Mai 1937 d übergoß e Menſchen an der Ver⸗ indern, ent⸗ — ging im d ruhig da, ng, bis die hatten. gibt es ein ir die ſchön⸗ der Gäſte Schönheits⸗ erinnen auf ſtem Schön⸗ oßwildjäger ſegen einen weil dieſer r habe die erfunden. und erhielt krabbe. Die t einen gro⸗ dkrabbe ent⸗ e engliſchen idigt ſie er⸗ rſtört aber n die Fiſch⸗ orene Opoſ⸗ are bequem sdoſe unter⸗ e offer die Qualität nz groß im Prels nz klein 40%7 Kklar- bei 14 Lbe — I1i12 estraſfe 1. 3 ber„Nordsee“ öchlaj⸗ immer cht E iche, ge⸗ hraucht, aus ſutem Hauſe, impl. 225. 18. Meisel muben Ez.g 2150 S) 38.—, 42.—•1 48.— 55.—• it Garantie, Teilzahlung n Qu.7 ke„.-.“ vertiges feſtes Welboot eiclx. )000 wis- verkab- ößer die e cof lhr n, um s0 ie damit lich Kkäv- zalb soll- n Klein- „Haken⸗ Ufzen.— eserzahl on einer Zeitung eigen im „fost je- liest sie Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das,Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. leinſchl. 63,6 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. 0 0 Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ hn: durch die Poſt.70 RM, leinſchl. 48,86 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzugl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A 7. Jahrgang MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Pre 1nſt. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 3, 14/15, Fernſprech⸗Sammel⸗Rr. 354 21. Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto? Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 225 Donnerskag, 20. Mai 1937 ein Uen⸗Kirchenfürir veteidige Deunchtand Er ſetzt die Koblenzer Prozeſſe den Kriegsgreueln gleich Neues ungeheuerliches Mandver/ Wann greift der Valkan enduch ein: Der politijche Tag Es iſt dem Kardinalerzbiſchof George Wil⸗ liam Mundelein von Chikago, einem der römiſch⸗katholiſchen Biſchöfe der Vereinigten Staaten, vorbehalten geblieben, in der Niedrig⸗ keit des Tones, der Graßheit der Lügen und der Frechheit der Verleumdung ſelbſt einen Laguardia und Samuel Untermeyer zu über⸗ bieten. Was dieſer römiſch⸗katholiſche Kirchen⸗ fürſt an Beſchimpfungen des Führers und des deutſchen Volkes vor den 500 Prieſtern in Chi⸗ kago geleiſtet hat, genügt, um dieſen Mann, den der Vatikan für würdig hält, den Kardinal⸗ hut zu tragen, in den Augen jedes anſtändigen Menſchen zu richten. Nicht genug damit, daß Mundelein in kaum wiederzugebender Weiſe den Führer und Reichskanzler des deutſchen Volkes verunglimpfte, ließ er ſich in ſeinem Haß gegen Deutſchland ſo weit treiben, daß er zu bewußten vorfätzlichen Lügen griff. Wenn er der Meinung iſt, daß das in all den Sittlichkeitsprozeſſen vorgelegte Be⸗ weismaterial unrichtig ſei, ſo wollen wir ihn an die Tatſache erinnern, daß der Biſchof von Trier, Dr. Bornewaſſer, am 8. Mai folgendes als Zeuge vor der Großen Strafkammer in Trier erklärt hat: 1. Wegen der ſchlimmen ſittlichen Vergehen von Ordensbrüdern in ſeiner Diözeſe ſei er nach Rom gefahren und habe vom heiligen Va⸗ ter außerordentliche Vollmachten zur Ahndung der Verbrechen erhalten. Er habe damit ohne beſonderes kirchengerichtliches Verfahren Or⸗ densbrüder ausſchließen können. 2. Er habe 30 Brüder in ſeiner Diözeſe aus⸗ geſchloſſen, ferner acht Brüder, die ins Ausland geflohen ſeien. 3. Er habe von der Generalſtaatsanwaltſchaft die Urteilsbegründungen gegen die kirchlichen Sittlichteitsverbrecher angefordert, ſie erhalten und ſie zur Grundlage ſeines Vorgehens ge⸗ macht. Dieſe drei Erklärungen des Biſchofs Borne⸗ waſſer wurden von mehreren hundert Zuhö⸗ rern, größtenteils Katholiken, mit angehört und ſogar auf Schallplatten aufgenommen. Aus dieſem Grunde iſt der Vergleich mit den Kriegsgreueln geradezu lächerlich. Die ganze Welt weiß, daß die in Paris und London her⸗ geſtellten Berichte über angebliche Untaten deut⸗ ſcher Soldaten während des Weltkrieges nur aus rein propagandiſtiſchen Gründen erfunden worden ſind. Im ſtillen ſchämt man ſich ꝛa darüber heute noch. Hier aber handelt es ſich um Tatſachen, wie aus den oben angeführien drei Punkten hervorgeht. Es iſt alſo ſchon wirklich ein ſtarkes Stück, wenn der Herr Kar⸗ dinalerzbiſchof George William Mundelein die vor deutſchen Gerichten in aller Oeffentlichkeit erwieſenen und von einem biſchöflichen Eid erhärteten Tatſachen abzuſtreiten und als Greuel hinzuſtellen wagte. Man muß ſich ange⸗ ſichts dieſer Ungeheuerlichteit fragen, was der Vatitan zu tun gedenkt. Will der Va⸗ titan dazu ſchweigen, daß der eine ſeiner Bi⸗ ſchöfe den andern der Lüge bezichtigt? Wil der Vatitan es mit anſehen, daß ein hoher Kir⸗ chenfürſt das deutſche Staatsoberhaupt be⸗ ſchimpft? Das deutſche Volk ſieht der Ant⸗ wort des Vatikans guf dieſe Fragen entgegen. Das ganze deutſche Volk, das durch die Unfla⸗ tigleiten des römiſch⸗latholiſchen Erzbiſchofs aus USA auf das tiefſte verletzt worden iſt. Chicago, 19. Mai. Auf einer Tagung der Diözeſe Chicago, an der über 500 katholiſche Geiſtliche teilnahmen, nahm der Kardinalerzbiſchcf Mundelein eine ſehr merkwürdige Haltung gegenüber den widerlichen Sittlichkeitsverbrechen katholiſcher Geiſtlicher in Deutſchland ein. Trotz der Ge⸗ ſtändniſſe der angeklagten Prieſter und Ordens⸗ angehörigen bemühte ſich der Kardinalerzbiſchof, die allgemein als notwendig anerkannte Reini⸗ gungsaktion in den Klöſtern als Ausdruck det „Oppoſition geizen die katholiſche Kirche“ hinzuſtellen. In ſeinen weiteren Ausführungen belegte der Kardinal die klare und gerechte Einſtellung der deutſchen Preſſe zu den geiſtlichen Sittlichkeits⸗ verbrechern mit den ſtärkſten Ausdrücken. Er ſcheute ſich nicht einmal, ſie„betrügeriſch“ zu nennen. Ferner wies ber Kardinal darauf hin, daß die deutſche Regierung ſich darüber be⸗ ſchwere, daß während des Weltkrieges eine Greuelpropaganda gegen Deutſche in der ganzen Welt durchgeführt worden ſei. Er fügte heuch⸗ leriſch hinzu:„Die deutſche Regierung gebraucht nunmehr dieſelben Propagandamethoden gegen die katholiſche Kirche, und durch Vermittlung des Propagandaminiſters veröffentlicht ſie Ge⸗ ſchichten über den ſittlichen Verfall in den reli⸗ giöfen Gemeinſchaften, demgegenüber die Greuel⸗ pröpaganda des Weltkrieges nur Kinder⸗ märchen geweſen ſind.“ Im weiteren Verläuf ſeiner Hetzrede ſchmähte der Kardinal in nicht wiederzugebender Weiſe den Führer. bedüchtnisſchwäche eines Biſchofs Or. Bornewasser von Trier erneut vor dem Gericdi Trier, 19. Mai.(HB⸗Funk.) In Trier wurde am Mittwoch die Verhand⸗ lung gegen den wegen widernatürlicher Un⸗ zucht angeklagten Pfarrer Bauer fortgeſetzt und die Beweisaufnahme beſchloſſen. Hierbei ergab ſich wiederum in erſchütternder Weiſe das vollſtändige Verſagen der kirchlichen Aufſichtsbehörde. Im Mittelpunkt der Ver⸗ handlung ſtand die nochmalige Vernehmung des Biſchofs von Trier, die notwendig geworden war, da Unſtimmigkeiten zwiſchen ſeiner Ausſage und der des Angeklagten be⸗ ſtanden. Der Vorſitzende gab dem Gericht da von Kenntnis, daß Rechtsanwalt Dr. Lent die Verteidigung des Angeklagten niedergelegt hat. Zu Beginn der Sitzung kam wieder das un⸗ begreifliche Verhalten der kirchlichen Behörden zur Sprache, die in unverantwortlicher Nach⸗ ſicht—„um kein Aufſehen unter der Bevölke⸗ rung zu erregen“— dieſen Wüſtling ſein ver⸗ derbliches Treiben ungehindert fortſetzen ließ. Oberſtaatsanwalt Dr. Hofmann verlas u. a. einen Brief des Pfarres von Friedrichsthal im Saargebiet an das Generalvikariat in Trier aus dem Jahre 1919, in dem darin gebeten wurde, den Kaplan Bauer„im Intereſſe der Seelſorge“ zu verſetzen, da Bauer tatſächlich ſchon 1917 als Kaplan in Friedrichsthal an dem heute 38jährigen Zeugen widernatürliche Un⸗ zucht verübte. Wie der Brief des Pfarrers alſo klar beweiſt, waren die Verfehlungen ſchon im Jahre 1919 der kirchlichen Behörde zu Ohren gekommen. Aber außer einer harmloſen Verſetzung hielt die kirchliche Behörde keine weitere Maßregelung für nötig! Die bernehmung des Biſchofs Dann begann die Vernehmung des Biſchofs von Trier, Dr. Bornewaſſer. Dieſe noch⸗ malige Vernehmung war notwendig, da der Angeklagte erklürt hatte, den Biſchof zweimal in Trier geſehen und geſprochen zu haben. Dies ſtand in Widerſpruch zur eidlichen Aus ⸗ ſage des Biſchofs, der ſich nicht erinnern wollte, mit dem Angeklagten zuſammengetrof ⸗ fen zu ſein. Der Biſchof beklagte ſich bei ſeiner neuer⸗ lichen Vernehmung zunächſt über den Bericht einer Zeitung, es hätten ſich Unrichtigkeiten in ſeiner Ausſage herausgeſtellt und er erſcheine ſomit als Lügner. Der Staatsanwalt ſtellte demgegenüber nochmals feſt, daß dieſe zweite Vernehmung erfolge,„weil Unſtimmigkeiten zwiſchen den Ausſagen des Angeklagten Bauer und des Biſchofs von Trier beſtünden“. Er habe es daher für ſeine Pflicht gehalten, dem Biſchof Gelegenheit zu geben, ſich noch einmal in der Oeffentlichkeit zu dieſem Widerſpruch zu äußern. Bei ſeiner Vernehmung wiederholte der Bi⸗ ſchof zunächſt die eidliche Ausſage, er habe bei der Verſetzung des Bauer nach Weidingen nicht gewußt, daß dieſer gebeten hatte, ihm keine Pfarrei mehr zuzuweiſen. Das habe er erſt jetzt erfahren. Das Gericht und der Staatsanwalt ſuchen das Gedächtnis des Zeugen zu ſtärken. Es wird feſtgeſtellt, daß der Angeklagte perſönlich den verſtorbenen Generalvikar Tillmann gebe⸗ ten hatte, ihm keine Pfarrei mehr zu geben. Dieſe Bitte ſei aber abgelehnt worden! Auf ein Geſuch des dem Angeklagten vorgeſetzten Dekans vom 14. Februar 1930, die Ernennung zum Pfarrer von Weidingen rückgängig zu machen, erging folgender Beſcheid: „Seine biſchöfliche Gnaden haben die dar⸗ ſelegten Gründe ernſtlich in Erwägung gezo' gen, ihnen aber nicht ſtattgeben können, weil durch eine Zurücknahme Anlaß zum Gerede ge⸗ geben und Aergernis hervorgerufen würde.“ Immer wieder betonten Gericht und Staats⸗ anwalt, daß ſolche wichtigen Dinge dem Bi— ſchof doch hätten mitgeteilt werden müſſen. Den Biſchof bleibt jedoch bei ſeiner Ausſage, e habe nichts davon gewußt. Dann kam der entſcheidende Widerſpruch zwiſchen den Ausſagen des Biſchofs und des Angeklagten zur Sprache. Recht ſeltſam mutet Fortiselzung ovut Seite7 Aufſteigendes Braſilien Don E. v. Ungern⸗Sternberg Der Präſident Braſiliens, Dr Getulio Vargas, hat in dieſen Tagen an den Kongreß eine Botſchaft gerichtet, in der er mit Genug⸗ tuung auf die innen⸗ und außenpolitiſchen Er⸗ folge des von ihm regierten Landes in den letz⸗ ten Jahren hinweiſt. Gleichzeitig aber warnt er auch vor der kommuniſtiſchen Gefahr, und er⸗ teilt, da ſeine Amtsperiode in dieſem Jahr ab⸗ läuft, dem Kongreß einige Ratſchläge für die Zukunft. Der große Kommuniſtenprozeß, der mit der Verurteilung der beiden Rädelsführer Preſtes zu 16 Jahren und des Moskauer Kominternbevollmächtigten, Ewers, zu vier⸗ zehn Jahren endete, hat zwar den Kommuni⸗ ſtenaufſtand vom November 1935 abgeſchloſſen, er hat aber auch gezeigt, daß weiterhin höchſte Wachſamkeit geboten iſt, um eine Wiederholung der blutigen Ereigniſſe zu vermeiden. Trotz der Vorbereitung zu den Präſidentenwahlen, die durch die Aufſtellung von Wahlmännern viel Zeit beanſpruchen, die die politiſchen Leiden⸗ ſchaften entfachen, und recht kompliziert ſind, herrſcht heute in Rio de Janeiro, in der land⸗ ſchaftlich ſchönſten Stadt der Welt, eine Atmo⸗ ſphäre von ungetrübtem Optimismus Den An⸗ laß gibt dazu vor allem„König Kaffee“, der beinahe ausſchließlich die braſilianiſche Wirt⸗ ſchaft und daruber hinaus naturgemäß auch die Gemüter beherrſcht Endlich, nach jahrelan⸗ ger ſchwerer Depreſſion, iſt der Kaffee im Preiſe geſtiegen Nicht nur die Pflanzer, ſondern auch die junge Induſtrie des Landes haben den Vor⸗ teil davon. Die meiſten Fabriken haben Auf⸗ träge, und Geld und Kredit ſind flüſſiger ge⸗ worden. Dazu nimmt auch die braſilianiſche Baumwollinduſtrie einen ungeahnten Auf⸗ ſchwung So geſchieht es, daß in einigen der Südſtaaten Nordamerikas in den Baumwoll⸗ ſpinnereien Maſchinen abmontiert und nach Braſilien verſchifft werden. Ja, noch mehr!— Manche Amerikaner in den Baumwollgebieten der Vereinigten Staaten verlegen ihre finanziel⸗ len Intereſſen nach Südamerika. Baumwollmak⸗ ler in Texas und Louiſiana ſchließen ihre Büros am Miſſiſſippi und eröffnen ſie wieder in Rio de Janeiro oder in Sao Paulo Nicht zu ver⸗ geſſen: In den letzten zwei Jahren hat ſich die Baumwollerzeugung in Braſilien um nicht we⸗ niger als 500 Prozent geſteigert. Neben der Baumwolle nimmt dann auch der Obſtanbau einen großen Umfang an. Im Vorjahre belief ſich der braſilianiſche Export an Zitrusfrüchten auf etwas mehr als 100 Millionen Kilogramm. Der Aufſchwung der letzten Jahre, den Braſi⸗ „lien zum großen Teile der klugen Politik des ſcheidenden Bundespräſidenten verdankt, iſt tat⸗ ſächlich unverkennbar: er erhöht den Zauber der braſilianiſchen Hauptſtadt. Satte tropiſche Far⸗ ben, das flammende Gold der ſüdamerikaniſchen Sonne, der Schein unzähliger Lichter bei Nacht, all dieſes, und noch vieles andere verdoppeln den unvergleichlichen Reiz Rio de Janeiros Hat man die Zweimillionenſtadt geſehen, ſo hat man zwar die ſchönſte Stadt der Welt kennengelernt, iber man kennt deshalb Braſilien ebenſowenig, wie etwa der Beſucher Schanghais China ken⸗ nenlernt, denn Braſilien minſeiner wechſelnden Landſchaft, mit ſeinen unerſorſchten Urwäldern, in ſeiner Unermeßlichkeit gleicht mehr einem Weltteil als einem Staate Man ſtößt überall auf Gegenſätze, ſowohl in der Bevölkerung, in den Lebensbedingungen, wie auch in der poli⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Mai 1937 tiſchen Gebarung. Denn man darf nicht vergeſ⸗ ſen, daß Braſilien ein Föderativſtaat iſt, von denen jeder Einzelſtaat ſein eigenes Parlament und ſeinen Präſidenten hat. Es iſt das große Verdienſt Dr. Getulio Vargas, daß ſich die Ge⸗ genſätze allmählich auszugleichen beginnen, und daß ein neuer Bürgerkrieg, wie er noch 1932 zwiſchen den Staaten Sao Paulo und Rio de Janeiro ſtattfand, ſich heute kaum mehr wieder⸗ holen kann. Schon nach einer kurzen Nachtfahrt von Rio nach Sao Paulo kommt man in eine andere Welt. Sao Paulo iſt der Mittelpunkt der In⸗ duſtrie, erſtaunlich amerikaniſch und ganz an⸗ ders als Rio de Janeiro. Der Staat trägt die Hauptlaſt der Steuern und bringt den größten Teil der Staatseinkünfte auf. Man liebt in Sao Paulo die Bewohner der Bundeshauptſtadt nicht allzuſehr, man hält ſich nämlich dort für den alleinigen Träger des braſilianiſchen Kul⸗ turbewußtſeins. Fährt man noch tauſend Mei⸗ len weiter, ſo kommt man nach Matto Groſſo, in ein Gebiet, das halb ſo groß wie Europa iſt und das voller Geheimniſſe ſteckt. Möglicherweiſe gibt es dort unermeßliche Naturſchätze. Es gehen wenigſtens Gerüchte umher über goldene Städte im Urwald, über rieſige Diamantenfelder, die ſchon manchen Abenteurer angelockt haben, der nie mehr in die Zivilſtaaten zurückgekehrt iſt, um von ſeinen Erfolgen zu erzählen. Der Verkehrsminiſter Joſé Americo läßt neue Eiſenbahnen bauen und Autoſtraßen an⸗ legen, denn bei dem unerſchöpflichen Reichtum des Landes hängt ein dauernder wirtſchaftlicher Aufſtieg nicht zum wenigſten von der Er⸗ ſchließung neuer Gebiete ab. Um die unge⸗ heuren Gebiete zu bevölkern, braucht Braſilien eine tüchtige und arbeitſame Einwanderung,— denn bei einer Ausdehnung, die die Geſamt⸗ europas um ein Bedeutendes überſteigt, hat es nur rund 40 Millionen Einwohner, und davon ſind ungefähr die Hälfte Indianer, Neger und Miſchlinge,— weit mehr als die Hälfte von ihnen ſind Analphabeten. Aber aus Furcht, un⸗ erwünſchten Elementen die Türen zur Einwan⸗ derung zu öffnen— man will kein ſtädtiſches Proletariat und keine Zugehörigen extremer politiſcher Richtungen in Braſilien haben— iſt ein ſehr ſtrenges Einwanderungs⸗ geſetz erlaſſen, das den Zuzug von Emigran⸗ ten ſo gut wie unterbindet. Japan hatte bereits mehr als 300 000 Einwanderer nach Braſilien entſandt, die ſich dort gut bewähren. Ueber eine weitere Ausdehnung der japaniſchen Einwande⸗ rung ſchweben augenblicklich Verhandlungen. Bekannt ſind die großen Leiſtungen der deut⸗ ſchen Einwanderung, die im Süden Braſiliens — wie z. B. Blumenau— blühende Städie ge⸗ rſrde haben And Hiel zür kulturellen Erſchlie⸗ ßüng Braſiliens“ beigetragen haben. Man darf jetzt nur hoffen, daß die kommenden Präſiden⸗ tenwahlen, die früher zu blutigen Exzeſſen zu führen pflegten, ungeſtört verlaufen und daß Braſilien, wie es Dr. Vargas in ſeiner Bot⸗ ſchaft empfiehlt, ungehemmt ſeinen Aufſtieg fortſetzen wird. Ueberfall auf britiſches Cager von Anhängern des Fakirs von Ipi London, 19. Mai. Im Shantal an der indiſchen Nordweſtgrenze baben Anhänger des aufſtändiſchen Fakirs von Ipi wieder ein engliſches Lager überfallen. Sie wurden nach kurzem Kampf zurückgeſchlagen. Drei britiſch⸗indiſche Offiziere wurden getötet und 17 indiſche Sol⸗ daten verletzt. Die Zahl der verletzten Auf⸗ ſtändiſchen iſt unbekannt. Kommt ein Vogel geflogen. bedüchtnisſchwäche eines Biſchofs nmmmmmmmmnnunnnnnumnunnnnnnnnmimmmmmmmmmmnmmnemmmmmnnmmmmnimünmünmn fortsetzung von Seite 1 das vollſtändige Verſagen des Gedächtniſſes des Biſchofs an. Immer wieder behauptet er, ſich nicht im geringſten erinnern zu können, den Angeklagten jemals geſehen oder bei ſich empfangen zu haben. Der Staatsanwalt bemüht ſich darum, gegen dieſe merkwürdige Erinnerungsſchwäche des Biſchofs anzukämpfen; er verlieſt einen Brief des Generalvikars vom 2. Juli 1932, in dem es heißt:„Seine biſchöfliche Gnaden haben von weiteren Schritten gegen Pfarrer Bauer ab⸗ geſehen, ihn ernſtlich ermahnt und gemahnt, und ihm 14 Tage Exerzitien auferlegt.“ Dar⸗ aus alſo geht klar hervor, daß der Biſchof den Angeklagten damals geſprochen hat. Weiter wird dem Zeugen ein Aktenſtück vor⸗ gelegt, in dem Pfarrer Bauer aufgefordert wurde, ſich bei Antritt ſeiner Pfarrei in Lau⸗ bach 1927 dem Biſchof vorzuſtellen. Das Akten⸗ ſtück trägt am Rande den Vermerk:„Der Auf⸗ forderung wurde am 10. Februar entſprochen“. Auch der Angeklagte ſchildert wiederholt, wie er 1932 vom Biſchof empfangen wurde und wie er ihn wegen ſeiner Verfehlungen verwarnte. Der Biſchof ſucht die Ausſagen des Angeklag⸗ ten zu entkräften mit der Bemerkung, daß ihm die Glaubwürdigkeit des Angeklagten ſehr pro⸗ blematiſch vorkomme, muß ſich aber von einem Beiſitzer darauf hinweiſen laſſen, daß nicht nur der Angeklagte behauptet habe, vom Biſchof empfangen worden zu ſein, ſondern daß dies auch von anderer Seiter feſtgeſtellt wurde. So klar auch die Tatſache, daß der Angeklagte vom Biſchof empfangen wurde, aus den Akten erſichtlich iſt, der Biſchof erklärt:„Mag der An⸗ geklagte ſagen, was er will, ich habe nicht die geringſte Erinnerung an irgend⸗ einen Beſuch“. Nunmehr zeigt der Staatsanwalt dem Biſchof ein Schreiben des Pfarrers Bauer vom 20. Sep⸗ tember 1932 an den Biſchof perſönlich. Bauer bedankt ſich hier für die liebevolle Aufnahme, die der Biſchof ihm zuteil werden ließ und zeigt ihm an, daß er die anbefohlenen Exer⸗ zitien gemacht habe. Der Biſchof kann ſich aber nicht erinnern. Immer wieder mußte die Angelegenheit Bauer, wie aus den Perſonalakten hervorgeht, von der biſchöflichen Behörde behandelt wer⸗ den; und dennoch, der Biſchof will nicht die ge⸗ ringſte Erinnerung an den Mann haben. Zu den in der ausländiſchen Preſſe verbrei⸗ teten Greuelmärchen, der Biſchof ſei bei ſeiner erſten Vernehmung derart gequält worden, daß er ohnmächtig zuſammengebrochen ſei und ſich geweigert habe, weitere Fragen zu beantworten, richtete der Staatsanwalt an den Biſchof die Frage, ob es richtig ſei, daß das Gericht oder die Staatsanwaltſchaft ihn ſo hergenommen hätten, daß er dem Zuſammenbrechen nahe ge⸗ weſen ſei. dant und energiſch antwortete der Biſchof: nein! Die Vernehmung des Biſchofs war damit be⸗ endet. wiederum der Oberſtaatsanwalt hat das Wort Nach Schluß der Beweisaufnahme und Wie⸗ derherſtellung der vollen Oeffentlichkeit nahm Oberſtaatsanwalt Hofmann das Wort zu einer Erklärung, in der er betonte, der Angeklagte Bauer ſei wahrhaft ein Wolf im Schafskleid geweſen. Er habe ſeine Hirtenpflichten in übelſter Weiſe mißbraucht und trage Schuld daran, daß die Seuche der ſittlichen Verfehlun⸗ gen in den Gemeinden Laubach und Weidingen Eingang gefunden habe. Aber er müſſe gegen⸗ über Behauptungen in der Auslandspreſſe, daß der Prozeß maßlos aufgebauſcht und in eine beſtimmte Richtung gedrängt worden ſei, feſt⸗ ſtellen, daß der Angeklagte ſelbſt zu W. Milde gearbeitet und ſeinen Aufenthalt zu den Exerzitien im Kloſter mit Nervenerkrankung in der Oeffentlichkeit begründet und ihn immer wieder in der Seelſorge verwandt habe. Der Biſchof habe bei ſeiner Vernehmung auf die Frage, warum gegen Bauer nichts unternom⸗ men wurde, erwidert, er habe geglaubt, daß man die Dinge nicht gleich in die Oeffentlich⸗ keit bringen ſolle. Daß durch dieſe unverſtänd⸗ liche Milde der deutſchen Jugend viel größerer Schaden zugefügt wurde, ſei anſcheinend ne⸗ benſächlich geweſen, wenn nur die Kirche rein und ſauber nach außen hin daſtehe. Der Ober⸗ —ſtaatsanwalt wies weiter geh die ungeheuer⸗ Prozeſſes geſagt habe:„Ich habe daus che⸗ iche Dotfache him, daß zahkreſche Zeuen bei⸗ fühl, daß Sie es gut mit mir mei⸗ nen!“ Der Oberſtaatsanwalt ſchildert dann die Per⸗ ſönlichkeit und den Werdegang des Angeklagten Bauer. Mit Recht ſprach der Oberſtaatsanwalt ſein Bedauern darüber aus, daß es in der heu⸗ tigen Zeit noch Leute gebe, die auf Befehl des Pfarrers ſtrafbare Handlungen begehen. Der Angeklagte habe ſeine Verführungen in kirchliche Formen gekleidet und durch dieſes Vorgehen nicht nur gegen die weltlichen, ſon⸗ dern auch in ſchwerer Weiſe gegen die kirch⸗ lichen Geſetze verſtoßen. Dieſe Verbrechen ſeien aber von der kirchlichen Behörde nur als„un⸗ erlaubte Handlungen“ und„Unklugheiten“ be⸗ zeichnet worden. Weiter ging der Oberſtaats⸗ anwalt an Hand der zahlreichen und lückenloſen Aktenſtücke auf das unbegreifliche Verhalten der kirchlichen Behörde ein, die immer wieder mit Ein paar notwendige Randbemerkungen zum„Theater der Welt“ In der öſterreichiſchen Hauptſtadt erſcheint eine Zeitſchrift unter dem Titel„Theater der Welt“. Sie iſt neu, vier Nummern liegen vor. Herausgeber iſt Herr Joſeph Gregor. Mit dem Wohlwollen, das man neuen Verſuchen entgegenbringt, laſen wir dieſe Zeitſchrift bis uns das Aprilheft ins Haus flatterte und ſich als ein ſonderbarer Vogel entpuppte. Da wird in einem Leitartikel„Das Drama dieſer Zeit“ von einem gewiſſen Franz Theodor Eſokor(der einmal früher unrühmlich mit einem Stück um Büchner„Geſellſchaft der Menſchenrechte“ an der Berliner Vollsbühne zu Worte kam) eine Haltung, eine Darſtellung ſorderl die den ſchärfſten Widerſpruch heraus ordert. Dieſe Zeitſchrift, die auch Leipzig als Ver⸗ lagsort nennt, und die wegen der Beſchäftigung im Leitaufſatz mit dem deutſchen Schauſpiel und Drama unſere Aufmerkſamkeit forderte, zeigt mit dieſem Beitrag ihr wahres Geſicht. Man weiß nicht genau, ob Herr Cſokor ſo dumm oder böswillig iſt, um an den Beiträgen der Dramatiker der Gegenwart des deutſchen Reichs vorbeizugehen. Seine Unkenntnis der Dinge iſt erſchreckend und würde in Deutſch⸗ land niemals abgedruckt worden ſein. So aber fühlt er ſich verpflichtet, uns im„deutſchen Kulturbezirk“ verankerte Autoren vorzuführen, von denen er, mit ihm wohl auch der Heraus⸗ geber ſich eine Belebung der Kunſt vorſtellt. Es iſt einem, als betrete man ein. Muſeum für Bühnengeſchichte, Abteilung Abſchreckung vom Theater. Wleich zu Beginn ſeiner Darſtellung macht uns Herr Cſokor darauf aufmerkſam, daß Reh⸗ berg und Wenter nicht genannt zu werden brauchen, da ſie„mehr Formbewahrer als Formerneuerer“ ſeien! Und dann geſchieht der Griff in die alte Kiſte. Das Raritätenkabinett wird geöffnet und es erſcheint zunächſt Georg Kaiſer— vergeſſen und verblichen— in Ge⸗ meinſchaft mit Heinrich von Kleiſt, wie es Cſokor in ſeinem Vergleich anzudeuten beliebt. Kaiſer wird als„verwe⸗ enſter Geiſt⸗In. enieur“ bezeichnet. Sein Schickſal ſei kleiſtiſch!! Der„ka⸗ tholiſche Augsburger Bert Brecht', deſſen bolſchewiſtiſche Geſinnung ſprichwörtlich feſtſteht und deſſen„kollektiviſtiſche Ideologie in Deutſchland keine Heimat mehr fand, wird heraufbeſchworen, denn er habe geſpürt,„daß der Menſch ohne eine zentrale J ee nicht ge⸗ deihen kann!“ Brechts perverſe Ausſchweifun⸗ gen ſind noch in in nicht vergeſſen und T4i Eſokor täte gut daran, ſich einmal dieſe ätigkeit ſeines„um Gott ringenden“ Bert Brecht zu betrachten. Im Zuſammenhang mit dem„jungen Nationalſozialismus“ werden uns 7 F aufge ätzt. Zuckmayer„ungezwungene Vafleunhe leaitimiert ihn zum Dichter deu⸗ ſchen Weſens überzeugender als manche über⸗ deutliche Schollendramen ſeiner Zeitgenoſſen“. An dieſen und ähnlichen hinterliſtigen Tritten eigt ſich die geiſtige Geſinnung und dummfreche ngriffsart des Herrn Cſokor. Und dann kommt der Name eines uns— we⸗ gen ſeiner Schweinigeleien— beſonders im Gedächtnis gebliebenen Autors: Oedön Hor vath! Wir erinnern uns noch genau ſeines Anwurfes gegen jede deutſche Geſinnung in der „Italieniſchen Nacht“, als er das Hakenkreuz, die Farben Hcheniren g. und die„Wachi am Rhein“ in den Dreck zog, wir exinnern uns des Stückes mit den lebenden Nacktbildern und der peinlichen und ſchlimmen Entgleiſung, als Horvath in ſeinen„Geſchichten aus dem Wiener Wald““, Fauſt Reminiſzenzen„dich⸗ tete“. Größere Verlogenheit ſahen wir kaum auf der Berliner Bühne anno 1931!