„Mai 1937 Morgen letzter Tag! 2 er Ufa mif: sula Grabler an petrovich Nudolf platte org lacohy cher Kraftfahr- §.-⸗ Die Heimat or. Serge Joroff -Tonwoche: in London! en:.45.30 AZugelassen 1 IIA5T ſen-Riem dis.— itxplätze Reithaus) fein jaus iſt bereits ꝛrkauft. àn Räufer nd ich durc ne einanzeige kenkreuzbanner“ I — Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das Hakenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe à4 erſcheint wöchtl. 12mal. iee F* 63,6 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. rei Haus monatl..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 6. eld. Ausgabe 5B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt.70 RM. leinſchl. 48,86 Pf. RM. u. 50 Pf rei Haus monatl..20 5 Beſtell⸗ Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A 7. Johtgang MANNHEINM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die ageſpalt. 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Hie iſt ein rieſiger Triumphbogen errichtet worden. Schon in den frühen Mor⸗ genſtunden ſammelte ſich eine große Menſchen⸗ menge in der Nähe des Triumphbogens an, um den italieniſchen König und ſeine Gemahlin zu begrüßen. Alle Budapeſter Blätter widmen dem italieni⸗ ſchen Königspaar herzlich gehaltene Begrü ⸗ ßungsartikel, zum Teil auch in italieniſcher Sprache. Budapeſt feſtlich geſchmückht Budapeſt ſteht völlig im Zeichen der bevor⸗ ſtehenden großen Tage. Alle Straßen haben reichen Schmuck angelegt. In der Andraſſy⸗ ſtraße ſind Tribünen errichtet, von denen aus die von Admiral von Horthy eingeladenen Ehrengäſte den Vorbeimarſch der ungariſchen Truppen vor dem König von Italien und Kai⸗ ſer von Aethiopien miterleben können. Der Reichsverweſer, ſämtliche Mitglieder der Regierung, das Diplomatiſche Korps, die Ge⸗ neralität und die Vertreter der ungariſchen Be⸗ hörden empfangen das italieniſche Königspaar auf dem Budapeſter Oſtbahnhof. Von dort aus erfolgt die Fahrt der hohen Gäſte durch das feſtliche Budapeſt zur königlichen Burg, wo die Landbevölkerung Viktor Emanuel hul⸗ digen wird. Das weitere Tagesprogramm um⸗ faßt einen Empfang in der Wohnung des Reichsverweſers, eine Kranzniederlegung am Ehrenmal und ein Galadiner im Feſtſaal der Burg. Am Donnerstag findet die große Truppenparade und nachmittags ein Jagdausflug nach Gödöllö ſtatt. Den Abend beſchließt ein Ball im Marmorſaal der Burg. Am dritten Tag ſeines Aufenhaltes wird König Viktor Emanuel das Budapeſter Nationalmu⸗ ſeum beſichtigen. Außerdem ſtehen ein Garten⸗ feſt und ein Galadiner in der italieniſchen Ge⸗ „ ſandtſchaft ſowie als Schluß dieſes Tages eine Galavorſtellung im königlichen Opernhaus auf dem Programm. Am Samstag wird der Son⸗ derzug des italieniſchen Königspaares Buda⸗ peſt wieder verlaſſen. Der Empfang in der Hauptſtadt Bei Redaktionsſchluß wird uns noch ge⸗ meldet: Bei ſtrahlendem Sonnenſchein erfolgte Mittwoch nachmittag der feierliche Einzug des italieniſchen Herrſcherpaares in die ungariſche Hauptſtadt. Bis an die ungariſch⸗jugoflawiſche Grenze waren dem italieniſchen Zug ein Flü⸗ geladjudant des Reichsverweſers und Vertre⸗ „iers der ungariſchen Regierung entgegenge⸗ fahren. braf Ciano begleitet den Rönig Auf dem Budapeſter Oſtbahnhof wurde das Königspaar von Reichsverweſer Admiral von Horthy, dem Miniſterpräſidenten, ſämtlichen Mitgliedern der Regierung, der Generalität, den Präſidenten des Oberhauſes und des Ab⸗ geordnetenhauſes und den Spitzen der Behör⸗ den feierlich begrüßt. Alle ungariſchen Würdenträger waren in hiſtoriſcher National⸗ tracht erſchienen. Nach dem Abſchreiten der Ehrenkompanie fuhr der Zönig mit dem Reichsverweſer in einer von fünf Schimmeln gezogenen offenen Kutſche, gefolgt von der Palaſtwache des Reichsverweſers zu Pferde in ihren hiſtoriſchen rotgoldenen Uniformen, durch die Stadt. Ihnen folgten, gleichfalls in Schimmel⸗Fünfergeſpan⸗ nen, die italieniſche Königin mit der Gemahlin des Reichsverweſers, dis Prinzeſſin Maria, Graf Ciano und das Gefolge, begleitet von den Mitgliedern der ungariſchen Regierung. Das ausgebrannte Wrack des Luftschiffes„, Hindenburg“ Unsere Orisinalaufnahme aus Lakehurst zeist in erschütternder Deutlichkeit die Trümmer des Euftschiftes„Hinden- burs“, dessen Brandursache zur Zeit an Ort und Stelle noch untersucht wird Weltbild(M) Das italieniſche Herrſcherpaar wurde überall von der vieltauſendköpfigen Menge mit ſtür⸗ miſchem Jubel und Eljen⸗Rufen be⸗ grüßt. Auf der Hofburg fand dann vor dem ita⸗ lieniſchen Herrſcherpaar ein Vorbeimarſch von Abordnungen aus den verſchiedenſten Komita⸗ ten in ihren ſchönen farbigen Nationaltrachten ſtatt. Blomberg beſuchte Eknglands Tankwaffe und ſprach ſeine Anerkennung aus London, 19. Mai. Sämtliche Londoner Morgenblätter veröffent⸗ lichen Bilder von dem Beſuch des Reichskriegs⸗ miniſters Generalfeldmarſchall von Blomberg am Dienstag in den Kampfwagenſchulen von Bovington und Lulworth. Führende Zeitungen wie„Daily Telegraph“ und„Morning Poſt“ veröffentlichen auch lange Berichte über den Be⸗ ſuch. Sie melden u.., daß Generalfeldmarſchall von Blomberg in Lulworth einer Gefechts⸗ übung beiwohnte, und daß er in Bovington die Wohnräume der Mannſchaften beſuchte. Der Feldmarſchall habe ſeine Anerkennung über die Leiſtungsfähigkeit der engliſchen Tankwaffe aus⸗ geſprochen. Vom Regierungsiubiläum des Dänen-Königs König Christian X. und Königin Alexandrine fahren durch das festlich geschmückte Kopenhagen zum Dankgottesdienst in die Kirche. Gan:z Dänemark feierte das 25jährige Regie- rungsiubiläum seines Königs Weltbild(M) Hanna Reitsch zum Flugkapitän ernannt Die bekannte Segelfliegerin und Versuchspilotin des Deut- schen Forschungsinstituts für Segelflug in Darmstadt, Hanna Reitsch, wurde von Generaloberst Göring wegen ihrer grohben Verdienste um die Luftfahrtforschung als erste Frau zum Flugkapitän ernannt Weltbild(M) Schweres Unwetter in Thüringen NMehrere Dörfer hei Bad Blankenburg überscwemmt Bad Blankenburg, 19. Mai(HB⸗Funk) Von einem ſchweren Unwetter wurde die Um⸗ gebung von Bad Blankenburg heimgeſucht. Be · ſonders die Orte im Rinnetal erlitten ſchwere Schäden. Dort ging ein lang anhaltender Wol⸗ kenbruch nieder und die Fluten ſtürzten ſich von Paulinzelle über Rottenbach, Milbitz, Leut⸗ nitz und Watzdorf nach Bad Blankenburg. Da auch von den Seitentälern große Waſſermaſſen zugeführt wurden, waren die Dörfer in kurzer Zeit überſchwemmt. Nach allen Orten der weiteren Umgebung wurde Großalarm gegeben. Von Rudol⸗ ſtadt und Saalfeld gingen in Laſtautos ſofort Sanitäter, SA, SS, Techniſche Nothilfe und Truppenteile nach den bedrohten Orten. Um an die Häuſer heranzukommen, mußten von der Saale Kähne herbeigeſchafft werden. Ebenſo wurden auch die Pontons der SA-Pioniere in Rudolſtadt und Saalfeld auf Laſtkraftwagen herangeholt. Auch aus Weimar trafen Polizei, Militär und Arbeits.dienſt ein. Die Hilfskräfte konnten aber nur bis Bad Blankenburg kom⸗ men, da die Flutwellen ſich inzwi⸗ ſchen über Bad Blankenburg ergoſ⸗ ſen hatte und die Straße durch die genann⸗ ten Orte einen einzigen reißenden Strom bil⸗ dete. Ein Teil der Hilfsmannſchaft mußte in kilometerlangem Umweg über Schwarzburg ge⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ 19. Mai 10287 Mannheim leitet werden, um an die bedrohten Orte, haupt⸗ ſächlich Rottenbach, heranzukommen. Zum Glück gelang es, die bedrohten Menſchenzuretten. Das Großvieh konnte in Sicherheit gebracht werden, jedoch ertrank viel Kleinvieh. Der Schaden an den Straßen, Fluren und Häuſern, deren Wände zum Teil eingedrückt wurden, iſt außerordentlich groß. Die meiſten Fernſprechleitungen ſind unterbrochen. Der Eiſenbahndamm der Strecke Saalfeld—Er⸗ furt wurde von den Waſſermaſſen unterſpült, ſo 73 der Bahnverkehr dort eingeſtellt werden mußte. kin ſchweres fraftwagenunglück Drei Tote und ein Schwerverletzter Paderborn, 19. Mai. Ein ſchweres Verkehrsunglück ereignete ſich am Dienstagabend auf der Landſtraße Pader⸗ born—Bielefeld. Ein nach Bielefeld fahrender Perſonenkraftwagen fuhr auf einen ihm ent⸗ gegenkommenden Laſtkraftwagen auf. Bei dem furchtbaren Anprall wurde der Perſonenkraft⸗ wagen faſt vollſtändig zertrümmert. Dabei wurden drei Perſonen ſofort getötet. Ein In⸗ ſaſſe mußte mit einem ſchweren Schädelbruch in ein Krankenhaus gebracht werden. helucherandrang in Sriedrichshafen „L3 130“ geht ſeiner Vollendung entgegen Friedrichshafen, 19. Mai(HB⸗Funk) In den letzten Tagen beſichtigten Zehntau⸗ ſende von Menſchen den Luftſchiffneubau. Wie zu einer Wallfahrt pilgern die Volksgenoſſen und Ausländer aus allen Ländern Europas und aus Amerika, zum Werftgelände und be⸗ kunden ihr durch das Unglück des„Hinden⸗ burg“ nicht beſiegtes Vertrauen zu den deut⸗ ſchen Luftſchiffen. Von der Beſucherbühne aus betrachten ſie mit Bewunderung den Neubau des„L3 130“, der jetzt ſeiner Vollendung ent⸗ gegengeht. Ein großer Teil des Gerippes iſt bereits mit der ſilbergrauen Hülle beſpannt. In der Führer⸗ gondel werden zur Zeit die Fenſterrahmen ein⸗ gebaut, Bug und Heck der Gondel haben ſchon ihre Duraluminumverkleidung, während die Mittelſeiten Stoffverkleidung erhalten. Im B⸗Deck der Paſſagierräume wird noch tüchtig gearbeitet. Im Oberdeck dagegen, wo Speiſe⸗ faal und Geſellſchaftsraum liegen, werden ſchon die Stoffverkleidungen geſpannt. Die Montage der Funkkabine und der elektriſchen Zentrale iſt beendet, ebenſo ſind die Firſt⸗ und Höhenflächen am Heck zum Beſpannen fertig. Unter dem Bug des Schiffes werden gerade die Steuer⸗ kuder montiett. 76 „Aeußerſt ruhig arbeiten bewährie Kräfte an der Vollendung des großen Werkes, das Zeug⸗ nis davon geben wird, daß deutſcher Glaube und deutſcher Mut ſich ſiegreich über ein tragi⸗ ſches Schickſal erheben. Die Trauerfeier in Curhaven wird vom Rundfunk übertragen Berlin, 19. Mai(HB⸗Funk) Am Freitag, 21. Mai, von 17 bis 17.40 Uhr, wird von allen deutſchen Sendern aus der Ha⸗ pag⸗Halle in Cuxhaven die Trauerfeier für die beim Untergang des Luftſchiffes„Hinden⸗ burg“ ums Leben gekommenen Mitglieder der Beſatzung und Fahrgäſte übertragen. ————————————————————————— Heidelberger Kulturbrief Serenadenkonzerte/ Theater Die Wiederaufnahme der Heidelberger Sere⸗ nadenkonzerte im Schloßhof wurde freudig begrüßt. Und für die bisherigen Abende war auch das Wetter günſtig. Die erſte Abend⸗ ſtunde im Schloßhof brachte Barock und Vor⸗ klaſſit. Zunächſt eine Sonate Nr. 5 des viel⸗ leicht zu wenig bekannten Suitenkomponiſten des 17. Jahrhunderts Johann Pezel: eine Art Turmblafen, das einen ſchönen klaren Auf⸗ takt gab. Das übrige Programm zeigte eigent⸗ lich zwei Teile: den„Rahmen“ mit Muſik des deutſchen Hochbarock: Händel(Concerto grosso Sdur und Bach(Ouvertüre D⸗dur)— und im Mittelteil K. Ph. Emanuel Bachs Sinfonie und Vivaldis bekannter„Stieglitz“, der dem Soliſten Dietl alle Möglichkeiten für die Flöte in einer launigen, reizvollen, ſpieleri⸗ ſchen Kunſt friſcher Natur⸗Stimmung gab. Ueberhaupt gelangen dem Orcheſter unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Kurt Over⸗ höff am beſten die Werke von Philipp Ema⸗ nüel Bach und Vivaldi. Das zweite Konzert führte ſchon in einen der glücklichſten Wirkungsbereiche Overhoff⸗ ſcher Dirigentenkunſt: Joſef Haydn und Michael Haydn. Michael Haydns Diverti⸗ mento in D⸗dur für Flöte, Oboe, Horn und Fagott— ein köſtliches Spiel mit reizvollen Einfällen(von Alfred Dietl, Hermann Bechter, Friedrich Mülhauſen und Helmut Karaſek prächtig geboten)— kann ſich wohl recht gut neben den Werken des größeren Bruders be⸗ haupten. Auch Michael Haydns(übrigens Lehrer E. M. von Webers) Türkiſche Suite wurde geſpielt. Vor allem aber erquickte die echte Serenadenmuſik Joſeph Hayons, neben einer D⸗dur⸗Ouvertüre die Abendmuſik in Es⸗dur mit einem wundervollen Menuett und das Konzert für Trompete und Orcheſter, bei dem Oskar Barth ſeine Kunſt mit zumeiſt gutem Anſatz und klarem vollem Klang bewies. Citwinow mauſchelt in Paris Der Sowietpakt soll ein„Element des Friedens“ sein Paris, 19. Mai. Genoſſe Litwinow⸗Finkelſtein er⸗ ſchien am Dienstag, wie ſchon kurz gemeldet, am Quai'Orſay zu einer Unterredung mit Außenminiſter Delbos, die anſchließend bei einem Eſſen fortgeſetzt wurde. In offiziöſen Kreiſen wird behauptet, daß ſich die Unterredung der beiden„Staatsmänner“ darauf bezogen habe, in welcher Weiſe ein etwaiger Weſtpakt mit dem franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt abzu⸗ ſtimmen ſei, und außerdem ſoll Litwinow⸗Fin⸗ kelſtein außerordentliches Intereſſe für die„Er⸗ folge“ der franzöſiſchen Diplomatie im Donau⸗ raum an den Tag gelegt haben. Schließlich wurde auch die Praxis der freundſchaftl. Bezie⸗ hungen zwiſchen Paris und Moskau durchge⸗ ſprochen, wobei man zu einem höchſt bemerkens⸗ werten Reſultat kam. In dem ſpäter ausge⸗ gebenen Kommuniqucs ſtehr nämlich der ge⸗ radezu klaſſiſche Satz, daß ſich der franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſche Pakt als„ein Element der Sta⸗ bilität und des Friedens“ erwieſen habe. Am Quai'Orſay iſt man allerdings die Interpretation dieſer überraſchenden For⸗ mulierung ſchuldig geblieben. Man konnte ja ſchließlich auch nicht in aller Oeffent⸗ lichkeit feſtſtellen, daß dieſe„Stabilität“ für Frankreich eine Streikwelle nach der anderen ge⸗ bracht hat, daß das franzöſiſche Wirtſchaftsleben von Monat zu Monat mehr zerrüttet wird, daß Moskaus Agenten überall die Arbeiterſchaft, die Bauern, das Heer und die Marine aufputſchen, daß die Weltausſtellung von ihnen unaufhör⸗ lich ſabotiert wird— dieſe Liſte moskowitiſcher Freundſchaftsbezeugungen ließe ſich endlos ver⸗ längern. Und wo hätte dieſer unſelige Pakt denn ſchon in aller Welt„Frieden“ geſtiftet? Etwa in Spanien, in Nordafrika, in Albanien? Kann man in Paris etwa leugnen, daß gerade dieſer Pakt in allererſter und urſächlichſter Weiſe die über Europa laſtende Spannung auf dem Gewiſſen hat? Herr Litwinow⸗Finkelſtein hat ſeine Sache in Paris gut gemauſchelt Ungeheuerlicher Judenſchwindel in Neuyork auſqedeci/ Versicherungsbeirug en gros Neuyork, 19. Mai. Unterſuchungen, die von dem Bundesanwalt Hardy ſeit November vergangenen Jahres un⸗ ternommen worden ſind, führten jetzt zur Ver⸗ haftung eines jüdiſchen Arztes, dreier jüdiſcher Rechtsanwälte und zehn jüdiſcher Helfershelfer, weil ſie die Bundespoſt für einen großangeleg⸗ ten Schwindel gegenüber Lebensverſicherungs⸗ geſellſchaften benutzt hatten. Der jüdiſche Schwindlerring hatte ſich Namen und Adreſſen von ſolchen Perſonen verſchafft, die ſich eine Lebensverſicherung mit der Klauſel erwirkt hatten, daß ſie bei Erwerbsunfähigkeit Renten bekommen ſollten. Die Verſicherten wur⸗ den von Aerzten und Sachverſtändigen als Si⸗ mulanten ausgebildet und erhielten Einſpritzun⸗ gen, um Herzleiden vortäuſchen zu können. Vor der Unterſuchung durch die Aerzte der Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften mußten die Simulanten mehrere Treppen auf⸗ und abwärts laufen. In verſchiedenen Fällen wurden ſie an Kranken⸗ häuſer überwieſen. Weigerten ſich die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften zu zahlen, dann erfolgte ge⸗ richtliche Klage durch die jüdiſchen Anwälte. Der Bundesanwalt erklärte, daß