Mai 1937 Platze . E. G. nheimer 5onntag, IIIIX ft Er I — — —3 — I Berlag u. R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das KW. 50 Wf. kanner“ Ausgabe 4 erſcheint w Trägerlohn; durch die Poſt.20 Ri.(einſchl. —— Ausgabe z erſch. wöchtl. 7mal..4083 2 rei 48,86 Mih delß ohn; durch die Poſt.70. RM.(einſchl. Sſt die Zeitung 225 Erſcheinen(auch 50 Dienstkag⸗Ausgabe . hoh. Gew verhind., tl. 12mal. reiſe: Frei Haus monatl..20 RWM. u. 5. „6 Pf. Haus mamaff 155 72 Pf. Beſtell⸗ ——— monatl.. U a e zungsgebühi) ifl. 42 59 Btengeld⸗ 1 K 7 ellgeld. heſtebt kein Unſpr. auf Efiſchldigung. 7. Johrgang A 24 eigenz Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mini im extteil 45 Pf. Schwetzinger und Anzeigen⸗Annahme: Mann füllungsort Mannheim. hafen a. Rh. 4960. Verlagsor eim, k 3 MANNUEIM aAſxr. 221 8/r. 134 Die 4geſpaltene e im Textteil 18 P 4/1 5. 55 usſchließlicher Gerichtsſtand: Mä Mannheim.— Einzelv einheimer Auz alt. Milimeterzeile 4 n. Po ckkonto: Ludwigs⸗ uf3p s 10 Pfennig. Mannheim, 18. Mai 1937 Wirr Umurzweriuc in Awanen nmome Bolſchewiſtiſche Elemente einwandfreĩ als Drahtzieher feſtgeſtellt ————————————————— Adnmdsnpen ſhlugen den Auiand nrder/ die ebelen üchen Tirana, 17. Mai. Die albaniſche Stadt Argyroka ſt ro wurde in der Nacht zum Pfingſtſonntag von einem Aufſtandsverſuch überraſcht, als deſſen Urheber bolſchewiſtiſche Elemente feſtgeſtellt worden ſind. Die Revolte, an deren Spitze der frühere Miniſter Ethem Tot ſtand, wurde von den Regierungstruppen ſchnell niederge⸗ ſchlagen. Die Regierung hat energiſche Maß⸗ nahmen zur Sicherung der Ruhe und Ordnung getroffen. In allen anderen Teilen des Landes herrſcht abſolute Ruhe. Ueber dieſes neueſte Unternehmen der kom⸗ muniſtiſchen Internationale, das durch ſchnelles und energiſches Zupacken der Regierungsgewalt kläglich geſcheitert iſt, beſagen die im Laufe des Pfingſtſonntag und Montag aus der albani⸗ ſchen Hauptſtadt eingegangenen Meldungen noch folgendes: In der Nacht zum Sonntag beſetzte eine Gruppe von Rebellen, die ſich aus Ziviliſten zuſammenſetzte und von dem früheren albani⸗ ſchen Miniſter Tot, einem Gendarmerieoffizier und einem früheren Hauptmann angeführt wur⸗ den, die Stadt Argyrokaſtro und durchſchnitten die Telefonleitungen zu den benachbarten Ort⸗ ſchaften Tepelen, Kurveleſchi und Libohova. Ein Offizier der Gendarmerie wurde von den Revolutionären getötet. Von der Re⸗ gierung wurden ſofort alle notwendigen Maß⸗ nahmen zur Niederſchlagung der Revolte unter⸗ nommen. Regierungstruppen beſchoſſen die Auf⸗ ſtandszone, um die Ordnung in allen von den Rebellen beſetzten Bezirken wiederherzuſtellen. Bei ihrem Vorrücken auf Argyrokaſtro ſtießen die Regierungstruppen auf keinerlei Wider⸗ ſtand. Am Bergpaß Proci begegneten die aus Valona entſandten Truppen den Rebellen, die Weltbild(M) Nach dem Bombenanschlag in Dublin Unsere Aufnahme zeigt die starke Sprengwirkung an der Reiterstatue König Georgs II. Das Denkmal ist durch un- bekannte Täter zerstört worden. nach kurzem Widerſtand in völliger Auflöſ ung die Flucht ergriffen und von den Regierungs⸗ truppen verfolgt wurden. Ismet Tot, der Bru⸗ der des Rebellenführers, und zwei Aufſtändiſche wurden getötet. Bei den Getöteten und zahlreichen Gefange⸗ nen wurde Material gefunden, das ganz klar erkennen läßt, daß auch dieſe Revolte auf alba⸗ niſchem Boden von Sowjetagenten an⸗ gezettelt worden iſt. In den letzten Meldungen aus Tirana wird feſtgeſtellt, daß der Aufſtand in Argyrokaſtro völlig niedergeſchlagen worden iſt, die fliehen⸗ den Rebellen werden von den Regierungstrup⸗ pen verfolgt. Dem König gehen aus allen Teilen des Lan⸗ des Ergebenheitstelegramme zu, in denen das verbrecheriſche Unternehmen verurteilt und als ein Werk der Kommuniſten gebrandmarkt wird. rord Snowden geſtorben London, 17. Mai. Der bekannte engliſche Politiker Lord Philipp Snowden iſt am Samstag im Alter von 73 Jahren in Tilford in Surrey(Mitteleng⸗ land) geſtorben. In der Labour⸗Party galt er neben MacDonald als der bedeutendſte Kopf. Er übernahm in der Regierung MacDonalds von 1924 bis 1931 das Schatzkanzleramt. Es gelang ihm zwar, den Staatshaushalt auszu⸗ gleichen, mußte aber 1930 den Goldſtandard aufheben. Auch im Pazifismus galt er als eine der führenden Perſönlichkeiten. Delbos üußerſt befriedigt über ſeine Londoner Beſprechungen Paris, 17. Mai. Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos äußerte ſich vor ſeiner Abreiſe aus London ge⸗ genüber dem dortigen Vertreter der Agentur Havas über die Beſprechungen während ſeines Aufenthaltes in England. Seine Unterhaltun⸗ gen mit engliſchen Staatsmännern und mit ausländiſchen Miniſtern und Perſönlichkeiten ſeien äußerſt befriedigend geweſen. neue ſeltſame Probe für die krönungslllumination Das Panzerschiff„Admiral Graf Spee“, das an der groben Flottenparade im Rahmen der Krönungsfeierlichkeiten teil⸗ nimmt, probte vor seiner Abfahrt nach Ensland die Krönunssillumination im Kieler Hafen. Weltbild(1 Die Flotteneevue in Spithead Kriegsschifſe fast aller Lãnder liegen zur Parade hereit London, 17. Mai. Das Programm der in dieſer Woche vor Spithead ſtattfindenden großen Krönungs⸗Flot⸗ tenparade iſt jetzt bekanntgegeben worden. Das königliche Paar begibt ſich bereits am Mittwoch nach Spithead und wird dort noch am ſelben Abend ein großes Bankett veran⸗ ſtalten. Am Donnerstagmorgen empfangen der König und die Mitglieder der britiſchen Admi⸗ ralität die Oberbefehlshaber der Heimat⸗, Mit⸗ telmeer⸗ und Reſerveflotte, die höheren Offi⸗ ziere der anweſenden ausländiſchen Kriegs⸗ ſchiffe, ſowie Abgeordnete der engliſchen Han⸗ dels⸗ und Fiſchereiflotte. Die Flottenparade wird anſchließend durch Abfeuern des Königsſaluts eingeleitet. Später nimmt der König den Vorbeiflug der Einheiten der Flottenluftſtreitkräfte ab. Am Abend wird die geſamte Flotte feſtlich illuminiert ſein. Vor „Notlandung“ Spanischer Maschinen auf sũdfranzösischem Flugplatz Paris, 17. Mai.(HB⸗Funk.) 17 ſpaniſche Flugzeuge(12 Jagdmaſchinen und 5 Aufklärungsflugzeuge), die am Montag⸗ morgen von Santander zu einem Beobach⸗ tungsflug aufgeſtiegen waren, haben, angeblich infolge Nebels, ſich verirrt und mußten auf dem Flugplatz Pau landen. Die 12 Jagdma⸗ ſchinen ſind amerikaniſcher Herkunft. Die Aufklärungsflugzeuge ſtammen aus Spa⸗ nien. 15 Flugzeuge waren mit ie zwei Maſchi⸗ nengewehren beſtückt. Oberſt Gylleman von der internationalen Kontrolle iſt über die Lan⸗ dung der ſpaniſchen Flugzeuge ſofort in Kennt⸗ nis geſetzt worden. Der Polizeichef von Pau hat ſich ſofort auf den Flugplatz begeben. Auf Anweiſung des Luftfahrtminiſteriums ſind die Flugzeugführer aufgefordert worden, nach Spanien zurückzu⸗ fliegen. Sie werden von einem franzöſiſchen Militärflugzeug, ſobald die Witterungsverhält⸗ niſſe es zulaſſen, an die Grenze zurückbegleitet werden. Es handelt ſich hierbei um die eigentümliche Wiederholung eines gleichen Falles innerhalb von 5 Tagen. ſeiner Rückkehr nach London wird der König am Freitag noch vier engliſche Kriegsſchiffe beſichtigen. Blomberg beim engliſchen König Nach dem Abſchluß der offiziellen Feierlich⸗ keiten verabſchiedete ſich am Samstagvormittag der Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg vom engliſchen Königs⸗ paar. Zu Ehren des Generalfeldmarſchalls gaben der deutſche Botſchafter und Frau von Rib⸗ bentrop ein Frühſtück. Es waren erſchienen Viscount Halifax und Viscounteß Halifax, Lord Remmell of Rodd und Lady Remmel of Rodd, Duff Cooper und Lady Duff Cooper, Winſton Churchill und Mrs. Churchill, Sir Samuel Hoare und Lady Maud Hoare, Neville Cham⸗ berlain und Mrs. Chamberlain, Sir Thomas Inſkip und Lady Infkip, Lady Cunard, Baro⸗ neß von Schroeder, Miſter Monck, Sir F. J. Moore und Mrs. Moore, Sir Ogilvie Forbes. Zu den deutſchen Gäſten zählten außer Gene⸗ ralfeldmarſchall von Blomberg der Landesgrup⸗ penleiter der NSDApP, Karlowa und Frau Karlowa, Admiral Schultze, Geſandtſchaftsrat Bielfeld und Frau Bielfeld, Herr und Frau Dr. Schlitter, Freiherr von Doernberg. Der Reichskriegsminiſter ſtattete ferner am Samstag der Landesgruppe der NSDaAP für Großbritannien und Irland in ihrem Londo⸗ ner Heim einen Beſuch ab, zu dem ſich viele Londoner Parteigenoſſen eingefunden hatten. Damit hat der Beſuch des Generalfeldmar⸗ ſchalls in London ſeinen Abſchluß gefunden. Er wird ſich in den nächſten Tagen einer Einladung folgend aufs Land begeben und am kommen⸗ den Mittwoch an der großen Krönungsparade der engliſchen Flotte in Spithead teilnehmen. Von dort aus wird er mit der„Grille“ nach Deutſchland zurückkehren. Ageſpalt.———— Nachlaß gemäß Preisliſte. 35421. Zahlungs⸗ und Er⸗ ———————————————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. Mai 1937 Ju 52 noch bequemer! rd. Berlin, 17. Mai. In Deutſchland wurde von Anfang an im Flugdienſt das Hauptaugenmerk auf die Ver⸗ kehrsſicherheit gelegt und die Entwicklung auf anderen Gebieten, wie etwa der Einrichtung möglichſt bequemer Flugzeugkabi⸗ nen, erſt in zweiter Linie gefördert. Im Aus⸗ land ging die Entwicklung zum Teil andere Wege, und ſo kam es, daß manche ausländiſche Flugzeuge bequemer und eleganter eingerichtet waren als die deutſchen. Nachdem nunmehr die größtmögliche Sicher⸗ heit im deutſchen Luftverkehr erreicht iſt, kann der Reiſebequemlichkeit größere Aufmerkſamkeit zugewendet werden. In letzter Zeit haben be⸗ reits einige von der Lufthanſa in Dienſt geſtellte neue„Ju 52“ eine weſentlich verbeſ⸗ ſerte Kabineneinrichtung erhalten. In den neuen Flugzeugen finden jetzt 12—14 (ſtatt wie bisher 16) Fluggäſte auf bequemeren Seſſeln Platz. Die Seſſel können nach Wunſch verſtellt werden. Durch Beſpannung der Ka⸗ binenwände mit Stoff iſt eine Abdämpfung des Motorengeräuſches erreicht worden. An den Fenſtern ſind kleine Tiſche angebracht, das Raucherabteil iſt mit Lederſeſſeln ausgeſtattet und durch einen Vorhang an Stelle einer Tür von der Hauptkabine getrennt. Auch die mitt⸗ lere Reiſegeſchwindigkeit dieſer neuen Ju 52, die zunächſt auf den Strecken Stockholm—Berlin und Kopenhagen—Hamburg—London eingeſetzt wurde, iſt durch Einbau ſtärkerer Motoren von 230 auf 260 Km.⸗Std. erhöht worden. 50Dohnhäuſer niedergebrannt Furchtbare Feuersbrunſt in Polen Warſchau, 17. Mai.(HB⸗Funk.) In dem Stüvichen Miyra im Wilnaer Ge⸗ biet wütete am Pfingſtſonntag ein Rieſenſeuer, das 50 Wohnhäuſer und 21 Geſchäfte und Läden zerſtörte. Das Feuer wurde durch den ſtarken Sturm auch auf ein benachbartes Dorf übertragen, wo 9 Beſitzungen niederbrannten. mMoed in der Pariſer ſetro Paris, 17. Mai. In der Pariſer Untergrundbahn wurde am Pfingſtſonntag ein bisher unaufgeklärter Mord begangen. Fahrgäſte, die in einen Wagen 1. Klafſe einſteigen wollten, fanden eine junge Frau mit tödlichen Stichwunden in ihrem Blute liegend auf. Es ſtellte ſich ſpäter eraus, daß es ſich um eine 30jährige Witwe dalleniſcher Nationalität handelte. Der Mord muß kurz vor dem Men be Zuges und ſo⸗ ſchnell verübt worden ſein, daß niemand etwas davon bemerkte und der Mörder auf der Halte⸗ ſtelle entkommen konnte. fllhen bekriegt die Mücken EP. Athen, 17. Mai. Zu einer durchgreifenden Bekämpfung der Malaria, die jährlich huntertauſende Opfer da⸗ hinrafft, hat das griechiſche Miniſterium für Volksgeſundheit eine„Kampfwoche“ organiſiert. An dem Kreuzzug gegen die das Malariagift übertragenden Stechmücken beteiligen ſich unter Leitung von Aerzten 800 000 Schüler und Schü⸗ lerinnen und 18 000 Profeſſoren und Lehrer. Ihre Aufgabe iſt es, Waſſertümpel trocken zu legen und die Neſter und Brut von Stechmücken und anderem Ungeziefer zu vernichten. Das Paſſat-Geheimnis entdeckt Wertvolle Ausbeufe der Reise des„leieor“ (Elgener Berichf des„Hokenkreuzbonner“) mü. Bremen, 17. Mai. Das Vermeſſungsſchiff der Kriegsmarine „Meteor“ iſt bekanntlich dieſer Tage von einer Forſchungsfahrt in den Atlantiſchen Ozean nach Wilhelmshaven zurückgekehrt, Unſer Be⸗ richterſtatter hat den Leiter der Expedition, Oberregierungsrat Dr. Böhncke, den Vor⸗ ſtand des Marineobſervatoriums Wilhelms⸗ haven, aufgeſucht, um Näheres über die Ergeb⸗ niſſe der Reiſe zu erfahren. Am 4. Februar d. J. verließ das Vermeſſungs⸗ ſchiff„Meteor“ Wilhelmshaven und fuhr über Madeira ſüdwärts zu den Kanariſchen und weiter zu den Kapverdiſchen Inſeln bis etwa zur Mitte des Atlantiſchen Ozeans. Hier, im Gebiet des ſogenannten Nordoſt⸗Paſſats, ging das Schiff vor Anker. Denn eine der Haupt⸗ aufgaben der Forſchungsreiſe war es, das Pro⸗ blem des kalten Auftriebwaſſers an der afrika⸗ niſchen Weſtküſte zu klären. Als überraſchendes Ergebnis der Unter⸗ ſuchungen ſtellte ſich heraus, daß mit dieſem kalten Auftriebwaſſer Unmaſſen von Nährſtoffen aus der Meerestiefe nach oben kommen, die dem Plankton, dem kleinſten Lebe⸗ weſen des Waſſers, als Nahrung dienen. Wo aber dieſe Planktons auftreten, können wieder Fiſche leben. Die Kette Auftriebwaſſer—Plank⸗ ton—Fiſche iſt damit geſchloſſen, das Rätſel des großen Fiſchreichtums an der Weſtküſte Nordafrikas geklärt. Die Fiſcherei wird dieſes Reſultat der Expedition in Zukunft auswerten können. Neben der chemiſchen, phyſikaliſchen und bio⸗ logiſchen Erforſchung des Meeres hatte das Vermeſſungsſchiff„Meteor“ noch eine weitere wiſſenſchaftliche Aufgabe durchzuführen: Die Erforſchung des Luftozeans. Völlig neuartige Geräte, die man auf der letzten großen For⸗ ſchungsfahrt vor 10 Jahren noch nicht kannte, wurden dazu benützt. Von Bord aus ſchickte man Ballons, bis zu zwei Meter groß im Durchmeſſer, in die Luft, ausgerüſtet mit einer ſogenannten Radioſonde, kleinen Sendern, mit einer Antenne und einer kleinen Batterie. Aus den Höhen kamen auf dieſe Weiſe draht⸗ los Angaben über Lufttemperatur, Luftſeuch⸗ tigkeit und Luftdruck ans Schiff zurück. Die Wiſſenſchaftler hatten damit feſte Anhalts⸗ punkte, um Windrichtung und Windgeſchwin⸗ digkeit in den höheren Luftſchichten feſtzuſtellen. Meile um Meile wurde ſo das„Quellgebiet“ des Paſſats durchforſcht, der Aufbau in der Atmoſphäre und die Zuſammenſetzung der Luftmaſſen feſtgelegt. Das Paſfatgeheim⸗ nis iſt entdeckt. Man konnte die Erfahrungen und die Meſ⸗ ſungsergebniſſe auch gleich praktiſch verwerten: Als dem„Meteor“ das Luftſchiff„Hinden⸗ burg“, das von einer Amerikafahrt zurückkam, be f5 ging ein Funkſpruch von Bord des Schiffes ab, der dem Zeppelin das neueſte Ra⸗ dio⸗Sonden⸗Reſultat mitteilte. Bei der Erforſchung der Meerestiefe leiſteten Echolotungen gute Dienſte. Neuartig kon⸗ ſtruierte Strommeſſer halfen weiter, den Mee⸗ resſtrömungen auf die Spur zu kommen. Dazu mußte das Schiff auf hoher See vor Anker gehen. Eine Ankertroſſe von rund 8000 Meter Länge ermöglichte dieſes ſchwierige Manöver. Wieder trafen ſich drontkümpfer Deuische als Gäste der Union Fédéral Paris, 17. Mai.(O⸗Funk“ Ein internationales Frontkümpfertreffen fand anluͤßlich der Jahrestagung der Union Federale, des größten franzöſiſchen Kriegsteilnehmerver⸗ bandes in Aixg⸗les⸗Bains ſtatt. Unter den Ab⸗ orvnungen aus 17 Staaten fand auch die veutſche Aborvpnung eine ſehr freund⸗ liche Aufnahme. Die Hakenkreuzfahne wehte in⸗ mitten der ausluͤndiſchen Fahnen und der Triko⸗ lore bei dem Aufmarſch, an dem ſich etwa 30 000 Mann beteiligten. Reichskriegsopferführer Oberlindober erklärte einem Vertreter des„Excelſior“: „Wir treffen uns hier gerne mit unſeren Ka⸗ meraden von allen Nationen und vor allem mit denen der Union Federale. Durch ſolche Frontkämpfertreffen wollen wir vor allem zur moraliſchen Abrüſtung beitragen, die der ande⸗ ren vorausgehen müſſe.“ Rach einer Meſſe fand in dem feſtlich ge⸗ ſchmückten Städtchen ein Aufmarſch und Umzug der Frontkämpfer ſtatt, der von zahlreichen Zu⸗ ſchauern mit lebhaftem Beifall begleitet wurde. Ba Müller-Schlössers„Schneider Wibbel“ Die erfolgreiche rheinische Komödie im Neuen Theater Nachdem nun der„Etappenhaſe“ nach ſei⸗ nem ſiegreichen Lauf über die Bühne des Neuen Theaters endgültig abſerviert wurde, beginnt jetzt der unſterbliche„Schneider Wibbel“ an der gleichen Stelle ſeine Sprünge und Kapriolen, die ihn— dem er⸗ folgreichen Start am Pfingſtſonntag nach zu jchließhen— ebenſo wie ſeinen Vorgänger lange Zeit im Spielplan halten werden. Der„Schneider Wibbel“ des Düſſeldorfer Dichters Hans matzeraaint hat trotz der fünfundzwanzig Jahre, die er nun ſchon bald auf dem Buckel hat, noch nichts von feiner Jugendfriſche eingebüßt. Noch immer freut man ſich über die Courage des wackeren Schneiderleins, das nach etlichen Bieren und „Körnern“ gegen die fremde Obrigkeit vom Leder zieht, das dann wegen Majeſtätsbelei⸗ digung zu vierzehn Tagen„Caſchott“ verurteilt wird, die Straſe aber von ſeinem Geſellen ab⸗ ſitzen läßt. Und wenn dann die Nachricht kommt, daß das„Doubl“ im Kittchen verſtor⸗ ben iſt, und als„Schneidermeiſter Wibbel“ beerdigt werden ſoll, und wenn man ſieht, wie der Totgeglaubte, der ſich nicht mehr ſehen laſ⸗ ſen darf, vom Fenſter ſeiner Werkſtatt aus fein eigenes Leichenbegängnis,„die ſchönſt Leich im janzen Viertel“, mit kritiſchen Bemer⸗ kungen und doch gerührt verfolgt, dann ziehen Lachſtürme durch das Haus wie am erſten Tag. Es liegt ein unverwüſtlicher rheiniſcher Hu⸗ mor über dem ganzen Geſchehen, ein feiner, treffender Spott, der nie ſeine Wirkung ver⸗ fehlt. Dabei ſind die Geſtalten des poſſenhaf⸗ ten Spiels ſo urwüchſia und in jedem Zug ſo echt empfunden, daß man immer wieder gerne in das allgemeine Gelächter mit einſtimmt. Hans Becker, Regiſſeur und Hauptdar⸗ ſteller zugleich, iſt hier wieder ganz in ſeinem Element. Mit feinem Empfinden für die be⸗ fondere Atmoſphäre dieſes Stückes hat er das rheiniſche Milien geſchickt herauszuarbeiten verſtanden und Szenen von grotesker Wirkung (wie etwa den Chor der Klageweiber und das Schnapstrinken bei dem Kondolenzbeſuch) ge⸗ faner Als Schneidermeiſter Wibbel voll⸗ ührt er die tollſten Bockſprünge und beherrſcht auch mit ſeinem ſtummen Spiel im dritten Bild, wenn er im kleinen Kabäuschen ſitzt und zuhören muß, wie ihm amtlicherſeits ſein Ab⸗ leben beſcheinigt wird, immer die Szene, Sein trefflich Eheweib, das ihn mit ſeiner treuen Fürforge vor dem„Caſchott“ rettet, ſplelt Alice Decarli mit weiſer Ueberlegen⸗ heit und herzlichem Ton. Joſeph Offenbach iſt als Wölfes ein echter gefräßiger Geſelle, der für zweie arbeitet und für dreie ißt, und Eduard Marks als Zimpel ein richtiger Schlucker, dem man gerne glaubt, daß er für ſeinen Meiſter zu„brummen“ gewillt iſt. Karl Marx als Heubes und Herbert Blechmann als franzöſiſcher Beamter ſorgen mit über⸗ legenem Spiel für jenen Widerſtand, an dem ſich der arme Wibbel die Hörner einrennt, während Lueie Rena als komiſche Bänkel⸗ ſängerin mit ihrem Spottlied vom„Männlein aus Korſika“ die Gemüter auf Siedehitze bringt. Rudolf Birkemeyer iſt der barſche, doch einſichtige Poliziſt, Klaus W. Krauſe der verſtändige Blechſchläger Pangdich und Joſeph Renkert der enttäuſchte Freund Krönkel. Die Klageweiber ſpielen Hermine Ziegler, Lene Blankenfeld und Marta Langs mit bezwingender Komik. Als beſon⸗ dere Typen fallen Ernſt Langheinz als kitzliger, Kunde Knipperling und Friedrich Hölzlin als Hauſierer Fläſch auf. Karl Hartmann gibt dem Wirt zum ſchwarzen Anker gewichtige Geſtalt, Hermann Ullmer ſpielt ſeinen geſchäftstüchtigen Sohn, Armas Sten Fühler den dürren Küſter, Konrad Klemm den Fitzkes und Georg Zimmer⸗ Bei der Eröffnung der Vollſitzung erklärte der Präſident Pichot, es bedürfe der ſolidaxiſchen Einigkeit der Frontkämpfer aller Länder, um den Krieg zu bekämpfen. In einem aus dem gleichen Anlaß veröffentlichten Artikel von Pichot heißt es u..:„Wir wünſchen den Frie⸗ den mit allen Völkern, gleichgültig, unter wel⸗ chem politiſchen Regime ſie leben. Laßt uns zunächſt gegen den Ktrieg die moraliſche Ein⸗ heit derjenigen Männer herſtellen, die den Krieg erlebt haben und laßt uns aus ihren Er⸗ fahrungen Nutzen ziehen.“ In Aix⸗les⸗Bains ſand eine eindrucksvolle Weiheſtunde ſtatt. Für die Gefallenen des gro⸗ ßen Krieges wurde ein Ehrenhain errichtet. Mit einer Fackelſtaffel, die von Paris von dem Grabmal des Unbekannten Soldaten das Feuer bis nach Savoyen brachte, wurde eine Flamme entzündet, während die Glocken der Stadt geläutet wurden und ein Friedensſchwur geſprochen wurde, Die Verhaftungswelle in der Sowjetunion hält an. In der Staatsplan⸗Kommiſſion wur⸗ den„klaſſenfeindliche Elemente“ verhaftet. mann einen alten, nuſchelnden Verwandten. Das Publikum 5 bei allen Späßen freu⸗ dig mit und dankte den beteiligten Künſtlern nach jedem Akt und beſonders am Schluß mit ſtarkem Beifall. WiIIy Parth. 15 000 spielen auf! Tag der Deutſchen Volksmuſik in Karlsruhe Den Höhepunkt des Feſtes der Deutſchen Volksmuſik, das vom 5. bis 7. Juni 1937 in Karlsruhe durchgeführt wird, bildet im An⸗ ſchluß an den Feſtzug aller Kapellen durch die Straßen Karlstuhes die Kundgebung„Muſit im Volt“ auf dem Schloßplatz. Mehrere hun⸗ dert Kapellen werden in inſtrumentalen Groß⸗ chören zuſammen muſizieren und damit den Kunſtwillen der Volksmuſit darlegen. Die An⸗ weſenheit bekannter Perſönlichteiten aus allen Fächern des Kunſtlebens wird die Bedeutung des Feſtes,— das erſte ſeit dem Beſtehen der Fachſchaft Volksmuſik in der Reichsmuſitkam⸗ mer—, unterſtützen. U. a. haben Reichskultur⸗ walter Moraller und der Präſident der Reichsmuſtttammer, Generalmuſikdirektor Pro⸗ Peter Raabe, ihr Erſcheinen zu⸗ geſagt. „Seiner Gnaden Testament“ Erſtaufführung in Frankfurt a. M. Hialmar Bergman, der 1883 in Orebo ge⸗ borene und 1930 in Berlin verſtorbene ſchwe⸗ fuch Dichter wird auf den deutſchen Bühnen in letzter Zeit viel geſpielt. Vor allem iſt ſein Schauſpiel„Der Nobelpreis“ durch die große iſpeeif Heinrich Georges ſtark heraus⸗ Me t worden., In Frankfurt inſzenierte nun 5 Noack ſeine Komödie„Seiner Gnade Teſtament“(Bühnenbild: Peter Steinbach) un brachte das mit mehr oder minder derben Gloſ⸗ en, Witz, Humor und oft biſſiger Satire ge⸗ chmückte humorige Werkchen in einer recht an⸗ prechenden Inſzenierung heraus. Toni Impekoven— in ausgezeichneter Maske— war der Baron Roger Barnhuſen de 18 Derletzte durch flutounglück Königsbrück, 17. Mai(HB⸗Funk.) Am Pfingſtſonntagmorgen fuhr am Gaſthof in Schmorkau ein mit Fahrgäſten beſetzter Om⸗ nibus aus Mückeberg, der ſich auf der Fahrt von Lauchhammer nach Schmorkau befand, in den Straßengraben und ſtürzte um. Hierbei wurden 18 Fahrgäſte verletzt, davon acht ſchwer. Drei von ihnen ſchweben in Lebensgefahr. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei haben er⸗ eben, daß wahrſcheinlich ein techniſcher angel an der Vorderradfederung des Om⸗ nibuſſes den ſchweren Unfall verurſacht hat. Die beiden Fahrer und der Beſitzer des Wagens wurden feſtgenommen. In fiürze Auf Grund zahlreicher Anfragen teilt das Reichsluftfahrtminiſterium mit, daß Teilneh⸗ merkarten für die am 21. Mai in Cuxhafen ſtattfindende Trauerfeier infolge des be⸗ ſchränkten Raumes in der Hapaghalle nur den Angehörigen der tödlich verunglückten Paſſa⸗ giere und Beſatzungsmitglieder des Luftſchiffes „Hindenburg“, ſowie den unmittelbar beteilig⸗ ten Stellen übermittelt werden konnten. Im Paul⸗Kimball⸗Hoſpital in Lakewood er⸗ lag der„Hindenburg“⸗Paſſagier Otto Ernſt, ein Baumwollmakler aus Hamburg, ſeinen Verletzungen. Die Zahl der Todesopfer des Luftſchiffunglücks ſtieg damit auf 36. * Aus Hſinking wird gemeldet, völlig unerwar⸗ tet ſei die Regierung von Mandſchukuo davon unterrichtet worden, daß die Regierung der Sowjetunion demnächſt das Abkommen über den Verkehr auf den Grenz⸗ flüſſen kündigen werde. * Zwei belgiſche Offiziere, die mehrere Monate als Freiwillige bei den ſpaniſchen Bolſchewiſten gedient haben, erklärten dem Pariſer„Jour“, in Valencia würden 300 Franzoſen und Belgier gefangengehalten, die man ohne beſondere Gründe verhaftet habe. *. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Blum warnt in einer Rede bei einer Denk⸗ malseinweihung in Saint Leonhard vor einem mmannnnnnnnmmem Leichte Maturweine zur Bowlel er ar Kirehenstilek Spätlese Zieglet achstum Z5er ns Heonigsack omne Wachstum aran 5.00 Literflasche ohne Glas STEMMER, 0 2, 10 aut 22624 übereilten ſozialen Ausbruch und legte damit den radikalen Forderungen der Kommuniſten einen Dämpfer auf. * Der japaniſche Miniſterpräſident Hayaſchi und Außenminiſter Sato gaben bei einer Kon⸗ ferenz der Oberpräſidenten wichtige Erklärun⸗ gen über die fapaniſche Innen⸗ und Außenpolitik ab. +* Als Folge langanhaltender Regenfälle in USA ſind weite Gebiete der Staaten Vermont, New Hampſhire und Maſſachuſetts über⸗ ſchwemmt. — Sars. Ein ewig polternder, bärbeißiger, von Gicht geplagter alter Herr, der aber unter einer rauhen Schale auch ein weiches, für die Jugend . Herz ängſtlich verborgen hält. Und dieſes mit allen Tugenden und Untugen⸗ den hehaftete Rauhbein, im erbitterten Kampfe mit ſeinen„zärtlichen Verwandten“ um ſein Teſtament in der rechten Weiſe darzuſtellen, war Impekoven der gegebene Mann. Er füllte wie immer, auch hier, die tragiſch⸗komiſche Figur des alten und ach ſo ſündigen Barons mit natürlichem Leben und erſpielte ſich einen roßen Erfolg. Prächtige menſchliche Züge trug er klug angelegte Haushofmeiſter Vickberg des Robert Taube, Knut Hartwig ſpielte den ſchlicht Juſtizrat Abraham Björner ebenfalls und*4 t. Neben dem alkoholſeli⸗ en Johnſſon Karl Luleys, der treu⸗biederen nberg von Eliſabeth Neuwirth gut dar⸗ eſtellt, zeigte die verliebte Jugend durch ie muntere Cläre Kaiſer(Blenda), den rauf⸗ luſtigen Jacob Werner Kreiths und Richard Münchs Roger Hyltenius würdig vertreten. Lotte Brackebuſch hatte man die Rolle der erb⸗ —— giftigen Frau Domprobſtin über⸗ agen. s gab bei offener Szene und am Schlu viel Applaus. Hans Pott. Francisco Mignone vor den Wagit⸗ armonikeern. Auf Einladung des Phil⸗ — Orcheſters leitete der Dirigent des unicipal⸗Theaters in Rio de Janairo, Fran⸗ eiseo Mignone, ein Konzert der Berliner Phil⸗ harmoniker, das Braſiliens gewidmet war.