(Uebrigens gab Herr Zuckmayer Herrn Horvath den Kleiſt⸗ preis einſtens!!), Dieſer Horvath, der mit dem „Sladek, der ſchwarze Reichswehrmann“ alle nationalbewußten Kräfte ſeiner Zeit zum Widerſtand herausforderte, wind uns von Herrn Cſolor als Siiiziit„im deutſchen Kulturbezirk“ den Vorvernehmungen einen Meineid zu leiſten. Die moraliſche Schuld der biſchöflichen Behörde Der Staatsanwalt ſtellte feſt, daß die biſchöf⸗ liche Behörde in der leichtfertigſten Weiſe ihre Aufſichtspflicht verletzt habe zum Schaden der deutſchen Jugend. Bauer ſei ein Sittlichkeitsverbrecher. Aber noch im Mai 1930 ſeien ſeine Verfehlungen von Trier aus nur als„Unklugheiten“ bezeichnet worden, und 1932 habe die unverantwortliche Milde der kirch⸗ lichen Behörde es ermöglicht, daß Bauer ſeine ſtrafbaren Handlungen weiter begehen konnte. Dann ſtellte der Anklagevertreter feſt, daß es erwieſen ſei, daß der Biſchof von den Din⸗ gen Kenntnis erhalten habe, und daß aus den bekeit geweſen ſeien, benannt! Schließlich erſcheinen in dieſem Wun⸗ derkabinett noch Franz Werfel, der neben Schiller blasphemiſch geſetzt wird und— aus⸗ — Ferdinand Bruckner, alias heodor Tagger! Er gehört laut Cſokor zu den „virulenten Pionierkräften“ des gegenwärtigen deutſchen Dramas und ſchließt mit ſeinem„bio⸗ logiſch fundierten Peſſimismus“ den muſealen Kreis der Erſcheinungen. Herr Cſokor iſt— wie wir ſagten— ent⸗ weder ein dummer Menſch(was wir aber nicht annehmen wollen zu ſeiner Ehre) oder aber er iſt frech und böswillig und übergeht die deut⸗ ſchen Dramatiker der Gegenwart, die eifrig wer⸗ ten und hervorſtechende Leiſtungen aufzuweiſen haben. Ein paar Namen mögen un ſere Linie andeuten; Hanns Johſt, Hermann Burte, Friedrich ethge, E. W. Möller, Stto Erler, Heinrich Zerkaulen, Reh⸗ berg, Hans Schwarz, Langenbeck, Lützken 4 Aichinger, Cremers, W. E. Schaefer, Haerten uſw. Das alles kennt Herr Cſokor nicht? Das glauben wir ihm nicht. Im Gegenteil: er iſt ſo frank und ilich und übergeht dieſe Männer und gibt wiſſentli eine falſche Darſtellung der geiftigen Belange unſeres dramatiſchen Werdens. Herr Eſokor hat nicht das Recht dazu, mit ſeinen unwahren Behauptungen das„Drama in dieſer Zeit“ zu fälſchen. Das verbitten wir uns! Salonbolſchewiſten und Juden und Emigran⸗ ten haben hier keine Heimſtatt. Wir ſind froh, daß wir von ihren„Geiſtestaten“ befreit ſind und wollen auf Schleichwegen keine Importen dieſer Art. Herr Gregor aber, der Herausgeber dieſer„ſauberen“ Zeitſchrift, ſei darauf hinge⸗ wieſen, daß wir— er dürfte ſich ja mit dieſem Aufſatz, den er an erſter Stelle brachte, genü⸗ end ausgewieſen haben— keinen Bedarf an gnen lockeren Vögeln aus Wien haben. Es muß vor dieſem„Theater der Welt“ gewarnt werden! Heinz Grothe. Eduard Marks geht nach Ham⸗ burg. Eduard Marks vom Nationaltheater Mannheim, der uns während der vergangenen Akten hervorgehe, daß der Biſchof von Trier den Angeklagten 1932 empfangen habe. Der Biſchof habe unter Eid bekundet, daß er ſich geweigert habe, den Pfarrer Bauer zu emp⸗ fangen. Er könne ſich nicht erinnern, obwohl die Akten es klar ergeben, daß Bauer nach Trier zum Biſchof geladen wurde. Der Oberſtaats⸗ anwalt verwies auch auf den Brief des An⸗ geklagten vom 27. Auguſt 1932, in dem Bauer dem Biſchof die Durchführung der anbefohlenen Exerzitien meldete und ſich für die liebevolle Aufnahme, die ihm beim Biſchof zuteil gewor⸗ den war, bedankte. Durch dieſen Urkunden⸗ beweis ſtehe feſt, daß der Angeklagte damals vom Biſchof empfangen worden ſei. Der Biſchof von Trier habe daher objek⸗ tiv einen Meineid geleiſtet! Ob die ſubjektiven Vorausſetzungen gegeben ſeien, d. h. ob er ſich tatſächlich nicht erinnern könnte, ſei eine andere Frage. Objektiv ſei etwas bekundet worden, was mit der Wahrheit nicht in Einklang zu bringen ſei. Der Oberſtaatsanwalt ſtellte die Frage, ob die unerklärliche Gedächtnis⸗ ſchwäche des Biſchofs vielleicht verurſacht ſei von den vielen Sittlichkeitsprozeſſen, die ge⸗ rade gegen Ordensleute, Geiſtliche uſw. in der Diözeſe Trier durchgeführt werden mußten, oder ob etwa derartige Sittlichkeitsverbrechen bei der biſchöflichen Behörde an der Tages⸗ ordnung waren. Zum Strafantrag bemerkte der Staatsanwalt, daß dem Angeklagten wegen des vollſtändigen Verſagens der Kirchenaufſichtsbehörde weit⸗ gehend mildernde Umſtände zuge⸗ billigt werden müßten. Er beantragte eine Geſamtzuchthausſtrafe von ſechs Jahren unter Anrechnung von einem Jahr der Unterſu⸗ chungshaft, die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre. In fiürze Nach Meldungen verſchiedener Rundfunk⸗ ſender ſoll es in Barcelona und Valencia zu ſt ürmiſchen Proteſtkundgebungen der Anarcho⸗Syndikaliſten gegen den neugebil⸗ deten Bolſchewiſtenausſchuß gekommen ſein. * Die Radio⸗Agentur meldet aus Valencia, daß der neue„Außenminiſter“ des Valencia⸗Aus⸗ ſchuſſes, Giral, ſich perſönlich nach Genf zur nächſten Ratstagung begeben werde. In den frühen Morgenſtunden des Mittwoch benutzten die nationalen Flieger eine vorübergehende Wetterbeſſerung, um die bol⸗ ſchewiſtiſche Befeſtigungslinie von Bilbao zu bombardieren; die Gräben wurden ſtellenweiſe zugedeckt. Nach einer amtlichen Mitteilung der ſpani⸗ ſchen Nationalregierung befinden ſich 26 Eng⸗ länder und zwei Iren als Gefangene in den Händen der nationalen Streitkräfte. Sämtliche Gefangene ſind in guter geſundheitlicher Ver⸗ faſſung. * Im Rahmen der diplomatiſchen Geſpräche mit den noch in London anweſenden Mitgliedern der ausländiſchen Krönungsabordnungen hatte Außenminiſter Eden im Foreign Office eine längere Unterhaltung mit dem polniſchen Außenminiſter Beck. Spielzeit durch eine Reihe ausgezeichneter Lꝛi⸗ ſtungen erfreute, wurde für das Spieljahr 1937 bis 1938 von Intendant Staatsrat Wüſten⸗ hagen als erſter Charakter⸗Chargenſpieler an das Staatliche SchauſpielhausHam⸗ burg verpflichtet. Der neue Rektor der Deutschen Technischen Hochschule in Prag Zum Rektor der Deutſchen Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Prag wurde für das Studienjahr 1937/38 Profeſſor Dr. Juſtin Greger gewählt, der Botanik, Warenkunde und Mi roſkopie ver⸗ tritt. Der neue Rektor, der einem alteingeſeſ⸗ ſenen ſudetendeutſchen Dauemgense ent⸗ ſtammt, ſtudierte in Prag an der Deutſchen Univerſität Naturwiſſenſchaften. Dann ſtand er durch die vier Jahre des Weltkrieges im Front⸗ dienſt. Die Wahl Profeſſor Gregers wird nicht nur von der Studentenſchaft, ſondern auch von der geſamten ſudetendeutſchen Bevölkerung ſehr begrüßt. Der Gelehrte iſt ein unerſchrockener Vorkämpfer des deutſchen Kulturverbandes in der Tſchechoflowakei und wurde bei den Mai⸗ wahlen des Jahres 1935 als Senator der Su⸗ detendeutſchen Partei in die tſchechoſlowakiſche Nationalverſammlung gewählt. In dieſer Eigenſchaft widmete ſich Profeſſor Greger ins⸗ beſondere Hochſchul⸗ und kulturpolitiſchen Fra⸗ gen ſowie den Problemen der ſtudentiſchen Für⸗ ſorge. Ein für die Parlamentarier der Sudeten⸗ deutſchen Partei ergangenes Redeverbot bei der Jahrestagung des deutſchen Kulturverbandes deantwortete Profeſſor Greger mit der Nieder⸗ legung ſeines Mandats in der tſchechoſlowaki⸗ ſchen Nationalverſammlung. Otto Vorlaender geſtorben. In Hameln ſtarb im Alter von 84 Jahren der Maler Profeſſor Otto Vorlaender. Der Ver⸗ ſtorbene hat u. a, die Entwürfe für Glasmale⸗ reien in der Wieſenkirche zu Soeſt, ſowie für die Fenſterroſe im Dom zu Bremen geſchaffen. Zu ſeinen weſentlichſten Werken gehören die bei Wasmuth verlegten„Aufnahmen der mit⸗ telalterlichen Wand⸗ und Deckenmalereien in Deutſchland“. * In der Unterſuch verſtändi Standard ein abgel urſache ſ. Zeuge he »„Hindenb unterſuch während erſt bei den. Er gemäß ge Aus de⸗ gen des der bezeu Unglücks Minute v hungen ge die Theor ſtück den das Gas lut aus Kurzſchluf men habe ſeien oder der Führe Auspuffre Schl Im Ein der Luftfa der Deutſc beſondere der Ueb⸗ mehr als den. In e beamten d mes wicht Die Arl ausländiſch überfliegt, ſeinem He beſtehender Grund ein und wenn gen außer Polizei iſt verhindern Staatspoli wie das z ſtändigen. 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Mai 1937 Die propeller des, indenburgꝰ haben das Unglück nicht verurſacht Lakehurſt, 19. Mai(HB⸗Funk) In der Mittwochſitzung des„Hindenburg“ Unterſuchungsausſchuſſes bezeichnete der Sach⸗ verſtändige Caldwell von der Hamilton Standard Propeller Company die Theorie, daß ein abgebrochenes Propellerſtück die Unglücks⸗ urſache ſein könne, als unwahrſcheinlich. Der Zeuge hat ſämtliche Propeller des Luftſchiffs „Hindenburg“ nach der Kataſtrophe gründlich unterſucht und feſtgeſtellt, daß die Propeller nicht während der Fahrt zerbrochen ſind, ſondern erſtbeim Aufprallzertrümmert wur⸗ den. Er erklärte, die Propeller ſeien ordnungs⸗ gemäß gebaut und von guter Qualität geweſen. Aus der vorigen Sitzung ſind noch Bekundun⸗ gen des Oberingenieurs Sauter nachzutragen, der bezeugte, daß die Heckmotoren zur Zeit des Unglücks ſtill lagen, nachdem ſie noch eine halbe Minute vorher im Rückwärtsgang 1100 Umdre⸗ hungen gemacht hatten. Auch Sauter bezeichnete die Theorie, daß ein abgebrochenes Propeller⸗ ſtück den Schiffskörper durchbohrt und dabei das Gas entzündet haben könnte, als abſo⸗ lut ausgeſchloſſen. Fragen, ob er jemals Kurzſchluß auf dem„Hindenburg“ wahrgenom⸗ men habe, ob die Leitungen überlaſtet geweſen ſeien oder ob es denkbar ſei, daß Gas unterhalb der Führergondel ausgeſtrömt und dabei in das Auspuffrohr gelangt ſei, verneinte Sauter. Schutz unſeres Luftraumes Ein Erlaß Himmlers Berlin, 19. Mai. Im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Luftfahrt weiſt Reichsführer SS und Chef der Deutſchen Polizei die Polizeibehörden, ins⸗ beſondere die Behörden der Grenzgebiete an, der Ueberwachung des Luftraumes mehr als biher ihre Aufmerkſamkeit zuzuwen⸗ den. In einem Runderlaß werden den Polizei⸗ beamten die für die Beobachtung des Luftrau⸗ mes wichtigſten Punkte bekanntgegeben. Die Arbeit der Polizei ſetzt ein, wenn ein ausländiſches Luftfahrzeug deutſches Gebiet überfliegt, ohne daß ihm dies durch ein zwiſchen ſeinem Heimatſtaat und dem Deutſchen Reich beſtehenden Luftverkehrsabkommen oder auf Grund einer beſonderen Erlaubnis geſtattet iſt, und wenn abſichtlich oder im Notfall gezwun⸗ gen außerhalb eines Flughafens landet. Die Polizei iſt dann verpflichtet, den Abflug zu verhindern und ohne Verzug die zuſtändige Staatspolizeiſtelle, das zuſtändige Luftamt ſo⸗ wie das zuſtändige Generalkommando zu ver⸗ ſtändigen. Derrüter degmann verurteilt Die Meuterei des Jahres 1933 Nürnberg, 19. Mai. Die Erſte Große Strafkammer in Nürnberg verurteilte den ehemaligen SA⸗Gruppenführer Stegmann, der in den ereignisſchweren Ta⸗ gen des Januar 1933 meuterte und darauf vom Führer degradiert und aus der Partei ausge⸗ ſtoßen wurde, wegen Anſtiftung zur Nötigung und zum ſchweren Hausfriedensbruch zu zehn Monaten Gefängnis. Damit hat ein Verräter aus den ſchwerſten Kampftagen, als über das Schickſal des deut⸗ ſchen Volkes entſchieden wurde, nach Maßgabe der damals gültigen ſtrafrechtlichen Beſtimmun⸗ gen, die keine höhere Verurteilung zulaſſen, die gerichtliche Strafe für die ſchwere Schuld, die er vor der Geſchichte und ſeinem Volk auf ſich geladen hatte, erhalten. bernhardiner überfallen Mädchen Zürich, 19. Mai. Ein Ski⸗Ausflug, den ein Arzt in Begleitung ſeiner drei Töchter nach dem großen Sankt Bernhard unternommen hatte, nahm einen tra⸗ giſchen Ausgang. In der Nähe des Hoſpizes ſtürzten ſich plötzlich Hunde auf das zehnjährige Töchterchen des Arztes, warfen das Kind um, zerriſſen ihm die Kleider und brachten ihm Biſſe bei. Das Kind war nach dieſem Vorfall ſofort tot. Vermutlich hat es ſich beim Sturz das Genick gebrochen. flrbeitsdienſt auf Maiküferjagd Täglich ein Zentner in Lüneburg„abgeſchüttelt“ Hannover, 19. Mai(Eig. Dienſt) Im Landkreis Lüneburg iſt jetzt der Reichs⸗ arbeitsdienſt zur„Maikäferjagd“ eingeſetzt wor⸗ den, da gerade dieſes Gebiet in den beiden letzten Jahren beſonders ſchwer unter Enger⸗ lingsplage zu leiden hatte. Das Abſchütteln der Bäume geſchieht ſtrichweiſe, und zwar von morgens 4 bis 8 Uhr. Von einem einzigen Zug Arbeitsdienſt wird im Durchſchnitt ein Zentner Maikäfer geſammelt, das ſind etwa 50 000 Tiere. Die Verwertung erfolgt in den Abdeckereien durch Abkochen und Mahlen der Käfer, die ein nahrhaftes Futter für Federvieh und Schweine abgeben. fjolland rüſtet jetzt zur Wahl Zum ersten Male heteiligen sici jeizt die Nationalsozialisten der NMusseri · Bevegung Von unserem holländischen Sonderkorrespondenten) Amſterdam, 19. Mai Nach dem Wahlkampf zwiſchen Miniſterpräſi⸗ dent von Zeeland und Degrelle in Bel⸗ gien ſteht jetzt auch Holland am Vorabend wich⸗ tiger politiſcher Ereigniſſe. Am 26. Mai wer⸗ den nämlich die Parlamentswahlen ſtattfinden oder, wie man hier ſagt,„de verkie⸗ zingen von de Tweede Kamer“, d. h. die Wah⸗ len für die Zweite Kammer. Holland hat nämlich wie England ein Parlament, das aus zwei„Kammern“ beſteht, einer erſten und einer zweiten. Die zweite Kammer iſt die eigentliche demokratiſche Volksvertretung, wofür direkte Wahlen ſtattfinden. Die erſte Kammer wird „indirekt“ gewählt aus den Provinciale Staten, d. h. Provinzialverwaltungen. Alle vier Jahre finden in Holland Wahlen ſtatt. So auch jetzt wieder. 20 Parteien wer⸗ den ſich diesmal beteiligen. Wenn einige Le⸗ ſer dies für eine beträchtliche Zahl halten ſoll⸗ ten, ſo kann ich ihnen mitteilen, daß bei den Wahlen im Jahre 1933 rund 50 Parteien be⸗ teiligt waren! In der Zwiſchenzeit hat man ein Geſetz durchgeführt, wonach man für jede Kan⸗ didatenliſte eine Summe Geldes zahlen muß— und zwar für ganz Holland 5000 Mark. Dieſes Geld geht reſtlos an den Staat, wenn nicht wenigſtens ein Mandat erzielt wird. Die bevorſtehenden holländiſchen Wahlen haben zweifellos eine größere als normale Be⸗ deutung. Und dies aus zwei Gründen. Er⸗ ſtens bedeuten dieſe Wahlen, daß das Volk ur⸗ teilen wird über die Politik des Miniſterpräſi⸗ denten Colyn. Wie man weiß, führte Colyn einige Jahre lang eine ſogenannte„Anpaſſungs⸗ politik“, wobei er feſthielt an der Goldparität des Guldens und an dem Ideal des Freihan⸗ dels,— um zuletzt doch zu devaluieren. Er erklärte dabei allerdings die Abwertung des franzöſiſchen Franken habe auch Holland ge⸗ zwungen... Heute kann ſchon geſagt werden, daß die Erwartungen, welche viele in Holland auf die Devaluation ſetzten— vor allem auf dem Bauernlande— durch die Tatſachen nicht erfüllt worden ſind. Die Bauernbevölkerung kam gerade deshalb in eine ſchwierige Lage, weil die Regierung die Erhöhung der Preiſe für Brot, Fleiſch uſw. in den Großſtädten ver⸗ boten hat, während die Bauern eigentlich höhere Preiſe haben mußten, weil die Viehfutterpreiſe uſw.— Viehfutter und Bauerngeräte kommen zum größten Teil aus dem Ausland nach Hol⸗ land— in die Höhe gingen. Man vermutet deshalb, daß die Regierungsparteien auch auf dem Bauernlande Stimmen verlieren werden. Die zweite Tatſache, wodurch die bevorſtehen— den Wahlen ſo bedeutend werden, iſt die, daß zum erſten Male die holländiſchen Na⸗ tionalſozialiſten der Muſſert⸗Bewegung an den Parlamentswahlen teilnehmen. Aus die⸗ ſem Grunde wohl hat auch Dr. Colyn kürzlich erklärt:„Dieſe Wahlen ſind die wichtigſten ſeit 30 Jahren“. Eigentlich iſt es dann auch ſo, daß dieſe Wahlen mehr bedeuten als nur ein Urteil über Colyns Politik; ſie ſind vielmehr ein Duell zwiſchen den demokratiſchen Parteien und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Es iſt wahr, daß ſie ſich ſchon im Jahre 1935 ein⸗ mal gemeſſen haben, und zwar bei den Pro⸗ vinzialwahlen. Damals erreichte die NSB (National Socialiſtiſche Bewegung) rund acht Prozent der Stimmen. Die Frage, die nun augenblicklich überall in Holland erörtert wird, heißt demnach: Werden die Nationalſozialiſten noch weitere Fortſchritte machen oder hat die gemeinſame Aktion der demokratiſchen Gruppen dem Nationalſozialis⸗ mus ein Halt zugerufen? Erſt am 26. Mai wird die Antwort auf dieſe Frage erteilt werden. Daß es bis dahin noch recht heiß zugehen wird in dem ſonſt ſo ruhigen und nüchternen Hol⸗ land, darüber beſteht kein Zweifel. Der richtige Kampf hat ja eben erſt begonnen. Wir werden ihn in weiteren Berichten aus Amſterdam ver⸗ folgen. Paris iſt von Schmidt enttäuſcht DOafür ist es von Litwinov-Finkelstein mehr erbaut (orahtmeldung unseres porisef Verfrefers) K rd. Paris, 19. Mai. Die franzöſiſche Preſſe kann nur mühſam die Enttäuſchung verbergen, die ſie über den mit ſo großen Hoffnungen begleiteten Beſuch des öſterreichiſchen Staatsſekretärs Schmidt in Pa⸗ ris empfindet. Die Erwartung, Oeſterreich bei dieſer Gelegenheit vielleicht doch wieder in das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche⸗tſchechiſche Fahrwaſſer hineinmanövrieren zu können, hat ſich nicht er⸗ füllt. Der öſterreichiſche Staatsſekretär des Aeußeren ſei zu„zurückhaltend“, wird mit Be⸗ dauern feſtgeſtellt. Zwiſchen den Zeilen wird auch die in politiſchen Kreiſen vertretene Anſicht zugegeben, daß die Verhandlungen Blums und Delbos mit Litwinow⸗Finkelſtein erheblich „fruchtbarer“ geweſen ſeien. Wie man in unterrichteten Kreiſen erfährt, haben die Beſprechungen mit dem ſowjetruſſi⸗ ſchen Außenkommiſſar mit Zugeſtändniſſen von beiden Seiten geendet. Frankreich hat den Sow⸗ jetpakt noch einmal feierlich bekräf⸗ tigt, ſich zum unteilbaren und kollektiven Frieden bekannt und die Verpflichtung zur ge⸗ genſeitigen Hilfeleiſtung wiederholt. Dagegen hat Litwinow auf einen weiteren Ausbau der beiderſeitigen militäriſchen Abmachungen ver⸗ zichtet, wobei aber die Generalſtabsbeſprechun⸗ gen weitergeführt werden ſollen. Blum ſoll ſich für ſeine Ablehnung der ſowjetruſſiſchen Forderung damit entſchuͤldigt haben, daß Mi⸗ niſter Daladier dagegen ſchärfſtens Wider⸗ ſpruch erhoben habe und es ihm leider noch nicht gelungen ſei, gewiſſe Teile der Volksfront⸗ mehrheit umzuſtimmen. Auf der anderen Seite wurde eine engere Zuſammenarbeit zwiſchen Sowjetrußland und Frankreich auf tſchechi⸗ ſchem Gebiet verabredet. Die Du Dontis und Nooscvelts ausgesöhnt Ein Liebespaar ũberwindet eine alte Feindschaft/ lm Hintergrund die Rũsiungsindustrie Waſhington, im Mai. In dieſen Tagen wird ſich Franklin Rooſevelt junior mit einer„gewiſſen“ Ethel Du Pont aus Delaware verheiraten. Die Gegenſpieler Rooſevelts jubilieren und ſprechen von ſeiner größten Niederlage. Ameri⸗ kas Präſident aber iſt überzeugt, daß nicht er unterlag, ſondern daß einfach zwei Herzen einen unerwarteten Sieg davongetragen haben. „Ich habe genug von Frankreich!“ Wieſo können Rooſevelts Gegner denn jubi⸗ lieren, wenn nun ſein Sohn Franklin ein Fräulein Ethel Du Pont heiratet? Um dies zu verſtehen, muß man gewiſſe Hin⸗ tergründe und vor allem die Geſchich!⸗»er Fa⸗ milie der Du Ponts kennen. Die Du Ponts ſind mächtiger als die Mor⸗ gans, reicher als die Vanderbilts und einfluß⸗ reicher als die Aſtors. Sie kontrollieren den amerikaniſchen und darüber hinaus einen gro⸗ ßen Teil des internationalen Waffenmarktes und ſtanden bislang immer auf der Seite der⸗ jenigen, die dem Präſidenten Rooſevelt eine Falle ſtellten. Sie taten dies, weil ihre ge⸗ ſchäftlichen Intereſſen in diametralem Gegen⸗ ſatz zu der Friedenspolitik des amerikaniſchen Präſidenten ſtanden. Für Amerika beginnt die Geſchichte dieſer mächtigen Familie mit jenem erſten Jänner des Jahres 1800, da ſich die Familie Du Pont auf einem recht windigen Dampfer in Europa einſchiffte und nach einer Fahrt von 93 Tagen in der Neuen Welt eintraf. Die Du Ponts hatten bis dahin in Frankreich gelebt und eine Anzahl tüchtiger Uhrmacher, Schriftſteller, Schauſpieler und Aerzte hervorgebracht. Auch jener Samuel Du Pont, der Frankreich ſchließ⸗ lich ſatt hatte und entſchloſſen war, ſein Glück in Amerika zu verſuchen, lebte in Paris. Er hatte ſeine Werkſtatt ein paar Schritte abſeits von Notre Dame aufgeſchlagen. Eine pulverprobe ſtand am Anfang Die Einwanderer brachten ihr Uhrmacher⸗ werkzeug mit über den großen Teich. Außer⸗ dem hatte aber der älteſte Sohn des Samuel Du Pont eine Pulverprobe in der Taſche. Er war nämlich ein paar Wochen lang in Eſſen geweſen und hatte dort, wo einige Zeit ſpäter die Kruppſchen Fabriken emporſchießen ſollten, gelernt. Schon damals ſtellte man in Eſſen das beſte Pulver der Welt her. Irené Du Pont, ſo hieß dieſer wiſſensdurſtige junge Mann, verſtand es, ſeinen Vater dazu zu bewegen, ihm den größten Teil des noch verfügbaren Barkapitals zur Einrichtung einer Pulverfabrik zu leihen. Er hatte erkannt, daß Amerikas Pulver um gut 100 Jahre hinter der Zeit zurück war und durch das europäiſche Schießpulver bei weitem übertroffen wurde. Aus dieſen einfachen Anfängen heraus ent⸗ ſtand ſo ſchließlich die Familienmacht der Du Ponts, die heute nicht nur die geſamte chemiſche Induſtrie Amerikas beherrſchen, ſondern auch auf dem Gummimarkt einen entſcheidenden Einfluß ausüben, die General Motors in der Hand haben und im Laufe der Jahrzehnte ein Vermögen anzuhäufen verſtanden, das in die Hunderte von Millionen Dollar geht. Das eiſerne Tamilienband Die meiſten großen und reichen Familien gehen, wie die Erfahrung gelehrt hat, daran zu Grunde, daß eines Tages kein Nachfolger, kein Haupt der Familie mehr da iſt. Dieſes Schickſal wollte der alte Du Pont vermeiden, deshalb ſchuf er eine eiſerne Familienorgani⸗ ſation. Ein unzerſtörbares Band knüpft ſeit⸗ dem die einzelnen Mitglieder der Familie Du Pont aneinander. Die Führung liegt jeweils in der Hand der drei älteſten Mitglieder des Hauſes. Sie beſtimmen, ſie befehlen, und ſie weiſen den Weg, den alle Du Ponts getreu der Tradition zu gehen haben. Dieſe kluge Fami⸗ lienpolitik hat ſich bis auf den heutigen Tag als richtig erwieſen. Unweit von Wilmington in Delaware haben die Du Ponts alles an Land aufgekauft, was zu haben war. Sie haben dort ſogar ihren eigenen Friedhof geſchaffen, auf dem nur Du Ponts begraben liegen. In Amerika ſagt man mit vollem Recht, daß wohl der eine oder an⸗ dere Du Pont ſterben könne, aber die Familie lebt weiter, über alle Tragödien, Schickſals⸗ ſchläge, Kriſen und Kursſtürze hinweg. Ethel iſt ein Sorgenkind Es hat in dieſer Familie der Du Ponts im Laufe der letzten 130 Jahre gar manche aben⸗ teuerliche Geſtalt gegeben. Manchen Don Juan und Glücksjäger, manchen Spieler und gar viele Wagehälſe. Aber zum Schluß wurden ſie doch alle wieder zur Räſon gebracht, ordneten ſich freiwillig der Tradition der Familie unter und wurden mit zunehmenden Iehren zahm und ruhig, um dann eines Tages auf dem großen Familienſitz in Wilmington, meiſt hoch⸗ betagt, einzuſchlafen. Nur ein Sorgenkind ſchien ſich überhaupt kei⸗ ner Belehrung beugen zu wollen. Dieſes Sor⸗ genkind hieß Ethel und hatte vor ein paar Monaten den Familienrat der Du Ponts mit der Nachricht überraſcht, daß ſie, Ethel Du Pont, einen gewiſſen Franklin Rooſevelt zu heiraten beabſichtige. Ausgerechnet einen Rooſevelt! Einen aus der Familie des Erzgegners! Bei Du Ponts und bei Rooſevelts war man zunächſt beſtürzt. Dann brachen richtige Haus⸗ revolutionen aus. Wo ſollte das noch hin⸗ führen?! Die Ciebe erwies ſich ſtärker Es dauerte immerhin eine Weile, bis man auf beiden Seiten den Mut fand, den Dingen nüchtern ins Auge zu ſchauen. Die Du Ponts waren die erſten, die ſich geneigt zeigten, ſich einfach mit den Tatſachen abzufinden. Eigent⸗ lich hatte Ethel doch— wenn man ſich die Sache richtig überlegte— einen genialen Schachzug gewagt und gewonnen. Außerdem blieb ſie eigenſinnig bei ihrer Wahl. Auch im Hauſe Rooſevelt mußte man beobachten, daß Franklin junior nicht geneigt ſchien, um alles in der Welt nicht, auf ſeine Neigung zu der ſchönen Ethel zu verzichten. Mit Ueberlegungen oder Diplo⸗ matie war dem jungen Mann nicht beizukom⸗ men. Der Liebeskummer fraß an ihm, man merkte es ihm auf Schritt und Tritt an. So entſchloß man ſich denn, bei der nächſten günſtigen Gelegenheit auf beiden Seiten„Ja“ zu ſagen. Zwei Herzen hatten zueinander ge⸗ funden— über die Schwierigkeiten hinweg, über die Politik und eine alte Feindſchaft, die nunmehr, wie die Nankees hoffen, endgültig begraben ſein wird. I Aae imenäkande las, Der Bolschewismus“ lunnt far laa Aanein f 4 Mannheim 20. Mai 1937 Letzte badiſche meldungen Die erſte Schloßbeleuchtung * Heidelberg, 19. Mai. Die erſte große Schloß⸗ und Brückenbeleuchtung in dieſem Sommer findet am nächſten Sonntaa ſtatt. Sie beginnt um 21.30 Uhr. Eine 200jährige Linde Bühl, 19. Mai. Im Stadtteil Kappel⸗ windeck ſteht bei der Kirche eine mächtige Linde, deren Alter auf 200 Jahre geſchätzt wird. Sie ſoll im Jahre 1737 durch den da⸗ maligen Gemeindevorſteher Seiter gepflanzt worden ſein und kann demnach in dieſem Jahre ihr 200jähriges Jubiläum begehen. Man will dasſelbe in den Tagen vom 19. bis 21. Juni mit einem großen Volksfeſt feiern. Langſtreckenflug von Brieftauben * Lörrach, 19. Mai. Die Brieftauben⸗ vereine Oeflingen und Steinen beſchickten über Pfingſten ein Preisfliegen in Paſing bei München. Insgeſamt 61 Tauben wurden an den Start gebracht, von denen einige Tiere die 230 Kilometer lange Strecke in der beachtens⸗ werten Zeit von weniger als 5 Stunden zu⸗ rücklegten. Die Vereine beteiligen ſich dem⸗ nächſt wieder an einem Preisflug, der von Landshut aus geſtartet wird. Falſche Kriminalbeamte„prüften“ * Lörrach, 19. Mai. In Grumbach traten im letzten Spätjahr 2 Burſchen auf, die ſich einer Frau gegenüber als Kriminalbeamte ausgaben und behauptete, ſie müßten die Banknoten auf ihre Echtheit hin prüfen. Die Frau gab den beiden vier Zwanzigmarkſcheine zur„Prüfung“. Die Frau ſah weder die bei⸗ den„Kriminalbeamten“ noch ihr Geld wieder. Jetzt wurden die Burſchen in Lörrach verhaftet. flus den llachbargebieten Mit dem Motorrad verunglückt Speyer, 19 Mai. Beim Verſuch, einer Radfahrerin auszuweichen, geriet geſtern abend ein Motorradfahrer zu nahe an den Randſtein, ſtürzte und zog ſich ſchwere Kopf⸗ verletzungen zu. Die Maſchine geriet in Brand, ſo daß auch die Kleider des Motorradfahrers Farben⸗Hermann Lacke— Farben beſchläge— Schiffsbedarf d 7, 17 u. 17a — Putzartikel— Boots Fernſprecher ꝛ4673 Friedrichstal iſt die deutſche Tabak⸗metropole hugenolten⸗Flüchtlinge brachten 1699 die Kunſt des Tabakpflanzens in den Ort/ Das ſchöne Dorfbild * Friedrichstal, 19. Mai. Weihnachts⸗ zeit 1699. Unweit des Dorfes Spöck nördlich Karlsruhe iſt ein Feldlager entſtanden. Eifrig wird gehämmert und gezimmert, Bäume wer⸗ den gefällt, der Boden gerodet. Fremdländiſche Sprache dringt an das Ohr. W Familien, ins⸗ geſamt etwa 70 Perſonen, ſind im Begriff, hier ein Dorf zu gründen. In Frankreich hat man mit blutiger Hand den Proteſtantismus ausgerottet. Dieſe ſind entronnen. Nach wechſelvollem Schickſal ſollten ſie hier in der Grenzmark eine neue Heimat fin⸗ den. Obwohl die Markgrafſchaft Baden⸗Dur⸗ lach noch unter den Nachwehen des wahnſinnig⸗ ſten aller Kriege litt und die Bevölkerung man⸗ cherorts um 77 Prozent zurückgegangen war, hatte der menſchenfreundliche Markgraf Fried⸗ rich VI. Magnus die armen, gehetzten Huge⸗ notten gaſtlich in ſein Land aufgenommen. Nach einem Protokoll, verfaßt am 14. November 1699 zu Blankenloch, hatte Friedrich dieſer Schar fum einen Platz bei Spöck ausmeſſen aſſen. Für jede Familie waren zwei Morgen vorgeſehen. Am 10. Dezember gewährte ihnen der Fürſt beſondere Rechte und befreite ſie für immer von der Leibeigenſchaft. Damit war die Gründung von Friedrichstal, das zunächſt Fri⸗ dericana vallis hieß, vollzogen. Aus Wildnis wurde Gartenland Neben dem feſten Willen, ſich hier eine neue Heimat aufzubauen, brachten die Flüchtlinge noch etwas anderes mit, das für ganz Deutſch⸗ land entſcheidende Bedeutung erlangen ſollte: die Kunſt des Tabakbaues. Zwar ſteht Friedrichstal bezüglich Anbaufläche erſt an zweiter Stelle, und zwar hinter Heddes⸗ heim. Aber Friedrichstal nimmt hinſichtlich der Erzeugung von Tabakpflanzen zweifel⸗ los die erſte Stelle ein. Eine der am meiſten angebauten Tabakſorten bezeichnet man ſchlecht⸗ hin als„Friedrichstaler“. In den erſten Jahr⸗ zehnten Aifenz die Bewohner einen äußerſt harten Exiſtenzkampf, vis es ihnen gelungen war, aus dem Sandboden und der darauf wu⸗ chernden Wildnis ein fruchtbares Gartenland zu machen. 