m Platze L 0. E. G. annhelmer ind Schũler hule füt usile) zusschank: nheim ohle Wangen u. zohläfen besei- ler tägl. Arbeit irpermassagen, 0. nd. p 5. 13 ut. tralne 37, 13 Unr. jen Heuse Neustèdt Werlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Aöpraff banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspre Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 5 ohn; durch die Poſt.70 RM.(ein Monkag⸗Ausgabe eld. Ausgabe 5B erſch. wöchtl. 7mal. ch.4895 Pf. W 5—— Agebab 48,„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. SAſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., beſt Un 4 Kli .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ e: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ natl..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ ſtellgeld. chädigung. eht kein Anſpr. auf 7. Jahrgang 8 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſ im Textteil 45 Pf.———— und Die 4geſpaltene Millimeterzei Anzeigen⸗Annahme: fang Uungsort Mannheim. afen a. Rh. 4960. Verlagso MANNHEIM A/Nr. 209 5/ Nr. 127 palt. Milli e im Textteil 18 Pf. Bei A R 3, 14/1 5. F usſchließlicher Gerichtsſtand: Mä 9 Mannheim.— Einzelvedufspreis 10 Pfennig. Mannheim, 10. Mai 1927 Ageſpalt. Millimeterzeile ſalt. Millimeterzeile 4 Pf. Nachlaß gemäß Preisliſte. 35421. Zahlungs⸗ und Er⸗ n. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ nheimer Aus ernſprech⸗S Dr. Soebbels brachte Danzia den Creuegruß Eine hochbedeutſame Rede über die Kulturpolitik des Nationalſozialismus Heule Wied Die Etadt Mannpeim dem Meichspronagandaminier Aren Siupzang bereiten Danzig, 9. Mai. Das Flugzeug, das Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels nach Danzig brachte, rollte am Samstag kurz vor 17 Uhr auf dem Langfuhrer Flugplatz ein. Zur Begrüßung des Reichsminiſters hatten ſich der Gauleiter, Albert Forſter, der Präſident des Senats, Greiſer, ſowie der deutſche Gene⸗ ralkonſul, von Luckwaldt, eingefunden. Ferner hatte eine Ehrenhundertſchaft der Schutzpolizei, die Gaukapelle ſowie ein Muſikzug der SS Aufſtellung genommen. Nach dem Empfang ſchritt Reichsminiſter Dr. Goebbels die Front der Ehrenkompanie ab und begab ſich dann mit ſeinem Gefolge nach Zoppot, wo der Miniſter während ſeines hieſigen Aufenthaltes Woh⸗ nung genommen hat. Auf den mit Hakenkreuzfahnen und Girlan⸗ den feſtlich geſchmückten Anfahrtsſtraßen zum Flughaſen hatten ſich Tauſende von Menſchen eingefunden, die den Reichsminiſter herzlich begrüßten. Vor allem die Danziger Jugend be⸗ reitete dem Miniſter, wo immer er ſich ſehen ließ, einen Empfang von beiſpiel⸗ loſer Herzlichkeit. Schon auf dem Flug⸗ hafen ſprang ein kleines Mädel durch die Ab⸗ ſperrung, um dem Miniſter einen Blumen⸗ ſtrauß zu überreichen und ihn mit einem Ge⸗ dicht willkommen zu heißen. Bei der Abfahrt vom Flughafen durchbrachdie Jugend mehrfach die Abſperrketten, um Dr. Goebbels die Hand zu drücken. Treue um Treue Bei einer gewaltigen Kundgebung am Sams⸗ tagabend jubelten Tauſende und aber Tauſende demg Miniſter zu, als er der Bevölkerung der Stadt Danzig ſeinen Gruß entbot und das Be⸗ kenntnis ablegte:„So, wie ihr nicht vom Deutſchtum zu laſſen gewillt ſeid, ſo wird auch das Reich nicht von euch laſſen! Dieſes Reich wird heute nicht mehr von einer Vielzahl ſich einander befehdender Parteien verkörpert, ſonderm es ſpricht ſeinen Willen und ſeine Entſchloſſenheit in der Stimme eines Mannes aus, deſſen Stimme des deut ſchen Volkes Stimme iſt.“ fjöhepunkt der danziger fulturtagung Die Gaukulturtagung der Danziger NSDAP erreichte am Sonntag ihren Höhepunkt mit einer großen kulturpolitiſchen Rede von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels. Die Feier im feſt⸗ lich geſchmückten neuen Staatstheater, das erſt unter nationalſozialiſtiſcher Herrſchaft in vor⸗ bildlicher Weiſe errichtet worden iſt, wurde da⸗ durch zu einem unvergeßlichen Erlebnis für alle Teilnehmer und darüber hinaus für die vielen Tauſende von Danzigern, die alle Straßen um⸗ ſäumten, um Dr. Goebbels zu ſehen und zu grüßen. Eine erhebende Feierſtunde Im Staatstheater hatte ſich eine andächtige Gemeinde aller Schaffenden des Danziger Kul⸗ turlebens zuſammengefunden mit den Vertre⸗ tern der Parteigliederungen und des Staates, an der Spitze Gauleiter Forſter und Senats⸗ präſident Greiſer. Unter den Ehrengäſten bemerkte man auch den deutſchen Generalkonſul in Danzig, von Luckwald und den diploma⸗ tiſchen Vertreter der Nepublik Polen, Miniſter Chodacki. Gauleiter Forſter eröffnete die Kundgebung mit herzlichen Begrüßungsworten für Dr. Goebbels:„Für uns Danziger iſt Dr. Goeb⸗ bels kein Unbekannter mehr. Immer, wenn es galt, bei ſchweren Entſcheidungen, deren Dan⸗ zig ſo manche hinter ſich hat, uns zu helfen, war Parteigenoſſe Dr. Goebbels zur Stelle.“ Gauleiter Forſter hob dann die Verdienſte des Reichsminiſters um die deutſche Kunſt hervor und dankte ihm unter ſtürmiſcher Begeiſterung der anweſenden Danziger Künſtler für die groß⸗ zügige Förderung, die er auch dem deutſchen Kunſtleben in Danzig habe zuteil werden laſ⸗ ſen. Forſter ſchloß mit dem Gelöbnis, daß Danzig unter nationalſozialiſtiſcher Führung in der Zukunft wieder ein kultureller Mittel⸗ punkt im deutſchen Oſten und darüber hinaus im ganzen Oſtraum werden ſolle. Er bat Dr. Goebbels auch weiterhin um ſeine verſtändnis⸗ bolle Un'erſtützung. Dann ergriff, von herzlichem Beifall begrüßt, Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort. In ſeiner großen kulturpolitiſchen Rede, die für die geſamte Danziger Künſtlerſchaſt zu einem tiefen Erlebnis wurde, legte Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels einleitend dar, daß Volk und Kunſt Begriffe ſeien, die einander be⸗ dingen und nur miteinander exiſtieren können. Nur auf dem Boden des Volkstums könne die Kunſt gedeihen und je tiefer die Kultur ihre Wurzeln in den Boden dieſes Volkstums ver⸗ ſenke, deſto weiter könne ſie ihre Aeſte aus⸗ ſpannen. So wie die Kunſt Ausdruck des Volks⸗ tums ſei und wie das Volkstum Funktion der Raſſe und des Blutes ſein und bleiben müſſe, ſo ſei die Kultur im weiteſten Sinne nichts anderes als die feinſte und ſinnvollſte Aus⸗ drucksform der Raſſe und des Blutes eines Volkes. Darin liege auch der Grund für ihre ſtarken nationalbedingten Unterſchiede. Immer habe die Kunſt ihre Wurzeln im Volk ſelbſt, und der Künſtler ſei nichts anderes als der ſtärkſte geiſtige Repräſentant des Volkes. So wie die Kunſt dem Volk entſpringe, ſo müſſe ſie in Wirkung und Auswirkung auch immer wieder zum Volk zurückfin⸗ den. Das bedeute aber keineswegs ein Hin⸗ führen zu geſchmacklicher Flachheit, zumal der Geſchmack eines Volkes immer ſicherer und ſtabiler ſei als der ſeiner beſitzenden und ge⸗ bildeten Schichten.„Das Volk“— ſo betonte der Miniſter unter ſtürmiſchem Beifall—„hat ſich niemals von den Verirrungen der Nach⸗ kriegszeit anſtecken laſſen; es hat ſchweigend und ohne lauten Proteſt den Künſtlern, die im „'art-pour-'art“⸗Standpunkt umkamen, den Lauf⸗ paß gegeben. Auch der Künſtler muß in der Gemeinſchaft verwurzelt ſein, wenn er zum Volk ſpricht. Gewiß wird jede Kunſt in der Einſamkeit geboren, aber die Kraft zu ihr wird der Künſtler immer nur aus der Gemein⸗ ſchaft ſchöpfen können, und jedes Beſtreben, iſoliert von der Menſchheit nur für die Kunſt leben zu wollen, entfremdet ihn dem Volke und entzieht ihm den materiellen, ſeeliſchen und geiſtigen Exiſtenzboden.“ Der Miniſter kennzeichnete in dieſem Zuſam⸗ menhang die Aufgaben der Staats⸗ führung, die nur dahin gehen könnten— da ſich die Kunſt nicht kommandieren laſſe—, die Kunſt in ein fruchtbringendes und organiſches Verhältnis zum Volk ſelbſt zu bringen.„Die Staatsführung kann und muß die Kunſt vor Irrtümern und Krankheitserſchei⸗ nungen bewahren, und das iſt allerdings eine Aufgabe, die nur vom Staat und nicht vom Künſtler gelöſt werden kann. Genau ſo wie der Wirtſchaftler zwar Wirtſchaft betreibt, aber nicht die Wirtſchaft führt, iſt auch der Künſtler kunſtbetreibend und nicht kunſtführend. Das wird immer eine Sache der Staatsfüh⸗ rung ſein, die von ihrer erhöhten Warte aus die Funktionen des volklichen Lebens zu über⸗ wachen, planmäßig zu führen und zielbewußt zu fördern hat.“ Unter begeiſterter Zuſtimmung ſtellte der Mi⸗ niſter dann feſt, daß das Volk wieder zu der Volkskunſt, die Kunſt aber auch wieder zum Volk zurückgefunden habe. So diene vor allem die große Organiſation„Kraft durch Freude“ der großen Aufgabe, unſer Volt an die Schätze ſeiner Kultur heranzuführen und Glanzvolle Jahresfeier des italieniſchen Imperiums Rom, 9. Mai(HB⸗Funk) Nachdem in der Nacht zum Sonntag bereits die wichtigſte Trophäe aus dem abeſſiniſchen Krieg, das aus Addis Abeba nach Rom ge ⸗ brachte Standbild des Löwen von Juda, am Denkmal der vor 51 Jahren bei Adua und Dogali gefallenen 500 Italiener enthüllt und der Oeffentlichkeit als dauerndes Wahrzeichen des italieniſchen Sieges in Oſtafrika übergeben worden iſt, hat die Hauptſtadt des Faſchismus am Sonntag mit allem militäriſchen Pomp die erſte Wiederkehr des Jahrestages der Gründung des Imperiums gefeiert. kuftſchiffdienſt„öroaf Jeppelin“ wied zunächſt eingeſteilt Berlin, 9. Mai Der Luftſchiffdienſt mit LZ„Graf Zeppelin“ wird zunächſt eingeſtellt, bis der Reichsminiſter der Luftfahrt nach Vorliegen des genauen Un⸗ terſuchungsbefundes der Kataſtrophe von Lake⸗ hurſt die weitere Entſcheihung getroffen hat. ihm bei ſeiner ſchweren Arbeit Entſpannung, Erheiterung und Erholung zu bringen. In der Reichskulturkammer fühlten ſich die deutſchen Künſtler heute wieder als Geiſtesdiener am Volkstum, durch lebendige JInitiative geführt. Es könne niemand behaupten, daß der Künſtler unter dieſer Führung und Fürſorge etwa nicht frei ſei. Talente werden gefördert „Wir greifen ja nicht in den inneren Kunſt⸗ betrieb ein und unterdrücken in keiner Weiſe die künſtleriſche Freiheit. Es ſind auch noch niemals in Deutſchland ſo viel Talente entdeckt worden wie heute, niemals iſt ſo viel gebaut, gedichtet, komponiert und gemalt worden wie in den letzten vier Jahren, und niemals hat über dem Künſtler eine ſo großzügige ſtaatliche Organiſation als warmherziger Förderer ge⸗ waltet wie heute, als ein Förderer, der ſt än⸗ dig auf der Suche nach Talenten iſt und ſich jedes Talentes annimmt, das er nur finden kann. Allerdings hat der Staat die Willkür und die geiſtige Anarchie in Feſſeln gelegt, die ſich fälſchlicherweiſe als„Kunſt“ auszugeben ſuchte, und er hat auch den Künſtlern gegenüber das Geſetz walten laſſen, nach dem ſich jeder in die Gemeinſchaft einzufügen hat. Auch der Künſt⸗ ler muß in der Gemeinſchaft aufgehen, um aus der Kraft der Gemeinſchaft heraus wieder zur Gemeinſchaft ſprechen zu können.“ Keine zerſetzende Kritik mehr Nach längeren Ausführungen darüber, warum der Nationalſozialismus an die Stelle der Kunſtkritik die Kunſtbetrachtung geſetzt hat, erklärte der Miniſter unter immer neuem, ſtürmiſchem Beifall: „Es iſt ungerecht, Deutſchland den Vorwurf zu machen, daß es in den letzten Jahren wenig Künſtler hervorgebracht hätte. Kein Staat kann Genies kommandieren, um wie viel eher aber werden ſie kommen, wenn ſich ein Staat, ſo wie der unſrige, als der warmherzige Mäzen aller Künſte erweiſt! Im übrigen haben wir ſchon wieder eine Fülle von jungen Künſtlern großen Formats gefun⸗ den. Es wird wieder gedichtet, gebaut, kom⸗ poniert und gemalt, es werden wieder blutvolle Menſchen auf die Bühne und auf die Leinwand geſtellt. Die kommenden Genies werden in der Stunde ihrer Gnade auch unſer Volk begnaden, und ſie werden über unſeren Häuptern einher⸗ brauſen als die Künder eines neuen künſtleri⸗ ſchen Werdens. Der unſterbliche deutſche Genius Wir haben dieſen Tag— ſo ſchloß der Mini⸗ ſter unter andüchtiger Stille— vorbereitet, ſoweit das in unſerer Kraft liegt. Wir wollen auf dieſen Tag in Demut warten. An ihm wird ſich der ewige und unſterbliche Genius unſeres deutſchen Volkstums, der uns weit über die Grenzen hinaus verbindet, offenbaren. Wir alle wiſſen, daß dann erſt unſere große Zeit ganz erfüllt iſt.“ Tief bewegt und ergriffen dankte die Danzi⸗ ger Künſtlerſchaft dem Miniſter für ſeine erhe⸗ benden, neue Kraft und neuen Mut gebenden begeiſternden Ausführungen. ——— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Mai 1937 Biſchöfliche gehörde wollte alles vertuſchen Der katholische Bischof Bornewasser im Trierer Schmutzprozeß als Zeuge verhört Trier, 8. Mai. Im Sittlichkeitsprozeß gegen den 46 Jahre alten katholiſchen Pfarrer Peter Bauer, der ſeit Freitag die Oeffentlichkeit lebhaft beſchüf⸗ tigt, wurde am Samstagnachmittag der 71jüh⸗ rige Biſchof von Trier, Dr. Bornewaſ⸗ ſer, als Zeuge vernommen. Einen breiten Raum nahm zunächſt die Ver⸗ leſung von Aktenſtücken ein. Nur eine Auswahl ſei herausgegriffen und in Auszügen wieder⸗ gegeben. Sie reden eine deutliche Sprache. Da iſt zunächſt ein Brief des biſchöflichen General⸗ vikariats vom 14. Februar 1930 an den bekann⸗ ten Reuter in Körperich, Poſt Obersgegen, ſowie an den Pfarrer Mohr. Dieſe beiden Geiſtlichen hatten ihre Bedenken gegen die Vergebung der Pfarrei Weidingen an den Angeklagten Bauer geltend gemacht, ohne in Trier Verſtändnis zu finden. In dem Schreiben der biſchöflichen Be⸗ hörde heißt es wörtlich u..: Ein ſeltſamer Standpunkt „Meine biſchöflichen Gnaden haben die An⸗ regung, die Ernennung des Pfarres Bauer zu⸗ rückzuziehen, in ernſte Erwägung gezogen. Es wurde aber entſchieden, dieſe Maßnahme zu unterlaſſen, da ſie nur Anlaß zu großem Gerede in Lauenbach und Weidingen geben würde und damit ein„scandalum“ geradezu hervorrufen würde(). Nach Lage der Sache iſt ein gericht⸗ liches Verfahren gegen Pfarrer Bauer im höchſten Grade unwahrſcheinlich und wird um ſo weniger zu fürchten() ſein, je eher klare und feſte Verhältniſſe geſchaffen ſind. Die Ernennung kann deshalb nicht zurückge⸗ nommen werden und der Einführung ſteht nichts im Wege.“ Das Dertuſchungsmanöver Dieſe Auffaſſung wurde von der oberſten ka⸗ tholiſchen Kirchenbehörde der anderthalb Mil⸗ lionen Seelen zählenden Diözeſe Trier zum Ausdruck gebracht, nachdem vorher gegen den gewiſſenloſen Pfarrer Bauer wegen ſeiner Schmutzereien in Lauenbach nichts weiter ver⸗ fügt wurde als achttägige Exerzitien in einem Kloſter,„damit er wieder zur Beſinnung komme“. Die Vertuſchungsaktion war damit aber noch nicht zu Ende. Ein weiteres Glied dieſer Kette bildet ein Brief der biſchöflichen Behörde an den Angeklagten Bauer vom 3. Mai 1932. Es heißt da u..: „Wie uns mitgeteilt wird, fangen Sie in Weidingen genau mit denſelben Unklug⸗ heiten(1) an, die Ihnen bisher zum Fall wurden. Beſonders gefährlich iſt der vertraute Umgang mit Ludwig., den Sie zu ihrem Se⸗ kretür gemacht haben, obwohl Ihnen bekannt ſein mußte, daß dieſer Junge von 18 Jahren wegen homoſexueller Neigung von den Bies⸗ dorfer Patres entlaſſen worden iſt.“ Am Schluß des Schreibens erfolgt dann die Ermahnung, daß Entlaſſung erfolgen würde, wenn die Sache weitergehen ſollte. Iſt es ſchon bezeichnend, wenn die Verbre⸗ chen Bauers mit Unklugheiten zart umſchrie⸗ ben werden, ſo wirkt wie ein Keulenſchlag ein weiteres Aktenſtück derſelben Stelle vom 27. Auguſt 1932. Es zeigt, daß man in Trier alles —— für erledigt hielt, wenn es gelang, nur mög⸗ lichſt zu vertuſchen. Der Brief lautete: „Nachdem ſich herausgeſtellt hat, daß nach dem Vorfall des Pfarrers Bauer mit dem Kaufmann Wilhelm L.(L. hatte ſich wegen der unſittlichen Anträge Bauers beſchwerdeführend an das Generalvikariat gewandt) bis jetzt niemandetwas erfahren hat und auch zu erwarten iſt, daß auch in Zukunft von der Sache dort nicht geredet wird, hat Seine bi ⸗ ſchöflichen Gnaden von weiteren Schrit⸗ ten gegen Bauer abgeſehen, ihn ernſtlich gewarnt und gemahnt und ihm 14tägige Exer⸗ zitien als Buße auferlegt“. Damit freilich war die Sache noch nicht aus der Welt geſchafft. Immer mehr häuften ſich bei der vorgeſetzten Behörde die Angriffe gegen denAngeklagten wegen desſchändlichen Treibens, das er immer hemmungsloſer fortſetzte. Ein Protokoll vom 7. November 1935 zeigt deutlich, wie die„Seelenhirten“ ihre„Schafe“ einſchätz⸗ ten. Zur Frage des Vertrauens der Gemeinde⸗ mitglieder zu ihrem Geiſtlichen wird da u. a. erklärt:„Nach außen hin iſt das Vertrauen bei der Mehrzahl vorhanden. Es wird auch bei den einzelnen eine Selbſtbelaſtung befürch⸗ tet, und weiter ſpielt die Hochachtung vor dem Geiſtlichen eine große Rolle, die ein Hervordringen der Dinge in die Oeffentlichkeit unterbinden wird.“ Ferner, — ſo hieß es in dieſem aufſchlußreichen Schrift⸗ Man ſchützte die Im weiteren Verlauf ſeiner Vernehmung machte der Zeuge den Verſuch, ſein allzu müdes Verhalten gegen Bauer zu erklüren.„Ich habe damals“, ſagte er,„die Ueberzeugung gehabt, Bauer die Pfarre in Weidingen geben zu kön⸗ nen. Es iſt eine furchtbare Enttäuſchung, Heute iſt mir nach Kenntnis der Einzelheiten klar, daß ich ihm eine ſolche Stelle nunmehr nicht mehr anvertrauen würde. Im Jahre 1933 hat man aber die Dinge noch nicht ſo erkennen können wie heute, wo das laſterhafte Treiben von Kloſterangehörigen durch vie vielen Prozeſſe gegen Ordensan⸗ gehörige deutlich zum Vorſchein kommt. Es ſteht feſt, daß ich Bauer heute die ſchwerſte Strafe zuteilen würde.“ Er habe, ſo erklärt der Zeuge dann weiter, nach einer Verſtändigung mit Rom ſchon über 30 Brüder ausgeſchloſſen, davon acht, die im Ausland leben. Vorſitzender:„Lag denn aber kein An⸗ laß vor, die Verhältniſſe im Falle Bauer genau zu unterſuchen?“ Zeuge:„Er hatte doch geſtanden. Ich mußte mich auf die Dinge verlaſſen, die mir meine Ratgeber vortrugen.“ Der Biſchof muß dann zugeben, daß er die Möglichkeit gehabt hätte, nach kanoniſchem Recht den Angeklagten Bauer auszuſchließen. Er be⸗ ruft ſich aber darauf, daß er auch eine Pflicht väterlicher Milde gegen die Geſtrauchelten habe. Uraufführung eines kõstlichen Liederschatzes Wolf-Ferraris„Italienisches Liederbuch“ in der Morgenfeier am Sonntag Der Uraufführung des Liederbuches ſchickte der Wolf⸗Ferrari⸗Biograph Dr. Ernſt Leopold Stahl⸗München einige einleitende Worte über das Weſen des Meiſters voraus. Wie kein zweiter iſt Ermanno Wolf⸗Ferrari gleichzeitiger Beſitz zweier großer Kulturländer. Seit der Erſtaufführung ſeiner„Neugierigen Frauen“ im Jahre 1905 genießt er auch auf der Mann⸗ heimer Bühne Heimatrecht. Seine Bindung an Mannheim und die badiſche Pfalz aber iſt auch blutmäßig bedingt. Ueber ein Jahrhundert haben die Vorfahren des Muſikers als Pfarrer 5 belebt und gewirkt und ſie haben hier auch hre Frauen gefunden. Wolf⸗Ferraris Lebens⸗ luſt und Sinnesfreude, ſeine geiſtige Beweg⸗ lichkeit und ſein echt rheiniſcher Frohſinn ſind nur als Erbe ſeiner pfälziſchen Ahnen zu verſtehen. Dieſe Eigenſchaften, die mit dem geiſtigen Erbe der italieniſchen Mutter ſich aufs beſte vertrugen, geben dem Werk Wolf⸗Ferraris ſeine reizvolle Eigenart. Pfälzer Laune wird durch die venezianiſche Heiterkeit, durch den Glanz dieſer geſchichtlich überreichen Stadt, ge⸗ ——— und zur feinen künſtleriſchen Darſtellung geleitet. Auch in das„Italieniſche Liederbuch“, das nach Ernſt Leopold Stahls Ausführungen nach dem„Campiello“ 1936 faſt improviſiert in Kürze entſtand, ſpielt dieſe überaus glückliche Miſchung von pfälziſcher und italieniſch⸗venezianiſcher Eigenart hinein. Freilich kommt hier die ita⸗ lieniſche Seite beſonders ſtark zu Wort. Iſt doch der Text der Lieder alter toskaniſcher Volks⸗ überlieferung entnommen und wenn er anich dichteriſche Ueberarbeitung erfahren hat, ſo bleibt doch die volkstümliche Schlichtheit und Offentheit. 44 Lieder ſtellte der Meiſter für den Druck zuſammen, von denen 36 jetzt zum erſten Male aufgeführt wurden. Von den kindhaft frommen Gebeten abgeſehen, ſind es Liebeslie⸗ der, die die wundervoll intime Seelenzeich⸗ nung des Komponiſten beſonders reizten. Alles, was man an Wolf⸗Ferrari ſonſt bewun⸗ dert, ſeine bei aller Durchſichtigkeit der Anlage und Sparſamkeit der künſtleriſchen Mittel er⸗ ſtaunlich hohe Ausdruckskraft, ſein feiner, volks⸗ tümlicher, niemals derber Humor, dem auch das befreiende Auflachen nicht fremd iſt und die tiefe Innigkeit ſeiner Muſik ſind in dieſen Lie⸗ dern wundervoll vereinigt. Mit viel Herzens⸗ güte weiß er über die kleinen Schwächen der Menſchen und beſonders der Verliebten zu lachen, Die Prahlſucht, die Schelmerei und die Wut über Vernachläſſigung werden liebenswür⸗ dig geſchildert. Ergreifend aber klagt verlaſſene Liebe, tiefe Trauer durchbebt die männliche Lie⸗ besklage(etwa„Die nächt'gen Gaſſen“ oder „Mitten auf hoher See“). Es beſteht kein innerer Zuſammenhang zwi⸗ ſchen den Liedern und man mag darüber ſtrei⸗ ten, ob es richtig iſt, das geſamte Liederbuch nacheinander aufzuführen. Die kurzen Lieder ſind jedes in ſich ein ſtarker Eindruck, der ſich in einer Minute feſtigt. Die raſche Folge aller läßt die Aufnahmefähigkeit ermüden. Das beſagt allerdings nichts gegen ihre Schönheit. Der Flüſſigkeit und inneren Leichtigkeit der Muſik und der klaren Geſanglinie ſteht manch⸗ mal noch eine gewiſſe Trockenheit der Ueber⸗ ſetzung entgegen, die durch eine Ueberarbeitung, die mehr den Wohlklang der Worte berückſich⸗ tigt, leicht behoben werden kann. Franz Koblitz——— mit ſechs Liedern für Tenor, Wie alle anderen Mitwirkenden ſetzte er ſich freudig und begeiſtert für die Urauffüh⸗ rung ein. Jünglinghaftes Ungetüm, Eitelkeit und verliebte Schwärmerei ſprachen aus dieſen Liedern. Dr. Ernſt Cremer, der die Ein⸗ ſtudierung ſorgfältig beſorgt hatte, begleitete mit ſtück weiter,— ſei auch die Begriffsverwirrung der einzelnen nicht zu unterſchätzen. Nicht der Täter gelte hier als der Verurteilenswerte, ſon⸗ dern der Anzeigende. Aus dieſem in ſo vorſichtiger Sprache gehal⸗ tenen Protokoll geht klar und eindeutig her⸗ vor, daß die Kirchenbehörde damit rechnete, daß die ganze Angelegenheit unbekannt und nach au⸗ ßen hin verſchwiegen bleiben konnte. Der biſchöfliche Zeuge Das iſt nur ein Ausſchnitt aus der Fülle des bezeichneten Aktenmaterials, das dem Biſchof, dal ushgobꝛog Und was erwidert der Zeuge auf alle dieſe niederſchmetternden Vorbehalte? Er ſchiebt alles auf ſeine Untergebenen, auf den General⸗ vikar und den Geiſtlichen Rat. Er entſinnt ſich wenigſtens, daß ihm ſchon über Bauer Vortrag gehalten wurde, Nach einer Unterredung im Jahre 1929 habe er geglaubt, dem Pfarrer Bauer noch einmal eine Pfarre geben zu kön⸗ nen. Als dann im November 1935 der General⸗ vikar den Biſchof erneut auf die ſich ſtändig mehrenden Vorwürfe gegen den Angeklagten hinwies, ſollte Bauer in einem katholiſchen Krankenhaus untergebracht werden. Vorſitzender:„Sollte er dort nicht Rek⸗ tor werden?“ Zeu ge Biſchof von Trier:„Vielleicht ja, das hing vom Ausgang der Unterſuchung ab“. Dolksverderberl Oberſtaatsanwalt:„Haben Sie bei Walten dieſer väterlichen Milde in Betracht ge⸗ zogen, daß Sie auch Betreuer der Jugend ſind? Es ſteht doch für uns feſt: Im Februar 1927 haben Sie in einer von Ihnen eigenhändig ge⸗ ſchriebenen Aktennotiz erſucht, daß ein beſon⸗ ders vorſichtiges Augenmerk auf Bauer wegen Vorgänge in Münſter⸗Merfeld zu rich⸗ ten ſei. Im Jahre 1929 haden Sie wiederum Kennt⸗ nis von Verfehlungen Bauers erhalten. Auch über die Vorgänge im Jahre 1932 ſind Sie ins Bild geſetzt worden, als neue Klagen gegen ihn einliefen. Auch über die Dinge in den Jah⸗ ren 1933 und 1935 ſind Sie unterrichtetz wor⸗ den. Trotzdem ſollte Bauer noch Rektor eines Krankenhauſes werden, wo er im Umgang mit Kranken beſondere Gelegenheit hatte, ſeinen homoſexuellen Trieben zu frönen. Jetzt frage ich Sie, Herr Biſchof, haben Sie es damals nicht für angebracht gehalten, auf Grund Ihres kanoniſchen Kirchenrechtes Maßnahmen zu treffen, daß nunmehr Schluß mit dieſem »Mann gemacht werder“ Die Antwort verweigert Zeuge(unter großer Bewegung):„Ich möchte darauf die Antwort verweigern.“ Oberſtaatsanwalt:„Weshalb, Herr Biſchof?“ Zeuge:„Weil ich hier als Angeklagter und nicht als Zeuge behandelt werde.“ Oberſtaatsanwalt:„Sie ſind im Irr⸗ —— Stilgefühl. Er ließ die Singſtimme ührend hervortreten, geſtaltete das Eigenleben des Klavierparts und ließ das nn deutlich es muſikaliſch ausſpinnt. Dunklere Stimmung liegt mit Ausnahme von, Man machte mir drei Veilchen zum Geſchenk“ über den ſechs Liedern für Mezzoſopran(eigentlich Sopran), die Frene Ziegler mit reifer künſtleriſcher Geſtaltungs⸗ kraft wiedergab. Wolf⸗Ferraris Humor hatte die ſieben Lieder geſchaffen, die Gertrud Gelly mit ſicherer Einfühlung in den volkstümlichen Gehalt wiedergab. Mädchenhafter Fürwitz und ſchnippiſcher Hochmut, aber auch mädchenhaft verliebte Schwärmerei mit allen ihren phanta⸗ ſtiſchen Uebertreibungen fügt ſich hier zuſam⸗ men. Einen wirkſamen Gegenſatz zu dieſen übermütig heiteren Liedern bieten die drei Lie⸗ der für Baß, die Heinrich Höl lin mit klang⸗ ſchöner Stimme und tiefem Empfinden ſang. Zwiſchen zwei tiefernſten Liedern aber ſteht das tragikomiſche des enttäuſchten Liebhabers: „Die Hütte meines Liebs verſchling ein Ab⸗ grund“, Schlicht und erlebnishaft bot Guſſa Heiken die drei innigen, mädchenhaften Ge⸗ bete, von denen das„Will ich abends ſchlafen gehen“ beſonderes Intereſſe weckte. Zwei zuſammenhängende Teile gibt es in⸗ nerhalb des italieniſchen Liederbuches, die nach⸗ einander zu ſingen ſind. Liebenswürdig bot Heinrich Hölzlin die„Serenade“, die eine überaus humorvolle Anſprache des Liebhabers an den Vater der Geliebten einleitet. Innig⸗ keit und Herzenswärme zeichnet die weiteren Lieder aus. Zuſammenhängend ſind auch ſechs Lieder, die die Trauer des Mädchens beim Abſchied des Geliebten, den tiefen Kummer über ſeine Abweſenheit und den hellen Jubel über ſeine Rückkehr ergreifend ſchildern. Guſſa Heiten ſang ſie ſtilvoll und ſchön. Die Zuhörer nahmen die Lieder freudig auf, und dankten durch reichen Beifall, der neben den Darſtellern vor allem auch dem muſilaliſchen Leiter der Veranſtaltung und Begleiter, Dr. Ernſt Tremer, galt. Ein köſtlicher Liederſchatz, aber geſchickt eraustreten, wenn en vom Sänger nur angedeuteten Gedanken tum, Herr Biſchof. Der Angeklagte hat hier eventuell mit einer hohen Strafe zu rechnen. Sollte es ſich aber herausſtellen, daß die Dienſt⸗ aufſicht ſeiner vorgeſetzten Behörde verſagt hat, dann werden vorausſichtlich mildernde Um⸗ ſtände für ihn in Frage kommen. Aus dieſem Grunde muß ich die Frage an Sie richten.“ Zeuge:„dch kann nur ſagen, daß ich über die ganzen Einzelheiten nicht ſo informiert war. Deshalb muß ich die Verantwortung ablehnen. Ich gebe allerdings zu, daß das Generalvikariat zu milde gegen Bauer geweſen iſt.“ Wir wiſſen jetzt, wer verſagt hat Oberſtaatsanwalt:„Ich freue mich, daß Sie dieſe Milde bedauern, Herr Biſchof, aber ich muß bedauern, daß dieſe Milde auf Koſten der deutſchen Jugend gegangen iſt. Für die Vorfälle“— ſo ruft der Oberſtaatsanwalt mit erhobener Stimme aus—,„die nach Lauen⸗ bach entſtanden ſind, mache ich in vollem Be⸗ wußtſein deſſen, was ich hier ſage, z. T. mitver⸗ antwortlich die biſchöfliche Kirchenbehörde.“ Nach weiteren Befragungen des Zeugen wur⸗ den die Verhandlungen auf Montag vertagt. In fiürze Vor der Großen Strafkammer in Bonn hat⸗ ten ſich am Samstag wieder 15 Barmherzige Brüder vom Heiligen Alezius we⸗ gen Verbrechen gegen 8 175 zu verantworten, von denen die meiſten zu Gefängnis⸗ und Zuchthausſtrafen verurteilt wurden. * Am Samstag wurde für den Gau Kurheſſen ein Arbeitskreis zur Durchführung der von Dr. Ley angeordneten Betriebsunter⸗ fuchungen gegründet. Der Reichsorganiſa⸗ tionsleiter und der Reichsärzteführer legten dabei die Grundſätze für die Geſundheitsfüh⸗ rung des ſchaffenden Menſchen dar. * Der Führer hat entſchieden, daß die Partei und ihre Gliederungen das Hoheitszei⸗ chen in der Form beizubehalten haben, wie ſie es während der ganzen Kampfzeit geführt ha⸗ ben. Der Adler des Hoheitszeichens der Par⸗ tei wird alſo im Gegenſatz zu dem ſtaat⸗ lichen, welcher nach rechts ſchaut, wie bisher mit dem Kopf nach links gewendet ſein. * Auf Einladung des Reichsbauernführers R. Walther Darré trifft der holländiſche Mi⸗ niſter für ſoziale Angelegenheiten, Slingen⸗ berg, mit einer Reihe ſeiner engſten Mit⸗ arbeiter an dieſem Montag in Berlin ein. Die Herren werden wichtige Arbeiten auf dem Gebiete der Bodenverbeſſerung, Neubauern⸗ ſtedlung und der Landgewinnung aus dein Meer beſichtigen. * 0 Eines der älteſten und ſchönſten Bau⸗ und Kunſtdenkmäler des Ravensberger Landes, die alte Waſſerburg Holtfeld im Kreiſe Halle(Weſtfalen) iſt in den Beſitz des Reichs⸗ nährſtandes übergegangen und ſoll als Füh⸗ rerſchule der Landesbauernſchaft Weſtfalen hergerichtet werden. — Das italieniſche Königspaar trifft am 20. Mai zu einem Beſuch in der unga⸗ riſchen Hauptſtadt ein. * Die franzöſiſche Kammer nahm die VWertrauenstagesordnung der Lin⸗ ken mit 380 gegen 199 Stimmen an und ver⸗ tagte ſich bis zum 20. Mai. ———ʃÄʃQgʃÄÄÄa0ꝗgĩÄÄÄÄÄʃʃÄʃÄÄÄʃÄQr³r9³n³ʃ⁴ʃÄÄU»————————•ÄK——•———————————————————————————————————————————————— der für den intimen Konzertſaal und auch für den Kreis häuslichen Muſizierens wertpoll iſt, wurde mit dieſer Uraufführung erſchloſſen. Dr. Carl Josef Brinkmann. Kleiner Kulturspiegel Zehn Jahre Hamburger ſtaatliche Singſchule. Die im Jabre 1927 von Kirchen⸗ muſikdirektor Karl Paulke ins Leben geru⸗ fene Hamburger Singſchule konnte kürzlich ihr 10jähriges Beſtehen feiern. An dem aus beſchei⸗ denen Anfängen entwickelten Inſtitut, das über⸗ aus wichtig für die Sicherung des muſikaliſchen Nachwuchſes in Hamburg iſt, werden gegen⸗ wärtig 1400 Schüler und Schülerinnen muſik⸗ erzieheriſch betreut. Romantiſche Kunſt auch in Rürn⸗ berg. Während zur Zeit in Berlin die alljähr⸗ lich ſtattfindenden Kunſtwochen im Zeichen der Romantik durchgeführt werden, bereitet auch das Nürnberger Opernhaus Feſtſpielaufführun⸗ gen vor, die vom 25. Juni bis zum 4. Juli Werke der Romantik in Oper, Operette und Schauſpiel bringt. Von zeitgenöſſiſchen Kompo⸗ Pfitzner mit dem„Armen Heinrich“ ertreten. Deutſches Volkstum auf franzz⸗ ſiſchen Volksfeſten. Die franzöſiſche Re⸗ gierung hat Volkstumsgruppen aus allen Gauen Deutſchlands eingeladen, auf verſchiede⸗ nen franzöſiſchen Volksfeſten, u. a. in Grenoble, Menton und auf dem berühmten Blumenkorſo in Nizza, deutſches Volkstum zu vertreten. Un⸗ ter den Trachtenträgerinnen des Gaues Baden befinden ſich auch die drei„Glottertäler Nach⸗ tigallen“, die erſt kürzlich eine Gaſtſpielreiſe durch Italien und dann anſchließend durch Deutſchland gemacht haben. Eine Harzer Volks⸗ tumsgruppe wird unter Führung von Studien⸗ rat Dr. Wille(Quedlinburg), dem Sachb⸗-hei⸗ ter für Volkstum im Harzklub, ſtehen 575¹ Auf der Düſſeldorf oberſt Gö Oberbürge raldirektor u. a. ausf Bevor i übergehe, ſchmerzlich ſchlages zi fahrt un hat. Höhe wenigen Schaffensk jedoch gott angegeben, Vertrauen kes ihm il vertrauen Pflichterfü blick auf i wir desha den heute Ein Das 1 Tat gen Realitäten nommen, faſſen es: leben. 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Mai 1937 Mannheim Große böring-nede in düſſeldoef „Dieſe Reichsausſtellung ſteht im dienſte des Dierjahresplanes!