§ Mit- uer- Fach- ant mr-moemanryr ereupe 14 nen u. Ver⸗ ind Außen⸗ nd Lebens⸗ Zuſchriften Lichtbild u. Nr. 11439 zlatt. erbet. (1142¹ . Schnölzer, Z. Traube“. Uge ſucht kſtelle. 33“ an den erbeten.— 192 — ————89 AA ——— Lih 00 cem Mod. it dem neuen ahl-Rahmen tr.Verbrauch 30/0 Watt IJorn, eingeb. meter 666.— A Neiss fünlstraſie 32 iruf 40756 Schlachthof. vom Dienſt: nnenpolitik: im Kicherer: Ratzel(in g: Friedrich d Beilagen: Haas; für Julius Etz: (i. V. Carl ter, ſämtlich in v Leers. ach, Berlin er Original⸗ bis 17 Uhr tag) Mannheim u. Druckerei : 10.30 bis Fernſprech⸗ ⸗Nr. 354 21. ling, Mhm. age leinſchl. aültia. 50 000 Verlag u. Schriftleitung: Mann Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6. 63—— Woſh 70 Ri,(einſ ch.48 86 Pf. oſt 2— Aaebäh 3 ; durch die Poſt.70 RM,(einſchl. 48,„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. ZIſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewait) verhind., beſteht kein Anſbr⸗ auf Elirjchldiguna Früh-Ausgabe A heim, K 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreu kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. 03,6 Ff. o Frei Haus monatl..20 3 u. 50 W. Poſtzeitungsgevühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ tl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ 7. Jahrgong MANNHEIM Die 4geſpaltene Millimeterzei Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 1 Nummer 223 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeile im Textteil 45 Pf. ae und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. e im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. 4/15, Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Er⸗ fünungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poftſcheckkonto? Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfenni'g. Mittwoch, 19. Mai 193 Bolcheweien Ponten Sea Sano ermorden. Das ſollte das dignal zum Putſch in flbanien ſein/ ſtönig fichmed Jogu beantwortet die kinmiſchung Moskaus mit dem flbbruch der Beziehungen Der politiſche Tag Schon wieder haben die rotſpaniſchen Luftſtreitkräfte in Bilbao das be⸗ dauernswerte Pech gehabt, das kleine Pyrenäen⸗ gebirge nicht zu ſehen und ſtatt in ihrer Hei⸗ mat friſchfröhlich aufe franzöſiſchem Bo⸗ den zu landen. Vor 14 Tagen waren es 16 Flugzeuge, die ſich plötzlich in Toulouſe ſahen, und zum Pfingſtfeſt haben ſich 17 Flugzeuge in Pau häuslich niedergelaſſen. Vorſorglich ſind ſie von den franzöſiſchen Behörden und dem zuſtändigen Herrn der internationalen Nichteinmiſchungsſtelle darauf aufmerkſam ge⸗ macht worden, daß ſie am verkehrten Platze ſeien, und höflich, wie ſich das geziemt, wieder nach Hauſe begleitet worden. Dieſer Anſicht kann man ſein. Es gibt aber auch andere Mei⸗ nungen darüber. Franzoſen, die es mit der politiſchen Ehre ihres Landes genau nehmen, haben zunächſt einmal gemeint, man hätte dieſe verirrten Bolſchewiken kurzerhand verhaften, d. h. internieren müſſen, wie das ja auch neu⸗ trale Länder in Kriegszeiten zu tun pflegen. Das iſt aber noch nicht alles. Aus franzöſiſcher Quelle hört man ferner, daß dieſe Flugzeuge gar nicht aus Bilbao gekommen ſind, und zwar in beiden Fällen nicht! Vor 14 Tagen ſei es „Beſuch“ aus Nordafrika geweſen, der nur einen kleinen Umweg gemacht habe. Und am Pfingſt⸗ montag ſeien die Flugzeuge überhaupt nirgend⸗ woher gekommen, ſondern auf dem franzöſiſchen Flugplatz Pau überhaupt erſt zuſammengeſetzt worden. Das ſind ſehr ſchwere Beſchul⸗ digungen, die klipp und klar ausdrücken, daß Frankreich das Nichteinmiſchungsabkommen bewußt gebrochen hat. Wir können nicht nach⸗ prüfen, ob dieſe Anwürfe ſtimmen. Auf jeden Fall handelt es ſich aber um eine merkwürdige Praxis, Kriegsflugzeuge in erheblicher Anzahl in das rote Gebiet Spaniens fliegen zu laſſen. Als der engliſche Zerſtörer„Hunter“ auf eine Mine gelaufen war, hat man ſich in Paris die tollſten Anſchuldigungen gegen Deutſchland geleiſtet. Es wäre uns jetzt ſehr leicht, Gleiches mit Gleichem zu vergelten und jenen Anſchul⸗ digungen nachzugehen, die im Falle der beiden ſogenannten„Notlandungen“ von franzöſiſcher Seite ſelbſt ausgeſprochen worden ſind. Min⸗ deſtens gibt uns die Lage alles Recht, mit größtem Ernſt darauf hinzuweiſen, daß die Franzoſen ſich krampfhaft bemühen, den Roten in Valencia einen Gefallen zu tun, wo es nur geht. Will einer noch behaupten, das vertrage ſich mit dem Grundſatz der Nichteinmiſchung? * Zwei Meldungen der Zeitungskorreſpondenz „Weltdienſt“ bringen ein merkwürdig überein⸗ ſtimmendes Bild. Da wird berichtet, daß in Litauen etwa 90 Prozent der kürzlich wegen bolſche wiſtiſcher Propaganda ver⸗ hafteten Leute Juden ſind, und daß beſon⸗ ders die Synagogen Mittelpunkt und Schlupf⸗ winkel der kommuniſtiſchen Umtriebe ſeien. Im Kirchdorf Ariogala ſollen unter dem Podium der Synagoge viele kommuniſtiſche Flugblätter gefunden worden ſein... Aber in gewiſſen chriſtlichen Kirchen iſt es nicht anders. 56 pro⸗ teſtantiſche Geiſtliche in USA unterzeichneten dieſer Tage eine Erklärung, in der es u. a. heißt, daß das bolſchewiſtiſche ſpaniſche Regime „die Demokratie aufrechterhalte“... Der alte jüdiſche Jahwe, der verhieß, daß die Juden „alle Völker freſſen werden“, hat eben Diener der verſchiedenſten Sorten und neben ſeinen „Garderegimentern“, den Rabbinern, möchte auch die Linie nicht zurückſtehen. Rom freut ſich über flbaniens dieg Vonunserem Sonderkorrespondenfen in lfoliem) Rom, 18. Mai. Der von den Sowjets in Albanien in⸗ ſzenierte Umſturzverſuch hat in Rom ſtarke Er⸗ regung ausgelöſt. Nicht allein, daß ſich Italien durch ſeine Verträge mit Albanien beſonders verbunden fühlte, es ſind vielmehr hier be⸗ ſtimmte Gerüchte in Umlauf, daß während des Aufenthaltes des Grafen Ciano in Tirana auf dieſen ein Attentat geplant geweſen ſei. Die albaniſchen Behörden haben nümlich, wie erſt jetzt bekannt wird, ſchon damals bol⸗ ſchewiſtiſche Kuriere beobachtet, deren Aufgabe und Abſichten nicht reſtlos geklürt werden konn⸗ ten. Der auf den italieniſchen Außenminiſter geplante Anſchlag ſei nur deshalb unterblieben, weil er gegen den ausgezeichneten Sicherungs⸗ dienſt der Polizei undurchführbar ge⸗ weſen ſei. Dieſes Attentat ſollte— ſo folgert man— das Signal für den jetzt ausgebroche⸗ nen Aufſtand geben. Hetze gegen italieniſche Unternehmen Ferner berichten italieniſche Blätter aus Ti⸗ rana, daß die hinter der Revolte des von König Achmed Zogu vor acht Monaten entlaſſenen Innenminiſters Tot ſtehenden Agenten Mos⸗ kaus vor allem damit die Bevölkerung aufzu⸗ putſchen verſucht hätten, daß ſie dieſer vorlogen, die in Albanien beſtehenden italieniſchen Wirt⸗ ſchaftsunternehmungen ſeien eine unerträgliche Schädigung der albaniſchen Intereſſen. So ſollten u. a. die bei Valona liegenden Pe⸗ troleumquellen von den verhetzten Ar⸗ beitern überfallen werden. Aber weder dieſe Lügen, noch die Beſtechungsverſuche und andere Täuſchungsmanöver hätten— ſo ſtellt die römiſche Preſſe mit Befriedigung feſt— die Treue und Loyalität der Bevölkerung erſchüt⸗ Die 400 hbesten deuischen Flugmodellbauer in der Rhön tern können. Um ſo herzlicher ſind jetzt Italiens Glückwünſche für das befreundete Albanien. Ueber Athen kamen die Inſtruktionen Das den albaniſchen Regierungstruppen in die Hände gefallene Beweismaterial einer kom⸗ muniſtiſchen Anzettelung und materieller Hilfe Moskaus wird gegenwärtig in Tirana geprüft. König Achmed Zogu ſoll bereits Befehl ge⸗ geben haben, fofort die diplomatiſchen Beziehungen⸗zur Sowjetunion ab⸗ zubrechen, wenn es ſich beſtätigen ſollte, daß deren diplomatiſcher Vertreter die Hand im Spiele gehabt hat. Der für Albanien zuſtän⸗ dige ſowjetruſſiſche Geſandte hat ſeinen ſtän⸗ digen Sitz in Athen. Die ſchon erwähnten Ku⸗ riere, die bis zur Revolte Tots in Albanien beobachtet werden konnten, ſollen von Athen ge⸗ kommen ſein, ſo daß der begründete Verdacht beſteht, daß der ſowjetruſſiſche Geſandte in Athen der geheime Inſtrukteur des albaniſchen Putſchverſuches war. In allen Glückwünſchen und Ergebenheits⸗ adreſſen, die König Achmed Zogu aus Anlaß der niedergeſchlagenen Revolte zugegangen ſind, kommt übrigens die Forderung der albaniſchen Bevölkerung zum Ausdruck, den Bolſchewismus in Albanien durch radikale Gegenmaßnahmen auszurotten. Das„funter“böreuelmüechen endgültig widerlegt London, 18. Mai. An amtlicher engliſcher Stelle wird nun⸗ mehr beſtätigt, es liege nicht der geringſte Beweis dafür vor, daß der engliſche Zer⸗ ſtörer„Hunter“ torpediert worden ſei. Wenn auch die Unterſuchung noch nicht abge⸗ ſchloſſen ſei, ſo ſeien die amtlichen Stellen doch nach wie vor der Anſicht, daß das Schiff auf eine Mine gelaufen ſei. Generalmajor Christiansen, der Korpsführer des NSFK, läßt sich beim 8. Reichsmodellflugwettbewerb auf der Rhön ein mit automatischer Selbststeuerung versehenes Segelflug modell vorführen. Weltbild(M) Der Aufſtieg des tüchtigen Jungarbeiters In zwei grundſätzlichen Darſtellungen beſchäf⸗ tigen wir uns in dieſer Woche mit der wichti⸗ gen Gegenwartsfrage der Leiſtungsſtei⸗ gerung unſeres Volkes. Während das Problem heute im Hinblick auf die Ausleſe und Förderung der beſten Jungarbeiter behandelt wird, ſoll ein Mitarbeiter aus dem Hauptamt für Volksgeſundheit in den nächſten Tagen zur Frage der Leiſtungsſteigerung von der volksge⸗ ſundheitlichen und biologiſchen Seite aus Stel⸗ lung nehmen. Im Anſchluß an den vierten Reichsberufs⸗ wettkampf der deutſchen Jugend ſind nicht we⸗ nige Betrachtungen angeſtellt worden, die ſich mit den Auswirkungen dieſes Wettkampfes auf die Leiſtungsfähigkeit des Nachwuchſes und die Ausrichtung des geſamten nationalen Arbeits⸗ lebens befaßten. So aufſchlußreich und bedeut⸗ ſam es ſein mag, dieſen großzügigen Linien der Entwicklung nachzugehen, ſo iſt es doch von ebenſo großer Wichtigkeit, den Wert und die Tragweite dieſer neuen beruflichen Ent⸗ wicklungsform von dem Berufsweg des ein⸗ zelnen, von der perſönlichen Lebensſituation der jungen deutſchen Arbeiter her abzuſchätzen. Der alljährliche Reichsberufswett⸗ kampf und die ſich damit verknüpfenden An⸗ regungen für die Jahresarbeit des Nachwuchſes beginnen im Leben der ſchaffenden jungen Menſchen zu einer Tatſache zu werden, die entſcheidend in die perſönliche Ent⸗ wicklung und das individuelle Schickſal ein⸗ zugreifen verſpricht. Man erhielt das ohne weiteres beſtätigt während des letzten Reichs⸗ kampfes in München. wo es ſich ergab, daß viele auserleſene Spitzenſieger der verſchieden⸗ ſten Berufsſparten von ihren Lebensbedingun⸗ gen, Erfahrungen und Ausſichten berichteten. Es verblieb der Eindruck, daß für dieſe lei⸗ ſtungsbeſten jungen Kräfte auf Grund ihrer häuslichen, beruflichen und wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe wenig Gelegenheit beſtanden hätte, eine ihren Anlagen und Werten angemeſſene Lebensentwicklung durchzumachen, wenn auf die automatiſche Auswirkung dieſer Talente vertraut worden wäre. Man wird annehmen dürfen, daß manchem wohl vom Betrieb her die Möglichkeiten der Förderung und des ſelbſtändigen Fortkom⸗ mens geboten wären. Vielleicht hätte der eine oder andere auch allein durch eigene Zähigkeit ſeinen Weg gemacht. Verblieben wären aber doch die vielen, denen das geltende Berufs⸗ ſyſtem und die ihm beigegebenen wirtſchaft⸗ lichen Grundlagen einen beſchränkten Bewe⸗ gungsrahmen vorgezeichnet haben. Man denke nur an die jugendlichen Ungelernten, unter denen der Reichsberufswettkampf ungezählte Produktivkräfte aufſpürte, an die Jugend, der der Mangel an ſchlechten ſchuliſchen Voraus⸗ ſetzungen zum Entwicklungshindernis wurde, an die Jungen und Mädel ſchließlich, die ſich in ihrer Entfaltung ſchlicht und freiwillig be⸗ ſchränkten, weil ihnen das aus Rückſicht gegen⸗ über den Verhältniſſen des Elternhauſes und des Geſchwiſterkreiſes nahezuliegen ſchien. Mag ſchon der Hinweis geſtattet ſein, daß hier in beſonderer Weiſe das Verhängnis von Krieg, Inflation und Arbeitsloſigkeit ſpürbar wird und daß in kommenden Jahren die wirtſchaft⸗ liche Beſſerung von ſelbſt einen günſtigeren Stand für den Aufſtieg des Nachwuchſes ſchaf⸗ fen werde,— nichts kann von der Aufgabe ent⸗ binden, daß in Zukunft den Vorausſetzungen und Grundlagen der völkiſchen Leiſtungskräfte Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. Mai 1937 aufmerkſamer und tatkräftiger nachgegangen werden muß. Der Reichsberufswettkampf hat erwieſen, daß es heute eine Jugend gibt, die zur höheren Leiſtungsfähigleit in der Lage wäre als zu der, die die vorhandenen Verhältniſſe zulaſſen. Die Leiſtung des Nachwuchſes wird alſo weniger von einem natürlichen, durch die biologiſchen und perſönlichen Möglichteiten geſetzten Schluß⸗ punkt begrenzt, ſondern durch Hemmniſſe und Beſchränkungen, die als Auswir⸗ kung einer hundertjährigen Fehlentwicklung in der Behandlung der nachwachſenden Voltsträfte zu feſten und nicht ohne weiteres überwind⸗ baren Tatſachen geworden ſind. Die vergange⸗ nen Jahre mögen in dieſer Hinſicht bedeutſame Korrekturen gebracht haben. Die Beſeitigung der vordringlichſten Feſſelungen der Leiſtung durch Geld, Stand und Konvention— ſo ein⸗ drucksvoll dieſe Arbeit im einzelnen ſein mag — unterſtreicht aber nur, daß man erſt am Anfang der Aufgabe ſteht. Man darf ſich nicht darin gefallen, in den ärmſten Söhnen des Volkes die tüchtigſten und treueſten Kräfte der Nation verborgen zu wiſſen, ſondern muß ſich mit dieſer Erkenntnis zugleich zu be⸗ ſtimmten Folgerungen und Aufgaben bekennen. Die Erwartungen der Wehrmacht, die Nonwen⸗ digkeiten des Vierjahresplanes und die Konſe⸗ quenzen des zahlenmäßig ſchwindenden Nach⸗ wuchſes verlangen eine ſyſtematiſche, umſichtige, unter öffentlicher Verantwortung ſtehende Lei⸗ ſtungserziehung der Jugend. Dieſe Arbeit kann von den Maßnahmen der Berufsförderung, die in Anknüpfung an den Reichsberufswettkampf für die planmäßige Stei⸗ gerung des Leiſtungsvermögens der ermittei⸗ ten Berufsſieger getroffen werden, gute Hin⸗ weiſe und Anſatzpunkte empfangen. Was über den Einſatz der vom Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley bereitgeſtellten Förderungsmittel von 1000 Mark für jeden Reichsſieger bekannt geworden iſt, läßt in der Tat darauf ſchließen, daß man Bedürfniſſen und Möglich⸗ leiten der Nachwuchsförderung auf die Spur gekommen iſt, die im einzelnen nicht neu ſein mögen, in durchdachter, umfaſſender und plan⸗ mäßiger Auswertung aber zu einer durchaus erſtmaligen Wirkſamkeit gelangen können. Wer wollte abſchätzen, welchen volkswirtſchaftlichen und politiſchen Lohn eine Förderungsarbeit er⸗ zielen kann, die ſich zunächſt bei den Beſten einer planvollen Auswertung aller Anlagen an⸗ nimmt. Da dieſe Arbeit an den nüchternen Not⸗ wendigkeiten einer dem Staat dienſtbaren Wirtſchaft orientiert bleibt, beſteht Gewißheit, daß praktiſch und wirklichkeitsnah gearbeitet wird, daß die mit Mühe und geldlichem Auf⸗ wand zur Entfaltung gelangten Talente an ge⸗ eigneter Stelle zum nutzbringenden Einſatz ge⸗ führt werden. Der alljährliche Wettkampf, in dem der weitere Fortſchritt und die aufwärts⸗ ſtrebende Entwicklung immer wieder von neuem bewieſen werden muß, bürgt dafür, daß dieſe Förderung jederzeit feſten Boden unter den Füßen behält und in jedem Falle eine poſitive Entwicklung vorausgeſetzt und beſchleunigt. Was zunächſt in dieſer planmäßigen Form für die Reichsſieger gelten mag, wird in näch⸗ ſter Zeit für alle Wetttämpfer entwickelt wer⸗ den müſſen, deren Leiſtung in beſonderer Weiſe ausgezeichnet wurde und als Anſatzpunkt grö⸗ ßerer Möglichteiten zu betrachten iſt. Die Hö, die ſich längſt nicht mehr damit begnügt, ihre Aufgabe in der Erſtellung techniſcher und orga⸗ niſatoriſcher Vorausſetzungen zu ſehen— ſo⸗ weit dieſe in Rede ſteht, kann man die Auf⸗ gabe als erfüllt und für die Zukunft als ge⸗ ſichert anſehen— ſtrebt vielmehr danach, im Sinne ihres Ertüchtigungsprogramms auch im fiimmler greiſt jetzt ſcharf durch Trunkenheit am Sieuer und im Straßenverkehr wird forian als krĩminelles Verbrechen angesehen Berlin, 18. Mai. Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei Heinrich Himmler erlüßt im Hin⸗ blick auf die mit dem verſtärkten Ausflugsver⸗ kehr in der letzten Woche wieder angeſtiegene Verkehrsunfallkurve ſolgende ernſte Warnung an alle Verkehrsteilnehmer: Der Pfingſtverkehr hat wieder eine erheb⸗ liche Anzahl von Toten und Verletzten durch Verkehrsunfälle gebracht, die einwandfrei auf einen übermäßigen Alkoholgenuß von Kraft⸗ fahrern, Radfahrern und Fußgängern zurück⸗ zuführen ſind. In Zukunft werden alle Schuldigen an Verkehrsunfällen, bei denen über⸗ mäßiger Alkoholgenuß durch polizei⸗ liche Blutunterſuchung feſtgeſtellt wird, ſo⸗ fortverhaftet und bleiben bis zur gericht⸗ lichen Verhandlung in Haft. Da es nicht zu verantworten iſt, daß weiterhin durch die Zü⸗ gelloſigkeit und den Leichtſinn Einzelner Leben und Geſundheit der Allgemeinheit gefährdet wird, wird Trunkenheit am Steuer und im Straßenverkehr fortan als kriminelles Verbrechen angeſehen und behandelt. dievolksverbundenheit derbbehrmacht Faſt 6 Millionen Mark zum WoW geſpendet Berlin, 18. Mai. Die Wehrmacht hat— wie jetzt ermittelt wurde— an das Winterhilfswerk 1936/37 an Barſpenden und an Naturalien einen Betrag von 5 913 991 Mark abgeführt, d. h. über zwei Millionen Mark mehr als während der Win⸗ terhilfsſammlung 1935 /36. Unvergeßliches Frontkämpfer-Treffen Eine Erklõrung Oberlindobers im„Paris Soir“ Paris, 18. Mai. Der„Paris Soir“ veröffentlicht eine Er⸗ klärung, die Reichskriegsopferführer Ober⸗ lindober einem Berichterſtatter des Blattes bei der Frontkämpfertagung in Aix⸗les⸗Bains gegeben hat. Oberlindober ſagte:„Nur die, die den Krieg nicht mitgemacht haben, ſprechen vom Krieg. Der, der vom Frieden ſpricht, hat im Krieg ſeine Pflicht getan. Wenn die ehemaligen Front⸗ kämpfer vom Frieden ſprechen, ſo fordern ſie einen vollſtändigen, für alle Völker gül⸗ tigen Frie den. Durch die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal in Aix⸗les⸗Bains haben wir als Vertreter der deutſchen Frontkämpfer die feſte Ueberzeugung gehabt, an der aufrichtigen Annäherung unſerer beiden Länder zu arbeiten. Die junge Generation muß in gedanklicher Ge⸗ meinſchaft mit uns die Ehre und die friedliche Kraft unſerer Länder fördern. Iſt es denn nicht möglich, gute Nachbarſchaft zu halten und un⸗ ſete Eigenſchaften als gute und tapfere Sol⸗ daten nicht immer wieder auf die Probe ſtellen zu müſſen? Frankreich iſt ſtark und Deutſchland iſt wieder ſtark geworden. Franzoſen und Deutſche als gute Freunde und Nachbarn würden wohl noch ſtärker ſein. Die Frontkämpfertagung von Aix⸗les⸗ Bains iſt unvergeßlich und von aufrichtiger und vorbehaltloſer Freundſchaft getragen geweſen. Mit den franzöſiſchen Frontkämpfern glauben wir an die große Tat der ehemaligen Front⸗ kämpfer, die die würdevolle Annäherung un⸗ ſerer beiden Länder wollen.“ Beim Schlußbankett der Frontkämpfer er⸗ klärte der franzöſiſche Penſionsminiſter Ri⸗ vière u.., die franzöſiſche Regierung unter⸗ ſtütze das Werk der ehemaligen Frontkämpfer und billige deren Kundgebungen.. lleues Jeichen für„lichteinmiſthung“ Reger Pendelverkehr zwiſchen Sowjetrußland und dem bolſchewiſtiſchen Spanien Iſtanbul, 18. Mai. In den letzten fünf Tagen ſind ſechs ſowjet⸗ ruſſiſche und acht ſowjetſpaniſche Dampfer durch die Dardanellen nach dem Mittelmeer ausge⸗ laufen, die vorwiegend für das noch von den Bolſchewiſten beherrſchte Spanien beſtimmt waren. Zehn bolſchewiſtiſche und ſechs ſowjet⸗ ſpaniſche Dampfer kehrten nach dem Schwarzen Meer zurück. Feld des Beruflichen alle Schätze zu he⸗ ben, alle Möglichkeiten auszuwer⸗ ten. Für eine durchdachte und großzügige Be⸗ rufsführung werden alſo auch von dieſer Seite maßgebende und beachtenswerte Anregungen erwartet werden dürfen. Wenn man neben dieſem direkten Einſatz für die beſſere Geſtaltung des ſozialen und beruf⸗ lichen Schickſals der Beſten der Nation auch noch alles das ins Auge faßt, was durch die immer wirkſamer werdenden Anregungen zum beruflichen Eifer gewonnen wird, ſo läßt ſich ſagen, daß hier in der Tat Freiheit und Auf⸗ ſtieg des jungen Arbeitsvoltes vorbereitet wer⸗ den. Alle Talente und Gaben werden ſinnvoll ausgewertet, verborgene Neigungen und Be⸗ fähigungen aufgeſpürt, jeder Leiſtungswert mit Sorgfalt und Bedacht entfaltet und geſteigert. Wo aber in dieſer Weiſe eine ganze ſchaffende Jugend an Können und Leiſtung gewiant, muß für den einzelnen die Zukunft im Zei⸗ chen eines ſicheren Aufſtiegs ſtehen, in der Atmoſphäre einer Freiheit, die die be⸗ engenden Feſſeln des Ungelerntſeins, des beruf⸗ lichen Minderkönnens endgültig überwunden hat. der flebeitsdank iſt aufgelöſt Letzte Generalmitgliederverſammlung in Berlin (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 19. Mai. Im Truppführerheim am Halenſee in Berlin fand die letzte Generalmitgliederverſammlung des Arbeitsdankes unter Führung des Ober⸗ arbeitsführers von Hertzberg ſtatt. Als Vertreter des Reichsarbeitsführers und der Ehrenmitglieder des Arbeitsdankes in der Lei⸗ tung des Arbeitsdienſtes erſchien General⸗ arbeitsführer vun Gönner. Syndikus Dr. Achenbach war als Vertreter der Wirtſchaft zu⸗ gegen. Oberarbeitsführer von Hertzberg gab einen Rechenſchaftsbericht über die geſamte Tätigkeit des Arbeitsdankes ſeit ſeinem Beſtehen. Von vornherein ſei der Arbeitsdank nicht als eine Dauereinrichtung, ſondern nur als eine Brük⸗ kenorganiſation in den erſten Jahren des Aufbaues angeſehen worden. Viele von dem Vortragenden angeführte Beiſpiele aus der praktiſchen Arbeit ließen erkennen, welch ge⸗ waltiges Maß von Arbeit in der Uebergangs⸗ zeit, vor allen Dingen bei der Eingliederung ehemaliger Arbeitsmänner in das Berufsleben beanſprucht worden iſt. Der Arbeitsdank werde nun aufgelöſt, weil er ſeine Aufgabe ge⸗ löſt habe. Generalarbeitsführer von Gönner brachte dann den Dank des Reichsarbeits⸗ fahrers zum Ausdruck. Syndikus Dr. Achen⸗ bach dankte im Namen der Wirtſchaft, für die der Arbeitsdank durch die Zuführung wertvol⸗ ler Arbeitskräfte aus den Reihen ehemaliger Arbeitsdienſtler eine ſegensreiche Einrichtung geweſen ſei. In füeze Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, traf am Dienstagabend in der Kriegsmarineſtadt Kiel ein. Am Mittwoch wird Generaladmiral Dr. h. c. Raeder eine Beſichtigung der Marinean⸗ lagen und der Werften vornehmen. Am Don⸗ nerstag erfolgt die Weiterreiſe nach Neuſtadt in Holſtein. * Auf Einladung des Kommandierenden Gene⸗ rals der Faſchiſtiſchen Miliz, Exz. Ruſſo, weilt Korpsführer Hühnlein ſeit geſtern