55274 Wer heute durch Friedrichstal wandert, wird flſtoriahaus wird flebeitsdienſtlager Einweihung des Lagers durch den Reichs ſtatthalter/ 40 Mädel ziehen ein * Walldorf(bei Heidelberg), 19. Mai. (Eig. Bericht.) Vor den Toren Walldorfs liegt das ehemalige Aſtoriahaus, ein ſtattlicher Bau, der ſeine Entſtehung dem ameritaniſchen Mil⸗ lionär Johann Jakob Aſtor verdankt, der am 17. Juli 1763 in Walldorf als Sohn eines Metz⸗ gers geboren wurde. Als Johann Jatob Aſtor im Jahre 1818 in Neuyort ſtarb, vermachte er ſeiner Heimatgemeinde Walldorf 50 000 ollar zu einer Stiftung, die einer Verſorgung alter arbeitsunfähig gewordener Bürger Walldorfs dienen ſollte. In der Inflation iſt der größte Teil des Stiftungsvermögens verlorengegangen. uletzt waren in dem großen Gebäude nur noch fünſ Perſonen untergebracht, die von 11 Angeſtellten betreut werden mußten, ſo daß ſich immer mehr die Unrentabilität ergab und die Notwendig⸗ keit herausſtellt, das an ſich ſehr ſchöne und große Anweſen einem anderen Zweck zuzufüh⸗ ren. Am morgigen Tag wird das Gebäude nunmehr durch Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner ſeinem 7 2 künftigen Verwendungszwech als Lager des weiblichen Arbeitsdienſtes zugewieſen werden. Der Reichsſtatthalter kann morgen ein Heim ſeiner Beſtimmung übergeben, das ſich unter den Lagern des weiblichen Arbeitsdienſtes ſehr wohl ſehen laſſen kann und das geradezu als ein Vorbild angeſprochen werden kann. In zwei hellen und ſchönen Schlafſfälen ſind die Arbeitsmaide untergebracht. Für die La⸗ gerführerin und ihre beiden Gehilfinnen ſtehen freundliche Einzelzimmer zur Verfügung. Blitz⸗ blank iſt es überall in den Räumen des Lagers, ob wir einen Blick in das Aufenthaltszimmer, das Wäſche⸗ oder Bügelzimmer, in das Gaſt⸗ zimmer, in die geräumige Küche older den Waſchraum werfen. Normalerweiſe iſt das La⸗ ger von 40 Arbeitsmädel belegt. Sie kommen aus verſchiedenen Gegenden Deutſchlands, ie⸗ denfalls aber nicht aus unſerem Gebiet. Denn dies iſt ja auch mit Sinn des weiblichen Ar⸗ beitsdienſtes, daß die Mädchen Land und Leute anderer Gaue unſeres ſchönen weiten Vater⸗ landes während ihrer Dienſtzeit kennenlernen. 000 beim neichstreſſen der finderreichen Ein Generalappell in der Frankfurter Feſt halle/ Auszeichnung mit dem Ehrenbuch men. Der Verunglückte wurde ins Kranken⸗ haus gebracht. Laſtwagen fährt an einen Baum Zwei Tote, drei Verletzte Zweibrücken, 19. Mai. Ein mit 36 Ar⸗ beitern beſetzter Laſtkraftwagen, der die Arbei⸗ ter von einer Pfingſtfahrt in die Pfälzer Hei⸗ mat zu ihren Arbeitsſtätten nach Fiſchen zu⸗ rückbrachte, fuhr beim Ausweichen gegen einen Baum. Dabei wurden fünf Arbeiter vom Wa⸗ gen geſchleudert. Zwei von ihnen waren ſo⸗ fort tot, drei wurden verletzt. Bei den Toten handelt es ſich um Vater und Sohn, den 54 Jahre alten Emil Sprengard und den 28jährigen Ernſt Sprengard aus Martinshöhe bei Zweibrücken. * Frankfurt a.., 19. Mai. Wenige Tage nach dem„'Tag des deutſchen Handwerks“ wird in Frankſurt a. M. vom 5. bis 7. Juni das Reichstreffen der Kinderreichen ſtattfinden, zu dem aus allen Gauen des Reiches 33 Son⸗ derzüge, unzühlige Omnibuſſe mit rund 40 000 Teilnehmern erwartet werden. Dieſe dies⸗ jährige Großkundgebung des Reichsbundes der Kinderreichen ſoll zugleich ein Appell an die ganze Nation ſein und ihr mahnend zeigen, welch unabänderliche Gefahr ein Volk bedroht, Zuischen Neckar und Bergstraſze Ladenburger Nachrichten * In der Jugendherberge herrſchte über die Pfingſtfeiertage lebhafter Betrieb, der auch während der ganzen Pfingſtwoche noch anzuhal⸗ ten ſcheint. Es ſind in dieſer Woche nahezu 250 Uebernachtungen gemeldet; ſpätere Anmeldun⸗ gen konnten nicht mehr angenommen werden, da die Jugendherberge beſetzt iſt. * Pferde⸗Vormuſterung. Heute, Donnerstag, ab 1145 Uhr findet auf der Neckarſtraße zwi⸗ ſchen Vieh⸗- und Fohlenweide die Vormuſterung der Pferde ſtatt. Aus Neckarhauſen „ Grasverſteigerung. Die öffentliche Gras⸗ verſteigerung der Gemeinde wird am Freitag, 21. Mai, abgehalten. Zuſammenkuaft 15.30 Uhr am Roſengarten. * Zuftſchutzaktion in der Familie. Der Reichsluftſchutzbund hat auf Anordnung der Landesgruppe in der Zeit vom 21. bis 31. Mai d. J. eine Familienaktion durchzuführen. Dieſe Aktion bezweckt 1. die Ueberprüfung der Unterlagen des Hausluftſchutzes und ihre Ver⸗ vollſtändigung, 2. die Ueberprüfung der Zu⸗ gehörigkeit zum Reichsluftſchutzbund als der hierfür maßgebenden Organiſation. Um eine einwandfreie Durchführung zu gewährleiſten, werden die Familienvorſtände gebeten, für ſorgfältige und pünktliche Ausfüllung der Liſten beſorgt zu ſein, um dadurch den Amtsträgern des ReB ihre Arbeit zu erleichtern. Edingen berichtet „ Die Pferdemuſterung beginnt in Edingen heute, Donnerstag, 9 Uhr, im Garten der Schloßwirtſchaft. Neues aus Schriesheim * Verbotenes Spiel. Das Fußballſpiel auf öffentlichen Straßen und Plätzen kann im Ja⸗ tereſſe der Vertehrsſicherheit nicht geduldet wer⸗ den. Die Polizei wird in jedem Falle eingrei⸗ fen. Die Eltern werden erſucht, ihre Kinder entſprechend zu belehren, da ſie ſich ſelbſt ſtraf⸗ bar machen. Gerade jetzt in der Fremdenver⸗ kehrszeit geht es nicht an, daß Fußgänhger, Rad⸗ fahrer und Kraftfahrer durch ſpielende Kinder behindert und gefährdet werden. * Vom Reichsluftſchutzbund. Am vergangenen Samstag veranſtaltete der RLB ſeinen üblichen »Kameradſchaftsabend im Anſchluß an die ab⸗ geſchloſſene Grundausbildung eines größeren Teiles der Selbſtſchutzkräfte. Ortsgruppenleiter Urban hielt eine Anſprache, die in der Forde⸗ rung zur Mitavbeit am Vierjahresplan gipfelte. Er ſtellte dabei klar heraus, daß jeder Deutſche als Teil des Ganzen untrennbar mit der Ge⸗ ſamtheit des Volkes verbunden ſei und des⸗ wegen verpflichtet iſt, am Aufbauwerk des Füh⸗ rers mitzuarbeiten. Die Worte des Bürger⸗ meiſters fanden willige Hörer, die begeiſtert in das„Sieg Heil!“ auf Führer und Volt ein⸗ ſtimmten. Die vaterländiſchen Lieder beſchloſſen den ernſten Teil des Abends. Im folgenden kameradſchaftlichen Beiſammenſein lam zum Ausdruck, daß der Ruf zu gemeinſchaftlicher Ar⸗ beit bei allen Teilnehmern richtig verſtanden wurde. Bei Kaffee und Kuchen und den Klän⸗ gen der Kapelle Liebetrau blieb man einige Stunden in fröhlicher Stimmung beiſammen. Auch dieſer Abend reihte ſich würdig an die vergangenen ähnlicher Art, wie ſie im Laufe des letzten halben Jahres jeweils die Ausbil⸗ dungskurſe im ReB abſchloſſen. Großmarkt Handſchuhsheim à Preiſe für/ Kilo: Rhabarber—5, Kopf⸗ ſalat 1. Sorte in Steigen.80.—.10, 2. S. in Steigen.20—.50, Kopfſalat loſe, 3 bis 6,5, Rettiche—6, Kohlrabi—6, Spinat —5, Mangold—ʒ3. Anfuhr gut, Nachfrage anz gering. In Kopfſalat und Mangold er⸗ ebliche Ueberſtände. wenn die Kinderzahl der Familie nicht geſtei⸗ gert wird. Deutſchlands jährliches Geburtenſoll bedingt 1500 000 Geburten. Ihm ſind wir nach den letzten Erhebungen mit 1,3 Millionen beträcht⸗ lich nahegekommen. Und das iſt gewiß ein kräf⸗ tiger Aufſtrom, wenn man berückſichtigt, daß die Geburtenzahl im Jahre 1933 bei 900 000 hielt. Zum Reichstreffen, das unter der Schir m⸗ herrſchaft des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels ſteht, werden zahlreiche führende Männer aus Partei und Staat anweſend ſein. Die Ta⸗ gungen beginnen am Samstag, 5. Juni, im Bürgerſaal des Römers mit einem Empfang des Ehrenringes des RꝰDaͤ durch Gau⸗ leiter Reichsſtatthalter Sprenger. Am Abend des erſten Tages verſammeln ſich die Amtsträ⸗ ger des RDͤ zu einem Generalappell in der Frankfurter Feſthalle, auf dem Reichsbun' desleiter Wilhelm Stüwe, Miniſterialdirektor SS⸗Oberführer Dr. Gütt und Reichsamtsleiter Dr. Groß das Wort ergreifen werden. Anſchlie⸗ ßend findet eine nächtliche Weih e ſtunde „Ewiges Volk“ unter Leitung des General⸗ arbeitsführers Dr. Decker auf dem Frankfurter Römer ſtatt. Ihren Höhepunkt erreicht die Ta⸗ gung mit einer Großkundgebung auf dem Feſt⸗ hallengelände, an der zahlreiche führende Per⸗ fönlichkeiten des Reiches und der Länder teil⸗ nehmen werden. Ein Volksfeſt, das Koͤ unter dem Titel„Frankfurter Bilderbuch“—„Freut euch mit den Kinderreichen“— veranſtaltet, und einer Feſworſtellung im Frankfurter Opern⸗ haus ſchließen die feſtlichen Veranſtaltungen des Reichstreffens. Der folgende Tag bringt dann die Arbeitstagungen der einzelnen Amts⸗ träger, die ſich hierzu im Volksbildungsheim verſammeln werden. Dank der bereitwilligen Unterſtützung der Frankfurter Bevölkerung hat die Aufmayſch⸗ leitung die Quartierfrage ohne Schwierigkei⸗ ten löfen können. Zur Verpflegung der Teil⸗ nehmer wird der Hilfszug Bayern eingeſetzt, ſo daß es möglich iſt, die Teilnahme am Reichs⸗ treffen einſchließlich der Fahrt und Uebernach⸗ tung für den Einheitsbetrag von 15 RM zu ermöglichen. „Die Verleihung der Ehrenbücher an be⸗ währte Kämpfer des RDs wird einen beſon⸗ deren Höhepunkt des Reichstreffens darſtellen und in Frankfurt a. M. zum erſten Male vor⸗ genommen. Dieſe Ehrung wird künftighin jede? Jahr wiederholt und zunächſt mit der Ausgabe von 50 000 Ehrenbüchern begonnen. r müſſen, daß es eines der ſauberſten und freundlichſten Dörfer der Rheinebene ge⸗ worden iſt. Die wohlgepflegten Häuſer mit friſchen Farben deuten ebenſo ſehr auf Wohl⸗ habenheit, wie der reiche Blumenſchmuck an den enſtern die Liebe zur Natur erkennen läßt. er größte Stolz des Friedrichstalers aber iſt der Gaxten. Wer weiß es, daß von dieſem Ort⸗ aus alljährlich Millionen von Tabakpflanzen in alle deutſchen Gauen verſandt werden? Die„Fabrikgeheimniſſe“ Die Tabakzucht liegt faſt ausſchließlich in den Händen der Frauen, die Männer gehen aus⸗ wärts, meiſtens in Karlsruhe, ihrem Erwerb nach. Gerne laſſen wir uns von einer Frau in die„Fabrikgeheimniſſe“ einweihen, die bei der Behandlung des Samens und der jungen Saat angewandt werden. Sie zeigt zunächſt einige dürre Stengel mit ſcheinbar völlig ver⸗ trockneten, eingerollten dürren Laubblättern. Es ſind die Samenkapſeln des Tabaks, die am Ofen getrocknet worden ſind und aus denen durch Zerreiben der Samen gewonnen wird. Der gute Samen wird in Säckchen gefüllt, und zwar jeweils vier Eßlöffel. Früher ver⸗ wendete man Leinenſäckchen, heute ſind es zu⸗ meiſt Säckchen aus— Seidenflorſtrümpfen, die ſich, wie verſichert wird, am beſten zum. Ein⸗ leiten der Keimung eignen. Es iſt Ranhes⸗ rührend, mit welcher Sorgfalt der keimende Samen behandelt wird. Er wird zunächſt gut mit lauwarmem Waſſer benetzt und dann unter fortwährendem Feuchthalten einer möglichſt Temperatur ausgeſetzt. Zu ieſem Zweck wird ihm ein Platz unter dem Küchenherd angewieſen und eine Wärmeflaſche beigegeben. Es gibt aber auch Leute, die den Samen im Bett zum Keimen bringen und nur dieſem zuliebe die altertümlichen Strohſäcke 3 ACH Seitenbordmotor A. KaAnglkE, Mannnelim 8 7, 24 femsprecher 51092 beibehalten haben. Nach acht bis ehn Tagen iſt die Keimung erreicht. Um beſſer ſäen zu können, wird der Samen mit Aſche vermiſcht. Die Lokomobile kommt In der Zwiſchenzeit ſind die Beete im Garten vorbereitet worden. Im zeitigſten Früh⸗ jahr wird eine Lokomobile Auf die Beete werden große Käſten aus Zinkblech f05 drückt, in die der heiße Dampf aus der Loko⸗ mobile gepreßt wird, Die große Hitze tötet bis zu einer hinreichenden Tiefe alles organiſche „Leben. Damit ſind die Beete frei von Unkraut⸗ ſamen und von Krankheitserregern. Auch die Jugend iſt an den vorbereitenden Arbeiten be⸗ teiligt. Die Ausſagt erfolgt etwa am 10. März. Schon nach drei Tagen ſieht man die jungen Pflänzchen aus der Erde wachſen. Sie ſind allerdings ſehr zart und bedürfen der ſorgſam⸗ ſten Pflege und eines beſonderen Schutzes wäh⸗ rend der Nacht. Das Zuſammenarbeiten der ganzen Einwohnerſchaft iſt hier Tradition. Faſt jede Familie hat vor dem Fenſter ein Thermo⸗ meter hängen. Sobald ein Einwohner nachts aufwacht, ſieht er nach der Temperatur. Iſt ſie efährlich tief, ſo weckt er ſofort die Nachbar⸗ ſchaft. Im Augenblick wird es lebendig im Dorf. Ueberall hört man Klopfen und überall ſieht man Leute, die, mit Laternen bewaffnet, hinausgehen in die Tabakgärten und die Beete zudecken. In einem Beet bis zu 40 000 Pflanzen Welche Mengen hier gezüchtet werden, iſt aus folgendem Beiſpiel erſichtlich. In einem Garten, der eine Fläche von etwa 180 Quadratmeter umfaßt, iſt das Gelände in 40 Beete eingeteilt. Auf jedem Beet ſtehen 15 000 bis 20 000 Pflanzen. Beim jedesmaligen „Durchrupfen“ können einem Beet etwa 1000 Pflanzen entnommen werden. Dieſe Fläche be⸗ nötigt jährlich über 40 Zentner Torfmiſt und zwei Eimer Kalkſtickſtoff zur Düngung. In der Pflanzzeit ſpielt ſich hier eine richtige Börſe ab, die frühmorgens beginnt. Mit Fuhr⸗ werk und Auto kommen von fern und nah die Tabakpflanzer. Gewaltige Mengen werden aber auch durch die Bahn in weit entfernte Tabakanbaugebiete verſandt. Unter den zahl⸗ reichen Anfragen im vorvergangenen Jahr lau⸗ tete eine auf die Lieferung von 400 000 Pflan⸗ zen. Nachkommen der Hugenotten Wer heute nach Friedrichstal kommt, ahnt nicht, daß er die Nachkommen von 25 franzöſi⸗ ſchen Hugenotten⸗Familien vor ſich hat. Nur der aufmerkſame Beobachter könnte vielleicht donthi m 94. (guter Bezugg dindele, verstewerer, D Z,-5 dann und wann in Temperament oder Geſichts⸗ ausdruck das walloniſche Element entdecken. Sonſt exinnern nur noch die Namen Barié, La⸗ croix, Herlan, Gorenflo, Borel, Giraud, Cal⸗ mez, Demarez, Laux, Roux, Terras und 75 baut an die Herkunft unſerer Friedrichstaler Volksgenoſſen. Auf dem großen, in den letzten bewohner neu geſtalteten Marktplatz erhebt ſich ein ſchlichtes Kirchlein, deſſen ſtrenge Einfach⸗ heit im Innern ergreifend ſtimmt, denkt man an die Geſchichte der Menſchen, die hier ein⸗ und ausgehen. Davor ſteht das Kriegerdenk⸗ mal. Die lange Reihe der Gefallenen zeigt, daß die Gemeinde im Weltkrieg einen ungewöhnlich hohen Blutzoll entrichtet hat. 4 Am 9 der dies ſenorga veranſta kaſſen⸗ neben 1 allen T Reihe v Aufſicht⸗ willkom Dr. 9 die dieſ bandrev beſtmögl zukomm hinderte heim hi⸗ mer der aus ſein en ſchor Betreuer ihre Or dert di mengrüß nen verl nern üb Staatsko weſen in Regierr die Reih Ueberbli der badi tmion. Di ſei nicht wertvolle ter Bede Problei Staats behandel material ſchen Ka Er legte der Vork Volksein entſprech tung der teil der bezieh Rentner zeit be! wirtſchaf rückgegar von 1924 der wege niſſe für talbildun Weiter n nanzie und des gerer Ze marktes! Am Ochs Platz wir Was u Immer die durch perbehind halb der behandelt Verletzung nahm, zu meinſchaft ſeiter anſe Fall. Um ſaſſen und ertragen 1 bund der Reichsbun aller in ſe Volksgene Tat zur Am S Mai 1937 rfbild r ſauberſten inebene ge⸗ Häuſer mit auf Wohl⸗ muck an den ennen läßt. ers aber iſt dieſem Ort⸗ bakpflanzen herden? ßlich in den gehen aus⸗ em Erwerb einer Frau zen, die bei der jungen igt zunächſt völlig ver⸗ aubblättern. aks, die am aus denen nnen wird. chen gefüllt, Früher ver⸗ ſind es zu⸗ ümpfen, die zum Ein⸗ ſt Ranhes⸗ r keimende zunächſt gut dann unter r möglichſt geſetzt. Zu unter dem zärmeflaſche tte, die den en und nur Strohſäcke dmotor lannheim sptecher 51092 zehn Tagen ſer ſäen zu e vermiſcht. Beete im gſten Früh⸗ en. 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Der Präſident des Deutſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverbandes, Dr. Heintze, konnte neben den rund 850 Teilnehmern, die aus allen Teilen des Reiches erſchienen ſind, eine Reihe von Ehrengäſten, darunter Vertreter der Aufſichtsbehörden des Reiches und von Baden, willkommen heißen. Dr. Heintze betonte die wachſende Bedeutung, die dieſer jährlichen Zuſammenlkunft von Ver⸗ bandreviſoren und Sparkaſſenmännern für die beſtmögliche Erfüllung der Sparkaſſenaufgaben zukommt. Namens des durch Dienſtgeſchäfte ver⸗ hinderten Oberbürgermeiſters der Stadt Mann⸗ heim hieß Bürgermeiſter Walli die Teilneh⸗ mer der Tagung herzlich willkommen und wies aus ſeinem eigenen Wirkungskreis auf den Nut⸗ 7 der Verbandsreviſion hin, die den Sparkaſ⸗ en ſchon lange ein ſachverſtändiger Berater und Betreuer ſei. Für die badiſchen Sparkaſſen und ihre Organiſation begrüßte Präſident Gün⸗ dert die Teilnehmer der Tagung; die Willkom⸗ mengrüße des zu ſeinem Bedauern am Erſchei⸗ nen verhinderten badiſchen Miniſters des In⸗ nern übermittelte Regierungsdirektor Schoch, Staatskommiſſar für das badiſche Sparkaſſen⸗ weſen im badiſchen Miniſterium des Innern. Regierungsdirektor Schoch eröffnete alsdann die Reihe der Vorträge mit einem anſchaulichen Ueberblick über die Entwicklung und Leiſtungen der badiſchen Sparkaſſen und ihrer Organiſa⸗ tion. Die Verbandsreviſion, ſo betonte er u.., ſei nicht nur für die Staatsaufſichtsbehörde eine werwwolle Unterſtützung, ſondern auch von größ⸗ ter Bedeutung für die Sparkaſſen ſelbſt. Probleme des Kapitalmarktes Staatsſekretär a. D. Dr. Schwarzkopf behandelte in einem auf umfangreiches Zahlen⸗ material geſtützten Vortrag Probleme des deut⸗ ſchen Kapitalmarktes und der Kapitalbildung. Er legte die Wandlungen dar, die ſich gegenüber der Vorkriegszeit in der inneren Struktur des Volkseinkommens vollzogen haben und die eine entſprechende Auswirkung auf Form und Rich⸗ tung der Spartätigkeit gehabt haben. Der An⸗ teil der feſtbeſoldeten Einkommens⸗ bezieher, alſo der Arbeiter, Angeſtellten, der Rentner uſw., hat ſich gegenüber der Vorkriegs⸗ zeit beträchtlich erhöht, derjenige der wirtſchaftlich Selbſtändigen iſt entſprechend zu⸗ rückgegangen. Die Kapitalbildung in der Zeit von 1924 bis 1930 ſei ein einmaliger Vorgang, der wegen der anormalen damaligen Verhält⸗ niſſe für eine Beurteilung der künftigen Kapi⸗ talbildung nicht herangezogen werden könne. Weiter wurde alsdann in dem Referat die Fi⸗ nanzierung der Arbeitsbeſchaffung und des Aufſchwungs geſchildert. Die ſeit län⸗ gerer Zeit feſtzuſtellende Flüſſigkeit des Geld⸗ marktes dürfte auch weiterhin anhalten und da⸗ mit die Aufgabe des Konſolidierungswerkes der Reichsregierung unterſtützen. Die Aufgaben der Sparkaſſenprüfung Die Aufgaben der Sparkaſſenprüfung behan⸗ delte Regierungsrat Rosborg(eichswirt⸗ ſchaftsminiſterium). Der Vortragende hob zu⸗ nächſt die weſenhafte Verbundenheit der Prü⸗ fungstätigkeit mit der Ausübung der Sparkaſ⸗ ſenaufſicht und die richtunggebende Bedeutung der zuerſt von den regionalen Sparkaſſenverbän⸗ den eingeführten Wirtſchaftlichkeits⸗ und Orga⸗ niſationsprüfungen hervor Die Darſtellung der organiſatoriſchen und techniſchen Geſtaltung der Prüfungen gipfelte darin, daß die Prüfer ſtets beſtrebt ſein müßten, die Prüfungen auf die Erkenntnis des Weſentlichen abzuſtellen, was ein hohes Maß wirtſchaftlicher Einſicht und ſicheren Urteilsvermögens vorausſetze. Der Nachmittag des erſten Tages des Reviſorenkurſes der Sparkaſſenorganiſation brachte eine Reihe von mehr der praktiſchen Sparkaſſenarbeit gewidmeten Referaten. Ueber die„Neuregelung der Beleihungs⸗ grundſätze im Realkreditgeſchäft der Sparkaſſen“ äußerte ſich zunächſt Verbandsvorſteher Dr. Roſenbaum(Mün⸗ ſter). Er machte nähere Mitteilungen über die auf dieſem Gebiet durch eine Kommiſſion in Angriff genommenen Vorarbeiten. Dr. Roſenbaum beſchäftigte ſich weiter mit den Einzelfragen der Wertermittlung, mit dem Begriff der„erſtſtelligen Hypothek“, dem Zu⸗ ſammenhang zwiſchen der Mündelſicherheit und der nachrangigen Beleihung, der Belei⸗ hung gewerblich genutzter Grundſtücke, uſw. Der„Auswirkung des Betriebsvergleichs bei den Sparkaſſen“ war ein weiteres Referat ge⸗ widmet, das Dr. Mahn(Berlin) erſtattete. Er legte dar, daß die Sparkaſſen für die Durchführung von Betriebsver⸗ gleichen beſonders geeignet ſeien und berichtete über den ſeitherigen Verlauf und den Stand der Arbeiten im Betriebsvergleich. Mit der„Bilanzierung erſteigerter Grund⸗ ſtücke und ihrer Verwertung“ bei Sparkaſſen befaßte ſich ein Vortrag von Reviſionsdirektor Sauer(Breslau). Er behandelte dabei ein⸗ gehend die Zweifelsfragen, die ſich auf dieſem Gebiet in der Sparkaſſenpraxis ergeben haben. Die„Einzelheiten des neuen Depotgeſetzes und ſeine Auswirkung für die Sparkaſſenpraxis“ waren der Gegenſtand eines Referats von Dr. Gutowſki(Berlin). Im Mittelpunkt des letzten Referates, das den„Beſonderheiten des Spargiroverkehrs im Vergleich zu anderen Zahlungsverkehrseinrich⸗ tungen“ galt, und von dem Sachbearbeiter im Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband, Blank, gehalten wurde, ſtand die Darſtellung der be⸗ ſonderen Eigenſchaften, die der Zahlungsver⸗ kehr der Sparkaſſen gegenüber dem Verkehr in anderen Zahlungsnetzen, dem Reichsbankgiro⸗, dem Poſtſchechverkehr und dem der anderen Kreditinſtitute aufweiſt. Hier enisteht der Fernlastauto-Bahnhof * Am Ochsenpferch werden die Baracken abgerissen, die bisher als Wohnungen dienten. Auf dem geräumten Platz wird der Parkplatz für den Ferngüterverkehr erstehen. Was will der Reichsbund der Körper⸗ behinderten? Immer wieder hört man von Volksgenoſſen, die durch Verletzungen irgendwelcher Art kör⸗ perbehindert ſind, die Anſicht, daß ſie als außer⸗ halb der Volksgemeinſchaft ſtehende Menſchen behandelt würden. Sie fühlen ſich durch ihre Verletzung, die ihnen den Vollbeſitz ihrer Kraft nahm, zurückgeſetzt und glauben, daß die Ge⸗ meinſchaft des deutſchen Volkes ſie als Außen⸗ ſeiter anſehe. Dies iſt aber durchaus nicht der Fall. Um alle Körperbehinderte zuſammenzu⸗ ſaſſen und dadurch das ſchwere Los, das ſie zu ertragen haben, zu erleichtern, wurde der Reichs bund der Körperbehinderten geſchaffen. Dieſer Reichsbund der Körperbehinderten nimmt ſich aller in ſeiner Organiſation zuſammengefaßten Volksgenoſſen an und ſteht ihnen mit Rat und Tat zur Seite und hilft wo zu helfen iſt. Am Sonntag, 23. Mai, 15 Uhr, hält der Aufn.: Hans Jütte Reichsbund der Körperbehinderten im großen Saal der Liedertafel, K 2, eine Kreisverſamm⸗ lung ab, bei der u. a. der Stellvertreter des Reichsführers Pg. Kremſa(Berlin) das Wort ergreifen wird. Alle Körperbehinderten ſind zu dieſer Verſammlung auf das herzlichſte eingeladen. Es wird ihnen hier Aufklärung in jeder Weiſe über den Sinn und Zweck des Reichsbundes der Körperbehinderten gegeben. Insbeſondere ſind die Eltern körperbehinderter Kinder, denen die Zukunft ihrer Kinder am Herzen liegt, eingeladen. Ebenſo alle unbehin⸗ derten Volksgenoſſen, die ſich für dieſe Orga⸗ niſation intereſſieren und durch ihre Anweſen⸗ heit die Verbundenheit mit dieſen vom Schick⸗ al ſchwer geprüften Volksgenoſſen dokumen⸗ ieren wollen. Laßt deutſche Kinder an der Schönheit deutſcher Heimat Anteil haben. Fcill 1: Nikotin ist mir verbolen— und nikolincrm? Bex, dœs schmeckt immer nœch Strohl Feill 2: Man muß die Nochſeile des Nikofin leider mit in Kauf nehmen, wenn man wahren Genuß haben will— ich hab's so oft qusprobiert!l Feill 3: Wenn ich schon enfbehren muß, dann lieber in der Menge als im Geschmœck. Besser nur zwei, richfige“, cils vier nikotinarme, wenn's quch noch so schwer fällt. Feill 4: Ich rauche eine ganze pœckung am Iag. Ich weiß, daß es mir schadet, aber ich mag dieses nikofinqrme Zeug nicht. Fcill 5: Der Arzt hat gut reden, ich konn dber nichf arbeiten ohne eine„richfige“ Cigcœrefſe. Fœll 6: Ich werde nervös, reizbœor und ungerecht, wenn ich nicht rauchen dœrf. Und nikotinarm rœuchen ist noch schlimmer aqls gar nichi rauchen. Aran 7: Ich habe es noch immer hercusgeschmeckl, wenn eine Zigareite nikotinorm ist und trotz Arzt, Frau leider doch weiter und besserem Wis gesündigt. ch war Fell)- jetzt ist mir geholfenl Ich hätte nie geglaubi, daß die Astra nikotin- crm isi, so gut schmeckt sie. Dabei ist ein Nĩko- tingehalt von weniger als 1% beglcubigt.“ Auch hnen wird die Astrœ helfen. Sie ist eine echte Kyrici, vollmundig im Aroma und von hoher Bekömm- lichkeif. Ire Nikofincrmut ist eine gewachsene Eigen- schœft der Tabœkblätter, die zur Hersfellung Verwen⸗ dung finden. Kein künstlicher Nikofin- entzug. Keine chemische Behondlung. ARsita MI TUND OHNE MUNOSTOCX Reich an Aroma— Arm an Nikotin ———————— ————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Mai 1937 Die Metallinduſtrie braucht Facharbeiter Richtlinien für die Ausbildung des Jacharbeiternachwuchſes in melallverarbeitenden Lehrberufen (1. Fortſetzung) Grundſätze der Berufserziehung Jede Erziehung, alſo auch die Berufs⸗ erziehung, muß ein Spiegelbild der Weltan⸗ ſchauung ſein. Der Beſitz hohen beruflichen Könnens birgt erſt die Möglichkeit des beruf⸗ lichen Einſatzes in ſich. Wille und Chargk⸗ ter beſtimmen Maß und Richtung dieſes Ein⸗ ſatzes; der Charakter prägt die Arbeit und da⸗ mit die Leiſtung. Die Berufserziehung darf ſich daher nie⸗ mals einſeitig nur auf die fachlich⸗berufliche Ertüchtigung richten, ſie muß immer eine Ganzheitserziehung ſein. Das Ziel dieſer Ganzheitserziehung iſt: Der an Kör⸗ per und Geiſt geſunde junge deutſche Menſch mit beſter fachlicher Befähigung muß in der Lage und bereit ſein, für ſein Volk das Beſte zu leiſten. Dieſe ernſte und grundlegende Forderung nach einer Ganzheitserziehung darf niemals zu einem Vorwand und Anlaß für Zuſtändig⸗ keitsſtreitigkeiten herabgewürdigt werden. Ihr Sinn lieat nicht in einer Abgrenzung von Wirkungsgebieten, ſondern ſie beſagt, daß je⸗ der, der beauftragt iſt, an der Formung des iungen Menſchen mitzuwirken, die unabweis⸗ bare Pflicht hat, das Ziel einer Ganzheitser⸗ ziehung bei jeder ſeiner Maßnahmen vor Augen zu haben. So ſieht z. B. die Hitler⸗Jugend ihre Aufgabe keineswegs in der körperlichen und weltanſchaulichen Erziehung der deutſchen Ju⸗ gend begrenzt, wenn auch dieſe durchaus im Vordergrund aller ihrer Arbeit ſteht. Gerade durch die Hitler⸗Zugend wurde und wird die Jugend im gößten Ausmaß auf die Beufs⸗ erziehung hingelenkt. Die Anregung und Mit⸗ geſtaltung des Reichsberufswettkampfes ſowie der zuſätzlichen Berufsſchulung bei der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront iſt ein bleibendes Verdienſt der Hitler⸗Jugend Deshalb erfüllt auch ein Lehrherr ſeine Pflichten nur unvollkommen, der glaubt, mit der Vermittluna der beſten Berufsausbil⸗ dung für den Jugendlichen genug getan zu haben. In der Berufserziehung liegen außer⸗ gewöhnlich große Möglichkeiten zur charakter⸗ lichen und weltanſchaulichen Formung, die ge⸗ nützt werden müſſen. Eine gute Zuſammen⸗ arbeit mit der DAß und Hi iſt dafür die beſte Vorausſetzung. ZSo ſind auch die in den nachfolgenden Ka⸗ piteln gegebenen praktiſchen Beiſpiele nur als allgemeine Richtlinien für die Ge⸗ ſtaltung der Berufserziehung zu verſtehen. Die Lehre und ihre Verpflichtung 1. Vorbedingungen zum Abſchluß eines Lehrverhältniſſes Der Lehrherr hat die Nachwuchserziehung als ein ihm übertragenes verantwortungsvol⸗ les Amt auszuüben. Er hat den Lehrling auf einer breiten Grundlage der handwerklichen Fertiakeiten und, Fähigteiten und des beruf⸗ lich⸗fachlichen Wiſſens und Könnens plan⸗ mäßig auszubilden und ihn im Geiſt deutſchen Arbeitertums zur Gemeinſchaft, zur Arbeits⸗ ehre und zur rückhaltloſen Dienſt⸗ und Ein⸗ ſatzbereitſchaft für die Volksgemeinſchaf: zu erziehen. Zur Durchführung dieſer Aufgabe gehört, daß in jedem Jahr die genügende Anzahl von Lehrlingen eingeſtellt wird und für deren Ausbildung genügend Räume, Werkzeuge und Maſchinen zur Ver⸗ fügung ſtehen, ſo daß eine vielſeitige Ausbil⸗ dung auf breiteſter Grundlage gewährleiſtet iſt. Auch die Auswahl der geeigneten Ausbildungskräfte iſt für den Erfolg der Ausbilduna von ausſchlaggebender Bedeu⸗ tung. Hier muß neben charakterlicher Eig⸗ nung, praktiſchem Können ſowie pädagogiſcher Begabung eine von Pflichtgefühl getragene Liebe zur übernommenen Aufgabe Vorbedin⸗ gung ſein. Deshalb müſſen für dieſe Aufgabe die beſten Kräfte des Betriebes zur Verfügung geſtellt werden. Aber auch der Lehrling hat ſeine Tätigkeit vom erſten Tag der Lehre an Tralãbensaft weiß und rot die Exfrlschung fur Sesunde u. Kranke /% Uiter o. Gl..