die Geſell⸗ ſchaften jährlich 75 Millionen Dollar als Ren⸗ ten im Falle der Erwerbsunfähigkeit auszah⸗ len. Ein großer Teil dieſer Summe floß in die Taſchen des jüdiſchen Schwindlerringes. Die ſrönungsflotte geht vor finker England bewundert unser Pan Portsmouth, 19. Mai. Am Donnerstagnachmittag wird der eng⸗ liſche König auf der Reede von Spithead zwiſchen der Inſel Wight und der Südküſte Englands die größte Flottenparade der letzten zwanzig Jahre, wenn nicht der Geſchichte überhaupt, abnehmen. An dieſer gewaltigen Schau ſind nicht weniger als 145 britiſche Kriegsſchiffe und 16 Kriegsſchiffe ausländiſcher Seemüchte beteiligt. Während in London der Krönungsbetrieb anhält und alltäglich neue Beſucherſcharen aus allen Teilen des britiſchen Reiches in die Hauptſtadt ſtrömen, um wenigſtens die Aus⸗ ſchmückung und die abendliche Feſtbeleuchtung der Stadt mitzuerleben, rüſtet ſich England zu der größten Schau ſeiner Krönungsfeierlich⸗ zerschiff, Admiral Graf Spee“ von Spithead. Von den zur großen Flottenſchau erſchie⸗ nenen ausländiſchen Schiffen iſt nach der Ton⸗ nage das argentiniſche Schlachtſchiff „Moreno“ mit 28 000 Tonnen das größte. Nach ihm folgt das Schlachtſchiff„Neuyork“ der Vereinigten Staaten mit 27000 Tonnen und das neue franzöſiſche Schlachtſchiff„Dun⸗ querque“ mit 26 500 Tonnen. Das kleinſte Schiff der ausländiſchen Seemächte iſt zu⸗ gleich eines der' neueſten, das 600⸗Tonnen⸗ -Boot„Kalev“, das Eſtland entſandt hat. Der König nimmt die parade ab Der König wird an Bord der königlichen Jacht„Victoria und Albert“ durch die Linie der engliſchen Kriegsſchiffe der Heimat⸗ und Reſerveflotte von Oſten nach Weſten und durch die der Mittelmeerflotte und der aus⸗ keiten, der großen Flottenparade auf der Reede ——— Im Theater, in dem das Gaſtſpiel der Tegernſeer mit dem„Hunderter im Weſten⸗ taſchl“ ein großer Lacherfolg geſunden Volks⸗ humors wurde, fand auch Gogols berühmte Komödie„Der Reviſor“ frohgeſtimmte Aufnahmebereitſchaft. Karl Fürſtenberg hatte in ſeiner Inſzenierung die Kennzeichnung einer echt ruſſiſchen Kleinſtadtwelt des vori⸗ gen Jahrhunderts mit trefflicher Charakter⸗ komik geſchaffen, wobei er zur weiteren Be⸗ lebung des Ganzen auch gelegentliche Situa⸗ tionskomik zur Wirkung kommen ließ. Er verband draſtiſche Mittel mit feinem Witz, der⸗ bes handfeſtes Spiel mit feinen geiſtpollen Untertönen. Als ſchauſpieleriſche Leiſtungen ſeien vor allem das Paar der beiden Gutsbe⸗ ſitzer(dieſer großartige„Zwillings“⸗Ulk!) Hel⸗ mut Wittig und Bernhard Wichert erwähnt; beide— beſonders aber Wittig meiſterlich und voll überwältigender Komik in Maske und je⸗ der, auch der kleinſten Geſte, ſowie in der Sprache. Arno Hofmann zeichnete mit kräf⸗ tigen Strichen das Stadtoberhaupt, Ingeborg Holm großartig charakteriſiert als ſeine über⸗ geſchnappte, aufgedrehte Gattin, Hildegard Dreyer ſehr geſchickt nuancierend als die Toch⸗ ter. In Maske und Mimik bei leicht grotes⸗ ker Note gleichfalls treffſicher und hervor⸗ ragend, echt und wirkungsvoll: Martin Bau⸗ mann als Schulinſpektor und Max Mairich als Poſtmeiſter, auch Erich Rauſchert als Ku⸗ rator der Wohlfahrtsanſtalten. Walter Gierſch ſpielte den Chleſtakoff flott, mit der rechten Miſchung innerer Unſicherheit und Angſt, ele⸗ ganter Frechheit und großer Theateralik. Da⸗ neben die trockene Komik Paul R. Henkers als ſein Diener. Den Ausklang der großen Oper für dieſe Spielzeit brachte Ottmar Gerſters„Enoch Arden“(nach Tennyſon textlich von K. M. von Levetzow bearbeitet). Thematiſch über⸗ aus dankbar und bedeutſam, im Wort gut und eindrucksvoll und ſtark geſtaltet, wurde dieſe Oper auch von Ottmar Gerſter für das Thea⸗ ter in entſprechende muſikaliſche Linie ge⸗ bracht. Gerſter, der in der Oper ſeine Tra⸗ dition von der Entwicklung der romantiſchen Oper Wagners, dem„Fliegenden Holländer“ zur mehr realiſtiſchen Prägung'Alberts her⸗ nimmt und vielleicht in eine Art Parallele zum italieniſchen erismo geſetzt werden könnte, verſteht theaterwirkſam zu geſtalten, nimmt volles Orcheſter, geſchickte melodiſche Einfälle, ſtarke Rhythmen(bis zu kräftigen Volkstanz⸗Rhythmen), dann muſikdramatiſche Momente aber auch Augenblicke ſinfoniſchen Einſatzes zu Hilfe, um zu feſſeln. Fritz Bohne iſt für ſolche Partitur der rechte Sachwalter; denn er hat Temperament und Theaterblut, weiß großzügig anzulegen, intenſiv zu geſtal⸗ ten und effektvoll herauszuholen. Martin Baumann ſtellte ſeine atmoſphäriſch aut er⸗ faßte Inſzenierung in die ausgezeichneten, ſtimmungsſtarken und groß kompinierten Büh⸗ nenbilder Hermann Albertis. Als Enoch Ar⸗ den: Manfred Grundler nicht nur ein kräf⸗ tiger, anſprechender Bariton, ſondern auch ein ſtarker und echter Darſteller ohne billige Operngeſte; Herta Münch— dramatiſch in Ztimme und Ausdruck— als Annemarie; Heinrich Kroegler bringt ſtimmlich kultiviert und klar, ausdrucksſtark und ſchön den Wind⸗ müller Klas. Die Aufführung wurde für die Heidelberger Bühne eine ihrer beſten Opern⸗ erfolge. Hans H. Reeder. Die Krönungsfilme Die engliſche Königskrönung iſt insgeſamt von fünf Filmgeſellſchaften aufgenommen wor⸗ den. Dieſe Filmaufnahmen ſind von einem Ausſchuß, dem der Erzbiſchof von Canterbury und der Herzog von Norfolk angehören, geprüft und zenſiert worden. Eine Szene, die aus dem Film herausgeſchnitten wurde, zeigt die Köni⸗ ginmutter Mary von Bewegung überwältigt, wie ſie ſich mit dem Taſchentuch die Augen trocknet. Die Geſamtdauer der Vorführung der Bilder aus der Weſtminſterabtei und von der Prozeſſion betrug 82 Minuten. Der Film iſt je⸗ doch von den Filmgeſellſchaften ſo ſtark zuſam⸗ fangen. ländiſchen Kriegsſchiffe von Weſten nach Oſten fahren. Im offiziellen Programm der Krönungsflot⸗ tenſchau, aber auch in allen ausländiſchen Zei⸗ tungen wird von den ausländiſchen Schiffen das deutſche Panzerſchiff„Admiral Graf Spee“ als das modernſte und intereſſanteſte bezeichnet. Die Bezeichnung„Weſtentaſchen⸗ ſchlachtſchiff“, die das prächtige deutſche Kriegs⸗ ſchiff hier gefunden hat, iſt nicht der Ausdruck der Geringſchätzung, ſondern im Gegenteil der Hochachtung, daß es Deutſchland fertiggebracht hat, in Erfüllung der unwürdigen Verſailler Beſtimmungen mit der vorgeſchriebenen Höchſt⸗ tonnage von 10 000 Tonnen ein ſo hochwer⸗ tiges, modernes und dabei im Ausſehen ſo hervorragendes Panzerſchiff zu bauen. Dem Panzerſchiff gilt nach der„Hood“, der„Rod⸗ ney“ und„Relſon“ auch das ſtärkſte Intereſſe. Es rangiert da zweifellos vor allen anderen ausländiſchen Kriegsſchiffen. kin Opfer ſeiner Pflichttreue Ein Gendarmeriehauptwachtmeiſter wurde bei einem Schlichtungsverſuch erſtochen Greiz, 19. Mai.(HB⸗Funk.) In Auzübung ſeines Dienſtes wurde der Gendarmeriehauptwachtmeiſter Eſcherich in der Racht zum Mittwoch in Fraureuth(Kreis Greiz) erſtochen. Der Täter war aus Zwickau nach Fraureuth gekommen, wo er in einer Gaſt⸗ wirtſchaft reichlich getrunken hatte. Gegen 2 Uhr nachts begann er grundlos mit einem Gaſt einen Streit. Als Hauptwachtmeiſter Eſcherich den Verſuch machen wollte, die Streitenden zu trennen, zog der Zwickauer ein Meſſer und er⸗ ſtach Eſcherich. Nach der Tat verſuchte der Täter zu fliehen, konnte jedoch bald darauf feſtge⸗ nommen werden. In fiürze Korpsführer Hühnlein iſt in Rom von Muſſolini empfangen worden. * Der neue deutſche Botſchafter in Waſhington, Dr. Dieckhoff, wurde vom Präſidenten Rooſevelt mit großem Zeremoniell zur Ueber⸗ reichung ſeines Beglaubigungsſchreibens emp⸗ * Die britiſche Reichskonferenz trat am Mittwoch in die Beratung außenpolitiſcher Fra⸗ gen ein, die durch eine Erklärung des Außen⸗ miniſters Eden über die internationale Lage eingeleitet wurde. * Auch in London erwartet man jetzt, daß die Tage Abeſſiniens als unabhängiges Völkerbundsmitglied gezählt ſind. Man glaubt, daß der endgültige Ausſchluß, für den eine überwältigende Mehrheit ſtimmen werde, ſpäteſtens auf der Septemberſitzung des Völker⸗ bundes beſchloſſen werde. Ffalin ſchwingt die finute Wieder wurden zwei Sowjetgrößen abgeſetzt Moskau, 18. Mai. Wie amtlich gemeldet wird, iſt der ſtellver⸗ tretende Präſident der Staatsbank, Bereſin, ſeines Poſtens enthoben worden. Gegen die Lei⸗ tung der Staatsbank ſind in der letzten Zeit ſcharfe Angriffe gerichtet worden. Ebenſo wurde der Gehilfe Kaganowitſchs im Verkehrskommiſ⸗ ſariat, der ſtellvertretende Volkskommiſſar Kiſchkin, ſeines Amtes enthoben. mengeſchnitten worden, daß er nur neun Mi⸗ nuten läuft. In Amerika dagegen ſollen die in London gedrehten Aufnahmen zu einem Film von zwanzig Minuten Dauer zuſammengeſtellt werden. Der Film, der mit Flugzeugen auch auf den Kontinent gebracht wurde, zeigt deut⸗ lich alle Phaſen des Umzugs ſowie der Krö⸗ nungszeremonie ſelbſt, leider als Stummfilm aufgenommen und nur mit Begleitmuſik unter⸗ malt. Das Vernehmen der Chöre in der Abtei wäre zweifellos wirkungsvoller geweſen. Von großer Wirkung iſt auch im Film der Augen⸗ blick, in dem der Erzbiſchof dem König die Krone aufſetzt und ſich zugleich die Peers im Hintergrund die ihren auf den Kopf heben. Von der Krönung iſt auch ein Farbfilm gedreht worden, der aber erſt in einiger Zeit auffüh⸗ rungsbereit iſt. Der Herzog von Windſor, der ſich gegenwärtig im Schloß von Cande in Frankreich aufhält, erhielt auf ſeinen Wunſch noch am gleichen Tag den Film von den Krö⸗ nungsfeierlichkeiten im Sonderflugzeug zuge⸗ ſtellt und ließ ſich am Abend des Krönungs⸗ tages den Film bereits vorführen. Schiller in Weimar. Am 17. Juli jährt ſich zum 150. Male der Tag, an dem Friedrich Schiller zum erſten Male nach Weimar kam. Auf dem Weg zur Bildung einer deutſchen Nation hedeutet dieſer Tag in der Tat einen Martſtein in der deutſchen Geiſtesgeſchichte. Erſt als Schiller in der thüringiſchen Fürſtenreſidenz eintraf, konnte ſich Weimar zur vollen Reiſe ent⸗ wickeln, erſt die Zuſammenarbeit von Goethe und Schiller brachte der deutſchen Dichtung die Weltgeltung. Erinnerung an dieſen Tag in feſtlicher Weiſe begehen. Grenzlandtagung des Reichsver⸗ bandes der gemiſchten Chöre Deutſch⸗ lands. Am 19. und 20. Juni wird in Aachen eine Grenzlandtagung des Reichsverbandes der gemiſchten Chöre Deutſchlands in der Reichs⸗ muſikkammer abgehalten. Die Stadt Weimar wird die Mannh O0e Es iſt la ſtehen und Frühjahr ſein, das das Wetter Im Apr ſtellen, daß nen Wetter delt oder d nes Wande man ſtets 1 Himmel es ſen geöffne in den ri anders. 2 ſtalt von s Form des Man ſprac näßlich⸗häß Und jetzt bereit um Aber es ſagt: Die J Wetteroptin jetzt ab un über den 2 ſchreckt mick chen die 9 ihrem Wach den die W meinethalb damit dieſe ihren Wein We Am 1. Ii amtengeſetz elmäßig n uheſtand, geſetzte Lebe des Reichsf doch bis En regelung Altersgrenz⸗ enden, wert in den Rul nicht bereits einem frühe Vom Nat tionaltheater Lortzing. B Leitung: C rich. Morge 11.“, S nierung: B Tanzleitung ratene T die am Sam cinis Oper, theater erſch Tänze hat E Schicchi“ Er Köhler⸗Helff ſchen Tänzer tag, 23. Ma hingewieſen. 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Man iß, für den men werde, des Völker⸗ lte n abgeſetzt 18. Mai. der ſtellver⸗ Bereſin, gen die Lei⸗ letzten Zeit enſo wurde hrskommiſ⸗ lskommiſſar neun Mi⸗ ollen die in inem Film umengeſtellt eugen auch zeigt deut⸗ e der Krö⸗ Stummfilm nuſik unter⸗ nder Abtei veſen. Von der Augen⸗ König die »Peers im kopf heben. ilm gedreht eit auffüh⸗ zindſor, der Cande in ien Wunſch n den Krö⸗ zeug zuge⸗ Krönungs⸗ Juli jährt n Friedrich ir kam. Auf hen Nation n Markſtein Erſt als ſtenreſidenz nReife ent⸗ zon Goethe dichtung die wird die icher Weiſe ichsver⸗ Deutſch⸗ in Aachen bandes der der Reichs⸗ Mannheim 19. Mai 1937 OOetteꝛ-Oytimiamuo Es iſt langſam zum Verzweifeln. Man mag ſtehen und gehen wo man will, es mag im Frühjahr oder Sommer, morgens oder abends ſein, das ewige Geſprächsthema iſt und bleibt das Wetter und im ſpeziellen der Regen. Im April konnte man ſtets von neuem feſt⸗ ſtellen, daß dieſer Monat nun doch einmal ſei⸗ nen Wettercharakter hat, der ſich niemals wan⸗ delt oder der vielmehr in der Beſtändigkeit ſei⸗ nes Wandels beſteht. Im März war es, daß man ſtets von neuem konſtatierte, wie ſehr der Himmel es darauf ablegte, immer ſeine Schleu⸗ ſen geöffnet zu halten. Und ſchließlich war es in den richtigen Wintermonaten auch nicht anders. Da kam das, was eigentlich die Ge⸗ ſtalt von Schnee und Eis annehmen ſollte, in Form des ewig unerwünſchten Regens nieder. Man ſprach auch ſchon damals davon, daß es näßlich⸗häßlich ſei. Und jetzt ſtehen die Wetterunken ſchon wieder bereit um einem den Sonnenſchein zu verekeln. Aber es ſei ihnen mit aller Deutlichkeit ge⸗ ſagt: Die Pfingſttage haben einen grenzenloſen Wetteroptimismus in mir geweckt, und wenn jetzt ab und zu eine graue Wolke im Weſten über den Weinbergen der Haardt erſcheint, ſo ſchreckt mich das nicht weiter. Schließlich brau⸗ chen die Reben auch einige Feuchtigkeit zu ihrem Wachstum. Dort wo der Wein wächſt, den die Wetterunken zu trinken pflegen, ſoll meinethalben etwas zu viel Regen niedergehen, damit dieſen Miesmachern einiges Waſſer in ihren Wein fließt.— er. Wer tritt in Ruheſtand? Am 1. Juli 1937 tritt das neue deutſche Be⸗ amtengeſetz in Kraft. Danach treten Beamte re⸗ gelmäßig mit dem Ende des Monats in den uheſtand, in dem ſie das als Altersgrenze feſt⸗ geſetzte Lebensjahr beenden. Wie das Amtsblatt des Reichsfinanzminiſteriums mitteilt, ſoll je⸗ doch bis Ende September eine Uebergangs⸗ regelung getroffen werden. Beamte, die das Altersgrenzenjahr bis Ende Auguſt 1937 be⸗ enden, werden erſt mit Ende September 1937 in den Ruheſtand treten, wenn ihr Ruheſtand nicht bereits nach der bisherigen Regelung mit einem früheren Zeitpunkt feſtgelegt wurde. Vom Nationaltheater. Heute 20 Uhr im Na⸗ tionaltheater„Prinz Caramo“, Oper von Lortzing. Bearbeitung: G. R. Kruſe. Muſikal. Leitung: Cremer. Inſzenierung: Köhler⸗Helf⸗ rich. Morgen Donnerstag„Friedrich Wil⸗ h2 m.