— Mignone, der als Vertreter des Kultur⸗ departements Sao Paulo als Komponiſt und D in der Reichshauptſtadt eine überaus Bez che Aufnahme fand, erſchien am Pult der erliner Philharmonie als Mittler——5 der arteigenen Muſik ſeines Heimatlandes und einer für alles Eigenwüchſige aufgeſchloſſenen deutſchen Hörerſchaft, die in Mignone einen vielſeitigen Muſiker kennenlernte und den von ihm gebotenen————— Kompoſitionen mit großem Intereſſe begegnete. ————————————————————— — ◻⏑ο SCSO„ 22 M lune ſchle aus die Büh ſie g der ſeine jede das mei reſtli Hein Han⸗ Kal künſt muß das ler Zwie eigen Men net 1 tie, a Stim Biegf Erich M ü Gro als 2 bei d den, Auffi gung⸗ Parti gaben unter Nai 1937 lück B⸗Funk.) m Gaſthof etzter Om⸗ der Fahrt befand, in l. Hierbei icht ſchwer. efahr. Die haben er⸗ zniſcher des Om⸗ ht hat. Die Wagens teilt das Teilneh⸗ Cuxhafen e des be⸗ e nur den en Paſſa⸗ uftſchiffes r beteilig⸗ ten. ewood er⸗ o Ernſt, 3, ſeinen opfer des unerwar⸗ buo davon rung der ommen Grenz⸗ e Monate ſchewiſten r„Jour“, ſen und die man e. äſident ner Denk⸗ vor einem ee Zowle! Spätlese 1 22624 mnen gte damit nmuniſten Hayaſchi iner Kon⸗ Erklärun⸗ n⸗ und nfälle in Vermont, ts, über⸗ iger, von nter einer e Jugend zen hält. Untugen⸗ nKampfe um ſein rzuſtellen, Er füllte h⸗komiſche 1 Barons 1 n üge trug berg des hielte den ebenfalls koholſeli⸗ ⸗biederen gut dar⸗ ind durch den rauf⸗ Richard vertreten. der erb⸗ tin über⸗ n Schluß Pott. n Phil⸗ es Phil⸗ igent des o, Fran⸗ ier Phil⸗ met Kultur⸗ niſt und überaus Pult der —3 710 ides und hloſſenen ne einen den von oſitionen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. Mai 1937 „flutarkie iſt das Richtige“ ſagt muſſolini lhre resilose Durcdifũhrung bhildet eine weitere Garantie der Erhaliung des Friedens Rom, 17. Mai. Der Duce ſprach am Samstag auf der drit⸗ ten Jahresverſammlung der Korporationen auf dem Capitol. Die Rede gab ein Bild über den derzeitigen Stand der Autarkiebeſtre⸗ bungen, die— wie Muſſolini feſtſtellte— unverändert das Ziel der italieniſchen Wirt⸗ ſchaft ſein müßten. Seit der letzten Jahresver⸗ ſammlung ſei alles geſchehen, um die Boden⸗ ſchätze Italiens in wachſendem Ausmaß der italieniſchen Wirtſchaft zuzuführen, nichts werde unterlaſſen werden, um dieſe Entwicklung tat⸗ kräftig zu fördern und immer ertragreicher zu geſtalten. Bei der Kohle könne man ſich allerdings nicht ganz von der Einfuhr freimachen. Aber es werde immer„eine oder mehrere Mächte geben, die bereit ſeien, Italien Kohle zu lie⸗ fern“. Die Erzproduktion werde ſtändig erhöht. Es ſei aber vor allem notwendig, daß die Induſtrie mehr noch als bisher verſuche, ſich von den Schrottimporten freizumachen. Schrott werde bei den Weſtmächten bezogen, die in der Lage ſeien, je nach der augenblicklichen politi⸗ ſchen Lage dieſe Importe, die man teuer be⸗ zahlen müſſe, ganz oder teilweiſe zu unterbin⸗ den. Schwefelkies ſei für Italiens Bedarf ge⸗ nügend vorhanden. Nickel und Kupfer würden bereits zu einem anſehnlichen Prozentſatz ge⸗ wonnen. Beim Zinn werde man bald unab⸗ hängig ſein. Bauxit und ſomit Aluminium habe Italien in Hülle und Fülle und könne ſo⸗ gar davon ausführen. Blei, Zink, Magneſium ſeien ebenfalls praktiſch in unerſchöpflicher Menge vorhanden. Italiens chemiſche Indu⸗ ſtrie ſtehe in Fortſchritten und Leiſtungen der keines anderen Landes nach. Das Benzinproblem gelöſt Die Verſorgung mit flüſſigen Brennſtoffen ſei gelöſt. Innerhalb der zweiten Hülfte von 1938 werde Italien, das albaniſche Petroleum eingerechnet, ſeinen geſamten Bedarf an Benzin und Schmierölen decken können. Dieſe Ausführungen Muſſolinis wurden von der Verſammlung mit ſtürmiſchem Beifall auf⸗ genommen. Die Zelluloſe⸗Einfuhr müſſe auch vollkommen verſchwinden, was durch die bereits beſtehenden und noch zu gründenden Fabriken erreicht werden könne. Beim Gummi werde Ita⸗ lien dank der Errungenſchaften auf dem Gebiet der ſynthetiſchen Stoffe ebenfalls der Autarkie zuſtreben. Die großartigſten Erfolge ſeien jedoch auf dem Gebiet der Textilfaſern erzielt worden, wo die italieniſche Intelligenz geſiegt habe. In Formi habe man bereits Ergebniſſe dieſer Erzeugungsſchlacht bewundern können. Man werde auch Gelegenheit haben, bei der nächſten Ausſtellung in Rom ſich weiter von ihrer Qualität zu überzeugen. Autarkie war immer erwünſcht Muſſolini ſtellte feſt, daß die Völker von jeher zur Autarkie gedrängt hätten und drängen wür⸗ den, und widerſprach unter Bezugnahme auf geſchichtliche Erſahrungen der Anſicht, daß die wirtſchaftliche Autarkie den internationalen Handelsverkehr ſtöre. Auf landwirtſchaftlichem Gebiet ſei ebenfalls ſehr viel geleiſtet worden. Doch bleibe vor allem in Bezug auf die Fleiſch⸗ und Fett⸗ erzeugung viel zu tun übrig. Grundſätzlich betonte Muſſolini ferner, daß das faſchiſtiſche Italien keine Monopoli⸗ ſierung der Induſtrie beabſichtigt, daß viel⸗ mehr die ſtaatliche Initiative nur da eingrei⸗ fen werde, wo es ſich um ein ausgeſprochen öffentliches Intereſſe handelt oder wo die pri⸗ vate Initiative verſagt. Die Privatwirtſchaft habe allerdings ihre Grenzen; doch denke der Faſchismus nicht an eine Verbürokratiſierung des Wirtſchaftslebens, die, wie im Bolſchewis⸗ mus, nur ungeſunde Auswüchſe und Schwer⸗ fälligkeit herbeiführe. Die Leiſtungen der Korporationen In dieſem Zuſammenhang rühmte Muſſolini die Leiſtung der Korporationen. Ihre Selbſtdiſziplin habe ein harmoniſches und fruchtbares Zuſammenarbeiten aller Wirt⸗ ſchaftszweige ermöglicht, womit auch der über⸗ zeugendſte Beweis für ihre geſunde Lebens⸗ kraft geliefert iſt. Der Klaſſenkampf ſei im Rah⸗ men des von ihnen geleiſteten Aufbauwerkes verſchwunden im Gegenſatz zu den„demolibe⸗ raliſtiſchen“ Ländern, wo man aus blindem Inſtinkt den Faſchismus bekämpfe, ohne ſich nur die Mühe zu geben, ihn zu ſtudieren und zu verſtehen. Dann behandelte Muſſolini die wirt⸗ ſchaftlichen Möglichkeiten des Imperiums, die er unter Berufung auf das ihm vorliegende Material als ganz außerordentlich bezeichnete. Das italieniſche Imperium in Oſtafrika würde einen entſcheidenden Beitrag im Kampf Ita⸗ liens um ſeine wirtſchaftliche Autarkie liefern. Allerdings müſſe für die Erſchließung ſeiner Reichtümer erſt der notwendige Apparat durch den Bau von Hafenanlagen, Eiſenbahnen uſw. geſchaffen werden. Die zu überwindenden Schwierigkeiten ſeien zwar ungeheuer, könnten aber trotzdem mit der den Italienern charakter⸗ eigenen zähen Hartnäckigkeit überwunden wer⸗ den,„indem man, wenn nötig, a uch 25 Stunden am Tage arbeitet“.„Mehr oder weniger verantwortliche Vertreter der ſo— genannten großen Demokratien“, ſo ſchloß Muſ⸗ ſolini ſeine halbſtündigen, häufig von ſtürmi⸗ ſchem Beifall unterbrochenen Ausführungen, „ſtellen immer wieder die Forderung auf, daß die autoritären Staaten auf ihre Autarkieab⸗ ſichten verzichten. Ueber die Gegenleiſtung für einen ſolchen Verzicht ſei allerdings nichts zu erfahren. In Wirklichkeit aber würde ein ſolcher Verzicht, der in der heutigen bis zu den Zähnen gerüſteten Welt überhaupt unmöglich ſei, nur bedeuten, daß morgen im Falle eines Krieges dieſe Staaten ſich auf Gnade oder Un⸗ gnade in den Händen jener befänden, die über allen Kriegsbedarf in unbeſchränktem Maß ſkrupellos verfügen. Die wirtſchaftliche Autarkie iſt deshalb eine Garantie des Friedens, den wir mit feſter Entſchloſſenheit wollen. Sie iſt ein Hin⸗ dernis gegen etwaige Angriffsabſichten der rei⸗ chen Länder. Wer, wie Italien, die Gefahren einer Blockade kennt, weiß, was er darüber zu denken und wie er zu handeln hat. Hier kann es kein Zögern geben, das nur verhängnisvolle Folgen hätte. Es geht um die Sicherſtellung von Leben, Zukunft und Macht des großen ita⸗ lieniſchen Volkes.“ Licht— mit geſtohlenen Radiowellen Die verfũührerische Nachbarschaft des Hamburger Großsenders (Eigener Dienſt) h. t. Hamburg, 17. Mai. Ein Strafverfahren von grundſätzlicher Be⸗ deutung nahm am Freitag vor dem Hamburger Strafgericht ſeinen Anfang. Drei Bewohner einer Schrebergarten⸗Kolonie am Fuße des Großſenders Hamburg ſind angeklagt, ſich wi⸗ derrechtlich elektriſchen Strom angeeignet zu ha⸗ ben, indem ſie die Hochfrequenzenergie des Sen⸗ ders zum Betrieb von Lichtanlagen in ihren Wohnlauben benutzten. Obwohl das Gericht die Angeklagten für ſchuldig hielt, wäre es beinahe nach kurzer Ver⸗ handlungsdauer zu einem Freiſpruch gekom⸗ men, und zwar eines Formfehlers wegen und weil ſich die Beſchuldigten der Tragweite ihrer Handlungsweiſe nicht bewußt waren. Der Staatsanwalt betonte jedoch, daß für eine wirk⸗ ſame Unterbindung künftiger Energieentwen⸗ dung eine Beſtrafung eintreten müßte. Er be⸗ antragte deshalb, nähere Ermittlungen über den erwähnten Formfehler— den die Reichs⸗ poſt im Januar 1936 hei ihrer Verwarnung machte— anzuſtellen. Entſprechend dieſem An⸗ trage wurde dann das Verfahren bis zu einem neuen Termin ausgeſetzt. Glanzvoller Abschluß der Festspiele des Nationaltheaters „Die Frau ohne Schatten“ Mit dieſer Aufführung kam die techniſch ge⸗ lungenſte und künſtleriſch in vieler Hinſicht ge⸗ ſchloſſenſte Leiſtung dieſer Spielzeit für die ausfallende Uraufführung Eugen Bodarts in die Maifeſtwoche. Als Muſterſpiel aller in der Ausſtellung Hans Weyls„Die Projektion im Bühnenbild“ gegebenen Anregungen verdiente ſie ganz beſonders ihre Stellung im Spielplan der Feſtwoche. Das ſymboliſche Geſchehen mit ſeinem geheimnisvollen Beziehungsreichtum wurde optiſch verdentlicht. die herrliche, bei jedem Anhören mehr begeiſternde Muſit macht das Wert theaterwirkſam. Unter Karl El⸗ mendorffs Leitung wurden ihre melodiſche Schönheit und unerſchöpflicher Farbenreichtum reſtlos erſchloſſen. Die Zuſammenarbeit von Heinrich Köhler⸗Helffrich als Regiſſeur, Hans Weyl als Techniter und Friedrich Kalbfuß als Bühnenbildner führte zu einer künſtleriſchen Einheitlichkeit, die überzeugen mußte. Die Darſteller ſetzten ſich mit viel Liebe für das Werk ein. Als Kaiſerin fand Erita Mül⸗ ler darſtelleriſch den Ausdruck des inneren Zwieſpaltes von Hoheit und Menſchlichteit, eigenſtem Herzenswunſch und opferbereiter Menſchliebe in ſchöner Vollendung. Ausgezeich⸗ net war die muſitaliſche Ausführung der Par⸗ tie, an den geſanglich ſchönen Stellen war ihre Stimme von überraſchender Klangſchönheit und Biegſamkeit. Die weiteren Darſteller, von denen Erich Hallſtroem als Kaiſer, Marlene Müller⸗Hampe als Färbersfrau, Walter Großmann als Barak und Irene Ziegler als Amme beſonders hewortraten, ſind ſchon bei der Erſtaufführung eingehend bedacht wor⸗ den, ihre Leiſtungen haben mit den weiteren Aufführungen ſtets an Tieſe und Ueberzen gungskraft gewonnen. Auch in den lleineren Partien und bei den mit verſchiedenſten Auf⸗ gaben hinter der Bühne beſchäftigten Chören unter der Leitung von Karl Klauß war alles aufs beſte beſtellt. Leider war die Vorſtellung am Tag vor dem Feſte nicht gut beſucht, aber die Zuſchauer erſetzten den Künſtlern durch die begeiſterte Aufnahme der Vorſtellung den Bei⸗ fall eines ausverkauften Hauſes. „Die Meiſterſinger von Nürnberg“ Keine zweite deutſche Opernſchöpfung ſpricht ſo unmittelbar zum Herzen jedes deutſchen Menſchen wie die zur eigentlichen Feſtoper der Deutſchen gewordenen„Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“. Hier hält Meiſter Wagner dem ganzen deutſchen Volte den Spiegel ſeines inneren Weſens vor, dieſe Oper iſt das überwältigende Betenntnis zum Voltstum als dem unerſchöpf⸗ lichen Quell der Kunſt und zur Kunſt als ewi⸗ gem lebendigem Quell nationaler und völkiſcher Kraft. Hans Sachs, der„deutſche Meiſter“ aus dem Volte wird zum Sprecher aller Deutſchen. Mit Recht ſchloß die Aufführung der„Meiſter⸗ ſinger“ die Maifeſtſpiele, die Zeugnis des Lei⸗ ſtungswillens und Bekenntnis zur deutſchen Kunſt ſind. Viele prominente Gäſte waren an dieſem Feſtabend zugezogen worden. Der erfahrene Theaterpraktiter mag Bedenten gehabt haben, ob es möglich ſei, mit ſo vielen„Fremden“ eine geſchloſſene Aufführung zu erreichen. Aber von einiger taſtender Unſicherheit zu Beginn des Abends abgeſehen, fanden ſich alle beteiligten Künſtler, die mit hoher Begeiſterung an ihre Aufgaben gingen, zu ſchöner Geſchloſſenheit der Auffaſſung und Wiedergabe. Am Dirigenten⸗ pult ſah man Karl Elmendorff, der friſch zugriff und bald krafwoll Bühne und Orcheſter zur Einheit fügte. Prachtvoll entfaltete er die herrliche Melodik des Wertes und ſeine motivi⸗ ſchen Zuſammenhänge. Seine Deutung war dbon der Liebe zu Wagners Muſit und vom Willen unbedingter Werkgerechtigleit getragen So ſicherte er unbedingte Wirkſamkeit. Lebens⸗ voll war Friedrich Brandenburgs Regie, in deren Geſchloſſenheit ſich auch die Gäſte bald Schon allein die Tatſache, daß es möglich iſt, mit Rundfunkwellen nicht allein die entſpre⸗ chenden Empfangsanlagen ſondern auch elek⸗ triſche Geräte anderer Art zu betreiben, wird ſelbſt die Techniker überraſchen. Für die Wohn⸗ laubenbeſitzer am Hamburger Sender bedeutet im übrigen dieſe Erfahrung nichts Neues. Sie haben faſt alle außer einem Sperrkreis elek⸗ triſche Glühlampen an ihre Empfangsanlagen angeſchloſſen und dadurch koſtenlos Licht er⸗ halten. — Jawohl, auch die Fachleute ſind überraſcht. Vielleicht noch mehr überraſcht, als die techni⸗ ſchen Laien, die ja— durch den rapiden Fort⸗ ſchritt verwöhnt— auch das Unmögliche ohne weiteres für möglich halten. Wir haben uns an Techniker, an alte Praktiker gewandt: ſie pro⸗ teſtierten ganz energiſch. So etwas gäbe es nicht.„Dann hätten wir ja alle unſere Ueber⸗ landzentralen ſparen können... die Leute, die es verſtehen, mit Rundfunkwellen ihre Glüh⸗ lampen zu heizen, dürfen nicht beſtraft, ſon⸗ dern müßten noch belohnt werden für ihre kurioſe Erfindung.“ So alſo ſprachen die Fach⸗ leute. Wir Laien wollen aber abwarten, wer in dieſem Falle recht behält, die Techniker oder die Juriſten. einfügten. Die Maſſenſzenen, vor allem die Feſtwieſe, waren bunt und bewegt geſtaltet, bei der Prügelſzene allerdings müßten ſich nicht nur die Lehrbuben rauſen. Walter Großmann von der Verliner Staatsoper hat ſich gründlich mit dem Weſen des Hans Sachs auseinandergeſetzt, und er gab ihn darſtelleriſch überzengend. Der geſunde Hu⸗ mor und die bürgerliche„Pfiffigteit“ des dich⸗ tenden Schuſters lagen dem Sänger beſonders, aber er geſtaltete auch eindrucksvoll den Kampf des alternden Mannes um die junge Liebe, zum edelſten Verzicht und zum ſegenbringenden Streich an den Freunden aus der Singſchul wird. Die geſanglichen Anforderungen der Par⸗ tie gehen hart an die Grenze der ſtimmlichen Mittel Großmanns. Seine ſichere Technit nend ſeine prachtvoll ausgebildete Detlamation lonnte auch hier nur ſympathiſch berühren. Schon früher haben wir hervorgehoben, daß er meiſterhaft mit ſeinen ſtimmlichen Mitteln hauszuhalten verſteht. So erreichte er bei zeit⸗ weiliger Schonung im„Wahnmonolog“ einen Höhepunkt. Die Aaiſprache auf der Feſtwieſe aber ſtand unter Ermüdungserſcheinungen, Einen ſtarken Eindruck hinterließ Hilde Sin⸗ genſtreu vom Opernhaus Hannover als Eva. Ausgezeichnet traf ſie die mädchenhafte Schen der Bürgerstochter, die mit der Liebe in Streit gerät, und doch bei allen Handlungen durch⸗ blickt. Ein feiner Hauch von Schelmerei machte ihr Evchen beſonders liebenswürdig. Unge⸗ wöhnlich klangſchön iſt ihre Stimme, klar aus⸗ geformt ihre Geſangslinie. Einen guten Griff hatte man mit der Verpflichtung Auguſt Grie⸗ bels vom Opernhaus Köln für die Partie des Beckmeſſer gemacht. Er war ein Merter, der ſich bitter ernſt nimmt, der das Lachen nicht kennt und in verknöcherter Kleinlichkeit die Hei⸗ ligkeit der Regel über alles ſtellt. Dieſer Beck⸗ meſſer war geneigt, alle Menſchen für klein und ſämmerlich zu halten, außer ſich ſelbſt. Gerade weil er an das Ständchen, an die Unterredung in der Schuſterſtube und an das unſinnige Lied auf der Feſtwieſe keinen bewußten Humor her⸗ antrug, wirkte ſeine Geſtalt ſo humorvoll, ohne jemals zur Karikatur oder Burleske abzu⸗ ſieuer beſchäſtsführer im Rop Pg. Dr. Henningſen berufen Berlin, 17. Mai. Der Leiter des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe, Hauptmann a. D. Wilhelm Weiß, gibt folgendes bekannt: „Der bisherige Hauptgeſchäftsführer des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe, Pg. Hauptſchriftleiter Wilhelm Ihde, ſchied am 15. Mai aus ſeinem Amte aus, um innerhalb der Reichskulturkammer ein neues Aufgaben⸗ gebiet zu übernehmen. Zu ſeinem Nachfolger habe ich den Leiter des Landesverbandes Mit⸗ teldeutſchland im RDp, Hauptſchriftleiter Pg. Dr. Henningſen, berufen. Pg. Ihde hat die Geſchäfte des Reichsver⸗ bandes zwei Jahre lang mit nationalſozialiſti⸗ ſcher Auffaſſung und großem Erfolg geführt. Er hat in der ſchwierigen Zeit des Neuaufbaus des journaliſtiſchen Berufsſtandes dem Reichs⸗ verband und damit der ganzen deutſchen Preſſe beſonders wertvolle Dienſte geleiſtet. Ich ſpreche ihm dafür im Namen des RDp den herzlichſten Dank aus.“ Unſittliches fnabenſeminar von der Polizei geſchloſſen Weimar, 17. Mai. Eingehende Ermittlungen haben ergeben, daß im Knabenſeminar in Heiligenſtadt(Eichsfeld) unter den dort untergebrachten Jungen Zu⸗ ſtände herrſchen, die eine hochgradige ſitt⸗ liche Gefährdung darſtellen. Homoſexuelle Vergehen ſchlimmſter Art wa⸗ ren, wie feſtgeſtellt wurde, ſeit Jahren an der Tagesordnung. Der Leitung des Seminars waren die Vorfälle nicht unbekannt. Sie hat jedoch keine Maßnahmen getroffen, dem Trei⸗ ben ein Ende zu machen. Der Grund für ſo bedauerliche und im Intereſſe der Jugenderzie⸗ hung ſo verhängnisvolle Verirrungen iſt in einem falſchen Erziehungsſyſtem zu ſuchen. Das ergaben auch die polizeilichen Er⸗ mittlungen eindeutig. Wie aus den Verneh⸗ mungen hervorging, war nämlich unter den Jungen allgemein die bezeichnende Anſicht ver⸗ treten, daß der Verkehr zwiſchen Knaben nicht in demſelben Maße ſündhaftſei wie mit Mädchen. Die Geheime Staatspolizei Erfurt hat ange⸗ ſichts dieſes Tatbeſtandes die Schließung des biſchöflichen Knabenſeminars in Heiligenſtadt veranlaßt. fjunter“ liegt in bibraltar London, 17. Mai. Der engliſche Zerſtörer„Hunter“, der durch Minenepploſion ſchwer beſchädigt wurde, iſt am Samstagnachmittag nach Gibraltar eingeſchleppt worden. Das Schiff wird hier ſofort in ein Trockendock gebracht werden. Bin ich verschwenderisch? eeeeeeeeeeneeeee Frage:„Ich bin gewohnt, beim Einkauf meiner Toiletteartikel nicht allzu übertrieben auf den Pfennig zu achten, weil hier alles von der Qualität abhängt. Mein Mann macht mir deshalb Vorwürfe. Sind ſie berechtigt?“ Antwort:„Sie handeln richtig, wenn Sie einem Qualitäts⸗Erzeugnis wie Chlorodont den Vorzug geben, weil Sie wiſſen, daß zur Pflege Ihrer Zähne nur das Beſte gut genug iſt. Bei Chlorodont iſt eben jeder Pfennig gut angelegt!“ gleiten. Der Darſtellung entſprach die geſang⸗ liche Ausführung. Eine glänzende Rittergeſtalt von ſtartem Selbſtbewußtſein bot Auguſt Sei⸗ der von den Städtiſchen Bühnen Leipzig mit ſeinem Walter von Stolzing, der ſich nur ſeiner Liebe und der Kunſt, wie ſie ihn Sachs lehrt, beugt. Seine krafwolle klangſchöne Stimme ſchwingt mächtig über dem Orcheſter und dem Enſemble. Beim freien Anſatz hat ſie auch echt tenoralen Glanz. Gut beſetzt war die Rolle des David mit Martin Kremer von der Dresdener Staatsoper. Er war ein Lehr⸗ bub von jugendlicher Lausbubenhaftigkeit, die von der Gutmütigkeit und Gutgläubigteit in rechte Bahnen geführt wird. Kremer hat eine ſchöne Stimme und iſt muſitaliſch durchaus zu⸗ verläſſig. Den Auguſtin Moſer ſang als Gaſt Anton Hülsmann aus Köln. Eine beſon⸗ dere Freude war es, Karl Mang als Konrad Nachtigal wieder einmal auf der Bühne des Nationaltheaters zu ſehen. Von den Kräften des Nationaltheaters führten Heinrich Hölz⸗ lin als Pogner und Jrene Zieglerals Mag⸗ dalena ihre Aufgaben mit gewohnter Sicherheit durch. Beteiligt waren weiter Franz Roblitz als Kunz Vogelgeſang Fritz Bartling als Balthaſar Zorn, Dr. Fritz Staudinger als Ullrich Eißlinger und Chriſtian Kön⸗ ker, Peter Schäfer, Franz Bartenſtein und Karl Zöller in kleineren Partien. Be⸗ ſondere Hervorhebung verdient Hugo Schä⸗ fer⸗Schuchhardt als Fritz Kothner. Die Aufführung geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg für alle beteiligten Künſtler. Auch der Dirigent und der Regiſſeur wurden hervorge⸗ rufen. Es war als feſtlicher Abſchluß ein Höhe⸗ punkt der Maifeſtſpiele. Dr. CarlJosef Brinkmann. Billingers„Gigant“ in Freiburg im Breisga u. Die ſoeben erſchienene Tra⸗ gödie„Der Gigant“ von Richard Billinger wurde von Intendant Dr. Nufer für die Städ⸗ liſchen Bühnen Freiburg i Br. als Erſtauffüh⸗ rung für die Spielzeit 1937/½8 erworben. ——— —— —————————————————— ———————————————— ——————————— Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 18. Mai 1937 Die Rettung der Katze Eahung AIALA Der Kleinbauer Perkhammer war ein Sonder⸗ ling, Viel redete er nicht, ſein zuſammengeknif⸗ ſener Mund ließ felten ein Wort heraus. Da aber jeder Menſch, auch der verſchloſſenſte und graueſte Eigenbrötler etwas nötig hat, daran er ſein Herz hängen kann, hielt ſich Perk⸗ hammer einen Hund und eine Katze. Der Hund war weder ſchön, noch raſſig: ein Dorfköter, deſſen Blut von Vorväterzeit her nicht ganz ſauber warx; aber die Katze hätte ſelbſt vor dem Urteil der Kenner beſtehen können; ſie hatte ein tieſſchwarzes, ſeidenglänzendes Fell und ihre Geſtalt war lang und geſchmeidig⸗ Nun fordert jedoch die Gerechtigkeit, zu er⸗ wähnen, daß Perkhammer dem Hund mehr zu⸗ getan war, als der Katze. Der Hund hrachte ihm größeren Kutzen— er bewachte Haus und Hof, zog manchmal den kleinen Kaxren und holte auch dann und wann, ſobald ihn die Jagdluſt verführte, einen jungen Haſen aus dem Feld. Der Nutzen der Katze war nicht ſo fühlbar: ſie fing eben Mäufe. Das gereichte der Kornkam⸗ mer zum Vorteil. So wie der Nutzen in ſeinem Wert ſich abſtufte, ſo ſtufte ſich auch Perkham⸗ mers Liebe ab; zuerſt der Hund, dann die Katze. „Mehr als Perkhammer an den Tieren hing, liebten Ferd und Katze einander. Sie waren miteinander aufgewachſen, unzertrennliche Freunde. Wo der Hund ſich aufhielt, weilte auch die Katze, und hatte ſich eines von heiden ein⸗ 33 auf eigene Wege gemacht, ſuchte ihn das ndere. Sie kannten allerlei Späße und Vergnügun⸗ gen, Zwar waren ſie nicht ſonderlich erfindungs⸗ reich, doch wurden ſie ihrer alten Scherze nie⸗ mals überdrüſſig. Da gab es einen Reſt Gummi⸗ ball, den der Hund heimgeſchleppt hatte. Er ließ ſich hin⸗ und herzerren, und packte man ihn mit atzen⸗ und Hundepfoten, dehnte er ſich und chnappte weg, wie lebendig, was wiederum mit der Haſenpfote aus der Küche nicht möglich war. Doch roch ſie nach Wild und Blut, Gummi und aſenpfote wanderten im ganzen Haus umher; ie wuürden durch Stube und Küche geſchleift, durch den Hausgang geſchleudert, die Boden⸗ ſtiege hinauf, auf dem Dachboden hergeſegt und die Stufen mit Krach wieder hinunter— über⸗ allhin. Bald war in dieſem 0 Wettſtreit und Pfotenſpiel die Katze Siegerin, indem ſie die Beute auf die Seite riß, verfolgt von ihrem Freund, der nicht leer ausgehen moehte— bald gewann der Hund bei der Katzbalgerel, wobei er, von der blitzſchnellen Freundin bedrängt, im Uebermut Gummi oder Haſenpfote in die Luft ſchleuderte und wieder aufſchnappte; er war ſchnurrig wie gewitzt, und ſie nicht weni⸗ ger ſchlau und flink. Selten, daß einmal das Spiel in Ernſt umſchlug— und dann geſchah es gleichſam aus Verſehen. War der Bauer daheim, hielt ſich das Ver⸗ Riei en in Grenzen. Ihr Herr duldete nicht, daß die beiden das Haus ſaheulgaeß umkehrten, es ſah überdies kunterbunt Kerar darin aus, Trie⸗ ben ſie es jedoch einmal ärger, als ihrem Herrn angenehm, bekam der Hund eine hinter die Ohren, er war eben der Verſtändigere, und ſo war der Nachteil auf ſeiner Seite. Sohald der Bauer gus dem Haus war, ging es los. Die beiden Tiere raſten in Stube und Küche umher, kollten, bellten, raunzten. kuurrten, kratzten und ſchabten, balgten ſich um Gummi und Haſen⸗ 707 und trieben einen ſolchen Unfug, daß oft e Stüble, von ihren Sprüngen umgeworfen, dalagen, wenn ihr Herr heimkam. Eines Tages hatten ſie es ganz toll getrieben. Die Katze, verfolgt von ihrem Gefährten, war in die Küche entwiſcht und auf die Küchenan⸗ richte geſprungen. Aber o weh! Sie war in einen Satz von Tellern hineingeſegt, von denen ein paar auf die Steinflieſen hinunter knallten, ———————————————— /m Fri EIN MEWEnea ReNMaM von Axm Usss 16. Fortſetzung Das große Küchenmeſſer „Was heißt: nicht. leben. laſſen?“ „Als Mann leben laſſen.. Solange ſie da iſt, bin ich kein Mann. Kein Mann, wie ich war! Denn ſchau mal: Ich müßte ſie. nach dem, was ſie mir angetan,— ſie war es, die mich bei der Quäſtur anzeigte wegen wegen meiner Anſtändigkeit da müßte ich ſte alſo... müßte ich ihr das Meſſer 0 Herz ſtoßen... um ſie aus der Welt zu ſchaffen, verſtehſt du.. um die Gemeinheit aus der Welt zu ſchaffen.