—, ½1 Liter o. Gl..10 Am pPlatz des 30, Januar, Ecke Rheinhäuserstrafſe- Ruf 41969 in dem gleichen Geiſt als einen Dienſt anzu⸗ ſehen, den er über ſeinen Betrieb hinaus ſei⸗ nem Volk ſchuldia iſt. 2. Das Lehrverhältnis Das Lehrverhältnis iſt ein Ausbil dungs⸗ und Erziehungsverhält nis und kein Arbeitsverhältnis in Sinne eines Arbeitsvertrages, Es hat dazu zu dienen, dem Nachwuchs die Höhe der deut⸗ ſchen Leiſtungskraft zu vermitteln, die das deutſche Volk im Kampfe um ſein Lebensrecht benötigt. Geiſt und Inhalt des Lehrverhält⸗ niſſes werden allein durch das Lebensintereſſe der Volksgemeinſchaft beſtimmt. Darum ſteht jedes Lehrverhältnis unter der beſonderen Obhut der Deutſchen Arbeitsfront Vv S. τιᷓ — u a als der Vereinigung aller ſchaffenden deut⸗ ſchen Menſchen, die für eine auf den Gemein⸗ nutz gerichtete Ordnung des Arbeitslebens bürgt. Die Forderung, das Lehrverhältnis als Erziehunas⸗ und Ausbildungsverhältnis zu geſtalten, iſt damit zu allererſt eine welt⸗ anſchauliche Notwendigkeit und erſt in zweiter Linie eine Folge des Facharbeitermangels. 3. Der Lehrvertrag Der Lehrvertrag bildet die Grundlage für den Abſchluß eines Lehrperhältniſſes. Er ailt als ein Teil des Jugendarbeitsrechtes. Die Vertragsſchließenden ſind Lehrherr, Lehr⸗ ling und der geſetzliche Vertreter des Lehr⸗ lings. Der Abſchluß des Lehrvertrages iſt in ſchriftlicher Form vorzunehmen und von den drei Beteiligten eigenhändia zu unterſchreiben. Der Lehrherr hat dafür Sorge zu tragen, daß unverzüglich nach Abſchluß des Lehrver⸗ trages das Lehrverhältnis in die Lehrlings⸗ rolle(Berufsſtammrolle der DaA) eingetra⸗ gen wird. Die Koſten der Eintragung ſind von ihm zu tragen. Der Lehrling hat ſich rechtzeitig das Arbeits buch zu beſchaffen. Die Dauer der Lehrzeit kann nicht für alle Berufe einheitlich feſtgeſetzt werden. Sie wird grundſätzlich durch die Berufsanfor⸗ derungen beſtimmt. Die Verpflichtung gegen⸗ über der Gemeinſchaft erfordert hier ein be⸗ ſonders hohes Verantwortungsbewußtſein. Eine zu lange Lehrzeit wirkt ſich nachteilig auf die zur Verfügung ſtehenden Lehrplätze ſowie auf die ſoziale Lage des Lehrlings aus. Bei planmäßiger Ausbildung iſt die Er⸗ reichung des im Berufsbild und in der Prü⸗ fungsordnung feſtgelegten Zieles in der Re⸗ 125 3 und höchſtens in 4 Jahren gewähr⸗ leiſtet. Der Berufsbilder Der praktiſchen Ausbildung der Facharbei⸗ ter muß eine Ueberſicht über die in jedem Be⸗ ruf erſorderlichen Fertigkeiten zugrundegelegt werden, deren Beherrſchuna ſpäter in der Ge⸗ ſellenpüfung nachgewieſen werden ſoll Dieſe Zuſammenſtellung der Fertigkeiten iſt ein weſentlicher Teil der Berufs bil⸗ der Hierbei genügt nicht die einfache Auf⸗ zählung, ſondern vor allem iſt auch das jeweils erforderliche Maß der Fertiakeiten zu kenn⸗ zeichnen. In der großen Zahl der Berufe der Metall⸗ bearbeitung⸗ und verarbeitung läßt ſich eine Anzahl von Grundberufen erkennen, aus denen ſich dann die Sonder⸗ und Nebenberuſe ent⸗ wickelt haben. Unter Grundberuf verſtehen wir hierbei eine zuſammenfaſſende Berufs⸗ bezeichnung für mehrere Berufszweige, die eine gemeinſame Ausbildungsgrundlage be⸗ ſitzen, auf der ſie aufbauen. Innerhalb dieſer kurzen Darſtellung kann auf eine Ueberſicht über die ſich hiernach eraebende Berufsgliede⸗ rung verzichtet werden. In der gegebenen Begriffsbeſtimmung für Grundberufe kommt ſchon die grundſätzliche Forderung nach einer breiten Ausbildungs⸗ grundlage zum Ausdruck, deren Verwirkli⸗ chung Vorausſetzung jeder guten Ausbildung ifl. Daher müſſen dem Lehrling dieſe Grund⸗ fertigkeiten zunächſt bis zu einem gewiſſen Grad vermittelt werden, ungbhängig davon. ah ſie im Betriebe in nennenswertem Umfang Anwendung finden oder nicht. Solche hand⸗ werklichen Grundfertigkeiten ſind für die metallverarbeitenden Berufe die fol⸗ genden: Anreißen, Körnen, Meſſen, Richten, Blechſchneiden. Siempeln, Biegen, Bördeln, Falzen, Sägen, Hämmern, Treiben, Grund⸗ feilen. Profilfeilen, Meißeln, Nieten, Ge⸗ windeſchneiden, Bohren, Senken, Graten, Paß⸗ arbeit, Schaben, Tuſchieren, Reiben, Werkzeug⸗ ſchleifen. Wie ſchon feſtgeſtellt, wird über den Grad der Beherrſchung der einzelnen Grundfertig⸗ keiten in den bisher zur Verfügung ſtehenden Berufsbildern nur wenig Aufſchluß gegeben. Er muß ſich zunächſt allein nach den jeweiligen Anforderungen des Betriebs richten und iſt auch innerhalb der Grundfertigkeiten bei den einzelnen Berufen verſchieden. Eine Reihe von Zuſammenſtellungen der er⸗ forderlichen Fertigkeiten für einzelne Metall⸗ arbeiterberufe ſind bei den bekannten Lehr⸗ mittelverlagen erſchienen. Sie können ſolange als Richtſchnur dienen, als nicht umfaſſendere allgemein gültige Unterlagen geſchaffen ſind, die alle weltanſchaulichen und fachlichen For⸗ derungen in ſich vereinigen.(Fortſ. folgt.) Eheſchließung ohne St. Bürokratius Standesamtliche Trauung ſoll feierlicher werden/ Einheitliche Richtlinien Immer wieder iſt in der lnehung der Wünſch laut geworden, die Eheſchließung auf dem Standesamt ihrer bürokratiſchen Form zu entkleiden und feierlicher g9 geſtalten. Die zu⸗ ſtändigen Reichsſtellen haben dieſen Gedanken jetzt aufgegriffen, ſo daß zu erwarten iſt, daß ſchon bald einheitliche Richtlinien für die Zere⸗ monie der Eheſchließung in einer dem neuen Stgat würdigeren Form ergehen werden. Auch der Reichsbund der Standesbeamten hat bereits von ſich aus im Rahmen ſeiner Auf⸗ und Fortbildungsmaßnahmen verſucht, dem ge⸗ wünſchten Ziel näher zu kommen. Es handelt ſich vor allem um drei Aufgaben die Geſtaltung des Eheſchließungsraumes, die Amtstracht des Standesbeamten und den Akt der Eheſchließung ſelbſt. Die Tatſache, daß ein großer Teil deut⸗ ſcher Städte ſchon immer Wert darauf gelegt hat, einen würdigen Eheſchließungsraum zu be⸗ Was Sandhofen zu berichten weiß Kleine Vorkommniſſe der Woche/ Erfolgreiche Brieftaubenzüchter Auf den Aeckern um Sandhofen und Schar⸗ hof iſt man jetzt mit Eifer am Werk, die gün⸗ ſtige Witterung zum Setzen der jungen Tabak⸗ pflanzen, die aus den Frühbeeten kommen, zu benutzen. Früher pflanzte man den Tabak oft erſt Anfang Juni und ſetzte die jungen Pflan⸗ zen noch bis Ende Juni in die Erde. Seit eini⸗ gen Jahren iſt man in einem von Jahr zu Jahr ſich vermehrenden Umfange zum Frühſgtz über⸗ gaßper der den einzigartigen Vorteil bietet, aß der Tabak noch im beſten Sommer geerntet werden kann und am Dach gut trocknet, wäh⸗ rend er ſonſt im naſſen Herbſtwetter leicht einer Tatſahelbe durch Fäulnis ausgeſetzt war. Die abalfelder werden nun Zug um Zug beſtellt Damit iſt auch der Forderung zum Qualitäts⸗ bau entſprochen. „Ab Ingolſtadt 220 Kilometer!“ Unter dieſem Motto erfolgte der zweite g der Reiſevereinigung Baden⸗Nord, an welchem ſich auch der hieſige Brieftau⸗ benzuchtverein„Rhein“ bei insgeſamt ſechs wettflugteilnehmenden BZ⸗Vereinen mit über 150 Tauben beteiligte. 99 Preiſe wurden herausgeflogen, Sandhofenkonnte hier⸗ von allein 66 Preiſe für ſicherrin⸗ gen. Nachdem Auflaß der Tiere, früh.30 Uhr, kam in Sandhofen die erſte Taube(Beſitzer Friedrich Kirſch) bereits um 10:22,03 Uhr im Heimatſchlag an. Durchſchnittsgeſchwindigkeit 1014 Meter pro Minute. Wenn nicht alle An⸗ zeichen trügen, wird ſich auch in dieſem Flug⸗ jahr der Ba„Rhein“ nicht von der Spitze verdrängen laſſen. Wir laſſen die Sieger⸗Rang⸗ liſte folgen: 1. Sieger Friedrich Kirſch; dann Schmelzer, Römer Willi, Lautenklos, Schmitt, Klumpp, Herbel, Schuchmann, Neudecker, Strunk, Neſtlen, Diehl, Wittner, Maier, Römer Hein— rich, Beuſcher. Die Zahl der Geborenen mit 14, die Zahl der Heiraten mit 10 laſſen auch im Monat April eine Stabilität deutlich erkennen. Bei den Zif⸗ fern des Lebens ſtellt der Abgang durch den Tod die Zahl 6 entgegen. Einen Ausflug in die ſonnige Pfalz unter nahmen die hieſige Mandolinen⸗ und Git.⸗Ver⸗ einigung„Rheingold“ und der Handharmonika⸗ Klub. Ueber die Pfingſtfeiertage war die hieſige Randſiedlung Blumenau das Ziel hunderter Volksgenoſſen geweſen. Es war an beiden Ta gen ein ſtarker Publikumsbetrieb g. ſitzen, ändert nichts daran, daß in vielen ande⸗ ren Gemeinden dieſe Räume in keiner Weiſe der Bedeutung des Eheſchließungsaktes entſprechen. Zur Vorbereitung einer einheitlichen Rege⸗ lung hat der Reichsbund bei den Gemeinden eine Umfrage über die Verhält⸗ niſſe durchgeführt, deren Ergebnis in mehreren hundert fotografiſchen Aufnahmen von Ehe⸗ ſchließungszimmern beſteht. Zuſammen mit der NS⸗Kulturgemeinde wurde außerdem 170 vor einiger Zeit ein Muſter eines Eheſchließungs⸗ raumes entworfen, das im Hauſe der deutſchen Standesbeamten in Badenweiler ausgeſtellt iſt. Auch für die Kleidung des Standesbeamten gibt es bisher keinerlei Vorſchriften. Die zur Entſcheidung ſtehende Frage iſt hier, ob für den Standesbeamten allgemein der Gehrock ange⸗ ordnet oder eine b⸗ſondere Amtstracht in der Art der richterlichen Robe Slcbelde werden ſoll. Neben der mangelnden Würde der Umgebung und der Kleidung des Standesbeamten war es von jeher die dürftige Form der geſetzlich vor⸗ geſchriebenen Worte bei der Eheſchließung, die ſolche Menſchen die in dem Eheſchlie⸗ ßungsakt das einzige feierliche Symbol für ihre Vereinigung ſahen. Der Reichsbund hat neuer⸗ dings in einer beſonderen Broſchüre den Stan⸗ desbeamten Anregungen für die Ausgeſtaltung in dieſer Hinſicht gegeben. Auch hier war, wie Bundesdirektor Krutina in ſeinem Vorwort ausführt, bisher eine enge geſetzliche Grenze gezogen, da alles vermieden werden ſollte, was an die kirchlichen Feierlichkeiten erinnern und dieſe vorwegnehmen könnte. Erſt infolge der Geſetzgebung des Dritten Reiches erhielt die Forderung ihre Berechtigung, daß die frehwilte Eheſchließung nicht mehr ein Akt des freiwilligen Uebereinkommens zwiſchen jwei Perſonen darſtellt, ſondern das heilige Ge⸗ löbnis, die Ehe im Sinne der Verantwortung vor der Allgemeinheit zu ſchließen. Durch eine feierliche Anſprache des Standesbeamten an die Eheſchließenden ſoll künftig dieſem Erfordernis Rechnung getragen werden. 5 Die verſchiedenen Vorſchläge für ſolche An⸗ ſprachen behandeln Ehe und Familie, Raſſe und Geſundheit; ſie betonen die Verantwortung der Eheleute gegenüber der Volksgemeinſchaft, nicht zuletzt aber auch für die kommende Generation der eigenen Familie. Dem Eheſchließungsakt wird dadurch eine gewiſſe Feierlichkeit und Weihe verliehen, die der Bedeutung entſpricht 1 die Cheſchließung im Dritten Reich erhalten at. neuer Weg in der Mädchenbildung Im Zuge der durch die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung bedingten Umformung unſeres Bildungsweſens hat ſich bei dem Zweig der Höheren Mädchenſchule als erſtem ein neuer Schultyp geſtaltet: die dreijährige Frauenſchule (Frauenoberſchule) mit Werkabitur. Baden erhielt Oſtern 1936 in den Städten Mannheim, Karlsruhe und Freiburg die drei erſten Schulen dieſer Art, die nach der Reform von 1937 bereits auf der Obertertia einer Höhe⸗ ren Lehranſtalt aufbauen. Sinn und Ziel der durch die Frauenoberſchule vermittelten Bildung iſt die harmoniſche Er⸗ faſſung aller in dem jungen Mädchen ſchlum⸗ mernden körperlichen, geiſtigen und ſeeliſchen Kräfte unter ſtrikter Ablehnung jeder Einſeitig⸗ keit. Deshalb reihen ſich im Lehrplan an die kulturkundlichen Fächer: Religion, Geſchichte, Deutſch, Muſik, Zeichnen, Engliſch(Franzöſiſch wahlfrei) die techniſchen und hauswiriſchaft⸗ lichen Fächer: Biologie, Chemie, Phyſik, Erd⸗ kunde, Mathematik, Buchführung(Maſchinen⸗ ſchreiben, Stenografie wahlfrei), Kochen, Gar⸗ tenarbeit, Nadelarbeit, Werkunterricht und die Fächer der körperlichen Erziehung; Geſundheits⸗ lehre, Turnen, Sport, Gymnaſtik(Tennis wahl⸗ frei) in voller Gleichwertigkeit. Wo immer möglich, wird der theoretiſche Un⸗ terricht durch praktiſche Uebungen und durch die Beſichtigung volkswirtſchaftlich wichtiger Betriebe vertieft. Eine ganz neue Note erhält die Ausbildung durch den „Dienſt“ im Kindergarten und Säug⸗ lingsheim. Die Frauenſchule will die Schülerinnen für den Pflichtenkreis der Hausfrau und Mutter vorbereiten oder ſie zu einem der Frau gemäßen Beruf hinleiten. So gewährt die Reifeprüfung Zugang zu einer Lehrerbil⸗ dungsanſtalt, zur Vorbereitung für die Prü⸗ fung für das künſtleriſche Lehramt, zum Stu⸗ dium der Nationalökonomie, zur Gewerbe⸗ lehrerinnenausbildung, zur verkürzten Ausbil⸗ dung als Kindergärtnerinnen und Hortnerin⸗ nen, zum Eintritt in die Frauenſchule für Volkspflege und in die Inſtitute für Leibes⸗ übung an den Univerſitäten. Tagung der Erzieherinnen des Kreiſes Mannheim Eine eindrucksvolle Tagung vereinte vergan⸗ enen Freitag die Erzieherinnen des Kreiſes annheim im großen Saal des Friedrichs⸗ parks. Nach herzlicher Begrüßung durch Kreis⸗ referentin Frl. Spieß erfreute das Orcheſter des NSLB durch Vortrag des 2. Satzes des -moll⸗Quartetts von Schubert. Ein Vorſpruch leitete zum Thema des Tages„Weibliche Bildung und Erziehung im allge⸗ meinen und Stellung des Erzie⸗ öffentlichen Leben“ über. ie Rednerin, Gaureferentin für weibliche Er⸗ ziehung, Frl. Zehringer(Furtwangen), wies nach kurzem Rückblick auf Form und In⸗ halt der früheren Berufsverbände auf den NSseö als längſt erſehnte Arbeitsgemeinſchaft aller Erzieher hin, die gegründet wurde zum Segen für Jugend und Volk. Die Frage, ob die Frau im öffentlichen Erziehungsweſen not⸗ wendig ſei, wird in dieſer NS⸗Organiſation bejaht und der Frau ihr ureigenſtes Arbeits⸗ gebiet, die Erziehung des deutſchen Mädchens, bereitwillig eingeräumt. Das neue Bildungs⸗ ziel für die weibliche Jugend wurde ſcharf um⸗ riſſen: Formung des deutſchen Menſchen in weiblicher Prägung, Wecken der fraulichen und mütterlichen Kräfte im Mädchen, Erziehung zur tätigen Bejahung der Volksgemeinſchaft. Nur die Erzieherin, die ihr Volk als Aufgabe und — — bie Packung 15 In Schickſal erlebt und ſeeliſche Schöpferkraft ge⸗ paart mit klarem Verſtand beſitzt, iſt dieſer Erziehungsaufgabe gewachſen. Groß iſt die Verantwortung der deutſchen Erzieherin. Doch ihre eigene Mütterlichkeit und der Anſchluß au indere Erziehungsgemeinſchaften wie BDl und NS⸗Frauenſchaft fördern und vertiefen ihre Kräfte und laſſen ſie des Führers Forde⸗ rung erfüllen:„Was die Natur dem einzelnen hat gegeben, hat er als Beitrag und Leiſtung ſeinem Volk zurückzuerſtatten.“ Der tiefgründige Vortrag wurde mit lebhaf⸗ tem Beifall aufgenommen. Nach dem 2. Satz von Haydns Kaiſer⸗Quartett ſprach Frl. Spieß der Rednerin den Dank aller Verſammelten aus und ließ ihn ausklingen in dem gemeinſamen Gelöbnis, freudig mitzuarbeiten an der Er⸗ reichung des neuen nationalſozia⸗ liſtiſchen Erziehungszieles. Rundfunk-Programm für Donnerstag, den 20., Mai Ztuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..00 Gymnaſtik..30 Ohne Sorgen jeder Morgen. 10.00 Volksliedſingen, 11.30 Volksmuſik. 12.00 Werkkonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittags⸗ konzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Zauber der Stimme, 20.00 So iſch no au wieder. 21.00 Nachrichten. 21,15 Tanzmuſit. 22.00 Nachrich⸗ ten. 22.30 Unterhaltungsmuſik. 24.00—.00 Euro⸗ päiſches Konzert. Nachtmuſit. *— Mann E Die ne Mit i durch d nördliche einem nung get kehrender beſtimmt auf, daß zu finde Sonntag ſtark, daf in Dienſt heimer e Ausflüge lich erlei werden, Die F omnibuſſ zum grof gebiet u der Omn Straße dort aus ſich am 9 Wingertſt Nun err gebiet zw den Stra und„Zäl Forlenſtr an die K men. In an die( Längs de über die thaler St um die aang und für die Schönauf Die näch dann kon wieider d hergeſtellt Omnibus ſchen den Sandhofe worden, lung von Von S. ſeine Fa Viernheir ſchließlich punkt der Fin bew Der Fe entſpreche geſetzte N Arbeitsſte dann kur Mittagsſt aufzunehn verkehrt 1 Teilſtrecke weiſen h. ſtelle Flie dene Fah Solche Schi neuen Straß schilder sine man sich a Sonntage zum Teil Weſentl genau ſo bahn ſelb gleichen? ßenbahn. horſt gelö für 20 P. ſes bis S Straßenb Strecke F in zwei? 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Haben doch die Mann⸗ heimer erkannt, daß durch die Omnibuſſe die Ausflüge in die nördliche Umgebuna weſent⸗ lich erleichtert und Verbindungen hergeſtellt werden, die man ſich längſt gewünſcht hat. Die Fahrt mit einem der Straßenbahn⸗ omnibuſſe iſt überaus reizvoll, zumal ſie ja zum großen Teil mitten durch das Siedlungs⸗ gebiet unſerer Stadt führt. Ausgangspunkt der Omnibuslinie iſt die Endſtation der Straßenbahn in Käfertal, und von dort aus geht es mitten durch Alt⸗Käfertal, wo ſich am Rathaus Käfertal und an der äußeren Wingertſtraße die erſten Halteſtellen befinden. Nun erreicht der Omnibus das Siedlungs⸗ gebiet zwiſchen Käfertal und Waldhof, hält an den Straßen„Neues Leben“,„Frohe Arbeit“ und„Zäher Wille“, um ſchließlich noch in der Forlenſtraße in Waldhof zu halten und dann an die Halteſtelle Bahnhof Waldhof zu kom⸗ men. In Waldhof wird zugleich der Anſchluß an die Endſtation der Straßenbahn erreicht. Längs der Bahnlinie geht es dann weiter über die Halteſtelle Weizenſtraße und Franken⸗ thaler Straße, wo man nach Weſten abaweigt, um die beiden Halteſtellen Danziaer Baum⸗ gang und Siedlung Schönau zu erreichen, die für die Bewohner der im Ausbau begriffenen Schönauſiedlung von großer Wichtigkeit ſind. Die nächſte Halteſtelle iſt die Garnſtraße, und dann kommt der Wagen nach Sandhofen, wo wieder der Anſchluß an die Straßenbahnlinie hergeſtellt wird. Mit der Einrichtung dieſer Omnibuslinie iſt eine Querverbindung zwi⸗ ſchen den Endhalteſtellen der Straßenbahn in Sandhofen, Waldhof und Käfertal erreicht worden, die für eine weitere Verkehrsentwick⸗ lung von Vorteil ſein wird. Von Sandhofen aus ſetzt der Wagen zunächſt ſeine Fahrt durch Sandhofen fort, hält am Viernheimer Weg, am Friedhof Sandhofen und ſchließlich am Fliegerhorſt, um dann den End⸗ punkt der Linie, die Blumenau, zu erreichen. Fin beweglicher Fahrplan Der Fahrplan iſt den Verkehrsbedürfniſſen eniſprechend geſtaltet worden, wobei der ein⸗ geſetzte Wagen zunächſt vormittags für die zur Arbeitsſtätte eilenden Volksgenoſſen verkehrt, dann kurze Zeit ausſetzt, um dann gegen die Mittagsſtunde ungefähr einen Stundenverkehr aufzunehmen. Den Besdürfniſſen entſprechend verkehrt der Wagen dann zwiſchendurch auf Teilſtrecken, die eine ſtärkere Frequenz aufzu⸗ weiſen haben, wie vorläufig auch die Halte⸗ ſtelle Fliegerhorſt der Wendepunkt für verſchie⸗ dene Fahrten bildet. An Samstagen und Solche Schilder kennzeichnen überall die Haltestellen der neuen Straßenbahn-Omnibuslinie. Unterhalb der Haltestelle- schilder sind gleichzeitig Fahrplantafeln angebracht, so daß man sich auch über die Verkehrszeiten der Omnibusse unterrichten kann. Sonntagen iſt ein verſtärkter Betrieb, bei dem zum Teil die Wagen halbſtündlich verkehren. Weſentlich iſt für die Omnibuslinie, daß ſie genau ſo durchtarifiert iſt wie die Straßen⸗ bahn ſelbſt und daß die Teilſtrecken in den gleichen Abſtänden liegen wie bei der Stra⸗ ßenbahn. So berechtigt z. B. ein am Flieger⸗ horſt gelöſter Fahrſchein für fünf Teilſtrecken für 20 Pfennia bei Benützung des Omnibuſ⸗ jes bis Sandhofen noch zu einer Fahrt auf der Straßenbahn für drei Teilſtrecken, da die Strecke Fliegerhorſt—Endhalteſtelle Sandhofen in zwei Teilſtrecken aufgeteilt iſt. Aehnlich iſt es für die Fahrgäſte, die an der Halteſtelle Siedlung Schönau zugehen, die auf der Omni⸗ buslinie zwei Teilſtrecken bis Bahnhof Wald⸗ hof fahren und die bei Löſung eines Fünf⸗ Teilſtreckenfahrſcheines noch auf drei Teil⸗ ſtrecken die Straßenbahn benutzen können. Neue erſchloſſene Gebiete Daß die Einrichtung der Omnibuslinien einem dringenden Bedürfnis entſprach, ſteht außer Zweifel, denn ſie ſchafft ja die Ver⸗ kehrsmöglichkeiten für die Bewoh⸗ ner der Siedlungen, die bisher von jedem öffentlichen Verkehrsmittel weit ablagen und die nunmehr unmittelbaren Anſchluß an die Stadt ſelbſt bekommen haben. Zweifellos wird dieſe Linie auch für den Ausflugsverkehr noch ſtärkere Bedeutung gewinnen, wenn es erſt be⸗ kannt geworden iſt, daß durch ſie mancher wenig geſchätzte Anmarſchweg zum Käfertaler Wald weſentlich verkürzt wird. In Erwägung gezogen wurde bereit, die Om⸗ nibuslinie noch bis Feudenheim zuver⸗ längern und ſo den Ring um das nördliche Stadigebiet zu ſchließen, ſo daß dann ſämt⸗ liche Endhalteſtellen der Straßen⸗ bahn nördlich des Neckars untereinan⸗ der verbunden wären. Es iſt klar, daß die ſo günſtige Verkehrsbedin⸗ gung im Norden den Anwohnern der ſüdlichen Stadterweiterung im Auge ſtechen muß. Beſon⸗ ders aus dem Almengebiet und von den Bewoh⸗ nern der Siedlungen bei Neckarau wird immer wieder angeregt, in ähnlicher Weiſe eine Om⸗ nibuslinie zu ſchaffen, deren Notwendigkeit außer allem Zweifel ſteht. Ueber die Errichtung einer Straßenbahnlinie zum Wald⸗ park und zum Strandbad dürfte wohl nicht mehr diskutiert werden, da ſich eine ſolche Linie nach den gemachten Erfahrungen wohl kaum rentieren wird. Eine Omnibuslinie hin⸗ gegen dürfte ſicherlich ſehr viel Wünſchen ent⸗ gegenkommen, denn man muß ſich klar darüber ſein, daß das Almengebiet, das immer weiter erſchloſſen wird, zu weitab von der Neckarauer Straßenbahnlinie liegt. Die Bewohner dieſes Gebietes brauchen genau ſo wie die Siedlungen bei Neckarau Fahrgelegenheiten von und zur Stadt und ſchließlich könnte es nichts ſchaden, wenn man auf dieſe Weiſe auch beſſere Zu⸗ fahrtsmöglichkeiten zum Waldpark und zum Strandbad ſchaffen würde. Es kommt ja ſchließ⸗ lich nur auf einen Verſuch an, der ſicherlich bald zeigen dürfte, daß für dieſe Gegend genau ſo gut ein Verkehrsbedürfnis vorliegt wie für die Omnibuslinie im Notden der Stadt.—.— Ein Omnibus der Städt. Straßenbahn auf der neuen Omnibusstrecke Käfertal—Waldhoi—Sandhoien— Fliegerhorst-Blumenau. Aufn.: Hans Jütte(2) Hier war echter Kameradſchaftsgeiſt Ein Querſchnitt durch Gemeinſchaftsabende von Mannheimer Betrieben Durch Vermittlung der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ fand bei„Verein Deutſcher Oelfabriken“ ein Betriebs⸗ konzert ſtatt, das von dem Muſikkorps des Inf.⸗Reg. 110 unter Leitung von Muſikmeiſter Kraus beſtritten wurde. Die flotten Dar⸗ bietungen bei herrlichſtem Sonnenſchein in⸗ mitten der Grünanlage des VDO⸗Sportplatzes löſten begeiſterte Zuſtimmung bei den Arbeits⸗ kameraden aus. Nach Abwicklung der Vortrags⸗ folge dankte der Betriebsführer für den ver⸗ mittelten Genuß. Während ſich die Arbeits⸗ bameraden wieder auf ihre Arbeitsplätze be⸗ gaben, wurden die 110er⸗Muſiker von fach⸗ kundigen Betriebsangehörigen durch die aus⸗ edehnten Anlagen des'O geführt und in er Werkskantine freundlich aufgenommen. Die Zweigniederlaſſung des„Drahtver⸗ band Gmbß“ konnte zum erſten Male ſeit dem elfjährigen Beſtehen des Drahtverbandes die Gefolgſchaftsmitglieder der Zweignieder⸗ laſſung Mannheim mit den Arbeitskameraden der Zentrale Düſſeldorf zu einigen kamerad⸗ ſchaftlichen Stunden vereinigen. Naſſau an der Lahn war ſowohl für die Mannheimer wie auch für die Düſſeldorfer das Ziel der Fahrt. Bei herrlichſtem Wetter fuhren die Mannheimer durch den ſchönſten Teil des Mittelrheines, um nach kurzem Zwiſchenaufenthalt in Bad Ems in Naſſau von dem dortigen Arbeitsdienſt⸗ Muſikzug empfangen zu werden. Ein Kame⸗ radſchaftsabend beſchloß den ſchönen Tag, wäh⸗ rend man den darauffolgenden Tag für die Be⸗ ſichtigungen benützte. Unter der Gefolgſchaft der„Hanſa Ac.“ gab es ein großes Rätſelraten über das Ziel der„Fahrt ins Blaue“ und einige gemachte Andeutungen erwieſen ſich ſchließlich als be⸗ wußte Irreführung. Der Marktplatz war der Treffpunkt und zu Fuß wurde die Gefolgſchaft durch den Betriebsführer noch durch verſchie⸗ dene Straßen irregeführt, bis man ſchließlich am Paradeplatz anlangte, wo die großen Reiſe⸗ omnibuſſe bereit ſtanden, mit denen es zu⸗ nächſt nach Schwetzingen ging. Dach Beſichti⸗ gung des Schloßgartens wurde die Fahrt über Hockenheim, Speyer zur Deutſchen Weinſtraße fortgeſetzt und ſchließlich„landete“ man in Forſt, wo man das Mittageſſen einnahm. Das Endziel der Fahrt war Dürkheim. Betriebs⸗ zellenobmann Thonig begrüßte hier auch Gäſte aus Frankfurt und von der DAF. Der war dann ausgefüllt mit einer Führung durch die Kur⸗ und Brunnenanlage und ſchließlich klang die Fahrt ins Blaue mit einer Tanzunterhaltung aus. Ins Blaue fuhr auch die Lefolgſchaft der Mannheimer GEc⸗Betriebe, die ſich mit der OEG nach Weinheim bringen ließ. Auf verſchiedenen Wanderwegen teils über die Wachenburg teils über die Burg Windeck er⸗ reichte man das Gorxheimer Tal. Nach dem ſtärkenden Mittageſſen man ſich auf einen Sportplatz, wo ein Fußballſpiel zwiſchen der Arbeiter⸗Mannſchaft und der Angeſtellten⸗ Mannſchaft das Ereignis des Tages wurde. Mit 5·1 für die Arbeiter⸗Mannſchaft konnte dieſe eine Scharte des letzten Jahres wieder auswetzen. Eine gemütliche Unterhaltung, bei der auch nicht vergeſſen wurde, das Tanzbein zu ſchwingen, ließ die Stunden viel zu raſch vergehen. Von Weinheim aus marſchierte die Ge⸗ folgſchaft der Firma Wilhelm Gromer durch das Birkenauer Tal zur Fuchs'ſchen Mühle und von da nach kurzem Aufenthalt nach Birkenau zum Mittageſſen. Auf herrlichen Waldwegen über die Wachenburg erreichte man das Wochen⸗ endhaus des Betriebsführers, in dem es ſich die Gefolgſchaft wohl ſein ließ, ehe man den Rückweg nach Weinheim antrat, wo man dann noch einige Stunden kameradſchaftlichen Froh⸗ ſinns verlebte. Im Rhein⸗Kaffee veranſtaltete die Firma Maier Ach. ihren Kameradſchaftsabend, bei dem Betriebsführer Seidenfus ſeinen Arbeits⸗ kameraden für die geleiſteten Dienſte dankte. Den Dank der Gefolgſchaft übermittelte der Be⸗ triebszellenobmann, der feſtſtellen durfte, daß die Gefolgſchaft in wirklich kameradſchaftlicher Weiſe zuſammengekommen war und frohe Stunden verleben durfte. Der„Männergeſangverein Lin⸗ denhof“ ermöglichte ſeinen Mitgliedern den Beſuch der Antibolſche wiſti ſchen Schau in Karlsruhe, wobei man den Sonderzug der NSG„Kraft durch Freude“ benützte. In Karlsruhe verweilte man nicht nur längere Zeit in der Ausſtellung, ſondern benutzte die Gelegenheit, einige Sehenswürdigkeiten der Landeshauptſtadt in Augenſchein zu nehmen. Ein Rundgang durch den Stadtgarten vermit⸗ telte recht intereſſante Eindrücke, und ſchließlich beſuchte man auch das Armee-Muſeum und den Schloßgarten, um dann die Zeit bis zur Rück⸗ fahrt in befreundeten Kreiſen zu verbringen. An Unterhaltung, Geſang und fröhlicher Stim⸗ mung fehlte es nicht, zumal die anweſenden Gäſte durch das gemeinſame Singen von Ka⸗ nons zur Mitwirkung veranlaßt wurden. Ein Kameradſchaftsfeſt veranſtaltete die Ka⸗ meradſchaft desehemaligen Erſa tz⸗ Inf.