“, Schauſpiel von Hans Rehberg. Inſze⸗ nierung: Brandenburg. Erika Köſter hat die Tanzleitung der beiden Ballette„Die unge⸗ ratene Tochter“ und„Der Dreiſpittz“, die am Samstag, 22. Mai, zuſammen mit Puc⸗ einis Oper„Gianni Schicchi“ im National⸗ theater erſcheinen. Die muſikaliſche Leitung der Tänze hat Guſtav Semmelbeck, die von„Gianni Schicchi“ Ernſt Cremer. Inſzenierung: Heinrich Köhler⸗Helffrich. Auf das Gaſtſpiel der ſpani⸗ ſchen Tänzerin Manuel del Rio am Sonn⸗ tag, 23. Mai, im Neuen Theater ſei beſonders hingewieſen. Die Künſtlerin kommt nach größten Erfolgen im Ausland jetzt zum erſtenmal nach Deutſchland. Das Schauſpiel bereitet die Neu⸗ inſzenierung von Bernhard Shaws Komödie „Pygmalion“ unter der Leitung von Hel⸗ muth Ebbs vor. Mannheim in Tibet zu Hauſe Großer Erfolg der Tibet⸗Ausſtellung des Muſeums für Vorgeſchichte und Völkerkunde Ueber 40 000 Beſu⸗ cher ſind bis jetzt durch die„Tibet“⸗Ausſtel⸗ lung des Städtiſchen Muſeums für Vorge⸗ ſchichte und Völker⸗ lunde gegangen. Der Zuſtrom ſteigert ſich mit jedem Tag und es iſt nicht unwahrſchein⸗ lich, daß bis zum Ende der Ausſtellung am 6. Juni die Zahl 100 000 überſchritten wird. Nicht nur Mannhei⸗ mer kamen in Mann⸗ heim„nach Tibet“, ſondern auch viele auswärtige Gäſte. Wiſ⸗ ſenſchaftler aus allen Teilen des Reiches fan⸗ den hier eine überzeu⸗ gende neuartige Geſtal⸗ tung der Ausſtellung, die ihnen ſicher beacht⸗ liche Anregungen gab. Der Vorteil der Aus⸗ ſtellung liegt vor allem in ihrer neuen An⸗ lage. Es werden nicht mehr planlos viele Gegenſtände zuſam⸗ mengetragen, ſondern über allem ſteht der ordnende Gedanke der geſchloſſenen Darſtel⸗ lung eines beſtimmten Landes mit einer ei⸗ gentümlichen Kultur. Lichtbild, Fotomonta⸗ ge, Dioramen und Schaugruppen ergän⸗ zen das durch die Aus⸗ ſtellungsgegenſtände erworbene Wiſſen. Nicht der wiſſen⸗ ſchaftliche Zweck ſteht im Vorder⸗ grund, ſondern das volksbildende Ziel. Selbſtverſtändlich muß wiſſenſchaftlich alles einwandfrei ſein, ſonſt würde dem Ziel übel gedient. Aber die Wiſſen⸗ ſchaft iſt Vorausſetzung, nicht Selbſtzweck. Volksbildung aber ſoll nicht durch trockene Be⸗ lehrung erreicht werden, ſondern durch leben⸗ digſte Veranſchaulichung. Es kamen verwunderliche Dinge dabei her⸗ aus. Wer hätte geahnt, daß es in Mannheim zwei junge Indologen ſind, die die ſchwierige Sprache und Schrift der Tibetaner leſen kön⸗ nen, und ſich jetzt an die Ueberſetzung der vor⸗ liegenden Schriften machen werden? Mann⸗ heimer Kunſthandwerker machten Skizzen von den wundervollen handwerklichen Arbeiten und fanden an ihnen reiche Anregungen für ihre 28214 Fremde in Mannheim im erſten Vierteljahr 1937/ Alle waren von Mannheim begeiſtert „Heute ſollen Sie einen Gruß aus Epfen⸗ bach erhalten. Es iſt ein Dankesgruß der Schüler und Schülerinnen des 7. und 8. Schuljahres der Volksſchule, die vor einiger Zeit dem Ruf der immer einladenden und anziehenden Stadt Mannheim gefolgt ſind, um ſich die Sehenswürdigkeiten der großen Stadt der Quadrate einmal anzuſehen. Das war eine große Abwechſlung im Leben für uns Dorfkinder. Ganz entgegenkommend war uns der Mannheimer Verkehrsverein, der uns einen Vertreter ſchickte, der den Tag aufs Köſtlichſte auszufüllen und auszunützen wußte, und uns alles deutlich zeigte und erklärte. und herrlich war die Hafenrund⸗ fahrt, dann die Beſichtigung des Schloſſes. Auch für ein Mittageſſen war trefflich geſorgt. Als für uns höchſt intereſſant galt der Flug⸗ platz und auch das Planetarium. Aber nur zu bald zerrannen die Stunden, die wir in Mannheim zu verbringen hatten, und nur zu bald mußten wir den Rückweg antreten. Glücklich kamen wir zu Hauſe an, noch ganz beſeelt von den Eindrücken der großen Indu⸗ ſtrieſtadt. Unſere Bekannten wurden ganz ein⸗ genommen von unſeren Erzählungen, daß ſie wohl ſo bald wie möglich Mannheim als Ausflugsziel wählen. Mit großem Dank für die treffliche Füh'⸗ rung dürch Mannheim grüßen mit deutſchem Gruß die Schulkinder der 7. und 8. Klaſſe.“ So lautet ein Brief, den Schüler geſchrieben haben, die in Mannheim einige ſchöne Stunden verleben durften und die das zum Ausdruck brachten, was nicht nur ſie, ſondern auch die Großen bewegt, die nach Mannheim kommen. Immer wieder muß man hören, daß Mannheim den Fremden ſehr viel zu bieten vermag und daß noch niemand bedauert hat die Rhein⸗ Neckar⸗Stadt aufgeſucht zu haben. Wie aus dem Brief hervorgeht, werden ja nicht nur die er⸗ wachſenen Fremden betreut, ſondern man nimmt ſich auch mit großer Liebe der an. Weiß man doch, wie ſehr die Jugend dazu beitragen kann, Künder der Schönheit einer Stadt zu ſein. Aus der Statiſtik kann man entnehmen, daß Mannheim in ſteigendem Maße ein Reiſeziel für die Fremden iſt. So wurden im erſten Vierteljahr 1937 allein in den Mannheimer Hotels 28214 Fremden⸗Ankünfte feſtgeſtellt gegenüber 27 353 im gleichen Zeitraum des Jahres 1936. Auch im Monat April liegt die Zahl der Fremden⸗Ankünfte über der Zahl des gleichen Monats im Jahre 1936, wobei zu be⸗ achten iſt, daß in dieſer Zahl nicht die Frem⸗ den enthalten ſind, die nur zu einem kurzen Beſuch nach Mannheim gekommen ſind, ohne längeren Aufenthalt zu nehmen. Der Monat Mai hat ſich ebenfalls recht gut angelaſſen, ſo daß auch für dieſen Monat wieder eine fehr gute Fremdenziffer zu erwarten iſt, obgleich es der Mai in dieſem Jahr ſehr ſchwer hat, nach⸗ dem wir im Vorjahr die Reichsbäckertagun hatten, die außergewöhnlich viele Fremde na Mannheim führte. Die Dankſchreiben, die immer wieder nach Mannheim gelangen, bezeugen, daß man die Betreuungsarbeit, die in den Händen des Ver⸗ kehrsvereins liegt, zu ſchätzen weiß. Vor allem ſind es die Teilnehmer ausländiſcher Reiſege⸗ ſellſchaften, die es faſt nie vergeſſen, ſich nach⸗ träglich für die in Mannheim zu be⸗ danken und ihrer Freude darüber Ausdruck zu verleihen, daß man ſie ſo aufmerkſam auf e⸗ nommen hat. i. Aufnahme aus der Tibet-Ausstellung Eine Statue, die Geburt Buddhas darstellend, und ein prachtvoller Bildteppich Aufn.: Zeughaus-Museum Arbeit. Viel Freude machten auch die Vor⸗ führungen des Bogenſchießens, die ſicher manchen für dieſen ſchönen Sport be⸗ geiſtert haben, der bei uns noch verhältnis⸗ mäßig wenig gepflegt wird. Von hier aus aber entſtanden auch intereſſante Beziehungen zu anderen geſchichtlichen und vorgeſchichtlichen Völkern bis zur Gegenwart. Man lernte ſehr raſch verſtehen, warum die Freier der Penelope, die uns als Quartaner amüſiert haben, den Bogen des Odyſſeus nicht„ſpannen“ konnten. Sie hätten ihn ſchon ſpannen können, denn ein Bogen, der gut ſchießen ſoll, muß doch elaſtiſch ſein, aber ſie konnten das Ding nicht„beſpan⸗ nen“, weil es ein aſiatiſcher Reflexbogen war, den man in kameradſchaftlicher Zuſammenarbeit beſpannen muß. Und wer glaubt, daß Konkur⸗ renten wie die böſen Freier ſich geholfen haben? Wenn man dieſe Weisheit geſchluckt hat, fühlt man ſich noch nachträglich über den Herrn Profeſſor, der uns auf der Quarta die falſchen Lehren beibrachte, wunderbar erhaben. Mancher wird ſich aber auch fragen, wieſo die Ausſtellung, deren Eintritt doch frei iſt, wirt⸗ ſchaftlich tragbar wird! Er muß bedenken, daß das Material des Zeughausmuſeums doch ein⸗ mal geordnet werden muß, wenn es vernünftig im neuen Muſeum untergebracht werden ſoll. Jetzt iſt die Ausſtellung„Tibet“ für alle Zeiten fertig. Die dem Muſeum fehlenden Stücke konn⸗ ten mit dieſer Ausſtellung günſtig erworben werden und ein wertvoller Kulturbeſitz Mann⸗ heims iſt geſichert und in vollendeter Ausſtel⸗ lungsform eingerichtet. Die Freunde der Völkerkunde werden unmit⸗ telbar im Anſchluß an die„Tibet“⸗Ausſtellung eine neue Ausſtellung ſehen, die bereits in Vor⸗ bereitung iſt. Sie wird„Die Entwicklung der Waffen“ vom Fauſtbeil bis zur modernſten Waffe behandeln und ſpäter im oberſten Stock⸗ werk des Muſeums ihre bleibende Stätte fin⸗ den. Sie wird genau ſo lebendig geſtaltet ſein, wie die„Tibet“⸗Ausſtellung. Die ehrwürdigen alten Stücke wie Luntenflinten, Reiterpiſtolen uſw. kommen auch praktiſch zur Vorführung, und wer Luſt hat, kann ſich ſelbſt daran ver⸗ ſuchen..— Anordnungen der NSDAP An alle Propagandaleiter der Stadtortsgruppen Die auf Donnerstag, 20. Mai, feſtgeſetzte Sitzung in der„Harmonie“, D 2, 5/, findet nicht — wie bekanntgegeben— um 20 Uhr, ſon⸗ dern bereits um 18 Uhr ſtatt. Die DAc teilt mit DAßF⸗Mitglieder, die alte Mitgliedskarten oder Unterlagen von früheren Verbänden zur Anrechnung abgegeben haben, heute jedoch noch nicht im Beſitze des neuen Mitgliedsbuches ſind, werden erſucht, dasſelbe in D1, 7/8(2 Trep⸗ pen), bis ſpäteſtens 29. d. M. in Empfang zu nehmen. Die Umſchreibegebühr von 50 Pfg. iſt bei 1diefe bereins des Buches zu bezahlen. So⸗ weit dieſe bereits bezahlt iſt, iſt Quittung vor⸗ zulegen. Sprechzeiten: jeweils von—12 und 14.30—18 Uhr außer mittwochs und ſamstags. Wieder Koͤcf⸗Betrieb im Friedrichspark Noch allen Mannheimern werden die Veran⸗ von Koß im Friedrichspark im uguſt letzten Jahres anläßlich der Kdoß⸗ Reichsfeſtwoche in beſter Erinnerung ſein. Auf Grund dieſes großen Erfolges hat ſich das Kreisamt„Kraft durch Freude“ entſchloſſen, auch in dieſem Jahre wieder ſolche Veranſtal⸗ tungen in Form von Kdß⸗Samstagen durchzuführen. In Abſtänden von vier Wochen werden hier nachmittags für unſere Großen und Kleinen Märchen gezeigt und abends der Mannheimer Jugend Gelegenheit gegeben, tüchtig das Tanz⸗ bein zu ſchwingen, um durch die Einlagen in den Pauſen den richtigen Schwung für eine bei Koß beſtens bekannte Stimmung zu be⸗ kommen. Wir hoffen, daß dieſe äußerſt wünſchenswerte Neueinrichtung des Kreisamtes„Kraft durch Freude“ den Nachhall bei der Bevölkerung fin⸗ det, der ihr gebührt. „Daß die Eintrittspreiſe ſehr niedrig gehalten ſind, um jedem Volksgenoſſen den Beſuch zu lichtenn iſt bei Koͤß eine Selbſtverſtänd⸗ ichkeit. 50jähriges Dienſtjubiläum. Die ſeltene Feier eines 50jährigen Dienſtjubiläums bei der Deut⸗ ſchen Reichsbahn konnte am Dienstag der Bahn⸗ wärter Anton Heierling, wohnhaft in Mannheim⸗Seckenheim, begehen. Der Vorſtand des Reichsbahnbetriebsamts Mannheim 1, Reichsbahnoberrat Schnitzſpahn, überreichte dem Jubilar im Dienſtzimmer der Bahnmei⸗ ſterei 3 Mannheim in Anweſenheit ſeines Dienſtvorſtehers ſowie der Beamten und Mit⸗ arbeiter der Dienſtſtelle Anerkennungsſchreiben vom Führer und Reichskanzler, dem Reichs⸗ und preuß. Verkehrsminiſter und dem Präſi⸗ denten der Reichsbahndirektion Karlsruhe und ſprach gleichzeitig unter Ueberreichung eines Bildes des Führers ſeine perſönlichen Glück⸗ wünſche und die des Betriebsamtes Mann⸗ heim 1 aus. Ferner beglückwünſchten ihn ſein Dienſtvorſteher und die Beamten der Bahn⸗ meiſterei 3 Mannheim. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Dienstagvormittag wurde auf den Planken ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen angefahren und gegen einen Baum geſchleudert. Der Radfahrer wurde ſchwer verletzt; er fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange.— Bei fünf weiteren Verkehrsunfällen, die ſich geſtern ereigneten, wurden zwei Perſonen verletzt und drei Fahrzeuge beſchädigt. Araß verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 22 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 16 Kraftfahrzeughalter rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre zeuge verſchiedene techniſche Mängel aufwieſen. Tod durch Ertrinken. Am 18. Mai gegen 18 Uhr wollte ein 9 Jahre alter Volks⸗ ſchüler aus der Neckarſtadt einen in der Floß⸗ hafenſchleuſe ſchwimmenden Ball aus dem Waſ⸗ ſer herausfiſchen. Hierbei glitt der Junge aus, fiel in das Waſſer und ertrank. Ein zufällig in der Nähe weilender Mann ſprang dem Jungen nach, konnte ihn jedoch nicht mehr faſſen. Die Leiche iſt bis jetzt noch nicht geländet. Tod im Am 18. Mai kurz nach 22 Uhr iſt im Schnellzug Karlsruhe—Mann⸗ heim ein älterer Mann aus noch nicht geklärter Urſache plötzlich geſtorben. Es handelt ſich wahr⸗ ſcheinlich um einen aus Berlin ſtammenden Rei⸗ ſenden, der auf der Rückfahrt von einer Schwarzwaldtour begriffen war. Die Leiche wurde in Mannheim auf den Hauptfriedhof verbracht. Die Perſönlichkeit des Verlebten ſteht noch nicht einwandfrei feſt. ee Achtjähriges Mädchen tödlich verbrannt „Am Dienstagmorgen verbrannte ſich das acht⸗ jährige Töchterchen Elſa der in der Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Straße 86 wohenden Eheleute Heller ſo ſchwer, daß es bald darauf im Krankenhaus ſtarb. Das Mädchen, das am Morgen Kaffee kochen wollte, ſtieg auf einen Stuhl, um die oberhalb des Gasherdes hängende Kaffeemühle herunterzuholen. Dabei fingen die Kleider des Kindes Feuer. Auf das Schreien des Kindes hin herbeigeeilte Nachbarn konnten die Flammen zwar löſchen, die Brandwunden, die das be⸗ dauernswerte Mädchen davongetragen hatte, waren jedoch ſo ſchwer, daß es nicht mehr am Leben erhalten werden konnte. Die Mutter der Kleinen befand ſich zur Zeit des Unglücks in der Waſchküche. Wie dereröffnung er Radium-Heilwasser-Trinkkuren in Mannheim in den Anlagen vor U 1.28 Frie drichsbrilcke, am Fried- bonnerstag cien 20 Mai 7 20 unr vorm 9 2—* richsring in der Grunanſage vor au 7 und am Neumarkt, Neckarstacdt Vom Eröffnungstage ab erfolgt die Verabreichun des Racljum-Heilwassers tüglich von.30 bis 10. 3 1 Gias Heidelberge Racdium-Heiwasser 10 Rpt. 2..20 Ube RADIUN- SsO-Bab MsiomskEnas — Fahr⸗ 12 eintrat. Der Motorrad Mannheim ubers tand 19. Mai 1937 Todesopfer des Verkehrs Freudenſtadt, 19. Mai, Der ſtarke Pfingſt⸗ perkehr auf der Muürgtalftraße hat zwei Todes⸗ opfer gefordert. Als bei der Kreuzung der Murgtalſtraße und der Murgtglbahn bei Fried⸗ richsthal der etwa 35jährige Schmied Friehrich Kübler aus Baiersbronn nach Hauſe fahren wollte, geriet er mit ſeinem Molorrad auf bis⸗ her ungeklärte Weiſe guf den jenſeitigen Geh⸗ weg'und gegen die Eiſenſtange der Straßenein⸗ randung, wobei er förmlich aufgeſpießt wurde. Die Stänge drang dem Unglücklichen tief in die Bruſt ein. Der auf dem Sozius mitfahrende etwa 60 Jahre alte verheiratete Mauxer Fried⸗ rich Kübler ſtürzte ſo heftig auf die Straße und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod ſo⸗ ** ſtarb im Kreis⸗ rankenhaus, Windſchläg(Offenburg), 19. Mai. Der in Appenweier wohnhafte Siebhändler Burkhard wurde, als er mii dem Fahrrad die Straße über⸗ queren wollte, von einem Motorradfahrer an⸗ efahren. Ex kam zu Fall und erlitt dabei einen chädelbruch und ſonſtige ſchwere Verletzungen⸗ Der Motorradfahrer wurde ebenfalls auf die Straße geſchleudert und brach einige Rippen. Sein Begleiter erlitt nur leichtere Verletzungen. Der Motorradfahrer und der Radfahrer kamen ins Krankenhaus, wo ſie lebensgefährlich dar⸗ niederliegen. Edenkoben, 19, Mai. Der etwa 20jährige Fritz Maid aus Neudorf bei Bruchſal fuhr am erſten Feiertag gegen 22 Uhr die Kalmitſtraße herunter, An der großen Brücke ſprang ſeine Fahrradkette vom Hinterrad und verfing ſich. Der Fahrer ſtürzte gegen die Böſchung und chlug dabei mit dem Kopf ſo unglücklich auf, aß er einen Schädelbruch erlitt und der Tod kurze Zeit darauf eintrat. Wertheim, 19. Mai. Am Pfingſtſonntag fuhr in der Nähe von Hasloch der in Scholl⸗ bronn zu Beſuch weilende Soldgt Fritz Kehle mit ſeinem Motorrad in einem Tempo von über 45 Kilometer in einen Wegſtein, wobei er durch den Anprall 13 Meter weit geſchleudert wurde. Er erlitt einen ſchweren Schädelbruch und ſtarb nach ſeiner Einlieferung in das Wertheimer Krankenhaus. Wechſelfallenſchwindler feſtgenommen Pforzheim, 19. Mai. Hier wurde ein 26jähriger Burſche feſtgenommen, der in vielen deutſchen Städten auf raffinierte Art Wechſel⸗ hetrügereien in Wirtſchaften und Geſchäften ver⸗ übt hat. Man erwiſchte ihn hier auf friſcher Tat und ſetzte ihn wie auch ſeine Begleiterin, ein 21jähriges Mädchen, hinter Schloß und Riegel. Auszeichnung für Lebensretter Kehl, 19. Mai. Der Führer und Reichskanz⸗ ler hat dem 27jährigen Küfer Auguſt Acker in Honau die Rettungsmedaille am Bande verlie⸗ hen. Die mutige Tat Ackers geſchah am 16. Au⸗ guſt p. J. Damals ſpielte der öjährige Alfred Fritſch aus Honau an einem Altwaſſer des Rheins, bekam plötzlich das Uebergewicht und Elnfarbige und bedruckte Luspusiole, hand himolsſoffe Cacl Zaur, M 2,7 . in die reißenden Fluten. Auguſt Acker örte⸗die Hilferufe und ſprang ſogleich nach. Lrſt nach ſechsmaligem Untertauchen an der 6 his 8 Meier tieſen und 30 Meter breiten Stelle gelang es ihm, den ſchon leblos auf dem Grunde treihenden Körper des Knaben zu bergen. Er⸗ freulicherweiſe hatten die ſofort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche Erfolg. Die Leiche gelündet Speyer, 19. Mai. Zwiſchen Bobenheim und Worms konnte am erſten Feiertag die Leiche des bei dem Paddlerunfall vom 6, Mai tödlich ver⸗ unglückten und ertrunkenen Fritz Lang gelän⸗ det werden. Der 53½. Deidesheimer beißbock unter dem hammer Einhunderkzwanzig Mark war das höchſigebot für den Bock/ Das fröhliche Spiel im alten Meinſtädichen FH. Deidesheim, 19. Mai. Das ſchmucke Weinſtädtchen hatte am Dienstag wieder ſei⸗ nen großen Feſttag, in deſſen Mittelpunkt der von dem Tuchmacherſtädtichen Lamhrecht ſchon ſeit Jahrhunderten gelieferte Geiſfbock ſteht. Und wenn er auch nur für 120 Mark dem Meiſtbie⸗ tenden„Meze Guſtel“ aus Kandel⸗Mindersla⸗ chen überlaſſen wurde, als Glockenſchlag 6 Uhr die Verſteigerung zu Ende war, ſo war es doch wieder ein fröhliches Heimatfeſt mit vielen tau⸗ ſend Gäſten aus nah und ſern, die das große Ereignis gebührend mit dem edlen Tropfen Deidesheimer und der traditionellen Bockwurſt mitfeierten. Ueber die Pfingſtfeiertage hatten zuvor die Lambrechter, die den Bock nach altem Brauch von 1404 für Benützung der Weide an Deidesheim als Tribut liefern müſſen, ihr fröh⸗ liches Feſt und in dieſem Jahre zum vierten Male das hübſche Geickbockſpiel von Ernſt Schäfer. Viele Gäſte aus der Pfalz und den Nachbargauen waren Zeuge des hiſtoriſchen Feſtzuges und des humorpollen Spiels an den Feiertagen. Das Hauptereignis aber war dann der Abſchied von dem Bock, den das zuletzt ver⸗ mählte junge Paar noch vor Sonnenaufgang Aufn,: Frit⸗ Haas Das lunge Lambrechter Paar mit dem Geilhock vor dem Deideshelmer Rathaus während der Verstelserung juchthaus für falſche finſchuldigungen Ein Lügner größten Formats vor der großen Strafkammer des Landgerichts km. Karlsruhe, 19. Mai.