in Rom und beſichtigte am Dienstag das neue Stabsgebäude des Generalkommandos der Faſchiſtiſchen Miliz. Die hinter den Kuliſſen der Empire⸗ Konferenz in London aufgetauchten Schwie⸗ rigkeiten führten am Dienstag zur Einberufung der Hauptdelegierten, die nach den bisherigen Plänen erſt am Mittwoch wieder zuſammen⸗ treten ſollten. Ueber den Verlauf dieſer Sitzung wurden bisher keine offiziellen Angaben ge⸗ macht. * Der Kampf um die amerikaniſche Verfaſ⸗ ſungsreform, die Präſident Rooſevelt durch Erweiterung des Oberſten Bundesgerichts von 9 auf 15 Mitglieder anſtrebt, iſt am Dienstag in vollem Umfang entbrannt. Der Juſtizaus⸗ ſchuß des Senats beſchloß mit 10 gegen 8 Stimmen, Rooſevelts Vorlage im Bericht an das Senatsplenum abzulehnen. Der deutſche Generalkonſul in Addis Abeba, Freineke, hat ſich geſtern in Genua mit dem Dampfer„Mazzini“ nach Maſſaua eingeſchifft. SS—————,c,,c,g——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Josef Ponten Der Dichter der deutſchen Unruhe Soeben erſcheint zu den beiden Bänden„Volk auf dem Wege“ von Joſef Ponten der dritte Band„Rheiniſches Zwiſchenſpiel“, womit eines der größten Proſawerke der Gegenwart ſeinen Abſchluß findet. Es iſt nicht ohne Bedeutung, daß die alt⸗ e Mythologie ſich ihren oberſten Gott, otan, als Wanderer gedacht hat. Die heilig⸗ unheilige Unraſt, die dem Deutſchen im Blute ſitzt, hat ihn immer wieder hinausgetrieben in alle Teile der Welt. Deutſche waren es, die vor 150 Jahren von der Kaiſerin Katharina II. nach Rußland n wurden und das frucht⸗ bare Land an der unteren Wolga kulturell er⸗ Deutſche waren es, die am Aufbau er neuen Staaten am Mifſifſippi entſcheidend mithalfen, deutſche Namen finden wir auf den Denkmalsſockeln von Amerika. Wenn wir die Geſchichte des Krieges der amerikaniſchen Un⸗ abhängigkeit, der engliſchen Eroberung In⸗ diens, der holländiſchen Kolonialwirtſchaft leſen, ſtets werden wir auf Deutſche ſtoßen. Wir haben einen Dichter unter uns, den hat die ererbte Unraſt des Blutes hinausgetrieben zu den Deutſchen in fremden Ländern, um Zeugnis vom deutſchen Leben und Weſen draußen in der Welt zu geben. Dieſe Wander⸗ fahrten ſind für ihn das große Erlebnis gewe⸗ 005 das ihn dazu getrieben hat, den„Roman er deutſchen Unruhe“ zu ſchreiben, ein großes Unterfangen. Es iſt Joſef Ponten. Der Dichter if ſeiner Geburt nach Grenzlanddeut⸗ ſcher, er ſtammt aus Eupen, das uns durch das Verſailler Diktat entriſſen worden iſt. In der alten Grenzſtadt Aachen, iſt er ür Kein Shaf⸗ Dieſe landſchaftliche Bindung iſt für ſein S af⸗ fen nicht ohne Bedeutung geweſen. Schon früh lernte er die Spannungen kennen, die das Le⸗ ben ein⸗s Grenzvolkes beherrſchen, und ſein Ro⸗ man„Siebenguellen“ ſchöpft aus dieſen Problemen. Die Suche nach der inneren Sicher⸗ heit, nach dem feſten Standpunkt, von dem aus er zur Erfaſſung des deutſchen Weſens vor⸗ Die feeliſche We beherrſcht ſeine erſten Werke. Die ſeeliſche Wandlung, die der Deutſche in den letzten fünfzig Jahren vor Ausbruch des Weltkrieges durchgemacht hat, verſucht er in ſeinem Roman„Der babyloniſche Turm“ zu und deuten. Es iſt für uns Heutige erſchütternd, dieſen Roman zu leſen, der 1912 begonnen und 1918 vollendet wurde; es iſt, als ob der Dichter dem verwirrten Menſchen der Nachkriegszeit einen Spiegel vorhalten wollte. Unſichtbar ſteht das Wort über dem Werk: was hülfe es dem Menſchen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an ſei⸗ ner Seele. Oder mit anderen Worten: was können uns alle Errungenſchaften der Technik und Ziviliſation nützen, wenn wir darüber unſer edelſtes Gut aufgeben müſſen, die deut⸗ che Seele. Dieſer Roman, der in der Grün⸗ erzeit anhebt und bis an den Krieg heranführt, ſcheint uns ſo ein Spiegelbild der deutſchen Entwicklung, das uns zur Selbſtbeſinnung zu⸗ rückführen wollte in einer Zeit, da alle Werte der deutſchen Seele vernichtet ſchienen. Kann ſich das Dichtertum eines fcherſfh beſſer be⸗ kunden als in dieſer faſt Lies chen Geſtaltung eines Stückes deutſcher Geiſtesgeſchichte? Nach dem„Babyloniſchen Turm. hat uns Ponten eine Reihe kleinerer und größerer Proſawerke geſchenkt, in denen er ſich teils mit Problemen des privaten Lebens, teils mit gro⸗ ßen Fragen der menſchlichen Gemeinſchaft aus⸗ und das jedes für ſich Zeugnis Sprachbeherrſchung und ſeines umfaſſen· en Geſtaltungswillens ablegt. Stets dringt er dabei zu den Hintergründen menſchlicher Hand⸗ lungsweiſe vor, wie etwa in dem großen Ro⸗ man„Die Studenten von Lyon“, der ein packendes Bild der Glaubenskämpfe des 17. Jahrhunderts gibt. Zu den Urgründen deut⸗ ſchen Schickſals ge. er in ſeinem großange⸗ iegten Romanwerk„Volk auf dem von dem bisher die beiden Bände„Im Wo l⸗ galand“ und„Die Väter zogen aus“ vorlagen. Irgend jemand nannte das Werk ein⸗ mal eine„nationale Gewiſſenserforſchung“, und ich glaube, man kann keine beſſere Bezeichnung Wege“, dafür finden. Da das Werk nun mit dem drit⸗ ten Bande„Rheiniſches Zwiſchenſpiel“ vollen⸗ det vor uns liegt, beſitzen wir Deutſchen ein völkiſches Romanwerk, das uns die Geſchichte unſerer Volkwerdung mit all ihren Umwegen und Irrtümern überblicken läßt. Der dritte Band„Rheiniſches ſchenſpiel“(Deutſche Verlagsanſtalt, Stutt⸗ gart) ſchließt ſich ee. an den erſten Roman Im Wolgaland“ an. Wnr Heinsberg, der Schulmeiſter aus dem deutſchen Dorfe Bell⸗ mann an der Wolga, begibt ſich auf die Reiſe nach Deutſchland und den Rhein hinauf bis in die Heimat ſeiner Vorfahren. Die Er⸗ kreatc fällt in die letzte Zeit vor dem Welt⸗ kriege, da dem Volke die eigentlichen Ziele ſei⸗ nes Trachtens aus den Händen glitten. Heins⸗ berg aber verliert ſich nicht, der Drang, Wurzel U E in der rheiniſchen Urheimat treibt ihn ruhelos umher. Er weiß, welche Ströme im Volkskörper nur noch leiſe rauſchen, er weiß aber auch, daß dieſe Ströme eines Tages aus der Dunkelheit aufrauſchen und ans Licht treten werden, um das deutſche Schickſal abermals mitzubeſtimmen. Deshalb iſt dieſes Werk für die Gegenwart und unſeres Volkes von ſo großem Wert. Nirgendwo anders ſpricht ich das urſprünglich Deutſche, das ewi eut⸗ che in ſeiner Unruhe ſo ſtark und tief bewe⸗ gend aus. M. Zwi⸗ Jacob Padulan preisgekrönt. Die däniſche Michaelis⸗Ehrengabe erhielt als erſter der däniſche Dichter Jacob Paludan, deſ⸗ en Werke auch in Deutſchland in Ueberſetzung kanntgeworden ſind. Trug das frühere Werk „Die neue Welt“ infolge der Abſicht, ſich mit den ſeeliſchen Verwüſtungen durch die moderne iviliſation auseinanderzuſetzen, noch manchen ritiſchen, ſchriftſtelleriſchen und journaliſtiſchen Zug, ſo erhob ſich der ſpätere Roman„Vögel ums Feuer“(ausgezeichnet überſetzt im S. Fi⸗ ſcher⸗Verlag) weit ins Dichteriſche und geſtaltet die vielfälligen Zuſammenbrüche durch die In⸗ flation und die Erwerbsgier.—6— Treffen der reichsdeutschen Künstler- schaft in München Prof. Adolf Ziegler hat in ſeiner Eigenſchaft als Präſident der Reichskammer der bildenden Künſte die Künſtlerſchaft Deutſchlands auf⸗ gerufen, ſich zum„Tag der deutſchen Kunſt“ in München vom 16. bis 18. Juli zu einer zweiten Jahrestagung der Reichskammer im Deutſchen Muſeum zu verſammeln. Die diesjährige Reichstagung der Kammer hat im Rahmen des„Tages der deutſchen deutſch die dreifache Aufgabe erhalten, dem deutſchen Volk und der Welt den Willen zur Einheit der bildenden Kunſt aller deutſchen Gaue zu zeigen, das kameradſchaftliche Streben aller Zweige der bildenden Kunſt zum gemein⸗ ſamen Werk zu ſtärken und die Treue der bil⸗ denden Künſtlerſchaft unſerer Zeit zu Führer und Volk zum Ausdruck zu bringen. An der Jahresverſammlung werden die Maler, Gra⸗ phiker, Bildhauer, Architekten, Kunſthandwer⸗ ker und Gebrauchsgraphiker, ſowie die Kunſt⸗ händler und Kunſtverleger aus dem ganzen Reiche teilnehmen. Das„Hilfswerk für bildende Kunst“ stellt aus In der Reihe der Ausſtellungen des„Hilfs⸗ werks für deutſche bildende Kunſt“, die in den großen Städten des Reiches abgehalten wer⸗ den, ſind folgende Termine feſtgeſetzt: Vom 25. Mai bis 20. Juni wird die Ausſtellung im Städtiſchen Muſeum Chemnitz gezeigt werden. In den Ausſtellungsräumen des Kunſtvereins Stuttgart läuft die Schau vom 5. Mai bis 27. Juni, im Graſſi⸗Muſeum Leipzig vom 26. Juni bis 17. Juli. Im Städelſchen Kunſt⸗ inſtitut Frankfurt a. M. iſt ſie vom 10. Juli bis 31. Juli angeſetzt worden. Die zur Zeit noch laufende Ausſtellung des Hilfswerks im Kaiſer⸗Friedrich⸗qmuſeum Magdeburg iſt wegen des großen Erfolges bis 17. Mai verlängert worden. . ſchaft teuerli ger Z4 in La auch Dienſt täglich Vor Pilote Streck. einer Dienſt der F ſchluß, gerade 1000 5 Kamer kaufter billige Abente Anfe trag, oder e unden Fliege Labrat Aus d Wen war o abente einen ren He niſchen mehr? einem manen ganze prüfte und N So geſel fen wi 8 ausg kanadi der V des P der Hi keln ve beigetr auch i als je Gold Was nördlie in reg durchfe Es unſerer kürzer ter Tr geht es hin, loe dann ſtation Im braſilia Konzer ſters u enten aneir enöſſi führun⸗ hat ſeit Braſili Hinzu muſik; einwoh digkeit, Schüler Fernan bis zu Szenen Verwer niſche? ſilianiſ⸗ mit Ue kennt,! lichen! ſer We Sicherh Orcheſt. Neu Als demie wahl ckh wurde, eſſe, da etwas lig ver chenden Wunſck Nai 1937 ——k— gelöſt in Berlin leitung) 19. Mai. in Berlin rſammlung des Ober⸗ ſtatt. Als und der in der Lei⸗ General⸗ ndikus Dr. rtſchaft zu⸗ gab einen e Tätigkeit ehen. Von t als eine ine Brük⸗ en Jahren Viele von ele aus der welch ge⸗ ebergangs⸗ igliederung zerufsleben dank werde zabe ge⸗ er brachte Irbeits⸗ Dr. Achen⸗ ift, für die g wertvol⸗ ehemaliger Sinrichtung egsmarine, r, traf am ſtadt Kiel dmiral Dr. Marinean⸗ Am Don⸗ h Neuſtadt iden Gene⸗ tuſſo, weilt zeſtern in das neue mdos der Empire⸗ ien Schwie⸗ inberufung bisherigen zuſammen⸗ ſer Sitzung ngaben ge⸗ he Verfaſ⸗ velt durch erichts von nDienstag Juſtizaus⸗ gegen 8 Bericht an dis Abeba, ta mit dem eingeſchifft. Lünstler- Eigenſchaft bildenden ands auf⸗ hen Kunſt“ i zu einer ammer im r Kammer r deutſchen ilten, dem Willen zur deutſchen he Streben im gemein⸗ ue der bil⸗ zu Führer n. An der taler, Gra⸗ iſthandwer⸗ die Kunſt⸗ em ganzen Kunst“ des„Hilfs⸗ die in den alten wer⸗ etzt: Vom ſtellung im igt werden. unſtvereins „Mai bis pzig vom chen Kunſt⸗ n 10. Juli e zur Zeit swerks im iſt wegen verlängert 0 1 * Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. Mai 1937 Labrador-FliegerholenGoldundbelze Ein Handwerl, zu dem man nur„Lanze lieris“ braucen kann/ Aus Deier Iroups Leben Montreal, im Mai. Der Jahresbericht der Labrador⸗Fluggeſell⸗ ſchaft meldet, daß dieſe gefährlichſte und aben⸗ teuerlichſte aller Luftverbindungen ſich ſeit eini⸗ ger Zeit ſelbſt bezahlt macht. Man nimmt eben in Labrador ſeine Preiſe. Dafür ſetzen aber auch die 12 verwegenen Piloten, die in den Dienſten der Labrador⸗Fluggeſellſchaft ſtehen, täglich ihr Leben aufs Spiel. Vor 8 oder 10 Jahren taten jene verwegenen Piloten, die heute regelmäßig die nördlichſten Strecken Kanadas befliegen, noch in irgend⸗ einer Staffel der Royal Air Force in England Dienſt. Eines Tages faßte einer von ihnen— der Flugoffizier Peter Troup— den Ent⸗ ſchluß, etwas ganz Neues anzufangen. Er hatte gerade auch von einem alten Onkel in Kanada 1000 Pfund geerbt. Bald fand er noch einen Kameraden, der genau ſo reich war wie er. Sie kauften ſich beide auf einem alten Flugplatz billige Maſchinen und begannen ihr Leben als Abenteurer im nördlichſten Kanada. Anfangs flogen ſie nur in beſonderem Auf⸗ trag, wenn irgendein Trapper, ein Pelzjäger oder ein Proſpektor, zu viel Geld hatte. Nach und nach aber begann man, mit dieſen kühnen Fliegern an der Hudſon Bay und in ganz Labrador zu rechnen. Aus dem Uichts aufgebaut Wenn die Saiſon im höchſten Norden ſchlecht war oder gar zu Ende ging, dann ſtellten die abenteuerlichen Piloten ihre Maſchinen in einen Schuppen und flogen auf den bequeme⸗ ren Handelslinien quer durch den nordamerika⸗ niſchen Kontinent. Aber es meldeten ſich immer mehr Abenteurer bei Peter Troup, Männer mit einem Herzen voll Sehnſucht nach Dingen, die man nicht alle Tage erlebt.„Ich kann auch nur ganze Kerl brauchen“, meinte Peter Troup und prüfte jeden, der ſich bei ihm meldete, auf Herz und Nieren. So entſtand die Labrador⸗Flug⸗ geſellſchaft. Sie iſt aus dem Nichts geſchaf⸗ fen worden. Heute beſitzt ſie 10 Apparate und 8 ausgezeichnet arbeitende Radioſtationen. Die kanadiſchen Wetterſtationen ſtehen in dauern⸗ der Verbindung mit den Radiotelegrafiſten des Peter Troup. Die Wettermeldungen von der Hudſon Bay und aus den äußerſten Win⸗ keln von Labrador haben im übrigen viel dazu beigetragen, daß heute die Wettervorausſagen auch im ſüdlicheren Kanada viel ſicherer ſind als je zuvor. Gold— wo die welt zu Ende iſt Was leiſten nun jene Maſchinen, die dieſe nördlichſte Route Amerikas befliegen und dabei in regelmäßigen Abſtänden über ſonſt kaum durchforſchte Gebiet dahinraſen? „Es gibt wohl kaum eine Strecke, die einer unſerer Piloten auf einem Flug zurücklegt, die kürzer als 2000 Kilometer iſt“, ſo verkündet Pe⸗ ter Troup, und ſeine Augen leuchten.„Meiſt geht es quer über das gefrorene Labrador da⸗ hin, längs der Küſte der Hudſon⸗Bay, und dann von irgendeiner einſamen Goldgräber⸗ ſtation wieder zurück in die Ziviliſation. Jeder Goldtransport, der aus dem hohen Norden heruntergebracht wird, trägt 10 Prozent des Wertes ein. Dieſer Wert aber liegt nie unter 4000 bis 6000 Pfund Sterling. Holen wir Pelze ab, dann iſt der Gewinn für uns zwar nicht ſo groß, aber unſere Anteile ſteigen dann eben auf 15 Prozent vom Wert. Im übrigen fliegen wir nie mit leeren Maſchinen zu den Trappern, zu den Eskimos und Indianern hin⸗ auf. Es liegen immer Beſtellungen vor. Im Notfall kommen auch Funkſprüche. Dann iſt es beſonders eilig, denn dann brauchen die Leute dort droben im hohen Norden Medikamente und Serum. Wenn es ſo weit iſt, dann fliegen wir vom Korps des Peter Troup auch einmal umſonſt. Armen Menſchen Hilfe zu bringen, iſt ſchließlich Ehrenſache....“ Keinen pennn mehr fürs Teben Peter Troup ſpielt nun übrigens auf Grund ſeiner Erfolge durchaus nicht den„Herrn Di⸗ rektor“, der nur noch in ſeinem Kontor ſitzt und das Riſiko anderen überläßt. Erſt vor ein paar Wochen haben ſie ihn wieder aus einem Wald am Hamilton⸗Fluß abholen müſſen. Er war mit Diamantbohrern zu einem Minen⸗ lager im höchſten kanadiſchen Norden hinauf⸗ geflogen. Auf dem Rückweg hatte er dann Pech. Der Motor ſeiner Maſchine ſetzte plötzlich aus. So eine Notlandung im Innern Labradors iſt immer eine höchſt fatale Angelegenheit. Schät⸗ zungsweiſe waren es an 700 Kilometer bis zur nächſten menſchlichen Siedlung. Ein Fußmarſch durch das unbekannte Gelände fiel daher von vornherein aus. Ein unfreiwilliges Bad im Eiswaſſer Troup hat ſich in dieſer Zeit ſchlecht und recht durchgeſchlagen. Er unterhielt 14 Tage lang ein Signalfeuer. Dazu verwendete er grünes Holz, das er erſt unter dem Schnee und Eis hervor⸗ graben mußte. Dafür ſtieg denn aber der Rauch auch kerzengerade in die Höhe. Als ſie ihn end⸗ lich fanden, war er durch das tagelange Faſten bereits völlig erſchöpft.„Verdammt nochmal, Jungs“, meinte er,„das war aber höchſte Zeit! Ich bin ſo ſchwach, daß ihr mich beinahe um⸗ blaſen könnt.“ Ein Gewerkſchaftsführer hat fngſt Der Hamilton⸗Fluß hat übrigens früher in der Geſchichte der Fluggeſellſchaft des Peter Troup ſchon einmal eine Rolle geſpielt. Damals war er mit fünf Mounties, alſo kanadiſchen Polizeibeamten, unterwegs, als die Maſchine aus einem nicht erſichtlichen Grunde plötzlich an Höhe verlor, ganz durchſackte und ſchließlich durch die dünne Eisdecke des Hamilton⸗Fluſſes ins Waſſer ſtürzte. Die fünf Beamten konnten jedoch ſämtlich noch rechtzeitig aus der Ma⸗ ſchine herausklettern. Aber ſie haben noch wo⸗ chen⸗ und monatelang von ihrem Abenteuer er⸗ zählt.„Ich hätte nie gedacht“, ſo erklärte einer von ihnen,„daß das Waſſer im Hamilton⸗ Fluß ſo eiskalt ſein könnte. Mir ſind ſämtliche Glieder ſofort wie abgeſtorben geweſen....“ Ichmeling in vollem Training Neuyork, 18. Mai. Aus dem Trainingslager Max Schme⸗ lings in Speculator wird gemeldet, daß ſich Schmeling in den letzten Wochen ſchon ein gutes Stück weiter in Form gebracht hat. Täglich iſt das in den Bergen idylliſch gelegene Trainings⸗ quartier das Ziel zahlreicher Anhänger des Boxſports, die den Herausforderer für den Kampf um die Weltmeiſterſchaft bei ſeiner Ar⸗ beit beobachten. ſmit dem fluto in einen fanal Amſterdam, 18. Mai. In der Nähe von Alphen am Rhein(Hol⸗ land) ereignete ſich am Dienstag ein ſchweres Kraftwagenunglück. Ein mit ſechs Perſonen be⸗ ſetzter Kraftwagen, der aus Lunteren gekom⸗ men war, ſtürzte in einen Kanal. Alle Inſaſſen des Wagens ertranten. fiungerlöhne in der Tſchechei Arbeiier verdienen nur 30 NMark monailich! 27%% Bauernhöfe in einem Jahr versteigert (Orahtbericht unseres Korrespondenten) Prag, 18. Mai. Die jetzt in Prag veröffentlichten Statiſtiken über die Lebenshaltungskoſten und Beſchäfti⸗ gungsziffern in der Tſchechoſlowakei ſind ein geradezu furchtbares Dokument über das in dieſer„Muſterrepublik“ herrſchende Elend. Der durchſchnittliche Tagesverdienſt ſämtlicher Ein⸗ kommensempfänger in der Tſchechoſlowakei be⸗ läuft ſich auf 16,31 Kronen, alſo etwas über 2 RM. Mehr als die Hälfte der Arbeiter ver⸗ dient aber täglich nur 9 Kronen, ungefähr .15 RM, alſo im Monat rund 30 RM! Tages⸗ löhne von 2 Kronen(25 Rpf.) ſind keine Sel⸗ tenheit! Nach amtlichen Feſtſtellungen können ſich nur 40 Prozent der beſchäftigten Arbeiter ein„nor⸗ males“ Eſſen leiſten, während 60 Prozent unter⸗ ernährt ſind. Die Arbeitsloſenziffer weiſt trotz vor der„Gangsterfyrannerei“ der englischen Rolen London, 18. Mai Die ſtändig zunehmende Streikpropaganda der Kommuniſten und ihre Wühlarbeit unter der engliſchen Arbeiterſchaft hat jetzt ſelbſt bei den Gewerkſchaften Beſtürzung hervorgerufen. Der engliſche Gewerkſchaftsführer Bevin er⸗ klärte auf einer Konferenz des Transportarbei⸗ terverbandes in Blackpool, daß die wilden Streiks der letzten Monate von der Kommuni⸗ ſtiſchen Partei mit dem Ziele, die Gewerkſchaft zu zerſetzen, organiſiert worden ſeien. Er habe beſchloſſen, die kommuniſtiſchen Streik— hetzer zu bekämpfen und erwarte, daß jedes Gewerkſchaftsmitglied in allen Teilen Englands ſich dieſem Kampfe anſchließe. Geheimdokumente, die ihm zu Geſicht gekom⸗ men ſeien, hätten u. a. enthüllt, daß die ſchot⸗ tiſchen Motortransportarbeiter kürzlich gegen den Willen der Gewerkſchaftslei⸗ tung zum Streik veranlaßt worden ſeien. Dieſe Dokumente ſeien Beweiſe für eine wahre „Gangſter⸗Tyrannei“, wie ſie immer unter der Arbeitern Platz greife, die ſich einmal in den Klauen der Kommuniſten befänden. Der Gewerkſchaftsführer erklärte weiter, er wolle ſich nicht vor der kommuniſtiſch⸗marxiſti⸗ ſchen Einheitsfront beugen, und forderte alle Mitglieder auf, die Kommuniſten, die die ge⸗ ſamte Struktur der Gewerkſchaften zu unterhöh⸗ len verſuchten, aus ihren Reihen zu ver⸗ treiben. Hochkonjunktur immer noch einen Stand von einer halben Million auf. Mehr als 20 Pro⸗ zent der tſchechoſlowakiſchen Staatsangeſtellten haben ein Monatseinkommen von nur 450 Kro⸗ nen, d. ſ. 50 RM. Vorſichtige Schätzungen der auf ihnen wegen dieſer miſerablen Bezahlung laſtenden Schulden ergeben die ungeheure Summe von 2 Milliarden Tſchechenkronen. In der Landwirtſchaft ſieht es nicht beſſer aus. Im vergangenen Jahre wurden in der Tſchechoſlowakei 27000 bäuerliche Anweſen ver⸗ ſteigert. Der Durchſchnittspreis, den der Land⸗ wirt in dieſem„gelobten Land“ heute für In⸗ duſtrieprodukte zahlen muß, liegt um 29 Pro⸗ zent über dem Durchſchnittspreis, den er für ſeine eigenen Erzeugniſſe erzielt. Welche Not und welch furchtbares Elend in der Tſchechoſlowakei zu Hauſe ſind, geht viel⸗ leicht am erſchütterndſten aus der Tatſache her⸗ vor, daß die Geburtenziffern in ſtän⸗ digem Rückgang begriffen ſind. Es gibt heute in dieſer„Hochburg der Demokratie“ ungezählte Tauſende von Familien, die buch⸗ ſtäblich nichts mehr zum Leben haben, deren Kinder in Lumpen betteln gehen müſſen, und für die auch nicht die geringſte Ausſicht beſteht, daß ſich ihr tragiſches Los in abſehbarer Zeit beſſern könnte. Noch im Jahre 1923 verzeichnete die tſchechoſlowakiſche Bevölkerungsſtatiſtik einen abſoluten Zuwachs von 170 000 Einwoh⸗⸗ nern. 1935 war dieſe Ziffer bereits auf 67 000 geſunken. Vor 15 Jahren kamen auf 1000 Ein⸗ wohner noch 29 Lebendgeburten. Im vergan; genen Jahre konnten nur noch 17 Lebendgebur⸗ ten auf 1000 Einwohner feſtgeſtellt werden. Vrder Zigarre nac dor Agarre MWMIL., ein natirliches Neſſerminz-lult — geprerot und aromaſest vorpactt. * * Brasilianischer Dirigent in Deutschland Im Zeichen der freundſchaftlichen deutſch⸗ braſilianiſchen Kulturbeziehungen ſtand ein Konzert des Berliner Philharmoniſchen Orche⸗ ſters unter der Leitung des namhaften Diri⸗ enten Francisco Mignone aus Rio de aneiro. Es kamen ausſchließlich Werke zeit⸗ enöſſiſcher braſilianiſcher Komponiſten zur Auf⸗ führung. Deutſcher und franzöſiſcher Einfluß hat ſeit Wagner und dem Impreſſionismus in Braſilien mancherlei Niederſchlag gefunden. Hinzu kamen Elemente der indianiſchen Volks⸗ muſik; die eigenartigen Tanzrhythmen der Ur⸗ einwohner und eine ausgeſprochene Klangfreu⸗ digkeit, die ſich in den Werken des Maſſenet⸗ Schülers Braga, dann in denen von Lobos, Fernandez, Guarnieri und Mignone ſelbſt oft bis zu rauſchender Klangorgiaſtik ſteigert. Die Szenen aus dem Volksleben unter ausgiebiger Verwendung der alten Tänze, daneben ſinfo⸗ niſche Formen, ein choreographiſches Spiel und kurze Charakterſtücke gaben einen aufſchlußrei⸗ chen Einblick in das buntſchillernde Weſen bra⸗ ſilianiſcher Muſik. Francisco Mignone, der ſich mit Ueberzeugung als Freund Deutſchlands be⸗ kennt, war der mit Leidenſchaft ſeiner heimat⸗ lichen Muſik hingegebene berufene Mittler die⸗ ſer Werke. der ebenſo wie das mit gewohnter Sicherheit und Anpaſſungsfähigkeit folgende Orcheſter ſtarke Zuſtimmung fand. Hermann Killer. Neue chinesische Malerei in Berlin Als vor drei Jahren in der Berliner Ala⸗ demie der Künſte zum erſten Male eine Aus⸗ wahl chineſiſcher Malerei der Gegenwart gezeigt wurde, regte ſich ſo viel unerwartetes Inter⸗ eſſe, daß der Wunſch laut wurde, bald wieder etwas von dieſer merkwürdigen und(trotz völ⸗ lig verſchiedener Elemente) unmittelbar anſpre⸗ chenden Kunſt zu ſehen zu bekommen. Dieſem Wunſch wird jetzt eine neue Ausſtellung im Prinzeſſinnen-Palais gerecht, die aus Beſtänden der Sammlung Trautmann in Nanking zuſam⸗ mengeſtellt worden iſt. Wiederum