Mai 1937 der Terra mit lara e ler Kaw⁴ ILEIL Vamad'a rnold Fanck Verlag u. Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hatenkreuz⸗ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12eſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile kanner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf.* im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20.M. einſchl. 63,6 Pf. zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ 8 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachlaß gemäß Preisliſte. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗*0 anze R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Er⸗ ahn; durch die Poſt.70 RM,(einſchl. 48,86 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld.——— ungsort Mannheim. wöchliacheh, Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto? Ludwigs⸗ Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. afen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Scnnlags⸗-Ausgabe 7. Jahrgang MANNHEIM A/ Nr. 230 B/ Nr. 139 Mannheim, 23. Mai 1937 Meder voliiiches Theater am Senfer Gee am kommenden Montag tritt der Völrerbundsrat zuſammen Eine Tagesordnang von 10 Punkten, (Von unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 22. Mai Wenn ſich das Wetter eben anläßt, pflegt man in Genf zu ſogenannten„Arbeitstagun⸗ gen“ zuſammenzukommen. Im Frühling hat der Genfer See ſeine beſonderen Reize und der umwölkte politiſche Horizont wird zumin ⸗ die Univerſalität der Liga ſchwerlich retten dürfte. Der im Herbſt 1935 zum letzten Mal vertagte Abrüſtungsausſchuß iſt dazu auserſehen, in der kommenden Woche zu neuem Leben zu er⸗ wachen. So etwas wie eine Offenlegung der Rüſtungshaushalte ſoll dieſes Mal zur Debatte geſtellt werden, wobei das Ende ſelbſtredend— falls es zu dieſen tragiſchen Höhepunkt der Komödie überhaupt kommen ſollte— eine neue Spiel um ein Mannheim, 22. Mai. Die Krönungstage des Empire ſind vorüber. Die Politiker der Welt, die ſich in der Haupt⸗ ſtadt Großbritanniens während dieſer Tage ein Stelldichein gaben, haben die Zeit benutzt, um politiſche Geſpräche zu führen. Zahlreiche Pro⸗ imne in aler Cite geſgochert mied Kleines Land natürlichen Gebundenheit an Mitteleuropa her⸗ auszubrechen und es an die Achſe Moskau— Prag—Paris zu ketten. Urſächlich haben be⸗ ſtimmte politiſche Mächtegruppen Europas die wachſende Annäherung Italiens an Deutſchland zum Ausgangspunkt ihrer trüben Beeinfluſ⸗ 33 deſt durch die etwas freundlichere Kuliſſe der bebe 5 Natur leicht wieder aufgehellt. Daß nichts Vertagung ſein wird. dleme ſind aufgegriffen und erbrier worden In pie ſriepche Berſanciaidr erafttarſnd viner Sn dabei herauskommt, iſt im übrigen eine ſchon Sorgen um den„Herrn Tafari“ n 1 5 0 5— 3* die Weſtpaktfrage, ſowie da rhält⸗ 32 ahelurst 23 bewährte ſo daßt 5 ein Ein äußerſt ſchwieriges Kapitel iſt noch die nis Englands zu Flalien und ſchließlich das die Propagandamaſchine dieſer intereſſierten —— waziengaug nach Gienf auch durch ſeine unver: Frage, gö auch„Herr Tafari“, oder einer Donauproblem. Man wird⸗in all dieſen Fragen Mächtegruppen. Sie verſuchten, Oeſterreich . bindlichteiz und gut improviſierte Zwangsloſig.⸗ ſeiner„Vertreter“ in Genf erſcheint Es geht da und dort verſuchen, einige Scherben, die in einzureden, daß die Verſtändigung und die K das Gerücht, daß dem Negus mehrfach„drin⸗ Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und Italien AT S U ——— —— keit lohnt. Die diesjährige Frühjahrstagung des Rates, die am kommenden Montag beginnt, hat ſogar den beſonderen Vorzug, ſo bedeu⸗ tungslos zu ſein, wie ſie es eigentlich nur ſein könnte. Von 19 Punkten einer umfangreichen Tages⸗ ordnung iſt kaum der eine oder andere erwäh⸗ nenswert. Der Völkerbundsrat ſelbſt wird ſich mit der Sandſchak⸗Frage, der Wahl eines Rich⸗ ters für den ſtändigen internationalen Gerichts⸗ gendſt“ nahegelgt worden iſt, in aller Zurückge⸗ zogenheit zu leben und unter keinen Umſtänden das Generalſekretariat des Völkerbundes in Aufregung zu verſetzen. Da aber Herr Litwinow⸗Finkelſtein in Lon⸗ don immerhin ausgedehnte Unterhaltungen ge⸗ führt hat, dürften Improviſationen und Ueber⸗ raſchungen hier nicht ausgeſchloſſen ſein. Das italieniſche Verhältnis zu Genf könnte damit allerdings einer ſo entſcheidenden Belaſtungs⸗ den letzten Jahren geſchlagen worden ſind, weg⸗ zuräumen. Daß die Probleme in konſtruktiver Weiſe gelöſt oder gar der politiſche Kern der Dinge von den Schlacken gereinigt und freige⸗ legt werden könnte, iſt unwahrſcheinlich. * In die politiſche Intereſſenſphäre Europas iſt in den letzten Monaten wie kaum zu einer an⸗ deren Zeit das kleine Oeſterreich hineingezogen worden. Es wurde zum Brennpunkt der Welt⸗ preſſe, die ſich in faſt übertrieben geſchäftiger das Ende Oeſterreichs bedeute. Ein großer Teil der engliſchen und der franzöſiſchen Preſſe er⸗ ging ſich in wilden Phantaſtereien über die an⸗ gebliche Bedrohung ſeiner Unabhängigkeit. Mo⸗ natelang beherrſchte dieſes Thema die Weltpreſſe, und es hat den Anſchein, als ob Oeſterreich kurz vor der Völkerbundstagung mit aller Ge⸗ walt wieder in den Mittelpunkt der internatio⸗ nalen Diskuſſion geſtellt werden ſoll. Unmittel⸗ bar nach dem Beſuch des deutſchen Außenmini⸗ ſters von Neurath in Wien ging dieſes f of im Haag, ſowie mit anderen Problemen am probe unterworſen werden, daß aller Früh⸗ Form mit ihm befaßte und es zum Ausgangs⸗ iyshafen 3 seu Politik—..—— lingszauber am Lae Leman es nicht verhindern punkt einer europäiſchen Frontenverſchiebung zu Spiel um das kleine Land in Szene und man enheim könnte, daß ſich tropdem wieder die politiſchen machen verſuchte. Mit teuflicher Fingerfertigkeit verſuchte, es in dieſen Tagen mit allen Mitteln 2ühr Die Sandſchakfrage Gewitterwolten gefabrdrobend zuſammenballen. raſten die politiſchen Zweckparolen über die zu Ende zu ſpielen, trotz des Gegenbeſuches des Die Frage des Sandſchak von Alexandrette. Die Wetiervorherſage kür die kommende Taſtatur aller erreichbaren Beeinfluſſungs⸗ 1 Guido Schmidt er am Start! tönnte an ſich von Bedeutung ſein, wenn ſie Woche iſt daher, was Genf anbelangt, leider inſtrumente. Ohne jegliche Skrupel wurden die in Berlin, trotz des Juli⸗Abkommens vom ——— immer noch— alles in allem— äußerſt unver⸗ ungeheuerlichſten Argumente in die Debatte ge. Jahre 1936, trotz der römiſchen Protokolle und Walther-Schorn nalmannschaft) rgabefahren- allerdings nicht erſt durch ihr Vorhandenſein auf der Genfer Tagesordnung zur völligen Be⸗ deutungsloſigkeit verurteilt wäre. Selbſt die geſchäftigen franzöſiſchen Gralshüter der Völ⸗ bindlich. worfen zum Zwecke, Oeſterreich aus ſeiner des kürzlichen Beſuches von Schuſchnigg in Venedig. 4 Es iſt nicht abzuſtreiten, daß tatſächlich ge⸗ kerbundsidee werden nämlich inzwiſchen— an⸗ m 3 3 min — fluch Mmunguia in Flammenn platzkonzert keit und Feſtigkeit der neuen Türkei in den ihr zumindeſt wilig ihr. Ohr geliehen haben. Fragen ihrer nationalen Ehre und Exiſtenz— den Glauben verloren haben, daß es auf den ſchlüpfrigen Pfaden des Genfer Parketts und Die Keile holschewistischer Verqehen reißt nichf ah Salamanka, 22. Mai. richten über die von den Bolſchewiſten begange⸗ Vielleicht mit dem Ziel, von den„Diktatur⸗ ſtaaten“ loszukommen und den chriſtlichen Ständeſtaat mit ſeiner ſchwarzen Mannſchaft mit hinter verſchloſſenen Türen ausgehandelten ve 1z. .ren erraparhazen⸗ aanze Malfen„Ppon kin hrsht Een Bitenen Srz Kgiet, vennenen Sri B1uniz Puben zer Plurier Ben, Do wir aupemen zie Aibe bes wnigh Iuean Wetter behinderte die Tätigkeit der nationalen 1530 a abds. 8 uhr zht or Truppen. An einigen Abſchnitten wurden die n übrigen Fronte ich ni nengelernt haben, wäre Del Vayo gibt eine Gaſtrolle Aünnaen der verbeſſert. Eine ereignet. Bolſchewiſtiſche Flieger haben einige es auch nicht ausgeſchloſſen, daß eine Bindung Es beſteht der Verdacht, daß der ausgebootere große Anzahl Toter wurde auf dem Kampffeld Bomben auf Burgos abgeworfen. Eine Perſon nach Moskau und Prag angeſtrebt werden und zum ſtändigen Vülterbundsdelegierten de⸗ gefunden und viel Kriegsmaterial aufgeleſen. wurde getötet, mehrere verwundet, darunter drei ſollte. Vor ſechs Wochen. erſt mußte die Wie⸗ Tanz gradierte ehemalige„Außenminiſter“ der—5 Von unſeren Stellungen bei Munguia ſah man Kinder. ner Staarsanwaltſchaft die Wochenſchrift„Der ſchewiſtiſchen Machthaber in Valencia, dei dort hohe Rauchfäulen aufſteigen. Nationale Flieger haben über dem bolſche. chriſtliche Ständeſtaat“ beſchlagnahmen wegen „ Tanz frei Vavo, ſetundiert von gewiſſen Genfer Stellen, Der Ort Munguia iſt von den Bolſchewiſten in wiſtiſchen Kreuzer„Jaime.“ zehn Bomben ab. eines Artitels unter der Ueberſchrift:„Die tag Konzert den Verſuch mn i ein„Doſſier“ Brand geſteckt worden und die Flüchtlinge be⸗ geworfen und dieſen beſchädigt. militäriſche„Bedeutung der Achſe Prag— onzertſaiſon über die Einmiſchung in Spanien zu zücken. Wien“, worin ein militärpolitiſcher Mitarbei⸗ ..— Kinder Man wird in dieſem Falle aber außerhalb ter allen Ernſtes ein gegen Deutſchland gerich⸗ onzertbeſuch Genfs feſtzuſtellen in der Lage ſein, daß das tetes Militärbündnis zwiſchen Oeſterreich und Forum der Liga wieder einmal in geradezu der Tſchechoſlowakei empfahl. Die mit abſo⸗ lutem militäriſchem Spiritismus überwucherte u. l ttags 1 Uhr, er Winzer- klaſſiſcher Weiſe zu übelſten, aber auch plum⸗ peſten bolſchewiſtiſchen Agitationszwecken miß⸗ braucht worden iſt, und daß im übrigen tau⸗ ſende beweiskräftige Fälle einer ſtändigen Ein⸗ miſchung in die ſpaniſche Wirren zugunſten der Bolſchewiſten bekannt ſind, über deren nähere Einzelheiten etwa die franzöſiſche Regierung— ſiehe den Fall Pau— eingehende Erläuterun⸗ gen geben könnte. Die Vollverſammlung, die zwei Tage nach Das Gesichtdes Bolschewismus Ueberall in der Welt: Streik, Aufruhr, Mord; das ist der Kommunismus in der Praxis. Wer das wahre Gesicht des Bolschewismus sehen will, der besuche die groge antibolschewistische Schau„Der Bolsche- Diese große internationale Ausstellung, eine deutsch- italienisch-ungarische Gemeinschaftsarbeit, findet in Mannheim vom 26. Mai bis 13. Juni in den Rhein-Meckar-Hallen statt Begründung dieſes Bündniſſes iſt ſo grenzen⸗ los einfältig, daß ernſthafte Politiker und Militärs über eine ſolch klobige Taſchenſpie⸗ lerei nur ein Kopfſchütteln übrig haben. Daß man aber in der Tſchechei auf dieſen Artikel brompt reagiert hat, bewies eine breit aus⸗ ladende Stellungnahme der immerhin nicht unbedeutenden tſchechiſchen Zeitung„Ceſlo Slowo“, die ſich poſitiv mit dieſem Hirnge⸗ ſpinſt auseinanderſetzte. Ganz geheuer aller⸗ nRn mentritt des Völkerbundsrates, am 26. veitweine A ime Aegyptens in den Völter⸗ 3 3 ai Shind der Beiractingen a ier Wunn. bund beſchlehen. Das wore viallelcr ein ein- Wer die antibolschewistische Schau gesehen hat, der weiñ, uneg der arilel zeie er voriönfi ver im Neben- iger ſpärlicher Lichtblich vom Standpunkte der— 22 2— eine Kundgebung eines ungenannten militäri⸗ 1 30 Due ann Aanier Ideologen aus, der aber daſ* mitzukämpfen hat Im Kampf gegen diese Weltpest ſchen Mitarbeiters dar, vielleicht verberge ſich d2 im Er- Diensten. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 23. Mai 1937 aber dahinter das Intereſſe auch anderer Politiker.“ Die Zuſammenkunft in Venedig zwiſchen Schuſchnigg und Muſſolini und das Abkom⸗ men Italiens mit Südſlawien begrub die tſchechoſlowakiſchen und weſteuropäiſchen Hoff⸗ nungen für eine kurze Zeit, Die Schüſſe gegen die Achſe Berlin—Rom haben ſich als Blind⸗ gänger erwieſen. Prag ſelbſt ſtellte feſt, daß die Zuſammenkunft von Venedig die Ausſicht einer Zuſammenarbeit im Donauraum„wenig gefördert“ habe. Neben Moskau und Prag ſehen die Weſtmächte voller Neid auf den friedlichen Ausgleich und die freundſchaſt⸗ liche Annäherung Deutſchlands und Italiens an den ſüdoſteuropäiſchen Raum. Auch die Hoffnungen auf Ungarn, von dem man eine Entfremdung gegenüber Italien glaubte feſt⸗ ſtellen zu können— wobei allerdings wieder⸗ um gewiſſe Intereſſenten die Finger im Spiel hatten— ſind durch den Beſuch des italieni⸗ ſchen Königspaares in Budapeſt gründlich ent⸗ täuſcht worden. —* So bleibt in dem ganzen böswilligen Spiel lediglich Oeſterreich, deſſen angeblich„bedrohte Unabhängigkeit“ ein willkommenes Objekt der politiſchen Giftmiſcher iſt. Da die Unter⸗ redung des Staatsſekretärs Schmidt mit dem engliſchen Außenminiſter in London keine konkreten Reſultate gezeitigt hat, tobt ſich die engliſche Preſſe in den tollſten Prophezeiun⸗ gen aus. Nicht nur die Unabhängigkeit Oeſter⸗ reichs wird neuerdings als von Deutſchland und Italien bedroht dargeſtellt, ſondern auch die der Tſchechoflowakei und der anderen Donauſtaaten. Man will unter allen Umſtän⸗ den die Befriedung und Annäherung Zen⸗ tral⸗ und Südoſteuropas hintertreiben und verſucht, namentlich über Oeſterreich, den Fun⸗ ken der Feindſchaft in dieſen friedlich reifen⸗ den Bau zu werfen. Die franzöſiſche Preſſe ſekundiert dabei den Engländern in jeder Weiſe. Man iſt dort über den Beſuch Schmidts ebenfalls enttäuſcht. Man hoffte, Oeſterreich nach dieſem vorangegangenen Trommelfeuer⸗der Beeinfluſſung vielleicht doch wieder in das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſch⸗tſche⸗ chiſche Fahrwaſſer hineinmanöverieren zu kön⸗ nen. Doch das nach den Beſprechungen aus⸗ gegebene Kommuniqué, wonach die beiden Außenminiſter im Laufe ihrer Unterredung im Geiſte herzlichen Vertrauens die verſchie⸗ denen Aſpekte der europäiſchen Situation ge⸗ prüft und dabei die übereinſtimmende Auffaſ⸗ „ſung ihrer. Regiexungen in denjenigen Fragen feſtgeſtellt, und ſich zu den auf intellektuellem, künſtleriſchem und wirtſchaftlichem Gebiet er⸗ Fgtn Ergebniſſen beglückwünſcht haben, be⸗ fagt nicht ſehr viel, Es iſt vor allem nicht nach den Wünſchen Frankreichs. Allgemein iſt dazu zu ſagen, daß weder England noch Frankreich eine konkrete Erklärung abgegeben haben, die bekundet, daß die beiden Staaten gewillt ſeien, die Unabhängigkeit Oeſterreichs zu garantieren, wie auch in den maßgeblichen politiſchen Kreiſen Wiens keinerlei Neigung beſteht, ſich in politiſche Bindungen einzulaſ⸗ ſen, die ſich gegen das Deutſche Reich richten. Die großangelegte und noch nicht gänzlich abgelaufenen Aktion, Oeſterreich aus ſeinen natürlichen, politiſchen, wirtſchaftlichen und ſtammesmäßigen Bindungen mit allen Mit⸗ teln herauszubrechen, kann als geſcheitert an⸗ geſehen werden. Es iſt jedoch nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß dieſer Angriff in anderer Form im Rahmen eines neuen Weſtpaktes vor einem neuen Forum wieder aufgegriffen wird. Dr. W. Kattermann. fjoheitsrechte der Partei ſind unantaſtbar Staatliche Gerichie kõönnen nicht in die Hohelissphäre der Hariei eingreifen Berlin, 22. Mai Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat den politiſchen Führungsanſpruch der NSDAP für alle Zeiten beſtätigt. Es war daher für die Tätigkeit der Partei und ihrer Amtsträger eine Frage von grundlegender Be⸗ deutung, ob und inwieweit deren Entſcheidun⸗ gen durch ſtaatliche Gerichte nachgeprüft werden konnten. Die erhöhten Pflichten und die große Verantwortung, die die nationalſozialiſtiſche Bewegung ihren Politiſchen Leitern und ſonſti⸗ gen Repräſentanten auferlegt hat, macht ſelbſt⸗ verſtändlich auch einen erhöhten rechtlichen Schutz notwendig. Die Politiſchen Leiter und die Amtsträger der Gliederungen üben die Hohheitsrechte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung aus, die Gerichte ſtellen hoheitliche Einrichtungen des Staates dar. Staat und Partei ſind nun aber nicht miteinander verſchmolzen, ſondern lediglich ideenmäßig und zum großen Teil auch perſonell verbunden. Die RSDaAp hat jedoch ihre völlige Eigengeſetzlichkeit und ihre eigene Hoheitsſphäre. Wie der Staat leitet auch ſie ihre Aufgaben vom Volke, das Grundlage und Ziel ihrer geſamten Arbeit darſtellt, ab. Beide zuſammen, alſo Partei und Staat, ſind„Träger des Reiches“(Reichsminiſter Dr. Frick). Eine klare Scheidung Daraus folgt, daß die ſtaatlichen Gerichte nicht in die Hoheitsſphäre der Partei eingreiſen können. Mehrmals wurden nach der Machtübernahme Verſuche unternommen, durch bürgerlich⸗recht⸗ liche Schadenserſatz⸗ oder Unterlaſſungsklagen wegen unerlaubter Handlung gegen Politiſche Leiter vorzugehen. Dieſe Verſuche mußten je⸗ doch an der Unzuläſſigkeit des Rechtsweges ſcheitern. Lediglich in den Fällen, in denen es ſich um eine Schadenshaftung im Sinne des Art. 131 der Reichsverfaſſung handelt, ſind die ordent⸗ lichen Gerichte zur Entſcheidung zuſtändig(3B der Kraftfahrer eines Parteiwagens verletzt auf einer Dienſtfahrt einen Volksgenoſſen oder bei einer Schießübung entſteht durch mangelhafte Schutzmaßnahmen des zuſtändigen SA⸗Führers ein Sach- oder Perſonenſchaden). Aber auch hier richtet ſich ein Anſpruch auf Schadenserſatz nicht gegen den betreffenden Parteigenoſſen, ſondern gegen die NS DA ſelbſt, die für dieſe Schäden haſtet. In allen übrigen Fällen können Maßnahmen von Politiſchen Lei⸗ tern oder ſonſtigen Amtsträgern der Bewegung nur durch die vorgeſetzte Parteidienſtſtelle nach⸗ geprüft werden. Wenn zB ein Kreisleiter kraft des ihm gegebenen Rechtes den Beſuch eines beſtimmten Lokals durch Parteiangehörige ver⸗ bietet, iſt in dieſem Fall die Anrufung des Ge⸗ richts gegen dieſe Maßnahme nicht möglich. Die Frage der Beleidigungen Die Tätigkeit und die Stellung gerade der Hoheitsträger der Partei macht es unter Um⸗ ſtänden erforderlich, daß ſie Volksgenoſſen wegen irgendeines gemeinſchaftsſchädigenden Verhaltens in der Oeffentlichkeit oder in Mit⸗ gliederverſammlungen angreifen, oder daß ſie delbos warb vergeblich in Brüſſel Nur in wirischaftflicher Hinsicit hatte sein Nühen Erſolg (Orohfberichlunseres Brössele f Korrespondenfen) Brüſſel, 22. Mai Der Aufenthalt des franzöſiſchen Auſſenmini⸗ ſters in Brüſſel iſt beendet. In den politiſchen Kreiſen der belgiſchen Hauptſtadt ſtellt man nicht ohne Genugtuung feſt, daßf das am Frei⸗ tagabend herausgegebene Kommuniqué über die Beſprechungen der beiden letzten Tage einen weſentlich zurückhaltenderen Tenor aufweiſt ols die Trinkſprüche, die noch am Abend vorher ge⸗ wechſelt wurden. Hierbei kommt die Befriedigung darüber zum Ausdruck, daß es Herrn Delbos doch nicht ge⸗ lungen iſt, die belgiſchen Miniſter zur Aufgabe ihrer reſervierten Haltung zu bewegen. Es be⸗ ſtätigt ſich, daß der franzöſiſche Außenminiſter ihnen nochmals die Aufrechterhaltung militäri⸗ ſcher Vereinbarungen zwiſchen Frankreich und Belgien vorgeſchlagen hat. Er ſtieß in dieſer Frage auf eine glatte Ablehnung. Auch die Frage der Auslegung des Artikels 16 des Völ⸗ kerbundspaktes blieb ungelöſt, Dagegen ſcheinen ſeine Bemühungen, eine Beſſerung der franzö⸗ ſiſch⸗belgiſchen Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen anzubahnen, doch von einigem Erfolg ge⸗ weſen zu ſein. Man hat in Brüſſel den Eindruck, daß die Konverſation zwiſchen Delbos, van Zeeland Warum Reichstheaterfestwoche? Bemerkungen zur diesjährigen Veranstaltung vom 13. bis 20. Juni Durch die deutſche Preſſe ging vor einiger Zeit die Meldung von den Veranſtaltungen und Orten, an welchen in dieſem Jahre die vierte Reichstheaterfeſtwoche unter dem Pro⸗ tektorat von Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtattfinden wird. Bekanntlich wickelt man die Feſtwoche dieſes Jahr im deutſchen Weſten ab und zwar in den Städten: Köln, Düſſeldorf, Bochum, Duisburg, Eſſen und Worms Dieſer oder jener wird ſich vielleicht gewundert haben, daß man in dieſem Jahr im Gegenſatz zu den vergangenen Reichstheaterfeſtwochen eine Vielzahl von Städten herangezogen hat, während früher immer eine Stadt(z. B. Dresden, München) das Abbild deutſchen Theaterlebens und Schaffens repräſentierte. Es gibt Leute, die auch bereits in die diesjäh⸗ rige Auswahl etwas hineingeheimniſſen wol⸗ len, was jedoch gar nicht vorhanden iſt! Denn Deutſchland iſt ein hochentwickeltes Kultur⸗ jand mit einer traditionellen Volkskultur. Das mag nur eine Zahl beweiſen: Wir haben weit über 200 ſtändig ſpielende feſte Theater. Was liegt alſo näher, als daß man einige regional enger zuſammenwirkende Theaterſtädte erfaßt und ſie ſpielplanmäßig im Rahmen der Reichs⸗ theaterfeſtwoche herausſtellt?! Man vergleiche die deutſche Theateraktivität z. B. mit derjenigen Frankreichs. Der Mittel⸗ punkt des Theaterlebens unſeres weſtlichen Rachbarn iſt Paris. Dort werden die großen internationalen Kongreſſe uff. abgehalten. Kann man ein Aehnliches von Berlin behaupten? Gewiß iſt die Theaterkun ſt in unſerer Reichs⸗ hauptſtadt auf einer ſchwerlich erreichbaren Höhe, aber die kulturelle Aktivität, die Pionier⸗ arbeit am deutſchen Theater wird im R eiche geleiſtet(man denke an Gera, Braunſchweig, Dresden, Stuttgart, Mannheim, Kiel, Königs⸗ berg, Leipzig uſw.). Das Theater im Reich iſt lebendig und ſchöpferiſch genug, um repräſen⸗ tativ für das geſamte Kulturleben zu ſein. Deshalb braucht ſich eine Feſtſpielwoche nicht auf eine Stadt zu beſchränten. Sie entaeht dabei einerſeits der Erſtarrung— in der äuße⸗ Theaterlebens unter Beweis ſtellen. Das iſt zweifellos ein Fortſchritt, gibt darüber hinaus auch ein klares Zeugnis von der kulturpoli⸗ tiſchen Führung der deutſchen Theater! Man wird ſich die Frage nach dein Sinn der Feſtſpielwoche ſtellen. Jeder Staat, der ſich ſeiner lebendigen kulturellen Verantwortung bewußt iſt, wird von den ſchöpferiſchen Re⸗ gungen in ſeinen Grenzen zu gegebenem Ter⸗ min Rechenſchaft ablegen. Deutſchland, als hochentwickelte Kulturnation, tut das alljähr⸗ lich und außerdem noch in einzelnen Sonder⸗ veranſtaltungen. Man denke an die weltbe⸗ rühmte Feſtſpielwoche zu Bayreuth, die dem Werke Richard Wagners zugedacht iſt und ein lebendiges Beiſpiel für eine verantwortungs⸗ bewußte Pflege der Tradition bietet. Man erinnere ſich der Grabbe⸗Woche zu Detmold, oder man ſchaue auf die jährliche Folge der Heidelberger Feſtſpiele, neuerdings gehört in dieſe Schau die Dramatikerwoche der H§ zu Bochum, um dem Nachwuchs Raum zu geben. Auch die Veranſtaltungen auf der Dietrich⸗ Eckert⸗Bühne im Reichsſportfeldgelände ge⸗ hören dazu. Dieſe leicht zu vermehrenden Bei⸗ ſpiele(man nehme nur die zahlreichen Gau⸗ kulturwochen hinzu) geben ein ſchönes und klares Bild von dem kulturellen Wollen des deutſchen Volkes, ſeiner ſchöpferiſchen Kräfte. Hatte man im vorigen Jahre. eine ſtarke Einheit des gegenwärtigen nationalſozialiſti⸗ ſchen Schauſpiels und Dramas mit den Wer⸗ ien von Johſt, Bethge und Möller heraus ge⸗ ſtellt, ſo wird in dieſem Jahre der Spielplan tragiſche und dramatiſche und Spaak überwiegendnurakademiſchen Charakter trug. Dieſe Anſicht trifft auch für den Meinungsaustauſch über den etwaigen Abſchluß eines Weſtpaktes zu. Trotzdem nimmt die belgiſche Preſſe Veranlaſſung, zwar noch⸗ mals die freundſchaftlichen Beziehungen zwi⸗ ſchen Paris und Brüſſel zu notieren, aber doch gleichzeitig darauf hinzuweiſen, daß dieſe Be⸗ ziehüngen nur fruchtbar ſein könnten, wenn man ſich— wie es„Le Pays Reel“ formu⸗ liert— von den„Irrtümern der Vergangen⸗ heit“ befreie. Nur die marxiſtiſchen Blätter ſind natürlich über dieſes Ergebnis enttäuſcht, und von ihrer Seite fehlt es daher auch nicht an Vorwürfen, daß es die belgiſche Regierung dar⸗ auf abgelegt habe, ſich die Freundſchaft Frank⸗ reichs zu verſcherzen. Schlepper mit zwei ſann geſunken Warnemünde, 22. Mai. Beim Einlaufen des Seedienſtdampfers„Kai⸗ ſer“ wurde ein kleiner Schlepper einer Roſtocker Firma umgeriſſen, da die Schleppleine querge⸗ lommen war. Der Schlepper ſank ſofort. Wäh⸗ rend ſich der Kapitän retten konnte, ſind der Maſchiniſt und der Deckmann, beide aus Roſtock, nicht mehr rechtzeitig von Bord gekommen. Ihre Leichen konnten noch nicht geborgen werden. aufgelockerter erſcheinen— auf den erſten Blick — und andeuten, daß man im nationalſozia⸗ liſtiſchen Kulturſtaate auch die ihm gemäße gute und von ihm ſtets gewünſchte und geför⸗ derte theatermäßige Koſt kennt und— aner⸗ kennt. Das iſt uns im Reiche ja nicht neu, wird aber ſicher dieſem oder jenem himnter fremden Grenzen als eine„Offenbarung“ vor⸗ kommen, weil man uns gelegentlich gerade dieſe Fähigkeiten abſprach! Reichstheaterfeſtwoche, daß im großen Kultur⸗ ren Form und kann die Reichhaltiakeit des leben, im Daſein der Bühne viele Variationen möglich ſind. Es deutet an, daß ſowohl das Bühnenſtück, wie auch das ſpannende und. bühnenmäßig wirk⸗ fame Theaterſtück im deutſchen Kunſtleben ge⸗ wünſcht und gefördert ſind. Selbſtverſtändlich iſt es, daß dieſe Werke der leichteren Gangart weltanſchaulich geſund ſein müſſen. So wird dieſe Theaterfeſtwoche in ihrem bunten Spiel⸗ plan einen ſchönen Wechſel erbringen. Daß am Beginn der Woche in Köln„Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner und am Ende der Woche die ſelten geſpielten „Nibelungen“ von Friedrich Hebbel ſtehen, iſt aleichſam ſymboliſcher Rahmen. Das Bekennt⸗ nis der Deutſchen zu Richard Wagner wird durch das Belenntnis zu dem arößten Drama⸗ tiker des 19. Jahrhunderts, Friedrich Hebbel, verſtärkt. Das iſt eigentlich— geiſtespolitiſch betrachtet— das hervorſtechende Merkmal der 4. Reichstheaterfeſtwoche. Dazu ſieht man etwa in der Auswahl von „Der Widerſpenſtigen Zähmung“ von H. Götz (am 15. Juni im Opernhaus zu Düſſeldorf), an„Die luſtigen Weiber von Windſor“ von Nicolai(am 17, Juni im Opernhaus zu Duis⸗ burg) und an„Gaſparone“ von Millöcker(am 18. Juni im Opernhaus zu Eſſen), daß die Heiterkeit zu Worte kommt. Dieſe Aus⸗ wahl bezeugt, daß man nicht nur ernſt genug iſt, ſondern daß man auch einen guten Teil Weltweite beſitzt, um dem Humor, der deut⸗ ſchen Heiterkeit ein größeres Echo zu bexeiten. Schließlich bleiben die Schauſpiele von B. Warſitz„Genie ohne Volk“(am 14. Jnni im Damit zeigt dieſe nachteilige Begutachtungen über irgendwelche Perſonen abgeben müſſen. Auch in ſolchen Fällen wurde wiederholt der Verſuch gemacht, dieſe aufklärende und bexichtigende Tätigkeit der Vertreter der Partei durch gerichtliche Kla⸗ gen wegen Beleidigung zu verhindern oder für bereits abgegebene ungünſtige Begut⸗ achtung eine Beſtrafung des betreffenden Poli⸗ tiſchen Leiters durch die Gerichte zu verlangen. In allen denjenigen Fällen, wo das abgegebene Gutachten oder die ungünſtige Aeußerung den Tatſachen entſpricht oder in gutem Glauben von dem Politiſchen Leiter für richtig gehalten wurde, ſteht dieſem der Schutz des§ 193 des Strafgeſetzbuches zu, das heißt, er hat„in Wahrung berechtigter Intereſſen“ gehandelt und kann nicht beſtraft werden. Anders wäre es natürlich, wenn der Politiſche Leiter ein negatives Urteil über einen Volks⸗ genoſſen nur-aus perſönlicher Gehäſ⸗ figkeit abgeben würde, um aus irgendwel⸗ chen perſönlichen und eigennützigen Motiven unberechtigterweiſe einem anderen Volksgenoſ⸗ ſen eins auszuwiſchen. eine entſprechende Beſtrafung eintreten. In Rürze Das Los Nr. 125 882 der Preußiſch⸗ Süddeutſchen Klaſſenlotterie wurde mit 100 000 RM gezgge Es wird in der erſten Abteilung in Vierteln in der Provinz Heſſen, in der zweiten ebenfalls in Vierteln in der Provinz Brandenburg geſpielt. O. G. — Im Finanzausſchuß der franzöſi⸗ ſchen Kammer erklärte Finanzminiſter Vincent⸗Auriol, daß von der Regierung keiner⸗ lei neue Finanzoperationen auf lange Sicht geplant ſeien, und daß man ſolche auch nicht für wünſchenswert erachte. — „Times“ geht in einem Aufſatz auf die be⸗ vorſtehenden Genfer Beratungen ein und übt in dieſem Zuſammenhang an dem Völker⸗ bund ſcharfe Kritik. Die in letzter Zeit in der europäiſchen Lage eingetretene Ent⸗ ſpannung, ſo heißt es, ſei auf größere Kräfte als den Völkerbund zurückzuführen. 3* Nach Pariſer Blättermeldungen beſteht zur Zeit keine Ausſicht, daß die 17 Flugzeuge der ſpaniſchen Bolſchewiſten die Er⸗ laubnis zum Fluge nach Spanien erhalten wer⸗ den. Das fränzöſiſche Außen⸗ ußd Luftfahrt⸗ miniſterium hätten ſich den Maßnahmen des Oberſten Lunn fügen müſſen. — Das Repräſentantenhaus in USA nahm eine Notſtandsvorlage an, die für die Unterſtützung der Arbeitsloſen eine Summe von 1½ Milliar⸗ den Dollar wvorſieht. Samstag früh um 5 Uhr erfolgte im Hof des Militärgefängniſſes in Prag die Hinrich⸗ tung des ehemaligen Rottenmei⸗ ſters Joſef Krejza durch den Strang. Krejza war am 22. Februar 1937 wegen des Verbre⸗ chens des Militärverrates nach dem Republik⸗ ſchutzgeſetz ſchuldig erkannt und zum Tode durch den Strang, Degradierung, Verluſt der bür⸗ gerlichen Rechte und zur Ausſtoßung aus der Armee verurteilt worden. Schauſpielhaus, Düſſeldorf) und von G, Aichinger„Kleinod, in die Silberſee gefaßt“ (am 16. Juni im Stadttheater zu Bochum). Beide dienen den zuvor angedeuteten Möglich⸗ keiten und ſind im Rahmen ihrer Theater von ſtarker Spannung und Theaterwirkſamkeit und zeigen uns, daß wir um dieſe Gattung von Schauſpielen im deutſchen Bühnenſpielplan nicht zu bangen brauchen. Daß wir eine der⸗ artige Feſtſtellung bereits nach ſo kurzer Friſt — feit der Machtübernahme— machen kön⸗ nen, ſpricht für die Entwicklung der Dinge und ſollte auch nicht von jenen überſehen wer⸗ den, die dauernd am deutſchen Theater, bzw. ſeinem Spielplan und allen anderen Fragen herummeckern! Die vierte Reichsthegterfeſtwoche im deut⸗ ſchen Weſten, auf der bekanntlich Reichsmini⸗ fter Dr. Goebbels am 14. Juni auf der Groß⸗ kundgebung der Reichstheaterkammer in Düſ⸗ ſeldorf ſprechen wird, iſt wie in früheren Jah⸗ ren die kulturelle Leiſtungsſchau des deutſchen Theaterlebens. Daß die Ernte dieſer Feſtwoche wiederum ertragreich und anregend ſein wird, dapon ſind wir überzeugt und im Sinne der geſamtkulturellen Entwicklung wünſchen wir es uns. Heinz Grothe. Erfolg einer Mannheimer Künstlerin Die aus Mannheim kommende Sopraniſtin und Operettenſoubrette Henny Liebler iſt am Reußiſchen Theater in Gera in verſchiedenen Operetten mit größtem Erfolg aufgetreten. Als Adele in der„Fledermaus“ rühmte ihr die Geraer Preſſe„eine ſeine kultivierte Stimme, geſtalteriſches Vermögen und blitzblanke Kolo⸗ raturen“ nach. Ihre Lotte Lenz in Kollos„Die ohne Kuß“ fand vollſte Zuſtimmung.„Sie at den Vorzug“, ſchreibt die“ Preſſe,„daß ſie Sängerin und Schauſpielerin iſt“. Sie ſchenkte ber Rolle„den ganzen Scharm ihrer Perſönlich⸗ keit und die Vielſeitigkeit und Ueberlegenheit ihres ſchauſpieleriſchen Könnens. Selbſt in die⸗ ſen— oder gerade in ſolchen— Rollen erweiſt die Künſtlerin, welchen wertvollen Beſitz das Theater an ihr hat“. Hier würde natürlich Man a Das Der g wird ſic geſtellt der nock rüſt ſiel ſchen u näher e niſchen noch etn ſchaffen. Rundga gehen ſungen Werk ge auf eng tümlichl men. 2 italieni vorhebe gefügt einen g Beſond des Val ſich gan hebt. 9 Stahl 1 die ledi gendwie den So kein Or ſonſt ki Zweis Eiml Ausſtlli ſtimmen des Lel⸗ ſiſche pe genar Nun ei antwotl Wer ats heraucr berühr Bolſchn Boden, ganze 3 ein De die das Frau j Sichel typiſch Oberkör Frau fl den der chen! weiterle und ſich in ſtolz ſen ſow vornehr ſche Tu keiten d dreht d verachti anſtürn Zwei 3 Hier di Mai 1937 ar rgendwelche in ſolchen ich gemacht, e Tätigkeit tliche Kla⸗ verhindern tige Begut⸗ nden Poli⸗ verlangen. abgegebene ßerung den n Glauben ig gehalten 5 193 des r hat„in gehandelt r Politiſche nen Volks⸗ r Gehäſ⸗ irgendwel⸗ n Motiven Volksgenoſ⸗ he natürlich ten. O. 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Mai 1937 Lechs Tuse in Frunkreichs Haupisindt aaaaaaaaaaaaaaaagagananns Ein Erie bnis herĩcht von Dr. Wilhelm Kicherer (1. Fortſetzung) Das flusland auf dee flusſtellung Der größte Teil der ausländiſchen Pavillons wird ſicher bis zum feſtgeſetzten Termin fertig⸗ geſtellt ſein. Abgeſehen vielleicht vom engliſchen, der noch ſehr in den Anfängen ſteckt. Ohne Ge⸗ rüſt ſieht man bereits heute außer dem deut⸗ ſchen und dem ſowjetruſſiſchen, auf die noch näher eingegangen werden ſoll, nur den italie⸗ niſchen und den belgiſchen. Die anderen liegen noch etwas zurück, können es aber zeitlich noch ſchaffen. Es iſt ſehr intereſſant, bei einem Rundgang, den wir uns natürlich nicht ent⸗ gehen ließen, die Verſchiedenart der Auffaſ⸗ ſungen zu ſtudieren, mit der die Nationen ans Werk gehen. Eine bunte Welt erſteht ſo, in der auf eng zuſammengedrängtem Raum die Eigen⸗ tümlichleiten der Nationen zur Geltung kom⸗ men. Wir wollen hier beſonders wieder den italienichen und den belgiſchen Pavillon her⸗ vorheber, die beide von Grund auf ordentlich gefügt ſind und auf den Beſucher ſicherlich einen gwiſſen Eindruck auszuüben vermögen. Beſondires Intereſſe dürfte auch der Pavillon des Vaikans erregen, der in Form einer Kirche ſich gan in der Nähe des deutſchen Hauſes er⸗ hebt. Riht alle Nationen haben jedoch mit Stahl und Stein gebaut. Es gibt auch ſolche, die lediflich ein Holzgerüſt aufführen, das ir⸗ gendwie raſch verkleidet wird und ſo gerade den Sonmer überſtehen kann. Hoffen wir, daß kein Orkan über das Gelände hinwegbrauſt, ſonſt inn es Trümmer geben! Zwei Todfeinde ſtehen ſich gegenüber Eim böſes Lächeln mag um den Mund der Ausſtllungsleiter geſpielt haben, als ſie be⸗ ſtimmen, daß an einem ganz bevorzugten Platz des(eländes der deutſche und der ſowjetruſ⸗ ſiſche Pavillon, beide mit der Front ge⸗ geneinander ihre Aufſtellung finden ſollten. Nun eigt, was ihr könnt. So mögen die Ver⸗ antwotlichen gelächelt haben. Und beide taten es. Wer ais dem Eingang des deutſchen Pavillons herausritt, iſt im erſten Augenblick unangenehm berühr von der ſkrupelloſen Propaganda des Bolſchwismus, die hier, auf internationalem Boden,zum deutſchen Haus herübergellt. Die ganze Kaulichkeit iſt nämlich nichts anderes als ein Delpnalsſockel zu zwei rieſigen Figuren, die das 6ebäude krönen: Ein Mann und eine Frau jagn voran, in den Händen halten ſie Sichel ud Hammer. Mit merkwürdigerweiſe typiſch nrdiſchen Geſichtszügen und nacktem Oberkörpe ſtürmen ſie voran, die Röcke der Frau flatern weit im Wind. Sie raſen gegen den deutſhen Pavillon, gegen das Hoheitszei⸗ chen! Wnun nun der Beſucher ſeine Schritte weiterlenl, zum Bau der Sowjetruſſen hinüber und ſich indreht, dann aber weitet ſich die Bruſt in ſtolzen Siegesgefühl. Höchſte Kultur hat die⸗ ſen ſowjeruſſiſchen Propagandabau beſiegt! In vornehme klarer Linienführung ſteigt der deut⸗ ſche Turn zum Himmel, höher als alle Baulich⸗ keiten derzlusſtellung überhaupt. Und hoch oben dreht derrieſige Adler des Deutſchen Reiches verachtunsvoll ſeinen Kopf zur Seite: Das anſtürmede rote Paar kann ihn nicht berühren. Zwei Wltanſchauungen ſtehen gegeneinander. Hier die Külturloſigkeit des Bolſchewismus, die führten. Das hat ja auch wärtigen Eingang des deut⸗ ſchaffen haben, kann ſich ſehen laſſen vor der ganzen so sprinet das beinahe kitschig anmutende Paar Moskauer Prägung Welt. mit drohend erhobenem Arm vor, gegen den deutschen Pavillon aus propagandiſtiſchen Gründen heraus ein architektoniſches Machwerk ausführte, und hier der Nationalſozialismus mit ſeiner 2000 Jahre alten deutſchen Kultur, formvoll und ſchön, ſtraff in der Linienführung, ein Meiſterwerk der Bau⸗ kunſt überhaupt. Und ſo wurden die beiden Pa⸗ villone zum Symbol der ganzen Ausſtellung. Die aufbauende Kraft des Nationalſozialismus ſtemmt ſich dem ſtürmenden Raſen des zerſtö⸗ renden Bolſchewismus entgegen. Das Sinnbild des 20. Jahrhunderts ſteht auch an der Seine. Ein Spötter mag es ſo gewollt haben. Stein ge⸗ wordene harte Realität redet nun eine eindeu⸗ tige Sprache. Reichskommiſſar Ruppel, der dicht bei dem deutſchen Pavillon ſeine Büros aufge⸗ ſchlagen hat, empfing uns Schriftleiter in ſeinem Ar⸗ beitszimmer, um uns einige Informationen zu geben An die 2000 deutſche Arbei⸗ ter waren im Laufe der Bau⸗ zeit nach Paris gekommen und hatten hier ihr hohes Können unter Beweis ge⸗ ſtellt. Voller Zufriedenheit äußerte ſich der Reichskom⸗ miſſar über ihre Leiſtungen. Und beſonderes Lob zollte er den Kruppingenieuren und Konſtrukteuren, die hier bis auf den Zentimeter genau den gewaltigen Turm auf⸗ Paris ſo ſehr beeindruckt, daß wir die letzte Nation waren, die mit dem Bauen begann und die erſte, die ein ſo ſchönes Gebäude, das jahrhundertelang noch ſtehen könnte, beendete. Nicht um⸗ ſonſt drängen ſich am rück⸗ ſchen Pavillons, der zur Straße hinführt, dauernd die Menſchen und ſehen hin⸗ auf zu dem Hakenkreuz und zu dem Wort„Deutſchland“, das nach Eintritt der Dun⸗ kelheit in hellem Licht er⸗ ſtrahlen wird. Was wir ge⸗ Alles in allem: Die Welt⸗ ausſtellung wird wirklich eine große Sache— wenn ſie erſt einmal fertig iſt. Bis dahin aber wird noch manches Tröpf⸗ lein Seinewaſſer am Eiffelturm vorbeifließen, der hoheitsvoll auf das Treiben zu ſeinen Fü⸗ ßen herniederſchaut. Die 40⸗Stundenwoche Man kann in Paris ſowohl am Sonntag⸗ morgen wie am Sonntagabend beiſpielsweis friſche Brötchen kaufen. Man wird auch im⸗ mer wieder Geſchäfte finden, die auch an jenem ſiebten Tag der Woche, der der Ruhe ge⸗ widmet iſt, ihre Pforten geöffnet haben. Man muß ſich alſo fragen, wann haben die Leute Feierabend und wann erholen ſie ſich. In der ——— Ein Blick von dem zwelten Stockwerk des Eiffelturms glorreichen franzöſiſchen Demokratie jedenfalls gab es bislang keine einheitliche Sonntags⸗ ruhe. Der Angeſtellte mußte eben arbeiten, ob es ihm paßte oder nicht. Kein Wunder, daß die Reaktion kam, und daß ſie ſtärker kam als bei anderen Nationen. Der franzöſiſche Arbeiter verlangt eben auch ſeine Erholungs⸗ zeit. Und da man ſie ihm gutmütig nicht gab, griff er zum Terror der Gewerkſchaft, zum Streik, und ſchoß dabei natürlich weit über das Ziel hinaus. Infolgedeſſen ſind jetzt die Geſchäfte ſonntags meiſt geſchloſſen und montags zum mindeſten bis 14 Uhr. Es war beſonders reizvoll, an einem Montagvormittag geſchäften zur Durchführung, in denen eine Einzelperſon noch des Kundenandrangs Herr werden kann. Im übrigen flaniert dann der Franzoſe an ſeinem dienſtfreien Vormittag durch Paris, beſieht ſich die Schaufenſter und ſetzt ſich, ſo⸗ weit der Barbeſtand reicht, vor eines der gro⸗ ßen Kaffees zu einem appetitanregenden Apéritif. So läßt er ſichs wohl ſein und denkt nicht im geringſten darüber nach, daß der Aus⸗ fall dieſer Arbeitsſtunden ein beachtlicher Schaden für das Volksvermögen darſtellt. Das eine Ziel hat er erreicht, andere will er ſich noch erzwingen. Vielleicht mag ihm in ſtil⸗ ler Stunde ein gewiſſes Bedenken erwachen, wenn die Frau ihm vorjammert, daß allein der Brotpreis um genau 100 Prozent in die Höhe gegangen iſt. Und wenn er dazurechnet, daß die ſonſtige Verteuerung der Lebenshal⸗ tung ein Erhebliches ſeinen aufgebeſſerten Lohn überſteigt, dann mag er ſich ſinnend das Kinn kratzen und ſich Gedanken machen, wohin Mächte der Zerstörung rasen durch die geſchäftsreichen Boulevards zu gehen und zu ſehen, wer nun feierte und wer ſein Geſchäft offenhielt. In ſehr vielen Läden war ein Anſchlag angebracht, der beſagte, daß die Angeſtellten die 40⸗Stundenwoche einhielten und daß ſich die Kunden doch freundlicherweiſe erſt am Nachmittag einfinden ſollten, um ihre Einkäufe zu tätigen. Andere wieder verkünde— ten in den Schaufenſtern, daß man in dieſem Betrieb die 40⸗Stundenwoche wohl einhalten würde, daß aber trotzdem das Geſchäft am Montagvormittag geöffnet ſei. Meiſt ſtand dann nur der Inhaber ſelbſt hinter dem La⸗ dentiſch und bediente die Kunden. Naturgemäß kommt eine ſolche Maßnahme nur in Klein⸗ Samtl. Aufnahmen: Dr. W. Kicherer Deilich erkennt man links im Vordergrund den„Denkmalsbau“ Moskaus; rechts, ihm gegenüber, erhebt sich stolz und siegesbewußt der deutsche Pavillon Hoch und stolz, Deutschlands Bau Die Welt mas entscheiden. welchem Bau die bessere ldee innewohnt.— Höchste Kultur steht gegen rote Propaganda das führen ſoll. Vorläufig überläßt er dieſe Sorgen noch den Männern in der Kammer. Wie es ſpäter werden wird, wer kann das ſagen?— Es iſt klar, daß in dieſem Lande, das durch⸗ zittert iſt von ungeheuren Spannungen, Mos⸗ kau einen guten Nährboden für ſeine Ideen findet. Nicht umſonſt iſt die Volksfront ſo ſtark, nicht umſonſt machen ſich in ihr die roten Ein⸗ flüſſe immer ſtärker geltend. Wer ſich einmal die Mühe nimmt und durch den roten Gürtel von Paris fährt, der muß erſchrecken über die Verhältniſſe, in denen franzöſiſche Arbeiter hier leben. Es ſah im Jahre 1932 im Ruhrgebiet be⸗ ſtimmt nicht ſchön aus. Entlaſſene Bergleute ſtanden verwahrloſt an den Ecken der vom Ver⸗ fall bedrohten Häuſer und boten dem Beſucher ein Bild der Troſtloſigkeit, das er nie vergeſſen wird. Und doch kann man dieſe Verhältniſſe noch als gerade herrlich bezeichnen gegenüber jenen in den Pariſer Vororten, in denen vom Parfüm und Glanz der eleganten Weltſtadt keine Spur mehr zu finden iſt. Hier herrſcht wahrhaftige Not. Und aus dieſen Wohn⸗ höhlen kommen ſie heraus, beſchmieren die Häuſerfronten mit Sowjetſternen, tragen die Propaganda des Bolſchewismus in die Be⸗ triebe, Sturmtruppen Moskaus am Werk! Rote Agenten ſchüren die Unzufriedenheit und ent⸗ zünden den leicht entflammbaren Haß. Dazu noch die GCT, die Gewerkſchaft, die ja auch von Moskau zum Sturmblock der Weltrevolution ausgebaut werden ſoll. Was allerdings nicht leicht gelingen wird, da nur 18 Prozent der Gewerkſchaften aus Arbeitern der Großbetriebe beſtehen, die übrigen ſich aber aus mittleren und kleinſten Betrieben rekrutieren. Man ver⸗ geſſe nicht, daß auch der franzöſiſche Handwer⸗ ker Mitglied der Gewerkſchaft iſt. Nur ſo läßt ſich überhaupt die hohe Mitgliederzahl erklären. Ob dieſe Handwerker aber einmal dem Ruf zu einem Generalſtreik Folge leiſten werden? Schon dieſe Frage iſt bedenklich. Es ſchneidet ſich niemand gern in ſein eigenes Fleiſch. Im übrigen gehen über dieſen Streitpunkt die Meinungen in Paris weit auseinander. Die einen weiſen auf das Millionenheer der franzöſiſchen Rentner hin, die den Bolſchewis⸗ mus verdammen, weil er auch ſie als„kleine Kapitaliſten“ verſchlingen müßte. Die anderen zeigen auf die Gärungen im roten Ring und prophezeien den baldigen Ausbruch des roten Sturmes. Wer wind recht behalten? Das wird die Zukunft lehren. 3 Vortſetzung folgt Mannhein„Hakenkreuzbanner“ 23. Mai 1937 demernunge. Orkane raſen über Bayern und Thüringen Die Zeitſchrift„NS⸗Volksdienſt“, das Organ des Hauptamtes für Volkswohlfahrt in der Reichsleitung der NSDAp, bringt einen er⸗ ſchütternden Artikel in ſeiner Aprilnummer er die Säuglingsnot in der Baye⸗ riſchen Oſtmark, aus dem mindeſtens Ein⸗ zelheiten weiter im Lande verbreitet werden müßten. Sie weiſt zuerſt einmal nach, daß ent⸗ gegen der beſtehenden Meinung mindeſtens in Niederbayern und Oberfranken gerade die Ge⸗ biete mit überwiegend katholiſcher Bevölkerung an der Säuglingsſterblichkeit ſtärker beteiligt ſind, als die Gebiete mit überwiegend nichtka⸗ tholiſcher Bevölkerung. Darin liegt nicht etwa ein Vorzug der evangeliſchen Kirche gegenüber der katholiſchen, ſondern der ärztlichen Wiſſen⸗ ſchaft und Aufklärung, die ſich in den evangeli⸗ ſchen Gebieten unter Zurückdrängung der kirch⸗ lichen Beeinfluſſung und Gängelung der Bevöl⸗ kerung beſſer durchgeſetzt hat, als in den katho⸗ liſchen Gebieten. Einige Beiſpiele: Die Stadt Koburg iſt zu 90,3 Prozent evangeliſch. Von 100 lebendgeborenen Kindern ſtarben 1935 hier im erſten Lebens⸗ jahre 5,9. Niederbayern iſt zu 98,8 Prozent ka⸗ tholiſch,— hier ſtarben von den einjährigen Säuglingen im gleichen Jahre 12,7— mehr als das Doppelte als in Koburg, oder, um eine entſprechende Stadt Koburg als Vergleich ge⸗ genüber zu ſtellen: Landau an der Iſar iſt zu 99,3 Prozent katholiſch,— die Säuglingsſterb⸗ lichkeit betrug hier 16,3 Prozent,— faſt das Dreifache, wie in Koburg! Beſonders böſe hat ſich die Säuglingsſterb⸗ lichkeit gerade in der Bayeriſchen Oſtmark aus⸗ gewirkt, in einem Gebiet, das heute bei der ziel⸗ bewußten Durchſtoßung des deutſchen Siede⸗ lungsgürtels im Böhmerwald durch keilartig vorgetriebene, tſchechiſche Siedlungen ſomit auch grenzpolitiſch gefährdet iſt. Die oben zitierte Zeitſchrift bringt ein Bei⸗ ſpiel, wie ſolche unſeligen Todesfälle von Mut⸗ ter und Kind zu erklären ſind. Sie berichtet aus einem Dörfchen der Bayeriſchen Oſtmark, — und das Beiſpiel könnte in zahlreichen an⸗ deren Gegenden Deutſchlands ebenſo gut paſ⸗ ſen:„Eine Frau konnte nicht gebären. Aus dem zwei Stunden entfernten Kloſter wurde eine Ordensſchweſter zur Pflege geholt, und dieſe verſuchte, durch Umhängen eines geweihten Scapuliers um den Hals der Kreißenden, durch Beſprengung der Frau mit Weihwaſſer und durch Abbeten unzähliger Roſenkränze die Geburt zu fördern. Als alles nichts half, und die Kreißende abwechſelnd wie eine Irre ſchrie, und dann wieder ermattet und ſchweißgebadet in Ohnmacht ſank, wurde der Ortsgeiſtliche,— nicht etwa ein Arzt! — zu Hilfe gerufen.— Dieſer erſchien zur Er⸗ teilung der letzten Oelung und der Sterbeſakra⸗ mente. Als er kam, tobte die Kreißende gerade in raſenden Schmerzen. Der Geiſtliche redete ihr zu, und auf ſeinen Wink breitete der Mes⸗ ner das Korporale auf den hochgewölbten Leib der Kranken und der Pfarrer ſtellte das Cibo⸗ rium darauf. In demſelben Augenblick ſchwieg die Kranke, fiel nicht wie vorher wieder in Ohn⸗ macht, es trat bei ihr, offenbar unter dem Ein⸗ fluß ihres feſten Glaubens, tatſächlich Schmerz⸗ loſigkeit ein, ſie lächelte,... aber ſie ſtarb eine halbe Stunde ſpäter.“ Die Frau hätte aller Wahrſcheinlichkeit nach gerettet werden können, wenn man rechtzeitig einen Arzt hinzugezogen hätte. Aber das mag dieſen einfachen, aber trotzdem gründlich ver⸗ bildeten Menſchen in ihrem frommen Glauben als„fündhaft“ erſchienen ſein. Den armen Menſchen kann man dabei noch nicht einmal einen Vorwurf machen. Die geiſtige Finſternis, in der ſie dank der Schulpflege der Bayeriſchen Volkspartei in Bayern aufwuchſen, und aus der ihnen auch kaum ein Ausweg gezeigt wurde, läßt ihr Verhalten erklärlich erſcheinen. Aber daß der Geiſtliche ſelber nicht einen Augenblick auf den Gedanken kam, daß hier in erſter Linie der Arzt benötigt wurde, iſt eine ſehr beunru⸗ higende Tatſache. Schon die Ordensſchweſter hätte als erſtes vor allem einen Arzt herbei⸗ rufen müſſen. Dann konnte ſie ja noch immer⸗ hin ihre Zeremonien vornehmen. Der Prieſter hätte aber dieſe Verpflichtung ſogar unbedingt gehabt. Aber es kann noch ſchlimmer kommen. Das⸗ ſelbe Blatt bringt ein zweites Beiſpiel:„Eine porzellen und Kkeramlik 1, 7 im Hansa-Haus junge Mutter aus der Oberpfalz wurde nach dem Mutterheim Burg Ellern gebracht. Sie klagte über ſeitliche Rückenſchmerzen, worauf⸗ hin ſie von dem Facharzt, Profeſſor Loben⸗ hofer aus Bamberg, unterſucht wurde. Der Arzt forderte die ſofortige Operation, da ſonſt das Leben der Patientin gefährdet ſei. Die Frau war bereit, ſich operieren zu laſſen und ſetzte ihren Mann davon in Kenntnis. Dieſer beſprach ſich erſt mit der katholiſchen Ordens⸗ ſchweſter am Wohnort. Die Schweſter ſchrieb der Frau,„ſie ſolle ſich nicht operieren laſſen, ſondern heimkommen, dann würde ſie(die Or⸗ densſchweſter) ihr ein Mittel geben, das ſie aus⸗ kurieren würde.