Mai 1937 staurant erkeller nzstube 1tomat asistätte nPFlanken Fafß! enheim och, 19. Mai Dürkheim ca. 17 ne .Weinstraße 1ab 10 Uhr banner“ Ausgabe à er Verlag u.——— Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ n zerſcheint wöcht. 12mal, Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 P Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 Pf. Poſtzeitun eld. Ausgabe B erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monagtl..70 ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 48,86 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. gsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ l..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ eſtellgeld. Sſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Pfingſt⸗Ausgabe 7. Jahrgeang MANNHEIM er und im Textteil 45 Pf. Schwetz Die 4geſpaltene Millimeterzeile Anzeigen⸗Annahme: angh R 3 bafen. 5 Mannheim. ie Usſchl afen a. Rh. 4960. Veriagsort Mannheim.— Einzelverkaufspre A/ Nr. 220 5/ Nr. 133 Anzeigen: Die 12eſpalt. Millimeterzeile 1 n Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. im Textteil 18 Pf. Be 0 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. ernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Er⸗ „ 14/1 5. ßlicher Geiſchtsſland: Mannheim.— 0. s 10 Pfenn Mannheim, 16./17. Mai 1937 Die roten Machthaber Lalencias danken ab flzana ſucht eine neue fnarchiſten-Regierung“/ berzweiflungsmanöver der Bolſchewiſten an der Front/ Francos fampfesmut noch verſtärkt Paris, 15. Mai.(SB-Funk.) Der Ausſchuß der bolſchewiſti⸗ ſchen Machthaberin Valeneia, der ſich„Regierung“ nennt, iſt am Sams⸗ tagvormittag überraſchend zurückge⸗ treten.„Präſident“ Aza n a hat ſofort Beſprechungen über eine Neubildung des Ausſchuſſes aufgenommen. Gleichzeitig wird aus Südfrankreich über Verzweiflungsmanöver der baskiſchen Bolſchewiſten berichtet: Die geſtrige Kampftätigkeit an den weſtlichen Abhängen des Sollube⸗Gebirges zerfiel in zwei verſchiedene Phaſen. Die baskiſchen Bolſchewi⸗ ſten, die die Bilbao drohende Gefahr erkannt haben, unternahmen ein verzweifeltes Manö⸗ ver. Sie ſchickten zum erſtenmal eine motori⸗ ſierte Abteilung gegen die nationalen Stellun⸗ gen vor. In 60 Autocars, denen vier Tanks und ein Kompanie Maſchinengewehrſchützen auf Motorrädern vorausfuhren, wurden mehrere tauſend Mann gegen die nationalen Stellungen geworfen. Das Ziel der Bolſchewiſten war, die natio⸗ nale Front einzudrücken und die Stadt Ber⸗ meo wieder zu beſetzen. Dieſer Plan der bas⸗ kiſchen Milizen mißlang. Nach hartem Kampf wurden die motoriſierten Kolonnen der baskiſchen Bolſchewiſten durch das nationale Maſchinengewehrfeuer buchſtäblich aufgerieben. Nachdem alle baskiſchen Angriffe zurückgeſchla⸗ gen worden waren, gingen die nationalen Trup⸗ pen zum Gegenangriff über und ſtießen dabei auf nur geringen Widerſtand. Sie be⸗ ſetzten den Berg Tollu und einige Stunden ſpäter den Berg Jaca. Der nalional⸗ſpaniſche bormaeſch an der Biskaya⸗Front Salamanka, 15. Mai. Der neueſte nationale Heeresbericht meldet u. a. von der Front von Aragon Gewehr⸗ und Artilleriefeuer. An der Front von Biskaya wird der ſiegreiche Vormarſch der nationalen Truppen fortgeſetzt. Nach einem glänzenden Angriff wurden einige Stellungen im Weſten des Sollube und der Berg Jatu eingenommen, ferner Toyu, Achagorca, Livano de Arrieta, Otaſugoico und die Höhenſtellung 264. Der Gegner hatte große Verluſte. Es wurden zahl⸗ reiche Gefangene gemacht. Feanco kämpft weiter Gegen alle Waffenſtillſtandspläne Salamanka, 15. Mai. Im Rundfunk von Salamanka wurde heute früh eine amtliche Erklärung der ſpa⸗ niſchen National⸗Regierung verle⸗ ſen, in der ſich dieſe gegen die bolſchewiſtiſchen Verſuche wendet, mit Hilfe einer Intervention des Auslands einen Waffenſtillſtand zu er⸗ reichen. Das nationale Spanien, ſo heißt es in der Erklärung, zweifle nicht einen Augenblick an dem ſiegreichen Ausgang eines Kampfes, deſſen Ziele Befreiung vom Freimaurertum, ſoziale Gerechtigkeit und vollſtändige Unabhängigkeit Spaniens, ohne irgendwelche Vermittlung, ſeien.„Es wäre alſo würdelos, wenn wir mit Männern, die mit den Logen in Verbindung ſtehen und Spaniens Vernichtung wünſchen, paktieren würden. Wir kämpfen bis zum endgültigen Sieg. Wer uns vom Waffenſtillſtand ſpricht, wird als Verräter an⸗ geſehen, und dem Ausland ſagen wir: Wenn ein Volk bereit iſt, zu ſterben oder zu ſiegen, gibt es keine Kompromiſſe. Wir werden nie⸗ mals paktieren, denn wir wollen den endgül⸗ tigen Sieg des neuen Spanien. Mögen alſo die Marxiſten mit ihren Machenſchaften fort⸗ fahren und in Genf Schutz ſuchen— wir wer⸗ den unſere Meinung nicht ändern.“ fluch Reuler beſtätigt die Minen⸗Urſache der Hunter⸗Exploſion London, 15. Mai. Der auf der Höhe von Almeria durch eine Exploſion beſchädigte engliſche Zerſtörer„Hun⸗ ter“ wird zur Zeit von anderen Zerſtörern nach Gibraltar abgeſchleppt, nachdem die Schä⸗ den an der Schiffswand vorläufig ausgebeſſert worden ſind. Bei der Unterſuchung durch Tau⸗ cher wurde feſtgeſtellt, daß die Exploſion zwei Löcher in die Panzerplatten des Zerſtörers ge⸗ riſſen hat. Auch Reuter gibt jetzt zu, daß die Exploſion durch eine Treibmine verurſacht wurde. Drei der Todesopfer ſind geſtern auf dem britiſchen Friedhof in Almeria beigeſetzt wor⸗ den. Die Leichen der fünf anderen konnten bis⸗ her aus den Trümmern des zerſtörten Ma⸗ ſchinenraumes noch nicht geborgen werden. Im übrigen iſt ſich der größte Teil der eng⸗ liſchen Preſſe darüber einig, daß das franzö⸗ ſiſche Havas⸗Büro mit ſeiner Falſchmel⸗ dung vom Freitag einem beabſichtigten Täu⸗ ſchungsmanöver der ſpaniſchen Bolſchewiſten zum Opfer gefallen iſt. Die Partei hat entſchieden Die neue dSinngebung ruhmreicher studentischer Tradition Der 13. Mai 1937 hat einen entſcheidenden Wendepunkt in der Geſchichte des deutſchen Studententums gebracht. Nach einer langen, ſchweren Zeit der Auseinanderſetzungen konnte endlich der Weg zur Einigung des deutſchen Akademikertums gefunden werden. Deutſchland blickt auf eine Jahrhunderte alte ſtudentiſche Tradition zurück. Wertvolle Kräfte des deutſchen Studententums haben aus innerer Begeiſterung und voll glühenden Idealismus immer für ein einiges, großdeutſches Reich ge⸗ kämpft. Wenn auch das Zweite Reich und vor allem das Zwiſchenreich von Weimar eine Verfälſchung der großen ſtudentiſchen Idee er⸗ reichen konnte, ſo blieben doch jene Geiſter wach, die in den Befreiungskriegen der napoleoni⸗ ſchen Epoche den Ruf Ehre, Freiheit, Vater⸗ land in die deutſchen Gaue ſandten. Die Zer⸗ ſplitterung im deutſchen Studententum, die wir 1933 vorfanden, war nur Spiegelbild der Zer⸗ riſſenheit unſeres Volkes, hervorgerufen durch die Hetzapoſtel marxiſtiſcher Prägung und die Einflüſſe blutfremder Elemente. Und doch ſtan⸗ den im Jahre 1933 ſchon Tauſende deutſcher Studenten in der deutſchen Freiheitsbewegung und hatten in den Jahren des Kampfes um die deutſche Einigung bis 1933 ſich geſchichtliche Verdienſte erworben. Es iſt kein ſchlechtes Zeichen für den Geiſt, der in der deutſchen Akademikerſchaft lebt, daß ſie ſich mit den Fragen neuer deutſcher Geſtal⸗ tung hart auseinanderſetzte. Nicht leichtfertig wurden die Ideale, für die man zu leben und zu ſterben bereit war, hingegeben und die wa⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung hat daher auch durch die Erklärung, die ihr Beauftragter, Reichsſtudentenführer Dr. Scheel, am 13. Mai 1937 in München öffentlich abgab, ausdrücklich den Wert jener alten Ideale aner⸗ kannt. Heute aber ſind dieſe alten Ideale,„Ehre, Freiheit, Vaterland“, nicht mehr Ideale ein⸗ zelner kleiner Gemeinſchaften, ſondern ſind durch die Kraft der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Bekenntnis des ganzen deutſchen Volkes geworden. Damit aber müſſen die alten Formen den neuen weichen, die von der Partei beſtimmt werden. Wenn einſt im Zei⸗ chen der Zerſplitterung unzählige kleine Ge⸗ meinſchaften das deutſche Studententum auf⸗ teilten, ſo muß heute im Reiche Adolf Hitlers eine einzige geſchloſſene Jungmannſchaft an Deutſchlands hohen Schulen ſtehen, ein Jung⸗ mannſchaft, deren Geiſt und Haltung von der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung getragen iſt. Und wenn früher eine Anzahl einzelner Altherrenbünde ihre ideelle und materielle Hilfe den einzelnen kleinen ſtudentiſchen Gemeinſchaf⸗ ten zur Verfügung ſtellten, ſo muß heute ein großer ſtarker Bund der Alten Herren, der wie⸗ derum ſeine Zielſetzung aus dem Willen der Bewegung erhält, dieſe nationalſozialiſtiſche Jungmannſchaft betreuen. Daher hat der Stellvertreter des Führers an⸗ läßlich der erſten Großkundgebung der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Studentenkampfhilfe durch einen Erlaß eindeutig beſtimmt, daß die Na⸗ tionalſozialiſtiſche Studentenkampfhilfe, der Altherren⸗Bund der deutſchen Studenten, der einzige von der NSDaAP anerkannte Zuſam⸗ menſchluß von alten Herren der deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen iſt, und daß in ausdrücklicher Anerkennung der erzieheriſchen und vaterlän⸗ diſchen Arbeit viele ehemalige Korporationen und Verbände die NS⸗Studentenkampfhilfe, die bisherige Aufgabe der Vereinigungen alter Her⸗ ren, zu übernehmen hat. Im gleichen Erlaß iſt die Aufgabe der NS⸗Studentenkampfhilfe nie⸗ dergelegt. Sie hat die lebendige Verbindung zwiſchen den alten Herren und der national⸗ ſozialiſtiſchen Jungmannſchaft an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen herzuſtellen und nimmt damit Teil an den großen Aufgaben, die dem deutſchen Studententum geſtellt ſind. So hat die Partei entſchieden. Der Willensträger der deutſchen Nation, die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung, hat damit einen Wendepunkt in der Geſchichte deutſchen Stu⸗ dententums herbeigeführt, deſſen Eindruck ſich kein deutſcher Mann entziehen kann. Eine ruhmreiche Tradition erhält ihre neue Sinn⸗ gebung und Geſtaltung durch den Willen der Bewegung Adolf Hitlers. Wilhelm Kaffl. Pfingſterneuerung Weil all jenes liberaliſtiſche Gedankengut, das lange Jahre hindurch das deutſche Leben in Feſſeln ſchlug, die deutſchen Seelen vergif⸗ tete, nun aus unſerem Daſein verbannt iſt, dar⸗ um vermögen wir die Erneuerungsidee, die im Begriffe Pfingſten zum Ausdruck kommt, wie⸗ der ſo recht zu erfaſſen. Denn dieſes Feſt Pfing⸗ ſten iſt in ſeiner letzten Sinngebung weder Formel noch Form, wohl aber das Symbol des im Herzen erwachſenen Willens zur höheren Auffaſſung des Lebens, zu jener inneren Frei⸗ heit, die in der Bereitſchaft, ſich hinzugeben an den Geiſt des Guten, Schönen und Gerechten, ihre Erfüllung findet. Wer aber in Ketten geht, wer in der Unfreiheit des Leibes und der Seele lebt, der vermag Pfingſten niemals in dieſem Sinne zu empfinden; ſo zu empfinden, wie wir es blutsmäßig begreifen ſollen. Uns deutſchen Menſchen iſt das Pfingſtfeſt etwas ganz Beſonderes. Wir nennen Pfingſten das liebliche Feſt. Fällt es doch in jene Zeit, die hundert Lieder beſingen, in der die Natur ſich bereitet auf die Pracht des Blühens, auf die Zeit der Entfaltung aller Kräfte, damit Reife und Ernte folgen können. Und ſo erkennen wir im Pfingſtfeſt den Ruf, der auch an uns ergeht, immer wieder zu ſtreben und zu ringen nach Erneuerung, nach Beſſerem, Vollkommnerem in uns— für die Gemeinſchaft. Das iſt der Geiſt wahrer Pfingſten, des Feſtes, das man auslegen mag wie man will, und das am Ende immer engverwurzelt bleibt mit den Mythen unſerer völkiſchen Vergangenheit. So geſehen, erlangt das Pfingſtfeſt gerade in dieſer Epoche der Geſchichte unſerer Nation ſeine beſondere Bedeutung wieder zurück. Die da aufſtanden, das Volk wieder frei zu machen, ihm Seele und Sinn zur Feier der Pfingſten zurückzugeben, künden nun wiederum deutſche Pfingſten. Bekennen ſich zu jener ewigen Er⸗ neuerungsidee, die, gelöſt von aller Starre der Form, ihr Bekenntnis in der Tat ſieht. Die im Herzensbekenntnis wurzelt und ſich auswirkt vor allem in der Liebe zu Volk und Vaterland. Das, was die Männer, die das deutſche Volk wieder zum Lichte geführt, vollbrachten, ſteht in der Geſchichte der Völker beiſpiellos da. Der Sieg, den ſie, mit dem Schild der guten Sache geſchützt, mit dem Schwerte des Glaubens an die ewigen Werte der Nation gegürtet errun⸗ gen, bedeutet einen endgültigen Wendepunkt im Leben des deutſchen Volkes, aller der Menſchen, die Pfingſten innerlich erleben, als das Feſt des Geiſtes der Erneuerung Sie ſind darum die Gralsritter wahrer Pfingſten und wir ſind ihre Knappen. Wir wachen darüber, daß das Werk, das ſie begon⸗ nen, wachſe. Daß das Licht, das ihrem Tun eigen, verbreitet werde in die Herzen aller, damit jeder, deſſen Blut oder Verhaftung an geheime Mächte ſein Herz ſolchen Empfindun⸗ gen nicht ewig verſchließt, zum wahren, zum deutſchen Pfingſten gelange. In dieſem Sinne begehen wir auch in dieſem Jahre wieder das liebliche Feſt. In dieſem Sinne wappnen wir uns um dieſe Tage der Pfingſten erneut, das Geſchenk, die Erkenntnis deutſcher Pfingſten zu verteidigen. Nie wollen wir ſeinen Geiſt uns wieder verfälſchen laſſen. Nie ſoll man uns die Köſtlichkeit jenes Erlebens wieder nehmen können, daß wirklicher Pfingſt⸗ geiſt in unſerem Volke erneut ſeine Statt ge⸗ funden hat. In dieſem Geiſte der Freude und der Dankbarkeit erneuert ſich dann köſtlich unſer Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16./17. Mai 1937 Leben, erneuern ſich unſere Kraft und unſere Treue. Denn Dank, wahrhafter Dank iſt wie ein Gebet. Und aus ihm wächſt immerwährend der Wille zu bauen, zu ſchaffen an den Fun⸗ damenten unſeres völkiſchen Seins— ewigen deutſchen Pfingſterlebens. Damit iſt uns Pfingſten nicht mehr gebunden an einen Tag. Vielmehr iſt Pfingſten— das wir einmal zum Symbol unſeres Glau⸗ bens feiern— auch an jedem Alltage in uns. Weil wir uns durchgerungen zum Licht, unſere hohen Aufgaben erkannt und unſer Gelöbnis, immerdar Arbeiter zu ſein am Aufſtieg unſeres Volkes, ernſt nehmen. P. E. Rings. Ur. Dieckhoff tritt ſein fimt an Botſchafter Dr. Luther auf Weltreiſe Neuyork, 15. Mai. Der neue deutſche Botſchafter in Waſhington, Dr. Dieckhoff, traf am Freitag in Waſhing⸗ ton ein. Er hatte ſogleich eine längere Beſpre⸗ chung mit dem ſcheidenden Botſchafter Dr. Luther, der danach eine Autofahrt antrat. Dieſe führt ihn zunächſt durch die Oſtſtaaten, dann in weſtlicher Richtung bis San Franzisko. Von dort unternimmt er eine mehrmonatige Reiſe durch ſämtliche Länder des Stillen Ozeans, um ihre politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Probleme zu ſtudieren. Da er infolge⸗ deſſen nicht vor dem Winter nach Berlin zu⸗ rückkehren wird, hat ihm Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath in einem Telegramm für ſeine dem Reich geleiſteten ausgezeichneten Dienſte in Waſhington wärmſte Anerken⸗ nung ausgeſprochen. Rege diplomatiſche Tätigkeit in London aus Anlaß der Krönungsfeier London, 15. Mai. Die engliſchen Morgenblätter weiſen auf die Beſprechungen hin, die die anläßlich der Krö⸗ nungsfeier in London anweſenden ausländi⸗ ſchen Vertreter untereinander oder mit engli⸗ ſchen Miniſtern gehabt haben. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ unter⸗ ſtreicht beſonders, daß der Vertreter des Füh⸗ rers und Reichskanzlers, Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg, mehr⸗ fach Gelegenheit zu Unterredungen mit den führenden britiſchen Staatsmännern hatte. Außenminiſter Eden empfing am Samstag⸗ vormittag weitere ausländiſche Staatsmänner, 34 55 Ineral Smei Zußn darunter den türkiſchen Miniſterpräſtdenten Ge⸗ Adet flog auf Orunau-Baby Ein neues Kleinflugzeug beſteht ſeine Probe Hirſchberg, 15. Mai.(Eig. Dienſt) Am Freitag traf Generalmajor der Flieger Ernſt Udet in Hirſchberg(Rieſengebirge) ein und beſichtigte die Segelfliegerſchule Grunau und den Flugzeugbau Schneider. Udets beſon⸗ deres Intereſſe galt dem von Schneider kon⸗ ſtruierten Motor⸗Baby, einem neuen Kleinflug⸗ zeug, halb Segel⸗ und halb Motorflugzeug. Ge⸗ neralmajor Udet ließ ſich die Maſchine eingehend vorführen und flog dann⸗ſelbſt ein paar Run⸗ den. Nach der Landung äußerte er ſich ſehr an⸗ erkennend über die Flugleiſtungen der kleinen Maſchine. —————————— Das Winterprogramm der Berliner Philharmoniker seſtopfte cügenmäuler Der Havas-Scwindel, seine Hintermänner und sein Ende Zu der Lügenmeldung von einer angeblichen Torpedierung des engliſchen Zerſtörers„Hun⸗ ter“ ſchreibt der„Deutſche Dienſt“: Wir haben ſchon mehr als einmal Stellung nehmen müſſen gegen jene internationalen politiſchen Gift⸗ miſcher, die kaum ein Ereignis vorübergehen laſſen, ohne daraus nicht deutſchfeindliches Ka⸗ pital zu ſchlagen. Die trüben Quellen dieſer pe⸗ riodiſch auftretenden Lügenflut ſind hinreichend bekannt. Die Fäden laufen von den bolſchewiſti⸗ ſchen Propagandazentralen und anderen deutſch⸗ feindlichen Intereſſenten zu den jüdiſch⸗bolſche⸗ wiſtiſch verſeuchten Preſſeklüngeln in den euro⸗ päiſchen Hauptſtädten, wo man dann in der be⸗ kannten Weiſe mit den ehrlichen Friedens⸗ bemühungen der Völker ſein mutwilliges Spiel treibt. Das Märchen vom deutſchen Attentat Schon durch ſo manche Lüge haben dieſe be⸗ zahlten Schreiberlinge Europa beunruhigt. Faſt regelmäßig aber auch wurden dieſe mit großem Aufwand und enormen Geldmitteln in die Welt geſetzten giftigen Märchen entlarvt, ſo daß die europäiſche Oeffentlichkeitdochall⸗ mählich hellhörig wird. Aber vielleicht noch nie iſt ein derartiger Anſchlag auf den Frieden Europas ſo ſchnell und ſo greifbar auf⸗ gedeckt worden, wie jetzt bei dem neueſten Er⸗ zeugnis der deutſchfeindlichen Hetzfabrikation, dem Märchen von dem„deutſchen Torpedo⸗ ſchuß“ gegen den engliſchen Zerſtörer„Hunter“ Kaum einige Stunden nach dieſem bedauer⸗ lichen Unfall tauchte bereits in einem gewiſſen Teil der weſteuropäiſchen Preſſe die gemeine Lesart von einem„deutſchen Attentat“ auf. Die Abſicht dieſer Preſſeverleumdung iſt leicht zu erkennen: Man wollte einen deutſch⸗engliſchen Konflikt konſtruieren, um dann im trüben fiſchen zu können. Die franzöſiſche Nachrichtenagentur Havas hatte keine Skrupel, an die franzöſiſchen Zei⸗ tungen eine von den Valencia⸗Bolſchewiſten ausgegebene„Erklärung“ weiterzugeben, wo⸗ nach ein deutſches Torpedoboot den Schuß auf das engliſche Kriegsſchiff abgegeben haben ſollte. Aber ſchließlich hätte man dieſes deutſche Torpedoboot doch ſehen müſſen! Da nun über⸗ haupt kein deutſches Kriegsſchiff in der Rähe des engliſchen Zerſtörers war, ſah Havas bald die lächerliche Unglaubwürdigkeit ſeiner Hetz⸗ meldung ein und„bat“ die franzöſiſchen Zeitun⸗ gen in einer„Berichtigung“, ſtatt Torpedoboot U⸗Boot zu leſen. Dieſe„Meldung“ hielt die Havas⸗Agentur aufrecht, trotzdem inzwiſchen ein deutſches Dementi veröffentlicht worden war. Die Wahrheitsliebe der üdmiralität Am Abend des gleichen Tages veröffentlichte dann die engliſche Admiralität einen amtlichen Bericht über die Urſachen der Explo⸗ ſion auf dem britiſchen Zerſtörer. Danach iſt das Kriegsſchiff ohne jeden Zweifel auf eine Treib⸗ mine gelaufen. Durch dieſen amtlichen eng⸗ liſchen Bericht wird nicht nur die von Havas kolportierte Lügenmeldung widerlegt, ſondern es wird aucheine von langer Hand und ſyſtematiſch vorbereitete neue deutſchfeinvliche Hetzwelle abge⸗ kine großortige Flugleiſtung In 24 Stunden von England nach USA Neuyork, 15. Mai. Die amerikaniſchen Flieger Merrill und Lambie, die am Freitag um 19.40 Uhr MéEz auf dem Marineflugplatz bei Boſton zur Nach⸗ prüfung ihres Benzinvorrates eine Zwiſchen⸗ landung vornahmen und dann nach Neuyork weiterflogen, landeten bereits um 2¹1.35 Uhr MeEz auf dem Neuyorker Flugplatz Floyd⸗ Bennett, dem Ausgangspunkt ihres Rundfluges Amerika—England. Die Flieger benötigten für ihren Flug von Southport in England nach Reuyork 24 Stunden und 22 Minuten. Bekannt⸗ lich brachten ſie die Filme von den Londoner Krönungsfeierlichkeiten nach Amerika. Wieder ein jüdiſcher Mordverſuch auf dem Varki eines kleinen polnischen Oriés i Warſchau, 15. Mai(SB⸗Funk.) In Breſt am Bug wird an dieſem Samstag der von jüdiſcher Mörderhand niedergeſtreckte Polizeibeamte beigeſetzt. Zum Zeichen des Pro⸗ teſtes gegen die Untat und die weiteren frechen Herausforderungen der Juden bleiben ſämtliche polniſche Geſchäfte geſchloſſen. Die jüdiſchen Marktſchieber und ihre Helfershelfer haben, wie jetzt betannt wird, die faſt unglaubliche Frechheit beſeſſen, einen Rabbiner und einen Sejm⸗Abgeordneten bei der Regierung in War⸗ ſchau wegen der„Vorfälle auf dem Martt von Breſt Einſpruch“ erheben zu laſſen. Die Erregung der polniſchen Bevölterung in Breſt hat ſich noch nicht gelegt. Die Empörung iſt um ſo groößer, als inzwiſchen feſtgeſtellt wor⸗ den iſt, daß der Polizeibeamte in dem Augen⸗ blick, in dem er ſich zur Unterſuchung über einige Fleiſchwaren gebeugt hatte, von dem — Wichtige Aenderungen in der Konzertsaison Das Programm des Berliner Philharmoni⸗ 05 Orcheſters für den kommenden Winter ſteht bereits heute in den Hauptzügen feſt. Als wichtigſte Aenderung kann der künftige Fort⸗ fall der ſogenannten„populären“ Sonntags⸗ und Dienstags⸗Konzerte bezeichnet werden, die eit 50 Jahren im Berliner Konzertleben be⸗ ſtehen. Dieſe Maßnahme iſt aus verſchiedenen Gründen erfolgt, ſo war das Perſonal des Or⸗ cheſters in letzter Zeit derart in Anſpruch ge⸗ nommen, daß auf die Dauer das Niveau der Konzerte gefährdet geweſen wäre. Ferner ließ der Veſuch der populären Konzertveranſtaltun⸗ en bisweilen zu wünſchen übrig. Das Anwach⸗ ſen der großen Organiſationen wie„Kraft durch reude“ ließ die Zahl der einzelnen Beſucher leiner werden und man will in Zukunft den neuen Weg, breitere Beſuchermaſſen eben durch die großen Organiſationen in die Konzerte zu bringen, noch entſchiedener beſchreiten. Erhalten bleiben ſoll der traditionelle Beethoven⸗ Zyklus, der diesmal ausſchließlich von Carl Schuricht geleitet wird. Hier wird das Pro⸗ gramm inſofern eine Aenderung bringen, als neben den großen Beethoven⸗Sinfonien an Stelle der bisher üblichen Beethovenſchen Kla⸗ pierkonzerte und kleineren Orcheſterwerke einige „Werke Mozarts treten werden. Ein zweiter derartiger Zyklus, der von Schu⸗ —1 und Max Fiedler dirigiert werden wird, fol. Bach, Haydn und vielleicht auch Brahmss gewidmet ſein. Im Mittelpunkt des Konzertwinters der Berliner Philharmoniker ſtehen wieder die„großen hilharmoniſchen Konzerte, von denen ſieben Wil helm Furtwäng⸗ ler und je eins die ausländiſchen Dirigenten Molinari, Anſermet und Kabaſta leiten werden. Reben bekannten Soliſten, wie Georg§oen⸗ iampff, Edwin Fiſcher und Wilhelm Backb aus wirken' auf beſonderen Wunſch Furtwänglers drei junge Soliſten mit: der Konzertmeiner Roehn, der Pianiſt Hanſen und der Celliſt Ti⸗ bor de Macula. Zwei Sonderkonzerte werden von Mengel⸗ berg und Vietor de Sabata dirigiert. Die Diri⸗ genien von vier bis ſechs weiteren Konzerten mit ausländiſchen Gäſten ſtehen noch nicht feſt. Der Verzicht auf die populären“ Konzerte be⸗ deutet auch einen gewiffen Verzicht auf zeit ge⸗ nöſſiſche Werke. Neben zeitgenöſſiſchen Werken, die die aus⸗ ländiſchen Gaſtdirigenten von Komponiſten ihres Landes bringen werden, ſind zwei Kon⸗ zerte ausſchließlich modernen Komponiſten ge⸗ widmet und n wird Generalmuſikdirek⸗ tor Jochum in ſeinen vier Abonnementskonzer⸗ ten drei Werke der Gegenwart aufführen. Be⸗ ſonders wichtig werden die Sonderkonzerte für „Kraft durch Freude“ ſein und zwar find das jeweils Wiederholungen von einzelnen der öf⸗ fentlichen philharmoniſchen Konzerte. Ferner werden zwölf Konzerte unentgeltlich für die Berliner Schuljugend veranſtaltet, zu denen der Leiter der Konzerte, Hans von Benda, vor Be⸗ inn der Aufführungen kurze Einleitungen in die Werke geben wird. Reichstagung der Nordischen Gesellschaft Die Nordiſche Geſellſchaft hält ihre vierie Reichstagung vom 18. bis 21. Juni in Lübeck ab. Die eigentliche Tagungsſitzung wird in einem 6000 Perſonen faſſenden Tagungszelt ſtattfinden und vom Leiter der Nordiſchen Ge⸗ ſellſchaft, Gauleiter Oberpräſident Lohſe, eröff⸗ net werden. Nach der Begrüßungsanſprache des Oberbürgermeiſters der Hanſeſtadt Lübeck, Staa'srat Dr. Drechsler, wird der Reichsge⸗ ſchäftsführer der Rordiſchen Geſellſchaft, Dr. Ernſt Timm, grundſätzliche Ausführungen ma⸗ chen. Auf der Noroiſchen Kundgebung am 20. Juni wird Reichsleiter Alfred Roſenberg ſpre⸗ feihen judiſchen Verbtecher hi üte rrucs niedergeſtochen worden iſt. Wie heute bekannt wird, hat ſich am Freitag in dem Marktflecken Grabow Mittelpolen) ein ganz ähnlicher Fall wie in Breſt ereignet. Im Verlauf einer Auseinanderſetzung zwiſchen zwei jüdiſchen und einem polniſchen Händler ſtach einer der Juden ſeinen Gegner nieder. Der Pole mußte ſchwerverletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Die Kunde von dieſer feigen Bluttat löſte naturgemäß überall ſtarke Erregung aus. Die gerade zum Markt in der Stadt weilenden Bauern machten ihrer verſtändlichen Empörung Luft, indem ſie gegen die jüdiſche Händlerclique vorgingen. In über 200 Geſchäften und Woh⸗ nungen wurden die Scheiben zertrümmert. chen. Die Sonnenwendfeier am Holſtentor wird von deutſchen und nordländiſchen Studenten getragen, u. a. wird der Studentenchor von Ko⸗ penhagen unter Leitung des kgl. Kapellmeiſters Fohan Hye Knudſen und der Studentenchor von Lund unter Leitung des Domkirchenkapell⸗ meiſters Joſef Hedar mitwirken. Die Feſtrede hält Reichsſtudentenführer Dr. Scheel. Auf dem Marttplatz gelangt„Der politiſche Kannegießer“ des däniſchen Dichters Ludwig von Holberg zur Aufführung, und zwar unter Mitwirkung des berühmteſten Holberg⸗Regiſſeurs Holger Ga⸗ brielſen(Kopenhagen). Die Reichsſtelle zur För⸗ derung deutſchen Schrifttums veranſtaltet eine Buchausſtellung des neueſten niederdeutſchen und nordländiſchen Schrifttums. Auf der Ta⸗ gung werden ferner Fragen des deutſch⸗nord⸗ ländiſchen Verkehrs beraten werden, in deren Verlauf auch Reichsvertehrsminiſter Dr. Dorp⸗ müller über„Gemeinſame Verkehrsfragen der Oſtſee“ und der Generalinſpekteur deutſche Straßenbauweſen, Dr. Todt, über„Der nordiſche Menſch und der Verkehr“ ſprechen werden. Einweihung des Busch-Museums Das neue Wilhelm⸗Buſch⸗Muſeum in Han⸗ nover wird im Rahmen der Feſtlichkeiten zur Wiedereröffnung der Herrenhäuſer Gärten am 13. Juni der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Mit der Ghveiuges iſt die Hauptverſammlung der Wilhelm⸗Buſch⸗Geſell⸗ ſchaft verbunden. Am 12. Juni iſt eine gemein⸗ ſame Fahrt nach Wiedenſahf vorgeſehen, wo Wilhelim Buſch am 15. April 1832 geboren wurde. Anläßlich der Errichtun des Buſch⸗ Muſeums ſind der Geſellſchaft zahlreiche Stif⸗ tungen zugegangen. U. a. ſchenkte Major Hopfe (Dresden) ein ſchönes Buſch⸗Relief von dem Bildhauer Schierholz aus dem Fahre 1863, Pro⸗ feſſor Arnold Buſch(Berlin) ſtiftete eine Otto Nöldeke darſtellende fen nung und von den Verwandten des Malerdichters, beſonders von Paſtor Otto Nöldeke, wurde umfangreiches Ma⸗ ſielt.(Handſchriften uſw.) zur Verfügung ge⸗ e für das ſtoppt. Ein neues Manöver gegen Deutſch⸗ land und die ordnungsliebenden Elemente in Europa iſt ſchmählich zuſammengebrochen. Noch am gleichen Tage, an dem ſie die verleumderi⸗ ſchen Nachrichten ſtarteten, wurde den Lügnern das Maul geſtopft. Was aber wäre, ſo fragen wir, geſchehen, wenn der Bericht der engliſchen Admiralität nicht ſo zeitig veröffentlicht worden wäre? Die ganze Preſſemeute wäre in den nächſten Tagen über das Reich hergefallen und hätte wieder die alte, ſchon längſt abgeleierte Platte der deutſch⸗ feindlichen Hetze geſpielt! Wir hoffen und wün⸗ ſchen, daß die europäiſche Oeffentlichkeit aus dieſem Schulbeiſpiel verantwortungsloſer Preſſehetze die richtige Nutzanwendung zu zie⸗ hen verſteht. Und was ſagt Hhavas nun? Im übrigen warten wir auf die„Richtig⸗ ſtellung“ des Havas⸗Büros und ſind neugierig, ob auch die engliſche Reuteragentur ihre Ver⸗ ſion von einem„nationalſpaniſchen Bomben⸗ angriff auf den engliſchen Zerſtörer Hunter“ de⸗ mentiert. Denn trotz der vielen Reinfälle in den letzten Wochen und ungeachtet der ſoeben be⸗ endeten Krönungsfeierlichkeiten glaubte das Reuterbüro ſeinen Teil an dieſer neuerlichen Lügenhetze beitragen zu müſſen. Die Unterſuchung in Takehurſt Männer der Beſatzung werden vernommen Lakehurſt, 15. Mai.(HB⸗Funk.) Am Freitagvormittag fiel die Sitzung des „Hindenburg“⸗Ausſchuſſes aus, um der deut⸗ ſchen Unterſuchungskommiſſion die Möglichkeit zu geben, das Luftſchiffwrack ſowie die Film⸗ aufnahmen zu beſichtigen. Am Nachmittag wohnten die Deutſchen der Sitzung des Ausſchuſſes als Berater und Be⸗ obachter bei. Mehrere Mitglieder der„Hinden⸗ burg“⸗Mannſchaft ſchilderten die Kataſtrophe, ohne greifbare Anhaltspunkte für die Unglücksurſache geben zu können. Das Aus⸗ ſchußmitglied Mulligan fragte einen Zeugen, ob er unmittelbar vor oder nach der Exploſion einen ungewöhnlichen Geruch bemerkt habe. Der Zeuge antwortete mit„Nein“. Wie wir hören, iſt jetzt die volle Kasko⸗ Verſicherung für das Luftſchiff„Hin⸗ denburg“ mit ſechs Millionen RM und die Unfallverſicherungsſumme für die tödlich ver⸗ unglückten 22 Beſatzungsmitglieder mit 430 000 RM in der Deutſchen Zeppelin⸗Reederei Gmbo., Friedrichshafen, ausgezahlt worden. In fürze Eine Delegiertenverſammlung des Londoner Autobusperſonals beſchloß am Freitagabend mit 17000 gegen 1700 vertretenen Stimmen, den Streik fortzuſetzen. * Das japaniſche Flugzeug„Gotteswind“ iſt jetzt auf dem Rückflug nach Tokio geſtern in Athen eingetroffen. Nächſte Etappenſtation iſt Bagdad. — Im Berliner Auswärtigen Amt wurde ein Vertrag zwiſchen Deutſchland und Finn⸗ land über Auslieferung und ſonſtige Rechis⸗ hilfe in Strafſachen unterzeichnet. —.— Heidelberger Mozartfest Die Stadt Heidelberg lädt zu einem Mozart⸗ feſt unter Geſamtleitung von Generalmuſik⸗ direktor Kurt Overhoff ein. Heidelberger Landſchaft und Kulturbedeutung ſind gleichſam hineingebaut in das Programm, das ein Er⸗ lebnis verſpricht. Eine Reihe von hervorragen⸗ den Gäſten gewährleiſtet in Zuſammenarbeit mit dem Städt. Orcheſter und dem Heidelberger Bachverein eine techniſch i Wieder⸗ gabe der Werke des großen Muſikers. Ouver⸗ küre und Finale der Muſikwoche am 29. Mai und 4. Jnuni bilden Serenadenkonzerte im Schloßhof, bei denen Profeſſor Strubh, Kla⸗ rinettiſt Otto Lemfer und der Heidelberger Konzertmeiſter Berg mitwirken. Am Sonntag, 30. Mai, gibt das Strub⸗Quar⸗ tett im Königsſaal des Schloſſes ein Morgen“⸗ konzert, und ebenſo muſiziert am Dienstag⸗ abend, 1. Juni, das Elly⸗Ney⸗Trio. Am Sonn⸗ tagabend bringt Univerſitätsmuſikdirektor Prof. Dr. H. M. Poppen mit Soliſten, dem Städt. Orcheſter und dem Bachverein die Meſſe-moll u. Gehör. Die Heidelbergerin Renate Nol! ſpiell als Einleitung das Konzert Es-dur nach einer Sonate von Joh. Chriſtian Bach für Cem⸗ balo und Streicher. Für Donnerstagabend, 3. Juni, iſt ein Sin⸗ onie⸗Konzert des Städt. Orcheſters Pügegeln⸗ frau Profeſſor Elly Ney übernimmt das Kla⸗ vierkonzert-dur. Montag, 31. Mai, und Mittwoch, 2. Juni, ünter Regie von Intendant Kurt Er⸗ ich der Oper. Bei„Figaros Hochzeit“ ſpielen Kammerſängerin Adele Kern von der Staats⸗ oper in Berlin die Suſanne, Hildegard Klei⸗ ber vom Heſſiſchen Landestheater Darmſtadt die Gräfin und Kammerſänger Karl Ham⸗ mes von der Staatsoper in Berlin den Fi⸗ aro, bei der R des„Don Giovanni“ ieſelben Künſtlerinnen die Zerline, die Donna Elvira und den Don Giovänni. Die übrigen Rollen liegen in den Händen der Mitglieder des Städtiſchen Theaters. Mann Kem In S: als kürz! in allern iſt, ein K Wenn tief gebü ganzes K bau von Bepackun Laſttre bummelt „Deſtur!“ Seite zu dernden man auc einen eiſ Kleiderſc Laſtträge und mit fort. Nu Atatürk, uns untr bunden ſ über den Das Ja Dabei riſche rechten a bewußtſe Tradition haben pf mal doch Früher Hamal i Wer hät Sänfte h winzigen überhauf und Kaſt lerweile Haremsd unwahrſe zeitlichen Platz ma Hamal o unentbeh man ſich da und Recht, de Nun iſt in der tü einiger ſchafft w Stadtbil! Stambu Aber d Stadtpar noch ein und zwa zum„al Laſteſelch mit mäc waltigen noch die konnte, d buls tral eſel ſozu den Zwa —— Die Siegfr ſtand an der Ma ganz aus mythiſche durchflut tung von dorff e der Spr übernom — M chen ple wuchſen. ners p zen an. Die Hu mit klare Erich H. und glar ſuchend e ein finſte den mit derich (Gefängi chardt Friedrich Die gi dadurch Winif dern er reuth ha men und fall, der beſetzten Inte in Pa: 1. Inter 22 Länd. 7. Mai 1937 ſegen Deutſch⸗ Elemente in ebrochen. Noch verleumderi⸗ den Lügnern vir, geſchehen, n Admiralität en wäre? Die zächſten Tagen itte wieder die te der deutſch⸗ ffen und wün⸗ antlichkeit aus wortungsloſer ndung zu zie⸗ die„Richtig⸗ ind neugierig, tur ihre Ver⸗ hen Bomben⸗ er Hunter“ de⸗ einfälle in den ſer ſoeben be⸗ glaubte das er neuerlichen Takehueſt vernommen (HB⸗Funk.) Sitzung des um der deut⸗ ie Möglichkeit vie die Film⸗ Deutſchen der rater und Be⸗ der„Hinden⸗ Kataſtrophe, punkte für ten. Das Aus⸗ en Zeugen, ob der Exploſion ſerkt habe. Der olle Kasko⸗ ſchiff„Hin⸗ RM und die e tödlich ver⸗ er mit 430 000 ederei Gmbh., worden. des Londoner Freitagabend en Stimmen, tteswind“ kio geſtern in tappenſtation nt wurde ein und Finn⸗ nſtige Rechis⸗ tfest inem Mozaxt⸗ Generalmuſik⸗ Heidelberger ſind gleichſam das ein Er⸗ hervorragen⸗ ſammenarbeit Heidelberger f Wieder⸗ ikers. Ouver⸗ am 29. Mai nkonzerte im Itrub, Kla⸗ Heidelberger Strub⸗Quar⸗ ein Morgen⸗ im Dienstag⸗ ). Am Sonn⸗ direktor Prof. n, dem Städt. eſſe-moll ſtenate Nol! 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Und wenn man auf der Straße bummelt und hinter ſich plötzlich den Ruf hört: „Deſtur!“ dann iſt es am beſten, ſchleunigſt zur Seite zu ſpringen, um nicht von dieſem wan⸗ dernden Laſtwagen zermalmt zu werden. Was man auch immer im Orient zu befördern hat, einen eiſernen Ofen oder ein totes Kalb, einen Kleiderſchrank, oder eine Petroleumlampe, der Laſtträger, der Hamal. ſchleppt alles geduldig und mit zäher Ausdauer auf ſeinem Rücken fort. Nun ſoll der Hamal verſchwinden. Kemal Atatürk, der ſchon vieles beſeitigt hat, was uns untrennbar mit dem Begriff„Orient“ ver⸗ bunden ſchien, er hat jetzt auch das Todesurteil über den Hamal geſprochen. Das Faktotum des Grients Dabei iſt der Hamal wirklich eine hiſto⸗ riſche Erſcheinung. Mit Gewohnheits⸗ rechten ausgeſtattet und erfüllt von dem Selbſt⸗ bewußtſein, das eine in jahrhundertelanger Tradition verwurzelte und gefeſtigte Zunft zu haben pflegt. Aber trotz alledem mußte der Ha⸗ mal doch allmählich der neuen Zeit weichen. Früher allerdings wäre ein Leben ohne den Hamal im Orient gar nicht denkbar geweſen. Wer hätte ſonſt die Haremsdamen in der Sänfte herumgetragen, und wer hätte in den winzigen engen Gäßchen, in denen ein Wagen überhaupt nicht fahren kann, die vielen Kiſten und Kaſten treppauf, treppab geſchleppt? Mitt⸗ lerweile aber ſind erſt die Sänften, dann die Haremsdamen ſelber verſchwunden und jene unwahrſcheinlich ſchmalen Gäßchen haben neu⸗ zeitlichen Wohnvierteln und breiten Straßen Platz machen müſſen. Und dennoch hielt ſich der Hamal auch bis in die letzte Zeit hinein für unentbehrlich. Vergaß man ihn zu rufen, weil man ſich anders helfen wollte, ſo war er doch da und forderte ſeine Beſchäftigung als ein. Recht, das man einfach nicht umgehen konnte. Nun iſt es aber auch damit aus, und nachdem in der türkiſchen Hauptſtadt Ankara bereits vor einiger Zeit der Hamal von Amts wegen abge⸗ ſchafft worden war, wird er jetzt auch aus dem Stadtbild von Stambul verſchwinden. Stambul ohne Laſteſel Aber damit noch nicht genug. Im Stambuler Stadtparlament wurde vor wenigen Tagen noch ein anderes Todesurteil ausgeſprochen, und zwar gegen die Laſteſel. Auch das gehörte zum„alten Orient“, wenn ſolch ein kleines Laſteſelchen mit rieſigen Körbchen voll Gemüſe mit mächtigen Blumenſträußen oder mit ge⸗ waltigen Säcken ſo beladen, daß man zur Not noch die Spitzen ſeiner langen Ohren ſehen konnte, durch die Straßen und Gaſſen Stam⸗ buls trabte. Schließlich war ja auch der Laſt⸗ eſel ſozuſagen eine hiſtoriſche Figur, die zudem den Zwangsläufigkeiten der Landſchaft und der ſonſtigen Verhältniſſe im Orient ihren Da⸗ ſeinszweck verdankte. Draußen, außerhalb der Städte, waren die Straßen meiſt ſo ſchlecht, daß man mit einem Wagen kaum vorwärts ge⸗ kommen wäre und außerdem hätte ein Wagen anſpruchsvolle Zugtiere erfordert, während ſolch ein Eſelchen, genügſam, wie es nun ein⸗ mal iſt, auch auf dem ſchmalſten Pfade und durch den größten Moraſt vorſichtig und ſicher ſeine Laſten ſchleppt. Während nun aber die Abſchaffung der Hamas mit verhältnismäßig geringer Schwierigkeit bewerkſtelligt werden lonnte, ſtieß die Beſeitigung der Laſteſel in Stambul auf große Widerſtände. Schließlich einigte man ſich aber doch und ſo wurde denn vom Stadtparlament die Laſtenbeförderung mit Eſeln für das Gebiet von Stambul verboten, wobei allerdings für die Durchführung der Verordnung eine Uebergangsfriſt don ſechs Monaten gewährt wurde. Die Ausrottung der hunde Uebrigens hat vor kurzem die Stadwerwal⸗ tung von Stambul auch den Hunden ſchärfſten Kampf angeſagt. Schon früher hatte man ein⸗ mal einen Feldzug gegen die Hunde in die Wege geleitet, die dem wachſenden Verkehr tat⸗ ſächlich ernſte Hinderniſſe bereiteten. Schlief einer dieſer herrenloſen halbwilden Hunde auf der Straße, ſo ſchlief er eben dort, und ein Wagen, ein Fußgänger oder auch ein Auto mußte einen weiten Bogen um das Tier herum machen, da dieſes ſich unter keinen Umſtänden vom Fleck zu rühren bereit war. Da man früher im Orient Küchenabfälle, aber auch anderen Unrat oder auch Kadaver in den Hof oder auf die Straße zu werfen pflegte, ſo gab es für dieſe Hunde ſtets irgendwelche Nahrung. Sie führten praktiſch ſogar eine Art Straßenreini⸗ gung durch, indem ſie all die Abfälle vertilgten, die ſonſt eine Brutſtätte aller möglichen Krank⸗ heitskeime geworden wären. Als Kemal Ata⸗ türk auch hier mit ſcharfem Beſen aufräumte, wurden die Hunde nicht nur überflüſſig, ſon⸗ dern weil ſie nun nicht mehr genügend Nah' rung fanden, auch läſtig. Da man früher aber noch der Meinung war, daß der Prophet das Töten von Hunden verboten habe, ſo wurden die Köter von Stambul auf ein kleines Felſen⸗ eiland im Marmarameer gebracht, wo ſie ver⸗ hungerten oder ſich gegenſeitig auffraßen. Jetzt geht man der noch immer nicht ganz beſeitigten Hundeplage doch weſentlich menſch⸗ licher und vor allem auch mit mehr Erfolg zuleibe. So wurde denn die Vertilgung der Hunde durch Gift oder durch Erſchießen ange⸗ ordnet. Um den Eifer der Bevölkerung anzu⸗ ſpornen, zahlt die Stadwerwaltung für jeden Hundeſchwanz, der als Beweis für die erfolgte Vertilgung des Hundes abgeliefert wird, zehn Piaſter, das ſind 20 Pfennige. Auf dieſe Weiſe gelang es, monatlich etwa 1800 Hunde zu be⸗ feitigen. Da aber immer noch aus den umlie⸗ genden Dörfern Hunde nach Stambul„zu⸗ ziehen“, ſo wurden jetzt die Hundevertilgungs⸗ maßnahmen auch auf jene Dörfer ausgedehnt. So bleiben als Stadtplage in Stambul nur noch die Katzen übrig und auch ihnen wird man eines Tages zuleibe rücken. kiſenbahnunglück in Jugollawien Vier Tote zu beklagen Belgrad, 15. Mai.(HB⸗Funk.) Auf der Lokalbahnſtrecke Sajetſchar⸗Parat⸗ ſchin entgleiſte Samstag früh ein Eiſenbahn⸗ zug. Die Lokomotive und mehrere Wagen ſtürzten um. Vier Fahrgäſte wurden getötet und weitere acht Perſonen verletzt. nach Condon nun ſiopenhagen Ein Volk feiert das Regierungsjubiläum seines Königs Kopenhagen, 15. Mai.(HB⸗Funk.) Noch war die Nacht nicht gewichen, als ſich Kopenhagen ſchon erhob, um den Tag des 25jährigen Regierungsjubiläums des Königs in aufrichtiger Zuneigung fröhlich zu begehen. Dieſem König zu begegnen, als er, heute wie alle Tage, einen Ritt durchſeine Stadt machte, überall jubelnd begrüßt, das war wohl die erſte große Ueberraſchung für die hergekommenen Fremden. Zuſammen mit vie⸗ len Tauſenden von Kopenhagenern hatten ſie ſich in aller Frühe auf den Weg gemacht, um ſich an der im Schmuck der weiſt⸗roten Fahnen, grüner Laubgewinde und bunter Frühlings⸗ blumen lachenden Straßen gute Plätze zu ſichern und den weiten Platz vor der Amalienborg ein⸗ zunehmen. Der flebeitsmarkt der fingeſtellten Berlin, 15. Mai.