ſieht man die eigenartigſten Ver⸗ ſuche, den Vorſtoß in die europäiſche Kunſtwelt vorzunehmen,— vielleicht iſt es der dabei ent⸗ ſtehende Miſchungscharakter, der den meiſten ausgeſtellten Bildern ſoviel erregende Subſtanz gibt. Zwar ſieht man auch Malereien, die der Ueberlieferung treubleibend, ohne Zentralper⸗ ſpektive und andere europäiſche Grundſätze aus⸗ kommen, doch auch dieſe haben etwas abſolut Modernes, formal Bahnbrechendes, das für un⸗ ſere Kunſthaltung nicht ohne Einfluß bleiben dürfte. Ob es ein Aſt der roten Pflaume iſt, eine hängende Glyzinie, eine Reislandſchaft, eine Bergkuppe oder ein Wolkenhaufe,— immer iſt auch der chineſiſche Maler auf das Sinnbild dieſer Dinge aus, niemals konterfeit er das fotografiſche exakte Bild. Platten Naturalis⸗ mus, wie er in der europäiſchen Malerei noch möglich iſt, gibt es für die chineſiſchen Maler nicht. Der Vergangenheit nachbildend, die Zu⸗ kunft ahnend, ſo verwaltet der chineſiſche Maler die Gegenwart ſeiner ungemein hochſtehenden Kunſt. Martin Richard Möbius. Gedächtnis-Ausstellung Gustav Halmhuber in Hannover Die Techniſche Hochſchule in Hannover hat dem langjährigen Mitglied ihres Lehrkörpers, dem im Vorjahre in Stuttgart verſtorbenen Prof. Guſtav Halmhuber eine Gedächtnis⸗Aus⸗ ſtellung bereitet, die eine Ueberſicht über das Lebenswerk dieſes bedeutenden deutſchen Archi⸗ tekten und Malers gewährt. Halmhuber hat einſt in Berlin unter Wallot am Reichstagsge⸗ bäude und ſpäter unter Begas an der architek⸗ toniſchen Faſſung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denk⸗ mals mitgewirkt. Als Innenarchitekt errang ſich Halmhuber einen Namen durch die ehren⸗ vollen Auszeichnungen, die er mit der Golde⸗ nen Medaille für eine Raumausgeſtaltung auf der Pariſer Weltausſtellung 1889 und als Baukünſtler durch einen Wettbewerbsſieg mit dem Bauauftrag des Mannheimer Waſſer⸗ turms erhielt. Sein größtes Werk vollbrachte er in Hannover mit der Innenausgeſtaltung des neuen Rathauſes. Die Ausſtellung zeigt Halmhuber als einen phantaſiebegabten Ge⸗ ſtalter, deſſen Erfindungsreichtum auch auf dem Gebiete der Malerei und des Kunſtge⸗ werbes ſtets techniſche Sicherheit und Formbe⸗ wußtſein gegenüberſtand, der ſich ſchließlich auch wacker mit den verſchiedenartigen Strö⸗ mungen ſeiner uneinheitlich zerfließenden Zeitepoche auseinandergeſetzt hat. Kleiner Kulturspiegel Schillers Wallenſtein⸗Trilogie in Nürnberg. Die Städtiſchen Bühnen Nürn⸗ berg werden am 29. und 30. Mai Schillers „Wallenſtein⸗Trilogie“ in völliger Neueinſtudie⸗ rung zur Aufführung bringen. Regie führt Generalintendant Dr. Maurach. Am 29. Mai gehen„Wallenſteins Lager“ und„Die Piccolo⸗ mini“ und am 30. Mai„Wallenſteins Tod“ in Szene. Dieſe Neuinſzenierung iſt auch als ein⸗ iges Schauſpiel im Feſtſpielplan des Opern⸗ hauſes(25. Juni bis 4. Juli) aufgenommen. Die Titelrolle ſpielt Helmuth Pfund. Hans Grimm in Mailand. Im Deut⸗ —— Hauſe von Mailand las Hans Grimm in nweſenheit des deutſchen Generalkonſuls im Rahmen einer Veranſtaltung der 4 Arbeitsfront aus ſeinen Werken. Die ſchlichte und packende Vortragskunſt des bekannten Schriftſtellers des Auslands und kolonialen Deutſchlands machte in der deutſchen Kolonie tiefen Eindruck. Dankbarer Beifall belohnte die hohe Kunſt des hervorragenden Schilderers der Pionierarbeit in Ausland und Ueber⸗ ee. Die Tanzleitung bei den Römer⸗ bergfeſtſpielen. Die Generalintendanz der Städtiſchen Bühnen in Frankfurt a. M. hat die Ballettmeiſterin der Städtiſchen Bühnen Köln, Inge Herting, eingeladen, die tänzeriſche Lei⸗ tung bei den Römerbergfeſtſpielen zu überneh⸗ men und die tänzeriſche Geſtaltung der Urauf⸗ führung von der ſzeniſchen Kantate„Carmina burana“ von Karl Orff anläßlich des Ton⸗ künſtlerfeſtes auszuführen. Neues Freilichtdrama von Kaer⸗ gel, Hans Chriſtoph Kaergel, der erfolgreiche Schöpfer einer Reihe von landſchafts⸗ und volks⸗ verbundenen Bühnenwerken, hat für die in die⸗ ſem Jahre durchgeführte Rieſengebirgs⸗Feſt⸗ woche ein Feſtſpiel„Freiheit den Bergen“ ge⸗ ſchrieben, das als Freilichtſpiel zur Aufführung kommen wird. Die Handlung ſpielt im Rieſen⸗ gebirge in der ſchweren Zeit nach den preußi⸗ ſchen Niederlagen bei Jena und Auerſtädt. Der Dichter hat zu Helden des Stückes die unbe⸗ kannten Söhne des Volks gemacht, die der Hei⸗ mat auch in der Notzeit die Treue hielten. Be⸗ kanntlich gelangt am 5. Juni im Rahmen der Meißener Burgfeſtſpiele ein weiteres Freilicht⸗ Drama Kaergels„Das Tor des Oſtens“ zur Uraufführung. Shakeſpeare⸗Porträt entdeckt. In der Kunſtgalerie in Straford⸗on⸗Avon, wo Shakeſpeare geboren wurde und begraben liegt, wird zur Zeit ein Porträt aus dem 17. Jahr⸗ hundert gezeigt, das ein Kunſthändler in War⸗ wick entdeckt hat und das von Sir Archibald Flower in Stratford⸗on⸗Avon als Shakeſpeare⸗ Porträt feſtgeſtellt wurde. Profeſſor Dr. Karl Euling ge⸗ ſtorben. In Wiesbaden ſtarb am 8. Mai im Alter von 74 Jahren der Philologe und Ger⸗ maniſt, Profeſſor Dr. Karl Euling, der durch ſeine jahrzehntelange Mitarbeit am Grimm⸗ ſchen Deutſchen Wörterbuch bekannt geworden iſt. Wenige Stunden ſpäter folgte ihm ſeine Gattin, mit der er 40 Jahre in glücklicher Ehe gelebt hatte, nach einem Schlaganfall im Tode nach. Profeſſor Euling, der in Hildesheim ge⸗ boren wurde, arbeitete bereits ſeit 1906 als Privatgelehrter für die Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften, übernahm die Inventariſation der deutſchen Handſchriften in Bayern, redigierte deutſche Texte des Mittelalters und war ſeit 1910 ſelbſtändiger Mitarbeiter am Grimmſchen Deutſchen Wörterbuch. * Mannheim Blick übers Cand 19. Mai 1937 kebie bodiſche mewungen Feſttage der alten Foldaten in Abesheim Von der Achterbahn tödlich abgeſtürzt Heidelberg, 18. Mai. Am Pfingſtmontag ereignete ſich auf der Heidelberger Meſſe ein chweres Unglück. Der 23jährige Sanitätsge⸗ reite Johann Sturm aus Darmſtadt ſtürzte aus Unvorſichtigkeit ab und ſtarb auf dem Weg ins Krankenhaus. das Aufſtehen und Hinauslehnen aus dem fahrenden Wagen we⸗ Fen ofücklichen verboten iſt, kam Sturm auf en unglücklichen Gedanken, aufzuſtehen. Er ver⸗ lor bei der raſchen Geſchwindigkeit des Gefähr⸗ tes das Gleichgewicht und ſtürzte aus ſteiler Höhe hinab. Leichter Zuſammenſtoß * Lauda, 18. Mai. Am Pfingſtmontag iſt der fahrplanmäßig 20.56 Uhr von Heilbronn kommende Perſonenzug bei der Einfahrt von Oſterburken auf den Mannheim — Würzburg— Oſterburken leicht aufgefahren. 10 Reiſende wurden leicht verletzt. Sie konnten aber die Fahrt fortſetzen. Die Unterſuchung iſt im Gange. Schwerer Motorradzuſammenſtoß Achern, 18. Mai. Am Pfingſtſamstag zwi⸗ chen 21 und 22 Uhr ereignete ſich infolge Zu⸗ ammenpralls zweier Motorradfahrer am nörd⸗ ichen Ausgang von Ottenhöfen ein ſchwerer Verkehrsunfall. Die Brüder Hermann und Bernhard Oberle, Steinhauer aus Seebach, wollten mit dem Motorrad nach Oberkirch fah⸗ ren. Am Ortsausgang Ottenhöfen prallten ſie mit dem Motorradfahrer Wörner aus Achern, der als Bergwachtmann auf die Hornisgrinde Fahre wollte, derart zuſammen, daß alle drer ahrer einige Meter weit auf die Fahrbahn wurden und bewußtlos liegen blie⸗ en. Hermann Oberle erlitt einen Schädelbruch und einen Bruch des rechten Ober⸗ ſchödigt. Die Fenr euge wurden erheblich be⸗ chädigt. Von den drei Verunglückten, die ins Krankenhaus Achern gebracht wurden, iſt Wör⸗ ner am Montagfrüh ſeinen Verletzungen er⸗ legen. Beim Aeberholen getötet * Brennenbrunn(Amt Villingen), den 18. Mai. Ein auf der Fahrt von St. Georgen nach Schramberg befindlicher Lieferwagen prallte Dienstagvormittag beim Ueberholen auf ein Langholzfuhrwerk auf. Dabei traf ein Stamm den neben dem Fahrer des Lieferwa⸗ gens 23 Jahre alten Fs Berweck aus Villingen ſo vor die Bruſt, daß er ſofort getötet wurde. Die gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. flus den ſlachbargebieten Von der Brücke in den Rhein geſprungen Worms, 18. Mai. Wormſer Fiſcher, die auf dem Rhein ihrem Gewerbe nachgingen, bemerk⸗ ten um 1 Uhr, daß eine Perſon von der Eiſen⸗ bahnbrücke in den Strom ſprang. Nach den bald darauf aus dem Waſſer ertönenden Hilferufen hat es ſich um einen Mann gehandelt, der aber, bevor die zu Hilfe eilenden Fiſcher ihn er⸗ reichen konnten, von der Strömung abgetrieben und untergegangen iſt. Preistreiber unſchädlich gemacht Stuttgart, 18. Mai. Die Geheime Staats⸗ polizei— Staatspolizeiſtelle Stuttgart— teilt mit: Der Obſt⸗ und Gemüſegroßhändler Willy Uhler aus Germersheim) wurde wegen Preistreiberei in Schutzhaft ge⸗ nommen. Ühler hat in der Pfalz Karotten, für die dort ein Erzeugerhöchſtpreis von 6,50 RM pro Zentner feſtgeſetzt iſt, aufgekauft und auf dem Stuttgarter Großmarkt für 20 RM pro Zentner verkauft. rige Alweteran Joſef Keil, Das 65jährige Stiftungsfeſt der Kriegerkameradſchaft Ehrung verdienter Männer * Ilvesheim, 17. Mai. Unter zahlreicher Be⸗ teiligung der Bevölkerung beging am Samstag⸗ abend die Kriegerkameradſchaft Ilvesheim ihr 65jähriges Stiftungsfeſt in der Feſthalle. Nach muſikaliſcher Einleitung durch die Stadt⸗ kapelle Ladenburg ſangen die beiden Ilveshei⸗ mer Geſangvexeine unter Leitung von Chormei⸗ ſter Karl Köhr„Das iſt der Tag des Herrn“. Kameradſchaftsführer K. Grimm begrüßte die Kameraden und Gäſte, Bezirksführer Dr. Hieke, Bezirksſchriftführer Voi n eitung. Er meiſter Engel und die i ab einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte des Kriegervexeins, der 1872 von den aus dem ſiegreichen Feldzug heimkehrenden Ilvesheimer Kameraden gegründet wurde. Einer der Mitbe⸗ gründer lebt noch unter uns; es iſt der 88jäh⸗ beter Der Kriegerver⸗ ein hat ſich immer doch trat ſein Wir⸗ ken naturgemäß nach dem Weltkrieg in der Oeffentlichkeit zurück. Im Jahre 1930 gab Ka⸗ merad Jakob Wagner den Anſtoß zu erneuter Werbung, aber die Zeit war noch nicht reif. Erſt 1933, als„Wehr und Ehr“ wieder zu verdien⸗ ter Geltung kamen, begann für die nunmehrige chaft Ilvesheim eine neue Blüte⸗ zeit. Für den Deutſchen Reichskriegerbund(Kyff⸗ häuſerbund) nahm Bezirksführer Dr. Hieke eine Reihe von Ehrungen vor. Er über⸗ mittelte die Glückwünſche des Bundesführers und des Landesführers. Was die jahrzehnte⸗ lange treue Erfüllung ſelbſtübernommener Pflichten bedeutet, kann nur der ermeſſen, der ſelbſt ſolche Pflichten trägt. Es war ſchwer, nach dem Weltkrieg deutſches Soldatentum in der Oeffentlichkeit zu zeigen, beſonders ſchwer in Ilvesheim. Mit um ſo größerer Freude kann feſtgeſtellt werden, daß jetzt die Männer, die draußen im Felde ſtanden, nicht fehlen, wenn es ihr Soldatentum zu bekennen gilt. Dem Kameradſchaftsführer der Kriegerkamerad⸗ ſchaft Ilvesheim überreichte der Redner ein Ehrendiplom des Fefendenz Ziichen fi zum heutigen Tag. Als beſonderes Zeichen für 50⸗ jährige treue Mitgliedſchaft im Deutſchen Reichskriegerbund erhielten folgende Kamera⸗ den die goldene Ehrennadel: Adam Berthold, Chriſtian Bühler, Wilhelm Feuerſtein, Peter Anton Jakoby, Joſef Keil, Jakob Wagner und Bernhard Zeh. Es iſt eine ſeltene Auszeich⸗ nung, die allen Kamergden ein Anſporn ſein ſoll, mit gleicher Opferfreudigkeit nachzueifern. Das Kyffhäuſer⸗Ehrenzeichen II. Klaſſe für be⸗ ſondere Verdienſte bei mindeſtens zehnjähriger Mitgliedſchaft erhielten: Heinrich Bühler, Wil⸗ heln Engel, Jakob Feuerſtein, Leonhard Hart⸗ mann, Karl Schweitzer, Karl Stein., Karl Stein II., Jakob Ueberrhein, Auguſt Velſer, Hermann Volk, Jakob Weibel, Adam Wiegel und Jakob 3˙88 Im Namen dieſer Kameraden dankte Jako agner für die ihnen zuteil ge⸗ wordene Mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer verband Dr. Hieke den Dank für den Mann, dem es gelungen iſt, dem deutſchen Soldaten wieder zu verſchaffen. Im weiteren Verlauf des Abend ſorgten die Ilvesheimer Sänger und die Stadtkapelle La⸗ denburg für Die Veranſtaltungen anläßlich des 65. Stiftungsfeſtes hatten einen würdigen Auftakt. Der Pfingſtſonntag wurde mit dem Feſtgottesdienſt beider Konfeſſionen eingeleitet, dem ſich eine Totenehrung am Gefallenen⸗ Denkmal anſchloß. Früh am Nachmittag traten die Führerringe der Krie erkameradſchaften zur Kreisverbansdtagung An der auch der Gebietsinſpekteur Major a. D. Broicher bei⸗ wohnte. Man hörte u. a. die Referate des und des Kreisfechtwarts und beſprach ſoziale Angelegenheiten. Inzwiſchen hatten auf der San die Kameradſchaf⸗ ten des Kreisverbandes Mannheim Aufſtellung genommen, etwa 700 Mann von über 50 gerkameradſchaften mit ihren Fahnen. Der Gebietsinſpekteur und der Kreisführer, Oberleutnant a. D. Dr. Hieke, nahmen am Platz vor der„Roſe“ den Vorbeimarſch ab. Nach dieſem offiziellen Teil der Tagung fan⸗ den ſich die Teilnehmer zum Feſtakt at Die Feſthalle war bald überfüllt, ſo daß viele wieder umkehren mußten. Kameradſchafts⸗ Grimm begrüßte die Kameraden, die as Opfer brachten, während der ſchönen Pfingſttage auf die„Inſel“ zu kommen, und ieß auch die Gäſte willkommen. Er dankte r. Hieke für ſeine opferſreudige Tätigkeit und Major Broicher für die Unterſtützung beim Bau des Schießſtandes. Dr. Hieke nahm hierauf die Ehrung des Alt⸗ veteranen Joſef Keil vor, der als einziger noch lebender Mitbegründer der Kriegerkame⸗ radſchaft Ilvesheim die goldene Kyffhäuſer⸗ Nadel erhielt. Gleichzeitig wurde Kamerad⸗ ſchaftsführer Grimm für ſeine Verdienſte um die Wiederaufrichtung des Kriegervereins in Ilvesheim das Kyffhäuſer⸗Ehrenzeichen über⸗ Krie⸗ reicht. Ein vaterländiſcher Chor der Ilveshei⸗ mer Sänger leitete zum gemütlichen Beiſam⸗ menſein über, das bis zum ſpäten Abend dauerte. Auf dem Schießſtand nahm unterdeſ⸗ ſen das große Preisſchießen, mit dem am 6. Mai begonnen wurde, ſeinen Fortgang. Ein großes Volksfeſt mit Unterhaltung und Tanz vermochte auch am Pfingſtmontag die Feſthalle wieder zu füllen. Abends beſchloß ein Feuerwerk die wohlgelungene Veranſtaltung. Zwischen Neckar und Bergstraße Wieder ein Kind tödlich verbrüht „ Neckarhauſen, 18. Mai. Nachdem erſt vor einigen Tagen in Schriesheim durch Ver⸗ brühung mit kochendem Waſſer ein Kind ums Leben gekommen iſt, hat ſich am Pfingſtſamstag abends in Neckarhauſen ein ähnliches Unglück ereignet. Das dreivierteljührige Töchterchen Rita des Kernmachers Joſef Köhler lag im Kinderwagen neben einem Tiſch, auf dem in einem elektriſchen F58 Waſſer heiß gemacht wurde. Während die Frau auf kurze Zeit den Raum verlaſſen hatte, hängten ſich zwei andere Kinder der Familie ſpielend an den Tiſch, der dadurch umkippte. Dos kochende Waſſer ergoß ſich auf das bedauernswerte Kind im Wagen und verurſachte ſchwere Verbrennungen an Kopf und Rücken. Im Thereſienkrankenhaus Froher flusklang der Wieslocher fieimattage Jubiläum des Realgymnaſiums und Treffen der Sippe Schweinfurth * Wiesloch, 17. Mai. Eig. Bericht). Der Feſtakt zur 60⸗Jahr⸗Feier des Realgymnaſiums in Wiesloch fand am Samstagvormittag im Erbprinzenſaal ſtatt und geſtaltete ſich zu einer erhebenden Feier. Die Feſtrede hielt Prof. Dr. Becker über das Thema:„Staatsführung und Erziehung unter Freiherr von Stein und Adolf Hit⸗ ler“. Nachdem Oberregierungsrat Milden⸗ berger namens des Unterrichtsminiſteriums Grüße und Glückwünſche überbracht und Direk⸗ tor Dr. Waldherr der Toten gedacht 2255 Kieds die Feierſtunde mit den Deutſchland⸗ Liedern. Am Nachmittag waren die ehemaligen Schüler weſenden kaum zu des Realgymnaſiums bei Tanz und Geſelligkeit in den Sälen der„Pfalz“ und des„Grünen Baum“ frohgemut beiſammen. Auf den Abend des Samstag hatten Stadtverwaltung und Ver⸗ kehrsverein die Heimattagbeſucher zu einer Be⸗ rüßungsfeier i 1 laden, wo ſie durch Bürgermeiſter Pg. Bender in kurzer, aber herzlicher Weiſe begrüßt wurden. Darbietungen der Stadtkapelle, der Geſangver⸗ eine und der Trachtengruppe verſchönten den Abend. Der Sonntagvormittag brachte eine Mor⸗ genfeier im„Erl-rinzen“⸗Saal, wo nach einem einleitenden Muſikvortrag Rechtsanwalt Ullm er über die Geſchichte der Stadt Wiesloch ner, die Geſchichte zurückreicht bis in die jüngere Steinzeit, daß Wiesloch unter den Rö⸗ mern ein Knotenpunkt wichtiger Heerſtraßen war, daß es ſchrifturkundlich erſtmals im Jahre 801 erwähnt wurde und durch Kaiſer Otto die in den„Erbprinzen“⸗Saal ge⸗ ſprach. 5 intereſſanter Weiſe erklärte der Red⸗ da Marktgerechtſame verliehen bekam. Durch Kon⸗ rad Hohenſtaufen bekam es 1225 Stadtrecht und teilte 600 Jahre lang die wechſelvollen Schickſale der Pfalz. Der Nachmittag des Pfingſtſonntag brachte zahlreiche Beſucher aus der näheren und weite⸗ ren Umgebung nach der Weinſtadt und auf dem Feſtplatz bei der Gerbersruhe entfaltete ſich bald ein reges Leben und Treiben, das ſeinen Höhepunkt am Abend erxeichte, wo die Anlagen im bunten Licht unzähliger Lampions und Leuchtbecher erſtrahlten, und ſo den äußeren Rahmen zu einer ſtimmungsvollen Maiennacht ſchufen. 40 5 Die Familienangehörigen der Schwein⸗ furth⸗Sippe hatten ſich abends im Saal „Zum Deutſchen 85 verſammelt, der die An⸗ aſſen vermochte. Zu ihnen ſprach der Großneffe des größten Sohnes die⸗ ſer Familie, des Afrikaforſchers Georg Adam Schweinfurih, über deſſen Leben und Wirken. In orm, unterſtützt von eidurg) Licht ildern, gab Prof. Dr. Günther(Freiburg) ein ſchönes Bild von dem Manne, deſſen For⸗ ſchungsergebniſſe und Entdeckungen für die Wiſfenſchaft auch heute noch richtunggebend und grundlegend ſind. Auch die verſchiedenen Ausſtellungen anläßlich des Heimattages und des Realſchul⸗ jubiläums waren das Ziel zahlreicher Beſucher der Stadt. Die Heimattage der Stadt Wiesloch liegen hinter uns. Sie brachten Stunden der Smatanz und der Sammlung im Sinne des Heimatgedankens und der Pflege des Heimat⸗ ſinns und waren ſicherlich dazu angetan, die fern ihrer Heimatſtadt Lebenden neu und enger an ſie zu knüpfen und ſie mit ihr zu verbinden. Mannheim ſtarb das Kind am Sonntagvor⸗ mittag. Ladenburger Nachrichten * Die Pfingſttage brachten für Laden⸗ burg nicht nur einen ſehr lebhaften Durch⸗ gangsverkehr, ſondern es hatten auch böhlt. In Ausflügler unſere Stadt als Ziel gewählt. In den Straßen und in der näheren Umgebung m nit man allenthalben Wanderern zu Fuß und mit allen möglichen Verkehrsmitteln; vor allem waren es die ruhigen Wege am Neckar, die zu beſchaulichen Spaziergängen einluden. 3 beiden Feiertagen waren auch die Gaſt⸗ ätten gut beſucht. * Vom Schwimmbad. Das Ladenbur⸗ ger Schwimmbad am Neckar bietet gegenwärtig noch den Anblick einer großen Bauſtelle. Es ſoll, wenn die Arbeiten weiter fortſchreiten wie bisher, in drei Wochen dem Betrieb übergeben werden. Hoffentlich erweiſt ſich dann die An⸗ lage allen Anforderungen gewachſen, ſo daß die vielen auswärtigen Freunde unſeres Bades u Dauerbeſuchern werden und auch die ein⸗ eimiſchen Schwimmer die Verbeſſerungen ſchätzen lernen. *» Silberne Hochzeit. Am geſtrigen Dienstag beging Gipſermeiſter Michael Weiß mit ſeiner Ehefrau Regina geb. Hemmerich das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Aus Neckarhauſen * Auf dem Sportplatz hatten die hie⸗ en Fußballer über Pfingſten den Freund⸗ aftsbeſuch des Sportclubs Stuttgart. Nach chönem Spielverlauf ſiegten die Schwaben:1, während unſere Jugend ſich gegen die Stutt⸗ garter Jugendmannſchaft:1 behaupten konnte. * Verkehrsunfall. Am Brückenaufgang beim Bahnhof wurde am letzten Freitag eine Frau von einem Motorradfahrer— 35 und erlitt leichte Verletzungen. Die Schuld ſoll den Fahrer treffen, der nicht rechtzeitig an⸗ halten konnte. Edingen berichtet * Kindesleiche geländet. Aus dem Neckar wurde an der Ueberfahrt nach dem Schwabenheimer Hof durch den Fährmann am Pfingſtſonntagabend die Leiche eines neugebo⸗ renen Kindes geborgen. Die am Montag vor⸗ genommene Unterſuchung ergab, daß das Kind nach der Geburt gelebt hat und vermutlich er⸗ ſtickt oder ertränkt wurde; es lag einige Wochen im Waſſer. Ueber die Herkunft konnte noch nichts feſtgeſtellt werden. Neues aus Schriesheim * Keine Koß⸗Fahrer am Freitag. Der Sonderzug mit„Kraft durch Freude“, der vorgenommenen am 21. Mai, etwa 80 Volksgenoſſen aus Weſt⸗ alen⸗Nord nach Schriesheim bringen ſollte, ällt nach einer Mitteilung der Gauſtelle Heſ⸗ en⸗Naſſau aus. * Schwimmerverſammlung. Die der neugegründeten Schwimmabteilung des Vereins für Leibesübungen beigetreienen Mit⸗ glieder werden gebeten, heute, Mittwoch, 18.30 Uhr, am Training des Schwimmpereins Nikar Heidelberg im Schriesheimer Waldſchwimmbad teilzunehmen. Nach dem Training, das damit laufend aufgenommen wird, findet im Schwimmbadgelände eine Verſammlung der Schwimmer und Schwimmerinnen ſtatt. * Der Pfingſtverkehr war auch in Schriesheim, wie an der ganzen Bergſtraße, außerordentlich ſtark. Hitlerjſugend und Jung⸗ volk belebten mit ihren Lagern das ganze Tal. Es wurde allgemein bedauert, daß das ſchöne Schwimmbad noch nicht geöffnet war. Ilvesheimer Notiz * Unglücksfall. Dem Metzgergeſellen Karl Jakoby im„Deutſchen Haus“ glitt beim Ausbeinen von Fleiſch das Meſſer aus und fuhr dem jungen Mann in den Leib. Der Ver⸗ 55—4 in das Mannheimer Krankenhaus gebracht. Brandſtifter ſtürzte ſich ins Feuer Großfeuer auf dem Limburgerhof Ludwigshafen, 18. Mai. In der Nacht auf Samstag gegen 1 Uhr ertönte plötzlich die große Alarmſirene des Guts Limburgerhof. Das große Wirtſchaftsgebäude ſtand in hellen Flam⸗ men. Die ſofort herbeigeeilte Belegſchaft des Gutes, von der Einwohnerſchaft tatkräftig un⸗ terſtützt, leiſtete mit den zur Verfügung ſtehen⸗ den Löſchgerätſchaften erſte Hilfe. Auch die Feuerwehr der Zuckerfabrik auf dem ſowie ein weiterer Werklöſchzug aus Ludwigshafen waren alsbald zur Stelle. Dem raſenden Element war jedoch kein Einhalt mehr 1 bieten. Der Wirtſchaftsbau brannte bis auf das letzte Stockwerk vollkommen nieder. ——— Dr Eachſch 71—. konnte ge⸗ ettet werden. Der Sachſchaden dürfte ſich au 80 000 bis 100 000 RM belaufen. 4 500 Ueber die Entſtehungsurſache des Brandes war bald Klarheit geſchaffen. Ein wegen wie⸗ derholter Diebſtähle von der Entlaſſung bedroh⸗ ter junger Arbeiter hatte ſich dieſe Drohung an⸗ ſcheinend ſo zu Herzen genommen, daß er den unſeligen Entſchluß faßte, ſich zu rächen. Gegen 23.45 Uhr ſaß er noch mit Arbeitskameraden im Gemeinſchaftsraum des Wirtſchaftsgebäudes, war dann aber verſchwunden. Zunächſt zer⸗ ſtörte er mehrere Obſtbäume und legte dann im Gutsgebäude Feuer an. Der Brandſtifter dürfte ſich dann ſelbſt in die Flammen geſtürzt haben, denn bei den Aufräumungsarbeiten fand may ſeine verkohlte Leiche. nn Der Geißbock bleibt in der Pfalz * Deidesheim, 18. Mai. Wieder waren Tauſende Zeugen des alten Feſtes im lieblichen Deidesheim an dem hiſtoriſchen Pfingſtdiens⸗ tag. Die Lambrechter hatten auch in dieſem Jahre ein prüchtiges Exemplar eines gutge⸗ hörnten Ziegenbocks geliefert, das ein erſt am Pfingſtſamstag vermähltes junges Paar nach alter Sitte bei Sonnenaufgang nach Deides⸗ heim führte. Glockenſchlag 6 Uhr erhielt der Meiſtbietende den Zuſchlag, der für 120 Mark den Bock nach Hauſe führen durfte, nachdem zuvor ein fröhliches Volksfeſt vor dem Rat⸗ haus mit allerlei Volkstänzen und Spielen ge⸗ feiert wurde. Der glückliche Steigerer iſt die Inhaberin der Ausflugsſtätte„Meze Guſtel“ in Kandel⸗Minderslachen. Und damit iſt in dieſem Jahre wieder einmal der Geisbock in der Pfalz geblieben.