). Mai 1937 2 nn. ef vom Dienſt: Innenpolitik: lheim Kicherer: elm Ratzel(in zung: Friedrich und Beilagen: : Juliu 5 ſel(i. V. Carl leiter, ſämtlich hann v. Leers. iſchach, Berlin licher Original⸗ 16 bis 17 Uhr nntag) „ Mannheim ag u. Druckerei ſon: 10.30 bis ): Fernſprech⸗ nei⸗Nr. 354 21. berling, Mhm. uflage(einſchl. he) aültia. ſer 50 000 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hatenkreuz. ugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. „6 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal, Be Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 6 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus mongtl..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM, Leinſchl. 48,86 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. ZSſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A 7. Jahrgang MANNHEIM Die gewallge Klotlenparade vor Epußead Anzeigen.: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile füllungsort Mannheim. im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgahe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. ——. e im V Samme-Rr. 334 3 nn nzeigen⸗Annahme; Mannheim, R 3,„Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 5.— —— usſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto? Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennis. Nummer 226 Donnerskag, 20. Mai 1937 Die königliche Zacht„Victoria and Albert“ auf ihrer letzten Fahrt eue Aueenzeugenbenchte von der Hingenburentastrophe/ prlester Als Herxatsschaindler die khrung des Rönigspaars Portsmouth, 20. Mai. Auf der Reede von Spithead, in der Meeres⸗ ſtraße zwiſchen der engliſchen Südküſte und der Inſel Wight, hält am Donnerstag die größie Seemacht der Welt, England, unter Beteiligung von 16 ausländiſchen Seemächten die bis⸗ her größte Flottenſchau in der Ge⸗ ſchichte der Seefahrt ab. Georg VI., der neu⸗ gekrönte König von England, der im Laufe des Mittwochs bereits in Englands größtem Kriegshafen, Portsmouth, eintraf, empfing am Vormittag an Bord der königlichen Jacht „Victoria and Albert“ die Vertreter der ausländiſchen Staatsoberhäupter, die an den engliſchen Krönungsfeierlichkeiten teilnahmen, ſowie die Oberbefehlshaber und die Admirali⸗ tät der britiſchen Flotte. Marineblau beherrſcht portsmouth Seit Wochen waren die Zimmer in allen Ho⸗ tels und Gaſtſtätten des engliſchen Kriegsha⸗ fens Portsmouth vorbeſtellt, ſeit Tagen iſt auch in dem benachbarten Southampton kaum noch eine Unterkunftsmöglichkeit zu beſchaffen. Als im Laufe des Dienstags als letzte ausländiſche Kriegsſchiffe der größte franzöſiſche Schlacht⸗ kreuzer„Dunkerque“, das finniſche Küſten⸗ wachtſchiff„Vainamoinen“, der holländi⸗ ſche Kreuzer„Java“ und der polniſche Zerſtö⸗ rer„Burza“ auf der Reede von Spithead, der berühmten Segelrennſtrecke von Cowes, vor Anker gingen, waren bis auf Italien alle gro⸗ ßen Seemächte der Erde am Schauplatz der Krönungsflottenparade eingetroffen. Durch die Explosion und Absturz des„Hindenburg“ Straßen von Portsmouth ſchob ſich eine un⸗ überſehbare Menſchenmenge und man traf hier Seeleute aus aller Welt, vom goldbetreßten Admiral bis herunter zum Schiffsjungen. Das Marineblau beherrſchte das Straßenbild, und für den Nichtfachmann war es nicht leicht, an der ſeemänniſchen Bekleidung auch zugleich die Nationalität zu erkennen. Die Silhouetten aller dieſer verſchiedenen Kriegsſchifftypen hoben ſich in pittoresken Um⸗ riſſen vom Himmel ab, und mit großer Anteil⸗ nahme verfolgten die Tauſende vom Hafen aus die ſeemänniſchen Manöver, die auch dann von⸗ Röten ſind, wenn eine Flotte vor Anker liegt. Zwiſchen den einzelnen Schiffen herrſchte auch noch nach der Beſuchszeit durch das Publikum, dem an jedem Tage eine Reihe der großen und kleinen engliſchen und ausländiſchen Schiffe zugänglich ſind, ein reger Bootsverkehr, alte Beziehungen wurden aufgefriſcht, neue ange⸗ knüpft. Am Vormittag des Donnerstags brachten die Londoner Sonderzüge neue Menſchenmaſſen in die Stadt. Das Wetter war nicht ungünſtig. Nach einigen kleineren Regenſchauern am frü⸗ hen Morgen klärte ſich der Himmel auf. Es heurſchte ſchwacher Wellengang bei leichtem Südweſtwind. Obwohl die eigentliche Flottenſchau erſt in den Nachmittagsſtunden beginnt, iſt das ge⸗ ſamte Hafengebiet vom Parade⸗Pier bis hinü⸗ ber zu den Forts Monckton und Gilkicker, ſind aber auch die Ufer der Stockes Bay meilen⸗ lang von Schauluſtigen belagert. Nur von den Docks des Kriegshafens hat eine ſtrenge Abſperrung die Beſucher ferngehalten. Alle Schiffe auf der Reede von Spithead ha⸗ ben über die Toppen geflaggt, alle haben auch die Paradeaufſtellung eingenommen und ſelbſt 4 Die Explosion ist erfolgt, das Heck des Luftschiffes brennt und senkt sich zur Erde.— Einen ausführlichen Augen- zeugenbericht lesen-Sie auf der 3. Seite dieser Ausgabe Aufin.: Presse-Bild-Zentrale „Admiral Grai Spee“ bel der großen Flottenschau in Spithead Blick auf das Panzerschiff„Admiral Graf Spee“, das für Deutschland an der Flottenschau teilnimmt und bereits im Flaggenschmuck bei Spithead aufgefahren ist vom Lande aus ſind die Linien, die faſt die ganze Meeresſtraße ausfüllen, deutlich zu er⸗ kennen. Es iſt ein beträchtlicher Teil der eng⸗ liſchen Seeſtreitkräfte, der ſich zu der friedli⸗ chen Schau vereinigt hat. Neun Schlachtſchiffe, zwei Schlachtkreuzer, 15 Kreuzer, fünf Flug⸗ zeugmutterſchiffe, 56 Flottillenführerboote und Zerſtörer, 22 U⸗Boote und endlich die Depot⸗ und Hilfsſchiffe, Vermeſſungsſchiffe, Fiſche⸗ reiſchutzboote, Begleitſchiffe, Tankſchiffe und Schulſchiffe der engliſchen Marine ſind hier vor Anker gegangen; hinzu kommen zwei Zer⸗ ſtörer der kanadiſchen Marine, ein Kreuzer Neuſeelands und eine Schaluppe der königlich⸗ indiſchen Marine. Hinter ihnen liegen 16 Kriegsſchiffe der ausländiſchen Seemächte und Aufn.: Presse-Bild-Zentrale hinter dieſen wieder die Schiffe der Handels⸗ marine, die Fiſchereifahrzeuge, die Jachten, die Werft⸗ und Küſtenboote. Die Abſperrung am Pier, wo die königliche Jacht„Victoria and Albert“ liegt, iſt beſonders ſtark. Das ſtolze Schiff, das 1899 vom Stapel lief, hat alle bisher in Spithead durchgeführ⸗ ten Flottenparaden mitgemacht. Der ſchöne Dreimaſter tritt bei der dritten Krönungsflot⸗ tenſchau zugleich auch ſeine letzte Fahrt an. Er wird abgewrackt und durch ein moder⸗ nes Schiff erſetzt. Die Krönungsjacht, in ihrer einſtigen Form von vollendeter Schönheit, hat ſich infolge ſtatiſcher Fehlberechnungen als we⸗ nig ſeetüchtig erwieſen. Eingeklemmt im ſinkenden Schiff Der iragische Iod des Maschinenassistenten auf der„Hermes“ (Eigener Dienſt) mü. Bremen, 20. Mai 1937. Aus der Verhandlung des Seeamtes Bremer⸗ haven anlüßlich des Zuſammenſtoßes zwiſchen den Dampfern„Hermes“ und„Zippe“ wer⸗ den nachträglich erſchütternde Einzelheiten über den Tod des Maſchinenaſſiſtenten Schröder auf Dampfer„Hermes“ bekannt: Die Tür der Kammer des Maſchinenaſſiſten ten wurde durch den Zuſammenprall der Schiffe eingedrückt und Waſſer ſtrömte ein. Drei In⸗ genieure und ein Heizer brachen die Verſcha⸗ lung der Kammer auf, um an den völlig einge⸗ klemmten Aſſiſtenten heranzukommen. Sie konnten ſeinen Oberkörper, während ſich das Schiff ſchon auf die Seite legte, noch freilegen. Obſchon das Waſſer höher und höher ſtieg, arbeiteten die Männer unter Einſatz ihres Le⸗ bens fieberhaft, um ihren Kameraden zu retten. Wenige Minuten länger noch hätten ſie Zeit haben müſſen— und die Hilfsaktion und das Hilfswerk wäre gelungen! Aber die Flut ſtieg unaufhaltſam weiter und ſo mußte der Kapi⸗ tän, um nicht auch noch das Leben der anderen Männer aufs Spiel zu ſetzen, pflichtgemäß den Beſehl zum Verlaſſen des Schiffes geben. Es blieb kein anderer Weg. Als man den eingeklemmten Kameraden aufgab und die Kajüte verließ, ſtrömte das Waſſer ſchon über ihn hinweg. Mit Mühe gelang es der Beſatzung nun noch, ſich durch einen Sprung vom Schiff zu retten. ———————————————————— ————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Mai 1937 Siegeszug der Franco⸗Truppen an der Biscaya⸗Front Salamanka, 20. Mat Der nationale Heeresbericht vom Mittwoch meldet von der Front von Aragon leichtes In⸗ fantexie⸗ und Geſchützfeuer. Der Bericht über die Front von Biscaya lautet: Der Angriff der nationalen Truppen iſt auch am Mittwoch weiter vorgeſchritten. Nach der Ueberwindung des feindlichen Widerſtandes wurden die Orte Gondramendi, Elordi, die Einſiedelei Santa Marina, die Dörfer Macoa, Belago, Anora, Maria de Minacaparrena, An⸗ dramaria de Menaca und Bideache erobert. Der Feind verlor über 100 Gefangene und zahlreiche Waffen. 30 Milizſoldaten ſind zu den Natio⸗ nalen übergegangen. hritiche Schiffe verlaſſen Bilbao London, 20. Mai „Daily Telegraph“ meldet aus Bilbao, die britiſche Regierung habe alle im Hafen von Bilbao befindlichen britiſchen Schiffe auf⸗ gefordert, den Hafen ſobald wie möglich zu ver⸗ laſſen. Die engliſche Anweiſung ſei wegen des erfolgreichen Vormarſches der nationalen Trup⸗ pen unter General Mola und der zu erwar⸗ tenden Beſchießung des Hafens durch die natio⸗ nalſpaniſchen Streitkräfte erfolgt. hlombergs Beſuch erregt fluffenen London, 20. Mai Der Beſuch des Reichskriegsminiſters Gene⸗ ralfeldmarſchall von Blomberg bei der bri⸗ tiſchen Luftwaffe im Flughafen von Adover findet in der engliſchen Morgenpreſſe größte Beachtung. Sämtliche Zeitungen veröffentlichen Bilder, in denen der Generalfeldmarſchall bei der Beſichtigung engliſcher Flugzeuge gezeigt wird, und geben ausführliche Meldungen über die Einzelheiten des Beſuches. kin Rechenſchaftsbericht kdens vor der Britiſchen Reichskonferenz London, 19. Mai. In der amtlichen Mitteilung über die faſt zweiſtündige Sitzung der Hauptvertreter der Britiſchen Reichskonferenz im Foreign Office heißt es, daß dieſe erſte Sitzung der Hauptver⸗ treter die Ausſprache über die auswärtigen An⸗ gelegenheiten mit einem Bericht Edens über die allgemeine internationale Lage begonnen habe Wie verlautet, ſoll der Bericht Edens nicht peſſimiſtiſch ausgefallen ſein. Eden ſoll in ſeiner einſtündigen Rede nicht auf beſtimmte Einzelheiten der Außenpolitik eingegangen ſein, ſondern in großen Zügen den hiſtoriſchen Werdegang, angefangen vom Vertrag von Ver⸗ ſailles bis zur heutigen Lage in Europa, aufge⸗ zeichnet haben. Man nimmt an, daß Eden am Freitag ſeinen Bericht fortſetzen wird. Nach einer Meldung des„Daily Expreß“ um⸗ riß der Außenminiſtex in ſeiner weitausholen⸗ den Rede die Grundſätze der engliſchen Außen⸗ politik, ſo 1. Uebernahme von Verpflichtungen in Weſt⸗ europa und das unbedingte Feſthalten an ſol⸗ chen Verpflichtungen, 2.„Intereſſe“ an Mitteleuropa und Südoſt⸗ europa, und 3. Vorbehaltloſes Bekenntnis zum Völker⸗ bund. Literarische Funksendungen der Woche Auch in Oesierreich gi Wien, 20. Mai. Ein bemerkenswertes Seitenſtück zu den Ver⸗ fahren gegen römiſch⸗katholiſche Ordensbrüder in Deutſchland bietet ein aufſehenerregender Prozeß, der in Wien begonnen hat und in deſ⸗ ſen Mittelpunkt die Verfehlungen des Ordens⸗ prieſters und Leiters der burgenländiſchen Lan⸗ vesbibliothet Stephan Tiefenthaler ſtehen. Dem Angeklagten wurde im Jahre 1934 von den öſterreichiſchen kirchlichen Behörden ſeine Seelſorgebefugnis entzogen. Er iſt aber auch heute noch Mitglied des Ordens der ungariſchen Benediktiner. Er hat den Prozeßberichten zu⸗ folge zahlloſe Schwindeleien auf dem Gewiſſen, vor allem an Frauen, die er durch Hei⸗ ratsinſerate anlockte und denen er verſchwieg, daß er Prieſter iſt. Bei einer Hausſuchung fand man nicht we⸗ niger als 250 uſchriften von Frauen, die ſeine Heiratsanzeigen beantwor⸗ tet hatten. Tiefenthaler galt in Eiſenſtadt all⸗ gemein als Wüſtling und hat ſich mehrfach Frauen in unſittlicher Weiſe genähert. Er war urſprünglich Prieſter in Ungarn, kam aber ſchon im Jahre 1924 als Korporator in die burgenländiſche Stadt Pinkafeld. Von da ab begann ſein verbrecheriſches Treiben. Seine verſchiedenen Betrügereien brachten ihm ſo viel Geld ein, daß er heute in der burgenländiſchen Hauptſtadt eine Villa beſitzt. Tiefenthaler iſt aber nicht nur wegen Betrugs Ein Prieſter als fjeiratsſchwindler bt es seltsame Heilige angeklagt, ſondern auch wegen des Verbrechens der Verleumdung. Er hat eine Reihe von Perſonen dadurch um ihre Exiſtenz bringen wollen, daß er ſie der Zugehörigkeit zur NS⸗ DAq beſchuldigte. Mitangeklagt iſt ſein Neffe Chriſtoph Groſinger, ein Gefreiter der Funkſtation in Eiſenſtadt. Er hat ſich ebenfalls wegen Betrugs und Verleumdung, ferner we⸗ gen Meuterei zu verantworten. Will der Herr Kardinalerzbiſchof Wundelein in Chikago etwa behaupten, daß dieſer Wiener Prozeß„ein Ausdruck der Oppoſition gegen die katholiſche Kirche“ iſt? 5½ Jahre Juchthaus für den katholiſchen Pfarrer Bauer Trier, 20. Mai. Um.30 Uhr verkündete die Strafkammer des Landgerichts Trier das Urteil gegen den wegen widernatürlicher Unzucht angetlagten römiſch⸗ katholiſchen Pfarrer Bauer. Der Angeklagte wurde wegen Verbrechens nach§ 174 Abf. 1 Nr. 1 Str. GB. in fünf Fäl⸗ len und wegen Vergehens nach 8 175 alter Faſ⸗ ſung in zwei Fällen zu insgeſamt fünf Jah⸗ ren ſechs Monaten Zuchthaus ver⸗ urteilt. Ein Jahr der erkannten Strafe gilt durch die Unterſuchungshaft als verbüßt. Dem Angeklagten Bauer wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahre ab⸗ erkannt. 1500 mann terroriſieren eine Stadt Der Wahnsinn des Sireiks/ Einige schlagende Beispiele London, 20. Mai. Auch die dritte Woche des Londoner Au⸗ tobusſtreiks hat der Verkehrsgeſellſchaft ſchweren Schaden zugefügt. Im Vergleich zum Vorjahr waren die Einnahmen in der vergan⸗ genen Woche um rund 1,5 Millionen RM ge⸗ ringer. Der Einnahmeverluſt ſeit Beginn des Streiks beträgt rund ſechs Millionen R M. Die Frage, ob nun auch die Straßen⸗ bahnen vom Streit betroffen werden, ſoll am Donnerstag entſchieden werden. e* 5 1500 Arbeiter einer Elektrizitätsgeſellſchaft in Detroit ſind in den Streik getreten. Vier Städte im Saginawtal wurden infolgedeſſen von der Stromzufuhr abgeſchnitten. In der Stadt Saginaw, in der ſich viele Kraftwagen⸗ fabriken befinden, mußten ſämtliche Betriebe ſtillgelegt werden. Die Stadt iſt natürlich auch ohne Licht, in den Kühlhäuſern ſind große Fleichvorräte und andere Lebensmittel dem Verderb ausgeſetzt. 93 000 Arbeiter mußien wegen des Strommangels die Arbeit nieder⸗ legen. * Die Ausſperrung der Hafenarbeiter von Rouen und die Stillegung der Hafenbetriebe durch den Arbeitgeberverband umfaßt mehr als 3000 Hafenarbeiter. 55 Schiffe können weder beladen noch entladen werden. Der Arbeitsminiſter hat am Mittwochabend Erinnerung an Schiller/ Die Uhr/ Technisches Dieſe Gedächtnis⸗Sendung zum 132. Todes⸗ tage von Schillers(9. Mai 1805) war eine ſinnvolle Würdigung des Dichterfürſten. Nach den einleitenden Worten Erich Howes eugte der Vortrag einiger ſeiner bedeutendſten erke, ſo des„Kolumbus“, der„Bürgſchaft“, der Ode„An die Freude“ u. a. von der ehernen Sprache des Schwaben, wobei die Sprechkunſt der einzelnen Mitwirkenden der von A. G. Richter verſtändig und geſchmackvoll mengeſtellten und gut geleiteten Hörfolge zu Wirkung verhalf. Einlagen Beethoven⸗ cher Muſik, insbeſondere des Schluß⸗Chores aus der Neunten Synfonie des Meiſters, er⸗ gänzten den günſtigen Eindruck der Sendung. „Die Uhr“. Dieſes intereſſante und anxe⸗ gende Spiel Martinellis entwickelte ſich aus einer Unterhaltung zwiſchen Vater und Kind; Urſache war ſozuſagen eine abgedrehte Uhrfeder. Was eine Uhr iſt, das weiß ja nun tatfächlich ein jeder. Und dennoch gibt es auf dieſem Gebiet noch ſo vieles, was ſicherlich auch einem großen Teil unſerer Hörerinnen und Hörer noch mehr oder weniger unbekannt 15— dürfte. Im Hinblick auf die Zimmeruhren⸗ nduſtrie ſpielt namentlich unſere ſüdweſtdeut⸗ ſche Heimat, in der Hauptſache die Schwarz⸗ wald⸗Städtchen Schramberg und Schwenningen, eine bedeutende Rolle. Aber auch im Bau von Turm⸗Ühren hat Deutſchland Weltruf. Wir brauchen hier— um nur wenige Beiſpiele auf⸗ zuführen— an die Uhr in dem traßburg und diejenige auf dem Pariſer Schloß⸗Turm zu denken. A. G. Richter be⸗ wirkte einen guten Fluß der Geſpräche und er⸗ zielte einen einheitlichen Geſamteindruck dieſer Sendung. 30 „Lawine der Logik'“. Fröhliche Wiſſen⸗ ſchäft in Wort und Ton von A. Hofbauer und Fritz Ludwig Schneider zeigte unz in geiſtreicher Weiſe einige rechneriſch bewieſene Tatſachen, die ſozuſagen rings um uns herum beſtehen, in den meiſten Fällen aber nicht ein⸗ mal eines Gedankens, geſchweige denn eines Blickes gewürdigt werden. Da iſt z. B. eine Gramophonplatte. Wieviel Meter Muſik kön⸗ nen auf einer ſolchen Platte abgeſpielt werden? Nach—.