“ Welche Quackſalberei die guten Ordensſchwe⸗ ſtern an der Frau anwenden wollten, hat ſich Sand rieselt aus den Wolken/ Neterhoher Schlamm in den Siraßen der Siädte München, 22. Mai Am Donnerstag und in der Nacht zum Frei⸗ tag tobte nicht nur über dem Chiemſee, ſondern auch über vielen anderen Gegenden Oberbay⸗ erns ein Föhnſturm von unerhörter Wucht. Im Kochel⸗Tal ſchwoll er zu einem Orkan an, der großen Schaden anrichtete. In Schlehdorf wur⸗ den Häuſer und Obſtgärten ſtark mitgenommen. Kaum ein Haus hat noch ein ganzes Dach. Auch Benediktbeuren und Bichl wurden ſchwer heim⸗ geſucht. Aus Schongau am Lech wird gemeldet, daß zeitweiſe bei völliger Windſtille feiner dün⸗ ner Sand zu Boden rieſelte, während die Tem⸗ peratur ungewöhnlich war und die Landſchaft in fahler Beleuchtung dalag. Am Starnberger See hatte der Föhnſturm arg gewütet. Kähne und Segelboote wurden zum Teil zerſplittert. In den Wäldern von Seeshaupt wurden große Verwüſtungen durch Windbruch feſtgeſtellt. Auf der Fraueninſel des Chiemſees gingen die Fiſchbehälter in Trümmer, wobei viele Zentner Fiſche verloren gingen. Der fahrplanmäßige Schiffsverkehr er⸗ litt Verſpätungen bis zu einer Stunde. Auf der Herreninſel kam es mehrfach zu Baum⸗ brüchen, während in Prien viele aus Anlaß des internationalen Fliegertreffens gehißte Fahnen vom Sturm zerriſſen wurden. Der Zirkus Bellini zerſtört Ein zweites verheerendes Unwetter entlud ſich in den Abendſtunden des Freitags über Kölleda. Innerhalb einer Viertelſtunde boten Straßen, Gärten und Feider ein Bild ſchlimm⸗ ſter Verwüſtung. Eine Windhoſe, die mit einem Wolkenbruch verbunden war, vernichtete alles, was nicht feſt auf ſteinernem Grund ruhte. Der kurz zuvor aufgebaute Zirkus Bellini wurde voll⸗ kommen zerſtört; nicht einmal die Sitz⸗ reihen blieben verſchont. Kaſtanienbäume und Linden von mehr als einem Meter Durchmeſſer wurden wie Streichhölzer über dem Erdboden weggeknickt, wobei Dächer eingedrückt, Lichtlei⸗ Anarchie in Frankreichs fjäfen polizei ist machflos/ Biitere Klagen der Reedereien (orohtberlchfunseres Pofiser Korrespondenten) Paris, 22. Mai. In einer Eingabe an die Regierung Blum erklärt der Inhaber eines der größten franzöſi⸗ ſchen Schiffahrtsunternehmen, daß die Lage in den franzöſiſchen Häfen infolge der dauernden Störungen des normalen Betriebes durch die Arbeiterſyndikate geradezu verzweifelt ſei. Die Ausgaben ſeien infolge der neuen ſo⸗ zialen Maßnahmen der Regierung derartig ge⸗ ſtiegen, daß von Wirtſchaftlichkeit überhaupt keine Rede mehr ſein könne. Die Diſziplinloſig⸗ keit bei der Bemannung übertreffen alle Vor⸗ ſtellungen. In den meiſten Häfen ſeien Zuſtände entſtanden, die man ſchlechthin als An⸗ archie bezeichnen könne. Die Hafenarbeiter ſtellten immer neue For⸗ derungen, die jede Berechnung unmöglich machen würden. So habe ein franzöſiſches Han⸗ delsſchiff von etwa 8000 Tonnen faſt dop⸗ pelte Ausgaben für ſeine Bemannung 55* ein engliſches Schiff der gleichen Tonnage. 3 folge der anhaltenden Streiks iſt es kaum noch einer Reederei möglich, den Ausreiſetermin eines Schiffes einzuhalten. Hafendiebſtähle und Sabotageakte nähmen überhand. Polizei ſei dieſen Zuſtänden gegenüber machtlos, und wenn ein Schiffsoffizier einzuſchreiten wage, werde er kurzerhand über Bord geworfen. Dieſe Zuſtände ſeien ſowohl in Le Havre als auch in Marſeille, Bordeaux, Dünkirchen und anderen Hafenſtädten Frankreichs an der Tagesordnung. Auch von anderen Seiten iſt die Regierung ſchon zu energiſchem Eingreifen aufgefordert worden, um einen allgemeinen Zuſammenbruch zu vermeiden. Man weiſt darauf hin, daß be⸗ reits im Jahre 1934 ein Rückgang der franzö⸗ ſiſchen Handelstonnage um 360 000 Tonnen zu verzeichnen geweſen ſei und daß ſich dieſer Rückgang bis 1936 um weitere 100 000 Tonnen erhöht habe, ſo daß Frankreich, vor einigen Jahren an zweiter Stelle in der Weltſchiffahrt, heute Mühe habe, ſich an achter Stelle zu be⸗ haupten. Während im internationalen Hafen⸗ betrieb ein bemerkenswerter Aufſchwung ein⸗ geſetzt habe, ſei in den franzöſiſchen Häfen ein Rückgang zu verzeichnen. Auch auf den Werften ſei es ſtill geworden, da infolge der dauernden Streiks und Unruhen in der franzöſiſchen Schiff⸗ fahrtsinduſtrie ſich das Ausland in bedenk⸗ lichem Maße zurückzog. Eltern, die ſogar ihr fiind vergeſſen! Eine frõhliche Dampferfahrt und ihr merkwür diges Ende Mainz, 22. Mai.(Eig. Dienſt.) Ein junges Ehepaar hatte eine Dampferfahrt von Boppard nach Braubach unternommen. Als die Eheleute in Braubach das Schiff verlaſſen hatten, bemerkten ſie plötzlich, daß ihr kleines Kind fehlte. Das ganze Schiff wurde ſofort ab⸗ geſucht, aber das Kind war nicht zu finden. Von der Schiffsagentur in Boppard wurde dann ſchließlich mitgeteilt, daß das vermißte Kind die Fahrt überhaupt nicht mitgemacht hatte, und dort am Rheinufer aufgegriffen worden war. fixach in der heilsarmee Generalſtabschef Mapp ausgeſchloſſen London, 22. Mai. Der Generalſtabschef der Heilsarmee, Henry Mapp, wurde durch Befehl der Generalin Booth abgeſetzt und aus der Heilsarmee aus⸗ geſchloſſen, da er ſich ſchwerer Verfehlungen ſchuldig gemacht haben ſoll. Worin dieſe„Ver⸗ fehlungen“ beſtehen, wird geheim gehalten. In unterrichteten Kreiſen wird jedoch erzählt, daß zwiſchen ihm und der Generalin ſchon ſeit lan⸗ gem erhebliche Meinungsverſchiedenheiten be⸗ ſtanden, Daſſerflugzeug fängt Feuer Paris, 22. Mai. In Antibes ſchlug ein Waſſerflugzeug bei einem Verſuchsflug im Augenblick des Starts um und fing Feuer. Wie dazu mitgeteilt wird, ſind acht Perſonen an Bord des Flugzeuges geweſen. Drei kamen ums Leben, zwei weitere wurden verletzt; die übrigen drei Inſaſſen ka⸗ men unverletzt davon. nicht feſtſtellen laſſen,— erfreulicherweiſe, denn die junge Frau war vernünftig genug, dem Rate der Nev,, die ſie betreute, zu folgen,— und ſich operieren zu laſſen. Die Operation ergab, daß ſie an einer ſchweren Nierenvereite⸗ rung litt. Sie wäre ohne Operation unfehlbar in wenigen Tagen geſtorben. Durch die Opera⸗ tion wurde ſie gerettet. Wieviele Frauen aber mögen im Laufe der Zeit auf dieſe Weiſe dazu gebracht worden ſein, ſtatt eine ſachgemäße ärztliche Behandlung durchzumachen, ſich lieber den Haus⸗ und Klo⸗ ſtermitteln, zum großen Teile wertloſen, wenn nicht ſogar ſchädlichen Quackſalbereien auszu⸗ liefern. Die Quackſalberei und Kurpfuſcherwirt⸗ ſchaft, die Menge der abergläubiſchen Zeremo⸗ nien, die der wirklichen Heilung nichts nützen, vielfach nur Geld koſten, und in den meiſten Fällen eine rechtzeitige ärztliche Behandlung verhindern, und die gerade in abgelegenen Or⸗ ten unter dem Einfluß der Geiſtlichkeit fort⸗ leben, verdienen die ſchärfſte Aufmerkſamkeit aller mit der Bekämpfung der Kurpfuſcherei be⸗ faßten Stellen. Hier handelt es ſich auch nicht darum, daß irgendwie alte oder neue naturnahe Heilverfahren verſucht werden, nein, in den mei⸗ ſten Fällen werden nur Wahnvorſtellungen ver⸗ breitet, und das auf Koſten vieler Menſchen⸗ leben. Gerade die gebärenden Frauen ſind ſehr viel⸗ ſach durch dieſe Mittel ſtark gefährdet. Dazu kommt,— man ſollte es nicht glauben!— in zahlreichen Gegenden die Vorſtellung, daß ein Säugling im Himmel als ein guter Fürbit⸗ ter für die Familie geradezu erwünſcht ſei. Der verſtorbene Säugling, der ja in ſeinem Leben noch keine Sünde begangen habe, ſei vor Got⸗ tes Thron ein rechter Fürſprecher für die An⸗ gehörigen. Dieſe Vorſtellung,— ſo grotesk das Bild erſcheinen mag, Gott auf ſeinem Thron von lauter Säuglingsſeelen umlagert zu ſehen, — trägt unzweifelhaft dazu bei, den Tod eines Säuglings nicht mit dem nötigen Ernſt zu ver⸗ hindern. Die Leute tröſten ſich damit, daß ſie zwar ein Kind weniger, aber dafür einen klei⸗ nen Fürſprecher im„Himmel“ hätten— und dieſer recht egoiſtiſche Wunſch iſt der Anlaß, daß manche Maßnahmen, vor allem das Heranzie⸗ hen eines Arztes auf dieſem Grunde unterlaſ⸗ ſen werden. Und das geſchieht in einem Volke, das ſich die erdenklichſte Mühe gibt, ſeine Kinderzahl wieder zu heben und die Geburtenfreudigkeit zu ſteigern! Um ſo notwendiger iſt es, gerade die Augen der Aerzte, Biologen und aller den⸗ kenden Nationalſozialiſten im Lande auf dieſen Aderlaß zu richten, den Wirrwahn und Aber⸗ glaube unſerem Volke, die nichts mit wirk⸗ ih Frömmigkeit zu tun haben, jährlich zu⸗ ügen. tungen vielfach zerſtört wurden. Das Waſſer ſtand in den Straßen teilweiſe über einen Me⸗ ter hoch, ſo daß die Keller bis an die Decken mit Waſſer gefüllt waren. Der Reichsarbeits⸗ dienſt, Abteilung Kölleda, mußte zur Hilfe⸗ leiſtung eingeſetzt werden. Außerhalb der Stadtgrenzen wirkte ſich das Unwetter gleichfalls kataſtrophal aus. Der Ver⸗ kehr auf der Fernſtraße Kölleda—Weimar wurde vollkommen lahmgelegt. Auf der Straße nach Frohndorf und nach Großneuhauſen wur⸗ den mehrere Kraftwagen, darunter einige ſchwere Laſtwagen, dunch den Sturm in den Graben gedrückt und durh umſtür⸗ zende Baumſtämme teilweiſe ſtark beſchädigt. Was nicht vom Sturm zerſtört wurde, vernich⸗ tete der Hagel, der in Stücken bis zu Zentime⸗ terdurchmeſſer niederpraſſelte und elles zer⸗ ſchlug. Die Aufräumungsarbeiten ſetzien ſofort ein und dauerten bis in die ſpäten Rachtſtun⸗ den. Der angerichtete Schaden läßt ſich bis jetzt noch nicht überſehen. Tauſende von Fenſterſcheiben zertrimmert Das ſchwere Unwetter hat auch din Kreis Sangerhauſen, das Mansfelder Land und die öſtlichen Randgebiete des Harzez ſchwer heimgeſucht. In Sangerhauſen ſelbſt be⸗ deckt der Schlamm die Straßen etwa anen hal⸗ ben Meter hoch. Schaufenſterſcheiben ind ſelbſt Fachwerkböden von Scheunen und Stüllen ſind eingedrückt. In Artern a. d. Unſtru hat ein ſchwerer Hagelſchlag Tauſende von Faiſterſchei⸗ ben zertrümmert. Ein Eiſenbahnverkehr war überharpt nicht mehr möglich. Die durchgehenden Züge mußten umgeleitet werden. So wurden die verlin— Frankfurter Schnellzüge, die über die ſognannte „Kanonenbahn“ laufen, über Deſſau zeführt. Strümpfe Strumpf Hornung.C7.5 ————————— 0 Im Gebiet zwiſchen Güſten und Aſchrsleben ſcheint das Dorf Giersleben imcal der Wipper am ſchlimmſten vom Unwetter etroffen worden zu ſein. Die Wipper überſcwemmte die Gegend, ſo daß ſie einem großen bee glich. In den erſten Nachtſtunden war ie Flut immer noch im Steigen begriffen. Bis zur Bruſt im Waſſer ſtehend, retteten ſe Feuer⸗ wehr und die freiwilligen Hilfsmanſchaften, was zu retten war. Militär, SA un Arbeits⸗ dienſt beteiligten ſich nach Kräften an den Hilfsmaßnahmen. Bisher drei Tote Am Freitag kurz nach 19 Uhr lꝗurde auch das benachbarte Hecklingen von einei Unwetter heimgeſucht, das die vorhergegangenn bei wei⸗ tem übertraf. Der wolkenbruchargge Regen war von einem orkanartigen Sturn begleitet, durch den zahlreiche große Bäume genickt oder entwurzelt wurden. Durch den Druſder Wai⸗ ſermaſſen wurden Mauern und Sille einge⸗ riſſen und Häuſer ſtart beſchädigt. In einem Bau mußten ſogar die Bewohner indas obere Stochwerk flüchten. In einem anderen Hauſe ertrankn die 82⸗ jährige Frau Obeck und die ſechsjähige Toch⸗ ter des Friſeurmeiſters Riſche. Nich einer weiteren Meldung ſoll noch ein drittes To⸗ desopfer zu beklagen ſein. Eine Frar, die bei Feldarbeiten von den Fluten überraſchtwurde, wird nämlich noch vermißt. SA, Arbeisdienſt, HJ, die Feuerwehr von Leopoldshall ſowie Militär von Bernburg wurden eingeſet. Gär⸗ ten und Felder ſind derart verſchlamit, daß man den angerichteten Schaden auch nch nicht annähernd überſehen kann. Auch aus der Gegend von Burg, beonders aus den Orten Möſer, Schermen und Grwiſch, werden ſchwere Unwetterſchäden gemeldt. Die Felder haben durch die Waſſermaſſen ſcwer ge⸗ litten. wegen schwer einbring⸗ lichen Außenständen. Tmiria 22 Wenden Sie sich an Gesellschaft flir Kreditschutz Friedr. Thirolf- 110 shafen à. Rh Oggershelmer Str. 5-Ferm uf 60 086- Als inkasſohfro zugelassen *— fluslünder ſehen muſterſetriebe (Drahtbericht unſerer Berliner echriftleitung) rd. Berli, 22. Mai. Ausländiſche Studierende aller zrößeren Na⸗ tionen beſuchten auf Einladung ds Reichspro⸗ pagandaamtes der DAß einige herliner Be⸗ triebe, die auf den Gebieten„Schüheit der Ar⸗ beit“, Berufserziehung und Gefndheitsſchutz vorbildliche Einrichtungen geſchaffn haben. Die Studierenden beſichtigten u. a. du Muſterbe⸗ trieb Stock in Marienfelde und nahmen an einem Werkpauſenkonzert teil. Weſerhin waren ſie in einer Schokoladenfabrik, in der die aus⸗ ländiſchen Studierenden an einr. Werkfilm⸗ feierſtunde, bei der Filme von§⸗Fahrten vorgeführt wurden, teilnahmen. Mannh Gott Bei 1 Mit In d Und Mal Mal Außer Daß 1 Jeden Bring Krank Blaſſe Und 1 Tut( Drum Kaufe Das Erni Das Ern ginnt am ko in der Orts Zellen mit zum Zwecke Zelle 1, ſtraße—39, —50, Dam Zelle 2 —* Fut meiſter⸗Fu Zell 5 3, meiſter⸗Fu bis 119, 50 Zelle 4, bachſtaße 4 ſtraße—27 Jolly⸗Straß. Wer g Dieſe Fre ner erhalter Ziele des R wenn Sie 2 im großen E beſuchen. Z. treter des R aus Berlin, nes Progra Neue Nach Beer den Rhein⸗) muſeum un Ausſtellung ten. Von d⸗ bis zu ihre nachtsmaske hergeſtellt w reiches Mat neue Ausſte zu werden, I lung. In Ve über die En keil bis z Wiet Bericht der Die Ausſie freundlich, gewittriger warm, Wind .. und f aber nicht go ai 1937 Waſſer e nen Me⸗ e Decken Sarbeits⸗ ir Hilfe⸗ ſich das Der Ver⸗ Weimar r Straße ſen wur⸗ einige trm in umſtür⸗ eſchädigt. vernich⸗ Zentime⸗ lles zer⸗ en ſofort achtſtun⸗ bis jetzt immert n Kreis and und ſchwer elbſt be⸗ nen hal⸗ nd ſelbſt llen ſind hat ein ſterſchei⸗ pt nicht mußten Zerlin— gnannte zeführt. .5 jrsleben Tal der etroffen wemmte ee glich. ie Flut Bis zur Feuer⸗ ſchaften, Arbeits⸗ an den de auch inwetter bei wei⸗ Regen egleitet, ickt oder er Wai⸗ eeinge⸗“ neinem is obere die d2⸗ ge Toch⸗ h einer tes To⸗ „die bei twurde, isdienſt, ll ſowie et. Gär⸗ ich nicht onders Erwiſch, et. Die cwer ge⸗ hafen a. Rn zugelassen ——— ebe leitung) Mai. ren Na⸗ ichspro⸗ ner Be⸗ der Ar⸗ itsſchutz hen. Die uſterbe⸗ men an waren hie aus⸗ erkfilm⸗ Fahrten Mannheim ſroß⸗Mannheim 23. Mai 1937 Syœrgel! Gott ſei Dank, nun iſt's ſoweit, Bei uns iſt jetzt Spargelzeit. Mit des Winters Einerlei In der Küche iſt's vorbei. Und die Hausfrau hat dann friſch Täglich Spargel auf dem Tiſch. Mal als Suppe delikat, Mal Gemüſe, auch Salat, Außerdem wird eingemacht, Daß das Herz im Leibe lacht. Jedenfalls, die Spargelzeit Bringt für jeden große Freud. Kranke macht ſie ſchnell geſund, Blaſſe Wangen friſch und rund. Und der Hausfrau Portemonnaie Tut beim Spargelkauf nicht weh. Drum befolget meinen Rat: Kaufet Spargel und ihr ſpart! Das Ernährungshilfswerk der NSV Das Ernährunngshilfswerk der NSV be⸗ ginnt am kommenden Montag, den 24. Mai, in der Ortsgruppe Erlenhof bei nachſtehenden Zellen mit der Erfaſſung der Küchenabfälle zum Zwecke der Schweinemaſt. Zelle 1, umfaſſend die Straßen: Gärtner⸗ ſtraße—39, Riedfeldſtraße 65—71, Draisſtraße —50, Dammſtraße 46—48. Zelle 2, umfaſſend die Straßen: Drais⸗ ſtraße—49a Riedfeldſtraße 73—79, Bürger⸗ meiſter⸗Fuchs⸗Straße—46, Dammſtr. 50—51. Zelle 3,——— 1 die Straßen: Bürger⸗ meiſter⸗Fuchs⸗Straße—29, Mittelſtraße 103 bis 119, Föhrenbachſtraße—14. Zelle 4, die Straßen: Föhren⸗ bachſtaße—11, Mittelſtraße 121—127, Acker⸗ ſtraße—27, Riedfeldſtraße 107—111, Ludwig⸗ Jolly⸗Straße—10. Wer gilt als körperbehindert? Dieſe Frage wird Ihnen beantwortet, fer⸗ ner erhalten Sie Auskunft über Zweck und Ziele des Reichsbundes der Körperbehinderten, wenn Sie die Tagung, die Sonntag, 15 Uhr, im großen Saal der Liedertafel K 2 ſtattfindet, beſuchen. Zu dieſer Tagung hat der Stellver⸗ treter des Reichswalters, Parteigen. Kremſa aus Berlin, ſein Erſcheinen zugeſagt. Ein ſchö⸗ nes Programm wird die Tagung umrahmen. Neue Ausſtellung in Arbeit Nach Beendigung der„Tibet“⸗Ausſtellung in den Rhein⸗Neckarhallen wird das Zeughaus⸗ muſeum unmittelbar anſchließend eine neue Ausſtellung„Die Welt der Masken“ veranſtal⸗ ten. Von den frühen mythiſchen Maskentänzen bis zu ihren letzten Ausläufern in den Fas⸗ nachtsmasken unſerer Zeit ſoll die Beziehung hergeſtellt werden. Schon wurde ungewöhnlich reiches Material zuſammengetragen, und die neue Ausſtellung verſpricht ebenſo intereſſant zu werden, wie die erfolgreiche„Tibet“⸗Ausſtel⸗ lung. In Vorbereitung iſt auch eine Ausſtellung über die Entwicklung der Waffen vom Fauſt⸗ keil bis zur modernſten Waffſe. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Die Ausſichten für Sonntag: Im weſentlichen freundlich, doch Auftreten einzelner, teilweiſe gewittriger Niederſchläge, tagsüber wieder warm, Winde um Süd. .... und für Montag: Im ganzen freundlich, aber nicht ganz beſtändig. Mannheim als idealer Tagungsort Wie die Teilnehmer des Reviſorenk urſes ihre Jeit einteilten/ Jeden Tag gab es elwas Neues zu ſehen Wenn während des Reviſiorenkurſes in Mannheim natürlich die Arbeit im Vorder⸗ grund ſtand, ſo ſollte den Teilnehmern, die oft weit her gekommen waren, doch nicht die Schön⸗ heit Mannheims und ſeiner Umgebung vorent⸗ halten werden. Der Verkehrsverein, der die willkommenen Gäſte gleich in ſeine Betreuung nahm, hatte auch hier vorgeſorgt. Die Unter⸗ bringung, bei der auch Heidelberger und Lud⸗ wigshafener Hotels nicht vergeſſen 11 klappte vorzüglich und die ſtrengen Reviſoren zeigten ſich höchſt zufrieden. Sie haben aber auch Glück gehabt. Während aller Tage lag leuchtender Sonnenſchein über der Stadt und die vielen wunderbaren An⸗ lagen kamen deshalb beſonders gut zur Gel⸗ tung. Allgemeine Anſicht war auch, daß eine Stadt und ein Land, das ſo viel Sonne hat, auch fröhliche Menſchen hat. Und wenn manch⸗ mal der eine oder andere ſich auch beim künſt⸗ lichen Licht ein wenig lange mit dem im gol⸗ denen Wein gefeſſelten Sonnenſchein beſchäftigte wurden, — wer wirft den erſten Stein auf ihn? Die Arbeit iſt darüber nicht zu kurz gekommen. Was Mannheim ſelbſt bietet Der Mittwoch galt unſerer Stadt. Das Schloß, das als größtes des Kontinentes viel Bewunderung erregte, wurde beſichtigt. Rund 500 Kursteilnehmer nahmen an dieſer Beſichti⸗ gung teil. Direktor Dr. Jacob hatte ſich freundlich zu einer Führung bereitgefunden. Nach dem Beſuch des Schloſſes ſtatteten die Teilnehmer auch den vielen anderen Sehens⸗ würdigteiten Mannheims, dem Nationaltheater, der Jeſuitenkirche, dem Zeughaus und der ge⸗ waltigen Leiſtung unſerer Zeit, dem Planken⸗ durchbruch, einen Beſuch ab. Und ſchon jetzt hörte man die Anſicht, daß man ſich in Mann⸗ heim wohlfühlen müſſe. Am Abend war Gelegenheit zum günſtigen Beſuch des Nationaltheaters, des Neuen 2 hea⸗ ters und für die Freunde ganz leichter Koſt der Ein Damenfahrrad für acht„Emm“ In dieſem Falle aber für 8 Monate Gefän gnis/ Eine myſteriöſe Diebsgeſchichte Ach der böſe Alkohol! Er war eben einfach ſinnlos betrunken, der Emil G. aus Lampert⸗ heim, als er da irgendwo in einem Keller in Käfertal ein Damenfahrrad mitgehen hieß. So behauptete er wenigſtens mit großer Ueberzeu⸗ gungstreue vor dem Mannheimer Gericht, wo er ſich am Donnerstag zu verantworten hatte. Peinlich nur, daß man ihm hier ſo wenig Glau⸗ ben ſchenken wollte,— noch peinlicher aber, daß da eine Vorſtrafenliſte auf dem Gerichtstiſch lag, in der ähnliche und verwandte Delikte auf⸗ gezeichnet waren. Und faſt jedesmal ſoll eben der böſe, böſe Alkohol allein ſchuld geweſen ſein. O nein! In nüchternem Zuſtande hätte er beſtimmt niemals ſo was Uebles getan. Und wie es nun zu dem letzten Diebſtahl kam? Das f0 eine etwas ſeltſame Geſchichte, die einer gewiſſen Komik nicht entbehren würde, wenn— ja wenn eben der verbrecheriſche Wille nicht dabei eine große Rolle geſpielt hätte. Es war Ende Januar dieſes Jahres, als Emil G. mal wieder„die Ratt' hatte“! Er war mit ſeinem Fahrrad von Lampertheim nach Kä⸗ fertal gefahren, und zechte dort— vornehmlich in einer bekannten Wirtſchaft— mehrere Stun⸗ den lang. Immerhin waren die Quantitäten edlen Gerſtenſaftes— auf die Dauer ſeines Aufenthaltes berechnet,— nicht ausreichend, ihn ſo„ſinnlos beſoffen“ zu machen, wie er es nun gern wahrhaben wollte. Die Zeugenaus⸗ ſagen bekunden übereinſtimmend, daß er wohl leicht angetrunken— aber keineswegs nicht mehr im Vollbeſitz ſeiner geſunden Sinne gewe⸗ ſen ſei. Dafür ſpricht auch das auffallend gute Erinnerungsvermögen des Angeklagten, der ſich an alle Einzelheiten in der Gaſtſtube erinnert, ſogar noch Wegs gut weiß, daß er bei ſeinem nächtlichen Weggange noch einen Disput vor der Wirtſchaft hatte, bevor er mit ſeinem Fahrrad nach Hauſe fahren wollte. Die„Gedächtnislücke“ Von dieſem Zeitpunkte an aber konſtruiert er die berühmte„Gedächtnislücke“. Er weiß nämlich abſolut nicht mehr, was er dann alles angeſtellt hat. Nun— das Gericht hilft ihm liebenswürdigerweiſe aus. Er iſt geradezu ſprachlos, als er erfährt, daß er ſich zuerſt, nach⸗ dem er irgendwo ſein Fahrrad abgeſtellt hatte, in einen fremden Keller begab und dort zigaret⸗ tenrauchenderweiſe einige Stunden nächtigte. Nach dieſem kleinen Gaſtſpiel— Abwechſlung muß ſein— ſuchte er dann in derſelben Nacht noch einen zweiten Keller auf, der in der Nähe war. Bei dieſer nächtlichen Ueberſiedlung iſt ihm allerdings nur ein kleiner Formfehler un⸗ terlaufen— er ließ nämlich im erſten Unter⸗ ſchlupf ſeine Handſchuhe liegen, die als Corpus delicti inmitten der Zigarettenaſche thronten. Im zweiten, fremden Keller entdeckte er dann ein Damenfahrrad, bei deſſen Anblick ihn ſchein⸗ bar plötzlich ſtarke Heimwehgefühle überkamen. Er klaute alſo kurzerhand das fremde Rad, ohne ſich vorerſt um ſein hinterbliebenes zu kümmern— und fuhr gen Lampertheim. Ordnung muß ſein! Am nächſten Tag mel⸗ dete er ſich dann prompt bei der Käfertaler Polizei— allerdings nicht um das geſtohlene Gut zurückzubringen,— ſondern um den Ver⸗ luſt ſeines eigenen Rades zu melden. Und er hatte Glück. Sein Fahrrad war bereits als aufgefunden gemeldet worden— und zwar gleichzeitig mit einer Meldung über den Ver⸗ luſt des bewußten Damenrades. Und wie der Zufall oft dumme Streiche ſpielt,— der Wacht⸗ meiſter ſchickte den G. verſehentlich 1 der Fa⸗ milie, bei der das Damenrad geſtohlen worden war. Er hätte alſo hier noch einmal die Mög⸗ lichkeit gehabt, ſein Unrecht wieder gutzumachen. Das fiel dem G. aber beileibe nicht ein. Er klärte den„Irrtum“ auf, nahm kaltblütig ſein eigenes Rad in Empfang und zog frohgemut wieder heimwärts. Und dann! Ein eigenartiger Zufall! Gerade als die Kriminalpolizei den G. in ſeiner Woh⸗ nung aufſuchte, war er im Begriffe, das geſtoh⸗ lene Damenfahrrad wieder nach Käfertal zu⸗ rückzubringen(). So kam es dann an dieſem Donnerstag, daß ihm das Damenfahrrad, das er ja nun wieder mußte— ganze acht„Emmchen“— prich acht Monate zefängnis einbrachte. Die Hartnäckigkeit, mit der er den Diebſtahl immer wieder auf ſinnloſe Betrunkenheit zu⸗ rückführen wollte, war mitbeſtimmend für die⸗ ſes Strafmaß. eme. Kleinkunſtbühne„Libelle“ gegeben. Die ſtärtſte Anziehungskraft übte natürlich das geſchichtlich berühmte Nationaltheater aus, rund 150 Be⸗ ſucher werden ſich hier eingefunden haben. Mancher machte aber auch einen kleinen Ab⸗ ſtecher in die Umgebung. Vor allem Schwet⸗ zingen mit ſeinem herrlichen Schloßpart lockte an. An einer Stadtrundfahrt des Vertehrs⸗ vereins mit Omnibuſſen, die am nächſten Tage das günſtige Bild Mannheims abrundete, be⸗ teiligten ſich ebenfalls viele. Bewunderung er⸗ regte auch die Beleuchtung der Fontäne am Abend. Mancher zog es auch vor, die Pfalz von innen zu beſchauen und ihr Weſen aus ihrem guten Wein zu ſtudieren. Fahrten in die Amgebung Am Donnerstag ſchloß ſich eine Fahrt nach Heidelberg an die Arbeit im Roſengarten an. Hier erwies ſich die günſtige Lage Mann⸗ heims als Tagungsort mit gleich guten Verbin⸗ dungen zur Pfalz und zur Bergſtraße. Ueber 400 Teilnehmer des Kurſus waren ſchon vor der offiziellen Abfahrt nach Heidelberg gefah⸗ ren. Hier wurden die Schönheiten unſerer alt⸗ berühmten und vielbeſungenen Nachbarſtadt einer eingehenden Beſichtigung unterzogen, und im abendlichen Sonnenſchein zeigte ſich die alte Muſenſtadt über dem Neckar vom Schloſſe aus beſonders ſchön. Auch die Studentengaſtſtätten Heidelbergs fanden viel Beachtung, und man⸗ cher wird hier Erinnerungen an ſeine ſchon manches Jahr zurückliegende Studentenzeit aufgefriſcht haben. Und wenn er am Tage vorher in Schwetzingen oder am Rande der Pfalz war, wird er ſich vorgenommen haben, bald wieder nach Mannheim, das nach allen ſchönen Punkten ſo ideal gerichtet iſt, zu kom⸗ men. Viele haben es nicht nur gedacht ſondern auch ausgeſprochen. Der Freitag war der Pfalz vorbehalten. Zei⸗ tig ging es nach Dürkheim und vor allem für die Gäſte aus„fernen Landen“ wurde es wie Herzklopfen, Atemnot, Schwindel⸗ er 2 en anfälle, Arterienverkalkg., Waſſerſucht, Angſtgefühl ſtellt der Arzt feſt. Schon vielen hat der bewährte Coledol⸗Herzſaft die gewünſchte Beſſerun und Stärkung des Herzens gebracht. Warum quälen sSie ſich no damit? Hackung.25 Mk. in Apotheken. Verlangen Sie ſof. koſtenlos Aufklärungsſchrift von Dr. Rentſchler& Co., Faupheim E 34 wbg. ein Tag echt„pälzer“ Fröhlichkeit. Das große Faß, der Kurgarten und vor allem die Winzer⸗ ſtuben wurden beſichtigt, und über die Beſichti⸗ gung hinaus hielt man ſich hier gern auf. Denn über den„pälzer Woi“ gab es nur eine Stimme, und die riet, bald wieder zu kommen. Wieder waren über 500 Kursteilnehmer nach Dürkheim gefolgt. Der letzte Tag, der Samstag galt wieder Mannheim. Während aber bisher nur die Schönheit der Stadt gezeigt wurde, ſollte dieſer Tag auch das ſchaffende Mannheim zeigen. Eine Hafenrundfahrt am Morgen gab einen Einblick in den zweitgrößten Binnen⸗ hafen Europas und ſeine Bedeutung, ſie gab auch Gelegenheit die Vielſeitigkeit der Jndu⸗ und des gewerblichen Lebens kennen zu ernen. Das ſchöne Wetter und Mannheims ſchöne Lage haben die Gäſte tief beeindruckt. Mancher von ihnen wird ſicher bald wieder kommen, auch wenn es nicht zu ernſter Arbeit, ſondern nur zum Urlaub iſt. Wir hatten Gelegenheit mit manchen zu ſprechen und immer wieder hörten wir eine Meinung. Die ideale Lage, die Schön⸗ heit und der gute Wein unſerer Stadt haben ihr viele neue Freunde erworben..— ,. L, 7 7„„ „ 4 —33* Ti 4 ., J 4 5 5 5 75 7 2 3 3 +. „„„—„„4 nn 7924 1 3 70n„ e * rr. Kleider · Druck, gute kuns nei- -i dene Guolitõf in vielforbigen .* Mustern, co. 70 cm breit 0⁵⁵ piquò Druck, entzõckender Hochsommerstoff, helle u. dunłk- le Muster, co. 80 em breit 0⁰5⁵ Woll-Musseline in schõönen, vielforbigen Kleider · Mustern, gute Quolitõt, co.80 cm hr. 12⁵ Tolle-flommò, ein Hochsom- morstoff infoinen forbonf.blusen vnd Kloĩdet, co.70O cmbreit 23 7 Vistra Fogonnò, modernes Sommergewebe, viele schõne Druckmuster, co. 8ᷣ0 em hr. 15⁰ Leinette-Moppòõ, leinenõhali- cher zportl. 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Auskunft unter Nr. 23 354-55 ————————— 3 . 3 — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 23. Mai 1937 Die Metallinduſtrie braucht Facharbeiter Richtlinien für die Ausbildung des Facharbeikernachwuchſes in melallverarbeitenden Lehrberufen (Schluß) In der Lehrwerkſtatt hat der Lehrling be⸗ reits ſelbſtändig arbeiten gelernt. Er kommt jetzt in den Betrieb, um durch Ueben ſeine Grundfertigkeiten zu erweitern. Auch im Be⸗ trieb ſoll der Lehrling einfache Arbeiten ſelb⸗ ſtändig machen können. Bei ſchwierigeren Ar⸗ beiten wird er noch die Erklärung des Meiſters nötig haben, aber dann muß er nach einer ausreichenden Anweiſung die Arbeit allein er⸗ ledigen können. Es ſoll daher Grundſatz wer⸗ den, den Lehrling an alle Arbeiten zu ſtellen, die in der Abteilung vorkommen, und ihn nur ausnahmsweiſe, wenn zeitlich wixklich keine Möglichkeit beſteht, mit untergeordneten Ar⸗ beiten zu beſchäftigen. Auch während der Ausbildungszeit im Be⸗ trieb iſt es Aufgabe des Ausbildungsleiters, die Jungen im Auge zu behalten, ſich von den Im Schweißraum Arbeiten zu unterrichten, die die Jungen dort leiſten und gegebenenfalls darauf hinwirken, daß die Leiſtungsfähigkeit der Jungen richtig angeſetzt und ihre Arbeitsfreude durch Enttäu⸗ ſchung nicht beeinträchtigt wird. Die Lehrlinge aben in der Lehrwerkſtatt etwas gelernt. Das oll im Betriebe durch den richtigen Ein⸗ atz ihrer Leiſtungsfähigkeit aner⸗ annt werden. Für dieſe Anerkennung muß auch der Betriebsjugendwalter eintreten. Er iſt neben dem Ausbildun sleiter die gegebene Stelle, über den weiteren usbildungsweg des Lehrlings, auch während ſeiner Tätigkeit im Höõni 9 * 4. 5 54 ein im Jaunus .ffankfort o/i Hlima-Höhenkurort Aeren, Herz, Gefäße, Bron- chiol-Asthmo, krschöpfong. krholung, ferienaufenthalt Mod. Einrichtungen, Korhous. ESel unterhalt.- Sport · prosp.: Kurverwalt. Betriebe, ſolange zu wachen, bis der Lehrling in der Geſellenprüfung Zeugnis von ſeinem Können ablegen kann. Der Lehrling iſt verpflichtet, zur Vertiefung und eigenen Ueberprüfung ſeiner Ausbildung ein Werkſtattheft zu führen, in das er eigen⸗ einträgt, was er in der praktiſchen ehre gelernt hat. Das Werkſtattheft Das Werkſtattheft iſt ein wichtiges Er⸗ ſoib den Lehrii während der Ausbildung. Es oll den Lehrling zu den zeichneriſchen Fertig— keiten erziehen, die er als ſpäterer acharbeiter 33 Zeichnungsleſen und zur Durchführung der rbeiten unbedingt braucht. Ferner gibt das Werkſtattheft dem Lehrling, dem Lehrherrn und deſſen Ausbildungsleiter, dem Betriebs⸗ ugendwalter, den Eltern, der Berufsſchule fowie dem Prüfungsausſchuß zu jeder eit ufſchluß über Ausbildungsgang und Tätigkeit. Aus den bisherigen Ausbildungserfahrungen In der Schlosserel hat das Amt für Berufserziehung und Be⸗ triebsführung ein Werkſtattheft n Dieſes Werkſtattheft, das aus loſen Blättern iſt und jederzeit ergänzt wer⸗ en kann, enthält: 1. Eine U eberſicht über die Ausbildung in den verſchiedenen Werkſtätten oder Abteilungen(Schloſſerei, Dre⸗ — Schmiede, Montage) während der ge⸗ ſamten Lehrzeit. 2. Die Wochenberichte über die in einer Woche verrichteten Arbeiten. 3. Die Arbeitsb lätter, in denen die Frei⸗ hand⸗Skizzen und alle wichtigen Arbeiten ein⸗ getragen werden. Am Ende jeder Woche ſollen die Hefte dem Meiſter ausgehändigt werden, der die Eintra⸗ führien prüft und die Bewertung der ausge⸗ ührten Arbeiten vornimmt. Am Ende jeden Monats und bei jedem Werkſtattwechſel hat der deſen das Werlſtattheft dem Lehrherrn oder deſſen Beauftragten(Ausbildungsleiter der Lehrwerkſtatt u..) zur Durchſicht und Gegen⸗ zeichnung vorzulegen. Monatlich ſollen der Va⸗ ter bzw. der geſetzliche Vertreter des Lehrlings und der Lehrer der Berufsſchule oder der Werk⸗ ſchule von dem Inhalt des Werkſtattheftes Kenntnis nehmen. Der Betriebsjugendwalter Der Betriebsjugendwalter ſoll Führer, Betreuer und Berater aller Jugend⸗ lichen des Betriebes ſein. Er muß ihnen allen Vorbild ſein und ihr Vertrauen genießen. Nach dem Geſetz vom 1. 12. 1936 iſt die ge⸗ ſamte deutſche Jugend in der Hitler⸗Jugend zu⸗ * Der Betriebsjugendwalter als Vertreter der Jugendlichen ſeines Betrie⸗ bes ſfoll deshalb der HJangehören. Falls er bei der Einſetzung einer anderen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gliederung oder Organiſation angehörte, iſt die Uebergliederung in die die anzuſtreben. Der örtliche HJ⸗Führer wird die Betriebsjugendwalter als Unterführer anſehen zieh ſie zu den Führerbeſprechungen hinzu⸗ ziehen. Die Aufgaben des Betriebsjugendwalters verlangen eine abgeſchloſſene Berufsausbildung. Wer Führer und Betreuer einer Gefolgſchaft ſein will, muß nicht nur poli⸗ tiſch, ſondern auch beruflich ein Vor⸗ bil'd ſein. Damit iſt nicht der Streber gemeint, ſondern jeder nationalſozialiſtiſche Menſch, der entſprechend ſeinem Können an ſeinem Platz ſeine Pflicht zu allgemeinen Zufriedenheit tut. Außer dem Jugendbetriebsappell gehören auch Jugendbetriebsſport, Be⸗ triebsjugendabende, Wanderfahr⸗ ten und die Ausgeſtaltungvon Kame⸗ radſchaftsabenden und Werksfei⸗ ern, die in enger Zuſammenarbeit mit der Werkſchar des Betriebes zu geſtalten ſind, zum Rſhn des Betriebsjugendwal⸗ ers. Die arbeitsrechtliche Betreuung der jungen Gefolgſchaften in Bezug auf die Betriebsordnung, die Ausſtellung eines Lehr⸗ vertrages, die Erziehungsbeihilfe, die Ueber⸗ wachung der Arbeitszeit wird immer eine be⸗ fen Aufgabe des Betriebsjugendwalters ein. Nachwuchsmangel auf weite Sicht Der in den metallver⸗ arbeitenden Berufen tritt nicht nur augenblick⸗ lich auf, ſondern beſteht als Nachwu chs man⸗ gelauf weite Sicht. Die Ueberalterungs⸗ erſcheinungen im biologiſchen Aufbau unſeres Volkes machen ſich bemerkbar und erfordern weit vorausſchauende Maßnahmen. Es iſt die Pflicht eines jeden Betriebsfüh⸗ rers, ſich den für ſeine Betriebsgefolgſchaft er⸗ forderlichen Nachwuchs ſelbſt zu erziehen. Die erſte Verordnung des Beauſtragten für den Vierjahresplan leitet auch hier einen weit über dieſen Zeitraum hinausgehenden Geſun⸗ dungsprozeß ein. Der höchſte Erfolg und die rößte Planmäßig⸗ keit in der Ausbildung laffen ſich in einer Lehrwerkſtatt oder Gemeinſchafts⸗ leh'rwerkſtatt erreichen. Deswegen hat die DAß als Jahresparole für 1937 die Errichtung von 500 Lehrwerkſtätten und Gemeinſchaftslehr⸗ werkſtätten herausgegeben. Dies bedeutet die Verdoppelung der bisher in der metallverar⸗ beitenden Wirtſchaft vorhandenen Berufsaus⸗ bildungsſtätten, womit die Größe und Wichtig⸗ keit der vorliegenden Aufgabe am deutlichſten gekennzeichnet iſt. Auf den Erfahrungen wird aufgebaut Eine ſolche außergewöhnliche Entwicklung muß vor Fehlleitungen möglichſt bewahrt blei⸗ ben. Sie ſoll deshalb auf den vorhan⸗ denen Erfahrungen aufbauen. Die Ausbildungsſtätte darf nicht ein künſtliches, wirklichkeitsfremdes Gebilde ſein, d. h. die Ar⸗ beit keine Spielerei an ausgeklügelten Schul⸗ ſtücken, ſondern ihr muß nach voraufgegangener Grundſchulung eine Erziehung mit Arbeits⸗ ſtücken aus dem Betrieb folgen. Erſt eine be⸗ triebsnahe Berufserziehung iſt vollwertig. Die berufliche Ausbildungsſtätte kann ver⸗ ſchieden aufgebaut ſein und iſt in ihrer Form⸗ des ſen abhängig von der Größe und Struktur es jeweiligen Betriebes. Für größere Unter⸗ nehmungen iſt die beſte Form, die Ausbildung des Nachwuchſes in ergener Lehrwerk⸗ ſtatt zuſammenzufaſſen und dieſe einem für dieſe Sonderaufgabe veim Amt für Bexufs⸗ erziehung und Betriebsführung vorgebildeten Ausbildungsleiter in die Hand zu geben. Für kleinere Handwerks⸗ und Gewerbebe⸗ triebe hat das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung in dem Zuſammenſchluß meh⸗ rerer Betriebe auf gemeinſchaftlicher Grundlage u einer Gemeinſchaftslehrwerkſtatt ie zweckmäßige Form für eine planmäßige Nachwuchsausbildung gefunden. Dafür können folgende Geſichtspunkte maßgebend ſein; 1. Ein Betrieb iſt ſo klein, daß eine geordnete Aus⸗ bildung nicht denkbar iſt. 2. Ein Betrieb iſt ein⸗ feitig ſpezialiſiert und kann deshalb eine viel⸗ ſeitige zeitgemäße Ausbildung nicht gewährlei⸗ ſten. 3. Ein Betrieb hat keine paſſenden Aus⸗ bildungskräfte. 4. Ein Betrieb kann keine Aus⸗ bildungsräume und Werkseinrichtungen zur Verfügung ſtellen. Die Deutſche Arbeitsfront hilft Wir wollen, daß alle in Frage kommenden Kreiſe dieſe Aufgabe ſelbſt anpacken, 7 aber ſelbſtverſtändlich auch unſere itarbeit und Hilfe. Das Amt für Berufsregelung und Betriebsführung ſtellt durch ſeine Planungs⸗ abteilung Unterlagen für die Durchführung be⸗ rufserzieheriſcher Maßnahmen zur Verfügung. Es entſendet auf Grund von Anregungen und Aufforderungen ſeitens der Betriebsführer oder einer Dienſtſtelle der DAß Planungsingenieure, die die Aufgabe haben, die gegebenen Verhält⸗ niſſe an Ort und Stelle zu prüfen und die Vorausſetzungen für die Errichtung einer Aus⸗ bildungsſtätte zu ſchaffen. Schließlich helfen dieſe Mitarbeiter auch bei der Errichtung und dem weiteren Ausbau der Lehrwerkſtätte auf Wunſch mit. 3 Der Wert einer guten Ausbildungsſtätte macht ſich durch die Güte ihrer Ausbildung ſehr bald im geſamten Betrieb bemerkbar. Ihr wahrer Wert tritt nicht ſo ſehr in der Lehre als vielmehr nach der Lehre in Erſcheinung. Die Berufserziehung iſt eine national⸗ ſozialiſtiſche Verpflichtung für jeden Betriebsführer, die er gegenüber dem Volks⸗ ganzen wie auch gegenüber dem Betriebsganzen zu erfüllen hat. Die Leiſtungskraft eines Be⸗ triebes iſt in hohem Maße von der Güte der Berufserziehung abhängig, und deswegen iſt es auch wirtſchaftlich richtig, für eine gute Berufs⸗ ausbildung Koſten aufzuwenden. Es iſt falſch, zu fordern, daß die Lehrwerkſtätte ſich durch ſogenannte produktive Arbeit ſelbſt trägt. Die erſten zwei Ausbildungsabſchnitte erfordern ohne Zweifel Mittel, die aber keine Zu⸗ ſchüſſe, ſondern ein Entgelt für ge⸗ leiſtete Ausbildungsarbeit und Anlagekapita⸗ lien für die Zukunft des Betriebes ſind. Selbſtverſtändlich ſollen die Koſten ſo niedrig wie möglich gehalten werden. Nie darf aus dem Vollen gewirtſchaftet werden, ſondern immer muß der Blick auf ein beſtimmtes wirt⸗ ſchaftliches Ziel gerichtet ſein. Dies iſt aus er⸗ zieheriſchen Gründen um ſo mehr wichtig, als auch im wirklichen Betriebsleben um ein wirt⸗ ſchaftliches Ziel gerungen werden muß. Es iſt dabei jedoch zu bedenken, daß eine zu knappe Mittelbemeſſung die Gefahr einer mangelhaften Privataufnahmen(3) Ein Blick in den Lehrsaal Ausbildung in ſich trägt, zu weit gehende Groß⸗ zügigkeit dagegen eine wirklichkeitsfremde Er⸗ Beirieb ermöglicht und den Uebergang in die Betriebsarbeit erſchwert. Deshalb iſt es not⸗ genau abzuwägen, einen Haus⸗ (Etat feſtzufeten und auf deſſen inhaltung zu beſtehen. Das Amt für Berufserziehung und Betriebs⸗ e unterſtützt die Berufserziehung weiter⸗ wendig, alles in durch ſeine Lehrmittelzentrale. ieſe ſtellt die erforderlichen Lehrmittel, d. h. Lehrpläne, Lehrgänge, Arbeitsunterlagen, Vor⸗ tragsſtoffe, Lichtbilder, arbeitskundliche uſw. zur der aller vorhandenen Lehrmittel iſt von er Lehrmittelzentrale koſtenlos zu beziehen. In der Mülterſchule wird genäht Am Dienstag, den 25. Mai beginnen in der Mütterſchule die nächſten Nähkurſe. Wenn der Reichsmütterdienſt heute im Rah⸗ men der Mütterſchulung das Nähen einflicht, ſo geſchieht dies im Hinblick auf die vielſeitigen Anforderungen, die an eine tüchtige Hausfrau und Mutter geſtellt werden. Wie wertwwoll iſt für jede Frau, wenn ſie flicken, ſtopfen und nähen kann. Sie kann durch die Erhaltung ihrer Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke viel Geld ſparen. Aus Altem Neues geſtalten, das iſt das Prinzip unſerer Nähkurſe. Daneben ſol⸗ — 3 30 4 5 23 Strundrichfig gekleiderl vom knoppsitzenden, reinwollenen Schwimmonzug bis zum floauschigen gademantel und feschen Strondonzug, vom Bodeschuh bis zur Gummihoube. finden Sie alles in unserer neuzeit- ſichen fochobteĩlung für Bod v. Strond MODEHAUS NEUGEBAUER oAS GROSSE TEXTI-SfFEZIALIHACUS MANNHEIM- AN DENPLANKEN len aber auch die Pflege und die verſchieden⸗ artige Verwendungsmöglichkeit der Nähma⸗ ſchine nicht zu kurz kommen. Stoffarten, Ein⸗ kauf und Behandlung der Stoffe werden be⸗ ſprochen. Jeder Teilnehmerin iſt Gelegenheit egeben, im Kurs für ſich und ihre Familie Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücke herzuſtellen. Für die erſte Stunde iſt mitzubringen: Nähzeug, Flickwäſche oder ein Stück Stoff, um daran die verſchiedenartigen Flick⸗ und Stopf⸗ arten zu üben. Am 25. Mai beginnt ein Abend⸗ und ein Nachmittagskurs. Der Abendkurs beginnt um 20 Uhr, der Nachmittagskurs 15.30 Uhr. Der Kurs dauert jeweils 2 Stunden. Beide Kurſe finden immer Dienstags und Donners⸗ tags nachmittags bzw. abends ſtatt. Luftſchutz in Häfen und Werften Im Krieg liegen die Häfen und Werften der inzelnen Länder im Brennpunkt der Gefahr. Wie der Luftſchutz hier durchgeführt wird— wie man vor allem unſeren Hamburger Haſen ichert—, zeigt ein intereſſanter Bildbericht in der neuen„Sirene“, der illuſtrierten Zeit⸗ ſchrift mit den Mitteilungen des Reichsluft⸗ chutzbundes. Das Heft bringt außerdem einen großen Fotobericht von Jagdflugzeugen, die ge⸗ rade„eingeſchoſſen“ werden; es zeigt unter⸗ irdiſche Schutzräume, die noch aus dem Dreißig⸗ jährigen Krieg ſtammen; es enthält Erinnerun⸗ gen eines Seeoffiziers an die Schlacht am Sta⸗ gerrak ſowie Ausführungen über die Organi⸗ ſation des zivilen Luftſchutzes und des Reichs⸗ uftſchutzbundes. Zahlreiche Fotos vom„Nack⸗ ten Berg“, dem noch unbezwungenen Eisrieſen des Himalaja, führen die ungeheuren Schwie⸗ igkeiten vor Augen, die in dieſen Tagen deut⸗ che Bergſteiger überwinden wollen. —— Im Funkfernſprechverkehr mit Japan werden dom 1. Juni 1937 an die Geſprächsgebühren ermäßigt, und zwar am Sonntag bis Freitag von 82.— auf 66.— RM, an Samstagen von 41.— auf 33.— RM. erfügung. Ein Ver⸗ G Nationalthe Miete G. Roſengarten zerin M Planetariun projektor Köln⸗Düſſel Wiesbad zurück; zurück; 1 Flugplatz: 1 Kleinkunſtbi lung; 20 Tanz: Pala rant. Stůdtiſches derſchau: ſtadt. Schloßgaleri Muſeum für 17 Uhr g Theatermuſe öffnet. S Sternwarte: Stüdtiſche K Sonderſo Mannheimer Uhr geöf Rhein⸗Necka ſchau: Ti Date 1498 Der 9 Flore 1618 Aufſt⸗ Vero Sonnt führung d Monta des Sterng 5 Diens rung des“ Mittw des Sternſ Donne rung des Freita des Sternſ Sonnt Sonnen vortrag mi 17 Uhr: V Einrichtune rung des 8 waaeeene Neuei UNIVERS 2* Ein jung Europa, un ſeine Heime eworden. Menſchen enſchen Er empfing Familie al⸗— ſätze aufein Einzelſchickſ Kampf um Wer iſt 2 abel, die! ur der M wei Fraue bare Adopti din und die auf den rech eines Volke⸗ mat ſchließl ſpenſter ve nichts in de Nein, Ter en. Er iſt a ann im Und er iſt ſeiner uralt tion. Das v dann ein mächtig in? ſchen Verder dann wiede zurückfand. Stimme ſein ſicht n iih d t in ihre Quell, der Und der wi Namato! Ir durch die G Nai 1937 nde Groß⸗ emde Er⸗ ng in die ſt es not⸗ ſen Haus⸗ uf deſſen Betriebs⸗ ng weiter⸗( entrale. ittel, d. h. igen, Vor⸗ sSkundliche Ein Ver⸗ el iſt von eziehen. genähl ien in der ihkurſe. im Rah⸗ einflicht, zielſeitigen Hausfrau bertvoll iſt opfen und Erhaltung viel Geld n, das iſt neben ſol⸗ ——— detl ollenen schigen 4anzug, aube. nevzeit- Strand 15 ER LHAUS NKEN verſchieden⸗ Nähma⸗ arten, Ein⸗ werden be⸗ Gelegenheit re Familie ellen. tzubringen: Stoff, um und Stopf⸗ ⸗Dund ein beginnt 15.30 Uhr. ſen. Beide d Donners⸗ erften Werften der der Gefahr. rt wird— irger Hafen ldbericht in erten Zeit⸗ Reichsluft⸗ rdem einen gen, die ge⸗ eigt unter⸗ em Dreißig⸗ Erinnerun⸗ ht am Sta⸗ hie Organi⸗ des Reichs⸗ vom„Nack⸗ n Eisrieſen en Schwie⸗ Tagen deut⸗ pan werden chsgebühren bis Freitag Stagen von Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Mai 1937 Oas ꝛot Heute(o52 Sonntag, 23. Mai: Nationalthenter:„Lohengrin“. Vor Richard Wagner. Miete G. 18.30 Uhr. Roſengarten: 20 Uhr: Einmaliges Gaſtſpiel der Tän⸗ zerin Manuela del Rio. Planetarium: 16 und 17 Uhr: Vorführung des Siern⸗ projektors. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr: Mainz— Wiesbaden— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück; 14.25 Uhr: Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr: Abendfahrt Worms und zurück. — 520 2 ſſtralln v. Ki 4 30 FABREA BA MOiBGRGVb Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſthühne Libelle: 16 Uhr: Familien⸗Vorſtel⸗ lung; 20.15 Uhr: Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldparkreſtau⸗ rant. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Son⸗ derſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſon⸗ ſtadt. Schloßgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11—13 und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das deutſche Gold. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die Projektion im Bühnenbild. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städtiſche Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Porzellan unſerer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L I1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet: Sonderſchau: Karlsruher Töpſerkunſt. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau: Tibet des Zeughausmuſeums. Dalen für den 23. Mai 1937 1498 Der Reformator Girolamo Savonarola in Florenz verbrannt(geb. 1452). 1618 Aufſtand in Prag. Beginn des Dreißig⸗ jährigen Krieges. 1707 Der Naturforſcher Karl v. Linné 1 Ras⸗ hult in Schweden geboren(geſt. 1778). 1886 Der Geſchichtsforſcher Leopold v. Ranke in Berlin geſtorben(geb. 1795). Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 23. Mai: 16 und 17 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojettors. Montag, 24. Mai: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. A. Sorgen löhmen dlis Arbeitskroff. Nehmen Sie Kobone. Dos hilft hei Ftschöͤpiung. in lyun u hrut. dork. Dienstag, 25. Mai: 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Mittwoch, 26. Mai: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 27. Mai: 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Freitag, 28. Mai: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 30. Mai: 16 Uhr: Ferne Sonnen im Weltenraum.(Lichtbilder⸗ vortrag mit Vorführung des Sternprofektors.) 