(Ausführlicher Bericht folgt.) Aus Liebeskummer in den Tod Ettlingen, 18. Mai. In Langenſteinbach hat ſich in der Nacht zum Sonntag ein 2äh⸗ riges Mädchen in einer Scheune erhängt. Die Bedauernswerte hate im letzten Jahre inner⸗ alb kurzer Zeit ihre Eltern verloren. Im letzten Herbſt gebar ſie ein Kind, deſſen Vater ihr nun mitteilte, daß er nichts mehr von ihr wiäſſen wolle, da er eine andere gefunden habe. Aus Verzweiflung über dieſe Treuloſigkeit ging die Verwaiſte nun in den Tod. fileine Diernheimer lacheichten * Viernheimer Pfingſttage. An den beiden . herrſchte bei uns überall ein reger Ausflugsverkehr, denn der Viernheimer Wald lockte viele, die nicht den langen Weg an die Bergſtraße und zum Odenwald machen wollten. Beiſhievenen Lokale hatten Tanzunterhaltun⸗ gen, die am Abend einen guten Beſuch aufzu⸗ weiſen hatten. Auf den beiden Sportplätzen waren die Sportintereſſenten ver⸗ ſammelt. Diesmal ging es auch ohne nen⸗ nenswerte Unfälle ab. Nur in der Weinheimer Straße, am Ortsausgang nach Weinheim zu, trug ſich am erſten Pfingſttage in den Abend⸗ ſtunden ein kleines Verkehrsunglück zu, indem an einem Auto der eine Reifen platzte und ab⸗ ſprang, wobei die mitfahrende Frau aus dem Wagen geſchleudert wurde und eine Gehirn⸗ erſchütterung davontrug. * Der„Etappenhaſe“ kommt wieder. Die erſte Aufführung des Volksſchauſpiels„Der Etap⸗ penhaſe“, die vollkommen ausverkauft war und viele Leute wieder umkehren mußten, veranlaßte die Ko⸗Ortswaltung, nochmals eine Veran⸗ ſtaltung durchzuführen. Dieſe findet nunmehr am Fronleichnamstag, 28. Mai, um 20.30 Uhr, im Saale des„Freiſchütz“ ſtatt. dazu wiürtſe leitet „dam bie b ihrer Wel ſtehen boch wo ur be i N S⸗ in de wird. 93 70 4 aufgef Mai 1937 aus Weſt⸗ gen ſollte, uſtelle Heſ⸗ ng. Die ilung des ienen Mit⸗ woch, 18.30 eins Nikar hwimmbad das damit indet im nlung der ſtatt. r auch in Bergſtraße, und Jung⸗ ganze Tal. das ſchöne r. zgergeſellen glitt beim aus und „Der Ver⸗ rankenhaus Jeuer rhof der Nacht Hötzlich die jerhof. Das llen Flam⸗ gſchaft des krüftig un⸗ ing ſtehen⸗ ik auf dem erklöſchzug zur Stelle. in Einhalt u brannte nen nieder. konnte ge⸗ fte ſich auf s Brandes vegen wie⸗ ng bedroh⸗ rohung an⸗ daß er den hen. Gegen ieraden im Sgebäudes, nächſt zer⸗ ſe dann im ifter dürfte irzt haben, fand may bfalz der waren t lieblichen ingſtdiens⸗ in dieſem ſes gutge⸗ in erſt am Paar nach ch Deides⸗ erhielt der 120 Mark „ nachdem dem Rat⸗ spielen ge⸗ rer iſt die Guſtel“ in nit iſt in zeisbock in er Bericht od enſteinbach ein 2Yäh⸗ ſängt. Die hre inner⸗ oren. Im ſſen Vater zr von ihr nden habe. reuloſigkeit chten den beiden ein reger mer Wald eg an die n wollten. iterhaltun⸗ uch aufzu⸗ portplätzen ten ver⸗ ohne nen⸗ zeinheimer nheim zu, en Abend⸗ zu, indem te und ab⸗ aus dem e Gehirn⸗ „ Die erſte Dder Etap⸗ twar und veranlaßte ie Veran⸗ nunmehr 20.30 Uhr, Mannheim sroß-Mannnheim 19. Mai 1937 Fran ſtœse „Es war einmal eine Frau, die ganz ihrer Familie leben wollte. Sie vergrub ſich in ihre Stübchen und war nur für ihre Kinder und ihren Mann da. Für die Umwelt hatte ſie keine Zeit. So vergingen Tage, Wochen, Monate und Jahre. In der Außenwelt hatte ſich vieles geändert, aber nichts davon war in das abge⸗ ſchloſſene Heim dieſer Frau gedrungen. So ge⸗ ſchah es, daß ſie mit ihrem Haushalt nicht mehr zurecht kam, das Haushaltungsgeld reichte nicht mehr aus. Wenn ſie ihre Einkäufe machen wollte und das eine oder andere nicht betam, ſtand ſie ratlos und hilflos da. Die arme Frau! Sie merkte gar nicht, woran das lag. Dies Geſchichtchen will etwas ſagen. Es will zeigen, daß ſich keine Frau ausſchal⸗ ten kann im gemeinſamen Schaffen unſeres Volkes. Auch die Frau muß die Anforderungen und Aufgaben kennen, die heute an ſie geſtellt werden. Nicht nur der Mann trägt die Verantwortung! Jede deutſche Frau muß ſtolz darauf ſein, daß auch ſie mithelfen und mitarbeiten kann. Die Gründe, keine Zeit zu haben, ſind keine. Durch kleine Dinge und geringe Opfer kann die Frau Ungeheueres lei⸗ ſten, zum Beiſpiel: wenn ſie ihren Küchenzettel der jeweiligen Marktlage anpaßt, kann ſie Reſte verwendet, nichts umtommen läßt und wenn ſie die Nahrungsmittel richtig zubereitet, damit nichts verloren geht. Und das alles kommt ja auch ihrer eigenen Familie zugute. Dieſe Dinge ſehen ſich ſo ſelbſtverſtändlich und alltäglich an, in Wirklichteit iſt es aber doch nicht ganz ſo einfach. Die Hausfrau muß dazu doch irgend⸗ wie eine Anleitung haben. Und es wird auch in allen wichtigen Fragen Rat erteilt. Denn dazu iſt die Abteilung Voltswirtſchaft⸗Haus⸗ wirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk da. Sie leitet an und will das nötige Rüſtzeug geben, „damit die Frau auf dem Wege der Selbſthilſe die bisherigen Unzulänglichteiten und Nöte ihrer Haushaltsführung beſeitigen könne“. Welche deutſche Frau wird da noch abſeits ſtehen wollen? Nein, wie Frau Haſe will es doch keine machen. Und jede Frau, die weiß, wo und wie ſie mithelfen kann, wird ſich gleich bei der nächſten Ortsgruppe der N S⸗Frauenſchaft melden, damit auch ſie in das Deutſche Frauenwerk aufgenommen wird. Ein Zeugnis muß orthographiſch richtig ſein. Das Zeugnis, das ein Gefolgſchafts⸗ mitglied bei ſeinem Ausſcheiden aus dem Be⸗ trieb erhält, muß nicht nur Art und Dauer der Tätigkeit ſowie Führung und Leiſtung an⸗ geben, es muß auch in ſeiner änßeren Form den Gepflogenheiten des Wirtſchaftslebens und des betreffenden Berufszweiges entſpre⸗ chen. Das Arbeitsgericht Berlin(Arbeitsrecht⸗ ſprechung 1937, S. 56) hat einen Unternehmer zur Ausſtellung eines Zeugniſſes ohne ortho⸗ graphiſche Fehler verurteilt. Aus einem feh⸗ lerhaften Zeugnis ließen ſich Rückſchlüſſe auf den Zuſtand der Firma des Beklagten ziehen, die nicht nur dieſem nachteilig ſeien, ſondern auch den Kläger in ſeinem Fortkommen behin⸗ dern könnten, da die Zugehörigkeit zu einer ſolchen Firma nicht als beſondere Empfehlung aufgefaßt werden dürfte, Zum Rhein, zum Rhein ⸗ zum deutſchen Rhein 250 frohgeſtimmke Volksgenoſſen fahren mit dem„Niederwald“ zur 1000jährigen Skadk Oppenheim Wenige Minuten nach 8 Uhr pfeift die Si⸗ rene des„Niederwald“, und eine ſonnige Pfingſtfahrt beginnt. 250 Menſchen führt Kdỹỹ an dieſem Sonntag den Rhein hinunter nach Oppenheim, der 1000jährigen Stadt am Rhein. Hell liegt die Sonne auf dem Waſſer, und links⸗ rheiniſch tauchen in der Ferne die feinen Um⸗ riſſe der Haardt auf, während der Odenwald noch in den Dunſtſchleiern des Morgens ver⸗ borgen liegt. Zu beiden Ufern des Rheins ſte⸗ hen hochwüchſige Pappeln, die einſt Napoleon 1. im Rheinland pflanzen ließ. In raſcher Fahrt geht es ſtromabwärts, und ſchon taucht Worms vor unſeren Augen auf. In Oppenheim empfängt uns der Beauftragte des Verkehrsvereins, Fremdenführer Joeſt, der nach einer kleinen Anſprache des Zeppelins gedenkt, der am 4. Auguſt 1908 in Oppenheim ſtrandete, und nachdem er wieder flott gemacht war in Echterdingen verunglückte. Ein weißer Gedenkſtein bezeichnet die Stelle, an der das Luftſchiff niederging. Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz begrüßt uns Bei⸗ geordneter Altendorf, der mit warmen Worten der hiſtoriſchen Größe ſeiner Vaterſtadt gedenkt. Wir hören, daß die Stadt Oppenheim, die heute 4000 Einwohner zählt, im Jahre 1225 von König Friedrich II. zur freien deutſchen Das neue Ortsgruppenheim der Ortsgruppe Bäckerweg Die NSDAp, Ortsgruppe Bäckerweg, erhält jetzt als Ortsgruppenheim das Haus der sog.„ Feldwanze“, das bisher im Erdgeschoß eine Wirtschaft barg, während seit der Selbständigmachung der Ortsgruppe die Geschäftszimmer im ersten Stock untergebracht werden mußten. Die Wirtschaft ist nunmehr gzeräumt worden, so daß das zanze Haus der Orts- gruppe zur Verfügung steht und auch die Dienststellen der Parteigliederungen zusammengefaßt werden können. Gegen- wärtig sind die Handwerker an der Arbeit, um die erforderlichen Herrichtungen vorzunehmen. Hoch ragt der Dom, das Wahrzeichen der alten Kaiſerſtadt, zum Himmel. Um 9 Uhr legen wir an der Schiffsbrücke an. Einige Paſſagiere aus Worms ſteigen noch zu. Endlich wird nun auch der Odenwald ſichtbar. Melibokus, der Recke des Odenwaldes, grüßt herüber. Um 11 Uhr nahen wir uns Oppenheim. Es liegt im Schoße waldloſer Berge, die teils bis hinan zum Gip⸗ fel mit Feldern beſtellt ſind. Das Wahrzeichen der Stadt iſt die Katharinenkirche, ein mächti⸗ ger, roter Sandſteinbau. Aufn.: Hans Jütte Reichsſtadt erhoben wurde. Die Feſtung Op⸗ penheim war die machtvolle Schweſterſtadt der Städte Worms und Mainz, mit denen es mi⸗ litäriſche Schutz⸗ und Trutzbündniſſe ſchloß. Es beſaß eine mächtige Burg, die Landskron, und eine doppelte Stadtmauer, von der noch heute Teile ſtehen. Weiter erfahren wir, daß Luther auf ſeinem ſchweren Gang zum Reichstag nach Worms in Oppenheim übernachtete. Noch heute iſt das Haus, in dem der große Reformator abſtieg, der Stolz der Oppenheimer. Nach dem Mittageſſen, zu dem uns die Schiffskapelle des„Niederwald“ aufſpielte, gibt es einen Rundgang durch die Stadt. Die Ruine Landskron wird erſtiegen, durch deren Bogen⸗ fenſter man einen herrlichen Ausblick auf die Rheinebene, den Odenwald und den Taunus hat. Dreimal wurde die Burg, auf der edle Ritter, Raubritter, und ſogar Kaiſer gelebt ha⸗ ben, ein Raub der Flammen. Die Oppenhei⸗ mer, die ſich gegen die ſchweren Frondienſte, die ſie den Edlen leiſten mußten, aufbäumten, brannten ſie ab. Jedoch dreimal mußten ſie den Herrenſitz in derſelben ſchweren Fron abermals aufbauen. Im Jahre 1689 wurde das Kaiſer⸗ ſchloß zum vierten Male ein Raub der Flam⸗ men. Der Zerſtörer der Pfalz, Melac, hatte auch dieſes Schloß nicht verſchont. An geſchichtlichen Stätten Anſchließend beſichtigten wir das„größte Maſſengrab Deutſchlands“. Es war ein geräu⸗ miges Steingewölbe mit Hunderten und aber Hunderten kunſtvoll aufeinandergeſchichteten To⸗ tenſchädeln und Gebeinen, die die Zeit gebleicht, und denen die Jahrhunderte das Grauen ge⸗ nommen hatte. Sie ſollen aus einem Gemetzel mit den Spaniern ſtammen. In der Katharinenkirche bewunderten wir wir eine herrliche Fenſterroſe in glühenden, ſat⸗ ten Farben und warmer, lebendiger Formen⸗ ſprache. Dieſes herrliche Werk ſollte ſeinem Schöpfer das Leben koſten. Der Meiſter, der ſich durch ſeinen Geſellen übertroffen ſah, ſtürzte den Künſtler vom Gerüſt in die Tiefe, und heute noch ſprechen die kalten Farben und ſeelenloſen Formen der Fenſterroſe des Weſtflügels, das Werk des Meiſters, von der Neidingstat dieſes grauſamen Menſchen. Den Abend bis zur Abfahrt des Schiffes ver⸗ brachten wir beim würzigen Oppenheimer, und in gehobener Stimmung kehrten die Vielen um 17 Uhr wieder ins Schiff zurück. Ein dankbares Abſchiedswinken zum Oppenheimer Begleiter zurück, der uns zum KdF⸗Volksfeſt am 20. Juli: Blühender Wein, Freude am Rhein, eingeladen hatte, und ſtampfend ſetzt ſich der„Niederwald“ in Bewegung. Mit Geſang, Tanz an Bord und froher Stimmung fahren wir über den langſam dunkel werdenden Strom zurück, und um 22.30 Uhr legen wir in Mannheim an, wo die ſchöne Fahrt ihr Ende findet. Anträge für das Verwundetenabzeichen. Die Ausſtellung der Berechtigungsausweiſe zum Tragen des Verwundetenabzeichens iſt im weſentlichen durchgeführt. Sofern ein An⸗ tragſteller noch keinen Beſcheid erhalten hat, fehlen die Beweisunterlagen, die in den mei⸗ ſten Fällen beim Krankenbuchlager in Berlin beſchafft werden müſſen. Die Ermittlungen nehmen längere Zeit in Anſpruch, ſo daß vor Ende des Jahres mit der reſtloſen Erledigung aller Anträge nicht gerechnet werden kann. Von Erinnerungen und Rückfragen wolle da⸗ her Abſtand genommen werden. — Mst nicht ausreichend für die Frischhaltungę Sesorgt, Kkann auch der Zigaretten-Tabak welken und schliesslich verdorren. Zu seinem Schutz ver- wenden wir darum Moyen Huchunqen, deren Fugen so gründlich abęedichtet sind, dass den. Tabak die Feuchtigkeit behält, die er von Matur aus braucht, um frisch und aromatisch zu bleiben. 12 GOVRRD2 50% Oyne GMunòsotrich, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. Mai 1937 Ehrenlag der deulſchen Mutler Auch in dieſem Jahre war es den Ortsgrup⸗ pen der NS⸗Frauenſchaft im Kreiſe Mannheim möglich, am Muttertag viele Hunderte alter Mütter zu ſich einzuladen. So waren in den einzelnen Ortsgruppen oft über 200 Mütter zu⸗ ſammengekommen, denen alle die Freude aus den Augen ſprach. Wenn ihnen das Gehen oft techt beſchwerlich war, ſo fand ſich da, wo der Stock als Stütze nicht mehr helfen konnte, eine hilfsbereite Nachbarin zur Begleitung. Und nun erlebten ſie eine Feierſtunde bei der RS⸗ Frauenſchaft zu Ehren der dentſchen Mutter. Wir ſehen Frauen in heſſiſcher, fränkiſcher und Odenwälder Tracht in ſtimmungsvoll ge⸗ dämpfter Beleuchtung auf der Bühne, hören aus dem Hintergrund einen Kanon„Mutter⸗ treu iſt unergründt“ ertönen. Kleine Erzählun⸗ gen, packende, mit Innigkeit und Herzenswärme vorgetragene Gedichte führen uns in das Le⸗ ben der Mutter mit ihren Freuden und bitte⸗ ren Schmerzen. Sie iſt Hüterin der Heimat, Wegweiſer jedem, der draußen geht. Gedämpft erklingt der Anfang einer Sinfonie und leitet hinüber zu dem Legendenſpiel„Die Mutter“, verfaßt von der Heidelberger Dichterin Irma v. Drygalſki, in dem die unerſchöpfliche, — im Tode nicht endende Mutterliebe ver⸗ innbildlicht wird. Wir gedenken in Dankbar⸗ keit und Treue unſerer toten Helden und ſchwei⸗ gen nicht von dem bitteren Schmerz der Müt⸗ ter, die den Tod ihrer Söhne in hundert ban⸗ zen Nächten nacherleben. In dem Saale herrſcht eierliche Stille. Jedes iſt von dem Geſehenen und Gehörten bis ins Innerſte gepackt. Nach dem beſinnlichen Teil ließen es ſich die Mütter bei Kaffee und Kuchen recht gut gehen und es war eine Freude, ſie ſo munter an den mit den ſchönſten Frühlingsblumen prächtig ge⸗ ſchmückten———5 zu ſehen. Da war ihr Mund nicht mehr geſchloſſen und es zeigte ſich ſo ganz das Vertrauen, das ſie den vom Führer beſtell⸗ ten Mitaxbeitern entgegenbringen. Es war nur —— ein Händedrücken, ein Dankſagen, ein Sich⸗ reuen. Die Stadt bekommt ihr Alltagsgeſicht Gar mancher Mannheimer wird ſich den Kopf darüber zerbrochen haben, warum wohl in den letzten Tagen die Fahnen immer noch von den Maſten flatterten, die anläßlich des Beſuches von Reichsminiſter Dr. Goebbels aufgeſtellt worden waren. Man hatte annehmen dürfen, daß die zur Begrüßung vorgenommene Beflag⸗ gung am Tage nach dem Beſuch wieder ver⸗ ſchwinden würde, weil man das von anderen Anläſſen her nicht anders kannte. Nun war Hefnirme .Mößef CLiegestiſile Spielwarenhaus Carl Romes, Nathaus ahnenſchmuck aber verfürt worden, daß der ſtf zumal über die Pfingſtfeiertage zu belaſſen das Nationaltheater ſeine Mai⸗Fe auf dem Spielplan hatte und hierfür eine feſt⸗ liche Beflaggung durchaus angebracht war. Am Dienstag haben ſich Arbeiter nun daran ge⸗ macht, die Fahnen wieder und die Fahnenmaſten zu entfernen. Nach und nach wird auch der übrige Schmuck verſchwinden, den die Stadt anläßlich des Miniſterbeſuches angelegt hat. So bekommt die Stadt wieder ihr Alltagsgeſicht. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 19. Mai Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik..15 Wieder⸗ holung der 2. Abendnachrichten..30 Frühtonzert. .00 Gymnaſtik..30 Muſik am Morgen. 11.30 Volks⸗ muſit, Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſit am Nachmittag. 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Stuttgart ſpielt auf. 20.15 Maibowle. 21.00 Nachrichten. 21.15 Der Bieleſelder Kinderchor ſingt. 21.30 Johann A. Sirt. 22.0⁰ Nach⸗ richten. 22.30 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 24.00 bis.00 Nachtkonzert. Daten für den 19. Mai 1937 1607 Kaiſerliches Privileg für die Univerſität Gießen. 1762 Der Philoſoph Johann Gottlieb Fichte in Rammenau geboren(geſt. 1814). 1860 Der Maler Hans v. Volkmann in Halle a. d. S. geboren(geſt. 1927). 1891 Der deutſche Kampfflieger Oswald Boelcke in Halle⸗Giebichenſtein geboren(tödlich abgeſtürzt 1916). 1896 Der Aſienforſcher Emil Trinkler in Bre⸗ men geboren(geſt. 1931). 1918 Der Maler Ferdinand Hodler in Genf geſtorben(geb. 1928 Der Philoſ Max eler in Frankfur am Main.—(geb. 1874). 1931 Die Leiche des Grönlandforſchers Alfred Wegener in Weſtgrönland gefunden(ge⸗ boren 1880). 1935 Eröffnung der erſten Reichsautobahnſtre Sart— Darf durch 88 hrer. 1935 Wahlſieg der Sudetendeutſchen Partei un⸗ ter Führung von Konrad Henlein. Tagung der badiſchen Sparkaſſenleiter Direktoren aus 112 badiſchen Sparkaſſen kamen in Mannheim zuſammen Im Wartburg⸗Hoſpiz verſammelten ſich am Dienstag die Geſchäftsleiter(Direktoren) der 112 badiſchen öffentlichen Sparkaſſen. Der Lan ⸗ desvorſitzende der Konferenz der Geſchäftsleiter der öffentlichen Sparkaſſen Badens, Sparkaſſen⸗ direktor Ganter(Gernsbach) erſtattete nach Worten herzlicher Begrüßung in klaren Um⸗ riſſen den Jahresbericht, der die vielſeitigen Aufgaben der ganzen Sparkaſſentätigkeit her⸗ ausſtellte und aus dem ſich ergab, daß die Ent⸗ wicklung der Sparkaſſen im letzten Jahr eine außerordentlich günſtige war. Daß die öffent⸗ lichen Sparkaſſen größtes Vertrauen bei allen Schichten der Bevölkerung genießen, beweiſt der Umſtand, daß auch im letzten Jahr die Spar⸗ einlagen bei den badiſchen Sparkaſſen eine Erhöhung von 22 Millionen Reichs⸗ mark erfahren haben. Die Geſamteinlagen be⸗ laufen ſich nunmehr im Lande Baden auf 627 Millionen Reichsmark, womit der Stand der Vorkriegszeit bald erreicht ſein wird. Im Lande Baden ſind es jetzt 1 200 000 Volks⸗ genoſſen, die den öffentlichen Sparkaſſen ihre Erſparniſſe anvertrauen. Als Gäſte wurden begrüßt: Präſident Gün⸗ dert vom Bad. Sparkaſſen⸗ und Giroverband Mannheim, als Vertreter der Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Württ. Sparkaſſen Direktor Pfah⸗ ler(Stuttgart), und die Vertreter der benach⸗ barten pfälziſchen Sparkaſſen. Die Stärke der badiſchen Sparkaſſen kam auch im vergangenen Jahr durch den Einſatz erheblicher Geldmittel im Zuge der Arbeitsbeſchaffung wirkſam zum Ausdruck. Präſident Gündert ſh5 Worte der Anerkennung für die erfolgreiche Arbeit der badiſchen Sparkaſſenleiter. Die Tagung war eine reine Arbeitstagung, die verſchiedene Fach⸗ referate enthielt. So ſprach Sparkaſſendirektor Dörrwäch⸗ ter(Lahr) über„Akinelle Fragen aus dem Sparkaſſen⸗ und Kreditweſen“. Er gab zunächſt einen Ueberblick über den Aufbau der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft auf Grund des Geſetzes zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft, ſowie über die zum Reichs⸗ geſetz über das Kreditweſen ergangenen Durch⸗ führungsvorſchriften und Anordnungen. Auf Grund dieſer Geſetze ſind die öffentlichen Spar⸗ kaſſen in die neue 1 Wirtſchaftsorganiſation eingegliedert und ſo in der Lage, entſprechend ihrer Bedeutung und Kapitalkraft an den ge⸗ ſamtwirtſchaftlichen Aufgaben mitzuwirken. Sie W. zur Reichsgruppe IV Banken und ſind 5 ammengefaßt in der Wirtſchaftsgruppe 4 parkaſſen(mit Fachgruppe öffentliche Bau⸗ ſparkaſſen). Aus dem Reichsgeſetz über das 3 erkoſe⸗ iſt erwähnenswert, daß die Ende 1934 erlaſſe⸗ nen Vorſchriften insbeſondere aund der Sicherſtellung der Zahlungsbereit 155 und des Wettbewerbs mit Erfolg durchgeführt ſind. Der Redner ging insbeſondere noch auf die Bedeu⸗ tung des Eigenkapitals der Sparkaſſen ein. Schließlich wurden noch die weſentlichſten Be⸗ ſtimmungen neuerer Geſetzesvorſchriften,— ſo über das Reichsgeſetz, über Abwertungsge⸗ winne und dergleichen erörtert. Zum Schluß wurden noch Ausführungen über die Organi⸗ ſationsform der Sparkaſſen und über die Neu⸗ ordnung im Verbandsweſen insbeſondere durch die Erlaſſung neuer Satzungen der Sparkaſſen⸗ und Giroverbände, die als Muſterſatzung für das ganze Reichsgebiet anzuſprechen ſind, ge⸗ n iacht. Verbandsſyndikus Rechtsanwalt Schmel⸗ cher(Mannheim) referierte über neue Rechts⸗ ragen aus dem Grundſtücks⸗ und Urkunden⸗ teuerrecht. Bei der ſtarken Steigerung des Geſchäftsver⸗ kehrs bei den Sparkaſſen müſſen dieſe im Intereſſe der Raſchheit und Sicherheit des Be⸗ triebes ſich aller maſchinellen Hilfsmittel be⸗ dienen. Hierüber hielt Sachbearbeiter Krum⸗ mel von der betriebswirtſchaftlichen Bera⸗ tungsſtelle des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Berlin, einen inkereſſanten Vortrag, wobei er den gegenwärtigen Stand der Mafchinentechnit anſchaulich erläuterte. Die Prüfungsabteilung(Reviſion) des Ba⸗ diſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes ließ durch Oberrechnungsrat Däuble über neu⸗ Biiangie Reviſionsweſen, Jahresabſchluß⸗ und ilanzierungstechnik Bericht erſtatten. Richt zuletzt ſei auf das Referat von Spar⸗ kaſſendirektor Tuhn⸗Raſtatt:„Werbung und Lehrlingsausbildung“ hingewieſen. Bei dem —* Mangel, der ſich in letzter Zeit an fach⸗ ich durchgebildeten Sparkaſſenkräften fühlbar Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung Am 20. 5. findet in Schwetzingen im Rathausſaal, 19.30 Uhr, eine Beſprechung ſfümtlicher Kreisamtsleiter, Ortsgruppen⸗ und Stützvunktleiter des geſamten Krei⸗ ſes Mannheim ſtatt. Dienſtanzug. Das Kreisorganiſationsamt. Der Pg. Fritz Gümbel, Mitgl.⸗Rr. 13 410, Mann⸗ heim, Liebigſtraße 8, hat ſein goldenes Gau⸗Ehren⸗ zeichen verloren. Dasſelbe iſt dei der Kreisleitung abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreisgeſchüftsführung. An alle Propagandaleiter der Stadtortsgruppen 20.., 20 Uhr, Sitzung in der Harmonie, D 2,%/6. Kreisproßagandaamt. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Sud. 19.., 20 Uhr, Heimabend im Volkschor. Vortrag über Fruchtſaftgewinnung. Neckarau⸗Norv. 19.., 20 Uhr, Heimabend im evang. Gemeindehaus. Reckarſtadt⸗Oſt. 20.., 20 Uhr, Singprobe bei Fr. Brehme, Schaſweide 53. Neueichwald. 20.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Feudenheim. 20.., 20 Uhr, Heimabend im Heim mit Lichtbildervortrag. Seckenheim. 20.., 20.15 Uhr, Heimabend im Schloß. Programm vom Muttertag wird wiederholt. Bäckerweg. 