(HB⸗Funk.) »Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung berichtet jetzt über den Einſatz der Angeſtellten in den Monaten von November bis März. Trotz der ungünſtigen Jahreszeit war ein weiterer, wenn auch gerin⸗ ger Rückgang der Zahl der Arbeitſuchenden um durchſchnittlich 3,6 Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der arbeitſuchenden Angeſtellten be⸗ trug Ende März knapp 200 000, wobei aber die nur einen Stellenwechſel anſtrebenden Arbeit⸗ ſuchenden nicht gezählt ſind. Die Berufsgruppe der kaufmänniſchen Büroangeſtellten war an der Abnahme am ſtärkſten beteiligt. Im März ſetzte bei allen Zweigen der Wirt⸗ ſchaft wieder ſtarker Kräftebedarf ein, beſonders nach techniſchen Angeſtellten, für die Die Erben von Bayreuth bei„Schwarzschwanenreich“ Siegfried Wagners Märchenoper im Rahmen der Maifestspiele Siegfried Wagners„Schwarzſchwanenreich“ ſtand am Freitagabend auf dem Programm der Maifeſtſpiele des Nationaltheaters. Die ganz aus dem Seeliſchen her geſtaltete und vom mythiſchen Geiſt der Natur durchwallte und durchflutete Märchenoper kam unter der Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Karl Elmen⸗ dorff ausgezeichnet zur Wiedergabe. Alexan⸗ der Spring aus Köln, der die Inſzenierung übernommen hatte, ſorgte für eine traumhaft⸗ Märchenatmoſphäre, aus der die Men⸗ chen plaſtiſch und ſchickſalumwoben heraus⸗ wuchſen. Die Bühnenbilder Wieland Wag⸗ ners paßten ſich unaufdringlich dem Gan⸗ zen an. Die Hulda ſang Marlene Müller⸗Hampe mit klarer Stimme und ſtarker Ausdruckskraft, Erich Hallſtroems Liebhold war männlich und glaubensſtark, Jrene Ziegler gab eine ſuchend ernſte Urſẽula und Wilhelm Trieloff ein finſterer Oswald. In weiteren Rollen ſtan⸗ den mit demſelben guten Erfolg Nora Lan⸗ derich(Aſchenweibchen), Heinrich Hölzlin (Gefängniswärter), Hugo Schäfer⸗Schu⸗ chardt(Verſucher), Aloys Sprünker, Friedrich Kempf und Gertrud Walker. Die gute Aufführung erhielt für Mannheim dadurch ihr beſonderes Gepräge, weil Frau Winifred Wagner mit ihren Kin⸗ dern erſchienen war. Die Erben von Bay⸗ reuth hatten in der Künſtlerloge Platz genom⸗ men und konnten am Schluß den lauten Bei⸗ fall, der Aufführung und Werk vor einem voll beſetzten Haus beſchieden war, miterleben. Helmut Schulz. Internationaler Theaterkongreß in Paris. Im Juni findet in Paris der 1. Internationale Theaterkongreß ſtatt, an dem 22 Länder teilnehmen werden. Auf der Tages⸗ ordnung ſtehen folgende Punkte: Sozialfragen, das Problem der Arbeitsloſigkeit bei den Schau⸗ ſpielern, Volks⸗ und Jugendtheater, Rundfunt und anderes. Neue Filme in Mannheim UNIVERSUM:„Die Kronzeugin“ Der Anfang des Filmes iſt ſo wie der der meiſten Kriminalfilme: An einem trüben Abend, während verſchiedene Perſonen unge⸗ wöhnliche Dinge unternehmen und ſich verdäch⸗ tig benehmen, wird ein Mann, der ein ausge⸗ machter Schurke war, in ſeiner Wohnung er⸗ ſchoſſen aufgefunden— und vom Täter fehlt jede Spur. Was aber jetzt beginnt, iſt neu und wirklich ungewöhnlich. Die Polizei ſucht näm⸗ lich nicht nach Spuren und Fingerabdrücken, kümmert ſich nicht um Indizien und verdächtige Perſonen. Der joviale Kriminalrat Radloff, der hier die Unterſuchung führt, verläßt ſich vielmehr ganz auf ſeine Menſchenkenntnis und — auf Goethe. Stets weiß er ſein, für einen Kriminalrat höchſt ungewöhnliches, Beginnen, mit einem Zitat aus dem„Fauſt“ zu belegen, und um den wirklichen Täter, an den ſonſt nie⸗ mand denkt, ganz überführen zu können, läßt er ſogar eine Oper komponieren. Wird man auch zum Schluß den Eindruck nicht ganz los, daß dieſer Kriminalrat den Mörder von An⸗ fang an kannte und ihn nur nicht nannte, um die Spannung der andern nicht zu zerſtören, ſo folgt man doch ungewöhnlichem Intereſſe und ſtarker Anteilnahme dem Geſchehen. Das Liebespaar, das zumeiſt der Tat verdächtigt wird, ſpielen Sybille Schmitz und Jvan Pe⸗ trovich, beide mit ſtarkem Einfühlen in—— Rolle. Guſtav Waldau iſt ein gemütlicher und mitfühlender Kriminalrat, und Rudolf Platte ein übereifriger Aſſiſtent, der für den nötigen Humor ſorgt. In weiteren Rollen Ur⸗ entwickelt sĩich iroiz des Zusir oms ãlterer Angestellter gũnsiiꝗ immer mehr der Reichsausgleich in Anſpruch genommen werden muß. Intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß ſich nach der im Rahmen des Vierjahresplans ergangenen Anordnung über die Beſchäftigung älterer Angeſtellter ein großer Zuſtrom von älteren Arbeitſuchen⸗ den bemerkbar machte, die die Arbeitsämter entweder zum erſten Male aufſuchten oder ihnen ſchon längere Zeit ferngeblieben waren. So ließen ſich allein in Berlin 700 Angeſtellte vormerken, die das 40. Lebensjahr überſchritten haben. Der Bericht der Reichsanſtalt vermerkt, daß in der Vermittlung älterer Angeſtellter in eini⸗ gen Bezirken ſchon beachtliche Teilerfolge erzielt wurden. Die inzwiſchen ergangenen An⸗ weiſungen des Präſidenten der Reichsanſtalt laſſen einen grundlegenden Wandel auf dem Ge⸗ biete der Unterbringung der älteren Angeſtell⸗ ten erhoffen. ſula Grabley, Elga Brink und Urſula Herking. Im Beiprogramm ein neuer Film von den Don⸗Koſaken:„Die Heimat im Lied“ und eine Zuſammenfaſſung aller großen motorſport⸗ lichen Ereigniſſe des letzten Jahres, die vor allem jeden Sportfreund intereſſieren wird. Willy Parth. ALHAMBRA:„llebe geht seltseme Wege“ Geſtaltet wurde dieſer Film nach einem Mo⸗ tiv von Scribe, das Buch ſchrieb Hans H. Zerlett. Das Ganze dient der Unterhaltung. ß es ſpannend werde, hat man ein wenig kriminelle Atmoſphäre hineingegeben: ein Menſch glaubt einen anderen zu fangen und wird am Schluſſe ſelber verhaftet. Der„Gute“ erweiſt ſich als ſchlecht, der Verfemte iſt in Wirklichkeit ein Held. Natürlich iſt auch die Liebe mit im Spiel. Ein Mann ſteht zwiſchen zwei Frauen, die ihn beide lieben. Er entſcheidet ſich aber nicht für die, die ihm das meiſte Gute erweiſt, ſondern für die, die„politiſch zu denken“ vermag. Das Land, in dem die Fabel ſpielt, iſt ein unge⸗ nannter Staat Mittelamerikas. Der Geiſt will patriotiſch ſein. In den Hauptrollen treffen wir Karl Lud⸗ wig Diehl als heldenmütigen Hauptmann Coſtali, Olga Tſchechowa als Antonia Del⸗ varez, eine Frau von großem Charm, und Ka⸗ rin Hardt als junge Delia Vigo, die durch ihre vaterländiſche Geſinnung das Herz des Hauptmanns gewinnt. In der Aufführung am Freitag war Karin Hardt anweſend und konnte den Beifall des Publikums perſönlich entgegennehmen. Helmut Schu!lz. Die V. Internationale Filmausstellung in Venedig Am 10. Auguſt wird in Venedig die V. In⸗ ternationale Filmausſtellung eröffnet werden, die bis zum 31. Auguſt dauern wind. Für die diesjährige Ausſtellung iſt eine Neuregelung erlaſſen worden. Die Zahl der Filme jeder Kaum iſt der König wieder im Schloß, als von fernher die Muſik der Garde erklingt. Die hohen Bärenfellmützen, rote Röcke und blaue Hoſen mit weißen Bieſen werden ſichtbar. Die Parade zieht auf. In die klingende Muſik der Königshymne erdröhnt das Salut⸗ ſchießen der Flottenſtation und der Marine⸗ forts. Das Läuten der Kirchenglocken ſetzt ein. Die Kopenhagener Sängerbünde ſind angetreten. Ihre 500 Stimmen vereinigen ſich zu einem Feſtlied für den König, der alsbald mit der Königin auf dem Balkon des Schloſſes erſcheint, dann mit ſeiner Enkelin auf dem Arm und noch⸗ mals mit den Königen von Norwegen und Schweden zur Seite wiederkommt, während die Jugend ihm mit vielen tauſend Flaggen zuwinkt. Inzwiſchen haben ſich überall auf dem weit⸗ gezogenen Weg, der von der Reſidenz zum Dom führt, die Spaliere dichter und dichter geſchloſſen. Die Vereinigungen der alten Sol⸗ daten haben Aufſtellung genommen. Vor den Erwachſenen ſtehen die Schüler und Schülerin⸗ nen der Kopenhagener Schulen. Schon macht es Mühe, die Abſperrungen zu halten, obwohl es noch lange Zeit iſt, bis der König erſcheinen wird, um zum Dom zu fahren. kine fochwaſſerkataſtrophe hat Fairbanks von der Außenwelt abgeſchnitten Neuyork, 15. Mai(HB⸗Funk.) Die Stadt Fairbanks in Alaska iſt infolge großer Ueberſchwemmungen, hervorgerufen durch die Schneeſchmelze, von der Außenwelt völlig abgeſchnitten und kann nur auf dem Luftwege erreicht werden. Faſt alle 2100 Ein⸗ wohner mußten ihre Wohnungen verlaſſen. Der durch das Hochwaſſer angerichtete Sachſchaden wird auf 400 000 Dollar geſchätzt. Fasgin NBAHMO V Nation ſoll im Verhältnis zur mittleren Pro⸗ duktionsfähigkeit des betreffenden Landes ſtehen, wobei für Länder mit ſtarker Produr⸗ tion als Höchſtzahl acht Filme, für die anderen Länder vier Filme vorgeſehen ſind. In gleichem Verhältnis kann jedes Land Kulturfilme, wiſ⸗ ſenſchaftliche Filme und Trickfilme anmelden, doch darf die Länge der drei letztgenannten Filmarten 1000 Meter nicht überſteigen, da ſie im anderen Falle als Spielfilme gelten. Es wurden folgende zwölf Preiſe aus⸗ geſetzt: 1. Pokal Muſſolinis für den beſten aus⸗ ländiſchen Film; 2. Pokal Muſſolinis für den beſten italieniſchen Film; 3. Pokal des Preſſe⸗ und Propagandaminiſteriums für den beſten ausländiſchen Regiſſeur; 4. Pokal des Preſſe⸗ und Propagandaminiſteriums für den beſten italieniſchen Regiſſeur; 5. Polal Volpi für den beſten Schauſpieler; 6. Polal Volpi für die beſte Schauſpielerin; 7. Polal der Generaldirektion für Filmweſen für die beſte Inſzenierung; 8. Pokal des Inſtituto Nazionale Luce für den beſten Kameramann; 9. Pokal der Nationalen Faſchiſtiſchen Partei für den beſten Kulturfilm: 10. Pokal des Internationalen Inſtituts für Lehrfilmweſen für den beſten wiſſenichaftlichen Film; 11. Pokal der Generaldirektion des Thea⸗ ters für Hen beſten Trickfilm; 12. Pokal der Nationen für den beſten auf der Ausſtellung zur Welturaufführung gekommenen Film. Der 12. Preis kann auch einem Film zuerkannt werden, der bereits einen der anderen Preiſe erhalten hat. Alle Teilnehmer an der Inter⸗ nationalen Filmkunſtausſtellung in Venedig er⸗ halten ein diesbezügliches Diplom. Uraufführung der Oper„König Lear“ in Rom. In der Königlichen Oper in Rom gelangte die Oper„König Lear“ von Al⸗ berto Ghiſlanzoni zur Uraufführung. Der Kom⸗ poniſt hat ſich an die Vertonung des Dramas gewagt, das auch Guiſeppe Verdi zu einer Oper geſtalten wollte. Ghiſlanzonis Muſikdrama ent⸗ hält viele intereſſante Schönheiten. Die Titel⸗ rolle fand in dem Bariton Inghilleri einen vorzüglichen Vertreꝛer. — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16./17. Mai 1937 Bemerkungen „Deutſchlands Erneuerung“, dieſer Name einer Zeitſchrift ſcheint gewählt zu ſein in dem Beſtreben, einen Beitrag— wenn auch nur einen literariſchen— für die Geſtaltung des Lebensſchickſals des deutſchen Volles, für das ſich der Nationalſozialismus ſeit eineinhalb Jahrzehnten eingeſetzt hat, zu geben. Unter einer Erneuerung Deutſchlands ſcheint ſich die bezeichnete Zeitſchrift allerdings etwas anderes vorzuſtellen, als der Nationalſozialismus es tut. Wir entnehmen das einem Aufſatz, der uns unter dem Titel„Latifundien, Fidei⸗ kommiſſe und Großgrundbeſitzm“ uns von der ſozialen und volkswirtſchaftlichen Bedeutung des Großgrundbeſitzes zu überzeu⸗ gen verſucht. Es braucht dabei nicht erſt beſon⸗ ders betont zu werden, daß der Verfaſſer des Aufſatzes, ein Rechtsanwalt Dr. Vollert, den Großgrundbeſitz als diejenige landwirtſchaft⸗ liche Betriebsform herausſtellt, die in der Er⸗ zeugung von Getreide und Hackfrüchten dem bäuerlichen Betrieb ſo weit überlegen iſt, daß mit ihrem Verſchwinden die Sicherung der Er⸗ nährung des deutſchen Volkes völlig in Frage geſtellt werden würde. Gegen dieſe Behauptung ſpricht aber— um lediglich ein Beiſpiel anzu⸗ führen— eine gründliche Unterſuchung, die ſich auf die oſtpreußiſchen Verhältniſſe bezieht. Es handelt ſich dabei um einen Vergleich der Marktleiſtung einer ganzen Reihe von Sied⸗ lungen mit entſprechenden Vergleichsgütern, die ihrer Lage und Bodenbeſchaffenheit nach die gleichen betriebswirtſchaftlichen Vorausſet⸗ zungen aufweiſen. Dieſe Erhebung zeigte, baß die bäuerlichen Betriebe im ganzen den Großbetriebenüberlegen ſind, und zwar bei Rindvieh und Schafen um 30 Pro⸗ zent, bei Schweinen um 85 Prozent, bei Milch und Butter um 63 Prozent und bei Getreide um 9 Prozent. Nach dieſem Ergebnis kann von einer volkswirtſchaftlichen Ueberlegenheit des Großbetriebes gegenüber dem bäuerlichen Be⸗ trieb keine Rede ſein. Außer dieſer als fragwürdig herausgeſtellten Bedeutung des Großbeſitzes als Inſtrument zur Sicherung der deutſchen Nahrungsfreiheit kommt ihm aber angeblich noch eine über⸗ ragende„ſoziale“ Bedeutung zu, denn nach den Worten des Rechtsanwalts Dr. Vollert„ſcheint von nicht geringerer Wichtigkeit die Ueber⸗ legung zu ſein, dem Land tüchtige Menſchen zu geben, die in der Lage ſind, dem Heer tüchtige Offiziere, der Verwaltung tüchtige Leiter und dem politiſchen Leben Führerperſönlichteiten zu geben.“„Ein Führertum aber“— ſo fährt der Verfaſſer fort—„das rein iſt im Blut, geht unter, wenn es nicht andererſeits die Möglichteit hat, auch wirtſchaftlich und geſell⸗ ſchaftlich auf einer Höhe zu ſtehen, daß es in der Lage iſt, ſtändig den Anforderungen ge⸗ recht zu werden, die Staat und Volk an dieſes Führertum ſtellen.“ Dieſes(übrigens auch noch verdammt ſchlecht ausgeſprochene) Betenntnis läßt an Deutlich⸗ keit wenig zu wünſchen übrig und wird zwei⸗ fellos auch dem einfachen Volksgenoſſen als ausreichende Begründung für die Erhaltung des Großgrundbeſitzes oſtelbiſcher Prägung ein⸗ leuchten. Damit dürfte auch gleichzeitig der Führungsanſpruch des Nationalſozialismus ſeine Erledigung gefunden haben, denn er wählt ohne Rückſicht auf Vermögen, Stand und Herkunft die Tüchtigſten aus ſeinen Reihen zu ſeinen Führern, was alſo nach Anſicht des Herrn Dr. Vollert durchaus einer negativen Führungsausleſe gleichzuſtellen iſt. Die Füh⸗ rung wird vielmehr wieder jener Schicht von überdurchſchnittlichen Menſchen übertragen wer⸗ den, die auf Grund ihrer ſo und ſo⸗ viel tauſend Morgen von Natur aus „zur Führung berufen“ ſind. Die Tat⸗ ſache, daß der oſtelbiſche Großgrundbeſitz es verſtanden hat, im Laufe von zwei Jahrhun⸗ derten das Bauerntum des Oſtens zu vernich⸗ ten und ſich auf deſſen Boden einen ſtattlichen Latifundienbeſitz zu ſchaffen, iſt allerdings ein Beweis für ſeine„Tüchtigkeit“ und berechtigt ihn zu der Forderung, ihm das Schickſal des deutſchen Voltes auszulieſern, etwa ſo wie einſt das des Bauerntums durch die famoſe Einrichtung der Leibeigenſchaft. Wie rückſtändig wirkt dagegen unſere Ueberzeugung, daß die Bauern, die auf dem Latifundienbeſitz angeſiedelt werden köainten, uns ein Vielfaches an Offizieren und politi⸗ ſchen Führern und ein Vielfaches an geſunden Menſchen ſchenken können. Wie töricht erſcheint es, das Bauerntum— das wir den Bluts⸗ quell der Nation nennen— und ſeinen Boden durch ein Reichserbhofgeſetz zu ſchützen, ohne in erſter Linie den Großgrundbeſitz durch ein Fideikommißrecht für die Erfüllung ſeiner über⸗ ragenden Aufgaben im Rahmen unſerer Volks⸗ und Staatsordnung geſchützt zu haben. Das iſt nämlich die Forderung, die Herr Dr. Vol⸗ lert in ſeinem Artikel in der Zeitſchrift„Deutſch⸗ lands Erneuerung“ ſtent— offenſichtlich im Rahmen der beſonderen Aufgabenſtellung die⸗ ſer Monatsſchrift. Kommentar überflüſſig! 4 Die Generalverwaltung des Ho⸗ henzollern⸗Hauſes hat— wie die Na⸗ tionalſozialiſtiſche Landpoſt meldet— in die⸗ ſen Tagen der zuſtändigen Stelle einen Bericht eingereicht, in dem ſie ſich unter Berufung auf die früheren Verdienſte des Hauſes Hohenzol⸗ lern gegen etwaige Wünſche der Be⸗ hörden zur Landab gabe für die heute ſo wichtige Neubildung des deutſchen Bauern⸗ Hleinsdimetterling legt Dampimünlen stil rür die vererbungsiorscung ist die Henimotte ein ideales Versucdistier/ Hs-Gespräch mit Drol. Dr. Hünn Der bisherige Leiter des Zoologiſchen Inſti⸗ tutes der Univerſität in Göttingen, Profeſſor Dr. Kühn, der ſich durch ſeine Vererbungs⸗ forſchungen an der Mehlmotte in der geſamten Fachwelt einen Namen gemacht hat, wurde jetzt als zweiter Direktor an das weltberühmte Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Inſtitut für Biologie in Berlin⸗Dahlem berufen. Es iſt ein merkwürdiges Tier, die kleine Mehlmotte, und von der Natur anſcheinend dazu auserſehen, der Wiſſenſchaft als überaus brauchbares Werkzeug zu dienen. Zur Familie der Kleinſchmetterlinge gehörig, die in zahl⸗ loſen Arten über den ganzen Erdball verbreitet iſt, zeichnet ſich der nur 20 Millimeter Umfang erreichende Schädling durch gelbe oder bräun⸗ liche Dreiecksflügel mit zierlichem, dunklem Binden⸗ oder Fleckenmuſter aus. Seit längerer Zeit treibt die Mehlmotte in Europa, in Amerika und China bereits ihr Unweſen. In Deutſchland pflegt ſie in Bäk⸗ kereien, Mehlniederlagen und Getreideſpeichern großen Schaden anzurichten. Die werdende Raupe, die ſich von Mehl, Backwaren, Kleie und Getreide, namentlich aber auch von Grieß ernährt, verunreinigt die Nahrungsmittel und verſpinnt alles, was ſie erreichen kann. Durch dieſen kleinen Schädling ſind ſchon die größten Dampfmühlen zur zeit⸗ weiſen Betriebseinſtellung gezwungen worden. Als beſtes Bekämpfungsmittel gilt die Des⸗ infektion der Säcke, durch die die Mehlmotte eingeſchleppt wird. Dies geſchieht hauptſächlich mit Schwefelkohlenſtoff und anderen Gaſen. Erbforſchung und Entwicklungsphuſiologie „In den letzten 30 Jahren“— erklärte Prof. Kühn einem Berliner Korreſpondenten des „Hakenkreuzbanner“—„hat die Vererbungs⸗ forſchung die Geſetze der Erbanlagenverteilung durch die Geſchlechterfolgen hindurch hinreichend aufgeklärt. Wir wiſſen heute, wie das Erbgut eines neuen Lebeweſens bei der Befruchtung aus einzelnen Erbanlageſätzen der Eltern ge⸗ bildet wird. Nun drängt ſich uns jedoch die Frage auf, wie die dem Ei zugeteilten Erbanlagen in der Entwicklung die Ausbildung der Eigenſchaften des werdenden und ſchließlich des fertigen Ge⸗ ſchöpfes beeinfluſſen und bewirken. Schon ſeit rund zwei Menſchenaltern bemüht ſich die in den achtziger Jahren in Deutſchland entſtan⸗ dene Entwicklungsphyſiologie um die Löſung dieſes Problems. Sie nahm zunächſt die Ver⸗ anlagung des Eies als ein Ganzes an. Wir wollen heute aber wiſſen, wie eine— normale oder abgeänderte— Einzelerbanlage in das Entwicklungsgeſchehen eingreift und normale Eigenſchaften oder Erbkrankheiten hervorruft. Wissenschaftler überlisten die Natur In den letzten Jahren wurde in Deutſchland von verſchiedenen Forſchergruppen, insbeſon⸗ dere auch von dem nach mir benannten Ar⸗ beitskreis in Göttingen, ein Zuſammenſchluß der beiden bisher getrennten Spezialgebiete der Erbforſchung und der Entwicklungsphyſio⸗ logie vollzogen. Am Menſchen können wir die Vererbungserſcheinungen nicht unmittelbar ſtudieren, ſondern nur an geeigneten„Modell⸗ verſuchstieren“, die dem Experiment zugäng⸗ lich ſind. Hat man an ſolchen allgemeine bio⸗ logiſche Geſetzmäßigkeiten feſtgeſtellt, ſo laſſen ſich dieſe dann ohne weiteres auch auf den Menſchen übertragen. Speziell die Mehlmotte hat ſich in dieſer Hinſicht geradezu als ein ideales Verſuchstier erwieſen.“ „Es iſt jedenfalls mit Hilfe dieſes unſchein⸗ baren Kleinſchmetterlings gelungen“, ſo fährt der Gelehrte fort,„in verſchiedenen Fällen die Wirkungsweiſe beſtimmter Erbanlagen und das geſetzmäßige Zuſammenwirken ſolcher Erb⸗ anlagen und der Einflüſſe der Umwelt klarzu⸗ ſtellen. So wurde nachgewieſen, daß beſtimmte Erb⸗ anlagen dadurch in die Entwicklung von Orga⸗ nen eingreifen, daß ſie die Abgabe von hor⸗ monartigen Wirkſtoffen veranlaſſen. Dieſe laſ⸗ ſen ſich zwiſchen verſchiedenen Raſſen austau⸗ ſchen. So iſt die Wildform der Mehlmotte ſchwarzäugig; eine beſtimmte Zuchtraſſe hinge⸗ gen rotäugig. Setzt man nun einer Larve der rotäugigen Raſſe Gewebe der Wildraſſe ein, dann ſcheiden dieſe mit der Erbanlage für die Schwarzäugigkeit einen Wirkſtoff ab, der in den Augen der Zuchtform tatſächlich eine Schwarzfärbung auslöſt. Auf dieſe Weiſe kann man der Natur ein Schnippchen ſchlagen. Auch andere Pigmentierungsmerkmale wer⸗ den von ſolchen Erbanlage⸗Wirkſtoffen bedingt. Durch deren Entdeckung iſt eine unerwartete Verbindung zwiſchen der Vererbungs⸗ und der Hormonforſchung und weiterhin mit der orga⸗ niſchen Chemie hergeſtellt worden, die ihrer⸗ ſeits nun die Natur dieſer geheimnisvollen Erbanlage⸗Wirkſtoffe zu unterſuchen hat. Ver⸗ ſuche an der Mehlmotte haben auch auf Er⸗ ſcheinungen geführt, die eine Umprägung der Arten in der Natur verſtändig machen. Die Veränderung einer einzelnen Erbanlage im Erbgut ergibt demnach meiſt eine Raſſe, die viel weniger lebensfähig iſt als die Aus⸗ gangsform. was iſt eine Klimaraſſeꝰ Aus einer Reihe von abgeänderten Erban⸗ lagen läßt ſich aber auch eine„Kombinations⸗ raſſe“ gewinnen, die wieder ebenſo lebenstüch⸗ tig iſt wie die Wildraſſe. In manchen Fällen iſt unter anderen Lebensbedingungen, etwa in einem anderen Temperaturbereich, die Abände⸗ rungsraſſe ebenſo lebensſtark wie die Aus⸗ gangsraſſe oder übertrifft dieſe darin ſogar. So laſſen ſich im Modellverſuch mit der Mehl⸗ motte ſogenannte„Klimaraſſen“ herſtellen. Die Ausbildung eines Merkmals iſt im übrigen nicht nur von einer„Haupterbanlage“ ab⸗ hängig, ſondern von mehr oder weniger zahl⸗ reichen„Begleitanlagen“, manchmal ſogar von dem ganzen„Erbanlage⸗Gefüge“. Wenn man eine abgeänderte Erbanlage in verſchiedene Stämme derſelben Tierart durch Einkreuzung einführt, ſo kann ſie bei einem Stamm ſehr ſtark ſein, bei anderen überhaupt nicht in Er⸗ ſcheinung treten. Auf dieſe Weiſe laſſen ſich bei der ſonſt ſo ſchädlichen Mehlmotte überaus nützliche Modelle für den jeweiligen Wirkungs⸗ grad derſelben Krankheitsanlage in der Gene⸗ rationenfolge des Menſchen gewinnen.“ Prof. Kühn wird in engſter Zuſammenarbeit mit anderen Gelehrten am Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Inſtitut für Biologie in Berlin, aber auch an anderen Forſchungsſtätten, ſeine richtungwei⸗ ſenden experimentellen Vererbungsarbeiten ſortſetzen und damit der Fachwelt wohl noch zahlreiche werwolle wiſſenſchaftliche Erkennt⸗ niſſe beſcheren. ein gugenzeuge der roten bottloſenpraxis antwortef hier dem aus Spanien heimgekehrien Dekan von Canterbury Mannheim, 15. Mai. Engliſche Kirchenmitglieder, die vor kurzem Spanien bereiſten, haben es bekanntlich für nötig befunden, die„Religioſität“ der Roten mit warmen Worten zu loben. Der Dekan von Canterbury hat von der berühmteſten Kanzel Englands aus erklärt, dieſelbe„religiöſe Note“, wie ſie heute in Sowjetſpanien ange⸗ ſchlagen wurde, ſei auch in Sowjetrußland vor⸗ handen. Der Dekan entblödete ſich nicht, in der bolſchewiſtiſchen Praxis eine Verwirklichung der Abſichten Chriſti zu ſehen. Ein Kenner der Sowjetunion, der lange Zeit die Gottloſenpraxis der Bolſchewiſten in Sow⸗ jetrußland mit eigenen Augen angeſehen hat, ſtellt uns zu dieſen Aeußerungen des bolſche⸗ wiſtenfreundlichen engliſchen Geiſtlichen folgende Ausführungen zur Verfügung. „Während meines Aufenthalts in Swerdlowſk in der UdSSR hatte ich Gelegenheit, mich von den Kirchenzerſtörungen der Bolſchewiſten zu überzeugen und die Anſichten der Bolſchewiſten über die Religion kennenzulernen. wie ſieht die Wirklichkeit ausꝰ Vielleicht wäre es gut, dem Dekan von Can⸗ terbury zu empfehlen, als einfacher Arbeiter, nicht etwa als geladener Gaſt, in die Sowjet⸗ union zu reiſen. Er müßte die Sprache richtig lernen und dann erſt ſollte er ſich mit ruſſiſchen Bauern und Arbeitern unterhalten. Dann wird er einen Einblick bekommen in die gekne⸗ belte ruſſiſche Seele. Es wäre ihm zu empfehlen, etwa in Swerdlowſk einige Kirchen zu beſichtigen, z. B. die frühere römiſch⸗katho⸗ liſche, die als Wohnhaus für Schauſpieler ein⸗ gerichtet iſt, und die evangeliſche, aus der man ein Lagerhaus gemacht hat. Von den griechiſch⸗ orthodoxen Kirchen ſind die kleineren zu Gara⸗ gen, Lagerräumen für Benzin, Pferdeſtällen, Schulen und Klubs gemacht worden. Die großen und ſchönen orthodoxen Kirchen ſind vom Erd⸗ boden verſchwunden. Wo die eine Kirche ſtand, iſt jetzt der„Platz der Revolution von 1905“. An der Stelle der zweiten ſteht das Obl. Iſpol⸗ kom(Gebiets⸗Exekutiv⸗Komitee, Schriftlig.) und das Haus der Kommuniſtiſchen Partei. „Friedhöfe ſind nebenſächlich!“ Sollte der Dekan von Canterbury aber einen beſonders wertvollen Einblick haben wollen in die bolſchewiſtiſche Kultur, dann ſoll er ſich den Ausländerfriedhof in Swerdlowſk anſehen. Dort ſind die Denkmäler umgeſtürzt, die Gräber verwüſtet, die Särge herausgeriſſen. Die Grab⸗ ſtätten der dort verſtorbenen Kriegsverletzten und Kriegsgefangenen ſind gänzlich zerſtört. Meine Frau ſchlug einmal im Klub der Aus⸗ länder vor, auf den Friedhof zu gehen und die Kriegsgräber in Ordnung zu bringen. Der kom⸗ muniſtiſche Teil der Ausländer lehnte jedoch ab. Es gäbe Wichtigeres zu tun als ſich mit ſolchen Nebenſächlichkeiten zu beſchweren. Wenn der Dekan von Canterbury dies alles geſehen hat(ohne Begleitung eines kommuniſti⸗ ſchen Dolmetſchers) und er will dann noch be⸗ haupten, die von den Bolſchewiſten propagierte Art„Religioſttät“ ſei den Abſichten Chriſti tums wendet. In dem Bericht heißt es u..: „Ohne jedes Verſtändnis für die außerordent⸗ lichen Opfer des Herrſcherhauſes zum Wohl des Volksganzen verſuchten die marxiſtiſchen Re⸗ gierungen der Nachkriegszeit das Königshaus nicht nur politiſch, ſondern auch wirtſchaftlich durch nackte Enteignung niederzuzwingen und zu entwurzeln. Gerechtigleitsſinn und geſchicht⸗ liche Denbweiſe der Mehrheit des Volkes ver⸗ hinderten aber die völlige Enteignung. Der Dank des Königshauſes dafür iſt ihnen gewiß.“ Die NS⸗Landpoſt bemerkt hierzu: Das Wort „der Dant iſt ihnen gewiß“, haben wir auch in früheren Zeiten ſchon oft gehört. Die Frage iſt nur zu verechtigt, wann ſoll einmal dieſer Dank abgeſtattet werden? Gerade weil ſeiner⸗ zeit durch die fragliche Abſtimmung die ent⸗ ſchädigungsloſe Enteignung abgelehnt wurde, beſteht um ſo mehr Veranlaſſung, nunmehr endlich durch freiwillige Landabgabe den Beitrag für die Neubildung deutſchen Bauern⸗ tums zu leiſten, der der Größe des Bodenbe⸗ ſitzes des Hohenzollern⸗Hauſes entſpricht und damit wirklich als ein Dant bezeichnet werden tann. Es genügt nicht, ſich auf frühere hiſto⸗ riſche Verdienſte zu berufen; die deutſche Na⸗ tion, jede deutſche Familie hat ſie in unſerem wechſelvollen Schickſal insgeſamt. Heute kommt es darauf an, einen Beweis durch die Tat zu lieſern und damit jenen Dank abzuſtatten, von dem in dem Bericht der Generalverwal⸗ tung ſo mit Nachdruck die Rede iſt.“ näher als ein anderes Kirchenſyſtem, dann könnte man wohl nur noch von abgrundtiefer Heuchelei ſprechen!“ Der Dekan von Canterbury urteilt vom Standpunkt einer Kirche, die die wahren Ab⸗ ſichten der bolſchewiſtiſchen Religionsfeindſchaft noch nicht am eigenen Leibe erfahren hat. Seine von den Valencia⸗Machthabern auf das geſchick⸗ teſte dirigierte ſpaniſche Beſichtigungsreiſe hat ihm von der grauſamen Praxis der roten Gott⸗ loſen nichts gezeigt. Vielleicht wäre es für ihn aber ganz lehrreich, von demſelben Augenzeugen zu erfahren, wie die bolſchewiſtiſchen Gottloſen ihreneigenen Eingeſtändniſſen zu⸗ folge nach ihrem Siege mit den Kirchen zu verfahren gedenken: „Es war kurz nach den Februarunruhen in Wien, als man einen deutſchſprechenden bol⸗ Unikaen.-belneiderei St. Eisenhauer 3 Au 1, 15 ruchhandlung Au 1, 15 1 ſchewiſtiſchen Funktionär aus Moskau nach Swerdlowſk ſandte. Er ſagte in einem Vortrag zu uns, man müßte ſich mit den Kirchen zu⸗ ſammentun, wenn man etwas erreichen wolle. Die Kommuniſten müßten dabei aber ganz im Hintergrund bleiben. Auf den Einwurf, daß die Kirchen dann die Macht feſthalten würden, ant⸗ wortete der Redner:„Glaubt ihr, wenn wir die Volksfront erſt einmal beiſammen haben, daß wir dann die Zügel wieder aus der Hand geben werden? Dann werden die Kirchen eben vernichtet! Das wird uns auch nicht ſchwer fallen bei den Mitteln, die wir zur Ver⸗ fügung haben. Warum ſollen wir nicht auch einem Popen die Hand geben, wenn wir unſe⸗ ren Vorteil davon haben und wenn wir uns damit erhalten können!“. Zerſtörung der Kirchen, Ermordung der Prie⸗ ſter, Schündung der Friedhüfe, Vernichtung aller Religionsgemeinſchaften, die man vorher zum Kampf gegen den„Faſchismus“ mißbraucht hat, das ſind die wahren Ziele des Bolſchewismus! Es kann dem Leſer überlaſſen bleiben zu be⸗ urteilen, ob ſie den„Abſichten Chriſti“ nahe kommen. Es iſt Pfingſten frühſomme das eine ei auch von d wieder eine in unſerem kommen. die Wieſen und Stege ſind flüſter jubelnd hel ſten iſt d deiner Hei wenn Sag. Sonne hei Himmel u um Wälde pfingſtliche Wir wol in erſter L kerung gen Tagen kan. ſehr die Li lebendig if Aber bei liche Bedeu zurück hin. erwachten das Feſt Und das iſt das Vieh Weide get. Dorfbevölk erhielten d und friſche dann in de ger nachzu große Viel ſich in der gnügen, ei herumzufül ſo reichlich bunten Tü rat aufzut ochſen“ um So entſt mit dem m ſchen bezeie ſtaffiert ha „Pfingſtoch ausgeputzt So iſt! Pfingſtoch lingscharak Das Mu Flügel geg geſchloſſen, mer, von! öffnet. Be 11.30 Uhr „Das deut rung frei. W Familier eigenen R Kaiſer unt von den 9 Verleihune Wappens den. Das Re ſeit dem auf der Bürger,§ dieſer Zei⸗ angehenden Wappenan großem U Wert eine⸗ Familie u rung ſich länger es iſt, ſollte neuen Wa nicht ei vorhanl früher ein heute lebe heit gera zwei Fam einem frü nicht, deſſe Eine Be mals von deren Fan chlagen. le wer⸗ bedingt. wartete und der r orga⸗ ihrer⸗ isvollen it. Ver⸗ zuf Er⸗ ing der banlage Raſſe, ie Aus⸗ Erban⸗ tations⸗ enstüch⸗ Fällen etwa in Abände⸗ ie Aus⸗ ſogar. r Mehl⸗ len. 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Die Wege und Stege umſäumt helles Grün. Die Winde ſind flüſternd im Tal erwacht! Sie tragen eine jubelnd helle Melodie in alle Lande: 4 ſten iſt da! Freue dich, ſpüre den Zauber deiner Heimat und laß dein Herz dabei ſein, wenn Sage und Märchen dir künden, was die Sonne heimlich von Stunde zu Stunde um Himmel und Erde, um Menſchen und Sterne, um Wälder und Felder im Zauber dieſer pfingſtlichen Zeit geſponnen hat. „Wir wollen nicht behaupten, daß Pfingſten in erſter Linie ein Feſt der ländlichen Bevöl⸗ kerung geweſen wäre. Im Gegenteil, in dieſen Tagen kann man erſt ſo richtig feſtſtellen, wie ſehr die Liebe zur Natur auch im Großſtädter lebendig iſt. Aber bei der Landbevölkerung trat die kirch⸗ liche des Pfingſtfeſtes ſchon von jeher zurück hinter der Bedeutung der wieder voll⸗ erwachten Natur. Pfingſten war namentlich das Feſtder Hirten und Ackerbauern. Und das iſt erklärlich; denn zu Pfingſten wurde das Vieh zum erſten Male wieder auf die Weide getrieben. Das war für die geſamte Dorfbevölkerung ein freudiger Tag. An dieſem erhielten die Rinder allerlei Putz von Blumen und friſchem Grün. Dieſes Treiben ſuchten dann in den mittelalterlichen Städten die Metz⸗ ger nachzuahmen. Da ſie wohl ſelten über große Viehherden verfügen konnten, ſo mußte ſich in der Regel die Metzgerinnung damit be⸗ gnügen, einen einzigen ſen in der Stadt herumzuführen. Dieſer wurde dann aber um ſo reichlicher ausgeputzt. Was nur immer an bunten Tüchern, Blumen und ſonſtigem Zier⸗ rat aufzutreiben war, wurde dieſem„Pfingſt⸗ ochſen“ umgehängt. So entſtand das Wort vom„Pfingſtochſen“, mit dem man in der heutigen Zeit einen Men⸗ ſchen bezeichnet, der ſich auffallend bunt heraus⸗ ſtaffiert hat. In manchen Gegenden wird der „Pfingſtochſe“ auch jetzt noch am Pfingſtmorgen ausgeputzt und durch die Stadt geführt. So iſt letzten Endes auch das Wort vom Pfingſtochſen ein Beweis mehr für den Früh⸗ lingscharakter des Feſtes. Das Muſeem für Naturkunde(Schloß rechter Flügel gegenüber L 3) bleibt am Pfingſtſonntag geſchloſſen, iſt aber am Pfingſtmontag, wie im⸗ mer, von 11—13 Uhr und von 14—17 Uhr ge⸗ öffnet. Bei genügender Beteiligung findet um 11.30 Uhr eine Führung durch die Sonderſchau „Das deutſche Gold“ ſtatt. Eintritt und Füh⸗ rung frei. Seltſamer Fremdenführer durch Mannheim Was iſt eine Autoeinfahrt?/ Phantaſievolle und unzutreffende Angaben „Ich führe dich, ſo kurz 7 bin, auch durch Heidelbergs Umgebung“— ſo lautet der Titel eines in einem Selbſtverlag in Heidelberg er⸗ ſchienenen Heftchens, das als Ergänzung für einen kurzen Reiſeführer von Altheidelberg ge⸗ dacht iſt. An ſich wäre es nicht notwendig, auf dieſes Heftchen näher einzugehen, das in knap⸗ per Zuſammenſtellung einige Hinweiſe für die⸗ jenigen geben will, die als Fremde in unſere Gegend kommen. Neugierig wie wir nun ein⸗ mal ſind, ſahen wir uns dieſes Heftchen etwas näher an, wobei wir feſtſtellen durften, daß man der Stadt Mannheim, der Bedeutung entſprechend, einen verhältnismäßig großen Raum eingeräumt hat und daß einige Abbil⸗ dungen von Mannheim beigegeben ſind. Bevor wir einige Koſtproben aus dieſem „Reiſeführer“ wiedergeben wollen, ſei uns die Frage erlaubt, was eine Autoeinfahrt iſt. Bis⸗ her nahmen wir an, daß man darunter eine Tor⸗ oder Garteneinfahrt verſteht, die für ein⸗ und ausfahrenden Kraftwagen geeignet iſt. Nun finden wir in dem Heftchen die Bildunter⸗ ſchrift„Autoeinfahrt“ und darüber iſt das Bild der Reichsautobahneinfahrt in Mannheim an⸗ gebracht. Wir ſind der Meinung, daß es ge⸗ rade in einem Fremdenführer ſehr viel darauf ankommt, die richtigen Ausdrücke zu gebrau⸗ chen und daß man alles tun ſoll, um Verwechſ⸗ lungen vorzubeugen. Eine Reichsautobahnein⸗ fahrt bleibt nun mal eine Reichsautobahnein⸗ fahrt und kann niemals zu einer Autoeinfahrt geſtempelt werden, die etwas ganz anderes iſt. Nachſtehend wollen wir einige kurze Auszüge aus dieſem Heftchen geben, wobei wir uns jeder Stellungnahme enthalten. Das Urteil, darüber mag ſich jeder Leſer ſelbſt bilden, und fo bleibt nur noch unſererſeits die Feſtſtellung, daß man heute mehr denn je an einen Reiſe⸗ führer, der für die Fremden beſtimmt iſt, hohe Anſprüche ſtellen muß. Rach einleitenden Worten beginnt der Text über Mannheim:„Wenn wir vom Heidelber⸗ ger Schloß auf die weite Rheinebene ſchauen, werden wir auf ein Blickfeld aus Türmen und Schloten hingelenkt, das aus einer an Feldern und Gärten reichen und mit Dörfern beſetzten Ebene emporſteigt: Es iſt Mannheim. Der Lauf des Reckars, das Doppelband der Reichs⸗ autobahn, der Strang der Gleisanlagen, ſie alle ſtreben dieſer Stadt zu. Man glaubt in eine Fabrikſtadt zu kommen; dem iſt aber nicht ſo. Mannheim iſt die arößte Stadt Badens, iſt eine der ſchönſten deutſchen Großſtädte, füh⸗ rend in der ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaft, Pflanz⸗ ſtätte der Kunſt.“ „Zwei Kilometer langes Strandbad“ Der Verfaſſer iſt nunmehr in der„Pflanz⸗ ſtätte der Kunſt“ angelangt, ſpricht etwas über die geſchichtliche Entwicklung in ähnlicher eiſe, erwähnt die verſchiedenen aus Mann⸗ heim gekommenen Erfindungen und ſchreibt dann ſehr neckiſch über unſere Planken, nach⸗ dem er in dem Satz zuvor den Bau landwirt⸗ ſchaftlicher Maſchinen erwähnt hatte:„Der Durchbruch der ſogenannten Planken(Heidel⸗ berger Straße) iſt ein deutliches Zeichen neu⸗ erwachten Unternehmungsgeiſtes. Die Planken waren urſprünglich eine mit Brettern um⸗ ſäumte und belegte Promenadenallee. Es iſt geplant, die Reichsautobahn in gerader Fortſetzung durch eine neue Brücke mit Lud⸗ wigshafen zu verbinden. Bei allem nüchteren Sinn für techniſchen Fortſchritt vergaß der Mannheimer nie die Sorgen für körperliche und geiſtige Erholung. In breiten, baum⸗ bepflanzten Straßen und weiträumig gehal⸗ tenen Plätzen mit architektoniſchem Schmuck ſpürt man noch den Kunſtſinn ſeiner Fürſten. Der Schloßgarten, der Walppark, die zum Na⸗ turſchutzgebiet erhobene Reißinſel, der Luiſen⸗ und Hildapark, die Rhein⸗ und Neckaranlagen. ſind Erholungsſtätten. Dazu kamen noch jüngſt das ſchöne zwei Kilometer lange Strand⸗ bad und die Jugendherberge am Rhein. Das Städtiſche Hallenbad mit künſtlichem Wellen⸗ ſchlag gehört zu den ſchönſten geſchloſſenen Bädern des Reichs. Der Mühlauhafen bildet Wer darf Familienwappen führen? Eine geſetzliche Regelung ſteht bevor/ Gegen üble Geſchäftemacherei Familienwappen ſind urſprünglich auf Grund eigenen Rechts angenommen, erſt ſpäter vom Kaiſer und den Hoſpfalzgrafen, ſeit 1806 auch von den Fürſten verliehen worden. Neben der Verleihung iſt aber die Selbſtannahme eines —— 9035 auf die neueſte Zeit beibehalten wor⸗ en. Das Recht zur Führung eines Wappens iſt ſeit dem 13. Jahrhundert nicht mehr auf den Adel beſchränkt. Geiſtliche, Bürger, Handwerter und Bauern haben ſeit dieſer Zeit ebenfalls Wappen geführt und im angehenden Mittelalter von dem Recht zur Wappenannahme und Wappenführung in oft großem Umfange Gebrauch gemacht. Da der Wert eines Wappens für die wappenführende Familie um ſo größer iſt, je mehr Ueberliefe⸗ rung ſich mit dem Wappen verbindet und je länger es von den Vorfahren geführt worden iſt, ſollte man ſtets vor der Annahme eines neuen Wappens zu ermitteln verſuchen, o b nicht ein angeſtammtes Wappen vorhanden iſt, ob nicht die Vorfahren früher ein Wappen geführt haben, das bei den heute lebenden Nachkommen nur in Vergeſſen⸗ heit geraten iſt. amensgleichheit zwiſchen zwei Familien oder Namensgleichheit mit einem früheren Wappenträger berechtigt noch nicht, deſſen Wappen zu führen. Eine Berechtigung zur Annahme eines ehe⸗ mals von einer anderen Perſon oder einer an⸗ deren Familie geführten Wappens liegt nur dann vor, wenn nachgewieſen werden kann, daß der das Wappen Annehmende im legi⸗ timen Mannesſtamm von dem ur⸗ ſprünglichen Wappenträger ab⸗ ſt ammt. Der von geſchäftstüchtigen Wappenfabriten ſeit mehr als zwei Jahrhunderten betriebene Wappenſchwindel hat in zahlloſen Fällen dazu geführt, daß ſich heute in bürgerlichen Fami⸗ lien Wappen finden, die tatſächlich in gar kei⸗ nem Zufammenhang mit dieſen Familien ſte⸗ hen, aäͤbgeſehen von der Namensgleichheit. Auf die Führung ſolcher Wappen ſollte man als für die Familie wertlos verzichten, da mit ihnen keinerlei Ueberlieferung verbunden iſt. Man ſollte das auch dann tun, wenn derartige Wappen ſich bereits zwei oder drei Geſchlechter⸗ folgen hindurch im Beſitz der betreffenden Fa⸗ milie befinden. Erſt wenn alle Möglichteiten, ein altes Wap⸗ pen zu ermitteln, erſchöpft ſind, wende man ſich wegen der Neuannahme eines Familien⸗ wappens an einen erfahrenen Heralditer. Nach Möglichkeit ſoll das neue Wappen reden, d. b. den Familiennamen in bildlicher Form wie⸗ dergeben. Man hüte ſich aber, den Namen ſelbſt zu deuten, ſondern wende ſich wegen der Na⸗ mensdeutung ſtets an einen erfahrenen Sprachforſcher. Es wird empfohlen, mit der Neuannahme von Familienwappen zu war⸗ ten, bis die in Ausſicht genommene geſetzliche Regelung des Wappenweſens erfolgt iſt. die ruhigſte und ſchönſte Regattaſtrecke Deutſch⸗ lands. Hier trainieren Amicitia Mannheim⸗ Ludwigshafen und Ruderclub Mannheim; ſie haben 1936 mit zwei goldenen Medaillen den olympiſchen Lorbeer errungen. Golf⸗ und Tennisſpiel werden gepflegt. Seit 80 Jahren ſchon finden im Mai Pferderennen ſtatt, ver⸗ bunden mit Großviehmarkt und Ausſtellung.“ Uns Mannheimern iſt ganz neu, daß die Amicitia in Mannheim⸗Ludwigshafen anſäſ⸗ ſig iſt. Wenn man unſer in Wirklichkeit ein Kilometer langes Strandbad auf dem Papier 2 Kilometer lang macht, ſo kann es uns gleich⸗ gültig ſein, denn einen Vorteil oder einen Nachteil hat davon niemand. Lediglich der Ordnung halber wollen wir erwähnen, daß das in einem Atemzug mit der Jugendherberge genannte Strandbad in dieſem Jahre ſein 10jähriges Beſtehen feiert und daß die Ju⸗ gendherberge bekanntlich erſt vor wenigen Wo⸗ chen eingeweiht wurde. Eigenartige Stadtrundfahrt In der Schrift folgt weiter die Beſchreibung einer kurzen Stadtrundfahrt„Vom Marktplatz aus fahren wir zum früheren Kaufhaus, dem heutigen in Barock errichteten und mit Blu⸗ men geſchmückten neuen Rathaus am Parade⸗ platz mit dem Grupellobrunnen. Es nimmt ein ganzes Quadrat ein. Wir begeben uns dann zum Theatermuſeum und zum Zeughaus, einſt kurfürſtliche Rüſtkammer, ſetzt Muſeum für Völkerkunde und Vorgeſchichte. Wir unter⸗ laſſen den Beſuch der Sammlun⸗ gen und eilen dem Nationaltheater zu, einem aleichfalls in einheitlichen Formen gehaltenen Barockbau. Den Platz vor dem Theater ſchmückt Schillers Standbild aus Erz. Als Apoſtel der Gedankenfreiheit, das Manuſkript der Räuber in der Hand, ſteht der Dichter da, ihm zur Seite Iffland, der aroße Schauſpieler, und Dalberg, der Intendant... Wir fahren jetzt noch durch die wohnlichen Randſiedlungen der Kinderreichen, durch die Stadt erbaut, da⸗ mit ein Wunſch des Führers erfüllt werde. Wollen wir einmal im Freien ſehen, wie im feurigen Kampf die eiſernden Kräfte ent⸗ brennen', dann machen wir eine Hafen⸗ rundfahrt(11) Sie beginnt und endigt an der verkehrsreichſten Brücke Mannheims, der Friedrichsbrücke. Auf der Fahrt intereſſiert uns beſonders die Werft, wo Schiffe ausge⸗ beſſert werden.“ Eine Zeit⸗ und Ortstafel Zum Schluß wollen wir noch ohne Kürzung die Zeit⸗ und Ortstafel bringen, die nicht nur grotesk iſt, ſondern auch von Fehlern ſtrotzt. 1936 Erbauung des Mannheimer Flughafens— Neues Rathaus N 4 und N 5— Theaterplatz B 1 und B 2(11): 765 erſte urkundliche Erwähnung Mannheims, 1606 Friedrichsburg gegründet. 1622 Einnahme durch Tilly. 1689 Zerſtörung durch Melac. 1721 Verleguna der Reſidenz von Heidelberg nach Mannheim. 1721—1761 Erbauuna des Schloſſes. 1778 Ueberſiedelung Karl Theodors nach München. 1819 Ermordung Kotzebues durch Sand. 1840 Eröffnung der Eiſenbahn nach Heidelberg. 1859 Großartige Feier von Schillers 100. Ge⸗ burtstag und bald darauf Einweihung des Schillerdenkmals(von Cauer). 1905 Einweihuna des Roſengartens. 1933 Plankendurchbruch begonnen. 1935 Reichsautobahn eröffnet. 1936 Flughafen erbaut. Autoeinfahrt: Auguſta⸗Anlage. Ballhaus in B 6. Friedrichsplatz: O und P(Planken). Flug⸗ hafen: Neuoſtheim(am Neckar). Habereckl⸗ Brauerei(200 Jahre alt). Hallenbad: U 2. Jefuitenkirche: A 5 beim Theater. Am Rhein(Stephanien⸗ Allee). Krankenhaus: über dem Neckar, nebenan der Friedhof. Kunſthalle: beim Waſſerturm. Paradeplatz: O 1. Parkring: füdlich des Friedrichsparks Planetarium: im Luiſenpark(Neckar). Poſt⸗ gebäude: O 2(Planken). Rathaus: neues, und N 5. Rathaus, altes: am Marktplatz. Ro⸗ ſengarten: am Friedrichsplatz. Sternwarte: B 6. Thegtermuſeum: E 7, 20. Theaterplatz: B 1 und B 2, Verkehrsverein: P 6, Planken⸗ hof. Wir Mannheimer wünſchen nur, daß dieſer „Fremdenführer möglichſt wenig Fremden in die Hände fallen möge. Pfingſtaufbruch in die Nordſee Am Pfingſtmontag ſtartet„Kraft durch Freude“ zur erſten Fahrt nach Norwe⸗ gen, und zwar der Gau Baden auf einem be⸗ ſonderen Schiff, dem ſtolzen Ozeandampfer „Monte Olivia“. Die Anmeldungen in den letten Tagen haben ſich ſo gehäuft, daß ſämt⸗ liche zur Verfüguna ſtehenden Plätze nunmehr ausverkauft ſind. Der Sonderzug der badiſchen Urlauber fährt am Montag, 17. Mai, um 19.50 Uhr, ab Offenburg, nimmt in Karlsruhe 22.40 Uhr weitere 200 Volksgenoſſen und in Mann⸗ heim 23.04 Uhr weitere 240 Urlauber auf. Der Gaumuſikzug des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes begleitet die Bahnfahrt und ſpielt während der Aufenthalte jeweils auf den Bahnhöfen. Er begleitet die ſchaffenden Menſchen aus dem Gau Baden auch während ihrer geſamten Er⸗ holungszeit auf dem Dampfer. Die Reiſe dauert vom 17, bis zum 24. Mai. Rückankunft in Baden am 25. Mai früh. Der Sonderzug kommt am 18. Mai gegen Mittag in Hambura an, die Urlauber wer⸗ den in Sonderzügen der Hochbahn zur Anlege⸗ brücke der Koö⸗Schiffe dem St.⸗Pauli⸗Kai ge⸗ bracht. Dort wewden raſch die Papiere geprüft, die Kabinen aufgeſucht und in den weiten, ge, räumigen Speiſeſälen der„Monte Olivia“ die Mägen gefüllt. Dann folgt eine Stadt⸗ rundfahrt mit Omnibuſſen, eine Hafen⸗ tundfahrt und eine Fahrt durch Hamburgs Fleete. Am nächſten Mittag beginnt die See⸗ reiſe, elbeabwärts vorbei an Helgoland nach Norwegen. Schon viele Tauſende deutſcher Arbeiter ſind auf„Monte Olivia“ in die Wunderwelt Nor⸗ wegens hinübergefahren. Dieſe Sonderfahrt für den Gau Baden wird uns allen ein beſon⸗ deres Erlebnis ſein! W. A. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Von den Azoren erſtreckt ſich eine flache Tief⸗ druckrinne bis nach Finnland, in der fortgeſetzte Störungen nordoſtwärts wandern. Da wir an ihrer Südſeite verbleiben, iſt eine durch⸗ greifende Wetterverſchlechterung nicht zu er⸗ warten, doch bleibt auch für die Folge leichte Unbeſtändigkeit erhalten, die zum Auftreten einzelner teilweiſe gewittriger Niederſchläge Anlaß geben wird. Die Ausſichten für Sonntag: Im weſent⸗ lichen freundliches Wetter, doch Neigung zu vereinzelten, teilweiſe gewittrigen Nieder⸗ ſchlägen, meiſt ſüdliche bis weſtliche Winde. .. und für Montag: Teilweiſe freundliches, doch kein durchaus beſtändiges Wetter. Spendet Kinderfreiſtellen! Ein Volk ohne Jugend iſt ein Volk ohne Zukunftl 1 4 nsaseeagazesesaesasgegengeszeeenes rSre -SSrFeSSs-s- „es„„eszsFsreszsgstss „„„e„ 11117771244• 1 enseses⸗ ——————* ——————3————————————3————————— ——————————— ⁰% —— ˙4 ule, ee 77777 7 ehy ——————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16./17. Mai 1937 Koch und Kellner im deutſchen Voltstum Sprichworke und Volksbräuche aus vergangenen Jahrhunderken/ Eine kleine geſchichlliche Wanderung Das hochgeſchätzte Gewerbe der Köche hat ſich erſt verhältnismäßig ſpät entwickelt. Als unſere Altvordern noch meiſt als Bauern auf eigener Scholle ſaßen, lag die Küchenarbeit ganz in der Hand der Frau. Nur an den Sitzen mächtiger Stammesfürſten mögen— wie uns von altangelſächſiſchen Edelhöfen bezeugt iſt— hier und dort Köche ihres Amtes gewaltet haben. Aber erſt der zunehmende Feudalismus begünſtigte die Entſtehung eines Gewerbes. Viel mögen die Hochadligen den Kloſterbrü⸗ dern abgeguckt haben, wo ja der Bruder Koch ein angeſehener Mann war, der gewiß viele ſeiner Kenntniſſe aus Rom und aus den Wer⸗ ten der antiken Schriftſteller bezogen hatte. Der Kloſterkoch aber war Mönch oder Laienbruder, kam alſo gar nicht in die Lage, ſich mit Stan⸗ desgenoſſen zu einer Zunft oder Gilde zuſam⸗ menzuſchließen, ebenſo wenig wie der fürſtliche Leibkoch. Erſt als die deutſchen Städte erwuch⸗ ſen und als der zunehmende Handels⸗ und Reiſeverkehr Gaſtſtätten entſtehen ließ, bildete ſich ein Handwerkerſtand der Köche mit Zunftrechten und Zunftge⸗ bräuchen aus. Eine gewiſſe Bedeutung ſpielte der„Garkoch“, der zumal auf Jahrmärt⸗ ten und bei Volksfeſten ſeine Speiſen feilbot. Er ſtand, wo es ſich um Wurſtſieden oder um Spießbraten von allerlei Schlachtvieh handelte, den Metzgern nahe; ſcheint auch teilweiſe mit zu deren Gilde gehört zu haben. Das gilt dann natürlich nicht für den Paſtetenbäcker, für den Feinkoch, Geflügelbräter und alle möglichen an⸗ deren Spezialiſten. Sie gehörten zu einer oder mehreren kleinen Gilden oder Zunftgruppen zu⸗ ſammen, je nach den örtlichen Verhältniſſen der Städte. Der Küchenmeiſter an der Spitze Wie ſpäter die großen Gaſthäuſer, hatten ſchon früher die Fürſten meiſt einen ganzen Stab von Köchen. Deren Führer war der Kü⸗ chenmeiſter, dem vom Einkauf der Speiſen bis zum Tiſchdecken und Auftragen die verant⸗ LI Alaekeueaznmer englische Stilart, wenig gebr., je 1 Bücher- schrank 2,60 m breit, sehr vorteilhaft. Gindele, Versteigerer 0 2. 4 wortliche Haushaltsleitung anvertraut war. Manchmal ſtand ihm ein Meiſterkoch zur Seite, der die Küchenarbeit der Unterköche ein⸗ teilte, oft auch noch ein Küchenſchreiber. Wurde — wie im Mittelalter üblich— getrennt nach Rang und Würden geſpeiſt, ſo unterſchied man den Mundkoch— den Leibkoch der Herrſchaft— vom Rittertoch, der fürs Gefolge kochte und vom Unterkoch, der fürs Geſinde ſorgte. Außer⸗ dem ſtanden der Regel nach Küchenjungen, Kü⸗ chenmägde— fürs Abwaſchen— und Holz⸗ träger zur Verfügung, dann die Aufwärter, die Vorläufer unſerer Kellner. Auch waren Leute zur Hand, die den wichtigen Küchengarten be⸗ ſorgten. So herrſchte ein faſt„hierarchiſches“ Syſtem in den großen Küchen unter verant⸗ wortlicher Leitung des Küchenmeiſters; und das war gut ſo, denn„viele Köche verderben den Brei“, nämlich wenn jeder nach ſeinem eigenen Kopfe darauflos kochen, braten, ſieden und ſal⸗ zen will. Wie volkstümlich das Handwert des Kochs war, zeigen uns zahlreiche alte Sprich⸗ worte:„Auch einem guten Koch brennt zuweilen die Suppe an“ und„Es wird keiner Koch, ohne — —— ——— — TBAAEELL 4 7 1 E ll Naur f * A & R *. A 8 .- U— 04 —— + einige Suppen verſalzen zu haben“. Gewiß iſt der„ein ſchlechter Koch, der den Löffel zuerſt ſucht, wenn der Topf ſchon überläuft“ und„Wie der Koch, ſo der Brei.“ Aber es gilt auch mit Recht dies Wort:„Der Koch iſt der beſte Arzt“, denn eine vernünftige Ernährung verhütet oder beſeitigt gar ſo manche Krantheit. Es ſtimmt auch für die Ausbildung anderer Handwerks⸗ leute, daß man ſich in der Welt umtun ſoll, denn„man lernt am beſten in fremden Küchen kochen“. Für die Koſtſpieligkeit oder Sparſam⸗ keit des Haushaltes gibt oft in erſter Linie die Küchenwirtſchaft den Ausſchlag. So heißt es im Volksmunde:„Die Küche darf nicht grö⸗ ßer ſein als das Haus“ oder„fette Küche macht magere Beutel“. Hübſch iſt auch dieſer aleman⸗ niſche Volksreim:„Engi, Kuchi, witi Spicher— macht die kline Bure richer“. .. und der Kellner „Koch und Kellner ſind die beſten Gevatters⸗ leute“ heißt es. Denn der Kellner, der außer für die Aufwartung bei Tiſch auch für die Be⸗ reitſtellung der Getränke zu ſorgen hat, wird einen Koch, der ihm brav zuteilt, auch nicht am heißen Herde verdurſten laſſen. Sonſt unter⸗ ſtehen aber die Kellner dem Oberkoch, und man ſagt zutreffend:„Auf einen Koch gehö⸗ ren drei Kellner“. Der berufsſtändiſche Zuſammenſchluß ſowie die Fachausbildung der Kellner entſtammt erſt dem vergangenen Jahr⸗ hundert. Mittelalterliche Zunftſitten kennt die⸗ ſer neuzeitliche Stand alſo nicht; dasſelbe gilt für Kellnerinnen und Köchinnen, die als weib⸗ Aus dem HB-Fotopreisausschreiben Ein kleines Vorstadtidyll liche Perſonen ohnehin außerhalb der Gilden⸗ bildung ſtanden, da das Zunftweſen eine aus⸗ geſprochen männlich⸗ſtaatsbürgerliche Angelegen⸗ heit war. Immerhin iſt gerade die Köchin infolge ihrer wichtigen Stellung im Haushalte— von Engeln und Drachen mit der Küchenſchürze melden die Mären!— recht erheblich in Be⸗ ziehung zum Volktsbrauch getreten. Zumal bei Familienfeſten, wo die Köchin oder Kochfrau ganze Scharen von Gäſten verſorgt— man denke an ländliche Hochzeiten— wurde ihre Arbeit gern gewürdigt. In manchen deutſchen Gauen hatte die Kö⸗ chin drei Ehrentänze mit der Braut oder dem Bräutigam frei. In Tirol nimmt die Köchin der Braut den Kranz ab. In Holſtein geht die Köchin nach dem Kindtaufeſſen mit einem ſalz⸗ bedeckten Teller rundum und ſammelt unter Scherzreimen und Sprüchen kleine Geldgeſchenke ein. Das geht vielleicht auf die alte Sitte zu⸗ rück, nach der ehedem Köche bei Prozeſſionen und Volksfeſten, die ſich aus dem„Maiumgang“ entwickelt hatten, Geld mit dem Kochlöffel ein⸗ forderten.— Sagt man von einer Köchin ſcherz⸗ haft, ſie„ſei verliebt“, alſo mit den Gedanken beim Schatze, wean ſie etwas verſalzen hat, ſo weiß man auch ihre geſchickte Behandlung und Einteilung der Speiſen zu rühmen, die ſie zu einer guten Mitſtreiterin im Kampf für zweck⸗ mäßige Wirtſchaft und gegen den Verderb machen.„Einer guten Köchin wächſt das Fleiſch unter den Händen“, ſagt der Volksmund anerkennend. Aufn.: Fritzlaff in den ländlichen Siedlerhäusern rund um Mannheim herrscht frühlingmähiges Leben und Treiben.— Neben dem sonstigen Kleinvieh darf das Zicklein nicht fehlen, das der Liebling aller, vor allem der Kinder, ist. Pfingſtwanderungen ins Pfälzerland Einige Wandervorſchläge mit dem Ausgangspunkt Bad Dürkheim Jetzt, da der Pfälzerwald in ſeinem chönſter Laubſchmuck ſteht und die Wit⸗ terungsverhältniſſe für Wanderungen beſonders günſtig ſind, bringen wir unſeren Leſern einige empfehlenszberte Wanderungen an der Wein⸗ ſtraße und im Pfälzerwald in Vorſchlag. Gerade der Bevölkerung aus Mannheim⸗ Ludwigshafen und Umgebung iſt ja der Be⸗ ſuch von Bad Dürkheim als Ausgangspunkt für die Wanderungen in die Mittel⸗ und Nord⸗ haardt infolge der günſtigen Bahnverbindung erleichtert. Ueber die Feiertage gibt die Rhein⸗Haardt⸗ bahn in allen Zügen Sonntagskarten für die drei Verwaltungszüge im Vorverkauf noch bil⸗ ligere Verwaltungszugskarten aus. 1. Eine ganztägige ſchöne Mittelhaardtwande⸗ rung von zirka 6 Stunden Bad Dürkheim— 3 Eichen— Forſt⸗ haus Rotſteig(evtl. bis Forſthous Sil⸗ bertal)— Eckkopf— Odinstal— Wachen⸗ heim— Bad Dürkheim. Nach Ankunft in Bad Dürkheim zur Gau⸗ ſtraße, dann rechts ab den Limburgweg hinauf bis zur Abzweigung nach der Kloſterruine Lim⸗ burg, dann links auf breiter Fahrſtraße durch Wald weiter nach zirka 1/% Stunden zu den 3 Eichen(Markierung gelbroter Strich), von hier aus weiter mit Markierung weißer Strich in zirka 2 Stunden zum Forſthaus Rotſteig (gute Bewirtſchaftung, Wachenheimer Weine), von hier auf der Talſtraße durch einen Hohl⸗ weg(mit Markierung roter Kegel) etwa 5 Mi⸗ nuten bis zur Abzweigung und Wegweiſer rechts ab auf ſanft anſteigendem Waldweg mit wechſelndem ſchönen Ausblick immer weiter mit gleicher Markierung, vorbei am rechts lie⸗ genden Eckkopfgipfel und der Felſenplatte Chriſtofelſchuh nach zirka 2 Stunden, immer auf der Höhe weiter zum Hofgut und Wirtſchaft Odinstal(Wachenheimer Naturweine). Evtl. noch kurzer Abſtecher im Wald ſeitwärts nach zirka—3 Minuten Ausblick auf den großen Baſaltbruch am Pechſteinkopf. Vom Odinstal nach Raſt entweder auf dem Talweg ab nach 15 Minuten nach Wachenheim, von dort in zirka ½ Stunde zu Fuß nach Bad Dürkheim, evtl. Autobus. 2. Eine Halbtages⸗Mittelhaardtwanderung von zirka 3 Stunden Dauer Bad Dürkheim— Seebach— Mund⸗ harterhof— Poppental— Wachenheim — evtl. Wachtenburg— Bad Dürkheim. Vom Bahnhof Bad Dürkheim durch die Wachenheimer Straße bis zum Amtsgericht. Hier halbrechts die Seebacher Straße entlang nach Seebach(mit alter Kloſterkirche). Im Orte Seebach gleich links einen ſanft anſteigenden Weg durch Rebgelände mit Markierung rot⸗ weißer Strich Scheibe auf weiß zum Mundharter Hof(Wirtſchaft). Von hier hinab mit gleicher Markierung ins Poppental und dem Laufe des kleinen Bächleins folgend, dem Talausgang zu nach Wachenheim. Evtl. gleich bei der 1. Wegabzweigung rechts um den Hexenſtein herum ins Burgtal und zur Burg⸗ ruine Wachtenburg(ſonntags bewirtſchaftet) und ab nach Bad Dürkheim. Auf der Straße zurück nach Bad Dürkheim, evtl. mit Autobus. 3. Eine große Tageswanderung mehr in die Nordhaardt, Dauer zirka—7 Stunden Bad Dürkheim— Kaiſer⸗Wilhelms⸗ höhe— Heidenmauer— Teufelsſtein— Schlagbaum— Peterskopf— Linde⸗ mannsruh— Höningen— Rote Hohl— Iſenachtal— Hardenburg— Grethen— Bad Dürkheim. Nach Ankunft in Bad Dürkheim am Poſtamt durch die Kurgartenſtraße, über den Schloß⸗ 2. hinunter zur Iſenach, durch die Garten⸗ ſtraße hindurch zur Hinterbergſtraße. Mit Zei⸗ chen weißer Strich zur Kaſtaniendelle(ſchattiger Raſtplatz mit Brunnen), in weſtlicher Richtung oberhalb des Sanatoriums hinauf zur Kaiſer⸗ Wilhelmshöhe(ſchöner Rundblick). In nörd⸗ licher Richtung immer mit gleicher Markie⸗ rung weiter zum Teufelsſtein(ſagenhafter Felsblock, beſteigbar), nach kurzer Zeit zum Schlagbaum(alter Grenzpunkt) hinauf zum Peterskopf. Kurz vor Erreichen des Gipfels am Geiersbrunnen vorbei. Auf dem Peters⸗ kopf der 35 Meter hohe Bismarckturm(groß⸗ artige Ausſicht bis zum Odenwald, Taunus und Schwarzwald). Der Turm iſt ſonntags immer geöffnet. Durch lichten Wald in zirka 5 Minuten zum Forſthaus(Wirtſchaft) Linde⸗ mannsruh und von hier mit Markierung grün⸗ weißer Strich weiter durch ſchönen Wald zum Luftkurort Höningen.(Gute Gaſtſtätten, außer⸗ dem ein jedermann zugängliches Erholungs⸗ heim der pfälziſchen Beamten.) Von Höningen mit Markierung gelbes Kreuz durch Wald zur „Roten Hohel“ und weiter ins Iſenachtal, welches an der Papiermühle erreicht wird. Auf der Straße über Hardenburg(mit großer leinin⸗ giſcher Burgruine, ſonntags bewirtſchaftet) und Grethen nach Bad Dürkheim. Vorſtehende Wanderung bietet beſond/rs viel Belehrendes. 4. Eine abwechſlungsreiche Halbtageswanderung in die Nordhaardt, Dauer—4 Stunden. Bad Dürkheim— Kaſtaniendelle— Brunholdisſtuh!— Forſthaus Weilach Leiſtgdt— Kallſtadt— Ungſtein— Bad Dürkheim. Vom Bahnhof Bad Dürkheim durch die Kur⸗ gartenſtraße, über den Schloßplatz und die Iſe⸗ nach durch die Gartenſtraße und Hinterberg⸗ ſtraße über eine kleine Treppe zum Karlsweg. Dieſen entlang unter einem Viadukt hindurch zum Raſtplatz Kaſtaniendelle(Edelkaſtanien⸗ anpflanzung), auf einem Serpentinenweg mit Markierung grün⸗weißer Strich hinauf zum Brunholdisſtuhl(altrömiſche Steinbruchanlage und Kriegermal). Oben ſchöner Runoblick. Von hier in nördlicher Richtung im lichten Wald eben fort zum Forſthaus Weilach(Wirtſchaft). Auf dem Weg nach Norden etwa Stunde im Wald weiter bis zur Fahrſtraße rechts zum Dorfe Leiſtadt und auf der Straße weiter über Kallſtadt und Ungſtein nach Bad Dürkheim. Der Weg von Leiſtadt führt dauernd durch Reb⸗ gelände. Evtl. mit Poſtkraftwagen. F. W. Mitteilung der Kreishandwerkerſchaft Mittwoch, 19. Mai, 20 Uhr, Innungs⸗Orts⸗ verſammlung der Glas⸗ und Gebäudereiniger⸗ innung Mannheim im Hotel„Braun“, Kaiſer⸗ ring 2. Hafirme En'mobe CLCiegestiiſiſe Spielwarenhaus Carl Komes, Rathaus 73. Geburtstag. Der Schneidermeiſter Heinrich Schultheis, Laurentiusſtraße 18, feierte am Samstag, 15. Mai, ſeinen 73. Geburtstag bei beſtem Wohlbefinden und in geiſtiger Friſche. Silberne Hochzeit. Am Dienstag, 18. Mai, begeht Julius ayer, Mannheim⸗Waldhof, Hubenſtraße 8, mit ſeiner Ehefrau Thereſia geb. Rau das Feſt' der ſilbernen Hochzeit. Wir gra⸗ tulieren dem Silberpaar. Dienſtjubiläum. Dieſer Tage feierte Pg. Ober⸗ meiſter Hubert Schrowang, Mannheim, Lui⸗ ſening, bei den Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerken ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Wir gratulieren aufs herzlichſte und wünſchen dem Jubilar noch viele frohe Stunden inmitten ſeiner Arbeitskameraden. —— Zeugniſſe für Kinderreiche gebührenfrei. Der preußiſche Finanzminiſter hat in einem Rund⸗ erlaß be'timmt, daß Zeugniſſe zur Erlangung von Vergünſtigungen für kinderreiche Familien gebührenfrei zu erteilen ſind. National Von 2 Roſenga ler⸗Sce Friedrich Funkle gleiche Waldpar Tanz. Flugplat Kleinkun 20.15 Tanz: Gaſtſtẽ Sämtl Nationa Miete Roſenga ler⸗Se Friedric Funkk gleiche Waldpa Tanz. Flugpla Kleinkun 20.15 Tanz: 9 Stüdt. tritt f Garni Schloßg öffnet Muſeun 14.00- Gold. Theater Uhr e bild. Sternw Städt. geöffr Mannhe 15.00. Töpfe Rhein⸗ derſch Stuttga Kathe Sorg Muſit Klein 14.00 Muſi gart Felde Bum land licher terna ten z Orgel Stuttga berich feier. Feue macht zur badiſ „Nun Man Spor Nach: Tanz ai 1937 ———— n großen Odinstal ab nach t in zirka eim, evtl. derung — Mund⸗ achenheim Dürkheim. zurch die ntsgericht. e entlang Im Orte ſteigenden rung rot⸗ weiß zum jier hinab ntal und zend, dem vtl. gleich um den ur Burg⸗ irtſchaftet) er Straße Autobus. r in die unden Wilhelms⸗ lsſtein— — Linde⸗ e Hohl— zrethen— nPoſtamt Schloß⸗ e Garten⸗ Mit Zei⸗ (ſchattiger Richtung ur Kaiſer⸗ In nörd⸗ Markie⸗ agenhafter Zeit zum nauf zum s Gipfels n Peters⸗ rm(groß⸗ „ Taunus ſonntags d in zirka ft) Linde⸗ ung grün⸗ Wald zum en, außer⸗ 'rholungs⸗ Höningen Wald zur Iſenachtal, vird. Auf ßer leinin⸗ haftet) und zorſtehende lehrendes. vanderung tunden. endelle— 3 Weilach in— Bad h die Kur⸗ d die Iſe⸗ dinterberg⸗ Karlsweg. t hindurch kaſtanien⸗ enweg mit inauf zum ruchanlage oblick. Von hten Wald Wirtſchaft). Stunde im chts zum veiter über kheim. Der dzurch Reb⸗ F. W. erſchaft ungs⸗Orts⸗ dereiniger⸗ “, Kaiſer⸗ e L tiũſale ter Heinrich feierte am urtstag bei r Friſche. „ 18. Mai, n⸗Waldhof, hereſia geb. Wir gra⸗ e Pg. Ober⸗ iheim, Lui⸗ und Elek⸗ ſtjubiläum. d wünſchen 'n inmitten nfrei. Der nem Rund⸗ Erlangung e Familien Mannhein —„Hakenkreuzbanner“ 18./17. Mai 1937 oOds ist Rente(osꝰ2 Sonntag, 16. Mai: Nationaltheater:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Von R. Wagner. Außer Miete— 18.00 Uhr. Roſengarten:„Schneider Wibbel“. Komödie von Mül⸗ ler⸗Schlöſſer. 20.00 Uhr. Friedrichspark: 16.00 Uhr Konzert der Stuttgarter Funkkapelle Willi Wende mit Tanz. 20.00 Uhr des⸗ gleichen. 15.00—24.00 Uhr Konzert mit anz. Flugplatz: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle, Flughafen⸗ Gaſtſtätte. Ständige Darbietungen: Sämtliche Muſeen heute geſchloſſen. * Montag, 17. Mai: Nationaltheater: Luiſe Miller. Oper von G. Verdi. Miete KH— 20.00 Uhr. Roſengarten:„Schneider Wibbel“. Komödie von Mül⸗ ler⸗Schlöſſer. 20.00 Uhr. Friedrichspark: 16.00 Uhr Konzert der Stuttgarter Funkkapelle Willi Wende mit Tanz. 20.00 Uhr des⸗ gleichen. Wa 15.00—24.00 Uhr Konzert und nz. Flugplatz: 10.00—18.00 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Park⸗Hotel, Libelle. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 11.00—17.00 Uhr geöffnet. Ein⸗ tritt frei. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Schloßgalerie: 11.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr ge⸗ öffnet. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11.00—13.00 und 14.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das deutſche Gold. Theatermuſeum, E 7, 20: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Projektion im Bühnen⸗ bild. Sternwarte:.00—12.00 und 14.00—19.00 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 11.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Porzellan unſerer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10.00—13.00 und 15.00—17.00 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Karlsruher Töpferlunſt. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 11.00—17.00 Uhr geöffnet. Son⸗ derſchau: Tibet des Zeughausmuſeums. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 16. Mai Stuttgart:.00 Hafenkonzert..00 Sendepauſe..30 Katholiſche Morgenfeier,.00 Pfingſtſonntag ohne Sorgen. 10.00 Beethoven⸗Septett, Werk 20. 11.00 Muſikaliſche Vorſpeiſe. 12.00 Muſik am Mititag. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit. 13.15 Muſik am Mittag. 14.00 Kaſperle als Pfingſtg'häs. 14.30 Virtuoſe Muſik. 15.00 Buntes Schallplattenkonzert. 16.00 Stutt⸗ gart ſpielt auf, 18.00 Lieblich ergrünen ſo Auen als Felder. 18.40„„ei bloß weg'n dem Tſchingderaſſa, Bumderaſſaſa...“ 19.30 Fußballänderkampf Deutſch⸗ land— Tänemark. 20.00 Wie es euch gefällt.(Feſt⸗ licher Melodienreigen. 22.00 Nachrichten. 22.15 In⸗ ternationales Pfingſthockey⸗Turnier. 22.30 Wir bit⸗ ten zum Tanz. Dazu: Fantaſien auf der Wurlitzer Orgel. 24.00—.00 Nachtmuſik. für Montag, den 17. Mai Stuttgart:.00 Hafenkonzert..00 Zeitangabe, Wetter⸗ bericht..45 Orgelchoräle..00 Chriſtliche Morgen⸗ feier. 10.00 Morgenmuſik. 10.30 Chorgeſang. 11.15 Feuertrunten. 12.00 Schloßkonzert. 14.00 Kaſperle macht einen Pfingſtausflug. 14.45 Heiter und bunt zur Nachmittagsſtund. 15.30 Alte Pfingſtſpiele im badiſchen Oberland. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 „Nun eilt herbei, Witz, heit're Laune“. 18.45 Junger Mann in ungeſicherter Poſition. 19.30 Turnen und Sport haben das Wort. 20.00 Großes Konzert. 22.00 Nachrichten. 22.10 Sportbericht. 22.30 Nachtmuſik und Tanz. 24.00—.00 Nachtkonzert. Frauen leiden oft an Müudigkeif, Migrãne.Nervenschwüche. Da hilft Kobonò. in AMotnoen u. broxerlen ↄ0 pix· Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 16. Mai, 16 Uhr, Die Welt der Planeten(mit Lichtbildern und Sternprojektor), 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Montag, 17. Mai, 16 Uhr: Der Sternhimmel im Mai(mit Sternprojektor und Lichtbildern), 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Dienstag, 18. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 19. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 20. Mai, 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 21. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 23. Mai, 16 Uhr und 17 Uhr Vor⸗ führung des Sternprojektors. Daten für den 16. Mai 1937 1788 Der Dichter Friedrich Rückert in Schwein⸗ furt geb.(geſt. 1866). 1831 Der Phyſiker David Edward Hughes in London geb.(geſt. 1900). 1845 Der Geſchichtsforſcher Dietrich Schäfer in Bremen geb.(geſt. 1929). 1872 Der Maler und Baumeiſter Bernhard Pankok in Münſter i. W. geboren. 1936 Julius Schreck, der Fahrer des Führers, geſtorben. Altmaterialſammlung im Mai Vom 18. bis 31. Mai/ Nur Händler mit grünen Armbinden berückſichtigen Die Sammlung des Altmaterials aller Art im Monat Mai findet in der Zeit von Diens⸗ ag, 18. bis einſchließlich Montag, 31 Mai, ſtatt. Die Sammler ſind wie folgt ingeteilt: Franz Buchmaier, Gackermannſtraße 18, Ortsgruppe Rheintor Karl Waldvogel Eugen Lenz, 7 26, Deutſches Eck einrich Orth, G 6,20, Ortsgruppe Jungbuſch G 5, 7, Ortsgruppe Plankenhof und Friedrichspark arl Edelmann,] 4, 3a, Ortsgruppe Platz des 30. Januar Auguſt Franz, Q4, 19, Ortsgruppe Bismarckpla 6 Bernhard Mees, Fahrlachſtraße 10, Ortsgruppe Horſt⸗Weſſel⸗Platz 0 Faas Funk, Lortzingſtraße, Ortsgruppe Humboldt(öſtliche Hälfte) aria Schmitt, Humboldtſtraße 46, Ortsgruppe Humboldt(weſtliche Hälfte. Die Grenze zwiſchen öſtlicher und weſtlicher Hälfte bilden Gartenfeldſtraße, Pflügersgrundſtraße, Lau⸗ rentiusſtraße Johann Hoffmann, Waldhof, Hinterer Riedweg 143, Ortsgruppe Wohlgelegen ———3 Pfeiffer, Fröhlichſtraße 13, Ortsgruppe ichael Scheffel, Hinterer Riedweg 143, Ortsgruppe Er Peter Stamm, Waldhofſtraße 83, Ortsgruppe Er che eſt bildet der Induſtriehafen) Die Grenze zwiſchen Erlenhof-Oſt und⸗ enhof(öſtliche Hälfte) rlenhof(weſtliche Hälfte) gilian Oberdorf, Hinterer Riedweg 141, Ortsgruppe Waldhof und Luzenberg Alfred Noch, Wäldhof, Speckweg 64, Ortsgruppe Neu⸗Eichwald Peter Guldner, Sandhofen, Ortsgruppe Sandhofen(nur Ort ohne Siedlungen uſw.) Barbara Hupp, Sandhofen, Luftſchiffhalle, Ortsgruppe Sandtorf, Siedlungen Blumenau, Zell⸗ ſtoffſiedlung uſw. lorian Span, Käfertal, Ortsgruppe Käfertal uſtav Heidel, Schanzenſtraße 9a, Ortsgrupp e Neckarſpitze(öſtliche Grenze, Luiſenring) riedrich Lang, Feudenheim, Ortsgruppe Feudenheim⸗Oſt und Wallſtadt oſef Striehl, Neckarau, Ortsgruppe Feudenheim-Weſt und Ilvesheim Luiſe Steinmann, Frieſenheimerſtraße, und Strohmarkt Zollho Joſef Zink, B 5, 4, Ortsgruppe Hafengebiet Adam Fleck, Neckarau, Roſenſtraße 106, Ortsgruppe Almenhof Otto Hamberger, Lindenhofſtraße 70, Lindenhoß löſtliche Lähze Meerfeldſtraße bis Bahnhof) Karl Hepp, E 7, 5, Ortsgruppe Lindenhof(weſtliche Hälfte aldpark und Neuoſtheim) Emil Ottſtadt, Neckarau, Haugſtraße 2, Ortsgruppe Neckarau⸗Süd Karl Wolff, Neckarau, Kleinfe 10, Ortsgruppe einſtraße 18, Ortsgruppe Bäckerweg Alois Renius, Neckarau, K Neckarau⸗Nord ermann Stautmeiſter, Rheinau, Otterſtadter Straße 12, Ortsgruppe Rheinau dam Eckert, ſen., Neckarau, Maxſtraße, Ortsgruppe Seckenheim Wir machen die geſamte Bevölkerung noch⸗ mals darauf aufmerkſam, daß die für die Sam⸗ melbezirke zugelaſſenen Händler eine grüne Armbinde tragen. Nur dadurch iſt Gewähr dafür geboten, daß das Material im Sinne der Anordnungen für den Vierjahresplan verwer⸗ tet wird. Die Sammelaktionen haben den Zweck, das in jedem Monat bei den Haushaltungen anfal⸗ lende Altmaterial aller Art zu erfaſſen. Es er⸗ geht daher nochmals an die geſamte Bevölke⸗ rung die Bitte, jeweils dem zuſtändigen Händ⸗ ler des Sammelbezirkes das Material auszu⸗ händigen und dann wieder aufzubewahren bis ur nächſten Sammelaktion. Die Altmaterigl · händler ſind angewieſen, von Tür zu Tür un gehen und das Material abzu⸗ 5 len. Händler, die die grüne Armbinde nicht tragen, bitten wir nicht zu berückſichtigen, da bei ihnen die Gewähr für eine im Sinne des en liegende Verwertung nicht ge⸗ geben iſt. Der Kreispropagandaleiter: gez.: Fiſcher. Das Jahrestreffen der Kinderreichen Einheitliche Ausrichtung im Reichsbund der Kinderreichen Nach einer Mitteilung der Reichsbundleitung des Reichsbundes der Kinderreichen werden die Landesverbände als ſelbſtändige Vereine auf⸗ gelöſt und organiſch in den Geſamtverband des Reichsbundes der Kinderreichen eingegliedert. Die Eintragung als Verein entſpreche nicht mehr dem Sinne und der Bedeutung des RdK. Im Zuge der Auflöſung der eingetragenen Ver⸗ eine werden———— über Liquida⸗ tion, Anmeldungen von Forderungen und der⸗ gleichen erfolgen, die für die Auflöſung einge⸗ tragener Vereine geſetzlich vorgeſchrieben ſind. Die Mitgliedſchaft der einzelnen Familien bleibt davon unberührt. „Wie es in der Mitteilung weiter heißt, ſteht die Zukunft im Zeichen weiterer großer Aufgaben. Sie könnten nur dann vollbracht werden, wenn die innere Organiſation des Roͤc ſeinem Wachstum und ſeinen Aufgaben angepaßt wird. An der Mitgliedſchaft des ein⸗ B ändere ſich durch dieſe Maßnahme nichts. ie Landesverbände und Landesleitungen blei⸗ ben in ihrem bevölkerungspolitiſchen Aufgaben⸗ kreis unberührt. In dieſem Zuſammenhange iſt darauf hinzu⸗ weiſen, daß der Reichsminiſter des Innern es laut einem Runderlaß begrüßen würde, wenn ſich möglichſt alle kinderreichen Beamten dem Reichsbund der Kinderreichen anſchlöſſen. Das große Jahrestreffen der Kinderreichen findet in dieſem Jahre in Frankfurt ſtatt, und zwar in der Zeit vom 5. bis 7. Juni. Auf der Großkundgebung am Sonntag, 6. Juni, werden der Leiter des Ehrenrings des Roͤ Reichsſtatthalter Gauleiter Sauckel und Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Schirm⸗ herr des Reichstreffens, ſprechen. Ferner ſpre⸗ chen auf dem Jahrestreffen u. a. Reichsamts⸗ leiter Dr. Groß, Miniſterialdirektor Dr. Gütt und Staatsſekretär Reinhardt. Anläßlich des Reichstreffens wird ferner eine Ausſtellung„Die Familie“ in Frankfurt eröffnet werden, veranſtaltet vom Reichsaus⸗ ſchuß für Volksgeſundheitsdienſt. Die Ausſtel⸗ lung geht von dem bisher noch nicht verwirk⸗ lichten Gedanken aus, die Familie in ihrer na⸗ tionalpolitiſchen Verwurzelung zu zeigen und der kinderreichen Familie ſelbſt wertwolle Fin⸗ gerzeige zu geben. Standmuſik am Pfingſtſonntag Am Sonntag, den 16. Mai, findet von 11—12 Uhr am Waſſerturm(Friedrichsplatz) Standmuſik des Muſikkorps des IR 110, unter Leitung von Muſikmeiſter Kraus, mit nach⸗ folgendem Programm ſtatt: Unſer Rhein, Marſch; Zampa, Ouvertüre; Melodien aus Coppelia; Adlon⸗Marſch; Geheimniſſe der Etſch, Walzer; Deutſche Eiche, Marſch. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Der Pg. Fritz Gümbel, Mitgl.⸗Nr. 13 410, Mann ⸗ heim, Lieébigſtraßſe 8, hat ſein goldenes Gau⸗Ehren⸗ zeichen verloren. Dasſelbe iſt bei der Kreisleitung abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreisgeſchäftsführung. Ortsgruppen der NSDAꝰ Neckarſtadt⸗Oſt. 18.., 20.30 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süd. 19.., 20 Uhr, Heimabend im Volkschor. Vortrag über Fruchtſaftgewinnung. Neckarſtadt⸗Oſt. 18. und 19. 5. findet ein Fiſch⸗ kochkurs in s 1, 2 ſtatt.— Der Saftapparat iſt bei Frau Bader eingetroffen und ſteht den Mitgliedern zur Verfügung. Neckarau⸗Nord. 19.., 20 Uhr, Heimabend im evang. Gemeindehaus. BDM Untergan 171, Sport. 18. 5. Sportwartinnenturnen (Sportfeſt) in der Friedrichſchule. Leiſtungsabzeichen. 18.., 17—18 Uhr, Training und Abnahme im Stadion. Leiſtungsabzeichen. 23.., 9 Uhr, Training und Abnahme im Stadion. Strohmarkt. Sport am Dienstag fällt aus und iſt am 20. 5. mit Gr. Strohmarkt zuſammen in der Liſe⸗ lotteſchule. Spielſchar. 18.., 19.30 Uhr, auf dem Untergau in N 2, 4. Beiträge abrechnen. Gruppenführerinnen. Turnhallen können während der Pfingſtferien benutzt werden. Strohmarkt. 20. 5. nächſtes Turnen in der Liſe⸗ lotteſchule mit Deutſches Eck zuſammen. Leiſtungsabzeichen. 24.., 17—18 Uhr, Abnahme für Schwimmen, Städt. Hallenbad, Frauenhalle.— 23.., 9 Uhr, Leichtathletik, Stadion(R. Hoegen). 11/171 Humboldt 1. 18.., 20—21.30 Uhr, Turnen auf dem Unteren⸗Mühlauplatz. IJM Untergau 171, Sport. 18. 5. Sportwartinnenturnen in der Friedrichſchule. Leiſtungsabzeichen. 18.., 17 Uhr, Training und Abnahme im Stadion. Für alle IM⸗Führerinnen Pflicht. Leiſtungsabzeichen. 23.., 9 Uhr, Abnahme im Stadion. Führerinnenturnen. 24.., 19.30 Uhr, Neckarſchule. Für alle ISM⸗Führerinnen Pflicht. Strohmarkt. Sport am Dienstag fällt aus und iſt am 20. 5. mit Deutſches Eck zuſammen in der Liſe⸗ lotteſchule. Strohmarkt. Die Gruppe tritt um 14.30 Uhr mit Sport am Strohmarkt an. DAx DAß⸗Kreiswaltung. Die Liſten für die Aufſtellung der DAß⸗Walter ſind eingetroffen und können auf der Kreiswaltung abgeholt werden. Erlenhof. 19.., 19.45 Uhr, findet in der Knaben⸗ turnhalle der Humboldtſchule für ſämtliche DAß⸗ Walter Sport ſtatt. Humboldt. 19.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher DAF⸗Walter vor der Humboldtſchule(Sport). Arbeitsſchule In den nächſten Tagen beginnen folgende Lehr⸗ gänge und Arbeitsgemeinſchaften: 124 Betriebswirt⸗ ſchaftliche Arbeitsgemeinſchaft; 130 Schaufenſterdeko⸗ ration; 133 Rechnen mit dem kaufmänniſchen Rechen⸗ ſchieber; 139 Lohnbuchhaltung; 142 Abſchluß und Bilanzierung; 154 Warenkunde mit Verkaufskunde für den Lebensmitteleinzelhandel; 162 Warenkunde mit Verkaufskunde für Haushaltswaren; 178 Mahn⸗ und Klageweſen; 180 Wie mache ich meine Steuer⸗ erklärung?; 184 Sprache und Stil des Kaufmanns; 192/194 Franzöſiſch, Anfänger und Fortgeſchrittene; 197/198 Spaniſch, Anfänger und Fortgeſchrittene; 202/203 Italieniſch, Anfänger und Fortgeſchrittenez 209 Plakatſchrift. Die Anmeldungen hierzu ſind bis ſpäteſtens 20. Mai 1937 in C 1, 10 abzugeben. Kreisbetriebsgemeinſchaft„Druck und Papier“, Mannheim. Wir bitten die Betriebsführer und Be⸗ triebswalter, zur Kenntnis zu nehmen, daß der KBG⸗Walter Pg. Großhans vom 19. Mai bis 19. Juli bei der Wehrmacht iſt. Die Vertretung hat Pg. Guſtav Fiſcher, der täglich von 16 Uhr ab auf der Dienſtſtelle zu ſprechen iſt. Kreisbetriebsgemeinſchaft„Druck und Papier“, Mannheim. 19.., 20 Uhr, findet eine Beſprechung für die Betriebswalter obiger Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft im Haus der Deutſchen Arbeit, p 4, 4/5, ſtatt. Es iſt Pflicht, daß die Betriebswalter zu dieſer Zu⸗ ſammenkunft perſönlich erſcheinen. od Abteilung: Wandern, Reiſen und Urlaub Pfingſtfahrten. Pfingſtſonntag: Abfahrt Mannheim Hbf. ab 7 Uhr. Fahrkarte bis Eberbach löſen. Die Fahrt iſt ausverkauft. Pfingſtſonntag. Dampferfahrt nach Oppenheim. Ab⸗ fahrt Mannheim(Rheinluſt) ab 8 Uhr. Die Fahrt iſt ausverkauft. Sonntag, 30. Mai: Sonderzug nach Wildbad. Wan⸗ derungen und Tanzmuſik am Nachmittag. Karten zu .90 RM. bei den Geſchäftsſtellen, der Völkiſchen Buchhandlung und dem Zigarenkiosk Schleicher am Tatterſall. Da die Nachfrage nach dieſer Fahrt heute ſchon ſehr groß iſt, empfiehlt es ſich, mit der Karten⸗ beſchaffung nicht lange zu warten. Sonntag, 6. Juni: Sonderzug nach Darmſtadt (zur Wanderung nach dem bekannten Jagdſchloß Kra⸗ nichſtein), Preis.60 RM., und nach Frankfurt, .— RM. Zu dieſer Fahrt ſind die Fahrkarten noch nicht eingetroffen. Achtung, Urlaubsfahrten! 30. Mai bis 6. Juni: Nach dem Rhein(Ehrenbreitſtein), Geſamtkoſten 29.— RM.; nach dem Lahntal(Bad Ems, Naſſau), Geſamtkoſten 29.10 RM.; an die Moſel(Kochen, Klot⸗ tern), Geſamtkoſten 30.— RM. Vom 6. bis 16. Juni in den Weſterwald. Geſamt⸗ koſten 28.50 RM. 70— Vom 12. bis 19. Juni an den Bodenſee(Ueber⸗ lingen). Geſamtkoſten 30.— RM. 7* „Vom 13. bis 26. Juni Oberbayern(Kiefersfelden). Geſamtkoſten 50.— RM Vom 18. Juni bis 6. Juli an die Nordſee. Geſamt⸗ koſten 82.50 RM. Vom 28. Juni bis 6. Juli nach Thüringen. Ge⸗ ſamtkoſten 34.— RM. Für dieſe Junifahrten werden Anmeldungen noch angenommen. Die übrigen Fahrten im Juni ſind ausverkauft. Baldigſte Anmeldung empfiehlt ſich auch für die obigen Urlaubsreiſen, da dieſe zum Teil ſchon ſtark beſetzt ſind. Abteilung: Volksbildungswerk Neuer Blockflötenkreis. Unter Leitung von Dr. R. Bellardi wird der Blockflötenkreis auch im Laufe des Sommers durchgeführt. Anfänger und Fortgeſchrit⸗ tene können daran teilnehmen. Beginn: Montag, 24. Mai, 20.15 Uhr, in C 1, 10(Deutſches Haus). Karten zu.— RM. bei den Geſchäftsſtellen der NSch „Kraft durch Freude“. Arbeitsgemeinſchaft Opernſpielplan(Dr. Brink'-⸗ mann). Die Arbeit dieſes Kreiſes wird am Diens⸗ tag, 18. Mai, 20.15 Uhr, im Nebenzimmer des „Bürgerbräu“, p 4, mit einer Einführung in die Oper„Schwarzſchwanenreich“ fortgeſetzt. Gäſte ſind willkommen. Spork für jedermann Montag, 17. Mai Am Pfingſtmontag fallen ſämtliche Kurſe aus. Dienstag, 18. Mai Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 18.00 bis 20.00 Uhr Sportplatz Planetarium; 18.00—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld II.— Fröhl. Gymnaſtit u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchule, Neckarau, im Hofe der Germaniaſchule; 20.00—21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 19.30—21.00 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal, I. 8, 9. — Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 20.00 bis 21.00 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Kindergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Stadion, Gymna⸗ ſtikſaal: 18.00—19.00 Uhr Waldhof, Waldhofſchule. — Schwimmen: nur für Männer, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle In.— Volkstanz: Burſchen u. Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗ Straße. 2 Tenniskurſe finden wie folgt ſtatt: Montags von 18.30—19.30 Uhr Stadion; mittwochs von.00 bis .00 Uhr. Tennisplatz Friedrichsring, 19.00—20.00 Uhr Tennisplatz Friedrichsring; donnerstags von .00—7,00 Uhr Tennispk. Friedrichsring, 19.00—20.00 Uhr Tennisplatz Friedrichsring; ſamstags von 17.00 bis 18.00 Uhr Tennisplatz Friedrichsring, 16.30 bis 17.30 Uhr Stadion; ſonntags von.00—10.00 Uhr Tennispl. Friedrichsring,.30—10.30 Uhr, Stadion. Anmeldungen zu dieſen Kurſen nimmt der Tennis⸗ lehrer kurz vor Beginn des Unterrichts noch entgegen. Schwimmen für Kinder(Knaben und Mädchen): Donnerstags von 16.00—17.00 Uhr Halle J. Die Kursgebühr für 6 Unterrichtstage beträgt.20 RM. Anmeldungen nimmt die Schwimmlehrerin vor Be⸗ ginn des Unterrichts entgegen. C. —4 . 2. —+ S 2. — S, 22 —+ 2 S . 4- 8 — S — . . — 22. ——32 — — — — — — —— Mannheim ——— 16./17. Maĩ 1937 ——1 fingſſlen 8 Herzlichen Glückwunsch 3 . und vergessen Sie bitie nicht nach Pfingsten Väsche und Ausstattungen DAS HAUS OER GUTEN WASCHE Mannheim, Qu /, 7 Breile Straße gegenüber dem alten Rathaus 4 Marie Dehoust Oskar Lautenschläger Verlobte Mannheim- Mannhelm-Frle drichsfeld, Edinger Str. Frie drichsfelc vogesenstraße 47 Pfingsten 1937 Hanni Theissen F. J. Vollmer Verlobte .-Gladbach(Rhid.) Mannheim Rheindahien Hebelstr. 23 Pfingsten 1937 4 Wenn sich Verlobte S e donn rasch zu Hermönn Bäözlen gehen, dort gibt es Geschenkel Mönnheim am Porödeplät2z 1 Herelichen Glücltunsch au Ihrer Verlobung! 1 lhrVertrauen dem fachmeann Höbel⸗fachgeschäft IMnton Oetzel 4 2 hre Vermühlung geben bekannt 9 als verlobte grusen: Elisabeth Capune ERNA MERZ Frie drich Vormbaum C Mannheim Pfingsten 1937 NMeckargerach geben hiermit ihre Verlobung bekannt 4 rr er Lina Werner——— Mannheim, Qu 1, 12 Berlin-Zehlendorf, Forststraße 29 Hans Goppelt die unermüdliche ennsten 1987 heiferin uer Hausirau 3 Mannheim pfingsten 1937 5* rieine AnzahlungI Kieine Ratenl Martin Decker 4 Schy/ etzinger Strabe 55- Fernruf 454 55- e C bas FACHéeEScHMHT füg TEppiclEZCARDIMEN hie besonceren bteilungences ſſauses: ORlENT. TEpb herlalten empfehlen sich fäür lhascheanoslalkünge, lheidner& lheiss p9——————— 5 Als Verlobte grüßen: Trudl Meckler Ferdinand Schön Mannheim, Pfingsten 1937 Meerlachstraße 41 Fröhlichstraße 28 a ** . Allen Verlobten heræliche glückꝛünsche Undwenn Sie lhre NHobel kaufen, wenden Sie sich vertrouensvolſ an Dina NMüller Wwe. Wonnungseinrichtungen- Qu 5, 4 gegenuber haberechl Ehestsndsdòrlehen u. RAtenkaufabłommen der Bad. Beamtenbènł C⏑ fn Kartenl Als Verlobte grüsen: Emmy Kuhlewey Dipl.-Kaufmann Wilhelm Bungert Bauunternehmer Mannheim, Traitteurstraße 22 Ppfingsten 1937 3 Buer i. W. Allen Verlobten auch mit wenie Geid— vom im künftigen Hausstand 15 sei lhnen döss H5p ein guter Kamerädl 5 30 jalie raclikedienung bei Möbel-Zahn 5 1 17 Eigene Polster-, Schreiner- und 5 Pollerwerkstätte C 8 Anarte herlobungs-Gesclrenlce wie sie nicht jeder schenkt finden Sie bei Weickel C1.5 Das Spezialgeschäft mit den billigen Preisen C h Leer. 1924————— Mannheim M 2, 8, Kunststraße fesche Neime —4 77 Fonnheim-Völklingen(Sast) hre Verlobung geben belönnt Körola Oberlönder Adolf Binder Trossingen-Holzgerlingen(V/ttbg.) O 2,-Thalysle-Eeformhaus Schurthàlde! pfingsten 1957 Man Als MA NẼ — — Moll — 5 * Schl Frisier eichen Kücl 1 Büfe Anrich 2 St.,! Gesam Ehe H. Elng — — Als wer Aus det dro und tog dòs Lad. 33 3 e. Veriobuns boshrey teh apsu-ln, Verlobie grilben. Alh Kerfethnenges Maria Deana Afinet Wiirmasas— Aermann Leifeld ERICH FRIEDMANN „Hakenkreuzbanner“ 16./17. Mai 1937 lellſ*l iche MANNHMEIM MANNHMHEIM Unsere große Auswahl neuzeitlicher frau viiE TaSιs rnαss à22 944 e 05 LNENI Aatenl pfingsten 1937 53 WAund dekorationsstoffe ist sehenswert, Bitte 147 Nikommen Sie zu uns. Erste Fachkräfte he · Ex C taten Sie gut, preisw/ert und unverbindlich. 5 12,12 I Fea Gordinen · Fachgeschöft 35 5 5 rräder I. nseren — Elfriede Thellacker„Uhd hof 1 Leſeger n KEE MERf Arthur Schumacher 10 Trefiget ERſſ e 13)35 L p 4, 1 48 4 7 5 Verlobte Mollstraße 6 Moeerfeldstraße 60 e8 feſoht,ein gemit“ lich 20 geffafe Pfingsten 1937 13 — 3 moboftabrit und Einrichtungshaus Elisabeth Schmich 9 bebr. treßßger ⸗Mannheim Anens Zrautleute Luise Hehl o s, 1 1809* Wilnelm Ludwig Schlafaimmer, 3tärie, mit Heddeshelm- Pfingsten 1937 e 28 4 Frisierxommode 26 4 Verlobte I — Mannheim Mannhelm — W 155. U 6, 6 7 6, 4 3 ptinssten 1987 oesamt · preis hik. 415.- 45 3 Fur die Braut 4 die vorbildliche Wòsche H. 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Wilnelmine Härzer Gretel Bechtold Elfriede Baier Philipp Held Ihre Verlobung zeigen an Wendelin Morast Artur Romacker veriobte emepes Haria Philipp Verlobte Studienreferendar grüsen als Verlobte Fred Kusch Schwarzwaldstr. 9 Eichelsheimerstr. 46 eeer ene Kermas& Manke Ladenburg Schriesheim peim Heberech Hohensachsen Großenhain pfingsten 1937 pfingsten 1987 au—. 2/34 Bergstr. i. 82 be 40 Pflngsten 1937 W 9 7 e T*0 ptingsten 1987) Meerfeldstraſe 37 bekann für Qualität und Preiswürdigkeit— Möbelhaus Lindenhof?. Lalola ————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 16./17. Mai 1937 Die Jagd nach ſchimmernden Perlen Ein Perlenfiſcher erzählt von Meiſtertauchern, Raubfiſchen und Schätzen der Südſee Wenn man vom Suchen und Fiſchen von Perlen erzählt, wird man in neunzig von hun⸗ dert Fällen gefragt:„Wie in aller Welt wiſſen Sie denn, wo es Perlen gibt? Das Meer iſt doch unendlich groß. Es iſt dasſelbe, als wollte ich in Europa einen Menſchen ſuchen, ohne zu wiſſen, wie er heißt und wo er ſich aufzuhalten pflegt.“ Nun, der Vergleich mag ja im allge⸗ meinen ſtimmen; aber gar ſo ſchwierig, wie ſich der Laie das vorſtellt, iſt die Sache doch nicht. „Wie findet man eine gute Perlenbank. Eigent⸗ lich ſehr einfach: Man kennt doch nach der Seekarte genau die Tiefe des Waſſers. Man weiß ferner, daß man eine Perle nur aus einer Tiefe von höchſtens 60 Metern heraufholen kann. Nun ſucht man auf der Karte nur jene Stellen des Stillen Ozeans heraus, die eine Höchſttiefe von 60 Metern haben. Da man auch alle bisher entdeckten Bänke auf der Karte ein⸗ gezeichnet findet, weiß man alſo ziemlich ge⸗ nau, welche Stellen noch nicht befahren wur⸗ den und Ausſicht auf erfolgreiche Beute bieten. Der König der Taucher Es wäre ein Irrtum, zu glauben, daß man 8 guten Taucher zum Perlenfiſcher verwen⸗ en kann. Der echte und gute Perlentaucher muß erſtens hervorragend und ſchnell in die Tiefe 0 können, er muß ferner den Druck unter Waſſer gut aush lten und ſchließlich muß er in der Lage ſein, einige Zeit unter Waſſer je bleiben. In dieſer Zeit ſammelt er die Per⸗ en. Da ich bei den Philippinen Perlen ſuchte, will ich mich auf dieſes Gebiet beſchränken. Die Philippinos ſind außerordentlich gute Taucher, ſie erreichen aber höchſtens eine Tiefe bis zu 7 Meter. Die großen und wertvollen Perlen liegen jedoch ſtets auf 50, manchmal ſogar auf 60 Meter Tiefe. Man muß daher, will man Erfolg haben, ſtets einen Japaner Man ſchont dieſe Taucher aber mitnehmen. ehr; erſt wenn die Philippinos den Grund urchforſcht haben, und wenn man genau weiß, daß auf 50 Meter Tiefe große Muſcheln liegen, läßt man die Japaner hinunter. Sie ſind wun⸗ derbare Taucher und erreichen machmal auch eine Tiefe von 60 Meter. Der beſte Tieftaucher der Welt, der König unter den Perlenfiſchern, iſt der Grieche Iſiakopulos. In ſeiner Jugend lernte er die ſchwierigen Künſte ſeines Handwerks in ſeiner Heimat, wo er Schwammtaucher war. Später kam er nach Aſien, in der ganzen Süd⸗ ſee, auch auf den entlegendſten Inſeln, gut bekannt. Allerdings kann man ihn nur dann mieten, wenn man ſicher ul große Funde rech⸗ nen kann— denn Iſiakopulos iſt ſehr teuer. Im vergangenen Jahr hatte ich Glück, Einer der beſten Taucher 8 ſich mit ſeinem Kapitän verfeindet und verließ ihn. Ich fand ihn eine Stunde ſpäter, bot ihm einen Poſten bei mir an und fuhr mit ihm aus. Nach ſiebzehn Tagen fanden wir bei den Sangboy⸗Islands⸗Inſeln ein„grünes Schaummeer“ das ſicherſte Signal für banke⸗ Ich ſandte einige Philippinos inab, deren Arbeit durch den Fund zweier erlen von 44 und 53 Gramm gekrönt wurde. rei Tage fiſchten wir in dieſer Gegend, und ich hielt meinen Meiſtertaucher zurück, um ihn erſt im Bedarfsfalle einzuſetzen. Mühelos kam er bis auf 50 Meter Tiefe. Leider tauchten am viexten Tage zwei Lapo⸗ Lapos auf, rieſige Raubfiſche, f0 yänen des Meeres. Sie werden oft ſehr groß und greifen Menſchen an. Die Eingeborenen be⸗ ein ausgewachſener Lapo⸗Lapo könne einen Menſchen verſchlingen. Ich weiß nicht, ob dies zutrifft, jedenfalls ſind dieſe Fiſche mehr gefürchtet als Haie. Ich unterbrach daher das Tauchen auf einige Stunden. Am ſpäten Nachmittag ſchienen ſich die Lapo⸗Lapos ver⸗ zogen zu haben. Da das Meer nun tiefer zu Eine Brücke hat Generalprobe Weltbild(V) Vor der Einweihung wurde die neue Süderelbebrücke in Hamburg einer interessanten Belastungsprobe unterzogen: Fahrzeuge der in Hamburs liegenden Wehrmacht, alte Tanks der Hamburger Polizei aus dem Jahre 1919 wurden dazu verwendet. Links sieht man die alte Elbebrücke ſein ſchien, waren wir doch abgetrieben, ließ ich meinen Meiſtertaucher antreten. Er ging in die Tiefe und brachte gleich beim erſten Tauchen zwei große Stücke, Perlen von 55 und 51 Gramm. Dann 4 4 er nochmals hinab. Er glitt lautlos in die Tiefe und verſchwand. Als er nach zwei Minuten nicht heraufkam, wurden wir unruhig, nach fünf Minuten ſandte ich ihm einen zweiten Taucher nach— vergebens. Der Meiſtertaucher kam nicht mehr zurück. Was mit ihm geſchah, wird wohl immer ein Geheimnis des Meeres bleiben. Die todbringenden Fiſche Einen Monat ſpäter fiſchte ich bei Cebu. Der Meeresſchaum hatte eine tiefgrüne Farbe und der Grund war mit Muſcheln beſät. Drei Tau⸗ cher brachten in wenigen Stunden 72 Stück herauf. Am Nachmittag ging nochmals ein Per⸗ lenjäger hinab. Minute um Minute verrann, er blieb ſo lange unten, daß wir ſchon bange waren, es ſei ihm etwas zugeſtoßen. Endlich kam er— vollkommen erſchöpft. In ſeinem Len⸗ dentuch aber hatte er die größte Muſchel, die ich bisher geſehen hatte. Als wir ſie öffneten, ſtießen wir alle einen Freudenſchrei aus. Die Perle war die größte und ſchwerſte, die ich jemals gefiſcht hatte; ſie wog 7 2 Gramm. Vier Monate ſpäter verkaufte ich ſie in Hon⸗ kong an einen Chineſen um die runde Summe von 20 000 Peſos. Es war ein reiner Zufall, wie er nur einmal in hundert Jahren vor, kommen mag. In einer Tiefe von 7 Meter hat es noch niemals große Perlen gegeben. Und doch fanden wir dieſe„größte Perle des Jah⸗ res“ in ſolch geringer Tiefe. Nur ganz wenige Taucher ertrinken; die meiſten werden von Fiſchen angefallen und ge⸗ tötet. Ich habe in den ſiebzehn Jahren, die ich bisher auf Perlenfang fuhr, insgeſamt 32 Tau⸗ cher durch Fiſche verloren, von denen die Haie noch die ungefährlichſten ſind. Ein guter Taucher, der in größere Tiefen geht, nimmt immer ein haarſcharfes, langes Meſſer mit. Sieht er einen Hai ſich nähern, ſo ſchießt er an die Oberfläche, um Luft zu ſchöpfen, taucht aber ſofort wieder und greift den Hai an. Es iſt das einzige ſichere Mittel, um dem ſicheren Tod zu entgehen. Einer meiner Taucher tötete auf dieſe Weiſe im letzten Jahr ſechs Haie. Drei Leute verlor ich durch Lapo⸗Lapos. Auf welche Weiſe dieſe Fiſche angreifen, iſt nicht bekannt; wer von ihnen angefallen wird, kann es nicht mehr erzählen. Die Jagd auf ſchimmernde Perlen iſt ein gefährliches Handwerk. Nicht wenige bleiben auf der Walſtatt. Die Eingeborenen aber, die ein paar Jahre mit Glück und Erfolg Taucher waren, haben für den Reſt ihres Lebens die Sorgen um das tägliche Brot verſcheucht. Heldinnen auf Briefmarken Eine intereſſante Sonderausſtellung in Neuyork In Neuyork findet gegenwärtig eine Sonder⸗ ausſtellung von Briefmarken ſtatt, auf denen berühmte Frauen abgebildet ſind. Erſt mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts ſind zum erſten Male Briefmarken in den Ver⸗ kehr gebracht worden, die Frauenbild⸗ niſſe zierten— wenn man von ſymboliſchen Figuren und Königinnen abſieht. Die Vereinigten Staaten waren es, die den An⸗ fang mit dieſer Huldigung an das weibliche Geſchlecht machten. Sie brachten im Jahre 1907 eine Marke heraus, auf der die Indianerin Pocahontas abgebildet war. Vier Jahre vorher war bereits eine Frauenmarke in Ame⸗ rika erſchienen, die die„erſte Lady des Landes“, Martha Waſhin to'n, zeigte. Aber dieſe Eh⸗ rung galt nicht ſo ſehr der Frau, als dem gro⸗ ßen Präſidenten Waſhington ſelbſt. Gegenwärtig kann man in Neuyork eine inter⸗ eſſante Briefmarkenausſtellung bewundern, die ausſchließlich Poſtwertzeichen der verſchiedenſten Länder mit Frauenbiloniſſen zaige und beweiſt, daß die Zahl der auf Briefmarken verewigten Frauen in den letzten Jahren erheblich gewach⸗ ſen iſt. 1928 ehrte Amerika eine einfache Bürge⸗ rin namens Molly Pitſcher durch eine Brief⸗ marke. Man rief damit die Erinnerung an eine vergeſſene Nationalheldin wach, denn Molly Pitcher hat im Jahre 1778 während der Schlacht von Monmouth durch ihre Tapferkeit die ameri⸗ kaniſchen Truppen zum Siege angeeifert. 