—— * Mai 1937 le en lie neuesten chlaf. imer he ab RM.; .—, 330.— — 400.-bis .— RM. ⸗ ert 540. hälbirke, pamaſer, Ma⸗ oni, Ahorn⸗ er, aparte iheiten, 40.— bis 00.— RM. pelse- mmer 260.— bis 00.— RM. Trenimm. 330.— bis 50.— RM. lichen 165.— bis 30.— RM. obel- ertrleh 1 A euhaus .9 ANTLE n CHUHE Form r Göte Moce Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. F 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ reiſe: f. Poſtzeitungsgebühr Haus monatl..70 kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal.——— Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl Früh-Ausgabe A hn; durch die Poſt.70 M- Leinſchi. 48, 86 M. W. 5 t Sgebühr) ügl. 42 Pf ohn; durch die Poſt 1.„einſchl. 48,„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. ZSſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Wauzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ RM. U. 30 Pf. Träger⸗ eſtellgeld. 7. Jahrgeing MANNHEIM ————————————————————————— eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 ungsort Mannheim. usſ im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinbeimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4* Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholun Anzeigen⸗Annahme: fanghe R 3, 14/1 5. F ließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. 9 Nachlaß gemäß Preisliſte. 5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35 421. Zahlungs⸗ und Er⸗ Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ afen a. Rh. 4960. Venagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 215 Donnerstag, 13. Mai 1937 Merhöcte Heucheler von ordensbendeen Ein von Junismus und lügneriſchen entſtellungen ſtrotzender Brief aus Waldbreitbach an die Eltern des zu Tode mißhandelten Jöglings Albert Stoll Der politiſche Tag Das, was ſich die Brüder von Waldbreitbach gei Zynismus geleiſtet haben, indem ſie an die Eltern des zu Tode mißhandelten Zöglings Stoll einen Brief ſchrieben, in dem ſie da⸗ von ſprachen, daß ſie nun einen Fürſprecher bei Gott hätten, kann wohl nicht mehr über⸗ troffen werden. Der Bruder Caniſius, der es fertiggebracht hatte, dieſes Meiſterwerk der Heuchelei aufzuſetzen, hat es für richtiger ge⸗ halten, die Grenzen des Deutſchen Reiches hin⸗ ter ſich zu bringen. Das iſt die richtige Krö⸗ nung ſeiner Haltung und vielleicht der einzige Beweis von Verſtändnis, den er für den Geiſt des neuen Deutſchland aufgebracht hat. Denn ein Mann von ſolcher Haltung hat im neuen Deutſchland keinen Platz mehr. Zu den Schlagworten unſerer an Bluff ſo reichen Zeit gehört auch die„Front der De⸗ mokratien“. Es hat in den letzten Mona⸗ ten ſogar Verſuche gegeben, die großen Demo⸗ kratien auf einer„weltanſchaulichen“ Grund⸗ lage zu einigen. Ein Merkmal dieſer Demokra⸗ tien ſind allerdings— daran kommen wir nicht vorbei— die unaufhörlichen Streiks. Sehen wir ab von den kleineren, beiſpielsweiſe den nordiſchen Demokratien und ihren chroniſchen Arbeitskämpfen. Nehmen wir nur die drei großen Staaten: England, Frank⸗ reich unnd Amerika. In England wird die Fe⸗ ſtesfreude der Krönung getrübt durch den Lon⸗ doner Autobusſtreik, der ſich nun ſogar ver⸗ ſchärft und womöglich noch begleitet werden wird von einem Kellnerſtreik. In Frankreich hat es in letzter Zeit Ausſtände über Aus⸗ ſtände gegeben, niemand weiß, wann die Pa⸗ riſer Weltausſtellung fertig ſein wird; und mit wenig taktvoller, aber doch ſpürbarer Genugtuung blicken die Franzoſen auf England, wo es nnn auch ſo bedrohlich ſtreikt, daß man in Frankreich ſozuſagen nicht mehr allein iſt. Und nun droht zu allem Ueber⸗ fluß auch noch in Neuyork ein Verkehrsſtreik. * In dem üblichen feierlichen Zeremoniell iſt der neue britiſche Botſchafter in Berlin, Sir Neville Henderſon, durch den Führer zur Entgegennahme ſeines Beglaubigungsſchrei⸗ bens empfangen worden. Die aus dieſem An⸗ laß ausgetauſchten Anſprachen erſcheinen uns im gegenwärtigen Augenblick von einer beſon⸗ deren Bedeutung zu ſein. Das deutſch⸗engliſche Verhältnis iſt heute vielleicht mehr denn je zu⸗ vor der tragende Grundpfeiler des europäiſchen Friedens. Von einer Verſtändigung der beiden Nationen könnte die Dauerhaftigkeit und die Feſtigkeit des Welt⸗ friedens abhängig ſein. Leider haben gerade die letzten Wochen allerdings mit ihrer außer⸗ ordentlich leidenſchaftlichen und ebenſo ausge⸗ ſprochen antideutſchen Hetzkampagne eines ge⸗ wiſſen Teils der engliſchen Preſſe einige Schat⸗ ten auf die deutſch⸗engliſchen Beziehungen ge⸗ worfen. Es darf daher mit beſonderer Ge⸗ nugtuung begrüßt werden, daß der neue briti⸗ ſche Botſchafter, wie aus ſeinen Worten hervor⸗ ging, ſeine beſondere Miſſion darin ſehen will, das deutſch⸗engliſche Einvernehmen nach beſten Kräften zu fördern. Wenn Sir Neville Hen⸗ derſon von den beiden„artverwandten Natio⸗ nen“ ſprach, zwiſchen denen es keine Frage gebe,„die nicht im friedlichen Einvernehmen ge⸗ löſt werden kann“, ſo darf er ebenfalls der Zuſtimmung des ganzen deutſchen Volkes ge⸗ wiß ſein. „Sürſorge“, die Koblenz, 12. Mai. Vor kurzem wurde vom Koblenzer Schwur⸗ gericht der Franziskanerbruder Gundram (Friedrich Holſchbach) aus Waldbreitbach zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr⸗ verluſt wegen vorſätzlicher Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt. Er hatte den Pflegling Albert Stoll aus Osburg(Trier⸗Land), einen völlig hilfloſen 18jährigen Krüppel, in der un⸗ menſchlichſten Weiſe mißhandelt und dadurch ſeinen Tod herbeigeführt. Der Bruder Gundram gebrauchte, als die ärztliche Leichenſchau die durch die Schläge hervorgerufenen inneren Ver⸗ letzungen des am 17. März 1936 zu Tode ge⸗ quälten Zöglings feſtſtellte, verlegene Ausreden, die ſich ſehr bald als unwahr erwieſen. Albert Stoll konnte weder Gehen noch Spre⸗ chen und war daher einzig auf die Betreuung der Kloſterbrüder angewieſen. Er war im Müärz 1935 auf eine Anzeige in der Zeitſchrift„Chriſt⸗ liche Familie“ in das Franziskanerkloſter Wald⸗ breitbach eingetreten. Nach einigen Monaten wurde er auf die ſogenannte Schwerkranken⸗ zum Tode führte ſtation verſetzt, auf der ſich nur Kranke befan⸗ den, die gänzlich hilflos waren. Am 17. März 1936 hat der Bruder Gund⸗ ram den ſeiner Obhut unterſtehenden kranken und hilfsloſen Menſchen in der roheſten und un⸗ menſchlichſten Weiſe mißhandelt und dadurch den Tod verurſacht. Vor Gericht verſuchte ſich dieſer merkwürdige Krankenpfleger dadurch aus⸗ zureden, er habe dem Jungen nur einige„Ohrfeigen“ verſetzt, doch waren dieſe ſoſtark, daß Stollgleich danach laut und andauernd zu rö⸗ cheln begann. Bei der Obduktion der Leiche wurden andere ſchwere Verletzungen feſtgeſtellt, die der Angeklagte damit zu erklären verſuchte, daß Stoll geſtürzt ſei, als er einen Augenblick das Zimmer verlaſſen hatte. Der Rohling ſagte, er ſei ſelbſt einfach zur Ruhe gegangen, nachdem der dauernd heftig röchelnde Stoll zu Bett ge⸗ bracht worden war. Am folgenden Morgen habe er gehört, daß Stoll tot war. Der wahre Tat⸗ beſtand war nach einigen Tagen polizeilicher Er⸗ mittlungen auch den Brüdern des St.⸗Joſeph⸗ Hauſes in Waldbreitbach bekannt. Ihnen ob⸗ lag es, die Eltern des unglücklichen Kindes von Das fjandwerk im VDierjahresplan inisterprãsideni Kõhler gibt allgemeine Ridiflinien Berlin, 12. Mai. Auf der Arbeitstagung des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks hob Miniſterpräſident Köhler als Leiter der Wirtſchaftsgruppe Roh⸗ ſtoffverteilung im Rahmen des Vierjahrespla⸗ nes die Aufgaben hervor, die dem deutſchen Handwerk bei der Durchführung dieſes Werkes zufallen. Miniſterpräſident Köhler ſtellte einleitend feſt, daß er in ſeiner Tätigkeit als badiſcher Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter in den letz⸗ ten vier Jahren Gelegenheit gehabt habe, die Bedeutung des Handwerks als Wirtſchaftsfaktor zu erkennen. Er ſprach über die Grundſätze des Vierjahresplanes und die unerhörte politiſche Bedeutung, die ſeine Durchführung für das deutſche Volk habe. Er betonte, daß der Einſatz des geſamten Volkes notwendig ſei, wenn das große Ziel erreicht werden ſolle. Das Handwerk werde leider in ſeiner Wirt⸗ ſchaftskraft oft weſentlich unterſchätzt. Durch die Kleinheit der Betriebe dürfe man ſich aber nicht darüber hinwegtäuſchen laſſen, daß das Handwerk ein gleichberechtigter Faktor der deut⸗ ſchen Wirtſchaft ſei. Dem Handwerk falle im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes die Aufgabe zu, dem deutſchen Werkſtoff den Weg ins Volk zu eb⸗ nen. Der Handwerksmeiſter ſei der anerkannte fachmäßige Betreuer des einzelnen Volksgenoſ⸗ ſen. Auf ihm ruhe daher eine außerordentlich große Verantwortung. Es ſei in der heutigen Zeit eine dringende Notwendigkeit, daß der Handwerker dazu erzogen werde, mit den zum größten Teil aus dem Auslande eingeführten Rohſtoffen auf das ſparſamſte umzugehen. Miniſterpräſident Köhler ging vann auf die Lage am Eiſen⸗ und Baumarkt ein. Er betonte, wenn heute davon geredet würde, daß weniger Eiſen da ſei, ſo ſei das durchaus falſch. Tatſächlich ſei die Eiſenerzeu⸗ gung in Deutſchland gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben. Der Eiſen⸗ mangel beruhe lediglich darauf, daß der Be⸗ darf in letzter Zeit aus verſchiedenen Gründen außerordentlich ſtark geſtiegen ſei. Wenn er zu dem Mittel der Kontingentierung habe grei⸗ fen müſſen, ſo betone er von vornherein, daß er in der Kontingentierung kein Heilmittel er⸗ blicke, daß aber bei dem ſteigenden Bedarf auf dem Eiſenmarkt eine andere Regelung nicht möglich geweſen ſei. Die Kontin⸗ gentierung, die nach dem Geſichtspunkt der ſtaatspolitiſchen Wichtigkeit vorgenommen werde, berückſichtige durchaus die Wichtigkeit der Kleinbetriebe. Gerade dieſe Betriebe müſ⸗ ſen unbedingt bedacht werden, da bei jeder Kontingentierung die Gefahr beſtehe, daß die Großabnehmer bevorzugt behandelt werden. Er werde daher zuſammen mit den Ueberwa⸗ chungsſtellen und dem Reichswirtſchaftsminiſter ſeinen ganzen Einfluß aufbieten, um die Ro h⸗ Wiß auch in die kleinen Kanäle zu eiten. fjochherzige japaniſche Spende Berlin, 12. Mai. Die japaniſche Wohltätigteitsſtiftung Harada hat in Tokio 5000 Den eingezahlt, die ſie der deutſchen Reichsregierung als Spende zur Ver⸗ fügung geſtellt hat, um ſie den Hinterbliebenen der bei dem Untergang des Luftſchiffes„Hin⸗ denburg“ ums Leben getommenen Perſonen zukommen zu laſſen. Dem Präſidenten Hiſada der Wohltätigkeitsſtiftung iſt der Dant der Reichsregierung drahtlich übermittelt worden. ſeinem Ableben und der Todesurſache zu unter⸗ richten. Das war keine ganz leichte Aufgabe, denn was mußten die Eltern denken, die ihr Kind in Obhut und Pflege wähnten und nun Scheußlichkeiten über rohe Mißhandlungen er⸗ fahren ſollten? Ein Brief voller Znnismus Die frommen Brüder wußten Rat. Sie beauf⸗ tragten einen der ihren, ſich mit den Eltern Stoll in Verbindung zu ſetzen. Es geſchah das auf eine Anfrage der Familie Stoll hin, und zwar am 5. April 1936 durch Bruder Caniſius, der die gewandteſte Feder und den paſſendſten Stil für ſolche Zwecke hatte: die Wahrheit zu verſchweigen, dafür dreiſt zu lügen und ſich über das achte Gebot durch Salbaderei und„Trö⸗ ſtungen“ der Eltern hinwegzuſetzen. Der Brief lautet: „Geehrte Familie Stoll! Wir erhielten Ihren Brief vom 30. 3. und hoffen, daß inz wiſchen die beiden Fo⸗ tos von der Aufbahrung Alberts dort eingetroffen ſind. Heute berichten wir Ihnen gern Näheres über das ſo unerwartete Ableben Ihres lieben Soh⸗ nes Albert. Albert iſt nicht länger krank geweſen, hat abends noch am Tiſch mitgegeſſen, wenige Stun⸗ den ſpäter ſtellte ſich Erbrechen ein, infolge ſei⸗ ner Verhinderung beim Schlucken geriet ein Teil des Erbrochenen in die Luftröhre, ſo daß innerhalb weniger Stunden infolge Sauerſtoff⸗ mangels der Tod eintrat. Unſer Herr Pater hat ihm noch die heilige Oelung geſpendet, wonach man mit Beſtimmt⸗ heit annehmen kann und darf, daß ſeine reine Seele bereits im Himmel unter den Seligen ſich befindet und wir ſomit einen Fürſprecher bei Gott haben.“ Grenzenloſe Heuchelei Auf dieſe dreiſten Lügen mit dem angehäng⸗ ten chriſtlichen Glaubensſatz folgt ein Zynis⸗ —— ohnegleichen. Der Briefſchreiber fährt fort: „Albertchen war im ganzen Haus bei allen Brüdern und Kranken ſehr beliebt, und wir hattenalle ohne Ausnahme unſere Freude an ihm. Wir gönnen ihm von Herzen das große Glück, das ihm nunmehr zu⸗ teil geworden iſt, in der Anſchauung Gotecs, das dürfte auch für Sie, liebe Eltern, der beſte Troſt ſein. Letzten Endes iſt ja der Himmel, die Anſchauung Gottes, unſer aller Ziel. und freuen wir uns mit jedem einzelnen, der das hohe Ziel erreicht hat. Gewiß iſt es hart, be⸗ ſonders für die Eltern, wenn der liebe Gott ein ſo großes Opfer fordert. Aber auch die liebe Gottesmutter mußte dieſes große Opfer Gott bringen und ſie hat es mit vollkommener Er⸗ gebung in dem hl. Willen Gottes gebracht. Möge ſie, die Mutter der Schmerzen. deren Feſt wir vorgeſtern feierten, auch tröſten, in Eurem großen Leid, denn ſie als Mutter des Sohnes Gottes weiß wohl am beſten, was es heißt, ihr Kind ſterben zu ſehen denn ſie hat mehr gelitten, wie je eine Mutter, und ſie iſt jederzeit bereit, alle zu tröſten, die in ihrer Be⸗ trübnis zu ihr kommen und ihr Herzeleid vor ihr ausſchütten. Indem ich Ihnen mein aufrichtiges Beileid ausdrücke, grüßt Sie beſtens Br. Canſiſius.“ Man braucht dem nur noch hinzuzufügen, daß Bruder Canſiſius ſich nicht mehr in Deutſchland befindet, ſondern es vorgezogen hat, ſeine Schritte nach Rom zu lenken. ——————— Monnßheim „Hakenkrruzbanner“ 13. Mai 1937 Ein prieſterlicher berderber der Jugend Dbomvikar Kreth bekommt wegen unerhörter Schandtaten zwyõl Jahre Zucihaus, Ehrverlust und Sicherungsverv/ ahrung Braunsberg(Oſtpreußen), 12. Mai. Die Große Strafkammer in Braunsberg fällte nach mehrtägiger Verhandlung das Ur⸗ teil gegen einen römiſch⸗katholiſchen Geiſtlichen am Hofe des Biſchofs von Ermland, den Dom⸗ vikar Kreth, wegen widernatürlicher Unzucht nach den z8 175, 1754 und 20a. Es lautete ent⸗ ſprechend dem Antrage des Staatsanwalts auf zwölf Jahre Zuchthaus, zehn Johre Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung. Achtzehn weitere Angeklagte wurden zu Ge⸗ fängnisſtrafen bis zu 1½ Jahren verurteilt. Es handelt ſich um Leute, die Kreth verführt hatte. Bei einer Reihe von Angeklagten wurde das Verfahren infolge Verjährung oder Amneſtie eingeſtellt. Der Prozeß verdient ganz beſondere Beach⸗ tung. Die Vorgünge hinter Kloſtermauern, in die jetzt überall hineingeleuchtet wird, ſind wi⸗ derwärtig genug. Aber immerhin blieb das Uebel auf einen beſtimmten Perſonenkreis be⸗ ſchränkt, während das Treiben des Domvikars geeignet war, eine ganze Provinz zu ver⸗ ſeuchen, insbeſondere, da er an Leuten ſeines Schlages wenig Gefallen fand, wie er ſelbſt vor Gericht bekundete. Es lag ihm mehr daran, noch unſchuldige Menſchen zu verführen. Ekelerregende Szenen Die Mitglieder des Gerichts, die Preſſever⸗ treter und diejenigen, die ſonſt noch den Ver⸗ handlungen beiwohnten— zum Teil die An⸗ gehörigen der Opfer— werden Mühe haben, die ſchauderhafte Erinnerung an das loszuwer⸗ den, was ſie in dieſen wenigen Tagen mit⸗ anhören mußten. So wünſchenswert es ge⸗ weſen wäre, erwies es ſich als ſchlechterdings unmöglich, den Prozeß ohne Ausſchluß der Oeffentlichkeit durchzuführen. Haben doch die Preſſevertreter gelegentlich die Flucht ergriffen, weil ſie den Eindrücken einfach nicht mehr ge⸗ wachſen waren. Der Vertreter der Anklage hat unter dem Eindruck des erſchöpfenden Ma⸗ terials ſich veranlaßt geſehen, in ſeiner An⸗ klagerede zu erklären:„Es handelt ſich hier gar nicht mehr um den Kampf gegen einen Rechtsbrecher, es han⸗ delt ſich einfach darum, einen ent⸗ ſetzlichen Schmutz, einen wider⸗ lichen Unflat wegzuſchaffen“. Der Angeklagte iſt als Sohn evangeliſcher Eltern in Schrengen, Kreis Raſtenburg, zur Welt gekommen. Erſt als er mündig gewor⸗ den war, trat er zum Katholizismus über. Das Studium der Rechtswiſſenſchaften gab er auf und wurde in das Prieſterſeminar Braunsberg aufgenommen. Man hat ihm, dem Konver⸗ titen, dann einen raſchen Aufſtieg in der kirch⸗ lichen Hierarchie geſichert. Er war der Derführer Die Straftaten, die zur Verurteilung führ⸗ ten, umfaſſen die Jahre 1929 bis 1936. Nach Ufa vor neuen Aufgaben Das Problem des Farbfilms Wie Generaldirektor Dr. Klitzſch vor dem Aufſichtsrat der Uſa ausführte, ſieht die deutſche Filmwirtſchaft ſich ſchwierigen Problemen ge⸗ genüber, films. Zum Zwecke der Entwicklung eines künſtleriſch wettbewerbsfähigen Verfahrens wird in Neubabelsberg ein eigenes Laborato⸗ rium mit beſonderen techniſchen Einrichtungen gebaut, das in den nächſten Wochen in Betrieb genommen werden ſoll. Auch andere Erfindun⸗ gen, wie die Film⸗Fernübertragung(Televiſion) müſſen weiter verfolgt werden. Die allgemeinen künſtleriſchen Probleme der nächſten Zeit wer⸗ den Aufgaben von beſonderem Ausmaße ſtellen. Aus dieſem Grunde iſt ein neuer Herſtellungs⸗ ſtab ins Leben gerufen worden, der die künſtle⸗ riſche Führung übernimmt. Die Tatſache, daß dieſem Ausſchuß überwiegend Filmkünſtler von hohem Range angehören, bietet die Gewähr, daß die drängenden Fragen des Fortſchritts be⸗ friedigend behandelt werden. Wirtſchaftlich ſteht die Ufa beſſer da, als man während der letzten Generalverſammlung vor⸗ ausſehen wollte. Die Umſätze erreichten in den erſten zehn Monaten des Geſchäftsjahres Mark ge⸗ enüber 67 Millionen in der entſprechenden orjahrszeit. Zu Ergebnis hat in erſter teigerung der Inlandein⸗ nahmen beigetragen. In welchem Umfange ſich das Inlandgeſchäft verbeſſerte, geht aus den Frequenzziffern der deutſchen Ufa⸗Theater her⸗ vor, die während der erſten zehn Monate des gegenwärtig laufenden Geſchäftsjahres von 32 430 000 Perſonen(gegen 27 530 000 Perſonen in der entſprechenden Zeit des Vorjahres) be⸗ Die betrug heatergeſchäft hat ſich infolgedeſſen auch entwickelt. Der Film⸗ verleih in Deutſchland konnte ſeinen Umſat um 1936/37 eine Höhe von 84 Millionen Linie die erhebliche ſucht wurden. hiernach alſo 18 Prozent. Das Verführer geweſen. unter anderem denen des Farb⸗ ſeinen eigenen Geſtündniſſen hat ſein Treiben aber viel früher begonnen. Seine Verhaftung erfolgte im Auguſt 1936. In allen Fällen iſt er Es iſt das Erſchüt⸗ ternde, daß hier nicht an ſich ſchon verkom⸗ mene Menſchen unter ſich iht etelhaftes Weſen treiben, ſondern daß zum gröͤßten Teil an ſich. geſunde, wenn auch weiche und willensſchwache Jungen von einem innerlich ſchmutz!⸗ gen, verderbten Mann regelrecht ver⸗ ſeucht wurden. Seinen Meßenaben holte er zu ſich in ſeine Wohnung. Menſchen, die in ir⸗ gendeiner Not zu ihm kamen, junge Menſchen. denen der Prieſter ſexuelle Schwierigkeiten an⸗ ſah, zog er in ſeinen Bann. „Ich war zum Gottesdienſt im Dom,“ ſagt ein Junge, der ſeinen Beſuch bei Kreth wie⸗ derholte,„ich glaube, Kreth hatte mich von der Kanzel aus geſehen. Nach dem Gottesdienſt nahm er mich in ſeine Wohnung.“ Der Ge⸗ richtsvorſitzende fragt den Jungen:„Aber Sie waren doch ſchon einmal dei Kreth. Wußten Sie nicht, welcher Gefahr Sie ſich ausſetzten!“ Darauf folgte die bezeichnende Antwort:„Daß ich mit einer Schweinerei rechnete, das iſt klar. Damit mußte jeder rechnen, der zum zweiten Male zu Herrn Kreth kam. Wahllos ſuchte er die Opfer ſeiner Perver⸗ ſitäten, vom Fiſcherfungen bis zum Reſeren⸗ dar, vom Meßdiener und Choriſten bis zum Taxichauffeur und Lotomotivführer. Dem einen ſprang er mit einem Darlehen bei, den an⸗ deren machte er mit Alkohol gefügig. Ein paar Jungens lohnte er ihre Gefälligteiten mit 50. Hfennig⸗Trinkgeldern. Einem evangeliſchen Konvertiten gab er Religionsunterricht, der da⸗ mit endete, daß er ihn zum Pariner ſeiner Verbrechen machte. Bei der Wahlloſigteit Kreths kann es nicht wundernehmen, daß er auch Menſchen in die Hände fiel, die die Si⸗ tuation ausnutzten. Die Anklage wirft einem Mitangeklagten des Domvitars gewerbsmäßige Unzucht vor. In den meiſten Fällen aber ließ der Staatsanwalt dieſe Antlage fallen. Einem Angeklagien wurde eine regel⸗ rechte Erpreſſung vorgeworſen. Doch handelt es ſich hier um Ausnahmen. Im Gegenteil, er erklürte vor Gericht, wie bereits erwähnt, daß ihm die homoſexuellen Typen durchaus nicht lägen. Fo ging er darauf aus, anſtündiges junges Blut zu verderben Dabei benutzte er, je nachdem, den Altohol, ſeine ausgeſprochene muſikaliſche Begabung und den Umſtand, daß junge Menſchen auf ihn für ihr Weiterkommen angewieſen waren. Scham⸗ los motiviert er ſeinen Entſchluß, Prieſter zu werden:„Vielleicht war mitbeſtimmend, daß ich mir aus Frauen nichts machte“. Der Vor⸗ ſitzende muß ihm vor Augen führen, daß es für ihn ja ein Keuſchheitsgelübde gab. Mißbrauchte Gläubigkeit Die Angeklagten, die in jugendlichem Alter zu Kreth gekommen ſind, ſtehen vor dem Ge⸗ richt und erklärten faſſungslos:„Wie konnten wir glauben, daß das ein Verbrechen war, was Domvikar Kreth tat? Wie konnten wir das für Sünde halten, was ver Prieſter beging?“ Immer wieder dringt der Vorſitzende des Gerichts, der ſelbſt aus einer angeſehenen alten tatholiſchen Familie des Ermlandes ſtammt, in die Angeklagten: „Ja, das eine aber muß Ihnen doch klar ge⸗ worden ſein, daß es ſich um eine bodenloſe Schweinerei handelte.“ Dann ſenten die jungen Leute den Kopf, und einer ſpricht offen aus, was die anderen den⸗ ten:„Natürlich war mir das alles ekelhaft. Aber Kreth war der Prieſter. Ich konnte mich ihm nicht entziehen. Ich glaubte, im ZBölibat muß das ſo ſein.“ Erſchütternd iſt das Schickſal der meiſten ſei⸗ ner Opfer. Vielverſprechende Exiſtenzen, vor⸗ zügliche Begabungen, ausſichtsreiche Zukunft — 25 Prozent ſteigern. Auch im Auslandsgeſchäft ſind Beſſerungsanſätze unverkennbar, womit ge⸗ wiſſe Befürchtungen allmählich hinfällig werden. Ein märchenhafter Schatz der Danziger Marienkirche In der Danziger Marienkirche konnte bei der Neuordnung des Schatzes in der Barbarakapelle ein n und gemacht werden. Durch Zufall entdeckte Muſeumsdirektor Prof. Drt. W. Mannowsky in den Sockeln alter Schränke 140 Stück der koſtbarſten Textilien aus dem 14. und 15. Jahrhundert, u. a. perſiſche, ſpaniſche und Lucceſer Muſter. Es handelt ſich um Stücke des herrlichen Paramentenſchatzes der Marienkirche, die in der 1870 erſchienenen Schtift über die Schatztammer noch erwähnt und abgebildet ſind, ſeither aber trotz aller achfor⸗ * verſchollen waren. Danzig beſitzt in em neuen Fund den weitaus größten Teil aller vorhandenen mittelalterlichen Gewebe und über⸗ trifft ſelbſt den Reichtum ſämtlicher italieniſcher Kirchen. Beſonders hervorzuheben ſind zehn den Merellch das—25 Altarbehänge, die aus den herrlichſten golddurchwirkten Brokaten und Damaſten des 14. und 15. Jahrhunderts mit Muſtern von Tierkämpfen und phantaſtiſchen Pflanzenbildungen hergeſtellt wurden, ferner zwei große Sargdecken aus ähnlichen Stoffen, eine davon iſt aus in Lucca 4 Gold⸗ brokat gemacht und zeigt Darſtellungen, in denen der ganze Phantaſiereichtum eines der beſten Lucceſer Maa jener fernen Zeit zum Stücke von Geweben aus Bagdad und Perſien, ſpaniſche Seiden mit iſlamiſchen Inſchriften und zahlreiche Meß⸗ Ausdruck kommt, ſowie gewänder. Entdeckung eines antiken Mosail's in Sorrent Sorrent gehörte im Altertum bekanntlich zu den luxuriöfeſten Sommerfriſchen der reichen Römer, die vort eine Reihe—37 110 Villen er⸗ bauten. Sein Tempel der A phrodite war ein ſind von Kreth zerſchlagen worden, junge, gläu⸗ bige Seelen geknickt und zerbrochen. Katholiſche Eltern, die im Palais des Biſchofs und im Hauſe Kreth verkehrten, ſchickten ihre Kinder zu dem Seelſorger Kreth und waren beglückt darüber, daß der Geiſtliche an ihren Söhnen Anteil nahm und begriffen nicht, warum die Jungen ſich plötzlich weigerten, zu ihm zu gehen, zwangen ſie zu immer neuen Beſuchen und fluchen jetzt dem betrügeriſchen Prieſter, dem Schänder ihrer Söhne, dem Vernichter ihres Lebensglücks. verzweifelte Jugend Die Mutter eines begabten Jungen, den ſie als Arbeiterwitwe zuſammen mit ihren vier Töchtern aufzieht mit der Arbeit ihrer beiden Hände, erzählt ſchluchzend:„Der Junge kam aus dem geiſtlichen Stift und ertlärte, nie Prieſter werden zu können.„Ich wollte nicht auch ſo ein verderbter Prie⸗ ſter werden wie Kreth“, hatte vorher dieſer Funge ausgeſagt. Der Junge bat mich unter Tränen, ihm den Beſuch des Gymna⸗ ſtums zu ermöglichen,“ fährt die Mutter fort, „aber ich konnte es wirklich nicht. Da ſagte er zu mir:„Dann fahre ich zu Kreth!“ Es klang wie ein Verzweiflungsſchrei, aber ich wußte nicht, was es auf ſich hatte. Ich riet ihm zu, zu dem gütigen hochwür⸗ digen Prieſter zu fahren, von dem ich hoffte, daß er meinem Jungen weiterhelſen könnte.“ Schündung des geiſtlichen Kleides In der abgefeimteſten Art ſchändete Kreth das geiſtliche Kleid Entſetzlich, ekelerregend ſind die Einzelheiten weithin berühmtes Kunſtwerk, deſſen Schönheit ſchon von Virgil geprieſen wird, der in Sor⸗ rent eine kleine Erosfigur opferte, um den Bei⸗ ſtand der Göttin zur Beendigung der Aeneide u gewinnen. Die Pracht ſeiner Theater und renen wird heute noch aus dem wenigen, das der Zerſtörung entging, ſichtbar. Ein Werk römi⸗ ſcher Baukunſt und Technik hat ſich übrigens in Sorrent durch 2000 Jahre bis zum eutigen Tage unverſehrt erhalten. Es ſind dies die gro⸗ ßen Ziſternen in der Nähe der Piazza Taſſo, von denen neun von den 08805 27 noch ladellos funktionieren und 60 000 Hektoliter Waſſer zu faſſen imſtand ſind. Wie jetzt aus Rom zemeldet wird, entdeckte man auß dem Grund bes Kloſters von San Paolo in der Rähe der Küſte bei Ausbauarbeiten die Reſte einer großen römiſchen Villa. Man legte vor allem einen außerordentlich gut erhaltenen prächtigen Mo⸗ V boden frei, der ein reichornameniertes untes Teppichmuſter mit einer in dunklen Tö⸗ nen Leu enen Randbordüre zeigt. Der Saal, deſſen Fußboden das Moſaik gebildet, iſt etwa 10 zu 14 Meter groß. Nach Art des Moſaiks und der Mauern dürfte das Fugz aus der zwei⸗ ten Hälfte des erſten Jahrhunderts nach der Zeitwende ſtammen. Kleiner Kulturspiegel Der Verlagsbuchhändler Alfred Enke geſtorben. In Stuttgart ſtarb im Al⸗ ter von 85 Jahren der Verlagsbuchhändler und Seniorchef des bekannten wiffenſch tlichen Ver⸗ lages Ferdinand Ente in Siuttgart, Kommer⸗ zienrat Dr. med. h. e. Alfred Enke. Der Verſtor⸗ bene war eine der führenden Perſönlichkeiten des Stuttgarter Buchhandels. Sein Verlag, der 0 Beginn dieſes Jahres auf ſein 100jähriges zeſtehen zurückblicken konnte, i die mnenilth Literatur bebeutſam geworden 0 ſeinen Mitarbeitern gehörten u. a. Virchow illroth und Bergmann. Auch die Naturwiſſen⸗ ſchaften ſind in zahlreichen Werken vertreten, dazu kommen Meee Werke und eine Reihe von Zeitſchriften. Alfre iſt beſonders für Enie wurde der Ausſagen.„Als er wiederkam, hatte er ſich den Talar angezogen und unter dem prieſter⸗ lichen Kleidungsſtück ſich für ſeine Schamloſig⸗ keiten vorbereitet“, ſo ſagt ein Angeklagter aus. Es iſt unfaßbar, was zur Sprache kommt. An einem Tage muß das Gericht die Verhandlung abbrechen: „Ich habe vorläufig genug““, erklürte der Staatsanwalt, und der Vorſitzende ſchließt mit den Worten:„Ich auch“. Zu hoch ſteht Gericht und Zuhörern der Ekel in der Kehle. Im Prozeß wurde ein Zeuge gefragt, warum er dieſen Gerüchten nicht nachgegangen ſei. Er antwortete, er habe ſich nicht denken können, daß ein Prieſter ſo etwas tun kann. „Reine Franziskaner“ Als die Franziskaner⸗Prozeſſe ſtattfanden, habe Kreth zu ihm ſelbſt geſagt:„Na, wir find ja keine Franziskaner“. Wer ſich über eiwas luſtig mache, der könne doch unmöglich ſelbſt ein„Franziskaner“ ſein. Nun, Kreth iſt einer geweſen. Er war ſich auch durchaus bewußt, welche Verbrechen er auf ſich lud. Das geht aus ſeinem Geſtändnis her⸗ vor. Aber ſo tief verſeucht war er ſelbſt, daß ihm weder fein heiliger Stand, weder ſein ge⸗ weihtes Gewand, noch ſelbſt die Satramente ſeiner Kirche heilig waren. Ein Katholit, der als Zeuge vernommen wurde, da ſeine Straf⸗ taten ſchon verjährt waren, gibt an, als Kreth mit ſeinen Tätlichkeiten begann, habe er ent⸗ ſetzt gewehrt und habe darauf hingewieſen, daß er dies bei der bevorſtehenden Oſterbeichte beichten müſſe. Kreth habe ihm damals einfach den Beicht⸗ zettel weggenommen mit den Worten: „Gib nur her, da iſt die Sache erledigt.