17 Uhr: Vorführung des Sternprojettors. Von Montag, den 24. Mai ab iſt das Plane⸗ tarium von—13 Uhr und 15—18.30 Uhr (außer Samstag nachmittag) und am Sonntag von 10—12 Uhr zur Beſichtigung der techniſchen Einrichtung mit Bilderſchau und Kurzvorfüh⸗ rung des Sternprojektors geöffnet. ————————————————————————————— Neuer Film in Mannheim UNIVERSUM: „Die Tochter des Samurqal“ Ein junger Mann zieht aus Japan fort nach Europa, und als er nach acht Jähren wieder in ſeine Heimat zurückkehrt, da iſt ſie ihm fremo eworden. Er hat im Weſten das liberaliſtiſche chlagwort von der individuellen Freiheit des Menſchen gehört und es ſich zu eigen gemacht. Er empfindet die alte geheiligte Tradition der Familie als Feſſel. Und ſo prallen die Gegen⸗ ſätze aufeinander, die groß über ein privates Einzelſchickſal hinaus, ſich ſymbolhaft zum Kampf um eine Nation— Nippon— weiten. Wer iſt Teruo Pamato? Nur der Held einer 1 die Arnold Fanck e de dide in ur der Mann, der ſich zwiſchen der Liebe zu wei Frauen zu entſcheiden hat? Der undank⸗ bare Adoptivſohn, den die Einſicht einer Freun⸗ din und die bedingungsloſe Liebe der Verlobten auf den rechten Weg zurückbringen? Der Sproß eines Volkes, in dem die uralten Kräfte der Hei⸗ mat ſchließlich und endlich doch die fremden Ge⸗ ſpenſter der weil ſie ſich einfach durch nichts in der Welt erſticken laſſen? Nein, Teruo Pamato iſt nicht eines von die⸗ Er iſt alles zuſammen. Er iſt nur ein kleiner ann im großen„Volk ohne Raum“ Japan. Und er iſt doch Japan ſelbſt. Jenes Land mit ſeiner uralt⸗heiligen Erde, ſeiner alten Tradi⸗ tion. Das verſinken wollte in der Zeit, und das dann ein Hauch der weſtlichen Ziviliſation mächtig in Aufruhr brachte. Das ſchwankte zwi⸗ ſchen Verderben und Auferſtehung, und das erſt dann wieder ſtark wurde, als es zu ſich ſelbſt zurückfand. Teruo Pamato hört die weiſe Stimme ſeines alten Lehrers, und er greift tief hinein in die ſchlammige Erde, badet ſein Ge⸗ icht in ihrer braunen Kraft. Denn ſie iſt der Quell, der Nippon nährte, ſeit das Land war. Und der wird nie verſiegen. F8 an iſt Teruo Namato! In ihm ſiegt das Volk, das hart wurde durch die Gottheit ſeiner Natur. Er verwendet Das Schaufenſter als Viſitenkarte Mannheims Friſeurgeſchäfte im Wettbewerb um das ſchönſte Schaufenſter Es iſt in dieſem Jahre das 3 daß die Friſeurinnung des Amtsbezirks Mannheim einen Schaufenſterwettbewerb unter den hieſigen 79 Jfer veranſtaltete. Da ſich immerhin 40 Teilnehmer bereiterklür⸗ ten, ihre Dekorationskünſte im Sinne hand⸗ werklichen Schaffens in aller Oeffentlichkeit 35 zeigen, kann der— als recht erfreulich be⸗ zeichnet werden. Seit der ganzen Woche— bis zum kommenden Montag— können wir jetzt in allen Teilen unſerer Stadt die mit viel Liebe, Sorgfalt und Geſchick ausgeſtatteten deitg fai bewundern, die, ſehr varianten⸗ reich, faſt überall eine beſondere Rote aufwei⸗ —5 Die Preisrichter, die ſich aus einem Ver⸗ kreter der Kreishandwerkerſchaft und am Wett⸗ bewerb unbeteiligten Friſeurmeiſtern zuſam⸗ menſetzen, dürften bei der 2. und Preiszuteilung beſtimmt keine leichte Aufgabe haben angeſichts der gezeigten Leiſtungen. „Der Grundgedanke, der zur Ausſchreibung dieſes Schaufenſterwettbewerbs führte, war in allererſter Linie der, das handwerkliche Schaffen dieſes Berufszweiges augenfällig zu demonſtrieren. Man gens alſo bewußt davon ab, die vorübergehen⸗ en Paſſanten nur auf die vielfältigen Erzeug⸗ niſſe der Kosmetik ebenſo vielfältiger Herkunft aufmerkſam zu machen. Und gerade dieſer Ge⸗ danke iſt, ſchon ſeiner rein perſönlichen hand⸗ werkverbundenen Note wegen, ſehr zu begrü⸗ ßen. Statt der lebloſen Materie f en wir jetzt überall die Hand des Meiſters, der uns fih Können augenfällig zu Gemüte ührt. Da ſehen wir entzückende neue Friſuren an Wachsmodellen, bewundern die kunſtvollen Pe⸗ rücken— und beſonders unſere Damenwelt wird mit ſtarkem Wun zur Kenntnis ge⸗ nommen haben, wie und wo im kommenden ich die„Wellenlockend kräu⸗ eln“, an trägt ſie nämlich— 0 nicht mehr im Nacken, Rabern„oben“— ſchon we⸗ gen der neckiſchen„Klein⸗Hütchen⸗Mode“— und außerdem ſieht das auch ganz reizend aus.. Womit natürlich nicht geſagt ſein ſoll, da ß das in allen Fällen zu ſtimmen hat. Wir bemerken in dieſem Zuſammenhang auch anläßlich eines kleinen Rundgangs kunſt⸗ voll und wirkſam ausgeführte Schriftre⸗ klamen unſerer Verſchönerungskünſtler, die auf die Vielfältigkeit dieſes wichtigen Berufs⸗ zweiges hinweiſen. Wir lernen dabei den Meiſter als wahren Zauberer ken⸗ nen, der aus blond— braun, aus braun— lhndd und ſchließlich aus ſchwarz wieder hell⸗ lond macht— ganz nach Wunſch und Wille. Mit gelindem Staunen erkennt man da erſt ſo richtig, auf wieviel Gebieten ſo ein Friſeur doch beſchlagen ſein muß, wenn er heute richtig be⸗ ſtehen will! Da wird gebleicht, gewaſchen, ma⸗ nikürt und pedikürt,— da werden allerlei Spezialhaarſchnitte gezeigt— und noch ſo vie⸗ les andere, das mit dieſem Handwerkszweig zuſammenhängt. Originelle und ſinnvolle Werbeſprüche aller Art,— wir ſtehen gerade vor einem Schrift⸗ band:„Deine Hände ſprechen Bände“ — vervollſtändigen die reichhaltigen Auslagen. Es fehlen auch nicht die Hinweiſe, daß man „hier gut und preiswert bedient wird“. Eines iſt jedenfalls abſchließend feſtzuſtellen: Die Wettbewerbsteilnehmer haben ſich zweifellos Lab Mühe gegeben und dadurch für ihren eil dazu beigetragen, das Stadtbild auf recht gefällige und anſprechende Weiſe zu beleben. Der Hauptzweck aber, das gute deutſche Handwerksſchaffen in das Blick⸗ eld des allgemeinen Intereſſe zu rücken, dürfte ich in ſchönſter Weiſe erfüllt— und das ſoll uns in der Hauptſache freuen. Wir werden in der kommenden Woche, nach Abſchluß dieſes Schaufenſterwettbewerbes gerne die Liſte der Preisträger unter unſeren Ver⸗ chönerungskünſtlern an dieſer Stelle veröffent⸗ ichen. eme. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben ſofort auf dem Kreispropa ⸗ gandaamt, Zimmer 2, das Material für die Ausſtel⸗ lung„Der Bolſchewismus“ abzuholen. Sehr drin⸗ gend. Kreispropagandaamt. Der Pg. Fritz Gümbel, Mitgl.⸗Nr. 13 410, Mann⸗ heim, Viebigſtraße 8, hat ſein goldenes Gau⸗Ehren⸗ zeichen verloren. Dasſelbe iſt bei der Kreisleitung abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreisgeſchüftsführung. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mai⸗Mit⸗ gliederſtandsmeldung bis ſpäteſtens 25. d. M. bei uns vorliegen muß. Dieſe Anordnung gilt ſelbſtverſtünd⸗ lich auch für die Kaſſenleiter der neugebildeten Orts⸗ gruppen. Kreiskartei. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung An die rückſtändigen Abrechnungen wird hiermit er⸗ innert. Die Dienſtausweiſe ſind, ſoweit Paßbilder eingereicht wurden, fertiggeſtellt und können gegen Quittung bei der Kreisgeſchüftsſtelle in Empfang ge⸗ nommen werden. Am Montag und Dienstag, 24. und 25. Mai, iſt die Kreisgeſchüftsſtelle geſchloſſen. Ortsgruppen der NSDAp Humboldt. Wegen Inſtandſetzungsarbeiten blelibt die Geſchäftsſtene vom 20. bis einſchließlich 24. Mai für den Publikumsverkehr geſchloſſen. Jungbuſch. 23. 5. Schießen. Schießſtand„Diana“. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter um 8 Uhr vor der Ortsgruppe. Dienſtanzug— Zivi⸗ liſten Armbinde. Feudenheim. 25.., 21 Uhr, im Alten Schützenhaus Sitzung der Ortsamtsleiter und Zellenleiter der Orts⸗ gruppen Oſt und Weſt.(Hauptſtellen⸗ und Stellen⸗ leiter nicht.) NS⸗Frauenſchaft Neckarſpitze. 24.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Geſellſchaftshaus, P3, 13a. Wiederholung des Thea⸗ terſtückes vom Muttertag. Erſcheinen aller Frauen, auch Frauenwerk, iſt Pflicht. Neckarſtadt⸗Oſt. 24.., 20 Uhr, bei Bode, Käfer⸗ taler Straße 33, Heimabend. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Liederbücher ſind mit⸗ zubringen. Die Zellenwalterinnen bringen die Stim⸗ mungsberichte. Wohlgelegen. 25.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Feldſchlößchen“, Käfertaler Straße. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin Frau Drös ſpricht. Humboldt. 24. 5. Zellenſitzung der Zelle 1, 2, 3 um 20 Uhr Meßplatz 4. Friedrichsfeld, 24.., 20 Uhr, Heimabend im„Ad⸗ ler“. Vorführung des Saftfixapparates. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. 8 Gefolgſchaft 14/171. Sämtliche Hitlerjungen der Gef. 14, die noch ihre Schießprüfung für das Lei⸗ ſtungsabzeichen abzulegen haben, treten am 23.., 8 Uhr, am Gefolgſchaftsheim an. 25 Pf. ſind mitzu⸗ bringen. BDM Leiſtungsabzeichen. 23.., 9 Uhr, Training und Abnahme im Stadion. Untergau 171. Abnahme f. Leiſtungsabzeichen 23. 5. Stadion 9 Uhr— Leichtathletik. Schwimmen 24. 5. Städt. Hallenbad, 17 Uhr. Gruppenführerinnen JM. Beſprechung 24. 5. Neckar⸗ ſchule⸗Turnhalle ab 20 Uhr, Sport für alle Füh⸗ rerinnen(bis IM⸗Schaftf.). BoM- und IM⸗Sportwartinnen! Sport Friedrich⸗ ſchule 24. 5. ab 20 Uhr. Leiſtungsabzeichen. 24.., 17—18 Uhr, Abnahme für Schwimmen, Städt. Hallenbad, Frauenhalle.— 23.., 9 Uhr, Leichtathletik, Stadion(R. Hoegen). Schwetzingerſtavt. Dieſe Woche fällt der Heimabend und Sport aus. Rheintor 4/171. 23.., vorm..30 Uhr, Antreten zum Gruppenappell auf dem Zeughausplatz in Kluft. Untergau. 25.., 19.30 Uhr, in N 2, 4. Pflicht⸗ heimabend für alle Gruppenführerinnen und Stellen⸗ leiterinnen. IJM Leiſtungsabzeichen. 23.., 9 Uhr, Abnahme im Stadion. Führerinnenturnen. 24.., 19.30 Uhr, Neckarſchule. Für alle IM⸗Führerinnen Pflicht. DAßỹ Strohmarkt. 23.., 7 Uhr, Formaldienſt im Her⸗ zogenriedpark. Sandhofen. Am 23.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Block⸗ und Zellenwalter der Ortsgruppe und der Be⸗ triebe im Hofe der Geſchäftsſtelle, Ausgaſſe 8. Anzug: Uniform, wo nicht vorhanden: Zivil. Arbeitsſchule Das Bilanzbuchhalterſeminar 2. Semeſter findet ausnahmsweiſe am 24. 5. ſtatt. Am 26. 5. beginnt in C1, 10 der Lehrgang„Mahn⸗ und Klageweſen“. Anmeldungen hierzu müſſen bis ſpäteſtens 25. 5. abgegeben ſein. 33 Für folgende Lehrgänge werden noch Anmeldungen entgegengenommen: Spaniſch Anfüänger, Franzöſiſch Fortgeſchrittene Stufe nu. m, Warenkunde mit Verkaufskunde für Haushaltswaren Warenkunde mit Verkaufskunde für den Lebens⸗ mittel⸗Einzelhandel. Bilanzbuchhalterſeminar IV— Semeſter. Die Be⸗ ſichtigung des„Hakenkreuzbanner“ muß aus betriebs⸗ — Gründen bis auf weiteres verſchoben wer⸗ en. Der Lehrgang„Tabellenrechnen“ beginnt am 24.., 19 Uhr, in C1, 10/11, Saal 20. Der Lehrgang„Zeichnen für Anfänger“ beginnt am 24.., 19.30 Uhr, in der Ingenieurſchule, N 6. „Algebra!“ beginnt am 25.., 19.30 Uhr, in C1, 10/11, Saal 23. Abteilung Reiſen und Wandern Die Kd⸗Fahrt mit dem Sonderzug nach Wildbad am 30. Juli iſt ausverkauft. Sportamt Mannheim Der montags von 20 bis 21.30 Uhr in Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele durchgeführte Kurs in der Hum⸗ boldtſchule wurde aufgelöſt. Die Teilnehmerinnen ha⸗ ben Gelegenheit, ſich an dem Kurs montags in der U⸗Schule oder donnerstags in der Humboldtſchule zur gleichen Zeit zu beteiligen. An dem Kurs in Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele, der montags in der Dieſterwegſchule von 20—21.30 Uhr ſtattfindet, können ſich noch Volksgenoſſinnen be⸗ teiligen. Anmeldungen nimmt die Gymnaſtiklehrerin vor Beginn des Unterrichts entgegen. An unſeren nachſtehend angeführten Tenniskurſen können ſich noch Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen beteiligen. Tennisanlage Stadion: Montags von 18.30—19.30 Uhr, ſamstags von 16.30—17.30 Uhr, ſonntags von.30—10.30 Uhr. Tennisplatz(am Friedrichsring Nr. 22/24): Samstags von 17.00 bis 18.00 Uhr und von 19.00—20.00 Uhr, ſonntags von .00—10.00 Uhr. — en e m Kaz be rrkegheuarheguerhrämenecgitrnir Mnrner eeeeeeen nur das für ſein Leben in der Heimat brauch⸗ baxe Erlernte, als er den Kampf überwunden hat. Individuelle Freiheit kann auf die Dauer von ſchlechtem Nutzen ſein. So verzichtet Namato und ſchenkt ſich ſeinem Volk. In der Mandſchu⸗ rei, geſchützt vom Soldaten der Heimat, baut der Bauer Teruo neues Brot für Nippon! Wir haben über den Film anlüßlich ſcrle⸗ Berliner Uraufführung ſchon einiges geſchrie⸗ ben. Der gute Eindruck hat ſich aber heute, nach aſt zwei Monaten, nur noch verſtärkt. Arnold anck, der Schöpfer herrlicher Sportfilme, at ſich ſelbſt übertroffen. Was er uns mit ſei⸗ ner Kamera auf die Leinwand zaubert, iſt nicht das Japan der Operetten und Opernſeligkeit, — nichts mit Kirſchbaumblütenfeſten zu tun. as iſt das Land der alten Tradition, der Ferne Oſten des zwanzigſten Jahrhunderts. Und die Probleme, um die es geht, ſind Lebens⸗ fragen des modernen Menſchen. Eine ferne Welt, herausgeriſſen aus ihrer Märchenpracht und doch einer ſeltſamen, völki⸗ chen Sagenhaftigkeit nicht entkleidet. Arnold anck zieht den Schleier zurück vor den Ge⸗ heimniſſen der Kraft der Samuxrais, aber er entweiht ſie nicht, er adelt ſiel Wo finden wir wieder“folche Bilder? Dieſes Werk iſt Spiel⸗ und Kulturfilm zugleich. Es hat etwas vom Drama und etwas vom Epos. Und manch⸗ mal wird Fanck zum träumenden„Bild⸗ Lyriker“, dann, wenn er ſich in die Kleinigkeiten verliebt und aus den verborgenſten Winkeln der Welt deren grandioſeſte Schönheiten ins ſtrah⸗ lende Licht rückt. Die Ratur blüht, das Land lebt. Die Seen rauſchen und der Berg ſpeit Feuer und Tod. In den, Fabriken ſurren die Maſchinen, die Bauern keuchen unter der Laſt ihrer harten Ta⸗ esarbeit. Aber di Menſchen ſind irgendwo heroiſ Menſchen. Ihr Tun iſt beſtimmt von ihrer Weltanſchauung, von der ſie nicht viel reden, die ihnen aber Selbſtverſtändlichkeit iſt. Glaube, Ehre, Ritterlichkeit und Opfermut iſt ihnen das Höchſte. Ein Lied iſt hier ie das uns vom We⸗ ſen eines fernen Volkes erzählt. Mhen iſt wohl mit den Augen des Deutſchen geſehen, und die Liebesgeſchichte Teruo— Gerda iſt eine all⸗ gemein europäiſche Angelegenheit. Aber der das Lied erſann, hat tief hineingehorcht in die Seele der alten Samurais. Und er hat ſie uns nahe⸗ gebracht. Ausgezeichnet ſind die Darſteller: Teruo amato iſt Iſamu Koſugi. An einigen Stellen ſcheint ſeine Geſtik uns etwas zu ſtark, aber das tritt nicht oft in Erſcheinung. Er ſpielt ſogar meiſt ſehr zurückhaltend, ſpricht ungemein fein und verſteht, ſeinen Kampf durch alle Schattierungen glaubhaft und ſtark zu ma⸗ chen. Die ſchönſle und wertvollſte Erſcheinung dieſes Filmes iſt die e Setſuko ara als Pamatos Braut Mitſuko. In dem Spiel dieſer Japanerin liegt etwas ungemein artes, Feines, Weibliches. Hara iſt Kind, raut und Frau in einem. Man kann ſie nur aus ihrer Welt heraus verſtehen, da aber iſt ſie ein Stück Japans ſelbſt. In weiteren tragenden Rollen: die Deutſche Rukh Eweler, die ihre 3a Gerda Storm gut ſpielt, ZSeſ 1 ue ayakawa, ein vornehmer japaniſcher Künſt⸗ ler als Vater Iwao Mamato, und außer dem deutſchen Lehrer Max Hinders weitere Ja⸗ paner, die durch ein vorzügliches Zuſammen⸗ ſpiel beſtechen, hinter dem man immer die ord⸗ ſpürt und leitende Hand Arnold Fancks ver⸗ ürt. Im Vorprogramm die Bilder von der Kata⸗ ſtrophe des L3„Hindenburg“ in Lakehurſt. Ein kleiner Bildbericht nur, der uns aber tief er⸗ ſchüttert, 1 Helmut Schulz. ALHAMBRNA: „Zum Tonzen goboron“ Für die große Stepptänzerin Eleanor Po⸗ well wurde ein Film geſchaffen, an den man mit europäiſchen Maßſtäben nicht herangehen darf. Früheren Revuefilmen gegenüber wurde hier inſofern ein Fortſchritt erzielt, als die Revue nicht mehr Epiſode des Filmes, ſondern Epiſode und beſtimmendes Formprinzip der geſamten Anlage ziſt. Revuemäßig ſind die Matroſen des heimkehrenden Unterſeebootes erfaßt, die vergnügt an Bord unter See ſteppen und ſingen. Die Handlung iſt recht einfach. Eine kleine Tänzerin aus der Kleinſtadt wird durch einen Preſſeſtandal plötzlich an das Licht der Oeffentlichleit geſtellt und berühmt. Sie fin⸗ det über die Karriere hinaus aber auch das Liebesglück in den aufnahmebereiten Armen ihres kleinen Seemannes. Die große Revue ſteht im Mittelpunkt, großer Auſwand, wie er nur in Amerika möglich iſt, wurde getrieben, und es fehlt nirgendwo an Pracht und phan⸗ taſtiſcher Dekoration. Eleanor Powell iſt die eigentliche Heldin, ſte ſteppt und ſingt ſich nicht nur in das Herz ihres Seemannes, ſondern in die Herzen des geſamten Filmpublikums. Ihr Seemann und ſeine Kameraden von Captain Dingby bis zum dämlichen„Gunny“ Saks ſind als Karikaturen gezeichnet. James Stuart als ſympathiſch⸗ ſter, Sid Silvers und Frances Langford gehören dazu. Die energiſche, faſt Berlineriſche Una Merkel, Verginia Bruce als ver⸗ wöhnter Revueſtar und Reginald Gardiner als dirigierwütiger Poliziſt runden das heji⸗ tere Enſemble ab. Dr. Carl J. Brinkmann. Freier Eintritt im Kunſtyerein. Am Sonntag, den 23. Mai, iſt die Ausſtellung: Karlsruher Töpferkunſt, Erzeugniſſe der ſtaatl. Majolikamanufaktur, Karlsruhe, zum letzten Mal geöffnet. Um allen Volksgenoſſen den Be⸗ ſuch der ſehr ſehenswerten Ausſtellung zu ex⸗ 1 iſt an dieſem Sonntag der Eintritt Am darauffolgenden Sonntag, den 30, Mai, eröffnet der Kunſtverein eine Ausſtellung: Große deutſche Fotografen, in der 5 der be⸗ kannteſten deutſchen Fotografen mit Serien ver⸗ treten ſein werden. Mannheim Blick übers Cand W 34 23. Mai 1937 Letzte badiſche Meldungen Gerechte Härte gegen Steuerſünder Heidelberg, 22. Mai. Im Jahre 1935 war es dem Finanzamt Heidelberg gelungen, großen Steuerhinterziehungen auf die Spur zu kommen. Durch einen Erbſchaftsprozeß waren dem Finanzamt Bedenken gekommen, daß die Firma Zwintſcher in Heidelberg in den letzten Jahren die richtige Höhe des Umſatzes und des Einkommens angegeben hat. Bei den genauen Nachprüfungen wurde dann feſtgeſtellt, daß es dem Fabrikanten gelungen war, von dem Jahre 1926 an bis 1934 rund 100 000 RM an Steuern zu hinterziehen. Die⸗ ſes ganze Betrugsmanöver war nur möglich geweſen, weil der Angeklagte, unterſtützt durch ſeinen Buchprüfer, dem Mitangeklagten Mi⸗ chaeli aus Heidelberg, wiſſentlich Falſchbuch geführt hat und große Teile der Zahlungen über fremde Konten gehen ließ. Die Straf⸗ kammer war der Meinung, daß die lange Dauer der Tat und die Höhe der Beträge un⸗ bedingt eine Freiheitsſtrafe gegen Zwintſcher erfordern. Sie kam deshalb zu folgendem Ur⸗ teil: Zwintſcher wird wegen mehrfach fort⸗ geſetzter Steuerhinterziehung zu 100 000 RM Geloſtrafe und fünf Monaten Gefänanis und der Mitangeklagte Michaeli wegen Beihilfe zu dieſem Vergehen zu 10000 RM Geldſtrafe verurteilt. Die Angeklagten haben die Koſten des Verfahrens zu tragen und außerdem wird dieſes Urteil auf ihre Koſten veröffentlicht. Wieder badiſche Trachten in Hamburg * Karlsruhe, 22. Mai. Der Gau Baden rüſtet wiederum für die frohen Feſttage der NSG„Kraft durch Freude“ in Hamburg. Wie erinnerlich, waren im letzten Jahr aus aller Welt die Teilnehmer gekommen, um einmütig Bekentnis zu dem weltumſpannenden Friedens⸗ werk für Freizeit und Erholung abzulegen. Das Ergebnis der Arbeitstagungen war die Grün⸗ —— des Internationalen Büros„Freude und rbeit.“ Der Glanzpunkt der Hamburger Tage wird auch in dieſem Jahre der Feſtzug ſein, bei dem Baden würdig vertreten ſein wird. In ihm marſchieren allein 120 Trachtenträger. Es wurden ausſchließlich Trachten ausgeſucht, die heute noch in den heimatlichen Tälern getragen werden. Ferner fahren drei badiſche Wa⸗ gen mit; der erſte zeigt eine Hammer⸗ ſſchmiede aus dem Schwarwald, wie man ſie heute noch vereinzelt im Betrieb ſieht, in getreuer Nachbildung. Der zweite Wagen ſteht unter dem Motto: Baden ſiebelt. Er führt das Modell einer Siedlung, wie ſie in Mannheim zur Ausführung gelangt. Ueber⸗ lebensgroße Soldatengeſtalten ſtehen ſchirmend vor dem friedlichen Aufbauwerk. Der dritte Wagen ſtellt ein frühgeſchichtliches Pfahl⸗ baudorf dar. Von ſachkundiger Hand wurde die Nachbildung angefertigt; ſie gewährt Ein⸗ blick in das Schlaf⸗ und Wohnzimmer und in den Werkraum. Eine Gruppe mit Handwerks⸗ geräten, die von der jzühen kulturellen Blüte am Oberrhein zeugeft, begleitet den Wagen, Ehrenbegräbnis für Rudi Biallas Pforzheim, 22. Mai. Am Samstagvor⸗ mittag traf die Leiche des mit dem L3„Hin⸗ dHenburg“ ums Leben gekommenen Sohnes un⸗ ſerer Stadt, Rudi Biallas, hier ein; ſie wurde in feierlicher Weiſe eingeholt. Die Beiſetzung findet am Sonntag, vormittaas 10 Uhr, auf dem Friedhofe auf der Schanze ſtatt. Die Ver⸗ treter der Partei und der Behörden werden an der Trauerfeier teilnehmen, zu der auch die Bürgerſchaft eingeladen iſt. Oberbürger⸗ meiſter Kürz wird das Andenken des jungen 1 Helden durch eine Anſprache ehren. Gruß. Die feimfahrt der Toten von Takehurſt Die Ankunft des Trauerzuges auf dem Frankfurter Hauptbahnhof Frankfurt a.., 22. Mai. Auf dem Framkfurter Hauptbahnhof trafen heute in früher Morgenſtunde acht Wagen mit den toten Beſatzungsmitgliedern des LZ„Hinden⸗ burg“ ein. Auf dem Bahnſteig war die SA⸗ Haltemannſchaft des Weltflughafens Rhein⸗ Main mit ihrem Muſikzug angetreten, ferner eine Abordnung der Zeppelin⸗Reederei. Die Muſik ſpielte,„Jeſus, meine Zuverſicht“ und alle Hände recken ſich zum Deutſchen Während der Frankfurter Wagen ab⸗ gekoppelt worden iſt und der übrige Zug die Halle wieder verläßt, ſpielt die Muſik den Chopinſchen Trauermarſch, deſſen Klänge die übrigen Toten auf ihrer Fahrt in die Heimat Jsny, Riedlingen, Löffingen, Rottweil, Obern⸗ dorf, Friedrichshafen und Pforzheim begleiten. Inzwiſchen iſt der Wagen mit den fünf To⸗ ten, die in Frankfurt beſtattet werden, auf dem Eilgüterbahnhof eingetroffen und wird nun geöffnet. Zunächſt ſieht man eine Fülle von Blumen und Kränzen, der Kranz des Führers ein großer Lorbeerkranz mit weißen Relken und Lilien, der Kranz des Reichsluft⸗ fahrtsminiſters Generaloberſt Göring, der Kranz des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels, Kränze der franzöſiſchen, der hol⸗ ländiſchen, der ſchwediſchen und der italieni⸗ ſchen Regierung, der Stadt Cuxhafen, der Partei und ihren Gliederungen und viele an⸗ dere mehr. Und unter all dieſen Blumen ſtehen die Särge, bedeckt mit einem Haken⸗ kreuzbanner. Die Muſik ſpielt das Lied vom auten Kameraden und zwiſchen einem Spa⸗ lier der Aboronung der Zeppelin⸗Reederei werden die Särge dann unter allgemeiner Ergriffenheit der vielen Anweſenden in die bereitſtehenden Leichenwagen getragen, die ſie nun zum Hauptfriedhof bringen, wo am Sonntagvormittag eine große Trauerkund⸗ gebung und die Beerdigung ſtattfinden wird. Frankfurt hat ſeine Toten. Wie ſtolzen Herzens ſind ſie vor einigen Wochen von hier abgeflogen und wie tieftraurig iſt ihre Rück⸗ kehr. Aber ihr Tod wird nicht umſonſt gewe⸗ ſen ſein. Aus den Schickſalsſchlägen zieht man die größten Erfahrungen. Worms— die Stadt der Nibelungen Blick auf die alte Stadtmauer und den Dom Worms veranstaltet im Juni eine Nibelungenfestwoche, bei der im Festhaus Hebbels„Nibelungen“ als Abschluß der Reichstheaterwoche aufgeführt wird. fiünſtliche Jahnkronen⸗ 3000 Jahre alt Aufn.: Füller Aufſehenerregende Ausgrabungen bei Aſ chaffenburg/ Zahnärztliche Meiſterwerke Unweit von Aſchaffenburg wurde vor kurzem ein Hügelgrab aus der Hallſtattzeit, einer Pe⸗ riode der Eiſenzeit, freigelegt. Dabei konnten aufſehenerregende frühgeſchichtliche Funde ge⸗ macht werden, gelang es doch erſtmals, durch die Entdeckung von ſieben Zahnkronen aus Bronze ſtichhaltige Beweiſe für die zahn⸗ ärztliche Kunſt unſerer früheſten Vorfahren zu liefern. Aſchaffenburg, 22. Mai. Klopfenden Herzens ſtehen wir Menſchen des 20. Jahr⸗ hunderts vor der Tür des Zahnarztes. Dieſe jahresverträge für alle Condarbeiter Bekanntmachungen der Ortsbauernſchaft/ Fahrt zur Reichsnährſtandsſchau * Ladenburg, 22. Mai. Die Ortsbauern⸗ ſchaft Ladenburg erläßt eine Belanntmachung, deren Inhalt auch für die anderen Ortsbauern⸗ ſchaften unſeres Gebiets von Intereſſe iſt und die deshalb hier Platz finden ſoll. Sonderzug nach München. Die Abfahrt für die Teilnehmer, die zur Reichsnährſtandsaus⸗ ſtellung nach München fahren, erfolgt am 30. Mai, vormittags.42 Uhr in Neckarhauſen mit einem Sonderzug der O. E. G. nach Hei⸗ delberg. Der Fahrpreis beträgt für die Hin⸗ und Rückfahrt je Perſon 55 Pf. Die Fahrkar⸗ ten, Eintrittskarten uſw. werden in den näch⸗ ſten Tagen an die Mitfahrer ausgegeben. Sprechſtunden der Kreisbauernſchaft. Die Sprechſtunden bei der Kreisbauernſchaft Heidel⸗ berg finden jeweils donnerstags während des ganzen Tages in Heidelberg, Bismarckſtraße 19, ſtatt. Die Kreisbauernſchaft bittet die Bauern und Landwirte, von der Sprechſtunde nur Ge⸗ brauch zu machen, wenn die Angelegenheit von der Ortsbauernſchaft bzw. dem Ortsbauern⸗ führer nicht erledigt werden kann. In letzter Zeit iſt es vorgekommen, daß Beſucher mit An⸗ liegen zur Kreisbauernſchaft gekommen ſind, die ſerſt durch Rückfrage beim Ortsbauernführer er⸗ ledigt werden konnten und ſomit der Kreis⸗ bauernſchaft nur unnötige Arbeit verurſachten. Die Sprechſtunden der Ortsbauernſchaft Laden⸗ burg ſind mittwochs abends von 20.30 bis 22.30 Uhr und ſonntags vormittags von 11 bis 12 Uhr. Zuckerrüben⸗ Grundlieferrecht. Diejenigen Waäuern und Landwirte, die für den Anbau 1938 einen Antrag auf Neuzuteilung eines Rü⸗ bengrundlieferungsrechts bzw. Erhöhung des beſtehenden Grundlieferungsrechts zu ſtellen beabſichtigen, werden darauf hingewieſen, daß iſt, innerhalb welcher die vorgeſchriebenen 4 Ifragebogen zu den Anträgen der Kreis⸗ bauernſchaft eingereicht werden müſſen, mit dem 1. Juli 1937 bei der Kreisbauernſchaft ab⸗ läuft. Die Bauern und Landwirte, die eine Er⸗ höhung des beſtehenden Lieferrechts wünſchen, wollen ſich beim Ortsbauernführer melden, da⸗ mit die Betriebsfragebogen angefordert wer⸗ den können. Meldungen ſind bis ſpäteſtens 15. Juni 1937 während der Sprechzeit zu machen. Jahresverträge für deutſchſtämmige Arbeits⸗ kräfte. Die Ortsbauernſchaft gibt den Bauern und Landwirten bekannt, daß mit den deutſch⸗ ſtämmigen Arbeitskräften Jahresverträge abzu⸗ ſchließen ſind. Die Dienſwerträge ſind beim zuſtändigen Arbeitsamt anzufordern mit An⸗ gabe von Vor⸗ und Zunamen des Betriebs⸗ führers und des Gefolgſchaftsmitgliedes; ohne dieſe Angaben erfolgt die Zuſendung der Ar⸗ beitsverträge nicht. Die Arkbeitsverträge wer⸗ den in doppelter Ausfertigung ausgefüllt und lauten auf ein Jahr. Allerdings iſt auch eine Kündigung möglich. Bei Beſchwerden über den Arbeitsplatz, wenn nämlich der Bauer oder Betriebsführer dem Gefolgſchaftsmitglied nicht genügendes Eſſen verabreicht oder ihm eine ſchlechte Wohnung zugewieſen hat, kann der Vertrag aufgehoben werden. Das gleiche gilt auch für das Gefolgſchaftsmitglied, wenn es ſeine Arbeit nicht getreu ausführt. Der Ver⸗ trag zoll auch verhindern, daß der deutſchſtäm⸗ mige Landarbeiter ohne weiteres von ſeinem Arbeitsplatz wegläuft; er macht ſich dann ſtraf⸗ bar. Alle deutſchſtämmigen Arbeitskräfte müſ⸗ ſen im Beſitz einer Reichsnährſtandskarte ſein. Falls in einem Betrieb Knechte oder Mägde noch ohne dieſe Karte ſein ſollten, iſt dieſeibe ſofort bei der Kreisbauernſchaft anzufordern. Der Betriebsführer iſt verpflichtet, die Bei⸗ tragskarte allmonatlich mitden entſprechenden Bei⸗ tragsmarten zu kleben. Dieſe Beitragsmarten des Reichsnährſtandes ſind beim Poſtamt er⸗ hältlich. Pein verringert ſich auch nicht, wenn wir nach dem uns endlos dünkenden Verweilen im War⸗ tezimmer ſchließlich von dem Herrn im weißen Mantel hereingerufen und auf einen geſpenſti⸗ ſchen Maſchinenſtuhl beordert werden. Nun, meiſt iſt ja die Angſt vorher größer, als die Qual während und nach der Behandlung. Er⸗ leichtert ziehen wir von dannen, mit einem Gefühl des Dankes im Herzen für den Zahn⸗ doktor und für die moderne Technik, die ihm alle Hilfsmittel für die möglichſt ſanfte Aus⸗ übung ſeines Handwerks liefert. Denn nicht wahr, wir denken doch, daß Plomben, Füllun⸗ gen, Zahnkronen und wie dieſe Dinge ſonſt noch alle heißen, Errungenſchaften der neueſten Zeit ſind? Die Gelehrtenwelt, die mit dem Rüſtzeug der exakten Wiſſenſchaft alle, auch die früheſten Epochen unſerer Vorgeſchichte erforſcht hat, hatte bisher keine genauen Anhaltspunkte dafür gefunden, ob und in welchem Maße un⸗ ſere älteſten Vorfahren in der zahnärztlichen Technik und Kunſt bewandert waren. Erſt vor kurzer Zeit ſind abſolut ſtich⸗ haltige Beweiſe dafür erbracht worden, daß ſchon die Menſchen der Eiſenzeit, jene Er⸗ denbewohner alſo, die etwa vom Jahre 1200 bis 500 v. Chr. gelebt hatten, in der Anwen⸗ dung künſtlichen Zahnerſatzes erfahren wa⸗ ren. In der Nähe von Aſchaffenburg wurde nämlich ein Hügelgrab aus der Hallſtattzeit, einer Teilperiode der Eiſenzeit, aufgefunden, das außer verſchiedenen, als regelrechtes Ma⸗ niküre⸗Beſteck feſtgeſtellten Geräten ſie ben gut erhaltene Zahnkronen aus Bronzematerial barg. Bei dieſen Zahnerſatz⸗ teilen, die jetzt im Aſchaffenburger Heimat⸗ Muſeum als Koſtbarkeiten aufbewahrt werden, handelt es ſich um vier kleinere und drei grö⸗ ßere Stücke. Die drei Jahrtauſende, die ſie über⸗ dauert haben, ſind faſt ſpurlos an ihnen vor⸗ übergegangen, ſo daß ſie der Vorgeſchichtsfor⸗ ſchung zu gänzlich neuen Erkenntniſſen und Rückſchlüſſen verhelfen. Aus dem Hügelgrab, in dem ſich die ſieben Zahnkronen vorfanden, wurden die Ueberreſte zweier Urnen zu Tage befördert. Wenn alſo zwei Menſchen aus der Hallſtatt⸗Periode zuſammen nicht weniger als ſieben künſtlich verbeſſerte Zähne trugen, ſo läßt das ohne Zweifel die Annahme zu, daß vor dreitauſend Jahren die zahnärztliche Heilkunde ſehr im Schwange war. Die Vorſtellung, daß ſich irgendein Mann oder Fürſt aus dem Stamme der Räter, Illyrier oder Kelten, welche Völker die Träger der Hallſtattzeit waren, nicht lange mit Schmerzen oder Kopfbinden abplagte, ſon⸗ dern auf der nächſtbeſten ſchmiedeiſernen Sitz⸗ elegenheit Platz nahm und ſich den kranien ahn ziehen oder xeparieren ließ, ſetzt uns in eine menſchlich nahe Beziehung zu unſerer älte⸗ ſten Vorgeſchichte. Vielleicht werden die wiſſen⸗ ſchaftlichen Unterſuchungen der aufſehenerregen⸗ den Aſchaffenburger Funde ſogar ergeben, daß die vier kleineren Zahnkronen aus Bronze Be⸗ ſtandteile des Gebiſſes einer H allſtattzeit⸗ Frau waren. Iſt es dann nicht ſo, als ob das alte Wort, daß es nichts Neues unter der Sonne gibt, wieder einmal zu Ehren kommt? VLorteilhafte Ferienzüge * Karlsruhe, 22. Mai. Die zu Beginn der Sommerferien eingelegten Ferienſonderzüge ſind für alle Ferienreiſenden beſonders vorteil⸗ haft. Die Fahrpreisermäßigung be⸗ trägt 40 v.., im Verkehr mit Oſtpreußen ſogar 60 v. H. Die Ferienſonderzugkarten ſind ſomit erheblich billiger als die Urlaubskarten. Die gleiche Ermäßigung wie für den Ferienſonder⸗ zug wird auch für die Anfahrtsſtrecke bis zum Einſteigebahnhof des Ferienſonderzuges und zurück väh eine Entfernung bis zu 100 Kilome⸗ ter gewä rt. Bei weiteren Entfernungen wird die Ermäßigung für 100 Kilometer in den Fahr⸗ preis eingerechnet. Die Ferienſonderzüge werden beſchleunigt— möglichſt bis zu den Zielorten— durchgeführt. Die Einſteigzeiten ſind günſtig gewählt. Als be⸗ ſonders angenehm wird die vorherige Siche⸗ rung eines Sitzplatzes in einem Nichtraucher⸗ oder Raucherabteil empfunden. Eine Gebühr wird dafür nicht erhoben. Zur weiteren Be⸗ quemlichkeit werden die Abteile im allgemeinen nur mit 6 Perſonen beſetzt und ganze Abteile ſchon für Geſellſchaften von 6 Perſonen ab be⸗ reitgehalten. Zuſammen fahrende Reiſende kön⸗ nen alſo auf Wunſch in einem für ſie freigehal⸗ tenen Abteil befördert werden. Sammelkarten ermöglichen den Antritt der Rückfahrt von meh⸗ reren Zielbahnhöfen. Aus Baden verkehren folgende inhen züge: Mannheim und Karlsruhe—München am 24./25. Juli 1937, Baſel DRB und Konſtanz —Berlin am 24./25. Juli 1937, Baſel DRB und Konſtanz—Hamburg und Bremen am 24./25. Juli 1937. Fahrplan und Fahrpreiſe ſind aus den Anhängen an den Bahnhöfen erſichtlich. Die erforderliche Beſtellkarte und eine Ueberſicht der Ferienſonderzüge ſind bei den Fahrkarten⸗ ausgaben von Anfang Juni ab erhältlich. Dies und das Was iſt mit den Störchen los? Die ſtaatlich anerkannte Vogelwarte Roſſitten, die ſeit Jah⸗ ren mit der internationalen Storchenbeſtands⸗ aufnahme beſchäftigt iſt, hat an ihre ſtändigen Mitarbeiter und Gebietsreferenten ein Rund⸗ ſchreiben geſandt, aus dem hervorgeht, daß bis heute nur etwa ein Drittel des Brutbeſtandes des weißen Storches gegenüber dem Jahre 1936 zurückgekehrt iſt. Während ſich nach den durchge⸗ führten Erhebungen von 1934 an der Storchen⸗ beſtand in den deutſchen Provinzen von Jahr zu Jahr hob und 1936 ſeinen Höhepunkt er⸗ reichte, iſt alſo bisher nur ein Drittel der im Vorjahre anweſenden Storchenpaare zu den Horſten zurückgekehrt. Kein Menſch kann ſich bis jetzt erklären, warum dies geſchah, und welche Gründe hierzu geführt haben mögen. Nachfor⸗ ſchungen in Afrika, um von dort aus das Rätſel zu löſen, ſind bereits im Gange, haben aber noch nicht zu einem greifbaren Ergebnis geführt. Jedenfalls iſt nicht mehr anzunehmen, daß ſich dieſe merkwürdige Erſcheinung im Jahre 1937 noch weſentlich ändern wird. Inwieweit die Vorgänge in Spanien die durch ſpaniſches Ge⸗ biet führenden Vogelzug⸗ und Storchenwander⸗ ſtraßen in Mitleidenſchaft gezogen haben und die Tiere zum Abbiegen veranlaßten, mag da⸗ hinſtehen, iſt aber wohl kaum als ein ſtichhal⸗ tiger Grund zu werten. Nun iſt es wichtig zu Schleussner film mit Gerantie gegen fehlbelichtung erfahren, ob auch in anderen deutſchen Gauen ähnliche oder gleiche Wahrnehmungen gemacht worden ſind. In den Gebieten, wo bisher noch keine traditionelle Beſtandsaufnahme gemacht wurde, und wo infolge der landſchaftlichen Ei⸗ genart und der Unerſchloſſenheit des Landes ein ſo gewaltiger Apparat nicht aufgezogen wer⸗ den kann, ſollte man das Verfahren der Stich⸗ proben anwenden und einen ſogenannten Mu⸗ ſterkreis einrichten, der durch eine Stelle der unteren Naturſchutzbehörde zu betreuen wäre. Wenn wirklich 1937 ein ſtarker Beſtandsſturz ſtattgefunden hat, wird man das aus den Ver⸗ gleichen mit den vorjährigen und vorvorjährigen Verhältniſſen an die ſich die Leute beſtimmt noch erinnern können, leicht zu ermitteln vermögen. Im Lande Heſſen hat der Landesbeauftragte für die internationale Storchenbeſtandsaufnahme, Dr. Fiſcher⸗Gießen, der bereits in den Jahren 1931 und 1934 Landeserhebungen durchgeführt und ausgewertet hat, eine abermalige Storchen⸗ zöhlung beginnen laſſen. * Blitz ſchlügt in ein Kinderbettchen. Bei einem ſchweren Gewitter, das ſich über dem Hochwald entlud, ſchlug ein Blit in ein Kinderbettchen ein, das im Zimmer einer Wohnung ſtand. Dem im Bettchen liegenden vier Wochen alten Kind iſt wunderbarerweiſe kein Schaden zugefügt worden. Das Fest⸗ schen Har Der er Die 9 hat im eine Rei wort„5 Erfolg z veranl vom Sa ters“ au, ſer Reih abend d Saarpfal S ſpielte, u Strau Paul L Laune u Wetter li und der getrübter Als Se ner Kolo deren St wickelt hören. 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Mai in Frankfurt am Main stattfündet „Froher Feierabend“ Der erſte Soliſtenabend im Hindenburgpark Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat im vorigen Sommer mit großem Erfolg eine Reihe von Veranſtaltungen unter dem Leit⸗ wort„Froher Feierabend“ durchgeführt, deren zur Wiederaufnahme in dieſem Sommer veranlaßte. Der erſte„Frohe Feierabend“ wurde vom Saarpfalz⸗Orcheſter und den„Vier Hot⸗ ters“ ausgeführt, Die zweite n ie⸗ ſer Reihe wurde gleichzeitig der erſte Soliſten⸗ abend dieſes Sommers. Das Programm des Saarpfalz⸗Orcheſters, das unter Muſikdirektor Ernſt Schmeißers ausgezeichneter Leitung ſpielte, war auf den Wiener Walzerkönig Joh. Strauß und den Berliner Volkskomponiſten Paul Lincke abgeſtimmt. Alles war heitere Laune und frohe Stimmung. Bei dem guten Wetter ließ der Beſuch nichts zu wünſchen übrig, und der Abend wurde für alle zu Stunden un⸗ getrübter Heiterkeit. Als Soliſtin wirkte die bekannte Ludwigshafe⸗ ner Koloraturſopraniſtin Friedl Gruber mit, deren Stimme ſich noch edeutend weiter ent⸗ wickelt hat, ſo daß es eine Freude iſt, ihr zuzu⸗ hören. Sie ſang heitere Operettenſchlager und den überaus beifällig aufgenommenen„Früh⸗ lingsſtimmenwalzer“ von Johann Strauß. Alles in allem kann die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mit dem Erfolg dieſes in Gemeinſchaft mit der Parkverwaltung durchgeführten Abends zufrieden ſein; er iſt gleichzeitig Anſporn für weitere Aufbauarbeit. ir—lKem filaſſengemeinſchaft- krziehungsgrundlage Von der Arbeitstagung der Gauſachbearbeiter für Schullandheime * Karlsruhe, 22. Mai. Das Haupt⸗ amt für Erzieher veranſialtete einen Reichs⸗ lehrgang für die deutſche Schullandheimbewe⸗ nung im Hauſe der deutſchen Erziehung in Banreuth. Dazu waren ſämtliche Gauſach⸗ bearbeiter und mafgebenden Mitarbeiter mit führenden Perſönlichkeiten des Staates und der Partei verſammelt, um in Berichten aus der Praxis und arundſätzlichen Ausſprachen nemeinſame Richtlinien für die künftige Ge⸗ ſtaltung der Schullandheimerziehung feſtzu⸗ legen. Der Reichswalter des NS935, Fritz Wächt⸗ ler, hat zwei weſentliche Aufgaben der neuen deutſchen Schule herausgeſtellt: Geiſt, Seele und Körper des jugendlichen Menſchen als naturgegebene Einheit zu behandeln und fer⸗ ner die Klaſſengemeinſchaft zur Erziehungs⸗ grundlage zu machen. In dieſem Zuſammen⸗ hang bezeichnete er das Schullandheim, in dem Lehrer und Schüler in wochenlanger ge⸗ meinſamer Arbeit in echter Kameradſchaft ver⸗ bunden ſind, als Weſensbeſtandteil der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Erziehungsſchule. Hauptſtel⸗ lenleiter Hans Stricker eröffnete im Auf⸗ trag des Reichswalters Pg. Wächtler die Ta⸗ gung. In ſeinem grundlegenden Referate über„Erziehung durch und für die Gemein⸗ ſchaft“ begründete Pg. Stricker das Recht der Schule als Erziehungsmacht, die in felbſtver⸗ ſtändlicher Zuſammenarbeit mit Familie und Hitlerjugend den aanzen jugendlichen Men⸗ ſchen zu erfaſſen, zu formen und im Hinblick auf ſeine Einordnuna in die Volksgemein⸗ ſchaft, beſtmöglich auszubilden hat. Der anhaltiſche Staatsminiſter Freyberg, der für ſeine vorbildliche Schullandheimarbeit kürzlich die beſondere Anerkennung des Füh⸗ rers fand, ſprach über ſeine praktiſche Exfah⸗ rungen und gab wertvolle Anregungen für die nationalſozialiſtiſche Lebensgeſtaltung im Schullandheim. Hier kann ſich wahres, echtes Führertum entfalten. Hohe Aufgaben treten dabei an den Lehrer heran, der in der Land⸗ heimgemeinſchaft Kamerad, Führer und Vor⸗ bild zugleich ſein muß. Des Ffführers Sorge iſt Fürſorge für ſeine Gefolgſchaft; er ſoll der erſte bei jeder Dienſtverrichtung und der letzte im Quartier ſein. Dem Gedanken der Selbſt⸗ führuna der Jugendlichen wird weitgehend Rechnung getragen. Der Lehrer iſt mehr der Berater und Helfer, der auf Grund ſeiner Er⸗ fahrungen für die Entwicklung der Schüler Richtung und Weg zeigt, In der Gemeinſchaft des Klaſſenverbandes wird die Jugend durch die Jugend erzogen, aber doch ſo, daß der Lehrer immer die Verantwortung trägt. In der anhaltiſchen Dienſtanweiſung für die Schullandheimarbeit ſind in dieſer Be⸗ ziehung bereits wohlerprobte Richtlinien ge⸗ geben. Der Reichsſachbearbeiter für Schul⸗ landheime im NSsB, Dr. Nicolai, der den Lehrgang leitet, ſtellt dieſe Richtlinien weiter⸗ hin in den Mittelpunkt der Erörterungen. Mit der neuen Jugend iſt auch ein neuer Leh⸗ rer geworden. Wie die einheitliche Ausrich⸗ tung der deutſchen Erzieherſchaft in den Gau⸗ ſchulungslagern erſolgt, zeigte Oberſchulrat Bohm⸗Berlin. Die Trägerſchaft der Schul⸗ landheime durch Staat, Stadt, NSOB und Schulgemeinde wurde in kurzen Referaten dargeſtellt, die höchſt wertvolle Mitarbeit der Elternſchaft an zahlreichen praktiſchen Beiſpie⸗ len beſprochen und die ſoziale Aufgabe her⸗ ausgeſtellt. Zweifellos wird dieſer Reichs⸗ lehrgana einen weſentlichen Einfluß auf den Durchbruch der Schullandheimbewegung im geſamten deutſchen Erziehungsweſen ausüben. Land-Gollesdienſtanzeiger Sonntag, 23. Mai Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag 15—18 und 19.30—21 Beichtgel.— Sonntag(Feſt der allerhl, Dreifaltigkeit): 6 Beicht,.30 usteil. der hl, Kommunion, 7 Frühgottesdienſt mit Monatskommunion der Frauen,.30 Hauptgot⸗ tesdienſt, vorher Salzweihe, 13 Jugendlehre, 13.30 Dreifaltigkeitsandacht, 20 Maiandacht mit Predigt und Segen.— 1 Schüler⸗ 20 Maiandacht.— Mittwoch 19.30 is 21 Beichtgelegenheit. Evang. Gemeinde Ladenburg.(Tri⸗ nitatis):.30 Hauptgottesdienſt, 10.30 Kinder⸗ gottesdienſt, TChriſtenlehre fällt aus. Evang. Gemeinde Neckarhauſen. 9 Haupt⸗ gottesdienſt, Kirchenchor, 10 Kindergottesdienſt, 13 Chriſtenlehre. Kath. Gemeinde Edingen. Samstag von 13, 17, 20 an Beicht.— Dreifaltigkeitsſonntag.30 Beicht, 7 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Schulkinder(1. Aloiſiuskommunionſonntag), Gemeinſchaftsmeſſe, 9 Hauptgottesdienſt, Kol⸗ lekte, 12—13 Bücherausgabe, 13 Chriſtenlehre, 13.30 Andacht zur hl. 20 feierl. Maiandacht(auch Dienstag und Freitag).— Dienstag und Donnerstag Schülergottesdienſt. —, Dienstag 20.30 Verſammlung des Jung⸗ männervereins. Evang. Gemeinde Edingen(Trinitatisfeſt). 9 Haupigottesdienſt, 13 Chriſtenlehre. Kath. Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Am Samstag 14, 16, 18 und 20 Beichtgelegenheit. — Sonntag.45 an Beichte, 7 Austeilung der hl. Kommunion, 8 Gottesdienſt mit Predigt in Altenbach,.30 Gottesdienſt mit Predigt in Schriesheim, 20 Maiandacht. Evang. Gemeinde Schriesheim..30 Chri⸗ ſtenlehre für Knaben,.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kaufmann, 10.45 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen, 10.45 Kindergottesdienſt.— Mittwoch 20.30 Bibelſtunde. Kath. Gemeinde Ilvesheim. Samstag 14, 17 und 20 Beichtgel.— Dreifaltigkeitsſonntag 7 Frühmeſſe mit Generalkommunion der Schul⸗ kinder,.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt, 13.30 Andacht zu Ehren der allerhl. Dreifaltigkeit mit Segen, 16.30 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗ kapelle, 20 Maiandacht mit Segen.— Mittwoch in der Siedlung.45 Beichtgel., 7 hl. Meſſe. Evang. Gemeinde Ilvesheim. 9,.30 Gottes⸗ dienſt, 13 Chriſtenlehre.— Dienstag Y Frauen⸗ abend im Gemeindehaus. Ilvesheimer Notizen * 75 Jahre Geſangverein„Germania“. Als zweiter Ilvesheimer Verein kann in dieſem Jahr der Geſangverein„Germania“ ein Jubi⸗ läum feiern; es iſt das 75jährige Beſtehen, das am., 4. und 5. Juli feſtlich begangen wird. Der Verein hat bereits mit den Vorbereitungen begonnen, um ſein 55jähriges Stiftungsfeſt in würdiger Weiſe durchzuführen. Dem Jubiläum geht ein Feſttonzert voraus, das am Sonntag, 6. Juni, 15 Uhr, im kath. Gemeindehaus ſtatt⸗ findet. Bei dieſem Konzert gelangen Männer⸗ chöre von Willy Sendt, Franz Lifzt, Schubert und E. Ketterer zum Vortrag. Einige Harfenſoli von Konzertmeiſter Johannes Steg⸗ mann, Mannheim, bilden eine wertvolle Be⸗ reicherung des Programms. Der Geſangverein „Germania“, der ſeit zwölf Jahren unter Lei⸗ tung von Chormeiſter Karl Köhr, Mannheim, 74— konnte in dieſer langen Zeit manchen chönen Erfolg erringen. Er lädt zu ſeinen bei⸗ lden Feſtveranſtaltungen alle Orts⸗ und Nach⸗ barvereine heute ſchon herzlich ein. fileine Diernheimer Hachrichten * Wer fährt leich mit nach München? Zum Beginn der 4. Reichsnährſtands⸗Ausſtellung am 30. Mai in München fährt der Gau Heſſen⸗ Naſſau Sonderzüge mit um 75 v. H. ahrpreis, Nicht nur Mitglieder der bäuerlichen rganiſationen können daran teilnehmen, ſon⸗ dern alle Volksgenoſſen. Wer noch mitfahren will, melde ſich noch ſofort beim Ortsbauern⸗ führer. * Volksliederſingen der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Am Sonntagabend um 19.30 Uhr findet auf dem Rathausplatz ein öf⸗ fentliches Volksliederſingen unter Leitung von Geſangslehrer Seitz⸗Auerbach a, d. Bergſtr. ſtatt. Die Formationen der Hitler⸗Jugend wer⸗ den ſich daran beteiligen, wie auch die ganze Bevölkerung zur Teilnahme dazu eingeladen iſt. * Eine Kocß⸗Radwanderung der „Tromm“. Mit dem großen Jugendtreffen auf der„Tromm“, das am Sonntag ſtattfindet und wohin unſere Wi-gnd in zwei Sonder⸗ zügen gefahren wivd, verbindet die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ eine Radwande⸗ rxung, zu der alle Vol 4 eingeladen ſind. Die Abfahrt erfolgt um 7 Uhr vom Rathaus ab. 53 —————————————————— Meckargemünd Kleingemund Ruhesitze Verſchiedene 5⸗Zimmer⸗, Land⸗ u. Einfamilienhäuſer mit Bad, r. Zier⸗ u. Nutzgart., ſchönſte Lage, ger. Steuern, zur Aus⸗ wahl z. Preiſe von 16 000 RM. bis 22000 RM., Anzahlg, 6000 bis 10 000 RM., verkauft Fr. Reggio, Immob., P7, 23 Fernruf 268 29.(9398 V 60 zahl., beſ. günſt. für ſtädt. 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Sorge um die Jugend Von beſonderer Wichtigkeit wird in der Frage der Ernährung des Arbeiters ſtets die Verſor⸗ gung und Betreuung der Lehrlinge und der jugendlichen Arbeiter ſein, da der Körper des jungen Menſchen ja noch im Wachstum begriffen iſt und ſchon dadurch allein ein erhöhter Bedarf an beſtimmten Nährſtoffen vorhanden iſt. Durch den Eintritt in die Fabrik wird der junge Menſch plötzlich aus den gewohnten Lebensverhältniſſen heraus⸗ geriſſen und muß ſich ſozuſagen von heute auf morgen von der faſt anſtrengungsloſen Schul⸗ arbeit auf die ſchwere körperliche Fabrikarbeit umſtellen. Dieſe Umſtellung wird aber nur dann ohne beſondere Schwierigkeiten und körperliche Schä⸗ digungen möglich ſein, wenn zu Haus Ver⸗ ſtändnis für dieſe für das ganze Leben ent⸗ ſcheidende Umſtellung vorhanden iſt. Mehr praktiſche Vorſchläge Theoretiſche Betrachtungen ſind für den Laien meiſt unverſtändlich, und darin liegt auch der Mißerfolg der vergangenen Zeit, in der man es nie verſtanden hatte, dieſe Dinge an den einzelnen ſelbſt heranzutragen. Man kann z. B. der Frau nicht einfach ſagen, du mußt die Vita⸗ mine beim Kochen erhalten und du mußt für baſiſche Salze ſorgen. Dieſe Form würde nie⸗ mals verſtanden werden und nur zu einer heil⸗ loſen Verwirrung führen, mit dem Ergebnis, daß alles zum Schluß ſo bleibt, wie es war. Man kann auch dem Laien nicht einfach ſagen, du mußt deine Ernährung von der ſtark eiweiß⸗ und fettreichen nach der kohlehydratreichen Seite hin verſchieben. Wen man ihm aber ſagt, daß. Brot, Kartoffeln und Zucker die Hauptlieferan⸗ ten für Kohlehydrate ſind, ſo weiß er, daß er dieſe bevorzugen ſoll. Auch wenn man ihm fagt, daß Fleiſch und Eier ſehr eiweißreich ſind, und' daß man fettes Fleiſch nicht auch noch mit viel Fett braten ſoll, ſo ſind ihm damit gewiſſe verſtändliche Richtlinien gegeben. So wird der Mann dann auch von ſich aus ſeinen Verzehr an Brot und Kartoffeln erhöhen und den Fleiſch⸗ und Fettwerbrauch etwas einſchränken. Kraftloſes Großſtadtfrühſtück Erfolgreich läßt ſich ſelbſtverſtändlich die Auf⸗ klärung der breiten Schichten für die Praxis nur dann durchführen, wenn man Ver⸗ nunftgründe für die Forderungen angeben kann, die einleuch⸗ ten. Gleichzeitig aber müſſen Vorſchläge da ſein, wie es beſſer gemacht werden kann. Ge⸗ rade an dieſen praktiſchen Vorſchlägen hat es bis jetzt immer gefehlt. So iſt z. B. das übliche Großſtadtfrüh⸗ ſt ück aus Kaffee, Brötchen oder Brot mit Butter, Marmelade oder anderem Belag voll⸗ kommen unzureichend. Ein ſolches Frühſtück kann dem Körper nicht die Stoffe geben, die er um Beginn der Arbeit braucht. Die Nährſtoffe — nicht im richtigen Verhältnis zueinander. Und die Folge davon iſt, daß bereits nach einer Stunde der Hunger wieder einſetzt. Ein Früh⸗ ſtück dagegen aus einem Haferbrei mit Milch, einem Stück kräftigem Vollkornbrot und irgend⸗ welchem Aufſtrich wird in vielen Fällen ein zweites Frühſtück— ger von ſchwerſter körperlicher Arbeit— überflüſſig machen. Zur Mittagsmahlzeit ergibt ſich dann das Problem, wie man, ohne nach einer Stunde wieder hungrig zu ſein, dennoch zu einem ge⸗ ringeren Fleiſchverzehr kommen kann. Warmes Abendeſſen iſt billiger Die Abendmahlzeit iſt, wenigſtens für den Städter, beſonders reich an Eiweiß und Fett, da meiſt Butterbrot mit Wurſt oder Käſe gegeſſen wird. Hier iſt nur auf dem Wege über die warme Mahlzeit Abhilfe zu ſchaffen. Wenn dieſe eine erhebliche Umſtellung für die Haus⸗ frau bedeutet und ſie nicht abends noch einmal zu kochen anfangen kann, ſo muß eben ſchon vormittags die Abendmahlzeit vor⸗ bereitet werden, d. h. die Hausfrau muß ſich zumindeſt darüber im klaren ſein, was ſie abends auf den Tiſch bringen will. Gerade eine planmäßigere Haushaltsführung wird ſich immer auf den Geldbeutel auswirken. Ein warmes Abendbrot aber iſt billiger und geſünder und vor allem auch abwechſlungsrei⸗ cher als die ewigen belegten Brote. Auf einen Punkt muß hier noch hingewieſen werden, das iſt die richtige Zubereitung. Ge⸗ rade durch zu langes Kochen werden die Mahlzeiten in ihrem Wert ſtark herabgemin⸗ dert. Wenn man alle dieſe Dinge geleſen hat, ſo könnte mancher ſagen, bliebe in Zukunft nichts weiter zu tun, als darauf zu achten, daß alle Stoffe in der richtigen Form genommen wer⸗ den. Gerade dieſe Auffaſſung hat ſchon viel Unheil angerichtet. Das Eſſen ſoll ein Genuß ſein und bleiben. Aber die Be⸗ antwortung all dieſer Fragen muß zum Wiſſen einer jeden Hausfrau gehören, mit dem zu ar⸗ beiten für ſie eine Selbſtverſtändlichkeit iſt. Nach der Märchenwelt Peer Gynts Unvergleichlich ſchön iſt dieſes Land und un⸗ vergleichlich ſind die Eindrücke derer, die eine KdF⸗Reiſe nach dem Norden mitmachen konn⸗ ten. Zwiſchen himmelhohen Felswänden, von denen gewaltige Waſſerſtürze ſich ins Meer er⸗ gefeer gleitet das Schiff, mit frohen Menſchen eſetzt, die ſich nicht ſattſehen können an der Majeſtät dieſer Schöpfung. Von Menſch zu Menſch ſchlingt ſich ein Bandgemein ſamen Erlebens, das die Eindrücke der Reiſe zu einem unauslöſchbaren Erlebnis vertieft. Einſt Vorrecht des Geldes, heute aber Erho⸗ lungsfreude für jeden ſchaffenden —————— Menſchen, wartet die KdF⸗Flotte auch auf dich, Arbeitskamerad. Auch du ſollſt teilhaben an dem Erholungswerk, das der Führer dem deut⸗ ſchen Volke in der NS6„Kraft durch Freude“ gab. Auch dir ſteht die Wunderwelt des Nor⸗ dens offen. Es liegt nur an dir, ſie zu beſuchen. Melde dich zur nächſten Seefahrt der NS6 „Kraft durch Freude“ mit dem Dampfer„Sierra Cordoba“, der vom 19.