— Aber das iſt eben nicht möglich, weil ich kein Mann bin ihretwegen! Bin 5 mitleidig„ zu anſtändig.. nur weil ſie da iſt! Erſt wenn ſie nicht mehr da iſt, bin ich wieder, wie ich war. Und damit ſie nicht mehr da iſt... dazu biſt du da„„ver⸗ ſtehſt du?“ „Jawohl, Dazu hin ich da. Ich bin immer dazu da. Und deine alte Frau.. „Alte Frau? Idiot! Dann könnte ich doch W. 5 n emih ſo alt wie 7 0—— 1 e 1 1* u. Dann— liebſt du ſie wahrſcheinlich! Ketzt erſt verſtehe ich alles.“ „Gar nichts verſtehſt du! Ich liebe ſie eben nicht. Ich haſſe ſie. Weil ich anders geworden bin ihretwegen. Ich ſiſche nicht mehr, ich ſinge nicht mehr, ich tanze nicht mehr, fluche nicht mehr, ſpiele nicht mehr Scopa, trinke nicht mehr. „Trinkſt nicht mehr.“ „Fetzt doch nur, weil ich im Begriff bin, wie⸗ der der Alte zu werden.“ „Alt zu werden... Ja ja, da muß ſie weg „ da muß ſie weg von dir! Ich bin bereit, zu ———————————————— und darüber erſchrocken, hatte ſie auch noch den irdenen Milchtopf auf den Boden gefegt. Alles in Scherben. Der Hund, der ſchon an der An⸗ richte emporſpringen wollte, zuckte hei dem Lärm zuſammen und ſtand ſtarr wie ein hegoſſener Pudel. Ihm war nicht geheuer. Er hatte eine dunkle Erinnerung an irgendeine Schüſſel, die vor langer Zeit entzweigegangen war, und da⸗ mals hatte es Prügel geſetzt. Sein Spieleifer war gedämpft, und als bald darauf ſein Herr ins Haus trat, lief er ihm mit einem ſchlechten Gewiſſen entgegen; er duckte ſich, wie wenn er ſich unanſehnlich machen wollte. Dem Bauern ſtieg ſogleich ein Verdacht auf: mißtrauiſch ſah er auf ſeinen Hund, und als er Frühehe des In der Beurteilung der ſozialen Stellung des Studenten iſt eine durchaus fortſchrittliche und der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ent⸗ ſprechende Wandlung zu verzeichnen. Der Stu⸗ dent, der mit dem Arbeiter zuſammen in dem gleichen Sturm Dienſt tut, hat längſt aufgehört, als„Bummelſtudent“ oder„feiner Mann“ zu gelten. Sobald aber dieſer gleiche Student ſein Examen abgelegt hat und in ſeinen eigentlichen Beruf eintritt, werden Anſchauungen auf ihn angewandt, die einer länaſt vergeſſenen Zeit entſtammen und unſerem heutigen bevölkerungs⸗ oolitiſchen Denken vollkommen entgegengeſetzt ind. In der letzten Zeit iſt die ſchwerwiegende Frage nach der Möglichkeit der Frühehe aufge⸗ rollt und mit erfreulicher Offenheit auch in wei⸗ teren Kreiſen behandelt worden. Einen guf⸗ bauenden Aufſatz über dieſes Thema bringt Hans Vox in der Maifolge von„Weſtermanns Monatsheften“. Vox beleuchtet den gegenwärti⸗ gen Stand, den die Löſung des ſchweren Pro⸗ blems bis heute ſchon eingenommen hat, und gibt gleichzeitig Bes an, die man weiter verfolgen kann.— Die Maßnahmen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates zur Erleichterung der Eheſchließung und Unterſtützung kinderreicher Familien ſind großzügig wie nie zuvor, aber mit ſtaatlichen Maßnahmen allein iſt die grund⸗ ſätzliche Frage, um die es hier geht, nicht zu löſen, Nicht zuletzt handelt es ſich dabei um die Anerkennung des Wertes der akademiſchen Ar⸗ beit überhaupt. Die Kenntnis dieſes Aufſatzes in„Weſtermanns Monatsheften“ iſt für jeden deuiſchen Volksgenoſſen wichtig. Mehrere Tausend deutsche Studenten gehen nach dem Osten Der Reichsſtudentenführer Dr. Scheel hat die Errichtung einer Oſtſtelle der Reichsſtudenten⸗ führung angeordnet, die dem Amt Politiſche Erziehung und dem Außenamt der Reichs⸗ ſtudentenführung eingegliedert iſt. Die Auf⸗ gaben der Oſtſtelle ſind: 1. Die Zufammenfaſ⸗ fung aller ſindentiſchen Dienſtſtellen, die ſich mit den grenzpolitiſchen Fragen des Oſtens be⸗ ſchäftigen. 2, Die Herausgabe eines Berichtes über grenzpolitiſche Fragen des Oſtens, der für die Schulung und Erziehung in den ſtudenti⸗ ſchen Kameradſchaften beſtimmt iſt. 3. Die Ver⸗ hindung mit ſämtlichen Dienſtſtellen auf dem Gebiet der grenzpolitiſchen Arbeit des Oſtens. Leiter der„Reichsſtudentenführung Hſtſtelle“ iſt Gauſtudentenführer Säa⸗Sturmführer Kurt Rother. Zu den wichtigſten Aufgahen dieſer Oſtſtelle gehört die Schulung, die jedem deut⸗ ſchen Studenten die Bedeutung und die Auf⸗ gaben des Oſtens nahebringen foll. Jedem alles m hen Copvrickt dy Dr. Paul Herzeg. Berlin⸗Wilmersdorf ihr zu gehen... Wie heißt ſie? Wo wohnt ſie?⸗ „Gleich ſchreib' ich dir die Adreſſe auf Hier: Ginſeppina Canepa.. Bia San Ber⸗ nardo Rumero vierzehn. Beim Schneider, ver⸗ ſtehſt dul Dem Schneider kannſt du auch gleich eins verſetzen. Da für zahl' ich extra. Für die Erledigung des Weibes, wie geſagt, erhälſt du als Preis das, was mein Affe wert iſt. Ein⸗ verſtanden?“ „Ich bin immer einverſtanden, wo es etwas zu gewinnen aibt, weil ich... doch nichts mehr zu verlieren habe, hup!“ „Und biſt nüchtern genug, um vorſichtig zu Werke zu gehn? „Ich bin„„ ſo nüchtern... ſo nüchtern. daß ſch nur noch... vorſichtig zu Werke geh' 1 „Schwör es beim Grabe deines Vaters!“ „Beim Grabe meines Vaters?— Gerne! Aber.„ mein Vater iſt nicht drin„„ er lebt noch.“ Ach ſo„„ na, macht nichts! Soll er leben! Salute! Wann glſo willſt du es tun?“ „Was? Schwören? Ich hab' ja ſoeben ge⸗ ſcmoren.„„ Richtig, Aber ich meine.., Was meinte ich dochf Wann willſt du hingehn, meinte ich.“ „Wohin „Zu Giuſeppina. Zu meiner Giuſeppina.“ „Zu deiner...? Ja, am beſten.. fetzt —„., ſolange ich noch nüchtern binn up! „Solange du nüchtern biſt Sehr richtig! Sehr verſtändig von dir! Alſo geht, mein Junge! Hier iſt der Zettel. Geh.„ geh ſchnell, ehe. du nüchtern biſt.— Ich— ich warte hier, bis du wieder kommſt, und mor⸗ 41 f0 4 f verkauſen wir den Rten in die Küche kam, gewahrte er die Beſcherung. Er geriet in Zorn, Der Hund, nichts Gutes ahnend, hatte ſich blitzſchnell hinausgedrückt hin⸗ ter die Bodenſtiege, und die Katze ſaß ſpinnend auf dem Fenſterhrett. Der ſchöne Milchtopf! Zwei Teller außerdem M Was für ein Schaden. Er hätte am iebſten.. Nein! Die Wut hinunterſchluckend fällte er das Urteil, Er ſchlurfte in den Schup⸗ pen einen kleinen Sack holend, Es kann nun nicht verſchwiegen werden, daß Perkhammer in dieſem Augenblick für andere kein gutes Bei⸗ ſpiel in der Tierliebe abgegeben hätte, Die Tiere hatten ihm Schaden verurſacht, und alſo hatte ſich auch, im erſten Zorn, ſeine Liebe zu ihnen Akademikers deutſchen Studenten ſoll gezeigt werden, daß gerade ein perſönlicher Einſatz für den Oſt⸗ raum heute unbedingt notwendig iſt, denn ge⸗ rade für den fangeie akademiſchen Nachwuchs ergeben ſich hier die Arbeits⸗ und Einſatzmöglichkeiten. Neben den Fachgrup⸗ enarbeiten, die ihre Themenſtellungen aus der Landſchaft heraus bekommen, wird vor allem der Landdienſteinſatz den Studenten mit dem bäuerlichen Menſchen der Oſtpropinzen zuſam⸗ menbringen und ihm eine wertvolle praktiſche Hilfe ſein. In Zukunft wird jeder deutſche Stu⸗ dent von dem Landdienſteinſatz im Oſten erfaßt werden. Schon in der nächſten Zeit werden nach Oſtpreußen ſelbſt einige Tauſend Studenten von zehn deutſchen Hochſchulen gezogen werden, um dort in der Landhilſe tätig zu ſein. Gerade durch 1 Maßnahmen gewinnt die Er⸗ richtung des ſtudentiſchen Oſtamtes für Oſt⸗ preußen eine weſentliche und praktiſche Be⸗ deutung. Kleiner Kulturspiegel Danzig erläßt ein Preisaus⸗ ſchreiben für Komponiſten. Die Ab⸗ teilung Volksbildung des Danziger Senats veranſtaltet ein Preisausſchreiben für Kompo⸗ niſten, um die lebenden Danziger Künſtler in ihrem Schaffen zu fördern. Es wurden Preiſe im Geſamtwerxt von 500 Gulden ausgeſetzt. Das Preisausſchreiben iſt begrenzt auf Werke der Kammermuſik, und zwar Streichquartette, Kla⸗ viertrios und Werke für Streichinſtrumente und Bläſer mit oder ohne Klapier his zur Quintettbeſetzung. Zugelaſſen ſind alle Mit⸗ lieder der Jachgruppe Komponiſten in der Ab⸗ eilung„Muſik“ der Landeskulturkammer. 55 tex Gihfeichtingstermit iſt der 1. Auguſt 1937. Lauritz Melchior fingt von Ame⸗ ka aus zum Regierungsjubiläum s däniſchen Königs, Ahläßlich des niſchen Regierungsjubiläums wird am 15. Mai der berühmte däniſche Tenor Kammer⸗ ſänger Lauritz Melchior der an der Metropo⸗ ütan⸗Dper in Neunort wirkt, in däniſcher Sprache im Rundfunk ſingen, Dieſe Ueber⸗ tragung findet kurz vor dem Ahſchluß mit dem däniſchen Rationalkles„Keng Chriſtian“ ſtatt. Dänemarkerhältein Naturſchutz⸗ in Jütland. Dänemark richtet in Jütland ſein erſtes großes Raturſchutzgebiet ein. Inmitten einey großartigen jütländiſchen ihen mit Felſen, Wieſen, Heide und idylliſchen Seen, die ſich über 14000 Tonnen Lgnd exſtrecken, finden R4 28 eine Ra⸗ ſtätte. Das Gebiet liegt bei Thy in der Nord⸗ weſtecke von Jütland und grenzt im Weſten an das Meer. Nurx für den Fall. daß du.. ein Dummkopf biſt, ein töl⸗ piſcher, und dich ertappen läßt bei der Tat,— darfſt du nicht zurückkommen... überhgupt von mir nichts wiſſen... Ich weiß auch nichts von mir..“ „Bei welcher Tat?— Ich muß genau wiſſen, was ich zu tun hab'— dann bin ich... nie⸗ mals ein Dummkopf,„ hup!“ „Alſo.. zunächſt beſorgſt du dir ſetzt ein Meſſer, Es lann ein gewöhnliches Küchen⸗ meſſer ſein.., zum Bratenſchneiden oder Ku⸗ chenſchneiden oder... is egal! Hier unter den Portiei gar nicht weit von hier.. iſt ein Eifengeſchäft das iſt ſetzt noch auf.. da kaufſt du alſo ein Meſſer.. hier iſt das Geld dafür.. vier Lire, eceeo!l Dann. gehſt du bhin„.. Haſt ou den Zettel? Fa, ſchmeiß ihn 140 weg, wenn du da biſt!— Gehſt hin. kückſt die Klingel.., nicht mit dem Tür⸗ Hopfer hauen! Das dröhnt zu ſehr Und wenn man dir öffnet, da, du weißt, was du eee en ab auch ni agt, wa ölh iIch Überlaſfe alles dem Schickfal. Will das Schickſal mir wohl... will es wieder einen Mann aus mir machen, ſo einen, wie ich war,— wird es ſich deiner Hand bedienen. Wenn nicht, dann. Gann..“ ., dann muß ich.. eben weiterhin ſie lieb haben..“ „Nein, das ſollſt du nicht“, rief Gaetano und erhob ſich ſchwankend.—„Das ſollſt du nicht! Solch ein anſtändiger Kerl... Fetzt nehme ich die Sache in die Hand. Zunächſt alſo ein Kü⸗ chenmeſſer. Ich gehe.. hup!“ Er aing wirklich. „Halt!“ rief Baeigalupo nach einer Weile, erreichte aber keinen Gaetano mehr mit ſeinem Ruf. 45 wollte ihm nach, aber die Beine verſag⸗ ten ihm den Dienſt. Schluckend und ſchluchzend lieh er ſich wieder auf dem Eoſa nieder und ſagte ab und zu— nicht nur ſo vor ſich hin, ſondern als wäre noch jemand da: abgekühlt. Es war nur gut, daß niemand zu⸗ gegen war, auſſer dem Hund, Hier würde nie⸗ mand etwas Gutes gelernt haben. Der Hund hinter der fodepuge ſteckte die Schnauze vor, ſog die Luft ein und beobachtete ſcharf das Tun ſeines Herrn. Der kam mit dem Sack in die Küche, wo die Katze ſaß. Der Hund ah nicht, was ſich da abſpielte, der Rücken des Bauern verdeckte die Ausſicht, Eins, zwei, drei: da war das Schlimme auch ſchon gef ehen, Der Bauer hatte die Katze gepackt und in den Sack eſteckt. Das Tier wußte nicht wie ihm geſchah.⸗ Ls wälzte 5 im Sack und kratzte am Stoff, aber das half nun alles nichts, der Bauer hatte den Sack zugebunden, was etwa hieß: Lebwohl du fatzenwelt, ade du Mäufeerde! Der Hund jedoch war gar nicht ſo dumm, als er die Katze nicht mehr am Fenſter bemerkte, und ſah, wie ſich der Sack in der Hand ſeines Herrn bewegte, wie ſich darin etwas herum⸗ wälzte und ungebärdig und verzweiſelt heraus⸗ wollte, Mit einem Schlag begriff er, daß da etwas Furchtbares geſchehen ſollte. Die inner⸗ lichſte Natur meldete Gefahr, Seine Naſenlöcher ſogen mit der Luft eine ſchreckliche Witterung ein. Er ſenkte, wie geprügelt, die ſtruppige Schnauze. Dann trottete er hinaus in den Hof, wo er ſich hinter der Karre verkroch. Der Bauer ſchloß die Tür und ging mit dem Sack fort. Aber ehe er noch hinter dem Buſch⸗ werk verſchwand, wo der Pfad hinunterlief zum Fluß, kam der Hund hinter dem Karren vor und folgte langſam mit kläglich eingezogenem Schwanzſtummel, Der Bauer war an den Zluß gekommen. In großem Boden ſchleuderte er das Bündel hinaus ins Waſſer. Dann aing er raſch fort und verſchwand hinter dem Weidengebüſch auf dem Weg zum Dorf. Der Hund hatte alles mit angeſehn. Er hatte ſich auf die Hinterbeine geſetzt und den Kopf ſchräg hochgeriſſen, Angſt in den Augen und mit ſ Anſpannung ſeiner Jagdſinne. Dann ſeane te er vor, mit einem Satz, unbemerkt von einem Herrn, ſprang er in den Fluß⸗ Keuchend und mit Aabet Kraft ſchwamm er auf das braune Bündel zu, das ſich mit heftigen Stößen, ſchon halb verſunken bewegte, Näher und näher. Dieſer Hund! Dieſer ſtruppige Dorfköter! Man darf ſich vorſtellen, dumpfe Tierſeele gufglühte und ſeinen Muskeln Ausdauer und Kraft verlieh. Er riß die Schnauze auf, ſeine weißen Zähne blitzten, ſein Atem dampfte, und er erwiſchte den Sack, Ihn aus dem Waſſer zer⸗ rend, feſthaltend und mit zurückgerecktem Kopf ſich umwendend, geſchah in einem Augenblick. Raſch zum Ufer! Hier zerbiß er das Gewebe und mit den a Pfoten nachhelfend, erwei⸗ terte er die Heffnung. Endlich konnte er die ſchwer mitgenommene Freundin aus ihrer Lage befreien. Sie begann ſogleich damit, ſich zu pützen und zu lecken, der Hund holf mit, er leckte und hügelte mit der Zunge den Rücken. Dann liefen ſie mitein⸗ ander heim. Am Spätnachmittag kam der Vauer zurück. Sein—. lag im Hof auf einem Hau⸗ ſen Stroh und die Katze dicht bei ihm. Der Hund hatte ſich um die Freundin herumgebogen und wärmte ihr das Fell. Der Bauer riß die Augen auf, und mit den äußeren zugleich die inneren. Er konnte einen Blick tun tielt tiel ins Leben, das weiterreichte als das ſeine, Das war wahrhaft ſeine Katze. Er ſchüttelte den grau⸗ ü Kopf und ſchlurfte in die Küche. Hier ellte er ſich an das Fenſter und blickte zu ſei⸗ nem Hund. Der lag und rührte ſich nicht. „Es iſt doch bloß ein Hund.. dachte er, und in ſeiner Miene flimmerte ein Licht, wie wenn ihm ein Blitz in die Seele ge⸗ chlagen hätte, Ein fremdartiges Gefühl befiel hn, Das war ihm unagngenehm. Er eilte auch f in die Scheuer, wo er etwas za un fand. Aber die Katze wurde nicht ein zwei⸗ tes Mal in den Sack geſteckt. „Es iſt zu ſpät.. es iſt zu ſpät. Er redeie aber nur für die Katz, die wieder auf den Tiſch geſprungen war und das Näs⸗ chen rümpfte über dem vergoſſenen Wein ſate Wirt ſteckte ſeinen Kopf durch die Tür⸗ afte: „Soll ich jetzt den Orpieto bringen? Das iſt nämlich ein Weinchen, der am beſten ſchmeck, wenn man allein iſt.“ „Es iſt zu ſpät..“ ſagte Baeigalupo düſten und perzweiſelt—„zu ſpät!“ 3 „Ah bah, zu dem Wein iſt's nie zu ſpät. Der macht wieder lehendia.“ „Wieder lebendia?“ lallte Baeigaluvo und riß die Augen auf wie por einem Hoffnungs⸗ ſchimmer—„Wieder lebendig, ſagſt du? Alſo bring ihn, brina ihn!“ * „Sie müſſen doch zugeben, Ninetta“,— ſchmeichelte Canepa—„daß ich, der ich eine anerkannt ſchöne Frau habe und doch immer wieder ins Geſchäft komme, nur um Sie zu ſehen, ohne mehr zu wollen, ohne Sie zu be⸗ rühren,— dah ich damit beweiſe, wie..“ „Unmoraliſch Sie ſind!“ ergänzte Nina. „Nein, das beſtreite ich ganz entſchieden! Im Gegenteil: Fhre Schönheit, Ihre unantaſtbare Schünbeit iſt ſo, daß ſie mich zu einem beſſeren, einem ſozuſagen idealen Menſchen gemacht hat. Stelle ich nicht Tag für Taa meine Moral unter Beweis, wenn ich mich immer nur hier mit Ihnen•43 hier, wo es kein anderes Bett gibt als nur eins aus Eiſen, das zuſammen⸗ geklappt im Winkel ſteht?“ „Warum erwähnen Sie überhaupt ein Bett? Was geht mich ein Bett an? Ich will von einem Bett nichts hören!“ „Eeeo! Gerade deshalb hab' ich vorgeſchla⸗ gen, Sie ſollen nächſten Sonntag mit mir einen Ausflug nach Portoſino machen. Da iſt überhaupt kein Bett zu ſehen.“ „Niemals im Leben könnte ich mit Ihnen nach Portofino ſahren!. „Aber nach Südamerika wollten Sie doch mitkommen!“ Vortſetzung folgt. — Ueberfũü ſuch des ſeite au gend. Großſtal Rheinavu typiſche den We herrſchte hat ihre ſo ſchätz meiſten bewieſen dem Sch herrliche i 1937 ——— and zu⸗ rde nie⸗ ckte die bachtete nit dem r Hund ken des ei, drei: en, Der en Sack leſchah.- Stoff, er hatte ebwohl im, als merkte, ſeines herum⸗ heraus⸗ daß da inner⸗ nlöcher tterung huppige en Hof, ogenem n Fluß er das r raſch gebüſch r hatte nKopf nd mit Dann rkt von uchend if das Stößen, näher. Man ierſeele er und „ ſeine le, und ſer zer⸗ 1 Kopf enblick. zewebe erwei⸗ er die ihrer ogleich Fund Zunge nitein⸗ Bauer Hau⸗ Der obogen iß die ich die ief ins is war arau⸗ e. Hier zu ſei⸗ r, und wenn ele ge⸗ befiel e auch as zu zwei⸗ vieder Näs⸗ Tür⸗ as iſt meck. düſten t. Der und ungs⸗ Alſo Broß-Mannheim „ Die Reiſeluſt der Mannheimer Außerordentlicher Nah⸗ und Fernverkehr über die Pfingſtfeiertage Nicht nur mit der Reichsbahn, mit der OEG zund mit der Rhein⸗Haardtbahn ſtrebten die Pfingſtfeiertage über die Mannheimer ins Freie. Starken Anklang fanden auch die ver⸗ ſchiedenen anderen Reiſemöglichkeiten, an denen ja kein Mangel herrſchte. Die in Mannheim ſta⸗ tionierten Rei ſeomnibuſſe reichten nicht aus, um alle Wünſche zu befriedigen, denn es wurden ja nicht nur die Tages⸗ und Halbtages⸗ fahrten in die nähere und weitere Umgebung gefragt, ſondern auch die größeren Fahrten rege verlangt. So mußten für manche Fahrten mehr Omnibuſſe eingeſetzt werden, als nach dem urſprünglichen Plan vorgeſehen waren. „Die Dampferfahrten auf dem Rhein fanden einen vielverſprechenden Auftakt. Dabei zeigte ſich erneut, daß bei vorhandenen Fahr⸗ beſtehende Verkehrsbedürfniſſe eſtätigt werden und daß neue Intereſſenten gewonnen werden können, ſobald entſprechende Fahrgelegenheiten vorhanden ſind. So mußte das am Vormittag nach Speyer verkehrende Schiff„Beethoven“ nicht weniger als fünf⸗ zig Paddelboote an Bord nehmen, um die Paddler mit ihren Fahrzeugen nach Speyer zu bringen. Umgekehrt nahm das in Kar Sruhe ſtationierte Schiff auf der Rückfahrt nach Karls⸗ ruhe einige Rennboote an Bord, die von Rude⸗ rern eines Karlsruher Rudervereins im Laufe des Tages ſtromabwärts geſteuert worden wa⸗ ren. Der Perſonenverkehr von Mannheim nach Rüdesheim und Koblenz war am erſten Feier⸗ tag außerordentlich rege. Sehr viele Mannhei⸗ mer fuhren nach Koblenz. Dieſer Fernverkehr und auch der Nahverkehr hielten ſich in der Stärke etwas über dem Verkehr im vergange⸗ nen Jahre. Von Worms aus wurden zahlreiche Fahrkarten gelöſt, die zur Fahrt mit Schiff bis Mannheim, von da mit der OEcG nach Heidel⸗ 13 und zurück auf dem gleichen Wege berech⸗ igten. Am zweiten Feiertag war der Nahverkehr von Mannheim aus außerordentlich ſtark. In Karlsruhe herrſchte ſogar ein ſolcher Andrang zu den Rheinfahrten, daß viele Fahrgäſte ab⸗ gewieſen werden mußten, weil der Platz auf dem eingeſetzten Schiff nicht ausreichte. j. Mit MS, Beethoven“auf Oberrheinfahrt Ein ſchmuckes Schiff vermittelt wieder Sommerfreuden auf dem Rhein Ein alter Bekannter legte am Vormittag des erſten Pfingſtfeiertages an der Landungsbrücke der Köln⸗Düſſeldorfer unterhalb der Rhein⸗ brücke an: Großmotorſchiff„Beethoven“. Den Winter über war dieſes Schiff auf der Werft ——— um gründlich überholt und für den ommerdienſt vorbereitet zu werden. So er⸗ ſchien MS„Beethoven“ in ſtrahlend neuem Gewande, friſch geſtrichen von Bug bis Heck, von der Maſtſpitze bis zum Steuerruder und ten aller Art aufgebaut ſind. Freudiges Win⸗ ken zum Ufer und vom Ufer bringt allerlei Unterhaltung in die Stromfahrt, daß man gar nicht merkt, wie raſch die Zeit vergeht. In Speyer gab es Paſſagierwechſel. Viele Fahrgäſte wollten den zweiſtündigen Aufent⸗ halt bis zur Rückfahrt des Schifſes zu einer Beſichtigung von Speyer verwenden, während Speyerer Fahrgäſte für die weitere Fahrt ſtromaufwärts zugingen. Auch einige Karls⸗ Zeltlager der Mannhelmer auf der Kollerinsel der Doppelſchraube. Auch innen war alles neu geſtrichen und überholt worden, ſo daß ſchon 15 Anblick des Schiffes hellſte Freude aus⸗ öſte. Am Nachmittag des Pfingſtſonntags ſtartete MoS„Beethoven“ zur erſten Oberrheinfahrt ſtromaufwärts, nachdem am Vormittag bereits ein kurzer Abſtecher nach Speyer gemacht wor⸗ den war. Der Andrang zu dieſer Nachmittags⸗ fahrt übertraf alle Erwartungen und zeigte mit aller Deutlichkeit, wie groß das Intereſſe für dieſe Rheinfahrten geworden iſt, von denen einige Unwiſſende immer noch behaupten, daß ſie keine beſonderen Reize vermitteln würden. Als das Schiff der Ludwigshafener Landungs⸗ brücke zuſtrebte, konnte man glauben, das Wet⸗ ter würde einen Strich durch die Pfingſtfreuden auf dem Waſſer machen. Ein Gewitterregen ſetzte ein, der aber bei ſtrahlendem Sonnen⸗ ſchein genau zwei Minuten dauerte. Bis man allerdings in Ludwigshafen die Fahrgäſte an Bord genommen hatte, war dieſes naſſe Inter⸗ mezzo glücklicherweiſe vorüber. In flotter Fahrt ging es ſtromaufwärts, an den Badeanſtalten vorbei, die noch nicht unter Ueberfüllung zu leiden hatten. Auch der Be⸗ ſuch des Strandbades war— von der Waſſer⸗ ſeite aus geſehen— nicht gerade überwälti⸗ gend. Bald war man dem Bannkreis der Großſtadt entſchwunden, nachdem man die Rheinauhäfen hinter ſich gelaſſen hatte und die typiſche Oberrheinlandſchaft mit den Pappeln, den Weiden und den Wieſen das Blickfeld be⸗ herrſchte. Gerade dieſe Oberrheinlandſchaft hat ihre eigenen Reize, die dieſe Stromfahrten ſo ſchätzenswert machen. Daß die Paddler am meiſten erkannt haben, wie ſchön es hier iſt, bewieſen die vielen Paddelboote, die ſtändig dem Schiff begegnen und immer wieder in die herrlichen Wellenbereiche des„Beethoven“ ge⸗ ſteuert werden. Von dem Umfang des Sportverkehrs auf dem Khein kann man ſich das beſte Bild machen, ſwenn man die Zeltſtädte betrachtet, die auf beiden Seiten des Ufers erſtanden ſind. Be⸗ ſonders auf der als Paddlerziel ſo beliebten Kollerinſel reiht ſich Zelt an Zelt. Auch ſonſt trifft man Stellen, wo Dutzende von Zel⸗ Aufn.: Hans Jütte Auf der Rheinfahrt boten sich an Pünssten solche herrlichen Ausblicke auf die bereits wieder sommerlich belebten Uier. ruher waren dabei. Denn erſtmals wurde die Gelegenheit benützt, von Karlsruhe ſtromab⸗ wärts zu fahren und auf dem Waſſerweg wie⸗ der nach Karlsruhe Zurückzugelangen. An der Speyerer Schiffsbrücke gab es einen kurzen Aufenthalt, bis der ſtarke, über die Brücke flutende Verkehr geſtoppt war und die Brücke aufgefahren werden konnte. Nun ging es unter der ihrer Vollendung entgegengehen⸗ den neuen Speyerer Aheinbrücke hindurch und bald darauf glitt der Dampfer wieder durch die ſchöne Landſchaft, in der aus dem Grün der Bäume und Wieſen nur dann und wann einige Häuſerdächer auftauchten oder ein Kirchturm in die Höhe ragte. Aus der Ferne grüßten die Schwarzwaldberge und die Vogeſen herüber. Nur zu raſch war Germersheim er⸗ reicht. Bei dem herrlichen Wetter wäre man zu gerne noch ſtromaufwärts gefahren, zumal man wußte, daß zwiſchen Germersheim und Karlsruhe die Landſchaft noch reizvoller wird. In Germersheim hieß es dann„Umſteigen nach Karlsruhe“, und wirklich war dort auch das Motorſchiff„Viktor von Scheffel“ bereit, die Umſteiger aufzunehmen und ſie nach Karls⸗ ruhe zu bringen. Das vollbeſetzte Karlsruher Schiff zeigte, daß die Karlsruher noch mehr Intereſſe für eine Rheinfahrt aufgebracht hat⸗ ten, als dies bei uns der Fall war. Während nun„Viktor von Scheffel“ durch die Germers⸗ heimer Schiffbrücke ſtromaufwärts fuhr, drehte „Beethoven“, um mit voller Kraft die Heim⸗ fahrt anzutreten. Die Ufer flitzten bei der ſchnellen Fahrt nur ſo vorbei und ehe man es ſich verſah, tauchten die Türme des Speyerer Doms wieder im Blickfeld auf. In Speyer ſelbſt gab es wieder mehr Leben an Bord, denn der Zugang war ſtark. Die untergehende Sonne vergoldete die Heimfahrt nach Mannheim, vorbei an dem be⸗ reits enwölkerten Strandbad. Als das Schiff in Mannheim anlegte, ſtanden ſchon in großer⸗ Zahl die Fahrgäſte für die Weiterfahrt nach Worms und für die zugleich ſtattfindende Abendfahrt bereit. Wahrlich ein ſchöner Erfolg für die Wiederaufnahme der Oberrheinfahrten, die man überhaupt nicht mehr miſſen möchte. Mannheim 18. Mai 1937 Srondbad⸗5aiſon eröffnet An eine eigentliche Saiſon⸗Eröffnung iſt das Mannheimer Strandbad ja nicht gebunden, denn es gibt keine Pforten die geöffnet werden müſſen, um den Weg zum Strand freizugeben. Die Badeluſtigen eröffnen von ſich aus den Strandbetrieb, wenn ſie glauben, daß die Sonne warm genug ſcheint und das Waſſer warm ge⸗ nug iſt. Dann treten auch die Badeluſtigen in Erſcheinung, die nur das Strandbad im Hoch⸗ ſommer kennen. Mit der etwas wärmeren Witterung in den Tagen vor Pfingſten gab es am Strandbad eine kleine Vorſaiſon, die zwar noch ohne offizielle Aufſicht war, die aber doch noch nicht ganz den Charakter einer amtlich beſtimmten Saiſoner⸗ öffnung trug. Die für den Strand beſtimmten Aufſichtsorgane mit dem Bademeiſter an der Spitze hatten in der ſogenannten Vorſaiſon alle Hände voll zu tun, um das Bad für den offi⸗ ziellen Saiſonbeginn herzurichten. Mußten doch die Unterkunftsräume für die Sanitäter, für die Lebensretter und was es ſonſt noch gibt, auf⸗ geſtellt werden. Darüber hinaus galt es alle Vorbereitungen für einen Hochbetrieb zu treffen. Am Samstag vor Pfingſten war man ſoweit, daß offiziell die Saiſon als eröffnet erklärt wer⸗ den konnte. Vor allem kamen aus dieſem Anlaß die Männer zuſammen, die im Laufe des Som⸗ mers die Badegäſte zu betreuen haben. Dabei ſah man recht viele vertraute Geſichter, traf den alten bewährten Bademeiſter wieder, ſtellte feſt, daß auch die Polizei keinen Wechſel eintreten zu laſſen brauchte, nachdem ſie Männer beſitzt, die am Strandbad Autorität beſitzen und die ſich mit den Badegäſten glänzend verſtehen— auch wenn dann und wann den Uebertretern der Be⸗ ſtimmungen gegenüber ein Einſchreiten notwen⸗ dig wird. Am Pfingſtſonntag nahm die Strandpolizei erſtmals ihren Sommerdienſt auf, der Bade⸗ meiſter kleidete ſich erſtmals in Weiß und ſomit wurde auch rein äußerlich zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß die Strandbad⸗Saiſon ihren Anfang genommen hatte. Mit dem Andrang der Badegäſte zum Strand⸗ bad war es allerdings nicht allzu ſtark. Wer glaubte, nunmehr nach Herzensluſt„aalen“ zu können, mußte bald erkennen, daß immerhin ein recht kräftiger Wind wehte, der die Einwirkung der Sonnenſtrahlen erheblich abſchwächte. So ſchlüpften viele Strandbadbeſucher wieder früh⸗ zeitig in ihre ſtofflichen Hüllen, beſonders als ſich die Sonne zeitweilig hinter Wolken ver⸗ ſteckte. Daß der Gewitterregen, der ſich in der Innenſtadt ſtellenweiſe recht tüchtig austobte, das Strandbad verſchonte— das rechnete man ihm hoch an, als man bei der Heimkehr vom Strand davon erfuhr und zur Kenntnis bekam, daß etliche Mannheimer ordentlich naß gewor⸗ den waren. Die Unentwegten verzichteten natürlich nicht auf ein Bad im Rhein, denn ſie ſahen nicht ein, wärum ſie ſich an einem ſonnigen Pfingſttag nicht in die kühlen Fluten ſtürzen ſollten. Im⸗ merhin hatte man ein Recht, von kühlen Fluten zu ſprechen. 