„Mai 1937 Hlänt- und hldſchmufz bergegenſtände, Höchſtpreiſen u kaufen. hiſtelhul⸗ „a, Breiteſtr. interſekundaner Ueberwachen Hausarbeit 2 3 Std. wöchtl. Ault ſebote unt. Nr. 27 VS an den lag dieſ. Blatt. fin mnhen allen Anzeigen · anuskripten. e verhindern da · irch unliebsame klamationen? Lel Berlag u.————— Mannheim, R 3, 14/15. 8 kanner“ Ausgabe K erſcheint woͤchtl. 12mal. Bezugspre Trägerlohn; durch die Poſt.20 RWi.(einſchl. 63,6 M. ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. Früh⸗Ausgabe A Der politiſche Tag Der franzöſiſche Staatspräſident hat geſtern in einem feierlichen Staatsakt im Beiſein der Vertreter vor etwa 50 Ländern die Pariſer Weltausſtellung eröffnet. Zwar ſind alle Bauten noch nicht fertig und ebenſo ver⸗ knüpft ſich mit der Arbeit an dieſer Ausſtellung noch manches Unerfreuliche. Dennoch häufen ſich bereits die Anmeldungen der Beſucher aus aller Welt. Viele Monate lang wird die franzöſiſche Hauptſtadt eine glänzende Gaſtgeberin ſein. Paris verſteht ſich darin. Es hat jetzt ſeine ſechſte Weltausſtellung, und Frankreichs Gaſtfreund⸗ ſchaft iſt berühmt. Aber die franzöſiſche Nation iſt ſich hoffentlich auch der großen Verantwor⸗ tung bewußt, die ſie nunmehr auf ſich genom⸗ men hat. Am Eingang der Ausſtellung ſteht die„Säule des Friedens“. Die Aus⸗ länder, die nach Paris kommen— vor allen aber wir Deutſche, die wir den Nachbarn beſu⸗ chen werden—, folgen der Einladung in dem Bewußtſein, daß der vielfältigen perſönlichen Annäherung in vielen beruflichen Ausſprachen auf den Kongreſſen auch eine Verſtärkung des gegenſeitigen Verſtändniſſes folgen ſoll. Weltausſtellungen atmen Glanz und Prunk und ſchaffen leicht eine überſchäumende Stim⸗ mung der Herzlichkeit. Sie ſind eine gute Propaganda für den Gaſtgeber wie für die übri⸗ gen Ausſteller. Aber es kann heute unmöglich ihr Sinn ſein, einen Wettbewerb zu veranſtal⸗ ten oder nur eine gute Schau von Kunſt und Technik zu bieten. Eine Weltausſtellung iſt erſt recht keine Meſſe. Sie rechtfertigt ſich dann, wenn ſie es fertiggebracht hat, notwendige Wandlungen in den Beziehungen zwiſchen den Völkern herbeizuführen. Gern ſind die Staaten der franzöſiſchen Einladung gefolgt, in würdi⸗ gem Rahmen für ſich zu werben und die Bei⸗ träge zu zeigen, die ſie der Menſchheit in Tech⸗ nik und Kultur leiſten. Gern werden in den nächſten Wochen und Monaten Tauſende von Vertretern beruflicher Organiſationen nach Paris fahren, um ſich auch darüber auszuſpre⸗ chen, warum eine Verſtändigung über die Gren⸗ zen hinweg für alle nützlich und nötig iſt. Für Frankreich ſelbſt aber ſehen wir die Hauptver⸗ antwortung darin, daß es bewußt das Mittel der Ausſtellung gebraucht, um die vielen Fäden, die ſich dort anknüpfen, zu halten und— ſoweit es das kenn— ſtärker zu machen. Wir wollen in dieſem Augenblick nicht an die jüngſten trü⸗ ben propagandiſtiſchen Erfahrungen rühren. Aber wir wollen heute einmal ganz deutlich ſagen, daß von der franzöſiſchen Geſamthaltung den anderen Ländern gegenüber ſehr viel für die Nützlichkeit dieſes Völkertreffens abhängt. * Leider müſſen wir wieder von tiefbeſchä⸗ menden Vorfällen Kenntnis nehmen, die ſich in Wien bei und nach dem Handball⸗Län⸗ derkampf Deutſchland— Oeſterreich abgeſpielt haben. Dagegen, daß gewiſſe öſterreichiſche Kreiſe die ſelbſtverſtändlichen Bekundungen des Zuſammengehörigkeitsgefühls der Deutſchen diesſeits und jenſeits der Grenze erneut als politiſche Demonſtrationen hinzuſtellen verſucht haben und damit die Polizei mit Knüppeln und Säbeln dreinhauen ließen, dagegen muß ent⸗ ſchieden Verwahrung eingelegt werden. Im übrigen ſind wir geſpannt, wie die Wiener Be⸗ hörden dieſen groben Verſtoß gegen interna⸗ tionale Sportkameradſchaft und gegen den Geiſt des Verſöhnungsabkommens vom 11. Juli zu erklären und als entſchuldbar darzuſtellen ver⸗ ſuchen werden. .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ r) zu. 72 Pf. Beſtell⸗ 3 Ausgabe 5 erſch, wöchtl. 7mal.— 3 Frei Haus monall..70 W. 1. 30 1 48,86 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügt. 42 45 ſtellgeld. SAſt die Beitung am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gewalt) verhind., eſteht kein Anſpr. auf En f. Träger⸗ tſchädigung. 7. Jahrgeng MANNHEIM Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile im Textteil 45 Pf. E Die 4geſpaltene Millimeterzei Anzeigen⸗Annahme: fang R füllungsort Mannheim.—+ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Schwetzinger und 3 Nummer 235 Von unseremständigen Porliser vertretey Paris, 24. Mai. Am Montagnachmittag wurde die„Interna⸗ tionale Ausſtellung Paris 1937, Kunſt und Technik im modernen Leben“ von Staatspräſi⸗ dent Lebrun feierlich eröffnet. Noch den ganzen Vormittag über wurde auf dem Gelände der Pariſer Weltausſtellung fie⸗ berhaft gearbeitet, um wenigſtens notdürftige Kuliſſen aufgeſtellt zu haben, wenn der Präſident der Republik die Weltausſtellung er⸗ öffnen wollte. Gewiß, was man in Monaten verſäumt hatte, konnte nicht in wenigen Stun⸗ den aufgeholt werden. Aber die Gartenanlagen und wenigſtens der Beginn der eigentlichen Feſtſtraße ſollte ſoweit fertiggeſtellt ſein, daß die hohen Gäſte doch einige Schritte durch das Ausſtellungsgelände tun konnten. Die an den Rückſtand der Bauarbeiten mahnenden Ge⸗ rüſte wurden mit Tüchern beſpannt. Selbſt die zwiſchen den Flügeln des Trocadero erſtellte„Friedensſäule“ iſt nicht fertiggewor⸗ den, weshalb man ihre Spitze durch Trikoloren verhüllt hat. Zwei Züge der Republikaniſchen Garde in ihren napoleoniſchen Uniformen gaben dem Präſidenten der Republik auf ſeiner Fahrt nach dem Muſeum der modernen Künſte das Ge⸗ leit. Dort erwarteten ihn Miniſterpräſident Blum, Handelsminiſter Baſti d, die Chefs der diplomatiſchen Miſſionen und die Ausſtel⸗ lungskommiſſare der beteiligten Länder. Nach ihrer Begrüßung begab ſich Präſident Lebrun zunächſt zur„Friedensſäule“, um dann mit ſeinem Gefolge die große Freitreppe des Tro⸗ cadero, zu deren Seiten die Republikaniſche Garde Spalier bildete, hinabzuſteigen. Vorbei am deutſchen Haus und am belgiſchen Pavil⸗ lon führte dieſer Rundgang zur Jenabrücke, wo der Staatspräſident in einem Motorboot der Kriegsmarine Platz nahm, während die übri⸗ gen Herren ſeiner Begleitung in weiteren Mo⸗ torbooten folgten. Mit einer Fahrt auf der Seine am Ausſtellungsgelände entlang fand die Beſichtigung ihr Ende. publihum war nicht zugegen Da die Ausſtellung erſt am Dienstag für das Publikum freigegeben wird,— wenn auch nur für einige Stunden— waren die Straßen zwiſchen den Pavillonen am Montag völlig menſchenleer. Die Polizei hatte nicht einmal die Bauarbeiter zugelaſſen, da man anſcheinend kommuniſtiſche Demonſtrationen befürchtete. Von der Concorde⸗Brücke aus begab ſich der Staatspräſident am Spätnachmittag mit den von ihm geladenen Ehrengäſten in den Saal des Grand⸗Palais, wo er in einer Anſprache die Weltausſtellung für eröffnet er⸗ klärte. Die Eröffnungsrede Lebruns Während der Feier im Grand Palais wurden 101 Böllerſchüſſe zum Zeichen der Eröffnung der Pariſer Weltausſtellung abgegeben. Etwa 5000 geladene Gäſte hatten ſich zu dieſer Feier eingefunden. Beim Eintritt des Präſiden⸗ ten der Republik ſpielte die Kapelle der Repu⸗ blikaniſchen Garde die Marſeillaiſe. Der Chor der Pariſer Großen Oper und ein Mitglied der Oper, der Tenor Franz, ſangen den Text dazu. Der Generalkommiſſar für Propaganda, Pierre Mortier, hieß den Präſidenten Lebrun und die Gäſte willkommen und erinnerte daran, daß 50 Nationen an dieſer Großkundgebung teilneh⸗ men.„Die Fahnen dieſer Nationen flattern freudig und friedlich im Winde. Mögen ſie lange noch alle Männer guten Willens vereini⸗ gen, die nach ſo vielen Prüfungen ein glückliche⸗ res und brüderlicheres Leben erhoffen, deſſen Morgenröte vielleicht mit dieſer Ausſtellung auf⸗ ſteigt.“ „Beitrag zum Werk des Friedens“ Der Generalſekretär der Ausſtellung, Labbe, erklärte dann, daß die Pariſer Ausſtellung eine Kundgebung des gegenwärtigen Humanismus ſei und daß ſie einen allgemeinen Beitrag zum Werke des Friedens und insbeſondere zum Fortſchritt der Menſchheit leiſte. Der Doyen der ausländiſchen Kommiſſare, der italieniſche General Pizzio, erklärte, daß die an der Ausſtellung teilnehmenden Staaten in ihren Werken, die ſie ausſtellten, das Beſte ihrer Träume, ihrer Hoffnungen und Verheißungen, ihres Stolzes und ihres Glaubens bringen. Die⸗ ſer Glaube ſei die beſte Garantie für den ſiche⸗ ren Erfolg der Ausſtellung. Der franzöſiſche Handelsminiſter Paul Ba⸗ ſti d ſprach dann vor allem vom franzöſiſchen Standpunkt aus und erinnerte an die Bemü⸗ hungen der gegenwärtigen Volksfront⸗Regierung zur Verbeſſerung der Lebensbedingungen der arbeitenden Klaſſen und zum Ausgleich der ſo⸗ zialen Schichten. Die Ausſtellung 1937 werde den Beweis erbringen, daß dank der Technik die Schönheit nicht mehr das Gut einiger weniger Erwählter ſei, ſondern daß ſie das ganze ſoziale Leben ſchmücken könne. Zwiſchen dem Schönen und dem Nützlichen ſeien heute die Grenzen niedergeriſſen. Zum Schluß dankte der Präſident der Repu⸗ blik, Lebrun, den Ländern, die ſich bereit er⸗ klärt haben, an der Ausſtellung teilzunehmen und damit zu ihrem Erfolg beizutragen. Eine Ausſtellung müſſe, erklärte der Präſident, die Unterſchrift ſein, die die Völker unter einen Akt der Brüderlichkeit ſetzen. „Möge dieſe große Zuſammenkunft der Völker erneut die Menſchen lehren, daß es in der Welt nur eine Lebenswürde gibt, nämlich diejenige, die das gegenſeitige Verſtändnis für die Be⸗ dürfniſſe berückſichtigt, daß es nur Glück gibt in einer geſunden Anwendung der Eintracht und des internationalen Friedens. Unter dieſen Au⸗ ſpizien, mit dieſen Wünſchen und Hoffnungen, erkläre ich hiermit feierlichſt die Ausſtellung der —— und der Technik 1937 eröffnet“, ſchloß ebrun. Die ſtarke deutſche Beteiligung Deutſchland iſt auf der Weltausſtellung nicht nur auf dem 3000 Quadratmeter umfaſſen⸗ den eigenen Ausſtellungsgelände vertreten, ſon⸗ dern hat noch eine ganze Anzahl Sonderſchauen, etwa zehn, beſchickt, ſowie den ſogenannten In⸗ ternationalen Pavillon. Deutſchland ſtellt ſogar den größten Anteil an dieſem Pavillon. 44/%15 licher Gerichtsſtand: Mannheim. annheim.— Einzelverkaufs einheimer Ausgabe: Bie eile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederhok 5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. Dienstag, 25. Mai 1937— Musfieluns in mars znerich erzönet Obgleich große Slaggentücher noch viele Baugerüſte verdecken eenne eeeee Di05 deulſhe Baus an der sene ſM ene Enbantiiund vöneatehenn Zurück ins Hlittelalter? In den Deviſenprozeſſen und in den vielen, gegenwärtig noch laufenden Gerichtsverhand⸗ lungen gegen Geiſtliche und Ordensbrüder wegen ſittlicher Vergehen iſt eine Tatſache als beſonders markant zu vermerken, nämlich das unverkennbare Streben kirchlicher Behörden, die römiſch⸗katholiſche Geiſtlichkeit auch bei ſchwerſten Vergehen, ſolange es ſich irgend⸗ wie vermeiden läßt, der ſtaatlichen Recht⸗ ſprechung zu entziehen. Die Verweigerung von Perſonalakten über belaſtete Perſönlich⸗ keiten gegenüber ſtaatlichen Juſtizbehörden und die von kirchlichen Dienſtſtellen geübte Praxis, Verfehlungen bedenklichſter Art zu verdunkeln, ſind zwei in den Deviſen⸗ wie in den Sittlichkeitsprozeſſen deutlich ans Tages⸗ licht getretene Auswirkungen dieſes Strebens. Es ſcheint der Wille hoher kirchlicher Stellen zu ſein, den Geiſtlichen gegenüber den üb⸗ rigen Volksgenoſſen eine gewiſſe juriſtiſche Vorrangſtellung einzuräumen. Während jeder andere Volksgenoſſe ſich vor dem Gerichm des Staates wegen ſeiner Miſſetaten zu verant⸗ worten hat, ſoll der Geiſtliche nach dieſer Ein⸗ ſtellung in erſter Linie ſeiner Kirche und wenn überhaupt, dann in zweiter Linie dem Staat verantwortlich ſein. Zu welchen kataſtrophalen Auswirkungen dieſe unzeitgemäße Rechtsauffaſſung der kirch⸗ lichen Amtsſtellen geführt hat, braucht ange⸗ ſichts der erſchreckenden Ergebniſſe der Devi⸗ ſen⸗ und beſonders der Sittlichkeitsprozeſſe nicht näher erläutert zu werden. Man ſoll:e bei folgerichtiger Ueberlegung annehmen, daß eine Inſtitution wie die Kirche auf peinlichſte Sauberkeit in jeder Sekunde eher zu ängſtlich als zu„großzügig“ bedacht ſein müßte. Dies iſt iedoch offenſichtlich nicht der Fall geweſen. Man kann daher wohl mit einigem Recht ſchließen, daß hohen kirchlichen Stellen mehr an der unbedingten Wahrung einer Sonder⸗ ſtellung der Kirche außerhalb des Staates ge⸗ legen war als an der kompromißloſen Auf⸗ rechterhaltung einer ſauberen Moral, für die man allerdings in dieſen Fällen die ſtaat⸗ lichen Juſtizorgane benötigt hätte. Wenn wir dieſe Frage heute einmal in aller Grundſätzlichkeit beleuchten, dann deswegen, weil die Kirche auch an anderer Stelle noch allen Ernſtes verſucht, eine juriſtiſche Vorrang⸗ und Ausnahmeſtellung des katholiſchen Geiſt⸗ lichen vertraglich feſtzulegen. Dieſer bemerkens⸗ werte Verſuch iſt von dem päpſtlichen Kardinal⸗ ſtaatsſekretär Pacelli in dem zwar vom ſüdſlawiſchen Außenminiſter unterzeich⸗ neten, vom Belgrader Parlament bis heute je⸗ doch noch nicht ratifizierten Konkordat ge⸗ macht worden. In dieſen Tagen iſt von einer Seite, die wohl ſchwerlich als„ketzeriſch“ oder „heidniſch“ bezeichnet werden kann, das ſüd⸗ ſlawiſche Konkordat einer ſcharfen, aber durch⸗ aus ſachlichen Kritit unterzogen worden; ins⸗ beſondere jene Kapitel, die die Rechtſtellung des katholiſchen Geiſtlichen betreffen. Der Biſchof von Glouceſter nahm in einem Aufſatz der Londoner„Times“, der den Titel „Ein ſeltſames Konkordat“ trug, zu dieſen„einſeitigen Vorrechten“ Stellung. Der Artikel 13 des ſüdſlawiſchen Konkordatsentwur⸗ fes ſieht vor, daß in Fällen, wo ein Geiſtlicher eines Vergehens gegen die öffentliche Ordnung überführt wird, dieſer nicht ausſchließlich der allgemein zuſtändigen Juſtizbehörde verant⸗ wortlich ſein ſoll, ſondern die Angelegenheit einem Gemiſchten Ausſchnß aus Vertretern des Mannheim „Halenkreuzbanner“ 25, Mai 1937 Juſtizminiſteriums() und des Episkopats übergeben wird. Der engliſche Biſchof ſchreibt hierzu, man habe den Eindruck, als ob man einen„Schritt ins Mittelalter, zu⸗ rück“ tue. Er nennt dieſes Vorrecht, das nur der katholiſchen Minderheit(), nicht aber den übrigen Religionsgemeinſchaften Südſla⸗ wiens zugeſtanden werden ſoll,„ein Wieder⸗ aufleben der mittelalterlichen Vorrechte der Geiſtlichkeit, das in jedem anderen Teil der Welt ohne Beiſpiel daſteht“, Ebenſo verwirft der Biſchof von Glouceſter als„einſeitig“ und „ohne Parallele“ den Artikel 23 des Konkor⸗ dats zwiſchen dem Vatikan und Südflawien, in dem ſich die Zivilbehörden verpflichten ſol⸗ len, den Garantien Geltung zu verſchaffen, die im Falle einer„Miſchehe“ von einem nicht römiſch⸗katholiſchen Ehepartner eingegangen werden. In ſeiner weiteren Kritik an dem Konkordat nimmt der Biſchof gegen die von der katholiſchen Kirche in Südflawien erſtreb⸗ ten Vorrechte in rein wirtſchaftlicher Bezie⸗ hung und in den Fragen der Erziehung, des Heeres und der öffentlichen Einrichtungen eindeutig Stellung, indem er der jugoſlawi⸗ ſchen Regierung zum Vorwurf macht, ſie habe ſich zu einem Vorgehen verleiten laſſen, das „für die Mehrheit der Bevölkerung ſo nach⸗ teilig“ ſei, daß es„zwiſchen den verſchiedenen Volksteilen bittere, feindſelige Gefühle aus⸗ löſe“, Der Biſchof von Gloueeſter bezeichnet die Wirkung der Konkordatvorſchläge als „verheerend“. Er erblickt in ihnen die mög⸗ liche Urſache eines Kulturkampfes, da die römiſch⸗katholiſche Kirche„den Bogen zu ſcharf geſpannt“ habe. Eine Einmiſchung in innere Fragen Süd⸗ ſlawiens liegt uns ſelbſtverſtändlich fern. Mag Südſlawien ſeine kirchlichen Fragen löſen, wie es die Belgrader Regierung für richtig befin⸗ det. Immerhin verdient die Stellungnahme eines hohen kirchlichen engliſchen Würdenträ⸗ gers unſere Aufmerkſamkeit. Wenn der Biſchof von Glouceſter das Streben der römiſch⸗katho⸗ liſchen Kirche nach einem juriſtiſchen Sonder⸗ recht für die Geiſtlichkeit als„einen Schritt zurück ins Mittelalter“ bezeichnet, wenn er die vorgeſehene wirtſchaftliche Vormachtſtellung und die geforderten Unterrichts⸗Privilegien als„einſeitig“ und„von verheerender Wir⸗ kung“ verwirft, dann iſt dies immerhin eine recht bemerkenswerte Tatſache— oder iſt etwa ſogar der Erzbiſchof von Glouceſter auch ein „Feind des Chriſtentums“? Dies zu behaup⸗ ten werden doch wohl auch diejenigen kaum wagen, die ſich gegenwärtig päpſtlicher als der Papſt gebärden. Der ſüdſlawiſche Konkor⸗ datsentwurf iſt ein intereſſanter Beitrag da⸗ für, daß recht vieles nur der Auswuchs rein machtpolitiſcher Ziele, zum Teil recht materieller