremon von zwei reiſen wer ropa als Inſtrumen Ueberraſch Wien ve ſieben e von ihren den. Die den ihr g Die Die Me Tage in( Speiſekart⸗ nigskrö Rückſeite man in fr em Feſte ſchwer in ſen ihre ge einigermaf dition gere wurde e urde, ſch der Krönu Schafe, 45ʃ Stück Gefl ſchäftigt, d — emühten nach Londe das Pech, gekrönt zu ein Feſtma dert verſch Aale, Hecht Kabeljaus, aale, Heilb Braſſen, J (Kaviar k Meerſchwei und Barſe Kinkhorn atte man ier entde Heinri mai 1937 hwelz StUeSt vom ehr mit der einer neue⸗ StUeSt vom lle tritt fol⸗ 936 als An⸗ n Ablommen nungsverkehr sfervereinba⸗ worden. Die zeteilten Be⸗ 1. Dezember zie bis zum für deutſche en aufrecht⸗ ꝛzember 1936 m 15. Auguſt e Auslands⸗ Fälligkeiten ch 30. Juni Konverſions⸗ ahlt werden, 37 DStuest üt folgender den Gläubi⸗ teljahr 1937 n. Die Feſt⸗ rſes für die s dem erſten 1 und e ubigern für r 1937 nach » Feſtſetzung die Reichs⸗ dem zweiten 2 Abſatz 1 r Gläubiger m 1. Januar ögenserträg⸗ his zum 30. chgeſucht, ſo 937 bei der hulden vor⸗ „Transſfer⸗ die Einzah⸗ rteilung der ſtelle bei der ulden vorge⸗ r Zeit vom 1937 fällig hounganleihe Abſchnitt 4 a is zur Höhe lich wird in vorgeſehenen Nürz ens„Reichs⸗ neu in Bau 8 Kilometer nbetriebnah⸗ e Länge der beträgt unv. wurden im 44 307 im nehmern im mithin bis⸗ ſe. Für den irz 1937 fol⸗ die Geſamt⸗ zmerarbeiten „ für Frach⸗ 101,7) Mill. h nicht aus⸗ gen im Ge⸗ ür den Bau es bis Ende n im Werte ſind. Der Reichsauto⸗ 8375) Köpfe. zautobahnen ihme beträgt tätigkeit in⸗ . 1282 ngen jähr⸗ urpflanzen Ge⸗ njãhrlich und der n RM, die Millionen jene ſchäd⸗ eckern den Nahrung für unſere hnen an⸗ lionen RM ſerung der veckmäßige in großem 5 — 4 Ma nnh ei m Die kostbarsten G eigen der Welt Siradivaris Meisierwesle reisen nach Cremona/ Eine einꝛigartige Ausstellung Die Stadtverwaltung von Cremona hat an die Beſitzer von Stradivari⸗Geigen auf der ganzen Welt eine Einladung geſandt, ſie mögen ihre Inſtrumente für die in dieſem Jahr anläßlich des 200. Todestages von Stradivari in Cremona ſtattfindende Geigenausſtel⸗ lung zur Verfügung ſtellen. Die koſtbarſten Geigen der Welt werden in nächſter Zeit nach der italieniſchen Stadt Cre⸗ mona reiſen, wo vor 200 Jahren der berühm⸗ teſte Geigenbauer der Welt, Antonio Stradi⸗ vari, ſtarb. Zum erſtenmal wird hier eine Ausſtellung ſtattfinden, auf der die ſchönſten Meiſterwerke des Cremonenſer Meiſters neben⸗ einander zu ſehen ſein werden. Freilich iſt die Durchführung dieſer Ausſtellung mit unermeß⸗ lichen Schwierigkeiten verknüpft, denn der Be⸗ ſitzer einer echten Stradivari trennt ſich nur ungerne von ſeiner unerſetzlichen Koſtbarkeit. Dennoch hat der in allen Kulturſprachen der Welt erfolgte Aufruf der Stadtverwaltung Cre⸗ mona ein überraſchend großes Echo gefunden. Gilt es doch einen ganz Großen aus dem Reich des Kunſthandwerks mit dieſer Wunderſchau zu ehren, und nachdem ſämtliche Ausſtellungsſtücke von der Stadt Cremona mit rieſigen Beträgen verſichert werden, haben ſich bisher bereits eine ganze Anzahl von Beſitzern echter Stradivari⸗ Geigen des 17. Jahrhunderts bereit erklärt, ihre Inſtrumente zur Verfügung zuſtellen. Der Wert der bisher in Cremona zur Aus⸗ ſtellung angemeldeten Violinen beträgt nicht weniger als 80 Millionen Lire, ein Heer von Detektiven wird dieſe Inſtrumente, die koſt⸗ barer ſind als Edelſteine, während der Aus⸗ ſtellung behüten, und man wird die Glaskäſten, die die Geigen bergen, mit allen Mitteln der — Technik gegen jeden Diebſtahlsverſuch üten. Allein aus den Vereinigten Staaten ſind elf koſtbare Stradivari⸗Geigen für die Ausſtellung in Cremona zur Verfügung geſtellt worden, die, von zwei Detektiven begleitet, über den Ozean reiſen werden. Wie groß die Zahl der aus Eu⸗ ropa als Leihgaben zur Verfügung geſtellten Inſtrumente ſein wird, ſteht noch nicht feſt. Ueberraſchend ſtark iſt die muſikfreudige Stadt Wien vertreten, in der es nicht weniger als ſieben Stradivari⸗Geigen gibt, die durchweg von ihren Beſitzern zur Verfügung geſtellt wer⸗ den. Die Mehrzahl der Stradivari⸗Beſitzer wer⸗ den ihr geliebtes Inſtrument perſönlich nach Cremona begleiten, um es nicht aus der Hand geben zu müſſen. Die teuerſte der Wiener Gei⸗ gen hat einen Wert von 70 000 Mark. während die übrigen um 20 000 bis 40 000 Mark gekauft wurden. Im Durchſchnitt hat eine Stradivari⸗ Geige heute noch einen Liebhaberwert von etwa etwa 40000 Mark. Es gibt jedoch ganz be⸗ ſonders koſtbare Stücke, die weit teuerer waren. Eine der teuerſten Stradivari⸗Geigen befindet ſich in Deutſchlan d. Ihr Beſitzer hat für ſie nicht weniger als 300000 Mark ausgegeben. Ob man auch ſie in Cremona zu ſehen be⸗ kommen wird, iſt vorerſt noch nicht bekannt, auf alle Fälle wird ſich auch Deutſchland an dieſer einzigartigen Ausſtellung beteiligen. Neben den Geigenbauern der ganzen Welt, die ſich zur Ausſtellung in Cremona ver⸗ ſammeln, um über das Geheimnis der unſterb⸗ lichen Stradivari⸗Geigen, das bis heute kein Phyſiker und kein Mathematiker ergründen konnte, zu ſprechen, hat die Stadtverwaltung zauch die berühmteſten Violinvirtuoſen unſerer Zeit eingeladen, die am Geburtsort des Meiſters die koſtbarſten Inſtrumente der Erde erklingen laſſen werden und durch den Rund⸗ funk auch jenen, die nicht Augenzeugen dieſer Feier ſein können, einen köſtlichen Kunſtgenuß bieten. — dDie bunte Seite Kinderglück im Sandkasten Die Theater der Geschmacklosigkeiten Das Ende der amerikanischen Burlesłk-Schau/ Skandale im Rampenlichi Die Schließung von 24 Burlesk⸗ Theatern in Neuyork macht einer Art von „Unterhaltung“ ein Ende, die an Geſchmack⸗ loſigleit nicht mehr zu überbieten war. Ge⸗ ſchäftstüchtige Manager führten dem Publikum nicht nur unbekleidete Girls, ſondern auch frei⸗ geſprochene Gattenmörderinnen, Figuren aus Senſationsprozeſſen und Gangſterbräute auf der Bühne vor. Es gab nichts, was man auf den Neuyorker Burlesk⸗Bühnen nicht zu Geld machen könnte. Jede Kriminaltragödie, jeder Skandal⸗ prozeß, jeder Scheidungsfall lieferte Material für eine Art von Unterhaltung, die in Europa glücklicherweiſe unbekannt iſt. Es gab eigene „Agenten für beſondere Senſationen“, die die⸗ ſen Bühnen„Künſtler“ lieferten, angefangen Krõnungsessen mit J245 Gerichten Die Köche von 7937 haben es schtver, mit ihren Vorgängern zu Konleurrieren Die Meiſter des Kochlöffels haben dieſer Tage in England ſchwere Sorgen. Denn die Speiſekarte, die für die Ehrengäſte der Kö⸗ nigskrönung gedruckt wird, führt auf ihrer Rückſeite einige——— 45 Beiſpiele an, was man in früheren Zeiten den Gäſten eines neu⸗ ekrönten engliſchen Königs vorſetzte. Mit die⸗ em Feſteſſen können die modernen Köche nur ſchwer in den Wettbewerb treten, und ſie müſ⸗ ſen ihre ganze Kunſt aufbieten, um wenigſtens einigermaßen der in England ſo heiligen Tra⸗ dition gerecht zu werden. Als beiſpielsweiſe Eduard J. gekrönt wurde, ſchlachtete man, wie die Magenchronik der Krönungs⸗Bankette verrät, 380 Ochſen, 430 Schafe, 450 Schweine, 90 Wildſäue und 20 000 Stück Geflügel. 2000 Köche waren damals be⸗ ſchäftigt, das Mahl anzurichten, und die Bür⸗ von 12 verſchiedenen Landbezirken emühten ſich, die notwendigen Nahrungsmittel nach London zu befördern. Heinrich V. hatte das Pech, ausgerechnet während der Faſtenzeit gekrönt zu werden. Das hielt ihn aber nicht ab, ein Feſtmahl zu geben, das aus mehr als hun⸗ dert verſchiedenen Fiſcharten beſtand. Es gab Aale, Hechte, Forellen, Schollen, Krabben, junge Kabeljaus, Neunaugen als erſten Gang, Meer⸗ aale, Heilbutts, Salme, Krebſe, Barben, Stinte, Braſſen, Plötze und Dobeln als zweiten, Stör (Kaviar kannte man dazumal noch nicht), Meerſchweinchen, Steinbutt, Karpfen, Schleie und Barſch als dritten und Garnelen und Kinkhorn als vierten Gang. Auch die Auſter 440. man in jener Zeit noch nicht als eßbares ier entdeckt. Heinrich VI. Krönungs⸗Bankett begann mit einer„roten Suppe“, deren Zuſammen⸗ ſetzung unbekannt iſt. In ihr ſchwammen Lö⸗ wen aus Paſtetenteig, wie man überhaupt da⸗ mals gerne das Eſſen mit Sinnſprüchen und ſymboliſchen Figuren verzierte. Auf den Wild⸗ keulen war beiſpielsweiſe mit Speck einge⸗ ſchrieben:„Großer Gott, wir loben Dich!“, um nur eine dieſer merkwürdigen Verzierkünſte an⸗ zuführen. Alle Feſtmahle hat jedoch das Krö⸗ nungsbankett von James II. in den Schatten geſtellt, der ſeinen Feſtgäſten nicht weniger als 1245 verſchiedene Gerichte vorſetzte. Des Königs Meiſterkoch Patrick Lamb ſtellte allein eigenhändig 99 verſchiedene kalte Speiſen her, die als„erſter Gang“ aufgetragen wur⸗ den. Dann kamen 76 verſchiedene Speiſen, die aus Faſanen, Rebhühnern und Wildenten be⸗ ſtanden. Am meiſten aber liebte der König, der ein ungeheurer Eſſer war, Schweins⸗ und Hirſchzungen, von denen mehrere hundert auf den Tiſch kamen, Bologneſer Würſte, Schweine⸗ ſülze, Kohl⸗-Pudding, Spinattorte, kalte Eier⸗ kuchen und endlich Muſcheln. Dazwiſchen wurde Dillkraut ſerviert, um die Verdauung der Gäſte zu fördern und ihren Appetit aufs neue anzuregen. Schließlich ſei noch das Krönungs⸗ eſſen Georgs IV. erwähnt, das nicht weniger als 5 Millionen Mark koſtete. Hierbei hat man zum letztenmal in der Weſtminſter Hall, wie der Chroniſt vermerkt,„wahrhaft ernſthaft“ ge⸗ geſſen, u. a. 17000 Pfund Fleiſch, 6900 Stück Geflügel und 18 000 Eier. Dann trank man insgeſamt 1000 Schläuche beſten Bor⸗ deaux⸗Weins leer. Ja, man kann es ſchon ver⸗ ſtehen, daß ſich die Köche von 1937 ſchwere Sorgen machen.„. von dem jungen Fräulein, das ſich im Rampen⸗ licht zu einer ſchwülen Jazzmuſik entkleidete, bis zu dem Girl, das einen Millionär wegen eines gebrochenen Heiratsverſprechens verklagte. Die Freundin eines hingerichteten Gangſters, eine Eiſenbahnräuberin, die ihre Strafe abge⸗ ſeſſen hatte, eine„gequälte Gattin“, die ihren brutalen Mann erſchoß, das junge Mädchen, das von Gangſtern entführt wurde— alle dieſe Geſtalten werden unter dem Begriff„Burlesk⸗ Show“ vereinigt und marktſchreieriſch in das Licht der Scheinwerfer geſtellt. Statten wir einmal einer der größten Bur⸗ leskę⸗Shows von Neuyork einen Beſuch ab. Ein kitſchiger Saal mit goldgelb⸗grünen Tapeten, rotbefrackten Portiers und kurzgeſchürzten Girls, die Programme verkaufen. Ein Jazz⸗ orcheſter in Phantaſieuniformen. Das Haus iſt bis auf den letzten Platz beſetzt. Der Anſager tritt vor den Vorhang:„Als erſte Nummer ſehen Sie Marion Niberts. Sie erſchoß ihren Mann mit einer ſelbſtkonſtruiexten Luftpiſtole. Die Waffe, deren tödliche Durch⸗ ſchlagskraft Sie ſofort überprüfen werden kön⸗ nen, erregte das Erſtaunen aller Sachverſtändi⸗ gen. In der erſten Inſtanz zum Tode verurteilt, gelang es ihr, ihren Freiſpruch in zweiter In⸗ ſtanz zu erreichen. Ihr Verteidiger war der be⸗ kannte Anwalt Mr. Kenvon. Damen, die vielleicht in nächſter Zeit eine kleine Ausein⸗ anderſetzung mit ihrem Gemahl haben werden, notieren ſich ſeine Adreſſe.“ Brauſendes Ge⸗ lächter über dieſen hervorragenden„Witz“. Dann erſcheint eine ſchwarzgelockte Ddame mit einem langen Abendkleid im roten Licht des Scheinwerfers. Sie hält ein klobiges lang⸗ läufiges Schießeiſen in der Hand, ein Mittel⸗ ding zwiſchen Revolver und Maſchinengewehr. Liebenswürdig lächelnd ſpannt ſie den Luft⸗ hebel, legt an— der Metallbolzen hat ein zoll⸗ dickes Hartholzbrett durchſchlagen. Mit der glei⸗ chen Waffe hat ſie ihren Mann ins Jenſeits befördert.„Marion wird Ihnen ihre Eindrücke ſchildern“, verkündet der Anſager,„als das To⸗ desurteil geſprochen wurde“. Mit kreiſchender Stimme beginnt die merkwürdige Darſtellerin ihre„Leidensgeſchichte“ zu erzählen. In grell⸗ ſten Farben malt ſie ihr häusliches Martyrium. Sie reißt ſich das Kleid vom Leib, um zu zeigen, wie ſie ihr Mann, der ſchändliche Trun⸗ kenbold, mißhandelt hat. Steht in einem Py⸗ jama vor dem hingeriſſenen Publikum, beginnt plötzlich zu ſteppen und mit einer elenden Stimme ein Lied zu ſingen, in dem verkündet wird, daß die amerikaniſchen Frauen nicht die Sklavinnen ihrer Männer ſind. In dieſem Stil geht der Abend weiter. Ueber 500 Mörderinnen, weibliche Banditen und Fi⸗ guren aus Scheidungs⸗ und Senſationsprozeſ⸗ Weltbild(M) ſen haben die famoſen Manager den Neu⸗ vorkern bis heute auf ihren Bühnen gezeigt. Man ließ, das Girl, das den Millionär Jenkins ins Gefängnis brachte, im Badeanzug tanzen, und die Frau, die Vierlinge zur Welt gebracht hat, auf der Ziehharmonika ſpielen. Daß die Polizeibehörden nun endlich eingriffen und die⸗ ſem Triumph der Geſchmackloſigkeiten durch Schließung der Burlesk⸗Bühnen ein Ende be⸗ reiteten, wird auch in der amerikaniſchen Oef⸗ fentlichkeit lebhaft begrüßt. Mit dem Knopfe in der Hand. Leute, die viel und langatmig auf ihre Mit⸗ menſchen einreden, müſſen oft befürchten, daß ihnen ihre. Geſprächspartner davonlaufen. Darum beobachtet man an dieſen Leuten häufig die dumme Angewohnheit, ihr Gegenüber an einem Rockknopf feſtzuhalten, bis ſie endlich ausgeredet haben. Zu ihnen gehörte auch der engliſche Dichter Taylor Coleridge, der beim Sprechen und während er ſeine Freunde am Knopf feſthielt, auch noch die Augen ſchloß. Eines Tages war ſein Freund, der Dichter Lamb, das Opfer, das ihm auf dem gerade wenig belebten St.⸗Pauls⸗Kirchplatz in London Kurhaus sSand 4828 m bei Saden-Baden. SAN 2„Nebes Sahdsee, Stranobad. — ensio abRM.SProsp. begegnete und das er ſich in der üblichen Weiſe ſofort kaperte, um geſchloſſenen Auges ein Geſpräch über Aeſthetik zu beginnen. Lamb faßte ſich in Geduld und unterbrach den Redſeligen möglichſt wenig, um ihn nicht noch auf andere Gedanken zu bringen. Aber das half nichts, denn nach einer halben Stunde wechſelte Coleridge von ſelbſt auf ein neues Thema über, das ebenſo lange behan⸗ delt werden konnte. So zog Lamb, dem die Geduld ausgegangen war, heimlich ſein Ta⸗ ſchenmeſſer vor, ſchnitt den Mantelknopf, an dem ihn Coleridge, mit geſchloſſenen Augen, hielt, ab und entwich auf leiſen Sohlen. Der Freund aber blieb mit dem Knopf in der Hand ſtehen und redete weiter, wie lange, das kann allerdings niemand ſagen. Allzu große Vorſicht Das Vereinsmitglied Buchwald wird dazu verdonnert, eine Rede zu halten. Er ſträubt ſich auch nicht lange, ſteht auf, entledigt ſich der Hitze wegen ſeines Rockes und beginnt. Nach⸗ dem er geendet hat, ſagt der Vorſitzende ihm unter vier Augen:„Sie haben gut geſprochen, aber den Rock hätten Sie nicht ausziehen ſollen. Haben Sie denn nicht geſehen, daß wir einige neue Mitglieder haben?“ „Gewiß, Herr Vorſitzender, ich habe auch meinen Rock ſo gehängt, daß ich ihn dauernd ſehen konnte!“ din llui veſbem elmlaluilalili alallan di 7 2*—— Mannheim 5 „* „Hakenkreuzbanner— Wir lachen — 33 „Du brauchſt nicht ängſtlich zu ſein— in neun von gehn Fällen pflege ich zu treffen!“ (Spenska Dasbl.) Der dicke Mann:„Ach, Fräulein Berta, wenn Sie mich alſo nicht heiraten wollen, dann helfen Sie mir bitte wenigſtens wieder auf die Beine!“ „Kellner, bringen Sie mir ein Beafſteak, aber ein recht großes— ich bin nämlich nervös, und jede Kleinigkeit regt mich auf!“ „Was ſagſt du zu meinem neuen Hütchen?. „Warte mal, ich muß erſt meinen abſetzen, ich kann ſonſt nichts ſehen!“ Dubl. Opin.) Das iſt was anderes! „Haben Sie auf Ihrem Poſten viel zu tun?“ „Rein, gottlob ſehr wenig.“ „Na, das würde Ihr Chef aber nicht gerne hören „Und ob. Jen arbeite doch in der Beſchwerde⸗ ſtelle.“ Für tüchtige Nüſſetnacker Silben⸗Kreuzworträtſel Waaggerecht: 1. Mittelaſiatiſcher Strom, 2. Geſchöpf mit roten Augen und weißen Haa⸗ ren, 3. weiblicher Perſonenname, 4. franzöſiſcher Revolutionär, 5. Muſikzeichen im Pſalter, 6. Nahrungsmittel, 7. ſtrafende Gerechtigkeit, 8. ſtudentiſche Bezeichnung für Spießhürger, 9. ehemalige deutſche Kolonie, 10. großes Ge⸗ bäude für Konzerte uſw., 11. afrikan. Strom, 12. Hirngeſpinnſt, 13. Saiteninſtrument, 14. Stadt in Nordſyrien, 15. Mitglied des Drei⸗ männerbundes im alten Rom.— Senkrecht: 1. Kriegerin der griechiſchen Sage, 3. langer Schleier, 10. eigentümlicher Menſch, 16. König von Neapel, 17. weiblicher Perſonenname, 18. feiner polierbarer Gips, 19. planmäßiges Ver⸗ fahren, 20. Südfrucht, 21. Friſtgewährung, 22. Diſtrikt und Stadt in Italien. Geographiſches Silbenrätſel Aus den 54 Silben: a a bel bes bir bruz de de den di do dolf e e en erz ga ge ge ge gy ham hed heim jub la lambs lan mesch nes neu ni ning nor po pov ra ra re see sen si ster stu ten trecht u ul ve vorm wald wie zell zen bilde man 18 geographiſche Namen, deren An⸗ fangsbuchſtaben von vorn nach hinten und End⸗ buchſtaben von hinten nach vorn einen Aus⸗ ſpruch von Eckermann ergeben, Die Namen be⸗ deuten: 1. Univerſität in Holland, 2. Vorſtadt von Konſtantinopel, 3, Name verſchiedener Luſt⸗ ſchlöſſer, 4. Ort in Steiermark, 3. Stadt in Ba⸗ den, 6. afrikaniſches Hochland, 7. See in Ruß⸗ Inkernakionales Iweizügerkurnier des Bezirkes Mannheim 1936/ 27 (Schluß) Wir bringen ſämtliche hervorgehobenen Auf⸗ gaben mit den Würdigungen der Preisrichter Dr. A. Kraemer und V. Führer(Berlin). Die beiden erſten Preiſe veröffentlichten wir bereits mit der Beſprechung des Turniers in der letzten Schachecke. J. Pevis, Valeneia 3. Preis/ Motto:„Il de Majo“. C d e f 2 n ,, . in i I. as. e. 2 Z, 3 K. 2 2 b d e g h Weiß: Ket, Deö, Tes, 12, Lbi, hs, Ses, ns, Bes (9 Steine); Schwarz; Kes, Tas, a7, Le7, Scd, 37, Beb, 7 (8 Steine). ** Antonio Piateſi, Bologna 4. Preis/ Motto:„Chiave“ Weiß: Kas, Ddz, Ti7, h4, LdI, ds, Sbi, dö, Bas, e7(10 Steine): Schwarz: Ka4, Dn2, Tel, i4, LaI, 38, Sbs, o2, Bb4, bö, ds(11 Steine). (Diagramm ſiehe ſpäter) *.* Heinz Lies, Bochum 5. Preis/ Motto:„Dreifach geſetzt“ Weiß: Kns, Der, Tes, 32, Las, hi, Ser, 7, Bas. b3, e2, ed, 12(13 Steine)) Schwarz: Kd4, Deö, Tel, Lis, bö, Sa4, d7, Bba, b5, c2, d5, Z7, 86, h2(14 Steine). land, 8. Weinort in der Pfalz, 9. Stadt in Thü⸗ ringen, 10. Deutſches Mittelgebirge, 11. Stadt in Weſtfalen, 12. Stadt in Oldenburg, 13. Staat in USA, 14. Induſtrie⸗ und Handelsſtadt in Perſien, 15. Gebirge und Landſchaft in Italien, 16, Stadt in China, 17. Ort in Böhmen, 18. iriſche Provinz. Bilderrätſel Löſungen Auflöſung des Geografiſchen Silben⸗Kreuz⸗ worträtſels Waagerecht: 1. Padua, 3. Tarſo, 5. Mur⸗ nau, 7. Roper, 9. Enſeli, 11. Chateleu, 13. Ange, 15. Nahe, 17. Gader, 18,. Lamia. Senkrecht: 1. Panaro, 2. Amur, 4. So⸗ mali, 6. Nauen, 8. Perſante, 10. Seluan, 11. Chatanga, 12. Leuna, 14. Genua, 16. Hela. In Rußland wird das Wetter„ſabotiert“ Die ſowjetruſſiſche Zeitung„Isweſtia“ be⸗ zichtigt eine Reihe von Meteorologen, ſie hätten das ruſſtſche Wetter„ſabotiert“. So ſoll der Stationsleiter Butakoff aus Archangelſt fort⸗ laufend günſtige Wetterberichte ausgeſchickt ha⸗ ben, trotzdem ein Schneeſturm im Anzuge war. Die Folge davon ſeien mehrere Flugzeugab⸗ ſtürze geweſen. In gleicher Weiſe habe auch eine Funkſtation in Lechukom abſichtlich falſche Wettermeldungen ausgeichickt und damit meh⸗ rere Unfälle verſchuldet. Die Sowjetbehörden haben auf dieſe Nachricht hin eine ganze Reihe von Meteorologen unter dem Verdacht, Trotzki⸗ ſten und Hochverräter zu ſein, verhaftet und die meteorologiſchen Stationen mit zuverläſſigeren Wetterpropheten beſetzt, um Falſchmeldungen zu verhindern. Am Schachᷣbreſi Offlzielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GSB3.(Bezirk Mannheim) Ehrende Erwähnungen (Nur Stellungsangaben) Allan Thorſſon, Lindome Weiß: Ka6, Dd7, Tei, dz, Lal, 22, Sdö, 15, Bb5, dàa(10 Steine); Schwarz: Kc4, Tes, Lo2, St2, Bac, bö, bä, e2, 27 (9 Steine). — Hans Voigt, Vielſtedt Weiß: Kat, Das, Tes, Lda, Sos, h4, Bd5, es, 15 (9 Steine); Schwarz: Kd4, Deb, Scs, Bi4(4 Steineh, * J. Szögeti, Budapeſt Weiß: Khs, Ddz, Ths5, Las, d5ö, Sbs, cs, Bo7, es (9 Steine); Schwarz: Kbs, Dsz2, Tos, LI, Sg5, Ba7, ab, al, c4;(9 Steine). * W. Popp, Würzburg Weiß: Kh2, Dh5, Tds, h4, Lbö, Z1, Sg2, 27, Bbl, d4, f6(11 Steine); Schwarz: kas, Del, Tes, di, Ldö, 38, Saâ, Bes, ha, h7(10 Steine). * Helding Fröberg, Adalsrügen Weiß: Kgi, Db7, Ta4, es, Lbꝰ?, g4, Siö, d4, Bd2, d7, h4, h5õ(12 Steine); Schwarz: Ki4, Tes, cö, Las, bö, Sfi, Be7, dö, fö, 22, 33((11 Steine). * Lobende Erwähnungen (Rur Stellungsangaben) K. Urſprung, Würzburg Weiß: Kes, Dfi, Lhi, b6, Te2, hö, Sds, 15, Bbs. e7, ga(11 Steine); Schwarz: Kas, Dis, La7, Sel, f8, Bbꝛ, d2, 12, 1, g4(10 Steine). * Popp, Würzburg Weiß: Kes, Do7, Tbö, Las, Sti, hö, Be2, cd,?, 83(10 Steine); Schwarz: Ke4, De6, Ta4, i3, Lds, Sab, bs, Bbs, 12, 15, 76(11 Steine). * R. Büchner, Erdmannsdorf Weiß: Kti, Dab, Ta7, hi, Los, Sgs, hö, Be2, f4 9 Steine); Schwarz: Khö, Doö, Tis, Lbi, el, Ses, Bes, f2, 15, 5, g4 31 Steine). * Leo Keller, Mannheim Weiß: kns, Dis, Ts6, h4. La7, Sbs, ds, Bd7, 2, 6(10 Steine); Schwarz: Kes, Lbe, b3, Sc7, Bb7, d, f5(7 Steine). * Leo Keller, Mannheim Weiß: Ke7, Dc6, Lis, Sdä, Bd2, g8(6 Steine); wurde ähnlich auch von S. Bor Prol xI/1932: Ka7, Dds, Tei, 16, Les es, Bb7, SA,-Keõ, Schwarz: Kes. Das, Tb4, hz, Sh7, Bb7, or, ds, 15 (9 Steine). Was die Preisrichter dazu ſchreiben: 3. Preis: In 2 Abſpielen wird hier das noch wenig bearbeitete und intereſſante Thema der fortgeſetzten Verteidigung gezeigt. Die ſchwarze Bauern⸗Halbfeſſelung wird das eine Mal durch eine direkte weiße Feſſelung, das andere Mal durch eine ſchwarze Entfeſſelung kompenſiert. Die flotte Darſtellung anerkenenswert. Den Schlüſſel nimmt man ohne Intereſſe entgegen. 4. Preis: Ein routinierter Konſtrukteur war hier an der Arbeit. Neu iſt die deenverbin⸗ dung zwar nicht. Aber gegenüber der Aufgabe (Stellung ſiehe 4. Preis) E 44 — 2 +4 A , 7 2 4 4 4, 225. , 9 h von T. Feldmann,.Italia Scacchistica V III/1934 (Kbs, Db2, Tdi, hö, Las, cs, Sg5, hs, Beö, c4, eb, 17—Kdö, Dh5, Tbl, d2, Le2, Sb4, c5, Baâ, d7, ed, e7. g4——+ 1. i80), die die gleiche Themenverknüp⸗ fung zeigt, bedeutet die vorliegende Arbeit trotz des ſtarken Schlüſſels eine wohltuende Oeko⸗ nomie und Ausgeglichenheit. 5. Preis: Die Dreifachſetzung der maskierten ſchwarzen Selbſtfeſſelung iſt jedenfalls eine be⸗ achtliche Leiſtung, deren Konſtruktion viel Schweiß gekoftet haben mag. Der feine Schlüſſel bei dem vielen Holz iſt geradezu ein Geſchenk des Him⸗ mels, das der Aufgabe den letzten Preis ſichert. Ehrende Erwähnungen Nr. 12: Die beiden intereſſanten Themaſpiele hätten der Aufgabe einen beſſeren Platz ge⸗ ſichert. Aber der durch nichts begründete Krt⸗ tätige Schlüſſelzug verrät eine gewiſſe F üchtig⸗ keit der Ausarbeitung. Nr. 62: Ein Stück im alten Stil, deſſen eigen⸗ artigem Reiz auch der Moderne ſich nicht ver⸗ ſchließen kann. Hoffentlich gräbt niemand einen Vorgänger aus! Nr. 11: Die maskierte ſchwarze Halbfeſſelung ros( Problema Bb?, Te4, Lh2, Se2, Be2, c g6——— 1. Ld5) dar⸗ geſtellt. Aber die originelle Art der ſchwarzen Verſtellung— die Nutzungsfigur befindet ſich bereits auf der zu verſtellenden Linie— recht⸗ fertigen die Auszeichnung. 4 Nr. 96: Ueberraſchender Schlüſſel und gute Abſpiele zeichnen dieſe Aufgabe aus. I Nr. 25: Thema 3B bzw. E iſt hier mit weißer Entfeſſelung verknüpft. Leider iſt die Konſtruk⸗ tion etwas verunglückt. Lobe: Nr. 75: Ein guter Schlüſſelzug löſt eine Reihe ſchöner Abſpiele aus. Für eine höhere Aus⸗ zeichnung aber iſt der Gedanke zu wenig originell. Nr. 98: Ein anſprechendes Stück mit zwei ausgewechſelten Matt und gefälligem Aufbau. Nr. 87: Die Verbindung von aktivem lin vier Themaſpielen) und paſſivem(1. Pgõ) Anti⸗Goet⸗ hart iſt gut gelungen, aber die ſchwarzen Schä⸗ digungen und weißen Nutzungen ſind ſchon et⸗ was altbacken. Nr. 68: Thema 4, verbunden mit 3 Verbauen in guter Differenzierung und 2 weiteren Ver⸗ bauen als Fescht alles ſauber und nett, aus⸗ genommen der Schlüſſel. 4 Nr. 66: Mit ſo geringen Kräften 8 Abſpiele hervorzuzaubern, iſt immerhin lobenswert. Berlin⸗Nagelberg, im März 1937. Dr. A. Kraemer, V. Führer. Vierſtädtekampf in Schwehingen Pforzheim, Ludwigszhafen, Hei⸗ delberg, Mannheiml VWie im Vorfahre vier Städtemannſchaften. Wird Pforzheim am 23. Mai ſeinen Vorjahresſieg, wiederholen kön⸗ nen? Wird Mannheim an ſeine letzten Erfolge (badiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft) anknüpfen? Oder bringen Heidelberg und Ludwigshafen Ueberraſchungen? Das ſind Fragen, welche in den zwei Kampfrunden von Schwetzingen ge⸗ klärt werden. Die badiſche Schachtagung wird nach dreijähriger Pauſe endlich wieder etwas Großes bringen. In Freiburg(Auguſt) werden in⸗ ternationale Länderkämpfe einen würdigen Rahmen für die Turniere abgeben. 15. Tagung des Pfälziſchen Schach⸗ bundes Bad ⸗Dürkheim.—9. Mai Seit Chriſti Himmelfahrt kämpfen im Mei⸗ ſterturnier, Meiſterſchafts⸗, Haupt⸗ und Neben⸗ turnier die pfälziſchen Schachfreunde. Den Höhe⸗ punkt der Schachtagung bildet der Sonntag 5 Mai). Am Vormittag treffen von allen Tei⸗ en der Pfalz Schachfreunde ein, um den Maſſenkampf Vorder⸗ gegen Hinterpfalz mit⸗ zumachen. Am Vormittag findet die General⸗ verſammlung ſtatt, nachmittags dann der Maſ⸗ enkampf. Am Abhend wird die Sane ie 15. Tagung des Pfälziſchen Schachbunde beſchließen, die zugleich die vierte in der pfäl ziſchen Kurſtadt iſt. Schach⸗Briefkaſten Mannheim(H..). Zwei⸗ und Vierzüger richtig. Kombinationsübung ſiehe letztveröffent⸗ lichte Löſungsangabe. Mann —..—.—..— fb Der. Preis ve neten E tags zuv windigen gen bei Zeiten d. Korpsfül Balbo, Nachmitt Alfa⸗Ror nuten, w die Tag⸗ Km.⸗Sid. Schnellſt⸗ ciolha 3 ſowie v Haſſe, Minuten wird der folgender L ciola— 2. Re Brauchit 3. Re Alfa⸗Ror Fran,; Der zu Reitturn Champſo in dem j über den hatte. Fe wertet. darin, de nicht ein Pferdew⸗ nehmen Die S. 1,40 Me einander nen. Es ſtarteten Ltn. de Welcome Minuten Der H Ernica, wieder ſt ben Feh mit acht iden muf 'Hui ſic ten Plat Haſſe Brinch nur 4 ur und Bar Paarpfer Barnekol noch Sie Am V unter Fi Grabe d⸗ niedergel kreuz un Deutſ Willian Interviel Jahr der Cramm für zwe Deutſchla ſchier un Tilden, den. Leiſtu Zum ſportliche Leichtathl bezeugt! allgemein ichen Ar u geben Fähnlein mit dem die nächſt den Geb Die Ei GBeauftra ſchen Jug und Oſte Mannſche Reichspa— kelt. Mit Endkämp den die gend auf unkt fürn ſchen Ju BEM 101-1937 ————— „c7, da, 15 reiben: das noch hema der ſchwarze Mal durch dere Mal mpenſiert. ert. Den ntgegen. kteur war enverbin⸗ Aufgabe vV III/ 1934 c6, c4, eb., d7, ed, e7. nverknüp⸗ rbeit trotz de Oeko⸗ iaskierten eine be⸗ Schweiß lbei dem des Him⸗ iis ſichert. zemaſpiele Platz ge⸗ te gewalt⸗ Flüchtig⸗ ſen eigen⸗ nicht ver⸗ and einen hfeſſelung Problema 4Kes, Ld5) dar⸗ ſchwarzen findet ſich — recht⸗ und gute tit weißer Konſtruk⸗ ine Reihe zere Aus⸗ zu wenig mit zwei Aufbau. m(in vier Anti⸗Goet⸗ zen Schä⸗ ſchon et⸗ Verbauen eren Ver⸗ nett, aus⸗ 3 Abſpiele swert. 1937. Führer. zingen n, Hei⸗ Vorjahre zheim am holen kön⸗ en Erfolge nknüpfen? wigshafen welche in zingen ge⸗ wird nach as Großes verden in⸗ würdigen Schach⸗ 9. Mai im Mei⸗ nd Neben⸗ Den Höhe⸗ Sonntag allen Tei⸗ um den pfalz mit⸗ » General⸗ der Maſ⸗ nzeß jachbunde der pfäl Vierzüger tveröffent⸗ iden mußte. 9. Mai 1937 Mannheim übfchlu⸗Tralning in Triwolle Der letzte Trainingstag zum 11.„Großen Preis von Tripolis“ beſtätigte den ausgezeich⸗ neten Eindruck, den unſere Rennwagen ſchon tags zuvor hinterlaſſen hatten. Bei heißem und windigem Wetter kamen die italieniſchen Wa⸗ gen bei weitem nicht an die hervorragenden Zeiten der Deutſchen heran. Am Vormittag traf Korpsführer Hühnlein, von Rom kommend, in Tripolis ein und auch Liuftmarſchall Balbo, der Gouverneur Libyens, wohnte am Nachmittag dem Training bei. Die italieniſchen Alfa⸗Romeo⸗Wagen kamen nicht unter:44 Mi⸗ nuten, während Hans Stuck auf Auto⸗Unien die Tagesbeſtzeit mit:19.9 und damit 235.9 Km.⸗Sid. erreichte. Nach Stuck waren die Schnellſten: Roſemeyer:20.2, Carac⸗ ciola:.8, Fagioli:26.4, Lang:28.10 ſowie von Delius, von Brauchitſch, Haſſe, Seaman und Brivio mit je:44 Minuten. Nach den Ergebniſſen beim Training wird der Start am Sonntag wahrſcheinlich in folgender Reihenfolge vorgenommen: 1. Reihe: Stuck— Roſemeyer— Carac⸗ ciola— Fagioli. 2. Reihe: Lang— von Delius— von Brauchitſch. 