— Berechnung weiſt dieſelbe bei einem Durchmeſſer von 30 Zentimeter„250 Me⸗ ter Mufik“ auf, alſo ungefähr die Schiffslänge (286 Meter) des Rieſendampfers„Europa,. Ferner iſt es ſehr intereſſant zu erfahren, daß 5 B. eine Blondine ſehr viel mehr Haare auf dem Kopfe trägt, als eine Brünette oder ſchwarze Frau. Weiterhin konnte feſtgeſtellt werden, daß die fünf Liter Blutgehalt des menſchlichen Körpers aus 25 Billionen Blutzel⸗ len gebildet werden. Außerdem ſei noch er⸗ wähnt, daß ein Menſch ſich im Verlaufe von 20 Jahren etwa 36 Meter Fingernägel abſchneidet. Recht aufſchlußreich iſt auch die Anzahl der Schläge eines menſchlichen Herzens und die damit verbundene Arbeitsleiſtung. Selbſtver⸗ ſtändlich kann man auf dieſe Weiſe auch höchſt kurioſe Fälle konſtruieren, ſo, wenn man„nach⸗ weiſen“ will, daß Herr Meier tatſächlich über⸗ haupt nicht arbeitet, daß auf Grund ſehr ver⸗ wickelter Familienverhältniſſe einer ſein eigener Großvater iſt und— gleichſam als Krönung der Lawine der Logik des ſchöneren Geſchlechtes — daß einer mausgrauen Handtaſche ſelbſt⸗ verſtändlich nur mausgraue Handſchuhe, hierzu natürlich nur ein ebenſolcher Hut, Pelz, über⸗ aupt nur ein mausgraues Komplett paſſen ann. Die vorzügliche Spielleitung hatte wie⸗ derum A. G. Richter inne. „Tauſend Taten ein Menſch!“ Die führende Stellung von Deutſchlands chemiſcher Induſtrie iſt mit dem Namen Juſtus von Liebig aufs engſte verknüpft. Liebig hat durch ſeine bahnbrechenden Entdeckungen auf dem Gebiete der Chemie nicht nur dem deut⸗ Verhandlungen mit Abordnungen der Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer begonnen, die jedoch zu keinem Abſchluß führten. Vom Arbeitge⸗ berverband wird darauf hingewieſen, daß die Löhne gegenüber Juni 1936 um 57 v. H. hö⸗ her ſeien und dieſe Erhöhung trotzdem nicht von den Vertretern der Arbeitnehmer als Eini⸗ gungsgrundlage angenommen worden ſei— Die Arbeitnehmerorganiſation habe ihre Zu⸗ ſtimmung zur Unterzeichnung eines Einheits⸗ rahmenvertrages über die Arbeitskarte und den Berufsausweis abgelehnt. * Die Haarſchneider von Paris haben den Be⸗ ſchluß gefaßt, den Streik abzublaſen und die Regelung ihres Arbeitsſtreites dem Schiedsur⸗ teil des Innenminiſters zu überlaſſen. Es iſt dies der erſte gewerkſchaftliche Streik unter der Herrſchaft der Volksfront, der abgeblaſen wird, ohne vorher zu einem beſtimmten Ergebnis ge⸗ führt zu haben. Schlangen als Terrormittel So kämpfen die Gewerkſchaftsbonzen Neuyork, 20. Mai(HB⸗Funk) Die Polizei in Kokomo im Staate Indiana verhaftete eine Anzahl fragwürdiger Elemente, die für die in letzter Zeit verübten Attentate unſchätzbare Wohltaten erwieſen und ſich blei⸗ bende Verdienſte erworben. Das Leben dieſes enialen Forſchers war jedoch nicht frei von Schatten. Bereits in der Jugend wurde Liebig prophezeit, daß er nicht würdig wäre, in die —.— der Wiſſenſchaft einzugehen. Nun, die achwelt hat anders geurteilt. Auch ſpäter hatte der Gelehrte, welcher ſich für ſeine Studien buchſtäblich aufopferte, manchen Aerger zu ver⸗ winden. Doch uͤber allen Bagatellen des All⸗ tags eines an Arbeit und Mühe nicht armen Lebens ſtieg ſein Name auf zu dem Glanze und Ruhm der Unſterblichkeit. Die von Fritz Süßenbach verfaßte und von Günther Boehner geleitete Hörfolge* beredtes Zeug⸗ nis ab von der Größe und Weltgeltung deut⸗ ſchen Erfindergeiſtes. Richard Slevost. Beginn der Schwetzing er Schlofskonzerte Das Kergl⸗Quartett ſpielte Mit der Einführung der Schloßtonzerte im ſtil⸗ und ſtimmungsvollen Jagdſaale des irkel⸗ gebäudes hat die Schwetzinger NS⸗Kulturge⸗ meinde eine werwolle Bereicherung des heimi⸗ ſchen Muſitlebens geſchaffen. Auch unter der Be⸗ völterung Mannheims hat dieſe neue Einrich⸗ tung Antlang gefunden, wie die verhältnis⸗ mäßig zahlreichen Beſucher us unſerer Stadt bewieſen. Die Muſik in dieſem Saal, durch den oft genug auch die Klänge der Meiſter ſelbſt gehallt ſein mögen, wurde für alle Beſucher ein feſtliches Erlebnis. Das Kergl⸗Quartett hat ſchon bei frühe⸗ ren Veranſtaltungen bewieſen, daß es ſich hohe Meiſterſchaft in der Wiedergabe von Werken der„Mannheimer Schule“ angeeignet hat. An dieſem Abend ka mals erfolgreichſtes und glän⸗ zendſtes Wert ein Streichquartet in C⸗dur von Franz Taver Richter zur Wiedergabe. Viel Beifall fand auch das Streichquartet in D⸗dur des einſtigen Mannheimer„Capelldirettors“ und Nachfolgers Richters Chriſtian Canna⸗ bich. Mozart, der 1763 wahrſcheinlich im Jagdſaal des Schwetzinger Schloſſes vor der ſchen Volke, ſondern der geſamten Menſchheit in Neuyorker Lichtſpielhäuſern verantwortlich ſind. Es wurden drei Gewerkſchaftsbonzen hin⸗ ter Schloß und Riegel gebracht, die mit Bom⸗ ben und durch Freilaſſung von bis zu mehr als zwei Meter großen lebenden Schlangen während der Vorſtellungen die Kinobeſitzer und das Publikum ſeit Monaten im ganzen Land terroriſierten. Die Täter verübten dieſe An⸗ ſchläge, um die Anerkennung ihrer Gewerkſchaft zu erzwingen. Gleichzeitig gelang es der Polizei, die Fabrik ausfindig zu machen, in der unter Anleitung von Gewerkſchaftsführern Bomben hergeſtellt wurden. Eine große Menge Exploſipſtoffe wurde beſchlagnahmt. Rabbiner erſchwindelt 2000 000 Dollar Neuyork, 20. Mai Der aus Rumänien eingewanderte Rabbiner Schmellner iſt von den Neuyorker Behör⸗ den verhaftet worden. Er wird beſchuldigt, im Laufe der letzten Jahre Betrügereien im Um⸗ fange von zwei Millionen Dollar begangen zu haben. Gleichfalls in Haft genom⸗ men wurde ſeine jüdiſche Sekretärin, die ebenſo wie der Rabbiner eine luxuriöſe Wohnung im Neuyorker Millionärsviertel bewohnte. Be⸗ zeichnend iſt, daß dem Rabbiner bei ſeiner Einwanderung aus Rumänien im ZJahre 1925 von den Neuyorker Stadtbehörden als„be⸗ kanntem Führer der Weltfriedensbewegung“ ein glänzender Empfang bereitet wurde. der kr-Hegus wird reiſeluſtig Ep. Iſtanbul, 19. Mai. Nach Meldungen türkiſcher Blätter wird der Ex⸗Negus Haile Selaſſie Ende Juni auf einer Orientreiſe nach Iſtanbul kommen. In idtz Begleitung werde ſich ſeine Tochter be⸗ inden. In fürze Der Führer und Reichskanzler hat dem Präſidenten der Republik Cuba zum Un⸗ abhängigkeitstag drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt. — Aller Vorausſicht nach wird Baldwin am Donnerstag oder Freitag nächſter Woche dem König ſein Rücktrittsgeſuch einreichen. Das Kabinett wird ſich wahrſcheinlich am darauffolgenden Montag dem Parlament in ſeiner neuen Form vorſtellen. 32 De Valera erklärte in einer Rede im Land⸗ tag u..: Irland wolle ein völlig freies Volk ſein, das ſein eigenes Gebiet ſelbſt be⸗ herrſche und es wolle an keinem Kriege teil⸗ nehmen. * Das italieniſche Königspaar legte am Mittwoch am Budapeſter Heldendenkmal einen Kranz nieder. Am Abend wurden bei einem Feſteſſen auf der Königlichen Burg zwi⸗ ſchen dem italieniſchen König und dem Reichs⸗ verweſer Horthy herzliche Trinkſprüche ge⸗ tauſcht. ** Bei der Verfolgung der an der zuſammen⸗ gebrochenen Bolſchewiſtenrevolte in Albanien beteiligten Aufſtändiſchen wurde der Rebellen⸗ führer Ismail Gylbegay gefangen. Kurfürſtin ſpielen durfte, war mit dem ausge⸗ zeichnet gebotenen Streichquartett in D⸗dur ver⸗ treten. Den Beſchluß der nur Werte von höft⸗ ſchem Glanz umfaſſenden Vortragsfolge machte ein Quartett in G⸗dur von Carl Stamitz, dem Sohne des Begründers der Mannheimer Schule, der zu den berühmteſten Virtuoſen ſei⸗ ner Zeit zählte. Das erſte Schloßtonzert war trotz der noch ziemlich kleinen Beſucherzahl künſtleriſch ein voller Erfolg, und man kann ſicher ſein, daß jeder, der dieſes Erlebnis kennen lernte, gern wiederkommen wird. Dr. Brinkmann. Eröffnung des nordländischen Theater- kongresses In Stockholm wurde ein Nordiſcher Theater⸗ kongreß eröffnet, an dem alle Theaterleiter der ſtandinaviſchen Bühnen teilnehmen. Der Kon⸗ greß wird zuſammen mit den Feſtlichteiten an⸗ läßlich des 200jährigen Beſtehens ſchwediſcher Theaterkunſt veranſtaltet. In ſeiner Eröffnungs⸗ rede warnte der ſchwediſche Kultusminiſter Engberg vor einer Ueberſchätzung des Films als gefürchteter Konkurrenz und verlangte die Schaffung eines großen Volkstheaters, das den Kampf um das Publikum mit Aun aufneh⸗ men tönnte. Das berühmte 150jährige„Dra⸗ matiſche Theater“ in Stockholm, das mit der Stockholmer Oper unter Leitung von John Forſell vereinigt werden ſoll, veranſtaltete eine Feſtvorſtellung, an der König Guſtaf von Schweden teilnahm. Zur Aufführung gelangre das gleiche Stück, mit dem die Bühne vor 150 Jahren eröffnet wurde. Ehrung für Hermann Stehr. Die ſchleſiſche Stadt Habelſchwerdt, die Vaterſtadt Hermann Stehrs, hat als Ehrung für den Dich⸗ ter den Stadtbergturm in„Willmannturm“ um⸗ beannt, in dem ein„Hermann⸗Stehr⸗Tor⸗ ſtübchen“ eingerichtet werden ſoll. Hier wird eine Sammlung von Erinnerungen an Stehr untergebracht werden, die ſpäter zu einem Her⸗ mann⸗Stehr⸗Archiv ausgebaut werden ſoll. Hugen. Die u ganz Am Spätnach Hafenſeit die gewa im ſchön kratzer N der Luft und meh— dann tau ſchicht h Zepp rung der ſchreibbar zes Luftſ deutlich d ſah die er Motoreng und danr Als dar dioſtation⸗ die Welt Zeitungen Neuyorks Amerika e ſchen und bare Kata land an f und darau das ameri des„Hind draußen vi furchtbares Leben lafſ Leben laſſe ſchen Halt geſtellt wa hätten. U Glauben verloren. neuen Zep Drei ſchar Die ame gehend mit Kapitän E dem brenne „Ich ver es nicht. ſchaften, E Exploſioner etwa.20 Zepp zur L ri s, erzäh tete an ein auf die La von mir, 2 Lucien Leli auf mich. näher und wie Piſtol⸗ Luftſchiffes. nicht in O Kabinenfen am Heck. Es ein Rückfeu men brach Eine Gruppe letzüngen da- Mai 1937 rantwortlich bonzen hin⸗ e mit Bom⸗ zu mehr als ſchlangen obeſitzer und anzen Land ndieſe An⸗ Gewerkſchaft , die Fabrik r Anleitung nhergeſtellt xploſivſtoffe 00 Dollar „ 20. Mai te Rabbiner rker Behör⸗ ſchuldigt, im en im Um⸗ n Dollar Haft genom⸗ t, die ebenſo Vohnung im bohnte. 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Die unfaßbare Hindenburg⸗Kataſtrophe hat ganz Amerika erſchüttert. Ich ſelbſt ſtand am Spätnachmittag des 6. Mai auf der Brooklyner Hafenſeite Neuyorks und konnte von hier aus die gewaltige Neuyorker Hafeneinfahrt und die im ſchönſten Sonnenſchein daliegenden Wolken⸗ kratzer Manhattans überſehen. Hoch oben in der Luft kamen aus öſtlicher Richtung drei, vier und mehr Flugzeuge auf uns zu geflogen und dann tauchte direkt vor uns aus einer Dunſt⸗ ſchicht heraus mit dumpfem Motorengeräuſch Zepp„Hindenburg“ auf. Die Begeiſte⸗ rung der Menſchen um mich herum war unbe⸗ ſchreibbar. Näher und näher kam unſer ſtol⸗ zes Luftſchiff auf uns zu. Man konnte bereits deutlich den Namen„Hindenburg“ leſen, man ſah die erſten weißen Taſchentücher winken, das Motorengeräuſch wurde dumpfer und dumpfer und dann in unfaßbar kurzer Zeit ſtand das Der Aueenblick Als dann ein paar Stunden ſpäter alle Ra⸗ dioſtationen die„Hindenburg⸗Kataſtrophe“ in die Welt hinausfunkten und die erſten Extro⸗ Zeitungen bereits mit Fotos in den Straßen Neuyorks ausgerufen wurden, da war ganz Amerika erſchüttert. Ueberall ſtanden die Men⸗ ſchen und debattierten dieſe furchtbare, unfaß⸗ bare Kataſtrophe; denn genau ſo, wie Deutſch⸗ land an ſeinen Zepp„Hindenburg“ gehalten und darauf felſenfeſt gebaut hat, genau ſo hat das amerikaniſche Volt in die Unzerſtörbarteit des„Hindenburg“ geglaubt. Nun liegt er draußen vor dem Ankermaſt in Lakehurſt als ein furchtbares Wrack. Viele Menſchen mußten ihr Leben laſſen und noch viel mehr hätten ihr Leben laſſen müſſen, wenn nicht die amerikani⸗ ſchen Haltemannſchaften, die von der Marine geſtellt waren, ſo wahrhaft heroiſch gehandelt hätten. Und trotz alledem hat Amerika den Glauben an Deutſchlands Zeppelinbau nicht verloren. Amerika wartet auf Deutſchlands neuen Zepp. Drei ſcharfe Exploſionen Die amerikaniſche Preſſe beſchäftigt ſich ein⸗ gehend mit den Augenzeugenberichten. Kapitän Ernſt Lehmann rief, nachdem er aus dem brennenden Luftſchiff geſprungen war, aus: „Ich verſtehe es nicht. Ich verſtehe es nicht.“ Ein Angehöriger der Haltemann⸗ ſchaften, Edward Bern, ſagte:„Es waren da Exploſionen, als war da Shell herum.“ Es war etwa.20 Uhr abends Neuyorker Zeit, als der Zepp zur Landung anſetzte. Mr. Nelſon Mor⸗ ri's, erzählte nach ſeiner Rettung:„Ich war⸗ tete an einem Fenſter des Promenaden⸗0Decks auf die Landung unſeres Zepp. Ein Freund von mir, J. S. Stern, Präſident der Firma Lucien Lelong Inc., wartete auf dem Flugfeld auf mich. Das Schiff ſenkte ſich dem Boden näher und näher. Da, drei kurze Exploſionen wie Piſtolenſchüſſe aus der Heckrichtung des Luftſchiffes. Ich ſagte mir gleich, etwas war nicht in Ordnung. Ich beugte mich aus dem Kabinenfenſter heraus und ſah Stichflammen am Heck. Es waren Flammen, die ausſahen, wie ein Rückfeuer bei einem Auto. In dieſen Flam⸗ men brach die große Tragödie über uns ein. Ueberlebende des Luftschiffunglücks von Lakehurst Schiff direkt über uns. Das graue Ungeheuer glänzte in der Sonne. Deutlich konnten wir nunmehr einzelne Geſichter an den Kabinenfen⸗ ſtern erkennen. Die Amerikaner waren begei⸗ ſtert. Mit Hüten, mit Zeitungen, mit allem, was ſich leicht und ſichtbar in der Luft herum⸗ ſchwenken ließ, wurde„Hindenburg“ begrüßt. Am Heck leuchteten die Farben des Reiches und mit unſeren Augen konnten wir ſehen, wie der Zepp eine große Schleife über Brooklyn ziehend wieder nach Oſten einbog. Für etwa fünf Mi⸗ nuten war er unſeren Blicken entſchwunden. Dann hörten wir wieder die Flugzeuge und, da war er wieder. Ein grandioſes Bild.„Hin⸗ denburg“ flog über den gewaltigen Wolken⸗ kratzern Manhattans. So ruhig und ſo ſicher flog er dahin. Es war wohl niemand unter den Millionen Menſchen, die den Zepp begrüß⸗ ten, die auch nur mit einem Gedanken an eine Kataſtrophe gedacht hätten. Es war wie eine Selbſtverſtändlichkeit. ler Matastropne Ich konnte noch gerade ſehen, wie der Boden des Landeplatzes ſchneller auf uns zukam, immer ſchneller, und wir waren praktiſch bereits auf dem Boden, als ich das Fenſter einſchlug und hinausſprang. Wie durch ein Wunder hat mir der Fall nichts angetan, wie durch ein Wunder iſt das funkenſprühende Eiſengerippe des Zepp nicht auf mich geſtürzt. Ich wandte mich ſofort zum Zepp zurück, um meinen Freund Dolan zu retten, wurde jedoch von Polizei⸗ beamten feſtgehalten und mit meinen Brand⸗ wunden ins Hoſpital geſchafft.“ Adam T. Schildge, Präſident der Adam Schildge Corporation in Neuyork, der auf dem Flugfeld ſtand und einen Freund mit dem„Hin⸗ denburg“ erwartete, erzählte:„Ich ſah es, wie ſich der hintere Teil des Schiffes zur Erde ſenkte und im gleichen Moment in Flammen aufging. Von den Paſſagierkabinen aus ſah ich die Menſchen ſpringen.. ſpringen.“ Eine Mutter erzählt Erſchütternd iſt der Bericht der Paſſagierin Frau Mathilda Doehner, Mexiko⸗City, den ſie ihrem Arzt vom Hoſpital⸗Bett erzählte. Sie ſprach ſehr leiſe. Vielleicht dachte ſie an ihre 14jährige Tochter Jrene, die ihren ſchweren Brandwunden erlegen iſt und an ihren auf der Vermißtenliſte ſtehenden Mann.„Ich war in der Vorderkabine“, ſo ſagte ſie,„und beobachtete mit meinen Kindern aus den Fenſtern ſehend die Landung. Mein Mann ſah den Landungs⸗ manövern von einem anderen Teil des Schiffes zu. Dann kam alles ſo ſchnell. Das Lufiſchiff fiel und alles um uns herum war in Flammen. Ich ſchrie nach meinem Mann und ſah dann die einzigſte Rettung für meine Kinder im Herausſtoßen aus dem Luftſchiff. Ich ſchob Irene zum offenen Fenſter. Ich ver⸗ ſuchte ſie aufzuheben. Sie war zu ſchwer. So zog ich meinen Sohn Werner heran und ſtieß ihn hinaus. Es war der einzigſte Weg zur Ret⸗ tung. Dasſelbe tat ich mit Walter und half dann Irene hinaus. Ich ſchrie dann wieder nach mei⸗ nem Mann. Ich konnte ihn aber nicht ſehen und ſprang dann ſelbſt hinaus.