14 Grad Waſſerwärme wurden offiziell gemeſſen und das iſt eine Tem⸗ peratur, die nicht jedem liegt. Wer ſich kräftig genug für einen längeren„Schwumm“ fühlte, der ſtieg ſpäter rot wie ein Krebs aus dem Waſſer und mußte allerlei Anſtrengungen machen, um ſich wieder die Körperwärme zu verſchaffen, die ihm im Waſſer„flöten gegangen“ war. Lebhafter als am Sonntag ſetzte am zweiten Pfingſtfeiertag der Andrang zum Strandbad ein. Hätte ſich der Himmel nicht zeitweilig in gewitterdrohender Weiſe verfinſtert, dann wären zweifellos noch etliche Tauſend mehr zum Strandbad gepilgert. Denn die Vorausſetzungen waren beſſer als am Vortage und vor allem brauchte man bei der Schwüle nicht zu befürch⸗ ten, allzu raſch einen Schnupfen zu bekommen. Bleibt jetzt nur noch zu erwähnen, daß die Strandbaddampfer zum Pfingſtſonntag ihren Betrieb ebenfalls wieder aufgenommen haben und daß die Verkaufsgeſchäfte in den beiden Reſtaurationsgebäuden ihr Geſchäft zu betrei⸗ ben begannen. Damit iſt die Strandbadſaiſon in vollem Gange, ſo daß man lediglich den Wunſch hegen darf, das Wetter möge ſich im Sommer 1937 von der günſtigſten Seite zeigen.—hi— 20jähriges Dienſtjubilüum. Die durch ihre Tätigkeit im Reiſebüro Plankenhof in weite⸗ ſten Kreiſen bekannte Martha Hahn konnte auf ein zwanzigjähriges Wirken im Verkehrs⸗ 7 7 und vor allem im Reiſebüro zurück⸗ blicken. Pfingſten nimmt im Jahresprogramm des Großſtädters die Rolle einer feſtlichen Ouver⸗ türe der beglückenden Wanderſinfonie ein. Die zweitägige Arbeitspauſe kommt jedermann ge⸗ legen. Sie ſtellt die große Gelegenheit dar, die erſte Koſtprobe auf die zu erwartenden Ferien⸗ freuden zu genießen. Dieſer Umſtand erklärt den leidenſchaftlichen Eifer, mit dem die Wan⸗ der⸗ und Reiſevorbereitungen getroffen werden. Der frühere Ladenſchluß bildete ein willkomme⸗ nes Geſchenk für viele, die einer zeitigen Stadt⸗ flucht den Vorzug geben. Sie brauchten dies⸗ mal nicht einem verlorenen Samstagabend nach⸗ zuweinen, ſondern konnten ſich bereits in den Abendſtunden den torniſterbewehrten Wander⸗ trupps einfügen, die aus allen Stadtteilen dem Bahnhof zuſtrebten. Die Reichsbahn hatte wieder ihren Groß⸗ kampftag. Sie zeigte ſich dem Maſſenandrang erwartungsgemäß gewachſen, ſo daß es für die Ausflügler kein läſtiges Herumdrücken auf den Bahnſteigen gab. So konnte keine Verſtimmung aufkommen. Auch nicht durch die paar Regen⸗ zähren, die der Himmel den frohgemuten Aus⸗ reißern glaubte nachweinen zu müſſen. Abwechſlungsreiche Tage Unſere Nachbarſchaft hatte ſich die Pfingſt⸗ tage über nach beſten Kräften für die Mann⸗ heimer gerüſtet. Für ſolche, die nicht zur großen Fahrt geſtartet waren, die ſie durch das ro⸗ mantiſche Neckartal etwa oder in die im Frühlingsſchmuck prangenden ſtillen Oden⸗ waldtäler führte, gab es eine Fülle an⸗ ziehender Stationen, die von Mannheim als Standort aus leicht zu bewältigen waren. Im Schwetzinger Schloßgarten lockte die Fliederblüte. Die delikaten Spargelgerichte in den Hochburgen des Qualitätsſpargels ſtanden hoch in Ehren. Die Bergſtraßenorte hat⸗ ten ſich feſttäglich herausgeputzt und kredenzten ihren aufmunternden Bergſträßler Tropfen. fiolien Ffingotorlebniobe Lachender NMaihimmel lockt die Mannheĩmer hinaus in dĩe Frũhlingslandschaft/ Festesſreuden Heppenheim wartete mit einem Burgfeſt auf der Starkenburg auf. An Abwechſlung war gewiß kein Mangel. Dankbar quittierte man den Beginn der ſommerlichen Rheinfahrten. Sie brachten eine neue Note in den Wochenendfahrplan der Mannheimer. So eine luſtige Waſſerreiſe nach Koblenz mit mehrſtündigem Aufenthalt kam doch vielen gelegen, die ſich nicht gerne die Füße in den Bergen vertreten wollen und die Genüſſe einer Rheinfahrt zu ſchätzen wiſſen. Begehrt waren wieder die Sonderfahrten nach Speyer und Worms, der ſehenswerten Nibelungenſtadt. Für die Paddler war die ſrohe Ausſicht gegeben, von ſüdlichen Rhein⸗ punkten aus ſtromabwärts ihren vergnüglichen Waſſerbummel antreten zu können, ohne ſich vorher erſt überanſtrengen zu müſſen. So war auch unſeren Waſſerſportlern in ſchönſter Weiſe gedient. Die Metropole war indeſſen auch nicht aus⸗ geſtorben. In ihren Mauern herrſchte feſttäg⸗ liches Treiben, das der Buntheit nicht ent⸗ behrte. Die Standkonzerte, die am Waſ⸗ ſerturm vom Muſikkorps des IR 110 und vom Muſikzug der SA⸗Standarte 171 veranſtaltet wurden, bildeten Anziehungs⸗ und Treffpunkte für pflaſtertreue Pfingſthaſen und für die zahl⸗ reichen Urlauber, die ſich in den Straßen tum⸗ melten. Am Nachmittag galt der Beſuch in ſtärkerem Ausmaß dem Mannheimer Lido, der die kommenden Monate über wieder der Pol für Luft⸗, Sonnen⸗ und Waſſerhungrige ſein wird. Eismänner mit ihren blitzſauberen Wagen ſäumten die Spaziergängerwege und vervoll⸗ ſtändigten das Bild nahenden Sommers. Ohne Wetterſtörung ließ es ſich gemütlich im Freien ſitzen und an gaſtlicher Stätte der Feiertags⸗ kuchen in rauhen Mengen verzehren. Wir freuen uns darüber, dem Himmel für die Willi Wende ſpielte im Friedrichspark Starker Andrang zu den Konzerten Wer Willi Wende iſt, braucht man wohl niemand zu ſagen, denn dieſe ausgezeichnete Tanzkapelle iſt vom Reichsſender Stuttgart her nur allzu bekannt. Es war daher zu erwarten, daß das Gaſtſpiel der Kapelle Willi Wende, für das ſie über die Pfingſtfeiertage in den „Friedrichspark“ verpflichtet worden war, eine ſtarke Anziehungskraft ausüben würden, da man gar zu gerne in weiteſten Kreiſen einmal die Muſici kennenlernen wollte, die als Un⸗ ſichtbare ſchon ſo manche frohe und unterhal⸗ Stunde durch den Aether vermittelt hatten. Die am Nachmittag des erſten Feiertags kurz niedergehenden Regenſchauer wirkten ſich auf den Beſuch nur unweſentlich aus. Ohne Zweifel wären aber noch mehr Beſucher in den„Friedrichspark“ gekommen, wenn man dem Wetter hätte beſſer trauen dürfen. Dieſe kleine Unſicherheit des Wetters, die im allge⸗ meinen betrachtet, der Pfingſtſtimmung nicht den geringſten Abbruch tat, zwang lediglich dazu, die Veranſtaltung in den Gartenſälen durchzuführen. Ein eigentliches Konzertpro⸗ gramm gab es am Nachmittag nicht; dafür aber ſpielte die Kapelle Wende unermübdlich zum Tanze auf. Wer weiß, daß man dem Spiel Im Spiegel des Feiertagsverkehrs Beachtlicher Zuſtrom ausländiſcher Gäſte Es wäre durchaus falſch, zu glauben, Mann⸗ heim wäre über die Pfingſtfeiertage ausgeſtor⸗ ben geweſen, nachdem ſo viele Mannheimer ſich auf ken Weg machten, um mit eigenen motori⸗ ſierten und nichtmotoriſierten Fahrzeugen ins Freie zu ſtreben oder mit einem der öffentlichen Verkehrsmittel das Ziel der Wünſche f er⸗ reichen. Auch wir können mit dem Pfingſt⸗ verkehr zufrieden ſein, der ſich in Richtung Mannheim bewegte und der Mannheim als Ziel hatte. Ein Blick auf die Reichsautobahn zeigte einen Verkehr wie noch ſelten. In ununterbrochenen Ketten brauſten die Fahrzeuge über die Stra⸗ ßen des Führers. Man konnte dabei ſo recht ein Bild von dem Umfang der durchgeführten Motoriſierung machen. Wagen aus allen deut⸗ ſchen Gauen ſah man auf der Reichsautobahn, die aber auch in größerem Ausmaße durch Ausländer benutzt wurde. Viele Wagen mit dem Kennzeichen der Schweiz, Englands, Frankreichs und vor allem Hollands ſah man unter den dahinbrauſenden Kraftfahrzeugen. Groß war auch die Zahl der Reiſeomnibuſſe, die aber nicht nur auf der Reichsautobahn zu ſehen waren, ſondern auch in den Straßen Mannheims auftauchten. Ueberhaupt war die Zahl der zum Beſuch nach Mannheim gekommenen Gäſte beachtlich. Wenn auch die 3 die ſich zu kürzerem Aufenthalt in Mannheim eingefunden hatten, oder auch nur zur Einnahme des Mittageſſens anhielten, nicht ſtatiſtiſch erfaßt werden können. ſo darf doch mit Beſtimmtheit geſagt werden, daß die Zahl außerordentlich groß geweſen iſt. Genaue Unterlagen liegen über die Frem⸗ den vor, die Mannheim als Uebernachtungsort wählten. Darüber kann geſagt werden, daß das Intereſſe für Mannheim ſo ſtark war, daß ſämtliche Hotelbetten bereits einige Tage vor Pfingſten reſtlos für die Feiertage belegt wa⸗ ren und viele Anmeldungen unberückſichtigt bleiben mußten. So dürfen wir auch in dieſer Hinſicht mit Genugtuung auf die Pfingſtfeiertage zurück⸗ blicken, die zeigten, daß Mannheim ein ſehr geſchätztes Reiſeziel iſt. 3. dieſer ausgezeichneten Kapelle auch ohne zu Tanzen mit großem Genuß lauſchen kann, der wird zugeben müſſen, daß auch die Nichttänzer bei der Nachmittagsveranſtaltung voll und ganz auf ihre Rechnung kamen. Am Abend des erſten Feiertags war dann der Andrang zum„Friedrichspark“ viermal ſo ſtark wie am Nachmittag. Die Kapelle hatte ſich auf der Freiterraſſe niedergelaſſen, um dor, ein Konzertprogramm abzuwickeln, das ſich durch eine jedem Geſchmack entgegenkommende Vielſeitigkeit auszeichnete und der Kapelle die Möglichkeit gab, ihre Fähigkeiten ins hellſte Licht zu rücken. Vollbeſetzt war während des Konzertes die Terraſſe. Darüber hinaus wurde auf den Wegen in der Nähe eifrig geluſtwan⸗ delt. Allerdings ſetzte ſich ſo unvermittelt eine Abkühlung durch, daß der zuerſt als angenehm empfundene Aufenthalt im Freien plötzlich nicht mehr geſchätzt wurde. Die Kapelle Wende verkürzte zum Leidweſen derer, die nur wegen des Konzertes gekommen waren, ihr Pro⸗ gramm, zumal bei Oeffnung des großen Saa⸗ les ein Maſſenſturm auf den Saal einſetzte. Niemand wollte mehr im Freien bleiben, denn es war richtia kalt geworden. Dieſe Umſtellung bewirkte eine Ueberfüllung der Säle. Obgleich man alle verfügbaren Räume hinzugenommen atte, reichte der Platz nicht aus, um alle Tanz⸗ uſtigen unterzubringen, Das hatte wieder eine Beſchränkung der Tanzfläche zur Folge— ſehr zum Leidweſen derer, die ſich auf die aus⸗ gezeichnete Tanzmuſik gefreut hatten und die nun in drangvoller Enge ſich auf dem Parkett bewegen mußten. Die Hauptſache war ja, daß eine Muſik gemacht wurde, die begeiſterte und die auch dieienigen in Stimmung verſetzte, die auf den Tanz verzichteten. j. Tagung in Mannheim In der Zeit vom 19. bis 21. Mai hält der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband Berlin in Mannheim im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens ſeinen diesjährigen Reviſorenkurs ab, an dem über 850 Sparkaſſenreviſoren und ⸗lei⸗ ter aus dem ganzen Reich teilnehmen werden. Wie alljährlich, ſo dienen auch dieſes Mal wie⸗ der die Erörterung wichtiger Fragen des Spar⸗ kaſſen⸗ und Reviſionsweſens ſowie eine Reihe von zeitgemäßen Fachvorträgen der Erweite⸗ rung des beruflichen Wiſſens der Teilnehmer zum Wohle der Sparkaſſen und ihrer Sparer. Es darf die Hoffnung ausgeſprochen werden, daß durch die Wahl Mannheims mit ſeinen Schönheiten und ſeiner herrlichen Umgebung als Tagungsort allen Beteiligten auch genuß⸗ reiche Stunden und bleibende Eindrücke unſe⸗ rer ſchönen Stadt vermittelt werden. trockenen Pfingſten ein Lob ſpenden zu können. Möge er die zweite Maihälfte über das hal⸗ ten, was er an feſtlichen Tagen verſprach. Zur Aufmunterung nicht nur der Tanzfreudigen, die ein beſonderes Vergnügen daran finden, unter klarem Sternenhimmel das Tanzbein zu ſchwingen. Unter dieſen Umſtänden kam keiner zu kurz, konnte jeder nach Maßgabe ſeines Geldbeutels einen Zipfel der Frühlingsfreu⸗ den erhaſchen, die eine Pfingſtpauſe in bunter Folge beſcherte. Die feſtlichen Tage waren aber auch nicht der aufregenden ſportlichen Ereigniſſe bar. Mit Stolz erinnern wir uns des ein⸗ brucksvollen Sieges unſerer Fußballer im Län⸗ derkampf gegen Dänemark am Sonntagnach⸗ mittag. Poſt⸗Sporttreffen und Eröffnungs⸗ Radrennen auf der Phönixbahn hielten Tau⸗ ſende in Bann. Wie wir bei dieſer Gelegenheit feſtſtellen konnten, hat die vor wenigen Tagen im Sport⸗ feuilleton veröffentlichte Reportage nicht wenig dazu beigetragen, die Radſportſtimmung zu heben und den zähen Kämpfern auf dem leichten Stahlroß die Sympathien zu ſichern, deren ſie bei ihrer ſchweren Arbeit bedürfen. Die Beſucher der Phönixbahn dürften es nicht bereut haben, Zeuge der ſpannenden Kämpfe geweſen zu ſein und ihr ſportliches Wiſſen auch auf dieſem Gebiete erweitert zu haben. In der weinfrohen Pfalz Wir haben mit Abſicht bisher vermieden, un⸗ ſere Blicke auf linksrheiniſches Gebiet zu wer⸗ fen. Nicht etwa aus Parteilichkeit. Wie wäre es auch möglich, den Weingarten Deutſchlands, an den wir unmittelbar angrenzen, unbeachtet zu laſſen? Pfalzfahrten gehören zum eiſernen Beſtandteil unſeres Wochenendpro⸗ gramms. Sie ſpielten auch an Pfingſten die gebührende Rolle. Zum Feſte iſt für den Mannheimer traditionsgemäß auch ein guter Tropfen unentbehrlich. Sie ſchlummern fäſſer⸗ weiſe in Pfälzer Weinkellern, auf Abruf bereit, die Pfingſtſtimmung zu verbeſſern. Kein Wun⸗ der, daß die bekannten Weinorte überfüllt wa⸗ ren. Spitzenbetrieb herrſchte in Freinsheim, wo auf dem hiſtoriſchen Feſtplatz das Hah⸗ nenfeſt ſtieg. In Lambrecht war das Geiß⸗ bockfeſt fällig. Es handelt ſich hier um den älteſten Pfingſtbrauch Deutſchlands. Lachen und Muſik hallt die Pfingſttage über durch die ſtimmungsvolle Berglandſchaft. Feſtzug und das herrliche Geißbockſpiel von Ernſt Schäfer tragen ihren Teil dazu bei, die Wogen der Volksbeluſtigungen höher ſchlagen zu laſſen. Am Dienstag kommt der vorſchriftsmäßig gut⸗ gehörnte und gutbeſchaffene Geißbock in der Stadt Deidesheim zur Verſteigerung. Hier geht der Pfingſtrummel alſo weiter. Vor zwei Jahren wurde der Geißbock be⸗ kanntlich von einem Mannheimer Wirt ge⸗ ſteigert. Pfingſtmäßig geſchmückt hielt der Lam⸗ brechter Geißbock in Mannheim ſeinen Einzug. Allerdings hauchte er hier bald ſein Leben aus, um die Mägen der Mannheimer mit echten Bockwürſten zu füllen. Was ſeinen guten Ruf nur verſtärken half. Hoffentlich erleben wir dieſes Bockwurſtfeſt in unſeren Mauern auch in dieſem Jahre wieder. Als Ausdruck beſon⸗ derer Verbundenheit mit den benachbarten Weinpfälzern. Pfingſtfreuden! Sie ſind hinter uns. Der Alltag mit ſeinen Sorgen und Nöten hat uns wieder. Aber in die Arbeitsmelodie, die auf den Inſtrumenten der Maſchinen, der Kranen und Elevatoren, der Schreibmaſchinen und Hammerwerke geſpielt wird, wird ſich der frohe Text miſchen, den die freien Stunden der Er⸗ holung und Erbauung zwanglos improviſtier⸗ ten. Die ſchönen Tage ſind verſtrichen. Sie flößten uns Kraft ein, den erhöhten Anforde⸗ rungen kommender Arbeitsſtunden zu trotzen. Leider kann nicht jeder Tag ein Sonntag ſein. Zeichu.: Edsar John(sl! — — bei ein. Die in dem mal eit fahrer, der bei Verkehn in ſiche 14 zu ſehr Schiebe Hauſe; lizei ar tarke“ der da⸗ hm da bis zur gewahr Städt gungsa. Dienst⸗ 1937 —— iden können. as hal⸗ ch. Zur udigen,. finden, bein zu keiner ſeines gsfreu⸗ bunter icht der niſſe es ein⸗ m Län⸗ agnach⸗ nungs⸗ n Tau⸗ ſtſtellen Sport⸗ wenig mung uf dem ſichern, dürfen. s nicht Rämpfe Wiſſen aben. en, un⸗ u wer⸗ e wäre hlands, heachtet zum endpro⸗ ten die r den guter fäſſer⸗ bereit, Wun⸗ lt wa⸗ isheim, Hah⸗ Geiß⸗ im den Lachen irch die g und Schäfer en der laſſen. ig gut⸗ in der zerung. er. ock be⸗ rt ge⸗ r Lam⸗ Linzug. en aus, echten 'in Ruf n wir auch beſon⸗ barten Der it uns ie auf kranen und frohe er Er⸗ ꝛiſtier⸗ Sie forde⸗ rotzen. ſein. in 601 1 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. Mai 1937 kleine kreigniſſe der Feiertage Pfingſttage von der Schattenſeite Der Polizeibericht der Feiertage meldet vom Samstag eine Reihe von Verkehrsunfällen und Zuſammenſtößen, bei denen teilweiſe erheb⸗ licher Sachſchaden verurſacht wurde. Ein Zu⸗ ſammenſtoß war ſo heftig, daß ſogar ein Kraft⸗ wagen umgeworfen wurde. Die Urſache dieſer Verkehrsunfälle iſt mit einer Ausnahme in der Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zu er⸗ blicken. In einem Falle lag Alkoholeinwirkung bei einem Radfahrer vor. Die betrunkenen Radfahrer ſpielen in dem Pfingſtbericht der Polizei wieder ein⸗ mal eine ſehr unrühmliche Rolle. Zwei Rad⸗ fahrer, die in betrunkenem Zuſtande ihre Rä⸗ der benützten und durch ihr Verhalten den Verkehr gefährdeten, mußten von der Polizei in ſicheren Gewahrſam genommen werden. Ein weiterer Radfahrer, der ebenfalls dem Alkohol zu ſehr zugeſprochen hatte, aber glaubte, durch Schieben ſeines Fahrrades ungehindert nach Hauſe zu kommen, mußte ebenfalls von der Po⸗ lizei aufgehalten werden. Er hatte nämlich ſo 333 Schlagſeite, daß er auch als Fußgänger, der das Rad neben ſich herſchob, den Verkehr So blieb nichts anderes übrig, als hm das Fahrrad abzunehmen und ihn ſelbſt bis zur Erlangung der Nüchternheit in Polizei⸗ gewahrſam zu halten. J. Städtiſche Schloßbucherei. Wegen Reini⸗ gungsarbeiten bleibt die Schloßbücherei am Dienstag nach Pfingſten, 18. Mai, geſchloſſen. Wasch-Cloquõ för sporfliche Kleider in vlelen 638 forbstellungen.. Mtr. 0 Georgene carrõ in weiß, fraise, grön und bleu 95 för flofte Woschkleider, Mir.„. plquò die große Mocde för Blusen, Klelder v. Jocken in weiß, tosao, lachs, banane, fraise, bern-.45 sfeln, hellblau u. mittelblou, Mit. I. 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Ein bunter Abend, bei dem der Kur⸗ pfälziſche Männerchor unter Otto Bauſen⸗ hardts Leitung, der Humoriſtſt Albert Schad, Matianne Dahringer und Aenne Reißler als Tänzerinnen und Mitglieder der Kapelle Seezer mitwirkten, leitete die Tagung ein. Im Mittelpunkt der Veranſtal⸗ tung ſtanden die Anſprachen des Bundes⸗ gebietsführers Kaluſche und des Bundes⸗ organiſationsleiters Hollewa. Kaluſche ſtattete der Bundesgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen und ihrem Leiter Bauch den Dank des Bun⸗ des ab und hob den auten Geiſt der Mann⸗ heimer Ortsgruppe, die immer zur Tat geſtan⸗ den hat, hervor. Nichts bindet fern der Heimat mehr, als das Wiſſen um die Heimat, die Liebe zu ihr und das Heimweh. Hollewa ſprach von dem neuen Geiſt, der die Bundesgruppen im neuen Deutſchland beſeelen muß. Der Bund heimattreuer Schleſier, der 1934 durch Verord⸗ nung des Stellvertreters des Führers begrün⸗ det wurde, iſt kein Geſelligkeitsklub oder ein Sparverein, er iſt Kompf⸗ und Opfer⸗ gemeinſchaft. Die Grenzlandarbeit iſt ſeine Lebensaufgabe. Es gilt das bedrängte Auslandsdeutſchtum moraliſch und auch wirtſchaftlich zu ſtützen. Bei aller Liebe und Anhänglichkeit zur Wahlheimat darf die Geburtsheimat nicht vergeſſen werden, vor allem nicht, weil ſie in Not iſt und ihre Not die Not des ganzen deutſchen Volkes iſt. Wegen beſonderer Verdienſte für die Arbeit innerhalb des Bundes und während der Ab⸗ ſtimmungskämpfe überreichte der Redner dem Bundesgruppenleiter Bauch und dem einſtigen Schirmherren des Bundes, Bürgermeiſter Walli, die Ehrenurkunde des Bundes. Die Arbeitstagung am erſten Pfingſttag brachte nach kurzem Gedenken der Gefallenen der Bewegung und der Grenzlandkämpfe zu⸗ nächſt die Berichte einiger wichtiger Ortsgrup⸗ pen. Hervorhebung verdient die Tatſache, daß Sonderzüge, nichts als Sonderzüge! Ausflugsverkehr in allergrößten Ausmaßen/ Es klappte wie am Schnürchen Es kann weiter nicht verwunderlich ſein, wenn der Pfingſtverkehr auf der Reichsbahn Ausmaße annahm, die alle Erwartungen in den Schat⸗ ten ſtellten. In der Zeit von Samstag bis Pfingſtmontag mußten im Mannheimer Haupt⸗ bahnhof nicht weniger als 67 Sonderzüge als Ergänzungszüge für die fahrplanmäßigen Züge gefahren werden. Das Schwergewicht des Fernverkehrs lag auf dem Pfingſtſamstag, an dem ein Verkehr herrſchte, der die allergrößten Anforderungen an das Bahnperſonal ſtellte. Da aber jeder einzelne ſeine Pflicht bis zum Aeußerſten erfüllte und alles daranſetzte, um ſein Teil zur glat⸗ ten Abwicklung des Betriebes beizutragen, klappte alles ausgezeichnet. Im Mannheimer Hauptbahnhof traten überhaupt keine Vexſpä⸗ tungen ein und wenn dieſer oder jener Der⸗ etwas abweichend von ſeinem Fahrplan ver⸗ kerte, dann handelte es ſich nur um ganz un⸗ weſentliche Verſpätungen, die durch verſpätete Anſchlußzüge eingetreten waren. Zu den im Fahrplan am Samstag vorgeſehenen 21 Son⸗ derzügen mußte noch ein weiterer nachträglich eingelegt werden, um die vielen Reiſenden be⸗ fördern zu können. Am Pfingſtſonntag ſetzte ein außerge⸗ wöhnlich ſtarker Nah⸗ und Ausflugsverkehr ein, der vor allem Bergſtraße und Neckartal als Ziel hatte. Die drei billigen Verwaltungs⸗ ſonderzüge ins Neckartal mußten jeweils dop⸗ pelt gefahren werden und beförderten ſo ins⸗ geſamt 7000 Volksgenoſſen ins romantiſche Tal. Auch der beſchleunigte Perſonenzug nach Baſel und Konſtanz mußte in zwei Abteilungen ab⸗ gefertigt werden, die beide vollbeſetzt waren. Insgeſamt verkehrten am Pfingſtſonntag in Ergänzung der fahrplanmäßigen Züge noch 16 Sonderzüge. Intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß am Sonntag nur etwa ein Viertel der ab⸗ gefahrenen Mannheimer wieder zurückgetehrt ſind, ſo daß daraus der Schluß zu ziehen iſt, daß man die beiden Feiertage in größtem Aus⸗ maße zu Zweitagsausflügen benützte. Der Pfingſtmontag brachte zunächſt einen ſchwachen Vertehr, der ſich aber zwiſchen 8 und 9 Uhr ſteigerte. Der billige Verwaltungs⸗ ſonderzug um 9 Uhr mußte doppelt gefahren werden und beförderte 1500 Fahrgäſte ins Ret⸗ kartal. Das gleiche traf für den Mittagszug ins Neckartal zu, der ebenfalls in doppeltem Lauf 1500 Volksgenoſſen aus der Großſtadt entführte. Für den Rückſtrom der Pfingſtreiſenden, der nochmals ganz gewaltige Anforderungen an das Bahnperſonal ſtellte, waren zahlreiche Son⸗ derzüge notwendig, ſo daß am zweiten Feier⸗ tag insgeſamt 29 Sonderzüge im Mannheimer Hauptbahnhof abgefertigt werden mußten. Schwierigkeiten bei der Familienforſchung Aus der Sippenforſchungsarbeit der NS⸗Frauenſchaft und des Deutſchen Frauenwerks Um dem großen Bedürfnis, fachliche und raktiſche Ratſchlüge für eine Familienfor⸗ chung zu erhalten, nachkommen zu können, 8 auch die NS⸗Frauenſchaft dieſes Arbeitsgebietes angenommen. Von der Re⸗ ferentin für Sippenforſchung werden zahl⸗ reiche Vorträge über dieſes Thema in den ver⸗ risgruppen der NS⸗Frauenſchaft gehalten. ieſe enthalten vor allem praktiſche Ratſchläge, wie man eine Familienfor⸗ ſchung Anznfotigen hat, und Hinweiſe auf Fa⸗ milienforſchungsmaterial zur Ueberbrückung der ſogenannten„toten Punkte“(Bezeichnung der Stelle, bei der vorläufig nicht mehr wei⸗ terzukommen iſt). Ferner wird in dieſen Vor⸗ trägen auf die Wichtigkeit der Forſchungs⸗ ergebniſſe im Hinblick auf die Ver⸗ erbung aufmerkſam gemacht, ebenſo auf die enge Verbundenheit einer Familiengeſchichte mit den geſchichtlichen Ereigniſſen des Heimat⸗ landes, Auskunft über Entſtehung und mut⸗ maßliche Bedeutung des Familiennamens, über Wappenlehre uſw.— Zur Veranſchau⸗ lichung des vielſeitigen Themas dienen Licht⸗ bilder, die die verſchiedenen Begriffe wie„ver⸗ wandt“,„verſchwägert“ und„verſippt“ zeigen, dann den Unterſchied einer Stamm⸗ oder Nach⸗ kommentafel gegenüber der Ahnentafel— Be⸗ griffe, die immer noch oft verwechſelt werden — und dergleichen mehr. Dieſe Vorträge, die meiſtens in den Pflichtabenden der r⸗ ſchaft und des Deutſchen Frauen⸗ werkes gehalten werden, bieten auch den Frauen Gelegenheit, die Rednerin in einer Diskuſſion um Auskunft zu fragen, wenn be⸗ reits ſchon Schwierigkeiten bei einer Familien⸗ forſchung eingetreten ſind. Ebenſo wird bei Schulungskurſen ein Referat über Sippenfor⸗ ſchung gehalten, ſo daß ſehr viele Frauen mit dieſem Thema bekannt oder beſſer vertraut werden. Neben der eigenen Familienforſchung gibt es augenblicklich noch eine weitere Betätigung auf dieſem Gebiet, das iſt die Verzette⸗ lung der Kirchenbücher, die der Reichs⸗ nährſtand vornimmt— eine Arbeit, die in erſter Linie auch den Familienforſchern zugute kommen wird und für die man nicht genug werben und mithelfen kann. Es wäre begrü⸗ ßenswert, wenn auch die Frauen in den ver⸗ ſchiedenen Orten, in denen dieſe Arbeit im Gange iſt, ſich dieſer guten Sache annehmen würden! Die Vorträge in unſerem Gau haben gezeigt, daß die Frau ein ganz beſonderes Verſtändnis für Familienfor⸗ ſchung hat, weil die Frau als Mutter am meiſten dazu berufen iſt, bei den Kindern das Intereſſe und die Liebe zu den Vorfahren zu wecken und zu erhalten. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 18. Mai Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtit..30 Früh⸗ konzert..00 Wetterbericht..30 Morgenmuſik. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Heiterer muſikaliſcher Abend. 21.00 Nachrichtendienſt. 21.15 Abendkonzert. 22.00 Zeitan⸗ gabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.30 Spaniſche Volksmuſik, 23.00 Unterhaltung und Tanz. 24.00—.00 Nachtmuſik. die Mannheimer Gruppe im ſteten Aufſtieg be⸗ griffen iſt und ihre Mitgliederzahl von 72 auf 130 erhöhen konnte. Praktiſche Fragen der Organiſation beſprach Bundesorganiſations⸗ leiter Hollewa, der betonte, daß es möglich war, dem Bund innerhalb dreier Jahre mehr als 20 000 neue Mitglieder zuzuführen, daß aber immer noch vier Millionen Schleſier außerhalb der Provinz wohnen, die noch nicht erfaßt wurden. Als Grenzlandkampf⸗ verband wurde der Bund 1934 gegründet; er muß im Sinne des Führers wirken, wenn er ſeine Stellung im Dritten Reiche würdig wahren will. Immer war Schleſien eine Perle im Kranz der deutſchen Lande. Jedes Mit⸗ glied iſt verpflichtet, die noch beſtehenden Irr⸗ tümer über dieſes ur⸗ und kerndeutſche Land zu beſeitigen. In ſeiner kulturellen Arbeit, die weſentlich iſt, unterſteht der Bund der NS⸗ Kulturgemeinde. Dringend hob Hollewa die Notwendigkeit der kulturellen Hebung der Hei⸗ matabende hervor. In ſeiner Geſamtheit unterſteht der Bund dem Reichsbunde oſtdeutſcher Heimatverbände. Verantwortlich iſt die Bundesleitung in Ber⸗ lin, die Bundesgruppenleiter in den Ländern ſind Beauftragte des Bundesleiters. Der Bund iſt der Garant Hafür, daß ſich keine illegalen Beſtrebungen unter dem Deckmantel des Heimatgedankens auftun können, daß wirkliche Aufbauarbeit im Sinne des Führers geleiſtet wird. Was in den einzelnen Gruppen unternommen und veran⸗ ſtaltet wird, muß der Heimat und ihrer gro⸗ ßen kulturellen Tradition würdig ſein Eingehend behandelte Hollewa das Verhält⸗ nis des Bundes zu den Bundesgruppen und das Sozialprogramm. Eine beſondere Ehrung bereitete er dem Leiter der Karlsruher Bun⸗ desgruppe, Veichtiger. Neben der Arbeit wurde auch die Geſellig⸗ keit nicht vernachläſſigt. Vor allem galt es, den auswärtigen Gäſten die Schönheiten Mann⸗ heims und ſeiner Umgebung zu zeigen. Der Nachmittag des erſten Tages wurde mit einer Hafenrundfahrt und anſchließendem gemütli⸗ chen Beiſammenſein ausgefüllt. Der zweite Feiertag machte zunächſt mit den Sehenswür⸗ digkeiten Mannheims bekannt. Dann ſtattete man der neugegründeten Bundesgruppe in Hei⸗ delberg einen Beſuch ab und beſuchte die ſchönſten Stellen unſerer Nachbarſtadt. B. Mannheimer Veranſtaltungen Jatendant Brandenburg hat die berühmte ſpaniſche Tänzerin Manuela del Rio zu einem einmaligen Gaſtſpiel nach Mannheim verpflich⸗ tet. Sie tanzt am Sonntag, den 323. Mai im Neuen Theater. Der Vorverkauf für das Gaſt⸗ ſpiel der Künſtlerin, die nach größten Erfolgen im Ausland jetzt nach Deutſchland kommt, be⸗ ginnt heute. Am Samstag, den 22. Mai, findet im Nationalteater ein muſikaliſcher Komödien⸗ abend ſtatt, der neben Puceinis Oper „Gianni Schicchi“, die hier ſchon mit größ⸗ tem Erfolg gegeben wurde, zwei Tanzſpiele bringt:„Die ungeratene Tochter“, ein Ballett von Valerie Kratina, deſſen Muſik der bekante italieniſche Komponiſt Alfredo Caſella nach Vorlegen von Scarlatti ſchrieb und„Der Dreiſpitz“ von dem Spanier Manuel de Falla. Die muſitaliſche Leitung der Ballette hat Guſtav Semmelbeck, die Tanzleitung liegt in den Händen von Erika Köſter.„Gianni Schicchi“ dirigiert Ernſt Cremer. Regie führt Köhler⸗Helffrich. Heute, Dienstag, wird Shakeſpeares„Win⸗ termärchen“ zum erſten Male in der neuen Inſzenierung wiederholt. Beginn 19.30 Uhr.— Morgen, Mittwoch,„Prinz Caramo“, Oper von Lortzing. Die Ausſtellung„Projektion im Büh⸗ nenbild“, die während der Feſtſpiele in den Räumen des Theater⸗Muſeums, E 7, gezeigt wurde, findet ſo ſtartes Intereſſe, daß ſie auf einige Tage verlängert werden mußte. Die Ausſtellung iſt geöffnet täglich von 10—13 und 15—17 Uhr. Schadenfeuer im Faſerſtofftrockenraum Feſttagsarbeit für die Mannheimer Berufsfeuerwehr In einem zweiſtöckigen Faſerſtofftrockenraum der Faſerſtoff⸗Werke G. m. b. H. in der Frie⸗ ſenheimer Straße brach am Pfinaſtmontag⸗ mittag ein Brand aus, der von der um 15.37 Uhr alarmierten Feuerlöſchpolizei mit drei Schlauchleitungen bekämpft wurde. Bei Ein⸗ treffen des Löſchzuges hatten Betriebsange⸗ hörige der Firma bereits mit den im Werk vorhandenen Hydrantenleitungen die Nieder⸗ ringung des Feuers aufgenommen, das aller⸗ dings erſt durch den tatkräftigen Einſatz der n e erfolgreich bekämpft werden onnte. Während man mit zwei Schlauchleitungen den Angriff von außen her gegen die aus dem Dach des Trockenhauſes brechenden Flammen vortrug, ſetzte man die dritte Schlauchleitung von innen aus über eine Treppe an. In ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit gelang es, der Flam⸗ men Herr zu werden und ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Ueber die Brandurſache ſelbſt kann bis jetzt noch nichts Genaues geſagt werden. In dem Trockenraum ſelbſt befanden ſich Kokosfaſern, die einen Reinigungsprozeß durchgemacht hat⸗ ten und die dort in naſſem Zuſtande aufbe⸗ wahrt wurden, um getrocknet zu werden. Zur Trocknung wird heiße Luft verwandt, die man in zwei Koksöfen erzeugt und Temperaturen bis 70 Grad erreicht. Die Ausbruchsſtelle des Brandes ſcheint im Dach über einem dieſer Oefen zu liegen. Die Faſerſtoffe ſelbſt ſind ſehr ſchwer entflammbar und waren das beim Zeit⸗ punkt des Brandausbruches um ſo mehr, als ſie ja erſt vor zwei Tagen in völlig naſſem Zu⸗ ſtand in den Trockenraum gebracht worden waren. Daher iſt auch der Schaden an verbrann⸗ fmaf mit Fondord e zel anigen WoshmI tem Faſerſtoffmaterial außerordentlich gering, während der Gebäudeſchaden vor allem am Dach etwas größer iſt. Die Berufsfeuerwehrleute hatten nach Rieder⸗ ringung des Feuers noch allerlei Arbeit, denn es galt ja, die verſteckten Brandneſter ausfin⸗ dig zu machen, die ſich vor allem im Dachgebält befanden. Größere Strecken des Daches mußten abgedeckt werden. Weiterhin war es notwendig, verſchiedene Lagen der aufgeſtapelten Faſerſtoffe auszuräumen und ins Freie zu bringen, um zu verhindern, daß zurückbleibende Funken weiter⸗ ſchwelen konnten. 1 ———————— ———————— ———————————— ———— — Sport und 5piel woemos puelAlk In Brenun ö50 dnolaen in Breslau: Deutſchland— Dänemark:0 Meiſterſchafts⸗Endſpiel Gruppe 1: Hindenbg. Allenſtein— Beuthen 09(So) 21 Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Baden: Phönix Karlsruhe— Al. Ilvesheim(So) 14:0 FC Neureut— SC Freiburg(So).. 41 Ufen Konſtanz— F Kehl(So). 1 Gau Südweſt: 61'hafen— 1. FC Kaiſerslautern(So) 12 Opel Rüſſelsheim— MSV Darmſtadt:0 VfL Neuiſenburg— Saar 05 Saarbrücken 42 Tſchammer⸗Pokalſpiele Gau Südweſt: 3 705 Frankfurt— Union Niederrad(Sa):0 intr. Frankf.— Reichsb. Frankfurt(Sa):3 Gau Württemberg: SW Göppingen— Stuttgarter SC(Mo) 21 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Samstag: 1. FC Nürnberg— FC Brentford London:2 Wormatia Worms— Vfe Neckarau.. 31 Sonntag: VfB Mühlburg— Duisburg 99...„„:0 VfeL Neckarau— SpVg. Erfurt.:0 05 Heiderberg— Germania Brötzingen—:2 Montag: Freiburger FC— FS Frankfurt SpVg. Sandhofen— FéC Singen Spfr. Stuttgart— Duisburg 99.. FG 03 Ludwigshafen— FV 04 Raſtatt. Auf Reiſen.. ————2—— ◻ S=—0⏑ —35 Chemnitz— VfR Mannheim(Sa):2 rühl St. Gallen— BC Augsburg(Sa) 24 Planitzer SC— VfR Mannheim(So):2 Servette Genf— Stuttg. Kickers(So):2 Weitere Länderſpiele in Prag: Tſchechoſlowakei— Schottland.:3 Handball Entſcheidungsſpiel Kreisgruppe⸗Nord: Poſtſport Igd.— Jahn Weinheim Igd. 12:3 Freundſchaftsſpiele(Frauen): VfR Mannheim— Stadtſp. Frankfurt:0 VfR Mannheim— Stadtſp. Frankfurt 50 VfR II— TV Offenbach 24 Poſtſport I— TV Offenbachh„ 011 Poſtſport II— TG Ketſch.„ 32 Freundſchaftsſpiele(Männer): Poſtſport— TV Södel Poſt Igd.— TSV Oftersheim„ 1826 hocken Meiſterſchafts⸗Zwiſchenrunde 57 Sachſenhauſen— Leipziger SC(n..) 3 Jahn München— Berliner SSS. 0 Club zur Vahr Bremen— HC Heidelberg 0 Etuf Eſſen— VfB Jenn 4 Rugby Süddeutſchland Offenbach komb.— Schwalbe Hannover:25 Südweſt(Jug.)— Schw. Hannover(J):24 Frankreich in Vichy: Comité Centre— Niederſachſen:0 —— Robert Baier Koiſerstauteen behauptet ſich Fußball⸗Aufſtiegsſpiele in Südweſt Bei den Aufſtiegsſpielen zur Südweſt⸗Fuß⸗ ballgauliga gab es am erſten Pfingſtfeiertag wei Ergebniſſe, die überaus bedeutungsvoll ſind. Einmal vermochte ſich der 1. FC Kaiſers⸗ lautern mit:1 in Ludwigshafen zu behaupten und damit ſeine Hoffnungen auf die Zugehörig⸗ keit zur oberſten Spielklaſſe ſtärker zu begründen, um ſo mehr, als Opel Rüſſelsheim— und das iſt Punkt zwei— gegen Darmſtadt durch ein 0:0 einen wertvollen Punkt einbüßte und nun relativ ſogar hinter den Pfälzern rangiert. Die Tabelle ſieht wie folgt aus: Spiele Tore Punkte Opel Rüſſelsheim.. 7 23: 6 4183 1. FC Kaiſerslautern. 6 12: 6 10: 2 Vfv Neuiſenburg. 7 14:10 8: 6 MSV Darmſtadt. 7 8: 6 74˙˙¹ TScG 61 Ludwigsh. 6:12 4: 8 Saar Saarbrücken. 7:21:10 Sportfr. Frankfurt. 6:17:10 TSG'hafen— 1. FC'lautern:2 Der 1. FC Kaiſerslautern erkämpfte ſich in Ludwigshafen am Pfingſtſonntag ſeinen zweiten „Auswärtsſieg“, einen Sieg, der neben dem reſt⸗ loſen Einſatz der Elf vor allem einer taktiſch klugen Spielführung entſprang. Mit:2(01) unterlag die TSG 61 und dürfte nach dieſem neuerlichen Punktverluſt endgültig aus dem Rennen um den Aufſtieg geworfen ſein. Die frühere Phönix⸗Elf hatte auch dieſes Mal wie⸗ der einige Verſager, während die Hinterpfälzer eine hervorragende Leiſtung vollbrachten und vor allem die gefährlichſten Leute gut und ſicher abdeckten. So kam Rühm unter der Bewachung von Schaub nie ins Spiel. Kampf, den die im Sturm Siffling ſchoß fünf Tore/ Lehner, Urban und Szepan die weiteren Torſchützen/ Die ſchwerſte Fußball⸗ Niederlage der Dänen⸗Mannſchaft/ Mancheſter City war zu Gaſt (Von unſerem nach Breslau entſandten Mitarbeiter Erich Chemnitz⸗Leipzig) Anſer höchſter Sieg ſeit 25 Jahren Daß die Zuverſicht, mit der wir dem Aus⸗ gang des achten deutſch⸗däniſchen Fußball⸗Län⸗ derwettkampfes entgegengeſehen haben, durch⸗ aus berechtigt geweſen iſt, das beweiſt der über die kühnſten Erwartungen noch weit hinausge⸗ Pfigſtf Sieg, den unſere Nationalen am fingſtſonntag in Breslau errungen haben. Wohl hat ſich die deutſche Länderelf beim Olym⸗ piſchen Fußball⸗Turnier in Stockholm gegen Rußland mit 16:0 durchgeſetzt; aber vom ſport⸗ lichen Standpunkt aus iſt jener Sieg über die Ruſſen mit dem Erfolg über die Dänen über⸗ haupt nicht zu vergleichen. Nicht nur, daß nun⸗ mehr auch wir genau ſo vier Siege aufweiſen wie die Dänen, iſt es unſeren Nationalen außerdem noch gelungen, das bisher auf 21:17 für Dänemark lautende Torverhältnis mit einem Schlage poſitiv zu geſtalten. Was jedoch am erfreulichſten ſein dürfte' von den 140 Län⸗ derwettkämpfen, die das Fachamt Fußball bis⸗ her ausgetragen hat, ſind ſomit 65 gewonnen worden, ſo daß die Spanne gegenüber den er⸗ littenen Niederlagen bereits auf fünfzehn ge⸗ ſtiegen iſt! Eine Tatſache, die die Freude an dem guten Abſchneiden unſerer Nationalen um ſo mehr erhöht, als dieſe ſeit Glasgow und Dublin un⸗ geſchlagen geblieben ſind... Erſt das Schottenſpiel in Prag Wenn man ſchon als reiſender Reporter ſelbſt an den Pfingſtfeiertagen keine Ruhe hat, ſon⸗ dern einmal mehr ſein Ränzel ſchnüren muß, warum ſoll man dann nicht auch einmal das Angenzame mit dem Nützlichen verbinden dür⸗ ? So betrachtet der zünftige Preſſemann nämlich den Beſuch eines Länderwettkampfes, an dem die deutſche Nationalmannſchaft weder auf der einen noch auf der anderen Seite be⸗ teiligt iſt, in dem ſich alſo zwei andere Natio⸗ nen meſſen. Und ſo forderte die Begegnung der Tſchecho⸗ ſlowakei mit Schottland am Pfingſtſamstag ge⸗ radezu zu einem Abſtecher nach Prag heraus. Nicht zuletzt deshalb, weil auch wir uns mit dieſen Ländern im Herbſt des verfloſſenen Jah⸗ res gemeſſen haben! Daß bei den Schotten ſechs und bei der Tſchechoſlowakei ſogar ſieben Spie⸗ ler mit dabei waren, die auch gegen uns ge⸗ ſpielt hatten, ließ auch dem Prager Treffen mit beſonderer Spannung entgegenſehen. Die Schotten— noch immer Lehrmeiſter Wenn man zuſammenfaſſend zu dem Ergeb⸗ nis kommen muß, daß das Spiel auf dem Sparta⸗Platz nicht reſtlos befriedigt hat, dann nicht etwa wegen der von den Schotten ge⸗ zeigten Leiſtung, ſondern deshalb, weil dieſe ihren Gaſtgebern eine Fußballektion erteilten, wie man ſie bei der derzeitigen Höhe des kon⸗ tinentalen Profeſſionalismus einfach nicht mehr für möglich gehalten hätte. Die Schotten ge⸗ wannen mit:1 nicht nur verdient, ſondern das rein zahlenmäßige Ergebnis hätte eigent⸗ lich noch höher lauten müſſen. Und— hätte es auch gelautet, wenn nicht Planicka im tſchecho⸗ ſlowakiſchen Tor einmal mehr bewieſen hätte, daß er nach wie vor der beſte Torhüter des Kontinents iſt. Bei ihm mögen ſich ſeine Ka⸗ meraden bedanken, wenn ſie nicht ebenſo mit :0 geſchlagen vom Felde gegangen ſind wie die Norweger droben in Oslo am Tage zuvor gegen England! Eins hat jedenfalls auch dieſes Spiel mit aller Deutlichkeit bewieſen: man nimmt in England jeden kontinentalen Gegner ernſt und iſt bemüht, ein gutes Ergebnis herauszuholen. Das iſt den Schotten ganz ausgezeichnet gelun⸗ gen, wie die Feſtſtellung eines alten Fach⸗ mannes beweiſt: daß nämlich ſeit Jahren keine Elf in Prag ſolchen Fußball gezeigt hat! Der Bombenſieg in Breslau! So zuverſichtlich wir geſtimmt ſind, ſo läßt ſich doch nicht beſtreiten, daß wir in den— Spielen trotz ihres für uns ſiegreichen Aus⸗ ganges mit unſeren Mannſchaften nicht reſtlos zufrieden geweſen ſind. Nicht etwa, daß wir von unſeren Leuten— bitte! es ſind eben doch Amateure und keine Berufsſpieler!— zu viel verlangen! Nein, durchaus nicht. Aber ſelbſt wenn man genügend berückſichtigt, daß an Ama⸗ teure nicht der gleiche Maßſtab gelegt werden kann wie an Berufsſpieler, hätten unſere Spie⸗ ler— ſagen wir genauer: unſere Stürmer— Gachfenhauſen, Beidelberg, Eiuf und s66 beſtreiten die Vorſchlußrunde um die Deutſche Hockeymeiſterſchaft Die vier Zwiſchenrundenkämpfe um die Deut⸗ ſche Hockeymeiſterſchaft, die am Pfingſtſonntag ausgetragen wurden, brachten als Sieger den T V 57 Sachfſenhauſen, den HC Hei⸗ delberg, Etuf Eſſen und den Ber⸗ liner SC, die nun am 23. Mai die beiden Spiele der Vorſchlußrunde beſtreiten, wobei Eſſen auf Heidelberg und Berlin auf Sachſen⸗ hauſen treffen wird. Etuf Eſſen ſiegte erwartungsgemäß über den Mittemeiſter VfB Jena glatt mit:2(:), da⸗ gegen waren die drei anderen Spiele, ebenſo erwartungsgemäß, heiß umſtritten. Der HCo behauptete ſich in Bremen gegen den Club zur Vahr mit:0(:), das gleiche Ergebnis er⸗ zielte der Berliner SC bei Jahn München und der TV 57 Sachſenhauſen ſchlug den Leipziger S erſt in verlängerter Spielzeit mit 31 Toren. Club zur Vahr—§C Heidelberg:1(:0) Vor verhältnismäßig wenig Zuſchauern ſah man in Bremen einen ziemlich gleichwertigen etwas ſtärkeren Heidelberger knapp zu ihren Gunſten entſchei⸗ den konnten. Nach einer torloſen erſten Halb⸗ zeit, in der die beiderſeitigen Abwehrreihen ausgezeichnet gearbeitet hatien, gelang ſchließ⸗ lich Mitte der zweiten Hälfte dem Heidelberger Mittelſtürmer Peter II nach ſchöner Einzel⸗ leiſtung das Tor des Tages. Bremen machte vergebliche Anſtrengungen, dem Spiel noch eine Wendung zu geben; Heidelbergs ſichere Hinter⸗ mannſchaft behauptete den knappen Vorſprung erfolgreich. TV 57 Sachſenhauſen— Leipziger SC :1 n. Verl. Auf dem Platz des SC Frankfurt 1880 gab es einen erbitterten Kampf, den die Frankfurter erſt in der Verlängerung zu ihren Gunſten entſcheiden konnten. Der Süwdweſt⸗Vertreter mußte in der erſten Halbzeit den techniſch vor⸗ üglichen Sachſen das Feld überlaſſen, aber ſeine vorzügliche Abwehr ließ keine gegneriſchen Erfolge zu. Auch die zweite Hälfte ſchien tor⸗ los verlaufen zu wollen, da fielen noch in den beiden letzten Minuten zwei Treffer. Erich Cuntz verwandelte zunächſt eine Strafecke zum Führungstor, aber Sekunden vor dem Schluß⸗ pfiff gleich Facob aus. In der Verlängerung ſtellten dann die Frankfurter durch Tore von E. Cuntz und Aufderheide den Sieg ſicher. Jahn München— Berliner SC:1(:1) Der Meiſterſchaftsfavorit, Berliner SC, hatte erwartungsgemäß in München ſchwer zu kämp⸗ fen, ehe er als Sieger den Platz verlaſſen konnte. Der Kampf, dem etwa 1000 Zuſchauer beiwohnten, war von Anfang bis Schluß aus⸗ geglichen. Berlins Halbrechter Schulz erzielte zehn Minuten vor der Pauſe ein Tor, das den Kampf entſchied. Etuf Eſſen— VfB Jena:2(:0) Die techniſch überlegenen Eſſener kamen gegen den Mittemeiſter zu einem ziemlich glat⸗ ten Erfolg. Sie legten ſchon in der erſten Halb⸗ zeit zwei Tore vor und zogen erſt wieder an, als Jena nach Seitenwechſel ein Gegentor er⸗ zielt hatte. Am Schluß hieß es dann:2 für den Rheinlandmeiſter. Hlemannia Jivesheim gibt das Rennen auf Die Aufſtiegsſpiele zur Badiſchen Fußball⸗Gauliga Die Aufſtiegsſpiele in Baden wurden auch an den Pfingſttagen nicht unterbrochen. Der führende Karlsruher Phönix ſiegte am Montag über den nordbadiſchen Vertreter Alemannia Ilvesheim mit nicht weniger als 14:0(:0) Toren und benötigt jetzt nur noch einen Punkt aus drei Spielen, um ſich den Aufſtieg geſichert zu haben. Der Kampf um den zweiten Platz iſt zu einem Duell zwiſchen FV Kehl und Fé Neureut geworden. Kehl ſiegte in Konſtanz:1 (:0) und Neureut war zu Hauſe in einem hart durchgeführten Spiel mit.1(:0) über den SC Freiburg erfolgreich.— Tabellenſtand: Spiele Tore Punkte Phönix Karlsruhe 9 37:5 18:0 FV Kehl 9 24:16 13:5 C Neureut 8 18:12 12:4 SC Freibure 8 15:18:10 Alem. Ilvesheim 9 12:36•12 VfR Konſtanz 9 10:12:13 VfB Wiesloch 8:2⁴:16 Phönix Karlsruhe— Ilvesheim 14:0 Im neunten Spiel den neunten Sieg und dem reſultatsmäßigen Ausgana die Krönung (Fortsatzung siehe nächsfe Seite) eben doch mehr zeigen müſſen, als wie ſie gegen Belgier und Schweizer, ja ſelbſt gegen Frank⸗ reich gezeigt haben. Nun: diesmal geſtaltete ſich das Spiel zu einem regelrechten Pfingſtſchießen, das uns acht Treffer ins Schwarze brachte und dem Geg⸗ ner nicht einen einzigen. Darunter Tore, wie man ſie ſich nicht ſchöner wünſchen kann! Anſere Mannſchaft groß in Fahrt! Das Spiel hatte kaum begonnen, da zeigte ſich ſchon, daß zwiſchen beiden Mannſchaften ein erheblicher Unterſchied im Können lag. Und je länger das Spiel dauerte, um ſo deut⸗ licher trat dieſer Unterſchied hervor, ſchließlich auch im Torverhältnis. Selten hat das Fach⸗ amt eine Elf zuſammengeſtellt gehabt, die ſich auf allen elf Foſten ſo trefflich geſchlagen hat wie die Mannſchaft, die den Dänen ihre größte aller Zeiten beigebracht hat. a gab es weder vorn noch hinten einen Ver⸗ ſager; wohl aber wartete jeder einzelne unſerer Spieler mit Feinheiten auf, die ſelbſt den größ⸗ ten Optimiſten überraſchen mußten. Solch eine Leiſtung hatte man nach den vorausgegangenen Spielen unſerer Mannſchaft gerade gegen Dä⸗ nemark nicht zugetraut! Es klappte eben— wie es in anderen Spielen trotz aller emühungen nicht geklappt hat! Es klappte ſo famos, daß von einer Einzelkritik Abſtand ge⸗ nommen werden ſoll. Und zwar um ſo mehr, als die Dänen wohl das ſchwächſte Spiel ge⸗ liefert haben, das die Chronik der deutſch⸗däni⸗ ſchen Fußballänderwettkämpfe überhaupt kennt! Sifflings Torrekord! Es iſt ſeit langem kein Geheimnis mehr, daß dem Fachamtskapitän kein Poſten ſo viel Schwierigkeiten macht wie die Beſetzung der Sturmmitte. Ein Spieler nach dem anderen iſt verſucht worden— keiner hat reſtlos ge⸗ fallen, ſo daß die Experimente eben weiter fortgeſetzt werden mußten. Wenn nach und trotz dem 7 70 Sieg über Dänemark das Sturmführer⸗Problem noch immer als unge⸗ löſt zu betrachten iſt, ſo ſoll dieſe Feſtſtellung doch kein Wermutstropfen im berühmten Freu⸗ denbecher ſein. Beſtimmt nicht! Aber der Geg⸗ ner von Breslau war alles in allem doch weit chwächer als die Mannſchaft, gegen die unſere ationalen bisher in dieſer Spielzeit angetre⸗ ten ſind! Daß es eine großartige, ſicherlich ohne viele Parallelen daſtehende Leiſtung iſt, in einem Länderwettkampf fünf Tore hintereinander zu ſchießen, wie das Siffling diesmal vollbracht at, kann durch die vorweggenommene Feſtſtel⸗ ung in nichts geſchmälert werden. Otto Siff⸗ ling hat mit dieſem Rekord keinen Vorgänger unter allen deutſchen Nationalen; lediglich Ri⸗ chard Hofmann vollbrachte dreimal den„hat trick“, und zwar einmal in Köln gegen Schwe⸗ den, dann einmal in Hannover gegen Däne⸗ mark und ſchließlich in jenem berühmten:3⸗ Spiel gegen England. Aber darüber hinaus⸗ gekommen iſt er nicht! Eins hat ſich aber in Breslau deutlich ge⸗ zeigt: von allen Spielern, die Nerz in letzter Zeit als Sturmführer ausprobiert hat, hat iffling am beſten abgeſchnitten! Hut ab vor den Dänen! Wenn wir— abgeſehen von der Oxforder :9⸗Niederlage— bisher auch noch niemals mehr als ſechs Treffer in einem Länderwett⸗ kampf haben hinnehmen müſſen, ſo haben wir doch— und zwar innerhalb weniger Wochen— Oeſterreich mit 0˙6 und:5 verloren! Wir 25 en es alſo am eigenen Leibe verſpürt, was es heißt, immer und immer wieder den Ball aus dem eigenen Netz herauszuholen und nicht einmal zum Ehrentreſffer zu kommen. Dazu der Jubel all der Tauſende außerhalb der Bar⸗ rieren, deren Torhunger mit jedem Treffer von neuem wächſt! Wenn man die Chronik der däniſchen Fuß⸗ balländerwettkämpfe durchgeht, dann wird man raſch finden, daß Dänemark bisher noch nie⸗ mals in einem mit„zu Null“ verlorenen Spiel mehr als vier Treffer einſtecken mußte. Und jetzt brachte jede Halbzeit den Dänen vier Schüſſe ins Netz! Trotzdem mauerten ſie nicht, um die immer mehr drohende Kataſtrophe abzuwenden. Sie verfielen nicht auf unfaire Tricks, um un⸗ ſere Mannſchaft an weiteren Erfolgen zu ver⸗ hindern! Fair ging der Kampf weiter, was am beſten daraus hervorgeht, daß es alles in allem nur elf Strafſtöße— darunter drei wegen Hand— gegeben hat! Das Schönſte aber kam zuletzt: als der Schluß⸗ pfiff des Unparteiiſchen Chriſt⸗Prag, der ſeine Sache recht gut gemacht hat, das Spiel beendete, da ging faſt jeder Däne auf einen unſerer Pn und drückte ihm zum Glückwunſch ie Hand! Wahrlich: das ſind Sportsleute, die ſo ver⸗ lieren können! Die in der Niederlage noch ſo groß ſind!. Breslau im Länderſpiel⸗Taumel Selbſtverſtändlich, das die ſchleſiſche Metro⸗ pole vollkommen im Zeichen des Fußball⸗Län⸗ derwettkampfes gegen Dänemark geſtanden hat, dem gar manche Pfingſtpartie zum Opfer ge⸗ fallen ſein dürfte. War die erheblich moderni⸗ Fuſßballsport -Artikel und-»BDekleidungs Fulbälle fFugball-Stiefe! Trikots und Hosen Mannhelm o0 6,-7 0 LugellorMι⏑,“etanat Sport · Abteilung Mann ———————— ſierte He bis zum doch imn geweſen aufnahme Deutſch Forn Kup (Schwein Lehner (Echw. Aue Thielſen 1 (Akad. Ba) Toft; (Atader O (A Dänemg Vier To Henry der 83 Uerſt ge 10 genoſſen. erſte Min Schuß Ge kob— un Ball erſt bekommt. Kf efun eſondere erelf von achamtes eigens zu nach Bres zur 8. Mi erſten Ma er, der 1 ankt her und unha Schon g derben wi heiten. De telſtunde einbringer agen in d or, doch nute hrin zum:0 „Obwohl können ſie in der 41. Lehner ein Hand. die Gäſte den durch wirkt hat. Und aue „Nachdem einer beſon telläufer d erneut mi Probe geſt der zum es 570 für Vorüber wehr, dan Bemühnn die deutſch Lehner mi man von nen, Da h roße Gele 1 nicht inute ka lage Szepe ſenden! Noch geb kelt ſich üb ab, die ne Rilte J Mitie here zwölf Min n mit d ommt jede ſcheidet der weiſe auf die Dänen unbedingt wollen. daß er e edweden g Ein L Die einzit Heskr muß eder Spie elbſt hingu chönen Er ie von Mi heit verſchi ähig war. amen gen ler tat ſein Die Dän⸗ ein. Tatſä etzen. In en vielen orm. Jen eidigung Jörgenſen auch ſie kor der Mai 1937 ußball- dhie ſie gegen egen Frank⸗ s Spiel zu „ das uns d dem Geg⸗ Tore, wie kann! rt! „ da zeigte hannſchaften önnen lag. im ſo deut⸗ , ſchließlich das Fach⸗ abt, die ſich chlagen hat ihre größte ebracht hat. einen Ver⸗ Ane unſerer ſt den größ⸗ Solch eine gegangenen gegen Dä⸗ te eben— trotz aller klappte ſo Abſtand ge⸗ m ſo mehr, Spiel ge⸗ eutſch⸗däni⸗ haupt kennt! mehr, daß n ſo viel ſetzung der m anderen reſtlos ge⸗ ben weiter nach und emark das als unge⸗ Feſtſtellung nten Freu⸗ r der Geg⸗ doch weit die unſere it angetre⸗ ohne viele in einem inander zu vollbracht ne Feſtſtel⸗ Otto Siff⸗ Vorgänger diglich Ri⸗ den„hat en Schwe⸗ gen Däne⸗ zmten 323⸗ er hinaus⸗ ſeutlich ge⸗ in letzter hat, hat Oxforder niemals änderwett⸗ haben wir Wochen— loren! Wir ſpürt, was den Ball und nicht ſen. Dazu b der Bar⸗ reffer von chen Fuß⸗ wird man noch nie⸗ nen Spiel e. Und jetzt er Schüſſe ht, um die zuwenden. 5, um un⸗ 'n zu ver⸗ r,F was am s in allem ei wegen er Schluß⸗ der ſeine lbeendete, n unſerer lückwunſch ie ſo ver⸗ e noch ſo je Metro⸗ zball⸗Län⸗ inden hat, Opfer ge⸗ moderni⸗ 0 6,•7 80 Mannhelm „Hakenkreuzbanner“ 18. Mai 1937 ſierte Hermann⸗Gzring⸗Kampfbahn auch nicht bis zum letzten Plätehen gefüllt, ſo burflen doch immerhin rund 45 000 Zuſchauer zugegen geweſen ſein, als folgende Spieler den Kampf aufnahmen: Deutſchland: Dakob (Jahn Regensburg) Janes Münzenberg Fortuna Düſſeldorf)(Alemannia Aachen) Kupfer Goldbrunner Kitzinger (Schweinfurt)(Bayern München)(Schweinfurt) Lehner Gelleſch Siffling Szepan Urban (Echw. Augsb.)