3. Reihe: Haſſe— Seaman— und zwei Alfa⸗Romeo⸗Wagen. Bakijer Reittuenier Franzoſenſieg im Zwei⸗Pferde⸗Springen Der zweite Tag des Pariſer Internationalen Reitturniers brachte die Entſcheidung im Champſavin⸗Preis, einem Zwei⸗Pferdeſpringen, in dem jeder Reiter hintereinander zwei Pferde über den nicht gerade leichten Kurs zu bringen hatte. Fehler und Zeit wurden zuſammen ge⸗ wertet. Die beſondere Schwierigkeit beſtand darin, daß am Schluß des Parcours die Reiter nicht einſach umſitzen konnten, ſondern den Pferdewechſel in einem abgeſteckten Raum vor⸗ nehmen mußten. Die Sprünge überſchritten nicht die Höhe von 1,40 Meter, lagen aber teilweiſe ſo dicht bei⸗ einander, daß Fehler nicht zu vermeiden ſchie⸗ nen. Es konnte auch nur ein Reiter unter 49 ge⸗ ſtarteten mit zwei fehlerloſen Ritten aufwarten. Stn. de Bartillat erzielte mit Frangais und Welcome auch noch die recht gute Zeit von:40 Minuten und hatte damit ſeinen Sieg ſicher. Der Holländer van Groveſtins auf Iſart und Ernica, von denen letztere fehlerlos ging, trat wieder ſtark in Erſcheinung und wurde mit ſie⸗ ben Fehlern Zweiter. Dann folgt eine Reihe mit acht Fehlern, unter denen die Zeit entſchei⸗ Lt. Chevalier auf Epreuve un 'Hui ſicherte ſich mit:28 Minuten den drit⸗ Sport-Berger boote Verkaufsstelle: Zelte Sport-Dobler Sochsmmotote Das Haus der Zünftigen 2— — —— Mannheim, NM 2, 11 Heckarau, am Bahnhof ten Platz vor den beiden Deutſchen, Rittm. Haſſe auf Tora und Fridolin und Oblt. Brinchmann mit Baron und Alchimiſt, die nur 4 und 9 Sekunden langſamer waren. Tora und Baron waren fehlerlos geblieben, aber die Paarpferde machten je acht Fehler. Hptm. von Barnekow wurde mit Olaf und Schneekönig noch Siebenter. Am Vormittag hatten die deutſchen Reiter unter Führung von Generalmajor Volk am Grabe des Unbekannten Soldaten einen Kranz nieidergelegt, deſſen Schleifen mit dem Haten⸗ kreuz und Eiſernen Kreuz geſchmückt waren. Tilden prophezeit: Deutſchland gewinnt den Davispokal William T. Tilden erklärte in Paris einem Interviewer, Deutſchland werde in dieiem Jahr den Davispokal gewinnen. Gottfried von Cramm ſei nicht zu ſchlagen und infolgedeſſen für zwei Puaikte„gut“. Außerdem verfüge Deutſchland in von Cramm/ Henkel über ein ſchier unſchlagbares Doppel. USA, ſo meint Tilden, würde von Auſtralien geſchlagen wer⸗ Meiſterſchaften der 93 Leiſtungsſchau auf dem Reichsparteitag Zum erſten Male finden in dieſem Jahre ſportliche Meiſterſchaften der Hitler⸗Jugend in Leichtathletik und Schwimmen ſtatt. Die H5 bezeugt dadurch ihren Willen, nicht bei einer allgemeinen Grundausbildung Halt zu machen, auch dem Leiſtungsſport als der natür⸗ ichen Ausdrucksform des Wettkampfes Raum u geben. Die Ausſcheidungen erfolgen in den Fähnkein und Gefolgſchaften in Verbindung mit dem Reichs⸗Sportwettkampf der HI und die nächſte Siebung wird in den Gebieten auf den Gebietsſportfeſten erreicht. Die Endkämpfe werden auf Anordnung des Beauftragten für die deut⸗ ſchen Jugend, Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, zuſammen mit den Endkämpfen im Mannſchafts⸗Mehrkampf im Rahmen des K 1937 in Nürnberg abgewik⸗ kelt. Mit einem Wehrſport⸗Fünfkampf und den 9 im nen wer⸗ den die ſportlichen Wettkämpfe der Hitler⸗Ju⸗ gend auf dem Reichsparteitag ein Richtungs⸗ unkt für die körperliche Ausbildung der deut⸗ ſchen Jugend ſein. auf den Körper. Sport und Spiel Lehler Tag der zublläumsrennen Hart umkämpfter Preis der Stadt Mann heim/ Beginn der Rennen 15 Ahr Nach dem ungewöhnlich reichhaltigen Menu, das der Badiſche Rennverein am letzten Diens⸗ tag ſervierte, wird den Gäſten noch einmal eine reichhaltige Karte vorſetzt. Man kann alſo im Ausblick auf den dritten und letzten Renntag nicht gut von der Ruhe nach dem Sturm ſpre⸗ chen. Handelt es ſich nicht um ein Saarbefrei⸗ ungspreis oder Badenia⸗Jagdrennen, ſo treten am Sonntag im Preis der Stadt Mannheim doch ebenſo Klaſſepferde an. Verſchiedene Ba⸗ denia⸗Kandidaten werden ſich nun in dem 3700⸗Meter⸗Jagdrennen verſuchen, denn es geht diesmal um einen Geſamtpreis von 10000“. Für den Beſitzer des Siegers hat die Oberſte Rennbehörde außer dem Geldpreis noch einen Ehrenpreis geſtiftet. Der Reiter des ſiegenden Pferdes erhält von der Geſellſchaft„Räuber⸗ höhle“ einen Ehrenpreis und ſchließlich hat auch der Oberbürgermeiſter der Stadt Mann⸗ heim an den Trainer des Siegers gedacht, der ein Andenken erhält. Das Rahmenprogramm iſt durchaus angepaßt; die Rennen ſind wieder recht befriedigend beſetzt, vor allem auch in qualitativer Hinſicht. Die erfolgreichſten Renn⸗ reiterinnen werden ſich im Amazonen⸗Preis FACHVER 2 MASSIV vorſtellen. Verſchiedene Pferde ſind eigens für die Sonntagsrennen hinzugekommen. Und nun zu den Rennen: 1. Neuoſtheim⸗Rennen(1200 Meter): Hier ſollte Grollezu eine Entſchädigung erhalten für das Pech am Dienstag, wo die Stute ein ſiche⸗ res Rennen am Start verlor. Waldhüter, der mit dem gleichen Gewicht an den Start geht, dürfte der ſchärfſte Gegner ſein. Falls Bete gut vom Start abtkommt, müßte die Stute vor Claaſſen ſein. Unſere Meinung: Grollezu— Waldhüter— Bele. 2. Odenwald⸗Jagdrennen(3000 Meter): Es müßte für Adelbert reichen, der in Haßloch wohl nur durch den Zwiſchenfall im Waſſer(See⸗ Jagdrennen) um einen Erfolg getommen iſt. Seine Gegner ſehen wir in Lycomedes und Fünftampf. Mit Mangold, der das Höchſtge⸗ wicht trägt, iſt zu rechnen. Nach dem Haßlocher Laufen hätte dagegen auch Orontes eine Chance. Unſere Meinung: Adelbert— Fünfkampf— Lycomedes. 3. Amazonen⸗Preis(1800 Meter): In dem S obio BhooœcsñᷣAUSeK S Hol HnAUSS00T 200 ad nihnmin Guunn 185 — in nanuerdodꝛe 272⁰ 4215/ kiemen u. Suν⏑f”ri Gesan LZMni.en. lanlagen rGerüte/ Elropas Amateurboxex in Mauand Feine Siege von Nürnberg, Kaiſer, Murach und Runge Die Europameiſterſchaften der Amateurboxer in Mailand brachten am Freitag in den ſpäten Nachtſtunden— man könnte ſchon beſſer ſagen: in den erſten Stunden des Samstags— im allererſten Kampf des Abends auch unſerem Olympiaſieger Herbert Runge einen weite⸗ ren Sieg. Sein Gegner war der bärenſtarke Italiener Lazzari, der ſich durch ungeheure Nehmerqualitäten auszeichnet. Die ſchweren Doubletten Runges, der auf Diſtanz durch lange Gerade und Aufwärtshaken klare Vor⸗ teile hatte, gaben den Ausſchlag für den Punkt⸗ ſieg des Deutſchen. Kaiſers erſter Sieg/ Fehlurteil gegen Wilke Im Fliegengewicht trat zum erſtenmal unſer Olympiaſieger Kaiſer(Gladbeck) in Tätig⸗ keit. Der Weſtfale zeigte ſich noch nicht in be⸗ ſter Form und vermochte den Tſchechoſlowaken Baſta nur knapp nach Punkten zu ſchlagen. Es bleibt zu wünſchen, daß ſich Kaiſer im Laufe des Turniers in ſeine gewohnte Form kämpft. Eine unverdiente Niederlage mußte Meiſter Wilke(Hannover) im Bantamgewicht durch den Polen Czortek hinnehmen. Der Han⸗ noveraner beherrſchte ſeinen Gegner mit ge⸗ nauen Rechten zum Kopf und harten Linken Beſonders ſtark ſtand die Schlußrunde im Zeichen des Deutſchen. Das Urteil„Punktſieger Czortek“ löſte bei den Zu⸗ ſchauern einen Sturm der Entrüſtung aus. Der Internationale Amateur⸗Boxverband ſah ſich nach Schluß des Kampfes gezwungen, einen rumäniſchen Punktrichter, der bei dieſem Tref⸗ fen amtierte, zu disqualifizieren. Wie Nürnberg und Murach ſiegten Im Leichtgewicht qualifizierte ſich anſer Mei⸗ ſter Nürnberg(Dresden) für die Vorſchluß⸗ runde, wo er auf den Titelverteidiger Facchin (Italien) trifft. Nach ſeinem k..⸗Siege hatte Nürnberg ſein Selbſtvertrauen wiedergewon⸗ nen und ſchlug den favoriſierten Erik Agren (Schweden) nach Punkten. Der deutſche Weltergewichtsmeiſter Michael Murach(Schalke) gewann auch ſeinen Kampf gegen den Dänen Gerhard Peterſen, der nie dazu kam, ſeine wuchtige Rechte bei dem in Rechtsauslage kämpfenden Deutſchen anzubrin⸗ gen. Auf Diſtanz boxend, nutzte Murach ge⸗ ——— ſchickt ſeine größere Reichweite aus und ſiegte verdient nach Punkten. Organiſatoriſch, das ſteht ſchon 11 einwand⸗ frei feſt, ſind dieſe Europameiſterſchaften kei⸗ neswegs Vorbild. Wenn die Kämpfe erſt nachts um.30 Uhr beendet werden, zu einer Zeit alſo, in der wohl kaum einer der Bewer⸗ ber um die Titel noch ſportliche Glanzleiſtun⸗ gen vollbringen kann, dann iſt das beſtimmt ein Mangel an Organiſationsvermögen. Zu bemängeln iſt ferner noch die Kampfrichter⸗ frage. Hier hat allerdings der Internationale Verband ſofort ſehr ſcharf durchgegriffen; die einmal gefällten Entſcheidungen werden damit allerdinas nicht mehr umgeändert. Bedauerlich iſt es jedenfalls, daß bei derartigen Kämpfen faire Sportsleute durch unfähige und zwenig fachlich eingeſtellte Kampfrichter um die Früchte ihrer Arbeit gebracht werden. Die Ergebniſſe des Freitagabend Fliegengewicht: Kaiſer(Deutſchland) be⸗ ſiegt Baſta(Tſchechoflowakei) nach Punkten; Sobbowiak(Polen) beſiegt Healy(Irland) nach Punkten. Bantamgewicht: Osca(Rumänien) beſiegt Jelinek(Tſchechoſlowakei) n..; Czortek(Po⸗ len) beſiegt Wilke(Deutſchland) n. P. Federgewicht: Polus(Polen) beſiegt Frey⸗ muth(Eſtland) n..; Szabo(Ungarn) be⸗ ſiegt Lescrauwaet(Belgien) n. P. Leichtgewicht: Kral(Tſchechoſlowakei) beſiegt Nielſen(Dänemark) 3. Runde k..; Stepulow (Eſtland) beſiegt Jacob(Rumänien) n..; Nürnberg(Deutſchland) beſiegt E. Agren (Scheden) n..; Facchin(Italien) beſiegt Wozniakiewioz(Polen) n. P. Weltergewicht: O. Agren(Schweden) deſiegt Evenden(Irland) n..; Murach(Deutſch⸗ land) beſiegt Peterſen(Dänemark) n. P. Mittelgewicht: Tiller(Norwegen) beſiegt Raadik(Eſtland) n..; Chmielewſki(Polen) beſiegt Flury(Schweiz) n. P. Halbſchwergewicht: Szymuxa(Polen) beſiegt Anderſſon(Schweden) n..; Johnſon(Nor⸗ wegen) beſiegt Havelka(Tſchechoſlowakei) 2. Runde k. o. Schwergewicht: Nagy(Ungarn) beſiegt Ly⸗ don(Irland) n..; Runge(deutſchland) beſiegt Lazzari(Italien) n. P. Herrliche Paflanlagen, große Wölder, gesellschäftliche und kunstlerische Veranstaltungen, Golf, Tennis, Schießsport usw/. Damen⸗Rennen wird beſonders Edina durch ihren Mannheimer Sieg empfohlen. Die Stute wird von der Champion-Reiterin Fr. Blume geritten. Frl. Ignatzet(Haßloch), die erfolg⸗ reichſte Reiterin Süddeutſchlands, wird es wie⸗ der mit Spanga verſuchen, die im Vorjahre im gleichen Rennen ſiegreich war. Frl. Neumann wurde für Stora verpflichtet, während die Stallgefährtin Mattonia Frl. v. Glinſti an⸗ vertraut wird. Trainer R. Wortmann wird wohl mit Stora die beſſere Waffe im Rennen haben. Siſikon, der in den letzten ſechs Monaten weniger gezeigt hat, wird von Frau Schmoller (Frantfurt) geritten. Schließlich iſt noch Saar⸗ pfälzerin im Reneien, die aber mit Frl. Engel⸗ mann weniger Ausſichten hat. Unſere Meinung: Stora— Spanga— Edina. 4. Jubiläums⸗Preis der Stadt Mannheim (3700 Meter). In dieſem Hindernisrennen tref⸗ fen ſich wieder die beſten Steepler. Der Stall Bührer(Schweiz), der dieſe Prüfung im Vor⸗ jahre mit Seni gewann und letzthin die Ba⸗ denia mit dem Franzoſen Bois Chabot an ſich brachte, ſtützt ſich hier auf Agathon. Eventuell ſtartet noch der vorjährige Sieger Seni. Beide Pferde hätten einige Ausſichten. Auch Caſtor ſowie Conte dürften nicht überſehen werden, desgleichen Jambus, der in der Badenia den dritten Platz beſetzte. Trovoatore wird hier kaum laufen und dürfte ſich das nächſte Ren⸗ nen vorziehen. Zu ſchlagen wäre in erſter Linie Salam, der am Dienstag zu dem Franzoſen Bois Chabot ein großes Rennen lief. Gnom ueid Voltaire haben auf den Weſtdeutſchen Bah⸗ nen mehrfach ſehr Gutes gezeigt. Vielleicht ſetzt ſich hier Salam durch und erwarten wir Caſtor, Conte und Jambus auf den nächſten Plätzen. 5. Preis des Mannheimer Flughafens(2400 Meter): Einige nützliche Ausgleich⸗II⸗Pferde kommen in dieſem Flachrennen zuſammen. Durch die Beteiligung von Baoul, Fundus, Manzanares und Palaſtherold, die die Inter⸗ eſſen des Auslandes vertreten, erhält das über 2400 Meter führende Rennen eine beſondere Note. Von unſeren Pferden hat Mario ſehr viel für ſich. Der Oleander⸗Sohn kann einen ganz gehörigen Strich gehen und bewies hei feinem Krefelder Jahresſtart, daß mit ihm wie⸗ der zu rechnen wäre. Perlfiſcher hielt ſich beim Düſſeldorfer Oſterpreis zu Manzanares ſehr gut. Treuer Huſar dürfte in dieſer Klaſſe we⸗ niger in Frage kommen. Der ehemalige Schlen⸗ derhaner Manzanares im Schweizer Beſitz iſt zur Zeit beſtens in Form und könnte nach ſei⸗ nen Leiſtungen eine ſcharfe Klinge ſchlagen. Von Palaſtherold ſah man 1937 noch nicht viel. Aber nach vorjährigen Leiſtungen iſt der He⸗ rold⸗Sohn kein zu unterſchätzender Gegner. undus, der die Farben des Wiener Stalles Klöhn trägt, hat am Dienstag leicht gewonnen. Baoul kann ſich auf einige Leiſtungen in Frank⸗ reich berufen. Vielleicht treffen wir das Rich⸗ tige, wenn wir mit Mario vor Manzanares und Perlfiſcher gehen. Unſere Meinung: Mario— Manzanares— Perlfiſcher. 6. Schwarzwald⸗Jagdrennen(3400 Meter): Hier könnte es für Trovoatore reichen, der ſich in der Badenia recht achtbar hielt. Der Haß⸗ locher Trainer R. Wortmann hat Geländeritt, Spata und Punktina zur Verfügung, von denen die Erſtere eine gute Geſamtform beſitzt. Ent⸗ huſtiaſt iſt nicht mehr das Pferd von früher, auch mit Spata ging in letzter Zeit nicht alles nach Wunſch. Sehr gut gerüſtet iſt der Stall Mitzlaff mit Gemma und Stahlhelm. Pollux II gab am Sonntag eine gute Vorſtellung, von Lochvogel ſah man in Haßloch gute Leiſtung. Unſere Meinung: Trovoatore— Stall Mitz⸗ laff— Pollux II. 7. Waldpark⸗Rennen(1600 Meter): Hier ſollte der Schweizer Trainer Keller mit Heidekönig oder mit Infant den Vogel abſchießen. Herde⸗ könig hielt ſich am Dienstag gut, auch Infant lief verſprechend. Berna und Oſterluzei liefen dagegen unter ihrer Form. Eine Rolle könnte auch der doppelt vertretene Stall Klöhn(Wien) ſpielen, der hier mit Pazmaniterin und Palto vertreten iſt. Unſere Meinung: Heidekönig— Infant— Stall Klöhn. 8. Abſchieds⸗Rennen(1450 Meter): In dem abſchließenden Klaſſe B⸗Rennen kommen Pferde mit geringeren Gewinnſummen heraus. Aus dem Stalle Wurſter gilt Saltus als das beſſere Pferd. Pompon hat keine beſtändige Form, die Stute ſcheint nicht immer ihr Letztes herzu⸗ geben. Nach ihrem Laufen zu Max in Haßloch müßte die Stute hier alle ſchlagen können. Auch Nikolaus geht nicht immer ehrlich. Für Stahl⸗ eck, der am Donnerstag ſiegreich war, dürften die Gegner heute beſſer ſein, er käme ſomit erſt in zweiter Linie in Frage. Pfalzgräfin kann nicht, auch das Können von Lordmajor iſt be⸗ grenzt. Dagegen wäre mit Punktina und Gal⸗ leria Reale eher zu rechnen. Unſere Meinung: Pompon— Stall Wurſter — Nikolaus. SpVg. Sandhofen gegen FC Freiburg Für das entſcheidende letzte Pflichtſpiel ſtellt Sandhofen folgende Mannſchaft: Wittemann Michel Streib Müller Schenkel Wehe Fluder Ehrbücher Dörr Krukowſki Vogel Becdueme Anfähft äuf der Veichssutobahn Köflsfuhe— Ffränkfuft— Bad- Näuheim preiswerte Unterkunft in sutgeleiteten Hotels, penslonen und Gösthöusefrn 5 5 ————— —————— —— Mannheim 9. Mai 1937 „Hakenkreuzbanner“ Las dee Gport am Wochenende bringt Meiſterſchafts⸗Endſpiele im Fußball und Handball/ Englands Ligameiſter gaſtiert in Wuppertal/ Davispokalkampf Deutſchland— Oeſterreich in München Es iſt wirklich nicht zu viel geſagt, wenn man das Sportprogramm des zweiten Mai⸗Wochen⸗ endes als eines der vielſeitigſten und ereignis⸗ reichſten, das je zur Abwicklung ſtand, bezeich⸗ net. Neben den jetzt faſt ſelbſtverſtändlich ſchei⸗ nenden Gruppenendſpielen der Fuß⸗ und Hand⸗ baller treten diesmal faſt alle anderen Sport⸗ arten ebenfalls mit Großveranſtaltungen auf den Plan. Beginnen wir wieder mit„König“ Fußball und nennen an erſter Stelle das zweite Auf⸗ treten des neuen engliſchen Meiſters Mancheſter City in Deutſchland. Im Stadion zu Wupper⸗ tal tritt den Engländern eine Elf gegenüber, die überaus intereſſant iſt und nur in Jüriſſen, Haringer, Malecki, Rohwedder und Hohmann Spieler beſitzt, die in internationalen Kampf bdes DiB bereits ihr Können bewieſen. Alle übrigen Spieler ſind dem talentierten Nach⸗ wuchs entnommen. Hamburger SV und 1. FC Nürnberg in Gruppe 1 und 4 bereits als Sieger feſt, h. ſie ſind berechtigt, an der Berſcnb 3 5 deutſchen Meiſterſchaft teilzunehmen. In der Gruppe 3 entſcheidet am kommenden Sonntag das in Frankfurt ſtattfindende Spiel zwiſchen Wormatia Worms und VſB Stuttgart über den Gruppenſieg. In der Gruppe 2 dürfte die Gruppenmeiſterſchaft erſt Ende des Monats ent⸗ ſchieden werden. Das iſt die Lage. Jetzt'“ Spiele des Sonntags: Gruppe 1: BC Hartha— Hindenburg Allenſtein Gruppe 2: Schalke 04— Viktoria Stolp Werder Bremen— Hertha⸗—9 Gruppe 3: Wormatia Worms— VfB Stuttgart Deſſau 05— SpV Kaſſel Gruppe 4: 1. FC Nürnberg— Fortuna Düſſeldorf in Karlsruhe: SV Waldhof— VfR Köln In Süddeutſchland iatereſſieren. neben dem badiſchen Meiſterſchaftsſpiel SpVg Sandhofen — Freiburger FC, aus dem Sandhofen nur einen Punkt braucht, um endgültig vom Abſtieg Im Handball werden die Gruppen⸗Endſpiele mit ſechs Paa⸗ rungen fortgeſetzt. Nachdem ſich ſchon am Him⸗ melfahrtstage die Lage ſtark geklärt hat, ſind nun die noch ausſtehenden Gruppenſieger zu er⸗ warten, zumal mit einer Ausnahme ſämtliche Vereine ihre letzten Spiele innerhalb der Grup⸗ pen austragen, und zwar: Gruppe 1: Oberalſter Hamburg— Tuſpo. Bettenhauſen Vſs Königsberg— DohW Berlin Gruppe z: Seh Waldhof— Hindenburg Minden MSv Hannover— 1. FC Nürnberg Gruppe 4: MiSV Koblenz— TV Altenſtadt MTeSaA Leipzig— VfR Schwanheim In der Leichtathletik werden faſt im ganzen Reich Großſtaffelläufe veranſtaltet. In Mannheim beteiligen ſich über 1300 Läufer am traditionellen Staffellauf „Rund um den Friedrichsplatz“. In der Haupt⸗ klaſſe wird es wieder zu einem Kampf zwiſchen gerettet zu ſein, in erſter Linie wieder die Auf⸗ ſtiegsſpiele. Es ſpielen: Gau Baden: F Kehl— Alemannia Ilvesheim FC Neureut— VfB Wiesloch Vic Konſtanz— Phönix Karlsruhe An Freundſchaftsſpielen ſind folgende Treffen zu verzeichnen: toiſe Gent, SV Gent(Sa.). VfR Mannheim Wiesbaden— Im Ausland ſpielen 1. — La Gan⸗ La Gantoiſe SSV Ulm gegen Red Star Paris(Sa.) und 1. Fe⸗ Pforzheim gegen Racing Univerſitaire'Algier. dem TV 46 Mannheim, Mro Mannheim, Poſt Mannheim und VfR Mannheim kommen. Im Turnen ſteht die erſte Deutſche Meiſterſchaft im Gerät⸗ Mannſchaftsturnen in Münſter i. W. zur Ent⸗ ſcheidung. In heſemen Ausſcheidungsturnen haben ſich für Kreuznach, den Endkampf München 1 MTV Bad 860, Guts Muts Berlin und TS V Leuna, alſo die Vereine unſerer Spitzenturner, qualifiziert. Als avoriten haben die Mannſchaften des MTV ſald Kreuznach und TSLeuna zu gelten.— Im Tennis wird in München der zur zweiten Runde zäh⸗ lende Davispotaltampf zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich am Samstag bereits zum Ab⸗ ſchluß gebracht. Die Vertretung Deutſchlands liegt bekanntlich bei ußs von Cramm, Heinrich Henkel und Edgar Dettmar. In der Reichshauptſtadt geht am Sonntag ein inter⸗ nationales Turnier zu Ende, das Blau⸗Weiß veranſtaltet. Elf Nationen ſind vertreten. Im Schwimmen wird zur Schulung der deutſchen Waſſerball⸗ ſpieler am Samstag und Sonntag in Hannover ein Reichsturnier veranſtaltet, zu dem 45 Spie⸗ ler eingeladen wurden. Das Turnier wird von Gau⸗ und Gebietsmannſchaften beſtritten. Im Boxen wartet die Kölner Rheinlandhalle am Sams⸗ tagabend wieder mit einer Veranſtaltung auf, ier deren Mittelpunkt der Kampf des deutſchen Weltergewichtsmeiſters Guſtav Eder gegen den Belgier Al Bater ſteht. Auch in Tripolis wer⸗ den aus Anlaß des großen Automobilrennens Berufsboxtämpfe aufgezogen, für die auch Mül⸗ ler(Gera) und v. d. Rheydt(Krefeld) Verträge erhalten haben. Die Amateurboxer kämpfen in Mailand bekanntlich um Europameiſterſchafts⸗ Ehren. Die Titelkämpfe werden am Sonntag abgeſchloſſen.— Im Ringen werden die Kämpfe zur Deutſchen Mannſchafts⸗ meiſterſchaft in den Gruppen fortgeſetzt. Ju⸗ gendkraft Zella⸗Mehlis und AC Hörde kämpfen im erſten Zwiſchenrundenkampf der Gruppe Nord in Zella⸗Mehlis * Wald- gast- Slätte Mek. 14 65 *. 1 bei Bad Dürk heim Aus Anleß der Ubernahme durch den neuen Besſtzer festliche Heleuchtung offizi lle Eöffnungsfeier am Sonntag 9. Mai Schlachtfest mit reichlicher Abendharte G Ab 6 Uhr K0 MZERI& Kahnpartien Es laden höflichst ein 6g. Krauß und Frau Automarket fabrik-Vertretung Aelteste, bestens einger. Reparaturwerkstätie a. Platze Fritz Held Tnrut 242%7 5 DMKU/ Uagen flotor Tüder DKW/ Lövenich ab ik. 2865. Vollbr echt Hannbeim Qu 7. 2 5 Emptehle mich zur Lieferung von für perzonenwagen Beifen stets 3uf Läager! 4 DKu/- Ecke Heinrich Maier 3, 7 Krappmünlstr. 18 Rut 44387 Planken Tel. 22835 HauimsFabmeztele 31/ To., Type V 100, 55 Ps, günſt. zu verkaufen. Ludwigshafen a. Rh., Lagerhausſtraße Nr. 4. (7737“% ——.— 622 80. laufen Sie Lutozubehör Motorrad- Abehör im führenden enähaas Habiete nur N 7, 2 Fernruf 270 74/75 5000 Artikel WAGEN OronR- RADER . Wwever Friedrich-Karlstr. 2 rerntut 41069 Spez.-Repara- tur-Werkatatt Ersatzteillager Bahnhofnähe geſucht. Wet Ertretun Ur. Spiegel, I. 15, lö. 5 Fen, Kinäennen ie 1100 unt. Neupr. verkaufen. An⸗(Brauerei) zuſehen Z imn 6 p. Telefon 51000 16 Besteingerichiete Hanoman ſeh Reparatur- 1 4 àK 0 4 erh. leihw. neue Wag. Werxkstätte in beſtem Zuſtand In. Vocldiel kKundendienst ſpottbill. zu verkf. Näh.: Käfertal uuf. Wi ngertſtr. 37 (12 382 V) Handebad mit DMW-Motor -Rall- Ulekerwagen .1290. an ab Werk General-Vertreier: G. Liebl Stadtgarage 16, 12-77 Tel. 214 01 lnhab. der Lizenz der Selbhstfahrer-Union Beutschlands Hannheim Tel. 2751? Standpl. Stadtgarage truſtfrei, be: Garavehaunt Werftſtraße. Hanonas⸗ Huner mit Rollverdeck, tadelloſ. Zuſt., Kaſſe zu 60 böi Preis: 1800 R 4— Zuſchrift. u an d. Verlag d. B. 01 Fähr⸗ Anhänger f. Fahr⸗ und Motorrad wg. Geſchäftsaufg. bill. zu verkaufen. hockenheim Bismarckſtraße 64. DRu Vreirac- Lieferwagen 9.(Wanderbach) füh⸗ rer⸗u. ſteuerſcheinfr -Umſt. h. zu ver Anzuſ. bei Li: ſen⸗ meier, E 4, 2. kf. Pritſche, faſt—— flͤller-Junior Uoll-Mabrioiett neuwert., aus Pri⸗ vathand für 2000 zu verkaufe'n. Reuprels 3500.— Seckenheim, Kloppenheimerſtr. Nr. 83.(45069V) • PSOpe! Habriotett aus Privathand zu verkaufen. Beſichtigung: Renſchgarage, Langerötterſt.41/½53 Fernruf 511 20. HlabB u verkaufen. amat am Samstag, 8. Motorräder facale ſer 33 mit Erſatzteilen zu verkaufen. miujeiei. 113 12, 1 Tt. 4 Mai, v. 15—19 (45 071 V) Horen 350 cem, Sport, mit dem neuen ru⸗ hig laufend. Motor .h.— gerapſelt. Fuß⸗Schal⸗ be rchromte Ausführg., 115 km 3 Str. Verbrauch, göö.- Rm. Unverbindl. Vor⸗ führung. Günſtige Zahlungsbeding. Generalvertretung Ainger Aeiss Krappmühlſtr. 32. Nähe Schl ichthof. Fernſprech. 407 56. Erwerben Sie die Erfahrung aus unzähligen Siegen bei Ren⸗ nen und Zuver⸗ migefenelnd e und fahren Sie M5U Aelteſte Motor⸗ radfabrik des Kontinents!— HSu- General⸗ Vertreter N. Gutlahr Neckarvorſtand⸗ ltraße 23, Nähe Luiſenring, Holz⸗ ſtraße.(58235 Fernruf 224 43. Beſter Kunden⸗ dienſt d. Neckar⸗ ſulmer Werks⸗ monteur!— Iundapp D B 2⁰0 com, Mod. 1937, die bewänrte Fllbrorscheinfreie mit der großen Leistung, 7 P8. 85 km. àIWerhrauch Rri.540. AMinner AAeis RKrappmünlstr. 32 Ruf 407 56 Näne Schlachthot BMw.Motor- fdb, 400 bom, evtl. m. guterhalt. Beiwagen geg. bar zu kaufen geſucht. Ang. u. 45 084VS ſernſprech. 288 23. Steucrabgelöſte Aunn A preisw. zu verkauf. Näheres: Trabold, Elfenſtraße 32. (7753“%½ %/ Del Tocom Hecker olanad mit Seitenwagen billig zu verkaufen Fernruf 487 01. (43 30 KF) Andago DBK 200 cem Mod. 1937 mit dem neuen breßstahl-Rahmen 7p8 ZzItt.Ve:hrauch 85 km 30/%0 Watt Licht, Horneingeb. Tachometer RfA. 665.— ger à Kei Krappmühistraße 32 Fernruf 40756 an d. Verzas d. B. DHMw.Motor- Tad, 200 com. neu überholt, zu verkaufen.— Altlußheim, Rheinhäuſerſtr. 49 7716 Hridie 175 cem ſteuer⸗ und führer⸗ „Iſcheinfrei, tadellos 23 für RM — zu verkf. 33 Waldhof, Hubenſtraße 4.— 300 bom dtandari Mod. 33, wegen Krankh. zu verff. 88 Roßrucker, annh.⸗Neckarau, Maxſtraße Nr. 7. Hroie öoo cem günſtig zu verkauf. Mhm.⸗Käfertal, Kurze Mannheimer Straße Nr. 21. (54 733 V) E. aleaa Bruſt wß., Käpp Bruſt, weiß. 3395 chen, auf„Hanſi“ hörend, eniflogen. Bei Zufliegen erb. Veſcheid an Käfertalerſtr. IV, links. Weinäc gabe W Blauer(7767) Lellenfiktich am 6. Mai entflo⸗ gen. Abzugeb. bei Fleiſchberger, Köbellſtraße 28. hellblauer Vellenſitlich * entflogen. Abzugebe 15 Schweiz au 1, 19. 645 097 Angora⸗Kübch. bill, abzg. Linden⸗ hoſſtr. 42. IV. Iks. (7761˙) ſeldverkehr Wer gibt kfm. An⸗7 geſtelt. in ſiche ter Stellung Darlehen]? gegen gins mit Sicherheit— monatl. Rückzahl. Angebote u. 7666“% an d. Verlag d. B. Angeſtellter ſucht z00. M Fraf Sicherheit u. onat⸗ W Daz ng. Eil u. Zundapn 300 cem, ſteuerfrei in beſtem Zuſtand preiswert zu ver⸗ kaufen.(7799“7) Pumpwerkſtraße Nr. 22, parterre. Wer leiht Feſtangeſtelltem II gegen prima Si⸗ cherheit, monatliche Rlückzahl. u. guten Zins. Angebote u. Nr. 34 481 V an den Verlag dſ. Bl. ür frauenloſ. kl. amtenhaushalt ſuche anſt,, brave, c Flal „ ar., ohne An⸗ 5 womö l. v. Lande, zw. 36—39 zahr. Witwe oder rl. Erfahren in handlung der 2 Kinder. Sp. Heirat nicht ausgeſchloſſ. Zuſchrift, u. 7670“ an d. Verlag d. B. Ditwe, 42 Jh. gute Erſch., evgl., mit 1àj. Sohn, eig. eim und etwas erm., ſucht auf d. 7 50˙8 ſol. Keſch .,q in 2 Saame ——13 Helxat bek. zu w. verb. n mii Bild u. 45 098VS an d. Verlag D. B. Geſchüflsmann 46 JIh. alt, ſucht Fräulein o. Wwe. mit etw. Bargeld zwecks baldiger heitül. Angebote u. 7750“ an den Vexlag dſ. Blattes erbeten. Das Liederbuch der deutſchen Jugend gerausgegeben von der Reichsamtsleitung Mit über 300 Liedern und Noten Ceinen RM..50, ab 10 Stück RM..62 Völkiſchen Buchhandlung, Mannheim, p 4. 12 des R. S. Lehrerbundes Amfang 267 Seiten Erhältlich in der: 3 Lindenhof b. Meßplatz eine Ehrom-Arm⸗ banduhr verl. Abzug. g. Belohn. hei Dr. Linke, Gontardſtraße 5. (35 270 V) Die vorneh'neEhe⸗ anbahnung„Ju. Band“ für d. und Ausland albi Gewähr für einen uten Anſchluß.— ea gute Par⸗ tien für Damen u. rren bis zu 55 Jahren möglich. irbitte um unver⸗ bindlichen Beſuch. Sprechz. a. Sonnt. L 13, 24 Ftau, 47 Jahre gute Erſcheinung, wünſcht m. Herrn in Verbindung zu treten zw. ſpäter. heital. AZuſchriften u. Nr. Näne Ichlachthof. 7747“ an d. Ver⸗ an d.—..li4 diefes Blattez — AGle ſtber kogende Leiflung Eine einzigartige Möglichkeit, aus alten Sachen, die nicht mehr ver⸗ wendet werden. Geld zu machen bietet eine HB⸗ Kleinanzeige.— Vielfſach bringt der Erlös die Möglichkeit, Not⸗ wendiges ſich an⸗ zuſchaffen. Lamaa ON.fEFTE 0 isrsdr 6580 lE Eßie See. 3 geSENE SSTEIIEN kreffore Abskl⸗U-EMRIcmuNosM4U 8 bEEB-nkfzöER 6ne Mannheim/ 0 5, 1 —— — ——— — 4 5 ——— —— — 1 Mm ◻ ſſſn A Die J Rechenſc der Arb in dieſe Auspräg ſein zu deren W Eine willen g geſtaltun unſeres ſchen; was wi gung al ſondern tungsben Ueberl das The Von vi zehn ſchi führung führung „Die Pi nichts m ſtellen( das auck den wär und ner ßen. S. Feſtſpiel durch d an dem zen J⸗ ders fü Reihe v verpflich nicht. S und So zum ſtö Kunſtleb Groß der Ma Künſtler terfreud beſtätigt Leiſtung wären f die Be ihr Verſ Es ka im Ver ſchon he Jahren immer z Schiller aller X kommt⸗ Vorfahr zu ſtrei Fortſetzt Was geben d der We⸗ verſchw⸗ theater ai 1937 nde zäh⸗ utſchland zum Ab⸗ tſchlands Cramm, In der n inter⸗ au⸗Weiß ten. Im aſſerball⸗ zannover 45 Spie⸗ vird von en. Im Sams⸗ ung auf, deutſchen egen den lis wer⸗ lrennens uch Mül⸗ Verträge mpfen in erſchafts⸗ Sonntag —uree, 4. 12 4 0 4 0 — — I 5 — 3 — ————— II 4—— ———— 4 ——— Se N — 1 N 2 u Int ¹ I - — —— — S, —— Jahrga Jolge 18 — III ——— ——— — 12 2 1 Maifeſtſpiele 1937 Die Maifeſtſpiele des Nationaltheaters ſollen Rechenſchaft ablegen über Richtung und Stand der Arbeit unſerer Schillerbühne. Sie werden in dieſem Jahre zum erſtenmal in deutlicher Ausprägung durchgeführt und ſollen Grundſtein ſein zu einer neuen künſtleriſchen Tradition, deren Weg in die große Zukunft weiſt. Eine frühere Zeit hat Spiele nur der Spiele willen gegeben. Wo wir uns zu feſtlicher Feier⸗ geſtaltung zuſammenfinden, da iſt der Sinn unſeres Handelns Ausdruck unſeres po liti⸗ ſchen Willens: Wir wollen nicht zeigen, was wir„im Notfall“ unter Ueberanſtren⸗ gung all unſerer Kräfte leiſten könnten— ſondern wir zeigen, was wir als verantwor⸗ tungsbewußte Diener des Reiches leiſten. Ueberblicken wir den Feſtſpielplan, den uns das Theater vorlegt, ſo erkennen wir dieſes: Von vierzehn Programmpunkten ſind uns zehn ſchon aus unlängſt vorhergegangenen Auf⸗ führungen bekannt. Die drei Ur⸗ bzw. Erſtauf⸗ führungen und die Eröffnung der Ausſtellung „Die Projektion im Bühnenbild“ aber haben nichts mit Senſationshaſcherei gemein, ſondern ſtellen(mit Ausnahme des„Wintermärchens“, das auch ohne die Maifeſtſpiele aufgeführt wor⸗ den wäre) den mutigen Verſuch dar, neueres und neueſtes Kulturgut dem Volk zu erſchlie⸗ ßen. So tritt ganz klar zu Tage, daß dieſe Feſtſpiele wirklich einen wertvollen Querſchnitt durch die Arbeit des Nationaltheaters geben, an dem ſich das kulturelle Niveau des gan⸗ zen Jahres ableſen läßt. Daß man beſon⸗ ders für die muſikaliſchen Darbietungen eine Reihe von namhaften auswärtigen Künſtlern verpflichtet hat, widerſpricht dieſer Tatſache nicht. Sie wirlen im Dienſt der Sache. Sänger⸗ — und Soliſtengaſtſpiele gehören ja ſeit Jahren zum ſtändigen Programm des Mannheimer Kunſtlebens. Groß ift der Ruhm, der ſich an den Namen der Mannheimer Bühne knüpft. Eine geniale Künſtlerſchar hat ihn begründet, und ein thea⸗ terfreudiges und kunſtverſtändiges Volk hat ihn beſtätigt und in die Welt hinausgetragen. Die Leiſtungen der Iffland, Dalberg und Schiller wären für unſer Theater nichts geweſen, wenn die Bevölkerung der Stadt ſich nicht um ihr Verſtändnis bemüht hätte. Es kam eine Zeit, da der leuchtende Stern im Verglimmen war. Doch heute erſtrahlt er ſchon heller! Wir haben das in den letzten Jahren mit wachem Auge verfolgt und ſind immer zuverſichtlicher geworden. Das Haus am Schillerplatz hat ein Recht, Rechenſchaft vor aller Welt abzulegen. Auf die Bevölkerung kommt es nun an, ob ſie gewillt iſt, wie ihre Vorfahren, mit den Künſtlern gemeinſam zu ſtreiten, um neuerliche Anerkennung und Fortſetzung einer alten großen Tradition. Was wir tun konnten, haben wir getan. Wir geben dieſe Beilage zum leichteren Verſtändnis der Werke in die Hände derer, die ſich mit uns verſchworen haben, dem Mannheimer National⸗ theater den Weg zur neuen Größe zu bahnen. Helmof Scholz. Die Theatergeſchichte Mannheims beginnt prattiſch mit der Verlegung des kurpfälziſchen Hofes von Heidelberg nach Mannheim im Fahre 1720. Die neue Würde einer Reſidenz⸗ ſtadt brachte in das unſcheinbare kleine von zahlreichen Kriegen zerſtörte und mühſam ge⸗ nug immer wieder neu aufgebaute Städ tchen Mannheim die unerwartete Pracht eines rei⸗ chen Fürſtenhofes. Das Antlitz der Stadt än⸗ derte ſich in kürzeſter Zeit völlig. Dieſe Umge⸗ ſtaltung machte ſich am raſcheſten und am ſicht⸗ barſten bemerkbar in den Feſten und Feiern des Er gab unſerem Theater den NUamen Hofes, an die der prachtliebende Kurfürſt Karl Philipp gewöhnt war und auf die er trotz der primitiven Verhältniſſe, die er vorfand, auch in Mannheim nicht verzichten wollte. So fanden gleich in dieſer erſten Zeit Theateraufführunden ſtatt; ſie kündigten an, daß eine neue Welt nach Mannheim gekommen war. Langſam, im Ver⸗ lauf von mehr als 60 Jahren erſchloß ſich auch die Mannheimer Bürgerſchaft dem neuen Geiſt: die Gründung des Nationaltheaters iſt die Frucht dieſer Entwicklung. Dieſe 60 Jahre Mannheimer Theaterge⸗ ſchichte, die ausſchließlich vom kurfürſtlichen Hof ihr Gepräge erhalten, umſchließen eine glanz⸗ volle und ſchließlich auch ruhmvolle Periode der Theatergeſchichte überhaupt. Kurfürſt Karl Phi⸗ ſipp hatte nach der erſten vorläufigen Fertig⸗ ſtellung ſeines Schloſſes den Bau eines Thea⸗ ters begonnen, das für ſeine Opernaufführun⸗ gan beſtimmt war und das nach Großzügigkeit, Schönheit und Aufwand ſich dem Geſamtplar ſeicies Schloſſes eingliedern ſollte. Aleſſandro heater in der Von Dr. Hans Arnold Galli di Bibiena, ein Mitglied der berühmten Architektenfamilie, wurde mit dem Entwurf und der Durchführung des Baues beauftragt. Er lonnte im Jahre 1741 dem Kurfürſten Karl Philipp ein Theater übergeben, das von den Zeitgenoſſen als das ſchönſte in Europa ge⸗ rühmt worden iſt.