“ „Schaffendes Dolk“ eine neue blanzleiſtung Düſſeldorf, 9. Mai Auf der Ausſtellung„Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf hielt Miniſterpräſident General⸗ oberſt Göring nach den Anſprachen des K. Oberbürgermeiſters Liederley und des Gene⸗ raldirektors Poensgen eine Rede, in der er u. a. ausführte: Bevor ich zu meiner eigentlichen Anſprache übergehe, iſt es für mich eine heilige, aber auch ſchmerzliche Pflicht, jenes ſchweren Schickſals⸗ ſchlages zu gedenken, der die deutſche Luft⸗ fahrt und das ganze deutſche Volk betroffen hat. Höhere Macht, unabwendbar, zerſtörte in wenigen Sekunden, was durch jahrelange Schaffenskraft aufgebaut war. Menſchenleben, jedoch gottlob nicht in der Zahl, wie anfangs— angegeben, ſind zu beklagen, Menſchen, die voll Vertrauen in die Sicherheit des deutſchen Wer⸗ kes ihm ihr Leben anvertraut hatten und an⸗ vertrauen durften, und Männer von eiſerner Pflichterfüllung, die bis zum letzten Augen⸗ blick auf ihrem Poſten geblieben ſind und die wir deshalb heute betrauern, an ihrer Spitze den heute nacht verſtorbenen bekannten und ſo unerhört tüchtigen und tapferen Luftſchiff⸗ führer Kapitän Lehmann. Wir ſind er⸗ ſchüttert und beugen uns tief vor dem gött⸗ lichen Ratſchluß. Aber gleichzeitig erheben wir um ſo ſtolzer unſer Haupt und mit noch heiße⸗ rem Herzen und unbändigem Willen treten wir an das neue Werk, erneut zu ge⸗ ſtalten, noch größer, noch ſchöner, noch ſtärker, ein Luftſchiff, das beweiſen ſoll, daß kein Schickſalsſchlag das neu geeinte deutſche Volk zu Boden wirft, ſondern je dröhnender der Hammer des Schickſals auf das Volk herab⸗ fällt, um ſo ſtahlhartervwird dieſes Volk wiederauferſtehen. Ich danke Ihnen, daß Sie die Toten mit mir in dieſem Augenblick geehrt haben. Vor wenigen Tagen erklang in der Reichs⸗ hauptſtadt lebendiger Jubel für unſeren heiß⸗ geliebten Führer. Auch dort wurde eine Aus⸗ ſtellung von gigantiſchem Ausmaß eingeweiht, eine Ausſtellung, die dem deutſchen Volk und der Welt einmal bildlich und darſtelleriſch zei⸗ gen ſollte, was in dieſen vier Jahren der jüng⸗ ſten Vergangenheit geſchehen iſt, ein leiſerVer⸗ ſuch, zu kennzeichnen, welch ein Wunder uns widerfahren iſt. Eine Sanfare der flebeitsleiſtung Das Unwahrſcheinlichſte iſt zur Tat geworden. Utopien von geſtern ſind Realitäten von heute, und wir haben es hinge⸗ nommen, als ob es ſo ſein müßte, und wir faſſen es nicht, weil wir mitten im Geſchehen leben. Und ſo ſtellt dieſe Ausſtellung in der Reichshauptſtadt einen Rückblick dar, einen Rückblick, in den wir uns vertiefen müſſen, um voller Demut auf die Knie zu ſinken und dem Allmächtigen zu danken, daß er ſein deutſches Volk ſo gewaltig geſegnet hat, dadurch, daß er in der höchſten Not, im tiefſten Elend und in der Ohnmacht dem deutſchen Volk den Retter, den Führer zum Wiederaufſtieg geſchickt hat. Und um ihn gruppierte ſich das Volk. Um ihn geſchart trat es den Aufſtieg an und ſteht nun am Schluß dieſer erſten vier Jahre und gleich⸗ zeitig am Beginn der kommenden vier Jahre. Und da iſt es nun auch wieder faſt ſchickſals⸗ mäßig, was zwei Ausſtellungen von bisher kaum bekanntem Ausmaß gleichzeitig dem deutſchen Volk vor Augen führen: vier Jahre der Vergangenheit, und hier in dieſer Stadt ein gewaltiger Ausblick für die kommenden vier Jahre deutſchen Schaffens und deutſchen Wirkens. Wir dürfen ſtolz ſein auf eine ſolch grandioſe Leiſtung. Das fleißige deutſche volk Im Mittelpunkt beider Ausſtellungen aber kommen wir immer wieder auf jenen Punkt zu⸗ zurück, wo ſich das deutſche Schickſal zu wen⸗ den begann. Ob in Berlin, ob hier in Düſſel⸗ dorf, ob wir ſehen, was geſchehen iſt oder was geſchehen ſoll, immer wieder werden unſre Blicke magnetiſch angezogen von der Geſtalt des Mannes, der letzten Endes all dies geſchaffen und geformt hat, der letzten Endes alleiniger Garant dafür iſt, daß Deutſchland heute wieder lebt. Als vor jenem anderthalb Jahrzehnt Adolf Hitler zum erſtenmal die Fahne in ſeine Fäuſte nahm, da umſpannten dieſe ſtarken Fäuſte das kommende deutſche Schickſal. Das ſehen wir in Berlin und das ſehen wir hier in dieſer Ausſtellung. Mögen Sie alle im⸗ mer wieder daraus erkennen, was nun tatſäch⸗ lich geleiſtet worden iſt. Möge auch das Aus⸗ land erfaſſen, wie unendlich fleißig ein Volk ſein muß, um ſolches zu voll⸗ bringen. Möge das Ausland erkennen, daß ein Volk, das ſo Großes vollbringt, ein wür⸗ diges Mitglied im Leben der Völker iſt, ein Volk, das ſolches vollbringt, ein Anrecht dar⸗ auf hat, als die gleichberechtigſte aller Natio⸗ nen zu gelten. Möge es aber daraus auch er⸗ kennen, wie dieſes Volk gewillt iſt, im fried⸗ lichen Daſein um die höchſten Güter und Seg⸗ nungen dieſes Friedens in edlen Wettbewerb mit den andern Nationen einzutreten. Es iſt ganz klar, daß man nicht Großes erſtel⸗ len kann, ohne daß dabei nicht auch auf manches verzichtet werden muß. Man kann nicht alles wollen mit einem Male, und jene, die ſich heute darüber vielleicht noch zu erregen begin⸗ nen, daß ſie einmal mehr oder weniger in dieſen oder jenen Dingen Knappheit verſpüren müſſen, oder ihnen nicht gleich alles bequem hinſerviert wird, die ſollen in ſolche Ausſtellungen gehen und dann ſtumm werden vor der Größe der Zeugen, die hier ſtehen für das Aufer⸗ ſtehungswerk Deutſchlands. Und nun zu dieſer Ausſtellung, die wir heute hier eröffnen ſollen. Sie iſt, wie ich eben ſchon anzudeuten verſuchte, keine Konkurrenz zur Ber⸗ liner Ausſtellung, ſondern eine ſinnfällige Er⸗ gänzung. In der Gemeinſchaft des ſchaffenden Volkes iſt der deutſche Menſch und ſeine Arbeit Träger dieſer Ausſtellung, und darum werden wir auch alle Zeugen des menſchlichen Lebens erblicken können. Wir werden ſehen, wie die Arbeit abrollt, wir werden die Erholung des ſchaffenden Volkes erblicken, Kleidung, Nah⸗ rung. Die wichtigſten täglichen Dinge ſind hier alle berückſichtigt. Aber all das wird überragt und überſtrahlt von dem großen und unerhört Neuen, das zum erſtenmal hier in dieſer Form unmittelbar zur Anſchauung des Volkes ge⸗ bracht wird. Es iſt der Wandel der Tech⸗ nik, es iſt die phantaſtiſche Umwälzung aller Rohſtoffgrundbegriffe, eine Bewegung, in der wir uns heute mittendrin befinden und die zum erſtenmal nun in der Oeffentlichkeit Geſtalt an⸗ genommen hat. Das möchte ich vielleicht als Wichtigſtes herausheben, daß wir heute nicht etwa glauben, nun hier irgendwie Erſatzſtoffe zu ſehen, Dinge, die wir notgedrungenermaßen machen müſſen, weil wir die andern Dinge nicht haben. Nein, es iſt ſo, daß wir hier zugrund⸗ fätzlich Neuem gekommen ſind. Nicht um Erſatzſtoffe, wie wir ſie aus dem Krieg her kennen und in ſchlechteſter Erinnerung haben, handelt es ſich, es handelt ſich heute dar⸗ um ‚daß wir in Deutſchland ſelbſt den Be⸗ griff neuer Rohſtoffe gebildet haben. Wir geſtalten Rohſtoffe neu, aus denen wir dann die Fabrikate zu erſtellen wiſſen. Gerade des⸗ halb habe ich mein Amt für deutſche Rohſtofſe und Werkſtoffe ſo ſtark an dieſer Ausſtellung mitbeteiligt. Die Kenntnis von den Wandlungen in dieſer Rohſtoffwelt ſollte eben nicht nur auf jenen kleinen Kreis von Ingenieuren und Che⸗ mikern beſchränkt bleiben, die tagtäglich im La⸗ boratorium oder bei Großverſuchen damit zu tun haben. Nein, das ganze deutſche Volk kann und ſollte einen Blick in dieſeneue Wunderwelt tun. Die Welt um uns beſchäftigt ſich merkwürdig eifrig mit dem deutſchen Vierjahresplan. Zuerſt, als er verkündet wurde, da hat man ge⸗ lächelt über die Phantaſtereien eines Nichtwirt⸗ ſchaftlers, wie man glaubte vom Führer ſagen zu können. Die Kraft der nationalſozialiſtiſchen Bewegung geſtaltete das„Unmöglich“ zum „Möglichen“. Das iſt die Erkenntnis, zu der man kam. Nicht freiwillig, nicht von uns aus ſind wir zu dieſer Geſtaltung des deutſchen Lebens übergegangen. Man hat uns gezwungen. Wir waren bereit; aber man hat uns die Dinge vor⸗ enthalten. Will man wirklich die Weltwirtſchaft wieder in Gang bringen, will man das wirt⸗ ſchaftliche Vertrauen wieder aufbauen, dann darf man nicht erklären, Politik und Wirtſchaft müſſen getrennte Wege gehen. Nein, erſt müſſen ganz beſtimmte Vorausſetzungen auch für das deutſche Volk gelten. Wir bleiben beim Dierjahresplan Solange man aber dieſe Vorausſetzungen nicht ſchafft, werden alle Beſtrebungen von Weltwirtſchaftskonferenzen ſcheitern, ſo wie alle Dinge ſcheitern, die unlogiſch angefangen und unlogiſch aufgebaut werden. Nur dort, wo zwingende Logik den Weg weiſt, iſt der Weg richtig. Und wenn das erkannt wird: Deutſchland wird ſich nicht verſchließen, Deutſchland iſt bereit, ſein gerüttelt Maß Anteil zu geben an dem Wohlergehen der ge⸗ ſamten Völker, aber Deutſchland muß er⸗ kennen, daß man unter dieſes Wohlergehen der Völker auch das deutſche Volk mit ein⸗ begriffen haben will.(Lebhafter Beifall). Wir werden alſonichtvom Vierjahres⸗ plan abgehen. Ich muß es noch einmal— faſt zum Ueberdruß— wiederholen: Der Vier⸗ jahresplan iſt nichts anderes als das Streben unſeres Volkes, ſeinem zu engen Raum größere Schaffensmöglichkeiten ab⸗ zuringen und damit die Ungunſt unſerer Lage ſo zu verbeſſern, wie es dem deutſchen Geiſt und dem deutſchen Fleiß nur irgendwie möglich ſein kann. Aber der Vierjahresplan hat nicht nur wirt⸗ ſchaftspolitiſche Bedeutung. Er bringt uns eine Umwälzung im ganzen Denken in einem unerhörten Ausmaß. Ich möchte faſt ſagen, daß der Vierjahresplan der Beginn eines neuen techniſchen Zeitalters ſein wird. Er bricht mit alten, überholten Anſchauungen und Vorſtellungen. Er iſt ein Fortſchritt der Technik ſchlechthin. Große Gedanken werden niemals aus dem Ueberfluß heraus geboren, ſondern nur aus der Not, aus dem Druck, der auf einem Volk liegt. Er zeugt letzte und höchſte Widerſtandskraft. Und Druck erzeugt nun ein⸗ mal Gegendruck. Niemals glaube ich, wären unſere Chemiker auch nur auf den Gedanken gekommen, neue Rohſtoffe, neue Werkſtoffe zu ſchaffen, und zwar mit den überraſchendſten Eigenſchaften, die dieſe neuen Roh⸗ und Werk⸗ ſtoffe beſitzen. Das, was in der ſtillen Labora⸗ toriumsarbeit zufällig gefunden oder auch nach langem unendlichen Mühen und Erdenken ge⸗ ſtaltet wurde, die deutſche Wirtſchaft, die freie Wirtſchaft hätte damit ſicherlich wenig anzu⸗ fangen gewußt. Aber jetzt, nachdem kaum ein Jahr vergangen iſt, ſeit der Führer den gigan⸗ tiſchen Plan in Nürnberg verkündet, jetzt kön⸗ nen wir die Ingenieure und Chemiker aus dem Ausland auffordern, ſich dieſe erſten Er⸗ gebniſſe auf dieſer Ausſtellung einmal anzu⸗ ſehen. Sie werden erkennen, daß wir jetzt viel leichter konſtruieren; daß wir Rohſtoffe ſparen dort, wo ſie nicht unbedingt gebraucht werden, und ſie werden dabei erleben, daß dieſe Kon⸗ ſtruktionen beſſer ſind vielleicht als früher, ge⸗ ralde vielleicht, weil das Maſchinenele⸗ ment form⸗ und ſtoffgerechter ge⸗ worden iſt durch dieſe Anpaſſung. Wir ſind ſparſamer geworden in der Verwendung der Rohſtoffe, die wir nicht beſitzen, wenigſtens nicht im Ueberfluß: Kupfer, Zinn, Blei, und wir ſtellen dabei zu unſerer eigenen ſehr ange⸗ nehmen Ueberraſchung feſt, daß die von uns hierfür verwandten neuen Stoffe, wie Glas, Porzellan und die organiſchen Kunſtſtoffe, im allgemeinen ganz neue techniſche Mög⸗ lichkeiten bieten ſowohl zur konſtruktiven Durchbildung, als auch zur Fertigung ſelbſt. Und gerade auf dieſe Kunſtſtoffe möchte ich hier noch einmal beſonders hinweiſen. Für deutſche Rohſtoff-Freiheit Es ſind aus dem Rohſtoff Kohle ganz an⸗ dere neue Werkſtoffe entſtanden, die bisher als völlig unbekannt, unmöglich und unfaßbar ge⸗ golten haben. Der deutſche Chemiker hat es heute völlig in der Hand, faſt wie auf einer Klaviatur zu ſpielen und ſämtliche Werkſtoff⸗ eigenſchaften anzuſchlagen, wie er ſie nur wünſcht. Jeder von Ihnen wird verſtehen, daß es ſich hier um vollkommen neue techniſche Aus⸗ wirkungen und Möglichteiten handelt. Die Rohſtoffbaſis für dieſe Dinge iſt un be⸗ grenzt zu nennen. Erſtens iſt es vor allen Dingen unſere Kohle und zweitens unſer Verſtand. Ich hoffe, daß wir beide in un⸗ begrenztem Maße haben(Heiterkeit und Bei⸗ fall). Was hier erreicht iſt und was durch die Planung bald noch erreicht werden kann, das zeigt die Halle der deutſchen Kunſtſtoffinduſtrie. Zum erſtenmal werden dieſe Werkſtoffe in die⸗ ſer Geſchloſſenheit und in dieſer Neuheit dem deutſchen Volke gezeigt. Es wird hier in Düſſeldorf vor aller Welt Die„Joseph-Goebbels-Jugendherberge“ in Düsseldorf eröffnet Die durch den Reichsiugendführer eingeweihte Jugendherberge, die den Namen des Reichsministers Dr. Goebbels trägt, gzehört zu den schönsten im zanzen Reiche. Unser Bild zeigt die Einweihungsfeler 2 Weltbild(M) gezeigt, daß der Vierjahresplan, wie er zur Sicherung der deutſchen Ehre und zur Siche⸗ rung des deutſchen Lebens eingeſetzt wurde, ſich zu einem techniſchen Fortſchritt aller⸗ größten Stils für die ganze Welt ausge⸗ wirkt hat und auswirken wird. So zeigt denn dieſe Ausſtellung auf einem Sondergebiet des Vierjahresplans, welche Leiſtungen die durch den Nationalſozialismus neugeordnete Ge⸗ meinſchaft von Kopf und Hand geſchaffen hat. Darüber hinaus iſt heute hier aus vielen an⸗ deren Gebieten unſerer Arbeit Muſterhaftes zu ſehen. Nach dieſem Muſter weiter zu arbeiten, wird eine beſonders ſchöne Aufgabe der Jetzt⸗ zeit ſein. Der 1. Mai hat es allen wieder klar und eindeutig gezeigt, uns und der ganzen Welt, das ſchaffende Volk iſt Wahr⸗ heit geworden. Stirn und Fauſt bilden eine Einheit, das ganze Volk ein Ganzes, ein Reich, ein Führer. Und darum eröffne ich heute im Sinne dieſer Einheit, im Sinne dieſer neuen deutſchen Kraft, in der Hoffnung auf ein ſtrah⸗ lendes und glückliches Deutſchland die Ausſtel⸗ lung: Das ſchaffende Voll. Uach hermann Görings Rede Als Miniſterpräſident Göring ſeine immer wieder von Beifallskundgebungen unterbrochene Rede beendet hatte, hielt Gauleiter Florian noch eine kurze Anſprache. Gauleiter Florian betonte, daß dieſe Schau davon Kunde gebe, daß das ganze deutſche Volk und an ſeiner Spitze die Nationalſozialiſtiſche sle wirken mild und sicher! .-N. u. J. 90 j. Apothełen sie regeln die Verdauung! ——— Deutſche Arbeiterpartei den Mut und den Wil⸗ len zur Arbeit und zum Aufbau des Vater⸗ landes habe. Nach einem Dank und einem drei⸗ fachen„Sieg Heil!“ auf den Führer ſchloß der Gauleiter die eindrucksvolle Feierſtunde. Nachdem der Ausſtellungsmarſch verklungen war, machte Miniſterpräſident Göring mit ſei⸗ ner Begleitung einen Rundgang durch die Aus⸗ ſtellung. Mannyeim „Hakenkrenuzbanner“ 10. Mai 1937 fiapitän Cehmanns Teſtament für die deutſche Luftſchiffahrt Frankfurt a.., 9. Mai Auf der Tagung der Weltwirtſchaftlichen Ge⸗ ſellſchaft in Frankfurt a. M. ſollte auch Kapi⸗ tän Lehmann einen Vortrag über die deutſche Luftſchiffahrt halten. Dieſes Manuſkript des nun nicht gehaltenen Vortra⸗ ges iſt alſo das Teſtament dieſes bedeutenden Luftſchiffers. Wir entnehmen dieſem Vortragsentwurf fol⸗ gende Gedankengänge: Unſer Ziel iſt für die kommenden Jahre, den bisher ſchon regelmäßi⸗ gen Verkehr zwiſchen Europa und Amerika bis zur größtmöglichen Verkehrsdichte auszubauen. Wenn es uns gelingt, bis 1940 vier weitere Luftſchiffe fertigzuſtellen, können wir die In⸗ tenſität des Fahrbetriebes weſentlich erhöhen. In Zukunft ſoll dann jedes Luftſchiff in der Woche eine vollſtändige Rundreiſe ausführen. Als erſtes wird das Luftſchiff„LZ 130“ im Herbſt dieſes Jahres fertiggeſtellt und dann noch in dieſem Jahre mit ſeinen Probefahrten beginnen. Dieſes und das nach Fertigſtellung des„LZ 130“ auf Stapel zu legende„L3 131“ werden in gleicher Größe und Form wie„L3 Hindenburg“ gebaut. Weſentlich verbeſſert ſoll nur die Paſſagiereinrichtung werden. Bei den Nordamerikafahrten des Luftſchiffes„Hinden⸗ burg“ hat ſich bereits gezeigt, daß die vorhan⸗ denen 50 Paſſagierplätze bei weitem nicht aus⸗ reichen. Die gerade erſt in jüngſter Zeit von Oberſt Udet durchgeführten Verſuche des Landens eines Flugzeuges an dem in Fahrt befindlichen Zeppelin⸗Luftſchiff haben gezeigt, daß dieſes Landungsverfahren ſich auch den Zwecken der Verkehrsluftſchiffahrt nutzbar machen laſſen wird. Auf dieſe Weiſe werden in Zukunft Poſt und womöglich auch einzelne Fahrgäſte einem fahrenden Luftſchiff nachgebracht oder vom Luft⸗ ſchiff in einigen Fällen abgeholt werden kön⸗ nen. Da die wirtſchaftlichen und techniſchen Vorausſetzungen für den Verkehrsluftſchiffdienſt jetzt unbedingt gegeben ſind, wird die Einrich⸗ tung von Luftſchifflinien auch nach anderen Kontinenten nicht mehr lange auf ſich warten laſſen können. neue Ciſte der Toten des Cz„findenburg“ Nadi einer Bekanntgabe der Zeppelin-Reederei/ Noch ein Schyerverleizter ist gestorben Frankfurt a.., 9. Mai. Nach den bei der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei vorliegenden Meldungen hat die Kataſtrophe des Luftſchiffes„Hindenburg“ folgende Men⸗ ſchenleben gefordert: Von den Fahrgäſten: Rudolf Anders, Birger Brinck, Hermann Doehner, Irene Doeh⸗ ner, Burtis Dolan, Edward Douglas, Fritz Erdmann, Moritz Freibuſch, Jones Pannes, Emma Pannes, Otto Reichold. Von der Beſatzung: Wilhelm Bahnholzer, Alfred Bernhard, Rudi Biallas, Wilhelm Dim⸗ ler, Franz Eichelmann, Fritz Flachus, Albert Holderried, Ernſt Huchel, Emilie Imhoff, Lud⸗ wig Knorr, Ernſt A. Lehmann, Robert Mooſer, Richard Müller, Alois Reiſacher, Willy Scheef, Ernſt Schlapp, Joſef Schreitmüller, Max Schultze, Willy Speck, Erich Spehl, Alfred Stöckle, Ludwig Felber. Ferner fand ein Angehöriger der amerikaniſchen Haltemannſchaft in treuer Pflichterfüllung den Tod. Außerdem iſt Erich Knoecher, einer der ſchwerverletzten Fluggäſte des„Hindenburg“, am Sonntag ſeinen Verletzungen er⸗ legen. Damit erhöhte ſich die Zahl der Toten des furchtbaren Unglücks auf 35. „fiindenburg“-Unglück geſfilmt 5 Filme als Hilfsmittel für die Unterſuchung Neuyork, 9. Mai. Kapitänleutnant Roſendahl, der Komman⸗ deur der Marineflugſtation Lakehurſt, hat an⸗ geordnet, daß ihm die Kopien aller von der „Hindenburg“⸗Kataſtrophe angeforderten Fotos und Filmſtreifen zur Verfügung geſtellt wer⸗ den, damit ſie der Unterſuchungskommiſſion vorgelegt werden können. Fünf Filmgeſellſchaften hatten, wie bei jedem „Hindenburg“⸗Flug, ihre Filmoperateure nach Lakehurſt entſandt. Die Apparate arbeiteten bereits, als das Luftſchiff noch wohlbehalten auf den Landungsmaſt zuflog. Auf dieſe Weiſe iſt der Hergang der furchtbaren Kataſtrophe von Anfang bis zu Ende im Filmband feſtgehalten worden, und es iſt dadurch ein Do⸗ kument entſtanden, das für die Aufklärung der Urſache des Unglücks von entſcheidender Be⸗ deutung ſein kann. Der amerikaniſche Handelsminiſter Roper teilte mit, daß die öffentlichen Vernehmungen durch eine amerikaniſche Unterſu⸗ chungskommiſſion, beſtehend aus den 4 drei Mitgliedern South Trimble jr. als Vor⸗ ſitzendem, Major R. W. Schröder und Denis Mulligan, zur Ergründung der Urſache der Kataſtrophe des Luftſchiffes„H⸗indenburg“ am Montag beginnen werden. Der Kommiſſion wird ein Stab techniſcher Berater und eine An⸗ zahl amerikaniſcher Offiziere, unter ihnen auch der Kommandant der Marineſtation Lakehurſt, Roſendahl, zur Seite ſtehen. Außerdem iſt der deutſche Botſchafter Dr. Luther eingeladen wor⸗ den, einen offiziellen deutſchen Beobachter für die Vernehmungen zu ernennen. spenden an die Reichshauptkaſſe Die Sammelstelle zum„Hindenburg“-Unglück 7 Berlin, 9. Mai. Die für den verſtärkten Bau von Zep⸗ pelinluftſchiffen beim Reichsluftfahrtmini⸗ ſterium eingegangenen zahlreichen Spenden ſind' auf ein Luftſchiffſonderkonto des Reichsluftfahrtminiſteriums bei der Reichs⸗ hauptkaſſe überwieſen worden. Es wird gebeten, alle an anderen Stellen geſammelten oder eingegangenen Spenden ebenfalls dem ge⸗ nannten Konto zuzuführen. * Wie aus Neuyork gemeldet wird, hat die Deutſch⸗Amerikaniſche Handels⸗ kammer 5000 Dollar geſtiftet, die den ver⸗ letzten Mannſchaftsmitgliedern des Luftſchiffes „Hindenburg“ zugute kommen ſollen. Außerdem beſchloß die Handelskammer, einen amerikani⸗ ſchen Zeppelinfonds zur Unterſtützung der Hinterbliebenen der Opfer und zur Fort⸗ führung wiſſenſchaftlicher Verſuche im Luft⸗ ſchiffbau zu ſchaffen. Der Deutſch⸗Ameri⸗ Wird Durazzo der Sröſfe Adria-Hafen? Erfreuliche Bilanz eines kleinen Staates/ Hochkonjunłktur jũr albanisches Peiroleum Die jüngſten Staatsbeſuche verſchiedener Re⸗ gierungsmitglieder einzelner Staaten beweiſen, daß ſich das albaniſche Staatsweſen raſch weiter konſolidiert und ſich in ſteigendem Maße zu einem Faktor der Mittelmeerpolitik entwickelt, mit dem in Zukunft zu rechnen ſein wird. Die italieniſch⸗albaniſche Zuſammenarbeit da⸗ tiert nunmehr ſeit rund zehn Jahren. Sie hat ſich für Albanien, das noch vor wenigen Jahr⸗ zehnten als einer der gefährlichſten Unruhe⸗ herde auf dem Balkan zu betrachten war, als in jeder Beziehung förderlich und ſegensreich erwieſen. Der Fortſchritt, den das junge Staatsweſen in dieſem Zeitraum gemacht hat, erſtreckt ſich in der Tat auf alle Lebensgebiete. Wohl den entſcheidendſten Schritt zum Aufbau des Lan⸗ des der Schiperier bildete die im Jahre 1925 erfolgte Gründung der Albaniſchen National⸗ bank, die unter italieniſcher Leitung ſtand und die Reorganiſation des Geld⸗ und Kreditweſens mit energiſchen Maßnahmen in die Wege lei⸗ tete. Vor allem das albaniſche Kreditweſen er⸗ wies ſich in der Folgezeit, in den Stürmen der Wirtſchaftskriſe, die im Jahre 1928 über die ganze Welt hereinbrach, als äußerſt wider⸗ ſtandsfähig. Die Golddecke der albaniſchen Währung hat auch in den ſchlimmſten Zeiten ihre geſetzlich vorgeſchriebenen 150 Prozent nie unterſchritten. Die Sanktionen als Wendepunkt Dies iſt um ſo erſtaunlicher, als der Außen⸗ handel Albaniens unter den Folgen der Wirt⸗ ſchaftskriſe raſch ſank und teilweiſe einen ge⸗ radezu kataſtrophalen Tiefſtand erreichte. So ſank beiſpielsweiſe die Ausfuhr des Landes nach Italien von 12,3 Millionen Goldfranken, die die Bilanz noch im Jahre 1929 auswies, auf nur noch 4,3 Millionen Goldfranken im Jahre 1934. Seitdem iſt jedoch wieder ein raſcher und deutlicher Aufſchwung zu verſpüren. Den Wendepunkt bildeten für Albanien nicht zuletzt die gegen Italien während des Abeſſinien⸗ Krieges verhängten Sanktionen. Damals trat Italien in jener ſchwerſten Zeit ſeiner jüngſten Geſchichte als Großkäufer auf dem albaniſchen Markt auf. Vor allem das albaniſche Erdöl, deſſen induſtrielle Ausbeute allerdings noch in den Kinderſchuhen ſteckt, war den Italienern höchſt willlommen. Die Hafenſtadt Valona, wo ſich gegenwärtig die größten Oelleitungen und Behälter für albaniſches Petroleum befinden, hat ſich in jenen Monaten der Hochkonjunktur raſch entwickelt. Von dort werden ſchon heute über 300 000 Tonnen Petroleum jährlich ver⸗ ickt. aben auch die übrige Erſchließung des Lan⸗ des, die im Bau von Straßen und Eiſenbahnen ihren beredten Ausdruck findet, hat in den letz⸗ ten Jahren ein zum Teil ungeahntes Tempo angenommen. Die vordringlichſte Aufgabe be⸗ ſtand darin, das Hinterland Albaniens, das nach wie vor in faſt völliger Abgeſchloſſenheit dahinlebte, mit den Küſtenſtädten Valona und Durazzo zu verbinden. Aber auch ſonſt mußten erſt Verbindungen zwiſchen den verſchiedenen Provinzen des Landes als Vorausſetzung für jeden wirtſchaftlichen Aufſtieg hergeſtellt wer⸗ den. 1100 Brücken und Schienenwege. Die von italieniſchen Ingenieuren entworfe⸗ nen Pläne, die mit italieniſchem Geld finan⸗ zierten Unternehmungen und von italieniſchen Arbeitern in Angriff genommenen Bauten ha⸗ ben einen erſtaunlichen Fortſchritt gemacht. Es wurden viele hundert Kilometer fahrbare Stra⸗ ßen angelegt, was in dem albaniſchen Bergland teilweife mit außerordentlichen Schwierigkeiten verbunden gewefen iſt. Außerdem wurden im Laufe dieſer Zeit an 1100 Brücken von jeder Größe gebaut. Dieſe Brückenbauten erwieſen ſich in dem von tiefen Schluchten und Tälern durchzogenen Land an der Weſtküſte der Balkan⸗ Halbinſel als unentbehrlich. Gleichzeitig wur⸗ den Schienenwege gelegt. Das Eiſenbahnver⸗ kehrsnetz Albaniens iſt vorläufig zwar noch ſehr klein— es mögen gegenwärtig an 300 Kilo⸗ meter Schienenweg im Betrieb ſein— aber im⸗ merhin ſtehen bereits die wichtigſten Städte und Ortſchaften in direkter Verbindung unterein⸗ ander. Speziell die Verbindung zwiſchen der Hauptſtadt Tirana, die ſich längſt zu einer mo⸗ dernen Stadtſiedlung mit ſchönen, breiten Stra⸗ ßen und gepflegten Parks entwickelt hat, und dem Hafen Durazzo kann als ein Meiſterwerk neuzeitlicher Ingenieurkunſt bezeichnet werden, denn das Gelände, durch das die Bahn führt, bot gewaltige Schwierigkeiten. Dafür iſt nun aber die Hauptſtadt des Landes auf knapp eine »Stunde Entfernung von der Küſte herangerückt. balona oder Durazzoꝰ Eine weitere Vorausſetzung für die handels⸗ politiſche Entwicklung Albaniens bildete der Ausbau der Häfen an der adriatiſchen Küſte. Man hat ſich nun in dieſer Beziehung endgültig für Duxazzo entſchieden, ſchon wegen ſeiner günſtigen zentralen Lage. Der Hafen von Du⸗ razzo ermöglicht es außerdem auch großen Schif⸗ fen und Dampfern, ſicherer vor Anker zu gehen, als der von Valona. Bisher waren in Albanien keinerlei Landeplätze für große Schiffe vorhan⸗ den, die Schiffe mußten auf hoher See ankern und wurden dort entladen, was immer ſehr ſchwierig war. Nun will man durch die Anlage von Molen den Hafen von Durazzo ausbauen und neuzeitlich geſtalten. Durazzo ſoll ſich all⸗ mählich ſogar zum größten Hafen des Adria⸗ tiſchen Meeres entwickeln, wozu alle Vorbedin⸗ gungen gegeben ſind, denn von Durazzo aus laufen auch die wichtigſten Straßen in das Innere des Landes. Das Verdienſt des Königs Der Fortſchritt in dieſem Winkel des Balkans wird nicht mehr aufzuhalten ſein. Was bisher geſchaffen werden konnte, iſt im übrigen nicht zuletzt auch das Verdienſt, des Königs Achmed Zogu, der es mit Zähigkeit und Energie ver⸗ ſtanden hat, ſein kleines Land aus dem Schlaf zu rütteln, in dem es ſeit Jahrhunderten dahin⸗ dämmerte, und ihm einen Weg und die Rich⸗ tung in die Zukunft zu weiſen, nachdem es ihm gelungen war, erſt einmal Ruhe und Ordnung herzuſtellen. nom verbietet engliſche preſſe Nur noch dreĩi Zeitungen werden eingeſũhri Rom, 9. Mai. Die italieniſche Regierung hat heute die Ein⸗ fuhr aller engliſchen Zeitungen nach Italien verboten. Eine Ausnahme wird nur gemacht mit„Daily Mail“,„Obſerver“ und„Evening News“. Schon vorher ſind ja, wie berichtet, alle italieniſchen Zeitungskorreſpondenten aus London zurückberufen worden. Dieſer ſehr ernſte Zwiſchenfall in den italieniſch⸗engliſchen Beziehungen, dem in Rom bisher keinerlei Kommentare beigefügt wurden, hat in den politiſchen Kreiſen ſtarken Widerhall ausgelöſt. Obwohl das Imperiums⸗ feſt die große Politik während der vächiten Tage etwas in den Hintergrund drängt, wird dieſer Vorfall überall eifrig beſprochen. Der Grund für dieſe ungewöhnliche Maßnahme liegt in der Art, wie faſt ſämtliche engliſchen Blätter in den letzten Tagen über die ſpani⸗ ſchen Vorgänge berichteten. * Nach dem neueſten Heeresbericht des Großen Hauptquartiers in Salamanka ſind im Abſchnitt ſüdlich des Tajo bei Toledo die nationalen Linien fünf Kilometer vorgeſchoben worden, wodurch die Vororte der Stadt von dem Druck der bolſchewiſtiſchen Linien befreit worden ſeien. An der baskiſchen Front haben die nationalen Truppen am Frei⸗ tag ihre Stellungen verbeſſert. 0 kaniſche Volksbund kündigte für Diens⸗ tagabend eine Gedächtnisfeier für die toten Paſſagiere und Maanſchaften des„Hinden⸗ ——— 3 burg“ an, deren Ertrag den Ueberlebenden zu⸗ fließen ſoll. „Hindenburg“ voll verſichert Auch für Paſſagiere und Beſatzung iſt geſorgt Berlin, 9. Mai. Der Leiter der Reichsgruppe Verſicherungen, Direktor Hilgard, gibt folgendes bekannt: „Die deutſche Verſicherungswirtſchaft, die ſich der deutſchen Luftſchiffahrt von ihren erſten An⸗ fängen an aufs engſte verbunden fühlt, iſt durch den tragiſchen Untergang des Luftſchiffes„Hin⸗ denburg“ beſonders tief erſchüttet. Sie vertraut jedoch mit der ganzen Nation darauf, daß die an der Spitze des Luftſchiffbaues Zeppelin und der Zeppelin⸗Reederei ſtehenden Männer, die ſie aus langjähriger Zuſammenarbeit kennt, auch durch dieſen ſchweren Schlag in ihrem Willen und ihrer Energie nicht gebeugt werden können. Die Verſicherer betrachten es als ihre Ehren⸗ pflicht, wie bisher, ſo auch in Zukunft, der deutſchen Luftſchiffahrt zur Seite zuſtehen. Das Luftſchiff„Hindenburg“ iſt bei einer alle namhaften deutſchen Verſicherungsunternehmun⸗ gen umfaſſenden Gemeinſchaft voll verſichert; der Verſicherungswert des Luftſchiffes ſelbſt be⸗ trägt 6 Millionen Mark. Für die Paſſagiere be⸗ ſteht eine Unfallverſicherung im Geſamtbetrage von 2,4 Millionen Mark für den Todesfall und im gleichen Betrage für den Invaliditätsfall, für die Beſatzung eine Unfallverſicherung im Betrage von 1/06 Millionen Mark für den To⸗ desfall und 2,12 Millionen Mark für den In⸗ validitätsfall.“ „öraf Jeppelin“ iſt glatt gelandet Bewegte Begrüßung in Friedrichshafen Friedrichshafen, 9. Mai. Bei ſchwachem Weſtwind und leichtbewölktem Himmel iſt das von ſeiner zweiten diesjährigen Südamerikafahrt heimkehrende Luftſchiff„Graf Zeppelin“ am Samstag um 17 Uhr auf dem Gelände der Zeppelinwerft glatt gelandet. Nach dem ſchweren Verluſt, den die Luft⸗ ſchiffahrt durch die Vernichtung des Luftſchiffes „Hindenburg“ erlitten hat, erwartete die trauernde Zeppelinſtadt und die am Bodenſee weilenden Wochenendgäſte das Luftſchiff mit beſonderer Spannung und Anteilnahme. Zu⸗ ſammen mit den Angehörigen der Werft ſtröm⸗ ten Einheimiſche und Fremde in dichten Scha⸗ ren in Richtung nach dem Luftſchiffbau, um das Eintreffen des ruhmbedeckten„Grafen“ mitzuerleben. Da der Zutritt zu der Werft aus⸗ nahmsweiſe für alle Beſucher geſperrt worden war, ſtauten ſich vor den Toren der Wefft und rings um das weite Hafengelände dichtge⸗ drängte Zuſchauermaſſen. Inzwiſchen hatten die Haltemannſchaften, an ihrer Spitze Knud Eckener, Aufſtellung genommen. Kurz nach 16.30 Uhr tauchte, von Weſten kommend, im Glanze der Sonne ſilbern ſchimmernd, das heimkehrende Luftſchiff auf. In langſamer Fahrt überquerte es zunächſt das Werftgelände. Aus der Gondel winkten die Beſatzungsmit⸗ glieder zu ihren unten wartenden Angehörigen. Nach einer großen Schleife über der Stadt und dem See wurden die Landemanöver eingeleitet, die ſich auch reibungslos abwickelten. Um 17 Uhr hatten die Landemannſchaften den„Graf Zep⸗ pelin“ feſt in ihrer Hand. Das Schiff wurde darauf ſofort in ſeine Halle gebracht. der Sowiet-Marſchall„erkrankt“ Großadmiral Orlow führt nach London Moskau, 9. Mai. Der ſowjetruſſiſche Marſchall Tucha⸗ tſchweſki, der ſchon lange als militäriſcher Vertreter Moskaus bei den Londoner Krö⸗ nungsfeierlichkeiten beſtimmt war, wurde im letzten Augenblick durch den Flottenflaggmann 1. Ranges(Großadmiral) Orlow erſetzt. Auf Befragen erklärten ſowjetamtliche Stellen, daß „Tu hatſchwefki an Grippe erkrankt“ ſei. Man ———————— Kle Dur Bremf fahrer wurde derſell erlitt, werder ein 6 Straße ſprang worfen ſchürfu Weg grob Sonnte werden -* — Für bahn e der ber lerſo Umgebt dampfe ſtiegen Schüler zurück. „Kraft auf der ie 750 Hauptb ſchaftsſ mit 30 mit ebe Am S einem des zur nach 7 nerſond auf der Mannh rührte. 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Mai 1937 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Durch eine unſachgemäße Bedienung der Bremſe kam auf dem Lindenhof ein Kraftrad⸗ fahrer vor einem Lieferkraftwagen zu Fall und wurde von dem Lieferwagen überfahren, wobei derſelbe ſo erhebliche Verletzungen erlitt, ſo daß er in ein Krankenhaus verbracht werden mußte.— Noch Glück im Unglück hatte ein 6 Jahre altes Kind, das in der Neckarauer Straße in die Fahrbahn eines Kraftradfahrers ſprang und von dem Fahrzeug zu Boden ge⸗ worfen wurde. Mit mehreren leichten Hautab⸗ ſchürfungen kam das Kind davon. Wegen Ruheſtörung und Verübung groben Unfugs mußten in der Nacht zum 4 1 vier Perſonen zur Anzeige gebracht erden. Reger Sonderzugsverkehr Für das Wochenende herrſchte bei der Reichs⸗ bahn ein reger Sonderzugsverkehr, der bereits am Samstaag einſetzte. Ein Schü⸗ lerſonderzug brachte 1100 aus Kehl und Umgebung nach Mannheim, wo ein Rhein⸗ dampfer zu einer Fahrt nach Rüdesheim be⸗ ſtiegen wurde. Dieſer Sonderzug brachte die Schüler am Abend auch wieder in ihre Heimat zurück. Zwei Sonderzüge der NS-Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ berührte im Durchlauf auf der Fahrt von Stuttgart nach Koblenz mit ie 750 Volksgenoſſen beſetzt den Mannheimer Hauptbahnhof. Weiterhin wurden Kamerad⸗ ſchaftsſonderzüge Pfeddersheim— Heidelberg mit 300 Perſonen und Mannheim—Waldhof mit ebenfalls 300 Perſonen beſetzt gefahren. Am Sonntag fuhren 450 Mannheimer mit einem Sonderzug des Reichsluftſchutzbun⸗ des zum Reichstreffen der Luftwehr nach Frankfurt, während ein Eiſenbah⸗ nerſonderzug mit 1000 Eiſenbahnern beſetzt auf der Fahrt von Göppingen nach Speyer den — Hauptbahnhof im Durchlauf be⸗ rührte. Der Nahverkehr war, wie auch der Stadtbeſuchsverkehr, an beiden Tagen gut, wo⸗ bei der rege Stadtbeſuchsverkehr am Sonn⸗ tag dem Muttertag zugeſchrieben wird. Das wechſelhafte Wetter ließ den Ausflugsverkehr am Sonntag nicht ganz ſo ſtark werden, wie man es hätte erwarten dürfen. Alte Soldalen ſpendelen für das Dankopfer der Nation Während im vergangenen Jahre die in den Kameradſchaften des Deutſchen Reichskrieger⸗ bundes Kyffhäuſer zuſammengeſchloſſenen Sol⸗ daten des Weltkrieges mit ihren Kameradſchaf⸗ ten geſchloſſen zur Einzeichnungsliſte für das „Dankopfer der Nation“ marſchierten, erfolgte in dieſem Jahre die Auflegung von Liſten in den einzelnen Kameradſchaften, wo man dann während„der Auflegungszeit die Eintragung vornahm. Nach Beendigung der Einzeichnungszeit gingen die Liſten jetzt aus dem Kreisverband Mannheim an die Kreisver⸗ bandsführung zurück, die nun ihrerſeits die geſammelten Beträge der SA-Standarte 171 zuführten. Es handelt ſich um eine Summe von nahezu 1300 RM, die von den Kameraden des Deutſchen Reichskriegerbundes innerhalb des Kreisverbandes Mannheim zuſammenge⸗ kommen war, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die meiſten Kameraden bereits anderwärts ſich in die Liſten für das Dankopfer der Nation eingetragen hatten, es ſich aber nicht nehmen ließen, ſich bei ihrer Kameradſchaft nochmals zu beteiligen. Kreisverbandsführer Dr. Hieke und ſein Adjutant Voigt übergaben im Schlageter⸗ haus dem Führer der SA-⸗Standarte 171, Sturmbannführer Bender, das„Dankopfer der Nation“ des Kreisverbandes Mannheim, wobei Worte gewechſelt wurden, in denen die Verbundenheit der Soldaten des Weltkrieges und der SA zum Ausdruck kamen. ZBesinnliel- unterlialloameo Woclienencle Der Aufloki mit Gewifler und Regen/ Keine redue Frohsimmung trolz reichhalſiger Veronsioltungen Ein Schatten der Trauer lag über dieſem Wochenende und es war, als ob die Natur mit⸗ trauerte, mit uns, mit dem ganzen deutſchen Volke, dem ein unergründliches Schickſal eine ſo tiefe Wunde geſchlagen hat. Unſer„Hinden⸗ burg“,— unſer ſtolzer, ſieghafter Luftrieſe iſt nicht mehr. Wir Deutſche ſind gewohnt, Schick⸗ ſalsſchläge hinzunehmen, aus denen wir erſt recht Kraft ſchöpfen zu weiteren ſtolzen Taten. Aber noch zu neu iſt dieſe Wunde, zu häufig wanderten unſere Gedanken hinüber über das Meer, als daß uns das vergangene Wochen⸗ ende trotz ſeines reichhaltigen Veranſtaltungs⸗ kalenders ſo recht mitreißen und begeiſtern konnte. Ueberall in den Straßen ſah man die Fah⸗ nen auf Halbmaſt geſtockt, bewölkt war der Himmel an dieſem Samstagnachmittag und ſchließlich ging über Mannheim ein grol⸗ lendes Donnerwetter nieder, dem ein recht ausgiebiger Regen folgte. Ein wenig ſchöner Auftakt— aber er paßte ganz zu der Stimmung, die über dieſem Wochenende lag. Der Stadtverkehr war unter dieſen Voraus⸗ ſetzungen vorhältnismäßig ſchwach be⸗ lebt. Im Mittelpunkt der Abendveranſtaltungen ſtand natürlich die ausgezeichnete Opern⸗ aufführung„Prinz Caramo“ von Lortzing, die im Rahmen der Maifeſt⸗ ſpiele des Nationaltheaters mit großem Erfolg über die Bretter ging. Eine größere Anzahl Mannheimer Firmen hatten ihre Gefolgſchaften zu gut ausgeſtalteten Ka⸗ meradſchaftsabenden eingeladen— und dieſe nachträglichen, ſchlicht⸗würdigen Mai⸗ feiern verliefen im ganzen Stadtgebiet ſehr be⸗ friedigend. Und dann zog,— allerdings etwas dieſig und bewölkt,— der Sonntag herauf— der Tag der deutſchen Mutter. Dankbar wurden die„trockenen“ Morgenſtunden vor allem von den vielen Straßenpaſſanten be⸗ grüßt, die mit Blumen und kleinen Geſchenk⸗ paketchen beladen zur Mutter eilten, um ihr an ihrem Ehrentage die Dankbarkeit und Treue zum Ausdruck zu bringen. Für eine beſondere Ehrung aller deutſchen Mütter hatte ſich an dieſem Sonntagmorgen der Reichsſender Berlin eingeſetzt.