20.., 20 Uhr, Heimabend im„Heidel⸗ berger Hof“. Bismarckplatz. 20.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Frauen⸗ werksmitglieder ſind eingeladen. Humboldt. 19.., 20 Uhr, Heimabend im„Alp⸗ horn“. Alphornſtraße 17. Anſchließend Zellenwalterin⸗ nenbeſprechung. Platz des 30. Jannar. 20.., 20 Uhr, Heimabend im „Grünen Kranz“, Seckenheimer Straße 56. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Erlenhof. 20.., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Flora“, Lortzingſtraße 17. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerts ſind eingeladen. BDM Leiſtungsabzeichen. 23.., 9 Uhr, Training und Abnahme im Stadion. Strohmarkt. 20. 5. nächſtes Turnen in der Viſe⸗ lotteſchule mit Deutſches Eck zuſammen. Leiſtungsabzeichen. 24.., 17—18 Uhr, Abnahme für Schwimmen, Städt. Hallenbad, Frauenhalle.— 23.., 9 Uhr, Leichtathletik, Stadion(R. Hoegen). Schwehingerſtadt. Dieſe Woche füllt der Heimabend und Sport aus. 11/½171 KHumboldt 1. 20.., 20.15 Uhr, Heimabend der Mädelſchaft Lilo Roſt. Dieſenigen Mädel, die noch keinen Reichsausweis haben, bringen ein Lichtbild mit. untergau. Gruppenführerinnen ſofort Fücher leeren. Seckenheim. 19.., 20 Uhr, treten die Schaften Wel⸗ ker und Rudolph mit Sport am Vereinshaus an. JM Leiſtungsabzeichen. 23.., 9 Uhr, Abnahme im Stadion. Führerinnenturnen. 24.., 19.30 Uhr, Neckarſchule. Für alle SM⸗Führerinnen Pflicht. DAßß Kreiswaltung Sümtliche Betriebsobmänner werden hiermit auf⸗ gefordert, alle Duß⸗Mitglieder ihres Betriebes, die alte Mitgliedskarten oder Unterlagen früherer Ver⸗ bände zur Umſchreibung abgegeben, das neue Mit⸗ gliedsbuch jedoch noch nicht erhalten haben, bis 29. 5. hierher zu melven. Dieſe Melvung muf ent⸗ halten: Vor⸗ und Zuname, Geburtsdatum, Wohnort, Straſſe und Hausnummer. Für nen eingetretene Mitglieder, die noch kein Mit⸗ gliedsbuch erhalten haben, gilt dieſe Anordnung nicht. Erlenhof. 19.., 19.45 Uhr, findet in der Knaben ⸗ turnhalle der Humboldtſchule für ſämtliche DAß⸗ Walter Sport ſtatt. Humpboldt. 19.., 19.30 Uhr, Antreten ſämtlicher DAF⸗Walter vor der Humboldtſchule(Eport). Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 19. 5. kurze Beſprechung der Be⸗ triebsobmänner unſerer Ortswaltung in der Karl⸗ Ludwig⸗Straße 5. Strohmarkt. Das Arbeitertum iſt nur noch mitt⸗ wochs von 18—20 Uhr auf der Ortswaltung, P 4, 4½, Zimmer 10, abzuholen. Kreisbetrievsgemeinſchaft„Druck und Papier“, Mannheim. 19.., 20 Uhr, findet eine Beſprechung für die Betriebswalter obiger Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft im Haus der Deutſchen Arbeit, p 4, 4/, ſtatt. Es iſt Pflicht, daß die Betriebswalter zu dieſer Zu⸗ ſammenkunft perſönlich erſcheinen. Kreisbetriebsgemeinſchaft 10: Verkehr und öffentliche Betriebe Am 19. Mai, 19.30 Uhr, in den Germaniaſälen, S 6, 40, Schulungsabend ſfämtlicher Betriebsführer, obmänner, Zellen⸗ und Blockwalter. Es ſpricht Kreis ⸗ amtsteiter des RB. Pg. Mutter. Thema:„Der Ros und ſeine Aufgaben“. Die im Plan angegebene Zeit von 21 Uhr iſt ſomit hinfüllig. dausgehilfen Waſſerturm. Am 19.., 20.30 Uhr, Fachgruppen⸗ abend in der Beethovenſtraße 15. 4 Feudenheim. Am 19.., 20.30 Uhr, Fachgruppen⸗ abend im„Schützenhaus“. Reuoſtheim. Am 19.., 20.30 Uhr, Fachgruppen⸗ abend in der Grünewaldſtraße 24a. Laßt deutſche Kinder an der Schönheit deutſcher Heimat Anteil haben. von 18. emacht hat, kam dieſem Thema beſondere Be⸗ deutung zu. Eine rege Ausſprache ſchloß ſich an die ein⸗ zelnen Vorträge an, aus der mancherlei wert⸗ volle Anregungen für die Sparkaſſenpraxis ge⸗ wonnen werden konnten. Die Arbeitstagun hinterließ bei den 120 Teilnehmern, die ſi aus allen badiſchen Sparkaſſen zuſammenfan⸗ den, nachhaltigen Eindruck. Sparkaſſendirektor Ri'ebel⸗Mannheim ſprach im Ramen der Konferenzteilnehmer der Leitung der Arbeits⸗ gemeinſchaft den verdienten Dank aus. Verſammlungsleiter Ganter, Gernsbach, wies nochmals auf die Bedeutung der Spar⸗ kaſfen im Zeichen der Aufgaben des Vierjahres⸗ planes hin und L09welt⸗ einem begeiſtert auf⸗ genommenen„Sieg Heil“ auf den Führer die anregend verlaufene Tagung, Der Abend vereinigte die Teilnehmer, die an⸗ läßlich des gleichzeitig in Mannheim ſtattfin⸗ denden Reviforenkurſus dieſe Woche hier verweilen, bei einem ſchön verlaufenen Kameradſchaftsabend. T 5 Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Fahrt nach Berlin vom W. bis 30. Mai iſt ausverkauft. Anmeldungen können nicht mehr ent⸗ gegengenommen werden. Am 30. Mai Sonderzug nach Wildbad. Preis.90 Reichsmark. Abfahrt ab Mannheim gegen.15 Uhr. Karten ſind erhältlich bei den Geſchäftsſtellen ſowie der Völkiſchen Buchhandlung und dem Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Tatterſall. 6. Inni Sonderzug nach Frankfurt bzw. Darmſtadt. Fahrpreis nach Frankfurt und zurück RM..—. Fahr⸗ preis nach Darmſtadt und zurück RM..60. Von Darmſtadt aus findet eine Wanderung nach dem be⸗ kannten Jagdſchloß Kranichſtein ſtatt, während die Teilnehmer an der Fahrt nach Frankfurt Gelegenheit haben, zu ermäßigtem Preis den Zoo und den Pal⸗ mengarten zu beſuchen. Am 12. Juni Abendfahrt mit Dampfer„Beethoven“ nach Speyer. Abfahrt 19.30 Uhr ab Einſteigeſtelle Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt. Preis RM..—. Tanz an Bord. Vom 30. Mai bis 6. Juni an den Rhein(Ehren⸗ breitſtein). Geſamtkoſten RM. 29.—. In das Lahntal (Rievern, Bad Ems, Naſſau). Geſamtkoſten RM. 29.10. An die Moſel(Kochen, Pommern, Koltten). Geſamt⸗ koſten RM. 30.—. Vom 6. bis 16. Juni in den Weſterwald. Geſamt⸗ koſten RM. 28.50. Abteilung Feierabend 1. Koß⸗Samstag im Friedrichspark. Am Samstag, den 29. Mai, findet im Friedrichspark der 1. Koß⸗ Samstag ſtatt. 15.30 Uhr iſt eine Märchenaufführung „Wahrheitsmündchen und Lügenmäulchen“, ausgeführt von der bekannten und beliebten deutſchen Märchen⸗ bühne. Eintrittspreis für Kinder 20 Pfennig, für Er⸗ wachſene 30 Pfennig.— 20.30 Uhr findet ein großes Frühlingsfeſt mit Tanz und Stimmungseinlagen ſtatt. Eintritt 50 Pfennig(einſchließlich Tanz). Eintritts⸗ karten ſind zu haben in den Koß⸗Geſchäftsſtellen P 4, 4½), Zimmer 11; Langſtraße 3ha und bei den Ko⸗Orts⸗ und Betriebswarten; ferner in der Völki⸗ ſchen Buchhandlung, im Verkehrsverein, Zigarren⸗ Kiost Schleicher am Tatterſall und an der Tages⸗ und Abendkaſſe des Friedrichsparks. Theateraufführung„Der fliegende Holländer“. Die Theateraufführung„Der fliegende Holländer“ wurde vom 24. Mai auf 26. Mai, 20 Uhr, im Nationaltheater verlegt. Karten ſind nur bei den Ko⸗Betriebswarten erhältlich. Die Ausgabe der Eintrittskarten hat bereits begonnen. Abteilung: Volksbildungswerk Neuer Blockflötenkreis. Unter Leitung von Dr. R. Bellardi wird der Blockflötenkurs auch im Laufe des Sommers durchgeführt. Anfünger und Fortgeſchrittene können daran teilnehmen. Beginn: Montag, 24. Mai, 20.15 Uhr, in C 1, 10(Deutſches Haus). Karten zu .— RM. bei den Geſchätfsſtellen der RSc„Kraft durch Freude“. Arbeitsgemeinſchaft Opernſpielplan(Dr. Brinkmann). Die Arbeit dieſes Kreiſes wird am Dienstag, 18. Mai, 20.15 Uhr, im Rebenzimmer des„Bürgerbräu“, p 4, mit einer Einführung in die Oper„Schwarzſchwanen⸗ reich“ fortgeſetzt. Gäſte ſind willkommen. Spork für jedermann Mittwoch, 19. Mai Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchule, Reckarauz 20.00—21.30 Uhr Friedrichſchule, U 2.— Fröhl. Gymnaſtit u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Albr.⸗Dürer⸗ Schule, Käfertal; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegenſchule Kronprinzenſtraße; 20.00—21.30 Uhr Uhlandſchule.— Frohe Morgenſtunde: Männer u. Frauen, 10.00 bis 11.30 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle.— Kindergym⸗ naſtit: 15.00—16.00 Uhr Gymnaſtikfaal, Goetheſtr. 8; 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8; 17.00 bis 18.00 Uhr Schillerſchule, Reckarauer Uebergang; 17.00—18.00 Uhr Albr.⸗Dürer⸗Schule, Käfertal; 18.00 bis 19.00 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal.— Leichtathletik: Frauen u. Männer, 18.00—20.00 Uhr Stadion Spielfeld u.— Reichsſportabzeichen: Frauen u. Männer, 18.00—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld J1. — Schwimmen: Frauen u. Männer, 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle J.— Tennis: Frauen u. Män⸗ ner,.00—.00 Uhr Tennisplatz, Friedrichsring 22 24; 19.00—20.00 Uhr Tennisplatz, Friedrichsring 22/24. — Volkstanz: Burſchen u. Mäbdel, 20.00—21.30 Uhr Reckarau, Saal„Zur Krone“.— Rollſchuhlaufen: Frauen u. Männer, 18.00—19.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſtum, Moltkeſtr.; 19.00—20.30 Uhr Karl⸗Fried⸗ rich⸗Gymn., Moltkeſtr.; 20.30—22.00 Uhr Karl⸗Fried⸗ rich⸗Gymn., Moltkeſtraße. * Die Tenniskurſe des Sportamtes werden wie folgt durchgeführt: Tennisanlage im Stadion: Montags 30—19.30 Uhr, ſamstags von 16.30—17.30 Uhr, ſonntags von.30—10.30 Uhr; Tennisplatz am Friedrichsring 22/24: Mittwochs von.00—.00 Uhr und von 19.00—20.00 Uhr, donnerstags von.00 bis.00 Uhr, ſamstags von 17.00—18.00 Uhr, ſonntags von.00—10.00 Uhr. ſtaci· Nauheĩm 5chnelſe u. bequeme Anfahrt euf der Neichssutobænn Krlisruhe · Frenlturt à. 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Schult Für ein metallvere eine ab dung e wieder de abgeſchloſſ iſt als höhere nach ein⸗ darf jedoc dadurch 1 weſen um liſchen Kö So wich den Beruf Befähigun handwerkl Gute re allerdings Berufe 1 zeichneriſch 3. Pſycht Die pſy in der H und des tungsbewi mittel, die nen zu er i 1987 dere Be⸗ die ein⸗ lei wert⸗ raxis ge⸗ tstagun die ſi imenfan⸗ ndirektor men der Arbeits⸗ ernsbach, r Spar⸗ erjahres⸗ ſtert auf⸗ ihrer die „die an⸗ ſtattfin⸗ Woche laufenen rlaub 30. Mai mehr ent⸗ Breis.90 .15 Uhr. len ſowie ren⸗Kiosk darmſtadt. —. Fahr⸗ 60. Von dem be⸗ zrend die elegenheit den Pal⸗ eethoven“ ſteigeſtelle t 0.— (Ehren⸗ Lahntal tM. 29.10. Geſamt⸗ Geſamt⸗ Samstag, 1. Koß⸗ ifführung usgeführt Märchen⸗ „ für Er⸗ in großes igen ſtatt. Eintritts⸗ äftsſtellen bei den er Völki⸗ Zigarren⸗ iges⸗ und er“. Die “ wurde altheater bsowarten at bereits n Dr. R. zaufe des eſchrittene 24. Mai, karten zu „Kraft nkmann). 18. Mai, iu“, D 4, ſchwanen⸗ 20.00 bis —21.30 .30 Uhr Spiele: .⸗Dürer⸗ genſchule ſchule.— .00 bis ndergym⸗ etheſtr. 8; 8; 17.00 bergang; al; 18.00 ertal.— ).00 Uhr : Frauen ielfeld u. .00 Uhr u. Män⸗ 1g 22 24; g 22/24. .30 Uhr ihlaufen: Friedrich⸗ rl⸗Fried⸗ rl⸗Fried⸗ wie folgt Montags —17.30 platz am .00 Uhr on.00 o0 Uhr, der cde Mannheim „Hakenkreuzbanner⸗ 19. Mai 1937 Die Metallinduſtrie braucht Facharbeiter Richklinien für die Ausbildung des Facharbeilernachwuchſes in melallverarbeitenden Lehrberufen Der Leiter der Abteilung Berufserziehung und Betriebsführung in der DAß, Gauwaltung Ba⸗ den, Gauberufswalter Pg. Welſch, bittet uns um Aufnahme einer Artikelſerie über„Richt⸗ linien für die Ausbildung des Fach⸗ arbeiternachwuchſes in den metall⸗ verarbeitenden Lehrberufen“,die ge⸗ rade im nordweſtbadiſchen Induſtriegebiet beſon⸗ dere Beachtung verdient. Unter Berückſichtigung der durch den Vierfahresplan geſtellten Aufgaben ha⸗ ben dieſe Fragen heute ganz beſondere Bedeutung. Etwaige Anfragen bitten wir, an die Ab⸗ teilung Berufserzie hung und Be⸗ triebsführung der DAß, Gauwaltung Ba⸗ —5 Karlsruhe, Kaiſerſtraße 146/48, direkt zu richten. Dr. Ley gab die Richtlinien Der tiefere Sinn jeglicher Ausbildung wurde vom Leiter der DAß, Pg. Dr. R. Ley, in ſei⸗ nem Buch„Deutſchland iſt ſchöner ge⸗ worden“ eindeutig feſtgelegt. Seine Ausfüh⸗ rungen ſollen auch dieſen Richtlinien als Leit⸗ wort zugrundeliegen:„Drei Dinge: Beſte Be⸗ rufsausbildung, ſaubere Gemeinſchaft, beſte Arbeitsmethoden“. Drei Dinge kann der einzelne von der Ge⸗ meinſchaft verlangen, um ihn für den Kampf ſtart zu machen. Einmal, daß alle ſeine Fähig⸗ keiten und ſeine Fertigleiten reſtlos zur Aus⸗ wirkung kommen, daß er an den Platz kommt, den er kraft ſeiner Fähigkeiten ausfüllen kann und deshalb auch ausfüllen muß. Will Deutſch⸗ land den Platz an der Sonne wieder haben, ſo muß es Export haben. Dieſen Export kann es nicht durch Finanzgeſchäfte bekommen, ſondern allein kraft ſeiner Fähigteit, ſeiner Die allgemeinen 1. Berufswahl Die hinter uns liegenden Kriſenjahre, noch deutlicher aber der nunmehr ſeit einigen Jah⸗ ren anhaltende Aufſchwung in der Wirtſchaft, der ſich in manchen Zweigen bis zu einer Höchſtkonjunktur entwickelte, haben gezeigt, daß eine methodiſche Berufsberatung und Berufs⸗ lenkung dringend notwendig iſt. Die Gemein⸗ ſchaft des Volkes kann von dem einzelnen ver⸗ langen, daß für die Wahl ſeines Beruſes nicht ſein Berufswunſch— oft gebildet auf Grund rein äußerlicher Zufälligkeiten— allein aus⸗ ſchlaggebend iſt, ſondern daß hierbei maß⸗ gebend mitbeſtimmend wird der Platz, an wel⸗ chem er infolge ſeiner ureigenſten beſonderen Veranlagung auch be⸗ ſondere Leiſtung geben kann, und an dem er a— 8 iſt her t ein nen, ſi vor der endgültigen Beruſkwadt der Berufs⸗ b 22438 3 u 15——⁰—45 an Hand einer allgemeinen Ue Züber die der 0 5 beitsplätze genannt werden, die vordringli beſetzt werden müſſen, Mier zoird ihm der Weg gezeigt werden, auf dem er ſeine Veranlagung zur beſten Auswirkung bringen kann. Die Berufsberatung wird heute von den Ar⸗ beitsämtern durchgeführt. Es wird eine Aufgabe der für alle jungen Deutſchen im letz⸗ ten Schuljahr geplanten handwerklichen Ein⸗ fachſtſchulung(Robinſonjahr) ſein, die plan⸗ mäßige Berufsberatung noch weiter auszu⸗ bauen. Dieſer Aufgabe wird die handwerkliche Einfachſtſchulung u. a. auch gerecht durch einen hier eingebauten berufskundlichen Unterricht on Hand der vom Amt für Berufserziehung und Betriebsführung erſtellten Berufsbilder. 2. Schuliſches Können Für eine ordnungsgemäße Lehre in einem metallverarbeitenden Beruf iſt im allgemeinen eine abgeſchloſſene Volksſchulbil⸗ dung erforderlich. Dabei muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß eine abgeſchloſſene Volksſchulbildung wertvoller iſt als eine nicht abgeſchloſſene höhere Schulbildung. Die Forderung nach einer abgeſchloſſenen Volksſchulbildung darf jedoch nicht ſtarr gehandhabt werden, und dadurch wieder zu einer Art Berechtigungs⸗ weſen und einſeitigen Ueberſchätzung des ſchu⸗ liſchen Könnens führen. So wichtig gute ſchuliſche Grundlagen für ſe⸗ den Beruf ſind, ſo kann doch geringere ſchuliſche Befähigung oft durch beſondere praktiſche und handwerkliche Befähigung ausgeglichen werden. Gute rechneriſche Grundlagen ſind allerdings für die meiſten metallverarbeitenden Berufe unerlüßliche Vorausſetzung, gewiſſe zeichneriſche Fertigkeiten ſehr vorteilhaft. 3. Pſychologiſche Eignungsunterſuchung Die pſychologiſche Eignungsunterſuchung iſt in der Hand des erfahrenen Berufsberaters und des beſonders ausgebildeten, verantwor⸗ tungsbewußten Prüfers ein werwolles Hilfs⸗ mittel, die ſpeziellen Veranlagungen des einzei⸗ nen zu erkennen. Die Eignungsunterſuchung FJahre eine ſo jähe Unterbrech Qualität allein, um Deutſchlands willen. Un⸗ ſere Soldaten ſollen uns nicht die Welt er⸗ obern, ſondern den Platz an der Sonne wollen wir kraft unſerer Leiſtungen haben. Unſere 755 ſollen uns dann ſchützen, weiter gar nichts. Das zweite, was er verlangen kann, dieſer einzelne Menſch iſt, daß er in einer ſaube⸗ ren Gemeinſchaft ſchafft, daß die Gemein⸗ ſchaft dafür ſorgt, wo er ſchaffen muß, die Mitmenſchen im Denten und Haändeln ſau⸗ ber und anſtändig ſind. Das dritte iſt, daß wir die Arbeitsme⸗ thoden ſtudieren, daß wir nicht achtlos daran vorübergehen und nun jedem X und 9 überlaſſen, wie er mit der Arbeit der Menſchen Experimente vollbringt, rationaliſiert und Ar⸗ kordlöͤhne feſtſetzt nach Belieben, die Aktord⸗ ſchere anſetzt, wie es ihm paßt. Rein, es iſt un⸗ ſere höchſte Pflicht und Aufgabe, darüber zu wachen und immer von neuem zu ſtudieren, wie man den Menſchen die heſten Arbeits⸗ methoden in den Betrieb bringen kann. Das iſt das dritte, das muß man ſchaffen.“ Dieſe klaren Sätze begründen bereits die Un⸗ trennbarkeit von Geſimnung und Leiſtung. Der Wille des Führers, daß die Berufserziehung in Deutſchland aus dieſer Einheit von Geſinnung und Leiſtung geſtaltet wird, fand ſeinen Aus⸗ druck in dem Erlaß des Führers vom 24. Or⸗ tober 1934, wonach er die DAß zum Treu⸗ händer der Berufserziehung be⸗ ſtimmt. Der DAß und damit dem Amt für W und Betriebsführung erwächſt daraus die Pflicht, die Berufserziehung maß⸗ gebend mitzugeſtalten und zu ſteuern. Vorausſetzungen wird einmal von der Berufsberatung der Ar⸗ beitsämter angewendet, um an Hand der Er gebniſſe dieſer Unterſuchung eine„Grobaus⸗ leſe“ durchzuführen und den jungen Menſchen auf beſtimmte Berufsgruppen bzw. Berufs⸗ zweige hinzulenken. Dann findet die Eignungsunterſuchung An⸗ wendung in ſelbſt. Hier iſt ganz allgemein die fgabe zu erfüllen, dem einzel⸗ nen im Rahmen der jeweils gegebenen betriev⸗ lichen Möglichteiten den Arbeitsplatz zuzuwei⸗ ſen, der ſeiner Veranlagung am beſten ent⸗ ſpricht. Ergänzt und berichtigt werden die Ergebniſſe der pſychologiſchen Eignungsunterſuchung durch die Erkenntniſſe während der jeder Lehr⸗ zeit vorausgehenden Probezeit und wüh⸗ rend der erſten Fahre der Lehre ſelbſt. In Zu⸗ * kunft wird die Grundlehre im weſentlichen die Aufgabe der Berufsausleſe übernehmen müj⸗ ſen, wobei der pſychologiſchen Eignungsunter⸗ ſuchung im Rahmen der Grundlehre immer noch eine gewiſſe Bedeutung als Hilfsmittel zugewieſen werden kann, vor allem zur leichte⸗ ren Feſtſtellung des Maßes gewiſſer Spezial⸗ fertigkeiten. Nochmals muß aber darauf hingewieſen wer⸗ den, ß die pſychologiſche Eignungsunter⸗ ſuchung zwar ein wertwolles Hilfsmittel iſt, aber nur dann, wenn ſie von einem gründ⸗ lich ausgebildeten, verantwortungsbewußten Prüfer durchgeführt wird. Es iſt nicht zu ver⸗ antworten, pſychologiſche Lignungsunterfuchun⸗ gen von Laien, die womöglich ſich ſelbſt not⸗ dürftig haben, vornehmen zu laſ⸗ ſen. Es muß gefordert werden, daß vor Ein⸗ ührung der pſychologiſchen Eignungsunter⸗ uchung der Rat einer ſachlich zuſtändigen Stelle eingeholt wird. Für eine eingehende Beratung über die Frage der pſychologiſchen Eignungsunterſuchung teht auch das Amt für Berufserziehung und triebsführung zur Verfügung. 4. Aerztliche Anterſuchung Zur Eignung für einen Beruf gehört vor allem die körperliche Eignung. Des⸗ halb ſollte grundſätzlich für die Entſcheidung über den zukünftigen Beruf das Erzebnis der ärztlichen Unterſuchung heran⸗ gezogen werden. Eine in bezug auf die kör⸗ perliche Eignung falſche Berufswahl kann nicht nur ſpäter zu der einen oder anderen Berufs⸗ krankheit führen, ſondern führt immer zu ſee⸗ liſchen Schüden; denn falſche phyſiſche Be⸗ laſtung zieht auf die Dauer immer eine ſtarke ſeeliſche Belaſtung nach ſich. So wird z. B. der Arbeiter, deſſen Augen nicht genügend Sebſchärfe beſitzen, der aber eine Arbeit mit großer optiſcher Aufmerkſam⸗ keit ausführen muß, zwar dieſe Arbeit viele Jahre hindurch ohne äußerlich erkennbare phy⸗ ſiſche Schäden ausführen können. Er wird aber innerlich durch dieſe ihn anſtrengende Arbeit leiden. Die ärztliche Unterſuchung kann alſo ſchon ganz grob auf ein größeres Berufsgebiet hiei⸗ weiſen, entweder poſitiv dadurch, daß einzelne körperliche Fähigkeiten für den einen oder an⸗ deren Tätigkeitsbereich beſonders geeignet er⸗ ſcheinen laſſen, oder zum mindeſten negativ dadurch, daß ein Mangel oder Fehlen beſtimm⸗ ter körperlicher Fähigkeiten das Ergreifen ein⸗ zelner Berufe ausſchließt. (Fortſetzung folgt.) Das Roſarium iſt nicht mehr. Mannheim wird um eine Anlage, die wirk lich wertvoll war, ärmer Das Roſarium der Mannheimer Roſen⸗ freunde am Harlachweg in Reuoſtheim iſt nicht mehr. Für die Mannheimer wird dieſe Mit⸗ teilung ſehr überraſchend kommen, denn dieſes ſchöne Fleckchen Erde, das von den Roſenfreun⸗ den in den letzten Jahren zu einem Schmuck⸗ käſtchen ausgebaut wurde, erfreute ſich ſteigen⸗ der Beliebtheit bei allen Naturfreunden. Auch für die Roſenfreunde ſelbſt kam die Mitteilung, daß das Roſarium aufgegeben iſt, außerordentlich überraſchend, denn nichts deu⸗ tete darauf hin, daß ihre Arbeit der letzten ung erfahren würde. Aber ein hartes Muß ſtand dahinter, da das Gelünde für bauwichtige Ander freige⸗ macht werden mußte und eine Abänderung der Verfügung in keinem Falle zu erwarten war. Mit unſäglichen Mühen hatten die Roſen⸗ freunde vor fünf Jahren das Roſarium ange⸗ legt, das ja nicht nur zu ihrer eigenen Er⸗ bauung dienen ſollte, ſondern das ſie der All⸗ gemeinheit zur Verfügung ſtell⸗ ten. Wer das Gelände kannte, auf dem das Roſarium angelegt wurde, war überkaſcht, was die Roſenfreünde in den erſten zwei und drei Jahren aus dem Land herausgeholt haben und wie ſie es verſtanden, eine Anlage zu ſePp⸗ die wirklich begeiſtern mußte. Kein Op⸗ fer an Arbeit war den Roſenfteunden zuviel, Tag für Tag arbeiteten ſie in ihren freien Stun⸗ den aͤn der Ausgeſtaltung des Roſariums, um es zu einer vollendet ſchönen Anlage zu ma⸗ chen. Ganz groß waren die Opfer an Geld, die bracht werden mußten, aber emein⸗ feb0 tliche Arbeit konnten alle die ofenſtöcke beſchafft werden, die erforderlich waren, um das Ganze ſo heranwachſen zu laſſen, wie man es ſich gewünſcht hatte. Zum 10jährigen Beſtehen des Vereins waren Umplanierungen des Geländes vorgenommen Recht annehmen, daß ſich worden. Neue Roſenlauben wurden erſtellt und da die Entwicklung der letzten Jahre zur Zu⸗ friedenheit verlaufen war, durfte man mit das Roſarium zu einer Blüte wie noch nie entfalten würde. Zum Jubiläumsjahr hatte man außerdem einige hundert der neueſten und ſchönſten koſtbaren Roſen beſchafft, um ein Jubiläumsbeet anzu⸗ legen und das Roſarium in einen beſonders ſchönen Zuſtannd zu verſetzen. Mitten in dieſe Arbeit hinein platzte dann die Mitteilung, daß das Gelände unverzüglich geräumt werden muß. Man kann ſich denken, daß die Roſenfreunde wie vor den Kopf geſchlagen waren, denn ſie konnten es kaum begreiſen, daß ihre jahrelange Arbeit ſo plötzlich vernichtet werden ſollte. Aber alles Niedergeſchlagenſein nutzte nichts, denn es mußte gehandelt werden, nachdem man er⸗ kannt hatte, daß eine Aenderung des zuge⸗ Sehen Beſcheides nicht mehr zu erwakien Glücklicherweiſe führten die Verhandlungen mit der Stadtverwaltung zu einer Löſung, die zwar nicht den Schaden, vor allem ideeller Art, wettmachen konnte, den die Roſenfreunde er⸗ litten hatten, die aber die einzige Mög⸗ lichkeit in dieſem Augenblick war. In dem in Entſtehung begriffenen neuen Stadtgarten bei der Rhein⸗Neckar⸗Halle wird die Stadtver⸗ waltung ein Roſarium anlegen und dort den Roſenfreunden die Möglichkeit geben, ihre Ideale zu pflegen, neue Roſen zu züchten, ſel⸗ tene Roſen der Allgemeinheit zu zeigen und was derlei Dinge mehr ſind. Ein Teil der jetzt aus dem Roſarium entfernten Roſen iſt von der Stadtwerwaltung in Obhut genommen wor⸗ den, um ſie dann zür gegebenen Zeit dem an⸗ zulegenden Roſarium des Stadtgärtens einzu⸗ verleiben. Die übrig gebliebenen Roſen gingen zum Teil an die Mütglieder des Vereins der Roſenfreunde und an Kleingartenbeſitzer über, die die Pflanzen entweder in Obhut nahmen, oder als Eigentum erhielten. Gar mancher Garten wurde ſo mit Roſenpflanzen geſchmückt, die bisher das Roſarium zierten. Die Roſenfreunde laſſen natürlich die Zeit bis der neue Verſuchsgarten im Stadt⸗ garten angelegt werden kann, nicht ungenützt verſtreichen, ſondernarbeiten unentwegt weiter. Sei es, daß ſie in ihren eigenen Gärten Erfahrungen ſammeln, ſei es, daß ſie durch Beſichtigung auswärtiger Roſarien An⸗ regungen ſammeln, die ſie ſpäter nutzbringend verwerten können. Die Mannheimer werden allerdings in den nüchſten zwei Jahren auf den Beſuch eines Roſariums verzichten müſſen, ha⸗ ben aber dann die Gewißheit, daß eine Dauer⸗ anlage geſchaffen wird, die man ihnen nie mehr wegnimmt.