(Eig. Bericht.) Die Zweite Große Straflkammer des Landge⸗ richts Karlsruhe verhandelte gegen den 60 Jahre alten mehrfach einſchlägig vorbeſtraften Albert Gantert aus Karlsruhe, der ſich we⸗ gen falſcher Anſchuldigung und erſchwerter Ur⸗ kundenfälſchung zu verantworten hatte. Der Anklage lag folgender Sachverhalt zu⸗ grunde: Am 8. November 1935 hat der Zeuge Auguſt H. bei der Kriminalpolizei in Karls⸗ ruhe eine Anzeige erſtattet und angegeben, ſeine achtjährige Tochter hätte ihm erzählt, wie der Angeklagte, der im gleichen Hauſe wohnte, ſie zu ſich ins Zimmer gelockt und dort unzüchtige Handlungen an ihr vorgenommen habe. Dieſe Anzeige des Vaters hatte zur Folge, daß ein Strafperfahren gegen den Angeklagten wegen Sittlichleitsverbrechens eingeleitet worden iſt. Er wurde von der Kriminalpolizei vernommen und hat es für zweckmäßig gehalten, ſofort ge⸗ gen den Zeugen eine Anzeige zu erſtatten we⸗ gen falſcher Anſchuldigung. Er trug dabei vor, die Anzeige ſei unwahr und falſch, ex habe an der Tochter Hs. nie etwas gemacht. Der Ange⸗ klagte hat nicht damit gerechnet, daß die Staats⸗ anwaltſchaft nicht auf dieſe Anzeige reagierte und das Verfahren gegen H. ausſetzte bis zur Bunte chronik aus Odenwald und Bauland Ein fröhlicher Heimattag in Hettingen/ Feſtzug und Volksfeſt * Buchen, 19. Mai,(Eig. Bericht) Ueber die beiden Pfingſtfeiertage war bei uns ein Wetter, mie man es W nicht wünſchen konnte. Blauer Himmel und heller Sonnenſchein und eine wohltuende Wärme. Bereits am Samstag war ein ſtarker Verkehr mit Kaewgene Mo⸗ torrädern und Fahrrädern aus allen Gegenden. In allen Gaſtſtätten von Buchen war über Pfingſten das letzte Zimmer beſetzt, auch Pri⸗ vatunterkunft wurde in Anſpruch genommen. Viel trug zu dieſem ſtarken Vepkehr der im nahe gelegenen Hettingen abgehaltene Heimat⸗ tag bei. Zu dieſem hatten ſich mehr als 1000 in Hettingen geborene Volksgenoſſen aus der nächſten und der ferneren Umgebung eingehp: den, beſonders aus Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, aber auch aus Bayern und dem Rheinland. Am Pfingſtſamstagabend war das geräumige Feſtzelt zum Begrüßungsabend dicht gefüllt. a. D. Kreuzer, der ſeine Ruhejahre in Hettingen verbringt, gab in der Begrüßungsanſprache der Freude der ganzen Gemeinde darüber Ausdruck, daß die Vages Landsleute ſo zahlreich der Einladung zum Folge geleiſtet haben. Präch⸗ tige Chöre des Männergeſangvereins ſowie eines gemiſchten Chores, Darbietungen der Mu⸗ ſikkapelle Hettingen verrieten mit welchem Fleiß man ſich auf den Heimgttag vorbereſtet hatte. Am Pfingſtſonntag früh fand an der herrlich gelegenen Kriegergedächtnisſtätte, für jeden gefallenen Soldaten hatte man ſchon vor Jahren eine Linde gepflanzt, eine eindrucks⸗ volle Gedenkfeier ſtatt. Dr. med. Wegert aus Durmersheim, ein geborener Saictea“ der Gefallenen. Am Nachmittag erreichte der DTag ſeinen Höhepunkt. 3 unächſt bewegte ſich ein großer Feſtzug durch die Straßen des Ortes auf den Feſtplatz. Bürgermeiſter Kirch⸗ geſſner begrüßte alle Gäſte, darunter auch Kreisleiter Ullmer mit ſeinen Mitarbeitern. Wieder wirkte der Männergeſangverein mit und hatte großen Erfolg, beſonders mit einem Werk des in Buchen lebenden Komponiſten Georg Bühl. Jungvolk und Jungmädel führten Reigen und Sprechchöre auf, die allgemein Bei⸗ — fanden. Am Abend war ein Feuerwerk. uch am Pfingſtmontagnachmittag war man noch auf dem Feſtplatz in froher Stimmung beiſammen. Beſonders lam da die Jugend i ihrem Recht, denn das Tanzbein wurde fleißig gefchwungen. Dieſer Heimatiag 1937 wird allen Hettingern, aber auch den vielen Beſuchern aus den Nachbarorten, recht lange in der beſten Er⸗ innerung bleiben Neben der Freude ſteht das Leid. Unerwar⸗ tet raſch ſtarb die NS⸗Schweſter Emma Hettinger aus Adelsheim, die in Binau tätig war, Unter großer Beteiligung wurde die Verſtorbene in Adelsheim zu Grabe getragen. Mit ehrenden Worten wurden vom Gau, Kreis und der Ortsgruppe Kränze niedergelegt. B. Erledigung des Verfahrens gegen den Ange⸗ klagten. Der Angeklagte wurde ſchließlich durch die Karlsruher Strafkammer wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Dieſe Strafe verbüßt er zur Zeit in Bruchſal. Das Gericht hatte keinen. daß die Ausſagen Hs. und ſeiner Tochter glaubwürdig und den Tatſachen entſprechend ſind. Es ſteht eſt, daß das Urteil vom September 1936 zu Recht er⸗ gangen iſt. Der Angeklagte mußte einſehen, daß er mit ſeiner erſten Anzeige gegen H. vom 12, November 1935 nichts erreicht hat. Dar⸗ aufhin hat er am 5. Dezember 1936 ein zweites Schreiben aufgeſetzt an das Landgericht Karls⸗ ruhe. Darin hat er vorgetragen, H. habe ihn nicht nur falſch beſchuldigt, ſondern habe auch als Zeuge die Unwahrheit geſeß, und einen Meineid geleiſtet. Um 15 We An⸗ zeige glaubwürdiger zu geſtalten, hat er ein Schreiben mit perſtellter Handſchrift verfaßt, in welchem ſtand, daß der Verfaſſer— es war mit F. R. M. unterzeichnet— mit H. geſprochen und dieſer zugegeben habe, daß er früher die Unwahrheit geſagt habe; es ſei gar nicht wahr, daß ſich Gantert in der geſchilderten Weiſe an der Tochter Elfriede vergangen habe. Dieſes Schreiben hat der Angeklagte ſeiner Anzeige beigefügt. Für die Staatsanwaltſchaft war es klar, daß es ſich um ein fingiertes Schreiben handelte; es beſtand kein Zweifel, daß es ſich um ein gefälſchtes Schriftſtück handelte, zumal der Angeklagie keine Möglichkeit hatte, ein Schreiben in die Gefängniszelle einzuſchmug⸗ geln. Auch nach dem Gutachten des Schriftſach⸗ verſtändigen ſteht einwandfrei ſeſt, daß das Schreiben von dem Angeklagten ſelbſt angefer⸗ tigt worden iſt. Daraufhin wurde Anklage ge⸗ gen Gantert erhoben wegen falſcher Anſchuldi⸗ gung und Urkundenfälſchung, wegen der er ſich heute zu verantworten hat. Heute gab er zu, das Schreiben damals ſelbſt verſaßt zu haben. ., der heute wiederum als Zeuge vernommen wurde, blieb bei ſeinen früheren Angaben. Der Staatsanwalt kennzeichnete die Hand⸗ lungsweiſe als eine Tat beiſpielloſer Gemein⸗ heit und Niedertracht. Mit voller Ueberlegung habe der Angeklagte erreichen wollen, daß 3 mit Zuchthaus beſtraft wird wegen Meineid. Die verurteilte Gantert wegen falſcher An ne unter Einrechnung der von der Karlsruher Strafkammer am 8. Sep⸗ tember 1936 erkannten Zuchthausſtraſe von drei Jahren zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von drei Jahren bier Mongten(abzüglich ſechs Monate Unterfuchungshaft), ferner wegen der weiteren falſchen Anſchuldigung in Tateinheit mit ſchwe⸗ rer Urkundenfälſchung 35 einer weiteren Zucht⸗ hausſtrafe von einem Jahre. Die Aherkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren bleibt beſtehen. Dem Zeugen H wurde die Befugnis zuerkannt, die Verurtei⸗ lung auf Koſten des Angeklagten öffentlich be⸗ kanützumachen. Außerdem wurde die Unter⸗ bringung des Angeklagten in einer Heil⸗ oder Pflegeanſtalt angeordnet. hinüber nach Deidesheim führen muß. Wieder war es ein hübſches Paar, das erſt am Pfingſt⸗ ſamstag vor dem Traualtar ſtand. Deidesheim hatte wieder ſeinen ſchön⸗ ſten Feſtſchmuck angelegt, von den niedlichen Häuſern grüßten unzählige Fahnen auf das fröhliche Volk herab, das ſchon am frühen Nachmittag in den engen Gaſſen ſich bewegte. Viele beſuchten auch das idylliſche Feigengäß⸗ chen, daß ſich im herrlichen Sonnenſchein von ſeiner ſchönſten Seite zeigte. Auf dem Feſtplatz hatten inzwiſchen fleißige Hände alles vorberei⸗ tet, damit die Verſteigerung auch ordnungsge⸗ mäß vonſtatten gehen konnte. Schon um vier Uhr bewegte ſich der ſtattliche Feſtzug durch die Gaſſen, voran der Wagen mit dem„Held“ des Tages, dem nach alter Vorſchrift gutgehörnten und gutgenährten Geiß⸗ back. Ein drolliges Bild, wie der Bock die neu⸗ gierigen Gäſte auf den Straßen ſich anſchaute, als ob er ſich ſeiner Bedeutung in dieſen Au⸗ genblicken bewußt wäre. Bannerträger mit den alten Kurpfälzer Fahnen folgten in dem Zuge, der ſich mit den Pagen und Winzerinnen in bunter Tracht hübſch ausnahm. Vor dem Rathaus war ſchon ein beängſtigen⸗ des Gedränge: Ueber 3000 Menſchen füllten den Platz und die angrenzenden Straßen, als das junge Lambrechter Paar mit dem geſchmückten Geißbock auf dem Podium ſich aufſtellte. Ein junger Lambrechter pries in einem humorvol⸗ len Vorſpruch die Vorzüge dieſes Bockes, wäh⸗ rend die Trachtengruppen mit allerlei Tänzen aufwarteten. Kaum hatte die Turmuhr dreiviertel Sechs Uhr geſchlagen, traten die Verſteigerer in Tä⸗ tigkeit. Wenn auch die Steigerer nur ſchüchtern boten, ſo war das Angebot doch bald auf hun⸗ dert Mark gekommen. Aber auch der Geiß⸗ bock wollte für dieſes wenig Geld nicht und zeigte ſich demonſtrativ von der„hinteren Seite“ ſeinem ſtaunenden Volk. Als gar einer „Einhundertfünfzig“ gerufen hatte, ſchlug die Turmglocke 6 Uhr und der Zuſchlag wurde ihm erteilt. Aber leider fand ſich der Steigerer in der Menge nicht mehr(vielleicht hat ihm das Geld doch nicht gereicht!) und der Zuſchlag mußte dem vorhergehenden Steigerer erteilt werden, der freudeſtrahlend den Bock unter allerlei Zeremonien in Empfang nehmen durfte. „Meze Guſtel“ aus Kandel⸗Minderslachen ent⸗ führte ihn dann unter dem Jubel der freudi⸗ gen Zuſchauer. In fröhlichem Volksfeſt bei Wein, Tanz und Geſang klang der ſchöne Maientag im lieblichen Weinſtädtchen aus., Hoffentlich bringt aber der Bock der Gemeinde im nächſten Jahre einen größeren Betrag, zumal im vergangenen Jahr faſt 300 Mark erlöſt wurden. Beim Paddeln verunglückt Speyer, 19. Mai. Ein rheinabwärts fah⸗ render Paddler aus Raſtatt wollte die Schiff⸗ brücke dürchfahren. Er geriet in die Fahrrinne, wurde unſicher und ſchlug mit voller Wucht ge⸗ gen eines der mittleren Pontons. Das Boot wurde ſtark beſchädigt. Der Paddler mußte ſich ſchwimmend ans Uher retten.— Ein zweiter Paddler aus Ludwigshafen hatte das gleiche Pech. Sein Boot wurde gegen die Schiffbrücke getrieben und vollkommen zerſtört. Der Paddler konnte gerettet werden. ſleues aus Tampertheim Der Spargelanfall wird täglich größer * Lampertheim, 19. Mai. Die gute Bo⸗ denfeuchte, die noch aus dem aßench ver⸗ gangenen Sommer und dem letzten Winter keſultiert, hat es mit ſich gebracht, daß der dies⸗ jährigen Spargelernte ein gutes Fundament ge⸗ ſchaffen wumde. So iſt es erklärlich, daß in die⸗ ſem Jahre ein beſonders großer Spar elanfall aus den Lampertheimer Jungſpargelanlagen zu verzeichnen iſt. Erreichte die höchſte Verſand⸗ quote vor dem Pfingſtfeſt 560 Zentner an einem Tage, ſo wurde dieſer Tagesſatz am Pfingſt⸗ montag um ein weites überboten. Bis zum Spätnachmittag waren 750 Zentner per Bahn und Laſtwagen abgegangen. Dabei iſt die dies⸗ jährige Qualität eine aüsgezeichnete, was dar⸗ aus zu erſehen iſt, daß 70 Prozent des geſamten Anfalis als erſte Sorte hingusgehl; alles Prachtexemplare, von denen—7 Stück auf ein Pfund gehen. à Lampertheim, 19. Mai, Ein bewährter Parteigenoſſe ſtarb in der Filiglgemeinde Hüt⸗ tenfeld nach ganz kurzem Leiden, Philipp Wiegand. Neben der geſamten Einwohner⸗ ſchaft waren Pbe Parteigenoſſen aus Lampertheim und der Umgebung zür Beerdigung nach Hüttenfeld gekommen. Nach den Amts⸗ an Geiſtlichen legte zunächſt Kreis⸗ leiter Brückmann⸗Bensheim und Kreis⸗ bauernführer Mohr einen Kranz nieder. Dann folgte Bürgermeiſter und Ortsgruppenleiter Grünewald⸗Lampertheim, der auf ſeine guten Beziehungen zu dem Verſtorbenen in der Kampfzeit hinwies, Beig, Göhel legte im Na⸗ men des Gemeindexgts Lampertheim einen meinz nieder, dem W. als Vextreter der Ge⸗ meinde Hüttenfeld angehörte.— Seitens der Reichsbahn werden von jetzt ab auch Sonntags⸗ karten nach Waldhof zum Preiſe von 50 Pf. ausgegehen.— Den 71. Geburtstagg beging Frau Eliſabethe Klippel geb. Hilsheimer.— 76 Jahre alt wurde der Invalide Johannes Röhrig. g- Mar § Muf römiſch Unte fpha tüng d den Te entſian teln de Zukun ben 4 weiſe lometen Kilon Scho ſphärer ihren? Meter daß es in dieſ mit ei „Auf d weite reits i Proble. ans P noch zi Kopfzer ſen gen ſtoff— die Ve die auß die dut beträgt, gaben. Guidon lichen eine e Monte⸗ ſuchen. Man der me 15 000 Arzt d donig, Die ein kungen Darum u den beſonde werber hat ſich zufuhr die Pil näher ei einem e Verhr dem Net Der Fat vereinze ſehr Ge Phantafſt fluſſen Veronike gefallen, ſtand. Wir en Krimina Zie nun iſt. Ein hungen krifft die angeſehe ihm nick zu werd Wohnun und tö die völlie verſäumt turgetrer eines de ſtellt mit Epiſode von dem ſtration terie, d einigerm hat Vere dieſer ihrere Dieſes ſchichte, Wirklichk Adreſſe l er ſich ül formiert Zimmer Situatio zeigt. M Gedeon mand k Mord e Veronika zurückget ren Tät Jahr a worden Er erklä habe ihn mai 1937 ner chen 1ß. Wieder im Pfingſt⸗ inen ſchön⸗ niedlichen n auf das am frühen ch bewegte. Feigengäß⸗ nſchein von m Feſtplatz 's vorberei⸗ rdnungsge⸗ er ſtattliche der Wagen nach alter hrten Geiß⸗ ock die neu⸗ anſchaute, dieſen Au⸗ ger mit den dem Zuge, zerinnen in deängſtigen⸗ füllten den n, als das zeſchmückten ſtellte. 