„Mütter, tief in euren Herzen ſchlägt das Herz der weiten Welt“— unter dieſem Motto hör⸗ ten wir eine gemütvolle Morgenfeier, für deſſen Gelingen ſich das Deutſche Frauenwerk und Mannheim begrüßt Dr. Goebbels Das genaue Programm des Montags/ Ein Aufruf des Kreisleiters Anläßlich der Theaterfeſtwoche kommt, wie be⸗ reits mitgeteilt, Reichsminiſter Dr. Goebbels am Montag, 10. Mai, nach Mannheim und wird neben einem offiziellen Empfang im Schloß auch an der vorgeſehenen Theateraufführung teilnehmen. Um der Bevölkerung Gelegenheit zu geben, Dr. Goebbels zu ſehen, geben wir hiermit fol⸗ gendes Programm bekannt: Ankunft etwa 17.30 Uhr, von der Reichsauto⸗ bahn her. Nach Verlaſſen der Reichsautobahn begibt ſich der Reichspropagandaminiſter durch ein Spalier der verſchiedenen Formationen der Partei über die Auguſta⸗Anlage nach dem Pa⸗ laſthotel„Mannheimer Hof“. Anſchließend führt der Miniſter über die Planken— Paradeplatz— Breite Straße nach dem Schloßhof, wo im Ritterſaal eine offizielle Begrüßung ſtattfindet. Etwa um 20 Uhr begibt er ſich ins Theater, um dort an der Vorſtellung teilzunehmen. Nach Schluß der Vorſtellung be⸗ gibt er ſich auf dem gleichen Weg wieder ins Im Blitztempo auf der Reichsautobahn Mannheim— Heidelberg und zurück mit dem neuen Autobahnwagen in 15 Minuten Es klingt auch heute, wo wir doch alle an die Geſchwindigkeiten gewöhnt ſind und wiſſen, daß durch die ſchnellen Verkehrsmittel die Ent⸗ fernungen zuſammengeſchrumpft ſind, ſehr ſelt⸗ ſam, wenn man hört, daß es möglich iſt, mit einem Perſonenkraftwagen von Mannheim nach Heidelberg und wieder zurück nach Mannheim in genau 15 Minuten zu fahren. Daß dies möglich iſt, haben wir ſelbſt nachgeprüft, als uns der auf der Berliner Automobil⸗Aus⸗ ſtellung erſtmals gezeigte und nun auch nach Mannheim gekommene„Adler“⸗Auto⸗ bahnwagen zur Verfügung geſtellt wurde. Von außen ſieht man der windſchlüpfigen Limouſine nicht an, welche Kräfte in dem Fahrzeug ſtecken, das als 25⸗Liter⸗Typ gebaut wird. Gleich beim Start fällt uns das unge⸗ heure Anzugsvermögen des Wagens auf, und als in der Auguſta⸗Anlage die Ge⸗ ſchwindigkeit ſich noch mehr ſteigert, ſtellt der Fahrer den Rundfunkapparat ab, der zuvor mit Muſik vom Reichsſender Stuttgart die Anfahrt recht kurzweilig gemacht hat. ei 55 Reichsautobahneinfahrt klettert in wenigen Augenblicken die Tachometernadel auf, 120 Kilometer, und auf 120 bleibt auch die Spitze unverrückbar ſtehen bis zur Friedrichs⸗ felder Ueberführung. Dort heißt es mehrere Fahrzeuge überholen und ſo nimmt der Fahrer das Gas etwas weg, bis man die Kolonne paſ—⸗ ſiert hat. Immer noch fährt der Wagen mit 80 Km.⸗Std. und doch glaubt man, der Wagen habe ein Schneckentempo. Wieder geht die Tachometernadel auf 120 Km.⸗Std. und ſogar bis 130 ſchwingt ſie kurz vor Heidelberg hinauf. Als das Schild in Heidelberg„Ende der Reichs⸗ autobahn“ erreicht iſt, überzeugt einen ein Blick auf die Uhr, daß die Fahrt von Reichsauto⸗ bahnanfang Mannheim bis Reichsautobahn⸗ ende Heidelberg genau 7½ Minuten ge⸗ dauert hat. Nun wird gewendet und mit Vollgas, das man dem Wagen auf längere Strecken zumuten darf, geht es nach Mann⸗ heim zurück. Nicht ganz ſieben Minuten dauert es, bis man die Rhein⸗Reckar⸗Halle wieder er⸗ reicht. Bei dieſer Fahrt erlebte man ſo rich⸗ tig die Reichsautobahn, die ja für hohe Geſchwindigkeiten gebaut ift und für die jetzt auch die richtigen Wagen geſchaffen wor⸗ — ſind, mit denen man 33 die hohen Ge⸗ ſchwindigkeiten auf längſte Strecken heraus⸗ holen kann. Hotel zurück und verläßt abends noch Mann⸗ heim. Wir bitten die Bevölkerung, die Häuſer zu beflaggen. Bei der Spalierbildung vom Hotel zum Schloßhof wird gebeten, durch frei⸗ willige Diſziplin die zur Abſperrungen der Ver⸗ kehrs notwendigen Abſperrungen der Polizei zu erleichtern. Das Werfen von Blumen iſt unbe⸗ dingt zu unterlaſſen. Die Betriebsführer werden erſucht, den in Frage kommenden Gefolgſchaftsmitgliedern, die als Angehörige der Gliederungen der Bewegung zur Abſperrung herangezogen werden, frei zu geben. Kreisleitung der NSDAP: (gez.): Dr. R. Roth, Kreisleiter. * Dr. Goebbels fährt über die Reichsautobahn Auf verſchiedene Anfragen ſtellen wir noch⸗ mals ausdrücklich feſt, daß Reichsminiſter Dr. Goebbels heute nachmittag nicht auf dem Mannheimer Flugplatz ankommt, alſo auch nicht durch Neuoſtheim fährt, ſondern über die Reichsautobahn und die Auguſta⸗Anlage zum Palaſthotel „Mannheimer Hof“ fahren wird. Diejenigen Volksgenoſſen, die den Reichsminiſter bei ſeiner Ankunft begrüßen wollen, werden erſucht, von der Riedbahnüberführung ab Spa⸗ lier zu bilden. Die Vorbereitungen für den Empfang Fieberhaft wurde in den letzten Tagen in der Stadt an den Vorbereitungen gearbeitet, die getroffen werden„um Reichsminiſter Dr. Goev⸗ bels am heutigen Montag gebührend empſan⸗ gen zu können. In den Hauptſtraßen, durch die Dr. Goebbels kommen wird, ſind in engen Ab⸗ ſtänden Fahnenmaſten erſtellt worden, an denen dann im Laufe des Montags die Fahnen auf⸗ gezogen werden. Am Anſang der Auguſta⸗An⸗ lage beim Benz⸗Denkmal und an dem Ueber⸗ gang der Auguſta⸗Anlage zur Reichsautobahn⸗ einfahrt iſt man noch am Sonntag eifrig am Werk geweſen, um die hohen Türme zu errich⸗ ten, die mit Tannenzweigen verkleidet weſent⸗ lich zur Ausſchmückung des Straßenbildes bei⸗ tragen werden. Gar viele Scheinwerfer ſind ebenfalls in den letzten Tagen montiert wor⸗ den, ſo daß wir am Montagabend die Freude haben,„Mannheim im Licht“ zu bewundern. Aus der Aufſtellung der Scheinwerfer iſt zu er⸗ kennen, daß endlich wieder einmal das neue Rathaus am Paradeplatz angeſtrahlt wird und daß noch mehr markante Vunkte unſerer Stadt im Flutlicht liegen werden. die Hitlerjugend mit aller Liebe eingeſetzt hat⸗ ten. Ein beſonderer Höhepunkt dieſes Vormit⸗ tags bildete der Staffellauf rund um den Friedrichsplatz. Wie immer, war auch in dieſem Jahre die Beteiligung der Mannheimer an dieſem beliebten, traditionel⸗ len Sportereignis ungeheuer ſtark. 1300 ſportlich geſtählte Wettläu⸗ fer kämpften,— angetrieben und ermuntert von den Zuſchauern,— verbiſſen um die Krone des Sieges. Erfreulicherweiſe hielt ſich das Wetter überraſchend gut, ſo daß ſich dieſe ſorg⸗ fältig vorbereitete Veranſtaltung in jeder Hin⸗ ſicht reibungslos abwickeln konnte. And noch einmal:„Mairennen“ Viele Tauſende waren es, die an dieſem Sonntagnachmittag hinauszogen auf den grü⸗ nen Raſen, um den letzten Tag der Mannheimer Jubiläumsrennen zu erleben. Man überwand heldenhaft das biß⸗ chen innere Beklemmung, als in den frühen Mittagsſtunden wiederum ein Gewitter ſich über der Stadt entlud. Und was ein rech⸗ ter Mannemer iſt, der läßt ſich auch von einem kleinen Regenſchauer nicht ſo ſchnell ins Bockshorn jagen— um ſo weniger, als es da draußen diesmal um den hart umkämpften Preis der Stadt Mannheim ging. Paddel⸗ und Segelfreuden Es waren nicht wenige, die ihr Wochenende auf und an unſeren Strömen verbrachten. Die leichte Briſe des Vormittags kam ſo manchem, abgehärteten Segelfreund ſehr zuſtatten. Ueberall ſah man ſie auftauchen,— die mit den ſtolz geblähten Segeln,— aber auch die flinken Paddelboote, die ſtromauf⸗- und ſtrom⸗ abwärts zogen. Nicht vergeſſen wollen wir aber auch das ſportliche Ereignis auf dem Platze der pracht⸗ vollen Waldhofer Handballer. Viele 0 Zeichn.: E. John(3) Freunde des runden Leders waren Zeuge des raſſigen Kampfes der Blau⸗Schwarzen Hindenburg Minden. Man ſieht alſo, bei dieſer wahlloſen knappen Aufzählung kleiner Wochenendereigniſſe, daß in Mannheim immerhin doch wieder aller⸗ hand los war. Und trotzdem, wie bereits zu Eingang dieſes Berichtes feſtgeſtellt,— ſo eine rechte, fröhlich⸗aufgelockerte Stimmung wollte nirgends aufkommen. In den Abendſtunden be⸗ lebte ſich dann der Stadtverkehr wieder über⸗ raſchend ſtark, ohne aber das gewohnt frohe Maitreiben zu erreichen. Es war ein Wochenende der Beſinn⸗ lichkeit, trotz aller Unterhaltungsſtationen, aber wir wollen aus ſolchen beſinnlichen Stun⸗ den neue Kraft ſchöpfen zu unſerer Ueberwin⸗ dung in ſchweren Stunden. Und dann iſt uns auch ein ſolcher Sonntag von Wert und Nutzen. eme. gegen ——* —————»——————— mmmee e eee e, eeee eee, e Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Mai 1937 4 Jahre Zivilverſorgung im Dritten Reich Die Kundgebung des Reichstreubundes ehe⸗ maliger Berufsſoldaten, zu der Vertreter der Wehrmacht, Partei und ſtaatlichen und kommu⸗ nalen Behörden erſchienen waren, wurde aus der Erkenntnis der Notwendigkeit einer geſun⸗ den Zivilverſorgung und deren wehr⸗ und ſtaatspolitiſchen Bedeutung veranſtaltet. Stand⸗ ortleiter Knobelſpieß ſprach kurze Worte der Begrüßung und wies auf den derzeitigen Stand der Zivilverſorgung hin. Als Redner war der Schriftleiter Mosbach von der Bun⸗ desleiſtung des Reichstreubundes in Berlin ewonnen. Mitglieder der Kapelle des RDB unter Dieskes Leitung ſorgten für die muſi⸗ kaliſche Umrahmung. Mosbach kennzeichnete zunächſt den ſ roffen Gegenſatz der Einſtellung zum Berufsſoldaten⸗ tum der Zeit vor 1933 des Dritten Reiches. Vor 1933 hatte der Soldat eine einſame Aufgabe, viele ſtanden ihm und deshalb auch dem Gedan⸗ ken der Zivilverſorgung feindſelig gegenüber, und es waren durchaus nicht nur die Vertreter der Linksparteien. Geſetzgeberiſche Maßnahmen blieben ohne weſentlichen Erfolg, weil der Zeit⸗ geiſt feindlich war. Das Ergebnis waren über 53 000 wartende Verſorgungsanwärter Ende 1932, das bedeutete lange Wartezeiten, die ſich wiſchen 4 und 8 Jahren bewegten. ährend —5 Wartezeit blieb der Anwäxter ohne Bezüge, wenn er in dieſer Zeit ſtarb, blieb ſeine Familie unverſorgt. Während der der Einberufung fol⸗ genden längeren außerplanmäßigen Dienſtzeit war das Einkommen reduziert, und ſo dauerten Wartezeit und außerplanmäßige Dienſtzeit, die wirtſchaftliche Bedrängnis bedeuteten, oft länger als die Kapitulation von zwölf Jahren. Ende 1935 war die Zahl der Anwärter auf 35 000 geſunken. Wartezeiten gab es noch für den unteren Dienſt, aber auch ſetzt brauchte der wartende Anwärter nicht arbeitslos ſein. Man erkennt in dieſer Entwicklung die grundverſchie⸗ dene Staatsführung von heute. Alle Verbeſſe⸗ rungen der Lage der Zivilverſorgungsanwärter wurden ohne eine einzige geſetzgeberiſche Maß⸗ nahme erreicht, nur Grund eines anderen Denkens. Auch die wirtſchaftliche Lage der An⸗ wärter wurde grundlegend geändert. Ein Geſetz vom Oktober 1936 ordnet an, daß alle aus der Wehrmacht rofft zwölf Dienſtjahren ausſchei⸗ denden Unteroffiziere mit dem Tag des Aus⸗ ſcheidens wie Beamte behandelt werden. Sie beziehen während der Wartezeit Uebergan abe⸗ züge, die von der auf den Fachſchulen der Wehr⸗ macht erreichten Vorbildung abhängig ſind. Wer während der Wartezeit e behandelt wie ein— Die Zeit bis zur planmäßigen Anſtellung wird auf die ruhe⸗ gehaltfähige Dienſtzeit angerechnet. Die Wahl einer Abfindung, die bei den lan⸗ en Wartezeiten früher gern ergriffen wurde, ſteht auch heute noch frei. Wer in der Lage iſt, einen handwerklichen oder ſelbſtändigen Betrieb übernehmen, wird ſie auch jetzt noch ins uge faſſen. Das völlig neue Denken, das ſich in dieſem neuen Stand der Zivilverſorgung kundgibt, ver⸗ langt aber auch vom Anwärter neues Denken, es verlangt neue Pflichten, weil jetzt der Unter⸗ offizier nicht mehr aus dem Treueverhältnis entlaſſen wird. Deshalb muß er mit anderer Einſtellung an die Frage, wie und wo er Beam⸗ ter wird, herangehen. Zivilverſorgung bedeutet die Verſetzung vom militäriſchen in den zivilen Dienſt, wie einſt wird er auch jetzt in die Stelle verfetzt werden, für die er ſeiner Vorbildung und Anlage nach am geeignetſten iſt. Das Inter⸗ eſſe des Staates ſteht über dem eigenen Inter⸗ eſſe. Friſtgemäß muß deshalb der Anwärter auf Kundgebung des Standortes Mannheim des Reichstreubundes ehem. Berufsſoldaten die Einberufung antworten, und er darf den Probedienſt nicht verlaſſen, wenn er nicht ſämt⸗ licher Vorteile verluſtig gehen will. Nur bei zwingenden Gründen 5 B. zuſätzliche Schul⸗ ausbildung uſw.) gibt es Befreiung davon. Die Sicherſtellung der Zivnverſorgung hat auch ihre wichtige militäriſche Seite. Nicht im materiellen Intereſſe, ſondern aus militäriſchen Erwägungen in erſter Linie wurde die Nen⸗ ordnung erkämpft. Es iſt ſehr bedentlich, wenn der Unteroffizier ſich während ſeiner Dienſt⸗ zeit, ſtatt ſich ausſchließlich ſeiner militäriſchen Pflichten widmen zu können, von Sorgen um die Zukunft geplagt wird. Wichtig aber iſt, daß Uebergangsbezüge und Forttommen von der auf den Heeresfachſchulen erreichten Vorbil⸗ dung abhängig ſind. Der Unteroffizier iſt ver⸗ pflichtet, nicht nur im eigenen Intereſſe, ſon⸗ dern auch im Intereſſe des Staates an ſich ſelbſt zu arbeiten, auch ſchon vor dem offiziei⸗ len Schulbeſuch vom neunten Dienſtjahr ab. Die RNeuerung war nur im Dritten Reiche möglich, das eine weſentlich andere Einſtellung zum Soldatentum hat. Als Wünſche für die Zutunft hob der Redner die Gleichſtellung der Jivilverſorgungsanwärter und der gleichaltri⸗ gen Beamten und Angeſtellten und die bald⸗ mögliche Wiedertehr des Begriffes Militäraa⸗ wärters ſtatt Zivilverſorgungsanwärters her⸗ vor. Zum Abſchluß ſeiner Rede ſtreifte er die Bedeuͤtung des Reichstreubundes und wies darauf hin, daß nach einer Verfügung des Reichskriegsminiſters alle Unteroffiziere vom 12. Dienſtjahr ab mit Genehmigung der Vor⸗ geſetzten dem Bunde angehören dürfen. Der Fürſorgeleiter des Wehrtreiſes XII. Wiesbaden, Oberſt Weller, hob hervor, daß der Reichstreubund aus der Wehrmacht nicht mehr fortzudenken ſei. Die neue Zeit aber ſtellt ihn vor neue Aufgaben, die nür mit ſeiner Hilſe zu löſen ſind. Er gab der Hoffnung Aus⸗ druck, daß alle länger als zwölf Jahre dienen⸗ den Soldaten ſich in Treue zum Reichstreu⸗ bund finden. Nach einigen ſachlichen Bemerkungen Oberſt Wellers ſchloß der Standortleiter die Kuad⸗ gebung mit dem Gruß an den Führer. Bei ſchneidiger Muſik blieben die Kameraden noch einige Zeit gemütlich beiſammen..— Heute Höhepunkt der Feſtſpiel⸗Woche Zur Feſtvorſtellung in Anweſenheit von Reichsminiſter Dr. Goebbels Heute 20 Uhr wird im Nationaltheater in Fortſetzung der Feſtſpiele der Heinrich⸗von⸗ Kleiſt⸗Abend mit„Amphitryon“ und „Der zerbrochene Krug“ gegeben. Reichsminiſter Dr. Goebbels wohnt dieſer Aufführung bei. Die Zuſchauer werden gebeten, die Plätze ſchon 10 Minuten vor Be⸗ ginn der Vorſtellung, alſo 19,50 Uhr einzunehmen. Der Heinrich⸗von⸗Kleiſt⸗Abend, der in ſel⸗ tener Zuſammenſtellung die beiden einzigen Ko⸗ mödien des Dichters zuſammenfaßt, wurde in⸗ ſzeniert von Intendant Friedrich Branden⸗ burg. Die Bühnenbilder ſchuf Friedrich Kalbfuß. In den Hauptrollen ſind beſchäf⸗ tigt: in„Amphitryon“: Die Damen Decarli (Alkmene) und Blankenfeld(Charis) und die Herren Linder(Jupiter), Birkemeyer(Am⸗ phitryon), Eduard Marks(Merkur) und Ernſt Langheinz(Soſias); in„Der zerbrochene Krug“ die Damen Hermine Ziegler(Marthe Rull), Langs(Eve), Stieler(Brigitte), Rena und Blankenfeld(die beiden Mägde) und die Her⸗ ren Langheinz(Dorfrichter Adam), Friedrich Hölzlin(Gerichtsrat Walter), Offenbach (Schreiber Licht), Krauſe(Veit Tümpel) und Ullmer(Ruprecht). Edwin Fiſcher, der weltbekannte Piamiſt, ſpielt im außerordentlichen Sinfo⸗ niekonzert, das am Dienstag, den 11. Mai im Rahmen der Feſtſpiele ſtattfindet, Beet⸗ hovens Klavierkonzert in Es⸗dur. Eröffnet wird der Abend mit der Uraufführung des erſten Satzes des Orcheſterkonzerts in a⸗moll von Gottfried Müller, beſchloſſen mit der 5. Sinfonie c⸗moll von Beethoven. Dirigent iſt Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Es ſpielt das Orcheſter des Nationaltheaters Mannheim. In Shakeſpeare's„Wintermärchen“, das am Donnerstag, den 13. Mai in neuer Inſzenierung von Helmuth Ebbs im Natio⸗ naltheater erſcheint, ſind beſchäftigt: Die Da⸗ men Stieler, Langs, Blankenfeld, Hermine Ziegler, Decarli, Rena und Kinzinger und die Herren Birkemeyer, Friedrich Hölzlin, Bracke⸗ buſch, Klemm, Fühler, Hartmann, Zimmer⸗ mann, Marx, Ullmer, Renkert, Krauſe, Eduard Marks und Offenbach. Das Werk war in Mannheim ſeit 14 Jahren nicht mehr zu ſehen. Frohe Stunden bei der BBC-Gefolgſchaft „Vom Guten das Beſte“— eine Forde rung, die am Samstagabend erfüllt wurde „Vom Guten das Beſte“— das war die Vor⸗ ausſetzung, mit der die verantwortlichen Män⸗ ner der Firma Brown, Boveri& Cie AG., Mannheim, an die Geſtaltung der Vortrags⸗ folge herangegangen waren, die für den ſchon traditionell gewordenen Abend der Werksge⸗ meinſchaft im Nibelungenſaal des Ro⸗ ſengartens aufgeſtellt werden mußte. Dabei hatte man eine glückliche Hand, ſo daß ein Abend zuſtande kam, der in jeder Beziehung als wohlgelungen bezeichnet werden durfte. Kurz war der von der BBC⸗Werkkapelle un⸗ Literarische Funksendungen der Woche Zum Gedenken Ludwig Uhlands/ Ein Funkspiel aus Mannheim „Ludwig Uhland, dem großen Deutſchen! Die zum 150. Geburtstage (26. April 1787) Ludwig Uhlands aus Stutt⸗ gart geſandte Hörfolge war als Würdigung der Perſönlichkeit des großen Patrioten und Kämpfers für deutſche Art und deutſches We⸗ ſen gedacht. Unſer Dichter iſt einer der ſtärk⸗ jten und bedeutendſten Vertreter des ſchwäbi⸗ ſchen Dichterkreiſes, ſein Schaffen wurde Ge⸗ meingut des ganzen Volkes. Insbeſondere ſeine Lyrik birgt unendlich viele Kleinodien echteſten deutſchen Volksempfindens und hat daher auch vielen Meiſtern Reiz und Anre⸗ gung zur Vertonung geboten. Wir brauchen an dieſer Stelle nur Namen wie Schubert, Brahms, Richard Strauß und Othmar Schoeck zu nennen, um den Wert dieſer dem beſten deutſchen Kulturgut zuzurechnenden Lied⸗Lite⸗ ratur recht eindeutig zu beſtimmen. Die Sen⸗ dung, welche unter der umſichtigen Spiellei⸗ tung Köſtlins ſtand, vermittelte einen inter⸗ eſſanten und aufſchlußreichen Abriß vom Leben und Wirken des Dichters und erfuhr durch eine geſchmackvolle muſikaliſche Umrahmung eine ſehr vorteilhafte Bereicherung. „Die Löwenhatz“. Wir alle wiſſen, daß der Fortſchritt der Technik bei den lieben Zeit⸗ genoſſen oftmals auf nicht unerhebliche Schwie⸗ rigkeiten ſtieß. Als z. B. die erſte Eiſenbahn die Lande„durcheilen“ ſollte, da wurden ärzt⸗ liche Gutachten eingefordert, welche die Ein⸗ wirkungen dieſes ſchnaubenden Ungeheuers von Lokomotive auf Menſchen und Natur feſt⸗ zuſtellen hatten. Die Bewohner der Inſel Hel⸗ goland ergriffen vor dem erſten herannahen⸗ den Zeppelin⸗Luftſchiff regelrecht die Flucht, und auch die Motor⸗ und Dampfſchiffahrt hat in dieſer Hinſicht ihre Geſchichte. Daß es alſo ——— insbeſondere bei der biederyen noͤbevöllerung, auch zu höchſt kurioſen Hwi⸗ ſchenfällen kam, die dann durch eine humor⸗ volle Ueberlieferung von Mund zu Mund der Nachwelt erhalten blieben, iſt bekannt und nicht verwunderlich. Die zur Beſprechung ſtehende Sendung aus Mannheim, ein heiteres Funkſpiel von Karl⸗Hans Münnich, nahm nun die Mär vom Handſchuhsheimer Löwen zum Anlaß einer originellen und recht unter⸗ haltenden Schilderung eines höchſt bezeichnen⸗ den Mißverſtändniſſes. Die Darſtellung der Zirtus⸗Szene und insbeſondere die Jagd nach dem vermeintlichen Ungeheuer gelangen über⸗ aut und zeugten von einer trefflichen egie. „Unſer täglich Brot“. Gar lange galt es in gewiſſen Kreiſen als eine Selbſtoerſtänd⸗ lichkeit, daß jeden Tag übervolle Schüſſeln den gedeckten Tiſch ſchmückten, und kaum einmal konnte der Gedanke Raum gewinnen, daß das Kernſtück unſerer Ernährung, das tägliche Brot, durchaus nicht als fertiges Produkt vom Himmel fällt, ſondern durch den Landmann erſt nach hartem, mühevollem Kampfe dem Bo⸗ den abgerungen wird. Trotz der vielen Mühe und mancher, durch die Gewalten der Allmut⸗ ter Natur verurſachten Schickſalsſchläge birgt der Beruf des Landwirts dennoch das Gefühl eines großen Glückes, nämlich die Gewißheit, durch feiner Hände Fleiß ein wertvolles Stück Arbeit ſeinem Volke, ſeinem Vaterlande gelei⸗ ſtet zu haben. Die von Ludwig Hofmeier entworfenen Lebensbilder aus der Arbeit des deutſchen Bauern zeichneten ſich durch eine überaus klare, vom Zauber der Lanoſchaft umwobene Darſtellung aus. 385 Richard Slevogt. Jubiläum eines Pioniers der deutſchen Chemie. Der Erfinder des Hydronalismus, Direktor Adolf Beck(Bitter⸗ feld), kann in dieſem Monat auf eine 25jäh⸗ ter Stabführung von Max Lauterbach mu⸗ ſikaliſch umrahmte ernſte Eröffnungsteil des Abends, bei dem die Werkſchar— ohne weiter hervorzutreten— lediglich den Fahnen⸗ einmarſch und den Ausmarſch der Fahne be⸗ gleitete. Betriebsführer Direktor Dr. Schnetz⸗ ler verſtand es, in ſeiner Begrüßungsanſprache den Arbeitskameraden recht viel wertwolle Ge⸗ dankengänge zu vermitteln. Er erinnerte an die Grundzüge der Betriebs emeinſchaft und wies darauf hin, daß bei B0 die im Betrieb ſchon beſtandene Tradition nicht verloren gehe, ſondern ſich in der jungen Werkgemeinſchaft er⸗ folgreich durchſetze. Das Ziel der Betriebsge⸗ rige Tätigkeit bei der JG.⸗Farbeninduſtrie zu⸗ rückblicken. Direttor Beck beſchäftigte ſich beſon⸗ ders mit dem Elektron, einem Leichtmeial, aus dem auch die Maiplakette dieſes Jahres herge⸗ ſtellt wurde. Die wichtigſten Erfindungen auf dem Gebiet der Leichtmetallegierungen, die in den letzten Jahren gemacht wurden, ſtammen von ihm. Eine der wichtigſten iſt das Hydrona⸗ lium, das als Grundſtoff für zahlreiche Werk⸗ arbeiten im zweiten Vierjahresplan große Be⸗ deutung gewonnen hat. Neuer Film in Mannheim PALAS T und GLORIA: „Alles für Veronlke“ Fritz P. Buchs Volksſtück gab dem Film den Stoff. Ein ag und ſein Leben ſteht im Mittelpunkt, man ſieht es vom Direktionszim⸗ mer, vom Verkaufstiſch und vom Käufex her. Ein werwoller ausgeſtellter Blaufuchs erſcheint der kleinen Veronika gerade recht für ein ſchö⸗ nes Wochenende, ſo gut kleidet er ſie. Sie„ent⸗ leiht“ ihn, der„Diebſtahl“ wird entdeckt und allerhand Verwirrung löſt ſich ſchließlich uner⸗ wartet durch die Güte und Menſchenkenntnis des Direktors Tutzinger, der Verſtändnis für dieſe kleinen Träume junger Menſchen hat. Veit Harlan hat dieſen Stoff filmiſch 13. ſtaltet, auf große Wirkungen angelegt, das• renhaus ſelbſt geradezu handelnd mit einbezogen und dur Elnfatz einiger hervorragender omi⸗ ker dem Ganzen eine humoriſtiſche Note gege⸗ ben. Wenn trotzdem noch manche Längen blei⸗ ben, ſo liegt es in der Schwerfälligkeit des an ſe mehr pſychologiſche Betrachtung verlangen⸗ en Stoffes. Die ſtärkſte darſtelleriſche Leiſtun dürfte Hans Moſer als übernervöſer Direl⸗ tor Truzinger ſein. Hinter aller Grobheit ver⸗ birgt ſich doch glaubhaft ein goldenes Gemüt. fie hat hier durchaus keine rein komiſche Rolle und wirkt vielleicht deshalb beſonders. Die Komik trägt vor allem Theo Zingen als meinſchafi ſei vorgezeichnet, aber die Betriebs⸗ gemeinſchaft in die Tat umzuſetzen, das müſſe jeder einzelne ſelbſt tun. Man verlange, daß ſich jeder ganz zur Sache bekenne und aufri tig mitarbeite. ür den Unterhaltungsteil zeichnete Jofef Offenbach verantwortlich, der eine Reihe erſtklaſſiger Künſtler zur Mitwirkung hatte und der ſelbſt alle Regiſter eines großen Könnens ſpielen ließ. Seine An⸗ ſagen waren ganz vortrefflich. Ob er ſich in Proſa oder in gereimten Worten an ſeine„Be⸗ beciſten“ wandte, nie blieb ihm der Erfolg ver⸗ ſagt. 3. Max Reichart vom Nationalthea⸗ ter mit feinen Liedern für Tenor ſich bei ſei⸗ nem zweimaligen Auftreten einen Sonderfolg olte, konnte bei der Beliebtheit, der ſich dieſer Künſtler erfreuen darf, nicht weiter wundern. Vom„Libelle“⸗Programm hatte man ſich das Tanzpaar„Sidney& Ponpon“ und die Zauberkünſtler Goorg Ackermann geholt, die für Betätigung der Lachmuskeln ſorgten. Ein Sketſch von Curt Goetz„Der Hund im Hirn“ wurde von Mitgliedern des Nationaltheaters recht flott geſpielt, ſo daß die Heiterkeitswir⸗ kung nicht ausblieb. Einen Artiſten erſten Ranges hatte man ſich in Artur Seifried von Frankfurt geholt, der mit ſeinen Belancen am ſchwingenden Reck wirklich den Atem ſtok⸗ ken ließ. Den Schluß der Darbietungen machte „Ben Bennet, der Pechvogel“, ein Mannheimer Artiſt mit internationalem Ruf, der dafür forgte, daß für zwanzig Minuten das Lachen nicht abriß. Dann ging man im Nibelungenſaal und in der Wandelhalle zum Tanz über, während leichzeitig der Bierkeller ſeine Pforten öffnete. ber eine Ueberraſchung hatte man doch noch für die Mitternachtsſtunde aufgehoben: Im Nibelungenſaal erfreute das Nationaltea⸗ ter⸗Ballett mit ſechs Tänzen, an denen Ballett⸗ neueste Modelle Klenper. or2 meiſterin Erika Köſter auch ſoliſtiſch beteiligt war. Zur Ueberbrückung der Pauſen waren Mannheimer Artiſten verpflichtet worden: die „3 Simons“ und ſchließlich die einen Bomben⸗ erfolg erzielenden„3 Percellos“. Als um 1 Uhr auch die Ueberraſchung abgewickelt war und man ſich ganz dem Tanze hingeben oder bei der Schrammelmuſik im Bierkeller ſeßhaft ma⸗ chen konnte, gab es nur eine Stimme des Lo⸗ bes: Es war ein Abend der Werkgemeinſchaft, wie er nicht ſchöner hätte ſein können und wie er der Vertiefung der Betriebsgemeinſchaft för⸗ derlich iſt. j Rundfunk⸗Programm Montag, 10. Mai: Reichsſender Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtit; „.30 Frühtonzert;.f00 Gymnaſtit:.30 Für die Ar⸗ beitskameraden in den Betrieben Konzert; 10.00„Die Uhr“; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Schloßkonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Schloßkonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Unterhaltungskonzert; 18.00 Griff ins heute; 19.00 Stuttgart ſpielt auf; 21.00 Nachrichten; 21.15 Lawine der Logik; 22.00 Nach⸗ richten; 22.30 Weiterer muſikaliſcher Abend an der Remſcheider Talſperre; 24.00—.00 Nachtmuſit. Daten für den 10. mai 1937 1631 Zerſtörung Magdeburgs. 1760 Der Dichter Johann Peter Hebel in Baſel geb.(geſt. 1826). 1871 Friede zu Frankfurt a. M. 1904 Der Afrikareiſende Henry Morton Stan⸗ ley(James Rowland) in London geſt. (geb. 1841). 1933 Bildung der Deutſchen Arbeitsfront ab⸗ geſchloſſen. 1933 Adolf Hitler ſpricht auf der erſten DAß⸗ Tagung. Srer eet neee berer aeeee aalglatter Verkäufer Fuchs. Thekla Ahrens ſieht als Veronika ſehr ſympathiſch aus, ebenſo wie Willy Eichberger als ihr Paul. Von den weiteren Darſtellern wären Grete Weiſer und Gretl Theimer als zwei ungleiche Freundinnen Veronikas, Hilde Hildebrand als„große Dame“, Hubert v. Meyer ink als reicher Nichtstuer und Paul Beckers zu nennen. Dr. Car1 J. Brinkmann. S CHAUBURG: „Die leute mit dem Sonnensfich“ Es ſind eigentlich ganz harmloſe Menſchen, die Leute mit dem Sonnenſtich. An den mit⸗ unter ſo grotesken Abenteuern, die ſie durch⸗ zumachen haben, ſind auch weniger die im Titel angedeutete„Verletzung“ ſchuld, als viel⸗ mehr die ſo gänzlich perſchiedenen Motive, die ſie zu ihrer romantiſchen Paddelfahrt veran⸗ laßten. Da ſind zunächſt die zwei Frauen, von denen die eine aus Liebe, die andere aus Sen⸗ ſationsluſt auf die kleine Donauinſel verſchla⸗ gen wurde, dann die drei Männer: der Papa der kapriziöſen Dame, der zu der Reiſe ge⸗ zwungen wurde, der Kompagnon, den Ver⸗ liebtheit zu dem Abenteuer trieb, und letztlich der Rennfahrer, der die Fahrt vom Arzt ver⸗ ſchrieben bekam. Auf der Inſel der Glückſeli⸗ gen, auf die dieſes Menſchenhäuflein verſchla⸗ gen wird, geht es aber nicht friedlich zu. Liebe und Eiferſucht, Hunger, Regen, die Polizei und ſonſtiger Verdru machen den kurzen Fe⸗ rienaufenthalt faſt zur Hölle, und man atmet zum Schluß erleichtert auf, wenn ſich doch noch alles einrenkt und jeder Mann zu der ihm be⸗ ſtimmten Frau kommt. Die Darſteller, Käte Merk, Fita von Uhl, Aribert Mog, Theo Lingen und Walter Steinbeck ſpielen recht munter und laſſen den Zuſchauer alle Freuden und Leiden einer zünftigen Paddelfahrt mrrerleben. Im Beiprogramm ein reizvoller Film von der Gelehrigkeit der Elefanten. WIiIIy Parth. —— Wa 8 Als das Mann das 2 in M Selbſt alten ſofort Regin den d wirkli das z beſteh und d des a denkta So Weiſe Mai Regin zuſam bracht traten malig häuſe: raden rot“ korn im J. der d unver 1937 ——— etriebs⸗ müſſe ge, daß aufrich⸗ eichnete er eine virkung Regiſter ine An⸗ ſich in ne„Be⸗ olg ver⸗ nalthea⸗ bei ſei⸗ iderfolg h dieſer undern. ſich das und die holt, die n. 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Mai 1937 Feierliche Aebergabe der 110er⸗Chronik Eine Gedenkfeier an die Lorettoſchlacht im Mai 1915 in der 110er⸗Kaſerne Als durch den Führer die Wehrhoheit über das ganze Reichsgebiet ausgedehnt wurde, Mannheim wieder ſeine Truppen bekam und das Infanterie⸗Regiment 110 ſeinen Standort in Mannheim zugewieſen erhielt, war es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß die Männer, die dem alten Grenadier⸗Regiment 110 angehört hatten, ſofort die Fühlung mit dem wiedererſtandenen Regiment 110 aufnahmen. Immer enger wur⸗ den die Verbindungen und ſo darf man jetzt wirklich von einem idealen Verhältnis ſprechen, das zwiſchen den alten und den neuen 110ern beſteht. Häufig führen die Wege der Jungen und der Alten zuſammen, denn die Gedenktage des alten 110er⸗Regiments ſind auch die Ge⸗ denktage des neuen Regiments geworden. So gedachte man am Sonntag in ſchlichter Weiſe gemeinſam der Lorettoſchlacht im Mai 1915, bei der das 2. badiſche Grenadier⸗ Regiment Nr. 110 mit anderen Regimentern zuſammen unvergeßliche Heldentaten voll⸗ brachte. Am 11ber⸗Denkmal am Friedrichsring traten die Kameraden der Kameradſchaft ehe⸗ maliger 140er mit ihrer Fahne und der Kyff⸗ häuſerfahne an, um hier der gefallenen Kame⸗ raden zu gedenken. Nach dem Liede„Morgen⸗ rot“ ſprach Kameradſchaftsführer Haber⸗ korn über die Bedeutung des Tages, an dem im Jahre 1915 der Kampf um Loretto begann, der dann in der Geſchichte des Regiments 110 unvergeßlich wurde. Man habe die 110er aus ihren Gräben verdrängen wollen, aber getreu dem Fahneneid habe man ſeine Pflicht für Volk und Vaterland getan. Als man am 11. Mai 1927 den erſten Spatenſtich zu dem Denk⸗ mal der 110er ausführte, habe noch niemand daran gedacht, daß einmal der Tag anbrechen werde, an dem das Vermächtnis der Toten zu Ehren kommen werde. Mit einer Kranzniederlegung, einem Geden⸗ ken an die Toten und mit dem Lied vom gu⸗ ten Kameraden klang die Feier am 110er⸗Denk⸗ mal aus. Geſchloſſen marſchierte man dann über die Friedrichsbrücke und durch die Lange⸗ Rötter⸗Straße zur 110er⸗Kaſerne, wo das 110er⸗Bataillon mit den Regimentstruppen im Kaſernenhof angetreten war. In der Mitte des Kaſernenhofes hatte man eine mit der Reichskriegsflagge bedeckte Rednertribüne er⸗ richtet, die von Lorbeerbäumen und Gewehr⸗ pyramiden flankiert war. Bei der von der Regimentsmuſik der 110er mit feſtlichen Klängen eingeleiteten Feier im Kaſernenhof ſprach nach erſtatteter Meldung zu⸗ erſt Kameradſchaftsführer Haberkorn, der ausführte, daß die alten Uber es als eine Ehre betrachten, an der Stätte weilen zu dürfen, an der ſie ſelbſt einſt gedient haben und von der aus ſie im Auguſt 1914 in das große Völker⸗ ringen zogen. Die Kameraden des neuen 110er⸗ Regiments mögen nie vergeſſen, was die Ka⸗ meraden des ehemaligen 2. badiſchen Grena⸗ dier⸗Regiments Nr. 110 vollbracht haben und wie die Grenadiere in den großen Material⸗ ſchlachten von Loretto und anderswärts ſtand⸗ ehalten haben, weil ſie wußten, was ſie ihrem Waierlande ſchuldig waren. Wieder ſenkten ſich zu den———* des Lie⸗ des vom guten Kameraden die Fahnen zu Eh⸗ ren der Gefallenen und dann übergab Kame⸗ radſchaftsführer Haberkorn dem Regiment 110 das eine Ehrenchronik darſtellende gerahmte Bild mit dem Wunſche, daß die Tradition der alten 110er in dem neuen Regi⸗ ment weiterleben möge. Hauptmann Dröll übernahm das Bild in die Obhut des Regiments und dankte im Namen des Regi⸗ mentskommandeurs für die Ehrenchronik, in der die Zahl der Kameraden verzeichnet. iſt, die im großen Völkerringen ihr Höchſtes, ihr Le⸗ ben, gaben. Gleichzeing gab Hauptmann Dröll die Verſicherung ab, daß das Bild einen Platz in der Kaſerne erhalten werde, an dem jeder Vorübergehende an die Helden des Krieges 1914/1918 erinnert würde. Ein Treuegelöbnis zum Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht und die Lieder der Nation beendeten die ſchlichte Feier⸗ ſtunde, während die alten 110er vor ihrem Ab⸗ rücken aus dem Kaſernenhof ein dreifaches „Hurra“ auf das Regiment 110 ausbrachten. Die zahlreichen Zuſchauer, die anläßlich der 100 den Kaſernenhof betreten durften, hatten nach der Feier Gelegenheit, die Ehren⸗ chronik zu betrachten, die in ihrer Ausführung an den Geſchmack erinnerte, der in den Vor⸗ kriegsjahren. vorherrſchend war. Man hätte ſich gerne hinſichtlich der bunten Umrah⸗ mung des Bildblattes eine andere Wahl ge⸗ wünſcht, zumal im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland in künſtleriſchen Dingen ſo unend⸗ lich viel Beſſeres an die Stelle des Kitſches vergangener Jahrzehnte geſetzt werden kann und muß.