Art iſt, was von über⸗ eifrigen Klerikalen zu einem„religiöſen“ Dogma erhoben wird. Bis heute iſt das ſüdſlawiſch⸗vatikaniſche Konkordat noch nicht in Kraft getreten, da die von dem Vatikan aufgeſtellten Forderungen den Widerſtand der andersgläubigen Bevölke⸗ rung fanden, die keineswegs gewillt iſt, der katholiſchen Minderheit die geforderten ein⸗ ſeitigen Machtpoſitionen und Sonderrechte im öffentlichen Leben zuzugeſtehen. Die Stel⸗ lungnahme des chriſtlichen engliſchen Biſchofs iſt ohne Zweiſel in dem ehrlichen Wollen er⸗ jolgt, gegen eine offenſichtliche Vermengung religiöſer Werte mit rein materiell⸗politiſchen Dingen aufzutreten. In dieſem Sinne iſt ſie als ein wertwolles Bekenntnis in dem Kampf um Sauberkeit in religiöſen Dingen zu werten. Wimelm Jong. ——————————————————————— Johann Nestroy Zu ſeinem 75. Todestage am 25. Mai Das Wiener Voltsſtück hat ohne Zweiſel eine ſtarke, befruchtende Wirtung auf die ge⸗ ſamideutſche Theaterdichtung ausgeübt. Seine größten Meiſter: Raimund und Neſtroy hoben es über ſeine lokale Bedeutung hinaus und wieſen mit echten, gehaltvollen und dichteriſchen Volksſtücken den Weg von der„Poſſe“ zur volkstümlichen Komödie. In den letzten Mo⸗ naten konnte man eine große Zabhl von. Neu⸗ inſzenierungen Raimundſcher Stücke feſtſtellen, und es war erſtaunlich zu ſehen, welche große Leuchttraft ſie noch in unſerer Zeit beſitzen. Wahrſcheinlich werden wir nun auch einige Werke Neſtroys in gleichem warmem Glanz wieder erſtehen ſehen. Johann Nepomut Neſtroy, geboren am 7, De⸗ zember 1801, entſtammte einer alten Bauern⸗ familie, die es durch Fleiß und Lebenstüchtig⸗ keit zu' Anſehen und Aufſtieg gebracht hatie. Sein Vater war ein vielbeſchäftigter Rechtsan⸗ walt in Wien geworden, der es ſich in den Kopf geſetzt hatte, ſeinen Sohn für den gleichen Beruf heranzubilden, Johann Neſtroy war weder ein„Muſterſchüler“ noch eie unbegab⸗ ter Schüler, er ſchlug ſich, ohne für die Juris⸗ prudenz zu ſchwärmen, ſchlecht und recht bis zum letzten Semeſter der Hochſchule durch. Und dann lernte er ein hübſches Wiener Mädel ken⸗ nen, beſchloß, ſchnell entflammt, ſie zu heiraten, und verließ die Univerſität wenige Monate vor dem Abſchlußexamen. Seine ſchöne Baßſtimme wurde das Kapital, auf dem die frühe Ehe fußte: Ohne Studium debütierte er 1821 am Hofopernthegter als Saraſtro in der„Zauber⸗ flöte“ ſo glücklich, daß er ſogleich engagiert wurde. Fünf Jahre lang dauerte dieſe Sän⸗ gerlaufbahn, Neſtroy wirtte in Amſterdam, Brünn und Graz, ſeine Ehe ging inzwiſchen— ohne ſeine Schuld in die Brüche, und 1826 ent. deckte man in Graz ſeine Begabung für das komiſche Fach Der Sänger wurde zum Dar⸗ ſteller komiſcher Rollen, und der Menſch Neſtroy Dr. Schacht heute in Paris Er eröffnet das Deuische Haus àuf der'eltausstellung Berlin, 24. Mai. Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbankprü⸗ ſident Dr. Schacht begibt ſich am Dienstag ⸗ nachmittag mit dem Flugzeug nach Paris zur Eröffnung des Deutſchen Hauſes auf der In⸗ ternationalen Ausſtellung Paris 1937, die am 26. Mai ſtattfindet. Der Aufenthalt des Dr. Schacht in Paris wird ſich vorausſichtlich auf drei Tage belaufen. Am Mittwoch, den 26. Mai, übertragen alle Reichsſender, mit Ausnahme des Deutſchlandſenders, in der Zeit von 11 bis etwa 12.15 Uhr die feierliche Eröffnung des Deut⸗ ſchen Hauſes auf der Weltausſtellung in Paris. Das Haus ſteht fertig da Dazu meldet uns der Pariſer Sonderkorre⸗ ſpondent des„Hakenkreuzbanner“: Das Deutſche Haus an der Seine, das als Kronzeuge deutſcher Arbeit und Tüchtigkeit auch den Gemeinſchaftswillen und Geiſt des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lands auf der Pariſer Weltausſtellung verkör⸗ pert, harrt empfangsbereit ſeiner Gäſte. Der deutſche Reichskommiſſar und alle ſeine Mitarbeiter der Stirn und der Fauſt haben ihr dem Führer gegebenes Verſprechen eingelöſt: das Deutſche Haus iſt zum angekündigten Zeit⸗ punkt fertiggeſtellt und eröffnungsbereit. Schon iſt der mächtige Turm mit dem ſchüt⸗ zend über ihn die Schwingen entfaltenden Aar des Hoheitszeichens kaum aus dieſem ſteinge⸗ wachſenen Pariſer Landſchaftsbild wegzuden⸗ ken, das er zuſammen mit dem Weltausſtel⸗ lungsveteranen, dem Eifelturm, und dem neuen Trokadero weithin beherrſcht. Iſt der Turm in ſeiner himmelanſtrebenden Wucht und Majeſtät das Sinnbild deutſchen Selbſtbewußt⸗ ſeins und Kraft, ſo zeugt die Waagrechte der in edlem Linienfluß von Oſt nach Weſt ausgerich⸗ teten Halle von Selbſtzucht und Ordnung, aber auch vom Friedenswillen des deutſchen Volkes und der Bereitſchaft des Dritten Reiches, mit den anderen Völkern an einer beſſeren Zukunft Europas und der Welt mitzuwirken. Zwiſchen zwei von Künſtlerhand geſchaffe⸗ nen Figurengruppen, auf deren Steinſockeln die metallenen Lettern der Doppelinſchrift „Deutſchland— Allemagne“ weithin ſichtbar ſind, führt in leichtem Anſtieg die breite Treppe zum Turme empor, deſſen drei⸗ gegliederte Säulenfront in den tieſen Zwi⸗ ſchenfeldern Moſaiken mit Hakenkreuzmotiven zeigt, die den Blick nach oben lenken, bis er ſich ins Unendliche verliert. deutſchland zeigt ſein Weſen Leuchtſchalen mit gleißenden Metallſchäften umgürten als ſchlanke Wächter den Turm, deſ⸗ ſen pfortendurchſetzter Unterbau die Vor⸗ und Empfangsſtätte zur glasüberdachten Schau⸗ halle iſt. Mit einem einzigen Blick des Erſtaunens umarmt der Beſchauer den harmoniſch gegliederten, feierlich wirkenden Raum. Zwei Rieſenmoſaiken verkörpern das ſchaffende Deutſchland. Zur Rechten grüßen vier Arbeitsmänner, zur Linken vier deutſche Mädchen mit einem glaubensſtarken„Wir ſind Deutſchland“. Zwölf ſchwere, freihängende Bronzekandelaber und ebenſolche Beleuch⸗ tungskörper an den Säulenſchaften ſteigern noch das Gefühl feierlichen Einklangs, das den zwiſchen einer Flucht von Wandgemälden hin⸗ ſchreitenden Beſucher nicht einen Augenblick mehr verläßt. Deutſche Landſchaft, deutſche Aweit und deutſche Kunſt, der deutſche Menſch, wie er feiert und ſchafft,— kurzum das ganze e Weſen des deutſchen Volkes iſt hier bilvaeſtal⸗ tete Wirklichkeit geworden. Unſer Sozialismus der Tat Ueberſichtlich und klar marſchieren deutſche Technik und Kunſt inihren Spitzen⸗ leiſtungen vor dem Beſchauer auf, zeigen, daß künſtleriſches Schaffen Hand in Hand mit dem Können geht, daß aber auch der deutſche Techniker und Handwerker Künſtler ihres Fa⸗ ches ſind. Ein Holzmodell der Verwaltungs⸗ gebäude der Deutſchen Arbeitsfront in Berlin, eine naturgetreue Miniaturanlage des Kdoß⸗ Bades der 20 000 auf Rügen mit ſeinen Wäl⸗ dern und Strandanlagen, ein Reiſeſehnſucht erweckendes Rieſenmodell eines Kdỹ⸗Schiſſes zeugen für den deutſchen Sozialismus der Tat, und ein Großmodell der Nürnberger Parteitagbauten er⸗ gibt einen anſchaulichen Begriff von dem bau⸗ war, nach ſchweren perſönlichen Enttäuſchungen, reif geworden. 1831 erhielt Neſtroy ein Engagement für das Theater an der Wien, und 1854 übernahm er die Leitung des Carl⸗Theaters. Von 1827 an begann er zu ſchreiben; Poſſen, Opernparodien, Volksſtüche:„Zämperl“,„Der gefühlvolle Ker⸗ kermeiſter“,„Nagerl und Handſchuh“, dann die größeren, noch heute betannten Werke:„Lum⸗ pazivagabundus“,„Einen Jux will er ſich machen“,„Zu ebener Erde„.“ In den mei⸗ ſten dieſer Stücke ſpielte Neſtroy ſelbſt die Hauptrollen, ein Umſtand, der in hohem Maße zu ihrem Erfolg beitrug in jener Zeit. Das Wiener Publikum war ziemlich an⸗ ſpruchslos. Noch ſtanden neben den Tragödien der Klaſſiter und den Luſtſpielen Angelys und franzöſiſcher Dichter blutige Ritter⸗ und Räu⸗ berſchauſpiele und bizarre Hanswurſtiaden auf den Spielplänen. Die Zauberſtücke erfreuten ſich ſtärter Beliebtheit. Die Wiener verhielten ſich anſangs ſehr zurückbaltend, als Neſtroy, der eigenwillige Dichter und noch eigenwilligere Schauſpieler, ihnen entgegentrat. Er verſpot⸗ teie in fatiriſchen und parodiſtiſchen Stücken alle Sentimentalität und alles ſpießerhafte Hängen am Alten, und er ſpielte ſeine Rollen mit einer derben Realiſtit, die ſeinen Zu⸗ ſchauern zunächſt unbehaglich vortam. Aber der echte Humor, die voltstümliche Denkweiſe und Sprache und die heiter⸗beſinnliche Lehensauf⸗ faffung ſeiner Stücke bezwangen ſchnell die Her⸗ zen der Wiener, Sie nahmen es ihm nicht übel, wenn er ihre Revolutionsgelüſte in der „Freiheit in Krähwinkel“ 1848 gutmütig ver⸗ ſpottete, wenn er den Strom ſeines unerſchöpf⸗ lichen Witzes über Bürokratismus, gelehrte Wichtigtuerei, Kaſtengeiſt in der Geſellſchaft er⸗ goß. Im Grunde der manchmal recht hiſſigen Satire ſchimmerte doch immer ſein ſprichwört⸗ liches„goldenes Herz“, eine gütige Lebensweis⸗ heit und die Sehnſucht eines Dichters, das Le⸗ ben in ſeiner Vielfalt und Geſetzmäßigleit zu geſtalten. 4 7 Neſtroy hat lange kämpfen müſſen, ehe ſeine Kunſt auch die Anerkennung der Zünſtigen fand. Lange Zeit rümpften die Angehörigen uemeekrkCurzcknker brar ien Büi rnpiris vmirrensznen EnseresreiAbneheeeeeernee inr Frrrarhme naevn rv künſtleriſchen Geiſt, der die Nürnberger An⸗ laggg beſeelt. it dem Mercedes⸗Benz⸗Retord⸗ wagen Typ 936/37 und dem tauſendpferdigen Dieſel⸗Zeppelin⸗Motor ſetzt der Reigen der deutſchen Technik ein, führt von der Auto⸗ und Motoreninduſtrie in den Bereich der Maſchine und zu den Wundern der Weltruf genießenden deutſchen Feinmechanik und Optik, deren „Clou“ der„Weltraumgucker“, ein Zeiß'ſches Sternenfernrohr iſt. In hartholzverkleideten Glasſchränten blinken und funteln die edlen Erzeugniſſe der Solinger Stahlſchmiedekunſt. — Hier kommen die Inſtrumentenbauer zu Wort, und dort lockt die deutſche Glasinduſtrie mit kriſtallenen Kelchen und Gläſern, ſchlägt die Keramik mit herrlichen Majoliken die weiblichen Beſucher in ihren Bann. Die Vorführung einer Schlinger⸗Dämpfungsanlage regt Fach⸗ leute an und belehrt den Laien über die Lei⸗ ſtung der deutſchen Kraftſtrominduſtrie. Rund⸗ funkgeräte und Fernſprechapparate gewähren Einblick in die Fortſchritte auf dieſen Gebie⸗ ten. Im Mittelpunkt des Intereſſes aber ſteht die deutſche Chemie, die hier im Zeichen des Wier⸗ jahresplanes der Welt den Unterſchied zwiſchen Werkſtoff und Erſatz verdeutlicht. Für jeden etwas zu ſehen An Hand leicht faßlicher Darſtellungen und Bildtafeln wird es jedem klar, daß der alle Wirt⸗ ſchaftszweige und ⸗Gebiete erfaſſende zweite Vierjahresplan der Erſtarkung einer unabhän⸗ gigen deutſchen Wirtſchaft, nicht aber ihrer Iſo⸗ lierung gilt. Neben der gerade im neuen Deutſchland volkstümlich gewordenen Lichtbild⸗ nerei wartet die Spielzeug⸗Induſtrie mit einer elektriſchen Krananlage, einem Wirthaus und der erſten Geſellſchaftsklaſſen in Wien die Na⸗ ſen über ſeine Realiſtik, Reſtroy galt als„ge⸗ wöhnlich“— weil die Kritiker ihn ſo bewerte⸗ ten. Sie waren im Wien jener Zeit Literatur⸗ en denen niemand widerſprechen durfte. on ihrer Meinung hing das irteil der Met⸗ ternichſchen Zenſoren ab. Und die beiden ein⸗ flußreichſten Kritiker waren damals die Juden Saphir und Jeitteles. Neſtroy hat ſich mehr ⸗ mals gegen ſie wenden müſſen, einmal hat er ihr Werkzeug, den Kritiker Wieſt von zer Bühne her angegriffen, indem er improvi⸗ ierend das eiffre verurteilte, das ſeinen amen nach dem immſten Menſchen von Wien trage, ein Angriff, der im 24 Stunden Arreſt eintrug. Aber die Kritik wurde bald von der Stimme des Volkes übertönt, und Neſtroy war Zuzgen ig genug, den Gegnern ihre Anfein⸗ ungen zu per gen. Der Menſch Reſtroy war von unendlicher Ge⸗ duld und Liebenswürdigkeit. Zahlloſe Be⸗ richte und Anekdoten erzählen von ſeiner Be⸗ reitwilligkeit, jedem ſeiner Schauſpielerkollegen helfen, von ſeinem Humor und ſeiner Be⸗ cheidenheit. Und vielleicht iſt jene Geſchichte beſonders charakteriſtiſch, die davon berichtet, wie Neſtroy eine Audienz beim Kaiſer erbat. Er erhielt ſie, ging zitternd in den Audienzſaal — und ſank in Ohamacht, ehe er ſein Anliegen vorbringen konnte. 32 Theater a Dämon— im Leben ein armes Haſcherl!“ bekannte er da von ſich und erklärte damit unbewußt das Ge⸗ heimnis ſeines Erfolges: Größe und Ruhm verſchleierten ihm nie den Blick für das Leben, zerſtörten nie die Echtheit ſeines künſtleriſchen Empfindens. O. G. Foerster. Abschluf des Bibliothekartages Die Bibliothekartagung in Köln, die u. a. Vorträge von Bibliotheksdirektor Dr. Karl Drieſch(Königsberg) über„Katalogfragen“, Bibliotheksrat Dr. Rricker(Köln) üder„Zu⸗ ſammenarbeit der Univerſitäts⸗ und Inſtituts⸗ bibliotheken“, Bibliotheksdirektor Dr. Prinz⸗ horn(Danzig) über„Aufbau und Organi⸗ ſation der deutſchen Bibliographien und Re⸗ anderen„Koſtbarkeiten“ auf, die die Wißbe⸗ gierde und Erfinderfreude der Jugend wecken und ſie ſpielend zum erſten Schaffen erziehen. In den Dachgarten, der zu den ſchönſten Aufenthalten im ganzen Ausſtellungsbereich zählt, hat ſich die Auskunftsſtelle der Deut⸗ ſchen Reichsbahnzentrale mit einem muſtergül⸗ tigen Wirtſchaftsbetrieb geteilt, wo ſich's in deutſchen Lauben und Blumenhainen bei einem Glaſe Rhein⸗ oder Pfläzerwein und guter deutſcher Muſik wohl ſein läßt. Aufzüge ſtellen eine raſche und reibungsloſe Beförderung zur Terraſſe und zur Plattſorm des Turmes ſicher. Eine eigene Kraftſtromanlage verſorgt das Stück Deutſchland an der Seine mit Licht und Treibkraft und ſpeiſt auch die Fernſeh⸗An⸗ lage im Arbeitszimmer des Reichskommiſſars. Wenn am 26. Mai Reichsminiſter Dr. Schacht als Vertreter des Führers die Einweihung des Deutſchen Hauſes vornimmt und die Klünge des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes an der Seine erſchallen, dann wird die Welt mit eige⸗ nen Augen erkennen, daß das Dritte Reich ein Hort der friedlichen Arbeit iſt, und daß das deutſche Volt geeint und geſchloſſen unter der Führung Adolf Hitlers mit Selbſtvertrauen in die Zukunft marſchiert. in fürze Reichsinnenminiſter Dr. Frick trat am Mon⸗ tag eine zweitägige Beſichtigungsreiſe an, die ihn an die deutſche Oſtgrenze in die zum Gau Kurmark gehörige Provinz Poſen⸗ Weſtpreußen führte. Der Beſuch galt in der Hauptſache der Feſtſtellung, inwieweit die in den erſten Jahren mit außerordentlichem Er⸗ folg durchgeführten Maßnahmen für Geſun⸗ dung des Oſtens erweitert oder ergänzt wer⸗ den können. X Geſtern ſtürzte ein Flugzeug der Luft⸗ waffe auf einem Uebungsplatz bei Wuſtrow in der Nähe von Berlin ab. Die Beſatzung— Hauptmann Mantius, Adjutant der Luft⸗ waffe beim Führer und Reichskanzler, und Oberwachtmeiſter Henning aus der Adju⸗ tantur der Wehrmacht beim Führer— ſtarben den Fliegertod. * Der engliſche Verteidigungsminiſter Sir Thomas In'sskip machte geſtern in einer Sitzung des britiſchen Reichspreſſeverbandes in London bemertenswerte Mitteilungen über das Vorliegen weitgehender Pläne für die militäriſche Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen dem britiſchen Reich und den Dominions zu Lande, zu Waſſer und in der Luft. Am Montag ſetzten die national⸗ſpa⸗ niſchen Truppen ihren Vormarſch von Dima in weſtlicher Richtung fort. Seit den frühen Morgenſtunden hallen die Berge von Artilleriefeuer und Bombenwürſen wider. Die nationalen Truppen beſetzten bis zum Abend drei weitere Höhenzüge und den nördlich von Nurre gelegenen Ort Eloriaga. 2 In Budapeſt und Umgebung ging geſtern ein furchtbares Gewitter nieder, begleitet von einem Wirbelſturm und Wolkenbruch. Von den umliegenden Bergen ergoſſen ſich wahre Sturzbäche in die Stadt. Die meiſten Bezirke waren während des Unwetters, das die ganze Stadt viele Stunden lang in ungewöhnliches Dunkel hüllte, ohne Beleuchtung, da die Räume des Elektrizitiätswerkes anderthalb Meter un⸗ ter Waſſer ſtanden. ——————————————————— ſeratsblätter und ihre Zuſammenarbeit mit den Bibliotheten“, Bibliothetsdirettor Dr. Sander(Wiesbaden) über„Die Landesbiblio⸗ theken und ihre Aufgaben“ und Bibliothers⸗ rat Dr. Paul Sattler(Berlin) über„Aus⸗ ſtellungen als bibliothekariſche W. ge⸗ bracht hat, iſt nunmehr zum Abſchluß gekom⸗ men. Im Verlauf der Abſchlußſitzung berich⸗ tete Hofrat Dr. Teichl(Wien) über die Reu⸗ auflage beſonders wichtiger Drucke, Dr. Uhlendahl von der Deutſchen Bücherei in Leiv⸗ zig machte Mitteilungen über die Neueinrich⸗ tungen in Leipzig und gab bekannt, daß noch in dieſem Herbſt das Geſamtverzeichnis der deutſchen Zeitſchriften zur Drucklegung kommt. Direktor P. Gehring gab Einblick in die ein⸗ zige USA-⸗Bibliothek in Deutſchland, die ſich im Beſitz der Techniſchen Hochſchule Stuttgart befindet. Kruſe(Stuttgart) berichtete über das Buchweſen des Auslandsdeutſchtums. Die Mitgliederverſammlung des Vereins Deut⸗ ſcher Bibliothekare wählte zum neuen Vor⸗ ſitzenden den Direktor der Univerſitätsbiblio⸗ thek Berlin, Profeſſor Dr. Abb. Gedächtniskonzert für Szyma⸗ nowfki. Dem Gedächtnis des vor eineinhalb Monaten verſtorbenen hedeutendſten Meiſters der zeitgenöſſiſchen polniſchen Muſik galt ein von der Deutſch⸗Polniſchen Geſellſchaft unter der Schirmherrſchaft von Miniſterpräſſdent Ge⸗ neraloberſt Göring, dem polniſchen Botſchafter Dr. Lipſti und Reichsminiſter Dr. Frank in der Berliner Philharmonie veranſtaltetes Kon⸗ zert. Zur Aufführung kamen das Stabat mater, die 2, Sinfonie, in der die Antlänge Szymanowſkis an Richard Strauß beſonders deutlich werden, ein Bauerntanz aus dem Ballett„Die Raubbauern“ und einige Geigen⸗ werke, für die ſich die bekannte polniſche Gei⸗ gerin Frena von Dubiſka einſetzte. Außer dem Philharmoniſchen Orcheſter unter Leitung von Max Jarezyt wirkten polniſche Soliſten und der Domchor St. Hedwig mit.