— Der alte lebensmüde Kur⸗ fürſt ſah nur noch eine einzige Vorſtellung in dieſem prächtigen Raum. Er ſtarb am 31. De⸗ zember 1741. Die eigentliche Glanzzeit der Mannheimer Oper beginnt erſt einige Jahre ſpäter; ſie fällt in die Regierungszeit des Kur⸗ Bildnis Schillers von K. Bauer fürſten Karl Theodor. Dieſer kunſtſinnige und kunſtbegeiſterte Herrſcher geſtaltete nach anfäng⸗ lich ſparſamer Zurückhaltung ſeine Aufführun⸗ gen zu wahren Feſten des Dheaters. Dekora⸗ tionen, die Unſummen verſchlangen, prunkvolle Aufzüge eines Heers von Statiſten, Bühnen⸗ effekte von ausgeſuchtem techniſchen Raffine⸗ ment, dazu ein Orcheſter, das unter der Leitung berühmter Muſiker Weltruf erlangte und ein hervorragend ausgeſuchtes Geſangsperſonal be⸗ gründen und befeſtigen den Namen Mann⸗ heims als einer Stadt von unvergleichlicher Theaterkultur. Was aber dieſen viel bewun⸗ derten Leiſtungen der Mannheimer Hofoper zu⸗ letzt das eigentliche Gewicht und Geſicht gab, war die Tat, mit der ſie ihr Wirken beſchloß. Die Aufführung von Wieland⸗Schweitzers„Al⸗ ceſte“ bedeutet den erſten Schritt auf dem Weg zur deutſchen Oper, mit der Aufführung des „Günther von Schwarzburg“ von Hozbauer und Klein, die zu dem deutſchen Text auch den Stoff aus der deutſchen Geſchichte hinzunahm, hatte. Die Gründung eines deutſchen National⸗ 55 die Reform in der Oper ſiegreich durchge⸗ Neben dieſem Ereignis ſteht eine andere, nicht weniger bedeutſame Tat, des kurpfälzi⸗ ſchen Theaters. Bereits im Jahre 1770 ent⸗ ſchloß ſich Kurfürſt Karl Theodor, ſeine franzö⸗ ſiſchen Komödianten für immer zu entlaſſen und ſie durch deutſche Schauſpieler zu erſetzen. Das war ein ſtartes Belenntnis zu den ſchöpfe⸗ riſchen Kräften ſeines eigenen Voltes und zu⸗ 4 gleich ein Bekenntnis gegen den reinen höfi⸗ ſchen Bildungsanſpruch. Erleichtert wurde dem Kurfürſten dieſer Entſchluß dadurch, daß das deutſche Schauſpiel infolge der jahrzehntelan⸗ gen unermüdlichen Vorarbeit„teutſcher Wan⸗ derkomödianten“ in der Mannheimer Bevölke⸗ rung eine ungewöhnliche Reſonanz gefunden theaters war das gemeinſame Ziel des pfälzi⸗ ſcaft Kurfürſten und der Mannheimer Bürger⸗ Zunächſt wurde für dieſen Zweck eie eigenes Haus eingerichtet. Karl Theodor billigte den Beſchluß, das ehemalige Zeug⸗ und Schütthaus in ein Theater umzubauen. Lorenz Quaglio führte dieſen Umbau durch und am 1. Januar 1777 wurde das Gebäude ſeiner neuen Beſtim⸗ mung übergeben. Aber noch beſtand keine volle Klarheit über die Pläne, nach denen man die neue Aufgabe löſen wollte. Man hoffte— ver⸗ geblich— Leſſing für das Mannheimer Theater zu intereſſieren, man half ſich eine Zeit lang mit den bisherigen Truppen eines Marchand, eines Seyler weiter, bis ein äußerer Einſchnitt — die Verlegung der kurfürſtlichen Reſidenz nach München— auch eine Löſung dieſer Frage brachte. Es iſt charatteriſtiſch, daß die Bevölle⸗ rung Mannheims ſich einen Reſt des kurfürſt⸗ lichen Glanzes und Reichtums, der ihr mit— einem Schlage völlig entzogen werden ſollte, durch die Fortführung gerade des Theaters ret⸗ ten wollte. Nach einigem Zaudern ſtimmte Karl Theodor dem Plane zu, in Mannheim„zu einiger Nahrungsbeihilfe“ das Nationaltheater fortbeſtehen zu laſſen. Jetzt konnte Dalberg, der inzwiſchen die Leitung des Theaters über⸗ nommen hatte, dem neuen Unternehmen die Großzügigkeit und den wahren Sinn geben, der ihm bisher gefehlt hatte. 5 Mit der Verpflichtung eines eigenen Enſem⸗ bles tat er den erſten Schritt hierzu. Am 13. Oktober 1779 fand die erſte Vorſtellung mit dieſen neu gewonnenen Kräften ſtatt. An die⸗ ſem Tage beginnt die Geſchichte des heutigen Nationaltheaters. Wenn am Ende der höfiſchen Periode eine Leiſtung geſtanden hatte, die dem Theater ganz neue Wege wies, ſo leitete den neuen Abſchnitt eine epochemachende Genietat ein, die den Ruf des Mannheimer Theaters für immer geſichert hat und die den Namen Mannheims an die Spitze einer neuen Zeit ſtellte. Am 13. Januar 1783 wagte Dalberg, was damals wohl außer ihm kein Intendant in Deutſchland gewagt hätte: die Uraufführung von Schillers„Räu⸗ ber“. Mit dieſer Aufführung hat er den Sieg des deutſchen Theaters für alle Zeiten erreicht, er hat dem Nationaltheater die Würde eines nationalen Theaters verliehen, und er hat zu⸗ gleich dem größten dramatiſchen Genie Deutich⸗ lands den Weg zur Bühne erſchloſſen. Dieſer 4 erfolgreichen Uraufführung folgte in den näch⸗ ſten Jahren die erſte Aufführung des„Fiesco“ und die Uraẽnfführung von„Kabale und Liebe“, zweier Werke, die entſtanden ſind in den Jah⸗ ren der praktiſchen Mitarbeit Schillers am Mannheimer Theater, in den Jahren, in denen Schiller von Mannheim aus dem Theater ganz allgemein einen neuen Sinn, ein neues. ſitt⸗ liches Fundament zu geben ſich bemühte. In dieſe Jahre des fruchtbarſten Wirkens, das nicht den Glanz der kurfürſtlichen Gunſt, ſon⸗ dern den Glanz des Schillerſchen Genius trägt, fällt auch die Eroberung Shakeſpeares für die Mannheimer Bühne und damit für das deut⸗ ſche Theater, an der Dalberg keinen geringen perſönlichen Anteil hat, und in dieſe Jahre fal⸗ len auch die genialen ſchauſpieleriſchen Lei⸗ ſungen eines Iffland, Beil, Beck, die auf ihre Weiſe den bisherigen theatraliſchen Ruf des höfiſchen Mannheims fortſetzten, auf das Na⸗ tionaltheater übertrugen und ihn womöglich noch zu ſteigern vermpchten. Nach einer langen andauernden Periode äußerſt künſtleriſcher Konzentration folgen dann Jahre der Entſpannung, des Ausgleichens und Sammelns, und ſchließlich eine Zeit der Un⸗ ruhe, der kriegeriſchen Verwicklungen, der Un⸗ ſicherheit. 1795 wird das kurfürſtliche Opern⸗ haus in Brand geſchoſſen und damit der letzte Reſt lebendiger Erinnerung an die ehemalige Glanzzeit zerſtört; durch die politiſchen Ausein⸗ anderſetzungen, die Mannheim im Jahre 1803 an Baden brieigen, iſt eine Weile auch der Be⸗ ſtand des Theaters gefährdet. 1810 findet Karl Maria von Weber, angelockt durch den Ruhm der bedeutenden Bühne den Weg nach Mannheim und vorübergehend ſcheint es, als ob ſich die für ihn und für Mannheim ſo verlockende und bedeutungsvolle Ausſicht ver⸗ wirllichen könnte, den genialen Muſiler als Di⸗ rigent feſt an Mannheim zu binden und ſo für das Theater eine neue Blütezeit heraufzu⸗ führen. Aber im letzten Augenblick zerſchlugen ſich dieſe Hoffnungen doch. In den folgenden Jahren eines langſamen ſtetigen Wiederaufbauens, in denen das Natio⸗ naltheater unter der Leitung einer Reihe tüch⸗ tiger Kavaliersintendanten ſtand, von denen boch keiner das Format eines Dalberg erreichte, gewann das Theater auch ſein früheres Ver⸗ hältnis zu der durch die politiſchen Umwäl⸗ zungen in ſeiner Struktur nicht unweſentlich veränderten Bevölkerung zurück. Der alte Aus⸗ ſpruch, Mannheim ſei eine Stadt, die um ein Dheater herumgebaut worden ſei, erhielt aufs neue ſeine Berechtigung. Geſtützt auf die unerſchütterliche Anhänglich⸗ keit der Bürgerſchaft konnte Mannheim im Jahre 1839 abermals einen Vorſtoß, diesmal auf rein verwaltungstechniſchem Gebiet, wagen, mit dem es einmal mehr mit mutigem Schritt allen anderen deutſchen Theatern, die ähnliche Tendenzen zeigten, voranging: die Leitung des Theaters wurde einem Komitee, das ſich aus Bürgern der Stadt zuſammenſetzte, übertragen. Auch in den nächſten Jahren und Jahrzehn⸗ ten hat ſich Mannheim ſeinen Mut zu allem Neuen und Wegweiſenden bewahrt: Nach an⸗ fänglichem Widerſtand fand hier das Werk Richard Wagners dant der unermüdlichen und aufopfernden Aufklärungsarbeit Emil Heckels eine gewaltige Anhängerſchaft, die ſich für die Pflege der damals noch heiß umſtrittenen Kunſt Wagners willig und mit Nachdruck einſetzte.— Mannheim wurde die Uraufführungsbühne der Götz⸗Oper„Der Widerſpenſtigen Zähmung“, und Mannheim war es, das die einzige Oper Hugo Wolfs„Corrigidor“ aus der Taufe hov und ſich damit ein bleibendes Verdienſt um das Werk des genialen unglücklichen Komponiſten erworben hat. Dieſem Mut zu allem Neuen, Großen und Starken, der der Mannheimer Theatergeſchichte ihre faſt einmalige Bedeutung gibt, iſt das Na⸗ tionaltheater bis heute treu geblieben und in einem tieferen Sinn iſt das die eigentliche und ſchönſte Tradition dieſer Bühne. Lenzfahrt Am Himmel wächſt der Sonne Glut, Aufquillt der See, das Eis zerſprang, Das erſte Segel teilt die Flut, Mir ſchwillt das Herz wie Segeldrang. u wandern iſt das Herz verdammt, as ſeinen Jugendtag verſäumt, Sobald die Lenzesſonne flammt, Sobald die Welle wieder ſchäumt. Verſcherzte Jugend iſt ein Schmerz Und einer ew'gen Sehnſucht Hort, Nach ſeinem Lenze ſucht das Herz in einem fort, in einem fort! Und ob die Locke dir ergraut Und bald das Herz wird ſtille ſtehn, Noch muß es, wann die Welle blaut, Nach ſeinem Lenze wandern gehn. Conrod Fferdinond Meyef. — Es gehört zu den Wunderlichkeiten der deut⸗ ſchen Bühnengeſchichte, daß Kleiſts„Zerbroche⸗ ner Krug“, eines der wirkſamſten deutſchen Theaterſtücke, bei ſeiner Uraufführung in Wei⸗ mar am 2. März 1808, unter Goethes Leitung einen ſchmählichen Durchfall erfuhr. Karl Au⸗ uſt, der Herzog ſelber, bog ſich über die Brü⸗ —— ließ einen„frechen Menſchen, der ſich unterſteht, in Gegenwart meiner Gemahlin zu pfeifen“, durch Huſaren feſtnehmen und drei Tage auf die Hauptwache ſetzen. Wie erklärt ſich dieſes Bühnenſchickſal? Wir wiſſen, daß Goethe den Einakter in drei Auf⸗ zügen ſpielen ließ. Aber wie konnte er auf dieſe verderbliche Umordnung verfallen? In ſeinem Briefe an Adam Müller, Kleiſts Freund, der ihm das Manuſkript des Luſtſpiels geſandt, hatte er geantwortet:„Das Talent des Verfaſ⸗ ſers, ſo lebendig er auch darzuſtellen vermag, neigt ſich doch mehr gegen das Dialektiſche hin, wie es ſich dann in dieſer ſtationären Prozeß⸗ form auf das wunderbarſte manifeſtiert hat. Könnte er mit eben dem Naturell und Geſchick ... eine Handlung vor unſeren Augen und Sinnen ſich entfalten laſſen, wie er hier eine vergangene ſich nach und nach enthüllen läßt, ſo würde es für das deutſche Theater ein großes Geſchenk ſein.“ „Eine vergangene Handlung enthüllen“: hier liegt der Kern des Mißverſtändniſſes, das Goethe noch mit einem unſerer letzten Kleiſt⸗ biographen teilt, der den Zerbrochenen Krug „nur die erſtaunliche Schularbeit eines Span⸗ nungstechnikers“ nennt. Enthüllung, Spannung: Das bedeuiet eine Gerichtsverhandlung, ein Kriminalſtück mit dem Motto:„Wer iſt der Tä⸗ ter“? Nichts hat Kleiſt ferner gelegen. Jedem feinhörigen Zuſchauer wird ſchon in den erſten Zeilen deutlich, daß hier der Richter ſelber der Schuldige iſt. Nicht ob er oder ein anderer ſchuldig iſt, iſt der Kern des Dramas ſondern wie er— Richter und Schuldiger zugleich— ſich dieſer Verwicke⸗ lung erwehren wird.„Dorfrichter Adam“ müßte das Stück heißen, nicht„Der zerbrochene Krug“. Der iſt nur Anlaß, nur Ausgangspunkt. Mittel⸗ punkt iſt die Geſtalt Adams, eine der großen komiſchen Geſtalten der Weltliteratur.„Seit dem Falſtaff“, ſchreibt Hebbel 1850,„iſt im Ko⸗ miſchen keine Figur geſchaffen worden, die dem 13 70 Adam auch nur die Schuhriemen öſen dür“.“ Neben den ariſtokratiſchen Erzſchelm Alt⸗ Englands iſt Kleiſts Adam zwar nur ein nieder⸗ deutſcher Dorftyrann; auch iſt er nicht wie Fal⸗ ſtaff im Angriff ſondern nur in der Verteidi⸗ gung groß. Aber die Verſchlagenheit, die Erfin⸗ dungskraft, die gutmütige Schamloſigkeit, die zähe Ausdauer, die unbeirrbare Lebensfülle, mit der er in unerſchöpflichen Liſten und Lügen eine unhaltbare Poſition bis zum äußerſten be⸗ hauptet, rückt ihn Falſtaff nahe. Ideelle Lebensfülle iſt das Reich der Tragödie, der Götter und Helden. Sinnliche Lebensfülle iſt das Reich der Komödie, deren antiker Chor, der trunkene Schwarm, nach dem ſie ihren Na⸗ men hat(Komödie heißt Schwarmgeſang), gern Tiermasken trug: Vögel, Fröſche, Ziegen, deren Schauſpielex bei den Griechen einen ſtatt⸗ lichen ledernen Phallus, dick aufgeſtopfte Bäuche und Hinterteile zeigten. Schrankenloſe Unge⸗ bundenheit des ſinnlichen Lebens iſt ihr Ele⸗ ment. Die Tragödie überwindet den Tod in der Idee, die Komödie in der Unzerſtörbarkeit, dem ewig fruchtbaren Werden und Wandel der Natur. Ihre Geſtalten leben diesſeits von Gut und Böſe, in ungebrochener elementarer Ge⸗ walt. Nur als phyſiſche Weſen ſtehen ſie ſich gegenüber, als verſtandesbegabte Tiere, ihrem Naturtrieb, ihrer Sinnlichkeit und Selbftliebe mit Liſt nachtrachtend. Der Dorfrichter Adam lügt Zu Kleiſts Komödie/ Von Prof. Dr. Philipp Witkop Adam iſt in ſeiner elementaren, gutgenähr⸗ ten Vitalität gequält von ſinnlichen Bedürf⸗ niſſen. Aber ſeine tieriſche Häßlichkeit, Klump⸗ fuß und Glatze, verdammen ihn zum Zölibat. Was bleibt da ſeiner Tierheit als Schlauheit und Gewalt! Er muß zu ſeinen Lüſten kom⸗ men wie Reineke— ſein epiſches Gegenbild— u ſeinem Fraß. Und ſo wagt er es, eine un⸗ ſchuldige, einfältige Eva in ſeinen Kreis zu ziehen, die Herzensangſt und Opfertreue eines Mädchens um ihren Geliebten zu mißbrauchen. Er lügt ihr vor, daß Ruprecht, ihr Bräutigam, Archivbild Heinrich von Kleiſt zum Heeresdienſt nach Niederländiſch⸗Indien aufgerufen iſt, wo er ſicher dem mörderiſchen Klima zum Opfer fallen wird. In der nächt⸗ lichen Kammer des Mädchens will er ein be⸗ freiendes Atteſt ausſtellen. Auf der Flucht vor dem Bräutigam, der Verdacht geſchöpft, zer⸗ bricht er den alten, bilderreichen Krug. Die Mutter findet die Trümmer und be⸗ ſchuldigt den Bräutigam; der weiſt in eifer⸗ ſüchtiger Wut dieſe Beſchuldigung zurück und wittert in dem Geflüchteten, dem er noch mit der abgebrochenen Türklinke einen Schlag auf den Schädel verſetzt, aber nicht erkannt hat, einen Nebenbuhler. Eva aber ſchließt die Sorge um den Bräutigam den Mund. So wird die Entſcheidung vor Gericht getragen, vor den Richter, der doch der Verbrecher iſt. Wäre er ſich ſelber überlaſſen, er würde kei⸗ nen Augenblick zögern, das Recht zu brechen, einen Schuldloſen zu beſchuldigen und zu ver⸗ urteilen. Aber gerade an dieſem Tage kommt der Gerichtsrat Walter zur Reviſion. Und ſo muß er in den Kampf eintreten, nicht um ſeine irdiſche, aber um ſeine amtliche Exiſtenz ringen, ſeine letzte Verſchlagenheit aufbieten. Er wird unerſchöpflich in ſeiner Liſten⸗, Lügen⸗ und Lebensfülle, wie ein Element, wie die Brandung, die anrollt und aufſchäumt und kein Ende kennt. Was H. Taine von Falſtaff ſagt, trifft wörtlich auch ihn:„Die Flüche, die Schmähungen, die Verwünſchungen, die Vor⸗ würfe, die Beteuerungen entfließen ſeinem Munde wie das Waſſer einem offenen Faß. Er gerät niemals in Verlegenheit, für alle Schwie⸗ rigkeiten findet er Auswege. Die Lügen kei⸗ men, blühen, wachſen und vermehren ſich in ſeinem Kopfe wie die Schwämme auf fettem, fauligen Boden.“ Sein erſtes Wort iſt eine Lüge. Und er gibt keine armen, mageren Lü⸗ gen, er liebt ſeine Lügen, er füttert ſie, er ſtaltet ſie aus, er lebt mit ihnen. Wenn er das Ver⸗ ſchwinden ſeiner Perücke erklärt, die ihm bei der Flucht aus Evas Schlafkammer im Wein⸗ ſpalier hängen geblieben iſt: Geh Margarete! Gevatter Küſter ſoll mir ſeine borgen; In meine hätt die Katze heute morgen Gejungt, das Schwein! ſie läge eingeſäumt Mir unterm Bette da, ſo bebt ſein Herz vor Entrüſtung über dieſe exlogene Katze. Und wenn der Schreiber einen Einwand wagt, ſo ſchmettert er ihn nieder mit der Lügenfülle der Einzelheiten: So wahr ich lebe! Fünf Junge, gelb und ſchwarz, und eins iſt wei Die ſchwarzen will ich in der Nacht erſäufen. Was ſoll man machen? Wollt Ihr eine haben? Er verfügt über die Geſchöpfe ſeiner Lügen, bringt ſie um, bietet ſie an, beſchimpft und ver⸗ dammt ſie. Canaillen die! Die balgen ſich und jungen, wo ein Platz iſt. Die Nachbarin Brigitte iſt ihm auf ſeiner mitternächtlichen Flucht begegnet; ihr entſetzter Aberglaube hat in Klumpfuß und Glatze den Teufel gewittert. Wie die Tragödie die Idee Gottes durchblitzt, ſo ſtinkt hier zim Dampf von Pech und Haar und Schwefel“ die Viſion des Teufels auf, des Vaters aller ſinnlichen, ſelbſtiſchen Lüſte. Er iſt die Metaphyſik der Komödie. Und Adam ſucht in zyniſcher Ver⸗ wegenheit auch ihn zu nützen: im Haag bei der Synode will er anfragen, ob das Gericht befugt ſei, an— daß Beelzebub den Krug zerbrochen hat. Aber die unverkennbare Schneeſpur, die noch am Morgen deutlich von Evas Fenſter zum Richterhauſe führt und die der Schreiber ſcha⸗ denfroh verfolgt hat, zeugt im Verein mit dem Klumpfuß, den er vergebens unterm Tiſch ver⸗ ſteckt, unwiderleglich gegen ihn. Wie der Fuchs, dem alle Auswege verſtellt ſind, ſchließlich ſich verzweifelt im nächſten Hund verbeißt, ſo wirft ſich Adam in einem ſinnloſen, unhaltbaren Ur⸗ teil gegen Ruprecht, ſpricht 1 ſchuldig, ver⸗ dammt ihn zu Hals und Eiſen und— ent⸗ feſſelt damit das letzte: Liebe und Empörung überwachſen Evas Furcht vor ihm und löſen ihr die Zunge:„Den Hals ins Eiſen ſtecken?— Seid Ihr auch Richter?— Er dort, der Un⸗ verſchämte, der dort ſitzt,— Er ſelber war'!“ Mit einem verlegen geſtotterten„Verzeiht, Ihr Herren!“ gibt er den heldenhaft ge⸗ führten Kämpf auf und fliehtt Seht, wie der Richter Adam, bitt ich Euch, Berg auf, Berg ab, als flöh er Rad und Galgen Das aufgepflügte Winterfeld durchſtampft! „Kleiſt hat die deutſche Komödie wieder in die elementare Atmoſphäre geführt, aus der ſie ſtammt, in die ſinnliche Lebensfülle der bäuer⸗ lichen Natur. Ihr entwächſt eine Sprache von unvergleichlicher ſinnlicher Anſchaulichkeit. Und dieſer Reichtum wird zuſammengehalten, beſeelt und 4 durch den Rhythmus.„Der zer⸗ brochene Krug“ führt in das deutſche Luſtſpiel den fünffüßigen Jambus ein. So gibt ihm Kleiſt zugleich die reichere Fülle und die edlere Form. * Von Witkops Kleiſtbiographie erſchien die zweite Auflage 1933 bei J. G. Cottaſche Buch⸗ handlung, Stuttgart. Die Oper im Feſtſpielplan Von Heinrich Köhler⸗Helffrich Den üppigen Launen des kurzweiligen Ba⸗ rock verdankt die Oper ihre Entſtehung. Die geniale Buffonerie mit oft traurigen und tra⸗ iſchen Dingen wurde im Schmelztiegel der Komantik vergeiſtigt und geläutert, bis ſie im — ihre letzte und deutſcheſte Form and. Eines iſt der Oper geblieben: ob es ſich um ein Monodram an den Höfen der Medi⸗ ceer oder um ein muſikaliſches Kaſperl⸗Spiel draußen am Graben der Wiener Stadt han⸗ delt, ob es darum geht, eine fatale Mordge⸗ ſchichte mit Muſik zu verklären oder einem ganzen Volk wie in den„Meiſterſingern“ in einem großartigen Spiegek ſein Leben und ſeine Seele vorzuhalten: Stets muß die Oper ein Feſt ſein! Ein Feſt der Ge⸗ ühle, ein Schmaus der Ohren, eine Trunken⸗ heit für Augen und Gemüt. Es iſt der Sinn des Theaters, daß auch das einſtudierte Stück an jedem Abend neu auferſteht, ſowohl in einer ſeeliſchen Struktur als auch in allen ſeinen Effekten. Die Erſtmaligkeit und Ein⸗ —. des Wahrhaft⸗Feſtlichen iſt der rote Ariadne⸗Faden, an dem ſich das Schickſal der Oper weiterſpinnt. Feſtlichkeit iſt die Beſtim⸗ Kunſt dieſer Gattung muſiſch⸗muſikaliſcher nſt. „Oper als Feſt“ iſt auch das Motto, das über den Aufführungen ſteht, die der Wille der Intendanz repräſentativ anläßlich der Mann⸗ 5 Mai⸗Feſtſpiele herausſtellt. Die Tage eginnen mit einem Werke Richard Wagners Die großartige„Götterdämmerung“ ſteht wie eine feſte Burg an der Eröffnung dieſer be⸗ deutungsvollen Tage. Das Heroiſche und Tra⸗ giſche zugleich gibt der Woche die kraftvolle Signatur. Neben Siegfrieds Schickſalslied und Brünnhildes Sichſelbſtverbrennen für das Neugewordene ſteht das rembrandt⸗dunkle Werk vom„Fliegenden Holländer“, die erſchütternde Ballabe der Einſamkeit, die im hohen Lied des Opfers ausklingen darf. Wie ein bunter Fleck liegt„Prinz Caramo“ von Albert Lortzing inmitten dieſer aufragen⸗ den Meiſterwerke. Seine nette und artige Fröh⸗ lichkeit atmet Biedermeierluft und gibt harm⸗ loſes Sichſelbſtvergnügen. Die earbeitung Georg Richard Kruſes hat alles getan, um der talenwollen Muſik ein bühnenſicheres Libretto 31 geben. Das Publikum hat ſich fröhlich zu ieſem Stiefkind Lortzingſcher Muſe bekannt. Sein Hineinnehmen in die Feſtwoche iſt damit eine ſchöne Freundlichkeit gegenüber Komponiſt und Bearbeiter. Die ausländiſche Muſik vertritt in dieſen feſt⸗ lichen Tagen deutſcher Muſik Tſchaikowsky mit „Eugen Onegin“. Dieſes Werk fügt ſich an⸗ ſchmiegſam in die Kette der feſtlichen Auffüh⸗ rungen ein, denn Tſchaikowskys Sehnſucht nach den Urwerten der deutſchen Muſik ſpricht aus vielen Takten ſeines ſentimentaliſchen Geſamt⸗ werkes. Als ein tragiſcher Wanderer zwiſchen den Raſſen hat ihn die ruſſiſche Muſik nie ſo ſtark bereichert, daß er in ihr ein letztes Ge⸗ nügen fand. Mit dem Blick auf Mozart und ſeinen„Don Giovanni“ ging er ſtets wieder unbefriedigt von den reichen Tiſchen ſeiner eigenen Schöpfungen weg. Mit der Aufführung von„Schwarzſchwanen⸗ reich“ gibt der Spielplan der Feſtwoche die Möglichkeit, einen Blick in das wenig erſchloſ⸗ ſene Schaffen Siegfried Wagners zu wexfen. Dieſe Aufführung erhält ihre beſondere Note dadurch, daß lauter Künſtler des Bayreuthen Kreiſes für die Geſtaltung verantwortlich zeich⸗ nen: Karl Elmendorff, der mehrjährige Feſt— ſpieldirigent, Alexander Spring, der langjäh⸗ rige Leiter der Regieaſſiſtenz und Wieland Wagner, der Sohn Siegfrieds, ſelbſt, der die Bühnenbilder beiſteuerte. Mit„Schwarzſchwa⸗ nenreich“ wird die ſchwerwiegende Frage nach der Wiedergeburt des deutſchen Märchens aus der Muſik erneut aufgeworfen, zu Ver⸗ tonung ſich Siegfried Wagner ſein Leben lang mit Liebe und Leidenſchaft bekannte. Die lebenden Komponiſten vertritt der Mei⸗ 75 der muſikaliſchen Fülle und des Reichtums er Themen: Richard Strauß. Sein hohes Lied auf die Mutterſchaft, ſeine„Zauberflöte“ mit dem indiſchen Märchennamen„Die Frau ohne Schatten“ erſcheint ſymbolkräftig für die heu⸗ tigen Tage im Spielplan. Dieſes Preislied auf die Mutterſchaft, das in den ſchwerſten Ta⸗ gen des Krieges entſtand, durfte im Kranz ethiſch-deutſcher Muſikſchöpfungen kaum feh⸗ len. Denn neben der ſehr zeitgemäßen Ver⸗ — des Muttertums trägt gerade die⸗ es Werk eine reiche Fracht deutſchen muſikali⸗ ſchen Erbguts.„Frau ohne Schatten“ iſt die Vollendung eines lebenden Meiſters. Unſere Pflicht iſt es, ſie den Lebenden lebendig zu vermitteln. Die hieſige Aufführung bemüht ſich, auch im Techniſchen und Bühnenbildneri⸗ ſchen zu beweiſen, was das Mannheimer Na⸗ tionaltheater ſolchen Anforderungen gegenüber erfolgreich zu leiſten vermag. Die Feſtwoche ſchließt mit der Oper des deutſchen Volkes: den„Meiſterſingern von Nürnberg“. Was mit Richard Wagners Tra⸗ 4 begann, endet mit 35 Feſtſpiel. Sein ufruf zur Pflege deutſcher Kunſt krönt als letzter großartiger Appell dieſe ſeſtliche De⸗ monſtration deutſcher Muſik und deutſchen Büh⸗ nenſchaffens. So ſtellt der Opernſpielplan dieſer Feſtwoche Geſchaffenes und Gewordenes einer Spielzeit nebeneinander, ohne damit ein Urteil über die anderen Aufführungen des ganzen Spielab⸗ ſchnittes zu ſprechen. Die kurzen Tage er⸗ lauben es nicht, auch andere Opern⸗Aufführun⸗ gen, die feſtſpielmäßigen Charakter trugen, auf die Bühne zu bringen. So müſſen„Triſtan und Iſolde“ und„Luiſe Miller“ nur ungern in dieſer glänzenden Reihe fehlen. „Was dieſer Feſtwoche ihr eigenes Gepräge gibt, iſt die Tatſache, daß ſie ſich nicht dem Genius eines einzigen Komponiſten verſchreibt, ſondern daß ſie wirklich der Oper ibt, was der Oper gehört: Abwechſlung, Bunt⸗ heit und Fülle der Eindrücke. Damit trägt auch der Opernſpielplan der Feſtſpielwoche zum ſchönen Ziel dieſer Tage bei: Sieben Opern⸗ Feſtaufführungen Whente für die Unſterblich⸗ keit des deutſchen Theaters. Gommerſpĩele deutſcher Theater Das Landestheater Coburg plant auch in die⸗ 13— Jahre die Durchführung von Freilicht⸗ pielen im Hofe der Ehrenburg. In Ausſicht genommen iſt die Aufführung von Händels Oper„Xerxes“ und von Shakeſpeares Luſtſpiel zWas ihr wollt“.— Die Städtiſchen Bühnen Leipzig werden im Sommer 1937 wieder Frei⸗ lichtaufführungen auf der Parkbühne des Goh⸗ liſer Schlößchens durchführen. Die Städtiſche Oper bereitet einen Abend unter dem Leitwort „Meißner Porzellan“ vor, der ſich aus zwei Tanzſpielen zuſammenſetzt, darunter die von Mojſiſivics bearbeitete Oper„Die chineſiſchen Mädchen“ von de Capua. Das Städt. Schau⸗ ſpiel wird„Pantalon und ſeine Söhne“ von Paul Ernſt und„Torquato Taſſo“ von Goethe herausbringen. * Gemeinſame Kunſtforſchung Deutſchland— Italien. Anfang Juni wird in Turin eine Ausſtellung„Piemonteſi⸗ ſche Barockkunſt“ eröffnet werden, die auch deutſche Sammlungsſtücke enthält. Zur Aus⸗ ſtellung erſcheint unter dem Patronat des ita⸗ lieniſchen Kronprinzen eine Veröffentlichung über den berühmten Baukünſtler des Barock Filippo Juvarra, die der gemeinſamen For⸗ ſchungsarbeit deutſcher und italieniſcher Gelehr⸗ ter zu verdanken iſt. Außer Dr. Lorenzo Ro⸗ vere und Dr. Vittorio Citale iſt Prof Dr. A. E. Brinckmann textlich an dem Werk be— teiligt. Unse Aufgab Herb Wien: Mario opern Onegir Opernr ger“. Dramo garete Staqtsc fliegen. Die Kvu der Sehr sein. Dié im rasche mous erhe der Ges scle. Es dieses b igen kei⸗ ſich in fettem, iſt eine eren Lü⸗ er ſtaltet das Ver⸗ ihm bei n Wein⸗ gen; en ſäumt er dieſe er einen eder mit eins iſt erſäufen. haben? Lügen, und ver⸗ if ſeiner ntſetzter atze den ie Idee Dampf e Viſion inlichen, ſik der ſer Ver⸗ bei der t befugt n Krug die noch ter zum ſer ſcha⸗ nit dem iſch ver⸗ r Fuchs, lich ſich ſo wirft ren Ur⸗ ig, ver⸗ — ent⸗ ipörung d löſen cken?— der Un⸗ war'!“ iht, Ihr haft ge⸗ uch, Galgen ft! r in die der ſie bäuer⸗ che von t. Und beſeelt her zer⸗ zuſtſpiel bt ihm e edlere ien die e Buch⸗ Zepräge ht dem niſten r Oper „Bunt⸗ igt auch e zum Opern⸗ erblich⸗ gater in die⸗ reilicht⸗ lusſicht zändels uſtſpiel zühnen r Frei⸗ s Goh⸗ ädtiſche eitwort 3 zwei 4 von Karl Elmendortt Herbert Alsen Mario Cebotari Archivbild(), Privataufnahme(11) IIlee Unsere Gäste stehen vor folgenden Avufgoben: Herbert Als en von der Stadtsoper Wien singt in„Söfterdämmerung“, Maria Cebofari von den Staats- opern Dresden und Berlin in„Eugen Oneginꝰ, Hilde Sin g ensfrev vom Opernhous Honnover in„Meistersin- ger“. Hans Rehberg schrieb das boramo frie drich Wilhelm.“, und Mor- gorete leschemacher von der Stactsoper Dresden wirkt in„Der fliegende Holländer“ mit. aaaAaataAAAAAAaaAAAAA Die Kkunst wird steis Ausdruck und Spiegel der Sehnsucht und der Wirklichkeit einer Zeit sein. Die weltbörgerliche Beschoulichkeit ist im raschen Entschwinden begriffen. Der Herois- mous erhebt sich leidenschaftlich ols kommen der Gestalter und föhrer politischer Schick scle. Es ist Aufgobe der Konst, Ausdruck dieses bestimmenden Zeitgeistes zu sein. Adolf Hitler. Hilde Singenstreu Hans Rehberg Margaorete Teschemocher Martin Kremer August Griebel Walther Großmann Max Lorenz Augoust Selder IIIIiktMnneeen Generalintendant Alex. Spring, Köln, inszeniert„Schw'arzschwanen⸗ reich“. Mortin Kremer von der Stactsoper Dresden, August Grie- bel vom Opernhaus Köln, Walther Großmann von der Stacqtsoper Berlin und August Seĩ der vom Opern- hous leipzig singen in den„Meister- singern“. Wolther Großmoann wirkt ferner noch in„Götterdämmeroung“, „Eugen Onegin“ und im„Fliegenden Holländer“ miĩt. Max Lorenz von der Stactsoper Berlin singt in der„Sötter— dämmerungꝰ/ und Robert Kleinert von der Volksbühne Berlin spielt die Titelrolle in Rehbergs Drama. LIlIlAZIIHIIALñLLIIIAtZLLITIZIItLILLIITIIZIZZIAAe Willst do dich der Kvunst widmen, föhlst du inneren Berof, ihr dein leben zu weihen, ohl so aochte gof die Stimme deines Inneren; denn sie ist die Kkunst in uns. Cospat David Frie drich. 