(Schalke)(Waldhof)(beide Schalke 04) G Thielſen Ulvaler Paule Zörgenſen Kleven Söhirk (Akad. Ba)(1893)(Frem)(Akadem. Ba)(Frem) Toft Jenſen Henry Nielſen Larſen (Akademift Bg)(1893)(Akademift Bg) Oscar Jörgenſen Paul Hanfſen (Bͤ Kopenhagen)(1893) Swend Jenſen Dänemark:(1893) Vier Tore in der erſten Halbzeit Henry Rielſen und Fritz Szepan wählen: der Däne gewinnt und entſchließt ſich dazu, kenlf Leh den Wind ſu ſpielen, ſo daß die deutſche Mannſchaft wohl dieſen zum Bundes⸗ genoſſen hat, aber nicht die Zonne. Schon die erlte Minnte zwingt Zven Jenſen auf einen Schuß Gelleſchs zum Eingreifen, während Ja⸗ kob— um das vorwegzunehmen— den erſten Ball erſt nach dem Soſe ih unſer zu halten bhekommt. Fabelhaft, wie ſich unſere Leute ſo⸗ Kf Wa haben; ob ſie ſich etwa deshalb eſondere Mühe gehen, weil— Englands Mei⸗ erelf von Mancheſter City die Einladung des achamtes angenommen hat und von Berlin eigens zu den Spiel herübergekommen iſt nach Breslau! Jedenfalls dauert es nur bis zur 8. Minute, dann paſſiert's! Paſſiert“s zum erſten Male! Szepan gibt den Ball an Kitzin⸗ fs der Urban auf die Reiſe ſchickt. Urban ankt herein, wo Lehner das Leder aufnimmt und unhaltbar einſendet! Schon geht der Kampf weiter. Zweimal ver⸗ derben wir durch Abſeitsſtehen gute Gelegen⸗ heiten. Dann kommen wir in der jweiten Vier⸗ telſtunde zu drei Eckbällen, die 80 nichts einbringen, Toft Jenſen und Pauli Zörgenſen agen in dieſer Zeit zwei plaeierte S auſs Tor, doch Jakob iſt auf der Hut. Die 3. Mi⸗ nute hringt uns die vierte Ecke, die Siffling zum:0 verwandelt. Obwohl ſich die Dänen hartnäckig wehren, können ſie doch nicht perhindern, daß Siffling in der 41. und 44, Minute noch zweimal ein⸗ ſendet. Zunächſt köpft ex eine gute Flanke von Lehner ein und dann ſtößt er dem am Boden liegenden däniſchen Tormann den Ball aus der Hand. Zwiſchen beiden Treſfern kommen auch die Gäſte zu einer Ecke, die Goldhrunner gegen den durchgehrannten Pauli Jörgenſen ver⸗ wirkt hat. Mit 4˙0 geht es alſo in die Paufel * Und auch vier Tore nach dem Seitenwechſel. „Nachdem Heney Nielſen, der diesmal vor einer befondels ſchweren Aufgabe ſtehende Mit⸗ telläufer der Dänen, den langen Regensburger exneut mit einem Fernſchu guf eine ſchwere Probe geſtellt hat, kommt Siffling bereits wie · der zum Schuß und in der 48. Minute heißt es 510 für Deutſchland! Vorübergehend verſtärken die Dänen die Ab⸗ wehr, dann ſetzen auch ſie ihre offenſichtlichen Bemühungen um Tore ſort. Weiter: die deutſche Mannſchaft das Feld Leider ſpielt Lehner mitunter etwas zu egoiſtiſch, während man von Szepan den Eindruck bekommt, daß er abſichtlich das Tempo etwas abbremſt. Es folgt eine fünfte und eine ſechſte Ecke für uns, ein oſdgeßiehet ſche wegen Abſeits für die Dä⸗ nen, Da hietet ſich in der 64. Minute eine ganz roße Gelegenheit, als Spend Jenſen längere nicht im Kaſten iſt, aber erſt in der 65. inute kann Siffling eine wunderwolle Vor⸗ ſeas evans zu ſeinem fünften Treffer ein⸗ ſenden! Noch geben wir den Ton an Pas—3 kelt ſich übexwiegend in der Hälfte der Dänen ab, die noch zwei weitere Tore hinnehmen Riſte In der 71. Minute iſt der in die Mitie hereingelaufſene Urban erfolgreich und zwölf Minuten vor Schluß beendet Fritz Sze⸗ an mit dem achten Tore den Reigen. Noch ommt jede Partei zu einem Gckball, noch ent⸗ ſcheidet der Schiedsrichter zweimgl fälſchlicher⸗ weiſe auf Abſeits gegen üns. Dann kommen die Dänen auf, die in den letzten zehn Minuten Wae wenigſtens das Ehrentor erzielen wollen. Aber Jakob läßt nicht mit ſich ſpaſſen, o daß er alſo im pierten Spiel hintereinander edweden gegneriſchen Erfolg verhindert hat. Ein Lob der deutſchen Mannſchaft Die einzigartige Leiſtung der deutſchen Mann⸗ Dest muß Worte höchſter Anerkennung finden. Jeder Spieler wuchs in dieſem Spiel über ſich elbſt hinaus und hatte redlichen Anteil an dem chönen Erfolg. Es ſpielte eine Mannſchaft, ie von Minute zu Minute mehr zu einer Ein⸗ eit verſchmolz und zu höchſten Leiſtungen ähig war. Es ſollen aus pieſem Grunde leine Ramen genannt werden; jeder einzelne Spie⸗ ler tat ſeine Schuldigkeit!t Die Dänen mögen mit ſich nicht 2 zufrieden 8 Tatſächlich gab es bei ihnen vieles auszu⸗ etzen. In keiner Weiſe erreichte die Elf mit ſen vielen klangvollen Namen die erwartete Form. Jenſen im Tor, Jörgenſen in der Ver⸗ ſeidigung und der 40ſache Nationale Pauli Jörgenſen im Sturm gaben ihr Beſtes, aber 000 ſie konnten die Kätaſtrophe nicht verhin⸗ el PinofRubxrnnen auß der Fybnt-ampvahn Smits(Holland) gewinnt das Fliegerrennen vor Mertens und Weimer Die Mannheimer Radſportanhänger mußten in dieſem Jahre lange auf die Gröffnung der Radſportſaiſon warten, nachdem ſogar der für die Phönixtampſhahn vorgeſehene erſte Termin nicht eingehalten worden war. Das für die Mannheimer Veranſtaltungen nicht gerade gün⸗ ſtige Abſchneiden im letzten Jahre ſchien auch die kommende Saiſon zu beeinfluſſen, ſo daß man den Eröffnungsrennen am Pfinaſtmontag mit großem Intereſſe entgegenſah. Gute ſportliche Leiſtungen, ausgezeichnete Beſetzung mit über 40 Fahrern, jowie über 3000 erſchienenen Zuſchauern ſorgten denn auch da⸗ für, daß die erſten diesjährigen Radrennen auf der Phönixkampfbahn zu einem vollen Erſolge für den veranſtaltenden Radfahrverein 1897 Mannheim⸗Waldhof wurden. Mit den Stutt⸗ gartern Weimer und Weiſchedel, den Bieleſel⸗ dern Poſtler und Langhoff, dazu Smits(Hol⸗ land), Mertens(Dortmund), Seegers(Duis⸗ burg), Weiß(Iggelheim), Scherzinger(Frei⸗ burg) u. a. m. waren zahlreiche der in Mann⸗ heim beſtbekannten Fahrer zur Stelle, zu denen die beſten Vertreter Mannheims und der Um⸗ gebung kamen, mit Berner, Rößler, Gräſſer an der Spitze. Leider vermißte man in dem Felde den bekannten Krefelder Aeymans, ſowie den Frantenthaler Hilpert, die ſich heide am Pfingſt⸗ ſonatag nach ausgezeichnetem Rennen in Du⸗ denhofen einen Platz in der deutſchen Rational⸗ mannſchaft geſichert hatten und geſtern daher in Frankfurt ſtarten mußten, um ihre Poſition zu verteidigen. „Trotzdem hatte das Fliegerhauptſahren über einen Kilometer eine ſehr gute Beſetzung auf⸗ zuweiſen. Aus den fünf Vorläufen ſetzten ſich Smits(Holland), Scherzinger(Freiburg), Wei⸗ mer(Stuttgart), Mertens(Köln), Berner (Mannheim), Poſtler(Bielefeld), Seegers Sids Gräſer(Mannheim), Langhoff (Bielefeld) und Weiſchedel(Stuttgart) er olg⸗ keich durch. Der erſte Zwiſchenlauf wax dem Stuttgarter Weimer nicht zu nehmen, während ſich Langhoff durch Gewinn des zweiten Laufes den Endkampf qualifizierte. Smits, Mer⸗ ens, Poſtler und Weiſchedel, die Zweiten und Dritten der Zwiſchenläuſe, traten nochmals in einem Hoffnungslauf auf, wobei ſich Smits und Mertens gleichfalls die Teilnahmeberechtigung zum Endkampf erkämpfen konnten, der ſomit ein auserleſenes Viererfſeld am Start ſgh. Be⸗ keits 400 Meter vor dem Ziel traten fämtliche * an und auf der Gegengeraden lieferten ich Weimer und Langhoff einen erbitterten Spurt um die Spitze, hei welchem Langhoff eingangs der Zielkurve nachgeben mußte und zurückfiel. Weimer hatte ſich hierbei jedoch ſo fehr ausgegeben, daß er einen in der Zielgerg⸗ den folgenden Angriff des Holländers Smits nur noch wenig Widerſtand enigegenfetzen konnte und zehn Meter vor dem Ziel dem Gegner die Spitze überlaſſen mußte. Mertens konnte den abfallenden Weimer noch von dem zweiten Platz verdrängen, während Poſtler klar zurück Vierter wurde. Das iaen atte eine ſo ſtarke Beteiligung aufzuweiſen, daß zwei Vorrennen über 5 Runden die 10 Teilnehmer am Punktefahren erſt ermitteln mußten. Der Endlauf ſah Steinle(Mannheim) und Fickert (Frieſenheim) als Erſte, dann aing der Wald⸗ höfer Ullrich dem Felde auf und davon und überrundete faſt ſämtliche Fahrer, da das Feld verfäumte, dem Ausreißer rechtzeitig nachzu⸗ ſetzen. Die nächſten Plätze belegten hinter dem überlegenen Sieger Ullrich die beiden Frieſen⸗ heimer Weſtfahl und Fickert mit 9 Punkten vor Steinle(Mannheim) 7 Punkte. Zwanzig im Fliegerhauptfahren ausgeſchiedene Fahrer traten zum Ausſchei⸗ dungsrennen an, das bis zum letzten Mann ausgefahren wurde. Ein Sturz in der fünften Runde, der nicht weniger als ſieben Fahrer um Ausſcheiden zwang, führte zu einer kurzen Di des Rennens, dann wurde der Kampf fortgeſetzt. Poſtler gelang es in der letzten Runde den Duisburger Seegers mit drei Längen glatt zu ſchlagen, während Weiſchedel (Stüttgart) und Moosmann(Freiburg) die nächſten Plätze belegten. Ein Troſtfahren übher zehn Runden ſah die Nichtplaeierten aus dem Fliegerhauptfahren und dem Ausſcheidungsfahren im Kampf. Scherzinger(Freiburg) ſicherte ſich durch zwei Wertun aden mit 6 Punkten den erſten Platz, Weiß(Iggelheim) kam mit 3 Punkten auf den zweiten Platz. Der Waldhöfer Heger erreichte ebenfalls drei Punkte, kam aber dürch ſchlech⸗ tere Placierung nur auf den dritten Platz. Ratlonalmannſchat der Radfahrer in Dudenbofen Kurt Walter, Mundenheim, Sieger im Malſahren für die Nationalmannſchaft Am Pfingſtſonntag gaben ſich die National⸗ fahrer der n ein Stelldichein auf der Ze⸗ mentbahn in Speyer⸗Dudenhofen, das ausge⸗ eichneten Sport brachte. Bei herrlichem Wetter datten ſich neben den Fahrern der National⸗ mannſchaft: Purann(Berlin), Karſch(Leip ig), Haſſelberg(Bochum), Horn(Köln), Schorn (Köln), Ratſch(Halle), Hoffmann(Bochum), Bühler(Stuttgart), Kinnle(Köln) und Thoß (Ehemnitz) zahlreiche ſtarke——— einge⸗ funden, welche ſich zum Teil erfolgreich durch⸗ fetzen konnten. Eine ganz hervorragende Lei⸗ ſtung zeigte der Mundenheimer Kurt Walther, der ſich beim Malfahren den erſten Platz in der Nationalmannſchaft erkämpfen konnte, ſowie der kleine Krefelder Aeymans, der den 2. Platz er⸗ rang. Schon die Vorläufe brachten ſcharfe Kämpfe. Der erſte Lauf der Vorentſcheidung wurde das ſpannendſte Rennen des Tages, Der Mundenheimer K. Walther ſuhr ganz ausge⸗ zeichnet und ſiegte trotz ſchlechter Poſition ſicher vor Haſſelberg und Purann. Auch der zweite Lauf war hart umkämpft. Horn holte ſich den lappen Sieg von Aeymans und Schorn. Zwei Zweierläufe und ein Viererlauf brachte dann die Enifcheivung über die erſten vier Piäte in der Rationalmannſchaft. Aehmans ſtartet im erſten Lauf der Zweiten der Vorentſcheidung 1 en e der ſich überraſchend agen An mußte; im zweiten holte ſich Horn den Sieg gegen Kurt Walther, der nur um Reiſen⸗ ſtärke unterlag. Der Viererlauf ſah alle vier Fahrer am Staxt. Kurt Walther war diesmal beſſer auf der Hut und ſicherte ſich nach erbit⸗ tertem Ringen den erſten Platz durch einen prächtigen Sieg. Auch Aeymans ſetzte alles ein und konnte Horn und Haſſelberg auf den dritten und vierten Platz verweiſen. Mit 9 Punkten and ſomit Walther als heſter Flieger feſt. eymans ſicherte ſich durch den zweiten Platz im Endlauf die zweite Poſition in der Natio⸗ nalmannſchaft mit 6 Punkten vor Horn, der ebenfalls 6 Punkte erreichte. Leider nahm das Rennen einen ſchlechten Ver⸗ lauf, denn dreimal brachten Stürze ausſichts⸗ reiche Bewerber aus der Entſcheidung. Den ſchwerſten Sturz gab es, als Benicken(Stutt⸗ gart) durch Gabelbruch zu Fall kam. Schorn, Bühler, Purann und Hilbert(Frankenthal) waren die letzten Vier dieſes Ausſcheidungsfah⸗ rens und ſicherten ſich damit ihren Platz. Karſch und Kinnle vervollſtändigen die neue National⸗ 4 die am Pfingſtmontag in Frankfurt an en Start gehen wird. Ein Zweiſitzerrennen ſtellte ebenfalls die neuen Nationalfahrer feſt, Horn—Kinnle ſicherten ſich im erſten Vorlauf den Sieg ſicher gegen Schorn —Bühler und im zweiten Vorlauf zeigten ſich Haſſelberg-Karſch von ihrer beſten Seite und ewannen gegen die Gebrüder Walther. Im Andlauf um den dritten und vierten Platz wur⸗ den Schorn-Bühler Sieger. Der Endlauf um Sieg und zweiten Platz in der Nationalmann⸗ ſchaft ſtand ganz im Zeichen von Haſſelberg Karſch, die ihre Gegner überrumpeln konnten. Beim Punktefahren ſicherte ſich Martens(Dort⸗ mund) die beiden erſten Wertungen, während Rösler(Mannheim) und Kurz(Siuttgart) hier (Fortsetzung zlehe nächste Seite) dee ſohbnen Pfnawexfoige des IIn Pol. Chemnitz— Vfek Mannheim 22 Der fächſiſche Altmeiſter Polizei Chemnitz hatte am Samstag BfR Maanheim zum Freundſchafts, ſpiel zü Gaſt. RNach wechſelvollem Kampfverlauf endete das vor 4500 Zu⸗ ſchauern beim Stande von•2(:0) unentſchie⸗ den. Die Mannheimer traten ohne Langenbein und Kamenzien an, es ſehlten alſo zwei der beſten Spieler. Trotzdem zeigten die Gäſte ein ſehr ſchönes, beſonders in der zweiten Hälfte ein flottes Stürmerſpiel. Sehr gut gefielen der Torhüter Edelmann, der rechte Verteidiger Conrad, der Mittelläufer Feth ſowie der linke Flügel Lutz⸗Striebinger. Das Spiel nahm einen durchweg ausgeglichenen und ſpannenden Ver⸗ lauf, da auch die Chemnitzer Polizei in recht guter Verfaſſung ſpielte, Zu Beginn hatte der Mannheimer Torhüter einige ſchwere Sachen zu halten, er war aber SC Planitz— VfR Mannheim:2 ausgezeichnet, ſo daß die machlen erſt in der 30. Minute zum Führungstor kamen. Aus 16 Meter ließ Helmchen eine Bombe los, gegen die Edelman mächtlos war. Drei Minuten nach der Pauſe glich Striebinger aus und in der 69. Mi⸗ nute konnte Schreckenberger die Gäſte ſogar in :1⸗Führung bringen. Schließlich fiel dann in der 75. Minute durch Munkelt der Ausgleich, io nahm das Trefſen einen durchaus gerecht⸗ fertigten Ausgang. Auch beim zweiten Gaſtſpiel in Sachſen, beim Planitzer SC, trat Ufn Mannheim wieder ohne Langenbein und Kamenzien an. Die Ein⸗ heimiſchen hatten Scheiter und Schlöſſer er⸗ ſetzen müſſen. In dem ſehr ſchönen Werbeſpiel ſtegten die Mannheimer knapp mit 21(:), da ſie etwas mehr vom Glück begünſtigt waren, als der Gaſtgeber, der felbſt einen Elfmeterball nicht einſchießen konnte. Nach wechſelvollem Spiel kamen die Mann⸗ heimer Mitte der erſten Halbzeit durch einen feinen Schuß des Mittelſtürmers zum Füh⸗ rungstreffer. Bei dieſem Stande blieb es dann bis 15 Minuten nach dem Seitenwechſel. Erſt jetzt konnte Heyne für Planitz den verdienten Ausgleich erzwingen. Kurz darauf hatten die Planitzer ſogar die Möglichkeit, durch einen EGlfmeterball in Front zu gehen, aher dieſe Chanee konnte nicht ausgewertet werden. Anſchließend nutzten die Mannheimer die Ver⸗ wirrung bei den Gaſtgehern geſchickt aus und erzielten durch den Rechtsaußen den zweiten Treffer. Bei dieſem Ergebnis blieb es, obwohl ein Unentſchieden dem Spielverlauf eher ent⸗ ſprochen hätte. Nuclaler Pnual⸗Socemiaraker Vor weſentlich beſferem Beſuch als am Bor⸗ tage und hei wieder herrlichem Wetter wurde am erſten Feiertag das 10. Bruchfaler Pfingſt⸗ Hockeyturnier fortgeſetzt. Die beteiligten aus⸗ ländiſchen Mannſchaften ſchnitten diesmal weit heſſer ab, vor allem die Schweizer Elf von Red Sox Zürich erwies ſich als überaus ſpielſtark. Sie beſiegte Eintracht Frankfurt 20 und er⸗ zielte gegen die ſtarke Elf der Univerſität Ber⸗ hin ein:0⸗Unentſchieden. Der SC Bourne⸗ mouth(England), der am erſten Turniertog dem Deutſchen SE Düſſeldorf unterlag kam am erſten Feiertag zu einem ſchönen 32⸗Bieg über die Mannſchaft des Veranſtalter, Tod. Bruchfal, der bei der Pauſe ſchon mit 03 zurücklag.— Die Grgebnifſe: Männerz 1. Sev UlmReichsbahn SW Berlin:0(:): Red Zox Zürich— Eintracht Frankfurt:0(0:00; Gelb⸗Blau Eſſen— RV Offenbach:0; Deutſcher Sé Hüſſeldorf— Mannheim 1846:0(0:); Graßhoppers Zü⸗ rich— VinR Mannheim 215(:9'Oree Brüſſel— 1. Fé Rürnberg 111((:1 Thd. Bruchſal— Sé Bournemoüth 233(0 23); Red Sox Zürich— Univerſität Berlin 0 203 10 Heidelberg Ad— Thd. Bruchfal 11 10(0:): Tocé Halle— SeE Frankfurxt 1880:2(0 1) Stuttgärter Kickers— 1. SB Jeng:2(:0) Univerſitäts⸗Klub Lille— Weiß⸗Blau Aſchaf⸗ fenburg:7(:); Eintracht Frankfurt gegen TSV München⸗Paſing:4(0:). Frauen: JGSW Stuttgart— Red GSor Zürich 0 5(0 72); Red Gox Zürich— Rronienthal 3 50(3 20% vi Gaisdurg ee Reichsbahn Kaiſerskautern 12(110 Modoc Bordeaug— XB 34 Pforzheim 470(300; 1.§C Rürnberg— Heilhronn 96:2(:). Rlemonnia Ziuesheim aibt das Rennen ouf (fortsenung von vothergehendef delte) der bisher in glänzender Weiſe pom Karls⸗ ruher Phönir abſolvierten Aufſtiegsſpiele. 2500 Zuſchauer fahen im Phönirſtadion ein Katz⸗ und Mausſpiet der Sesneh gegen die aber auch in jeder Hinſicht reſtlos unterlegenen Ilvesheimer. Das Spiel des Phönix war trotz der hohen Torausbeute, wie es manchmal in ſolchen Fällen gehen kann, nicht langweilig oder unintereſſant, da die Art und Weiſe, wie Phönix ſeinen Geaner in Khund und Boden ſpielte, einſach eine Demenſtrierxung klaſſiſchen Fußballes Harſtellte. Es erührigt ſich bei einem ſolchen Ausgang auf Line Einzelkritit der ſie⸗ genden wie der unterliegenden Mannſchaft einzugehen, Bei dem Sieger klappte es einfach wundervoll vom Torwart angefangen bis zum letzten Mann im Sturm, wobei allerdinas der Agech—+ dirigierende Heiſer pon Phönix doch beſonders gewürdigt werden foll. „Die Ilvesheimer ſpielten einen recht primi⸗ tiven Fan und hatten zudem noch das Pech, chren etatsmäßigen Torwart nicht zur Stelle zu haben. Der Erſatzhütex hätte gut und gerne 45 Tore des Phöniz verhindern lönnen, an den übrigen aber war ek duxrchaus ſchuldlos. Rur ein Mann in dem ſehr ſchwachen Angriff der Ilyesheimer konnte gefallen. und das war der kecht ordentlich ſpielende und gute Bergn⸗ lagung agemdn Mitſfelſtürmer, dex aber in der Tat vollkommen allein und aſfen in dieſer andgofen N 1 e er 65 trei 5 Sandhofen) hatte bei dem fairen Gang de pileh kein ſchweres Amt. 3 In der A Spielbälfte kam Phänix als Frucht wundervoller Zuſammenarbeit der anzen Mannſchaft ausgezeichneter ezakter lachkombination des Sturmes zu ſechs Tref⸗ fern, in die ſich die ganze Sturmreihe teilte. In. der zweiten Hälfre ging das muntere Gpiel weiter und diesmal ergaben ſich als ſortagerg⸗ E lund ere— er, ſo daß Ilvesheim am Spielende vernich⸗ tend mit 140 Toren geſchlagen war. VfR Konſtanz— JV Kehl 12(:1) In dieſem überaus hart durchgeführten Tref⸗ ſen behielt Kehl als die kachnſch zeſfers f verdient die Oberhand. Schon in der erſten Hälfte die Gäſte mehr vom Spiel, aber der Führungstreffer gelang zwei Minuten vor der Pauſe dürch den Mit zlärmer Koyp. Eine Viertelſtunde nach Seitenwechſel Konſtanz durch Eichſteller Se aus 90 f Minuten vor Schluß holte Fehl durch Ha⸗ enfuß erneut die Führung und behauptete den knappen Vorſprung bis zum Schluß, 1500 Zu⸗ ſchauer; Schiedsrichter Bräutigam(Freibufg). PAIMöITUT-SIIIIT Halimen unö Oοαο ιι ecrhäli die Haut rcin und Zzari Kacl 32 SStalet h⸗ ¹ — ——————— — —————————————————————————— — — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 18. Mai 1937 EAnar beöwingt von éramm Die Endkämpfe des Rot⸗Weiß⸗Turniers Bei dem Berliner Rot⸗Weiß⸗Tennis⸗Turnier wurden am Pfingſtmontag die Schlußrunden⸗ Kämpfe fortgeſetzt. Im Endſpiel des Männer⸗ Einzels kam der erſt 20jährige Tſchechoſlowake Cejnar, der Sieger das Blau⸗Weiß⸗Turniers, zu einem ſenſationellen Vierſatzſieg über unſern Meiſterſpieler Gottfried v. Cramm. Cejnar ſiegte mit:6,:6,:4, 6: 4. Im Endſpiel des Frauen⸗Ginzels blieb die Dänin Fr. Sper⸗ ling mit:0,:3 Siegerin über die Leip⸗ zigerin Frl. Ullſtein. Bei Beginn der Schlußrunde im Männer⸗ Einzel zwiſchen Gottfried v. Cramm und dem Tſchechoſlowaken Cejnar waren die Tribünen faſt gefüllt. In einem Kampf, in dem von Cramms augenblickliche Schwächen ſchonungs⸗ los aufgedeckt wurden, blieb Cejnar in vier Sätzen,:6,:6,:4,:4, Sieger. Der Deutſche, der ſchon gegen Kukuljevich und Tu⸗ ckey einen müden Eindruck gemacht hatte, ver⸗ ſchlug viele leichte Bälle, während dem Tſchecho⸗ flowaken alles glückte. Cejnar, der ſchon bei Blau⸗Weiß Endſieger geblieben war, darf nach dieſem Erfolg nicht überſchätzt werden, immer⸗ hin dürfte aber der robuſte Tſchechoſlowake noch von ſich reden machen. Cejar zeigte ein etwas primitiv wirkendes Grundlinienſpiel, das ſich v. Cramm, nachdem er mit verſchiedenen Netz⸗ angriffen kein Glück hatte, überraſchenderweiſe aufzwingen ließ. Cramms Paſſierſchläge wur⸗ den von Cejnar, der ein bewundernswertes Laufvermögen zeigte, meiſtens erlaufen, auch wenn ſie noch ſo gut geſetzt waren, oder lande⸗ ten um Zentimeter hinter der Grundlinie. Von Cramm hätte in dieſem Spiel eine beſſere Form 0 n müſſen, um den jungen Tſchechoſlowaken chlagen zu können, aber alles war diesmal ge⸗ en den Deutſchen, der anſcheinend etwas über⸗ pielt iſt. Im Endſpiel des Frauen⸗Einzels ſtan⸗ den ſich die Dänin Hilde Sperling und die Leipzigerin A. Ullſtein Die Leip⸗ zigerin hatte in der Vorſch ußrunde die Un⸗ Kovacs:3,:2 ausſchalten können, ſo aß man auf die Schlußrunde hier geſpannt war. Frau Sperling zog aber von Beginn an 47545 33 ſiegte ſchließlich ziemlich mühelos Einen engliſchen Sieg gab es im Gemiſch⸗ ten Doppel. In der Vorſchlußrunde blieben Sperling⸗Kukuljevich 11:9,:1 über Scriven⸗ Tuckey ſiegreich und Dearman⸗Hughes ſchalteten rl. Käppel⸗Lund:3,:1 aus. Im Schluß⸗ ſpiel ſiegten dann———•— 1 725, 725 über Frau Sperling⸗Kukuljevich, da die Dänin ſich vom Fraueneinzel doch etwas ermüdet zeigte. Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Ent⸗ Acheidung; Cejnar— v. Cramm:6,:6,:4. :4; Frauen⸗Einzel: Entſcheidung: Sper⸗ ling— Ullſtein:0,:3; Gemiſchtes Dop⸗ pel: Vorſchlußrunde: Sperling⸗Kukuljevich— Seriven⸗Tuckey 11:9,:1; Dearman⸗Hughes— Käppel⸗Lund:3,:1; Entſcheidung: Dearman⸗ Hughes— Sperling⸗Kukuljevich:5,:5. Sarzuſ ch Annahme-Läden in Mannheim: G 2. 12. S 4. 1. C 2. 3. IL. 14. 7, Mittelstr. 36, Schwetzinger Straße 134. Beilstr. 1. Kronprinzenstraße 56. Fernsprech-Sammelnummer 200 87— Lindenhof: Eichelsheimerstr. 37— Ludwigshafen a. Rh.: Prinzregentenstraße 14. Schillerstr. 2. Mundenheimer Str. 262 Friesenheim: Ruthenstnaße 2 brandenburgs Medenmannſcaft Der vorjährige Meden⸗Sieger, Brandenburg, hat für die am Wochenende beginnenden Vor⸗ rundenſpiele eine Mannſchaft aufgeſtellt, die zwar die in Paris tätigen Davispokalſpieler Gottfried von Cramm und Henner Henkel nicht enthält, aber mit Edgar Dettmer an der Spitze trotzdem recht ſpielſtark ſein dürfte. Dettmer, Dr. Tübben, Göpfert, Beuthner, Ferdinand enkel und Gerſtel ſpielen die Einzel, Dettmer⸗ öpfert, Gerſtel⸗F. Henkel und Beuthner⸗ Bartkowiak die Doppel. W. Menzel, Zander und Droſt ſind Erſatzmänner. Brandenburg tritt am Samstag gegen Oſtpreußen an und hat im Falle eines Sieges am Sonntag den Gewinner des Spiels Pommern—Schleſien zum Gegner. Spielort iſt Königsberg. Deulſche Hockevſege in Paris Bei dem am Samstag in Paris in Angriff genommenen internationalen Pfingſt⸗Hockeytur⸗ nier hatten die teilnehmenden deutſchen Mann⸗ ſchaften ſogleich ſchöne Erfolge zu verzeichnen. Im beſten Spiel des Eröffnungstages ſiegte der Berliner H Cüberlegen mit:1(:1) To⸗ ren gegen die franzöſiſche Meiſterelf vin Stade nn Paris.