1935 gaben die Vereinigten Staaten zum Muttertag eine Briefmarke heraus, die die Mutter des Malers Whiſtler zeigte. 1936 erſchien Suſan B. Anthony, die Begründerin der Frauenſtimm⸗ — auf einer Sondermarke der SA. Aber auch andere Staaten haben ihre Natio⸗ nalheldinnen in jüngſter Zeit durch die Brief⸗ marken geehrt. Zum Beiſpiel hat Mexiko die Freiheitskämpferin Leona Vicario auf einer Marke abgebildet, die ſich während der erfolg⸗ reichen Kämpfe gegen die ſpaniſche Herrſchaft über Mexiko ausgezeichnet hat. Auch Kolum⸗ bien hat in einer zur Hundertjahrfeier ſeiner ſtaatlichen Selbſtändigkeit erſchienenen Marken⸗ ſerie eine Frau porträtiert: Policarpa Sala⸗ varrieta, volkstümlich„La Pola“ genannt, die weifellos die rührendſte Figur der kolumbiani⸗ ſchen Geſchichte iſt. Sie trat für ihre Bräutigam, einen verhafteten Freiheitskämpfer, ein und wurde mit ihm zuſammen hingerichtet. Erſt im Jahre 1929 hat Frankreich ſeine Nationalheldin, die Jungfrau von Orleans, durch eine Brief⸗ marke geehrt. Ein Jahr ſpäter folgte Griechen⸗ land mit einer poſtaliſchen Huldigung an die ſchöne Laskarina Bobolina, die 1830 als Ka⸗ pitän eines eigenen Schiffes in der entſcheiden⸗ den Schlacht von Nauplia ein ganzes Geſchwa⸗ der ins Treffen führte und den Sieg errang. Die Geſchichte bezeichnet ſie als die„erſte Admiralin Griechenlands“. Die erſte Schriftſtellerin, die durch eine Son⸗ dermarke geehrt wurde, iſt die kubaniſche Dich⸗ terin Gertrude Gomez de Avellaneda. Auf der im Jahre 1914 gelegentlich der Jahrhundert⸗ feier ihrer Geburt erſchienenen Marke wird ſie als„die größte Dichterin aller Zeiten“ bezeich⸗ net. 1930 brachte Italien eine Marle der Gat⸗ tin Garibaldis heraus, während Spanien in ſeiner Markenſerie„Freiheitskämpfer“ zwei Frauenbildniſſe erſcheinen ließ: Concepion Arenal, die 1864 als Generalinſpektorin der Gefängniſſe das Strafrecht reformierte und die Zeitſchrift„Iberia“ gründete, und Mariana Pineda, die im Alter von 27 Jahren hinge⸗ richtet wurde, weil ſie 1831 für die Aufſtändi⸗ ſchen eine Freiheitsfahne geſtickt hatte. Zu er⸗ wähnen iſt ſchließlich noch eine ürkiſche Marken⸗ ſerie zum Frauenkongreß in Iſtanbul, auf der zahlreiche weibliche Berühmtheiten, wie Maria Curi, Selma Lagerlöf, Sigrid Undſet, Cracia Deledda und ſo weiter abgebildet wurden. —* Föhliche in fen — Als Verlobte grüßen: Hilde Bauer Schneldermeister 37 Rudolf Krautzmann Mannhelm⸗ Pfingsten 1937 Strebenswerte erreichen, U 4. 25 JF Alien Verlobten viel Glück/ 3 3 ogen die durch diesen so bedeutssmen Wendepunct res Lebens all des Ef- wünschen und zum Ziele setzen. Höbelnaus Binzenhöfer CScehwotazuhar Straße 48 3* inp die anelzttlre aus dere Lölkijchen Zuchhandiung woͤs Sie Sich . dteeo, Merlobten C woͤnscht das Heste und bittet um ihten besüch das bekennte Heus der schönen Hoöbe! Frledrichsplætz 8 Rob. Keiſfer untef den Arkaden Z2llsdſmmen ſhr Geschòõftsſeute C⏑ OoOenn Merlolte die votteilheften Angebote deutscher 4 lhre Vermählung geben bekannt: Karl Meister Friedl Meister geb. 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Die Admiralin eine Son⸗ niſche Dich⸗ neda. Auf ahrhundert⸗ rke wird ſie en“ bezeich⸗ ke der Gat⸗ Spanien in ipfer“ zwei Concepion phektorin der rte und die d Mariana hren hinge⸗ Aufſtändi⸗ itte. Zu er⸗ che Marken⸗ zul, auf der wie Maria ſet, Cracia urden. n cannt: E T helm nstraße 36 — ten 1937 —— Mannhein nlick übers cand 16./17. Mai 1937 flmor mit fompagnon Das Heidelberger Verkehrsamt„vermittelt“ * Heidelberg, 15. Mai. Nachdem vor einiger Zeit ein rheiniſcher Fabrikant durch das Heidelberger Verkehrsamt die Trauung be⸗ ſtellen ließ und gleichzeitig ſich als Trauzeugen Studenten erbat, die dann frohe Gäſte des jun⸗ gen Paares wurden, hat man das Vertrauen zu der taktvollen Vermittlung glücklicher Tage wieder einmal dem Heidelberger Verkehrsamt übertragen. Zufällig traf man im Vorzimmer des Ver⸗ kehrsdirettors einige ſtrahlende Studenten. Ehe man ſich den neuen Auftrag erzählen ließ, be⸗ richteten die Studenten noch freudeſtrahlend von dem Verlauf der Oſterhochzeit in Heidel⸗ berg. Sie haben ſich.— als Trauzeugen— ſo mit dem jungen, glücklichen Paar angefreundet, daß die Freundſchaft vertieft wurde, man hat ihnen noch Geſchenke überſandt und ein Stu⸗ dent gab als Entgelt dafür ſeine eben gedruckte Doktordiſſeration. Nun ſtehen die jungen Hei⸗ delberger Studenten vor einer neuen reizenden Epiſode. Eine Dame aus Mecklenburg will zehn Tage in Heidelberg und Umgebung verbringen. Sie bittet das Verkehrsamt, ihr für—10 Tage einen Studenten als Reiſebegleiter zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. Man will die Stadt beſichti⸗ gen, in die Umgebung Ausflüge machen und das Mozartfeſt beſuchen. Natürlich hat man ſich an das Studenten⸗ werk gewandt und ſo warteten einige friſche Studenten, denen dieſer Auftrag Freude zu ma⸗ chen ſcheint, im auf die Entſchei⸗ dung, wen das glückliche Los der Reiſebeglei⸗ tung trifft. Letzte badiſche meldungen Sittlichkeitsverbrechen eines Arztes Heidelberg, 15. Mai. Die Große Straf⸗ kammer Heidelberg verurteilte den 34 Jahre alten prakt. Arzt Ernſt Scholl aus Bingen we⸗ der mehrfachen Sittlichkeitsverbrechens an min⸗ erjährigen Mädchen zu zwei Jahren Gefäng⸗ nis. Scholl, der in Ziegelhauſen bei Heidelberg ſeine Praxis betrieb, erfreute ſich einer außer⸗ ordentlichen Beliebtheit. Kaum einer konnte an Frü Verfehlungen glauben, die er ſich bis zum Frühjahr 1934 nach den Ausſagen der als Zeu⸗ gen vernommenen Mädchen hat zuſchulden kom⸗ men laſſen. Vor Entlaſſung aus der letzten Volksſchulklaſſe mußte der Angeklagte die Schü⸗ ler und Schülerinnen unterſuchen. Zum Teil im Konferenzzimmer der Schule und zum Teil in ſeinem Sprechzimmer ſoll er an fünf Mäd⸗ chen unzüchtige Handlungen vorgenommen ha⸗ ben. Sch. beſtritt mit allem Nachdruck die gegen ihn erhobenen Beſchuldigungen, doch hielt ihn das Gericht in vollem Umfange und in allen Punkten durch die Ausſagen der Mädchen für überführt. Aus dem Karlsruher Gerichtsſaal Karlsruhe, 14. Mai. Die 4. Karlsruher Strafkammer verurteilte den 24 Jahre alten einſchlägig vorbeſtraften Kraftfahrer Albert Möck aus Pfullingen wegen fahrläſſiger Tö⸗ tung zu zwei Monaten Gefängnis. Der An⸗ geitagl. hatte als Führer eines Laſtkraftwagens mit Anhänger am 1. Dezember in Söllingen den Tod des 70jährigen Taglöhners Martin Schäfer verſchuldet. Ebenfalls wegen fahrläſſiger Tötung hatte ſich der 57jährige Karl Karcher aus Baden⸗ Baden zu verantworten. Er fuhr am 11. De⸗ zember durch die Beuerner Straße in Baden⸗ Baden und überholte den vor ihm auf dem Rade fahrenden 51jährigen verheirateten Leon⸗ hard Vollmer vorſchriftswidrig auf der rechten Straßenſeite; der Radfahrer wurde von dem Kraftwagen geſtreift, zu Boden geworfen und erlitt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er bald darauf ſtarb. Der Staatsanwalt bean⸗ tragte eine Gefängnisſtrafe von fünf Monaten. Die Strafkammer verurteilte Karcher wegen fahrläſſiger Tötung zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten. Wegen verſuchter Notzucht hatte ſich vor der Dritten Großen Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe der 32 Jahre alte Franz Joſef Schaub aus Langenbrand zu verantworten. Das Urteil lautete auf neun Monate Gefäng⸗ nis. ſroßveranſtaltungen in der bauhaupiſtadt Volksmuſikfeſt/ Waffentag der Kavallerie/ Gautag des NS⸗Lehrerbundes (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 15. Mai. Im Monat Juni wird die Gauhauptſtadt im Zeichen verſchiedener Großwveranſtaltungen ſtehen, die in ihrer Bedeu⸗ tung über Karlsruhe und den Gau Baden hin⸗ ausreichen. Drei große geſamtdeutſche Veran⸗ ſtaltungen werden mit kurzen Zwiſchenräumen in Karlsruhe abgehalten werden: das große Volksmuſikfeſt, der 7. Waffentag der deutſchen Kavallerie und die Hauptverſammlungen der deutſchen Genoſſenſchaften. Nicht weniger be⸗ deutſam wird die in großem Rahmen aufge⸗ zogene Gautagung des NS⸗Lehrerbundes ſein. Den Auftakt der großen Veranſtaltungen macht das Volksmuſikfeſt, deſſen Schirmherr⸗ ſchaft Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner übernommen hat. Gegen 500 Muſik⸗ kapellen aller Inſtrumentarten werden an die⸗ ſem Feſt teilnehmen, das vom 5. bis 7. Juni ſtattfindet. Ueber 200 Muſikvereine werden ſich an einem Wertungsſpiel beteiligen, während die übrigen Kapellen beim Feſtzug vertreten ſein werden. Das Feſt beginnt nach Eröffnung der Wertungsſpiele am Samstagabend in der kaliſche Feſthalle mit einem Eröffnungskonzert, wo Inſtrumentengruppen aller Art alte und neue Muſik zur Ausführung bringen. Es iſt vorge⸗ daß bei dieſer Begrüßung der Präſident er Reichsmuſikkammer Profeſſor Dr. Raabe ſprechen wird. Am Samstagfrüh findet in der Markthalle ein Konzert„Alte und neue Blas⸗ muſik“ ſtatt. Der Nachmittag ſteht im Zeichen eines volkstümlichen Feſtzuges durch die Stadt unter Teilnahme der Mitgliedskapellen unifor⸗ mierter Kapellen, der Trachtenkapellen uſw. Der Feſtzug mündet in eine große Kundgebung „Muſik im Volk“ auf dem Schloßplatz. Am ſpäteren finden verſchiedene Son⸗ derkonzerte ſtatt, und am Abend treffen ſich die Teilnehmer zu einem großen Kameradſchafts⸗ abend im Stadtgarten und in der Feſthalle unter dem Leitwort:„Volk muſiziert“. Den Abſchluß dieſes Tages bildet eine Maſſenauf⸗ führung von ausgewählten Armeemärſchen und anſchließend ein großes Feuerwerk. Eine muſi⸗ Morgenfeier am Montag, 7. Juni, bringt eine Ehrung der Jubilare in der Feſt⸗ halle, während im Reichsbahnausbeſſerungs⸗ werk ein Werkkonzert in Zuſammenarbeit mit dem Reichsamt Werkſcharen in der Deutſchen Bliek auf den Dilsberg Aufn.: v. pagenhardt Rund um heidelbergs neptungorten Günſtige Entwicklung des Radium⸗Solba des/ Die„Probekuren“ * Heidelberg, 15. Mai. Die Verbilligung der Radiumſolbäder im März war derart er⸗ folgreich, daß der November mit ſeiner Verbil⸗ ligungsaktion noch in den Schatten geſtellt wurde. Die Bäderausgabe im März wies eine Steigerung um 200 Prozent auf. Sehr inter⸗ eſſant war die Feſtſtellung, daß der Beſuch der Bäder im Monat April, der wieder die Nor⸗ malpreiſe brachte und der auch für einen Bade⸗ betrieb kalte, regneriſche Tage hatte, nicht nach⸗ ließ, ſondern weiter zunahm. Die herrliche Anlage des Neptungar⸗ tens, der neben dem Park des Stadtgarten⸗ Kaſinos ein kleines Kurviertel bildet, wird verſchönt durch ein Brunnenhaus, das am Samstag eröffnet wurde. Der Neptungarten beſitzt in ſeiner parkartigen, weiträumigen An⸗ lage einen freien Platz für die Standkonzerte der Heidelberger Garniſon und mit einem ſol⸗ fluftakt zu den Wieslocher feimattagen Die Feier des 60jährigen Jubiläums des * Wiesloch, 15. Mai.(Eig. Bericht.) Der Reigen der Veranſtaltungen im Rahmen der Wieslocher Heimattage wurde geſtern durch den Begrüßungsabend des Realgymnaſiums eröff⸗ net. Alte und junge Schüler der Anſtalt waren gekommen, um ein freudiges Wiederſehen in Stadt und Schule zu feiern, in denen ſie ihre erſten Eindrücke erhielten und die ihnen Werk⸗ zeug und Wiſſen für den Kampf des Lebens ge⸗ geben haben. Direktor Waldher begrüßte mit ernſten und launigen Worten die Gäſte von Partei und Staat und die ehemaligen Realſchüler, die in gedrängter Fülle im feſtlich geſchmückten Erb⸗ prinzenſaal zuſammengekommen waren, um ein herzliches Wiederſehen zu feiern. Einen beſon⸗ deren Willkommgruß entbot er dem alten Direk⸗ tor der Anſtalt, Prey, der ein Vierteljahrhun⸗ dert in Wiesloch gewirkt hat. Der Gruß an die⸗ ſen verdienten Pädagogen löſte rauſchenden Beifall aus. Freude lag über allen Geſichtern. Realgymnaſiums/ Begrüßung der Gäſte Die Schulkameradſchaft mit all ihren Epiſoden, in denen der Reichtum aller Aeußerungen der Jugendzeit verborgen liegt, feierte lebendige Auferſtehung. Der Bürgermeiſter von Wiesloch, Pg. Otto Bender, begrüßte ebenfalls in herzlichen Worten die Gäſte in dem Winzerſtädtchen, das alle ehemaligen Schüler und Schülerinnen ſo⸗ wie Lehrer zu dem Jubelfeſt zu ſich gerufen hat, um ihnen Tage der Freude und Erholung zu bringen. Das ſei der Sinn des Feſtes, daß nach ſchweren Jahren der Arbeit, der Verantwor⸗ tung und des Kampfes im eigenen Leben und für unſer Volk Freude und Entſpannung zu ihrem Rechte kommen und die ſpäter immer wieder die ehemaligen Schüler des Realgym⸗ naſiums in das herrliche Winzerſtädtchen an der füdlichen Bergſtraße bringen ſoll. Der Begrüßungsabend war umrahmt von muſikaliſchen und geſanglichen Vorträgen. Die Stadt Wiesloch hatte ihr Feſtkleid angelegt, um die zahlreichen Gäſte, die über die Heimattage gekommen ſind, würdig zu empfangen. chen Standkonzert wird am 2 der„Frei⸗ trunk und Probetrunk“ des Heidelberger Ra⸗ diumwaſſers eröffnet. Die ganze Bevölkerung Heidelbergs iſt eingeladen. Das Radiumwaſſer iſt ſo wohlſchmeckend, daß das billige Abonne⸗ ment ſich ſchnell durchſetzen wird. Die Heilwir⸗ kung iſt derart, daß ſchon in den Feſtſpielzeiten die Reichsſchauſpieler die beſten Gäſte des Brunnenausſchankes geworden ſind. Außerdem wird das Radiumwaſſer im Schloßpark, im Quellenhaus des Radiumſolbades, im Trink⸗ aus am Philoſophenweg und neuerdings im Mönchhofsgarten ausgeſchänkt. In Mann⸗ heim erhält man dieſen guten Tropfen in der Grünanlage U 2, am Friedrichsring, in der Neckarvorſtadt und am Neumarkt. In Lud⸗ wigshafen am Ludwigsplatz, in der Grün⸗ anlage Ecke Kaiſerſtraße und Schillerſtraße. In Schwetzingen kann man ſich im Schloß⸗ garten am Radiumwaſſer erfriſchen, in Karls⸗ ruhe iſt die Trinkhalle im Nymphengarten, in Speyer am Dom und in Darmſtadt am Mathildenplatz. Der hübſche Neptungarten ſoll in erſter Linie Kurgarten ſein. Von 7 Uhr bis 19 Uhr wird der Brunnen ausgeſchenkt. Es darf verraten wer⸗ den, daß es wiederum der Kurdirektion gelun⸗ gen iſt, das hübſcheſte Mädel für den Ausſchank anzuſtellen. Wie erfolgreich dieſe Methode iſt, beweiſt der Umſtand, daß die 1932 angeſtellten Brunnenmädchen alle verheiratet ſind. Abſchied von der Jungmädel⸗ Obergauführerin Heidelberg, 15. Mai. Am Freitagabend fand in der Aula der Neuen Univerſität die feierliche Verabſchiedung der Jungmädel⸗Ober⸗ gauführerin Ruth Hiſch ſtatt. Der Abend, von den Jungemädel des Standortes Heidelberg ge⸗ ſtaltet, wurde zu einer Feier für alle, die ihn miterleben durften. Den Einmarſch der Fah⸗ nen begleitete der Jungmödelchor. Einzelne Sprecherinnen trugen Worte des Führers und Leitfätze der Bewegung vor. Dann ergriff die Reichsreferentin der Jungmädel, Lydia Schü⸗ rer⸗Stolle, das Wort. Sie hob hervor, daß die Arbeit, die die bish'rige Jungmädel⸗Obergau⸗ führerin während zweier Jahre geleiſtet habe, in dem Geiſte der Jungmädel fortleben werde. Ihre Nachfolgerin, Dorle Kronbach, kann ein wohlgeordnetes Arbeitsfeld übernehmen. Mit einem gemeinſamen Lied der Jungmödel ſel. oß der ſtimmungsvoll veAlaufene Abend. Arbeitsfront und im Stadttheater ein Konzert der Hitlerjugend ſtattfinden. Am 12., 13. und 14. Juni folgt dann das Feſt der Kavallerie, wo ſich die alten Kavalle⸗ riſten aus dem ganzen Reich in der badiſchen Gauhauptſtadt ein Stelldichein geben, dem um ſo größere Bedeutung zukommt, als zu dieſem Feſt auch der greiſe Generalfeldmarſchall von Mackenſen erwartet wird. Einen beſonderen Anziehungspunkt bildet auch die Teilnahme von berittenen Abordnungen ſämtlicher ehemaliger 110 Kavallerie⸗Regimenter. Die Garde, die Kü⸗ raſſiere, die Dragoner und Huſaren, die ſächſi⸗ ſchen Reiter, die Ulanen, die Jäger zu Pferde und die Bayern, alle werden ſie in Karlsruhe vertreten fein. In der bunten Parade⸗Uniform werden ſie am Feſtzug teilnehmen, an dem ſchätzungsweiſe etwa 40 000 alte Soldaten teil⸗ nehmen werden. Die Einzelheiten haben wir bereits berichtet. Die Erzieher tagen Vom 25. bis 27. Juni treffen ſich die badi⸗ ſchen Lehrer in der Gauhauptſtadt zu einer großangelegten Gautagung. Auch zier rech⸗ net man mit einem Maſfenbefuch, Etwa 10 000 Lehrer werden ſich zu ernſter Ausſprache und fröhlicher Geſelligkeit zuſammenfinden. Eine Ausſtellung wird den Aufbau und Ausbau des NSsoB und ſeine Mitarbeit in der Partei zei⸗ gen. Kunſtwerke, die die Lehrer ſelbſt herge⸗ ſtellt haben, werden ausgeſtellt werden. Eine Lehr⸗ und Lernmittelausſtellung wird dieſe Ausſtellung ergänzen. Für den Begrüßungs⸗ abend iſt die Aufführung der 9. Sinfonie von Beethoven ins Auge gefaßt. Fachſchaften und Arbeitsgemeinſchaften werden tagen, und in der Haupterziehertagung in der Markthalle werden führende Männer der Bewegung und der Er⸗ ziehungswiſſenſchaft aus dem Reich zu den ba⸗ diſchen Lehrern ſprechen. Ein gemütliches Bei⸗ ſammenſein im Stadtgarten beſchließt den Samstag. Am Sonntag findet eine Morgenfeier zuſammen mit der Hitlerjugend ſtatt, in der die heldiſche Feier von Franz Philipp zur Auf⸗ führung kommen wird, wobei die geſamte Leh⸗ rerſchaft den Beſchlußchor ſingt. Eine aroße politiſche Kundgebung, auf der auch Reichs⸗ amtsleiter Pg. Wächtler ſprechen wird, be⸗ ſchließt die Gautagung des NSeB. Zu all dieſen Großveranſtaltungen laufen Sonderzüge mit ermäßigtem Fahrpreis nach Karlsruhe, über die Einzelheiten an den Bahn⸗ höfen zu erfahren ſind. ſuche hefand, hatte flus den ſlachbargebieten Ohne Führerſchein auf dem Motorrad Ein Toter, ein Schwerverletzter Darmſtadt, 15. Mai. Der Bjährige Gu⸗ ſtav e aus Mannheim, der erſt einen Tag in Griesheim Song und ſich auf Arbeits⸗ befand, hatte ſich zuſammen mit dem ebenfalls in Griesheim wohnenden Karl Wei⸗ land ein Motorrad geliehen. In raſcher Fahrt ing es nun die Niederramſtädter Chauſſee ent⸗ ang. Pfalzgraf, der das Motorrad ſteuerte, wouͤte in der Nähe des Stadions einen Omni⸗ bus überholen, als im gleichen Augenblick aus der entgegengeſetzten Richtung ein anderer Om⸗ nibus daherkam. Beide Omnibuſſe hielten ſich ſcharf rechts, damit der Motorradfahrer zwi⸗ ſchen beiden Omnibuſſen hindurchfahren konnte. Plötzlich änderte aber Pfalzgraf die Richtung, offenbar, um in die anliegenden Gärten ab⸗ zuweichen. Das glückte ihn nicht mehr und er rannte direkt in den entgegenkommenden Om⸗ nibus hinein. Pfalzgraf wurde durch die Ge⸗ walt des Zuſammenſtoßes auf der Stelle ge⸗ tötet, ſein Begleiter wurde ſchwer verletzt, u. a. wurde ihm ein Bein weggeriſſen. Das Motor⸗ rad wurde völlig zertrümmert. Auch der Om⸗ nibus wurde ſchwer beſchädigt, während ſein EAA mit Gsrantie gegen fehlbelichtung] Lenker ohne ernſtliche W davonkam. Von den beiden Motorradfahrern beſaß keiner einen Führerſchein. Das Feſt des Lambrechter Geißbocks Deutſchlands älteſter Pfingſtbrauch * Lambrecht, 14. Mai. Einem alten Brauche entſprechend, liefert das romantiſche Tuchmacherſtädichen Lambrecht durch ſeinen jüngſten Bürger alljährlich am Pfingſtdienstag einen vorſchriftsmäßig gutgehörnten und gut⸗ beſchaffenen Geißbock an die Stadt Deidesheim, wo er mit dem Glockenſchlag Sechs an den Meiſtbietenden verſteigert wird. Dieſe originelle Volksſitte geht urkundlich bis auf das Jahr 1804 zurück, doch beſagt dort die Urkunde Kaiſer Ruprechts ſchon, daß dieſer —7„ſeit urdenklichen Zeiten“ gehalten werde. Der Abſchied des Tributbockes von Lambrecht hat ſich nun im Laufe der Jahre zu einem Volksfeſt geſtaltet, das bald über ſeine lokale Bedeutung hinauswuchs und ein deutſches Volksfeſt im wahrſten Sinne des Wortes wurde. Wer am Pfingſtmontag das geſchmückte Lambrecht beſucht, der ſieht die Straßen von vieltauſend Menſchen belebt, darunter Gäſte aus den größeren Städten aller Gaue unſeres Vaterlandes. Sie ſind Zeuge des hiſtoriſchen Feſtzuges, erleben auf dem idylliſchen Feſtplatz das von 260 Mitwirkenden geſtaltete Lambrech⸗ ter Geißbockſpiel von Ernſt Schäfer und ver⸗ gnügen ſich anſchließend bei Muſik, Freitanz und Volksbeluſtigungen aller Art. Es iſt ein Tag wahrhafter Beglückung und Erholung in⸗ mitten einer ſtimmungsvollen Berglandſchaft. Und wenn am Abend der größte Teil der Gäſte das von Lachen und Muſik exfüllte Tal wieder verläßt, beſchen't mit einem Erlebnis ganz ſel⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ Bodens Süden iſt das ſerz des Fremdenverkehes Der Reichsſtatthalter beſuchte auf ſeiner Informakionsreiſe die ſüdlichen Kreiſe des Grenzgaues Baden (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) Der Kreis Neuſtadt, einer der größten im Gau und zugleich einer der landſchaftlich ſchönſten in unſerem ſchönen Land, hat an dem allgemeinen Aufſchwung der Wirtſchaft in den letzten vier Jah⸗ ren ſichtbar teilgenommen und zwar hauptſächlich durch den lebhaften Aufſchwung des Fremdenver⸗ kehrs. Der Feldberg iſt zum größten Winterſport⸗ gebiet nicht nur Badens, ſondern des Reiches ge⸗ worden. Es iſt beſonders dem perſönlichen Ein⸗ ſatz des badiſchen Ganleiters und Reichsſtatthal⸗ ters Robert Wagner zu danken, daß dem Win⸗ terſport mit der Errichtung von großzügigen An⸗ lagen ideale Möglichkeiten geſchaffen wurden. Landrat Münch und Kreisleiter Kuner gaben einen Ueberblick über die Entwicklung des nach der Verwaltungsreform bedeutend pergrößerten Kreiſes. Die Gründung Neuſtadts im Jahre 1218 iſt bereits einem Verkehrsbedürf⸗ nis entſprungen. Die Stadt lag in alter Zeit ſchon an der wichtigen Heerſtraße nach Ita⸗ lien. Heute noch ſteht und fällt der Kreis mit dem Verkehr. Von Jahr zu Jahr ſteigern ſich die Beſucherzahlen, Sie haben ſich von 76 009 im Jahre 1930 auf 110 493 im Jahre 1936 er⸗ höht; die Zahlen der Uebernachtungen ſtiegen in der gleichen Zeit von 565 183 auf 902 109. Eine Hauptnotwendigkeit zur weiteren Er⸗ Raira des Gebietes iſt der Ausbau der eichsſtraße Titiſee—Feldberg—Todtnau. Eine Reihe von größeren Bauten iſt an den Brenn⸗ unkten des Fremdenverkehrs errichtet worden, j0 auf dem Feldberg, ferner in Neuſtadt ein Hirnforſchungsinſtitut und eine vorbildlich aus⸗ eſtattete Bezirksſparkaſſe. Größere Bauvor⸗ aben ſind in Bearbeitung. Das alte Heimgewerhe iſt nahezu verſchwun⸗ den. An die einſt blühende Glasbläſerei er⸗ innern nur noch die Namen einiger Orte. Er⸗ halten hat ſich faſt nur die Holjzſchnitzerei. Ein neuer Zweig derſelben wurde in der Herſtellung der ſchönen Wegweiſer geſchafſen, die beſté Bauernkunſt darſtellen. Der wichtigſte iſt, wie er⸗ wähnt, der Fremdenverkehr. Um die landſchaftlichen Schönheiten zu erhalten, wur⸗ den mehrere Gebiete als Naturſchutzgebiete er⸗ klärt; ſo der Urſee, ferner ein großes Enzian⸗ gebiet bei Löffingen, der Schlüchtſee und vor allem der Feldberg mit allein 32 Quadratlilo⸗ metern. Der Titiſee ſoll unter Landſchafts⸗ ſchutz geſtellt werden. Drei große Sprung⸗ ſchanzen ſind in den letzten Jahren entſtanden, und zwar bei Neuſtadt, bei Hinterzarten und am Vahlerloch am Feldberg. Bei einigermaßen guten Schneeverhältniſſen kann hier jedes Ren⸗ nen durchgeführt werden. Als ſicheres Symptom für den allgemeinen Aufſchwung kann verzeichnet werden, daß die Gemeindefinanzen durchweg in Ordnung ge⸗ bracht ſind. Der Reichsſtatthalter dankte für die ih; fältigen Berichte und nahm kurz zu den wich⸗ tigſten wirtſchaftlichen Fragen im Kreis von der grundſätzlichen Seite aus Stellung. Er er⸗ hob abermals mit Nachdruck ſeine Forderung: die Steigerung der Produktion iſt die wichtigſte Aufgabe der Gegenwart; d. h. es müſſen aus eigener Kraft neue Werte geſchaffen, neues Volksvermögen gebildet werden. Auch hier im Hochſchwarzwald muß der wirtſchaftliche Wie⸗ deraufbau beim Boden beginnen. Ein nur von der induſtriellen Seite erfolgender Aufſchwung wäre ſehr wahrſcheinlich nur vorübergehend. Wenn der Landwirtſchaft Arbeitskräfte fehlszi, ſo dürfen keine Mittel verſäumt werden, Ab⸗ hilfe zu ſchaffen. Eine liegt in der Heranziehung des Arbeitsdienſtes, auch des weiblichen Arbeitsdienſtes. Auf dem Gebiet des Fremdenverkehrs, der hier von ausſchlaggebender Bedeutung iſt, gilt es, die vorhandenen Möglichkeiten weiter wahr⸗ zunehmen. Die Förderung des Feldberggebie⸗ tes liegt mir nach wie vor ſehr am Herzen. Die Aufnahmefähigkeit für den Fremdenver⸗ kehr muß noch vergrößert und es müſſen noch mehr Bauten in den hierfür vorgeſehenen Ge⸗ bieten errichtet werden. Der Kreis hat eine Fülle von Kurorten, wie kein anderer im Lande. Es liegt ſehr viel an der Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit der Gaſthöfe. Sie müſſen— auch die kleineren— auf den Höchſtſtand ge⸗ bracht werden, den verſchiedene ſchon beſitzen. In sSkockach * Stockach, 15. Mai. Freitagvormittag be⸗ ſuchte Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner den ſüdöſtlichſten Kreis des langge⸗ ſtreckten badiſchen Landes, den Bezirk Stockach, der ſich vom Bodenſee bis zum Heuberg er⸗ ſtreckt. Im Bezirksamt erſtatteten Kreisleiter Bäckert und Landrat Goldſchmidt Bericht. Der Bezirk zählt 35 000 Einwohner und iſt der Be⸗ völkerung nach der kleinſte badiſche Nur zwei Gemeinden zählen über 2000 Ein⸗ wohner. Die Verkehrsverhältniſſe laſſen zu wünſchen übrig. Nur zwei Bahnen führen durch den Bezirk. Er iſt rein landwirtſchaftlich. Die Lage in der Landwirtſchaft beſonders im Heu⸗ berggebiet, wo vor dem Krieg eine hochent⸗ wickelte Viehzucht beſtand, war in den Nach⸗ kriegsjahren ungewöhnlich ſchlecht. Die Beſſe⸗ rung iſt bereits fühlbar eingetreten. Der Obſt⸗ bau ſpielt beſonders in der Seegegend eine wichtige Rolle. Es wird viel zu ſeiner Hebung getan. Eine weitere Einnahmequelle iſt der Wald, der 21 000 Hektar bedeckt. Die Induſtrie iſt unbedeutend. Die Ar⸗ beitsloſigkeit iſt verſchwunden. Der Beſuch in Am Nachmittag begab ſich der Reichsſtatthal⸗ ter nach Ueberlingen, wo ihm im Bezirksamt Kreisleiter Menſch und Landrat Maier Be⸗ richt erſtatteten. Der Amtsbezirk Ueberlingen ſetzt ſich zuſammen aus den beiden früheren Be⸗ zirken Ueberlingen und Pfullendorf. Der Bezirk hat gleichfalls vorwiegend land⸗ n Charakter. Das Handwerk, das vertreten iſt, kann aber der Landwirtſchaft zugezählt wer⸗ en. Die Induſtrie ſpielt auch im Bezirk Ueber⸗ lingen keine wichtige Rolle. Der Fremden⸗ verkehr bildet eine der hauptſächlichſten Einnahmequellen. Die Motoriſierung hat einen ſtarken Zuſtrom von Fremden gebracht, dazu kommen von Fahr zu Jahr mehr„Kraft⸗durch⸗ n die eine ſtändige Belebung ringen. Der wächſende an das Straßennetz beſondere Anforderungen. Eine Muſterſtraße iſt die Straße am Ufer des Ueberlinger Sees nach Sipplingen. An der Erhaltung des ſchönen Landſchafts⸗ bildes iſt ſehr viel gelegen. Vier Naturſchutz⸗ gebiete ſind vorhanden. Unter Landſchaftsſchutz geſtellt wurden die geſamten Bodenſeeufer mit den Hängen. Auf die Durchführung des Bo⸗ denſeeuferweges wird großer Wert gelegt. Die F Bebauungsweiſe ſoll möglichſt einge · ämmt werden. Die Landwirtſchaft iſt ſehr mannigfaltig. Am Ufer wächſt Wein, je mehr man hinauf kommt, deſto mehr beſchränkt ſie ſich auf Ackerbau und ſchließlich auf die Vieh⸗ zucht. Der Obſtbau hat in den Nachkriegsjah⸗ ren einen ungeheuren Aufſchwung genommen. Der Linzgau gehört zu den obſtreichſten Gebie⸗ ten des Landes. Die wirtſchaftliche Lage kann allgemein als gut bezeichnet werden. Die Bautätigkeit iſt ſehr rege. Es zeigt ſich Mangel an gelernten Ar⸗ beitskräften. Auch für Pfullendorf gilt es einen Ausgleich für den Verluſt ſeines Bezirksamtes zu ſchaffen. Der Truppenübungsplatz Heuberg hat den 10 Gemeinden in der Umgebung ſtarken wirtſchaft⸗ lichen Auftrieb gebracht. Der Reichsſtatthalter dankte für die Arbeit im Bezirk. Auf die allgemeine wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung eingehend, ſagte er u..: Die Zeit wird kommen, in der Probleme, die in der Vergangenheit nicht gelöſt werden konnten, ge⸗ meiſtert werden. Es iſt ja leider eine Tatſache, daß ein Staat ſchneller zugrunde gerichtet als aufgebaut wird. Viele Volksgenoſſen meinen immer noch, die wirtſchaftliche Frage wäre le⸗ diglich eine Art Verteilungsfrage. Sie iſt aber in erſter Linie eine Angelegenheit der Pro⸗ duktion, des vorhandenen Volksvermögens. Im Jahre 1933 haben wir ſo gut wie nichts be⸗ ſeſſen. Wir hatten nichts zu verteilen. Daran muß man ſich ſtets erinnern. Der Aufbau⸗ prozeß wird Fahrzehnte währen; heute ſtehen wir am Anfang. So ungeheures auch geleiſtet ſein mag, man denke an die Zeit nach 1870, als die deutſche Einigung vollzogen und ein ſiegreicher Krieg gerade beendet wax. Jahr⸗ zehnte waren notwendig, um die große Blüte⸗ zeit der Vorkriegsjahre zu erreichen. Es iſt ſicher, daß wir wieder zu wirtſchaftlicher Wohl⸗ habenheit gelangen werden. Die Führung des Volkes iſt noch nie in beſſeren und zuverläſſi⸗ eren Händen geweſen als heute. Was in den etzten vier Jahren geſchaffen wurde, gibt uns dieſe Gewißheit. Der Reichsſtatthalter bat abſchließend, weiter alles zu tun, um Meßkirch den wirtſchaftlichen Ausgleich zu geben. Seiner Ueberzeugung nach werde ſich dieſer beſtimmt einſtellen. Ueberlingen Es wird jede Möglichkeit wahrgenommen, der Stadt zu helfen. Der Reichsſtatthalter dankte für die Berichte. Er betonte, daß der Kreis ſeine wirtſchaftliche Kraft heute und immer im weſentlichen aus zwei Quellen ſchöpfen muß: Aus dem Boden und zum anderen aus dem Fremdenverkehr. In dieſer Richtung gilt es, die Grundlagen zu erweitern. Abermals ſtellt der Reichsſtatthalter die Erforderniſſe des Vierjahresplanes in den Vordergrund aller Arbeit, vor allem das Ziel der Nahrungsfreiheit. Das Bodenſeegebiet wird meiner Ueberzeu⸗ ung nach, ſo ſchloß der Gauleiter, eine große ukunft haben, wenn die Schiffbarmachung des Rheins, einmal durchgeführt ſein wird. Wir ſetzen alles daran, ſie zu erreichen. Große Schwierigkeiten ſtehen nicht mehr im Wege. — Der Reichsſtattholter verabſchiedete ſich von den leitenden Männern in Ueberlinzen mit Dankesworten für die erfolgreiche Arbeit. neues aus Camperiheim * Lampertheim, 15. Mai. Die Ver⸗ einsbank an Lampertheim hielt geſtern ihre General⸗Verſammlung im„Rhein⸗ old“ ab. Nach dem Bericht des Bankvorſtandes lotz betrug der Geſamtumſatz im abgelaufe⸗ nen Jahre RM 10 451 205.84 und lag etwa 22 Prozent höher gegenüber dem Vorjahre. Die Bilanzſumme iſt um faſt 100 000 auf RM 795 760.68 geſtiegen. Die Einlagen haben— um RM 89 838.16 erhöht. Am Jahresſchluß waren an flüſſigen Mitteln RM 229 726.43 vor⸗ handen. Bekanntlich hat die Vexeinsbank 1932 ein Vergleichsverfahren durchgeführt, das hun⸗ dertprozentig erfüllt werden konnte. Inzwiſchen hat das Inſtitut durch eine umſichtige Ver⸗ waltung das volle Vertrauen der Einwohner⸗ ſchaft wiedergewonnen und einen ſichtbaren Aufſtieg erfahren. Zum erſten Male nach vielen Jahren konnte in dieſem Jahre wieder eine Dividende, wenn auch in kleinem Maße, ver⸗ teilt werden. * LZampertheim, 15. Mai. Am Sonntag, 16. Mai, begeht Frau Marie Uhrig, Neugaſſe, ihren 78. Geburtstag. Sie iſt die älteſte Hel⸗ ferin der hieſigen NSV.— Johannes Hils⸗ heimer 7 begeht ſeinen 75. Geburtstag.— 73 Jahre alt wurde der Küfer Heinrich Metz⸗ ner. fileine Diernheimer Nachrichten * Gute Jahresabſchlüſſe bei Ta⸗ bakfachſchaft und Milchabſatzgenoſ⸗ ſenſchaft. Die beiden Organiſationen der Bauernſchaft hielten in dieſen Tagen ihre Jah⸗ reshauptverſammlungen ab und gaben ihren Mitgliedern Kenntnis von den an Aus dem Abſchluß der Tabakpflanzer⸗Fachſchaft iſt dabei von beſonderem Intereſſe, daß im Jahre 1936 in der Gemarkung Viernheim über 7000 Zentner Tabak angepflanzt und verkauft wur⸗ den, das ſind gegenüber 1935 faſt 1200 Zentner mehr. Dabei muß berückſichtigt werden, daß der 1936er Tabak ſehr feinblättrig war und daher ein geringes Volumen hatte. Er ergab einen Geſamterlös von beinahe Millionen Reichs⸗ mark. Im Anſchluß an die Tagung hielt der Tabakfachreferent vom Heſſ. Landesverband Pg. Dr. Schmidt, einen lehrreichen Vortrag.— Auch die Milchabſatzgenoſſenſchaft konnte bei ihrer Generalverſammlung eine gute Bilanz vorlegen. Hier ging es auch in den letzten drei Jahren ſtändig aufwärts und die Milchmenge konnte um das Doppelte geſtei⸗ gert werden. Waren es 1933 noch etwa 300 000 Liter, ſo erreichte 1936 die abgelieferte Menge faſt eine Million Liter. Hier wurde eine plan⸗ mäßige Wirtſchaft getrieben: durch die Senkung der Unkoſten war es möglich, dem Bauer und Landwirt den Preis für ſeine abgelieferte Milch um 1 Pfennig höher zu zahlen. Früher mußte Viernheim Milch von auswärts einführen, heute führt die Genoſſenſchaft etwa 900 000 Liter nach Mannheim an die Milchzentrale aus. Grabener Spargel: Frisch Hochfeine Qualitäts-Spargel mit Beilage zu le der Tageszeit in folsenden Wirtschaften: „Zum Strauss „Zum Schwanen „Zum Löwen „Zum Erbprinzen Bei größeren Gesellschaften Voranmelduns erbeten 6s jnhaber August Kastner Fernruf 33/ Adolf-Hitler-Straßle 6s inhaber Reinh. Silss Fernruf 25/ Adolf-Hitler-Straße 6s inhaber H. Hartmann Fernruf 42/ Adolf-Hitler-Straſe 66 Inhaber K. A. 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Aus hſchaft iſt im Jahre über 7000 auft wur⸗ 0 Zentner t, daß der ind daher gab einen en Reichs⸗ hielt der rband Pg. ortrag.— nſchaft eine gute ch in den und die lte geſtei⸗ ha 300 000 te Menge eine plan⸗ »'Senkung zauer und erte Milch her mußte einführen, a itrale aus. ——————— 1 Art chen Rannheim „Hakenkreuzbanner“ —————————————————————— 16./17. Mai 1937 ie Mlingotycrole„Guſ ncreli Frcrbon!“ Auf gasilichen Tischen lockt der Grabener Qualitòtsspargel— Aus der Geschichte der Gemeinde Die Fülle landſchaftlicher Schönheiten und des Sehenswerten, die Mannheim umgibt, hat den Rhein⸗Neckarſtädter reichlich verwöhnt. Es muß ſich ſchon um eine pfundige Angelegenheit Das Kriegerdenkmal in Graben handeln, wenn er mobil gemacht werden und ſich für etwas begeiſtern ſoll. Und doch iſt es angebracht, ſeinem zweifellos vielfältigen Programm, das er ſich nach ſorg⸗ fältiger Auswahl zuſammengeſtellt hat, noch einen genußreichen Punkt einzufügen. Es handelt ſich in dieſem Falle allerdings nicht um eine bunte Station, die mit klangvollen Namen von Orten oder einer Stadt verknüpft iſt, die an der breiten Heeresſtraße liegen. Von der Gemeinde Graben ſei hier die Rede, die ſich für den Maſſenbeſuch der Mannheimer nach beſten Kräften gerüſtet hat. Die„Sand⸗ haſen“ nehmen mit Recht an, daß der Oual i⸗ tätsſpargel da am beſten ſchmeckt, wo er geerntet wird: in Graben. Grund genug für den Mannheimer, dem an gutnachbarlicher Be⸗ ziehung und einer Genußfreude gelegen iſt, dorthin ſeine Schritte zu lenken. Er wird auf ſeine Rechnung kommen. Daran iſt nicht zu zweifeln. Wundervoll ſind die Anfahrts⸗ wege über Schwetzingen oder über die Reichsautobahn Bruchſal. Tauſende werden während der Feiertage ihren Weg durch die untere Hardt nehmen. Sie werden es dankbar begrüßen, daß ſie auf ihrer Pfingſtfahrt in nächſter Umgebung eine magen⸗ ſtärkende und darüber hinaus auch wiſſens⸗ werte Entdeckung machen können. Zwar gibt es in Graben keinen Schloßgarten, keine hiſto⸗ riſchen Sehenswürdigkeiten zu bewundern. Da⸗ für entſchädigen die geſelligen Unterhardter zur Genüge. Es iſt aufſchlußreich und unterhaltend, aus dem Munde eines Grabeners einiges über Leben und Treiben in der rührigen Gemeinde, über die großzügigen Neuanlagen, die ſeit der Machtübernahme geſchaffen wurden, zu vernehmen. Die Liedolsheimer Nachbarn können heute nicht mehr mit ihrer alten Orts⸗ litanei durchkommen, die da lautete:„Schröck am Rhein,'Linkemer(Linkenheimer) wolle 'brävſchte ſein, Ruſſe(Rußheim) iſch en Leier⸗ kiwwel, Grawe(Graben) iſch de Deckel driwer.“ Für die nicht Dialektkundigen ſei verraten, daß mit Leierkiwwel das Butterfaß gemeint und Schröck mit Schreck identiſch iſt. Nein, der Beſucher Grabens hat keinen Grund zu erſchrecken. Dagegen wird er ſein Erſtau⸗ nen und ſeine Bewunderung über den Ehren⸗ hain, der erſt im vergangenen Jahre fertig⸗ geſtellt wurde, nicht verhehlen können. Ehren⸗ bürger Friedrich Kemm war es, der den Ge⸗ danken des Ehrenhains ſchöpfte, der allerdings erſt in den Jahren des Aufbaus verwirklicht wurde. Profeſſor Dr. Laeuger(Karlsruhe), der den Badenern ja kein Unbekannter mehr auf baulichem Gebiete iſt, arbeitete die Ent⸗ würfe aus und übernahm auch die Ueber⸗ wachung der Bauanlage. Das beigefügte Bild kann nur einen ungefähren Eindruck von der Schönheit und inneren Geſchloſſenheit des Ehrenhains vermitteln, der ein Ort der Samm⸗ lung für die Grabener geworden iſt. In ge⸗ rader Linie über die Holzbrücke zum Ehrenplatz, rader Linie führt von dem in Sandſtein gefaßten Vorplatz aus der Weg über die Holzbrücke zum Ehrenplatz, der ſich in gefälliger Rondellform dem Auge des Be⸗ ſchauers darbietet. In der Mitte des Ron—⸗ dells iſt der wuchtig wirkende Gedenkſtein geſetzt mit ſeinem rechteckigen Fundament und dem Hakenkreuz als Krönung. Das Ehrenmal feſſelt auch den Vorübergehenden von der Straße her durch ſeine Schlichtheit und ſeinen klaren Stil. Ausflug in die Vergangenheit Für den Beſucher dürfte es bei dieſer Ge⸗ legenheit von Intereſſe ſein, etwas über die Geſchichte der Gemeinde Grabens zu erfahren. Er wird mit Erſtaunen vernehmen, daß die Siedlungen an dieſem Ort um vieles älter ſind als die Mannheims. Auf Grund der Funde kann angenommen werden, daß ſchon in der Steinzeit, alſo)00 Jahre vor unſerer Zeitrechnung, in dieſer Gegend Menſchen hau⸗ ſten. Als römiſche Siedlung iſt Graben gut bekannt. Die Burg auf dem Hochgeſtade dürfte auf die Römer zurückzuführen ſein, die hier ihre Straße in der Mitte zwiſchen den bedeu⸗ tenden Römerplätzen Ladenburg und Baden⸗ Baden ſicherten. Die Hauptbeſiedlung erfolgte durch die Franken. Graben kann als ein Ur⸗ dorf fränkiſcher Gründung angeſehen werden. Altehrwürdig und wechſelvoll iſt die Ge⸗ ſchichte von„Burg und Dorf Graben“, das Der Ehrenhain Privatau„ah(2) Aufn.: Rupprecht Bürgermeister Pg. Albert Zimmermann leitet seit der Machtübernahme die Geschicke der Gemeinde gegen Ende des 13. Jahrhunderts vom Biſchof von Speyer dem Ritter Gerhard von Übſtadt zu Lehen gegeben wurde. Sein Nachkomme ver⸗ kaufte es an den Markgraf von Baden. Das war im Jahre 1310. Von dieſem Zeitpunkt an iſt Graben ein wichtiger Beſtandteil der Mark⸗ grafſchaft Baden-Durlach, die Ortsgeſchichte mit der Landesgeſchichte innig verknüpft. In Zeiten der Not ſuchte die markgräfliche Familie im Schloß Zuflucht. Es handelte ſich um einen feſten Bau, der 1424 ſogar einer vierwöchigen Belagerung ſtandzuhalten vermochte. Heute iſt das Schhoß, das ſtolze Wahrzei⸗ chen Grabens, der Zeuge ſeiner vielhundert⸗ jährigen Geſchichte, verſchwunden. Es hatte den Dreißigjährigen Krieg überſtanden, zahlloſen Anſtürmen getrotzt und fiel gemeiner Hinterliſt und Wortbruch zum Opfer. Den Franzoſen war das Schloß ſtets ein Dorn im Auge ge⸗ weſen. Gar zu gern hätte ſich der Philipps⸗ burger Feſtungskommandant du Fay der Be⸗ feſtigung bemächtigt. Dies gelang ihm endlich am 24. März 1675. Er kehrte ſich nicht mehr an ſein feierlich abgegebenes Verſprechen, das Schloß zu erhalten, ſondern ließ den herrlichen Bau in Trümmer legen. Es iſt verlohnend, ſich mit der Geſchichte Gra⸗ bens zu befaſſen, die des Intereſſanten und Aufſchlußreichen nicht entbehrt. Darüber hin⸗ aus wird es aber dem Mannheimer an Pfing⸗ ſten eine Freude ſein, mit den Nachbarn in der Unterhardt Fühlung zu nehmen und ſich an ihren Spargelgerichten zu laben. hk. ———————————————————————.—————ꝗ ———— Der bestbekännte Uualitäts-Spargel- Und Tabakhauort det unteren Hördt wertloses Streugelände entw/ässSeft, aufgeforstet und dòmit àis Kulturland gewonnen und einige hundert Hektar Wiesen und Acker- ſand durch Nelioration verbessert und damit einer höheren Ertragsfähigkeit zugefühſt worden sind. Als Denkmäl des Dfitten Zeiches erstand derf Ehrenhäin.