4 Die Feſtſpiele im Nationaltheater werden mit Wagners„Götterdämmerung“ eröffnet, und der nächſte Abend bringt Lortzings an die⸗ er Stelle nach 98 Jahren zum Leben erweckte omiſche Oper„Prinz Caramo“. Die beiden volkstümlichſten deutſchen Meiſter(nach Zahl der Aufführungen ihrer Bühnenwerke), die tragiſche und die heitere Opernkunſt verkör⸗ pernd, ſtehen hier in ſchöner Einheit nebenein⸗ ander im neuen Deutſchland, wo ihnen beiden Volk und Reich die gerechte Würdigung zuteil werden laſſen. Als Dm Beiſpie das gleiche Ziel verfolgend, nach dem Beiſpiel von Weber und Marſchner der Ueberflutung der deutſchen Bühnen mit ausländiſchen Werken volksgemäße deutſche Opern entgegenzuſtellen, gingen ſie Albert Lorzing ie doch aneinander vorbei. ſemien ſind ſie nur zweimal im Leben zuſammengetroffen: im Sommer 1834, als in Lauchſtädt eine„Figaro“⸗ Aufführung von Wagner dirigiert wurde, der ſeine„Feen“ zu Anfang des Jahres vollendet frihe— während Lortzing, der ſchon 10 Jahre rüher ſeinen„Ali Paſcha von Janina“ ge⸗ ſchrieben und nach vierjährigem Warten auch aufgeführt hatte. 1836 erlebte Wagner in Magdeburg die tragikomiſche Uraufführung ſeines„Liebesverbot“, von dem er auch keine weitere erlebte, während 1837 Lortzing mit den„Beiden Schützen“ in Leipzig der deutſchen Spieloper den erſten Sieg gewann. Erſt nachdem der„Zar“,„Caramo“,„Hans Sachs“ und„Caſanova“ über die Bretter ge⸗ gangen waren, erſchien 1842 Wagner mit „Rienzi“ auf dem Plan. Die zweite Begegnung mit Lortzing fand 1848 in Wien ſtatt, wo dieſer als Kapellmeiſter nach der erfolgreichen Urauf⸗ führung des„Waffenſchmied“ am Theater an der Wien angeſtellt war. Wagner kam von Dresden in der Hoffnung, die Freiheitsbewegung für ſeine Pläne zur Erhebung des Theaters zu einem Nationalinſtitut nutzbar machen zu können. Daß beide ſich dort oder jemals geſprochen hät⸗ ten, wird von keiner Seite Das Jahr 1849 ſah Wagner ſchon als Verbannten in der Schweiz; der Uraufführung des„Lohengrin“ 1850 in Weimar konnte er nicht beiwohnen. Anfang 1851 erlag Lortzing in Berlin der Not, der Sorge und den Enttäuſchungen. Aber nach ihrem Tode kamen ſie doch noch zuſammen: in Nürnbergs Germaniſchem Mufeüm liegen in der Urhandſchrift die Partituren der„Meiſter⸗ inger“ und des Lortzingſchen„Hans Sachs“ riedlich nebeneinander zur Schau; und im erliner Tiergarten ſtehen, gar nicht weit von⸗ einander, die einzigen Standbilder beider Mei⸗ —. von Guſtav Eberlein, als Vertreter der deutſchen Opernmuſik. 4 Sie gehören auch zuſammen als Männer von rinz nationaler Geſinnung, die charaktervoll an den politiſchen Geſchehniſſen der unruhigen Zeiten tätig Anteil nahmen, in der Hoffnung auf ein einiges, großes Deutſchland unter Preußens Führung. In beider Opern erklingen vater⸗ ländiſche Geſänge, und auch außerhalb der Bühnen traten ſie mit Liedern, Chören und Orcheſterwerken hervor, die der Zeitſtimmung Ausdruck gaben. „Und auch in ihrem künſtleriſchen Schaffen iſt ihnen gemeinſam, daß beide Dichterkomponiſten waren(ohne die Werke gleichſtellen zu wollen) und geſunde Theatertechnik ihren Opern inne⸗ wohnte, die ihnen hundertjährige Lebenskraftver⸗ lieh. Selbſt im rein Muſikaliſchen, in der Melodie⸗ bildung, finden ſich Parallelen: ſo das David⸗ motiv, das ſchon 1840 im„Hans Sachs“ er⸗ klingt, und im„Caramo“(1839) Themen, von denen man alauben könnte, ſie ſeien Zitate aus den ſoviel ſpäter entſtandenen Wagneropern „Tannhäuſer“(Eliſabeths Auftritt, Einzug der Gäſte),„Holländer“(Steuermannchor), „Lohengrin“(Duett Elſa— Ortrud)— wobei natürlich jeder Gedanke an Entlehnung ausge⸗ ſchloſſen iſt. Lortzing hatte für ſeine beiden erſten Opern„Die beiden Schützen“ und„Zar und Zimmermann“ die urſprünglich aus dem Franzöſiſchen ſtammenden Bühnenwerke„bes deux grenadiers“ und„Le bourgmeitre de Sardam“ nur in Geſtalt von ins Deutſche über⸗ tragenen Luſtſpielen— in den er ſelbſt Haupt⸗ rollen ſpielte— kennengelernt und als Vor⸗ lage für ſeine Opernbücher benutzt. Das Urbild ſeines„Caramo“ war die am 13. Oktober 1835 in der Pariſer Opéra comique uraufgeführte komiſche Oper Cosimo ou Le peintre badigeoneur Opéra bouffon en 2 a. de Eugène Prosper Prévost. Poéme de A. Vilain de Saint-Hilaire et Paul Duport. Cosimo: Chollet— Le Prince Henri: Thénard— Le Marduis Farambolo: Henri— Le Comte Belmonte: Léon— Mathéo: Victor— Elzida: Mad. Casimir— Angela: Mad. Rifaut La scène se passe dans le principauté de Forli. Die erſte deutſche Bearbeitung ging am 29. Auguſt 1837 im Königl. Opernhaus zu Ber⸗ lin in Szene, unter dem Titel aramo „Die Projektion im Bühnenbild“ Bergamo Opera buffa in 2 Akten von Carl Blum Julius, Sohn des Duca von Piacenza: Fiſcher Marquis von Dundertentronk: Heinrich Blume Elzida, ſeine Nichte: Dlle. Grünbaum Graf von Belmonte: Bötticher Matteo, Intendant: Mickler Steffano, Page in des Marquis Dienſten: Dlle. Lehmann Bergamo, ein Maurergeſell: Mantius Angelina, ein junges Bürgermädchen: Dlle. Clara Stich Die Handlung iſt auf des Marquis Schloß in der Nähe⸗von Turin, 1702. Text und Muſik zu„Bergamo“(der nun ein Maurer geworden) ſind das op. 135 des viel⸗ ſeitig begabten Karl Ludwig Blume, der ſich zum Unterſchied von ſeinem jüngeren Bruder Heinrich Blume, dem Sänger, nur noch Blum nannte. Nach 1806 wurde er in Königsberg Muſiklehrer der Prinzeſſin Wilhelmine und führte dort ſeine Erſtlingsoper„Karl II.“ auf, worin er ſich als Dichterkomponiſt, Dekorations⸗ maler und Darſteller der Hauptrolle betätigte. Eine große Zahl ſeiner Luſtſpiele ging ſeiner⸗ 18 über alle Bühnen, auch ſchrieb er in Ita⸗ ien eine Oper„Das Roſenhütchen“ und ein Ballett„Aline“. Seit 1822 war er als Spiel⸗ leiter an der Berliner Hofbühne tätig. Unabhängig von Blums Oper ſchuf Lortzing nach dem franzöſiſchen Original⸗Textbuch ſei⸗ nen„Caramo“, den er ſehr glücklich zum Fi⸗ ſcher geſtaltete, um in Verbindung mit ihm als beſonderen Effekt ein Fiſcherſtechen, wie es all⸗ jährlich in Leipzig als Volksfeſt ſtattfand, auf die Bühne zu bringen. Er fügte dem nur zwei⸗ aktigen Libretto noch einen dritten Akt eigener, höchſt drolliger Erfindung an und verſenkte ſich mit beſonderer Liebe und künſtleriſchem Stre⸗ ben(ſoweit ſeine ſtarke Beſchäftigung am Leip⸗ ziger Theater als Schauſpieler, Sänger und Opernſpielleiter es zuließ) in die Kompoſition ſeines„Caramo“. Wollte er doch diesmal eine „große“ komiſche Oper ſchaffen, mit der er große Pläne für die Zukunft hatte. Voll frohen Gefühls, daß ſeine Muſik auch höheren An⸗ ſprüchen genügen würde, und befeuert durch „Jiesco“. Genua. Entwurf und Gusführung Uina Tokumbet Zur Geſchichte von Lortzings Op Von Georg Richard Kruſe er die Erfolge, die ſeine erſten beiden Opern in Berlin erzielt hatten, erbot er ſich, ſein neues Werk dort ſelbſt zu inſzenieren und un diri⸗ gieren und hoffke ſich damit eine Kapellmeiſter⸗ ſlelle in ſeiner Vaterſtadt zu erringen und den Schauſpielerberuf mit Ablauf ſeines Leipziger Vertrages aufgeben zu können. So gab er dem „Caramo“ eine anſpruchsvollere Geſtalt, ließ ſtatt der von ihm erwarteten Lieder Arien und vermehrte Enſemblenummern ſingen und bot dem Spielleiter Gelegenheit zu Ausſtattungs⸗ effekten, wie ſie die Handlung ergab. Aber allzu ſchnell zerrannen alle Zukunfts⸗ träume. Lortzings Angebot zu dirigieren wurde gar nicht beantwortet; die am 7. November ein⸗ geſandte Partitur wurde zurückgeſandt, die An⸗ nahme abgelehnt. Inzwiſchen hatte am 20. Sep⸗ tember die Uraufführung in Leipzig ſtattgefun⸗ den, die mit Beifall aufgenommen worden war. Caramo oder Das Fiſcherſtechen Komiſche Oper in drei Akten nach Saint Hilaire und Duport frei bearbeitet Muſik von Albert Lortzing Perſonen: Enrico, Prinz von Forli: Herr Stürmer Marquis von Jargſßkols Herr Berthold Roſaura, ſeine Tochter: Dlle. Schlegel —0 Vertrauter des Prinzen: Herr inke Graf Arthur; Herr Saalbach Willibaldo, Haushofmeiſter des Marquis: Herr Ballmann Caramo, ein junger Fiſcher: Herr Schmidt Angela, ſeine Braut: Dlle. Günther. Herren und Damen. Bediente. Jäger. Pagen. Bauern und Bäuerinnen. Fiſcher. Masken. Die Handlung geht vor auf dem alten Schloſſe des Marquis von Farambolo in einem kleinen Fürſtentum Italiens zu Anfang des 17. Jahr⸗ hunderts. Am 2. Oktober, nach der dritten Aufführung — es fanden im ganzen 7 ſtatt, nicht nur 2—, bot Lortzing den Verlegern des„Zar“ den Klavierauszug des„Caramo“ an, der auch ab⸗ gelehnt wurde, ſo daß die Oper unveröffent⸗ licht blieb und nicht bekannt werden konnte. Lortzing war ſchmerzlich getroffen, ließ ſie lie⸗ gen und ſchrieb die Feſtoper zur Gutenberg⸗ Feier„Hans Sachs“, die am 23. Juni 1840 wieder in Leipzig die Uraufführung erlebte. Der Schmerz, den das tragiſche Schickſal des „Caramo“ bei Lortzing hinterließ, der mit Recht dieſe Muſik zum Beſten zählte, was er geſchrieben, wurde etwas gemildert, als er bei der Arbeit an„Undine“ war. 1844 hatte ſich ſein Herzenswunſch erfüllt, als Kapellmeiſter in Leipzig angeſtellt zu werden, und die Ein⸗ ladung nach Mannheim hatte er erhalten, dort ſeinen„Zar“ gaſtweiſe zu dirigieren, was auch unter reichen Aat und ihm den ſchönen Taktſtock als Geſchenk des Theater⸗ komitees eintrug, der auch bei der,„Caramo“⸗ Wiederbelebung am 27. Februar gaſtweiſe mit⸗ wirkte. Der große Erfolg dieſes Abends, der bereits die Annahme der Oper in der Neu⸗ bearbeitung am Deutſchen Opernhaus in Ber⸗ lin zur Folge Prinz wird aufs neue dadurch beſtätigt, daß„Prinz Caramo“ auf dem Pro⸗ gramm der Feſtſpiel-Wochen ſteht, unmittelbar neben der„Götterdämmerung“ Wagners— um noch einmal auf den Ausgangspunkt dieſer Be⸗ trachtungen zurückzukommen. Der fur hen off, Richard Wagner hinterließ dem deutſchen Volke dreizehn, alles bisher Ge⸗ ſchaffene überragende Bühnenwerke— der noch nicht fünfzigjährige Lortzing die gleiche Anzahl (natürlich ohne jede Vergleichung)— wie ſo manches in beider Leben und Leiden überein⸗ ſtimmte. Dazu gehört auch die Lebenskraft der in ihrer Weſensart ſich ergänzenden Schöpfun⸗ gen und ihr charaktervolles, volkstümliches Deutſchtum. Peter Iljitſch Tſchaikowsky, der Ruſſe Am 16. Oktober 1893 führte Peter Tſchai⸗ kowsky in Petersburg das Bekenntnis der Ver⸗ neinung des Lebens, die pathetiſche Sinfonie, zum erſten Male auf. Am 20. Oktober beſuchte er nach der Vorſtellung des Alexandertheaters ein Reſtaurant und verlangte ein Glas Newa⸗ Waſſer. Man ſagte ihm, daß es verboten ſei, ungekochtes Waſſer zu trinken, weil in Peters⸗ burg die Cholera ausgebrochen war. Tſchai⸗ kowsky geriet darüber derart in Wut, daß der Kellner nachgab. Am nächſten Morgen er⸗ krankte Tſchaikowsky an der Cholera, er verbot die Konſultierung eines Arztes. Vier Tage 4 ſtarb er. Auf gleiche Weiſe war auch eine Mutter geſtorben. Es' iſt eine typiſche Art des ruſſiſchen Selbſt⸗ mordes. Der gläubige Ruſſe darf ſein Leben nicht ſelbſt zerſtören, aber er kann durch einen Schluck verſeuchten Waſſers Gott befragen. Sein Wille wird geſchehen. Als des Meiſters bei ſeiner nervöſen Ueberreiztheit von vorn⸗ herein unſinnige Ehe unhaltbar geworden war, ſtieg er in einer kalten Nacht in das eiskalte Waſſer der Newa, um, wenn es Gott gefällig ſei, an einer Lungenentzündung zu ſterben. Da⸗ mals mußte er das ihm zur Laſt gewordene Leben weiterſchleppen und litt darunter. Tſchaikowsky iſt der erſte Muſiker, der ruſſi⸗ ſche Muſik in der Welt bekannt gemacht hat. Als man ſpäter Schöpfungen ſeiner Zeitgenoſ⸗ fen und gar älterer Ruſien kennen lernte, fiel an ſeinem Werk vor allem ein gewiſſer inter⸗ nationaler Zug auf, der Melodie, Harmonik und Form umfaßte. Man hat verſucht, ihn aus feinem Weſen, aus ſeiner Herkunft zu erklären. Andrejewna Aſſier entſtammt einem franzöſi⸗ ſchen Emigrantengeſchlecht, das in Deutſchland heimiſch geworden war. Aber ein Bild der Mut⸗ ter zeigt nichts Franzöſiſches in ihrem Aeuße⸗ ren. Sie war ſehr erregbar und temperament⸗ voll. Sie wurde gemütskrank und ſtarb durch eigene Hand. Tſchaikowskys erſter Klavierlehrer von Bedeutung, der Deutſche Rudolf Kündiger, hatte„begabtere Schüler“. Der Jude Anton Rubinſtein, bei dem er in Petersburg Theorie lernte, hielt nicht allzu viel von ihm. Eine Aus⸗ nahme machte allerdings ſein Bruder Nikolaj. Sehr langſam vollzog ſich Tſchaikowskys künſt⸗ leriſche Entwicklung. Es gibt nichts, was ihn als halben Ruſſen erſcheinen ließe. Der Internationalismus Tſchaikowskys haf⸗ tet weſentlich nur am äußeren Eindruck. Sein Weſen und ſein Lebensweg ſind die eines Ruſ⸗ ſen. Gewiß ſtand er unter dem Einfluß der An⸗ ſicht ſeines Lehrers Anton Rubinſtein, daß Mu⸗ ſik eine internationale Sprache ſei und ſich an jeden Menſchen wendet. Gewiß hat Tſchaikowsky in einigen ſeiner Sinfonien und anderen Wer⸗ ken eine Höhe künſtleriſchen Ausdruckes und Er⸗ lebens verwirklicht, die allgemein menſchlich gilt, die alle Grenzen ſprengt. Aber als Ganzes wurzelt ſeine Kunſt im ruſſiſchen Volkstum, ſeine Seele iſt ruſſiſch und die Art ſeines Er⸗ lebens. Aber Tſchaikowsky iſt Ruſſe des 19. Jahr⸗ hunderts. Er hat alle europäiſche Kultur, die das 19. Jahrhundert ſich als Ruhm anrechnete, er iſt nicht nur wankend in ſeinem Kinderglau⸗ ben, der alle Probleme ſchön löſte, er hat auch den„Weltſchmerz“ kennen gelernt. Die Sinn⸗ loſigkeit der Welt und des Lebens wird ihm zum furchtbaren Wahn. Was dem weſtlichen Menſchen mehr Spielerei war, wurde in dieſer Seele, die nach langer Stagnation immer wieder von neuem durch furchtbare Stürme verheert wurde, Wille zur Vernichtung. Er iſt Ruſſe, aber er hat nicht die innere Verbindung mit ſeinem Volke, die ihm ſeine künſtleriſche Sendung als Miſſion erſcheinen ließe. Er lebt das Leben eines„egoiſtiſchen Junggeſellen“, wie er ſelbſt es nannte. Erx ſuchte klaſſiſche Ruhe und fand ſie bei Mozart. Aber ihm ſelbſt blieb die Ruhe verwehrt. Der Glaube an die Sinnloſigkeit des Lebens wurde zum Willen zum Leiden, er kann nur aus dem Erlebnis des tiefſten Leidens ſich zur ſchöpferiſchen Leiſtung emporringen. Unter dieſer Notwendigkeit, die ihm zur inneren Tra⸗ gik wurde, litt der Menſch Tſchaikowsky. Ruſſi⸗ ſche Seele und weſtliche Zivilſation kamen nicht zum Ausgleich, im entſcheidenden Augenblick blieb der Ruſſe in ihm ſtärker. So erklären ſich die ſcheinbaren Widerſprüche in ſeinem Weſen. So iſt es möglich, daß der gütigſte und mitlei⸗ digſte Menſch ein leidenſchaftlicher Jäger war, daß nach Jahren der Zurückhaltung und Be⸗ ſcheidenheit plötzlich ein faſt krankhafter Hoch⸗ mut ausbrach, daß er zeitweilig dem religiöſen Fanatismus zuneigte uſw. Die Oper, die trotz aller dramatiſcher Nach⸗ teile ſeinen Ruf vielleicht am ſtärkſten in die Welt trug, der„Eugen Onegin“, wurde ihm zum Selbſtbekenntnis. In dieſem ewig ſchwan⸗ kenden Helden, der ſich vor lauter Egoismus nicht zur Tat und nicht zur Verantwortung fin⸗ det, fand Tſchaikowsky ſich wieder. Vielleicht ha⸗ ben die„Lyriſchen Szenen“ gerade deshalb die ſtarke Wirkung auf jeden Hörer. Onegins Worte: „Doch bin ich nicht zum Glück geboren, mein Herz liegt mit ſich ſelbſt im Streit“ ſpiegeln Tſchaikowskys Anſicht wider. Es gibt keine Ge⸗ rechtigkeit, es gibt nur ein blind waltendes Schickſal, von dem man ſich treiben läßt. Keiner behält Recht oder Unrecht, alle ſind nur Schach⸗ figuren des Lebens, ſie können nicht beſtimmen, wohin ſie ihr Weg führen ſoll. Man kann nicht vergeſſen, aber es gibt auch keine Erfüllung. Sinnlos und planlos treibt ſich Onegin umher, wie der Menſch Tſchaikowsky. Wertlos iſt das menſchliche Leben. In allen Opern Tſchai⸗ kowskys kehren dieſe Züge wieder. Am inneren Gegenſatz zwiſchen der ruſſiſchen Seele, die in ihrem Grunde die nur durch Kata⸗ ſtrophen unterbrochene Ruhe der aſiatiſchen Steppe hat, und der weſtlichen Ziviliſation ging der Menſch Tſchaikowsky zu Grunde. Aber der Muſiker Tſchaikowsky hatte der Menſchheit in einer ihm ſelbſt ſicher unbegreiflichen Laune des Schickſals Werke von unvergänglichem Wert ge⸗ ſchenkt. Der deutſche Menſch in ſeinem ausge⸗ ſprochenen Willen zum Kampf, den der ruſſiſche Meiſter an Beethoven ſcheu' bewunderte, wird nie ganz das Weſen dieſes Menſchen und Künſt⸗ lers verſtehen, aber er wird ſeine Werke, die aus der Seele geſchrieben ſind, achten. RlBinkmann. wilhelm⸗Buſch⸗Gedächtnisſtätte in Hhannover Im Rahmen der Feſtwoche in wird am 13. Juni das Wilhelm⸗Buſch⸗Muſeum, in dem die ſeit Jahren von der Wilhelm⸗Buſch⸗ Geſellſchaft und anderen Stellen geſammelten wertvollen Buſch⸗Erinnerungen ein würdiges Heim finden werden, der Oeffentlichkeit über⸗ geben werden. Bei der Fülle des zur Verfü⸗ gung ſtehenden Materials iſt es nicht möglich, alles zu gleicher Zeit auszuſtellen. Die Wil⸗ helm⸗Buſch⸗Geſellſchaft beſitzt allein 700 Zeich⸗ nungen von Buſch, u. a. die Originale von Max und Moritz, Fromme Helene, Schnurrdiburr, Hernach, ferner einſchließlich der Leihgaben 150 Gemälde von Buſch, ſeine Werke in faſt allen Weltſprachen, eine umfangreiche Buſchliteratur und unzählige perſönliche Erinnerungen an ihn und ſein Schaffen. Wie noch bekannt wird, haben auch die Stadt Hannover und die Pro⸗ vinzialverwaltung ihre Buſch⸗Erinnerungen teils ganz, teils in guter Auswahl für das Mu⸗ ſeum zur Verfügung geſtellt. X* „Klopſtock⸗Tagung zu Pfingſten. Die Klopſtock⸗Geſellſchaft und die Nordiſche Ge⸗ ſellſchaft veranſtalten am Freitag und Samstag vor Pfingſten und am Pfingſtſonntag im Schloß und im Klopſtock⸗Hauſe zu Quedlinburg eine gemeinſame Klopſtock⸗Tagung. Außer einer Ar⸗ beitstagung findet eine Feſtſitzung ſtatt, die mehrere Vorträge bringen wird. Der Pfingſt⸗ ſonntag bringt am Morgen eine Klopſtock⸗Feier der Hitler⸗Jugend im„Schillings⸗Theater“ und im Anſchluß daran eine gemeinſame Pfingſt⸗ feier am Grabe König Heinrichs J. in der Krypta des Domes zu Quedlinburg. Der Tag ſteigt ſchon ein grauer Weim 750 zwe ägen Buc iſt naß. Ar Sie müſſen hart, und kommt jen bleibt bei ſchwatzt, u. eine von Schweiß f. der andere über die f Buchenſche zerſchlagen In Jene Alte wird Heute trä⸗ morgen kl Demoiſelle nach Stad von Bude mann iſt, ſtalle, Mor daß ſein d mein Herr Stadelman himter ihm brüder im ernſt. Jen rümpft nie häusler in weiter An Mittagszei engen Ga geben, ihn ktleines Tr nein, um Reputatior Heute ſt. mit dem a der weiche Sie ſägen ſägen, und die falbe! Kohlſupper Armenvate bald tägli⸗ Stadelman deshalb be ſondern lö der blecher delmann f ſchen all i Tiere war⸗ den, nachd⸗ Maß von zu eſſen z und Geſchr den Tiſch hört er en „Ja, St. der Armen ihn zur S pern in n neues im diri⸗ meiſter⸗ und den eipziger er dem alt, ließ ien und und bot attungs⸗ ukunfts⸗ n wurde ber ein⸗ die An⸗ 20. Sep⸗ ittgefun⸗ zen war. earbeitet er old n: Herr 8: Herr lidt Pagen. asken. Schloſſe kleinen 7. Jahr⸗ führung ur 2—, ir“ den zuch ab⸗ röffent⸗ konnte. ſie lie⸗ tenberg⸗ ni 1840 erlebte. kſal des er mit was er er bei atte ſich lmeiſter ſie Ein⸗ en, dort as auch hm den Theater⸗ zramo“⸗ iſe mit⸗ ds, der r Neu⸗ in Ber⸗ dadurch m Pro⸗ ittelbar — um ſer Be⸗ nterließ her 13 her no Anzahl wie ſo iberein⸗ raft der höpfun⸗ mliches ruſſiſche e, wird Künſt⸗ rke, die ma nn. innover kuſeum, i⸗Buſch⸗ nmelten ürdiges t über⸗ Verfü⸗ möglich, ie Wil⸗ )Zeich⸗ on Max rdiburr, ben 150 ſt allen iteratur gen an it wird, ie Pro⸗ rungen as Mu⸗ gſten. che Ge⸗ amstag Schloß g eine ner Ar⸗ tt, die Ufingſt⸗ ck⸗Feier r“ und bfingſt⸗ Krypta — Von Friedrich Forſter werden„Die Weiber von Redditz“ aufgeſührt. Der Tag war naß und kalt. Ueber der Saale ſteigt ſchon früh Nebel auf. Das ganze Tal iſt ein grauer Dunſt. Im Hoſe des Armenhauſes Deike(M) Weimar: haus der Frau von Stein 4750 zwei alte Männer in Drillichkitteln und ägen Buchenholz. Das Holz iſt naß, die Säge iſt naß. Auf der Stirn der Alten ſteht Schweiß. Sie müſſen öfters innehalten, denn das Holz iſt hart, und die Säge iſt ſtumpft. Ab und an kommt jemand über den trübſeligen Hof und bleibt bei den beiden ſtehen. Es wird ge⸗ ſchwatzt, und die Säge rüht ein Weilchen. Der eine von den Alten wiſcht ſich dann wohl den Schweiß fort und redet törichtes Zeug. Aber der andere ſpricht ſeltſam gelehrte Sätze, etwa über die feine, ſilbergraue Mooshülle auf den Buchenſcheiten, und über Faſerbildungen im zerſchlagenen Holz. Das iſt Stadelmann. In Jena kennt jedes Kind Stadelmann. Der Alte wind oft vom Arbeitshaus ausgeliehen. Heute trägt er Briefe und Bücher aus, und morgen klopft er die Teppiche bei den feinen Demoiſellen. Auch die Studenten verlangen nach Stadelmann bei ihren kleinen Umzügen von Bude zu Bude. Alle wiſſen, wer Stadel⸗ mann iſt, daß er gelehrt über Steine und Kri⸗ ſtalle, Mooſe und Farne zu reden weiß, und daß ſein drittes Wort allemal lautet:„Ja, als mein Herr noch da war...“. Keiner lacht über Stadelmann, und die Gaſſenbuben laufen nicht hierter ihm her, wie nach manchem ſeiner Mit⸗ brüder im Aſyl. Jena nimmt Stadelmann ernſt. Jena weiß Stadelmann zu ſchätzen. Jena rümpft nicht die Naſe über den greiſen Armen⸗ häusler im ſchmutzigen Habit, und nimmt nicht weiter Anſtoß daran, daß er oft ſchon um die Mittagszeit ein wenig ſchwankend durch die engen Gaſſen zieht. Man hat es nur aufsoe⸗ geben, ihm nach geſchaffter Arbeit eigens ein kleines Trinkgeldchen zu geben, nicht aus Geiz, nein, um Stadelmanns Ehre, um Stadelmanns Reputation willen. Heute ſteht er und ſägt im Armenhof Holz, mit dem alten Narren„Paule“ zuſammen, den der weiche Sprachklang Jenas„Baule“ ruft. Sie ſägen und ſchwatzen, ſie ſchwatzen und ſägen, und darüber rückt der graue Nebeltag in die falbe Mittagsſtunde. Von der dampfenden Kohlſuppenſchüſſel weg wird Stadelmann zum Armenvater gerufen. Aber das geſchieht ja oft, bald täglich, daß irgendeine Herrſchaft gerade Stadelmanns beſondere Dienſte verlangt, und deshalb beeilt er ſich auch gar nicht, der Alte, ſondern löffelt erſt manierlich ſeine Brühe aus der blechernen Schale bis zur Neige. Ja, Sia⸗ delmann ſitzt mit viel Anſtand zu Tiſch, zwi⸗ ſchen all den armſeligen Greiſen, die immer Tiere waren, oder wieder zur Unvernunft wur⸗ den, nachdem ihnen das Leben ein ordentliches Maß von Püffen erteilt hatte. Er allein weiß zu eſſen zwiſchen all dem ſinnloſen Geſchlürfe und Geſchmatze. Der Armenvater tritt ſelbſt an den Tiſch und ruft nochmals nach ihm, und ſo hört er endlich zu eſſen auf. „Ja, Stadelmann, wo bleibt er denn?“ ſagt der Armenvater ein wenig dringlich, und winkt ihn zur Seite. Am Abend iſt es im ganzen Rententurm in Frankfurt ſtehen alle im dunklen, dumpfigen Haus herum, daß Stadelmann eine Reiſe macht, eine Reiſe nach dem fernen Frank⸗ furt, daß er ein funkelnagelneues Habit be⸗ kommt, und Strümpfe und Schuhe und einen Radmantel, und einen Hut nach der neueſten Molde. Es iſt ein großer Aufruhr im Aſyl, ein Fragen und Drängen. Stadelmann aber ſagt: „Meiner Seel, der Herr wirkt fort! Es iſt näm⸗ lich ein Brief getkommen, man verlangt dring⸗ lich nach Stadelmann, denn man will in Frant⸗ furt ein Monument für den Herrn ſetzen.“ Aber das verſteht keiner, was dieſes krauſe Zeug für ein Bedeuten hat. Es verſteht keiner, daß wenige Tage darauſ Stadelmann wie ein feiner Herr im guten Tuch von noblem Schnitt, und mit einer Extra⸗Chaiſe davonfährt. Sie zugigen Tor, als ſich das Wunder begibt, alle die wunderlichen Ge⸗ ſtalten, die von der Landſtraße weg hier ihr Brot und ihren Strohſack gefunden haben. „Baule“ ſagt beim Kartoffelſchälen:„Das geht nicht gut, das geht nicht gut...“, Stadel⸗ mann fährt ſtraßauf und ⸗ab, durch Länder und Ländchen, behütet wie eine Exzellenz. An jedem Umſpann ſind die friſcheſten Pſerde für ihn be⸗ reit, und wo geraſtet werden muß, iſt es das ſauberſte Gaſthaus mit dem weichſten Bett im Alkoven. Ueber all' dem hat ſich auch der Him⸗ mel beſonnen, und ſein mißmutiges Gewölt verſcheucht, ſo daß eitel Sonnenſchein Stadel⸗ manns ſeltſame Reiſe umſtrahlt. Der Schwager Poſtillon hat wohl ſeine eigene Weiſung, dem hohen Herrn behutſam zu begegnen, und ſeinen Wünſchen, die ihm ſonderlich genug erſcheinen, jegliche Rechnung zu tragen. Der gutmütige Roſſelenter hat manche Gäſte gefahren, dieſer aber düntt ihm ein ganz kurioſer Patron zu ſein. Wie oft muß er anhalten, wenn es gerade ſo recht ſchön dahingeht, zwiſchen Wieſen und Buchhainen, oder am Saum ſommerlicher Flüſſe entlang. Da gilt es zu raſten, weil irgendein buntfar⸗ bener Stein am Wege auffällt, den der Fahr⸗ ee F gaſt durchaus aufheben läßt, ihn in den Händen hin⸗ und herwendet, beklopft, ihn mit Speichel benetzt oder ihn gar am eiſernen Radreiſen zerſplittert, um ihm in das Innere zu ſehen. Auf ſchüchterne Einwände heißt es dann nur: „Ja, mein Beſter, als ich noch mit meinem Herrn fuhr, da haben wir auch nach den Stei⸗ nen geſpäht und ſie geſammelt, beſprochen and ihre Eigenart beſtaunt.“ Der verwunderte Fuhr⸗ knecht läßt ſich den Namen nennen, aber er kann nichts damit anfangen, er begreift nur, daß die⸗ ſer Silberſchopf im ledernen Wagenſchlag hin⸗ ter ihm einen Herrn gehabt haben muß, der gleichfalls ein rechter Herr war, und der, wie dieſer, den von Jena herüberzuholen, ſeine Miſ⸗ ſion lautete, gar kein Verſtändnis dafür gehabt haben mußte, was eigentlich eine echte, rechte Extra⸗Chaiſe ſei, die ein Sündengeld koſtete, und nicht dafür da iſt, vor jedem beſtaubten Schotterhaufen am Straßenbord zu halten. Der Teufel hole dieſen närriſchen Stadelmann in ſeinem ſteifen Herrenfrack und mit ſeinen ge⸗ wählten, gottesläſterlichen, unvernünftigen Re⸗ den über Steine und Unkraut, und mit ſeiner Sucht, alle paar Meilen ein Gläschen Feuer⸗ waſſer ſich in den Schlag reichen zu laſſen. Aber jeder Weg hat ſein Ziel und jede Straße ge⸗ langt, wenn es ſein muß, auch einmal nach Frankfurt am Mainfluß. Als am erſten Abend Stadelmann in ſein aufgebauſchtes Herrenbett ſteigt, kann er nur murmeln:„Nein, Herrchen, das iſt ja wie ein Gott...“ und er kann nicht ſchlafen und wälzt ſich unruhig im Pfühl. Im feinſten Gaſthaus iſt er abgeſtiegen, und Herren und Damen haben ihn empfangen, als ob Seiner Gnaden, der Landesherr vorgefahren wäre, der Tiſch war mit Linnen gedeckt, und im Glaſe perlte ein Himmelsweinchen, wie er nie gekoſtet, und es hieß nicht einſach„Stadelmann hier! Stadel⸗ mann da!“, ſondern„Herr Stadelmann!“ und „Lieber Herr Stadelmann!“ und„Beſter Herr Stadelmann!“ Und nichts und nichts wollte man von ihm, als nur immer wieder das eine, daß er haargenau erzähle von jener Zeit, als der Herr noch lebte. Er war gar nicht zum eſſen gekommen, ſo ſtürmten die Fragen auf ihn ein. Es gab nichts, wonach man nicht fragte. Was der Herr——2 und getan, wie er wie er gegeſſen habe, worin er ſich am liebſten gekleidet ſah, ob er zumeiſt ernſt oder heiter geweſen ſei, ſeine Sprache dunkel oder hell, ſein ————— Goethes Grbeitszimmer in Frankfurt Auge blank oder verſchleiert. Stadelmann lag nun in ſeinem Frankfurter Prunkbett mit hei⸗ ßer Stirn, und die Vergangenheit zog in ihm auf, und alle Bilder von einſt. Er ſah ſich am Tiſche ſitzen, und den Herrn im langen Rock unruhig im kargen Arbeitszimmer auf⸗ und niederſchreiten, er aber, Stadelmann, hatte zu ſchreiben, was der Herr ſich ſo im Auf und Nieder erſann. Einmal waren es Verſe, bunte, weiche, ſtrömende Verſe um eine Frauensper⸗ ſon, Suleika geheißen, dann wieder Notizen zum Tag und zum Leben, Wahrnehmungen, die nur der Herr zu machen ſich vermeſſen konnte, oder es galt, Briefe zu ſchreiben, Briefe, einmal ſo kalt wie Stein, ein andermal, daß einem das Herz zu pochen begann... Stadelmann ſah ſich auch wieder dahinfahren, wie jüngſt, aber er ſaß nicht als ein vornehmer alter Herr im Schlag, ſondern jung und geſchwätzig auf dem Boct, und durfte nicht nach rückwärts leichthin fragen in den Schlag hinein, denn der Herr ſann über dem Fahren ſich ſeine ſeltſamen Ge⸗ anken aus, die am Abend unter dem Kerzen⸗ geflacker Stadelmann auf das körnige Papier zu ſchreiben hat.. Von Haus zu Haus wurde Stadelmann ge⸗ beten, in dieſen Frankfurter Tagen, als ein hochgeehrter Gaſt, Mittelpunkt an jedem reich⸗ gedeckten Tiſch. Er konnte ſich wirklich nicht eni⸗ finnen, daß bei Lebzeiten mit dem ſeligen Herrn je ein ſolches Weſen getrieben worden war, wie jetzt um ihn und um des Herrn willen, der nun ſchon bald zwanzig Jahre oder länger dahinge⸗ gangen war. Wäre es nicht an dem geweſen, daß er nicht einen Augenblick von Tagesanfang bis zur Neige allüberall in der bunten, ſtrömen⸗ den Stadt beanſprucht worden wäre, heute beim Herrn Rat, morgen beim Herrn Profeſſor, übermorgen beim Bürgermeiſter, hier zum Bra⸗ ten, dort zur Schokolade, zum Kaffee, dann wieder zu einem Schälchen Tee bei wißbegieri⸗ gen Demoiſellen mit großen Augen und duften⸗ den Locken, und vor allem abends, wo er auch war, überall Wein und Wein, wie er ihn nie Archivbild(4) ſich abzu⸗ gekoſtet, er hätte ſchier angefangen, Stadel⸗ taſten, ob Stadelmann denn noch mann ſei. Er kam ſchließlich von Frankfurt nach Jena zurück, wieder in einer Extra⸗Chaiſe wie Sere⸗ niſſtmo und beladen mit allerlei Präſenten, die Taſchen voll von goldenen und ſilbernen Ta⸗ lern. So fuhr er geradewegs in das Spitteltor hinein und hindurch auf den Hof mit den Katzenkopfſteinen, und wieder konnte Stadel⸗ mann nicht ſchlafen. Närriſche Welt! Wo war das Frankfurter Pluſterbett mit den feinen Kiſſen? Da lag er wieder hoch unter dem Dach im muffigen Schlafſaal, und hörte in ſeiner ächzenden Bettſtelle das Schnarchen und Schlür⸗ fen ſeiner Genoſſen. Trüb brannte das Nacht⸗ licht über dieſer Armenwelt. Sonderbare Welt! Er ſah die Salons der reichen Stadt mit ihren Bildern in geſchweiften Rahmen. In prun⸗ kenen Seſſeln ſitzend, ſah er die feinen Herren und zierlichen Damen und ſpürte noch den Duft des fremdländiſchen Weines, der aus den kla⸗ ren Gläſern aufperlte. Dann ſah er den hellen Platz im lohen Mittagslicht, hörte die rau⸗ ſchende Muſik, ſah die bunten Tuche und glei⸗ ßenden Ordensſterne um ſich herum, hörte die tönenden Reden und ſah ein breites Tuch her⸗ abgleiten, und ſeines ſeligen Herrn Monument aus Erz ſich enthüllen... Wie ſagte man doch? „Mitbürger, zu dieſem Freudentag haben wir verſammelt, in unſerer Mitte verſammelt, was noch den größten Sohn——5 Stadt kannte, neid ihm bei Lebzeiten naheſtand. Unter uns iſt der ehrenwerte Herr Stadelmann, eigens von Jena auf unſere Bitte herbeigeeilt, Herr Stadelmann, der ſich rühmen darf, nicht nur ein treuer Diener des Verewigten geweſen zu ſein, ſondern ſoweit ſeines Vertrauens würdig, daß er eine ganze Reihe ſeiner unſterblichen Werte niederſchreiben durfte... Herr Stadelmann hat uns in unſren Häuſern erzählt aus des großen Geiſtes Tagen, wir ſahen ihn durch des alten Herrn Schilderungen erneut lebendig werden in ſeiner Erdenzeit...