“ So hat auch dieſer Prozeß wieder gezeigt. wie notwendig es war, daß der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat mit feſter Hand zugriff, um die⸗ jenigen zu entlarven, die den Prieſterrock zur Tarnung ihrer Verbrechen miffbrauchten. die neunorker Umterſuchung der„Hindenburg“⸗Kataſtrophe Lakehurſt, 12. Mai.(HB⸗Funt) Der„Hindenburg“⸗Ausſchuß, der am Diens⸗ tag wegen der Trauerfeier ſeine Arbeiten unter⸗ brochen hatte, nahm am Mittwoch die Verneh⸗ mungen der Zeugen wieder auf. Leutnant Ty⸗ ler, der die Landungsmannſchaft befehligte und im vergangenen Jahr als Beobachter der ame⸗ rikaniſchen Marineluftfahrt eine Fahrt des „Hindenburg“ mitmachte, ſagte aus, daß die erſte Stichflamme ungeführ zwei Meter breit und drei Meter hoch geweſen ſei. Der Zeuge iſt der Anſicht, daß der Stichflamme eine Eploſion vorausgegangen iſt, die ſich vor der Höhenfloſſe und etwas oberhalb der Längsachſe des Luftſchiffes ereignet haben müſſe. Tyler bezeugte, daß die Landungsſeile trocken waren, alſo keinesfalls als Leiter für ſtatiſche Elektrizität dienen konnten. Auf Be⸗ fragen erklärt er, daß er von einer Spät⸗ zündung bei den Heckmotoren nichts be⸗ merkt habe. „Das Neuvorker Polizeipräſidium hat gleichzei⸗ tig bekanntgegeben, daß es den Unterſuchungs⸗ behörden drei ſeiner beſten Detektive zur Ver⸗ fügung geſtellt habe, die ſämtlich Spezia⸗ liſten für Exploſivſtoffe ſeien. Die De⸗ teklive haben angeblich den Sonderauftrag er⸗ halten, feſtzuſtellen, ob Sabotage bei der Kata⸗ ſtrophe eine Rolle geſpielt hat. 1906 von der Fakultät der Uni⸗ verſität Tübingen— Shrendoktor ernannt und erhielt 1924 die Ehrenſenatorwürde. 1912 wurde ihm die Goldene Medaille für Kunſt und Wiſ⸗ ſenſchaft verliehen. 150jähriges Beſtehen des Koblen⸗ 35 Stadttheaters. Im kommenden Jahr kann das Koblenzer Stadktheater auf ſein 150⸗ jähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Spleß wird im Mittelpunkt der kommenden Spielzeit eine beſondere Feſtwoche ſtehen, die mit der Gaukulturwoche 1937 zuſammenfällt. Der Stadttheaterbau wird für das Jubiläums⸗ jahr ſo umgebaut und erweitert werden, daß er den heutigen erhöhten techniſchen Anforderungen in jeder Beziehung entſpricht. Ausbau des Wieland⸗Muſeums in Biberach. Das Wieland⸗Muſeum in Bi⸗ berach, das im ehemaligen Gartenhauſe des Dichters Chriſtoph Martin Wieland unterge⸗ bracht iſt, wird durch den aus einigen Tauſend Büchern und Erinnerungsſtücken beſtehenden Na 3 des kürzlich perflolbenen Geheimrats Karl Peucer in lands, eine beachtliche Erweiterung erfahren. Das mit viel Sorgfalt ausgeſtattete Wieland⸗ Muſeum enthält u. a. Manuſtripte, Bilder des Klafſiters, der Sophie de la Roche des Grafen Stadion, der damals im nahen Schloß Wart⸗ hauſen einen ſpirituellen Kreis um ſich verſam⸗ melt hat, 7 die Prachtausgabe der Werke, die einſt die Stadt dem württembergiſchen Kö⸗ nig zum Geſchenk gemacht hat. Kulturwoche in Liegnitz. Die Stadt wogen veranſtaltet im Oktober eine Kultur⸗ woche, die unter dem Leitwort„Schleſiens Be⸗ deutung im deutſchen Raum“ ſteht. Im Rahmen dieſer Woche wird eine Ausſtellung eröffnet werden, auf der gezeigt werden ſoll, in welchem Maße ſich die ſchleſiſche Künſtlerſchaft mit dem 13 hat im nationalſozialiſtiſchen Staat beſchäf⸗ igt hat. ünchen, eines Urenkels Wie⸗ Der R Weſtmin lange S zurückgel militäriſ 25 000 die Kont und Ueb ſchiedener Truppen, minſter⸗A gekrönten Strecke r neuen bl— Drei Mi Hinter waltige nen geſch ges. Lau feierliche Als die die Meng in Jubel her die“ der Zug Weſtminſt teten von Das tre weges de Abtei her mehr an. Hyde⸗Par der ſich in verſtärkte, ſchenmaſſe Heerſchau Der zur geheuer fe An der S lungen de nen beſon ihren bun ßen oder Weitere 5 eine Abtei hellblauen gen Geſtal rittene P. Südweſter Bewunder Truppen, gelbe Sen⸗ ten Benga beimarſch ragenden Menſchenn der engliſe Gewehr in Kompagnie ritorialarn ſchaffenen formen un regulären Schotten m Röcken und täriſche Zu der Artiller ten, und du Ulanen, Hi Ihnen fe ſter aus de eingeboren fall erhob ſchen Mini gliedern de Die Ofſizie u 1937 ——— le er ſich prieſter⸗ amloſig⸗ ter aus. mt. An andlung ürte der ieſt mit t Gericht „ warum ſei. Er können, ttfanden, a, wir er könne er“ ſein. war ſich en er auf znis her⸗ bſt, daß ſein ge⸗ kramente zolik, der ie Straf⸗ ils Kreth mer ent⸗ eſen, daß terbeichte Beicht⸗ Worten: digt.“ gezeigt, nalſozia⸗ um die⸗ errock zur ten. hung ⸗Funk) m Diens⸗ ten unter⸗ e Verneh⸗ nant Ty⸗ hligte und der ame⸗ fahrt des ß die erſte breit und ichflamme en iſt, die erhalb der ſet haben dungsſeile Leiter für Auf Be⸗ r Spät⸗ chts be⸗ t gleichzei⸗ rſuchungs⸗ zur Ver⸗ Spezia⸗ n. Die De⸗ iuftrag er⸗ der Kata⸗ ——— der Uni⸗ nannt und 912 wurde und Wiſ⸗ Koblen⸗ nden Jahr f ſein 150⸗ us dieſem ommenden ſtehen, die immenfällt. zubiläums⸗ den, daß er orderungen uſeums um in Bi⸗ ihauſe des d unterge⸗ n Tauſend beſtehenden Beheimrats nkels Wie⸗ Zlelund⸗ Wieland⸗ Bilder des des Grafen hloß Wart⸗ ſich verſam⸗ der Werke, giſchen Kö⸗ Die Stadt ne Kultur⸗ leſiens Be⸗ im Rahmen ig eröffnet in welchem ft mit dem aat beſchäf⸗ Mannheim „Hakenerenzbanner“ ————————————————— 13. Mai 1937 London, 12. Mai(SB⸗Funk.) Der Rückmarſch des Krönungszuges von der “ Weſtminſter⸗Abtei, bei dem eine 10 Kilometer lange Strecke durch die Straßen von London zurückgelegt wurde, war ein überwältigendes militäriſches Schauſpiel. 25 000 Fußtruppen aller Gattungen, darunter die Kontingente aus den britiſchen Dominien und Ueberſeebeſitzungen, gaben in ihren ver⸗ ſchiedenen Uniformen neben den berittenen Truppen, die bereits am Hinmarſch zur Weſt⸗ minſter⸗Abtei teilgenommen hatten, dem neu⸗ gekrönten Königspaar das Geleit. Längs der Strecke waren weiter 40000 Mann in ihren neuen blauen Uniformen poſtiert. Drei Millionen erwarten das Königspaar Hinter den Spalierketten wartete eine ge⸗ waltige Menſchenmenge, die auf drei Millio⸗ nen geſchätzt wurde, auf die Rückkehr des Zu⸗ ges. Lautſprecher übertrugen überallhin die feierliche Zeremonie in der Weſtminſter⸗Abtei. Als die Krönung verkündet wurde, erhob ſich die Menge zunächſt ſchweigend und brach dann in Jubel und Hochrufe aus, in die vom Tower her die Salutſchüſſe dröhnten. Als ſich dann der Zug bald nach 2 Uhr nachmittags von der Weſtminſter⸗Abtei aus in Bewegung ſetzte, läu⸗ teten von allen Kirchen die Glocken. Das trockene Wetter, das während des Hin⸗ weges des Krönungszuges zur Weſtminſter⸗ Abtei herrſchte, hielt leider nachmittags nicht mehr an. Als die Spitze des Zuges in den Hyde⸗Park einbog, ſetzte ein leichter Regen ein, der ſich im Laufe des Nachmittags immer mehr verſtärkte, ohne aber die Stimmung der Men⸗ ſchenmaſſen zu beeinträchtigen. Heerſchau des Empire Der zurückkehrende Krönungszug bot ein un⸗ geheuer farbenprächtiges, eindrucksvolles Bild. An der Spitze marſchierten die Truppenabtei⸗ lungen der Dominien und Kolonien, unter de⸗ nen beſonders die Inder und Burmeſen mit ihren bunten Turbanen, roten Röcken und wei⸗ ßen oder khalifarbenen Beinkleidern abſtachen. Weitere Kolonialtruppen mit roten Helmen, eine Abteilung der neuſeeländiſchen Marine in hellblauen Uniformen und beſonders die kräfti⸗ gen Geſtalten der kanadiſchen„Mountiers“(be⸗ rittene Polizei) in ihren roten Joppen und Südweſter⸗Hüten, das Gewehr im Arm, riefen Bewunderung und Beifall hervor. Indiſche Truppen, die berühmte Elitetruppe der Sikhs, gelbe Senegaleſen, eine Abteilung der berühm⸗ ten Bengali⸗Lancer vervollſtändigten den Vor⸗ beimarſch der Kolonialtruppen. Einen hervor⸗ ragenden Eindruck hinſichtlich Diſziplin und Menſchenmaterial hinterließen die Abteilungen der engliſchen Luftwaffe, die mit geſchultertem Gewehr im Zuge marſchierten. Ihnen folgte Kompagnie um Kompagnie der britiſchen Ter⸗ ritorialarmee, ferner Abteilungen der erſt ge⸗ ſchaffenen Ergänzungsreſerve in blauen Uni⸗ formen und Kontingente aller Regimenter der regulären Armee, unter denen beſonders die Schotten mit ihren bebänderten Mützen, bunten Röcken und Gamaſchen hervorſtachen. Der mili⸗ täriſche Zug wurde ſchließlich durch Abteilungen der Artillerie, die die Feldgeſchütze mit ſich ſühr⸗ ten, und durch die berittenen Truppen, darunter Ulanen, Huſaren und Küraſſiere, abgeſchloſſen. Ihnen folgte die Wagenprozeſſion der Mini⸗ ſter aus den Dominien und Kolonien ſowie der eingeborenen Fürſtlichkeiten. Brauſender Bei⸗ fall erhob ſich, als der Wagen mit dem engli⸗ ſchen Miniſter Baldwin erſchien. Nach den Mit⸗ gliedern der königlichen Familie, die in präch⸗ tigen Glaskutſchen und nunmehr mit ihren Kronen geſchmückt dahinrollten, kamen die berit⸗ tenen Adjutanten des Königs, zahlreiche Kom⸗ mandierende Generale, Admirale und zwei Feld⸗ marſchälle der britiſchen Armee. Jubel um das herrſcherpaar Als ſchließlich die goldene Staatskutſche mit dem neugekrönten Herrſcherpaar den gewaltigen Zug abſchloß, erhob ſich unter der Menge ein unbeſchreiblicher Jubelſturm. Dolksfeſt im Regen Gegen 16.30 Uhr langte das Herrſcherpaar wieder im Buckingham⸗Palaſt an, und langſam Die Rückkehr aus der Weſtminſter⸗flbtei Drei Nillionen jubeln Georg VI. zu/ Imposantes militãrisches Schauspiel zerſtreuten ſich die Menſchenmaſſen. Der unun⸗ terbrochen niederſtrömende Regen zwang Tau⸗ ſende, die ſonſt auf den Straßen weiter gefeiert hätten, zur Rückkehr nach Hauſe. Viele Unent⸗ wegte, die ſich ſelbſt durch den Regen nicht ab⸗ ſchrecken ließen, verblieben im Stadtinnern, wo das ganze Volksfeſt bis Mitternacht fortgeſetzt wurde. 10 o00 Hilfeleiſtungen Ganz ohne Unfälle iſt der Tag nicht vorüber⸗ gegangen. In rund 10 000 Fällen mußte das Rote Kreuz Hilfe leiſten. 87 Zuſchauer wurden von den Krankenträgern in die nahe liegenden Hoſpitäler verbracht. Welteundfunkanſprache eorgs VI. „Die Dominien sind freie und gleiche Pariner“ London, 12. Mai.(HB⸗Funk.) Geſtern ſprach der neugekrönte König Georg VI. vom Buckinghampalaſt zum ganzen Empire. Er wies darauf hin, daß vor ihm niemals ein eng⸗ liſcher König die Gelegenheit gehabt habe, an ſeinem Krönungstage mit all ſeinen Völkern in deren Heimat zu ſprechen. Niemals habe dieſe Zeremonie aber auch eine ſo große Bedeutung gehabt; denn die Dominien ſeien jetztfreie undgleiche Partner des Königreiches, und am Morgen des Krönungstages habe er, der König, empfunden, wie ſich das ganze Empire in Treue um die Weſtminſter⸗Abtei geſammelt habe. Der König gedachte darauf beſonders derer in ſeinem Welt⸗ reich, die unter dem Schatten von Krankheit oder Not lebten, und erklärte, er fühle das Bedürfnis, ſie beſonders zu erwähnen. Er dankte darauf für die Treuekundgebungen aus allen Teilen des Weltreiches. Seinen Dank dafür wolle er durch ſeinen Dienſt für das Reich zu erkennen geben. Syumbol der Einigkeit Für viele Millionen ſei die Krone das Sym⸗ bol der Einigkeit. Durch die Gnade Got⸗ tes und nach dem Willen der freien Völker des Weltreiches habe er die Krone angenommen. Auf ihm, dem König, laſte jetzt die Pflicht, die Ehre und Unantaſtbarkeit des Weltreiches auf⸗ rechtzuerhalten. Das ſei eine ſchwere Verant⸗ wortung. Aber die Tatſache, daß die Völker des Empire ihm in der Weſtminſter⸗Abtei zur Seite geſtanden hätten, und da er wiſſe, daß das ganze Weltreich an dieſem Zeremoniell teilge⸗ nommen habe, gebe ihm Vertrauen. Die äußeren Formen des Reiches, ſo fuhr der König fort, ſtammten von fernen Zeiten, der innere Gehalt ſei aber immer neu. Seine Aufgabe erhalte ihren Adel im Dienſte für an⸗ dere. Er habe ſich mit der Königin an ſeiner Seite mit Worten höchſter Feierlichkeit dieſer Aufgabe gewidmet. Mit Gottes Hilfe wollten beide, König und Königin, ihre Pflicht erfül⸗ len. Von denen, die heute im Kindesalter ſtün⸗ den, hoffe er, daß ſie die Erinnerung an den Krönungstag als einen Tag ſorgenfreien Glük⸗ kes bewahren möchten. Viele würden in kom⸗ menden Jahren von einem Teil des Weltrei⸗ ches in einen anderen reiſen, und ſo innerhalb eines Familienkreiſes mit anderen Menſchen Gedanken austauſchen, die dieſelben Erinnerun⸗ gen in ſich tragen und deren Gefühle ſich ein⸗ ten in einem gemeinſamen Erleben. Indische Offiziere in ihren neuen Krönungs-Unliormen Die Offziere aus Indien und Burma in ihren fremdländischen Uniformen, die besonders für die Krönung kergestellt wurden. Aufn: Presse-Bild-Zentrale Die Schlußworte des Königs Georg VI. wa⸗ ren:„Ihr werdet dann hoffentlich ſehen, wie viel unſer freier Zuſammenſchluß für uns be⸗ deutet, wie ſehr unſere Freundſchaft unter⸗ einander und mit allen Nationen der Erde der Sache des Friedens und des Fortſchritts die⸗ nen kann. Die Königin und ich werden den heutigen Tag immer im Herzen tragen. Wir wollen uns des Vertrauens würdig erweiſen, das uns— worauf ich ſo ſtolz bin— beim Beginn unſerer Regierung umgibt. Ich danke euch von ganzem Herzen! Gott ſegne euch alle! Die Rundfunkanſprache des Königs wurde in der ganzen Welt durch alle Sender verbreitet. Durch Lautſprecher wurde ſie auf die Straßen Londons übertragen und in allen Gaſthäuſern abgehört. Spontan ſangen die Maſſen im An⸗ ſchluß an die Rede des Königs die National⸗ hymne. Die Mitglieder der königlichen Familie hat⸗ ten kurz vor Beginn der Rundfunkſendung den Buckhingham⸗Palaſt verlaſſen, um von Hauſe aus die Rede des Königs mitzu⸗ hören. Der Platz vor dem Buckingham⸗Palaſt war trotz des ſchlechten Wetters den ganzen Tag über von Menſchenmaſſen umlagert, die immer wieder die Nationalhymne ſangen und in Sprechchören den neuen König zu ſehen ver⸗ langten. Im Laufe des Nachmittags und Abends traten der König und die Königin mehrmals gefolgt von der geſamten königlichen Familie, in vollem Kronornat auf den Balkon, was unbeſchreiblichen Jubel der Menge aus⸗ löſte. In fürze Der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht ſprach am Dienstagabend im Berliner Sport⸗ palaſt gelegentlich einer Freiſprechungsfeier für Lehrlinge der handwerklichen, kaufmänniſchen und induſtriellen Betriebe. Er machte ſehr eingehende Ausführungen über die Frage der fachlichen und beruflichen Ausbil⸗ dung des gewerblichen Nachwuch⸗ ſes. Seine Rede klang aus in einer Ermah⸗ nung zum Lernen, zum Können und zur Lei⸗ ſtung. * Der Chef der Kanzlei des Führers der NS⸗ DAP, Reichsleiter Bouhler, gibt bekannt, daß die Dienſtſtellen der Kanzlei des Führers am Pfingſtſamstag geſchloſſen ſind. * Vor der Wiederaufnahme der Kammerbera⸗ tung hielt der Präſident der belgiſchen Kammer Huysmans eine kuze Anſprache, in der er der Kataſtrophe des Luftſchiffes„Hindenburg“ gedachte. Die Mitglieder der Kammer hatten ſich bei der Anſprache Huysmans von ihren Plätzen erhoben. * Das ägyptiſche Abgeordnetenhaus beſchloß einſtimmig, Deutſchland ſein tiefes Mitgefühl und ſeine herzliche Anteilnahme an der Kata⸗ ſtrophe des Luftſchiffes„Hindenburg“ in Lake⸗ hurſt zu übermitteln. Ungarns flußenpolitik uln der Praxis erprobfe Freundschaft mit Deutschland“ Budapeſt, 12. Mai. Miniſterpräſident Daranyi gab am Mitt⸗ woch beim Abſchluß der Ausſprache über den Haushalt eine Erklärung ab, in der er die gro⸗ ßen Richtlinien der ungariſchen Außenpolitik darlegte. Nach einem Hin⸗ weis auf die bevorſtehende außenpolitiſche Er⸗ klärung des Außenminiſters v. Kanya, betonte der Miniſterpräſident zunächſt, Ziel der Außen⸗ politik Ungarns ſei ſtets, dem Intereſſe eines wahren Friedens zu dienen. Dieſe Politik, ſo erklärte er, bedeute vor allem Feſthalten an den Freunden Ungarns. Das Sy⸗ ſtem der römiſchen Protokolle, das aus dem vor zehn Jahren abgeſchloſſenen ungariſch⸗italieni⸗ ſchen Freundſchaftsvertrag entſtand und dann im Jahre 1936 weiter ausgebaut wurde, ſei ein feſtes Unterpfand für die Aufrechterhaltung einer friedlichen Entwicklung in Mitteleuropa. Un⸗ garn ſei mit den Unterzeichnerſtaaten der römi. ſchen Protokolle Oeſterreich und Italien in un⸗ verrückbarer enger Zuſammenarbeit verbunden. Mit dem Deutſchen Reich ſtehe Un⸗ garn ineinerin der Praxis erprob⸗ ten auf richtigen Freundſchaftsbe⸗ ziehung.(Stürmiſcher Beifall). Die ungariſche Außenpolitik, fuhr der Mini⸗ ſterpräſident fort, ſchließe aber im Sinne der beſtehenden Vereinbarungen die wirtſchaftliche oder eine andere Annäherung an andere Staa⸗ ten nicht aus. Ungarn wolle die mit anderen Staaten ſchwebenden Fragen auf dem Weg der gegenſeitigen Verſtändigung löſen und ſei bereit, alle Vorſchläge für eine Zuſammenarbeit der Donauſtaaten zu prüfen, jedoch unter der Be⸗ dingung der Anerkennung der völligen Gleich⸗ berechtigung und des Schutzes der ungariſchen Minderheiten mit den geſetzlichen Mitteln. Ohne eine befriedigende Regelung des Schickſals der Minderheiten könnten normale Beziehungen zwiſchen Ungarn und der Kleinen Entente nicht hergeſtellt werden. Bolſchewiſtiſche Barbarei Zerſtörung ſpaniſcher Kunſtdenkmäler Salamanka, 12. Mai. Der Vorbericht zum nationalen Heeresbericht meldet von den Operationen an der Front von Biskaya: Im Laufe des Dienstag iſt unſeren Truppen die völlige Einnahme des Bergmaſſivs von Vizcargui gelungen, wobei ein feindliches Ba⸗ taillon aufgerieben wurde. Front von Andaluſien: Die feindliche Flug⸗ waffe widmete ſich der Zerſtörung der Kunſt⸗ denkmäler in Granada, darunter der des Co⸗ legio del Sacco Monte. Wir teilen dieſe neue bolſchewiſtiſche Barbarei der ganzen ziviliſierten Welt mit, insbeſondere aber den Ländern, die immer noch der ſogenannten„Regierung“ von Valencia ihre Unterſtützung geben. Diplomatenempfänge beim Führer Links: Nach dem Empfang des britischen Botschafters und der neuernannten Gesandten von Guatemala und Mexiko schreitet der Führer im Ehrenhof des Reichspräsidentenhauses die Ehrenkompanie des Heeres ab. Rechts: Der neu⸗ ernannte enslische Botschafter Sir Neville Henderson verläßt nach Entgegennahme seines Beglaubigungsschrei- bens durch den Führer das Haus des Reichsprãsidenten. Weltbild(M) Mannheim nlick übers Cand „Jetzt erst recht!“ sagte der Reichsluftiahrtminister in seinem Aufruf nach dem schweren Verlust des Luftschiffes„Hindenburg“, und er ordnete an, daß der Ausbau des in den Werithallen in Friedrichshafen vor der Fertisstellung stehenden neuen Luftschiffes beschleunigt durchgeführt wird. Unser Bild: Arbeiter beim Bespannen der Hülle. Weltbild(M) Neue Schau des Kurpfälziſchen Muſeums Heidelberg, 12. Mai. Das Kurpfälziſche Muſeum in Heidelberg zeigt nun ſeine neu zur Schau geſtellten Beſtände in weſentlich erwei⸗ terten Räumen, wie ſie anläßlich der letztjähri⸗ gen großen Ausſtellung beim Univerſitätsjubi⸗ läum geſchaffen wurden. Bei der Neugeſtaltung der Sammlungen erfahren die Frühgeſchichte wie auch das für die Stadt ſo bedeutſame Zeit⸗ alter der Romantik beſondere Pflege. Eine erſte Sonderausſtellung„Alt⸗Heidelberger Privatbe⸗ ſitz“ vereinigt mit Bildern, Schränken, kunſt⸗ handwerklichen Gegenſtänden und dokumentari⸗ ſchen Erinnerungsſtücken gepflegtes Familien⸗ gut in einigen beſonderen Räumen. Im Wech⸗ Das Haar wird schöner die Frisur hãlt besser! YKAMIIIQOHOR AlKAllIfREI 30 PFG. L aNr-ιs ſel der Sonderausſtellungen iſt für Juni eine folche mit dem Thema„Heidelberg und die Angelſachſen“ vorgeſehen. Das„Haus der Kunſt“ in Heidelberg zeigt derzeit eine Ausſtellung„Gemälde des 19. Jahr⸗ hunderts“. Die Werke ſtammen aus dem Beſitz des Kurpfälziſchen Muſeums und des Heidel⸗ berger Kunſtvereins. Für die Sommermonate iſt wieder eine Schau„Deutſche Kunſt der Ge⸗ enwart“ angekündigt.— Am 3. Juli findet das ommerfeſt der Heidelberger Künſtler ſtatt. von den Schwarzwaldbergen an die Saar 500 badiſche Kinder fahren mit der NSBV in den Gau Saarpfalz * Karlsruhe, 12. Mai(Eig. Bericht.) Als am vergangenen Montag 500 erholungsbe⸗ dürftige Kinder unſeres Gaues— Jungen und Mädel im ſchulpflichtigen Alter— buntgemiſcht nach der Saarpfalz fahren durften, um ſich dort vier Wochen lang richtig erholen zu kön⸗ nen, war, wie gewohnt, alles hervorragend vor⸗ bereitet. In Freiburg beſtiegen die Kinder der oberbadiſchen Kreiſe die bereitgeſtellten Wagen, von Baſel kam ſchon ein Schub vom Oberrhein, und in Offenburg, Baden⸗Oos und Karlsruhe wurden die letzten eingeladen. Sofort herrſchte in den einzelnen Abteilen ein herzliches Einvernehmen zwiſchen den Kin⸗ dern. Frohe Lieder wurden geſungen, und ſo verging die Zeit raſch. Bald fuhr der Zug langſam über die Rheinbrücke in die Pfalz. Die Lieder verſtummten. Beinahe ehrfürchtig be⸗ trachteten die Kinder den Strom. Ueber der ganzen herrlichen Landſchaft mit ihren frucht⸗ baren Feldern und Rebbergen lag eine ſchöne warme Frühlingsſonne. Der Transportführer weiß genau, was Kin⸗ der verzehren können, und ſo waren in der badi⸗ ſchen Gauhauptſtadt reichliche Mengen belegter Brote und große Kannen würzigen Pfeffer⸗ minztees in den Wagen untergebracht worden. Die Begleiter hatten alle Hände voll zu tun, bis die Kinder verſorgt und geſättigt waren. Und ſezten hier zeigte es ſich, daß die Kinder mit der eſten Abſicht in Erholung fuhren, tüchtig zuzu⸗ nehmen. Von Station zu Station verließen immer mehr Kinder unſeren Zug. In Saarbrücken wurden die„Uebriggebliebenen“ verteilt. Einige fuhren noch mit dem Perſonenzug ihrer end⸗ gültigen*—* zu. Am nächſten Tag hat⸗ ien wir Gelegenheit, di⸗ Kinder draußen auf dem Lande bei ihren Pflegeeltern zu beſuchen. Und zu unſerer großen Freude können wir feſt⸗ ſtellen: Sie ſind herzlich von den Saaxländern empfangen worden, ſie ſind gut aufgehoben! Die Kinder⸗Landverſchickung der NSV dient der Gefundheit unſerer Jugend. Der Saarlän⸗ der kennt die Not gut. Deshalb hilft er mit dem richtigen Verſtändnis an dieſem großen Werk mit. Bei ihm werden ſich unſere Jungen und Mädel, das haben wir ſchon in den erſten ſühhen geſehen und empfunden, wie daheim ühlen. Als wir unſere Kinder verließen, um in die Heimat zurückzufahren, hatten wir nur den einen Wunſch, daß es die Sonne recht gut mit ihnen meinen möge! th. Die brenzſiadt Cörrach eühet ſich Reichsſtatthalter Robert Wagner beſuchte Lörrach/ Die zukünftige Arbeit (Eig. Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Lörrach, 12. Mai. Am Dienstag beſuchte Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wag⸗ ner Lörrach, um ſich über die wirtſchaftliche Lage und den Generalbebauungsplan der Stadt zu unterrichten. Zu der Beſprechung hatten ſich u. a. der Landesplaner Oberbaurat Feldmann, Landeskommiſſär Schwörer, Landrat Peter und die Stadtverordneten eingefunden. Bürgermeiſter Pg. Boos verband mit ſei⸗ nen Begrüßungsworten den Dank an den Reichsſtatthalter für die Unterſtützung, die er jederzeit der Stadt entgegengebracht habe. Er gab dann einen Abriß von der geſchichtlichen Entwicklung der Stadt. Dieſe hat im Jahre 1935 über 20000 Einwohner gezählt. Zwei Drittel arbeiten in der Induſtrie. 90 Pro⸗ zent der Induſtrie iſt Textilinduſtrie. Eine neue Tabakinduſtrie iſt entſtanden. Der Geſchäftsgang iſt im Großen und Ganzen befriedigend, wenn naturgemäß auch noch Schwierigteiten vorhanden ſind. Dieſe ſind Surch die Grenzlage bedingt. Die Bebauung hat in den letzten Fahren ſtarke Fortſchritte ge⸗ macht. Zur Zeit wird das Bezirksamt erwei⸗ tert. Weiter verdient ein Neubau der Bezirks⸗ fpartaffe Erwähnung. Er ſoll den Abſchluß des Ausbaus des Marktplatzes bilden. Weitere große Bauten ſind geplant. Für die Errichtung von Ein⸗ und Zweifami⸗ lienhäuſern liegen viele Geſuche vor. Auf dem Gebiet des Siedlungsweſens iſt bereits viel geſchehen und wird weiter viel geſchehen. Vor⸗ geſehen iſt eine Siedlung der DAßỹ mit 40 Stellen, eine der NSäͤOs in Verbindung mit der SA mit zuſammen 20 Stellen, ferner 40 Volkswohnungen. An die Errichtung ſoll ſchon bald herangegangen werden. Auf kulturellem Gebiet wollen wir vieles nachholen, was bisher wegen der wirt⸗ ſchaftlichen Belaſtung verſäumt werden mußte. Vermeſfungsrat Brüderlin ergänzte die Aus⸗ führungen des Bürgermeiſters nach der techni⸗ ſchen Seite hin. Dann nahm der Reichsſtatthalter das Wort. Er ſprach den leitenden Männern der Stadt ſeine volle Anerkenung für ihre Tatkraft und ihre Leiſtungen aus. Lörrach iſt, wie er feſt⸗ ſtellte, das typiſche Beiſpiel für eine ausge⸗ ſprochen demokratiſche Mißwirtſchaft. Die Stadt hat Fürſorgelaſten, wie ſie andere Städte im Dder 7. Daffentag der Deuiſchen fiavallerie Die Gauhauptſtadt rüſtet für die Feſttage vom 11.—14. Juni Die Kameradſchaft ehem. Kavalleriſten, Mann⸗ heim, ſchreibt uns: Anläßlich des 1. Badiſchen Kavallerietages im Jahre 1934 in Pforzheim wurde der Wunſch geüußerſt, daß auch einmal der große Waffentag der Deutſchen Kavallerie im ſchönen Badenerland ſtattfinden ſolle. Die⸗ ſer Wunſch wird dieſes Jahr im Juni zur Wirklichteit. Karlsruhe, die ehemalige Gar⸗ niſon des 1. Bad. Leibdragoner⸗Regiments Nr. 20, wurde zur Feſtſtadt für den 7. Waffentag der Deutſchen Kavallerie gewäühlt. Vielen, faſt den meiſten Kameraden der Süd⸗ weſtmark war der Beſuch der früheren Waffen⸗ tage in Breslau, Hamburg uſw. wegen der gro⸗ ßen Entfernungen und der damit verbundenen Koſten verſagt. Jetzt bietet ſich für jeden alten Kavalleriſten, aber auch für jeden anderen Volts⸗ genoſſen die einmalige, günſtige Gelegenheit zur Teilnahme an dieſem großartigen Reitertreffen, an deſſen Geſtaltung die neue Wehrmacht her⸗ vorragenden Anteil hat. Der Waffenring der Deutſchen Kavallerie bietet dank der großzügigen Unterſtützung der Stadt Karlsruhe den Beſuchern des 7. Waffen⸗ tages Außergewöhnliches. Neben dem Feſt⸗ zug mit den berittenen Abordnungen ſämi⸗ licher ehemaligen 110 Kavallerieregimenter in Friedens⸗Paradeuniformen wird das große Reitturnier und die Anweſenheit des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen, Chef des Kavallerie⸗Regts. Nr. 5 der neuen Wehr⸗ macht und Schirmherrn des Waffenringes nicht nur für jeden ehemaligen Kavalleriſten, ſondern für jeden Teilnehmer ein Erlebnis ſein. Der große Reiterkommers am Sams⸗ tagabend, 12. Juni, in der Feſthalle wird viele alte Kameraden bei frohem Wiederſehen ver⸗ einigen. Aus allen Teilen des Reiches werden die alten Kavalleriſten zum großen Treffen in der Gauhauptſtadt Karlsruhe, der dant der mu⸗ tigen Entſchlußkraft unſeres Führers wieder zum Standort der Wehrmacht gewordenen alten Garniſonsſtadt zuſammenſtrömen und ſchone Stunden in guter, treuer Kameradſchaft ver⸗ bringen. Feſtſchrift, Feſtabzeichen und Teilnehmerkarte, welche zum freien Eintritt zum Reitturnier, Reiterkommers, Armeemuſeum u. a. m. berech⸗ tigt, koſten 2 RM. Die Kameradſchaft ehemoliger Kavalleriſten Mannheim(Kameradſchaftsführer Fritz Walter, Mannheim, Augartenſtraße 19, Fernſprecher 44723) iſt mit der Wahrnehmung der Geſchäfte im Gebiete der Städte Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen betr. 7. Waffentag durch den Landesverband Baden in Karlsruhe be⸗ auftragt worden. Daſelbſt ſind Teilnehmerkarten erhältlich und wird jede gewünſchte Auskunft erteilt. Sowohl für Samstag, den 12. und Sonntag, den 13. Juni, iſt ein Sonderzug mit Fahrpreisermäßigung ab Mannheim vorgeſehen. Lande kaum kennen. Ich bin aber überzeugt, daß die Schwierigkeiten in wenigen Jahren überwunden ſein werden. An mir ſoll es nicht fehlen, zu helfen. Die Planung muß unab⸗ hängig von einer wirtſchaftlichen Augenblickslage vorgenommen werden. Sie muß in die Zukunft hinein erfolgen. Eine wirtſchaftliche Notlage muß erſt recht ein An⸗ ſporn ſein zur inneren Einkehr, zu neuen Ein⸗ ſichten und Idealen. Nur mit einem ſtarken Willen, mit hohen Forderungen und großem Einſatz kann etwas erreicht werden. Der Reichs⸗ ſtatthalter erhob wiederum die Forderung, bei der Planung nach kulturellen Geſichts⸗ punkten zu arbeiten. Man muß nicht auf ein paar Jahre planen, ſondern auf Jahrzehnte. Es iſt für uns, ſo ſchloß der Reichsſtatthalter, ein Glück, daß wir in dieſer Zeit leben dürfen. Es gibt nichts Größeres, als mit Baumei⸗ ſter an dieſem neuen Reich Adolf Hitlers zu ſein. Ich habe die Ueberzeugung, daß Sie auch in Zukunft Ihre Pflicht an dem neuen Deutſch⸗ land tun. Dies und das Tiere in„freier Wildbahn“. Am Tage des 30jährigen Beſtehens des weltberühmten Hagen⸗ becks Tierpark teilte Heinrich Hagenbeck mit, daß durch Unterſtützung hoher Reichsſtellen, des Reichsſtatthalters und des Hamburger Senats eine großzügige Ausgeſtaltung und muſter⸗ gültige Neuordnung von Hagenbecks Tierpark ermöglicht wird. Der Park wird eine Ver⸗ größerung um 7000 Quadratmeter erfahren und künftig nach Erdteilen aufgegliedert wer⸗ den. Eine aſiatiſche Abteilung, die den ganzen öſtlichen Teil einnehmen und bereits im Früh⸗ jahr 1938 eröffnet werden ſoll, wird die An⸗ lage eines rieſigen Elefanten⸗Freigeheges ent⸗ halten. Bis zu 20 Dickhäuter werden ſich hier tummeln, und zwar in einem Gelände, das ein großes Schwimmbecken enthält und an der Rückfeite durch ein mit Pflanzen beſtandenes Felsrelief abgeſchloſſen wird. Für den Be⸗ ſucher unſichtbar, werden hier die Stallungen für die Elefanten eingebaut werden. Neben ihnen, durch Waſſer getrennt, wird ein Bezirk für Nashörner geſchaffen. Mitte Auguſt wird auch mit dem Bau eines Dſchungel⸗Bezirks begonnen, der Tiger und auch Löwen auf⸗ nehmen wird. Im ſüdöſtlichen Teil iſt der Bau eines Bauern⸗Muſterhofes geplant, in dem eine vorbildliche Tierhaltung nach neueſten Er⸗ fahrungen gezeigt werden ſoll. Anſchließend ſollen die Gelände für die amerikaniſche, auſtra⸗ liſche, afrikaniſche und europäiſche Fauna ge⸗ baut werden, die, dem Charakter der einzelnen Erdteile entſprechend, beſondere Bodengeſtal⸗ tung und beſondere Lanoſchaftsbilder erhalten. Es ſoll der Eindruck erweckt werden, als ob man die Tiere in freier Wildbahn beobachten könne. Die Wege werden ſo angelegt, daß die Beſucher von den erhöhten Ueberblickspunkten möglichſt wenig zu ſehen ſind. * Arzt als Kircheneinbrecher. Im letzten hal⸗ ben Fahr wurden in der Umgebung von Arn⸗ ſtadt verſchiedene Einbrüche in Kirchen ver⸗ übt und dabei in Elleben ein Altarſchrein aus dem Jahr 1490 mit einem Marienbild und zwei kleineren Figuren, die den heiligen Georg und den heiligen Laurentius darſtellen, ge⸗ ſtohlen. In Marlishauſen wurde aus der Kirche eine wertvolle Holzſchnitzerei(ein Kru⸗ zifix und Maria mit Kind) entwendet. Nun⸗ mehr iſt es der Kriminalpolizei gelungen, den Täter dieſer beiden Kircheneinbrüche in der Perſon des Gothaer Arztes Dr. Karl Gries, der für ſeine fachärztliche Praxis auch eine Privatklinik beſitzt, zu ermitteln. Zuischen Neckaàr und Bergstreſie Neues aus Alt⸗Ladenburg * Ein frühgotiſches Wohnhaus auf romani⸗ ſcher Stabtmauer. Für die heutigen Ladenbur⸗ ger iſt die letzte Stadtumwehrung mit Mauer, Toren und Türmen, die erſt um 1200 entſtan⸗ den iſt, noch gut ertennbar; den Kennern war es jedoch in letzter Zeit möglich, eine noch frü⸗ here Umwehrung aus der Zeit um 800 bis 1200 zweifelsfrei ſeſtzuſtellen. Eine früheſte mittel⸗ alterliche Mauer um die nachfränkiſche Zeit bis 800 wird als karolingiſche Befeſtigung der erſten Stadt um den Königshof— näch dem einſtigen Civ. VIpa. Sueb. Nicr. der Römer— nur kleinſte Ausmaße beſeſſen haben; ſie begrenzte neben dem Königshof das biſchöfliche Schloß, den Amtshof und die St. Sebaſtianskapelle. Nur einmal, 1199, iſt uns berichtet, daß vor einer erſten Mauer das betannte Mönchhofgut(heute evangeliſche Stadttirche, Pfarrhof und Garten) vertauſcht wird, daß folglich noch eine neuere Umwehrung entſtand, die den belannten Stadt⸗ umfang bis vor zirta 80 Jahren darſtellte. Dieſe„erſte Mauer um Ladenburg“ iſt erſt vor einigen Jahren in der Fundamentgrube am Rathaus und Lößerſchen Haus gefunden wor⸗ den und man konnte daraus ſchließen, daß die Mauer mit der Kirch⸗ und Färbergaſſe inner⸗ halb bis zur Stadtmühle zog. Wenn die Mauer auch verſchwunden iſt, ſo wird ihr Zug doch erſichtlich, und es finden ſich noch Reſte der Südſeite im„Mayerhöfel“ in der Färbergaſſe als nörwdlicher Abſchluß des ehemals Kronber⸗ giſchen, heute Franz Wolfſchen Gartens, wor⸗ auf heute das alte Scheuerlein ſteht. Dieſes unſcheinbare Gebäude wurde um 1200 auf der erſten Mauer errichtet und ſpäter als Wohn⸗ haus benutzt, das mit ſeinen architektoniſchen Ueberreſten wohl das einzige Urbild am Platze abgeben mag; mit ſeinen Kaminen, Konſolen, Niſchen, Vorkragungen und einer ſchönen früh⸗ gotiſchen Kleinfenſtergruppe ſteht es heute als letztes ſeiner Art. Alt⸗Ladenburg redet durch dieſe Entdeckun⸗ gen erneut aus ſeinen alten Winkeln und Ge⸗ bäudereſten, die der Beachtung wert ſind und unbedingt erhalten werden ſollten. Baumeiſter Konrad Seel, der unermüdlich und mit gro⸗ ßer Liebe zur Sache bemüht iſt, immer wie⸗ der neue Erkenntniſſe aus dem noch Vorhan⸗ denen zu ziehen, hat auch in dieſem Falle durch ſein Viſſen und Forſchen der Heimatgeſchichte gedient. * Nachſchau der Erſtimpflinge. Die Nachſchau über den Erfolg der Impfung findet morgen Freitag, 14. Mai, ab 9 Uhr in der Städtiſchen Turnhalle ſtatt. Neues aus Schriesheim * Standesregiſter im April. Geburten.: 6.