—hi— „Auf der Vogelſtang“ Auf der Vogelſtang? Man wird wohl ver⸗ wundert—— was es für eine Bewandtnis mit der Vogelſtange hat. Die Mannheimer ſol⸗ len aber dieſes Geheimnis erfahren, das kein Geheimnis iſt, denn„Auf der Vogelſtang“ heißt eine neue Straße im Stadtteil Käfertal. Auf dem Gewann„Hinter der Vogelſtang“ wurde ein neues Gobiet zur Anſiedlung freigegeben und die dort entſtandenen Straßen mußten ſelbſtverſtündlich Ramen bekommen. So wählte man, unter Anlehnung an den Gewann⸗Ramen, für die nördliche Randſtraße von Weinheimer Straße in öſtlicher Richtung den Namen„Auf der Vogelſtang“, während man die ſübdliche Randſtraße„Straßenheimer Weg“ benannte. Eine dritte Straße, die von der Ladenburger Straße bis zur Straße„Auf der Vogelſtang“ 1400 hat den Namen„Auf dem Wolfsberg“ ekommen. Es wird ſich ſehr ſeltſam anhören, wenn man in Zukunft einen Bewohner von der neuen Straße„Auf der Vogelſtang“ nach ſeiner Wohnung frägt und er auf die Frage, wo er wohnt, zur Antwort gibt:„Auf der Vogelſtang“. Um den Apothekernachwuchs IIm laufenden Sommerſemeſter 1937 beträgt die Geſamtzahl der Pharmazieſtudierenden an den deutſchen Univerſitäten und techniſchen Hochſchulen nach einer von der Deutſchen Apo⸗ theker⸗Zeitung veranſtalteten Umfrage 1489, darunter 412 weibliche. Das bedeutet gegen⸗ über dem Sommerſemeſter 1936 eine Abnahme um faſt 15 Prozent. Der Anteil der Frauen an der Geſamtzahl der Pharmazieſtudierenden iſt von 23,4 Prozent im Sommerſemeſter 1936 auf 7,6 Prozent im Sommerſemeſter 1937 ge⸗ ſtiegen. Für die vielen, die während der Pfingſt⸗ feiertage daheim bleiben mußten oder wollten, hatte der Hindenburgpart gerüſtet. Schon am erſten Feiertage erreichte die Beſucherzahl über 14000, der zweite Feiertgg mit ſeinen feſtlichen Veranſtaltungen brachte noch eine erhebliche Steigerung. In allen Gaſtſtätten des Parkes herrſchte Ueberfüllung, aber dabei beſte Stimmung, die auch das am erſten Feier⸗ tage zeitweilig drohende Regenwetter nicht ſtöͤrte. Die Jugend drüngte natürlich beſon⸗ ders zum Tierpark, wo als beſondere„Sen⸗ ſation“ Löttels Tierſchau aufgebaut war und mit„haarſträubenden“ Dreſſuren aufwartete. Ein beſonderer Anziehungspunkt waren die Konzerte des Saarpfalzorcheſters unter der ausgezeichneten Leitung Muſikdirektor Ernſt Schmeißers, die von Anfang an ihr dank⸗ Sind sie geſteen abend ausgegangen? Wenn Sie dann mehr eis sonst geroucht. und getrunken haben. schnell die Zéhne mit Nives · Zahnpeste putenl Die genze Mundhöhle nimmt dòs frische, an- genehm wirkende Arome der Nives- Zahnpæsts auf, und lhr Atem vyird wiecder rein und natürlich bares Publikum fanden. Es gab an 11 Tag drei Unterhaltungskonzerte von künſt⸗ leriſch hohem Niveau und doch buntem, ab⸗ wechſlungsreichem Programm, ſo daß jeder das Seine fand. An beiden Tagen gab es im Sternkaffe. Tanz im Freien, am zweiten Pfingſttag ſpielte in der großen Halle der Mu⸗ ſikzug der 10. SS⸗Standarte zum frohen „Maientanz“. Als krönenden Abſchluß gab es ein großes Rieſenfeuerwerk„Ein Pfingſttraum im Hindenburgpark“, der ſeinem Motto „Viele goldne Sternlein ſtehn am blauen Himmelszelt“ alle Ehre machte. Es waren nicht nur goldne Sternlein, die an den Him⸗ mel geworfen wurden, ſondern auch blaue, grüne und rote. Der Mond mag ſich über dieſe kurioſe Geſellſchaft, die ihm auf die Naſe flog, recht gewundert haben. Aber nicht nur die Freunde des bunten Lichtes, ſondern auch alle Freunde von Donner und Krach kamen auf ihre Koſten, die Erde bebte. Da erholte man ſich gern bei einem Glas Maibockbier oder einem ſpritzigen Pfälzer Wein.— A. Die Welt kennt nichts Besseres! W —————— 4 4 41 *. —— ———————— ————— 3—— — unterhaltung und wiſſen Johann Gottlieb Fichte Löhrich(M) Fichte und Goethe Nichts iſt für die Männer des Napoleoniſchen Zeitalters aufſchlußreicher als die Stellung, die ſie zu dem Korſen eingenommen haben. Nichts kennzeichnet die abgrundtiefe Verſchiedenheit der Welt Fichtes und der Goethes treffender als das Echo, das Napoleon bei beiden auslöſt. Der eine, hingeriſſen von der dämoniſchen Ueberlebensgröße dieſes einmaligen Wurfs der Natur, iſt ganz bewunderndes Anſchauen, ganz Ja. Der andere, nicht minder gepackt von der Größe eines ebenſo zielklaren wie unbändigen Willens, iſt ganz Kampfanſage, nur Nein. Dem einen iſt das Daſein Schauſpiel, an deſſen Far⸗ benpracht und Widerſpruchsfülle ſich ſein trunke⸗ nes Auge berauſcht. Dem anderen iſt es Kampf, in dem es um eine Entſcheidung um Sein oder Nichtſein geht. Der eine ſchaut zu, der andere handelt. Goethe ſteht mit ausgebreiteten Ar⸗ men, das Daſein in all ſeiner Qual und Luſt an ſich zu reißen, ſich ihm liebend hinzugeben, es zu trinken in ſeiner Schönheit, in ſeinem be⸗ ſtrickenden Gegeneinander von Tag und Nacht, von Treue und Verrat. Fichte ſteht mit erhobe⸗ nem Arm, dem Daſein zu begegnen, der Mann dem Manne, das Ich dem Nicht⸗Ich, dem Gegen⸗ part, im tiefſten dem Wider⸗Ich, das niederzu⸗ zwingen die Wonne der Kraft erleben läßt. Der gleiche Gegenſatz, der in dem Verhalten beider zu Napoleon zutage tritt, beſtätigt ſich in der Art, wie ſie Spinoza erleben und wie ſie ihn deuten. Für Goethe wird Spinoza ent⸗ ſcheidend dadurch, daß dieſer ihm im Begriff der Gottnatur die erlöſende Formel für ſein eigenes Weltgefühl bietet, wobei der Künſtler aus ſei⸗ nem Reichtum in ſchöpferiſchem Mißverſtehen die Kargheit des Philoſophen königlich beſchenkt, für Fichte, daß Spinoza ihn durch ſeine Leug⸗ nung der Willensfreiheit in die Nacht tiefſter Verzweiflung ſtürzt. Goethe kommt an Spinoza zu ſich ſelbſt. Fichte findet zu ſich ſelbſt erſt, als Kant ihn von Spinoza befreit. Goethe, ſelbſt ganz Natur, wie ein gewaltiger Baum die Aeſte ſpannend in den unendlichen Raum, die Wurzeln tief in das dunkle Erdreich ſenkend, in verſchwenderiſcher Blütenfülle im Frühling, von goldenen Früchten ſchwer im erbſt. Fichte, ſelbſt ganz Geiſt, Dürers Ritter gleich Tod und Teufel nicht achtend, ganz Wille, ge⸗ Klarheit, die weiß, wofür ſie ſich ent⸗ chieden hat und die weder rechts noch links blickend nur eines lennt: das Ziel. Joh. Gottlieb Fichte und wir Zum 175. Geburtstag des Philosophen am 19. Mai 1762 Johann Gottlieb Fichte, deſſen 175. Ge⸗ burtstag wir an dieſem Tage feiern, wurde am 19. Mai 1762 als Sohn eines in ärmlichen Verhältniſſen lebenden Bandwirkers zu Ram⸗ menau in der ſächſiſchen Oberlauſitz geboren. Ein Freiherr von Miltitz, der die Begabung des Knaben früh erkannte, ließ ihm Privat⸗ unterricht erteilen und brachte ihn im Alter von zwölf Jahren auf die Schule in Meißen und im Jahre 1774 nach Schulpforta. Nach einer Zeit, die ihm manche Sorgen und Nöte brachte, ſtudierte Fichte in Leipzig und Jena Theolo⸗ gie und nahm Hauslehrerſtellen in Zürich und Warſchau an. 1790 wird er mit der Kantſchen Philoſophie bekannt. 1791 legt er dem Königs⸗ berger ſeine erſte Schrift:„Verſuch einer Kritik aller Offenbarung“ vor, die dieſer ſeinem Ver⸗ leger gibt. Fichtes Name wird hier zum erſten Male bekannt. Im Jahre 1793 heiratet er eine Nichte Klop⸗ ſtocks: Johanna Rahn aus Zürich. 1794 wird er als Profeſſor nach Jena berufen. Schiller, Goethe und Wieland kommen mit ihm in Be⸗ rührung. Seine Vorleſungen ſind gut beſucht. Neider und Gegner bewirken aber, daß er 1799 als„Atheiſt“ der Profeſſur in Jena verluſtig geht. Er zieht nach Berlin, wo ihn Friedrich Wilhelm III. ohne Bedenken aufnimmt.„Iſt es wahr, daß er mit dem lieben Gott in Feind⸗ ſeligkeiten begriffen iſt, ſo mag der liebe Gott es mit ihm ausmachen. Mir tut das nichts.“ Ab 1799 lehrt er in Berlin ſeine Philoſophie. 1805 wird er Profeſſor in Erlangen. Als der Krieg 1806 ausbricht, ſiedelt Fichte wieder nach Königsberg über, muß aber 1807 wieder in das beſetzte Berlin zurückkehren, wo er in den Jah⸗ ren 1807 bis 1808 ſeine„Reden an die deutſche Nation“ hält, die gegen Napoleon Stimmung machen und die Befreiungskriege mit vorbe⸗ reiten. 1810 wird er dann Profeſſor an der neu⸗ gegründeten Berliner Univerſität, 1811 deren Rektor. Als der Freiheitskrieg entbrennt, er⸗ klärt er ſich bereit, die Truppen als Redner ins Feld zu begleiten. Am 29. Januar 1814 ſtarb er an einem La⸗ zarettfieber. Folgende Werke hat Fichte geſchrieben: 1791: „Verſuch einer Kritik aller Offenbarung“; 1793 die erſten politiſchen Schriften:„Zurückforde⸗ rung der Denkfreiheit von den Fürſten Euro⸗ pas“,„Beitraͤge zur Berichtigung der Urteile des Publikums über die Franzöſiſche Revolu⸗ tion“. 1794:„Grundlage der geſamten Wiſſen⸗ ſchaftslehre“. 1796:„Grundlage des Natur⸗ rechts“. 1798:„Das Syſtem der Sittenlehre“. 1799 verteidigt er ſich im Atheismusſtreit durch die„Appellation an das Publikum“ und in der „Gerichtlichen Verantwortungsſchrift“. In Ber⸗ lin ſchrieb er„Die Beſtimmung des Menſchen“ und„Der geſchloſſene Handelsſtaat“ 1800.— Die„Reden an die deutſche Nation“ ſind das letzte Glied einer großen Vorleſungsreihe über „Das Weſen des Gelehrten“ 1805,„Die Grund⸗ züge des gegenwärtigen Zeitalters“ 1806 und „Die Anweiſung zu einem ſeligen Leben“ 1806. — Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland feiert dieſen Geburtstag des Philoſophen, Mannes und Kämpfers, der ſich für die Freiheit der Nation in unermüdlichem Ringen eingeſetzt hat. Am 22. Mai wird Reichsleiter Alfred Ro⸗ ſenberg im Geburtsort Fichtes ſprechen, um in einer großen Rede die Bedeutung ſeiner Lehren für unſere Zeit zu würdigen. Im Zentralverlag der NSdDAP, Franz Eher Nachfolger, erſchien zu dieſem An⸗ laß eine kleine Schrift:„Fohann Gott⸗ lieb Fichte redet zur deutſchen Na⸗ tion“. Eine Auswahl aus Fichtes Werken (Preis 50 Pfennig), aus der wir Auszüge untenſtehend veröffentlichen. W. Steinbeck ſchreibt darin zur Einführung unter anderem folgende Würdigung Fichtes, die das Werk des Mannes eindeutig beleuchtet: „Als Schriftſteller und als Profeſſor der Philoſophie hat Fichte unabläſſig im geiſtigen Kampf geſtanden. Seine Lehre iſt eine Philo⸗ ſophie des Kampfes gegen die Mächte der Un⸗ terdrückung und des Aberglaubens. Die Kraft der ſittlichen Selbſtverantwortung aus den ur⸗ ſprünglichen Werten des Charakters lehnt ſich Fichte redet zur deutschen Nation Der Deutsche als Retter Europas Rettet nicht der Deutſche den Kulturſtand der Menſchheit, ſo wird kaum eine andere europäi⸗ ſche Nation ihn retten. Wird er aber nicht geret⸗ tet, und durch dieſes ihm einzig übrige Zwiſchen⸗ mittel zum höheren und abſoluten Heilsmittel, der Wiſſenſchaft, heraufgerettet, ſo verſinkt der zweite menſchliche Kulturſtand ebenſo in Trüm⸗ mern, wie der erſte in Trümmern verſank, und es iſt die Frage, ob aus Wilden und Barba⸗ ren nach Jahrtauſenden neue Kultur 1 2 und ob auch dieſe wiederum zugrunde gehen, oder würdiger ſich behaupten werden, als ihre beiden bekannten Vorgängerinnen. Falsche und wahre Religion Nicht darin beſteht die Religion, worin die gemeine Denkart ſie ſetzt, da man glaube,— dafür halte und ſich gefallen laſſe, weil man nicht den Mut hat, es zu leugnen, auf Hören⸗ ſagen und fremde Verſicherung hin: es ſei ein Gott; denn dies iſt eine abergläubiſche Super⸗ ſtition, durch welche höchſtens eine mangelhafte Polizei ergänzt wird, das Innere des Men⸗ ſchen aber ſo ſchlecht bleibt, als vorher, oft ſogar noch ſchlechter wird; weil er dieſen Gott ſich bildet nach ſeinem Bilde, und ihn verar⸗ beitet zu einer neuen Stütze ſeines Verder⸗ bens. Sondern darin beſteht die Religion, daß man, in ſeiner eigenen Perſon, und nicht in einer fremden, mit ſeinem eigenen geiſtigen Auge, und nicht durch ein fremdes, Gott un⸗ mittelbar anſchaue, habe und beſitze. Dies aber iſt nur durch das reine und ſelbſtändige Denken möglich; denn nur durch dieſes wird man eine eigene Perſon; und dieſes allein iſt das Auge, dem Gott ſichtbar werden kann. Das reine Den⸗ ken iſt ſelbſt das göttliche Daſein, und umge⸗ kehrt, das göttliche Daſein in ſeiner Unmittel⸗ barkeit iſt nichts anderes, denn das reine Denken. Jesus und Luther Jeſus und Luther, heilige Schutzgeiſter der Freiheit, die ihr in den Tagen euxer Ernied⸗ rigung mit Rieſenkraft in den Feſſeln der tenſchheit hexrumbrachet, und ſie zerknicktet, wohin ihr grifft, ſeht herab aus höheren Sphä⸗ ren auf eure Nachkommenſchaft, und freut euch der ſchon aufgegangenen, der ſchon im Winde wogenden Saat: bald wird der Dritte, der euer Werk vollendete, der die letzte ſtärkſte Feſ⸗ ſel der Menſchheit zerbrach, ohne daß ſie, ohne daß vielleicht er ſelbſt es wußte, zu euch verſam⸗ melt werden. Wir werden ihm nachweinen; ihr aber werdet ihm fröhlich den ihn erwarten⸗ den Platz in eurer Geſellſchaft anweiſen, und das Zeitalter, das ihn verſtehen und darſtellen wird, wird euch danken. 19. Mai 1937 auf gegen ſtaatliche Bevormundung und kirch⸗ liche Herrſchaſtsanſprüche. Fichte führt dieſen Angriff mit der elementaren Wucht eines 100 urſprünglichen Freiheitswillens, der unmittel⸗ bar aus den raſſiſchen Kräften des deutſchen Volkes geſpeiſt war. Seine Jugendſchriften beginnen dieſen Kampf mit eindeutiger Klarheit. Sie fordern von den Fürſten die Freiheit für die Völker zurück, die ſie unterdrückt haben. Auch die internationale Macht des Judentums hat ſchon der junge Fichte erkannt und mit Leidenſchaft angegriffen. Ebenſo werden politiſcher Katholizismus und Jeſuitentum als Gegner der Freiheit entlarvt. Aber nicht die Freiheit des einzelnen iſt es, die Fichte erkämpfen will. Schon in ſeinen Ju⸗ gendſchriften bekennt er ſich zu einem Staat, der die Freiheit der Gemeinſchaft ſchützt und behauptet, wenn er auch bei der näheren Be⸗ ſtimmung des Gemeinſchaftsbegriffs in den An⸗ ſchauungen ſeiner Zeit befangen bleibt. Für die Freiheit der Gemeinſchaft und des Staates ſoll der einzelne ſein Leben einſetzen und, wenn es gefordert wird, aufopfern. Die geiſtige und politiſche Einheit des deut⸗ ſchen Volkes iſt Fichtes erſte und letzte Forde⸗ rung. Das deutſche Volk iſt dazu berufen, in ſeinem Kampf gegen die Fremdherrſchaft die Kultur und Freiheit der Menſchheit überhaupt zu retten. Allein das deutſche Volk kann dieſe Aufgabe löſen, da im Gegenſatz zum„Aus⸗ lande“ in ihm allein die urſprünglichen Le⸗ benskräfte erhalten ſind. Im deutſchen Volke lebt der Geiſt der Menſchheit am reinſten. Hier⸗ in wird deutlich, wie Fichte um die Kennzeich⸗ nung der urſprünglichen Kräfte des Volkstums ringt, die erſt vom Boden des raſſiſchen Den⸗ kens aus klar erkannt werden können. Trotz⸗ dem hat Fichte mit genialem Blick lebendige Zuſammenhänge geahnt, wenn er ſie auch rein als geiſtige Zuſammenhänge, und nicht als Zuſammenhänge des gleichen Blutes verſteht.“ Fichtes Werk war, darüber dürfen wir keinen Zweifel hegen, durch ſeine Zeit bedingt. Er hat ſich in den Begriffen der Aufklärung und des Pietismus ausgeſprochen. Deshalb miſchen ſich bei ihm auch am Dienſte an der Nation immer weltbürgerliche Motive unter. Als ausgeſpro⸗ chen germaniſcher Menſch aber fand er vor mehr als hundert Jahren ſchon ein Ideal, das ihn unſerer Zeit zutiefſt verwandt werden läßt: ſein unbe dingter Freiheitswille, der in der Ehre und ſittlichen Selbſtverantwort⸗ lichkeit der Perſönlichkeit, in ihrer geiſtigen Selbſtändigkeit wurzelt. Daher ſein Kampf gegen all das, was auch der Nationalſozialis⸗ mus bekämpft. Seine Feindſchaft mit den gei⸗ ſtigen und politiſchen Mächten der Unter⸗ drückung iſt es, die uns heute mit ſeinem Den⸗ ken verbindet, wenn auch die Zeitgebundenheit ſeiner philoſophiſchen Begründungen es un⸗ leiſtungsſteigernd möglich macht, ihn irgendwie als Vorläufer des Nationalſozialismus anzuſehen. Wir neigen uns vor dem Geiſt dieſes Großen, deſſen Charakter viele übereinſtimmend ſo ſchil⸗ dern:„eine muskulöſe Geſtalt mit kurzem Kopf, dunklem krauſen Haar, mächtiger Hakennaſe und ſtarkem Kinn, ein Mann von rauher Kraft, trotziger Selbſtändigkeit, biederer Treue und entſchiedenem Ehrgefühl, ein Menſch, der nach Gelegenheit dürſtete, viel in der Welt zu han⸗ deln.“ Denn wir leben durch die Geſchichte un⸗ ſeres Volkes. Und die Großen, die uns immer wieder neu das Leben gaben, können nicht le⸗ ben, außer in uns H. Sch. 2m 7 EIN METTZnENn RONHMHANM Vo AxE 1UA 17. Fortſetzung „Das iſt etwas anderes. In Südamerika ſein— bedeutet ſoviel wie— geſchieden ſein von allem, was hier iſt. Alſo würden Sie auch ein geſchiedener Mann ſein.“ Canepa lachte. „So einfach, wie Sie ſich das vorſtellen, iſt das nicht, Ninetta! Eine richtige Scheidung iſt nur von Amts wegen möglich und nur unter der Vorausſetzung, daß..“ „Daß was?“ „Daß meine Frau mir untreu wäre. Denn ich— bin ihr ja treu, das wiſſen Sie am beſten.“ „Die Madonna möge mich davor bewahren, daß ich je wünſchen könnte, Ihre Frau würde Ihnen untreu!“ „Offen geſagt: ich wünſche das ja auch nicht!“ „Na alſo! Drum iſt es am beſten, wie ich immer wieder ſagen muß: Wir wollen uns nicht mehr wiederſehen, Carlo!“ „Das halte ich nicht aus! Ich liebe Sie ja doch, Ninetta! Nicht nur in idealer Weiſe, wie ich vorhin ſagte, ſondern ebenſo wie meine Frau. Ach, warum leben wir nicht in der Türkei! Dort könnte ich euch beide bei mir haben.“ „Danke ſchön, Haremsfrau. Uebrigens gibt es das heute auch dort nicht mehr. In der Türkei, ſagt man, hat ſich viel geändert.“ „Ich werde Erkundigungen einziehen und gegebenenfalls werden wir...“ „Um Gottes willen.“ „Was iſt lo⸗? Was ſtarren Sie ſo nach der Tür hin?“ Nina hielt ihm den Mund zu. Copyright by Dr. Paul Herzog. Berlin⸗Wilmersdorf „Da ſteht ja ein Mann“, flüſterte ſie, ging dann gegen die Tür hin und fragte:„Womit kann ich dienen, mein Herr?“ „Du willſt mich wohl wieder zum Narren halten“, rief Canepa. Er konnte keinen Mann ſehen. Es war nämlich ſo, daß in dieſem Stadtteil am Hafen, wie ſo oft ſchon, die elektriſche Lei⸗ tung verſagt hatte,— und auf dem Ladentiſch, über den gebeugt die beiden ſich unterhalten hatten, nur eine Kerze brannte, deren Licht⸗ kreis nicht weit reichte. Und da im Schatten an der Tür ſollte ein Mann ſtehen?“ Wahrhaftig— ietzt räuſperte ſich und rülpſte jemand, und das klang durchaus männlich. Canepa nahm die Kerze und beleuchtete da⸗ mit den unbemerkt eingetretenen Kunden. Er ſah einen jungen hübſchen Mann mit feurigem Blick, ſchwarzen wirren Locken und ſehr erhitztem Geſicht. „Wie iſt denn das möglich“— rief er,„daß Sie hereinkamen, ohne daß die Türglocke zu hören war?“ „Die Tür war nur angelehnt“— erwiderte der junge Mann etwas lallend—„und ich bin... ich habe den Auftrag vielmehr, ſehr. behutſam zu Werke zu gehen.. Entſchuldigen Sie die Störung! Sie haben hup.. ſo ſchön von hup... Liebe geſprochen. da verhielt ich mich mucksmäuschenſtill hun Aber eigentlich brauche ich... ein Küchen⸗ meſſer.“ Ninetta ſchrie leicht auf: „Er hat alles gehört...“ „Ich hoffe, Sie ſind diskret, mein Herr!“ ſagte Canepa. „So diskret wie.., wie Ihre Krawatte. Eine wunderſchöne Krawatte hup! Hab' auch ſchon immer ſo eine... gewollt, aber jetzt will ich ein... Meſſer, ein großes Küchenmeſſer.. grau mit lila... meine Lieblingsfarben! Flieder vielmehr... Bei uns in Neapel iſt der Flieder jetzt ſchon längſt verblüht...“ „Er ſcheint etwas angetrunken“, raunte Ca⸗ nepa der zitternden Nina zu.—„Aber keine Angſt! Er iſt ungefährlich. Und ich bin ja da!“ „Ja, Sie ſind da...“ wiederholte der Kunde,, der ein feines Gehör zu haben ſchien. —.„Sie ſind da. Sie wollen aber nach der Türkei... Lieber Herr, ſo weit brauchen Sie gar nicht! Kommen Sie zu uns nach Neapel! Da können Sie zuſammenleben, ſoviel Sie wollen! Bei uns...“ 185 dieſe Art Meſſer recht?“ unterbrach ina. „Sehr recht, ſchönes Fräulein, ſehr recht! Man kann doch nicht nur Brot und Kuchen da⸗ mit ſchneiden, ſondern auch... Braten zum Beiſpiel, nicht wahr? Aber warum zittern Sie denn ſo, ſchönes Fräulein?— Sehen Sie hup... ich zittere ja auch nicht und habe ganz was anderes... viel Gewagteres vor als... nach der Türkei zu fahren!“ In der Hauptrolle ein Meſſer „Es war alles nur Scherz...“ erklärte Nina. „Bei mir ja leider auch...“ lachte der Kunde. —„Bei mir iſt alles nur Scherz... Bin aus Neapel. Dies Meſſer alſo.. dies Meſſer iſt doch aber im Ernſt ein richtiges Küchenmeſſer, nicht wahr?“ „Sie können es zu allem benutzen.“ „Ja ja, das weiß ich, das weiß ich.“ „Sehen Sie ſich vor! Es iſt ſehr ſcharf.“ „Sehr ſcharf?“ Ja ja, wir ſind alle... ſehr ſcharf.. alle ſehr ſcharf..“ „Fünf Lire bitte!“ „Fünf Lire? Per Bacco! Und vier Lire iſt alles, was ich hab.. außerdem, was der Affe wert iſt, aber...“ „Laß es ihm für vier, Nina!“ miſchte ſich Canepa ein.—„Sei entgegenkommend! Der Herr wird dann wohl auch ſo entgegenkom⸗ mend ſein und nichts verlauten laſſen von dem, was er hier gehört hat...“ „Was ich gehört habe... kann ich gar nicht verlauten laſſen, kann ich niemand ſagen als nur dieſem ſchönen Fräulein gegebenenfalls .... Sie haben eine wunderſchöne Krawatte, eine ganz wunderſchöne Krawatte, mein Herr!“ „Schon gut, ſchon gut, aber Sie entſchuldi⸗ gen, es iſt Zeit, den Laden zuzumachen...“ „Schade, ſchade. ich würde ſonſt noch... viel kaufen, aber ich kann ja wiederkommen. mit dem, was der Afje wert iſt. Alſo beſtimmt komm' ich wieder, ſchönes Fräulein! Nur des⸗ halb gehe ich jetzt... Ich empfehle mich Ich wünche gute Nacht und männliche Nach⸗ kommenſchaft!... Ich werde mein möglichſtes dazu tun, daß... die Diskretion... Ihrer Krawatte nicht auffällt. Ich gehe immer vor⸗ ſichtig zu Werke... Auf Wiederſehn, ſchönes Fräulein!