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Mai 1937 Schule der Sfratosphirenſlieqer Der ifalſenische Pilol Pezzj ziellie einen neuen Höhenrekord auf „Muſſolini La hat den Auftrag gegeben, der römiſchen Fliegerſchule Guidonig eine eigene Unterrichts⸗Abteilung für Strato⸗ ſphärenflug anzugliedern, Unter dex Lei⸗ tung des Fliegerkommandanten Pezzi iſt vor den Toren der ewigen Stadt ein Muſterinſtitut entſtanden, das mit den modernſten Hilfsmit⸗ teln der Wiſſenſchaft die Himmelsſtürmer der Zukunft heranbildet. Die Unterſuchungen ha⸗ ben ergeben, daß ein Flugzeug, das normaler⸗ weiſe eine Stundengeſchwindigkeit von 300 Ki⸗ lometern entwickelt, in der Siratoſphäre 1000 Kilometer pro Stunde bewältigen kann. Schon haben die drei italieniſchen Strato⸗ ſphärenflieger Pezzi, Tondi und Gugliotta mit ihren Spezialmaſchinen Höhen von über 15 000 Meter erreicht. Oberſtleutnant Pezzi verſichert, daß es kaum mehr Schwierigkeiten bereite, ſich in dieſen Höhen zwei Stünden und mehr mit einem normalen Flugzeug aufzuhalten. „Auf dem Papier legen wir die 7000 Kilometer weite Strecke zwiſchen Rom und Neuyork be⸗ reits in ſieben Stunden zurück.“ Die Probleme, die zur Durchführung eines ſolchen ans Phantaſtiſche grenzenden Unternehmens noch zu löſen ſind, werden allerdings einiges Kopfzerbrechen bereiten. Einmal fehlt in die⸗ len gewaltigen Höhen der notwendige Sguer⸗ ſtoff— ſowohl für die Menſchen, als auch für die Verbrennungsmotoren. Weiterhin ſtellt die außerordentliche Kälte in der Stratoſphäre die durchſchnittlich 60 Grad unter KRult beträgt, das Flugweſen vor völlig neue Auf⸗ gaben. Dieſe Probleme will die Fliegerſchule Guidonig zuſammen mit dem flugwiſſenſchaft⸗ lichen Angelo⸗Moſſo⸗Inſtitut, das eine eigene Beobachtungsſtation auf dem e e unterhält, zu löſen ver⸗ uchen. Man mußte zuerſt einmal feſtſtellen, wie ſich der menſchliche Organismus in Höhen von 15000 Meiern verhält. Dr. Lomonaes, der Arzt der Stratoſphärenabteilung von Gui⸗ donia, macht darüber intereſſante Mitteilungen, Die einzelnen Piloten reggieren auf die Wir⸗ kungen der Stratoſphärenluft ganz verſchieden. Darum ſind auch die Zulaſſungsbeſtimmungen u den italjeniſchen Stratoſphärenfliegern ganz beſonders ſtreng, nur knapp ein Viertel der Be⸗ werber konnte die Bedingungen erfüllen. Es hat ſich erwieſen, 10 eine reine Sguerſtoff⸗ zufuhr in der Stratoſphäre nicht genügte, um die Piloten munter zu erhalten. Darum ver⸗ ſuchte man, dem Sauerſtoff Kohlenſäure beizumiſchen und hat damit ausgezeichnete Er⸗ folge erzjelt. 4 Auf alle Fälle iſt ſelbſt für den geeignetſten menſchlichen Organismus eine Höhe von 16000 Metern die Grenze des Mög⸗ lichen, ſoweit es ſich um ein offenes, mit Sauerſtoffapparaten verſehenes Flugzeug han⸗ delt. Das Stratoſphärenflugzeug der Zukunft muß alſo entweder eine luftdicht verſchloſſene Kabine haben, durch die der Menſch dem äuße⸗ ren Druck der Atmoſphäre entzogen iſt, oder der Pilot hraucht eine Art von„Taucher⸗ a 90 der den Körper vollſtändig von der Luft a ſchleßt, Zu uidonia mit luftdichten, gegen die Einwir⸗ kung der Kälte und der Sonnenſtrahlen geſchütz⸗ ten Kabinen verſehen, damit die Jünger des neueſten Zweiges der Luftfahrt auch Lang⸗ ſtreckenflüge in der Stratoſphäre ausführen können. Alle dieſe ſyſtematiſch betriebenen Verſuche haben nun ihre Krönung in dem Höhenweltrekord für Flugzeuge exfahren, der mit ſeinen 15 600 Metern die bisherige Welt⸗ rekordmarke des Engländers Swaine um 432 Meter überbot. vrbme sen dieſem Zweck werden Aent die Maſchinen der Fliegerſchule Näehtliches Gewitter über dem Hamburger Hafen Eine eindrucksvolle Aufnahme eines Teiles des Hamburger Hafens mit Blick auf die Ueberseehrücke. Links der im Blitz aufleuchtende Rumpf des KdF-Schiffes„FMonte Rosa““ Durchgefallene, Vusferschũler“ Vergessene Schulweisheil/ NMit 40 Jahren vergessen wir unsere Schulkenninisse Hand aufs Herz— können Sie die richtige Antwort geben, wenn man Sie nach der Haupt⸗ ſtadt von Jran oder der Jahreszahl der Schlacht bei Marathon frägt? Wiſſen Sie, wann der Siebenjährige Krieg begann oder wie die chemiſche Formel für konzentrierte Schwefel⸗ ſäure lautet? Das alles haben wir einmal in der Schule gelernt und uns große Mühe ge⸗ geben, es zu behalten. Aber ſelbſt die Muſter⸗ ſchüler von ehedem haben es wieder pergeſſen, langſam verſanken Formeln und Jahreszahlen in den Sorgen des Berufslebens, und wenn wir einmal 40 Jahre alt ſind, ziehen wir bei einer „gelehrten Debatte“ mit einem Oberſekundaner vermutlich bereits den Kürzeren. Wann vergeſſen wir unſere Schul⸗ bildung? Der amerikaniſche Forſcher, Pro⸗ Veronika spielt ihre Todesszene Nord- genau wie im kKriminalroman/ Das Schicksal eines Neuyorker Folomodells Ein Kriminalroman, der, mit Fotos illuſtriert, in einem Neuyorker Magazin erſchien, iſt bis in die letzten Einzelheiten tragiſche Wirklich⸗ keit geworden. Ein Leſer dieſer Geſchichte iſt, wie er ſelbſt zugibt, bei der Lektüre angeregt worden, die 21jährige Veronila Gedeon, die für die Illuſtrationen Modell ſtand, auf die in dem Roman beſchriebene Weiſe zu töten. „Die letzte Nacht“ hieß der Kriminalroman, der in einem der zahlreichen Neuyorter Ma⸗ gazine unlängſt erſchienen iſt. Es würde ſich nicht lohnen, auf dieſes literariſche Erzeugnis näher einzugehen, wenn es nicht den Anlaß zu einem ebenſo grauenvollen wie ungewöhnlichen Verhrechen gegeben hätte, das nun vor dem Neuyorker Gericht ſeine Sühne finden ſoll. Der Fall, der glücklicherweiſe ſelbſt in Amerita vereinzelt daſteht, beweiſt wieder einmal, wie ſehr Gangſterfilme und Schauerromane die Phantaſie des Publikums ungünſtig zu beein⸗ fluſſen vermögen. Die Ajährige Neuyorkerin Veronika Gedeon iſt dem Roman zum Opfer Aae, für deſſen Illuſtrationen ſie Modell ſband. Wir wollen uns darauf beſchränken, aus dem Kriminalroman jene Szene herauszugreifen, Jie nun Gegenſtand der Gerichtsverhandlung iſt. Ein Bandenführer, der einſt zarte Bezie⸗ dungen zu einem jungen Mädchen unterhielt, trifft die ehemalige Freundin als Gattin eines angeſehenen Kaufmanns wieder. Es gelingt ihm nicht, ſie zu überreden, wieder die Seine zu werden. Da dringt er des Nachts in die Wohnung der Frgu, die ſich eben entkleidet, ein und tötet ſie. Riemand hilft der Entſetzten, die völlig allein im Hauſe iſt. Man hat es nicht verſäumt, die geſchilderte Szene möglichſt na⸗ turgetreu zu illuſtrieren. Veronika Gedeon, eines der ſchönſten Fotomodelle von Neuvork, ſtellt mit angſtperzerrter Miene die grauenvolle Epiſode dar, wie ſie in ihrem Schlafzimmer von dem Banditen überraſcht wind. Die Illu⸗ ſtration entbehrte nicht einer gewiſſen Pitgn⸗ terie, die die große Auflage des Magazins einigermaßen zu erklären vermag. Gewiß aber hat Veronita Gedeon nicht geahnt, daß ſie bei dieſenr Aufnahme eine Generalprobe ihrereigenen Ermordung abhielt. Dieſes Bild war es, das ein Leſer der Ge⸗ ſchichte, der Bildhauer Robert Irvin, in die Wirklichkeit umſetzen wollte, Er ermittelte die Adreſſe des jungen Jotomodells, und nachdem er ſich über Veronikas Lebensgewohnheiten in⸗ formiert hatte, drang er des Abends in ihr Zimmer ein und überraſchte ſie eben in der Situation, in der ſie das Foto in dem Magazin zeigt. Man fand am nächſten Morgen Veronita Gedeon erſtochen neben ihrem Bett. Nie⸗ mand konnte ſich zunächſt dieſen rätſelhaften Mord erklären, deſſen man ſogar anfänglich Veronikas Vater heſchuldigte, Ein im Zimmer zurückgebliebener Handſchuh entlarte den wah⸗ ren Täter. Rohert Irvin, der erſt vor einem Jahr aus einer Nervpenheilanſtalt entlaſſen worden war, gab den Mord ohne weiteres zu. Er erklärte, die Lektüre des Kriminalromans habe ihn zu der Tat angeregt und er habe ſich vergewiſſern wollen, ob der Geſichtsaus⸗ druck von Miß Gedeon, den ſie auf der Illuſtration zeigt, der Wirklichteit entſpre⸗ chen würde. Er müſſe allerdings feſtſtellen, daß Fräulein Gedeon keine ſonderlich gute Schau⸗ ſpielerin ſei, denn ihr Geſicht ſei in dem Augen⸗ blick, da er ſie tötete, piel heredter und entſetz⸗ ter geweſen, als auf dem Bild. Es iſt möglich, daß das Gutachten der Aerzte den Täter, der zweifellos krank iſt, vor dem elektriſchen Siuhl bewahren wird. Daß ſich nun alle Welt darum reißt, den Kriminalroman „Die letzte Nacht“ zu leſen, iſt eine echt ameri⸗ and Begleiterſcheinung des traurigen Vor⸗ falls. feſſor W. R. Cormick, veröffentlicht über dieſe Frage ſehr intereſſante Unterſuchungen in der Neuyorker Zeitſchrift„Brewſters Maga⸗ zine“. Er hat nicht weniger als 2000 Perſonen, die eine vorzügliche Schulbildung genoſſen haben, einer genauen Prüfung unterzogen, um feſtzuſtellen, was von dem ſogenannten Schul⸗ wiſſen noch übrig geblieben iſt. Das Ergebnis des Examens war nicht gut, es zeigt, daß unſer Gedächtnis große Lücken aufweiſt, Diejenigen Prüflinge, die zwiſchen dem 30. und 40. Le⸗ bensjahre ſtanden, ſchnitten verhältnismäßig noch gut ab. Aber bereits die„Kandidaten“ zwiſchen dem 40, und 45. Lebensjahr hatten zu 95 Prozent ihr Schulwiſſen völlig vergeſſen. Ihre geſchichtlichen, naturwiſſenſchaftlichen und geografiſchen Kenntniſſe waren geradezu kläg⸗ lich, ſelbſt die wichtigſten Geſchichtszahlen waren dem Gedächtnis völlig entſchwunden, und von der höheren Mathematik war kaum noch ein Dunſt zurückgeblieben, Profeſſor Cor⸗ mick kommt auf Grund ſeiner Unterſuchungen zu der Feſtſtellung, daß die„kritiſchen Lebens⸗ jahre“, in denen man ſein Schulwiſſen vergißt, mit dem 40. Geburtstag beginnen. In dieſem Alter wiſſen 95 Prozent aller Männer nichts mehr von den Dingen, die ſie in der Schule gelernt haben. Eine intereſſante Feſtſtellung iſt es, daß Frauen ein beſſeres Gedächtnis haben als Männer. Unter den weiblichen Prüflingen be⸗ fanden ſich immerhin noch 20 Prozent, die über 40 Jahre alt waren und noch eine ganze Reihe von Kenntniſſen aus der Schulzeit beſaßen. Am ſchlechteſten ſchnitten jene Leute ab, die be⸗ ſonders begabte und erfolgreiche Schüler waren. Ihr Gedächtnis wies geradezu verheerende Mängel auf, was Profeſſor Cormick damit be⸗ gründet, daß dieſe Perſonen in der Jugend ſehr leicht und ſchnell lernten, dafür aber eben⸗ An der Havel Ketzin, ein stilles Städtchen in der Nähe von Petsdam Aufn,: Landesfremdenverkehrsverband Berlin-Brandenburg Weltbild(M) ſo ſchnell das Gelernte wieder vergaßen, Im Gegenſatz hierzu wußten die ſog.„Minder⸗ begabten“, die das Klaſſenziel immer nur durch eifriges„Büffeln“ erreichten, noch eine ganze Menge Schulweisheiten, beſonders ſolche Dinge, die zu erfaſſen ihnen in der Jugend ſchwer fiel. Am erſten werden nach der Aufſtel⸗ lung des Neuyorker Forſchers Geſchichtszahlen vergeſſen, es folgen geografiſche Kenntniſſe und mathematiſche Formeln. Eine gewiſſe Rolle ſpielen hier naturgemäß auch die Berufe, die die ehemaligen Schüler ergriffen haben, Am ſchlechteſten ſchnitten Bank⸗ direktoren, Induſtrielle, kaufmänniſche Vertre⸗ ter und— Künſtler ab. Letzteres mag über⸗ raſchen, aber gerade künſtleriſch ſchöpferiſche Menſchen ſind in ihrem Wiſſen häufig einſei⸗ tig. Dagegen erzielten Handwerker, Tech⸗ niker und kleine Angeſtellte, die auch in ſpäte⸗ ren Jahren noch Fortbildungskurſe beſuchten, die verhältnismäßig beſten Ergebniſſe bei die⸗ ſer ungewöhnlichen Prüfung. Die erste Führer-Briefmarke— schon vor vier Jahren Noch nie iſt eine deutſche Briefmarke ſo heiß begehrt worden, wie jene, die das Bild des Führers und Reichskanzlers trägt und die vor kurzem erſchienen iſt. Eigenartiger Weiſe aber iſt ſchon vor vier Jahren, nämlich genau am 1. September 1933 eine Poſtkarte verſchict und auch zugeſtellt worden, auf der eine Marke mit dem Porträt Adolf Hitlers aufgeklebt war. Allerdings ſtellte dieſes Poſtwertzeichen nicht eine allgemeine ſondern nur eine poſtaliſche Kurioſität dar. Ein Teilnehmer des Reichsparteitages 1933 verſah nämlich eine Karte, die er nach Eſchenbach in der Ober⸗ pfalz richtete, mit einer Propaganda⸗ Klebmarke, auf der der Kopf des Führers abgebildet war. Aus Verehrung für unſeren Reichskanzler har weder das Verſand⸗, noch das Zuſtellpoſtamt die ungewöhnliche Frankie⸗ rung beanſtandet ſo daß die Karte ohne Zeit⸗ verluſt und Strafporto in die Hände des Emp⸗ fängers kam. Dieſe„allererſte“ deutſche Führer⸗ Briefmarke auf der Poſtkarte wird nun in Eſchenbach ſorgfältig aufbewahrt. Der Fuß wird kleiner In Amerika iſt beobachtet worden, daß kein Menſch heute mehr„auf großem Fuße“ lebt. Das iſt natürlich diesmal nicht bildlich, ſondern wörtlich aufzufaſſen. Auf einer Tagung ameri⸗ kaniſcher Schuhfabrikanten kam dieſe Tatſache zur Sprache. In den letzten fünfzig Jahren iſt demnach ein ſtändiger Rückgang in der Nach⸗ frage nach großen Schuhnummern eingetreten. Man ſucht nach einer Löſung und behauptet nun, daß der Durchſchnittsamerikaner ſich ſo an das Auto gewöhnt hat, daß er nur noch etwa ein Viertel der Strecke zu Fuß zurücklegt, die ſein Vater und Großvater noch hrav auf Schu⸗ ſters Rappen gewandert ſind. Dadurch nun ſol⸗ len die Füße in der Entwicklung zurückgeblie⸗ ben und direkt ein wenig verkümmert ſein. Die umgekehrie Reihenfolge Der Hofnarr Jakobs 1. war einmal doch zu vorlaut geweſen und hatte einen Herrn vom Adel gekränkt. Seitdem mußte der Rarr um ſein Leben fürchten, und in feiner Angſt ging er zum König. Jakob tröſtete den Aermſten und verſprach: Wenn er dich umbringt, hängt er am nächſten Tage ſelbſt am Galgen!“ Darauf meinte der Narr:„Mir wäre die um⸗ gekehrte Reihenfolge liebher, Majeſtät!“ Was ihm keiner verdenken konnte. Freundliche Aufſorderung Ein Mann geht abends durch eine einſame Gegend. Plötzlich tauchen zwei Männer vor ihm auf, Der eine nimmt höflich die Mütze ab und grüßt:„Verzeihung, ich wäre Ihnen ſehr ver⸗ bunden, wenn Sie uns einen Pfennig leihen könnten.“ „Aber gern“, ſagt der Mann, erlöſt aufat⸗ mend, denn er hatte Schlimmeres befürchtet. „Darf ich fragen, wozu Sie ihn brauchen?“ „Ach, wir wollten nur ausknobeln, wer von uns beiden Ihre Uhr und wer die Brieftaſche bekommt.