—27. Juni die Fahrt nach den norwegiſchen Fjorden unternimmt. Die Ge⸗ ſamtkoſten einſchl. Stadt⸗ und Hafenrundfahrt in Hamburg betragen 62.50 RM. Anmel⸗ dungen nehmen entgegen die Geſchäftsſtellen, Landortswarte und die Betriebswarte. Manuela del Rio, die bekannte Tänzerin, die am Sonntag im Neuen Theater ein einmaliges Gastspiel gibt. Nationaltheater(M) Rundfunk⸗Programm Sonntag. 23. Mai: Reichsſender Stuttgart:.00 Hafenkonzert;.00 Wet⸗ terbericht, Gymnaſtik;.30 Evangeliſche Morgen⸗ feier;.00 Sonntagmorgen ohne Sorgen; 10.00 In eurer Liebe ſei eure Tapferteit und eure Ehre; 10.30 Chorgeſang; 11.00 Schön und bunt; 12.00 Muſik am Mittag; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Muſik am Mittag; 14.00 Die Vogelhochzeit; 14.30„Mir ſan zünfti“; 16.00 Sonntagnachmittag aus Saar⸗ brücken; 18.00 Das Wunder von Iſenheim; 18.30 Rhythmus— Rhythmus; 19.00 Turnen und Sport, haben das Wort; 19.30 Im fröhlichen Mai tanzen wir zwei; 21.15 W. A. Mozart; 22.00 Nachrichten; 22.30 Wir bitten zum Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſik. Kraftfahrzeuge Hanomag⸗- fabrik-Vertretung Aelteste, bestens einger. Reparaturwerkstätte a. Platze 1 heim, 1 7, 24-25 fritz Held 05 ruf24247 I0 I —————— Oagen Hotor Tüder DKW/ Lbbenich ab NK. 2805. Vollbrecht MHannheim Qu 7. 2 5 Zu kaufen geſucht gegen bar: Modernes Auto —2 Ltr. 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Mai 1937 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 5000 RM. 7395 2 Gewinne zu 3000 RM. 101931 1ö Gewinne zu 1660 RM. 239081 241912 272398 337658 397301 „22 Gewinne zu 800 RM. 34604 53230 71114 892886 92347 167537 144005 2210165 310368 379 162 384411— 56 Gewinne zu 500 RM. 38391 4065 8737 25159 29890 38216 65945 77985 78241 99731 109528 158313 187539 222433 243503 262531 281021 287648 259430 367220 310565 311093 313076 315927 345172 345670 379991 397108 162 Gewinne zu 300 RM. 1011 3279 8432 12227 26300 39167 46517 54922 58618 61318 64420 55444 76130 77438 77578 79780 88876 106547 115250 116562 121443 139339 338395 355566 382441 398443 399568 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 50000 RM. 246174 2 Gewinne zu 10000 RM. 389866 2 Gewinne zu 3000 RM 40456 2423.½ 273179 330687 zu 2000 RM. i4 Gewinne zu 1000 Km. 20746 48 7 6. 288 253 ewinne zu 8 44001 51595 85824 90306 160632 307791 4236 0005 3880 323836 329275 ewinne zu 1 533 1 125147 130572 151129 153696 1880ʃ7 285894 378830 325705 313382 358715 372325 375316— 389ʃ155 168 Gewinne zu 300 RM 22112 25741 30543 34485 54020 60231 371628 44753 17817⁰2 227553 360747 5 308708 351765 353380 356372 383 378175 392832 395672 399140 ZW Das Vor nelle 9 Grab ſei. Di wieſen erſtatte „Keines? dein Grabm ſeinem unv italieniſche Italieniſche chwur we machte, hat Unrecht beke Schon wi Jahrhunder Goten Alar aus hiſtoriſe neugierde z des Schatzg andere Bey Epoche in Roms, der Hauptſtadt d gefallen wa Fe ſe bei Coſenza heit erlag. pre Erſt in ne mehr Ernſt gangen, das entdecken. Z mer das Zi dem Bette ſollte geſchel in ſeinem G Vor vier Kommiſſion gen, Geophy genieure un an Ort und ſchaffenheit italieniſchen Gutachten la angezeichnet zu ſuchen ſe Dem Beri anſchlag bei, männiſch ge den. Aber: funde die v chäologiſchen zu überſteige Plan offer Schwierigkei ganze Sache wollte angeb nichts wiſſe dieſe Pläne, ruhe des werde. Auß⸗ und wollte in dem Liet ſento nicht Mit der Seit jenen weitere Ver Grabes gehb Nachricht au Crèévolin anderweitig ſeit Monate nach Alarich Das ganze abgeſucht. R ſchaft Amat Stelle, wo ſi angeblich im Seit Eleanor Powell ülm —— Mai 1937 — ag im Neuen gibt. theater(M) m rt;.00 Wet⸗ ſche Morgen⸗ zen; 10.00 In re Ehre; 10.30 .00 Muſik am t; 13.15 Muſik ; 14.30„Mir g aus Saar⸗ enheim; 18.30 'n und Sport, u Mai tanzen Nachrichten; 00 Nachtmuſik. Mannheimer härlehen rgeben durch % Mannh., meſtelle der Slullgart. (12 292 V araueemu, areemana, ulſche erie hdruck ver zwei gleich ar je einer den beiden 21. Mai 1937 vurden gezogen 41912 272398 93230 71114 noib i0368 5 9257 28159 62531 281071 11033 313076 97 1⁰ 9 8432 12221 61316 34420 68376 106547 39339 146384 72⁰²⁰³ 95458 195815 85645 257528 98974 35753 335565 45656 3485984 75850 371625 vurden gezogen 731790 380587 45340 78695 3 44001 51595 23356 329275 22316 44753 56047 178170 77541. 277553 59115 360747 5 16460 18448 43518 956 87072 89714 08407 109492 5 Mannhei m die bunte deite 23. Mai 1937 Zwischen den Hũgeln Luro und Trocini 0 Geheimnis des Busenio/ lst man dem Grab des Golenköniꝗs wirklich auf die Spur gekommen? Vor einiger Zeit tauchte plötzlich die ſenſatio⸗ nelle Nachricht auf, daß nunmehr das Alarich⸗ Grab im Buſento doch noch gefunden worden ſei. Die Nachricht ſcheint ſich als zutreffend er⸗ wieſen zu haben. Unſer römiſcher I. M..⸗Bericht⸗ erſtatter ſchickt uns dazu folgende Einzelheiten: „Keines Römers ſchnöde Habſucht ſoll dir je dein Grabmal ſchänden...“ So ſang Platen in ſeinem unvergleichlichen Lied, und obwohl der italieniſche Dichter Carducci dieſe Verſe ins Italieniſche übertrug und ſo jenen heiligen Schwur weiten Kreiſen Italiens zugänglich machte, hat es ganz den Anſchein, als ob beide Unrecht bekommen ſollten. 5 Schon wiederholt hat man im Laufe der Jahrhunderte nach der Ruheſtätte des r Goten Alarich geſucht. Urſprünglich wohl mehr aus hiſtoriſchen Gründen, und um die Forſcher⸗ neugierde zu befriedigen. Später, in der Zeit des Schatzgräberfiebers, hatte man allerdings andere Beſweggründe. Man ſuchte zu jener Epoche in erſter Linie nach dem Goldſchatz Roms, der bei der Eroberung der römiſchen Hauptſtadt durch die Goten dieſen in die Hände gefallen war und mit ihrem König ins Grab Fe ſein ſollte, als letzterer bald darauf bei Coſenza in Süditalien einer tückiſchen Krank⸗ heit knag Eine Kommiſſion prominenter Fachleute Erſt in neuerer Zeit iſt man dann wieder mit mehr Ernſt und Sachlichkeit an die Aufgabe ge⸗ gangen, das Grab des Gotenkönigs Alarich zu entdecken. Zweifellos hatte man auch jetzt im⸗ mer das Ziel im Auge, die Goldſchätze Roms dem Bette des Fluſſes zu entreißen, aber dies ſollte geſchehen, ohne daß die Ruhe des Toten in ſeinem Grabe im Buſento geſtört würde. Vor vier Jahren hat man von Rom aus eine Kommiſſion prominenter Fachleute, der Geolo⸗ gen, Geophyſiker Geographen, Archäologen, In⸗ genieure und Wünſchelrutengänger angehörten, an Ort und Stelle entſandt, um die Bodenbe⸗ ſchaffenheit zu ſtudieren. Dem bald darauf dem italieniſchen Unterrichtsminiſterium vorgelegten Gutachten lag eine Skizze bei, auf der die Stelle angezeichnet war, an der vermutlich das Grab zu ſuchen ſei. Dem Bericht lag gleichzeitig ein genauer Vor⸗ anſchlag bei, aus dem zu erſehen war, was fach⸗ männiſch geleitete Ausgrabungen koſten wür⸗ den. Aber obwohl die zu erwartenden Gold⸗ funde die vorausſichtlichen Unkoſten dieſes ar⸗ chäologiſchen Unternehmens um ein Vielfaches zu überſteigen verſprachen, und im übrigen dem Plan offenſichtlich keine unüberwindlichen gegenſtanden, wurde die Schwierigkeiten entge ganze Sache ad aota gelegt Wie es ſpüter/ hieß, wollte angeblich Muſſolini von der ganzen Sache nichts wiſſen. Der Duce war energiſch gegen dieſe Pläne, weil er wünſchte, daß die Grabes⸗ ruhe des großen Gotenführers nicht geſtört werde. Außerdem war er ein Freund Platens und wollte nicht jener Römer ſein, von dem es in dem Liede heißt, daß er das Grab im Bu⸗ ſento nicht ſchänden ſolle. Mit der Wünſchelrute unterwegs Seit jenem Jahre hatte man dann nichts über weitere Verſuche zur Entdeckung des Alarich⸗ Grabes gehört, bis nun plötzlich die ſenſationelle Nachricht auftauchte, daß eine Franzöſin namens Crévolin, die mit ihrer Wünſchelrute ſchon anderweitig bedeutende Erfolge erzielt hatte, ſeit Monaten auch am Buſento auf der Suche nach Alarichs Grab ſei. Das ganze Gebiet um Coſenza herum hat ſie abgeſucht. Rund vier Kilometer von der Ort⸗ ſchaft Amatello entfernt fand ſie dann eine Stelle, wo ſie in einer Tiefe von ſieben Metern angeblich immenſe Goldſchätze entdeckte. Sie ver⸗ Aufnahme: Metro-Goldwyn-Mayer Seine Bekanntschaft von der Bar Eleanor Powell und James Stewart in dem großen Revue⸗ ülm„Zum Tanzen geboren“ ſuchte, das Gelände käuflich zu erwerben. Erſt als ihr dieſer Plan mißlang, rückte ſie mit der Fuith heraus und ließ nun unter behördlicher Aufſicht mit dem Graben beginnen. Für ſie beſteht kein Zweifel, daß es ſich wirk⸗ lich um das Grab des großen Gotenkönigs handelt. Der alte und der neue Flußlauf Nun iſt man alſo ſeit Wochen mit Energie und Eifer dabei, den Schleier zu lüften und dem Buſento ſein einundeinhalbtauſendjähriges Ge⸗ heimnis zu entreißen. Die Stelle, wo man das Grab vermutet, liegt zwiſchen den beiden Hü⸗ geln Lauro und Trocini, deren immergrünes, Stelle im Fluß kannten, wo der tote König zur letzten Ruhe gebettet wurde, töteten, um zu ver⸗ hindern, daß das Geheimnis verraten werde, beſtätigen die Annahme, daß man an der rich⸗ tigen Stelle gräbt. Mit den Ausgrabungen kann jedoch erſt dann fortgefahren werden, wenn die in den Schacht eingedrungenen Waſſer des Buſento beſeitigt ſind. Im übrigen wird man wohl auch noch einige Meter tiefer vorſtoßen müſſen, um end⸗ gültig zu wiſſen, ob die mit der Wünſchelrute gemachten Feſtſtellungen richtig waren oder abermals auf einem Irrtum beruhen. Schon die nächſte Zukunft wird darüber entſcheiden. Der neue Roman des „Häkenkreuzbänner“ wildes Buſchwerk bis dicht an die Ufer des Bu⸗ ſento, der an dieſer Stelle rauſchend und ſchäu⸗ mend vorüberfließt, herabreicht. Das Grab ſelbſt, in dem man das Alarich⸗ Grab vermutet, liegt heute trocken, an 20 Meter vom Flußlauf entfernt. Es iſt deutlich zu er⸗ kennen, daß das alte Flußbett vor Jahrhunder⸗ ten weiter drüben verlief. Bis heute hat man fünf Meter tief gegraben. Dann mußten die Arbeiten jedoch unterbrochen werden, weil in dem Schacht die Waſſer des Buſento einbrachen. Es hatte ganz den Anſchein, als wollten die Waſſer im letzten Augenblick die Grabesſchän⸗ dung verhindern. Der Sage getreu Kurz bevor dieſer Zwiſchenfall eintrat, ent⸗ deckte man in einer Tiefe von 44 Meter menſch⸗ liche Knochenteile, die, wie ſich herausſtellte, min⸗ deſtens vier männlichen Perſonen gehört haben mußten. Die Tatſache, daß dieſe ſich als uralt erwieſenen Skeltte unter morſchen Steinen la⸗ gen, außerdem der Umſtand, daß die Goten, wie die Sage berichtet, alle Augenzeugen, die die Allgemeine Trockenlequng Bei einem der letzten mächtigen Gewitter⸗ regen, die in dieſen Wochen über ganz Europa hingingen, wurde auch in Brüſſel wieder der Verkehr von den Straßen gefegt, und auf dem Boulevard du Liege ſetzte eine allgemeine Flucht der Paſſanten in die Autobuſſe ein. In einem dieſer Gefährte hatte eine Frau Dupont mit ihrem achtjährigen Pierre noch ein Plätzchen erwiſcht. Aufatmend ſitzen Mutter und Kind auf der grüngepolſterten Bank und ſehen mit einer leiſen Schadenfreude den durch den ſtrö⸗ menden Regen ſpringenden Paſſanten zu. All⸗ mählich legt ſich die erſte Freude, der Autobus fährt mit leiſem Brummen weiter, es wird ſtil im Wagen. Da ſagt die Mutter: „Wie das fürchterlich regnet, Peterchen, wie die armen Leute alle naß werden!“ „Der kleine Pierre betrachtet nachdenklich das im Regen verſchwimmende Straßenbild durch die Scheiben und antwortet dann mit ſeiner hellen Kinderſtimme ſo laut, daß es alle hören können: „Aber Mutti, der Regen kann uns doch gar nichts ſchaden, weil doch der Papa heute mor⸗ en beim Kaffeetrinken noch zu dir geſagt hat: du, jetzt ſitzen wir ganz auf dem Trok⸗ enen!“ Die gute Mama erglüht bei der Indiskretion ihres Söhnchens über und über. Der ganze Omnibus lacht voll inneren Vergnügens laut auf. Worauf ſich Pierre ſehr erſtaunt und mißbilligend umwendet, die lachenden Geſichter ſehr ernſthaft prüft und zum Entſetzen ſeiner Mama mit ſeiner lauten alles durchdringenden Kinderſtimme ſehr ungehalten fragt: „Ich möchte wirklich wiſſen, warum hier die Onkels und Tanten alle ſo laut lachen, die ſitzen doch alle auch auf dem Trockenen!“ Darauf ſchwoll das Gelächter im Autobus noch erheblich an. Die entſetzlich verlegene Frau ſtand auf, packte ihr Söhnchen an der Hand und ſtieg hochroten Kopfes trotz des immer noch ſtrömenden Regens an der nächſten Halteſtelle aus. Was mag ſich wohl Peterchen gedacht haben, als er von der Hand der ſchweigenden Mutter furchidar huß wurde, wobei ſie natürlich beide urchtbar naß wurden, obwohl doch der Papa geſagt hatte, daß ſie auf dem Trockenen ſäßen. Wie alt wird ein Regenwurm? Außerordentlich verſchieden iſt die höchſte Le⸗ bensdauer, die von den einzelnen Tiergattun⸗ gen erreicht wird. Karpfen und Hecht z. B. werden bis 100 Jahre alt, dagegen iſt eine Schildkröte bereits 150 Jahre in der Gefangen⸗ ſchaft beobachtet worden. In Wirklichkeit mag ſie vielleicht 300 Jahre alt geworden ſein. 40 Jahre alt ſoll die Kröte werden, während es der Laubfroſch nur auf 10 Jahre bringt. Der Re⸗ genwurm kann faſt ein Dutzend Jahre alt werden, Blutegel bringen es ſogar bis auf 27 Jahre. Bekannt ſein dürfte, daß die Arbeits⸗ bienen nur durchſchnittlich ſechs Wochen leben, während die Bienenkönigin ein Alter von fünf Wochen erreichen kann. Ueber das Lebensalter der Vögel ſind wir am beſten unterrichtet. Hier hält der Falle, der gelegentlich 150 Jahre und darüber alt werden kann, jeden Rekord. Ihm folgt der Geier mit 120 Jahren, der Steinadler mit 100 und der Uhu mit ungefähr 90 Jahren. Von den Säugetieren ſollen Elefant und Wal das höchſte Alter, nämlich 200 Jahre, erreichen. Das Zeugnis Maupaſſant arbeitete in ſeiner Jugend einige Zeit im Marine⸗Departement. Als er ging, um andere Dinge zu ſchreiben als Statiſtik und Vertragskopien, da gab man ihm ein Zeugnis mit auf den Weg. Und darin ſtand, daß Mon⸗ ſieur Guy de Maupaſſant ein ſehr eifriger und befliſſener Herr ſei, daß er aber keine Bega⸗ bung habe für Schriftſätze und irgendwelche Fe⸗ dergewandtheit. Maupaſſant ſoll ſich nicht be⸗ hindert gefühlt haben durch dieſes Minder⸗ wertigkeitszeugnis. eressomes Allerle Stier als Hellſeher. Der⸗berühmte Stier von Lahore, der angeblich in der Lage ſein ſoll, Rechenaufgaben zu löſen, und von dem man ferner behauptet, er ſei ein Hellſeher, iſt jetzt von einem Londoner Schauſteller gegen eine Rieſenſumme angekauft worden und befindet ſich bereits auf der Reiſe nach England. Die„ſchwarze Witwe“ Die Zoologin Dr. H. Lloyd von der Univerſität in Waſhington hat in neun Jahren an 10 000 verſchiedene Spin⸗ nenarten geſammelt, darunter 75 verſchiedene Sorten der berüchtigten„ſchwarzen Witwe.“ Die Sinnbilder Kanadas. Die für Kanda vorgeſehenen Münzen, die in Umlauf kommen ſollen, werden auf der Rückſeite je nach dem Wert ein Kanu, einen Biber, ein Renntier und W1 Schoner als Sinnbilder Kanadas auf⸗ eiſen. Eine Pyramide für Iſtambul. Es iſt vorge⸗ ſehen, mitten in Iſtambul eine Pyramide von 150 Meter Höhe zu errichten. Die drei Seiten der Pyramide ſollen mit hiſtoriſchen Bildern aus der türkiſchen Geſchichte geſchmückt werden. Der gefürchtete Tote.—— Neu⸗Guinea ſind die Eingeborenen beim Ableben eines Stam⸗ mesmitglieds oft ſo erſchreckt, daß ſie den Toten mit Nahrung und Feuerholz ſowie warmen Kleidern verſehen, dann aber ſchleunigſt ihre bisherige Siedlung verlaſſen, um ſich woanders neu anzubauen. Sie fürchten ihre Toten. Frühgermaniſcher„Sonnenrad⸗Stein“ in Oſt⸗ pommern gefunden. In der Nähe des Dorfes Lübſow Kr. Greifenberg in Pommern, wo vor wenigen Jahren bereits Gräber aus der Früh⸗ germanenzeit mit reichen Beigaben in Gold, Silber, Bronze und Glas freigelegt werden konnten, förderte man einen rechteckig behauenen Stein zu Tage, auf deſſen Oberfläche das Ha⸗ kenkreuz und das Sternbild des Kleinen Bä⸗ ren eingemeißelt ſind. Der Fund erhärtet die Annahme, daß an der Stelle ſich eine germani⸗ ſche Kultſtätte befunden hat. Der vergoldete Invalidendom. Es wird be⸗ hauptet, daß der Invalidendom in Paris ſchon in nächſter Zeit eine neue Golddecke erhalten ſoll. Die erſte Golddecke wurde im Jahre 1715 angebracht und hielt faſt 100 Jahre. Seitdem hat man das Gold faſt alle 25 bis 30 Jahre erneuern müſſen. Ein Prozeß mit 1793 Zeugen. In Pandſchab wird zur Zeit ein Prozeß verhandelt, der ſich auf eine Wahlſchiebung bezieht, die bei den letz⸗ ten Wahlen vorgefallen ſein ſoll. Zu dieſem Prozeß iſt die Rekordzahl von 1793 Zeugen be⸗ nannt worden. Auch ein Rekord. RVI-. 50 Haufschonendes Rasieren mit 08 pALM OLIV E „naslEncnEME· Acglosenſüben NN.10 hergesfellt mi Olivenõl Mannheim fi-Brieſnaſten 23. Mai 1937 Fragen und Antwocten Wichtig und wiſſenswert W. G. Zeichnet man im kaufmänniſchen Briefver⸗ kehr mit„Heil Hitler“ oder„Mit Deutſchem Gruß“? Iſt es nicht ſo, daß ſeit Anfang 1934„Mit Deutſchem Gruß“ gezeichnet wird, da ſinngemäß„Der Deutſche Gruß“ gleich„Heil Hitler“ ſei? Iſt dieſe Auffaſſung richtig?— Antwort: Im augemeinen wird ſeder Nationalſozialiſt im kaufmänniſchen Brieſperkehr ſelbſt⸗ verſtändlich mit„Heil Hitler“ zeichnen, Im beſonderen aber wird es dabei auch auf Form und Inhalt des einzelnen Briefes ankommen. Rechtlich iſt gegen die Zeichnung„Mit Deutſchem Gruß“ nichts einzuwenden. Sie mag in gewiſſen Fällen berechtigt und ſogar rich⸗ tig ſein. Die Art der Zeichnung im taufmänniſchen Brieſperkehr darf im allgemeinen als eine Frage des Taktes und der Geſinnung angeſehen werden, Wenn „Mit Deutſchem Gruß“ ſinngemüß gleich„Heil Hitler“ zum Ausdruck gebracht werden ſoll, dann ſchreibt man einzig und allein ganz einfach„Heil Hitler“. P. S. Da in der nächſten Zeit wieder auf den Spei⸗ chern eine Entrümpelung vorgenommen werden muß, bitte ich um Auskunft, was unter dem Wort Ent⸗ rümpelung zu verſtehen iſt, was für Matertal auf dem Speicher liegen bleiben darf und welche Stücke un⸗ bedingt entſernt werden müſſen?— Antwort: Richten Sie Ihre Anfrage bitte an den Reichsluft⸗ ſchutzbund, Ortsgruppe Mannheim, Hildaſtraße 12, der für deren Beantwortung zuſtändig iſt. F. G. Leutershauſen. Kann ich zur Adolf⸗Hitler⸗ Leibſtandarte kommen? Bin 1918 geboren,.7) Meter groß und kräftig. Muß ich vorher meiner Arbeits⸗ dienſt⸗ bzw. Militärdienſtpflicht genügen? Auf welche Zeit muß ich mich bei der Adolf⸗Hitler⸗Leibſtandarte verpflichten?— Antwort: Genaue und erſchöp⸗ fende Auskunft erhalten Sie bei einer perſönlichen Vorſprache auf dem Geſchäftszimmer des SsS⸗Sturm⸗ bann 11½2, Mannheim(Schlageterhaus, N 4,). E. K. Ich bitte um Auskunft, ob es geſetzlich geſtat⸗ tet iſt, daß ſich Onkel und Nichte heiraten? Iſt in die⸗ ſem Fall das Verwandtſchaftsverhältnis nicht ein zu nahes?— Antwort: Das Geſetz verbietet die Ehen nur zwiſchen Verwandten gerader Linie, zwiſchen Geſchwiſtern und zwiſchen Vei ſe'wägerten gerader Linie. Onkel und Nichte fallen nicht unter das Verbot und können daher heiraten. G. G. Plankſtadt. Darf an Fronleichnam in einem gewerblichen Betrieb gearbeitet werden?— Ant⸗ wort: Da dieſer Tag zum geſetzlichen Feiertag er⸗ klärt iſt, beſteht Arbeitsverbot. Militäriſches F. H. Ich habe vom 4. Januar bis 4. März als Freiwilliger meiner Dienſtpflicht genügt. Da ich ein Geſchäft betreibe, habe ich beim Stäptiſchen Fürſorge⸗ amt einen Antrag auf Unterſtützung für eine Hilfs⸗ kraft geſtellt. meine Frau das Geſchäft. Da auch noch zwei Kinder da ſind, mußte ſie für den Haushalt eine Hilſe haben. Für die Belieſerung eines Krankenhauſes bezahlte ich einem Kollegen 20 Reichsmark. Mein Antrag wurde abgelehnt mit der Begründung, daß eine Bedürſtigkeit nicht vorliege. Ich hatte in Wirtlichkeit nur einen An⸗ trag auf Gewährung eines Zuſchuſſes geſtellt, va es meiner Frau unmöglich iſt, das Geſchüft und den Haushalt zu führen. Da ich nun bis Oktober d. J. nochmals eine Uebung mitmachen ſoll, bitte ich um Auskunft, ob ich eine diesbezügliche Unterſtützung zu beanſpruchen habe und wo ich mich deshalb hinwen⸗ den muß.— Antwort: Bei der Bearbeitung Ihres Falles hatte das Städtiſche Fürſorgeamt die Frage zu prüfen, ob der Unterhalt Ihrer Familie gewährleiſtet iſt oder nicht. Wenn Sie glauben, daß die Ablehnung Ihres Falles für Sie eine unbillige Härte bedeutet, ſo ſteht. Ihnen die Beſchwerdemöglichkeit an den Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt Mannheim zu. R. M. Ich bin 1902 geboren und möchte nun als Freiwilliger bei einer Flakſormatlon meine acht⸗ wöchentliche Uebung ableiſten. Iſt mir dies möglich und wo kann ich mich hinwenden?— Antwort: Wir empfehlen Ihnen, beim Wehrbezirkskommando, Freiwilligen⸗Abteilung, in L 5, 1, vorzuſprechen. J. S. 100. 1. Iſt es möglich, daß ich meine zwei Jahre Dienſtzeit bei einer Flakformation ableiſten bann. Wenn ja, iſt eine diesbezügliche Meldung vor oder nach der Ableiſtung der Arbeitsdienſtpflicht nötig; 2. An welcher Stelle kann man das Verwundeten⸗ abzeichen beantragen? 3. Triſft es zu, daß das SA⸗ Sportabzeichen alle fünf Jahre neu erworben werden muß, um in deſſen Beſitz bleiben zu können?— Ant⸗ wort: Nach der Ableiſtung Ihrer Dienſtzeit beim Reichsarbeitsdienſt haben Sie bei der Muſterung Ge⸗ legenheit, Ihren Wunſch— bei einer Flakſormation dienen zu wollen— dem Vorſitzenden der Muſterungs⸗ kommiſſion vorzutragen. Etwaige andere Schritte er⸗ ſcheinen vollkommen zwecklos. 2. Der Antrag auf Ver⸗ leihung des Verwundetenabzeichens mußte beim Ver⸗ ſorgungsamt Heidelberg, Ploͤck 79, geſtellt werden. Am 5. Januar dieſes Jahres war die Friſt hierzu ver⸗ ſtrichen. Sie können ausnahmsweiſe den Antrag nur dann noch ſtellen, wenn Sie nachweiſen können, daß Sie in der Zeit bis und nach dem 5. Januar dieſes Jahres aus geſundheitlichen oder ſonſtigen zwingenden Gründen an der Stellung des Antrags verhindert waren. 3. Nach einer Verfügung des Führers muß jeder Inhaber des SA⸗Sportabzeichens die Prüfung neu ablegen. Es iſt dagegen nichts bekannt, daß die Prüfung alle fünf Jahre wiederholt werden müßte. Steuerliches F. G. 100. Wie hoch belauſen ſich die Steuern ein⸗ ſchließlich Vermögensſteuer für eine alleinſtehende Per⸗ ſon(Penſionär) bei einem Einkommen von 140 Reichs⸗ mark je Monat?— Antwort: Für die Beantwor⸗ tung Ihrer Frage wäre es wichtig zu wiſſen, ob Sie einen Ruhegehalt oder eine Rente beziehen, ſerner ob Sie verheiratet waren oder Kinder haben uſw. Sie wenden ſich in dieſer Angelegenheit am beſten an das Finanzamt, Abteilung Lohnſteuer, wo man Ihnen ſicher gerne genaue Auskunft erteilen wird. F. B. Müſſen, wenn man mit Vollendung des 65. Lebensjahres aus dem Geſchäft ausſcheidet und keinen Arbeitsverdienſt mehr hat, von den Zahlungen der Reichsverſicherung und der Arbeitsfront auch Steuern gezahlt werden? Wenn ja, von welchem Betrage ab? — Antwort: Ja. Ueber die Höhe der Steuer unterrichtet Sie das zuſtändige Finanzamt, Abteilung Einkommenſteuer. Dort gibt man Zonen an Hand von Tabellen die gewünſchte Auskunft. Wir haben gewettet J. Kr. Iſt es richtig, daß die Geige von Paganini, die ſich im Beſitze der Stadt Genua befindet, eine Stradivari⸗ beziehungsweiſe eine Guarneri⸗Geige iſt? — Antwort: Paganini hat mehrere Geigen be⸗ ſeſſen. Die Geige aber, von der in der Hauptſache faſt ſtets die Rede iſt, befindet ſich im Muſeum der Stadt Genua, Es handelt ſich dabei um eine ſeltene, wertvolle Guarneri⸗Geige. Während meiner Abweſenheit führte F. G. Ich lebe von meiner Frau getrennt und be⸗ ziehe RM. 58.— Invalidenrente. Davon muß ich RM. 15.— pro Monat Unterhaltungskoſten an meine Frau zahlen. Durch gehabten Schlaganfall bezieht meine Frau pro Monat RM..— Invalidenrente. Sie lebt in einer Pflegeanſtalt. Die Koſten betragen pro Monat RM. 60.—. Da die Rente meiner Frau mit meinem Unterhaltungsbeitrag nur RM. 42.— pro Monat beträgt, bitte ich um Auskunft, ob ich für den Reſt von RM. 18.— pro Monat zur Zahlung heran⸗ gezogen werden kann. Ich habe kein Vermögen und auch ſonſt kein Einkommen. Meine Ausgaben pro Monat belaufen ſich: RM. 15.— Unterhaltungskoſten, RM. 15.— Wohnung, RM..— Wäſche, zuſammen RM. 33.—. Es bleiben mir alſo noch RM. 25.— pro Monat für den Lebensunterhalt.— Antwort: Nach Sachlage können Sie für den Reſtbetrag mit monatlich RM. 18.— nicht herangezogen werden. Schriesheim 40. Aus einer Ehe ſind drei Söhne her⸗ vorgegangen. Der Vater hat ſich zum zweitenmal ver⸗ heiratet. Die zweite Frau hat nichts mit in die Ehe gebracht. Die Kinder haben ihr verdientes Geld, ſo⸗ lange ſie ledig waren, abgegeben, und nun will die zweite Frau einen uns fremden Menſchen als Erbe einſetzen. Sie hat ein uneheliches Kind mit in die Ehe gebracht. Iſt dieſes erbberechtigt? Kann die zweite Frau— im Einverſtändnis mit ihrem Mann— einen fremden Erben einſetzen?— Antwort: Am Nach⸗ laß der Stiefmutter ſind deren Stiefkinder nicht pflicht⸗ teilsberechtigt, dagegen der Ehemann und das unehe⸗ liche Kind der Stiefmutter. Dieſes Pflichtteilsrecht muß auf alle Fälle gewahrt bleiben(§ 2303 BGB)/, es ſei denn, daß Pflichtteilsentziehungsgründe im Sinne der§8 2333 und 2335 BGyB vorliegen. Unter Beachtung dieſer Pflichtteilsanſprüche kann die Stief⸗ mutter einen fremden Menſchen als Erben einſetzen. H. K. Laut Teſtament erhält A ein Drittel der Erb⸗ ſchaft der Eltern. A iſt geſtorben. Bu(die Schweſter der A) hat die Nutznießung bis zum Tode. Nach dem Tode von B fällt das Erbe an: 1. die drei Kinder der verſtorbenen E(Schweſter von A und), 2. die zwei Kinder des Bruders. Von den drei Kindern der C ſind zwiſchenzeitlich zwei geſtorben. Geht die Erb⸗ ſchaft:2 oder:29— Antwort: Der Sachver⸗ halt iſt ganz unklar gefaßt. Sie tragen daher die Sache am beſten der NS⸗Rechtsberatungsſtelle m Schloß vor, die Ihnen gerne Auskunft gibt. Sterbegeld J. M. Waldhof. Meine Eltern ſind ſchon 40 Jahre in Sterbekaſſenvereinen. Meine Mutter ſtarb im De⸗ zember 1935. Meinem Vater wurde das Sterbegeld in Höhe von RM. 3000.— ausbezahlt. Seitdem bezahlt mein Vater die laufenden Beträge weiter. Laut Sat⸗ zungen können die Kinder die Beiträge weiter einbe⸗ zahlen. Nach dem Tode meines Vaters muß die letzte Quittung und die Todesurkunde beim Vorſtand vor⸗ gelegt werden und dann wird das Sterbegeld ſofort ausbezahlt. Wir ſind vier Geſchwiſter. Zwei meiner Geſchwiſter wollen nicht mitbezahlen. Sind wir ver⸗ pflichtet, nach dem Tode des Vaters das Geld trotz⸗ dem in vier Teile zu teilen? Wir Geſchwiſter ſind alle verheiratet. Von meiner verſtorbenen Schweſter iſt ein einziges Kind da(ein Mädchen). Kann dieſe Tochter auch an der Weiterbezahlung teilnehmen? Bei der Sterbekaſſe wollen wir dieſe Abmachungen, mit der Unterſchrift des Vaters als Einverſtändnis, hinter⸗ legen. Es ſoll in dieſem Schriftſtück zum Ausdruck kommen, daß es der Wille des Vaters iſt, daß die Kinder die Sterbekaſſebeiträge weiter bezahlen und damit auch beim Todesfall das Sterbegeld ausbe zahlt bekommen. Wie muß ein ſolches Schriftſtück inhaltlich lauten? Das Wort„Vollmacht“ ſoll darin nicht zur Anwendung kommen. Der Vater hat noch ein Bett, Kleiderſchrank, Kommode und Wäſche. Er wohnt bei meiner jüngſten Schweſter. Wem fallen dieſe Sachen bei ſeinem Ableben zu? Müſſen ſie zur Verteilung kommen, oder können ſie verkauft werden? Kann dann der evtl. erzielte Erlös unter die Geſchwiſter verteilt werden, oder kann mein Vater beſtimmen, daß es der Jüngſten zufällt? Müßte er dies ſchriftlich nieder⸗ legen?— Antwort: Nach den Satzungen, die in erſter Linie maßgebend ſind, wird es wohl ſo ſein, daß nur diejenigen Kinder Anſpruch auf das Sterbe⸗ geld bei Ableben Ihres Vaters haben, die auch tat⸗ ſächlich weiterbezahlt haben. Ob das einzige Kind der verſtorbenen Schweſter auch weiterzahlen kann, hängt von den Satzungen ab. Daß ein beſonderes Schrift⸗ ſtück hinterlegt wird aus dem die Abmachung zwi⸗ ſchen den Kindern und dem Vater zum Ausdruck kommt, iſt wohl nicht notwendig. Durch die Tatſache, daß die Kinder die Beiträge für den Vater weiter⸗ zahlen— wenn dies, wie geſagt, nach den Satzungen zuläſſig iſt—, folgert ſchon ohne weiteres, daß auch an die Kinder das Sterbegeld ſpäter ausbezahlt wird. Wenn der Vater kein Teſtament hinterläßt, in dem beſondere Verfügungen von Todes wegen getroffen ſind, fällt bei ſeinem Tode ſein Erbteil unter ſeine Kinder in der Weiſe, daß alle zuſammen, und zwar zu gleichen Teilen, Erben ſind. Die Art der Vertei⸗ lung der Gegenſtände bleibt dann den Erben überlaſ⸗ ſen. Soll etwas anderes gelten, dann müßte dies der Vater in ſeinem Teſtament beſonders beſtimmen. naunlreimer lũntecbuni H. G. J. Bietet es bei einem Gewitter einen Schutz, wenn man im Zimmer das elektriſche Licht anzündet? — Antwort: Rein. Das Einſchalten des elektriſchen Lichtes hat nichts zu beſagen. Dies kommt nur für die elektriſche Straßenbahn in Frage, die durch das Ein⸗ ſchalten des Lichtes eine direkte Verbindung mit der Erde erhält. Wirkſamen Schutz kann in einem Hauſe bei einem Gewitter nur ein fachgemüß angebrachter Blitzableiter bieten. F. T. 4 173, Konnen Sie mir den Namen des be⸗ rühmten Artiſten„Grock“ und deſſen genaue Adreſſe angeben?— Antwort: Adrian Wettach iſt der bürgerliche Rame des genannten Künſtlers. Er wohnt in Boneglia(Italien), Villa Bianka. J. Sch. Beſteht in Deutſchland noch ein Alldeutſcher Verband Wenn ja, hat dieſer noch ſeine Daſeinsbe⸗ rechtigung?— Antwort: Der Alldeutſche Verband beſteht nicht mehr. Damit erübrigt ſich auch Ihre wei⸗ tere Frage. H. H. 226. Hat es in Deutſchland ſchon Fünſmark⸗ ſtücke in Gold gegeben) Wann kamen dieſe wieder außer Kurs?— Antwort: Gemäß Geſetz vom 9. Juli 1873 wurde die Prägung von Fünfmarkſtücken in Gold beſchloſſen. Dieſe Goldſtücke wurden durch Geſetz vom 1. Juni 1900 wieder außer Kurs geſetzt. G. W. Ich bin Kriegsbeſchädigter. Aus irgendeinem Anlaß heraus wird mir immer die Kriegsrente vor⸗ enthalten. Muß ich mir das gefallen laſſen oder kann ich dagegen etwas tun!— Antwort: Sie wenden ſich am beſten in threr Angelegenheit vertrauensvoll an die Nationalſozialiſtiſche Kriegsopferverſorgung, Große Merzelſtraße 5, auch wenn Sie deren Mitglied nicht ſind. Sprechſtunden von—12 und von 15—17 Uhr, außer mittwochs und ſamstags. J. W. Sie haben nach Gewinnern des Buchpreis⸗ ausſchreibens 1935/36 Ausſchau gehalten. Haben ſich die Gewinner ſchon gemeldet? Wenn nicht, dann geben Sie bitte nochmals die Nummern an, da ich auch einen Buchzeiger beſitze. 2. Beſteht in der DAß die Möglichteit, Rednerkurſe mitzumachen? Wie teuer iſt ein ſolcher Kurs und welche Bedingungen ſind geſtellt? — Antwort: 1. Sie meinen zweifellos die Ver⸗ loſung, die anläßlich der„Woche des deutſchen Buches 1936“ veranſtaltet wurde. Die Gewinnliſte kann in allen Buchhandlungen eingeſehen werden. 2. Wie uns bekannt iſt, bildet die Deutſche'rheitsfront nur Amts⸗ träger als Fachredner aus. Einzelheiten erfahren Sie bei der DAß, Amt für Arbeitsführung und Berufs⸗ erziehung, C 1, 10/11. G. F. Feudenheim. Ich würe für Bekanntgabe der Spielregeln des Patience⸗Spieles dankbar.— Ant⸗ wort: Die Regeln für das genannte Spiel ſind bei hieſigen Spielwarenhandlungen erhältlich. H. B. 1. Es wollte einer an ſeinem Garten ſachmän⸗ niſch einen Lattenzaun anbringen laſſen. Es wurde nicht genehmigt. Der Garten liegt in keiner Verkehrs⸗ ſtraße, ſondern abſeits. Der Mann durfte nur Balken ſetzen, mit Rahmen verſtreben und drei einzelne Drähte ziehen. Dagegen ein anderer, der in einer Haupt⸗ und Verkehrsſtraße einen Garten hat, der durfte Rohr⸗ poſten ſetzen und Maſchendraht anbringen. Iſt es denn „möglich, daß in einer Gemeinde verſchiedene Vor⸗ ſchriften beſtehen? Ich denke doch, es muß einer be⸗ handelt werden wie der andere. Kann man ſich da an das Bezirksamt wenden, das hierfür zuſtändig iſt? Sollte es die Gemeinde nicht genehmigen, wo muß man ſich da hinwenden? 2. Einer wollte unter Zeugen einen Herd kauſen und zwar nach einer Abbildung. Ein Vertrag wurde nicht abgeſchloſſen. Muß der Herd von dem Käufer abgenommen werden?— Ant⸗ wort: 1. Wegen der Frage des Lattenzauns wenden Sie ſich am beſten gleich an die der Gemeinde vorge⸗ ſetzte Behörde, nämlich an das Bezirksamt. 2. Der Kauf eines Herdes nach einer Abbildung iſt als ein Kauf nach Muſter im Sinne des 5 494 BGB anzu⸗ ſehen. In dieſem Sinne gelten die Eigenſchaften des Muſters als zugeſichert. Wenn alſo der neu gelaufte Herd der Abbildung entſpricht, muß er auch abge⸗ nommen werden. G. H. Ohne vorherige Rückſprache zog ein Elektro⸗ monteur eine Privatklingelleitung durch meinen Gar⸗ ten. Die Doppeldrähte liegen um 30 Zentimeter über einem jungen Obſtbaum. Die Leitung führt ins Nach⸗ barhaus und kann ebenſogut durch dieſen Garten ge⸗ führt werden, ſogar ohne einen Obſtbaum im Wachs⸗ tum zu ſchaden. Auf meine Reklamation hin erwiderte der Monteur, die Luft ſei frei, er könne die Leitung legen wie er will. Wie iſt hier die Rechtslage?— Antwort: Es muß ſchon als eine große Rück⸗ ſichtsloſigkeit bezeichnet werden, wenn der Nachbar A. ſich anmaßt, eine Privatklingelleitung in einer Höhe von 30 Zentimeter über einem jungen Obſtbaum durch den Garten des Nachbars B. zu legen. Der funge Obſtbaum wächſt doch im Laufe der Zeit, ſo daß er durch die darüber hängenden Doppeldrähte zweifellos Schaden erleiden muß. Wohl kann gemäß § 905 Satz 2 BGy der Eigentümer— in dieſem Falle Nachbar B.— Einwirkungen auf ſein Grund⸗ ſtück nicht verbieten, die in ſolcher Höhe vorgenommen werden, daß er an der Ausſchließung kein Intereſſe hat. Hier hat aber, wie geſagt, der Nachbar B. ein Intereſſe daran, daß in der genannten Höhe die Dop⸗ peldrähte über ſeinem Grundſtück nicht gelegt werden. llauoherr und ſlietec fragen an N. W. Am 1. Dezember 1936 mietete ich eine Drei⸗ zimmerwohnung von dem von hier ſortziehenden Mieter zum Mietpreis von RM. 67.65. Ich wurde darauf aufmerkſam gemacht, daß ab 1. 1. 1937 die Miete auf RM. 75.— pro Monat erhöht würde. Dem⸗ entſprechend unterſchrieb ich den Vertrag des Haus⸗ beſitzers und bezahle ſeit dem 1. 1. 37 RM. 75.— Monatsmiete. Darf der Hausbeſitzer dieſe Preisſteige⸗ rung rechtmäßig aufrecht halten?— Antwort: Nach Ziffer 3 Abſatz 1 der erſten Ausführungsverord⸗ nung zur Verordnung über das Verbot von Preis⸗ erhöhungen vom 30. November 1936 darf eine höhere, als die geſetzliche Miete, nicht neu vereinbart werden; war am 18. Oktober 1936 elne höhere als die geſetz⸗ liche Miete vereinbart, ſo findet bei Abſchluß neuer Mietverträge det 8 1 der Verordnung über das Ver⸗ bot von Preiserhöhungen vom 26. November 1936 Anwendung, wonach Preiserhöhungen rückwirkend vom 18. Oktober 1936 ab verboten ſind. Verträge aller⸗ dings, die von beiden Vertragspartnern erfüllt ſind, von der Rückwirkung unberührt bleiben, ſo daß alſo in dieſem Falle das Verbot mit dem 26. November 1936, dem Tag der Verkündung der genannten Ver⸗ ordnung, in Kraft tritt. K. H. In meinem Hauſe befindet ſich ein Manſar⸗ denzimmer, das ich bereits ſeit zwölf Jahren bis vor zwei Jahren ſelbſt bewohnt habe. Ich habe dieſes einem meiner Mieter ſeit dieſer Zeit überlaſſen mit dem ausdrücklichen Bemerken, daß dieſes gegebenen⸗ falls mir wieder zur Verfügung geſtellt werden muß. Die Manſarde iſt bei dem getätigten Mietvertrag nicht aufgeführt. Der Mieter weigert ſich nun, mir die Manſarde wieder zurückzugeben. Wie ſoll ich mich nun dem Mieter gegenüber verhalten!— Antwort: Da die Manſarde in dem Mietvertrag nicht aufgeführt iſt, iſt ſie als mündlich gemietet anzuſehen. Allem An⸗ ſchein nach wird der Mietzins wohl auch für die Manſarde monatlich bezahlt. Infolgedeſſen kann monatlich, d. h. für die Zeit vom 1. bis 15. auf den 1. des folgenden Monats gekündigt werden. K. K. 139. Kann eine Hausbeſitzerin von ihren Mietern verlangen, daß außer Fahrrädern— was ja ſelbſtverſtändlich iſt— auch Kinderwagen durch den Hausgang getragen werden müſſen? Im Hausgang iſt ein diesbezüglicher Hinweis angebrächt.— Ant⸗ wort: Za. G. W. Mein Hauseigentümer hat mir auf meinen Wunſch hin ein Bad eingerichtet und zwar mit einem Gasheizapparat. Dafür zahle ich an meiner Miete pro Monat RM..— mehr. Nun hat ſich aber herausge⸗ ſtellt, daß man nicht zu jeder Tageszeit baden kann, ſondern nur zu nachtſchlafender Zeit, da die Gas⸗ flamme ausgeht, ſobald im Hauſe ein anderer Mieter den Waſſerhahn auſdreht. Es ſind neun Mietparteien 4 (und eine Wirtſchaft) im Hauſe. Von dieſem Mißſtand hat ſich auch der Hausherr ſchon überzeugt. Kann ich nun auf Entfernung des Bades beſtehen, da ich dieſes nur zum Anſehen habe und kann ich mich weigern, die RM..— pro Monat mehr zu zahlen?— Ant⸗ wort: Da der Apparat nur dann einen Wert hat, wenn Sie ihn auch jederzeit benützen können, was nach Ihrer Darſtellung nicht der Fall iſt, ſo können Sie die Weiterzahlung für die Benützung dieſes Apr rates verweigern. A. N. K. 100. 1. Ein Mieter wird in das Kranken⸗ haus eingewieſen. Dieſer Mieter beſitzt eine Fünf⸗ zimmerwohnung Die Zimmer ſind untervermietet, wovon der Lebensunterhalt beſtritten wird. Der Mie⸗ ter hat nun bet ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus ſeinen Hausherrn gebeten, die Miete von den Logis⸗ berren einzuziehen und ihm zu dieſem Zweck Voll⸗ macht erteilt. Der Hausherr hat nun von den Unter⸗ mietern die Beträge in Empfang genommen, die be⸗ zahlt wurden, ohne ſich davon zu überzeugen, ob es auch jeweils der richtige Mietpreis iſt, Bei richtigem Einzug der Miete wäre die monatliche Miete der Wohnung voll gedeckt und es wäre noch ein Ueber⸗ ſchuß da. Wie iſt nun hier die Rechtslage? Kann der Hausherr für den Schaden, der dem Mieter dadurch entſtanden iſt, verantwortlich gemacht werden, nach⸗ dem er ſich bereit erklärt hatte, die Miete von den Untermietern einzuziehen? 2. Es waren in dem Miet⸗ vertrag 10 Prozent Wohnungsentſchädigung feſtgeſetzt. Beim Einzug war die Wohnung in ſehr ſchlechtem Zuſtande. Nachdem der Hausherr beim Einzug in der Wohnung nichts hatte machen laſſen, ließ der Mieter auf eigene Koſten die Küche herrichten. Kann der Mieter beim Auszug auf eine Entſchädigung beſtehen oder hat der Hausherr das Recht auf eine Entſchädi⸗ gung laut Mietvertrag? 3. Nachdem die Miete reſtlos bezahlt iſt und es ſich nur noch um die Entſchädigung handelt, ſteht dann dem Hausherrn das Recht zu, von zwei Untermietern der betreffenden Wohnung den Mietpreis zu kaſſieren, oder macht er ſich dadurch ſtrafbar? 4. In Abweſenheit des Mieters wurde von dem Hausherrn ein Zimmer dieſer Wohnung vermie⸗ tet. Der Untermieter ging nach einem Monat fort, ohne zu zahlen. Der Hausherr ließ von dem Herrn in deſſen neuen Wohnung die Schlüſſel holen, ohne ihn an die Zahlung ſeiner Schuld zu erinnern. Er ver⸗ klagte ihn vielmehr. Wer iſt für die Zahlung der Untermiete verantwortlich zu machen?— Antwort: Es iſt wohl nicht anzunehmen, daß der Hauseigen⸗ tümer abſichtlich zum Nachteil ſeines Vollmachtgebers zu niedrige Mietsbeträge eingezogen hat. Auf alle Fälle verbleibt ihm das Recht der Nachforderung gegenüber den Untermietern ſeines Vollmachtgebers. Weder hat der Mieter ein Recht, beim Auszug eine Entſchädigung geltend zu machen, noch der Vermieter ein Recht auf eine ſolche. Der Hausherr hat auf alle Fälle dafür beſorgt zu ſein, daß der bisherige Unter⸗ mieter den Mietzins bezahlt. H. D. Seit 1929 beſitze ich ein Geſchäft, für das ich einſchließlich Heizung RM. 210.— pro Monat bezahle. Bei Abſchluß des Mietvertrages nützte der Vermieter die Syſtemzeit aus(ich konnte infolge geſetzlicher Be⸗ ſtimmung über Wohnräume keinen anderen Laden mieten), indem er im Mietvertrag dem Mieter die Zahlung für jegliche Reparatur auferlegte. Dieſes mußte ich der Not gehorchend ſtillſchweigend anerken⸗ nen. Jetzt iſt der Heizkeſſel undicht geworden, nach Ausſage eines Sachverſtändigen infolge eines Kon⸗ ſtruktionsſehlers, nicht aber durch mein Verſchulden. Trotz mehrmaliger Aufforderung, den Schaden zu be⸗ ſeitigen und der gleichzeitigen Zuſicherung, die Hälfte der Reparaturkoſten zu zahlen, weigert, ſich der Ver⸗ mieter, irgend etwas in, der Angelegenheit zu tiun. Ja, er ſchützte Geſchäftsunabkömmlichkeit vor und ließ mir durch einen Rechtsanwalt mitteilen, daß Klage erhoben wird, wenn ich nicht länger wie bis zum 1. 10. 37, Vertragsende, wohnen würde. Dieſe Klage⸗ drohung ſtützt ſich auf eine Inſtandſetzung(ohne meine Aufforderung) der Privatwohnung, die der Vermieter hat herrichten laſſen. Für die Privatwoh⸗ nung zahle ich RM. 90.— pro Monat. Der Vermieter hat es ſcheinbar mit der Angſt zu tun, ich könnte am 1. 10. 39 ausziehen und will jetzt ſchon durch eine Klage erreichen, die Herſtellungskoſten der Privatwoh⸗ nung mir zu Laſten zu ſtellen. Ich habe bis jetzt für die Geſchäftsräume allein etwa RM. 500.— ſelbſt auf⸗ gewandt. Ich bitte um Ratſchlag, wie ich den Haus⸗ beſitzer zu der Keſſelreparatur herannehen kann.— Antwort: Aus der Verpflichtung des Vermieters, während der ganzen Dauer des Mietverhältniſſes die Mietsſache in einem zum vertragsmüßigen Gebrauch geeigneten Zuſtand zu gewähren(§ 535 Satz 1 BGB), ergibt ſich ohne weiteres, daß der Vermieter die Sache in dem hierzu erforderlichen Zuſtand auf ſeine Koſten zu erhalten hat. Daraus folgt, daß der Vermieter ver⸗ pflichtet iſt, alle den vertragsmäßigen Gebrauch der Mietsſache beeinträchtigenden Mängel— ſofern nicht etwa der Mieter ſelbſt ſie zu vertreten hat— zu be⸗ ſeitigen. Abweichende Vereinbarungen kommen aller⸗ dings oft vor und ſind namentlich auch in einigen Mietkontraktformularen zugunſten der Vermieter vorgeſehen. Derartige Abmachungen ſind indes, als Ausnahmen von der geſetzlichen Regel, eng und'm Zweifel dahin auszulegen, daß die geſetzliche Regel nicht geändert iſt. Ob und inwieweit eine ſolche ver⸗ tragliche Ueberbürdung vorliegt, iſt im Einzelfall ins⸗ beſondere unter Anwendung der Auslegungsgrund⸗ ſätze der ö8 133 und 157 Boy zu entſcheiden. Hier⸗ nach iſt nämlich bei der Auslegung einer Willenser⸗ klärung der wirkliche Wille zu erforſchen und nicht an dem buchſtäblichen Sinne des Ausdrucks zu haften; des ferneren ſind Verträge ſo auszulegen, wie Treu und Glauben mit Rückſicht auf die Verkehrsſitte es er⸗ fordern. Wollte man die Vertragsbeſtimmung, wonach der Mieter die Zahlungen für jegliche Reparatur zu übernehmen hat, dahin auslegen, daß der Mieter ſämtliche Reparaturen, ſowohl die durch gewöhnliche Abnutzung wie die auf ſonſtige Weiſe entſtandenen, ſelbſt auszuführen habe, ſo würde dies eine Abwäl⸗ zung jeglicher Fürſorge für die Mietſache von der Uebergabe ab auf den Mieter bedeuten. In dieſem Falle würde der Vermieter für die ganze Dauer des Mietverhältniſſes den Mietzins erhalten, aber ſeine Leiſtung würde mit fortſchreitender Zeit immer ge⸗ ringer werden. Man wird deshalb die genannte Ver⸗ tragsbeſtimmung dahin auslegen, daß ſte nicht die Folgen ordnungsmäßigen Gebrauchs und ordnungs⸗ müßiger Abnutzung der Mietſache, ſondern nur die Beeintrüchtigungen infolge anderer Einwirkungen be⸗ trifft. Fettverbilligungsſcheine Frau K. B. Im„HB“ las ich, daß dieſe Kreiſe, die bisher Fettverbilligungsſcheine erhalten haben, dieſe auch weiterhin erhalten würden. Sowohl mein Mann als Schwerkriegsbeſchädigter als auch meine Mutter als Invalidenrentnerin erhielten dieſe bis zur jetzigen Neuregelung beziehungsweiſe Erweiterung. Das Schwetzinger Fürſorgeamt, das mit der Verteilung beauftragt iſt, ſagt nun, daß wir beide keine mehr zu beanſpruchen hätten, weil der Verdienſt meines Man⸗ nes im Monat über 9i/ Reichsmark betrage und auch meine Schweſter, die im Haushalt meiner Mutter lebt, einen Gehalt von über 90 Reichsmart je Monat hat. Ich wäre Ihnen für Auftlärung darüber dankbar, ob dieſe—— in beiden Fällen uns zu⸗ ſtehen oder nicht— Antwort: Sie unterbreiten die Angelegenheit zuſtändigkeitshalber dem Bezirks⸗ Mannheim⸗Land, Schloß linker ge . 2 Was Das A zialpoli ſchwach einer A zen. G ſie auf keiten b Mane men V durch zi ſatz vor lung ge ſtelle be hängig käufers die Her treten, Herren träge ſi Abzahli der den das Ab der Ch— ſoll. Das einer in Heft 3 auch in geſchäfte ſchenſtell geſetzes ſchaftlick zahlung Tra J. Sch Auguſt 14 heiratung geklebt, e daß mein eine Alte Höhe wir tretendem Rente erl freiwillig bei Eintr zent oder Rente erh Anzahl u Bei Eintr freiwillige ſein, bei ſamt 750 bei etwa ziehen. W beim Be vorzuſpree Rente an Auskunft M. S. Seit dem verſicherm weiter M wird beha zweite Je zutreffen, mein Mar ſen Umſtä gen in 1 mein Ma 65 Jahre dann tun, jahres lei könnte?