—— Neue Aufgaben in Ludwigshafen Feierliche Amtseinführung des neuen Oberbürgermeiſters Dr. Erich Stolleis Mit Erlaß vom 27. April 1937 hat ſich der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter Dr. Wil⸗ helm Frick mit der von der Partei vorgeſchlage⸗ nen Berufung des Bürgermeiſters der Stadt Landau, Dr. Erich Stolleis, zum hauptamt⸗ lichen Oberbürgermeiſter des Stadtkreiſes Lud⸗ wigshafen am Rhein einverſtanden erklärt und dementſprechend hat die Stadt Ludwigshafen am Rhein den Bürgermeiſter Dr. Erich Stolleis zu ihrem Oberbürgermeiſter ernannt. Im Rah⸗ men einer ſchlichten Feierſtunde wurde Dr. Stolleis am Samstagvormittag in ſein neues Amt eingeführt. In feſtlichem Schmucke prangte der große Sitzungsſaal im Stadthaus Süd. Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, des Staates, der Behörden, der Wehrmacht, der Induſtrie, des Handwerks, Handels und Gewerbes waren verſammelt, um Zeuge der feierlichen Amts⸗ einführung des neuen Oberbürgermeiſters der Hauptmann Dröll bei seiner Ansprache im Kasernenhof nach der Uebergabe der Ehrenchronik durch die Kameradschait ehemaliger 110er Aufn.: Jütte Die Faſchiſten feierten das Imperium Morgenfeier in der„Caſa'Italia“/ Anſp rache des Kgl. Italieniſchen Generalkonſuls „Das italieniſche Volk hat das Imperium mit ſeinem Blute geſchaffen, es wird es mit ſeiner Arbeit befruchten und wird es mit ſei⸗ nen Waffen verteidigen gegen jedermann!“ Dieſe Worte Muſſolinis, des Schöpfers des faſchiſtiſchen Italien, ſtehen über dem Werk, das in erſtaunlich kurzer Zeit erſtanden iſt. Dieſe Worte ſtanden— wenn auch unge⸗ ſchrieben— über der Feierſtunde, die die Faſchiſten von Mannheim und Umgebung am erſten Jahrestag der Ausrufung des italieni⸗ ſchen Imperiums in der„Caſa'Italia“ in Mannheim veranſtalteten und die ihre be⸗ ſondere Auszeichnung durch die Anweſenheit des Kgl. Italieniſchen Generalkonſuls in Frank⸗ furt/., Marquis Agoſtino Ferrante, ſowie SA und Wehrmacht warten aul den Beginn des Staffellaufes„Rund um den Frledrichsplatz“ Aufn.: Jütte des Zonenleiters der faſchiſtiſchen Auslands⸗ organiſativn, Cav. Uff. Giovanni Jviglia, er⸗ hielt. Am Sonntagmorgen flatterte von den Fen⸗ ſtern der„Caſa'Italia“ in P7, 19, die Fahne des römiſchen Imperiums im Winde. Der Verſammlungsraum der„Caſa'Italia“ war zu der Morgenfeier am Jahrestage der Aus⸗ rufung des Imperiums würdig herge⸗ richtet worden. Die Wände waren ge⸗ ſchmückt mit den Farben des faſchiſtiſchen Ita⸗ liens. An der Stirnſeite des Raumes hatte man ein Bild des Duce angebracht, dar⸗ unter— mit jungem Grün geſchmückt— ein Bildnis Alberto Piccos, eines jener 3000 Blutopfer der faſchiſtiſchen Revolution, deſſen Name die faſchiſtiſche Gruppe in Mann⸗ heim mit Stolz und Ehrfurcht führt. Um 11 Uhr waren die Faſchiſten von Mann⸗ heim und Umgebung mit ihrem Leiter Romeo Spinielli an der Spitze nahezu vollzählig verſammelt. Als der Kgl. Italieniſche General⸗ konſul in Frankfurt am Main, Marquis Ago⸗ ſtino Ferrante, in Begleitung des Zonen⸗ leiters der faſchiſtiſchen Auslandsorganiſation, Cav. Uff. Giovanni Iviglia, den Saal be⸗ trat, erhoben ſich die Anweſenden und bereite⸗ ten den beiden Männern, die das faſchiſtiſche Italien an führender Stelle in Deutſchland repräſentieren, einen freudigen Empfang. Der Leiter des Fascio„Alberto Picco“ Mannheim, Romeo Spinielli, unterſtrich in ſeiner Begrüßungsanſprache die überragende Bedeutung des 9. Mai 1936 für das faſchiſtiſche Ftalien. Nach ihm ſprach Zo⸗ nenleiter Giovanni JIviglia, der u. a. ein Schreiben des Leiters der faſchiſtiſchen Aus⸗ landsorganiſation verlas. Im Mittelpunkt der Morgenfeier ſtand die Anſprache des Kgl. Ita⸗ lieniſchen Generalkonſuls Marquis Agoſtino Ferrante, die— wie die übrigen Reden— freudige Aufnahme fand. Nachdem Romeo Spinielli noch die eingegan⸗ genen Mitgliedskarten verteilt hatte, fand die Feier mit den italieniſchen Nationalhymnen und dem Gruß an den Duce ihr Ende.—aa— Stadt, des früheren Bürgermeiſters und Kreis⸗ — der pfälziſchen Garniſonsſtadt Landau zu ſein. Von dem Streicherquartett des Saaxpfalz⸗ orcheſters meiſterhaft geſpielt, erklang das S⸗dur- Menuett von Haydn. Dann nahm Kreisleiter Pg. Kleemann das Wort, um nach einem ſtillen Gedenken für die Opfer der Kataſtrophe von Lakehurſt an Stelle des durch eine Dienſtreiſe verhinderten Gauleiters Bürckel, den neuen Oberbürgermeiſter in ſein Amt einzuführen. Der Kreisleiter betonte, daß Dr. Stolleis in jungen Jahren die hohe Ehre zuteil werde, an die Spitze der einzigen pfälziſchen Großſtadt geſtellt zu werden. Dieſer Tag be⸗ deute einen Markſtein im Leben von Dr. Stoll⸗ eis. Groß und ſchwer ſeien die Aufgaben, die feiner in Ludwigshafen harrten. Dieſe Auf⸗ gaben ſollten aber den neuen Oberbürgermei⸗ ſter keineswegs entmutigen, denn, als Natio⸗ nalſozialiſt erzogen, müſſe er trotz allen Wi⸗ derſtänden der Schwierigkeiten Herr werden. Der Kreisleiter verſicherte, daß dem neuen Oberbürgermeiſter das Inſtrument der Partei jederzeit zur Verfügung ſtehe und daß er ſelbſt als Kamerad mit ihm, Seite an Seite, jeder⸗ zeit Tuchfühlung mit dem kleinen Mann, den gemeinſamen Marſch antreten wolle, damit am Ende der Erfolg ſtehe. Durch Regierungsdirektor Wenner⸗Speyer wurde der neue Oberbürgermeiſter ſodann ver⸗ pflichtet. Er überbrachte Dr. Stolleis die herz⸗ lichſten Glückwünſche der Regierung und be⸗ tonte, daß Dr. Stolleis die Gewähr dafür biete, immer für den Führer, die Partei und den nationalſozialiſtiſchen Staat rückhaltlos einzu⸗ treten. In ſeiner Einführungsrede führte Oberbür⸗ germeiſter Pg. Dr. Stolleis aus, daß ihn das Vertrauen des Gauleiters in eine große Aufgabe hineinſtelle und daß er ſich immer be⸗ mühen werde, das Vertrauen zu rechtfertigen und ſeine Aufgabe gewiſſenhaft zu erfüllen. Er umriß in großen Zügen das Werden der „Stadt der Arbeit“. Mit der Machtübernahme begann auch in Ludwigshafen ein neues Werk und harrt ſeiner Erfüllung.„Stadt der Arbeit“ ſolle auch in Zukunft der Ehrentitel von Lud⸗ wigshafen ſein. Wenn er heute auch kein Kom⸗ munalprogramm aufſtellen wolle, ſo läge je⸗ doch ſein Hauptziel auf dem Gebiete der Woh⸗ nungspolitik, der Arbeiterſied⸗ lung, der ſtädtebaulichen Auflockerung, der Schaffung geſundheitlicher und ſportlicher An⸗ lagen und der Prägung eines kulturellen Aus⸗ druckes. Er verſprach das planvoll nachzuholen, was eine einſeitige Entwicklung vergaß, vor allem aber die Gemeinſchaft zu ſtärken und aus ehrlichem, ſozialiſtiſchem Wollen heraus eine unverbrüchliche Schickſalsgemein⸗ ſchaft aller Schaffenden zu bilden. Bürgermeiſter Matthias überbrachte die Grüße der Ratsherren, der ſtädtiſchen Gefolg⸗ ſchaft und der Ludwigshafener Bevölkerung. Als derzeitiger geſetzlicher Vertreter der Stadt hatte er die Anſtellung des neuen Oberbürger⸗ meiſters vorzunehmen. Auch er wünſchte dem Oberbürgermeiſter eine erfolgreiche Tätigkeit und überreichte ihm die Anſtellungsurkunde nach den Vorſchriften des Reichsgeſetzes vom 30. Juni 1933. Mit dem Treuegelöbnis zum Führer und den Liedern der Nation klang der feierliche Akt aus.=Zr⸗ Letzter Rennſonnkag Das Wetter hat zum Ausklang der Mairennen nicht das gehalten, was es zum Anfang verſprochen hatte. Mit Betrübnis mußte man feſtſtellen, daß der zweite Mai⸗ ſonntag ziemlich grau in grau begann, doch ſchöpfte man neue Hoffnungen, als es zur Mit⸗ tagsſtunde aufheiterte und ſogar die Sonne das Feld behaupten konnte. Allerdings ehe es Zeit wurde, ſich für den Gang zum Rennplatz zu rüſten, hatten wir das ſchönſte Gewitter, ſo daß manche Pläne über den Haufen geworfen wur⸗ den. Vor allem änderten viele Frauen ihre Dis⸗ poſitionen und zogen es bei dem Anblick des ſchwarz verhangenen Himmels und des nieder⸗ gehenden Gewitterregens vor, das ſchon bereit⸗ gelegte lichte Frühjahrskleid mit einem anderen Kleid zu vertauſchen, das eher den„Unbilden“ der Witterung ausgeſetzt werden konnte. Der Verlauf des Nachmittags zeigte dann, daß die⸗ jenigen, die ſich doch raſch umgeſtellt hatten, wirklich gut beraten waren, denn es war ja auch wirklich kein Wetter, um die ſchönen hellen Frühjahrskleider auf der Rennwieſe zu zeigen. Allein ſchon die fehlende Sonne gab den Rennwieſen nicht das farbenprächtige Bild, das man am vergangenen Sonntag mit großer Freude genießen durfte und gar manchem Rennplatzbeſucher wurde doch etwas die gute Laune verdorben, nachdem der Himmel gar kein Einſehen haben wollte und immer weiter ſeine Schleuſen geöffnet hielt. Unter dieſen Um⸗ ſtänden fand man es für gar keinen großen Mangel, daß die Frühjahrsmodell⸗ ſchau, die am erſten Renntag ſo großen An⸗ klang gefunden hatte, nicht auch für den geſtri⸗ gen Sonntag verlängert worden war. Man gab ſich der angenehmen Hoffnung hin, daß die Modellſchau zu einer ſtändigen Einrichtung werden möge. ihre Umgebung in der Arbeit Nervöse schädigen sich und diesen reinen Nervennährstoff gen und körperlichen Anstren- gungen, bei Schwäche, nerv. und zu Haus. Nervõse, die sich Nervengrundsubstanz wieder Schlaflosigkeit., nerv. Kopf⸗, nicht in der Hand haben— die zu, die durch das Hasten und Herz- und Magenschmerzen, durch die Hast des Alltags ihre Jagen des Verkehrslebens, bei vorzeitig. Altersbeschwer⸗ Leistungsfähigkeit u. Frische durch die Anstrengungen des den und Appetitlosigkeit das verloren— sollten Dr. Buer's Berufs und Sports verbraucht in Apotheken und Drogerien Reinlecithin nehmen. Durch führen Sie dem Körper die wurde. Nehmen Sie bei geisti-⸗ erhältliche Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 10. Mai 1937 Oie OOelt in Nurzlerieliten Jagd auf den„gefrorenen Mann“ Wladiwoſtol: Seit zwei Jahren ſind wiſſen⸗ ſchaftliche Expeditionen in Nord⸗Sibirien da⸗ bei, nach Menſchen zu ſuchen, die vor vielen tauſend Jahren im Eis begraben wurden. Man hat nämlich eine intereſſante Feſtſtellung ge⸗ macht: Der Boden taut in dem nördlichen Ark⸗ tisgebiet immer nur bis auf einen Meter Tiefe auf. Darunter bleibt er gefroren. Pflanzen⸗ ewebe, die man aus größeren Tiefen hervor⸗ olte, konnten unter beſonders günſtigen Be⸗ dingungen wieder zum Leben erweckt werden. Man hofft nun auch, daß es gelingen wird, Teile der menſchlichen Gewebe, die man aus dem Eis hervorholt, in Nährlöſungen wieder auffriſchen zu können. Das wäre für die Bio⸗ logen ein gewaltiger Triumph. Vier amerika⸗ niſche Wiſſenſchaftler wollen ſich den zur Zeit chon in Rußland arbeitenden Kolonnen an⸗ chließen, um nach ihren Verfahren eine Ge⸗ webebelebung zu verſuchen. Ein phantaſtiſcher Gedanke, wenn man be⸗ rückſichtigt, daß jene im Eis begrabenen Men⸗ ſchen dort vermutlich ſchon ſeit 18 000 bis 20 000 Jahren ſchlummern. Mit Gondelweckern in die Stratoſphäre Los Angeles: Die Univerſität von Minne⸗ ſota hat Jean Piccard, dem Bruder des be⸗ rühmten Stratoſphärenballoniſten Auguſt Pic⸗ card aus Brüſſel, die nötigen Mittel zur Ver⸗ berne geſtellt, um von einem Studentenlager er Univerſität aus Höhenballons aufſteigen zu laſſen. Dieſe Ballons ſind nunmehr zum Auf⸗ tieg bereit und ſind mit einem intereſſanten echanismus ausgerüſtet worden. Drei Wecker wurden in die Ballons hinein⸗ verarbeitet. Der eine Wecker reißt— Errei⸗ chung einer gewiſſen Höhe die Ballonhülle an der unteren Seite auf, läßt das Gas entwei⸗ chen und normale Luft eindringen, ſo daß 24 ohne Anwendung eines Fallſchirmes der Bal⸗ lon mit natürlicher Luft, die von der Sonne ausgedehnt wird, zur Erde herniederſchwebt. Der zweite Wecker übermittelt durch eine Ra⸗ dioanlage Signale über die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit zur Erde hinunter. Der dritte Wecker aber regiſtriert den genauen Zeit⸗ ablauf und die Temperaturen in der Innen⸗ ſeite der Ballongondel und im Innern der Bal⸗ lonhülle. So kann alſo in der Stratoſphäre nichts geſchehen, was nicht durch eine dieſer drei Uhren erfaßt würde. 75 Gattinnen ſind zu wenig! Libreville: An der weſtafrikaniſchen Sklaven⸗ küſte hat ein Negerkönig des Poruba⸗Stammes ur Zeit ſchwer um ſeinen guten Ruf zu kämp⸗ 5 weil er der Auffaſſung iſt, daß ein König mit 75 Gattinnen genug habe. Aber ſeinen 60 000 Poruba⸗Leuten imponiert eine derartige Rohe von Gattinnen keineswegs, zumal ihr etzter„Chef“ 205 Gattinnen hatte. Man hat dem Negerkönig ein Jahr Ueber⸗ legungszeit gegeben. Es wird ihm nichts an⸗ deres übrig bleiben, als von irgendwoher noch 100„beſſere Ehehälften“ zu beſorgen... Pillen für Examenskandidaten Kopenhagen: Ein däniſcher Pſychiater will einen intereſſanten Verſuch machen. Bekannt⸗ lich wird ſeit längerer Zeit als Auffriſchungs⸗ mittel für melancholiſche Gemüter ein gewiſ⸗ es Chemikal mit Namen Benzedrin verwen⸗ det. Aber man hat inzwiſchen feſtgeſtellt, daß dieſes Chemikal nicht nur das Gehirn ins Gleichgewicht bringt, ſondern ſogar beſondere ähigkeiten in den Ganglienzellen des Ge⸗ hirns weckt, mit anderen Worten: den Men⸗ ſchen intelligenter macht. Eine einzige Tablette Benzedrin ſoll aus⸗ reichen, um nicht nur bei einem Examen eine erhöhte Konzentration, ſondern auch ein um 20 bis 50 Prozent geſteigertes Aufnahmever⸗ mögen und eine hundertprozentig höhere Ge⸗ dächtniskraft zu verſchaffen. Da man ſich an Benzedrin nicht gewöhnt, wäre dieſes Chemikal nach der Auffaſſung des däniſchen Pſychiaters das Idealmittel für nervöſe Examenskandida⸗ ten. Durchfallen in Zukunft ausgeſchloſſen! Gefährliche Reiſe, um einen Film zu ſehen Darwin(Auſtralien): Noch nie dürfte jenes Lichtſpieltheater in Darwin ſo merkwürdige Gäſte geſehen haben wie an jenem Tag, als unter großem Hallo ein Dutzend auſtraliſche Eingeborene nach Darwin kamen, ihre Gold⸗ körner mit Hilfe eines Poliziſten gegen ſchönes Silbergeld umtauſchten und dann auf dem nächſten Weg ins— Kino gingen. Sie kamen aus dem Millingimbi⸗Gebiet im nördlichen Territorium. Sie hatten nicht we⸗ niger als 1200 Kilometer zurückgelegt, um nach Darwin zu kommen. Ein Dutzend Stromſchnel⸗ len hatten ſie durchſchwimmen müſſen. Wochen Ba waren ſie auf der Wanderung und atten kaum etwas zu eſſen. Aber irgend jemand aus ihrem Stamm, der mit einer Miſſionsſchule nach Darwin gekom⸗ men war, hatte vom Kino und vom Tonfilm erzählt. Das mußten ſie geſehen haben— des⸗ halb machten ſie ſich auf die weite Reiſe, um einen Film zu bewundern und dann den Rück⸗ weg anzutreten. Auch der Bart koſtete Steuern London: Die engliſchen Budget⸗Beratungen ſind noch im vollen Gange. Die Engländer ſind geſpannt, welche Steuerüberraſchungen im Laufe des neuen Etatsjahres über ſie herein⸗ brechen werden. Die Hiſtoriker haben ſich dar⸗ angemacht, in der engliſchen Geſchichte herum⸗ zublättern, um das Publikum ſchon entſpre⸗ chend vorzubereiten. Denn ſchließlich iſt in der engliſchen Geſchichte alles ſchon einmal be⸗ ſteuert worden. Heinrich VIII. legte eine Steuer auf die Bärte. Das Ergebnis war, daß die Bärte ver⸗ ſchwanden. Pitt beſteuerte den Haarpuder. Die Frauen machten ſich nicht viel daraus, legten von jenem Tag ab die gepuderten Perücken ab und trugen eine andere Haartracht. Später wurden lederne Handſchuhe, Zeitungen, Glas⸗ fenſter, Seife und ſchließlich ſogar das Gas, die Elektrizität und die Kerzen beſteuert. Die Eng⸗ länder ſind alſo durch ihre Geſchichte abgehärtet worden, nicht einmal Neville Chamberlain wird ſie erſchüttern können. Im unterirdiſchen Strom Tegucigalpa(Britiſch Honduras): Jackie All⸗ men hatte den Auftrag, Tontöpfe aus der Maya⸗ Zeit aus den Höhlen zu bergen, an denen Hon⸗ duras ſo reich iſt. Er hatte vier Indianer als Helfer angeworben, die ihm die Steigeiſen,die Seile und die elektriſchen Lampen nachtragen ſollten. Er ſelbſt kroch als erſter langſam in die dunklen, unheimlichen Höhlengänge hinein. An⸗ ſcheinend waren ſeine Indianer ein wenig zu⸗ rückgeblieben. Denn als ſeine elektriſche Lampe verſagte, verhallten ſeine Rufe nach den Helfern ungehört. Er taſtete ſich langſam vorwärts, verſuchte ein Zündholz anzuſtecken, hatte dann aber plötz⸗ lich das Gefühl, auf glattem Boden abwärts zu rutſchen. Er bewegte ſich anſcheinend auf dem abſchüſſigen Ufer eines unterirdiſchen Fluſſes. Er taſtete um ſich und entdeckte einen Stein, den er in der Richtung warf, in der er gurgeln⸗ des Waſſer hörte. Der Stein brauchte lange, ehe er den Waſſerſpiegel traf. Würde er dort hin⸗ unterſtürzen? Er warf ſich auf den Boden, er krampfte ſeine Hände und ſeine Füße in das glitſchige Erd⸗ reich. Aber er rutſchte immer weiter, bis ſeine Hand plötzlich einen Steinbrocken ergriff. Mit aller Kraft hielt er ſich an dieſem Felsſtück feſt. Er hing Minuten, vielleicht Stunden, bis die Indianer in ängftlicher Suche nach ihm bis dorthin vordrangen, halb bewußtlos an dem letzten, rettenden Stein. Mit einem Tau zogen ſie ihn auf feſten Boden empor. Jackie Allmen wird in Zukunft nur angeſeilt in die Höhlen von Honduras hineingehen. Die„billige“ Hochzeitsreiſe Montreal: Als Hilda Hunz den von ihr ſehr geliebten Franz Taeſchler heiratete, wurde ver⸗ einbart, daß ſie von Anfang an getrennte Kaſſe führen wollten, damit es in Gelddingen nie⸗ mals eine ernſthafte Auseinanderſetzung gebe. Franz griff mit Freuden zu. Die Hochzeits⸗ reiſe wurde nach Neuyork unternommen. Doch als ſie aus Neuyork zurückkehrten, legte Franz Taeſchler ſeiner Gattin eine Benzin⸗ und Auto⸗ rechnung über 250 kanadiſche Dollars vor. Das elbſt einer Gattin mit getrennter Kaſſe zuviel. Sie hat jetzt die Auflöſung der Ehe bean⸗ tragt, weil ſie nicht gewillt ſei, ihrem eigenen Gatten Ueberpreiſe zu bezahlen. wann werden uns die Inschten aufiressen? SsOs-Rufe aus allen Ländern/ Nlit Kurzwellen und Starksirom gegen gefährliche Feinde Neuyork, im Mai Die Regierungen vieler Länder haben bereits Rieſenſummen inveſtiert, um einen gigantiſchen Kampf gegen die Inſekten aufzunehmen. Denn die Gefahr wird immer drohender, daß die ſich ſcheinbar endlos vermehrenden Inſekten eines Tages unſere Ernte und damit— uns auf⸗ freſſen. Die S0S⸗Rufe aus allen Ländern der Erde häufen ſich ſeit zwei Jahren. Sie kommen aus Auſtralien und Weſtindien, Cypern und In⸗ dien, Kenya und Südafrika, Ceylon und den Falklandinſeln, Nordirland, Kanada und zuletzt auch aus Neeſeeland. Die engliſchen Verſuchsſtationen in Rotham⸗ ſted und Buckinghamſhire ſind Tag und Nacht damit beſchäftigt, endlich die wirkſamſten Mit⸗ tel gegen die Moskitos zu finden, die das Gelbe Fieber mit ſich tragen, um die Menſch⸗ heit zu vernichten, gegen die Zigeuner⸗ motte, die mehr Zerſtörung anrichtet als ein Bombengeſchwader dies einen Tag tun kann. Mit allen Mitteln verſucht man auch, die Heſ⸗ ſian⸗Fliege zu vernichten, die im letzten Jahr nachweisbar für eine Million Pfund Sterling Getreide auffraß, der Kampf gilt auch dem Kornbohrer, der 1936 auch jenem Feldzug nicht erlag, der faſt drei Millionen Pfund Sterling koſtete— der Kampf gilt allen ſchädlichen Inſekten! Kontrolle mit Jarblicht In jenen Verſuchsſtationen, zu denen in Ka⸗ nada und in den Vereinigten Staaten, in Süd⸗ amerika und Südafrika noch ein paar Dutzend hinzukommen, iſt buchſtäblich kein Mittel un⸗ verſucht geblieben, um der Inſektenvermehrung und dem Inſektenfraß Einhalt zu tun. In Amerika hat man die Motten neuerdings mit farbigem Licht angelockt und ſie dann mit Ammoniakkdämpfen umgebracht. Was bedeutet es, daß man in einer Nacht ſieben Millionen Inſekten und Motten tötete? Am nächſten Abend war der Himmel wieder ſchwarz von neuen flatternden und ſummenden Geſchöp⸗ fen, die dem farbigen Licht zuſtrebten. In der Rothamſted⸗Experimentalſtation hat man eine neue Falle erdacht. In einer großen Glasröhre wird ein ſüßes Bier„ſer⸗ viert“. Der Duft dieſes Bieres lockt die Inſek⸗ tenſcharen an, doch ſobald ſie ſich der Glasröhre und dem Bier nähern, werden ſie durch Starkſtrom getötet. Es handelt ſich hier jedoch weniger um eine direkte Vernichtungs⸗ anlage als vielmehr um eine Einrichtung, mit deren Hilfe während der Saiſon und zu Be⸗ ginn der Inſektenperioden rechtzeitig feſtgeſtellt werden ſoll, welche Inſektenarten beſonders ſtark auftreten. Es werden genaue Verzeich⸗ niſſe angefertigt und an Hand dieſer Feſtſtel⸗ lungen werden dann die neuen Kampfmethoden ausgearbeitet. Inſekten ſollen gegen Inſekten kämpfen Die Verſuchsſtation Fanham Royal in Buk⸗ kinghamſhire unterſteht der Leitung des Im⸗ perial Agricultural Bureau. Man hat hier ein ganz modernes Prinzip zur wichtigſten Kampf⸗ waffe erkoren. Hier werden Inſekten gezüchtet bzw. geſammelt und zum Verſand gebracht, die erfahrungsgemäß geeignet ſind, andere Inſek⸗ ten umzubringen. So ſchickte man in der vergangenen Woche eine Schiffsladung mit Weſpen und Samen⸗ fliegen nach Neufeeland. Die Weſpen ſollen imſtande ſein, den Kohlweißling, der durch einen Schiffstransport importiert wurde, zu verzehren und gleichzeitig die Brut zu vernich⸗ ten. Die 250 000 Kokons der Samenfliege aber ſollen dazu dienen, den Kampf gegen kleine In⸗ ſektenſorte aufzuehmen. Aus den Kokons der Samenfliege entſchlüpfen kleine Raupen, die beſtimmte Unkrautarten freſſen und damit gleich⸗ zeitig die daran haftende Inſektenbrut ver⸗ tilgen. Indirekte Gefahr Dieſe Inſekten, die man gewiſſermaßen als „Kampftruppen“ ausbildete, ſind erprobt und haben ſich bisher bewährt. Allerdings haben die Zoologen ernſte Bedenken. Wer garantiert, daß man eines Tages dieſe importierten Weſpen und die Samenfliegen, die Raupenfreſſer, die man nach Kanada ſchickt, und die Baumwollbe⸗ ſchützer, die nach den Südſtaaten der USA gehen, in ihrer Vermehrung kontrollieren kann? Wenn dieſe Inſekten ihre Aufgabe erfüllt haben, werden ſie ſich vermehrt haben, genau wie jene Lebeweſen, zu deren Vernichtung man ſie ins Land gerufen hat. Und dann werden die „Helfer“ anfangen, ſich umzuſtellen, nach ande⸗ rer Nahrung ſuchen und zu genau der gleichen Plage und Gefahr werden wie jene Weſen, die ſie einſt vernichteten. Man kann den Teufel nicht mit Beelzebub austreiben. In Kopenhagen erſcheint in dieſem Frühjahr zum erſten Male zwiſchen den Fenſterrahmen vieler Häuſer eine neue Einrichtung: Man hat ein Inſtrument eingebaut, eine Art Radiogerät, das mit Kurzwellen arbeitet. Zwiſchen zwei Radioröhren gehen dieſe Kurzwellen hin und her und töten alles, was in ihren Bereich ge⸗ rät. Man ſtellt dieſes Inſtrument alſo ins Fenſter, und kein Inſekt von draußen wird lebend das Zimmer erreichen. Letzte Hoffnung: der Strahlentod In der Nähe von Neuyork hat man eine ähn⸗ liche Einrichtung erprobt, um Inſekten auf Obſtbäumen zu töten. In zwei Minuten hatte man bei den Verſuchen den gewünſchten Erfolg erzielt. Aber wer baut Radioröhren, die groß genug ſind, um mit ihren Kurzwellen die Mil⸗ liarden Inſekten zu töten, die gerade in dieſen Frühlingstagen die Lüfte durchſchwirren? Und welcher Erfinder wäre imſtande, die Röhren ſo abzuſtimmen„daß ſie nur jene Inſekten töten, die uns ſchaden? Hier wäre ein weites Arbeits⸗ feld für kluge Köpfe, denn die S08S⸗Rufe meh⸗ ren ſich von Jahr zu Jahr: die Welt hat Angſt, daß ſie von den Inſekten aufgefreſſen wird! ——.— 3232 =. — nan loͤnute weinen wenn man sieht, wie sich monche Hausfraben beim gohnern noch obrackern. Mit LoBA mit dem Raben eht es doch so einfach und ſeicht. Es wird nur hauchdõönn aufgetrogen vnd leĩcht nach· gebohnert und schon hoben Sie einen doverhoften, noſ wischboren Horthochglanz, in den sich der Schmutz gor- nicht so eintritt. Mochen Sie sich's also leich- ter und nehmen Sie G UR OEN SODEN MMER am Rhein.— Zu vermieten Mannneim, C 2. 1/14,. Vorderhaus: 4 zimmer u. Küche m. Bad Hinterhaus: 2 zimmer und Küche zu vermieten. Zu erfragen Aktienbrauerei Ludwigshaf. (60804V) Schünſte Lage a. Rhein u. Waldpark -Fimmer-Vohng. mit Garlen und Bad, hochpartr., zum 1. Juli 1937 frei.— Stefanienufer Nr. 16. Fernſprecher Nr. 205 76.(4322K7 Im Hauſe B 5, 15 .Obergeſchoß, eine ſchöne, ſonnige -Jimmer⸗ Dohnung mit Küche u. 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Stut TW 57 S TSG 46 6lalld Gruppe 1 amburge —— Beuthen Hindenbu Gruppe 2 Schalke 04 Werder B Viktoria Hertha⸗B Gruppe 3 VfB Stut Wormatic SV Deſſa SpV Kaſ 1. FC Ni SV Wald ortuna fR Kölr Fu 937 ichte lötz⸗ s zu dem, ſſes. tein, ſeln⸗ ehe hin⸗ eine Erd⸗ eine Mit feſt. die bis dem ogen men hlen ähn⸗ auf hatte rfolg groß Mil⸗ ſieſen Und en ſo töten, heits⸗ meh⸗ Angſt, 1 1 zelgen rlichen Stock: unſtl oll ur—- mors— e ein! am adeplalz eZlalheus Sport und Spiel Mannheim 10. Mai 1937 emenie hs ebnnans ficht deußhche Wagen triumppieren in Cripolis Lang(Mercedes⸗Benz) gewinnt den„Großen Preis von Tripolis vor Roſemeyer und von Delius Zn Wuppertal: Deutſche Auswahl— Mancheſter City. 111 Meiſterſ chafts⸗Endſpiele Gruppe 1 Sn Hartha: BC Hartha— Hindenburg Allenſtein„:2 In Bochum: Abee Schalke 05— Viktoria Stolp. In Braunſchweig: Werder Bremen— Hertha⸗Berl. SC. 52 Gruppe 3 In Frankfurt: Wormatia Worms— VfB Stuttgart..:1 In Halle: Deſſau 05— SpV Kaſſel. 432 Gruppe 4 In Nürnberg: 1. FC Nürnberg— Fortuna Düſſeldorf.:0 In Karlsruhe: SV Waldhof— VfR Kölnn.:0 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden: SpVg. Sandhofen— Freiburger FC..:0 Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Baden: FV Kehl— Alemannia Ilvesheim. VfR Konſtanz— Phönix Karlsruhe. Gau Südweſt: TSc 61'hafen— 1. FC Kaiſerslaut. ausg. Saar 05 Saarbrück.— Sportfr. Frankfurt:1 Gau Württemberg: FV Nürtingen— Ulmer F 94. 055 VfR Schwenningen— FV Geislingen. 42 Gau Bayern: Würzburger Kickers— Jahn Regensburg:2 Auswahlſpiele Darmſtadt— Nibelungen. Freundſchaftsſpiele VfR Mannheim— ARA Gent(Sa). FV Zuffenhauſen— BC Augsburg(Sa) MTu München— Bay. München(Sa) SV Wiesbaden— ARA Gent. Red Star Paris— 1. SSꝰ Ulm(Sa). Gießen 1900— Kickers Offenbach. Handball % nippe e en en Oberalſter Hamb.— Tuſpo Bettenhauſen 13:9 Vfs Königsberg— DBoV Berlin.. 79 Gruppe 3 SV Waldhof— Hindenburg Minden.. 521 MeSV Hannover— 1. FC Nürnberg. 1110 Gruppe 4 0 0 E 12:0 20 1 S—1 **— —— 02⏑2—-—2◻ *d K MeS Koblenz— TWeAltenſtadt.„73 MTSA Leipzig— VfR Schwanheim:5 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Wüttemberg(um den Abſtieg): In Altenſtadt: Eßlinger TSV— VſB Fr'hafen... 11:1 Freundſchaftsſpiele Vfe Sindelfingen— Schwäbiſch ASC Geiaz Ge e 5 TSG'hafen— TV Mannheim 46.. 755 hHocken Germ. Mannheim— TV 1846 Heidelb.:2 Germ. Mheim— TW 46 Heidelb.(Fr.):3 Germ.'heim— TV46 Heidelb.(Jug.) 1: Eßlinger TSV— VfR Gaisburg.. 641 Eßlinger TSV— VfR Gaisburg(Fr.) ausg. Wiesbad. THC— ScC Frankfurt 1860.:0 Tgſ. Stuttgart— Eintr. Stuttg.(Fr.) ausg. TWV 57 Sachſenhauſſen— Offenb. RV 74:2 TSG 46 Darmſtadt— Frankf. TV 1860:3 ötand der Meiſterjchaftsgrupnemviele Gruppe 1 Spiele Tore Punkte amburger SV 5 24: 4 10:0 artha 5 13:14 555 Beuthen 09 11:18 3ꝛ7 Hindenburg Allenſtein 5:20 2·8 ae 3 Spiele Tore Punkte Schalke 04 5 29:3 10:0 Werder Bremen 5 18:8:2 Viktoria Stolp 5 0˙33 0˙¹1 Hertha⸗BSC 5:12:8 Ae Spiele Tore Punkte VfB Stuttgart 5 722 72 Wormatia Worms 5 123:3 SV Deſſau 05 5 6: 8:6 SpV Kaſſel 5• 6¹13 2·8 Gruppe 4 Spiele Tore Punkte 1. FC Nürnberg 5 11:3 91 SV Waldhof 5:7:5 1 Düſſeldorf 5.7:6 fR Köln 5:6:8 Recht eindrucksvoll geſtaltete ſich der Auftakt der diesjährigen Automobil-⸗Rennzeit für die deutſchen Rennwagen und ⸗fahrer. Im 11. Gro⸗ ßen Preis von Tripolis, der am Sonntag auf der bekannten Mellaha⸗Rundſtrecke bei Tripolis in Anweſenheit einer rieſigen Zuſchauermenge entſchieden wurde, belegten von neun geſtarteten deutſchen Wagen acht die erſten Plätze. Der junge Hermann Lang ſteuerte auf Mercedes⸗ Benz einen glanzvollen Sieg— den erſten gro⸗ ßen Erfolg ſeiner Laufbahn!— vor dem Eu⸗ ropameiſter Bernd Roſemeyer(Auto⸗Union) und Ernſt von Delius(Auto⸗Union) heraus. Hans Stuck(Auto⸗Union), Fagioli(Auto⸗ Union), Rudolf Caracciola(Mercedes⸗Benz), Richard Seaman(Mercedes⸗Benz) und Rudolf Haſſe(Auto⸗Union) belegten die nächſten Pbätze, während von den im Rennen verbliebenen Fah⸗ rern noch Farina und Brivio, beide auf Alfa Romeo das Ziel als letzte erreichten. Manfred von Brauchitſch und Tazio Nuvolari hatten 4 wie die übrigen Fahrer das Rennen auf⸗ gegeben. In Anweſenheit des Führers des deutſchen Kraftfahrkorps, Korpsführer Hühnlein, und des Generalgouverneurs von Libyen, Marſchall Balbo, ſtellte Hermann Lang mit ſeinem Mer⸗ cedes-Benzꝙ⸗Rennwagen einen neuen Strecken⸗ rekord auf, denn er ſiegte nach mörderiſchem Rennen in der neuen Rekordzeit von:27:57.77 Stunden und erzielte damit über die 524 Klm. lange Strecke einen Durchſchnitt von 213,225 Klm.⸗Std. Das Endergebnis: Großer Preis von Tripolis, 524 Kilometer 1. Hermann Lang auf Mercedes⸗Ben :27:57,77 Std. 213,225 Klm.-Std. Bernd Roſemeyer(Auto⸗Union):28:07,32. Ernſt v. Delius(Auto⸗Union):29:17,55 Std. „Hans Stuck(Auto⸗Union):29:39,59 Std. Luigi Fagioli(Auto⸗Union):29:42,58 Std. Rud. Caracciola(Mercedes⸗Benz):29:53,02 „Richard Seaman auf Mercedes⸗Benz; Rudolf Haſſe(Auto⸗Union); „Giuſeppe Farina(Alfa Romeo); 10. Tonino Brivio auf Alfa Romeo. deutſche Giege auch in Budapeſt Auf der Budapeſter Rundſtrecke im Volks⸗ wäldchen führte der Ungariſche Automobil⸗Club am Sonntag den Großen Motorradpreis von Ungarn durch, in drei von fünf Rennen gingen auch deutſche Fahrer an den Start und führten ihre Maſchinen zu überlegenen Siegen. Mit einer prachtvollen Leiſtung wartete Karl Gall mit der Halbliter⸗ BMW auf, die er mit 105 Klm.⸗Std. zum Siege führte. Drei Runden zu⸗ rückfolgte erſt der Zweite, Kozma(Ungarn). Walfried Winkler war mit ſeiner 250-cem⸗DRW noch ſchneller als Kozma. Den dritten Sieg 185 Kahrmann auf DaW bei den Seitenwagen eraus. Die Ergebniſſe: Bis 250 cem:(35 Runden- 175 Klm.): 1. Winkler(DaW):51:51,5 94,4 Klm.⸗Std.; 3 Rd. zur.: 2. Novotny(Oeſterreich) Puch; 4 Rd. zur.: 3. Lukavicz(Ungarn) Puch.— Bis 350 cem:(40 Runden- 200 Klm.): 1. Diemiel (Oeſterr.) Velocette:13:13,7=90,2 Klm.