“ Mannheim 3 4— 19. Mai 1937 deutjche öusballeif geündert Siffling und Striebinger ſpielen „Die deutſche Fußball⸗Auswahlmannſchaft zum vierten Spiel gegen Mancheſter City, das am 19. Mai im Olympiſchen Stadion zu Berlin ſtattfinden wird, mußte in letzter Minute noch⸗ Elfe geändert werden. Es ſpielt nun folgende Tor: Buchloh(VfB Speldorf); Vertei⸗ Münzenberg(Alemannia Aachen), Welſch(Boruſſia Neunkirchen); Läufer⸗ reihe: Kupfer(FC 05 Schweinfurt), Sold (FV Saarbrücken), Appel(Berliner SV 92); Sturm: Elbern(FV Beuel), Siffling (SV Waldhoßfß), Berndt(Tennis/Bor. Ber⸗ lin), Sün n(VfL Benrath), Striebin⸗ ger(VfR Mannheim). Italiens B⸗Fußballelf in Frankfurt Die Fußballelf, die kürzlich in Mailand ſpielte, wird am kommenden Sonntag, 23. Mai, in Frankfurt am Main das Rückſpiel Feßedieſe Italiener austragen. Es handelt ſich ei dieſem Frankfurter Spiel um mehr als nur ein Städteſpiel Frankfurt— Mailand, denn die Italiener kommen mit einer Mann⸗ ſchaft, die mit der B⸗Nationalelf identiſch iſt. Folgende Spieler ſollen in Frankfurt an⸗ treten: Tor: Cereſoli(FC Bologna) oder Degani (Ambroſiana Mailand); Verteidigung: Buonocore(Ambroſiana)— Monza(Lazio Rom); Läuferreihe: Gallea(FC. Turin) — Olmi(Brescia)— Donati(FC Bologna) oder Locatelle(Ambroſiana); Sturm: Froſſi (Ambroſiana)— Baldi(FC Turin)— Arcari (Livorno)— Chizzo(Trieſt) oder Bonomi (Atlanta)— Ferraris(Ambroſiana). Reichsdentſche Motorſpornege Der Oeſterreichiſche Automobil⸗Club legt jetzt das Ergebnis ſeiner Langſtreckenprüfung„Drei⸗ Bundesländer⸗Wertungsfahrt“ vor. Die reichs⸗ deutſchen Teilnehmer ſchnitten bei dieſer Fahrt gend hervorragend ab, ſehr viele von ihnen ha⸗ en die Bedingungen fehlerlos erfüllt und wur⸗ ni daher Sieger ihrer Gruppen. Die Ergeb⸗ niſſe: Wagen über 2000 cem: Gruppenſieger Hano⸗ mag⸗Hannover(Fahrer Eisner); bis 2000 cem: Gruppenſieger: Graf Orſſiſch(Adler), Frau Meinecke(Hanomag), Geffers(Ford); Kraft⸗ räder über 250 cem: Gruppenſieger: W. Den⸗ er⸗Wien(BMW), Seltſam⸗München(Zündapp) Schäffer⸗München(BMW); Seitenwagen über 600 cem: Gruppenſieger: Steinberger⸗München (BMWp); bis 600 cem: Gruppenſieger: Ludwig Kraus⸗München(BMW); Klubmannſchaften: 1. DDAcC 0 Strafpunkte; 2. Steiermärkiſcher AC 13 Strafpunkte; Fabrikmannſchaften: 1. DRW. 3 Strafpunkte; 2. Zündapp 12 Strafpunkte. Deutſcher Kunſtflugſieg in Holland Die holländiſche Kunſtflug⸗Meiſterſchaft, die auf dem Flugplatz Eelde bei Groningen aus⸗ getragen wurde, ſah den Deutſchen Rudolf Löch⸗ ner mit 54 Punkten vor Helmuth Kalkſtein mit 53 Punkten und Schmidterans mit 49 Punkten ſiegreich. Die Meiſterſchaft hatte eine große in⸗ ternationale Bedeutung gefunden. Eſſer will Europameiſter werden Wir hatten bereits vor einigen Wochen in Berlin eine Europameiſterſchaft im Leichtge⸗ wicht. Der damalige Meiſter Kretzſchmar ver⸗ ſuchte, dem Italiener Tamagnini die Krone zu entreißen— vergeblich. Beide Meiſter, die da⸗ mals im Ring ſtanden, ſind inzwiſchen geſtrau⸗ chelt. Kretzſchmar mußte den Deutſchen Meiſter⸗ titel an Albert Eſſer abtreten und an Stelle des Italieners trägt jetzt der Franzoſe Ar⸗ noult die Würde eines Europameiſters. Eſſer will nun ebenfalls nach dem Europatitel grei⸗ fen und hat ſich an den Verband Deutſcher Fauſtkämpfer gewandt, um durch deſſen Ein⸗ gabe bei der IBl einen Meiſterſchaftskampf mit Arnoult zu bekommen. Schäfer außer Gefecht Fliegengewichtsmeiſter Paul Schäfer⸗Dort⸗ mund hat ſich bei ſeinem letzten Kampf in München gegen den Belgier de Gryſe beide Hände verletzt. Schäfer muß eine nahezu drei⸗ monatige Ruhepauſe auf ſich nehmen, um die Verletzungen wieder auszuheilen. Von Cramm nicht in Paris Unſer Spitzenſpieler Gottfried v. Cramm wird an den franzöſiſchen Tennis⸗Meiſterſchaf⸗ ten in Paris nicht teilnehmen, da ihm von ſei⸗ nem Arzt eine dringende Ruhepauſe anempfoh⸗ len worden iſt. Das Fachamt Tennis hat dar⸗ aufhin die Nennung des Titelverteidigers in Paris zurückgezogen, ſo daß Heinrich Henkel als einziger Deutſcher im Männer⸗Wettbewerb bei den Meiſterſchaften von Frankreich vertreten ſein wird. deutiche Rollhockey⸗Riederlage Bei den Rollhockey⸗Europameiſterſchaften in Herne⸗Bay(Grafſchaft Kent⸗England) wurden bis Dienstag ſchon 21 Spiele erledigt. Die deutſche Mannſchaft, die bisher gerade nicht er⸗ folgreich kämpfte, verlor nun auch gegen Portu⸗ gal mit:3. Die Niederlage wäre vielleicht ver⸗ mieden worden, hätte ſich nicht Torwart Mall eine Augenverletzung zugezogen. Italien gab gegen die Schweiz den erſten Punkt ab ſo daß jetzt als einzige Mannſchaft nur noch England ohne Punktwerluſt mit einem Torverhältnis von 28:5 daſteht. Die Ergebniſſe vom Dienstag: Deutſchland— Portugal:3; Frankreich — Italien:3; Belgien— Portugal:1: Eng⸗ land— Schweiz 10:2; Frankreich— Belgien :3; Italien— Schweiz:2. un he deunſche upvaumemſerrcaft Entſcheidung in der Gruppe 3/ VfB Stuttgart? Wormatia? Oder gar Deſſau? Der 23. Mai bringt die letzten Gruppen⸗End⸗ ſpiele um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft. In den Gruppen 1, 2 und 4 ſind die Entſcheidun⸗ gen bekanntlich ſchon lange gefallen; Hambur⸗ ger SV, Schalke 04 und 1. FC. Nürnberg ſtehen als Teilnehmer an der Vorſchlußrunde feſt. Le⸗ diglich in Gruppe z3 ſteht die Entſchei⸗ dung noch aus. Gegenwärtig haben Vf B Stuttgart und Wormatia Worms die gleiche Punktzahl(der VfB iſt im Torverhält⸗ nis etwas beſſer dran!), und nun hängt alles von den letzten Spielen in Kaſſel und Deſſau ab. Gewinnen beide ihre Spiele, dann entſchei⸗ det das Torverhältnis; ſiegt der VfB und Wor⸗ matia verliert oder büßt einen Punkt ein, dann iſt der VfB Meiſter; umgekehrt hat Wormatia das beſſere Ende; verlieren aber beide, dann tritt der Mittemeiſter SV 0o5'Deſſau auf den Plan, der dann das Recht hat, das ſeiner⸗ zeit verlorene Spiel in Kaſſel zu wiederholen und im Falle eines Sieges Worms und Stutt⸗ art überflügeln könnte. Man ſieht, daß in die⸗ er Gruppe noch alle Möglichkeiten gegeben ſind und für die nötige Spannung geſorgt iſt. Der genaue Spielplan für den 23. Mai lautet wie folgt: Gruppe 1 in Altona: Hamburger Sportv.— BC Hartha(:0) Gruppe 2 in Bremen: Werder Bremen— Schalke 04(:5) in Berlin: Hertha/ BSC— Viktoria Stolp(:0) Gruppe 3 in Kaſſel: Sp Kaſſel— VfB Stuttgart(:3) in Deſſau: SWV 05 Deſſau— Wormatia Worms(01) Gruppe 4 in München: 1. FC Nürnberg— SV Waldhof(:1) in Köln: VfR Köln— Fortuna Düſſeldorf(:0) „Das einzige Spiel der Gruppe l iſt ohne jede Bedeutung. Der Hamburger SWliegt mit 10:0 Punkten überlegen in Front und der BC Hartha könnte es im Falle eines Sieges höch⸗ ſtens auf 7 Punkte bringen. Normalerweiſe wird es aber einen neuen HSV-Sieg geben. In der Gruppe 2 würde das Treffen Wer⸗ der Bremen— Schalke 04 den Charakter eines Großkampfes haben, wäre Schalke mit dem Torverhältnis nicht ſoweit voraus. Bremen wird im Falle eines Sieges Punktgleichheit mit den„Knappen“ erlangen, aber an ein Ueberflügeln im Torverhältnis iſt nach Lage der Dinge(29:3 gegen 18:8) nicht zu denken. Die kampfkräftigen Niederſachſen werden aber trotzdem alle Minen ſpringen laſſen und es er⸗ ſcheint gar nicht ſo ausgeſchloſſen, daß ihnen ein Erfolg in heimiſcher Umgebung beſchieden iſt. Hertha/ BSC wird den Pommernmeiſter auch im Rückſpiel ſicher abfertigen. Die Gruppe 3 hat, wie ſchon einleitend dargelegt, zwei Begegnungen von entſcheiden⸗ der Bedeutung. Wahrſcheinlich werden aber die angedeuteten Verwicklungen nicht eintreten, denn wir halten den VfB Stuttgart für ſtark genug, um den Heſſenmeiſter auch in heimiſcher Umgebung zu bezwingen. Auf ein„zu Null“ muß aber geachtet werden, denn es beſteht ja die Möglichkeit, daß auch Wormatia in Deſſau gewinnt, und dann entſcheidet das Torverhält⸗ nis. Wormatias Aufgabe iſt in Anbetracht der Tatſache, daß ſich auch Deſſau noch eine Chance herausrechnet, ungleich ſchwerer als die des VfB Stuttgart. In Gruppe 4 geht es auch nur noch um die Ehre. Ob der„Club“ erneut ſo klar gegen Waldhof die Oberhand behält wie ſeinerzeit in Mannheim, bleibt abzuwarten. Auch Köln wird Mühe haben, gegen Fortuna den Vorſpielſieg zu wiederholen. Deulſche Skauen⸗gandbaumeſerichaft Die Vorrunden⸗Paarungen am 29. und 30. Mai/ Gaugruppe 2 in Mannheim Die 16 Handball⸗Gaumeiſter der Frauen er⸗ mitteln am 29. und 30. Mai in vier Turnieren die Sieger, die dann am 26. und 27. Juni im Schlußturnier um die Deutſche Meiſterſchaft kämpfen. Die Einteilung der Vorrundenſpiele wurde vom Fachamt Handball jetzt vorgenom⸗ men und hat folgendes Ausſehen: Gaugruppe 1(Forſt i..): Asco Königsberg— SC Preußen Stettin Ti Berlin— Reichsbahn Brockau Gaugruppe 2(Mannheim): Vf R Mannheim— Kölner Turnerſchaft Harburger Tbd.— TV Bad Cannſtatt Gaugruppe 3(Magdeburg): Eintr. Frankfurt— Stahlunion Düſſeldorf Magdeburger Frauen⸗SC— München 1860 Gaugruppe 4(Bielefeld): Polizei Dresden— Heſſen /Preußen Kaſſel Eimsbütteler Tod.— SpVg. Vorw. Gronau. Am Sonntag, 30. Mai, treten dann die Sie⸗ ger dieſer Vorrundenſpiele, die ſämtlich am 29. Mai ſtattfinden, ſowie die Unterlegenen in jeder Gaugruppe gegeneinander an. Alle Be⸗ gegnungen müſſen bis zur Entſcheidung durch⸗ geführt werden. Mæs-⸗Leichtathieten untekliegen in Pfoxsbeim Sportklub Pforzheim— MTG: Männer 89,5:75,5 Pkt.; Frauen 302:294,5 Pkt. Auf dem herrlich gelegenen Platz des Sport⸗ klub Pforzheim im Würmtal fanden am Sams⸗ tag und Sonntag Klubkämpfe für Männer und Frauen ſtatt, an denen der Gaſtgeber und die Mannheimer Turngeſellſchaft beteiligt waren. Wohl unterlagen die Manheimer ſowohl bei den Männern als auch den Frauen, indeſſen war der Punktunterſchied nur gering und zum an⸗ dern wurden teilweiſe ſchon Leiſtungen gezeigt, die für beide Seiten in den nächſten Wochen und Monaten viel verſprechen. In letzter Minute kamen die Vereine überein, den Klub⸗ lampf auf freier Grundlage durchzuführen(vor⸗ geſehen war die Wertung auf Grund der DVM) — das Punktergebnis der Frauen gehört in die Klaſſe B, doch der Sportklub Pforzheim dürfte mit ſeiner Leiſtung keine Anerkennung finden, da einige Mädel an mehr als zwei Uebungen teilnahmen. Dieſer erſte Start auf der Bahn brachte in der Tat Ergebniſſe, die ſich ſehen laſſen können und die über dem Durchſchnitt ſtehen. In erſter Linie verdienen die Mittelſtreckler und Lang⸗ ſtreckenläufer Erwähnung. Bei MT waren es Höfer und Lauſer, beim Sportklub Weiß und Lips, die in drei verſchiedenen Wettbe⸗ werben zuſammentrafen, ſich prächtige Kämpfe lieferten und gute Zeiten liefen. Am erſten Tag, der übrigens MTG nach Abſchluß der Wett⸗ bewerbe noch mit vier Punkten in Führung ſah, waren zunächſt die 800 Meter hart umkämpft, Höfer und Weiß führten abwechſelnd,— der Vielseltiger Sport bei der SA Vorführung der Thüringer SA, die sich an Püngsten zu einem zroßen Aufmarsch und sportlichen Veranstaltungen in Gera traf Eine interessante reitersportliche Weltbild(M) Mannheimer hatte auf der Zielgeraden mehr zuzuſetzen und kam in.01,6 Min. als Erſter ein. Wer über 5000 Meter ſiegreich bleiben würde, war bis zur Schlußrunde nicht zu ſagen. Spannender und aufregender geſtalt⸗te ſich ſel⸗ ten ein Lauf eine eine lange Diſtanz. Für die Zuſchauer ein Leckerbiſſen im wahrſten Sinne des Wortes. Die beiden„“, Lauſer und Gips, kamen für den Sieg nur in Frage, abwechſelnd wurde geführt, einer trieb den andern zur beſten Leiſtung. Als der Starter das Zeichen zur letz⸗ ten Runde gab, überrumpelte Lauſer ſeinen Geg⸗ ner mit ſcharfem Antritt, machte einige Meter gut und ſpurtete faſt 400 Meter bis zum Ziel, verzweifelnd kämpfend macht Lips hinter ihm alle Anſtrengungen, um aufzuſchließen, doch ohne Erfolg. Die Zeiten der beiden Erſten über⸗ raſchten nach der angenehmen Seite. Dann noch der 1500⸗Meter⸗Lauf, bei dem ſich Weiß, Pforzheim, revanchierte..15 Min. war ſeine Leiſtung, Häfer dichtauf, Lauſer 4,16,6, Lips .17,6 Min. An Konkurrenz hatte es auf dieſen Strecken tatſächlich nicht gefehlt. Der Sportklub Pforzheim hatte außerdem in den Gebr. Höfel, Morlock und dem Hammer⸗ werfer Boffert ſeine beſten und erfolgreichſten Leute. Die Sprungkraft des kleinen Kurt Höfel iſt enorm, mit Leichtigkeit bewäftigte er die »Höhe von 1,72. Beim Weit⸗ und Dreiſprung mußte er ſeinem Bruder Walter den Vortritt laſſen. Morlock lief die 400 Meter Hürden in 63 Sekunden, gewann den Stabhochſprung und ſtellte auch auf der kurzen Hürdenſtrecke ſeinen Mann. Der ſtarke Mann Boffert ſtammt aus dem Lager der Schwerathleten, ſein Hammer⸗ wurf mit 43,92 Meter iſt recht beachtlich. Für die Mannheimer Turngeſellſchaft iſt der Saiſonauftakt trotz der Niederlage vielverſpre⸗ chend, mußten doch einige der beſten Leute er⸗ ſetzt werden, ſo daß viele Punkte verloren gin⸗ en. Zu Doppelerfolgen kamen Treiber, der Speerwerfen und Kugelſtoßen gewann und der Sprinter Abele, der leicht über 200 Meter er⸗ folgreich blieb und auch Weitſprung als Sieger beendete. Andräs lief die beſte Zeit über 110 Meter Hürden. Der Verlauf der Frauenkämpfe zeigte, daß wohl genügend Material vorhanden iſt, das jedoch noch gründlicher Schulung bedarf; wir denken hier insbeſondere an die Wurfübungen, wo die Leiſtungen doch auf keiner Seite befrie⸗ digen konnten. Als relativ beſte Leiſtung ſei die Leiſtung der iSegerin im Kugelſtoßen, Frl. Nagel, Pforzheim, mit 10,30 Meter genannt. Der intereſſanteſte Wettbewerb blieb der 100⸗ Meter⸗avuf, der gute Kräfte am Start ſah. Die Mannheimerin Braun war fein in Form, mußte jedoch bei ungefähr 85 Meter Frl. Walter vom Sportklub vorbeilaſſen; es fehlte die Kraft für die letzten Meter. Frl. Braun galt trotzdem als die beſte Athletin des Tages, war doch gleich ihr erſter Verſuch beim Weitſprung ein Volltreffer (5,36 Meter), dem bei Nr. 2 gar 5,37 Meter folg⸗ ten. Ueber 4 mal 100 Meter reichte es Mann⸗ heim ſowohl bei Männern als auch Frauen nur zum zweiten Platz. S. Ergebniſſe(Männer): Hochſprung: 1. Höfel K.(Pforzheim) 1,72; 2. und 3. Brod(Mannheim) und Weiß(Pforzheim, je 1,67; 4. Fung H.(Mannheim) 1,62 Meter. Kugelſtoßen: 1. Treiber(Mannheim) 11,60 Meter; 2. Kunkel(Mannheim) 11,00: 3. Stark(Pforzheim) 10,98; 4. Siedler(Pforzheim) 10,67 Meter. 800 Meter: 1. Höfer(Mannheim).01,6 Minuten; 2. Weiß(Pforzheim).02,3; 3. Schmitt(Pforzheim) .05,0; 4. JFoſt(Mannheim).05,6. Speerwerfen: 1. Treiber(Mannheim) 49.23 Meter; 2. Fellhauer(Pfonzheim) 47,30; 3. Württemberger (Pforzheim) 46,93; 4. Lohmann(Mannheim) 39.21. 200 Meter: 1. Abele(Mannheim) 23,5 Sekunden; 2. Reimer(Mannheim) 24,0; 3. Höfel K.(Pforzheim) 24,2; 4. Schwarz(Pforzheim) 24,5. 5000 Meter: 1. Lauſer(Mannheim) 16.07,8 Min.; 2. Lips(Pforzheim) 16.08,2; 3. Bardoll(Pforzheim) 17.33,2; 4. Götz(Mannheim) 18.05, 0. Dreiſprung: 1. Höfel W.(Pforzheim) 12,62 Meter; 2. Höfel K.(Pforzheim) 12,48; 3. Brod(Mannheim) 12,45; 4. Lohmann(Mannheim). Weitſprung: 1. Abele(Mannheim) 6,43 Meter; 2. Höfel W.(Pforzheim) 6,38; 3. Höfel K.(Pforz⸗ heim) 6,32; 4. Reimer(Mannheim) 5,66. 110 Meter Hürden: 1. Andräs(Mannheim) 18,4 Sek. 2. Morlock(Pſorzheim) 19,4; 3. Vollmer(Pforzheim) 19,5; 4. Layer(Mannheim) 20.2. 400 Meter: 1. Schwarz(Pforzheim) 53,1 Sekunden; 2. Reimer(Mannheim) 53,3; 3. Herrmann(Pforzheim) 53,4; 4. Joſt(Mannheim). Diskuswerfen: 1. Bandner(Pforzheim) 35,89 Mtr.; 2. Hornig(Mannheim) 35,60; 3. Siedler(Pforzheim) 33,24; 4. Treiber(Mannheim) 31,35. 1500 Meter: 1. Weiß(Pforzheim) 4,15 Minuten; 2. Höfer(Mannheim).15,2; 3. Lauſer(Mannheim) .16,6: 4. Lips(Pforzheim).17,.6. Stabhochſprung: 1. Morlock(Pforzheim) 2,83 Mtr.; 2. Bähr(Pforzheim) 2,83: 3. Brod(Mannheim) 2,72; 4. Gaub(Mannheim) 2,62. Hammerwerfen: 1. Boffert(Pforzheim) 43,92 Mtr.; 2. Siedler(Pforzheim) 38,54; 3. Treiber(Mannheim) 33,69; 4. Hornig(Mannheim) 28,20. 4100⸗Meter⸗Staffel: 1. SC Pforzheim 44,8 Sek.; 2. Mr 46,0 Sek. Rennen zu Dresden Preis von Loſchwitz(2600 Mark, 1400 Meter): 1. Heinz Junks Mawall(W. Eichler), 2. Nando, 3. Pom⸗ mernherzog;.: Loyal, Felſenlicht. Toto: 39, 19, 47:10. EW: 735:10. Preis von Struppen(2600 Mark, 2000 Meter): 1. G. Reinickes Chrysler(E. Voelkel), 2. Caramba, 3. Famor;.: Mark Aurel, Thimble, Rig Jimmy, Tan⸗ nengrün, Madrilene, Liguſtrum. Toto: 21, 12, 15, 13:10. EW: 258:10. Dresdner Dreijährigen⸗Ausgleich(3000 Mark, 1200 Meter): 1. Geſtüt Weils Saarkampf(H. Berndt), 2. Ronneburg, 3. Weltdame;.: Furchtlos. Toto: 24, 13, 1510. EwWi 7110. Eynard⸗Jagdrennen(2800 Mark, 3500 Meter): 1. Fürſt zu Solms⸗Baruths Kaſtanienblüte(W. F. Pe⸗ ters), 2. Maibach, 3. Elvira;.: Grog, Leonatus, Gnade. Toto: 19, 15, 22:10. EW: 140:10. Walküren⸗Preis(1900 Mark, 1600 Meter): 1. R. v. Skrbenskys Peking(Frau E. Blume), 2. Seydlitz⸗ Küraſſier, 3. Patroklus;.: Casco, Galeopſis, Frech⸗ dachs, Altpreuße, Lachendes Leben. Toto: 20, 12, 17, 16:10. EW: 114:10. Baſtei⸗Ausgleich(2600 Mark, 2200 Meter): 1. Stall Moorfreds Glücksvogel(H. Höllein), 2. Blancheflor, 3. Rolanda;.: Der Prämiierte, Feengrotte, Fati⸗ nelli. Toto: 30, 20, 74:10. EW: 581:10. Borsberger Ausgleich(3000 Mark, 1400 Meter): 1. Stall Heidehofs Feſtſpiel, 2. Meldereiter, 3. Pax⸗ heim;.: Heidjer, Pyramide. Toto: 48, 33, 20:10. EW: 215:10. Manr Meld Deutſch Die Geſel Warenrol über ſtell darunter Mill. R9 4933 RM ephöht. 