--Heim, Markthalle, Had sind die nächsten ktéäppen . Konnte anlößlich des Nötionéôlfeiertages- 1. Hel 1957 berichten, daß durch Ableistung von nöhezu 50000 Tagewerken 24 Helctar ——————————— ———————————————————————————————————————————— —————————————————————————— ——————————⏑— —— Mannheim 5port und Ipiel 16./17. Mai 1937 Weltbild(M) SA-Sportabzelchen an 2000 Offlziere und Wacht⸗ meister der Schutzpollzel Stahschef Uutze, der die Verleihung des SA-Sport- abzeichens an 2000 Offiziere und Wachtmeister der Ber- liner Schutzpolizei vornahm, beglückwünscht die Männer der Polizei, die die Leistungsprüfung im Laufe des letzten Jahres mit Erfolg abgelegt haben Gporlkammeraden im grünen Noc Dieſer Tage weilte Oberſtleutnant Bren⸗ ner, der Amtsleiter für den geſamten deutſchen Spon enrt in Frankfurt a. M. Der deutſche port kennt dieſen Offizier als einen ausge⸗ eichneten und vorbildlichen Sportskameraden, der im Sport von der Pike auf—1 hat und viele Jahre hindurch in der Sportbewe⸗ gung an führender Stelle mitgearbeitet hat. „Wir ſind ſelbſt einige Jahre mit dem dama⸗ ligen Oberſtleutnant Brenner im badiſchen Sport zuſammen gegangen und haben an ſeiner Seite manchen heißen Kampf um die liebe Einigkeit im Sport und zu einem ſthend Ende geführt. ir ſahen ihn als Vor⸗ itzenden des Badiſchen Leichtathletikverbandes, als Führer des Mannheimer Ortsausſchuſſes für Leibesübungen, als Skilehrwart in ſeinen über alles geliebten Schwarzwaldbergen und im Hoch in96 und wir ſahen ihn als her⸗ vorragenden Abfahrtsläufer bei den verſchie⸗ denſten Skiwettkämpfen der Polizei die Hänge herabbrauſen. Der deutſche Polizeiſport konnte ſich keinen beſſeren und tüchtigeren Führer als dieſen Of⸗ fizier wünſchen. Oberſtleutnant Brenner über⸗ nahm ſein Amt in einer Zeit, die für den deut⸗ ſchen Polizeiſport eine ſchwere Kriſe bedeutete. Den das war die Uebernahme der Landes⸗ polizei in die Wehrmacht. Durch den Verluſt ſeiner jungen und leiſtungsfähigſten Kräfte wurde der Polizeiſport, jedenfalls nach der wettkampfmäßigen Seite hin, geſchwächt. Daß die Polizeiſporwereine, die den deut⸗ ſchen Polizeiſport nach einer zwölfjährigen Tä⸗ tigkeit 215 eine ſtolze Höhe gebracht hatten, dieſen Verluſt bitter empfanden, 1 70 ſtändlich. Aber ebenſo, wie man ſich höheren und größeren Zwecken unterordnete, ging man mit neuer Kraft an den Wiederaufbau und die gewordene an des deut⸗ ſchen Polizeiſports. Der Staat ſelbſt tat hier einen wichtigen Schritt, indem er für alle Po⸗ lizeibeamten eine ſportliche Leiſtungsprüfung verlangte, der ſich zum Beiſpiel im vergangenen Jahr 70 000 Beamte unterzogen. Im laufenden Jahr wird dieſe Ziffer, wie uns Oberſtleutnant Brenner mitteilte, bereits auf 110 000 anſteigen. Die Polizeiſportwereine wurden zum Haupt⸗ träger des Polizeiſports erklärt und durch einen unlängſt veröffentlichten Erlaß müſſen in allen Orten, wo bisher Polizeiſportvereine —5 beſtanden, ſolche Vereine gegründet wer⸗ den en. Einen ſchlagkräftigen Beweis aber für die Wiedererſtarkung des deutſchen Polizeiſports werden die deutſchen Polizeimeiſterſchaften in der Leichtathletik und im Mannſchafts⸗ gepäckmarſch fein, die am 7. und 8. Auguſt in Fi a. M. zur Austragung gelangen. ieſe Meiſterſchaften werden die erſte größere Veranſtaltung ſeit der Neuordnung des deut⸗ ſchen Polizeiſports ſein. Die Vorbereitungen für das große Sportfeſt der Polizei ſind bereits mitten im Gange und der Beſuch von Oberſt⸗ leutnant Brenner in Frankfurt galt ausſchließ⸗ lich der Vorbereitung dieſes Feſtes, bei dem mit einer Teilnahme von 100 Aktiven gerech⸗ net wird. Größte epnzmurft legt Aahaft Rei nant Brenner der Gepäckmarſchmeiſterſchaft bei, die als einer der härteſten Wettbewerbe dieſer Art angeſprochen werden kann. HF. deulichland⸗Rundfabet Erneute Streckenänderung Für die Deutſchland⸗Rundfahrt vom 6. bis 20. Juni ſind noch zwei weitere Etappen⸗Aen⸗ derungen notwendig geworden. Die neunte Etappe führt nicht von Köln nach Dortmund, ſondern endet in Bielefeld und wird dadurch 272 Kilometer lang. Die Fahrer berühren dabei u. a. Grevenbroich, Neuß, Düſſeldorf, Barmen, Elberſeld, Hagen, Iſerlohn, Soeſt, Lippſtadt, Gütersloh und treffen dann in der weſtfäliſchen Fahrradſtadt Bielefeld ein. Von Bielefeld aus geht es bereits am folgenden Tage über Pader⸗ born, Kaſſel, Göttingen, Einbeck und Elze nach dem 286 Kilometer entfernten Hannover. In der Liſte der Teilnehmer erſcheint neuer⸗ dings auch ein Türke namens Kirker Mikaelyan, der ſich in der Rumänien⸗Rundfahrt wieder⸗ holt zur Geltung brachte. Dagegen wird der Franzoſe Mithouard wegen Ertrankung nicht ſtarten und erſetzt werden. Fehlurtelte gegen ſporiliches Eimpfinden Min.⸗Rat Dr. Metzners Bilanz von den Box⸗Europameiſterſchaften in Mailand Unter dem Titel„Die Bilanz von Mailand“ veröffentlicht der Leiter des Fachamtes Boren, Min.⸗Rat Dr. Metzner, in einer Berliner Zeitung einen Artikel über die Europamei⸗ ſterſchaften in Mailand, der die un⸗ haltbaren Zuſtände in der Kampf⸗ richterfrage beleuchtet. Dr. Metzner ſchreibt u..: „Wundervoll war der Zuſammenhalt und die Kameradſchaft der deutſchen Boxer und ihr ſportlich⸗faires Auftreten in⸗ und außerhalb des Ringes. Ich bin ſtolz und glücklich, feſtſtellen zu können, daß wir Deut⸗ ſche, die wir in Mailand waren, das national⸗ ſozialiſtiſche Ideal einer Volksgemeinſchaft und Kameradſchaft wohl reſtlos verwirtlicht haben. Leider kann man ſich mit der ſportlichen Seite der Europameiſterſchaften in keiner Weiſe ein⸗ verſtanden erklären. Drei deutſche Boxer, die Ausſichten hatten, weiter vorwärts zu kom⸗ men, ſind durch Fehlurteile(fahrläſſig oder bewußt) in ihren erſten Kämpfen aus⸗ geſchaltet worden. Wilke und Kaiſer haben nach unſerer Anſicht ihre Kämpfe klar gewonnen, ſie wurden als Verlierer erklärt. Pietſch verlor nur dadurch, daß ihn der Ring⸗ richter zweimal ungerechtfertigt verwarnte. Derartige Fehlurteile ſind auf die Dauer einfach untragbar. Wenn das Exekutiv⸗Komitee der FJBu durch die Kaltſtellung der unfähi⸗ gen oder böswilligen Ring⸗ und Punktrichter anerkennt, daß ein Fehlurteil vorliegt, ſo müſſen ſich Mittel und Wege finden laſſen, dieſe Fehlurteile zu korrigieren. Wenn wir nach den Mailänder Fehlurteilen, wozu wir eigentlich entſchloſſen waren, nicht ſofort abgereiſt ſind, ſo geſchah das mit Rück⸗ ſicht auf das befreundete Italien und die Faſchiſtiſche Partei, die uns in liebens⸗ würdigſter Weiſe aufgenommen und alles getan haben, damit wir uns in Mailand wohl fühlen ſollten. In Zukunft werden ſolche Hemmungen unſerer Entſchlüſſe nicht mehr beſtehen. Die Leiſtungen unſerer Boxer ſind des⸗ halb ganz beſonders anzuerkennen, weil ſie nicht nur gegen unſere Gegner, ſondern auch gegen das Publikum kämpfen mußten. Dieſes ſah— ſehr mit Recht— in der deutſchen Staffel den Anwärter auf den Preis der Na⸗ tionen und feuerte jedesmal den Gegner der Deutſchen an, ganz gleich, ob er Schwede, Un⸗ gar, Pole oder Italiener war. Deutſche Boxer wurden bereits beim Betreten des Ringes aus⸗ gepfiffen. Nach dem Sieg Murachs ſetzte ein derartiges Pfeiftonzert ein, daß ſogar die bei⸗ den Nationalhymnen in dem Sturm untergin⸗ gen. Leider iſt auch ein Hinweis an das Pu⸗ blikum zu ſportlicher Fairneß unterblieben. Das Fachamt iſt nicht gewillt, ſich ein zwei⸗ tes Mal ſo behandeln zu laſſen, wie es jetzt in Mailand geſchehen iſt. Der Weg, den wir zu beſchreiten haben, iſt uns bereits klar. Wir werden ſofort an die Arbeit gehen, um für die Grn derartige Unſportlichkeiten zu verhin⸗ ern.“ Eil Borek bekam Gewifensbine Wie es zu Torrances K..⸗Niederlage kam In Amerika ſind im Berufsboxſport leider das Großverdienen und die Senſation immer noch die Hauptſache. Man braucht bei dieſer Feſtſtellung gar nicht einmal auf den derzeiti⸗ gen Weltmeiſter Braddock anzuſpielen, auch kleine Boxer werden plötzlich zu Größen„ge⸗ macht“. Der frühere Weltrekordmann im Ku⸗ gelſtoßen, Jack Torrance, wurde nach den Olym⸗ piſchen Spielen Berufsboxer und ſeine Manager verſtanden es ihren neuen Mann, der aus der Leichtathletit einen ſo großen Namen mitbrachte, mit.⸗o.⸗Siegen aufzubauen. Sie hatten gar keine Hemmungen, die Gegner von Torrance dafür zu bezahlen, daß ſie ſich ſchon nach kurzer Kampfdauer auszählen ließen. Nun kommt aber noch heraus, daß Torrance immer gegen denſelben Mann boxte, der nür in den verſchie⸗ denen Städten unter anderem Namen auftrat. Plötzlich bekam jedoch dieſer Boxer Gewiſſens⸗ biſſe und weigerte ſich, ſeine Rolle weiterzu⸗ ſpielen und war kurz vor dem Kampf ſpurlos verſchwunden. Die Polizei ſuchte fieberhaft und machte den Boxer Philipps— unter dieſem Namen war er angekündigt— auch ausfindig. Philipps erklärte, daß er Drohbriefe erhalten habe und daher nicht mehr gegen Torrance kämpfen wolle, nachdem ihn dieſer ſchon vier⸗ mal„geſchlagen“ habe. Es mußte ſomit ein Erſatzmann gefunden werden, den man in Abe Simons auch bald zur Stelle hatte, aber Si⸗ mons ließ ſich auf nichts ein und in einem wirklichen Kampf mußte man nun die Entderk⸗ kung machen, daß Torrance wohl eine gute Gerade ſchlägt, aber ühernur geringe Rehmer⸗ qualitäten verfügt, denn er wurde von Simons, der übrigens eine Entdeckung des früheren⸗ Weltmeiſters Tunny iſt, durch k. o. beſiegte. eeeeeeeeee, Diesvadener Reitlurniek Auf dem Turnierplatz„Unter den Eichen“ nahm nach Erledigung verſchiedener Vorprü⸗ fungen am Donnerstag und Freitagvormittag das 10. Wiesbadener Reit⸗, Spring⸗ und Fahrt⸗ turnier offiziell am Freitag nachmittag ſeinen Anfang. Das Adam⸗Herbert⸗Jagdſpringen, eine Prüfung mittlerer Schwierigkeit über 13 Hin⸗ derniſſe, darunter vier Doppelſprünge, bildete den Mittelpunkt der Eröffnungsveranſtaltung. In vier Abteilungen qualifizierten ſich zuſam⸗ men 24 Bewerber für die Entſcheidung. Mit Rückſicht auf die weiteren Kämpfe in den näch⸗ ſten Tagen verzichteten die Teilnehmer auf ein Stechen und belegten ſämtlich den zweiten Platz, während der Preis für den Erſten noch verloſt wird. Unter den Bewerbern befanden ſich auch unſere erfolgreichen Turnierreiter Rittmeiſter Momm und Rittmeiſter Kurt Haſſe, die allerdings für die Entſcheidung nicht in Frage kamen, da Rittmeiſter K. Haſſe in der zweiten Abteilung auf Nicke acht Fehler machte, aber mit 99 Sekunden die Tagesbeſtzeit erzielte. Ritt⸗ meiſter Momm, ebenfalls in der zweiten Ab⸗ teilung geſtartet, unterlieſen auf Falkenfelder vier Fehler, ſeine Zeit betrug 107 Setunden. Deutjchland⸗Itallen in Mailand Das zur dritten Runde gehörende Davis⸗ poral 5p iel Deutſchland— Italien wird aller Wahrſcheinlichkeit nach vom 4. bis 6. Juni in Mailand vor ſich gehen. Die —*— 7 dieſer Tage in Berlin zum Abſchluß ommen. Brüder Schönrath ſiegen in Straßburg Schmitt(Mannheim) erfolgreich Ein deutſch⸗franzöſiſcher Boxkampfabend fand in Straßburg ſtatt, bei dem die drei deutſchen Boxer ſämtlich erfolgreich blieben. Im Schwer⸗ gewicht ſiegten die beiden Krefelder Brüder Hans und Jakob Schönrath entſcheidend. Der deutſche Exmeiſter ſchlug Franz Rutz in der vierten Runde k. o. und ſein Bruder Jakob zwang den Franzoſen Roger Royer in der ſiebten Runde zur Aufgabe. Der Mann⸗ heimer Leichtgewichtler Rudi Schmitt be⸗ ſiegte Tichen nach Punkten. Flugmodell fliegt 37 Kilometer! Eine ganz beachtliche Leiſtung eines Motor⸗ Flugmodells wird aus Sachſen gemeldet. Der Dresdener Modellbauer Michalicka ſtartete ſein Modell„Silberfalke“, das ſchon nach acht Mi⸗ nuten in einer Wolke verſchwand und ſpäter bei Neuſtadt gefunden wurde. Die Strecke von Dresden bis Neuſtadt entſpricht einer Entfer⸗ nung von 37 Kilometern. Neun deuiſche Vagen beim Ronscennen Wie in Tripolis, ſo werden Deutſchlands Rennwagen auch beim internationalen Avus⸗ rennen am 30. Mai neunmal vertreten ſein nur mit dem Unterſchied, daß diesmal fünf Mercedes/ Benz⸗ vier Auto⸗Union⸗Wagen gegen⸗ überſtehen. Für die Auto⸗Union ſtarten Bernd Roſemeyer, Ernſt von Delius, Rudolf Haſſe und Luigi Fagioli, während ſich das Untertürkhei⸗ mer Werk auf Hermann Lang, Rudolf Carac⸗ ciola, Manfred von Brauchitſch, Richard Sea⸗ man und den früheren Maſeratifahrer G. Zehender ſtützt. Hans Stuck(Auto⸗Union) iſt durch die Vorbereitungen für ſeine Braſilien⸗ fahrt an der Teilnahme verhindert. Mertedes und muto⸗Anion auß der Sollinde Den Beſuchern des Internationalen Solitude⸗ Rennens für Motorräder am 23. Mai wird noch ein ganz beſonderer„Schlager“ geboten werden: Die beiden deutſchen Rennwagenfir⸗ men Mercedes/ Benz und Auto⸗Union entſenden je einen ihrer ſiegreichen Silberpfeile, um in einigen Proberunden auch dem württembergi⸗ ſchen Motorſport⸗Publikum einen Eindruck von der Schnelligkeit der deutſchen Fabrikate zu ver⸗ mitteln. Am Steuer des Mercedes/ Benz wird der Tripolis⸗Sieger Hermann Lang ſitzen, während Europameiſter Bernd Roſemeyer wahrſcheinlich den Auto⸗Union führen wird. Weſtham Anited geſchlagen Die engliſche Berufsſpielermannſchaft von Weſtham United trat in Utrecht vor 12 u⸗ ſchauern einer holländiſchen Fußball⸗ auswahl gegenüber und verlor glatt mit 123. Hervorragend war bei den Holländern vor allem Mittelſtürmer Lungen, der für zwei Tref⸗ fer verantwortlich zeichnete. Carl Loges 50 Jahre alt Einer der verdienſtvollſten Förderer des deut⸗ ſchen Frauenturnens, der in ganz Deutſchland als Begründer und Führer der Hannoverſchen Muſterturnſchule bekannte Reichsfrauen⸗Turn⸗ wart Carl Loges⸗Hannover, beging am 14. Mai ſeinen 50. Geburtstag. Die geſamte Vorberei⸗ tung und Abwicklung des Olympiſchen Frauen⸗ turnens lag in ſeinen Händen. Mantel nicht mehr bei Eintracht Hugo Mantel, der als— mehrfach das Trikot der deutſchen Nationalmannſchaft zant 4 ſeinen bisherigen Verein, Eintracht Frank⸗ urt, verlaſſen und ſich dem in die Kreisklaſſe abgeſtiegenen VfL Germania 94 Frankfurt ange⸗ 60 oſſen. In dem am 13. Juni ſtattfindenden reundſchaftsſpiel der Germanen gegen SpVg. Oberrad wird Hugo Mantel zum erſten Male für die neuen Vereinsfarben kämpfen. Mekkwöediger Gekichtsbeſchluß Madiſon Square Garden— Geſuch abgelehnt Neuyork 15. Mai.(HB⸗Funk.) Das amerikaniſche Bundesgericht in New Jerſey hat am Freitag in der Klage der Madi⸗ ſon⸗Square⸗Garden⸗Geſellſchaft gegen die Aus⸗ tragung des Kampfes Braddock— Louis am 22. Juni ein vorläufiges Urteil gefällt, das den Antrag auf Erlaß des Kampfverbotes zurück⸗ weiſt. Die„Garden“⸗Geſellſchaft hatte geltend gemacht, daß Braddock zuvor ſeinen Vertrag zum Titelkampf mit Max Schmeling am 3. Juni erfüllen müſſe, bevor er weitere Meiſterſchafts⸗ begegnungen abſchließen könne. Das Gericht teilte jedoch die Anſicht von Braddocks Rechtsanwälten, daß der geforderte Beſchluß Braddock des Rechtes berauben könnte, ſeinen Lebensunterhalt in dem von ihm gewähl⸗ ten Beruf zu verdienen. Allerdings läßt das Bundesgericht den Weg für eine weitere end⸗ gültige Ver offen, der vom Madiſon Square Garden wohl auch ſchon beſchritten wer⸗ den dürfte, um Max Schmeling zu ſeinem Recht zu verhelfen. Heinrich Henkel Jpielt doch Jubiläumsturnier bei Rot/ Weiß Berlin „Die Ueberraſchung beim internationalen Ten⸗ nisturnier auf den Plätzen des Rot Weiß⸗Klubs zu Berlin war am Freitag die Bekanntgabe, daß Heinrich Henkel ſich doch noch an den Spie⸗ len beteiligen wird. Der ihn behandelnde Arzt 00 dem Berliner nach einer erneuten Unter⸗ uchung erlaubt, ſich in die Doppelſpiele einzu⸗ ſchalten und auch das Fachamt gab ſeine Zu⸗ ſtimmung zu einem Start. Unſer Davispokal⸗ doppel Gottfried von Cramm/ Heinrich Henkel wird alſo noch in den Wettbewerb eingreifen und am Samstag ſeine Spiele nachholen. Im übrigen konnte das Turnier gut geför⸗ dert werden, ſo daß bei den Männern und —17 78 bereits die„letzten Acht“ feſtſtehen. ährend bei den Männern erwartungsgemäße Siege zu verzeichnen waren, wurde bei den Frauen die Engländerin Porke überraſchend von Frl. Ullſtein geſchlagen. Die Ergebniſſe: Männer(1. Runde): Gerſtel⸗Wegener 614, 10:8; Dettmer-Droſt:6,:3,:1; Malecek⸗ Bäumer:1,:6,:1; F. Henkel⸗H. Henkel o. Sp.; Hughes⸗Hänſch:1,:3; Beuthner⸗Loof :6,:6;(2. Runde): G. v. Cramm⸗Romanoni :2,:2; Tuckey⸗Gerſtel:2,:2; Dettmer⸗Male⸗ cek:1,:7,:3; F. Henkel⸗Richter:2,:1; Hughes⸗Mitic:2,:2; Palmieri⸗Beuthner 613, :2; Cejnar⸗Göpfert:4,:6,:1.— Frauen (2. Runde): Fabian⸗Hamel 614,:2; Käppel⸗ Heidenreich:4,:2; Ullſtein⸗Norke:6,:2,:1. Männerdoppel(1. Runde): Maleeek/ Cejnar⸗Wyrwal/ Sonnenberg:2,;2; Dettmer⸗ Denker⸗Sperling/ Hendewert:2,6:3;(2. Runde): Dettmer/ Denker⸗Haenſch/ Bieber:2,:2; Lund/ Göpfert⸗Loſſow/ Penſel:7,:0; Palmieri/ Ro⸗ manoni⸗Beuthner/ Bartkowiak:6,:5. Gem. Doppel(1. Runde): Hamel/ Bart⸗ kowiak⸗Bergengrün/ Hildebrandt:3,:4; Heidt⸗ mann/ Beuthner⸗Peters/ Loſſow:1,:7,:4; Ull⸗ ſtein/ Denker⸗Bohn/ Hendewerk 64,:2; Roſe⸗ now/ Gerſtel o. Sp.; Terwindt/ Hartz⸗Reimann/ Sperling:4,:3;(2. Runde): Sperling/ Kukul⸗ jevie⸗Pundt /Tübben o. Sp.; Zehden/ Göpfert⸗ :0,:4; Scriven/ Tuckey⸗ eidtmann/ Beuthner o. Sp.; Dearman/ Hughes⸗ Terwindt/ Hartz:4,:6,:2; Käppel/ Lund o. Sp.; Frauendoppel(2. Runde): Porke/ Sperling⸗Kröhling/ Nürnberg:2,:2. Ragnhild Hveger„nur“:25,8 Minuten Beim Internationalen Schwimmfeſt in Am⸗ terdam erreichte Ragnhild Hveger im 200⸗ eter⸗Kraulſchwimmen„nur“:25,8 Minuten und nicht:25,2 Minuten, wie zuerſt verkündet wurde. Willy den Oudens Rekord von:25,3 Minuten bleibt alſo weiter— 7. 33 Hollands Olympiaſiegerin Rie Maſtenbroek, die in die⸗ ſem Rennen um ſechs Sekunden geſchlagen wurde, wird demnächſt in Kopenhagen und Helſingör erneut auf die kleine Dänin treffen. Sport in Kürze Schweden gewann in Stockholm den Davis⸗ pokalkampf gegen Griechenland knapp mit:2 »Siegen. Am letzten Tage ſchlug Schröder den Griechen Nicolaides:2,:4,:4, während Sta⸗ lios mit:2,:2,:3 den zweiten Punkt für Griechenland gegen Karlborg machte. * Klar in Front liegen die tſchechoſlowakiſchen Tennisſpieler im Warſchauer Davispokalkampf gegen Polen. R. Menzel ſchlug Tarlowſti.3, .:4,:6,:3 und Hecht triumphierte über Hebda :2,:0,:6,:1, ſo daß die Tſchechoſlowatei nach dem erſten Tag:0 führt. 20 VfB Leipzig— Auſtria Wien, das Vorrun⸗ denſpiel zum Pariſer Ausſtellungs⸗Fußball⸗ turnier am 30. Mai in Le Havre, wird von franzöſiſchen Unparteiiſchen Capdeville ge⸗ eitet. * Dr. Peter Bauwens wird, nachdem er das Länderſpiel Tſchechoſlowakei— Schottland in Prag geleitet hat, auch das am 23. Mai am gleichen Ort ſtattfindende Länderſpiel zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Italien leiten. * John Langenus(Belgien) iſt als Schieds⸗ richter ebenſo ſtark gefragt wie Dr. Bauwens. Der Belgier ſteht den Spielen Schweden— England in Stockholm und Ungarn— Oeſter⸗ reich in Budapeſt am 17. und 23. Mai als Un⸗ parteiiſcher vor. In Budapeſt leitet Langeus. ſeinen 70. Länderkampf, ein ſchönes Jubiläum. —* Drei ſchwediſche Landesrekorde gab es bei einem Schwimmfeſt in Stockholm, und zwar: 200⸗Meter⸗Bruſt: Rothman:47,7(:49,3), 150⸗ Hards⸗Rücken: Carleſon:41,4(:45,2) und 200⸗ Meter⸗Rücken: Carleſon:33,7(:39,8). — 2 „Ht der fa des ha Ma iſt. teue auf jem Iſt es ein groß ſatzung man jem Man mi noch ken den mar des Oze⸗ Am 1 maſtige gen“, ar ten ein heimatlie weite Re mantle a Stahl ge modernſt fügte üb⸗ mit eine gerüſtet. telte das lichen n. mer“ dr die„Kop weſtlich penhagen mal geſe Aires ve von der iſt ganz ihr bege, oder der zenden Hilferuf das grof verſchlun 45 Müt Von 2 rinebehör Schulſchi ten bang kadetten. vielleicht Winde al Küſte au repariere irgendwe verzögert Friedrich-K rermut⸗ Spez.-Re tur-Werl Ersatatei resneee: Lebsnan er h. elhw. n Ih. voce Inhab. der l Selhstfahre Deutsch Hannheim Stananl. Stad Zünuan Horex 2 EICelsi0 350 cem, 'llig abzu Lupwigshe Rohrlachſtr e Mannheim 5 1937„Hakenkreuzbanner 16./17. Mai 1937 2 die Meere durchpflügt und manches ſeltſame 5 CS 1 E Ur 05 Ler wand Abenteuer gehobt. Aber es kehrt zurück, ohne 7 ſein Zielerreicht zu haben. In zahl⸗ gelehnt 5 7 Häfen hat man geforſcht, Schi as Gehei 1 4c 61— 72 3 36** Aifi ief der„Hoho“ an, mit hundert Schiffen tra unk) Geheimnis der„kopenhagen“ bleibt ungeklärt/ 45 Mütter finanzierken eine Suchexpedikion er in Vekoindung, aber immer wieder lam auf ——.— dieſelbe. Niemand adi⸗ e Jahre lang hat der däniſche Dampfer ein Schiff mit nahezu 90 Mann Beſazung ein⸗ den ſich die Eltern der verſchollenen däniſchen dien, openhagen“ geſehen, niemand wußte et⸗ e Aus⸗ br Vildflache———+2—— auch Gertlbezien zuſammen und beſchioſſen, den Weg was von den Seekadetten der däniſchen Ma⸗ nis am fahrt zu löf mulrſſtender Schli, nur die geringſte Spur zu hinterlaſſen, zumal der Selbſthilfe zu beſchreiten, um endlich aus rine. Und ſo wird in den nächſten Tagen der 5 ſen und etwas über das Schickſal Akt„K 6 t ledigt“ ver⸗ as den des däniſchen Kadettenſchiffes„Kopen-⸗ in jenen Wochen keinesweg⸗ beſonders ungün⸗ ihrer bangen Ungewißheit erlöſt zu werden.„Kopenhagen“ mit einem„erledig zurück⸗ bagen“ zu erfahren, das im Januar 1929 mit ſtige Witterungsverhältniſſe herrſchten. Aber ſehen, die Beſazung wird nun endgültig nach geltend Mann und Maus ſburlos verſchwunden das Unwahyſcheinliche trat ein— die„Kopen⸗(445 däniſche Familien opferten ihre geſamten der erfolglofen Expedition des„Hoho“ für tot zertrag iſt. Nun, nachdem der„Hoho“ von ſeiner aben⸗ hagen“ blieb verſchollen. Obwohl die dä⸗ Erſparniſſe, um eine Suchexpedition zu erklärt, das Rätſel des däniſchen Schulſchif⸗ . Jun———. Reiſe zurückgekehrt iſt, wird man es niſchen Behörden fämtliche Küſten von dem finanzieren. Sie mieteten einen kleinen Damp⸗ fes ſcheint für alle Zeiten ungelöſt bleiben zu ſchafts⸗ des Ozeans Fall benachrichtigt hatten und obwohl mehrere fer, den„Hoho“ und beauftragten drei er⸗ wollen, Nicht auf den Orkney⸗Inſeln und nicht damiche Kriegsſchiffe ſich auf die Suche begaben, Arens in Süd⸗ Georgien iſt die„Kopenhagen“ geſichtet Iſt e obwohl ferner jedes zwiſchen Südamerika und aren dies der Schiffsarchite or Schy⸗ ht von 4 ra daß im Zeitalter des Radios Auſtralien kreuzende Schiff den Sonderauftrag berg der ehemalige norwegiſche Marineoffi⸗ orderte großes ſtolzes Schiff mit ſeiner ganzen Be⸗ ier Birger Bryhn und der Forſcher Thorolf könnte ſatzung ſpurlos verſchwinden kann, ohne daß erhielt, nach dem Segelſchiff Ausſchau f hal⸗ 3 9 f ewähl⸗ man jemals etwas über ſein Schickfal erfährt! ten, hörte man nichts von dem Schickſal der Oſtmoen, der bereits zahlreiche Seereiſen ßt das Man möchte dieſe Frage verneinen, und den⸗„Kopenhagen“ und nichts von dem Verbleib nach wenig erſorſchun Pazifweß Fännem noß Kuin e der däniſchen Seekadetten. ternommen hatte. Man gab den drei Männern re end⸗ 5) ſere Zeit einen derartigen Fall, den Auftrag, den Spuren der Kopenhagen“ zadiſon en man wohl als das tragiſchſte Geheimnis Tag für Tag ſah man im Vorzimmer der u folgen und jeden Winkel W ſſ d des Ozeans bezeichnen k M Zr nn n wer⸗ arinebehörden von Kopenhagen weinende Land zwiſchen Südamerika und Auſtralien ab⸗ n Recht Am 14. Dezember 1928 verließ das fünf⸗ Mütter, die mit aufgehobenen Händen baten, zuſuchen, um irgendeinen Anhaltspunkt für das maſtige Segelſchulſchiff„Kopenha⸗ ühre niöge ihnen doch endlich über das Los geheimnisvolle Schickſal der„Kopenhagen“ zu gen“, auf 1— 45 junge däniſche Seekadet⸗ ihrer Kinder Gewißheit geben, denn dieſer Zu⸗ finden. ten einen Ausbildungskurs mitmachten, die ſtand des Hefſens und Harrens ſei unertfäg— heimatlichen. Gewäſſer, um die 9000 Meilen lich. Man konnte nur bedauernd den Kopf Die„Kopenhagen“ bleibt verſchollen weite Reiſe nach dem auſtraliſchen Hafen Fre⸗ ſchütteln. Es gab ſolange keine Möglichkeit, lin mantle anzutreten. Die„Kopenhagen“ war aus die Beſatzung der„Kopenhagen“ für tot zu er⸗ Im März 1933 trat der„Hoho“, begleitet n Ten⸗ Stahl gebaut, man bezeichnete ſie als eines der klären, bis man nicht irgendeine Spur, die auf von den Wünſchen einer ganzen Nation und ⸗Klubs modernſten Groß⸗Segelſchiffe Europas, ſie ver⸗ den Untergang des Schulſchiffes hindeutete, ge⸗ von den Tränen 45 hoffender Mütter, ſeine 5 ple⸗—— 5 über 55 Dufnz und war funden hatte. Vier Jahre vergingen, dann fan⸗ Reiſe an. Vier Jahre hat das kleine Schiff Spie⸗ it einer neuzeitlichen Radioanlage aus⸗ de Arzt gerüſtet. Acht Tage nach ihrem Start übermit⸗ ———— das auf der Mi- befind⸗ - ichen norwegiſchen Dampfer„Wilhelm Blu⸗ D M ft 15 mer“ drahtloſe Weihnachisgrüße, Dabei gab er foten Utter/ von maria Kern po el die„Kopenhagen“ ihre Poſition als 900 Meilen Walfe weſtlich von Triſtan da Cunha an. Die„Ko⸗ Ach Mutter, wie oft kamen wir weinend zu und wollte dich mitnehmen. Wir wußten da⸗ ei en penhagen“ wurde im Januar 1929 zum letzten⸗ dir, und du haſt uns mit deinem großen Ta⸗ mals auch, daß du bleiben würdeſt. Wer ſollte geför r 10 5— ef— mg lonne h 3 ſo A0 182 aufnehmen hie Fer Grab mit Blumen ſchmücken? Wer uns ires verlie on dieſem Zeitpunkt an fe onn e die Augen ge rocknet! Es Wapben da⸗ die Heimat bewahren? n und j ie klei ——— fen gemäße ih begegnet, lein Funker der Küſtenftationen Da e— 5— ben ne—— 165 ſchn 5n Mutler Me fen Bun 3 3— 5 5 Omaha im Staate Nebrask kannt. F Gray, di 3—— re. dich heute noch dort ſtehen. Du gabſt uns gelaſſen hatteſt mit unſerer Rot! Und unſere vameffinzziche Multer I567. 1st Multer 5on d5ri. Siipen nd pf at irgendeinen drahtloſen dreien, deinen Söhnen, zum Abſchied die Hand, Schweſter ſchluchzte auf und weinte: Ach könn⸗ die es zu kroßen Eriolgen zebracht haben. Weltbild(a) Hilferuf vernommen, es war, als habe die See und das liebe Taſchentuch, es mußte deine Au⸗ teſt du uns doch tröſten, Mutter!“ Wir haben 55 3 das große Segelſchiff mit Mann und Maus gen wiſchen, Aber ſo, als ob du dich beſinnen lange miteinander bei dir geweint. Und ſelbſt worden, man ſah ſie nicht am Kap der guten verſchlungen. würdeſt, nahmſt du es plötzlich von einer Hand über den Tod hinaus warſt du ſtärker als wir. Hoffnung porüberzahren und nicht 0 Kiffe 45 Mütter rüſten ein Schiff aus in die andere, und wir, die wir jung und ſtolz Deine Hände lagen ſtill gefaltet, die treuen, zöſiſchen St⸗Paul⸗Inſeln. Der„Hoho“ ent⸗ vor dir ſtanden, merkten, wie nahe auch uns nimmermüden Hände. Aber die Ruhe, die von deckte im Indiſchen Ozean vergeſſene Schiff⸗ -Male⸗ Von Tag zu Tag hofften die däniſchen Ma⸗ der Abſchied ging. Dann zogſt du uns einzeln dir ausging, dieſer nicht endende Schlaf, hat brüchige, er ſtieß auf der MacDonald⸗Infel auf .61: rinebehörden etwas über den Verbleib ihres an dich, küßteſt einen jeden und wiſchteſt über uns aufhorchen laſſen, hat uns gemahnt da⸗ eine Kolonie von Frauen, die der Kultur ent⸗ Schulſchiffes zu erfahren. Und mit ihnen hoff⸗ ſeine Augen. War es nicht ſo, als ob du alle ran, wie gut dir dieſe Ruhe tut. Ehe wir 9 ier:3,* 5 rinnen wollten, er hat in Tasmanien Reſte auen ten bangend die Eltern der 45 jungen See⸗—————— kommen könnten, bannen dann den letzten Abſchied von dir nahmen, ha⸗ der ausgeſtorbenen Ureinwohner dieſer Räppel⸗ kadetten. Es gab ja ſo viele Möglichkeiten— wollteſt? 2 utter, wie oft habe ich noch ben wir uns wie von ſelbſt die Hände gereicht Inſel entdeckt, die der älteſten Gruppe der 22, 61. vielleicht war die„Kopenhagen“ durch widrige das feuchte Tuch geſpürt, und immer war es und leiſe nur ein einziges Wort für dich ge⸗ auſtromelaneſiſchen Raſſe angehören— aber er aleeer Winde abgeirrt, vielleicht hatte ſie eine einſame mir, als würden meine heißen Augen gekühlt. funden:„Danke. fand nicht die kleinſte Spur von der„Kopen⸗ kuher⸗ 7 Küſte aufgeſucht, um irgendeinen Schaden zu Der Krieg wir zu Ende, zwei deiner Söhne Und heute, nach Jahren, lebt dieſer Dank hagen“ und ihren Seekadetten, junde): reparieren, vielleicht hatte ſich die Reiſe durch kehrten heim, um den dritten haſt du in vielen deiner Kinder immer noch heiß und groß in Die Geſchichte der Seefahrt aber iſt um ein Lund/ irgendwelche unvorhergeſehene Zwiſchenfälle Nächten einſam geweint. Wir wußten es. unſeren Herzen. Wir werden dich niemals ver⸗ Geheimnis reicher, das ni grün ve 8.„. Ders e eicher, nie mehr ergründet eri/ Ro⸗ erzögert. Es war doch kaum glaubhaft, daß Unſere Schweſter ging fort. Sie heiratete geſſen können. Du warſt ſo gut. wird. Bart⸗ Heidt⸗ Tia K fl. iihe⸗ Uaterstützen Sie die gesundende Arbeit der Natur, sorgen Sie 3 „Ro e für die notwendige Blutauffrischung und Verjüngung durch imann/ Dr. Ernst Richters Frühstückskräutertee! Er treibt die Winter⸗ Kukul⸗ chlacken aus, sorgt für den erfrischenden Stoffwechsel und räumt öpfert⸗ 31 das angesammelte Fett fort. Aber beginnen Sie mit der,, Richter-⸗ Tuckey 4 Frühlingskur“ sofort, gerade jetzt ist die Wirkung vorzüglich. das löſtliche Fondantfabrirat Dr. ERNSLAICHTERS Frühztückzkräutertae zughes⸗ Mannheim ſow. 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Für den Anzeigenten veramw: Karf Heberting Mhm, Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. efür Geſamtanflage(einſchl. Weinbefmer und Schwetzinger Ansgabey gamtig Geſamt DA. Monat April 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über.,.39 800 Schwetzinger Ausgabe über. 6 600 Weinheimer Ausgabe über„„ 42 3 600 — — 5 2 5 h MU — *ffſſſ Im f Nacht.? nitnen 2 der Rie ſchemenh Paul⸗Fe Ueber Mannen ſicht. W -Fluſſes haftem 3 die Une iſt die e Flußſyſt⸗ und der tionen i weisſagt nen Wi Njewſki, Großfürf lands. das Wiſ hinein i dem ſchn Gehein delwälde ſtand iſt Nordlan! Ingerma ſchützten grün, hei ſchmuck p Ja, di⸗ geblieben tigfrechen Prunkläd Name, de Große, d zugten J tionalisn natismus Mit e Mann ſi wohl imt erſte Me doch eige wurm ti⸗ Newadelt veneziani tet. Sie wird die werk ſcha zeit, die! mit Kieſe Zaren!? Hat er ſprochen. eine dun „Auch di— das uns nes, klag haber ſin würdiges dich führ „Wo ſe ten, ehe Lande, de rum ſchr nicht deit Peter un Klänge e gotiſcher mierten wie unte Worte de vernomm ai 1937 ai 1937: ßer Miete ſpiele i le Wagner. g. 23. Uhr ai 1937: H Nr. 20 4 tung nach abale und mmarano, Gg,Göhler Verdi 22.30 Uhr Tai 1937: r Einſtud. bel von Hans 22.30 Uhr ai 1937: 8 bel von Hans 22.30 Uhr inent s nicht! esel- Stellen. 39 Un- senz) 295 * im Dienſt: nenpolitik: Kichererz Ratzel; für lturpolitik, für den Hageneier; abe: Wilh. „ ſämtlich v. Leers. hy, Berlin Ortaginal⸗ 1s 17 Ubr a) annheim Druckeret 10½30 bis ſernſprech⸗ Ir 354 21. na Mhm. le(einſchl. ſſiltia 50 000 ——— A N 7 N 5 ——— —— 2 Jahr gang 957 ———— Deilage des hakenkreus3b Unterirdĩsche E Im fahlen Zwielicht träumt die nordiſche Nacht. Bleifarben rauſcht der Strom an gra⸗ nitnen Böſchungen vorüber. Dunkel bollwerkt der Rieſenbau des Winterpalais, undeutlich, ſchemenhaft faſt, ragt der Turm der Peter⸗ Paul⸗Feſtungskirche. Ueber die Granitbaluſtrade gebeugt ſteht ein Mann mit grauen Schläfen über jungem Ge⸗ ſicht. Wie er dem Raunen und Murmeln des -Fluſſes lauſcht, gehen die Gedanken in traum⸗ haftem Wandern uferaufwärts, tief hinein in die Unendlichkeit ruſſiſcher Lande. Kurz nur iſt die eigentliche Newa, doch rieſenlang das Flußſyſtem, dem ſie entſpringt. Ilmen⸗, Onega⸗ und der rieſige Ladogaſee, ſie ſind die drei Sta⸗ tionen ihres Laufes. Droben im Ilmenſee weisſagte einſt die Waſſerfrau dem heldenküh⸗ nen Wiking aus Nordlandsblut, Alexander Njewſki, d. i. Alexander von der Newa, dem Großfürſten von Nowgorod, die Zukunft Ruß⸗ lands. Seit jener Stunde tragen die Wellen das Wiſſen um ſie mit ſich durch die Weiten, hinein in die Stadt des großen Kaiſers und dem ſchweigenden Schloß des Nordmeers zu. Geheimnisvolles Dämmern unendlicher Na⸗ delwälder, Sonnenglaſt im lichten Birkenbe⸗ ſtand iſt einſt geweſen in der Endloſigkeit des Nordlandes. Ob ſie heute noch ſtehn, die einſt Ingermanland vor grimmen Nordſtürmen ſchützten und mit ihrem Holz wärmten? Licht⸗ grün, herb duftend müßten ſie jetzt im Pfingſt⸗ ſchmuck prangen Ja, die Zeit hat ſich gewandelt! Wo ſind ſie geblieben, die hunderttauſend flinken, gutmü⸗ tigfrechen Iswoſtſchiks, wo die glänzenden Prunkläden des Newſkiproſpektes, wo der Name, der ſchöne deutſche Name, den Peter der Große, der dieſe Sprache liebte, ſeinem bevor⸗ zugten Patenkinde gab? Panſlawiſtiſcher Na⸗ tionalismus verrußte ihn in Petro⸗, roter Fa⸗ natismus vier Jahre ſpäter in Leningrad. Mit einer heftigen Bewegung ſtreicht der Mann ſich über Stirn und Augen. Wird ſie wohl immer ſo heißen, die einſt ſo ſchimmernde erſte Metropole der ruſſiſchen Reiches, in der doch eigentlich ſeit ihrer Gründung der Toten⸗ wurm tickt? Denn, auf den Sumpfboden des Newadeltas gebaut, ſind weite Strecken nach venezianiſchem Muſter auf Pfahlroſten errich⸗ tet. Sie können lange halten— und vielleicht wird die Technik der Neuzeit hier ein Segens⸗ werk ſchaffen. Aber die Regierung der Neu⸗ zeit, die mit Menſchenleben ſpielt wie ein Kind mit Kieſelſteinen— was iſt ihr die Stadt der Zaren! Mag der Sumpf ſie freſſen. Hat er all das nur gedacht, hat er es ausge⸗ ſprochen...? Eine Hand berührt ſeinen Arm, eine dunkle Stimme ſpricht im Flüſterton: „Auch dich, Bruder, drückt das Leid darnieder, das uns alle traf. Auch du klagſt um Verlore⸗ nes, klagſt ſtumm, doch die Ohren der Macht⸗ haber ſind fein und ſelbſt Gedanken ein tod⸗ würdiges Verbrechen. Komm, Bruder, ich will dich führen, Pfingſten iſt heut.“ „Wo ſeid ihr Glocken, die das Feſt einläute⸗ ten, ehe der Antichriſt Herr wurde in dem Lande, das ſeine Söhne Mutter nennen? Wa⸗ rum ſchweigſt du, St. Michel, warum ſingt nicht dein Glockenſpiel, du Gottesſchwert von Peter und Paul? Wo blieben die wuchtigen Klänge eurer lutheriſchen Schweſtern und du, gotiſcher Spitzturm an der Moika vom refor⸗ mierten Bekenntnis?“ flüſtert der Angeredete wie unter einem Zwange und als ob er die Worte des hohen Greiſes da neben ihm nicht vernommen habe. „Du haſt recht, Bruder, deutſcher Bruder, wenn ich nicht irre. Gewiß, die Stadt des gro⸗ ßen Zaren iſt wieder aufgelebt; es pulſt ein ſtarker Verkehr durch ihre Straßen, an deren Rändern die alten Paläſte geſtorben ſind. Doch die Haſt iſt Krampf, ſtarr ſind die Geſichter der Menſchen. Sie alle ſcheinen auf etwas zu hor⸗ chen, auf etwas zu warten, was einmal war 5 0 nicht mehr iſt. Fremdes laſtet über Ruß⸗ an* „Hüte dich“, erſtickt im Zwange der zum Flüſtern gepreßten Worte fährt in ſeine Ge⸗ danken verſponnen der Erſte fort,„hüte dich, art⸗ und landfremder Tyrann im Kreml; du kennſt Nordlandskinder nicht! Aus Trübſal und unerträglichem Druck blicken dich einſt die flammenden Augen des Wikings an, Rechen⸗ ſchaft fordernd. Trotz deiner Experimente, trotz Zwangsverordnungen und Verſchickung und Aufteilung läßt ſich die Eigenart des ruſſiſchen Menſchen nicht verwiſchen, noch vernichten. Wahre dich, Gruſinier! Einmal vergeht auch die längſte Nacht; im Glanz der neuen Sonne wirſt du ſchwinden gleich einem finſteren Spuk!“ „Schweig, Bruder! Die Spürhunde der Tſcheka ſind überall. Keine Straße iſt ſicher vor ihnen, kein Garten, kein Winkel, kaum die Ab⸗ geſchloſſenheit eines Hauſes. Und der Haß die⸗ ſer Boten des Antichriſt iſt hölliſches Feuer. Wage nicht dein Leben unnütz, gib dich nicht in die Klauen Satans, den der Herr vernichten wird, ſobald es ihm gefällt. Doch nun komm. Laß uns das Feſt der Pfingſten feiern“. Noch immer unter dem Banne des Traum⸗ haften ſtehend, das über ſeiner Seele liegt, ſeit er aus den grauen, rinnenden Waſſern ſo ſtark das Lied der Jugendheimat vernommen, folgt der Eingeladene ſeinem Führer. Durch Straßen, die er einſt kannte und die nun ein fremdes Geſicht und fremde Namen tragen, ſchreiten ſie dahin, weiter und weiter. An der Türe eines altertümlichen Hauſes, deſſen ſchad⸗ hafte Läden geſchloſſen ſind, hält der Alte an. Schweigend und ohne ſich zu bewegen ſtehen die beiden eine lange Weile und horchen hin⸗ ein in die grünliche Dämmerung. Dann pocht der Greis in eigenartiger Weiſe mehrere Male; geräuſchlos öffnet und ſchließt ſich die Tür. Sie taſten in völliger Dunkelheit eine bröckelnde Treppe hinab, treten in ein niedriges, feuchtes Gelaß, das früher zum Aufbewahren von Holz gedient haben mag. Eng und dumpf iſt es hier, voller Winkel und Ecken und ganz ohne Fenſter. Wenige Kerzen erhellen ſpärlich den dicht mit Menſchen gefüllten Raum. In der Mitte ein wackeliger Tiſch, darauf ein Kruzifix inSffeier Ein Kranz aus leuchtenden Blumen! und auf goldenem Grunde das braune Antlitz eines Apoſtels oder Heiligen, das helle Grün einiger Birkenzweige, ein leiſer Fliederduft. Um dieſen Tiſch drei, vier hagere Männer⸗ geſtalten mit blaſſen, verhärmten Geſichtern— frühere Popen wohl—, daneben einer oder zwei, um deren verarbeitete Hände die Perlen⸗ ſchnur des Roſenkranzes geſchlungen iſt, dann einer, ein junger, blonder, mit deutſchem Ge⸗ Mädchen fonzen Ringelreihen Mitten aof der weißen Wiese, Und ich fong die Anneliese, Schw/inge jauchzend sie im Maien. Tausend weiße Blumensonnen Streut der Fröhling seligem Schreiten, Und um Busch und Dorf und Weiten Weht ein schläfrig-frohes Klingen. Und durch Dorf und Busch und Weiten Träum ich wieder nevu beflögelt, Und von lenz und Licht umhögelt folg ich jungem kErdendröngen. Und von Busch und Dorf und Weiten Lacht ein seliges Widerklingen, Und wir fonzen und wir singen, Und wir pflücken Blumensonnen. Von W. von Zeichn.: E. John ſicht, deſſen faſt zur Fauſt gekrampfte Finger das Bibelbuch umklammert halten. Nun tritt er hervor, blättert, lieſt:„Und als der Tag der Pfingſten erfüllt war, waren ſie alle einmütig beieinander... und ſie wurden alle voll des heiligen Geiſtes.“ Tiefes Schweigen, ein wehes Aufſchluchzen dann, ein Wimmern aus irgendeinem Winkel, ein halb unterdrücktes Stöhnen. Und nun knien ſie, Rechtgläubige, römiſche Katholiken, Lutheraner und wer ſie alle ſein und auf welche Weiſe ſie Gott dienen mögen, gefahren⸗ umdroht, von Entdecktwerden und Verrat um⸗ lauert, nieder und beten, ein jeder in der Sprache ſeines Herzens, zu Gott, dem heiligen Geiſte, daß er als Retter ſich herniederneige, als Helfer unter das todesmutige Häuflein der Seinen. „O komm, du Geiſt der Wahrheit, und kehre bei uns ein, verbreite Licht und Klarheit, ver⸗ banne Trug und Schein...“ geht es wie das Gebet ſeiner deutſchen Mutter durch die Seele des ſtille Lauſchenden. Und über die gebeugten Häupter der Knien⸗ den in dem dumpfen, niedrigen Kellerloch unter der Erde St. Peterburgs weht Atem der Ewig⸗ keit. 4 ————— ————————————— n—en——eereee 4 Nittelalierliches Handwerk vVon Wilhelm Schöfer Am Anfang hieß Bürger Inſaſſe einer Burg ſein; Hörige hatten im Dienſt eines Großen ihr Handwerk zu üben und durften im Schutz ſei⸗ ner Torwächter wohnen. Als danach die Burg eine Stadt hieß, weil aus dem Troß der Großen ein Hof und aus den Inſaſſen eine Bürgerſchaft wurde, hielten die Handwerker treulich die Schranken der Herkunft in Ordnung. Eine Zunft hießen ſie da den Kreis jeglichen Handwerks und ſchlugen den Zirkel um ſeine Gebräuche: die freie Gemeinde der Herkunſt war die Gemeinſchaft des Standes geworden, die alte Zucht hatte ein Alltagskleid angezogen, die Tapferkeit war in die Werkſtatt gegangen. Der Dachdecker hob ſeinen Spitzhammer, der Schmied ſeine Zange, der Zimmermann ſeine Stoßaxt im zünftigen Stolz; denn Dachdecker, Schmied oder Zimmermann ſein, hieß in der Zunftehrbarkeit ſtehen. Die Zunftehrbarkeit hielt Werkzeug und Ar⸗ beitsgebrauch heilig; wie die Schwertleite den Ritter, ſo machte der Zunftbrief den Meiſter; Geſelle und Lehrling waren ihm Knappe und —35 und die Zunftſtube war der Saal ſeiner re. Da ſtanden die Zunftlade mit dem Zunftrol⸗ lenpergament— die Bundeslade im Tempel der Juden ſtand ſo geehrt— da wurde die Zunft beſchworen und der Zucht das Gericht gehalten, da war die Ehrbarkeit ſelbſtgenügſam zu Haus. ehrlichen Arbeit behütet, da ſtand die Kunſt, etwas zu können, ſo hoch in der Gunſt wie die Redlichkeit ſelber. Denn nur auf ehrliche Arbeit durfte der Mei⸗ ſter den Wohlſtand gründen; Todſünde war Gewinn aus Handel und Zins, tauſchen und täuſchen galt gleich vor der Zunft. Stuben der Selbſtgenügſamkeit ſtanden im Schatten der höfiſchen Hallen, beſcheidene Hände hielten dem Ritter den Steigbügel hin: aber die Zucht gab der Sitte die Tür, hier wie dort war der Mann noch ein Wort, die Ehrbarkeit war die redliche Magd der Ehre. Hinaus in Gottes ſchöne Welt! M. Crmm Der„moderne“ Uns gehört die frohe Zeit Aufn. Jutta Selle Begegnunꝗ bei der Flußmundun9 Erzühlung von Lothar Schreyer Zwei Schiffe grüßen ſich. Das eine kommt aus dem Meer. Das andere fährt aus dem Meer. Die Wellen des Meeres fluten ſchon in den Strom. Und der ganze Strom gießt ſich aus in das Meer. Die Mündung des Stromes iſt ein Mund des Meeres. Das Meer atmet die Gewäſſer alle ein. Zwei Schiffe begegnen ſich. Der Strom iſt ſo breit, daß das Auge kein Ufer ſieht. Die beiden Schiffe ſind die Ufer des mündenden Stromes. Land löſt ſich auf in Waſſer. Waſſer flutet langſam das Land an. Waſſer löſt 33 auf in Luft. Luft ſenkt ſich herab in Waſſer. Die Klarheit des Waſſers löſt ſich auf in das Feuer des Himmels. Das Feuer des Himmels löſt ſich flirrend auf in die Flut des Inein⸗ anderſtrömens von Strom und Meer. Woher kommt der Strom? Aus Menſchen⸗ land. Von ferner Quelle, ſtrömend durch die Menſchenqual, quillt nun alles Strömen über in die Fülle der Fluten. Unabläſſig ſtrömt der Strom. Der Strom hat mehr Menſchen geſehen, als ein Menſch Menſchen geſehen hat. Der Strom hat viele Zeiten geſehen. Völker haben an ſeinen Ufern gelebt und ſind geſtorben. Dörfer und Städte, die er erbauen ſah, ſind nicht mehr. Die hohen Burgen an ſeinem Ufer ſind Schutt und Ruinen. Die Friedhöfe ſind grünes Weideland. Die mächtigen Menſchenwerke, die er durchſtrömt, werden einmal nicht mehr ſein, aber der Strom wird ſtrömen. Das künſtliche Sdchsenspiegel Eine Fundgrube deutscher Redisgrundsdtze Etwa um das Jahr 1220 ſtellte Eike v. Rep⸗ ow die damals in Sachſen und Mitteldeutſch⸗ and geltenden Rechtsregeln in einem einheit⸗ lichen Werk, dem„Sachſenſpiegel“, zuſammen, und zwar zunächſt in lateiniſcher, dann auch in deutſcher Sprache. Dieſes uns gut erhaltene Werk hat in der Jetztzeit gerade für den Rechts⸗ wahrer als Fundgrube deutſch⸗recht⸗ licher Beſtimmungen erhöhte Bedeutung. Auch für den einzelnen verlohnt es ſich aber durchaus, einmal auf den Sachſenſpiegel einen Blick zu werfen, weniger wegen ſeiner rechts⸗ geſchichtlichen Bedeutung, ſondern um ein gut erhaltenes Stück deutſchen Kulturguts kennen⸗ ulernen. Man bekommt dann einen Hauch des frühen deutſchen Mittelalters zu ſpüren und— wird überraſcht ſein. Das Recht der Straße und des Ver⸗ kehrs ſteht heute im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes. Es iſt knapp drei Jahre her, daß hier eine einheitliche reichsgeſetzliche Regelung geſchaffen wurde. Zur Zeit des Sachſenſpiegels beſtand „für des Königs Straßen“, alſo im heutigen Sinne Straßen erſter Ordnung, bereits die Vor⸗ ſchrift, daß ſie ſo breit ſein müſſen, daß auf ihnen ein Wagen dem anderen ausweichen kann. Auch gab es Verkehrsbeſtimmungen: der leere Wagen hat dem vollen, der minder beladene dem ſchwereren, der Reiter dem Wagen und der Fußgänger dem Reiter auszuweichen; bei der Ueberfahrt über eine Brücke hat der Wagen das Vorfahrtsrecht, der zuerſt die Brücke befahren at. Verfolgt man jemand(„kommt das Ueber⸗ allkommando“) und iſt die Straße eng, ſo haben ſonſtige Verkehrsteilnehmer anzuhalten (II. Buch, Art. 59,§). Zwei Momente treten in dieſen Beſtimmungen klar hervor: die Zweck⸗ mäßigkeit der ganzen Anordnungen und die Pflicht zur gegenſeitigen Rückſichtnahme, das iſt eben der völkiſche Gedanke des Gemein⸗ nutzes öfſfentlicher Straßen und die gemein⸗ ſchaftliche Verbundenheit aller Verkehrsteil⸗ nehmer zu gemeinſchaftlichem Zweck und Ziel. Dieſer letztere Gedanke kehrt immer wieder. Auf der Reiſe in damaliger Zeit mit Pferd und Wagen mag manchmal Futtermangel eingetre— ten ſein, und zwei Beſtimmungen tragen die⸗ ſem Umſtande Rechnung. Das Abſchneiden von angebautem Korn iſt grundſätzlich geſtattet, wenn es von einem Reiſenden auf der Stelle verfüttert werden ſoll, doch iſt der Wert zu erſetzen(II., Art. 39,§).„Erliegt dem Reiſenden ſein Pferd, ſo darf er Korn ſchnei⸗ den und ihm geben, ſo weit als er es erreichen kann ftehend auf dem Wege mit einem Fuß, er foll es aber nicht mitnehmen.