— Der THC Wies⸗ aden ſchlug die kombinierte Mannſchaft von Golfers⸗Raeing Paris mit:0(:0) leichfalls ſehr ſicher. Der Schweizer Meiſter auſanne war gegen den Algier HC mit:0 erfolgreich und die belgiſche Meiſterelf des RC Brüſſel fertigte Metro Paris 6: 1 ab. Nach den ſchönen Erfolgen am Eröffnungstag kamen die beiden deutſchen Mannſchaften auch am erſten Feiertag zu Siegen und erwieſen ſich als die ſtärkſten des Turniers. Der T HC Wiesbaden war gegen Metro Paris haushoch überlegen und gengann mit:0(:0) oren, und der Berlinez H06 ſertigte die 4 Meiſterelf von Lquſanne mit:0 :0) ab. Das gkoße Pfngi⸗Lrefen der Pofivorner in Mannpeim Karlsruhe gewinnt den Siebenkampf/ Lipuſcheck(Poſt SV) beſter Einzelkämpfer Zu ſeiner erſten größeren ſportlichen Ver⸗ anſtaltung auf dem neu errichteten Sportgelände an den Schießſtänden hatte der Poſtſportverein Mannheim ein Sportfeſt aufgezogen, das aus⸗ ſchließlich für die Vereinsmitglieder ſowie für die Poſtſchutzmannſchaften benachbarter Poſt⸗ ſportvereine gedacht war. Für den ſportlichen Wettſtreit zwiſchen den Poſtſporteinheiten wurde ein Siebenkampf zugrunde gelegt, der auch bei dem Erwerb des SA-Sportabzeichens der Hauptbeſtandteil der Uebungen bildete. Kleinkaliberſchießen, Keulenzielwurf, Keulen⸗ weitwurf, Kugelſtoßen, 100⸗Meter⸗Lauf, Weit⸗ ſprung und 3000⸗Meter⸗Lauf waren die einzel⸗ nen Konkurrenzen, welche die Teilnehmer am Siebenkampf zu bewältigen hatten. Schon am frügen Morgen waren die beteiligten Mann⸗ ſchaften zur Flaggenhiſſung angetreten, an die ſich eine kurze Begrüßungsanſprache des Ver⸗ einsführers, Amtmann Lehn, anſchloß. In ra⸗ ſcher Folge wickelte ſich das kampfprogramm ab und wenn die Kämpfe erſt gegen Mittag beendet werden konnten, ſo lag dies ausſchließlich an der zahlreichen Beteili⸗ gung an dieſem kameradſchaftlichen Wettſtreit. Schöne Leiſtungen und ſpannende Zweikämpfe bei den Läufen wurden geboten, ſo daß hier ſchon die in ſtattlicher Zahl erſchienenen Zuſchauer auf ihre Rechnung kamen. Als beſte Mannſchaft aus dieſem Sieben⸗ kampf ging Poſtſchutz Karlsruhe hervor, die auch mit ihrer zweiten Staffel einen beacht⸗ lichen dritten Platz erringen konnten. Bei der Zafen Konkurrenz wirklich eine vorzügliche eiſtung, die einen ſchönen Beweis dafür ab⸗ gibt, wie ſehr man die Breitenarbeit zu pflegen gewillt iſt. Zu den Einzelkämpfen waren auch Mitglieder der Poſtſportvereine zugelaſſen, aus denen Lipuſcheck vom Poſtſportverein Mann⸗ heim mit großem Vorſprung als Beſter hervor⸗ Handbal⸗Franen als Gäfte beim Vin VfR— Stadtſportverein Frankfurt:0 Nach der kurzfriſtigen Abſage des Kölner BSC war es den Raſenſpielern gerade noch ge⸗ lungen, im Stadtſportverein Frankfurt einen paſſenden Gegner für die Pfingſtfeiertage zu verpflichten. Zwar mußte dieſer mit:0 Toren eine empfindliche Niederlage hinnehmen, doch waren in den Reihen der Gäſte recht gute Lei⸗ ſtungen zu ſehen, ſo vor allem von der flinten Torhüterin, die daneben ein ausgezeichnetes Stellungsſpiel ihr eigen nennen konnte und von den Abwehrſpielerinnen. Die Stürmer waren im Zuſpiel etwas ungenau und ſchwach im Tor⸗ wurf, wenn auch nicht verſchwiegen werden darf, daß ſich die hinteren Reihen der Raſen⸗ ſpielerinnen in einer noch nie geſehenen Form befanden und durch Schnelligkeit und durchdach⸗ tes Stellungsſpiel ſtändig die Angriffe der Frankfurter zurückzuſchlagen vermochten. Die VfR⸗Torhüterin betkam zu ihrem Leidweſen kaum etwas zum halten und hatte dadurch keine Gelegenheit, ihre Form zu erproben. Auch der Sturm der Mannheimer bot das gewohnte wechſelvolle Kombinationsſpiel und beim Tor⸗ wurf wurden einige kräftige Sachen zum be⸗ ſten gegeben. Alles in allem darf geſagt werden, daß wir mit Ruhe den kommenden Endſpielen unſeres Frauenmeiſters entgegenſehen können, denn noch in keinem Jahre waren die Raſen⸗ ſpieler in einer ſolchen Form wie gerade zur Zeit. Beſonders wertvoll dürfte ſich dabei die verblüffende Formverbeſſerung der Abwehr⸗ ſpielerinen auswirken. Die Tore in der erſten Hälfte fielen in gleichmäßigen Abſtänden, wäh⸗ rend es Frankfurt nach der Pauſe lange Zeit gelang, weitere Erfolge der Rotblauen zu ver⸗ hindern. Die Tore erzielten Förſter(), Kehl(), Egger() und Welz. Schieds⸗ richter Frey(TV 1846 Mannheim). VfR— Stadtſport Frankfurt:0 Die Frauenelf des Stadtſportvereins Frank⸗ furt ſtellte ſich den Raſenſpielerinnen auch am —— Feiertag zum Wettkampf zur Ver⸗ ügung. Da aber zwei Spielerinnen am erſten Tag wieder abreiſen mußten, borgte man ſich vom SVWaldhof Frl. Fuchs und Fr. Ofer, ſo daß VfR wiederum eine achtbare Mannſchaft zum Gegner hatte. Allerdings kamen diesmal die Gaſtgeber nicht an ihre Leiſtungen vom erſten Spieltag heran und mußten ſich mit einem:0⸗Sieg begnügen. Wie es ſchon das Null⸗Ergebnis beſagt, bot die Hintermannſchaft die gewohnte Sicherheit, indeſſen die geſamte Stürmerreihe diesmal hinter ihrem Können zurückblieb. Vfen Mannheim II— Tu Offenbach•4 Die zweite Mannſchaft des badiſchen Frauen⸗ meiſters hatte die erſte Garnitur der Offen⸗ bacher Turnerinnen zu einem Freundſchafts⸗ kampf eingeladen und mußte gegen dieſe eine verdiente Niederlage hinnehmen. Allerdings darf nicht außer Acht gelaſſen werden, daß die Einheimiſchen weit hinter den von ihnen ge⸗ wohnten Stürmerleiſtungen zurückblieben, ſonſt wäre ein Sieg gegen die ſpieleifrigen Gäſte beſtimmt zuſtandegekommen. Offenbach hatte in der rechten Sturmſeite und in der Hintermannſchaft ihre beſten Kräfte. Schieds⸗ richter Boſecker(TV 1846 Mannheim). Sonſtige Handball⸗Spiele: Poſtſport Mannheim— TV Södel 13:7(:2) Poſt II Frauen— TGKetſch Frauen 32(:2) Eine kombinierte Elf der Mannheimer Poſt⸗ ſportler empfing am Sonntag den TV So⸗ del, bei dem man bereits an Oſtern zu Beſuch weilte. Auch diesmal wurde ein klarer Sieg herausgeſpielt, der bereits bei der Pauſe feſt⸗ ſtand. Die zweite Frauenmannſchaft der Poſtler trug ihr letztes Verbandsſpiel aus, das ſie Zalo⸗ TG Ketſch zuſammenführte. Mit dem albzeitergebnis von:2 Toren ſicherten ſich die Poſthornträgerinnen beide Punkte und be⸗ —700 die Spielrunde mit einem ſchönen Er⸗ folg. Leichlathietir⸗Mreixamvi in Heidelberg TV 1846 war nicht dabei/ Gutes Können der Mannheimer Vertreter Die Mannheimer Turner von 1846 hatten zur Eröffnung der Bahnſaiſon den 1. Schwimm⸗ und Sporwerein Ulm zur erſtmaligen Able⸗ gung der Deutſchen Vereinsmeiſterſchaften ein⸗ eladen und wählten als Austragungsort die errliche Anlage der TG 78 Heidelberg, um die dortigen Platzhalter, die bekanntlich ebenfalls in der Sonderklaſſe eingeteilt ſind, zum Klub⸗ dreikampf zu gewinnen. Zur allgemeinen gro⸗ ßen Enttäuſchung waren die Mannheimer am Sonntag mit nur fünf Aktiven erſchienen, wäh⸗ rend am zweiten Kampftag ſo gut wie niemand an den Wettbewerben teilnahm. So blieb nichts anderes übrig, als daß der Ulmer-Klaſſenvertreter und die Heidelberger TG 78 den Kampf unter ſich beſtritten und die Uebungen der Klaſſe A der DVM zugrunde leg⸗ ten. Für die Platzherren brachte die erſte Bahn⸗ veranſtaltung gleich die klare Einſicht, daß ein Start in der Sonderklaſſe aus Mangel an gie nügend Aktiven zwecklos iſt. So werden die Heidelberger wohl oder übel ein weiteres Jahr in der zweiten Klaſſe im Kampf um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft zu finden ſein. Da das Wetter für die Leichtathleten einfach ideal war, durfte man nicht verwundert ſein, daß ſchon bei der erſten Veranſtaltung ſehr gute Ergebniſſe erzielt wurden. Es freut uns dabei außerordentlich, daß es insbeſondere unſere Mannheimer Koch(Poſt), Keller(TV 1846), Höchler und Metzger(Mec), die in der Garniſonſtadt Ulm ihrer Militärpflicht genü⸗ gen, waren, die mit ſehr guten Leiſtungen von ſich reden machten. So gelang Höchler über 200 Meter gegen ſeinen„neuen“ Klubkameraden Keller ein knapper Sieg in 23,8 Sek., während es bei 400 Meter in 54,9. Sek. nur zu einem 2. Platz reichte, allerdings kam Höchler gerade vom Stabhochſprung, wo er ebenfalls an erſter Stelle endete. Beim Kugelſtoßen nahm Metzger zwar nur den dritten Rang ein, aber ſeine 11,57 Meter können ſich gut ſehen laſſen. Beim Dreiſpringen war Koch mit 12,76 Meter der Sieg nicht zu nehmen, ebenſo wie er beim ie Höhe be mit 1,70 Meter eine ganz reſpektable Höhe bewäl⸗ tigte. Metzger teilte ſich hierbei mit dem Heidel⸗ berger Ohmann mit 1,65 Meter in den zweiten Platz. Einen Heidelberger Sieg mit einer vor⸗ züglichen Leiſtung holte Merſinger beim Weit⸗ ſpringen mit 6,71 Meter, gefolgt von Koch und Metzger, die mit 6,40 Meter und 6,33 Meter alle Erwartungen übertrafen. Während alſo Ulm im Lauf und Sprung ſeine beſten Kräfte verteilt hatte, war Heidelberg in den techniſchen Diſziplinen weit beſſer beſetzt und machte hier gewaltig Boden gut. hfm. deulſche Leichkathleien in Paris Die am beſten beſetzten Wettbewerbe des gro⸗ ßen Internationalen Leichtathletikfeſtes in Pa⸗ ris waren die beiden Sprinterläufe über 100 m und 200 Pards. Sie ſpitzten ſich zu einem End⸗ kampf zwiſchen dem Engländer Pennington und dem deutſchen Altmeiſter Borchmeyer zu. Ueber beide Strecken ſiegte Pennington; er lief die 100 Meter in 10,8 Sek., einer Zeit, die Borch⸗ meyer als Zweiter ebenfalls erzielte. Nicht ſo knapp war die Entſcheidung über 200 Pards (183 Meter). Pennington kam in 19,6 Sekunden als Erſter durchs Ziel. Borchmeyer folgte mit 20 Sek. Im Abweſenheit des Berliners Voigt gewann der Franzoſe Guillez die 400 Meter in 50,6. Einen deutſchen Sieg gab es über 800 m durch den Dresdener Harbig, der ſicher in.54,6 Min. vor Goix gewann und den Preis des Präſidenten der Republik. Weitere Ergebniſſe: 110 Meter Hürden: 1. Thornton(Engl.) 15,2 Sek. 3000 Meter: 1. Ward(England) .47,6. Kugel: 1. Noel(Frankreich) 14,19 m. Weitſprung: 1. Larue(Frankreich) 6,85 m. Marſeille noch nicht Meiſter Die franzöſiſche Fußballmeiſterſchaft iſt im⸗ mer noch nicht entſchieden, denn Olympique Marſeille konnte den einen zum Endſieg noch notwendigen Punkt im Kampf gegen Olym⸗ pique Lille nicht holen. Lille gewann auf eige⸗ nem Platz mit:1. Da der Pokalſieger FC Sochaux gleichzeitig gegen Mülhauſen:1 ge⸗ wann, kommt nun dem Morfel zwiſchen Mar⸗ ſeille und Sochaux in Marſeille entſcheidende Bedeutung bei. Sochaux könnte alſo in letzter Stunde noch für eine Senſation ſorgen! geſamte Wett⸗ ing. Er beſtätigte damit, daß er nicht nur auf er„langen“ Strecke etwas zu leiſten imſtande iſt, ſondern daß wir ihn gerne zu unſeren ver⸗ anlagteſten Mehrkämpfern zählen dürfen. Die Ergebniſſe lauteten: Ergebniſſe: Mannſchaftskampf: 1. Karlsruhe(1..) 442 Punkte; 2. Darmſtadt 403.; 3. Karlsruhe (2..) 384.; 4. Heidelberg 370.; 5. Tele⸗ grafenamt Mhm. 358.; 6. Poſtamt 1 Mhm. 345.; 7. Telegrafenbauamt Mhm. 339.; 8. Karlsruhe(3..) 318.; 9. Poſtamt 1 Mhm.(alte Herren). Einzelkümpfe: 1. Lipuſchek(Poſt Sp.) 100.; 2. Uhria(TA Mhm.) 86.; 3. Rau(Poſt S) 80.; 4. Back(TBA Mhm.) 75.; 5. Fritz (Poſtſchntz Mhm.) 73.; 6. Altmann(Poſt⸗ ſchutz Mhm.) 67 Punkte. Die Wettkämpfe am Nachmittag Nach Pauſe nahm am Nachmittag der zweite Teil des Sportfeſtes, der in erſter Linie dem Raſenſport gewidmet war, ſeinen Anfang mit einem Aufmarſch der Poſt⸗ ſchutzmannſchaften ſowie der Poſtſportwett⸗ kampfmannſchaften. Den Frauen gebührte nach der Höflichkeitsregel der Vorzug und ſo durften dieſe den Wettſpielbetrieb des Nachmittags er⸗ öffnen. Ihre Gegner waren die Turnerinnen aus Offenbach, die heute einen weit beſſeren Eindruck hinterließen als am Vortag gegen VfR 2. Mannſchaft. Die Poſtlerinnen hatten gegen Spielende mehrfach Gelegenheit, das Führungstor der Offenbacher auszugleichen,— doch die eigenſinnige Spielweiſe einiger Stür⸗ merinnen verdarb alles, und ſo durfte Offen⸗ bach ſeine Pfingſtreiſe nach Mannheim mit einem zweiten Sieg abſchließen. Anſchließend an dieſes Spiel hatten die Leichtathleten des Veranſtalters das Wort, die in ſämtlichen Spar⸗ ten Proben ihres meiſterhaften Könnens gaben. Da wurden 100 Meter gelaufen, allen voran der Olympionike Neckermann, der in Herrwerth ſeinen größten Widerſacher ſah, beinn Diskus⸗ werfſen kam Schmitt auf die beachtliche Weite von 36,17 Meter, ein 6⸗Minuten⸗Paarlaufen und eine Schwedenſtaffel der Jugend brachten ſchöne Abwechſlung und ſpannende Duelle, nicht zu vergeſſen die Stabhochſpringer, die ſich um die drei Meter ſtritten und dann die beſte Lei⸗ ſtung des Tages— der Dreiſprung, bei dem ſich ein Trio an die Spitze ſetzte, das ſich mit ſeinen Leiſtungen unbedingt ſehen laſſen kann: Herrwerth, Neckermann und Marquet J mit der Leiſtung von 13,04, 12,80, 1% Meter! Ein wirklich ganz hervorragendesl Beginnen. Nach dieſer beifällig aufgenommenen Unterhaltung bekam die Jugend das Wort, die erſt am Vor⸗ tag gegen Weinheim in ganz großem Stil die nordbadiſche Meiſterſchaft erringen konnte. Dies⸗ mal war Kreismeiſter TSG Oftersheim zum Partner verpflichtet, der ſich aber nur bis zur Mitte der erſten Spielhälfte auf gleicher Höhe (4: 4) halten konnte, dann aber das hervor⸗ ragende Können der Poſtſportler mit einer:18⸗ Niederlage anerkennen mußte. Den Schlußkampf beſtritten die Fußballer des Veranſtalters, die ſich die Reſerve⸗Elf des Gauligiſten SpVgg. Sandhofen zum Gegner verpflichtet hatten. Nach durchweg leichter Feldüberlegenheit wurde auch hier ein beachtlicher 2: 1⸗Sieg errungen, nach⸗ dem es ſchon bei der Pauſe:0 für die Poſtler hieß. Die anſchließend vorgenommene Sieger⸗ ehrung wurde mit ſchönen Geſangsvorträgen des„Sängerkreiſes“ des Poſtſportvereins Mann⸗ heim unter Leitung des Dirigenten J. Neck um⸗ rahmt. Da auch bei der heißen Witterung für das erforderliche„Naß“ geſorgt wurde, ent⸗ wickelte ſich auf dem Poſt⸗Platze ein richtiges Familienfeſt und der Veranſtalter konnte mit dem ausgeklungenen Poſt⸗Sporttreffen einen vollen Erfolg buchen.-hfm. te Modell Mlepper 2 Poſ⸗Jugend Meiſter von Nordbaden Poſtſport Mannheim— Jahn Weinheim 12:3 Die beiden Staffelſieger aus der Kreisgruppe Nordbaden, Poſtſportverein Mannheim und Jahn Weinheim, ſtanden ſich am erſten Feier⸗ tag auf dem Platze des TV Viernheim im Ent⸗ ſcheidungskampf gegenüber, um den Beſten der Kreisgruppe Nordbaden zu ermitteln. Beide Vereine hatten einen großen Anhang mitge⸗ bracht und gaben damit gleichzeitig zum Aus⸗ druck, wie ſehr man gewillt iſt, das Wirken der Nachwuchskräfte zu unterſtützen und zu würdi⸗ gen. Leider brachte das Spiel nicht die erwar⸗ teten Leiſtungen, was aber wohl in erſter Linie den Bergſträßer Jungens zu„verdanken“ war, die ſich in keiner beſonderen Form befanden, um den Gegner auf eine harte Probe ſtellen zu können. Einzig in den erſten 15 Minuten des Spielgeſchehens gelang es ihnen, den Kampf offen zu geſtalten und Erfolge der Poſtler zu verhindern. Als dann der ſonſt vorzügliche Tor⸗ hüter zwei haltbare Bälle paſſieren ließ, war der Bann gebrochen und die Mannheimer über⸗ nahmen völlig das Kommando. Am Ende notierte man den erwarteten klaren Sieg der Poſtſportler, der ihnen nunmehr die Berechti⸗ gung gibt, mit den Beſten aus den Kreisgrup⸗ pen Mittel⸗ und Südbaden um die Badiſche Jugendmeiſterſchaft zu kämpfen. Schiedsrichter ——(Käfertal) gefiel durch ſein ſicheres Auf⸗ reten. Slavia Prag gewann am Freitag den in Prag ausgetragenen Leichtathletit⸗Klubkamipf gegen Dresdenſia Dresden mit 73,5:55,5 Punt⸗ ten. Auch im Jugendtreffen blieben die Pra⸗ ger mit 65:42 Punkten klar erfolgreich. 750 ſo ma gen In de überzet Henne Das Fußball Sportge das vot von 11: Ungeſchl wieder Im Schwetz brachte Gäſte bl Die T konnte( Sieg be heim ha guten G ren ſiegt Sport Ketſch. aus, den ſtungen Blaeß. Sekunde Blaeß l Kugelſto und Sch Mai 1937 nicht nur auf ſten imſtande unſeren ver⸗ dürfen. Die (1..) 442 Z3. Karlsruhe .; 5. Tele⸗ amt 1 Mhm. hm. 339 5¹ ). Poſtamt Sp.) 100.; au(Poſt S) .; 5. Fritz nann(Poſt⸗ ag uſe nahm am ortfeſtes, der widmet war, ſch der Poſt⸗ zoſtſportwett⸗ jebührte nach id ſo durften chmittags er⸗ Turnerinnen veit beſſeren ortag gegen innen hatten zenheit, das ugleichen,— iniger Stür⸗ urfte Offen⸗ nnheim mit Anſchließend athleten des tlichen Spar⸗ nnens gaben. allen voran n Herrwerth eim Diskus⸗ htliche Weite ⸗Paarlaufen end brachten Duelle, nicht die ſich um zie beſte Lei⸗ ng, bei dem das ſich mit laſſen kann: uet Imit der Meter! Ein innen. Nach Interhaltung rſt am Vor⸗ ſem Stil die onnte. Dies⸗ rsheim zum nur bis zur leicher Höhe das hervor⸗ it einer:18⸗ Schlußkampf iſtalters, die ten SpVgg. hatten. Nach wurde auch ungen, nach⸗ r die Poſtler iene Sieger⸗ igsvorträgen reins Mann⸗ J. Neck um⸗ itterung für wurde, ent⸗ ein richtiges konnte mit effen einen -him. Modelle 7. 24 4— dwaden inheim 12:3 Kreisgruppe nheim und rſten Feier⸗ eim im Ent⸗ mBeſten der teln. Beide hang mitge⸗ zum Aus⸗ Wirken der d zu würdi⸗ die erwar⸗ erſter Linie anken“ war, n befanden, he ſtellen zu tinuten des den Kampf Poſtler zu ügliche Tor⸗ i ließ, war eimer über⸗ Am Ende n Sieg der ie Berechti⸗ Kreisgrup⸗ ie Badiſche hiedsrichter cheres Auf⸗ ag den in ⸗Klubkampf 55,5 Punt⸗ n die Pra⸗ ich. 1 Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ Rallonalmannſchaft der Radlahrer in dudenhofen Fortſetzung auf dem zweiten Platz einkamen. Kurz vor der dritten Wertung gelang dem Chemnitzer Thoß ein Ausreißverſuch und mit zirka 100 Meter Vorſprung blieb er vor dem Felde. Zum Schluß gab es noch ein Einſtunden⸗ Mannſchaftsrennen, das ebenfalls alle Zuſchauer in ſeinen Bann zog. Schon nach wenigen Mi⸗ nuten iſt die erſte Jagd entfeſſelt und zwar durch Aeymans, der als Partner den Holländer Smits hat. Das Paar kommt ſchön weg, das Feld fällt zurück, nur Mertens—Weiß können ſich anhängen. Smits gelingt die Ueberrundung und auch Mertens kann trotz Reifenſchaden einen Rundengewinn buchen. Die erſte Wertung gewinnt Mertens vor Aeymans. Eine Prämie bringt dann Leben ins Feld. Smits hat Pech; weit vor dem Feld liegend, löſt ſich ſeine Kette, ſo daß er um den ſicheren Sieg kommt. Aey⸗ mans geht zu ſpät ins Rennen und die Mann⸗ ſchaft erhält eine Strafrunde, die den Runden⸗ gewinn zunichte macht. In der zweiten Wertung iſt Smits vor Mertens und Rösler in Front. Eine weitere Prämie ſichert ſich Aeymans. Dann geht Smits auf die Reiſe, aber ſchlechte Ablöſung macht die Chance zunichte. Kurz vor der Schlußwertung löſt ſich Rösler vom Felde ——5 ſich ſo mit großem Vorſprung dieſe Punkte. Ergebniſſe: Nationalmannſchaft der Bahnfahrer(Malfahren über 1000 Meter): 1. Kurt Walther, Mundenheim; 2. Aey⸗ mans, Kreſeld; 3. Horn, Köln; 4. Haſſelberg, Bochum; 5. Schorn, Köln; 6. Bühler, Stuttgart; 7. Purann, Berlin; 8. Hilbert, Frantenthal; 9. Karſch, Leipzig: 10. Kinnle, Köln. Nationalmannſchaft, Zweiſitzer(über 1000 Meter): 1. Haſſelberg, Bochum—Karſch, Leipzig; 2. Horn Kinnle, Köln. Punktefahren über 10 Runden: 1. Thoß, Chemnitz, 17 RPunkte; 2. Mertens, Dortmund, 12 Punkte; 3. Ratſch, Halle, 9 Punkte; 4. Kurz, Stuttgart, 6 Punkte. Mannſchaftsfahren über 1 Stunde: 1. Mertens, Dortmund—Weiß, Iggelheim 12 Punkte. Eine Runde zurück 2. Aeymans, Krefeld—Smits, Holland 13 Punkte; 3. Rösler, Mannheim—Klein, Dülken 8 Punkte; 4. Kurz—Renz, Stutigart 5 Punkte; 5. Moosmann— Scherzinger, Freiburg 3 Punkte; 6. Warring—Schwiers, Dülken 3 Puntte. Telerower Zergringrennen Dijt Tagesbeſter— Bertram Doppelſieger Das 15. Internationale Teterower Bergring⸗ rennen auf der maleriſchen Sandbahnſtrecke in den Heidbergen der Mecklenburgiſchen Schweiz mußte vorzeitig abgebrochen werden, da ein heftiges Wetter mit ſtarken Hagel⸗ und Regen⸗ ſchauern die Bahn unbefahrbar machte, zumal ſie durch die Regenfälle der letzten Zeit ſchon ſehr glatt geworden war. Die zahlreichen Stürze verlieſen ohne jeden ernſten Unfall. Trotz dem noch nie ſo guten Ausländerfeld ſchnitten die deutſchen Fahrer gusgezeichnet ab. Der Verliner Erich Berträm würde Doppelſieger, er gewann mit ſeiner 250 cem GhH⸗Relord⸗Maſchine das Hans⸗Winkler⸗Gedächtnisrennen in der 250-com Klaſſe mit 67,38 Km.⸗Std. und das Rennen der 350⸗ccm⸗Klaſſe mit 66,7 Km.⸗Std. Den ſchön⸗ ſten Kampf gab es in der unbegrenzten Klaſſe. Nach mehrfachem Führungswechſel zwiſchen dem Holländer van Dijk und Bertram gewann der Holländer ſchließlich in der Tagesbeſtzeit mit 70,55 Km.⸗Sid. Auf der aufgeweichten Vahn war es unmöglich, auch nur einen der beſtehen⸗ den Rekorde zu verbeſſern. ImW⸗Elea in Veigien Mit deutſcher Beteiligung wurden am Pfingſtſonntag in Chimay die Rennen um den Großen Grenzpreis von Belgien für Kraft⸗ räder, Sport⸗ und Rennwagen ausgetragen. In der-Liter⸗Sportwagenklaſſe gab es einen überzeugenden deutſchen Sieg durch Ernſt Henne(BMW), der die 108 Kilometer mit 118,725 Stdtm. als weitaus ſchnellſter Fahrer zurücklegte. Durch Röſe(Düſſeldorf) und H. Berg Altena), die ebenfalls BMW fuhren, be⸗ legte Deutſchland auch die nächſten Plätze. Bei den Motorradrennen hielt ſich der Godesber⸗ ger Thorn⸗Prikker(Imperia) ausgezeichnet, Er wurde in zwei Rennen Zweiter. Die beſte Zeit des Tages fuhr der Schweißer Rueſch in der Rennwagenklaſſe heraus. In 49:49 Minu⸗ ten, die einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 130,91 Stdkm. entſprachen, ließ er auf feinem Alfo Romeo den belgiſchen Bugattifahrer Le⸗ chat um vier Minuten hinter ſich, Plankfadt gewann 11:1 Sportbericht aus Schwetzingen Das wichtigſte Ereignis im Schwetzinger Fußball war das Aufſtiegsſpiel der Turn⸗ und Sportgemeinde Plankſtadt gegen Heinsheim, das von Plankſtadt mit dem hohen Ergebnis von 11:1 gewonen wurde. Plankſtadt hat damit ungeſchlagen die Aufſtiegsſpiele beendet und wieder den Aufſtieg zur Bezirtsklaſſe erkämpft. Im Handball empfing der Sportverein Schwetzingen den Sportverein Gera. Das Spiel brachte keine überragenden Leiſtungen. Die Gäſte blieben verdient mit 15:10 Sieger. Die Turngemeinde Ketſch weilte in Lahr und konnte dort ihre gute Klaſſe mit einem 24:h⸗ Sieg beweiſen. Die Turngenoſſenſchaft Ofters⸗ heim hatte Gäſte aus Zuffenhauſen, die einen guten Eindruck hinterließen und mit 13:8 To⸗ ren ſiegreich blieben. Sportverein Schwetzingen und Turngemeinde Ketſch trugen einen Leichtathletit⸗Klubtampf aus, den Schwetzingen hoch gewann. Gute Lei⸗ ſtungen zeigten die Urlauber Moſer und Blaeß. Moſer gewann die 100 Meter in 11.6 Sekunden und den Weitſprung mit 6,23 Meter. Blaeß legte die Wurfübungen mit Beſchlag: Kugelſtoßen 12,13 Meter, Diskus 34,37 Meter und Schleuderball 48,90 Meter. nun⸗ „au Mene Gcweraibletle⸗Kümpfe in Wiefenthal Starke Beteiligung und ausgezeichnete Leiſtungen am erſten Tag Bei dem reichsoffenen nationalen Wettſtreit im Ringen, Gewichtheben, Raſenkraftſport und Mannſchaftswettbewerben in dem ſportfreudi⸗ en Städtchen Wieſental gab es am erſten Tag Benter Kämpfe im Gewichtheben.— neber hundert Teilnehmer aus allen Gauen ſtanden ſich von 14 Uhr ab in ſechs Aktiven⸗ und fünf Altersklaſſen gegenüber. Es gab manche Ueberraſchung. So wartete im Bantam⸗ gewicht Werner, Würzburg, mit einer ausge⸗ zeichneten Leiſtung 54 und ließ ſo gute Heber wie Jung, Karlsruhe, Eid, Oggersheim, u, a. hinter ſich. Die früheren Gaumeiſter im Feder⸗ gewicht, Huſer, Käfertal, und Schulz, Ludwigs⸗ hafen, konnten nur den 4. und 5. Platz belegen. Das Leichtgewicht wurde wieder eine ſichere Beute des vielfachen Gaumeiſters Vieſer, Lahr, der Irge, Marburg, und Ritſch, Oggersheim, auf die nächſten Plätze verwies. Recht gut hielt ſich bei dieſer ſtarken Konkurrenz der Deutſche Jugendmeiſter Groh, Vf. Neckarau, der auf dem vierten Platz landete und eine Reihe namhafter Gewichtheber ſchlug. Kolb, Frieſen⸗ heim, mußte diesmal ſeinem alten Rivalen, Scherer, Ludwigshafen, den Sieg überlaſſen. Im Halbſchwergewicht war der Sieg von Witte⸗ mann, Landſtuhl, eine nicht geringe Ueber⸗ raſchung, während der ehemalige Weltrekord⸗ mann Fägle, Kuhbach, als erwarteter Sieger der Schwergewichtsklaſſe hervorging, Gerry, Marburg, und Schwab, Ludwigshafen, machten es ihm aber nicht leicht. Bei der alten Garde mußte Gaumeiſter Groh, PS Mannheim, dem Exeuropameiſter Liſt, Neuiſenburg, den Sieg in ſeiner Klaſſe überlaſſen. Altmeiſter Stahl, Ladenburg, verwies mit einer hervorragenden Leiſtung im Schwergewicht den Deutſchen Ex⸗ meiſter Pfaffenberger, Regensburg, auf den zweiten Platz. Bei den Kämpfen im Ringen, die in den drei ſchweren Klaſſen ihren Anfang nahmen, blie⸗ ben ebenfalls Ueberraſchungen nicht aus. In der ſchwerſten Klaſſe dürfte Jägle, Kuhbach, als ſicherer Sieger zu exwarten ſein. Noch harte Kämpfe ſtehen im Halbſchwergewicht aus, wo die Ludwigshafener Ehret und Kreuz mit Maier Wieſental am heſten im Wettbewerb liegen. Völ⸗ lig ungeklärt iſt noch die Lage in der Mittel⸗ gewichtsklaſſe, in der ſich der Mannheimer Walz bisher gut geſchlagen hat. Siegerliſte Gewichtheben laktiye Klaſſen): Bantamgewicht: 1. A. Werner(Würzburg), 495 Pfd, 2. W. Kaſtner(Würzburg) 445; 3. K. Hertzer(Rhein⸗ heim 440 Pfund; 4. O. Jung(Karlsruhe); 5. A. Eid (Oggersheim). Federgewicht: 1. J. Bürk(Lahr⸗Kuhbach) 505 Pfund; 2. M. Sauter(Süſſen⸗Bayern) 490; 3. J. Zech(Vfe Neckarau) 485 Pfund; 4. A. Huſer(Vfß Käfertal); 5. H. Schulz,(Siuncl. Ludwigshafen). Leichtgewicht: 1. F. Vieſer(Lahr) 575 Pfund; 2. H. Irge,(Marburg⸗Lahn) 565; 3. W. Ritſch(Oggers⸗ heim) 550 Pfund; 4. W. Groh(Vfe Neckarau); 5. L. Merz,(Buchloe⸗Bayern). Mittelgewicht: 1. A. Scherer(Ludwigshafen) 600 Pfund; 2. E. Kolb(Frieſenheim) 570 Pfund: 3. L. Horn(Mainz⸗Koſtheim) 570 Pfund; 4. A. Fromm (Würzburg); 5. M. Beier(Lahr), Halbſchwergewicht: 1. W. Wittemann(Landſtuhl) 660 Pfund; 2. K. Tremmel(Frankenthal) 625 Pfd.; 3. F. Heiß(Waldkirch⸗Baden) 610 Pfund; 4. G. Lich⸗ tenberger(Furtwangen); 5. F. Ganter(Worms). Schwergewicht: 1. E. Jägle(Lahr⸗Kuhbach) 690 Pſd.; 2. A. Gerry(Marburg⸗Lahn) 675; 3. A. Schwab (Ludwigshafen) 660 Pfund: 4. W. Keßler(Schiffer⸗ ſtadt); 5. J. Schäfer(Karlsruhe). Altersklaſſen: Federgewicht: 1. W. Schmitt,(Frieſenheim) 84 Prt 2. A. Seitz(Liedolsheim) 75.; 3. A. Harant(Vfs Neckarau) 69 Punkte. Leichtgewicht: 1. Ph. iſt(Neuiſenburg) 117 Punkte, 2. Ph. Groh(PSs Mannheim) 105; 3. H. Gärtner (Vfc Käfertal) 98 Punkte. Mittelgewicht: 1. O. Dietrich(Heilbronn) 107.: 2. O. Roth(Liedolsheim) 88.; 3. F. Korn(Wieſen⸗ tal) 87 Punkte. Schwergewicht: 1. H. Stahl(Ladenburg) 135.;: 2. J. Pfaffenberger(Regensburg) 126.; 3. W. Pres⸗ ber(Ludwigshafen) 108 Punkte. Aelteſtenklaſſe: 1. M. Streitberger(Frieſenheim) 102 Punkte: 2. J. Huber(PSV Karlsruhe) 93 Punkte; 3. H. Bierig(Spyg. 84 Mannheim) 93 Punkte. Ringen, Altersklaſſe Leichtgewicht: 1. Räpple(Offenburg), 2. Seitz(Lie⸗ dolsheim). Schwergewicht: 1. Presber(StuRl. Ludwigshafen) 2. Kolb(Frieſenheim). Dee Enlſcheldungen Schon vom frühen Morgen bis zum ſpäten Nachmittag herrſchte am zweiten Tag beim Wettſtreit in Wieſental reger Betrieb auf zwei Sportplätzen. Mit prachtvollen Leiſtungen war⸗ teten die Raſenkraftſportler in allen Klaſſen auf. Der Gau Baden wies den Angriff der Bayern und Württemberger glatt ab, Rur im Leichtgewicht, wo Dunkel, Fena, mit ganz roßen Leiſtungen den 1. Platz belegte, wurden ie Badener auf die Plätze Meewieſen. Dunkel Gchlhache Gaſte aus Mltteidentſcfand Vfe Neckarau— SpVg. Erfurt:0 ꝛb) Die Erfurter, die am erſten Pfingſtfeiertage bei dem Vfs Neckarau zu Gaſte waren, konnien keine große Lorbeeren ernten. Die wenigen Zu⸗ ſchauer, die getommen waren, erlebten eine ein⸗ zige Enttäuſchung. Wohl holten ſich die Ein⸗ heimiſchen einen glatten, zahlenmäßig, ſehr gut ausſehenden Sieg; aber das Ganze war doch eine zu einſeitige Sache. Ohne große Anſtren⸗ gung, faſt mühelos, wurde dieſer:0⸗Sieg er⸗ rungen, ſo klar waren die Gäſte unterlegen. Anzuertennen iſt der Eifer, mit dem man ſich dem überlegenen Gegner entgegenſtemmte. Die Hintermannaſchaft zog ſich noch am beſten aus der Affäre. In Zeiten der Gefahr verteidigte man durchweg mit fünf Mann. Der Torwächter, der linte Verteidiger, der rechte Läufer und der Mittelläufer, der allerdings für ein Freund⸗ ſchaftsſpiel viel zu hart war, waren auch die einzigen, die Gauligareiſe Die Neckarauer haben für die knappe:0⸗ Vorſpielniederlage ausgiebig Revanche genom⸗ men. Das Reſultat gibt allerdings die Ueber⸗ legenheit nicht richtig wieder. Schuld hieran trägt der Sturm, der nicht immer gefallen kongite. Es wurde wohl ſehr lebendig geſpielt und Torgelegenheiten in Hülle und Fülle her⸗ ausgearbeitet, aber am Torſchuß haperte es. Roth war der einzige, der voll befriedigte, auch Prechle konnte gefallen und dürfte ſich ſeinen Platz in der Mannſchaft erſpielt haben; aber Henneberger war ſchwach. Die beiden Außen hielten den Ball viel zu lange und hät⸗ ten viel früher flanken müſſen. Klamm hielt zudem wieder mal nicht Platz und rückte in die Mitte. Das Glanzſtück bildete die Läuferreihe, bie den Gegnerſturm vollkommen lahmlegte und den eigenen Sturm geradezu mit Bällen füt⸗ terte. Wenzelburger als Mittelläufer war in prächtiger Spiellaune und mit Abſtand der beſte Mann auf dem Platze. Die Verteidigung Lutz, Gönner erledigte ihre Arbeit ſehr ſicher und Dieringer im Tore brauchte faſt kaum einzugreifſen.