2 bindlichkei auf 0,30 Donner 1935/36( ertrag vo Perſonall 0,37, ſonf 0,07 Mill, gewinn v vortrag a das Anla ſen, Vorr rungen m Darlehen. die Rücklo ſchaftshäu Einlagen Neunkir Geſchäftsj von 0,97 ao. Erträc 0,47 Mill. Reichsmar Nach 9,13 Reingewin A betrae bindlichkeit Reichsmar Umlaufsve lager, geg Schriftgi AG, Fran der Schrif im abgela Prozent g umſatz erl Die Ausfu Umſatzes. der Maſchi im Bericht 7 Prozent an denen günſtig gee Klingſpor, konnten ſie Der Leiſtu Reichsmar (40 800) R Beteiligun⸗ wurde auß aus der A Nach Abſch Reichsmarl (O0) RM. e Vortrag ei aus dem de gemeldet, d auf die 3 4 Prozent zugsaktien wurde der Neu Nach A zur Vei Reichsſcha neue Ser 15. Mär 1939 fälli⸗ die 1938e. 3/8 Pro; Auswei Der Aus 15. 5. zeig unveränder Mill. ſfr. ſtiegen auf Bank im 2 etwas zurü 1,3 auf 12, ſchüſſe um Der Note auf 1332,5 Verbindlich zunahmen. ligen Verb (97.84) Pro ————————— Fre Eflek Festverzinsl. 50% Dt. Reichs int. Dt. Reich Baden Freist. Bayern Staat Ani.-Abl. d. I Dt. Schutzgel Augsburg Sta Heidelbg. Gol Ludwigsh. v. MHannhm. Gol. Mannheim vot PirmasenssSta Mum. Ablös. Hess.Ld. Lion. B. Kom. Gold do. Goldanl. do. Goldanl. „Bav.Hyp. Wee Frkf. Hyp. G. Frankf. Liau. Frkf. Goldpfdl Frkf. Goldpir. Mein, Hyp. Mein. Hyp. LI Pfälz. Hyp. G Pfälz. Lldu. Pfalz. Hvp.Go Rhein. Hvv. Gc do. 9. do. 12-13 do. Liqu. do. Gdko Südd. Boder.- Grobkraftwyx. Lind. Akt.-Ob Rhein-Main-D Ver. Stahlw. Ol 16 Farbenind. Mexik. amort. do. äuß. Oesterr. Gold Türk. Bagdad Ungarn St. Gol Industrie-Al Accumulatore Adt Gebr. Aschaffbg. Zel Bayr. Motor.- Berl. Licht 1 ai 1937 hen mehr s Erſter h bleiben zu ſagen. e ſich ſel⸗ Für die en Sinne ind Gips, wechſelnd zur beſten zur letz⸗ inen Geg⸗ ge Meter zum Ziel, inter ihm zen, doch ſten über⸗ e. Dann ich Weiß, var ſeine 6,6, Lips uf dieſen erdem in Hammer⸗ greichſten urt Höfel e er die reiſprung Vortritt ürden in rung und ke ſeinen mmt aus Hammer⸗ ich. ft iſt der lverſpre⸗ Leute er⸗ bzren gin⸗ ber, der und der Meter er⸗ 3 Sieger über 110 igte, daß iſt, das arf; wir übungen, te befrie⸗ ſtung ſei ßen, Frl. genannt. der 100⸗ ſah. Die m, mußte lter vom kraft für zdem als gleich ihr olltreffer eter folg⸗ Mann⸗ iuen nur S. 2. und 3. je 1,67; 50 Meter; zforzheim) Minuten; forzheim) 23 Meter; temberger m) 39.21. Sekunden; zforzheim) 7,8 Min.; forzheim) 2 Meter: tannheim) 3 Meter: .(Pforz⸗ 18,4 Sek. forzheim) Sekunden: forzheim) „89 Mtr.: forzheim) Minuten; tannheim) „83 Mtr.; im) 2,72; „92 Mtr.; annheim) 4,8 Sek.; teter): 1. „3. Pom⸗ 39, 19, teter): 1. amba, 3. my, Tan⸗ 12 ark, 1200 erndt), 2. roto: 24, Zeonaꝛus, R. Seydlitz⸗ 8, Frech⸗ WMrr : 1. Stall ancheflor. te, Fati⸗ Meter): 3. Pax⸗ 20:10% Bav. Hyp. Wechs. Gol 100, Adt Gebr Mannheim e mrnonn 5 19. Mai 1937 Meldungen aus der Industrie Deutſche Steininduſtrie Aé, Reichenbach, Odenwald. Die Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjahr 1936 einen Warenroherlös von 0,52 Mill. RM. aus. Demgegen⸗ über ſtellten ſich die Unkoſten auf 0,50 Mill. RM., darunter 0,36 Mill. RM. Perſonalkoſten. Nach 0,02 Mill. RM. Abſchreibungen verbleibt ein Gewinn von 4933 RM., der ſich um den Vortrag auf 6936 RM. ephöht. Bei 0,48 Mill. RM. Ac betragen die Ver⸗ bindlichkeiten 0,09 Mill. RM. Vorräte belaufen ſich auf 0,30 Mill. RM., Forderungen auf 0,08 Mill. RM. Donner⸗Bräu AG, Saarlautern. Im Geſchäftsjahr 1935/36(30..) erzielte die Geſellſchaft einen Roh⸗ ertrag von 0,94 Mill. RM. Demgegenüber erforderten Perſonalkoſten 0,21 Mill. RM., Steuern und Abgaben 0,37, ſonſtige Aufwendungen 0,23 Mill. RM. Nach 0,07 Mill. RM. Abſchreibungen ergibt ſich ein Rein⸗ gewinn von 41 028 RM., der ſich um den Gewinn⸗ vortrag auf 63 017 RM. erhöht. In der Bilanz wird das Anlagevermögen mit 0,60 Mill. RM. ausgewie⸗ ſen, Vorräte erſcheinen mit 0,15 Mill. RM., Forde⸗ rungen mit 0,96 Mill. RM., darunter 0,90 Mill. RM. Darlehen. Andererſeits betragen bei 600 000 RM. Ag die Rücklagen 0,40 Mill. RM., Hypotheken auf Wirt⸗ ſchaftshäuſer 0,16 Mill. RM., Akzepte, Banken und Einlagen 0,37, verſchiedene Gläubiger 0,15 Mill. RM. Neunkirchener Kaufhaus AG, Neunkirchen⸗Saar. Das Geſchäftsjahr 1936 ſchloß mit einem Warenrohertrag von 0,97 Mill. RM., dazu treten noch 0,05 Mill. RM. ao. Erträge. Andererſeits beanſpruchten Perſonalkoſten 0,47 Mill. RM., Zinſen, Steuern, Beiträge 0,13 Mill. Reichsmark, alle übrigen Aufwendungen 0,21 Mill. RM. Nach 0,13 Mill. RM. Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 76 250 RM. Bei 0,90 Mill. RM. Ac betragen die Reſerven 0,27 Mill. RM., die Ver⸗ bindlichkeiten 0,21 Mill. RM. Dem ſtehen 0,87 Mill. Reichsmark Anlagevermögen und 0,67 Mill. RM. Umlaufsvermögen, darunter 0,50 Mill. RM. Waren⸗ lager, gegenüber. Schriftgießerei und Meſſinglinienfabrik D. Stempel AG, Frankfurt a. M. Die Geſellſchaft berichtet, daß in der Schriftgießerei und Meſſinglinienfabrik der Umſatz im abgelaufenen Jahr gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent geſteigert werden konnte. Auch der Export⸗ umſatz erhöhte ſich gegenüber 1935 um 17 Prozent. Die Ausfuhr betrug 31 Prozent des mengenmäßhigen Umſatzes. Der durch die Fabrikation neuer Artikel in der Maſchinenfabrik erzielte zuſätzliche Umſatz habe ſich im Berichtsjahr zum erſtenmal ausgewirkt; er betrug 7 Prozent des Geſamtumſatzes. Die Unternehmungen, an denen die Geſellſchaft beteiligt iſt, hätten nicht un⸗ günſtig gearbeitet; mit Ausnahme der Firma Gebrüder Klingſpor, die einen angemeſſenen Gewinn erzielte, konnten ſie aber keine größeren Gewinne abwerſen. Der Leiſtungsertrag wird mit 2,21(1,78) Millionen Reichsmark ausgewieſen. Dazu treten noch 3 000 (40 800) RM. Zinſen und außerordentliche Erträge. Beteiligungen erbrachten 20 400(0) RM.(im Vorjahr wurde außerdem ein Gewinn von 0,10 Millionen RM. aus der Auflöſung der Umſtellungsrücklage verbucht). Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 64 150(54 200) Reichsmark ſowie anderen Abſchreibungen von 50 000 (O) RM. ergibt ſich einſchließlich 54 120(52 030) RM. Vortrag ein Reingewinn von 142 117(54 120) RM., aus dem der Haupwwerſammlung(20. Mai), wie bereits gemeldet, die Wiederauſnahme der Dividendenzahlung auf die 3 Millionen RM. Stammaktien in Höhe von 4 Prozent vorgeſchlagen wird. Die 22 200 RM. Vor⸗ zugsaktien ſollen 6 Prozent erhalten(im Vorjahr wurde der Geſamtgewinn vorgetragen). Neue unverzinsliche Reichsſchatz ⸗ anweiſungen 3 Nach Ausverkauf der bisher am Geldmarkt zur ſtehenden unverzinslichen Reichsſchatzanweiſungen ſind nunmehr zwei neue Serien aufgelegt worden, deren erſte am 15. März 1938 und deren zweite am 15. März 1939 fällig werden, Der Diskontſatz beträgt für die 1938er unv. 3½ Prozent, für die 1939er 3½¼ Prozent. Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank Der Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank per 15. 5. zeigt gegenüber der Vorwoche einen ziemlich unveränderten Goldbeſtand, nämlich von 2623,4(2623,2) Mill, ſfr. Gleichzeitig ſind die Deviſen ein wenig ge⸗ ſtiggen auf 19(18,6) Mill. Die Beanſpruchung der Bant im Diskont⸗ und Lombardgeſchäft iſt wiederum etwas zurückgegangen. So haben ſich die Wechſel um 1,3 auf 12,9(14,2) Mill. vermindert, die Lombardvor⸗ ſchüſſe um.4 auf 30,1(31,5) Mil. Der Notenumlauf iſt weiter um 25 Mill. rückläufig auf 1332,5(1358,5) Mill., während die täglich fälligen Verbindlichkeiten um 23,4 auf 1345,8(1322,4) Mill. zunahmen. Notenumlauf und die anderen täglich fäl⸗ ligen Verbindlichkeiten waren am 15. 5. zu 97.95 (97.84) Prozent durch Gold gedeckt. Frenkfurter Effektenbõrse Festverzinsl. Werte 18. 5. 19. 5. Bremen-Besigh. Oe Sement Heidelberg Dt. Steinzeuge'feld Durlacher Hot.. Baden Freist. v. 1927 99,25 29, Bayern Staai v. 1927 99,70 95.53 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 126,10 126,12—— 90,25 Ei Lieht& Kraft., 150,25 Enzinger Unſon 107.— 7 t. Schutzgeblet 08, 11.3 Soich— 20 3037 97 2 mSs Gebr. Fahr AG. Ludwizsh. v. 26.1 97,25 92255 — S lannheim von 27„——Gesfürel-Loewe PilmasenfStadt,9, 26 130.— 12·50J Tü. Goſdschmidt.. 138 .26 97,90 7 Hannhm. Gold I. 26.50 57,50 Feldmunle Hanter 1553 Müm. 4 ion...23 101.35 101,30 Critzner- Kayser. 46,57 Ld. Liau..-24 101, E. Kom. Goldhyp. 20 99,50 99,50 do. Goldanl. v. 230.— do. Goldanl. v. 26 Großkraft Mhm. Vʒz. Grün& Bilfnzerr T Frkf. Goldhyp. Frankfi. Lidu.„: 104 dbr. VIII 99,50 39,50 Frki.—— Uian- 101,62 153.50, Nein- kvs: Lias,: 101,50 101,50 Kaif Chemie pfalz. Hyp. Goldofd. 99,75 99,75 Pfälz.—55 5 45 143 4— Pfalz. Hvp. Goldkom.„ 8 Rhein. Hvv. Gdpf.-4 9350 99,50 Knorr-Heilpronn do. 5⸗HH Fah 925 99,50 Lahmeyer 5 2 7101·82 5 Lufwigsh. Aktienbr. d4. Gädkom.-iri 50,— 90, do. Srahege 102.— i—* Fnelz-AeinBrasn 101,37 101,50 Herk-u. Bürgbe Pirp. Ver. Stahlw. Obl..27 ind. v. 28 137,12 136,62 àlz. Pre 8 innere 5 2 Rhein. Braunkohle do. Auß. v. 99 Oesterr. Goldrente Türk. Bagdad 1. Ungarn St. Goldrente Industrle-Aktlen 240 Schffagz 71 Accumulatoren 59.50 60.— Schnekert el 5 101,50 Holzmann Phil. Klöcknerwerke — do Vorzugsaktien Kütgerswerke Schwartz · Storehen 122²5 Aschaffbz. Zeilstoff—— 185˙82J Jeilind. doiß Mum. 205. Bayr. Motor.-Werke 156, 4 Berl. Licht u. Kraft 1005, Sinner-Grünwinke 18. 5. Brauerel Klelnlein, 105.— Brown Boveri. Mhm.—82 Balmier-Bens... 14175 5% Ot. Reichsanl.v. 27 101,82 101,2 Heutsche Erdbi., 158,50 int. Dt. Reichsanl, 20 14,0 3 ee 1155 0 137,50 Bad. AG. f. Rheinsch. 106,— 109.— Aschaffb 146˙25 146•12 0 g. Zelistofl. 7 gHKrorr 4070 bi. Retehoh.)½,“ 12425 124.50 4333 888 13 42 Kofsw, u. Chem., Fb..75 128%J5 . Otoren„ Baver. Spfegelglas 7 Hanfwerke Füssen. 162.50„.. 119.87 119,12 Kronprinz Metan. 100.— Harpener Bersghau. f 99,50 99,50 Hochtief A6. Essen 133.25 ise Berghan 143.— 136,.— do. Aschersleben 147 101.50 Kleinschanzlin Beck 13,— 59,50 Konservenfbr. Braun 124•15 Walzmühle.. 01,75 101,62 Nennfskeagt 158,25 15³ Pfälz. Münlenwerke 121.— Rheinelektra Stamm 12²75 Rheinstahl. 125 2 7 Solzwerk Heiſbronn 127750 171,50 172.— 121,50 121,50 Semens-Halske 1 207,75 Aktien meist fester, Renten ruhig Wenn auch der Geſchäftsumfang zu Beginn der heu⸗ tigen Börſe im allgemeinen kaum größer war als Tags zuvor, ſo überwog doch in weit ſtärkerem Maße Kaufneigung, und zwar nicht nur auf ſeiten des berufsmäßigen Börſenhandels, ſondern auch erſtmals wieder bei der Bankenkundſchaft. Man ſteht offenbar weiter ſtark unter dem Eindruck der letzthin veröffentlichten günſtigen Jahresabſchlüſſe führender Induſtrieunternehmen, deren Aktien angeſichts der vor⸗ genommenen Dividendenerhöhungen immer noch als gute Anlage angeſehen werden. Da andererſeits grö⸗ ßeres Angebot nicht herauskommt, traten in ver⸗ ſchiedenen Fällen wieder ſtärkere Kursbeſſe⸗ rungen ein; man verhehlt ſich dabei allerdings nicht, daß das Kursniveau wieder eine Höhe erreicht hat, die in vielen Fällen kaum noch als angemeſſen bezeichnet werden darf. Taraus iſt wohl das deutlich erkennbare Beſtreben zurückzuführen, eine geſunde Mi⸗ ſchung der Anlagen in Renten und Aktien vorzuneh⸗ men. Auffällig waren einige Sonderbewegungen, ſo vor allem in Weſtdeutſche Kauſhof, die einen Anfangs⸗ gewinn von ¼ Prozent ſogleich auf über 1 Prozent erhöhten, wobei wieder einmal von einem günſtigen Sanierungsverhältnis geſprochen wird. Auch Oren⸗ ſtein wurden weiter beachtet und ½ Prozent höher be zahlt, wobei die Umſätze in beiden Papieren weit über den allgemeinen Durchſchnitt hinausgingen. Von Montanen ſielen Harpener mit einer Steigerung um 1¼ Proꝛent, Hoeſch und Vereinigte Stahlwerke mit einer ſolchen von je 1 Prozent auf, während andererſeits Mansfeld und Rheinſtahl um je 1½ Prozent zurückgingen. Von Braunkohlenwer⸗ ten ſind Rheinbraun mit plus 2½ Prozent, von Verſorgungswerten Rheag mit pius%¼ Prozent hervorzuheben. In der chemiſchen Gruppe konnten Farben einen anfänalichen Abſchlag von/ Prozent ſpäter zum Teil wieder ausgleichen (165 zu 165¼½), Sonſt ſind noch Reichsbank mit minus 1½ Prozent, Deutſcher Eiſenhandel mit minus 1¼ Prozent, dagegen Berliner Maſchinen, Junahans, Akkumulatoren und Karſtadt mit ſe plus 1 Prozent als nennenswert verändert zu erwähnen. Am Rentenmarkt ermüßigten ſich Altbeſitz um / Prozent auf 126, die Umſchuldungsanleihe um 2½ auf 94½, während Zinsvergütungsſcheine 10 Pfennig gewannen. Blanko⸗Tagesgeld verbilligte ſich auf 2½ bis 2½¼ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,32¼½, der Dollar mit 2,493, der Franken mit 11,16. Gegen Börſenſchluß wurde es am Aktienmarkt ſehr ſtill, ſo daß nur eine kleine Anzahl von Pa⸗ pieren Schlußkurſe erhielten. Recht ſchwach lagen Mannesmann, die mit 129½ den Anfangskurs um 1 Prozent unterſchritten. Nachbörslich machte ſich Intereſſe für Bank⸗ aktien bemerkbar, So nannte man für Commerzbank einen Kurs von 113½ nach 112½ per Kaſſe, und für DD⸗Bank einen Kurs von 118½(117½ per Kaſſe). Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,33½ (12,33), der Dollar mit 2,495(2,493), der Gulden mit 137,16(137,04), der Franken mit 11,15½ (11,16½) und der Schweizer Franken mit 56,98 (57,05) feſtgeſetzt. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten In⸗ duſtriepapiere gab es heute zumeiſt nur un⸗ bedeutende Veränderungen. Viktoriawerke zogen um 4½, Petereit um 2¼ und Aatlaswerke um 2½ Pro⸗ zent an. Dagegen ermäßigten ſich Steinfurter Wag⸗ gon um 3½ Prozent. Von Großbankaktien wurden Commerzbank/ und DD⸗Bank ¼ Prozent höher bezahlt. Deutſche Ueberſeebank waren bei klei⸗ nem Angebot 2½¼ Prozent ſchwächer. Von Hypo⸗ thekenbanken lagen Bayeriſche Hypothekenbank um 1, Deutſche Centralboden um ½ Prozent feſter; dagegen waren Rheiniſche Hypotheken im letztgenann⸗ ten Ausmaß ſchwächer. Von Kolonialwerten gingen Kameruner um 1 Prozent zurück. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausg. 1: 1938er 100,12., 101,12 Br., 1939er 100,25., 1940er 99,87., 1942er 99,37., 1943er 99,12., 100 Br., 1944er 98,87., 99,62 Br., 1945er 99,62 Br., 1946er bis 1947er 98,62 G.— Wiederauf⸗ bauanleihe: 1944/45er bis 1946/48er 79,37., — a4proz. Umſchuld.