“(II., Art. 68.) Alſo eine genaue und erſchöpfende Regeluna, teils mit Verpflichtung zum Werterſatz, teils (nämlich in dem zweiten Fall des Not⸗ ſtandes) ohne eine ſolche. Der Eigentümer eines mit Korn bebauten Feldes hat eben auch mit ſeinem Eigentum der Allgemeinheit, dem einzelnen reiſenden Volksgenoſſen, zu dienen. teben dem Gemeinſchaftsgedanken ſteht die Treuepflicht. Wie in allen alten germani⸗ ſchen Ueberlieferungen zieht ſie ſich wie ein roter Faden durch das ganze Werk. Die Treue⸗ pflicht beſteht gegenüber dem Könige, dem Lehnsherrn, der Sippe, kurz, gegenüber allen denen, mit denen ein irgendwie gearteter Zuſammenhang beſteht. Auch eine nur zufällige Gemeinſchaft erzeugt ſie, Wandergefährten oder Wirt und Gaſt ſind einander zur gegen⸗ ſeitigen Treue und Hilfeleiſtung verpflichtet. Die Verletzung der Treu⸗ pflicht bedeutet den bürgerlichen Tod, denn dem Treuloſen wird durch Urteil ſeine Ehre und ſein Lehnrecht abgeſprochen, nicht aber das Leben, wie der Sachſenſpiegel ausdrücklich be⸗ merkt. Eine feine rechtsphiloſophiſche Unter⸗ ſcheidung liegt hierin: Wer die aus Gemein⸗ ſchaft und gegenſeitiger Treue folgende Pflicht verletzt, der wird aus der Gemeinſchaft aus⸗ geſchloſſen, das Leben ſchenkt man ihm. Blättert man in Vorſchriften ſpeziellerer Na⸗ tur, ſo erſtaunt man über den modernen Geiſt mancher Beſtimmungen in ihrer rechtspoliti⸗ ſchen Abſicht und ihrer praktiſchen Zweckmäßig⸗ keit. Zur Errichtung eines Marktes bedarf es der Zuſtimmung des Richters, auch muß ein neuer Markt von einem bereits beſtehenden mehr als eine Meile entfernt liegen(I. Art. 26 §). Das ſind Gedanken, die heute im Konzeſ⸗ ſionsrecht und auch im Einzelhandelsſchutzgeſetz ein klares Spiegelbild finden; ſie zeigen die Anſätze zu einer ſtaatlichen Wirtſchaftsordnung und die ſchon damals empfundene Notwendig⸗ keit der Beſchränkung der wirtſchaftlichen„Frei⸗ heit“ des einzelnen. Das Urmenſchenrecht dieſer „Freiheit“ But allerdings erſt ein ſpäteres libe⸗ rales Jahrhundert erfunden. Zum Schluß noch ein Beiſpiel, das treffend die Art beleuchtet, in der damals verbotenen Handlungen vorgebeugt wurde. Der Sachſen⸗ ſpiegel kennt„Bannforſte“, d. h. ſolche Jagd⸗ reviere, in denen die Ausübung der Jagd dem König vorbehalten war. In lI. Art. 61 5 3 wird beſtimmt, daß beim Reiten durch den Bannforſt Bogen und Armbruſt ungeſpannt, der Köcher bedeckt, Windhunde und Bracken feſtgehalten und die Hunde gekoppelt ſein müſſen. Unſer Reichsjagdgeſetz vom 3. Juli 1934 beſtimmt in ähnlichem Zuſammenhang, daß„Schußwaffen nur ungeladen und in einem Ueberzug oder mit verbundenem Schloß, Hunde nur an der Leine geführt werden dürfen“. W. R. Bett, das die Menſchen ihm ſchufen, wird nicht mehr ſein. Naturgewalt gibt ihm eine neue Meer. Und wenn eine Zeit kom⸗ men ſollte, da der Strom nicht mehr iſt, wird er Tropfen um Tropfen emporgeſchwebt ſein in den Himmel, oder alles wird Meer ſein. Zwei Schiffe fahren aneinander vorbei. Zwei Welten leben aneinander vorbei. Die Schiffe ſpiegeln ſich im Waſſer. Doch kein Schiff ſieht ſein eigenes Bild, ſondern nur das Bild des anderen Schiffes im Waſſer. Die Mündung des Stromes im Meer führt aus der Heimat hinaus. Eine andere Welt beginnt, nur mit dem Schiff zu befahren, jenſeits des Erdreichs. Menſchenwerke der Heimat führt das Schiff in die andere Welt. Die Mündung ſpricht aus, ſendet aus, was die Heimat getan hat. Hier wird Rechenſchaft abgelegt über das, was gül⸗ tig iſt für die Heimat und die andere Welt. Leuchttürme, Leuchtfeuer wahren die Mün⸗ dung. Die Menſchen wollen den Strom nicht verlieren, der ſie getragen hat. In das Meer fährt das Schiff. Vom Meere kommt das Schiff. Anderer Völker Werke kommen zu uns, ein⸗ eatmet vom großen Mund des Heimatſtromes. Andere Heimaten ſprechen zu uns. Zwieſprache hält die Heimat mit der Fremde, über das Meer hinweg, von Mündung zu Mündung. Die Mündung iſt eine Grenze. Die Mündung iſt eine Brücke. Sie kann eine Ferne ſein, un⸗ überbrückbar, grenzenlos. Die Mündung iſt Frieden oder Krieg. Zwei Schiffe grüßen ſich und fahren anein⸗ ander vorbei. Aber die Schiffe fahren doch von S zu Heimat, das eine zur Heimat des an⸗ eren. Und dann kehrt ein jedes Schiff wieder in ſeine Heimat zurück. Die Mündung des Heimatſtromes nimmt es wieder auf, und die Heimat nährt ſich von der Fremde, und ſie verwandelt die Fremde in Körper und Geiſt der Heimat. Dies aber ver⸗ mag nur die Heimat, die würdige Güter ihres Lebens in die Fremde ſchickt. Denn wie es Munde ausgehet, ſo kehrt es wieder zurück. 3— Die Füllenfänger Eine Erzöhlung von Georq von der Vring In der Nähe unſerer Stadt liegt ein Fiſcher⸗ dorf, es heißt Quallenpiel. Die Einwohner die⸗ ſes Dorfes heißen bei uns von alters her: die Füllenfänger. Das kam ſo: Die Quallenpieler fiſchten einſt im Siel. Sie fingen eine Menge Aale. Es ward beſchloſſen, daß der letzte Fiſchzug dieſes Tages den Armen des Dorfes gehören ſollte. Als gegen Abend alle Körbe gefüllt waren, warf man zum letzten Fang aus. Da man ans Einholen ging, erwies ſich das Netz als ſo ſchwer, daß man eine Atem⸗ pauſe einlegen mußte. Alle aber riefen: Dat is to väl för de Armen!(Das iſt zu viel für die Armen!) Worauf man übereinkam, auch dieſen letzten Fang für ſich zu behalten. Das Netz wurde nach vieler Mühe geborgen, und darin lag— ein erſoffenes Füllen.„Füllen fänger“ heißt alſo Geizkragen.——— Zeichenſtunde in Untertertia. Ich habe den „Alten Turmhahn“ vorgeleſen, und jetzt gilt es, die Geſchichte zu illuſtrieren. Der Hahn erſtehi trotz ſeiner 113 ſchickſalsſchweren Jahre in feu⸗ rigſtem Chromgelb... das Dach des Turmes wie flüſſiges Blut... Sara, als Ofenfigur, ſteht da auf dünnen blauen Beinen, einen grü⸗ nen Glockenhut auf dem Kugelkopfe. Und viele Vögel ſind in den Lüften; weil ſie ſo leicht zu machen ſind. Plötzlich weint irgendwo jemand. Es iſt Dodo Adden. Er ſitzt über ſeiner Malerei und weint verzweifelt, ſeine Tränen fließen dem Herrn —— Mörike auf den ſchwarzen Rock. Ich rage: Adden, was haſt du? Er ſchweigt, ſchluckt— Tränentropfen glänzen und fallen. Dann: Sie... nennen mich immer ... Füllenfänger! Wer nennt dich ſo? Alle! Die ganze Klaſſe ſagt es! Proteſt auf allen Bänken. Einer ſteht auf und erklärt: Es iſt nicht wahr, wir haben ihn nicht ſo ge⸗ nannt. Nun, Adden? Adden, nach einer Pauſe, indem er wieder zum Pinſel greift: Horſtmann war es. Ich ſage: Horſtmann, ſteh auf. Auf der letzten Baſtk erhebt ſich ein rundlicher Dreikäſehoch, rot bis unter die Haarwurzeln. Weshalb nennſt du ihn„Füllenfänger“, Horſt⸗ mann? Er iſt ja aus Quallenpiel Iſt er ſo geizig? Geizig?— Nein. Dodo Adden ſpringt auf, dreht ſich um, ſchwingt den Pinſel durch die Luft und ruft: Immer ſagt er es, und er meint es auch ſo! Horſtmann: Ich meine es nicht ſo dch frage! Wie meinft b mann? 3 3 Ich meine es nur ſo. 2 Alſo, ich beruhige Adden, daß der Horſtmann es ja nur ſo meine, ſo ganz ohne Rebengedan⸗ ken; weil er, Adden, eben aus Quallenpiel ſei; übrigens ein hübſcher Ort. Horſtmann, ſetzen! Dodo Adden kehrt ſtill zu ſeiner ſchwarzen Farben⸗Lache, die den Pfarrer und Dichter Mö⸗ rike bedeuten ſoll, zurück; ſcheinbar nicht ganz überzeugt. Aber der Vorwurf„Geizkragen“ kann ihn ja gar nicht treffen, denn ſeine ganze Malerei, heute wie immer, bedeutet: Reichtum! Freude! Ja, unerhörte Verſchwendung! 9 34 05 Z 5 6 7... G— ————— Früher Maientag im hHochland „*——— ** 57 Felhg, 7,77½% „d 4 S*0 7—23* 40. 22 — 6. 2 75. Georg Broel M ſpru einz Toch lehre Kün ſchei Jah licht Inte Elſe R lichen Mi als Kind vier Jal kus beſu abends a mit einer Kunſtſtüc ſehen hat mals ſche ter aus Trotz all⸗ ruf erzo zwei Ste Ende de⸗ ſtallte Le Heimli Elſe Raf kleineren barſchaft truppe u ten. Jet und es f unabwen durch ge ihrem ei Inzwi leriſchen einige„ Bei einer kirche. 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Sie iſt die Tochter des 1922 verſtorbenen Obergewerbe⸗ lehrers Emil Rotzinger und iſt unter ihrem Künſtlernamen Elſe Raſſow eine belannte Er⸗ ſcheinung des deutſchen Theaterlebens. Seit 10 Jahren leitet ſie das Kurtheater und die Frei⸗ lichtfeſtſpiele in Schwäbiſch⸗Hall, wo ſie 1934 zur Intendantin ernannt wurde. Elſe Raſſow ſtammt aus einem bürger⸗ lichen Milieu. In ihren Adern floß aber ſchon als Kind echtes Theaterblut und als ſie mit vier Jahren zum erſten Male einen Zir⸗ lus beſuchen durfte, fanden ſie ihre Eltern abends auf dem Schaukelpferd vor dem Spiegel mit einer dicken Beule am Kopf, wo ſie all die Kunſtſtücke probierte, die ſie am Nachmittag ge⸗ ſehen hatte. Ihre Eltern ahnten vielleicht da⸗ mals ſchon mit Grauen, daß ihre einzige Toch⸗ ter aus der—. Reihe tanzen würde. Trotz allem wurde ſie zu einem„ſoliden“ Be⸗ ruf erzogen, ihren Eltern zuliebe machte ſie zwei Staatsexamen, und ſo finden wir ſie Ende des Krieges in Mannheim als wohlbe⸗ ſtallte Lehrerin. Heimlich in den Abendſtunden aber beſuchte Elfe Raſſow eine Schauſpielſchule, nahm auf ihre Koſten dramatiſchen Unterricht, ließ ſich in Sprech⸗ und Atemtechnik ausbilden und bald darauf konnte ſie zum erſten Male in einer kleineren Rolle in einem Theater in der Nach⸗ barſchaft bei einer dort gaſtierenden Operetten⸗ truppe unter dem Namen Elſe Raden auftre⸗ ten. Jetzt kam der ganze Schwindel heraus, und es folgte der in ſolchen Fällen übliche und unabwendbare elterliche Skandal, der nur da⸗ durch gemildert wurde, daß ſie nicht unter ihrem eigenen Namen aufgetreten war. Inzwiſchen hatte Elſe Raſſow ihre ſchauſpie⸗ leriſchen Studien beendet, und als dann noch einige„gute Freunde“ anonyme Briefe an Bei einer Stellprobe auf der großen Freitreppe der Michaelis- Außer ihren Intendanzgeschäften inszeniert Else Rassow ihre Freilichtaufführungen alle selbst. kirche. „höhere Stellen“ richteten und von ihrem „Doppelleben“ berichteten, zog ſie es vor, aus dem' Lehrverhältnis auszuſcheiden. Am 1. Neujahrstag 1920 erfolgte ihr erſtes größeres Auftreten im Mannheimer ibelun⸗ genfaal in einigen Schwänken von Hans Sachs. Jetzt war auch der Bann bei den Eltern ge⸗ brochen und man erkannte ihre Leiſtung an. Ueber verſchiedene Theater in Saarbrücken und Frankfurt a. M. kam ſie 1925 nach Schwäbiſch⸗ Hall. Hier durfte ſie in dem wundervollen alten Myſterienſpiel„Federmann“ mitwirken, das auf jener impoſanten Freitreppe vor der Vvon dem erhöhten Pranger auf dem alten Turnier- und heutigen Marktplatz in Hall verfolgt sie die Probe und gibt ihre Regieanweisungen an die Schauspieler. Michaeliskirche aufgeführt wurde. Und als kurze Zeit darauf der Mann ſtarb, deſſen Ver⸗ dienſt es war, den„Jedermann“ als Freilicht⸗ aufführung auf die Kirchentreppe von Hall ge⸗ ſtellt zu haben, ſchien ſein Werk gefährdet, wenn nicht aus ſeiner Schauſpielerſchar ſich jemand gefunden hätte, der mit ſtarker Hand das Füh⸗ rerrecht um der Leiſtung willen für ſich in An⸗ fpruch nahm. Und das war Elſe Raſſow. Eine Frau' erbte ſein Amt. Mit glühender Begei⸗ ſterung unter Einſatz ihrer ganzen Perſönlich⸗ keit übernahm ſie die Aufgabe und hat ſie ge⸗ treulich erfüllt. Seit 1928 hat Elſe Raſſow die Leitung der Freilichtſpiele und des Kurtheaters in Schwä⸗ iſch⸗Hall, die 1934 in ſtädtiſche Regie übernom⸗ men wurden. Mit jenem Jahre wurde ſie zur Intendantin ernannt, die einzige, die wir in Deutſchland haben.„Eine richtige Frau muß ſich überall zurechtfinden können“, ſagt Elſe Raſſow und berichtet über ihre nicht ganz leichte Aufgabe: „Wenn das Schickſal einen mit einer Miſſion betraut, ſo iſt es Pflicht, dieſe zu erfüllen, auch wenn ſich Berge von Hinderniſſen in den Weg ſtellen und oft von einem faſt übermenſchliche Opfer gefordert werden. Auch ich betrachtete es als eine Miſſion, als Freilichtspieke sind ohne Mitwirkung von Laien in gzroßen Massenszenen nicht denkbar. Rassow mit Haller Buben und Mädel eine Szene ein. die Aufgabe an mich herantrat, das Erbe Ro⸗ bert Brauns, des Begründers der Jedermann⸗ Feſtſpiele in Schwäbiſch⸗Hall, anzutreten und fan Werk fortzuſetzen. Ich bin glücklich, daß ich durch meine Jeder⸗ Hier studiert Else Aufn.: Senckpiehl(4) mann⸗Inſzenierung des Suon Paul Wanner alljährlich Tauſenden von Volksgenoſ⸗ fen aus allen Gauen unſeres Vaterlandes ein tiefes und unvergeßliches Erleben ſchenken darf.“ Joachim Senckpiehl. Der Kuducx i, Von Frit Knöller Das Grasmückenpaar konnte ſich noch gar nicht ans Brüten gewöhnen. Das Weibchen war kaum auf den Eiern geſeſſen, als es der Gaite ſchon neckte: Madame ſei ſo ſeßhaft geworden. Das ließ ſich Madame nicht zweimal ſagen und flitzte zum Schlehdorn hinaus. Schon lange, viel heimliche Tage, war ein Kuckuck im benachbarten Haſelſtrauch gelegen, ein ziemlich betagtes, vermauſertes Weibchen, deſſen grauweiß gewellte Hoſen einen Stich ins Rötliche zeigten, ein gewaltiger Freſſer mit einem vom Haar der Bärenraupe gepolſterten Magen. Dieſe Dame ſchlüpfte jetzt in den Schleb⸗ dorn hinein und machte ſich am Neſt der Gras⸗ mücken zu ſchaffen. Dann ſtrich ſie ab, niedrig über Aecker weg, und als ſie im Walde war, in ſeinem mächtigen Schatten, rief ihr Gatte, der dort gewartet hatte,„Kuckuck⸗kuckuck“, worauf die Holzfäller ſogleich auf ihre Geldbeutel klopften. Als Frau Grasmücke das„Kuckuck⸗kuckuck“ vernahm, fiel ihr plötzlich das Neſt ein. Es ſchienen ihr mehr Eier als früher zu ſein. Da ſte aber weder bis zwei noch bis drei zählen konnte und auch nicht geneigt war, dem Gatten ihre Verwirrung mitzuteilen, ſchwieg ſie ver⸗ droſſen. Zwölf Tage hatte Frau Grasmücke auf den Eiern geſeſſen, und der Mann für Koſt und Un⸗ terhaltung geſorgt. Am dreizehnten bat ſie ihn, ſtille zu ſein, und während ſie ſich leicht machte, kniſterte es unter ihr und ein unverſchämt lau⸗ tes„Piep“ ertönte. Madame konnte ſich nicht entſinnen, jemals ein Kind mit einem ſolchen Schnabel ausgebrütet zu haben, aber der Vater hüpfte von einem Zweig zum andern und ſchrie: „Das heiß ich mir einen Sohn! Gib acht, das ſetzt einen gewaltigen Sohn!“ Mama ſchüttelte den Kopf. Wenn man wenigſtens die anderen Eier in Ruhe hätte ausbrüten können. Aber das Söhnchen ſtupfte von hinten und lärmte vor Freßluſt. Schließlich entſchied der erſchöpfte Papa, Mama müßte auch mit auf die Suche gehen. Der Sohn begann ſich zu räkeln. Die Eier waren ihm unbequem. Mit den Stummeln fächelnd, gelang es ihm endlich, ein Ei auf den Rücken zu ſchieben und über den Neſtrand zu kollern. Dann mußte auch das zweite Ein dran glauben. Die Eltern fanden den Sohn völlig ermattet. „Er iſt wohl krank,“ rief der Vater beſtürzt. Die Mutter verſuchte dem Sohn eine giftig ſchil⸗ lernde Fliege in den Rachen zu zwängen: doch der preßte den Schnabel zu. Und dann entdeckte ſie, wie arg das Neſt zerwühlt war.„Da waren doch noch Eier,“ flüſterte ſie erregt. Aber der Alte ſchrie:„Was ſcherſt du dich um Eier, wenn mein Sohn im Sterben liegt!?“ Im ſelben Moment drang aus der Ferne ein leiſer ſchadenfrober Ruf: Kuckuck⸗kuckuck! Das Freilicht-Festspiel„Jedermann“ auf der Monu⸗ mentaltreppe der Michaeliskirche von Schwäbisch-Hall. Die Weisheit des Soldaten Am Beginn jeder Wehrhaftigleit ſteht die Verpflichtung zum wehrpolitiſchen Denten und damit zur wehrpolitiſchen Eigenerziehung. Dieſe echte geiſtige Wehrhaftigkeit darf jedoch nicht erſt von dem Zeitpunkt ab gepflegt werden, da ſich die Kaſernenhoftore zum erſten Male hin⸗ ter ihm ſchließen. Wenn aus der Fülle des Wehrſchrifttums einige Bücher herausgegriffen werden, die der inneren Vorbereitung auf das Soldatſein dienen, ſo tritt zwar jedes einzelne von ihnen aus einer anderen Ebene an das Problem heran, betont jedoch ſtets die engen Bindungen von Volksgemeinſchaft und Wehr⸗ bereitſchaft. Anknüpfend an die bedeutſame Rede des Reichskriegsminiſters und Generalſeldmarſchall von Blomberg auf der Ordensburg Vogelſang klärt Dr. Walther Kayſer in ſeiner flei⸗ nen Schrift„Die nationalpolitiſche Bedeutung der Wehrmacht“(Hanſeati⸗ ſche Verlagsanſtalt Hamburg) die wechſelſeiti⸗ gen Beziehungen zwiſchen Nationalſozialiſti⸗ ſcher Weltanſchauung und neuer Wehranſchau, ung. Aus der Erkenntnis, daß„die Politit eines Volkes ſoviel oder ſo wenig taugt, wie ſie ſoldatiſchem Weſen nahe oder fern ſteht/ entwickelt Kayſer eine Dreieinheit der Ziel⸗ ſetzungen bei Heer und Partei. Dem Verfaſſer gelingt überzeugend der Nachweis, daß die ſol⸗ datiſche Lebensform mit ihrer nationalpoliti⸗ ſchen Funktion und die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung mit ihrer wehrpolitiſchen Be⸗ deutung das unerſchütterliche Fundament des Dritten Reiches bilden. Die Weisheit des Soldaten bewegt ſich zwi⸗ ſchen der Polarität„Gehorchen“ und„Befey⸗ len“. Sie ſtellt in ihrer Einordnung, Unter⸗ ordnung und Diſtanzierung einen eigenen Be⸗ reich dar, eine ſpezielle Geiſtigkeit, die ber nüchterner Klarheit jeſde Selbſttäuſchung ver⸗ werfen muß.„Die Weisheit des Sol⸗ daten“(Keil⸗Verlag Berlin), dieſe von echtem Soldatentum beſeelte Schrift von Dr. Bruno H. Jahn hat der Oberbefehlshaber des Hee⸗ res, Generaloberſt von Fritſch in ſeinem Geleit⸗ wort mit Recht als einen„wertvollen Beitrag zum militäriſchen Schrifttum der Gegenwart“ hervorgehoben. Mit formvollendeter Sprache umreißt Jahn in einprägſamer Bildhaftigteit das ſoldatiſche Denken. Dieſes Buch und die großartige Formulierung ſeiner Begriffe wird oft zitiert werden müſſen. Man wünſcht es in die Hand eines jeden, der einſt Soldat war und in die Hand deſſen, der Soldat werden will. „Wer neue Ausblicke in die ſoldatiſche Welt hinein zu bieten verſucht, weil die üblichen manchen zu wenig anziehend erſcheinen, der darf auch das Ungewöhnliche nicht ſcheuen.“ Ungewöhnlich ſind gewiß die Wege, die Ge⸗ neralleutnant a. D. Horſt v. Metzſch in ſeinem Buch„Schlummernde Wehr⸗ träfte“(Verlag Gerhard Stalling, Olden⸗ burg i..) beſchreitet, auf denen er den Wehr⸗ gedanken zu neuen ſoldatiſchen Blickfeldern führt. Es iſt ein eigenwilliges Buch, glänzend in ſeiner Formulierung, getragen von dem welt⸗ weiten Wiſſen ſeines Verfaſſers. Aus dem pro und contra kultureller und völkiſcher Einzel⸗ kräfte von Philoſophie, Technit, Schule und Kirche— um einige zu nennen— gelangt von Metzſch immer wieder zu der allumfaſſenden Einheit von Wehrmacht, Kultur und Wirtſchaft In einer großartigen Schau vermittelt der Schlußteil einen Ueberblick über die politiſch⸗ fulturellen und raſſiſchen Gegebenheiten zwi ſchen Schwarz, Gelb und Weiß. Das Buch ſpricht jeden an, gleich ob Mann oder Frau— ob Ziviliſt oder Soldat. Den Inhalt kann man nicht erzählen, man muß ihn leſen und man wird bis zur letzten Seite gefeſſelt ſein von der Fülle und Kühnheit der Bilder und Vergleiche. Während von Metzſch und Dr. Jahn vom Philofophiſchen her die Notwendigkeit der Wehrerziehung betonen, unterrichtet eine Reihe von Aufſfätzen unter dem Titel„Soldaten⸗ dienſt im neuen Reich“(Verlag Ullſtein, Berlin) von Major Dr. Kurt Heſſe, über die praktiſche Seite der Wehrerziehung vor und nach Eintritt in das Heer, über die Voraus⸗ ſetzungen und Grundlagen, die Haltung und Verpflichtung des Menſchen, die Zuſammen⸗ hänge zwiſchen Schule, Arbeitsdienſt und Wehr⸗ macht. Heſſe rechnet mit Vorurteilen und fal⸗ ſchen Anſchauungen ab, ſetzt ſich auseinander mit dem politiſchen und unpolitiſchen Soldaten⸗ tum und zeigt das neue Ideal des Dienens und Führens, das alle die erreichen werden, die verſtehen, daß„Soldat ſein heißt, nichts an⸗ deres als Wiſſen, daß es ein großes deutſches Volt und ein deutſches Vaterland gibt, dem jeder zu dienen und für das jeder, wenn es notwendig iſt, ſein Letztes und Beſtes, ſein Blut einzuſetzen hat.“ Die ethiſchen Werte ewigen Soldatentums geſehen unter neuzeitlichen Erkenntniſſen der Militärpädagogik vermittelt Oberſtleut⸗ nant Friedrich Altrichter in ſeinem Werk„Das Weſen der ſoldatiſchen Erziehung“(Verlag Gerhard Stalling, Ol⸗ denburg i..) Nachdem im einleitenden Teil die Grundlagen, d. h. Wirkungskreiſe, Auf⸗ zaben und Erziehungsverfahren erörtert wer⸗ den, unterſucht Altrichter in einem theoretiſchen Teil die verpflichtenden Aufgaben und Begriffe. die das Soldatentum umſchließt, während die zeiſtige Seite der praktiſchen Waffenausbildung den Inhalt des letzten Teiles darſtellt. Die ſoldatiſche Haltung iſt im neuen Reich nicht immer unmittelbar mit dem grauen Ehrenkleid verknüpft, ſondern findet ihre Pflege bereits in den Organiſationen der Partei und greift eben darüber hinaus in das Leben des Einzelmenſchen überhaupt ein.„Führen und Folgen“(Ludwig Voggenreiter Verlag, Potsdam), der Leitſpruch des deutſchen Volles, ſteht als Mahnung über den bereits in der ſechſten Auflage erſchienenen„Katechismus für Hitlerſoldaten“, in dem Alfred Kotz die Vielzahl der allgemeingültigen Begriffe von Führertum und Gefolgſchaft vom Politiſchen her klärt und erklärt. Hier ſpricht ein alter Soldat in friſcher Offenherzigkeit zur jungen Generation und ihrer Führerſchaft. Es iſt ein echter Leitfaden für die Führer von HI und Jungvolk und wird ihnen auf viele Fragen Antworten erteilen. Dr. Erich Lorenz. Fine Dame im Raucherabteil Eine alte Dame lief aufgeregt auf dem Bahn⸗ ſteig vor dem vollbeſetzten Zug auf und ab, ſie ſuchte einen Sitzplatz im Nichtraucherabteil, aber es war nur noch ein Sitzplatz in einem Raucher⸗ abteil frei, in das ſie dann wohl oder übel ein⸗ ſtieg. In einer gelinden Verzweiflung und außer Atem nahm ſie Platz. Das Geſchick wollte es, daß ihr zur Seite und ihr gegenüber je ein eingefleiſchter Raucher ſaß. Nach wenigen Minuten huſtete ſie mehrmals und blickte die Herren vorwurfsvoll an. Der eine der Herren verſtand den Wink und ließ ſeine Pfeife zuvorkommenderweiſe ausgehen. Der andere war ins Zeitungsleſen vertieft, hatte daber die ſtillen Vorwürfe der Dame überſehen, und paffte ſo eine Zigarre nach der andern. Schließlich konnte die Dame die Rauchentwick⸗ lung nicht länger ertragen und ſagte ſpitz zu dem unentwegten Raucher: „Mein Herr, ich hatte immer geglaubt, die Herren in der Eiſenbahn ſeien Kavaliere!“ Unſer Zigarrenpaffer fuhr, vom Leſen aufge⸗ ſchreckt, in die Höhe, verneiate ſich ſchuldbewußt mit den Worten: „Oh Verzeihung, gnädige Frau...“ Er griff in die Rocktaſche und bot der Dame eine. Zigarette an! B. M. ——————— — An einer verlaſſenen Straße— mit alten Birken zu beiden Seiten—, die zwiſchen of⸗ enem Bruch und ſumpfigem Erlendickicht da⸗ inläuft, ſteht das Wirtshaus„Zum Glind“, welches eigentlich ein Bauernhof iſt. Weil aber der Hof klein iſt, betreibt er nebenbei eine Schankwirtſchaft für Fuhrleute und für die Leute aus der Umgebung. Die wenigen Aecker, die zum Hof gehören, bewirtſchaftet ein Knecht, das Haus beſorgt eine Magd, und die Schänke verſieht der alte Dierk:„Glinddierk“ genannt, der Beſitzer des Hofes und der Schänke, ein alter Mann ohne Angehörige. Pfingſtmorgen iſt es.— Zur einen Seite der Straße, im weiten Bruch— zwiſchen einzelnen Weidenbüſchen auf ellgrünen Wieſen—, weiden, ſo weit das uge ſieht, ſchwarz und weiß gefleckte Rinder. ur anderen Seite der—daß es challt— ſchlagen unzählige Nachtigallen im ichten jungen Laube über den Sümpfen, aus welchen modrige Dünſte herüberkommen, ver⸗ miſcht mit Gerüchen von blühenden Maiglöck⸗ chen, und die ſonſt ſo ſtille Straße ſelber wider⸗ hallt heute vom Lachen und Geſang der Wan⸗ derer und der Leute, welche im birkengeſchmück⸗ ten Leiterwagen oder in friſchlackierten Kutſchen ihren Pfingſtausflug machen. Aber keiner kehrt heute im Wirtshaus„Zum Glind“ ein, und ſoviel der alte Dierk auch ausſchauen mag, alle haben ſie heute ein ſchö⸗ neres Ziel als ſein einſames Wirtshaus an der Straße. Er hat die obere Hälfte der Haustür geöffnet und ſich über die untere Hälfte nach draußen elegt, in Hemdsärmeln und mit der langen zfeife, die er außen vor der Tür herabhängen läßt. Hinter ihm ſcheuert die Magd noch den Fußboden aus roten Backſteinen fertig. In der Stube, in welcher es ganz grün und dämmerig iſt von dem vielen neuen Laube hin⸗ ter den Fenſtern, iſt friſcher Sand geſtreut, und — iſt ganz ausgeputzt mit Birkenzweigen, auf enen noch der Morgentau liegt. Draußen iſt es aber noch nicht heiß genug, daß Dierk in dieſer kühlen Stube ſein mag. Durch das dichte Blätterdach über ſeinem Hauſe iſt es darinnen ganz dunkel und kühl, daß Dierk manchmal zu⸗ fammenſchauert, und von dem feuchten Back⸗ ſteinboden hinter ihm und unter ſeinen Füßen ſteigt es ſo kalt an ihm herauf, daß er nun hinausſpaziert auf die ſonnige Straße, um ſich zu erwärmen. Er geht aber nux vor ſeinem Hauſe hin und her, damit er da iſt, wenn einer einkehrt bei ihm. Aber niemand kehrt bei ihm ein; alle wollen ſie heute dahin, wo viele luſtige Menſchen bei— einander ſind, wo ſie Muſik haben, und wo es ſchöner iſt als hier bei ihm, wo er wohnt. Faſt alle, die vorüberziehen, ſind ihm fremd faſt alle kennt er nicht, und als die Magd ihn ruft zum Mittageſſen, da iſt noch kein Schnaps und kein Glas Bier bei 35 getrunken worden, und es iſt mittlerweile ſtill auch auf der Straße, ſtiller noch faſt als an gewöhnlichen Tagen. Ein jeder iſt nun dort, wo er gewollt hat, und bis zum Abend bleibt es nun ſo 12 bis ſie alle die Straße zurückfahren und wandern — an ſeinem kleinen Wirtshaus vor⸗ über. Und Dierk ſetzt ſich hinter ſeine Schänke ans Fenſter und ſchläft. Nun es draußen heiß ge⸗ worden, gefällt es ihm gut in ſeinem kühlen, dunklen Haus. Weiß und ſtill liegt die heiße Straße vor ſeinem Hauſe. Als Dierk erwacht, zündet er ſeine Pfeiſe an und legt ſich wieder mit ihr über die halbe Tür, zu deren beiden Seiten er einen jungen grünen Birkenbaum in die Erde geſteckt hat. Er blickt n die Straße hinauf und hinab, gähnt ab und zu ſtark und kommt ſich alt und ſchon faſt abgeſchieden vor. Knecht und Magd ſind auch fortgegangen, und kein Menſch kommt mehr vorüber. Die Vögel ſind längſt verſtummt, nichts rührt und regt ſich mehr als ein paar Brummer, die morgens ſchlafend mit den Maien ins Haus gekommen ſind und nun einer nach dem andern über ſeinem Kopf zurück ins Helle fliegen. Endlich kommt wieder ein Menſch: Ein junger Mann auf ſeinem Fahrrad fährt gemächlich die Straße dahin und will an ſeinem Haus vor⸗ überfahren. Dierk lennt ihn nicht, aber er ruft ihm zu:„Wo willſt du hin?“, denn er hält die Stille nicht mehr aus. Der junge Mann ſteigt ab, kommt auf ihn hi und ſagt: Wohin er will? Nirgens will er in! er fährt bloß ſo herum. „Dann kannſt du ja ein bißchen bei mir ein⸗ kehren“, ſagt Dierk. „“, 55 der junge Mann,„das iſt mir gleich. Das kann ich wohl.“ Und ſie gehen hinein und ſetzen ſich auf zwei Stühle vor die Schänke, ſo, daß ſie beide durch die offene Tür auf die Straße ſehen können, und fangen eine Unterhaltung an und trinken Bier und rauchen. Dierk fragt den jungen Mann aus, bis er alles von ihm weiß. „Ja“, ſagt der junge Mann. Er iſt- noch gar nicht weit von hier in einem Laden an der Straße nach Dinklage Ladendiener, und ber er gegenüber ſteht das Schulhaus. Da wohnt 25— 3 1 Si *— Erzählung von Margerete Schiesfl-Bentlage alte Lehrer Thole mit ſeiner Tochter Meta, die ſeine Braut iſt. Der Lehrer hat an ſeiner rechten Hand nur zwei Finger. Er muß bei allen den Su gat den Hof veredeln und die Obſtbäume und hat auch ſelbſt einen wunder⸗ ſchönen dreieckigen Garten vor dem Hauſe, mit zwei Taxusbäumen darin, die er wie ein Huhn und einen Hahn zugeſchnitten hat. Ja, den kennt er gut und auch den Laden, wo er Ladendiener iſt, ſagt Dierk. Aber wenn er verlobt iſt, dann muß er wohl bald wieder fort.„Nein“, ſagt der junge Mann, das braucht er nun gerade nicht, denn er iſt ſchon ſieben —75 verlobt, und da iſt denn das nichts Neues mehr. Er kann ihr ja wohl erzählen, daß er es ſo gut getroffen hat⸗heute. „So“, ſagt Dierk,„du meinſt, daß du es gut getroffen haſt bei mir—? Das haſt du aber auch! Wir können gut zuſammen reden. Wann iſt denn deine Hochzeit?“— „Ja, das weiß ich nicht beſſer als du“, ſagt der Ladendiener.„Der Lehrer wird dieſen Som⸗ mer abgeſetzt, und dann müſſen ſie aus dem Schulhaus heraus, und wenn ſie auch eine kleine Ausſteuer hat, ſo habe ich doch nicht ſo viel, daß wir damit anfangen könnten.“ „Ja“, ſagt Dierk,„wenn du nicht viel haſt, dann könnt ihr das ja wohl nicht.“ Es war nun Abend geworden, aber es iſt draußen noch ſchwüler als am Tage, und von Pfingſtmorgen Otto Schubert der blühenden Fliederhecke hinter dem Hauſe kommt ein ſtarker Geruch herein. Nachtigallen beginnen wieder zu ſchlagen— voller noch als am Morgen—, und Wanderer und Wagen, welche von ihren Ausflügen zurückkommen, mehren ſich.—„Was muß ich nun bezahlen?“ ſagt der Ladendiener und ſteht auf, weil er fortfahren will. Dierk ſagt:„Du kannſt das Bezahlen heute ja ſein laſſen; ich habe gute Geſellſchaft an dir gehabt.“ Und wie er ihm die Hand gibt zum Abſchied, fährt nahe am Hauſe ein Leiterwagen vor, und unter dem Dach von Birkenzweigen lärmt es und lacht und ſchreit es laut 4 Bier, und bald iſt das ſtille Haus vom Trube erfüllt, daß Dierk nicht weiß, wohin er ſich wen⸗ den ſoll. Aber da iſt ja der Ladendiener noch da und geht ihm zur Hand und trägt Bier und Zigar⸗ ren herum, ſchenkt Schnaps und Liköre ein und braucht dabei ſo angenehme Redensarten, daß die Gäſte ſich immer wohler fühlen und ſogar noch zu tanzen anfangen. Als der erſte Pfingſttag längſt vorüber iſt, denkt die Geſellſchaft erſt daran, weiterzufahren. Als der Wagen endlich im Morgengrauen verſchwunden iſt, gibt Dierk dem jungen Mann eine Handvoll Zigarren und bittet, ihn bald Hilfe. zu beſuchen, und dankt ihm für ſeine ilfe. „Der Tag iſt mir ſo gut mit ihm vergangen,, denkt Dierk und ſieht dem Ladendiener nach, wie er ſchnell im Morgennebel untertaucht. Zwei Wochen nach Pfingſten, ehe der Laden⸗ diener ſeinen Beſuch wiederholen konnte, Ing Dierk im Sarge. Er war ja alt geweſen, un ob er ſich nun am Pfingſtmorgen erkältet hatte, als er in Hemdsärmeln auf dem naſſen Back⸗ ſteinboden in der offenen Haustür ſtand, oder ob der Zeitpunkt gekommen war, an dem er ſowieſo ſterben ſollte, das weiß man nicht, aber —— er ſich am Morgen nach der Pfingſt⸗ nacht niedergelegt hatte, war er nicht wieder aufgekommen. Nun war er tot. Viele Leute gingen nicht hinter ſeinem Sarge, denn er hatte ja keine Verwandte; nicht ein⸗ mal der Ladendiener kam zu ſeiner Beerdigung, weil er es nicht erfuhr, daß Dierk geſtorben war. „Aber bald darauf paſſierte etwas, was ſämt⸗ liche Leute in der Umgebung in Staunen ver⸗ ſetzte und am allermeiſten den Ladendiener elbſt, nämlich, daß er allein alles erbte, was er alte Dierk hinterlaſſen hatte: Den kleinen Hof mit den vier Kühen, dem Pferd und den Aeckern und den Wieſen, das Wirtshaus„Zum Glind“ mit den ſchönen alten Bäumen darum und noch das Geld dazu, was Dierk beſeſſen 77 und niemand wußte, warum; das wüßte loß der Ladendiener, aber auch nicht ganz genau. Deulsches und polnisches Schul- wesen im Buchenland „Das deutſche Schulweſen im Buchenland iſt faſt völlig vernichtet, ſo daß die Schulkinder, von geringen Ausnahmen abgeſehen, überhaupt kei⸗ nen Deutſchunterricht mehr genießen, ihre Mut⸗ terſprache in Wort und Schrift nie erlernen. Der rumäniſche Staat hat ſich ſeit der Einbezie⸗ hung des Buchenlandes beharrlich geweigert, den deutſchen Schulforderungen. men, ſo daß nur noch durch die beſchleunigte Er⸗ richtung von Privatſchulen einer baldigen Ent⸗ fremdung Einhalt geboten werden kann. Die 30000 Polen im Buchenland beſitzen durch ihren„Polniſchen Schulverein“ und ihre ausgedehnte Werbearbeit ein eigenes Schul⸗ weſen mit Kindergärten und Volksſchulen, das, wie aus einem Aufruf zur letzien„Schulwoche“ hervorgeht, von Jahr zu Jahr fortſchreitet, ſich in die Tiefe und Breite ausdehnt und bereits eine erfreuliche Stufe der Entwicklung erreicht hat. Von Seiten des buchenländiſchen Deutſch⸗ tums wird nunmehr geplant, durch die Bildung eines Arbeitsausſchuſſes der deutſchen Schulnot bald gründlich zu ſteuern. Wartburqpfinqsten/ von woldene Zenet Wie eine dichtgedrängte Herde dunkelwolliger Schafe hügelab ſich durch einen Schluchtweg ottgr ſo wälzten ſich die ſchwarzen geballten olken heran von den Höhen des Thüringer Waldes und deckten die lichtgrünen Buchen⸗ wälder zu und die moosweichen Matten von den Hängen des Hainſteins bis hinüber zur ragenden Wartburg. Kräuterkilian warf ſeinen Sack über die Schulter und barg das Meſſer im Wams.„Halt ein, Peter!“ rief er dem Geſellen zu, der nahe⸗ bei mit kralligen Händen im Boden wühlte,„iſt kein Gut, Farnwurzeln graben bei Donner und Blitz!“ Der andere richtete ſich halb auf:„Iſt bei allem kein Gut, verdammt und verflucht!“ Da grellte, noch ehe das Gewitter vor ihnen losbrach, in ihrem Rücken ein Blitz, von der Werra her.„Jeſus Maria!“ murmelte der Wurzelpeter und ſchlug das Kreuz vor dem verſtörten Geſicht. Dann nahm er den Korb auf, der halb voll war von braunen, haarigen Wurzeln, und ſtolperte talab, hangauf hinter dem Kräutermann drein, gejagt vom aufbrül⸗ lenden Donner, geblendet von Blitzen. Der Kilian war weit voraus. Als er ihn erreichte, fielen die erſten ſchweren Tropfen.„Wo willſt hin?“—„In der Mooshütte iſt trocken...“— „Iſt doch im Burgbann!“ Wieder ein Blitz und ein Donnerſchlag gleich darauf.„Wird keiner kommen heut!“—— Der Kilian warf den Kräuterſack in die dunkle Hütte und rang ſchwer um Atem nach dem raſchen Lauf. Neben ihm unter dem vorſtehen⸗ den Dach aus dicken Stämmen und Moos ſtand zitternd der Peter. Der Regen rauſchte her⸗ nieder und wob einen grauen Vorhang vor ihre Blicke, daß ſie den Hainſtein zur Linken nich. mehr ſahen und die ragende Wartburg nahe zur Rechten oben nur wie einen drohenden Schatten. W „Gott ſei uns gnädig!“ murmelte der Wur⸗ elpeter, als nahe ein kalter Blitzſchlag in die zipfel fuhr. Ein rauhes Lachen war die Ant⸗ wort:„Haſt wohl ein'n Ablaßzettel, daß Gott dir gnädig ſei, du Narr?“ „Kilian!!“ ſchrie der andre und krämpfte ſeine Hand ihm um den Arm.„Dort, dort!“ Im fahlen Licht der Blitze war eine Geſtalt, die zwiſchen den Stämmen gelaſſenen Schrittes, wie von Regen und Donner unberührt, den Hang zur Burg aufwärtsſtrebte. Jetzt ward der Fremde die Hütte gewahr und trat hinzu. Er war gekleidet wie ein Jäger oder Junker; ein ritterlich Barett bedeckte ihm das Haupt. Doch ungepflegt ſchien ſein hageres Geſicht. Ans Kinn mochte ihm ſeit Wochen kein Schermeſſer geraten ſein. Die Wangen waren eingefallen, und ſeine Augen lagen tief und glühten. „Deus vobiscum!“ grüßte er wie ein Geiſt⸗ licher.„Gelobt ſei Jeſus Chriſtus!“ ſtöhnte der Wurzelpeter ſeinen Gruß. Der Kilian ſchwieg. Der Fremde ſchüttelte das Waſſer vom Barett. Weiß leuchtete im fahlen Däm⸗ mern der Hütte ſeine Stirn.„Ich grüßte auch dich!“ ſprach er zu dem ſtummen Mann. Da brummte der:„Schlimm, daß der Herrgott nur das Welſch verſteht! Ich mag's nit hören!“ Der Fremde ſchwieg eine lange Zeit und ſah hinaus ins Toben des Wetters. Sein Geſicht war feſt und furchtlos. Dann ſprach er wie zy ſich ſelbſt:„Iſt nit morgen das heilig Pfingſt ſeſt? Da mag man Gott in allen Zungen loben!“ Der Grollende hockte auf dem Boden bei ſe: nem Sack:„Viel zu loben! Freſſen uns di welſchen Landsknecht nit auf, die der Kaiſe ins Land tut? Frißt nit der Türk das Reic mit Feuer und Schwert? Freſſen nit die Pfa' fen die Seel' und die Herren des Bauern Land Viel zu loben, welſcher Herr!“ Da wandte der Fremde ſich um und rief laut, daß es über den hallenden Donner tönte:„Ich bin nit welſch, ſo helf mir Gott!“ Der Wurzel⸗ peter wich erſchrocken zurück vor dem flammen⸗ den Zorn. Doch der Kilian ſagte leiſe:„Nit welſch, Herr? Seid ihr deutſch, ſo ſeid ihr friedlos!“ Da hatte die Stimme des Fremden einen ſeltſamen Klang, als er Antwort gab: „Sprichſt ein arges Wort und weißt es nit!“ Er lehnte ſich mit dem Rücken an die Balken⸗ wand und hob die Augen zu der niederen Decke empor. Der Kräutermann ſah zu ihm auf und konnte ſeinen Blick nicht von dem Antlitz laſſen, das durch den dämmerdunklen Raum zu leuch⸗ ten ſchien. „Herr“, ſprach er,„der Kilian iſt auch fried⸗ los! War Bauer einſt. Hab Pflug und Pferd und Acker verloren. Haus und Weib. Hab' wohl ein Kind. Weiß nit. Herr, vergebt mir! Friedloſe reden friedlos....“ Der Fremde ſetzte ſich nieder auf einen Sche⸗ mel, den der Wurzelpeter im Dunkel nun ent⸗ deckte und ihm demütig hinſchob.„Der Friede kommt nit von Haus, Hof, Weib, Pferd, Acker, Pflug!“ „Woher denn?“ fragte Kilian mit Murren. „Bin weit umher mit meinen Kräutern. Hab's anders nit erfahren!“ „Der Friede kommt von einem gewiſſen Herzen und von Gottes Gnade!“ „Gottes Gnade iſt nit bei uns. Sie reden ja welſch mit ihm! Herr, ich komm' mit meinen Kräutern zu Leuten, die faſt in Aengſten ſind. Zie ſchrein um Gott. Aber er red't nit deutſch zu ihnen!“ Jäh hörte der Regen auf. Die Nebelwolken⸗ vand ſchob ſich zur Seite vor einem goldnen Abendhimmel. Lichtes Grün war wieder im zeäſt der hohen Buchen. Ein breiter Strom zon Abendſonnenlicht ließ zur Rechten oben die ohe Burg erſtrahlen. In der Stimme des Fremden war es wie ein Lachen:„Ei du Tor! hann denn nit Gott in ſeiner Herrlichkeit ein ſeutſch Pfingſten werden laſſen? Kann's nit ein, daß er gedenkt an ſeine lieben Deutſchen? Fürcht' euch doch nit! Wenn ſie zum heilig Pfingſtfeſt in allen Zungen reden, warum nit deutſch? Warum nit deutſch? Des ſollt ihr n Er wird deutſch reden von nun ab! Er trat aus der Hütte und ſtülpte das Barett ſich wieder aufs Haupt. Auf ſeinem Antlitz lag große Heiterkeit. Da er gehen wollte packte den Wurzelpeter von neuem Angſt:„Herr, wann ein Jäger kommt.... es iſt hier Burgbann...“ „Der Fremde wandte ſich kurz zurück:„So ſagt denn, Junker Jörg hat euch den Weg ge⸗ wieſen!“ Dann ſchritt er aus. Da raffte der Kräuterkilian ſich in der Hütte hoch:„Der Herr geſegne euch euer Pfingſten!“ rief er dem Fremden nach, der zu der Wartburg hochſtieg. Schön ist die Welt Von Hans-Jüörgen Nie fenfz Die linde Zeit ist cofgetan, Es quilſt ous Eis und Vornen. Dbie Quelle springt, die Winde nahn, Die Wosset, die den Himmel sohn, Sind suommend in den Botnen. Die Efde bricht, es drängt die Scot. Schön ist die Welt, heilig schön: Doas Wonder nohfl Der Himmel hebt sich rein und weit Avus Winters Gravu und Tiefe. Es fropft der Wald, es blöhtf sein Kleid, Die Erde singt, es singt die Zeit, Als ob das leiden schliefe, Die Noacht entwelcht, doas Singen frommt. Schön ist die Welt, heilig schön: Dos Wonder kommtl A 9 * C* Es war Krieg. A nichts. Er Straße üb hielt das nem Kopf Seine Bace Einmal des Papie der glänzt licht darül „Woher „Von m „Und ic ich einen Schulter,, damit wat ganz ſtill. den Platz ſinken. D plauderten tin harrte grübelte. helm ab u Sonſt b Wohnung herging, d ihren ſanf ganz ſtill, Er trat! fragte mit haben alle kommen, I er ſchluckte Die Mu ertranken ihren Jun da, wo m ganz ſacht das, die 2 keinen Bli Die Mu und ſagte, Und ſie git Martin niederleget wie er es Teppich lie mit den F immerzu Platz, aber ſpielten, er res als da er tat, rie Frau, die ſie nicht ge Er hatte ſein, aber geſagt hatt Grauſame⸗ Bett lag, fragte er i deren Jun Aber die! Ueber d hing ein? men, er w men ſah ei Kleidern,! davor. Fri ihm nicht lange hier ſchaute, da „Ich wil die Mutte— „Wo iſt Mutters Hände ab Die Zei Schule ent Mutter ih oberen Ka Hände zitt langte, au, „Du ſoll weg. 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Er fegte mit den anderen Jungen der Straße über den Albert-Platz, wild lärniend, er hielt das Holzſchwert in die Höhe, und auf ſei⸗ nem Kopf verrutſchte der weiße Papierhelm. Seine Backen glühten, wenn er heimkam. Einmal aber hatte einer der Jungen anſtatt des Papierhelms einen richtigen Helm, einen, der glänzte und aufſtrahlte, wenn das Sonnen⸗ licht darüber hinwegglitt. „Woher haſt du den?“ fragte Martin. „Von meinem Vater...“ kam es zurück. „Und ich...?“ fragte Martin,„... wo krieg ich einen her...?“ Der Junge zuckte mit der Schulter,„Geh doch zu deinem Vater!“ und damit wandte er ſich ab. Aber Martin ſtand ganz ſtill. Er ſah dem Jungen nach, der über den Platz ging, und er ließ das Holjzſchwert ſinken. Die anderen waren beiſammen und plauderten, manchmal lachten ſie auf. Und Mar⸗ tin harrte nun hier und dachte nach, ſann und grübelte. Da nahm er ſeinen weißen Papier⸗ helm ab und trottete heimwärts. Sonſt brach er lärmend in die Stille der Wohnung ein, in der die Mutter behutſam ein⸗ herging, da und dort etwas anrührend mit ihren ſanften Händen. Aber nun kam Martin ganz ſtill, Helm und Schwert in der einen Hand. Er trat vor die Mutter, hob den Kopf auf und fragte mit leiſer Stimme:„Die anderen, die haben alle einen Vater, von dem können ſie be⸗ kommen, was ſie wollen.. und ich...?“ und er ſchluckte. Die Mutter ſah ihn an und ihre hellen Augen ertranken in Tränen. Die Mutter ſah immerzu ihren Jungen an und griff ſich an ihre Bluſe, da, wo man fühlen konnte, daß etwas ſchlug, ganz ſacht und trauernd. Aber Martin überſah das, die Tränen wie die Hand, er hatte noch keinen Blick für derlei Dinge. Die Mutter wandte ſchließlich den Kopf weg und ſagte, gleichſam ins Leere:„Er iſt tot.“ Und ſie ging. Martin lief weg. Aber er konnte ſich nicht niederlegen und ſich auf dem Erdboden wälzen, wie er es ſonſt tat, er konnte nicht, auf dem Teppich liegend, nach den Gardinen langen und mit den Franſen ſpielen, er konnte nur laufen, immerzu laufen... Er lief über den Albert⸗ Platz, aber er achtete nicht auf die Jungen, die ſpielten, er lief nur. Und er dachte nichts ande⸗ res als das: Er iſt tot. Bei jedem Schritt, den er tat, rief es in ihm: Er iſt tot. Und jene Frau, die ihrem Buben etwas nachſchrie, hatte ſie nicht gemeint: Er iſt tot? Er hatte keine rechte Vorſtellung vom Tod⸗ ſein, aber die Mutter hatte gezittert, als ſie es geſagt hatte, es mußte etwas Gewaltiges, etwas Grauſames ſein. Als er am Abend in ſeinem Bett lag, und die Nacht ihn finſter umgab, da fragte er in die Dunkelheit: Warum?! Den an⸗ deren Jungen iſt er doch auch nicht geſtorben? Aber die Nacht gab keine Antwort, ſie ſchwieg. Ueber der Kommode in Mutters Schlafſtube hing ein Bild. Es hatte einen einfachen Rah⸗ men, er war aus Holz. Aber aus dieſem Rah⸗ men ſah ein Mann in die Stube: in feldgrauen Kleidern, da und dort geflickt, Martin ſtand oft davor. Früher war er vorbeigegangen, es war ihm nicht aufgefallen, daß die Mutter manchmal lange hier ſaß und unverwandt in das Geſicht ſchaute, das dieſes Bild zeigte. „Ich will zu ihm,“ ſagte einmal Martin. Aber die Mutter ſchüttelte den Kopf. „Wo iſt er...?“ fragte Martin und faßte nach Mutters Hände. Aber ſie ſchüttelte ſanft die Hände ab und ſagte:„Ich weiß es nicht...“ Die Zeit verſtrich, Martin wurde aus der Schule entlaſſen. Und an dieſem Tage nahm die Mutter ihn mit zur Kommode. Sie ſchloß den oberen Kaſten auf, und Martin ſah, daß ihre Hände zitterten, als ſie eine Schachtel hervor⸗ langte, aus der ſie eine Uhr nahm. „Du ſollſt ſie haben“, ſagte ſie leiſe und ſah weg. Er ſtarrte die Uhr an und ſchluckte. Sie war aus Eiſen. Die anderen Jungen in ſeiner Klaſſe, die hat⸗ ten welche aus Silber, die glänzten... es war wie mit dem Helm. Er aber hatte eine ſchwarze Uhr, mit zerſprungenem Glas. Er ſah fragend 71+2— — 15⁰ Rudolf Kraft Schleſiſches Gebirgsdorf an und ſie empfing offen ſeinen ick. „Vom Vater... ſagte ſie leiſe,„man ſchickte ſie heim mit dem Totenſchein...