“ * Als Gaetano wieder im Freien war, ver⸗ ſuchte er zunächſt, das ſoeben gekaufte und hübſch eingewickelte Küchenmeſſer auf einem Finger zu balancieren, wobei er ein neapoli⸗ taniſches Liebesliedchen ſang und ganz ver⸗ zwickte Sprünge machte, um die Balance nicht zu verlieren. Wer ihn ſah, freute ſich, lachte ihn an, und er lachte auch und verſicherte treuherzig und ohne gefragt zu ſein, immer wieder: Ja ja, ich habe einen Rauſch, aber einen niedlichen Er war nämlich zunächſt der Ueberzeugung, ſein Rauſch ſei entſtanden aus Vergnügen an der Riedlichteit eines Ladenfräuleins— plötz⸗ lich aber wurde ihm übel. Der gewichtige Wein. den eigentlich nur alte Leute trinken ſollten, kam ihm hoch, er fühlte ſich ſterbens⸗ krank und lief auf das rote Lichtkreuz der näch⸗ ſten Apotheke zu. Dort nahm er ein Brauſepulter und gelangte gerade noch rechtzeitig wieder ins Freie und in einen dunklen Winkel, wo er den Wein wie⸗ der von ſich geben konnte und nun wieder auf⸗ atmen. (Fortſetzung folgt.) Mant Meld Odenw bder Hauf duſtrie 2 Stammal treten w⸗ Geſchäfts dende au Stammal Geſchäfts friedigend ſetzt, wů fehlen wi digend be Mechan Die auf ſammlun teilung v und 5 J ſchluß zu Gewinn kapital v 74 000 R ſtellungen den Verb fallend z. zember 1 von War 20 113( (105 879) 565 855( lagevermi lanz mit Erſte Die Geſe höhung Dagegen 3,03(2,99 doch Beſi übrigen Der Jah Reichsma um den ſ Reichsma ſind Rück Mill. R9 keiten au ſeits ſind rückgegan geſtiegen, Auch Fo Reichsma Mathen 4 3) Pr AG auf ſchäftsber Jahre die weinindu ſei das U Nachfrage neut geſt! weitere„ Der Roh ausgewie Millionen Gmbso, E ordentlich von 105 0 von 11 4( Vortrag e nach Deck Reichsma Hauptver Reichsma Saline Geſchäfts teilungen der Salin lung des In der meine Be Ausland gert werd wegung 1 hervorger ſchiedenen Flußſpatl werk Schl ſellſchaft konnte v konnten ausgel wurden 1 1 067 491 haben ſich Reichsma⸗ und Gehö 46 439(4“ alle übrig Reichsmar Anlagen ſchreibung (80 181) 9 79 673(7 höht. 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Er hat rung und des b miſchen ſich Nation immer ls ausgeſpro⸗ fand er vor in Ideal, das werden läßt: eits wille, oſtverantwort⸗ hrer geiſtigen ſein Kampf tionalſozialis⸗ mit den gei⸗ der Unter⸗ ſeinem Den⸗ tgebundenheit ngen es un⸗ Vorläufer des ieſes Großen, mend ſo ſchil⸗ kurzem Kopf, er Hakennaſe rauher Kraft, Treue und iſch, der nach Welt zu han⸗ Geſchichte un⸗ e uns immer inen nicht le⸗ Sch. —————— ſſen von dem, ich gar nicht nd ſagen als egebenenfalls ie Krawatte, „mein Herr!“ ie entſchuldi⸗ achen..“ onſt noch„ erkommen... llſo beſtimmt n! Nur des⸗ hle mich inliche Nach⸗ n möglichſtes .Arer immer vor⸗ ſehn, ſchönes nwar, ver⸗ zekaufte und auf einem ein neapoli⸗ d ganz ver⸗ Balance nicht ihn an, und uherzig und r: Ja ja. i edlichen.. eberzeugung, ergnügen an ins— plötz⸗ ir gewichtige eute trinken ich ſterbens⸗ auz der näch⸗ und gelangte Freie und n Wein wie⸗ wieder auf⸗ ung folgt.) Mannheim wietſchafts- und sozialpolitik 19. Mai 1937 Meldungen aus der industrie Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie Ac, Darmſtadt. In der Hauptverſammlung der Odenwälder Hartſtein⸗In⸗ duſtrie AG, Darmſtadt, in der 0,93 Millionen RM. Stammaktien von insgeſamt 1,32 Millionen RM. ver⸗ treten waren, wurde der bekannte Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1936 mit unverändert 6 Prozent Divi⸗ dende auf 1,12 Millionen RM, dividendenberechtigte Stammaktien genehmigt. Im neuen Jahr habe ſich die Geſchäftslage trotz teilweiſe ſchlechter Witterung be⸗ friedigend geſtaltet. Die Bahnlieferungen hätten einge⸗ ſetzt, während größere Straßenſchotteraufträge noch fehlen würden. Die weiteren Ausſichten werden befrie⸗ digend beurteilt. Mechaniſche Bindfadenfabrik Oberachern(Baden). Die auf 24. Mai einberufene ordentliche Generalver⸗ ſammlung hat neben den Regularien über die Ver⸗ teilung von 6 Prozent Dividende an die Vorzugsaktien und 5 Prozent Dividende an die Stammattien Be⸗ ſchluß zu faſſen. Der im Geſchäftsjahr 1936 erzielte Gewinn beträgt 46 207 RM.(48 097) bei einem Aktien⸗ kapital von 540 000 RM. Der Reſervefonds iſt auf 74 000 RM.(65 000 RM.) angewachſen, die Rück⸗ ſtellungen betragen 85 000 RM.(94000 RM.). Unter den Verbindlichkeiten ſind zwei Poſten beſonders auf⸗ fallend zurückgegangen. In der Bilanz zum 31. De⸗ zember 1936 erſcheinen Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und ſonſtigen Leiſtungen mit 20 113(102 124) RM. und Darlehen mit 86 774 (105 879) RM. Der Saldo des Warenkontos iſt mit 565 855(557 944) RM. nahezu unverändert. Das An⸗ lagevermögen iſt weiter abgeſchrieben und in der Bi⸗ lanz mit 525 161(558 759) RM. eingeſetzt. Erſte Deutſche Ramie⸗Geſellſchaft, Emmendingen. Die Geſellſchaft verzeichnet für 1936 eine ſtarke Er⸗ höhung des Rohertrags auf 5,90(4,47) Mill. RM. Dagegen iſt der Lohnaufwand nur geringfügig auf 3,03(2,99) Mill. RM. geſtiegen. Stark erhöht ſind je⸗ doch Beſitzſteuern mit 0,29(0,15) Mill. RM. und die übrigen Aufwendungen mit 1,42(0,66) Mill. RM. Der Jahresgewinn ſtellt ſich nach 510 000(262 000) Reichsmark Abſchreibungen auf 215 492(58 746) RM., um den ſich der Verluſtvortrag auf 833 112(1 048 604) Reichsmark vermindert. Bei unv. 5,00 Mill. RM. An ſind Rückſtellungen auf 0,36(0,18) erhöht. Neben 2,85 Mill. RM. Schuldverſchreibungen ſind die Verbindlich⸗ keiten auf 1,48(1,31) Mill. RM. geſtiegen. Anderer⸗ ſeits ſind die Anlagen auf 2,35(2,65) Mill. RM. zu⸗ rückgegangen, jedoch Vorräte auf 4,68(4,15) Mill. RM. geſtiegen, darunter Rohſtoffe auf 1,75(1,71) Mill. RM. Auch Forderungen haben ſich auf 1,89(1,51) Mill. Reichsmark erhöht. Matheus Müller KG auf Aktien, Eltville a. Rh.— 4(3) Prozent Dividende. Die Matheus Müller AG auf Aktien, Eltville a. Rh., ſtellt in ihrem Ge⸗ ſchäftsbericht 1936 feſt, daß ſich auch im abgelaufenen Jahre die Aufwärtsentwicklung der deutſchen Schaum⸗ weininduſtrie fortgeſetzt hat. An der Umſatzſteigerung ſei das Unternehmen weſentlich beteiligt geweſen. Die Nachfrage nach beſſeren Qualitäten ſei erfreulich er⸗ neut geſtiegen. Das laufende Jahr habe bisher eine weitere„beachtliche Steigerung des Umſatzes gebracht. Der Rohertrag wird mit 1,51(1,11) Millionen RM. ausgewieſen. Dazu treten noch 75 000(unverändert) Millionen Beteiligungserträge— Gebrüder Hoehl Gmbh, Geiſenheim— und 29 000(23 600) RM. außer⸗ ordentliche Erträge. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 105 000(71 500) RM. und anderen Abſchreibungen von 11 400(0) ergibt ſich einſchließlich 22 458 RM. Vortrag ein Reingewinn von 94037 RM.(im Vorjahr nach Deckung von 12 026 RM. Verluſtvortrag 78 303 Reichsmark dee aus 33 3 Hauptverſammlung 463)Prozent Dividende auf 1, Millionen AW. Siapimatkleſe bon insgeſamt 2 Mill. Reichsmark ausgeſchüttet werden. Saline Ludwigshalle zu Bad Wimpfen a. N. Das Geſchäftsjahr 1936 zeigte in den beiden Betriebsab⸗ teilungen einen regelmäßigen Verlauf. Der Abſatz in der Saline⸗Abteilung hielt ſich in dem durch die Rege⸗ lung des Deutſchen Salzbundes gegebenen Rahmen. In der Chemiſchen Abteilung wirkte ſich die allge⸗ meine Beſſerung der Wirtſchaftslage im In⸗ wie im Ausland günſtig aus, ſo daß der Abſatz weiter geſtei⸗ gert werden konnte. Leider ſetzte ſich die Abwärtsbe⸗ wegung der Preiſe insbeſondere im Ausland, z. T. hervorgerufen durch die Währungsabwertung in ver⸗ ſchiedenen Ländern, weiter fort. Zur Sicherſtellung des Flußſpatbedarfes wurde die Gründung der Flußſpat⸗ wert Schwarzenfeld Gmbc veranlaßt, woran die Ge⸗ ſellſchaft maßgeblich beteiligt iſt. Die Belegſchaft konnte vergrößert werden. Im Berichtsjahr konnten vorhandene ſoziale Einrichtungen ausgebaut und neue errichtet werden, Betriebe wurden verſchönert. Der Fabrikationsertrag iſt auf 1 067 491(1 093 725) RM. zurückgegangen, dagegen haben ſich ao. Erträge weſentlich auf 64 307(11 949) Reichsmark erhöht. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 359 865(328 850) RM., ſoziale Abgaben 46 439(43˙853) RM., Steuern 151 736(94 801) RM., alle übrigen Aufwendungen betrugen 385 488(460 491) Reichsmark. Nach 105 824 RM. Abſchreibungen auf Anlagen(86 613 RM. ſowie 10 885 RM. andere Ab⸗ ſchreibungen) verbleibt ein Reingewinn von 82 446 (80 181) RM., der ſich um den Vortrag aus 1935 mit 79 673(78 693) RM. auf 162 119(158 873) RM. er⸗ höht. Der G(22. Mai) wird vorgeſchlagen, wieder 12 Prozent Dividende auf 500 000 RM. AK auszu⸗ ſchütten, davon 4 Prozent an den Anleiheſtock, der Erneuerungsrücklage 20 000 RM. zuzuführen und 82 119 RM. auf neue Rechnung vorzutragen. In der Bilanz zeigt das Anlagevermögen eine Erhöhung auf 247 323(215 363) RM., Beteiligungen erſcheinen erſt⸗ mals mit 45 000 RM., Vorräte ſind auf 274341 (236 701) RM. geſtiegen, Wertpapiere ſind mit 179 587 (189 677) RM. wenig verändert, Forderungen auf 414 928(487 531) RM. rückgängig, darunter Waren⸗ lieferungsforderungen auf 339 677(454 431) RM., Anzahlungen ſind mit 57 069(0) RM. verbucht, Wech⸗ ſel, Kaſſe, Poſtſchec⸗ und Bankguthaben mit 218 777 (320 394) RM. Andererſeits haben ſich Reſerven und Rückſtellungen auf 515 595(492 584) RM. erhöht, Verbindlichkeiten auf 251 357 und 278 392) RM. ver⸗ ringert, darunter Warenſchulden auf 77 480(104 833) Reichsmart. Günstige Arbeitsbilanz der Zellwolle Bedeutende Ausdehnung Die Bilanzen und Geſchäftsberichte der deut⸗ ſchen Textilinduſtrie, die jetzt laufend veröffent⸗ licht werden, ſtellen zugleich eine Bilanz über die bisherigen Ergebniffe der geſteigerten Zell⸗ wolle⸗Verarbeitung dar. Wenn man die Ge⸗ ſeiſt dang unter dieſem Geſichtspunkt über⸗ prüft, dann ſtellt man bald feſt, daß die Textil⸗ induſtrie einſtimmig auf die großen Vor⸗ teile der Zellwolle⸗Verarbeitung hinweiſt. In faſt allen Geſchäftsberichten wird hervorgehoben, daß die Zellwolle die Güte der erzeugten Ware in keiner Weiſe herabgemin⸗ dert habe, ja, daß es durch die Zellwolle⸗Verar⸗ beitung möglich geweſen iſt, Abſatzſteigerungen zu erzielen. So ſagt beiſpielsweiſe das Zweigunterneh' men eines 4—5 Augsburger Baumwollkon⸗ zerns, daß die Abſatzmöglichkeiten für neue Zellwollgeſpinſte eine bedeutende Ausdeh⸗ nung erfuhren, die Erzeugung hierin habe ſich jo befriedigend entwickelt, daß die Geſamtbe⸗ ſchäftigung etwa auf Vorjahreshöhe gehalten werden konnte. Auf der Generalverſammlung eines anderen Augsburger Werkes, einer Baumwollſpinnerer und Weberei, wies ein Vorſtandsmitglied in einem Bericht ausdrücklich auf den großen ert der Zellwolle hin. Nach ſeinen Ausfüh⸗ ſchäſtez iſt es dem betreffenden Werk im Ge⸗ ſchäftsjahr 1936 gelungen, die Zellwolle⸗ Erzeugung zu verboppeln und da⸗ durch trotz +. Einſchränkung in der Zuteilung von Baumwolle den Produktions⸗ umfang des Vorjahres zu erreichen. In der Zellwolleverarbeitung des Unternehmens ſind heute mehr als 1000 Gefolgſchaftsmitglieder und damit rund ein Viertel der Beleg⸗ ſchaft beſchäftigt. Aus Kreiſen der Ver⸗ edelungsinduſtrie und anderer Verarbeiter von der Absatzmöglichkeiten Zellwollgeweben wurde dieſer Tage wieder be⸗ ſtätigt, daß ſich ſowohl Zellwolle⸗Miſchgewebe als efüh reine Zellwollgewebe überraſchend gut eingeführt hätten und daß von dieſer Seite her keinerlei Schwierigkeiten zu erwarten ſeien. Auch in der Wollinduſtrie hat ſich die Zell⸗ wolle recht gut durchgeſetzt. Eine Leipziger Kammgarnſpinnerei ſagt in ihrem Geſchäfts⸗ bericht, daß es„durch unſere qualitativ hoch⸗ ſtehende Zellwolle und unſere gemiſchten Kammgarne ſowie durch unausgeſetzte Be⸗ mühungen, die Ausfuhr zuſteigern“, ge⸗ lungen iſt, die Beſchäftigung auf längere Zeit zu ſichern. ehnliche Feſtſtellungen trifft eine ſüddeutſche Kammgarnſpinnerei, die in ihrem Geſchäfts⸗ bericht ſagt, daß die Hoffnung zur Aufrecht⸗ erhaltung der befriedigenden Beſchäftigungs⸗ lage gegeben ſei, was man in der Hauptſache dem Umſtand zu verdanken habe, daß die Mitverarbeitung von Ran für den Inlandsbedarf in ungeahntem Maße zu ſteigern war. Es ſei zu erwarten, daß die voll bewährten einheimiſchen Rohſtoffe auch in —* in—— Menge und in gleicher üte zur Verfügung ſtehen werden. Dieſes Werk, das die Zellwolle ſehr ſtark in die Ver⸗ arbeitung einſchaltete, hat übrigens ſeinen Um⸗ ſatz im Geſchäftsjahr 1936 um 10 v. H. erhöhen können. Von größter Bedeutung iſt bei allen dieſen Feſtſtellungen die arbeitspolitiſche Aus⸗ wirkung der Zellwolle. Es hat ſich herausgeſtellt, daß durch die Zellwollevexarbei⸗ tung die Beſchäftigung der deutſchen Textil⸗ werke befeſiigt werden konnte und es iſt de erwarten, daß die ſich immer noch ſteigernde Einſchaltung der Zellwolle auf dieſem Gebiet noch erfreuliche Ergebniſſe zeitigen wird. Erfolgreiche Baufinanzierung geschäftsbericht der Treubau-Ag./ Schutz Im Jahre 1934 wurde von den Organiſationen des Handwerks in Verbindung mit einigen weiteren Dlenſt⸗ ſtellen und Organiſativnen die Treuhau Ach ins Le⸗ ben gerufen, deren Aufgabe es ſein ſollte, alle Schwie⸗ rigkeiten zu meiſtern, die im Zuſammenhang mit dem Bau von Eigenheimen, aber auch von größeren Wohn⸗ bauten auftreten. Die Treuban ſollte ein Bindeglied zwiſchen den einzelnen handwerklichen Bauunterneh⸗ mern und dem Bauherrn ſein, ſie ſollte beiden in gleicher Weiſe helfen. Schon nach 1/ Jahren des Beſtehens konnte die Geſellſchaft ihren erſten Be⸗ richt veröffentlichen, aus dem ſich die erfreuliche Tat⸗ ſache ergab, daß das urſprüngliche Programm weit überſchritten war und daß die Treubau Ach bis zum Januar 1936 Bauten im Werte von rund 78 Millionen Reichsmark finanziert und betreut hatte. Insgeſamt hatte damit die Treubau Ach von ihrem Beſtehen bis zum Anfang des vergangenen Jahres an der Erſtellung von 7177 Wohnungen mitgearbeitet. Schon vot einem Jahr konnte erklärt werden, daß für die handwerklichen Bauunternehmer kei⸗ nerlei Verluſte entſtanden waren— wie daß zugleich den Bauherren die Sorge gnommen war, nach der Fertigſtellung des Baues noch unerfüllbare Schulden an den Bauunternehmer zu haben. Durch die Gründung der Tochtergeſellſchaft der Treubau— der „Deutſcher Bauſparer AG“— und durch die groß⸗ zügige Beteilig ung der Deutſchen Zen⸗ tralgenoſſenſchaftskaſſe waren der Geſell⸗ ſchaft bereits im vergangenen Jahr erweiterte Arbeits⸗ gebiete erſchloſſen worden. Dieſer Tatſache entſpricht der Geſchäftsbericht, der jetzt für das Geſchäftsjahr 1936 vorgelegt wird, in jeder Weiſe. der Geſamtum ſatz iſt mit rund 35.,9 Millionen RM. gegenüber 1035 um rund 93,6 Prozent geſtiegen, 1935 hatte er noch 183,3 Millionen RM. betragen. Die Bedeutung der Be⸗ treuungs⸗ und Finanzierungstätigkeit der Geſellſchaft für die geſamte Wohnungsbauwirtſchaſt zeigen die fol⸗ genden Zahlen für Geſchoß⸗ und Eigenheimbauten, die im Berichtsjahr unter ihrer Mitwirkung erſtellt werden konnten: Der Geſamtwert der Geſchoßbauten beläuft ſich auf rund 50,4 Millionen RM.(im Vor⸗ jahre 47,5 Mill. RM.). Der Geſamtwert der Eigen⸗ heimbauten betrug 1936 rund 21f6 Mill. RM. (1935 9,1 Mill. RM.). Der Durchſchnittswert für die von der Treubau finanzierten Eigenheime beträgt 17675 RM., ein großer Teil der Bauten liegt alſo unter der Grenze, die durch die Anmeldepflicht und die Baugenehmigungen geſtellt iſt. Durch die Tätigkeit der Deutſcher Bauſparer AG. konnten im Berichtsjahr Bauvorhaben mit einem Bau⸗ und Bodenwert von 5,997 Mill. RM. gegenüber 4,42 Mill. RM. im Jahre 1935 gefördert werden. Seit ihrer Gründung hat die Treubau⸗AG. Bauvorhaben folgen⸗ der Bauherren betreut: Bau⸗ Geſamt⸗ vorhaben koſten Mill. RM. Von Einzelperſonen, Genoſſenſchaf⸗ ten und anderen Perſonenvereini⸗ guntzen., ee, ebleeun, uuefvoh A. 452 79,456 Von Aktiengeſellſchaften und Geſell⸗ ſh 18¹ 49, 896 Von gemeinnützigen Unterneh⸗ mungen* 78 2¹ 922² 174 151,275 Von Intereſſe iſt die in dem Geſchäftsbericht ge⸗ gebene Aufgliederung der Wohnungen, der Bauberrn und Handwerker vor Verlusten die im Jahre 1936 mit Hilfe der Treubau finanziert oder betreut worden ſind, nach der Größe und nach Treuhänderbezirken. Danach ergibt ſich, daß die Haupttätigleit der Treubau mit insgeſamt 1543 Wohnungen im Treuhänderbezirk Nordmark gelegen hat, danach folgen mit 750 Wohnungen der Treuhänderbezirk Berlin⸗Brandenburg, mit 702 Wohnungen der Bezirk Weſtfalen und mit 609 der Bezirk Bayern. Von den insgeſamt betreuten 6965 Wohnungen waren allein 5283 Kleinwohnungen mit bis zu drei Zimmern. Für die Verteilung der Kleinwohnungen auf die einzelnen Treuhänderbezirke. ergibt ſich folgendes Bild: Wohnungen Wohnungen Bezirk bis zu 3 Zimmern insgeſamt Nordmark 129⁵ 154 Bayern 543 609 Oſtpreußen 5²¹ 604 Niederſachſen 517 391 Weſtfalen 4⁴7 702 In den übrigen Treuhänderbezirken liegen die Ver⸗ hältnisziffern für den Anteil der Kleinwohnungen ent⸗ ſprechend. „Der Erfolg des erſten Vierjahresplans— ſo heißt es in dem Geſchäftsbericht— und der Fortſchritt des zweiten gewährleiſteten ebenſo wie der übrigen Wirt⸗ ſchaft auch unſerer Geſellſchaft eine erfolgreiche Tätig⸗ keit. Die Bauwirtſchaft hat im Jahre 1936 nach den bisherigen Schätzungen rund 17 vhH. mehr Wohnungen durch Neu⸗ und Umbau ge⸗ liefert als im Vorjahre. Ein derartiger Aufſtieg ſchützt aber nicht vor der alten Geſahr des Bauſchwindels. Die Zahl der Konkurſe iſt nach zeitweiſem Steigen laut den ſtatiſtiſchen Meldungen im vergangenen Jahre ebenſo hoch geweſen wie im Vorjahre. Die Vergleichs⸗ verfahren ſind ſogar geſtiegen. Aus beſtimmten Lan⸗ desteilen melden die Bezirksſtellen des Reichsinnungs⸗ verbandes des Baugewerbes, daß mehrere Betriebe wegen Unzuverläſſigkeit durch die zuſtändige Behörde geſchloſſen werden mußten und daß noch weitere Un⸗ terſuchungsverfahren laufen.“ Gerade in Anbetracht dieſer Tatſache iſt das Inſtrument, welches ſich das Handwerk in der Treubau AG. geſchaffen hat, von be⸗ ſonderer Bedeutung, zumal ſie ausdrücklich darauf hin⸗ weiſen kann, daß„Schäden aus der Geſchäftsverbin⸗ dung mit unzuverläſſigen Baubeteiligten für ihre Kun⸗ den uneingeſchränkt nicht eingetreten ſind.“ Auch die Zuſammenarbeit der Geſellſchaft mit den in verſchiede⸗ nen Teilen des Reiches vom Handwerkerrich⸗ teten Bauträgergeſellſchaften, für die der Reichshandwerksmeiſter der Treubau AG. die Be⸗ treuung übertragen hatte, war ſehr gut:„Eine för⸗ dernde Zuſammenarbeit mit dieſen Geſellſchaften iſt durch die ſtändige Fühlungnahme bei den einzelnen Bauvorhaben gewährleiſtet.“ Damit wächſt die Treubau AG. für das Bauhand⸗ werk über den Rahmen einer rein wirtſchaftlichen In⸗ ſtitution weit hinaus. Auch ſie dient durch die Ausleſe, die ſie bei der Vergebung ihrer Bauvorhaben trifft, der Leiſtungsſteigerung im Geſamthandwerk. An dem Beiſpiel dieſer Geſellſchaft, die auf dieſe Weiſe ſowohl für die Handwerker als auch für die Bauherren Schä⸗ den und Verluſte vermeiden kann, wird die auch volks wirtſchaftliche Bedeutung der Leiſtungsfähig⸗ keit des Handwerks erſichtlich. Unſere gegenwärtige Rohſtofflage zwingt uns dazu, mit dem Vorhandenen ſparſam umzugehen. Je beſſer der einzelne Handwerker geſchult iſt, um ſo leichter iſt dieſe Forderung zu er⸗ füllen. Dr. Wirtschaftsmeldungen Badiſche Kommunale Landesbank, Mannheim. Die Badiſche Kommunale Landesbank— Girozentrale— Mannheim hat auch im Jahre 1936 eine beachtliche Ausweitung ihres Geſchäfts erfahren, die ſich in einer Erhöhung der Bilanzſumme um RM. 18 000 000.— auswirkte. Während in einzelnen Geſchäftsſparten eine Umſatzſteigerung bis zu 20 Prozent zu verzeichnen iſt, muß allerdings auf anderen Gebieten eine Geſchäfts⸗ ſtille feſtgeſtellt werden. An neuen Geſchäften erwähnt die Bank die Vermittlung von Meliorations⸗ krediten in Höhe von 5,5 Millionen Reichsmark ſo⸗ wie von Krediten aus dem Sondervermögen der Deut⸗ ſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt. Die allgemeine Steigerung der Bankeinlagen hat ſich auch bei den Sparkaſſen und ihrem Spitzeninſtitut durch eine Erhöhung der Einlagenſumme ſtark bemerk⸗ bar gemacht trotz der Auflegung der verſchiedenen Reichsanleihen, von denen die Bank namhafte Beträge unterbringen konnte. Daneben iſt eine ganz erhebliche Erhöhung des Wechſelbeſtandes ſeſt⸗ zuſtellen, der entſprechend der Art der im Vordergrund ſtehenden Aufgaben zu einem größeren Teil aus Son⸗ derwechſern beſteht. Demgegenüber waren Anträge für neue Privatkredite beſcheidenen Umfanges. Die Emiſſionstätigkeit iſt im Jahre 1936 durch die Ausgabe einer neuen Pfandbriefreihe von RM. 5 000 000.— wieder in Gang gekommen. Vorläu⸗ fig ſind RM. 2000 000.— zum Verkauf freigegeben worden, die in kurzer Zeit untergebracht wurden. Die Bank betont in ihrem Geſchäftsbericht die Wichtigkeit und Zweckmäßigkeit einer Freigabe von weiteren Pfandbriefkontingenten. Die durch den Verkauf der vorerwähnten RM. 2 000 000.— Pfandbrieſe ſowie aus Tilgungsrückflüſſen zur Verfügung ſtehenden Gelder wurden durch Zuſage von 2,7 Millionen RM. neuen Hypotheken untergebracht. Bei dieſen neuen Dar⸗ lehen handelt es ſich ſaſt ausſchließlich um Kleinſied⸗ lungen im Kleinwohnungsbau. Der Darlehensbeſtand der Hypothelenabteilung hat ſich auf rund 19,8 Mil⸗ lionen erhöht. Der größere Teil der neu zugeſagten Hypotheken iſt noch auszuzahlen. Die Bank berichtet von einer erheblichen Beſſerung der Zinseingänge, welche in ihrem Geſamt⸗ betrag erheblich über der entſprechenden Zahl des Vorjahres liegen. In ſteigendem Umfange werden von den Darlehensnehmern Rückzahlungen in Höhe der vereinbarten Tilgungsraten ſowie durch freiwillige Zahlungen geleiſtet. Im Gebiete des Gemeindekredites gilt für die öffentlichen Banken nach wie vor das Kommunal⸗ kreditverbot, für deſſen Lockerung die Leitung der Bank wiederum eintritt. Das Geſamtvolumen des Kommunalkreditgeſchäfts hat ſich infolge von plan⸗ mäßigen und außerordentlichen Tilgungen weiterhin verringert. Der Sozialbericht enthält verſchiedene An⸗ gaben über Maßnahmen zugunſten der Gefolgſchaft, aus denen insbeſondere ſolche zur Förderung der be⸗ ruflichen Weiterbildung hervorgehoben werden. Die Ertragsrechnung zeigt in ihrem Geſamt⸗ überſchuß eine Beeinfluſſung durch den höheren Steuer⸗ aufwand. An ſich haben die Einnahmen eine zufrie⸗ denſtellende Stabilität beibehalten. Der Rückgang der Erträge aus den zinsgeſenkten Wertpapieren und Ge⸗ meindekrediten konnte durch erhöhten Gewinn aus den kurzfriſtigen Anlagen wettgemacht werden. Die offenen Referven werden durch eine Zuweiſung aus dem Rein⸗ gewinn in Höhe von RM. 150 000.— auf den Betrag von RM. 3 000 000.— gebracht, nachdem ausreichende Abſchreibungen vorgenommen und für die Verzinſung des vom Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband zur Verfügung geſtellten Stammdarlehens ein Betrag von RM. 450 000.