“ Frau Doehner hat ſchwere Brandwunden am ganzen Körper. Die Aerzte hoffen, ihr das Leben zu erhalten. Weltbild(MI) Ei e Gruppe von Besatzungsmitgliedern des„Hindenburs“, die bei dem Unglück ohne oder nur mit leichten Ver- letzüngen davonkamen. Mit weiber Mütze Schiffsingenieur Sauter, mit dunkler Mütze Kapftän Heinrich Bauer Das Werl der Zersiõrung Presse-Bild-Zentrale Unser amerikanischer Bildberichterstatter hat das erschütternde Unglück des Luftschiffes„Hindenburg“ bei der Lan- dung in Lakehurst vom Eintreiten über dem Flugplatz bis zum zänzlichen Verbrennen nach der Katastrophe im Bild festhalten können. Man sieht deutlich, wie die Flammen immer weiter greifen, genau ist die nur noch in geringer Höhe über dem Erdboden befindliche Gondel zu erkennen, die noch vom Feuer verschont ist. Ganz links die Luftschiffhalle Walter und Werner befinden ſich in einer ſehr kritiſchen Situation. So ſetzt ſich die Reihe der Augenzeugenberichte fort. Zepp„Hindenburg“ iſt ein Wrack und die Welt kann es noch immer nicht faſſen. Wie war das möglich? Die amerikaniſche Preſſe und die Oeffentlichkeit iſt wie vom Fieber erfaßt. Seiten⸗ große Fotos füllten die Zeitungen und noch ein⸗ mal wiurde die ganze hiſtoriſche Geſchichte des Zeppelinbaues geſchildert. Am 3. Mai 1937,.19 Uhr abends Neuyorker Zeit, verließ Zepp„Hin⸗ denburg“ Deutſchland. Am 6. Mai,.03 Uhr nachmittags Neuyorker Zeit, erſchien das Luft⸗ ſchiff über City Island und um.23 Uhr abends Neuyorker Zeit ging Zepp„Hindenburg“ bei Die. Trauerieier in der Halle des Hap land. Die eindrucksvolle Toõt Gedenkieler jür die„ Hindenburg“-Opfer am lHudson ſeiner Landung in Lakehurſt, Neuyork, nach mehreren rätſelhaften Exploſionen in ein Meer von Flammen auf. Trotz alledem wird die Welt auch weiterhin an die Zukunft des Luftſchiffes glauben. Dachoffizier Bauer ſagt aus Lakehurſt, 20. Mai. Vor dem„Hindenburg“⸗Unterſuchungsaus⸗ ſchuß erklärte nun auch der bei dem Unglück ge⸗ rettete Wachoffizier Bauer, daß die Gaszel⸗ len des Luftſchiffes niemals undicht waren. Weiter habe er weder einen Blitzſchlag noch ſtatiſche Entladungen wahrgenommen. Weltbild(I) Bag-Eiers am Hudson vor der Ueberiahrt der Opfer von Lakehurst nach Deutsch- enfelerfand in Gegenwart des dentschen Botschafters Dr. Luther statt Mannheim Blick übers Cand 20. Mai 1937 Mammutbäume im Füeſtenlager mit 62 Meter höhe Exotiſche Bäume an der Bergſtraße/ Pflanzungen aus allen Ländern bei Auerbach (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Zwingenberg a.., 20. Mai. An einer der koſtbarſten Sehenswürdigkeiten der Berg⸗ ſtraße gehen Tauſende achtlos vorüber: an den exotiſchen Bäumen und Sträuchern im Fürſten⸗ lager bei Auerbach und im Park des Schönber⸗ ger Schloſſes. Vielleicht hat vor langen Jahr⸗ zehnten die ſchon damals verbreitete Erkennt⸗ nis, daß das Bergſtrüßer Klima auch Pflanzun⸗ gen aus wärmeren Zonen gedeihen lüßt, die Anregung zur Ausſtattung dieſer gepflegten Parks auch mit Bäumen aus ſüdlicheren Län⸗ dern gegeben, doch finden wir darin nicht allein Bäume aus wärmeren Zonen, ſondern dar⸗ über hinaus auch ſolche aus fernen Ländern mit ungefähr gleichen klimatiſchen Verhültniſ⸗ ſen, auch aus kälteren Gebieten. Wanderung durch die Parks Wer als Einheimiſcher hat, die Fremden bei ihren Beſuchen hier zu beobach⸗ ten, wird ſchon oft gefunden haben, daß ſie wohl die Monumentalität mancher Bäume, wie des Mammutbaums im Fürſtenlager mit ſeinen 62 Meter Höhe, anſtaunen und die Eigenart der ni dieſer ſo verſchieden aus⸗ ſehenden Pflanzen, aber nur ganz wenige inter⸗ eſſieren 4 dafür, wie dieſer oder jener ſeltene Baum heißt(im Fürſtenlager ſind die Bäume mit Namenſchildern verſehen und im Schön⸗ berger Schloßpark werden die an den Bäumen angebrachten die auf das Namensverzeichnis hinweiſen, von den Frem⸗ den vielfach als eine Art forſtfiskaliſcher Zähl⸗ kennzeichen betrachtet). Und dennoch iſt eine Wanderung durch die beiden Parks, deren fernſte Zipfel in den Bergen nur etwa eine halbe Stunde auseinanderliegen, eine bota⸗ niſche Bereicherung, wie ſie die beſten Bücher nicht anſchaulicher vermitteln können. Ein haar⸗ ſcharfer Unterſchied zwiſchen einheimiſchen, alſo in Mitteleuropa beheimateten, und exotiſchen Baumarten läßt ſich natürlich deswegen nicht ziehen, weil bekanntlich im Lauf der Jahrhun⸗ derte auf dem Weg über den ſeefahrtlichen Aus⸗ tauſch eine ganze Reihe von fremdländiſchen Pflanzenarten den Weg zu uns gefunden hat und je nach dem Maß er Akklimatiſations⸗ fähigkeit und ⸗dauer heimiſch geworden iſt. Es ſei beiſpielsweiſe nur an die Blaufichte er⸗ innert, die aus den nordamerikaniſchen Fels⸗ gebirgen gekommen iſt, an die Douglastanne, die in Colorado und Reumexiko zu Hauſe iſt, an die Tränenkiefer, die vom Himalaja ſtammt, und an die heute in Deutſchland ungeheuer verhreitete Robinie, die vor 300 Jahren ein franzöſiſcher Gärtner Robin importierte und die die Leute immer als Akazie bezeichnen. Heimat: Kalifornien Am meiſten bewundert wird natürlich ſtets der im Herzen des egenüher dem Brunnen ſtehende, durch ſeine rieſige Höhe von 62 Meter imponierende und das ganze Bild beherrſchende Mammutbaum. Wenn man an ihm hinaufſieht, kann man ſich kaum vor⸗ ſtellen, daß er in ſeiner Heimat Kalifornien über 100 Meter hoch wird, er zählt zu den höch⸗ ſten Bäumen, die es gibt. Da er in Deutſchland gegen Zugluft höchſt empfindlich iſt, waren ſ. Zt. von der Deutſchen Dendrologiſchen Geſellſchaft umfangreiche Zuchtverſuche notwendig, bis er ſich akklimatiſierte. Ein Gaſt aus Oſtaſien iſt der weiter oben ſtehende Götterbaum, der durch ſeine unpaarige Fiederung auffällt. Eine in ſeiner Blüte beglückende Koſtbarkeit iſt die ſowohl in Auerbach wie in Schönberg vorkom⸗ mende Paulowinie, die wegen ihrer gro⸗ ßen Empfindlichkeit in Deutſchland nur ganz vereinzelt heimiſch geworden fft und aus Ja⸗ pan ſtammt. Die hellblauen, mit braun und gelb verzierten Blüten ſind entzückend. Einer der ſchönſten Zierſträucher findet ſich im Für⸗ ſtenlager in der kleinblütigen Roßkaſta⸗ nie, die aus Nordamerika ſtammt. Auffäl⸗ lig ſpät belaubt ſich der Trompetenbaum (er iſt bei uns Ende Mai noch kahl), der aus Nordamerika zu uns gekommen iſt. Im Juni bildet er die langen, raupenförmigen Blüten⸗ riſpen. Von dieſer empfindlichen Baumart iſt ſogar eine der empfindlichſten, die Catalpa bigno—- nioides, heimiſch geworden, eines der typiſchſten Zeichen für die Milde des Auerbacher Klimas. Der Tulpenbaum aus Nordamerika Ein ganz ſeltenes Stück iſt der durch ſeine im Hochſommer erſcheinenden en tul⸗ penartigen Blüten auffallende ulpen⸗ baum, der aus dem öſtlichen Nordamerika ſtammt. Neben der Libanonzeder, von der Auerbach ſechs Stück aufweiſt, finden wir den Chriſtusdorn(Nordamerika), benanm nach den 10 Zentimeter langen ſtielartigen Dor⸗ nen, die jedoch vom Publikum meiſt nicht ge⸗ ſehen werden, da ſie ganz oben in der lichten Krone ſitzen. Ein beſonders ſchönes Stück des Schönberger Schloßparks iſt die Japan⸗ Aukube, deren korallenrote en Früchte ein ganzes Jahr zur Reife brauchen, ſo daß die vorjährige Frucht mit der neuen Blüte gleichzeitig am Zweig ſitzt. Aus dem Orient zu uns gekommen iſt der Kirſchlorbeer mit ſeinen lackglänzenden Blättern. Aus dem Hi⸗ malajagebiet ſtammt auch die Blut⸗ berberitze. Der Mammutbaum im Schön⸗ berger Park wird auf ein Alter von 50 Jahren geſchäht in ſeiner Heimat Nordweſtamerika wird er bis 2000 Jahre alt. Der Stammum⸗ fang erreicht dort 30 Meter. Die Atlantiſche Zeder, die wir in Schönberg ſehen, iſt an den Mittelmeerufern beheimatet. In größerer Zabl finden wir japaniſche Scheinzypren ſen beieinander. Eine ausgeſprochen fremde Erſcheinung ſehen wir im Schuppenbaum, deſſen bis 1,50 Meter lange, nur wenige Triebe mit ihren lanzettartigen Schuppen am Boden kriechen. Der Schuppenbaum, der ſich auch in England unter dem Namen Affenbaum einge⸗ bürgert hat, ſtammt aus den Anden(Chile). Die Zierkaſtanie iſt in den ſüdlichen Ver⸗ einigten Staaten zu Hauſe, der Eſſigbaum in Nordoſtamerika, er fällt dem Beſchauer da⸗ durch auf, daß er nur an den äußerſten Spitzen der Zweige Blätter hat, ſonſt aber kahl iſt. Ein anderer Baum iſt deshalb beſonders intereſſant, weil in Deutſchland zur Zeit planmäßig die Maulbeere angepflanzt wird, die jedoch heckenförmig gebaut wird. Diefer Maul⸗ beerbaum im Schönberger Park iſt baumig gewachſen, wie der Maulbeere von Natur aus wächſt, es handelt ſich um die gleiche Maulbeerart wie die für die Seidenraupenzucht bei uns in Frage kommende Mulus alba. Die Maulbeere ſtammt aus China. Weiter ſieht man dort einen in China wildwachſenden Baum, den Gingko Biloba, der ein Zwiſchen⸗ ding zwiſchen Laub⸗ und Nadelholz iſt. Die Blätter ſind von ſtrahlenartigen Nerven durch⸗ Aus dem weſtlichen Aſien kommt der Platanenahorn. Selbſtverſtändlich fehlen die ſchon in Europa heimiſchen Exoten nicht, wie verſchiedene Eibenarten aus Nordafrika und China, orientaliſche Fichten, Tamarix(Aſien, Afrika, Oſtindien), die Tränenkiefer, ſo nach den von Harz tränenden Zapfen benannt(Himalaja⸗ gebiet), auch Seeſtandkiefer oder Himalajakiefer genannt, Fichten aus den Pyrennäen, Zypreſſen⸗ arten, die kanadiſche Pappel, die Zirbelkiefer (Karpathen), Spierſträucher(Japan) u. a. Im großen ganzen ſind die Erfahrungen mit den fremden Bäumen in unſerer Heimat gün⸗ ſtig, Ausfälle ſind nur ganz vereinzelt vorge⸗ kommen, die meiſten Bäume ſind ſchon jahr⸗ zehntealt. Die Kongrehhalle in Nürnberg entsteht Die Vorarbeften für den Bau der Kongreßhalle in Nürnberg, die nach den Plänen des verstorbenen Architekten Troost entsteht, schreiten rüstig weiter. Um die Wirkung der Architektur am originaltreuen Modell zu überprüfen, wurcde dieses Teilmodell(Frontansicht) geschaffen Weltbild(M) Dunderwerk in den Schworzwaldbergen Die Höllentalbahn hat 50. Geburtstag/ Eine bedeutſame Entwicklung Freiburg, 20. Mai. Nahezu ein Viertel⸗ jahrhundert— 1864— war ſeit dem erſten Bahnbau im damaligen Großherzogtum, der Strecke Mannheim—Heidelberg verfloſſen, die Rheintallinie von Heidelberg über Karlsruhe und Freiburg nach Baſel war ſtückweiſe gefolgt, und in einem Teil des Odenwaldes hörte man ebenfalls ſchon den Pfiff der Lokomotiven. Auch andere Nebenlinien waren in Betrieb gekom⸗ men. Kein Wunder, daß ſich auch die Schwarz⸗ waldgemeinden mit ihren Bahnwünſchen regten. Die fortgeſetzten Vorſtellungen verfehlten ihre Wirkung nicht. Auf wiederholtes Erſuchen der Kammern des Landtags ließ die Regierung in den Jahren 1871/73 techniſche und wirtſchaftliche Unterſu⸗ chungen über die beiden in Wettbewerb ſtehen⸗ den Linien über Neuſtadt und Furtwangen an⸗ ſtellen. Schließlich aber wurde erklärt, daß aus ſinanziellen Gründen die Inangriffnahme des Baues auf unbeſtimmte Zeit verſchoben werden müſſe. Die Schwarzwaldbewohner gaben aber die Hoffnung auf eine Eiſenbahnverbindung nicht auf und nachdem ſich in der Landtagsſeſ⸗ ion 1879%0 die Eiſenbahnkommiſſion und be⸗ onders die Erſte Kammer für die baldige Aus⸗ ührung des Planes eingeſetzt hatten, wurde nach nochmaliger Durcharbeitung im Jahre 1882 den Landſtänden ein entſprechender Geſetzesent⸗ wurf vorgelegt, worin die Koſten mit 7,7 Mil⸗ lionen veranſchlagt worden waren. Nach einem ain parlamentari⸗ ſcher Kämpfe ging der Traum der Schwarz⸗ waldbewohner in Erfüllung. Die Höllen⸗ talbahn war das Werk des gleichen Inge⸗ nieurs, der auch die Schwarzwaldbahn gebaut hat: Robert Gerwig. An Kühnheit der Anlage ſuchte ſie lange in ganz Europa. War die Höllentalbahn ein Meiſter⸗ werk der Technik, ſo iſt noch zur Ehre ihres Schöpfers anzufügen, wie er es verſtand, die Bahnanlagen mit ihren—— in vollen⸗ deter Harmonie in die herrliche Natur einzu⸗ fügen. Die Brücke über die Ravennaſchlucht, wir meinen hier die alte Brücke, die vor ein Jahren abgebrochen wurde— mit neun ogen in 41 Meter Höhe und einer Geſamt⸗ länge von 242 Metern war lange Zeit die grbßte Steinbrücke Europas. Vollſtändig wurde die Querverbin⸗ dung durch den Schwarzwald 1901 durch den Bau des Verbindungsſtücks mit der Schwarz⸗ waldbahn Neuſtadt—-Hüfingen(Donaueſchin⸗ gen), während die Inbetriebnahme der ſoge⸗ nannten Dreiſeenbahn Se am 1. Dezember 1926, die im Intereſſe des Frem⸗ denverkehrs ſo notwendige Vervollſtändigung brachte. An größeren in der Folgezeit vorgenomme⸗ nen Um⸗ und Neubauten ſind zu erwähnen die am 14. Dezember 1927 hergeſtellte neue Ra⸗ vennabrücke, ſowie die im Zuge der Ueber⸗ führung der Höllentalbahn über die Hauptbahn Freiburg—Baſel notwendig gewordenen Bau⸗ ten, wie der 500 Meter lange Lorettotun⸗ nel und der 300 Meter lange Sternwaldtunnel ſowie der Bahnhof Freiburg⸗Wiehre, welche Anlagen im November 1934 dem Betrieb über⸗ geben wurden. Ein großartiger Verſuch iſt in den letzten Jahren durch die Elektrifizierung der Höllental⸗ und Dreiſeenbahn gemacht worden. Zur Zeit arbeiten die beiden Konkurrenten, Dampf und Elektrizität, auf der Höllentalbahn nebeneinander. Nach erfolgreichem Abſchluß der Verſuche, die ſich naturgemäß, da es ſich um teilweiſe ganz neue Erprobungen handelt, über einen längeren Zeitraum erſtrecken müſſen, wird man zum rein elektriſchen Betrieb übergehen. Man wird dann den der Höllentalbahn als einer Ausflugsbahn eigenen ſtoßweiſen Betrieb, der beſonders im Winter bei guter Skimöglich⸗ keit auftritt, leichter bewältigen können, als mit Dampf, ganz abgeſehen von der Verkür⸗ zung der Fahrzeit, welche die elektriſche Loko⸗ motive und der Triebwagen zulaſſen. Artilleriſtentag in Darmſtadt Darmſtadt, 20. Mai. Vom 10. bis 12. Juli ſindet in Darmſtadt der große Appell der Heſſi⸗ ſchen Feldartilleriſten ſtatt. Mit ſtolzer Freude werden es alle früheren Angehörigen der Feld⸗ artillerieregimenter 25 und 61 und ihrer Kriegs⸗ formationen hören, daß der Oberbefehlshaber des Heeres, Herr Generaloberſt Freiherr von Fritſch, die Schirmherrſchaft dieſer Veranſtal⸗ tung übernommen bhat. Die neue Wehrmacht ſteht an dieſem Ehrentag nicht beiſeite, ſondern wird ſich mit Vorführungen tatkräftig einſchal⸗ ten. Das Intereſſe an dieſer Artilleriſtenveran⸗ ſtaltung, die eine der bedeutendſten Darmſtadts zu werden verſpricht, iſt groß und der Leiter der Veranſtaltung, Oberinſpektor Schweitzer, Darmſtadt, Moosbergſtraße 99, bittet alle Ka⸗ meraden aus nah und fern um rechtzeitige An⸗ meldung. broßfeuer in Freiburg Wertvolle Rohſtoffe verbrannt „ Freiburg, 20. Mai.(Eig. Bericht.) In den Morgenſtunden des Donnerstag zerſtörte ein Großfeuer im Freiburger Induſtriegebiet eine Lagerhalle der„Rhodiaſeta“, Deutſche Acetat⸗A.⸗G. in der Tullaſtraße 52 und ver⸗ nichtete wertvolle Rohſtoffe im Werte von etwa ½ Million Reichsmark. Dank dem energiſchen Eingreifen der Feuer⸗ löſchpolizei, die unter der umſichtigen Leitung des Wehrführers Eberhard mit ſechs Löſch⸗ zügen am Brandplatz erſchienen war, konnte der gefährliche Großbrand auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt und nach ſtundenlangem Kampf nieder⸗ gerungen werden. Die eigentlichen Fabrikge⸗ bäude waren durch das Feuer nicht gefährdet. Der Brand wurde um 6 Uhr früh, als im Werk der Schichtwechſel erfolgte, im Nordoſt⸗ flügel des Lagerſchuppens entdeckt, den die „Rhodiaſeta“ der in Liquidation befindlichen Firma Kahn abgemietet hat. Die Werksange⸗ hörigen— Ingenieure, Werkmeiſter und Ar⸗ beiter— machten ſich ſofort ans Rettungswerk. Es gelang auch ihrem tapferen Eingreifen, aus dem bereits brennenden Lager die wichtige Karthothek zu retten, ferner aus dem brennen⸗ den Schuppen ſelbſt einen Teil des wertvollen Lagers, das gefüllt war mit großen Ballen Baumwoll⸗Linters, Decken mit Watte, Flanell, Neſſel, Fäſſern voll Oel und großen Stangen Olivenöl⸗Kernſeife. Das Feuer ſord aber in dem Lagerinhalt reiche Nahrung, ſo daß es ſich unaufhaltſam weiterfraß. Sonderzüge nach Frankfurt Die Feſttage des deutſchen Handwerks vom 27. bis 30. Mai 1937 in Frankfurt a. M. werden wieder eine machtvolle Kundgebung des hand⸗ werklich ſchaffenden deutſchen Menſchen für die Beſtrebungen des neuen Deutſchlands ſein. Neben den wertvollen Erzeugniſſen, die als Prüfungsmaterial für den Meiſterwettbewerb aus dem ganzen Reich zuſammengefaßt werden, bekommen die Beſucher noch wertwolle Beleh⸗ rungen über handwerkliches Können und deut⸗ ſches Kulturſchaffen im Rahmen dieſer Feſttage zu ſehen und zu hören. Den Höhepunkt der Ver⸗ anſtaltung bildet zweifellos die Großkund⸗ gebung mit Miniſterpräſident Generaloberſt Göring, der den verſammelten Meiſtern und Berufsangehörigen aller Zweige des deutſchen Handwerks über Aufgaben und Zielſetzung im Rahmen des Vierjahresplanes wichtige Hin⸗ weiſe geben wird. Es iſt erfreulich, daß die Anmeldungen zum Beſuch und zur Teilnahme an den feſtlichen Veranſtaltungen in Frankfurt a. M. aus allen Gebieten des Gaues Baden recht zahlreich ein⸗ gehen. Um den Anforderungen zu genügen, ſind bis jetzt zwei Sonderzüge eingeſetzt wor⸗ den, und zwar werden dieſe am 29. Mai vor⸗ mittags von Offenburg beziehungsweiſe Mann⸗ heim aus nach Frankfurt abfahren. Die Rück⸗ fahrt wird am 30. Mai abends von Frankfurt aus erfolgen. Der badiſche Sonderzug Nr. 2 von Mann⸗ heim hält an folgenden Stationen: Mann⸗ heim⸗Rangierbahnhof, Mannheim⸗ Seckenheim, Mannheim⸗Friedrichs⸗ feld, Weinheim. Die gleichen Stationen werden bei der Rückfahrt am 30. Mai als Halte⸗ ſtellen benützt. Die Zubringerzüge zu dieſen Halteplätzen können ebenfalls mit 60prozentiger Ermäßigung benützt werden. Dies und das Nächtlicher„Spuk“ im Walde. Zwei Män⸗ ner im Dorfe Breitſcheid, die zum Scheu⸗ chen des Wildes ausgeſchickt worden waren, wurden in der Nacht von einem ſtarken Regen⸗ guß überraſcht und wollten auf einem Hoch⸗ ſtand Zuflucht nehmen. Einer ſtieg hinauf, um zu ſehen, ob der Stand offen ſei. Kaum hatte er an das Schloß gefaßt, da wurde ihm wie von Geiſterhand der Hut mit dem halben Haar⸗ ſchopf entriſſen. Eiligſt ſtieg er wieder hin⸗ unter. Nun wollte der zweite Mann ſein Glück verſuchen. Er ſtieg ganz vorſichtig hinauf. Kaum war er oben angelangt, war auch ſeine Mütze fort. Nun wurde beiden Männern die Sache unheimlich. Im Galopp ging es ins Dorf, um Hilfe zu holen. Bald zog eine 10 bis 15 Mann ſtarke, ſchwer mit Knüppeln bewaff⸗ nete Schar hinaus in den Wald zum Kampf gegen die nächtlichen„Geſpenſter“. Am Hoch⸗ ſtand angelangt, wurde feſtgeſtellt, daß ſich darin ein— Eulenpaar ſeßhaft gemacht hatte, das verſuchte, ſeine fünf Jungen gegen jeden Ueberfall zu ſchützen. Patenſchaft in der Vogelwelt. Auch in der Natur und Tierwelt gibt es ein Gemeinſchafts⸗ gefühl unter den Lebeweſen. Ein erneutes Bei⸗ ſpiel hierfür liefert eine Vogelfamilie in Würm. In einem Baum niſten im„erſten Stock“ eine Starenfamilie und im„zweiten Stock“, etwa 30 Zentimeter höher, eine Spechtmeiſenfamilie. Beide Vogelfamilien haben kürzlich Zuwachs bekommen. Nun zeigte es ſich, daß die Familie Star in der Verſorgung ihrer Kleinen nicht ge⸗ rade ſehr gewiſſenhaft iſt. Daher ſind die Specht⸗ meiſen fürſorgend eingeſprungen, und zwar in geradezu vorbildlicher Weiſe. Es iſt zu beobach⸗ ten, daß ſie ganz regelmäßig die Starenjungen mitfüttern, und zwar füttern ſie zuerſt die Sta⸗ renjungen und danach die eigenen Jungen. Bis der Star einmal zum Neſt kommt, hat die Spechtmeiſe bereits vier bis fünf erfolgreiche Flüge hinter ſich unp die Beute in beiden Stock⸗ werken gerecht verteilt. Eine geradezn rührende Patenſchaft in der Vogelwelt! Manr ieeeee Auf d ſtartoffe Pfennig für eine Doch er großſtäd ſchön vo Marktes iſt imme ſchen. niedrigſt ſchnittlich angebote heblich 1 eit gek Schwetzi Pieier% ieſer g Radiesch Schleck Obſt. U und ver niſſe, die den ganz weiſen a am Mitt ſich, daß Früchten, lich erſch Reich jetzt im, um Wi een lein⸗ u Macht da ſäumten Vom e braucher) Kartof bis 138, Weißkrau kohl, St. Rüben 1 bis 15, Grüne C ſalat, St St. 10— Bſchl. 