“ Sonderbare Welt! Ja, da war ein Brief gekommen aus Frankfurt von der Denkmalskommiſſion, man hatte ihn fein gekleidet, ihn, Stadelmann, hatte ihn in einem Wagen per Eilpoſt nach Frankfurt geholt, als es galt, des Herrn Monument zu enthüllen. Wieviel Ehre hatte man ihm angetan, und nun ein gefederter Wagen hatte ihn wieder Von Friedrich Forſter hierher getragen. Jetzt lag er wieder in ſeinem Elendbett auf dem raſchelnden Stroh, und unter der flackernden Oelfunzel hörte er ſeine närriſchen Genoſſen ſchlafen und träumen. Hin⸗ ter ihm an der Wand aber hing der fleckige Drillichkittel, und morgen hieß es gewiß wieder, ach ganz gewiß,„Stadelmann ſoll bei Vogtens Holz zerſchlagen, und bei Müllers den Küchen⸗ herd ausputzen.“— Stadelmann konnte nicht ſchlafen, er warf ſich hin und her wie in den weichen Betten aller Poſtſtationen auf der Märchenfahrt nach dem Main. Er ſaß im Bett auf, wie im Pruntzim⸗ mer in Frankfurt. Da ſchnarchte„Baule“, der widerliche Narr. Dort lallte Heinrich Schultze, der jeden Tag ſeine eklen Krämpfe hatte, da ſchwätzte im Traum Max Meier, den der Ausſatz zerfraß. 0 „„ 33 1 35 DIIi- —————————————— — Goethehaus in Frankfurt Stadelmann ſaß im Bett und ſtierte... Seine Hand taſtete nach dem Rock, der ſeitwärts auf dem Stuhl lag. In den Taſchen klirrten die Taler, die Ehrengaben von Frankfurt. Aber er ſuchte nicht die Münzen. Da war die Flaſche mit dem klaren Getränk.„Ja, ja, mein Herr⸗ chen, mein großes Herrchen, deshalb haſt du mich ja ſchließlich davongeſchickt... es war der verteufelte Spiritus, der verdammte Geiſt. Stadelmann korkte die Flaſche auf und trant gierig, trank und trank. Da kamen die Wunder⸗ bilder wieder heraufgezogen.... Da war das Haus am Frauenplan, da war der Märchen⸗ garten am Stern.„Recht ſo, recht ſo!“ ſagte der Herr, und Stadelmann kniete im Erdreich und fügte aus ſchönen weißen Kieſeln, wunderſame Sternbilder in den Gartengrund...„Wie hieß das noch, was am Abend diktiert wurde? und wo? War es im Gartenhaus? oder war es am Frauenplan? oder, Stadelmann kicherte beſeligt in ſich hinein, es könnte auch auf der„Cam⸗ pagne“ geweſen ſein, auf der Fahrt nach Hei⸗ delberg und Darmſtadt? Ja, ja, die ſchönen Demoiſellen!“ „Ueber meines Liebchens Aeugeln Stehn verwundert alle Leute; Ich, der Wiſſende, dagegen Weiß recht gut, was das bedeute.“ * Der Alte lachte laut auf und wiederholte die gereimten Zeilen wieder und wieder, bis der froſtige Morgen unter fernem Hahnenſchrei durch die trüben Fenſter dämmerte. Mit dem erſten Licht enthüllte ſich der neue Tag, ent⸗ hüllte ſich das ſchmutzige Gemach mit dem mor⸗ ſchen Balkenwert, Balken die Kreuz und die Quer, müde Träger des alten laſtenden Elend⸗ daches... Wieder die Flaſche an den Mund und hinunter in die alte Kehle mit dem Feuer⸗ hHaus zur goldenen Waage ſaft, Schluck um Schluck, und ohne Bedacht! „Iſt nur ein Gleichnis, das Vergängliche, lieber Herr, guter Herr, edler Herr, ſchöner Herr!“ — Als der Hausvater ſeine Schar zu wecken kam, taumelte er entſetzt zurück. Vom Dach⸗ balken hernieder hing Stadelmann.— Die Zei⸗ tungen meldeten, daß des Geheimen Rätes Goethe ehemaliger Diener Stadelmann, der noch jüngſt auf beſonderen Wunſch der Stadt Frankfurt an der Enthüllung des Goethe⸗Mo⸗ numents in allen Ehren teilgenommen habe, im Armen⸗- und Siechenhauſe zu Jena erhängt aufgefunden worden war. Das europäiſche Theater und damit auch das klaſſiſche deutſche Drama wird beſtimmt von zwei Strömungen entgegengeſetzten Charakters: Von den Griechen und von Shakeſpeare. Man hat dieſe beiden Arten der Dramatik die lyriſche und die epiſche genannt, was aber ungenau iſt und höchſtens die Herkunft, nicht das Weſen trifft. Gewiß iſt das griechiſche Drama aus der Lyrik herausgewachſen, und zwar aus der Chor⸗, d. h. Gemeinſchaftslyrik. Und ganz ge⸗ wiß iſt dieſe Lyrik in der ganzen Blütezeit des griechiſchen Dramas ein weſentlicher Beſtand⸗ teil aller Werke geblieben. Aber in der Aus⸗ wirkung waren doch ganz andere Beſtandteile weſentlich. Es hat wenige gegeben, die in der Folge den Chor von den Griechen übernahmen, aber ſehr viele, die ſich die Art ihrer Hand⸗ lungsführung zu eigen gemacht haben. Die Griechen und Shakeſpeare Wenn für die Griechen der Chor und die Ly⸗ rik ein Hauptbeſtandteil war, ſo mußten ſie ver⸗ in aus der Handlung, die natürlich im mfang viel geringer war als die eines Shake⸗ 5 Stücks, die wenigen Punkte auszu⸗ uchen, an die ſich ſtarke Affekte anheften konnten. Dadurch wird dieſe Handlung von der Natur weggeführt, verdichtet und geſichtet, ſie wird geformt vom Menſchengeiſt, und es müſ⸗ ſen, da die äußere Entwicklung zu kurz kommt, die inneren Triebkräfte geſucht werden, die Hauptnenner des Stücks und der Menſchen. Es wird alſo aus dem Handlungsdrama ein Ideen-Drama. Die Hauptkraft dieſes Dramas liegt in der Sprache. Von Shakeſpeare her kommt das epiſch be⸗ ſtimmte Drama der geringeren Verdichtung und größeren Naturnähe. Wo der Grieche auswählt und ſichtet, da folgt der Engländer in zahlloſen Auftritten den Ereigniſſen von Station zu Sta⸗ tion und bringt den Handlungsablauf in ſeiner ganzen Breite. Daß Shakeſpeare(und ſeine weſentlichen Nachfolger, wie der junge Goethe, der junge Schiller, die beſten der Stürmer und Dränger und vor allem Georg Büchner) nie⸗ mals naturaliſtiſch im gewöhnlichen Verſtand geweſen ſind, das muß betont werden. Es war ihnen um die Melodie der Welt zu tun, wie den Griechen die geiſtige Formung wichtig war. Der weſentlichſte junge Dichter, der bei aller Eigenart zum griechiſchen Ideal hinſtrebt, iſt Curt Langenbeck, deſſen beide Dramen „Alexander“ und„Heinrich VI.“ wohl äußerlich lockerer ſind als ein klaſſiſches griechiſches Werk, aber innerlich nicht weniger gefeſtigt und ver⸗ dichtet. Auch aus den kunſtpolitiſchen Aeuße⸗ rungen Langenbecks iſt zu erkennen, daß ſeine Neigung zu den griechiſchen Vorbildern— oder beſſer: ſein Beſtreben, die griechiſche Form, art⸗ und zeitgemäß fortzuentwickeln,— be⸗ wußt iſt. Hans Rehberg Der weſentlichſte Fortführer Shakeſpeariſcher Tradition iſt heute Hans Rehberg, von deſſen Werk im folgenden geſprochen werden ſoll. Von Hans Rehberg ſind mir folgende Arbeiten bekannt: Die beiden frühen Dramen „Cecil Rhodes“ und„Johannes Keppler“, vier Dramen aus der preußiſchen Geſchichte:„Der Große Kurfürſt“,„Friedrich.“,„Friedrich Wilhelm.“ und„Kaiſer und König“, eine Reihe, die inzwiſchen durch ein fünftes Werk vervollſtändigt und abgeſchloſſen worden iſt, ſerner ein Märchenſpiel„Die goldene Kugel“. Daneben hat der Dichter eine Reihe von Ar⸗ beiten für den Rundfunk geſchrieben, die er ſelbſt nur Studien nennt, ſo daß ſie als un⸗ weſentlich für die Bedeutung ſeines Schaffens beiſeite bleiben können. Ceecil Rhodes „Cecil Rhodes“, ſein Erſtlingswerk, packt die Geſtalt des großen engliſchen Im⸗ perialiſten an, des Schöpfers der Deviſe Kairo⸗ Kapſtadt, des der Burenkriege(Dr. Jamesſon, der Führer der erſten Expedition gegen die Buren, war Privatſekretär von Rho⸗ des). Nach dem ein großes Stück des engliſchen Koloniallandes in Südoſtafrika Rhodeſia ge⸗ nannt iſt. Die im Guten und Böſen große Ge⸗ ſtalt dieſes Conquiſtadors erfaßt Rehberg mit der ganzen urſprünglichen Kraft eines echten „Meiſterſinger“ im Nationaltheater ur. Dramatikers, und er läßt als echter Shakeſpea⸗ rianer die ganze bewegte Zeit um dieſe Geſtalt herum erſtehen, er ſpannt ſogar den Bogen bis nach Berlin zu der berühmten Unterredung des Engländers mit Kaiſer Wilhelm II. Zweifellos hat Rehberg ſeither als Dichter viel gelernt und wohl auch als Menſch viel erfahren— der Dra⸗ matiker ſteht mit dieſem Erſtling fertig und vollkommen da. Johannes Kepler Uebrigens war Rehberg damals nicht der einzige, der auf den Spuren der Engländer das epiſche Drama wiederentdeckt hatte. Viele für dieſe Zeit entſcheidende Schriftſteller be⸗ mühten ſich darum. Aber während bei ihnen allen die Wiederentdeckung im literariſchen Erx⸗ ſemn dencſcher ranafter der he Bemerkungen zum Wert Hans Rehbergs/ Von Dr. W. E. Schäfer warten läßt. Das Werk mutet ſo in manchem als ein großes Vorſpiel zu einer noch größeren Tragödie, der Tragödie Deutſchlands im Drei⸗ ßigjährigen Krieg an. Preußiſche Geſchichte Die Zeit des ausgehenden Mittelalters lockt auch andere Dichter zur ſhakeſpeareiſierenden Behandlung. Damals liefen für unſer heutiges Auge die Ströme des Blutes und des Denkens verworren durcheinander und ſpotteten der Klä⸗ rung und Formung, wie es das klaſſiſche Drama fordert. Die preußiſche Geſchichte aber hat be⸗ ſtimmt noch niemand ſo geſehen wie Hans Reh⸗ berg. Auch Heinrich von Kleiſt hatte ſich ſchon von Shakeſpeare entfernt und den Sopohkles genährt, als er mit„Prinz Friedrich von Hom⸗ . 4 ehänſyiel in kuf R 431 35 18. in —— Aufn.: Schlobßmuseum Mannheimer Gusgabe der„Räuber“ 1799 bei Tobias Loeffler periment ſtecken blieb, während der menſchliche Gehalt und Umfang nirgends ausreichte, um die alte Form mit neuem Leben zu erfüllen, hat Rehberg dieſen Schritt getan— hat ihn ſchon in ſeinem nächſten Stück getan, in„Jo⸗ hannes Kepler“. In dieſem zweiten Werk berührt ſich Shakeſpeares Form mit einem Stoff, der ſo deutſch iſt wie einer auf der Welt: mit dem Kampf des großen Aſtro⸗ nomen um die Wahrheit und um die Gerechtig⸗ keit und um den Gott, der ſich in Wahrheit und Gerechtigkeit offenbart. Und wiederum wird um dieſen einſamen und gequälten Menſchen herum mit wenigen Strichen eine ganze Zeit lebendig gemacht, wiederum iſt es eine wilde und bewegte Zeit: Die des beginnenden Drei⸗ ßigjährigen Kriegs. Eine Zeit, in der vieles Alte zerbrach und vieles Neue entſtand, eine Zeit unſelig für alle Zeitgenoſſen und ſtark in Glauben und Hoffnung auf die Zukunft. Wenn Rehberg in ſeinem Erſtlingswerk da und dort noch das Intereſſante, das Einmalige und Kurioſe am Menſchen ſah, ſo iſt er jetzt tie⸗ fer hinabgeſtiegen und hört auf die Melodien der Weſen, die er darſtellt und formt die Welt ſeines Stückes aus ihren Harmonien und Dis⸗ harmonien. Der Dichter hat ſpäter Großartige⸗ res und Eindrucksvolleres geſchaffen— etwas Tieferes kaum. Man mag es höchſtens bedau⸗ ern, daß der Schluß des Dramas vielleicht nicht ganz die Verdichtung bringt, die der Ablauf er⸗ burg“ das Drama des Preußentums ſchrieb. Sonſt ſind alle bekannten Brandenburgiſchen Dramen Ideen⸗Dramen und formen den geläu⸗ terten Begriff des Preußentums nach, wie ihn Friedrich Wilhelm I. und der alte Friedrich der Große als Männer ſchufen und wie ihn Kant als Denker unterbaute. Eine Ausnahme mag es geben: Der junge Fritz von Unruh, der ja immerhin ein Dichter war, ehe er in der Politik ertrank, hat ſeinen „Prinz Louis Ferdinand“ geſchrieben, ein ſon⸗ derbar unklaſſiſches Werk, in dem mancherlei Stimmen, Geſichier und Klänge umgehen, die dem Haus Hohenzollern ſonſt fremd waren. Aber man darf nicht vergeſſen, daß Unruh ſich aus der Geſchichte dieſes Hauſes die einzige Ge⸗ ſtalt ausgeſucht hat, um die ein muſiſcher jüng⸗ lingshafter Glanz liegt. Alle anderen Glieder dieſer Familie waren, wie einmal ein Geſchichts⸗ 1— geſagt hat, nur als Männer und Greiſe groß. Rehberg ſieht dieſe Geſichter und hört dieſe Klänge im preußiſchſten Bezirk der preußiſchen Geſchichte. Er nimmt die große Geſtalt des Gro⸗ ßen Kurfürſten als Stoff, den Soldatenkönig, Friedrich den Großen, der ſich langſam zur Härte und zur Männlichkeit formt. Und er ſieht alle dieſe Menſchen nicht als ſoziale Weſen, nicht als Träger von Ideen(zunächſt wenigſtens) ſon⸗ dern als Naturweſen, als Kreaturen, die aus dem Dumpfen, Unbewußten und Leidenſchaft⸗ „Amphitryon“ im Uationaltheater lichen herkommen und die Ordnung in dem Staat erſt erleiden und erleben. So ſind auch dieſe Stücke alle tief in die Natur gebunden, und es iſt kein Zufall, daß Rehberg manche Szene, die ſich nüchternerweiſe in einem Innen⸗ raum abſpielen müßte, in die Landſchaft hinein⸗ drängt. Da gibt der Nebel den Grundakkord eines Stückes ab, märkiſche Landſchaft mit Kie⸗ fern und Sand unter dem Tageslicht und in der Verzauberung einer Mondnacht. Da gohen, aus dieſem Nebel kommend und in ihm verſchwin⸗ dend, Geiſter durch die Szenen, Ahnungen und Gewißheiten, die ihren Sitz nicht in der Ver⸗ nunft haben. Da wird die Stimme des Blutes in hundertfacher Abſtufung vernehmlich, von wilden Freſſereien und Orgien bis zu den zar⸗ teſten Liebesſzenen des fürſtlichen Paares im „Großen Kurfürſt“. Und es iſt auch kein Zufall, daß die Spannung, die die erſten drei Bücher dieſer preußiſchen Reihe vorwärtstreibt, eine ur⸗ tümliche, blutmäßige Spannung iſt: Die zwi⸗ ſchen Vater und Sohn. Die Tragik und das Glück des Großen Kurfürſten iſt die Feindſchaft und die endliche Bewährung ſeines buckligen Sohnes, gegen das Geckentum des erſten preu⸗ ßiſchen Königs ſteht die karge, ſtrenge und bru⸗ tale Natur des Soldatenkönigs auf, und gegen ihn wieder die muſiſche Jugend Friedrichs, den man ſpäter den Großen nannte. „Kaiſer und König“ Erſt„Kaiſer und König“ lebt von anderen Gegenſätzen. Da werden die Spannungen zwi⸗ ſchen dem„Friedrich dem Großen“ der erſten ſchleſiſchen Kriege und der öſterreichiſchen Kaiſe⸗ rin und Königin wahrhaft politiſch, wenn ſie auch die letzten und feinſten nnichiogn Bin⸗ dungen niemals ganz abſtreifen. Trotzdem iſt die Entwicklung vom„Großen Kurfürſt“ bis zu dieſem Werk ſchon deutlich genug, und ſie zeigt, daß Rehberg kein bloßer Nachfahre der alten Engländer iſt, der ſich willenlos und unbedenk⸗ lich der Natur der Leidenſchaftlichen und der Kraft ſeiner Viſionen hingibt ſondern daß er das deutſche Erbteil eines klärenden und ſich befrei⸗ enden Geiſtes mit ſich trägt, der ihn wahrſchein⸗ lich einmal zur Ideendichtung hinführen wird. (Dafür mag auch ſein Märchenſpiel„Die gol⸗ dene Kugel“ ein Beiſpiel ſein, die ben akten Stoff vom Froſchkönig und vom Eiſernen Hein⸗ rich dazu benützt, um ein tiefes Symbol der Sehnſucht aller Kreatur nach wahrer Menſch⸗ werdung, d. h. nach Läuterung und Ueberhö⸗ hung aufzurichten). Aber wenn Rehberg einmal zur Ideendichtung kommen wird, dann werden dieſe Ideen nicht in den leeren Raum gebaut ſein ſondern erlebt und erlitten und mit allen Kräften des Blutes und der Erde getränkt. Es werden lebendige Ideen ſein, und das 5 vielleicht das Höchſte, was ein Dichter geben ann. Preisausſchreiben für Schauſpiele und Luſtſpiele in Düſſeldorf Der neue Düſſeldorfer Generalintendant Pro⸗ feſſor Otto Krauß wurde dieſer Tage feier⸗ lich in ſein Amt eingeführt. In ſeiner An⸗ ſprache betonte. Krauß, daß man vom deutſchen Künſtler verlangen müſſe, daß er Mit⸗ träger der Idee ſeines Theaters ſei. Im Sinne des Führers müſſe das Theater wieder ein feſt⸗ liches Gemeinſchaftserleben werden. Beſondere Aufmerkſamkeit müſſe der Pflege der neuen Dichtergeneration zugewendet werden. Zum Ausgleich müßten Gegenwartskomödien und Geſellſchaftsſtücke herangezogen werden, ſofern ſie ethiſchen Gehalt beſitzen und ſich mit der nationalſozialiſtiſchen Auffaſſung vereinbaren laſſen. Für die Oper gelte dasſelbe. Zyklen und feſtſpielmäßige Zuſammenfaſſungen von In⸗ ſzenierungen gewiſſermaßen als Leiſtungsüber⸗ ſicht ſeien unerläßlich. Um den Blick der Schaf⸗ fenden in ſtärkerem Maße auf flr S4 zu lenken, ſei ein Preisausſchreiben für Schau⸗ ſpiele und Luſtſpiele zu erlaſſen, damit plan⸗ mäßig jährlich ein wertvolles Stück in Düſſel⸗ dorf zur Aufführung gelangt. Später ſoll das Preisausſchreiben auf Oper und Operette aus⸗ gedehnt werden. Die Darſtellung der Werke müßte ſo erfolgen, daß jeder deutſche Volksge⸗ noſſe ſie begreifen könnte. Aufn.: Tillmann-Matter(2) S. 4. 3 Shakeſpe letzten Sch um 1610, des Jahre Aufführun theater ſta. erſten Mal dem ſchwä gleichlichen zu den letz einmal ſei eſchenkt h er tiefe Seele zu letzten M Athen“ ent auch ein berſchatte Dichters. dies zum „Winterme und dem oder reale jüngeren? Rild dez„4 ild des? Komödie 1 Aber der die Stimn lebendigen gen Winte werden. S daß er ſich Stoff zuw zwanzig J nes alten Greene:„ Robert( Mann von ſich durch men und 9 ohne Tale Zeit, dem ohne Kraf— Den U Wir, die r Der Seen Wir, die Ceben nat Bruder, v Wie wir'“s Unſer die Wenn froͤ Di Fron', wo Wir, ſchne Die Feuer Schaum u Die Bö fäl Unſer die Wol Noch imt komiſche O des Nation miſchen O dieſes itali ſeinen Vert Bühnen ert das Schaffe dem Gebiet Zum erſter hal der J menden op vollſtändige Liederbuch, tümlichen t. die deutſche Die Feſte Liedern bri ſtändiges mitteln. Es deln, was anregte. Li Verlaſſenhe Untreue un nebeneinan die vertont gesfrohen? Feſttag imr ſetung ſue Textes bei; weiſen mü mal gewal zwei bis ſe ſammengef aber hänge Vermerk„ ren im zw Abſchiedsli Ständchen Wenn ei im erotiſch⸗ hier verede von ſehr f ung in dem 5o ſind auch r gebunden, ſerg manche nem Innen⸗ chaft hinein⸗ Grundakkord aft mit Kie⸗ t und in der gehen, aus n verſchwin⸗ nungen und in der Ver⸗ des Blutes hmlich, von zu den zar⸗ Paares im kein Zufall, drei Bücher ibt, eine ur⸗ t: Die zwi⸗ ik und das Feindſchaft s buckligen erſten preu⸗ ge und bru⸗ „und gegen edrichs, den on anderen ungen zwi⸗ der erſten ſchen Kaiſe⸗ h„ wenn ſie lichen Bin⸗ Trotzdem iſt ürſt“ bis zu nd ſie zeigt, der alten d unbedenk⸗ 'n und der daß er das ſich befrei⸗ wahrſchein⸗ ihren wird. „Die gol⸗ ben alten ernen Hein⸗ zymbol der er Menſch⸗ d Ueberhö⸗ ſerg einmal inn werden um gebaut mit allen etränkt. Es „ und das chter geben auſpiele ldorf ndant Pro⸗ Tage feier⸗ ſeiner An⸗ man vom daß er Mit⸗ Im Sinne er ein feſt⸗ Beſondere der neuen den. Zum öddien und den, ſofern h mit der ereinbaren Zyklen und von In⸗ tungsüber⸗ der Schaf⸗ ſſeldorf zu ür Schau⸗ mit plan⸗ in Düſſel⸗ er ſoll das erette aus⸗ der Werke e Volksge⸗ latter(2) Shakeſpeares„Wintermärchen“ gehört der letzten Schaffensperiode des Dichters an. Es iſt um 1610, wahrſcheinlich in der zweiten Hälfte des Jahres, entſtanden, die erſte nachweisbare Aufführung fand am 15. Mai 1611 im Globe⸗ theater ſtatt, im November 1611 wurde es zum erſten Male am Hofe gegeben. Zuſammen mit dem ſchwächeren„Cymbeline“ und dem unver⸗ gleichlichen„Sturm“ zählt das„Wintermärchen“ zu den letzten Werken, denen Shakeſpeare noch einmal ſeine Aufmerkſamkeit und ſeine Kraft eſchenkt hat. Der wilde bohrende Schmerz und er tiefe Groll über die Welt, an dem ſeine Seele zu zerbrechen drohte, und der ſich zum letzten Male in dem düſteren„Timon von Athen“ entlud, war gewichen, und nur der zarte auch einer leis-melancholiſchen Stimmung berſchattet von nun das ausklingende Werk des Dichters. Schon an äußerlichen Dingen kommt dies zum Ausdruck. Er nennt ſeine Komödie „Wintermärchen“, obwohl zwiſchen dieſem Titel und dem Inhalt der Komödie keinerlei ſachliche oder reale Beziehungen beſtehen. Er hätte ihr in jüngeren Jahren ſicher einen anderen Namen gegeben,„Leontes“ etwa, oder— nach dem Vor⸗ bild des Novelliſten, dem er die Fabel ſeiner Komödie verdankt—„Florizel und Perdita“. Aber der alternde Dichter will ſchon im Titel die Stimmung einfangen, die in ſeinem Stück lebendig werden ſoll: die Stimmung von lan⸗ gen Winterabenden, an denen Märchen erzählt werden. So iſt es wohl auch kaum ein Zufall, daß er ſich erſt gegen Ende ſeines Lebens einem Stoff zuwandte, der ihm ſchon ſeit mehr als zwanzig Jahren geläufig war, der Novelle ſei⸗ nes alten poetiſchen Widerſachers Robert Greene:„Doraſtus und Faunia“. Robert Greene(1550? bis 1592), ein gelehrter Mann von hohen akademiſchen Graden, hatte ſich durch zahlreiche dichteriſche Arbeiten, Dra⸗ men und Novellen, einen Namen gemacht. Nicht ohne Talente, aber dem modiſchen Stil ſeiner Zeit, dem Euphuismus allzu ſehr ergeben, nicht ohne Kraft, dabei haltlos, in ſeinen Schriften Dem Bruder zur See Don fjans Friedrich Blunck Wir, die vom Meere geboren ſind, Der See verfallen, verſchworen ſind, Wir, die vom ſalzigen Schaum der Welt Teben nahmen und CTeben ſchenkten- Bruder, wir halten dämmererhellt, Wie wir's erſtritten, das wilde Feld, Unſer die Seel Wenn frühlings der Sturm in den Dünen gräbt, Fron', was zu Cande in Sühnen lebt; Wir, ſchnelleren Bluts, ſind bald vorbei, Die Feuer ſinken, die Deiche- Schaum unterm Bug, Sturmmöwenſchrei, Die Bö fährt raſch und die Schiffahrt iſt frei⸗ Unſer die Seel- wie in ſeinem Leben, eine in Extremen ſich be⸗ wegende Natur, voller derb zugreifender An⸗ griffsluſt— ſo zog dieſer Robert Greene mit aller Schärfe gegen den friſchen Ruhm des jungen Shakeſpeare zu Felde und bereitete ihm mit ſeinen pamphletiſtiſchen Bosheiten manche ſchwere Stunde. Es iſt ſicher, daß Shakeſpeare alle Arbeiten ſeines Rivalen genau gekannt hat, und ſo wird ihm auch die 1588 erſchienene No⸗ velle von Greene mit dem langatmigen Titel: „Pandoſto oder eine anmutige Geſchichte von Doraſtus und Faunia. Der Triumph der Zeit. Worin in einer anmutigen Geſchichte ge⸗ zeigt wird, wie Wahrheit zwar durch wider⸗ wärtiges Geſchick verhüllt werden kann, doch dem Geſchicke zum Trotz von der Zeit glänzend ans Licht gebracht wird. Temporis filia Veri⸗ tas“ raſch bekannt geworden ſein. Nach zwanzig Jahren wurde ſie die Grundlage ſeiner Ko⸗ mödie„Wintermärchen“. Sorgloſer als in irgendeinem ſeiner anderen Dramen— ausgenommen nur„Wie es euch gefällt“ nach dem Roman„Roſalynd“ des Tho⸗ mas Lodge— hat Shakeſpeare die ihm vorlie⸗ gende Erzählung als Grundlage für ſeine eigene Arbeit übernommen, benutzt, verwertet. In Greenes Novelle wird erzählt, wie der böh⸗ miſche König Pandoſto, befangen in einem eiferſüchtigen Wahn, es unternimmt, ſeinen Freund Egiſtus, König von Sizilien, zu ver⸗ giften. Franio, der treue Diener Pandoſtos, der den Mord ausführen ſoll, verrät in ſeiner Ge⸗ wiſſensangſt und auch aus Furcht vor politi⸗ ſchen Verwicklungen König Egiſtus den An⸗ ſchlag und beſtimmt ihn zur Flucht, auf der er ihn begleiten will, um der Rache Pandoſtos zu entgehen. Als Pandoſto die erfolgreiche Flucht erfährt, wendet ſich ſeine Wut gegen ſeine für untreu gehaltenen Gemahlin Bellaria. Er läßt ſie in den Kerker abführen. In der Gefan⸗ genſchaft bringt Bellaria ein Kind zur Welt. Aber auch dieſes Kind, ein Mädchen, vermag den raſenden König nicht auszuſöhnen, es iſt nur ein neuer wilder Stachel ſeiner Eiferſucht. Er befiehlt darum, es in einem Boot auf dem offenen Meer auszuſetzen.— Inzwiſchen ſind auf Verlangen Bellarias Boten ausgeſandt wor⸗ den, um das Delphiſche Orakel über ihr Ver⸗ gehen zu befragen. Der Spruch klärt Bellarias Unſchuld auf und kündigt dem König als Strafe an, daß er ohne Erben ſterben werde, wenn das verlorene Kind nicht gefunden werde. Kaum iſt das Orakel zu Ende geleſen, als dem König die Nachricht von dem Tode ſeines Sohnes ge⸗ bracht wird. Bellaria ſtirbt vor Aufregung und Gram. Das ausgeſetzte Kind iſt unterdes vom Meer an die Küſte Si⸗iliens geſpült, dort von einem alten Schäfer aufgefunden und von ihm als ſeine eigene Tochter, das er den Namen Faunia gibt, aufgezogen worden. Sechzehn Jahre gehen ins Land. Eines Tages trifft Do⸗ raſtus, der Sohn des Eaiſtus auf Faunia, verliebt ſich in die Schönheit des einfachen Mädchens und entflieht auf einem Schiff mit ihr, um dem Zorn ſeines Vaters zu entgehen. Porrus, der Pflegevater Faunias, wird ge⸗ zwungen, mitzufliehen. Der Sturm verſchlägt das Schiff der Drei an die Küſte Böhmens, wo ſich der Ruf von der Schönheit Faunias raſch verbreitet und auch an den königlichen Hof dringt. Pandoſto läßt die Fremden vor ſich füh⸗ ren, iſt ſofort von Faunias Anblick bezaubert und, um ſie für ſich zu gewinnen, läßt er Dora⸗ ſtus gefangenſetzen. Als Faunia ihrer Liebe zu Doraſtus treu bleibt und die Anträge des Kö⸗ nigs ſtandhaft abweiſt, beſchließt Pandoſto den „Projektion im Bühnenbild“ Von Hans Weyl, techniſcher Direktor des Nationaltheaters Mannheim Der umfaſſende Theaterſinn Johann Wolf⸗ gang von Goethes erkannte bald nach Erfin⸗ dung der Laterna magica ihren Verwendungs⸗ zweck für das Theater. Der Rieſenkopf des Erdgeiſtes erſchien bei der Berliner Erſtauf— führung ſeines„Fauſt“ zum erſtenmal durch eine ſolche Zauberlaterne. Damit iſt die Pro⸗ jektion unter dem Zeichen Goethes in die Ge⸗ ſchichte des Theaters eingetreten. Die Aus⸗ wertung dieſes gegebenen Vorbildes blieb je⸗ doch noch lange dem Theater verſagt. Die un⸗ vollkommenen Apparaturen und die ſchwere An⸗ fertigung der dazu nötigen gemalten Glasplat⸗ ten dürfte zu allen Zeiten der Hauptgrund für die Nichtweiterentwicklung dieſes optiſchen Bühneneffektes geweſen ſein. Ende des 19.)