— zu der vo der Ihne Bezirksam ſtens Aus ſelbſtverſtä Die geäuß übrigens 1 G. O. 9 freiwillig penſion ve ziehen kan 1931 bei 1 im Bezirks das ſie fri aus den Lebensjaht Penſion er Das Atina 1. ſein Honot Fertigſtelln Unter vor Februar 14 hielt ich he mit Schul ich ein Ex⸗ ihn zurück— auf ein R verjährt? geſchloſſen. BGB verj Kaufleute, die ein K Waren, A fremder Ge denn, daß Schuldners möge ſeine tätigungen zwei Jahr⸗ die, ohne gehören, d Leiſtung ve der ihnen Vergütunge vorliegende Vorarbeiter Abſchluß ei die zweijäl Verjährung iſt dieſer 2 mäß 8 196 würde, aus dieſem Fal A/ 3. Mai 1937 dieſem Mißſtand rzeugt. Kann ich ſen, da ich dieſes h mich weigern, ihlen?— Ant⸗ einen Wert hat, en können, was ll iſt, ſo können ung dieſes Apye in das Kranken⸗ ſitzt eine Fünf⸗ untervermietet, wird. Der Mie⸗ ns Krankenhaus von den Logis⸗ em Zweck Voll⸗ von den Unter⸗ lommen, die be⸗ berzeugen, ob es ſt. Bei richtigem liche Miete der noch ein Ueber⸗ lage? Kann der Mieter dadurch t werden, nach⸗ Miete von den 'n in dem Miet⸗ igung feſtgeſetzt. ſehr ſchlechtem Einzug in der ließ der Mieter ten. Kann der idigung beſtehen eine Entſchädi⸗ ſte Miete reſtlos e Entſchädigung das Recht zu, n Wohnung den er ſich dadurch ters wurde von ohnung vermie⸗ m Monat fort, n dem Herrn in holen, ohne ihn innern. Er ver⸗ ie Zahlung der — Antwort: der Hauseigen⸗ Vollmachtgebers hat. Auf alle Nachforderung Vollmachtgebers. m Auszug eine der Vermieter rr hat auf alle nsherige Unter⸗ äft, für das ich Monat bezahle. der Vermieter geſetzlicher Be⸗ anderen Laden em Mieter die ferlegte. Dieſes eigend anerken⸗ geworden, nach ge eines Kon⸗ in Verſchulden. Schaden zu be⸗ ung, die Hälfte t, ſich der Ver⸗ ſenheit zu iun. it vor und ließ ſen, daß Klage wie bis zum e. Dieſe Klage⸗ dſetzung(ohne nung, die der die Privatwoh⸗ Der Vermieter ich könnte am hon durch eine der Privatwoh⸗ be bis jetzt für ).— ſelbſt auf⸗ ich den Haus⸗ iehen kann.— ſes Vermieters, erhältniſſes die zigen Gebrauch Satz 1 BGB), tieter die Sache uf ſeine Koſten Vermieter ver⸗ Gebrauch der — ſofern nicht hat— zu be⸗ kommen aller⸗ uch in einigen ſer Vermieter ind indes, als „ eng und'm eſetzliche Regel eine ſolche ver⸗ Einzelfall ins⸗ zlegungsgrund⸗ tſcheiden. Hier⸗ ner Willenser⸗ n und nicht an cks zu haften; gen, wie Treu ehrsſitte es er⸗ rmung, wonach Reparatur zu ß der Mieter ich gewöhnliche mentſtandenen, s eine Abwäl⸗ lſache von der n. In dieſem nze Dauer des en, aber ſeine eit immer ge⸗ genannte Ver⸗ ſte nicht die ind ordnungs⸗ üdern nur die wirkungen be⸗ ieſe Kreiſe, die haben, dieſe zlmein Mann meine Mutter is zur jetzigen terung. Das ſer Verteilung keine mehr zu meines Man⸗ rage und auch r Mutter lebt, je Monat hat. er dankbar, ob üllen uns zu⸗ e unterbreiten dem Bezirks⸗ öchloß linker „Hakenkreuzbanner“ lleteile, die ſedermann lcennen sollte Was iſt ein verdecktes Abzahlungsgeſchäft? Das Abzahlungsgeſettz verfolgt als ſo⸗ zialpolitiſches Geſetz das Ziel, den wirtſchaftlich ſchwachen Käufer vor Unbilligteiten und vor einer Ausbeutung durch den Verkäufer zu ſchüt⸗ zen. Gerade die Abzahlungsgeſchäfte ſind, weil ſie auf lange Sicht abgeſtellt werden, Zufällig⸗ keiten beſonders ſtart ausgeſetzt. Manche Firmen haben die ihnen unangeneh⸗ men Vorſchriften des Abzahlungsgeſetzes da⸗ durch zu umgehen verſucht, daß ſie ſich zum Ab⸗ ſatz von Waren, die üblicherweiſe auf Abzah⸗ lung getauft zu werden pflegen, einer Zwiſchen⸗ ſtelle bedienen, die von den Herſtellerfirmen ab⸗ hängig ſind und die Rolle des Abzahlungsver⸗ käufers übernehmen. In dieſen Fällen würden die Herſtellerfirmen ohne als Verkäufer aufzu⸗ treten, den Käufern gegenüber wirtſchaftlich die Herren der Geſchäfte bleiben. Derartige Ver⸗ träge ſind aber nichts anderes als„verdeckte Abzahlungsgeſchäfte“, bei denen zur Umgehung der dem wirtſchaftlich ſchwachen Käufer durch das Abzahlungsgeſetz gewährten Sicherungen der Charakter des Geſchäftes getarnt werden ſoll. Das Reichsgericht hat mit vollem Recht in einer in der„Deutſchen Rechtspflege“ Heft 3 veröfſentlichten Entſcheidung(II 66/36) auch in den Fällen des verdeckten Abzahlungs⸗ geſchäftes durch die Einſchaltung einer Zwi⸗ ſchenſtelle die Anwendbarkeit des Abzahlungs⸗ geſetzes bejaht. Die Herſtellerfirma wird wirt⸗ ſchaftlich ſo geſtellt, als wenn ſie ſelbſt auf Ab⸗ zahlung verkauft hätte. Inſtandſetzungskoſten ſind Werbungskoſten. Der Reichsfinanzhof hat in einer wichtigen Ent⸗ ſcheidung(„Juriſtiſche Wochenſchrift“ 1937, 1030) zu der Frage Stellung genommen, ob ein Haus⸗ beſitzer die Inſtandſetzungskoſten als eigene Werbungstoſten auch dann abſetzen kann, wenn nicht er, ſondern ein Dritter ſie bezahlt. Der Reichsfinanzhof hat dieſe Frage bejaht. In dem Urteil führt der Reichsfinanzhof aus, der Beſchwerdeführer ſei Eigentümer eines Wohn⸗ hauſes, an dem im Jahre 1934 Inſtandſetzungs⸗ arbeiten vorgenommen worden ſeien. Die Rech⸗ nungen ſeien von dem Schwiegervater des Be⸗ ſchwerdeführers bezahlt worden, nachdem dieſer ſeiner Tochter zugeſagt hatte, dem jungen Paar die Aufwendungen auf das Haus zu bezahlen. Wörtlich heißt es dann: Zunächſt iſt es für die Frage nach dem Be⸗ griff der Werbungskoſten gleichgültig, ob der Hausbeſitzer das Geld zu Inſtandſetzungen ſelbſt hat oder ob er es bei einem Dritten entlehnt. Grundſätzlich ſinnd ſolche Vermögensbewegungen, insbſondere auch ſolche auf rein familienrecht⸗ licher Grundlage, einkommenſteuerrechtlich be⸗ deutungslos. Es iſt alſo ſteuerlich die Sachlage ſo zu beurteilen, als ob der Schwiegervater das Geld der Tochter als Mitgift oder Vorempfang auf künftige Erbſchaft oder als Unterhaltslei⸗ ſtung gegeben hätte, und das junge Paar das Geld zur Inſtandſetzung des Hauſes verwen⸗ det hätte. Der Beſchwerdeführer iſt daher be⸗ rechtigt, den Aufwand als Werbungskoſten ab⸗ zuziehen und die Vergünſtigung in Anſpruch zu nehmen. rragen über die Juvalidenveeoiclterung J. Sch. Bin unterer Reichsbahnbeamter. Habe im Auguſt 1935 geheiratet. Meine Frau hat bis zur Ver⸗ heiratung wöchentlich Invalidenmarken zu RM..20 geklebt, etwa—10 Karten. Hat es nun einen Zweck, daß meine Frau freiwillig Invalidenmarten klebt, um eine Altersrente zu erhalten? Wann und in welcher Höhe wird dieſe ausbezahlt? Können bei etwa ein⸗ tretendem Todesfall auch die Hinterbliebenen eine Rente erhalten?— Antwort: Wenn Ihre Frau freiwillig weiter Invalidenmarken klebt, ſo wird ſie bei Eintreten einer Mindeſtinvalidität von 66/¼ Pro⸗ zent oder beim Erreichen des 65. Lebensjahres ihre Rente erhalten, die ſich in ihrer Höhe entſprechend der Anzahl und Höhe der geklebten Beiträge richten wird. Bei Eintreten der Invalidität müſſen mindeſtens 250 freiwillige und 250 Pflichtbeiträge geleiſtet worden ſein, bei der Vollendung des 65. Lebensjahres insge⸗ ſamt 750 Beiträge. Hinterbliebene können in der Regel bei etwa eintretendem Todsfall eine Rente nicht be⸗ ziehen. Wir empfehlen Ihnen, in dieſer Angelegenheit beim Bezirksamt, Abteilung Invalidenverſicherung, vorzuſprechen, das Ihnen über die Gewährung einer Rente an Hinterbliebene in Ausnahmefällen genaueſte Auskunft erteilen wird. M. S. Ich war früher als Hausangeſtellte tätig. Seit dem 17. Lebensjahr zahle ich in die Invaliden⸗ verſicherung, da ich ſeit meiner Verheiratung freiwillig weiter Marten klebe. Heute bin ich 56 Jahre alt. Es wird behauptet, daß die freiwilligen Beiträge für jedes zweite Jahr nicht angerechnet würden. Würde dies zutreffen, dann bekäme ich nur zehn Mark Rente, da mein Mann ebenfalls Rentenempfänger iſt. Unter die⸗ ſen Umſtänden müßte ich meine freiwilligen Zahlun⸗ gen in die Invalidenverſicherung einſtellen. Sollte mein Mann vor mir ſterben, ſo würde ich erſt mit 65 Jahren die Witwenrente erhalten. Was ſoll ich dann tun, wenn ich vor Erreichung des 65. Lebens⸗ jahres leidend werden ſollte und nicht mehr arbeiten könnte?— Antwort: Leſen Sie bitte die Amwort zu der vorſtehenden Frage(J. Sch.). Ueber die Höhe der Ihnen zulommenden Rente erhalten„Sie beim Bezirksamt, Abteilung Invalidenverſicherung, genaue⸗ ſtens Auskunft. Im Falle einer Notlage dürften Sie ſelbſtverſtändlich die Fürſorge in Anſpruch nehmen. Die geäußerten Meinungen von ſeiten Dritter dürften übrigens unzutreffend ſein. G. O. Ich bitte um Auskunft, ob meine Frau als freiwillig Invalidenverſicherte neben meiner Beamten⸗ penſion vom 65. Lebensjahr ab eine Altersrente be⸗ ziehen kann oder iſt dies verboten? Es wurde mir 1931 bei der Ausgabe der Invalidenkarten und auch im Bezirksamt geſagt, daß meine Frau aus dem Geld, das ſie früher als Arbeitnehmerin einbezahlt hat und aus den freiwilligen Beiträgen, die ſie bis zum 65. Lebensjahr einbezahlt hat, eine Rente neben meiner Penſion erhalten kann. Verwandte und Bekannte be⸗ haupten das Gegenteil.— Antwort: Die Ihnen im Jahre 1931 erteilte Antwort iſt richtig. Ihre Frau darf vom 65. Lebensjahr ab eine Altersrente be⸗ ziehen, neben Ihrer Penſion. Nachbarrecht F. P. 200. Ich habe mir in der Nähe des Flug⸗ platzes ein Eigenheim erſtellt, das von einem kleinen Garten umgeben wird. Der Teil vor dem Haus iſt als Zier⸗, der Teil dahinter als Nutzgarten angelegt, in dem ich das Gemüſe für den eigenen Bedarf ſelbſt anbaue. Im letzten Spätjahr habe ich mit Miſt ge⸗ düngt, von dem ich einen Reſt in einem kleinen Beton⸗ behälter untergebracht habe, der mit Erde gut abge⸗ deckt und mit Sträuchern umpflanzt iſt. Das ſich an⸗ ſammelnde Regenwaſſer dient für den Dung. In die⸗ ſem Jahre habe ich bis jetzt nur einmal gedüngt und dies ſchon morgens um 5 Uhr. Dies beanſtandet mein Nachbar. Er meint, das gehöre ſich nicht, zumal das Gelände ſo teuer wäre. Zu erwähnen iſt noch, daß das angrenzende Feld auch bebaut und daher natur⸗ gemäß auch gedüngt wird. Iſt es nicht unverſtändlich, daß mein Nachbar eine derärtige Meinung äußert, in einer Zeit, zu der gewallige Anſtrengungen gemacht werden, um Deutſchland in der Ernährung vom Aus⸗ lande freizumachen? Es wird doch immer darauf hin⸗ gewieſen, daß es nötig ſei, daß jedes Fleckchen Land genutzt werde. Sollte mein Tun gegenüber dem Nach⸗ bar unſtatthaft ſein oder iſt mein Nachbar mit ſeiner Meinung im Unrecht?— Antwort: Wenn Sie das Ihr Eigenheim umgebende Gelände als Gemüſe⸗ garten nutzen, ſo iſt das nur zu begrüßen. Im Kampf um die Ernährungsfreiheit des deutſchen Volkes ſollte jeder auch das lleinſte Fleckchen Land bebauen. Ohne Dung wächſt nun tatſächlich nichts. Ihr Nachbar ſollte ſich eigentlich daran nicht ſtören. Vermutlich wird er es auch nicht beanſtanden, wenn der Angrenzer (Bauer) ſein Feld düngt. Wenn Sie nun gar noch Ihren Betonbehälter gut mit Erde abgedeckt und mit Sträuchern umpflanzt haben, dann befindet ſich nach Ihrer Darſtellung der Nachbar im Unrecht. Arlaubsgeld J. S. Ich arbeite in einer größeren Maſchinenfabrik wöchentlich 53 Stunden. Die geſamte Abteilung, in der ich tätig bin, arbeitet ſchon das ganze Jahr hin⸗ durch ſolange. Iſt das Urlaubsgeld nun für 53 oder nur für 48 Stunden zu bezahlen? In der Betriebs⸗ ordnung ſteht nur, daß, wenn verkürzt gearbeitet wird, auch die Urlaubsvergütung gekürzt wird.— Ant⸗ wort: Sachgemäße und zuverläſſige Auskunft erteilt Ihnen gerne die Rechtsberatungsſtelle der Deutſchen .4, 4/5, an die Sie dieſe Frage richten wollen. das lonorar eines Areliitelctes leerfülrrt Atina 1. Wie lange hat ein Architekt Anſpruch auf ſein Honorar? Die Hälfte des Honorares wurde bei Fertigſtellung des Baues im September 1935 bezahlt. Unter vorausgegangener Anfrage des Architekten im Februar 1937 wegen Bezahlung des Reſthonorares er⸗ hielt ich heute wiederum ein Schreiben des Architekten mit Schuldſchein in doppelter Ausfertigung, wovon ich ein Exemplar mit meiner Unterſchrift verſehen an ihn zurückreichen ſollte. Hat der Architekt heute noch auf ein Reſthonorar Anſpruch? Iſt die Schuld heute verjährt? Ein Bauvertrag wurde beiderſeits nicht ab⸗ geſchloſſen.— Antwort: Gemäߧ 196 Ziffer 1 BGy verjähren in zwei Jahren die Anſprüche: Der Kaufleute, Fabrikanten, Handwerker und derjenigen, die ein Kunſtgewerbe betreiben, für Lieferung von Waren, Ausführung von Arbeiten und Beſorgung fremder Geſchäfte, mit Einſchluß der Auslagen, es ſei denn, daß die Leiſtung für den Geſwerbebetrieb des Schuldners erfolgt. Hierunter fällt ein Architekt ver⸗ möge ſeiner Vorbildung und ſeiner künſtleriſchen Be⸗ tätigung nicht. Gemäß 5§ 196 Ziffer 7 verjähren in zwei Jahren des weiteren die Anſprüche derjenigen, die, ohne zu den in Nr. 1 bezeichneten Perſonen zu gehören, die Beſorgung fremder Geſchäſte oder die Leiſtung von Dienſten gewerbsmäßig betreiben, wegen der ihnen aus dem Gewerbebetriebe gebührenden Vergütungen, mit Einſchluß der Auslagen. Da es ſich vorliegendenfalls wohl nur um Anfertigungen von Vorarbeiten und Entwürfen handelt, ſteht hiermit der Abſchluß eines Werkvertrages in Frage, auf den nicht die zweijährige, ſondern die gewöhnliche 30jährige Verjährungsfriſt Anwendung findet. Abgeſehen davon iſt dieſer Anſpruch, ſelbſt wenn ſeine Verjährung ge⸗ mäß s 196 Ziffer 7 BGB in zwei Jahren eintreten würde, aus dem Grunde noch nicht verjährt, weil in dieſem Falle die Verjährung erſt mit dem Schluſſe des Jahres beginnt, in dem der Anſpruch entſtanden iſt(§8 201 BGB). Selbſt, wenn alſo dieſer Anſpruch in zwei Jahren verjähren würde, wäre die Verjäh⸗ rung erſt am 31. Dezember 1937 eingetreten, da der Honoraranſpruch erſt im Jahre 1935 entſtanden iſt. Honoraranſpruch erſt im Jahre 1935 entſtanden iſt, 1 mit dem 1. Januar 1936 zu verjähren be⸗ ginnt. Wildſchaden D. Z. A. Auf dem unbebauten Gelände unſeres bis auf die Einfahrt des Anſchlußgeleiſes— die nachts geſchloſſen iſt— vollſtändig eingefriedigten Fabrik⸗ grundſtückes befinden ſich Nutzgärten von Werksange⸗ hörigen, deren Ertrag durch wilde Kaninchen ſtark beeinträchtigt wird. Der Jagdpächter, in deſſen Bezirk das Grundſtück liegt. zeigt wenig Intereſſe für unſere diesbezüglichen Vorſtellungen. Flurſchäden ſind in die⸗ ſem Falle nicht erſatzpflichtig und eine Selbſthilfe ver⸗ ſtößt gegen das Jagdgeſetz. Wir haben dieſe Gärten noch beſonders einfriedigen laſſen, doch bisher ohne Erfolg. Es iſt ein Jammer anzuſehen, daß friſch ge⸗ ſetzte Gemüſepflanzen am nächſten Morgen vollſtändig abgefreſſen ſind. Bei der bekannten Vermehrung der Kaninchen kann unter dieſen Verhältniſſen überhaupt nicht mit einem Ertrag gerechnet werden. Gibt es da keine Abhilſe, heute, wo der Kampf gegen Verderb beſonders intenſiv durchgeführt werden muß?— Antwort: Wir empfehlen Ihnen, ſich zuſtändig⸗ keitshalber an den Kreisjägermeiſter für den Amts⸗ bezirk Mannheim, Beigeordneter Stadtrat Lndwig Hofmann, zu wenden. Telefon 350 51, 351 51. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, ledoch ohne Gewühr) p24 b/ 37 Haben Sie ſchon mal auf die kleinen Löcher geachtet, die ſolche Mützen an der Seite haben?ꝰ Die ſind zur Lüftung do, damit die Kopfhaut atmen kann! Venn aber ſchon die Atmung der Kopfhaut ſo wichtig iſt, daß Mützen exira Löcher haben, wie wichtig muß es dann für die Haut des ganzen Körpers ſein, daß ſie genug Luft zum Atmen hat! Deshalb fühlt ſich auch nie⸗ mand in durchſchwitzter und verklebier Waͤſche wohl, Wäſche muß porös und durchläſſig ſein! Dieſen großen und beſonderen Vorteil bringt per⸗ ſil: es verhindert alle ſchädlichen Ablagerungen des kalkhaltigen, harten Waſſers, die das Gewebe nicht nur ſpröde machen, ſondern auch ſeine feinen Poren verſtopfen. Perſil⸗gepflegie Wäſche iſt immer luftdurchläſſig und angenehm im Tragen- ſie bleibt auch viel länger haltbar! eeee-eneeeeeeeeegeei eeeeegeeeeeehrr Nicht nur gewaſchen, nicht nur rein— persil⸗genflegt ſoll Waſche ſein! Mannhe im Dirtſchaſts- und 50zialpolitik 23. Mai 1937 Meldungen aus der Industrie Der Abſchluß der Lufthanſa.— Fortſchreitende Ent⸗ wickhlung der Beförderungseinnahmen für 1930. In der Aufſichtsratsſitzung der Deutſchen Lufthanſa Ach wur⸗ den der Geſchäftsbericht ſowie die winn⸗ und Verluſtrechnung für 1936 vorgelegt. Der Abhſchluß weiſt einen Rohüberſchuß von 11,74(11.9) Millionen RM. aus von dem 8497 401(7 403 130) Reichsmark für Abſchreibungen Verwendung finden ſol⸗ len. Der Selbſtverſicherungsrücklage ſollen 514 2250 RM. zugewieſen werden. Der günſtige Geſchäftsverlauf er⸗ laubt es wiederum, dem Reich nicht in Anſpruch ge⸗ nommene Beihilſen zurückzuerſtatten. Wie in den frü⸗ heren Jahren ſoll ein Betrag von 250 000 RM. der geſetzlichen Reſerve zugeführt werden, die damit auf 1 Million RM. gebracht wird. Die ſeit Uebernahme der Macht durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung anhaltende Auſwärtsentwicklung hat auch im Jahre 1936 fortbeſtanden. Das bedeutfamſte Ereignis des Jahres war die Aufnahme der planmäßigen Verſuche zur Schaffung eines regelmäßigen Luftpoſtdienſtes DeutſchlandRNordamerika in Zuſammenarbeit mit den Vereinigten Stgaten. Der bereits ſeit einer Reihe von Jahren beſtehende Luftpoſtdienſt DeutſchlandSüd⸗ amerika hat im Berichtsjahr eine weitere Ausdehnung und das Poſtaufkommen eine betrüchtliche Steigerung erfahren. Bezuüglich des europäiſchen Verkehrs ſtand das Geſchäftsjahr 1936 mehr noch als das Vorjahr im Zeichen einer Anpaſſung des Flugplans an die wirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben des Luftverkehrs. Dabei wurde beſonderer Wert auf Verkehrsverdichtung gelegt. Da⸗ neben wurden eine Reihe neuer Verbindungen einge⸗ richtet, ſowie der Sonntagsdienſt auf eine Anzahl wei⸗ terer Strecken ausgedehnt. All dieſe Maßnahmen haben dam beigetragen, daß das Berichtslahr einen weiteren Fortſchritt in der Entwicklung der Einnahmen aus der Beförderung brachte. Die bisher für das neue Ge⸗ ſchäftsjahr vorliegenden Ergehniſſe deuten darauf hin, daß die Hoffnungen, die die Geſellſchaft für die künf⸗ tige Entwicklung hegt, der Berechtigung nicht ent⸗ Deutſche Bergin⸗Ach. für Holzhyvdrolyſe Heidelberg. Die durch die E vom 29. Oktober 1934— in Ver⸗ bindung mit den Beſchlüſſen der Generalverſamm⸗ lungen vom 22. Juni 1935, 30. Juni 1936 und 28. Januar 1937— heſchloſſene Erhöhung des Grund⸗ kapitals iſt durchgeführt um den weiteren Betrag von 193 000 RM. Die Gn vom 28. Jannar 1937 hat die Erhöhung des Grundkapitals um weitere 400 000 RM. beſchloſſen. Auch dieſe Erhöhung iſt durchgeführt. Das Grundkapital beträgt jetzt 1 900 000 RM. Der AR hat auf Grund der ihm erteilten Ermächtigung den 9 4 des Geſellſchaftsvertrags(Grundkapital. Einteilung) geändert. Die neuen Aktien werden zum Kurs von 100 ausgegeben. Das Grundkapital iſt jett zerlegt in 1500 Aktien über je 200 RM. und 1600 Attien über je 1000 RM. Abh Adolf Saurer, Arbon. Auf der Generalver⸗ ſammlung der Ach Adolf Saurer teilte Verwaltungs⸗ ratspräſident Dr. Hans Sulzer, Winterthur, mit, daß der ungünſtige Geſchäftsabſchluß auf den vor der Frankenabwertung in Erſcheinung getretenen geringe⸗ ren Umfatz und auf die Notwendigkeit ſtarker interner Abſchreihungen zuückzuführen ſel. Die Abwertung habe nun eine erfreuliche Belebung des Inlands⸗ geſchäftes gehrgcht. Das Unternehmen werde infolge größerer Aufträge auf Monate hinaus gut beſchäftigt ——5855 ſei der Automobilexport ſehr ſchwierig geworden. Der deutſche Berghau im April 1937. Nach dem Be⸗ richt der Wirtſchaftsgruppe Bergbau betrug die Koh⸗ lengewinnung im Deutſchen Reich im Monat Aprit 1937: Steinkohlen 15,.72. Mitlionen Tonnen(März, 1937; 15,09), Braunkoblen 14,f03 Millionen Tonnen (14,29), Koks aus Steinkohlen 3,33 Millionen Tonnen (3,43), Kols aus Braunkohlen%2 MillionenTonnen (0,22), Preßkohlen aus Steinkohlen.52 Millionen Tonnen(0,51), Preßkohlen aus Braunkohlen(auch Naßpreßſteine) 3,30 Millionen Tonnen(3,19). Die deutſche Steinkohlenförderung hielt ſich auf der Höhe des Vormonats. In Erwartung der Sommerabſchläge war der Hausbrandabſatz niedriger. Die arbeitstäg⸗ liche Förderung lag um 22 Prozent über der des Vor⸗ jahres. Eine erhebliche Zunahme zeigte die Gefolg⸗ ſchaft an der Ruhr. Während die arbeltstägliche Roh⸗ braunkohlenförderung eine geringe Abnahme aufwies, nahm die Preßkohlenerzeugung etwas zu. Der Stand des Vorjahres wurde bei der Rohbraunkohle um 12,.3 Prozent, bei der Braunkohlenbriketterzeugung um 20,6 Prozent überſchritten, Neue unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen Innerhalb kurzer Zeit wird min Berzit die vierte Serie unverzinslicher Reichsſchatzanwei⸗ ſungen begeben, um den Anſprüchen auf kurz⸗ und mittelfriſtige Anlagen zu entſprechen. Die neue Serie wird am 15. 4. 1939 fällig und iſt wie bei den bisherigen längerfriſtigen Abſchnit⸗ ten mit 3¼½1ů zu diskontieren. II itanz nebſt Ge⸗ „Beſoraniſfen. gibt. Die textile fohstoffdecke wächst Versorgung der deutschon Textilwirtschaft lat für die Zukunft gesichert Wer die Werkſtoffausſtellung im Rghmen der großen Düſſeldorfer Schau „Schaffendes Volt“ geſehen hat, nimmt bie ſeſte Ueberzeugung mit nach Hauſe, daß oie vort gezeigten neuen Rohſtoſſe der ge⸗ amten deutſchen Wirtſchaft in ab⸗ ehbarer Zeit ein neues Geſicht ge⸗ en werden. Das trifft ganz beſonders zu auf die deutſche Zellwollerzeugung. Und damit dürfte der Zeitpunkt gekommen ſein, wo man von einer grundſätzlichen Wandlung auch für eine der größten deutſchen Induſtrien, die Ter⸗ tilinduſtrie, Klinchen kann. Es iſt ja bekannt, daß die Textlinduſtrie, von der rund 1½ Mil⸗ lionen Menſchen in Deutſchland dirett oder in⸗ dirett leben, deren Produktion ungefähr ein Siebentel der geſamten deutſchen Induſtrie⸗ produktion ausmacht, hisher nicht in dem glei⸗ chen Zeichen des Aien ſtand, wie die Übrige, deutſche Wirtſchaft. Auch die Urſachen dafür ſind bekannt. Es war die Unmöglichkeit, dieſe Induſtrie mit ausländiſchen Rohſtoffen — hauptſächlich Baumwolle und Wolle— in dem gleichen Ausmaß zu verſorgen, wie das früber der Fall geweſen war. für fehlten dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland die er⸗ forderlichen Deviſen. Die Folge davon war im Jahre 1934 eine ausgeſprochene Hamſterpſychoſe, die ſich zwar als völlig unbegründet erwies, da eine wirkliche Knappheit in Kleidung in Deutſchland nicht eintrat, die aber zur Folge hatte, daß iafolge der Vorausdeckung des Be⸗ —05 im Jahre 1935 die Produktion erheblich Produktion entſpricht der Nachfrage Sicherlich war daran nicht nur die Hamſter⸗ pivehoſe ſchuld, ſondern zu einem erheblichen Teile wirkten ſich auch die Umſtellungs⸗ arbeiten der Induſtrie auf die neuen ein⸗ heimiſchen Robſtoſſe produktionsmindernd aus. Dieſe Zuſtände ſind indeſſen jetzt überwunden, und der Produktionsindex des Jahres 1936 zeigt mit 98,4 v. H. des Siandes von 1928 bei⸗ nahe den gleichen Stand wie 1934 im Zeichen der Hamſterpſychoſe(98,7 v..). Der Unter⸗ ſchied iſt aber der, daß es ſich diesmal nicht um eine ungeſunde Entwicklung handelt, ſondern um eine der Nachfrage abſolut entſprechende Produktion. Ja, man darf eher behaupten, daß die Nachfrage eine höhere Produktion rechtfer⸗ tigen würde, da die Produktion heute nicht in die Lager des Großhandels wandert, ſondern man im Gegenteil zu gewiſſen Zuteilungen übergehen mußte. Der ſpringende Punkt für die Beurteilung der Zukunftsausſichten der Textilinduſtrie iſt alſo Veute faſt ausſchliehlich in der Frage der Robftoffberforgung zu ſuchen. Und da kaein gleich von vornherein geſagt werden, daß dieſe Frage heute keinen Anlaß mehr zu eſgn Derx notwendige Be⸗ därf wird bereits ſetzt gedeckt, und es iſt nur noch eine Frage der Zeit, bis die Textilindu⸗ ſtrie wieder mit einek reichlichen Bedarfsdek⸗ kung rechnen kann. In der Rohſtoffverſorgung ſtanden 1936 allerdings immer noch die ausländiſchen Roh⸗ ſtoffe an erſter Stelle. ſch! für textile Rohſtofſe belief ſich auf 575 Millio⸗ nen RM. Die Bedeutung dieſer Summe wird allerdings dadurch gemildert, daß die Ausfuhr an textilen Halb⸗ und Fertigfabritaten einen Ausfuhrüberſchuß von kund 300 Millionen RM. zu verzeichnen hatte. Es verbleibt alſo in der Verſorgungsbilanz der Textilinduſtrie Der Aes einEinfuhrſaldo von etwa 275 Millionen RM. Das bedenutet— allgemeinverſtändlich ausge⸗ drückt ſn ieder Deutſche heute noch unge⸗ fähr 4 RM. für textile Rohſtoffe ans Ausland zu zablen hat, An zweiter Stelle ſteht bereits der ſynthetlſche Spinnſtoff, Kunſtſeide ſowohl wie Zellwolle. Der Wert dieſer von der deut⸗ ſchen Textilinduſtrie verarbeiteten künſtlichen ner deutsche Auſenhandel im April 1837 ausfunruberschul der nanüelsdilenz Im deutſchen Außenhandel hat ſich im April die Aufwärtsbewegüng von Ein⸗ und Ausſuhr 17 Die Einfuhr beläuft ſich auf 476,7 Mill. RM. die Ausfuhr auf 4918 Mill. RM. Danach ergibt ſich ein Ausſuhrüberſchuß von 15,1 Mill. RM. 3 Die Steigerung der Einfuhr beläuft ſich auf 68,2 Mill. RM oder 16,7 Prozent, ſie 0 nicht durch jahreszeitliche Einflüſſe verurſacht. Nur zu einem geringen Teil iſt ſie die Preisfeigerung zurückzuführen; das Einſuhr⸗ volumen liegt um 13,1 Prozent über dem März⸗ ſtand. Die Steigerung der Einſuhr entfällt zu etwa einem Drittel auf Waren der Ernährungs⸗ —— zu ungefähr zwei Dritteln auf Wa⸗ ren der gewerblichen Wirtſchaft. Von den Waren der Ernährungswirtſchaft — deren Einfuhr um 26,8 Mill. RM oder 17,3 Prozent zugenommen hat— ſind vor allem Rahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs geſtie⸗ gen. Mur leicht erhöht hat ſich die Einfuhr von ahrungsmitteln tieriſchen Urſprungs und von Genußmitteln, während die Einfuhr lebender Tiere weiter zurückgegangen iſt. Die Einfuhr von Waren der gewerblichen Wirtſchaft hat gegenüber dem Vormonat um 41, Mill, RM oder 16,5 Prozent zugenommen. Der größte Teil der— entfällt auf Roh a13 auch die Einſuhr von Halbwaren hat erhehlich zu⸗ genommen. Gering iſt dagegen die Zunahme zer Einfuhr von Fertigwaren. F zür Hälfte entfällt die Steigerung der Einfuhr auf Süd⸗ amerika, das Britiſche Neich und die üdoſt⸗ ſtaaten. Mit reichlich einem weiteren Viertel ſind die Niederlande und Spanien mit ihren Außenbeſitzungen, Japan, Mandſchukuo und die Vereinigten Staaten an der Zunahme beteiligt. erheblich gräher als im April 1936 Aber auch aus faſt allen übrigen Ländergrup⸗ fer hat die Einſuhr beſnakze Nur Ita⸗ ien mit ſeinen Außenbeſitzungen und die Tür⸗ kei uſw. ſiun unter den Ländergruppen mit etwas geringeren Zahlen vertreten. Die Sen— um 29,7 Mill. RM oder 6,4 Prozent— iſt zwar geringer als im Vormonat; doch iſt in Betracht zu ziehen, daß um dieſe Zeit in f allen Nachkriegsjah⸗ ren ein ſaiſonmäßiger Ri alag verzeichnen war. Die Ausfuhr liegt um 126,4 Mill. RM oder 35 Prozent über der vom April 1936. Gegenüber dem Vormonat ſind die Preiſe nicht geſtiegen, das Ausfuhrvolumen nahm um 6,4 Prozent zu. Die Steigerung entfällt überwie⸗ gend auf Fertigwaren und unter dieſen vor allem auf Eenderzeugniſſe. Auch Rohſtoffe und min zeigen etwas höhere Zahlen als im ormonat. An der Steigerung der Ausfuhr ind vor allem— etwa jur Hälfte— Skan⸗ dinavien, das Britiſche Reich Und die Länder⸗ gruppen der Südoſtſtaaten beteiligt. Auch ein großer Teil der übrigen Ländergruppen hat eiwas mehr deutſche Waren als im Vormonat aufgenommen. Nur nach Iran uſw., der Union d. S. Sowjetrepubliken, Japan und Spanien iſt die Ausfuhr zurückgegangen. Der Ausfuhrüberſchu 1 bilanz(15,1 Mill, W hat ſich gegenüber den Vormonaten infolge der beträchtlichen Zu⸗ nahme der Einfuhr verringert. Immerhin iſt er noch erheblich größer als im gleichen Monat des Vorjahres( 4,5 Mill. RM). In den erſten vier Monaten 1937 beläuft ſich der Ausfuhr⸗ überſchuß auf 206,5 Mill. RM gegen 85,9 Mill. Reichsmark in der gleichen Zeit des Vorjahres. der Handels⸗ Spinnſtoſſe betrug enwa 400 Millionen RM. Die Entwicklung der Erzeugung ſynthetiſcher Fafern iſt durch folgende Ziffern getennzeich⸗ net. Es wurden in Deutſchland erzeugt: Kunſtſeide ellwolle 1934 41 000 To. 200 To. 1935 46 600 To. 15 600 To. 1936 55 000 To. 45 000 To. Es wurden alſo 1936 bereits 100 000 Tonnen ſynthetiſcher Faſern verarbeitet. Da 1937 die S auf 75 000 Tonnen geſteigert werden ſoll(wobei die tatſächliche Erzeugung eher größer als kleiner ſein wird), wird der Textillnduſtrie im laufenden Jahre be⸗ reits eine größere Roh⸗ ſtoffdecke zur Verfügung ſtehen, die es durchaus möglich erſcheinen läßt, daß der Ein⸗ fuhrſaldo ausländiſcher Rohſtoſfe bereits 1937 eine Verkleinerung erfahren wird. Einheimiſche Erzeugung geſteigert Dazu kommt weiter, daß auch die ein miſche Erzeugung landwirtſch licher Textilrohſtoſſe wie Wol und Hanf eine erfreulich teigerung aufweiſt. So ſtieg die deutſche Wollerzeugung von 5200 Tonnen im Jabhre 1932 auf 6400 Tonnen 1936. Im gleichen Zeit⸗ raum nahm die Erzeugung an Flachs von 3000 Tonnen auf etwa W 000 Tonnen, die von Hanf von 200 Tonnen auf 5700 Tonnen zu. Insgeſamt alſo erhielt die Textilwirtſchaft von der deutſchen Landwirtſchaft 47 100 Tonnen Naturfaſern gegenüber 8 400 Tonnen im Jahre 1933. Auch dieſe Erzeugung 5 noch zu ſtei⸗ gern, ſo daß alſo die Rohſtoffſchwierigkeiten auch von dieſer Seite her eine Erleichterung er⸗ fahren werden. Nun gibt es freilich ängſtliche Gemüter, die davauf hinweiſen, daß die Erzeugung von Zell⸗ wolle ja auch nicht ins Himmelblaue geſteigert werden kann, weil man ſchließlich zur Zellu⸗ loſebereitung Holz gebraucht, das nicht in unbe⸗ grenzten Mengen zur Verfügung ſteht. Solche Beſorgniſſe ſind unnötig, ſeitdem es gelungen iſt, deutſches Buchenholz gls poll⸗ wertigen Rohſtoff für die loſeherſtellung zu erſchließen. Allein die Menge des in Deutſchland heute noch als Brennholz verwandten Buchenholzes würde ausreichen, um ein Vielſaches der heute für Zellwolle benötigten Zulluloſe zu erzeugen. Lage der Textilarbeiter beſſert ſich Man darf alſo wohl ſagen, daß die Roh⸗ ünn ung unſerer deutſchen ertilwirtſchaft für die Zukunft geſichert iſt, und daß damit alle Vorbedin⸗ ungen geſchafſen ſind, damit auch dieſer In⸗ Laie in den nächſten Jahren an der all⸗ gemeinen Wirtſchaftsbelebung teilnehmen kann, von der er bisher bis zu einem gewiſſen Grade infolge der Rohſtoffſchwierigkeiten ausgeſchloſ⸗ en war. Damit wiw ſich auch für die Lage er Textilarbeiterſchaft eine gün⸗ ſtigere Ausſicht ergeben. Fovſchung, techniſches Köͤnnen und zäber Wille ben eine Sitmation gemeiſtert, die manchem Deutſchen noch vor wenigen Jahren bedenklich erſchien und die vom Ausland als völlig unlös bar angeſehen wurde. Anleihen hei uns- und den anderen Hlier: Sicherheit, Ordnung, Vertrauen/ Dort Lockmittel einer Wänrungsnotreit So kurz wie diesmal iſt im Rahmen der Konſolidierungsmaßnahmen noch keine Anleihe⸗ zeichnung der vorhergegangenen gefolgt. Der erſten Auflegung im September 1935(der zwei von Sparkaſſen, Verſicherungen und Genoſſen⸗ ſchaften feſt übernommene Anleihen vorausge⸗ ——— waren), folgte im Januar 1936 die usgabe der Reichsbahnſchatzanweiſungen. Die 1060 Ausgabe von Reichsſchatzanweiſungen erſolgte nach fünf Monaten im Juni 1936, ngch je vier Monaten im November 1936 und März 1937 folgten zwei weitere Auflegungen, und nun liegt nach vund zwei Mongten vom 13. bis 29. Mai eine neue Serie Reichsſchatzanweiſun⸗ gen in Höhe von 600 Millionen RM jur Zeich⸗ 2 auf, wovon 100 Millionen RM bereits eſt übernommen ſind. Dieſe Ril Aufeinander⸗ olge iſt wahrhaftig ein Beweis für die Auf⸗ nahmefähigteit unſeres Kapitalmarktes. Die Emiſſionen vom November 1936 und März 1937 waren derartig⸗gefragt, daß ihr Betrag um 100 bzw. 200 Millionen RM er⸗ höht werden mußte. Alles deutet darauf hin, daß auch die neue Serie Reichsſchatzanweiſun⸗ gen glatt untergebracht wird. Die Anleihepolitik des Reiches ſeit 1935 weiſt einen Grundzug auf, der im Vergleich mit Emiſſionen in der Nachkriegszeit und mit der⸗ eitigen Anleihebegehungen in verſchiedenen ändern überraſcht. Die Reichsanleihen und Reichsſchatzanweiſungen zeigen in ihrer Ausſtattung eine bemer⸗ kenswerte Einheitlichkeit. Der ein⸗ mal und bewährte Typ iſt nämlich für alle ſpäteren Ausgaben beibehalten worden. Demgegenüber waren die Emiſſionen in der Nachkriegszeit ſehr verſchieden. Da mußte eine Anleihe mit dem Recht auf Steuervergünſti⸗ gung verſehen werden, eine andere ſollte zu einem höheren als dem Nennbetrag zurückge⸗ zahlt werden oder wurde zu einem beſonders niedrigen Kurs ausgegeben. Alles dies waren Lockmittel, die in Exmangelung einer inneren Aufnahmewilligkeit künſtlich zum Kauf reizen ollten. Noch beſſere Beiſpiele einer zweiſelhaften Ka⸗ ütalmarktlage bieiet die Anleihegeſchichte des uslandes aus jüngſter Zeit. Voran Frank⸗ reich, das ſich zu gegebener Zeit ſo gern ſei⸗ nes Kapitalreichtums rühmt und kleinere Staa⸗ ten zur„Feſtigung der politiſchen Beziehun⸗ gen“ mit Anleihen verſieht. Im Sommer vori⸗ n Jahres iſt in Frankreich eine Bons⸗Emiſ⸗ n, deren Erlös*˙7 Deckung eines Haushalts⸗ ehlbetrages von 20 Milliarden Franken dienen ſollte, trotz der kurzen Laufzeit von 6 bis 12 Monaten und trotz Ausſtattung mit Steuerver⸗ günſtigungen ſigtt in der erwarteten Höhe von 10 Milliarden Franken nicht einmal zur Hälfte, nämlich nur im Betrage von 4,3 Milliarden Franken(- 480 Millionen RM) untergebracht worden, Ein noch„beſſeres“ Beiſpiel iſt die zur„Finanzierung der Ausgaben für die na⸗ tionale Sicherheit“ ausgegebene Anleihe. Der erſte Abſchnitt dieſer auf 10,5 Milliarden Fran⸗ ken bemeſſenen Anleihe wurde im Betrage von 5 Milliarden Franken zwar überzeichnet, Aber welche lockenden Bedingungen hatte der Stagt bewilligen müſſen? Einen ſür fran⸗ zöſiſche Verhältniſſe hohen Zins von 4½ v,., eine weitgehende Währungsgarantie ſowohl ge⸗ enüber Pfund wie Dollar, einen Emiſſions⸗ urs von 98 v. H. und llicherch noch gewiſſe euerliche Vergünſtigungen. Der„Erfolg“ die⸗ er Ausſtattun 1 ſich nun darin, daß die Unleihe heute bereits erheblich unter dem Emiſ⸗ ſionskurs L wird. Eine. e aus⸗ eſtattete Anleihe kann als typiſche Emiſ⸗ 49+. einer bezeich⸗ net werden. Der ſogenannte eegien eines Landes ſpielt alſo gar keine Rolle, denn auch England hat in letzter Zeit mit ſeinen Staatsanleihen Schwierigkeiten gehabt. In Deutſchland dägegen wird ſeit 1935 eine klare Linie verſolgt. Jeder weiß, was für ein Papier er mit den Reichsſchatzan⸗ weiſungen erwirbt. Gerade dieſe gleichmäßige Ausſtattung iſt Ausdruck der Sicherhelt dex Anleihe und der nn K a⸗ pitalmarktes. Die einzigen bemerkens⸗ werten Unterſchiede ſind der Ausgabekurs, der ſeit der erſten Anleihe 1935 von 98˙½ auf 98% eſtiegen iſt, und die Laufzeit, die von 10 auf 2 und nun auf 15 Jahre verlängert wurde. Nur die beiden erſten Anleihen lauſen etwa 27 Jahre. Die jetzt aufgelegte neue Serie Reichs⸗ ſchatzanweiſungen tr 9 durch den Ausgabekurs von 9834 v. H. und durch die 15jährige Lauf⸗ —— Stempel der fortſchreitenden inneren räftigung des Reiches und ſeiner Zudem iſt der Kurs ſämtlicher ſeit 1935 ausge⸗ gebenen Anleihen an keinem Tage unter den usgabekurs gefunken. Im Gegenteil er iſt eit einiger Zeit geſtiegen und hai den Anleihe⸗ eſitzern dadurch den Wert ihrer Anlage noch vergrößert. Dieſe Erfolge ſind dadurch ermöglicht wor⸗ -den, daß der deutſche Geld⸗ und Kapitalmarkt ſeit 1933 ſyſtematiſch von den ſtgatlichen Stellen gepflegt wird. Der Kapitalmarkt wird nur freigegeben für Zwecke, die volkswirtſchaft⸗ lich nützlich ſind. Dadurch werden alle neuen Erſparniſſe einer werwollen Verwendung zu⸗ kense Mit jeder neuen Reichsan⸗ eihe werden die Konſolidierungs⸗ maßnahmen des Reiches einen Schritt vorwärts gebracht. Was der Staat zur inanzierun ſeines Aufbauwerkes zunächſt mit Wechſeln zahlte, wird nun in eine 3 n Damit perringert ſich ent⸗ des. fes ie kuxzfriſtige Verſchuldung des Rei⸗ es. Ueberdies kann durch das ſteigende Steuer⸗ aufkommen ein wachſender Anteil der Finan⸗ zierungsaufgaben vom Reich direkt übernom⸗ men werden. Dem Kapitalmarkt wird jeweils nur ein Betrag zugeführt, den er aufnehmen kann; man geht hierbei eher zu vorſichtig vor und erhöht bei größerer Aufnahmefähigkeit den Emiſſionsbetrag, wie dies bei den vorherge⸗ Fease egte ten Anleihen der Fall war, Durch dieſe Kapitalmarktpflege iſt erreicht worden, daß der Kurs ſich nicht nür gehalten hat, ſondern, wie geſagt, heute höher ſteht. Die Reichsſchatzanweiſungen haben ſich immer mehr das Vertrauen des Volkes er⸗ worben. Zunehmend haben felbſt kleine Sparerkreiſe ihre Erſparniſſe in Reichs⸗ ſchatzanweiſungen angelegt, weil ſie wiſſen, daß ſie damit ein Papier erwerben, das ihnen nicht nur eine gute Rente abwirft. Sie haben ſich um ſo eher zum entſchloſſen, als das Reich unbeirrbar— trotz aller Anfechtungen des Auslandes— ſeine Währungspolitik weiter verfolgt und die Kaufkraft aufrechterhält. Un⸗ ſere Preispolitik iſt ein augenſcheinlicher Be⸗ weis dafür. Wenn ſelbſt das Ausland nicht umhin kann, die großen Erfolge unſerer An⸗ leihepolitik und die Sicherheit der Reichsſchatz⸗ anweiſungen zu betonen, wir wiſſen es erſt recht, daß auch die neue Emiſfion dürch kräftige Zeichnungsaufträge einen neuen Beweis für das Vertrauen des deutſchen Syg⸗ rers der Welt verkünden wird. H. J. M. Badische Holzverkäufe In der Zeit vom 6. bis 11. Mai 1937 wurden aus den badiſchen Staatswaldungen insgeſamt 9616 Feſt⸗ meter Tannen und Fichten verkauft gegen 5051 Feſt⸗ meter in der Vorwoche, außherdem 7400 Feſtmeter aus Privatwaldungen. An dieſem Geſamtaufkommen ſind beteiligt: Preisberichtsbezirk 1(Bodenſeegegend und Baar) mit 6474 Feſtmeter zu 61—72 Prozent, Preis⸗ berichtsbezirk II(füdlicher Schwarzwald) mit 2254 Feſtmeter zu 56—68 Prozent, Preisberichtsbezirk III (nördlicher Schwarzwald) mit 540 Feſtmeter zu 68 Prozent, Preisberichtsbezirk 1v(Markgräflerland) mit 888—* zu 55—63 Prozent, Preisberichtsbezirk VII(Odenwald und Bauland) mit 188 Feſtmeter zu 65 Prozent.— Außerdem wurden verwertet; 2157 Feſtmeter Forlen(in der Vorwoche 1354 Feſtmeter) 4 71—80 Prozent, 1344 Feſtmeter Laubſtammholz 2359 Feſtmeter) 4 56—88 Prozent, und 742 Ster Papierholz(1302 Ster) zu 62 Prozent, außerdem 5630 Ster zu 65 Prozent aus Privatwaldungen des Preis⸗ berichtsbezirks 1. Dem Wagen aus in wechſeln vor alle ſter Eri rain de. barte 2 Aber die wieder 1 Waldvor freunde geſtreifte durchbro werk, z Rheinuf Etwas den Anl Träumer der Lan bilden. waiſt ſte zu lieget Aeckern zu idyll' lände an ragt. Hunde Zuckerfal war au an der Karlsrul Straße ſtadtS. loch—Hei war. E herausge Mitte L 900 000 7 Ueber 70 Beſchäfti lende An in deren ter auf 1 häuſels Gemeind i 1937 Tonnen m Jahre zu ſtei⸗ rigkeiten rung er⸗ üter, die zon Zell⸗ geſteigert ir Zellu⸗ in unbe⸗ Solche gelungen voll⸗ ellu⸗ ein die noch als würde zeute für ugen. ien kann, en Grade sgeſchloſ⸗ ie Lage gün⸗ ſchaftliche her Wille manchem edenklich ig unlös⸗ * elt erheit des Ka⸗ merkens⸗ kurs, der auf 9894 n 10 auf t wurde. etwa 27 e Reichs⸗ gabekurs ige Lauf⸗ inneren Finanzen. 5 ausge⸗ nter den il, er iſt Anleihe⸗ lage noch icht wor⸗ italmarkt tlichen arkt wird virtſchaft⸗ lle neuen dung zu⸗ ichsan⸗ rungs⸗ Schritt Staat zur nächſt mit ngfriſtige f0 ent⸗ des Rei⸗ ſe Steuer⸗ r Finan⸗ übernom⸗ d jeweils ufnehmen ichtig vor igkeit den vorherge⸗ ar. Durch zrden, daß ſondern, en haben Bolkes er⸗ kleine n Reichs⸗ iſſen, daß )nen nicht jaben ſich als das ungen des ik weiter zält. Un⸗ licher Be⸗ and nicht ſerer An⸗ ichsſchatz⸗ n es erſt ch kräftige weis für n Spa⸗ H. J. M. hurden aus 9616 Feſt⸗ 5051 Feſt⸗ ſtmeter aus mmen ſind jegend und ent, Preis⸗ mit 2254 tsbezirk III eter zu 68 erland) mit richtsbezirk eſtmeter zu ertet: 2157 Feſtmeter) bſtammholz 742 Ster erdem 5630 des Preis⸗ C Mannheim ———— 2 „Hakenkreuzbanner“ 23. Mai 1937 vei unſeren llachbaen im zeuheain Dem Mannheimer, der des öfteren ſeinen Wagen über Schwetzingen und Hockenheim hin⸗ aus in ſüdlichere Regionen ſteuert, bleiben die wechſelnden Landſchaftsbilder, die ſich ihm 1 vor allem dem Rheine zu darbieten, in ſchön⸗ ſter Erinnerung. Wohl entbehrt der Bruh— rain des romantiſchen Reizes, den benach⸗ barte Täler in überreicher Fülle ſpenden. Aber die Weite des Blickfeldes, die ſich immer wieder nach Durchfahren eines friſchduftenden Waldvorhanges öffnet, bietet dem Natur⸗ freunde vollwertigen Erſatz. Ein bunt⸗ geſtreifter Feld⸗ und Wieſenteppich, launiſch durchbrochen von Obſtbaumreihen oder Buſch⸗ werk, zieht ſich bis zum Pappelſaum des Rheinufers hin. Etwas überraſcht wird der Wanderer durch den Anblick rauchender Fabrikſchlote aus dem Träumen geriſſen, die zu dem friedlichen Bild der Landſchaft einen merkwürdigen Kontraſt bilden. Waghäuſel heißt die Station. Ver⸗ waiſt ſteht der Bahnhof und das gen Kirrlach zu liegende Wirtſchaftsgebäude. Aber auf den Aeckern regen ſich die Hände. Sauber, gerade⸗ zu idylliſch mutet das ausgedehnte Fabrikge⸗ lände an, hinter dem die Wallfahrtskirche auf⸗ ragt. Hundert Jahre ſind ſeit der Erbauung der Zuckerfabrik ins Land gegangen. Die Wahl war auf dieſen Platz gefallen, weil er an der Hauptverkehrsſtraße Mannheim— Karlsruhe lag und Kreuzungspunkt der Straße aus der Rheinpfalz, Landau—Neu⸗ ſtadt—Speyer über Rheinhauſen nach Wies⸗ loch—-Heidelberg und Bruchſal—Pforzheim war. Ein gigantiſches Werk iſt inzwiſchen herausgewachſen, das in der Kampagne von Mitte Oktober bis Mitte Dezember über 900 000 Doppelzentner Zuckerrüben verarbeitet. Ueber 700 Arbeiter finden dieſe Zeit über volle Beſchäftigung. Im Sommer, wo die anfal⸗ lende Arbeit geringer iſt, beſchäftigen ſich die in der näheren Umgebung wohnenden Arbei⸗ ter auf dem Felde. Die Zuckerinduſtrie Wag⸗ häuſels iſt während der Kampagne für die Gemeinden Oberhauſen, Rheinhauſen, Phi⸗ So sah die Eremitage vor der Erneuerung aus lippsburg, Wieſental und Kirrlach die vielbe⸗ gehrte und ſegensreiche Entlaſtung des Ar⸗ beitsmarktes. Die Arbeit in der Zuckerfabrik iſt in vielen Familien des Bruhrains gerade⸗ zu Tradition geworden. Kinder und Kindes⸗ kinder treten an die Stelle der Jubilare der Arbeit. Waghäuſel iſt die jüngſte und kleinſte badi⸗ ſche Gemeinde. Aber ihr Name reicht weit zu⸗ Archivbild rück. Von einem Chroniſten, der nach dem Drei⸗ ßigjährigen Kriege im Kloſter Waghäuſel lebte, wird berichtet, daß ſich an der Stelle, wo ſich der Wagbach in das weite Moor zwiſchen Luß⸗ heim, Rhein⸗ und Oberhauſen ergoß, ein Häus⸗ lein—„Armen Obdach gewährend“— befun⸗ den habe. Es mögen Einſiedler geweſen ſein, die ſich hier niederließen und in Zurückgezo⸗ genheit und Beſchaulichkeit dahinlebten. Die Wir beſuchen Waghãuſel, Wieſental und Bhilippsburg„Bemerkenswerte Stätten zwiſchen Mannheim und Karlsruhe entſtandene Klauſe beherbergte ein Marienbild, das ſich großer Verehrung erfreute. Während der Kriegswirren ſoll es verſchwunden und auf wundervolle Weiſe wieder gefunden worden ſein. Später erhob ſich an der Stelle, wo das Bild wieder ans Tageslicht kam, eine ſchöne Kirche und ein Kloſter, das aber bereits 1690 von Melac niedergebrannt wurde. Nach den Raubkriegen ſetzte die Blütezeit des Wallfahrtsortes ein. 1724 erſtand in un⸗ mittelbarer Nachbarſchaft ein freundliches Schloß. Es handelte ſich um eines jener eigenartigen kleinen Bauwerke, die man„Ere⸗ mitagen“ nannte. Das Schloß ſollte 1831 auf Abbruch verkauft werden. Nur das Dazwiſchen⸗ treten eines an dieſem Bauwerk intereſſierten Kunſtfreundes bewahrte es vor der Zerſtörung. Am 31. Juli jährte ſich der Tag zum hundert⸗ ſten Male, an dem die Eremitage in den Be⸗ ſitz der badiſchen Geſellſchaft für Zuckerfabrika⸗ tion überging. Heute ragen rieſige Kamine über den Kuppel⸗ bau des Schloſſes hinaus. Zum Wohle der Bruhrainer, die dem Ruf der Arbeit mit Freude und Stolz Folge leiſten. Das Schloß als ein⸗ ſtiger Ruheſitz der Speyerer Fürſtbiſchöfe iſt zu einem modernen Verwaltungsgebäude gewor⸗ den, die Kavalierhäuſer werden von Angeſtell⸗ ten bewohnt. Das Hohelied der Arbeit, das ſich hier an betriebſamen Tagen zu einer grandioſen Sinfonie ſteigert, hat die urſprüng⸗ lichen Akkorde mit ſieghafter Kraft übertönt, ihm hat das Idyll der Ruhe und des ländli⸗ chen Friedens weichen müſſen. Station Wieſental Wem ſie unbekannt iſt, der frage bei einem Fernlaſtfahrer nach. In Mannheim, das im Fernlaſtverkehr die erſte Flöte ſpielt, wird der Wißbegierige in dieſem Falle nicht in Verlegen⸗ heit kommen. In der Weſtſtadt wimmelt es ja gerade von Kapitänen der Landſtraße. Der Frager wird ſich darüber belehren laſſen müſ⸗ ſen, daß Wieſental die badiſche Fernlaſtzug⸗ ſtation, der Treffpunkt der Fernfah⸗ FJucker aus Daghanfe ————— —ů——————————— Derhältnismäßig ſpät erkannte man in Süddeutſch- land die Bedeutung des Jucherrübenbaues und der zuckerinduſtrie, nachdem bereits in Norddeutſchland eine blühende Induſtrie entſtanden war. Mitte der z0er Jahre des vorigen Jahrhunderts bildete ſich in fiarlsruhe die„Badiſche Geſellſchaft für zuckerfabri⸗ kation“, welche dann im Jahre 1837 in Waghäuſel eine Juckerfabrik errichtete. Tron vieler ihr anhaftenden Mängel und nach man⸗ cherlei Fehlſchlägen entwichelte ſich dann doch im Caufe der Jahrzehnte ein bedeutendes Unternehmen, welches ſich heute hinter den modernſten Werken nicht verſtecken braucht, der ganzen Gegend ſein Gepräge aufdrückt und auch immerhin einen nicht unweſent— lichen Platz in der badiſchen Wirtſchaft einnimmt. Das Werk Waghäuſel verarbeitet täglich über 18 b00 Doppeizentner Rüben, in der ganzen Betriebszeit gegen 900 eo0 Doppelzentner. Ferner verarbeitet es noch gegen 165 000 Doppelzentner hinzugekauften norddeutſchen Rohzuckc. und ſtellt gegen 280 000 Doppelzentner Verbrauchszucker aller Zorten: Melis⸗ kriſtallzucker, Feinmelis, friſtallzucker, Perlzuckher, Gemahlene Raffinaden(Grieß, Sand und Puderj ſo⸗ wie Würfelzucker her. Die geſamte Produktion wird nur in Baden abgeſetzt und der krlös dafür bleibt im Tande, genau ſo wie der krlös der faſt nur in Baden geernteten Juckerrüben(nur ein ganz kleiner Teil kommt aus der benachbarten Pfalzj. Jur Ver⸗ ſorgung der heimiſchen Diehwirtſchaft mit Futtermit⸗ kteln trägt die Fabrik weſentlich bei durch Cieferung von Melaſſe, getrockneten Rübenſchnitzeln, auch von zuckerſchnitzeln und etwas Futterzucker. kine ſehr wichtige Rolle ſpielt eine zuckerfabriß von der Bedeutung Waghäuſels, beſonders in heutiger zeit, auf dem Irbeitsmarkt. Während des ganzen Jahres ſind im Werke direkt an Frbeitern und fn⸗ geſtellten gegen 250 Perſonen beſchäftigt, für welche, da faſt alle verheiratet, Familien einzuſetjen ſind. Während der Betriebszeit verdoppelt bis verdrei⸗ facht ſich dann dieſe jahl und dazu kommen noch die vielen in den Gutsverwaltungen in Rübenanbau, Ernte und Inlieferung beſchäftigten Arbeitskräfte. Alle dafür bezahlten Cöhne und Gehälter bleiben faſt ausſchließlich in der näheren Umgebung und befruch⸗- ten den fjandel und das Gewerbe derſelben. ks iſt Juckerfabriß ſei ein SZegen für die Umgebung. In einem Betriebe wie Waghäuſel, welchem gleichzeitig Raffinerie angegliedert iſt, wirkt ſich das noch weit mehr aus, als dadurch die Betriebszeit