⸗Reg. 28. Mit großer Genugtuung be⸗ grüßten es die Kameraden, als noch die Frei⸗ korpskämpfer und die Kameradſchaft ehemaliger 185er ſich einfanden, um an den fröhlichen Stunden teilzunehmen, die nur zu raſch ver⸗ gingen. en Aus Weinheim Wiederſehensfeier mit Ehrenmalweihe Mehrere Hundert Angehörige des ehemaligen badiſchen Infanterie-Regiments 469 begingen über Pfingſten ihre erſte Wiederſehens⸗ feier und verbanden damit die Einwei⸗ ihres auf dem Wachenberg errichteten Shrenmals. Aus heimiſchem Stein geſchaf⸗ fen, ragt das ſchlichte, in ſeiner Einfachheit mo⸗ numental wirkende Denkmal zwiſchen Windeck und Wachenburg empor, weithin in der Ebene ſichtbar. Am Samstagabend vereinigten ſich die ſchon zahlreich eingetroffenen Regimentskame⸗ raden zu einer Begrüßungsfeier im Hofe der Dürre⸗Schule. Hierbei ſprachen Hauptlehrer Ebert, Major Wiegand, der letzte Kom⸗ mandeur des Regiments, und Oberbürgermei⸗ ſter Hügel. Gedenkgottesdienſte und Kranz⸗ niederlegungen an den Kriegerdenkmälern, am Axel⸗Schaffeld⸗Denkmal und auf dem Ehren⸗ friedhof leiteten den Sonntag ein. Hiernach wurden die Sehenswürdigkeiten der Stadt, die ihre Anteilnahme durch reichlichen Flaggen⸗ ſchmuck bekundete, beſichtigt. Kompanieweiſe und unter ſtarker von Ehrenformationen marſchierten dann eine lange Kolonne am Nach⸗ mittag zur Höhe, woſelbſt in einem feierlichen Akt das Denkmal enthüllt und in den Schutz der Stadt übergeben wurde. Wieder ſprachen Haupt⸗ lehrer Ebert, Major Wiegand und Oberbürger⸗ meiſter Ein Vorbeimarſch vor Miniſter⸗ präſident Köhler, der der Enthüllung an⸗ wohnte, ſchloß die Feier ab. Im Feſtzelt ſaßen die alten Kameraden dann beiſammen und tauſchten die Erinnerungen an das große Front⸗ erleben aus. Auch zwei vierbeinige Kriegskame⸗ raden erſchienen zum Appell: Der Max von der 3. Kompanie, der die Feldküche mitzog und jetzt in Handſchuhsheim ſteht, und der Hans von der 1. MG⸗Komp., den das Schickſal nach Lützel⸗ ſachſen verſchlug. Der nächſte Regimentstag wird 1940 abgehalten. OOds iot heute(os? Donnerstag, den 20. Mai Rationaltheater:„Friedrich Wilhelm J. Schauſpiel von Hans Rehberg. Miete D. 19.30 Uhr. 16.00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ ektors. Köln—Düſſeldorfer Rheinfahrten:.25 Worms und zurück; 14.25 Speyer—Germersheim und zurück; 19.45 Abendfahrt Worms und zurück. Morgen: .00 Mainz—Wiesbaden— Rüdesheim— Aßmanns⸗ hauſen—Bacharach und zurück. Flugplatz: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Variets⸗ Programm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11—13 und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Die Projektion im Bühnenbild. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Porzellan unſerer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Karlsruher Töpferkunſt. Rhein⸗Neckarhallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: „Tibet“ des Zeughausmuſeums. Shen Salauuilccrn Daten für den 20. Mai 1937 1631 Tilly erobert Magdeburg. Mit Ausnahme des Doms wird die ganze Stadt durch Feuersbrunſt in Aſche gelegt. 1764 Der Bildhauer Gottfried Schadow in Ber⸗ lin geboren(geſt. 1850). 1846 Der Generaloberſt Alexander von Kluck in Münſter geboren(geſt. 1934). Sigrid 1882 Die norwegiſche Schriftſtellerin Undſet in Kolding geboren. 1882 Abſchluß des Dreibundes zwiſchen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, dem Deutſchen Reiche und Italien. 1896 Die Tonkünſtlerin Klara Schumann in Frankfurt a. M. geſtorben(geb. 1819). 1917 Ende der Frühjahrsſchlacht bei Arras (ſeit 2. April). wer ſein Leben verſichert, der weiß, was er tut. Er zeigt doch am klügſten zu guter Letzt, wie hoch er ſelber das Leben ſchätzt! ———————————— — Bekanntlich hat ſich der Rückgang der Arbeits⸗ loſigkeit nicht bei allen Berufen mit derſelben Stärke vollzogen. Dies hängt vor allen Dingen mit der Strukturwandlung der Wirtſchaft im allgemeinen zuſammen. Das Inſtitut für Kon⸗ junkturforſchung ſucht nun in ſeinem neueſten Wochenbericht die Frage zu beantworten, in welchen Berufen noch Arbeitsloſigkeit beſteht, indem jeweils feſtgeſtellt wird, wieviel Prozent der in den einzelnen Berufen vorhandenen Ar⸗ beitskräfte noch arbeitslos waren. Die Schätzung geht von den Zahlen für Ende September 1936 aus. Damals waren von allen vorhandenen Arbeitern und Angeſtellten 5,1““ arbeitslos. Verhältnismäßig hoch— zwiſchen 6 Prozent bis 14 Prozent— war die Arbeits⸗ loſigkeit lediglich noch in ſolchen Berufen, die infolge der Strukturwandlungen der Wirtſchaft allmählich im Rückgang begriffen ſind(Muſik⸗ inſtrumentenmacher, Kutſcher, Korbmacher, Steinmetze, Steinbildhauer uſw.), ferner in ſolchen Berufen, die an ſich über⸗ ſetzt ſind(etwa Kellner— hier iſt die hohe Arbeitsloſigkeit freilich Ende September 1936 zu einem guten Teil auch ſaiſonmäßig bedingt —, Schuhmacher, ungelernte Arbeiter, Bäcker und Konditoren) und ſchließlich noch in ſolchen Berufen, für die im Herbſt 1936 die Wirtſchafts⸗ lage weniger günſtig war(z. B. Buchdrucker, Schriftſetzer, Bergleute, Buchbinder, einzelne Textilberufe). In den landwirtſchaft⸗ lichen Berufen, in den meiſten Berufen des Bau⸗ und Metallgewerbes, unter den tech⸗ niſchen Angeſtellten und den Hausgehilfen gab es praktiſch keine Arbeitsloſigkeit. Wo beſteht heute noch Arbeitsloſigkeit? Aus dem neueſten Bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung Im einzelnen herrſcht nach der Unterſuchung des Inſtituts für Konjunkturforſchung noch eine verhältnismäßig hohe Arbeitsloſigkeit(6 bis 14 Prozent) bei den Schuhmachern, Kellnern und Köchen, ungelernten Arbeitern, Bergleuten, Kutſchern, Buchdruckern, Schriftſetzern, Licht⸗ uſw.⸗druckern, Lithografen, Buchbindern, Satt⸗ lern und Portefeuillern, Tapezierern, Polſte⸗ rern und Dekorateuren, Steinmetzen und Bild⸗ hauern, Fleiſchern und Wurſtmachern, Bäckern und Konditoren. Niedrige Arbeitsloſigkeit(4,4 bis 6 Prozent) herrſcht bei den kaufmänniſchen und Büroange⸗ ſtellten, Schneidern, Nähern und Steppern, Tiſchlern, Aufwarte⸗, Reinemache⸗ und Waſch⸗ frauen, Malern und Lackierern, Kraftfahrern, Schmieden, Webern und Maſchinenbauern. Ohne Arbeitsloſigkeit(0,1 bis 3,3 Prozent) ſind die Berufe: ländliches Geſinde, Landarbeiter, Melker, Dreher, Maurer, Putzer, Stukkateure, Schloſſer, Hausgehilfinnen, Zim⸗ merleute, Klempner, Rohrleger, Inſtallateure, Monteure und Mechaniker, Müller, Werkzeug⸗ macher, Töpfer und Oſfenſetzer, Ziegelarbeiter, Optiker, Uhrmacher, Graveure und Ziſeleure, techniſche und ſonſtige Angeſtellte, Stellmacher. Dauernder Rückgang der Tuberkuloſeſterblich⸗ keit. Wie das Reichs⸗Geſundheitsblatt mitteilt, iſt die Tuberkuloſeſterblichteit noch immer in ununterbrochenem Rückgang begriffen. Nach den letzten vorliegenden Zahlen trafen im Deut⸗ ſchen Reich auf 10 000 Einwohner 7,2 Sterbe⸗ fälle an Tuberkuloſe gegenüber 7,5 im Jahre —5 8,7 im Jahre 1929 und 10,6 im Jahre 2⁵. Anordnungen der NSDAFP Anordnung der Kreisleitung An alle Propagandaleiter der Stadtortsgruppen Die auf Donnerstag, 20. Mai, feſtgeſetzte Sitzung in der„Harmonie“, D 2, 5/, findet nicht — wie bekanntgegeben— um 20 Uhr, ſon⸗ dern bereits um 18 Uhr ſtatt. Kreispropagandaamt. Am 20. 5. findet in Schwetzingen im Rathausſaal, 19.30 Uhr, eine Beſprechung ſämtlicher Kreisamtsleiter, Ortsgruppen⸗ und Stünvunktleiter des geſamten Krei⸗ ſes Mannheim ſtatt. Dienſtanzug. Das Kreisorganiſationsamt. Der Pg. Fritz Gümbel, Mitgl.⸗Nr. 13 410, Mann- heim, Liebigſtraße 8, hat ſein goldenes Gau⸗Ehren⸗ zeichen verloren. Dasſelbe iſt bei der Kreisleitung abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreisgeſchäftsführung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung An die rückſtändigen Abrechnungen wird hiermit er⸗ innert. Die Dienſtausweiſe ſind, ſoweit Pafpbilder eingereicht wurden, fertiggeſtellt und können gegen Qnittung bei der Kreisgeſchäſtsſtelle in Empfang ge⸗ nommen werden. Am Montag und Dienstag, 24. und 25. Mai, iſt die Kreisgeſchüftsſtelle geſchloſſen. Ortsgruppen der NSDAP Humboldt. Wegen Inſtandſetzungsarbeiten bleibt die Geſchäftsſtelle vom 20. bis einſchließlich 24. Mai für den Publikumsverkehr geſchloſſen. Seckenheim. 21. 5. für ſämtliche Politiſchen Leiter Turnen in der Turnhalle. Antreten 20.30 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt. 3. SA⸗Sportabzeichen⸗KLehrgang.— Nächſte Dienſtſtunde 20.., 20.15 Uhr, im„Tivoli“, Käfertaler Straße. NS⸗Frauenſchaft Bismarckplatz. Heimabend findet nicht am 20.•5 ſondern am 26. 5. im„Zähringer Löwen“ ſtatt. Jugendgruppe Lindenhof. 20.., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Heim Eichelsheimer Straße 51/53. Zugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. 20.., 20 Uhr, Heimabend in I. 9, 7. Baſtelarbeit iſt mitzu⸗ bringen. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 21.., 15 Uhr, Be⸗ ſprechung in J. 9, 7. Neckarſtadt⸗Oſt. 20.., 20 Uhr, Singprobe bei Fr. Brehme, Schaſweide 53. Neueichwald. 20.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Feudenheim. 20.., 20 Uhr, Heimabend im Helm mit Lichtbildervortrag. Seckenheim. 20.., 20.15 Uhr, Heimabend im Schloß. Programm vom Muttertag wird wiederholt. Bücerweg. 20.., 20 Uhr, Heimabend im„Hbeidel⸗ berger Hof“. Bismarckplatz. 20.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Frauen⸗ werksmitglieder ſind eingeladen. Platz des 30. Januar. 20.., 20 Uhr, Heimabend im „Grünen Kranz“, Seckenheimer Straße 56. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Erlenhof. 20.., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Flora“, Lortzingſtraße 17. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerts ſind eingeladen. BDM Leiſtungsabzeichen. 23.., Abnahme im Stadion. Strohmarkt. 20, 5. nächſtes Turnen in der Liſe⸗ lotteſchule mit Deutſches Eck zuſammen. Leiſtungsabzeichen. 24.., 17—18 Uhr, Abnahme für Schwimmen, Städt. Hallenbad, Frauenhalle.— 23.., 9 Uhr, Leichtathletik. Stadion(R. Hoegen). Schwetzingerſtadt. Dieſe Woche fällt der Heimabend und Sport aus. 11/171 Humboldt 1. 20.., 20.15 Uhr, Heimabend der Mädelſchaft Lilo Roſt. Diejenigen Mädel, die noch keinen Reichsausweis haben, bringen ein Lichtbild mit. Untergau. Gruppenführerinnen ſofort Fächer leeren. BDM und IJM Untergau 171. Abnahme f. Leiſtungsabzeichen 23. 5. Stadion 9 Uhr— Leichtathletik. Schwimmen 24. 5. Städt. Hallenbad, 17 Uhr. Gruppenführerinnen JM. Beſprechung 24. 5. Neckar⸗ ſchule⸗Turnhalle ab 20 Uhr, Sport für alle Füh⸗ rerinnen(bis IM⸗Schaftf.). BDM⸗ und IM⸗Sportwartinnen! Sport Friedrich⸗ ſchule 24. 5. ab 20 Uhr. BD— Gruppe Strohmarkt. Donnerstag bei gutem Wetter Sport ab 19 Uhr auf dem Planetariumsplatz. Bei ſchlechtem Wetter Liſelotteſchule. BDM 5/171 Oſtſtadt. 20.., 20 Uhr, kommen alle Führerinnen und Schafttaſſiererinnen ins Heim. Gruppenführerinnen. Fächer leeren! JM 23.., 9 Uhr, Abnahme im 9 Uhr, Training und Leiſtungsabzeichen. Stadion. Führerinnenturnen. 24.., 19.30 Uhr, Neckarſchule. Für alle IM⸗Führerinnen Pflicht. DAßỹ Kreiswaltung Sümtliche Betriebsobmänner werden hiermit auf⸗ gefordert, alle DAß⸗Mitglieder ihres Betriebes, die alte Mitglievpstarten oder Unterlagen früherer Ver ⸗ bände zur Umſchreibung abgegeben, das neue Mit⸗ gliedsbuch jedoch noch nicht erhalten haben, bis 29. 5. hierher zu melden. Dieſe Meldung mufß ent⸗ halten: Vor⸗ unv Zuname, Geburtsdatum, Wohnort, Straße und Hausnummer. Für neu eingetretene Mitglieder, die noch kein Mit⸗ gliedsbuch erhalten haben, gilt dieſe Anordnung nicht. Erlenhof. 21.., 20.15 Uhr, Dienſtappell für ſämt⸗ liche Zellen⸗ und Blockwalter der Straßenzellen in der Leſehalle Lortzingſtraße 13. NSKOV Neckarau. 22.., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Evang. Gemeindehaus“. N Ud Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Fahrt nach Berlin vom 25. bis 30. Mat iſt ausverkauft. Anmeldungen können nicht mehr ent⸗ gegengenommen werden. Am 30. Mai Sonderzug nach Wildbad. Preis.90 Reichsmark. Abfahrt ab Mannheim gegen.15 Uhr. Karten ſind erhältlich bei den Geſchäftsſtellen ſowie der Völkiſchen Buchhandlung und dem Zigarrenkiost Schleicher am Tatterſall. 6. Juni Sonderzug nach Frankfurt bzw. Darmſtadt. Fahrpreis nach Frankfurt und zurück.— RM. Fahr⸗ preis nach Darmſtadt und zurück.60 RM. Von Darmſtadt aus findet eine Wanderung nach dem be⸗ kannten Jagdſchloß Kranichſtein ſtatt, während die Teilnehmer an der Fahrt nach Frankfurt Gelegenheit haben, zu ermäßigtem Preis den Zoo und den Pal⸗ mengarten zu beſuchen. Am 12. Juni Abendfahrt mit Dampfer Beethoven nach Speyer. Abfahrt 19.30 Uhr ab Einſteigeſtelle Köln—Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt. Preis.— RM. Tanz an Bord. Vom 30. Mai bis 6. Juni. An den Rhein(Ehren⸗ breitſtein) Geſamtkoſten 29.— RM. In das Lahntal (Nievern, Bad Ems, Naſſau) Geſamtkoſten 29.10 RM, An die Moſel(Kochem, Pommern, Klotten) Geſamt⸗ koſten 30.— RM. Vom 6. bis 16. Juni in den Weſterwald. Geſamt⸗ koſten 28.50 RM. Sonntag, 23. Mai, Radwanderfahrt nach dem Jä⸗ gersburgerwald über Karlſtern—Neuſchloß— Lorſch Jägersburg(Mittagsraſt)— Hüttenfels— Karlſtern.— Treſſpunkt und Abfahrt 7 Uhr Waſſerturm. Die Teil⸗ nehmer von Käfertal, Waldhof und Sandhofen können ſich.30 Uhr am Karlſtern anſchließen. Dienstag, den 25. Mai: Wanderwartbeſprechung im Haus der Deutſchen Arbeit pünktlich 20.30 Uhr. Er⸗ ſcheinen aller Wander⸗, Orts⸗ und Betriebswander⸗ warte iſt Pflicht. Wer hat gewonnen? Die Verloſung der auf dem Jahresprogramm der NSG„Kraft durch Freude“ aufgeführten Losnummern fand bereits im April ſtatt. Die Gewinnliſte iſt im Maiprogramm des Gaues Baden veröffentlicht. Soll⸗ ten Sie noch kein Programm erworben haben, ſo wollen Sie dies ſchleunigſt nachholen, da nur noch wenige Programme zur Verfügung ſtehen. Dieſelben ſind bei den Vorverkaufsſtellen 4, 4/5, Langſtr. 39a, Völkiſche Buchhandlung und dem Zigarrenkiosk Schlei⸗ cher am Tatterſall zum Preiſe von 10 Pf. erhältlich. Die Gewinner werden erſucht, ſich umgehend unter Vorlage des Jahresprogramms bei der Kreisdienſtſtelle L 4, 15 zu melden. Sport für jedermann Donnerstag, 20. Mai Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Spielfeld II: 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 18.00—19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße; 18.30—20.00 Uhr Hum⸗ boldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Hum · boldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Feu.⸗ denheimſchule, Turnhalle.— Dentſche Gymnaſtil: Frauen u. Mädchen, 21.00—22.00 Uhr I. 4, 4, Gym⸗ naſtikſaal.— Schwimmen: Frauen u. Männer, 21.30 bis 23.00 Uhr Stäpt. Hallenbad, Halle II.— Tennis: Frauen u. Männer, vorm..00—.00 Uhr Tennisplatz Friedrichsring; 19.00—20.00 Uhr Tennisplatz Fried⸗ richsring. mitgii Deutſchen e 9 ed der ieſes Schild kennzeichnet deutſche beſchäſte Drogerien Ferdinand Beck Mannheim. J 3 a.-2 Fernruf 210 72 Schaft m. b. H. E 7. 14 Geschäfts u. 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Wer d ters Lar dere La für das Norwege ſchen zu wegiſchet bens au ten Hein men un und Itc Deutſche ternachts Fiorden diſche Li letzten J begeiſtert wegiſche Bergen Blüte ge ters Lud ratur gar im Jahre wohnerſch ſchen Kar hlchen H Noch hen alten Ho Zeugnis ſame Sc wegens a gelten, de däniſcher ſich ſeine Platz dur weiſen, d kräftigen „Der poli norwegiſe Der er digen nor 1808 als in Oslong nur eine rung beſch „Der eng auf dem eine Land er in ſein ſterhaft be Gebirgsla gekrönten den Auen er ſagte, und Liebr in der me ihm auch Skien, eine der mit ſeiner dert zurüc wegiſchen Stadt wu geſucht, de größtenen ten. Das Lage. Kir nis und 2 waren, wi ſich ſeinen verſucht de einigen G an den gr— der Kirche iſt das ebe gelegene E der junge lehrling w Verſuche er erſtes Dra Ibſen⸗Muf ſchlichten,! ———— 4 EIN MEirk 18. Fortſetz „Mir iſt ſich nicht!“ war. „Gut, gu Sie haben Ecco!“ ſchmales J Er konnt erinnern, ſe aus und hi ſer in der ment. Und jetzt halb eigent innerte er ſ und vielfac galupos ur ment, ich b Nicht etw ankam— ſich ſelber, dem Ergebi ſein gutes über die V So ein S alſo! Trach digen und 8 unterſtand Mann zu auf die Ga durch Henke anſtreichen! ſchützt werd Gaetano Die Geſck aber blieber fte —eeee, Er E 1, 17 Spezialist Ilic elspezial- e Planken .3 odeartikel üsche. uhe preiswert el. 286 43. 2 Kaufsstelle * e Straße. .- Pelze paraturen ———— Tel. 263 01 te Straße n el 421 85 macher Neckarau ahe-5 hoedel —Mäntel Ruf 428 51. — 3, M 2, 8 -Bettehen Indlung Er 3) 3 N 4, 1 Bindfaden rikotagen 1 7 Väscherei tadtteilen chanst. Str. 68 Nr. 482 20 T Ruf 41477 Färberei, Keinigung rei r el. 537 73. ——— Mannheim * Unterhaltung und Wiſſen 20. Mai 1937 Auf literarischen Spuren in Norwegen/ Vnerrnmve Wer den Dichter verſtehen will, muß in Dich⸗ Mehr als für manches an⸗ dere Land trifft die Wahrheit dieſes Wortes für das geographiſch eigenartige, naturſchöne Norwegen mit ſeinen einſam wohnenden Men⸗ ſchen zu, obwohl gerade die namhafteſten nor⸗ wegiſchen Dichter einen großen Teil ihres Le⸗ bens außerhalb der Grenzen ihrer märchenhaf⸗ ten Heimat verbrachten und manche ihrer Dra⸗ men und Romane in Deutſchland, Frankreich Beſonders für uns Deutſche iſt es intereſſant, im Reiche der Mit⸗ ters Lande gehen. und Italien entſtanden. ternachtsſonne den Spuren der Dichter an den Fiorden nachzugehen, da keine andere auslän⸗ diſche Literatur in Deutſchland während der letzten Jahrzehnte eine ſolche Beachtung und begeiſterte Aufnahme gefunden hat wie die nor⸗ wegiſche Dichtung. Bergen, die durch deutſchen Hanſeatengeiſt zur Blüte gebrachte Stadt, iſt die Heimat des Dich⸗ ters Ludwig Holberg, mit dem die neuere Lite— ratur ganz Skandinaviens beginnt. Als er dort im Jahre 1684 geboren wurde, beſtand die Ein⸗ wohnerſchaft Bergens faſt zur Hälfte aus deut⸗ ſchen Kaufleuten, die beinahe den ganzen norwe⸗ giuchen Handel in ihre Hände genommen hatten. Noch heute legt die Deutſche Brücke mit den alten Holzhäuſern der hanſeatiſchen Kontore Zeugnis für dieſe ſame Schickſal widerfahren, außerhalb Nor⸗ wegens allgemein für einen däniſchen Dichter zu gelten, da Norwegen zu ſeinen Lebzeiten unter däniſcher Herrſchaft ſtand. Um ſo mehr bemüht ſich ſeine Vaterſtadt auf ihrem verkehrsreichſten Platz durch ein hübſches Denkmal darauf hinzu⸗ weiſen, daß der Verfaſſer der noch heute zug⸗ kräftigen ſkandinaviſchen Luſtſpiele, von denen „Der politiſche Kannegießer“ das bekannteſte iſt, norwegiſcher Herkunft war. Der erſte bedeutende Vertreter der ſelbſtän⸗ digen norwegiſchen Literatur war der im Jahre 1808 als Sohn eines einflußreichen Patrioten in Oslo geborene Henrik Wergeland. Ihm war nur eine verhältnismäßig kurze Erdenwande⸗ rung beſchieden. Seine Meiſterwerke, zu denen „Der engliſche Lotſe“ gehört, entſtanden ſogar auf dem Krankenlager. Aber es gibt kaum eine Landſchaft in Norwegen, deren Schönheit er in ſeiner ungemeinen Begabung nicht mei⸗ ſterhaft beſungen hat. Beſonders lag ihm das Gebirgsland Hardanger mit ſeinen gletſcher⸗ gekrönten Gipfeln und ſeinen milden, blühen⸗ den Auen am Fjordſaum am Herzen, von dem er ſagte, daß ſich in ſeiner Herrlichkeit Majeſtät und Liebreiz am innigſten vereinigen. Er liegt in der norwegiſchen Hauptſtadt begraben, wo ihm auch ein Denkmal errichtet iſt. Skien, der Hauptort Telemarkens, der für eine der älteſten Städte Norwegens gilt und mit ſeiner Geſchichte bis in das 12. Jahrhun⸗ dert zurückgeht, iſt die Heimat des größten nor⸗ wegiſchen Dramatikers Henrik Ibſen. Die Stadt wurde von vielen Feuersbrünſten heim⸗ geſucht, deren Flammen das Geburtshaus des größten norwegiſchen Dichters nicht verſchon⸗ ten. Das Haus hatte eine außergewöhnliche Lage. Kirche, Stadtpranger, Rathaus. Gefäng⸗ nis und Irrenhaus lagen im Kreiſe davor und waren, wie Ibſen ſagte, das erſte Weltbild, das ſich ſeinen Augen bot. Das Muſeum in Stien verſucht den Verluſt auszugleichen und hält mit einigen Gebrauchsgegenſtänden das Andenken an den größten Sohn der Stadt wach, dem vor der Kirche auch ein Denkmal errichtet iſt. Reicher iſt das ebenfalls an der norwegiſchen Südküſte gelegene Grimſtad an Ibſen⸗Erinnerungen, wo der junge Ibſen ſechs Jahre als Apotheker⸗ lehrling weilte und wo ſeine erſten dichteriſchen Verſuche entſtanden. Das Haus, in dem er ſein erſtes Drama„Catilina“ ſchrieb, iſt zu einem Ibſen⸗Muſeum ausgeſtaltet. Im Garten des ſchlichten, weißgrauen Hauſes trägt ein ſteiner⸗ EINM MEHTERENn ROMAM Vvox Axzi 1uasz 18. Fortſetzung „Mir iſt wieder ganz aut... Bemühen Sie ſich nicht!“ rief er, als er ſich umwandte und ſah, daß der Apothekergehilfe ihm nachgelaufen war. „Gut, gut, Signore!“ erwiderte der.—„Aber Sie haben bei uns etwas liegen laſſen.. Ecco!“— und Gaetano bekam ein längliches ſchmales Päckchen überreicht. Er konnte ſich nicht mehr an deſſen Inhalt erinnern, ſagte aber„Dankeſchön!“, wickelte es aus und hielt ein gefährlich ausſehendes Meſ⸗ ſer in der Hand, geradezu ein— Mordinſtru⸗ ment. Und jetzt erſt kam ihm zum Bewußtſein, wes⸗ halb eigentlich er hier unterwegs war— er⸗ innerte er ſich— wenn auch nicht ganz deutlich und vielfach verzerrt— an den Auftrag Baci⸗ galupos und mußte ſich ſagen: Herrgottſakra⸗ ment, ich bin ja ein gedungener Mörder! Nicht etwa, daß ihm darüber das Gruſeln ankam— er war vielfach nur erſtaunt über ſich ſelber, überlegte eine Weile und kam zu dem Ergebnis, daß er entzückt ſein könne über ſein gutes Gewiſſen und empört ſein müßte über die Verruchtheit Bacigalupos So ein Schuft, ſo ein„assassino“ war das alſo! Trachtete nach dem Leben einer unſchul⸗ digen und dazu noch ſchön ſein ſollenden Frau, unterſtand ſich, einen unbeſcholtenen jungen Mann zu einem Verbrechen anzuſtiften, das auf die Galeere, wenn nicht gar zum Tode durch Henkershand führte— dem wollte er es anſtreichen! Vor dem mußte ja die Welt ge⸗ ſchützt werden und vor allem die ſchöne Frau. Gaetano ſah nach der Uhr. Die Geſchäfte ſchloſſen ſchon, die Haustüren aber blieben wohl eine Stunde noch auf. Zeit ab. Holberg iſt das ſelt⸗ ner Sockel das Löwenhaupt des Dichters mit der großen Locke, an deren Geſtaltung Ibſen In der Nähe der Kirche, die zu den älteſten ſkandinaviſchen Got⸗ jahrelang gearbeitet hatte. teshäuſern gehört, ſteht ein Denkmal des Terje Viken, den Ibſen in ſeinem Gedicht„Terje Viken“ beſungen hat. Der vier Jahre ſpäter geborene große Zeit⸗ genoſſe Ibſens, Björnſtjerne Björnſon, ſtammte ans dem rauhen Dovregebirge, das ſich als eine mächtige Mauer zwiſchen Nord⸗ und Süd⸗ norwegen erhebt. Er verlebte den größten Teil ſeiner Kindheit aber in dem von gewal⸗ tigen Gipfelketten umſäumten Romsdal, das zu den ſchönſten norwegiſchen Tälern zählt. Während ſich Ibſen nach ſeinen Reiſejahren in Oslo niederließ, wo er als der ungekrönte König Norwegens gefeiert wurde, erwarb ſich Björnſon im Gudbrandsdal das Gut Auleſtad, ohne ſich jedoch für dauernd dahin zurückzu⸗ ziehen. Es gelang den beiden großen Dichtern nicht, in ein freundſchaftliches Verhältnis zu geraten. Ja, man konnte Ibſen ſogar keine größere Freude machen, als wenn man ihm mitteilte, daß man einen groben Artikel gegen Björnſon geſchrieben habe.„Schade“, ſagte Björnſon triumphierend, als ſich Ibſens Sohn mit einer ſeiner Töchter vermählte,„daß mein Vater nicht mehr zugegen ſein kann. Er würde eine ſeiner Predigten über ſeine Lieblingsſtelle in der Bibel halten können, die da lautet: Die Liebe überwindet alles, ſelbſt die Nebenbuhler⸗ ſchaft zweier Dichter.“ Aber was ihnen im Leben verſagt war, wurde ihnen mit dem Tode beſchieden. Beide Dichter deckt die Erde eines Friedhofes in Oslo und beiden iſt das Denk⸗ mal in der norwegiſchen Hauptſtadt vor dem Nationaltheater errichtet worden. Ibſen als der große Verneiner, mit dem düſteren Blick zur Erde, wie er mit zierlichen Schritten durch die Straßen ging, und Björnſon mit dem Späher⸗ blick über der gewölbten Bruſt als der aufrechte, unbeugſame Mann, der ſelbſt ſeinem König trotzte, wenn er es für richtig hielt. Der ein Jahr nach Björnſon bei Drammen geborene Jonas Lie, zu deſſen Stadt erſcheint die nördiichſte Tageszeitung Europas. gen mußte, die bei unglücklichen Holzſpekulatio⸗ nen gemachten Schulden durch ſchriftſtelleriſche Tätigkeit abzuwirtſchaften. bekannteſten Werken der Roman„Der Geiſterſeher“ gehört, führt uns in die ſchwerfällige Landſchaft nörd⸗ lich des Polarkreiſes. Er verlebte ſeine Kind⸗ heit in Tromsö, der größten Stadt der ganzen Polarregion der Erde, deren Haupterwerbs⸗ zweig der Handel mit den Eismeerprodukten iſt. In der auf dem 70. Breitengrad liegenden Der ſpätere Lebensweg brachte Jo⸗ nas Lie nach Oslo, wo der Dichter ſich befleißi⸗ Von den bedeutendſten lebenden norwegi⸗ ſchen Dichtern iſt Knut Hamſun ein Kind der Polarregion. Er ſtammt aus dem kleinen Orte Hamſund am Weſtfjord, dem größten norwegi⸗ ſchen Fjord. Dieſer Anſiedlung entnahm er auch ſeinen Dichternamen, denn er hieß, als er als armer Jüngling in der Dachkammer eines Hotels in Bodö ſeine erſten Werke ſchrieb, Knut Pederſen. Der berühmte Hamſum hat jenſ einem abenteuerlichen Leben diesſeits und jenſeits des Atlantiſchen Ozeans ſeine Heimat im Süden Norwegens, auf dem Gute Nörholm bei Grimſtad gefunden. Hier fühlt er ſich ganz als Landwirt, wenn er nicht gerade in ſeinem kleinen Holzhaus ſitzt, in dem er ſeine Werke ſchreibt, oder wenn er nicht gerade Patience legt, was er als ſeine Lieblingsbeſchäftigung bezeichnet. Die amerikanische Filmproduktion 1937738 Das Produktionsprogramm von Warner Brothers Auf der Jahresverſammlung der amerikani⸗ ſchen Filmgeſellſcaft Warner Brothers wurden auch die Produktionspläne für die kom⸗ mende Saiſon bekanntgegeben. Vorgeſehen iſt die Verfilmung einer Reihe berühmter Romane und Bühnenwerke, unter anderem Doſtojewſkis „Der Spieler“,„Tovarich“ mit Claudette Col⸗ bert und Charles Boyer, der berühmte Roman des faſt erblindeten Dichters Axel Munthe„Das Buch von San Michele“ und Rombergs welt⸗ bekannte Operette„Deſert Song“. An weiteren Filmen ſind zu nennen„Caſino“,„The white Rajah“,„Hollywood Hotel“ mit Ginger Ro⸗ gers,„Jezebel“,„Die Abenteuer von Robin Hodd“,„Goldgräber in London“,„Its love Im after“ mit Leslie Howard,„Firſt Lady“, „The great Garrick“,„One jour Toes“ mit Gin⸗ ger Rogers,„Panama Kanal“,„Return En⸗ gagement“,„The perfect ſpeeimen“,„Varſity Show“,„A flight murder caſe“,„Siſter Aet“, „Submarine 262“,„A prayer for my ſons“, „The king and the chorus girl“. Als Farbfilme ſollen gedreht werden„Gold is where you find it“,„Valley of the Giants“ und andere.