4, 10—50, Suppeng —56, Sa Zitronen, St.—1ʃ bis 142, Hechte 1 120, Bre 25—40, 6 50, Hahr St. 200 Rinbdfleiſ 92 Pf. Di Verkeht ßen Ecke Kleinkraf Die Radf letzungen frage ber ereigneten bei 2 Pe kraftwage erheblich Oeffent feenen eſtgenom liefert. Tödl Worms Uhr, wur ausgang Perſonen Der Füh Sein Wa ebenſo di⸗ Wer ir oder den wird geb der nächf vorzuſpre dogfahrer Eintreffen fernte un handelt f 1,70 Mete mit blaſſe ſondere 5 kleine Ver Laßt! deutſck tai 1937 ————— t icht.) In zerſtörte ſtriegebiet Deutſche und ver⸗ von etwa er Feuer⸗ iLeitung chs Löſch⸗ r, konnte Herd be⸗ pf nieder⸗ Fabrikge⸗ gefährdet. ),q als im Nordoſt⸗ den die findlichen zerksange⸗ und Ar⸗ ungswerk. eifen, aus wichtige brennen⸗ vertvollen n Ballen „ Flanell, Stangen aber in aß es ſich urt erks vom . werden des hand⸗ n für die ids ſein. die als ettbewerb t werden, le Beleh⸗ und deut⸗ r Feſttage der Ver⸗ ſroßkund⸗ eraloberſt ſtern und deutſchen etzung im tige Hin⸗ igen zum feſtlichen aus allen reich ein⸗ genügen, ſetzt wor⸗ Mai vor⸗ e Mann⸗ die Rück⸗ Frankfurt Mann⸗ Mann⸗ nheim⸗ drichs⸗ Stationen ils Halte⸗ zu dieſen ozentiger 5 hei Män⸗ m Scheu⸗ mwaren, n Regen⸗ em Hoch⸗ nauf, um um hatte ihm wie ſen Haar⸗ der hin⸗ ein Glück hinauf. iuch ſeine mnern die es ins ne 10 bis i bewaff⸗ n Kampf lm Hoch⸗ daß ſich cht hatte, jen jeden h in der inſchafts⸗ utes Bei⸗ n Würm. tock“ eine „etwa 30 nfamilie. Zuwachs Familie nicht ge⸗ e Specht⸗ zwar in beobach⸗ enjungen die Sta⸗ gen. Bis hat die folgreiche en Stock⸗ rührende Mannheim broß-Mannheim 20. Mai 1937 zonne und Jitronen Auf dem Markt finden wir ſchon die erſten Kartoffeln, die mit dem Preis von 36 bis 40 Pfennig das Kilogramm allerdings höchſtens für eine Feſtmahlzeit vorerſt in Frage kommen. Doch erkennen wir an ihnen den nahenden roßſtädtiſchen Sommer, der ſich ſo wunder⸗ 0 von den angelieferten Erzeugniſſen des Marktes her feſtſtellen läßt. Ungewöhnlich reich iſt immer noch das Angebot an Gemüſe, wenn auch Kopfſalat und Spargel das„Feld“ beherr⸗ ſchen. Der Preis für Spargel“ hat jetzt den niedrigſten Stand erreicht, er wird für durch⸗ ſchnittlich 30 bis 35 Pfennig das halbe Kilo angeboten. Der dünne Suppenſpargel iſt er⸗ heblich billiger, und wenn je, ſo iſt jetzt die eit gekommen, da das ſchöne Gewächs des Schwetzinger Landes jedem Volksgenoſſen zu⸗ Pieier% wird. Selbſtverſtändlich iſt, daß es in ieſer geſegneten Jahreszeit an Rettich und Radieschen nicht fehlt. Schlecht beſtellt iſt es vorläufig 98 mit dem Obſt. Ueberwinterte 155 wenige Südfrüchte und vereinzelt angelieferte Treibhauserzeug⸗ niſſe, die noch wenig Bedeutung haben, machen den ganzen Beſtand aus. Die vielen Zitronen weiſen auf die kommende Hitze, und wenn man am Mittag über den Marxkt ging, freute man ſich, daß es an dieſen köſtlichen Feen⸗ Früchten, deren Preis einigermaßen erſchwing⸗ lich erſcheint, in keiner Weiſe fehlte. eich beſchickt iſt auch der Blumenmarkt, der jetzt im Zeichen des Ueberganges vom Sommer um Winter ſteht. Auch mit Saatgut und Aeen wurde viel gehandelt, die ſäumigen lein⸗ und größeren Gärtner müſſen jetzt mit Macht das während des ſchlechten Wetters ver⸗ ſäumte nachholen..— Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für ½ Kg. in Rpf ermittelt: Kartoffeln, alte, 4,7—5, Kartoffeln, neue, 15 bis 18, Salatkartoffeln 10, Wirſing 13—20, Weißkraut 15—18, Rotkraut 16—20, Blumen⸗ kohl, St. 15—75, Karotten, Bſchl. 15—20, Gelbe Rüben 14—18, Rote Rüben—10, Spinat 10 bis 15, Mangold—45, Zwiebeln 14—15, Grüne Erbſen 28—35, Spargeln 12—45, Kopf⸗ ſalat, St.—12, Lattich 30—40, Oberkohlraben, St. 10—18, Rharbarber 12—14, Radieschen, Bſchl. 4, Rettich, St. 10—15, Meerrettich, St. 10—50, Schlangengurken(groß) St. 30—80, Suppengrünes, Bſchl.—5, Peterſilie, Bſchl. —5, Schnittlauch, Bſchl.—5, Aepfel 45—65, Zitronen, St.—7, Organgen 30—38, Bananen, St.—15, Markenbutter 160, Landbutter 140 bis 142, Weißer Käſe 25—30, Eier, St.—11, Hechte 120, Barben 80, Karpſen 90, Schleien 120, Bremſen 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 25—40, Schellfiſche 40, Goldbarſch 40, Seehecht 50, Hahn geſchl., St. 115—300, Huhn, geſchl. St. 200—400, Tauben geſchl. St. 60—100, 333 91, Kalbfleiſch 120, Schweinefleiſch 2 Pf. Die Polizei meldet: Verkehrsunfülle: Am Mittwochvormittag ſtie⸗ ßen Ecke Kaiſerring—Schwetzinger Straße ein Kleinkraftrad und eine Radfahrerin zuſammen. Die Radfahrerin kam zu Fall und zog ſich Ver⸗ letzungen am linken Ellenbogen zu. Die Schuld⸗ frage bedarf noch der Klärung.— Außerdem ereigneten ſich ſechs weitere Verkehrsunfälle, wo⸗ bei 2 Perſonen verletzt wurden. 2 Perſonen⸗ kraftwagen und 2 Fahrräder wurden zum Teil erheblich beſchädigt. Oeffentliches Aergernis: Wegen Erregung öf⸗ feenen Aergerniſſes wurde ein Jugendlicher eſtgenommen und in das Gefängnis einge⸗ liefert. Tödlicher Verkehrsunfall in Worms(Führerflucht). Am 18.., um 21.10 Uhr, wurde auf der Mainzer Straſſe am Orts⸗ ausgang von Worms ein Rapfahrer von einem Perſonenkraftwagen angefahren und getötet. Der Führer des Wagens ergriff die Flucht. Sein Wagen muß vorne links beſchädigt ſein, ebenſo die Windſchunſcheibe. Wer irgendwelche Angaben über den Vorfall oder den flüchtigen Führer zu machen vermah, wird gebeten, bei der Kripo Mannheim oder der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmeriewache vorzuſprechen. Insbeſondere wird ein Bull⸗ dogfahrer als Zenge geſucht, der ſich beim Eintreffen von Paſſanten vom Unfallort ent⸗ fernte und Worms weiter fuhr. Es handelt ſich bei dem Zeugen um einen etwa 1,70 Meter großen, etwa 30 Jahre alten Mann mit blaſſen Geſicht und ſchmächtiger Figur; be⸗ ſondere Kennzeichen: Hat unter einem Auge kleine Verletzung. Laßt deutſche Kinder an der Schönheit deutſcher Heimat Anteil haben. .. das war der„Nabenſtein“ in Mannheim Vor 200 Jahren wurde der Galgen„am sSchafbrunnen“ errichkel „Rabenſtein“ war früher die volkstümliche Bezeichnung für das von Raben umflogene Hochgericht, das man gemeinhin den Galgen nannte. Das Wort bedeutete eigentlich Baum⸗ aſt. Allgemein dient es jedoch zur Bezeichnung einer Vorrichtung mit der man die Todesſtrafe durch Aufknüpfen der Verurteilten vollzieht. In Deutſchland kennt man den Galgen nicht mehr, da hier die Hinrichtungen ſchon lange durch Enthaupten vollſtreckt werden, dagegen wird er in anderen Ländern noch benützt. Der Galgen beſteht aus zwei aufrecht ſtehenden Pfoſten und einem darüber befeſtigten Querholz, zuweilen ſind es auch drei Pfoſten mit Querhölzern ge⸗ weſen, oder es war auch nur ein Pfoſten mit einem rechtwinklig eingelaſſenen Querholz, wie bei dem ſogenannten Soldatengalgen. Früher ſtanden die Galgen gewöhnlich außerhalb der Orte auf hohen Punkten(Galgen⸗ erg). Als die Kurfürſten ihre Reſidenz nach Mann⸗ eim verlegten, wurden hier auch zumeiſt die Exekutionen für die ganze Pfalz vollſtreckt. So mußte die Stadt auf Anordnung der Regierung einen Galgen errichten. Sie hat das zunächſt auch getan auf eigene Koſten, bei einer not⸗ wendig gewordenen Erneuerung des Galgens (der ſich raſch abnützte) aber abgelehnt, das weiterhin ausſchließlich auf ihre Koſten zu tun, da ja die weit überwiegende Anzahl derjenigen, für die der Galgen benützt wurde, gar nicht von Mannheim ſeien. Aus den Natsprotokollen Lieſt man in den alten Mannheimer Rats⸗ protokollen, welcher Aufzug jeweils bei der Er⸗ richtung eines neuen Galgens gemacht wurde, wie da die Bürgerkompanien mit fliegenden Fahnen auf dem Marktplatz aufmarſchierten und wie ſie zuſammen mit den Maurern und Zimmerleuten mit Muſik nach dem Galgenplatz zogen, dann könnte man meinen, als ob es ſich hier um eine recht feſtliche Sache gehandelt haben müſſe. Doch dürfte auch hier der Schein trügen, denn es iſt bekannt, daß nach der dama⸗ ligen Anſchauung des Volkes die Errichtune eines Galgens anrüchig machte. Daher hat au kein einzelner Handwerker den Galgen allein errichtet, ſondern das geſchah jeweils nur unter der Teilnahme aller Banhandwerker. Zu Be⸗ ginn der Arbeit reichte der Richter den erſten Stein hin und hieb das Holz ein. 1737, alſo gerade vor zweihundert Jahren, mußte wieder ein„Rabenſtein“ errichtet werden. Er wurde an derſelben Stelle errichtet wo der frühere Galgen ſtand, nämlich auf einem Acker am Schafbrunnen, der zwiſchen der ehemaligen Frankfurter Poſtſtraße, dem jetzigen Hochufer und der Käfertaler Straße gelegen war. Alles vollzog ſich wieder unter den üblichen Feierlich⸗ keiten. Wieder marſchierte die Bürgergarde, wieder ſpielte die Muſik, wieder folgten die Mau⸗ rer und Zimmerleute, die Schloſſer, die Schmiede, die Spengler und Schieferdecker, die alle ihre beſtimmten Arbeiten am Galgen zu verrichten hatten. Der Galgen koſtete 1336 Gul⸗ den, für die die Stadt diesmal nicht mehr allein aufkam, ſondern nur ein Drittel übernahm, während die reſtlichen zwei Drittel von der Hof⸗ kammer und der Rentei übernommen wurden. Die üblichen Vorrangſtreitigkeiten und Schlägereien, die ſich jeweils bei der Er⸗ richtung eines Galgens einſtellten, blieben auch diesmal nicht aus, denn man dürfte bei dieſen Gelegenheiten auch dem Alkohol reichlich zuge⸗ ſprochen haben. Zu einem Hochgericht wurde ein Galgen, wenn er eine kreisrunde oder dreieckige Unter“ mauerung beſaß. Der hieſige Galgen war drei⸗ eckig. Er beſtand aus drei gemauerten Pfei⸗ lern von vier bis fünf Meter Höhe. Darüber wurden Balken gelegt. An dieſem Galgen konn⸗ ten gleich mehrere Verurteilte hingerichtet wer⸗ den. Sie mußten mit dem Henker auf einer Leiter emporſteigen, wurden dann an dem Querholz aufgeknüpft und durch Wegziehen der Leiter zum Tode gebracht. Die ſtehenden Galgen ſind abgeſchafft. In den Ländern, in denen die Hinrichtung mittels Strang er⸗ folgt, wird der Galgen jetzt jeweils von Fall z u Fall errichtet. M. Großfeuer in Mannheim⸗Sandhofen Ein Gewerbebetrieb gänzlich eingeäſchert Donnerstag kurz vor 13 Uhr wurde die Feuerwehr nach Sandhofen gerufen, wo in einem größeren Gebäude an der Riedſpitze ein Großfeuer ausgebrochen war. Der Brand, der kurz nach ſeinem Entſtehen wahrgenommen wurde, war in dem Betrieb von Georg Schumm in der Nähe des Altrheins ausgekommen. Da in dem Betriebe Polſter⸗ füllungen hergeſtellt werden und dort größere Mengen von Textilrohſtoffen lagerten, fand das Feuer reiche Nahrung und konnte ſich bei dem herrſchenden Südoſtwind gleich über das ganze Im Rauſch an Kindern vergriffen Aebermäßiger Alkoholgenuß führte zu den Verbrechen im Viernheimer Wald „Nie mehr in meinem Leben werde ich ſo et⸗ was wiedertun— und ich berene meine Tat von ganzem Herzen“— das waren überein⸗ ſtimmend die Schlußworte der beiden Angeklag⸗ ten Franz H. und Leonhard H. aus Feuden⸗ heim, die am Mittwochvormittag wegen eines Sittlichkeitsverbrechens in getrenn⸗ ten Verhandlungen vor dem Mannheimer Ge⸗ richtshof ſtanden. Die beiden befreundeten Män⸗ ner, die vorher noch nie mit dem Strafgeſetz in Konflikt kamen,— ſich auch als Kriegsteilneh⸗ mer vor dem Feinde auszeichneten, mußten ſich nun wegen ſolch übler und verwerflicher Delikte verantworten. Unter ſtarker Alkohol⸗ einwirkung nahmen ſie im Frühjahr dieſes Jahres im Viernheimer Wald anz wei Müd⸗ chen unter vierzehn Jahren unzüch⸗ tige Handlungen vor, die ſie nun nach dem Urteilsſpruch des Richters mit je 6 Mo⸗ naten Gefüngnis büßen müſſen. Beide Angeklagten, die geſtändig waren, ſtan⸗ den während der ganzen Verhandlungsdauer ſichtlich unter dem niederſchmetternden Eindruck ihrer verabſchenungswürdigen Tat und zeigten aufrichtige Reue. Die Vorgeſchichte des Falles, die ſchließlich zu den Sittlichkeitsdelit⸗ ten führte, läßt klar erkennen, daß der Alkohol dabei eine große Rolle ſpielte. Die beiden wa⸗ ren am 9. März d. J. mit einer Holzfuhre im Viernheimer Wald unterwegs. Vor der Heim⸗ kehr raſteten ſie in einem in der Nähe gelegenen Wirtshaus, wo es anſcheinend ziemlich hoch herging. An einem Waldrande verſpürte Franz H. plötzlich das Verlangen, ſich ſeitwärts in die Büſche zu ſchlagen, Leonhard H. fuhr derweilen langſam weiter. Inzwiſchen traf der andere, nachdem er aus dem Walde herauskam, zwei Mädchen aus Viernheim, mit denen er ſich in ein Geſpräch einließ. Zu dreien lief man jetzt der Holzfuhre nach, auf verſchiedene Zurufe hin hielt Leonhard H. das Fuhrwert an und be⸗ merkte einigermaßen erſtaunt ſeinen Kollegen mit den beiden halbwüchſigen Mädel. Er ſtieg nun von dem Wagen herunter, betei⸗ ligte ſich an der anſcheinend recht lockeren Unter⸗ haltung und allmählich ſchwanden in den alto⸗ holſchweren Köpfen der Männer die letzten mo⸗ raliſchen Hemmungen. Man gab den blutjungen Dingern„großzügig“ je ein Fünfzigpfennig⸗ ſtück(1) und ſuchte dann gemeinſam ein ver⸗ ſchwiegenes Waldplätzchen auf. Hier kam es dann zu den unzüchtigen Handlungen, die jetzt Gegenſtand der ſchweren Anklage waren. Ein zufällig in der Nähe weilender Wald⸗ ſchütz ſchöpfte Verdacht, konnte die beiden allerdings nicht in flagranti erwiſchen,— ſtellte den einen aber doch zur Rede. Es kam zu einer kleinen Auseinanderſetzung, die Verdächtigen beſtritten irgendwelche unſauberen Abſichten, aber der Zeuge— nun einmal mißtrauiſch— verfolgte nach ihrem Weggang die Geſchichte weiter und ſo kam die Sache ins Rollen. Am Morgen nach dem Geſchehen ſtellte ſich Leonhard., wohl in berchtigter Furcht vor der unabwendbaren Entdeckung, freiwillig der Polizei, wobei er allerdings zuerſt den wahren Sachverhalt verſchleierte und bemän⸗ telte, in der Abſicht, die Hauptſchuld auf die minderjährigen Mädel abzuwälzen. Franz H. und Leonhard H. wurden ſofort verhaftet und legten dann ſpäter ein volles Geſtändnis ab. In ſcharfen Worten geißelte Staatsanwalt Dr. Sauer die ſchweren, ſittlichen Verfehlun⸗ gen der beiden Angeklagten, die nach Betrach⸗ tung ihres einwandfreien Vorlebens geradezu unfaßbar erſcheinen müſſen. Wenn auch zweifel⸗ los die ſtarke Alkoholeinwirkung mitbeſtimmend war bei der Tat, ſo iſt dies doch kein Entſchul⸗ digungsgrund und keine Erklärung für eine ſolch niedere, moraliſche Entgleiſung. In beiden Fällen, deren Verhandlung ſich den ganzen Morgen hinzog, lautete das Urteil des Gerichtes,— wie bereits eingangs erwähnt — auf je 6 Monate Gefängnis. Franz H. und LeLonhard H. aus Feudenheim nahmen die Strafe an und gaben in ihren Schlußwor⸗ ten ihre Reue zu erkennen. eme. Gebäude ausdehnen. Werkſtatt, Büro und La⸗ gerräume waren bald in ihrer ganzen Ausdeh⸗ nung erfaßt, ſo daß ſich die Feuerwehr, die kurz nach der Alarmierung eintraf in erſter Linie auf den Schutz der umliegenden Gebäude kon⸗ zentrieren mußte. Vor allem war die gleich in der Nähe befindliche größere Wäſcherei ein zeit⸗ lang ſtark gefährdet. Der Brand war etwa gegen 41 Uhr ent⸗ ſtanden und auf den Alarm hin waren die Be⸗ rufsfeuerwehr und die Feuerwehr der Zellſtoff Waldhof mit mehreren Fahrzeugen ſogleich er⸗ ſchienen. Noch bei Redaktionsſchluß dauerte der Brand an und es bedurfte des ganzen Einſatzes der Wehren, um das Feuer einzudämmen. Zahl⸗ reiche Schlauchleitungen führten vom Haſen und von den Hydranten her das notwendige Waſſer herbei. Nach den bisherigen Feſtſtellungen iſt bei dem Brand niemand verletzt' worden; der Schaden dürfte allerdings erheblich ſein.