auch über die eigentliche Jeit der Rübenernte hinaus noch weſent⸗ lich verlängert wird und gerade darum ſehr viele Arbeitskräfte Beſchäftigung finden. Wäre es unbeſcheiden, am Schluß der bhandlung eine Bitte an die Ceſer zu richten? Waghäuſel iſt die einzige badiſche zuckerfabriß. Jhre krzeugniſſe ſind denen anderer Raffinerien mindeſtens gleichwertig; aber ſedes Stüchchen Waghäusler Würfelzucker gibt badiſchen Arbeitern und Erbeiterinnen Cohn und Bret. wohl nicht zu viel behauptet, wenn es heißt, eine ——————— ———————— ————————————————————————————— —————— mannheim „Hakenkreuzbanner“ 1 23. Mai 1937 rer, iſt. Alle geläufigen Dialekte, von der Waſ⸗ ſerkante angefangen bis zum Allgäu, der Säch⸗ ſiſchen Schweiz und der Schäbiſchen Jura hal⸗ len wider im gaſtlichen Raume. Der Fremde, der durch die Hauptſtraßen mit ihren ſchmucken Bauten ſeinen Weg nimmt, iſt immer wieder erſtaunt über den Anblick, der ſich ihm hier bietet. Die ganze Straßenzeile entlang reiht ſich Tag und Nacht über Wagenzug an Wagen⸗ zug aus allen deutſchen Gauen. Der Hausfrau und den Feinſchmeckern iſt Wieſental als Stätte des Qualitäts⸗Spargels bekannt. Die ſonnenreichen Maitage haben nach den regenſchweren Frühlingstagen eine gute Ernte reifen laſſen. Täglich herrſcht auf dem Spargelmarkt reger und intereſſanter Be⸗ trieb. Die Wieſentaler ſind aber nicht nur durch den Anbau des begehrten Qualitäts⸗Spargels wirtſchaftlich gut fundiert. Als zweites Pro⸗ dukt iſt der Tabak anzuſprechen, der denn flei⸗ ßigen Bruhrainern zu Arbeit und Brot verhilft. Hunderte finden in den Tabakfabriken lohnende Beſchäftigung. Eine bekannte Groß⸗ firma beſitzt hier eine bedeutſame Filiale. Wie aus dem Erwähnten zu erſehen iſt, iſt Wieſen⸗ tal an der Hauptdurchgangsſtraße nach Karls⸗ ruhe ſchon beſonderer Beachtung wert. Eine Stadt rüſtet zum Jubiläum Etwas abſeits vom großen Verkehrswege liegt die kleine Stadt Philippsburg, die in der Geſchichte einige Jahrhunderte lang eine wichtige Rolle ſpielte. Im kommenden Jahre kann die Stadt ihr 600jähriges Beſtehen feiern. Maleriſches Landſchaftsbild im Bruhrain Damals führte ſie noch nicht den RNamen Phi⸗ lippsburg. Der Ort war unbeſteſtigt und ge⸗ hörte zum Hochſtift Speyer. Im 17. Jahrhun⸗ dert erſt, als die Biſchöſe von Speyer ihre Reſidenz auf das rechte Rheinufer verlegten, wurde der Ort zum Schauplatz höfiſchen Treibens. Nach dem Vorbild von Breiſach wurden von Aufn.: Horchler Biſchof Philiyp von Sötern ſtarke Beſeſtigun⸗ gen durchgeführt. Das war im JFahre 1615. Seit dieſer Zeit hieß die junge Feſtung Phi⸗ lippsburg. Sie bildete in der Folge das Boll⸗ wert, das die zahlloſen Einbrüche der Franzo⸗ ſen in das Reichsgebiet hemmte und vielen Anſtürmen trotzte. Wiederholt wurde Philippsburg von den Franzoſen erobert. Viele Jahre über wehte auf den Türmen der Feſtung das Lilienbanner der Bourbonen. Es handelte ſich um die ſchwe⸗ ren Jahre 1648 bis 1679. Erſt dann gelang es den Deutſchen wieder der Feſtung Herr zu wer⸗ den. Sie wurde Reichsfeſtung und er⸗ langte als Baſtion des Reiches gegen die er⸗ oberungsſüchtigen Nachbarn große Bedeutung. Napoleon war es, der ſich durch einen Gewalt⸗ ſtreich in ihren Beſitz ſetzte und die Verteidi⸗ gungsanlagen ſchleiſen ließ. Die Philippsburger können ſtolz auf die ruhmreiche und bewegte Geſchichte der Reichs⸗ feſtung ſein. Wenn ſie nüchſtes Jahr ihr Stadt⸗ jubiläum feiern, werden die Nachharn aus Rhein⸗ und Saarpfalz nicht fehlen. Denn die Geſchichte der Stadt Philippsburg iſt auch zu⸗ gleich die Geſchichte unſerer engeren Heimat. Es iſt für den Mannheimer immer aufſchluß⸗ und erlebnisreich, in der Umgebung Umſchau zu halten, den Spuren wechſelvoller Geſchichte zu folgen, die ſich ihm hier allenthalben darbieten, die Zeugen der Kultur zu bewundern, die ſich vor allem im alten Philippsburg noch gut erhalten haben, und nicht zuletzt auch die Früchte des Bodens zu koſten, der zu dieſer Zeit mit dem beliebten Spargel aufwartet. Wir werden einen kräfti⸗ gen Streiſen auf das Wohl der„Lachleute“ zie⸗ hen, wie die Philippsburger des öfteren ge⸗ nannt werden, weil ſie das g wie ch ausſpre⸗ chen ſollen. Eine witzige Uebertreibung! Was ſich liebt, das neckt ſich. Und wir ſind ſtets gute Nachbarn geweſen und werden dies auch künf⸗ tighin jederzeit beweiſen. Elüdtiſche Gparkane Gegrüöndet 16855 Philippsburg bonlvefbindunę: Bodlsche Kkommunale londesbone- Giroꝛentrolen in Korls- ruhe und Hennneim- geichsbanbhęlfokonto- postschec ⁰ Koflsſfuhe 9190 Annehme von Sporeinlegen vom lleinsten Betreg an- Glfo-, Schecł- und ubem/elsungsverkehf nach ellen Plötzen- kinfdumung von Darlehen gegen Hypotneken-, Büfgschefts- und pfenobesteſſung- An- und veflauf so/e vewehrung und veweltung von Wertpepieren. Zohlstellen in Kittlech und Oberheausen Zu Philippsburg am Rhein da ſchmeckt der Spargel fein 6pargelban⸗Genoſenschait⸗. hilwpsbura Fernſprech⸗Anſchluß Nr. 249 Verſand en gros u. en dètail zu Tages preiſen Brauerel Bögtel Philippsburg Spargeleſſen zu jeder Tageszeit eigene Plantagen, eig. Schlachtung prima Weine, ff. Biere Fernſprecher Amt Philippsburg Nr. 249 Wan Philippsburger Abenbrän Aledexlage Koklsxuhe ⸗ Goflenfieabe Nr.95 Die Philippsburger Lõwenbrauerei, deren Braurechte schon auf ein Jahrhundert zurũückreichen, wird seit vielen Jahren von. def Gebrüder Diefenbacher, die einer auf 4 Generationen zurückzuverfolgenden Brauersfamilie entstammen, mit ständig wachsendem Erfolg betrieben. Die Biere erfreuen sich besonders in Mittelbaden besonderer Beliebtheit. Die Brauerei ist auf das modernste einge- richtet und im Stammhaus selbst befindet sich ein einladendes Braustübchen. prun, mmi vu nog Brülwpsburn a. Aen im Cwenbräu kehr ein da iſt's gut ſein die Giciche unerer obiſcen eimal zeigen ſhnen die Heimatbücher aus der„Völkischen Buchhendluns“ — Allifdis⸗Spaxget liejert die lan duntschaſiliche Ein- und /erkau/s- Genossenscha/t, Abteilung Spargel Diefental? Fernsprech · Anschluß-&ꝰ und /2% Ami Maghäusel zn der Gaftwirthchaft„zum Reichsadler“ xennilich durch das que/ übes die Straße geæogene Transparen: Qualitäts- spargel, an der Haupidurchgangsstraße nach Karlsruhe, Täglich vor- una nachmitiags der inieressante VHerkehs au, dem Spargelmask. Verkau/ auch an Frivate zu Markiypreisen Wer ſSpäöft, hilft mit am Aufbsu und sicheft seine Zukunftl Darum feine Familie onne ein Sporduch) „Deffentlichen Sparkaſſe Dieſental 11n Al * 2 I +I5I UA —— x I ——— L17 A◻ I ◻ El. II vVo Deutſche Bürgerbau Fülle große Die Bilder charakteriſti Wahrzeiche gebunden ſtrömt vor Volkstreibe vermögen Weite deut Unſere H Schönheit, herrlichen gendwoher von den de ſind nicht u gewaltige 1 tektur vor Land zu ih ſie breitet. zeug geſehe Landkarte, Gefühl, als mern, auf d Ich weiß Burgen un da zuerſt wähnung t: Heidelberge brechtsburg, anderen W Sehnſucht- noch viel ze menloſen B über alles bi und auch en die, meiſt Landſchaft bieten. Ja, die ze man zuerſt Burgen ſpr es die Star Kynaſt in Werra, Hoh⸗ Hegau⸗ und Elſaß und i von Natur frohnender Meersburg verwachſener kopf, der na kaum einneh vor hinzieh Fluß geſchüt der alten S heißt, das S Nahe irge Heerwege lie den ſie einf ſind: Land⸗ brauchten ſie Erbauer üb Giebel und Türme und turm, der ſi— und unbehir Widerſtan zur Verteid ſein; ſo wur den, abfaller denen und u wege, die ge ren, hinaufzi ſo hart an Wand zu eit Praktiſches iſt die Lage Adlerneſter herrlich, daß Landſchaftsg ſehnſüchtige Romantik di⸗ ai 1937 vehte auf enbanner ie ſchwe⸗ zelang es zu wer⸗ und er⸗ t die er⸗ deutung. Gewalt⸗ Verteidi⸗ auf die Reichs⸗ zr Stadt⸗ irn aus Ddenn die auch zu⸗ imat. ufſchluß⸗ Umſchau voller hm hier n der allem im haben, Bodens beliebten n kräfti⸗ ute“ zie⸗ eren ge⸗ ausſpre⸗ ia! Was tets gute uch künf⸗ lert die en, in ge- en. An An — —7,/—— 7— —— —.— 42—.— ——— — —— —— ———.— Folge 27 —— — Deutsche Burqen und Schlösser Von Wilhelm von Scholz Deutſche Dome, deutſche Rathäuſer, deutſche Bürgerbauten— jedes dieſer Worte läßt eine Fülle großer Bilder vor unſerem Auge erſtehen. Die Bilder ſind in ſich feſt gefügt, klar und charakteriſtiſch und zum überwiegenden Teil Wahrzeichen des deutſchen Weſens. Sie ſind gebunden in der deutſchen Stadt und durch⸗ ſtrömt vom Leben mancherlei Volkes, von Volkstreiben, Volksvergangenheit. Aber eines vermögen ſie nicht auszuſtrahlen: Größe und Weite deutſchen Landes. Unſere Heimat iſt mit ihrer Gliederung, ihrer Schönheit, ihrer Kultur, ihrer Arbeit, mit ihrer herrlichen Weite als Stück der Erde von nir⸗ gendwoher ſo zu ſehen und zu erfaſſen, wie von den deutſchen Burgen und Schlöſſern. Sie ſind nicht nur als geſchichtserfüllte, oft baulich gewaltige und kunſtgeſchichtlich wichtige Archi⸗ tektur vor unſerem Blick; immer gehört das Land zu ihnen, das ſie überragen, das ſich um ſie breitet. Oft genug liegt es wie vom Flug⸗ zeug geſehen unter ihrem Fuß, eine lebendige Landkarte, und gibt dem Ausſchauenden das Gefühl, als ſchwebe er von den Felſentrüm⸗ mern, auf denen er ſteht, frei in die Landſchaft. Ich weiß nicht, ob man, wenn von unſeren Burgen und Bergſchlöſſern geſprochen wird, da zuerſt der berühmten großen Bauten Er⸗ wähnung tun ſoll— wie der Wartburg, des Heidelberger Schloſſes, der Burg Eltz, der Al⸗ brechtsburg, des Schloſſes Heiligenberg und der anderen Wanderziele jeder jungen deutſchen Sehnſucht— oder ob man vor ihnen nicht der noch viel zahlreicheren, in höherem Sinne na⸗ menloſen Burgen gedenken muß, die bei uns über alles bürgerliche Land, an allen Flußläufen und auch noch in den Gebirgen verſtreut ſind; die, meiſt freilich als Ruinen, jede für ihre Landſchaft die denkbar ſchönſte Sichtwarte bieten. Ja, die zahl⸗ und namenloſen ſind es, an die man zuerſt denkt, wenn man von den deutſchen Burgen ſpricht, die alle einander gleichen, ob es die Starkenburg an der Bergſtraße iſt oder Kynaſt in Schleſien, die Brandenburg an der Werra, Hohenklingen, die Rheinburgen oder die Hegau⸗ und die Albruinen, die Schlöſſer im Elſaß und im Schwarzwalde: ihr Sockel iſt ein von Natur frei hingeſtellter oder von fleißiger frohnender Menſchenhand— wie bei der Meersburg am Bodenſee— von dem mit ihm verwachſenen Höhenzuge abgemeißelter Berg⸗ kopf, der nach den alten kriegeriſchen Begriffen kaum einnehmbar, meiſt noch durch einen ſich da⸗ vor hinziehenden oder gar herumwindenden Fluß geſchützt war. Das nannte man dann in der alten Sprache: eine ſeine Gelegenheit; das heißt, das Schloß war eben günſtig gelegen. Nahe irgendeinem großen Kauffahrts⸗ und Heerwege liegen die Burgen. Aus ihrem Zweck, den ſie einſt hatten, aus dem ſie entſtanden ſind: Land⸗ oder Waſſerſtraße zu„kontrollieren“, brauchten ſie weite Sicht. Deshalb ſtellen ihre Erbauer über die ſchon ſelbſt fernblickenden Giebel und Zinnen, über die Dächer, niederen Türme und Wehrgänge noch den hohen Wart⸗ turm, der ſich frei aus dem Mauerwerk erhob und unbehinderte Rundſicht hatte. Widerſtandsfähig und feſt, zum Ausfall wie zur Verteidigung mußte eine Burg geeignet ſein; ſo wurden beſonders die ſteilen, aufragen⸗ den, abfallenden felſigen Klötze bevorzugt, an denen und um die man dann ſchmale Schlängel⸗ wege, die gerade noch für Pferde gangbar wa⸗ ren, hinaufziehen mußte. Man ſtellte die Mauern ſo hart an den Abgrund, daß Felsteile und Wand zu einem verwuchs. Praktiſches Bedürfnis baute. Aber manchmal iſt die Lage der Burgen, dieſer Falken⸗ und Adlerneſter in Himmels⸗ und Wolkennähe ſo herrlich, daß man glauben möchte, Naturfreude, Landſchaftsgefühl habe mitgebaut. Dies weite ſehnſüchtige Landſchaftsgefühl, das ſeit der Romantik die Bruſt jedes echten deutſchen Jun⸗ Aufn.: Fritz Wagner gen beſeelt und hochgemut zur Ausſchau auf die Burgberge und ⸗trümmer klettern läßt. Nicht zuletzt aus den Burgblicken über die ſchöne Hei⸗ mat entſteht im jungen Menſchen die Liebe zum deutſchen Lande, zum Vaterlande in der Seele. Denn auf den Burgen überkommt ſie auch das erhebende Träumen von großer geſchichtlicher Vergangenheit. Aus der Mächtigkeit der Felſen, die hier bezwungen, der Zyklopenmauern, die aus rohen Blöcken hier errichtet wurden und die doch der Zeit nicht Trotz bieten konnten, erwächſt es und empfindet in den von den Wettergewalten zernagten und geſtürzten Trüm⸗ mern, den zerſprengten Türmen, den Wänden mit leeren Fenſterhöhlen, den Steinen, die in Gras und Welklaub liegen, die Fahrhunderte. Der Wald iſt aus dem Tale aufgeſtiegen, hat die Burgebene erobert und überall ſeine grünen Fahnen auf ihren ehrwürdigen Ueberreſten ge⸗ hißt. Nicht anders iſt es auch mit den berühmten, den einzelnen wohlerhaltenen oder wiederher⸗ geſtellten großen, meiſt fürſtlichen Burgen; deren Namen über ihr Gebiet hinaus bekannt ſind; deren ich oben eine Anzahl aufführte. Abweichend ſind nur die Waſſerſchlöſſer und ⸗burgen gebaut, die im flachen Lande liegen und ſich rings mit Graben, oft See, umgeben hatten. Sie bieten keine Fernſicht und dienten wohl hauptſächlich der Verteidigung. Nach dem Mittelalter hat die beginnende Neuzeit dann die Wehrhaftigkeit der Burgen— wie ſie vordem ſelbſt in Stadtſchlöſſern not⸗ wendig war; ein ſchönes Beiſpiel iſt das alte Schloß in Stuttgart— aufgegeben zugunſten prunkvoller bequemer weiträumiger Bauten als Wohnungen der Herrſcher, gleichviel ob über Königreiche, Bistümer oder nur Graf⸗ ſchaften und Rittergüter. Der kriegeriſche Zweck iſt ganz zurückgetreten. „Angriff“ durch die Dünen! Die Macht iſt geſichert, in Verträgen und Ver⸗ faſſungen verankert, braucht nicht mehr jeden Tag verteidigt zu werden. Es genügt, wenn ſie durch Schönheit des Baus, durch Pomp, Uep⸗ pigkeit, Reichtum weithin zum Ausdruck kommt. Auch jetzt entſteht Herrliches, das deutſchen Ruhm kündet: Würzburg, Bruchſal, Sansſouci, Schwetzingen, Wörlitz, Nymphenburg, Solitude — die Reſidenzſchlöſſer faſt alle. Aber ſie liegen Aus dem HB-Fotowettbewerb nicht mehr im Lande, ſondern, wo ſie noch nicht mit Städten verwachſen ſind, in einem zier⸗ lichen, gepflegten, abgeſchloſſenen, in einem nach⸗ geahmten künſtlichen Lande und an künſtlichem Waſſer: in Garten und Park. Alle dieſe Burgen und Schlöſſer ſind heute mehr denn je Ziel und häufig Herberge un⸗ ſerer wandernden deutſchen Jugend und kom⸗ men ſo zu ſchönſtem neuem Leben! Nlister Howyells Beslich Eine jugenderinnerung von Gunnar Gunnarsson ... Sehr deutlich erinnere ich mich Mr. Ho⸗ wells, obwohl— nein, es iſt wohl eigentlich nur das Gepäck des Mannes, deſſen ich mich er⸗ innere. Eines Tages kam er in einem Regen⸗ guß in Ofeigsſtadur an, regnete zur Tür her⸗ ein— ein kleiner Mann mit großem Gepäck, völlig unverſtändlich für alle andern außer ſr. Halldorn und meinem Vater. Groß war ſein Gepäck. Meiner Meinung nach waren ſeine roten Koffer, die auf die Gäſteſtube und zwei Wirt⸗ ſchaftshäuſer verteilt wurden, unzählig. Dieſe roten Koffer öffnete und ſchloß, öffnete und ſchloß Mr. Howell die ganze Zeit, die er ſich auf Ofeigsſtadur aufhielt— außer, wenn er ſich auf einen von ihnen ſetzte und etwas in ein Buch kritzelte. Und wo ſollte ich ſein, wenn Mr. Ho⸗ well einen Koffer öffnete, außer dicht neben ihm? Und wo ſollte ich hinſehen, wenn er in ihnen ſuchte, außer direkt hinein? Und was enthielten nun Mr. How'lls unzählige Koffer? An verſtändichem Inhalt enthielten ſie Doſen mit Keks— Kiſten mit Keks, Keks, die überaus eßbar, mehr als eßbar ausſahen... Der übrige Inhalt der roten Koffer, der zu einem großen Teil aus Doſen von verſchiedener Größe be⸗ ſtand, war mir bis auf einige Kleidungsſtücke rätſelhaft. Aber die„Zettel“ auf ſeinen Doſen waren ſehr hübſch und ſehr verſtändlich mit ihren bunten Abbildungen von Seetieren, Landtieren und merkwürdigen Früchten. Eines Tages erdreiſtete ich mich, Mr. Howell um einen Zettel, der loſe ſaß, zu bitten. Mr. Ho⸗ well ſah mich mit großen Augen an und ſchwatzte lange in ſeinem Engliſch, ſchien zu er⸗ warten, daß ich eine Antwort geben ſollte, wies immer wieder in den Koffer, und als ich keine andere Antwort finden konnte, als den Kopf zu ſchütteln, ſchüttelte er auch den Kopf und warf den Deckel zu. Gleich darauf öffnete er ihn je⸗ doch wieder, leerte eine blecherne Keksdoſe und reichte ſie mir mit ſtrahlendem Lächeln. Ich flüſterte einen Dank, ex nickte und nickte, ich —— — ———— ————— 8 7 —————— ———— reichte ihm die Hand und bedankte mich wieder. Aber es war für mich ſicher eine gewiſſe Ent⸗ täuſchung, daß er die Doſe bis auf ein paar Kekskrümel auf dem Boden ſorgfältig geleert hatte. Von dieſen Krümeln kam mir das meiſte in die falſche Kehle— der Reſt ſchmeckte ein wenig nach Staub, ein wenig nach Roſt, ein wenig nach Blech, aber überaus gut und fremd⸗ artig. Unter den geheimnisvollen Dingen in Mr. Howells Koffern befand ſich ein großer Kaſten auf drei Beinen, mit dem er ſehr be⸗ hutſam, und immer mit einem ſchwarzen Tuch über dem Kopfe, umging. Als ich von meinem Vater erfuhr, daß es ein Fotografieapparat, eine„Bildermaſchine“ war, verſtand ich durch⸗ aus Mr. Howells ehrfürchtige Haltung.. Mein Vater zeigte ihm die Waſſerfälle, den Birkenwald und die übrigen Sehenswürdigkei⸗ ten der Gegend, und ließ ſich fotografieren, wie er zu Pferde ſaß oder einen großen, mit vieler Mühe herbeigeſchafften Widder flott an einem Horn hielt. Mr. Howell blieb eine Woche auf dem Hofe, dann reiſte er weiter ins Land hin⸗ ein, wobei er meinen Vater, verſchiedene Koffer und die meiſten Pferde des Hofes mitnahm. Wie lange ſie fortblieben, weiß ich nicht mehr, die Zeit erſchien mir lang, aber endlich kehrten ſie doch zurück, beide ſehr aufgeräumt, beide ganz braun von Jökeln und Gebirgsluft. Mein Vater hatte keine Zeit, meiner Mutter und uns Kindern von ihren großen und munteren Taten zu erzählen: wie ſie einen Schneeſturm überſtanden, einander bis über die Hüfte im Schnee fotografiert,„aufgenommen“, abgebildet und— dies Mr. Howell— die Stelle beſchrie⸗ ben hatten, wo unſer Elf aus dem Gletſcher brach— wie ſie faſt das Dreibein und die Bildermaſchine in den Elf hätten fallen laſſen, faſt ſelber bei der Rettungsarbeit hineingefallen wären, was, wie er durchblicken ließ, jedoch nur ein Unglück zweiten Ranges und mehr von der Art geweſen wäre, wie man es in guter Geſell⸗ ſchaft in den Bergen erleben kann. Mein Vater ſchloß mit den Worten, daß er überhaupt fände, Mr. Howell ſei ein„vortrefflicher Mitmenſch“, worauf er ging, um dieſen ſeinen Mitmenſchen aufzuſuchen. Mr. Howell blieb einige Tage auf Ofeigsſtadur, fotografierte Gräber, foto⸗ grafierte Kirchgänger, fotografierte die Sonn⸗ tagsbegga, fotografierte Bjöſſi mit all ſei⸗ nen Schafen, einen Fluch im Munde und Teufelchen auf den Hinterbeinen neben ihm ſtehend, fotografierte mich auf Rau⸗ dur, den mein Vater unterdeſſen am Zaume hielt, fotografierte alles Erdenkliche und wollte auch die Alltagsbegga und meine Mutter foto⸗ grafieren, erhielt aber keine Erlaubnis dazu. Zum Schluß ſchenkte er mir ſeine leeren Blech⸗ doſen und Blechkiſten, erlaubte mir, viele wert⸗ volle„Zettel“ abzupflücken, ſtieg mit jedem Tage, jeder Doſe, jeder Kiſte und jedem Zettel in meiner Achtung und würde mir doch zweifel⸗ los als ein noch vortrefflicherer Mitmenſch vor⸗ gekommen ſein, wenn er unter den Krümeln auf dem Boden der Doſen und Kiſten auch nur ein Achtel nicht zerkrümelten Keks übriggelaſſen hätte. Schließlich gab er meinem Vater ſeine Adreſſe auf einem Stück Papier, das noch ſeine engliſchen Krähenfüße bewahrt, verſprach, ihm Bilder und nach Jahr und Tag ein illuſtriertes Reiſebuch über die Fahrt zu ſchicken, entging mit Mühe und Not dem ſalzigen Schickſal der ſeligen Frau Lots, da die Alltagsbegga, der er etwas Strickzeug abgekauft hatte, ihm zum Ab⸗ ſchied einen feierlichen Kuß gab, und zog dann verblüfft, aber glücklicherweiſe unbeſchädigt mit all ſeinen roten Koffern und dem Reſt ſeiner Kekſe in ſein armes ſprachwirres Vaterland zurück. Mein Vater bat ihn, Königin Viktoria zu grüßen... keiner bat ihn, Mr. Pickwick zu grüßen! Als der juqendzeit In der Pauſe ließ ſich die Frau Doktor dem Dichter vorſtellen. Er machte ſeine gewohnte höf⸗ liche Verbeugung. Sie war eine hochgewachſene Frau mit weit zurückgebogener Stirn, einem faſt herriſchen Mund, der durch ein paar tief eingegrabene ſeltſam ſchräg verlaufende Linien etwas Weh⸗ mutsvolles, um nicht zu ſagen Ergebungsvolles beſaß. Man hatte das Gefühl, die Frau müßte in Wirklichkeit ganz anders ſein, als wie ſie ſich gab. Auch der Dichter ſah ſie intereſſiert an, Er las zum erſtenmal in ſeiner Vaterſtadt. Denn nun, da ſein Name genannt wurde, überhäufte man ihn mit Ehren.— „Wiſſen Sie, daß wir einmal als Kinder einen ——+ Nachmittag lang miteinander geſpielt en?“ Jetzt erkannte er ſie plötzlich wieder. Die Ge⸗ genwart riß auseinander wie ein Vorhang über einem Theaterſpiel. Alles Erlebte, Dinge und Menſchen, traten zur Seite. Nur dieſer eine Jugendtag vor vielen, vielen Jahren ſtand rein und greifbar vor ihnen. Sie hieß Ilſe und er war wieder der Knabe. Ein wenig bucklig, ſehr ungelenk in allen Bewegungen. Die Ilſe war blond und ſchlank und hell. „Nein, es war nur eine einzige Stunde.“ „Das wiſſen Sie noch?“ fragte ſie ſtrahlend, und ihr Geſicht war ſchön. „Ja, an einem Spätnachmittag. Die rote Abendſonne fiel auf Ihr Haar. Ich mußte an mich halten, es nicht mit der Hand zu berühren. Ich kannte Sie ja erſt vom Nachmittag her.“ „Sie waren mit Ihrem Vater zu Beſuch bei meinen Eltern. Waren unſere Väter nicht Stu⸗ dienfreunde geweſen?“ „Ganz recht. Aber wie ſeltſam, das ſind nun wohl an die dreißig Jahre her.“ „Denken Sie, ich habe bewußt nie ein Buch von Ihnen geleſen. Ich höre heute abend zum erſtenmal Ihre Dichtungen aus Ihrem Munde.“ Er fragte nicht, weshalb und warum. Was gingen ihn überhaupt ſeine Bücher an? Nur, daß die Frau ihm keine Schmeichelei ſagte, das freute ihn. Aber ſo war die kleine Ilſe damals ſchon geweſen.— Er kümmerte ſich nicht mehr um die anderen Menſchen im Zimmer. Halb erſtaunt, halb be⸗ Wellmich am Rhein Heinrich Kelp Orcheſterſoliſten und de Von Heinrich Zerkaulen leidigt und ſich vielſagend anblickend gingen ſie einer nach dem anderen heraus. Bis die beiden Menſchen allein waren im Künſtlerzimmer. „Wo haben Sie denn geſeſſen während mei? nes Vortrages?“ „Ganz dicht vor Ihnen, in der erſten Reihe.“ Wie verwandt ſie ihm ſchien mit einem Male. Die Stunde aus der Jugendzeit war plötzlich zu langen, gemeinſam verlebten Jahren ge⸗ worden. Sagten ſie zu einander nicht etwa du? „Uebrigens muß ich Ihnen beichten“, ſagte Frau Ilſe.„Wiſſen Sie auch noch, daß Sie da⸗ mals bei meinen Eltern Klavier geſpielt haben an dem Abend? Das war mir das Wunder⸗ ſamſte an Ihnen, ſolch kleiner Junge, und wie ſpielte er Klavier! So unbefangen wie ein Wend Ich hatte Sie ſehr lieb an jenem end.“ Er lächelte. „Sie dürfen nicht lächeln.“ Sie errötete, ihr Geſicht blühte.„Ich war ja noch ein Kind und wurde früh ins Bett geſteckt. Das Kinderzimmer lag über dem Muſikzimmer, in dem Sie ſpielten. Lange noch nach dem Schlußakkord ſaß ich aufrecht in meinem Bett und weinte. Weinte die halbe Nacht durch. Ich liebte Sie...“ Da klopfte es behutſam an die Tür des Künſt⸗ lerzimmers. Ein Herr mahnte, es ſei Zeit, der Dichter müſſe mit ſeinem Vortrag fortfahren. „Leben Sie wohl“, ſagte die Frau raſch und reichte dem Manne ſchon im Gehen die Hand.. Er mußte ſich gewaltſam zuſammenreißen. „Kleine Ilſe, ſchon ſo alt geworden“— ſagte er laut vor ſich hin. Dann ſchritt er zum Vor⸗ tragspult und wurde mit Beifall empfangen. Er dankte müde und abwehrend, ſah nur auf die erſte Reihe. Ein Stuhl war unbeſetzt. Er war⸗ tete noch eine Weile, ſie kam nicht. Klein⸗Ilſe kam nicht mehr. Was nützten ihm ſeine Bücher jetzt? Seine Jugend kam nicht mehr. Das ferndirigierte Orchester Immer neue Möglichkeiten ergeben ſich im Zeitalter der Ausnutzung elektriſcher Wellen für die Beziehungen zwiſchen Muſik und Elektro⸗ technik. Neben die Uebertragung von Konzerten aus allen Weltteilen tritt jetzt das ferndiri⸗ gierte Orcheſter, das der Züricher Muſikhiſtori⸗ ker Dr. Erich Fiſcher in der Berliner Schwei⸗ zeriſchen Geſandtſchaft vorführte. Das weſent⸗ liche dieſes Verfahrens beſteht darin, daß ſich das Begleitorcheſter getrennt von den Sängern, em Dirigenten an einem anderen Ort, u. U. in einer anderen Siadt, be⸗ findef. id Orcheſter ſind durch zwei Fernſprechleitungen miteinander verbunden. ie eine Leitung dient zum Dirigieren des Or⸗ cheſters mit Hilſe eines abgedämpften Klaviers und durch Zurufe. Jedes Orcheſtermitglied iſt mit Kopfhörer ausgerüſtet. Auf der zweiten Leitung wird die Orcheſtermuſik zum Vorfüh⸗ rungsraum übertragen und dort gleichzeitig mit dem Geſang den Anweſenden durch Lauiſpre⸗ cher zu Gehör gebracht. Bei der Vorführung in der Schweizeriſchen Geſandtſchaft befand ſich das Orcheſter in der Berliner Muſikhochſchule. Die Verbindungsleitungen— gewöhnliche Ka⸗ beladern, wie ſie auch zum Fernſprechen be⸗ nutzt werden— waxen von der Deutſchen Reichspoſt geſtellt worden. Die Vorführungen f4 b00 daß nicht nur die Wiedergabe der Mu⸗ it vollkommen naturgetreu war, ſondern daß auch das Zuſammenwirken von Sängern und Orcheſter in voller Uebereinſtimmung und rei⸗ bungslos vor ſich ging. Der rechte VMuf, Von Josef Kamp In den Jahren von Zehn bis Vierzehn iſt man zu allen Schandtaten ſühig, beſenben wenn man ſich in einem Komplott von Neben⸗ männern ſieht, die ehrgeizig darauf bedacht ſind, ſich durch„Heldentaten“ gegenſeitig auszu⸗ ſtechen. Gut und Böſe wird noch nicht in rech⸗ tem Maße unterſchieden, und ſo ſind die Helden⸗ taten dieſer Lebensjahre in Wahrheit manchmal Freveltaten, deren man ſich ſchämt, wenn einem die Erkenntnis kommt. Wir waren damals ein gefährliches Kom⸗ plott. Die Schulbank flößte uns ein Grauen ein, unſere ganze Liebe galt den Wäldern, die meilenweit das Dorf umſäumten. An einem ſchönen, ſommerlichen Nachmittag hatten wir in dieſen Wäldern ein Eichhörnchen mobil gemacht. Wir hatten es aus ſeinem Bau verſcheucht, und nun flog es ſchwankend in den Wipfeln vor uns her, getrieben von un⸗ ſerer mordverkündenden Verfolgung. Doch das Schauſpiel ſollte eher enden, als wir wünſchten. In einem unbedachten Augen⸗ blick ſtürzte ſich das gedrängte Tierchen mit einem verzweifelten Luftſprung von der höch⸗ ſten Spitze einer Eiche und verſchwand in einem Kaninchenbau. Die Angn war aus, Enttäuſcht warfen wir unſere Knüppel fort und hockten uns mißmutig an der nzen nieder.. Plötzlich aber ſchrie einer:„Die Hexe kommt!“ Wie eine einſchlagende Bombe wirkte der Ruf, und in neuer Spannung ſprangen wir auf. Drüben, am anderen Ende des Gehölzes, nä⸗ herte ſich eine alte Frau. Sie ging gebückt an einem Krückſtock. Der dicke Müller, mein Nebenmann, ſtieß haſtig heraus:„Wir lauern ihr auf!“ Im nächſten Augenblick ſtampften wir wie ein Rudel Wildpferde hinter dem Wall davon. Inzwiſchen kam die„Hexe“ ahnungslos nä⸗ her gehumpelt. Während ihre Rechte ſich ſchwer auf den Krückſtock ſtützte, trug ſie in der Linken einen Eimer mit Beeren. Ihren Rücken be⸗ ſchwerte ein Bündel dürres Holz. Sie hatte es nicht leicht in ihrem Leben, die „Hexe“. Sie war arm wie eine Kirchenmaus. Ihren rechten Namen wußte keiner von uns, wir nannten ſie allgemein die„Hexe“, und unter unſerem Mutwillen hatte ſie häu ig arg zu lei⸗ den. Sie trug ſelbſt dazu bei, denn ſie hatte es „nicht ganz richtig im Kopf“, und ſo, wie ſie unſer anſichtig wurde, witterte ſie gleich einen Schabernack und machte ihrer armen, verwit⸗ terten Seele durch einen Schwall von Verwün⸗ ſchungen Luft. Das aber trieb uns immer wieder zu neuen Untaten an. „Zudem beſchränkte ſich ihr ganzer Verkehr auf einen rauhbeinigen ſchwarzen Raben und einen nicht minder hölliſchen Kater. Dieſe beiden Kreaturen teilten mit ihr das Haus, und es ſah ſchon recht hexenhaft aus, wenn ſie, auf ihren Krückſtock geſtützt, krummgebückt ihr altes, ver⸗ fallenes Haus umſchlich, während der Rabe auf ihrem Buckelrücken hockte und der Kater grim⸗ mig fauchend ihre langen Röcke umſchnurrte. Und nun lagen zwölf Buben am Rande des Gehölzes und lauerten ihr auf. Das Eich⸗ kätzchen war uns entwiſcht, aber die Hexe ſollte nicht ungeſchoren davonkommen. Der große Polkmann hetzte:„Wir jagen ihr Angſt ein!“ Menken Wilm raffte einen Stecken aus dem Buſchwerk und flüſterte fiebernd:„Ich klopf ihr den Rock aus!“ Mir kam die Sache etwas unheimlich vor, ich war der Füngſte im Zug, nur erſt Mit⸗ läufer, der Sitz und Stimme noch nicht ver⸗ diente. Aber das hinderte nicht, daß auch mich die fiebernde Spannung ergriff. 33 Nur einer ſtand abſeits: Krott, der Sohn Füße gehorchten, eines Häuslers. Sein Vater war erſt vor kur⸗ zem fremd von auswärts zugezogen, und Krott mußte noch warm werden bei uns. Er war mir im Alter um mehrere Jahre voraus, doch an Kräften glaubte ich es wohl mit ihm auf⸗ nehmen zu können, denn er hatte einen mage⸗ ren, ſchwächlichen Körper, und deshalb hielten wir auch nicht viel von ihm. Ich merkte, daß Krott was einwenden wollte, aber ehe er dazu kam, brachen wir brüllend aus unſerem Verſteck hervor und ſtürmten der „Hexe“ nach. Wir hatten ihr einen ſteinwurf⸗ weiten Vorſprung zugeſtanden, und als die Ahnungsloſe auf den Lärm hin nun über die Schulter ſah und uns entdeckte, begann ſie kläglich um Hilfe zu rufen. So ſchnell ihre fuchte ſie ihr Heil in der Flucht. Doch der Abſtand zwiſchen ihr und uns wurde ſpielend kleiner, und nicht lange, da ſah ſie ſich von einem Walle Angreifer um⸗ ringt. Wir tobten und ſchrien ihr in die Ohren, ſparten auch nicht mit Rippenſtößen, und plötz⸗ lich riß ihr der Polkmann das Holzbündel ꝛvom Rücken. Zu Tode erſchrocken ſtand das Weib⸗ lein in unſerer Mitte und flennte um Gnade, doch wir kannten kein Erbarmen, wir ſuchten uns förmlich an erfinderiſchen Quälereien zu überbieten. Plötzlich wurden wir zur Seite geſchleudert. Krott ſprang aus dem Hintergrund vor, und ehe wir recht wußten, was geſchah, ſtand er, die hilfloſe Alte mit ſeinem Leibe deckend, uns gegenüber. In ſeinen Augen brannte eine Glut, die wir nicht kannten.„Wag es noch einer, ſie anzurühren!“ ſtieß er heiſer heraus. Wir waren ganz beſtürzt, wir ſahen uns an und lachten verlegen. Dann trat der lange Hel⸗ mer dicht an Krott heran, er war der Goliath unſerer Bande und wir duckten uns alle vor ihm.— da weg!“ forderte der Helmer den Krott barſch auf. Krott aber ſtand! Da zog der Lange ein mitleidiges Geſicht.„Di Knirps!“ höhnte er.„Was willſt du denn!“ Damit pfiff ſeine Gerte durch die Luft und ſchnellte dem Krott lang über die Wange. Ein Striemen quoll auf, doch gewichen war Krott um keinen Schritt. Er ſtand, wo er ſtand, und er ſah dem Rohling feſt ins Geſicht und ſagte keuchend:„Schlag nur!“ Seine Stimme ſchwankte, das Weinen war ihm nahe, er mochte in dieſem Augenblick— ſchwer unter dem Bewußtſein ſeiner körperlichen Mindexwertig⸗ keit leiden. Das aber machte ihn innerlich ſtark, ſo ſtark, daß er einem Gewaltmenſchen die Wange hinbot und bereit war, ſich zu Tode prügeln zu laſſen.„Schlag nur!“ Doch der Lange ſchlug nicht mehr. Keiner ſchlug mehr. Wir wurden ganz ſtill, und wir fühlten plötzlich alle, daß hier der Sieg bei dem Schwächſten lag. Weil er die größere Seele hatte! Dagegen ließ ſich mit Hieben und Strei⸗ chen nicht aufkommen. Einer wandte ſich zuerſt und ging, dann ſchlichen wir anderen hinter ihm her. Wir ſa⸗ hen noch, daß Krott der Alten die Laſt abnahm und ihr dieſe ſtillſchweigend nach Hauſe trug. Immer wieder taſtete die Arme im Weiter⸗ ſchreiten nach der Hand ihres Beſchützers und ſuchte ihm unter Tränen zu danken. Es wirkte tief beſchämend auf uns. Dann aber kam noch der andere Morgen! Als Krott am anderen Morgen ber Schule kam, trat ihm 5 dem Spielplatz der Lehrer entgegen. Er griff ihm erſchrocken unter das Kinn:„Junge wie kommſt du zu dem Schram⸗ men auf der Backe? Das ſieht ja ganz gefähr⸗ lich aus!“ Krott ſah den Lehrer ganz offen an, doch ſein Mund blieb ſtumm und verſchloſſen. Von da an war Krott bei uns ſtillſchweigend der Erſte. Der Krieg dauerte ſo lange, daß auch die Aelteſten von unſerer Bande ſchließlich noch gingen. Zu ihnen gehörte auch Krott, und er fiel auf dem Rückzug als einer der Letzten. Irgendwo liegt er in Frankreich begraben. Aber ich ſehe ihn noch Hemi vor mir, ſo oft ich den Schauplatz von damals berühre wie er mit zuſammengebiſſenen daſteh. „Schlag nur!“ Zähnen 5 Sogene Spitz z. Ke110 hoher macht, Tannen waldhar Wohnſti Bedacht egen. ardem meldet. jetzt be Schnitzb ſpalte Späne. alle ken 55 achte Glück d Wir wald. 3 Generat Anton Schon ihre Ku malt de wertvoll aber nu lang es fälligen eiertac 00 W ie getz der Arb tentanz“ Nun denſee. einrich len end gingen ſie zis die beiden erzimmer. während mei? erſten Reihe.“ teinem Male. war plötzlich Jahren ge⸗ a du? ichten“, ſagte „daß Sie da⸗ zeſpielt haben das Wunder⸗ nge, und wie gen wie ein eb an jenem „Ich war ja Bett geſteckt. Muſikzimmer, ch nach dem meinem Bett cht durch. Ich ür des Künſt⸗ ſei Zeit, der ortfahren. au raſch und die Hand%— nenreißen. den“— ſagte er zum Vor⸗ npfangen. Er nur auf die etzt. Er war⸗ t. Klein⸗Ilſe —375 Bücher — chester eben ſich im er Wellen für und Elektro⸗ on Konzerten as ferndiri⸗ Muſikhiſtori⸗ iner Schwei⸗ Das weſent⸗ rin, daß ſich en Sängern, zn an einem Aliot be. durch zwei verbunden. ꝛren des Or⸗ ten Klaviers rmitglied iſt der zweiten um Vorfüh⸗ ichzeitig mit ch Lautſpre⸗ Vorführung t befand ſich ſikhochſchule. öhnliche Ka⸗ ſprechen be⸗ r Deutſchen orführungen ibe der Mu⸗ ſondern daß ängern und ng und rei⸗ war Krott r ſtand, und t und ſagte Stimme je, er mochte unter dem inderwertig⸗ nerlich ſtark, nſchen die ch zu Tode hr. Keiner l, und wir ieg bei dem ößere Seele und Strei⸗ ing, dann r. 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Dort ſoll ein Bauer gleichzeiti auch meiſterlich kunſtvoll das Töpfereihandwer ausüben. Sein reizendes Töchterlein verweiſt uns auf das Feld,„wo der Vater ſchafft“. Auch die Feldwege bei Staufen ſind autofähig, und vom Feldrain aus beobachten wir Meiſter Mayer. Heute führt der Bauer den Pflug, morgen er die gelbe Erde für ſeine Töp⸗ ferarbeit. Wir begleiten ihn zu ſeinem Haus, und ſchon beim Blick durch das Fenſter heben ſich formſchön die Silhouetten ſeiner Fertig⸗ ware ab. Vor dem Hauſe, unter dem oliv⸗ grünen Laub uxalter Linden, ſtehen auf lan⸗ 00 Brettern ſeine farbenfroh bemalten Neu⸗ chöpfungen aus Ton. Im nächſten Dorf führt uns ein anderer Bauerntöpfer meiſterlich ſeine Drehſcheibe vor. Dann fahren wir weiter nach Bernahu. Hier im Schwarzwalddorf zeigt man uns die beſonders reife Arbeit eines jungen Bauernkünſtlers. Seine Werke aus ge⸗ branntem Ton kennt man ſchon durch die Aus⸗ lagen in Kunſtgewerbehäuſern der Großſtädte. Doch Bernau birgt für unſere Filmkamera noch weitere Objekte zum Thema. Der Bauer aus dicker Spritze den lehmigen Ton. Flink hat er dann einen Satz Töpfe„behenkelt“. Seine Lebensgefährtin iſt Meiſterin im Gebrauch des „Malhörnchens“. Das Bemalen und Betupfen der durch Sonnenſchein hart getrockneten Scha⸗ len, Taſſen und Kannen geht ihr flott von der Hand. Zum farbtonrichtigen„Verlaufenlaſſen“ der Malerei auf dem Ton gehört viel Talent — und aus dieſem farbenfrohen Bauerngeſchirr muß der Morgenkaffee beſonders gut munden. „Handwerkliche Bauernkunſt finden wir auch in Bad Oy, wo eine Bauernweberin eine mu⸗ —. Teppichweberei betreibt. Inmitten ſer kleinen Landwirtſchaft ihres Mannes zeigt ie uns einen Tag lang ihr Können. Dann wer⸗ en die Filmſonnen eingebaut, und ſchickſal⸗ ergeben bewegt ſich die Weberin als Hauptdar⸗ ſtellerin an ihrem Geſchirr. Da rollt das Flachs⸗ gen auf den großen Haſpel, wo die Kette für en Webſtuhl entſteht. Aus Stoffreſten und Lappen werden ſchließlich farbenſchöne Teppiche. Tauſend Meter höher, im bayeriſchen Allgäu, ſitzt eine andere Weberin bei der Arbeit. Müh⸗ ſelig iſt der Aufſtieg zu ihr mit dem ſchweren Filmgepäck. Ermunternd läutet aber von oben ein Kapellenglöckchen freundlich ins Tal. Ver⸗ heißend hängen auch ſchon über dem Hofzaun der Weberin neue prachtvolle Teppiche. An zwei Webſtühlen wird hier oben emſig„Allgäuer Kunſt“ geſchaffen. Leichter beſchwingt 2 5 es mit—— Ausbeute wieder bergab, auf Kul⸗ turforſchung weiter. Im Paſſionsdorfe Ober⸗ ammergau läßt ſich die bäuerliche Schnitz⸗ kunſt bis in das Jahr 1100 zurück nachweiſen. Ganz aus ſe geſchnitzt und dann bemalt iſt beiſpielsweiſe der Jahrhunderte alte Altar der Paſſionskirche. Wir treffen einen Vertreter der bekannten Bauernkünſtlerfamilie Lang bei der Arbeit mit Holzhammer und Stemmeiſen an einer lebensgroßen Chriſtusſtatue. Beruflich widmet er ſich der edlen Töpfereikunſt. Wir neh⸗ Bauernhände schaffen Kunsthaondwerk Sogenannte Forbenmühle ouf einem Bovernhof, mit deren Hilfe die Tonw/aren bemalt werden 191„B. hat einen guten Namen als Schach⸗ tel Beſonders im Winter, wenn hoher Schnee die Arbeit draußen unmöglich macht, ſchnitzt der Meiſter ſeine Schachteln aus Tannenholz. Im ſchindelgedeckten Schwarz⸗ waldhaus, zwiſchen den hellen Holzwänden der Wohnſtube, ſteht das Stellwerk zum Schnitzen. Bedachtſam tritt uns der Bauernkünſtler ent⸗ gegen. 15. Pier iſt muß man bei ſeinem ardemaß. Hier iſt jegliches Filmtempo abge⸗ meldet. Und das iſt gut ſo; denn was er uns jetzt bereitwilligſt vor der Filmkamera am Schnitzbock exarbeitet, iſt nur mit ſolchem Na⸗ trell zu leiſten. Starke Kloben der Tanne ſpaltet er mit ſicherem Schnitt in blattdünne Späne. Da ſtehen die fertigen Schachteln. Wir alle kennen ſie, bunt bemalt mit Blüten oder roten Hchöeher von Weihnachten her. Span⸗ ſchachte ſeſer M und Bauernarbeit bilden das Glück dieſer Menſchen. Wir rattern jetzt weiter den Schwarz wald. In Zizzenhauſen ſoll der fünften Generation des Altmeiſters für Terrakotten Anton Sohn, Filmaufwartung gemacht werden Schon ſeit 1820 iſt die Familie Sohn durch ihre Kunſt bekannt geworden. Heute formt und malt der Jüngſte der Sippe. Wir dürfen die wertvollen Stücke ſeiner Ahnen bewundern, aber nur nach vielem freundlichen Zureden ge⸗ lang es, die frommen Menſchen zur unauf⸗ fälligen Arbeit für den Film am ſonntäglichen Feiertag zu bewegen. In ſtiller Stube ſtrahlten 6000 Watt auf die Arbeit des Künſtlers. In durchſichtigen Händen hält er den„Tod“ ie getreue Nachbildung der Hauptfigur au⸗ der Arbeit ſeines Vorfahren, vom„Baſler To tentanz“. Nun ſetzen wir an zu großer Fahrt am Bo denſee. Dort und am Rhein wollen wir an dere Methoden der Töpfereikunſt kennenlernen Zuerſt beſuchen wir den Bauerntöpfermeiſte in Horheim am Bodenſee. Ein ſaubere kleiner Bauernhof wird von zwei wackere) Söhnen in„Schuß“ gehalten, Vater und Mul ter verpacken gerade im Hof eine Kiſte Töpfer ware, bunt betupfte Muſter, ſorgſam in Heu Der Meiſter iſt alt, er ſchafft mit zitternden Händen. Die ſchmalen Finger ſind dennoch meiſterlich fähig, uns jetzt das Henkelformen und ⸗anſetzen vorzuführen. Dazu quetſcht er men ſein Können als Tonplaſtiker zur Film⸗ kenntnis. Für ſeinen ausdauernden Fleiß zeugt ein wohlgefülltes und ſortiertes Lager farb⸗ und ſonmnſchöner Werkchen. Dann fahren wir nach Mittenwald, dem Dorf der Geigen⸗ und Maskenſchnitzer. Im Garten der Geigenbauſchule flattern luſtig, wie Wäſche auf Leinen, im Winde die weißen Gei⸗ — und an vielen Fenſtern baumeln die In⸗ trumente zum Trocknen. Um 1670 lernte der Mittenwalder Bauernkünſtler Mathias Klotz in Oberammergauer Holzschnlner bei der Arbeit Italien den Geigenbau. Jetzt ſchnitzt genß Mit⸗ tenwald dieſe Inſtrumente mit weltberühmter Klangfarbe. Bauern als Künſtler... Vor ſeinem Kine 3 ſitzend, zeigt uns ein junger Meiſter eine Kunſt. Und wer hier Geigen baut, ver⸗ ſteht auch Masken zu ſchnitzen. Mittenwalder Bauernkunſt in altem Lindenholz ausgedrückt, zu Nutz und Frommen derber Bauernfreude. Nun nimmt uns wieder der Schwarzwald auf. In ſeinen tiefen Schluchten, in die kein Reiſeauto fährt, liegen noch ſtille alte Uhren⸗ höfe. Ganz abſeits befindet ſich ein Schwarz⸗ waldhof, deſſen Frieden jetzt ein feiner heller Kuckucksruf idylliſch unterbricht. Er findet ein nicht abbrechendes Echo und e Dn⸗ Wachtelſchlag mengt ſich hinein. Dieſe Stim⸗ men des deutſchen Waldes werden in der gan⸗ en Welt die Stunden ausrufen— denn ſie er⸗ ſcaden aus Meiſter Behas Wohnung. Er ba⸗ ſtelt hier mit ſeinem Sohne wie ſeine Vorfah⸗ ren vor Hunderten von Jahren. Der alte Herr — er zählt über 70 Lenze— berichtet ganz von ſeinen Lieferungsverbin⸗ ungen mit der ganzen Welt.„Jawohl, auch China, USA und Ajrika gehören zu meinen Abnehmerländern“. Ein Falter flattert ſchwir⸗ rend am beſonnten Fenſter. Davor ſetzen ſich nun Meiſter und Sohn, um uns ihre Kunſt in vielen Entſtehungsphaſen filmgerecht darzu⸗ bieten. Unter der Filmlampengluthitze hat der alte Herr ein ſaures Stück Arbeit zu leiſten. Doch es iſt ſein Ehrgeiz, daß auch jeder der Handgriffe bei der Filmerei ſo kunſtgerecht wird, wie für alle die anderen von ihm mit Liebe Wee Uhren. Vom Hofe her ſchreit jetzt das Vieh zur Futterzeit. Mit reichem Ma⸗ terial zum Thema„Bauernſchnitzerei“ ziehen wir weiter ins Land. In Glotterbad ſtehen wir wieder vor einem Schwarzwaldhaus. In ihm e Ee ſeit 400 Jahren Spinnrad und Schiffchen. Eine edle Frauengeſtalt lernen wir in der blinden Spinnerin des Dorfes kennen. Taſtend erkennt ſie jedes kleinſte Stück der friſch duftenden im alten reichgeſchnitzten ichenſchrank. Hier dürfen wir hineinleuchten, um im Film ein Dokument zu ſchaffen, ſen Ehre von Hausfleiß und Handwerk. Jetzt laſſen ihre Hände das Spinnrad ſchnurren. Mit voll⸗ endeter Sicherheit wird der Faden geſponnen. Blitzblank iſt das Spinnrad, wie poliertes Ebenholz und fein verziert mit leuchtendem Perlmutter. Leiſe drückt uns dieſe Bauernkünſt⸗ lerin die Hand zum Abſchied. Friedel, das langbezopfte Schwarzwaldmädel, bringt die Spulen der Blinden zum Meiſter Weber ne⸗ benan. Er wirkt Meter um Meter in Hemden⸗ und Hoſenſtoff für Bauer und Magd. Aechzend und knarrend tut der uralte Webſtuhl noch immer ſeine Pflicht— und in den Städten eifern Frauen und Mädchen heute ſchon wieder in Werkſtoff und Webart der alten Bauern⸗ weberei nach, denn die Handweberei kam im Der Baver als Uhrmacher Meister Beha stellt nach vrolter Tradition auf seinem Bovernhof künsflerisch ousgeföhrte Schw)arzwälder Uhren her. Aufn.: WNZ(4) neuen Deutſchland ebenſo wieder zu Ehren, wie alle die Erzeugniſſe der übrigen„Bauern⸗ künſte“, die wir heute wieder in ihrem echten Wert zu erkennen und ſchätzen gelernt haben. H. Karsten. Peler Raabe über diĩe deutsche Nusikpolifik Auf einer Tagung der Kreismuſikerſchaft in Leipzig ſprach der Präſident der Reichsmuſik⸗ kammer, Profeſſor Peter Raabe, vor zahl⸗ reichen Leipziger Muſikern aller Berufszweige über Aufgaben und Arbeit der Reichsmuſikkam⸗ mer. Er wies zunächſt darauf hin, daß eine deutſche Muſikpolitik, die auf weite Sicht ge⸗ richtet iſt, erſt aus den Grundgedanken der Po⸗ litik des Führers geſchaffen werden konnte, die die Wiederaufrichtung des deutſchen Menſchen zum Ziel haben. Die gegenwärtige Aufgabe ſei, Schw erzwaldbuerin em Spinnrec mit allen Kräften an der Reinigung des deut⸗ ſchen Menſchen von fremden Einflüſſen zu ar⸗ beiten. Es gelte, ein neues Publikum heranzu⸗ ziehen, das ſelbſt urteilen könne. Das Starun⸗ weſen müſſe eingedämmt und das bodenſtän⸗ dige Muſizieren in jeder Stadt gefördert wer⸗ den. Wichtiger als alle Star⸗Konzerte ſei in kleinen Städten eine rege Muſikübung in Or⸗ cheſtervereinigungen und vor allem auch in Chor⸗ und Männergeſangvereinen. Mit allen Mitteln ſei die Pflege der deutſchen Hausmuſik zu fördern, denn der in der Jugend zu erwek⸗ kende Trieb des Selbſtmuſizierens ſei die Grundlage aller Muſikkultur. Profeſſor Raabe gab dann weiter bekannt, daß der ſeit 76 Jahren beſtehende Allgemeine Deutſche Muſikverein nach dem Tonkünſtlerfeſt in dieſem Jahre aufgelöſt und in die Reichs⸗ muſikkammer übergeführt werde, womit eine erhöhte Förderung des zeitgenöſſiſchen Muſik⸗ ſchaffens verbunden ſein werde. In der Reichs⸗ muſikerſchaft gebe es keinen Unterſchied mehr zwiſchen Haupt⸗ und Nebenberuflern. Entſchei⸗ dend ſei allein die Leiſtung. Zum Schluß ſei⸗ ner Ausführungen machte der Vortragende noch zrundſätzliche Mitteilungen zu Unterhaltungs⸗ nuſik, Unterricht und Urheberrecht. Hier ſei ein Jeſetz vorgeſehen zum Schutze des Werks, das ich gegen Aufführungen am ungeeigneten Ort ind gegen entſtellende Bearbeitungen und Wie⸗ dergabe richte. Deutſche Künſtler brennen vor Begierde, 'her Welt zu zeigen, daß die Kunſt, einſt vie jetzt, herrlich ins Leben zu treten ver⸗ mag, wenn ſie nur aufhören will, eine feile Dienerin üppiger Großen, eine Krämerin und niedrige Modezofe zu ſein. peter Cornellvus. Ewiqe juqend Von Walter Pollak Schüchtern öffnete der Sohn die Türe und trat leiſe ein. Der Vater hatte gute Ohren und ſchrak im Augenblick auf. Unmutig nahm er die Zeitung vom behäbi⸗ en Bäuchlein, auf das ſie geſunken war, und legte ſie beiſeite. „Nicht einmal zu Mittag hat man ſeine ver⸗ diente Ruh'!“ tadelte er zornig. „Verzeihen, Herr Vater!“, ſagte Friedrich, „ich wollte Ihnen nur von den begeiſterten Kundgebungen auf der Univerſität erzählen!“ „Kann das revolutionäre—ſindl keine Ruhe geben?“ knurrte der Alte. „Aber Herr Vater!“ „Was aber? Da gibts kein Aber!“ kam es barſch zurück. „Ich dachte, der Herr Vater ſollten ſich mit⸗ freuen!“ ſagte Friedrich werbend. „Das auch noch! Iſt wohl aller Grund zur wenn der Sohn eines treuen Staats⸗ Ramten ſich mit Revolutzern herumtreibt!“ „Vater! Wir kämpfen doch um Ideale— um die Freiheit unſeres deutſchen Volkes!“ Der Junge ſtand da mit leuchtenden, begeiſterungs⸗ trunkenen Augen und roten Wangen. ofrat Camper verſank tief in die Kiſſen des Schaukelſtuhls, heftete den Blick aus ſeinen beon rauen Augen in den dicken Teppich, daß der Sohn das Feuer nicht ſehen ſollte, das in ihnen zu glühen begann. Die Umwelt verſank, Bild um Bild rollten die Jahre zurück, ſtanden lebendig vor des Mannes Seele. ... es war im Oktober 1817. Die öſterreichi⸗ ſchen Studenten hatten ſich trotz Metternichs Verbot über die Grenzen geſtohlen. Unter ihnen auch der junge Doktor Zofef Camper. Wochen⸗ lang waren ſie gewandert durch rauſchende Wälder, ſaftige Wieſen, auf denen letzte Herbſt⸗ zeitloſen blühten, durch Städte, deren Fach⸗ werkhäuſer im verſchwimmenden Mondlicht träumten, deren Giebel mit den ſchlanken Kirch⸗ türmen im Streben nach oben um die Wette eiferten, ſchritten mit fröhlichem Sang über Landſtraßen, die endlos ſchienen, bis endlich ein Bergrücken winkte, auf dem eine Burg ragte. In trunkener Begeiſterung vergingen die Tage des Wartburgfeſtes und erreichien ihren Höhepunkt, als aus einem mächtigen Holzſtoß heiße Flangnen ſchlugen und Zopf und Mieder und Kotzebues Bücher verſchlangen. Damals hatte auch Joſef Camper den heiligen Schwur getan für Deutſchland zu leben und zu fallen Das Erinnern verſank in grauer Wirklichkeit aus ſtaubigen Akten des Joſef Camper, der ein treuer Staatsbeamter geworden war, wie alle unter der eiſernen Fuchtel des Herrn von Met⸗ ternich. Müde erhob er ſich und ſchritt auf ſeinen Sohn zu. Das Feuer war aus ſeinen Augen gewichen, aber auch der kalte Glanz; ſie lagen tot und ausdruckslos in den Höhlen. Er blieb vor Friedrich ſtehen und legte ihm die Hand auf die Seine Stimme war leiſe und brüchig:„Ja, ja, Bub! Wird euch genau ſo 933 wie uns! Das Leben iſt eben anders als die Ideale, nach denen wir es formen wollen! Wir einmal ſolche Ideale, ſprachen von Freiheit und ſo! Heute weiß ich, daß es das nicht gibt! Ideale kann man nie verwirk⸗ lichen, ſie bleiben Hirngeſpinſte! Merk dir das, Bub!... So, und jetzt geh in die Küche, die Mutter hat dir ſicher etwas warm geſtellt.