— Das Ballett „Die Raubbauern“ wird im Herbſt dieſes Fahres von der Hamburgiſchen Staatsoper zur Erſtaufführung in Deutſchland gebracht. Ha 3. Fortſet Die kur verbot es Es war hafte Pfl fiel uns rein äuße Ausdruck kleid herv mindeſt i Abendklei Beim Be des Eindr Hinſicht u abſchneide Eine A nimmt der den hier Haus ſelb herbergt h die grauſi zwei klein einen Stü Mörder Die Sache zwei Tage Schloß“ w wohl weif reuevoll in die ihm de nimmt, n eben in di bung des mann. De Mann und die Frau Herzſchlag. Gatte vollk der Frau, will nun ii Mord wac dern geht mörder a hilft, die K allen ſchrec lung der? fürchterlich Vorbereitu ter Minute vor ſich ſell ner Bühne den eigene das Blut, Hemd verb Man glaul Zuſchauer z Als verſö Luſtſpiel, ſamstäglich Frau macht die Frau i nun ſehr g wahren und rig iſt, füh jedem zärtli Frau den ten. So et! nicht einma ——— Manu Man ſollt ſolche, in de auftreten.( daß auf de Mann oder beherrſchung ins Letzte ar uns das Er Künſtler d Volksſeele 1 Mythos des Tanz offenb tes, ſchwing Wir ſahen die Spanier vielfachen E heim ein ei ſehr gut ge ein Stück ih vielſeitigen uns Spanie zeigte, ſond Eigenſchafter barte. 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Beſonders angenehm fiel uns auf, daß der Beſucher der Oper ſchon rein äußerlich der Feſtlichkeit des Augenblicks Ausdruck gibt, indem er tatſächlich ſein Staats⸗ kleid hervorholt. In Frack und Zylinder, zu⸗ mindeſt im dunklen Anzug, die Damen im Abendkleid, nur ſo wird die Oper betreten. Beim Beſuch unſerer Theater kann man ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß wir in dieſer Hinſicht uns ruhig ein Stück bei den Franzoſen abſchneiden können. Eine Ausnahmeſtellung unter den Bühnen nimmt der„Grand Guignol“ ein. Wir fan⸗ den hier ſchon ein ſeltſames Theaterchen. Das Haus ſelbſt war früher eine Kirche und be⸗ herbergt heute eine Art Schauerbühne, auf der die grauſigſten Stücke in Szene gehen. Dafür zwei kleine intereſſante Beiſpiele: In dem einen Stück, das wir dort ſahen, wurde ein Mörder aus Leidenſchaft dargeſtellt. Die Sache ging ſo vor ſich, daß der Ehemann zwei Tage mit einer Freundin im„Roten Schloß“ wohnt, wovon ſeine Gattin aber ſehr wohl weiß. Als er nun mehr oder weniger reuevoll in die Arme ſeiner Gattin zurückkehrt, die ihm den Seitenſprung durchaus nicht übel⸗ nimmt, meldet die Zeitung einen Luſtmord eben in dieſem„Roten Schloß“. Die Beſchrei⸗ bung des Täters paßt genau auf den Ehe⸗ mann. Den Zwieſpalt zwiſchen der Liebe zum Mann und dem Abſcheu vor dem Mörder kann die Frau nicht ertragen, ſie ſtirbt an einem Herzſchlag. Aus Gram darüber vergißt der Gatte vollkommen die Mordtat. Die Freundin der Frau, eine etwas ſeltſam veranlagte Dame, will nun in dem Mann die Erinnerung an den Mord wachrufen, indem ſie ſich— ein Schau⸗ dern geht durchs Gebein— ſelbſt dem Luſt⸗ mörder als Opfer vorwerfen will. Kokain hilft, die letzten Hemmungen zu beſeitigen. In allen ſchrecklichen Einzelheiten, von der Feſſe⸗ lung der Frau bis zum Zücken eines langen, fürchterlich blinkenden Meſſers, werden nun die Vorbereitungen zum Mord getroffen. In letz⸗ ter Minute aber übermannt den Täter der Ekel vor ſich ſelbſt, er zieht ſich— und das auf offe⸗ ner Bühne!— mehrere Male das Meſſer durch den eigenen Hals, wobei in dicken Strömen das Blut, das wohl in einer Blaſe unter dem Hemd verborgen war, an ihm herunterläuft. Man glaubt geradezu das Zähneklappern der Zuſchauer zu hören, als der Vorhang fällt. Als verſöhnliches Deſſert folgt dann eine Art Luſtſpiel, in welchem ein Ehemann ſeinen ſamstäglichen Seitenſprung mit ſeiner eigenen Frau macht. Allerdings ohne ſein Wiſſen, denn die Frau iſt maskiert. Dabei weiß die Gattin nun ſehr genau, ihren finanziellen Vorteil zu wahren und der Ehemann, der ſonſt ſehr knicke⸗ rig iſt, fühlt ſich von nun an gezwungen, bei jedem zärtlichen Téte à Tete mit ſeiner eigenen Frau den entſprechenden Obulus zu entrich⸗ ten. So etwas war auf einer deutſchen Bühne nicht einmal während der Syſtemzeit möglich. Manuela del Rio offenbart die spanische Seele Nun ja, ſchließlich bildet der„Grand Guignol“ auch nur eine, wenn auch gern geſehene Aus⸗ nahme des Pariſer Theaterlebens. Beliebt iſt immer noch die Revue. In den„Folies Bergeres“ ſchwingt wiederum die ſchwarze Joſefine Baker das Tanzbein, während im„Caſino de Paris“ zwiſchen der funkelnden Pracht einer echt franzöſiſchen Revue der bekannte Filmſchauſpieler Maurice Chevalier ſeine leichtfertigen und frechen Chanſons dem beifallraſenden Publikum vor⸗ ſingt. Immerhin, auch dieſe leichtgeſchürzte Muſe kann einen gewiſſen Stil aufweiſen. Im übrigen iſt das Kunſtleben durchaus ernſt zu nehmen. Es iſt auch klar, daß eine Stadt, die im Louvre die herrlichſten Schätze der Welt beherbergt, ſich ihrer hohen Verpflichtung be⸗ wußt ſein muß. Demgemäß darf man auch von der großen internationalen Kunſtaus⸗ ſtellung, die neben der Weltausſtellung herläuft, und die auch von Deutſchland reich beſchickt iſt, einige Ueberraſchungen erwarten. Der Lecaltigee Verkehr Auf den Stragen Sogar der echte Berliner Junge war platt, als er am Nachmittag in einem Taxi die Avenue des Champs Elyſees hinauffuhr, von allen Seiten eingekeilt von anderen Autos und Omnibuſſen. Der Motor beherrſcht die Pariſer Straßen. Elektriſche Straßenbahnen findet man keine mehr. Gewaltige Omnibuſſe, mit einer erſten und zweiten Klaſſe, zu denen man an den Halteſtellen ſogar eine Art Platzkarte löſen muß, und die Metro, die Untergrund⸗ bahn, bewältigen den rieſigen Verkehr. Da⸗ neben die gewaltige Zahl der Taxis, die den eiligen Paſſagier ſehr billig und dazu ſehr ſchnell befördern. Demgemäß iſt das Taxi⸗ fahren in Paris durchaus kein Luxus. All dieſe Fahrzeuge ſtoßen nun in langen Reihen zu drei und vieren nebeneinander auf die Kno⸗ tenpunkte zu, ſtauen ſich dort, wunderbar ge⸗ regelt durch farbige Signallampen, ſcheinen ein unentwirrbares Knäuel zu bilden und löſen ſich dann ſo leicht und elegant, daß man vor Stau⸗ nen wirklich Mund und Augen aufreißen muß. Und das Seltſame: Der Fußgänger iſt der König des Verkehrs. Er kann ſich Wo in Paris Politik gemacht wird Brücke Alexander III., Ouai'Orsay und Außenministerium * Erfolgreiches Gastspiel der Tänzerin im Rosengarten Man ſollte Tanzabende öfter erleben. Gerade ſolche, in denen Künſtler aus fremden Ländern auftreten. Es kommt ja nicht nur darauf an, daß auf der Bühne, im flutenden Licht, ein Mann oder eine Frau mit vollendeter Körper⸗ beherrſchung eine Muſik nach Möglichkeit bis ins Letzte ausdeutet. Größer und herrlicher wird uns das Ereignis dann, wenn uns ein ſolcher Künſtler das urſprüngliche Erlebnis ſeiner Volksſeele vermittelt. Denn im Tanz iſt der Mythos des Volkes am reinſten erhalten. Im Tanz offenbart ſich der Rhythmus ſeines Blu⸗ tes, ſchwingt die Melodie ſeines Weſens. Wir ſahen am Sonntagabend im Roſengarten die Spanierin Manuela del Rio, die nach vielfachen Erfolgen im Ausland nun in Mann⸗ heim ein einmaliges Gaſtſpiel gab und dabei ſehr gut gefallen konnte. Die Künſtlerin trug ein Stück ihrer Heimat mit in den Saal. Ihrer vielſeitigen Begabung danken wir es, daß ſie uns Spanien nicht nur von einer Seite her zeigte, ſondern eine bunte Fülle nationaler Eigenſchaften, auch hiſtoriſch geſehen, offen⸗ barte. Sie zeigte uns den Stolz ihres Volkes und ſeine Liebe an der leuchtenden Farben⸗ pracht, ſeine Heißblütigkeit und ſeine Lebens⸗ freude, in die ſich aber gerne leiſe Melancholie und ſehnſuchtsvolle Träumerei miſchen. Voll⸗ endet beherrſcht Manuela del Rio das Ka⸗ ſtagnettenſpiel, mit ihm diktiert ſie den Rhythmus der Muſik und des Tanzes, der ganz aus den Tiefen ihrer Seele kommend, das Le⸗ ben geſtaltet. Das gekonnte Stöckelauftre⸗ ten unterſtreicht die Wirkung aufs vorteilhaf⸗ teſte. Bei allen Darbietungen fiel das dezent zu⸗ rückhaltende Moment der Tänzerin auf, die auch in der Leidenſchaft nicht übertreibt und mit feinem künſtleriſchem Form⸗ und Stilgefühl beglückt. Aus der„Serenata“ und dem„Tango“ ſpricht ernſt⸗gezügeltes Feuer, das in Granados „Goyescas“ ins Romantiſche übergeht. In de Fallas„Vida Breve“ bewunderten wir eine energiegeladene formſchöne Lebendigkeit. Ganz vom Rhythmus durchpulſt, in voller Farben⸗ pracht erſtrahlend, war„Seguidillas“ von Al⸗ beniz. Die angekündigte„Atmoſphäre echt loka⸗ ler Farben“ war in der Vollendung erreicht. Viel Erfolg brachte ihr auch die Parodie des Stierkampfes„Vaya por Ud“ gerade deshalb, weil die Spanierin die Groteske vermied. Sehr gefühlvoll, vom Klang der Chinchines und dem Takt der Gitarre träumeriſch begleitet, wirkte der arabiſch gefärbte„Danza Mora“ Serranos, während Manuela del Rio in den die beiden Programmhälften abſchließenden Tänzen„La- garteranas“ von Guerrero und„La Madre del Cordero“ von Jimenez das(im guten Sinne) ganz primitiv Volkshafte zu einer reizenden, von den urſprünglichſten Gefühlswerten durch⸗ pulſten Wiedergabe brachte. Begleitet wurde die Künſtlerin in ſchöner Weiſe von J. Alfonſo(Klavier) und F. Roca(Gitarre), zwei Muſiker, die auch als Soliſten ſehr erfolgreich waren. Das Publikum ging mit fortſchreitendem Abend immer mehr mit,„erkämpfte“ Zugabe um Zugabe und zeigte ſich auch am Schluß ſehr dankbar. Helmut Schulz. Die Pläne von Clemens Kraufß Der Direktor der Münchner Staatsoper, Pro⸗ feſſor Clemens Krauß, der dieſer Tage in Frankfurt a. M. ein Gaſtſpiel gibt, bei dem er Puccinis„Boheme“ und Wagners„Waltürc⸗ dirigieren wird, äußerte ſich gelegentlich ſeines Frankfurter Aufenthalts über ſeine muſika⸗ ſeelenruhig zwiſchen den heranſchiebenden „Automaſſen“ bewegen, jeder Wagen, ja ſelbſt der vollbeſetzte Omnibus weicht ihm liebevoll und fürſorglich aus. Und noch ein Erſtaun⸗ liches: Während unſeres geſamten Aufenthalts, in der wir dauernd im brennenden Verkehr ſtanden, haben wir nicht ein e inzi ges Schimpfwort gehört, das in der bei uns ſo gern geübten Weiſe in voller Lautſtärke von Wagen zu Wagen fliegt. Die Pariſer Verkehrs⸗ regelung und vor allem die Verkehrserziehung darf ruhig als vorbildlich angeſprochen werden. Ein ungeheuerliches Geſchiebe und Gewoge herrſcht vor allem nach Geſchäftsſchluß beinahe auf ſämtlichen Bahnhöfen. Unaufhörlich bringen Vorortzüge die Maſſen aus dem Zentrum hin⸗ aus zu ihren Wohnungen. Dabei fahren dieſe Züge in einer erheblichen Schnelligkeit. Das Tempo iſt ja an ſich ſehr angenehm, trotzdem gibt es Franzoſen, die es nicht ungerne ſehen würden, wenn der Vorſicht im Fahren mehr Beachtung eingeräumt würde. Viele Unglücks⸗ fälle, die dort weit häufiger ſind als bei uns, könnten ſo vermieden werden. Aufn.: Europapreb liſchen Pläne. Zunächſt wird in München „Der fliegende Holländer“ im Juni herausge⸗ bracht werden, und zwar wird zum erſtenmal der Verſuch unternommen, die tragende Figur wirklich als einen holländiſchen Seemann mit durchaus menſchlichen Zügen hinzuſtellen. Zur Eröffnung des„Hauſes der deutſchen Kunſt“ wird dann auf Wunſch des Führers„Triſtan und Iſolde“ in neuer Inſzenierung zur Auf⸗ führung kommen. Im Rahmen der Münchner Feſtſpiele im Auguſt iſt dann die zweite Faſ⸗ ſung der„Aegyptiſchen Helena“ vorgeſehen. In Frankfurt a. M. wird Profeſſor Krauß in der nächſten Spielzeit zehn Gaſtſpiele geben, dar⸗ unter eine vollſtändige Neueinſtudierung, vor⸗ ausſichtlich von„Lohengrin“, bei der General⸗ intendant Meißner Regie führen wird. Als weitere Werke ſind„Die Meiſterſinger“,„Roſen⸗ kavalier“ und„Ariadne“ in Ausſicht genommen. Zu ſeinem gegenwärtigen Gaſtſpiel in Frank⸗ furt a. M. äußerte ſich der Künſtler noch, daß er Puccinis„Boheme“ ſeit ſeiner erſten Wiener Kapellmeiſtertätigkeit im Jahre 1924 nicht mehr dirigiert habe. Für eine Neuinſzenierung dieſes Werkes in München würde er eine grundlegend neue Ueberſetzung für dringend notwendig hal⸗ ten. Von der vor eingzen Tagen in München neuherausgekommenen Oper„Salome“ von Richard Strauß erhofft ſich Profeſſor Krauß Münchner Feſtſpielen eine große Zug⸗ raft. Beethoven-Feiern in Beinoich Detmold ſteht in dieſen Tagen wieder im Dienſte Bayreuths und hat für ſein Wollen bereits eine ſo getreue und ſtattliche Gemeinde gefunden, die willig und aufnahmebereit mit⸗ geht. Es iſt etwas Eigenes um dieſe kulturelle Schulung während der Richard⸗Wagner⸗peſt⸗ woche in Detmold, in der ſich Hörer und Künſt⸗ ler zu einer Gemeinde verbinden. Nicht von ungefähr gelten die erſten Tage der Wagner⸗Woche dem Schaffen Beethovens. Damit ſollte einmal der Blick für die tiefinner⸗ Völlig verwirrend iſt das Bild in den Bahn⸗ höfen an den Sonntagabenden, wenn die Pariſer von ihrem Sonntagsausflug zurück⸗ kehren. In Deutſchland iſt die Kleidung der Ausflügler immerhin mehr oder weniger ſport⸗ lich genormt, in Frankreich dagegen iſt vom ele⸗ ganteſten Straßenanzug bis zu dem„Dreß à la Internationale Brigade“, d. h. weiße Segeltuch⸗ ſchuhe, ein Paar formloſe Hoſen und einen ge⸗ ſtreiften Trikot, alles vorhanden. Ruckſäcke ſieht man ſelten, dafür wird der Proviant in Akten⸗ taſchen, Einkaufsnetzen und wenn es notwendig iſt, auch in Pappſchachteln mitgenommen. Auch die Franzöſin läßt in dieſen Sonntagsausflügen — wenn auch nicht durchſchnittlich— manches von der gewohnten Eleganz fallen. Ein knappes Hoſenröckchen, eine verwaſchene Bluſe und ein Kopftuch genügen oft und bilden einen ſeltſa⸗ men Gegenſatz zu dem meiſterlich geſchminkten Geſicht, auf das eben bei allen Gelegenheiten größter Wert gelegt wird. Dem ſtaunenden Deutſchen, dem dieſe„Malerei“ ſtark unappetit⸗ lich vorkommt, wird immer wieder verſichert, daß es eine echte Pariſerin als unanſtändig empfindet, mit„nacktem“, d. h. mit unbemaltem Geſicht ſich der Männerwelt zu zeigen. Der Menſch gewöhnt ſich ſchließlich an alles, auch an den Anblick ſtark geſchminkter Frauen. Die Schminke fiel zum Schluß uns nicht mehr be⸗ ſonders auf. Das leidige Trinkgeld Die Trinkgeldfrage iſt in Frankreich zur Zeit ſtark umkämpft. Die Gewerkſchaften verſuchen, die 10 Prozent, die man üblicherweiſe als Trink⸗ geld gibt, geſetzlich feſtzulegen. Eine Regelung wäre an ſich kein Schaden, denn jeder verſucht, nach Möglichkeit mehr als 10 Prozent heraus⸗ zuſchlagen. Man kann in den Kaffees und Re⸗ ſtaurants ſchon ſehr böſe Geſichter ſehen, wenn man bei der Begleichung der Zeche, die ſelbſtver⸗ ſtändlich ohne Trinkgeld gerechnet iſt, nur die bei uns üblichen 10 Prozent gibt. Wer noch darunter geht, muß ſich verſchiedene Unfreund⸗ lichkeiten gefallen laſſen. Schließlich wäre es auch kein Fehler, wenn einmal feſtgeſetzt würde, für welche Dienſte und Handlungen Trinkgelder zu entrichten ſind. Der Fremde kommt in dieſer Wirrnis bald ſo weit, daß er aus Furcht aufzufallen, ſogar noch einige Cen⸗ times opfert, wenn er ſich eine kauft. Dieſe Trinkgeldſitte iſt eigentlich einer Welt⸗ ſtadt nicht würdig. Der franzöſiſche Staat könnte ſich den Dank des Auslandes erwerben, wenn er hier einmal regelnd eingreifen würde. Ein weiterer Umſtand, mit dem ſich der Aus⸗ länder erſt nach Tagen allmählich abzufinden beginnt, iſt die Tätigkeit der„Schlep⸗ per“. Wehe dem Ahnungsloſen, der ſich in den Abendſtunden einmal ganz allein das Pa⸗ riſer Nachtleben anſehen will und zu dieſem Zweck den Montmartre oder Montparnaſſe be⸗ ſucht. Kaum hat er den ſchützenden Omnibus verlaſſen, da ſtehen auch ſchon bei den erſten fünf Schritten zwei unauffällige Herren vor ihm, die ihm in diskretem Flüſterton den Beſuch eines intimen Nachtlokals empfehlen:„avec femmes belles et nues“. Wer nun denkt, daß er mit einem einfachen Kopfſchütteln davon⸗ kommt, irrt ſich ſehr. Hundert Meter und noch weiter, ſtreifen die Geſtalten dem Beſucher nach, und wenn er dann erlöſt aufatmet, daß er die unheimlichen Burſchen vom Hals hat, ſchon hört er wieder die ziſchende Stimme des näch⸗ ſten Schleppers im Ohr:„Bon soir, monsieur, un moment...