— Der Felsen an der Donau Aduarell von Walter Eimer Copyright by Dr. Paul Herzog. Berlin-Wilmersdorf Wo wohnte ſein Opfer? Via San Bernardo 14— ſtand auf dem 7335 In einer Viertelſtunde konnte er dort ein. Beſchwingt und zu jedem Anſchlag bereit außer einem mörderiſchen— machte er ſich auf den Weg. Unterwegs ſpülte er ſich noch den Mund aus an einem Brunnen und holte ſich Pfefferminz⸗ tabletten aus einem Automat. Denn wenn man zu einer ſchönen Frau ging, war es immerhin möglich, daß man ihr mit dem Munde ſehr nahe kam. Gaetano trällerte wieder ein Liebesliedchen, als er in die Via San Bernardo einbog. * Giuſeppina hatte eigentlich eine Tante be⸗ ſuchen wollen, die in der Nähe des Leuchtturms wohnte, um ihr einen ſelbſtgebackenen Kuchen zu bringen. Infolge des Zuſammentreffens mit Baciga⸗ lupo aber und ſeinen Drohungen, er werde ſich ihretwegen das Leben nehmen, war ſie unge⸗ achtet des beruhigenden Zuſpruchs der Cara⸗ binieri ſo aufgeregt geworden, daß ſie mit der nächſtkommenden Elektriſchen wieder in ihre Wohnunag zurückfuhr, um alles ihrem Mann zu erzählen. Sie wollte ſich Troſt und Ruhe bei ihm holen und war ſehr enttäuſcht, ja erſtaunt— als ſie ihn nicht zu Hauſe fand. Vor ihrem Fortgehen hatte er auf ihre Frage doch ausdrücklich erklärt, ja, er werde zu Hauſe bleiben, er habe, wie ſie ſehe, alle Hände voll zu tun„ die Hoſe, an der er arbeite, müſſe bis zum Abend fertig werden. Nun lag da die Hoſe faſt ebenſo unfertig, wie ſie geweſen bei ihrem Fortgehen, und Carlo Aufn.: Städt. Kunsthalle war nicht da. Nun, er mußte ja jeden Augen⸗ blick zurückkommen zu ſeiner Arbeit, denn die Hoſe— das wußte ſie— würde morgen in aller Frühe geliefert werden müſſen. Alſo wartete ſie. Aber die Zeit verging,— es ſchlug ſechs,— es ſchlug ſieben,— ſie blieb allein, und ihre Aufregung ſteigerte ſich ſo, daß ſie glaubte, ſie habe Fieber. Beim Auf⸗ und Abwandern im Zimmer ſchaute ſie immer wieder in den Spiegel, um feſtzuſtellen, ob ſie krank ausſehe, fand aber nur, daß ſie ſehr hübſch ausſah, ja hübſcher als ſonſt,— und das war ihr einziger Troſt. Wenn jetzt Carlo nur käme!— ſie würde ihm durchaus keine Vorwürfe machen,— ſie würde ihn nur küſſen,— küſſen bis zur Beru⸗ higung der Nerven,— es war ein oft aus⸗ probiertes und bewährtes Mittel. Endlich klingelte es. Nanu! Hatte er die Schlüſſel vergeſſen? Oder war es noch ein Beſuch oder eine Kund⸗ ſchaft zu ſo ſpäter Stunde? Sollte etwa die Hoſe heute abend ſchon abgeholt werden? „Wer iſt da?“ fragte Giunſeppina, ehe ſie öffnete. „Ich bin es“, bekam ſie zur Antwort und glaubte in ihrer Erregung die Stimme des ſehnſüchtig erwarteten Mannes zu hören. Doch wie erſchrak ſie, als ſie öffnete und ſah: da ſtand vor ihr ein fremder Mann, ſtattlicher und hübſcher zwar als ihr eigener,— aber eben nicht ihr eigener... Sie bekam kein Wort heraus vor Schreck, und dem Manne ſchien es ebenſo zu gehen, nur daß er— während ſie regungslos blieb,— ſeinem Erſchrecken mit Mienenſpiel und allerlei Geſten Ausdruck verlieh. Er blickte ſie ſo an, daß ſie die Augen niederſchlagen mußte. „So iſt es recht, Signora!“ riefe nun der Mann,—„ſchlagen Sie die Augen nieder! Sehen Sie mich nicht an— ſonſt kann ich gar nicht ſprechen vor Entzücken...“ „Was wünſchen Sie von mir?“ fragte ſie und ſah ihn wieder an. „Ach, ich kann es ja gar nicht ſagen.., Ich habe nicht erwartet, daß ſie ſo. Präſident der amerikaniſchen„Paramount⸗Pic⸗ tures“ ſowie der Vizepräſident dieſer Geſell⸗ ſchaft befinden ſich gegenwärtig auf einer Eu⸗ ropareiſe, um die gegenwärtigen Verhältniſſe auf dem europäiſchen Filmmarkt zu ſtudieren. Gelegentlich ſeines Aufenthaltes in Wien teilte der Präſident der Paramount mit, daß die Ge⸗ ſellſchaft ihr Produktionskapital für die kom⸗ mende Saiſon 1937/38 auf 31 Millionen Dollar erhöht habe. Der Betrag ſei heute ſchon durch die beſtehenden Kontrakte und Dispoſitionen ge⸗ bunden. Er ſei überzeugt, daß durch dieſe große Inveſtition eine beträchtliche Anzahl von Qua⸗ litätsfilmen hergeſtellt werden könne. Einführung einer Wochenschauzensur in England In London haben ſich in letzter Zeit bei der Vorführung der Wochenſchauen die Demonſtra⸗ tionen eines Teils des Filmpublikums derart gehäuft, daß in engliſchen Regierungskreiſen die Einführung einer Sonderzenſur der Filmwo⸗ chenſchau in Erwägung gezogen wurde. Da die Demonſtrationen immer einſetzten, ſobald poli⸗ tiſche Ereigniſſe anderer Länder gezeigt wurden, haben die Kinobeſitzer dieſe Teile der Wochen⸗ ſchauen einfach fortgelaſſen, was ſtets auf Ko⸗ ſten der Aktualität der Wochenſchauen geſchah. Da die Einführung einer Sonderzenfur für Wochenſchauen ſich für die Herſtellerfirmen recht ungünſtig auswirken würde, iſt man in Film⸗ oRV e0ο˙%ο * 2 5 — ROTBART.extro 322.6 ((*-Freunde dönner Klingen kreiſen gegen die Einführung der Zenſur. Die Herſtellerfirmen haben nach ihren Erklärungen nur objektive Filmberichte den Wochenſchauen einverleibt und jeden tendenziöſen Schnitt ver⸗ mieden. In beſtimmten engliſchen Kreiſen wird darauf hingewieſen, daß das demonſtrative Ver⸗ halten eines Teils des Filmpublikums durch⸗ aus„unengliſch“ und geeignet ſei, das Anſehen des Britiſchen Reiches herabzuſetzen. 5 Hier, Si⸗ gnora! Nehmen Sie zunächſt dies!— Hier bitte anfaſſen, denn am andern Ende iſt es ſcharf, und Sie könnten ſich verletzten...“ „Was iſt denn das? Ich verſtehe gar nichts, Signore! Was ſoll das alles?“ „Das iſt ein Meſſer, Signora. Sie können es zu allem gebrauchen..„ können Kuchen da⸗ mit ſchneiden oder Braten oder Mortadella oder Käſe..„ und vor allem können Sie es mir ins Herz ſtoßen, falls ſie der Meinung ſind,— ich könnte Ihnen etwas antun, ich könnte Ihnen gefährlich werden...“ Giuſeppina, die nicht wußte, ob ſie ſich ärgern oder lachen ſollte, rief: „Mein Gott, was iſt nur heute los! Zum zweitenmal ſchon paſſiert es mir, daß ich einem Mann begegne, der...“ „Ach, Signora, das iſt nicht möglich! So einen Mann wie mich gibt es nur einmal.“ „Können Sie eigentlich gar nicht im Ernſt ſprechen?“ „Schwerlich! Denn ich ſtamme aus einer Ge⸗ gend, wo alles viel luſtiger und leichter iſt als hier. Aus Neapel, Signora.“ „Aus Neapel? Ich ſtamme ja eigentlich auch aus Neapel. Da ſind wir ja Landsleute. Treten Sie näher, Landsmann! Kommen Sie herein zu uns... Ach nein, es geht nicht... Ent⸗ ſchuldigen Sie.., mein Mann, was ich gan vergeſſen habe, iſt nämlich nicht da... und i allein.„ lann Sie nicht empfangen, ſo gern ich möchte.„ das werden Sie einſehen!“ Wieder ſchlug ſie die Augen nieder. „Sie müſſen mir ſchon hier ſagen, was Sie hergeführt hat— im Ernſt!“ Gaetano ſchwieg, bis ſie ihn wieder anſah, — dann ſchlug er die Augen nieder. „Ich kann es Ihnen nicht ſagen, Signora! Es würde Sie zu ſehr erſchrecken. Und nichts liegt mir ferner, als Sie erſchrecken zu wollen. Ich habe eine ſehr wichtige Mitteilung für ihren Gatten. Ich muß dann eben warten, bis er kommt... Er kommt doch wohl noch Oder kommt er nicht?“ Fortſetzung folgt 1 4 3 79 5 Mannheim die deutſche 5rau 20. Mai 1937 Aufn.: August Beck Der Triangelspieler stärkt sich Erjtes Kind vVon lno Seidel So jong wor deine Mofter nie Als in dem łlenz, do sie dich trug, Do noch dein Herz in ihrem schlog— S0 jung war deine Mofter nie. Auch nicht ols Kind wor sie so jung. Der kErde so verwandt und nah, Dem Fröhling so vertrovt, wie da— Auch nicht als Kind wor sie so jung. Tag wor wie Nocht und Nocht wie ſag, Sie lag mit Abgen wach und groß, Do wochsest jo in ihrem Schoß— ſag wor wie Nocht und Nacht wie Jog. Der Fröhling war in ihrem Blut, Die Kknospe dehnte sich und sprong, Die Amsel brötete und song Und Fröhling wor der Motter Blut. Hilfe für werdende Hlütter Die im Erwerbsleben ſtehenden Frauen er⸗ halten als werdende Mütter bereits vor der Entbindung die ſogenannte Wochenhilfe, falls ſie von der Möglichkeit Gebrauch machen,—6 Wochen vor der Niederkunft mit der Arbeit aus⸗ zuſetzen. Die Tatſache, daß dieſe Wochenhilfe nicht die volle Lohnhöhe erreicht, hat von jeher unzählige erwerbstätige Frauen, die werdende Mütter ſind, veranlaßt, bis kurz vor der Ent⸗ bindung in der Berufsarbeit zu verbleiben. Das Frauenamt der hat ſeit längerer Zeit, um dieſem Uebelſtand abzuhelfen, ein Ab⸗ kommen mit der NiSV geſchloſſen. Danach vergütet dieſe den werdenden Müttern den Differenzbetrag wiſchen Lohnhöhe und Wo⸗ chengeld durch Bereitſtellung von Lebensmit⸗ teln, a und nötigenfalls auch Bargeld. Inzwiſchen hat ſich auf Veranlaſſung des Frauenamtes auch eine große Zahl von Be⸗ triebsführern bereit erklärt, dieſen Differenz⸗ betrag an die werdenden Mütter in ihrer Be⸗ triebsgefolgſchaft zu zahlen. Auch die DAßỹ gewährt in dieſen aden ihren weiblichen Mit⸗ liedern während der Zeit der Arbeitsnieder⸗ egung ung ber Wigen 34 und zwar ohne der obigen Zahlung von ſeiten des etriebs. Unſer Wochenküchenzettel Donnerstag: Peterſilienſuppe, Spargel⸗ im Rand(Kartoffeln); abends: gebr. artoffeln, verſch. Salate oder Radieschen. Freitag: Kartoffelſuppe, Fiſchrouladen in Tomatentunke, Kartoffeln; abends: Graupen⸗ auflauf, Kompott oder Salat. Samstag: Dicke Suppe mit Kochwurſt; abends: Heringsauflauf. Sonntag: Markklößchenſuppe, Schweine⸗ ſchnitzel, Spargel, Kartoffeln; abends: Käſe, Brot, Tee. Montag: Gebr. Mehlſuppe, Makkaroni, Tomatenſoße, Kopfſalat; abends: gebr. Wurſt, Schalenkartoffeln. Dienstag: Spargelſuppe, Sauerkrautauf⸗ lauf mit geräuchertem Fiſch(Reſte vom Mon⸗ tag); abends: Rhabarber⸗Grießflammerie, Milch. Mittwoch: Lauchſuppe, Weißkrautgulaſch, Kartoffeln; abends: gebr. Wurſt, Schalenkar⸗ toffeln. X* Rezepte: Spargelgemüſe im Rand iſt ſät⸗ tigend. Man bereitet den Spargel mit einer weißen Soße. Ausgequollene Graupe oder Reis (250 Gramm auf Liter Waſſer) miſcht man nach dem Abkühlen mit 2 bis 3 Eigelb, würzt mit grünen Kräutern oder Reibkäſe, gibt den ſteifen Schnee darunter, füllt die Maſſe in eine ut gefettete gebröſelte Randform und backt im Ofen 40 bis 45 Minuten. Man ſtürzt aus, gibt den Spargel in die Mitte und reicht die übrige Soße nebenher. Graupenauflauf: Dick in Milch oder Würfelbrühe ausgequollene Graupen ſind eine treffliche Grundlage für einen ſüßen oder ſal⸗ zigen Auflauf.— Man läßt 250 Gramm Graupe in 34 Liter entrahmter Milch oder in Würfel⸗ brühe dick ausquellen und abbrühen. Dann miſcht man—3 Eigelb darunter und zuletzt den ſteifen Schnee. Man kann dieſe Maſſe nun entweder mit Käſe oder mit Kräutern Fleiſch⸗ und backen, kann aber auch eine Schicht Fleiſch⸗ reſte oder übriggebliebenes trockenes abgedämpf⸗ tes Gemüſe oder Scheiben von Tomaten zwi⸗ ſchen die Graupenmaſſe einſchichten. Dann wird wie üblich überbacken. Will man die Speiſe ſüß bereiten, ſo kocht man die Grundmaſſe mit Milch und 80 Gramm Zucker und gibt je nach der Se 500 Gramm Kirſchen, Apfel⸗ ſchnitten, gedünſtete abgetropfte Rhabarberſtück⸗ chen oder Pflaumen zu. Was die Frauen in ihrer Zeitung finden Eine treue Beraterin in allen Cebensfragen/ nehmt euch ZSeit zum Ceſen! Es gibt Frauen, welche behaupten, ſie kämen mit dem beſten Willen nicht dazu die Zeitung zu leſen. Andere wieder können nur ganz flüch⸗ tig hineinſehen. Und wieder andere intereſſiert es überhaupt nicht weiter was in der Zeitung ſteht. Aber all dieſe Frauen haben ſchließlich Zeit zum Kochen, zum Flicken, zum Blumen⸗ gießen und zum Kaffeetrinten und auch zum Plaudern. Sie haben Zeit dafür, weil dies alles in ihr notwendiges Tagesprogramm ge⸗ hört, weil es ſie intereſſiert, weil ſie es tun zum Wohl ihrer Nächſten und ihrer ſelbſt, kurz, weil es eben zum Daſein gehört. Ihr denkt das wäre doch ein himmelweiter Unterſchied, Kochen, Flicken, Kaffeetrinken und Zeitungsleſen, be⸗ trachtet es nach ſeinen Wertegraden und wägt es dann ab, dann werdet ihr ſehen, daß der Unterſchied nicht ſo gewaltig iſt als ihr denkt. Nehmt einmal einen Menſchen, der ganz ohne Zeitung leben ſoll, einen Menſchen der im öf⸗ fentlichen Leben ſteht und alſo zu wiſſen hat, was dieſes öffentliche Leben, deſſen Sprach⸗ rohr die Zeitung iſt, ihm zu ſagen hat. Nehmt ſie ihm und er wird alle Fehler machen und alle Vorteile einbüßen. Sagt doch ja nicht, daß Zeitungsleſen ein Luxus fei! Sagt nicht, daß die Zeitung nur zur Unterhaltung da ſei, oder daß der Roman und das Standesamtsregiſter das Intereſſan⸗ teſte wären. Gewiß, auch dies alles kann und darf geleſen werden, denn eine gute Zeitung bringt ja letzten Endes keinen falſchen Ballaſt, ſie wählt ja auch ſorgſam, um ihre Spalten mit dem Wichtigen, dem Guten und Notwendigen zu erfüllen, aber ſie hat ja noch viel mehr zu ſagen, ſie hat größere Aufgaben, als nur zu unterhalten. Es iſt ja auch erſt der dritte und letzte Grad, daß ſie als Einwickelpapier benutzt und dann eingeſtampft werden ſoll. Zuerſt ſoll ſie erlebt werden! Sie ſoll ihre geiſtigen Werte geben, ſoll mit allem, was man ſorgſam in ſie hineingegoſſen hat, genoſſen werden. Seht euch einmal einen redaktionellen Betrieb an, mit ſeinem unerhörten Tempo und ſeiner ganzen geiſtigen und ſchöpferiſchen Kraft! Hier hätte an ſich ſchon der erſte Reſpekt einzuſetzen, die Achtung vor der geiſtigen Arbeit, die, wie geſagt, nicht nur mechaniſch ein Papier mit Buchſtaben bedecken kann, damit ſpäter ein Kohlkopf darin eingewickelt werde. Denkt erſt einmal daran, liebe Frauen, was hinter einer Zeitung ſteckt! Betrachtet ihr Geſicht einmal mit etwas Ehrfurcht und Nachdenklichteit und dann unterhaltet euch mit ihr und ihr werdet ſehen, wie unbedingt notwendig und fördernd dieſe Unterhaltung für euch alle ſein wird. Wir leben in keiner Zeit mehr, in keinem Wintel, da die Ortsſchelle die zwei Wichtigkeiten des Tages, den Kuhhandel und die Ackerverpachtung auszuſchellen hat, aber wir leben in einer gro⸗ ßen Welt, in einem ſtart bewegten Leben, das täglich neu erſchaut werden will. Und wir Frauen in der kleineren Welt unſeres Hauſes ſind eine Zelle in dieſem großen Lebensſtaate und beeinflußt und unabhängig von dieſem Ge⸗ ſchehen in all ſeinen Verzweigungen. Wir müſ⸗ ſen wiſſen, was dieſer große Lebensſtaat für ein Geſicht trägt, wir müſſen wiſſen, aus wel⸗ chen Gründen dies oder jenes Geſchehen an uns herantritt, wir müſſen wiſſen, wie wir im einzelnen zu handeln und zu 0 haben, um dem Volksganzen zu dienen. Es genügt ja doch wirklich nicht, daß wir z. B. von einer Nach⸗ barin erzählt bekommen, der Reis würde teurer werden. Oder es gäbe keinen Reis mehr zu kaufen. Es geht nicht, daß wir einfach ſagen: Soſo, jetzt auch der Reis! Ja, warum denn nur? Warum denn nur? Es geht ja nicht, daß wir ſelbſt dann unſere kühnen, falſchen, unan⸗ VLom Frauenorden Zzum Frauenoerk Entwicklung der Frauenarbeit der Partei/ Ein Aufruf an alle Frauen Alle Frauen, die in dieſen Tagen das Flug⸗ blatt des„Deutſchen Frauenwerks“ in die Hand bekommen und den Aufruf zur Mitarbeit darin leſen, werden ſich fragen: Wie kam es, daß in nicht mehr als drei Jahren ſich ein Werk aufbauen konnte, das wirklich alle Arbeit der Frauen, auf welchem Gebiete ſie liegen, betreut, das alle Fragen, die die Volksgenoſſinnen be⸗ wegen, aufnimmt und zu löſen verſucht. Woher kam die Stoßkraft, die ſolch ein Werk in ſo kurzer Zeit vorantrug? „Wir müſſen dabei einer kleinen, tapferen Schar von Frauen gedenken, deren Namen— heute nur einem kleinen Kreiſe vertraut— einſt⸗ mals in die Geſchichte übergehen werden. Es ſind die erſten Kämpferinnen der Bewegung. Sie verfochten die Idee des Führers mit ihrem Frauentum und begannen ſie auf ihre Weiſe in die Tat umzuſetzen. Sie unterſtützten das Werk der Männer mit ihren weiblichen Hilfs⸗ dienſten. Aus ihnen wuchs, ſich ausdehnend von Jahr 33 Jahr, die Gemeinſchaft der Frauen, die in der NS⸗Frauenſchaft ihre organiſatoriſche Form fand und aus der heute dem Frauenwerk, der„Heimat aller deutſchen Frauen“, die Leiterinnen und treueſten Mitarbeiterinnen er⸗ ſtehen. Die Chroniken der älteſten Ortsgruppen der NoS⸗Frauenſchaft, von denen manche ſchon ihr zehn⸗ oder ihr fünfjähriges Beſtehen feiern konnten, berichten, daß die Zahl der 51 5 die ſich der Gefolgſchaft des Führers Adolf Hitler anſchloſſen, in den Jahren 1921 bis 1926 ſtetig zunahm. Den politiſchen Kampf in den Straßen und in den Verſammlungen überließen ſie den Männern. Aber die Haushaltungen wurden die kleinen Zellen der Werbung für die na⸗ tionalſozialiſtiſche Weltanſchauung. Dieſe Frauen erhöhten die ſeeliſche Spann⸗ kraft der kämpfenden Männer, ſie trugen durch Notzeiten ihren unbedingten Glauben an Adolf Hitler als an den Schöpfer eines einigen, ſtarken Reiches. Praktiſch halfen ſie den SA⸗ Männern, ſoweit ihre oft beſchränkten Mittel nur irgend reichten, ſie boten Unterſchlupf für die Verfolgten und Pflege für die Verwunde⸗ ten, oft unter eigener Gefahr. Bald griff ihre Hilfstätigkeit über den engſten Kreis hinaus. Notleidende Familien von Parteigenoſſen for⸗ derten ihren Einſatz, junge Mütter, belaſtete Hausfrauen, unterernährte Kinder— beſon⸗ ders dann, wenn der Mann um ſeiner politi⸗ ſchen Ueberzeugung willen arbeitslos wurde. War eine zur Führung begabte Frau unter ihnen, ſo ſchloß ſie die Gruppe feſt zuſammen. Dann wurde ſie als Untergliederung der Orts⸗ gen e der Partei auch organiſatoriſch verbun⸗ en. Immer umfangreicher wurden die Auf⸗ die den 3 zufielen. Um die Schlag⸗ raft ihrer Arbeit zu erhöhen, Erfahrungen auszutauſchen, gemeinſam vorzugehen in der Verbreitung nationalſozialiſtiſchen Gedanken⸗ gutes und in der praktiſchen Tätigkeit, fanden ſich benachbarte Gruppen in den Arbeitsgemein⸗ ſchaften zuſammen. Eine der Frauen, die aus den Frontlazaretten mit dem zurückflutenden Heer 1918 in die —— kamen, Elsbeth Zander, ſammelte alle rauen, die völkiſchen Willen in ſich trugen. Während der Feſtungshaft des Führers ſtellte ſich der„Deutſche Frauenorden“ unbedingt zu ihm. Parteigenoſſinnen und national⸗ ſozialiſtiſche Frauengruppen ſchloſſen ſich dem „Deutſchen Frauenorden“ an. Die Erziehung deutſcher Frauen im nationalſozialiſtiſchen Sinne und die Organiſation der ſozialen Frauenarbeit im Hilfsdienſt für die Partei konnten beginnen. Die nationalſozialiſtiſche Frauenarbeit wäh⸗ rend der Kampfjahre wuchs mächtig an. Um ihr eine einheitliche Führung zu geben, wurden alle bisherigen Zuſammenſchlüſſe aufgelöſt und am 1. Oktober 1981 die NS⸗Frauenſchaft als die einzige parteiamtliche Frauenorganiſation ge⸗ gründet. Elsbeth Zander übernahm die Leitung der Abteilung für Frauenarbeit in der Oberſten Leitung der Politiſchen Organiſation. Nach der Machtübernahme erhielt die NS⸗ Frauenſchaft vom Führer den die deut⸗ ſchen Frauen zur Mitarbeit am Aufbau des neuen Deutſchlands zuſammenzufaſſen. Das „Deutſche Frauenwerk“ wurde gegründet. Im Fen wurde die Gaufrauenſchaftsleiterin au Baden, Frau Scholtz⸗Klink, zur Reichsfrauenführerin berufen. Sie baute in drei Jahren das Werk, das ane ſteht. Viele Frauen fanden ihren Weg in ſeine Ortsgruppen, viel fruchtbare Frauenarbeit fand ihre Fortführung im nationalſozialiſtiſchen Sinn. Das„Deutſche Frauenwert“ wurde wahrhaft die„Heimat aller Frauen“. Es ruft heute alle auf, mitzuhelfen an den beſonderen Aufgaben, die unſer Volk ſeinen Frauen ſtellt..—E. Die Bedeutung der Frühehe Es wird in letzter Zeit ganz beſonders dar⸗ auf hingewieſen welche Bedeutung die Frühehe für ein Volt hat. Gerade die Schichten der Aka⸗ demiter in Deutſchland konnten im allgemeinen nicht vor 30 Jahren heiraten. Es ergaben ſich dann drei Generationen in 100 Jahren. Wenn es durch eine verkürzte Schulzeit mit intenſiver Ausbildung und durch ein anders geſtaltetes Studium gelingen ſollte, den akademiſch gebil⸗ deten Männern die Ehe mit etwa W Jahren zu geſtatten, ſo ergibt dies bei einer Frühehe mit vier Generationen in 100 Jahren 120 Nachkom⸗ men, während es in drei Generationen etwa 30 bis 35 ſind. Wenn Frauen mit 20 ſtatt mit 25 Jahren heiraten, ſo ergibt dies ebenfalls eine Generation mehr. Bei vier Generationen wären 120 Kinder vorhanden, bei fünf Generationen 363 Kinder. Rüſtenbrief an eine junge Frau Liebe Frau Helga! Ich habe herzlich gelacht, als ich las, daß Sie manchmal noch um 11 Uhr mit einem hilfloſen Geſicht vor dem Kochherd ſtehen und nicht wiſſen, was Sie um 12 Uhr zum Mittageſſen kochen ſollen. Aber deswegen brauchen Sie nicht gleich den Kopf hängen laſſen— das geht vielen jungen Frauen ſo. Wenn Sie mir wei⸗ ter ſchreiben, daß Ihr Mittageſſen mit Ihrem Mann zuſammen oft keine Freude iſt, weil es ſo ſchwer ſei, mit dem„bißchen Wirtſchafts⸗ geld“ immer abwechſlungsreich zu kochen, dann kann ich Ihnen nur einen Rat geben: Machen Sie es wie hunderttauſende anderer junger Frauen und überraſchen Sie IFhren Mann mit einem ſchönen Fiſchgericht. Dann wird das Mittageſſen zum Feſt! Beſonders jetzt, wenn in Ihrem kleinen Garten die erſten Knoſpen aufbrechen, macht es ja wenig Spaß, den ganzen Vormittag in der heißen Küche zu ſtehen. Da will man ſchnell ins Freie wandern. Frühlingsluft er⸗ müdet! Darum darf man keine ſchweren Ge⸗ richte kochen. Am beſten machen Sie heute einmal einen Spaziergang zu Ihrem Fiſch⸗ geſchäft. Kabeljau, Seelachs, Schellfiſch und Rotbarſch liegen ſorglich in Eis verpackt und warten darauf, daß ihr zartes Fleiſch bei gebrachten Vermutungen dazuſtellen: Jetzt wird auch bald der Zucker dran kommen. Nein, vermutet einmal gar nicht, ſondern unterichtet euch über das Waruml Unterrich⸗ tet euch über den ganzen Weltmarkt, dann wer⸗ det ihr ſehen, daß da alles ſchwarz auf weiß ſteht und euch ganz klar erkennen läßt. So iſt es nun einmal bedingt, aber es iſt durchaus kein Mangel da, zudem ſind Erſatzſtoffe vorhan⸗ den, kurz, es beſteht durchaus keinen Grund zur Beſorgnis zum überflüſſigen eigenen Zu⸗ kunftsgefaſel. Wie ſchön iſt es, wenn ihr, die ihr ſo unterrichtet ſeid, den anderen, Unwiſſen⸗ den ſagen könnt: Hört einmal, das iſt die und die notwendige Erſcheinung, im übrigen wird ſie vorübergehend ſein. Dafür will ich ihnen aber etwas anderes Vorteilhaftes ſagen: Kochen ſie einmal dies! Gehen ſie einmal auf den Markt und kaufen ſie das! Gehen Sie in dies und jenes Geſchäft, dort finden Sie heute, wie ich geleſen habe, etwas ganz Hervorragen⸗ des. Liebe Frauen, leſt die Zeitung; Leſt ſie als etwas Lebenswichtiges. Leſt ſie zu eurem eigenen Vorteil! Aber auch zum Beſten des ganzen Gro⸗ ßen, unſerer Volkseinheit. Leſt einmal einen politiſchen Leitartikel! Sagt nicht, es intereſ⸗ ſiert euch nicht, es muß euch intereſſieren. Eine denkende Frau kann heute nicht an dieſem äußeren Leben teilnahmslos vorbeigehen, wir ſind alle in den großen Strudel mit einbezogen, wir müſſen unſere Zugehörigkeit zu dieſer Volkseinheit dadurch beweiſen, daß wir alles Einzelgängeriſche vermeiden und dafür über Wohl und Wehe dieſes großen Volkskörpers dauernd unterrichtet ſind, denn nur ſo können wir helfen an ſeiner Erhaltung mitzuarbeiten. Beſprecht euch auch einmal mit eueren Män⸗ nern, es muß ja nicht nur am Stammtiſch poli⸗ tiſiert werden. Wieviel ſchöner iſt es, wenn der Mann weiß, die Frau verſteht auch hierin mit ihm zu plaudern, wie ſchön iſt es, wenn die Frau weiß, der Mann will auch hier den Ka⸗ meraden in ihr ſehen, mit dem er reden kann. Leſt den wirtſchaftlichen Teil, die Marktpreiſe, die Berichte über Handel und Gewerbe, leſt das Viele, Viele, das euch die Zeitung täglich reicht, die hausfraulichen Winke, die Küchenzettel,— ſucht euch wenigſtens das hier heraus was euch paßt und ſeid nicht gleich verſchnupft, wenn es nicht gerade auf eueren Geſchmack zugeſchnit⸗ ten iſt. Man kann nicht jeden Tag jedem alles recht machen. Es kommt beſtimmt auch hier jeder zu ſeinem Recht, wenn er nur ernſthaft und richtig zu leſen weiß. Leſt alle öffentlichen Beſtimmungen, für euch und eure Familie, unterrichtet euch über die Veranſtaltungen, die euch geboten werden, über die Einrichtungen, die hier angeführt ſind und euch helfen ſollen, leſt den Briefkaſten mit ſeinen intereſſanten Rechtsfragen, mit den Sorgen anderer, die ſich Rat holen und lernt daraus, ja, ſchaut euch die Anzeigen der Geſchäfte an, die euch Vorteile bieten wollen, leſt ſogar die Berichte des Wet⸗ teronkels, damit die Gummiſchuhe am nächſten Morgen gleich zu greifen ſind— alles, alles ſoll euch ja unterrichten, raten, helfen, klar⸗ legen. Nehmt euch Zeit zum Leſen. Wo ein Wille iſt, da iſt ein Weg, wo eine Einſicht, da iſt ein Muß. Ihr werdet die Zeit herausſchlagen, wenn ihr euch nur einzuteilen wißt und vor allem, wenn ihr die Notwendigkeit und das Intereſſe an der Sache herausgefunden habt. Nehmt die Zeitung als treuen Berater, der euch helfen will, nehmt ſie als guten Freund, mit dem ihr täglich ein Stückchen Hand in Hand gehen wollt und wenn ihr ihn ſo kennen gelernt habt, ganz genau in all ſeinen guten Seiten, dann werdet ihr täglich geſpannt auf ihn war⸗ ten, euch begierig von ihm berichten laſſen und ihn nicht mehr miſſen können. Petsch-Krapp⸗ Deutſche Frau! Auch für Dich gilt das Wort des Führers: „Ueber uns allen ſteht der große Befehl: Du mußt im Dienſte Deines Volkes Deine Pflicht erfüllen!“ Die deutſche Frau, die zu Adolf Hitler ſteht, arbeitet daher mit im Deutſchen Frauenwerk! Ihnen im Kochtopf landet. Sie glauben ja nicht, liebe Frau Helga, wie ſich Ihr Mann freut, wenn Sie ihm beiſpielsweiſe einen leckeren Fiſchauflauf vorſetzen. Den können Sie ganz ſchnell herſtellen(es dauert höchſtens drei⸗ viertel Stunden). Sie haben ganz recht, liebe Frau Helga, es iſt gar nicht einfach, immer etwas anderes auf den Abendbrottiſch zu bringen. Schauen Sie ſich darum die Schaufenſter Ihres Fiſchgeſchäf⸗ tes genau an. Dann kommen die guten Ideen für den Abendbrotfiſch ſchon von ganz allein. Da entdecken Sie lauter Köſtlichkeiten: Krab⸗ benſalat und Heringsſalat, ſchmackhafte Fett⸗ heringe, Seelachs in Oel, Sardinen oder Räu⸗ cheraal. Wenn abends Gäſte kommen, ſo ſtellen Sie nur immer ein paar Kleinigkeiten mit auf den Tiſch. Heute eine Büchſe Oel⸗ ſardinen, morgen Heringe in Gelee übermorgen den herzhaften roſa Seelachs, den Sie auf Toaſt legen können. Das Schönſte daran iſt: dieſe ganzen Leckerbiſſen koſten gar nicht viel Geld! Es ſind Kleinigkeiten, die das Leben ſchöner machen. Ich glaube, Ihr Mann wird ſtolz auf ſeine kleine Frau ſein, liebe Frau Helga, denn — die Liebe geht ja doch noch immer durch den Magen! Ihre Ilſebill. Mann .C Sozial Es iſt großen K talbildun wird. 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Mai 1937 Worte über Arbeit, Preis- und Kapitalbildung Soꝛialistische Volkswirtschaft berücksichtigt zuerst Lebensbedingungen der schaffenden Volksgenossen Gewiſſe Vorgänge an der Berliner Börſe, leiheſtockwerte führten, ſcheinen uns der allge die wieder zu einer plötzlichen Höherbewertung der An⸗ meinen Beachtung würdig. Es iſt zumindeſt ein merk⸗ würdiger Zufall, daß kurz zuvor in einer Wirtſchaftszeitſchrift bei der Erörterung der Zuſammen⸗ hänge zwiſchen Preisbildungspolitik und Kapitalbildung die Anſicht ausgeſprochen wurde, eine höhere Ausſchüttung der Unternehmungsgewinne an die Kapitalbeſitzer ſei ein beſſerer Weg zur Förderung der Kapitalbildung, als der Weg über Preisſenkungen, und daß dabei mit keinem Wort das Anleihe— ſtockgeſetz erwähnt wurde, das die Ausſchüttungspolitit der Geſellſchaften bisher doch ziemlich weit— gehend beeinflußt hat. Ob hier Zuſammenhänge zu ſuchen ſind, wollen wir dahingeſtellt laſſen, ebenſo die Frage nach der endgültigen Entſcheidung über das Anleiheſtockgeſetz. Wogegen wir uns aber ganz entſchieden wenden müſſen, das iſt der Verſuch, mögliche Beſſerungen der Lebenshaltung des deutſchen Volkes im„Intereſſe der Kapitalbildung“ zugunſten der Kapitalbeſitzer hintanzuſtellen. Es iſt verſtändlich, daß angeſichts unſeres großen Kapitalbedarfs der Frage der Geldkapi⸗ talbildung erhebliche Aufmerkſamkeit zugewandt wird. Die amtlichen Stellen beobachten lau⸗ fend die Entwicklung und bemühen ſich, um weitere Verbeſſerung. Auch in der Preſſe wer⸗ den dieſe Fragen immer wieder erörtert. Da⸗ gegen iſt ſicherlich auch nichts einzuwenden. Wenn dabei aber, wie das kürzlich der Fall war, der Boden der ſozialiſtiſchen Grundhal⸗ tung, nach der ſich die deutſche Volkswirtſchaft u richten hat, verlaſſen wird, dann dürfen folche Vorſchläge nicht unwiderſprochen hinge⸗ nommen werden. Es liegt wahrlich keinerlei Veranlaſſung vor, die Probleme etwa mit dem Unterton einer Beſorgnis zu behandeln. Von einer Seite wurde in dieſen Tagen, ausgehend don dem Einfluß der Preisbildungspolitik auf die Kapitalbildung, behauptet, eine Preisſen⸗ kung würde zu leicht zu einer Erhöhung des Verbrauches führen und dadurch die private Ka⸗ pitalbildung höchſt problematiſch werden laſſen. Das Ziel der Kapitalbildung ſei daher beſſer und zuverläſſiger zu erreichen, wenn man den Unternehmungsgewinn— unter Wahrung einer geſunden Reſervenpolitik— ſtärker als bisher an die Aktionäre ausſchütte, da bei dieſen Be⸗ trägen die„Gefahr eines übermäßigen Ver⸗ brauchs im Verhältnis zur notwendigen Auf⸗ ſparung nicht ſo groß iſt wie beim normalen Lohn⸗ und Gehaltseinkommen.