“ Friedrich Camper hatte atemlos den Worten des Vaters zugehört, ſeine Augen weiteten ſich, aus ſeinen Wangen wich alle Röte. Er hatte nicht das leiſe, Beben in des Vaters Stimme gehört, das aus längſt vergan⸗ 5 Tagen herüberklang, nicht die toten, ver⸗ laſſenden Augen geſehen, in denen einmal ein ſeißes Feuer geglüht haben mußte, nicht das aum ſpürbare ſeinen Schultern gemerkt. Er hatte nur den kalten, abgeklärten Sinn der Rede geſpürt, der wie eine eiſige knochige Hand nach ſeinem hei⸗ ßen Herzen griff und das wild pulſende Blut ſtocken machen wolle. Er wankte hinaus in die Küche zur Mutter, Rudolf Schnelder: Schwertlillen ittern der alten Hände auf die ihm mit ihrer ſorgenden Hand die Tränen von den Wangen wiſchte. * Im Arbeitszimmer des Fürſten von Metter⸗ nich brannte noch ſpät abends Licht. Der Staatskanzler ſaß an ſeinem Arbeitstiſch, ſtützte ſeine Arme auf die Marmorplatte, wühlie die langen, feingliedrigen Finger in das dunkle Haar; die Augen irrten leer und ziellos im Raum. Ein kleiner, unſcheinbarer Gedanke krallte ſich in ſein Hirn, ließ ihn nicht mehr los:„Dies⸗ mal ſteht pulſendes, blutwarmes Leben gegen mich!“ Er atmete tief. Der Eintritt des Kanzleiſekretärs, der den Grafen Sedlnitzty meldete, erlöſte ihn von den quälenden Gedanken. Als Sedlnitzky eintrat, glätteten ſich die Fur⸗ chen in Metternichs Geſicht, die Augen bekamen ihren kalten, faſt höhniſchen Glanz wieder: auf den tiefen Bückling des Grafen dankte er mit Plat. läſſigen Nicken des Kopfes und bot einen atz. „Ich mußte Sie noch ſo ſpät rufen laſſen! Die Ereigniſſe machen es nötig!“ „Nicht der Rede wert, Exzellenz! Jederzeit zu dero Dienſten!“ Metternichs Augen ſchienen kleiner zu wer⸗ den, ſeine Mundwinkel ſenkten ſich ſpöttiſch. „Ich habe Sie kommen laſſen, Graf, um Ihnen in Erinnerung zu rufen, daß ſie mir vor kur⸗ zem verſicherten, die Hauptſtadt in der Hand ze haben! Die Ereigniſſe des heutigen Tages ewieſen leider das Gegenteil!“ „Exzellenz! Ich trage die Verantwortung!“, bäumte ſich letzter Stolz im Grafen. Metternichs Stimme zerriß die Ruhe, die ſich einen Augenblick lähmend gebreitet hatte:„Wie wollen Sie die verlorenen Menſchenleben ver⸗ antworten? Wenn dieſe Aufſtandsbewegung durchdringt, dann geht es nicht mehr um uns, Graf!“ Er war aufgeſtanden und durchmaß mit langen Schritten das Zimmer. Seine Stimme glomm höher, ſeine Augen leuchteten in tiefgründiger Glut:„Dann geht es um die Monarchie! Siegt der Aufruhr, ſo iſt es der Anfang vom Ende!“ Sedlnitzky duckte ſich, als wären die Worte Peitſchenſchläge. 810 7 1 7—.— 1 (Deike) Im Malw/alcl Metternich nahm aus einem Fach ein Blatt apier. „Hier! Die Rädelsführer! Sie ſind zu ver⸗ haften und binnen drei Tagen ſtandrechtlich zu erſchießen!“ „Aber, Exzegeng!l. erſchrak der andere. „Gehorchen Sie! Ich decke Sie! Es geht um das Ganze!“ Noch ein tiefer Bückling, den der Staatskanz⸗ ler kaum beachtete. Da Metternich wieder allein war, befiel ihn die Schwäche von vorher. Er ging zum Fen⸗ ſter, verlöſchte das Licht im Zimmer, zog den Vorhang zurück, ſtarrte auf die mäßig erleuch⸗ tete Straße. Vor der Burg ſtanden die Kanonen und rich⸗ teten die verderbenbringenden Mäuler gegen die Vorſtädte. Der eintönige Ruf und Schritt der Wachen, die Ronde gingen, drang herauf zu dem Einſamen. Er preßte den heißen Kopf gegen die kühlende Scheibe. * Ein verirrter Mondſtrahl kroch durch das Zellenfenſter, ließ die Gitterſtäbe aufleuchten. Der regelmäßige Schritt der Poſten und die rauhen gedämpften Schreie, wenn ſie ſich an⸗ riefen, kamen eintönig in den Raum. In dem Loch lagen die Gefangenen dicht ge⸗ drängt auf den Britſchen, lehnten an den Wän⸗ den und ſtarrten hinaus, dorthin, von wo der einſame ondſtrahl kommen mußte und ihre Blicke brachen ſich an den fremden grauen Mauern. Einer hatte ſeine Taſchenuhr auf den wacke⸗ ligen Tiſch gelegt, ihr regelmäßiges Ticken zuckte als einziges Geräuſch durch die Toten⸗ ſtille. Dann wieder der gezirkelte Schritt der Poſten. Sonſt nichts. Die Uhr blieb ſtehen; keiner kümmerte ſich darum, alle empfanden nur die beänaſtigende, geſpenſterhafte Ruhe. Von irgendeiner Kirchenuhr ſchlug es die zweite Morgenſtunde. Die zwei Schläge zitter⸗ Knabe bei der Schulorbeit Deike ten lange nach, prägten ſich in das Bewußtſein der Häftlinge. „„Zwei Uhr! Ein paar Stunden noch— dann iſt es aus!“ preßte einer aus der gequälten Bruſt. Stille! Keiner wagte zu antworten. Das Wort ſchmerzte in ihren Hirnen und Herzen. „Einer ſchrieb. Die eilenden Züge rauſchten über das Papier, belebten den Raum. Als er Siug war, dehnte ſich wieder die laſtende Stille. „Aus der zermarterten Eintönigkeit 2 0 ſich Worte. Sie kamen aus einer Ecke, die Stimme, die ſie trug, gehörte einem ſiebzehn⸗ jährigen Knaben, „So jung ſterben zu müſſen, iſt furchtbar!“ Trockenes Schluchzen ſtand unverrückbar, drohte alle zu erfaſſen. Einer, der ſchon ſeit Stunden wortlos an der Wand lehnte, in deſſen feuchten Augen ſich der Mondſtrahl brach, ſprach mit harter klarer Stimme:„Wir werden ſterben! Aber die Idee wird leben!“ „Die ſchlanke Geſtalt Friedrich Campers er⸗ lin ſich von einer Britſche, ſtand im ſchmalen, ümmerlichen Kegel des Lichts. Seine Stimme 4 klang wie ein Künden aus anderer elt. „Die Idee? Ideen, für die deutſche Jugend zu allen Zeiten kämpfte, ſind verſchieden! Das 33 aber bleibt ewig gleich und heißt Deutſch⸗ and! Ihre Körper ſtrafften ſich, in die toten Au⸗ gen trat das Leuchten ewigen Feuers.„Deutſch⸗ land“ beteten ſie und es ſtieg auf zur ſchmutzi⸗ gen Decke der Zelle, ſtrömte durch das vergit⸗ terte Fenſter in die Mondnacht, empor zum ſter⸗ nenbeſäten Himmel, den ſie nicht ſehen konn⸗ ten und war ein gläubiger Choral. * Die feuchten Dünſte ſtiegen langſam empor, formten ſich zu kleinen Schwaden, verflogen im Wenn ein Kaktus In der Fenſterniſche, auf ihrem Ständer, wachſen, gedeihen und vermehren ſich in ſtache⸗ liger Fülle, die Kakteen. Sie ſind beſonders Mutters Heiligtum. Sie kennt und bemerkt jeden Fortſchritt des Wachstums, ſieht jeden neuen Sprößling ankommen und mit Schmer⸗ zen auch mal dieſen oder jenen abfallen. Wenn ein ſolch betrübliches Ereignis eingetreten iſt, wenn eines der winzigen Triebchen ſein Leben aufgegeben hat, dann hält Mutter zuerſt in der Familie ſtrenge Umſchau:„War wieder einer von euch an den Kakteen? Iſt einer an den Stärder geſtoßen? Hat jemand den Topf ver⸗ rückt?“ Aber nur die vollendet unſchuldigſten Mienen ihrer Kinder ſehen ſie an.„Wir—— ——h, wir wagen es ſchon gar nicht, ſie an⸗ zugucken,— wenn wir hinſehen, heißt es doch nachher ein Blatt ſei ab!“ Die Nachforſchung verläuft wie immer ergeb⸗ nislos. Auch die gutgemeinten Ratſchläge der Kinder, ob man das Blättchen nicht anleimen folle, oder ob man es ſeierlichſt begraben müſſe, treffen auf verweiſende Blicke. Aber neulich hat Mutter etwas enddeckt. Strahlend rief ſie ſämtliche Familienmitglieder herbei. Vater, der eben nach Hauſe gekommen war, ließ ſie nicht einmal Zeit ſeinen Mantel auszuziehen, alle mußten kommen und ſchauen. Neugierig lief alles mit. Als man ſich aber „nur“ dem Kakteenſtänder näherte, flaute die Spannung raſch ab:„Och——“ riefen die älteren„jetzt haben wir gemeint es kommt was Richtiges,— ſicher wieder ſo'n blödes Blatt!“ Aber in ihrer Entdeckerfreude achtete Mutter nicht einmal auf die Mißachtung ihrer geliebten Kakteen.„Schaut mal da———, da, ſchaut mal genau, was iſt das?“ Fünf Augenpaare ſtarren angeſtrengt auf einen Fleck, Vater hat ſogar die Brille aufgeſetzt.„om———-—m ——— hm——!“„Na, das ſieht man doch,“ drängt Mutter.„Na, halt ſo'n Tüpfele mit ein paar Haaren dran wie überall“ meint der Ael⸗ teſte.„Wo habt ihr nur euere Augen, das gibt doch eine Blüte!“„Oh—h—— ha— ha——, eine Blüte..., das'ne Blüte..., im Leben nicht..., wenn das eine Blüte gibt, dann heiß ich Depp..., Mutter das iſt überhaupt eine Blattlaus!“ ſo geht der Sturm über ſie her. „Das nächſte mal zeige ich euch überhaupt nichts mehr.“ Sie iſt entrüſtet.„Ruhe“, ſagt Vater, „wir werden ja ſehen, ob es eine gibt!“ Die Zeit geht rum, nach Tagen und Tagen grauenden Morgen. Dumpfer Trommelwirbel und gleichmäßiger mielh der durch den Nebel kam, zerriſſen die Stille. Durch das Kärntner Tor marſchierte ein Zug Grenadiere, hinter dieſem zwei Reihen aneinan⸗ der gebundener Studenten, dahinter und an den Seiten wieder Grenadiere. Die Jungen gingen im gleichen Schritt mit den Soldaten, hatten ihre gefeſſelten Hände zu letztem, heißem Druck ineinander gelegt. Eintönig und endlos ſcheinend ging der Marſch. Nur manchmal holperte ein früher Gemüſewagen an dem Todeszug vorbei und die Männer und Weiber darauf bekreuzigten ſich ſtumm. Ueber Matzleinsdorf ging es hinaus, durch Favoriten und als die erſten Strahlen der Morgenſonne über den, in der Ferne verblau⸗ enden Leithabergen heraufſtiegen, war die Spinnerei am Kreuz erreicht. In einer Linie, alles um 1 verſinkend füh⸗ lend, ſtanden ſie, ſahen nur die ſchwarzen run⸗ den Mäuler der Gewehre auf ſich gerichtet, ver⸗ krampften die Hände feſter ineinander bis auch das letzte Beben verebbte. Trommelwirbel rauſchte auf, fern, wie aus Urtiefen kommend. Die Körper reckten ſich zur letzten Größe, die Blicke gingen ſtolz in die Weite und wie ein einziger Schrei gellte es auf:„Deutſchland!“ Die zweite Salve zerriß ihn. Nur der Dritte reckte noch den Körper auf den Knien weit empor. Reines Feuer war in ſeinen Augen, wie ein Gebet löſte es ſich von ſeinen„Deutſchland!“ Die dritke Salve ſtreckte auch Friedrich Cam⸗ per nieder. Ueber die Toten weg flutete das rote Licht des Morgens. Und wie ein weit ausſchwingen⸗ der Akkord klang es von den Leithabergen, von den nahen Wienerwaldhöhen, von den Schnee⸗ firnen des fernen Gebirges. Aus der Land⸗ ſchaft brauſte das Leitwort ewiger Jugend: „Deutſchland!“ blüht Von NMarga Winck Deike(M) Komm, Bibi-i! wächſt ſich das„Tüpfele“ zu einem kleinen pel⸗ zigen Pfröpfchen aus. Mutter ſtrahlt.„Seht ihr, ich habe Recht gehabt, ich habe es doch ge⸗ wußt, ich kenne doch meine Kakteen!“ Jetzt geht die Raterei los, wie lange es wohl noch geht, bis die Blüte kommt, ob ſie weiß oder rötlich iſt, uſw. Von jetzt an wird aber die Fenſterecke von allen gemieden. Kaum nähert ſich ihr näm⸗ lich unbewußt jemand, dann ruft Mutter ſchon, „gib acht, ſtoße nicht an den Ständer, komm— nicht an die Kakteen, ſtreife den Vorhang nicht, ſteh nicht im Licht...!“ Aber ſchon bei dem Wort„gib acht..“, fährt jeder zurück und macht einen Rieſenbogen um Fenſter, Vorhang und Katteenſtänder. Nur unter Mutters Vor⸗ antritt iſt es allein möglich und erlaubt die Fortſchritte zu bewundern, und dieſe ſind nun unbeſtreitbar. Der pelzige Pfropfen hat ſich un⸗ glaublich in die Länge geſtreckt, wie ein langer, dünner Arm ſteht er von ſeiner mütterlichen Kugelgeſtalt ab.—— Allmählich verdickt er ſich und ſein Ende ſchimmert weißlich durch. Jetzt kommt der Höhepunkt. Wann geht die Blüte auf? Vater behauptet, wenn er zu Hauſe iſt, diesmal entgeht es ihm nicht wenn ſie auf⸗ geht.„Aber es dauert ſicher noch ein paar Tage“. meint er überlegend. Mutter zuckt die Achſel. „Wie ich ſie kenne...“ Da ſpringt auf einmal der Jüngſte herein:„Mutter., ſie iſt auf!“ „Was?“ Alles ſtürzt in das Zimmer.„Wirt⸗ lich!“ Andächtig ſtehen alle vor der zauberhaften Schönheit und Zartheit dieſer fremden Blüte. Nun w geſtorben, eweſen! ußböder reiche Fre Lanzett v Fall chir geſtorben. einen Br nebenbei, wiſſe für Magnu tein, ein Schwung, von den ben Dorf, dem man beitskraft ten ſie ſich ihrer bäu zum Erfo ben ſie hi ſie völlig. in der St nahmen e einſamte Agathe m und mit nötig war den zwei ſtraff zuſa ſammenge Und die Menſch in ſelig in? Beſcheid d den Hof Bis dahin Butter dat An eine fand die Bruder in einem den das Urſul nern den hatte ſeine ger des M weißen Tü oben, wo laut nach die Störu ſeinen Br gutmütig, und die H verſchüchten ten ſie ein ſo, als wo Wuchs des auch, daß als die an! „So ein fragte Mac ſamen Wo auch ihm Beſehen. Und deſſen tig groß it lich nehmt, wie die fri lernt hat kann euch ßen. Es iſt den Jahrer lehrer ſein⸗ junge Agat Nebenſächl! wollte. Es langen Jal Urſulann aufgenomn war nichts Arztes wa Florian ſck war in d Magnus( F Ruhe un lich Eigenh großen Ein perſönlichen ſer Einfluß Hier die bereits ein bei denen eine außere deutet. Die 2 Am. 222 Die Schri 222 22 * 22222 Es ſind b und kulture liche geiſtig. nisfähigkeit. An der S bei der Sch kann: Trotz lichen Anlag nervös, un— Woher dies Deike ielwirbel urch den ein Zug aneinan⸗ und an hritt mit 1 zu ing der i früher bei und euzigten 8, durch hlen der verblau⸗ var die end füh⸗ zen run⸗ jtet, ver⸗ bis auch elwirbel mmend. öße, die wie ein and!“ per auf war in ſich von h Cam⸗ te Licht wingen⸗ ſen, von Schnee⸗ Land⸗ Jugend: ick ke(M) en pel⸗ „Seht och ge⸗ tzt geht h geht, rötlich ſterecke r näm⸗ ſchon, komm— z nicht, i dem ck und orhang Vor⸗ bt die d nun ich un⸗ anger, rlichen er ſich Jetzt Blüte tſe iſt, auf⸗ Tage“. Achſel. inmal auf!“ „Wirk⸗ haften Müte. Das Nödchen Ursula/ Nun war den zwei Männern ihre Hilfe weg⸗ geſtorben, die Agathe, die ſo grob wie anſtändig eweſen war. Magnus beſah die angeſcheuerten ußböden und trauerte ernſtlich um die hilf⸗ reiche Frau, Florian ſpielte mit dem ſilberigen Lanzett vor dem toten Körper und bedachte den Fall ben. Pler denn Agathe war an Krebs geſtorben. Drei Tage ſpäter ſchrieb Florian einen Brief an ſeinen Bruder und ſo nebenbei, ob der Bruder keine neue Agathe wiſſe für den——— Haushalt. Magnus lehrte an einer großen Schule La⸗ tein, ein grobes Latein zwar ohne allen Schwung, aber ein ſolides Latein, denn er kam von den Bauern her. Florian kam aus demſel⸗ ben Dorf, und er war ein Chirurg geworden, dem man viel Können und eine wütende Ar⸗ beitskraft nachſagte. In der Stadt freilich hat⸗ ten ſie ſich beide nie ganz zurechtgefunden. Mit ihrer bäuerlichen Zähigkeit ſchlugen ſie ſich bis zum Erfolg durch, aber vor den Menſchen blie⸗ ben ſie hilflos und an den Frauen ſcheiterten ſie völlig, Darum wohl kam es, daß ſie mitten in der Stadt das Dorf wieder aufmachten: ſie nahmen eine Wohnung mitſammen, das ver⸗ einſamte Leben mitſammen und die rauhe Agathe mitſammen, die ihre Wäſche bürſtete und mit den Tellern mehr Lärm machte, als nötig war. Die Agathe hielt den Haushalt mit den zwei auseinanderliegenden Schlafzimmern ſtraff zuſammen. Vielmehr— ſie hatte ihn zu⸗ ſammengehalten. Nun war ſie tot. Und die zwei Männer, vor denen mancher Menſch in der Stadt den Hut zog, ſaßen arm⸗ ſelig in Agathens Küche, wartend auf einen Beſcheid des Bruders, der im Dorf draußen den Hof hielt, dem der Chirurg entſtammte. Bis dahin aßen ſie abends Brot mit ſehr viel Butter darauf. An einem Vormittag kam der Bruder. Er fand die Wohnung verſperrt und mußte den Bruder in der Klinik ſuchen. Hinter ihm, in einem demütigen Abſtand, fung das Mädchen, das Urſula hieß und künftig den zwei Män⸗ nern den Haushalt führen ſollte. Der Mann hatte ſeine Finger leicht eingehakt in die Fin⸗ ger des Mädchens, er kannte das Haus mit den weißen Türen, ging die Treppe hinauf und rief oben, wo er die Zimmer kannte, ungebührlich laut nach dem Bruder. Florian murrte über die Störung, aber als er in dem Schreier ſeinen Bruder erkannte, wurde er breit und gutmütig, der Schritt verlor ſeine Straffheit, und die Hände klopften auf die Schultern des verſchüchterten Mädchens, ſo vielleicht, als woll⸗ ten ſie einen Kranken beruhigen, oder vielleicht ſo, als wollten ſie nach dörflichem Brauch den Wuchs des Mädchens prüfen. Er ſagte es dann auch, daß ihm dieſe neue Agathe gefiel, mehr als die andere, die geſtorben war. „So ein junges Ding ſollen wir nehmen?“ fragte Magnus, als man wieder in der gemein⸗ ſamen Wohnung war, als der Bruder Florians auch ihm das Mädchen zuſchob zum genauen Beſehen. ich!“ nickte Fier. Und deſſen Bruder aus dem Dorf ſtand mäch⸗ tig groß im offenen Türſtock: rs lich nehmt ihr die Urſula! Sie iſt nicht ſo alt wie die frühere, aus dem Dorf iſt ſie auch, ge⸗ lernt hat ſie alles, was ihr braucht, und ſie kann euch manchmal etwas erzählen von drau⸗ ßen. Es iſt doch allerhand anders geworden in den Jahren Zuſi Dann nickte auch der Latein⸗ lehrer ſeine Zuſtimmung. Vielleicht konnte dieſe junge Agathe, die Urſula hieß, alles Kleine und Nebenſächliche ſo erzählen, wie er es hören wollte. Es war doch ſchön geweſen draußen, vor langen Jahren. Urſula wurde in die gemeinſame Wohnun aufgenommen und tat hier ihre Arbeit. Sonſt war nichts anders geworden. Der Bruder des Arztes war wieder heimgefahren ins Dorf, Florian ſchnitt und knüpfte wieder, was krank war in den todbleich hingelegten Körpern, Magnus lehrte wieder Latein, ſein kantiges Bauernlatein, und Urſula werkte ſingend in der Küche. Das war nicht groß und nicht wichtig. Urſula nahm es dankend hin, wenn Florian nach dem Eſſen in die Küche kam und ſeine ände auf ihre Schultern klopften, als wollten ſie nach dörflichem Brauch den ſchönen Wuchs des Mädchens prüfen. Urſula freute ſich dar⸗ über. Mehr als eine kleine Freude durfte es nicht ſein, wenn Florian doch ſo ein großer Herr geworden war hier in der Stadt. „Mehr als eine kleine Freude durfte es auch nicht ſein, wenn Magnus öfter als nötig in der Küche nach etwas fragte, nach einem Glas Waſſer etwa, oder nach einem Stück von dem übriggebliebenen Kuchen. Er brachte das im⸗ mer ein wenig rauh und unwirſch heraus, aber es war nicht weniger Herzlichkeit in ihm, wenn im tiefen Bücken Urfulas faltenreicher Rock ſich weit und reich um das Stück Boden und das Mädchen reihte, es wurde ihm ſommerlich wohl zumute, wenn der ſchlanke Körper ſich reckte, um hoch droben etwas nach dem Wunſch des Mannes aus dem Schrank zu nehmen. Gar nicht viel eigentlich war anders gewor⸗ den, ſeit Urſula hier werkte. Die Arbeit hatten Agathens brüchige Hände auch ungefähr ſo ge⸗ tan, und man war auch der Agathe manchesmal ſo begegnet, ſpät am Abend, wenn ſie über den Gang kam. Ganz ſo traf man nun manchmal die Urſula, und wenn man ihr freundlich den Gruß ſagen wollte zur guten Nacht, dann durfte man nicht lange zögern damit, denn Urſula Iim Waldesdickleht ging eilig ihre Wege, ſie ging noch eiliger, wenn ſie ſich zu dieſer Stunde nur ein leichtes Stück Kleid ſchnell übergeworfen hatte. Florian ſah dem Mädchen manchmal eine lange Weile nach, auch wenn der Gang längſt wieder leer und die Tür zu Urſulas Kammer bereits ge⸗ ſchloſſen war. Ob ſie draußen auf dem Dorf an ihm auch ſo haſtig und zag vorübergelaufen wäre? Florian wurde ernſt und ſtill dabei, er ſah das Mädchen, er freute ſich an dem Bild, und er bedachte, daß er doch weit weggekommen war von dem Dorf, von ſeinen Menſchen und von ſeiner Art. Dann mochte es vorkommen, daß Florian ſeine bäuerliche Urſẽüla an einem Nachmittag mitnahm auf den Rummelplatz der Stadt, den die Dorfleute aufſuchten, wenn ſie hereinkamen, und es mochte vorkommen, daß er das Mädchen mitnahm auf den hohen Turm des Toboggans und drängend hinter ihr abfuhr, daß er nur die Hände ein ganz klein wenig auszuſtrecken brauchte, um den vor ihm abgleitenden Körper zu umfaſſen. Es mochte vorkommen, daß er ſeine Hände dabei ertapte, wie ſie nach dem Mädchen aus dem Dorf faßten. Und er mußte ſie wieder zurücknehmen, dieſe Hände, die ſich hier immer viel zu ſchwer auf Scheitel und Schultern der Mädchen gelegt hatten, ſo ſchwer und ſo bäuerlich, daß ſie nun leer geblieben waren. Magnus war anders. Magnus lehrte ein brockenhartes Latein, weil er im Lehren ſo wie Eugen L. Hoeß Eine Erzöhlung von Josef Martin Bauer im Lieben nur ſchwer ringend ſich das rechte, das einzige Wort abquälen konnte. Der konnte Urſula nicht mitnehmen aufs Toboggan. Der mußte ſich in ſeinem Arbeitszimmer an den Abenden hart vor die Tür ſetzen, die zum Gang führte, und hier mußte er horchen auf die dün⸗ nen, luſtigen Schritte, die um zehn Uhr über den Gang eilten. Fand er wirklich dann einmal den Mut zum Aufſtehen und zum Hinausgehen, um ſo eine Begegnung mit Urſula zu erzwin⸗ gen, dann fand er nicht einmal das rechte Wort zu einem Gutenachtgruß. Es klang dann rauh und unwirſch, gar nicht ſo, als hätte der Gruß ſehr freundlich und ein wenig lieb ſein wollen. Keiner der beiden Männer geſtand ſich ein, daß er dem ſchönen, dem unendlich ſchamhaften Mädchen aus dem Dorf in einer wirren Ver⸗ liebtheit ergeben war. Florian wußte nur, daß er ſich ganz tief und glücklich des Mädchen⸗ lachens freuen konnte, wenn Urſula mit fliegen⸗ den Röcken auf dem Rummelplatz tollte. Magnus bekam ein gutes Vatergeſicht, wenn Urſula nun doch manchmal ſeinem werbenden Gruß ürſ dem langen Gang erlag und unter dem Türſtock ſeines Arbeitszimmers eine lange Zeit erzählte vom Dorf draußen, von den Leu⸗ ten, den Pferden, den Nächten. Das machte ihn froh. Und wenn er einmal mit Urſula in der Küche, bubenhaft auf dem Hocker ſitzend, eine ſchöne ſchichte leertrank, immer hinhörend auf die Geſchichten von daheim, da fand er das leichte Wort wie von ſelbſt, das dem Mädchen ſchmeichelnd ſagen ſollte, daß es ſchön und aller Liebe wert ſei. Mehr war es nicht, und ſie gin⸗ gen glückſelig ſchlafen, jedes in ſein Zimmer. lorian hatte bislang keine Hand gehabt zum liebevoll werbenden Streicheln des Scheitels und der Schultern, weil die Stadt ihm die Si⸗ cherheit des Dorfes, des Daheimſeins, genom⸗ men hatte. Und Magnus hatte ſeit den Jahren der Dorfjugend eine ſchwere Zunge gehabt, die der Liebe kein rechtes Wort formen konnte. Da war Urſula gekommen, und mit Urſula lauter neue Dinge. Oder— war es gar nicht Urſula, was die Hand des einen und die Zunge des anderen löſte, daß ſie wieder Liebe zu werben verſuchten bei den Menſchen, denen ſie mit ihrem Leben und ihrem Beruf doch angehören mußten? Urſula hatte doch gar nichts getan. Sie hatte nur gedient und gelacht und von den Dingen daheim manchmal geſprochen. Eines aber hatte ſie doch getan: ſie war wie eine Magd demütig neben den Männern gegangen und hatte ihnen das Dorf mit ſeiner Wärme und ſeiner Sicher⸗ heit in jeden Raum der gemeinſamen Wohnung getragen, daß ſie daran, an dem kleinen Mäd⸗ chen Urſula, wieder die ſichere Selbſtverſtänd⸗ lichkeit des Daheimſeins fanden. Als Urſula einmal in dem Anzug des Herrn Magnus etwas fand, was kein Mann ſchenkt, was nur von einer Frau geſchenkt ſein konnte, da heulte ſie einen Vormittag lang, weil ſie doch hie und da ein wenig an Liebe gedacht hatte. Sie weinte noch etliche Male in den zwei Jahren ihres Dienſtes bei den zwei Männern, dann ging ſie wieder ins Dorf zurück, weil die Männer ſich trennten in eigene Häuſer, zu eige⸗ nen Frauen, und ihre guten Dienſte nicht mehr brauchten. 3 Weinen durfte ſie ja, aber es war viel Schö⸗ nes in ihrem jungen Leben, an dem die zwei Männer wieder das eigene Leben und die Liebe gelernt hatten. Vielleicht kam der Florian und der Magnus jeden Sommer einmal hinaus zu den Bauern, zu ihr auch. Und vielleicht waren die ſchönen Frauen, die Florian und Magnus ſich geſucht hatten, nicht ſo gut zu ihnen, wie ſie, die Ur⸗ ſula, immer geweſen war. Aber— nein! Was ſollten ſie je einmal kom⸗ men? Sie war ihnen doch gar nichts geweſen, nur Magd, ein Mädchen aus dem Dorf. Als ſie das bedachte, weinte ſie zum letztenmal um die Männer in der Stadt. Ruhe ernährt- Unruhe verzehrt Zeige mir delne Schrift, und ich sage dir, wer du bist! Ruhe und Unruhe ſind beinahe ausſchließ⸗ lich Eigenheiten des Temperaments und üben großen Einfluß auf die Geſtaltung gerade des perſönlichen Lebens aus. Am ſtärkſten iſt die⸗ ſer Einfluß ſelbſtverſtändlich in der Ehe. Hier die Schriftproben zweier Menſchen, die bereits eine gute Weile verheiratet ſind und bei denen der Gegenſatz des Temperaments eine außerordentliche alückliche Ergänzung be⸗ deutet. Die Schrift des Mannes: ii Lu uee, Die Schrift der Frau: 9222 Canane.— Ace. ** Cee. Le QeUU. MA, Es ſind beides Menſchen von gutem geiſtigen und kulturellen Niveau. Beide beſitzen erheb⸗ liche geiſtige Intereſſen und eine hohe Erleb⸗ nisfähigkeit. An der Schrift des Mannes ſehen wir, was bei der Schrift der Frau nicht entdeckt werden kann: Trotz hohen Niveaus und einer erheb⸗ lichen Anlage zur Harmonie iſt der Partner ſehr nervös, unruhig, ja zeitweilig ſogar reizbar. Woher dies kommen mag, braucht hier nicht unterſucht zu werden. Für den Graphologen iſt aber wichtig, feſtzuſtellen, daß dieſer End⸗ dreißiger ſein unruhiges Temperament, ſeine Erregbarkeit nach außen hin glänzend zu be⸗ herrſchen verſteht, ſo daß Dritte kaum davon Kenntnis haben dürften Es iſt nur natürlich, daß dieſe geſtaute Unruhe einmal der Ent⸗ ladung bedarf oder noch beſſer auch innerlich bewältigt und überwunden werden ſollte. Wer wäre geeigneter, dem Manne dabei zu helfen,„mit ſich ins Reine zu kommen“, als ſeine Frau? Dieſe Frau iſt ausgeglichen, har⸗ moniſch und ſteht mit ſich und der Welt in Ein⸗ klang. Gerade auf einen ſolchen Mann wirkt eine Parinerin, die geiſtig auf gleicher Höhe ſteht, ihm zumindeſt aber in ſeinem hohen Ge⸗ dankenflug zu folgen vermag, aber trotzdem innerlich ausgeglichener, ruhiger und harmo⸗ niſcher iſt, außerordentlich befriedigend. Die Erlebnisfreudigkeit beider Partner iſt groß Wenn auch die Erlebnisfähigkeit der Frau die des Mannes überſteigt, ſo iſt doch anzuneh⸗ men, daß im Laufe der Zeit der beruhigende Einfluß der Frau ſich auch auf den Mann außerordentlich poſitiv bemerkbar machen und 12 vermehrte Erlebnisfreudigkeit vermitteln wird. Zieht der Graphologe Bilanz, dann muß er ſich ſagen: hier haben ſich zwei Menſchen ge⸗ funden, welche die Vorausſetzungen einer guten Ehe hinſichtlich der Aehnlichkeit ihres Niveaus und ihres Trieblebens, ſowie ihrer Begeiſte⸗ rungsfähiakeit mitbringen, die ſich aber außer⸗ dem in der Frage des ruhigen und des un⸗ ruhigen Temperamets auf das alleralücklichſte ergänzen. Die temperamentsmäßige Unruhe eines Menſchen kann aber auch eine Frage mehr der inneren Unausgeglichenheit ſein, bei der das Nervenſyſtem völlig aus dem Spiel gelaſſen werden muß. Ein Beiſpiel ſolcher Unruhe bietet die nach⸗ ſtehende Schrift eines 39jährigen Mannes: „Das iſt aber eine flotte Schrift!“ wird ſich vielleicht mancher Leſer bei ihrem Anblick ſagen. Tatſächlich: wir haben es hier mit einem ganz außergewöhnlich gewandten, flot⸗ ten Menſchen zu tun. Schmus und jedes ge⸗ ſchwollene Phraſendreſchen ſind ihm aufs tiefſte zuwider, Er ſtrebt danach, ſich mit ſei⸗ ner Umwelt auf die natürlichſte und einfachſte Art auseinanderzuſetzen. Dies iſt bei ſeiner großen Unternehmungsluſt und Znitiative eine abſolute Notwendigkeit. Wir haben es hier mit einem jener Männer zu tun, die den Betrieb des Lebens an ſich brauchen, weil ſie von einer ſtarken innerlichen Unruhe beherrſcht werden. Bemerkbar macht ſich dieſe Unruhe durch eine nicht immer gleich große Konzentrationsfähigkeit, die zu bekämp⸗ fen auch nicht immer leicht iſt. Ja, manchem Menſchen wird der Schreiber ſogar als ober⸗ flächlich erſcheinen, weil ſeine Zugänglichkeit für Umweltseinflüſſe ihn oft von jenen Din⸗ gen ablenkt, auf die ſich ſein Intereſſe konzen⸗ trieren müßte. Um den Mangel an innerer Ruhe zu über⸗ winden, ſtürzt ſich der Schreiber immer mehr in den Betrieb, ſucht einen Ausgleich in der Hetze der Arbeit. Wie weit iſt nun die Frau in der Lage, der⸗ artige Regenerationskräfte dem Schreiber zu geben oder ſie in ihm zur Entfaltung zu bringen? Sehen wir uns die Schrift der Frau an: Aie Das erſte, was auch jedem Laien an dieſer Schrift auffallen muß, iſt, daß hier eine ſtarke Ausgeglichenheit in der Schriftführung ſich mit einer ſtarken Eigenwilligkeit in der Buchſtaben⸗ form paart. Das geiſtige Niveau dieſer Frau iſt dem des Mannes auch durchaus ebenbürtig. Sie iſt ihm alſo, wie man ſagt,„gewachſen“. Hinzu kommt aber noch, was uns neben anderen Merkmalen die Ausgealichenheit der Schrift⸗ führung verrät, auch eine innere Ausgeglichen⸗ heit und ein ant Teil Energie und Feſtigkeit, die es ihr ermöglichen, die Lebhaftigkeit und die Unruhe des Partners nicht nur zu begrei⸗ fen und zu verſtehen, ſondern auch, wenn es nottut, ausgleichend einzugreifen. „Die Ehe der beiden Menſchen erhält durch die Ruhe der Frau jene nötige Stetigkeit, die unerläßlich iſt für die Entwicklung eines Glückes. Selbſtverſtändlich kann dieſe Ergänzung auch umgekehrt auftreten. Wir wählten aber mit Abſicht zwei Beiſpiele Männer⸗Unruhe, weil ſie— zumindeſt in unſe⸗ rem Zeitalter— bei Männern weſentlich häu⸗ figer auftritt. So wie in dieſen beiden Ehen Ruhe und Unruhe ſich beinahe ideal erginzen und zuſammen ſo zu einer neuen Einheit wer⸗ den, ſo iſt es überhaupt im Lebe: der rechte Akkord iſt dann meiſt vorhanden, wenn unruhi⸗ ges und vielleicht ſogar übereifriges Vorwärts⸗ ſtreben durch weiſe Zurückhaltuno eraänzt wird. Beide Teile haben davon Nyhen. Und deshalb iſt dieſe Ergänzung glücklich. Hexenmeister Chemie Der moderne Chemiker sciafft Gebrauchsgegenstände aus Karbolsõure und Nilch Wiſſen Sie noch, wie langweilig die Chemie⸗ ſtunden in der Schule waren? Wenn es nicht beim Mißlingen eines Verſuches ein ißchen knallte und wieder einmal der Verluſt etlicher Kolben und Gläſer zu beklagen war, dann hat man uns eigentlich nur mit Formeln und unintereſſanten des Schwe⸗ fels und Stickſtoffs geplagt. Das alles haben wir Gott ſei Dank längſt vergeſſen, aber eine gewiſſe Abneigung guen die Chemie iſt zu⸗ rückgeblieben. Dieſe Meinung, verehrter Lefer, ſollten Sie revidieren, denn heuzutage könnten delt, die ſogenannte Viskoſe. Aus dieſem Brei kann man nun, je nach der weiteren Ver⸗ arbeitungsmethode, Kunſtſeide oder Cellophan Im letzteren Falle wird durch chemi⸗ che und techniſche Behandlung die Viskoſe zur Bildung einer dünnen Haut gebracht, und aus dieſer Viskoſehaut entſteht ſchließlich ein breites Celluloſeband, das vollſtändig gereinigt und daher glasklar iſt: das Cellophan iſt fertig. Es handelt ſich alſo um ein rein pflanzliches Er⸗ eugnis, ſozuſagen um eine Schutzhaut aus em Zellſtoff des Holzes, aber dieſe Schutzhaut Zahllose Gegenstände des fäglichen Bedorfs werden heute qous den neven Kvunststoffen hergestellt, die unsere Chemiker geschoffen hoben. Dos Bild zeigt einige Schmucksochen aus Kunsthorz. wir ohne unſere Chemiker kaum mehr exiſtie⸗ ren; ſie ſchaffen uns Düngemittel aus Luft, Benzin aus Kohle, wunderbare Farben aus Ab⸗ fallſtoffen uſw. Außerdem haben ſich in letzter 843 die Chemiker auch zahlreicher Stoffe und egenſtände angenommen, die im täglichen Leben eine wichtige Rolle ſpielen— und ge⸗ rade auf dieſem Gebiet hat die Chemie neuer⸗ dings ſo wunderbare Reſultate gezeitigt, daß man faſt an Zauberei glauben könnte. Iſt es nicht ſeltſam und ſcheinbar gegen alle Naturgeſetze, wenn unſere— wunder⸗ bare Toilettengegenſtände, kunſtgewerbliche Er⸗ zeugniſſe uſw. aus einem Stoffe der im Grunde nichts anderes iſt als Milch! Dem Namen nach kennen die meiſten von uns das fertige„Milchprodukt“: es iſt das Galalith, das in Deutſchland in gewaltigen Mengen fa⸗ briziert wird. Dieſes techniſch als„Kunſt orn“ bezeichnete Material iſt außerordentlich billig, es t unverbrennbar und ermöglicht beſonders günſtige Farbeneffekte bei ſeiner Verarbeitung. usgangsſtoff für ſeine Gewinnung iſt ein be⸗ ſtimmter Beſtandteil der Milch, das ſogenannte Kaſein, das man aus der Wr, ge⸗ winnt. Die Herſtellung des Galaliths iſt im Grunde recht einfach— allerdings erſt, nachdem die Chemiker das Verfahren in mühſamer Ar⸗ beit herausbekommen hatten. Das trockene Ka⸗ ſein wird unter Druck durch erhitzte Matrizen epreßt; auf dieſe Weiſe erhält man zunächſt ange Stäbe aus Galalith, die dann zu Platten * gehärtet und getrocknet wer⸗ en. Wenn ſogar die ſanften Kühe von unſeren chemiſchen Hexenmeiſtern als„Rohſtofflieferan⸗ ten“ ausgenützt werden, dann iſt es nicht ver⸗ wunderlich, daß die Chemiler aus der weit weniger ſanften Karbolſäure ebenfalls die wunderbarſten Kunſt⸗ und Gebrauchsgegen⸗ ſtände herſtellen können. Die Karbolſäure iſt einer der wichtigſten Ausgangsſtoffe für jene kaum überſehbare der verſchiedenſten Werkſtoffe, die wir als Kunſtharze bezeich⸗ nen. Sie kommen in ihren Eigenſchaften den Naturharzen ſehr nahe, laſſen ſich aber je nach den chemiſchen Vorgängen in allen nur denk⸗ baren herſtellen— vom wunderbarſten künſtlichen Bernſtein bis zu——.— die dem echten Elfenbein zum erwechſeln ähnlich ſehen. Man kann die Kunſtharze ſowohl aus Karbolſäure oder Kreſol und Formaldehyd, als auch aus dem bekannten Düngemittel Harnſtoff und Formaldehyd S Das wichtigſte „Rohmaterial“, die Karbolſäure, gewinnt man aus dem nnerſchöpflichen Reſervoir für die unſerer hemiker: dem teinkohlenteer, während Formaldehyd aus Holz oder ſynthetiſch gewonnen wird. Ge⸗ genſtände aus Kunſtharz haben wir alle täglich in den Händen, und es iſt verhältnismäßig gleichgültig, ob es ſich nun um Balelit, Pollo⸗ pas, e handelt oder wie immer dieſe erſtaunlich vielſeitigen Werkſtoffe von 915 Er⸗ zeugern genannt werden. koffahunftt oft begeg⸗ net man jetzt jenen Harnſtoff⸗Kunſtharzen, die — in ſo dünner Wandſtärke herſtellen laſſen, 23 man daraus Taſſen, Teller uſw. anfertigen ann. Wir haben vor einiger Zeit geleſen, daß man neuerdings aus ſimplem Holz Schweinefutter und Zucker herſtellt, wir treffen aber bei zahl⸗ loſen e täglichen Bedarfs einen anderen„Abkömmling“ des Holzes an, der ſich En raſch unſere Sympathie erworben hat, das ellophan, jenes glasklare Material, das namentlich bei der Verpackung von Lebensmit⸗ teln jeder Art eine immer größere Rolle ſpielt. Wenn man Cellophan herſiellen will, dann läuft der techniſche Prozeß 1 genau ſo ab, wie bei der Produktion von Kunſtſeide: der aus Nadelholz gewonnene Zellſtoff wird durch Behandlung mit verſchiedenen in eine dickflüfſige, honigfarbene Maſſe umgewan⸗ hat vor den früher üblichen Verpackungsmitteln ſo zahlreiche Vorzüge, daß ſie ſich ſehr raſch allgemein Zunchen vermochte. In den letzten Jahren ſind die„Hexenkünſte“ der Chemiker jedem von uns hauptſächlich auf Zeit immer neue und immer weiterreichende Anwendungen der Zellwolle gefunden— es gibt heute Stoffe dieſer Art, die eine beſſere Feſtigkeit als gute Wolle aufweiſen, es gibt ſeit ——2 eine beſondere Faſer, die ohne Im⸗ prägnierung abſolut waſſerdicht iſt— und die Entwicklung auf dieſem Gebiet iſt zweifellos noch längſt nicht abgeſchloſſen! Die deutſche Erfindung der Zellwolle hat ihren Siegeszug längſt über unſere Grenzen hinaus fortgeſetzt, und ſelbſt ſo rohſtoffreiche Länder wie Amerika haben ſich mit großem Eifer auf ihre Herſtel⸗ lung geworfen. So iſt die Zellwolle ein neuer Triumph unſerer Chemiker geworden, deren nur ſcheinbar langweilige Wiſſenſchaft alſo wahr⸗ haftig genügend intereſſante Ergebniſſe zeitigt. Dr. W. Hölders. Eine Stunde Gerechtigkeit geübt, gilt mehr als ſiebzig Jahre Gebet. Törkisches Sprichwort. Ein neues Anwendungsgebief des Cello- phons ols hygienischer„Dorm-Ersctz“ bel Woörsten. Torsten Bobergꝗ: Der Renhund Vareke Quer über einen Schneehang, der vor uns in der Ferne glänzt, zieht ſich ein breiter Gürtel von Fährten. Einem ungeübten Auge erſchei⸗ nen ſie nur wie ein ſchwacher grauer Schatten im Schnee; es ſieht ungefähr ſo aus, als habe der Wind etwas Aſche oder Staub auf das große weiße Feld geweht. Aber die Lappen ſehen ſofort, daß eine Renherde über den Berg⸗ hang gezogen iſt. Schnell koppeln ſie den Ren⸗ hund Vareke an und beginnen, zu erörtern, wo ſich die Rener aufhalten können, denn ſie ver⸗ muten, daß die Tiere aus ihrem Gubbtaldorf ſtammen. Nun gibt es ein Zeigen und Geſtiku⸗ lieren, das jeder Beſchreibung ſpottet. Statt aller Antwort erhebt ſich plötzlich eine große Reihe grauer Renköpfe mit ihren kleinen drolligen, noch nicht ganz ausgewachſenen Ge⸗ weihſtangen über einen Schneekamm kaum einige hundert Schritte vor uns. Das iſt ein Gruß vom Lappenlager des Gubbtals— ſchon auf den erſten Blick ſehen die Lappen, daß die Chemie schofft Klelderstofſe Unser Bild zeigt eine riesige Apporotur, die körzlich in einem neven deutschen Visto- Werk oufgestellt worde. Derortige große Apporate sind bisher noch niemals verwendet worden. Bie neve Trommel dient zur Herstellung der Spinnflössigkeit(Viskose), sie hat ein Ffassungsvermögen von 200 chm. einem ſehr wichtigen Gebiet vor Augen getre⸗ ten: auf dem Gebiet der Bekleidung. Wir brauchen heute nicht mehr beſonders auf die un⸗ 90 eure Bedeutung der Tatſache hinzuweiſen, daß Deutſchland dank ſeiner Chemiker jetzt in der Lage iſt, einen ſehr erheblichen Teil des Bedarfs an Textilien ohne Verwendung aus⸗ ländiſcher Rohſtoffe zu decken. Nur eine einzige 1 ſei genannt: Deutſchland mußte in den ahren 1930 bis 1935 für die Beſchaffung tex⸗ tiler Rohſtoffe aus dem Ausland die ungeheure Summe von nahezu 4 Milliarden Mark in De⸗ viſen aufbringen! Hier iſt die deutſche Zell⸗ wolle in all ihren 40—— und Ab⸗ wandlungen dazu berufen, auch auf dieſem Ge⸗ biet unſere Verſorgung mit Erzeugniſſen aus heimiſchen Rohſtoffen ſichern zu helfen. Was Zellwolle iſt? Dieſes jetzt ſo viel genannte Pro⸗ dukt geht von den gleichen Ausgangsſtoffen aus, die wir bereits beim Cellophan und der Kunſtſeide erwähnten. Bisher konnte als Roh⸗ ſtoff ausſchließlich Nadelholz genommen werden, jetzt iſt es aber dem Forſchergeiſt unſerer Chemiker gelungen, erſtmalig auch deutſches Buchenholz— es wurde bis jetzt faſt ausſchließlich für Brennzwecke benutzt— als Ausgangsmaterial für Zellſtoff zu verwen⸗ den. Die Seeban werden und mit verſchiedenen Chemikalien behandelt, bis ſchließ⸗ lich nach einer langen Reihe chemiſch⸗techniſcher Prozeſſe wieder die bereits erwähnte„Viskoſe, die eigentliche Spinnflüſſigkeit, vorliegt. Dieſe Viskoſe wird durch eine Düſe mit winzigen Lö⸗ chern gepreßt, es entſteht eine feine Faſer, die nur noch gereinigt, geſchnitten und getrocknet zu werden braucht, um verkaufsfertig zu ſein. Je nach Verwendungszweck kann man die verſchie⸗ denſten fer, Me der Zellwolle herſtellen, die als Viſtrafaſer, Acetafaſer uſw. in den Handel kommen. Wenn die Kunſtſpinnfaſer mit Wolle vermiſcht wird, entſteht die ſogenannte Woll⸗ ſtra⸗Faſer, die heute ebenfalls ſehr viel ver⸗ wendet wird. Die deutſchen Chemiker haben in der letzten Tiere von dort ſtammen. Das Rudel beſteht aus Renhirſchen, die von der großen Herde aus⸗ gebrochen und dann frei herumgelaufen ſind. Aber jetzt rennen ſie gerade ihren Herren und Die Kunstfaser wird versponnen Hütern in die Arme, und die Stunden der Freiheit ſind vorüber. Das Renrudel macht kehrt und flüchtet in wil⸗ der Jagd nach Süden. Ein armes Ren, das ſich offenbar den Lauf verletzt hat, ſpringt und ſtol⸗ pert den ührigen Renern nach. Es wird von dieſen im Stich gelaſſen, niemand wartet, nie⸗ mand hilft ihm. Aber Vareke, der wieder ab⸗ gekoppelt iſt, damit er ſeine Fähigkeiten zeigen kann, kümmert ſich nicht um ein armes verletz⸗ tes verängſtigtes Ren, ſondern jagt an ihm vor⸗ bei, um die anderen flüchtigen Rener einzuho⸗ len. Wie ein Pfeil fliegt der Hund bergauf,— er und die Rener ſind bald das einzige Beweg⸗ liche in der Landſchaft; wir anderen ſind nur ſtumme Zuſchauer. Vareke holt das Renrudel Meter für Meter ein und iſt ihm bald dicht auf den Verſen. Da aber ſind Hund und Rener zu vielen winzig kleinen Punkten zuſammenge⸗ ſchrumpft, die man nur noch ſchwer auf der an⸗ deren Bergſeite erkennen kann. Jetzt kommen ſie zurück! Vareke hat das Ren⸗ rudel zum Stehen gebracht und zwingt es in die entgegengeſetzte Richtung. Er iſt wütend und furchteinflößend, der kleine Lappenhund, er ſchlägt erbarmungslos ſeine Zähne in die Hin⸗ terläufe der großen Hirſche, wenn dieſe ſtörriſch ſind und nicht gleich dem Befehle gehorchen. Wir bleiben wie Feldherren auf der Stelle ſtehen und betrachten das Schauſpiel— eine Vorführung, ebenſo gut eine Truppenſchau wie jede andere. Kritiſche und ſachverſtändige Au⸗ gen folgen allen Bewegungen und Unterneh⸗ mungen des Hundes. Der Lappe Fjällmark ſieht äußerſt zufrieden aus, wie er mit über der Bruſt gekreuzten Armen daſteht. Jetzt ver⸗ ſchwinden Rener und Hund in einem Tal, einer großen verſchneiten Senkung im Fläll, aber ſie tauchen am diesſeitigen Hang wieder auf. Mit einem eleganten Manöver, einer wohl⸗ berechneten Schwenkung führt Vareke das Ren⸗ rudel in geſchloſſener Schar dicht an uns vorbei und weiter über die Weiten dem Gubbtal zu — ſein Bellen verhallt bald in der Ferne wie ein ſchwacher zitternder Ton. Aber in einigen Stunden werden die Leute in den Zelten des Gubbtals dieſe Stimmen hören und wiſſen, daß wir uns dem Dorfe nähern. Die höhere Herrſchaft über die Natur, wodurch der widerſtrebenden das majeſtä⸗ tiſche Gepräge der Ideen aufgedrückt wird, dieſe Herrſchaft iſt das eigentliche Weſen der ſchönen Künſte. Sie iſt alſo Werkzeug der Ewigkeit der Ideen. Korl Friedrich Schinkel. Aufn.: WNZ(4 Der At AT 41 r „Went „Was Maſchin „Wer fragt er Alle l „Nun Zum der Ver heim un wie es ſ Die Gol Seite ge preis de berg wo wäre un es nicht gelandet a abge Jahr det dem erſt die Schn einen J form. In di ſpielten haben.? Mann der Spi erſtmalig I Verlie Tragiſch der Forn tung, der Cello- rsdtz“ bel eke unden der tet in wil⸗ n, das ſich t und ſtol⸗ wird von hartet, nie⸗ wieder ab⸗ iten zeigen ies verletz⸗ nihm vor⸗ r einzuho⸗ bergauf,— ge Beweg⸗ i ſind nur Renrudel d dicht auf Rener zu ſammenge⸗ uf der an⸗ das Ren⸗ ingt es in ſt wütend enhund, er ndie Hin⸗ ſe ſtörriſch zorchen. der Stelle l.— eine iſchau wie ndige Au⸗ Unterneh⸗ mark ſieht über der Jetzt ver⸗ nem Tal, im Fjäll, ng wieder iner wohl⸗ das Ren⸗ ins vorbei ubbtal zu Ferne wie in einigen Zzelten des viſſen, daß e Natur, majeſtã⸗ ückt wird, e Weſen Werkzeug inkel. Der Arzt hatte den Bauchredner aufgefordert, Ah zu ſagen 5 Die Kunſt und das Leben „Wenn du mir nicht beim Gemüſeputzen hilfſt, Eduard, werde ich heute nachmittag keine Zeit finden, dir als Venus zu ſtehen!“ Er iſt auf der Hut „Was, du ſchreibſt an deine Braut mit der Maſchine?“ fragt Karl erſtaunt. „Na ja— man muß ſich doch ſichern“, meint Fritz. „Wieſo denn das?“ „Na, ſie iſt doch Graphologin...“ Die gute Tat In der Religionsſtunde ſpricht der Lehrer davon, daß man täglich etwas Gutes tun ſolle. „Wer von euch hält ſich an dieſe Regel?“ fragt er ſchließlich. Alle heben den Finger. „Nun, Fritzchen“, fragt er erſtaunt,„nenne (Rie et Rac) mir einmal die guten Taten, die du in den letz⸗ ten Tagen vollbracht haſt.“ „Am Sonntag“, meint da Fritzchen,„beſuchte ich meine Tante in der Laubenkolonie, und ſie freute ſich ſehr. Am Sonntag bin ich wieder ab⸗ femt und da hat ſie ſich wieder ſehr ge⸗ Ja, ja, die neue Zeit „Das Haus mir, ich werde es mieten. .„Nur ſagen Sie mal, was ſoll denn dieſes Geſtänge an der Faſſade?“ „Das iſt eine Sonnenuhr, meine Dame. Sehen Sie die Schatten? Es iſt jetzt genau elf Uhr, wie auf meiner Taſchenuhr. Zuverläſſiger als alles andere!“ „Ach— auf was für raffinierte Erfindungen die Leute doch in neueſter Zeit kommen!“ 23——.IT— „—— „ ——— Der ſtarke Mann:„Darf ich Ihnen einen Platz anbieten, mein Fräulein?“ (Zeichnung: Bergström) Für lũdiiqe Nũssekndcker 2 + 5 67 E 10 n 15 16 17 18 19 2⁰ 21 2² Kreuzwort⸗Rätſel Waagerecht: 1. 3. Keimzelle, 4. teuer, 8. Ort in Ita Inſel, 11. römiſcher Sonnengott, 12. Abk. für chemiſch, 14. chemiſches Zeichen für Rhodium, 15. zu Pferd, 16. Abk. für ohne Koſten, 17. Abk. für Knight, 18. Gewäſſer, 19. chemiſches Zeichen 15 Queckſilber, 20. Kriemhildens Mutter, 22. erliner Vorort. Senkrecht: 2. Sauberkeit, 4. Gefäß, 5. Bit⸗ terſalz, 6. wirklich, 7. chemiſches Zeichen für Thallium, 9. wie 3 waagerecht, 13. kleine Ueber⸗ brückung, 14. Hauptſtadt, 19. Göttin des Todes, 21. Atomzeichen für Tellur. Löſungen Auflöſung des Magiſchen Kreuz⸗ und Quer⸗ Wort⸗Rätſels Waagerecht und ſenkrecht: 1. Klub, 2. Lupe, 3. Upor, 4. Berg, 5. Maja, 6. Aloe, 3333 33 85 ZJum großen Ereignis in Schwetzingen Zum fünften Male treffen ſich je 25 Mannen der Vereine Heidelberg, Ludwigshafen, Mann⸗ heim und Pforzheim, das im letzten Jahre und, wie es ſcheint, dauernd, für Karlsruhe einſprang. Die Goldſtädter haben ſich gleich von der beſten Seite gezeigt und im letzten Jahre den Wander⸗ preis der Stadt Schwetzingen erobert. Heidel⸗ berg war 1933 und 1934 Sieger geweſen und wäre unter 1 167 vier am erfolgreichſten, wenn es nicht die beiden letzten Jahre an letzter Stelle gelandet wäre. Mannheim hat durchſchnittlich ut abgeſchnitten. 1935 erwarb es ſich für ein Fahr den Wanderpreis. Ludwigshafen hat außer dem erſten, bisher alle Plätze belegt. So bilden die Schwetzinger Maſſenkämpfe gleichzeitig auch —— Maßſtab für die entſprechende Jahres⸗ orm. In die ſchönſten Wochen fällt jedesmal der Vierſtädtekampf. Bisher ſcheinen die dort ge⸗ ſpielten Partien davon etwas abbekommen zu haben. Warum ſoll es diesmal anders ſein? X* Mannheim wird vorausſichtlich beſonders an der Spitze vollwertig vertreten ſein, darunter erſtmalig ſeit Jahresfriſt W. Lauterbach. Ueberraſchung Jugzwang! Verlieren nur darum, 0 man ziehen— Tragiſch in der Wirkung, Leh zuweilen in der Form. Aber immer von lehrhafter Bedeu⸗ tung, denn Zugzwang iſt eine der häufigſten und Am Schachbreiſi Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GSB3.(Bezirk Mannheim) dabei vielgeſtaltigſten Erſcheinungen auf dem Schachbretit. Du glaubſt in Sicherheit zu ſein, denn der Gegner droht nicht. Er wird auch für ſpäter nicht drohen können, aber du warſt unachtſam und erkannteſt nicht, daß auf einmal für dich nur noch ſchlechte Züge„drin“ ſind, du erkannteſt nicht rechtzeitig die Gefahr des Zugzwanges. Im Hauptturnier der Tagung des mn eine ſelten drollige Weiſe ein ſolcher Zugzwang zuſtande. I . BZA 4 . 