/ Anfang des 20. Jahrhunderts beginnt ein neuer Aufſchwung dieſer Zauber⸗ technik. Waren es im Anfang nur Sturm-, Waſſer⸗ und Feuer⸗Effekte, ſo wurden die Jahre des Weltkrieges von entſcheidender Be⸗ deutung für die Projektion. In dieſen Tagen der Ueberlegung begann der entwicklungsmä⸗ ßige Weg von der Effekt⸗Projektion zur Büh⸗ nen⸗Bild⸗Projektion. Die projezierte Architektur gab dem Theater wieder lebendige Phantaſie. Der Darſteller wurde von der Fülle der verwendeten Vorhänge und der ihn oft erdrückenden ſelbſtherrlichen Deko⸗ ration befreit und ſtand wieder in einem Raum voller Atmoſphäre. Das kleine, zauberhafte Glasbild der Laterna magica, das jahrhundertelange phantaſtiſche Wunſchträume auf die Leinwand zauberte, iſt zum modernen Glasgemälde, die einfache La⸗ terna magica zum techniſch vollendeten Bild⸗ werfer geworden. Dieſe kleine, kunſtvoll gemalte Glasplatte gibt dem Theaterregiſſeur ungeahnte Möglich⸗ keiten für ſeine Schauplätze. Die Klaſſiker⸗ Aufführungen erhalten durch ein atemloſes Tempo der Verwandlung neuen Stil und neuen Auftrieb. Die Projektion vermag auch der kleinſten Bühne Atmoſphäre zu geben, wenn ſie, aus wirklich künſtleriſchem Geiſt geboren, keine Nachtreterin naturaliſtiſcher Vorbilder ſein will. Nur wenigen Künſtlern in Deutſch⸗ land iſt es bis jetzt gelungen, dieſe phantaſti⸗ ſchen Glasbilder mit ihrem überaus ſchwieri⸗ gen techniſch- handwerklichen Vorausſetzungen zu ſchaffen. Das Nationaltheater Mannheim gibt dieſen Künſtlern durch die Ausſtellung „Projektion im Bühnenbild“ Gelegenheit, ihr verdienſtvolles Schaffen auf dem Gebiete der geſamten Projektionstechnik der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Im heutigen Augenblick, wo es gilt, von dem Nur⸗Naturalismus nach dem Geiſtig-Phantaſtiſchen eine Brücke zu ſchla⸗ gen, iſt die Bedeutung der Bühnenbild⸗Projek⸗ tion nicht zu unterſchätzen. Ihre ſtimmungsför⸗ dernde Kraft iſt eine gleichſtarke Anziehungs⸗ kraft für den Spieltrieb des Darſtellers wie des Regiſſeurs. Es iſt Zweck und Ziel der Mannheimer Aus⸗ ſtellung, eine Anregerin dieſer ganzen Frage zu ſein. Wenn ſie damit dem Theater auch nur den kleinſten Dienſt erweiſt, hat ſie ihren Zweck vollauf erfüllt, denn auch ſie gilt nur dem Le⸗ benswillen des ewigen deutſchen Theaters. Die Quelle zu Shakeſpeares, Wintermärchen⸗ Tod des Porrus, des Doraſtus und der Faunia. Da endlich gibt Porrus ſein Geheimnis preis, Pandoſto ſchließt in Faunia ſeine längſt für to gehaltene Tochter in die Arme, Egiſtus, der wegen der Flucht ſeines Sohnes von einer ſchweren Krankheit befallen worden war, wird von der glücklichen Löſung unterrichtet und kann dem jungen Paar ſeinen Segen erteilen. Pan⸗ doſto nimmt ſich in einem Anfall von Schwer⸗ mut das Leben. Es läßt ſich ſchon aus dieſem kurzen Bericht überſehen, wie eng ſich Shakeſpeare an ſeine Quelle gehalten hat, aber auch wie ſehr ſeine geniale Hand nur durch die Verſchiebung eini⸗ ger Akzente ſchon allein den äußeren Hand⸗ lungsablauf verdichtet und zugleich geläutert hat. In bequemen Aeußerlichkeiten folgt er gern der Vorlage; das geht bis zu jener von billiger Schulweisheit oft und gern verſpotteten Ver⸗ legung Böhmens an die Meeresküſte. Aber die⸗ ſes Böhmen iſt gar kein geografiſches— ſon⸗ dern ein Märchenland, von dem die Zuſchauer der Zeit kaum eine rechte Vorſtellung gehabt haben und darum iſt es für den Dichter eben doppelt recht. In vielen anderen äußerlichen Dingen aber trennt ſich Shakeſpeare ſtreng von Greenés Novelle; ſo findet ſich im„Winter⸗ märchen“ nicht ein Name der Erzählung wie⸗ der, ſo tauſcht er die beiden Schauplätze aus und beginnt ſeine Komödie nicht in Böhmen, ſondern in Sizilien, wo der eiferſüchtige Leon⸗ tes als König regiert. In ſolchen ſcheinbar be⸗ langloſen Dingen tritt doch das Bekenntnis zu Tage, wie ſouverän ſich Shakeſpeare über jeden Stoff ſtellt, wie gleichgültig jeder Stoff wird, wenn er ihn neu formen will, wie ſehr doch alles ihm gehört, was einmal unter ſeinen Hän⸗ den war. Es wäre reizvoll, bis ins einzelne zu verfol⸗ gen, wie er mit der Läſſigkeit handwerklicher Meiſterſchaft die Szenen und die Figuren, die Greens ihm bietet, zurechtrückt und zurechtbiegt. Wie er etwa den Ausbruch der Eiferſucht, des Leontes, der ſich bei Greeneè in langer Zeit ent⸗ wickelt, in einer Szene zuſammendrängt, wie er die Befragung des delphiſchen Orakels in einen ganz anderen Zuſammenhang ſtellt, ſo daß Leontes den Tod ſeines Sohnes als eine Sühne ſeiner Auflehnung anſehen muß und nicht als eine bloße Beſtätigung der Richtigkeit des del⸗ phiſchen Spruchs, wie er Polixenes das Ge⸗ ſtändnis der Liebe ſeines Sohnes belauſchen läßt, wie er den häßlichen Zug, daß der König ſeiner eigenen ihm unbekannten Tochter nach⸗ ſtellt, ausmerzt, und wie er mit der Erſcheinung Hermionens ſeine Komödie nach all ihren ans Tragiſche ſtreifenden Irrungen und Wirrungen nun wirklich in ein Märchen ausmünden läßt. Das alles ſind Dinge des Könnens, einer lang⸗ geübten Sicherheit, die allein ihn ſchon weit ab⸗ rücken von allem, was unter ihm ſteht. Jedoch nicht die Wandlung der Form und der Fabel, ſo weſentlich ſie auch bei aller Aehn⸗ lichkeit ſein mag, trennt Shakeſpeare entſchei⸗ dend von Greene, ſondern die Geſtaltung ſeiner Figuren, die Erfüllung ſeiner Menſchen mit der Gnade ſeines ſhakeſpeareſchen Geiſtes, von dem Greeneé auch nicht einmal etwas ahnte. Aus einer alltäglichen Novelle im euphuiſtiſchen Stil wird ein Wintermärchen, das der nach wilden Stürmen des Lebens ſich nach Ruhe ſehnende reife Shakeſpeare erzählt. Es iſt die Erzählung von Leontes, deſſen Eiferſucht genährt wird von dem eigenen kaum überwundenen Leiden des Dichters und es iſt die Erzählung von dem jungen Paar Doricles und Perdita, zu dem uns Shakeſpeare in einem weiten Bogen hinüber⸗ führt. Es iſt die Erzählung von der Milde der Jugend und von der Verſöhnung des Alters, es iſt ein Märchen, getaucht in die Melancholie eines ſich vollendenden dichteriſchen Genius. Or. Hons Arnold. Wolf⸗Ferrari:„Italieniſches Liederbuch“ Noch immer ſteht Wolf⸗Ferraris erfolgreiche komiſche Oper„Der Campiello“ im Spielplan des Nationaltheaters. Auf dem Gebiete der ko⸗ miſchen Oper liegt die beſondere Bedeutung dieſes italieniſchen Meiſters, der vor allem mit feinen Vertonungen Goldonis auch die deutſchen Bühnen erobert hat. Verhältnismäßig gering iſt das Schaffen des jetzt Einundſechzigjährigen auf dem Gebiete der Kammermuſik und des Liedes. Zum erſten Male greift er mit ſeinem inner⸗ hal der Maifeſtwoche zur Uraufführung kom⸗ menden op. 17 auf das Volkslied zurück. Der vollſtändige Titel des Werkes iſt:„Italieniſches Liederbuch, 44 ländliche Liebeslieder nach volks⸗ tümlichen toskaniſchen Verſen“. Franz Rau hat die deutſche Ueberſetzung geſchrieben. Die Feſtaufführung wird nur 36 von den 44 Liedern bringen, aber ſie dürfte doch ein voll⸗ ſtändiges Bild dieſes eigenartigen Werkes ver⸗ mitteln. Es ſind kurze Lieder, die alles behan⸗ deln, was die Seele des Volkes zum Singen anregte. Liebe und Liebesleid Sehnſucht und Verlaſſenheit, Hoffnung und Gluͤck, Zorn über Untreue und Spott über vergebliche Liebe ſtehen nebeneinander. Es ſind echte Volksliedverſe, die vertont wurden, Verſe, die aus einem ſan⸗ gesfrohen Volke und ſeinem Leben im All⸗ und Feſttag immer neu entſpringen. Auch die Ueber⸗ fehnng ſucht die Schlichtheit des italieniſchen Textes beizubehalten, die Aufführung wird er⸗ weifen müſſen, ob die Einfachheit nicht manch⸗ mal gewaltſam wirkt. In zwölf Heften von je zwei bis ſechs Liedern wurden die einzelnen zu⸗ fammengefaßt. Die meiſten ſtehen allein, einige aber hängen zuſammen und tragen deshalb den Vermerk„nacheinander zu ſingen“. Dazu gehö⸗ ren im ziveiten Teil(1. Heft) die Reiſe⸗ oder Abſchiedslieder oder die„Serenata“, das Ständchen für Bariton im erſten Teil(6. Heft). Wenn eine wichtige Quelle des Volksliedes im erotiſchen Spottwers zu ſuchen iſt, ſo gibt es hier veredelte Nachklänge in manchen Liedern von ſehr feinem muſikaliſchem Humor. Es feh⸗ len auch nicht die phantaſtiſchen Uebertreibun⸗ gen, mit denen der Liebende ſo gern den Gegen⸗ ſtand der Liebe umgibt.„Dein Bette ſei gewirkt aus lauter Veilchen“,„Ein Schlößchen möchte ich bauen am Meresſtrande“, das Lied des Fiſcherbräutchens oder das kriegeriſch renom⸗ mierende„Ein Schwert beſitz ich, reißt Eiſen in Stücke“ wären dazu zu rechnen. Die Vertonung wahrt die volkstümliche Schlichtheit der Melodie, wie ſie nur aus einem überaus ſangesfreudigen Volke wachſen kann. Auf vier Singſtimmen wurden die Lieder ver⸗ teilt. Alle ſind einſtrophig. Dem Sopran blieben die mädchenhaft klagenden oder hoffnungsfroh jubelnden Lieder ebenſo wie die ſchelmiſchen Liebeslieder, die verliebten Drohungen und ſchließlich die zarten, kindlich gläubigen Gebete. Der Tenor behält die ſtarken, werbenden Lieder und auch das Renommieren mit Kraft und Gleichgültigkeit. Für den Baß ſchrieb Wolf⸗Fer⸗ rari nur wenige Lieder, aber dieſe ſind charakte⸗ riſtiſch aus allen hervorgehoben, Leidenſchaft⸗ liche Klage(„Mitten auf hoher See“) ſteht ne⸗ ben grimmigem Wutausbruch(„Die Hütte mei⸗ nes Liebs verſchling' ein Abgrund“). Tiefer Schmerz und Menſchenverachtung aus enttäuſch⸗ ter Liebe ſteht am Ende(„Die nächt'gen Gaſſen kann ich nicht mehr gehen“). Schließlich ſchrieb Wolf⸗Ferrari einige Lieder für Bariton, es ſind die liebenswürdigen Stücke der„Serenata“, ein konventionelle Motive heranziehendes, reizen⸗ des„Ständchen“. Einige Lieder verlangen ziemlich hohe Ge⸗ ſangstechnik, als Regel aber gilt die liedhafte Schlichtheit, die beſonders an den Stil des Vor⸗ trages und an das Einfühlungsvermögen in die volkstümliche Gedankenwelt Anforderungen ſtellt. Der Klavierſatz behält die liebenswerte Durchſichtigkeit, die man am Orcheſterſatz des „Campiello“ bewunderte. Alle Möglichkeiten der Begleitung von der einfachen Akkordſtütze bis zur feinſinnigen Tonmalerei werden angewandt. Träger des Liedes aber iſt grundſätzlich die Singſtimme, der das Klavier bei aller Bedeu⸗ tung, die ihm als ſtimmungsmäßiger Grund zukommt, untergeordnet bleibt. Wolf⸗Ferrari ſchreibt hier eben ſo wenig wie ſonſt konſtruktive Muſik, er richtet ſich nach dem Werke, aus ihm kommt die muſikaliſche Geſtaltung. So ſind dieſe Lieder echt volkstümlich, dabei von hoher Fein⸗ heit der künſtleriſchen Anlage. Aus dem Willen zum rein Muſikaliſchen kommt die Durchſichtig⸗ keit, die Herrſchaft der Melodie über das Dra⸗ matiſche, ebenſo wie das Humoriſtiſche, das bei manchen Liedern Gefahr werden konnte, und das eindringlich durch die Muſik zum Ausdruck kommt, ohne die muſikaliſche Feinheit und die geſangliche Linie zu zerſtören. Däniſche Neufaſſung des„Hamlet“ Wie aus Kopenhagen mitgeteilt wird, hat das Königliche Schauſpielhaus in Kopenhagen den däniſchen Dichter Jenſen beauftragt, Shakeſpeares„Hamlet“ neu zu bearbeiten. Der Dichter hat verſucht, mit Hilfe eines eingehen⸗ den Quellenſtudiums die Tragödie vollkommen ſtilecht herauszubringen. Er hat wohl einen großen Teil des Shakeſpeareſchen Dialogs bei⸗ behalten, einzelne Stellen aber radikal abgeän⸗ dert. Unter anderem iſt der bekannte Monolog „Sein oder Nichtſein“ verſchwunden. Jenſen läßt ſeinen Helden fragen:„Gibt es ein Leben nach dem Tode?“ Von den bekannten Zitaten iſt nur das eine„Etwas iſt faul im Staate Dänemart“ übrig geblieben. Die Erſtauffüh⸗ rung dieſer Neubearbeitung iſt für Anfana Mai angeſetzt. Die Tierwelt in der Kunſt Eine Ausſtellung der Art, wie ſie die Ns⸗ Kulturgemeinde jetzt in ihrem Ausſtellungsge⸗ bäude in der Tiergartenſtraße eröffnet, hat Berlin ſeit vielen Jahren nicht mehr geſehen. In der Reihe der Ausſtellungen die ſyſtema⸗ tiſch ein beſtimmtes Thema behandeln, wird das Weſen der Tierwelt in ſeiner Vlfätiakeit dem Beſchauer in künſtleriſch erfüllren Werken vor Augen geführt. Im Vorwort zum Karalog wird auf die Inhaltloſigkeit und Naturfeind⸗ lichkeit der vergangenen Kunſtperiode, die dazu führte, daß die Kunſt jede Beziehung zur brei⸗ ten Maſſe des natürlich empfindenden Volkes verlor, hingewieſen. Erſt wenn der Künſtler weſentliche Inhalte geſtaltet, die rein gekühls⸗ mäßig zu erfaſſen ſind, dann wird die bildende Kunſt wieder ein Lebensrecht in unſerer Zeit haben. Vom Weſen der heutigen Kunſt zieſert die Ausſtellung ein lebendiges Beiſpiel. Er ſchrieb deutſch Noch vor hundertfünfzig Jahren galt die deutſche Sprache, im Gegenſatz zu den humani⸗ ſtiſchen zum Beiſpiel, als wenig vornehm und nicht würdig genug, von den Gebildeten beſon⸗ ders gepflegt zu werden. Auch die Tyoo nas⸗ ſchule in Leipzig huldigte damals dieſer An⸗ ſchauung und pflanzte ſo ihren Zöglingen eine falſche Meinung von ihrer Mutterſprache ein. Eines Tages ertappte der Direktor J. Fr. Fiſcher den jungen Dichter Friedrich Rochlitz dabei, wie er deuiſche Verſe machte. Es ſetzte zuerſt ein furchtbares Donnerwetter. Um dem Jungen aber die Strafwürdigkeit ſeines Ver⸗ gehens beſonders deutlich zu machen, erzählte ihm der Direktor ein warnendes Exempel aus ſeiner Jugend: „Damals war ich mit einem Predigerſohn aus der Lauſitz zuſammengezogen. Jeder be⸗ wunderte die Geiſtesgaben dieſes Jünglings, der beſonders in Latein und Griechiſch glänzte. Man hatte ihm eine großartige Zukunft prophe⸗ zeit. Aber anſtatt ſeine Sprachenkenntniſſe aus⸗ zuwerten, fing der Kerl an deutſch zu ſchrei⸗ ben, er machte deutſche Verſe! Das konnte na⸗ türlich nicht gut enden. Obwohl er mein beſter Freund war, konnte ich dieſen verderblichen Niedergang nicht mit anſehen, und zog von ihm fort, als er gar anfing, deutſche Komödien zu ſchreiben...“ „Was iſt deein nachher aus ihm geworden?“ fragte teilnehmend der junge Rochlitz. „O, das weiß ich nicht ſo genau. Etwas Gu⸗ tes ſicherlich nicht. Vielleicht wiſſen andere Leute, wie ſich ſein Schickſal endete. Er hieß Gotthold Ephraim Leſſing.“ gieriger Blick hinter die Kuliſſen Eine Plauderei von Theaterleuten, die nicht im Rampenlicht ſtehen! Diesmal haben wir die Abſicht in bitterböſem Realismus zu machen. Wir wollen einen Blick hinter die Kuliſſen tun und dabei von man⸗ cherlei Geheimniſſen den Schleier reißen; wir wollen nicht etwa vom Privatleben der Schau⸗ ſpieler und der Sängerinnen erzählen— das iſt immer noch eine märchenhafte und wie die meiſten glauben, prickelnde Sache— ſondern wir wollen einmal die Leute herausſtellen, die wie man ſo zu ſagen pflegt, den richtigen Tam⸗ tam machen, die die Schminke auftragen und die mit Liſt und Tücke alles das arrangieren, was die Theatereffekte ausmacht. Dieſen„hinterhältigen“ Menſchen, die den Blitz und Donner machen, die dem Schauſpieler ein Gedächtnis verleihen, das ins rieſenhafte wächſt uend die dem allverehrten erſten Helden ein Bäuchlein mitgeben, das er im„bürger⸗ lichen“ Leben nun wahrlich nicht hat, wollen wir ein bißchen in die Karten gucken. Wir waren ſelbſt geſpannt darauf, was bei unſeren Erkundungen herauskommen würde und darauf, ob von unſerem großen Theater⸗ Idealismus noch etwas übrig bleiben würde. — Nun, wir wollen das Ergebnis vorwegneh⸗ men und beſchämt geſtehen, daß das Theater eine wunderbare Sache iſt und als Gemein⸗ ſchaftsleiſtung vorbildlich iſt. Der Mann, der alle Fäden zieht Zunächſt einmal haben wir uns den Mann vorgenommen, der über alle techniſchen Effekte Herr und Meiſter iſt, wenn das Spiel über die einem neuen Auftritt hinter die Kuliſſen ſchaut, dann kann man einem in Schweiß geba⸗ deten jungen Manne begegnen, der mit wehen⸗ den Haaren hinter den Kuliſſen hin⸗ und her⸗ ſauſt. Eben brüllt er dem Requiſiteur noch zu, daß er einen Revolver für den Mord im drit⸗ ten Akt bereitzulegen hat, damit der Held auch wirklich ſterben kann, da iſt er auch ſchon mit fliegenden Rockſchößen zur Kantine geeilt, um den ſchweren Helden loszueiſen, der dort mit größter Seelenruhe vor Anker gegangen iſt. trotzdem ſein Stichwort ſchon gleich im Anfang fallen wird. Er muß ihn mehr mit Gewalt, als mit guten Worten auf den Weg und in die Ku⸗ liſſe bringen. Läuft die Szene, dann iſt es mit den Auf⸗ gaben des Spielwartes noch lange nicht zu Ende. Dann ſteht er mit dem Textbuch in den Kuliſſen und ſorgt dafür, daß die Schau⸗ ſpieler zur rechten Zeit aus der Kuliſſe treten, er läßt es blitzen unſdd donnern, wenn es ihm gefällt, d. h. wann es Autor und Regiſſeur vorſchreiben. Er gibt an, wann der Vorhang zu fallen hat und wann er wieder in die Höhe zu gehen hat, falls der Beifall gar kein Ende neh⸗ men will Dort, wo der Spielwart für gewöhnlich ſei⸗ nen Platz in den Kuliſſen hat, befinden ſich einige Schalttafeln, da gibt es Klingel⸗ oder Lichtalarmleitungen nach allen wichtigen Räu⸗ men des Hauſes und von hier aus kann er vor Beginn eines neuen Aktes„das Haus einklin⸗ geln“, wie es in der Fachſprache heißt. Trotz⸗ dem dieſes Amt für alle wichtig iſt und trotz⸗ dem jeder mehr oder weniger dem Spielwart 4 Die Aktion tag, den 27. M der Gesellsch stattfindenden A. eingeladen. 1. Vorlage un. abschluß un 2. Entlastung 3. Aufsichtsra 4. Wahl von! Bühne geht. Der Spielwart— auch zu deutſch Inſpizient genannt— iſt es dann, in deſſen Hän⸗ den alle die Fäden zuſammenlaufen, an denen im Marionettentheater die Puppen zu tanzen verpflichtet iſt, hat er ein undankbares Amt. Wenn ein Einſatz verpatzt iſt, dann hat be⸗ ſtimmt der Spielwart ſchuld und wenn ein Be⸗ leuchtungseffekt nicht klappt, weil die Birne —— ————— pflegen. Es iſt in der Tat ſo, daß das Stück einfach rettungslos ſtecken bleiben würde, wenn es dem Spielwart einmal einfallen ſollte, zwi⸗ ſchendurch ein Glas Bier in der nächſten Wirt⸗ ſchaft zu trinken. durchgebrannt war, dann war es auch ſelbſt⸗ verſtändlich der Inſpizient. Zu ihm ſind alle liebenswürdig, wenn ſie ihn gerade brauchen. Anſonſten muß ſich der Spielwart mit denjenigen tröſten, die das Be⸗ Der Beleuchter steht einsctzbereit in der Kulisse Zeichn.: Edgar John(2) Zur Ausüb sind die Sta Kassen unsere Gaggenau une Auf die Odes wird auch kein Inſpizient om. mußtſein ibres eigonen Wertes tief im Buſen im tieſen Dunkel liegen wünde, den Beleuchter. und wenn ein Stück in hiſtoriſchem Milien oder bei e men, denn er mu dem Theater mit Leib und perborden machen. Deshalb ſei er auch mit die. Auch die Bühnenbeleuchtung iſt eine ganze Wiſ- über die Bretter geht, dann iſt es doch wirklich Deutsche Soele vorfalten ſein, ſonſt ergreift er eben nicht ſen, worſen an das Licht der Oefſentlichteit ſenſchaft für ſich. Da werden Farben gemiſcht erſtaunlich, daß die Geſichter ſo glänzend zu Filialen dieſen Beruf. gezerrt, zumal en nur ganz beſcheiden wie in den Farbtöpfen, bis die richtige Tönung den Rokoko⸗, den Räuber⸗ oder Mönchsgewan⸗ und Str Wenn man die Funktionen des Spielwarts am Rande des Programms erſcheint. herauskommt, die man gerade für die Szene dungen paſſen. Ein kurzer Beſuch beim Thea⸗ kurz umreißen will, dann kann man nur ſagen, braucht. Da gibt es Licht von oben, von unten terfriſeur zeigt, daß es hierfür eine ganze Wiſ⸗ Münche daß er der Mann iſt, der im Theater zu jeder Der Lichtgewaltige und von den Seiten, große und kleine Schein⸗ ſenſchaft am Theater gibt. Der Theaterſchneider Dresdner! Minute an jedem Ort verlangt wird. werfer und alles muß richtig zuſammenſtim⸗ und die Garderobiere ſchaffen die äußere Hambur Wir wiſſen jetzt andeutungsweiſe, daß der men. In den Kuliſſen ſtehen auch dieſe Män⸗ Hülle, ohne die nun einmal die vollkommene oder bei e Aus dieſen Gründen pflegt er im allgemeinen techniſche Apparat am Theater eine große Rolle net, haben ein Heft neben ſich, in dem die Illuſion des Theaters nicht zu erreichen iſt. spätestens am — 1 ſpielt. Es. nicht donnern und regnen, Einfätze der Beleuchtung entſprechend den Sze⸗ Aber die größeren Feinheiten, die Phyſiogno⸗ Die dem E die berühmten, die die hier genonite Mecel de⸗ wenn uns die Technik dafür nicht ſehr ſchöne nen vermerkt ſind und haben ihre Scheinwerfer mie, das Geſicht, den Spiegel des Charatters, nen Hinterleg ſtätigen Apparaturen beſchert hätte, die es an Natur⸗ einſatzbereit. die ſchafft der Theaterfriſeur. Denn er befaßt Im Falle d treus Kicht feblen laſſen. Dann gihe daneben Auch für ſie bedarf es eingehender Vorberei⸗ ſich nicht nur, wie man meinen könnte, mit den Bescheinigung Wenn man voller Neugierde einmal kurz vor aber auch noch den Mann, ohne den die Bühne tungen unter der Leitung des techniſchen Direl⸗ Perückhen und Friſuren der handelnden Künſt⸗ schrift oder ii tors bis alles klappt und bis die Aufführung ler. Seine beſondere Kunſt, für die er auch eine bei der Gesel ſteigen kann. ſpezielle Ausbildung beſitzt, ſind die Charakter⸗ Zur Vertre masken. Nun iſt es aber auch wiederum nicht macht erford ſo, daß ſämtliche Schauſpieler von ihm ge⸗ Berlin /S Geflüſter aus der Froſchperſpektive ſchminkt wenden müſſen. Die meiſten Schau⸗ bai Einen ausgeſprochenen Spezialauftrag— im ſpieler, die in tragenden Rollen auftreten, ha⸗ Gegenſaß zu der umfaſſendeen Aufgabe des ben ſich ſo in ihre Rolle verſenkt, daß ſie es Spielwartes— hat die Souffleuſe, die zum ſelbſt übernehmen, ihre Charaktermaske ſo zu— Aerger des vierten Ranges leider ſo oft eine ſchminken, wie ſie es ſich vorſtellen.—f— derart gut tragende Stimme hat, daß man ſie beſſer verſtehen kann als den Schauſpieler. Sie ſieht alles, was auf der Bühne vor ſich geht aus der Froſchperſpektive und hat den Auftrag, an Hand des Textbuches, das ſie in ihrem nicht gerade bequemen Kaſten vor ſich liegen hat, den Schauſpielern eine lebendige Gedächtnishilfe zu ſeiei. Es gehört ſehr viel Geduld und Langmut zu dieſem Beruf und deshalb— auch wegen des erwünſchten Stimmcharatters— werden hier ältere Frauen bevorzugt. Ihre Nerven brauchen zwar nicht ſo dick zu ſein wie die des Spiel⸗ wartes, doch eine gewiſſe Geruhſamteit des Ge⸗ mütes, wie ſie durch eine gewiſſe Körperfülle gewährleiſtet wind, iſt ſehr zweckmäßig. Aber— Behendigteit in dieſer und jener Beziehung iſt trotzdem erwünſcht, denn zunächſt einmal iſt es nicht ſehr einfach, von der Unterbühne her an den Sitzplatz der Souffleuſe zu gelangen und dann iſt es nicht immer leicht, den hilfeheiſchen⸗ den Schauſpielern ſozuſagen aus dem Stegreif Aber auch bei dieſen Künſtlern muß der Theaterfriſeur oft beratend und helfend ein⸗ greifen. Ihm und ſeinen Gehilfen bleibt oie Aufgabe, die große Zahl der anderen Schau⸗ ſpieler und die Statiſterie zeit⸗ und milieuge⸗ recht zu ſchminken. Gewiß iſt die eigentliche Facharbeit auch des Theaterfriſeurs die Herſtellung der Fri⸗ ſuren und Perücken und wenn man zei⸗ nen Raum betritt, dann ſieht man dort viele Perücken, an denen vielleicht gerade gearbeitet wird. Das Schminken iſt daneben eine eigen Kunſt geworden. Wenn man bei dieſer Arbeit zuſieht, dann iſt man immer wieder erſtaunt, wie wenig bei der Geſtaltung der Mastken mit plaſtiſchen Mitteln gearbeitet wird. Hervor⸗ ſtehende Backenknochen werden nicht etwa auf⸗ geſetzt, ſondern ganz einfach durch kreisför⸗ mige Schattierungen von grau bis weiß er⸗ reicht. Die Charatternaſen allerdings und die ſchönen hiſtoriſchen Schnurrbärte werden auf⸗ zu helfen.. Von dieſen Hilfsrequi⸗— Gerade unter den Schauſpielern von Rang ſiten beſitzt der Theaterfriſeur deshalb ganz an⸗ und Namen iſt es ſehr häufig, daß ſie ſchlecht ſebhnliche Muſterkollettionen. auswendig lernen können und dann regelrecht Des Theaterfriſeurs— der ſelbſtverſtändlich 4 zu„ſchwimmen“ beginnen. Da iſt die Souff⸗ auch ſeine weiblichen Kollegen hat— Aufgabe egé leuſe die letzte Rettung, die auftragsgemäß un⸗ iſt ſehr vielſeitig. Er iſt viel beneidet, weil es ter ſtärterer Betonung der Konſonanten(die heißt, daß er der einzige iſt, der einen wirklichen Vokale ſollen, da ſie weit zu hören ſind, von Blick hinter die Kuliſſen tun kann, denn wenn ihr nur ſchwach betont werden) allen, auch man ſich in der Obhut des Friſeurs befindet, 5 denen, die da meinen, daß ſie ſich auf ihr Ge⸗ ſchüttet man bekanntlich leicht ſein Herz aus. dächtnis verlaſſen können, Gedächtnishilfe zu Aber er hat auch eine ſehr gewichtige Aufgabe, leiſten hat denn er iſt dafür verantwortlich, daß die Mas⸗ Iſt es nötig zu betonen, daß auch die Auf⸗ ken und Friſuren hiſtoriſch treu und überzeu⸗ gabe der Souffleuſe mit zu den undankbaren gend ſind. am Theater gehört. Gewit bringt der und Aus dieſer kurzen Skizzierung verſchiedener jener Schauſpieler, der ſich allzu abhängig„techniſcher“ Arbeitsgebiete am modernen Thea⸗ füblt, ab und zu eine Tafel Schokolade mit. ter iſt für jeden, auch den blutigen Theater⸗ zvfolge de 4 e een en en enen ien ſofort zu Lrtennen, daß dieſes Theater soꝛzlolistisc über die Vühne wirbelt, zumal bei einer Bal⸗ hinter der Bühne noch ein ganzes Heer von lettſzene. Die unglückliche Souffleue kann dem Mitarbeitern hat, die alle wertvolle und auch dacvrch im hicht, eniheben denn ſie befindet ſich mit det ſchwierige Aufgaben leiſten. Bei aller Anerken⸗ sportverbo 1 Belm Thecterfriseur lst Hochbetrieb: kurz vor dem Auftritt wird mit cllen Kräften geschminkt zaſe gerade zu ebener Erde. Der Mann, der Charakterköpfe ſchafft Man muß ſich immer wieder wundern, daß es auf der Bohne ſo viele Charakierköpfe gibt nung der auf der Bühne ſtehenden handelnden Perſonen wollen wir nicht verkennen, daß das Theater heute mehr als je eine Gemeinſchafts⸗ leiſtung iſt und als Gemeinſchaftsarbeit gewer⸗ tet ſein will. Ha— Pa tion, kann ar John(2) m Milien ch wirklich inzend zu chsgewan⸗ eim Thea⸗ anze Wiſ⸗ erſchneider e äußere lkommene deichen iſt. zhyſiogno⸗ harakters, er befaßt e„ mit den en Künſt⸗ auch eine Charakter⸗ rum nicht mihm ge⸗ n Schau⸗ reten, ha⸗ haß ſie es ske ſo zu muß der fend ein⸗ leibt die in Schau⸗ milieuge⸗ auch des er Fri⸗ man jei⸗ hort viele gearbeitet ne eigen er Arbeit erſtaunt, sken mit Hervor⸗ twa auf⸗ kreisför⸗ weiß er⸗ und die den auf⸗ ilfsrequi⸗ ganz an⸗ rſtändlich Aufgabe „ weil es virklichen un wenn befindet, erz aus. Aufgabe, hie Mas⸗ überzeu⸗ chiedener en Thea⸗ Theater⸗ Theater ſeer von ind auch Anerken⸗ idelnden daß das nſchafts⸗ gewer⸗ — Pa „Hakenkreuzbanner“ 9. Mai 1937 117 gahre perſicherungstechniſche und kaufmänniſche Erfahrungen verbürgen zeiigemäßen, zuberlüfſigen und preiswerten Verſicherungsſchutz ve der Leinꝛigen -FESICHMEVAMUVGSS-AVSTAILT Abſchlüſſe in allen Verſicherungszweigen durch die Vezirksdirektion Mannheim, Friedrichsplatz 12 LHel Lichtbogen Autogen Ruf 27412 Schweißanlagen Transformatoren- Umformer- Elektroden Hochdruckentwickler- Werkzeuge Schneidmaschinen HILGER U. KER MANNIHIEIM Qu 7, 1 Ruf 27414 Daimle-Benz Aktiengesellschaft Berlin/ Stuttgart · Untertürkheim Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden zu der am Donners- tag, den 27. Mal 1937, vormittags 11 Uhr, im Verwaltungsgehäude der Gesellschait in Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstraße 53, stattfindenden F.(ordentlicnen) Generatersammmung eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage und Genehmigung des Geschäftsberichtes nebst Jahres- abschluß und Gewinnverteilung für das Geschäftsjahr 1936. 2. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 3. Aufsichtsratswahlen. 4. Wahl von Bilanzprüfern. Zur Ausübung des Stimmrechtes in der Generalversammlung sind die Stammaktionäre berechtist, die ihre Aktien bei den Kassen unserer Gesellschalt in Stuttgart-Untertürkheim, Mannheim, Gaggenau und Marienielde, oder bei einer der nachstehenden Banken: Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft in Filialen in Frankfurt a.., Hamburg, Mannheim, München und Stuttgart, Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft in Berlin und Hamburg, sowie deren Filialen in Frankfurt a.., Mannheim, München und Stuttgart. Dresdner Bank in Berlin und deren Filialen in Frankfurt a.., Hamburg, Mannheim, München und Stuttgart, oder bei einem Notar spätestens am Samstag, den 22. Mai 1937, hinterlegt haben. Die dem Effektengiroverkehr angeschlossenen Bankürmen kön⸗ nen Hinterlegungen auch bei ihrer Effektengirobank vornehmen. Im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar ist die Bescheinigung des Notars über die erfolgte Hinterlegung in Ur- schrift oder in Abschrift spätestens am Montag, den 24. Mai 1937, bei der Gesellschaft einzureichen. Neckarau F. Schreiber Maxstraße 43 Seckenheim A. Hirsch Freiburgerstr. 42 Viernheim H. Knapp Fernruf 89 Waldhof G. Kumper Unt. Riedstr. 4 Stäckt. Planetarium Sonntag, den 9. MHai 1937 Fm muns Baboona ein Grohfilm aus dem innersten Afriko Beifilme: Bauefnschnitzerei NHit Kriegsflotten suf hoher See seginn: 15.00 Uhr und 17.15 Uhr Eintritt 60 pfg.- Schüler 25 Pfg. Berlin und deren .. Felion ſnobient? Tee dnnm f. 10 Rinderspacher N 2, 7 KHunststr.- O 7, 4 Heideldergerstr. Hut-dSänger T 3. 8 am Hallenbad Zur Vertretung in der Generalversammlung ist schriftliche Voll- 2.% 4in groller macht erforderlich und genügend. Berlin/ Stuttgart-Untertürkheim, den 7. Mai 1937. Daimler-Benz Aktiengesellschaft Der Vorstand. Auswahl Ferner empfehle ich mich im fleinigen, Fassonieren und Färben von Damen- und Herren-Hüten ——— V 4 Der Start Zum Hakenkreuzbanner- Fegelflug-Modell-Wettbewerb Wird verschoben! zufolge der Gröndung des National- soziolistischen fliegerkorps und der dadurch im seitherigen Deutschen loft- sportverboand bedingten Umorgonisd- nion, kann der am 30. Mai 137 vorge⸗ sehene lib · Segelflogmodell · Weftbe- werb nicht stattfinden. Der Termin eines ev. später erfolgenden Wett— bewerbs wird im„Hakenkreuzban-⸗ ner“ rechtzeitig bekonntgegeben. Wenn Stoff und Machort mit Sorgfalt gewählt worde vund die Verfotbeitung ebenso lie- bevoll geschah, donn wird solch ein Kleid sogor hoben Ansprüöchen gerecht. Und nur solche Kleider finden Sie bel uns; ober preiswertl Bitte, be- trachten sSie einmol vunsere reiche AUSWhl.. das ist un- verbindlich, aber interesscntl ———————— IIANFö Unser Grundsstz die Quslitäöt! kür Reisen undWandern unsere gute Schuh-Reparatur Besonders hler haben Sie Gelegenheit, die Gualität unserer Schuhreparaturen auszuprobieren. Durch schnellste Lieferung, sauberste Ausführung, billige Preise, werden wir Sie zufriedenstellen. Schun⸗“eiamn„Hansa“ W.& M. v. foosten u. H. Rabbe GBesnmgen Lię(adęꝑngeag! Konditorei-Kaffee u. Weinstube Scho gemütl. Famillenkaffee. Gegenüber dem 4 Neunhellerhaus am Marktplatz Fernruf 73 Enæ- Kurnaus Hetscheihok 4 ü.., St. Wildbad Der Hof liegt abseits in schönen Gartenanlagen, bestes Haus fũr Ruhesuchende. Eigene Landwirischaft, Garagen. Besitzer: G. Frey rat-Lanrchue ichamaa Sau-braarzad Ladenburg. Zenntstr. 13, Rut 346 wer onmer Einzelstunden-Zirkel Qu 1, 15 C 4 llnifocm.-delneidecei St. Eisenhauer Tuchhandlung n Ersatzteile- Reparat. Hotorräder Sämtl. neue Modelle von 100—500 cem am Lager Alleinvertretung Hrdle-Rienl Gr. Wallstattstr. 14. Ruf 428 39. Moiol⸗ kad fteuerfrei,— Höu 200 cem faſt neu, für 280.% zu verkaufen. Näh. R 4, 3, Wirtſch. (54 716 V) Suche zu kaufen: Molorad 0 eem uterh., betriebsf. Angebote u. 7766“ an d. Verlag d. B. 5⁰ Hsu 500 rom Touren⸗Sportmod. neuzeitlich, mit Seitenwagen, gün⸗ ſtig zu verkauſen. Eichler, Großſachſ. Fernſprecher 332. (14 503 K) aload DaW 88 350, in gutem Zuſtand für 480% zu verkauf. A. Hirſch, Secken⸗ heim, Freiburger Straße Nr. 47. Fernſprech, 471 37. (34 486 V) Sachs Motorräder Verkauf, Ersatzteile Reparaturen vom 1. Spezialisten KächsmokorMienst Schwetxinger tr. 116 Auto- Unglück am 29. Juni 1936, vorm. 10.30 Uhr, Auguſta⸗ Anlage, Ecke Werderſtraße, verurſacht durch ein Polizei⸗Auto. Wer hat geſehen, daß der Opelwagen durch die Luft bis an das Haus der Werderſtraße geworfen wurde? Bitte um Adreſſenangabe, Unkoſten werden vergütet. Hüo Decker Heitelbert Triunzh Ao cem gut erhalt., billig zu verkaufen. Edingen Fi 102. (7699“% ball. Motorrab DMu/ 200 vom ſteuerfrei, zu ver⸗ kaufen. Zu erfr.: Handſchuhsheimerlandſtraße 59, I. Amtl. Bekanntmachungen Oeffentliche Erinnerung Hierdurch wird an die Zahlung folgender Steuern erinnert: 1. Lohnſteuer für 1. Rechnungsvier⸗ tel 1937, fällig am 5. Mai 1937. 2. Vermögensſteuer für 1. Rech⸗ nungsviertel 1937, fällig am 10. Mai 1937. 3. Umſatzſteuer für April 1937, fäl⸗ lig am 10. Mai 1937. 4. Zugleich wird an die Zahlung der im Laufe des Monats auf Grund der zugeſtellten Steuerbe⸗ ſcheide fällig geweſenen und noch werdenden„Abſchlußzahlungen“ erinnert. Eine Einzelmahnung der oben auf⸗ geführten Steuern erfolgt nicht mehr. Wer eine Zahlung werſäumt, hat ohne weiteres die gebührenpflichtige Erhebung des Rückſtandes durch Nach⸗ nahme oder den koſtenpflichtigen Ein⸗ zug im Wege der Beitreibung zu er⸗ warten, Außerdem wird ein einma⸗ liger„Säumniszuſchlag“ von 2 Proz. des rückſtändigen Betrages erhoben. wenn die Zahlung erſt nach dem auf die Fälligkeit folgenden Werktag ge⸗ leiſtet wird. Mannheim, 8. Mai 1937 Finanzamt Mannheim⸗Stadt. Poſt⸗ ſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1450: Fi⸗ nanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt. Poſt⸗ ſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78 845: Fi⸗ nanzamt Schwetzingen Poſtſchecktonto Karlsruhe Nr. 1433: Finanzamt Weinheim, Karlsruhe r. Verbraucherhöchſtpreiſe für inlän⸗ diſche und auslündiſche Hühner⸗ und Enteneier. Durch Verordnung des Reichskom⸗ miſſars für Preisbildung ſind mit Wirung vom 19. April 1937 neue Verbraucherhöchſtpreiſe für Gier feſt⸗ geſetzt worden, die 2 füheher den bisherigen Preiſen eine fühlbare Er⸗ mäßigung darſtellen. 