“ Hier ſcheint uns denn doch der Bogen überſpannt zu wer⸗ den. Man vergißt offenbar, daß bei aller An⸗ erkennung der volkswirtſchaftlichen Bedeutung der Kapitalbildung, das Kapital in der natio⸗ nachſozialiſtiſchen Wirtſchaft niemals das Pri⸗ märe, das Entſcheidende iſt. Das iſt und bleibt die Arbeit! Betrachten wir doch die Werhältniſde, die zur Zeit der Machtübernahme vorlagen. Das große Aufbauwerk, das damals begann, konnte auf keinerlei anlageſuchendes Kapital zurückgreifen. Man kümmerte ſich auch nicht darum, obgleich dies der Anſchauung des Kapitalismus völlig uwiderlief. Die Tatſachen haben es bewieſen: Wo gearbeitet wird, da bildet ſich auch Kapital, und es bildet ſich um ſo mehr, je mehr gearbeitet wird. Die Frage iſt naheliegend, woher das Kapital ſtammt. Sie iſt darum ſo wichtig, weil von der Wirtſchaftspolitit die Ergiebigkeit der Quellen beeinflußt oder eine e innerhalb der Quellen hervorgerufen werden kann. Eine be⸗ ſondere Bedeutung erlangt ohne Zweifel in die⸗ ſem Rahmen die Geſtaltung der Preispolitik. Zwei Hauptquellen der Geldkapitalbildung ſind in der Wirtſchaft vorhanden: Das Einkommen aus Lohn und Gehalt und der Gewinn der Un⸗ ternehmungen. Beſſerung des Lebensniveaus der Schaffenden Die Ziele unſerer Preispolitik gehen darauf hinaus, das Lohn⸗ und Preisniveau als Ganzes zu halten, Das bedeutet noch nicht eine allgemeine Preisſenkung. Es braucht aber nicht näher erläutert zu werden, daß eine möglichſt niedrige Preisgeſtaltung für Güter des täglichen Bedarfs zur Erhaltung und Beſſerung des Le⸗ bensniveaus der ſchaffe nden Be⸗ völkerung unbedingt anzuſtreben iſt. In dieſem Sinne hat ſich der Reichskommiſſar für Preisbildung auch ſelbſt mehrfach geäußert. Für den Lohn⸗ und Gehaltsempfänger bildet gewiß ein niedriger Preis in den meiſten Fällen einen Anreiz zu höherem Verbrauch. Dieſe Tendenz ſteht ſcheinbar in Widerſpruch mit der Förde⸗ rung der Kapitalbildung. Ein erhöhter Ver⸗ brauch kann ſicherlich auch bei ſolchen Gütern zu einer gewiſſen Verknappung führen, die aus deviſenpolitiſchen Gründen nicht unbe⸗ ſchränkt beſchafft werden können. Soll aber etwa aus Gründen der Kapitalbildung und einer unerwünſchten Verbrauchsſteigerung eine Preis⸗ ſenkung unterbleiben, oder eine ſpätere Ein⸗ kommensverbeſſerung nicht vorgenommen wer⸗ den? Hierauf gibt es nur eine Antwort. Eine ſozialiſtiſche Volkswirtſchaft berückſichtigt in erſter Linie die Lebensbedingungen der ſchaf⸗ fenden Volksgenoſſen. Erſt dann kommt die Frage der Kapitalbildung. Wir haben andere Mittel als nur die Preis⸗ politik, um Kapitalbildung und Verbrauch zu beeinfluſſen. Wir wiſſen aus den Erfahrungen der letzten Jahre, daß etwaige Spannungen auf dieſen Gebieten gebannt werden können. Mit der Verbrauchslenkung ſind Erfolge erzielt worden, die früher nicht für möglich ge⸗ halten wurden. Es kommt ſchließlich doch nur darauf an, daß die Bevölkerung von alten Ge⸗ wohnheiten auf neue Wege gewieſen wird. Und warum iſt dieſer Erfolg ſo groß? Weil die Be⸗ völkerung weiß, warum es geht, weil ſie zu diſzipliniert iſt, um gegen die erſtrebten Ziele anzurennen, die nur zu ihrem Beſten ſind, weil ſie ſchließlich eine Einheit bildet mit unſerer Führung und ihr nicht verſtändnislos gegen⸗ überſteht. Vergeſſen wir auch nicht, daß dieſe Probleme des Verbrauchs von Tag zu Tag ge⸗ ringer werden, je weiter die Arbeiten des zwei⸗ ten Vierjahresplanes und damit die Selbſtver⸗ ſorgung fortſchreitet. Die Schriftleitung. Wir können getroſt auch auf die private Kapi⸗ talbildung aus den Lohn⸗ und Gehaltseinkom⸗ men der letzten Jahre verweiſen, um zu dem Ergebnis zu gelangen, daß ſie gar nicht ſo „höchſt problematiſch“ iſt, wie ſie hingeſtellt wird. Statiſtiſch läßt ſich die private Kapital⸗ bildung natürlich nicht genau feſtſtellen. Einen gewiſſen Anhalt bietet die Entwicklung der Spareinlagen bei den deutſchen Sparkaſ⸗ ſen. Dieſe ſind ſeit Ende 1932 von 9917 Millionen RM auf 14838 Millionen RM Ende März 1937, alſo um faſt 5 Milliarden RM geſtiegen. Die Zu⸗ nahme iſt in den einzelnen Jahren bemerkens⸗ wert ſtabil geweſen, und das Ergebnis des letzten Vierteljahres zeigt, daß die Spartätig⸗ keit im Vergleich zum Vorjahre weiter zuge⸗ nommen hat. Ein erheblicher Teil der Erſpar⸗ niſſe iſt, abgeſehen von der Verwendung für den Bau von Eigenheimen, ferner für An⸗ lage in Effekten verwendet worden. So hat zur Jahreswende die Dresdner Bank feſt⸗ ſtellen können, daß„offenbar immer wei⸗ tere Volkskreiſe in der Lage ſind, neben den bisherigen Großzeich⸗ nern aus der Wirtſchaftlangfriſtige Kapitalanlagen zu erwerben.“ Je ſtabiler die politiſchen und wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe ſind, deſto größer iſt die freiwillige Spartätigkeit bei der ſchaffenden Bevölkerung. Wir ruhen nicht aus auf dieſen Ereigniſſen. Die Erziehung zu immer größerer Sparfamkeit iſt täglich wirkſam. Wir möchten dabei nur auf die Tätigkeit der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitit der NS DA P hin⸗ weiſen, deren Arbeit gerade auf dieſem Gebiet ſehr intenſiv iſt. Noch nie hat auch die Bedeu⸗ tung des Nationalen Spartages ein ſo großes Gewicht gehabt, wie in den letzten Jahren. Kapitalbildung durch Anternehmergewinn Die zweite und wertmäßig größere Quelle der Kapitalbildung iſt der Unternehmergewinn. Er iſt durch die Aufbaumaßnahmen der Reichs⸗ regierung aus einem Verluſt während der Kri⸗ ſenjahre zu beträchtlicher Höhe gewachſen. Zu⸗ nächſt wurden die Gewinne dazu benutzt, dem⸗ Unternehmen wieder die innere Stärke zurück⸗ zugeben. Für die Finanzierung der Arbeiten des Vierjahresplanes wird aber jetzt immer be⸗ deutſamer, Teile dieſer Kapitalquelle für eine volkswirtſchaftlich beſte Verwendung einzuſetzen. Zu einem erheblichen Teil werden die Mittel, welche die Unternehmungen aus Gewinnen er⸗ zielt haben, zur Erſtellung notwendiger An⸗ lagen verwendet. Teilweiſe reichen dieſe Mittel hierfür nicht aus, und die Unternehmungen ſind darauf angewieſen, ganz im Gegenſatz zu der Entwicklung in den erſten Jahren nach der Machtübernahme, auf Kredit zurückzugreifen. Zunehmend ſind in letzter Zeit die eigenen flüſſigen Mittel der Unternehmungen zur Er⸗ ſtellung neuer Anlagen verwendet worden. Dieſe Selbſtfinanzierung wird vielfach als be⸗ denklicher angeſehen, als ſie tatſächlich iſt. Zu⸗ meiſt wird befürchtet, daß Mittel, welche volks⸗ wirtſchaftlich eine beſſere Verwendung finden könnten, in den Unternehmungen„verbaut“ werden. Dieſe Anſicht geht dabei vielfach von dem überwundenen Konjunkturdenken aus und kommt daher zu dem Ergebnis, daß einzelne Unternehmen ihre Kapazität zwar dem heutigen Auftragsbeſtand entſprechend angepaßt haben, daß die für die Erweiterungsbauten feſtgelegten Mittel ſich aber ſpäter als Fehlinveſtitionen er⸗ weiſen würden. Wie geſagt, ſind dieſe Befürch⸗ tungen in unſerer Wirtſchaft, in der die Arbeit das oberſte Geſetz iſt, in den meiſten Füällen zum mindeſten übertrieben. Es ſoll aber nicht verkannt werden, daß häufig an Stellen Unter⸗ nehmergewinne entſtehen, an denen eine Er⸗ weitexung nicht erwünſcht iſt. Inveſtitionsver⸗ bote haben hier vielfach ſchon einen Riegel vor⸗ geſchoben, daß die vorhandenen Mittel für eine wenig erwünſchte Anlage feſtgelegt wurden. Da der einzelne Unternehmer vielfach nicht in der Lage iſt, volkswirtſchaftlich beſte Verwen⸗ dung ſeiner Mittel zu beurteilen, wird man auf dieſe Inveſtitionsverbote vorläufig eben nicht verzichten können, wenn ſie auch als„rigoros“ —— empfunden werden mögen. Wo freie Mittel nun weder in neuen Anla⸗ gen noch im Lager feſtgelegt worden ſind(und auch z. T. nicht feſtgelegt werden können), ſind ſie von den Unternehmungen als Bankgut⸗ haben unterhalten worden, oder ſie haben Anlage in Wertpapieren gefunden. Sie ſind alſo den Weg über den Kapitalmarkt ge⸗ gangen, und es darf wohl angenommen wer⸗ den, daß durch die von der Reichsbank vorge⸗ nommenen Kapitalmarktpolitik damit auch dievolkswirtſchaftlichbeſte Ver⸗ wendung gewährleiſtet wurde. Ausgeschüttete Dividende sucht neue Anlage Soweit Unternehmergewinne nicht in dem Unternehmen ſelbſt verbleiben, werden ſie, zu⸗ meiſt in Form der Dividende, ausgeſchüttet. Die Beträge, die hierfür in den letzten Jah⸗ ren aus den Unternehmungen herausgegangen ſind, ſind ganz beträchtlich geſtiegen, ob⸗ gleich das Anleiheſtockgeſetz einen Teil wiederum abgezweigt hat. Legt man das jeweils am Jah⸗ resende in Deutſchland beſtehende geſamte Ak⸗ tienkapital zugrunde und berechnet nach der Durchſchnittsdividende, die für die an der Ber⸗ liner Börſe gehandelten Aktien vom Statiſti⸗ ſchen Reichsamt berechnet wird und für alle Geſellſchaften als repräſentativer Durchſchnitts⸗ wert gelten kann, die als Dividende ausgeſchüt⸗ teten Summen, ſo kommt man zu folgenden Beträgen: 1933- 674 Mill. RM 1934 699 1935— 835 n 1933—1936 zuſ.3238 Mill. RM Vergleicht man dieſe Summe mit der Zu⸗ nahme der Spareinlagen um rund 5 Milliar⸗ den RM, ſo muß man trotz der rohen Be⸗ rechnungsmethode feſtſtellen, daß die private Spartätigkeit ſich durchaus neben der Dividen⸗ denſumme ſehen laſſen kann, ſie wahrſcheinlich nicht unerheblich übertrifft. Ohne Zweifel haben die ausgeſchütteten Be⸗ träge auf dem Wege über den Kapitalmarkt neue Anlage geſucht, da der Konſumtions⸗ bedarf der größeren Aktionäre im Verhältnis . (geſchätzt) Machlese der Wirtschaftswoche 80 000 Meueinstellungen im deutschen Maschinenbau im verflossenen Jahr Zum erſten Male wieder, nach faſt zehn Jah⸗ ren, konnte Ende April die Aei der Arbeits⸗ loſen unter eine Million gefenkt werden, und auf 961 000. Wir zählen jetzt 800 000 Ar⸗ eitsloſe als vor einem Jahre. Im Bergbau hielt die ſeit Monaten be⸗ obachtete Aufnahmefähigkeit ſowohl der Koh⸗ len⸗ als auch der Erzbergbaubezirke an. Die er⸗ neute ſtarke Erhöhung der Belegſchaft des Ruhrkohlenbergbaus iſt mit auf die Einſtellung des exforderlichen Nachwuchſes zurückzuführen. Die Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft fieht bei hohem Beſchäftigungsgrad im Zeichen der Rohſtoff⸗ kontingentierung. Durch ſie werden arbeitsein⸗ fatzmäßige Umgruppierungen notwendig, deren reibungsloſe Durchführung ſowohl für die Er⸗ zeugung als auch für die betroffenen Arbeiter außerordentlich wichtig iſt. Deutſche Eiſenware ſehr begehrt In der Eiſeninduſtrie überſtieg im April der Stand der Beſchäftigung durchweg den Stand zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie war unverändert Granb⸗ Der Verkauf nach dem Inlande— auf Grund⸗ lage der Anordnung Nr. 22— zeist ſteigenden Auftragseingang und wachſenden Muflrags⸗ beſtand. So herrſchte vor allem ſtarke Nachfrage nach Halbzeug, Stab⸗ und Formeiſen, Band⸗ eiſen, Blechen aller Art, Drahtwaren, Guß⸗ erzeugniſſen und auch nach ſchwerem Oberbau⸗ material. Die Nachfrage des Auslandes nach faſt allen Erzeugniſſen war unverändert drin⸗ gend, und zwar bei ſteigenden Preiſen. Die deutſche Maſchineninduſtrie iſt nahezu voll beſchäftigt. Im verfloſſenen Jahr konnten im deutſchen Maſchinenbau insgeſamt 80 000 Neueinſtellungen vorgenommen werden, ſo daß dieſer Induſtriezweig heute über 600 000 Mann beſchäftigt. Der Gehaatumſag in der deutſchen Maſchineninduſtrie hat mit rund 3 Milliarden RM. im Jahre 1936 die Höhe des bisher beſten Jahres, des Jahres 1928, erreicht. In der bevorſtehenden Verbändeſitzung der Internationalen Rohſtahl⸗Export⸗ gemeinſchaft(Jreg) ſteht die vertagte rage der Konſolidierung eines Teiles der heu⸗ tigen bedeutenden Ueberpreiſe und deren Ein⸗ beziehung in die offiziellen Verbandpreiſe zur Beſchlußfaſſung. Die zur Zeit von den material⸗ hungrigen Käufern angebotenen Ueberpreiſe ſchwanken zwiſchen 30 bis 36 Goldſchilling für Stabeiſen und 45 bis 65, ja ſtellenweiſe 80 Pa⸗ pierſchilling für Feinbleche. Erfreuliche Abſchlüſſe Die A G in Düſſeldorf hat das Geſchäftsjahr 1936 recht erfolgreich abgeſchloſſen. Im einzelnen ſtieg die Steinkohlenförderung um 15 v.„ die Kokserzeugung um 2h v.., die Rohſtahlgewin⸗ nung um 30 v.., die Blechherſtellung um 20 v. H. und die Röhrenproduktion um 32 v. H. Die Röhrenproduktion erreichte damit eine neue Rekordhöhe. Aus dem Reingewinn von ins⸗ geſamt 9,98 Mill. RM. leinſchließlich 2,67 Mill. RM. Vortrag) gelangt eine Dividende von 4,5 (3,.5) v. H. zur Verteilung. Für Sonderrück⸗ ſtellungen wird 1 Million RM. und zur Ver⸗ ſtärkung des Unterſtützungsfonds ebenfalls 1 Million RM. verwandt. Bei der Rheiniſchen Stahlwerke AG, Eſſen, findet die Bilanzſitzung des Aufſichtsrats über das am 31. März beendete Geſchäftsjahr am 3. Juni ſtatt. Die Höhe der Dividende, die im Vorjahre von 4 auf 6 v. H. heraufgeſetzt wurde, wird wohl erſt in dieſer Sitzung ent⸗ ſchieden werden. Die Eiſenhüttenwerk Thale A. (Otto Wolff) kann für 1936 erſtmalig wieder nach acht Jahren die Verteilung einer Divi⸗ dende, und zwar von 6 v. H. aus 1,07 Mill. RM. Reingewinn in Vorſchlag bringen. Die Felten 8. Guilleaume AG, Carlswerk, Mülheim, die bedeutendſte Firma der Kabelfabrikation und zugleich Hol⸗ ding für eine große Zahl in⸗ und ausländiſcher Geſellſchaften dieſer und verwandter Branchen, erzielte 1936 einen faſt unveränderten Jahres⸗ gewinn von 4,37 Mill. RM. und verteilt nach erhöhten Abſchreibungen und 2 Mill. RM. Re⸗ ſerverückſtellung eine unveränderte Dividende von 6 v. H. Die Vereinrgte Kugellagerfabri⸗ ken AG, Schweinfurt, verzeichnet für 1936 eine mhg um rund 40 v. H. Es wurde ein Reingewinn leinſchl. Vortrag) von 2,96(2,02) Millionen RM. erzielt. Hieraus werden 6 v. H.(5,5 v. 0 Dividende auf das Aktienkapital von 30 Mill. RM. verteilt. Einer neuen Rücklage werden 1 Million RM. zu⸗ geführt und weitere 1 Mill. RM.(0,84) werden vorgetragen. Nachdem die Schleſiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗A6G in Beuthen im Vor⸗ jahr die Dividendenzahlung mit 4 v. H. wieder aufgenommen hatte, beſchloß nunmehr der Auf⸗ ſichtsrat, eine Dividende von 5 v. W5 für das bhrlaufene Geſchäftsjahr 1936 in Vorſchlag zu ringen. zu ihrem Einkommen kleiner iſt als bei den Lohn⸗ und Gehaltsempfängern. Es wäre nun völlig abwegig, aus dieſer Tatſache die Schluß⸗ folgerung zu ziehen, daß aus Gründen der hö⸗ heren Kapitalbildung(ſelbſtverſtändlich unter vollſter Wahrung einer geſunden Reſervenpoli⸗ tik) die Unternehmungen eine möglichſt hohe Dividende ausſchütten ſollen, und daß ferner eine Preisſenkung, auch da, wo ſie möglich wäre, aus eben dieſen Gründen nicht angebracht ſei, weil ſie„Kapital“ in den Verbrauch der Lohn⸗ und Gehaltsempfänger ablenken würde. Würde man dieſen Weg gehen, dann ſteuerten wir letztlich einem Zuſtande entgegen, der ge⸗ rade nicht erreicht werden ſoll, und deſſen bis⸗ her ſchon durch den Liberalismus angebahnte Entwicklung unter allen Umſtänden korrigiert werden muß: Daß nämlich auf der einen Seite Volksgenoſſen ohne Eigentum leben, auf der anderen Seite eine kleine Schicht—„nur zur Erzielung höherer Kapitalbildung“— Kapital beſitzt. Immer und immer wieder iſt von na⸗ tionalſozialiſtiſcher Seite dafür eingetreten wor⸗ den, daß ſich in Deutſchland das Eigentum auf möglichſt viele Schultern verteilt. Aber das eht nur, wenn der einzelne die Möglichkeit hat, ſelbſt zur Bildung von Eigentum beizutragen. Und ſoweit es die heutigen Ver⸗ hältniſſe geſtatten, werden in dieſer Richtung alle gangbaren Wege auch beſchritten. Eine der wichtigſten Maßnahmen iſt gerade die Preispolitik. Sollte tatſächlich das Ausmaß der Geldkapi⸗ talbildung einen notwendigen Umfang einmal nicht erreichen, dann wird ſich der Staat ande⸗ rer Mittel hierzu zu bedienen wiſſen. Die im vorigen Herbſt vollzogene Erhöhung der Körperſchaftsſteuer liegt durchaus auch auf dieſer Linie. Damit wird von vornherein ein Teil des Unternehmergewinnes abgezogen und kann nicht mehr an den Aktionär ausgeſchüttet werden. Der Staat aber kann von ſich aus mit dieſen Beträgen diejenige Kapitallenkung vor⸗ nehmen, die notwendig iſt. Es mag manchem ſchwer werden, ſich damit abzufinden, daß das Kapital von ſeiner herr⸗ ſchenden Rolle zur Dienerin der Wirtſchaft ver⸗ wieſen iſt. Aber es geht nicht an, daß das Kapital als Ergebnis unſerer Arbeit vornehmlich denjenigen zugute kommt, die durch keine höhere Arbeitsleiſtung ein Recht dazu haben. Darum wird der Nutz⸗ nießer immer derjenige ſein, der den größten Anteil an ſeiner Entſtehung hat. Das iſt nun einmal der ſchaffende Volksgenoſſe. In welcher Form ihm die Vorteile hieraus zukommen wer⸗ den, liegt nicht für alle Zeiten einmalig feſt. Nur ein Ziel wird dabei nicht aus den Augen gelaſſen, nämlich die Verbeſſerung ſeines Le⸗ bensſtandards. H. J. M. Herſtellung und Abſatz von Margarine und Kunſtſpeiſefett im Jahre 1936 Im Jahre 1936 übertraf nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts in„Wirtſchaft und Statiſti!“ die Margarineerzeugung im deutſchen Zollgebiet, mit 4,23 Mill. dz das Vorjahrsergebnis(4,07 Mill, dz) um faſt 4 Prozent. An Kunſtſpeiſefett wurden 136 431 dz hergeſtellt, 6 Prozent mehr als im Jahre 1935(128 670 dz), Der verſteuerte Abſatz der Herſtellungsbetriebe bezifferte ſich 1936 bei Margarine auf 4,22(i. V. 4,04) Mill. chz und bei Kunſtſpeiſeſett auf 134 543(i. V. 129 966) dz. Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe lag auf der ganzen Linie ruhig. Die Grundtendenz war trotz der Geſchäftsſtille freund⸗ lich und auf Baſis des teilweiſe etwas niedrigeren Schlußſtandes beſtand eher etwas Nachfrage. Zunächſt wurden genannt: AEch mit 42, IG⸗Farben mit 161%, Ver. Stahl mit 120%, Buderus mit 126½ und Man⸗ nesmann mit 129¼½. Auch Renten lagen ſtill und un⸗ verändert. Kommunalumſchuldung 94½. Die Geſchäftstätigteit war auch im Verlaufe nur klein, Die Kurſe erwieſen ſich überwiegend als wider⸗ ſtandsfähig. Etwas höher gefragt waren Conti Gummi Rheinſtahl bis zu 1 Prozent. Andererſeits waren Aa für Verkehr mit 133½(134) angeboten. Am Einheits⸗ markt ſtiegen Konſerven Braun auf pari(99) und Schrift⸗Stempel auf 110(109½), ferner Commerzbank auf 113(112½) und Deutſche Bank 118(117½). Der Rentenmarkt zeigte Farbenbonds 3“ Prozent feſter mit 137. Im übrigen war der Markt ſtill und unverändert. Nachbörſe: Hoeſch 124—124½. Mannheim Sport und Ipiel 20. Mai 1937 Gruper:.Elel der Khapn Schalke 04— FC Brentford:2(:1) Nach den:0(:)⸗Siegen über den Ham⸗ burger Sꝰ und Hertha/ Berliner SC ſowie dem :2(:)⸗ Unentſchieden gegen den 1. FC Nürn⸗ berg hatten es die Spieler des engliſchen Liga⸗ klubs FC Brentford nicht für möglich ge⸗ halten, daß ſie in Deutſchland einen Bezwinger fanden. Ausgerechnet bei der Abſchiedsvorſtel⸗ lung am Mittwoch in Gelſenkirchen ließen ſich die Briten überraſchen. Der ganze„Kohlenpott“ war auf den Beinen, um 40 000ſtimmig„ihren Meiſter, Schalke 04, Kehche den großen Gegner aus England den ücken zu ſtärken. Dieſes Vorhaben war nicht nötig, denn der Weſtfalenmeiſter entpuppte ſich als wahrer Lehrmeiſter der Engländer. Mit :2(:1) Toren wurden die Gäſte geſchlagen. Der verwöhnte Weſten bekam ein wirklich großes Spiel zu ſehen. Beide Mannſchaften gaben ihr Beſtes. Nach der Schalter:1⸗Füh⸗ rung bei der Pauſe war für die Londoner nichts mehr zu gewinnen. Das betannte Krei⸗ ſelſpiel der Weſtfalen hatte ſie ganz aus dem Konzept gebracht. Schon in der dritten Minute ging Schalte in Führung. Pörtgen gewann im Kampf mit der engliſchen Verteidigung den Ball und gab bedrängt an Urban, der ſofort einſchoß. Die Freude war jedoch nur von kur⸗ zer Dauer, ſchon zwei Minuten ſpäter hatte Scott ausgeglichen. Bis zum Wechſel brachten Urban und Kuzorra, der ebenfalls zweimal erfolgreich war, Schalke:1 in Front. Als Berg nach dem Wechſel auf Zuſpiel von Szepan den fünften Treffer für die„Knappen“ angebracht hatte, kamen die Engländer durch ein Eigen⸗ tor Gelleſchs billig zum zweiten Treffer. Pörtgen erzielte aber in der 60. Minute noch einen ſechſten Treffer. Die beiden Mann⸗ ſchaften ſtanden: Schalke: Klodt; Bornemann, Schweinfurth; Gelleſch, Tibulſki, Valentin; Berg, Szepan, Kuzorra, Urban. Brentford: Mathieſon; Brown, Dumbrell; Mackenzie, James, Holliday; Hopkins, Scott, MaCulloch, Muttitt, Reit. Fweite Tſchammerpoka⸗Haupirunde Von den 27 Treffen der 2. Hauptpokalrunde in Südweſt, Baden, Württemberg und Bayern wurden bereits drei an den Pfingſttagen aus⸗ getragen, wobei ſich 7SV Frankfurt, Eintracht Frankfurt und SV Göppingen die Teilnahme an der nächſten Runde erkämpften. So bleiben für den 23. Mai noch gut zwei Dutzend Spiele übrig. In Sücdweſt treffen ſich u. a. SV Wiesbaden— Uf R Mannheim, Fc Pir⸗ maſens— Pfalz Pirmaſens und Norm. Pfiff⸗ ligheim— VfL Neickarau, in Baden ſind die Treffen Karlsruher FV— Stuttgarter Kickers, Germ. Durlach— 1. FC Pforzheim und FV 04 Raſtatt— VfB Mühlburg zu nen⸗ nen, in Württemberg haben es die noch im Wettbewerb befindlichen Gauligamann⸗ ſchaften durchweg mit Vertretern der Bezirks⸗ klaſſe zu tun(u. a. Feuerbach— Sportfreunde Stuttgart, Böckingen— VfR Heilbronn und Mengen— SS Ulm), während in Bayern die Begegnungen Bajuwaren München gegen Bayern München, Wacker— 1860, VfB Ingol⸗ ſtadt— BC Augsburg und FC 05 Schwein⸗ furt— AsV Nürnberg hervorgehoben ſeien. Freundſchaftstreffen Einige Freundſchaftsſpiele vervollſtändigen den umfangreichen Spielplan des Sonn⸗ tags. Hier wäre in erſter Linie der Städte⸗ kampf Frankfurt— Mailand zu nennen, der von italieniſcher Seite mit der-Nationalelf beſtritten wind. Der Stuttgarer SC ſpielt in Heidelberg gegen Union und in Neunkirchen gegen Boruſſia, während die SpVg. Erfurt in Augsburg und Coburg zu Gaſt iſt. Hradetzky Kanumeiſter von Polen Bei den polniſchen Langſtreckenmeiſterſchaften der Kanufahrer auf dem Dunajec konnten die Deutſchen auch am zweiten Tage recht gut ab⸗ ſchneiden. Diesmal ging es über eine Strecke von 44 Kilometer. Im Einer⸗Kajak ſiegte der Olympiaſieger Hradetzky(Oeſterreich) in:35:03 vor dem Polen Dziencialowſky(:52:57) und dem Deutſchen Nawatzki(:53:57). Im Zweier⸗Kajak kamen abermals die Oeſterreicher Kaliſch⸗Steinhuber in:25:57 zum Siege vor den Deutſchen Kaſubek⸗Butter(.40:02) und Reſch⸗Aulenbach(:43:32). Polniſcher Mei⸗ ſter wurde der Oeſterreicher Hradetzty.— Im Gemiſchten Zweier ſiegten die Polen Hadamicka⸗ Kamſtki in:05:50. Dorſpor⸗Nolzen Badiſche Staffel im Elſaß Eine badiſche Borxſtaffel in der Beſetzung Stätter, Ott, Hoffmann, Dietrich, Morlock, Mayer, Schmid und Maier wird am 21. Mai in Belfort und tags darauf in Mülhauſen oder Colmar durch die Seile klettern. Am 13. Juni kämpft eine weitere badiſche Staffel in Zürich. Schweizer Boxer in Mannheim Internationale Boxveranſtaltungen der Ama⸗ teure finden am 5. Juni in Ulm, am 19. Juni in Mannheim und am 20. Juni in Pforz⸗ heim ſtatt. In Mannheim und Pforzheim wird man vorausſichtlich Schweizer Amateur⸗ boxer im Ring ſehen. Städtekampf Stuttgart— München Stuttgarts Amateurboxer tragen am 20. Juni einen Kampf gegen München aus, der im Rah⸗ men des NSDAP⸗Kreistages in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen ſtattfinden wird. Stuttgarts taffel wurde bereits wie folgt namhaft gemacht: eucht, Schmidt, Hauſer, Pfanner, Leitner, Zad, Schöllkopf, Bubeck. Deulcher:2⸗6Eleg gegen Manchener Eiln 70 000 Zuſchauer im Olympia⸗Stadion/ Striebinger ſchießt zwei Tore Es iſt wohl nur in der Reichshauptſtadt mög⸗ lich, an einem Wochentag 70 000 Zuſchauer bei einem Fußballſpiel auf die Beine zu brin⸗ gen. So war es jedenfalls am Mittwochnach⸗ mittag, als die engliſche Meiſterelf von Man⸗ cheſter City im zu zwei Drittel gefüllten Olympia⸗Stadion zum vierten Male gegen eine deutſche Auswahl antrat, und nach fünf Monaten mit 2·3(:1) die erſte Nie⸗ derlage erhielt. Hatte die erſte Hälfte weniger große Sati⸗ punkte, ſo wurden die 70000 nach der Pauſe vollkommen entſchädigt. In der erſten Viertel⸗ ſtunde des zweiten Spielabſchnittes zeigten die Engländer wirklich vollendetes Können und man begann ſchon zu bangen. Als dann aber das Ausgleichstor geſchoſſen war, bekam das Treffen ein ganz anderes Bild. Die deutſche Elf, in der jeder ſein Beſtes gab, wuchs über ſich ſelbſt hinaus und die Engländer wurden mehr als ihnen lieb war in die Verteidigung zurückgedrängt. Bei den Deutſchen zeichnete ſich vor allem das Schluß⸗ dreieck mit Buchloh und Münzenberg aus, Welſch war etwas ſchwächer. Der über⸗ ragende und nützlichſte Läufer war der Saar⸗ brücker Sold, Appel und Zielinſki zeigten wohl großen Eifer, konnten aber nicht immer befriedigen. Sifflings Spiel ſehr nützlich Der Angriff hatte im linken Flügel mit Striebinger und Hohmann ſeine ge⸗ fährlichſte Waffe, die nützlichſte Arbeit ging aber vom rechten Flügel Elbern⸗Siff⸗ ling aus. Siffling war allerdings etwas matt, ihm merkte man das Breslauer Län⸗ derſpiel deutlich an. Berndt als körperlich Schwächſter des deutſchen Angriffs wurde von den Engländern hart genommen, fiel aber nicht aus. Die Engländer hatten in der Abwehr Schwä⸗ chen aufzuweiſen. Dale war nicht ganz auf der Höhe ſeines ſonſtigen Könnens und Swift im Tor hätte den zweiten Treffer„halten“ müſſen. Die Deckung arbeitete unauffällig, aber doch raumſchaffend. Im Angriff blieb der Links⸗ außen Brook der gefährlichſte und größte Kön⸗ ner. Solange ſein Nebenmann Rogers noch im Vollbeſitz ſeiner Kräfte war, hatte unſere Ab⸗ wehr mit dem linken Flügel immer zu tun. Als Einzelſpieler trat der Schützenkönig Doherty hervor, aber er übertrieb ſein Spiel und dar⸗ unter hatte Toſeland zu leiden. Dem Berliner Schiedsrichter Birlem ſtell⸗ ten ſich beide Mannſchaften wie folgt: Deutſchland: Buchloh; Welſch⸗Münzenberg: a ki⸗Sold⸗Appel; Elbern⸗Siffling⸗Berndt⸗ Hohmann⸗Striebinger. Mancheſter: Swift; Clerk⸗Dale; Parcival⸗ Marſhall⸗Bray; Toſeland⸗Doherty⸗Tilſon⸗ Nogers-Brook. :0 für Deutſchland in der 2. Minute Deutſchland gewann die Wahl und ließ die Engländer gegen die ſchräg ins Stadion fallen⸗ den Sonnenſtrahlen anſtoßen. Bereits in der zweiten Minute führte Deutſchland:0. Bei einem Angriff des linken Flügels leiſtete ſich Clerk eine unſichere Abwehr, Striebinger erkämpfte ſich das Leder und zog es fein aus 2 Meter Entfernung ins engliſche Tor. Nach den erſten 20 Minuten kamen die Engländer immer beſſer ins Spiel, ſo daß die deutſche Abwehr ſchwere Arbeit, vor allem mit dem blondköpfigen Brook, hatte. In der 21. Minute ſiel der Ausgleich. Münzenberg griff bei einem engliſchen Angriff zu ſpät ein, der Halbrechte Doherty kam zum Schuß und unhaltbar für Buchloh ſaß der Ball in den Maſchen. Zu allem Unglück wurde Hohmann leicht verletzt, ſo daß unſer Angriff den Zuſammenhang etwas verlor. Nach einem Geplänkel in der 37. Minute hatte Brook nach Poſtenwechſel mit Rogers den Ball erhalten und vergebens ſtreckte ſich Buch⸗ loh, Mancheſter City hatte die:1⸗Führung er⸗ kämpft. Kurz vor dem Wechſel humpelte Hoh⸗ mann vom Feld. 2 für Manceſter in der pauſe Nach der Pauſe trat die deutſche Elf wieder vollzählig an. Die Engländer kamen gleich wie⸗ der ganz groß in Fahrt, ihr Spiel lief. Buch⸗ loh hatte wiederholt Gelegenheit, ſich auszu⸗ zeichnen. Unſere Elf kam während der erſten — nicht viel aus der eigenen Hälfte eraus. Striebinger beſorgt den Ausgleich In der 17. Minute fiel dann ganz über⸗ raſchend der Ausgleich. Elbern war fein durch⸗ gelaufen, den hart geſchoſſenen Ball fing zwar Swift im Fallen, mußte aber das Leder aus den Armen gleiten laſſen und wie der Sturm⸗ wind war Striebinger zur Stelle und be⸗ förderte die Kugel über die Linie. Das Spiel bekam nun eine andere Wendung. Die deutſche Elf riß das Kommando an ſich. In der 33. Minute fiel dann die Entſcheidung. Wieder war Elbern vorgeſtoßen, er ſchoß aus ſpitzem Win⸗ kel, Swift ließ den Ball abprallen, Strie⸗ binger ſchob den Ball genau zu Hohmann, der aus gut 20 Meter Entfernung flach und überlegt einſchoß. Der Beifall kannte keine Grenzen, Deutſchlands Auswahl hatte den eng⸗ liſchen Ligameiſter verdient:2 geſchlagen. Am den Rufieg zue ſüddenichen Gauliga Vor weiterer Klärung der Lage/ Drei Treffen im Gau Baden/ Neureut in Ilveshe im „Bei den Aufſtiegskämpfen zur Gauliga hat ſich ſchon lange die Spreu vom Weizen geſon⸗ dert, und von den 27 Mannſchaften, die in den vier ſüddeutſchen Gauen hoffnungsvoll zur Aufſtiegsrunde ſtarteten, iſt ein knappes Dut⸗ zend übrig geblieben, das Ausſichten hat, im nächſten Jahr der Gauliga anzugehören. Im Gau Südweſt thronen vorläufig Opel Rüſſels⸗ Böh und 1. FC. Kaiſerslautern auf einſamer öhe; für Neuiſenburg und Darmſtadt iſt aber noch nicht alles verloren. In Baden iſt der Aufſtieg des Karlsruher Phönix bereits zu 99 Prozent ſicher; um den zweiten Platz kämpfen noch Neureut und Kehl, alle anderen Mann⸗ ſchaften ſind klar abgeſchlagen. In Württem⸗ berg ſind die Ausſichten für Ulm 94, Schwen⸗ ningen und Kornweſtheim noch ziemlich gleich, auch Untertürkheim kann noch hoffen! In Bayern dagegen wird niemand mehr Jahn Re⸗ gensburg und Schwaben Augsburg den Rang ablaufen können. Die Spiele am 23. Mai werden zur weiteren Klärung der Lage beitragen. In Südweſt ſpielen Rüſſelsheim und Kaiſerslautern aus⸗ wärts, aber da die Gegner die beiden Tabellen⸗ letzten, Spfr. Frankfurt und Saar 05 Saar⸗ brücken, ſind, dürften die Tabellenführer Punkt⸗ verluſte vermeiden. Im Treffen Darmſtadt Kaan Neuiſenburg wird der Verlierer ſeine ufſtiegshoffnungen wohl begraben müſſen. Phönix vor einem Sieg In Baden wird ſich Phönix Karlsruhe im Treffen gegen VfB Wiesloch den einen zum knfitizg noch notwendigen Punkt beſtimmt ho⸗ len. enn Neureut in Ilvesheim beſtehen kann, wird der zweite Platz wieder beſetzt, denn Kehl iſt ſpielfrei. Ohne große Bedeutung iſt das Treffen Konſtanz— Freiburg. In Würt⸗ temberg hat Ulm 941 die Möglichkeit, ſich durch einen Sieg über Schwenningen einen vielleicht entſcheidenden Vorſprung zu ver⸗ ſchaffen. Kornweſtheim ſollte auch in Geislin⸗ gen gewinnen und Untertürkheim wird durch einen Erfolg über Nürtingen den Anſchluß be⸗ haupten.