(in Heidelberz) Georg Adam, Sohn des Landwirts Johann Philipp Urban.— Ehe⸗ ſchließungen: 2. Peter Wilhelm Hart⸗ mann, Gärtner, und Erna Katharina Simon; 3 men, 2. Karl Auguſt Rietz, Eiſendreher, und Eliſa⸗ beth Suſanne Keuthen, Schneiderin. Sterbe⸗ fälle: 2. Philipp Peter Kirſchenlohr, Land⸗ wirt, 82 Jahre; Elſe Bähnk, 25 Jahre(aus Gotha); 7. Ad. Berenbold, Metzger, 60 Jahre; 28. Peter Fiſcher, Metallarbeiter, 64 Jahre; 30. Helga Mohr, 1 Jahr alt, Tochter des Amts⸗ dieners Joſef Mohr. * Gebäudeſonderſteuer. Die Liſte über Ge⸗ bäudeſonderſteuer für 1. April 1937/38 liegt bis einſchließlich Dienstag, 18. Mai, im Rat⸗ haus öffentlich auf. Etwaige Anträge auf Er⸗ mäßigung ſind innerhalb der Auflagefriſt beim Bürgermeiſter mit eingehender ſchriftlicher Be⸗ gründung einzureichen. * Aus Altenbach. Zur endgültigen Beſeiti⸗ gung der Schäden, die der große Schneebruch 0 sle wirken mild und sicherl 7 kle..-EIi. u.. 90 l. Apotheken Ehus 2 sie regeln die Verdauung! im April vorigen Fahres verurſacht hat, läßt die Gemeinde jetzt Waldkulturarbeiten vorneh⸗ bei denen eine Anzahl Männer und Frauen für einige Zeit Beſchäftigung findet. Großmarkt Handſchuhsheim * Preiſe für ½ Kilo: Rhabarber—9, Kopf⸗ ſalat—15, Rettiche—11,—8, Lattich ohne Nachfrage, Kohlrabi—11, gelbe Rüben 16, Lauch 2, Spinat—9 Rpf. Anfuhr gut, Nach⸗ frage mittel. Gautagung des NS⸗Lehrerbundes Reichswalter Wächtler ſpricht Karlsruhe, 12. Mai. Vom 25. bis 27. Juni d. J. führt der Nationalſozialiſtiſche Leh⸗ rerbund, Gau Baden, in Karlsruhe eine Gautagung durch. Tauſende badiſcher Er⸗ zieher und Erzieherinnen werden in dieſen Tagen zu gemeinſamer Arbeit und Feier in die Landeshauptſtadt kommen. Im Mittelpuntt der Tagung, die am Frei⸗ tag, den 25. Juni, abends mit der Auffüh⸗ rung der 9. Sinfonie von L. van Beethoven 7 51 eröffnet wird, ſteht die Tagung der rzieher. Bedeutende Redner aus Politik und Wiſſenſchaft werden hierbei ſprechen. Außerdem inden Sondertagungen der Fachſchaften und rbeitsgeminſchaftn ſtatt. Ein Feſtabend im Stadtgarten wird die Teilnehmer zu froher Ge⸗ ſelligkeit vereinen. Die Schlußkundgebung am Sonntagvormittag wird mit der Aufführung des Werkes„Heldiſche Feier“ von Franz Phi⸗ lipp unter deſſen perſönlicher Stabführung ſtimmungsvoll eingeleitet. Auf ihr wird u. a. der Reichswalter des NS⸗Lehrerbundes und Gauleiter der Bayeriſchen Oſtmark, Pg. Fritz Wächtler, zur badiſchen Erzieherſchaft ſpre⸗ chen. 13. Mat 1087 Man —.—.—..——.— fjund Wenn man un Feſtſtell den Zo für die einigern über i Hund⸗ heit Fro turenen Hunde deres a die den machen wünſchu Raſſehu hund iſt hört un ſo viele wegen d Somi. ſind, di müſſen, über die den ſor angerich hen mar Stadt i auch, da gar wü das Gre man no die Raf Auguſta kam. Jetzt Gärtner die Ecke gangene ſo ganz ſonſt get Blaß Sieht viel ge Also: besse rnit Sc immer Bedor Zutritt ren— n — wurd Zweige denken g lung de laubt ſe ſitzer ein ter Köte tereſſe d⸗ daß ſein nicht die tum bee Straßen Betr Der R erließ in ordnung, Betriebs bezeichnu hat. In ſofern z triebswa der NS? dieſe ſof Zukunft bezeichnu Der R Polizei, an die 1 daß in 3 und Wet Plaket liehen Dienſtjub geben we mai 1937 5 Tage des ten Hagen⸗ nbeck mit, ſtellen, des er Senats d muſter⸗ Tierpark eine Ver⸗ erfahren edert wer⸗ den ganzen im Früh⸗ d die An⸗ heges ent⸗ n ſich hier lände, das ind an der ſeſtandenes den Be⸗ Stallungen n. Neben ein Bezirk uguſt wird gel⸗Bezirks wen auf⸗ ſt der Bau in dem zueſten Er⸗ nſchließend che, auſtra⸗ Fauna ge⸗ einzelnen odengeſtal⸗ r erhalten. àn, als ob beobachten gt, daß die ickspunkten letzten hal⸗ von Arn⸗ irchen ver⸗ ſchrein aus nbild und igen Georg ſtellen, ge⸗ aus der (ein Kru⸗ det. Nun⸗ ungen, den ze in der arl Gries, auch eine de und Eliſa⸗ Sterbe⸗ ohr, Land⸗ Fahre(aus 60 Jahre; 64 Jahre; des Amts⸗ müber Ge⸗ 37/8 liegt i, im Rat⸗ ge auf Er⸗ gefriſt beim ftlicher Be⸗ ſen Beſeiti⸗ Ichneebruch und sicherl . Apothełen Verdauungl t hat, läßt ten vorneh⸗ inner und ung findet. n —9, Kopf⸗ zattich ohne Rüben 16, gut, Nach⸗ undes cht 25. bis 27. iſtiſche Leh⸗ ruhe eine ldiſcher Er⸗ in dieſen d Feier in am Frei⸗ er Auffüh⸗ Beethoven ragung der Politik und „Außerdem haften und abend im t froher Ge⸗ gebung am Aufführung Franz Phi⸗ ztabführung wird u. a. undes und „ Pg. Fritz ſchaft ſpre⸗ 4 Mannheim broß- Mannneim ————————— 3 5 7 13. Mai 1937 ljunden iſt der Juteint verboten Wenn man von Hunden ſpricht, dann muß man unter allen Umſtänden gleich eine wichtige Feſtſtellung vorausſchicken, ſofern man ſich nicht den Zorn all derer auf ſein Haupt laden will, für die Hund nicht gleich Hund iſt. Wer aber einigermaßen Beſcheid weiß, der iſt nicht dar⸗ über im Zweiſel, daß die wirklichen Hundefreunde ſelbſt mit aller Entſchieden⸗ heit Front gegen diejenigen vierbeinigen Krea⸗ turen machen, die von der Allgemeinheit als Hunde bezeichnet werden, die aber nichts an⸗ deres als Köter ſind. Dieſe Köter ſind es auch, die den Hundefreunden oft das Leben ſchwer machen und die Schuld tragen, daß manche Ver⸗ wünſchung, die den Kötern gilt, auch auf die Raſſehunde ausgedehnt wird. Was ſo ein Raſſe⸗ hund iſt, der weiß im allgemeinen, was ſich ge⸗ hört und der bekommt vor allem auch gar nicht ſo viele Freiheiten, um den Unfug anzurichten, wegen dem auch viele böſe Worte fallen. Somit iſt ſchon geſagt, daß es nur die Köter ſind, die dafür verantwortlich gemacht werden müſſen, wenn man bei der Gartenverwaltung über die Hunde ſchimpft, die wieder einmal in den ſorgſam gepflegten Grünflächen Schaden angerichtet haben. Wir alle wiſſen, welche Mü⸗ hen man ſich macht, um die Grünflächen unſerer Stadt in Ordnung zu halten und wir wiſſen auch, daß z. B. die Auguſta⸗Anlage einmal einen gar wüſten Eindruck machte, weil die Hunde das Gras verdorben hatten. Im Vorjahre hat man noch einige andere Mängel beſeitigt und die Raſenflächen friſch angelegt, ſo daß die — wirklich ein neues Geſicht be⸗ am. Jetzt zum Frühjahr haben ſich wiederum die Gärtner an die Arbeit gemacht und vor allem die Ecken ausgebeſſert, bei denen es im ver⸗ gangenen Jahr mit dem Graswuchs noch nicht ſo ganz klappte. Um aber die Arbeit nicht um⸗ ſonſt getan zu haben und um den Hunden den Blaß oder braun— was wühlen die? Sjſeht nicht ein braungebrennter Mensch viel gesüncder und sportlichet ausꝰ Also: wer sein Aussehen ver- bessern will, der brãunt sich mit Sonne und Niveel Aber immer genuügend storłk u. nach Bedort wiederholt einteibenl Zutritt zu den Grasflächen etwas zu erſchwe⸗ ren— möglichſt ſogar auch ganz zurückzuhalten — wurden überall Zweige aufgelegt. Dieſe Zweige ſollten vor allem den Hundebeſitzern zu denken geben, die glauben, daß durch die Zah⸗ lung der Hundeſteuer für ihren Hund alles er⸗ laubt ſei. Es müßte tatſächlich für jeden Be⸗ ſitzer eines Hundes, auch wenn es ein ſogenann⸗ ter Köter iſt, eine Selbſtverſtändlichtkeit im In⸗ tereſſe der Allgemeinheit ſein, dafür zu ſorgen, daß ſein Hund keinen Schaden anrichtet und nicht die Anlagen zerſtört oder in ihrem Wachs⸗ tum beeinträchtigt, die zur Verſchönerung des Straßenbildes dienen.— ull— Betriebsobmann ſtatt Betriebswalter Der Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront erließ im Amtlichen Nachrichtenblatt eine An⸗ ordnung, nach der mit ſofortiger Wirkung der Betriebswalter eines Betriebes die Dienſt⸗ bezeichnung Betriebsobmann zu führen hat. In der Anordnung heißt es weiter, daß, ſofern zwiſchen Betriebsobmann(bisher Be⸗ triebswalter) und dem Betriebszellenobmann der NSBoO noch keine Perſonalunion beſteht, dieſe ſofort herbeizuführen iſt. Es wird in Zukunft alſo im Betrieb nur noch die Dienſt⸗ bezeichnung Betriebsobmann geführt. Keine Plaketten aus Metall Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei, Himmler, ordnet in einem Runderlaß an die untergeordneten Polizeidienſtſtellen an, daß in Zukunft bei ſportlichen Veranſtaltungen und Wettkämpfen der Polizei als Preiſe keine Plaketten aus Metall mehr ver⸗ liehen werden dürfen. Ebenſo ſollen bei Dienſtjubiläen keine Geſchenke aus Metall ver⸗ geben werden. Das Deutſche Volksbildungswerk hilft allen haben Sie eine Lieblingsbeſchäftigung?/ Die Volksbildungsſtätten geben jedem das, was er braucht Das Deutſche Volksbildungswerk eröffnete am Mittwoch in ſeinen Berliner Räumen eine Aus⸗ ſtellung über„Laienſchaffen“. Unſer WI⸗Mit⸗ arbeiter nahm aus dieſem Grunde Gelegenheit, ſich mit dem Leiter des Deutſchen Volksbildungs⸗ werkes, Leutloff, über Arbeit und Aufgaben des Amtes in der NSG„Kraft durch Freude“ zu unterhalten. Jeder Menſch hat ſeine Lieblingsbeſchäfti⸗ gung. Der eine ſammelt Briefmarken und ſtillt ſo ſeine Sehnſucht nach der großen, weiten Welt, der andere hat zu Haus ein Herbarium und erfüllt ſo ſeine Liebe zur Natur, wieder ein anderer lernt fremde Sprachen ohne jede ſchulmäßige Vorbildung oder widmet ſeine freien Stunden der Muſik. Tauſenderlei Liebhabereien gibt es. In ihnen allen aber liegt der Geſtaltungswille des Men⸗ ſchen, der Wunſch, einmal losgelöſt vom Alltag ſich ganz den Dingen zu widmen, die ihn viel⸗ leicht ſchon in der Jugend gefeſſelt haben und ihn nun durchs ganze Leben begleiten. Die Lieblingsbeſchäftigung, das iſt jene Stunde, auf die wir uns ſchon die ganze Woche hindurch freuen, die uns wieder Kraft gibt, den Alltag zu tragen, in dem wir vielleicht an einem Ar⸗ beitsplatz ſtehen, der uns nicht ausfüllen kann. Am ſchönſten aber wird dieſe Stunde ſein, wenn wir ſie mit Gleichintereſſierten verbrin⸗ gen können. Hunderterlei Arbeitskreiſe „Sie haben keine Lieblingsbeſchäftigung?“— Ja, wird uns mancher da antworten; ich habe da ſchon etwas, was ich gern täte, aber erſtens finde ich dazu nicht die Zeit, und zweitens das Geld. Viele werden uns ſo antworten und doch bie⸗ tet ſich auch für ſie die Möglichkeit, einmal ihre Lieblingsbeſchäftigung auszuüben und ſich ſelbſt dabei weiterzubilden. Das Deutſche Volks⸗ bildungswerk, das jüngſte Amt der NSG „Kraft durch Freude“ hilft ihnen allen. In hunderterlei Arbeitskreiſen faßt das Deutſche Volksbildungswerk alle die Gleich⸗ intereſſierten zuſammen und bietet ihnen Raum, Lehrmittel und Material, ſowie fachkundige Lehrer zu den billigſten Bedingungen. Hier in den Arbeitskreiſen finden wir den Steinar⸗ beiter beim Modellieren, die Stenotypiſtin am Akkordion und den Beamten an der Schnitz⸗ bank. Und ſie alle gehen auf in ihrer Beſchäf⸗ tigung und freuen ſich, daß ihnen doch noch ſo billige Gelegenheit gegeben wurde. Führungen durch Betriebe, Beſichtigungen und Freiſtellen für Kinder alter Kämpfer Für nationalpolitiſche Erziehungsanſtalten/ Ein Erlaß des Reichsfinanzminiſters Wie im Amtsblatt des Reichsfinanzminiſters mitgeteilt wird, iſt mit Wirkung ab 1. April 1937 für die Gewährung von Freiſtellen bei den nationalpolitiſchen Erziehungsanſtalten eine Neuregelung getroffen worden. Danach ſollen in Zukunft alle Reichsbeamte, Angeſtellte und Arbeiter bei den Hoheitsver⸗ waltungen einſchließlich der Landesverwaltun⸗ gen und Wehrmachtsangehörige antragsberech⸗ tigt ſein. Vorausſetzung für die Ge⸗ währung einer Freiſtelle iſt, daß der Antragſteller mindeſtens vier eigene Kinder unter 25 Jahren zu verſorgen hat. Ferner muß der Antragſteller ein Urteil der zuſtändigen Kreisleitung der NSDaApP über ſeine poli⸗ tiſche Zuverläſſigkeit beibringen. Das Kind muß erbgeſund ſein und ſeine Begabung und ſeine ſportliche Leiſtungen müſſen erheblich über dem Durchſchnitt liegen. Selbſtverſtändlich wird erwartet, daß die Einkommensverhältniſſe des Antragſtellers die⸗ ſem nicht geſtatten würden, aus eigenen Mit⸗ teln ſeinem Kinde die Ausbildung an einer na⸗ tionalpolitiſchen Erziehungsanſtalt angedeihen zu laſſen. Für Witwen oder Vormunde elternloſer Kin⸗ der, ferner für Schwerbeſchädigte und alte Kämpfer der NS D AP füllt die erſte Be⸗ dingung, daß mindeſtens vier Kinder vorhan⸗ den ſein müſſen, weg. Jede Freiſtelle wird grundſätzlich für die Dauer eines Rechnungsjahres ver⸗ liehen, ein Anſpruch auf Verleihung einer Frei⸗ ſtelle beſteht nicht. Die Entſcheidung bleibt in jedem Falle dem Reichsfinanzminiſter oder ſeinem Stellvertreter vorbehalten. Die Freiſtel⸗ len werden außer bei den ſtaatlichen national⸗ politiſchen Erziehungsanſtalten auch bei der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Oberſchule Starnberger See in Feldafing und beim Albertinum in München gegeben. Das Wetter in Mannheim im Jahre 1936 Aus dem Jahresbericht des Statiſtiſchen Amtes der Stadtverwaltung Das Statiſtiſche Amt der Stadt Mannheim hat dieſer Tage den Jahresbericht für das Jahr 1936 herausgegeben und dort ſehr viel wiſſens⸗ wertes Material zuſammengefaßt, das bisher teilweiſe nur in den ſtatiſtiſchen Vierteljahres⸗ berichten veröffentlicht wurde. Recht intereſſant iſt die Zuſammenſtel⸗ lung der Niederſchlagsmengen, an denen wir im vergangenen Jahre alles andere als ein Mangel litten. Der verhältnismäßig ſehr niederſchlagsarme Monat Mai mit ins⸗ S nur 8,6 mm Niederſchlag und auch der Dezember, der zwar viel trübes Wetter, aber mit 18,1 mm wenig Niederſchlag brachte, bewirkten es, daß das für zehn Jahre errechnete Jahresmittel nur wenig überſchritten wurde. Der monatliche Niederſchlags⸗ Durchſchnitt für das Jahr 1936 be⸗ trägt 52,0 mm, während das Jahresmittel für die Jahre 1927 bis 1936 mit 472 mm errechnet wurde. Der monatliche Durchſchnittswert von 52,0 mm für das Jahr 1936 wurde in den letzten zehn Jahre nur viermal übertroffen, und zwar im Jahre 1927 mit 52,3 mm, im Jahre 1930 mit 54,6 mm, im Jahre 1931 mit 52,6 mm und im Jahre 1932 mit 52,4 mm. Der niederſchlagsreichſte Monat des vergangenen Jahres war der Juli, der mit 109,0 mm den Rekord hält. Nicht viel nach ſteht der April, der mit 102,1 mm ebenfalls die Hundertgrenze überſchritten hat. Mit 91,8 mm Niederſchlag war der Ferienmonat Auguſt auch nicht gerade regenarm, Wie ſchon erwähnt war der Ma i 1936 mit nur 8,6 mm Niederſchlag der trockenſte Monat des vergangenen Jahres. Auch hinſichtlich der Temperatur wurden wir nicht gerade verwöhnt. Während mit Aus⸗ nahme des Jahres 1927 die Höchſttemperatur ſtets über 33,5 Grad lag, wurde im vergange⸗ nen Jahre als Höchſttemperatur nur 32,5 Grad erreicht, und zwar am 18. Juli. Der kälteſte Tag war der 11. Februar, der die Queckſilberſäule im Thermometer bis auf 9,7 Grad unter Null zurückgehen ließ. Lehrwanderungen ſtehen weiter auf dem Pro⸗ gramm des Deutſchen Volksbildungswerks. Sie vermitteln die Achtung vor der Arbeit des an⸗ deren und bieten gleichzeitig wertvolle berufliche Anregungen. Kein trockenes Wiſſen Weiter hat das Deutſche Volksbildungswerk die früheren Volkshochſchulen als Volksbil⸗ dungsſtätten übernommen, in denen nicht mehr wie früher trockenes Wiſſen, vermittelt wird, und der Arbeiter nicht zum Gelehrten gemacht werden ſoll, die aber jedem in lebendiger Form das geben, was er braucht, ſich in dieſer Zeit des gewaltigen Umbruchs zurechtzufinden. In den Betrieben und auf dem Lande arbeitet das Volksbildungswerk. Erſt vor kurzem wurde erſtmalig im Gau Schwaben das Dorf⸗ und Hausbuch eingeführt, das in gemeinſamer Ar⸗ beit aller Dorfbewohner geſchrieben, ein le⸗ bendiges Spiegelbild der Vergangenheit ge⸗ ben ſoll und beſonders für die Sippenforſchung einmal von Bedeutung ſein wird. Schon ſtehen in der Zentralſtelle des Amtes die erſten Wan⸗ derbüchereien zum Verſand bereit, mit denen beſtes deutſches Schrifttum dem deutſchen Ar⸗ beiter vermittelt wird. Wenn wir einen Blick hineintun in dieſe ſchlicht und geſchmackvoll auf⸗ gemachten Büchertruhen, ſo leſen wir Namen wie Lerſch, Euringer, Blunck, Grimm, Beumel⸗ burg und viele andere. Die Werkbüchereien werden zuerſt einmal hinausgehen in die Not⸗ ſtandsgebiete und in die volkstumsmäßig ge⸗ fährdeten Gebiete. Muſikſchulen gegründet Beſonders in der Pflege der Hausmuſik ſieht das Deutſche Volksbildungswerk eine ſeiner ſtärkſten Aufgaben. In Muſikſchulen, die über⸗ all gegründet werden, genannt ſeien hier nur die erſten in Stuttgart, Frankfurt am Main und Würzburg, werden in Gemeinſchaftsunter⸗ richt von ſtaatlich anerkannten Muſiklehrkräf⸗ ten die volkstümlichſten Inſtrumente gelehrt werden. Gerade dieſe Arbeit iſt von beſon⸗ derer Bedeutung, da hierdurch den notleiden⸗ Bei Schlaflosigkeit das wirlſame, unſchädliche u. preiswerte Soldrum. Schlechter Schlaf zermürbt. Quälen Sie ſich nicht länger! Keine Rachwirkungen. Packung 18Tabl. M..26 i. d. Apothele. den Muſiklehrern Gelegenheit gegeben wird, ihre Kräfte gegen vernünftige Bezahlung ein⸗ zuſetzen. Die Vorarbeiten werden gemeinſam mit der Reichsmuſikkammer durchgeführt. Das deutſche Volksbildungswerk in der NSG „Kraft durch Freude“ exöffnet in dieſen Tagen in ſeinen Berliner Arbeitsräumen eine Aus⸗ ſtellung von laiengeſchaffenen Kunſtgegenſtän⸗ den, die wohl erſtmalig in dieſer Form einen Ueberblick über all das gibt, was in der Ge⸗ ſtaltungskraft des einzelnen ſchlummert. Hier ſehen wir von Bergleuten in Kohle getriebene Plaſtiken, Holzſchnitzerarbeiten, Fotos, Teppiche und hunderterlei andere Kunſtgegenſtände. Die Ausſtellung iſt ein Beweis dafür, daß das Deutſche Volksbildungswerk bei der ihm ge⸗ ſtellten Aufgabe, Kultur auf allen Gebieten zu pflegen, auf dem rechten Wege iſt. Stärkerer Zuſchauerſchutz bei artiſtiſchen Vor⸗ führungen. Beim Mißlingen artiſtiſcher Vor⸗ führungen beſteht die Möglichkeit, daß Zu⸗ ſchauer mangels entſprechender Schutzmaßnah⸗ men Schaden erleiden. Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei im Reichsmini⸗ ſterium hat daher die Polizeibehörden ange⸗ wieſen, dafür zu ſorgen, daß bei ſogenannten Luftnummern oberhalb des Zuſchauerraums in Theatern, ſowie bei derartigen Vorführun⸗ gen in Zirkuſſen oder auf Jahrmärkten die Zu⸗ ſchauer entweder durch Anbringung eines Schutznetzes oder durch Räumung des gefähr⸗ deten Platzes vor Unheil bewahrt werden. Bei Balancenummern auf Bühnen muß der Ba⸗ lanceakt ſoweit vom Rand der Bühne entfernt ſtattfinden, daß beim Herabfallen des benutz⸗ ten Gerätes oder auch des Artiſten eine Gefähr⸗ dung der Zuſchauer nicht eintreten kann. *◻ ————— ———— 0 5, 9/11 V MANMMIHEIM Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 13. Mai 1937 Jungvolklager an pfnonen Alle Vorbereitungen ſind getroffen Einige Stämme des Jungbannes 171 wollen mit ihren Pimpfen über die Pfingſt⸗ ferien ein Lager beziehen. Das bedarf gründ⸗ licher Vorbereitungen, hängt doch von der Beſchaffenheit des Lagers das Wohl und Wehe der Jungen auf Tage hinaus ab. So fuhr nun der Jungbannarzt mit Mitarbeitern des Jungbannes am Samsta hinaus, um die einzelnen Lagerplätze zu len⸗ Es gab da⸗ wunter manchen herrlichen Platz, um den man unſere Jungen beneiden könnte, im Rheintal wie im Odenwald. Von den Plätzen bei Wald⸗ ſee, bei Mückenloch in der Nähe des Dilsber⸗ ges, bei Unterflockenbach und bei Schriesheim iſt einer ſchöner als der andere. Wir wollen nur hoffen, daß das Wetter unſeren Pimpfen keinen Strich durch die Rechnung macht, damit auch ein recht zünftiger Lager⸗ betrieb ſteigen kann. Billige Ferienfahrten winken „Die Deutſche Reichsbahn gewährt auch in dieſem Jabre wieder erholun gsbedürf⸗ tigen Schulkindern minserbemit⸗ tekter Volksgenoſſen während der Sommerferien bedeutende Fahrpreis⸗ ermäßigungen. Die Fahrikoſten verrin⸗ gern ſich auf ein Viertel des normalen Fahr⸗ preiſes, alſo je Kilometer 1 Rpf. Dazu kom⸗ men nur drei Zehntel des ermäßigten Betrages als Verwaltungsunkoſten. Wenn Geſchwiſter unter 10 Jahren gemeinſam fahren, wird eine Schleussner film mit Gerantie gegen fehlbelichtung weitere Ermäßigung gewährt. wei Kinder bezahlen dann zuſammen den Fa rpreis eines Kindes über 10 Jahren. Die—— können in alle Gaue des Rei⸗ ches gehen und 1r werden jedes Mal beſon⸗ dere SZammeltransporte zuſammenge⸗ ſtellt, in denen die Kinder unter Aufſicht Er⸗ wachſener reiſen können. Die Eltern der Kin⸗ der dürfen allerdings in dieſen fegel nicht mitfahren. Dagegen kann das Rei eziel belie⸗ big gewählt werden, ſo daß die Kinder alſo auch zu dem ermäßigten Fahrpreis zu Ver⸗ wandten oder Bekannten fahren können. Die Anträge für derartige verbilligte Ferien⸗ fahrten können bei den Schuljugendwaltern der Schule geſtellt werden, die auch alle anderen Auskünfte erteilen. mietpreiserhöhungen unzuläſſig Das Landgericht Bexlin hat in dieſen Tagen eine Entſcheidung gefällt, der eine Bedeutung für das ganze Reichsgebiet zukommt. In dem zur Entſcheidun die Wohnungsmiete durch Vertrag vom 30. 10. 1936 von 80 auf 105 RM erhöht worden. Nach zwei Monaten weigexte ſich der Mieter, den Mehrpreis zu zahlen und wurde daraufhin vom Hauswirt verklagt. Der Mieter erhob Gegenklage auf Abweiſung der Mehrforderung für die vergangenen zwei Monate und beſtand auf Neufeſtſetzung des Mietpreiſes in Höhe der früheren Summe. Das Landgericht vertrat unter Abweiſung der Klage des Hauswirtes den Standpunkt des Mieters. Es ſtellte in der Urteilsbegründung feſt, daß der neue Vertrag gegen die ſogenannte Preis⸗ ſolerbedie Aus erfoße. die den Zweck ver⸗ olgt, die Ausnützung einer augenblicklichen Konjunktur auf dem Wohnungsmarkt zu unter⸗ binden. Alle nach dem 18. 10. 1936, dem Tage der Verkündung des Vierjahresplanes durch Miniſterpräſident Göring vorgenommenen Mieterhöhungen ſind nach den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen grundſätzlich unzuläſſig. Eine Ausnahme kann nur dann gemacht wer⸗ den, wenn eine weſentliche Werterhöhung der Mieträume durch den Ausbau oder ſonſtige weſentliche erhebliche Aufwendungen des Ver⸗ mieters eingetreten ſind. Dieſe Ausnahme⸗ beſtimmung war jedoch in dem erwähnten Falle nicht anzuwenden. Die Frau im neuen Deutſchland Die Gauſchulungswalterin der NS⸗Frauenſchaft ſprach im Friedrichspark Im Friedrichspark ſprach dieſer Tage die Gauſchulungswalterin der NS⸗Frauenſchaft, Frau Gilg, vor einer begeiſtert folgenden Zu⸗ hörerſchaft. Die Gauſchulungswalterin führte in ihrem Vortrag u. a. folgendes aus:„Die Zeiten ſind gottlob vorüber, da unheilvoller jüdiſcher Ein⸗ fluß das deutſche Frauenideal in den Schmutz zerren konnte, da mangelnde einheitliche Lage, mangelnde einheitliche Ziele der Frau ſelbſt die Kraft nahmen, ſich empörend gegen die Be⸗ ſudelung ihrer Bildes aufzulehnen. Die heutige deutſche Frau weiß wieder um ihre Beru⸗ fung, um ihre heilige Aufgabe in F a⸗ milie und Volt, um ihre Werteinſtellung innerhalb dieſer großen Faſſungen. Die„Ewige Mutter unſeres Volkes“ hat ſie der Führer genannt. Hier ruhen die Wurzeln der Frau, hier liegen ihre geheiligten Aufgaben und hier erſchließt ſich erſt die ganze Erfüllung ihres Seins! Wie koſtbare Saat, in gute Erde gelegt und ſorgſam behütet werden ſoll, ſo ſoll auch das koftbarſte Gut, das Kind, dem reinen, wohl⸗ vorbereiteten Boden entſteigen, und in die ſchützenden Hände der Familie aufgenommen werden. Denn dieſes Kind darf einſt, als er⸗ wachſener Menſch, Rechenſchaft fordern, darf verantwortlich machen und anklagen. Aber auch die kinderloſe Frau braucht kein licht⸗ loſes Leben zu führen. Sie ſoll nicht in Bitter⸗ nis und Einſamteit außerhalb ſtehen. Die Schöpferkraft hat die Frau mit den ſüßeſten Tugenden der Wärme, der Liebe, der Hilfsbe⸗ reitſchaft geſegnet. Auch der kinderloſen Frau alſo öffnen ſich tauſend Tore, zu helfen, zu verſtehen, zu wiſſen um die Bindung mit den Kameraden neben ſich und damit um den gan⸗ zen Herzſchlag des Volkes ſelbſt. Die Frau muß wiſſen, um was es geht, muß ſelbſt, aus der Erkenntnis heraus, gedrängt werden, ihre Kräfte einzuſchalten in das Rad des Lebens. Sie muß alſo auch ſpüren und wiſſen, daß nur in der Geſchloſſenheit und überragenden Stärte die vollſte Leiſtung er⸗ ſtehen kann, aber nicht im Bruchteil, äußerlich oder innerlich genommen. Und deshalb muß es immer wieder Forderung für jede Frau ſein, jene andere, die noch nicht Hand in Hand mit ihr ſteht, einzureihen in das Frauenwert. Wie die große Gliederung des Mannes, ſo hat auch dieſe große Gliederung der Frau ihr reiches Arbeitsfeld. Ja, die Frau ſteht ſogar als ganz bedeutende Einſatzkraft im wirtſchaftlichen Leben da, und der Vierjah⸗ resplan mit ſeiner„Verbrauchsſchlacht“ muß gerade die Frauin erſter Linie heranziehen zur Mithilfe und Un⸗ terſtützun g. Denn ſie iſt es, die ſparen kann, die raten und einteilen und organiſieren darf in ihrem Bereich und damit aus kleinen Bau⸗ ſteinen den großen Bau ſchafſen hilft. Sie ſoll ja nicht, wie der alte wahre Bauernſpruch beſagt,„mehr in der Schürze aus dem Hauſe tragen, als der Mann kann einfahren im Ernte⸗ wagen“, ſie ſoll die Ernte hüten und im. mer wiſſen, daß es um Großes geht und nicht um den kleinlichſten Verzicht auf etwas Butter oder weißeres Mehl. Die heutige Frau muß ſich freimachen von verderbniswollenden Einflüſſen, ſie muß in ſich ſelbſtgefeſtigt, ſelbſtbewußt und ſicher daſtehen und ihren geraden Weg vorwärtsſchreiten. Sie darf ſich gar nicht an⸗ taſten laſſen in ihrem innerlichen Glauben an das Gute, an das Wahre, an die Schöpfer⸗ kraft, die ſie mit tauſend Kräften erfüllt hat. Vorwärts ſoll ſie gehen, unbeirrt dem Füh⸗ rer zur Seite, ihm Treue ſchenkend. Der ungemein lebendige, warme Vortrag löſte anhaltenden Beifall aus. Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin, Frau Drös, die die Verſammlung mit bewegten Worten über den tragiſchen Un⸗ fall unſeres ſtolzen Luftſchiffes und einer Mi⸗ nute ſtillen Gedenkens eröffnet hatte, dankte der Rednerin am Schluſſe für den ſtarken Ge⸗ winn dieſes Abends. Dichtung und Geſänge des weiblichen Arbeitsdienſtes ſchloſſen den Abend liebevoll ein. Die Neuregelung der Weizenmehltypen Ein Runderlaß des Reichskommiſſariats für die Preisbildung Das Reichskommiſſariat für die Preisbildung hat am 23. April 1937 folgenden Runderlafz an alle Preisbildungs⸗ und Preisüberwachungs⸗ ſtellen gegeben: „Die Hauptwwereinigung der Deutſchen Ge⸗ treidewirtſchaft hat mit meiner i 25 unter dem 9. April 1937(RNV l, Ar. 24, S. 159) eine Anordnung über den Verkehr mit Brotgetreide und Erzeugniſſe hieraus erlaſſen. Dieſe Anordnung enthält neben marktordnen⸗ den Beſtimmungen eine Aenderung der Weizenmehltypen und Preiſe. Dieſe Neuregelung ſoll den Erforderniſſen der Kon⸗ fumenten nach Möglichkeit gerecht werden und insbeſondere auch die in letzter Zeit feſtgeſtell⸗ ten Kopplungsverkäufe bei einzelnen Weizenmehltypen unterbinden. Die allge⸗ meine Preisgeſtaltung und insbeſondere der Fe werden von dieſer Anordnung nicht erührt. Da bis zur Einführung der neuen Weizen⸗ mehltypen noch einige Zeit vergehen wird, bin ich damit einverſtanden, daß beim Verkauf der bisherigen Weizenmehltypen an die Lebens⸗ mittelgeſchäfte(Groß⸗ und Einzelhandel) und an die Verbraucher die Abnahme von Weizen⸗ mehl der Type 502 von der gleichzeitigen Ab⸗ nahme der Type 1050 abhängig gemacht wird. Die Verkopplung darf aber das Verhältnis 7⁵ u 25 nicht überſchreiten. Eine Verkopplung er Weizenmehltype 1050 mit anderen Weizen⸗ mehltypen als der vorgenannten Type 502, ins⸗ beſondere mit Weizengrieß, iſt unſtatthaft. Ich erſuche, gegen diefe Fälle der Verkoppelung unnachſichtlich auf Grund der Verordnung über die Abgabe von Lebensmitteln und Futtermit⸗ Erſtes DDAC-Reichstreffen in Freiburg Am 29. und 30. Mai 1937/ Eine Zielfahrt für Kraftwagen und Motorräder Am 29. und 30. Mai findet in Freiburg i. Br. das erſte DDAC-⸗Reichstreffen des Deutſchen Automobilklubs ſtatt. Dieſes Reichstreffen ſoll ein Jahresappell des DDAc ſein und zu⸗ gleich zu einer machtvollen motorſportlichen Kundgebung, zu einem eindrucksvollen Bekennt⸗ nis treuer Verbundenheit, guter Kameradſchaft und einſatzfreudiger Geſchloſſenheit aller DDAC⸗ Gaue werden. Das Reichstreffen iſt zugleich eine Art Ziel⸗ fahrt für Kraftwagen und Motor⸗ räder, an der ſich jedes DDaA6-⸗Mitglied mit Fun und Gäſten beteiligen ann. Nicht nur jeder der 17 DDAC-⸗Gaue, ſon⸗ dern auch jede Ortsgruppe des DꝰDaAcC wird der Ausſchreibung⸗gemäß bei dieſem Treffen ihrer Größe entſprechend vertreten ſein. Für Einzel⸗ fahrer und Ortsgruppen ſind je 20 Preiſe aus⸗ geſetzt. Daneben erhält jeder Teilnehmer am iel ein Erkennungs⸗ und Erinnerungszeichen und als weiteres Geſchenk von Freiburg der Stadt des Weines, einen gefüllten Weinkrug. Der 3 ſchließt mit einem Begrüßungs⸗ und Kameradſchaftsabend, bei dem offizielle Vertreter der Partei, des Staates, der Stadt und des Klubs das Wort ergreifen und Mitglieder der Städt. Bühnen Freiburgs für Unterhaltung orgen. Der Sonntag wird durch den Start der an der „DDaé⸗Mittelmeeratlantikfahrt“ teilnehmenden Mitglieder eingeleitet. Der Höhe⸗ punkt des Tages bildet am Mittag der Trachten⸗ und Blumenkorſo, der ſich durch die Straßen der Stadt bewegt. Da das Reichstreffen nicht nur eine Art Zielfahrt werden, ſondern zugleich auch eine Schau aller deutſchen Trachten bieten ſoll, ſind Sonderpreiſe für diejenigen Teilnehmergruppen ausgeſetzt worden, die in ihrer heimiſchen Tracht nach Freiburg kommen. Der Trachtenzug, der eine ſolche Ausgeſtaltung erfährt, daß einzelne Trachtengruppen in einem Blumenkorſo eingehüllt ſind, wird ſo geleitet, daß er zweimal am Stadttheater vorbeiführt, wo dann um 12 Uhr die Prämiierung der ſchön⸗ ſten Trachten⸗ und Blumkorſofahrzeuge vorge⸗ nommen wird. Nachdem die Gäſte am Nachmittag Freiburg als die Stadt der Blumen kennengelernt haben, ſollen ſie am Nachmittag Freibu als die Stadt des Weines erleben. Bei dem auf dem Münſter⸗ platz um 17 Uhr beginnenden Weinfeſt werden die beſten badiſchen Weine zum Ausſchank kommen. Der Montag iſt für S vor⸗ eſehen, die durch die Stadt und ie Umgebung führen. Auf Gruppenfahrten werden die Gäſte den Kaiferſtuhl und den Schwarzwald kennen⸗ lernen und weitere Möglichkeiten haben, Halb⸗ und Ganztagesfahrten auszuführen. Die Aus⸗ ſchreibungen für das DDAs⸗Reichstreffen ſind bei der DDaAc-⸗Ortsgruppengeſchäftsſtelle in Mannheim, Friedrichsplatz 3, erhältlich. teln vom 30. Dezember 1935(Reichsgeſetzblatt 1936 1 S. 1) vorzugehen. Die mir vorgelegten Berichte über Kopp⸗ lungsgeſchäfte, insbeſondere mit den bisherigen Weizenmehltypen 502 und 1050, ſehe ich hiermit als erledigt an.“ Ein Vortrag beim hilfsbund der Deutſch⸗Oeſterreicher Die politiſche Lage in Oeſterreich wird vom Sreſe der Deuiſch⸗Oeſterreicher mit wachem ntereſſe verfolgt. So gewinnt er Einblicke in die inneren Verhältniſſe des Landes, die dem oberflächlichen Beobachter verſchloſſen bleiben. Pg. Hai 5 der ſich als Gebietsleiter der ſeit kurzem zuſammengelegten Gaue Baden, Württemberg und Saarpfalz außerordentlich intenſiv mit den gegenwärtigen Problemen in Oeſterreich befaßt, konnte denn auch in ſeinem Vortrag vor den beiden Ortsgruppen des Hiljs⸗ bundes Mannheim und Ludwigsha⸗ fen am Dienstagabend über die letzten Er⸗ eigniſſe in unſerem Bruderland einen ſehr auf⸗ ſchlußreichen Bericht geben. Nachdem er zunächſt die vielfältigen Ziele und Aufgaben des Hilfsbundes der Deutſch⸗ Oeſterreicher und die organiſatoriſchen Neuerun⸗ gen behandelt hatte, ging er des näheren auf die außen⸗ und innerpolitiſchen Strömungen in Oeſterreich ein. Einen tiefen Einblick in die Treue und Liebe, mit der die Menſchen drüben an Deutſchland und ſeinem Führer hängen, gab der nach dem Vortrag aus der„Linzer Tagespoſt“ verleſene Bericht des erſten Lehrers des Führers über ſeinen Beſuch in Berlin vor einigen Tagen. Mit ergreifenden Worten ſchilderte hier der greiſe öſterreichiſche Profeſſor die ungeheuren Eindrücke ſeiner Reiſe, die ihn für Stunden zur Privataudienz zum Führer führten und ihn das neue Deutſchland ſehen ließen. Nach dieſen aufſchlußreichen Vorträgen wa⸗ ren die Mitglieder und Gäſte des Hilfsbundes noch eine Weile zu erinnernden Erzählungen über die Heimat zuſammen. E Spiel der Freude Während der erſte Teil der letzten Kdß⸗ Ja er eren im Planetarium im eichen einer Werbung für den Urlaub in deutſchen Gauen ſtand und recht viele Anregungen für die Wahl des Urlaubszieles brachte, iſt der Auftakt der 9. Feierabendver⸗ anſtaltung, die gegenwärtig mit fünf Wieder⸗ holungen durchgeführt wird, auf den Kdỹ⸗ Sport abgeſtimmt. Recht eindrucksvoll iſt der KdF⸗Werkſportfilm„Spiel der Freude“, der dem Beſchauer deutlich vor Augen führt, welche Freude der Sport auslöſt und wie wertvoll es iſt, in der Gemeinſchaft ſeinen Körper ſo durch⸗ zuarbeiten, daß er allen Anforderungen ge⸗ wachſen iſt. Nach einer ſehr packend geſtalteten Einleitung bringt der Tonfilm Ausſchnitte aus den verſchiedenen Sportarten, die von dem Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ durchgeführt werden. Wer beim An⸗ blick dieſer frohen Menſchen nicht begeiſtert wird und Sehnſucht danach bekommt, ſich ſelbſt an den Sportkurſen zu beteiligen, dem iſt nicht mehr zu helfen. Der Film unterſtreicht auch die Tatſache, daß im Reich in ſechs Monaten in 35 verſchiedenen Sportarten nicht weniger als 2,9 Millionen Volksgenoſſen die Freuden eines KoF⸗Sports erleben durften. Mit der Mah⸗ nung„Deutſcher Arbeiter, der Volks⸗ ſport marſchiert— auch du gehörſt dazu“ klingt der ſehenswerte Bildſtreifen aus. Ein zweiter Film leitet trefflich zu dem Groß⸗ ſiim„Der höhere Befehl“ über, der wie bei ſeiner früheren Aufführung in den Licht⸗ ſpielhäuſern ſtärkſtes Intereſſe findet. Der ſührm Film zeigt Ausſchnitte aus den Vor⸗ ührungen unſerer Wehrmacht beim Reichs⸗ parteitag 1936 und löſt durch die ausgezeichnete Zuſammenſtellung bei den Zuſchauern wirkliche 3pendet Freipläte für unſere finder! Begeiſterung aus. So wird der ganze Plane⸗ tarlumsabend der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu einer wirklichen Feierabend⸗ veranſtaltung. 7 Jahre Zuchthaus für Berufsverbrecher Die Rolle des Juden Röttgen in dem Prozeß gegen Artur Blum Der Betrugsprozeß gegen den 35 Jahre alten Artur Blum aus Köln, über den wir bereits berichteten, endete mit der Sicherungsverwah⸗ rung, ſieben Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt für den Angeklagten. Die Strafkammer war der Auffaſſung, daß Blum ein gewohnheitsmäßiger und gefähr⸗ licher Berufsverbrecher iſt und gemäߧ 20a Abſatz U eine Gefahr für die Allge⸗ meinheit iſt. In der Strafzumeſſung wur⸗ den die 22 Vorſtrafen und das verwerfliche Handeln berückſichtigt. Das Gericht hatte zu prüfen, ob dem Angeklagten mildernde Umſtände zugebilligt werden könnten. Dies mußte verneint werden. Blum hat mit den geſtohlenen Autos eine gewerbsmäßige Hehlerei verbunden und den Lebensunterhalt für ſich und ſeine Familie mit dem Erlös aus dieſen unſauberen Geſchäften beſtritten. Der Angeklagte iſt intelligent und gewandt, verſteht ſich auf eine Verteidigung, die alles zum Vortrag bringt, was für ihn ſpricht. Wenn er alfo einige zugegebene Diebſtähle wider⸗ rufen hat, ſo kann das Gericht dieſen Angaben keinen Glauben mehr ſchenken. Die Verurtei⸗ lung erfolgte unter den verſchärften Vorausſet⸗ zungen des rückfälligen Diebes und Betrügers und der erſchwerten minn Die Koſten wurden dem Angeklagten auferlegt. Er wurde ſofort in Unterſuchungshaft zurück⸗ fehret Bei der Beurteilung ſeiner Perſön⸗ ichkeit war ſtraferſchwerend der Umſtand, daß Blum dreimal den Verſuch unter⸗ nahm, aus dem Gefängnis zu ent⸗ fliehen. Dieſem Prozeß kommt aber eine weitere Be⸗ deutung zu. In dem ganzen Verfahren ein Jüde mit Namen öttgen, 36 Jahre alt, eine große Rolle. Wer aufmerkſam der Verhandlung gefolgt iſt und die Auslaſſungen des Angeklagten zu der Perſönlichkeit des Rött⸗ gen gehört hat, iſt zweiſelsfrei davon über⸗ zeugt worden, daß auch den Juden eine roße Schuld an dieſen Autodieb⸗ Laezein vör Arxtur Blum lernte den Ju⸗ en in Köln vor einigen Jahren kennen. Jött⸗ 5 gen nützte die Notlage des Angeklagten damals aus, ſpielte ſich als Wohltäter auf und ver⸗ ſorgte den Angeklagten mit Geld. Die Hinter⸗ gründe zu dieſem Verhalten wurden bald auf⸗ geklärt. Bei der Forderung der Schuld, die von Blum nicht gezahlt werden konnte, und dies wußte der Jude, drohte Röttgen mit der Sicherheitsverwahrung. Röttgen wußte von dem Vorleben des Angeklagten. Aus dieſem Wiſſen verſtand es der Jude, Blum in die Enge zu treiben. Er„befahl“ ihm, Autos zu ſchaffeß um dadurch ſich einen Verdienſt zu ver⸗ chaffen. Dieſen Machenſchaften widerſetzte ſich der Angeklagte nicht, obwohl er nach den Vor⸗ Farben⸗Hermann Lacke und Farben für Induſtrie und Handwerk Farbiges Karbolineum G 7, 17 u. 17a Fernſprecher 24673 halten der Staatsanwaltſchaft Gelegenheit hatte, den Juden anzuprangern. Wie ihm Röttgen dieſe Schonung zu danken wußte, beweiſt der Ausgang dieſes Falles. Wie Blum berichtete, ſtand die Verhaftung des Juden wegen Raſſenſchande bevor. Auf Befragen des Vorſitzenden, warum Blum nicht eher veranlaßt habe, den Juden hinter Schloß und Riegel zu bringen, erklärte der An⸗ geklagte, daß Rin ſo viel Mädchen kannte, daß es ſchwer fiel, ihn feſtzunageln. Inzwi⸗ ſchen iſt der Jude Röttgen nach Holland ge⸗ flüchtet und wird wohl nie wieder nach Deutſch⸗ land zurückkehren. Zuerſt mißbrauchte er Blum zu ſeinem unreellen Geſchäftsgebaren, dann ließ er dieſen jungen Menſchen im Elend zurück. Dieſes Gebaren iſt zur Genüge be⸗ kannt. ie wir hören, wollte Blum auch nach Holland. Zur Beſchaffung des Paſſes verlangte der Jude von ihm 200 Mark, weil er wußte, daß Blum nie über dieſen Betrag verfügte. Der Angeklagte Blum erklärte, mit dieſem Haupft fen eine Tra ödie zu Ende. Die hauptrolle ſpielte dabei der Jude Röttgen, dem ein Menſchenleben um ſeine ſchmutzigen Ge⸗ ſchäfte nichts bedeutete. Rhein Mai⸗Be in der wird ke Strol Pol. Le der DA Necka dritten voli“, 5 Secker auf der Neuei leiterſitz Huml Leiter, DAx u fahrt A Feu Donner ſtunde der Vei ſtaltung den Pi Abendke Waſſe Pol. Le der Un gymnaſ weit v Liedert Waſſe fällt au Feud dafür Kaſſe am 13. Orts nehmen Schulu teil. Käfet „Adler⸗ bücher Erler Waldhe Die Ze terin a Juge abend Juge abend Juge 20 Uhr ſäge, Das fi gegebei Säm Banne⸗ bannes Uhr, d Bann beding 12/1 Grupp um 18 Gefolg Feld Uhr, 2 Unte wande ſtatt. ſofort Unte rinnen Unte Sportr Leiſt für S 23. 5. Hun boldtſe Nation Mi Plane: tor NS Flugp Kleink Pr Tanz: Stüdt 5f i 1937 ——— Hilfs⸗ gsha⸗ ſen Er⸗ hr auf⸗ Ziele Deutſch⸗ euerun⸗ ren auf ngen in d Liebe, tſchland ach dem erleſene rs über Tagen. ſier der ſeheuren Stunden en und zen wa⸗ sbundes n Kdß⸗ ium im rub in ht viele bszieles bendver⸗ Wieder⸗ n Kdỹ⸗ iſt der de“, der t, welche rtwvoll es ſo durch⸗ gen ge⸗ eſtalteten titte aus on dem ft durch eim An⸗ hegeiſtert ich ſelbſt iſt nicht auch die en in 35 als 2,9 n eines er Mah⸗ Volks⸗ zehörſt ifen aus. m Groß⸗ der wie en Licht⸗ et. Der ſen Vor⸗ Reichs⸗ ezeichnete wirkliche —— nder! e Plane⸗ „Kraft ierabend⸗ cher n damals und ver⸗ e Hinter⸗ bald auf⸗ huld, die inte, und tmit der ußte von is dieſem iin die Autos zu ſt zu ver⸗ rſetzte ſich den Vor⸗ in Handwerk jer 24673 heit hatte, 1 Röttgen eweiſt der zerhaftung de bevor. um Blum ſen hinter e der An⸗ en kannte, Inzwi⸗ land ge⸗ ch Deutſch⸗ er Blum dann ließ nd zurück. enüge be⸗ auch nach verlangte er wußte, ſerfügte. it dieſem inde. Die ttgen, dem zigen Ge⸗ * „Hakenkreuzbanner“ Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAꝰ Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Bezahlung der Mai⸗Beiträge am 13.., zwiſchen 19 und 21 Uhr, in der Ortsgruppengeſchäftsſtelle Rheinau. Hiernach wird kaſſiert und die bekannten Zuſchläge erhoben. Strohmarkt. 14.., 20.30 Uhr, Dienſtappell für Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Warte und Walter der DAß und NSVim Ortsgruppenheim. Neckarſtadt⸗Oſt. 13.., 20.15 Uhr, Eröffnung des dritten SA⸗Sportabzeichenlehrgangs im„Neuen Ti⸗ voli“, Käfertaler Straße. Seckenheim. 14. 5. Appell für ſämtl. Pol. Leiter auf der Geſchäftsſtelle. Neueichwald. 13.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ leiterſitzung auf der Geſchäftsſtelle. Humboldt. 14.., 19.30 Uhr, Dienſtappell der Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSV. Antreten auf der Neckarwieſe(Ueber⸗ fahrt Adler). Feudenheim. Die Ortsgruppe veranſtaltet am Donnerstag, 13.., im Uniontheater eine Filmfeier⸗ ſtunde mit den Filmen:„Weltfeind Nr.“,„Opfer der Vergangenheit“,„Hünde am Werk“. Die Veran⸗ ſtaltung iſt offen für alle Volksgenoſſen. Karten bei den Politiſchen Leitern. Reſtliche Karten an der Abendkaſſe. Beginn pünktlich 20.30 Uhr. Waſſerturm. 14.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Untergliederungen im Hof des Adolf⸗Hitler⸗Real⸗ gymnaſiums, Eingang Friedrichsring. Uniform, ſo⸗ weit vorhanden. Nichtuniformierte mit Armbinde. Liedertexte ſind mitzubringen. Waſſerturm. Die Zellenleiterbeſprechung am 13. 5. fällt aus. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus, dafür am 20. 5. Heimabend mit Filmvortrag. Kaſſenverwalterinnen. Die Beſprechung findet nicht am 13.., ſondern am 14.., 15 Uhr, in L 9, 7 ſtatt. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Am 14.., 16 Uhr, nehmen alle Ortsfrauenſchaftsleiterinnen an dem Schulungsvortrag des NSeB im„Friedrichspark“ teil. Käfertal. 13.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im „Adler“. Das Frauenwerk iſt eingeladen. Lieder⸗ bücher mitbringen. Erlenhof. 13.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße 76. Das Frauenwerk iſt eingeladen. Die Zellenwalterinnen rechnen mit der Kaſſenverwal⸗ terin ab. Der Singchor erſcheint vollzählig. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 14.., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Wohlgelegenſchule. Jugendgruppe Lindenhof. 13.., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Heim, Eichelsheimerſtraße. Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. 13.., 20 Uhr, Baſtelabend in I. 9, 7. Arbeitsſchürze, Laub⸗ ſäge, ſoweit vorhanden, ſowie 20 Pf. mitbringen. Das fragliche Material wird an dieſem Abend aus⸗ H3 Sämtliche Gefolgſchaften und Sondereinheiten des Bannes 171 und ſämtliche Fähnlein des Jung⸗ bannes 171 holen am 13.., zwiſchen 19 und 21 Uhr, die Mai⸗Ausgabe der Volksjugend auf dem Bann 171, Zimmer 75, ab. Dieſer Termin iſt un⸗ bedingt einzuhalten. 12/171. Betr. Pfalzlager. Abfahrt am 15..: Gruppe 1 um 8 Uhr, Gruppe 2 um 15 Uhr, Gruppe 3 um 18 Uhr, jeweils am Neckarſtadt⸗Marktplatz. Näh. Gefolgſchaftsbüro. Feldſcher, Unterbann 1, II und 1w/171. 13.., 20 Uhr, Antreten im Schlageterhaus, M 4a(Kurs). BDM untergau. Vom 3. bis 16. 6. findet eine Fuß⸗ wanderung nach Franken vom Untergau Mannheim ſtatt. Preis einſchl. Fahrt 30.— RM. Anmeldungen ſofort an die W⸗Stelle, N 2, 4, bis ſpäteſtens 19. 5. Untergau. Stellenleiterinnen und Gruppenführe⸗ rinnen leeren bis 15. 5. die Fächer. untergau 171, Sport. 14.., 19.15—20.15 Uhr, Sportwartinnenturnen in der Humboldtſchule. Leiſtungsabzeichen. 24.., 17—18 Uhr, Abnahme für Schwimmen, Städt. Hallenbad, Frauenhalle.— 23.., 9 Uhr, Leichtathletik, Stadion(R. Hoegen). Humboldt 2. 14.., 20.30 Uhr, Sport in der Hum · boldtſchule. 11/171 Humboldt. Der Heimabend der Mädelſchaft Lilo Roſt fällt am 13. 5. aus. 11/171 Humboldt. 14.., 20.30 Uhr, Antreten der Schaft Lieſel Seitz in Kluft vor dem Heim. Bei⸗ trag mitbringen. IJM Untergau 171, Sport. 14.., 19.15—20.15 Uhr, Sportwartinnenturnen in der Humbolbdtſchule. gegeben. Leiſtungsabzeichen. 24.., 17—18 Uhr, Abnahme für das Schwimmen im Städt. Hallenbad(Frauen⸗ halle).— 23.., 9 Uhr, Leichtathletik, Stadion (R. Hoegen). DAx Kreispropagandawaltung. 14.., 19 Uhr, kurze, wichtige Beſprechung in I. 7, 1, Zimmer 14, an der ſämtliche Ortspropagandawalter unbedingt teilzu⸗ nehmen haben. Wohlgelegen. 14.., 20.30 Uhr, Sitzung der Amts⸗, Zellen⸗ und Blockwalter ſowie der Betriebs⸗ obleute und der Koß⸗Warte im„Feldſchlößchen“. RBo 6, Eiſen und Metall, T 5, 12, Hinterhaus, 3. Stock. Die praktiſchen und theoretiſchen Auſgaben vom Reichsberufswettkampf müſſen bis zum 20. Mai abgeholt ſein. Nach dieſem Termin kann eine Aus⸗ händigung der Arbeiten nicht mehr vorgenommen werden. Frauenamt 13.., 20 Uhr, findet in C 1, 10 ein Schulungs⸗ abend für alle Mitarbeiterinnen des Frauenamts ſtatt. T öde Abteilung: Feierabend Verlegt auf den 26. Mai wurde die urſprünglich auf 24. Mai angeſetzte Theateraufführung„Der flie⸗ gende Holländer'“. Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Pfingſtfahyrt nach Oppenheim am Pfingſtſonntag. Abfahrt ab Mannheim, Einſteigeſtelle Rheinluſt, 8 Uhr; Rückfahrt ab Oppenheim gegen 17.30 Uhr. Die Karten koſten einſchließlich Mittageſſen nur 3,20 Reichsmark. Muſik an Bord. Dieſe Fahrt iſt ſchon ſehr ſtark beſetzt, daher ſofortige Beſchaffung der Karten ratſam. Karten ſind erhältlich bei den Geſchäftsſtellen, ſowie der Völti⸗ ſchen Buchhandlung und dem Zigarrentiosk Schleicher am Tatterſall. Sonderzug nach Wildbad am 30. Juni. Abfahrt ab Mannheim gegen 5 Uhr; Rückfahrt ab Wildbad gegen 20.30 Uhr. Fahrkarten zum Preiſe von 2,90 Reichsmark ſind erhältlich bei den Geſchäftsſtellen, ſowie der Völ⸗ kiſchen Buchhandlung und dem Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall. Nach Berlin zur Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“. Sonderzug vom 25. bis 30. Mai. Preis für Fahrt, vier Uebernachtungen mit Frühſtück, Stadt⸗ und Hafenrundfahrt und Beſuch der Ausſtellung 29,50 Reichsmark. Nur Fahrkarte mit Eintritt in die Aus⸗ ſtellung 18,25 Reichsmark. Dieſe Fahrt iſt ſchon ſehr ſtark beſetzt, daher ſofortige Anmeldung dringend er⸗ forderlich. Die nächſten Urlaubsreiſen. Vom 30. Mai bis 6. Juni an den Rhein(Ehrenbreitſtein). Geſamtloſten 29 RM. — Ins Lahntal(Nievern, Bad Ems, Naſſaub. Geſamt⸗ koſten 29,10 RM.— An die Moſel(Kochen, Pommern, Klotten). Geſamtkoſten 30 RM. Der Weſterwald iſt ſchön. Vom 6. bis 16. Juni: Urlaubsfahrt Nr. 11 in den Weſterwald. Geſamtkoſten 28,50 Reichsmark. An den Bodenſee vom 12. bis 19. Juni. Geſamtkoſten 30 Reichsmark. Nach Oberbayern vom 13. bis 26. Juni. Geſamtkoſten 50 Reichsmark. Die obigen Urlaubsfahrten ſind alle ſchon ziemlich ſtart beſetzt, es empfiehlt ſich daher, die Anmeldungen baldigſt abzugeben, und zwar bei den Geſchäftsſtellen, V 4, 4/5, Zimmer 11, Langſtraße 39a, Streuberſtraße 40, Neckarau: Luiſenſtraße 46, Weinheim: Luiſenſtraße 3, Schwetzingen: Clementine⸗Baſſermann⸗Straße, außer⸗ dem nehmen alle Betriebswarte und Landortswarte Anmeldungen entgegen. Sport für jedermann Donnerstag, 13. Mai Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld u: 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Frauen und Mädchen, 18.00 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 18.30 bis 20.00 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtr.; 20.00 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtr.; 20.00 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule, Turnhalle.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen: 21.00 bis 22.00 Uhr Gymnaſtikſaal L 4, 4.— Schwimmen: Frauen und Männer, 21.30—23.00 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle; für Kinder, 16.00—17.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 1.— Tennis: Frauen und Männer,.00—.00 Uhr Tennisplatz Friedrichsring Nr. 22/24. oOads iòt heute(os? Donnerstag, 13. Mai: Nationaltheater:„Wintermärchen“. Von Shaleſpeare. Miete D. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojek⸗ tors; 20.15 Uhr: 9. Feierabendveranſtaltung für die NSG„Kraft durch Freude“. Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Kabarett⸗Varieté⸗ Programm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen: Stüdtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11—13 und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das deutſche Gold. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die Projektion im Bühnenbild. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Uüsche Speck Stüdtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Porzellan unſerer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Karlsruher Töpferkunſt. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau: Tibet des Zeughausmuſeums. Kunſthaus, 7, 17a:—13 und 14.30—19 Uhr ge⸗ öffnet. Plaſtiken und Zeichnungen von Profeſſor Gerhard Marcks⸗Berlin. Stüdtiſche Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr: Ausleihe;—13 und 15—19 Uhr: Leſeſäle. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr: Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr: Leſehalle. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 13. Mai Stuttgart:.00 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..00 Zeitangabe, Gymnaſtik..30 Ohne Sor⸗ gen jeder Morgen. 10.00 Volsliedſingen. 11.30 Aus Mannheim Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſir am Nachmittag. 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Horch, wie der große Brumm⸗ baß brummt. 19.30 Schön iſt das Soldatenleben. 20.15 Und abends wird getanzt. 21.00 Nachrichten. 21.15 Abendkonzert 22.00 Nachrichten. 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. 24.00—.00 Nachttonzert. u mſerer gdrwefterftudꝭ nowigshafen Zwei Arbeiter tödlich verunglückt In einer chemiſchen Fabrik im Stadtteil Mundenheim ereignete ſich am Dienstagnach⸗ mittag ein ſchwerer Unfall. Dort verunglückten zwei auswärtige Arbeiter durch einſtürzendes Mauerwerk tödlich. Taubſtummer durch Laſtauto getoͤtet Am Dienstagnachmittag wurde in der Gar⸗ tenſtadt ein 16 Jahre alter taubſtummer Junge von einem Lieferkraftwagen überfahren und f0 ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle ein⸗ trat. Der junge Mann ſung aus einem An⸗ weſen auf die Straße und direkt gegen den Kraftwagen. Er wurde zwarx zur Seite ge⸗ ſchleudert, kam jedoch ſo uUnglücklich zu liegen, daß ihm ein Hinterrad des ſchwerbeladenen Wagens über den Kopf ging. Suvaf Sa Nikotin isf mir verbolen— und nikolinuarm? Bex, das schmeckt immer nach Strohl Feill 1: Full 2: Gar nichi rauchen macht ihn nervös— nikolinarm rauchen schmeckt ihm nicht. Ich mache mir solche Sorgen. Feill 3: Wenn ich schon enibehren muß, dann lieber in der Mende cls im Geschmack. Besser nur 2 richfiqe“ als 4 nikotinarme, wenn's auch noch so schwer fälltl Fall 4: Er sündict wissenilich weiler, und dabei habe ich ihm schon so viel zu probieren gegeben. Der Arzt hat qui reden, ich kann nicht arbeifen ohne eine richliqe Ciqcreite. Fell 5: Fall 6: Ich werde nervõs, rei⁊bœr und unqerechł, wenn ich nichi rauchen darf. Und nikolincurm rœuchen ist noch schlimmer als qcr nicht rauchen. fall 7: Er sciot, ich quäle ihn immer. Und dobei sorqꝗe ich mich doch nur ig eil ich weiß, wie sehr es ihm adei. 11 jetzt ist mir geholfenl Ich hätte nie geglcubt, daß die Astra nikotin- darm ĩst,.so gut schmecki sie. Dobei ist ein Niko⸗ tingehcalt von weniger als 1% beglaubigt.“ Auch Ihnen wird die Asfrœ helfen. Sie ist eine echte Kyrici, vollmundig im Aroma und von hoher Bekömm- lichkeit. re Nikolincrmut ist eine gewochsene Eigen- schœft der Tabœkblätfer, die zur Herstellung Verwen⸗ dung finden. Kein künstflicher Nikotin- entzug. Keine chemische Behœndlung. 4 föiia MITUNDOHNE MUNDOSTOCK Reich an Aroma— Arm an Nkotin Mannheim unterhaltung und Wiſſen 13. Mai 1937 Die Jungfrau vom weißen Stuhle Eine wahre Begebenheit aus dem Jahre 1804 Von A. Roßmann Friedlich weidete eine Schafherde auf dem ieſengrunde, der ſich vom Rande eines dichten Unterholzes bis an das Ufer des Sees Saint Gourgon bei Rouen, Frankreich, erſtreckte. Unter einem Strauche ſitzend blickte die junge Suſanne Jaqueminot, die jene kleine Herde hütete, ver⸗ träumt in den wolkenklaren, blauen Himmel. Ringsum lag heller Sonnenglanz, die Luft war ſommerlich warm, obgleich man bereits den 16. September 1804 ſchrieb. Plötzlich gewahrte das Mädchen— es mochte gegen drei Uhr nachmittags geweſen ſein— hoch über ſich einen dunklen Punkt, der, immer grö⸗ ßer werdend, mit unheimlicher Geſchwindigkeit herabſauſte. Gleich darauf ſchlug etwas klat⸗ ſchend unweit von Suſanne im Gebüſch auf. Totenblaß vor Schreck ſprang das Mädchen em⸗ por und rührte ſich, am ganzen Leibe zitternd, lange nicht vom Fleck. Schließlich gewann ihre Neugierde über die Furcht Ueberhand und ſie wagte es doch, das dichte Geſtrüpp ausein⸗ anderzuzerren, um den ſeltſamen, aus der Luft gekommenen Gegenſtand— vielleicht wars ſo⸗ gar ein Ungetüm?