⸗Std.; — 92 g 9. Gälldhofen gerettet— Köͤs feigt ab SpVg. Sandhofen/ FC Freiburg:0(:0) Nach langem Hangen und 10 endlich im letzten Spiel der Saiſon 1936/37 die Ent⸗ ſcheidung gefallen. Was man nach den letzten Spielen der beiden vom Abſtieg bedrohten Ver⸗ eine Sandhofen und Karlsruher FV kommen ſah, iſt eingetroffen: Sandhofen bleibt in der Gauliga, während der traditionsreiche KFV ab⸗ ſteigen muß. Die Mannheimer Vorſtädter ließen ſich dieſe letzte Gelegenheit auf eigenem Platze nicht ent⸗ gehen und holten ſich den einen Punkt, der ihnen zur endgültigen Sicherheit noch fehlte, ſicherer als man erwartete. Der Anfang des Spiels ließ eigentlich einen ganz anderen Aus⸗ gang erwarten. Die Freiburger begannen ganz groß und drängten die etwas aufgeregten Platz⸗ herren klar zurück. Als aber Sandhofen in der 8. Minute durch Vogel überraſchend das erſte Tor erzielt hatte und dann gar Müller, der ſonſt ſo ſichere Freiburger Torhüter, einen ganz und gar ungefährlichen Ball von Krukowſki in der 22. Minute zum 20 paſſieren ließ, da war das Spiel eigentlich ſchon entſchieden. Wohl blieben die Gäſte dank ihrer guten Technik und durch gutes Kopfballſpiel immer etwas im Vor⸗ teil, aber der Sturm, ohne ſeinen bewährten Führer Peters ſpielend, blieb das ganze Spiel hindurch doch mehr oder weniger harmlos. Auch Sandhofens Stürmerreihe konnte nicht voll überzeugen, vor allem war der Innenſturm viel zu langſam. Fenzel in der Mitte merkte man die lange Pauſe ſtark an. Einzig und allein die beiden Außenſtürmer Fluder und der ſehr tatenfrohe Vogel genügten größeren An⸗ ſprüchen. So war das ganze mehr oder weniger ein Kampf der beiderſeitigen Läuferreihen und Verteidigungen, und hier war Sandhofen klar beſſer. Vor allem die beiden Außenläufer Mül⸗ ler und Wehe und der groß ſpielende Ver⸗ teidiger Michel waren ihren Gegenüber über⸗ legen. Die Freiburger konnten Gleichwertiges nur in ihrem linken Verteidiger Kaſſel gegen⸗ überſtellen. Die erſchienenen 2000 Zuſchauer wollten das 5* e Spiel hindurch nie richtig warm werden. achdem die zwei Tore gefallen waren, da wa⸗ ren auch die Höhepunkte dieſes Spieles eigent⸗ lich vorbei. Das Spiel ſchleppte ſich nur ſo über die Zeit. Als da in der zweiten Halbzeit ſich Regen einſtellte, da war es noch mehr mit der Spielfreudigkeit der Spieler vorbei. Sand⸗ hofen fühlte ſich ja bei dem klaren:0⸗Stande in Sicherheit und die Freiburger hatten ja auch keine Veranlaſſung mehr zu geben. Erſt kurz vor Schluß hatte das Spiel wieder etwas mehr Farbe und die Platzherren ſtellten ihren Sieg durch ein drittes Tor von Vogel endgültig ſicher, nachdem kurz zuvor der Verteidiger Streib einen Elfmeter an die Latte geſchoſ⸗ ſen hatte. Sandhofen ſtützte ſich in ſeinem letzten Verbandsſpiel wieder auf ſeine bewährten Kräfte in der Abwehr und der Läuferreihe. Der Innenſturm war wie geſagt viel zu langſam und ſpielte nicht zielſtrebig genug, ſo daß der Sieg eigentlich nur der großen Einſatzbereit⸗ ſchaft der beiden Außenſtürmer zu danken iſt. Auf jeden Fall iſt der Sieg ſelbſt in dieſer Höhe mehr als verdient. Beim Freiburger FC iſt rühmenswertes eigentlich nur von der Abwehr zu ſagen. Mül⸗ ler im Tor hat wohl das zweite Tor auf dem Gewiſſen, hielt aber in der zweiten Hälfte ge⸗ wohnt ſicher. Die Läuferreihe war der Vertei⸗ digung eine große Unterſtützung und betätigte ſich mehr in der Zerrſtörung der gegneriſchen Angriffe als wie im Aufbau. Der Sturm hatte ſeinen eigentlichen Führer in Büchner. Ohne Peters war und blieb er eine ſtumpfe Waffe. Huwa. Daldhojs Handvaller unter den letzten Vier Sportverein Mannheim⸗Waldhof/ Hindenburg Minden:1(31) Zum letzten Gruppenſpiel um die Deutſche Handballmeiſterſchaft ſtanden ſich auf dem Waldhoſplatze die beiden Altmeiſter Hin⸗ denburg Minden und Sportverein Waldhof gegenüber, um die endgültige Ent⸗ cheidung über die Teilnahmeberechtigung an er Endrunde(letzten Vier) herbeizuführen. Nach Lage der Dinge war die Sache für Min⸗ den ſo gut wie ausſichtslos, denn die Wald⸗ höfer durften ſich ja erlauben, eine Niederlage entgegenzunehmen, ohne die Meiſterſchaft ge⸗ fährdet zu ſehen. Es freut uns aber beſonders und wir ſind ſtolz darauf, daß es unſeren Waldhöfern gelungen iſt, mit klarem Vor⸗ ſprung und ohne eine Niederlage entgegenzu⸗ nehmen, die Gruppenmeiſterſchaft zu erringen. Ueber 3000 Zuſchauer hatten ſich zu die⸗ ſem denkwürdigen Spiel eingefunden, darunter ſelbſwerſtändlich auch die Verantwortlichen des Fachamtes Abordnungen der Behörde und der Wehrmacht. Herrliches Wetter lag über dem Spielfelde, als der Unparteiiſche Rogge (Berlin) die Mannſchaften ins Feld führte. Beide Gegner hatten ihre beſte Vertretung zur Stelle, die folgendes Geſicht hatten: S Waldhof: Weigold; Müller, Schmitt: Rutſchmann, Kritter, Henninger; Zimmer⸗ mann, Heiſeck, Spengler, Herzog, Lang Hindenburg Minden: Schmitz; Becker, Möller; Topp, Knautz, Mennicken; Roß 1, Küter, Röttger, Strack, Roß 2. Waldhof hat Anſpiel und muß den Ball gleich an den Gegner abgeben, der durch Röttger ſchon zum erſten Torwurf anſetzt. Doch Weigold kann dieſe gefährliche Sache wehren. Das Spiel iſt vorerſt völlig ausge⸗ glichen und keine Partei hat einen Vorteil. Die Gäſte legen ſich mächtig ins Zeug und bauen ihre Angriffe auf breiteſter Baſis mit raſchen Kombinationen auf, jeweils von dem Mittel⸗ läufer tatkräftig unterſtützt. Das Waldhöfer Tor iſt des öfteren in Gefahr, jedoch die Hin⸗ termannſchaft ſteht eiſern auf dem Poſten. Ein herrlicher Angriff der Waldhöfer endet mit einer guten Chance für Herzog, der aber den Ball über die Latte ſetzt, ebenſo wie ein ener⸗ giſcher und ſchöner Alleingang von Heiſeck nichts einbringt. Erſt in der 10. Minute gelingt es Waldhof, den Torreigen zu eröffnen. Bei einer Strafwurfabgabe hat ſich Lang geſchickt freigeſtellt, umſpielt einen Verteidiger und ſen⸗ det überlegt und unhaltbar flach zum erſten Tor ein. Die Militärſportler zeigen ſich nicht entmutigt und ziehen ſofort mächtig vor das Waldhöfer Tor, wo Henninger, der Retter (Fortſetzung ſiehe nächſte Seite) Archivbild Hermann Lang(Mercedes-Benz), der Sieger im „Großen Preis von Tripolis“ 9 Rd. zur.: Pölzl(Oeſterr.) Velocette.— Bis 500 cem:(60 Runden- 250 Klm.): 1. Gall(D) BMW:28:44,2- 105,0 Klm.⸗Std.; 3 Rd. zur.: Kozma(Ungarn) BMW; 4 Rd. zur.: Januczek (Ungarn) Zündapp. der deutiche Gpoxt kanert Reichsſportführer an die Zeppelin⸗Reederei Der Reichsſportführer hat an die Deutſche Zeppelin⸗Reederei in Friedrichshafen folgen⸗ des Beileidstelegramm gerichtet: „Bewundernd grüßten 1936 die Sportsleute der Welt das deutſche Luftſchiff„Hindenburg“, als es über dem Olympiaſtadion kreuzte. Mit Bewunderung und innerſter Anteilnahme folg⸗ ten immer deutſche Sportsleute den Pionier⸗ fahrten deutſcher Zeppeline, die ſportlichen Geiſt, wie wir ihn verſtehen, vorlebten. Nachdem nunmehr über das erſchütternde Un⸗ glück des Luftſchiffes und über ſein tragiſches Schickſal einigermaßen Klarheit beſteht, über⸗ mittle ich der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei, ihren genialen Führern und der geſamten Be⸗ legſchaft namens der deutſchen Turn⸗ und Sportbeweaung zu dem großen Verluſt an Menſchenleben wie auch an hervorragender deutſcher Werkmannsarbeit mein aufrichtigſtes und herzlichſtes Beileid. Deutſchlands Sport⸗ ler werden, wenn es darum geht, erlittene Ver⸗ luſte wettzumachen, wie früher, ſo auch heute und in kommenden Zeiten den treuen Helſern am Werk des unvergeßlichen Grafen Zeppelin ſtets gern und bereitwillig zur Seite ſtehen. Wir wiſſen, daß auch dieſer Schlag überſtan⸗ den wird und daß er uns nur zu noch größerer Vervollkommnung und zu noch kühneren Taten ſeiner Pioniere führen wird. Heil Hitler! Reichſportführer von Tſchammer und Oſten.“ Das Beileid der Sportpreſſe Welch große Anteilnahme das Unglück un⸗ ſeres„Hindenburg“ auch in der Sportwelt aus⸗ löſt, davon gibt folgendes Schreiben Kenntnis, das der Präſident des Internationalen Ver⸗ bandes der Sportpreſſe(AlpS), Victor Boin, aus Brüſſel an den Leiter des Reichsausſchuſſes der Sportſchriftleiter im Reichsverband der Deutſchen Preſſe, Dr. Hans Bollmann, richtete: „Tief bewegt von der Kataſtrophe des Zep⸗ pelins„Hindenburg“, die nicht nur Deutſch⸗ land, ſondern den geſamten Weltluftſport in Trauer verſetzt, bitte ich Sie und die Mitglie⸗ der des Reichsausſchuſſes der Sportſchriftleiter im Reichsverband der deutſchen Preſſe, mein aufrichtiges Beileid und das aller Gliederungen der Alps entgegenzunehmen.“ Jockei M. Schmidt erneut beſtraft „Mit größter Strenge ahndet die Oberſte Be⸗ hörde im Intereſſe eines ſauberen und geord⸗ neten Rennſports jedes Vergehen. Der in Weſtdeutſchland tätige Max Schmidt wurde in eine Geldſtrafe von 500 Mark genommen, weil er in Krefeld kürzlich einen ſeiner Gegner im Rennen ſo ſtark behinderte, daß deſſen Reiter W. Krauſe zu Fall kam. Schmidt wurde be⸗ kanntlich ſchon im Vorjahre einmal mit einer längeren Lizenzentziehung beſtraft. Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof 18 1 VfR Mannheim 18 10 5 3 44:26 25 1. FC Pforzheim 18 2 5 4 33:18 23 Freiburger FC 18 7 86 VfB Mühlburg 18 8 1 9 Vfe Neckarau 18 6 5 71 232 Germ. Brötzingen 18 5 6 7 33:33 16 SpVg. Sandhofen 18 5 5 8 19:28 15 Karlsruher FV 18 5.0 33 FV 04 Raſtatt 18 83 2½ ·n⸗n Fufballsport „Artikel und-Bekleiduns Fußbälle Fußball-Stiefel Trikots und Hosen Mannhelm egelllomννUaVn Sport-Abtellung 0 5,-7 ——— — ————————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Mai 1937 Neckermann(Postsportverein) mit dem Wanderpreis des Verkehrsvereins Aufn.: Henne Waldhojs Sandballer unter den lehten Vier Fortſetzung in letzter Not iſt. Minden verſucht immer wie⸗ der durch Torwürfe aus 20 bis 25 Meter Ent⸗ fernung zu Erfolgen zu gelangen, doch im Waldhöfer Tor ſteht ein Weigold, der heute einfach nicht zu bezwingen iſt und ſelbſt die ge⸗ fährlichſten Bälle unſchädlich zu machen ver⸗ ſteht. Dabei kommt ihm ſein ausgezeichnetes Stellungsſpiel ſowie dasjenige ſeiner Vorder⸗ männer ſehr zu ſtatten. Eine Regelwidrigkeit vor dem Gäſtetor ergibt einen Strafwurf für Waldhof, den Zimmermann aus zwanzig Meter Entfernung mit ſolcher Wucht in die Maſchen haut, daß die Flugbahn kaum ſichtbar iſt. Waldhof hat bereits einen Vorſprung von zwei Toren. Die Mindener gehen nun aufs Gacrze und ſchicken ihre geſamte Mannſchaft in den Angriff. Hier wird aber zuviel kombiniert und aus allzu großer Entfernung aufs Tor ge⸗ worfen, ſo daß die aufmerkſame Waldhöfer Abwehr immer wieder retten kann. Bei einer verwickelten Situation jedoch kann Weigold einen unverhofften Wurf von Roß 1 am Ueber⸗ ſchreiten nicht mehr hindern. Jedoch ſchon im Gegenangriff ſtellt Spengler die alte Tor⸗ differenz wieder her. Er unternimmt einen Alleingang von links nach rechts über den gan⸗ zen Platz und kann am Durchlauf nicht gehin⸗ dert werden, auch ſein Torwurf findet den Weg ins Tor. Dann ſteht wieder Weigold im Brennpuakt des Geſchehens und holt ſich mit einigen Robinſonaden verdienten Sonderbei⸗ all. Die zweite Hälfte beginnt bei ſtrömendem Re⸗ gen und ſchon die erſten Minuten zeigen uns, daß an die Spieler nunmehr die größten Anfor⸗ derungen geſtellt werden, denn der glatte Boden und der naſſe Ball erſchweren koloſſal die Kon⸗ trolle. Die Soldaten berennen ununterbrochen das Waldhoftor, werfen auch einigemal an die Latte, aber die ſchwarzblaue Abwehr befindet ſich heute in ihrer beſten Form. Bei einem Vor⸗ ſtoß der Einheimiſchen wird Zimmermann unfair gelegt, der dafür verhängte 13⸗Meter⸗ Ball wird von Spengler ausgeführt und— über die Latte geworfen. Waldhof kann bei ſeinen Angriffen keine ein⸗ heitliche Linie mehr hineinbringen, auch iſt das Abſpiel zeitweilig nicht ſo, wie man es vor der Pauſe ſah, weshalb die Erfolge auch vorerſt ausbleiben. Erſt gegen Spielende, nachdem auf beiden Seiten einige Chanoen ungenützt aus⸗ gelaſſen wurden, kann ſich Waldhof wieder mit zwei Toren Luft verſchaffen. Heiſeck ſtellt ſich auf vechtsaußen in freie Poſition und kann, ob⸗ wohl er zu ſpät bedient wurde, den einen Ver⸗ teidiger umſpielen. Sein getäuſchter Wurf in die lange Ecke iſt auch für Schmitz nicht zu hal⸗ ten. Kurz vor Spielende führt dann eine ſchöne Szene vor dem Miandener Tor zum fünften Trefſer durch Lang, der eine uneigennützige Abgabe von Spengler in die kurze Ecke placierte. Kritik der Mannſchaften Unſer Meiſter, Sportverein Waldhof, hatden Kampf verdient gewonnen. Zunächſt einmal befand ſich die geſamte Hintermannſchaft in einer kaum zu übertreffenden Form, ganz her⸗ vorragend das Stellungsſpiel bei den gegne⸗ riſchen Strafwürfen, das dem Gegner kaum eine Chance zuließ. Andererſeits ſpielte der Waldhofſturm weit produktiver, als derjenige der Militärſportler, wenn man auch nicht ver⸗ hehlen darf, daß in der zweiten Hälfte die Leiſtungen vom erſten Abſchnitt nicht mehr er⸗ reicht wurden. Es mag dies wohl in erſter Linie an dem ſtarken Regen gelegen haben. Die Läuferreihe war ſtets zur Stelle, wenn es brenzlich' wurde und oft ſah man bei einem gefährlichen Torwurf der Mindener eine ret⸗ tende Hand auftauchen. Unſere Mannen um Spengler haben mit Energie und Ausdauer einen großartigen Erfolg erkämpft und eine Meiſterſchaft errungen, die für ihn nur noch ein Sprungbrett zur Deutſchen Meiſterſchaft bedeuten kann, denn bei einer ſolch ſtarken Konkurrenz, wie ſie die Gruppe 3 aufzuweiſen hatte, ungeſchlagen als Sieger hervorzugehen, dazu gehört wirklich ſchon ein„meiſterhaftes“ Können. Der Mindener Titelverteidiger war ein guter und vor allem fairer Gegner. Er hat uns keineswegs enttäuſcht und auch den Wald⸗ höfern das Siegen nicht leicht gemacht. Einzig, was uns eigentlich nicht gefallen hat, war das übertriebene Kombinationsſpiel vor dem geg⸗ neriſchen Tor, wo meiſtens vergeſſen wurde, aufs Tor zu werfen und wenn ſchon, dann aber aus faſt ungefährlicher Entfernung. Die Läuferreihe deckte ſehr ſorgfältig und ließ die Waldhöſer Stürmer nicht aus dem Auge. Auch die beiden“ Verteidiger und der Torhüter Schmitz waren Stützpunkte in der Mannſchaft und ihr Können ging weit über den Durch⸗ ſchnitt hinaus Der 17. Saſ, Aund um den dͤriedxichsplatUberrarales Poſtſportverein im Hauptklauf erfolgreich!/ Sss gewinnt den Preis des„Hakenkreuzbanner“ Günſtige Witterungsverhältniſſe, eine Rekord⸗ beteiligung und größtes Intereſſe der Bevölke⸗ rung ließen die 17. Austragung des Staffel⸗ laufes„Rund um den Friedrichsplatz“ zu einer Kundgebung für den Sport werden, wie wir ſie in ſolchem Ausmaß noch nicht erlebten. Eine glückliche Hand vertauſchte den bislang üblichen mit einem Sonntagvormittag. Meh⸗ rere Tauſend mögen es geweſen ſein, die in allen Wettbewerben, angefangen beim Einzel⸗ lauf über die verſchiedenen Jugendklaſſen, zu den Senioren verſchiedenſter Sportarten, her⸗ vorragende Kämpfe und zumeiſt erbittertes Sicheinſetzen bis zum Zielband erlebten. Und wenn dann noch eine ausgefeilte Orga⸗ niſation von Kampfrichtern über dem Ganzen ſteht und mit einer Pünktlichkeit, die einer jeden derartigen Veranſtaltung zur Zierde ſbeie ub würde, für reibungsloſe und ſtörungs⸗ reie Abwicklung ſorgt, dann darf der Orts⸗ gruppenführer, Pg. Sta lf, mehr als zufrieden ſein. Wir müſſen ihm und ſeinen Mitarbeitern ein Kompliment machen für ſolch muſtergültige Leiſtung! Für die ſiegreichen Mannſchaften ſtanden in dieſem Jahr recht wertvolle Ehrenpreiſe zur Verfügung, weiterhin hat ſich die Zahl der Wanderpreiſe bedeutend erhöht. Neben dem Wanderpreis des Verkehrsvereins für den Hauptlauf hatte die Hauptſtadt Mannheim einen folchen für die Klaſſe„Wehrmacht“ bereitge⸗ ftellt, das„Hakenkreuzbanner“ bedachte Sͤ und Se mit einem wertvollen Löwen; drei weitere Wanderpreiſe ſtifteten NMz, Brauerei Durlacher Hof und Brauerei Eichbaum. Der Verkehrsverein ſorgte für eine weitere Ueber⸗ raſchung. Bereits vor dem wurde bekanntgegeben, daß auch in dieſem Jahr für die beſte Mannheimer Mannſchaft des Haupt⸗ laufs eine Wochenendfahrt als zuſätz⸗ liches Geſchenk winkt. Elf Uhr, der Werbelauf zu Beginn der Ver⸗ anſtaltung, an dem ſämtliche Läufer teilnahmen, war vorüber, und ſchon fiel der erſte Schuß. Die Langläufer, deren Weg über drei Runden führte (ca. 2200 Meter), waren abgelaſſen. Lipuſchek geht an die Spitze des Feldes und führt die Gegner während faſt der ganzen erſten Runde an. Noch ſind alle beiſammen, der Darmſtädter Roß geht vor, Daurer und Hotten folgen und auch Lang(Neckaxau) hält das Tempo. Die Fahrt wird ſchärfer und nach zwei Runden Die siegreiche SS-Mannschaft mit dem Wanderpreis des„Hakenkreuzbanner“ Aufn.: Henne Fweiter:o⸗Gieg des 68 Daldhof gegen Köln In Karlsruhe: SV Mannheim⸗Waldhof— Verein für Raſenſpiele Köln:0(:0) Vf R Köln: Döhmer; Rohmann, Frütel; Macha, Kellerſohn, Roſin; Becker, Becker l, Birreghofen, Heiden, Piller. SV Waldhof: Drayß; Maier, Siegel; Leu⸗ pold, Heermann, Pennig; Weidinger, Biel⸗ meier, Siffling, Schneider, Günderoth. Schiedsrichter: Multer(Landau). 5000 Zuſchauer bei einem Gruppenſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft, in der die Entſchei⸗ dung bereits gefallen iſt, bedeuten immerhin einen recht guten Beſuch. Dieſe 5000 Zuſchauer bekamen auf dem K§ V⸗Platz in Karlsruhe ein Spiel zu ſehen, das in der erſten Hälfte hin⸗ ſichtlich des SV Waldho eine ziemliche Ent⸗ täuſchung und hinſichtlich Kölns eine Ueber⸗ raſchung bedeutete. zeigte ſich im er⸗ ſten Spielabſchnitt merkwür ig unkonzentriert und wies in allen Reihen eine ſchlechte Ball⸗ aufnahme und eine langſame Spielweiſe auf, im Gegenſatz zu den von Beginn an aufs an⸗ genehmſte überraſchenden Kölnern, die wirklich eine ſaubere Partie lieferten und über große Zeita ſtände hinweg ziemlich eindeutig das Spielgeſchehen dirigierten. Die Wendung kam in der zweiten Hälfte, wo ſich Waldhof von Beginn an gut zuſammen⸗ fand und dann im weiteren Verlauf auch eine weitaus beſſere Partie ſpielte als in den erſten 45 Minuten. Da auch Köln in dieſem zweiten Spielabſchnitt von ſeinem recht guten Spiel nicht abließ, bekam man die intereſſanteſte Seite dieſes Spieles in den zweiten 45 Minuten zu fehen. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß dem Spiel ein Unentſchieden durchaus ent⸗ ſprochen hätte, aber für das Nichtzuſtande⸗ kommen dieſes Reſultates zeichnete in erſter Linie die einfach hervorragende Tätigkeit des Waldhöfer Torwarts Drayß verantwortlich. Er war ſchlechthin nicht zu übertreffen mit ſei⸗ nen vielen glanzvollen Paraden im Ablauf der eineinhalb Stunden. Die Verteidigung Maier —Siegel machte ihre Sache gleichfalls recht ut. Nur in der Läuferreihe wollte es vor der bauſe abſolut nicht klappen, da nicht allein der Aufbau, ſondern auch das Zuſpiel zeitweiſe recht mangelhaft war. Nach der Pauſe änderte ſich das Bild, als Siffling den Mittelläuferpoſten übernahm und Heermann in die Sturmmitte rückte. Jetzt erſt ſah man einen wirklichen Aufbau aus der Walbhöfer Läuferreihe, der ſelbſtverſtänd⸗ lich dem Angriff ſehr zuſtatten kam. Im Sturm Waldhofs klappte es in dieſer Zeit aber noch nicht. Der Mann war der Links⸗ außen Günderoth. Auch alle Stür⸗ mer ließen reichlich Wünſche oſffen. Auch hier kam die Wendung im zweiten Spielabſchnitt, als Heermann den Sturm überragend zu dirigieren begann und der Halblinke Schnei⸗ der tadellos ins Spiel kam und durch ſeine zugvollen Angriffe immer wieder Verwirrun in der Kölner Hintermannſchaft ſchuf, und au Weidinger und Bielmeier ein jetzt ge⸗ fälliger zuſammenarbeitender Flügel waren. Auch der kleine Günderoth kam nun all⸗ mählich recht gut zum Zuge. Kölns Mannſchaft hat, wie eingangs er⸗ wähnt, aufs angenehmſte überraſcht. Alle Spie⸗ ler zeigten große Schnelligkeit und wußten auch mit dem Leder viel anzufangen. Ballbehand⸗ lung, Zuſpiel und Zuſammenarbeit waren wirklich ſehr gut. Die Verteidigung mit dem ausgezeichneten Döhmer im Tor verriet nur kleine Schwächen, war aber, im ge⸗ 4757 etrachtet, jederzeit auf dem Poſten. Auch die Läuferreihe Kölns gefiel ſehr gut und verſtand es immer wieder, ihren recht gefähr⸗ lichen Sturm einzuſetzen. In dieſem Angriff ſtand in der Mitte der kleine, ungemein ſchnelle, drahtige Birekofen, der viele Male ſein aus⸗ gezeichnetes Können bewies. Er war aber nicht auf ſich allein angewieſen, da ſeine— 5 Kameraden im Sturm hinſichtlich Schnelligkeit und ſpieleriſchem Verſtändnis, ebenſo auch in Schußkraft ihm kaum nachſtanden. Schieds⸗ richter Müller(Landau) leitete den durchaus fairen Kampf, von einigen Fehlentſcheidungen abgeſehen, recht gut. Der Spielverlauf Gleich zu Beginn erfolgte ein überraſchender Vorſtoß Kölns, abſchließend mit einem famoſen Schuß des Halbrechten, den Drayß nur mit Mühe meiſtern konnte. Auch in den nächſten zehn Minuten überraſchte Köln durch bedeutend zeniargch und geſchloſſeneres Spiel gegenüber en noch gar keinen Kontakt findenden Wald⸗ höfern. Es war nicht allein der bekannte Bi⸗ rekofen im Sturm, der durch Gewandtheit, Schnelligkeit und gute Ballbehandlung auffiel, der geſamte Angriff Kölns war heute in beſter Verfaſſung. So ergab ſich das überraſchende Bild der erſten halben Stunde einer beſſeren Mannſchaftsleiſtung Kölns, wogegen Waldhof zögerndes Spiel und eine gewiſſe Langſamkeit an den Tag legte. Die gute Waldhofſchule kam nur ſporatiſch zur Schau. Bei einem Zuſam⸗ menſtoß in der 35. Minute zwiſchen Drais und Heiden wurden beide Spieler verletzt. Während Drais im Spiel blieb, ſchied Heiden bis kurz vor Halbzeit aus. Schneidig begann Waldhof die zweite Hälfte (Foriſetzung nächſte Seite) kommen für den Sieg nur noch Roß, Daurer, S. und Höfer in Frage. Der Darmſtädter tudent ſchlägt auch tatſächlich Mannheims beſte Langſtreckler, der MTGler verweiſt die bei⸗ den Poſtler noch auf die nächſten Plätze. Kaum ſind die Läufer durchs Ziel, ſtarten die Mannſchaften der jüngſten Jahre änge un⸗ ſerer Jugend. Die kleinen Läufer des Pyſt⸗ ſportvereins ſind erfolgreich, da beim zweiten Lauf die Spielvereinigung 07 um Sekunden ſchlechter abſchneidet. Die Jugendklaſſe A bringt mit dem Turn⸗ verein von 1846 den Geſamtſieger; auch hier dasſelbe Bild wie zuvor. Die Mannſchaft des Turnvereins 62 Weinheim war in Lauf 2 auf dem erſten Platz, im Geſamtklaſſement reichte es aber nur für die vierte Stelle. Das Mannſchaftsfahren der Radfahrer bringt Abwechflung im Programm, die kurvenreiche Strecke wird mit viel Geſchick gefahren. Sieger wurde der Radfahrerverein Waldhof. Zum erſtenmal ſeit Jahren trat der Polizei⸗ ſportverein wieder in Erſcheinung und ließ die reſtlichen Ah⸗Mannſchaften weit hinter ſich. Vom Start bis ins Ziel lagen die Poliziſten gefolgt von den Männern des Klafſe 5 und 6 wurden zuſammengelegt, die zweiten und dritten Mannſchaften aller Ver⸗ eine ſtarteten in dieſem Lauf. Mit ſeiner zwei⸗ ten Garnitur ſtellte der Poſtſportverein den Sieger, der damit am erfolgreichſten bei dieſer Veranſtaltung abſchnitt. Auf den nächſten Plätzen kamen TSG Ludwigshafen und MTG ein. Der Skiklub ließ die Waſſerſportler hinter ſich, ſowohl Kanuſportler als auch Ruderer mußten die Ueberlegenheit dieſer annſchaft anerkennen, die nachher bei der Preisverteilung muſtergültigen Eindruck hinterließ. Nochmals kamen die Poliziſten zum 98 Das war in Klaſſe 3, wo immerhin ſo gute Mannſchaften wie Turnerſchaft Käfertal, Turn⸗ verein Waldhof und Germania Friedrichsfeld niederzuhalten waren. Germania Mannheim, Sportverein Schwet⸗ zingen und TV Frie richsfeld lautete die Reihenfolge Einlauf der Klaſſe 2. In früheren emichel ſpielten die Germanen immer eine entſcheidende Rolle, wenn es um den Sieg ihrer 2 Klaſſe ging; hier wurde ein klarer und deut⸗ licher erſter Platz gegenüber der Konkurrenz herausgelaufen. Die beiden Mannſchaften der SS waren gut aufeinander abgeſtimmt und blieben jeweils vor den Kameraden der SA⸗Standarte 171 in Front. Mit der Beteiligung der NS⸗Forma⸗ tionen an„Rund um den Friedrichsplatz“ und mit der Teilnahme der Wehrmacht hat dieſe Veranſtaltung, wie Pg. Böttcher vom Ver⸗ kehrsverein bei der Preisverteilung betonte, viel an Wert gewonnen. Zu wünſchen bleibt nur, daß die nächſten Fahre noch weitere Stei⸗ gerung bezüglich des Meldeergebniſſes bringen und daß auch auswärtige Mannſchaften, von denen diesmal Darmſtadt, Heidelberg, Ludwigshafen, Weinheim und Schwet⸗ zingen begrüßt wurden, die Gelegenheit wabr⸗ nehmen und ſich an dieſer traditionsreichen Staffel beteiligen. Das 1. Bataillon des Inf.⸗Regts. 110 lief eine gute Zeit heraus und verwies das 2. Ba⸗ taillon auf den nächſten Platz, das immergin die Pioniere ſchlagen konnte. Pünktlich, wie im Programm angegeben, wurde der Hauptlauf vom Starter losgelaſſen. Neckermann lief für ſeine Farben Nr. 1 und holte wohl den entſcheidenden Vorſprung her⸗ aus, den Schmitt, Hankl, Marquet, Specht, Forkert, Herrwerth, Armbruſter, Garrecht und Köſter zu halten wußten und damit zum erſten Male den Wanderpreis des Verkehrsvereins in Verwahrung nahmen. Hart und bis zum Schluß ging der Kampf um die Plätze, das rote Trikot des TV 1846 war im Ziel Zweiter vor der Univerſität Heidelberg. Weit abgeſchlagen der Sieger des Vorjahres, MTG, die noch bis zum achten Mann günſtige Platzchance hatte, wegen Verletzung ihres vorletzten Läufers in⸗ deſſen viel Boden verlor. Eine würdige und ſtilvolle Preisverteilung bildete den Abſchluß der gelungenen Veranſtaltung. s. Ergebniſſe Klaſſe 1: 1. Poſtſportverein Mannheim:45,1 Min.; 2. TV 1486 Mannheim:46,9; 3. Univerſität Heidel⸗ berg:49,4. Klaſſe 2: 1. Turnerbund Germania 2256,2; 2. Sportverein Schwetzingen:01,5; 3. TV Friedrichs⸗ feld:03,6. Klaſſe 3: 1. Polizei Mannheim:55,6; 2. Turner⸗ ſchaft Käfertal:57,1; 3. Tunverein Waldhof:58,0. Klaſſe 4: 1. Skiklub Mannheim:06,1; 2. Kanu⸗ 40 Neckarau:07,6; 3. Ruderclub Mannheim Klaſſe 5: 1. Poſtſportverein Mannheim:54,7; 2. TSG 61 Ludwigshafen:58,1; 3. Mannheimer Turngeſellſchaft:59,6. Klaſſe 6: 1. VfR Mannheim:23,6. Klaſſe 7: 1. Polizeiſportverein:05,2; 2. TV 1846 :07,1; 3. Turnerſchaft Käfertal:15,2. Klaſſe 9: 1. Radfahrer⸗Verein 1897 Waldhof; 2. Phönix Mannheim. Klaſfe 10(Jugend): 1. Lauf: 1. TV 1846:57,0; 2. TV Rheinau:01,4; 3. Vfs Neckarau:02,0.— 2. Lauf: 1. TV 1862 Weinheim:05,9; 2. Jahn Neckarau:08,2; 3. Germania Mannheim:09, 0. Klaſſe 11: 1. Lauf: 1. Poſtſportverein:04,5; 2. VfR Mannheim:12,0; 3. Sportverein Waldhof :13,4.— 2. Lauf: 1. Spielvereinigung 07:16,4; Waldhof:17,4; 3. Jahn Neckarau Klaſſe 12(Einzellauf): 1. Roß(Akad. Sportklub Darmſtadt):07,3; 2. Höfer(MTG) 65:09,0; 3. Daurer(Poſtſportverein):11,5; 4. Hotter(Poſt⸗ ſportverein):21,0. Klaſſe für Standarte 171 und SS: 1. Lauf: 1. SS Mannheim:01,6; 2. Sturm 11:09,9; 3. Sturm 1 :17,2.— 2. Lauf: 1. SS Mannheim:07,5; 2. Sturm 22:08,2; 3. Sturm 21:12,5. Klaſſe Wehrmacht: 1. IR. 110 1. Btl.:58,2; 2. IR. 110 11. Btl.:01,2; 3. IR. 110 Rgt. Trupp 3 :01,6 Minuten. * Mann! und ſchon rungstor. Schneid gant, faſt wart und of mehr ittelläu Sturm di Köln dreh tor war ſe ſah gütige polds. He derbaren! ren Ausg! len Vorſte durch eine klare Torc Auf der 6 Brennpun wie er all wart rette vor Bieln Sifflings, unwiderſte dann ein wurde vor durch ſchle lichen Min vor beiden zählbare( Deutſ Nach de nen Wett wird Deu am Diens Olaf und werden u und zwar Tora unt Hauptman Oberleutn Wufeſe Induſtrieh der Boote, Mainz, LI ein Stelldi der Segl zu beſtreite und Fahre man an de Die ſchr das Kamp erabzuſetz er ein me ſtellt. Wer u Runde die gutem Sta ich bald raſchend v Gegenſatz ſetzten. 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Mai 1937 Dalbhoi Kbin Fortſetzung und ſchon nach drei Minuten fiel das Ad rungstor. Weidinger flankte fen ur Mitte, Schneider nahm famos auf, umſpielte ele⸗ gant, faſt am Poſten ſtehend, den Kölner Tor⸗ wart und ſchoß unhaltbar ein. Jetzt kam Wald⸗ — mehr und mehr ins Spiel. Siffling jetzt ittelläufer ſpielend, baute fein auf. m Sturm dirigierte Heermann ausgezeichnet, aber Köln drehte plötzlich ſtark auf und das Waldhof⸗ tor war ſehr in Gefahr. Der Schiedsrichter über⸗ ſah gütigerweiſe einen klaren Handelfmeter Leu⸗ polds. Hervorragend rettete Drais einen wun⸗ derbaren Kopfball Kellershons, damit den ſiche⸗ ren Ausgleich verhütend. Bei einem blitzſchnel⸗ len Vorſtoß der Mannheimer erhielt Schneider durch eine gute Hereingabe Weidingers eine klare Torchance, aber er ſchoß iberhehe vorbei. Auf der Gegenſeite ſtand Drais wiederholt im Brennpunkt der Ereigniſſe. Es war fabelhaft, wie er alle Situationen meiſterte. Kölns Tor⸗ wart rettete ein ſicheres Tor im Herauslaufen vor Bielmeier. Eine glänzende Sololeiſtung Sifflings, der aus der Läuferreihe mit dem Ba unwiderſtehlich bis vor das Kölner Tor zog dann eine herrliche Vorlage zur Mitte gab, wurde von Weidinger trotz prächtiger Stellung durch ſchlechten Schuß zunichte gemacht. Die reſt⸗ lichen Minuten ſahen noch bewegte Kampfſzenen vor beiden Toren, doch blieben beiden Parteien zählbare Erfolge verſagt. Deutſchland im Preis der Nationen Nach den bisherigen Ergebniſſen der einzel⸗ nen Wettbewerbe des Pariſer Reitturniers wird Deutſchland im Preis der Nationen, der am Dienstag entſchieden wird, Baccarat, Tora, Olaf und Alchimiſt aufbieten. Die vier Pferde werden unter ihren ſtändigen Reitern ſtarten, und zwar: Baccarat unter Rittmeiſter Momm, Tora unter Rittmeiſter Haſſe, Olaf unter Hauptmann von Barnekow und Alchimiſt unter Oberleutnant Brinckmann. Joo Sahrer meiſtern ein ſchwieriges Gelände Zuverläſſigkeitsfahrt„Rund um Heidelberg“ der Nsas⸗Moforbrigade Kurpfalz⸗ Saar ein voller Erfolg Heidelberg, 9. Mai. Die Zuverläſſigkeits⸗ fahrt„Rund um Heidelberg“ der RSKK⸗Mo⸗ torbrigade Kurpfalz⸗Saar hatte auch in dieſem Jahre einen vollen Erfolg zu verzeichnen und brachte beachtliche motorſportliche Leiſtungen, obwohl in jeder Hinſicht an die Fahrer groſſe Anforderungen geſtellt waren und zum Teil durch ſchwieriges Gelände im vorderen Oden⸗ wald führte. Die geſamte Strecke betrug etwa 175 Kilometer. Zu der eindrucksvollen Fahrt hatten ſich an vielen Stellen recht zahlreich die Zuſchauer eingefunden, ganz beſonders an den geführlichen Stellen im Odenwald bei Unter⸗ Abtſteinach, aber auch am Ziel bei der Stadt⸗ halle Heidelberg. Eine große Zahl von Fahrern konnte die vorgeſchriebenen Bedingungen er⸗ füllen und mit der Gold⸗Plakette ausge ⸗ zeichnet werden. Die Durchführung lag in Hän⸗ den von Gruppenführer Rees, dem als Fahrtleiter Truppführer Genannt, als Leiter des Sicherheits⸗ und Abſperrdienſtes Standartenführer Eicke beiſeite ſtan⸗ den. f. dieſer Zuverläſſigkeitsfahrt, bei der es galt, verſchiedene Durchſchnittsgeſwindigkeiten einzuhalten, wo an den vielen Kontrollſtellen genaue Prüfungen vorgenommen wurden, hat⸗ ten ſich am frühen Morgen die Fahrer am Meßplatz eingefunden. Von den 322 gemelde⸗ ten Fahrzeugen konnten 290 geſtartet werden, die mit zwei Minuten Abſtand für je drei Maan auf die Strecke gingen. Die Fahrt ging zunächſt auf guten Straßen in der Ebene über Eppelheim, Edingen, Seckenheim, Ladenburg und Schriesheim. Weſentlich ſchwieriger war dann das Gelände im Odenwald, da viele Wege vorgeſchrieben waren, auf denen ſonſt kein Motorfahrzeug zu ſehen iſt. Infolge des tagelangen Regens zuvor waren dieſe Wege aufgeweicht und ſtark mit Schlamm an⸗ gefüllt, ſo daß die Schubkommaandos oft ein⸗ greifen mußten, um die Fahrzeuge überhaupt wieder vom Platz zu bringen. An ganz gefähr⸗ lichen Stellen mußten die Seile zum Schleppen benutzt werden. Insbeſondere hatten es die ſchweren Wagen nicht leicht, die große Steigung bei Unter⸗Abtſteinach zu nehmen, während die kleinen Krafträder an dieſer Stelle, wie auch anderwärts, ſtets im Vorteil waren. Schon frühzeitig hatte uns der Preſſe⸗Mer⸗ cedes der Motorbrigade hinauf nach Unter⸗ Abtſteinach gebracht und ſo konnten wir einen großen Teil der Fahrer beobachten, wie ſie das ſchwierige Gelände meiſterten. Nur Schritt für Schritt kamen die Fahrzeuge auf dem Hohlweg vorwärts, der an allen Stellen mit Schlamm angefüllt war. Mit Vollgas und im erſten Gang nahmen die Fahrer dieſe Schwierigkei⸗ ten, doch das Schubkommando mußte vielen wieder„auf die Beine“ helfen. An dieſer Stelle zeigte ſich am deutlichſten, wie jeder Mann ſeine Maſchine beherrſchen muß, wenn er durch derartiges Gelände fahren und auch die Zeit einhalten will. Bewundernswert war es, wie manche Fahrer mit Schneid und der letzten Energie über das Hindernis kamen und ſtrafpunktfrei ſich an den Kontrollſtellen mel⸗ den konnten. Die weit beſſere Fahrtſtrecke lag bei Hirſch⸗ horn bis Leimen über Epfenbach, Meckes⸗ heim und Mauer. Gaiberg und Königſtuhl waren dann nochmals eine gute Prüfung für die ſchon ſtart in Anſpruch genommenen Fah⸗ rer. Im Verhältnis zur Zahl der Teilnehmer waren trotzdem die Ausfälle gering, doch am Königſtuhl ſchieden einige infolge Motordefek⸗ Die große Skühfahesregatta unſeree Geglee/.e. nbuftrie ging es ſeit Tagen am Baſtion im Induſtriehafen zu und ſtattlich war die Anzahl der Boote, die aus annheim, Heidelberg, Mainz, Ludwigshafen und Worms ſich geſtern ein Stelldichein gaben, um die Frühjahrsregatta der Seglervereinigung, Mannheim zu beſtreiten. Das de die ſchnittigen Boote und Fahrer waren da, die Zuſchauer aber konnte man an den fünf Fingern 1430 73 Die ſchwachen Windverhältniſſe veranlaßten das Kampfgericht, die Dreiecksrunden auf zwei doch auch hier wurden die Seg⸗ er ein mal mehr auf harte Nervenproben ge⸗ ſtellt. Wenn es auch in der erſten Runde noch anging, ſo hatten in der zweiten Runde die„Flautenkönige“ das Wort. Nach gutem Start der verſchiedenen Klaſſen ergaben ſich bald veränderte Bilder, wobei über⸗ raſchend verſchiedene Boote mit altem Riß im Gegenſatz zu den Neubauten erfolgreich durch⸗ ſetzten. Trotz der verſchiedenen Jahrgänge konnte man die Schönheit des vorhandenen Bootsmaterials durchweg bewundern, die in ihrer Geſamtheit einen prächtigen Anblick bieten. ie überall im Sport gab es auch in dieſem Rennen der verſchiedenen Klaſſen Ueberraſchun⸗ gen, wovon wir die ausgeklügelſten Fahrten eines Biedermann, Königſen ſowie Edinger jun. beſonders unterſtreichen möchten. In denk⸗ bar ungünſtigſter Poſition liegend, haben ſie es denno f erſten bzw. zweiten Plätzen gebracht, eine Leiſtung, die reſtloſe Anerkennung ver⸗ dient. Den wechſelvollen Rennvexlauf eingehend ſh ſchildern, würde zu weit führen, wir be⸗ chränken uns daher zunächſt auf die Uebermitt⸗ lung der Vormittagsergebniſſe. Vormittagsergebniſſe: 20er Jollenkreuzer: 1. Windsbraut/ Mann⸗ heim mit König⸗Traub; 2. Star/ Worms. 20er Rennjollen: 1. Albatros/ Mannheim (Ziegler⸗Schmitz):14,44 Std, nach Proteſt; 2. Kriemhild/ Worms mit Burkhard:35,16 Std.; 3. Peer W„Mainz:56:52 Std. 15er Rennjollen: 1. Weef Heidelbeng(Friebolin⸗ Klotter):10:59 Std.; 2. Lilo/ Mannheim (Biedermann):13,29 Std.; 3. Toska/ Far⸗ ben(Kilian):13,52 Std.; 4. Gorch Fock/ Mann⸗ heim(Herr und Frau Mohr):21.52 Std. 15er Ausgleicher: 1. Vineta/ Mannheim (König jr.