— In Bayern ſteht Jahn Regens⸗ burg, das den FSV Nürnberg zu Gaſt hat, vor einem neuen Sieg, ob dagegen Schwaben Augsburg in Würzburg ungerupft davon⸗ kommt, bleibt abzuwarten. Bayreuth wird im Kampf gegen Armin München den dritten Platz behaupten. Rodrennen in Ludwwioshafen⸗Friefenheim Sieben Fahrer der Nationalmannſchaft und Spitzenkönner erſcheinen am Start Die auf dem ASV⸗Platz in Ludwigs⸗ hafen⸗Frieſenheim gelegene herrliche Radrenn⸗ bahn wird am kommenden Sonntag wohl einen ihrer größten Radſporttage ſeit ihrem Beſtehen erleben. Heiße und herliche Kämpfe hat dieſe Bahn ſchon erlebt, was aber am Sonntag der Radſportgemeinde der beiden Nachbarſtädte Ludwigshafen⸗Mannheim und ihrer Umgebung geboten wird, dürfte wohl allem bisher Ge⸗ ſehenen die Krone aufſetzen. Die Tatſache, daß die deutſche Nationalmannſchaft der Bahn am kommenden Sonntag keine Startverpflichtung hat, wurde von dem Veranſtalter, dem RV Frieſenheim geſchickt aufgegriffen. Man hat kurz entſchloſſen die Chance einer ganz großen Rennveranſtaltung wahrgenommen. Nicht we⸗ niger als ſieben Fahrer, die heute der deutſchen Nationalmannſchaft angehö⸗ ren, werden ſich ein Stelldichein geben und er⸗ neut unter Beweis ſtellen, daß ſie zu den aller⸗ beſten Fahrern unſeres Reiches zählen. Da iſt zunächſt das Fliegerfahren über 1000 Meter! Den Kennern des Radſports wird hier eine ſeltene Delikateſſe geboten. Von den 30 Teilnehmern dieſes großen Wettbewerbs nehmen die Fahrer Haſſelberg⸗Bochum, Hoff⸗ mann⸗Frantfurt, Horn⸗Köln, Schorn⸗Köln, Kianle⸗Köln(der am Pfingſtmontag in Frank⸗ furt den Fliegerwettbewerb der Nationalmann⸗ ſchaft gewann), Bühler⸗Stuttgart, K. Walther⸗ Ludwigshafen(der in Dudenhofen die Zu⸗ ſchauer in Begeiſterung verſetzte) ſowie der un⸗ verwüſtliche Weimer⸗Stuttgart und Mertens⸗ Dortmund eine Sonderſtellung ein. Nicht minder intereſſant wird das Zeit⸗ fahren über 1000 Meter. Auch hier iſt die Ausleſe in Kurt Walther, Haſſelberg, Weimer, Bühler, Horn, Weckerle, Kinnle, Mertens und Schorn am Start. Der Bahnrekord von Kurt Walther ſteht auf:21,9 Min. Am Sonntag aber wird er wohl zum letzten Male genannt worden ſein, denn man wird ihn wohl zu Fall bringen!— Daß natürlich auch das Vor⸗ gabefahren noch eine Bombenbeſetzung auf⸗ weiſt, verſteht ſich. Es wird den Malleuten ſicher nicht leicht hemacht werden, ſich zur Gel⸗ tung zu bringen. Die Jugend zeigt dies⸗ mal ihr Können in einem 50⸗Runden⸗ Mannſchaftsfahren. Da die Jungen genau ſo ehrgeizig ſind wie die„Alten“, wird die Stimmung in dieſem Wettbewerb nicht ab⸗ reißen. Das 150⸗Runden⸗Mannſchafts⸗ fahren mit ſeinen 14 Paaren muß bei dieſer Beſetzung ein Ereignis werden. Nicht weniger als 12 Paaren kann man auf Grund der bisherigen Leiſtungen eine reelle Siegeschance zurechnen; wer aber das Rennen gewinnen wird, das iſt das große Rätſel, das wohl erſt mit dem letzten Spurt gelöſt ſein wird. Weimer — Bühler, Kimmig— Weckerle, Mertens— Weiß, Horn— Schorn, Haſſelberg— Hoffmann und Kinnle— Kurz ſind ſo ausgekochte Renn⸗ füchſe, daß man von ihnen wirklich etwas Gro⸗ ßes erwarten muß. Nicht vergeſſen darf man natürlich auch die übrigen Paare. Hoffentlich gibt auch ein herrlicher Sommer⸗ tag dieſer Aabher Veranſtaltung den ent⸗ ſprechenden Rahmen. Deutſchlandfahrt ohne Bautz? Die Teilnahme des Dortmunders Erich an der Deutſchland⸗Radrundfahrt iſt fraglich geworden, da Bautz am 22. Mai ſeiner achtwöchigen Militär⸗Dienſtpflicht genügen muß. Falls es dem DRW nicht gelingt, eine Zurück⸗ ſtellung oder inn des Dortmunders 1 erreichen, wird die Rundfahrt— und ebenſo ie Rundfahrt durch Luxemburg!— ohne einen deutſchen Vertreter vor ſich gehen müſſen. Deutſche Radfahrer in Dänemark Am kommenden Sonntag, 23. Mai, wird auf einer Rundſtrecke in Trälleborg ein internatio⸗ nales Straßenrennen über 120 Kilometer aus⸗ Deutſchland entſendet zu dieſem Wett⸗ ewerb zwei ſeiner beſten Amateurfahrer, und zwar den Meiſter Herbert S(Berlin) und den Chemnitzer Bruno Schulze. Relt⸗, Göring⸗ Und dabxluenier in Ludwigshafen am 5. und 6. Juni Der Reichsverband für Zucht und Prüfun deutſchen Warmbluts hat von jeher betont, da neben den großen internationalen mehrtägigen turnierſportlichen Veranſtaltungen die große Zahl der mittleren, kleineren und kleinſten Tur⸗ niere in der als Fundament des gan⸗ zen Reitſports unerläßlich iſt. Erſt auf dieſer breiten Baſis kann eine internationale deutſche Turnierklaſſe ſich organiſch entwickeln. Es iſt daher ſehr zu begrüßen, daß mit dem wirt⸗ ſchaftlichen Wiederaufſchwung, mit der Wieder⸗ einkehr einer zuverſichtlichen Stimmung in allen Berufsſtänden des deutſchen Volkes, ins⸗ beſondere jedoch auf dem Lande, dieſe kleinen und mittleren Plätze in großer Zahl wieder aufleben bzw. neu entſtehen. So ſind allein für die beiden Monate Mai und Juni faſt 100 dieſer kleinen und mittleren Veranſtaltungen im ganzen Reiche angemeldet. Im nächſten Monat tritt auch der SA⸗Reiter⸗ ſturm 8/51(Sitz Frankenthal) mit einer zwei⸗ tägigen Veranſtaltung auf den Plan. Da der Beſuch der Turnierveranſtaltung im Hinden⸗ burgpark im vergangenen Jahre gezeigt hat, daß in den Kreiſen der Pferdeſportliebhaber ein großes Intereſſe für derartige Veranſtal⸗ tungen beſteht, hat die SA⸗Formation be⸗ ſchloſſen, auch in dieſem Jahre in Ludwigs⸗ hafen verſchiedene Prüfungen durchzuführen. An beiden Tagen werden Zuſchauer und Reiter wieder das bunte Bild eines Reit⸗ und Springturniers mit ſeinen vielſeitnigen Wett⸗ kämpfen zwiſchen Wehrmacht, Schutzpolizei, SA und ländlichen Reitern in dem herrlichen Hin⸗ denburgpark zu Ludwigshafen bewundern können. Das Piegramm der beiden Tage ſetzt ſich aus verſchiedenen Reit⸗, Dreſſur⸗ und Viel⸗ ſeitigkeitsprüfungen, ſowie aus Junior⸗ und Jagdſpringen zufammen. Vervollſtändigt wird es noch durch ein Patrouillenſpringen und eine Fahrerprüfung. Neben vielen Ehrenpreiſen werden über 1000 RM an Gelbdpreiſen ausge⸗ worfen. Der Nennungsſchluß aller Prüfungen iſt am Dienstag, 25. Mai, beim SA⸗Reiter⸗ ſturm 8/51 in Frankenthal. B. Bei Schlaflosigkeit das wiriſame, unſchädliche u. preiswerte Solarum. Schlechter Schla zermürbt. Quälen Sie ſich nicht länger! Keine Rachwirkungen. Packung 18Tabl. M..26.d. Apothele. 70 deutiche Maſchinen vei Gechstagefahrt Mit dem außerordentlich ſtarken Aufgebot von 70 Krafträdern wird Deutſchland bei der 19. Internationalen Sechstagefahrt vertreten ſein, die England als Gewinner der Internationalen Trophäe vom 12. bis 17. Juli in den Bergen von Wales mit Lland⸗ rinod⸗Wells als Hauptquartier durchführt. Bei der Auswahl ſtützt ſich die ONS in erſter Linie auf das NSK, auf das 22 Meldungen entfal⸗ len. 18 werden für die Induſtrie abgegeben, 16 für die Wehrmacht, 11 für die SS und drei für den DDAC. Nur ein Spiel in Paris Unter einem Unglücksſtern ſtand der erſte Tag der internationalen franzöſiſchen Tennis⸗Mei⸗ ſterſchaften, die am Dienstag im Roland⸗Gar⸗ ros⸗Stadium begannen. Nur ein Spiel konnte durchgeführt werden, dann zwang ein einſetzen⸗ der zum vorläufigen Abbruch des Tur⸗ niers, das heute, Mittwoch, zunächſt mit den Reſtſpielen fortgeſetzt wird. In der einzigen Begegnung kam das ausgezeichnete amerika⸗ niſch⸗däniſche Frauendoppel Helen Jacobs⸗Hilde Sperling zu einem müheloſen:0,:0⸗Sieg über die Franzöſinnen Barbier-Beliard. Shokt in Kürze Auch Argentiniens Fußballer werden ſich nicht an der Weltmeiſterſchaft 1938 in Frank⸗ reich beteiligen. Sie haben jetzt, wie vorher ſchon Uruguay, eine Abſage erteilt, da um dieſe Zeit die entſcheidenden Kämpfe um Argenti⸗ niens Meiſterſchaft ſteigen. * Waſſerfreunde Hannover, der Deutſche Waſ⸗ ſerballmeiſter, kam in Brünn zu einem neuen Sieg. Eine Brünner Auswahl wurde mit 12:2 (:1) geſchlagen. 55 4 4 Mann —.— ——————— Gesuch od. frül e 1. Schre Schriftl geschri Zeugnis 12 297 V „Haken Erſtklo Gkoßſft ſowie f für dau EEIE at Metzger Vate Ebel palmb Colliniſt. bekan für neue ar! Gute Al derobe 2 Feſte Ta⸗ Angeb. u Ehrliches, fl Tagemi ſofort ge U.10. (8477 Jünge Labesma geſucht. 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Da der im Hinden⸗ gezeigt hat, hortliebhaber e Veranſtal⸗ mation be⸗ n Ludwigs⸗ chzuführen. chauer und s Reit⸗ und ligen Wett⸗ zpolizei, SA rlichen Hin⸗ bewundern 'n Tage ſetzt r⸗ und Viel⸗ zunior⸗ und ändigt wird en und eine Ehrenpreiſen eiſen ausge⸗ Prüfungen SA⸗Reiter⸗ B. Solarum. y nicht länger! 26 i. d. Apothete. agefahrt lufgebot von bei der 19. agefahrt Gewinner m 12. bis mit Lland⸗ chführt. Bei erſter Linie ngen entfal⸗ gegeben, 16 — S und drei is er erſte Tag Tennis⸗Mei⸗ koland⸗Gar⸗ 5piel konnte in einſetzen⸗ ch des Tur⸗ hſt mit den ſer einzigen te amerika⸗ acobs⸗Hilde 0,:0⸗Sieg ſiard. verden ſich in Frank⸗ wie vorher da um dieſe m Argenti⸗ utſche Waſ⸗ nem neuen de mit 12:2 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Mai 1937 Gesucht zum Eintritt am 1. 7. od. früh.: tüchtige, gewandte Verkäuferin 1. Schreihwaren, Biüroartikel. Schriftl. Angebote m. selbst- geschriebenem Lebenslauf, Zeugnisahschriften unt. Nr. 12 297 VS an den Verlag des „Hakenkreuzhanner“ erbeten Lanotelstrabe 14, L. 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Verkehrsamt Pforzheim Vom 20. bis einſchließlich 23. Mai wickelt ſich das größte und glanzvollſte Sommer⸗ ereignis Pforzheims, das 4. Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier im Eutinger Tal ab. Die Ausſchreibungen zum Reitturnier ha⸗ ben im ganzen deutſchen Reitſport begeiſterten Widerhall gefunden. Ueber 800 Nennungen ſind eingegangen. In den Materials⸗ und Eignungsprüfungen erſcheinen die Spitzen⸗ pferde des deutſchen Turnierſports. In ſämt⸗ lichen Dreſſur⸗ und Springprüfungen findet ſich die erſte Klaſſe an deutſchen Pferden, dar⸗ unter ein ſtarkes Aufgebot der Kavallerie⸗ ſchule Hannover mit Spitzenpferden und führenden Reitern. Rittmeiſter Momm, Hauptmann Haſſe, Freiherr von Wan⸗ genheim, SS⸗Hauptſturmführer Temme genießen beſten internationalen Ruf. Weiter kommen zu den Jagdſpringen Prinzeſ⸗ ſin zur Lippe, Hauptmann Haug, als der Ver⸗ teidiger des Wanderpreiſes des Deutſchen Schmuckgewerbes, Sturmführer Fangmann, der den Preis im Jahre 1935 gewann, weiter⸗ hin v. Zaſtrow aus Schleſien, Lothar Seyfert aus Chemnitz, Oberſtleutnant Hartmann aus Weimar, Oberleutnant Huck, Pferde aus den umliegenden Garniſonen, insbeſondere der Artillerie⸗Regimenter von Ludwigsburg und Karlsruhe. Zu den Dreſſurprüfungen bringt Otto Loerke, einer der erfolgreichſten Reiter unter ſieben der erſtklaſſigſten Pferde auch den Olympiaſieger Kronos. Außerdem erſcheinen Pferde des Prinzen von Heſſen, der deutſchen Reitſchule Berlin, des deutſchen Olympia⸗ Komitees u. a. Zu den Geſpannprüfungen wird wieder Freiherr von der Borſch er⸗ ſcheinen. Das Turnier beginnt am Donnerstag, 20. Mai, mit den Jagdſpringen der Klaſſe L und Einſpänner⸗Geſpannprüfungen. Die Jagd⸗ ſpringen werden intereſſant ſein, weil vor⸗ ausſichtlich ziemlich raſch geritten wird. Außer⸗ dem kommen prachtvolle Schaunummern zur Aufführung. Der Freitag bringt Jagdſpringen der Klaſſe M und Dreſſurprüfungen der Klaſſe L, ſowie Zweiſpänner⸗Geſpannprüfungen. Am Freitag werden alle vorhandenen Pferde ſtar⸗ ten. Das Jagdſpringen wird hohe Anforde⸗ rungen an die Pferde ſtellen. Am Sams⸗ tang ſtarten die Zeit⸗Jagdſpringen der Klaſſe M, die ſehr feſſelnd zu werden verſprechen, da ſie nur nach Zeit bewertet werden. In den Dreſſurprüfungen der Klaſſe M werden die beſten Dreſſurreiter am Start ſein. Ama⸗ zonen⸗Jagdſpringen, Vier⸗ und Mehrſpänner⸗ Geſpannprüfungen, Schaunummern runden das farbige Bild. Der Sonntag bringt das Jagdſpringen der ſchweren Klaſſe, die um den Preis des Deut⸗ ſchen Schmuckgewerbes kämpfen wird. Die Hinderniſſe ſind bis zu.50 Meter hoch und bilden die Grenze deſſen, was durch die Tur⸗— 2 nierordnung noch erlaubt iſt. 25 Hinderniſſe Goldstadt Piorzheim Archivbild müſſen auf der Strecke von, 1200 Metern ge⸗ Blick auf Zusammenfluß von Enz und Nagold mit Stadtkirche nommen werden, darunter Doppelhinderniſſe im Abſtand von 1,50 Metern. In den Dreſ⸗ ſurprüfungen ſtartet ebenfalls die ſchwere Klaſſe. Das Glücksjagdſpringen ſtellt hohe An⸗ forderungen an das Geſchick der Reiter und 7 4 LA 1 Dnn —— Pferde. Eine Jugend⸗Reiterprüfung und ein Jugend⸗Jagdſpringen ſind ebenfalls am Sonntag. Dazu kommen wieder Schau⸗——— nummern.— 2 2 5— 4 7—. der gute 444 gahe einlieimischie Zrennotoff Zu bezilehen durch: ſtãdt.ſaswerk Pforzheim Aufn.: Stadt Pforzheim Piorzheims Stadtbild Blick auf das schmucke Bezirksamt Kommt zum 4. Pforzheimer Reit- und Springturnier Donnerstag, 20. bis Sonntsg. 25. Flei, jeweils 14 Uhr 15000 5 Id 35— n t Turmierpletfz Pforzheim 4 E ll. renprelze 800 Nennungen. Spitzenpferde aàus öllen Teilen des geiches. 6 5 5 5 (Kavallerieschule Hennover, Olympissiegef„KkrTonos“ u5w.) 70 0 adunummern kintrittspfeise: Gedeckte Tribüne fl..— und.—, unged. Tribüne.—, numerierter Sperrsitz.50, 1. Plstz.50, 2. Pletz.—, Stehplétz—.60 Donnerstegund freitsghelbepfrfelse Votverkäuf: Nur sStädt. Verkehrsämt, Pforzheim, Oestliche(Qathõus)/ Fernsprecher Nr. 5401 und 4858 ———— •8 1 Mellstraß Feſnruf 412 Ihre V. Mannhel — —— hre Ve Hannh' Ladenbu Münsterl Edamerł Emmenti Schweize Delikate ohne Rinde Allgäuer romadot camemb. camemb. Vorder Salami-1 Sierwurs unenwür. Deisardit enriscne in teinsi. met-feit Delikate Delikate deutsche Deutsche „Hakenkreuzbanner“ 20. Mai 1937 GRO55SE REICHSAUSSTELLUNG Schaffendesvolk Dliſſeldorf VieriahresplonWerkstoffs chou boehreot Son am för deunche Roh- und Werkstoffe leĩstungsschou von lndustrĩie und Wirtschoft Reumvvirtschoft und Stãdtebou Boven, Siedeln, Wohgen) Gortenkultur und Kunst Groher Vorgnögungspork/ Wasserspiele. 2 45 77 700⁰⁰ oe ha. 9 1 0 Mannheim ai 1937 5 ——— Tennisplätze an Vereine, Gruppen und Einzelperonen zu vermiet. Frie drichspark 14833 6— ueM cMMIo Msler- und Tünchergeschäöft ein Eazlsaun Mellstraße 32 3 Feuerbachstrage 17 f 0 Freitag fruh 7 Uhr femruf 41250 Mannheim femtuf 412 50 Kunfleisch. Anf. 850 Zwangsversteigerungen Donnerstag, den 20. Mai 1937 Habe mich in nnheim. 4 naazmittags 2½ Uhr, werden wir im Fonnheim, Augusts-Anlege 10, ptr.(neben hieſigen Pfandlokal, ou 6, 2, gegen polost · Hotel) als Focharzt fu Oftnhopadie niedergelossen, bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schnellwaage, 1 Radio⸗Apparat, 0 27 d* W. E 1 Wandbild, 1 Kühltheke u. ſonſtig. r. me b 7 5 5 5 n t h el„Bär, Keller, Gerichtsvollzieher. 42 nao- Facharzt für Orthopädie 3 Donnerstag, den 20. Mai 1937 Nannheim, Augusta-Anlage 10 ptr. Fa 2/% Uhr, werdz ich im hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen fernruf 42218 bare Zahlung im Vollſtreckunaswege ͤifentlich verſteigern: Sprechzelt: 11—12 Uht,—6 Uhr, außer Hittw/och- und 2 Staubſauger, 1 Photoapparat, verſch. Möbel. Samstognachmittag. Zu sllen Kessen zugelassen.— S Spreng, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 21. Mai 1937, nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen 7 bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Bodenteppich, 1 Schreibtiſch, eine 15 lhre vermühlung zelgen an: Krfumph⸗Bohreloheafchine, Luc uf Kraftfahrzeuge 10— Alle Abtkönfte,»ch obe fohepeisernägigenge dorch je des Reigseböo Brandt, Gerichtsvollzieher. Gustav Hellmann Teilablun—— nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im 41* hieſigen Pfandlokal, Iu 6, 2, gegen 1 Paula Hellmann b. R bare Zahlung im Vollſtreckungswege 43 Lüche Vorkauf Kun dendie nat geb. Rath öͤffentilch verſieiaern: Rita GenenalVeerakruns 2 Volksempfänger, 1 Dipl.⸗Schreib⸗ e lettn ne gane 4 zchelel i r Mannhelm, au 1,-6 Neuwied a. Rh. Finger, Gerichtsvollzieher. a e Unland- darage victoria 200 549 20. Mal 1937 Schränke 2Stünle, Hocker Unlendstroße 35 Quf 30734 1C Oriaã CCMm 4* 8 Freitag, den 21. Mai 1937, neste Modell f nene K. e HIRM. 158.- ktSetzteile, Reparaturen. 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T.... 125 fr 15 Zu Nł.— fernruf 259 10/ 25915 ISoeim, all. 790 Leniatespsfussfihrt. 41 0 16.30 17.80 geſchweift ungauerstangenküs eo)hr.r. 125 er 15% 18.80 280%—2223300 H. Baumannfl 725.-[verrahfen. Romadourkäse 20% F. T. Stück 243 22.80 ete.—sbekkagerffI“.asneralwertrode nyeim, Gh U i, 7f Ma. Lutfaur—Leelaens 5007 19 camembertkäse 500% F. i. T. Schachtel 209% Billiser Verkauf* 4 1 1 4 0 A. ub,(24 627 V) 500 23 ecKkarvorlandstr.? 0— (Breite Straſte.) Felejon 41 Auto Dpel Kabeliaun. 500 fr 22 6 remberttäse 50,..r. /Schachte2 3 Hühne IAlbach R dianel, uis enring Fischfilet brattertig) 500 fr 29 3 f au 1, 16 0 I Wet 4.0 Holsstraße 12 Ltr., Kabiolett u. Vorderschinten zeroent 125 fr 433 bee Mangge-fS Sbl. in Jüber 5 lenst dur 990¹1.— 2 Salami- und Zewelatwurst 125 Kr 30%— ger, in Skankiuet am main 1937 Seiflx gibſ e Necharsulmer Iſtenerfrei, bill, ab⸗ Werks-HMonteur! R 6. 3, Fahrzeughandlun (8479“) ierwurst 125 gr 354% Hettwürste 33 1 23 Kn* 5 3 Der———— n—4—— Ge⸗ Rettyu/ürste.„ Stück u. erozpk. prüge durch die Anweſenheit des Miniſterprüſiden⸗ 2 4 13.73 10%———— Gör 5 Sesunde armmenme ve. anläßlich der großen Kundgebung des Deuiſchen 77 3 Delsardinen bose 20., 30, 40. 45.35. Handwerks klare Richtlinien geben wird, wie ſich FIISSE 4 ertrischende feinkost zarte fettheringe die Zutunft des Deutſchen Handwecks geſtaliet. Am Sonntas, den 16. Mai 1937, verschied plötzlich FEkrriscnende re* 9 Bei ver Wichtigteit dieſer Tagung iſt eine zahlreiche und unerwartet unsere Werkskameradin, Fräulein in teinster Spezlaltunk 35 Beteiligung der Handwerter zu erwarten. Um zualen 3i8 aſen niem in feinster Spezilaltunke Dose 4 jedem Handwerker die Möglichkeit zur Teilnahme uͤnger mit Hüͤnneraugen 3— zu geben, geht am 29. d. M. vormittags(Ab⸗ und Hornha ut. Unkenl- kilet-Fettheringe in Sanne... Dose 45. ſahriszeit wird noch bekanntgegehen) ein Son⸗ bar nün Siehetwegl 13 vein chte.. 000/oig S n 755——— klntsche saudere be —* ermäßigüng. Jeder Teilnehmer er eine Quar⸗ 1 0 belinaten-Gewürzgurken stuer 47% lieranweifung) Preis für Buarlier mit Frühſtüch genemmaops hergn. un Alter von 32 Jahren. Die Verstorbene stand seit .50 RM.) zugeſeilt.— Anmeldungen zur Teil⸗ cherheitstube Verian- Februar dieses Jahres erneut in unseren Diensten, Fbdelikatef-Frischgurken Stücr 103 nahme an dieſer Fahrt müffen fofor! auf der zen Sie in Apolpehe una nachdem sie unserem Unternehmen früher schon acht e Dienſtſtelle der Deutſchen Arbeitsfront„Das Deut⸗ brogcle auscdrücklleh jahre lang angehört he nenn ſche Sandwerk“ im I. 15, 5) Dart. Aoeben werden ahre lang ansehört hatte. Wir verlieren durch ihren Tod eine tüchtige und geschätzte Mitarbeiterin, die Deutscher Weigwein ofen. Liter 60 sich auch auf Grund ihrer wertvollen menschlichen 1 5 N deutscher Rotwein onen.. 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Sie ist wirllich zum Tanzen Der neue Netro-Tfiumph òb morgen: AiMahisRa 271. Kenes Heicdelberg, Stadthalle Barnabas:o GecZ) Spielt mit seinem Orchester Kartenbestellungen(RM.—.90 bis.—) b. d. Mannheimer Konzertdirektion 0 7, 16, Tel. 236 19 u. d. Konzertzentr. Heidelberg Anlage 2. Tel. 5548 sowie a. d. Abendkasse Heute unuiĩderruflich letzter Tag! Smil Jannings Der Herrscher Als bester deutschet᷑ Film mit dem nationalen Film- preis 1957 àusgezeſchnet Ein Bilebnis für das es keine Vergleiche gibt! eεe ein aparter, gut ver- a/beiteter Mantel, kragenlos, Kellerfulten und Steyper eien, breiten Gehfalten ausgearbeiteten Schultern— eine gut geloͤste Kom- ◻+, mit Anf..00.10.20 Unr gugendl. àb 14 Jahre zugelanen bination— Der Mantel de Dame/ TANZ-BAE O 2 ds Weine- Hix-Getränke Pfisterer-Spezial-Bier ———. National-Theater Mannheim Donnerstag, den 20. Mai 1937: Vorſtellg. Nr. 312 Miete D Nr. 25 1. Sondermiete b Nr. 13 NMannheim/ Am Paràdeplatz Skiedrich Dilhelm. Schauſpiel von Hans Rehberg Becher mit 250 g neito 35. Frieſ& Sturm Heute letzterfagl Ein F. D..-Film der Ufamit: Syhille Schmitz- Ursula Grabley Sabine peters ivan petrovich Gustay Waldau- Rudolf Plaite Spielleitung: Georg lacob/ m Vorprogramm: Deutscher Kraftfahr- sport, ein Film der O. N..- Die Heimat im Lied, Don-Kosokenchor, Serge Joroff in der neuesten Uta· Tonwoshe: Die Königskrönung in London! Beginn:.00.45.30 Unr Für Jugendliche nichl zugelossen Gofä-pkiArt UNIVERSUN IIEBE seltsame liege Der glanzvolle Film großer kreignisse mit Kart Luduig Dienl Olga Tschechowa Karin Hardt Regie: Hens H. Zerleit letzier Tag! im Sonderdienst: Das Zeppelin-Unglück in Lakehurst Drahtmatratzen Fbrie von Hch. Heitmann 75, 18 kRuf 52½/65. Repataturen ab.— Mk. Anfangszelten in unseren — beiden Theatern: .00.20.20.25 Unr lichtspiel- n Ailler Die Stimme des Herzens Die Jugend hat Zuttitt Neu eingettoffen: Hölitären AMNMtMSLATZ Erdbeer* Ib beuke.15.70.30 Erstnufkünruns zohanniebeer Vuns Maor reekeerEe Pflaumen ford während des Krieges zwischen den amerik. Vierfrucht Nord- und Südstaaten in lehendigen und packen⸗ den Bildern Deutſche Sprache! 40⁰ Liden Eschemaser, Rüster, Elienb. u. Pitch-Pine. 50 Marg. Sullavan Watter Connoll Sehlafzimm. ani. Stott Speiseumm. Wonhnzimmer eines liebenclen ädefiens“ Tockterrimm. Eiche und ver- schiedeneEdel- holzarten. 7 7 Wir bieten nur Wonin heute abend 3 4 13 Beachten ſĩe unzere Vergnügungsanzeigen arbeitung und gediegenster Ausführg., Wo⸗ + für wir schrift- liche Garantie leisten-- öbehau 2— 2 Al Hant Haben Sie einĩge Vorkenntnisse in der englischen oder französischen Sprache? Dann verlangen sSie umsonst und un⸗ verbindlich„Haustians Lustige Sprachzeitschrift“ einen Monat Anm. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt: für Außenvolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub, Vertreter: Carl Lauer); für Bewegung: Friedrich Karl Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: lmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für zokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Et: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel(i. V. Carl Lauer); für die Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbetter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftlertung: Hans Graſ Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechttunden der Schriftleitung: Täalich 16 vis 17 uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druc und Verlag: Hatentreuzvanner⸗Verlag u. Druckerei Amos. Sprechſtunden der Verlagedtrektſon: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlaag und Schrifnennung: Sammei⸗Nr. 354 21. für den Anzeigenten verantw.: Kart Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(eint Weinbermer und Schwetzinger Ausgabe) aüttia. 3 Geſamt DA. Monat April 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über. 39 800 Angebote u. 8425“ an d. Verlag d. B. 04 4 Schwetzinger Ausgabe über. 6600 Weinbeimer Ausgabe über.„.600 Verlag u.& kanner“ A Trägerlohn eld. Ausg ohn; durch SIſt die Zeit Abend⸗ Die k. Auf der ſtraße zwiſ Inſel Wig Seemacht d von 16 au her grö ſchichte der gekrönte K des Mittm Kriegshafei Vormittag „Victori ausländiſch engliſchen ſowie die tät der brit Marinebl⸗ Seit Woc tels und G fens Ports: in dem ben eine Unterk im Laufe d Kriegsſchiff kreuzer„D: wachtſchiff ſche Kreuzer rer„Burz der berühmt Anker ginge ßen Seemä Krönungsfl. Die Explosion zeugenbericht