1. Deutſche Handelsklaſfeneier Gewichtsgruppe Verbpaucherhöchſt⸗ reis, Stüchpreis bei Gütekl. 1 Gütell. 2 vollfr. GEier fr. Eiet 8(Sondertlaſſe) 6566 11 10%½ A(GGroße Eier) „ 10% 10½ 60—65 g. B(Mittelgr. Eier) S 9% o(Gewöhnl. Eier) 50—55 k3. 9/½ 9½ D(Kleine Eier) 8ů/½ —OS Ausſortierte Eier. 9 Als Erzeugerfeſtpreis für ungekenn zeichnete imiAndiſche Schbnereize gili der Preis von.22 RM je Kilo. 2. Ausländiſche Hühnereier (Argentinier, W Bulgaren, Chi⸗ lenen, Dänen, Eſten, Finnen, Hol⸗ länder, IFren, Jugoſlaſwen, Letten, Litauer, Norweger, Polen, Rumänier Schweden, Türken, Ungarn) S10 4„* 43 B olen Original. 9½ ulgaren Original 91½/ 3. Enteneier In⸗ u, ausl, Herkunft Rypf. über 60 g. 60 610 Es wird nochmals beſonders dar⸗ auf hingewieſen, daß die durch die Verordnung vom 20. Juli 1933, RGBl. 1 S. 629, vorgeſchriebene Preisbeſchilberung der Hühnereier re⸗ gelmäßig vorgenommen wird. Der Polizeipräſident. Viernheim Dekanntmachung Betr.: Erhebung der Gas⸗, Strom⸗ u. Waſſergelder Ich mache die mit Licht⸗ und Waſ⸗ ſergelder in Verzug geratenen Kon⸗ ſumenten darauf aufmerkſam, daß ich am 12. ds. Mis. mit der Einſtellung der Belieſerung beginnen laſſen wer⸗ de. Die Koſten beirtgen.— RM. Aa dieſe Ipflich will, ge ſeine lungsverpflichtunge unverzüglich in 8 n rdnung. Viernheim, den 7. Mai 1937. Feudenheim, Lühowſtraße 14 Der Bürgermeiſter. Mannheim „Hakenkre uzbanner“ Oftene sStellen 5 gs,angts StSOTVISHE Angebote rnit Gehalfsensprüchers, Lebensleuf unid Lichibild en Norddeufscher Lloyd Generalverfrefung ffaanheim Hsisslbergesrstfrasl nicht unter 25 Tätigkeit und Lit juchen zum ſoforligen Einkrixt lüchtige Mulodame Jahren. Bedin⸗ gung: perfekt in Schreibmaſchine und Stenograſie. Arbeiten gewöhnt. gebote mit Angabe der bisherig. An ſelbſtänd. Schriftl. An⸗ Bild unter Nr. 49 896 V an den Verlag dieſ. Bl. Mineraliie— Treibstofte Wir suchen zum mögl. sofortigen Eintritt spät. bis zum 1. Juli 37 hestens eingeführt. VERTRETER hauptsächlich für die Pfalz. In Frage kommt nur allererste energische Kraft, die beste Erfolge nachweisen kann. Be⸗ werbungen mit Lichtbild, Zeugnisabschr., Gehaltsansprüchen und Eintrittstermin an AIMERH. Mineraläte und Treibstokfe Mannheim.— Luisenring 10. Südwestd. groges Keramisches Weree ſucht für baldigen Eintritt bilanzsicheren Buchhalter mit mehrjähriger Praxis und mit Durchſchreibe⸗ buchhaltung und Betriebsbuchhaltung vertraut. Nur erſte Kraft. Handſchriftliche Bewerbung mit Zeugnisabſ chriften und Lichtbild erbeten unter Nr. 54 929 VS an den Verlag ds. Bl. für Büro und Lager geſucht. Erforderlich: „Warenkenntniſſe in Armaturen und ſanitären Ein⸗ richtungsgegenſtänden. Nur ſchriftliche Bewerbun⸗ gen mit Zeugnisabſchriften, Lichtbild, Gehalts⸗ anſprüchen ſowie früheſtem Eintrittstermin an: Butgke-Jusenn fö. Simichunger, Zbweigniederlaſſung Ludwigshafen am Rh. Auch während Zuschüsse und angemessene auskömmliche Dauerstellung Wert ausführl. Angebote mit Referenzen Mannheim, 0 7, 4 Wir beabsichtigen 1 220 2 Herren für gehobenen Posten im Außendienst heranzubilden. der Ausbhildungszeit werden jeste Provision Geeignete Bewerber(auch Nichtfachleute), die auf bezahlt. legen, wollen richten an die Leximsdirektion der Vereingten Kranvenversicherungs.- f. (547 21 V für sofort gesucht. Angebole an den Verlag des HB. Tüchtige, gut ausgehildeie Aannetenmen unter 54742V Tüchtiger Jlhäbianeatome für größere Gußſtücke geſucht! Schütze HG., Oggersheim Pfalz. (49 898 V) Tüchtige Friſeuſe hauptſächl. perf. i. Ondulieren, als Aushilfe Samstags ſofort geſucht, evt. Dauerſtellung.— Damenßerrenſalon F. Hübner, Mann⸗ heim⸗Neckarau, Hried hge 94. (7722“%) Tüchti ges, ſauberes Müdchen welches auch ſervieren kann, tags⸗ über oder auch ganz ſofort oder ſpäter geſucht. Vorzuſtellen am Zienszag oder Zuſchriften an: ——— heim,— „Heinzerling' 239 V% Flelolhpffin 05 nfängerin) für das kaufmänniſche üro einer Maſchinenfabrik geſucht. Angebote mit Zeugnisabſchriften unter Nr. 54 719 VS an den Verlag d. Bl. erb. mit Unterrichtserlaubnis für Maschinenschreiben sofort für den Abendunterricht von 19 bis 21 Uhr gesucht. Angebote unfer 34488 V& an die Geschäftsstelle dieses Blattes. J Herr oder Dame Bekannte Grobfirma des modernen Maschinen- baus sucht für einen größeren Bezirk mit Zen- trale Mannheim einen bei der Industrie gut eingeführten General-Vertreier Große Gewinn-Chancen für strebsame, intellig. Herren(evtl. ehemalige Direktoren) werden ge- boten. Zwecks Anleitung stehen Fabrik oder Nachbar-Vertreter, die schon seit 10-15 Jahren erfolgreich tätig sind, zur Verfügung. Vornehme und interessante Tätigkeit wird gewährleistet. Bewerbg. u. K. N. 4388 an ALA, Essen, Juliusstr. 6, erb. Zeichner u. Zeichnerinnen gesucht Angebote unt. Beifügung von ausführlichem Lebenslaui, Probezeichnungen sow. Angabe des frühesten Eintrittstermins und Gehalts- ansprüchen erbeten an: Heinrien LANZ Mannheiĩim Aktiengesellschait- Personal-Abteilung. L. Huaäbahe mit gründlichen Kenntniſſen in doppelter Buchführung, Lohn⸗, Steuer- und Mahnweſen,(nicht unter 25 Jahren) zum Eintritt per 1. Juli od. ſpäter geſucht. Zuverläſſigem und erfahrenem Kaufmann wird bei guter Eig⸗ nung Dauerſtellung geboten.— Bewerbung. handſchr. mit Licht⸗ bild und Gehaltsanſprüchen an: Dorner& Co., H6. 1 7 Ludwigshafen Rh. 2 L Aedastandeanute zu Denkiſten geſuchl. Jüng. Fräulein, gewandt in ſchr. Arbeiten und guten Umgangsform. (Erw. höhere Schulbildung, jedoch nicht Beding.) Angeb. mit kurzem Lebenslauf u. Lichtbild unter Nr. 7694“ an den Verlag erbeten. Aeme für Tikolagen und Manuſaktur⸗ waren an Private ſofort geſucht, evtl. Derkteket z. Mütnahme. An⸗ gebote u. 61 237 V an d. Verlag d. B. Junges Tages⸗ mädchen geſucht. Diemer, Rbeineg 36. (7769“) Geſuchl * 1. Juni oder Juli ſchulfreies Lhl⸗ Mädchen Metzgerei Eug.Beck Mhm.⸗Neuoſtheim, Dürerſtraße 22. (54 720 V) Fleißig. Halb⸗ agsmüdchen v.—12 Uhr vor⸗ mittags geſucht. Frau Dr. Gromann Sofienſtraße 10. (45 092 V) TBedeuk. chemisehe fabrit Slont Jüngeren f mit guten Kenntniſſen im Eiſen⸗ bahn⸗Tarifweſen. Angebote un⸗ ter Beifügung von Lebenslauff und Zengnisabſchriften unter Nr. 54902'S an den Verlag. Konteristin die ſich verbeſſern wit“, für Büro und Laden, abſolut zuverläſſige Kraft, die nach kurzer Einarbeit. auch die Poſt ſelbſtänd.g erledi⸗ gen kann, zum 1. Juni ov. ſp. geſucht Angebote mit Gehaltsanſprüchen unter Nr. 7675“ an den Verlag. Auadenna geſucht. Windecſtraße 9 5 parterre.(7718“) Selbſtänd., willig. ibdten das kochen kann u. Liebe zu Kindern hat. für einfachen Haushalt auf 1. o. 15. Juni geſucht. a Guter Lohn und gute Behandlung. M. Rummer, Pforzheim, Brüderſtraße 5. (64 939 V) Geſucht inEinfam.⸗ Haus gewandtes Allein⸗ müdchen das perfett iſt im einfachen Kochen. (Halbtagsmädchen vorhanden.) Zu⸗ ſchr. u. 54 921 V an d. Verlag d. B. Altangeſehen Zerfcherungsgefeiſchaft, alle Sparten betreibend, ſucht jüng., im Verſicherungsfach gel. Außenbeamten für ſofort oder ſpäter. Es handelt ſich um einen ent⸗ wicklungsfähigen Poſten, der auch für Innenbeamte, die in den Außendienſt wechſeln wollen, geeignet iſt. Geboten wird feſtes Gehalt ſowie Speſen und Pro⸗ viſion. Zuſchr. u. 54 937V Verl. denliſt ſucht intellig. Jungen zur Erlernung der Zahntech⸗ nik, mögl. Sekundareife. Ausfh. Zuſchrift. u. 54 713 V an d. Verlag Tüchtiges Alleinmädchen das ſelbſt. kochen kann, ſofort od. ſpäter geſucht. Mit Zeugniſſen vor⸗ zuſtellen bei Ehrbar, Auguſta⸗ Anlage 15 ll.(54736 V Tüchtige Ltenotypistin möglichſt mit Erfahrung im Mahn⸗ u. Klageweſen, zum i baldigen Eintritt geſucht. Zuſchriften u. Nr. 54 744VS an den Verlag d. Bl. erbet. Suche zum 15. Mai oder 1. Juni Glenotvpifn mögl. noch in Buchhaltg. bewand. Angebote m. Gehaltsanſprüch. und Eintritt unter Nr. 35 278 V an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Junger Bautechniker geſucht. Architekt Reg.⸗Bmſtr. H. Thoma, Mannheim, Schwarz⸗ waldſtraße 50 Tel. 24 072 Hölleagwknaadang ſucht für den Verſand jungen älin. Aaresean Schriftl. Bewerbungen haltsanſpr. unt. Nr. an die Exped. ds. Bl. Hlfängei mit Mittelſchulbildung und nur guten Zeugniſſen wird für ſofort von Handelsunternehmen geſucht. Schriftl. Ang. m. Zeugnis⸗Abſchr. erb. unter Nr. 34 464VS an den Verlag ds. Bl. mit Ge⸗ 34 465VS Lemisenhaltem Menn d. durch Fleiß u. Ausdauer einen feſtbezahlten Poſten erreichen will, iſt Gelegenh. gebot., bei angeſeh. fachm. Ausf. 722VS an Blattes. Unternehmen nach ſorgf. Einarbeit unterzukommen. Bewerb. unt. Nr. 54 den Verlag ds. Ehrliches fleißiges Müdchen nicht unt. 18 Sobr ſofort geſucht. Feudenheim, Hauptſtraſte 55. heimarbeil Wer hat M charakterv. Hand⸗ ſchrift? Angeb. m. Probheſchr. u. Nr. 49 871VS anvVerl. Tüchtige, zuverläſſ. ſelbſtändige 1 Hausangeste'lte Suche f nicht u. 30 Ih., in an ftünd. frauenloſ. Haush. 3 Ludwigshaf. . Rh. auf.Juni geſucht. Zuſchr. unt. Nr. 7417“ anſ für Haushalt u. z. den Verlag dſ. Bl. Verkauf. Vorzuſt. bis Dienstag, 11. Mai 1937. Meßkonditorei Nettes, anſtändig. 40 e U 4* Krug, nicht unt. 20 Ih.,—45 aus guter Fam. f. 7707˙0 erſtll. Reſtaur. als Anfangs⸗Servier⸗ 3 Aaheren— Ordentliches as Servieren b. Fachm. erlern, w. Ageswübchen Verdienſt ca. 70.18—20., in klein. 0 A. Koſt u. Lo⸗ z. 15. Mai gis im frei. 1. Juni gefucht Zuſchr. Lichtb. 5. ech, unt. Nr. 54 710885 Rupprechtſtr. 1 an d. Verlag d. B. I, rechts. 65531 [Suche ein Stellengesuche SS Fräulein perfekt im Kochen u. Haushalt mit guten Zeugniſſen ſucht Stelle als Stütze. Zuſchr. unter. Nr. 7745“ an den Verlag. Anfangsſtellung Kenntn. in Schreibmaſch., Buch⸗ führung. Stenografie ſucht Kauf⸗ mann, 26 Jahre, vielſeitig, prakt., Angebote erbeten unt. Nr. 7748“ an den Verlag. Gchreiner 31 J. alt, mit reichen prakt. Erfab⸗ rungen in Bau u. Möbel, firm im Umgang mit Maſch., ſowie kaufm. Kenntniſſen,(Führerſchein Kl.), ſucht ſich per bald in Vertrauens⸗ ſtelle zu verändern. Evil. auch in Werkzeug⸗ oder Holzhandlung.— Angebote u. 7701“S an den Verlag Junge, ſaubere Frau ſuchl deſchüftigung als verküuferin in Kolonialw.⸗Geſch., od. Metzg., auch als Aush. Zuſchr. u. 7683“ an Verlag Jüngere Kontoriſtin flott im Schreibmaſchine und zeher nographie, mehrjährige Praxis ſucht lellung,,„h, darbe Tage. Angebote unter Nr. 7650“ an den Verlag. 24jähr. Mädchen ſucht Stelle als hauskochker mit Familienanſchluß in gepflegtem Haushalt. Talchengeld erwünſcht. Angebote u. 7673“S an den Verlag aer Mana ahre alt, ſucht in der Verlaufs⸗ 2518 lung eines Auto⸗ od. Motor⸗ radgeſchäftes ſich Alls volonkür zu belütigen. Führerſchein und Fachkenntn. vorh. Zuſchriften u. 7754“S an Verlag.1 Kblllorimtin gewandte Stenotypiſtin, mit allen Büroarbeiten(auch Vervielfältig.⸗3 Maſchinen) vertraut, ſucht Stellung. 3 Zuſchriften u. 7548“ an den Verlag Früulein ſucht Slellung — Beaufſichtigung von Kindern, bernimmt auch leichte Hausarbeit. Angebote unter Nr. 7726“S an den Verlag dieſes Blattes erbeten. 20jähr. Mädchen ſucht ſof. Stellung als plechftundenpifte Stenogr.⸗ u. Schreibmaſch. ⸗Kenntniſſe. Zuſchriften u. 7612“ an den Lerbhag J. ſaub. Irau ſucht vormittags 5 Beſchäftigung»im] Ehrliches, fleißiges Hausb. ept. auchh Mildchen ſtundenweiſe. An⸗ ſchulfr., in kl. Ge⸗ gebote unt. 7761“ ſchäftshaush. gef. an d. Verlag d..] Metzgerei Reiß', W 43. Irüulein. Junger Mitte 30, Süber ü 4 Zeſchüfligung— am liebſten in alt.Serten z. ſofork geſucht Verlag dſ. Blattes Maxſtraße 35. Fernruf 484 20. (54 737 V) ädchenrarae 20—25 Jahre, für für Küche undleichte Hausarbeit, Haushalt.(7797) fmit Kenntniſſe in Sommer, Karlſtern Schreibmaſchin. u. Käfertälerwald. Kurzſchrift zum 1. uni geſucht. Zeugniſſe erwſcht. Beteiligung Geſucht fiioe Leteisano mit 10 000 bis 20 000 RM (auch Hingabe als Seefhen⸗ einlage) von penſ. kaufm. Beam⸗ ten. 44., m. prakt. Erfahr. in Buchhalt., Bank⸗, Steuer⸗, Hy⸗ potheken⸗ u. Verſicherungsweſen, gewiffenhaft, repräſ., mit guten Umgangsf. u. ſich. Auftr. Angeb. v. reellen, garant. Unternehmen aus Handek od. Induſtrie mit Sntſpr. Sich geg. Zuſich. ſtrengſt. Diskr. u. 7601“ an den Angebote u. 7742“/2 an d. Verlag d. B. Ichreibliſch mit Heſſel für 15.— RM. zu verkaufen.— Stefanienufer 19, parterre, links.— KF) oradeutsche Slül⸗ Küktoffeln in vorr Hlen ztlümicn Seckenheim, Fernruf 470 44. (54 706 V) Jallbool-Einer (Berger), ſehr aut erh., zu vertaufen. Anzuſeh. Bootsh. Kanu⸗Geſellſchaft, Neckarau. Wild, e 48. 76 1 Ladentheke m. Schubl. u. Glas⸗ aufſatz, Schrank m. Glasſchiebetüren, ſowie 2 Oefen, Tiſch, ca. 30 am Sperrholz, Regale billig abzugeben. Erfr. Fehrenbach, Oggersheimerſtr.19 1 Ludwigshafen. (7716“) Uebrauchte ahrräder La 20.— 25.- U. 30.—• Zzu verkaufen Pfaffenhuber, H. 14 Marktplatz„Ecke“ Bitte genau auf Firma und Leistung achten! Dunkelblauer Kinderwagen gut erhalten, billig zu verkaufen. Neckarau, Fiſcherſtraße Nr. 7 W(7768“) Laden⸗ Einrichtung lompl. od. teilwſ., billig zu verkaufen. Schwetzingerlir153 Laden.(7610“) m. Roſt Waſchtiſch Sp. 1Rachttiſch, 18700 alles weiß, f. 40% zu verkaüfen. Weſpinſtraße 4, 4. 96705 rechts. 627%0 Gut erh. Nußbm. Dol. Bellflelle u. Nußb. lack. Kin⸗ derbetiſt. zu verk. lu m, Speyerer Sian (7634“%) Kleinbildkamera, 4,5:6, Teſſar Z3,§, m. Selbſtauslüſer preisw. zu v. Zeit 13—15 u. n. 19 U. Kleinfeldſtraße 125 Weinzierl,(7672“% fluaba Zweiſitzer, günſtig zu verk'aufen. C8, 9, Krumrey. (7717) Lenkine das- Herde LeuestModee auch auf kl. Rat. Einige gebr. Güsherde billig bei: feber, F ö. ö Roh⸗Möbel Waſchkomm. 23.- Nachttiſche 10.— Proſpekte gratis H. Baumann Möbellager Faſt neuer Jaltbool-Einer preisw. zu verkauf. Anzuſeh. ab Mitt⸗ woch, 12.— bei Faulha Mhm., 27 (7967 V) Cisſchrank Größe 13054150, billig zu verkaufen Alphornſtr. 51, 2. Stock, links. (7725“) eibe fait 50h 9— COMHIMEMTA SIEW4 Sugtikx RUf⸗ MANNHEIM Gut erhaltenes üfett Eiche, 160 em br., u. 4 Stühle ſehr billig abzugeb. bei ſchöne Kü chen⸗ ſchrünnke, 1 kom⸗ binierter Herd, Hillig zu verkaufen. Winkler,. „ Hth Gasherd ohne Tiſch, Al., 1 Zu⸗ ſchneideſchere, Hen⸗ kels, 12 Zoll, f. neu zu verkaufen. H 2, 16, 5. Stock (7713) Hald⸗ hakmonika chromatiſch, 46., Neuwert: 140 /, W ee., K ã fe Rebenſtr. 4* (7668˙) C. Grammig, J2, 7 Neue bill. fert. Eilzel-Möbel Schreibtiſche 37.— 45.— 68.— Bücherſchränke 68.— 72.— 125.- Schränke Itürig 27.— 29.— 31.— zweitürig 46.— 65.— 85.— 75.— 55.— 115.— Möbellager Eingang nur: I 1. 7 (Breite Straße.) (7971V) Kü Pitchpine, neuwer⸗ tig, wegen Umzug billig zu verkaufen Anzuſehen täglich ab 17 Uhr bei: Muy, 17, 14, Hinterhaus. (35 276 V) In der Nähe des Herzogenriedparks iſt Kleintierzüchter Gelegenheit gebot. eine Zucht⸗ anlage billig zu erwerben Offert. u. 7778“8 an d. Verlag d. B. Gut erhaltener fchran Höhe 110, Breite 64 938 V) (Breite Straße.) dreitürig 64, Tiefe 58 em, billig zu verkaufen Tullaſtraße 10, 1 Tre links.— Almenhof, N Komfortabel 2- und 33it m. Heizg. u. geb, Bad, au Rab. Marx§ Fernſprecher Friedriel Ecke Friedric geräumige me 4 Zimmer mit einer o eingeb. Bad, waſſerverſ., mieten, ferne 1 Laden n ca. 42 qm. pläß 10, 1II. Bahnhof⸗Waf 4- zimmer· und Zubehör, Hauſe auf. 1 Näh. Gr. Me Schumannſtra 4- zimmer· M Manſ. u. ſon zu verm. Pr— part, rechts. —— Für Penſion 4 zimmer, Keller, Stall, gen Land, mi kangeai zu p. Monat. Zu Lalllet Hochpart., 5 neu herger., mieten. Daſe per 1. Julr Näheres dure Zilles, N 3. Stock, 5 31 per 1. Juni Herm. 8t0 Hausverwaltr II Inf, Sterbef in bevorzug— Zentralheiz., u. Balkon au z u verm Hich⸗Vag 1. Etage. Ellfab 1 Treppe hock einger. Bad, fort zu vermi die Hausver N 5, 1, Tel. Schöne 5⸗Zimmer⸗ 1 Tr. hoch, N ſofort günſti⸗ Näheres: Fer 6chöne 5¼½ gr. Küche, 2 d. 1. 6. erfr. 73 Gra 1 L I. 4a. h• part. od. 2. Praxis geeign — In dem 4. Stock, ſchö L am Friedrich Nebenr., gan zu vermieten & Co., Bant B 2, 1, Fernſ ——————————— ——————— b 8, 5, Et gegenüber de ſchöne, ge 7imm mit Zubehör zu vermiet. C Näheres bei Fernruf 211 In Flanten evtl. interims Zu erfr. Fra Wo ist u Gerhers Ladentheke Schubl. u. Glas⸗ ſatz, Schrank m. vie 2 Oefe ich, ca. 30 45 errholz, Regale ig abzugeben. fr. Fehrenbach, gersheimerſtr. 19 Ludwigshafen. (7716“) —— Uebrauchte àhrräder K. 20.— 25.- U. 30.— Zzu verkaufen ifenhuber, Mf. 14 irktplatz„Ecke“ te genau 15 firma Leistung achten! oeem na: ul en m dvot enn unkelblauer inderwagen t erhalten, billig verkaufen. Neckarau, heeg Nr. 7 A (ids- herte est Modene uch auf kl. Rat. inige gebt. Güsherde illig bei: leber, F ö,. ö Senp parnexrheta ranetrrntrxiurhnn 64 938 V) Loh⸗Mobel Vaſchkomm. 23.- zachttiſche 10.— zvoſpekte gratis l. Baumann inga nur: U 1. 7 Breite Straße.) (7967 V) Cisſchrant zröße 13054150, llig zu verkaufen llphornſtr. 51, 2. Stock, links. (7725“) —— —r Reue bill. fert. Amzel-AMöbel Schreibtiſche .— 45.— 68.— Bücherſchränke .— 72.— 125.- Schränke Itürig .— 29.— 31.— 16.— 65.— 85.— .— 55.— 115.— l. Baumann Nöbellager Eingang nur: I 1. 7 Breite Straße.) (7971V) Ki itchpine, neuwer⸗ g, wegen Umzug llig zu verkaufen nzuſehen täglich 17 Uhr bei: Ruy, 1 7, 14, Hinterhaus. (35 276 V) n der Nähe des a Kleintierzüchter elegenheit gebot. Zucht⸗ anlage llig zu erwerben ffert. u. 7778“S 1 d. Verlag d. B. cnt erhaltener Llamk öhe 110, Breite l„ Tiefe 58 em, llig zu verkaufen ullaſtraße 10, Treig links.— 47741) ien 3 5 7 4 4 Hausvexwaltung. ———— „Hakenkreuzbanner“ 9. Mak 1937 ————— ————————————— Almenhof, Niederſeldſtr. 43—47: Komfortabel ausgeſtattete 2- und-zimmer-Wohnungen m. Heizg. u. Warmwaſſerverſ., ein⸗ geb, Bad, auf 1. Juli 37 zu berm. Rab. Marx& Wagner, Architekten. Fernſprecher 272 91.(7528“ Friedriehsplatz 10 Ecke Friedrich⸗Karlſtr., ſehr ſchöne geräumige moderne 4 Zimmer⸗Wohnung mit einer oder mehr. Manſard., eingeb. Bad, Dampfhzg., Warm⸗ waſſerverſ., Aufzug ſofori zu ver⸗ mieten, ferner 1 Laden mit Nebenraum ca. 42 qm. Zu erfragen 5 176955 platz 10, III. 897 Bahnhof⸗Waſſerturm: ſchöne ſonn. 4. Fimmer⸗Wobnung mif vab und Zubehör, 1 Treppe, in ruhigem Hauſe auf 1. Juli zu vermieten. Näh. Gr. Merzelſtraße 3, 2 Trepp. Schumannſtraße Nr. 4: ſonnige 4. Jimmer⸗Wohnung mit Dad, Manſ. u. ſonſt. 5 34 I. 5 zu verm. Prs., Näh. part. rechts, F1 5 1. 15—19. Für Penſionär, Landhaus i. Odw. 4 zimmer, 2 Küchen, Keller, Stall, Speicher, oa. 2½ Mor⸗ gen Land, mit 50 Obſtbäum., 1 lanajührig zu verpachten.„ir. 5 p. Monat. Zuſchr. u. 7714“ an Verl. Lallebftraze 25 Hochpart., 5 Zimm. u. Zubeh., neu herger., per ſofort zu ver⸗ Dafelbft 3. Stock desgl. per 1. Juli d. J. zu vermieten. Näberes durch die Hausverwaltg. Zilles. N 5, 1, Tel. 20 876. Ecke Richard⸗ Mollstr. 13 Wagner⸗Str., 3. Stock, 5 Zimmer, Bad u. Zubeh. per 1. Juni zu vermieten. Näh.: Herm. Storck. I. 3. 12. -Fernruf 24839. Inf, Sterbefall ſehr angenehme in bevorzugter Lage, mit Bad, Zentralheiz., Paduſpaffewfrſſh. u. Balkon airf 1. Juli oder früh. zu vermieten. Näheres: Rich-Vagner⸗Straße 33, 1. Etage. Fernruf 404 32. Ellſabelhuxade? 1 Treppe hoch, 5 Zimm. u. Zub., einger. Bad, neu herger., per ſo⸗ fort zu vermieten. Näheres die Le illes N 5, 1, Tel. 20 876(34 47 05 3. nier-Wuhnung hoch, Nähe Ring u. apeſen⸗ idti günſtig zu vermieten. Müberes: Fernrüf Nr. 281 82. 6chöne 5/Iimmer⸗Vohnung] gr. Küche, 2 Keller, in gut. 54 3 d. Lindaib Waldparkſtr. 7„ hochp., ..8. 1. günſt. 3 verm. Zii erfr. bei Gras, Aheinbilienſtraffe 8. L I. 4a:-Zimmer⸗ Dohnung part. od. St., auch f. Büro od. Praxis fofort zu vermieten — In demſelben Hauſe iſt der 4. Stock, ſchöne, geſ. Wohnung, a. 1. Juli od. ſpäter zu vermieten.— d d baner, Luimtatatte Wonnag am Friedrichsplatz, 6 Zimmer, Nebenr., ganzj. Warmw., preisw. zu vermieten durch Th. Faßhold & Co., Bankg., Hyp., Grundſt., B 2, 1, Fernſpr. 28 722(47 391) b§, 5, Eckhaus, 3. Gtock. gegenüber den Lauerſchen Gärten, ſchöne, gerüumige Timmer⸗Wobnung mit Zubehör— 1. Juli od. früh. zu vermiet. Einzuſeh. nach 14 Uhr. Näheres bei Fn Weiner, C 1 17. Fernruf 2111 54 47 43 V In Blantenhof großer Laden evtl. interimsweiſe zu vermieten.— Zu erfr. Franz Manz, P 6, 26. behör, mieten. Näheres: hltadt, Emladen m. leben auch als Büro geeign., bill. zu ver⸗ Fernruf 264 21. Ecke Windmühl⸗ Näheres: heim, 0 Zu verpachten: Luelhat u. Augartenſtraſte. Evang. Pflege Schönau, Heidelberg. Fernſprecher Nr. 2930, oder N Gemeindeamt 6581 55 6,(5490 5 V) 4 ſchöne, ſele Dlroräume linner und Küche u vermieten für ochenend. Näh.: Unterflockenbach Haus 32 2/10. -Jimmer⸗ Dohnung 5. Stock, Zu 15 eerfeld⸗ ſtr. 66 3. St. Wolff Fernſprech. 201 34. .Fimmel- Dohnung mit Küche u. Zu⸗ ſofort zu vermieten. Näher.: Schüntges Luiſenring 57. Helle grofße 2 Zimm., Küche n, d. Hoſe a 1. hige Mie mieten, ſ f. bezieh⸗ bar. Kunſtſticerei Stahl Adamceevski, .2, 15.(547 38⁰ 2 Jimm., Küche in Neubau, Nähe Hindenburghrücke, auf 15. Mai 37 zu vermieten. Mietpr. 39.35„Näher. bei Diener, mühlauſtraße 23 (54749) Neue, ſonnige -zimmerwoh⸗ nung u. Küche? im vord. Odenw. ſofort, auch für Wochemend zu ver⸗ Avam Spilger Bonsweiher über Weinheim⸗Land. Humengebiet Sonnige -zimmerwhg. mit Bad, Veranda Wohnküche, an rh, Mieter z. 1. Zuſch 1 uſchrift. u. 771. an d. Verlag d. B. 2 zimmet und Küche 1. Juni od. fr. — vermieten. Anzuf. ab 10. Mai ab 14 Uhr H 7, 8, Hth., 3 Tr. rechts. In öſtl. Neckarſtadt ſchöne. geräumige »Jimmer⸗ Dohnungen (Neubau) 1 Tr. h. (2. Stock) p. ſofort zu vermieten. Zu erfragen bei: Büro Heßner Moſelſtraße 2(Ecke Langerötterſtraße) (59020 V) E I. A Wte Sehr ſchöne Tunmeror- IlAam bade. Loggia uſw., zu vermieten. Aü Sſicht nach Hof u. 10 Preis 6 bei Ziegler od. Fernruf 835 79 u verm.zu miet. Preis 20„f. fich mit Zentralheiz, guf 1. Juni 1937 u arDans. Näheres: ürohaus anſa⸗Haus A— Fernſprecher 2⁵⁵ 03.(7680“ Im Hauſe Kronprinzenſtr. 40 part., große, ſchöne -Jimmer- Vohnung evtl. m. eingericht. Bad zu vermieten. Näh. bei Renſch Langerötterſtr. 7 Fernruf 534 75. (7688“) 3 Ammerwyg. 557 1 6. od: 1. vermiete 4 Küäfertal⸗Süd, Rüdesheimerſtr. 2. Fromme.(7639“ Schöne, ſonnige -zimmerwoh⸗ Hung, varlerre mit fließ. Waſſer u. Küche, mit ein⸗ geb. Bad, per ſof. ſpät. 15. Mai zu vermieten. Näher. im 3. Stock, Emil⸗ Heckel⸗Straße 13. (54 928 V) S e Vohnung Zubeh. f. 304 14 vermieten, Großſachſen, Zehntſtraße 51, II. (35 272 V) Schöne, ſonnige, abgeſchloſſene -zimmer⸗ Vohnung an ält, Eheygar o. alleinſtehd. Perſon ſofort oder ſpäter zu vermieten. Lonegieh 25 RM. nhach, s6hh0 14. 3 V) Im Hauſe B 5, 15 2. Obergeſchoß, eine üne, ſonnige -zimmer⸗ Dohnung mit Küche u. Kam⸗ mer uſw. auf 1 Juni zu vermiet. (7740% 3 35275V) ——+π— 10 531 Nh.Schwetzin, Imi. an ruh. kl. Famil. z. 1. Juni zu ver⸗ mieien. Wallſtatt⸗ ſtr. 44. 2. St. lks. (35 275 V) Schöne, gerüumige 3 Jimmer Badezim.(1. Stock) zum 1. Juli 1937 zu vermieten. Preis RM. 75.— Schade, Roſengartenſtr. 20 Ainmer Vaunaag m. eingericht. Bad Manf. u. Loggia, zum Mietpreis v. 67.20/ zu ver⸗ mieten. Offert. u. Nr. 47 392 ṼS an den Verlag dſ. Bl. Am Ring: ſchöne 4. Fim.-Lohng. auf 1. Juli 1937 U 4. 14, II. 7782˙) zu vermieten. Sto Schööne, geräum. -Jimmer- Vohnungſn ruhige Lage, zu vermieten.— Schriesheim an d. Bergſtr. Näheres: bei Jakob Scholl Schriesheim, eidelbergerſtr.256 3(34 404* Ueuhergericht. + zimmer- Dohnung ſofort zu vermieten Zu erfragen: I 3, 2, parl. (76410) Schöne, ſonnige 4Iim-Wohng. ehr ruh. Lage ad u. Balkon fofort oder ſpäter zu vermieten. Hch. Steinmetz Nn (50 849 V) Schöne 4 Jimmer⸗ Dohnung part.,, mit Bad, Speiſekammer u. Manſarde, auf 1. Juli zu vermieten Anzuſeh. 14—18 u Marco Roſa Parkring 25. Fernruf 528 72. (54 712 V) eeee Schöne +Jimmer- Dohnung neues Landhaus, Vorort Mannhm., mit Küche, Bad, 10. ab Juni zu verm. 70.—„I. Anzuſ.: Mittw. u. Samst. von 14—16 Uhr. Adreſſe zu unt. Nr. 34 479 V im Verlag dſ. Bl. Tzim-Vohng. Bad, Manſ.,.St. zum 1. 7. od. früh. u verm. Schmitt, „Jofef⸗Str. 23 „ Stock.(7734“) Schöne %-Jim.-Ph. m. Baderaum und ſonſt. Zubeh., Pr. 77 i, weajüash. zum 1. Juli d. zu vermieten. An⸗z zuſeh. v. 11—15 U Seckenheimerſtr. 63 IV, rechts. (45 087 V) Schüne, ſonnige Kumer ae mit Bad auf 1. 7. fr vermiet. Zu 5 rag.: Meßplatz 2 Wirtſchaft(54932 „[Hausmeiſter Schöne, ſonnige zimmer Badezim., Manſd. 2 Balkone, 3. Stck. Tatterſallſtraße,— J. Preis 110.— RM z. 1. Juli zu verm. Näheres: Lauck, U 5, 16. Fernruf 214 61. Schöne, geräumige -Simmer⸗ Lohnung mit gr. Diele, ein⸗ gerichtet. Bad etc. Anguſta⸗Anlage Nr. 12, III. zu verm. Aufzug, Warmwfſ., Zentr.⸗ heizg, vorh. Näh.: oder Fernſprech. 537 79. Jeln latte— echon lange gewuüͤnsclit. elnen nefteren loden, der meinen kunden noch mehr foppe Werkstott Freude mocht. dabei, damit eine fipp- Lost Und llebe an der Arbeit noch mehr wächst, zwel schöne, freundliche sSchovfenster, in denen ich lhnen meine schönsten Stöcke zeigen kaonn. UNDO JETZT sind diese Wönsche erföllt!— FUr SlE, lieber Kunde! lch ziehe am 8. Moi in P 3, 11, ein.— Dort werde ich meine so gepflegte Abuswoahl an Uhren und sSchmock noch besser zeigen können. Wann kommen Sie, sich die schim- mernde Pracht einmol onzusehenꝰ ES wörcde mich freuen, Sie bold einmal bei mir begrößen zu können.— Iim NEUEN La- den in P 3, 11. lhr Besoch freut mich immer, auch wern Sie erst einmol unverbindlich Vorschao halten wollen, oder einen fach- mannischen Rot hören möchtenl— in stefer froher Blenstbereitschoff lhr ◻ 2 Verkaufsstelle der Ankra p 3, 11— Rof 230 60 „Garantle⸗-Uhreun Feudenheim ſchöne -Zimmer⸗ Dohnung eingeb. Bad, Ve⸗ randa, Manſarde., Etageüheiz., in be⸗ ſter Wpniag zu verm. Immo jilien w 56 Moderne, ſonnige ummer eingeb. Bad, Man⸗ ſarde, Zentralheiz. zu vermieten. Hohlweg, D 6, 3 (57 453V) Lindenhof in freier Lage, ſchöne, ſonnige 5 Jimmer ——ᷓ Bad, Man⸗ far e, zu vermiet. Lauck, U 5, 16. Fernruf 214 61. (57451 V) —0⸗Iimmer⸗ Wohng., mit Heiz. evt. Wintergarten, Od. Einf.-Haus ebenſo mit Gargge am Waldpark Ludwigshafen mieten od. Al geſucht. Angeb. unter Nr. 76⁰9•S an d. Verlag d. B. Wochenend⸗ Haus in A be⸗ vorzugt. Gver, bachs, 25 anin Fn Jahresmiete „Berten u. Waicke Reflekt. wenden ſ. an Herrn Louis rzbach, Eber⸗ bach, dgellerei traße (54 951* Laden auf 1. Ju n i 1937 zu vermieten. ee (74707½) Scöner Laden m. 1 Jim. u. K. ev. 2 weitere Par⸗ terrexräume, in der Oberſtadt z. 1. Juli 5 13 vermieten. Büro 95500 ig Zuſchtift, u. 7758“ an d. Verlag d. B. Düro⸗ oder Geſch.-Räume Nähe Waſſerturm (Zentralheizung) zum 1. Juni 1937 zu vermiet. Näh.: Sachſe, Roſengar⸗ ente 0055 20. Lide auch als Lagerrm. für Möbel(K 33 zum 1. Juni 1937 1 vermieten. reis 50 /. Näh. auck, U 5, 16. Fernruf 21461. (47 399 V) Wohnungstausch Lindenhof⸗ turm: Schö Zinmemö k. gegen 2⸗Zim.⸗ Wohng., 2. Stock, getauſcht werd. od. zu mieten gelucht, Angebote u. 7660“ an d. Verlag d. B. Suche 2⸗Zimmerw. .letztere mit Gax⸗ tenanteil, in Kä⸗ fertal od..⸗Süd J055 große 2⸗3.⸗ ohng, mit Küche in Tauſch. Angebote u. 7617“ an d. Verlag d. B. NHobl. Zimmer zu vermieten Gules heim d. ält. Dame od. er. Frl. b. Beam⸗ ieniww.“ Zuſchr. u. 45 089 VanVerlag Helles, freundlich. Möbl, Zimmer —5 vermieten. Frei unat Fggeze 32, Gut möbſer Zimmer mit o. ohne Penſ. 3 vermieken. 1, 13, Schwab. od. 4⸗Zimmerwhg.z. Stock Ein ülterer penſto⸗ nierter Herr findet gemüll. Heim. Sar. ſtraße 10, ptr. lis. Auimöbii 01. 7 gufmäbiierles zimner ſof, od, ſpäter zu vermiet. cker. Uelles möbl. zimmet ſofort zu vermiet. L. 12, 8, 2. Stock Frld. möbl. ſonn. Manſ.⸗Zimmer an Nh. Mollſchule, m. Zentralhzg, u. el. Licht, p. ſofort od. ſpäter zu vermiet. (ohne Frübſtück). Zuſchr. u. an den Verlag dſ. Blattes erbeten. leere Zimmer zu mieten geiucht Alleinſt. Frau ſucht leeres, ſep., hei zimm. o. manj. m. Waſſer u. Licht Pünktl. Zahlerin. Preisangebote u. 7600“ an Verlag. Leeres, heizb. zimner mit Waſſer mieten geſucht. Angebote u. 7620˙ an d. Verlag d. B. Aelt. Rentner ſucht leeres zimmer mögl. m. Penſton. Angebote an Nr. poſtlagernd 00 Ig. Mann ſucht Eal. Anmen mit fliet. Waſſera und Kammer in Rheinau o. Neckar⸗ au. Angebote unt. 7709“ an Verlag. Berufst. Früulein ſucht leer. ſchönes ſeyar. zimmer m. fl. Waſſer oder Rebeirm. ⸗Waſſ. Angebote u. 7773“ d. Verlag d. B. Gr. leer. Jimm. mit Kochgelegh. v. i. A* geſ. Juni. b o. Almenh. Angebote u. 7788“ an d. Verlag d. B. Möbl. zimmer W vermieten, heinhäuſerſtr. 29 „ Stog, links.— 7784˙% Sonniges freundl. möbl. zimmer evt. m. voll. Penſ. an brft. H. ſofort zu verm. Jungel, II 5, 16, Ring.— fjöheres kinkommen dureh gute Fach- kenntnisse, die Sie sich bei den im HB inserieren · den Unterrichts · anstalten erwer · ben können. Möbl. Zimmer xu mieten geiucht Wiobe 2 Tmmer mit einger. Bad u. Zubehör, Nh. Bhf. oder Oſtſtadr von pünktl. Zahler auf 1. Fulr'i 1937 zu mieten geſucht. Angebote u. 7659“ an d. Verlag d. B. Möbliertes Fimmer Nühe Tennisplatz, ſofort geſucht. Angeb, u. 4327 g an d. Verlag d. B. zimnet ſep,, ev. m. Zentr.⸗ Heiz. v. ſol. Herrn (Dauermieter).1. uni, Nähe Waſ⸗ ſertuim, geſucht.— aſngie n. 7705“ d. Verlag d. B. leere Zimmer zu vermieten 2 leere zimm. mit Kochraum per 1. Jult 1937 zu vermieten. Zuſchrift. u. 7577“ an d. Verlag d. B. keeres zimmer billia zu vermieten. Speyerer Str. 17, parterre. links. (7593“) Leeres ſev. Zim⸗ mer m, Waſſer u. S0 an 9. R0. 11 Fies 5 zimmer Augartenſtraße, partr., ſeparater Eingang, ſofort mvermieten. Näher.(4328KfF) Fernſprech. 204 11 Freundl. möbl. 2 ſchöne Zimmer und Küche mit Bad in Seckenheim od. Ilves⸗ heim möglichſt bald zu mieten 5905 ſucht. Angeb. unter Nr. 54 75 6¹⁰ an den Verlag dieſ. Bl. erbeten. 