⸗Duven):28,17 Std.; 2. Anna⸗Maria/ Worms(Amler):45:52 Std. 12er Ausgleicher: 1. Aero/ Worms(Ballmann) :34,55 Std.; 2. Walküre/ Heidelberg(Edinger⸗ Schierbaum):38,29 Std. Die Schlußkümpfe der Segler Zur allgemeinen Freude der Segler hatte der Wind in den Nachmittagsſtunden ganz weſent⸗ lich aufgefriſcht, ſo daß beſſere Segelmöglich⸗ keit gegeben war. Die Folge davon war natur⸗ gemäß eine größere Inanſpruchnahme der Segeltunſt ſeitens der Fahrer, die für herrliche Kampfbilder ſorgten. Nach glücklichem Start gab es wiederholt erbitterte Bug⸗an⸗Bug⸗Ren⸗ nen im Laufe des Kurſes, wobei Ueber⸗ raſchungen auch nicht ausblieben. Einige er⸗ fahrene Segler, die am Vormittag mehr oder weniger Pech durch die eingetretene Flaute hatten, konnten ſich unter den gegebenen Wit⸗ terungsverhältniſſen erfolgveich durchſetzen, ſo daß jeder Teilnehmer von dem Verlauf befrie⸗ digt ſein durfte. Das größte Pech hatte aller⸗ dings am Nachmittag in der 15er⸗Ausgleicher⸗ klaſſe das ſchöne Mannheimer Boot„Vineta“ mit Duven⸗König jr., die, klar in Führung liegend, wegen Bruch aufgeben mußten und ſomit„Aeolus“(Worms) einen billigen Sieg überließen.— Einen aufregenden Verlauf nahm das Rennen der 15⸗qm⸗Rennfiollen, bei dem die fünf Segler mit einer Ausnahme in Bruchtei!“ von Sekunden einliefen. Gorch Fock mit Herrn und Frau Mohr lief hier um 2 Sekunden vor der wacker fahrenden „Toska“(IG.⸗Farben) ein, dem 3 Sekunden ſpäter Maier auf„Schorſch'l“ folgte, während der 2. Vormittagsſieger Biedermann erſt an vierter Stelle„eintrudelte“. Eine begeiſternd ſchöne Fahrt zeigte Peer Gynt bei den Doeer⸗ Rennjollen. Bis zur zweiten Wende lag alles auf einer Höhe, als ſich beſagtes Boot ſelbſt⸗ ſtändig machte und nach hartem Kampf mit „Albatros“ überlegen ſiegend durchs Ziel ging. — Ebenſo vermochte die ſchwere„Windsbraut“ ihren imponierenden Sieg vom Vormittag über „Star“ zu wiederholen. Hier ſah man ſo recht, was die ſchweren Typen zu leiſten vermögen. Einen weiteren ren Sieg ſeierte in der I2Zer⸗Wanderbootklaſſe die anmutige„Walküre“ von Heidelberg vor ihrer Klubkameradin „Maud“(Heidelberg). Mit einer ſchlichten Siegerfeier nahm die organiſatoriſch gut aufgezogene Mannheimer Frühjahrsregatta ihr Ende. Endergebniſſe: 20er Jollenkreuzer: 1. Windsbraut(Traub⸗ König ſen., Mannheim):57:24 Std., 2. Star (Dangmann, Worms):03:51 Stid. 20er Rennjollen: 1. Peer Gynt(Geng und Sohn, Mainz):45:57 Sid., 2. Albatros(Zieg⸗ ler⸗Schmitz, Mannheim):48:06 Sid., 3. Kriem⸗ hild(Burkhard, Worms):49:38 Std. 15er Rennjollen: 1. Gorch Fock(Fam. Mohr, Mannheim):48:00 Std., 2. Toska(Kilian, IG.⸗Farben):48:02 Stid., 3. Schorſch'l(Maier, Manndei:48:05 Std., 4. Lilo(Biedermann, Mannheim):48:48 Sid. 1der Ausgleicher(Wanderboote): 1. Aeolus (Hecker, Worms):57:46 Std., 2. Anna Maria (Amler, Worms):02:16 Std. 12er Ausgleicher: 1. Walküre(Edinger⸗ Schierbaum, Heidelberg):56:22 Stid., 2. Maud (Klotter, Heidelberg):59:43 Std., 3. Aero Ballmann, Worms):02:33 Std. ram. Ringer⸗vreundſchaftskamsf in Sandhofen „Eiche“ Sandhofen unterliegt ohne Herm. Rupp dem Vfg Schifferſtadt mit:10 Der RuStél Eiche Sandhofen hatte am Samstagabend die bekannte Ligamannſchaft des VfK Schifferſtadt zu einem Freundſchaftskampf verpflichtet. Wie in früheren Jahren, als die Pfalz noch zum Gau Baden zählte, wurde die⸗ ſer Begegnung mit großem Intereſſe entgegen⸗ geſehen. Schifferſtadt war immer der härteſte Gegner der Meiſterſtaffel von Siegfried Lud⸗ wigshafen und bringt auch heute noch eine erſt⸗ klaſſige Mannſchaft auf die Matte. Das mußte am Samstag erneut der Badiſche Meiſter er⸗ fahren. Mit kompletter Mannſchaft wäre aller⸗ dings Sandhofen nicht geſchlagen worden. Die Einheimiſchen mußten außer dem neuerdings erkrankten Halbſchwergewichtler Herm. Rupp auch auf Weikel im Weltergewicht verzichten, ſo daß in dieſen Klaſſen 6 Punkte abgegeben werden mußten. Trotzdem ſtand die Partie noch vor dem letzten Kampf:7. Der Verlauf der Kämpfe Allraum(S) lieferte im Bantamgewicht gegen den mit 6 Pfund angetre⸗ tenen routinierten Schifferſtädter Lochner einen großen Kampf. Der Pfälzer wurde noch nach Punkten geſchlagen. 43 Rothenhöfer war dem Schifferſtädter Sturm gegenüber zu unerfahren. Sturm konnte bereits kurz nach Beginn des Kampfes in Führung gehen und erhöhte im Bodenkampf, während Rothenhöfer zu keiner Wertung kam und nach Punkten unterlag. Recht gut ſchlug ſich diesmal Sommer im wo er den ſieggewohnten R. Kolb klar auspunktete. Mit einem Kopfzu holte der Sandhöfer eine Wertung, die der Gaſt nicht.— vermochte. Im Weltergewicht ließ ſich Schenk von Sturm überrumpeln. Der Pfälzer fing einen Schleudergriff von Schenk ab und brachte ihn in die Brücke, aus der ſich dieſer erſt nach ver⸗ zweifelter Anſtrengung befreien konnte. Der Einheimiſche war wieder viel zu weich und verlor ſicher nach Punkten. Der für Weickel eingeſprungene Schifſer⸗ hatte gegen Altmeiſter Hei hiett(Schiffer⸗ ſtadt) keine Ausſichten. r hielt ſich in der erſten Runde recht gut. Im Bodenkampf zeigte aber dann der Gaſt klar Ueberlegenheit und ſiegte mit finniſchem Aufreißer. Im Halbſchwergewicht ſtellte der ſtarke Schif⸗ ferſtädter Kamb Exeuropameiſter Rob. Ru pp vor eine ſehr ſchwere Aufgabe. Der einheimiſche Meiſter mußte ſein ganzes Können aufbieten, den Gaſt nach Punkten zu ſchlagen. Kamb, der erſt im letzten Verbandskampf dem Deutſchen Meiſter Gehring nur einen ganz knappen Punktſieg überließ, mußte in der Bodenrunde Wertungen abgeben und entging einmal bei einem Armzug nur knapp der Niederlage. W. Kolb ſtellte im Schwergewicht mit einem Fallſieg über den Erſatzmann Staatsmann Fn ofen) den Sieg für Schifferſtadt ſicher. er Einheimiſche konnte ſich bis Halbzeit den Angriffen des ſtarken Pfälzers entziehen, mußte aber bei einem Armdurchzug in der Boden⸗ runde auf die Schultern. Kampfrichter Biundo(Mannheim) leitete einwandfrei. T. Ofipfal— Millelbaden:8 In dem recht mäßig beſuchten Ludwigshafe⸗ ner Geſellſchaftshaus fand am Samstagabend ein Gauvergleichskampf der Amateurboxer von Oſtpfalz und Mittelbaden ſtatt, der unentſchieden :8 endete. Die Gäſte aus Mittelbaden konnten keinen Vertreter im Mittel⸗ und Schwergewicht ſtellen, ſo daß hier die Punkte kampflos an die Oſtpfalz fielen. Für den urſprünglich angeſetzten Fliegengewichtskampf trug man im Leichtge⸗ wicht zwei Kämpfe aus. Die Kämpfe ſtanden unter der guten Leitung von Ulmerich (Mannheim), der im Halbſchwergewichts⸗ kampf den Neuſtadter Winter wegen Unſportlich⸗ keit im Ring disqualifizieren mußte. Die Ergebniſſe: Bantam: Reuter(Mittelbaden) ſchl. Fritz Oſtpfalz) n..; Feder: Unentſchieden zwi⸗ chen Müller 15 und Münch(); Leicht (Igd.): Hock(M) ſchl. ufchleden(O) d. Abbruch 2. Rde.; Leicht: Unentſchieden zw. Hettel(M und Wölfling(); Welter: Zettler(O) ſchl. Kohlborn(M) n..; Halbſchwer: Süß(M) ſchl. Winter(O) durch Aufgabe 2. Rde.; Ein⸗ lagekämpfe: Bamberger(Lud⸗ wigshafen) ſchl. Bamberger 2.(Mainz) n..; Schwer: Unentſchieden zw. Klomann(Speyer) und Kupper(Ludwigshafen). tes aus. Trotz der ſchlechten Straßen iſt die Fahrt ohne nennenswerte——1 verlauſen, lediglich ein Fahrer aus Heidelberg erlitt einen Schädelbruch und mußte nach Heidelberg in das Krankenhaus eingelieſert werden. Hervorzuheben ſind die beachtlichen Leiſtungen der Solofahrer, aber 8 die Mannſchaften hielten ſich tapfer bi ans Ziel. Die Kraftwagen kamen bis auf we⸗ nige alle ans Ziel. Die Organiſation der Zu⸗ verläſſigkeitsfahrt klappte und zeigte, daß ſie bis ins kleinſte vorbereitet war, und daß bei der ausgezeichneten Fahrdiſziplin aller Fahrer des NSK, der Wehrmacht, des DDaAC, SS, SA, HJ, Der und des Arbeits⸗ dienſtes die Leitung leichte Arbeit hatte.—s. Wie ſie fuhren Bereits um 10.44 Uhr traf als erſter Fahrer Oberleutnant Logſch mit Beifahrer Ober⸗ ſchirrmeiſter Riecke(beide Neuſtadt an der Weinſtraße) auf ihrem Kübelſitzwagen am Ziel ein. Drei Minuten ſpäter folgten SS⸗Unter⸗ ſcharführer Mattern(Haardt), NSag⸗Rotten⸗ führer Köhler(Haardt) und NSͤg⸗Scharfüh⸗ rer Schäfer(Niederwürzbach). Dann kam wie⸗ der ein Kübelwagen mit Oberlt. Becker und dem Beifahrer Feldwebel Kreth(beide Mainz), dicht darauf Lt. Schubert mit dem Beifahrer Oberarzt Dr. Kramer(beide Neuſtadt an der Weinſtraße). Als erſter Heidelberger kam dangn Oberlt. Holler mit dem Beifahrer Tt. Schret⸗ zenmayer. In regelmäßigen Abſtänden errei ten dann die übrigen Fahrer das Ziel, Au gezeichnet hielten ſich die ganz kleinen Motor⸗ räder, ſo vor allem die beiden DaW⸗Fahrer Schnell(Karlsruhe) und Hofmann(Franken⸗ thal), auf 100 cem⸗Maſchinen kamen die erſt 16jährigen Sachs⸗Fahrer Heyl und Holbder⸗ wang über zwei Stunden früher als zur vor⸗ geſchriebenen Soll⸗Zeit ans Ziel. Tadellos fuhr auch die Zündapp⸗Mannſchäft der SS⸗Stan⸗ darte„Deutſchland“ aus Ellwangen mit den Fahrern Stöhr(Karlsruhe), Vogt(Heidelberg⸗ und Meiſenwelter(Mann⸗ eim). Wir laſſen nachſtehend die ſiegreichen Mann⸗ ſchaften und die Namen der erfolgreichen Ein⸗ zelfahrer aus Mannheim und ſeiner nächſten Umgebung folgen: Wertungsgruppe 1(Motor⸗HZ), Kraftrüder bis 200 cem. Einzelfahrer: Gold⸗Plakette: Oſter⸗ mann FJoſef, Ludwigshafen, Motor⸗âH§: Schneider Rudolf, Ludwigshafen, Motor⸗HI; Götz Helmut, Mannheim, Motor⸗HF.— Silber⸗Plakette; von Ku⸗ der Wolfgang, Mannheim, Motor⸗HJ, 1 Punkt. Wertungsgruppe II, Krafträder bis 125 cem. Ein⸗ zelfahrer: Gold⸗Plakette: Simon Fritz, Lud⸗ wigshafen, NSäͤK⸗Scharführer; Schreiber Willi, Mannheim, DDAc.— Silber⸗Plakette: Rülz Wil⸗ helm, Ludwigshafen, NSäK⸗Scharführer.— Eiſerne Plakette: Klein Karl, Mannheim, NSKK⸗Truppführer. Wertungsgruppe III, Krafträder bis 250 cem. Ein⸗ zelfahrer: Gold⸗Plakette: Neumann Kurt, Lud⸗ wigshafen⸗Mundenheim, NSaK⸗Scharführer.— Sil⸗ ber⸗Plakette: Zahn Hans, Hockenheim, NSäͤK⸗Mannz Prehl Ernſt, Ludwigshafen, NSͤK⸗Obertruppführer; Braun Kurt, Ludwigshafen, NSKK⸗Obertruppführer; Steeger Willi, Ludwigshafen⸗Mundenheim, NSäͤn⸗ Rottenführer; Dierolf Kurt, Ludwigshafen, NSͤn⸗ Scharführer; Neuthinger Martin, Mannheim, NSͤn⸗ Sturmmann; Rothermel Hans, Mannheim⸗Waldhof, NSKK⸗Rottenführer; Koch Hans, Mannheim⸗Wald⸗ hof, NSäͤK⸗Scharführer.— Eiſerne Plakette: Schlei⸗ hauf Georg, Schwetzingen, NSäK⸗Anwärter; Bauder Adam, Mannheim, NSäͤK⸗Rottenführer; Wiesner Richard, Ludwigshafen, NSäͤK⸗Scharführer; Wiede⸗ mann Willi, Ludwigshafen, NSäK⸗Mann; Zimmer⸗ mann Martin, Mhm.⸗Waldhof, NSä⸗Rottenführer. Wertungsgruppe IV, Kraftrüder über 250 cem, Einzelfahrer: Silber⸗Plakette: Kraatz Moritz, Mannheim, NSäͤK⸗Rottenführer; Hotz Werner, Mann⸗ heim, NSaͤK⸗Scharführer; Braun Guſtav, Mann⸗ heim, NSäK⸗Scharführer; Bühl Richard, Hockenheim, NSKK⸗Rottenführer; Eichhorn Ludwig, Hockenheim, NSäK⸗Sturmmann; Grimm Emil, Ludwigshafen, NSaKK⸗Scharführer; Petry Otto, Mannheim, Wo⸗ Unteroffizier.— Eiſerne Plakette: Weck Julius, Mannheim, NSͤa⸗Oberſcharführer; Rieſenacker Ri⸗ chard, Mannheim, NSä⸗Anwärter; Schöffel Hans, Mannheim, NSäK⸗Anw.; Wagenbach Juſtus, Mann⸗ heim, NSäK⸗Oberſcharführer; Nieſe Reinh., Mann⸗ heim, NSäͤK⸗Sturmmann; Schmitt Hans, Mannheim, NSaK⸗Rottenführer; Stahringer Hans, Mannheim, NSäK⸗Sturmmann; Börſtler Friedrich, Rheingön⸗ heim, NSKK⸗Rottenführer; Edinger Heinrich, Mann⸗ heim, NSͤK⸗Sturmmann; Müller Otto, Mannheim, NSKK⸗Mann; Knaus Wilhelm, Mannheim, NSͤK⸗ Sturmmann; Gentner, Emil, Mannheim, NSͤn⸗ Rottenführer; Feuerſtein Fritz, Mannheim, NSͤn⸗ Obertruppführer; Schips Hugo, Mannheim, NSͤn⸗ Scharführer. Wertungsgruppe V. Krafträder mit Seitenwagen. Einzelfahrer: Silber⸗Plakette: Rückert Georg, Oppau, NSaͤa⸗Mann.— Eiſerne Plakette: Lewitz Hans, Weinheim, NSͤK⸗Mann. Wertungsgruppe vI, Kübelſitzwagen und Dienſt⸗ fahrzeuge. Einzelfahrer: Silber⸗Plakette: Beier Hans, Mannheim, WhH⸗Unteroffizier, Beif. Unger Franz, Mannheim, WhH⸗Unteroffizier; Maderer Fried⸗ rich, Mannheim, WH⸗Feldwebel, Beif. Heller Sieg⸗ fried, Mannheim, WH⸗Leutnant; Kleiter Ad., Mann⸗ heim, WhH⸗Unteroffizier, Beif. Maier Ant., Mann⸗ heim, WH⸗Unteroffizier. Wertungsgruppe IX, Perſonenkraftwagen über 2000 cem. Einzelfahrer: Silber⸗Plakette: Wecken Kurt, Mannheim, NSäͤK⸗Oberſcharführer, Beif. Im⸗ mel Adam, Ludwigshafen, NSͤK⸗Truppführer. Wertungsgruppe VII, Perſonenkraftwagen bis 1200 cem. Einzelfahrer: Gold⸗Plakette: Scheck Hein⸗ rich, Hockenheim, NSääͤ⸗Rottenführer; Förſter Fritz, Schriesheim, NSä⸗Scharführer; Volz Otto, Mann⸗ heim, NSͤK⸗Rottenf.— Silber⸗Plakette: Schmelcher Hans, Mannheim⸗Neckarau, NSK-⸗Oberſcharführer; Kirchner Gg., Mannheim, NSäKc⸗Scharführer; Sieg⸗ mann Karl, Mannheim, NSäK⸗Sturmführer; Stauf⸗ fer Werner, Ludwigshafen, NSK⸗Scharführer. Wertungsgruppe VIII, Perſonenkraftwagen bis 2000 cem. Einzelfahrer: Gold⸗Plakette: Krämer., Mannh., NSKK⸗Mann.— Silber⸗Plakette: Hofmann Kurt, Ludwigshafen, NSäͤK⸗Truypführerz Burk Eug., Ludwigshafen, NSäK⸗Rottenführer; Haefele jun. Paul, Mannheim, DDAc; Reimann Albert, Lud⸗ wi⸗shafen, NSKK⸗Rottenführer. Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 10. Mai 1937 Lur ul der unlluns Byweremen alam gewinnt den Jubiläums preis überlegen gegen Caſtor und Agakhon Es iſt jammerſchade, daß der letzte Tag desPlatz blieb jederzeit Eremit, der eine gute Vor⸗ Mannheimer Jubiläumsmeetings durch ſtarke Regengüſſe beinträchtigt wurde, nachdem die beiden vorhergehenden Tage ſo ſchön verliefen. den Vormittagsſtunden ſtanden Regenwol⸗ ken am Himmel und als man die Fahrt zum »Rennplatz antrat, ſetzte ein Gewitter ein, das mit ſeinem Regen ſicher manchen Sportfreund abhielt, die letzten diesjährigen Rennen in Mannheim zu beſuchen. Trotzdem waren alle Plätze wieder gut beſucht. Auch befriedigte der Umſatz am Totaliſator, und das iſt ſchließlich neben den Einnahmen bei jeder rennſportlichen Veranſtaltung erfreulich. Der Schlußtag der großen Mannheimer Ju⸗ biläumswoche bildete trotz des Badeniatages wohl den Höhepunkt. Die Ställe bekundeten Aufn.: Bergmayer Leutnant Musys Salam gewann den Jubiläumspreis der Stadt Mannheim dem Badiſchen Rennverein auch diesmal ihre Treue. Neben den vielen Pferden, die an den beiden erſten Tagen an den Start gingen, ka⸗ men noch verſchiedene aus Haßloch, die an den Rennen am vergangenen Donnerstag teil⸗ hatten. Auch aus Weſt⸗ und Nord⸗ eutſchland hatten ſich etliche Ställe eingefunden. Es gab noch einmal gutbeſtrittene Rennen, darunter wieder eine Hindernisprüfung von Rang. Diesmal war es der Jubiläumspreis der Stadt Mannheim, der die Tageskarte ierte. Den hohen Preis von 10 000 Mark gab die oberſte Rennbehörde für Vollblutzucht und Rennen, außerdem für den Beſitzer des Sie⸗ ers einen Ehrenpreis. Der Ober ürgermeiſter er Stadt Mannheim ſowie die Geſellſchaft „Räuberhöhle“ aus Mannheim ſtifteten wei⸗ tere Ehrenpreiſe für den ſiegenden Reiter und Trainer. Das wertvolle Rennen hat verſchie⸗ dene Pferde aus dem Badenia⸗Jagdrennen im Kampf geſehen. Mit 13 Startern konnte man eine beſſere Beſetzung nicht wünſchen. Auf der lachen wurde der des Mannheimer lughafens gelaufen, der mit dem Start des ranzoſen Baoul und einigen Schweizer Pfer⸗ den internationalen Charakter trug. Mit viel Beifall wurde auch das Damenrennen aufge⸗ nommen, das unſere bekannteſten und erfolg⸗ reichſten Rennreiterinnen am Start ſah. Jede Prüfung hatte alſo ihre eigene Note und ſomit verlief der letzte diesjährige Renntag ſehr inter⸗ eſſant und harmoniſch. Mit dem Siege des Schweizer Salam nahm die Hauptentſcheidung des Tages den allſeitig erwarteten Ausgang. Na ſeinem guten Abſchneiden im Badenia⸗Jagdrennen, wo er mit 78½ Kilogramm den zweiten Platz belegte, konnte der Fuchs dieſe 10 000⸗Mark⸗ Wrüfung kaum verlieren. Er hatte allerdings an alle Teilnehmer Gewicht zu geben und konnte u. a. dem 22 Pfund weniger tragenden Caſtor leicht das Nachſehen geben. 13 Steepler fanden ſich am 3700⸗Meter⸗Pfoſten ein. Nach gutgelungenem Start wurde das große Feld auf die Reiſe geſchickt. Nachdem das Feld ge⸗ —— durch den Bogen ging, hatte Goal vor en Tribünen in der zweiten Runde einen kleinen Vorſprung. Der Hengſt machte aber im Tribünen⸗Sprung einen derart ſchweren Feh⸗ ler, daß er aus dem Rennen fiel und am Luiſenparkbogen angehalten wurde. Auf dem Nachhauſewege ſah man Salam in Front vor Caſtor, Conte und Agathon. Salam wurde im letzten Bogen etwas zurückgenommen und ließ Caſtor den Vortritt. Erſt nach dem letzten Sprung nahm Salam das Rennen wieder auf und gewann nach Gefallen. Caſtor blieb Zwei⸗ ter vor Agathon und Altai, der inzwiſchen Bo⸗ den gutgemacht hatte. Beke kommt ſchlecht ab/ Grollezu gewinnt 5 einleitenden Neuoſtheim⸗Rennen, das von 6 Pferden beſtritten wurde, konnte Grollezu nach ihrem Mißgeſchick vom Diensta ihre finden. Die Stute ließ ſi bis zum Einlaufsbogen von Waldhüter führen, ging dann in Front und gewann mit vergrößer⸗ tem Vorſprung. Waldhüter blieb jederzeit Zweite vor Claaſſen. Beke benahm ſich auch diesmal am Start ungebührlich und verurſachte wieder einige Fehlſtarts. Der Reſt ſpielte nie eine Rolle. Mangold immer in Front m Odenwald⸗Jagdrennen konnte der hochgewichtete Mangold ſein Rennen ganz für ſich machen. Er ſetzte ſich ſofort an die Spitze und zeigte allen Teilnehmern den Weg. bald vor Ancona und Adelbert, dann in der Diagonale vor Ancona und Eremit. Auf dem Nachhauſe⸗ wege machte Adelbert viel Boden gut, konnte aber Mangold nie erreichen. Auf dem dritten ſtellung gab. Zwei Haßlocher Pferde Der von 6 Teilnehmern beſtrittene Amazo⸗ nen⸗Preis brachte mit dem Siege von Stora eine kleine Ueberraſchung, wodurch auch die Pechſträhne von R. Wortmann unterbrochen wurde, nachdem der Haßlocher Trainer an den vorhergehenden Tagen und in Haßloch ſelbſt leer ausging. Hier war es Stora, die allen Teil⸗ nehmern leicht das Nachſehen gab. Die Stute ließ ſich anfangs von Siſikon und Edina ſowie Spanga führen. Im Einlauf ging ſie an die Spitze und gewann leicht Pagti die gut aufkom⸗ mende Maktonia. Den dritten Platz beſetzte Saarpfälzerin vor Edina. Von Anfang bis Ende Maſio war das Ergebnis des Preiſes des Mannhei⸗ mer Flughafens, in dem beſſere Flachpferde an den Start kamen. Der Weſtdeutſche Hengſt lief ein brillantes Rennen an der Spitze, wurde von ſeinem Reiter nie mehr forciert als nötig und im Stile eines guten Pferdes. Man atte den Eindruck, daß ſein Reiter mit ſeinen 51 75— über den Einlauf ſpielte, auf jeden Fall gewann er die beſtdotierte Prüfung auf der Flachen leicht. Saarpfälzer lag immer mit in der Spitzengruppe zum Schluß mußte er doch klein beigeben. Er verlor bald noch den zwei⸗ ten Platz, denn Furdus kam rapiedet auf. Man⸗ arares wollte heute keinen Strich gehen, auch alaſtherold lief wieder ſchlecht. Stahlhelm diesmal in Front Im Schwarzwaldrennen konnte Stahlhelm an ſeine gute Dienstag⸗Leiſtung anknüpfen und fand für ſein gutes Laufen hier die Ent⸗ ſchädigung. Der Wallach wurde ſtets im Vor⸗ dertreffen gehalten und ging in Front, als ſeine Stallgefährtin, die Pildenwolle, ausge⸗ ſpielt hatte. Gewa lag lange Zeit in Front und brachte das Feld bis zum Eiſenbahnbogen, wo dann Stahlhelm das Rennen aufnahm. Pollux 1I war von den anderen noch am weiteſten gekom⸗ men, er lag immer mit an der Spitze und machte auf der Flachen viel Boden gut. Den Sieger konnte er nie gefährden. Trovoatore machte das hohe Gewicht viel Schwierigkeiten, er beſetzte den dritten Platz vor Punktina, die eine gute Leiſtung an den Tag legte. Lockvogel lag noch gut im Rennen als er zu Fall kam. Berna überraſcht— Heidekönig ſtreikt Im Waldpark⸗Rennen iſt man im allgemei⸗ nen mit Heidekönig gegangen, der nach ſeinen letzten Läufen am Dienstag auch kaum ver⸗ lieren konnte. Der Hengſt kam wohl gut ab, ſein Trainingsgefährte übernahm aber die Spitze und führte in flotter Fahrt. Faſt ſah es ſo aus, als ſchien Infant durchzuſtehen, er wurde aber immer kürzer und in der Diſtanz konnte Berna den Hengſt noch paſſieren. Berna kam ſchlecht ab, ſie mußte mächtig aufgerüttelt werden, um zu den Pferden zu kommen. Die Stute überraſchte und zahlte ihren treuen An⸗ hängern 15faches Geld. Zum Schluß Nikolaus Das Abſchiedsrennen, das das Mannheimer Rennjahr 1937 beſchloß, war eine gute Sache für Nikolaus. Der Hengſt zeigte bereits in ſei⸗ nen vorhergehenden Rennen gute Leiſtungen und war auch hier das ausſichtsreichſte Pferd im Felde. Sein Beſitzer brachte ihn ſofort in Front und galoppierte in überlegener Haltung dem Ziele zu. Von dem verbündeten Paar des Stalles Wurſter lief Saltos wieder das erwar⸗ tete gute Rennen. Der Hengſt kam in guter Haltung in die Gerade, konnte aber den Sieger nicht mehr erreichen. Auch Laudon jr. kam rapid auf, der aber nur mit dem dritten Platz vorlieb nehmen mußte. Aufn.: Bergmavei Der scharfe Endkampi im Großen Preis der Stadt Mannhelm. Im Vordergrund der Sieger Salam Vippons gewallge viwmvnchen vorbeveitangen Japans ſportliches Leben ganz auf die Olympiſchen Spiele 1940 abgeſtellt Es ſcheint, als ob alles, was im ſportlichen Leben Japans entſchieden oder beraten wird, ob es abſeits oder nahe liegt, auf die Olym⸗ piſchen Spiele 1940 hinziele. Der Feuereifer, den die Japaner nach der Uebertragung der Spiele an ihre Hauptſtadt an den Tag legten, hält alſo unvermindert an. Eine der Sportarten, die in Japan im Hin⸗ blick auf die Spiele am meiſten Förderung er⸗ fährt und auf die ſich die ganze, dem Japaner eigene intenſive Beſchäftigung mit allen damit zuſammenhängenden Fragen richtet, iſt das Rudern. Mit der Einführung einer nationalen Meiſterſchaftsregatta wurde vor kurzem der An⸗ fang gemacht, d. h. das Rudern wurde über ſeine ihm als Univerſitätsſport gezogene Grenze hin⸗ ausgehoben. Der neueſte Beſchluß des Japani⸗ ſchen Regatta⸗Verbandes, an dem auch ein Ver⸗ treter von Mandſchukuo teilnahm, ſieht die Be⸗ teiligung an allen 16 olympiſchen Ruderſtrecken vor. Man wird fragen, woher die 16 Ruder⸗ rennen kommen, die in Tokio ausgetragen wer⸗ den ſollen. Das iſt aber ſchnell 1 denn von den mit dem Ruderſport erſt beginnenden Ja⸗ panern wird auch das Paddeln zum Rudern gerechnet und von Anfang an mit gleich ſyſtema⸗ tiſchen Vorbereitungen bedacht. Drei Jahre ſind eine kurze Zeit für den Auf⸗ bau einer ziemlich neuen Sportart, vollends, wenn dieſe Aufbauarbeit ſchon olympiareiſe Früchte tragen ſoll. So wundern wir uns auch nicht mehr, daß die Anſtrengungen der Ja⸗ paner allgemein als„außerordentlich“ ange⸗ rochen werden. Zunächſt ſoll für 1938 ein rainer aus der Schweiz oder aus England eingeladen werden. Eine ameritaniſche oder auſtraliſche Rudermannſchaft wird eine ausge⸗ dehnte Wettkampfreiſe durch Japan in Kürze antreten, und auch die Trainer werden in ver⸗ ſchiedenen Städten ihre Lehrtätigkeit ausüben. Ihre Meiſterſchaften führen die Japaner zum erſtenmal mit der Meiji Shrine⸗Regatta auf vom 1. bis 3. November urch. Um die Austragung der Segelwett⸗ kämpfe war ein heftiger Streit zwiſchen To⸗ kio und Nokohama entbrannt, bis vor kurzem Totio von ſeinen Anſprüchen zurückgetreten iſt. Das wichtigſte aber, ob diesmal im Rahmen der Olympiſchen Spiele überhaupt Segelwett⸗ kämpfe veranſtaltet werden, iſt noch nicht ent⸗ ſchieden. Die japaniſchen Olympia⸗Reiter wer⸗ den aus den Reihen der Zivilreiter und Offi⸗ 917 genommen werden. Bei den nationalen eiſterſchaften zu Naraſhino und Tanaitſu Beach am 23. Mai wird die erſte Auswahl ge⸗ troffen, nach einer zweiten Prüfung im Som⸗ W Herbſt werden die Anwärter ausge⸗ ählt. Für die Vorbereitung der Olympiſchen Spiele ſtehen dieſes Jahr als 1. Rate 4 300 000 DHen zur Verfügung, von denen 750 000 Yen — das Organiſationskomitee und 600 000 Yen auf die Stadt Tokio entfallen. Jockei Anterholzner ohne Lizenz Der bekannte Hindernisreiter J. Unterholz⸗ ner iſt von der Oberſten Behörde ſchwer ge⸗ maßregelt worden. Unterholzner wird bis zum 30. September 1937 keine Reitlizenz erteilt, weil exr einen Rennpferdeeigentümer zu Un⸗ 33 einer unerlaubten Verabredung bezichtigt at. die Ergebniſe des lehten Tages 1. Neuoſtheim⸗Rennen 2000 Mark Geldpreiſe. Entfernung 1200 Meter. Am Start 6 Pferde. Daub(Stuttgart) Grollezu, J. br. St. v. Aurelius—Grolle nicht, 53½ kg (E. Leiſe). 2. Waldhüter, 54½ Kilogr.(Biſſey). 3. Claaſſen, 62 Kilogr.(W. Wolff). Ferner liefen: Beke, Waldfee, Fearleß. Rich⸗ terſpruch: 3— 3— 4 Lg.— Zeit 1,19. Toto: Sieg 23:10; Platz: 13, 17, 14:10 Mk. Einlauf⸗ wette: 160:10. 1. Herrn A. 2. Odenwald⸗Jagdrennen Ausgleich 4. 2200 Mark. Entfernung 3000 Mtr. Am Start 7 Pferde. 1. 2 Ocker(Hannover) Mangold, a. dbr. „v. Skarabae—Mantinea, 70%½ Kilogramm (M. Matyſik). 2. Adelbert, 60% Kilogr.(M. Wortmann). 3. Eremit, 60½ Kilogr.(A. Machan). Ferner liefen: Grenzesluſt, Fünfkampf, An⸗ cona. Richterſpruch: 1½— 2— 3 Lg. Zeit: 44. Toto: Sieg 18:10 Mk.; Platz: 12, 13, 14:10 Mk. Einlaufwette: 36:10 Mk. 3. Amazonen⸗Preis 1750 Mark. Entfernung 1800 Meter. Am Start 6 Pferde. 1. Herrn F. J. S. Schreck(Aſchaffenb.) Stora, 6j. dbr. St. v. Hadd⸗laſſuk—Sternche, 62˙½ Kilogr.(Frl. Neumann). 2. Maktonia, 62½ Kilogr.(Frl. M. v. Glinſty). 3. Saarpfälzerin, 54 Kilogr.(Frl. Helmondt). Ferner liefen: Spanga, Edina, Siſikon. Rich⸗ terſpruch: 3— 3½— 1— 2½ 95 Zeit 2,8. Toto: Sieg 102:10; Platz: 26, 20, 31:10. Ein⸗ laufwette: 280:10. 4. Jubiläumspreis der Stadt Mannheim Ehrenpreis und 10000 Mark. Entfernung 3700 Meter. Am Start 13 Pferde. 1. Lt. Muſy(Schweiz) Salam, a. üſch v. Hazareh—Sagacite, 70 Kilogr.(H. Müſchen). 2. Frau A. von Negelein(Berlin)'s 59 Kilogr.(B. Ahr). 3. Gilker.(Schweiz) Agathon, 61 Kilogr. iller). 4. F. Lauxtermann(Weſtdeutſchland) Altai, 61 Kilogr.(M. Matyſik). Ferner liefen: Agnus, Herero, Conte, Goal angeh., Jambus, Gnom, Voltaire Kriegsflamme angeh. Richterſpr.: 1%— opf — Lg. Zeit 5,37. Toto: Sieg 21:10; Platz: 13, 15, 27, 47:10. Einlaufwette: 48:10. (Ausführlicher Bericht in der zweiten Ausgabe) 5. Preis des Mannheimer Flughafens Ausgleich 2 Ehrenpreis u. 5000 Mk. Entfernung 2400 Mtr. 1. J. Winter(Horſt⸗Emſcher. Mario, 6j. br. H. v. Oleander—Maja v. Caius, 50½ Kilogr. (E. Stock). 2. Saarpfälzer, 51 Kilogr.(H. Laut). 3. Jundus, 50 Kilogr.(E. Leiſe). Ferner liefen: Palaſtherold, Manzanares, Baoul, Maiflieder, Treuer Huſar. Richterſpr.: 9— Hals— 1 Lg. Zeit 3,49. Toto: Sieg 23:10; Platz: 13, 18, 17:10. Einlaufw.: 92:10. aſtor, 6. Schwarzwald⸗Jagdrennen 2750 Mark. Entfernung 3400 Meter. Am Start 11 Mferde. 1. Stall Mitzlaff(Mecklenburg) Stahlhelm, (ileh, v. Abſchluß—Sauerklee, 63 ilogr. iet). 2. Pollux, 66½ Kilogr.(Hochſtein). 3. Trovoatore, 62½ Kilogr.(Beſitzer). 4. Gemma, 68½ Kilogr.(Deſſey). Ferner liefen: Lauderis, Volma, Lockvogel (gefallen), Enthuſiaſt, Punktina, Spata. Rich⸗ terſpruch: 1½%— 2— 1½ Lg. Zeit 1,33. Toto: Sieg 38:10; Platz: 15, 15, 11, 50:10. Einlauf⸗ wette: 696:10. 7. Waldpark⸗Rennen 2400 Mark. Entfernung 1600 Meter. Am Start 7 Mferde. 1. G. Kuntz(Impflingen) Berner, a. dbr. St. v. Pergoleſe od. Graf Ferry—Bia, 49 Kilogr. (W. Zimmermann); 2. Infant, 53½ Kilogr.(J. Schmidt). 3. Goldrubin, 59 Kilogr.(H. Pförtke). Ferner liefen: Pazmaniterin, Palko, Oſter⸗ luzei. Richterſpruch: 2— 1½— 12½ Lg. Zeit .47. Toto: Platz: 22, 14, 13:10. Einlaufwette: 1328:10. 8. Abſchieds⸗Rennen (Klaſſe B) 840 Mark. Entfernung 1450 Meter. Am Start 9 Pferde. 1. Rittm. E. Merk(München) Nikolaus, 5Zi. „H. v. Lupus—Nataſcha, 69½ Kilogr.(Beſ.). 2. Saltus, 71½ Kilogr.(Lt. Hicketier). 3. Laudon jun., 68 Kilogr.(Matyſik). 4. Dobler, 68½ Kilogr.(Beſ.). Ferner liefen: Gallerie Reale, Lordmajor, Pompon, Stahleck, Marſchall. Richterſpruch: 94 — Hals— 3— 1½ Lg. Zeit 1,41. Toto: Sieg 26:10; Platz: 14, 25, 21:10. Einlaufwette: 208:10. 16 Ausländer beim Solitude⸗Rennen Die bereits veröffentlichte Meldeliſte des In⸗ ternationalen Solitude⸗Rennens am 23. Mai hat durch verſchiedene Nachmeldungen noch eine Erweiterung erfahren. Die Geſamtzahl der Meldungen ſtieg auf über 200 an. 16 Ausländer haben gemeldet, von denen Goor(Belgien) auf Benelli, Novotny(Oeſterreich) auf Puch, An⸗ derſen(England) auf Velocette, Simo(Spa⸗ nien) auf Terrot, Beranek(Oeſterreich) auf NSu und Heß(Schweiz) auf Motoguzzi im — Motorſport bekannte Namen en. 4 5 —— Mannh —0——.———..— Unfere Vier 9 Zur Vo— Wien auf Länderkam fachamt He einem Lel Unter den die Mitgli mannſchaft (VfB Aach (Düſſeldorf die Stürm Reinhardt ritz Sp lingler(e (Charlotter Spielern ſ fels), We holzheimer aie in) ſowie burg Mind merman bach(Herr nennen. 2 lehrer Kau zwei Man an dieſem gegen eine und den be 1 geg Für den Deutſchland in der E Hermann⸗C hat der Sp Union folg Pi Carl L. (A! H. Söbirk E. (Frem) Als Erſa und Egon Breslau m Mit Aus Larſen, der der däniſch übrigen Sz ſpieltrikot Fußballmei und der au rende Akad vier Spiele ſchaft. Der Klub Fren Rechtsaußer Pauli Jöre S Der 1. S reiſe am E Er ſpielte 1 ſchaft von nach durch mit:1 To Moche German Nach den thal und R mania Ma mit einem ſtarken Heit Das Spi⸗ gewohnten ginn die Ge trugen eini doch 1“ es ſchließlic Germania i Nach Wie der in ganz Schlußtrio l Jetzt raffter Torverhältn hatten eine zuhalten, in auf Flanke der erſte G ſetzten jedoch blick wieder und ſchoß u Schließlich f ner im Nac Sieg ziemli erreichten m mer Reinen ßen aber im Germania ausgzeeichne Läufer⸗ un Mannſchaft war im S zweifellos 5 Spiel liefer Ufer 1. und vechts. In d und Schoos ber im Tor Heidelberg dem Mißer Eine Verb wurde dadu dieſer Spiel ten, mußten Gegner beu MTG) war zwei ſichere Frauen 3 i 1937 ————— es ) Meter. llezu, 53½ kg ß. Ri b. 2to: Einlauf⸗ )00 Mir. d, a. dbr. ogramm in). wf, An⸗ Zeit: 4,4. :10 Mk. m Start Stora, he, 62½ Blinſty). mondt). n. Rich⸗ Zeit 2,8. 10. Ein⸗ nheim ung 3700 H. v. 90. Caſtor, Kilogr. lltai, te,—25 angeh. —Foßf ); Platz: :10. lusgabe) fens izanares, terſpr.: o: Sieg n0. lm Start lhelm, 2 Kilogr. Lockvogel ta. Rich⸗ 3. Toto: Einlauf⸗ lm Start dbr. St. 9 Kilogr. lm Start a u5, 5j. r.(Beſ.). rdmajor, pruch: 4 to: Sieg e: 208:10. ennen des In⸗ 23. Maiĩ zen noch tzahl der usländer gien) auf zuch, An⸗ io(Spa⸗ eich) auf guzzi im Namen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 10. Mai 1937 Unfexe Handballer in Kariseuhe Vier Mannheimer bei einem Lehrgang Zur Vorbereitung für den am 23. Mai in Wien auf der Hohen Warte ſtattfindenden Länderkampf gegen Oeſterreich hat das Reichs⸗ fachamt Handball 30 deutſche Spitzenſpieler zu einem Lehrgang nach Karlsruhe eingeladen. Unter den Teilnehmern befinden ſich u. a. auch die Mitglieder unſerer ſiegreichen Olympia⸗ mannſchaft, wie der Torhüter Karl Kreutzberg (VfB Aachen), die Läufer Wilhelm Brinkmann (Düſſeldorf), Rudolf Stahl(Darmſtadt), ferner die Stürmer Erich Herrmann(Berlin), Edgar Reinhardt(Leipzig), Hans Theilig(Hamburg), Fritz Spengler Alfred Klingler(Magdeburg) und Wilhelm Baumann (Charlottenburg). Von weiteren bekannten Spielern ſind die Torhüter Lüdecke(Weißen⸗ fels), Weigold(mannheim) und Herb⸗ holzheimer(Göppingen), die Verteidiger Oepen Kradie Nawatzki, Rieckert, Keiter(Ber⸗ in) ſowie die Stürmer Roß! und ll(Hinden⸗ burg Minden), Utgenannt(Pirmaſens), Zim⸗ mermann, Fiſcher(mannheim), Em⸗ bach(Herrnsheim) und Steiniger(Berlin) zu nennen. Der Lehrgang wird vom Reichsbund⸗ lehrer Kaundynia geleitet, der am 14. Mai zwei Mannſchaften zuſammenſtellen wird, die an dieſem Tage im Karlsruher Hochſchulſtadion gegen eine auauswahl von Baden ünd den badiſchen TV Rot antreten werden. Danemarks öupbauelf gegen Deutſchland in Breslau Für den achten Fußball⸗Länderkampf gegen Deutſchland, der am Pfingſtſonntag, 16. Mai, in der Schleſier⸗Kampfbahn des Breslauer Hermann⸗Göring⸗Sportfeldes ausgetragen wird, hat der Sportausſchuß der Däniſchen Ballſpiel⸗ Union folgende Elf namhaft gemacht: Svend Jenſen (B. 93) Poul Hanſen Oscar Jörgenſen (B. 93)(K B) Carl Larſen Henri Nielſen Toft Jenſen (A B(B. 93)(A B) H. Söbirk E. Kleven Pauli Jörgenſen Uldaler Thielſen (Frem)(A B)(Frem)(B. 93)(A B) Als Erſatzſpieler werden Kaj Hanſen(B. 93) und Egon Sörenſen(Frem) die Reiſe nach Breslau mitmachen. . Mit Ausnahme des rechten Läufers Carl Larſen, der in Breslau erſten Male in der däniſchen Nationalelf ſteht, haben alle übrigen Spieler bereits mehrfach das Länder⸗ ſpieltrikot getragen. Der mehrfache däniſche Fußballmeiſter Boldklubben 93. openhagen und der augenblicklich in der Meiſterſchaft füh⸗ rende Akademiſche Boldklubben ſtellen mit je vier Spielern den Hauptanteil an der Mann⸗ ſchaft. Der international ebenfalls bekannte Klub Frem iſt mit ſeinem ausgezeichneten Rechtsaußen und dem alten,„ewig jungen“ Pauli Jörgenſen in der Sturmmitte vertreten. SS Alm ſiegt in Paris Der 1. SSV Ulm kam auf ſeiner Frankreich⸗ reiſe am Samstag zu einem ſchönen Erfolg. Er ſpielte in Paris gegen die bekannte Mann⸗ ſchaft von Red⸗Star/ Olympique und ſiegte nach durchweg überlegen geführtem Kampfe mit:1 Toren. AMAocken Germania ſchlägt 1846 Heidelberg:2 Nach den klaren Erfolgen über TV ranken⸗ thal und RC Pforzheim beendete der DB Ger⸗ mania Mannheim ſeine diesjährige Spielzeit mit einem eindrucksvollen Sieg über den ſpiel⸗ ſtarken Heidelberger TV 1846. Das Spiel, das beide Mannſchaften in der gewohnten Aufſtellung beſtritten, ſah zu Be⸗ ginn die Germanen im Vorteil. Auch die Gäſte trugen einige gefährliche Angriff vor, die je⸗ doch erfolglos blieben. Vor der Pauſe gelang es ſchließlich dem Mittelſtürmer Hochadel., Germania in knappe Führung zu bringen. Nach Wiederbeginn war es derſelbe Spieler, der in ganz prächtiger Form das Heidelberger Schlußtrio hinter ſich ließ und auf:0 erhöhte. Jetzt rafften ſich die Gäſte zuſammen, um das Torverhältnis zu verbeſſern. Der Germanen hatten eine ſtarke Druckperiode des HTV aus⸗ zuhalten, in der durch den Halblinken Brand auf Flanke von rechts mit placiertem Schuß der erſte Gegentreffer fiel. Die Mannheimer ſetzten jedoch Hochadel 1. im geeigneten Augen⸗ blick wieder ein; dieſer umſpielte den Gegner und ſchoß unhaltbar zu ſeinem dritten Tor ein. Schließlich fiel noch durch den Linksaußen Söll⸗ ner im Nachſchuß das vierte Tor, womit der Sieg ziemlich ſicher ſtand. Die Heidelberger erreichten wohl noch durch ihren beſten Stür⸗ mer Reinemuth den zweiten Gegentreffer, lie⸗ ßen aber im geſamten etwas nach. Germania beſchloß das Spieljahr mit einer ausgzeeichneten Leiſtung, wenn auch die linke Läufer⸗ und Sturmſeite gegen die übrige Mannſchaft etwas abfiel. Der beſte Spieler war im Spiel neben Kenngott und Ufer 2. zweifellos Hochadel., der ſein bisher beſtes Spiel lieferte. In dor Läuferreihe gefielen Ufer 1. und beſonders der junge Werner auf rechts. In der Verteidigung hatten Hochadel 2. und Schoos eine Rieſenarbeit zu leiſten. Hü⸗ ber im Tor wehrte ſicher. 