⸗Verband 93,75., 94,5 Br. fheln-Malnische Mittagbörse neberwiegend feſt Die Börſe war am Aktienmarkt bei etwas lebhafte⸗ ren Umſätzen nicht ganz einheitlich, jedoch überwiegend feſt. Der Ordereingang betraf meift die Kauſſeite, während der berufsmäßige Handel vereinzelt noch alattſtellte. Die durchſchnittlichen Veränderungen be⸗ weaten ſich innerhalb eines Prozentes. Lebhafte Um⸗ ſätze verzeichneten am Montanmarkt offenbar im Tauſch gegen Mannesmann, Verein. Stahlwerke mit 120 bis 120%(119½), Mannesmann mit 130¼½(1301%) nicht ganz gehalten, Höſch und Klöckner zogen je/ Prozent an. Von chemiſchen Werten IG Farben weiter etwas angeboten und auf 1645/%(165¼) ermäßigt. Voll be⸗ haunptet lagen Scheideanſtalt und Metallgeſellſchaft. Am Elektromarkt waren die Veränderungen zueneiſt un⸗ bedentend, bis 1 Prozent höher notierten Lamever, Siemens und Licht n. Kraft. Maſchinen⸗ und Mo⸗ torenwerte lagen nneinheitlich, ſchwächer BMW mit 155½(156½). Von Einzelwerten ſehr feſt lagen Hanf⸗ werke Füſſen mit 115¼(112½) und Weſtdeutſche Kauf⸗ hof mit 63½ bis 63½(62). Auf den übrigen Gebieten wichen die Kurſe nur wenig ab. Das Rentengeſchäft liegt infolge der lebhaften Zeich⸗ nung auf die Reichsanleihe recht rnhig. Weiter geſucht blieben aber Reichsbahn⸗VA mit 124½(124%), da⸗ gegen bröckelten Altbeſitz auf 126(126,20), Kommunal⸗ Umſchuldung auf 94,10(94,15) und Städte⸗Altbeſitz auf 129¼—130(—½ Proz.) ab. Im Verlaufe ergaben ſich noch einige Erhöhungen von eiwa—½ Prozent, doch war das Geſchäft ſehr ruhig, Im Vordergrund blieben Montanwerte, Höſch 124 nach 123½, Verein. Stahl 121 nach 120½, Man⸗ nesmann 130½ nach 130½¼, Buderus 126/½—127(126), ferner Farben erholt auf 165¼, Erſt ſpäter notierte Werte lagen Aberwiegend höher, Harpener 163%¼ (163½), Conn Gummi 188¾(186½, Rheag Stamm nach Pauſe 136¼(132½), dagegen ermäßigten ſich Rheinſtahl auf 157(158½) und Th. Goldſchmidt auf 137%¾(138¼). Am Kaſſamarkt erhöhten ſich die Taxe für Hartmann u. Braun auf 125 nach 122(1. K. 120). Die variablen Rentenwerte blieben bei behaupteten Kurſen ſehr ſtill. Auch am Kaſſarentenmarkt waren die Umſätze in Goldpfandbriefen, Staats⸗ und Stadt⸗ anleihen bei wenig veränderten Kurſen nur klein. Li⸗ quldationspfandbriefe bröckelten meiſt etwas ab. Im Freiverkehr nannte man Abdlerwerte Kleyer 113½ bis 115½, ferner Raſtatter Waggon 36(35) und Ufa 74 bis 74½(73½). Im Telefonverkehr hatten Rhein. Textil und Chem. Brockhaus bei höheren Kurſen leb⸗ haftes Geſchäft, 4 Tagesgeld war geſucht und wurde auf 3(2½) Proz. erhöht. Die Reichsbank in der Pfingstwoche Berlin, 19. Mai.(HB⸗Funk.) In der zweiten Maiwoche hat die geſamte Kapitalanlage der Reichs⸗ bank um 271,4 auf 5165,3 Millionen RM. abgenom⸗ men, wobei die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks un 249,6 auf 4717,9 Millionen RM., an Lom⸗ bardforderungen um 16,6 auf 31,7 Millionen RM., an Reichsſchatzwechſeln um 5,2 auf 0,5 Millionen RM., an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,07 auf 105,2 Millionen RM. und an ſonſtigen Wertpapieren um 0,04 auf 310,1 Millionen RM. abgenommen haben. Wenn man berückſichtigt, daß der Stichtag auf den Pfingſtſamstag fiel, ſo daß die geſamten geldlichen Vorbereitungen auf das Pſingſtſeſt in den Berichts⸗ abſchnitt fielen, ſerner der Freitag als Lohnzahlungs⸗ tag erhebliche Mittel erforderte und auch Dispoſitionen für die Reichsanleihe⸗Einzahlungen eine gewiſſe Rolle ſpielen dürften, kann die Entlaſtung, die in der Be⸗ richtswoche allein 34,7 Prozent betrug und ſich bis zum Stichtag des 15. Mai auf 58,1 Prozent errechnet, als recht gut bezeichnet werden. Zum gleichen Zeit⸗ 19. 5, 105.— Südd. Zucker 209.— 200.— — Ver. Dt. Oele„„ 129.— 127.— 129,—] Westeregeln.„ 120. 159,75 Zellst. Waldh. Stamm * Bank-Aktlen 178˙62 Badische Bank:., 120,.—— — Bayet. Hyv. Wechsel—— — ICaommerz- Privatbk. 112,62 112,75 102.— DD-Bankk 117,25 117,50 151•50 Dresdner Bank„ 105.— 105. —Erankft. Hyp.-Bank 115,— 115,25 164.75 Pfälz. Hyvpoth.-Bank 103,75 165,37 Reichsban — 14/.25] Knein. Hvpoth.-Bank 152,50 152,.——— Kunstslvde „* 9 alls. Elektr.-Ges. 153,50„ Verkehrs. Aktlen — Verslcher.-Aktlen Allianz Leben 115, Bad. Assecuranzges. 162,75 Hannheimer Versich. — TIEF. Bembere 159,50 Wörtt. Transborfver. 42.— — 145.— Berliner Rger f 130• 7 2——— 18250 Koss”CLxe— i 126.— — fr BZuderus Eisenwerkte 138,50 138,—] Merkt. u. Kühinafie— 136.— 3 B. Eeſchssz Z; 191.62 107,6] Conet Summi“. 166,— 18 2,75 4% d4o0. do. v. 1934 9,42 9,12 dt. Anl.-Ausl Aitbes. 136,12 186,— 99,— Ot Schutzgebiete o 10 125.— Pfandbriete 3 Daimler-Benz 4 56,— 356,.— E. Lleferungen 157.— nk für Brauind. 151˙50 B. Hyp.- u..-Bank m Commerz- Privatbk. 4. Ot. Golddiskontban Bresdnef Bann... 105,— 105,— J Gesfürel. Loe we 5 122,3/ Heininger Hyp.-Bü.— 115,.75 Gofdschmidt Fu. 75 2 ank„„ 210,— 299,— J Gritzner-Ka— 09, 50 Reichsb — IRhein, Hyö.⸗Banhz— 152,— 1 Gruschwitz Verkehrs-Aktlen —— 148. verkehrswesen 104,87 161,— 160,50——*——*—— 177⁵ 17˙37 .-Amer.-Pa„ 1 — 16˙50] Harpener Bergbao. 162,25 163,50 Vogel Tejegr.-Dr. 145.— Hbs.-Südam. Dpfsch. 1175 1145 Hedwigshütte 44.——* SelsKlzesbebs“ 74.25 7i,50] floezeh, Eis à. Siabi 12,15 1447— lndustrie-Aktien 05,— 105 Acevmulatoren- Fhr. 239,7 210575 210250 Klleem. Ban kens 12½,1 186,—f Fahie Porzellas; 138.87 13555/ 2 32. 132 tts 21,— 220— 1 Lanrahütt — raunk. u. Brike 9˙* 4 aura SWS.„„ d6, d0 Braunschweig.-G. 146.—— „ 1* Beofsez. Sen Be, 115,.— 119.25 Mameimer Bergw. Deutsche Erdöl. 14 1. 3, 7 1 122,.50 120,— 76³ El Sehlesien„ 1505 50 J Botgerswerke... 121•62 13•7% Bari-Aütee% 50 94.20J El. Keht, ung Krin 129·0 1229 157J] Zanz mnr Stzumnd. 13f,25 12%5] Frrbentgänzirie S. l8.— is5e Saßeathmi Ean 2750 5*2—* 0 7½7 Frigmanie Papier 145,0 14779—. 17.— 51. Bant u. Pisconto 117,25 117,50 gebherd& Co. 7 1 435 Sehnith.-Patzenhofer„855 13325 181 Germ. Portl.-Cement 121.—*5 5 Ot. Ueberzee- Bank 105 Gerresheim Glas 158.62 Stoehr Kammgarn 130,50 punkt des Vorjahres betrug der Abbau der Ultimo⸗ ſpitze 59,9 Prozent. Die ſonſtigen Aktiva ſind um 15,2 auf 764,9 Millionen RM. geſtiegen. An Reichsbank⸗ noten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 177,4 Millionen RM. aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 177,9 auf 4638,4 Millionen RM. ermäßigt, derfenige an Rentenbankſcheinen um 0,5 auf 385,7, Millionen Reichsmark erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 42,8 auf 1504,2 Millionen RM. ab. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich am 15. Mai auf 6534 Millionen RM. gegen 6755 Millionen RM. in der Vorwoche, 6315 Millionen RM. zum gleichen Vormonatstermin um 5989 Millionen RM. zum glei⸗ chen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Abnahme der Giro⸗ guthaben um 39,4 auf 736,3 Millionen RM., betrifft ſowohl öfſentliche wie auch private Guthaben, Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen be⸗ tragen bei 53 000 RM. Goldzugang und 63 000 De⸗ viſenzugang 74,25 Millionen RM., die ſich mit 68,5 Millionen RM. auf die Goldbeſtände und mit 5,8 Millionen RM. auf die Deviſenvorräte verteilen. 16. 5. 19. 5. 19. d. 18. d. Guano-Werke.. 113,— 113,62 134,— Hackethal Hraht., 138,— 138,— 1 Harburger Gummi Hohlenfohe-Werke. Hoteſhetrlebh Innchans Gebr.. 136,50 136,2 Kali Chemie Kanw. 129,50 129,12 Rümesp. 5 135— r. Harz, Porti.-Ct. 135,.-— iamburs Elektro, 145.— 146,.— Ver. Stahiwerne /. 118,87 120,75[Agehen-Manchen 2270 274 Ver. Ultramarinfabr.— 145,— 1 50 Weangerer-Werke.— 11855 Weeln zm 12% 15 141,.— 11,75 2— esteregein 5—*—-111.— Holzmann philfpo. 1333 4. 0 eenn 5— 5 7 ner eta 4 4 0„.* 3¹ imse München-Beriun.87 S Zeilatan Waldbof: 189•37 180.— 071 Min. u. Fiosub. 3 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Mei 1957, vorm. Aceresſuſs, * I1ONaor Während im Oſten noch immer heiteres und ſommerliches Warmwetter herrſcht, hat im üb⸗ rigen Deutſchland die Unbeſtändigkeit zugenom⸗ men. Dabei kam es am Dienstag in unſerem Bezirk bei überwiegend bewölktem Wetter faſt allgemein zu Regenfällen, die ſtellenweiſe ge⸗ wittriger Natur waren und dabei erhebliche Waſſermengen lieferten. Da vom Atlantik her die Wirbeltätigkeit weit nach Oſten hin über⸗ greiſen wird, bleibt für die Folge unbeſtändi⸗ ges Wetter erhalten. Die Ausſichten für Donnerstag: Wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Regenfällen, bei lebhaften weſtlichen Winden etwas friſcher. ... und für Freitag: Bei Funiiih aus Weſt wechſelhaftes Wetter mit einzelnen Nie⸗ derſchlägen, kühler als ſeither. Rheinwasserstand 18. 5. 37 f19. 5. 37 Wofeinet. 3²⁰ 327 Rheintelſden 309 315 SFMeenn 222 228 332 335 Mang„ 510 510 Monnphelm—35422 427 Kkaub 3„%„. 306 Köln.„„ 331 324 Neekarwersserstenel 18. 9. 37[19. 5. 37 Diledesheſnmt—— WMannphelm 42¹1 42⁰ Zinkblechpreiſe erneut ermäßigt Die Süddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblech⸗ handels, Frankfurt a.., hat mit ſofortiger Wirkung die Preiſe um.00 RM. ermäßigt, nachdem am 13. —— eine Ermäßigung um.25 RM. vorangegangen ar. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 19. Mai.(Amtlich.) Juli 1265 Brief, 1262 Geld; Oktober 1336 Brief, 1334 Geld; Dezember 1356 Brief, 1354 Geld; Januar 1363 Brief, 1360 Geld; März 1397 Brief, 1396 Geld.— Tendenz: ſtetig. 19. d. 10. d. 19. 5. Verslebher.-Aktlen Alllanz Allzem. Allianz Leben 5 220,— 219,50 Kolonlal-Paplere Neu-Gulneae Berliner Devlsenkurse 42,5 42,50 Kincinerwerke... 13l,57 i Celo brief Oeic Brief Fellmar& ſonfdag. 23˙50 14 Kötiz. Led n. Wachs 323 7 „137,12 139,62 fahmeyer& Co. Leopoid. Grube 135,— 194,29 Mannesmannrohren 23.— 122.— Maxfmillanshütte— 60Pr. Ld.-Pftohriele 5 14 9 * 10— g9.— Deutsche Kabelwk. 1 hathseber-Wangon. 93, lra 13025———+ 3„„ 99.— 90,— 8283——+◻—, 178.50—— 231•15 000 — eutsche Steinzeug. ein. Braunkohſen in e eiee, ,— Zörener Metalf.. 165,25 Fhein Elektr.. 139.— „Rhein.Westf. Kalk w 50,12 Piebeck Monian 4c 119 Sachsenwerk. 3650,— 0, Sſemens& fHaiske 205,25 130·75 153.— 53.75— 138,½7 159.67 S 199,— 200,.— 46.3/ 47•12 0 — 14⁵³ „„ Thür. Gasges.„ ü mer fa h e lndes-Elismasch. 133. 142770—.2 359 lan.) 3 3347 37059/ 3047 348 fiaschhan. Uniern. 14, 1ß 140˙f2 HK Sonti Ligolenm 14187 147.25 Masch.-Buckan Woff 140.50 1 Estiand Fev.,Tal.) 100 estm. Kr. 57,550 3 67,930 f 65,070 ——◻+7—— 100 fnnl. Mk. Nordd, Eiswerze, 1225 107712 geieebeninod Lathe f 27 1 h —*— Drenstein& Koppef 4433 13— Holland Z 136,900 3 137,020 1377320 eberan 232,50J lsland Reykjavm) 100 fs1. Kr. 55,66 —— 129.——— n u. Malland) 100 Lfre Drvekerh,-Widmann Rhein, Stahlwerke 187.— inn 90,.— 90 141,70 73 nnnnn 12¹.—%½ d Pr. Ctrbd. 99.— 99.—] Bvpasnit riober ugoslaw,(Bele u. Zagr.) 100 in 2 ettland(Riga) 2——.———2 100.m. — esterreien TWien) 100 Schifling 18,950 Ra 10,950 19,050 157 0 Hoten(Warschan/50s.) 100 Ziotv f 7,04%.040 1 Zer 7 Umägn— 11323 1176] Feiter& Balleaome 7 18j,] Sehvefer à Ko. iz.50 1½e] Sehveges Sioehg 2.) 100 Er. ise Sele 2732 7820 Schwelz Zür Bas Bess 100 Fr 26,99% ,110 55,20 57,040 Spanlen(Madr. u. Barc.) 100 Pes. f 16,90% 17,02e J 16,80 17,020 Tschechoslowatel(Pras) 100 Kr. 5,610 f 3,790 3,881 6,678 Türkei(Istanbul) 1 kürk. Ptund.978 f 1,98, 1,978.582 ——— 710 7—* nI 1* 5 51 *+ ruguay(Montevid. old- Ver. pt. Nickelwerke 164,— 168,50 Vers4. Amerfhacktew3e) Iboil..41 2,55%168. 4430 19 Mai 1277 15 124,50 Zerzos(Alen.- Kalpp),.fg. Fg. 035/ 738J 3735 789 47,040 17,14 7,040 47˙140 n4he, epinss 14315] 12.345] 1430 13339 11,155 11 55 11 14⁰ 1 100 Frane: 2 175 353 16 165 00 Riais 15,290 1 1Ven 0,717„119 100 Lats 100 Kronen 61,890 62,1e f 61,1½ 2,030 100 Lei 2 3 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 19. Mai 1937 00ιe Zie das ↄehonꝰ Das Bajonett, die Hieb⸗ bzw. Stichwaffe, die auf den Gewehrlauf aufgeſteckt wird, iſt —— in der Stadt Bayonne hergeſtellt orden. * Den Frack kennt man ſeit dem 18. Jahr⸗ ODas interesiert Sie siche/! Chineſiſcher Haarſchnitt—genau normiert! „Peking: Das Raſieren und das Haarſchneiden iſt, bis auf geringe Abweichungen, in der ganzen Welt bis zum heutigen Tag nach dem gleichen In China liegt der er damals in der Lotterie gewann. Es iſt gewiß nicht jedermanns Sache, ein halbes Jahrhuhvert eine glückliche Ehe mit einer Frau zu führen, die einem durch den Lotteriegewinn zufiel. auf, tränkte das Holz mit Oel und übergoß ſich dann mit Petroleum. Als die Menſchen herbeieilten, um den Selbſtmörder an der Ver⸗ wirklichung ſeiner Abſichten zu hindern, ent⸗ zündete dieſer ein Streichholz und— ging im Nu in Flammen auf. Aber er ſtand ruhig da, in einem Zuſtand der Verzückung, bis die Flammen ihn endgültig vernichtet hatten. hundert. Zum erſtenmal wurde in E d Syſtem vollzogen worden. 3; 34 2— Unterſchied höchſtens darin, daß der Barbier mit Aber klüger wird man nicht.. Aufmachung nebenan. In Tokio gibt es ein 5 Stühlchen über die Straße geht und 4——5 Gaſie 55— dem beſtoppelten oder langhaarigen Kun jſo bergt eine der intereſſanteſten Schädel⸗ und Ge⸗ auche oa n als das Pebentſant W lange Auchlänit vis er ein flles Bläschen im, birnſammlungen der Erde— An Hand des dort herehe ſondern gleichzeitig ein Schönheits. ſcheibungsorgan anzuſeben. Im Verlaufe eines det, wo er das Opfer von der Notwendigteit aufgeſtapelten Bergleichsmaterials war es ſeicht Tages werden von der Haut ausgeſchieden: einer Raſur überzeugt. Im übrigen aber legt möglich, feſtzuſtellen, daß der Kopf eines Men⸗.————3 her heſtem Schön⸗ 500 Gramm Waſſer, 3 bis 9 Gramm Kohlen- der chineſiſche Friſeur Wert darauf, daß er beim ſchen, oder beſſer gefagt der Umfang ſeines Ge⸗ her szuſtand zu ewalten. ſäure und ungefähr' 10 Gramm feſte Stoffe. Raſieren nicht mehr als 250 und beim Haar⸗ hirns, in der Mehrzahl der Fälle bis zum 60. Er iſt klein Münchhauſen! Der Großwildjäger 1 ſchneiden nicht mehr als 150 Bewegungen mit Lebensjahr wächſt. Major L. M. Handley ſtrengte gegen einen Der Jupiter, der größte Planet unſeres dem Meſſer bzw. der Schere ausführt. Aber die amerikaniſchen Gehirnforſcher neigen Offizier in Myſore eine Klage an, weil dieſer Sonnenſyſtems här vier große und fuarf ne zu der Annahme, daß der Umfang der Intelli⸗ behauptet hatte, der Großwildjäger habe die „n Die Braut— in der Lotterie gewonnen genz eines Menſchen bis zum 20. Lebensjahr von ihm geſchilderten Abenteuer erfunden. Monde aufzuweiſen. Seine Umlaufszeit beträgt g ſtli ß. N dieſer Zeit iſt der Menf Handl brachte den G b is und ielt elf Jahre und 351 Tage, die Rotationsdauer PI h: Vor 50 3; leſtliegen muß. ach ieſer Zeit iſt der Renſch andley er rachte den Gegen heweis und erhie Verlag — 45 otations ymouth: 5 50 Jahren wurde nur noch imſtande, ſich auf dieſem oder jenem 3000 Pfund Sterling Schadenerſatz kanner⸗ un S 55 M iſcher Ingenieur von ſeiner Firma nach Paris Gebi ervollke dſätzlich klü. 5——— * geſchickt, um dort Maſchinen aufzuſtellen. Er er et Großoffenſive gegen die Wollhandkrabbe. Die eld. 3 179 840 500 Quadrattilometer umfaßt der verliebie ſich dort in ein ſchönes junges Mädchen nachher nicht mehr Londoner Zoologiſche Geſellſchaft hat einen gro⸗ S1 bies Stille Ozean, das Weltmeer zwiſchen mit— Mwonne Baudouin. Leider verliebte—— 5. Amerita und Aſien, auch Großer Ozean und er ſich nicht allein in die junge Dame, ſondern j 0 worfen, die nun auch langſam die engliſchen üh⸗ Pazifit genannt. Seine mittlere Tieſe beträgt ſeine vier Arbeitskollegen waren ebenfalls Wenn ein Damathami ſtirbt lüſſe hinaufwandert. Zwar beſchädigt ſie er⸗ Früh 4100 Meter. Feuer und Flamme für das junge Mädchen. Da Singapore: Im Staate Shan in Burma in ahrungsgemäß keine Dämme, zerſtört aber * ſich die fünf jungen Leute nicht einigen konnten, Hinterindien hat in dieſen Tagen ein buodhi⸗ Fiſchernetze und vernichtet außerdem die Fiſch⸗ Unter feuerfeſten Metallen verſteht war Monne damit einverſtanden, daß das Los ſtiſcher Mönch auf eine grauenvolle Art und brut. man Stoffe, deren Erweichung erſt bei einer entſcheiden ſollte, wer der glücklichſte Bräuti⸗ Weiſe ſeinen irdiſchen Leib ſeinem Gott Buddha Tabakdoſe voll Opoſſums. Neugeborene Opoſ⸗ Hitze von 1600 Grad beginnt. Derartige Mate⸗ gam werden würde. Der Gewinner war der In⸗ zum Opfer gebracht. 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