— aus dem Reingewinn abgezweigt iſt. Straßburger Waſſerfrachtenmarkt. Das vorhandene leere Kahnmaterial genügte bei weitem den Anforde⸗ rungen. Dies iſt zum Teil darauf zurückzuführen, daß der Verkehr zwiſchen Straßburg und Baſel immer noch ſehr ruhig iſt. Reiſen nach Kolmar, Mülhauſen und Baſel waren ſtark gefragt, dagegen konnten Trans⸗ porte nach Oſtfrankreich nur ſchwer untergebracht wer⸗ den. Die Frachten blieben unverändert feſt. Märkte Von den badiſchen Schlachtviehmärkten Die hadiſchen Schlachtviehmärkte waren in der Zeit vom 7. bis 13. Mai ausreichend mit Großvieh, Käl⸗ bern und Schweinen beſchickt. Gute Stallmaſttiere tru⸗ gen weſentlich dazu bei, die Beſchaffenheit des Geſamt⸗ auftriebs zu heben. Die Anlieferung von Kühen hat nachgelaſſen. Auch der Kälberauftrieb iſt etwas ge⸗ ringer geworden. Der Verlauf der Kälbermärkte war gut. Die Hauptmaſſe der angelieferten Schlachtſchweine gehörte der mittelſchweren und ſchweren Klaſſe an. Die Anlieferung von leichten und ſehr leichten Schwei⸗ nen hat ſtark nachgelaſſen. Soweit noch Schweine der Klaſſen—t angeliefert wurden, konnte der gewichts⸗ mäßige Ausgleich durch die Menge ausreichend ge⸗ ſchaffen werden. Die Verſorgungslage iſt als gut zu bezeichnen. Der Bedarf der Metzger konnte voll be⸗ friedigt werden. Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 22 Ochſen, 122 Bullen, 203 Kühe, 77 Färſen, 610 Kälber, 5 Schafe, 2258 Schweine und 5 Ziegen. Preiſe: Ochſen 42—45, 37—40; Bullen 40—43, 37—39; Kühe 40—43, 34—39, 26—33, 20 bis 25; Färſen: 41—44, 38—40; Kälber: 60—65, 53—59, 42—50, 35—40; Schweine:), b1) u. 52) 52,5, c) 51,5, d) 48,5, g) 52,5. Marktverlauf: Groß⸗ vieh und Schweine zugeteilt, Kälber lebhaft. Getrelde Rotterdam, 18. Mai. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai.80; Juli.95; September.30; November.20. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Juli 103; September 106½; November 106¼. Wirtſchaft Wohnung Zu verkaufen 1 tadellos erh. Hadio Achlaknmmer IIsentarzimmer (heuwert 250%: IDirerg gus eigen.I Spfesel- 3ig 1 heizkiſſen, Werkſtätte, ab:ſchrank 21 Le ron SAb.-Ril. teuene 31 m Muſterlagerl[Pütchpine 75. El. Mafteemünie K. Ernst[mpiet— J— 1 Dauerbrandofen 8 Jzuſamm. 20⁰ 4 en e 1ef ellager Zahnno muhm: I15 bis 46 UbrEienn Ii, Breite. tr2 Neckarau, 2. Stock. (8289“) Gut erh., ſchwarz. Küchenherd f. 7 zu verkauf. ft. aucr, Elfen⸗ ſtraße 12, 2. Stock. (8295“) Hadio 3 Höht., Komb. billig zu verkaufen. G7, 39, Hth..St. 8338*% Sehr gut erhalten. Nühy- iniermagen„abdenest. 7 Sen boot), 0 ne Mr: Prn M. vufbff ebt A Karl⸗Beiz⸗Str. r f berſenkb. neu b. 12 0355 10 Neckarau. 48035) ittags. leicht beſchäd., bil. 15² verkaufen. 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Juni 1937 auf der Phönix⸗Kampfbahn ein Jubiläums⸗Pokal⸗Turnier ſtatt, zu dem die Vereine TSG 61 Ludwigshafen, Amicitia Viernheim, 07 Mannheim, 08 Mannheim, 04 Ludwigshafen, Käfertal ſowie die erſte Mann⸗ ſchaft des Jubilars ein Stelldichein geben. Ur⸗ ſprünglich war auch ein Turnier der vier Mann⸗ heimer Gauligavereine geplant, welches aber wieder abgeblaſen werden mußte. Als einziger Mannheimer Gauligaverein hat die Spielver⸗ einigung Sandhofen ihre Zuſage gegeben, die jetzt mit den bereits erwähnten Bezirksklaſſen⸗ vereinen zum Turnier eingeteilt iſt und dort wohl als Favorit ſtartet. Zu einer Großveranſtaltung war der Jubilar mit FC Schalke 04 und dem 1. FC Nürnberg in Verbindung geſtanden, aber das Spiel zwi⸗ ſchen dieſen beiden Klaſſemannſchaften kam nicht zuſtande, obwohl ſich beide Vereine zur Ver⸗ fügung geſtellt hätten, aber Privatſpielverpflich⸗ tungen, Meiſterſchaftsſpiele ſowie Abſtellungen von Spielern für die Nationalmannſchaft waren der Grund einer Abſage. 2* Die Ausloſung des Turniers brachte folgend Paarungen: Samstag, 22. Mai, 18 Uhr: SpVg. Sandhofen— 08 Mannheim Sieger C Sonntag, 23. Mai, 15 und 16.45 Uhr: o7 Mannheim— Amicitia Viernheim Sieger A TSG 61 Ludwigshafen— Phönix Mannheim Sieger B Mittwoch, 26. Mai, 18 Uhr: 4 Ludwigshafen— SpCl. Käfertal Sieger P Samstag, 29. Mai, 18 Uhr: Sieger&— Sieger B Sonntag, 30. Mai, 16 Uhr: Sieger C— Sieger D Sieger F Samstag, 5. Juni, 18 Uhr:(Endſpiel um den Jubiläumspolal): Sieger E Sieger E— Sieger F vorher treffen ſich die AbH.⸗Mannſchaften von TSG 1861 Ludwigshafen(früher Pfalz Lud⸗ wigshafen)— Phönix Mannheim Die Handballer der Univerſität Heidelberg hatten bei ihrem zweiten Spiel in der Schweiz wenigſtens einen Teilerfolg zu verzeichnen. Ge⸗ gen die Vertretung der Univerſität Bern ſpiel⸗ ten ſie unentſchieden:7. Voort und sviet uteenanonales Eifelxennen au dem Nürburgring Der große und internationale Volksſport des 13. Juni Mit dem„Großen Preis von Tripolis“ und dem überragenden deutſchen Sieg fings an. In⸗ zwiſchen ſind unſere Rennwagen unterwegs in die Heimat, in wenigen Tagen beginnen die Probefahrten auf der Avus, wo eine Weltſtadt den großen Ereigniſſen des 30. Mai ſchon lange entgegenfiebert. Und dann gehts hinüber zum Nürburgring, zum Internationalen Eifelren⸗ nen für Motorräder, für Sport⸗ und Renn⸗ wagen! Der 13. Juni wird ein Volksſporttag, wie wir ihn wohl noch ſelten am Nürburgring er⸗ lebt haben, um ſo mehr, als das Motorrad⸗ rennen, zu dem auch die beſten Fahrer Luxem⸗ burgs, Belgiens und Hollands ſtartberechtigt ſind, beſchränkt international ausgetragen wird. Hinzu kommt, daß unſere Solo⸗ und Seitenwagenfahrer hierbei gleichzeitig einen Meiſterſchaftslauf austragen. Mit gro⸗ ßer Spannung erwarten wir auch das Rennen der Sportwagen, das nach vielen Jahren wie⸗ derum international ausgetragen wird. Das bedeutet, daß nicht nur unſere beſten deut⸗ ſchen Sportwagenfahrer hier erſcheinen werden, ſondern daß auch die Beſten des Auslandes, aus Italien, Frankreich, der Schweiz, aus Hol⸗ land und England nach hier kommen werden, um ſich mit den Spitzenfabrikaten und Spitzen⸗ fahrern Deutſchlands zu meſſen! And die großen Rennwagen? Nun— es erübrigt ſich, darüber faſt noch ein Wort zu verlieren. Wenn der Sang der Motoren dort unten in Tripolis Zehntauſende angelockt hat, die tage⸗ und wochenlang Reiſen durch heißen Wüſtenſand nicht geſcheut haben, nun, dann wird man von der europäiſchen Mo⸗ torſportgemeinde noch ein viel größeres Inter⸗ eſſe erwarten dürfen. Schon das letzte Renn⸗ jahr ſtand ſtark im Zeichen der deutſchen Nach⸗ wuchsfahrer und es ſcheint faſt, als ob ſie für dieſes Jahr eine„Entthronung“ der europäi⸗ ſchen Spitzenklaſſe beabſichtigen. Das iſt kaum noch ein Kampf der einzelnen Marken unter⸗ einander, vielmehr ſchon ein Kampf der jünge⸗ ren gegen die älteren Fahrer, ein Rennen zwi⸗ ſchen jugendlichem Draufgängertum und der beſonnenen Erfahrung des alten und routinier⸗ ten Fahrers. Wer wird am Nürburgring ſie⸗ gen: die vorwärtsſtürmende Kraft des jungen oder die kluge Berechnung des älteren Fahrers? Tripolis hat ganz eindeutig die Ueberlegen⸗ heit der deutſchen Rennwagen erwieſen. Auf der Avus wird es nicht viel anders ſein. Aber — auf dem Nürburgring iſt eine andere Si⸗ tuation gegeben. Das bewies uns Nuvolari beim„Großen Preis“ des Jahres 1935, das bewies er uns im Vorjahre beim„Eifelrennen“ durch ſeinen Spitzenkampf mit Bernd Roſe⸗ meyer. Kein Zweifel, daß dieſer feurige Man⸗ tuaner in Tripolis noch nicht ganz auf der Höhe, daß er noch nicht reſtlos geneſen war. Am Nürburgring iſt er ſoweit. Er iſt die kämp⸗ feriſche, die ſportliche Rennſtrecke. Und das iſt was für einen Mann wie Tazio Nuvolari, auch für ſeine Mitſtreiter vom Rang eines Brivio und Farina. So bringt die erſte große Entſcheidung im europäiſchen Mo⸗ torſport erſt das Eifelrennen! Eifelrennen auf dem Nürburgring! Dieſes Wort umreißt nicht nur einen ſport⸗ lichen Begriff, vielmehr ſchon ein Erlebnis, um deſſentwillen man nach hier kommt. Und das iſt es ja gerade, was den Tag am Nür⸗ burgring zu einem Volksſporttag werden läßt. Wenn Korpsführer Hühnlein vor Jahren da⸗ von ſprach, daß der Motorſport wieder Volks⸗ ſport werden müſſe, nun, dann dürfen wir mit ſtolzer Befriedigung ſagen, daß er es ſeit vielen Jahren am Nürburgring geweſen iſt. Die durch genaueſte Verkehrszählung erwie⸗ ſene Tatſache eines Beſuchs von mehr als 500 000 Menſchen, die die beiden großen Sport⸗ ereigniſſe des Vorjahres ſahen, ſind wohl der beſte Beweis hierfür. Hier iſt der Kampf nicht gleich PS, ſondern höchſte perſönliche, höchſte menſchliche Leiſtung. Und das wiſſen Fahrer und Zuſchauer. Sie wiſſen, daß dieſe 150 Kur⸗ ven einer Runde gefahren werden müſſen, mit Mut und Geſchick, ſie wiſſen, daß hier kein Meter Boden verſchenkt wird, daß vielmehr jeder Meter Boden erkämpft werden muß! So war es vor 10 Jahren, als der Nürburg⸗ ring mit einer Tagesbeſtleiſtung von noch nicht 100 Stundenkilometer eröffnet wurde, ſo iſt es heute, wo unſere Fahrer mit ihrer ſchnellſten Runde ſchon an die 140 Stundenkilometer her⸗ ankommen. Keine ſprunghafte Steigerung der Leiſtung, ſondern ein mühevolles, ein hart⸗ näckiges und verbiſſenes Kämpfen um Raum und Zeit! Oelterreich gegen Deutjchland in Wien Großes Intereſſe für den Handballkampf am 23. Mai Wohl ſelten iſt ein Handball⸗Länderkampf mit derartiger Spannung erwartet worden, wie die 9. Begegnung zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich am kommenden Sonntag in Wien. Vierzehn Tage vor dem Kampf waren bereits über 20 000 Eintritts⸗ karten im Vorverkauf abgeſetzt worden, ſo daß das Spiel von der„Hohen Warte“ ins Wiener Stadion verlegt werden mußte, um all die Maſſen unterzubringen, die Zeuge der erneu⸗ ten Begegnung deutſcher und öſterreichiſcher Handballer ſein wollten. Auf beiden Seiten wurden die Vorberei⸗ tungen mit größter Sorgfalt durchgeführt und die Aufſtellung der Mannſchaften nach den zu⸗ letzt gezeigten Leiſtungen vorgenommen. Die deutſche Elf ſtützt ſich im großen und ganzen auf die Olympia⸗Kernmannſchaft, der jedoch durch junge Kräfte neues Blut zugeführt wurde. Torwart Lüdecke(Deſſau) und Rechts⸗ außen Steininger(Berlin) kommen ſogar erſt⸗ mals zu internationalen Ehren, und weitere vier Spieler wirken im Endſpiel des Olympi⸗ ſchen Turniers gegen Oeſterreich ebenfalls nicht mit. Aber auch die öſterreichiſche Mannſchaft erſcheint in etwas veränderter Aufſtellung. Vier neue Leute wurden auserſehen, gegen Deutſchland anzutreten. Die beiden Mann⸗ ſchaften werden ſich dem polniſchen Schieds⸗ richter Novak wie folgt ſtellen: Deutſchland: Lüdecke(Deſſau); Müller(Mann⸗ heim-⸗Waldhof), Bandholz 1(Neumünſter); Kei⸗ ter(Berlin), Brinkmann(Düſſeldorf)/ Stahl (Darmſtadt); Steiniger(Berlin), Theilig(Ham⸗ Glänzender:-Sieg der deutschen Fußball-Nationaleli Weltbild(M) Der deutsche Mittelstürmer Siffling schießt an dem dänischen Torwart Jensen vorbei zum vierten Tor ein. burg), Ortmann(Breslau), Klingler(Weißen⸗ fels), Baumann(Berlin). Oeſterreich: Schnabel(Wiener AC); Tau⸗ ſcher(Altturm Wien), Bartl(Altturm Wien); Wohlrab(Altturm Wien), Juracek(Polizei Wien), Kraus(Sportklub Wien); Biſtrizky (Polizei Wien), Schmalzer(Ferrowatt Wien), Kreci(Sportklub Wien), Vojta(Wiener Ac), Volak(Wiener AcC). Gegen Steiermark in Graz Auf der Rückreiſe nach Deutſchland tragen die„Auserwählten“ des Fachamtes Handball in Oeſterreich noch einen zweiten Kampf aus. Am 27. Mai treffen ſie in Graz auf eine Aus⸗ wahl der Steiermark, Die deutſche Elf für dieſes Spiel ſetzt ſich aus folgenden Leuten zuſammen: Deutſchland: Weigold(Mannheim⸗Waldhof); Oepen(Düſſeldorf), Müller(Mannheim⸗Wald⸗ hof); Krauſe(Magdeburg), Brinkmann(Düſ⸗ ſeldorf), Stahl(Darmſtadt); Reinhardt(Leip⸗ zig), Herrmann(Berlin), Spengler(Mann⸗ e Jäger(Altenſtadt), Baumann erlin). Nun auch gegen Dänemark Unſere Handball⸗Ländermannſchaft ſteht in den nächſten Wochen vor überaus ſchweren Auf⸗ gaben. Nach den Spielen am 23. Mai in Wien gegen Oeſterreich, am 27. Mai in Graz gegen Steiermark und am 30. Mai in Kaſſel gegen Ungarn wurde jetzt ein weiterer Länderkampf mit Dänemark vereinbart. Am 4. Juni treffen unſere Nationalen in Frederiks⸗ bonyg auf Dänemark. Innerhalb von 14 Tagen iſt dieſes Treffen alſo die vierte internationale Begegnung unſerer Länderelf. deutſch⸗ſchwediſche 6portireundichaft Der belannte ſchwediſche Sportführer, Graf Roſen, der in dieſen Tagen ſeinen 70. Ge⸗ burtstag feierte, und aus dieſem Anlaß von der ganzen Sportwelt Glüchwünſche und Ehrungen erhielt, weilte auf eine Einladung des Reichs⸗ ſportführers während ſeines Geburtstages in Deutſchland, um dieſen Tag mit ſeinen deut⸗ ſchen Sportfreunden, an deren Spitze ihm der Reichsſportführer ein Bild des Führers mit deſſen perſönlicher Unterſchrift überreichte, zu verbringen. Die Ehrungen, die Graf Roſen von mehreren anderen Stellen in Deutſchland zuteil wurden, beſonders aber die Tatſache ſei⸗ ner Anweſenheit in Deutſchland, gerade aus Anlaß ſeines 70. Geburtstages, ſind ein wei⸗ terer Beweis der Freundſchaften ſchaffenden Wirkſamkeit des Sportes. Der Engländer Warren gewann bei der inter⸗ nationalen Ruderregatta in Oſtende den Gro⸗ ßen Einer. Georg von Opel(Rüſſelsheim) kam als Zweiter ein, wurde aber diſtanziert, weil er ſich im erſten Teil des Rennens ver⸗ ſteuert hatte. vor dem Handball-Länderkampi Deutschland— Oesterreich Der österteichische Verbandskapitän Wurmböck gibt beim Abschlußtraining auf der Hohen Warte letzte Instruktionen Weltbild ◻ für die Mitglieder-der österreichischen Nationalmannschait. Das 15. Internationale Teterower Bergringrennen Weltbild(M) Bliek- auf die Sandbahnstrecke in den Heidbergen der Mecklenbursischen Schweiz.— Oben rechts der Berliner Erich Bertram, der das Rennen der 250-Kübikzentimeter-Klasse und das der 350-Kubikzentimeter-Klasse gewann. Mai 1981 rfen wir mit es ſeit vielen iſt. hlung erwie⸗ n mehr als roßen Sport⸗ nd wohl der Kampf nicht liche, höchſte iſſen Fahrer ieſe 150 Kur⸗ müſſen, mit aß hier kein aß vielmehr en muß! der Nürburg⸗ on noch nicht rde, ſo iſt es er ſchnellſten ilometer her⸗ eigerung der 3, ein hart⸗ um Raum ler(Weißen⸗ AC); Tau⸗ urm Wien); cet(Rolizei ; Biſtrizky watt Wien), Viener AcC), raz land tragen es Hand ball Kampf aus. if eine Aus⸗ deutſche Elf nden Leuten n⸗Waldhof); iheim⸗Wald⸗ mann(Düſ⸗ hardt(Leip⸗ ler(Mann⸗ „ Baumann tark aft ſteht in hweren Auf⸗ Nai in Wien Graz gegen Kaſſel gegen Länderkampf lm 4. Juni rederiks⸗ on 14 Tagen tternationale dichaft hrer, Graf nen 70. Ge⸗ ilaß von der ————— s Reichs⸗ —— in ſeinen deut⸗ itze ihm der Führers mit erreichte, zu Graf Roſen Deutſchland Tatſache ſei⸗ gerade aus nd ein wei⸗ ſchaffenden ſei der inter⸗ )he den Gro⸗ tüſſelsheim) diſtanziert, ennens ver⸗ F — 19. Mai 1937 und Deine Familie durch Ab⸗ ſchluß einer Familienverſicherung bei der größten Gegenſeitigkeiis Anſtalt des Kontinents. In Deuiſchland eingeführt ſeit 1860 Schweizeriſche Lebensverſicherungs⸗ und Rentenanſtalt Bezirksdirektion Karlsruhe, Kaiſerſtraße 241, Tel. 11 42 Für die überaus herzliche Teilnahme und 2ahlreichen Blumen- spenden beim Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen, Herrn Deinnold Denkert sage ich allen, die ihm die letzte Ehre erwiesen, besonders auch Herrn Vikar Weiß sowie dem Bad. Odenwaldverein für die trost, reichen Worte am Sarge meinen innissten Dank.(8401“ Mannheim, den 18. Mai 1937. Kheinhäuserstraße 23. Im Namen aller Trauernden: krau lda Nenkeri frei, geſucht. Lameyſtraße 22, [varterre.(8331“) Statt Karten Heute früh wurde unser lieber Vater, Herr Andreas Segenitz Stadtsekretär. plötzlich und unerwartet von uns genommen. Mannheim(Neckarauer Str.263), den 18. Mai 1937 Die trauernden Minterbliebenen. Die Beerdigung ſindet statt am Donnerstag, 20. Mai 1937, mittags 1 Uhr. auf dem Hauptfriedhof. oine ſeſi Mannheim. 6 5, 24 Oftene Stellen ———— Leistungst. Memioraanandelsfirma sucht für Mannheim, Ludwigshafen und Vororte einen tüchtigen, bei der Bäckerkundschaft gut eingeführten, fleißigen und zuverlässigen Vertreter Es wollen sich nur wirklich eingef. Herren, die diesen Anforderungen entsprechen und auf eine Dauerverbindung Wert legen, mel- den. Anfänger ausgeschlossen. Es wird gute Verdienstmöglichkeit geboten. Ausführliche Angebote mit Lichtbild, Angabe der bisheri- gen Absatzziffern, Provisions- bzw. Gehalts- forderungen erbeten unter Nr. 11 448 Vs an den Verlag des„Hakenkreuzbanner“ erbeten. 1 Ehrliches Fleifiges, braves Mübchen Zimmermädchen nicht unt. 18 ren, f. Kant 38 das ſervieren, bügeln und nähen., für Einfamilien—— per 1. Juli ſofort gefucht. Keubau Küſertal. Selgn Seiontaftt. f.(11417 (24 611 V)———ĩĩůĩů— an d Verlag d. B. 4 Teilhabet, vonill Klm. mil—4000 M. geſuchl. 235 Exiſtenz. Angebote unt. 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Hageneier: für Sport: Julius Etz Geſtaltung der 5⸗Ausgabe: Wilhelm RMatzel(i. B. Cart Lauer); für die Bilder: die Reſſortſchriſtteiter, ſämilich in Mannbeim, Ständiger Berliner Miiarveiter: Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dablem. Berliner Schrifnerming: vans Grat Reiſchach. Berlin Sw 68. Chärlottenſtr. 155. Nachdruck fämnicher Ortginal berichte verboten. Sprechſtunden der Schrritleitung: Täglich 16 vis 17 ud: Wanzer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannhein Druck und Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeren Gmbs. Sprechfhinden der Verlagsdirektſon: 10.30 bie 12.00 Uor(außer Samstag und Sonntag): ernſprech · Ri. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling. Möm Zeit iſt Prelsliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinichi und Schwetzinger Ausaabe) aültia Geſamt DA. Monat April 1937 über 50 000 davon: 30 Mannheimer Ausgabe über —— Ausgabe über 6600 * nem Auspulvern Fa. 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Mai 1937 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen baxe Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art; 1 Kochherd, ein errenſahrrad, 1 Kühlſchrant, eine lavierharmonika, 1 Rumchtiſch. Boppre, Gerichtsvollzieher. 3 den 20. Mai 1937 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandloxal, Ou 6, 2, gegen haxe Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art, Schreib⸗ maſchinen, 1 Klavier, 1 Photvappa⸗ rat, 2 Ferngläſer, 1 Hobelbank, eine Bohrmaſchine, 1 Radio, Waren⸗ ſchrünke, 1 Kaſſenſchrank, 1 Pferd, 1 Laſtwagenanhünger. Hüther, Gerichtsvollzieher. Fachkundige ültere Verschiedenes MHosisan Wer macht a. Waſch⸗ſänd.„un⸗ tiſch Marmor evt.—— pil⸗ gebr.? Daſ, Kin⸗lig. Pr. Komme a. derbett viſ, Rhein⸗ins Haus. Bitte häuſerſtr. 27, 5. St.] Poſtkarte ſchreiben Rheinluſt, b. Ertel Weinheimer Ausgabe über ⸗„ 3 60⁰ Mitglied der Arbeitstront (8453“%) Ausk. nach 18 Uhr Parkring 1 b, a. d. M PAEAST Liensrspieks n Nur noch heute uUnd morgen! bmil Jannings Der Hemcher Als bestet deutscher Film mit dem nationèlen Film- preis 1957 ausgezeichnet Uberreich on schàu- Spielerlschen Glonz- leistungen. Berliner Volkszeitung Anf..00.10.20 Unr gugendl. ab 14 Jahre zugelonen Grlsberſteigerung Die Verſteigerung des Graserträg⸗ niſſes für das Jahr 1937 von den Wieſen und Dämmen der früheren Gemarkung Sandhofen findet ſratt am Donnerstag, den 20. Mai 37, vormittags 9 Uhr, in der Wirtſchaft „Zum Adler“ in Sandhofen. Bar⸗ zahlung kann unmittelbar nach der Verſteigerung erfolgen. Der Oberbürgermeiſter. Grüsverſteigerung Die Verſteigerung des Graserträg⸗ niſſes für das Jahr 1937 von den Wiefſen und Dämmen auf der frühe⸗ ren Gemarkung Seckenheim ſin⸗ det ſtatt am Freitag, den 21.Mai 1937 vormittags 9 Uhr, in der Schloßwirt⸗ ſchaft in Seckenheim. Barzahlung iann anſchließend an die Verſteige⸗ rung erfolgen. Der Oberbürgermeiſter. Arbeilsvergebung „Für den Neubau von 90 Wohnun⸗ vergeben werden: a) die Erd⸗, Beton⸗ und Maurer⸗ arbeiten, b) die Steinhauerarbeiten aus Kunſt⸗ ein, e) die Treppenlieferung aus Kunſt⸗ e e. d) die Zimmerarbeiten, e) die Dachdeckerarbeiten, 1) die Spenglerarbeiten, 63) die Grobſchfoſſerarbeiten. Die Angebotsvordrucke werden auf Zimmer 301 unſerer Geſchäftsräume in K 7 abgegeben; dort können auch die Zeichnungen und weiteren Unter⸗ lagen eingeſehen weoden. Die Ange⸗ bote ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen und verſchloſſen bis ſpäte⸗ ſtens Samstag, den 29. Mai ds. Is., bei uns einzureichen, und zwar die Angebote zu a, b und» vormittags 9 Uhr, zu d und e vorm. 10 Uhr und zu f undes vorm. 11 Uhr. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. Joellen⸗Jiſchwaſſer⸗ verpachlung Die Ausübung des Fiſchereirechts in der Steinach von der früheren Ge⸗ markung Hilſenhain abwärts bis zum Haumühlwehr wird im Wege der Freihandvergebung verpachtet. Pacht⸗ dauer 12 Jahre: 1. Jannar 1938 bis 31, Dezember 1949. 3 Schriftliche Pachtzins⸗Angebote ſind mit dem Kennzeichen„Steinach“ his ſäteſtens Montag, den 31. Mai 1937, vormittags 10 Uhr, an das Do⸗ mänenamt(Heſidelbeng, Rohrbacher Straße 19, verſchloſſen einzureichen. Nach dieſem Zeitpunkt eingehende An⸗ gebote können nicht mehr berückſichtigt werden. Die Bieter bleiben bis zum 15. Juni 1937 an ihr Gebot gebun⸗ den. Die Verpachtungsbodingungen liegen beim Domänenamt auf und werden Pachtbewerbern auf Antrag zugeſandt. Die Exteilung des Zu⸗ ſchlags durch das Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium— Abt. für Landw. u. Domänen— Karlsruhe bleibt vorbehalten.(10 371 V) Domänenamt Heidelberg. Amfoscheiben GAsEs Diek N 7, 8 Nittelb., Kinz Hof Ruf 254 20 BWW 0 9 715 PS, Im. Iimousine tadellos erhalten, 4 Sitze, bill. geg.fahrbereit, Umſt.h. bar zu verkaufen.[ſehr billig zu Zuſchrift. u. 8385“]gerkaufen. an d. Verlag d. B. 2(8334 fertal, 161 0 21 un Reiherſtraße 28. Icbbpehbim Rutsannänver in gutem Zuſtandſ. 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Ursula Grable -„ Rudolf Platte Georg lacob Meute nur 2 Vorstellungen:.45.30 Für ljugendliche nicht GUFA pi ärt UNIVERSUN zugelassen 1 4. Pforzheimer Reit- und SPringturnier vom 20.—23. Mai, Tornierplatz Pforzheim 800 Nennungen e Schaunummer: Renntraber aus Mönchen-Riem Beginn tögl. 15 Uhr e Eintrittspreise M 0O. 60 bis.— bonnersfag und Freitag kleine Preise o 10 000 Sitzplätze Vorverkauf: nur beim Stödt. Verkehrsomt, Oestliche(Rothavs) Fornsprocher 3401 und 4838 — —— —. — — —.— 2— —— do nicht wV e r a meisten i S8755 ne ö1 Ziehl palbe ne 9305 die ent vnsch- ſchencheie an gie gong jn ſaa des zoſie gen 050* selbst in uden ie W Utt. O ne! Viergang, Mod.3 47 000 km gelauf., 370 M abzu⸗ *„geben. F 7, 17, parterre. Fernruf 207 20. 5(8332“) egufen Sie Autozubehör Motorrad- Abenör im fuüͤhrenden Menatnau Haiee Hotorrat 200cem, mgl. DRW gut erhalten, zu knufen, geſucht. Eilangeb. u. 8330“ an d. Verlag d. B. Jornax 600 cem, in ein⸗ wandfr. Zuſtande, preisw. zu verkauf. Angebote u. 8387“ an d. 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