4 , 2 770 Weiß am Zuge. Die beiden Freibauern drohen verloren zu gehen, der Springer bildet dann bald eine„ri tige“ Mehrfigur. Tal würde mit Kbs, b7 Ka6 uſw. ad absurdum geführt werden. Vielleicht mag gerade die angegebene Wendung dem Weißen einen teufliſchen Plan aufgegeben haben. Je⸗ denfalls geſchah: 1. Tdi—elr, Ke5—bö. Naheliegend, denn Te4 würde nach Turm⸗ tauſch einen der beiden Bauern zur Dame be⸗ fördern, kas aber Tas geſtatten. 2. b6—b7! Und nun betrachte man unbefangen die neue Lage und man wird folgendes entdecken: erſtens droht Weiß gar nichts, aber Schw. kann außer Turmzügen auf der b⸗Linie nichts ziehen, ohne ſeine ainmneß entſcheidend zu“ ſchädigen! Königszüge geben den Springer dem Turme preis, der obendrein noch den Buo verſpeiſen wird, Sps führt nach Tes Sac, bsb ebenfalls zu einem ſiegreichen Turmendſpiel, Ta4 verliert nach Leo: in allen Varianten. Aber auch Weiß kann die Stellung auf der Damenſeite nicht ändern. Während alſo in wirklich origineller Weiſe ſich die 34 auf der Damenſeite die Waage halten und keiner ſeinen Schützengraben verlaſſen kann, gibt das Gewehr mehr auf der Königsſeite den Ausſchlag! Weiß hat dort einen Bauern mehr und wird ihn, da Schwarz nur Tba—bs oder b2 ziehen kann(), zuſammen mit dem König ziemlich leicht verwerten können. Der König hat die Marſchroute i, el, d2, es, el, einem Springerſchach ausweichend und durch den ſchrecklichen Zugzwang unterſtützt. Lehrreiches Turmendſpiel Der Kampf des Turmes gegen Turm und Bauern gehört J den elementaren Endſpielen. Welche Schwierigkeiten in dieſen„einfacheren“ Endſpielen verborgen ſein können, zeigt das fol, häuft Beiſpiel, das in———0 5 K0 570 äufig in der Praxis vorkommt. Es hat alſo durchaus nichts mit Liebhaberei zu tun, wenn man ſich derartige Stellungen und die in ihr ruhenden Möglichkeiten einmal genauer anſieht! ien, 10, dalmatiniſche „ jour, 8. Aera, 9. Ingo, 10. Nerz, 11. Grao, 12. Ozon, 13. Korb, 14. Odol, 15. Roſe, 16. Blei. Auflöſung des Silbenrätſels 1. Enzio, 2. Inſel, 3. Narwal, 4. Lützow, 5. Uganda, 6. Saibling, 7. Terpfichore,§. Gar⸗ niſon, 9. Eldena, 10. Rouleau, 11. Giersdorf, 12. Eichsfeld, 13. Frikaſſee, 14. Anker, 15. Eutaw, 16. Harmonika, 17. Recklinghauſen, 18. Tankred, 19. Entente, 20. Ingwer, 21. Schmollis, 22. Tehuantepec, 23. Enkirch, 24. Idung, 25. Nenn⸗ dorf, 26. Rabatt.— Ein luſt'ger Gefaehrte iſt ein Rollwagen auf der Wanderſchaft. Seine Kritik Bei einem bekannten Filmregiſſeur wartete man auf das freudige Ereignis. Der berühmte Mann ging aufgeregt und ungeduldig im Ne⸗ benzimmer auf und ab. Wie würde das werden — ſo ohne alle Probe? Da tat ſich die Tür auf, die Schweſter erſchien —5 einem ſorgſam verhüllten Bündel auf dem rm. Der Regiſſeur hielt den Atem an und be⸗ trachtete mit Spannung ſeinen Stammhalter. beehr g an EnSehr, gut, ausgezeichnet“, ſagte er,„aber leider— nicht der Achige Topl 116 Knochen „., aber, liebe Frau, laſſen Sie mich doch endlich mit Ihren ewigen Klagen in Ruhe, daß Sie zuviel Knochen beim Fleiſch bekommen! Sie haben Knochen, ich habe Knochen, über⸗ haupt..„ jedes Rindvieh hat Knochen!“ Auch eine Zumutung Ein Sänger bat Roſſini um Protektion. „Was ſingen Sie?“ fragte Roſſini. “% was Sie wollen— Tenor, Bariton, a 0 Roſſini nickte:„Herrlich— dann können Sie ja das Trio in meinem„Wilhelm Tell“ allein ſingen!“ e 2 . 4 2„ 4 — e Weiß am Zuge. Selbſt ein erfahrener Schachfreund wird hier einen Gewinn für möglich halten. Er erinnert ſich an die„ſchulmäßige“ Gewinnſtellung Kel. Be? und ein Turmſchach auf 25 vertreibt den weißen König nach der h⸗Linie, wonach es nach Weiſe zu Ende geht. Ueber⸗ raſchenderweiſe kann aber nach dem au⸗ ezeich⸗ neten Zug 1. Tis—as! Schwarz ein Remis über⸗ haupt verhüten. Gegen das drohende ſtändige Schach auf der a⸗Linie gibt es offenbar nur...„ Tel—d1. Nun will Schwarz im Sinne unſerer obigen Ausfüh⸗ rung den König nach e2 und den Bauern nach es bis zu der erwähnten Idealſtellung, ungeſtört von feindlichen Turmſchachs, ſpielen. Weiß ant⸗ wortet daher 2. Tas—es, Keinen Zweck hätie jetzt Kkda wegen kfe! Daher:..., Td1—44(Abficht natürlich Ke2) 3. K22—f11 Kes—d2 4. Kf1—f2, Kd2 Sds 5. Kiz—ell! remis. Auf 5...., Td4—a4 darf ſelbſtredend nicht Tas, Kesl geſchehen ſondern Kt2. Beantwortet Schw. den Zug Ken nit es ſo hält gerade noch rechtzeitig Tas xemis. — ———————————————————————————————— ——————— 4 3 5 —————————— ———————————————— — esuch beĩ den Võnnern vom Bau Die ehrsome Kunst des Zimmermanns/ Auf einem großen Nannheĩmer Holzplatz Wann lernte der Menſch zum erſten Male Balken zum ſtützenden Gerüſt zuſammenſetzen? Die Kunſt des Zimmermanns iſt ſo alt wie die menſchliche Kultur ſelbſt. Aber ein weiter Weg führt vom erſten roh aus Stämmen gefügten Bauwerk bis zum heutigen freitragend kon⸗ ſtruierten Hallenbau mit ſeinen bis ins letzte ſorgfältig errechneten und doch ſcheinbar über⸗ aus leichten und eleganten Strebewerken. Der Betriebsführer eines großen Mannhei⸗ mer Holzbetriebes führt uns gleich unter eine ſolche Halle von 16 Meter Spannweite. Vor Regen geſchützt arbeiten hier die Zimmerleute an einer ähnlichen großen Konſtruktion. Die großen Binder ſind bereits geſchnitten, mit der aufgelegten Schablone werden die Stäbe feſtgeſtellt. Ein großer Schuppen iſt im Ent⸗ ſtehen, im Mühlauhafen wird er aufgebaut werden. Sein neun Meter weiter Vortrag er⸗ gibt eine Tribüne für die Regatta, wenn ſie wieder einmal einregnen ſollte. Staunend ſtehen wir vor der hohen Entwick⸗ lung der freitragenden Holzkonſtruktion, die der Eiſenkonſtruktion in nichts nachſteht. Aber für gewöhnlich ſind nicht ſolch große Holzarchitek⸗ turen zu ſchaffen. Beim Hausbau findet der Zimmermann ſeine häufigſte Arbeit. Auch das Gebälk für die Häuſer und die Dachſtühle wer⸗ den auf dem Zimmerplatz fertiggeſtellt, am Bau braucht man ſie nur zuſammenſetzen. Dienerin des Handwerks Der Zimmermann iſt und bleibt Handwer⸗ ker. Säge, Bohrer und Hammer ſind ſeine Werkzeuge, die er mit Geſchick, ſcharfem Auge und ruhiger Hand einſetzt. Gewiß gibt es auf dem großen Holzplatz auch große Maſchinen, die eine Reihe Verrichtungen in einem Ar⸗ beitsgange erledigen. Aber ihre Verwendungs⸗ möglichkeit iſt ſehr beſchränkt. Wo es auf gutes Augenmaß und Verantwortungsbewußtſein des geſchickten Handwerkers ankommt, hört die Ver⸗ wendung der ſtationären Maſchine auf. Als dankbare Dienerin aber erweiſt ſich hier die tragbare Kleinmaſchine, die ſich an das Werk⸗ ſtück herantragen läßt. Beim Ablängen der Stämme, beim Bohren, Fräſen und Stämmen uſw. kann die elektriſche Handſäge oder der Bohrer, die von zwei tüchtigen Handwerkern, die gut aufeinander abgeſtimmt ſind, bedient wer⸗ den, die Arbeit beſchleunigen und erleichtern. Niemals aber kann im Zimmerhandwerk die Maſchine den handfertigen Arbeiter erſetzen. Sie macht nur ſeine Verrichtung leichter, mit ihrer Hilfe kann er präziſer arbeiten und infolge⸗ deſſen wird die Qualität der Werkſtücke beſſer. Aber wer mit ihr arbeitet, muß beſonders tüch⸗ tig in ſeinem Handwerk ſein, er muß zuver⸗ läſſig und geiſtig rege arbeiten, wenn ſeine Ar⸗ beit wertvoll ſein ſoll. Hier iſt die Klein⸗ maſchine wirklich eine treue Helferin des Hand⸗ werkers. Sie iſt bis heute freilich noch wenig verbreitet, die meiſten Zimmerleute arbeiten noch wie ihre Väter mit Säge und Winkeleiſen, und ſchaffen hochwertige Arbeit. Aber nicht nur Dachkonſtruktionen und große Hallenbauten erſtehen auf dem Zimmerplatz. Baracken, kleine und große Pavillons und zahl⸗ reiche andere Arbeiten erſtehen unter den Hän⸗ den der Zimmerleute. Einen Blick werfen wir auch in die Werkſtatt der ſeit altersher von den Zimmerleuten getrennten Schreiner. Tü⸗ ren, Türbekleidungen, Fenſter, Wandſchränke und was ſonſt zum Hauſe gehört, werden hier in ſorgfältiger Arbeit geſchaffen. Hier iſt das Reich des Hobels. Die Herſtellung der Möbel aber überläßt man dem Schreiner in ſeiner eigenen Werkſtatt. Zimmeraͤrbeit als Kunsthandw/erk Aufgabe des Zimmermannes aber iſt der Treppenbau, an dem ſich ſeine Kunſt und Hand⸗ fertigkeit beſonders entfalten kann. Hier kann auch die Kleinmaſchine nur die untergeordne⸗ teſten Arbeiten leiſten, alles Entſcheidende liegt in der Hand des Arbeiters. In Naturgröße muß alles aufgezeichnet und nachgearbeitet wer⸗ den. Schon das kleinſte Verſehen kann Unheil anrichten. Sorgfalt und Fertigkeit des Zim⸗ mermanns iſt hier alles. Bei der Ausſchmük⸗ kung ſchöner Treppenbauten aber kann er auch ſeinem Kunſtſinn freien Lauf laſſen, und man⸗ ches wertvolle Stück von immer wieder über⸗ raſchender Schönheit iſt aus den Händen der Zimmerleute hervorgegangen. Aber die Arbeit auf dem Zimmerplatz iſt nur ein Teil der Geſamtarbeit. Wenn das Gebälk des Hauſes und der Dachſtuhl hier fertig ge⸗ worden ſind, müſſen ſie im Freien, auf der Bauſtelle, zuſammengeſetzt werden. Und auch Das Handwerk des Zimmermanns eriordert Fertiakeit und gzenaue Kenntnis des Materlals 80 schaffen die Zimmerleute am Gebälk dieſe Arbeit erfordert Sorgfalt und Zuverläſ⸗ ſigkeit. Noch mehr gilt es beim Aufbau großer Konſtruktionen von oft 15 und mehr Metern Spannweite. Nichts läßt ſich hier mehr mit der Maſchine erreichen, hier triumphiert der Handwerker, der mit Hand und Kopf arbeitet. Wenn dann über dem fertigen Bau die Richt⸗ krone emporſteigt, und der Aufbau gelungen iſt, beſteht aller Grund, die gelungene Arbeit zu feiern. Denn Zimmerarbeit iſt Vertrauens⸗ arbeit, die mit viel Liebe betrieben ſein will. Wer als„Laie“ vor dem fertigen Bau ſteht, und das luftige und doch oft ganz gewaltige Laſten wie ſpielend tragende Balkenwerk ſieht, ahnt nicht, wie viel handwerkliche Geſchicklich⸗ keit und Erfahrung und wie viel techniſche Wiſ⸗ ſenſchaft erſt zuſammenwirken mußten, bis es möglich wurde, mit dem geringſten Aufwand an Material nur durch fein berechnete ſtatiſche Verteilung der Laſten auf wenige Stützen durch Uebertragung von Druck und Zug auf das ge⸗ ſamte Werk ſolche Meiſterleiſtungen zuſtande zu bringen. Wenn man die Arbeiter am Bau ſieht, hat man, wie ſtets bei den Männern, denen greif⸗ bare Werke und Werte unter den Händen ent⸗ * Zeichnungen: John(3) ſtehen, das Gefüht, daß man ſich hier durchaus des Wertes und der Bedeutung der eigenen Arbeit bewußt iſt. Es iſt etwas ganz anderes als vielleicht die Arbeit des Zeitungsmannes, der, was er formt und geſtaltet, in ſeiner letz⸗ ten Auswir'ung niemals ganz überſehen kann. Zwar ſieht er Worte und Sätze gedruckt auf dem Papier, aber was dies Wort fortwirkend erreicht oder anrichtet— um auch vom Nega⸗ tiven zu ſprechen— das kann unſereins nie⸗ mals wiſſen, wenn man ſich auch oft genug einzureden verſucht, daß man alle Auswirkun⸗ gen zu überblicken vermöchte. Der Zimmermann aber ſteht ſchließlich zu⸗ friedenen Blickes vor dem vollendeten Bau und auch nach Jahren noch kann er voller Stolz konſtatieren, daß das Werk ſeiner Hände allen Stürmen der Zeiten ſtandgehalten hat. Er mag ſich mit dem Maurer und all den anderen Bau⸗ handwerkern in den Ruhm teilen, das Werk vollendet zu haben, aber das ſchmälert ſeine eigene Leiſtung nicht. Im Gegenteil: das voll⸗ kommene Ergebnis der Gemeinſchaftsleiſtung erhöht den Ruhm jedes einzelnen, der daran teilgehabt hat, denn ein harmoniſches Ganzes ſo zu ſchaffen bedarf eines ſelbſtloſeren Ein⸗ ſatzes als die noch ſo gute Einzelleiſtung..— Bei der komolizierten-Arbeitdes Treppenbaues — Die zal macht iſt, y ſpielen leh gebende b Selbſt das ich. 8 ni ur ſachgem zelnen den.— We durch das wehr galt, heutige We unſere Kri ſchon ſeit j nern zu re ſetzen dank aber auch d Beſatzunger Der Diei und entſag dem, der ſie ſeiner Kräf und ihm m licher Betät einem ande Das Krie Beziehung dernen Handhabun tungen ver einſte gehe er Beſatzu herrſchung Ausbildung zeit verlang Dienſt wert eſtellt, die signung z. jährigen Di Riochge ie Mannſe einzelnen innerhalb d Dienſtpflich „Die Mö im Flotten ſcheidet folg Oberſtückme wachtmeiſte macher⸗„ Oberſteuern feuerwerker Bei! mit den drei große Flaſche V 0 „Die leden Dien ———————————————————— ohn(3) urchaus eigenen anderes nannes, ier letz⸗ n kann. ickt auf wirkend Nega⸗ ns nie⸗ genug wirkun⸗ lich zu⸗ au und Stolz he allen Er mag n Bau⸗ 3 Werk t ſeine is voll⸗ leiſtung daran Ganzes n Ein⸗ ..— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 23, Mai 1937 Der Dienſt in der Kriegsmarine Von Kapitänleutnant(MAc) Gieſe, Reichskriegsminiſterium —Die zahlenmäßige Stärke der Wehr⸗ acht iſt, wie die Geſchichte an zahlreichen Bei⸗ ſpielen lehrt, keinesfalls allein das Ausſchlag⸗ gebende bei der kriegeriſchen Entſcheidung. Selbſt das ſtärkſte Heer, die ſtärkſte Waffe wer⸗ den im Ernſtfall verſagen müſſen, wenn ſie nicht durch eine gute Ausrüſtung und ſachgemäße Ausbildung jedes ein⸗ elnen affenträgers ergänzt wer⸗ en,— Wenn dieſer Grundſatz ſchon für unſere durch das Verſailler Diktat beſchränkte Reichs⸗ wehr galt, ſo nicht weniger auch für unſere heutige Wehrmacht, und in ihr beſonders für unſere Kriegsmarine. Die deutſche Flotte hat ſchon ſeit jeher mit zahlenmäßig ſtärkeren Geg⸗ nern zu rechnen gehabt. Sie konnte ſich durch⸗ ſetzen dank ihres vorzüglichen Materials, dank aber auch der hervorragenden Ausbildung ihrer Beſatzungen und ihres glänzenden Geiſtes. Der Dienſt in der Kriegsmarine iſt ſchwer und entſagungsreich, aber er iſt ein Dienſt, der dem, der ſich ihm verſchreibt, bei vollem Einſatz ſeiner Kräfte auch großſ Befriedigung verheißt und ihm mehr Möglichkeiten zu wahrer männ⸗ licher Betätigung bietet, als man ſie in irgend⸗ einem anderen Beruf finden kann. Das Kriegsſchiff der Jetztzeit ſtellt in jeder Beziehung eine Spitzenleiſtung der mo⸗ dernen Technik dar. Die Kenntnis und Handhabung aller ſeiner Waffen und Einrich⸗ tungen verlangt eine bis ins kleinſte und einſte gehende Ausbildung jedes Mitglieds er Beſatzung. Es iſt klar, daß die bis zur Be⸗ herrſchung dieſes Stoffs notwendige gründliche Ausbildung bei der Flotte eine längere Dienſt⸗ zeit verlangt als nur zwei Jahre. Für dieſen Dienſt werden daher auch nur Freiwillige ein⸗ eſtellt, die ſich zu einer vierjährigen, bei signung zum Unterofſizier zu einer zwölf⸗ Mhichgian Dienſtzeit verpflichten, Nur die Dienſt⸗ flichtigen der ſeemänniſchen Bevölkerung und ie Mannſchaften der Marineartillerie in den einzelnen Marineſtandorten an Land dienen innerhalb der Kriegsmarine zur Erfüllung ihrer Dienſtpflicht zwei Jahre. Die Möglichkeiten der Lgaufbahnwahl im Flottendienſt ſind zahlreich. Man unter⸗ ſcheidet folgende Laufbahnen: Oberbootsmann⸗, Oberſtückmeiſter⸗„Kompanieoberfeldwebel⸗Ober⸗ wachtmeiſter⸗„ Segel⸗ macher⸗, Oberſignalmeiſter⸗, Fernſchreiber⸗, Oberſteuermann⸗, Oherzimmermeiſter⸗, Ober⸗ feuerwerker⸗, Oberartillerie⸗ und Obertorpedo⸗ Mechaniker,, Obermaterialienverwalter⸗, Ver⸗ waltungs⸗, Schreiber⸗, Sanitäts⸗, Obermuſik⸗ flerm Obermaſchiniſten⸗ und Oberfunkmei⸗ ſterlaufbahn. Bei einigen von ihnen muß der Bewerber gewiſſe Vorkenntniſſe be⸗ ſitzen, ſeien es nun ſolche in der Elektrotechnik wie bei der Oberfunkmeiſterlaufbahn, allgemein techniſche Kenntniſſe und Verſtändnis für Me⸗ chanik wie bei der Obermaſchiniſten⸗ und der Obermechanikerlaufbahn, oder auch eine ab⸗ geſchloſſene Ausbildung als Berufsmuſiker wie bei der Obermuſikmeiſterlaufbahn. Ehe der junge Freiwillige an Bord'ommt, erfährt er an Land bei einem Marineland⸗ truppenteil eine allgemeine militäriſche Grund⸗ ausbildung, deren erſtes und hauptſächlichſtes Ziel iſt, ihn zum„Soldaten“ zu erziehen, Es iſt dies die unerläßliche Grundlage ſeines ſpäteren Berufslebens, und auf ihr baut ſich die ganze weitere Ausbildung auf. Wer hier verſagt, kann nicht damit rechnen, einmal an Bord eines Kriegsſchiffs zu kommen, wo ihm ungleich verantwortungsvollere 1J geſtellt werden, und die Tätigkeit und Tüchtigkeit jedes einzelnen für das Wohl und Wehe des ganzen Schiffes von höchſter Be⸗ deutung ſein kann, weil jeder hier viel mehr auf ſich ſelbſt geſtellt iſt. Zur Regelung der Ausbildung werden die Freiwilligen den verſchiedenen Laufbahnen zu⸗ 836 wobei aber auch auf die perſönlichen Wünſche und die Veranlagung des einzelnen weitgehende Rückſicht genommen wird. Nach Beendigung der militäriſchen Grundausbildung an Land erfolgt die Weiterausbildung auf be⸗ ſonderen Schulen und Lehrgängen, auf die die Soldaten zum Teil ſchon vor ihrem erſten Bordkommando kommandiert werden. Dieſe Lehrgänge erſtrecken ſich je nach ihrer Art und Beſtimmung auf die Dauer von 9 Monaten. Zu Beginn eines jeden Vierteljahrs werden Freiwillige für den Flottendienſt der Kriegs⸗ marine eingeſtellt. Die Meldung hierzu kann jederzeit, muß aber mindeſtens ein Fahr vorher erfolgen. Schloſſer und Elektriker aller Art, Mechaniker und Fein⸗ mechaniker, Schmiede und Kupferſchmiede, Klempner, Inſtallateure und Muſiker aller In⸗ ſtrumente haben zur Zeit beſonders gute Aus⸗ ſichten auf Einſtellung. Da es eine Ein⸗ ſtellung von Schiffsjungen nicht mehr gibt, kann allen Anwärtern mit Rück⸗ ſicht auf die bevorzugte Einſtellung von tech⸗ niſch Vorgebildeten nur empfohlen werden, ein Handwerk zu lernen. Reiſeeindrücke fotografiſch feſtgehalten Ein ausgezeichneter Lichtbildervortrag der Fotografiſchen Geſellſchaft Mannheim „Ausgewählte Bilder aus europäiſchen Län⸗ dern“— unter dieſem Motto ſtand ein Lichtbil⸗ dervortrag der Fotografiſchen Geſellſchaft, der von einem dankbaren und aufnahmebereiten Publikum am Freitagabend im Hotel National ſehr begrüßt wurde. In ſeinen einleitenden Begrüßungsworten wies der Vorſitzende Vogt darauf hin, daß dieſe Abendveranſtaltung die letzte in der Reihe der Winteweranſtaltungen ſei. Man wolle je⸗ doch im Sommer nicht raſten, ſondern bei ge⸗ meinſamen Ausflügen und gelegentlichen Vor⸗ trägen auch weiterhin recht eifrig Erfahrungen austauſchen auf dem Gebiete der Amateur⸗ Lichtbildkunſt. Im Anſchluß an ſeine Ausfüh⸗ rungen gab er dem Redner des Abends, Dr. Clauß, das Wort zu ſeinem Lichtbilder⸗ Vortrag. Gleich vorweg ſoll dankbar anerkannt wer⸗ den, daß unſere Mannheimer Foto⸗Amateure wahre chönheitsſucher ſind und in Bezug auf Einzigartigkeit der Motive, aber auch durch beachtliches, techniſches Können erſtaunliche Leiſtungen zuwege bringen. Dies konnte kaum ſinnfälliger demonſtriert werden, als durch die⸗ ſen Lichtbilder⸗Vortrag, der durch die verbin⸗ denden, aufgelockerten und anſchaulichen Schil⸗ derungen des Vorführenden zu einem packen⸗ den Erlebnis wurde. In einem wunderſamen bildlichen Reigen zo⸗ gen die wechſelvollen und mannigfaltigen Schönheiten fremder Länder,— ein⸗ zigartige Motive der freien Natur, fremde Ty⸗ pen, herrliche Bauwerke an den Augen vorüber. Prächtige, architektoniſche Kunſtwerke aus dem alten, zariſtiſchen Rußland, der Kreml,(im Jahre 1929 aufgenommen, trotz des Verbotes, zu fotografieren) und markante Typen, Stra⸗ ßenzüge und Plätze geben einen tiefen Ein⸗ blick in die Struktur dieſes Landes, Wir ſehen anſchließend prachtvolle Aufnahmen aus Däne⸗ mark, reiſen in Gedanken mit der Kamera durch die Iberiſche Halbinſel, bewundern die maleriſchen Schönheiten des ſonnigen Spa⸗ niens, in dem jetzt der fürchterliche Bürgerkrieg tobt und einzigartige und unerſetzliche Kunſt⸗ werke zu vernichten droht— und ſo viele, viele ſchon reſtlos zerſtört hat. Mit Entzücken ruht das Auge auf den einzigartigen Kunſtdenk⸗ mälern mauriſcher Herkunft, mit Staunen blik⸗ ken wir auf die baulichen Reſte altrömiſcher Herkunft,— und— immer wieder reizpoll 15 zwiſchen eingeſtreut, lernen wir im Lichtbil Sitien und Gebräuche des fremden Volkes ken⸗ nen. Ein Erlebnis beſonderer Art iſt der Foto⸗ Ausflug nach Granada. Ehrfurchtgebietend er⸗ hebt ſich, wie ein Märchen aus Tauſendund⸗ einer Nacht— ein Traum aus Stein,— die Alhambra, die wir in vielen wunderbaren Einzel⸗Motiven beſtaunen können. 4 An Bildern aus allen Ländern überaus reichhaltig war dieſer Foto⸗Vortrag, der aber nie durch die feſſelnden Einzelheiten ermüdend werden konnte. Durch Spaniſch⸗Marokko führte die Reiſe— ein Abſtecher nach Frankreich folgte,— das ſchöne Griechenland mit der Ak⸗ ropolis zog vorüber— über Konſtantinopel wandern wir im Bilde durch italieniſches Land. Und überall lockende, freudeſpendende Motive von unſagbarer Schönheit und Eindringkeit. „Der Vortragende hätte zum Schluſſe ſeines intereſſanten Vortrages keinen ſchöneren Aus⸗ klang finden können, als mit einem Streifzug durch maleriſche, dentſche Städtchen und Land⸗ ſchaften. Und bei aller Pracht fremdländiſcher Reize— bei Betrachtung dieſer Bilder konnte einem ſo recht warm ums Herz werden.— Deutſchland iſt ſchön,— ſo viele wunderſame und romantiſche Fleckchen unſeres Vaterlandes zeugen dafür— und dieſes Wiſſen macht uns ſtolz und froh in unſerem Schauen, Der Fotografiſchen Geſellſchaft Mannheim aber gebührt Dank für dieſe intereſſanten Vor⸗ führungen, deren kultuxeller Wert neben der reinen Liebhaberei unbeſtritten ſein dürfte. Die⸗ ſen Dank zollte auch der Vorſitzende in ſeinen Schlußworten dem ausgezeichneten Redner und Vorführenden des Abends, Dr. Clauß, der ſei⸗ nen Gäſten einen genußreichen Abend ſchenkte. eme. Schwerarbeiterzulagen pfändungsfrei Für beſtimmte Gruppen von Arbeitern gibt es ſogenannte— die ge⸗ währt werden, damit der Arbeiter die durch gie Schwere ſeiner Arbeit erforderlich werdenden größeren Lebenshaltungskoſten beſtreiten kann. Das Landgericht Altona hat entſchieden, daß dieſe Schwerarbeiterzulagen nicht der Pfän⸗ dung unterliegen und bei der Berechnung des pfändbaren Einkommens nicht mitzurechnen ſind; ſie ſeien zweckgebunden, da ſie ausſchließlich der Beſtreitung des höheren Bedarfs dienen. Bei Magenbeſchwerben, nervõſen gtörungen uſw. nach regelmäßige önnte ich noch viele um Helfer wurde, iſt und das Recht hat, als ausapotheke fehlen dürfte.“ glänzend bewährt! 4 Frau Elfriede Schulten, Remſcheid, Fichtenſtr. 12, berichtet am 4. 9. 1934 wie folgt: In vielen Fällen, ſei es bei Magenbeſchwerden, nervöſen Störungen, A en, Darmkatarrden uſw., hat ſich Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt, zu/ aſſer eingenommen, in den 17 oder Migräne Einreibungen der brachten ſchon nach 9 9 kurzer m Einnehmen(1 Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt, 2 Eßlöffel aſſer), morgens nüchtern genommen, lindern und oft gänzlich beſeitigen. Go älle hier aufzählen, in welchen Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ch möchte deshalb nochmals betonen, daß Kloſterfrau ⸗ Meliſſengeiſt mir und meiner Familie im Lauſe der Jahre unentbehrlich geworden ftungs · ahren meiner Ehe gut bewährt. Bei Kopfwe merzenden Stellen mit abſolutem Meliſſengeiſt eit Linderung, Selbſt Magenbeſchwerden laſſen der gute Geiſt des Hauſes zu gelten, der in keiner Wer deshalb zur Beſſerung ſeiner Geſundheit Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt mit ſeiner vielſeitigen——* gebraucht, wird zufrieden ſein. Nehmen Sie aber bitte nur den echten loſterfrau⸗Meliſſengeiſt in der blauen Packung mit den drei Nonnen bei Ibrem Apotheter oder Drogiſten. 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Vekanntmachung Betr.: Erhebung einer Getrünke⸗ ſteuer in der „Angora⸗ Aibger der Sm für Mo⸗ nat April 193(60 095 V) Viernheim 60 086 V imVerlag emeinde Viern⸗zu verkaufen. Sah innere die Wizte an Abggve.Jernruf 629 34. Viein beim, 19, Mai 1937, Der e J..: Riehl. Bekanntmachung Betr.: Steuerſprechung. Der nächſte Steuerſprechtag des 8f. K Junghennen ert, Hühnerfarm, en 3. Juni 1937, hier, auf dem Weiße amer. Legh. billigſt zu verlauf. 800 ie üfertal, an nanzamtes findet am Donnerstag,] der Wagllzme. 8654“% athauſe ſtatt. Diejenigen Steuer⸗ flichtigen, die an dieſem Tage vor⸗ prechen wollen, müſſen ſich ſpäte⸗ tens Montag, den 31. ai 1937, Rr 1 55 hier— Zimmer Nr. 13.— melden und genäu an⸗ Schöner Woltsnund ung mit dem Finanzamt gewünſchtſ„Friedrichsſeld, wird. Spüter ns. können Eichwgloſtüc 36. 5 Sprechtag nicht berückſichtigt(9366 VB) b0 Jabhr, in Zane fien in welcher Sache die Beſpre⸗ Hände abzugeben. erden. Viernheim, 20. 4 bor n J..; Rieh'l, Defänntmachun Betr.: Mung abgabe. Nach den Beſtimmungen den ald⸗ rezeßvertrages iſt die Leſeholznutzung im Rezeßwald in der Zeit voni Zoten ifl bis 29. September ver⸗ 0 Ich mgche hierauf mit dem An⸗ ugch aufmerkſam, daß Zuwiderhand⸗ ungen zur Anzeige gebkacht und be⸗ ſtraft werden müſſen. Viernheim, 20, Mai 1937. Der Bürgermeiſter: .;: Riehl, zu verkaufen ha- be, dann dediene Bekanntmachung her Heddesheim Schmeine⸗ und ühlun———— Auj di an· Pn Amehie Ain rafe* —— Vetanntmachlintg ſlrd vin⸗ im Hedesbezm, 21. Mai 1937. Der Bürgermeiſter: H. Linſin. I 5————————— JEbEN boNNMERSTAE HAMBURG NEWVORE ———————————————— mit den Dompfero „MAMUGVons“ „DEUTSCHIANOB“/HANSA“ Erholungs- und Studienreisen NACHAMERIKA fahrpreise qb RM 537.- einschlleſhlich sechstõgigem Nev/ Tork-Aufenthalt mit inte ressontem pfogromm, Es reist sich gut mit den Schiffen dér HNAMBURG-AMERIKA LINIk Monnheim: O07.9(Heidelherger Siraße) Schwelzingen: H. Kreuzwieser, Monnhelmer Sir. 8 „Hakenkreuzbanner“ Llaaa Bitte Offertenziffern deutlich Schreibenl ——— Mannheim 5port und Spiel 23. Mai 1937 bboo⸗Meier⸗Segelunavöhe Heini Dittmar überboten Die außerordentlich günſtigen Wetterverhält⸗ niſſe beim ſchleſiſchen Segelflug⸗Wettbewerb in Grunau(Rieſengebirge) am Freitag ermög⸗ lichte den Teilnehmern ſchon von 4 Uhr ab zahl⸗ reiche Starts. Da vor allem für Höhenflüge die Aufwinde mit 16 bis 18 Sekundenmeter ge⸗ eignet waren, wurde bald Jagd auf den ſeit 1930 beſtehenden Höhenweltrekord von Heini Dittmar— in Südamerika aufgeſtellt— ge⸗ macht. Nach der Landung wieſen einige Baro⸗ gramme Höhen von nahezu 6000 Meter auf, eine Höhe, die Weltrekord bedeutet. Der Bres⸗ lauer Segelflieger Steinig hatte ausweis⸗ lich ſeines Höhenmeſſers die 6000 Meter er⸗ reicht, doch ſtanden ihm Röbke⸗Hirſchberg, Wolf⸗ Stettin, Umbreit⸗Berlin und Föſch⸗Kottbus nicht viel nach, die alle weit über die 4000⸗ Meter⸗Grenze kamen. Erſt nach genauer Ueber⸗ prüfung der Barogramme werden die wirklich geflogenen Höhen angegeben werden können. Leichtathletik⸗Klubkampf Poſt⸗Sportverein, TSG 61 Ludwigshafen und TV 46 Worms Der Poſt⸗Sportwverein Mannheim veranſtal⸗ tet am Sonntag, ab 15 Uhr erſtmalig auf ſei⸗ ner neuen Sport⸗Anlage an der Feudenhei⸗ mer Hauptſtraße, Neckarplatt, einen Leicht⸗ athletik⸗Klubkampf für Aktive und Jugend gegen TSG 61 Ludwigshafen und TV 1846 Worms. Zur Austragung gelangen ſämtliche leicht⸗ athletiſche Diſziplinen, und zwar für Aktive: 200⸗, 400⸗, 1500⸗ und 5000⸗Meter⸗Lauf, 4mal⸗ 100⸗Meter⸗Stafette, ſowie Kugelſtoßen, Hoch⸗ ſprung, Weitſprung, Dreiſprung, Stabhoch⸗ ſprung, Diskuswerfen, Speer⸗ und Hammer⸗ werfen. Für Jugend: 100⸗, 1000⸗, 4⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Stafette, Weitſprung, Hochſprung, Ku⸗ gelſtoßen und Diskuswerfen. Da der Poſt⸗Sportwerein Mannheim, ſowie auch die TSG 61 Ludwigshafen und der TV 1846 Worms über ausgezeichnete Leichtathlerik⸗ Mannſchaften verfügen, ſind ſpannende Kämpfe zu erwarten. 2 Der Turnverein 1846 hat die kampf⸗ ſtarke Einheit der TG 78 Heidelberg zum Part⸗ ner verpflichtet, die erſt am vergangenen Sonn⸗ 3 gegen Ulm ihre Leiſtungsfähigkeit beweiſen onnte. Radrennen in Hockenheim Auf der belannten Motorrad⸗Rennſtrecke bei Hockenheim, der ſchnellſten in Deutſchland, wer⸗ den in der nächſten Zeit auch Radrennen, aller⸗ dings auf einem verkürzten Kurs, durchgeführt. Der Bezirk Mannheim im Gau Baden des DRV veranſtaltet dort am 30. Mai das alljähr⸗ lich ſtattfindende Rennen für Jugendfahrer „Dererſte Schritt“. Ferner iſt vorgeſeben, am 11. Juli auf der Hockenbheimer Rennſtrecke die Befirktsmeiſterſchaft im Mann⸗ ſchaftsfahren auszutragen. 16. Heidelberger Ander⸗Regatta Zur 15. Heidelberger Ruder⸗Regatta, die am 30. Mai durchgeführt wird, haben 28 Vereine 66 Boote mit 281 Ruderern gemeldet. Ver⸗ treten ſind die führenden Vereine aus Heidel⸗ berg, Mannheim, Ludwigshafen, Frankfurt, Gießen, Mainz, Wiesbaden, Offenbach, Würz⸗ burg, Regensburg, Karlsruhe, Stuttgart, Heil⸗ bronn, Friedrichshafen und Saarbrücken. In⸗ ternationalen Charakter erhält die Veranſtal⸗ tung wieder durch den Start des kanadiſchen Skullers John Coulſen, der im Vorjahr be⸗ kanntlich den Senior⸗Einer gewann. Am ſtärkſten ſind die Rennen für Jungmannen und Junioren beſetzt, ſo daß hier zahlreiche Vor⸗ rennen notwendig ſind. pokalſpiel õandhofen-766 Plankftadt Die Spielvereinigung Sandhofen ſtellt zum —— gegen Plankſtadt folgende Mann⸗ aft: Rohrmann Michel Streib Müller Schenkel Krukowſki Fluder Fenzel Dörr Wetzel Vogel Las der Gpoct am Wochenende bringt 9. Handball⸗Länderkampf gegen Oeſterreich/ Meiſterſchafts⸗Vorentſcheidung im Hockey Die erſten Ruder⸗Regatten/ Internation ales Solitude⸗Rennen Auch am vorletzten Mai⸗Wochenende wird ein Sportprogramm abgewickelt, das in keiner Weiſe hinter ſeinen Vorgängern zurückſteht. Beginnen wir gleich mit„König“ Fußball, der diesmal nach der Ruhepauſe, die durch das 8. Länderſpiel gegen Dänematk und die Reiſen unſerer Spitzenmannſchaften an Pfingſten be⸗ dingt war, wieder mit Gruppen⸗Endſpielen an die Oeffentlichkeit tritt. Der letzte Spieltag muß die einzige noch ausſtehende Entſcheidung in der Gruppe 3 bringen, wo VfB Stuttgart; Wormatia Worms oder ſogar Deſſau 05 als Vorſchlußrunden⸗Teilnehmer ermittelt werden können. In den anderen drei Gruppen ſind die Entſcheidungen ſchon lange gefallen. Die Spiele: Gruppe 1: Hamburger SV— BC Hartha Gruppe 2: Werder Bremen— Schalke 04 Hertha/ BSC— Viktoria Stolp Gruppe 3: SpV Kaſſel— VfB Stuttgart Sᷣ 05 Deſſau— Wormatia Worms Gruppe 4: in' München: 1. FC Nürnbg.— SV Waldhof VfR Köln— Fortuna Düſſeldorf Der engliſche Ligameiſter verabſchiedet ſich von Deutſchland mit einem Spiel in Stuttgart. Die deutſche Elf für dieſes Spiel ſetzt ſich zum — Teil aus ſüddeutſchen Spielern zu⸗ ammen. Die Spiele um den Tſchammer⸗Pokal werden am Wochenende mit der 2. Hauptrunde fort⸗ geſetzt, und zwar ſind als wichtigſte Treffen SV Wiesbaden— Vf R Mannheim, FV Saarbrücken— SG Burbach, Karlsruher FV— Stuttgarter Kickers, SV Feuerbach— Spfr. Stuttgart, Wacker München.— 18600 München, SpVg. Erlangen— SpVg. Fürth und FC 05 Schweinfurt— ASᷣ Nürnberg anzuführen.— Die Aufſtiegsſpiele in Baden werden mit folgenden Treffen fortgeſetzt: Ale⸗ mannia Ilvesheim— 555 Neureut, Phönix Karlsruhe— VfB Wiesloch, VfR Konſtanz— SC Freiburg.— Im Handball beginnen unſere Nationalſpieler die lange Reihe ſchwerer Länderſpiele mit der 9. Begeg⸗ nung mit Oeſterreich am Sonntag in Wien. Innerhalb von 14 Tagen folgen dann noch Treffen in Graz gegen die Steiermark, in Kaſ⸗ ſel gegen Ungarn und in Frederikshorg gegen Dänemark. Oeſterreich und Deutſchland ſind wohl als die ſtärkſten Handball⸗Länder der Welt zu bezeichnen, ſie ſtanden ſich auch in Ber⸗ lün im Olympiſchen Endſpiel gegenüber. Dieſe 9. Begegnung im Wiener Stadion wird mit ungeheurer erwartet. Die deutſchen Intereſſen vertreten durchweg Angehörige der Ein Gleg und eine Niederlage unierer Ringer bei den Europameiſterſchaften der Amateure in Paris Am Freitag wurden die Kämpfe um die Europameiſterſchaften der Amateurringer in Paris fortgeſetzt. Der Winter⸗Zirtus war wie⸗ derum äußerſt ſchwach beſucht, obwohl einige intereſſante Kämpfe auf dem Programm ſtaai⸗ den. Für Deutſchland gab es in dieſen Tref⸗ fen einen Sieg und eine Niederlage. Meiſter Werner Seelenbinder lieſerte im Halbſchwer⸗ gewicht den ſchönſten Kampf des Vormittags und ſiegte entſcheidend. Im Mittelgewicht trafen die beiden Erſtplacierten des Berliner Olym⸗ piaturniers, der Schwede Ivar Johanſſon und der deutſche Meiſter Ludwig Schweickert zuſam⸗ men. Der Schwede erhielt die Punktentſchei⸗ dung, die allerdings nicht ſehr überzeugend war. Der Mittelgewichtskampf zwiſchen Ludwig Schweickert und dem Schweden Johanſſon bedeutete aljo eine wichtige Vorentſcheidung in der der Deutſche ſehr ſchlecht weg kam. Der⸗ Schwede rang mit äußerſter Vorſicht und ver⸗ mied vor allem den gefährlichen Hüftſchwung des Berliners. Als Schweickert einmal einen Griff ſehr gut angeſetzt hatte, wurde er abge⸗ fangen und mußte in die Bodenlage. Obwohl ſein Gegner hier teine Vorteile erringen konnte, wurde dem Schweden von dem holländiſchen Mattenrichter und einem franzöſiſchen Punkt⸗ richter die Führung zugeſprochen. Unter dieſen Umſtänden war es klar, daß der Deutſche ver⸗ lieren mußte. Nachdem im Stande weiter ge⸗ rungen worden war— der Schwede erreichte auch hier keine Vorteile— ſprachen die Richter Johanſſon den Puattſieg zu, ſo daß Schweickert, ſeinen gezeigten Leiſtungen keineswegs ent⸗ ſprechend, mit:3 Punkten verloren hatte. Meiſter Werner Seelenbinder zeigte im Halbſchwergewicht, wie eingangs erwähnt, den ſchönſten Kampf des Vormittags. Seinen Geg⸗ ner, den Italiener Ilveſtri, drängte er durch unaufhörliche Angriſſe ſofort in die Verteidi⸗ gung, ſo daß der Ausgang nur eine Frage der Zeit war. In der 10. Minute brachte dann ein Armzug am Boden das Ende. eelenbinder hatte entſcheidend gewonnen. Einweihung des Gchriesheimer Daldſchwimmbades Die erſten Freiwaſſerkämpfe der Schwimmer Im Schriesheimer Tal, an landſchaftlicher herrlicher Stelle iſt ein Schwimmbad entſtan⸗ den, das am Sonntagnachmittag mit einem großen fportlichen Wettkampf oſſi⸗ ziell eingeweiht wird. Bekannte Schwimmer und Schwimmerinnen werden bei den Kämpfen mitwirken. Zunächſt nennen wir die Mann⸗ ſchaft der Stuttgarter„Schwaben“ 3. Zt. eine der ſtärkſten ſüddeutſchen Mannſchaf⸗ ien, deren Krauler weit über dem Durchſchnett ſtehen. Dieſe bilden zugleich auch den Stamm der bekannten Waſſerballmannſchaft, der beſten das Gaues Württemberg. Die Darmſtädter Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde, der zweite teilnehmende Verein, hat in ihren Reihen ebenfalls ausgezeichnete Schwimmer und Schwimmerinnen aufzuweiſen. Die Darmſtädter haben ſich in letzter Zeit mehr auf das Waſſerballſpiel konzentriert und hier durch eine Reihe erſtklaſſiger Verpflichtungen eine beachtliche Kampfſtärte erreicht. Auf das Waſſerballſpiel Darmſtadt gegen Stuttgart, das ein ſportliches Ereignis zu werden verſpricht, darf man deshalb geſpannt ſein. „Nikar“ Heidelberg iſt der Dritte im Bunde. Die Heidelberger Schwimmer ſind leider dadurch etwas im Nachteil, daß ſie am Vormittag bereits bei dem Staffellauf„Rund um Heidelberg“ mitmachen. Doch iſt aber an⸗ zunehmen, daß die Mädel des„Nikar“ für ihren Verein die Kaſtanien aus dem Feuer holen— vor allem, wenn ſie ſich ſo ins Zeug legen wie vor drei Wochen in München. Insgeſamt kommen 11 Schwimmwett⸗ tämpfe zum Austrag, 4 Herren⸗, 4 Jugend⸗ ſtaffeln und 3 für Schwimmerinnen und zum Abſchluß zwei Waſſerballſpiele. Nach den Kämpfen wird das Bad für den allge⸗ meinen Badebetrieb freigegeben. Am Abeend findet im Schwimmbad ein Sommernachtsfeſt mit Muſik und Tanz ſtatt. Volk“ in ehemaligen Olympia⸗Kernmannſchaft, lediglich zwei„Neulinge“ ſtehen in der Elf.— Im Hocken wird die erſte Deutſche Meiſterſchaft mit den Vorſchlußrundenſpielen fortgeſetzt. Auch dies⸗ mal ſind die vom Fachamt angeſetzten Paarun⸗ den recht ausgeglichen, ſo daß die Frage nach en Teilnehmern am Endſpiel, das am 30. Mai an einem noch zu beſtimmenden Ort ausgetra⸗ gen wird, nicht leicht zu beantworten iſt. In Berlin trifft der Vertreter des Gaues Südweſt, TV 57 Sachſenhauſen, auf den ſtarken Berliner Meiſter, Berliner SC. Wir glauben nicht, daß ſich die Frankfurter behaupten können. Voll⸗ kommen ausgeglichen iſt die zweite Begegnung zwiſchen dem HC Heidelberg und Etuf Eſſen in Heidelberg. Vielleicht kann nur der Vorteil der heimiſchen Umgebung für den HCh den Ausſchlag zum Siege geben.— In der Leichtathletik gehört das vorletzte Mai⸗Wochenende den Groß⸗Staffelläufen. 8000 ſind am Staffellauf „Potsdam— Berlin“ beteiligt, 321 Mannſchaften gehen bei der„Kölner Stadt⸗ ſtaffel“ in den Wettbewerb, 4500 Läufer be⸗ ſtreiten den Münchner Lauf„Grünwald— München“ und ebenſo groß ſind die Felder bei „Rund um Heidelberg“,„Rund um die Großffaffel. Anlagen“ und bei der Karlsruhe: roßſtaffel.— Im Tennis fallen bei den franzöſiſchen Meiſterſchaften die Entſcheidungen. Die deutſche Tennisgemeinde intereſſiert ſich diesmal am meiſten für die Meden⸗ Wettſpiele, die Mannſchafts⸗ Meiſter⸗ ſchaft des Tennisſports, die in (Brandenburg, Oſtpreußen, Pommern un Schleſien), in Stuttgart(Baden, Württemberg und Rheinpfalz), in Dortmund(Rheinland, Heſſen, Weſtfalen und Mitte) und in Chemnitz oder Dresden(Sachſen, Bayern, Nordmark und Niederſachſen) mit den Spielen der erſten und zweiten Runde in Angriff genommen werden. Die Ruderer treten nach kleinen Vorgeplänkeln wie,Quer durch Berlin“ und, Querdurch Frank⸗ furt“ erſtmals mit größeren Regatten auf den Plan. Mit je 21 Vereinen ſind wohl die Ver⸗ anſtaltungen in Hanau und Mülheim⸗Ruhr mit ihren 15 bzw. 19 Rennen am ſtärkſten beſetzt. Die erſte Regatte in Dresden ſteht im Zeichen des Goldenen Jubiläums,„50 Jahre Dresdner Regatta“.— Im Ringen werden bereits am Samstag in Paris die Europameiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Stil abgeſchloſſen. Es iſt zu hoffen, daß die deutſchen Vertreter unſere trotz der ſtarken Be⸗ teiligung großen Erwartungen nicht enttäuſchen werden.— Zu zwei Gaukämpfen kommt es zwi⸗ ſchen den Vertretungen von Baden und Würt⸗ temberg an beiden Tagen des Wochenendes in Hornberg und Lahr.— Der Pferdeſport den großen Rennen„Schaffendes üſſeldorf und„Henckel⸗Rennen“ in Hoppegarten am Sonnkcg wieder ein erſtklaſ⸗ ſiges Rennen mit dem„Preis der Dreijähri⸗ gen“ der, wie ſchon ſeine Bezeichnung ſagt, ſich an die Vertreter unſeres Derbyjahrganges richtet. Weitere Rennen werden in München⸗ Riem, Horſt⸗Emſcher, Hannover und Karlshorſt („Jagdrennen der Vierjährigen“) gelaufen.— In,—2——— wird zum viertenma das Große Reit⸗ und Springturnier veranſtaltet. Im Motorſport wird das Internationale Solitude⸗Rennen bei Stuttgart, der zweite Lauf zur deutſchen Kraft⸗ rad⸗ eiſterfchaft, das meiſte Intereſſe bean⸗ ſpruchen. Ueber aus zehn Na⸗ tionen werden mit ihren Maſchinen über die Bahn gehen. dſport bringt n 13 Im Na iſt es— was die betrifft— dies⸗ mal ruhig. Die wie erhergerichtete Olympia⸗ bahn in Berlin eröffnet ihre diesjährige Renn⸗ zeit mit Steherrennen, die von 12 Fahrern, dar⸗ unter Schindler, Stach, Umbenhauber, Gröning und Iffland, beſtritten werden. Auch in Paris und ntwerpen(Belgiſche Meiſterſchaften) werden Berufsfahrerrennen durchgeführt, wäh⸗ rend Frieſenheim wieder Rennen für Amateure vorſieht.— Deutſche Straßenfahrer ſind bei der Italien⸗Rundfahrt, bei der Lu⸗ xemburg⸗Rundfahrt und bei einem Rundſtrecken⸗ rennen in Trälleborg(Dänemark) vertreten. Un⸗ ſfere Nationalmannſchaft der Straße geht bei der Kottbuſer Dreiecksfahrt an den Start. Dald⸗Ochwunmbad Gchriesheim Sonnteg, 25. Hoi, nachm..50 Uhr, anlöglich der Schw)immbad-Einw/eihung Grofkampf im Schwimmen der drei süddeutschen Sspitzenvereine Sy„Schwaben“ Stuttgart rurn- unel Sport-Gemeinde Darmstadt SV„Mikar“ Meidelberg staffelkämpfe/ Wasserball I Kkunstschwimmen abencꝭ&.00 Sommernachtifeſt mit Tonʒ · Nontag. 24. Noi, ab.O0 Volbefeʒt frels Alersheim Echrieshemm in bester stoubfreier loge an der Bergstrabe, inmitten schòner parlanlogen, von herrlichem Wold umgeben, fern vom Getriebe der Grobstodt. finden kinzelpersonen und Enepere dufmerłæsme pflege bei möͤbigen preisen./ Fliebendes wassef. Zentralheizung, Fahtstunl, Böder./ Gute Bahn- und Omnibus-Verbindungen noch Heidelberę und Nennheim Auskunft: Kreisverwaltung Mannheim L 8, 8 ITrinlet Ciclibaum-èdel-Bier seit 1780 bewährt und begehrt 55— Fernruf Fernrut 4 Lr. fett 2 —1 mit ⁊al Herräe 3x 15.• alle tai 1937 lediglich Im mit den uch dies⸗ Paarun⸗ rage nach 130. Mar ausgetra⸗ miſt. In Südweſt, Berliner nicht, daß en. 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Seit fast 30 Jahren bewährt. eturen- Mederaisteren Pferde⸗Geſtellongs⸗Aufeuſ Gemäß Verfügung des Reichskriegsminiſters werden Pferdevormuſterungen im Auftrage der Wehrerſatzinſpektion Mannheim dur Merde. vormuſterungsoffiziere durchgeführt. Der Zweck der Pferdevormuſterung iſt die Feſtſtellung der Anzahl der in den einzelnen Gemeinden vor⸗ handenen, für militäriſche Zwecke brauchbaren Pferde. Zeder Pferdebeſitzer iſt verpflichtet, ſeine ſämt⸗ lichen Pferde(auch Maultiere und Mauleſel) mit folgenden Ausnahmen zur Vormuſterung zu geſtellen: a) Dauernd befreit ſind folgende Pferde: .Angekörte Hengſte, 2. Pferde, die auf beiden Augen blind ſind, 3. Pferde unter 1, Meter Stockmaß. 4. Pferde, die in Bergwerken dauernd unter age arbeiten, b. Pferde über 18 Jahre, die bei der letzten Pferdevormuſterung dauernd unbrauchbar waren(D. u. ⸗Pferde unter 18 Jahren müf⸗ ſen vorgeführt werden). b) Vorübergehend befreit ſind ſolgende Pferde: 6. Pferde unter 3 Jahren, 7. S3— wegen Erkrankung nicht marſch⸗ ähig ſin 8. Pferde, die an einer übertragbaren Seuche leiden oder einer ſolchen verdächtig ſind, den Kreistierarzt zu beſcheini⸗ gen iſt. e) Von der Verpflichtung zur Borführung ihrer Pferde ſind befreit: 9. Die 9— ſremder Mächte und das Geſandiſchaftsperſonal. 10. Die Angehörigen der Wehrmacht für ihre in S3 en hefindlichen Mferde. 11. Die Aöre in Mar der SS⸗Berfügungstruppe ür ihre in Planſtellen befindlichen Pferde. 12. Die e1 r ee der Polizei und Gen⸗ darmerie für ihre in Planſtellen befindlichen Pferde. 13. Beamte des Reichs⸗ oder Staatsdienſtes für die zum Dienſigebrauch notwendigen eige⸗ nen Pferde. 14. Das Zuchtmaterial der Staatsgeſtüte. 15. Die Berufsſenerwehren. Vferdeheſitzer, die ihre geſtellungspflichtigen Pferde nicht rechtzeitig edeh bollzühlig Lerfüd⸗ ren, können mit Geldſtraſen his zu 150 RM be⸗ ſtraft werden, wenn keine höheren Straſen ver⸗ wirkt ſind. Außerdem haben ſie zu Keanl en, daß die nicht geſtellten Pferde auf ihre Koſten fri Sweiſe herbeigeſchafft werden. Für einen chriftlich an die Ortspolizeibehörde zu ſtellenden Beſreiungsantrag ſind die erſorderlichen Be⸗ weismittel beizubringen. Alle muſterungspflichtigen Pferde ſind in Huſde geputztem Zuſtand mit einwandfreiem ufbeſchlag und einem brauchbaren Zaumzeug ohne Geſchirr und ohne Decke vorzuführen. Die Pferdevormuſterung findet an folgenden Tagen ſtatt: 7, Juni 1937: Mannheim⸗Stadt(Rennplatzm). Beginn:.45 Uhr. 8. Sandhofen(Rathaus), Beginn: 9. hr. Sandtorf, Scharhof und Kirſchgartshauſen (ſeweils im Ort) ab 12 Uhr. 9. Juni 1937: Feudenheim(Reckarſtr.) 8 Uhr, Wallſtadt(Rathaus) 10 Uhr, Straßenhelmer Hof(Ort) 10.45 Uhr, Käſertal, Waldhof u. Gartenſtadt(Wormſer Straße in Käfertal) 11 lühr. 15. Juni 1937: Neckaxau Fen 8 Uhr, Rheinau(Mark—* 45 Uhr, Friedrichsſeld athaus), 10.30 Uhr, Ceckenbeim(Pianlen) 14.15 ühr. Mannheim, den 19. Mai 1937. Der Polizeiyrüͤſident. 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RA 790 078 242 Auszahlungen für die durch Tod füllig gewordenen Versicherungs- Summeen 10 341 460 An die Versicherten gezahlte Ge- winnanteile„ O 323„— 3921 108 Uberschunßß„„„ I 2385 288 Davon wurden überwiesen an die Gewinnrucdlagen derVersicherten NA 2189 454 das sind 92% des Uberschusses Seit dem 1. Januar 1924 wurden bis—— rrreen eee 195 an die Hinterbliebenen ver- storbener Versicherter gezahlt RAI 81 814 218 ũberwiesen an die Gewinnrũck- lagen der Versicherten. NAI prümienreserven„ N 106 446 192 Aktiva::: un 135517391 Mehr als zwei und eine Viertel Million Volksgenossen genieſſen zur Zeit den Verslcherungsschutz des Deutschen Herold Der Vorstand National-Theater Mannhelm“ Sonntag, den 23. Mai 1937: Vorſtellung Nr. 315. Miete 6 Nr. 24. 2. Sondermiete G Nr. 12 Wyengkin Romantiſche Oper in drei Akte von Richard Wagner. Anfang 18.30 Uhr. Ende etwa 22.30 U. Neues Theater Mannheim Sonntag, den 23. Mai 1937: Vorſtellung Nr. 80 Einmaliges—* der ſpaniſchen Tänzerin Manuela del Rio Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22 Uhr 36 096 357 Die natten sind da.- rösch lhren Pelz zuf 2 Aufbeualirung Z⁊l Dem Fachmonn fürpelze Mannheim- Am Paradeplatz IbkLkRC aestaurant Darmstädterflof IlllliistimmtiszikkkkkVsszzzzirzzirkkkiisztzit E A hrender Moningezaspezlalausschank am Platze füiinüütiäürüsitüätünükiütünükt. fr-scherster LToge 5m Der beliebte und preis we rte Treffpunkt der Mannheimer hismorcłpletz, dem Endpunkt der O. E. G. Mozart-Fest Heidelberg 29. Mal bhis 4. Juni 1937 desamtleitung: deneralmusikdirektor Kurt Gverhoff Focnoth/ce.e 0 Uñ 9 f 5 onnerstag, den 3. Juni, 20 Unr Schiobhof Stadthalle serenaden-Konzert Sölist:? Prof. M. Strud(Violine) S. e Sonntag, 30. Mai, vorm. 11 Unr———— 2 Königssaal des Schlosses Strub- Guartett 20 Uhr, Stadthalle Messe e- moll Leitung; Univers.-Musikädir. Prol. Dr. H. M. Poppen Eintrittspreise: Abonnements Dienstag, den 1. Juni, 20 Uhr RM 11.—,.—,.50, 5. Königssaal des Schlosses einschließl. Einlaßgebühr. EIIV- Mey- Trĩio Einzelpreise: RM- 70,.— Solisten: Elly Ney, Kia Ginster, Luise Lobstein-Wirz, Renate Noll, Ernst Bauer, Haus Hager, Max Strub, Jost Raba, W. H. Trampler, Ludwig Hoelscher, Gg. Schmitt, Otto Lemser eeeeee ren ee Montag, den 31. Mai, 20 Uhr Mittwoch, den 2. Iuni, 20 Unr Flgares Hochzeit bdon Giovanni Regie: Intendant Kurt Erlich und Martin Baumann Gäste: Kammersängerin Adele Kern, Kkammersänger Karl Hammes von der Staatsoper Berlin, Hildegard Kleiber vom Hessischen Landestheater Darmstadt. Eintrittspreise RM.— bis.—. Vorbestellungen und Kartenverkauf in der Städt. Konzert- zentrale, Heidelberg, Anlage 2, Fernsprecher 5548 Freitag, den 4. Juni, 20.30 Unr Schloßhof zerenaden- Kenzert Solist: O. Lemser(Klarinette) Zitte, deutliei oenꝛeiben bel ollen Anzelgen · Nanuskriplen. 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Ständiger Berliner Miarbeiter: Dr. Johann v. Leers. Berlin⸗Dablem. Berliner Schriftlettung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Cbarlottenſtr. 155. Rachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaa) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druckt und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmos. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uor(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlaa und Schriftleituna: Sammei⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenten veramw.: Kar Heberling, Mom. Zur Zen iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtanflage leinſchi. Weinbeimer und Schwetzinger Ausagabe) amtia Geſamt DA. Monat April 1937 über 50 000 davon: zelten für RIM..— aaa Mannhetmer Ausgabe über„„ 39 800 Schwetzinger Ausgabe über 800 5 Weinheimer Ausgabe über ⸗ Verlag Eanner⸗ Trägerl eld. 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