“ Da ſchwieg er und hielt die Uhr feſt von ſei⸗ ner Hand umſpannt. Er trug die Uhr nicht wie die anderen, ſo daß man ſie ſehen konnte, nein, er verſteckte ſie, aber nicht aus Scheu und weil ſie ſchwarz war. Er wußte nun, daß eine glänzende aus Silber nichts war gegen dieſe, wenigſtens für ihn. Es war merkwürdig mit dieſer Uhr. Manchmal waren die Fragen um den Vater zurückgetreten vor anderen Gedanken. Doch nun ſtiegen dieſe Fragen von neuem auf, ſtärker und fordernder als zuvor. Und eines Abends nach dem Eſſen fragte er die Mutter:„Und du weißt nicht, wo er liegt?“ Er hatte mit keinem Wort erwähnt, daß er den Vater meinte, doch die Mutter wußte es ſofort. Sie ſchüttelte leicht den Kopf und aus ihren Augen rannen zwei dicke Tränen. „Sieh,“ ſagte ſie,„das iſt es ja gerade. Sie ſchrieben einen fremden Namen. Was ſoll eine Frau wie ich mit ſolch fremden Namen?“ „Darf ich ihn ſehen?“ fuhr er auf,„bitte, Mutter!“ Da erhob ſie ſich und ſchlappte gebückt aus der Stube. Sie ſchloß wieder die Kommode auf und brachte einen Schein hervor. Auf dem ſtand der Name, und auch Martin wußte nichts damit anzufangen. Doch er prägte ihn ſich ein. Er ſprach ihn oft, wenn er allein war, ganz ſo, wie man ihn ſchrieb. Und einmal —00 er ſogar auf der Landkarte. Er fand den Or Sie ſaßen wieder einmal ſtill beiſammen nach dem Abendeſſen. Die Wohnung lag ſtill, von der Straße her klangen tapſende Schritte Vorüber⸗ gehender herauf. Da ſagte leiſe die Mutter, ſo, Das junge Mädchen war in Bebra eingeſtiegen und ſaß nun— es hatte einige Zeitſchriften auf den Sitzpolſtern verteilt— leſend dem ſtillen Reiſenden gegenüber, der aus dem Fenſter in die frühlingsgrün vorbeiwogende Landſchaft ſah. Es hatte nicht einmal gegrüßt, als es eilig und etwas reiſefiebrig hereingeſtürzt war. Mit einer gewiſſen Verlegenheit hatte ſich der Mann eine Zigarette angezündet. Der Zug war wieder in Bewegung, der Schaffner hatte ſich die Fahrſcheine zeigen laſ⸗ ſen, die Abteiltür war zugerollt, als der Mann vorſichtig wagte, nach dem jungen Mädchen zu blicken, mit dem er auf mehrere Stunden in die⸗ ſri kleinen rollenden Käfig geſperrt war. Er ſtrich über ſein Haar, das ſchon etwas ſilbern glänzte, er hüſtelte und ſchneuzte ſich diskret, um ſich bemerkbar zu machen. Aber das junge Mäd⸗ chen las und blätterte, es ſah gelegentlich haſtig und wie von dem Vorbeifliegenden, einer klei⸗ nen Station, einem Bahnwärterhäuschen, einer Baumgruppe überraſcht aus dem Fenſter. Aber es ſah gefliſſentlich über den Mann hinweg. Der Mann— er war kein Abenteurer, er war ein etwas ermüdeter Alltagsmenſch, der wohl einigen Tagen Waldluft und Erholung entge⸗ genfuhr. Sein ſtilles, ſcharfes Geſicht wurde um einige Grade ſtiller, ſeitdem das Mädchen ein⸗ geſtiegen war. Hatte er Hunger auf ein Ge⸗ ſpräch? Auf ein paar Pulsſchläge der Sympa⸗ thie aus einem anderen Menſchen? Ob es an⸗ ging, zu dem Mädchen zu ſprechen, ohne plump vertraulich zu ſein, vielleicht daß er eine Ziga⸗ rette anbieten durfte? Seine Zeitſchriften anzu⸗ bieten konnte er nicht wagen, das Mädchen hatte ſich eingedeckt für Stunden. Auch ſtanden in ſei⸗ nen Zeitſchriften kaum Bilder von Belang, ein paar Holzſchnitte, ein paar Reproduktionen und gelehrte Aufſätze, Fachmänniſches und Ernſtes. Das Mädchen aber las in launig bebilderten Magazinen, in zerſtreuenden Reportagen und Humorſeiten. Nein, es ſah ſich nicht nach einem anderen Menſchen um. Es hielt den Kopf geſenkt, ſo daß man die weiße Bahn des mitten durch das Braun des Haares gezogenen Scheitels ſehen konnte, und der Mund war kindlich neugierig aufgeworfen, die roten, etwas vollen Lippen, die hätten plaudern können, blieben geſchloſſen. Und der Mann zündete ſich eine neue Zigarette an, er wendete ſelbſt einige Seiten ſeiner Zeit⸗ ſchriften um, aber er las nicht, denn es ſteckte Unruhe in ihm. Er ſah heimlich auf die feſten kleinen Hände des Mädchens, an deren Fingern ein Ring mit blauem Stein glänzte, ſo ein naives Erzeugnis der Goldſchmiede, das ſich unter gutem, edlen Handſchmuck ausnimmt, wie ein billiger Oeldruck unter ſtarker Bildkunſt. Mit dieſen Händen blätterte das Mädchen, und es feuchtete in nicht zu billigender Weiſe den Finger mit der Zunge flüchtig an, mit dem es die Seiten wendete. Der Mann ſah den leichten buntfarbigen Mantel an ihrer Seite hängen, im Netz lag der kecke Hut mit dem unnütz reizenden kleinen Schleier, lagen auch die hellen, geſteppten Hand⸗ ſchuhe, und die Stunden verrannen in Gefan⸗ genheit und Einſilbigkeit. Kein Wort, kein An⸗ klingen, eine ſchwere, zähflüſſige Reiſe. Ich bin alt, dachte der Mann, ich habe ſchon angegrau⸗ tes Haar, ich bin kein Jüngling mehr, bei deſſen Anblick jungen Mädchen das Herz klopft. Die Spannung iſt ganz auf meiner Seite, dachte er, kein Funke ſpringt auf die andere über. Und er lehnte ſich müde zurück und dachte an ſeinen Wald und lange, einſame, nachdenkliche Wande⸗ rungen. Dann polterte der Zug, bremſend, in 0 als ſpreche ſie gar nichtꝛ zu Martin:„Ich hätte es gern einmal geſehen, wo er liegt, bevor ich ſelbſt einmal...“ Sie ſprach nicht weiter, ſie dachte wohl an Martin. Der ſann oft darüber nach. Er rüſtete im ſtil⸗ len, und als er Ferien bekam, ſagte er zur Mut⸗ —„Ich gehe zu ihm, und dann erzähle ich dir alles.“ 0 Sie hatte Angſt, ſie begriff: er wollte nach Frankreich. Sie hielt die Tränen noch zurück, aber am Abend, als ſie allein war, da weinte ſie. Genau ſo war der Vater davongezogen: lachend und doch irgendwie ſchon bedrückt, ge⸗ ſund und doch ſchon gezeichnet. Sie war allein und hatte Angſt, es taſtete etwas an ihrem Kör⸗ per hinauf, kalt, ſchmerzend, während die Uhr teilnahmslos tickte und ihr Geräuſch die Stube erfüllte. Martin war weit gefahren. Nun wanderte er. Es waren viele Straßen, auf denen er zog, trockene und aufgeweichte, einſame und ſolche, auf denen ihn viele Autos überholten. Es kamen Städte und Dörfer, aber es waren ihm alle fremd, er konnte mit niemanden ſprechen. So ſagte er leiſe den Namen vor ſich her, der ihm den Vater genommen hatte. Er wanderte und dachte daran, daß ſie hier vielleicht auch gezogen ſeien, daß ſie da im Straßengraben gelegen, daß ſie ſolches Brot ge⸗ geſſen, daß es geregnet hatte wie jetzt und daß ſie naß geweſen wie er. Und daß ſie alle daheim jemanden gehabt hätten, der weinte, gerade wie er. Und Martin kam an die große Ebene, in der dieſer Ort lag. Martin wanderte ſtill darauf zu. Es begann zu regnen. Es wurde trüb und trüber. Die Wolken zogen tief und rauſchend über die Erde. Nebel quoll auf. Niemand kam, nur manchmal ſtreifte Martin im Vorübergehen biqe Reide das Gewirr von Schienen, und die Stadt kün⸗ digte ſich an. Da waren ſchon die Türme von Würzburg, und das Mädchen blickte wieder haſtig aus dem Fenſter, ſtand auf und räumte die Zeitſchriften fort, griff nach ſeinem Mantel. Nun ſprang auch der Mann auf, um zu. helfen. Schweigend ließ das Mädchen es geſchehen, als eine kurze Weiche dem Wagen einen Stoß gab, ſo daß es gegen den Mann ſiel. Nur ein Augen⸗ blick war es. Nur Sekunden ruhte es an ſeiner Bruſt. Aber dem Mann ſchien es lange und be⸗ lückend, und er glaubie zu fühlen, daß es dem Mädchen nicht unangenehm war, von ihm ge⸗ ſtützt zu werden, Zum erſtenmal blickte es ihn an, ſah ihm voll ins Geſicht und lächelte zart und ſchüchtern. Die Lippen öffneten ſich leicht, einen Augenblick lang war das junge Geſicht dem Manne hingewendet und lag reizend und zag⸗ haft offen vor ihm. Da, es überraſchte ihn ſelbſt machtvoll, beugte ſich herunter und küßte ſie auf dieſen knoſpenhaft ſchwellenden Mund. Nein, es war keine Zeit mehr, verlegen zu ſein, denn ſchon hielt der Zug am Bahnſteig. Zwar übergoß ſich das Antlitz des Mädchens mit einer leuchtenden Röte, zwar ſtammelte der Mann, wie erſchreckt zurücktretend, Worte der derund L n fheodor Heinz Köhler ein tropfendes Gebüſch am Wegesrand. Er fand kein Haus, in dem er hätte übernachten können, er lief nur immerzu auf ſeinem Weg, er dachte nur an den Mann, der daheim aus dem Bild⸗ rahmen ſah, ſo ernſt und ſo fragend. Gegen Morgen brach aus dem Nebel plötzlich etwas Schwarzes und weithin Sichtbares. Der Junge erſchrak, er blieb ſtehen. Es fröſtelte ihn plötzlich, es griffen kalte, feuchte Hände an ſei⸗ nem Körper hoch—— ein Kreuz ragte auf, es breitete ſeine Arme über unzählige Kreuze, die ſich dahinzogen, ſo weit man ſehen konnte. Lange ſtand Martin und blickte über das Feld. Nichts als Kreuze, nichts als Väter, dachte er. Er vergaß haltzumachen, etwas von dem Brot zu nehmen, das er im Torniſter trug, er dachte auch nicht daran, daß er die ganze Nacht hin⸗ durch gewandert war, daß er nun ruhen müßte. Er ſchritt auf die Kreuze zu, und die Kreuze nahmen ihn auf. Er ging von Kreuz zu Kreuz. Er bückte ſich jedesmal, er fuhr über das naſſe Holz, aber er ſah nur fremde Namen. Und er ſuchte doch den ſeinen... Er ſuchte lange und dann richtete er ſich auf, ſah über die Kreuze hin, wiſchte ſich mit ſeinen naſſen Händen in den Augen. Er ſchluckte, wie damals, als er noch klein war. Er würde Mutter nichts erzählen können, kein Wort davon wie Vaters Grab ausſehe, aber er würde ihr ſagen können, wie die Grä⸗ ber ausſehen, und er wußte, daß hinter jedem Kreuz eine Mutter ſtand, ſchwarz verhüllt, und er ſah auch die Kinder, die aufblickten aus fra⸗ genden Augen und immerzu fragen: Wo? Warum? Weshalb? Und ſo wanderte er ſtill wieder heim. Er ſagte nie wieder: Die anderen, die haben... Er war ganz ruhig hinfort. Er hatte geſehen. Er wußte genug. Von Henry Bleckmaͤnn Entſchuldigung, aber es war kein Augenblick mehr zu verlieren, und wieder haſtig und reiſe⸗ fiebrig ergriff das Mädchen ſeine—* und eilte hinaus. Wie quälte den Mann, den vernünftigen Mann ſein jähes Handeln! Welch eine Unbe⸗ herrſchtheit in ſeinen Jahren, welch eine Tor⸗ heit, und war ſie auch noch ſo ſüß! Er riß das Fenſter herunter, um das Mädchen noch einmal zu ſehen, um ſich heiß und flehend entſchuldigen zu können, und ſchon zog der Zug wieder an. War ſie in dem Gewühl zu ſehen? Menſchen liefen bunt durcheinander, Gepäckträger riefen, die Warnglocke eines Bahnbeamten ertönte, und dem Manne tanzte alles vor den Augen. Doch da ſtand es, das Mädchen, mit dem Köfferchen in der Hand und die vielen Zeitungen unter den Arm geklemmt, Und wie er den Blick des Mädchens im Vorbeigleiten bittend ſuchte, er⸗ hob es, und ſein Herz klopfte ſchnell, als er es ſah, ein winziges, in der Hand zuſammenge⸗ balltes Taſchentuch und winkte. Winkte es wirk⸗ lich ihm? Ja, es winkte, und es lächelte dabei, etwas verſchämt, etwas zaghaft und rotüber⸗ goſſen wieder, aber es winkte lange, lange, bis der Zug in einer Biegung verſchwand. Von, erschröõcklichen Ereiqnissenꝰ Seit wann gibt es überhaupt Zeitungen? Wir müſſen mit der Beantwortung dieſer Frage ſehr vorſichtig ſein und können nur ſa⸗ gen, daß nach dem heutigen Sand der For⸗ ſchung das Jahr 1609 als Geburtsjahr der deutſchen gedruckten und periodiſch erſchei⸗ nenden Zeitung bekannt iſt. Aus dieſem Jahr ſind uns Exemplare einer Zeitung erhalten, die in Augsbura erſchien, und einer anderen, die in Straßburg herauskam. Schon die damaligen Zeitungstitel unterſcheiden ſich von unſeren heutigen ganz beträchtlich. So lautet z. B. der Titel der erwähnten Augsburger Zeitung von 1609 folgendermaßen: Aviſa, Relation oder Zeitung. Was ſich begeben und zugetragen hat/ in Deutſch: und Welſchland/ Spannien/ Niederlandt— Engellandt/ Franckreich/ Un⸗ garn/ Oeſterreich Schweden/ Polen und in allen Provinzen in Oſt: und Weſt Indien ete. So allhie den 15. Januarij angelange. „Selbſtverſtändlich iſt das„öffentliche Nach⸗ richtenbedürfnis“ ebenſo alt wie die Menſchheit und ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt die Befriedi⸗ guna dieſes Nachrichtenbedürfniſſes ſchon in früher Zeit. Längſt ehe es Zeitungen in un⸗ ſerem Sinne gab, zogen Barden, Sänger, Va⸗ ganten und Spielleute durch deutſche Lande und berichteten über intereſſante und wiſſens⸗ werte Ereigniſſe— ſie verbreiteten eine„ge⸗ ſprochene Zeitung“, Mit Recht hat man deshalb dieſe Leute als„wandernde Journa⸗ liſten ihrer Zeit“ bezeichnet, denn der Journa⸗ lismus iſt nicht an Schrift, Druck oder Papier gebunden, Mit der wachſenden Verbreitung der Kunſt des Schreibens und Leſens war man bei der Nachrichtenübermittlung nicht mehr ausſchließ⸗ lich auf das geſprochene Wort angewieſen. Ver⸗ wandte und Bekannte ſchrieben ſich nunmehr „Briefzeitungen“ oder„Zeimngsbriefe“. Hier und da hielten ſich Fürſten und Großkauf⸗ leute ſogar eigene Korreſpondenten, um Neues aus In⸗ und Ausland zu erfahren, Sofern der Inhalt dieſer Briefzeitungen weitere Kreiſe in⸗ tereſſierte, wurde er abgeſchrieben und verbrei⸗ let. Von hier aus aber war nur noch ein klei⸗ ner Schritt zum Druck dieſer allgemein inter⸗ eſſierenden Berichte. Oft mit kräftigen Holz⸗ ſchnitten verziert, wurden die„Neuen Zeitun⸗ gen“ beſonders gern auf Meſſen und Märkten von„Zeitungskrämern“ vertrieben. Mit Vor⸗ liebe berichteten die„Neuen“ oder„Neuen Zei⸗ tungen“ von„erſchröcklichen, wunderbarlichen und wahrhafftigen“ Ereigniſſen— von Belage⸗ rungen, Schlachten, Naturereigniſſen und Mordtaten. So heißt es z. B. in einer Newen Zeitung:„Ein erſchröckliche geſchicht/ von einem Müllknecht— Jacob Diez genannt/ welcher ſeines Meiſters Weib zur Ehe genom⸗ men/ und.... darnach das Weib ermört auch in ſeinem Hauß ſieben Mördt begangen/ Darnach daß Hauß angezündt/ Geſchehen im Voitland zu Schöneck am Liechtmeßtag“ In den alten Meſſeſtädten(Frankfurt a. M. Leip⸗ zig) ſammelten geſchäftstüchtige Drucker die Merkwürdigkeiten des halben Jahres von einer Meſſe zur anderen und brachten ſogenannte (gedruckte)„Meßrelationen“ heraus, die als unmittelbare Vorläufer unſerer modernen Zeitung zu bezeichnen ſind. Einſchneidende Merkmale unſerer modernen Zeitung ſtellen die Tatſachen des Drucks und des periodiſchen Erſcheinens dar. Dieſe beiden Vorausſetzungen ſind erſtmalig bei den oben erwähnten Zeitungen von 1609 in Vollſtändig⸗ keit gegeben. Bald erſcheinen gedruckte perio⸗ diſche Zeitungen nicht nur in Augsbura und Straßburg, ſondern auch in den meiſten ande⸗ ren deutſchen Städten. Anfangs kamen ſie mo⸗ natlich nur einmal heraus— gegen Ende des 17. Jahrhunderts bereits ein⸗ bis zweimal wöchentlich. Dr. Rolft Röder. „Schöpferiſche Leiſtungen ſelbſt können überhaupt nur entſtehen, wenn Fähigkeit und Wiſſen eine Ehe bilden.“ Adolf Hitler. 4 An jedem Feiertage wanderten die Bauern aus Mellen hinüber zur Kirche in Strehlow; denn in ihrem Dorfe gab es noch kein Gottes⸗ fmz und ſie alle waren drüben getauft, kon⸗ irmiert und getraut worden. Der Weg war ihnen vertraut, und ſie machten ihn bequem in einer halben Stunde, obwohl zwiſchen beiden Orten der Sichelſee lag. Das war ein Gewäſſer von ſeltſamer Geſtalt, die ihm den Namen gegeben hatte. Juſt wie eine Grasſichel mit Holzſtiel ſah der See aus; oben an der ſcharfen Spitze lag Strehlow, unten am Fuße des Holzgriffes Mellen. Am Pfingſtfeſte ſpielte der Sichelſee eine be⸗ ſonders gewichtige Rolle im Leben der Melle⸗ ner. Die Alten und Ehepaare des Dorfes zo⸗ gen dann wie immer zu Fuß zur Kirche. Die Jugend aber verſammelte ſich am Seeufer. Da lagen die unbeholfenen kleinen Fiſcherkähne der Bauern Bord an Bord am Uferſteg. Schwer⸗ fällig ſahen ſie aus und pechſchwarz vom Teer, und in der Mitte war der Fiſchkaſten, in dem das Waſſer plätſcherte. Am Bug und Heck und in faſt allen Dollenlöchern aber ſteckten fri⸗ ſche Maibäume. Und die Jugend wartete fie⸗ bernd, bis ſie daherkamen, immer paarweiſe, ein Burſch und ein Mädel. Er trug die beiden ungefügen Ruder über der Schulter, und aus den Taſchen rechts und links ſchauten ihm vier klobige Dollen; ſie aber ſchleppte das Steuer. War das Paar an ſeinem Boot angelangt, ſo wurden die Dollen eingetrieben und das Steuer eingehängt. Dann ſtieß das Boot einige zwanzig Meter vom Lande ab und wartete da auf die anderen. Ein Kahn nach dem anderen folgte, bis alle draußen in Reih und Glied lagen. Dann ſetzte ſich ohne ein Kommando die kleine Flotte plötz⸗ lich in Bewegung; das Maienrudern begann. Das war eine fröhliche Wettfahrt; denn in je⸗ dem Boot ſaß ein Pärchen, das heute drüben in der Kirche aufgeboten werden ſollte. Und die Mannſchaft des ſiegreichen Schiffes ſegelte nach altem Brauch vier Wochen nach Pfingſten als erſte in den Ehehafen. Das ganze Dorf ſah dem Maienrudern in jedem Jahr mit Spannung entgegen. Ein eif⸗ riges Rätſelraten ging um; denn manches Paar atte es verſtanden, ſeinen Verſpruch bis zum fingſtfeſt geheim zu halten, damit es ſich an dem Erſtaunen der anderen weiden konnte, wenn es am Morgen gemeinſam ins Boot kletterte. Und mit heißen Wangen verfolgten Burſchen und Mädel die Wettfahrt vom Ufer aus. Lene Menzel hatte ſchon als kleine Dirn mit großen, großen Augen dem Treiben am See⸗ ufer zugeſehen, und neben ihr hatte der Franz vom Immenhof geſtanden und ſeine Aufregung kaum bändigen können. „Wenn ich erſt groß bin“, flüſterte er in atem⸗ loſer Spannung,„fahre ich auch mit. Dann werde ich die andern alle beſiegen.“ „Mit wem wirſt du denn rudern?“, fragte Lene unſicher und etwas bang. Er ſchaute ſie mit faſt verſtändnisloſem Blick an:„Mit dir natürlich.“ Lene wurde ein wenig rot und ſah zur Seite, freute ſich aber doch ſehr. Das war nun ſchon lange her. Aus dem kleinen Schulmädel war eine reife Jungfrau geworden, deren Augen freilich noch ebenſo verträumt und ſehnſüchtig dreinſchauten wie damals. Und Franz Richte: war von vier Jahren in die Stadt gegangen und erſt vor wenigen Wochen heimgekehrt, den Kopf voll von Wiſſen über alles, was die Wirt⸗ ſchaft betraft, daß die Alten im Dorf ob des vielen Neuen zweifelnd die Köpfe ſchüttelten; dazu ſo ernſt und männlich, daß Lene in ſei⸗ ner Nähe ſcheu und ſchweigſam blieb. Er hatte ſich ſeither nicht viel um ſeine Ka⸗ meraden aus der Jugendzeit gekümmert, der Franz. Vom Morgen bis zum Abend ſchaffte er unermüdlich dem Immenhof, deſſen Gebäude auf einmal ordentlich blank ausſahen. Und nun war wieder Pfingſten. Lene ſtand unter den anderen am Ufer und ſah zu, wie die Pärchen unter Necken und luſtigen Reden ihre Boote beſtiegen. Bald waren alle Kähne Das Naienrudern beſetzt bis auf einen, und plötzlich war es dem Mädchen, als griffe eine Hand hart und eiskalt nach ihrem Herzen: Der Franz kam über die Uferwieſe daher mit Ruder und Steuer. Er fuhr alſo mit! Darum war er in dieſen gan⸗ zen Wochen ſeit ſeiner Rückkehr ſo ſtill und für ſich geblieben, weil er ſchon ein Mädchen hatte, das er nun mit zur Kirche nahm. Wer mochte das ſein? Lene blickte ſcheu um ſich, ob nie⸗ mand ihr Erſchrecken bemerkt habe. Die übri⸗ gen Zuſchauer waren plötzlich ſtill geworden. Der Franz vom Immenhof war ihnen heute faſt ein Fremder, und mit dieſer Ueberraſchung wußten ſie gar nichts anzufangen. Des Jung⸗ bauern Boot lag am Steg unmittelbar zu Le⸗ nes Füßen, und als er herankam, ſchaute er ſich nicht einen Augenblick um, den Kahn, machte das Steuer feſt und legte die Ruder ein. Nun richtete er ſich auf und ſpähte ruhig nach den anderen Booten, die ſchon weit drau⸗ ßen lagen und auf den letzten Rivalen warteten. Dann wandte er ſich, ſeine Augen wanderten die Reihe der ſchweigenden Zuſchauer entlang und begegneten plötzlich dem ſcheuen Blick des Mädchens. Lene ſpürte, wie ihr ein heißer Strom vom Herzen in die Wangen ſchoß, als ſie die ſtille Wärme dieſer Augen ſah, die ſie nicht losließen. Und jetzt hörte ſie wie aus weiter Ferne zwei Worte, die ihre Knie zittern machten. „Komm, Lene“, ſagte er, ſonſt nichts. Eine Hand reckte ſich ihr entgegen, willenlos griff ſie danach und ſprang hinab. So benommen und kraftlos war ſie, daß ſie wohl niedergeſunken wäre, wenn er ſie nicht gehalten hätte. Dabei fühlte Lene in ſchwindelndem Glück, daß er ſie einen Augenblick lang feſt an ſich drückte. Noch hörte ſie, halb im Traum, hinter ſich das an⸗ Kurenkahn bei Uidden Aukn.: Isenfels(Landesfremdenverkehrsverband Ostpreuben) Mönchguter Fiſchertanz ſchwellende Durcheinander verworrener Stim⸗ men, dann glitt das Boot langſam hinaus auf den See, bis es zwiſchen den anderen lag. „Nimm die Steuerleine“, ſagte Franz ruhig. Mechaniſch tat ſie, was er ſie geheißen. Dabei ſah ſie immer nur die ſtille Zärtlichkeit ſeiner —— die mit glücklichem Leuchten auf ihr ruhten. Nun ſetzte die kleine Flotte ſich langſam in Bewegung. Einige beſonders Ehrgeizige lagen bald um Längen voraus. Lene kümmerte das nicht, und Franz ſchaute ſich nur einmal prü⸗ fend nach ihnen um, ruderte dann aber gleich⸗ mäßig weiter, ſo daß ſein Boot eben zwiſchen den anderen blieb. So ging es eine Weile, und Lene, die ſich langſam aus dem Traum in die Wirklichkeit zurückfand und nun ein Gefühl un⸗ ſäglicher Freude in ſich aufſteigen fühlte, ſpürte deutlich, wie mühelos Franz mit den übrigen Schritt hielt. Nur die erſten Boote ließ er ſorglos davonziehen. Da erwachte Lenes Ehrgeiz. „Franz, wollen wir ſiegen?“ Er ſchaute ihr herzlich in die Augen, lächelte und nickte leicht. „Aber die da vorn?“ „Abwarten, Lene.“ Und wieder lächelte er unbekümmert und ſicher. Sie waren eben an der Stelle, wo der See ſich zu krümmen begann. Um Ufer lief die Mel⸗ lener Jugend aufgeregt mit. Da merkte Lene, wie des Jungbauern Ruderſchläge einen ande⸗ ren, kräftigeren Rhythmus bekamen und wie ſich ihr Boot langſam, aber ſicher aus der Reihe der übrigen Kähne herausſchob. Schneller wurde die Reiſe. Jetzt war die Sichel zur Hälfte durchfahren, näher und näher kamen ſie an die Spitzenboote heran. Franz zog die Riemen ſo kräftig durch, daß die Ruderſtangen zwiſchen den Dollen knirſch⸗ ten. Jetzt lag ſein Kahn mit den beiden erſten auf einer Höhe. Ein letzter, erbitterter End⸗ kampf begann, aber Franz hatte ſeine Kraft bis zuletzt geſpart, während die zwei andern nichts mehr herzugeben hatten. So ſchüttelte er ſie nach kurzem Ringen ab. Lene hatte vor Aufregung fieberheiße Wan⸗ fen bekommen. Jetzt ſchaute ſie auf. Vor ihnen ag das Ufer von Strehlow, nun ſchon zum Greifen nahe, und da ſtanden, wie in jedem Jahre, der Schulze des Dorfes und der Pfar⸗ rer, bereit, den Sieger durch Handſchlag zu begrüßen. Das Boot glitt mit leichtem Knirſchen auf den Uferſand und ſaß dann feſt. Franz 3˙0 die Ruder ein, ſprang ans Land und hob Lene von der Steuerbank. So trug er ſie ein gan⸗ zes Stück und ließ ſie erſt vor dem Pfarrer und dem Schulzen los. Sie empfingen den Gruß der beiden Männer, und dan ſchritten ſie Hand in Hand der Kirche zu. Und plötzlich begannen die Glocken ihr tönen⸗ des Lied. In einem Taumel von Glück ging das Mädchen neben Franz her.„Biſt du mir bös?“ fragte er leiſe. Aber ſie ſtrahlte ihn mit glücklich leuchtenden Augen an. Als in der Kirche der Geſang der Orgel aufbrauſte, ſchaute ſie zu den bunten Fenſtern auf, durch die in zitterndem, vielfältigem Farbenſpiel das Licht der Sonne fiel. Da war ihr, als ſchicke der Sen tauſend lichte Boten in blitzenden ewändern, um das Glück zu ſegnen, das ſie nun gefunden hatte. Eine Pfingstqeschicite von Walter Schaefer Aufn.: Bitterling Landesverkehrsverband Pommern) Deulsch-suũdslawische klilturelle Zusammenarbeit Als Zeichen des guten Geſamtverhältniſſes wiſchen Deutſchland und Südſlawien und als lusdruck der wiederhergeſtellten kulturellen Ver⸗ bindungen ſowohl wie der geſteigerten Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen mit Deutſchland darf die Be⸗ wegung gelten, die im Lauf dieſer Jahre zur Gründung von Südflawiſch⸗Deutſchen Geſell⸗ ſchaften in verſchiedenen Städten des Landes geführt hat und die in der letzten Zeit erfreu⸗ licherweiſe auch in die Gebiete mit bodenſtändi⸗ ger deutſcher Bevölkerung hinübergreift. Ge⸗ tragen werden dieſe Geſellſchaften von ſerbiſchen und kroatiſchen Kreiſen, wie etwa die vor ſechs Jahren gegründete„Jugoſlawiſch⸗Deutſche Ge⸗ ſellſchaft“ in Belgrad und die„Geſellſchaft der Freunde Deutſchlands“ in Agram, doch gehören de ihnen zu gleicher Zeit ſüdſlawiſche Volks⸗ eutſche und im Lande lebende Reichsdeutſche. In den beiden letzten Jahren hat ſich dieſe Gründungsbewegung entſprechend den Geſamt⸗ beziehungen zwiſchen Deutſchland und Süd⸗ ſlawien verſtärkt, nach der„Jugoſlawiſch⸗Deut⸗ ſchen Geſellſchaft“ in Sarajewo ſind zuletzt im Norden, im deutſchen Siedlungsgebiet, zwei neue Vereinigungen in Oſijek(Eſſegg) und in Petrovgrad entſtanden. Es wird in dieſen Geſellſchaften, die ſich nicht mit den politiſchen und überhaupt nicht mit den inneren Verhältniſſen des Landes befaſſen, ſon⸗ dern denen es um die großen Kulturverbindun⸗ ſpie mit Deutſchland geht, wie das folgende Bei⸗ piel zeigt, eine durchdachte kulturelle Arbeit ge⸗ leiſtet. Außer der fortlaufenden Orientierung über die deutſchen Verhältniſſe, die durch Bücher und Zeitungen geſchieht, wird durch Vortrags⸗ reihen ein Verhältnis zu den deutſchen Kultur⸗ gütern zu ſchaffen verſucht. So wurden in der Jugoſlawiſch⸗Deutſchen Geſellſchaft in Petrov⸗ grad in der jüngſten Zeit Vorträge über„Deut⸗ ſchen Humor“(Dr. W. Ruoff⸗Belgrad), das „Deutſche Volkslied“(Dr. F. Hille⸗Petrovgrad, verbunden mit den Liedern einer Singgruppe) und„Wiſſenſchaftliche Probleme des deutſchen Vierjahresplanes“(W. Gellert⸗Belgrad) gehal⸗ ten. Der anſehnliche deutſche Sprachkurs, der in Verbindung mit dieſen kulturellen Arbeiten durchgeführt wird, ſchafft die Gelegenheit, das Deutſche neu zu erlernen oder— was ja für die Mehrzahl und vor allem für die volksdeutſchen Teilnehmer zutrifft— ſich im Schriftdeutſchen zu feſtigen und überhaupt im Gebrauch der deut⸗ ſchen Sprache ſicherer zu werden. Den Abſchluß nach oben bildet ein von vierzig Männern und Frauen beſuchter Deutſcher Literaturkurs, in dem gegenwärtig die neuere deutſche Dichtung von der Frage nach dem Volkstums⸗ und Staatsgedanken aus beſprochen wird. „Ich wünſche Verſtändigung mit meinen Zeitgenoſſen. Die Anweiſung auf die Nach⸗ welt iſt kein Erſatz für den lebendigen Pulsſchlag verwandter Herzen und für liebevoll ermunterndes Eingehen und Auf⸗ nehmen, deſſen der Künſtler für ſein Schaf⸗ fen bedarf, wie die Pflanze des Lichtes der Sonne zum Wachſen.“ Anselm Feuerbach. „Haſt du gerade totg. — „Entſchul Kinder zu; 6 „Beachten Kerzen und „Gut, ich Sie wohl, iſt!“ 13 00 richtiger Ki Jahre alt! bereits drei Wie an ſich Beck 1 den Klub ſcheiden. die Tab Beck Weinach B. Müll Fleißnet Buhk Hönig Ein leh nung der Weiß he fer iſt ein ut geſchi äufer vo ter Plan zu ziehen. Lh2 herau ziehen wü Schwar Tes—el 3- Sd7 is, K Dieſer? Tgi—el 4 Der letz Weiß ſeir Deckt Sch verdoppel SS α— 4 ommern) urelle hältniſſes mund als ellen Ver⸗ ten Wirt⸗ rf die Be⸗* Fahre zur n Geſell⸗ s Landes it erfreu⸗ denſtändi⸗ eift. Ge⸗ ſerbiſchen vor ſechs itſche Ge⸗ ſchaft der h gehören he Volks⸗ sdeutſche. ſich dieſe Geſamt⸗ und Süd⸗ iſch⸗Deut⸗ zuletzt im iet, zwei ) und in ſich nicht t mit den aſſen, ſon⸗ erbindun⸗ zende Bei⸗ Arbeit ge⸗ ientierung rch Bücher Vortrags⸗ n Kultur⸗ ſen in der n Petrov⸗ her„Deut⸗ ad), das etrovgrad, nggruppe) deutſchen 1d) gehal⸗ rs, der in Arbeiten nheit, das ja für die Sdeutſchen tdeutſchen 4 der deut⸗ Abſchluß inern und rlurs, in Dichtung ums⸗ und Wir le t meinen ie Nach⸗ bendigen und für ind Auf⸗ n Schaf⸗ chtes der bach. — — — „Haſt du nicht den Haſen vorbeilaufen ſehen, den ich (Gring) gerade totgeſchoſſen habe?“ Beim Fakir „Entſchuldigen Sie, mein Mann iſt gerade dabei, die Kinder zu Bett zu bringen!“ Der ganz moderne Wagen „Beachten Sie wohl, daß er ohne Ventile, ohne Kerzen und ohne Schaltung iſt!“ „Gut, ich kaufe ihn! Hier iſt ein Scheck... beachten Sie wohl, daß er ohne Betrag und ohne Unterſchrift iſt!“(Ric et Rac) „Du mußt doch einſehen, daß aus dir niemals ein richtiger Künſtler werden kann! Du biſt ſchon vierzig Jahre alt! Als Raffael in deinem Alter war, war er bereits drei Jahre tot!“ chen Der„Lord, der Kartoffeln ſchält“, iſt gegen⸗ wärtig das Tagesgeſprüch Irlands. Lord Maſſy, das Haupt einer uralten iriſchen Adelsfamilie, hat als Proteſt gegen die ungeheuren Steuern, mit denen man ihn belaſtet, ſein geſamtes Per⸗ ſonal entlaſſen und macht ſichſeine Haus⸗ arbeit ſelbſt, während ſeine Gattin eine Stellung als Stenotypiſtin angenommen hat. Muß da nicht die gute Geſellſchaft des briti⸗ ſchen Inſelreiches aus dem Häuschen geraten, wenn ein leibhaftiger Lord mit hochgekrempel⸗ ten Hemdärmeln ſeine Fußböden ſchrubbt und die Kartoffeln ſchält, während ſeine Gattin, die nach der Familientradition das Recht hätte, der engliſchen Königin die Schleppe zu tragen, ſtatt deſſen in einem Büro auf der Schreibmaſchine klappert?„Wie kann ſich ein Lord ſo unmög⸗ lich betragen?“ fragen die Snobs. Aber Lord Maſſy ſchämt ſich durchaus nicht, wenn er des Morgens mit ſeiner blauen Gärtnerſchürze auf dem Rad in die Stadt fährt, um Einkäufe zu machen und mit den Gemüſefrauen um jeden Penny feilſcht. Er hat es ſich nun ein⸗ mal vorgenommen, gegen die hohen Steuern zu proieft auch die Geldſchränke eines Lords nicht uner⸗ ſchöpflich ſind. Lord Maſſy bewohnt oben in den t von Dublin ſein altes Ahnenſchloß und beſitzt rieſige Ländereien. Dennoch haben es ihm die Erträgniſſe ſeiner Güter nicht möglich gemacht, die außerordentlich hohen Steuern, mit denen man ihn belaſtet, zu bezahlen. Seit zwölf Jah⸗ 4 ieren und dem Staat zu zeigen, daß Der Lorcl der Karſoſſein Schef ren vermochte er trotz beſten Willens nicht mehr ſeinen ſteuerlichen Verpflichtungen in voller Höhe nachzukommen, aber die Behörden waren nicht bereit, ihm einen Nachlaß zu gewähren. So entſchloß er ſich nun, um aus dieſen Schwie⸗ rigkeiten herauszukommen und zugleich die Re⸗ gierung auf ſeine Lage aufmerkſam zu machen, ein anderes Leben zu beginnen. Lord Maſſy entließ ſeine ſämtlichen Ange⸗ ſtellten und erklärte, er werde ſeine geſamte Hausarbeit ſelbſt übernehmen. Das war keine leere Drohung, denn nun ſieht man ihn, der alle geſellſchaftlichen Veranſtaltungen ab⸗ Kücher hat, von früh bis ſpät mit einer rieſigen üchenſchürze ausgerüſtet, in ſeinem Schloß waſchen, putzen, flicken und Kamine reinigen. Er ſteht ſelbſt vor dem Küchenherd, um die Mahlzeiten für ſich und ſeine Frau vorzuberei⸗ ten, er ſchält Kartoffeln und putzt Gemüſe, fährt allmorgendlich mit dem Rad zum Dubliner Markt und fühlt ſich offenſichtlich in dieſer neuen Lebensart ſehr wohl. Aber auch Lady Maſſy will bei dieſer ſelt⸗ ſamen Demonſtration nicht zurückſtehen. Sie hat Schönheitspflege und Bridgezirkel an den Nagel gehängt und einen Poſten als Tipp⸗ fräulein im Büro einer Dubliner Schoko⸗ ladenfabrik angenommen. Dort verdient ſie, die Frau des achten Lord Maſſy, 35 Schilling in der Woche, wobei ſie täglich zweimal neun Mei⸗ len weit mit dem Rad fahren muß. Natürlich ſpricht man nicht nur in Dublin, ſondern in Für füchtiqe Nusseknacker Magiſches Kreuzwork⸗ und Quer⸗ work⸗Rätſel Waagerecht und ſenkrecht: 1. Ge⸗ ſchloſfener! Verein, 2. Vergrößerungsglas, 3. Stadt in Ungarn, 4. Erderhöhung, 5. römi⸗ ſche Göttin, 6. Heilpflanze, 7. franzöſiſche Be⸗ zeichnung für Tag, 8. Zeitrechnung, 9. Figur aus Freytags„Ahnen“, 10. Wieſelart, 11. ſpan⸗ niſche Stadt ain Mittelmeer, 12. Sauerſtoffart, 13. geflochtenes Traggefäß, 14. Kosmetikum, 15. Gartenblume, 16. Tafelfiſch. 4* 1 Silben⸗Rälſel Aus den 68 Silben: an an batt cho da de dorf dorf du eichs el en en en eu feld fri gan gar giers har hau hu i in ing ka kas ker kirch leau ling ling lis lüt mo na na nar nenn ni ni o pec psi ra re reck red rou saib schmol see sel sen son tank taw te te te ten ter u wal wer zi z0v. ſind 26 Wörter mit folgender Bedeutung zu bilden: 1. Dichter und Sänger im 13. Jahr⸗ hundert, 2. geographiſcher Begriff, 3. Seeſäuge⸗ tier, 4. Freiheitskämpfer, 5. Afrikaniſches Reger⸗ keich 6. Tafelfifch, 7 Mirſe, 8. Truppenſtandort, 9. Seebad in Pommern, 10. Fenſtervorhang, 11. Sommerfriſche im Rieſengebirge, 12. 343 fläche in Thüringen, 13. Erzeugnis der Koch⸗ kunſt, 14. Sinnbild der Hoffnung, 15. Stadt in USa, 16. Muſikinſtrument, 17. Stadt in Weſt⸗ ſalen, 18. Teilnehmer am erſten Kreuzzug, 19. Politiſches Einverſtändnis, 20. Gewürz⸗ pflanze, 21. Studentiſcher Trinkgruß, 22. Stadt in Mexiko, 23. Weinort an der Moſel, 24. Nord. Göttin, 25. Heilbad in der Provinz Heſſen, 26. Preisnachlaß. Nach richtiger Bildung der Wörter ergeben dieſe in ihren Anfangs- und Endbuchſtaben, beidemal von vorn nach hinten geleſen, ein Zitat von Goethe. Löſungen Auflöſung des Silben⸗Kreuzwortrütſels Waagerecht: 1. Amu, 2. Albino, 3. Ria, 4. Marat, 5. Sela, 6. Kakao, 7. Nemeſis, 8. Philiſter, h. Samoa, 10. Odeum, 11. Senegal, 12, Utopie, 13. Gitarre, 14. Aleppo, 15. Trium⸗ vir.— Senkrecht: 1. Amazone, 3. Riſe, 10. Original, 16. Murat, 17. Bianka, 18. Ala⸗ baſter, 19. Methode, 20. Limone, 21. Morato⸗ rium, 22. Gallipoli. Auflöſung des geographiſchen Silbenrätſels 1. Utrecht, 2. Ejub, 3. Belvedere, 4. Egydi, 5. Radolfzell, 6. Abeſſinien, 7. Ladoga, 8. Lambs⸗ heim, 9. Langewieſen, 10. Erzgebirge, 11. Rade⸗ vormwald, 12. Nordenham, 13. Tenneſſee, 14. Meſchhed, 15. Abruzzen, 16. Ningpo, 17. Neu⸗ ſtupov, 18. Ulſter.— Ueberall lernt man nur von dem, den man liebt. Auflöſung des Bilderrätſels Wir wiſſen wohl, wer wir ſind, aber nicht, was wir werden können. proſest geqen zu hohe Sfeuern/ Die Lady hin- ter der Schreibmaschine ganz Irland von dem„Lord, der Kartoffeln ſchält“, und es gibt eine ganze Reihe von Leu⸗ ten, die ſich über dieſen Proteſt von Herzen freuen. Lord Maſſy aber verſichert den Repor⸗ tern, die ihn aufſuchten, daß er nur auf dieſe Weiſe in der Lage ſei, allmählich einen Teil ſeiner Steuerſchuld abzudecken,„Und wenn es dann noch nicht reicht,“ verſichert er,„dann werde ich mich ganz einfach als Portier einer Nachtbar anſtellen laſſen. Es wird mir ein beſonderes Vergnügen bereiten, die Autotüren meiner adeligen Freunde zu öffnen.“ ———— Piloten mit dem Schulranzen Aus einem von der Bundesregierung in Waſhington herausgegebenen Bericht, geht her⸗ vor, daß gegenwärtig in den Vereinigten Staa⸗ ten 312 Schüler der höheren Klaſſen im Beſitze von eigenen Flugzeugen ſind. Unter ihnen befinden ſich nach dieſen Angaben nicht wenider als 90, die den täglichen Schulweg im Flugzeug zurücklegen, wobei ſie ſich als ihrer eigenen Piloten betätigen. Einer dieſer Schüler muß ſogar zweimal täglich den Schulweg von 180 Kilometer auf dem Luftwege bewältigen. Die Statiſtik gibt ferner an, daß nahezu wei⸗ tere 1000 Schüler den Pilotenkurs abſolviert und die Prüfung mit beſtem Erfolg abgelegt haben, jedoch nicht im Beſitze eines eigenen Flugzeuges ſind. Mit dieſen Ziffern ſtehen die Vereinigten Staaten auf einſamer Höhe. Sie erklären ſich in erſter Linie durch die Tatſache, daß auf dem amerikaniſchen Kontinent die Entfernungen ganz andere ſind, als etwa in Europa. Söhne von Großfarmern, die eine höhere Schule beſuchen wollen, ſind geradezu ge⸗ zwungen, ſich des Flugzeuges zu bedienen, wenn ſie im elterlichen Hauſe wohnen wollen. Was hätten wohl die Profeſſoren unſerer Väter geſagt, wenn ihre Zöglinge buchſtäblich auf dem Luftwege im Klaſſenzimmer gelandet wären! Der warme Jag Die Klaſſe machte einen Es war ſehr warm, und der Lehrer gab beim Wan⸗ dern praktiſchen Unterricht. Er ſprach über das Erkennen der Wetterſeiten der Bäume, die Tolgerungen die man daraus und aus dem Stand der Sonne auf die Himmelsrichtungen ziehen müſſe, und fragte ſchließlich: „Könnt ihr mir ſagen, nach welcher Him⸗ melsrichtung wir jetzt gehen, Kinder?“ „Nach Süden, Herr Lehrer.“ „Bravo, woran erkennſt du das?“ Der Schüler wiſchte ſich den Schweiß von der — 5„Weil es immer wärmer wird, Herr ehrer. Dichterwellsireit in Tokio In leinem Land werden ſo viele Dichterwett⸗ bewerbe veranſtaltet, wie in Japan, wo die Anteilnahme des Volkes an der nationalen Dichtkunſt außerordentlich groß iſt. Vor kurzem fand in Tokio ein literariſcher Wettbewerb ſtant, bei dem das Thema von vornherein gegeben wurde. Es lautete:„Die Frau im Schnee'. In Japan hat der Winterſport in den letzten Jahren, beſonders aber ſeit der letzten Winter⸗ olympiade in Garmiſch⸗Partenkirchen, außer⸗ ordentliche Fortſchritte gemacht und auch das zarte Geſchlecht widmet ſich mit großer Begei⸗ ſterung dem Skilaufen. So forderte man die japaniſchen Dichter auf, die Frau im Schnee zu beſingen, und ſetzte für den Sieger in dieſem Wettbewerb eine lebenslängliche Rente aus. Nicht weniger als 41 000 Beiträge ſind ber dem Richterkollehium in Totio aus allen Teilen des Inſelreichs eingegangen und es wird nicht leicht ſein, aus dieſer Flut den beſten Beitrag herauszufinden. Um die Prüfung möͤglichſt ge⸗ wiſſenhaft durchführen zu können, ſoll der Preis erſt im nächſten Herbſt verliehen werden. Das Winterturnier im Mannheimer Schachklub Wie an anderer Stelle ſchon mitgeteilt, teilen ſich Beck und Weinacht Punkte und Preiſe. Um den Klubmeiſtertitel wird ein Stichkampf ent⸗ ſcheiden. Zur näheren Orientierung geben wir die Tabelle: 6 Pett. 1 Beck— 1½ ½ 1½ 11 11 7½/½ 2 Weinacht 9½%— nnin 3 B. Müller ½1 00— 10 ½1 11 6 4 Fleißner 0½ 00 01— 11 01 4½/½ 5 Buhk 0 nii n3 6 Hönig Ui 1½ Ein lehrreiches Endſpiel kam in einer Begeg⸗ nung der erſten Sieger vor. Weiß herrſcht auf der a⸗Linie, allein der Läu⸗ fer iſt eingeſperrt. Schwarz hat wichtige Felder ut geſchützt und ſollte nun vor allem ſeinen äufer vor Tauſch bewahren. Ein beachtenswer⸗ ter Plan war Le7, um nach ns 25 oder nach u3 f3 zu ziehen. Nur unter Bauernopfer könnte der Ln2 herauskommen. Wenn Weiß auf Le7 Tde—eꝛ ziehen würde, könnte Tas erfolgen. Schwarz zog aber: 32..„ f4—f3? 33. 82—94. Tes—el 34. n4—51 Tei—hI 35. h5 g6, h7 4 g6 36. Sd7 Ais, KgS i8S 37. Lh2—dö-- Dieſer Läufer kommt nun zur Geltung. 37..., Kf8—87 38. Ld6—c5, ThI—31 39. K4—25, Tzi—e1 40. Le5—d4-—?7 Der letzte Zug in Zeitnot! Mit 145—46 konnte Weiß 5 Spiel wohl entſcheidend verbeſſern. Deckt Schwarz mit Te7. ſo erfolgt die Turm⸗ verdoppelung auf der 6. Reihe, zieht der an⸗ Am Schach5breii Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GSS.(Bezirk Mannheim) Schwarz: Beck(am 32. Zuge) a b 4 d e 1 4 . aß, . 7 2 4, 4 2 i 75. a, 2, 9 , 7 S ,, 3 4,, 7 V. 4 , ee —+ 5 4 4 45, 4,, a 0 5 d e —— Weiß: Weinacht gegriffene Springer weg, ſchlägt Weiß in aller Ruhe zunächſt den a⸗Bauern, zieht der ſchwarze Springer nach es, ſo feſſelt er ſofort.— In Zeitnot darf man ohne Not keine weſentliche Aenderung der beſtehenden Stellung herbeifüh⸗ ren, beſonders wenn es ſich ausgerechnet um den letzten Zug— am 40. Zug war Kontrolle— handelt. Nach 40...„ Sd4— 41. Tdd: war ein Doppel⸗ turmendſpiel da, welches nach einigen Zügen re— mis gegeben wurde. So wirkt ſich zuweilen der Zweikampf Läuſer gegen Springer aus! Badiſche Mannſchaftskämpfe Im weiteren Verlauf der badiſchen Vereins⸗ meiſterſchaften ſiegte Pforzheim gegen Karlsruhe 5½:4½, Karlsruhe ſpielte gegen Durlach(mit den früheren Karlsruhern Rutz und Weißinger) unentſchieden'5. Der Mannheimer Schachklub hat demnach die beſten Ausſich⸗ ten, ſeinen badiſchen Meiſtertitel zu vexteidi⸗ gen, denn mit 7½:2½ Punkten hatte er ſeiner⸗ zeit Pforzheim geſchlagen.— Der Maſſenkampf der vier Städte Heidelberg, Ludwigshafen, Pforzheim und Mannheim in Schwetzingen findet am 23. Mai im„Goldenen Hirſch“ ſtatt. Geſpielt wird die erſte Runde vorinittags ab 9 Uhr, die zweite Runde ab 15 Uhr. Die 15. Schachtagung des Pfälziſchen Schachverbandes Die Zuſammenarbeit zwiſchen Kurdirektion, Verband und Schachklub Bad Dürkheim ſchafft in jedem Jahre das bedeutendſte pfälziſche Schachereignis. Eine Leiſtungsſchau des Ver⸗ bandes und der Vereine trug nicht nur zur Be⸗ reicherung des Programms bei, ſondern war durch ihre Vorzüglichkeit geeignet, in bildhafter Form einen umfaſſenden Jahresüberblick zu vermitteln. In der Generalverſammlung zeig⸗ ten die Berichte des techniſchen Leiters, Propa⸗ ganda⸗ und Schulungsleiters, daß der Verband ſtändige Fortſchritte hinſichtlich Vereins⸗ und Mitgliederzahl und der inneren Organiſation gemacht hat. Die Meiſterſchaft der Pfalz errang Schwind(Rodalben), der übrigens auch in Mannheim mehrmals Turniere mitgemacht hatte, alſo hier kein Unbe'annter iſt. Weiß⸗ geber, der eigentliche Favorit, kam an die zweite Stelle. Er hatte in ſeiner verheißungsvoll be⸗ gonnenen Entſcheidungspartie mit Schwind Pech gehabt. Huſſong, der den Pfalzmeiſter⸗ titel in verteidigen hatte, ſtand nach der drit⸗ ten Runde mit den beiden Genannten punkt⸗ gleich, verſagte aber am letzten Turniertag und landete in der Mitte.“ Neue pfälziſche Meiſter ſind Hönig(Ludwigs⸗ hafen) und Weichſelbaumer(Thaleiſchweiler), die beide das Meiſterſchaftsturnier gewannen. Schachturniere des Jahres „Die Meiſterſchaft von Deutſchland findet in dieſem Jahre in Bad Oeynhau⸗ ſen ſtatt, Vom 18. Juli bis 1. Auguſt werden 14 Meiſter um die höchſte Würde im deutſchen Schach ringen.Beteiligt werden ua. ſein die Sieger der Vorturniere, deren eines in Stadtpro⸗ ätt z zu Ende ging. Vom 23. bis 30. Mai olgt das gleiche in Hamburg, als letztes Bad Saarow vom 13. bis 20. Juni. Ein Maſſenkampf der Verbände Nieder⸗ ſachſen und Weſtfalen wird dazu beitragen, Bad Oeynhauſen in dieſen Wochen zu einem rich⸗ tigen Schachneſt zu machen, zumal ab 25. Juli die Verbände Weſtfalen, Niederſachſen, Weſer⸗Ems, Niederrhein und Nordmark Einzel⸗ turniere veranſtalten. Bad Sarrow folgt dieſem Beiſpiel! Außer dem Vorturnier vom 13. bis 20. Juni wird ein internationales Turnier vom 20. bis 27. Juni ſtattfinden. Auch das Trainingslager wird ab 7. Juni wieder eröffnet! Weitere nationale und internationale Turniere: In Bad Elſter vom 30. Mai bis 6. Juni, Bad Swinemünde vom 13. bis 20. Juni, Bad Nauheim im Auguſt, Berchtes⸗ gaden im Herbſt! In Bad Zoppot treffen ſich in der zwei⸗ ten Auguſthälfte Nationalmannſchaften von Deutſchland, Polen, Ungarn und Schweden (vielleicht noch Eſtland und Lettland). Grũne Oasen irnitten der Stadiquadrate Der Lauersche Gartfen als neue öffeniliche Grünenlage An Ausflugszielen in der weiteren Umgebung unſerer Stadt fehlt es nicht, denn Mannheim hat als Großſtadt das Glück, inmitten einer ſchönen Umgebung zu liegen und in erreichbare Nähe Berge und Wälder zu beſitzen, die Er⸗ holungsmöglichkeiten bieten, ohne daß es allzu ſchwierig iſt, dieſe zu erreichen. Aber nicht nur das,— in Mannheim ſelbſt gibt es heute ſchöne Anlagen genug, daß man wirklich nicht weit zu gehen braucht, um dort zu ſein, wo man Erholung und Entſpannung findet. Es gibt immer noch Mannheimer, die in ihrer Stadt nichts anderes als die Stadt der Quadrate ſehen und die glauben, daß das Weich⸗ bild von der Induſtrie beherrſcht wird, die Mannheim in der ganzen Welt bekannt gemacht hat. Von Fremden müſſen die Mannheimer es immer wieder erfahren, daß ſich ihre Stadt mit den Parks und nicht zuletzt mit ihren Anlagen ſehen laſſen kann. Vielleicht bietet ſich dieſem oder jenem über die Pfingſtfeiertage einmal die Möglichkeit, ſich in der Stadt ſelbſt etwas umzuſehen. Schon bei einem kurzen Bummel, bei dem man nicht einmal die Innenſtadt zu verlaſſen braucht, wird man feſtſtellen, daß wir einige ganz idyl⸗ liſche Plätzchen haben, die von der Allgemein— heit viel zu wenig beachtet werden, die ſich aber doch größter Beliebtheit bei denen erfreuen, die erkannten, welche Kleinode inmitten der Häuſer eingebettet ſind. Die Lauerſchen Gärten Es iſt noch gar nicht lange her, da hat man als neueſte Grünanlage inmitten der Innen⸗ ſtadt die Lauerſchen Gärten in Me6 als Grün⸗ anlage der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht. Damit ſind wiederum die Tore zu einem Gar⸗ ten geöffnet worden, der, als er noch Privat⸗ beſitz war, wenig Beachtung fand. Es ſind erſt zwei Jahre her, ſeit ein Siren Meinungsſtreit über dieſe Lauerſchen Gärten ausgetragen wurde, denn die Gefahr war groß, daß die Grünanlage gänzlich verſchwinden würde. Hatte man doch im Jahre 1935 ein Preisausſchreiben zur Erlangung von Plänen für das neue Staatstechnikum erlaſſen, daß man in M 6 auf dem Gelände der Lauerſchen Gärten erſtellen wollte. Wer weiß, wie not⸗ wendig eine Großſtadt der Grünanlage inmit⸗ ten der Häuſer bedarf— um deren Willen ge⸗ rade im nationalſozialiſtiſchen Staat die Be⸗ ſtrebungen nach Auflockerung der bebauten Ge⸗ biete gefördert werden— wird es verſtehen können, daß ſeinerzeit ſehr viele Stimmen laut wurden, die ſich gegen die Bebauung der vor⸗ handenen Grünflächen in M 6 wandten. Glücklicherweiſe hatte man ſeinerzeit Ver⸗ ſtändnis für dieſe Geſichtspunkte, und ſo konnte nach endgültiger Entſcheidung im vergangenen Jahre der Anfang zur Uumwandlung in eine öffentliche Grünanlage ge⸗ macht werden. Im Laufe des Winters und im Frühjahr wurden die erforderlichen gärtneri⸗ ſchen Umgeſtaltungen vorgenommen, ſo daß wir jetzt eine Anlage beſitzen, wie wir ſie uns in⸗ mitten eines Häuſerquadrats nicht ſchöner den⸗ ken könnten. Ein Stück Romantik ſteckt in den Lauerſchen Gärten, denn man hat das Garten⸗ häuschen— das der Hitlerjugend als Heim dient— belaſſen und es bleibt zu hoffen, daß auch an dieſem Zuſtand in Zukunft nichts ge⸗ ändert wird. Paßt doch gerade dieſes Garten⸗ häuschen, wenn es auch dem Stil nach einer vergangenen Epoche angehört, ausgezeichnet in die Umgebung. Es kommt noch hinzu, daß ſich durch den Garten eine Mauer zieht, die auf den Fundamenten der alten Mannheimer Fe⸗ ſtungsmauer aufgebaut wurde, und die mit Baſtionen den romantiſchen Eindruck er⸗ gänzt. Die gõrtnerische Neuanlaqe In der nach den.