5 Heidelberg machte den Grundfehler, nach je⸗ dem Mißerfolg die Mannſchaft umzuſtellen. Eine Verbeſſerung der Mannſchaftsleiſtung wurde dadurch nie erreicht. Die Gäſte, die in dieſer Spielzeit keine unbedeutende Rolle ſpiel⸗ ten, mußten ſich diesmal dem Winfer eren Gegner beugen. Junge und Zinſer(beide Mech) waren dem fairen und ſchnellen Kampf zwei ſichere Leiter. 4 Frauen:0, Jugend 511 für Heidelberg. ö. 0 Deulſche Supban⸗Kuswahl-Mancheter Clig:! 30 000 Zuſchauer ſahen in Wuppertal einen ſchönen und lebhaften Kampf Das zweite Spiel des engliſchen Fußball⸗ meiſters Mancheſter City auf deutſchem Boden fand am Samstag in Wuppertal ſtatt, wo ſich bei herrlichem Sommerwetier rund 30 000 Zuſchauer im Stadion eingefunden hatten. Wie ſchon die erſte Begegnung endete auch diefer Kampf beim Stande von:1(:0) unentſchieden. Anſer Nachwuchs zeigte Rieſeneifer Beide Mannſchaften zeigten aber einen lebhaf⸗ teren und ſchöneren Kampf als am Himmel⸗ fahrtstage in Duisburg. Das war vor allem ein Verdienſt der jungen deutſchen Spieler, die mit einem Rieſeneifer bei der Sache waren und darob Bewunderung erregten. In der ausge⸗ zeichneten Abwehr machte der Torhüter Jü⸗ riſſen nur einen Fehler, aber der koſtete uns auch einen Treffer. In der Verteidigung ſtand der junge Saarländer Welſch(Bor. Neun⸗ kirchen) dem Münchner Haringer kaum nach. Der beſte Läufer war der Hannoveraner Män⸗ ner, der wirklich länderſpielreif war. Die Eimsbütteler Rohde und Bergmann taten treu ihre Pflicht. Eine ſehr gute Geſamtleiſtung vollbrachte der deutſche Angriff, in dem Hoh⸗ mann ausgezeichnete Aufbauarbeit leiſtete. Der Berliner Berndt ſtellte ſich als recht talentierter Mittelſtürmer vor, dem lediglich im gegneriſchen Strafraum die Ueberſicht abging. Ausgezeichnet hielt ſich auch Rohwedder, da⸗ gegen waren beide Außenſtürmer, Malecki (Hannover) und Gärtner(Lorſch) gegen die robuſten Engländer körperlich zu ſchwach. Der Engliſche Meiſter trat mit der gleichen Mann⸗ ſchaft wie in Duisburg an, ſo daß ſich folgende Gegner gegenüberſtanden: Deutſche Auswahl: Jüriſſen; Welſch— Haringer; Männer— Rohde— Bergmann; Malecki— Berndt— Rohwedder— Hohmann — Gärtner. Mancheſter City: Swift; Dale Barkas; Percival— Marſhall— Bray; Toſeland— Herd— Tilſon— Doherty— Brook. Die Fünferreihe von Mancheſter City arbei⸗ tete wohl die beſſeren Torgelegenheiten heraus, auf der anderen Seite machte aber auch der deutſche Angriff dem engliſchen Schlußdreieck ſchwer zu ſchafſen. Der ſchnelle und prächtige Kampf verlief bis zur Pauſe torlos bei einer bedeutungsloſen:1⸗Eckenführung der Gäſte. „Fünf Minuten nach dem Wechſel mußte Swift im engliſchen Tor zur zweiten deutſchen Ecke abwehren, und faſt anſchließend war die dritte Ecke fällig. Unverhofft fiel dann in der 10. Mi⸗ nute das engliſche Führungstor. Rohde wollte einen Flankenball wegköpfen, Als der Mittel⸗ läufer zum Sprung anſetzte, lief Jüriſſen unnö⸗ tig heraus. Tilſon erhaſchte das Leder und ſchob ſeelenruhig in das unbewachte Tor ein. Haringer beſorgt den Ausgleich In der nächſten Minute fiel aber ſchon der Ausgleich. Bei einem Freiſtoß, gut 18 Meter vor dem Tor, ließen die Engländer den zum Schuß anſetzenden Haringer freie Schußbahn. Das Leder ſchlug derart plötzlich ein, daß Swift un⸗ tätig im Tor verharrte. Die Engländer bemüh⸗ ten ſich zwar nun um den Sieg, ihr Spiel wurde härter, aber ſie erreichten nichts anderes als noch zwei weitere Ecken, denn Jü⸗ riſſen im deutſchen Tor war nun reſtlos auf der Hut, wie ſchon in der ganzen erſten Spielhälfte. Gleben UIn⸗Toke gegen Jpielſtacke Velgier Verein für Raſenſpiele Mannheim/„La Gantoiſe“ Gent:4(:2) Man hätte dieſem Spiele gerne einen beſſe⸗ ren Rahmen gewünſcht, als es tatſächlich der Fall war. Die ſehr guten Leiſtungen beider Mannſchaften und die große Fairnis wirkten auf die Erſchienenen(etwa 2000) recht wohl⸗ tuend. In Belgien wird ein guter Sport ꝛe⸗ boten. Schon der knappe Erfolg unſerer Natio⸗ nal⸗Mannſchaft ließ dies vermuten. Dort hat man ſeit einigen Jahren den Berufsfußball eingeführt. Da dadurch die Spielſtärke immer gehoben wird und die Amateure, zu denen auch die Gäſte des VfR noch gehören, viel da⸗ von profitieren, muß ſich ein beachtliches Kön⸗ nen herausſchälen. Die Genter bewieſen denn auch, daß ihr Vor⸗ ſpielſieg über die Raſenſpieler nicht von unge⸗ fähr kam. Ihr Stil iſt ſehr flüſſig. Trotzdem alle Spieler über eine gute Ballbehandlung verfügen, wird auf ein übertriehenes Zuſam⸗ menſpiel kein Wert gelegt und rein auf— gehandelt. So wurde oft und gut geſchoſſen. Eine große Unterſtützung hatte der Sturm der Gäſte in dem Mittelläufer, der ſtets hinter ſei⸗ nem Angriff lag und an den erzielten Toren viel Anteil hatte. Einige kernige Schüſſe von ihm verfehlten knapp das Ziel. Die Hinter⸗ mannſchaft mußte wohl ſieben Tore hinnehmen, ohne aber ſchlecht zu ſein. Da die Läufer und hier hauptſächlich die Mitte, allzu offenſiv ein⸗ geſtellt waren, konnte ſich der VfR⸗Angriff prächtig entwickeln. Langenbein, oft ungedeckt, verſorgte ſeine Nebenleute mit überlegten Abgaben. Sehr häufig ſetzte er Striebinger und Spind⸗ ler ein, die ſich hervorragend betätigten. So ſchön auch das uneigennützige Abgeben von Striebinger ſein mag, ſo wünſchen wir doch, daß er davon etwas ablegt und bei ſeiner un⸗ gemein intelligenten Auffaſſung ſeine Arbeit in manchen Augenblicken ſelbſt zum Abſchluß bringt. Lutz konnte erſt nach der Pauſe voll be⸗ friedigen, während Wagner, der andere Ver⸗ binder, gut gefiel. Der nach Halbzeit für Schneider das Tor hütende Edelmann wird eine Verſtärkung bedeuten. Konrad, Feth und Henninger zeichneten ſich noch aus, doch auch Kamenzin und Rößling hatten ſchöne Mo⸗ mente. Kurz vor dem Spiel Die Gäſte wurden freundlich empfangen. Nach dem Austauſch von Blumen, dem eine kurze Anſprache von Kamenzin voranging, kam das Spiel bald in Fluß, das ſchon von Beginn an auf beachtlicher Höhe ſtand. Schon nach fünf Minuten waren die Raſenſpieler nach Flante des guten Rechtsaußen der Genter, die der Mittelſtürmer eindrückte, mit:0 im Nachteil. Wieder vergingen fünf Minuten, da konnte . ſ Hfomeics. Derieyfnosfemei maz Spindler einen flotten Lauf Langenbeins mit hartem Schuß abſchließen. Darauf ſpurtete Wagner einer Steilvorlage nach, erreichte das Leder vor dem herauslaufenden Wächter, den er umſpielte, um leicht einzulenken. Da⸗ bei überſah der Schiedsrichter die Abſeitsſtel⸗ lung mehrerer VfR⸗Stürmer. Unentmutigt kämpften die Gäſte weiter und ſetzten vornehm⸗ lich ihren Rechtsaußen ein, doch iſt es die Ge⸗ genſeite, die einen weiteren Erfolg verbuchen kann: Lutz kam nach Ecke Spindlers Schuß, der das Schwarze traf. Schneider hielt darauf gut und dann kam die Gedenkminute für die Toten der Lufttataſtrophe in Amerika. 0 ließend waren die Gäſte durch den Mit⸗ herrlichen Moment: Striebinger flantte nach ſchnellem Lauf zu Spindler, der direkt auf⸗ nahm, doch ging der Ball in die Arme des Gäſtehüters. Wie feſtgebunden ſtand Schneider bei einem Durchbruch in ſeinem Gehäuſe, Ka⸗ menzin rettete durch Zurückſpielen. Prächtig hielt wieder der Torwächter einen ſcharfen Schuß von Langenbein, der herbeigeeilte Strie⸗ binger will es ganz gut machen und zielte in die andere Ecke, aber blitzſchnell war der Hüter auch da und hielt glänzend. Beiderſeitige Ecken wurden abgeſchlagen. Wieder konnte Spindler eine uneigennützige Abgabe Striebingers nicht ———+ Lutz ſchoß darüber, dann kam der echſel. Sechs Tore nach der Pauſe Nach dieſem war Striebinger wieder gut durchgekommen. Aber der Torwächter hielt den harten Schuß glänzend. Zu Unrecht wurde Spindler nach Steilvorlage Lagenbeins abſeits gepfiffen. Der jetzt ſchön ſpielende Lutz legte ſich gut zurecht und ſchoß kräftig aus dem Stand in die obere Ecke. Den ſiebten Eckball trat Spindler mit dem Außenriſt direkt ins Tor. Glänzend verlängerte Spindler eine weite Vorlage Feths mit dem Kopf zu Langenbein, der davonzog, doch daneben knallte. Nun ging der Linksaußen von Gent die Linie entlang und kurvte nach innen, umdribbelte Kamenzin, um dann wuchtig zu verwandeln. Das ſechſte Tor für den Gaſtgeber war eine ſcharfe Flante von Spindler, die der Torhüter ins eigene Netz ſchlug. Der rechte Flügel der Gäſte ſpielte ſich ſchön durch, die Abgabe ſetzte der Halb⸗ rechte an den Pfoſten, von da aus ſprang der Ball auf den Rücken des liegenden Edelmann ins Tor. Dieſer konnte ſich noch mehrmals aus⸗ zeichnen, ehe Langenbein nach Alleingang den Schlußſtand herſtellte. Der Schiedsrichter Pennig(Waldhof) war in ſeinen Abſeitsentſcheidungen nicht immer gerecht, ſonſt war ſeine Leiſtung A rei. Epoxtpofnch füe Bom⸗dahegänge 1916-1920 Meldet euch ſofort bei den Vereinen des Reichsbundes für Leibesübungen Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Bal⸗ dur von Schirach, und der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten erlaſſen folgenden Auf⸗ ruf zur körperlichen Ertüchtigung der bisher noch nicht organiſierten Mädel der Jahrgänge 1916 bis 1920: „Die deutſche Jugend gehört dem Führer! Das Geſetz, nach dem HZ und BDM einſt frei⸗ willig angetreten ſind, iſt heute das Geſetz der ——— deutſchen Jugend. Der Wille zum inſatz, zur Leiſtung und— 3. beſeelt alle deutſchen Jungen und Mädel. rum rufen wir euch, deutſche Mädel von 17 bis 20 Jahren, die ihr nicht dem BDM angehört, zum Dienſt auf. Wir wollen ein junges, geſundes Volk her anbilden. Darum gilt auch für euch die Körper⸗ ertüchtigungspflicht des B Treibt Sport, trainiert eure Körper, werdet geſund und wi⸗ derſtandsfähig und wachſt ſo zu ge“nden, ein⸗ ſatzwilligen, ſelbſtbewußten Frauen„ran! Mel⸗ det euch ſofort bei den in der Tagespreſſe ge⸗ nannten Vereinen des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen und erfüllt in ihnen eure Sportpflicht. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches: gez. Schirach Der Beauftragte des Jugendführers des Deut⸗ ſchen Reiches für die Leibeserziehung der deut⸗ ſchen Jugend: gez. v. Tſchammer, Obergebietsführer.“ zum 6pokljpiegel der Loche vom 10. bis 17. Mai Fufſball Auswahlſpiel in Schweinfurt(12.): Deutſche Auswahl— Mancheſter City Länderſpiele: in Oslo: Norwegen— England(14.) in Prag: Tſchechoſlowakei— Schottland in Breslau: Deutſchland— Dänemark(16.) in Bern: Schweiz— Irland(16.) in Stockholm: Schweden— England(17.) Süddeutſche Aufſtiegsſpiele(16.): Gau Baden: Phönix Karlsruhe— Alem. Ilvesheim FC Neureut— SC Freiburg VfR Konſtanz— FWVKehl Freundſchaftsſpiele: VfL Neckarau— Sppg. Erfurt(17.) Freiburger FC— FSW Frankfurt(17.) oung Fellows Zürich— So Waldhof(17.) amburger SV— Brentford(11.) extha/ Berliner SC— Brentford(13.) 1. FC Nürnberg— Brentford(15.) Nat. Jugendturnier in Pforzheim(15.—17.) Intern. Jugendturnier in Freiburg(16./17.) Hockey Meiſterſchafts⸗Zwiſchenrunde(16.): in Frlf.: 57 Sachſenhauſen— Leipziger Sg in München: Jahn München— Berliner SG in Bremen: Club zur Vahr— Heidelbg. in Eſſen: Etuf Effen— VfB Jena Pfingſ⸗Turnier in Bruchſal(15.—17.) Pfingſt⸗Turnier in Paris m. Dtſch.(15.—17.) Leichtathletik Intern. Feſte in Prag mit Deutſchen(14.), in Wien mit Deutſchen(16.), in Paris mit Deutſchen(16.) Tennis Internationales Turnier in Berlin(12.—17, Franzöſiſche Meiſterſchaften in Paris(16.—30.) Boxen Berufsboxen in München mit Beſſelmann— Anneet(11), in Köln mit Eder— Al Baker 92³ in Straßburg mit Charles Rutz— Schönrath(13.). Ringen Länderkampf Deutſchland— Oeſterreich in München(14. Pferdeſport Galopprennen: Neuß(12.), Hoppegarten(13.) Karlshorſt— Dreszens 7105 Dilſekdo? 4173 München⸗Riem(16./17.), Hoppegarten Reitturniere: Paris mit Deutſchen(bis 12.) Wiesbaden(14—17, Brüffel 44—230. 2 Motorſport Teterower Bergringrennen(16.) Großer Preis von Tunis(16.) Großer Grenzpreis von Chimay(16.) 24⸗Stunden⸗Rennen in Paris(16./17.) Radſport 5855 Hug10 Matg zern orau), Frankfur),qä Mannheim (17.), Paris(17.). Straßenrennen: Italien⸗Rundfahrt mit Deut⸗ ſchen(bis 30.), Rund um den Hegau(16.), Verſchiedenes at. Schwerathletikfeſt in Wieſental(16./17.) Deutſche Ruderer in Gent 16.77) We Reichswettkampf der Altersturner in Frei⸗ burg a. U.(16.) Aallen⸗Aundiabet genartet Unſere Fahrer auf fremden Rädern Wenig verheißungsvoll begann für die deut⸗ ſchen Fahrer Geyer, Kutſchbach, Wek⸗ kerling und Weiß(der Chemnitzer Gerber war nicht am Start!) die 25. Rad⸗Rundfahrt durch Italien, mußten ſie doch auf der erſten Teilſtrecke, die am Samstag von Mailand nach dem 165 Km. entferntenTurin führte, fremde Räder benutzen, da die eigenen nicht recht⸗ zeitig am Startort eingetroffen waren. Geyer und Weiß kamen etwa ſechs Minuten hinter dem Sieger in einer größeren Gruppe ein (:28:00 Std.), während Weckerling u. Kutſch⸗ bach in:30:35 bzw.:32:40 Std. den 67. und 69. Platz in dem insgeſamt 93 Mann ſtarken Feld belegten. Sieger wurde der in Frankreich lebende Ita⸗ liener Troggi Nello, der zuletzt bei den Stra⸗ ßenrennen auf Korſika und in Marokko recht ſchöne Erfolge verzeichnete. Er erreichte das Ziel nach einer Fahrzeit von:22:24 Stunden mit faſt zwei Minuten vor einer Gruppe von Landsleuten, die Olmo in:24:04 über das Zielband führte. 00 denmuen leht zu Egmenng Jack Dempſey, der heute 42 Jahre alte frühere Boxweltmeiſter, der noch immer das Idol der amerikaniſchen Sportwelt iſt, gab einige Erklärungen 0 dem bevorſtehenden Weltmeiſterſchaftskampf Schmeling— Braddock ab. Dempſey ſtellt dabei den Rückgang des Boxſports in den USA feſt und ſagt:„Das Boxen von heute iſt kein Boxen mehr. Wenn Verträge nichts mehr gelten, was gilt dann noch der Man verſprach Schmelin einen Kampf gegen Braddock, wenn er Louig lanen würde. Er beſorgte das, unterſchrieb einen Vertrag, und was hat er nun? Ein Stück Papier!“ Dempſey ſtellt dazu die For⸗ derung, daß eine Bundesbehörde in USa den Boxſport überwachen müſſe, wenn es nicht noch weiter abwärts gehen ſoll. Mannheim. „Hakenkreuzbanner“ — 10.Mai 1937 Mmere Neiter gewannen den Manmchahtskampf vor Rumänien, Schweiz, Belgien und Holland Die zweite Veranſtaltung am Samstag im „Grand Palais“ in Paris brachte vor wiederum ausverkauftem Hauſe einen Mannſchaftskampf der am Pariſer Turnier beteiligten ausländi⸗ ſchen Reiter. Deutſchland, ſchon ſeit Jahren ge⸗ rade in derartigen Wettbewerben führend, ge⸗ wann auch hier mit 36 Fehlern vor Rumänien (), der Schweiz(45), Belgien(55) und Hol⸗ land(66). Der Parcours mit ſeinen acht Doppelſprün⸗ gen war ziemlich ſchwierig, lediglich zwei Pferde bewältigten ihn ohne Spring⸗, erhielten dafür aber Zeitfehler. Für den Sieg kamen in erſter Linie die Mannſchaften von Deutſchland, der Schweiz und Rumänien in Betracht. Nachdem jeweils drei Reiter jeder Mannſchaft geſtartet waren, führte Deutſchland mit 28 Fehlern mit der beſten Leiſtung, aber dichtauf folgten immer noch die Schweiz und Rumänien. Die letzten Reiter entſchieden für Sieg und Plätze, für Deutſchland ſtartete Baron(Oberleutnant Brinkmann), der mit acht Fehlern erheblich günſtiger abſchnitt als unſer ernſthafteſter Geg⸗ ner und damit war der Sieg unſerer Mann⸗ ſchaft ſichergeſtellt. Baccarat ſchnitt mit nur vier Fehlern am beſten ab, Olaf hatte acht und die Olympiaſiegerin Tora gar 16 Fehlerpunkte. Die Türkei und Irland waren nicht mehr gewertet worden, weil je ein Pferd von ihnen vorzeitig ausgeſchieden war. Die Iren hatten dafür die Genugtuung, in Capt. Lewis auf Tramore⸗Bay den beſten Einzelreiter zu ſtellen. Imjere Nolihocketer fegen Deutliche:1⸗Revanche gegen Italien In der Stuttgarter„Stadthalle“ wurde am Samstagabend vor 3000 Zuſchauern das Roll⸗ hockey⸗Länderſpiel zwiſchen Deutſchland und Italien ausgetragen. Der deutſchen Mannſchaft gelang es, für die kürzlich in Mon⸗ za erlittene:3q⸗Niederlage mit:1(:0, 11, :0) Vergeltung zu nehmen. Das Spiel wurde ſchon im erſten Drittel entſchieden, da Tore von Vopahl, Merzbacher und Walker(6⸗ Meter⸗Strafſtoß) Deutſchland in dieſem Ab⸗ ſchnitt eine:0⸗Führung ſicherten. Im zweiten Drittel glichen die Italiener zunächſt durch Vi⸗ gano aus, aber Vopahl ſtellte durch ein weiteres Tor die alte Differenz wieder her. Im Schluß⸗ drittel verlief das Spiel ſehr eintönig, da ſich die Italiener aus ihrer Abwehrſtellung nicht mehr herauswagten. Zur Einleitung hatte die Stuttgarter Roll⸗ hockeymannſchaft Frankfurt mit:3(:1,:2, :0) geſchlagen, obwohl die beſten Stuttgarter Spieler in der Ländermannſchaft ſtanden. Im Beiprogramm gab es Kunſtlaufdarbietungen der deutſchen Jugendmeiſterin Jenny Mosler⸗ Frankfurt und des Stuttgarter Paares Renner⸗ Walker, die bei den Zuſchauern viel Beifall fanden. „Aund um die Hainteite“ Die Straßenfahrt„Rund um die Hainleite“ wurde am Sonntag zum 27. Male für Berufs⸗ fahrer und Amateure durchgeführt. Bei den Berufsfahrern war das Ergebnis dieſer Fahrt das gleiche wie vor einiger Zeit im Großen Preis des Saarlandes. Walter Nickel⸗Berlin ſiegte in:28:08 Stunden vor dem Vorjahrs⸗ ſieger Bautz⸗Dortmund auf der 273,5 Kilometer langen Strecke, während bei den Amateuren, die 212 Kilometer zu fahren hatten, Oberquelle⸗ Bielefeld in:43:10 Stunden Sieger vor Hacke⸗ beil⸗Chemnitz, Böttcher⸗Köln und Dämling⸗ Schweinfurt blieb. Reichsbahnhandballer an zweiter Gtelle TV Raſtatt— TV Hockenheim:10(:5) Beim letzten Aufſtiegskampf zwiſchen Raſtatt und Hockenheim war die Entſcheidung fällig, wer auf dem wichtigen zweiten Tabellenplatz enden ſollte. Raſtatt lag nur einen Punkt hinter den Reichsbahnſportlern und hätte ſich mit einem Sieg die Berechtigung geholt, gegen den Sieger der Gruppe Südbaden, FC Frei⸗ burg, den zweiten Aufſteigenden herauszuſpie⸗ len. Bockenheim tat den Gaſtgebern allerdings nicht die Freude und nahm den Kampf mit vol⸗ lem Ernſt auf, obſchon der Aufſtieg zur Gau⸗ klaſſe bereits ſichergeſtellt war. Nach dauernder —— erkämpfte Hockenheim einen laren und verdienten Sieg. Schiedsrichter war Jörg(Gaisburg). Die Tore für Hockenheim erzielten Schöpfer(8) und Geider(), während für Raſtatt der Halblinke(), Mittel⸗ ſtürmer(3) und Rechtsaußen(2) erfolgreich waren. Die Mannheimer Reichsbahnſportler haben demnach ihre Spiele an zweiter Stelle beendet und dürften gegen Freiburg um den zweiten Aufſtiegsvertreter kämpfen. 18. Glalt— 15. Gieg „Kickers“ gewinnen Stuttgarter Stadtlauf Bei gutem Wetter und ſtarker Anteilnahme des Stuttgarter und Cannſtatter Publikums wurde am Sonntag der 16. Stuttgarter Stadt⸗ lauf Stuttgart—Cannſtatt—Stuttgart ausgetra⸗ gen. Die Stuttgarter Kickers geſtalteten in der Sonderklaſſe ihren 15. Start auch zum 15. Sieg. Die 12,3 Kilometer lange Strecke legten die „Kickers“ in 27:17,0 Minuten mit über eine Minute Vorſprung vor dem TSV Georgii⸗ Allianz Stuttgart(28:22,4) zurück. Die Er⸗ gebniſſe: Sonderklaſſe(12,3 Kilometer): Stuttgarter Kickers I 27:17,0; 2. TSꝰV Georgii⸗Allianz Stuttgart 28:22,4; 3. Polizei Stuttgart I 28:42; 4. Tgſ. Stuttgart 28:53,2; 5. Stuttgarter Kik⸗ kers II 28:55,0. e n ennnegnene Abesheim faut 4b— Phönir flegt weiter in den Aufſtiegsſpielen zur badiſchen Gauliga Im Gau Baden ſetzt Phönix Karlsruhe ſeine Siegesſerie von Spiel zu Spiel fort. Alle übri⸗ gen Aufſtiegs⸗Kandidaten können da nicht mehr mit, wenn ſie auch immer wieder verſuchen, den Landeshauptſtädtern eine„Schlappe“ bei⸗ zubringen. So war es auch am Sonntag in Konſtanz, wo der„Phönix“ dennoch mit:0 ſiegte. Auf dem zweiten Tabellenplatz iſt jetzt der FViKehl erſchienen, der zu Hauſe für die Vorſpielniederlage durch Alemannia Ilves⸗ heim mit:0„blutige“ Revanche nahm. Die Tabelle hat nun folgendes Ausſehen: Spiele Tore Punkte Phönix Karlsruhe 8 23:5 16:0 V Kehl 8 22:15 45 TC Neureut 7 1411 10:4 SC Freiburg 7 14:14:8 Alemannia Ilvesheim 8 122²:10 VfR Konſtanz 8:10:11 VfB Wiesloch 8:²⁴:16 FV Kehl— Alemannia Ilvesheim:0 Es verſteht ſich von ſelbſt, daß der FV Kehl Die starke Mindener Soldatenmauer kann Spenglers Geschoß nieht aufhalten.— Aus dem Handball- Meisterschaitsspiel Waldhof— Hindenburg Minden:1 Aufn.: Bergmayer Fkundſchaftskampj in der Epargelſadt Sportverein Schwetzingen— Turn⸗ und Sportgemeinde Plankſtadt:2(:2) Das mit Spannung erwartete Spiel der zwei altbekannten Nachbarrivalen endete mit einem einwandfreien Sieg der Sportvereinself. Trotz des Regenwetters hatten ſich nahezu 1500 Zu⸗ ſchauer eingefunden. Schwetzingen hatte in ſei⸗ ner Mannſchaft eine Veränderung vorgenom⸗ men, die ſich bis auf den Linksaußen Badenbach, der ein großer Verſager war, während der gan⸗ zen Spielzeit gut bewährte. Der Platz befand ſich durch den ſtarken Regen in einem ſehr ſchlechten Zuſtand, worunter beide Mannſchaf⸗ ten ſtark zu leiden hatten. Sofort nach dem Anpfiff übernahmen die Platzherren das Kommando und bereits in der zweiten Minute fiel nach einem gut eingelei⸗ teten Angriff von links durch Siegel das Führungstor. Plankſtadt legte jetzt mächtig los und kam in der 7. Minute durch ſchlechte Ab⸗ wehr des Schwetzinger Torhüters zum Aus⸗ gleich. Das Spiel nahm für die Folge an Tempo und Schärfe zu, wobei Plankſtadt leicht im Vorteil war. Das Schwetzinger Tor hatte ſchwere Drangperioden zu überſtehen, doch lei⸗ ſtete die Hintermannſchaft vorzügliche Abwehr⸗ arbeit. In der 17. Minute mußten die Ein⸗ heimiſchen durch einen Foul⸗Elfmeter ein wei⸗ teres Tor hinnehmen. Trotz leichter Ueberlegen⸗ heit der Gäſte warteten die Platzherren mit gut eingeleiteten Angriffen auf, doch der ſchlechte Boden verhinderte manchen Erfolg. Bei einem neuen Angriff der Plankſtadter wurde aus aus⸗ ſichtsreicher Poſition an den Pfoſten geſchoſſen. Kurz vor Schluß der erſten Hälfte vergab Schwetzingen noch eine gute Chanee. Nach dem Wechſel hatte auch der Regen nach⸗ gelaſſen. Die Schwetzinger waren nun gut in Fahrt und trugen Angriff auf Angriff vor das Gäſtetor. Die Plankſtadter Hintermannſchaft verteidigte aber gut, ſo daß für Schwetzingen nur einige Ecken blieben, die aber nichts ein⸗ brachten. In der 12. Minute kommt Scholl zu einem weiteren Erfolg für die Platzmann⸗ ſchaft. Der Kampf wird nun ſchärfer, da Schwet⸗ zingen auf Sieg drängt. In der 35. Minute wurde der Bann gebrochen. Siegel ſtürmte von rechts dem Tor zu. Sein Bombenſchuß aus 20 Meter Entfernung landete unter dem toſen⸗ den Beifall der Zuſchauer unhaltbar hinter dem Torwart. Bei der jungen Plankſtadter Elf zeig⸗ ten ſich jetzt deutliche Ermüdungserſcheinungen, der ſchwere Boden hatte allerhand Anforderun⸗ gen an die jungen Kräfte geſtellt. Auf der an⸗ deren Seite merkte man klar und deutlich die Spielerfahrungen der Platzherren, die beſon⸗ ders in der zweiten Halbzeit ein ganz großes Spiel lieferten. Dem Unparteiiſchen Gottfried (Neulußheim) unterliefen einige Fehler. Die Plankſtadter Elf hat nach den letz⸗ ten Erfolgen zu urteilen etwas enttäuſcht. In der erſten Halbzeit zeigte die Mannſchaft ein ſchönes und flüſſiges Kombinationsſpiel, das aber in der zweiten Halbzeit merklich nachließ. An den drei Toren iſt die Hintermannſchaft ſchuldlos, denn die Angriffe waren ſehr gut ein⸗ geleitet und die Schüſſe nicht haltbar. Bei der Schwetzinger Elf wollte es bei dem ſchweren Boden in der erſten Halbzeit nicht klappen, aber man iſt von ihr gewöhnt, daß ſie erſt in der zweiten Halbzeit das Spiel völlig in die Hand nimmt und den Gegner zum letzten Einſatz zwingt. Beſonders die Läuferreihe be⸗ währte ſich ganz hervorragend, aber auch im Sturm klappte es bis auf Badenbach vorzüglich. 0 bedeutet eine große Stütze für ſeinen erein. darauf brannte, die durch Alemannia Ilves⸗ heim im Vorſpiel erlittene Niederlage wettzu⸗ machen. Dieſes Vorhaben iſt denn auch gelun⸗ gen, und zwar mit:0(:0) ſehr deutlich. Bis weit in die zweite Hälfte hinein hielten ſich die Ilvesheimer, obwohl ihr Torhüter ſchon bald nach dem Wechſel verletzt ausgeſchieden war, recht achtbar. Dann aber erlagen ſie den unge⸗ heuren Anſtrengungen. Kopp und Roß(2) brachten Kehl bis zum Wechſel:0 in Front. Nach der Pauſe ließ Ilvesheim trotz nur zehn Spielern eine halbe Stunde lang keinen Tref⸗ fer mehr zu. In der letzten Viertelſtunde aber erhöhten Roß(2) und Fries(Handelfmeter) das Ergebnis auf:0. 1200 Zuſchauer; Schieds⸗ richter Neuweiler(Pforzheim). Hluſitiegsipiele im San Güdweſt Im Gau Südweſt konnte das wichtigſte Auf⸗ . zwiſchen TSG 61 Ludwigshafen und 1. FC Kaiſerslautern am Sonntag wegen ſchlechter Platzverhältniſſe in Ludwigshafen nicht durchgeführt werden, ſo daß nur noch ein Spiel auf dem Programm verblieb: Saar 05 Saarbrücken gegen Sportfreunde Frankfurt. Dieſes Spiel endete:1 für Saarbrücken. Die Tabelle: Spiele Tore Punkte Opel Rüſſelsheim 6 23:6 10:2 1. FC Kaiſerslautern 5 10:5:2 Neu⸗Iſenburg 6 10:8:6 Darmſtadt 6:6:6 TSG 61 Ludwigshafen 5:10:6 Saar Saarbrücken 6:17:8 Sportfr. Frankfurt 6:17:10 Klare Siege in Württemberg Im Gau Württemberg wurden am Sonn⸗ tag bei den Aufſtiegskämpfen die Spiele zur Rückrunde Der Ulmer FV 94 begann die zweite Runde mit einem Bombenſieg von :0 in Nürtingen. Auch der VfR Schwenningen kam zu einem klaren Siege von:2 über den FV Geislingen und hat damit den FV Korn⸗ weſtheim wieder vom zweiten Tabellenplatz ver⸗ drängt. Die Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Ulmer FV 94 6 1975 10:2 VfR Schwenningen 6 11:6:4 5 Kornweſtheim 5 10:3(. pVg. Untertürkheim 5 712:6 555 Nürtingen 417•9 V Geislingen 6:14:10 Vesirksklafſe⸗Funkteſpiel o8 Mannheim— Phönix Mannheim:0 Dieſem Spiel kam keine große Bedeutung mehr zu, da beide Vereine nichts zu verlieren haben. Daher erklärt es ſich auch, daß der Be⸗ ſuch auf der Schäferwieſe nicht ſehr groß war. Es entwickelte 5 aber ein ſehr ſchöner Kampf, in dem die Platzmannſchaft immer die Ober⸗ hand behielt. Angriff auf Angriff rollte vor das Gäſtetor, und ſchon nach fünf Minuten er⸗ zielte der Mittelſtürmer von 08 das Führungs⸗ tor. In der erſten Halbzeit konnten dann noch der Halblinke, der Rechtsaußen und der Links⸗ außen je ein weiteres Tor erzielen, ſo daß mit :0 die Seiten gewechſelt wurden. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte drängten zunächſt die Gäſte. Raßmuß vergab eine ſichere Chance durch Lattenſchuß. Doch bald be⸗ herrſchte 08 wieder das Spielfeld, und in der 15. Minute ſtellte der Rechtsaußen das Ergeb⸗ nis auf:0. Auch in der Folge war 08 weiter tonangebend, um mit:0 klar zu ſiegen. Die 08⸗Mannſchaft war heute in beſter Form, während die Phönix⸗Mannſchaft nicht ſonder⸗ lich gefallen konnte. Bei 08 war insbeſondere die Läuferreihe ſehr gut. Bei Phönix war namentlich der Sturm in dieſem Treffen ſehr ſchwach. Deutſche Boxer in Tripolis Anläßlich des Autorennens in Tripolis fan⸗ den am Samstagabend Berufsboxkämpfe ſtatt, an denen ſich auch zwei deutſche Boxer, leider ohne Erfolg, beteiligten. Der Düſſeldorfer Schwergewichtler Willi Müller verlor gegen Ca⸗ denacci nach Punkten und auch der Krefelder van der Reydt wurde von Oldani ausgepunktet. Slall Harien entschlafen. Stille statt. Iodes-Anzeise Unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Friedridi Sfadel ist am 7. Mai 1937 nach kurzer, schwerer Krankheit sanf Mannheim, den 10. Mai 1937. In tiefem Schmerz: Die Geschwisfer Auf Wunsch des lieben Verblichenen findet die Beisetzung in der Mannheim Tel. 266 97. fiaufluſtige lesen täglich die HB-Anzeigen denn dort finden sie gũnstige Angebote Trauerkarten Tr 42 U E T b T E f E lefert Sschnell und gut Hakenkreuzbanner-Druckerei aaaaanana * Die Die E ein, d. f verla m Herb Umgrup Praktiſck tuch, we eit un iemals wie mat tern noce einen G unhygier hygieniſ „Kampf Die z vor di Ga e⸗ müſſen 1 denn nu geöffnet notwend der neu Kühle d friſch. Das 0 6472 wit n den ——— L. II ——— ———— ai 1937 ——————. a Ilves⸗ e wettzu⸗ ich gelun⸗ tlich. Bis n ſich die hon bald den war, den unge⸗ Roß(2 in Front. nur zehn ien Tref⸗ inde aber ſelfmeter) Schieds⸗ Weſt igſte Auf⸗ zafen und z. wegen vigshafen noch ein Saar 05 en. 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Zeitungspapier hat immer einen Geruch und iſt nicht keimfrei, es iſt alſo unhygieniſch. Unſere Speiſekammer aber muß hygieniſch ſein, das iſt die erſte Forderung im „Kampf dem Verderb“. Die zweite Forderung heißt„Gazedraht vor die Ver Fike Wenn wir auch einen Gaze⸗ oder Fliegenſchrank haben, ſo müſfen wir trotzdem ein Gazefenſter haben, denn nur dann können wir das Fenſter immer geöffnet laſſen. aber iſt notwendig, um eine keimfreie uft zu haben, der neu hinzuſtrömende Sauerſtoff der Luft, die friſch. der Nacht halten unſere Speiſen länger riſch. Das Gazefenſter iſt billig herzuſtellen. Draht⸗ aze wird in einen Leiſtenrahmen genagelt und in den offenen Fenſterrahmen. hineingeſchoben und befeſtigt. So kommen keine Fliegen von außen herein. Die Speiſekammertür muß ſtets geſchloſſen ſein und das Herein⸗ und Heraus⸗ gehen muß möglichſt geſchickt und ſchne geſche⸗ hen, damit keine Fliege aus der Wohnung mit in die Speiſekammer hineinfliegt. Vorſichtiger⸗ weiſe haben wir darum außerdem noch einen Fliegenſchrank, um die von Fliegen be⸗ vorzugten Speiſen hineinzuſtellen. Der Fliegen⸗ ſchrank muß jede Woche zweimal mit warmem Waſſer, in welchem man etwas über⸗ manganſaures Kali auflöſt, ausgewaſchen werden. Das Waſſer darf nur zart roſa ſein, darum nehmen wir nur ein paar Körnchen. Außerdem hängen wir noch einige Fliegen⸗ fänger auf. Würſte, Speck, Schinken müſſen in Gaze beuteln hängen. Der Gazeſtoff iſt nicht teuer. Wir nähen daraus kleine Säcke und hängen unſeren Vorrat einzeln in einen Sack und binden ihn oben feſt zu. 4 Wir merken uns, kurz geſagt, daß unſere Speiſekammer oder Vorratsräume ſtets kühl, froſtfrei, luftig und trocken ſein müſſen. Sie ſe en nach Oſten oder Norden liegen und müſ⸗ en gut ſchließende Türen und Fenſter(Gaze⸗ fenſter) haben. Saubere Ecken, ſaubere Schränke, Regale und Fußböden ſind ſelbſtverſtändlich. Jedes Ungeziefen muß vernichtet werden(Flie⸗ genfänger, Mauſefallen, Ameiſenköder, Grillen⸗ und Heimchenköder). Wichtig iſt ferner, alle Vorräte fortlaufend unter Aufſicht zu behalten. Nur ſo kann ſich kein Schädling darüber hermachen. ſefãſe für dĩie Speisekammer Nicht nur die Sauberkeit der„Speiſe⸗ kammer“ iſt notwendig, um dem Verderb der Speiſen vorzubeugen, auch die ſorgfältige Auswahl der Gefäße, ihre und zweckmäßige Plätze bedürfen unſerer beſon⸗ deren Aufmerkſamkeit. Glasgefäße, Steinguttöpfe und Blechdoſen ſind erprobte, Be⸗ hälter gegen Feuchtigkeit, Staub und terien. Unſere Hülſenfrüchte und Teigwaren, wie Graupen, Nudeln, Spaghetti, Haferflocken, Suppeneinlager(Eierſternchen uſw.) heben ſich ut in Tongefäßen auf. Beſſer noch ſind ie Gläſer mit Schraubdeckeln. Dieſe Gläſer ſchützen den Inhalt vor Staub und Bakterien und haben den Vorteil, daß wir den Inhalt ſehen können. Die Anſchaffung dieſer Gläſer iſt zwar etwas koſtſpielig, aber die Ausgabe lohnt ſich. Wir können ja ein Glas nach dem anderen anſchaffen, je nachdem es unſer Wirtſchaftsgeld erlaubt. Unſer Mehl heben wir in einem großen Tontopf oder in einer kleinen Tonne 6 niemals in einem Sack. Das Mehl mu öfters umgerührt werden, um dem Ver⸗ derb durch Mehlwürmer vorzubeugen. Kaffee, Tee und Kakao ſchütten wir in Blechbüchſen oder auch in breite Glä⸗ ſer. Wir merken uns: hier wie bei den Teig⸗ waren muß für den Inhalt ein kleines Schäu⸗ felchen bereit liegen, damit der Inhalt nie mit unſeren Händen in Berührung kommt. Die Teigwaren haben eine kleine Schaufel für ſich, ebenſo der Kaffee, der Tee und der Kakao. Ein beſonderes Kapitel iſt unſer täg⸗ liches Brot. Wir brauchen eine emaillierte oder eine Porzellanbrotbüchſe mit Luftlöchern. Dieſe Brotbüchſe muß peinlich ſauber gehalten werden. Wir brühen ſie jede Woche mit kochen⸗ dem Waſſer aus. Auf den Boden legen wir zwei Bogen Butterbrotpapier, dieſes wird bei jeder Reinigung erneuert. Nach dem Aus⸗ brühen trocknen wir mit einem neuen, ſau⸗ beren Küchentuch nach. Krümel und Brot⸗ reſte ſchimmeln leicht und dieſe Schimmelpilze befallen dann auch das neu hinzugelegte Brot. Wir merken uns: Friſches Brot, welches noch warm iſt, muß erſt erkalten, ehe wir es in die Büchſe legen, ſonſt wird die Büchſe feucht und das Brot muffig und ſchlecht. lananananamannannaunanananamaaa Notõelich eĩnen schlugen, welchen Köhlschranłk Sie wählen sollen? eint ollein diese 3 Vorzõge: 1. eine dauernd võllig louflose ArbeinwO 2. ununterbrochene Költe · vnd kiserzeugung L 4, 4- MANNHEIM- dieser ist einer der billigsten Kköõhlschrönke und ver- 3. ohne Mofot und bewegliche Moschlnenteile, doher kein Verschleiſ) und keine krschünerung Verlongen Sie Auskonft öber die verschiedehen Elekfrolux-Modelle durfch Elektrolux-Vertretung: Fernruf 209 87 Fornruf 2²2⁴ 46/ 47 A. Arend, 5 6, 33 Empfehle Kunsteis, aus städt. 