— näher in Augenſchein zu nehmen. Wer beſchreibt das Erſtaunen des Hir⸗ tenmädchens, als ſie, von dem Aſtwerk aufge⸗ fangen und in ihm hängend, einen unbeſchädig⸗ ten— weißen Stuhl erblickte! Die Ueberraſchung war ſo groß, daß ſie unwillkürlich in laute Rufe ausbrach. Auf ihr Geſchrei hin kamen mehrere jenſeits des Gehölzes pflügende Bauern herbei⸗ gelaufen, die das Herabfallen des Gegenſtandes von weitem ebenfalls beobachtet hatten, ohne ſich anfangs darum zu kümmern, da ſie einen ins Gebüſch ſtoßenden großen Vogel vermutet hatten. Mit aufgeriſſenen Augen ſtarrten ſie nun den rätſelhaften Stuhl an. Niemand ſprach ein Wort, mit ehrfurchtsvoller Schen umſtanden die Landleute das Wunder,— oder iſt es kein Wunder, wenn am lichten Tag ein Stuhl vom Himmel fällt?! Keiner traute ſich, das geheimnisvolle Möbel⸗ ſtück zu berühren. Schließlich machte ſich ein Burſche hurtig davon, um den Dorfpfarrer zu holen, der ja in derlei übernatürlichen Dingen am beſten Beſcheid wiſſen mußte. Die Kunde von dem Wunder aber durcheilte im Nu alle umliegenden Dörfer, in Scharen ſtrömten die Landleute nach Saint Gourgon. Auch der Pfar⸗ rer, den Bericht des Boten ſtark anzweifelnd, begab ſich eiligſt zum See. Einſtimmig beſtätig⸗ ten ihm ſämtliche Zeugen des Vorfalls: der Stuhl ſei tatſächlich direkt vom Himmel zur Erde gefallen. Der Pfarrer, keineswegs aber⸗ gläubiſch, packte das Möbelſtück und zerrte es, kurz entſchloſſen, aus dem Aeſtegewirr. Es war tatſächlich ein Stuhl,— aus Birkenholz, wie ein anweſender Tiſchler feſtſtellte, wobei er zum Entſetzen der Umſtehenden laut bemerkte, die Engel verſtünden das Tiſchlerhandwerk offenbar da der Stuhl keineswegs gut gearbei⸗ et ſei.— Im langen Zuge wurde der Wunderſtuhl als⸗ dann von den Landleuten ins Dorf getragen und feierlich in der Kirche aufgeſtellt. Der er⸗ boſte Pfarrer verſuchte dieſen Unfug zu verhin⸗ dern, war aber gegen die Ueberzahl ſeiner Ge⸗ meindemitglieder, die ihn einen ungläubigen Ketzer zu nennen ſich erdreiſteten, machtlos. Er war auch nicht imſtande, die zahlreichen aus der Umgegend zum Stuhle pilgernden Prozeſſionen zu verbieten, deren Teilnehmer ſich in ehr⸗ furchtsvoller Scheu vor dem weißen Himmels⸗ ſtuhle tief verbeugten. Verärgert ließ der Dorf⸗ pfarrer die Leute tun und treiben, was ſie woll⸗ —————————— 13. Fortſetzung Nun, als er erwachte, hatte er das Schönſte wohl vergeſſen, und von der ihm zuteil ge⸗ wordenen Zärtlichkeit war auch nichts mehr da, aber was ſonſt Giuſeppina geäußert hatte im Traum von ihrer Unſchuld und daß ſie nicht ſchlecht ſei,— das ſtimmte doch, wenn er ſich recht beſann, vollkommen überein mit dem, was ſie in Wirklichkeit aetan. Hatte ſie nicht vor der Behörde laut und zu⸗ ſehends ohne Falſch erklärt; Das habe ich nicht gewollt... Es tut mir leid, lieber Herr Bacigalupo...2 Hatte ſie nicht Tränen vergoſſen ſeinet⸗ wegen? Herrgottſakrament! Eigentlich— eigent⸗ lich war er doch viel ſchlechter als dieſe Frau! Eigentlich mußte er ſie doch um Entſchul⸗ digung bitten! Wie er es im Traume ja auch getan, aber noch nicht in Wirklichkeit. Niemals noch in Wirklichkeit! Wie einer, der fürchtet zu ſpät zu kommen, fuhr er in ſeine Hoſen, wuſch ſich, raſierte ſich, machte ſich ſehenswürdig wie einſt... und be⸗ gab ſich auf die Suche nach Giuſeppina. *** Zwei Tage lang ſuchte er vergeblich, denn in die Via San Bernardo wagte er ſich denn doch nicht,— nicht einmal in den Umkreis dieſer Gaſſe. Aber am drikten Tage, als er gerade auf der Piazza di Caricamento am Hafen herum⸗ lungerte, ſah er aus ziemlicher Entfernung— er hatte eben noch ſeine guten Seemanns⸗ augen,— wie die Signora Canepa in die Nummer zwei einſtieg, die nach Pegli geht. Behutſam und von Deckung zu Deckung, wie man ein Wild beſchleicht, gelangte er ungeſehen an den Wagen mit der erſehnten Laſt; als der ten,— wie ſollte er auch dieſen ungebildeten Menſchen den Glauben an das„Wunder“ neh⸗ men, da er ſelbſt trotz allen Grübelns keine Er⸗ klärung für den höchſt rätſelhaften Vorfall fin⸗ den konnte! Zwei ganze Wochen,— während derer Su⸗ ſanne Jaqueminot als Hauptperſon bei dem wunderbaren Vorkommnis den Beinamen:„Die Jungfrau vom Stuhle“ erhalten hatte,— dau⸗ erte die andächtige Verehrung des Möbels, bis es eines Morgens ſpurlos verſchwunden war! Dieſes neue Wunder verſetzte die Landbevölke⸗ rung in noch größere Aufregung. Nur einer, der ſich wohl über die geheimnisvolle Herkunft des Stuhles Kopfzerbrechen gemacht hatte, wunderte ſich über deſſen Verbleib nicht, und das war der Dorfpfarrer. Er allein wußte, daß das helle Feuer in ſeinem Ofen von gutem Birkenholz herrührte, das er ſich in der vorhergehenden Nacht heimlich aus der Kirche geholt hatte. Denn, wütend auf den Stuhl, der ihm als ern⸗ ſtem Seelſorger derart viel Aerger bereitet hatte, hatte ihn der Geiſtliche kurzerhand in ſeine Wohnung gebracht und verheizt. Der ehr⸗ liche Pfarrer verhehlte ſich, leicht beſchämt, da⸗ bei nicht, daß er ſeinen Grimm an dem toten Gegenſtande ausgelaſſen hatte, der aber durch ſein rätſelhaftes Erſcheinen die primitiven Land⸗ leute in ihren abergläubigen Anſchauungen be⸗ ſtärkt und die mühſelige Aufklärungsarbeit des Geiſtlichen untergraben hatte. Dabei war, wie ſich nun herausſtellte, die Herkunft des Stuhles auf ganz natürliche Weiſe zu erklären: 5 m— In der Zeitung, die der Pfarrer am Vor⸗ abend ſeiner„Rachetat“ erhalten hatte, fand er einen Bericht, demzufolge der berühmte Phyſiker Joſeph Gay⸗Luſſac am Vormittage des 16. Sep⸗ tember 1804 in einem Ballon zwecks Erforſchung höherer Luftſchichten aufgeſtiegen war. Während des Fluges hatte der Gelehrte den geſamten Ballaſt, die Meßinſtrumente ausgenommen, ab⸗ werfen müſſen. Zum Schluß war auch der Stuhl, auf dem er in der Gondel geſeſſen hatte, den anderen Gegenſtänden in die Tiefe gefolgt. Ge⸗ gen vier Uhr nachmittags war Gay⸗Luſſac wie⸗ der wohlbehalten bei Rouen gelandet. An Hand dieſes Zeitungsberichtes, ſowie auf die Vernich⸗ tung des aus der Gondel geworfenen Stuhles durch ihn ſelbſt hinweiſend, verſuchte nun der Pfarrer ſeine Gemeindeglieder über die durch⸗ aus natürliche Herkunft und das keineswegs rätſelhafte Verſchwinden des harmloſen Möbel⸗ ſtückes aufzuklären— jedoch olfne Erfolg. Zwar lauſchten die Landleute andächtig dieſen ſogar von der Kanzel herab gegebenen Erklärungen, ſie gaben dem Pfarrer, wenn er ſie befragte, eifrig nickend recht, im geheimen aber glaubten ſie nach wie vor feſt an ein vom Himmel ge⸗ ſandtes Wunder, was bei dem betrüblichem Bil⸗ dungsgrad der breiten Volksmaſſe in jener Zeit keineswegs überraſchen darf, um ſo mehr als nicht nur die Landleute, ſondern auch die im⸗ merhin erfahrenen Städter von der damals in allererſten Anfängen ſtehenden Luftfahrt nur unklare Vorſtellungen beſaßen. Zur 700- Jahrfeier des Bamberger Doms Mit der Stadt Bamberg feiert ganz Deutschland in diesen Tagen die 700. Wiederkehr ihrer Domweihe. Das be⸗ rühmte Denkmal deutscher Baugeschichte, das in seiner heutigen Form ein Werk des Uebergangs von der reifen Romantik zur frühen Gotik darstellt, hat durch seine Architektur und seine einzigartige Plastik seinen Weltruhm begründet.— Unser Bild: Blick auf den„Bamberger Reiter“ am Choreingang, das Symbol des„ewigen Deutschen“. (Weltbild) „560 500 5000 500 60ch W ne e r e in mn aun doch ſood voc go 38 zin den e zis an un 1 ————— Copyright by Dr. Paul Herzog. Berlin-Wilmersdorf Schaffner trillerte, ſprang er auf, der Wagen fuhr los, und Bacigalupo ſaß ſeiner Giufep⸗ pina gegenüber. „Er zoa höflich den Hut, aber die Signora überſah es, blickte fort, tat, als wäre er nicht da. „Sie entſchuldigen“, begann er,„daß ich hier bin, aber ich will nach der Gegend hinaus, wo ich meine Kindheit verlebte... Ich wußte nicht, daß Sie auch dahin wollen...“ Giuſeppina gab keine Anwort, tat als habe er für ſich oder zu jemand anderem geſprochen, erhob ſich dann und aing auf die hintere Plattform. „Bacigalupo blieb eine Weile unſchlüſſig ſitzen,— dann wandte er den Kopf, ſah das liebliche Profil der unverwandt nach links auf den Hafen Schauenden,— und dann trat auch er hinaus mit den Worten: „Sie tun recht, Signora, im Freien zu ſtehen..„ Es iſt da drinnen ſchon zu ſchwül. Ungewöhnlich heiß iſt dieſer Frühling.“ „Nächſte Halteſtelle, bitte!“ ſagte Giuſeppina zum Schaffner, und der zog die Signalleine. Der Wagen bremſte. Schon war die gelbe Tafel zu ſehen am Straßenrand. Ein paarx Sekunden noch— und Giuſeppina würde fort ſein,— Vittorio würde allein wei⸗ terfahren müſſen bis in die Gegend, wo er ein dummer Junge geweſen. Nein, dahin wollte er nicht! Er will kein Weib mehr ſehen Er ſtieß ſeinen malaiiſchen Fluch aus und fühlte ſich nun wieder als Mann, der es mit der Welt und fremdeſtem Abenteuer aufgenom⸗ men hatte. Was war dagegen dies? Was konnte ihm ſchließlich geſchehen? Er wollte ja nicht— beläſtigen, ſondern ſich entſchuldigen.. „Zum Teufel!“ rief er und 1505 mit Giuſep⸗ pina aus,—„es wird doch wohl noch erlaubt ſein, ſich zu entſchuldigen!“ Giuſeppina ſtand da und ſah ſich nach allen Seiten um. „Sie ſuchen wohl wieder einen Carabiniere, Signora? Es iſt aber keiner zu ſehen, und übri⸗ gens— will ich Sie gar nicht beläſtigen, ſon⸗ dern mich nur entſchuldigen dafür, daß ich ja was denn?.. was hab ich eigentlich getan? . ja alſo dafür, daß ich da bin... ich meine, — nicht nur hier, ſondern.. überhaupt... auf der Welt!— Verzeihen Sie Lipanm Es ſoll nicht wieder vorkommen. Und dann... dann wollte ich Ihnen noch danken dafür, daß Sie zu mir gekommen ſind!“ Nun erſt ſah Giuſeppina ihn an,— nicht wie man einen Menſchen anſieht, ſondern eine ganz kurioſe Sache. „Ich— zu Ihnen gekommen??“ „Ja, als ich ſchlief... Sie waren ſehr gütig, —4— ſehr lieb zu mir... Sie ſtreichelten mich ogar...“ W hielt die erſtbeſte Mannesperſon an, die des Weges kam. „Signore, ſchützen Sie mich bitte vor dieſem Verrückten!“ Es war ein ſchwaches hüſtelndes Herrchen, an den dieſe Aufforderung gerichtet wurde. Das Herrchen blieb zwar ſtehen, markierte aber einen Huſtenanfall, währenddeſſen es Ba⸗ cigalupo muſterte, und ſagte ſchließlich: „Dieſem Verrückten? Kommt mir gar nicht ſo vor, Signora! Der Herr iſt ganz normal, ganz normal.. vielleicht nur etwas.., etwas verliebt, hi hi... Entſchuldigen Sie, aber das iſt ja verſtändlich, wenn man Sie ſieht... Sie entſchuldigen alſo auch, daß ich nicht.. Ich hab' es aber eilig... Ich muß hinüber zum Bahn⸗ o Fort war er. Baeigalupo blickte ihm nach, dann ſagte er: Das Programm des Internationalen Musikfestes in Dresden Vom 22. bis 30. Mai veranſtaltet der Stän⸗ dige Rat für die internationale Zuſammenar⸗ beit der Komponiſten in Dresden ein Interna⸗ tionales Muſikfeſt, deſſen Programm nunmehr vorliegt. Den Auftakt bildet eine Aufführung von Verdis„Macbeth“ in der Dresdener Staatsoper, den Ausklang Schoecks„Maſſimilla Doni“. Am 26. Mai geht„Elektra“ von Rich. Strauß in Szene. Die Darbietungsfolge ſieht weiter vor: 23. Mai: Sinfoniekonzert der Säch⸗ ſiſchen Staatstapelle mit der Uraufführung ven Robert Hegers Wert„Ein ernſtes Präludium und eine heitere Fuge“, ſowie Karl Höllers „Sinfoniſche Fantaſie über ein Thema von Gi⸗ rolamo Frescobaldi“, ferner ein Klavierkonzert von Bozidar Kunc, geſpielt vom Komponiſten; 24. Mai: Teekonzert im Schloß Albrechtsberg mit Erſtaufführung der Violinſonate Boleslav Vomacka, ferner Streichquartett von Curt von Wolfurt und Lieder von Kienzl, geſungen von Marta Fuchs; 25. Mai: Sinfoniekonzert der Dresdener Philharmonie unter Leitung von Paul van Kempen mit Werken von Joſeph Marx, Joſeph Haas, nordiſcher Muſik von Karl Nielſen und Ludwig Irgeus Jeuſen und einer „Bulgariſchen Rhapſodie“ von Pantſcho Wladi⸗ geroff; 27. Mai: Kammermuſik im Reſidenz⸗ ſchloß: Lieder von Wagner⸗Regeny, Streich⸗ quartette von Ernſt Ludwig, Ludomir v. Rozick, Jan Dahmen und Karl Weiß, ſowie Sonate für Violine und Pianoforte von Oscar van Hemel; 28. Mai: Chorkonzert der Dresdener Philhar⸗ monie: Vier Sätze aus der Island⸗Kantate von Jon Leifs„Der Barde“ von Kurt Atterberg, owie„Marien⸗Kantate“ von Paul Graener; 9. Mai: Sinfoniekonzert der Staatskapelle: Uraufführung der„Sinfoniſchen Variationen“ von Hent Badings, vier Geſänge mit Orcheſter⸗ begleitung von Hans Pfitzner, vorgetragen von Maria Cebotari,„Furie'Arlecchino“ von Adriano Lualdi,„Sinfonie in quattro tempi“ von Malipiero,„Sinfonia“ von L. Madetoja (Erſtaufführung) und„Eine Schären⸗Saga“ von Hugo Alfen; 30. Mai: Kammermuſik: „Tränen und Troſt“, Geſänge für Alt und Kammerorcheſter von Kurt Striegler, IV. Streichquartett von 1928 von Bela Bartok, Lie⸗ der von Sinding und Sonate für Violoncello und Pianoforte von Irjö Kilpinen. Philipp Wüst in Breslau Mit einer Aufführung der 9. Sinfonie von Beethoven beendet unſer ehemaliger General⸗ muſikdirektor Philipp Wüſt, der bekanntlich ein Sohn des benachbarten Oppau iſt, den Kon⸗ zertwinter der Schleſiſchen Philharmonie. Für den großen Erfolg und für die Beliebtheit, die er während ſeines erſten Jahres in Breslau gewonnen hat, ſind die Worte eines Breslauer Muſikſchriftleiters⸗beſonders charakteriſtiſch. Er ſchreibt:„Nach dieſer vollendeten Wiedergabe war Wüſt beſcheiden genug, den ſtürmiſchen Beifall immer wieder auf ſein Orcheſter, die beiden Chöre und die Soliſten abzulenken— eine geſinnungsvolle Anerkennung der Gemein⸗ ſchaftsleiſtung und des Dienſtes am Werk unter ſeiner meiſterlichen Führung, die den philhar⸗ moniſchen Konzerten dieſer Spielzeit einen be⸗ ſonderen Impuls, Friſche und Lebendigkeit und ein mitreißendes Muſizieren gegeben hat. Nicht nur der Vermittlung der klaſſiſchen Muſik nahm ſich Wüſt mit heißem und glücklichem Eifer an, wir danken ihm auch die Vermittlung einer Anzahl weſentlicher neuerer Werke, den Einſatz ſfür zeitgenöſſiſche Komponiſten wie Karl Höl⸗ ler, Albert Jung(den Pfälzer Komponiſten), Fritzz Reuter, Max Trapp und Julius Weiß⸗ mann. Der neue Generalmuſikdirektor hat ſchon in dieſen erſten Monaten ſeiner Tätigkeit einen neuen erquickenden Zug in das Breslauer— und damit auch in das ſchleſiſche— Muſikleben gebracht.“ Aae „Der Herr hat Angſt vor mir, aber, was er ſagte, war richtig. Verrückt, Signora? Verrückt bin ich nicht! Verrückt wäre ich nur, wenn ich weiterhin mich ſo benehme, als wäre ich kein Mann! Ich bin aber einer. Und zwar ein an⸗ ſtändiger. Ein ehrlicher! Und darum ſag' ich ſchließlich, weil es ſein muß, die Wahrheit: Ja⸗ wohl, ich bin verliebt in Sie! Ich will Sie haben! Sie müſſen die Meine werden, und wenn ich ſelber draufgehen ſollte dabei! Keine Angſt! Laufen Sie nicht weg! Bleiben Sie! Hören Sie! Ich tue Ihnen nichts! Ich liebe Sie ja... Ich liebe mehr, als ein Schnei⸗ der liebt... Ich habe in bezug auf Liebe die Erfahrungen einer ganzen Welt... Erſt wenn Sie dieſe meine Liebe kennenlernen,— werden Sie von der Welt etwas wiſſen—— So bleiben Sie doch! Ich beläſtige Sie ja nicht. Ich tue Ihnen keine Gewalt an. Ich will, daß Sie freiwillig mir das gewähren, was ich haben muß, wenn ich— wenn ich weiter leben ſoll!— Haben Sie gehört, Signora? Mein Leben iſt in Ihrer Hand... Wenn Sie mich jetzt zurückweiſen oder— den Carabiniere rufen, der dort kommt, gehe ich geradewegs ins Waſſer...“ „Carabiniere!“ rief Giuſeppina ſo laut ſie konnte und winkte. Als ſie ſich umwandte, war Bacigalupo ſchon verſchwunden. Ohne ihren Schritt zu beſchleunigen— mit tadellos gebügelten Hoſen,— kamen die beiden Carabinieri heran und zeigten keine Spur von Aufregung, als ihnen die Vermutung mitge⸗ teilt wurde, es ſei möglicherweiſe jemand dabei, ſich ins Waſſer zu ſtürzen. „Das glauben wir nicht...“ meinte der eine lächelnd.—„Wiſſen Sie, Signora, wir haben die Erfahrung, daß einer meiſt nie das tut, was er ſagt. Wenn einer wirklich Uner⸗ laubtes tut, ſagt er es nicht vorher.— Und übrigens ſind hier am Hafen ſo viel Leute und Boote und Rettungsringe, daß es ſehr ſchwierig ſein dürfte, ſich ungehindert das Leben zu neh⸗ men! Ecco! Fortſetzung folgt. at 1937 onalen er Stän⸗ mmenar⸗ Interna⸗ nunmehr fführung resdener aſſimilla on Rich. ge ſieht der Säch⸗ una ven äludium Höllers von Gi⸗ erkonzert poniſten; chtsberg Boleslav urt von gen von zert der ing von Joſeph on Karl nd einer Wladi⸗ teſidenz⸗ Streich⸗ Rozick, nate für Hemel; Philhar⸗ tate von tterberg, zraener; kapelle: itionen“ rcheſter⸗ gen von o“ von tempi“ adetoja ⸗Saga“ ermuſik: llt und 7 IV. ok, Lie⸗ loncello ie von eneral⸗ imnntlich 'n Kon⸗ e. Für eit, die zreslau eslauer ſch. Er hergabe miſchen er, die iken— ſemein⸗ k unter hilhar⸗ ten be⸗ eit und . Nicht nahm fer an, einer Einſatz l, Höl⸗ liſten), Weiß⸗ t ſchon einen ner— ikleben has er itge⸗ abei, der wir das ner⸗ Und und erig neh⸗ 4„ Mannheim „Hakenkrenzbanner⸗. Herr Direktor rer und ein gerechter und fürsorglicher Vorgesetzter. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Mannheim, den 13. Mai 1937. Altlengesellscmait Am 11. ds. Mts. verschied nach kurzem Leiden unser Vorstandsmitglied O1% Heim. Hormuin Wir betrauern in dem Verblichenen einen Mann von hervorragenden Eigenschaften des Charakters und des Herzens. Seine Energie und sein reiches Fachwissen haben während einer 30jährigen Tätigkeit wesentlich zur Ent- wicklung unseres Unternehmens beigetragen. Er war ein pilichtbewußter Füh⸗- Auisichisrat, rfünrung und Geiolsschait der Badischen Assecuranz-Gesellschait Iodesanzeise Am 11. Mai 1937 wurde infolge eines Arbeitsunfalles Sa. Sturmmonn O SIMIAUAT Würtnwein 19jährig, in die Standarte Horst-Wessel abgerufen. Der SA treu verbunden, trug er das braune Kleid voll stolzer Freude. Sein Leben gehörte dem Führer und damit Deutschland. Wie im Leben, so auch im Tode werden wir seiner gedenken. Der Tührer des Siurmes 13/171 m. d. k...: Weih lin g. Sturmführer. Die Kameraden des Sturmes treten am Freitag zur Trauerfeier Punkt.30 Uhr vor der Sturmdienststelle in Seckenheim an. Hadlotausch Bringen Sie uns lhren alten Emp- fänger, auch wenn er niehts mehr taugt. Sie bekom- günstigungen. ist zum Funkberater men dann auf je- Impfung gebracht werden. den, Meuhcaut Ver⸗ 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des Kommen Sie rasch ehe es zu spät Nadio-Pilz U 1. 7 Amtl. Bekanntmachungen Frühiahrsimpfung 1937. Die unentgeltliche Inpfung wird in den bei den nachſtehenden Stadt⸗ teilen jeweils angegebenen Impfloka⸗ len zu' den feſtgeſetzten Zeiten durch die Impfärzte Innenſtadt: Im Amtsgebäude 3 in K 5 Räume 4 und 49, am 18., 19, 20., 21., 24., 25. und 26, Mai 1937 jeweils von 14 bis 15.30 Uhr am 28. Mai 1937 von 14 bis 16,30 Uhr und am 31. Mai,., 2. und 3. Juni 1937 jeweils von 14 bis 15.30 Uhr Negarſtavt: In den Räumen der Mütterberatüngsſtelle der Kreis⸗ ſtelle 3 des Volksbades Neckarſtadt, Mittelſtraße, am 24., 25., und 26. Mai 1937, jeweils von 15.30 bis 17 Uhr. Mannheim⸗Rheinau: Im Gaſthaus „Zum Zähringer Löwen“, Relais⸗ ſtraße 11, am W. Mai 1937. von 15.30 bis 17 Uhr. Mannheim⸗Käfertal: In den Räu⸗ men der Mütterberatungsſtelle, Ba⸗ racke, im Hof der Käfertalſchule, Wormſer Straße, auf 8. Juni 1987, von 14.30 bis 17 Uhr. Mannheim⸗Waldhof: Im Franziskus⸗ haus am Speckweg am 9. und 10, 3 3—1 jeweils von 15.30 bis .5 Ihr. Mannheim⸗Sandhofen: Im Gaſthaus „Zum Adler“, Ausgaſſe 1, am 10 Juni 1937, von 15 bis 17 Uhr. Männheim⸗Friedrichsfeld: Im Gaſt⸗ haus„Zum Adler“, Vogeſenſtraße 1 as Mai 1937, von 14 bis hr. Mannheim⸗Segenheim. In der Schloß⸗ wirtſchaft. Haupiſtraße 68, am 26. Mai 1937, von 15.30 bis 17 Uhr. Mannheim⸗Feudenheim. In den Räu⸗ men der Mütterberatungsſtelle im Schulhaus Feudenheim, am 11. Juni 1937, von 15 bis 16.30 Uhr. Mannheim⸗Wallſtadt: Im Zimmer 6 der Mütterberatungsſchule im Rat⸗ haus Wallſtadt. Mosbacher Straße, am 11. Juni 1937, von 17 bis 17.30 Uhr. Mannheim⸗Neckarau: Im Gaſthaus „Zum Prinz Max“, Marxrſtraße 1, am 7. und 8. Juni 1937, jeweils von 15.30 bis 17 Uhr. Die Nachſchau findet jeweils eine Woche ſpäter um die gleiche Zeit ſtatt. Impflinge, für die eine beſondere Aufforderung nicht ergeht. können zu einem der angegebenen Termine zur Es müſſen geimpft werden: auf ſein Geburtsjahr folgenden Ka⸗ lenderjahres, ſoſern es nicht nach dem vorzulegenden äratlichen Zeug⸗ nis die natürlichen Pocken über⸗ ſtanden hat. 2. Aeltere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon ein⸗ oder zweimal, jedoch ohne Exfolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormün⸗ der, deren Kinder und Pflegebefohle⸗ nen dem Geſetz zuwider der Impfuna entzogen, bleiben, werden mit Geld bis zu 150 RM. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Imp⸗ fung wegen überſtandener Pocken Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann. unseren lieben Vater, Schwiegervater, Großvater u. Onkel, Herrn Johannes Danler im Alter von 78 Jahren nach langem, schwerem Leiden in die Ewigkeit zu sich abzurufen. Mannheim(Schwetzinger Str. 171), den 12. Mai 1937. Intiefer Trauer: Die Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Freitag, den 14. Mai, nachm. 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. u. meine neu⸗ Zzeitlich einge- richtete Photo- werkstätte gröhert Nichaelis- Awerden können, ſind die entwickelt, ko- iert und ver- *. mre oder Tpphus— Aufnahmen. Drogerie am Marktpl., 8 2, 2 oder früherer Impfung befreit ſein ſollen, oder ur Zeit ohne Gefahr ſür Leben und Geſundheit nicht geimpft ärztlichen Zenaniſſe dem Imwfarzt vorzülegen. Die ſeimvften Kinder müſſen bei Straſpeymeiden zu der von dem Impf⸗ arzt boſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Haus, in welchem an⸗ ſteckende Keankheiten— Diphtherie, Flechfieber, übertroabare Genickſtarre, Keuchhuſten, ſpinale Kinderlähmung, Maſern. natürliche Vocken(Bſattern). roſenartioe Entzündungen, Scharſach 7 beerſchen, dünfen Impflinge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und reinen Kleidern erſcheinen. Mannheim, den 12. Mai 1937. 29.50 38.— 45.— 65.⸗ mit Garantie Gebrauchte Räder 10. 15.— 20.- Mehrere nundert Fulrrüder fahrrad-Anhänger 27.50 extr.schwer 39.50 Alte Rädet werden in Zahlung genommen. in Kinderwagen die neuesten Modelle 19.75 29.50 43.50 Hänmaschinen neu, m. Garant. 85.— versenkbar 115.- Gebrauchte 20.-30.—40. Zahlungserleichterg. NMecKkarau Schulstraße 53 Kleinandeigen in das Blatt das die meiſten Der Polizeipräſident. deulſcher Jftehund Leſer hat! 82 (Rüde) 18Mon. alt Zuchtprüfung mit ſehr gut, preisw. Danlsagung in tiefer Wehmut sagen wir allen denen, die meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Frau Dabelie Probst bei ihrem Hinscheiden, sei es durch Beileidschreiben, Blumen- spenden oder Geleit zur letzten Ruhe, eine letzte Ehre erwiesen haben, unseren allerherzlichsten Dank. Insbesondere den Schwe⸗ stern des Heinrich-Lanz-Krankenhauses, dem Herrn Piarrer Bach für die tröstenden Worte und dem Silcherbund für die wohl⸗ tuenden Chöre. 4 Mannheim(Bursstraße), den 12. Mai 1937. Die trauernden Hinterbliebenen: Friedri Drobst, Büdtermeister u. Hinder N. Meizger und Frau, geb. Probst abzugeb. Neckarau, Luiſenſtraße 37. (60 537 V) Geschäfte „pachtgesuche, Verlcäutfe usw. Schuhmacher iſt Gelegenheit ge⸗ boten, gutgehende Schuhmacherei oh. Invent.,Laden, m. 1 Zimmer Umſtd. halber auf 1. Juli z übernehmen.„ Offerten u. 7998 an d. Verlaa d B Lebensmillel⸗ Geſchüft m. Markth., krank⸗ heitsh. zu verkauf. Angebote u. 8088“ an d. Verlag d. B. agt mein Mann oft scherz- Ahaft von meiner Kũche. Da- bei habe ich nur einfache weiß lackierte Möbel. Aber ich pflege sĩe mit Selfix. Selflx macht alles glänzend, was glänzen soll— natür- lich vor allem die Böden! ert wirklich. S0. Spiegelxſd Guterh., eichen. premden⸗ Zamer nachmittags 2½¼ Uhr, werde hieſigen e bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Zwangsversteigerungen Donnerstag, den 13. Mai 1937, ich im fandlokal, Qu 6, 2, gen 1 Büfett, 1 Kredenz, 1 Sofa, 1 Schnellwaage und ſonſtiges. Bär, Gerichtsvollzieher. Ztür., 180 em br. Spiegelſchrank, Waſchk. m. Auſſ. Nachtt. u. Bett. m. Roſt und faſt neu. Kapolmatr. Rüfl. 188. h. Daumann Möbellager Eingang nur: I J. 7 77582◻5 pug-Bilder 3 Stilck 50.M Fofort zum Mitnehmen! foto-Felze 11, 18a Auch Sonntags geöffnet! reitag, den 14. Mai 1937, F nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Schreibtiſche, 1 Bücherſchrank,— 1 Chaiſelongue, 1 Kleiderſchrank, 1 Oelgemälde, 1 kleiner Eisſchrank, 1 kl. Polſterſeſſel, 1 kl. Rauchtiſch. Finger, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 14. Mai 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, u 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Motorrad„Indian“, 1Bohrmaſch. (Wabo), 1 Schnellbohrmaſchine,— 1 Hobelmaſchine, 1 Zimmerbüfett, 3 Schlafdecken und ſonſtiges. Stephan, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 14. Mai 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſftreckungswege öffentlich verſteigern: verſchiedene Möbelſtücke, vorausſicht⸗ lich beſtimmt: 2 Couchs(neuwertig) Dietz, Gerichtsvolliieher. Kraftfahrzeuge Faalalammer Eiche mit Nußbm. gep., Friſierk., nur Ril. 20ö. Verſteigerungs⸗ u. Vermittlungsbüro U 1— b. H. „1 GrünesHaus Gebrauchte Möbel in Zahlung.—— Eheſtandsdarlehen (7996V) ſhrrüder Mk. 29.—, 32.-, 35.— 45.- Uudw. bei gering. Anzahlg. u. Kleinen Wochenraten. Martin jetzt Waldhofstr. 17 Mein lieber Mann, u nser guter Vater, Herr Trauerkarfen · Trauerboriele llefert schnell und ęut Hakenkreumbanmer- Druchkerel unerw Qu Ludwie Sanniit Uhrmachermeister ist heute nach langem, schwerem Leiden, jedoch artet für immer von uns gegangen. Mannheim, den 12. Mai 1937. 5, 22 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elise Schmitt ged. Mönnie Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 14. Mai 1937, 12 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. Ganz ſchweres Aala Inne Eiche, beſte Ver⸗ arbeitung, kurz gebraucht, faſt neu, mit 4türig. Schrank, 2 Mtr. breit, billtg ab⸗ zugeben.— Höbelwertrb. Hieser AMeu- Haus, P 7. 9. Verkaufslager in 6 Stockwerken! Verkauf Kundendienst GENEEALVEFETNRETUNG: Vögele& Scheid Uhland-Garage Unhlendstroße-5 uf 507 54 Kühlerbau Wimneim Keller Mannheim, F7, 20 Fernspfecher 24206 Victoria 200 ccm 549. ErSdtzteile, Reparaturen. Vertretunę: Ritter, Mannh., Käfertaler Str. 29 %ks(foxrolet Buiek tadellos erhalten, 59000 Klm. gefah⸗ ren, günſt. zu ver⸗ kaufen. Schmitt Mühldorferſtr. 6. 8013“% I Opel zu verkauf., ſteuer⸗ pflichtig. Zu erfr.: Obergefreit. Kirſch 14. K. Motorrad m. Soz. guterh., NSu, 200 eem, als Gelegenh. für 225./ zu verk Offerten u. 8091“ 755◻ lan d. Verlag d. B. 1/ To., Pritſche 4,2“2 Mtr., mit Plane u. Spriegel, generalüberh., gait bereift, zugelaſſ. u. mit Kraftfahrzeug⸗ brief, Anhänger⸗ vorrichtung, preis⸗ wert gegen bar zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. 20 171 V an d. Verlag d. B. Aotorrad 6 MW, 350 cem, 81 5 15 u tauſch. geg. bis 200 cem, evtl. m. Seitenwg. An⸗ 5 zw. 18—20. u f.. 2, 6.