“ Es iſt zum Davonlaufen! Soweit die Betrachtungen über die kleinen Einzelheiten des Pariſer Lebens. Schluß folgt. liche Verbundenheit der beiden Meiſter geſchärft und gezeigt werden, wie Wagner einzig auf dem von Beethoven geſchaffenen Fundament weiterbaut und gerade aus dem Erlebnis der Beethovenſchen Sinfonie den Weg zum Muſik⸗ drama fand. In einem Beethoven⸗Feſtkonzert am zweiten Abend der Detmolder Woche waren all die Werke vereint, die Richard Wagner ſchon in jungen Jahren ſtark beeindruckten und für ſeinen künſtleriſchen Schaffensweg von entſchei⸗ dender Bedeutung waren. So hörte man die Ouvertüre zu Goethes„Egmont“, Klärchens Lieder, die dritte Leonoren⸗Ouvertüre, von der Wagner ſagte, ſie ſei nicht mehr eine Ouver⸗ türe, ſondern das gewaltigſte Drama ſelbſt, ferner den Lieder⸗Kreis„An die ferne Geliebte“ und endlich die-moll⸗, die Schickſalsſinfonie. Der Präſident der Reichsmuſikkammer, Prof. Raabe, ſtand am Dirigentenpult und voll⸗ brachte mit dem Städtiſchen Orcheſter Bochum glutvoll geballte, rhythmiſch überaus ſtraffe und auch dynamiſch eindrucksvolle Wiedergaben. Die Reihe der Beethoven⸗Aufführungen wurde fort⸗ geſetzt mit der Feſtaufführung des„Fidelio“ unter der muſikaliſchen Leitung von Prof. Leo⸗ pold Reichwein, ſowie mit einer Morgenfeier mit Klavierſonaten und Liedern Beethovens. Krönende Höhe⸗ und Schlußpunkte der Woche werden die Aufführungen von Wagners„Tri⸗ ſtan“ und des„Siegfried“ ſein. Hanns Meseke. Profeſſor Dr. Karl Heim bleibt in Deutſch⸗ land. Profeſſor DDr. Karl Heim hat einen ehrenvollen Ruf an die Theologiſche Fakultät der amerikaniſchen Univerſität Princeton er⸗ halten als Nachfolger des bekannten Theologen Hodge. Profeſſor Heim hat, wie wir erfahren, den Ruf abgelehnt, um weiterhin ſeiner Hei⸗ matuniverſität und Heimatkirche dienen zu kön⸗ nen. Daß der im In⸗ und Auslande berühmte Gelehrte für Tübingen erhalten bleibt, wird von der Univerſität und dem großen Kreis ſeiner Schüler und Freunde mit dankbarer Freude begrüßt. ——— ————— ———— »Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. Mai 1937 Dedro Geronies sühnie seine Schuld Zwei Stunden vor dem leizien schweren Gang geschan ein wunder/ Zum Sierbhen hegnadigt Der Direktor des Staatsgeſfüngniſſes von Valparaiſo hat in dieſen Tagen wie all⸗ jährlich auf dem Gefängnisfriedhof am Grab eines fünffachen Mörders einen Kranz nieder⸗ legen laſſen. Seit wann ehrt man Mörder durch ſtaatlich bezahlte Kränze? Die Uhr ſchlug zwei An jenem ſtillen Morgen vor genau 30 Jah⸗ ren ſaß Pedro Gerontes unruhig auf ſei⸗ ner Pritſche in der Gefängniszelle und zählte die Uhrſchläge, die er vom großen Turm her⸗ überhallen hörte. 2 Uhr morgens. Um 6 Uhr würden ſie ihn holen, um ihn drau⸗ ßen vor der Stadt an einen Pfahl zu binden und durch ein Hinrichtungskommando zu er⸗ ſchießen. Pedro glaubte nicht an Wunder. Er hatte mit dem Leben abgeſchloſſen und im übri⸗ gen nur noch einen Wunſch. Er hoffte, daß die Leute vom Hinrichtungskommando ein ſo gutes Auge und eine ſo ſichere Hand hätten, wie er es ſelbſt einſt von ſich rühmen konnte. Dann würde jener peinliche Augenblick um 6 Uhr morgens ſchnell vorüber ſein. Dann würde auch ſeine Schuld mit der irdiſchen Gerechtigkeit raſch glatt⸗ gemacht ſein. Noch vier Stunden alſo. Unter ſtürzenden Mauern Aber dann kam das Wunder doch. Gegen vier Uhr morgens begann, von einem dumpfen Grol⸗ len begleitet, die Erde zu beben. Die Wände ho⸗ ben ſich. Von draußen hörte Pedro Gerontes die Hilferufe ſterbender Menſchen. Auch ſeine Zel⸗ lenwächter waren ſchreiend davongelaufen. Im nächſten Augenblick fühlte er, wie auch über ihm 1 zuſammenſtürzte, Die Beſinnung ſchwand ihm. Als er wieder erwachte, ſah er den hellen Sternenhimmel über ſich. Von Oſten her zog die »Morgendämmerung gegen die verſinkende Nacht herauf. Pedro lag unter Steintrümmern, die er mit ſeinen Bärenkräften leicht wegräumen konnte. Der Tod war alſo in dieſen Stunden zweimal an ihm vorübergegangen. Pedro Gerontes war frei, Er konnte entfliehen. Er konnte wieder nach Mexiko, in die ſerne Heimat, wo ihm nie⸗ mand etwas anhaben würde. Pedro blickte um ſich und lief dann in der Richtung zu einer breiten Straße davon. Die Erdſtöße, die in jener Nacht Valparaiſo erſchüt⸗ terten, hatten zwar aufgehört, aber noch immer ſtürzten bald hier, bald dort Häuſer zuſammen, die durch die Bodenbewegung in ihren Grund⸗ mauern erſchütterten worden waren. Ein angſterfüllter Blich Tauſend Gedanken gingen in jenen Minuten Pedro Gerontes durch den Kopf. In dieſen zer⸗ fallenen Häuſern lagen doch ſicher Wertſachen. In wenigen Augenblicken konnte er ein reicher 85 Bade-Hnzüge- gade-Müntel) Bade-Taschen bleite Strabe Da H. Wollhaus. EF Mann werden und ſich irgendwo zur Ruhe ſetzen. Als er ſich umblickte, ſah er die Glieder eines Menſchen halb aus den Steintrümmern hervor⸗ lugen. Es war ſcheinbar ein reicher Mann. Pe⸗ dro beugte ſich über ihn. Da ſchlug der halbver⸗ ſchüttete, hilfloſe Menſch die Augen auf und ſah ihn mit einem flehentlichen, angſterfüllten Blick an, mit dem gleichen Blick, den die Opfer gehabt hatten, die Pedro Gerontes einſt ermordete. In dieſem Augenblick ging in dem Mörder jedoch eine Wandlung vor ſich. Pedro Gerontes begann eiligſt die Steine wegzuräumen. Er half dem Verſchütteten ans Tageslicht. Und dann ſchaute er um ſich, indem er dem Geretteten, der ihn vor Dankbarkeit weinend umarmen wollte, beiſeite ſchob. Ueberall hörte Pedro Wimmern und Klagen aus den Trümmern dringen. Ueber⸗ all lagen Menſchen vergraben und verſchüttet. Hier mußte er helfen— helfen! Pedro gönnte ſich keinen Augenblick Ruhe. Bald ſtieg er in einen vom Zuſammenſturz be⸗ drohten Keller hinunter, bald ſprang er auf ein Floß, um zu einem halb im Waſſer verſunkenen Haus hinüberzurudern und dort hilfloſe Men⸗ ſchen zu bergen. So holte er an dieſem Morgen 20 Menſchen, die ſonſt in ihrem ſteinernen Grab, unter den fallenden Trümmern elendiglich zu⸗ grunde gegangen wären, heraus. Doch als er ſich dann nach getaner Arbeit, vor Anſtrengung keuchend und aufatmend, an eine Häuſerwand lehnte, fiel dieſe über ihm zuſam⸗ men und ſchlug Pedro Gerontes zum zweiten Male an dieſem verhängnisvollen Tage be⸗ wußtlos. Als er aus tiefer Ohnmacht erwachte, beugte ſich ein Gefängniswärter über ihn. War alles nur ein Traum geweſen? War jetzt die Stunde gekommen, wo ſie ihn draußen vor der Stadt an den Pfahl binden würden? Der Wärter machte ein merkwürdig freund⸗ liches Geſicht und klopfte ihm auf die Schulter. „Bleibt liegen, Gerontes“, meinte er,„man wird Euch für Eure Taten ſicherlich Dank wiſſen...“ Freilich konnte man einen fünffachen Mörder nicht freilaſſen. Aber Pedro Gerontes wurde zum Hanowerker im Staatsgefängnis von Val⸗ paraiſo gemacht. Das ſollte ſeine Belohnung ſein. Er erlebte jedoch den Aufbau des neuen Gefängniſſes nicht mehr. Pedro ſtarb an den ſchweren Verletzungen, die er in jenem Augen⸗ blick erlitten hatte, da er ſich nach ſeiner 20. Le⸗ bensrettung, um auszuruhen, an eine Mauer lehnte. Das Schickſal hatte den Mörder Pedro Gerontes alſo nur zu einem langſameren Ster⸗ ben begnadigt. Aber ſeine Schuld war nun wohl geſühnt. Dölkerbundsrat an der„flebeit Irakbeſchwerde erneut vertagt Genf, 24. Mai. Der Völkerbundsrat hat am Montagnachmit⸗ tag in einer kurzen nichtöffentlichen Sitzung ſeine Tagesordnung ohne beſondere Ausſprache z angenommen. Wie ſchon bei früheren Tagun⸗ gen, wurde die Beſchwerde der Regierung des Jrak(Grenzſtreit mit Fran) im Einverſtändnis der beiden Regierungen vertagt. Die nächſte Sitzung findet am Dienstagnachmittag ſtatt. 10 Millionen Mmark Unwetterſchaden in Mitteldeutſchland feſtgeſtellt (Eigener Dienſt) Magdeburg, 25. Mai. Der Schaden, den die Unwetter der letzten Tage in Mitteldeutſchland anrichteten, iſt erſt jetzt annähernd zu überſehen. Man ſchätzt ihn auf über 10 Millionen Mark. In der Gaulei⸗ tung Magdeburg⸗Anhalt wurde durch Anord⸗ nung des Gauleiters Jordan ein Hilfs⸗ ausſchuß für die von der Kataſtrophe be⸗ troffenen Volksgenoſſen gebildet. Bedauerliche zwiſchenfälle in Wien Beim Handball·Lãnderkampf Deuischland-— Oesterreich/ Ovationen nĩie der geknũppelt. Wien, 24. Mai. Das Handball⸗Länderſpiel Deutſch⸗ land— Oeſterreich, das am Sonntagnachmittag im dichtbeſetzten Stadion ausgetragen wurde — man ſchätzt die Zahl der Zuſchauer auf 45 000— und das, wie bereits gemeldet, mit einem großen Sieg der reichsdeutſchen Mann⸗ ſchaft endete, iſt bedauerlicherweiſe nicht ohne Zwiſchenfälle verlauſen. Schon wührend des Spiels wurden verſchiedene Verhaftungen vorgenommen. Ueber hundert Derhaftungen! Bei der Abfahrt der reichsdeutſchen Mann⸗ ſchaft kam es dann zu ſtürmiſchen Ovatio⸗ nen der Menge, die von der zumeiſt beritte⸗ nen Polizei immer wieder zerſtreut wurde. denen beim Empfang des Reichsaußenminiſters von Neurath im Februar dieſes Jahres. Vom Stadion, die Hauptallee des Praters entlang bis zum Praterſtern, umſäumte die Menge Kopf an Kopf den Abfahrtsweg, wobei immer wieder Heilrufe ertönten. Während allgemein feſtzuſtellen war, daß die Polizeibeamten ſich offenſichtlich Mühe gaben, die Ordnung ohne Gewaltanwendung aufrecht⸗ zuerhalten, machten verſchiedentlich Wachleute von dem Gummiknüppel und ſogar vom Sä⸗ bel Gebrauch. In regelmäßigen Abſtänden wa⸗ ren nicht nur Ueberfallkommandos, ſondern auch die bekannten vergitterten Wagen zum Ab⸗ transport von Verhafteten bereitgeſtellt. Die Zahl der Feſtgenommenen ſteht zur Zeit noch nicht feſt, dürfte aber gegen 100 be⸗ tragen. Zu dieſen Vorfällen gab SS⸗Brigadeführer Herrmann, der Führer der reichsdeutſchen Mannſchaft, dem Vertreter des Deutſchen Nach⸗ richtenbüros folgende Erklärung ab: man ſtritt um Selbſtverſtändlichkeiten „Die Verſtümmelung meiner Bankettrede durch die Oeſterreichiſche Politiſche Korreſpon⸗ denz entſpricht ganz der Art, wie man ſich von öſterreichiſcher offizieller Seite an den beiden vergangenen Tagen um die Hiſſung der Flag⸗ gen und das Abſpielen der Nationalhymnen herumzudrücken und dieſe zum Gegenſtand von Verhandlungen zu machen verſuchte, die im in⸗ neichsanleihebetrag noch erhönt Wieilere 200 VMill. Marłk wegen des siorken Zeichnungsbe daris Berlin, 24. Mai. Die Zeichnungen auf die gegenwärtig auflie⸗ genden 500 Millionen RM 45bprozentigen Reichsſchatzanweiſungen, zweite Folge, gehen bei den Zeichnungsſtellen derart ein, daß mit einer weſentlichen Ueberzeichnung gerech⸗ net werden kann. Vor allem macht ſich ein Ver⸗ langen nach feſten Zuſagen noch mehr als bei früheren Zeichnungen geltend. Da der dafür zur Verfügung ſtehende Betrag bereits reſtlos abgefordert worden iſt, hat ſich das Reich auf Wunſch des Reichsanleihekonſortiums entſchloſ⸗ ſen, weitere 200 Millionen RM der gleichen Schatzanweiſungen durch das erwähnte Konſor⸗ tium zur Befriedung des aufgetretenen ſtarken Anlagebedarfes zu begeben. Die bekannten Zeichnungsſtellen ſind damit in die Lage ver⸗ ſetzt, weitere Zeichnungen zu den bekanntgege⸗ benen Bedingungen während der urſprünglich vorgeſehenen Zeichnungsfriſt, d. h. bis zum 29. Mai, entgegenzunehmen. Damit erhöht ſich der Geſamtbetrag der neuen Schatzanleiheemiſſion insgeſamt auf 800 Mil⸗ lionen RM, da bereits vor der Auflage zur öffentlichen Zeichnung ein Betrag von 100 Mil⸗ lionen RM feſt übernommen worden war. n6 NOnPt kEngland proteſtiert in Burgos London, 24. Mai. Im Unterhaus teilte Lord Cranborne am Montag mit, die nationalſpaniſchen Behörden hätten die Ladung der Schiſſe„Fernando El. de Yybara“ und„Mar Baltico“ als Kriegs⸗ priſe beſchlagnahmt. Der britiſche Bot⸗ ſchafter in Hendaye habe daraufhin einen ener⸗ giſchen Proteſt bei den nationalſpaniſchen Be⸗ hörden eingelegt. Die britiſche Regierung be⸗ urteile dieſe Maßnahme ernſt und verlange die Einſtellung derartiger Handlungen ſowie die ſofortige Freigabe der Schiffsladungen. ternationalen Sportverkehr eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ſind. Bei meiner Kritik der Vorkommniſſe außer⸗ halb des Spielfeldes in meiner Bankettrede zielte ich lediglich auf das Verhalten der 10 000 Mitglieder der Vaterländiſchen Front ab, die nachweislich auf Befehl einen würdigen und glatten Verlauf des Länderkampfes verhindern ſoll⸗ ten. Die Zwiſchenfälle auf den Tribünen ent⸗ ſtanden erſt, als von dieſer Seite Flugzettel verteilt wurden mit gehäſſigen Schmähungen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Was dann offenſichtlich den öſterreichiſchen Stellen nicht ins Programm paßte, aber doch nicht verhindert werden konnte, war das begei⸗ ſterte Bekenntnis von 50 000 Menſchen zum deutſchen Nachbarland, mit dem ſie ſich durch Sprache, Kultur und Geſchichte verbunden fühlten.“ Die Kundgebungen ähnelten zum Teil beinahe kuropas größter Plaß entſteht jetzt in Weimar Weimar, 24. Mai.(Eig. Dienſt.) Die mächtigen Bauten am„Platz Adolf Hitlers“ in Weimar ſchreiten rüſtig ſort. Das Reichsſtatthaltergebäude, verbunden mit dem Gau⸗Haus, erhält eine Frontlänge von 125 Mtr. und eine Flügeltieſe von 35 Mtr. An der nordweſtlichen Ecke des Gau⸗Hauſes wird ſich ein 40 Mtr. hoher Glockenturm emporrecken. Gegenüber, verbunden mit einem Kolonnaden⸗ gang, entſteht ein Gebäude, das die Gliederun⸗ gen der Bewegung aufnehmen wird. Es hat dieſelbe Frontlänge und Flügeltieſe wie das Gau⸗Haus. Als Abſchluß im Weſten ſoll ſich das Gebäude der DAß erheben mit einer Länge von 132 Mtr. und einer Tiefe von 5⁰ Mtr. Gegenüber, im Oſten des Platzes, ſteht die„Halle der Volksgemeinſchaft“, alle anderen Gebäude um 5 Mtr. überragend und mit ihnen verbunden durch Kolonnaden⸗ gänge. Eine einheitliche architettoniſche Kom⸗ poſition iſt ſo gewahrt. Die Halle wird 15 00⁰ Menſchen aufnehmen können. Der Führer ſelbſt hat die Modelle der neuen Bauten geprüft. Er griff ſelbſt zu Blei⸗ ſtift und Papier und entwarfdie Skizze zum Eingangsportal des zukünftigen Reichsſtatthalter⸗Gebäudes. Weimar wird nach Verwirklichung der gewaltigen Projekte den größten Platz Europas beſitzen. Seine Ausge⸗ ſtaltung macht die Niederreißung einiger alter Straßenzüge erforderlich. Ein großzügiger „Sanierungsplan iſt aufgeſtellt worden. An Stelle von rund 435 Wohnungen in Alt⸗Weimar, die abgeriſſen werden müſſen, erſtehen 450 neue Wohnungen, und zwar unmittelbar in der Nähe des eigentlichen Stadtbildes. Die Lä⸗ den, die dem Bauplan weichen mußten, werden an zwei neuen Geſchäftsſtraßen in der Nähe des zukünftigen Platzes liegen. Das geſamte Bauprogramm ſoll bis zum Sommer 1938 voll⸗ endet ſein. Weimar, mit nahezu 70 000 Ein⸗ wohnern, wind damit zu einem neuen Kultur⸗ zentrum des Reiches. der japaniſche kreuzerbeſuch Eine Feĩerstunde im Marine-Ehrenmal Laboe Kiel, 24. Mai. Am Montagnachmittag fand in der unter⸗ irdiſchen Weihehalle des Marineehrenmals in Laboe, das der 35 000 deutſchen im Weltlriege gefallenen Seehelden gewidmet iſt, eine ſtille Gedenkfeier ſtatt, bei der der auf dem Kreuzer „Aſhigara“ in Kiel eingetroffene japaniſche Konteradmiral Kobayaſhi einen Kranz nie⸗ derlegte. Zu dieſem feierlichen Akt war die erſte Marine⸗Unteroffiziers⸗Lehrabteilung mit einer Ehrenkompanie aufmarſchiert. In der Weihehalle, in der die Kranznieder⸗ legung ſtattfand, befindet ſich bereits eine große Zahl von Kränzen der verſchiedenen Nationen, darunter auch ein Kranz, der bei der Segel⸗ olympiade von den japaniſchen Seglern den Helden des Weltkrieges gewidmet worden war. An Bord des zu achttägigem Beſuch im Reichskriegshafen Kiel eingetroffenen japani⸗ ſchen Kreuzers„Aſhigara“ fand am Montagabend ein Empfang der deutſchen Preſſe ſtatt, bei dem der Chef des 4. Kreuzergeſchwa⸗ ders Konteradmiral Kobayaſhi, folgendes aus⸗ führte: „Der Kreuzer„Aſhigara“ fuhr am 3. April nach England ab, wo er am 20. Mai an der Flottenſchau anläßlich der Krönung teilnahm. Hier in dieſem bewunderungswürdigen Kriegs⸗ hafen wollten wir eine Woche bleiben. Am 31. Mai werden wir wieder nach der Heimat zurückfahren. Wenn ich mich recht erinnere, hat ſeit dem Jahre 1907 kein japaniſches Kriegsſchiff Deutſchland beſucht. Damals hielten ſich die beiden japaniſchen Kreuzer„Tſukuba“ und „Tſchitoſe“ eine Zeitlang in Kiel auf. Es war ſchon lange der Wunſch Japans, Kriegsſchiffe nach Deutſchland zu ſenden, ſowohl um die verſchiedenen deutſchen Beſuche zu erwidern, als auch in der Hoffnung, unſere gegenſei⸗ tigen freundſchaftlichen Beziehungen dadurch fördern zu können. Die große Entfernung, die unſere Länder trennt, und ſonſtige Verhältniſſe verhinderten aber die Erfüllung unſeres aufrichtigen Wun⸗ ſches. Nunmehr aber ſind wir erfreut und be⸗ geiſtert, das neuerwachte Deutſchland mit eige⸗ nen Augen zu ſehen.