⸗Quadraten zu gelegenen Seite der Lauerſchen Gärten wurden ausge⸗ dehnte ſogenannte Steingärten angelegt, die eine bunte Abwechſlung im Laufe des Jahres bringen, ſo daß ſtändig andere Pflanzen zur Blüte gelangen. Recht nett nimmt ſich ein Vogeltrinkbrunnen inmitten dieſer Blütenpracht aus. Das Gartenhaus ſelbſt, das auch auf dieſer Seite des Gartens ſteht, wird wirkſam herausgeſtellt durch die Umrandung mit dem roten Sandſteinſockel, der mit grünen Latſchen und weißblühenden Steinpflanzen ein⸗ geſäumt wurde. Die nach den M⸗Quadraten zu gelegene Seite des Gartens iſt unterteilt, wobei jede dieſer beiden Anlagen einen beſonderen Charakter hat. Die nördliche Hälfte iſt als Grünfläche geſtaltet, in deren Mitte noch der Etagenbrunnen mit den drei übereinander geſtaffelten Becken ſteht, der ſich bisher ſchon in dem Garten befand. Blick aui die Rotbuche im Lamey-Garten Einen ganz herrlichen Anblick bietet gegenwär⸗ tig die andere Hälfte mit ihren wundervollen alten Kaſtanienbäumen, deren Kerzenpracht ſich in dieſen Tagen voll entfaltet hat. Unter dieſen ſchattigen Kaſtanienbäumen hat man in be⸗ grüßenswerter Weife für die Jugend Spiel⸗ gelegenheiten geſchaffen und neben einer Wippe noch einen größeren Sandkaſten angelegt. Für viele Eltern wird es eine Be⸗ ruhigung ſein, ihre Kinder dort von den Ver⸗ kehrsgefahren bewahrt zu wiſſen. Es wäre nur zu wünſchen, wenn die Zahl der dort auf⸗ geſtellten Spielgeräte noch eine Vermehrung erfahren würde, denn an ſchönen Tagen reichen dieſe Geräte nicht für den Spielbetrieb der Kinder aus. Weitere Vergrößerung geplant Der Rae h der Oeffentlichkeit zugäng⸗ lich gemachte Teil der Lauerſchen Gärten ſoll . Zeichn.: E. John(3) Die romantische alte Mauer in den Lauerschen Gärten nur ein Anfang ſein, denn es iſt geplant, auch noch den Teil des Gartens hinzuzunehmen, der jetzt durch die hohe Mauer und durch ein Git⸗ ter von der Grünanlage getrennt iſt. Das ge⸗ genwärtig noch abgeſperrte Stück gehört zu dem Kindergarten, der in dem niederen Hauſe in der Straße zwiſchen M 5 und M 6 untergebracht iſt. Es dürfte wohl keine allzu große Schwie⸗ rigkeit bereiten, auch das jetzt noch verbliebene Stück in die öffentliche Grünanlage mit einzu⸗ beziehen und ſo eine räumlich ausgedehnte An⸗ lage zu ſchaffen, die im weiteſten Umfange Er⸗ holungsmöglichkeiten bietet. Die Mannheimer, die viele Bänke zum Ausruhen in den Lauer⸗ ſchen Gärten vorfinden, werden dies zweifel⸗ los ſehr begrüßen. Aus der Geſchichte der Lauerſchen Gärten Ungefähr dort, wo ſich jetzt die Lauerſchen Gärten befinden, ſchloß im Quadrat M 6 im 17. Jahrhundert die Stadtbefeſtigung ab, woran die in einen Stein gemeißelte Jahreszahl 1678 heute noch erinnert. Bei der Umgeſtaltung des Feſtungsgürtels im 18. Jahrhundert gab es auch hier größere Veränderungen und als dann bei der Schleifung der Feſtung das Mauer⸗ werk abgetragen wurde, entſtanden in dem da⸗ maligen Feſtungsgelände nicht nur Häuſer, ſon⸗ dern auch Gärten. Dazu gehören auch die Lauerſchen Gärten, die ſich einſt bis zum Ring hin erſtreckten. 1829 ging das Gelände an Friedrich Lauer über, deſſen Name mit dem wirtſchaftlichen Aufſchwung Mannheims un⸗ trennbar verbunden iſt. Im Beſitze von Fried⸗ rich Lauer war auch die Krappmühle, an die heute noch die Krappmühlſtraße erinnert und die erſt, nachdem es 1862 gelang, das aus der Krappflanze gewonnene Alizarin ſynthetiſch herzuſtellen, an Bedeutung verlor. Friedrich Lauer gehörte zu den Abgeordneten Mannheims im Badiſchen Landtag und ſeinem tatkräftigen Auftreten ſind viele Erleichterungen zu ver⸗ danken, die für den wirtſchaftlichen Wiederauf⸗ ſtieg Mannheims von entſcheidender Bedeutung waren. Lauer war es auch, der ſich für den Anſchluß Badens an das preußiſche Zollgebiet einſetzte und der eine große Rolle ſpielte, als im Badiſchen Landtag entſchieden werden ſollte, ob man die Eiſenbahn aus privaten Mit⸗ teln bauen oder als f errichten ſollte. Es iſt mitein weſentliches Verdienſt Lauers, daß in Baden die erſte deutſche Staatsbahn gebaut wurde. Weiterhin gehörte Lauer zu den Begründern der Mannheimer Handelskammer, der er über ein Jahrzehnt von 1845 ab als erſter Präſident vorſtand. Schließlich hatte er auch noch maß⸗ gebenden Anteil an der erſten Entwicklung der Hafenbauten Mannheims. Nach dem Tode Lauers gingen die Lauerſchen Gärten durch die Hände verſchiedener Erben, bis ſie dann 1918 von der Stadt Mann⸗ heim erworben wurden. Lamey⸗Garten und Reiß⸗Garten Wirkliche Kleinode inmitten der Stadt ſind der Lamey⸗Garten und der Reiß⸗Garten, die vor einiger Zeit ſchon der Oeffentlichkeit zu⸗ gänglich gemacht ſind. Beim Lamey⸗Garten hat es längere Zeit gedauert, bis der alles ver⸗ unſtaltende Bretterzaun fiel und die Grün⸗ anlage ſo hergerichtet wurde, daß man in ihr die frühere Wildnis nicht wieder erkannte. Wer zwiſchen R7 und S 6 ſeine Schritte am Lamey⸗ Garten vorbeilenkt, wird nur wenig von der Blütenpracht ſehen, die ſich an dem diesſeitigen Hang erſtreckt. Terraſſenförmig wurde auch hier eine Flora angelegt, die abwechſelnd das ganze Jahr blüht und ſo zu jeder Jahreszeit das Auge erfreut. Wohl den ſchönſten Blick hat Nah im Lamey⸗Garten von den Bänken in der ähe des Springbrunnens aus, wo man die herrliche Rotbuche bewundern kann— ein Baum, wie man ihn nur ſelten antrifft— und wo der herrliche Blütengarten mit der Grund⸗ fläche eine Umrahmung abgibt, die jeden Schön⸗ heitsſuchenden begeiſtern muß. Recht verborgen iſt der Reiß⸗Garten hinter der Reißſchen Villa in E 7. Von dem Platz am Kriegerdenkmal 1870/71 gelangt man über eine Treppe in die Grünanlage, die in ihrer Abgeſchiedenheit ſo richtig Erholung für ältere Leute bietet und in die trotz der Nähe des Idyll im Reiß-Garten Ringes kaum ein Straßenlärm dringt. Das kleine Gartenhäuschen bietet bei Regenwetter willkommenen Schutz und ſo hat ſich auch hier ein Stammpublikum eingefunden, das das ſchöne Plätzchen nicht mehr miſſen F unse Lamey⸗ hon der ſeitigen uch hier s ganze eit das lick hat min der nan die — ein — und Grund⸗ Schön⸗ hinter n Platz in über n ihrer r ältere ihe des „Hakenkreuzbanner“ 16./17. Mai 1937 WfaRKEMZA5 SEir 4888 se Neckarau Viernheim Waldhof — F. Schreiber Maxstraße 43 okenheim A. Hirsch Freiburgerstt. 42 in allen Preislagen H. Knapp Fernruf 89 Rollschuhe mit unei onne Kugellager flool Pfeiffer a, G. KUmper vunt. Riedstr. 4 ———— Einladung zur ordentl. Generalverſammlung am Dienstag, 1. Juni 1937, im Wartburghoſp., F 4, 8/9, 15.30 Uhr Tagesordnung: 4. 4 2. Kaſſenbexicht und Entlaſtung. 3. Beſchlußfaſſung über Löſchung d. Vereins im Vereinsregiſter. 4. Satzungsänderung. 5. Vortrag der Landesvorſitzenden, Guſtav⸗Adolf⸗Frauenverein, Mannheim. Der Vorſtand. Hut-Sänger T 3, 8 am Hallenbad 2 70 in groher Auswahl Ferner empfehle ieh mich im Reinigen, Fassonieren und Fürben von Damen- und Herren-Hüten Ende d. zher, ſymp. Erſchei⸗ nung, möchte ebenſ. Herrn mit gut. Charakter u. wahrh. nationalſozial. Geſinnung zw. Freundſchaft, evil. ſpäter, Heixat, kennenlernen. Angeb. unt. Nr. 8242“ an den Verlag d. B. Meimſ. geb. Fin Jür meinen Freund. 31 Jahre, ſehr gute Erſcheinung, lepflegt und gebildet, mit heträcht⸗ ichein Vermögen u. zwei Geſchäft., ſuche ich eine Lebensgefährtin aus gquter Familie, nicht über 169 em groß, zwecks ſpät. Heirat, Ernſt⸗ gemeinte Bildzuſchriften u. 4348Kf an den Verlag dieſes Blattes erbet, Detektiv-lnstitut Hannheim 0 if* P 7, 23 Tel, 26829 99 re Planken Ermittelt u. beobachtet'les, speziell Beweismaterial zu Alimenten, Ehesch., Pro- zeßsachen und Ueberwachungen. Vorprü⸗ ſung geringe Kosten.-Privat-, Heirats-, Ge⸗ schäfts-Auskünfte billigst und rasch. 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Fräulein Emilie Niechers aus Ilvesheim ist nach langem schweren Leiden im blühenden Alter von nicht ganz 25 Jahren von uns gegangen. Wir verlieren in der Ent⸗ schlatenen eine äußerst tüchtige, treue und auch während ihrer Krankheit auf das Geschäft hbedachte Angestellte.(11422 Ihr Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim, B 1. 10. Der Vorstand und die Angestellten des ASKA Allgem. Schutzverband der Kraftfahrzeugbesitzer e. V. Die Beerdisung findet am Montag, 17. Mai, 14 Uhr, ain livesheim statt .. Helion ſiobiort? Tee à brnm 1. 10 Rinderspacher N 2, 7 Hunststr.-O 7, 4 Heidelbergerstr. Bergmann-Mahland Optiker E 1. 15 Mannheim E 1. 15 Fernruf 22179 HEIET Kokos-. Heit: MattenZlüulein, 33 J. häuslich, ſparſam, jucht zwects ſpät. heitll Herrn kennen zu lernen. Ausſteuer, ſpäter. Vermögen. Zuſchrift. u. 8040“ an d. Verlaga d. B. Dilwe, 41 Jh. m. Rente, ſauber u. tücht., ſucht ge⸗ meinſ. Haush. mit Herrn h. 55 Jahre zw. ſpäterer Heirat Auch f. Geſch, ſehr ſeeign. 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Da ſind hochgeſchraubte Wünſche, die man gleichbedeutend macht mit dem Glücksbegriff. Bleibt aber die Wirklich⸗ keit hinter den Wunſchbildern zurück, dann fühlt man ſich— unglücklich. Phantaſie iſt eine wertvolle Begnadung des Geiſtes. Dem ſchaffenden Künſtler iſt ſie rei⸗ ner Lebenshauch, köſtlicher Gewinn, iſt ſie Spender ſtets neuer Ideen. Sie macht ihn zum Herrſcher über Millionen Herzen, und wohnte der Dichter nur in einer armſeligen Dachkam⸗ mer. Wer aber falſchen Umgang mit dieſem Wun⸗ derinſtrument der Phantaſie pflegt, dem wird ſre das gleiche wie das Meſſer in Kindeshand. Uns allen ſcheint die Sonne, aber wir müf⸗ ſen uns davor hüten, unſer Herz mit falſcher Selbſtſucht zu umgürten und undemütig die Sehnſüchte über unſeren Lebenskreis hinaus⸗ wachſen zu laſſen. Jeder Egoismus nimmt uns das innere Gleichmaß, ohne dieſes innere Gleichmaß aber aibt es kein wirkliches Glück. Wir müffen immer mit den Füßen auf der Erde, d. h. in der Wirklichkeit bleiben. Jedem ſcheint die Sonne, aber immer kann nicht Frühling und nicht Sommer ſein. Im nie ruhenden Kreislauf allen organiſchen Ge⸗ ſchehens ſpielen auch der Herbſt und der Win⸗ ter eine Rolle. So wird auch mal wieder eine trübe Wolke über unſere Tage kommen. Mlu⸗ tarch ſagt:„Freud und Schmerz ſind die Nä⸗ gel, die Geiſt und Körper aneinanderheften.“ Wir brauchen auch den Schmerz, ſo wie ihn unfer Organismus als Warner braucht. Ginge es nach dem Egoismus unſerer unklugen Wünſche, dann müßte es immer nur Sonne ſein. Dann aber wäre es um uns nicht min⸗ der ſchlecht beſtellt als um den Boden, der keine Feuchtigkeit empfängt. Es wird berichtet, Hegel habe, als er am 14. Oktober 1806 in Jena ſeine Phänomenolo⸗ gie des Geiſtes zu Ende führte, keinerlei Ahnung gehabt von der Schlacht, die ganz in feiner Nähe im Gange war. Ganz ähnlich wären wir völlig abgeſchloſſen von den wirk⸗ lichen Segnungen des Lebens, wenn wir nicht um den Schmerz, nicht um dieſen Warner wüßten. In einer Welt, in der die Bäume in den Himmel wachſen, in der es keine Grenze für Wünſche, Pläne und Sehnſüchte gäbe, gingen wir bald an unſerer eigenen Unerſättlichkeit zugrunde.„Mehr als wir brauchen“, ſagt der römiſche Philoſoph Lucius Annäus Seneca, „iſt mehr als wir nötig haben und wird eine Laſt für den Träger“. Immer iſt es das Verhängnis von Egois⸗ mus, wenn wir unglücklich ſind. Nicht das iſt Glück, daß wir uns ungezügelten Wünſchen als Abhängige ausliefern, jedes Glück liegt in den Wirklichkeitsgrenzen, ſowie Zufriedenheit nur in der Pflichterfüllung und in der Arbeit für die Geſamtheit liegt. Der bescheidene König Ludwig XV. war ein leidenſchaftlicher Jäger, ein wirklich ſportliebender. Mann, der die Jagd nicht als geſellſchaftliches Unternehmen Relfagte Obwohl der Kellermeiſter zu den Jagdausflügen immer fünfzig Flaſchen Wein mitnahm, trank der König an dieſen Tagen faſt niemals etwas, ſo daß die Flaſchen ſchon während der Jagd von den übrigen Herren ge⸗ leert wurden. Eines Tages aber bekam Ludwig doch Durſt unterwegs, und bei der nächſten Raſt bat er ebenfalls um eine Flaſche Wein. Da mußte man ihm leider geſtehen, daß keiner mehr übrig war, und die ganze Geſellſchaft war in arger Verlegenheit. Der König aber lächelte nur und ſagte ge⸗ ——„Dann müſſen wir in Zukunft eben 51 Flaſchen mitnehmen, damit ich im Notfall auch einmal trinken kann)“ Froher Tenz unter der Linde Das Pfingstgelag, ein Pfingstbrauch im Flöming Pfingſten, das liebliche Feſt, iſt gekommen und manch mralter Pfingſtbrauch lebt neu auf. Wie haben wir als Kinder uns gefreut, wenn Pfing⸗ ſten unſere kleine Stadtkapelle hinaus zum be⸗ nachbarten Dorfe an der Roſſel, dem im Volks⸗ munde bekannten„Hammer“ zog. Da hielt es uns Jungen nicht. Fröhlich zogen wir mit, zum „Pfingſtgelag“. Wenig ſpäter folgten die Eltern, die als treue und alte Butter⸗ und Eierkunden auf maiengeſchmückten Wagen von den Bauern aufs Land geholt wurden, um teilzunehmen an den Pfingſtfreuden, die das Dorf bot. Die Bur⸗ ſchen und Mädchen holten von den letzten Häu⸗ ſern die Muſik ein, und nun ging es, buntbebän⸗ dert und mit Birkenzweigen geſchmückt, zum Doyfplatz, wo ſich nach mancherlei Scherzſpielen und feſtlichem Kirchgang, nach reichlichem ge⸗ meinſamen Eſſen von Eiern, Wurſt und Schin⸗ ken alt und jung zum frohen Tanz unter der Linde zuſammenfand. Das war ein Feſt, an dem der Bauer gab, was Küche und Keller boten, ein Feſt, das aus urgermaniſchen Zeiten die deutſche Gaſtfreundſchaft verherrlichte. Und wie auf dem„Hammer“, ſo ging es die Pfingſt⸗ woche durch alle Dörfer im Roſſelkreis. Land und Stadt feierten ihr Pfingſtgelag in beſter Volksverbundenheit. Neben dieſem Verbunden⸗ ſein der Menſchen zu Pfingſten lebte noch alter Pfingſtgebrauch. Von ihm wiſſen die Bauern mit vielem Humor zu erzählen. Was iſt nicht alles geſchehen, wenn ſie aus den Flämingquel⸗ len ihr Pfingſtwaſſer ſchöpften. Am Pfingſtmor⸗ gen vor Sonnenaufgang mußte es ſein, wenn der Quell ſeine größte Klarheit hat. Nur dann half es gegen allerlei Uebel, wie Liebeskummer, Herzweh und traurige Augen. Welche Laune für die jungen Burſchen, die heimlich die Mädchen ſtörten, die am erſten Pfingſtmorgen, um be⸗ ſonders ſchön zu werden, ſich auf der Wieſe mit dem friſchen Pfingſttau den Körper benetzten. Ernſt ſchaut aber der Bauer drein, wenn es Pfingſten regnet. An den Pfingſtregen glaubt er wie an den Siebenſchläfer. Vierzig Tage wird es dann regnen. Der dritte Teil der Feld⸗ frucht verregnet und die Obſtbäume tragen nicht. Wenn es gar beim erſten Pfingſtläuten in die Glocken regnet, dann meint es der Herrgott be⸗ ſonders böſe, dann hält das Land ſicher keine Frucht. Das Unglück zu verhüten und Gott zu ver⸗ ſöhnen, zieht er hinaus aufs Feld und umgeht ſeine Aecker und Wieſen. Zu Pferde unterneh⸗ men die Bauern feierliche Flurumzüge, die den Saaten Nutzen bringen ſollen, machen Männer und Burſchen Umritte um die Kirche und ſchwenken die Fahnen. Schalkhaft ſpielte ins Feſt der„Pfingſt⸗ ochſſ“ hinein, der, reich mit Bändern, Krän⸗ zen und bunten Taſchentüchern geſchmückt, durch das Dorf geführt wurde, um dann als Pfingſt⸗ braten wieder auf dem Tiſch des Bauern zu erſcheinen. Die Burſchen ſammelten beim Um⸗ zuge die Trinkgelder ein, die ihnen den Pfingſt⸗ umtrunk bezahlten. Eine große Menge von Volksbräuchen, ur⸗ altes Volksgut, das die Zeiten nicht vergeſſen ließen; denken wir nur an die Pfingſtmaien an den Haustüren, die das Böſe abhalten und Se⸗ gen ins Haus bringen und an die glückſtrahlende Maid, die, wenn ſie ſich in der Pfingſtnacht ein Kränzlein von neunerlei Blumen aufs Haupt ſetzt, ihren Zukünftigen im Traum erblickt. Dr. G. Häußler. Der„Rosengarten“ in Kolberg Aufn.: Hans Hartz(Kurverwaltung Ostseebad Kolberg) Klassischer Zieqenbock 3500 Nk. Kunstwerke aus stadaflichem Besitz unterm Hammer/ Nuseen geben Gegenstände ab In wenigen Wochen findet in München eine öffentliche Verſteigerung von über 700 wert⸗ vollen Kunſtgegenſtänden ſtatt, die in den Staatlichen Muſeen in Berlin entbehrlich wurden. „Ein langhaariger Ziegenbock, 2000 Mark!“ —„2500 Mark!“—„2500 Mark zum erſten, zum...!“—„3500 Mark zum erſten, zum zwei⸗ ten—— zum dritten!“ Vielleicht iſt noch nie⸗ mals in der Welt ein Ziegenbock zu ſolch hohem Preis verſteigert worden, der nach der Schät⸗ zungsliſte ſogar ſeine„fünf Mille“ wert ge⸗ weſen wäre, aber es handelt ſich ja hier nicht um ein Tier aus Fleiſch und Blut, ſondern um eine Bronzeſtatuette aus der Werkſtätte des berühmten italieniſchen Bildhauers Andrea Brioſco, gen. Ricco in Padua, aus dem 16. Jahrhundert; ſie iſt aus der Fülle jener wert⸗ vollen Kunſtgegenſtände wahllos herausgegrif⸗ fen, die in wenigen Wochen aus dem Beſitze der Staatlichen Muſeen in Berlin unter den Hammer gelangen. Die letzten drei Jahre haben dieſen weltbe⸗ rühmten Sammlungen die größte Bereicherung in ihrer hundertjährigen Geſchichte gebracht, viele alte Beſtände wurden dadurch entvehrlich, die man nicht ungenutzt in den Magazinen ſchlummern laſſen will. Da ein Einzelverkauf viel zu umſtändlich wäre, hat man ſich zu einer großen Verſteigerung entſchloſſen, die in Mün⸗ chen ſtattfinden wird und deren Erlös der Aus⸗ geſtaltung der Muſeen zugutekommen ſoll. Weit über 700 Kunſtwerke verlaſſen ihre ange⸗ ſtammten Plätze und ſuchen nun Liebhaber aus privaten Kreiſen. Von antiken Kleinbronzen bis zu alten Gemälden, von Skulpturen, deut⸗ ſcher, niederländiſcher und franzöſiſcher Meiſter bis zu Plaketten, Textilien, Porzellan, chineſi⸗ ſchem Kunſtgewerbe oder modernen Bildwerken, ſind hier alle Kunſtarten vertreten, die ent⸗ weder von früheren Ausgrabungen herrühren oder ſonſt eine ruhmvolle Vergangenheit auf⸗ weiſen können. Das wertvollſte Stück ſtellt ein Fresko dar, das aus einer berühmten Londoner Sammlung vor vielen Jahren nach Berlin gekommen und vor fünfzig Jahren ſo⸗ gar einmal im Louvre in Paris ausgeſtellt ge⸗ weſen iſt. Es zeigt die Geburt Chriſti, ſein Meiſter iſt Sandro Botticelli aus der flo⸗ rentiniſchen Schule, der im 15. Jahrhundert ge⸗ lebt hat. Der Schätzungswert beträgt nicht we⸗ niger als 15000 Mark. Aber auch jene Kunſtfreunde, die nicht über eine gefüllte Brieftaſche verfügen, können manch ſchönes Stück erwerben, ob es nun ein Schlüſ⸗ ſellochſchild aus dem 16. Jahrhundert, deſſen Schätzungswert 75 Mark beträgt, iſt, oder ein Kinderköpfchen, dem allerdings der Hinterkopf fehlt— auch ſolch ſcheinbar kleine Dinge kön⸗ nen Freude bereiten. Vielleicht haben Sie In⸗ tereſſe für eine Apothekenvaſe aus dem alten Florenz, für ein repariertes Tintenfaß in Ma⸗ jolika oder gar für zwei Ofenaufſätze in Form von Pinienzapfen, die auf ein ehrwür⸗ diges Alter von 400 Jahren zurückblicken kön⸗ nen? Und wie ſchön wäre in Ihrem Eßzimmer ſo ein Reichsadler⸗Humpen aus hellgrünem Glas mit der Aufſchrift„Das Heilige Römiſche Reich Mitt Sampt Seinen Gliedern“, der 1646 in Böhmen gefertigt wurde; er wird allerdings unter 400 Mark kaum zu haben ſein. Auch alte Taſchenuhren finden wir un⸗ ter dieſen entbehrlichen Muſeumsſtücken, dar⸗ unter eine beſonders kunſtvoll gearbeitete Uhr aus Goldbronze und Bergkriſtall. Sie beſitzt ſo⸗ gar ein zierliches Glockenſpiel und zeigt neben der Tageszeit auch den Stand des Mondes und der übrigen Planeten an. Aus dem reichillu⸗ ſtrierten Verſteigerungskatalog der Staatlichen Muſeen in Berlin iſt allerdings nicht zu er⸗ ſehen, ob dieſes Meiſterwerk des Uhrmachers „Daniell Scheirerr inn Wienn“ noch funktio⸗ niert, denn ſchließlich iſt die Wunderuhr ſchon reichlich über 300 Jahre alt. 2 Biedermeiertänze am Funkturm Auf dem Freigelände der großen Ausstellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ werden entsprechend einer Anregung der NsS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ jeden Mittwoch während der Dauer der Ausstellung die besten Künstler der Hauptstadt auf tänzerischem und artistischem Gebiet ihr großes Können zeigen. Weltbild(M) Das Theater der Aditziqjährigen Einen ungewöhnlichen Anblick bot bei einer Vorſtellung kürzlich der Zuſchauerraum des Augsburger Stadttheaters. In den erſten Rei⸗ hen ſaßen da im eisgrauen Haar Männlein und Weiblein, die alle ſchon das 75. Lebens⸗ jahr überſchritten hatten. Die NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ war auf die glückliche Idee verfallen, den Greiſen und Grei⸗ ſinnen ihren Lebensabend durch einen Theater⸗ beſuch zu verſchönen. Das luſtige Soldaten⸗ ſpiel, das auf der Bühne abrollte, hat in den Alten die dankbarſten und beifallfreudigſten Zuhörer gefunden, die man ſich nur denken kann. Da und dort ſaßen neben den Achtzig⸗ jährigen auch einige Jungen und Mädel. Sie hatten die Aufgabe, die Zittrigſten und Ge⸗ brechlichſten aus den Reihen dieſes ungewöhn⸗ lichen Publikums zu betreuen und nach Ende des Theaters wohlbehütet nach Hauſe zu brin⸗ gen. Das eine ſteht feſt, ſelten hat eine Auf⸗ führung ſo viel Freude vermittelt, wie dieſe. jugendzeit— in Plasfiken fesſgehalſen Den Anſpruch, jenes Kind zu ſein, von dem die meiſten Plaſtiken exiſtieren, kann zweifellos die 15jährige Tochter des Münchener Bild⸗ hauers Hüsgen erheben; hat der Vater doch die ganze Jugendzeit ſeines Kindes in Bronzebüſten feſtgehalten. Jahr für Jahr iſt in natürlicher Größe eine Kopfplaſtik der kleinen Doris entſtanden, ſo daß es jetzt ſchon fünfzehn Stück ſind, die das Heim des Bild⸗ hauers aufzuweiſen hat. Mögen viele Eltern mit dem Fotografenapparat, mit der Schmal⸗ filmkamera oder mit Bleiſtift und Pinſel die Entwicklungsjahre ihrer Kinder feſthalten— ſo iſt doch wohl noch niemals das Heranwachſen eines Sohnes oder einer Tochter mit alljährlich geſchaffenen Plaſtiken illuſtriert worden. Eine Hunderijãhriqe wird gesucht Eine Bekanntmachung ungewöhnlichen In⸗ halts hat dieſer Tage das Gericht der heſſiſchen Ortſchaft Wörrſtadt erlaſſen. Der Text lau⸗ tet:„Der Landwirt Adam Grode in Gabsheim hat beantragt, die verſchollene, am 3. Septem⸗ ber 1837 in Gabsheim geborene ledige Magda⸗ lene Daut, zuletzt wohnhaft in Gabsheim, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verſchollene wird aufgefordert, ſich ſpäteſtens in dem auf den 3. November 1937, 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 9, anberaumten Aufenthaltstermin zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.“ Kaufmann gegen Postverwallung In London verfolgen weite Kreiſe mit ge⸗ ſpannter Aufmerkſamkeit den Prozeß, den ein Londoner Großkaufmann gegen die engliſche Poſtverwaltung angeſtrengt hat. Der Kaufmann wurde von der Poſt gezwungen, 2 Pence Straf⸗ porto zu zahlen, und um dieſe zwei Penee geht der Prozeß. Da die Summe, zumal für einen Großkaufmann, lächerlich gering iſt, handelt es ſich hier natürlich um eine grundſätzliche Aus⸗ einanderſetzung. Der Kaufmann behauptet näm⸗ lich, die Poſt habe gar kein Recht, Strafgebüh⸗ ren zu verlangen, ſie dürfe höchſtens nur den Unterſchied zwiſchen dem zu wenig bezahlten und dem tarifmäßigen Porto nachfordern. Ge⸗ winnt nun der Kläger, dann kann ſich die Poſt⸗ verwaltung ſelbſtverſtändlich darauf gefaßt ma⸗ chen, daß Hunderttauſende von Engländern ihre zuviel gezahlten Pence zurückverlangen werden. Und das würde eine Kette ohne Ende ſein.... Voter und Söhne Bernhard Shaw wurde einmal während einer Geſelligkeit von einem Lord gefragt, ob es wirklich ſtimme, daß ſein Vater nur ein klei⸗ ner Schneider geweſen ſei?—„Ja, das ſtimmt“, antwortete Shaw.—„So? Warum ſind Sie dann nicht auch einer geworden, Mr. Shaw?“ meinte der Lord halb ſcherzend.— Statt dieſe Frage zu beantworten, fragte Shaw ſeinerſeits: „War Ihr Vater ein Gentleman?“— Oh ja“, erwiderte der Lord.—„So? Warum ſind Sie dann nicht aucheiner geworden“? 2 Se S* — — 02 SeetggZ2 — — — 5. Sad un In an 6. Ei a) b) 10. Vo 11. 12. Hyx 13. Lan 131. Zin 14. Dur Zu 18. Poſt 19. In 1 a) F — 26„9293 b) F I c) A d) A U — 1. Geſchi a) Ge b) ſoz c) ſon Dao „Aufwe .Steue „Abſchr a) auf auf au b) ſon 5. Zuwer 6. Betrie —8 — 92 Nach de der Schrifte Aufklärung ſowie der wirtſchaftlie Berli Zai 1937 „Gebt mir nregung der n Mittwoch Künstler der Gebiet ihr Veltbild(M) gen bei einer um des rſten Rei⸗ Männlein e bens⸗ NS⸗Ge⸗ mauf die ind Grei⸗ Theater⸗ Soldaten⸗ it in den reudigſten ir denken Achtzig⸗ del. Sie und Ge⸗ ngewöhn⸗ ach Ende zu brin⸗ ine Auf⸗ dieſe. halten von dem weifellos ier Bild⸗ zater doch ndes in für Jahr laſtik der etzt ſchon des Bild⸗ le Eltern Schmal⸗ zinſel die ten— ſo inwachſen alljährlich en. ucht hen In⸗ heſſiſchen Text lau⸗ Babsheim Septem⸗ Magda⸗ heim, für rſchollene dem auf m unter⸗ eraumten rigenfalls ung mit ge⸗ „den ein engliſche daufmann ice Straf⸗ ence geht für einen andelt es iche Aus⸗ ptet näm⸗ rafgebüh⸗ nur den bezahlten dern. Ge⸗ die Poſt⸗ efaßt ma⸗ dern ihre werden. eh während fragt, ob ein klei⸗ ſtimmt“, ſind Sie Shaw?“ tatt dieſe nerſeits: „Oh ja“, ſind Sie “? 47 1 5 IN. Mannheim 14. 4 * „8 akenkreu zbanner“ 16./17. Mai 1937 Becische Kommunale Landesben — Girozentrale— Oeffentlĩche Bilanz zum 31. Aktiva AR 1. Barreſerve a) Kaſſenbeſtand(deutſche und auslän⸗ 15——5 tror mit Wöſt 456 100.51 uthaben auf Reichsbankgiro- und Poſt⸗ 54143888 2 193 297.44 2. Fällige Zins⸗ und ur 285 126.82 i 98 53484 4. Wechſel a) Wechſel(mit Ausſchluß von b bis).„22 887 317.11 — 9 eugene— eigene Wechſel der Kunden an die Orde den— 2² 887 317.11 In der Geſamtſumme 4. enthalten RM. 20651 527.34 Wechſel, die dem§ 21 Abf. 1 Nr. 2 des Bankgeſetzes entſprechen(Handels⸗ wechſel nach§ 16 Abſ. 2 KWG.) 5. Schatzwechſel u. unverzinsliche Schatzanweiſungen des Reiches Unn der Bzuser.—— 3 400 573.06 In 5. enthalten RM 3399 228,94 Schatzwechſel und Schatz⸗ anweiſungen, die die Reichsbank beleihen darf. 6. Eigene Wertpapiere a) Anleithen und verzinsliche Schatzanweiſungen— des Re ches und der Lünder. 2050 399.10 b) ſonſtige verzinsliche Wertpapiere.. 16 581 376.96 davon Schuldverſchreibungen eig. Emiſſionen Wene aeen 74¹⁰ e) börſengängige Dividendenwerte 5 d) fonſtige Wertpapierre. 448 152.— 19 087 338.06 In der Geſamtſumme 6. enthalten RM. 17 324 249.34 Wertpapiere, die die Reichs⸗ bank beleihen darf. Von p) dienen als Erſatzdeckung für Kom⸗ munalanleihen RM 1 398 851.—. aßetenignten n—0 8. Kurzfällige Forderungen unzweifelhafter Bonität und Ligui⸗ 28 739 728.06 Davon ſind RM 28 166 793.38 täglich fällig(Noſtroguthaben). Davon ſind Guthaben bei der Deutſchen Girozentrale: RM. 27 724 120.25 Anlage der Liguiditätsreſerven RM. 37 974 100.— enthalten in 5035 1: Barreſervre.. RM. 1700 000.— enthalten in Poſ. 4: Wechſel. RM. 11 074 100.— enthalten in Poſ. 5: Schatzwechſel. RM. 3200 000.— enthalten in Poſ. 8: Kurzfällige Forder. RM. 22 000 600.— 9. Forderungen aus Report⸗ und Lombardgeſchäften gegen bör⸗ — 10. auf verfrachtete oder eingelagerte Waren 53— b) ſonſtige kurzfriſtige Kredite gegen Verpfän⸗ dung beſtimmt bezeichneter marktgängiger Waren 20— ran—— 825 11. Schuldner az Kreditinſtitute„ 296 524 05 b) ſonſtige Schuldner einſchließl. RM 179 546.— aus Mitteln der Deutſchen Rentenbank⸗Kre⸗ ditanſtalt gegebener Kredittet. 13028 023.— 13 374 547.05 In der Geſamtſumme 11. enthalten: —5—43 3 7—3——————————. 3 M. 3 712 393.89 gede ur onſtige Sicherheiten 12. Hypotheken, Grund⸗ und Rentenſchulden a) in das Deckungsregiſter eingetragene Hypo⸗ thefenparbehenn.. 16977804 b) Zuſatzforderungen aus der Zinserleichterung für den landwirtſchaftlichenRealkredit 83 109.84 davon ins Deckungsregiſter eingetragen RM. 83 109.84 4 e) ſonſtige Hypothekendarlehen u. Grundſchulden 10 825534.52 27 885 948.84 13. Langfriſtige Ausleihungen a) in das Deckungsregiſter eingetragene Kom⸗ n d55f. 6 U: 2¹ 707 318.54 (gußerdem Erſatzdeckun oſ. 6): RM. 1 398 851.—) b) ſonſtige Darlehen einſchl. RM. 3 305 180.— Arbeltsbeſchaffungsdarlehen 49 633 682.54 davon gegen Kommunaldeckung 44 890 859.71 e) aus Mitteln der Deutfchen Rentenbank⸗Kre⸗ ditanſtalt gegebene Darlehen. 1454 559.01 131. Zinſen und Verwaltungskoſtenbeitrüge von Hypocheren und — vo n 72 795 560.09 langfriſtigen Ausleihunge anteilige fällige a) von Hypotheken„ 3571 344 699.37 b) von Kommunaldarlehen...258 330.70 354 474 99 e) von Rentenbankkreditanſtaltsdarl.11474.30—432.14 275 522.72 704 723.50 246.22 14. Durchlaufende Kredite(nur Treuhandgeſchäfte) 19 972 113.50 —— Mitteln der Di. 88•5 Davon Entſchuldungsdarleben 3351746.50 15. Dauornde Beieiligungen einſchl. ver zur Beteiligung beſtimin⸗ 1775 002.— Davon ſind Beteiligungen bei anderen Kreditinſtituten ſowie 83— Spaße 3383 750 001.— gang—.— Abgan.— reibung—.— 16. Grundſtücke und Gebüide⸗* 18 a) dem eigenen Geſchäftsbetrieb dienende. 196 500.— Zugang—.— Abgang—.— Abſchreibung RM. 4000.— Dohhhhi 2 144 051.98 Zugang RM 257 117.62 Abgang 675 023,27 — Achſts 75 1 „Betriebs⸗ und Ge— Zugang 27 111.15 Abgang 545.— Abſchreibung 26 566.15 18. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung diennn 313 879.80 215 933 070.87 19. In den Aktiven ſind enthalten: a) Forderungen an abhängige Unternehmen und onzexnunternehmen(einſchl. der unter den Indoſſamentsverbindlichkeiten— Paſſiva 15 —enthanten„ igs b) Forderungen an Vorſtandsmitglieder(Direk⸗ tion) und dergl.(§ 261 a Abſ. 1 a IV 10 des andelsgeſehuggg—.— e) Anlagen nach§ 17 Abſ. 1 KWG. 57 841.— d) Anlagen nach§ 17 Abſ. 2 KWG(Aktiva 15 und 16) en 3 919 053.98 Aufwand Gewinn- und Verlustrechnung Bank- und Pfandbriefanstalt Mannheim bezember 1936 — Paſſiva 1. Glüubiger a) ſeitens der Kundſchaft bei Dritten benutzte b) ſonſtige im In⸗ und Ausland aufgenommene Gelder und Kredite(Noſtroverpflichtungen) 35 448.30 84 608 663.80 .24 618 269.70 c) Einlagen deutſcher Kreditinſtitute d) ſonſtige Gläubiger Von der Summe c) und d) entfallen: an) RM 60 854 074.54 auf jederzeit fällige Gelder b) RM48 372 858.96 auf feſte Gelder und Gelder auf Kündigung Von bö) werden durch Kündigung oder ſind fällig: 1. RM 5057 975.95 innerhalb 7 Tagen 2. RM 27 186 274.90 darüber hinaus bis zu 3 Mon. 3. RM 14618 608.11 darüber hinaus bis zu 12 Mon. 4. RM 1 510 000.— über 12 Monate hinaus 109 262 381.80 Liquiditätsreſerven der Spar⸗(und Girv⸗) kaſſen: (enthalten in Poſ. 1: Gläubiger). 7 974 100.— 1I. Verloſte und verſchreibungen 1II. Einzulöſende Zinsſcheine. 2. Verpflichtungen aus der Annahme gezogener und der Aus⸗ fenung eihener Wechſek„ davon für Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen 3. Spareinlagen a) müt geſetzlicher Kündigungsfriſt. 237 963.24 )mit beſonders vereinbarter Kündigungsfriſt. 103 853.24 4. Anleihen a) Schuldverſchreibungen im Umlauf ins Deckungsregiſter eingetragen 4½% Goldpfandbriefe S.—4. 14 935 600.— 4½0% Reichsmarkpfandbriefe Serie 5. 1222 802.— 16 935 400.— 4½% Bad. Kommunal⸗Goldanleihe von 1926 6½% Schweizeriſche Anleihe Sonſti ge: 6½% Conſol. Agricultural Looann Unverzinsliche Schuldverſchreibungen f. land⸗ wirtſchaftliche Zinserleichterung K 83 108.74 b) Schuldſcheinanleihen 5 395 608.80 e) Darlehen zentraler Kreditinſtitute und öffent⸗ nih nn„Ins davon Deutſche Rentenbankkreditanſtaltsdar⸗ lehen: RM. 1 634 375.02 gekündigte Pfandbriefe und Kommunalſchuld⸗ 3 305 180.— 3 305 180.— 341 816.48 17 464 000.— 5 585 008.— 1182 145.22 d) ſonſtige Anleihen 41. Anteilige Zinſen für Anleihen a) von im Umlauf befindlichen Schuldverſchreibungen an) Pfandbriefe. 217 243.88 .. 2530200.— 67 367 630.71 bbh) Kommunalſchuldverſchreibung. 168.689.63 383 933.51 b) von Schuldſcheinanleihen. pon Rentenbankkreditanſtaltsdarlehen38888 8 5. Hypotheren, Grund⸗ und Rentenſchulden. 6. Durchlaufende Kredite(nur Treuhandgeſchäfte). 19 972 118.50 Davon Darlehen der Di. Rentenbank⸗Kreditanſt. 13 559 298.50 Davon Eniſchuldungsdarlehen 291 746.60 10 000 000.— 8. Reſerven nach 8 11 des Reichsgeſetzes über das Krevitweſen a) Sicherheitsrücklage b) ſonſtige freie Reſerven nach 8 11 KWG.— 2 850 000.— 9. Anhetentenſonnn 200 000.— 10. Rückſtellungen a) Ruhegehaltsrückſteelung. 311 060.24 b) ſonſtige Rüchſtellungen. 2189222 1 232 864.16 11. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen. 334 130.33 12. Reingewinn a) Gewinnvortrag aus dem Vorjahre. 50 393.39 b) Gewinn 1936. 602 281.59 653 374.98 13. Eigene Ziehungen im Uumlauft—.— 14. Verbindlichkeiten aus Bürgſchaften, Wechſel⸗ und Scheckbürgſchaften ſowie aus Garantiever⸗ tpügen( 251 b G.„ 96886 15. Eigene Indoſſamentsverbindlichkeiten a) aus weiterbegebenen Bankakzepten.—.— b) aus eigenen Wechſeln der Kunden an die —.— e) aus ſonſtigen Rediskontierungen.. 1c45 161.19 215 933 070.87 16. In den Paſſiven ſind enthalten: a) Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen Unter⸗ nehmen u. Konzernunternehmen) einſchließl. Indoſſamentsverbindlichkeiten) ohne RM. 10 000 000.— Stammdarlehen des Badiſchen Sparlaſſen und Giroverbandes. 1409 424.92 b) Geſamwerpflichtungen nach§ 11 Abſ. 1 KWo(Paſſiva 1, 2, 3 und 13). 112 909 378.28 e) Geſamtverpflichtungen nach§5 16 K fit hh 112 567 561.80 17. Geſamtes haftendes Eigenkapital nach 8 11 Abſ. 2 KWa(Paſſiva 7 und).. 12 850 000.— Davon RM 10)00 600.— Stammdarlehen des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes. zum 31. Dezember 1936 —..—— Ertrag 1. Geſchäfts⸗ und Verwaltungskoſten RM. 1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr. 50 393.39 a) Gehälter und Löhnnen 3852477.34 2. Zinsüberſchuß und Proviſtonen(mit Ausnahme der in Poſ. 3 60 665.22 nachgewieſenen Beträge abzügl. RM 8232.16 Aufwendungen e) ſonſtige Aufwendungen. 333444554 124⁵ 927.10 3 5 en und Bezwatt a i e 1 889 567.88 D Spende für nationale Zwecke: 11 849.—* 8*+———118 Davon Spen rſatzdecung und Deutſche Rentenbantreditanſtaltsdarlehen 362 297.06 2. Aufwendungen für den Verband und die Verbandsreviſion. 84 000.— Ertrag äus: 3. Steuern und Abgaben 329 212.66 Deckungsdarlehen Kommunaldarlehen—. 13264312.17 Deckungsdarlehen Hypothekdarlehen. 528 439.01 4. Abſchreibungen F 63 404.— a) auf Bantgehünde„ 4000.— kurzfr. Rentenbankkreditanſt. Darl. 7 313.28 auf ſonſtige Grundſtückkeee. 55879.03 langfr. Rentenbankkreditanſt Darl. 84382 auf Betriebs⸗ und Geſchäftsausſtattung..88.12 116 445.18 2346 947.15 b) ſonſtige Abſchreibungen und Rückſtellungen. 537 364.67 Aufwand für.. f 5. Zuwendungen an den Angeſtelltenſondgs. 100 000.———— nn. 19 83 6. Betriebsüberſchutf kurzfr. Rentenbankkreditanſt. Dark. 5 776.67 a) Verzinſung des Stammdarlehens,„„„ 450 000.— langfr. Rentenbankkreditanſt. Darl.„ 46.855.8 b) Vortrag auz 1954. 50 393.39 1 984 650.13 c) Reinüntſchhghg 152281.59 653 374.98 4. Ertrüge aus Beteiligungen 113 520.— Bin 4 650 546.26 3 066 324.50 L 3066 32450 . Pfingſtmontag, 17. Mai: Nachm.⸗Vorſtellung für 2¹1 274.82 Theater⸗Spielplan ffür die Woche vom 16. bis 25. Mai Znm Nationaltheater: iehe igsz; Außer Mietez„Bie eiſterſinger von Nürnberg“, v. Richard Wagner. Anfang 18 Uhr, Ende 23 U. Erwerbsloſe— ohne Kartenverkauf:„Am⸗—* phitryon“, und„Der zerbrochene Krug“, von Heinrich v. Kleiſt. Anfang 14 Uhr, Ende nach 16.30 Uhr.— Abends: Miete H 21 und 2. Sondermiete H 12: „Luiſe Miller“, Oper von G. Verdi. Anfang 20 Uhr. Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 18. Mai: Miete B 23 und 1. Sonder⸗ miete B 12 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 433:„Wintermär⸗ chen“, von Shakeſpeare. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Mittwoch, 19. Mai: Miete M 26 und 2. Sonder⸗ miete M 13 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abtlg. 159, 259, 271:„Prinz Caramo“, Oper von Albert Lortzing, Neu⸗ bearbeitung von Georg Richard Kruſe. An⸗ fang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Donnerstag, 20. Mai: Miete D 25 und 1. Son⸗ dermiete D 13, und für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 181, ferner für die NS⸗Kul⸗ turgem. Ludwigshafen Abt. 434:„Fried⸗ rich Wilhelm.“, Schauſpiel von Hans Rehberg. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 U. Freitag, 21. Mai: Miete ß 25 und 1. Sonder⸗ miete F 13, und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 122—123:„Der Cam⸗ piello“, Oper von Ermanno Wolf⸗Ferrari. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Samstag, 22. Mai: Miete E 24 und 2. Sonder⸗ miete E 12: Muſikaliſcher Komö⸗ dien⸗Abend: Zum erſten Male:„Die ungeratene Tochter“, Ballett von Ca⸗ ſella; in neuer Einſtudierung:„Gianni Schicchi“, Oper von Puceini; in neuer Einſtudierung:„Der Dreiſpitz“, Ballett von Manuel de Falla. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Sonntag, 23. Mai: Miete G 24 und 2. Sonder⸗ miete G 12 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 120—121:„Lohengrin“, von Richard Wagner. Anfang 18.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 24. Mai: Nachm.⸗Vorſtellung— Schü⸗ lermiete C:„Friedrich Wilhelm.“, Schauſpiel von Hans Rehberg. Anfang um 15 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abends: Miete C24 und 2. Sondermiete C 12 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 381 b. 383 und für die NS⸗Kulturgem. Ludwigs⸗ hafen Abt.111—112: Muſikaliſcher Komödien⸗ abend:„Die ungeratene Tochter“, Ballett von Caſella;„Gianni Schicchi“, Oper von Puceini;„Der Dreiſpitz“, Ballett von Manuel de Falla. Anfang um 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Dienstag, 25. Mai: Für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 119, 160, 171, 221—235, 260, 281—283, 356, 360, 536, Gr. D Ar—400, Gruppe E Nr.—300:„Friedrich Wil⸗ helm.“, Schauſpiel von Hans Rehberg. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Pfingſtſonntag, 16. Mai: In neuer Einſtudie⸗ rung:„Schneider Wibbel“, Komödie von Hans Müller⸗Schlöſſer. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Pfingſtmontag, 17. Mai:„Schneider Wib⸗ bel“, Komödie von Hans Müller⸗Schlöſſer. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 21. Mai: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 261—265, 301—303, 361—369, 502—510, 521—529, 553—560, 563, 569—570, 584—590, Gr. D Nr.—400, Gr. E freiwillig Nr.—700:„Towariſch“, Komödie von Jacques Deval, deutſche Bearbeitung Curt Goetz. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 23. Mai: Einmaliges Gaſtſpiel der ſpaniſchen Tänzerin Manuela del Rio. An⸗ fang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Montag, 24. Mai: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 101—104, 124—135, 351—354 541—550, 564—567, 581—583, 602—606, Gr. D Nr.—400, Gr. E freiwillig Nr.—700: Heinrich⸗v.⸗Kleiſt:⸗Abend:„Amphitryo Me, hierauf:„Der zerbrochene Krug“, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Im Pfalzbau Ludwigshafen Mittwoch, 19. Mai: Für die NS⸗Kulturgem. Ludwigshafen Abt. Deutſche Jugendbühne, Ortsgruppe Ludwigshafen, und für die RS⸗ Kulturgemeinde Mannheim Abt. 291 und Jugendgruppe Nr.—750:„Towzriſ chꝰ, Komödie von Jacques Deval, Deutſche Bear⸗ beitung Curt Goetz. Anfang 20 Uhr, Ende .Wh. Donnerstag, 20. Mai: Für die NS⸗Kulturgem. Ludwigshafen Abt. 46—49, 53—54, 101—102, 405—409, 410—414, 419, 425—429, 451—452, 471—472, 491—492, 501—502, 525, 527, 601 4 bis 627, und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 390—393:„Prinz Ca⸗ ramo“, Oper von Albert Lortzing. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. ch dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemißen Prüfung auf Grund der Achriſten, Bücher und ſonſtigen Unterlagen der Bankanſtalt ſowie der erteilten Aufklärungen und Nachweiſe entſprechen die Buchführung und der Jahresabſchluß jowie der Geſchäftsbericht den geſetzlichen Vorſchriften. Im übrigen haben guch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Bankanſtalt weſentliche Beanſtandungen nicht ergeben Berlin, im Mai 1937. Deutſche Reviſion?⸗ und Treuhand⸗Aktiengeſellſchaft Heſſe Dr. Rittſtie g Wirtſchaftsprüfer Wirtſchaftsprüfer Mannheim, den 7. Mai 1937. Badische Kommunale Landesbanłk — Girozentrale— Oeffentliche Bank- und Pfandbriefanstalt Die Direktion Wlter Dr. Kentruv Avfel Theater Eintrittskarten im Vorverkaufl Veranstallungen der NS-Kulfur- gemeinde durch uns Völkische Buchhandlung nallonalsoz. Budihandlung des Hokenkreuꝛhonner? Verloges flannheim Am sStrohmarkt Mannheim „Hakenkre uzbanner“ 16./17. Mai 1937 LLE Oftene Stellen 68 Gesuchf: gewandt, C . Tlelitige Stenoti/piatin mit guten Umgangsformen und guter Schulbildung für Oꝛivct-Selretariat 2. Gewissenhaffe, jüngere Nontoriotin gute Rechnerin, flott in Maschinenschreib. Schriffliche Angehole mit Bild, Zeugnisabschriften und Gehelts- onsprüchen u. 60677 M an den Verlag des,, Hakenkreuzbanner“ N Wir ſuchen noch einige Denehei-Werher für gute u. zugkräft. Zeitſchriften mit u. ohne Verſicherung. Arbeits⸗ gebiet: Mannheim und Umgebung, Pfalz, Odenwald. Geboten wird: höchſte Proviſion und freie Fahrt (Feſtanſtellungsvertrag). Fleißige u. redegewandte Hexren wollen ſich melden unt. 8203“ an den Verlag. findet bei ſtung Da Tichlig. Anlerwidler U. Eleltromechaniter Elektro-Maiser, Heilbronn Angebote u. Zeugnis⸗ abſchr. an Eug. Kaiſer guter Lei⸗ Uerſtellung. 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