— 3 Mannheim fus der Bewegung 13. Mai 1937 Der Kampf um die deutsche Vollfamilie Statt, Geburtenüberschuſ“— Volkszuwachs/ Wir brauchen das vierte Kind/ völkische pflichten „Geburtenüberſchuß“— wie oft ha⸗ ben wir dieſen Begriff in den letzten Jahren in Zuſammenhang mit der deutſchen Bevölke⸗ rungsbewegung angewandt geſehen! Was ſchlimmer iſt: Auch heute noch geiſtert dieſe Vorſtellung in den Hirnen jener biederen Mit⸗ menſchen herum, denen das andeutungsmäßige Jonglieren mit bevölkerungsſtatiſtiſchen Zahlen wohl mehr ein neuer modiſcher Sport zu ſein ſcheint, denn eine ernſthafte Aufgabe, mit der wir uns ebenſo ernſthaft befaſſen müſſen. Nun kann man vom Nationalſozialismus nach deſſen umfangreicher Aufklärungsarbeit wohl kaum verlangen, daß er jenen Schwätzern, die von einem angeblichen Geburtenüberſchuß in Deutſchland reden, ihre Dummheit zu⸗ gute hält. Denn es ſcheint ſich mehr und mehr zu beſtätigen, daß es der Verſuch einer ſelbſtgefälligen bürgerlichen Beruhigung iſt, wenn man ſich dieſer falſchmünzeriſchen Be⸗ griffsverwirrung bedient. Wer friſchfröhlich von einem Geburtenüberſchuß des deutſchen Volkes daherredet, der will ſich nur von ſeinem böſen Gewiſſen befreien, das darin begründet iſt, daß er heute noch das Einkinderſyſtem als „ſtandesgemäß“ anſieht. Dieſe Schwätzer ſollen nicht mehr zu Worte kommen dder gar über dieſe Fragen ſchreiben dürfen, weil ſie die öf⸗ fentliche Meinung irreführen! Der Begriff„Geburtenüberſchuß“ iſt eine ty⸗ piſch liberaliſtiſche Erfindung, und wir gehen kaum fehl, wenn wir annehmen, daß er nur deshalb angewendet wurde, um die troſt⸗ loſe bevölkerungspolitiſche Situation zu ver⸗ dunkeln, die den Syſtemſtaat beherrſcht hat. Wenn durch den Fortſchritt der Volkshygiene und der Medizin die Sterblichkeit des Volks⸗ ganzen verringert und damit das Lebensalter der deutſchen Menſchen geſteigert wurde, ſo kann ſelbſtverſtändlich keineswegs von einem Geburtenüberſchuß geſprochen werden, nur des⸗ halb, weil durch das ſteigende Lebensalter auch die Volkszahl ſteigt. Geburtenzahl um 12 Prozent unterſchritten Es wird zweckmäßig ſein, an die Stelle des alten und irreführenden, den neuen Begriff Volkszuwachs zu ſetzen. Unter Volkszu⸗ wachs verſtehen wir die tatſächliche Zunahme des Volkes durch die Geburt der Kinder, die erſt dann gegeben iſt, wenn laut eingehender ſtatiſtiſcher Berechnungen die Zahl der Gebur⸗ ten im Jahre 22 Prozent der Bevölkerungszahl überſteigt. Es iſt alſo völlig abwegig, eine ſteigende Einwohnerzahl mit dem Volkszuwachs in Verbindung bringen zu wollen, weil ſich in ihr wie geſagt das geſteigerte Lebensalter ausdrückt. Zwar hat das Dritte Reich in Er⸗ kenntnis des drohenden Volkstodes das Be⸗ wußtſein für die bevölkerungspolitiſche Auf⸗ gabe im Volke geweckt, aber wir wiſſen zugleich auch, daß wir die bei 22 Prozent der Bevöl⸗ kerungszahl liegende Geburtennotwendigkeit heute noch um 12 Prozent unterſchreiten. Im Verlauf der letzten 20 Jahre iſt die El⸗ terngeneration nur zu drei Fünftel durch Kin⸗ der erſetzt worden. Wir ſtehen demnach mitten im Kampf um eine Geburtenzahl, die den Volksbeſtand ſichert. Selbſt wenn wir das er⸗ reicht haben, iſt erſt eine Teil aufgabe gelöſt, weil ein bevölkerungspolitiſch ſtagnierendes Volkstum auch geiſtig, wirtſchaftlich und poli⸗ tiſch nur durch außergewöhnliche Anſtrengungen vorwärts kommt. Wir brauchen den Volks⸗ zuwachs. Das Genie der nachfolgenden Ge⸗ neration, die, durch unſere Auffaſſung der Erb⸗ und Raſſenlehre geläutert, geboren wird, kann erſt in vollem Umfange die Aufgaben löſen, die wir uns ſtellen. Dieſe Generation muß zahlen⸗ mäßig ſo reich ſein, daß ſie auf jedes Glied verzichten kann, das ſich als lebensſchwach und untüchtig herausſtellt. Wie ſchwer der Volkszuwachs herbeigeführt werden kann, wird dadurch klar, daß ſeit meh⸗ reren Jahren die Zahl der Ehefähigen ſinkt, weil die Kriegsgeneration, der abſinkenden Ge⸗ burtenkurve des Krieges in der Nachkriegszeit entſprechend, ein immer kleiner werdendes Re⸗ ſervoir für Ehegründungen darſtellt. Trauriges Erbe der Vergangenheit In dieſen Jahren erklärt ſich alſo der Gebur⸗ tenſchwund durch den als Kriegsfolge ſich ein⸗ ſtellenden Schwund der Elterngeneration, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Tatſache allein durch eine Geburtenfreudigkeit über⸗ wunden werden kann, die größer iſt als je zu⸗ vor. Sicher würde ſich dieſer bevölkerungspoli⸗ tiſche Befund nicht ſo außerordentlich ſchwer⸗ wiegend darſtellen, wenn das Erbe der Ver⸗ gangenheit nicht ſo unendlich traurig wäre. Dieſes Erbe iſt durch zweierlei Tatſachen be⸗ ſtimmt; einerſeits durch die intellektualiſtiſche Auffaſſung der Ehe, andererſeits durch die un⸗ geheure Wirtſchaftsnot, die gleichermaßen in beiſpielloſer Weiſe einen Geburtenſchwund herbeiführte. Die erſtgenannte Tatſache erklärt ſich nicht allein aus jenem elterlichen Egois⸗ mus, den der Liberalismus hochgezüchtet hat. Nicht nur die frauliche Eitelkeit oder die Furcht vor den körperlichen Folgen der Geburt be⸗ ſtimmt ſie. Bemerkenswerter als dieſe Erſchei⸗ nung des Intellektualismus iſt vielmehr das Syſtem, das er hinſichtlich der nachfolgenden Generation bewußt aufrichtete. Dieſes Syſtem iſt umſchrieben durch das angeblich drohende Geſpenſt der Uebervölkerung, durch die Angſt, das Kind nicht ernähren zu können, durch die Bildungsangſt, die für eine größere Kinderzahl als unvermeidlich hingeſtellt wird. Dieſes in⸗ tellektualiſtiſche Syſtem wurde durch den Na⸗ tionalſozialismus überwunden, weil ihm die Grundlagen entzogen wurden. Die furchtharen Folgen der Verstädterung In den breiten Schichten des Volkes war es jedoch die zweite erwähnte Tatſache, die den Geburtenſchwund bewirkte: die Wirtſchafts⸗ not. Die Wirtſchaftsnot des Liberalismus und Marxismus hat ihre Urſache in der Land⸗ flucht. Die Statiſtik zeigt uns, daß von drei Deutſchen 1925 jeweils zwei Städter waren; jeder vierte Deutſche war ein Großſtädter. Die den Geburtenſchwund fördernde Wohnform war die Mietskaſerne. In Deutſchland haben mehr Menſchen in Mietskaſernen gewohnt als ſogar in Amerika, dem Lande der Wolkenkratzer. Be⸗ reits 1910 entfielen in Berlin 75,9, in Breslau 52, in München 36,6 Menſchen auf ein Haus, während ſelbſt in Neuyork nur 22,2 und in London nur 7,9 in einem Hauſe wohnten. Dem⸗ nach wohnten in Berlin zehnmal ſoviel Bewoh⸗ ner im Hauſe als in London(9. Dieſe furchtbare Wohnlage zuſammen mit der Erwerbsloſigkeit brachte eine Säug⸗ lingsſterblichteit mit ſich, die ebenfalls politik iſt durch den Nationalſozialismus ge⸗ brochen worden. Die Wirtſchaftsnot iſt beſei⸗ tigt. Die Erwerbsloſenzahl konnte in unver⸗ gleichlicher Weiſe gemindert werden. Soll der wirtſchaftliche Gleichklang— die Beziehung zwiſchen Produktion und Verbraucherſchicht— erhalten bleiben, ſo brauchen wir das vierte Kind in jeder Familie. Wir brauchen Voll⸗ familien. Dieſe Vollfamilien können wir er⸗ nähren, weil der Nationalſozialismus durch die Erzeugungsſchlacht die Ernährung ſichert. In welcher Weiſe der Vierjahresplan ſich auch be⸗ völkerungspolitiſch auswirken wird, iſt noch gar nicht zu überſehen. Die nationalſozia⸗ liſtiſche Heimſtättenbewegungmacht das Arbeitertum kriſenfeſt. Sie be⸗ beiſpiellos daſteht. Während noch 1920 208 Le⸗ bDie Richtuns der neuen Architektur/ Spiegelbild der Nation bendgeborene auf je 1000 Einwohner deutſcher Großſtädte entfielen, waren es 1927 nur noch 13,2. 1931 erbrachte Berlin mit nur 8,8 Le⸗ bendgeborenen auf das Tauſend der Stadt⸗ bevölkerung den furchtbarſten Weltrekord, zu dem es je gekommen iſt. Bedenkt man, daß 42 Millionen deutſcher Menſchen in den Städten leben, ſo kann man ermeſſen, wie traurig ſich dieſe Tatſache bevölkerungspolitiſch auswirken mußte. 1931 hatte jeder fünfte jugendliche Deutſche kein eigenes Bett. Die Statiſtik er⸗ weiſt, daß bei gleichbleibender Geburtenminde⸗ rung Deutſchland 1975 16 Millionen Einwoh⸗ ner weniger zählen wird als heute. Dieſe Entwicklung gilt es, aufzuhalten. Die intellektualiſtiſche Anſchauung der Bevölkerungs⸗ Meuorganisation der badischen H! Fünf neue Banne, Jungbanne und Untergaue wurden gebildet Im Gebiet Baden wurde am 1. Mai d. J. eine Neueinteilung der Banne, Jungbanne und Untergaue durchgeführt. Die größten bisherigen Bannbereiche wurden geteilt und fünf neue Banne, Jungbanne und Untergaue gebildet. Somit beſtehen im Gebiet Baden 17 Banne, 17 Jungbanne, 17 BDM⸗untergaue und 17 Jungmädel⸗Untergaue.— Obergebietsführer Friedhelm Kemper nahm in Mosbach die Einführung der Führer und Führerinnen vor. Er ſprach über die Aufgaben des Führers in der Hitlerſugend und den Auftrag der Partei für die Erziehung der deutſchen Jugend. Die Führung des neuen Bannes 404, der aus dem bisherigen Bereich der Banne 112 und 110 ge⸗ bildet wurde, wurde Stammführer Mam⸗ pel übergeben. Zum Führer des Jungbannes 404 wurde Fähnleinführer Stumpf beſtimmt. Mit dem BDM⸗Untergau 404 wurde die Mä⸗ delgruppenführerin Gretel Schweitzer und mit dem Jungmädel⸗Untergau 404 die Jung⸗ mädelringführerin Lieſel Traut beauftragt. Der Sitz dieſes neuen Bannes 404, des Jung⸗ bannes und der Untergaue iſt Mosbach. Der neue Bann 406 mit dem Sitz in Br u ch⸗ ſal wird von dem bisherigen Bereich des Bannes 172 getrennt. Mit der Führung des Bannes 406 wird Gefolgſchaftsführer Erwin Morlock und mit der Führung des Jung⸗ bannes 406 Stammführer Oskar Walz beauf⸗ tragt. Den BDM⸗Untergau 406 übernimm: Lieſel Höckel, den IM⸗Untergau Lieſel Wieber. Der bisherige Bann 169, der'aus den Krei⸗ ſen Lahr, Emmendingen, Wolfach und Villin⸗ gen beſtand, wird in den Bann 169 und den neuen Bann 407 geteilt, Der Sitz des Bannes 169 iſt Lahr, des Bannes 407 Villingen. Die Führung des Bannes 169 übernimmt Stamm⸗ führer Karcher, des Jungbannes 169 Unter⸗ bannführer Schmitt, des neuen Bannes 407 der bisherige Führer des Bannes 169, Bann⸗ führer Figl. Mit dem BDM⸗Untergau 169 wurde Erika Jockers, mit dem IM⸗Untergau Waltraud Ehbrecht beauftragt, mit dem BDM⸗Untergau 407 Waltraud Geiger und mit dem IM⸗Untergau 407 Elſe Wickert. Der Bann 142 wurde in zwei Banne aufge⸗ teilt. Der Bann 142 beſteht aus den Kreiſen Lörrach und Müllheim, während der neue Bann 405 in Zukunft aus den Kreiſen Walds⸗ hut und Säckingen beſtehen wird. Zum Füh⸗ rer des Bannes 142 wurde Geſolgſchaftsführer Werner Haap, zum Führer des Jungbannes 142 Fähnleinführer Erwin Lumpp, zur Füh⸗ rerin des BDM⸗Untergaues 142 Camilla Fritſch, zur Führerin des IM⸗Untergaues Elſe Obermeier beſtimmt. Die Führung des neuen Bannes 405 übernimmt der bis⸗ herige Führer des Bannes 142 Unterbannfüh⸗ rer Otto Ganz, des Jungbannes 405 Jungen⸗ ſchaftsführer Eugen Waßmer, des BD⸗Un⸗ tergaues 405 Mariele Weeber und des IM⸗ Untergaues zur Zeit noch Elſe Obermeier. Der Sitz des Bannes 142 iſt Lörrach, des Bannes 405 Waldshut. Ebenfalls wurde der Bann 114 in den bis⸗ herigen Bann 114 und den neuen Bann 408 geteilt.— Banaführer Willi Völlinger übernimmt den neuen Bann 408 mit dem Sitz in Ueberlingen, Fähnleinführer Bruno Bau⸗ mann den Jungbann 408, Gertrud Bentz den BDM⸗Untergau und Hilde Kirchen den IM⸗Untergau. Zum Führer des Bannes 114 wurde Ge⸗ folgſchaftsführer Hugo Schaubert, zum Füh⸗ rer des Jungbannes 114 Jungzugführer Er⸗ win Koeder, zur Führerin des BDM⸗un⸗ tergaues Gertraud Weyrauch, zur Führerin des IM⸗Untergaues Dea Selkmann be⸗ ſtimmt. Der Sitz des Bannes 114 iſt Kon⸗ ſt an z. Kein Regime vor dem nationalſozialiſtiſchen hat es vermocht, in gleich kurzer Zeit das Kul⸗ turbild einer Epoche ſo entſcheidend zu beein⸗ fluſſen. Beſonders auf dem Gebiete der Ar⸗ chitektur macht ſich ein neuer und ſtar⸗ ker Kulturwille ſichtbar. Ebenſo wie auf dem Gebiet der Dichtung, des Theaters, der Muſik, des Kunſthandwerkes, der Wohn⸗ und Gartenkultur, beginnen auch im Bauſtil ſich neue Züge mit großer Deutlichkeit zu zeigen. Der vorgezeichnete Weg der Rückkehr des Volkes zu ſeinem eigenen Lebensraum ſtrahlt auch auf das Gebiet der Architektur aus. Ueber⸗ all macht ſich das Streben bemerkbar, die neuen Bauten in das Landſchafts⸗ und Städtebild harmoniſch einzufügen. Sie ſollen darüber hin⸗ aus den Menſchen, für die ſie gebaut ſind, ent⸗ ſprechen. Damit iſt zugleich ſelbſtverſtändlich, daß die Anwendung deutſchen Materials die erſte Vorausſetzung dazu war. Wenn wir an die Syſtemzeit zurückdenken, die die alten, ſchö⸗ nen deutſchen Marktplätze durch oft geradezu aſiatiſch anmutende Faſſadenbauten verſchan⸗ delte, dann wird uns klar, wie wichtig dieſer Weg zur baulichen Bodenſtändigkeit iſt. Was fordern wir vom Bauwerk? Zunächſt muß ſich in ihm die ſchöpferiſche Hand deutſchen Werkmannsgeiſtes zeigen. Hatte der Syſtemſtaat der amerikaniſch⸗ typiſierten Bauweiſe gehuldigt, die in verſchie⸗ denen Städten die gleichen ſeelenloſen Bauten eniſtehen ließ, ſo fordern wir, daß jedes Bau⸗ werk den Willen und das Können des Schöp⸗ fers und ſeiner Mitarbeiter zeige. Die ver⸗ gangene Zeit hat möglichſt viele Beſtandteile des Bauens, wie Fenſter, Türen uſw. maſchinell hergeſtellt. Die bisherigen Beiſpiele aus der Bautätigkeit des Nationalſozialismus zeigen, daß jetzt wieder Platz geſchaffen worden iſt für die Arbeit unſerer Handwerker, insbeſondere für die Schloſſer, die Kunſtſchloſſer und Tiſchler, die aus den Gegebenheiten der Landſchaft heraus die ihnen urtümliche Form entwickeln. Wir haben Vorbilder geſchaffen Es iſt bezeichnend für die innere Artung un⸗ ſerer kulturellen Geſtaltung, daß es keine ge⸗ ſetzlichen Regelungen gibt. Der Natio⸗ nalſozialismus hat nicht Geſetze, ſondern Wor⸗ bilder geſchaffen. Wenn wir zum Beiſpiel an den Königlichen Platz in München denken, ſo wird es uns immer als größte Leiſtung er⸗ ſcheinen, wie wunderbar er ſich in das archi⸗ tektoniſche Geſamtbild eingliedert. Niemand wird ſagen wollen, daß dieſer Platz„alt“ iſt, Weltbild(MI) Das erste SA-Dorf des deutschen Ostens entsteht Stabschef Lutze vollzieht den ersten Spatenstich zum Bau des SA-Musterdorfes Eichenkamp, der ersten SA-Dankopfer- siedlung des deutschen Ostens. In schönster landschaft- licher Lage entstehen hier über 300 Siedlerstellen mit je etwa 1000 Quadratmeter Landzugabe. rückſichtigt in vollem Umfange die Gegeben⸗ heiten der Vollfamilie. Es wird die Zeit kommen, da man ſcheidet zwiſchen Menſchen, die ihre völkiſche Pflicht tun, und ſolchen, die unvollſtändige Familien gründen. Der Nationalſozialismus ſteht mit⸗ ten im Kampfe für die Vollfamilie, deren Mit⸗ glieder in Erziehung und Wirtſchaft, in der Heimſtättenbewegung und in der Neubauern⸗ ſiedlung— auf allen Gebieten des völkiſchen Lebens— den Vorzug erhalten werden, auf den ſie ſich durch die Erfüllung ihrer Pflicht das alleinige Recht erworben haben. Die Voll⸗ familie ſichert das Elternglück der Gegenwart und trägt das Erbe der Verpflichtung in die Zukunft. G. H. C. — IL 3 iin 3 ug 1* 5 niemand aber kann auch behaupten, daß er „amerikaniſch“ iſt. Er wurde eben aus der Ge⸗ ſinnung geſchaffen, daß Städte eine Le⸗ benseinheit darſtellen. Ganz ähnlich iſt es mit den andeern Bau⸗ werken des Nationalſozialismus, wie zum Bei⸗ ſpiel dem Koß⸗Bad auf Rügen, das ganz aus der Landſchaft entwickelt iſt oder die Burgen der Partei, die mit ihren ewig gültigen Formen ſchon in früheren Jahrhunderten er⸗ baut worden ſein könnten und die doch der neueſten Geſetzlichkeit der Architektur, nämlich der Zweckmäßigkeit genau ſo entſprechen wie etwa das Gebäude des Reichsluftfahrt⸗ miniſteriums und die Autoſtraßen, die ebenſo zweckmäßig ſind wie ſie ſich harmo⸗ niſch in die deutſche Landſchaft einfügen. Am charakteriſtiſchſten aber iſt, daß der National⸗ ſozialismus eine Städteplanung ſchuf, die verhindern wird, daß jemals eine Bau⸗ periode wie die der wilhelminiſchen oder der Syſtemzeit wiederholt werden kann, an deren Planloſigkeit wir Jahrzehnte, vielleicht auch noch länger leiden werden. Das neue Stilbild unſerer Architektur iſt un⸗ zertrennlich verbunden mit der Tatſache, daß alle unſere neuen Bauwerke Bauten des Ge⸗ meinſchaftsgedankens ſind, während die überwiegende Mehrzahl der Großbauten des Syſtems Bauten von Intereſſenten⸗ gruppen waren. Ob wir nun an das Reichsſportfeld oder an die Nürnberger 5 Ac„Seitenbordmotor A. KARIE, Hannnelm 8 7, 24 Femspiecher 51992 Reichsparteitagbauten denken, überall zeigt ſich, daß wir bewußt und unbewußt an die großen Zeiten der Architektur anknüpfen, die, wie in der Gotik oder im Altertum ebenfalls Bauten der Gemeinſchaft entſtehen ließen. Der Lebensrhythmus der Nation Niemand wird ſich vermeſſen, heute ſchon die Frage zu ſtellen: Was iſt deutſcher Stil? Aber die Formenwelt unſerer neuen Gemein⸗ ſchaftsarchitektur hebt ſich ſchon deutlich von vergangenen Perioden ab. In der Gotik haben „die Deutſchen ragende Dome in den Himmel gebaut, in denen die Himmelsſehnſucht des Mittelalters zum künſtleriſchen Ausdruck kam. Heute trifft es offenbar zu, daß ſich das Be⸗ wußtſein der Erdverbundenheit weit mehr in unſeren Bauten zeigt. 3 3ꝛ2 In die Cit! eine ren; ſchau⸗ „Will verka: ſen ſ an, d men Zw Englä lich g bringe gab der w und ſe ſpäter Vorla nende: ſche A Parad hinter delte ter Er Nach Schmil Minut tig der Briten 1 St Der derrhei auf die gegen. April 1 die ſpie merkſan aus ve hält. 5 geblieb⸗ ein Urt Punktei tereſſe 1 „Da Spielen ihn als nen gel horn 07 nen Ur koſten und für deren H Da die ſpielleit. eigenſüec Gründer dem vor nungen tung zu des Vfe ſter ſch ſperrt. griffen,! Vereine ten und Torverhe herbeizu 200 Von Im Ra a Zu Meiſte tik, Schn ſchrieben Titelkäm] ſcheid u ſpiele ten aus den Plar der Hil prüfunger Verfügun Mannſcha ſechs Beſt zelmeiſter unter 600 Sechskamt ten nur chaftstäm ennis. erſten bis tage mit ſchaften. Neu⸗ Neben d rekord im Meadows noch auf bemerkens wann Dor Meter) in Stadion d neue Kur, 100⸗PYards⸗ 120⸗Hürder durchlief Ryan ſch den erſten der amerik endgültig! Peoples n ein. Peopl der Liſte de daheim ble 3 (◻ο teht im Bau kopfer-⸗ Ischaft- mit je eben⸗ heidet Fflicht nilien mit⸗ Mit⸗ t der uern⸗ iſchen „auf flicht Voll⸗ iwart n die •◻ ß er Ge⸗ Le⸗ Bau⸗ Bei⸗ aus gen tigen mer⸗ der nlich wie rt⸗ zen, rmo⸗ nal⸗ chuf, Bau⸗ der eren auch un⸗ daß Ge⸗ rend des en⸗ das rger or 750³ rall die die, alls die ein⸗ von ben mel des am. Be⸗ in Mannheim sport und spiel 13. Mai 1937 Manchelters erfter Gieg :2 gegen deutſche Auswahl in Schweinfurt Im dritten Spiel ihrer Deutſchlandreiſe kam die engliſche Meiſterelf von Man che ſter City am Mittwoch in Schweinfurt gegen eine deutſche Auswahl mit:2(:) To⸗ ren zu ihrem erſten Sieg. Rund 18000 Zu⸗ ſchauer hatten ſich bei ſchönem Wetter im „Willi⸗Sachs⸗Stadion“, das vollkommen aus⸗ verkauft war, eingefunden. Den ſehr entſchloſ⸗ ſen ſpielenden Briten merkte man es diesmal an, daß ſie unbedingt zu einem Erfolg kom⸗ men wollten. Zwei deutſche Führungstreffer brachten die Engländer zwar ziemlich in Nöten, aber ſchließ⸗ lich gelang doch noch der Ausgleich und ſieg⸗ bringende dritte Treffer. In der 14. Minute gab Striebinger bei einer Ecke das Le⸗ der wundervoll herein, Hänel war zur Stelle und ſandte unhaltbar ein. Schon vier Minuten ſpäter ſchoß der Deſſauer Paul nach ſchkarer Vorlage von Rühr aus ſchier unmöglich ſchei⸗ nendem Winkel das zweite Tor für die deut⸗ ſche Auswahl. Nachdem Sonnrein bei einigen Paraden Glück hatte, mußte er ſchließlich doch hinter ſich greiſen. In der 26. Minute verwan⸗ delte Brook aus 30 Meter Entfernung mit unheimlich ſcharfem Schuß einen Freiſtoß zum erſten Gegentreffer der Engländer und bereits zwei Minuten ſpäter erzielte Englands Mei⸗ ſter den Gleichſtand. Der rechte Läufer Parci⸗ val ſpielte ſich bis zur Strafraumgrenze durch ueid traf mit einem harten Schuß aus 20 Me⸗ ter Entfernung ins„Schwarze“. Nach der Pauſe hatten Hänel und Adam Schmidt die Plätze getauſcht. Schon nach drei Minuten fiel durch Parcival recht frühzei⸗ tig der dritte und ſiegbringende Treffer für die Briten. Venn man nicht anteitk. Strafgericht über den Vfe Benrath Der ViL Benrath, der bekanntlich der nie⸗ derrheiniſchen Gauliga angehört, hat ſeinerzeit auf die Austragung des Meiſterſchaftsſpiels gegen Hamborn 07 verzichtet und iſt am 11. April nicht in Hamborn angetreten, obwohl die ſpielleitende Stelle den Verein darauf auf⸗ merkſam gemacht hat, daß ſie eine Austragung aus verſchiedenen Gründen für unerläßlich hält. Die Folgen ſind natürlich nicht aus⸗ geblieben. Es wurde in dieſer Angelegenheit ein Urteil gefällt, das wir in ſeinen wichtigſten Punkten hier anführen, da ein allgemeines In⸗ tereſſe vorausgeſetzt wird. Es heißt da: „Da der Vfs Benrath zu dem angeſetzten Spiel nicht angetreten iſt, wird das Spiel für ihn als verloren und für Hamborn als gewon⸗ nen gewertet. Der Vfs Benrath hat Ham⸗ born 07 die durch das Nichtantreten entſtande⸗ nen Unkoſten, zu erſtatten, die Fahrt⸗ koſten nach Benrath.(Hinſpiel) zu erſetzen und für die entgangene Einnahme, deren Höhe noch feſtgeſetzt wird, aufzukommen. Da die Verzichtleiſtung ohne Einwilligung der ſpielleitenden Stelle erfolgt iſt, die Motive in eigenſüchtigen und keineswegs in ſportlichen Gründen zu ſuchen ſind, insbeſondere aber, um dem vom Reichsfachamtsleiter in den Ord⸗ nungen verankerten Diviſionsverfahren Gel⸗ tung zu verſchaffen, wird die 1. Mannſcha ft des Vfs Benrath für das nächſte Mei⸗ ſterſchaftsſpiel(Pokalſpiel) ge⸗ ſperrt. Gleichzeitig werden Maßnahmen er⸗ griffen, die es inZukunft unmöglich machen, daß Vereine aus derartigen Gründen nicht antre⸗ ten und dadurch eine günſtige Auswirkung des Torverhältniſſes zum Nachteil anderer Vereine herbeizuführen ſuchen.“ 2000 Giudenten im Titelkampf Vom 25. bis 27. Juni in Göttingen Im Rahmen der 200⸗Jahrfeier der uni⸗ verſität Göttingen finden vom 25. bis 27. Juni die Deutſchen Hochſchul⸗ Meiſterſchaften ſtatt, die für Leichtathle⸗ tik, Schwimmen, Reiten und Tennis ausge⸗ ſchrieben ſind. Beſondere Bedeutung kommt den Titelkämpfen zu, da ſie gleichzeitig als Aus⸗ ſcheid ung für die Pariſer Welt⸗ ſpiele gewertet werden. Rund 2000 Studen⸗ ten aus dem ganzen Reich treten dabei auf den Plan. Ihre Verpflegung übernimmt der Hilfszug Bayern. Für die Reiter⸗ prüfungen ſtellt die Wehrmacht 60 Pferde zur Verfügung. In der Leichtathletik gibt es einen Mannſchafts⸗Zehnkampf in zwei Klaſſen, die ſechs Beſten jeder Uebung beſtreiten die Ein⸗ zelmeiſterſchaft. Der Klaſſe 3 mit Hochſchulen unter 600 Hörern bleibt ein Mannſchafts⸗ Sechskampf vorbehalten. Die Studentinnen tre⸗ ten nur zu Einzelwettkämpfen an. Mann⸗ chaftskämpfe bringen auch Schwimmen und ennis. Rund 1000 Junioren, Studenten im erſten bis dritten Semeſter, eröffnen die Sport⸗ tage mit ihren Meiſterſchaften für Mann⸗ ſchaften. Neues von der ASA⸗Leichtathletik Neben dem bereits gemeldeten neuen Welt⸗ rekord im Stabhochſprung von Sefton und Megdows mit 4,48 Meter in Palo Alto gab es noch auf weiteren amerikaniſchen Sportfeſten bemerkenswerte Ergebniſſe. In Indiana ge⸗ wann Donald Laſh ein Meilenlaufen(1609 Meter) in der guten Zeit von:09,7 Min. Im Stadion der Havard⸗Univerſität gewann der neue Kurzſtreckenſtern Burlinga me den 100⸗Pards⸗Lauf in 9,8 Sek. Donoven ſiegte im 120⸗Hürdenlauf in 14,6 Sek. und Gorman durchlief die 880 Nards in:55,6, während Ryan ſchon mit 15,41 Meter im Kugelſtoßen den erſten Platz ſicher hatte. In die erſte Klaſſe der amerikaniſchen Speerwerfer reihte ſich endgültig der erſte 18 Jahre alte Junior Bobby Peoples mit einer Leiſtung von 66,75 Meter ein. Peoples ſtand ſchon im vorigen Jahr auf der Liſte der Olympiateilnehmer und mußte nur daheim bleiben, da er noch zu jung war. 9 delſſchlands Ringer⸗Aufgebot für Paris „Schorſch“ Gehring und Fritz Schäfer bei den Europameiſterſchaften Vom 19.—22. Mai 1937 finden in Paris die Europameiſterſchaften im griechich⸗römiſchen Ringen ſtatt. Um eine wirklich erſtklaſſige Staf⸗ fel zu dieſen Kämpfen entſenden zu können, hatte das Fachamt Schwerathletik 28 die beſten deutſchen Ringer zu einem Vorbereitungslehr⸗ gang in Bad Homburg verſammelt. Nach den dort gemachten Erfahrungen wurde folgende Mannſchaft mit der Vertretung der deutſchen Farben in Paris beauftragt: Bantamgewacht: Johann Herbert(Stuttgart) Federgewicht: Heinrich Schwartzkopf(Koblenz) Leichtgew.: Fritz Weikart(Dortmund⸗Hörde) Weltergewicht: Fritz Schäfer(Ludwigshafen) Mittelgewicht: Ludwig Schweickert(Berlin) Halbſchwer: Werner Seelenbinder(Berlin) Schwergew.: Georg Gehring(Ludwigshafen). Lediglich im Bantam⸗ und Leichtgewicht fanden Ausſcheidungskämpfe ſtatt. Meiſter Adam Mül⸗ ler(Lampertheim) mußte im Bantamgewicht die Vertretung dem Stuttgarter Herbert überlaſſen, da dieſer augenblicklich doch etwas kampfſtärker erſcheint. Im Leichtgewicht ſetzte ſich Meiſter Weikart erfolgreich durch. Im Schwergewicht mußte Kurt Hornfiſcher, der Unter einer Furun⸗ kuloſe litt, wieder die Heimreiſe antreten. In Georg Gehring(Ludwighafen) ſteht ja an ſeiner Stelle ein ebenſo ſtarker und zuverläſſiger Kämpfer zur Verfügung.„Schorſch“ Geh⸗ ring iſt eine der bemerkenswerteſten Geſtalten in der deutſchen Staffel. Bereits vor elf Jah⸗ ren(1)— 1926— nahm er an den Europamei⸗ ſterſchaften teil und holte ſich in großer Manier den Titel, den er auch 1929 innehatte, nachdem er in Amſterdam durch ein Fehlurteil um die ——— ſeiner Arbeit gekommen war. In den eiden letzten Jahren knüpfte Gehring wieder an ſeine große Zeit an und holie ſich beidemale den Deutſchen Meiſtertitel vor Kurt Hornfiſcher, ſo daß ſeine Entſendung nach Paris mehr als gerechtfertigt erſcheint. Im übrigen ſind auch die anderen Gewichtsklaſſen mit Fritz Schäfer, Lud⸗ wig Schweickert und Werner Seelenbinder her⸗ vorragend beſetzt, ſo daß Deutſchland den Ent⸗ ſcheidungen mit Zuverſicht entgegen ſehen kann. Die Ringer werden noch bis Pfingſten unter Leitung von Reichsfachamtsleiter Kurt Frey (München), Reichstrainer Steputat und dem neuen DRL⸗Ringlehrer Bräun in Bad Homburg bleiben, um die nötigen Kräfte für Paris zu ſammeln, gilt es doch den in Kopenhagen er⸗ rungenen Preis der Nationen zu verteidigen. Am Pfingſtmontag wird dann die deutſche Mannſchaft über Frankfurt a. M. und Saar⸗ brücken die Reiſe nach Paris antreten, wo die Kämpfe übrigens im Rahmen der ſportlichen Groß⸗Veranſtaltungen anläßlich der Weltaus⸗ ſtellung ſtattfinden. Mannbeimer Auderregatta wieder internamonal Haſenöhrl⸗Wien und der„Wicking⸗Achter“ erſcheinen im Mühlauhafen am Start Parallel mit den Tribünenbauten, die der Mannheimer Regattaverein im Mühlauhafen errichten läßt, und die in Zukunft es allen Zuſchauern ermöglichen, den Wettkämpfen auf dem„Waſſer„trok⸗ kenen Fußes“ beizuwohnen, ehen auch heuer wieder die Beſtrebungen der Regattavereinslei⸗ tung dahin, die beſten Rudermannſchaften Eu⸗ ropas am Start zu vereinen. Die Verhandlungen ſind nun ſoweit gedie⸗ hen, daß, trotz der Mannheimer Termin mit einer anderen großen europäiſchen Regatta zu⸗ »ſammenfällt, es ſo gut wie ſicher iſt, daß aus der Reichshauptſtadt Wicking Berlin ſei⸗ nen hervorragenden Achter entſendet und in Sn(Wien) nach Olympiaſieger chäfers Abgang der beſte Einerfahrer der Welt am Start erſcheint. Während unſere Schweizer Ruderfreunde aus Zü⸗ rich beſtimmt wieder mit von der Partie ſein werden, würden wir uns auch freuen, Straß⸗ burger Ruderer in Mannheim⸗Ludwigs⸗ haben beherbergen zu dürfen, denn nach dem augenblicklichen Stand der Verhandlungen iſt es nicht ausgeſchloſſen, auch ſie Mitte Juni auf unſere ideale Kampfbahn zu bringen. Wie man alſo ſieht, läßt der Mannheimer Re⸗ gattaverein auch heuer nichts unverfucht, den verwöhnteſten Geſchmäckern eine ruderſport⸗ liche Delikateſſe zu bieten, die in nichts der Platte vom vori en Jahre. wo in Mannheim —I ür Berlin ſtattfanden, nach⸗ e 8 „Eſter Gchrit“ der Radwor⸗zugend am 50. maf Bezirk 1 Mannheim richtet auf der Motorrad⸗Rennſtrecke in Hockenheim aus Die beliebten Prüfungen für die Radſport⸗ jugend, die ſeit einer Reihe von Jahren zu Be⸗ inn der Rennzeit unter der Bezeichnung„Er⸗ 10 Schritt“ veranſtaltet wurden, kommen auch ieſes Jahr an 80 Orten Deutſchlands wie⸗ derum zur Ausrichtung. Wie im Vorjahre iſt ker Weie die Beſchränkung geblieben, daß die⸗ ſer? ettbewerb nur für die männliche Ju⸗ 7155 gilt, die am Tage der Veranſtaltung das 14. Lebensjahr erreicht und das 18. noch nicht überſchritten, ebenſo an einem öffentlichen Ren⸗ nen auf Bahn oder Straße— mit Ausnahme früherer Vorentſcheidungen des„Erſten Schritt“— nicht teilgenommen hat. Fan den Bezirk 1 Mannheim(ord⸗ haden) im Gau XIy des Deutſchen Radfahrer⸗ Verbandes findet genannte Ausrichtung am Sonntag, 30. Mai auf der Rennſtrecke der Motorradbahn in Hockenheim ſtatt. Ent⸗ gegen einer früheren Meldung iſt der Start ſün/lich 6000 ooo un recbe im Weilampfbetrieo —— S * 4 lillionen l ücn 47 ——— Leiſtungen- der rner im De· ſraft einę- Ge/ nein scnagt/ nicht auf vormittags 8 Uhr, ſondern aus prak⸗ tiſchen Gründen für 14,30 ühr nachmittags an⸗ beraumt. Teilnahmeberechtigt find alle männ⸗ lichen Jungradler. Die Zugehörigkeit zu einem Radfahrer⸗Verein oder Deutſchen Radfahrer⸗ Verband wird nicht verlangt. Aden e auf mit Wulſtreifen erhalten für je 10 ilometer eine Vorgabe von 30 Sekunden, ſolche mit Drahtreiſen 15 Sekunden egen dieſe auf Rädern mit Schlauchreifen. ſin en Sieger winkt Blumengebinde mit geſtickter Schleife und eine Ehren⸗Urkunde. Je nach Beteiligung erhalten die Nächſtplacierten künſtleriſch ausge⸗ führte Urkunden. Gefahren wird nach den Wettfahr⸗Beſtimmungen des Deutſchen Radfah⸗ rer⸗Verbandes. Anmeldungen werden bis 24. Mai entgegengenommen: in Mannheim bei der Be isgeſchäftsſtelle F 7, 16a und den Radfahrer⸗Vereinen; in Heidelberg bei Karl Koch, Anlage 19 und Walter Baas, Zähringer⸗ ſtraße 46; in Weinheim bei Guſtav Teufel, Gerütebeſitz 0 202 Deurſt es urnfeft⸗ STOTGART 1955 Mlllionen llf frstuledung %⁰sMillionen E funroelde- O goοοO aαμν-m Heltampß Ludwigſtraße 5; in Hockenheim bei Otto Kämmerer, Jahnſtraße 55. Jungradler, bei dieſem Anlaß iſt Gelegenheit gegeben, im Kampfe— Jungmann gegen Jung⸗ mann— Kräfte und Fähigkeiten zu meſſen und die erſte Sproße zur Leiter des Aufſtiegs zum künftigen Matador der Bahn oder Straße zu erklimmen. Zeigt bei dieſer Prüfung, daß ihr nicht die„Wilden“ und„ewigen Verkehrsſün⸗ der“ ſeid, wie voreingenommene Zeitgenoſſen euch ſo oft übereilt bezeichnen, wenn ihr im Verkehrsgewühl oder auf der Strecke eure Chancen wahrnehmen müßt, wenn ihr im falſch verſtandenen jugendlichen Drange oder im ſportlichen forſchen Zug mit Schwung und Virtuoſität die Kurven nehmt, ohne den An⸗ ſtand und die geſetzlichen Vorſchriften zu ver⸗ letzen. Auf der ideal gelegenen Waldſtrecke der Hockenheimer Bahn— dieſe wird achtmal ⸗ rund 40 Km. durchfahren— könnt ihr Jung⸗ radler zeigen, was in euch ſteckt und welches Talent in euch ſchlummert. Beachtet die Aus⸗ ſchreibe⸗Bedingungen und gebt zahlreich eure Meldungen ab. Ein Unkoſtenbeitrag oder Nenngeld wird nicht erhoben. Tenns⸗Aeberraſchung „Totti“ beim Rot⸗Weiß⸗Turnier beſiegt Nach dem Auftakt am Dienstag nahm das Ju⸗ biläums⸗Turnier von Rot⸗Weiß Berlin am Mittwoch auf den Plätzen am Hundekehlenſee in Berlin offiziell ſeinen Anfang. Der Start brachte gleich eine Ueberraſchung. Die Berlinerin „Totti“ Zehden, die beim eben abgeſchloſ⸗ ſenen Blau⸗Weiß⸗Turnier noch Turnierſiegerin im Frauen⸗Einzel werden konnte, mußte dies⸗ mal ihre Hoffnungen ſchon im erſten Treffen begraben. Sie verlor gegen Frau Fa mit :6,:1, 75. Marieluiſe Horn hatte dage en wenig Mühe, Frl. Nürnberg auszuſchalten. Die Wiesbadenerin ſiegte leicht:0,:2. Sonſt gab es bei den Frauen die erwarteten Ergebniſſe. Bei den Männern gab unſer Davispokalſpieler Gottfried von Cramm gegen Penſen nur ein Spiel ab und gewann ohne Anſtrengung 611, 6 0. Hildebrandt vollbrachte gegen den Italie⸗ ner Palmieri eine ſehr ſchöne Leiſtung er wehrte ſich recht tapfer und unterlag nur 673, :6,:6 in drei Sätzen. Kani, zugend auß Pnngmayrt Wenn nun in dieſen Tagen die Sonne wieder endgültig zum Siege kommt, dann wird es draußen auf unſeren heimatlichen Gewäſſern mit einem Male wieder lebendig. Paddler des Das zieben in ungezählten Mengen in ihren freien Stunden hinaus, um Körper und im Kampf mit Wellen und Wetter für den All⸗ tag zu ſtählen oder draußen auf unſeren deut⸗ ſchen Regattaſtrecken in edlen Wettkämpfen um Siege zu ringen. Es iſt eine erfreuliche und ebenſo liumeiſe Tatſache, daß gerade die Ju⸗ end in den letzten Jahren mehr und mehr ſich f den Kanuſport begeiſtert. Den gerade die⸗ er Sport bietet dem fteten jugendlichen Drän⸗ gen einen Ausgleich nach zwei Richtungen? ein⸗ mal im Waſſer wandern und dann auch durch die Förderung des Wettkampfgedankens bei Jugendregatten. Reges Treiben nun ſeit Wochen in den Mannheimer Bootshäufern: an Pfingſten geht's hinaus ins herrliche Neckartal. In 1 Zehnerkanadieren werden die Mannheimer Jugendmannſchaften in zwei Ta⸗ gen von Zwingenberg, vorbei an alten maleri⸗ ſchen Orten neckarabwärts nach Mannheim fahren. Ob es nun die ausgeräucherten Mau⸗ ern der Raubritter von Neckarſteinach ſind oder hoch droben die trotzige Bergfeſte Dilsberg, ob das Glöckchen vom 1 ojährigen Ersheim er⸗ tönt oder der Neckar in großen Windungen durch die blühende Landſchaft ſeine Waſſer wälzt, überall werden Eindrücke entſtehen, die dieſe Fahrt zu einem Erlebnis geſtalten. Und wenn's das Wetter gut meint, dann werden die Jungens braungebrannt aus den Booten ſteigen, wohlgerüſtet für den Alltag der kom⸗ menden Wochen, für den Dienſt in der HI und für den harten Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf auf den Regattabahnen.