„Aſhigara“ hat ſich die Aufgabe geſtellt, nicht nur die Freundſchaft der nnnn Leichte Maturweine zur Bowiel 25 r Maikammerer kirehenstũck Spàtlese Wachstum G. Ziegler 17 er Sausenheimer Monigsaek 4 chstum Ph. K ohl Literflasche ohne Glaas.00 STEMMER, 0 2, 10 nut 22624 mnnenn nmnn japaniſchen Kaiſerlichen Kriegsmarine, ſondern auch die herzlichen Grüße des ganzen japani⸗ ſchen Volkes der deutſchen Nation zu übermit⸗ teln. Deutſchland und Japan ſtehen jetzt in ſehr freundſchaftlichen Beziehungen zueinander. Dieſe Tatſache beruht, ſo glaube ich, nicht auf den materiellen Intereſſen, die beide Länder verbinden, ſondern darauf, daß Japaner und Deutſche viel Gemeinſames in ihrem Charakter und in ihrer Weltanſchauung haben. Dies er⸗ möglicht auch eine enge Zuſammenarbeit zur Verwirklichung eines auf der Gerechtigkeit fußenden Weltfriedens. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich meine Hochachtung vor dem Führer des Reiches und dem deutſchen Volke ausdrücken wegen der wunderbaren Willenskraft, die mit einer weisheitsvollen Einſicht gepaart iſt. Beide ſind die Grundſteine für den von Erfolg gekrön⸗ ten Aufbau des Dritten Reiches.“ Am Schluß ſeiner Ausführungen dankte Kon⸗ teradmiral Kobayaſhi für die freundliche Auf⸗ nahme und grüßte nochmals das deutſche Volk. Noi Was diesjähr ruhe no⸗ Wirklich Ausſtelli Mannhe dieſe S Rahmen Pg. Dr. Mün ruhe: Ausſtelli wagtem net ſie a in der E ihre Pfo der inter in dieſe punkt klärun darüber Mann! deutſcd Ausſtellr jeder M Tatſache Heimatſt In den Als w erſten G Ausſtellu Platz vo ſchenleer heißen 9 das an genoſſen aber Tar waltigen ſchen Sd beit der land, wirken z ununterb Schwelle Obwoh lung in über die Ausſtellu nochmals ſchildern. Wir ged Immer Ausſtellu durch die aufs neu der den zialiſti Das Horf ſtiſchen de nen Ban man der Große vo ſtellung u Die Mi gedenken Horſt We dreimal h terlandes nen Män Tagen fre menbrache terland! Der Ei Halle gew die Ausſte Der Kan Währen ſicht über wismu dem Kam große Bil punkt des Gründung intereſſant preſſe und faſchiſtiſch hier im M Reliqu! lution, haltigen E jener den auf dene Hauptman oder jener Kommuni Lucca töte Eindruck, hinterlaſſe Daneber nis aus 'Italia“ d Kampfjahr Jahre 192 tyriums, g9 die Wänd Blutbad, k Theater a Mai 1937 lebeit“ agt 24. Mai. ntagnachmit⸗ hen Sitzung Ausſprache z ꝛren Tagun⸗ gierung des nverſtändnis Die nächſte tag ſtatt. ꝛeſchaden tellt „ 25. Mai. der letzten eten, iſt erſt nſchätzt ihn der Gaulei⸗ urch Anord⸗ in Hilfs⸗ aſtrophe be⸗ helt »Gliederun⸗ nd. 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Mai 1937 Der Weitfeind Mr. 1 am pranger Norgen wird die große antibolschewistische Ausstellung in Hannneim eröffnet Was wir Mannheimer Parteigenoſſen am diesjährigen Gautag der NSDAp in Karls⸗ ruhe noch kaum zu hoffen wagten, iſt nun ſtolze Wirklichkeit geworden: Die große internationale Ausſtellung:„Der Bolſchewismus“ i ſt in Mannheim. Morgen nachmittag, 15 Uhr, wird dieſe Schau in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen im Rahmen einer würdigen Feier von Kreisleiter Pg. Dr. Roth eröffnet. München, Dortmund und Karls⸗ ruhe: Das waren drei Stationen, die dieſe Ausſtellung bisher mit kaum zu hoffen ge⸗ wagtem Erfolg durchlaufen hat. Und nun öff⸗ net ſie am Mittwoch, 26. Mai, für drei Wochen in der Stadt der Arbeit an Rhein und Neckar ihre Pforten. Mannheim, die einſtige Hochburg der internationalen Kräfte der Zerſtörung, wird in dieſen Tagen ein Ausſtrahlungs⸗ punkt nationalſozialiſtiſcher Auf⸗ klärungsarbeit für ganz Nordbaden und darüber hinaus für die nahe Pfalz ſein. Mannheim darf ſtolz darauf ſein, als vierte deutſche Großſtadt dieſe hervorragende Ausſtellung in ihren Mauern zu wiſſen. Und jeder Mannheimer hat ein Recht darauf, dieſe Tatſache als eine Auszeichnung für ſeine Heimatſtadt zu betrachten. In den Rhein⸗Neckar⸗Hallen Als wir uns am Dienstagnachmittag zum erſten Gang durch die im Aufbau befindliche Ausſtellung anſchickten, da war der große freie Platz vor den Rhein-Neckar⸗Hallen noch men⸗ ſchenleer und lag in beſchaulicher Ruhe in der heißen Maiſonne. Von morgen ab wird das anders ſein! Dann werden die Volks⸗ genoſſen aus nah und fern zu Tauſenden und aber Tauſenden ſich hier einfinden, um den ge⸗ waltigen Eindruck der großen antibolſchewiſti⸗ ſchen Schau, die eine Gemeinſchaftsar⸗ beit der drei befreundeten Nationen Deutſch⸗ land, Italien und Ungarn iſt, auf ſich wirken zu laſſen. Von morgen ab wird eine ununterbrochene Kette von Menſchen über die Schwelle dieſer Ausſtellung ſchreiten. Obwohl wir bei der Eröffnung der Ausſtel⸗ lung in der Gauhauptſtadt bereits ausführlich über die Einzelheiten der antibolſchewiſtiſchen Ausſtellung berichteten, iſt es notwendig, heute nochmals einen Gang durch dieſe Schau zu ſchildern. Wir gedenken der Toten! Immer wieder packt es den Beſucher der Ausſtellung, ſelbſt wenn er ſchon mehrmals durch die einzelnen Abteilungen geſchritten iſt, aufs neue, wenn er in den erſten Raum tritt, der den Gefallenen der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Bewegung gewidmet iſt. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied zieht den nationalſoziali⸗ ſtiſchen deutſchen Menſchen immer wieder in ſei⸗ nen Bann und bereitet ihn beſonders hier, wo man der Toten der Bewegung gedenkt, auf das Große vor, das dieſe antibolſchewiſtiſche Aus⸗ ſtellung umſchließt. Die Mützen ab! Wir gedenken der Toten! Wir gedenken der 400 Kameraden des Heldenſturmes Horſt Weſſel, die im Glauben an die Idee ihr dreimal heiliges Leben auf den Altar des Va⸗ terlandes legten. Wir gedenken jener tollküh⸗ nen Männer, die in Deutſchlands ſchwerſten Tagen freudig ihr Leben einſetzten und zuſam⸗ menbrachen unter dem Ruf: Es lebe das Va⸗ terland! Der Eindruck, den der Beſucher in dieſer Halle gewinnt, läßt ihn nicht mehr los, bis er die Ausſtellung verlaſſen hat. Der Kampf des Faſchismus Während der zweite Raum eine klare Ueber⸗ ſicht über die Gefahr des Weltbolſche⸗ wismus vermittelt, ſind die folgenden Räume dem Kampf des Faſchismus gewidmet. Das große Bild Muſſolinis ſteht im Mittel⸗ punkt des erſten Raumes. Bilder von der Gründung der faſchiſtiſchen Partei, beſonders intereſſante Exemplare der faſchiſtiſchen Kampf⸗ preſſe und anderer denkwürdiger Zeugen des faſchiſtiſchen Kampfes um die Macht ſtehen hier im Mittelpunkt. Beſonders aber ſind es die Reliquien der faſchiſtiſchen Revo⸗ lution, die bei dem Beſchauer einen nach⸗ haltigen Eindruck hinterlaſſen. Ob es die Stühle jener denkwürdigen Gemeindratsſitzung ſind, auf denen ein kriegsverletzter faſchiſtiſcher Hauptmann von Kommuniſten erſchlagen wurde, oder jener blutbedeckte Steinblock, mit dem die Kommuniſten im Jahre 1920 drei Faſchiſten in Lucca töteten. Immer iſt es der gleiche tiefe Eindruck, den die Zeugen einer großen Zeit hinterlaſſen. Daneben rufen Leitartikel Muſſoli⸗ nis aus ſeinem Kampfblatt„II Popolo 'Italia“ die Erinnerungen an die faſchiſtiſchen Kampfjahre wach. Ein ganzer Raum iſt dem Jahre 1921, dem Jahre des faſchiſtiſchen Mar⸗ tyriums, gewidmet. Zerfetzte Fahnen ſchmücken die Wände und zeugen von dem entſetzlichen Blutbad, das ſich am 23. März 1923 im Diana⸗ Theater abſpielte. Und dann ſieht man rieſige fotografiſche Verhrößerungen von Originalauf⸗ nahmen, die beim Marſch der faſchiſtiſchen Ko⸗ lonne nach Rom und beim Einmarſch in Rom ſelbſt gemacht wurden. Der Leiter der italieniſchen Abteilung, Gene⸗ ral Melchiori, trifft im Laufe des heutigen Tages in Mannheim ein und wird bei der Er⸗ öffnung der Ausſtellung ſelbſt anweſend ſein. Angarns Anteil am Kampf Der Leiter der ungariſchen Abteilung, von Baranyai⸗Lörincz, erläuterte uns beim Rundgang die Einzelheiten dieſes ebenſo in⸗ tereſſanten Teiles der Ausſtellung. 133 Tage lang ſchwang der Bolſchewismus ſeine Geißel über dieſem Land und die Namen von 590 tiefe Gemeinheitedes Weltbolſche⸗ wismus und ſeine wahre Fratze erkennen laſſen. Der Kampf in Spanien, der bis zur Stunde noch nicht entſchieden iſt, gibt dem erſten Raum ſein Gepräge. Der Kampf um den Paragraphen 218 und die Auswir⸗ kungen des Kulturbolſchewismus in Deutſchland ſtehen im Mittelpunkt der beiden anderen Räume. Deutſchland im Mittelpunkt Den größten Umfang hat natürlich die deut⸗ ſche Abteilung der antibolſchewiſtiſchen Aus⸗ ſtellung. Vierzehn Jahre lang hat auch die nationalſozialiſtiſche Bewegung gegen den Ein besonders überzeugendes Plakat aus der internationalen Schau„Der Bolschewismus“ Toten zeugen von dieſem grauſamen Terror⸗ regiment Bela Khuns. Bevor wir dieſen Raum verlaſſen, fällt unſer Blick auf das über lebens⸗ große Bild des ungariſchen Reichsverweſers Horthy und auf eine Zeichnung des verſtor⸗ benen Miniſterpräſidenten Göm bös, jenes treuen Mitkämpfers Horthys und großen Freundes der deutſchen Nation. Bevor wir die deutſche Abteilung der Aus⸗ ſtellung betreten, beſichtigen wir noch raſch drei beſondere Räume, die die ganze abgrund⸗ Weltfeind Bolſchewismus kämpfen müſſen, um ihn am Ende in den deutſchen Landen ſiegreich und endgültig zu überwinden. „Der Bolſchewismus greift nach dem Herzen Deutſchlands!“ Das iſt das Leitwort, unter dem die deutſche Abteilung ſteht, die bei allen Beſuchern wohl den tiefſten Eindruck hinterläßt. Die ganze deutſche Abtei⸗ lung iſt ein einziges Dokument ge⸗ gen den Bolſchewismus und für den Nationalſozialismus. Ange⸗ fangen von der Räteherrſchaft in München, die in zahlreichen Dokumenten vor Augen geführt wird, bis zu den Aufnahmen von den Geheim⸗ kellern des Karl-Liebknecht-Hauſes in Berlin. Daß der Kampfeder badiſchen Natio⸗ nalſozialiſten in einer beſonderen Abtei⸗ lung gezeigt wird, freut uns ganz beſonders. Bilder, die wir mit eigenen Augen ſchauten, ru⸗ fen die Erinnerung an jene Jahr in unſer Ge⸗ dächtnis, da die nationalſozialiſtiſche Bewegung allein auf weiter Flur gegen die Weltpeſt des Bolſchewismus ſtand und da uns ein feiges und innerlich hohles Bürgertum hohnlächelnd über die Schultern anſah. Hier erkennt man ſo recht die Größe der Ge⸗ fahr, in der ſich Deutſchland vor dem 30. Ja⸗ nuar 1933 befand. Der Alltag im Sowjet⸗Paradies Die anſchließenden Räume zeigen den Bol⸗ ſchewismus in der grauen Welt der Wirklich⸗ keit. Bilder objektiver Beobachter reißen dem Bolſchewismus die heuchleriſche Maske vom Geſicht und laſſen ſein wahres Geſicht, die Fratze des ewigen Juden erkennen. Von der Gottloſenpropaganda über den GPl⸗Terror bis zu den grauenvollen Blut⸗ kellern Charkows: Ueberall tritt die gleiche ſinn⸗ loſe Zerſtörungswut zu Tage. Die letzten Räume ſind dem Kampf der NSDAp gegen den Weltbolſchewis⸗ mus gewidmet. Großaufnahmen von Reichs⸗ parteitagen der NSDAp vor der Machtüber⸗ nahme, Aufnahmen des Führers aus den erſten Jahren des Kampfes und der ſiegreichen Krö⸗ nung ſeines unermüdlichen Ringens geben dem Raum ſein Gepräge. „Der Zentralverlag der NSDApP im Kampfe mit dem Bolſchewismus“. So lautet das Leitwort, unter dem der zweit⸗ letzte Raum ſteht, der den Kampf der national⸗ ſozialiſtiſchen Parteipreſſe vor Augen führt. Der letzte Raum zeigt das Deutſchland von heute. Große Gemälde von 12 nam⸗ haften deutſchen Künſtlern ſchmücken die Wände und wenden— nach all den grauenhaften Bil⸗ dern der Vergangenheit— den Blick der Gegen⸗ wart und einer neuen deutſchen Zukunft zu. * Die internationale Ausſtellung„Der Bolſche⸗ wismus“ iſt für jeden Beſucher ein Erlebnis, das ſich mit Worten kaum wiedergeben läßt. Niemand ſollte daher verſäumen, durch dieſe Räume zu ſchreiten, aber auch niemand ſollte ſie verlaſſen, ohne des unbekannten SA⸗ Mannes zu gedenken und ihm dank⸗ bar zu ſein, der— wie unſer Gauleiter Robert Wagner in ſeiner Eröffnungsrede in Karlsruhe ſagte— ſich im ſchwerſten Kampfe Jahre hindurch unter Einſatz ſeines Lebens und ſeiner Stellung dem bolſchewiſtiſchen Treiben entgegengeſetzt hat und ohne den wir dieſen Kampf niemals gewonnen hätten! Nächtliches Großfeuer in Rheinauhafen In der Lagerhalle der Firma Thyſſen⸗Rheinſtahl/ 40 o00 Liter Gasöl lagerten in der Nähe des Brandherdes Am Montagabend um 20.15 Uhr brach in einer großen Lagerhalle der Firma Thyſſen⸗ Rheinſtahl— auf dem Fabrikgelände des Rheinauer Hafenbeckens 4 gelegen— ein Brand aus, der ſich mit raſender Geſchwin⸗ digkeit über das ganze erfaßte Gebäude aus⸗ dehnte. In dieſer Halle waren Feinbleche, Radiatoren und iſolierte Rohre gelagert, auch eine Zugma⸗ ſchine war im Innern untergebracht. Kurz nach dem Ausbruch des Brandes wurde die Berufs⸗ feuerwehr Mannheim alarmiert, die mit zwei Löſchzügen und drei Halbzügen zur Brandſtelle eilte. 14 Schlauchleitungen waren zur Bekämp⸗ fung des verheerenden Großfeuers eingeſetzt worden. Branddirektor Mikus, der die Be⸗ kämpfungsaktion erfolgreich dirigierte, war vor allem bemüht, ein Uebergreifen der Flammen auf die anliegenden Werkgebäude zu ver⸗ meiden. Aeußerſt gefahrvoll war der Um⸗ ſtand, daß ſich unweit des Brandherdes entfernt ein Keſſel mit ca. 40000 Liter Gasöl be⸗ fand und faſt ebenſo unmittelbar dabei ein un⸗ terirdiſch angelegtes Benzin⸗ und Benzollager Der Löſchzug 8(Rheinau) der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim beteiligte ſich ebenfalls an den Löſcharbeiten. Die Angriffe, die von allen Seiten vorgetragen wurden, verhinder⸗ ten auch tatſächlich in aller Kürze reſtlos die Gefahr einer weiteren Ausdehnung der Flam⸗ men, die ſich verhängnisvoll hätten auswirken können. Die Hitze und Rauchentwicklung war außerordentlich ſtark. Die Holzkonſtruktion des Lagerhallen— daches gab dem Großfeuer natürlich ſchon zu Beginn reichliche Nahrung und förderte die Ent⸗ wicklung des Brandes bis zum Eintreffen der Wehr. Wie wir an der Brandſtelle, in deren Umgebung ſich in den Abendſtunden viele Hun⸗ derte von Neugierigen angeſammelt hatten, er⸗ fahren konnten, waren bei Brandausbruch keine Werkleute in der Halle beſchäftigt. Ueber die Entſtehung des Großfeuers kann Poſitives vorerſt noch nicht geſagt werden. Im⸗ merhin beſteht die Vermutung, daß möglicher⸗ weiſe durch Funkenflug bei in der Nähe ausgeführten Schweißarbeiten Iſolationsmate⸗ rial und Teer vor der Halle in Brand gerieten. Vorſorglicherweiſe hatte man gleich die an⸗ grenzenden Hallen geräumt und die in der Nähe ſtehendenEiſenbahnwaggons abgeſchleppt. Bis in die tiefe Nacht dauerten die Bekämp⸗ fungsarbeiten. Auch das Feuerlöſchboot wurde zur Hilfeleiſtung herangezogen. Eine Brandwache blieb die ganze Nacht über auf dem Gelände zurück. Der entſtandene Sach⸗ ſchaden— Menſchenleben kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden— dürfte ſehr erheblich ſein. Das große Lager muß mit ſeinem geſamten Feingut, das hier eingelagert war, als vollkom⸗ men vernichtet betrachtet werden. Ein Geſamtlob gebührt der Berufsfeuer⸗ wehr, die den Brand erfolgreich lokaliſieren konnte und dadurch unüberſehbaren Schaden verhinderte.—eme— Einſatz der Berufsfeuerwehr Am 21. Mai 1937, um 15.43 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr nach der Käfertaler Straße 170/172 gerufen. Dort war in der Einfahrt zur Brauerei Durlacher Hof an einem mit Kohlen beladenen Laſtkraftwagen Motor, Füh⸗ rerhaus und Benzintank in Brand geraten. Au⸗ ßer einigen Handfeuerlöſchern mußte auch eine Schaumleitung zum Ablöſchen vorgenommen werden. Ein weiterer Alarm erfolgte um 18.16 Uhr nach der Untere⸗Mühlau⸗Straße. Dort war ver⸗ mutlich infolge Funkenflugs ein Teil des Ra⸗ ſens am Bahndamm in Brand geraten. Durch Ausſchlagen mit Schaufeln und Spaten konnte der Raſenbrand gelöſcht werden. Am 22. Mai 1937, um.26 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr nach dem Nationaltheater ge⸗ rufn, Dort war in der Transformatorenſtation durch Leitungsbruch eine Ueberhitzung eines Meßwandlers eingetreten, die eine erhebliche Rauchentwicklung zur Folge hatte. Durch Ab⸗ ſchalten des Stromes wurde die Gefahr beſei⸗ teigt. Nach Entlüftung des Transformatoren⸗ raumes mit dem Entlüftungsgerät konnte die Berufsfeuerwehr wieder abrücken. Um.54 Uhr erfolgte wiederum ein Alarm. In der Straße zwiſchen T 4 und S 4 war ein raſiert⸗ gut gelaunt! „en 0 3 besonders geschmeidig Pferd geſtürzt. Es wurde aufgehoben und mit nach dem Stall ver⸗ racht. „Vom Feuer am Donnerstag, den 20. ds Mts., iſt zu berichten: In der Zwiſchenzeit mußten verſchiedene Brandneſter, die während der Auf⸗ räumungsarbeiten immer wieder aufflammten, abgelöſcht werden. Die für die Nachlöſcharbei⸗ ten ausgelegten Leitungen konnten am Sams⸗ tag, den 22. Mai 1937, früh, eingezogen wer⸗ den. Wa. Fernſprechgebühren mit den Niederlanden. Mit Wirkung vom 1. Juni 1937 werden die Gebühren für Geſpräche im deutſch⸗niederlän⸗ diſchen Fernſprechverkehr ermäßigt. Gleichzei⸗ tig wird die Anzahl der deutſchen Zonen von 11 auf 4 herabgeſetzt. „Hatlenkreuzbanner“ 25. Mai 1937 Mannheim Großer Schachwettkampf in Schwetzingen Mannheim ſiegt im Vierſtädteturnier/ Ein äußert harter Kampf brachte einen ſchönen Sieg Das größte Schachereignis Nordbadens, das iſt der Schwetzinger Vierſtädtekampf geworden!