— Vom Anſpiel weg war Neckarau ſofort im Angriff und bedrängte das gegneriſche Tor. Der Torwächter zeigte ſich ſehr aufmerkfam und ſicher, ſo daß es trotz klarer Ueberlegenheit der Einheimiſchen über eine halbe Stunde dauerte, bis das erſte Tor fiel. Schmitt hatte Heſ⸗ lenauer ſehr gut bedient und deſſen Kopfbal ſchoß Prechle aus kurzer Diſtanz ſicher ein. Fünf Minuten ſpäter verwandelte wiederum Prechle eine Flanke von Klamm mit dem Kopfe. Nach Wiederbeginn hatten die Gäſfte ihren Rechtsaußen ausgewechſelt. Sofort waren die Neckarauer wieder im Angriff und ſchon in der zweiten Minute fiel das dritte Tor. Roth ſchoß an die Latte und Henneberger köpfte den zurückſpringenden Ball ins Netz. Verſchiedene Umſtellungen der Erfurter brachten keine Aen⸗ derung. Kurz vor Schluß fiel Prechle nach gelungenem Durchbruch von eſſen⸗ auer das vierte Tor. Schiedsrichter Schau⸗ del(07 Mannheim). Huwa. 6andhofen jertigte den 56 Gingen lerchr ar Spog. Sandhofen— FC Singen:0(30) elberpflichtung den F76 Singen, der in ſeiner eimat in der Bezirksklaſſe an zweiter Stelle ſteht. Die Schwarzwälder lieferten dem Gau⸗ ligiſten ein ſchönes Spiel, das angenehm von den harten Verbandskämpfen abſtach. Das Spiel ſelbſt war für die Sandhöfer eine ziemlich zahme Angelegenheit, denn die Gäſte konnten bei allem Eifer die Einheimiſchen nicht zur Her⸗ gabe ihres ganzen Könnens zwingen und muß⸗ ten ſich einwandfrei geſchlagen bekennen. Das Spiel vom Tage zuvor, wo Singen gegen die Raſſeinberg⸗Mannſchaft Kreuznach 07:2 ge⸗ wann, hatte die Kräfte anſcheinend volllommen verhraucht, ſo daß man im Kempo nicht ſo recht mitkam und Mühe hatte, um über die Zeit zu kommen. Die Anfangsminuten ſahen die Gäſte recht tatenfroh und der Mittelſtürmer Hahn nützte fo⸗ gleich einen Fehler von Streib recht geſchickt aus. Sein ſcharfer, jedoch unplacierter Schuß wurde aber von Wittemann gehalten. Sand⸗ ofen erzwang durch beſſeres Zu⸗ und Stel, ungsſpiel eine eldüberlegenheit, die 00 in der ühr en Minute durch Dörr zum erſten Tor⸗ führie, dem der Läufer Müller Am Pfingſtmontag empfing die Spielvereini⸗ ſpiei im Rahmen einer alten Rück⸗ i 9 eine——* ſpäter durch Freiſtoß den zweiten Treffer anfügte. In der Folge blieben die Gaſtgeber auch weiterhin ſtark überlegen und drängten die Gäſte zurück.— verteidigten recht zahlreich, konnten aber do nicht verhin⸗ dern, daß Vogel noch vor Halbzeit durch Ver⸗ wandeln einer Ecke auf:0 erhöhte. Auch nach Wiederbeginn blieben die Schwarz⸗ weißen 1* Die wurde zeitweiſe drückend und nur durch verſtärkte Ab⸗ wehr konnten die Gäſte Erfolge verhindern. Der Sturm von Sandhofen hatte eine Reihe guter Torchancen, ſpielte aber nicht zielſtrebig genug, ſonſt hätten weitere Treffer fallen müſſen. Pech war allerdings auch dabei: ſo traf Streib bei einem Strafſtoß nur den Pfoſten und auch Vogel kngllte na gutem Sololauf wuchtig an die Torſtange. Nur vereinzelt ka⸗ men die Leute vom Hohentwiel vor, ſcheiterten aber an der ſicheren rteidigung der Platz⸗ erren. Gegen Schluß wurde die Ueberlegen⸗ eit der Sandhöſer immer größer und das piel wickelte ſich nur noch in der Singener Hälfte ab. Die Stürmer von Sandhofen ver⸗ mochten aber nicht mehr den ſich mit Bravour ſchlagenden Torwart zu bezwingen. 18. Mai 1937 warf den Hammer über 48 und das 25⸗Pfund⸗ Gewicht über 16 Meter. Die leichteſte Fihr ſah Maas vom TW 46 Mannheim in Führung, während die beiden ſchweren Klaſſen ſicher vos den Deutſchen Meiſtern Burkardt und Wolf, Karlsruhe, gewonnen wurden. Nachdem noch am Sonntag die drei ſchweren Klaſſen zur 7 gebracht wurden, ka⸗ men am Montag die K 15 vom Bantam⸗ bis Weltergewicht zur Pibeß ührung. Alle 4 Klaſ⸗ 95 waren glänzend beſetzt. Im tartete der mehrfache württembergiſche eiſter Weidner als hoher Favorit. Nach zwei Siegen 1—5 er von Steinel und eine über⸗ raſchende Punktniederlage und ſchied aus. Auch in den anderen Klaſſen gab es manche Ueber⸗ raſchung. Raſenkraftſport(Hammerwerfen, Gewicht ⸗werfen, Steinſtoßen) Federgewicht: 1. F. Maas(Tu 46 Mannheim 147 Pet.; 2. H. Schabert(Pforzheim) 140 Prt.; 3. M. Helm⸗ ling(Ladenburg) 128 Ptt.; 4. F. Hermann(Karls⸗ ruhe); 5. F. Hiedel(München). Leichtgewicht: 1. F. Duntel(1. Sn Zena) 213 Prt.; 2. K. Kunzmann(Karlsruhe) 189 Pet.; 3. W. Böffert (Dillſtein) 163 Pkt.; 4. G. Siedler(Pforzheim); 5. W. Zehner(Heilbronn). Mittelgewicht: 1. E. Burghardt(Karlsruhe) 196.; 2. H. Lichtenberger(Furtwangen) 193 Pet.; 3. Fr. Größle(TV 46 Mannheim 183 Ptt.; 4. 8. Heis (Waldkirch); 5. K. Mundinger(Herbolzheim), Schwergewicht: 1. K. Wolf,(Karlsruhe) 259 Mkt.; 2. L. Hauptmann(Ludwigshafen) 195 Pet.; 3. K. Mül⸗ ler(Karlsruhe) 194 Pkt.; 4. W. Hotz(Tw 46 Mann⸗ heim); 5. E. Jägle(Kuhbach). Leichte Altersklaſſe: 1. Ph. Groh(PSn Mym.) 99 Pkt.; 2. Ph. Liſt(Reuiſenburg) 93 Pkt.; 3. K. Huck(Vfs Neckarau) 91 Pkt, Schwere Altersklaſſe: 1. A. Möſt(Karlsruhe) 116 Pkt.; 2. A. Bölling(Karlsruhe) 99 Pit.; 3. G. Wied⸗ maier(Karlsruhe) 77 Punkte. Ringen Bantamgewicht: 1. E. Bandel(Stuttgart⸗Münſter); 2. K. Jutzi(Oggersheim); 3. F. Glaſer(84 Mann⸗ heim); 4. A. Keilbach(Ketſch); 5. S. Schweigert, (Wieſental). Federgewicht: 1. O. Grau(Botnang); 2. H. Veil (Siegfried Ludwigshafen); 3. K. Jenne(Karlsruhe); 4. H. Schmitt(Heidelberg); 5. W. Quick(Darmſtadt). Leichtgewicht: 1. Heſſeberger(Frankfurt); 2. E. Lauth(Feudenheim); 3. H. Steinel(F eſenheim): 4. Brunner(Feudenheim); 5. A. Sturm, ifferſtadt). Weltergewicht: 1. Perbandt(Hohenlimburg); 2. ———+*. n————** Blo⸗ meier(Ludw fen); 5. A. e ersheim). Mittelgewicht: 1. G. Schwan(Süſſen); 2. E. Walz (Mannheim); 3. H. Abel(Lubwigsbafen); 4. A. Sel⸗ bert(Worms); 5. A. Holzinger(Augsburg). Halbſchwergewicht: 1. K. Ehret(Ludwigshafen); 2. E. Maier(Wieſental); 3. A. Fritz(Ludwigshafen). Schwergewicht: 1. E. Jägle(Kuhbach); 2, L. Wie⸗ land(Dillſtein); 3. F. Nagel(Karlsruhe). +0 Ghoklſpiegel der Woche vom 18. bis 23. Mai 1937 Fußball 5 Auswahlſpiele: in Berlin: Dt. Auswahl— Mancheſter Eity 5 in faan, Dit. Auswahl. Mancheſter City in Frankfurt: Frankfurt— Mailand(23.) in Prag: Tſchechoſlowakei— Italien(23). Meiſterſchafts⸗Endſpiele(23.): Gruppei: S— Beuthen 09 amburger SV— Be Hartha Gruppe?: Werder Bremen— Schalſe 04 — Vikt. Stolp Gruppes: Sph Kaſfel— VfB Stuttgart Deſſau 05— Wormatia Worms Gruppe“: 1 FC Rürnberg— Su Waldhof VfR Köln— Fortuna Düſſeld. Aufſtiegsſpiele(23.): Gau Baden: Alemannia Ilvesheim— Fé Reureut Phönix Karlsruhe— VfB Wiesloch Tſchammer⸗Pokalſpiele(2. Hauptrunde)(23.): Gau Südweſt: Sᷣ Wiesbaden— VfR Mannheim; dg Pir⸗ maſens— Pfalz Pirmaſens; Fü Sgarbrüt⸗ ken— Sc Burbach; Germania Kleinkrotzen⸗ hurg— Kickers Offenbach; Normannia Pfiff⸗ ligheim— Vfè Neckarau. Gau Baden: 4 SpVg. Sandhofen— TS6 Plankſtadt; Ger⸗ mania Durlach— 1. FC Pforzheim; Karls⸗ ——————————— Auf die Qualſtöt kommt es an: Dadnendeclien, Zetten natrateen Weidner& Weiss Mannhelm⸗ MNM2, 8 ruher 15—Kickers Stuttgart; FV Raſtatt gegen VfB Mühlburg; F Emmendingen ge⸗ gen FC Rheinfelden; FC Wolfach— Frei⸗ burger FC. Gau Württemberg: SV Feuerbach— Sportfr. Stuttgart; Union Böckingen— Vfgn Heilbronn; Vfs Heiden⸗ heim— J Zuffenhauſen; 4 Mengen ge⸗ en 1. SSV Ulm; Sportfr. Eßlingen— 15 ereßlingen. Freundſchaftsſpiele: Se 3335 urger FC.— PfB Leipzig(19.) chalke 04— FC Brentford(19.) Handball Lüänderſpiel(23.) in Wien: Oeſterreich— Deutſchland Meiſterſchafts⸗Vorrunde der Frauen(22.—23.) Hockey Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde(23.) Franzolſche weiferſcheflen in Paris(eis 30 ranzöſiſche Meiſterſchaften in Paris(bis 30. 5 Medenſpiele in Wultgart Dortmund; 5 nigsberg; Chemnitz ober Dresden(22.—23.) Leichtathletik Großſtaffeln u. a. in Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg, Frankfurt, Köln, Berlin(23. Mann heim „Hakenkreuzbanner“ 18. Mai 1937 OieOelt in Nurzlerieliten Schlangengift im Kühlſchrank „ondon: Die Zahl der Bluter nimmt in der Zan immer mehr ab. In Londoner Kranken⸗ äuſern behandelt man allerdings laufend eine größere Anzahl dieſer Kranken. Für ganz be⸗ ſonders ſchwere Fälle hat man nun eine inter⸗ eſſante Regelung getroffen, um dieſen geplag⸗ ten Opfern einer unheilvollen Blutzuſammen⸗ ſetzung ſtets auf dem ſchnellſten Wege zu Hilfe eilen können. In beſtimmten Hoſpitälern wird für die Bluter nämlich ſtändig ein Bett freigehalten. In, dem Raum befindet ſich außerdem ein Kühlſchrank, in dem Schlangengift aufbewahrt wird. Man hat bekanntlich letzthin mehrfach beobachtet, daß mit Schlangengift zur Stauung ſonſt nicht aufzuhaltender Blutungen beſte Er⸗ gebniſſe erzielt werden können. Wie kann eine Krähe eine Kuh töten? Paris: Es dürfte bisher in der Zoologie noch nicht vorgekommen ſein, daß eine Krähe — eine Kuh tötet, Aber in Frankreich wurde ein ſolcher Fall eindeutig feſtgeſtellt. Dort war in der Nähe einer Viehweide ein Hochſpan⸗ nungsmaſt umgefallen. Als nun eine Kuh neu⸗ gierig herankam und ſich an dem ſchönen Hoch⸗ ſpannungsmaſt den juckenden Rücken ſcheuern wollte, kam eine Krähe herbeigeflogen, die ſich auf dem Rücken der Kuh niederzulaſſen ge⸗ dachte. Bei dem Landungsverſuch berührte die Krähe mit der einen Flügelſpitze die Hochſpan⸗ nungsleitung und mit dem linken Fuß den Rücken der Kuh. Der Stromſchluß war herge⸗ ſtellt. Kuh und Krähe fanden in wenigen Se⸗ kunden den Tod. Die Urſache aber war unbe⸗ ſtreitbar— die Krähe. Kreuzzug der Mormonen Salt Lake City(Utah): Vor einigen Tagen ſind vom Staate Utah aus ein paar hundert Miſſionare der merkwürdigen Mormonenſekte in alle Welt geſchickt worden. Die Mormonen haben wieder einmal den Entſchluß gefaßt, die Welt zu erobern und alle irdiſchen Weſen zum Glauben an ihren eigenartigen Heiligen John Smith zu bekehren, der um das Jahr 1840 ſeine Offenbarungen niederſchrieb, und deſſen erſte Jünger dann Salt Lake City gegründet haben. Durch die Einrichtung der Vielweiberei haben die Mormonen jedoch in der ganzen Welt Anſtoß erregt. Dieſe Vielweiberei iſt allerdings in der Zwi⸗ ſchenzeit abgeſchafft worden. Die Mormonen glauben jedoch nach wie vor an ihren gottbe⸗ gnadeten John Smith und das Heil, das er angeblich über die ganze Welt gebracht haben ſoll, indem er die fünf goldenen Tafeln fand, die einſt am Berge Sinai begraben waren und nach der Legende von Indianern nach Amerika gebracht wurden. Der erſte Vorſtoß der Mormonen gilt Eng⸗ land, wo man in den zu myſtiſchem Zauber neigenden Kreiſen ſtarke Anhängerſchaft zu ſinden hofft. Mauſefalle für Einbrecher Philadelphia: Vor zwei Jahren war Frau Johnſon im Alter von 62 Jahren plötzlich Witwe geworden. Ihr Leben lang war Frau Johnſon eine mutige Frau geweſen, dann be⸗ kam ſie aber doch plötzlich Angſt vor Dieben und Einbrechern. Bei Gelegenheit erzählte ſie ihren Nachbarn, daß bei ihr kein Dieb ein⸗ brechen könne, ohne bemerkt zu werden. Dieſe Behauptung iſt nun vor ein paar Tagen auf eine recht originelle Probe geſtellt worden. Die Nachbarn hörten nachts plötzlich einen ohrenbetäubenden Lärm. Erſt ein lautes Klir⸗ ren, dann das Zuſammenſtürzen von einem Dutzend Kochkeſſeln und ſchließlich das Angſt⸗ geheul eines Menſchen. Man alarmierte die Polizei, die in einem Vorraum zu der Woh⸗ nung der Witwe Johnſon einen zähneklap⸗ pernden Neger entdeckte, der unter alten Bil⸗ derrahmen, Glasſcheiben und Kochkeſſeln ver⸗ graben lag, die die Witwe Johnſon ſeit Mona⸗ ten Abend für Abend in mühſeliger Arbeit als eine Art Mauſefalle für Einbrecher aufgebaut hatte. Die Mauſefalle hat ſich in dieſem Fall alſo glänzend bewährt. ODas interessiert Sie siehe! Alles für die Fahrgäſte. Die kanadiſche Eiſen⸗ bahngeſellſchaft hat neuerdings folgende Abteile in ihren Zügen eingeführt: Abteil für Raucher, für Raucherinnen, für Frauen, die nicht rau⸗ chen, für Männer, die nicht rauchen, und ſchließ⸗ lich Abteile, in denen Reiſende garantiert ohne Kinderbegleitung ihre Zeit verbringen können. Wenn die Malaria kommt. Im nördlichen Transvaal iſt eine ſchwere Malaria⸗Epidemie ausgebrochen. In einzelnen Gebieten ſind bis zu 75 Prozent der Bevölkerung ſchwer erkrankt. —— weiße Einwohner ſind faſt ſämtlich efallen. „Im Kampf gegen Banditen gefallen.“ In Tokio wurde ein beſonderer Gedenkſchrein zu Ehren von 640 Soldaten im Beiſein des Kai⸗ ſers eingeweiht. Es handelt ſich um eine Er⸗ innerung an die Soldaten, die im Kampf gegen die hh ums Leben gekom⸗ men ſind. Alle Badewannen entführt. In Chikago baute ein Architekt ein Hochhaus mit 158 Wohnungen. Im Laufe einer Nacht drangen Diebe in das Haus ein und ſtahlen alle 158 Badewannen, die in den unteren Stockwerken deponiert worden waren. Was machen ſie mit den Schienen? In Ohio ſchraubten Diebe in der Nähe von Steubenville über eine Meile Schienenſtränge der Pennſyl⸗ vania⸗Eiſenbahn ab. Erſt ſpäter ſtellte man feſt, daß ſie die Schienen in einem verlaſſenen Eiſen⸗ werk in Stücke geſchnitten und als Alteiſen ver⸗ kauft hatten. 1 Grad Wärmeunterſchied— 120 Stunden ütrwerk In Amſterdam hat ein Uhrmacher ein Uhrwerk konſtruiert, das als ewige Uhr bezeich⸗ net wird. Atmoſphäriſche Unterſchiede von nur einem Grad genügen, um die Uhr für 120 Stun⸗ den zu betreiben. gegen Schlafkrankheit. Wie aus Rom berichtet wird, erprobt man dort zur Zeit ein Kurzwellengerät, das von Marconi erfun⸗ den wurde und imſtande ſein ſoll, Schlafkrank⸗ heit in verhältnismäßig kurzer Zeit zu heilen. Ein Froſch, der bellt und beißt. In Braſilien hat man einen gehörnten Froſch gefunden, der imſtande iſt, wie ein Hund zu bellen und An⸗ greifern gefährliche Biſſe zu verſetzen. Bronchiris, Asthme chroniſche Verſchleimung, quälender Huſten, Luftröhrenkatarrh, wur · denſelbſtin alten Fällen mit Or. Boether · Tabletten erfolgreich bekämpft. Unſchädliches, kräuterhaltiges Spezialmittel. 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Urpothekenforderünzen:. 50 445,17 und Papyrus 15 Qu 3,1 zunfinetiumtenzenvaff An' Bieſe Zahrnngen wird erinnert. v) Heinrich Henz, Reichsbohnoberrat t worden Föfderungen an abhängige Gesell⸗—— imister Lupfinstrumente, Zeen In Katlsruhe, Miteigenmum 1/18, oels ähmän ,e Sonstige Forderungen 19 422 158,29 E maäann Zahlu f ieurs Ernſt Schiele in m⸗ — nach den Vorſchriften r badiſchen 50 In Ohio vi 2 599,86 C ellulose Stostlich goprütt. Haper—— 1 Gemendoveirelbingsoronzeng enelher. 4) Zarl Sen.——— in eubenville Guthaben bel der Reichs-Kredit- Hafonskr. 4 EAe n ſaummtsgehühr in Hohe von 2 v. H. Mannzeim—— 77¹⁸ Pennſyl⸗ Gesellschatktkt— 2— 64 963 358.82 pergament-xrsatz Tel 23568 Tepp che—————— der Schuldigkeit zu entrichten. auf Gemarkung Mannheim.„ man feſt, 15— dte der Rochnungsabgrenzung 91— 4 rebariert lleparatur. diffigst—*— aen————— Pie Zertd geruggzanerdnzng wurde *2◻2 10 5 erb 2 Jit 8 5 nhu ſen Eiſen⸗ 4 Bürgschaften für Anleihen an- Daplerrrobvand reinigt vohltrechun zu erwarten. Ae e⸗ bermerei,„—— Zen ien ber. fi e, Aruhei me Sne aen e 4 Sonstige Bürgschaften für H Buhtes paghilder Stadtlaſſe. ſteigerung vor der Aufforderun*— Stunden Soe 7 Bieien anzumelben und dbei Miber⸗ nacher ein nehmungen 55⁵ Fen um sot. Mitnehmen ſpruch des Glälbigers glanbhaft zu ;.32 Lortzingstt 1 Bei der am 15. Mürz 1937 in Be.machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ yr bezeich⸗ 5 Amateur- Arbeiten n VA RM RM* trieg genommenen Autobuslinie auffſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ von nur DASS1 180 o00 O⁰⁰ K 7 16 Fernruf 512 75 volort aut und billigfper Stkecke Küferin.—Spechweg—walv⸗ herteilung erſt nach dem Anſpruch des 120 Stun⸗ rnnn 36 500 600,— 5 Bausback 0/—Sievlung Schönau—Sandhoſfen—[Gläubigers und nach den übrigen 2 or Reservefonds 1288 42 Ruf 280 91 Diskret, zuverläff. 1f0 fuf 263 67 Hlelter Rohr 52² lie erhorſt—Blumenau gelten die Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht 4r ie—— ee/ ffen Seteperen, 27s Sr.eigren vor den Agiez uezer Wie aus Rüekstellung tür wanrungskredits 2754 9729 kiſbeftimmungen wie bei' der Strafen-]Merlahreſt hor den Zmſchlaß aufteben Sonstige Rüekstellüngen 7 3577 541,75 6 631 615,95 gen zen-ſoder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſt zur Zeit notige*%(———— bahn. Duuckſchriften mit dem vollſtän⸗tritt für das Recht der Verſteige⸗ ni erfun⸗ Anleihen: digen Inhalt dieſer Beſtimmung lie⸗lrungserlös an die Stelle des verſtei⸗ lafk k⸗ 6% Dollarschuldverschreibungen gen in den Omnibuſſen zur Einſicht gerten Gegenſtands hlafkran von 1825 5 1 133 000—, davos im auf. Umſteigeverkehr W1 en Stra⸗ 5 470 O00 Die Nachweiſe üder das Grundſrlüch zu heilen. eicenen Beaits 3 2000.— 114 kemdgon und Autodus zuselaffen.amt Schezunch zaun ſedermrundg Braſilien Frn⸗ Soetehert Der Fahrpreis wird nach der Anzahlſſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ nden, der In der befahrenen Teilſtrechen berechnet. ſehen. 8 657 200 Von Zeitkarten haben Netzkarten auf Grundſtücksbeſchrieb: und An⸗ eigenen Besitz 3 5 h der, ganden Autobusſtrecke und Sirek⸗ Lgb.⸗Ar, 2826: 2 Ar 72 am Hof⸗ keitberen Selgauf einer Zufazmärte] Kize du ebzden, Luiſenring 21.— umas— 4 eit. Durch Kauf einer Zuſatzmarke] Jungbuſchſtraße 1. Kn eer 7 S80 d00, zum Preiſe von 2 RM. kann die ätzung. 65 000.— RM. 8— 4% Re hrberechtügung für Streckenkarten,, mii ubehör 65 310.— RM Brondt's. Aheen von igat Kn 2.— Welche in ggfertal, Walbhof oder in davon im eig. Besiir Röi 768 O000,.— 3 441 o0%.— S*175 Mannheim, den 8. Mai 1937. Sie eere⸗ andhofen enden, auch auf die geſamte Fungen 14. 3 202 500.— Autobusſtrechke ausgedehnt werden. als Bolißrechtnglnericht 50 4%% Reiehsmarkschuldverschrei- Die Fahrplnäe und Abfahrtsgeiten rettun 5 E 10 000 O000.— 26 912 200,.— ſind an allen Autobushalteſtellen an⸗ geſchlagen: außerdem können ſie von Verbindlichkeiten gegenuber ab- den Schaffnern erfragt werden. zwangsverſteigerung • hänglgen Gesellschaften. 11 000 O0.— Stüdt. Straßenbahnamt. n—— Jali E—-Kredit-Ge„ 0* 2 Sonsiige Vorbindllehkelten: 13677 888.59 23 s68 108.90 1 1857, 90 in ſeinen posten, die der Rechnungsabgren- 1301 950 20 et kigetung oewiän: Geslunrwna aus 1655/0 18¹ 52ʃ1½83 In unſerem Vexſteigezungsſagl—Schuhmachermeiſter, in Mannheim⸗ 5 A 13 105 243,83 13 502 775/71 Eingang: Platz des 30, Janttat Rr. 1 Handhofen, und deſſen Ehefrau Ka⸗ 0 e— findet an folgenden Tagen öffent⸗ tharina geb. Ritſchel, zu je /½ Mit⸗ Bürgschaften für Anleihen liche Werſteigerung verfallener Pfünderſeigentum auf Gemarkung Mannheim⸗ Aesenen i440 300* n 1 d gegen Barzählung ftatt: Sandhofen. für 5 E + 1S81IT eEU E a) 922*— 3 9 7——— 1. nzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe a 3. Juni 1936 im Grundb .26 v. 6% KM.————„%f 017.02 und dergleichen vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit 41———— Nicht allein der gute Schläger erhöht die am Miitwo 5 19. Mgi 1937; noch* im Grundbuch eingetragen b) für Anzüge, üntel, Weißzeug, waten, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ Gewinn- und Verlust-Rechnung Tennisfreuden/ Sportgerechi- Kleidung Schuße u. dergl,-iteigerung vor der Aufforderung zum F zum 31, März 1937 R 3 am Freitag, 21. Mai 1937, Bieien anzumelden und bei Mider⸗ Schule, Bälle, Saiten und noch manche— 14 Uuhr(Saaloff⸗——r ben — 7 3). 7 1 . 77 7 Kleinigkeiten gehoren ebenso daꝛu. ALLES, Siüdt. 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Außefordentliche Eritäge„„ 00 805.36 0 K als S 2 5 E„ erlt, im April 1937. die hllupkfatung 7, 14 Vereinigte Industrie- Unternenmungen Mannhein 08.—7 Aktiengesellschaft der Gemeinde miernheim Theater⸗Eintrittskarten Nach dem abschlleßenden Ergebnis unserer pkliehigemäßen Prükung Auf Grund des 69 3 Abf. 2 der auf Sragd der Bücher und Schritften der Gesellschaft sowie der vom D08 vom 30. Janmar 1935 RéWl. 1 Im Voeberkouf! Vorstand ertellten Aufklärungen u, Nachweise entsprechen die Bueh- S. 49 wird nach Beratung mit den repa- kührung, der Jahresabschluh und der Geschätftsberieht den gesets⸗ Gemeinderäten und mit Zuſtimmung vVeronstaltungen der Ns- — lehen Vorschriften. 3 4 zur Oeffnungstagfahrt am Diens tag, der NSDaApP fol⸗ lKulturge meinde durch uns Köln, im April 1987. 4 den 25. Mai 193.30 Uhr, Hei uns gent er udsen I. Rentrov Heldelberg—.—.— her anvn, Sbit Dachhandlung Dr. Kartk%ht Wirtsehaktisprükungsgesellsehs 4 Kultur- und Waſſerbauamt Heivelbergſder Gomeinde ˖ m 12 1 E fernspr. 23493 1 Wirtschattoprükoer keitſchteſtr. 5, Fernſprecher 3766.] Juli 1935 mn vom 12. notiondòlsoꝛiolistische Buchhenclunę ——————— 25 Lergebung bon lrdarbeiten— mlh des Bürgermeiſters wird——————————— —.—— auptamtli et. garens dee, Hemeinperetbaugeee e nim Gtrohmarkt für vie“ geimbach⸗Hardibachverbeſſe⸗„den 15. Moi 1937. rung ſchreiben wir nach den üttwoch, ven 19. Mai 1997, Der Bürgermeiſter. fbewahrung paraturen iritz, M 6, 16 35 282 V) rauer- Rarten rauer- riefe liefert hnellstens Menkreuz- hanner- Tuckerai Für die herzl. Anteilnahme beim Abhleben meiner Kuten, unvergeßlichen Schwester, unserer lieben Schwägerin und Tante Luise Lehneri sagen wir allen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben, herzlichsten Dank. Mannheim(Kennershofstr. 28), den 15. Mai 1937. Im Namen der in tiefer Trauer Hinterbliebenen: Marie Lehnert. ———————— Todesanzeige Am 14. Mai 1937 ist nach kurzer Krankheit unser Arbeitskamerad, Herr im Alter von 24 Jahren unerwartet verschieden. Der Verstorbene, der einschließlich seiner Lehrzeit zehn Jahre bei uns tätig war, ist ein tüchtiger, treuer und pflichtbewußter Mitarbeiter gewesen, dem wir stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannhelm, den 15. Mai 1937. 5 Betriebsfũhrer und Gefolgschaft cer Manrheimer Maschinenfabrik MoOrIR& FEDERHAFF A. G. 4 35 n erba r Staatsbauten geltenden Beſtimmun⸗ gen nachgenannte Arbeiten aus: Leimbachverbeſferung auf den Ge⸗ markungen Walldorf und Wiesloch, Erdaushub Los 1: 10 000 obm; Los 2: 8000 com; os 3: 6500 ebm; Los 4: 7500 ebm; Los 5: 7500 ebhm. Leiſtungsverzeichniſſe ſind bei uns und auf der Bauſtube hei der Reichs⸗ hahnhalteſtelle Walldorf gegen Erſatz dex Herſtellungskoſten von 0,50 RM. tli eichnungen und Ver⸗ gebungsunterlagen ſind auf der Bau⸗ tube einzuſehen. Führung über die auſtelle am 43 21, M Trefſpunkt bei der Reichsbahnhalte⸗ telle an6f um 9 Uhr. Angebote ind verſchloſſen mit der Auſſchrift: „Leimbachverbeſſerung“ ſpäteſtens his Trauerkr anze ſoge foichett kocher n M nachmittags 2½ʒ Uhr, werde ich im hiefigen Pfandlotal, Iu 6, 2, gegen haxe Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Jagogewehre, 4 Zielſernrohre, 15 Felltorniſter, 30 umſchnallkoppel, 10* 1 Schnellwaage und ſtiges. Bindert, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 19. Mai 1937, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlotal, 6, 2, gegen haxe Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1—— 1 Büſett, ** 1 Ausziehtiſch, 1 Chaiſe⸗ ongue. randt, Gerichtsvollzieher. — Rleinonseigen in das Blatt das die meiſten Leſer hat! in ſed. preſt- Kirche. Gestern verschiec nach lüngerem Krankenlager unsere liebe Schwiegermutter, Tante und Verwandte, Frau Luisc Heimburger Wwe. Leb. Hunn im 84. Lebensjahr wohlvorbeteitet durch die Tröstungen der kath. Hannkleim, den 16. Mat 1937. Die trauernden Hinier bllebhenen Hie Beerdigung findet am Dienstag, 18. Mai, um 1 Unr, von der Friedhofkapelle aus statt. das ſind Stunden, die unnötigerweiſe am Waſchfaß. zugebracht werden! Würde ſede Hausfrau wiſſen, wie ſehr ſie ſich die Waſcharbeit durch richtiges Einweichen verkürzen tann ſo haͤtte ſie es leichter und hätte gleichzeitig weniger Ausgaben.— Laſſen Sie doch Henko die Arbeit tun! Henlo löſt über Nacht allein durch Einweichen allen feſthaftenden Schmutz und erleichtert dadurch das Waſchen ganz erheblich! * 5 en ko mach 130fennig!— n670/3% ts fiũr: „ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ Spannend und amüsant Zzugleich ist der neue laes luduig Drelib- Fil, LIEB Olga Tschechowa- gelit celtsame WEGE Karin Heardt in v/eiteren Hauptrollen. Hemasche Fim-Seselscheſt] Regie: Han: H. æerlett Jugendliche über 14 Jahren zugelassen! 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Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗BVerlag u. Druceren EGmbc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag); ernſprech · Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenten verantw.: Kar! Heberling, Mhm Zur Zeit iſt Preisliſte Nx. 8 für Geſamtauflage(einſchi Weinbeimer und Schwetzinger Ausgabe) aültia. Geſamt DA. Monat April 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über.. 39 899 Schwetzinger Ausgabe über. 68609 Weinheimer Ausgabe über„ 3 600 Beriner Ateller Inh. Kregelon 9 3, 8 Planken billigst b postarten Mk..30 an Plissee, Hohlsäume. Kanten. Einkurbeln von Spitzen und Einsätzen, Knopilöcher, Stolf- knöpie, Biesen, Smok- und Stepparbeiten, Stoüblumen, Kleider: und Wäschestiekereien, Monogramme— Posamenten bei billigster Berechnung. diescho. 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