3 Wohnungen beſtehend je aus ? Aumer, Küche Iid zubebör möglichſt mit in Käfertal oder Nähe per 1. Juli oder früher geſucht. Offerten —— unber Nr. 54.141 er⸗ en aee Mietgesuche 1 zimmer und Küche Abſchlußwohn., v. Samz 10 ffic uſe geſu Angebote u. 7007. an d. Verlag d. B. Junges Ehepaar ſucht auf 15. Mai oder 1. Juni 1937 1 zimmer und Küche Angeb, u. 45 057 an d. Verlag d. B. Ruh. Ehep. ſucht —-zimmer- Dohuung . oder ſpäter. 47— u. Verlag d. B ———.— öne, ſonni 272•3 Aiininer⸗ pül. Dohn. Ring, od. Oſtſtadt von ruh. Ehep. v Okt. geſucht. Miete 55 bis 60 Bi. Ausführl. Preis⸗ angebote erb. u. 49 895 V an Verlag --Inmer-Wabnang mit Bad u. ſonſt. Zubehör, mögl. Garage, in guter Lage z. 1. Juli 10 mieten geſucht. Angebote Nr. 7646“ an den Verlag erbeten Zun; 1. Oktober oder früher eleg. KTUmnerMoanaao mit Zubehör, Hei⸗(evtl. Garten⸗ anteil), in guͤter ohnlage 9748055 Preisangebote unter Nr. 774 an den Verlag d. Blatt. 47 15 ULmer-oanung oder Käfertul, ab „ Obt. oder ſpäter geſucht.— Angebote u. 7629“ an den Verlag. 5 zimmer mit Mädchenkammer, Bad, Zentral⸗ oder Etagenheizung, zu mieten eſ. Zuſchr. u. 34 456 Wean den Verlag. oder LAe⸗oanaa möglichſt mit Warmwaſſerheizg. und Garage, in ruhiger Lage gchwehingens od. Umgeb. zu mieken geſuhl. Angeb. u. 24 760 ViS an Verlag. 2 Amer und Küche 32 03* ge 633 ngebote u. an d. Verlag d.** Junges ruh. Ehe⸗ paar ſucht ſchöne -zimmer- Dohnung auf 1. 8. o. 15. 8. in gutem Haufe in Neckarau.Schwet⸗ ingerſt. Angeb, m. reis u. 35 274 an d. Verlag d. B. Polizeibeamter f. 2 zimmer mit bad und Küche ſofort oder ſpäter. u. 7637“ an Verlag. Gebild. ja. 318 ſucht zum 1. Juli 2 Sunmer Ruche und vad Angebote u. 7691“ an d. Verlag d. B. -zimmer⸗ Lohnung „Bad v. Beamt. 6 Perf.) Juli od. Auguſt gefucht. u. 42“ an Verlag. 2 Ammer m. Manſ. oder %½˙3 zimmer von klein. Familie lält.— paar) auf 1. oder 1. Juli 37. 71 mieten geſucht. Pünktliche Mieter. Ana. u. 54 709 Vis5 an d. Verlag d. B. Lahelplar bd. A0b0 um orot. mit Gleisanſchluß und evtl. Schuppenbeſtand ſof. in Mannh. zu pachken geſucht. Angeb. u. 47 375 V an Verlag. Einfamilien⸗Haus ca. 6 Zimm. od. neuzeitl. 6⸗Zimm.⸗ Wohg., mit ſämtl. Zubehör(part. ausgeſchl.) mit Garage zu annehmb. Preis zu mieten geſucht. Nicht im Vorort Feudenheim. Zuſchr. unter1 Nr. 774988 an den Verlag. 1 zimm., Kliche v. allſt. brft. Wwe. eſucht. u. 780“ an d. Verl. 12Z-Jim. Wohn. Pünktl. Z Jung. Ehep. 13• auf 1. 6. od. zimmer und Küche möglichſt Innenſt. Alleinſtehd. Dame, (Rentnerin) ſucht: 2zimm., Küche Zuſchrift. u. 7724“ an d. Verlag d. B. Suche-zim⸗ mer-Vohnung zum 1. Juli, mit Küche, Innentoil., möglichſt mit Bad. Gegend; Neckar⸗ fladt⸗Oſt. Ungeb. unt. Nr. 7587“ an den Verlag d. Bl. Schöne -Jimmerwoh⸗ nung mit vad im Parterre oder Stock geſucht. Rahe Hauptbahnh. Offert. an Füßfler Reichsbauamt I 13, 12.(7733“ Fonn.-Jim⸗ mer- Vohnung Preis bis 55„/, zum 1. Juni 37 5 mieten geſu mögl. mit Abſchl., Offerten u. Ba Snäbe od.an den Veilag dſ. 7. Blattes erbeten. geſucht. Miete im cht. Angebote u. 75115 an d. Verlag d. B. voraus. Angebote unt. Nr. 7772“ an den Verlag dſ. Bl. Allſt. Dame ſucht —2 zimmer und Küche mit Abſchluß, in gutem Hauſe per ofort oder ſpäter kngebote u. 7645“ an d. Verlag d. B. Möbl. Zimmer zxu mieten gesucht 2fl. mübl. Zimmer mit Bad, Tel., für ärztliche Praxis in zentraler Lage ab 1. Juni geſucht parterre oder 1 Treppe. Angeb. m. Preis u. Nr. 54 917 VS an Verlag Wo ist ler Gerbers Harl jetzt??? immer noch Rneinischer Hof na⸗ junghuschstraſle 15 und erwartet alle —————— —— „Hakenkreuzbanner“ 9. Mai 1937 3 Wuser leber. orzener Vater, Schwiegervater, Grohvater, Bruder, Schwager und Onkel Adam Gäriner Friedhoĩ⸗Vorarbeiter wurde heute vormittag nach langem, schwerem Leiden im Alter von nahezu 59 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Mannheim-Käfertal, den 7. Mai 1937. Gimmeldinger Str. 9 Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Montag, den 10. Mai, nachm. 4 Uhr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. Am 7. Mai ist nach kurzer Krankheit unsere Mutter, Grozmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Augusie Hericl geb. Richtzenhain im Alter von 85 Jahren sanft entschlafen. Ladenburg, den 8. Mai 1937. Seilergraben Nr. 7 In tiefer Trauer: Utto Hertel und Rngenörige Die Feuerbestattung findet am Montag, den 10. Mai 1937, vorm. 11 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. immer fortleben. im Alter von 43 Jahren. Leb. Dubac in der Nacht vom 3. auf 4. Nai verschied unerwarftet meine inniggeliehle Frau, unsere ſreusorgende, herzensgule Nuffer, Frau fFerta Gener Ihr Andenken wird in unseren Herzen für Berlin-Grunewold Fontanestr. 120), 7. Noi 1937 Dr. Friedridi Geyer Fred Gener Wolfgang Geyer Die Einãscherung findef am NMomeg, den 10. Nei, um 13 Uhr im Krematorium Berlin-Wilmersdorf, Berliner Straße 100, staft. —— —— besfimmen den kindruc ihret Gelamterſcheinung. Machen Sie ihn vollkommen durch Thelylia- Körperformer und-Edelhalter. Dieie anatomiſchrichtigen Modelle gleichen Mängel zu- verlõssig und zwanglos aus, zce verecleln die Linienführung der figur. ohne Atmung und Beweg- lichkeit zu hindern. Wir probie- ren lhr Modell unverbindlich àn. e Mannheim, 0 2, 2 fernruf⸗26237 Heidelberg, Hauptstr. 61 Fernruf 4685 F eee, 1975 Am Donnerstag, 6. Mai 1937, verschied nach län- „gerem Krankenlager unser Werkskamerad, Herr Lrich Hastroll im Alter von erst 36 Jahren. Der Verstorbene, der unserer Leitungsbau-Abteilung seit 13 Jahren als Mon- teur angehörte, war zuletzt mit der Verwaltung un⸗ seres Montagelagers in Mannheim-Neckarau betraut. Wir haben ihn als tüchtigen und zuverlässigen Mit- arbeiter schätzen gelernt, der sich dank seiner guten Charaktereigenschaften großer Beliebtheit erfreute. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. 8 Mannheim-Käfertal, den 7. Mai 1937. Führung und Gejolgschaiĩt der Brown, Boveri& Cie. Aktiengesellschaft Mannheim. Danlsagung Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben ent⸗ schlafenen Tochter, Schwester, Schwägerin, Cousine, und Tante Else Nöliner sagen wir allen, die uns ihre Teilnahme bewiesen haben, herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Hessig für die ergreifenden Worte am Grabe, ferner dem Ortsgruppenleiter Dr. Himmel, Herrn Dir. Egetmeyer und der Untergauführerin des BDM, Pgn. Nahm. Mannheim-Waldhof, den 8. Mai 1937. Die trauernd Hinterbliebenen 557 15 mög., Uns geht's Ja wieder ganz famos. Lseit uir die hünneraugen losl- .Canz recht.mit lebewohl.mein lieber, —Eing dieses Uhel schnell vorũberl ebewohl gegen Hühneraugen und Horn- haut Blechdose(8 Pflaster) 68 Pig. in Apotheken und Droserien. Afake f 24 Jahre, gediegen im Weſen, mit 40 050.— Rell, Barvermögen, wſcht. geeigneten Lebensgefährten bis 30 Jahre kennen zu lernen. Vornehme Eheanbahnung milbein Anadorl. Penns h Büro: Petersſtraſte 15 Ruf 47755. (54 904 V) eirat. Ftünlein, 45 Fahre, doch jünger geſchätzt, ſehr ge⸗ ſchäftsgewandt, kaufm. gebildet, gut ausſehend, häuslich, wirt⸗ laint aus guter Familie, m. kompl. 3⸗Zimmer⸗Wohnung und etwas Barvermögen, wünſcht Verbindung mit gebildet. Herrn. Zuſchr. u. 34 459 VS an Verlag. erleichtern lhre Ehewahl im Deut⸗ sehen Briethund, Heidelberg-Dossen- heim, der langjährig bewährten Großorsanisation des Sichfindens. Monatsbeitr..—, Näh, diskr. kostenl. 30., flott, vielſ., mit Gob. dame natürl. Weſen, aus erſt. am., ſehr häusl., mit eleg. Ausſt., 20.000 in bar nebſt ſp. größ. Ver⸗ ſucht dch. m. Akad. Bitte um Ihr. unverb. Bef. od. tel. Anruf. Vornehme diskr. u. reelle Eheanbahn. Frau Friedel Schade, Roſengaxten. 408 94.(7622“ 6 ſtraße 20. Tel. 2¹¹ Karten! Danusagune Für die überaus herzliche Anteilnahme beim Ab- leben meiner lb., unvergehlichen Frau, unserer guten, treusorgenden Mutter sage ich allen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben, meinen herzlichsten Dank. Mannheim(Kleiststraße), den 8. Mai 1937. Ernsi Zirl 7 Verlmäplungen vom 4. April bis 4. Mai 1937 ſind die Erfolge meiner perſön⸗ Bearbeitung.— Jeden Auftrag führe ich reell und vornehm zum Ziele. Fordern Sie eine unver⸗ hindliche u, koſtenloſe Auskunft über den für Sie in Frage kom⸗ menden Ehepartner. Srau Ohmer Ludwigsh. g. Rh., Schützenſtr. 44 i. Hauſe Pfalzarafen⸗ Drogerie. Aelteſtes Eheanbahnungs⸗Inſtit. m Platze.— Fernſprech. 600 51 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden meiner Frau, ganz besonders für die so überaus reichlichen Blumenspenden meinen innigsten Dank. Mannheim(Augartenstr. 67), den 8. Mai 1937. Alberi fionler iung geringe Kosten. DOetektiu-lnstitut Mannheim 3666 P7, 23 Tel. 26829„Greif Planken Ermittelt u. heobachtet alles, speziell Beweismaterial zu Alimenten, Ehesch., Pro- zeſisachen und Ueberwachungen. Vorprü- -Privat-, Heirats-, Ge⸗- schäfts-Auskünfte billigst und rasch. Beratungen kostenlos Einheirat in gut fund. Unternehmen(Eisen- waren en gros) bietet 32jähr. Dame, einziges Kind ihrer Eltern. Betref- fende ist schlichtfein im Wesen, hat Lyzeumsbildung und ist vielseitig interessiert.— Frau Hanna Gleits- mann, Hch.-Lanz-Str. 15, Ruf 436 38. Ig. gel. gr ker, 31,., mit ſparn., Sünſcht 1 Mädchen, ehrl., tr Char., tadell. Ruf, kennen zu lernen zwecks ſpäterer Heirat Mögl. Bildzuſchr. erbeten u. 7681“ an d. Verlag d. B. gelbſtinſerenk! heſſeres Jräul. anf. 30 FJ., kath., wünſcht mit geb. kath. Herrn inVer⸗ bindung zu treten zwecks heital. Zuſchrift. u. 7643“ an d. Verlan d. B. Heirat herk, 20 Jahre evang., wünſcht m. bravem Märel be⸗ kannt zu wd. zw. bülldig. Heirat. Zuſchr. Mit Bild unt. Nr. 7785“ an den. Wiii dieſes Aalles. erbeten. Dilwer in den 50er Jahr. (eig. Haus), auf d. Land, ſucht gleich⸗ alt. Frau z.— rung des kl. Haus⸗ halts und ſpäterer Heilat Zuſchrift. u. 5 an d. Verlag d. B Intell., febeneft. Haaaebdz Pfülzer 29 J. Ar., 1051 Erich, evgl., aus gutem Hauſe, ſucht gleichgeſ.auf⸗ richt. Freund zw. ſpäterer Heirat Lehrer oder höher. Beamter. Zuſchr. unt. Nr. 7757“ an den Verlag d. Bl. 34jühr. hert Geſchäftsführer, in guter Poſit. ſucht Heirat. Näher.: Diſch. Ehe⸗Bund, Mannheim, M3, 9a (47 381 V) Lehrerin, 31 J. 1,60 m, geſund, Jeinfach, häusl., m vollſt. Ausſteuer u. 8000/ bar, wſcht Heikat mit ernſtdenkend. Menſſchen(Beamt.) Verm. verbeten.— Zuſchrift. u. 7565“ an d. Verlag d. B. Hausangesteite 28., vollſchlank, ſolid, mit gutem Charakter, ſucht Daſſ. Lebens⸗ leführlen in ſicher. Stellung, nicht unter 28 J. Nur Ernſtmein. w. ſich melden. Zu⸗ ſchriften u. an d. Verlag d. B. Fräulein, Ende 20 angenehme Erſch., lath., geſund, na⸗ turlieb., tücht. im Haush., guteVerg. m. ſchöner Ausſt. u. ſp. größ. Verm. wünſcht charakterf. Herrn in ſich. Pof. zwecks ſpäterer heirak kennen zu lernen. Anonym zwecklos. Verſchwiegenh, zu⸗ geſich. Zuſchr. u. 7498“ an Verlag. Vorneh. dame Ende 30, muſikal. u. ſportlieb., Froh⸗ natur, wünſcht m. intellig. Herrn be⸗ kannt zu werden zwecks Freizeitge⸗ ſtaltung* getr. Taſche und Gedanken⸗ lusfauſch u. ſpäterer 9905 Zuſchrift. u. an d. Veriaz 5 5 5. Witwer, Mitte 50, evgl., alleinſteh., Landw., wünſcht mit Frau, die Luſt u. Liebe z. Land⸗ wirtſchaft., zw. baldiger heitſt bekannt zu werd. Zuſchr. m. Bild u. 45 099VᷣS anVerl. Vermittl. zwecklos Hovsholtfolbes fobfxen Dame alleinſtehend, groß, blond, mit ſonnig., froh., gut. Gemüt, Anfang40, ſehnt ſich wieder n. paſſ. raden. In Fr. k Herr mit—*—* gut. u, feft. Poſ., d. e. harm. Ehe führen möcht. Zuſchr., evt, mit ild, ünter 7524“ an d. Verlag d. B. Herdten vermittelt ſtreng reell u. diskret das älteſte Ehe⸗ Inſtitut am Pl. Thomas Nachf., Fraumammer A 2, 3 a. Fernruf 278 30. Früul., 28 Jh., groß, blond, tadel⸗ loſe Vergangenh., mit vollſtänd. Aus⸗ ſteuer, möchte ein. Herrn in ſich. Stel⸗ lung kennenl. als Lebens⸗ gefährten Vermittl. u. poſt⸗ lagernd verbeten. Zuſchrift. u. 7674“ an d. Verlag d. B. Finanzbeamter Anfang 50, aute Erſcheimg.,*.= cht He ſu Mäberes 47 3800 Diſch. Ehe⸗Bund, Mannheim, M3, 9⁴ Gebild. Hert 43., groß, ſchlk. Erſchein., Staats⸗ ſtellung, ſucht eirat. Näher. tſch. Ehe⸗Bund, Mannheim, Mz, 9³ (47 379 V) J0führ. Müdel. ſchlanke, ſehr gute Erſcheing., kompl. Ausſt. u. 10 000%/ Barvermög. ſucht eirat. Näher.: tſch. Ehe⸗Bund, Mannheim, M3, ga Atemnot, Schwäche? Ofters Herzklopfen u. Schwindelgefühl. 7 Erschõpftsein, Angst- zustände Helfen Sie lhrem Herz mit„Herz- leroft“. Ihr Allgemein- befinden bessert sich. Flasche Rhi..70, in Apotheken. prospekt gratis. Homöõop. Cen- trale, Bad Cannstatt. * 4 Ar“ tischen Meuheit vertraut zu machen. Eine geprůfte Kosmelikerin der belkannten Kukirol-Fabrił, Berlin- Lichierſelde, wird vom J0. bis einschl. J5. Mai in der Zeii von 9 bis/ und à bis? Vnr antvesend sein, um Ihnen die neuaruige weiße Vitalis- Creme, die innerhalb einer hialben Stunde ohne Sonne ein frisches gebräuntes Aussehen geradezau hervorzaubert, praletisch vorauführen. Sie brauchen nicht mehr auf die Sonne au warien. Kein Sonnenbrand bedroht Ihre Haut. Sie sparen Zeit und sehen troizdem gut aus, und Schön gebräuni onne Sonne HPartiimerie Kesel& Maier Mannheim, Plankenneubau P35,-4 beehrt sich hiermit, Sie ergebenst einzuladen, sich mit einer kosme- a⁊ꝝꝛtbar au jeder von lhinen gewünschten Tageszeit. Vit 0 7 7 S verleiht Ihne die tõnende Haui-Creme nohne Sonne ein schön gebäuntes Aussehen/ 9000 W Seit fast zteilig, la rung, la threnblau, Garantie s auch für E Matratze. 8 100* 200 Spezialrost Schonerdec Zusammen Schlaraffia-Ae Matratz meistermäf einwandfre 904 190. Hannhelm. Fe Bitte Bettst Obige Preis Luden⸗ kinricht 1 Theke Z m 1 Thete 2m 1 Regal mit 74 Schub 1 Regal 953 Mehl dehälter, 1 Gi 1 Petrol,⸗Pu mit Tank bi zu verkaufen. Lowinge Luzenbe Unt. Riedſtt (7781) Guterhalt. ei Kilderb mit Matratze p wert zu verkg Brentanoſtraf III.(Almenho (34 482 V Hänmascn auf Teil zal Wochenraten ab.50 RM. K. Michel'r 5 48340V, Mh. Moderner w Hinderastenn äußerſt gut er billig zu verke Anzuſehen be Worzelberg Käfertal⸗ Rübdesheimerſt lle Jalfler Art erl Sie in nur Ausführung zu hilligſt, J ſen i. Fachg L. Aam Schreinerme 1 1. 10 Eheſtandsda Genbraucht Küchenſchr und Anri u verkanu äher.(7 U 3, 22, 2. Mai 1937 4 + ruck lhrer lachen Sie h Thelylia- Edelhaltee. ichtigen ängel zu- os àus, ie hrung der nd Beweg- Vir probie- indlich an. 22 27 2 26257 ruptstr. 61 f 4685 erholen n, Lond- en odet ns direkt: emnot, Schwäche? fters Herzklopfen u. wyindelgefühl.. 7 chöpftsein, Angst- stände! Helfen Sie em Herz mit„Herz- aft“. Ihr Allgemein- finden bessert sich. ische Rhf..70, in otheken. Prospekt atis. Homöõop. Cen- nle, Bad Cannstatt. dier „-4 kosme- Berlin- n Hhis/ italis- frisches ůhren. enbrand us, und Ssenen! „Hakenkreuzbanner“ 9. Mai 1937 000 9 KMEINLGEAOOQL.EZ§V öber die neue rechtsrheinische Autostreige Auskunft und prospekte durch den londesfremdenverkehrsverband Rhain-Main, fronlfurt e.., vnd die Gemeinden n feneinmss MVITTEIRHEN- Ruiſ. Dampſerunlegestelle. NfebEswAllUf i. xneingav Eingangspforte zum Rheingau. Weinbau, Berühmie Rosen- und Schnittblumenzuchtereien. Gaststätten von OESTRICH i. Rheingeu 4 Bekanntor Wein ⸗ und Ausſlugsort, Schöne Rhein⸗— anlagen. Dampferunlegostelle. ELITVIIIE i. Rheingau Die Stadt des Weines und der Rosen. Beliehter. Aus. ſlugsort und Wochenendauſentkalt. Gemiltliche Gast- ataltten. Eltviller Burg. Fluß;· und Strandbad. WINKEL i. Rheingau 4 Hervorragende Weinbergslagen, Solide Gaststätten. Schloß Vollrads. Graues Haus(erbaut 830). Brentano- naus(Goethe-Auſenthalt). Drag Lir's ein verbindung mit Eltville(a km). MARTINSTHAL i. Rheingau Das liebhliche Weindorf im Tale der Waldaſſa mit herr- lichen Buchen und Tannenwäldern. Gute Postauto · GEISENHEIM i. Rheingau die Wein · und Gartenstadt. Gute Unterkunſt. Lohnende Wanderungen. feldmann.Harmonixas cte Schon nach wenigen Wochen können Sie miſ Hilſe einlacher Nethoden lhren Freunden auſsplelen. Große Auzwahl RAUENTHAl i. Rheingau Altes Wingerdorſ. Herrlicher Fernhlick uber das Rhein- tal von Main? bis Ridesheim. Hindenburghöhe. Aus- flugs· und Ferienort mit ausgedehnten Buchenwäldern. JOHANNISBERG i. Rheingou das alte Weindorf auf Berges höne mit Schloß Johannis- herg. in allen NModellen. Teilzehl. geslollel Musikilnstrumentenbau (. Feldmann ERBACH i. Rheingou Bekannt durch seinen Wein· und Edelohstbau. Preis- werte Gaststätten. Schloß Reinnarts hausen mit Museum. RUDESHEIM i. Rheingeu die Stadt des Nationaldenkmals. Romantik-Frohsinn-Wein. Vom an. bis ag. Aug. „Festtags des Rildesheimer Weines“. Fatf-Lenme LI5. Seit rung, la Halble Matratze. 100* 200 Spezialrost(mit zusammen für 1 Schlaraffia- Matratzen einwandfreier 90 K190 Fernruf fast 30 Jahren bewührt, zteilig, la Material und Polste- threnblau, 10 Jahre schriftliche Garantie sowohl für Einlage als auch für Haltbarkeit der ganzen Weich, warm und glatte Bezüge Schonerdecke dick gefüllt 7. Matratze mit Federeinlage, meistermähige Verarbeitung mit Polsterunsg, Meister Hatratzen Berg polstermòbel Mannhelm, Schweizinger Strahe 125 Bitte Bettstelleninnenmaß angehen. Obige Preise verstehen sich gegen inendrell indan- Keih) Bett 100.⸗ von NM. 52.- an 4 ab RM. 44.— 403 24 Itegastiuche Rogen ertigen wir aaturgotren für unsere Patlenten MF.Ad Hüiler Zönne WiksBADEME intudwigsh.: Hotel Pfälzer Hof, Bismarckstr. 114-116 v. 19.21. Mai 197, Zu el. bei Kassen und Behörden K LEINMSCHIREIB- MASGHINE Das moderne Schreibgerät Günstige Raten. Mannheim p 4, 13 Zu besichtigen im OLIVMPIA-LAVDEN — Anruf 287 23 ¶Grbeiter-tooen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammonn Kasse.(47 270vV Spezialhaus für Berufskleidet —0½3.1 Fernruf 23789 Zu verkaufen Kauigesuche Len kinrichtung 1 Theke Z m lang, 1 Thete Aum lang, 1 Regal mit 74 Schubladen 1 Rega mit 21 Schublgden 1 Mehl u. Sals⸗ behülter, 1 Eisſchr. 1 Petrol,⸗Pumpe mit Tank billäg zu verkaufen. Näh. Lowinger, Luzenberg, Unt. Riedſtr. 48 (7781) Guterhalt. eiſern. Kilderbeit mitMatratze preis⸗ wert zu verkaufen. Brentanoſtraße 8, III.— (34 482 V Hänmaschinen auf Teil zahlung Wochenraten ſchon ab.50 RM.— .Aichel'Wert 1 48340V, Mh. 9471. Moderner weißer Hindemastenwagen äußerſt gut erhalt. billig zu verkaufen Anzuſehen bei: Worzelberger, Käüfertal⸗Süd Rüdesheimerſtr. 11 — lle aller Art erhalt. Sie in nur beſt. Ausführung und zu hilligſt, Prei⸗ ſen i. Fachgeſch. .Hania Schreinermeiſter 1 1. 1l. Eheſtandsdarl. Genbrauchter Küchenſchrank und Anrichte u verkaufen. Rayer.(7774 — zu verkf.: 2Zrädrig. hänowagen 25.— RM. ſchwarz. Herd .— 41[ 7 .Zu erfr. unt, Nr, 7728“ im Verlag dieſ. Blatt. Piano ſchwayz, guterhalt. Umſtd. halber bil⸗ läg zu verkaufen. Pflügersgrundſt.1 partr. lks.(7779“) 2 Netzempfänger komb. f, 25 u. 45./ ſowie Netzan. mit Ladevorr., 1 Alku — A 4 1, 1 5 egrum. 7135˙%) Haomror 5oot mit 2⸗Zyl, Ficht.⸗ Sachs⸗Außenbord⸗ motor zu veckguf. Adreſſe u. 54 734 im Verlag dſ. Bl. Eleltro⸗ Motor 120%½220Volt Dreh⸗ ſtrom 1,ökWh. 50 58, 1425 Umdrebh., billig zu verkaufen Möbelhaus Witter Neckarau, Luiſen⸗ ſtraße 65.(43483V Daunon. Steppdocken feuanf. U. Neparat. K56% 2 5 gut und billig .Hoerner 1 12, 7- fuf 215 40 Musik jetzt D 2, 7 Planken) U 3, 22, 2. Stock doſwab Gut erhaltene Zahnellwaage bis 20 Kilo; kaufgewichts⸗ Daage o Jählwaage kaufen geſucht. ngebote an Poſt⸗ fach 650, Mannhm. (7547“7) Lennide Tiſch, 4 Stühle, gut erhalten, zu kaufen geſücht Angebote u. 769“ an d. Verlag d. B. Wenig gebr, elektr. Daſchmaſchine u. eg. 20 m Trep⸗ penlüufer zu kau⸗ ſen geſucht.— Angeb. u. 34 452 V an d. Verlag d. B. Weißer füchenherd u. 3. gufen Nah. Tel. 205 40. (2645 K) .3 Lr. Bier⸗ becher u kauſen geſucht. Fernforech, 591 91 (7796“) Zu kaufen geſucht Zitbadewanne Aſchdecken (Größen⸗ u. Far⸗ benanaabe); Lirlſchafts⸗ hen Daſchbecen mit Garnitur für w. u. kalt. Waſſer. Ang. u. 61 228 V an d. Verlag d. B. Llsstelanor llämze Laae Darenſchrünke uſw. zu kaufen geſ. Ausführliche geh. u, 100VS d. Verlag d. B. an An⸗ 008S2 Sehr gut erhalten. Maschessetaten zu kaufen geſucht. Fernruf 435 06. (2650 K) Gebrauchte obald- Himsiare / Ps od. ſtürker 110 Volt zu kauf. geſucht. Angeb. unt. Nr. 7787“ an 3 den Verlag dſ. Bl. Verschiedenes Ver verkilgt unter Garantief Lllaar auch auswäxts u. zu welchen Bedin⸗ gungen. Angebote unt. 54 732 VS an den Verlag dſ. Bl. Vacheneai in ſchön. Lg. W eims, äume, Waſſerver⸗ ſorg., preiswert. verbachten. Angeb. 14504KK an d. lag dieſes Blattes Stepp⸗ decken neu u. Reparatur. Lohnt ſich die An⸗ fertigung' Koſten⸗ loſe Auskunft ert. E. Rihm, Käfertal Kurze Mannheimer Straße Nr. 45 Fernſprech. 512 96. 64 74¹ V) fjöheres kinkommen durch gute Fach · kenn isse, die Sie sich bei den im HB inserieren · den Unterrichts · anstalten erwer · ein⸗ Obſt⸗ er⸗I 5* Tel.220 75 Magarsziice unter Garantie für tadelloſen Sitz HATTENHEIM i. Rheingau Malęrisches Rnein- und Weindorf mit dem berilhmten Kloster Eberback(laqahrhunderi). Dampſeranlegestelle. ASSMANNSHAUSEN i. Rheĩingou Das Erlebnis jeder Rheinreise. Am 17. August Beschießung der Burg Rheinstein und großes Feuerwerle. zu günſt. Preiſen. Auch mitgebr. werden billig verarbeitet. Karte genügt. 34 402 V KA + B bHie weinfrohe Elslein- und Blücherstadt. wokielh. Menenmalgesthsti. Walbtadti...“— O Der kautabak von Grimm xTrlepel iſt ſo beliebt, weiler ganꝛ vollgeſogen iſt mit koͤſtlich aroma⸗ tiſchem Saft. venn Sie die neue Werbeſchriſt mit Kkoſtprobe noch nicht kennen, fordern Sie ſie heute noch in den einlchlägigen Gelchäften. W. 5 „„ XV**** haben Sie nicht den Wunſch, eine wertvolle haus · bücherel zu beſihen! Hieher glaubten Sie vielleicht X die Mittel für ein gutes Ouch nicht aufbringen zu können, aber wenn Sie täglich nur 3 pfennig zurück⸗ 3 im Monat alſo 90 pfennig, iſt Mnen die möglichesit gegeben, jährlich in den Heſitz von vier ge mac vollen holblederbänden zu kommen. die „deutſche Kulturbuchreihe“ bringt in regelmäßiger Folge die dichter des neuen deutſchlands heraus unsd erleichtert Ihnen weſentlich die Anſchaffung „einer guten Hücherei. nähere fuskunft erteilt Ihnen jede duchhanoͤlung, oder ſchreiben Sie an uns 3 der Ksdzap. Lranz Eher Kachf. Gmbh. Serlin Swes, Zimmerſtraße 386—91 u, ⸗ hierdurch beſtalle ich ab., II., III., W. vierteljahr 1957* bel der Huchhandlung — — dle im Zentralverlag der nodp. nachf., erſchelnende„deutſche Kulturbuchreihe“* N: monafli nm. o, do“ ooer viertelfährlich Rm. 2,70 Reihe 5: monatlich Km. 1,80“ oder viertelführlich Nm. 6,40 Beteag zahle ich laufend ein— foll durch nachnahme erhoben werden“ Ort. Straße »nichtgewünſchtes bitte zu ſtreichen! ——— V4—— 3889. 382 32 iſt— ranklert an den Zenteglverlag der Jra achf. Seriin Stbbe, Jinimerfiraße 32—Fi, Zu enden, den können. aaaaaaaamaasäaanna“W 7 %2Z täct. C0 lite 4 unsefe lite Annematie ist öngekommen Annemarie und Dr. Bruno Rotzinger Krenkeghaus- Abtig, Pfof, bf. Holzbech C HEOELENK HEUSS ALFRED MULLER dermstadt stäelt. Rechtarat VERLOBTE Mannhelim 8. Mal 1937 75 ie Waron Areit wenn Sie Wachs- fuch oder fihn Liiaeam verwrenden. Alle Breſten und Huster logernd bei H.& U. ◻ F2,9 füllhelf 5* 5807V 5* lohlen Briketts- Holz A. Curth Draisstraße 38 Fernsprecher 52229 4 Marion Morkel Dr. Werner Reinmuth Verlobte L 11, 19 Roſengartenſtr. 18 8. Mai 1957 4 33 Dr. med. dent. Heinrich Erhardt Dr. med. dent. Gertrud Erhòrdt ve Vermählte Nannheim- Neckarau Schulstraße 55 8. NHol 1957 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Cbei vom Dienſt:——+ Helmuth Wüſt.— Vexantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt: für Außenpolitik: Dr. Withelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Kark Haas: für Kulturpoliit. ——— und Beilagen: Helmut Schulz: für den eimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl 5 Hageneier: ür Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgäbe: Wilh. atzel; für die Bilder; die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim, Ständiger Berliner Mitarbetter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dahlem. Berliner. Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin IW 68. Charlottenſtr. 155, Nachdruck fämtlicher Original⸗ berichte verboten.—— Sprechſtunden der Schriftleituna: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstaag und Sonntag) 32 Verlagsdirektor: Kurt Schhnwit, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzhanner⸗Verlag u. Druckexel Ar uter 3—*0 445 Lötreitſcn: u 305 8 amstag un onntag): Fern Nr. für Verlag und Schriftleitung: Masen: 9 2. Für den Anzeigentell verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchi. einbeimer und Schwetzinger Ausgabe) Gitta. Geſamt Da. Monat April 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über Sch⸗vetzinger Ausgabe l Mein A Auenabe ſr * +* * obe Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 9. Mat 1937 — Ze ———— KaAUFTHAus ——— KibTNAUsVTITER o,. 42 K, 35 bel kleineren ee f 1 KAUTHAUSVEIIER MAMMHEIMM· ruEMAUs NZZ Die oninvo Hen geschmocłvolle E für hre Kohaang finden Sie bestimmt bel H.& U. ae F 2, 9 Schreib- maschinen neu- gebraucht lou 2, 15- Tel. 28193 Schlaraffia- Maualea 4—— (10 Jahre Garantie) sowie Aufarbeiten von Matratzen aller Art Zzu billigen Preisenl Dolsterwerkskäkte Lutz u6, 6 und— — een lon Haale gi, 35 2 F 225 lelln, wen welen Lhe. ———— ulun ndehen Senee, ILLn . ◻AAuubienu And Deidesheim. Die Winzewereinigung e. G. m. u. H. in Wachenheĩim à. d. Weinstr. versteigert amm Hittwoch, den 12. Mal 1937. mittags 1 Unr. im eigenen Hause in Wächenheim an der Weinströße cã. 28 000 Ltr. 1936er und cd. 10000 Ltr. 1935er Naturweiſ weine dus den mittleren und besten Logen: Wachenheim, Forst und Ferntuf Bad Dürcheim 148/ Uisten erhͤltlich rwein- Versteigerung probe am Versteigerunꝗsteg im Versteigerunęgsloæel. 7. (mim Srœrat pœcere ldufen mit Voflebe hre mass iv goldenen SSSOl aunade Damenschneiderei peter Betz inn.- I. Betz e frer Se ailhacn i. O. Gaſthof und Penſion Stahl in herrl. waldr. Gegend. Gute Ver⸗ pfleg. Penſionspr. bei 4 Mahlzeiten .20%. Uebernachtungsmöglichk. f. Touriſt. Proſpekte gratis.(24 757 Fernruf Nr. 47(Amt Kailbach).— E 3, 23 am Schillerplotz 9 5. 1 Planken A R. Seide ne, die Mercedes schreiben, ewig treue Kunden bleiben NMercedes- Schreibmaschinen liefert: TraVef 221•-61— Suromsschinen-Bromöbel- Bürobedart Aill⸗ Mierungen entfernt unter Garantie—3 1V König Mannh., 25 4 13. LklbkLBRH resraurant DarmstädterHof mumemunr Fuhrender Moninger-Spezlalausschank am Platze LilllkItttzttiztsztizittzzsitzzzitzzztzszitzzzi jn schönster Lege om Bismarchplstz, dem Endpunkt der 0. E. G. Der beliebte und preiswerte Treffpunkt der Mannhelmer Jucerkranket Auch bei schweren Füllen Halla-Dia- ee Zu haben in allen Apotheken. Auslieferungslager: Drogen Großhandlungen. National-Theater Mannhelm Sonntag, den 9. Mai 1937: Vorſtellung Nr. 299 Im—— Fr vom 6. bis 1 6. 1. Geleitworte: Dr. Ernſt Leopold Stahl, München 2. Uraufführung: Kalieniſches Liederbuch Ländliche Liebeslieder nach volkstüm⸗ lichen Verſen von Erm. Wolf⸗Ferrari, op. 17. Anfang 11.15 Uhr. Ende etwa 12.45 U. Sonntag, den 9. Mai 1937: Vorſtellung Nr. 300. Außer Miete. Im Rahmen der—*— vom 6. bis 16. Eugen Ditain Lyriſche Szenen in 3 Aufzügen (7 Bildern). Text nach Puſchkin. Muſik von Peter Tſchaikowsky. Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.30 Uhr Neues Theater Mannheim Sonntag, den 9. Mai 1937: Vorſtellung Nr. 75. Zum letzten Male der Elappenhale Luſtſpi⸗„“ in 4 Akte von Karl Bunie Speelslfobrik Ilh.brünerhaci. C 7. 10 Ruf 25082 Tüglich friſche Muiget 3. Se bei: tegmann, Rheina u, Durlacherſtr. 25. (54 715 V) Slabula Feckenheimer Straße 40 Venier Mugel 1 K1% Wicaneämer Lin Lexner, J 7. n Fernruf 225 25. Gute Verpfleg. b. billigſter Berechn. Grün dung: 1. Mai 1912. Anfang 20 Uhr Ende nach 22.15 Uhr (7696 n Höhere Schule fũür Bewegungsłkunst u. Kunsttanz Rennie fjäns n Ausbildunę von Tanzłünstierinnen für Bühne Von 8. bis 15. NHai 1957 Aufnahme neuer Schũülerinnen und Schũler Anmeldungen bis 15. Nei tògl. von-7 Uhr, L 2, Oa ptr.(früher Hochichule fũt Nusile) Wampe Berlin 8 Flughafen-Gaststätte Mannheim Licbr- Ausschanłk: Beromann⸗Mahland Optiker E 1. 15 Mannheim E 1. 15: Fernruf 22179 11IIII1III1I1I1111111111111111 hohle Wangen u. + asenfelilei Sehicfen besel- tigt ohne Störung der tägl. Arbeit Gesichts- und Körpermassagen, Hand- und Fufipflege. Geschw. Steinwand., p 5, 13 Fernruf 28013 Die Winzergenoszenschaft Kasrül 5 V. Haardt an der weinshafe 9 N versteſgert om bienstag. den 11. Mai 1957, 13 Unr. * cã. 27000 lUr. 1936e Haardter Matu⸗-Weinweine aus den besten lagen pTObe: om vVersteigerungstésge àb 9 Uhr im eigenen Hause ListenzubDiensten- Fernruf 2488 Neustédt im eigenen House BVerlag u. banner“! Trägerlol eld. Aus ohn; dur Iſt die Ze Monke 50 Das F bels nach kurz vor ein. Zur ſich der( des Sene ralkonſul hatte ein die Gau Aufſtellut ſchritt R der Ehre ſeinem E während nung ger Auf de den feſtl Flughafe eingefum begrüßter reitete de ließ, ein ſii Die Ge erreichte einer gro miniſter lich geſch unter na bildlicher durch zu Teilnehn Tauſende ſäumten, grüßen. Eine erl Im S Gemeind turlebens tern der an der S präſident bemerkte in Danzi tiſchen V Choda Gaulei mit her; Goebbels bels kein galt, bei zig ſo m war Par Gauleiter Reichsmi und danl der anwe zügige F Kunſtlebe ſen.“ Fe Danzig in der 3 punkt im im ganze Goebbels bolle Un⸗