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Den hätte es nicht gebraucht für den Liebhaber, der ſich mal eine einzelne Blume ins Gla sſetzt. Aber daß die Stadtleute losziehen, rupfen, knicken und ausgraben,— wenn dies ſo weiter gegangen wäre, gar manche Pflanzenart hätte in Gebirge, Teil und Acker nie ein Menſch mehr vors Ge⸗ ſicht bekommen. Damit der Vater ſeiner Frau und den Kin⸗ dern nicht zuviel verſpricht, iſt er ſchon am Himmelfahrtstag allein los geweſen, wie ein Dachs an den Hängen entlang geſpürt, um die richtigen Plätze auszumachen. Seine liebe Frau, at ſie nicht reichlich zu ſchaffen gehabt, ſeit ſie napp vor Oſtern das kleine, neugebaute Siedel⸗ haus bezogen haben! Dafür ſoll nun aber auch, ihr zum Lohn, die Ueberraſchung am Mutter⸗ tag klappen. Um dieſe aen het braucht man keine Weck⸗ uhr. Das Wecken beſorgt der Kuckuck; um vier Uhr iſt der Glasbläſer mit ſeiner Frau und dem Mädchen und dem Jungen ſchon zum Hauſe hinaus. Ueber dem Fluß wölkt ſich ein zarter Dunſt, aber hier, höher am Berg, will der Himmel blau werden. Die Blätterwände der Kaſtanien ſind roſig von ihrer eigenen Blüte und vom Morgenlicht. Die Häuſer ſtehen alle noch mit geſchloſſenen Fenſtern, nichts lebt auf der Straße, nur die Vögel laufen hin und her — Droſſel, Haubenlerche, Rotkehlchen; auf dem Pfoſten ſitzt keck ein Gimpel in ſeinem prächti⸗ gen Federrock. Bald ſind die Wanderer vollends zum Stadt⸗ randdorfe hinaus. Das Seitental herauf, ent⸗ lang dem Bachlauf, dampfen die Wieſen. Das lebendige Korn begrünt die roten Aecker. Die Pappeln ragen ſenkrecht mit lichten Wipfeln aus dem Bodennebel. Grau von Näſſe iſt der Klee. Und nun gar der Akelei! Sein Weiß, Roſa und Himmelblau ſchimmert nur verdeckt. Das Wild ält ſich noch verborgen am trockenen Hang. ber von irgendwo klingt der Balzruf des Fa⸗ ſans, und im kahlen Kartoffelacker ſitzt aufrecht ein Haſe, ſtellt die Augen nach der einen und die Löffel nach der anderen Seite und läßt ſein taunaſſes Fell von der jungen Sonne wärmen und trocknen. Tauben klatſchen hoch von den dunklen Dä⸗ chern des Dorfes im⸗Pappelgrund. Jetzt wird der Hang ſteil und unfruchtbar, nackt mit küm⸗ mernden Nadeln, da iſt keine, die nicht ein paar 15 Maienlichter aufſteckte. Zwiſchen ihren ungrigen, weithin ſuchenden Wurzeln haben ſich wohlgemut die Karnickel eingebaut. Die Kinder ſpähen mit ſcharfen Blicken, ſie möchten es dem Vater zuvor tun, den erſten Frauenſchuh ſelber entdecken! Der läßt ſie ge⸗ währen, lächelt ſtill für ſich. Wozu hat er vor⸗ Beir Ste Ahah— hier ein Holzſplitter unter en Stein geklemmt— das erſte Merkzeichen! Wie von ungefähr zweigt der Vater zum Hang hinauf. Aber das Mädchen, die Schlaue! Flink iſt ſie ihm zur Seite, bald vorweg! und nun ſchickt ſie ſchon von oben ihren hellen Finderuf. Bald hockt die ganze Familie ſtaunend auf dem abſchüſſigen Boden um das Neſt von nik⸗ kendem Frauenſchuh. Maiengrün leuchten die feit hern Blätter, der krautige Stengel ſteht teil heraus, daran ſchwebt, groß und fremd, faſt wie ein angehängter Vogel, die nie geſehene Blume. Geheimnisvoll bläht ſich, zwiſchen blutdunk⸗ len Zipfeln, die goldgrüne Honiglippe. Iſt es nicht eine Pracht, wie die ganze Pflanze ſtrotzig daſteht? Die Kinder ſtaunen zu den Eltern hin, tun ihre Fragen, nehmen Wort für Wort aus des Vaters Mund. Sie wiſſen ſchon, abgeſchnit⸗ ten wird hier nichts! wozu auch? iſt doch nir⸗ gendwo eine Pflanze ſo ſchön wie an ihrem natürlichen Standort... Auf dem Weiterweg finden ſie noch einmal ein volles Beet. Aber hier ſieht es beim Näherkommen ſchlimm aus. Die Blätter ſind unverſehrt, doch an den Blüten hat ein Reh herumgezerrt. Hat ſie zerbiſſen, ver⸗ ſtümmelt, nur eine Knoſpe iſt verſchont geblie⸗ ben. Hier auch eine volle Blüte— heil, aber an ihrem Stiel tief zwiſchen die kühlen Blätter niedergeknickt. Sie läßt ſich nicht wieder auf⸗ richten, will ſchrumpfen, da iſt es ſchon recht, ſie vollends abzulöſen. Vielleicht gelingt es, ſie daheim im Waſſer für ein paar Stunden leben⸗ dig zu machen... 2 Nach dem erſten Morgenſingſang ſind die Vögel nun ſtiller geworden. Da gibt es keinen Sonntag, Futter müſſen ſie ſchaffen für ihre Jungen. So ein hilflos flaumfedriger Gelb⸗ Zeitgenössische Karikatur Richard Wagners Eine Karikatur, die auch heute noch nichts von ihrer drastischen Wirkung eingehüßt hat, ist in Anlehnung an Rich. Wagners Schrlit „Ueher das Dirigie- ren“ entstanden. Derb- komisch illustriert der Zeiehner Wagners An- sicht. Die Riesenpar- titur, die fliegenden Splitter des Taktstok- kes, die zerschlagenen Instrumente, die ver- schwitzten Hemden u. der tobende Dirigent zeigen eigentlich alles, was die Zeitgenossen an R. Wagner auszu- setzen hatten. Aufn.: Schloßmuseum ſchnabel— was verlangt er nicht alles, zum Glück für den Wald! wie wollte der ſonſt be⸗ ſtehen gegen die Unmaſſen winziger Angreifer. Bleibt mal ſtill, Kinder, und horcht! Alle hören und ſehen, wie es rieſelt und knackt unter der Eiche von ſchwärzlichem, ſchnell verdauten Blattfutter. Und nun der nächſte Baum! be⸗ hängt iſt er mit wie aus Glas geſponnenen Schaukelfäden, an denen die kleine grüne Raupe, die zur Verpuppung reif iſt, ſich zu Boden ſeilt. An dieſem warmen viellebigen Morgen, auf Schritt und Tritt hat der Vater ſeinen Kindern was zu zeigen. Wie die Kiefer blühen will, in zierlich braunlichten Kegeln— liegt es nicht wie ein goldenes Frühlingstuch über dem ganzen winterdunklen Baum?... Höher im Wald, wo es ſchwarze Erde gibt, Feuchtiakeit und duftende Maiglöckchen, da finden ſich tiſchgroße Waſſer⸗ löcher, das ſchönſte natürliche Aquarium mit grünen Pflanzen am Grund und flinken Sala⸗ mandern. Da! ein Käfer plumyſt hinein, der kleine Räuber im beſonnten Waſſer rudert heran— ſchon iſt das Flügeltierlein verwandelt in eine kleine glashelle Luftblaſe... Man ſoll beileibe nicht meinen, daß an der Pflanze nur die Blume ſchön ſei. Jeder Wur⸗ zelſtock am Grund, jedes Kraut— gebt acht! iſt nicht gar manches Mal das Laub am Zweig: hier die Fichtennadel, dort das ſchlanke Buchen⸗ blatt! geformt wie ganz im aroßen die Baum⸗ krone?— macht das Herz froh, ſobald man es nur wahrhaftig anſchaut. Das rechte Anſchaun, das hat es in ſich.. Der Vater wird nicht müde, die Seinen zu immer neuen Frühlings⸗ 0. wundern hinzuführen. Manchmal kommt es auch vor, daß er ſelber die Kinder befragt, denn ſie lernen manches in ihrer Heimatkunde, wo⸗ von, als er ſelber klein war, niemals ein Lehrer mit den Kindern geſprochen hat. Der Morgen rückt vor. Nach dem einſamen Teil des Waldes, wo man ohne Weg und Ste auskam, trifft man nun die Pfade, die glatt un gemächlich aus der Stadt die Scharen der Spät⸗ aufſteher herauf führen. Als die Sonne recht mailich an zu brennen fängt, iſt die Familie wieder zuhaus angelangt. Die Mutter wärmt das bereitgeſtellte Eſſen, der Vater ſelber hat darauf beſtanden, daß ſie ſich heut mit Kochen nicht plagen darf. Die Kinder ordnen 2 Maiblumenſträuße,— einen davon ſoll die fremde Mutter kriegen, die im Neben⸗ haus tagaus tagein lahm am Fenſter ſitzt. Der Vater zieht den geknickten Piit. aus dem ſchattenden Papier. Die Blüte iſt ſchlaff und zerdrückt. Aber ſieh einer an! auf⸗ läßt ſich die Honiglippe, mit einem lasſtäbchen werden die Blütenzipfel geglättet, und zuletzt wird die Pflanze zur Erfriſchung bis an den Hals ins Waſſer geſteckt. Und wirklich, als Vater und Kinder ſich zu ihren Tellern um die Mutter ſetzen, duftet auf⸗ in der Mitte des Tiſches das ſchönſte lühende Waldgeſchenk. Wir hören ... daß Luis Trenker ſeinen Kolonialfilm „Leuchtendes Land“ Gemeinſchaftsarbeit herausbringen will. Er ferner die Verfilmungsrechte für Bernhard Blumes Roman„Das Wirtshaus zum roten Huſaren“ erworben. ... daß Elaine Barrie von ihrem Gatten John Barrymore, dem bekannten amerikani⸗ ſchen Filmſchauſpieler, den ſie der Grauſamkeit und der Eiferſucht beſchuldigt hatte, geſchieden wurde und daß ſie auf einen Unterhaltungsbei⸗ trag unter der Bedingung verzichtet hat, daß Barrymore ihre ſämtlichen in der Ehe unbe⸗ zahlt gebliebenen Rechnungen begleicht. ... daß der japaniſche Stabhochſpringer Oy e, der bei den Olymhiſchen Spielen in Berlin Dritter wurde, das Angebot einer japaniſchen Filmgeſellſchaft abgelehnt hat, da er ſich für die Olympiſchen Spiele 1940 in Tokio vorbereiten will, um dann ſeinem Lande zur Verfügung ſte⸗ hen zu können. .. Hdaß die Vorleſungen des Inſtituts für r an der Univerſität öhn über Film und Rundfunk auch im Som⸗ merſemeſter 1937 fortgeſetzt werden. Zur Be⸗ handlung kommen folgende Themen: Film⸗ kunſt und Filmkunde, Die dramaturgiſche Be⸗ deutung des Filmſchnitts, Uehung zur Film⸗ kunſtbetrachtung, Der politiſche Spielfilm, Film und he Filz Der amerikaniſche Film, Der fran⸗ zöſiſche Film, Die Film⸗Wochenſchau, Vom Kin⸗ topp zum Filmtheater, Vom Tauſchverein zum Faner Vom Kameramann zum Film⸗ pialleiier,„ iuiun ...daß in Deutſchland in der Filmeinfuhr Jugoſlawiens hinter USaA an zweiter Stelle ſteht, während Oeſterreich ſeinen bisherigen dritten Platz an Frankreich abtreten mußte. .„daß Dolly Haas für ihren erſten Holly⸗ woodfilm„Abſent without Leave“ von der Co⸗ lumbia verpflichtet wurde. „Taugenichts“ als Bühnenwerk Die Stadt Ratibor veranſtaltet im Junt Eichendorff⸗Feſtſpiele, in deren Rahmen das fünfaktige Eichendorff⸗Spiel„Der Taugenichts“, eine Dramatiſierung der bekannten Novelle durch Karl Karkoſch(München), zur Urauffüh⸗ rung kommen wird. Das Spiel wird unter Lei⸗ tung des Intendanten Dr. Weber vom Ober⸗ ſchleſiſchen Grenzlandtheater von Berufsſchau⸗ ſpielern auf einer Freilichtbühne dargeboten werden. Die Muſit ſchrieb Chorrektor Hugt Wiecziret(Ratibor). 10. Fortſetzung „Und warum ſollte ich keinen Stoff für Da⸗ menkoſtüme kaufen können? Meinen Sie, ich hätte keine Damenbekanntſchaften? Meinen Sie, ich wäre mit keiner Dame ſo intim, daß ich ihr einen ſchönen teuren Stoff zum Koſtüm ſchenken könnte?“ Nun bekam es der Schneider mit der Angſt, denn ſeine Behauptung, er habe eine Waffe, war gelogen, und all dieſe verfänglichen be⸗ deutungsvollen Fragen wurden mit ſolchem Ungeſtüm ihm ins Geſicht geſchleudert und ihm wurde dabei ſo zu Leibe gerückt, daß er dachte, dieſer Kerl, dieſes Seeungetüm iſt womöglich doch nur hergekommen, um mich totzuſchlagen, mich zu zerquetſchen wie eine Fliege.. Per Bacco, man ſollte nicht verheiratet ſein und am wenigſten mit einer ſchönen Frau... Es aibt ja ſo ſchöne Mädchen... Nina zum Beiſpiel, Ninas wegen werde ich jetzt doch nicht als Kampf riskierender Ehemann auftreten, ich werde mich am Leben erhalten mit äußerſter Höflichkeit, warum ſoll er ſchließlich nicht Stoff zu einem Damenkoſtüm kaufen? „Ganz wie Sie befehlen, Signore! Ich habe nichts geſagt, habe nichts zu ſagen, ſondern nur zu bedienen. Der Stoff ſteht Ihnen zur Verfügung. Allerdings der Preis...“ „Ich zahle jeden Preis!“ „Fünfundzwanzig Lire das Meter.“ „Wieviel Meter braucht man zu Damenkoſtüm?“ „Fünf Meter oder ſechs.“. „ünſinn! Meine Dame— iſt zärtlich, zart wollte ich ſagen, zart und ſchlank. Für ſie brauche ich nur vier Meter. Da ſind hundert Lira, Ecco!“ „Ecco!“ ſagte Canepa ſeelenvergnügt, weil er einem Copyright by Dr. Paul Herzog. Berlin-Wilmersdorf pro Meter fünfzehn Lire verdiente, nahm das Geld, beſah es genau— es war nicht falſch— maß drei Meter achtzia ab und wickelte den Stoff ein. „Es hat mich gefreut, Signore!“ „Mich auch! Und noch jemand wird ſich freuen!“ Mit dieſer Andeutung bevorſtehenden Triumphes verließ Bacigalupo den Schneider ohne jeden weiteren Gruß, hörte aber beim Hinabſchreiten der Treppe hinter ſich die üb⸗ liche reſpekwolle Empfehlung und dachte: Du Jammerlappen, wenn du wüßteſt, wohin ich ietzt gehe. Er ging geradewegs in den Friſeurladen, und zwar in die Abteilung für Damen. Die dort behandelten Bubiköpfe ließen gel⸗ lende Ausrufe der Schamhaftigkeit hören. Giuſeppinas Stimme war nicht dabei. Giuſeppina war nicht mehr da. „Sie haben ſich geirrt, Signore! Hier links hinein bitte!“ flüſterte der Friſeur—„Womit kank ich dienen?“ „Ich brauche nichts!“ ſagte Bacigalupo— „Und von Ihnen ſchon gar nicht! Ich ſuchte nur Frau Canepa. Wo iſt ſie?“ „Frau Canepa iſt— außer ſich! Sie wird ſich nicht finden laſſen. Sie hat Angſt vor Ihnen...“ Bacigalupo ſchrie dem Friſeur etwas Unver⸗ ſtändliches ins Geſicht— es war ein Fluch in malaiiſcher Sprache— und wanderte dann langſam, mit ſeinem Stoff unter dem Arm, die Straße hinauf... mal wieder, ohne ein Ziel vor Augen zu haben. * Von jetzt ab aing Vittorio Bacigalupo nicht mehr aus, ohne das Paket mit dem Stoff zum Damenkoſtüm unter dem Arm zu tragen. Er hatte ſich nun mal in den Kopf geſetzt, Frau Giuſeppina Canepa— ob er ſie nun noch anbetete oder nicht!— ein Geſchenk zu machen und ihr ſo zu beweiſen, daß er es auf nichts anderes abgeſehen habe als darauf, ihr Freude zu bereiten, ihr ein Opfer zu bringen. War es etwa kein Opfer, den Schein, den man ſeit Jahrzehnten auf dem Herzen trug für den höchſten Notfall, hingegeben zu haben als einen Beitrag zur Verſchönerung des ſchönſten Geſchöpfes? Aber dieſes ſchönſte Geſchöpf ſchien nicht zu ahnen, welche Beglückung ihm zugedacht war, ſchien immer noch Angſt zu haben— lächer⸗ lich!— denn es ließ ſich weder morgens noch abends noch mittags ſehen. Eigenſinnig und ſchwitzend— denn mit arger Schwüle beaann dieſer Frühling,— ſtand Bacigalupo mit ſeinem Ballen in der Via San Bernardo herum, bis ihm hier nicht nur die Luft, ſondern auch der Boden zu heiß wurde. Was er bisher angeſtellt und was er vor hatte, ſchien nämlich kein Geheimnis mehr für dieſe„Gaſſe zu ſein. Der Friſeur, dieſer Schwätzer und Wichtigtuer, hatte wohl mehr herumerzählt, als der Wahrheit entſprach. Nun beugten ſich, ſobald Bacigalupo er⸗ ſchien, überall neugierige Weiber aus den Fenſtern, lachten und machten hämiſche An⸗ ſpielungen, gaben ihm Ratſchläge, hier oder dort zu warten,— Kinder kamen und fragten, was er unter dem Arm trage— vorüber⸗ gehende Männer zwinkerten und arinſten ihn an,— einige riefen ihm mit ihrem Gruß ſo⸗ gar ſeinen Namen zu, wünſchten ihm am hel⸗ len Tage gute Nacht, tippten ſich im Weiter⸗ gehen an die Stirn,— kurzum, er merkte, daß man ſich hier luſtig machte über ihn, und das machte ihn verdammt ſchwermütig. So entwich er denn aus der engen Spott⸗ zaſſe und durchſtreifte aufs Geratewohl das Viertel rings herum, indem er es dem Zufall überließ, wann und wo er mit Giuſeppina zuſammentreffen ſollte. Irgendeinmal und irgendwo mußte ſie ja mal auftauchen, denn die Genueſer Altſtadt war ſchließlich nicht Schanghai, und ſelbſt dort hatte er mal etwas gefunden, was er geſucht. Was das geweſen,— daran mochte er jetzt nicht denken. Er war zweifellos doch beſſer und anſtän⸗ diger geworden durch ſeine Liebe. Liebe? War es noch Liebe? War es nicht viel eher ſchon...? Einerlei— ob nun Liebe oder Haß oder ſonſt was— er wollte ſein Geſchenk anbringen, denn Eigenſinn iſt immer noch beſſer als aar nichts. Aber auch der Zufall, oder aar Giuſeppina in Perſon, benahm ſich eigenſinnig: Baci⸗ — 4—8 ſeinen Stoff zum Damenkoſtüm nicht los. Die heilige Hermandad Nun aing er in ſich und bekam heraus, daß es ihm weniger aufs Loswerden des Stoffes ankam als auf ein Wiederſehen mit der, die ſich damit ſchmücken ſollte, und ehrlich, wie er war, ſagte er ſich: das iſt nicht die richtige Art, alter Junge, um zu beweiſen, daß man nichts anderes will als Freude bereiten und ein Opfer bringen! Alſo machte er aus ſeinem Ballen ein rich⸗ tiges Poſtpaket und ſandte es an Frau Giuſep⸗ pina Canepa ab, indem er auf die Begleit⸗ adreſſe ſchrieb: Nehmen Sie dies Geſchenk, ſchönſte Frau, zum Zeichen, daß er uneigen⸗ nützia iſt von Fhrem Vittorio Bacigalupo. Gleichzeitig gab er ſeine Wohnung an, ſein armſeliges Dachſtübchen am Hafen. „Nach drei Tagen kam der Stoff zurück, und ein Zettel laa dabei, darauf geſchrieben ſtand: Für meine Bekleidung ſorat mein Mann. Wenn Sie ſich noch einmal unterſtehen, mich zu beläſtigen, erſtatte ich Anzeige bei der Quäſtur. G. C. Quäſtur— das war die Polizeibehörde. 5(Fortſetzung folgt.) in a 4 . 4 2¹ Beteiliau S 5 A Umlauiv Roh-, S Wen Gelels S Forder a) a t1 b) V c) F 5 Wechs 8 Kasser Not S Ander. 8 Slcher ———— —— hunanen hrauunsaEme Sehu! Grundka Rücklage a) Ges 83 Ver c) Ane Rückstel für ne änder stands gung. unvor Verbindl a) au: 8 So c) gef Art Rechnun Am à Verpflicl Bürgs Relngev Vortr. tür di — Aufwen Löhne u Sozlale Ahschre Andere Steuern Besit⸗ Umsa Aufwene Sonstige Reingev Vortr für o —— he e eunmesu Erträg. Ertrag 1 Ertrag Zinsen Außeror Gewinn. — Nach Grund e erteilten der Jah entsprec Ma Der lichen( Von des An! dung ei Die gegen 1 in Man deren l Ma 10. Mai 1937 Mannheim„Hakenkreuzbanner“ 1 1937 . 0 0 3 es gt, denn 4 — Glsbadeofen„Schemelli“ f aĩllan tano, ſchlicht inſ Aktiengesellschaft mit Wanne ß 23—40 Slall Harlen inſamen echn. au ez ehr nd Ste lemailliext) Umſtd. preisn, Pt 3 f latt un N A N N H— N Ruder i 10 h. Infolge eines tragischen Unfalls verschied unerwartet am 6. Mai SNn äher. zu erfr en„V, 4 3 — u5—— 1937 mitten aus glücklichstem und erfolgreichstem Leben im Alter ehnun—— Moderner galangl.— Fakrrad- finderwagen von 40 Jahren mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, RM. ſſen, der Vermnösen elfenb., m. Zubeh. Sohn, Buder, Schwiegersohn und Schwager ſie ſich lagevermõ Reilen preisw. zu verkauf. Anlagevermögen Kinder a3 Giandees Wirtschaltsgüter RII. mit nein, 7 zflam. Gasherd 3 4.* Aanch— 1. 1. 1936„„„„„„»174000.— 33 4824 mit 2—— 12 „ u ver Zugang 1936.„„„„„„„„—2048 75 1 1 ſitzt.* 330 204.08—71⁵ 2 u..95 A. Kobellſtr.*—— 5 uenſchuh Abschreibungen 1936„„„ 5 204. 08 3²5⁵ 000.— pfaffenhuber—— lüte iſt Gehüude G häfts- und Wohngebüude 45 —5 an l 232477 ht n. jeglättet, 87555214————— Berlin-Zehlendorf, den 8. Mai 1937. riſchung Abschreibungen 1933 15 952.14 830 000.— Mehrere verfentb.“(Neckarſtadt). Büchsweher Strase W Lagergebäude Räh⸗ 7807) tand am 1. 1.—— 7 mafchinen wefſo: uveſhwadze im Namen der trauernd Hinterbliebenen: 188 eiße u. önſte Abschreihungen 1936„»„„ 14 000.— 67 000.— chi Groberüte nen, erf Beorr herde frau Gisela Faust, geb. Fischer Stand am 1, 1. 1936„»„»„„„„ n kate, billigſt zuſ zu verk. Herpgeſch. Zusang 1936„„„„„„„„„ 1 Sb— Va igne 25. einba 23; Abschreibungen in i 3 Scehiggeirge Reiuen Die Einäscherung findet am Mittwoch, dem 12. Mai 1937, um b) Kurzlebige Wirtschaitsgüter Nr. 109, Nühmſch.⸗HIUGZGAg nialfilm 1. 1. 136„ 17 Uhr, im Krematorium Berlin-Wedding, Gerichtstr. 37-38, statt. i and am 1. 1.* Suche au 1. Juni En at Bne—. Sielie alg Büſett⸗ 12⁰0 510.27 afängerin.“ War *— Abschrelbunzen 1936„„„„„ 1200 009.37.——— 90 15 i 5— 1 7 n— 37325 Betollgunzen Hleinb. Mamera. Sherten u. Frs⸗ Stand am 1. 1. 1%„„„„„„„ 1. barſan d. Verlan d. B Gatten Zuzang 193s6.„„„„„„———◻10——*—— iangelt Abechrelbangon ibos„ 58.45 1———— 4 ſchieden Umlaufvermögen hei Roh-, Hilis- und sstolle 5 0 Worzess 15%„„„„„„233 869.65 Noll Iodesanzeige „ ertpaplere m 5 Hl Celeigtels Auneni wuibesteüte rönesrzie uo n 1 liegt der Eil ing Allen Freunden und Bekannten die traurige Mit- ün n N* ran f d bliedern!“ teilung, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, er Oy e, Forderungen db Schreib n ben* Schwiegervater. Bruder, Schwager und Onkel, Herr Berli) auf Bauleistungen der von uns allein be, un hreibmaſch.⸗ zenin triebenen Baustallen 1 361 78i.55 Tiſch zu kaufen Wer jo llagt, ver zut dem ſchönen N mut. M. 4f ühling Unrecht. Nicht er iſſ's, der für die Harichen usy. 16170.94 ünt. Nr. 547 Fr g 1 4** bereiten c) Forderungen an abhäng. Gesell- an d. Verlag d. B. uns ſo müde und ſchlappy macht, ſor zung ſte⸗ schaften u. 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Ganſtige 4 8 nebst verwandien ntoſtüm eehſe⸗ erer.. haii]Geseraberwenn inn„ Gewinn-Vortrag aus 1935„„„„»„»„„„„„„„„„„„.——¹1324.— Minue a eis ehenüber i1 Borzs am Dienstagmorgen 9 Uhr in der. Heilig-Oeist-Kirche. —— ier à keis —— zus, daß Krappmühlſtr. 32. thof. Stoffes d pschliezenden Erzebnis meiner pflichtgemähen Prüfung auf Nähe—— der, die Efin ueber unc Schriften der Gesellschaft sowie der vom ün Fernſprech.— in ſed. preß. wie er erteilten Aufklärungen und Riachweise bestätige ich, daß die Raennnuntez 3/15 501/ 081. Trauerkrũn 2 lige Art, der Jahferabseklus und der Gesehalüsberieht den kobetsnehen Vorzeniies Hotorräder vs. Touren 3 loge roicheit 9 tsprechen.— d i. die nenichl f le BMU/ J armz,J2re Rocher im hantenno und ein 4 5 750 ſtenerfrei, Ditig, Wemmammzapelt Lahenns 0 ere 2 Nr. 200 channlef⸗ offen, überh., nur[Zzwei⸗ u. Viertakter m ein rich⸗—— Raüfen 55 voei Lmoc. Konstaurtion—=— ie vernientet 1000%1g Giuſep⸗ i in ſür das Geschüftsjahr 1936 wurde in der heutigen ordent- lieger⸗Uebungs⸗ 200 600 cem nadeluann ed., Immobilien Begleit⸗ 15 Prozent festgesetzt., elle, Harrlachweg a. RM 610.—*—*———1 Wanzen 8 chenk Von diesem Gewinnanteil erhalten die Aktionäre 8 e; 7* sind aut Grund IKr. 17,(60803) gunst. Tellzahlung—— eſch ne, des Anleihestockgesetzes vom 4. 12. 1934 an die Golddiskont-Bank zur Bil- tung auch in de⸗ Ungerieter Til esmüdchen(7801) uneigen⸗ dung eines Anleihestockes für die Gesellschafter zu überweisen. Ausstellung ländesportaus- upo. Die Auszahlung des Gewinnanteiles an die Aktionäre und Verkaut ſührung. Kein—+1——+1 eR 4 s— 22 65 1e RI 1000.— mit— upl. eexückerſtraße 8. Fernruf 219 60. an, ſein aul die Aktien Rr.—gz00 gder je— Kk. 1150. Keine Mobiliarschäden auf die Aktien Nr. 4001—8100 über je RM 100.— mi 4 ll 1 Kain Auspuſvern— abzüglich 10% Kapitalertrassteuer Nähe Bahnh. Kl. 10 23220 Insu-Snenerroler Geschäfte Ministeriell kon- Häuser Tagesmädchen ück, und gegen Einreichung des Gewinnanteilscheines Nr. 9.—— n reisangeb. u. Nr. 41-fem flich. hutjahr pachtgesuche, zessionierter Betrleb ff Mizei. n ſtand: in——— bei der Kasse der Dresdner Bank, Filiale Mannhei, 815“ an d. Verl, Antzif. 23 verkäute usw. W4 guler mit hausb—— Ehrliches fleipiges Mann. deren Niederlassunsen. Reckarvorlandstr... We..608 e n. mich Uannbheim, den 7. Mat 153. f Magteleegahe Metzgerei Nannhelm 2 n lun. L. l W..fnfrh bei der Grũn& Bilfinger Klosetthabier besor Henag,J honenian g Lenn z2535 en kanien zemienif rUfff Wene, i 2, 1, Laden. unt. Nr. an 5 m. Kochk folgt.) ber Vorstand: zpringmann: Drogerie. p% Jwerk-hioniene fpen- Beita— u 7, 12 Kuf 200 nben h Kn. bringt Gewi B. Bilfinger, J. Koder, E. Ufer. Ph. Völker. W. Bilfinger, H. Burkhardt. Blattes erveten.—Gneiſenauſtraße 17 n9 k nn Mannhein »— Renate Müller Paul Hartmann Math. 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Außer Miete In Anweſenheit von Reichsminiſter Dr. Goebbels Bllternaltene Im Rahmen der Feſtſpiele vom Lebrauohte 6. bis 16. Mai 5 Heinrich⸗von⸗Kleiſt⸗Abend fahlläder Ein Amh 0 Moliere darunter gan wenig gefahrene billig abzugeben Lapier.2, Jung zein und schön bleiben! Hierauf: der zeebrochene Krug Luſtſpiel in einem Aufzug Anfang 20 Uhr Ende nach 22.30 Uhr 29.50 38.— 45.- 65.- mit Garantie Gebrauchte Räder fahrrad-Anhänge „Hakenkreuzbanner⸗ SlEBERr Der Herren- Schneider 17.4 ——— 5 D. ft. P. Ausl. Pat. vornichte 100 0% ig Uanzen mit Brut! Hein Ausschwefeln KNein Auspulvern Hein unler Geruch Hein Mobiliarschad. PIinisteriell Konzessionierter Betrieb Fa. Mundi Inh. H. Singhof Staatlich geprilft. Windeckstr. 2 Rul 2739 bl. Ml. Dl Ein besonderer Wettermantel! Ein ieiter und bequemer Slipon uus einem seidenfein geꝛoebten hellen Popelin. Spori- lich und salopp! Federleicht! GEut waschbar! Ohne Gummi iind- und regendicht! In der Tat ein besonderer Vettermantel! 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Novbr. 1937½) fi 3 „Zeſ) für Fahrrüder, Fotograſenapparate 3 7— 4 Anzüge,— wochs—+◻.— erden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ u. dergl. a woch, 19. Chem. fioinigung ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ 50 e) für Anzüge, Mäntel, Weiſtzeug, nung 13 Uhr). Schuhe u. dergl. am Freitag, den 21. Mai 1937. Beginn 1 14 Uhr(Saalöff⸗ Städt. Leihamt. 4 machung an neens——— zu machen, rigenfa e Kraft⸗ Haumüller— 100%19 loserklärung dieſer Pfandſcheine er⸗ folgen wird. R 1, 14 Stüdtiſches Leihamt. Fernruf 230 82 mit Brut! Dekannkmachung 5 Heln Ausschwefeln Die Bekümpfung des Hederichs Hein Auspulvern Hein uhier deruch Heinobillarschaden Finisteriell Konzessionierter Betriet Lehmann Staatlich geprlift. und des Ackerſenfs. Das W4 15 hat am 28. April 1937 gemäß 5 145 Ziffer 3 des Pol.⸗ Str..B. für den Amtsbezirk Mann⸗ heim mit Ausnahme der Stadt Mannheim mit Zuſtimmung des Be⸗ zirksrats folgende, mit Erlaß des Herrn Landeskommiſſärs vom 30. — Nr. 5359 für vollziehbar erklärte bezirkspolizeiliche Vorſchrifk erlaſſen: 8 1. Die Bewirtſchafter landwirtſchaftlich genutzter Grundſtücke ſind verpflichtet, die Ackerunkräuter Hederich und Acker⸗ ſenf im Frühjahr mit einem geeig⸗ Neiten- raũclier laͤlllen altana-krpreh dn war. 100 gr 30 3 250 kr 75 3 Iel. 23366 pahbilder Zendera Ern Ar. Z04 H⸗am sot. Hiitnehmen 100 gr 30 3 Amateur-Arbeiten sofort gut und billig Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stelvertreter: Karl M. Hageneier.— Cbei vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt: für Außenvolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: Be Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratel: für ewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturvolitit euilleton und Beilagen: Helmut Schulz: für den eimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Karl M. Hageneier: r Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. atzel; für die i ſämtlich u Mannbeim. Ständiger Berliner ana Johann v. Leers erlin⸗Dablem. Berliner Schrifteimng; Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Cbarlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtlicher Ortamal⸗ berichte verboten, Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Ub) (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz., Mannhein, Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeren Gmbc. Sprechftunden der Verlagsdtrektion: 10.30 bus 12.00 Ubr(außer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftnenung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenten veramw.: Karl Heberling, Mhm Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(einſchl Licherweg räumen— in Mannheim, N 6, 5/, das Grundſtück des Dr. Erwin Zim⸗ —— mermann, Kaufmann, in Mannheim, Sesunde(79725) auf Gemarkung Mannheim. 20 Die nderhhnng wurde FU SSE am 9. November 1934 im Grundbuch —•————* m Addüch 88 Zeit n m uch eingetragen Juàlen 8ie sich nieim] Aufbewahrung ſwaren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ üͤnger mit Hüͤnneraugen Reparaturen ſteigerung vor der Aufforderung zum ind Hornha ul. Unfehl. Schüritz, M 6, 16]Bieten anzumelden und bei Wider⸗ dar nültt SToherweg!l(35 282 V) ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den ührigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht egen die Verſteigerung hat, muß das kinfache sauders Be- handlung direkt aus der dicherheftstube. Verlan- gen die in Apotheke und brogerle ausdrockllch Welcher ältere, al⸗ tariat am Donnerstag, den 24. Juni 1937, vorm. 10 Uhr, in ſeinen Dienſt⸗ räumen in Weinheim die der Erben der Margareta geb. Men⸗ Ueh in Weinheim auf Genartung Weinhei am 15. November 1934 im Grundbuch vermerkt im Grundbu ſpäteſtens in der Verſteigerung vor melden und bei Widerſpruch des Gläu⸗ bigers glaubhaft zu machen; ſie wer⸗ den ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den ührigen Rechten berüchſich lendera Krül Hr. 40 5 neten Bekämpfungsmittel wirbſam zu—n durch meine Haszage- Höhensonne 100 er 40 3 Ifelier Ror.P 2 2/%ien. weilen einſtellen laſſen; fonſt tritt für türnche Hand- und fußpflege Größte Auswahl in Fenment 268 4 8 2. das Recht der Verſteigerungserlös an natur 4 sämtl. gangbaren Der Zeitpunkt, bis zu welchem einefdie Stelle des verſteigerten Gegen⸗ Schönheitspflege p. PoOmaroli wirkfame Bekäinpfung der beiden fftands. * Echt eichenes Acerunkrauter durchgefuyrt ſein muß, Die Nachweiſe über die Grundſtüche urztl. gepr. Sonder · Abtellung wird alljährlich durch diee Gemeindeſſamt Schä Beseitigung von 3 ſamt Schätzung kann iedermann ein⸗ 112, 14 Nän. Bahnh. t. Wiederverküufet. Aählatzimmer bekanntgegeben. ſehen. ——— fernrut 274s0/——.iriſchofter Haa aherch Grundſtücsbeſchrieb irtſcha andwirtſchaftlicher Learren.————+ Grundſtücke, die dieſer Anordnung zu⸗] 1. Grundbuch Weinheim, Band 67, —— 3— ant widerhandein, werden gemäß 5 145 Wlatt 18; 31277v Z½% Schrant, Ziffer 3 des Bad. Pol. Str. GB. mit] Lob,⸗Nr. 1295 a: 11 Ar Hofreite Zteil. Friſierk., Geld o Außerde d mit Gebäulichkeiten und Hausgarten L A 5 E N B A U mod Rachte ni] Geld veſtraft. dem werden dieſmit Glas. Betten von ihnen uüteflaſſenenBekämpfungs⸗ im, Stavfertenam Hauptbahnbof. ſange Semerndehdrde dacth Ain bierftdarges Fabrirgevaude au 2. 7 ſkche) auf gebolf 5 ein zweiftöckiges pgeg gegr. 1903 Tel22440 beſchäb. Daher] Mannbeim, den 28. April 1337. RaA. 275 Badiſches Bezirksamt.— ein ehheiges Maggfin n und 3 e) ein zweiſtöckiges Magazin un Aufenthaltsvaum, Wincimülnistr. 12- Ruf 42371.Baumann: Iwangsberſteigerung 5 ein Lnftseger Seyf Möbellagerf Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ſh) ein einſtöckiges Abortgebäude, Eing tariat am Montag, den 7. Juni 1937,[ i) Hofüberdachung, Eme. U 1. 7 vorm. 9 Uhr— in ſeinen Dienſt⸗k) ein einſtöchiger Schopf. Schätzungswert ohne Zubeh. 25 000/ Schätzungswert m. Zubehör 26 000%/1 reite mit Gebäulichkeiten und Haus⸗ garten. 335 a) ein zweiſtöckiges Mehllager 0„. d) ein zweiſtöckiges Fabvilgebäude, e) ein Trockenraum. Schätzungswert ohne Schätzungswert mit Notariat 1 als Vollſtreckungsgericht. zwängsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ Grundſtücke es, Witwe des Fabrikanten Heinrich im. Die Verſteigerungsanordnung wurde Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht eingetragen waren, ſind Aufforderung zum Bleten anzu⸗ 2. Grundbuch Weinheim, Band 99 Heft 15: Labr. Nr. 1296; 13 Ar 83 qm Hof⸗ Hierauf ubeh. 20 000/ ubeh. 22 000/ Weinheim, den 21. April 1937. Verfahren vor dem heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des m. Garten, vollerſverſteigerten Gegenſtandes. Penf. u. Badben.,] Die Nachweiſe über das Grundſtüc 1500% Intereſſe⸗ſamt Schätzung kann iedermann ein⸗ inl. dl,(wirdſſeben. Su Anch n Grundſtüasbeſchrieb: Ogb.⸗Nr. 258: 1 Ar 78 qm Hofreite leinſtehd. Herr hat Luſt, in ein Ein⸗ familien⸗Haus zu ziehen(2 Perſon.) 60802V an d. Verl. Weinheimer und Schwetzinger Ausaabe) amtia mit Gebäuden, Draisſtraße 33. Geſamt DA. Monat April 1937 über 50 000———25 Schäbung: 14 000.— Rin. davon: immer erhältlien bei: fiaufluſtige Mannheim, den 3. Mai 1907. lesen täglich Ludwig 4 Schüttheim HB-Kleinanzeigen Notariat Mannheim 6 als Voll⸗ Mannheimer Ausgabe über„39 800 Schwetzinger Ausgabe über„„ 6 690 Weinzeimer Ausgabe über„ 3 600 0 4, Zu. Friedrichspl. 19 ſtreckungsgericht. S NsEL u. 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RM6.— einſchl. Beförd.⸗Steuer Sämtliche Fahrten beginnen morgens um 8 Uhr. Anmeldung erbeten: Mannheimer Omnibus⸗Ver⸗ kehrsGeſ. 0 6, 5, Fernruf 214 20, oder Reiſebüro im Plankenhof, P 6.(35285 Das große Los gewinnen und dann ein eigenes Haus boven, abseits der Stadt-- das waor unser ITraum seit der Hochzeit.- Gewon- nen haben wir leider nicht, ober dos eigene Heim bouten wir schon vor längerer Zeit. Billiges Baulond und eine Hypothek waren schnell ge- fonden, eine kleine Anzeige im„Ho- kenkreuzbonner“- Mannheims größ- ter Tageszeitung- half dazu.. „Deden Morgen jünger! Mninhen Gir binſes Aurme Hieule abend Die Wiſſenſchaft iſt der Anſicht, daß der Verluſt an Aufbauſtoffen die Haut in zunehmendem Maß faltig und welk macht. Solche wichtigen Stoffe können ihr dank der bemerkenswerten Erfindung des Wiener Univerſitätsprofeſſors Dr. Stejskal wieder zugeführt werden. Auf dieſe Art iſt es möglich, Falten wirkſam zu bekämpfen und die Haut zu verjüngen und zu verſchönern. Die Erfindung beſteht in einem hochkonzentrier⸗ ten Extrakt, der genau nach Prof. Dr. Stejslal's Vorſchrift der Haut junger Tiere entzogen wird und der Aufbauſtoffe der Hautzellen enthält. Die⸗ ſer Extrakt iſt als„Biocel“ in der roſafarbigen Creme Tokalon Hautnahrung enthalten, deren Ge⸗ die Haut nährt und deren Zelltätigkeit anregt. Verſuchen Sie die„Biocel“haltige Creme To⸗ kalon Hautnahrung noch heute vor dem Schlafen⸗ ehen. Bald werden auch Sie eine erfreuliche erbeſſerung in der Klarheit und Friſche Ihrer Haut feſtſtellen können. Tagsüber gebrauchen Sie die weiße, fettfreie Creme Tokalon. Eine beträcht⸗ lich gehobene Schönheit Ihres Teints wird die Belohnung für den dauernden Gebrauch dieſer beiden Hauteremes ſein. Erfolgreiche Ergebniſſe werden zugeſichert oder der Kaufpreis zurück⸗ erſtattet. Packungen von 50 Pfg. aufw. ——————— — D0 Verlag kanner Trägerl eld. 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