“ Jedesmal im Mai, zur Spargelzeit, treffen ſich die beſten Schachſpieler aus Mannheim, Lud⸗ wigshafen, Heidelberg und Pforzheim(letzte⸗ res an Stelle von Karlsruhe ſeit 1936) und ringen um den Wanderpreis der Stadt Schwet⸗ zingen. Man kann die Bedeutung von Maſſenkämpfen auch im Schach nicht hoch genug veranſchlagen. Der Schachſpieler iſt notgedrungen nur auf ſich ſelbſt angewieſen, das erzieht ihn zu einem eigengeſtalteten, aber auch zuweilen eigenbröt⸗ leriſchen Kämpfer. Daß ihm das Erlebnis der Kameradſchaftlichkeit werde, dafür ſorgt ein Mannſchaftskampf, wieviel mehr ein Turnier von vier der beſten Städtemannſchaften, die Baden aufzuweiſen hat. Und Ludwigshaſen bildet die Brücke zum benachbarten Pfälziſchen Schachverband. Am Vormittag entſcheidet das Los die WPaarungen der Parteien, am Nachmittag kämp⸗ fen die Sieger einerſeits und die Verlierer andererſeits miteinander. Schiedsrichter Dr. Ruchti⸗Mannheim wird die Abſchätzung der nach der regulären Spielzeit unbeendeten Par⸗ tien übernehmen. So lauten die Erklärungen des Organiſators der Veranſtaltung, Vereins⸗ leiter Bauſch⸗Schwetzingen, der ſeiner Freude über die große%0 der verſammelten Schach⸗ reunde Ausdruck verleiht und ihnen die Grüße er Schwetzinger Schachkameraden entbietet. Da⸗ nach begann der Kampf. Mannheim gegen Ludwigshafen, Heidelberg gegen Pforzheim, ſo hat das Los entſchieden. Stattliche Reihen kampf⸗ erprobter Spieler ſitzen ſich gegenüber. Oftmals alte Gegner, die einer langen Rechnung einen neuen Poſten hinzufügen wollen, meiſt aber einander unbekannt. Mit einer gewiſſen Vor⸗ ſicht verſucht man Tuchfühlung zu erhalten, bald jedoch geraten ſie ernſtlich aneinander. An Brett drei(Mannheim— Ludwigshafen) macht einer aus der Not eine Tugend und opfert. Drei NCAVMIIISHOR BRUNETAFL OR enr30- Freibauern für einen Turm iſt allerdings nur im Endſpiel empfehlenswert. Es wird aber, weil der Gegner in Zeitnot nicht richtig fort⸗ ſetzt. Oder wie iſt es am 7, Brett? Ein entſchloſſe⸗ nes Opfer— arg behindert durch das Gegen⸗ ſpiel, bringt ein Endſpiel zwiſchen Türmen und Dame. Wer da einige Bauern mehr hat, wird in vielen Fällen gar nicht mehr gewinnen kön⸗ nen. Hier reicht es. Es kommt eben auf die Stellung an! Der Turnierleiter ſchreibt Teil⸗ ergebniffe auf, Mannheim und Pforzheim haben einen kaum einholbaren Vorſprung. Um die Mittagszeit ſteht feſt: Mannheim ſchlägt Lud⸗ wigshafen 16½:8½, Pforzheim Heidelberg 15½:9½. Am Nachmittag wird alſo Mannheim mit den Goldſtädtern um die Entſcheidung ringen, Heidelberg und Ludwigshafen verſuchen von dem gefürchteien letzten Platz herumzukommen. Einen äußerſt zähen Kampf, ungewöhn⸗ lichreichanſpannenden Momenten, lieferten ſich Mannheim und Pforzheim. Hier bekriegten ſich die zur Zeit beſten badiſchen Mannſchaften. Allmählich ſchraubt ſich das Er⸗ gebnis in die Höhe; 22,:3, immer wieder gleichwertig. Schließlich genügt ja für Mann⸗ heim ein Unentſchieden, denn der höhere Vor⸗ mittagsſieg gäbe in dieſem Falle den Ausſchlag. Aber felbſt iſt der Mann. Die„Saalwanderer“ melden mit immer größerer Uebereinſtimmung, daß die ſchwebenden Partien im allgemeinen Sue, Zuguis för das selbsttätige Waschminel STANMDñARD ein für Mannheim immer erfreulicheres Bild geben. Lauterbach am erſten Brett behauptet einen gewonnenen Bauern gegen Bader⸗Pforz⸗ heim und wird die Qualität erobern; ein inter⸗ eſſantes Endſpiel am 17. Brett! Blümmel macht aus einem offerierten Remis noch einen über⸗ raſchend und fein erzielten Sieg. Auch dieſer Kampf iſt für Mannheim entſchieden. 1411 heißt das Schlußergebnis. Währenddeſſen iſt auch Heidelberg Herr über die ſich tayfer weh⸗ renden Ludwigshafener geworden. Mit 15½ zu 9½, dem umgekehrten Vormittagsergebnis, wird Ludwigshafen— zum erſtenmal— an 3 letzten Platz verwieſen, Einer muß es eben ein. Das Geſamtergebnis Mit 30% Punkten erringt Mannheim zum zweitenmal den Wanderpreis dex Stadt Schwet⸗ ingen. Pforzheim hält mit 265½ den zweiten Mlaß, fen wurde Dritter mit 25, Lud⸗ wigshafen muß mit dem letzten Platz vorlieb nehmen mit 18 Punkten. Bürgermeiſter Stober gab in ſeiner Schlußanſprache der Hoffnung Ausdruck, daß im nächſten Jahre der Vierſtädtekampf in noch größerem Rahmen ſtattfinden möge. Das Schach ei ein Spiel, das Denken exfordere und zur Konzentration erziehe. Seine äſthetiſchen und kämpferiſchen Werte machen es zu dem könig⸗ lichen Spiel.— Eine Anzahl hübſcher Erinne⸗ rungen wurden den erfolgreichſten Spielern überreicht. Für den badiſchen Schachverband ſprach Liede(Pforzheim) den Dank für die gaſtliche Aufnahme und das große Verſtändnis für das Kampfſpiel des Geiſtes aus. Er hob die organiſatoriſche Leiſtung des Vereinsleiters Bauſch und ſeiner Mannen hervor. Ein gemütliches Beiſammenſein der Schach⸗ ſpieler beendete den anſtrengenden Tag. Ergebniſſe an den Spitzenbrettern Mannheim— Ludwigshafen: 1. Dr. Lauterbach 1 Huſſong, 2. B. Müller 0 Reiſch, 3. Dr. Meyer 1 Moſter, 4. Beck 1 Baumgartner, 5. Weinacht 1 Schelling, 6. Fleißner 0 Seybold, 7. Ahr 0 Süß, 8. Deppe 1 Obermeier, 9. Schuh⸗ macher 1 Kühner, 10. Reithofer 1 Weiß, 11. Mantel 0 Böckenhaupt, 12. Schnepf ½ Jaqué. Mannheim— Pforzheim: 1. Dr. Lauterbach 1 Bader, 2. B. Müller 0 Schmidt, 3. Dr. Meyer 1 Schwarz, 4. Beck 0 Heer, 5. Weinacht 1 Groll, 6 Fleißner 0 Dr. Linder, 7. Ahr Fieß, 8. Schuhmacher 0 Knodel, 9. Reit⸗ iedemann, 10. Heinrich 1 Römpler, 11. Mantel 1 Reinbold, 12. Zettelmeyer 0 Gen⸗ genbach. Beſonders deutlich war die Ueberlegenheit Mannheims an den 10 letzten Brettern: 13 Sie⸗ gen ſtehen nur drei Niederladen gegenüber. An die Betriebsführer des Kreiſes Mannheim Am Mittwoch, den 26. Mai, um 15 Uhr, wird in Mannheim in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen die große antibolſchewiſtiſche Schau„Der Bol⸗ ſchewismus“ eröffnet. Anluͤßlich der Eröffnung dieſer weit über den Kreis Mannheim hinaus bedeutſamen Aus⸗ ſtellung treten Ehrenformationen der Partei an(SA, NSKX, Pol. Leiter, H9, Werkſcharen). Wir bitten die Betriebsführer, den zu dieſem Ehrendienſt abkommandierten Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern am Mittwochnachmittag freizugeben und ihnen keinen Lohnabzug zu machen. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. Die Pflichten des Kraftwagenführers In einem Kammergerichtsurteil wird ausge⸗ führt; Bemertt ein ee ee verkehrs⸗ widriges Verhalten eines anderen Vertehrs⸗ teilnehmers, ſo muß er auch mit weiterem ver⸗ kehrwidrigen Verhalten desſelben rechnen. Eine Rheinfahrt ins„Blaue“ Betriebsausflug der Firma Neugebauer Am frühen Sonntagmorgen ch die geſamten Gefolgſchaftsmitglieder des Modehauſes Neugebauer vor dem Bahn⸗ hof Neckarſtadt, um geſchloſſen an dem von der Betriebsführung veranſtalteten Kameradſchafts⸗ ausflug, der diesmal ins„Blaue“ ging, teil⸗ zunehmen. Bei herrlichem Wetter ging es zu⸗ nächſt mit der Bahn nach Mainz⸗Kaſtel, wo be⸗ reits der fahnengeſchmückte Dampfer an der Landungsbrücke bereit ſtand. Natürlich drehte ſich das Geſpräch der Teilnehmer in der Hauptſache um das unbekannte Ziel, und da für diejenigen, die den richtigen Landungsort angeben konnten, ſchöne Preiſe ausgeſetzt waren, wartete man geſpannt auf die Be⸗ kanntgabe des Ziels. Ein Großteil tippte auf St. Goar, aber dann mußte man erfahren, daß diejenigen, die Oberweſel angegeben hat⸗ ten, Sieger waren. Nach einer wundervollen Fahrt auf dem ſchönſten Teil des deutſchen Rheins, vorbei an den bekannten Burgen und Weinorten, machte der Dampfer unterhalb der Loreley kehrt und fuhr zurück nach Oberweſel, wo ſeine Ankunft durch drei laute Böllerſchüſſe verkündet wurde. Mit Muſik ging es in das freundliche Städt⸗ chen, wo der Bürgermeiſter die Teilnehmer willkommen hieß. Betriebsführer Schönel dankte mit herzlichen Worten, dann ſchloß ſich eine Beſichtigung der verſchiedenen Sehens⸗ würdigkeiten an. In fröhlicher Stimmung wurde am Nachmittag die Rückfahrt angetre⸗ ten, und nach einer kurzen Zwiſchenſtation in Niederheimbach ging es mit Singſang und Gloria und allgemeinem Tanz, zu dem die Bordkapelle eifrig aufſpielte, zurück nach Mainz und von da ab mit der Bahn wieder nach Mannheim, Damit ging eine wirtlich ſchöne Fahrt, ein in allen Teilen wohlgelungener Kameradſchaftsausflug, der allen Teilnehmern 8 lange in Erinnerung bleiben wird, zu nde. Mit Koͤcf in den Friedrichspark Die Einrichtung der Kdß⸗Samstgge wird von den nächſten Sar lebhaft be rüßt. Wir werden am nächſten Samstag, den 20. Mai, Ge⸗ legenheit haben, uns von der Beliebtheit dieſer Koß⸗Veranſtaltungen zu überzeugen. An die⸗ ſem Tag werden ſowohl die Kinder als auch die Erwachſenen auf ihre Rechnung kommen. ür unſere Kleinen ſteht die bekannte deutſche en Bieiilch hene bereit, um auf einer herr⸗ lichen Freilichtbühne das entzückende Märchen: „Wahrheitsmündchen und Lügemäulchen“ zu ſpielen. Das Kaſperle, ſowie Kindereinlagen (Ballett) werden zur Bereicherung des Pro⸗ gramms beitragen. Auch für die Erwachſenen iſt ab 20.30 Uhr reichlich geſorgt 70. Geburtstag. Frau Lina Fleiß, geb. Diet⸗ rich, Mannheim, Pflügersgrundſtraße 43, feiert am 25. Mai ihren 70. Geburtstag.— Am glei⸗ chen Tage kann Frau Klara Laſchinger, geb. Brech, Mannheim, B 2, 2, ebenfalls ihren 70. Geburtstag feiern. Wir gratulieren. 81. Geburtstag. Frau Thereſe Böſer, Mann⸗ heim, H 3, 14, baping am 24. Mai in voller üſtigkeit ihren 81. Geburtstag. Nachträglich unſere beſten Gratulationswünſche. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am 25. Mai die Eheleute Georg Schnitzer, Polizeihauptwachtmeiſter i, R. und Frau Eliſe, geb. Hauenſtein, Mannheim, Lukas⸗Cranachſtraße 17. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. Anordnungen der NSDAP Anordnung der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben ſofort auf dem Kreispropa ⸗ gandgamt, Zimmer 2, das Material für die Ausſtel · lung„Der Bolſchewismus“ abzuholen. Sehr drin⸗ gend. Kreispropagandaamt. Der Pg. Fritz Gümbpel, Mitgl.⸗Nr. 13 410, Mann- heim, Viebigſtraſſe 8, hat ſein goldenes Gau⸗Ehren · zeichen verloren. Dasſelbe iſt bei der Kreisleitung abzugeben. Vor Miſtbrauch wird gewarnt. Kreisgeſchüftsführung. An ſümtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mai⸗Mit⸗ gliederſtandsmeldung bis ſpäteſtens 25, d. M. bei uns vorliegen muß. Dieſe Anordnung gitt ſelbſtwerſtünd ⸗ lich auch für die Kaſſenleiter der neugebildeten Orts ⸗ gruppen. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAꝰP Neckarſtadt⸗Oſt: Dienstag, den 25. Mai, 20.30 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiterbeſprechung im„Tivoli“, Käfer⸗ taler Straße. Wohlgelegen. Am 25. 5. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter. Antreten 20.30 Uhr vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. Feudenheim. 25.., 21 Uhr, im Alten Schützenhaus Sitzung der Ortsamtsleiter und Zellenleiter der Orts⸗ gruppen Oſt und Weſt.(Hauptſtellen⸗ und Stellen⸗ leiter nicht.) Seckenheim. Die heutige Zellenleiterbeſprechung fällt aus. Seckenheim. 28.., 20 Uhr, Beſehlausgabe auf der Geſchüäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Nord. 26.., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 2 bei Frau Mayfarth. Rheintor. 26.., 20 Uhr, Singſtunde bei Frau Werber⸗Römer, Kirchenſtraße 17; gleichzeitig Beſpre⸗ chung der Zellenwalterinnen, ebenfalls Kirchenſtr. 17. Sandhofen. 25.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Plankenhof. 25.., 11.30 Uhr, beteiligen ſich die Frauen an der Beerdigung von Frau Leitzig, Treff⸗ punkt vor der Leichenhalle. Feudenheim. 26.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Papier und Bleiſtift mitbringen. Lindenhof. 25.., 20.30 Uhr, Singen im Heim, Eichelsheimerſtraße 51/53. Neueichwald. 25.., 20 Uhr, Singſtunde im Heim. BDM Mädelgruppe 5 /171, Oſtſtavt. 27.., 19.30 Uhr, Sport für beide Abteilungen auf dem Planeta⸗ riumsplatz. JM Leiſtungsabzeichen. 25.., 17 Uhr, Training und Abnahme im Stadion. Für IM⸗Führerinnen Pflicht. DAð Köch 10, Verkehr und öffentl. Betriebe. 26.., 19.30 Uhr, Schulungsabend ſämtlicher Betriebs⸗ führer, Betriebsobmänner, Zellen⸗ und Blockwalter in den„Germantaſälen“, S 6, 40. Es ſpricht Kreis⸗ ſchulungswalter Pg. Bieber. Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. KBc 10, Verkehr und öffentl. Betriebe. 28.., 20 Uhr, findet im Telegrafenamt, Mannheim, Ca⸗ rolaſtraße, eine Sitzung für ſämtliche Mitarbeiter, Kreisfachgruppen⸗ und Kreisfachſchaftswalter ſowie Vertrauensfrauen ſtatt. Waſſerturm. 26.., 20.15 Uhr, Monatsbeſpre⸗ chung der Betriebsobleute im Sitzungszimmer Beet⸗ hovenſtraße 15. Alle Betriebsobleute haben zu er⸗ ſcheinen. Hausgehilſen 25.., 20.30 Uhr, Arbeitsbeſprechung der Orts⸗ ſozialwalterinnen in L 4, 15, Fahnenzimmer. Abteilung: Feierabend Erſter Ko⸗Samstag am 29. Mai im Friedrichspark, 15.30 Uhr, mit Koß ins Märchenland. Die deutſche Märchenbühne führt das Märchen„Wahrheitsmünd⸗ chen und Lügenmäulchen“ mit reizenden Kinderballett⸗ einlagen durch. Auch wird das Kaſperle auftreten. Eintritt: Kinder 20 Pfennig, Erwachſene 30 Pfennig und 20.30 Uhr großes Frühlingsfeſt mit Tanz und Einlagen, unter anderem„Die Pfälzer Krott'. Eintritt 50 Pfennig einſchließlich Tanz. Karten bei den Koß⸗Vorverkaufsſtellen, Völkiſche Buchhandlung, Ver⸗ kehrsverein, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall und an der Tages⸗ ſowie Abendkaſſe des Friedrichsparkes. Abteilung: Wandern, Reiſen und Urlaub Achtung! Wandergruppenführer, Orts⸗ und Betriebs⸗ wanderwarte. Pflichtverſammlung am Dienstag, 25. Mai, 20.30 Uhr, Haus der Deutſchen Arbeit. Arm⸗ binden mitbringen! Sonntag, 30. Mai. Sonderzug nach Wildbad. Ab⸗ fahrt ab Mannheim.30 Uhr. Rückfahrt ab Wildbad 20,44 Uhr, Der Zug iſt ausverkauft. 29. und 30. Mai. Achtung! Hanvwerker! Sonderzug nach Frankfurt a. M. zur Handwerkertagung. Abfahrt des Zuges ab Mannheim in den Morgenſtunden des 29. Mai; Rückfahrt ab Frankfurt abends am 30. Mai. Der Zug hält außerdem am Rangierbahnhof, Secken⸗ heim, Friedrichsfeld und in Weinheim. Der Fahrpreis beträgt einſchließlich nebernachtung und Frühſtuck 5,20 Reichsmark. Anmeldungen ſofort bei den Koß⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen, ſowie der Völkiſchen Buchhandlung und dem Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall. 6. Juni: Sonderzug nach Darmſtadt, mit Wanderung nach dem bekannten Jagdſchloß Kranichſtein. Preis 1,60 RM. 4 6. Juni: Sonderzug nach Frankfurt a. M. Fahrpreis 2 RM. Verbilligte Eintrittskarten in den Zoo 50 Pfennig; Palmengarten 25 Pfennig; Stadtführungen 10 Pfennig. Die Karten treſſen Anſang der Woche ein. 12. Juni: Abendfahrt mit dem„Beethoven“ nach Speyer ohne Halt zurück Mannheim. Fahrpreis 1 RM. Tanz an Bord. Achtung! Meldſchluß für Urlaubsreiſen. Uß 12: Bodenſee vom 12. bis 19. Juni. Meldſchluß am 29. Mai.— Uß 30: Oberbayern vom 28. Juli bis 7. Auguſt; ausberkauft.— Uß 14: Nordſee vom 18. Juni bis 6. Juli; ausverkauſt.— Sö Norwegen vom 14. bis 20, Juli. Meldeſchluß am 31. Mai. Neue Fahrt an die Oſtſee vom 18. Juni bis 6. Juli. Unterkunftsorte Maasholm⸗Gelting uſw. Geſamtkoſten einſchließlich Stadt⸗ und Haſenrundfahrt in Hamburg 71,60 RM. Anmeldungen bei allen Koß⸗Geſchüfts⸗ ſtellen. Achtung! uß 51. Auf die vielen Anfragen wegen eines weiteren Sonderzugs nach Berlin zur Ausſtel⸗ lung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ verweiſen wir auf dieſe Fahrt vom 16. bis 20. Juni. Koſten 28,10 RM. einſchließlich Hin⸗ und Rückfahrt, drei Uebernachtungen mit Frühſtück und Beſuch der Ausſtellung. Nur Fahr⸗ karte mit Eintritt zur Ausſtellung 18,25 RM. An⸗ meldungen nehmen alle Koß⸗Geſchäftsſtellen, die Orts⸗ und Betriebswarte entgegen. Ausſtellung:„Schaffendes Deutſchland“ in Düſſel⸗ dorf. Zu dieſer Ausſtellung führt der Gau Baden eine Dreitagesfahrt nach Düſſeldorf Anfang Juli. Näheres folgt an dieſer Stelle. Achtung! Höchſte Zeit zur Anmeldung für folgende Fahrten: Vom 30. Mai bis 6. Juni in das wunderſchöne Lahntal. Unterkunftsorte Bad Ems und Naſſau. Ge⸗ ſamtkoſten nur 29,10 RM. Vom 30. Mai bis 6. Juni nach dem herrlichen Ehrenbreitſtein. Geſamtkoſten nur 29 RM. Vom 30. Mai bis 6. Juni an die liebliche Moſel (Kochen— Klottern). Geſamtkoſten nur 30 RM. Vom 6. bis 16. Juni nach dem Weſterwald. Unter⸗ kunftsort Hachenburg— Weſterburg. Der Weſterwald iſt ſchön! Geſamtkoſten nur 28,50 RM. Vom 13. bis 26. Juni nach Oberbayern(Kiefersſel⸗ den, tief in den bayeriſchen Bergen). Geſamtloſten 50 Reichsmark. Für dieſe Fahrt ſind nur noch wenige Karten frei. Vom 28. Juni bis 6. Jult nach Thüringen(Gräfen — Roda— Geraberg). Geſamtkoſten 34 RM. Vom 3. bis 14. Juli: Süchſiſche Schweiz. Geſamt⸗ koſten 42,30 RM. Vom 3. bis 14. Juli: Erzgebirge. Geſamtkoſten 4100 Reichsmark. Für dieſe drei Fahrten, die ebenfalls ſchon ziemlich ſtark beſetzt ſind, können noch weitere Anmeldungen abgegeben werden. Scỹ 55: Hochſcefahrt nach den norwegiſchen Fjorden vom 19. bis 27. Juni. Geſamtkoſten einſchließlich Be⸗ ſichtigungen in Bremen 62,50 RM. Zur Anmeldung für dieſe Fahrt iſt es jetzt höchſte Zeit. Sport für jedermann Dienstag, 25. Mai Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr, Sportplatz Planetarium; 18—20 Uhr, Stadion Spielfeld II.