— E. Kr.— Eigenbofidz: ee HALUUL-DHLI O. Nkut.S. W. 4 A 4 ———————————————— Mannheim Dietſchaſts⸗ und Sozialpolitih 13. Mai 1937 Daimler-Benz meldet beträchtliche Umsatzsteigerung Das Ergebnis des Jahres 1936: 6 231 669 fl Reingewinn/ Fast 2 Millionen für freiwillige soziale Leistungen Der Geſchäftsbericht der Daimler⸗Benz Aé6, Berlin⸗Stuttgart für das Geſchäftsjahr 1936 (Kalenderjahr) gibt als Auftakt zu der Schil⸗ derung der Lage der Geſellſchaft einen Bericht über den Stand der Kraftwagenerzeugung und des Kraftwagenexports der geſamten deutſchen Automobilinduſtrie im Jahre 1936. Es wird dann weiter feſtgeſtellt, daß der Geſamtumſatz der Daimler⸗Benz Ach von 226 Millionen RW im Vorjahre auf 295 Millionen RM im Be⸗ richtsjahr geſtiegen iſt, d. h. um 30,5 v. H. und damit ſtärker als die allgemeine Abſatzſteige⸗ rung. Dieſe Abſatzſteigerung drückt ſich auch im Geſchäftsergebnis entſprechend aus. Der Reingewinn beträgt einſchließlich des Gewinnvortrages von 378758 RM 6231 669 RM(im Vorjahre 4109 339 RM). Hiervon werden— wie im Vorjahre— vorneweg wie⸗ der 1,5 Millionen RM dem Unterſtützungsfonds zugewieſen. Aus dem verbleibenden Reingewinn wird eine Dividende von 6¼ v. H. auf die 25 956 Millionen Stammaktien verteilt. Betrãächtliche Wertſteigerung des Betriebes Die Gewinn und Verluſtrechnung weiſt im einzelnen auf der Sollſeite eine Steigerung der Löhne und Gehälter von 63,25 Millionen auf 79,27 Millionen RM auf; die geſetzlichen ſozia⸗ len Abgaben ſtiegen von 4,93 auf 6,02 Millionen RM, die freiwilligen ſozialen Lei⸗ ſtungen von 1,43auf 1,95 Millionen R M. Abſchreibungen auf Anlagen ſind mit 20,44 Millionen RM gegenüber dem Vorjähre mit 20,17 Millionen RM ungefährlich gleich ge⸗ blieben, während ſich ſonſtige Abſchreibungen von 307 573 RM auf 1,54 Millionen RM er⸗ höhten. Beträchtlich geſtiegen ſind ferner die Aufwednungen(mit Ausnahme von Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffen), die diesmal 16,06 gegenüber 11,63 Millionen RM im Vorjahre betragen und vor allem auch die Steuern. An Beſitzſteuern weiſt die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung für 1936 7,63 Millionen gegenüber nur 2,13 Millionen im Vorjahre aus, und die ſonſtigen Steuern haben ſich von 4,19 auf 5,25 Millionen RM erhöht. Gerade aus den letz⸗ teren Zahlen kann man bei dem ſonſt ſehr aus⸗ geglichenen Rechnungswerk die innere Wertſteigerung des Betriebes er⸗ meſſen. Auf der Habenſeite iſt der Betriebs⸗ überſchuß von 111,10 auf 142,69 Millionen RM geſtiegen. Neu erſcheint auf der Habenſeite der Poſten Zinſen mit 645 493 RM, der im vorigen Fahre noch auf der Sollſeite zu finden war und als Saldoziffer ebenfalls recht günſtig zu wer⸗ ten iſt. In der Bilanz weiſt das Anlagevermögen mit 32,87 Millionen gegenüber 31,90 Millionen RM im Vorjahre nur wenig Veränderungen auf. Dagegen hat ſich das Umlaufvermögen von 63,90 Millionen auf 76,14 Millionen recht be⸗ trächtlich erhöht. Dieſe Erhöhung kommt vor⸗ nehmlich auf das Konto der Vorräte, die mit 48,59 Millionen RM gegenüber 42,78 Millionen RM im Vorjahre zu Buche ſtehen. Start ge⸗ ſtiegen ſind auch die Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen mit 19.87 gegen 15,31 Millionen Reichsmart. Ihnen ſtehen auf der Paſſivſeite Verbindlichteiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen mit 16,15 Millionen gegenüber. Auch hierin drückt ſich die ſtarke Beſchäftigung des Unternehmens aus. Sie wird weiter gekennzeichnet durch die von dem Vorſtandsmitglied Dr. Kiſſel in der Preſſe⸗ beſprechung gemachten Ausführungen über die im Geſchäftsjahr für Eintäufe(einſchl. Maſchi⸗ nen, Bauten uſw.) ausgegebene Summe, die ein Vielſaches des Aktienkapitals ausmacht, das überhaupt angeſichts des Geſchäftsumfanges reichlich klein erſcheint. Es hat ſich in⸗ deſſen nach Anſicht der Geſellſchaft noch immer als ausreichend erwieſen, ſo daß bisher keine Notwendigkeit für eine Kapitals⸗ erhöhung vorhanden iſt. Ausfuhr geſtiegen Ueber die Ausfuhr ſagt der Geſchäftsbe⸗ richt, daß ſie ſich ſtückzahlmäßig um rund 33 v. H. und wertmäßig um rund 43 v. H. erhöht hat. Dieſes Ergebnis iſt im Verhältnis von Menge zu Wert außerordentlich günſtig zu nen⸗ nen, zumal die deutſche Geſamtausfuhr an Perſonen⸗ und Nutzkraftwagen der Stückzahl nach zwar um 54 v.., dem Werte nach aber nur um 48 v. H. im Vergleich zu 1935 geſtiegen iſt. Die Daimler⸗Benz⸗AG hat alſo bei einer zwar geringeren Steigerung der Ausfuhrmenge wertmäßig erheblich günſtiger abgeſchnitten. Dabei muß man berückſichtigen, daß die Aus⸗ fuhrmöglichteiten nicht für alle Firmen die glei⸗ chen ſind, was ſich ſchon aus ihren beſonderen Aufgaben für die deutſche Wirtſchaft erklärt. Aktuelle Fragen der Kraftwagen-Industrie In dieſem Zuſammenhange trat übrigens ein Problem zutage, das bereits hier und da in den wirtſchaftlichen Distuſſionen angeklungen iſt, nämlich das Problem, ob man bei der ge⸗ genwärtigen Lage des Weltmarktes nicht lieber die Ausfuhr von Halbfabritaten forcieren ſolle, an Stelle der Fertigwarenausfuhr. Letztere müſſen ſich noch immer den bedeutend niedri⸗ geren Preiſen auf dem Weltmarkte anpaſſen, während beiſpielsweiſe für Eiſenhalbfabritate der Weltmarkt zur Zeit auch preismäßig ſehr günſtige Möglichteiten bietet. Obwohl die Be⸗ rechtigung dieſer Meinungen nicht ganz abzu⸗ ſtreiten iſt, ſo muß man doch berückſichtigen, daß einmal die Ausfuhr von Fertigfabrikaten eine erheblich größere Beteiligung der„Arbeit“ an der Ausfuhr bedeutet, und weiter, daß gerade in der Ausfuhr von Fertigwaren eine längere Stockung verhängnisvoll werden kann, indem die Fertigwareninduſtrie die Fühlung mit dem Weltmarkt verliert und nicht mehr in der Lage iſt, mit den Erzeugniſſen anderer Länder zu konkurrieren. Was eine ſolche Abſperrung für die techniſche Vervollkommnung bedeuten kann, das hat ja gerade die deutſche Automobilindu⸗ ſtrie in den Kriegs⸗ und Nachkriegsjahren ſehr bitter am eigenen Leibe erfahren müſſen. Im übrigen wurde von Dr. Kiſſel auch beſtritten, daß hier in irgendeiner Form Deviſenver⸗ ſchwendung vorliege, denn die im Auslande er⸗ zielten Preiſe der Kraftwagen decken noch im⸗ mer ungefähr das Zehnfache des Anteils von Rohſtoffen in einem Wagen, die durch Deviſen beſchafft werden müſſen. Die Rückſicht auf das„In⸗Tuchfühlung⸗Blei⸗ ben“ mit dem Weltmarkt und der internatio⸗ nalen Konkurrenz muß nach der Anſicht der In⸗ duſtrie auch bei der Zuteilung von Rohſtoffen eine entſcheidende Rolle ſpielen. Zwar wird der Export ja in dieſer Beziehung an ſich ſchon bevorzugt behandelt, aber damit allein iſt es nicht getan, denn ſchließlich iſt die Exportlei⸗ ſtung immer eine Folge der geſamten techniſchen und wirtſchaftlichen Leiſtung eines Betriebes. Es iſt einfach nicht möglich, im Export und in der ſcharfen internationalen Konturrenz weit⸗ bewerbsfähig zu bleiben, wenn die Inlands⸗ produktion des Betriebes durch ungenügende Rohſtoffzuteilung ſo eingeſchränkt wird, daß die techniſche Weiterentwicklung dadurch beſchräntt wird. Dies iſt ein Geſichtspunkt, der ſicherlich Beachtung verdient, und es ließe ſich vielleicht ein Weg finden, der die Rohſtoffzuteilung nicht auf Grund irgendeines zum Standard erhobe⸗ nen Bedarfes vornimmt, ſondern ſie von der Produktion her, das heißt von den Aufträgen aus, reguliert. So könnte der Zuſtand vermie⸗ den werden, daß gerade die Firmen, die beſon⸗ dere Anſtrengungen gemacht und als Folge die⸗ ſer Anſtrengung zahlreiche neue Aufträge er⸗ halten haben, nun nicht in der Lage ſind, dieſe Aufträge auszuführen, weil die Rohſtoffzutei⸗ lung von einem Bedarf ausgeht, der längſt überholt iſt. Dabei iſt freilich andererſeits nicht zu überſehen, daß eine ſolche Regelung für die Zentralinſtanzen erheblich ſchwieriger iſt, da ſie eine Reihe von nicht überſehbaren Momen⸗ ten enthält. Es wird ſich jedoch ſicherlich ein Weg finden laſſen, der den berechtigten Wün⸗ ſchen der Induſtrie Rechnung trägt und ver⸗ hindert, daß irgendwo ein Weg in die Zukunft verbaut wird. Dies um ſo mehr, als es ſich ja bei allen dieſen Schwierigkeiten ſicherlich nicht um Dauererſcheinungen, ſondern um vorüber⸗ gehende Verknappungen handelt, die auch von der Induſtrie durchaus nicht peſſimiſtiſch be⸗ trachtet werden. Jedenfalls denkt man nicht daran, ſich dadurch irgendwie entmutigen zu laſſen, ſondern wird weiter alle Kräfte ein⸗ ſetzen, um den betriebs⸗ und volkswirtſchaft⸗ lichen Aufgaben gerecht zu werden. EB flhein-Mainlsche Abendbörse Still Unter dem Eindruck der weiterhin ſehr günſtig lau⸗ tenden Induſtrie⸗Nachrichten, blieb die Tendenz auch an der Abendbörſe feſt. Indeſſen war die Umſatztätig⸗ keit bei Beginn ſehr klein. Die Nähe der Feiertage läßt keine größere Unternehmungsluſt mehr aufkommen. Die zunächſt genannten Kurſe lagen gegen den Berliner Schluß voll behauptet. An den Rentenmärkten war ebenfalls nur ſehr kleines Geſchäft, wobei Kommunal⸗ umſchuldung mit 94,05 und Städte⸗Altbeſitzanleihe mit 129¼—130 bewertet wurden. Im Freiverkehr fanden Adlerwerke Kleyer mit 114⁵/ kleines Kaufintereſſe. Die Umſätze waren auch im Verlauſe klein und die Kurſe zeigten überwiegend ein unverändertes Ausſehen gegen Berlin. Etwas höher waren unter anderem Conti Gummi, Hanfwerke Füſſen, Holzmann, Harpener und Reichsbank. Andererſeits bröckelten Buderus, Schuckert und Junghans ein wenig ab. Von Einheitswerten Frankfurter Hof 85½(85). Auch in Renten war das Geſchäft nur gering. Etwas höher lagen Reichsbank⸗VA mit 1235/(123½) und JG Farben⸗Bonds 13656(136½). Die Nachbörſe war ſehr ſtill. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 12. Mai. Weizen(in. Hfl. per 100 Kilo): Mai 3,60, Juli 8,77½, September 8,17½, November 8,07½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Mai 100¼, Juli 103½, September 104¼, No⸗ vember 104¼. ieeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeneeeeerer irgirmonrtaravrf5rnrrrlfrriftn 4. Die Bezahlung der zugeteilten Schatzanweiſungen hat ſpäteſtens 4/½9% auslosbare Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs von 1937, Zweite Folge, rückzahlbar zum Nennwert in den Jahren 1947—1952 Zeichnungsangebot Zur Fortführung der von der Reichsregierung übernommenen Aufgaben begibt das Deutſche Reich RM 600 000 000.— 4½/% auslosbare Schatzanweiſungen v. 1937, Zweite Folge Die Schatzanweiſungen lauten über RM 100, 500, 1000, 5000, 10 000 und 20 000. mit 40 in der Zeit bis zum 3. 6. 1937 f zuzüglich%½ 7 Stück 4„ 21. 6. 1937 zinſen vom 1. 5. 37 (einſchl. bis zum und„reſttt e„„ 20. 7, 1937 Zahlungstage bei derjenigen Stelle, welche die Zeichnungen entgegengenommen hat, zu erfolgen. Teilzahlungen und Vollzahlung vor dieſen Terminen ſind zuläſſig; von den Zeichnungsſtellen feſt zugeſagte Beträge können auch ſchon vom erſten Zeichnungs⸗ tage ab beglichen werden. Bei Teilzahlungen werden im allgemeinen nur durch 100 teilbare Nenn beträge abgerechnet. Die Zahlung braucht erſt geleiſtet zu werden, wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigſtens einen Nennbetrag von RM 100.— ergibt. Auf Wunſch der Zeichner werden jedoch auch geringere Nenn beträge als RM 100.— abgerechnet werden. Die Zeichner erhalten zunächſt nichtübertragbare Kaſſenquittungen, gegen deren Rückgabe ſpäter die Stücke durch die Zeichnungsſtellen ausgegeben werden. 5. Die Lieferung der 4½/ Reichsſchatzanweiſungen von 1937, Zweite Folge, erfolgt Sie ſind vom 1. Mai d. J. ab mit 4/ 5 jährlich verzinslich. Die Zinſen werden halbjährlich am 2. Mai und 1. November j. J. gezahlt, erſtmalig am 1. November 1937. Die Schatzanweiſungen dieſer Folge werden mit je ½ in den Jahren 1947 bis 1952 ausgeloſt. Die Ausloſungen werden in der Weiſe bewirkt, daß in den Jahren 1947, 1948, 1950, 1951 je 17, in den Jahren 1949 und 1952 je 16 der Endziffernpaare 00 bis 99 ge⸗ zogen werden; als ausgeloſt gelten aus jedem Wertabſchnitt alle Schatzanweiſungen, deren Nummer in den beiden letzten St Ziffernpaare hat. Dieſe werden im Deutf ellen(Zehner und Einer) eines der gezogenen chen Reichsanzeiger bekannt gemacht. Die aus⸗ geloſten Schatzanweiſungen ſind an dem auf die Ausloſung folgenden 2. Mai— erſt⸗ mals am 2. Mai 1947— zum Rennwert rückzahlbar. Die Kündigung aller Schatzanwei⸗ ſungen dieſer Folge oder von Teilen der Schatzanweiſungen dieſer Folge zu einem früheren Zeitpunkt, jedoch nicht vor dem 2. Mai 1942, bleibt vorbehalten. Auf Antrag können die gezeichneten Schatzanweiſungen in das Reichsſchuldbuch eingetragen werden. Die neuen Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs ſind gemäߧ 1807 BGB. mündelſicher. Sie können im Lombardverkehr der Reichsbank beliehen werden und ſind auch im Lombardverkehr bei der Preußiſchen Staatsbank(Seehandlung) als Deckung zugelaſſen. Die Einführung der 44 70 Reichsſchatzanweiſungen von 1937, Zweite Folge, an den deutſchen Börſen wird alsbald nach ihrem Erſcheinen veranlaßt werden. Von den vorſtehend bezeichneten RM 600 900 000.—%“ auslosbaren Schatzanwei⸗ ſungen von 1937, Zweite Folge, ſind RM 100 000 000.— bereits feſt gezeichnet worden. RM 500 000 000.— 4½ 7 auslosbare Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs von 1937, Zweite Folge, werden hiermit im Auftrage des Reichs durch das unterzeichnete Konſortium zur öffent⸗ lichen Zeichnung unter den nachfolgenden Bedingungen aufgelegt. Zeichnungsbedingungen 1. Der Zeichnungspreis beträgt 985⁴ 7⁰ unter Verrechnung von Stückzinſen(ſiehe Ziffer). Die Börſenumſatzſteuer trägt der Zeichner. 2. Zeichnungen werden in der Zeit vom 13. bis 29. Mai 1937 dei den in der Anlage zu dieſem Angebot genanten Banken, Bankfirmen und deren deutſchen Zweigniederlaſſungen während der üblichen Geſchäftsſtunden ent⸗ gengenommen. baldmöglichſt. Im Mai 1937. Berlin, Altona, Bochum, Braunſchweig, Bremen, Breslau, Chemnitz, Dresden, Düſſeldorf, Frankfurt(Main), Halle(Saale), Hamburg, Karlsruhe(Baden), Köln, Leipzig München, Oldenburg i.., Schwerin(Meckl.), Stuttgart, Weimar. Reichsbank. Bank der Deutſchen Arbeit A. G. S. Bleichröder. Delbrück Schickler& Co. Deutſche Girozentrale — Deutſche Kommunalbank—. Preußiſche Staatsbank(Seehandlung). Berliner Handels⸗Geſellſchaft. Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft. Deutſche Landesbankenzentrale Aktiengeſellſchaft. Deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe. Dresdner Bank. Hardy& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft. Braunſchweigiſche Staatsbank (Leihhausanſtalt). Eichborn& Co. E. Heimann. Sächſiſche Staatsbank. Deutſche Effecten⸗ und Wechſel⸗Bank. B. Metzler ſeel. Sohn& Co. Vereinsbank in Hamburg. M. M. Warburg& Co. Badiſche Bank. Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt. Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank. Bayeriſche Vereinsbank. Oldenburgiſche Landesbank(Spar⸗ u. Leihbank).⸗G. Staatliche Kreditanſtalt Oldenburg Mecklenburgiſche Depoſiten⸗ und Wechſelbank. Württembergiſche Bank. J. Dreyfus& Co. Weſtholſteiniſche Bank. Bayer& Heinze. C. G. Trinkaus. Sal. Oppenheim jr.& Cie..4 Gebr. Arnhold. Mendelsſohn& Co. Weſtfalenbank Aktiengeſellſchaft. Norddeutſche Kreditbank Aktiengeſellſchaft. Sächſiſche Bank. Gebrüder Bethmann. Frankfurter Bank. Halleſcher Bankverein von Kulliſch, Kaempf& Co. Kommanditgeſellſchaft auf Aktien H. Stein H. Aufhäuſer. Bayeriſche Staatsbank. Merck, Finck& Co. „Staatsbank) Thüringiſche Staatsbank. Offizielle Zeichnungsſtellen in Mannheim ſind: Die Zeichnung kann auch durch Vermittlung aller übrigen Banken, Bankiers, Spar⸗ und Girokaſſen und Kreditgenoſſenſchaften bei den Zeichnungsſtellen vor⸗ genommen werden. Früherer Schluß des Zeichnungsgeſchäfts bleibt vorbehalten. 3. Die Zuteilung erfolgt baldmöglichſt nach Ablauf der Zeichnungsfriſt und bleibt dem Ermeſſen der Zeichnungsſtellen überlaſſen. Anmeldungen auf beſtimmte Stücke können inſoweit berückſichtigt werden, als dies mit dem Intereſſe der übrigen Ab⸗ nehmer verträglich erſcheint. Ein Anſpruch auf Zuteilung kann aus etwa vorzeitig eingezahlten Beträgen nur hergeleitet werden, ſoweit durch die Zeichnungsſtellen die Berückſichtigung der gezeichneten Beträge feſt zugeſagt worden iſt. 5 Reichsbank.— Badiſche Bank.— Badiſche Kommunale Landesbank— Girozentrale— Oeffentliche Bank⸗ und Pfandbriefanſtalt.— Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank Zweigſtelle Mannheim.— Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft Filiale Mann⸗ heim.— Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim.— Dresdner Bank Filiale Mannheim. Die Zeichnung kann auch durch Vermittlung aller übrigen am Ort anſäſſigen Ban⸗ ken, Bankiers, Spar⸗ und Girokaſſen und Kreditgenoſſenſchaften bei den Zeichnungs⸗ ſtellen vorgenommen werden. Mar ——— Au Die 2 ſurt a. 1936 fe wagen 258 8⁴8 Prozen Zubehö nehmen 1935. D für Kr⸗ mäßige⸗ port kor ſtück⸗ u tige En ſo ſtän Aufgab⸗ aus det Sicheru ergeben. Die Die leom führt 115 Necl 7 Kra 6el in gebr. Herren Einzelm lane, Te Kunſl⸗ Au 4. Frühe, Saa — no treit Mannl Fernſp ————— 1 mod ehr bill. ommode tiſch, 35 chied. B —.4, z Klein 28.k 45.7 55. 65. fabtik- Ve ft IAler, D0. Lomect Günſtig lungsbe Marktpl 5 Schar i 1937 —— le beſon⸗ olge die⸗ räge er⸗ niſd, dieſe offzutei⸗ r längſt its nicht für die iſt, da Momen⸗ rlich ein 'n Wün⸗ inſd ver⸗ Zukunft s ſich ja ich nicht vorüber⸗ zuch von tiſch be⸗ an nicht tigen zu ifte ein⸗ irtſchaft⸗ P. B. irse nſtig lau⸗ denz auch nſatztätig⸗ rtage läßt umen. Die Berliner ekten war ommunal⸗ nleihe mit mit 114/ n und die Ausſehen rem Conti pener und Schuckert eitswerten ig. Etwas ) und IJG Hfl. per er 8,17½, Laſt 2000 04³¼½, No⸗ Mannheim „Hakenkrenzbanner⸗ 13. Mai 1937 Auch die Adlerwerke verzeichnen mehr Umsatz Steigerung des Exports/ Berufliche Fortbildung des fachlichen Nachwuchses Die Adlerwerke vormals Heinrich Kleyer AG, Frank⸗ furt a.., ſtellt in ihrem Bericht für das Geſchäftsjahr 1936 feſt, daß die Zahl der Neuzulaſſungen an Kraft⸗ wagen von 213 911 Einheiten im Jahre 1935 auf 258 848 Einheiten im Jahre 1936 ſtieg, alſo um 21 Prozent. Der Umſatz im Kraftwagen, Krafträdern und Zubehörteilen ſei mit 1,350 Milliarden RM. anzu⸗ nehmen und liege um etwa 12 Prozent höher als 1935. Der Umſatzwert ſei durch die Senkung der Preiſe für Kraftfahrzeuge und Zubehörteile hinter der ſtück⸗ mäßigen Auſwärtsbewegung zurückgeblieben. Der Ex⸗ port konnte trotz den zu überwindenden Schwierigkeiten ſtück⸗ und wertmäßig geſteigert werden. Was die künf⸗ tige Entwicklung der Kraftfahrzeuginduſtrie anbelange, ſo ſtänden im Mittelpunkt aller Ueberlegungen die Aufgaben, die ſich nach der erreichten Vollbeſchäftigung aus der Zielſetzung des neuen Vierjahresplanes zur Sicherung der Rohſtoffe durch die heimiſche Induſtrie ergeben. Dem Ausbau des Normenweſens und der Verringerung der Wagentypen werde die Aufmerkſam⸗ keit zugewandt, die dieſen Problemen zukomme. Eine planvolle Normaliſterung und eine Beſchränkung in der Zahl der Typen werde die Verbilligung der An⸗ ſchaffungs⸗ und Unterhaltungskoſten für Kraftfahrzeuge begünſtigen. Das Fabrikationsprogramm der Geſell⸗ ſchaft in Kraftfſahrzeugen iſt durch die Aufnahme eines 2,5—1⸗Typs ergänzt worden. Die Nachfrage im Export ſei ſo erheblich geweſen, daß ſie nur unter Hintan⸗ ſetzung des Inlandmarktes befriedigt werden konnte. Die hierdurch eingetretene Verringerung des vorjähri⸗ gen Anteils an zulaſſungspflichtigen Kraftfahrzeugen im Inland von 9,8 Prozent auf 7,2 Prozent wurde burch die Steigerung der Ausfuhr nahe zu wettgemacht. Befriedigende Ergebniſſe habe die Zuſammenarbeit mit den ausländiſchen Montage⸗ und Kundendienſtſtellen der Geſellſchaft gezeitigt. Auch die Preiſe für die Fahrzeuge des Unterneh⸗ mens wurden gegenüber dem Vorjahre herabgeſetzt. Im Fahrradbau waren weitere techniſche Verbeſſerun⸗ gen möglich. Der Umſatz konnte gegenüber dem Vor⸗ jahre ſtück⸗ und wertmäßig geſteigert werden. Auch der Abſatz an Schreibmaſchinen war im In⸗ und Auslande höher als im Vorfahre. Die Gefolgſchafts⸗ zahl erfuhr eine Steigerung. Beſonderes Au⸗ genmerk wurde auf die berufliche Fort⸗ bildung des Nachwuchſes gerichtet. Der fakturierte Umſatz in den Erzeugniſſen der Geſellſchaft ſtellte ſich im Berichtsjahre auf 80,5 Millionen RM. Die Verringerung um 2,8 Millionen RM. gegenüber dem Vorjahre wird zum Teil auf die Ermäßigung der Preiſe zurückgeführt.— Der Leiſtungsertrag wird mit 35,54(38,36) Millionen RM. ausgewieſen. Dazu treten noch 16 519(540) RM. Beteiligungserträge, 63 278 (17 831) RM. Zinſen und 0,48(0,13) Millionen RM. außerordentliche Erträge. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 18,33(18,27), ſoziale Abgaben.30 (1,29), Beſitzſteuern 1,44(1,24), eine Rückſtellung für Wohlfahrtspflege unverändert 0,20, ſowie alle übrigen Aufwendungen 9,36(11,77) Millionen RM. Nach Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen von 3,96(4,04) und anderen Abſchreibungen von 0,19(0,27) Millionen RM. ergibt ſich einſchließlich 388 641(67 086) RM. Vortrag ein Reingewinn von 1708 238(1 488 641) RM., aus dem 5 (4 Proz. Dividende auf unverändert 15 Millionen RM. Stammkapital ausgeſchüttet werden ſollen. Dem Spe⸗ zialrücklagenfonds ſollen wieder 0,5 Millionen RM. zugeführt werden. Zum Vortrag verbleiben 458 238 (388 641) RM. In der Bilanz betragen(alles in Millionen RM.) die geſetzliche Rücklage unverändert 1,5, Rückſtellungen 3,4(3,4). Neu erſcheint der Spezialrücklagefonds mit 0,5. Wertberichtigungen werden mit unverändert 0,75 ausgewieſen. Verbindlichkeiten aus Schuldhypothelen 0,28(0,35), Verbindlichkeiten aus Anzahlungen der Kundſchaft 0,25(0,42), Warenverbindlichkeiten 4,52 (2,20), ſowie ſonſtige Verbindlichkeiten 1,09(0,63). Rech⸗ nungsabgrenzungspoſten ſtellen ſich auf 0,18(0,32). Andererſeits betragen unter dem Umlaufsvermögen Vorräte 9,50(8,50), Wertpapiere 0,27(0,19), Hypo⸗ thekenforderungen 0,28(0,44), Darlehensforderungen 0,02(0,18), geleiſtete Anzahlungen 0,72(0,27). Waren⸗ forderungen ſtiegen auf 6,41(4,60), ſonſtige Forde⸗ rungen auf 0,25(0,09). Wechſel betragen 0,87(0,69), Schecks 0,20(0,16), Kaſſe uſw. 0,27(0,25), Bankgut⸗ haben 2,20(2,75). Rechnungsabgrenzungspoſten wer⸗ den unter den Aktiven mit 0,20(0,20) ausgewieſen. Das Anlagevermögen ſteht mit 8,00(7,60) zu Buch. Beteiligungen betragen noch 9001(86 750) RM. Der Rückgang dürfte auf die Aufgabe der Beteiligung an der Eſplanadebau Gmbß, Hamburg, zurückzuführen ſein. Ausführungen über das laufende Geſchäftsjahr werden im Bericht nicht gemacht.— Hauptverſammlung am 22. Mai. Meldungen aus der industrie NSü⸗D⸗Rad Vereinigte Fahrzeugwerke AG, Neckar⸗ ſulm. In der ordentlichen Hauptverſammlung der NSüu⸗D⸗Rad Vereinigte Fahrzeugwerke AG, Neckar⸗ ſulm, wurde der bekannte Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1936 mit 7(6) Prozent Dividende genehmigt. Ueber das laufende Jahr wurde noch mitgeteilt, daß die Umſatzſteigerung angehalten habe, beſonders in der Fahrradabteilung, bei der ſich die Uebernahme der Fahrraderzeugung der Adam Opel Ac günſtig aus⸗ wirkte. Aber auch die Umſätze in Motorrädern ſeien geſtiegen. Das Kleinmotorrad, das die Geſellſchaft im Vorjahr herausbrachte, habe ſich als ein Schlager er⸗ wieſen, ſo daß hierfür eine Sonderabteilung aufge⸗ macht werden mußte. Mitteldeutſche Hartſtein⸗Induſtrie AG, Frankfurt am Main. Die Mitteldeutſche Hartſtein⸗Induſtrie Ac, Frankfurt a.., berichtet zum 31. Dezember 1936, daß ſie im Berichtsjahre ihren Abſatz auf 457 208(364 654) Tonnen ſteigern konnte. Der Leiſtungsertrag ſtieg auf 1,67(1,47) Millionen RM., wozu noch 3681(9142) Reichsmark außerordentliche Erträge treten. Anderer⸗ ſeits erforderten unter anderem Löhne und Gehälter 0,96(0,81), ſoziale Abgaben 0,10(0,09), die übrigen Aufwendungen 0,18(0,16). Nach Abſchreibungen von insgeſamt 0,29(0,26) Millionen RM. ergibt ſich ein Jahresgewinn von 604(171) RM., der weiter vorge⸗ tragen wird. Aus der Bilanz(in Millionen RM.): Aktienkapital unverändert 1,0, geſetzliche Rücklage un⸗ verändert 0,05, Rückſtellungen 0,07(0,02), langfriſtige Darlehen 0,14(0,15), Warenverbindlichkeiten 0,11(0,09), langfriſtige Bankverbindlichkeiten 0,70(0,80). Anderer⸗ ſeits Vorräte 0,16(0,20), Warenforderungen 0,21(0,16), Anlagevermögen 1,93(2,08), Beteiligungen 0,05(0,07). — Für das Geſchäftsjahr 1937 wird ein Abſatz in un⸗ detähr erhofft.— Hauptverſammlung am 22. al Müller⸗Schlenker AG., in Schwenningen a. N. Dieſe Uhrenfabrik, die i. V. nach mehreren Verluſtabſchlüſ⸗ ſen erſtmals wieder einen kleinen Gewinn verzeichnete, konnte ihre Aufwärtsentwicklung auch in 1937 fort⸗ ſetzen. Der Rohertrag erhöhte ſich auf 1 219 520(i. V. 1 166 376) RM., ao. Erträge ſind mit 17 508(467) RM. ausgewieſen. Demgegenüber erhöhten ſich Löhne und Gehälter auf 692 064(677 242), ſoziale Abgaben auf 67 271(46 414) RM., während Zinſen und Skonti auf 40 193(47 063) RM., Beſitzſteuern auf 22 325(22 968) Reichsmark fielen. Alle übrigen Aufwendungen ſind auf 275 261(259 492) RM. geſtiegen. Nach 44 533 (24170) RM. Anlage⸗ und 70 280(85 765) RM. ſon⸗ ſtigen Abſchreibungen verbleibt ein Gewinn von 35 101 (3730) RM. In der Bilanz werden ausgewieſen: An⸗ lagevermögen 123 419(148 227) RM., Vorräte 663 869 (584 106) RM., Forderungen auf Grund von Waren⸗ lieferungen 495 257(502 963) RM., ſonſtige Forderun⸗ gen 3097(818) RM., Forderungen an Mitglieder des Vorſtandes 63 942(61 966) RM., Wechſel, Kaſſe, Poſt⸗ ſchec⸗ und Bankguthaben 26 211(84 523) RM. Ande⸗ rerſeits betragen bei unv. 600 000 RM. AK, 60 000 RM. geſetzl. Reſervefonds, 6516(2786) RM. freiw. Reſerve⸗ fonds und 25810(27 110) RM. Wertberichtigungs⸗ poſten Hypotheken 147 227(158 660) RM., Warenſchul⸗ den 337 877(363 040) RM., ſonſtige Verbindlichkeiten 33 418(31 729) RM., Alkzeptverbindlichkeiten 52 784 (39 022) RM., Bankſchulden unv. 130 000 RM. Dle deutsche Qualitätsmaschine · 350 cem o. h. v. Mod. 1937 Die schnelle und zuvefléssige Sportmsschine- in ompletter Ausstettung,-Gg., Fubschôltung, verchromte Aus- führung, sofort ob legef lie ferber. 