— Ueber die Entſtehungsurſache wurden bisher nur Vermu⸗ tungen laut. 60. Geburtstag, Frau Anna Diehm, geb. Maier, Mannheim, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße Nr. 10, feierte am Montag, 17. Mai, ihren 60. Geburtstag. Wir gratulieren. 70. Geburtstag. Frau Johanna Scharf, Mannheim, K 4, 19, feierte am Mittwoch, den 19. Mai, ühren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 70. Geburtstag. Wilhelm Meffert, Mann⸗ heim⸗Sandhofen, Alter Friedhofweg 1, beging am Dienstag, 18. Mai, ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren. 84. Geburtstag. Der Zimmermann Georg Peter Hölzel, Mannheim⸗Käfertal, Morgen⸗ röte 47, feierte am Mittwoch, 19. Mai, körper⸗ lich rüſtig und in geiſtiger Friſche ſeinen 84. Ge⸗ burtstag. Dem Jubilar unſere herzlichſten Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Am Dienstag, 18. Mai, feierte Vinzenz Trützler mit ſeiner Ehefrau, geb. Haberroth, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Schon zwölf Jahre ſteht Herr Trützler als Ka⸗ meradſchaftsführer an der Spitze der Kamerad⸗ ſchaft Deutſcher Reiter und anderer Waffen⸗ brüder zum Wohle derſelben. Dem Silberpaar von den Angehörigen der Kameradſchaft zu die⸗ ſem Ehrentage viel Glück und Segen. Auch wir artulieren herzlichſt. Anordnungen der NSDAP DAc— Hausgehilfen Humboldt. Achtung! Der Fiſchkochkurs IV wird um eine Woche verſchoben auf den 26. Mai, 15 Uhr. Friedrichspark. Am 20.., 20 Uhr, im Friedrichs⸗ park: Gemeinſchaftsabend mit der Frauenſchaft zu⸗ ſammen. Neckarau. Am 20.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend im Parteiheim, Luiſenſtraße 46, 3. Stock rechts. Die Wanderung am 23. Mai wird verſchoben. Näheres im Gemeinſchaftsabend. ANZEIGE 5 Breitesfrasse H J.& MFritz· Schuh Orfthopãdisdi“ Schuhe ſür empſindliche Füße, über erproble Leisten hergeslellt, für schlonke füße, für Füße mif starkem Ballen, für volle, starke Füße bis Weite 9 und Größe 49, in jedem Fall die riciligen. Unsere große Auswahl lößt Sie heslimmt das finden, was jür Sie erſorderlich. Fritz- Schuh Orthopädiscdi“ in den Preislogen: 16.50 18.50 Nannheims führendes.ſein arĩsches Schuhhdus Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 20. Mai 1937 Oen Mleingarten im Filisommer Blumenpflege zu Beginn des Junimonois/ Proklische Winke und Anregungen Der Juni ſteht vor der Tür, wo die Ro⸗ ſen mit ihrem Blühen beginnen. Jetzt, wo wir ihre Schönheit genießen, nehmen wir uns feſt vor, alles zu tun, was ihrem ferneren gu⸗ ten Gedeihen und Blühen dienen kann. Zuerſt richtiges Gießen: Wenn du ſie wäſſerſt, dann ſo gründlich, daß ihr Erdreich vollkommen durchnäßt iſt. Und nur nicht in der glühenden Mittagszeit mit kaltem Waſſer überbrauſen. Hu! Die Roſen würden dirs gern ſoren, was für einen Schreck ſie dadurch bekommen. Durch ſolche plötzliche Wärmeminderung wird ihr Kör⸗ per geſchwächt, und Krankheiten überfallen ihn leichter, z. B. die gefürchtete Pilzkrankheit Mel⸗ tau. Gegen ſie helfen am beſten ſchwefelhal⸗ tende Mittel. Im Sommer Gant man die Ro⸗ ſen wie alle Pflanzen im Garten daher am richtigſten des Abends. Nach dem Wäſſern lok⸗ kert man die Erdoberfläche mit einer Hacke, da⸗ mit Luft und Wärme zu den Wurzeln ae⸗ langen können. Als wahre Pflanzenfreunde achten wir ſelbſtverſtändlich dauernd darauf, ob unſere Roſen etwa von Blattläuſen, Roſenblatt⸗ wickler, Roſenroſt oder von einer der anderen vielen Krankheiten befallen werden. Iſt dies der Fall, dann ſchnell eines der käuflichen Be⸗ kämpfungsmittel anwenden, ehe es zu ſpät iſt. Die wilden Triebe der Roſen, meiſtens an klei⸗ neren, hellgrünen Blättern erkennbar, muß man an ihren Entſtehungsſtellen entfernen. Die aus dem Boden kommenden macht man von Erde frei und ſchneidet ſie tief unten ab. Vor allem aber ſchneide alle verblühten Roſen⸗ blumen ab; denn wenn ſie Hagebutten bilden, nehmen ſie der Pflanze zu viel Kraft fort. Du liebſt deine Roſen. Darum laß ſie nie hungern. Gib ihnen im Sommer, beſonders nach ihrer erſten Blüte, ab und zu bei trübem Wetter einen Stärkungstrank aus in Waſſer aufgelö⸗ ſtem Kuhdung, Hornſpänen oder einem der käuflichen Pflanzendünger. Im Gemüſegarten dürfen beſonders Tomaten, Kürbiſſe, Radieschen, Rettiche, Salat, Mohrrüben und Mangold nie Durſt leiden; ſie ſind alle ſtarke Trinker. Damit deine Kürbiſſe und Gurken bald Früchte bringen, iſt es gut, ihre Haupttriebe etwas zu entſpitzen. Gib auch deinem Gemüſe ad und zu flüſſigen Dung aus Geflügeldünger, Hornſpänen oder mineraliſchem Dünger. Aber gib die Dunggüſſe ſtets nur in ver⸗ dünnter Form, damit deine Pflanzen ſich nicht ihren Magen verderben.— Verſorge dich auch weiter mit Gemüſe ſo viel wie möglich. Darum ſäe jetzt noch einmal an Ort und Stelle Buſch⸗ und Stangenbohnen, Erbſen, Radieschen, Sa⸗ lat, Winterrettiche, Karotten. Zur Anzucht von Setzpflanzen ſäſt du jetzt noch auf ein halbſchat⸗ tiges Beet, aber ja nicht zu dicht, Grünkohl, Kopfſalat, Endivien, Mangold und Früh⸗ kohlrabi. OOie letdàmyſt man hieute die hlutl cuοꝰ Einer der ſchlimmſten Feinde im Obſtgarten iſt bekanntlich die Blutlaus. Sie wurde im 18. Jahrhundert von Nordamerika aus in Europa eingeſchleppt und iſt in Deutſchland ſeit unge⸗ fähr 150 Jahren bekannt. Hier haben ſie ſich ſeither nur durch Jungfernzeugung fortge⸗ pflanzt, und da im Laufe eines Sommers un⸗ gefähr zehn Generationen entſtehen, im Früh⸗ jahr dazu die geflügelten Blutläuſe kilometer⸗ weit vom Winde fortgetragen werden, kann man ſich leicht ein Bild von ihrer raſchen und gründlichen Verbreitung machen. Die Jungen werden lebend geboren, ſaugen ſich in der Nähe der Mutter in der Rinde des Baumes feſt und bilden durch Wachsausſcheidungen bald einen wolligen weißen Panzer, unter dem ſie ihr Zer⸗ ſtörungswerk fortſetzen. Die Blutlauskolonien finden ſich faſt immer an Apfelbäumen, ſie ſind aber auch ſchon an Birnbäumen, Ebereſchen und am Weißdorn beobachtet worden. Beſon⸗ ders häufig werden von ihnen die Jahrestriebe und die Ueberwallungen von Wunden befallen. Dabei entziehen ſie dem Baum nicht nur die nötigen Säfte, ſondern verwandeln die Rinde durch ihre fortgeſetzte Saugtätigkeit bald in ein ſchwammiges oder krebsartiges Gewebe, das böſe ausarten kann. Ganze Baumteile leiden unter dieſen Wucherungen und ſterben ab, der Baum bringt minderwertige Früchte und geht ſchließlich ein. Es iſt nicht verwunderlich, daß überall ſchon ſeit längerer Zeit polizeiliche Vorſchriften zur Im üppigen Schmuck stehen die Gärten Archivbild Bekämpfung der Blutlaus erlaſſen worden ſind. Die Gegenmittel werden entweder auf die Baumteile gepinſelt oder geſpritzt. Die ſicherſte Methode iſt, eine Löſung von 20—30 Gramm Schellack in 1 Liter Brennſpiritus aufzupinſeln. Sind aber junge, unverholzte Teile befallen worden, dann greift das Pinſeln zu ſtark an. Hier muß geſpritzt werden, und zwar zweck⸗ mäßig mit einer Nikotin⸗Spiritus⸗Seifen⸗ löſung. Das Stammland der Blutlaus, Nordamerika, kennt die große Gefahr nicht mehr, ſeitdem es die eines Schmarotzerinſektes, der Blutlaus⸗Zehrweſpe, begünſtigt. Dieſes Inſekt iſt in den nordamerikaniſchen Apfel⸗ pflanzungen ſo weit verbreitet, daß es gar nicht mehr zu einem Maſſenauftreten der Blutlaus kommen kann. Es iſt verſtändlich, daß ſich auch andere Länder, die beſonders unter der Blut⸗ lausplage gelitten haben, ſich dieſes Helfers zu bemächtigen ſuchen. Er wurde ausgeführt in Form von Blutlauskolonien, die von dem Pa⸗ raſiten befallen ſind, und iſt bereits in Süd⸗ amerika, Neuſeeland, Südafrika, Spanien, Ita⸗ lien, Oeſterreich mit mehr oder weniger gro⸗ ßem Erfolge erprobt worden, Nachdem ſich die Blutlaus⸗Zehrweſpe auch in einigen Teilen Deutſchlands bewährt hat, ſind ſchon ſeit einiger Zeit die zuſtändigen amtlichen Stellen in Deutſchland dabei, die Tätigkeit des Inſektes ſyſtematiſch zu prüfen. Wahrſcheinlich wird man auch bald dazu übergehen, die Blutlaus⸗ zab zoſnr in größeren Mengen nach Deutſch⸗ and kommen zu laſſen und ſo dem Gärtner eine wichtige Handhabe bei der Vermehrung der deutſchen Obſterzeugung zu bieten. Der gefährliche Baumſchwamm Ebenſo heimtückiſch wie der Obſtbaumkrebs kann der Baumſchwamm uns um die Erträge unſerer Arbeit bringen. Im großen ganzen ſieht der Baum geſund aus, wir ſind zuffiezen mit ihm, aber in ſeinem Innern nagt ſchon das Uebel, und bei einem heftigen Sturm iſt dieſer Baum der erſte, der fällt, während an⸗ dere, ſchwächere Bäume ſtehen bleiben. In faſt allen Fällen hat ſich der Gärtner durch ſeine Nachläſſigkeit den Schaden ſelbſt zu⸗ zuſchreiben. Der Baum iſt irgendwann einmal verletzt worden, und man hat dieſe Wunde nicht ſonderlich beachtet. Vielleicht hat man einen Aſtſtumpen abgeſägt. Nach ſolchen Arbeiten, beſonders nach dem Abſägen ſtärkerer Aeſte, müſſen die Wunden ſofort ſorgfältig behandelt werden, damit ſich der Saftumlauf raſch wie⸗ der regelt. Hat ſich der Schwamm an ſolchen gefährdeten Stellen doch einmal feſtgeſetzt, dann muß er ſchleunigſt entfernt werden. Je gründlicher dies geſchieht, deſto ſicherer iſt der Heilerfolg. Wir ſtemmen den Schwamm mit einem Meißel eraus und verſtreichen die ſo entſtehende neue unde mit ſäurefreiem Holz⸗ oder Stein⸗ kohlenteer oder mit 10prozentigem Obſtbaum⸗ karbolineum. Liegestühle Liegebetten Reichardt F 2, 2 Gartenschirme Gartenmöbel ausgewählte Sorten. Blumenzwiebeln aller Art Garten-Sůüũmereien Santerbsen, Saatbohnen Saatkartoffeln, anerkannte Saat Buschrosen, II. Wahl 1 Stück RM..25- 10 Stück RM..00 Wolf-Gartengerüte- Schüdlings-Bekäümpfungsmittel Badisches Samenhaus G. m. b. H. nur 8 1, 3 Breite Straße-neben Fischhalle .Portion 10 Pig. .Portion 25 Pig. — Fachmännische Bedienung! Iemlunen hiuem S ſldembgen ſlunen, Heolun a ſöls kauft man bei HIRSen 5eHUSTER NACHME. INMABER GOTTTIEB 10055 F 3, 19-⸗20— Ruf 266 58/ 59 Im Heugebauer- harlenlileide- lel dofhelt groſ die Früliſalixaleeude/ Meugebauer. ElL.ONA oas guse IONE /) Hgagen- veſbesserungs- mitre] ſür de Gesſirer Bezugsquellen weißt nach. Torkstreuvexhand Gartenkies Gehr. Minthe& Co. er 3003 G. m. h. H. 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Dautj) ngsmittel Stacheldraht 2 SGt]ren 42659 639 hley Zurf 408 46 Mannheim die bunte Seite 20. Mai 1937 Wio bleibt des Filr- Vuseuim?/ von voer hen Der Verfaſſer, einer der beſten Kenner der Entwicklungsgeſchichte der Filmkunſt, den ſeine umfaſſende und wertvolle Sammlung von Bild⸗ ſtreifen aus der Frühzeit des Kinos gleichſam zum„Archivar der Filmleinewand“ geſtempelt hat, erhebt mit den nachfolgenden intereſſanten Ausführungen die Forderung nach einem längſt notwendigen Film⸗Muſeum. Alte Filmſtreifen üben heute eine eigenartige irkung auf uns aus. Sie erheitern uns und gleichzeitig erſchüttern ſie uns; ganz gleich, ob es um Aufnahmen von Ereigniſſen aus dem Zeitleben der Vorkriegsjahre oder ob es ſich um Spielfilme handelt die das geſellſchaft⸗ liche Leben der Vorkriegszeit in dramatiſcher Geſtaltung zum Inhalt haben. Dieſe Filmſtrei⸗ en ſind ein Memento. Sie verlebendigen en unwahrſcheinlich ſchnellen Wechſel aller Le⸗ benserſcheinungen, den. Wandel des Zeitge⸗ ſchmacks, die Veränderlichkeit des ſozialen und geſellſchaftlichen Geſchehens ſo eindeutig und eindringlich, wie kein anderes Mittel der Kunſt vder der Technik dies vermag. Erfindungen, die damals unerwartete Senſationen waren, und heute etwas Selbſtverſtändliches ſind, ſie zagten einander. Sie ſchufen einen neuen Le⸗ ensſtil, ſie brachten ſoziale und geſellſchaftliche Umwälzungen mit ſich, ſie ſchufen einen Kneuen Menſchentyp ſchlechthin. Ein Verſäumnis iſt gutzumachen Dies alles im lebendigen Bild feſtzuhalten, fadm dem 8 Nur hat leider die 4— nduſtrie dieſe Filmaufnahmen nicht„feſtge⸗ halten“. Sie hat dieſe Bilder vielmehr verkom⸗ men laſſen, ſobald ſie ihren Dienſt für einen Zeitgebrauch vollbracht hatten. Es— ganz all⸗ gemein überall verſäumt worden, ſyſtematiſch die Aufbewahrung und Pflege dieſer Filmauf⸗ nahmen zu betreiben. Man hat heute in den einzelnen Staaten, in denen Filme— werden, dieſes Verſäumnis erkannt und hat, dem Beiſpiel des heutigen Deutſchlands fol⸗ gend, Archive gegründet. Bereits vor zehn Jahren habe ich immer aufs neue die Notwendigkeit der Gründung olcher Archive betont. Aber ich fand kein Echo. Fünf Jahre früher hatte ich bereits begonnen, nach alten Filmaufnahmen zu forſchen und ſie zu ſammeln. In Verbindung mit einer ſtaat⸗ Er findet zurück zur Heimat Der grohe japanische Filmschauspieler Kosugi, der Träger der männlichen Hauptrolle in dem Großfilm„Die Tochter des Samurat“ Mater: Terra-Film Die Spielhölle lichen Stelle oder einer Stelle der Filminduſtrie hätte meine Sammelarbeit natürlich zu grö⸗ ßeren Ergebniſſen geführt. Immerhin: Film⸗ Archive ſind heute vorhanden. An ſich iſt ihre Gründung um viele Jahre zu ſpät gekommen. Archivreif war der Film bereits vor 25 Jahren. Inzwiſchen hat er neue Wandlun⸗ gen durchgemacht. Inzwiſchen bedeuten die 40 Jahre ſeines Beſtehens an Erlebniſſen und Veränderungen ſoviel, wie Jahrhunderte auf anderen Gebieten der Ausdrucksgeſtaltung be⸗ deuten. Inzwiſchen iſt der Film muſeums⸗ reif geworden. Seine Vergangenheit iſt ſo vielfältig und vielſagend, ſo bunt und ſo romantiſch, wie etwa die jahrhundertealte Vergangenheit, die längſt in Muſeen ſichtbar und öffentlich zum Ausdruck kommen. Und ein Film⸗Muſeum hat andere Aufgaben zu vollbringen als ein Film⸗ archiv. Es hat eine lebendige Einrich⸗ tung zu ſein, die ſichtbar Schritt hält mit der Entwicklung des Films und die Beſuchern zu. gängig iſt. Die Räume eines Film⸗Muſeums müſſen Räume für Ausſtellungen ſein, die an Hand dokumentariſchen Materials in beſtän⸗ digem Wechſel von verſchiedenſten Geſichts⸗ punkten aus den Film und die Zeit charakteri⸗ ſieren. Eine Film⸗Ausſtellung muß auch immer Ausſtellung eines Zeitbildes ſein. Kitſch, der lehrreich iſt Ein Film⸗Muſeum wird in ſeinen Räumen öffentliche Vorführungen zu veranſtalten fiedet die ganz abſeits vom Kinoprogramm tehen: Vorführungen, die den großen Wandel der Weltanſchauungen und der Generationen, die einen immer neuen Spiegel der Zeit und des Lebens darſtellen. Ein Film⸗Muſeum wird ſeine Beſtände hüten müſſen, wie jedes andere Muſeum ſeine Schätze hütet und ſtolz darauf iſt, einmalige, beſondere Dinge zu beſitzen. Seine Beſonderheit wird ihm Internationalität ſichern; es wird Beſucher von weit heranholen. Welche Fülle von Geſichtspunkten allein für Ausſtellungen und Vorführungen birgt die An⸗ fangszeit der Kinematografie, der ſogenannte „Kintopp“, in ſich! Allgemein herrſcht die Anſicht: Kintopp iſt konzentrierter Klamauk. Das ſtimmt aber gar nicht! Dieſe Anſicht iſt nur entſtanden, weil manche Leute durch Vorfüh⸗ rungen belangloſer alter Filme dieſen Eindruck hervorgerufen haben.— Es ſteckt jedoch ein romantiſches und abenteuerliches Durcheinan⸗ der von Kitſch und Leiſtung im„Kintopp“. Ja, ſelbſt der Kitſch des Kintopps iſt lehrreich. Die Sentimentalität der alten Leinwanddra⸗ men iſt echt, iſt nicht verlogen. Der ſoziale und geſellſchaftliche Unterſchied der einzelnen Schich⸗ ten war damals viel ausgeprägter als heute. Der einfache Menſch ſtellte ſich eben das Le⸗ ben der„großen Welt“ ſo ſonderbar vor, wie es in dieſen Dramen gezeigt wird;—— der Graf beiſpielsweiſe trägt ſchon am hellen Tage Frack und weiße Gamaſchen, und will der Grafenſohn ein bürgerliches Mädchen heiraten, ſo 55 die Gräfin an dieſer„Schande“ zu⸗ grunde. Der Inhalt dieſer Dramen iſt ſo echt wie die Atmoſphäre der Zeitepoche, die ſie ausſtrahlen. Allein die Verlebendigung einer ſolchen Zeit⸗ atmoſphäre in den verſchiedenartigſten Doku⸗ menten der frühen Filme zu erleben, iſt ſchon ein einzigartiger Genuß. Kein noch ſo über⸗ zeugender Schauſpieler, wenn er in die Mode — Zeir ſchlüpft, kann dies heute verleben⸗ igen! Jeder Meter„Muſeums“⸗Film muß natür⸗ lich charakteriſtiſch für die Zeit oder den Film ſein. Sonſt hat es keinen Sinn, ihn aufzu⸗ heben oder vorzuführen. Aber iſt er in dieſem Sinn charakteriſtiſch und baut das Film⸗Mu⸗ ſeum ſeinen Beſtand nach ſolchen Richtlinien aus, ſo ergeben ſich unerſchöpfliche Möglichkei⸗ ten, um in dieſem Fall ein Muſeum zu ſchaffen, das eine lebepdige Stätte von geſammelten Dingen iſt, die das Leben und die Zeit in ihrem beſtändigen Wechſel unverfälſcht wider⸗ ſpiegeln und folglich unſeren Blick erweitern füh uns fortgeſetzt zu neuen Erkenntniſſen ühren, Ein Knochen„verhexfe“ ein Haus Eine seltsome Erklörung des bhritischen Forschers Sir Alexander Sefon Sir Alexander Seton, ein bekannter engliſcher Altertumsforſcher, veröffentlicht in der Londoner Preſſe einen Aufſatz, in dem er ganz ernſthaft ver⸗ ſichert, ein Knochen, den er auf einer For⸗ ſchungsreiſe einem ägyptiſchen Pharaonengrab ent⸗ nahm, habe ſein Haus„verhext“. Er führt eine Serie von rätſelhaften Unfällen auf ſeinen Fund zurück— eine etwas beluſtigende Tatſache, die die Bezeichnung„nüchterner Englän⸗ der“ wieder einmal Lügen ſtraft. 