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): 20—21.30 Uhr, Wald⸗ hofſchule, Oppauer Straße; 20—21.30 Uhr, Kirchgar⸗ tenſchule, Neckarau, im Hofe der Germaniaſchule; 20 bis 21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 21 bis 22.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Frohe Morgenſtunde(nur Frauen):.30—10.30 Uhr, Gym⸗ naſtikſaal, L 8, 9.— Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 20—21 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weber⸗ ſtraße.— Kindergymnaſtik: 16—17 Uhr, Stadion, Gymnaſtikſaal; 18—19 Uhr, Waldhofſchule, Waldhof. — Schwimmen(nur für Männer: 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad, Halle III;(Frauen und Mäd⸗ chen):—10.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad, Halle II. — Volkstanz(Burſchen und Mädels): 20—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Oas ist heute loò?2 Dienstag, 25. Mai: Nationaltheater:„Friedrich Wilhelm.“. Schauſpiel von Hans Rehberg. NSacG. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojek⸗ tors,—13 und 15—18.30 Uhr geöffnet zur Beſichti⸗ gung, Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſthühne Libelle: 20.15 Uhr: Kabarett⸗Variets⸗ Programm. Tanz: Palaſthotel, Libelle, Parkhotel. Rundfunk⸗-Programm für Dienstag, den 25. Mai Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..00 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik. 10.00 „Der alte Köhler“. 11.30 Bunte Volksmuſit. 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittags⸗ konzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Griff ins Heute. 19.00 Schöne Stimmen, 20.00 Muſik um Liebe und Frühling. 21.00 Nachrichten. 21.15„Peer Gynt“. 22.00 Nachrichten. 2008 Unterhaltung und Tanz. 24.00—.00 Nacht⸗ muſit. Der für die ſation. ſchult, nicht ur waltige tige Ar Aber Der Kö derwert er trägt ſich von anders muß ih ihm da damit e meinſcha viele M Kreisob in ſeine Bundes ner Ged Nationa „Kame chaft“ ringwer— Rahmen keit iſt e rers ger fen wie Kampf Nicht der Kör Reichbur gend erf Viele K tige Ste ähnlicher men laft den, und Bund ei derten, dern ſon im Dien und beſſ Der R iſt auch Oꝛ Das D denheim vergange Schützenl der ſämt zuſammet ſonderen Von d Prof. D gerlei Ortsführ mann, Kreisleite Drös un! Der Be in ſeinen gruppe 7 der tatkr. nisvollen Brüggem licher Or hinaus ſi Die V Darbietut E „Hinau⸗ die Parol ſein, denn einmal ei blühenden nahen Be Samstag hinauswa ſchäftliche uns nur Großſtadt. Aber, d frohen Er der dieſes ſtaltungen Das Ha ſer herrlie park. 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Unter⸗ Veſterwald Kiefersſel⸗ itkoſten 50 ich wenige in(Gräfen „ Gefamt⸗ oſten 41/00 n ziemlich meldungen n Fjorden eßlich Be⸗ lnmeldung inner): 18 —20 Uhr, naſtit und ihr, Wald⸗ Kirchgar⸗ ſchule; 20 ſtraße; 21 — Frohe ihr, Gym⸗ rauen und le, Weber⸗ Stadion, Waldhof. .30 Uhr, und Mäd⸗ „Halle II. 21.30 Uhr, 52 Schauſpiel ternprojek⸗ ir Beſichti⸗ inheim. tt⸗Varieté⸗ 30 Früh⸗ uſik. 10.00 uſit. 12.00 Mittags⸗ .00 Muſik 00 Schöne ling. 21.00 achrichten. 00 Nacht⸗ „Hakenkreuzbanner“ Keine Kraft darf ungenützt bleiben Die Maiveranſtaltung des Reichsbundes der Körperbehinderten Der Reichsbund der Körperbehinderten iſt für dieſe ihre nationalſozialiſtiſche Organi⸗ ſation. Durch ihn werden ſie betreut und ge⸗ ſchult, er wacht auch darüber, daß ihre Krüfte nicht ungenützt bleiben. Er hat ſchon einen ge⸗ waltigen Aufſchwung genommen, und die künf⸗ tige Arbeit ſteht unter beſten Vorzeichen. Aber ſtändige Aufklärungsarbeit tut not. Der Körperbehinderte iſt geneigt, ſich als min⸗ derwertig unter den Volksgenoſſen anzuſehen, er trägt ſchwer an ſeinem Unglück und fühlt ſich von anderen zurückgeſetzt. Er ſchaut alles anders an wie der geſunde Menſch, und man muß ihm oft taktvoll entgegenkommen, wenn ihm das Mißtrauen genommen werden ſoll, damit er ſich als vollwertiges Glied der Ge⸗ meinſchaft fühlen kann. Gerade weil noch ſo viele Mißverſtändniſſe beſtehen, mußte ſich der Kreisobmann des Reichsbundes, Pg. Becker, in ſeiner Anſprache über Sinn und Zweck des Bundes gegen ſie wehren. An die Spitze ſei⸗ ner Gedanken ſtellte er die für das Wollen des Nationalſozialismus entſcheidenden Worte „Kameradſchaft“ und„Volksgemein⸗ chaft“. Der Körperbehinderte iſt nicht ge⸗ ringwertiger als der andere Volksgenoſſe. Im Rahmen der ihm bleibenden Leiſtungsfähig⸗ keit iſt er verpflichtet, am Aufbauwerk des Füh⸗ rers genau ſo mitzuarbeiten und mitzukämp⸗ fen wie der Geſunde. Dieſen Willen zum Kampf muß man von ihm fordern. Nicht der organiſatoriſche Zuſammenſchluß der Körperbehinderten allein iſt Ziel des Reichbundes, er will vor allem auch die Ju⸗ gend erfaſſen und hier vorbeugen und lindern. Viele Körperbehinderte wiſſen, daß der heu⸗ tige Stand der Wiſſenſchaft ihren Fall bei ähnlichen Fällen nicht zur Wiederholung kom⸗ men laſſen braucht. Hier muß geholfen wer⸗ den, und auch wo die Mittel fehlen muß der Bund eingreifen. Es iſt Pflicht jedes Behin⸗ derten, ſein Leiden nicht zu vergrößern, ſon⸗ dern ſoweit wie möglich zu beheben, damit er im Dienſte der Volksgemeinſchaft um ſo mehr und beſſer wirken kann. Der Reichsbund der Körperbehinderten aber iſt auch kein Wohlfahrtsverein, ſondern eine Kampfgemeinſchaft. Aus den eigenen Reihen ſollen im weſentlichen die Mittel des Kampfes kommen. Gerade wer behindert iſt, muß durch den Willen zur Tat und durch dop⸗ pelten Kräfteeinſatz ſich der Aufgabe, die das neue Deutſchland für ihn wie für jeden anderen deutſchen Volksgenoſſen bereit hat, würdig er⸗ weiſen. Aufklärung muß nicht nur die Behin⸗ derten ſelbſt, ſondern auch die Geſunden er⸗ faſſen. Sie müſſen wiſſen, daß das unverſchul⸗ dete Unglück den Menſchen nicht minderwertig macht, daß ſeine Leiſtung ebenſo notwendig und wichtig iſt, wenn ſie aus dem Willen kommt, wie die des geſunden Volkgenoſſen, daß beide nur ein Ziel kennen und verfolgen, Deutſchland und den Willen des Führers. Aber der Körperbehinderte braucht für ſeine Aufgabe auch die Freude. In eigenen Veran⸗ ſtaltungen und vor allem auch auf Fahrten durch das herrliche deutſche Land ſoll er Freude und daraus neuen Mut und neue Kraft zum Schaffen gewinnen. Nach Pg. Becker ſprach der Kreishauptſtellen⸗ leiter Pg. Weiß, der die kämpferiſche Aufgabe im Dienſte der Idee Adolf Hitlers näher umriß. Eingehend ſchilderte er das Weſen dieſer neuen Idee, die Deutſchland zu einer Schickſals⸗ gemeinſchaft zuſammenſchloß, in der einer zum anderen ſtehen muß, wenn das Werk gelingen ſoll. Beſcheiden gegen andere, aber unbeſchei⸗ den und rückſichtslos gegen ſich ſelbſt, muß jeder mitarbeiten, wenn es dem Werk des Füh⸗ rers gilt. Pg. Becker dankte dem Redner für ſeine auf⸗ ſchlußreichen Worte. Er dankte weiter auch dem Kreismuſikzug der Politiſchen Leiter unter Pg. Brecht und den Männern vom NSͤx, die ſich in echtem Kameradſchaftsgeiſt den ſchwer Behinderten zur Verfügung geſtellt hatten, und ihnen ſo die Teilnahme an der Veranſtaltung ermöglichten. Ein bunter Unterhal⸗ tungsteil ſchloß ſich an, der ganz von An⸗ gehörigen des Bundes ſelbſt beſtritten wurde. Lieder, Gedichtvorträge, Muſik und Tänze von Großen und Kleinen ſchloſſen ſich zu einem bunten Reigen zuſammen, der allen viel Freude bereitete. B. Eine Feierſtunde im Roten Kreuz Ortsgruppe Feudenheim und Neuoſtheim veranſtalten einen Familienabend Das Deutſche Rote Kreuz, Ortsgruppe Feu⸗ denheim und Neu⸗Oſtheim veranſtaltete am vergangenen Samstag im Saale des alten Schützenhauſes einen Familienabencd, der ſämtliche Gliederungen des Roten Kreuzes zuſammenführte und ganz im Zeichen einer be⸗ ſonderen Feierſtunde ſtand. Von der Bezirksleitung waren erſchienen: Prof. Drös, Herr Sandhas, Dr. We⸗ gerle und Dr. Heine⸗Feudenheim. Der Ortsführer des Männervereins, Brügge⸗ mann, konnte in ſeiner Anſprache auch die Kreisleiterin der NS⸗Frauenſchaft, Frau Drös und weitere Ehrengäſte begrüßen. Der Bezirksvereinsführer, Prof. Drös, hob in ſeinen Ausführungen hervor, daß die Orts⸗ gruppe Feudenheim und Neu-⸗Oſtheim dank der tatkräftigen Förderung und der verſtänd⸗ nisvollen Leitung durch den Ortsführer Brüggemann heute mit an der Spitze ſämt⸗ licher Ortsgruppen des Bezirks und darüber hinaus ſogar ganz Nordbadens ſtehe. Die Vortragsfolge brachte hervorragende Darbietungen des Herrn Trieloff, der unver⸗ wüſtliche Anſager Offenbach⸗Ziegler und des Hern Claus W. Krauſe vom hieſigen National⸗ theater. Frl. Jula Kaufmann, Feudenheim, hatte die feinſinnige Begleitung am Flügel übernommen. Frau Elſe Flohr(früheres Mitglied des hieſigen Nationaltheaters) erfreute mit Vor⸗ trägen von Brahms und Löwe und Herr Nägeli(Lehrer für Akkordion) brachte allein und mit den Damen Wolf und Nalbach zu⸗ ſammen vollendete Vorträge auf dem Akkor⸗ dion zu Gehör. Ein Sketch, ausgeführt von den Herren Offenbach und Krauſe beſchloß den genußreichen Abend. Die muſikaliſche Leitung des Orcheſters lag in den Händen des Herrn Müller jr., Feudenheim. Wie Ortsführer Brüggemann ausführte, brachte dieſer Abend neue Kraft und neue Freude für die weitere hilfsbereite Arbeit im Zeichen des Roten Kreuzes. Er gedachte der ſegensreichen Arbeit des Deutſchen Roten Kreuzes und ſein freudig aufgenommenes „Sieg Heil!“ galt dem Führer des neuen Deutſchland. Ein Maientag in der Schweſterſtadt Tauſende beſuchten den Ludwigshafener Blumengarten „Hinaus in die Ferne...“, das dürfte wohl die Parole für die künftigen Sommerſonntage ſein, denn wer verträumte nicht gar zu gerne einmal einen herrlichen Sommertag an den blühenden Hängen der Haardt oder an der nahen Bergſtraße. Aber nicht alle können am Samstag das Ränzel ſchnüren und unbeſchwert hinauswandern in Gottes freie Natur. Ge⸗ ſchäftliche und familiäre Rückſichten bannen uns nur gar zu oft in die„Steinwüſte“ der Großſtadt. Aber, daß auch hier der Sonntag zu einem frohen Erlebnis werden kann, bewies uns wie⸗ der dieſes Wochenende. Eine Menge Veran⸗ ſtaltungen brachte für alle und für jeden etwas. Das Hauptziel aller war natürlich wieder un⸗ ſer herrlicher Blumengarten, der Hindenburg⸗ park. Die im vergangenen Jahr mit ſo großem Erfolg von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eingeführten„Frohen Feierabende“ werden auch in dieſem Jahr beibehalten. Den diesjährigen Reigen eröffnete unſere einheimi⸗ ſche Koloratur⸗Sopraniſtin Friedl Gruber und groß war die Kd7⸗Zuhörergemeinde, die ſich zu dem feſtlichen Feierabend eingefunden hatte. Für den erkrankten Muſikdirektor Schmeißer führte Konzertmeiſter Krall beim Saarpfalzor⸗ cheſter den Dirigentenſtab. Flotte Operetten⸗ weiſen aus dem„Zigeunerbaron“, aus„Lyſi⸗ ſtrata“,„Eine Nacht in Venedig“ und anderen mehr flatterten über den nächtlichen Park. riedl Gruber ſang Paul Linckes„Jugend iſt chön“, die Canzonetta aus Millöckers„Gaſpa⸗ rone“ und den„Frühlingsſtimmenwalzer“ und herzlicher Beifall dankte den Darbietenden für die vermittelten Kunſtgenüſſe. Nahezu 3000 beſuchten die Samstagnachmit⸗ tag⸗ und Abendkonzerte und weit mehr als die doppelte Anzahl dürften es am Sonntag geweſen ſein, die den Weiſen des immer noch unter der Leitung von Konzertmeiſter Krall ſte⸗ henden Saarpfalzorcheſters lauſchten, ſich an dem prächtigen Farbenſpiel der luſtig plätſchernden Leuchtſontäne erfreuten oder aber im Pfälzer Weinhaus oder im Turmreſtaurant in trau⸗ licher Runde den Abend verträumten. Mit einem Pfälzer Brezelfeſt wartete die Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim des Pfälzerwaldvereins im Garten des„Rieſen“ in Mundenheim auf. Pfälzer Muſikanten im blauen Leinenrock ſchmetterten von der Muſi⸗ kantentribüne luſtige Weiſen, die Tanzgruppe des Pfälzerwaldvereins brachte alte Pfälzer Tänze und auch an diverſen Einlagen fehlte es nicht. Später quartierte man die Muſikanten allerdings aus, um die Tribüne für ein fröh⸗ liches Maientänzchen zu benützen. Pfälzer Mä⸗ del verſorgten die kurzweilige Gemeinde mit ſchäumendem Gerſtenſaft, mit Mairettichen und Brezeln und in bejahender Lebensfreude klang das Feſt, dem auch Kreisleiter Kleemann vor⸗ übergehend beiwohnte, harmoniſch aus. Im benachbarten proteſtantiſchen Gemeinde⸗ haus veranſtaltete der Mundenheimer„Lieder⸗ kranz“ ſein diesjähriges Frühjahrskonzert, das in einem Liederzyklus„Lieder der Völker“ brachte und außerordentlich ſtark beſucht war. Zwei Monatsappelle auf einmal gab es in der Walhalla. Hier waren es die Angehörigen der 18er⸗Kameradſchaft und der Marinekamerad⸗ ſchaft Ludwigshafen, die nach der Erledigung interner Kameradſchaftsangelegenheiten in einem gemütlichen Beiſammenſein alte Erinne⸗ rungen lebendig werden ließen. Die Fülle der Wochenend⸗Veranſtaltungen be⸗ ſchloß ein von der Ortsgruppe 8(Hochdruck⸗Ver⸗ ſuche) und Ortsgruppe 15(Stickſtoff⸗Ver⸗ ſand Oppau) im großen Saale des IG⸗Feier⸗ abendhauſes gemeinſam durchgeführter Abend der Werkgemeinſchaft mit anſchließendem Maientanz.—21— 1 Mannheim ———— Blick übers cand 25. Mai 1937 Cetzte badiſche meldungen Beim Baden im NReckar ertrunken Heidelberg, 24. Mai. Der 20jährige Konditorgehilfe Jodokus Zöllner, der ſeit 1½% Jahren in der hieſigen Konditorei Schaf⸗ beutle tätig iſt und aus Gelſenkirchen ſtammt, ertrank am Sonntagvormittag beim Baden im Neckar in der Nähe der Hindenburgbrücke. Ob⸗ wohl der Reckar ſofort durch Marine⸗SA ab⸗ —— wurde, konnte die Leiche noch nicht ge⸗ unden werden. 5000 Koͤcß⸗Arlauber in Heidelberg * Heidelberg, 24. Mai. Sonntag vormit⸗ tag trafen in Heidelberg über 5000 Kd⸗Urlau⸗ ber aus Karlsruhe und Mittelbaden in Heidel⸗ berg ein, unter denen ſich auch 75 Hitler⸗Urlau⸗ ber befanden. Unter ortskundiger Führung be⸗ ſichtigten die Urlauber in verſchiedenen Grup⸗ 33—* vielen Sehenswürdigkeiten der ſchönen adt. Brand durch ſpielende Kinder * St. Léèon bei Wiesloch, 24. Mai. Am Montagnachmittag brach kurz nach 4 Uhr in unſerem Ort ein Feuer aus, das raſch um ſich riff und trotz des raſchen Eingreifens der finnö ein Stall, eine Scheuer, eine Werk⸗ ſtatt und zwei Tabakſchuppen vernichtete. Die Eigentümer Friedrich Wilhelm und Ludwig Knopf I. haben einen von 600 Mark und einen Gebäudeſchaden von mehreren tauſend Reichsmark erlitten. Zwei fünfjährige mit Steichhölzern ſpielende Kinder haben das Schadenfeuer verurſacht. Badiſche Geſellſchaft für Münzkunde Karlsruhe, 24. Mai. Die Badiſche Ge⸗ ſellſchaft für Münzkunde hielt am 20. Mai zum erſten Male im neuen Heim des Badiſchen Münzkabinetts im Karlsruher Schloß eine Sitzung ab. Einer zahlreich erſchienenen Zu⸗ hörerſchaft legte der Leiter des Münzkabinetts, Dr. Wielandt, eine prachtvolle Reihe altbadi⸗ ſcher Bildnismedaillen aus der Renaiſſance⸗ und Barockzeit vor, die zu den beſten Stücken der reichhaltigen Sammlung gehören. Beſon⸗ ders hervorzuheben ſind einige Medaillen des großen elſäſſiſchen Medailleurs Friedrich Hage⸗ nauer, die badiſchen Markgrafen Bernhard und Ernſt 1533 darſtellend, ein ſchwerer Gnaden⸗ pfennig Markgraf Karl II. 1559 und einige Ar⸗ beiten von der kunſtreichen Hand Georg Pfründts, darunter die Portraits des Türken⸗ louis und Karl Ludwigs von der Pfalz(auf die Wiederherſtellung von Heidelberg 1661). Alois Hugenſchmidt W20 24. Mai. Im Alter von erſt 34 Jahren ſtarb hier in Lörrach Dr. phil. Alois Hugenſchmidt, ein treuer Sohn ſeiner ale⸗ manniſchen Heimat. Der ſo plötzlich mitten aus reichem Schaffen Geriſſene hat ſich gerade in den letzten Jahren als Heimatſchriftſteller weit über das Markgräflerland hinaus einen Namen gemacht. In Lörrach⸗Stetten als Sohn eines Handwerksmeiſters geboren, ſtudierte er an der Univerſität Freiburg und Baſel Ge⸗ ſchichte und Literatur. + und nach trat er als eifriger Förderer aller kulturellen Belange ſeiner Heimat hervor, wobei er ſh beſonders um die Wbe ſeiner alemanniſchen Mutter⸗ ſprache große Verdienſte erwarb. Gegen eine Mauer gedrückt Altenwald, 24. Mai. Geſtern nachmitta ereignete ſich hier ein ſchwerer Verkehrsunfall, dem Menſchenleben zum Opfer fielen. Der Schneider Oskar Burger aus Hühnerfeld ſtieß mit ſeinem Motorrad beim Einbiegen aus der Jahnſtraße in die Adolf⸗Hitler⸗Straße mit einem Perſonenwagen zuſammen. lebensgefährlich verletzt und mußte ins Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden. Der Führer des Perſonenkraftwagens verſuchte, durch Aus⸗ weichen einen Zuſammenſtoß zu vermeiden. Er geriet dabei mit ſeinem Fahrzeug auf den Bür⸗ gerſteig, wobei der 16 Jahre alte Alfred Mo⸗ tach aus Altenwald gegen die Mauer gedrückt und getötet wurde. Er wurde kin fröhliches Feſt am Tor des Friedens Die feierliche Einweihung der Gaſtſtätte am Weintor bei Schweigen Schweigen, 24. Mai. Strahlende Sonne lag am Sonntag über dem Pfälzer Land. Die Dörfer an der üußerſten weſtlichen Grenze des Reiches ſtanden im Flaggenſchmuck. Die Fahnen des neuen Reiches grüßten die Menſchen, die ſich wie ein einziger Strom zum Weintor bei Schweigen zu Fuß und mit allerlei Fahrzeugen bewegten. Einer wahren Wallfahrt glich dieſer Menſchenſtrom. Um die feſtliche Stätte, das Weintor bei Schweigen, gruppierten ſich unzählige Motor⸗ räder, Autos und Omnibuſſe. Vom hohen Flaggenmaſt wehten die ſieghaften Künder des neuen Deutſchland. 