115 hm Geschw/indigkeit, 5 ltr. Verbrauch Nochen Sie unverb. probefahrt- Günstige Zahlunęsbedinęungen Generöl-Vertreter: IJSLILINGER& REISS Krappmühistraße 32(Nöne Schlechthof) 965.— uf 407 50 4 verkaufen Felekepheftexzufe in gebr. Möbel, mod. u. antiker Stil, Herrenzimmer- Einzelmöbel, Zinn, lane, Teppiche, Gemülde. Spelsezimmer Bronzen, Porzel⸗ (46 826 V Runſt- U. Möbelhs. H. Seel& 60 Au 4, 5 Rückgeb.- u 4, 5 Frühe, mittel und ſpäte norddeutſche Saatkartoffel at noch a. 1h er: Kurt Herrwerth, etreide, Mehl e und Futtermittel, Mannh.⸗Küfertal, Obere Riedſtr. 40. Fernſprecher 524 01. 581 1* 1 mod. Küche ſehr bill., 1 Waſch⸗ iommode, 1 Bett m. Roſt u. Nacht⸗ tiſch, 35, ver⸗ chied. Betten, St. —.%/, zu 7 Ruppert v 5, 4 (4336KF) fiäder 1 1000 Zulfriedene Kunden! Kleine Preiſe 28.—35.— 45.—50. 55.—60.- 65.-70. fabnk-Verkaufsstelle flr HAler, Dürkopp und Tomel-Mader Günſtige Zah⸗ lungsbedingung. Pfaffenhuber, H 1, 14. Marktplatze⸗Ccke. 5 Schaufenſter! Einige ſchöne Hahmaschinen verſenkbar, kurz benutzt, bill. ge⸗ —— Kaſſe.• 105 ufen.(33361 Pfaffenhuber, H 1, 14, am Markt, fünf Schaufenſter.— Sehr gut erhalten. Kllldel⸗ Dacen (Raether) ſow. faſt leues finder⸗ Klappſtühlchen billig zu verkaufen G 6, 4, 3 Tr. Us. (33 399 V) Faſt neue Konzert⸗ Trommel billig abzugeben. 17 57. lma 4. Stock. (60 532 V Piano, Marte eeee 43 —* reiswert uſikhs. Pfeiffer, 0 2, 9, Kunſtſtraſte (34474 5) Höbel Kundschait m. Autos abzuho- len, ist gesetzl. verboten. Be- nütz. Sie des- halb die Stranenbann und besuchen Sie das Hüvel-Haus Ienier Schwetzinger Straße 48, an der Haltestelle Kepplerstraße Sie finden: Sohlatzimm. ab 295.— RM:. Speisezimm. ah 295.— RM. Kiechen ab 115.— RM. in schön. Aus- wahl. Unver- bindliche Be⸗ sichtigung er⸗- beten.⸗ öbel-Haus Linenneter Schwetzinger Str. 48, Ecke Kepplerstrahße. Ehestandsdar- lehen, Kinder- beihilfe. Vervielfältigungs⸗ appar.(„, Greif“) in gut. Zuſtand für 12.—/ zu verkf. Zuſchr. unt. 8038“ an d. Verlag d. B. Weißer kombiniert. herd billig zu verkaufen Ein faſt neuer Zu verkaufen Krafttahrzeuge Rinderwagen irg kotzitrafe 37 eſtalo raße lGaezner,.St. (8041“) Gut erhaltener Hd. Kaſlenwag. zu verkaufen. Platz d. 30. Januar 8,—— links. (7983“) Wegzugshalber zu verkauf.: Eſchöfen, weiß. Herd, Näh⸗ maſchine, moderne Schneiderpupper. 44, Kronleuchter, 2 Bilder(Druch, Schreibmaſchine, Schreibtiſchlampe, Dielengarnitur, Bad(Briketts). Sauer, Neckarau, Germaniagſtr. 49. (8025“) —— 201/08L die schnellste und sparsamste, führerscheinfrele! 3,5 Pöl 90 Stükm! und nur 2,3 Utr. wer- drauch! M Wergang- fullschaltung u. Chrom- ausstaflung, auch in zeländesportausfünrg. Kompl. 725.— S-Generalvertr. fich. Lufiabr Neckarvorlandstłt᷑.2à Telejon 224 13 Nähebuisenring Holsstraßle Bester Hunden- dienst durch Neckarsulmer Werks-Monteur! Vade⸗ Einrichtung mit Gasautomat 3 verbauf, n von 18 Uhr ab. e, ofſtr. Ar.— —— Zweier⸗ Faltboot neuwert., preisw. u verkaufen. urt Reber, Mhm. W15 0f 24. Gut erhaltener Eisſchrank 95“90, Ztürtg, bil⸗ lig zu Anzuſ. n 8 bis F. M%0— Bleſch, Erlen⸗ ſtraße Nr. 20 Kleiner Tlom. Gllsherd guterh., ohne Tiſch — verkauf. Reis, eerſegzfefie 14. fl. Ke wie neu, Zflamm., zu verkaufen. Albers, 3 Neue Anlage 8. (8031.) Mäb- maschinen 5 neu 85, 95, 110 4, gebr. 15, 25, 35˙4 Garantie u. Teil⸗ zahluna.(16857K) Pfakfennuber Marktpl. H1 14 Faſt neuer Kinderwagen u verkaufen. r. Merzelſtr. 41•5 parterre.(8089“) Gasback⸗ u. Grill⸗ ofen, umſtändehlb. preiswert ſof. zu verkaufen.(8075“ 1 5, 10, 4. Stoc, links.— Vogel, Waldhof⸗ ſtraße Nr. 230. II. rechts. (8036“(33 400V)f Gut erhaltener Kiüderwazen Wunderer 12 mer- Pasddler Hauszelt mit ſtab⸗ 8433•5 freiem Eingang(21 bis 4 Perſon.) faſt kaufen.(60 535 K 4, 20, Gebrauchte Mazchvammode * ge K u 60531 B an Verlag Schnell⸗ waage gebr. und Fleiſch⸗ platten zu kaufen geſucht. Angebote unt. Nr. 33 352 V an d. Verlag d. B. f——5 ltürig. Schumannſtr. 6, — Kaufgesuche ohne Spiegel zuf neu, billig zu ver⸗⸗ Automobil-. G. m. b. H. lungbuschstr. 40 Verlangen Sie deshalb Gbr. Flurgarderobeſg derſchrank zu i geſucht. A u. 8082“ an d. Verlag d. B. Biller⸗ handwaben gebraucht, zu kauf. ** fipgeg u. 2„Ven. Goldſchmug u. Brillanten Alt⸗ Silbergegenſtünde, mlllln 0 Stl. Mowdelle aus mein. Lager⸗ vorrat zu Pfing⸗ ſten noch lieferb. „General⸗ Vertreter Wenn der Mond einen,Hof“ hat, gibt es schlechtes Wetter. VOnd wenn die geknipste lompe einen„Hof“ hat, donn gibt es ein schlechtes Bild. Oen„Licht⸗ hofꝰ gibt's beim Agfa · film nicht mehr, denn die Agfo hot kluger- weise eine Schutzschicht ein- gefügt, die schõdliche licht- reflexe einfach verschluckt. Erst dos mocht schõne Nachtbhilder möglich. Daxu eine Agfa- Billy- Record (von 19.50 Mork an)— donn hot mon die richtige photo- Ausrũstung. Willst keinen„Hof Do um dos lichi? NMimm agfo · filmi Der hat das nicht. Agfa- lsoch rom bei lhrem Fhotohãndler ausdrõcklich: Agfau-lsopan Gebraucht. modern. Migen wagen in1 Fr. 0n ———9 Anſcht an.ſd—5 Verlag ds. Bl. fe feichsklasse er m. 77 Verwendung ſind. 20 000 em gef kann, nur auspri⸗ vathand zu baufen 5 3 5 0 unt. Nr. I vertauft:(7874“ Kalmitſtraße 39. — verka unt. Nr. 35 36 an d. Verlag d. B. Geldverkehr Jung. Ehep. ſucht zub bis dös'F. Cos dis 700 Pi. 5 n. aus privater Handſu, gute Sicherheit. ſteuerfrei, . ut erhalt. Mmſid. 500 cem, neuwert,halb. gegen har zu Angeb. an d. Verlag d. B. Sie ſparen Zeit u. 8 l Geld mit 1 Preſto 501 OSs., 4Gang⸗Sachs Motorrad, Raufluſtige dſcheine kauft„ Im. od.—5 Stohe—* 45 jederm. f1 e. kaufen. bain 5 545—33—05 HB-Anzeigen Ou 5 15 Fuvirt 100 3 4 4 3.—*— 3 213 denn dort finden shafen⸗Rh. ratur⸗Werbſtätte sie günstige An- und Vertauf— undenheimerſtr. 444)4355 j 40 vI 14 766(60 505 5) ſcernſprech. 623 88 Angebotel S Darenen v. Selbſtgebern an Feſtbeſold. u. Ge⸗ zablg. gut. Ains, Mypotneken Verm. Büro Bowi H7, 15. Tel. 245 gegen guten Zins u. 8051“ Angeb. unt. 8028“ Verlag d. B. erla ——— Wer leiht Witwe lö0.- Ru. Mleinſh. Jrull Ae 43 ˖+[ ngebote u. 8018“ an den Verlag ds. Blattes erbeten. bebr. flutos werden schnell verkauft durceh EB-Kleinanzeigen Löbb.⸗ Rm. geſucht gegen beſte Sicherheit u. guteſ aus Privathd. Zinſen. Rückzah⸗ſgen gute Hi lung auf ſchſu. pünktl. 5 0 monatl.(Wechſel).lung Sicherh Feſtes ſichenr Mo⸗Grundbefitz u Be. natseinkommen. rufseinkommen. n u. Nr. Angeb. u. 8023.S 361 Vs an denſan den Verlag ds. Ve⸗ Aag dieſ. Blutt.!Blattes erbeten. Mannyheim„Hakenkreuzbanner“ National-Theatèér Wesser“ Mannnelm“ g5‚r' Donnerstag, den 13. Mai 1937: lexter 128l FORSITER 8 Vorſtellung Nr. 304. Miete D Nr. 24 2. Sondermiete D Nr. 12 Im Rahmen der Feſtſpiele vom 6. bis 16. Mai In neuer Inſzenierung: Vintexmärchen Schauſpiel von William Shakeſpeare Anfang 19.30 Uhr. Ende etwa 22 Uhr. —— Der spannende erste deutsche Journalistenfilm! Ein Werle groͤbten Formats. Uber dos Seit vV/ochenpresse u. Nundfunł berichten. die bersteller: Renate Müller Paul Hartmann- M. Wiemann MEUTE LIETZTER TAG!] Beginn:.00.55.55 68.40 ALHANMHBRA EINV FHMM VO CARIL FROELICH 77 MlrozE wadzMeEn NEDbw. S1EI1STREU GUSTaV warDdau Spielleilung: Proſessor Corl Froelich Beschuldigt des Mordes! Ein berühmter Komponist steht vor den sSchranken des Gerichts alle lndizien sprechen gegen ihn Leidenschaff und Liebe haben ihn vun— lösbar in ein dramatisches Schickscl ver- kettet, im letzten Augenblick erscheint: De der elegante Damenmoòntel aus reiner Naturseide, in vielen herrlichen Färben und schònen Fformen in grober Auswvohl bei 4 Anmn, W4 „Ein einheitliches Neisterwerk“ -Uhr-Abendblott im Vorprogromm:„Klar Schiff zum Gefecht“- Ulfa-ITonwoche Beginn:.00.45.30 Uhr 47 Für jugendliche nichi zugeloszen G UNIVERSUN Mannneim/ em poradepletz Ring- Cafẽ—— Zur Ffingst-Verlobung Täglich a. an Konzert Tꝛauringe K 17 Kün in sllen preislosen ahꝘ— n HA Juwelier und vznlrn GEnunef B. Stadel. M 1, 1/2, Breife Strehe M 0 R E N ffzeumeschäf Hat Faxn. gegenüber der Nordsee..00.45.30 Unr 1. 15, 9 Fernruf 25871 salon fur erstklassige Haar- UEA- A LA 57 U N I1 pflege, Oauerwellen und V E R S U Beachten Sie die Museums-Ausstel lung Aeltester Schreibmaschinen in den Fenstern der Firma %. Lamnect ldeal- und Erika-Schreibmaschinen ERSTAUFEFUHRUNG Ruf 21222 u. 23 L 6, 12 Mannheim —————— Haarfäürben.— Parfumerie. Aa Ae Wir zelgen dieses hervorrasende Filmwerk ab Freitag zu gleicher Zeit in unseren beiden Theatern AlHANMBRA · ScAlA Verlangen Sie unsere neuen Frühlingsreaepte Witempfehlen: Als der beste deutsche Film mĩt dem nationalen Filmprei: 1937 ausgezeichnetl pelz-Mblbauzhnna uͤber den Gegelwene le Das Hertiatiaus ſũ, Velie sommer bda atmet Seite der ln gegen jede und wenn in leinen! handlung Gemi unoe lunge emi: lunge lunge Pflaui Mirah Preis Vorde LSalan Aett kadam Schy Auns Fllet von Kabellanun. ½ lg 37 3 2 4 kllet von Goldbarsceh. ½08 429 1556er den Eio-— Kabeljau o. K. iſ gomzen.½ leg 25% Natur- 1 tehellfisch o. K. im genzen.. ½ K 253 Aus n Goldbarsch o. K. 29% beuts Rotzunge. ½eg 63 c dAe beuts 5 35er MHannheim 5 1. 2 1 ader INR EE femnsprecher 25010/15 ſi 1 10 5 d8a 4 52»252.22Wo09 Deidesheimer Der letten ⁰ von BAZLE N Laserf Cleinkũuhler ongina ro Liter ohne Glas Eisschränłke Kein großes Rät 1 t Seit 30 JahrenſFlelctro-Kũhl- Ohsts ätjelraten Gier semonte 5110 wo Sie hingehen Elsmèschinen die 5 Weinkellerei finden Sie in wollen, die Vergnü⸗ nneinaustr. 6fferob. Auswonl bei gungsanzeigen im HB palAsT—¹. GiloRn 40 ſagen es Ihnen. 1 pringstberg Garlkn O Frühlingstr. 37 om Poradeplola BAZLIEN Kuhler hränke ro-Kühl- Scht ànke dschinen en rie in Auswehl bel 22 Daradeplala Mannyheim „Hakenkrenzbanner⸗ ber lLiebling der Welt meinementzückenden Filmt W, Wiederum ein immer herzi- gerl immer fF f 57 choönerl Neue tur die gonze Uederl] Neue fomilie. Dies · Schloger Neue mol im londe ½ Tänze Große der Chinesen/ — in seinem Heisterwere DerHerncher Als der beste deutsche Film mit dem Filmpreis 1937 ausgezeichnet Ab mocgen im AlAsT. GloRI mneater dielte Sti Palast Sechenν-St Wonin neute abend! 10 geachten zĩe unzere Vergnügungtanzeigen LUls TRENKER d6 zugendllehe haben diesmal Zutritt! ASs MEUTr.15.20.30 Uar die 55E PREMIEREF gn —— ——— Sle knipsen und wir Hefefn lhnen die fertigen Abzüge in ssubefstef Ausfühtung Strümpfe Handschuhe schick uncd' fein Kaufen Sle guf bel 22 bAS HAUs bER GUTENM WASCRE Au 1, 7 Breite Strase gegenüber demaftlen Rotheus Fachkundige ültere flodistin änd. Ihre alt. un⸗ mod. Hüte z. bil⸗ lig. Pr. Komme a. ins Haus. Bitte oſtkarte ſchreiben arkring 1 b, a. d. heinluft, b. Ertel ————————————————— auch genannt Uberall zu haben. ba atmet jede Seite leben lba tritt uns auk ſeder Seite der lnhalt unteres Daleins entgegen! kr heiht: gegen jeden Widerſtand kümpfen, lo lange es geht/ und wenn es nicht mehr geht, dann würdig ꝛu ſterben verſtehen. in leinen RM..75/ Zu beꝛlehen durch ſede buch⸗ handlung/ Zentralverlag der MSRb., frꝛ. Eher—.— „„AMachk., München————— LEONHAR D Weber seit 168861 bekannt fär gute Lederwaren p 6, 22. Plankenhot Modernste ReiseKkoffer bemüse-ETbsen.. ½ Dose 523 lunge krhsen.. ½ Hose 62 u. 90 4 unge krusen mit larotten/ Dose b2 g semischte Gemüse mitteifein ½ D. 96 4 tonangebend E 1, 16- Paradeplatz mit und ohne Tollette-⸗ Einrichtungen Federlelchete Welche Dame möchte nicht mit tonangebend sein, wenn es gilt, zu zelgen, was uns die Aode Schönes Lebracht hat7— Wir erlelchtefn Ihnen die Auswahl un- ter den vielen aperten flandtaſchen Gürteln und sonsti- gem modischen Zubehör Luft⸗Relse koffer lunge Brechhohnen/ D. 50, 58, 68 lunge Schnitthohnen/ bose 40 u. 55 3 Pllaumen mit Stein.. ½ Dose 50. Mirabellen.. ½ Dose 90 4 Preiselheeren offen und in Dosen. Vorderschinken gerocht. 125 gr 433 Salami- u. Zewelatwurst. 125 gr 50 ettrürste.... Stuck 35 u. 233 Edamerkäse 40% F. i... 125 gr 300 Schwelzerüse 45% F.. T. 125 gr 329 AKunsterkäse— Camemhertkäse aAus meiner Kellerei empiehle: beutschen Weillwein otten Liter 60 4 oeutschen Notwein otten.. Liter 55 Oe 1871 Hörgt füOWaltäf. ser Kaisersfühler Oberrotweller— bDadenberg natur Lterflasche 75 3 o. Gl. Zser Herxheimer folsanhefg fGo. Hauptvertreter: K. Gulllaumon, Mannhelm, Rutf 424 39 wWacnstum Heimrich Weimar, Herxheim. UU o. Gl der liebfraumilch manr. Litarfl. 1. 10 o. Ol.* Aamr Sser forst. Schnepfentlug irmm..20 o. Ol. peri-Kafertaf, Veil znies boiflesnes mennche, Originalabfüllung Niederkitchener Winzerverein. 5 F i eee ap fe i. 9 5 Laanen eme e eau * e r. ohstseht Urholler Ertra j Fiasche.40 0 raut deſſen Kraftloserklärung beantragt, it geben hiervon mit dem An⸗i piung 50 fügen Kenntnis, daß die Kraftlos⸗ nut Pig. Ohstsekt Luginsland./ Flasche.40 erklürung des Spakbuches erfolgen Solt Hausmarke Schrelber/ Fl..00 es Leee ung.75 die groß onais, vom Erſche 4 Wachenheimer Cahinet kanntmachung an gerechnet, von ſei⸗ 10 ptuna.20 in Noce is nem derzeitigen Inhaber unter Gel⸗ 1 i uns f e e che e heinlandbausflvinobe, ANmannheim, den 11. Mai 1937. In E (Städtiſche Sparkaſſe Mannheim 5 rapa · M ee‘ r αιU riertſSchulsfroß e 26 Hurpfalz Niesling 3% Mabatt. uAn den Monaten ohne„r“ ißt man keinen Fisch“, lautet eine alte Volkstegel. Unsinn ist das, denn die Seeffsche laichen im Winter und sind im Sommer besonders fett und schmackhaft. Soelngheses Kabeljau Fischfilet 4„ 29 4 Heringe in Tomaten 27 4 ga Fettheringe in Senkremoulade u Sahne„„„ nn in Oel u. feinen Gewürz. Ostseebratheringe in Champignontunke. in Burgundertunke 3% Rabatt Lenssimg, M5, Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann. Stellvertreter: Karl M. Hageneter.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Withelm Kicherer: für Wirtſchaftsvolitik und Handel; Wilhelm Ratzel: für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturvpolttit —.—— und Beilagen: Helmut Ar für den eimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; ür Sport: Julius Eiz: der B⸗Ausgäbe: Wilh. atzel; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter. ſämtlich in Mannheim. Ständiaer Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem. Berliner Schrifnertüng: Hans Graf Reiſchach, Berlin ZW 68. Charlottenſtr. 155. Rachdruck fümtlicher Original, berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Tägtich 16 bis 17 Ud⸗ (außer Mittwoch Samstag und Sonntga) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druck und Verlag: Hatentreugpanner⸗Werlag u. Druckerei EGmbe. Eprechſtunden der Vexlagsdirektton: 10.30 bié 12.00 Uhr(außer Samstag und Gonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Werlag und Schriftlertung! Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenten verantw.: Karl Hebertinn. Mom Zur Zeit iſt Preisliſte Mr. 8 für Gefamtauflage leiſnſchi Weinbeſmer und Schwetzinder Ansgabey anttia Geſamt DA. Monat April 1937 über 50 000 davon: Zeitunglesen 151 pilieht 2 Knu Gsenſée Kothorinenslrohe ohne Zeltung geht es nichtl 13, 7a femspr. M3lñüüü e e er 4 e 0— Weinheimer Ausgabe über 00 0„»„ O— GODEOM Tamn G 7, 10 ⸗ fꝗungbusehstrane Heute bis einschl. Sonntag! lust. Ffönlich- Hansi Knotek lkeaniie ab ofingstmontagt Ein idealer Gatte Ant. Wo. 4. 00 Uhr- 80..00 Uhr Iuckerkranke Selbstuntersuchung, beste Kontrolſe. Ausk. kostenl. „pPfeiffer, Frankfurt a, M. B 3 Adolf-Hitler-Anlage 2 Offen gesogt, den letxten Aus- schlog gob lhre korrekte Kleidung. Mäͤnner, die in kleiderfrogen modern denken, tun's in der Arbeit qauch- Obrigens konn sich beĩ Zegler jocer Herr gut und preiswert NACHF„F. Ni. B. H. LUDV/IGSHAF-E-RH Ecke Ludwig- u. Kelser-W/iih.-Str. Der pPfalz größtes Spezlelhaus fur Herren· und knaben · Kleidunę 570 13. Mai 1937 20 lahre jünger Exiepöng ibt grauen Haaren Jugendfarbe wieder, ist wasserhell, unschädlich. Kinder- eicht zu handhaben. Seit Jahrzehnten erprobt von Aerzten usw. gebraucht und empfohlen. Durch seine Güte Weltruk erlangt! Für Ihr Haar ist das Beste gerade gut genug! Man lasse sich nichts als ebenso gut aufreden. Exlepüng bleibt Exlepängt Preis M..70, 5s Flasche (60 513 V)„ 3,.—, Für schwarze Haare oder dunkle, welche schwer annehmen, „Extra starfk“ M..70,„ Flasche M. 5ö.—. Exlepäng, G. m. b.., Berlin SW 6G61/62 Tausenden, M Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Oftene Stellen Zu vermieten schäften gut eingeführt, in der Krefelder Mrawattenkabrik suent flücht. Vertreter für Mannheim, Ludwigshaien, Karlsruhe. Es wollen sich nur solche Herren melden, welche in den einschlägigen Ge⸗ reits schon gereist und einen nachweisbaren Erfolg zu verzeichnen haben. Offerten unter 35 354 Vs an den Verlag dieses Blatt. erbet. Heidelberg, Branche be⸗ Junge, gewandte Eintrittstermins unter Nr ———— fenotwpisin Aaatorstg von Großbetrieb gesucht. Angebote m. Zeugnisabschriften, Lichtbild, Gehalts- ansprüchen und Angabe des frühesten 37 227ũs an den Verlag dieses Blattes erbeten.- Berufst. Arztehepaar ſucht für ſof. ein ſolides, ehrliches, durchaus perf. Alleinmädchen 50.das mut al. 30., das mit all. vorkomm. Haus⸗ u. Küchenarb ver⸗ traut u. befähigt iſt, ganz ſelbſt. die Führg. d. Haush. zu übernehmen. Kindermädch., Sprechſtundenſchw. u. Stundenfrau ſind vorh. Es wollen ſich nurBewerberinn. meld., die alle obig. Beding. erf. u. Wert leg. auf eine Dauerſtellung. Angebote u. Nr. 8012“ an den Verlag dieſ. Blatt. Techn. und zeichner. begabter Daulechniker-Lehrling zum ſofortigen Eintritt geſ ucht. Architekt Dipl.⸗Ing. K. Fr. Kor⸗ won, Mannheim⸗Feudenheim, Wallſtadter 85048•5 Ruf 520 80. Wir ſtellen noch eine(33384 Büglerin ein.— Nur erſtklaſſige Kräfte im Wäſchebügeln, die auf Dauerſtellung und hohen Verdienſt reflertieren wollen ihre Bewerbung einreichen. Feinwüäſcherei A. Kellet, heidelberg, Hich Wagnerſtr.7 Großhandlung fucht f. ſofort jüngeres Fräulein welches in allen einſchläg, Bürogrb. beiwand. iſt und die Kaktei zu füh⸗ ren hat. Selbſtgeſchr. ausführl, Of⸗ ferien unt. Angabe der bish. Tütig⸗ keit u. v. Zeugnisabſchr. Nr. 8037“ an den Verlag d. Bl. mint perfekt in Stenografie u. Maſchin.⸗ ſchreiben, von hieſiger Groſhandlg. per 1. Juli 1937 geſucht. Offerten mit Lichtbild, Zeugnisabſchriften, lückenloſem Lebenslauf ſowie, Ge. haltsanſprüchen erbeten u. 35 351 an den Verlag dieſes Blatt. erbet. Tüchtige, lngere Weibliche Maui. vigebid. krat per bald geſucht. Bewerbg. aus d. Lebensmittel⸗ u. Hotelbranche be⸗ vorzugt. Offert. m. und Bild erbeten u. M. H. 9220 an Ala Anzeigen A. G Mannheim.— Tüchtiges Mädche welch. kochen kann, f. Geſchäftshaus⸗ —3 bei hoh. Lohn für ſof, geſucht. Adr. zu erfr. u. 35 357 V im Verl. Uir ſuhen für Monnbeim, eudwigshafen, Heidelberg und Umgebung lüchlige Vellleier zewu eventl. Alleinverkauf von ewährten Kohlenſchnellanzün⸗ dern bei Kolonialwaren, Dro⸗ en und Kohlenhandel u. ſon⸗ ſtigen Händlern und Verbrauch. Herren mit guten Beziehungen wollen ſich melden u. 35 353 VS an den Verlag dieſ. Blatt. erb. Stellengesuche Intern. Spediteur mit guten in u. ausländ. Bahn⸗ Tariftenntniſſen, Fluß⸗ u. Ueberſee⸗ fachm., ſucht neuen Wirkungstkreis. Angebote unter Nr. 8071“ an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Offerten nie Original- Aaes- füsen ſofort od anſchlie⸗ ßend nach d. Feier⸗ tagen a. ungefähr 14 Tage geſucht H. Bernhardt, Ludwigshf., Wre⸗ deſtr. 15a.(8058“) Ehrliches fleißiges müdcen zu kl. Fam. ſofort od. 1. 6. geſucht. G 4, 11.(8001“) Braves, fleiſiges üdchen zu ſofortig. oder baldig. Eintritt f. Haushalt bei ſehr guter Behandlung geſucht. Perſönl. zw. 18 u. 19 Uhr.(8073“) Gutenbergſtr. 23 für Krawitten, die gute Erfahr. darin hat, geſucht.— Albers, Kom.Geſ. Ladenburg, Neue nlage 8.(8030“ u veimieien 1 Zimmer und Küche F 3,—3, ſofort zu vermiet. Näh.: Lalm. Aora v 5, 12, Ruf 248 39 48000 *lLZim. Dhg. 20.— bis 31.— ·4, 27.— bis 75.— 4, Almenh., Innenſt. Ring, Oſtſtadt, Nel⸗ karſtadt, zu vergeb. Nachweis Siwethnge ſir. 36 etzingerſtr. 68058•5 1 zimmer und Küche an ruhige Leute zu vermiet.(33368 B) R 3, 12, 3. Stock Hinterhaus. Breltestrnbe-Luden-u Aun per 1. Juli 1937 zu vermieten. Zu erfragen bei Knauber, U 1, 12, 1 Treppe Brühl bdie Wirtscheft„um Mirseh“ ist olsbeld günstig zu verpochten. Nõöheres bei der Schwanenbrauerei Kleinschmitt.-G Schwetaingen 3Z3immer⸗Wohnung im Stadtzentrum, per 1. Juli 1937 zu vermieten. Wohnung wird nen hergerichtet. Anzuſeh, zwiſchen 46 Uhr in XN 3, 6, II. lints. Näheres: Fernſprecher 262 19.(247865) Schöne z⸗zimmer-Pohnung mit⸗teilw. einger. Bad, Speiſekam., 2 Baltons, Manſardenz. etc., per 1. 6. zu vermiet. Miete 65... An⸗ zuſeh. 10—1 u.—4 Uhr. Zu erfr. bei Walter, 8 2, 1, II.(8020“% -Zimmer⸗Wohnung mit Bad, am Luiſenring 20a,.St. z. 1. Juli zu vermieten. Wohnung wird neu herger. Anzuſeh. zwiſch. 10—12 Rer 262 19. 223 24 787 V) Bahnhof⸗Waſſerturm: ſchöne ſonn. .zimmer-Wohnung mit bad und Zubehör, 1 Treppe, in ruhigem Hauſe auf 1. Juli zu vexmieten. Näh. Gr. Merzelſtraſſe 3, 2 Trepy. Dürerſtr. 11(Aeuoſtheim) mod. 4 Zimmer, Küche eingebautes Bad, Speiſe⸗ u.——— kammer, Manſarve, Warmwaſſer⸗ heizung, fließ Waſſer, per 1. Juni oder 1. Juli 1937 zu vermieten. (60523V Näheres: 1 Treppe. Richard⸗Wagner⸗Straße, Waſſerturm⸗Nähe, ſchö ne -zimmer-Dohnung, 1 A.., mit Badezim. u. ſonſt. Zubeh., zum 1. Juli, evtl. früher, zu verenieten. Näheres bei Brand, Schwetzinger Straße Nr. 136.(4341KF) Kmelfbape 25 Hochpart., 5 Zimm. u. Zubeh., neu herger., per ſofort zu ver⸗ mieten. Dafelbſt 3. Stock deßgl. per 1. Jult d. J. zu vermieten. Näheres durch die Hausverwaltg. Zilles, N 5, 1, Tel. 20 876. Elliabelhſtrahe 7 1 Treppe hoch, 5 Zimm. u. Zub., einger. Bad, neu berger., per ſo⸗ ſort zu vermieten. Näheres durch die Hausverwaltung illes, N 5, 1. Tel. 20 876 34 470B) Am Hauptbahnh., freie ſonn. Lage: auch als Büro, im 2. St., 3. 1. 7. evil, früher, zu veymieten. Näheres Bahnhoſpiatz Nr. 7, 4. Stock. -Jimmer⸗Vohnung mit allein Zubehör, auf 1. Juli 37 u vermieten. 8029“ ichard⸗Wagner⸗Straße 21. L Zinmer und Küche ſofort zu vermieten Gg. Mich. Gärtner Wilhelmsfeld bei 8 Fr.⸗Wilhelmſtr. 22 Farkring Ur. 35, parlerre: 6 Zimmer mit groß. Diele, Küche, Badezim., Speiſelam., auch als Büro, zu per⸗ mieten. Näher. bei Neska, b 7, 9. Fernſprecher 276 81.(53 386 V) In ſonniger Lage in Neckarau 2 Jimm., Küche auf 1. Juni 1937 zu vermieten.— Wilhelm⸗Wundt⸗ Straße 14. 3. Stock (60 525 V) Schöne, ſonnige Fmimer Dohng., vark. mit fließ. Waſſer u. Küche, mit ein⸗ geb. Bad, ver ſof., ſpät. 15. Mai zu vermieten. Näher. im 3. Stock, Emil⸗ Heckel⸗Straße 13. (48 407 V) Schöne gutausgeſt. »Jim.-Bohng. mit Bad. u. Zu⸗ beh., Nähe Schloß, zu vermieten. Große helle Zoulerrainräume Als Züro oder Lager SI od. geteilt zu vermieten.— ämann, Mühldorferſtr. 6.— (8014“%) -3 ſchöne, reprüſentable Büroräume Kaiſerring 38, per ſofort od. ſpäter zu vermieten. Näheres Tel. 262 19. (24.785 V) Schöne, ſonnige JImner Küche, Manſd. 3. Stock, U 5, zu vermieten. Näher. Lauck, U 5, 16. Fernſprech. 214 61. (35 368 V) Geräumiger Lden auch für Speiſe⸗ wirtſchaft geeignet (K 3) zu vermiet. Näheres(35366 Lauck, U 5, 16. Fernſprech. 214 61. Helle, gerüumige Hls- i felch-Häume m. Zentralheizung Nähe Waſſerturm, zu vermiet. durch: Lauck U 5, 16. Fernſprech, 214 61. (35 369 Và) 1 Kroß. zimm. und Küche i. Abſchluß, mögl. Zentrum, zu miet. geſucht. Zuſchriften unt. 7999“ an den Verlag dieſ. Blatt. 3Z⸗Zimm. Wohnung 2 Balkone, Bad u. 1 Juli⸗ 1——— auf 1. Juli zu ver⸗ miet. Küfert.⸗Süd, Rüvesheimerſtr. 2, Fromme.(8083“) am Reubau, Kunſtitraße, 9 7,23. Wei Lüden, neuzeitl. 4⸗Zimmer⸗Wohnungen, großes Büro im Hinterhaus u. Garagen zum 1. Juli 1937 zu n.— Auskunft: Adreſſe zu erfrag. unt. MNr. 35 304 im Verlag ds. Bl. „vermiete kunft: Architekt Mündel. Ruf 43323 Oststautl Freie Lage -Jimmer- LDohnung m. Zentralheizung zu vermiet. Näh.: ernſprech, 407 15. (83•397 V) Groſe 3·Aimimer Wiblluug partr., in Feuden⸗ heim zu vermieten. Einger. Bad, Log⸗ gia, Kachelofenhzg. groß. Garten. 90.—(8074“ Fernruf 537 48. Inner Knche, einger. Bad Manſarde, 2. Stock Grabenſtraße, zu vermieten. Näher.: Lauck, U 5, 16. Fernſprech, 214 61. (5370 V) ——— i. Küferlal-Süd Suche auf 1 Juni in Mannheim od. Vorort 1 zimmer und Küche Miete im voraus. Angebote u. 8034“ an den Verlag ds. Blattes erbeten. — Eilt,!— 1• U. 2⸗5. Dhg. ſucht f. gt. Mieter NachweiseSchneider Schwetzingerſtr. 39 Fernſprech. 440 98. (8052“%) 2 berufst. Perſon. ſuchen ſof. od. ſp. inInnenſt. 2 Zim⸗ mer u. Küche. Pünktl. Mietzahlerx. Zuſchr. unt. 8027“ an d. Verlag d. B. Gulage geſuhl. Angebote u. 8078“ an d. Verlag d. B. Fülſt neu. Bell mit gut. Matratze geg. gebr. Herren⸗ Schreibtiſch einzu⸗ tauſchen. Angebote unt. Nr. 8039“ an den Verlag dieſes leere Zimmer zu vermieten Großes leeres zimmet el. Licht, an be⸗ rufstät. Fräul. zu vermiet. Anzuſeh, von 10—16 Uhr. VIR 7, 1, 4. St. r. (60 528 V) Groß. ſonn. leeres zinnet m. Zentralherzung Badben., Nh. Waſ⸗ ſerturm, an ſolid. brft. Frl. zu verm. Adreſſe zu erfr. u. 60533V im Verlag Schön. leer. Zimm. (ſepar.) m. Koch⸗ gelegenh. u. el. L. ſof. od ſwpäter zu vermieten.(8080“) Stockhornſtraße 9, bei Kroll.— zu mieten geiucht Gulmöblierles zimner Nh. d. Flughafens Neuoſth. z. 15. 5. v. ig. Herrn geſ. Zuſchriften u. Nr. 35363VeS an Verl. Gulmöblierles zimmer Nähe unſ. Betrie⸗ bes, per ſofort geſucht.— Fels& Flachs, Schwetzingerſtr. 58 (35 359 V) Solid. jung. Mann fucht z. 15. Mai 37 möbl. zimmer zu mieten Preis: 20„M m. Frübſtück Angebote u. 8032“ an d. Verlag d. B. NHobl. Zimmer zu vermieten Nh. Bahnh., Waſ⸗ ſerturm, gut möbl. zimmer m. Badben. zu vm. Rheinhäuſerſtr. 20 parterre, rechts. (8005½) Lindenhof: Möbl. Manſ.-Fimmer ſofort zu vermiet. Rheindammſtr. 41, beiWeber.(7997•%½ Luiſenring, ſchön möbl. zimmer ſofort zu vermiet. K 4, 12, II. r. Blattes erbeten. (8017“) Lindennot. in freier—+. ſchöne, ſonnige 3 zimmel, Hiüche und dad 2. Stock, zu ver⸗ mieten. Näheres: Lauck U 5, 16. Fernſprech. 214 61. ..12,.Slock 5 Ammer mit Vorplatz und Küche auf 1. Juli zu vermieten. (7870% Dststabt. Nühe Schlachthof:; Büro ler Lugerriume zu vermiet. Näh.: rnſprech. 407 15. (33 398 V) Kleiner. u. gröſer. Partr.⸗Aaum als Lager o. Werk⸗ ſtätte zu vermiet. G˙7, 34. (8085“) H 4, 25: Laden mit Nebenraum z. 1. Juni ſehr günſt. zu vermiet. Näh. elm. Auim Sehr gut möbl. komp.-Jimmer-Wohnung (ebtl. auch 1 Zimmer u. Küche) Nh. Kaſerne preisw. zu vermiet, Adreſſe zu erfrag. unt. 8076“ an den Verl. lllberes mösl. Zimmer (gemütl.) bei guter Bedienung, auf 1. Juni preiswert zu vermieten.— Küfertalerſtraße 48, 1 Treppe rechts. (5 Min. von Adolf⸗Hitler⸗Brücke). (60 526 V) zweiſtöckig, mit Küchen, Bad, Schöne, ſonnige VILLA in der Nähe von Schwetzingen, ſonſtig. Zubehör und Garten, bei 3005—5000 3 Anzahlung billig zu verkaufen. Offerten unter Nr. 55 740 VSch. an den Verlag dieſes Blattes. 6 Zimmer, zwei Bau⸗ platz Anf. Vorort Wall⸗ ſtadt zu verkaufen. Offerten u. 7931“ an d. Verlag d. B. Holplat Landſtraße—˙3 berg—Wieblingen zu verkaufen. Zu erfragen bei: chell, Mannheim, Dammſtraße 20. 5, 12. Ruf 248 39 (8068“ Fernſprech. 416 33. (8090“ Mietgesuche lenten. Hüuser mit 2U.-Lim.-Moln. bei hoher Anzahl. zu kaufen gesucht Immobil.-Anauber u 1, 12 Ruf 23002 Huch Inserate And wichtigl u MeVisorentagung am 18. bis 21. Hai 1957, nur sute Einzel- Privatazimmer in sStoadtmitte gegen entsprechende Vergũùtung gesucht. Anmeldungen sofort an den VERKEHRSVEREIN Werbe-Abteilung fausfrauen, es gilt, jührlich 1/́ Milliarden mark dem moloch verderb abjuringen! Wertvolles Wirtſchaftsgut an Nahrungsmitteln und anderen Sachwerten muß vor Derderb bewahrt bleiben. kine wirkſame fbwehr⸗ maßnahme in dieſem ſiampf iſt die Sauber⸗ Reit. felſt mit, verbindet kuch mit imi, deſſen ſtarke und billige Reinigungskraft nunderterlei dinge in ſjaushalt, ſiüche und Speiſehammer vor verderben bewahrt. nunt dieſen Wächter der sauber- keit, ſpart durch imi! lhüöchter der Sauberkeit J76Z2237 4 3 Nachd liſchen Zuſamm ſchen R eines v Verbote⸗ nigskrör neuerlich Das Dublin nerstag Von det Novemb auf das Um d rade in es woh denen d der Krö Kundgel angekün nen die König v Wiederh langen.“ der Ste verſucht Stellen Als 1 reren J Die g0 lährt