5 As einfach eine Wüſte. Durch archäologiſche usgrabungen entdeckte man jedoch, daß dieſe Wüſte nichts anderes war, als eine rieſenhafte Totenſtadt aus der vorpharaoniſchen Pe⸗ riode. Die Skelette, die man in den Gräbern fand, zeigten alle die gleiche Eigenart— ſie waren mit dem Geſicht gegen die große Pyra⸗ mide geſtellt. Der Friedhof wurde von den ägyptiſchen Behörden mit einem Stacheldraht umzogen und wird heute von eigenen Wächtern behütet. Hier nun hat ſich die merkwürdige Ge⸗ ſchichte abgeſpielt, die der engliſche Altertums⸗ forſcher Sir Alexander Seton in der Lon⸗ doner Preſſe mit allen Einzelheiten ſchildert. „Ich erhielt die Erlaubnis“, berichtet der Ge⸗ lehrte,„mit meiner Frau die antike Totenſtadt zu beſuchen. Gerade an dieſem Tage war ein neues Grab entdeckt worden, das etwa aus dem Jahre 3000 v. Chr. ſtammt. Wir betraten die in den Lũfter Wie eine Chikagoer Schauspielerin ihre Passagiere ausplünderte Am Ufer des Erieſees fand man vor kurzem die zerſchmetterte Leiche eines Mannes, der nach dem Gutachten der Sachverſtändigen aus einem Flugzeug geſtürzt ſein mußte. Merkwürdiger⸗ weiſe hatte aber kein Pilot eines Verkehrsflug⸗ zeuges den Verluſt eines Paſſagiers gemeldet, auch war der Unbekannte nicht von Familien⸗ angehörigen als vermißt angezeigt worden. Man identifizierte den Toten ſchließlich nach langen Bemühungen als einen jungen Kubaner namens Colonel Bulwark. Er hatte ſeine Frau, die man in Chikago ermittelte, auf der Hoch⸗ zeitsreiſe verlaſſen und muß nach ihren Angaben auf irgendeine geheimnisvolle Weiſe ſein ganzes Vermögen verſpielt haben. Der mit der Aufklärung dieſes Falles betraute Chikagoer Kriminalinſpektor Edward Milbury machte wenige Tage ſpäter eine ſonderbare Ent⸗ deckung. Er fand in einem dem Großgrundbeſit⸗ er Kyriades gehörenden Park am Erieſee einen en Behörden unbekannten privaten Flug⸗ hafen. Und bald darauf gelang es ihm auch, das Geheimnis dieſes Flughafens zu entſchlei⸗ ern. Täglich hob ſich hier in den Nachmittags⸗ ſtunden eine ſilbergraue Flugmaſchine in die Lüfte, die laut polizeilicher Anmeldung der Schauſpielerin Helene Cart gehörte. Hier wurde in tauſend Meter Höhe— Bakkarat geſpielt. Es iſt wohl das erſte Mal in der Gef ichte der Fliegerei geſchehen, daß man ein Flugzeug als Spielhölle einrichtete. Die Stamm⸗ gäſte der Maſchine waren Herren der beſten Ge⸗ ſellſchaft Chikagos, die in den Lüften Unſum⸗ men verſpielten. Denn die Beſitzerin des Flug⸗ zeuges verſtand es nicht nur, ihren Veranſtal⸗ tungen einen originellen Rahmen zu geben, ſon⸗ dern ſie war auch, wie man bei der Unterſuchung feſtſtellte, eine meiſterliche Falſchſpielerin. So entpuppte ſich die fliegende Spielhölle als ein ausgezeichnetes Geſchäft, und vor allem durften ſich ihre Wſeh vor jeder über⸗ raſchenden Entdeckung ſicher fühlen. Dafür wur⸗ den ſie von Helene Cart und ihrem Freund Ky⸗ riades buchſtäblicha usgeplündert. Immer wieder verſuchten ſie in dem Flugzeug ihr Glück und immer wieder verloren ſie rieſige Beträge, denn Helene Cart verſtand ſich auf das Spielen — nicht ſo ſehr auf das Theaterſpielen, als auf das Kartenſpielen. Ein Zufall war es, der das Geheimnis des ſilbergrauen Aexoplans offenbar werden ließ. Helene Cart hatte die Bekanntſchaft des auf der Hochzeitsreiſe befindlichen Kubaners Colonel Bulwark gemacht und ihn zu einem Spielchen in den Lüften eingeladen. Er leiſtete der Aufforderung Folge und verſpielte inner⸗ halb von fünf Tagen ſein ganzes Vermö⸗ gen. Der vom Spielteufel Befallene hatte ſeine junge Frau verlaſſen, ohne ſie über ſeine täg⸗ lichen Luftreiſen aufzuklären. Als er am letzten Nachmittag auch noch den Reſt ſeiner Habe ver⸗ ſpielte, ſchrieb er einen Scheck aus, den er der Schauſpielerin überreichte, und ſprang dann, ehe man ihn noch daran hindern konnte, aus der Maſchine. Die Auffindung ſeiner Leiche er⸗ regte die Aufmerkſamkeit der Polizei, und ſo konnte dank der Findigkeit des Kriminalinſpek⸗ tors Milbury die„erſte fliegende Spielhölle der Welt“ geſchloſſen werden. Man hat den ſilbergrauen Aeroplan beſchlagnahmt und die Schauſpielerin Helene Cart, ſowie ihren Freund Kyriades verhaftet. Die beiden geſtanden, daß ſie beim Spiel in den Lüften in wenigen Wo⸗ chen 180 000 Dollar„gewonnen“ hatten— dank der Tatſache, daß die Bakkarat⸗Karten gezinkt waren. Vis zum Jahre 1025 war die Zone, welche zurſehrteche die Sphinx und die Pyramiden bei Kairo um⸗ Gruft, die ein herrlicher Alabaſter⸗Saxkophag ſchmückte. Rundherum lagen die Gebeine der Beſtatteten. Meine Frau hatte den Wunſch, als Andenken an unſeren Beſuch einen der uralten Knochen mitzunehmen. Nach einer langen Debatte mit unſerem arabiſchen Führer erhielt ſie die Erlaubnis dazu. Wir nahmen die Reli⸗ quie mit in unſer Hotel, und der Beſitz eines derartigen Reiſeandenkens ſchien uns ein ge⸗ Scherz. Als wir aber nach England und unſeren Fund in einem Glas⸗ aſten unterbrachten, verwandelte ſich der ver⸗ meintliche Scherz ſehr bald in ein geſpenſtiſches Geheimnis, das ein Jahr lang, uns, denen jeglicher Aberglaube fernlag, beunruhigt hat.“ „Sir Seton erzählt nun, wie in ſeinem Haus eine Kette von myſteriöſen Unglücksfäl⸗ len abrollt, die den anfänglich verlachten Ver⸗ dacht, ſie könnten mit dem Knochen aus dem altägyptiſchen Grab zuſammenhängen, immer mehr zu beſtätigen ſchienen. Zunächſt wurde der Forſcher krank, und auch ſeine Frau erklärte, von ſeltſamen Unruhezuſtänden heimgeſucht zu ſein. Als im November vorigen Jahres der Neffe des Forſchers zu Beſuch kam— er wußte nichts über die Herkunft des Knochens in dem Glaskaſten— ereignete es ſich, daß der junge Mann plötzlich im Badezimmer einen mark⸗ erſchütternden Schrei ausſtieß. Er erzählte, er habe eine menſchliche Geſtalt geſehen, die angſam das Veſtibül durchſchritt.„Wir hatten roße Mühe, ihn zu beruhigen“, fährt Sir Se⸗ on fort.„Ein anderes Mal wurde dieſelbe Geſtalt von einem unſerer Freunde geſehen, der ſich hier vorübergehend aufhielt. Er beſchrieb das Phantom genau ſo, wie unſer Neffe. Im Januar wurde ein anderer Bekannter von einem unvermittelt umſtürzenden Bücherſchrank verletzt. Dann begann mein Diener über Kopf⸗ ſchmerzen zu klagen, und ſtarb innerhalb von drei Tagen. Schließlich wurde meine Frau ſo krank, daß ich ſie in eine Klinik bringen mußte. Der Briefträger, der mir eine Nachricht brachte, brach ſich auf der Treppe den Fuß, drei meiner Hunde fand ich eines Tages tot in meinem Arbeitszimmer, und am nämlichen Tag, da das Kriſtallgehäuſe, das den Knochen barg, auf geheimnisvolle Weiſe und ohne daß es je⸗ mand berührte, in Gegenwart von fünf Zeugen in tauſend Stücke zerſprang, erkrankte auch ich — zweitenmal ſchwer und mußte wochenlang zas Bett hüten.“ Sir Seton hat, wie er ver⸗ ſichert, nun den Knochen per Einſchreiben an das Muſeum von Kairo geſchickt. Weltbild(50) Neuer Flugzeugtyp auf der Strecke Berlin—London Der neue Douglas DC 3, ein freitragender Tiefdecker, der eine Reisegeschwindigkeit von etwa 285 Kilometern ent⸗ wickelt und neben der vier Mann starken Besatzung Raum für 21 Fahrgäste bietet, wurde jetzt von der Königlich Niederländischen Luftfahrtgesellschaft auf der Linie Berlin —Amsterdam—London eingesetzt. Die Linie wird in Ge⸗ meinschaft mit der Deutschen Lufthansa beflogen. Der Teppichträger Stanislav Wilczeck begegnete auf der Treppe ſeines Hauſes einem Mann, der mit einem Schn zuſammengerollten Teppich auf der Schulter ausruhend am Treppenabſatz ver⸗ weilte, ſo daß man nicht feſtſtellen konnte, ob er hinauf oder hinunter gehen wollte. Wilczeck fragte den Teppichträger: „Wo wollen Sie denn hin?“ Der Mann ſah Wilczeck an und antwortete: „Hier zieht der Leutnant Nawrath ein.“ Wilczeck war erſt verblüfft. Dann aber be⸗ richtigte er ziemlich unwirſch:„In dieſem Hauſe wohne ich allein, hier zieht niemand ein, auch kein Leutnant Nawrath.“ Der Teppichträger kramte mühevoll aus ſei⸗ ner Taſche einen Zettel hervor und las daraus mit fragender Stimme Straße und Hausnum⸗ mer ab. Wilczeck zuckte die Schultern und meinte:„Freilich, das ſtimmt ſchon, trotzdem aber hat es auch ſeine Richtigkeit damit, daß in mein Haus niemand einzieht.“ „Der Teppichträger ſtöhnte:„Da ha man mir eine falſche Adreſſe aufgeſchrieben, habe ich mich heitl hier heraufgeſchleppt, ſo eine Gemein⸗ eit!“ Darauf ſchulterte er ſeinen Teppich und ſchritt mit einem kurzen„Alſo, entſchuldigen Sie ſchon!“ an Stanislav Wilczeck vorüber die Treppe hinunter. Als Wilczeck dann ſein Zimmer öffnete, ſtellte er 75 ſeinem Entſetzen feſt, daß ihm ſein wert⸗ vollſter Teppich, ein koſtbarer Buchara, geſtohlen worden war. Er rannte ſofort auf die Straße hinunter, aber von dem„an die falſche Adreſſe geratenen“ Teppichträger war natürlich nichts mehr zu ſehen. Der andere Standpunkt Das ſonderbare Tun des alten Griechen Ari⸗ ſtid Adomalis beſchäftigt die angeſehenſten Ner⸗ venärzte von Konſtantinopel, ohne daß es ihnen bisher gelungen wäre, eine Beſferung in ſeinem eiſtigen Befinden herbeizuführen. Der alte andelsherr, der in Pera ein wundervolles Pa⸗ lais bewohnt und einer der reichſten Männer der Stadt iſt, ſoll vom Schickſal nicht ſehr gün⸗ ſtig behandelt worden ſein. In den letzten Mo⸗ naten hat er die Hälfte ſeines Vermögens ver⸗ loren, und ſeine junge hübſche Frau iſt ihm vor einigen Wochen mit einem jungen armeni⸗ ſchen Offizier durchgegangen. Darauf vollzog ſich im Innern des alten Herrn eine ſeltſame Wandlung: er ſprach nicht mehr, kümmerte ſich nicht mehr um ſein Geſchäft, ließ ſich auf der hohen Steinmauer ſeines Gartens einen eiſer⸗ nen Käfig bauen und ſitzt nun darin, unbeweg⸗ lich und ſtarr, während ſich unten die Straßen⸗ jugend über ihn luſtig macht. Vielleicht aber fühlt ſich Adomalis nicht ſelbſt hinter Gittern ſitzen, ſondern er ſieht die ganze übrige Welt eingeſperrt und findet darin einen ſtillen Troſt. Beſcheidenheit „Wer iſt denn Ihr Lieblingsautor?“ „Verzeihung— ich bin ſelbſt Schriftſteller..!“ Der spannendste Kriminalfall von Scotland Vard gab den sStoff ab zu unſerem neuen Roman? „Alles hängt von Kathleen ab“ Dieſe ungewöhnliche und ſpannende Geſchichte eines Mordfalls, die den Leſer von der erſten bis zur lezten Zeile in Alem hält, beginnt in den näch ſten Tagen im „Hakenkreuzbanner“ — Mannheim ———— svort und Spieie 20. Mai 1937 Weltbild(M) Deutscher Flieger wurde Kunstilugmeister der Niederlande Hauptmann Lochner, Fliegerübungsstellenleiter in Lönne⸗- witz bei Dresden, gewann auf einer Bücker-, Jungmeister“- Maschine die holländische Kunstflugmeisterschaft und er- hielt damit den Titel„Kunstilugmeister der Niederlande“. Unser Bild: Hauptmann Lochner mit dem Sieger im Olympiakunstflug, Graf Hagenburg fintsträger des WL auf dem Reichsſportfeld Unmittelbar nach den Pfingſttagen, die eine Fülle ſportlicher Großveranſtaltungen brachten und in mehrfacher Hinſicht auch die internatio⸗ nale Leiſtungsſtärke der im DRe erfaßten Lei⸗ besübungen wieder unter Beweis ſtellten, er⸗ öffnete der Reichsſportführer im Hauſe des Deutſchen Sports vier Lehrgänge, an denen 28 DRe⸗Gauführer und Gauamtsmänner, 90 DRe⸗Kreisführer, 50 DRe⸗Gau⸗ und Kreis⸗ preſſewarte und 50 Lehrwartinnen für Grund⸗ ſchulung zuſammengefaßt ſind. Weit über den Rahmen der üblichen Lehrgangsarbeit hinaus beſitzt dieſe Zuſammenfaſſung ihre beſondere Bedeutung, denn hier ſind die führenden Amts⸗ träger des DRe aus dem geſamten Arbeits⸗ gebiet erfaßt worden. In der gemeinſamen Zu⸗ ſammenholung der Gauführer und Kreisführer als die Verantwortlichen für die Geſamtarbeit wie der Preſſewarte, die als Propagandiſten des DRe zu wirken berufen ſind, kann man Richtung und Bedeutung dieſer vier Lehrgänge ableſen. 26 zahre Reichs portabzeichen Durch den Entſchluß auf einer Sitzung des damaligen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen im Jahre 1912, nach dem Vorbild Schwedens mit einigen Abänderung für Deutſchland ein allgemeines Leiſtungsabzeichen auf ſportlichem Gebiet zu ſchaffen, iſt das Reichsſportabzeichen in dieſem Jahre 25 Jahre alt geworden. Seit 1913/14, dem erſten Jahre der Verleihung, zäh⸗ len wir 578 938 Träger des Reichsſportabzei⸗ ens. Bis Ende 1936 wurden insgeſamt 421807 eichsſportabzeichen ſeit dem Jahre 1930 ver⸗ liehen. Wenn dieſe Entwicklung der letzten Jahre anhält, woran bei der Bedeutung der Leibeserziehung im neuen Deutſchland nicht zu zweifeln iſt, wind die Millionengrenze der Ver⸗ leihungen bald erreicht ſein. un den Dabispokal: deutſchland-Ztalien vom 4. bis 6. Juni in Mailand/ Man glaubt an einen deutſchen Endſieg Die Pfingſtfeiertage brachten den Abſchluß der zweiten Runde des Davispokals. Von 16 Nationen blieben acht übrig, die in die Kämpfe der dritten Runde eingreifen. Eine Ueberra⸗ ſem Toef es eigentlich nur in einem Fall, in dem Treffen Belgien— Schweiz. Man hatte mit ausgeglichenem Kräfteverhältnis gerechnet, der Schweiz vielleicht einen knappen Sieg zu⸗ getraut; doch zogen die Eidgenoſſen mit:4 den Kürzeren, eine Tatſache, die den Belgiern auch für die kommende Runde Gewinn⸗Ausſichten eröffnet. Erwartungsgemäß hoch fielen die 570⸗ Siege Italiens gegen Monako und Jugoſla⸗ wiens gegen Rumänien aus. Auch Südafrika (gegen Neuſeeland), Frankreich(gegen Nor⸗ wegen) und die Tſchechoſlowakei(gegen Polen) erzielten mit je:1 einwandfreie Erfolge. Daß Schweden gegen Griechenland(:2) nur knapp Si würde, war vorauszuſehen. Ueber eutſchlands:2⸗Ergebnis gegen Oeſterreich brauchen wir uns keine Sorgen zu machen; nach unſerer:0⸗Führung wurde auf die letzten beiden Punkte kein beſonderer Wert mehr ge⸗ egt. Bis zum 8. Juni müſſen die nächſten Spiele, die den Siegern den Eintritt in die Vorſchluß⸗ runde öffnen, erledigt ſein. Da die Davispokal⸗ Vertreter der beteiligten acht Nationen ſich ſämtlich in Paris bei den franzöſiſchen Meiſter⸗ ſchaften befinden, kann die dritte Runde erſt nach dem 30. Mai, dem Pariſer Schlußtag, durchgeführt werden. Wahrſcheinlich wird alſo am erſten Wochenende des Monats Juni ge⸗ ſpielt, ſo daß ſich dann folgende Paarungen er⸗ geben: .—6. Juni: in Mailand: Italien— Deutſchland in Stockholm: Schweden— Belgien in Agram; Jugoſlawien— Südafrika in Prag: Tſchechoſlowakei— Frankreich Gab es bei den bisherigen Begegnungen in den meiſten Fällen klare Favoriten, ſo ſind die Paarungen in ihrer Spielſtärke diesmal bedeu⸗ tend ausgeglichener. In Mailand hat Italien uns zum Gegner, das beim letzten Zuſammen⸗ treffen im Davispokal 1935 ſehr ſicher mit:1 ausgeſchaltvet wurde. Auch damals waren Cramm und Henkel unſere Vertreter, von denen nur Henkel einen Punkt an de Stefani abgab. Trotz der augenblicklich ſchlechten Kondition un⸗ ſeres Spitzenſpielers von Cramm dürfen wir dem Kampf mit Vertrauen entgegenblicken. Italiens Mannſchaft iſt noch nicht bekannt, doch dürfte neben de Stefani wahrſcheinlich wieder Canapele eingeſetzt werden, die beide— ſelbſt wenn man Cramms Niederlagen in dieſer Sai⸗ ſon durch Stefani und Cejnar in Betracht zieht — den deutſchen Endſieg nicht gefährden dürften. In Stockholm wartet Schweden auf die Vertreter Belgiens, die nach ihrem uner⸗ wartet hohen Sieg über die Schweiz auch gegen die Nordländer nicht ohne Ausſichten in den Kampf gehen. Zu einer Neuauflage der zahl⸗ reichen Begegnungen zwiſchen Jugoſla⸗ wien und Südafrika kommt es in Agram. Nach dem ausgezeichneten Abſchneiden der jugo⸗ ſlawiſchen Spitzenſpieler auf ihrer Südafrika⸗ reiſe im März dieſes Jahres muß auf den hei⸗ miſchen Plätzen erſt recht mit einem Siege der Jugoſlawen gerechnet werden. Nicht leicht wird es Frankreich in Prag haben, ſich gegen die ſtarken Tſchechen durchzuſetzen. Die Partie iſt durchaus offen. Deuljche Leichtathletie⸗meiterſchalten Am 24. und 25. Juli im Olympiaſtadion Die Ausſchreibung für die Deutſchen Leicht⸗ athletik⸗Meiſterſchaften, die am 24. und 25. Juli gemeinſam für Männer und Frauen im Olym⸗ piaſtadion zu Berlin veranſtaltet werden, iſt er⸗ ſchienen. Die Wettbewerbe der Männer um⸗ faſſen alle 20 olympiſchen Einzelübungen ein⸗ ſchließlich des Marathonlaufes, für den auch eine Mannſchaftswertung ausgeſchrieben iſt. Stark bereichert ſind die Titelkämpfe der Frauen, die außer den im olympiſchen Pro⸗ gramm enthaltenen Wettbewerben noch weitere Meiſterinnen im 200⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und im Kugelſtoß ermitteln können. Allen tech⸗ niſchen Prüfungen gehen Qualifikationskämpfe voraus, und zwar werden folgende Mindeſtleiſtungen gefordert: Männer: Weitſprung 7 Meter, Hochſprung 1,85 Meter, Stabhochſprung 3,70 Meter, Dreiſprung 13,.50 Meter, Kugelſtoß 14,30 Meter, Diskus 43 Meter, Speer 60 Meter und Hammerwurf 45 Meter; Frauen: Weit⸗ ſprung 5,10 Meter, Diskus 36 Meter, Speer 38 Meter, Kugelſtoß 11,50 Meter. Bei den Ausſcheidungen ſtehen jedem Teil⸗ nehmer drei Verſuche zu, falls bei einem der Ausſcheidungskämpfe weniger als ſechs Be⸗ werber die vorgeſchriebenen Leiſtungen errei⸗ chen, werden die ſechs Beſten zum Vorkampf be⸗ ziehungsweiſe zur Entſcheidung zugelaſſen. Die Vorkämpfe in Stoß, Wurf und Sprung werden gemäß dem olympiſchen Brauch vor der Ent⸗ ſcheidung durchgeführt. Die Teilnehmer können ihre je drei Verſuche für den Vorkampf und die Entſcheidung hintereinander ablegen. Für die Frauen iſt die Teilnahme nur an einer kurzen Autorennen vom dunkmann geſehen Von Dr. Paul Laven Der Funk bemühte ſich, wie jedem Ereignis n Rang und Bedeutung, ſo auch dem Sport⸗ kampf nahe zu kommen. Das Autorennen brachte neben dem dramatiſchen Ablauf, neben dem Kampf, den es zu ſchildern galt, die große Hörkuliſſe, das Donnern der Motoren, das Heulen der Kompreſſoren im Keſſel der Start⸗ und Zieltribünen, den erregten Spannungs⸗ laut der Menge mit. Aber ſolange der Rundfunkſprecher an ſei⸗ nen Beſchauerplatz feſt gebunden war, ſah er auch nicht mehr, als der Mann neben ihm. Er wußte vielleicht mehr von den Zuſammenhän⸗ gen, er mußte ſich ja ganz anders hineinarbei⸗ ten, hatte vergleichendes Material, Statiſtik und perſönliche Erinnerungen im Kopf und an der Hand. Aber das Rennen glitt an ihm vorbei wie an jedem Zuſchauer. In der Blitzesſchnelle der Sekunden konnte er ſich gerade noch orien⸗ tieren. Der liegt vorn, dieſe und jene Wagen „kämpfen miteinander. Ausſichten beſtehen hier und dort. Aber das genügte ja lange nicht, als man ſich einmal daran gewöhnt hatte, daß der Funk bei den großen Autorennen war. Man verlangte mehr vom Funk. Der Zu⸗ ſchauer, der ſich zum Rennen begibt, lebt in der Atmoſphäre, er iſt mitgeſangen im Gang der Ereigniſſe, erlebt von ſeinem Platz aus das Ganze als ſchnell vorbeihuſchendes Schauſpiel, zu dem der Lautſprecher auf der Strecke und die Zieltafel am Start und Ziel ihm die not⸗ wendigen Erläuterungen gibt. Der Mann am Rundfunkapparat aber will, daß man ihm das Ereignis und ſein Bild dich⸗ ter verwebt. Der Funkbericht der großenAutorennen wird oft beim Start⸗ und Zielbericht aus techniſchen und anderen Gründen heraus noch ſtehen blei⸗ ben müſſen. Zum eigentlichen Funkdrama aus dem Wirk⸗ lichkeitsgeſchehen aber wird die Schilderung eines Autorennens, wenn ſie die Konferenz⸗ ſchaltung der verſchiedenen Sprecher und Mi⸗ krofone einſetzt. Eine Rennſtrecke etwa wie der Nürburgring iſt dafür beſonders geeignet. Wer kennt die verſchiedenen Sprechſtellen am Nürburgring etwa von all den Autoſportan⸗ hängern nicht? Wie die Bahnen der Avus von Monza, Monthlery, San Sebaſtian, Barcelona, Bern, jetzt auch Tripolis und wie ſie alle hei⸗ ßen, in ihrer Geſamtheit eine Vorſtellung be⸗ deuien, bei der großen Uebertragung vom Nür⸗ burgring iſt das anders. Da ſchalt es die kur⸗ ven⸗ und windungsreiche Strecke entlang von ſeltſamen, altehrwürdigen und neugeprägten, naturnahen und geſchichtlich bedeutſamen Na⸗ men. Da klingt eine romantiſche Vorſtellungs⸗ welt auf im Zauber der Eifelberge mit ihren Paſtellfarben des Naturbildes und ihren fri⸗ ſchen Windbriſen. Aber in dieſe Höhen und Kurven mit den ſeltſamen Namen tobt die Schlacht der Motoren und als Schauplatz des Sportkampfes wirken ſie beſonders fremdartig und ſchließlich doch vertraut. Immer wieder ſteht die Bezeichnung dieſer Standorte im Brennpunkt des Geſchehens, wenn die Sprecher ſich die Spitzengruppe der Rennfahrer um die Schlangenlinien des Nür⸗ burgrings zuwerfen. Kaum iſt das Rudel der fauchenden Armada über die Doppelgerade an Start und Ziel vorbei, geht auch der Spitzen⸗ truppe ſchon donnernd und heulend Windung und Gefälle nach Hoheneichen hinab. Jetzt ha: der Funkmann an Start und Ziel noch ſchnelle Möglichreit zur Ueberſchau. Wer ging alles los, wie ſehen ſie aus, wie war die Anordnung am' Start, wie waren die wichtigſten Trai⸗ ningsergebniſſe? Das alles ſozuſagen der Jagd vom Start nachgeworfen, in ſchnellen Einzelbildern entzündet, in kürzeſten Sätzen Strecke möglich. Meldeſchluß iſt am 7. Juli bei den Gaufachwarten. G. don Camm in Paris Franzöſiſche Tennismeiſterſchaften Die zahlreichen Zuſchauer, die ſich am Mitt⸗ woch im Pariſer Roland⸗Garros⸗Stadion ein⸗ gefunden hatten, erlebten in der Fortſetzung der Kämpfe um die Internationalen Franzöſi⸗ ſchen Tennis⸗Meiſterſchaften eine angenehme Ueberraſchung. Unſer Spitzenſpieler Gottfried von Cramm hatte ſich doch noch entſchloſſen, wenigſtens an den Doppelſpielen in Paris teil⸗ zunehmen. Das deutſche Davispokaldoppel Gottfried von Cramm⸗H. Henkel erreichte durch einen leichten:2,:1,:2⸗Sieg über die Fran⸗ zoſen Berthet⸗Rodel bereits die dritte Runde, in' der auch die Südafrikaner Farquharſon⸗ miſe⸗ bereits ſtehen. Die wichtigſten Ergeb⸗ niſſe: Männerdoppel: Hughes⸗Tuckey— Jamain⸗Pe⸗ lizza:3,:2,:1; Bouſſus⸗Pétra— Frame⸗ Shayes 611, 6·4,:2; v. Cramm⸗Henkel gegen Berthet⸗Rodel:2,:1,:2. Im Frauendoppel gelangte Marieluiſe Horn zuſammen mit Frau de la Valdene 63, :6 über Galley⸗Xydis in die zweite Runde. Im übrigen wurden in erſter Linie die Spiele des Männerdoppels gefördert. Unter den„letz⸗ ten Sechzehn“ befinden ſich noch Hughes⸗Tuk: key, Bouſſus⸗Pétra, Quintavalle⸗Taroni, Cane⸗ pele⸗de Stefani, Hare⸗Wilde, Borotra⸗Bernard und Graf Baworowſki⸗G. von Metaxa. kenden Ruhe der nächſten Minute abgeformt. Dieſer Sprecher am Start und Ziel, iſt aber ſchon zu ſpät dran, hat nicht auf ſeine Stopp⸗ uhr geſchaut, wenn er durch ſeinen Kopfhörer ſchon von fernher das Heulen des erſten Wa⸗ gens, der am nächſten Sprecherplatz, am„Flug⸗ platz“ eintrifft, hört. Er muß ſo rechtzeitig die Schilderung(ſcharf nach der Stoppuhr gemeſ⸗ ſen) an den zweiten Mann am Rfienſh ab⸗ geben, daß dieſer aus kurzer Situationsſchilde⸗ rung heraus den erſten Wagen kommen ſieht. Hier kann erſt von wirklicher Führung geſpro⸗ chen werden. Der Mann am Flugplatz ſagt: der und der liegt vorn, ſkizziert die Geſamt⸗ ſituation der Spitzengruppe 50 weit er ſie ſchon überſehen kann und ſchon ſetzt der Sprecher Nr. 3 ein am„Adenauer Forſt“. Dicht ſtehen die Fichten dort oberhalb Adenau, weit legt ſich hier die Schleife in die Waldlandſchaft. Kur⸗ venkampf iſt hier zu ſchildern mit den techni⸗ ſchen Einzelheiten und dem Wiſſen, das der Funkmann dort in ſich aufgenommen und ver⸗ arbeitet hat. Das„aruſſel. aber, das jetzt folgt, bietet einen wichtigen und entſcheidenden Standort im Rennen und in der Uebertragung dar. Hier werden ernſte Poſitionskämpfe aus⸗ gefochten, hier ſchraubt ſich das Feld heulend und brummend empor und hinab. Während die Zuſchauer nur an dem ihnen zugänglichen Punkt im Bilde ſind, wiſſen die über ihnen auf hohen Kanzeln ſtehenden Funkleute viel mehr, kennen den Stand des Rennens und die Ver⸗ ſchiebung in der Reihenfolge der Fahrer, wiſ⸗ ſen Zwiſchenfälle und Meldungen und binden alle Kenntniſſe und Augenblickseindrücke in das Funkdrama des Autorennens ein. Und jeder Rundfunkhörer der ſeinen Apparat einge⸗ ſtellt hat, lebt mit, wie der Sprecher auf Nr. 4 am„Schwalbenſchwanz“. Es kann ſein, daß er ſchon den erſten Wagen hört, während der Mann am Karuſſel noch über einen Bruſt⸗ an⸗ Bruſtkampf des Mittelfeldes ſpricht. Er aber hat das Recht, den anderen zu trennen und fie⸗ bernd den Spitzenreiter, der an ihm vorbeigeht, zu melden, von ſeinem in der ganzen Renn⸗ der Erregung des Starts und der ebenſo drük⸗ zn Heidelberg und verlin. Vorſchlußrunde der Hockeymeiſterſchaft Die beiden Vorſchlußrundenſpiele um die Deutſche Hockeymeiſterſchaft, die die Sieger der Zwiſchenrunde zuſammenführen, finden bereits am kommenden Sonntag, B. Mai, ſtatt. Der Spielplan lautet wie folgt: In Heidelberg: HC Heidelberg— Etuf Eſſen In Berlin: Berliner SC— TW 57 Sachſenhauſen. Es ſtehen alſo hier vier Mannſchaften in der Vorſchlußrunde, die im deutſchen Hockeyſport ſeit Jahren eine führende Stellung einnehmen und alle das Zeug dazu haben, ſich für das Endſpiel am 30. Mai zu qualifizieren. 6pielabichlüne des 68 Waldhof Für die noch zur Verfügung ſtehenden Ter⸗ mine vor Beendigung der Fußballſaiſon hat der Badiſche Fußballmeiſter folgende Spiele abgeſchloſſen: 30. Mai in Mannheim(Stadion) gegen Wor⸗ matia Worms, Meiſter vom Gau Südweſt. 6. Juni in Zell am Harmersbach(Schwarz⸗ wald) zur Platzeinweihung. 13. Juni zum 30jährigen Jubiläum des FV Offenburg in Offenburg. 20. Juni in Oppenheim gegen Wormatia Worms im Rahmen der NSDAp⸗Großveran⸗ ſtaltung, bei der Reichsleiter Dr. Ley ſpricht. 27. Juni in Aſchaffenburg anläßlich der Sportwerbewoche gegen VfB Stuttgart, Meiſter von Württemberg. Weltbild(M) Der Dresdener Harbig gewann den Preis des iran- zösischen Staatspräsidenten In Paris wurde am Püngstsonntag eine international gut besetzte leichtathletische Veranstaltung durchgeführt, an der auch Erich Borchmeyer und der deutsche 800-Meter-Meister Rudolf Harbig teilnahmen. Harbig geht hier in:54,6 als Sieger des 800-Meter-Laufs durchs Ziel und gewinnt den Preis des französischen Staatspräsidenten ſtrecke mit am höchſtgelegenen Punkt aus noch einmal ſchnell oder verhalten, wie es der Au⸗ genblick erfordert, eine Skizze zu geben. Denn jetzt geht es in die höchſte Geſchwindigkeit hin⸗ ein, die Runde nähert ſich ihrem Ende. Da wo der letzte Sprecher an der„Döttinger Höhe ſteht, jagt es faſt gradlinig dem Ziel zu. Bis zur berühmten„Antoniusbuche“ kann der Mann von der Döttinger Höhe aus ſehen. Dann ſetzt der Sprecher am Start und Ziel wieder ein. So mußten die Rundfunkhöhrer in dem denk⸗ würdigen Zweikampf v. Brauchitſch— Nouvo⸗ lari ſchon eher als faſt alle Zuſchauer die Ent⸗ ſcheidung. Während man am Ziel ſich an⸗ ſchickte, von Brauchitſch zu empfangen, wußte der Funkmann bereits, daß der Italiener als erſter kommen würde. Und an jenem Tag, der des kleinen Roſemeyers erſte große Meiſterlei⸗ ſtung brachte und er ſchon wie der Sieger aus⸗ ſah, ſchrie der Mann an der Döttinger Kurve kurz vor der Antoniusbuche in ganz Deutſch⸗ land hinein:„Caracciola geht an Roſemeyer vorbei auf den erſten Platz!“ Und Roſemeyers Hervorbrechen in jener gro⸗ ßen Nebelfahrt, die er als ſicherſter Fahrer durchſtand und als Sieger beendete. Wieder wird jetzt auch die Avus in dieſen Kreis einge⸗ ſchaltet. Die klaſſiſche Prüfung der Schnellig⸗ keit iſt ja ſo ſehr populär, nicht nur in Berlin ſondern in ganz Deutſchland. Jetzt erſt hat ſie ſich auch für die modernſten Rennwagen vorbereitet. Die brennende Frage nach dem ſchnellſten Wagen, dem mutigſten Fahrer erhält auf der Avus eine weitere wichtige Antwort. Einſtmals war es Manfred von Brauchitſch, der in einer der größten Leiſtungen ſeiner Laufbahn Caracciola im letzten Teil der Strecke abfing. Die Auseinanderſetzung des 30. Mai ſtellt ganz andere Anforderungen an die 1 5 Wieder wird der Rundfunk dieſes Rennen mit ſeinen Mikrofonen umkreiſen. Von den Kur⸗ ven und Tribünen windet ſich der Ruf der 55 zum dramatiſchen Kampfbild zu⸗ ammen. Mannh Melidu Waggonfa (30..) kon ſatz des Vor Reichsbahna Auftragsſtel ſchuß beläu treten noch Perſonalkoſt Reichsmark, Aufwendune Beſitzſteuern Nach Abſchr (91 203) R9 (4667 RM. 1934/35 mit erhöht.— mit 960 71 laufsvermöc (371 883) 9 zeugniſſe at haben ſich a mindert. A AK. die Ve— ſtark zurüc 45 676(10 (132 301) (193 993) 4 1936/37 lie⸗ ſatz des ab daß das la überſehen(. wird. Der gung mit d erneuert wi Waggonfab— gleiche gebl zuſätzliche 2 (HV 2..) Emil Wa Geſchäftsjal infolge Ver (544 611) 9 die Perſone ſitzſteuern 46 373(45 (168 362) 2 erhöhten A 70 724(26 Entwertung Reſervefond mit 135 95 Der verblei Erfolgsrecht Bilanz(all Vorräte 0, ſige Mittel Mill. RM. Hypothekard tungskonto Warenforde gegangen. Werkausb Exportſteige nehmungen Hirſch Kupf in 1936 di über dem 2 unbetrüchtli Werksanlag Ritſtung de nalen Wett merkſamkeit Beſchaffung bezogen we Stütze, daß Erzeugung der Ertrag Rohſtoffe in Belebung i merkenswer Abwertung folgsrechnu (20,58) Mi durchweg e wurden 7, gaben bear (2,08) und Mill. RM. (0,83) Mil bungen unt Aus dem verbleibend RM. ſollen RM. AKe 1 Mill. R neue Rechn Jahr war Festverzinsl. 5% Ot. Reich: Int. Dt. Reicl Baden Freist Bayern Staa Anl.-Abl.., Dt. Schutzge Augsburs St. Heidelbg. Ge Ludwigsh. v. Mannhm. Go Mannheim v PirmasensSt Mhm. Ablös Hess.Ld.Liq. B. Kom. Gol do. Goldanl do. Goldanl Bay · Hyd.W Frkk. Hyp.( Frankf. LIo. Erki. Goldpi Frkk. Goldpt Mein. Hyp. Mein. Hyp. Pfälz. Hyp. Pfälz. Liqu. Pfalz. Hyp.C Rhein. Hvp. Südd. Bodor Großkraftwi Lind. Akt.-( Rhein-Maln⸗ Ver.Stahlw. 18 Farbenin Mexik. amor do. üub Oesterr. Go Türk. Bagd' Ungarn St.( Industrle- Accumulato Adt Gebr. —— 7 ayr. Moto Berl Licht rai 1937 ————— 0 ſchaft um die zieger der 'n bereits tatt. Der jauſen. en in der ockeyſport innehmen für das dhof iden Ter⸗ aiſon hat de Spiele gen Wor⸗ weſt. (Schwarz⸗ des FV Wormatia roßveran⸗ ſpricht. ßlich der t, Meiſter eltbild(M) s des iran- rnational gut eführt, an der leter-Meister in:54,6 als gewinnt den nten eee aus noch s der Au⸗ ben. Denn igkeit hin⸗ e. Da wo 7 Höhe“ zu. Bis kann der us ſehen. und Ziel dem denk⸗ — Nouvo⸗ r die Ent⸗ el ſich an⸗ ſen, wußte liener als n Tag, der Meiſterlei⸗ ieger aus⸗ ger Kurve z Deutſch⸗ Roſemeyer jener gro⸗ er Fahrer Wieder reis einge⸗ Schnellig⸗ in Berlin t erſt hat tennwagen nach dem jrer erhält Antwort. Zrauchitſch, gen ſeiner der Strecke Mai— ie Fahrer. ennen mit den Kur⸗ Ruf der fbild zu⸗ Mannheim 20. Mai 1937 Meldungen aus der Industrie Waggonfabrik AG, Raſtatt. Im Geſchäftsjahr 1935,36 (30..) konnte die Waggonfabrik AG Raſtatt den Um⸗ ſatz des Vorjahres nicht erreichen, da neben geringeren Reichsbahnaufträgen auch der Eingang von anderen Auftragsſtellen geringer war. Der Fabrikationsüber⸗ ſchuß beläuft ſich auf 615 355(826 882) RM.; dazu treten noch 1571(0) RM. ſonſtige Erträgniſſe. Die Perſonalkoſten verringerten ſich auf 458 259(572 157) Reichsmark, Zinſen auf 14 325(24 549) RM., ſonſtige Aufwendungen auf 81 706(107 186) RM., während Beſitzſteuern ſich auf 47 758(27 119) RM. erhöhten. Nach Abſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 36 973 (91 203) RM. ergibt ſich ein Verluſt von 22 096 RM. (4667 RM. Gewinn), der ſich einſchl. Vortrag aus 1934/½5 mit 491 029(495 696) RM. auf 513 125 RM. erhöht.— In der Bilanz wird das Anlagevermögen mit 960 715(981 715) RM. ausgewieſen. Im Um⸗ laufsvermögen haben ſich die Vorräte auf 308 403 (371 883) RM. verringert, darunter halbfertige Er⸗ zeugniſſe auf 60 263(110 046). RM., Forderungen haben ſich auf 91 183(343 554) RM. beträchtlich ver⸗ mindert. Andererſeits ſind bei unv. 1 665 000 RM. AK. die Verbindlichkeiten auf 217071(521 383) RM. ſtark zurückgegangen, darunter Warenſchulden auf 45 676(109 533) Reichsmark, Akzepte auf 18 772 (132 301) Reichsmark, Bankſchulden auf 81 343 (193 993) Reichsmark.— Für das Geſchäftsjahr 1936/37 liegen bereits Aufträge vor, welche den Um⸗ ſatz des abgelaufenen Geſchäftsjahres überſteigen, ſo daß das laufende Geſchäftsjahr, ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, wieder eine Umſatzſteigerung bringen wird. Der Vertrag der Deutſchen Wagenbau⸗Vereini⸗ gung mit der Deutſchen Reichsbahn iſt Anfang 1937 erneuert worden. Die quotenmäßige Beteiligung der Waggonfabrit AG. Raſtatt iſt im weſentlichen die gleiche geblieben. Darüber hinaus iſt man bemüht, zuſätzliche Aufträge von anderer Seite hereinzuholen. (HV 2..) Emil Waeldin, Lederfabrik AG, Lahr(Baden). Im Geſchäftsjahr 1936 hat ſich der Warenertrag vor allem infolge Verbeſſerung der Auslandserlöſe auf 678 338 (544 611) RM. erhöht. Andererſeits erhöhten ſich auch die Perſonalkoſten auf 324 504(277 593) RM., Be⸗ ſitzteuern auf 21508(19036) RM., Zinſen auf 46 373(45 785) RM., ſonſtige Unkoſten auf 194 119 (168 362) RM. Nach mit 21 110(6847) RM. ſtark erhöhten Abſchreibungen verbleibt ein Gewinn von 70 724(26 988) RM. Dieſer Betrag wird an dem Entwertungskonto, welches nach Uebertragung des Reſervefonds⸗Kontos in Höhe von 5000 RM. noch mit 135 953 RM. ausgewieſen wird, abgeſchrieben. Der verbleibende Reſt dieſes Kontos wird auf die Erfolgsrechnung für 1937 vorgetragen.— Aus der Bilanz(alles in Mill. RM.): Anlagen 0,45(unv.), Vorräte 0,51(0,70), Forderungen 0,42(0,38), flüſ⸗ ſige Mittel 0,11(0,05), Entwertungskonto 0,14(0,17) Min. RM. Auf der Paſſivſeite ſind Ag mit 0,625 und Hypothekardarlehen mit 0,25 unv., das Bankverpflich⸗ tungstonto mit 0,03(0,06) um die Hälfte vermindert, Warenforderungen ſind auf 0,65(0,78) RM. zurück⸗ gegangen. Werkausbau bei Hirſch Kupfer.— Bemerkenswerte Exportſteigerung. Die zum Konzern für elektriſche Unter⸗ nehmungen— Ludw. Löwe& Co. Ac gehörende Hirſch Kupfer⸗ und Meſſingwerke Ac, Berlin, konnte in 1936 die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder gegen⸗ über dem Vorjahr um ein Drittel erhöhen. Die nicht unbetrüchtlichen Ergänzungen und Verbeſſerungen der Werksanlagen aus dem Berichtsjahr dienen der vollen Rüiſtung der Werke ſfün nalen Wettbewerbeim Wirtſchaft 2 merkſamkeit erforderte imverfloſſenen Jahr die rechtzeitige Beſchaffung der Rohſtoffe, ſoweit ſie aus dem Auslande bezogen werden mußten. Dabei war es eine wertvolle Stütze, daß die Werke einen erheblichen Anteil ihrer Erzeugung ins Ausland zu liefern gewohnt ſind, wobei der Ertrag der Ausfuhr den Bezug der benötigten Rohſtoffe in jedem Falle ſicherſtellt. Die wirtſchaftliche Belebung in den meiſten Ländern geſtattete eine be⸗ merkenswerte Ausfuhrſteigerung, wenngleich ſich die Abwertungen ſtörend bemerkbar machten.— Laut Er⸗ folgsrechnung erhöhte ſich der Rohüberſchuß auf 23,47 (20,58) Mil. RM.; auch die übrigen Erträge zeigen durchweg Steigerungen. An Löhnen und Gehältern wurden 7,62(6,78) Mill. RM. gezahlt, ſoziale Ab⸗ gaben beanſpruchten 0,56(0,52), Beſipſteuern 3,24 (2,08) und die ſonſtigen Aufſwendungen 7,23(.50) Mill. RM. Die Anlageabſchreibungen ſind mit 3,10 (0,83) Mill. RM. faſt vervierfacht, ſonſtige Abſchrei⸗ bungen und Wertberichtigungen 1,61(0,96) Mill. RM. Aus dem zuzüglich 0,39(0,27) Mill. RM. Vortrag verbleibenden Gewinn von 2535 454(2304 768) RM. ſollen 8 Prozent(7) Dividende auf 12,50 Mill. RM. A ausgeſchüttet, dem Wohlfahrtsfonds wieder 1 Mill. RM. überwieſen und 0,50 Mill. RM. auf neue Rechnung vorgetragen werden.— Im laufenden Jahr war die Gefolgſchaft bisher befriedigend beſchäf ⸗ nationalen und internatio⸗ iftsleben. Beſondere Auf⸗ Aktien und fenten uneinheitlich Berliner Börse Wieder war die Börſe ziemlich ſtill, da die zweite Hand, von der man noch geſtern ein ſtärkeres Hervortreten aus der bisher gewahrten Zurückhaltung erwartet hatte, faſt völlig fehlte. Der berufsmäßige Börſenhandel nahm daher Veranlaſſung, tags zuvor eingegangene Engagements wieder glattzuſtellen und Gewinnſicherungen vorzunehmen, wodurch eine Reihe von Aktien Einbußen von durchſchnittlich /½ bis 1 Prozent erlitt. Für Teilgebiete beſtand dagegen, ge⸗ fördert durch die außerordentlich ſtarke Geld⸗ flüſſigkeit, weitere Nachfrage bei ſieigenden Kur⸗ ſen, ſo daß das Geſamtbild keinen einheitlichen Grund⸗ ton zeigte. Beachtet waren vor allem Montan⸗ werte, von denen Vereinigte Stahlwerke zum erſten, um ½ Prozent höheren Kurs, einen Umſatz von zirka 75 000 RM. hatten. Mansfelder gewannen 1/ Prozent, Rheinſtahl 1½¼ Prozent. Die übrigen Montanwerte waren allerdings meiſt nur wenig verändert. Das galt auch von den Braunkohlenwerten, bei denen nur Rheinbraun auf ein Angebot von 6000 RM. 2 Prozent bergaben. Von Kaliaktien konnten Wintershall eine anfängliche Einbuße von 1½ Prozent bald zum Teil wieder aufholen, Weſteregeln verloren 1½ Proz. Von chemiſchen Werten waren Farben um ½ Prozent auf 164¼ gebeſſert. Meiſt freundlicher eröffneten auch Elektro⸗- und Verſorgungswerte, ſo unter anderem Akkumulatoren mit plus 1 Prozent, Geffürel, EW Schleſien und HEw mit je plus ½ Prozent. Ta⸗ gegen waren Deſſauer Gas ohne erſichtlichen Grund angeboten und 1¼ Prozent ſchwächer, ebenſo gaben RWé ¼ Prozent her. Bei den Maſchinenbau⸗ werten begegneten Orenſtein zunächſt weiter kleinem Kaufintereſſe, doch konnte der anfangs erzielte Geswinn von ½ Prozent ſpäter nicht aufrecht erhalten werden. Berliner Maſchinen, Muag und Deutſche Waffen. bröckelten bis ½ Prozent, Schubert& Salzer ſogar bis /% Prozent ab. Gedrückt waren von Papier⸗ und Zellſtoffwerten Aſchaffenburger und Feldmühle um ½ Prozent beziehungsweiſe 1 Prozent und von den ſonſtigen Papieren Hotelbetrieb und Junghans um 1½ Prozent beziehungsweiſe 1 Prozent. Recht ſchwach lagen ſchließlich AG für Verkehr, die offenbar auf die Kritik der Aktiengeſchäfte 2/½ Prozent verloren. Am Rentenmarkt ermäßigten ſich Reichsaltbe⸗ ſitz und Umſchuldung um je ½ Prozent auf 125/ be⸗ ziehungsweiſe 93•/½. Am Geldmarkt erforderte unverändert 2½ bis 2¼ Prozent. Von Valuten ſtellte ſich das Pfund auf 12,33, der Dollar auf 2,49½, der Franken auf 11,14. Obwohl das Börſengeſchäft gegen Schluß der zweiten Stunde faſt zum Erliegen kam, konnte ſich das Kursniveau im allgemeinen gut behaupten. Dem Verlauf gegenüber traten kaum nennenswerte Ver⸗ änderungen ein. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotie⸗ rung wurde das engl. Pfund mit 12,33(12,33½), der Dollar mit unv. 2,495, der Gulden mit 137,13 (137,16), der Franken mit 11,12½(11,15½) und der Schweizer Franken mit 57,00(56,98) feſtgeſetzt. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten In⸗ duſtriepapiere ſielen Bohriſch Brauerei mit einer gegen letzte Notiz am 5. Mat erlittenen Einbuße von 8½¼ Prozent auf. Balke Maſchinen gaben um 1½ Prozent, Kahla Porzellan um 2/ Prozent nach. Da⸗ gegen wurden Deutſche Kabel um 3 Prozent und Mühlheimer Berg um 3½ Prozent höher notiert. Von Bankaktien wurden Handelsgeſellſchaft gegen Blanko⸗Tagesgeld letzte Kaſſanotiz um/ Prozent, Commerzbank um/ Prozent und DD⸗Bank um /½ Prozent heraufgeſetzt. Hypothekenbanken waren durchweg um ½ bis ½ Prozent feſter, Bayeriſche Hypotheken gewannen ſo⸗ gar 1 Prozent. Bis ½ Prozent gedrückt blieben Rhei⸗ niſche Hypotheken und Weſtboden. Von Kolonial⸗ werten gewannen Otavi 1¼½ RM. Von Steuergutſcheinen gewannen Zier 5 Pfennig, 1938er 10 Pfennig. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 100,25., 1939er 100,25., 1940er 99,87 ., 1941er 99,75., 1942er 99,37., 1943er 99,25 ., 1944er 98,87., 99,62 Br., 1945er bis 1948er 98,75.; Ausg. U: 1939er 100,25 G.— Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944/45er 80, 25 Br., 1946er bis 1948er 79,25., 80 Br.— d4proz. Umſchuld.⸗ Verband 93,5., 94,25 Br. fhein-Mainische HMittagbörse Uneinheitlich Der Auftragseingang hielt ſich in beſcheidenen Gren⸗ zen und war nicht einheitlich. Kleinen Käufen ſtan⸗ den auch einige Abgaben gegenüber. Bei kleinen Um⸗ ſätzen war die Kursentwicklung am Aktienmarkt un⸗ regelmäßig, wobei ſich die Veränderungen von durch⸗ ſchnittlich ½ bis 1 Prozent die Waage hielten. Die Grundtendenz war indeſſen zuverſichtlich und freund⸗ lich. Der lebhafte Fortgang der Zeichnung auf die Reichsanleihe befriedigte. Verhältnismäßig ſehr leb⸗ haft waren am Montanmarkt wieder Vereinigte Stahl⸗ werke mit 121/—½—¼(120¼), Mannesmann mit 129¼(129½) behauptet, Höſch ½ Prozent niedriger mit 123½, Mansſelder Berabau 159½(157/). Am Chemiemarkt bröckelten JG⸗Farben ½ Proz., Deutſche Erdöl ½ Prozent ab, Scheideanſtalt, Metallgeſellſchaft und Ruetgerwerke zogen je ½ Prozent an. Von Elektrowerten gewannen Bekula 1 Prozent auf 168, Geſfürel ½ Prozent auf 153¼, während RWE ½ und A ½ Prozent verloren. Maſchinenaktien wa⸗ ren leicht gefragt und bis ½ Prozent freundlicher, aber Daimler ½ Prozent ſchwächer mit 141¼½. Schwü⸗ cher lagen ferner Ac. für Verkehrsweſen mit 131¼ (133¼) auf den Verlauf der HV. Deutſche Linoleum und Schiffahrtsaktien lagen behauptet. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft klein. Kom⸗ munal⸗Umſchuldung anfangs unv. 94½, dann auf den Berliner Stand von 97½ nachgebend. Altbeſitzanleihe 125/(126), Reichsbahn⸗VA unv. 124½, Städte⸗Alt⸗ beſitz unv. 129/½—130, jedoch Badiſche Städte 131. Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft kein und die Kursgeſtaltung war weiterhin unein⸗ heitlich bei allerdings⸗nur kleinen Abveichungen gegen den Anfang, Vereinigte Stahl ſchwankten zwiſchen 12¹• bis 121½, Ich Farben zwiſchen 164—164½, etwas er⸗ holt waren Ac für Verkehr mit 132 nach 131¼ und Daimler mit 141¼ nach 141¼. Am Einheitsmarkt war die Tendenz eher feſter. Für Hartmann& Braun er⸗ höhte ſich die Taxe auf 127—128 nach 125(1. K. 120), Dürrwerke Ratingen wurden zwiſchen 135—140 ge⸗ ſchätzt(am 11. Mai 130). Für Bankaktien zeigte ſich verſtärktes Intereſſe bei vielſach leicht erhöhten Kur⸗ ſen. Renten blieben ebenfalls ruhig. Kommunalum⸗ ſchuldung etwas höher mit 94 nach 937%. Pfandbriefe zeigten bei ruhigem Geſchäſt keine Veränderungen. Von Stadtanleihen Frankſurter feſter. Weitere ſtarke Nachfrage blieb für Dekoſama Reubeſitz. Im Freiver⸗ tehr zogen Wayß& Freytag 1 Prozent an auf 149½ bis aber Raſtatter Waggon auf den Abſchluß 34(36). 144 agesgeld wieder leicht mit 2¼(3) Prozent. tigt. Auf Grund des Auftragsbeſtandes wird bei aus⸗ reichender Rohſtoffverſorgung mit einem günſtigen Ergebnis gerechnet. bie deutsche Binnenflotte Anfang 1937 Die in den letzten Jahren ſchon zu beobach⸗ tende Wandlung im Aufbau der deutſchen Bin⸗ nenflotte zeigen auch die vom Statiſtiſchen Reichsamt in„Wirtſchaft und Statiſtik“ ver⸗ oͤffentlichten Ergebniſſe der Beſtandsſtatiſtit von 1937. Zahl und Tragfähigteit der Schiſſe ohne eigene Triebkraft ſind ſtetig zurückgegangen, während Zahl, Tragfähigteit und Motorenſtärte der Schiſſe mit eigener Triebkraft ununter⸗ brochen zugenommen haben. Im ganzen wur⸗ den am 1. Januar 1957 5375 Schiffe mit eige⸗ ner Triebkraft(mit 588 000 Tonnen Tragfähig⸗ keit) und 12488 Schiſſe obne eigene Triebkraft (mit 5835000 Tonnen Tragfähigteit) gezählt. Unter den Schiffen mit eigener Triebtraft wa⸗ ren 2871 Motorſchiffe und 2504 Dampfſchiffe. Die Zunahme der ſelbſtfahrenden Schiffe in der Binnenflotte iſt ausſchließlich auf den Einſatz von Motorſchiffen zurückzuführen. Die Zahl der Motorſchlepper hat ſich ſeit 1927 vervierfacht und die der Perſonen⸗ und Frachtmotorſchiffe faſt verdreifacht, während ſich der Beſtand ſo⸗ wohl der Dampfſchlepper als auch der Per⸗ ſonen⸗ und Frachtdampfer verringert hat. Anwendung der DIN⸗Vornormen 6511 und 6512 für Mineralöle Die verſchiedenartige Benennung von Mineralböl⸗ erzeugniſſen im Handelsgebrauch führt immer wieder zu ſchwerwiegenden Mißverſtändniſſen. Es hat ſich daher als notwendig erwieſen, durch Normung der Begriffe Abhilfe zu ſchaffen. Dieſe in den DIN-Vor⸗ normen 6511 und 6512 feſtgelegten einheitlichen Be⸗ zeichnungen werden nunmehr durch die in Nr. 111 des Reichsanzeigers veröffentlichte Anordnung Nr. 12 der Ueberwachungsſtelle für Mineralöl im Verkehr Behörden und der Wirtſchaft für verbindlich erklärt. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M 20. Mot „vvorm. O Die Ausſichten für Freitag: Zeitweiſe bewöltt und Auftreten einzelner, teilweiſe gewittriger Niederſchläge. Mittagstemperaturen um etwa 20 Grad, Winde um Süd. .... und für Samstag: Im ganzen freund⸗ liches, aber nicht ganz ſtörungsfreies Wetter. Rheinwass erstond 19. 5. 37 20. 5. 87 Waldshuut 327 320 Rheintelcden 315 316 Breissch 2ꝛ8 2²8 Kehl 0 0 0 0 3 335 388 Menge„„ 510 517 Mannhelm 427 425 Kaub 5 0 0 0 5 306 302 Saa 324 32¹7 Neckerwasserstenel 19. 5. 37 J 20. 5. 37 Dbledeshelm——— Maonnhelm 42⁰ 42⁰ Börſenkennziffern Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Bör⸗ ſenkennziffern ſtellen ſich in der letzten Woche(10. Mat bis 15. Mai) im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: für Aktienkurſe auf 111,53(111,24), für die 4½prozen⸗ tigen Wertpapiere auf 98,80(98,79), außerdem für öprozentige Induſtrieobligationen auf 102,26(102,21), für aprozentige Gemeindeumſchuldanleihe auf 94,10 (93,91) Metalle Berlin, 20. Mai. RM. für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 82½; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 148; Fein⸗Silber 39,20—42, 20. Baumwolle Bremen, 20. Mai.(Amtlich.) Jult 1267 Brief, 1258 Geld; Ortober 1339 Brief, 1336 Geld; Dezember 1360 Brief, 1357 Geld; Januar 1368 Brief, 1367 Geld; März 1402 Brief, 1399 Geld.— Tendenz: ruhig, ſtetig. 19.5. 20.d. 19. d. 20. 5. 19.3. 20. 5 19. 5. 20. d. 19. 5. 40. 5. 19. d. 20. 5. Branare. Aen 105,— 105,.———„„—.***—* Verkehrs-Aktlen Rend 14.— 112,25———.—à—— verslcher.-Aktlen ektenbörse remon Besieh, Ool.— 125.—] West 12%—.— 48. Verkebrswesen 134,). 133,35 flamdurg Elektro: 146,— 146.;5 er. Harz, Forti.-Ct.'ys 127 12 Aschen-Munchen. 3138,„ Rronm Bozeft ziün. 138 53 133.75] Aier Waiod Stimm 10050 i80%55 Kis ko. a. Ezaftg. 15.f5 i1ß.35] Harburner Comn“: e Jer Siranattet. 143.— 14,25 Aiians Alisem.. 31.50 23.— Festverzinsl. Werte 19. 5. 20. 5.[ Cement Heidelberg 129, Paket. 17•7 17.62 arburger Gumm Ver. Ultramarinfabr. 140, 20 Ajlianz Leben 219,50 219,.— Halmier-Benz. 143.— 333˙38 Bank-Aktlen.-Amer.-Faketſm. 46•50 47.— Harpener Berabas. 163,50 162,37 Vorel Teiegr.-Dr. 145.— 75 50 Dt. Relchsanl.v. 2 3 5 Peutsche Erdöſ. 154.— 152,25 gadische Bann— 120.— kübr.-Sudam. Dpfsch, 17.82 186.— Hedwizsbütte.. 144,.— 14,[ Wangerer-Werke.. 178.7 int. Dt. Reichsanf 30 133.25 99•25 Heutschel-nolengp, 175,82 178,.— Bayer. Hvv. Wechsei——„1 74.50 12·:50 Hioesch. Eis. g. Stahf 124.— 123,37 Westd. Kanfpot 48. 63.35 163•50 Kolonlal-Pablere Baer Fn 99.35 99-30] Dt.Stelnzenge'leld— 35.—] Sgunerz- Prwatbk. 113,3 n flobjeniche.wWaerke. Westeresein Ziiali 115,ä7 115,— Pr.-Ostatrme. 144.7 144. 75 Bayern Sn 12672 123)5] Durlacher fof.... 147.— 102,— 55.Ban 113.50 116,25 iolzmann Pniſiop.. 186,25 155,50 Wi. Drahtind, Hamm—„ fNeu-Guinea„„. F * Sees in nn 5——* 4 26 96,25 38,25 El. Licht& Kraft. 12, Frankit. Hyp.-Bank 115,25 119,75 240.50 mee Maneben-Berun 415— Zeilstoß Waldnoi. 160,— 159,25 ugsburg Stadt v. 24 9j.— 97,— Eazinger Unen. 167. pfflz. Hypoth.-Bant 1038,75 103.25] Acenmulatorey- Fbr. r„ innenans Gebr... 136,12 139,25 Heidelbe. Gold v. 1 9/12 97.12] Cedr. Kahr 40 ½—*+ 8* Keichsbank. 210•28 210,—] Ailrem. Ban fens 135,— 154,50 Fahis Porzelian.. 185,87 138,25 Faanüm. Svis„. 2% dss Fcsköte Papier: 5 4 Weie e e A W 4“ n Berliner Devlsenkurse Feldmünſe 1„„„— 4 allw. Aschersleben 5 — Mhm. Abios. Alches. 15,9 as] Fritener-Kayser: 1%.13 bi. Reiched... 12550 126%25 Tuenbneg- Küntenz 18,— 148538] Lorze u. Chem. Fb. 183·J5 198 Oelo sriet] Oele f Brief .Kor Goſchyn. 25 13780 133700 Srobtrag Mhm. 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Kommanditgesellschaft. Gewinn- und Verlust-Rechnung zum 30. September 1936 Aufwendungen RM Löhne und Gehälterrt. 106 600 430 50 Gesetzliche und freiwillige zoziale Leistungen] 13 335094 55 Abschreibungen auf Anlagen 30442153 23 Andere Abschreibungen 31394503 73 Zinsen 6107 361 34 e„% e e„„„„„„ Urheiter-Anzüge blau und grau Adam Ammann femmt 23759 Qu 3, 1 kennt 23759 Spezialhaus für Berufskleidung VcronA 3 monotlich Anzahlunę rrer 12.8 WMoTOBFAHN⁰ QNi. 20.— EI. 30.— Stets Eingang Geschäft neuester Modelle! Aelt. Spezxial- indervaben- Bekanntbillig! Doch J meine schöne Krokodil- Tasche voller Tinten- necke! Der kleine Fehler am Füllhalter kann großen Schaden anrichten. Darum so- fort mit inm zu Fahlbusch im Rathaus. Besitzsteuern, sonstige Steuern und Abgaben 10 259 076 06 ch Stan 2 Werkstätte Alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme 0 a der——— für Roh-, Hilf⸗- und— 57 1 Virænb. g Betriebsstoffe. Hauptpost f Zuweisung zum gesetzlichen Reservefond- 9100 600— 7 p¹ Ulderrahmungen Verlust-Vortrag aus 1932½33.— 57180 608. 12 Buchbind 3212170432. 29 uchbinderei- rbeiten krit.„ e usneien! Hv. nepp. 7 3,5 Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Bu inene— 7 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffſe 172 065 501 87— papierhandlung Erträge aus Beteiligungen 3650 185 5⁰ Anzũüge bernsprechet 213 46 Sonstige Kapitslertrüge 551˙309 55 K ffe Außerordentliche Ertrüge 130 872 935 39*0 F 312 170 432 29 Mäntel, Hosen,—————— —— Schuhe, Leder- ern— jack. u. Westen, verwerfer Berlin, den 5. Mai 1937. Hochzeitsanz. 4 5 2 70 3233(a. leihw.), Uhr. 13 2 Allgemeine Elektrieitüts · Gesellschaft isiansiram s 2 Bü ehor Peteren 1E J8 Hi. Merkaut Fe Haupiſchriftleiter: fum blenieun I J5% E Dr. Wilhelm Kattermann. 11, 20 A Stellvertreter: Kart M. Hageneier.— Chei vom Dienſt: A El& n Heimuth Wüſt.— Verantworüich für Innenpölitik:Femtut 257 36 JSuchfiste I Wüſt: für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub, Vertreter: Carl Lauer); für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Schulz; für den, Heimgtteil: Fritz Haas; für okales: Karl M. Hageneier; für Sport: r— . V. Car Lauer); für die Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämilich elmut Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelim Ratzel in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbener: Dr. Johann v. Leers Berlin Nachdruck ſämtlicher Original, erlin⸗Dahlem. Berliner Saingn Hans Gra Reiſchach, SW 68. Charlottenſtr. 15d. berichte verbot en. Sprechſtunden der Schriftleimng: Tühlich 16 bis 17 Ub⸗ (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag) Verlagsdirektor: 5 u 13 145 vůᷣ n 10 15—— Druck und Verlag: Hatenkreuzbarmer⸗Verlag u. 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