6000 Menſchen ungefähr mögen es geweſen ſein, die ſich zur feierlichen Einweihung der Gaſtſtätte des Weintores ein⸗ gefunden hatten. Sie waren nicht nur aus dem engeren Gau Sagrpfalz gekommen, ſondern dar⸗ über hinaus auch aus Baden und anderen an⸗ grenzenden Landesteilen. Mit einem Fanfa⸗ renmarſch des Muſikkorps JR 104, vom Balkon des Weintores herab geſpielt, wurde der ſeier⸗ liche Akt eröffnet. Gaupropagandaleiter Trampler ſchilderte die Entſtehung des Weintores und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß dieſer ſtolze Bau eſchaffen wurde. Dies werde einer ſpäteren Zeit darüber Zeugnis ablegen, daß wir lebende Generation in unſere Zeit 457 hätten. Es hätte auch keine noch ſo W0 au Waign ro⸗ paganda helfen können, unſere Pfalz in dem Maße hekanntzumachen, wie ſie heute iſt. Die Weinſtraße und das Weintor haben mit dazu beigetragen, den Fremdenverkehr für die Pfalz zu ſteigern. Kreisleiter Bachmann ſprach mit berechtigtem Stolz von dem Weintor als Ausdruck unſeres Lebenswillens. Ein Tor des Friedens und der Freude iſt es. Hier ſtehen keine Maſchinengewehre und keine Kanonen, ſondern hier bewegen ſich friedliche Menſchen, die ihrer friedlichen Beſchäftigung mwiünſchen⸗ und den immerwährenden Frieden 5710 en. Der erſte Vorſitzende der Weintor⸗Genoſſenſchaft Schweigen, Bürgermeiſter Leiſter, Bergza⸗ bern, ſagte als letzter Redner allen Erſchienenen herzliches Willkommen und ſprach den Dank namens der Weintor⸗Genoſſenſchaft allen denen aus, die zu der Feierſtunde gekommen waren. Inſonderheit begrüßte er Gauleiter Bürckel, den Schöpfer des Weintores, und ſeinen Stell⸗ vertreter Leyſer, wie er auch den Vertretern der Partei, des Staates und der Genoſſenſchaft herzliche Grüße entbot. Er verſprach im Na⸗ men der Weintor⸗Genoſſenſchaft, das Werk ſo u unterſtützen und zu hegen, daß die ganze falz davon Nutzen haben werde. Die Lieder der Deutſchen beendeten die ein⸗ drucksvolle Fom nach deren offiziellem Teil die frohgeſtimmten Volksgenoſſen beiſam⸗ menſaßen und ſich unter den Klängen des Muſikkorps des IR 104, unter der Stabfüh⸗ rung ſeines Muſikmeiſters Gaul, an den zum Ausſchank gelangten vorzüglichen Oberhaardter Weinen labten. Aufn.: Dr. Kattermann Das Weintor in Schweigen, in dessen Seitenbauten die neuen Gaststätten eröfinet wurden Zwischen Neckar und Bergstraſſe Ladenburger Nachrichten * In der Jugendherberge ging es in der letz⸗ ten Moche hoch her. Viele Pfingſtausflüge der HI und des BDM berührten Ladenburg, fo daß die Jugendherberge Tag für Tag voll in An⸗ ſpruch genommen war. Am Freitag war heiterer Abend, denn die hier weilenden Handſchuhs⸗ beimer und Feudenheimer Pimpfe führten ihren Kameraden und auch zahlreichen Zuſchauern aus der Nachbarſchaft ihre luſtigen Heimſpiele vor, die mit einer Kaſperlthea ihre Krönung Kreisleiter Seiler weilte im Laufe des Tages auch hier und überzeugte ſich vom Wohlergehen der„Hendſemer“, für deren fjeidelbergs Feuerwehr feierte Jubiläum Die Feier des 80jährigen Beſtehens war ein Feſttag der ganzen Stadt Heidelberg, 24. Mai. Die Freiwillige Feuerwehr beging am Sonntag die Feier ihres 80jährigen Jubiläums mit einem Feſtakt in der Stadthalle, der von Muſikvorträgen der Feuer⸗ wehrkapelle umrahmt wurde. Branddirektor Müller hielt die Feſtanſprache. Nachdem er die Ehrengäſte begrüßt und der verſtorbenen und gefallenen Kameraden ſchichſe hatte, gab er einen Ueberblick über die Geſchichte der Wehr von ihrer am 6. März 1857 Gründung bis zur Gegenwart, in der ſie hre Umwandkung zur Feuerlöſchpolizei erfuhr. Er ſchilderte dabei beſonders die Arbeit der letzten ünf Jahre, in die die Gründung der Feuer⸗ wehrfachſchule in Schwetzingen, die Errichtung und Ausgeſtaltung der ſtändigen Feuer⸗ und Sanitätswache und die Einrichtung einer Wet⸗ kerlinie fielen. Nach einem Dank an Stadtver⸗ waltung und Polizei verabſchiedete ſich Brand⸗ direktor Müller, der wegen Ueberſchreitung der Altersgrenze von der Führung der Wehr zu⸗ rücktritt, von ſeinen Kameraden, dankte ihnen für ihren Einſatz und ihre Treue und forderte ie zu weiterer unermüdlicher Arbeit für die Wehr auf. Polizeidirektor Henninger ſprach im Namen der Polizei dem ſcheidenden Branddirek⸗ tor Dank und Anerkennung aus und teilte mit, daß Branddirektor Müller als Präſident des Landesfeurwehrverbandes der Feuerwehr wei⸗ terhin erhalten bleibe. den Giltzwänſche Dr. Neinhaus ſchloß ſich den Glückwünſchen an und überreichte Branddirektor Müller im Na⸗ men der Stadt ein Gemälde und ein wertvolles Buch als Erinnerungsgabe. Im Auftrag der Kameraden der Wehr ſprach Oberbrandmeiſter Apfel Abſchiedsworte und übergab dem ſchei⸗ der Wehr als deſſen Nachfolger ein Anſchließend nahm Branddirektor Müller als 4165 Amtshandlung die Ehrung verdienter Mit⸗ glieder der Freiwilligen Feuerwehr vor. Zehn Kameraden erhielten für 40jährige Dienſtzeit eine künſtleriſche Ghrenurkunde, 21 Kameraden Urkunden für 10jährige Dienſtzeit.— Nach dem Feſtakt marſchierte die Wehr auf dem Jubi⸗ läumsplatz vor der Stadthalle auf. Branddirek⸗ tor Müller übergab zum Schluß die Wehr ſeinem Nachfolger Oberbrandmeiſter Apfel. Ein Vorbeimarſch der Wehr vor dem Vertreter des Miniſteriums, dem ſcheidenden Branddirek⸗ — und den Ehrengäſten beſchloß die Kund⸗ gebung. leibliches Wohl ſo vorzüglich geſorgt war, daß von einem der Rieſentöpfe mit Spargel faſt die Hälfte übrig blieb. Im übrigen war für die An⸗ weſenheit des Handſchuhsheimer Jungvolks, das die DABKran abzulegen hatte, ein genauer Tagesplan aufgeſtellt. Daß dabei Spa⸗ fehlien o in die Stadt und die Umgebung nicht ehlten, verſteht ſich. Unſere jungen Gäſte haben ſich in Ladenburg ſichtlich wohlgefühlt. * Milchviehauktion. Die 3. diesjährige Milch⸗ viehauktion in 4 findet am Freitag, 28. Mai, vormittags 11 Uhr, in der Heddeshei⸗ mer Straße(Anweſen J. Münz) ſtatt. Es wer⸗ den wieder 20 bis 25 Kühe, hochtragend oder friſch abgekalbt, vom Zucht⸗ und Verkaufsverein oſtfrieſiſcher Schwarz⸗bunt⸗Züchter des Kreiſes urich angeboten. Die nächſte Auktion findet dann 1500 nde Juli oder Anfang Auguſt ſtatt. Die bisher große Kaufluſt für dieſe wertvollen Tiere hat angehalten, ſo daß damit zu rechnen iſt, daß der Gamte Transport Abnehmer findet. Aus Neckarhauſen * Turnverein 1892. Dieſer Tage hielt der Turnverein 1892 Neckarhauſen eine Turnrats⸗ Aung ab. Der Vorſitzende konnte die erfreuliche itteilung machen, daß der Sommerturnbe⸗ trieb im Freien einen guten Anfang genommen ri Einen neuen Anſporn gab der Lauf um den friedrichsplatz in Mannheim, bei dem der Ver⸗ ein unter neun Teilnehmern in der Kreisklaſſe den vierten Platz erringen konnte. Auf Sonntag, 6. Juni, wurde ein Pereinsausflug nach Schönau im Odenwald feſtgeſetzt. * Geburtstagsfeier bei den 109ern. Am letz⸗ ten Freitag ehrte die Kameradſchaft Neckarhau⸗ ſen der ehem. bad. Leibgrenadiere ihren Lokal⸗ wirt, Kamerad Harter,„Zum Neckartal“, anläß⸗ lich feines 70. Geburtstages. Der Ehrenöbmann gedachte der Verdienſte des Jubilars um die Ka⸗ meradſchaft, die ihm ihre heutige begchtliche Blüte verdankt. Ein von der Kameradſchaft ge⸗ ſtifteter Blumenkorb und zahlreiche andere Ge⸗ ſchenke und Glückwünſche zeugten von der Be⸗ liebtheit des Kameraden Harter, dem der Ver⸗ band der ehem. Leibgrenadiere die goldene Ehrennadel verliehen hat. Edingen berichtet: * Silberne Hochzeit. Herr Johann Müller und Pien Ehefrau Frieda, geb. Mendel, feiern heute ienstag ihre ſilberne Hochzeit. Wir gratulieren. * Der Turnverein Edingen weilte am vergan⸗ genen Tag mit zwei Mannſchaften zu einem reundſchaftsſpiel in Eppelheim. Die erſten Mannſchaften trennten ſich mit dem Ergebnis 10:10, das Spiel der zweiten Mannſchaften en⸗ dete:14 für Edingen. Neues aus Schriesheim Die Einweihungsfeier im Schwimmbad * Eine nach Tauſenden zählende Menſchen⸗ menge nahm am Sonntagnachmittag den Weg um Waldſchwimmbad, das gleichzeitig mit der Fröffnung für die diesjährige Badezeit ſeine feierliche Einweihung erfahren ſollte. Ueber die verſchiedenen Erweiterungen und Verbeſſerun⸗ gen, die ſeit dem vergangenen Jahr durchgeführt wurden, haben wir Knfent berichtet. Das Bad wird nun in allen ſeinen Teilen den Anforde⸗ rungen gerecht, die man an eine derartige Ein⸗ richtung für Zwecke des Sports und der Erho⸗ lung ſtellen kann. Beſonders die Anlage von Parkplätzen wurde angenehm empfunden. Als die Schwimmer und Schwimmerinnen, darunter auch die der neugegründeten Schwimm⸗ abteilung Schriesheim aufmarſchiert waren, er⸗ folgte die Flaggenhiſſung. Der Vorſitzende des Verkehrsvereins, Hauptlehrer Votz, der uner⸗ müdlich für die Ausgeſtaltung der Schwimm⸗ ſtätte tätig war, übergab das Bad an die Ge⸗ meinde, als deren Vertreter Bürgermeiſter Urban ſprach. Er dankte all denen, die mit⸗ gearbeitet haben, dieſen vorbildlichen— hungspunkt des Schriesheimer Tals zu errich⸗ ten. Der dabei zutage getretene gemeinnützige Geiſt müſſe auch weiterhin beſtehen bleiben. Der Kreisbeauftragte des Amts für Kommunalpoli⸗ tik, Pg. Köhler aus Mannheim, konnte be⸗ bie or daß die hohe Aufgabe der Gemeinden, die Volksgeſundheit zu fördern, hier aufs beſte gelöſt wurde. Nachdem auch ſeitens der Schwim⸗ mer ehrliche Anerkennung ausgeſprochen wor⸗ den war, begann der waſſerſportliche Klub⸗ Dreikampf mit elf Staffeln und zwei Waſſer⸗ ballſpielen. Der Schwimmerbund„Schwaben“ Stuttgart blieh im Dreikampf mit 48 Punkten Sieger vor„Nikar“ Heidelberg mit 46 Punkten. Das erſte Waſſerballſpiel gewannen die Heidel⸗ berger Schwimmer gegen Darmſtadt überlegen 7ꝛ1, während im zweiten Spiel Darmſtadt gegen Stuttgart:0 verlor. Nach der Siegerehrung wurde das Bad zur allgemeinen Benutzung freigegeben. Ein Som⸗ mernachtsfeſt beſchloß den für Schriesheim bedeutungsvollen Tag, der auch am Montag⸗ abend noch mit einem Volksfeſt gefeiert wurde. flus den Hachbargebieten Mit geſtohlenem Wagen unterwegs Neuſtadt an der Weinſtraße, 24. Mai. Der ledige Kaufmann Auguſt Freiermuth, geboren am 1. Juli 1915 zu Leiſtadt bei Bad Dürkheim, wohnhaft in Hardenburg bei Bad Dürkheim, hat am 6. Mai 1937 in Neuſtadt an der Wein⸗ ſtraße einen Perſonenkraftwagen, Marke DRW Kabriolett, grauer Anſtrich mit ſchwarzenKotflügeln, faſt neu, mit dem Kenn⸗ zeichen 11 D 36.871, durch Vorfpiegelung fal⸗ ſcher Tatſachen ſich angeeignet. Mit dem er⸗ ſchwindelten Wagen fährt An. 1 in der Saarpfalz und in Baden herum. Es iſt zu ver⸗ muten, daß Freiermuth noch weitere Betrüge⸗ reien verübt. Ein geiſtlicher Jugendverderber Vier Jahre Zuchthaus für einen Wüſtling Saarbrücken, 24. Mai. Vor der Großen Strafkammer in Saarbrücken hatte ſich am Samstag der en Pfarrer von Wals⸗ heim, Rettig, wegen ſchwerer ſittlicher Ver⸗ fehlungen zu verantworten. Die Anklage wirft dem Pfarrer vor, durch 12 verſchiedene 275 lungen widernatürliche. Unzucht mit Perſo⸗ nen männlichen Geſchlechts und als Geiſtlicher und Erzieher an Ane Zöglingen und ſogar Perſonen unter 14 Jahren unzüchtige Handlungen verübt zu haben. Die Beweis⸗ aufnahme ergab, daß ſich der Angeklagte an nicht weniger als 12 Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren, die einem von ihm gegrün⸗ deten Jugendbund angehörten und gleichzeitig von ihm Religionsunterricht erhielten, in un⸗ glaublicher Weiſe vergangen hat. Die ärztlichen Sachverſtändigen erklärten den Angeklagten für ſeine Handlungen für verant⸗ wortlich. Der Staatsanwalt beionte in ſeinen Ausführungen, daß der Pfarrer das in ihn ge⸗ ſetzte Vertrauen in der ſchnödeſten Weiſe miß⸗ braucht habe, um ſeinem widernatürlichen Trei⸗ ben zu frönen; er habe durch ſein Verhalten ein ganzes Dorf verſeucht und die Jugend des Dor⸗ fes verdorben. Das Gericht erkannte entſpre⸗ chend dem Antrag des Staatsanwaltes auf eine vierjährige Zuchthausſtrafe unter Verſagung mildernder Umſtände. Eine diebiſche Raſſeſchänderin Frankfurt a.., 24. Mai. Die Ehefrau Luiſe Kühnert unterhielt ſeit Jahren Be⸗ ziehungen zu verſchiedenen Männern, ſeit 1930 ken I einem älteren Juden. Hinter dem Rük⸗ ken ihres Ehemannes ſpielten ſich in der Woh⸗ nung der Frau die ſchamloſeſten Dinge ab. Die Frau verſtand es, dem pervers veranlagten Ju⸗ den eine Untermieterin zuzuführen. In einem unbewachten Augenblick ſtahl die K. dem Ju⸗ den aus der Hoſe zehn Mark, von denen ſie die Hälfte der Untermieterin abgab. Des Rück⸗ falldiebſtahls vor dem Schöffengericht angeklagt behauptete die Angeklagte, den Juden nicht mit Namen zu kennen. Das Gericht war der Ueberzeugung, daß die Angeklagte den Juden genau mit Ramen kennt und daß ſie ihres orteils wegen die Begünſtigung beging. Die Angeklagte wurde wegen der Begünſtigung zu einer Jahren Gefäng⸗ nis verurteilt, für den Diebſtahl wurde ihr ein Jahr Zuchthaus zudiktiert. Die Strafe wurde in eine Geſamtſtrafe von zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt zuſam⸗ mengezogen. — 1 De Die flüf Geldmarkt ſtand, ließ lung zu, Monat un April⸗Aus lem Umfa brochene E hat ſich be weiterf Banken in ſache gewo ihre Berei führung d erheblichen Ziffernn der bei der druck. Die mit den 7 talsultimo inſtituten 85 um 1 D⸗Bank drei übrige erhöhten f nach dem Mill. RM RM im 9 die feſt ode begünſtigt kenswert i den Spa einen Um Weizen: 7 ſchaffenh. er RM 20.80, 21.40, W 20 zuſchläge: fü .30, für 3 20 Pf.— Durchſchn. 2 Mai 1937 9 17.90, Ausgl 1 Kilo über 3 Kilo 0,221 Kilo, Feſtpr Sack, Preis 18.00, G 11 zuſchläge: fü .30, für jed Kilo.— Fu Durchſchn. 2 Mai 16.90, Pf. Qualitt ſchnitt.10 h Mais m. S ab 15. 9. 36, 10.70, W 17 vollkleie plu Preisgeb. R gleich plus 3 genvollkleie Gerſtenfutter preis 14.00, Sonſtige Fu preis ab Fe Rapskuchen ſchrot 13.70, Seſamkuchen Fabrikpreis, ſchnitzel 11.1 plus 35 Pf. Auf Gru ſtandes übe Neubauten ren 1935 ur Statiſtiſcher führten Erl ergibt ſich 1. Januar ein Geſamt tern mit ei cbm. Im vier mal ſo jahr, allerd erheblich kle tet wurden einem Faſſ 2209 Silos cbm im Ja Neben de⸗ ſungsraum denen Silo In Baden Betrieben vorhanden. Weinv Die Winze des Vereins gerte am Sa ſes 28 500 L aus guten bi pertsber Taxe der 28 1300 RM. fi ſamten Kolle Weine hatten Rieslinge un und fruchtige behandlung 1 faß bis zur Zukunft, der Weiſe vorgeſe ſehr befriedie Geboten und über. Wenn reicht wurde, entſprechend und Verkäufe trug 663 RM Zaĩ 1937 ern heute atulieren. vergan⸗ zu einem e erſten Ergebnis aften en⸗ mbad Renſchen⸗ den Weg mit der ſeit ſeine leber die beſſerun⸗ chgeführt Das Bad Anforde⸗ tige Ein⸗ er Erho⸗ lage von den. nerinnen, chwimm⸗ zaren, er⸗ ende des ſer uner⸗ chwimm⸗ die Ge⸗ neiſter die mit⸗ n Anzie⸗ zu ertich⸗ innützige iben, Der unalpoli⸗ nnte be⸗ meinden, ufs beſte Schwim⸗ hen wor⸗ e Klub⸗ Waſſer⸗ chwaben“ Punkten Punkten. e Heidel⸗ iberlegen idt gegen Bad zur n Som⸗ ſriesheim Montag⸗ t wurde. en vegs Nai. Der geboren ürkheim, zürkheim, er Wein⸗ e DRW trich mit n Kenn⸗ ung fal⸗ dem er⸗ in der ſt zu ver⸗ Betrüge⸗ erber üͤſtling am n Wals⸗ her Ver⸗ ige wirft le Hand⸗ t Perſo⸗ zeiſtlicher igen und nzüchtige Beweis⸗ lagte an Alter von gegrün⸗ eichzeitig „ in un⸗ irten den r verant⸗ in ihn ge⸗ eiſe 55 hen Trei⸗ alten ein des Dor⸗ entſpre⸗ auf eine erſagung in Ehefrau zren Be⸗ ſeit 1930 ſem Rük⸗ der Woh⸗ ab. Die gten Ju⸗ in einem dem Ju⸗ denen ſie hes Rück⸗ ngeklagt en nicht war der n Juden ie ihres ing. Die gung zu efäng⸗ urde ihr Strafe Jahren t zuſam⸗ Wietſchaſts⸗ und Sozialpolitik Apri-Ausweise der Banken wie erwartet Der Einlagenanstleg bel den privaten Kreditbanken hüft ununterbrochon an Die 5 Verfaſſung, in deren Zeichen der Geldmarkt faſt den ganzen Monat Upril über ſtand, ließ bereits Rückſchlüſſe auf die Entwick⸗ lung zu, der die Kreditinſtitute im gleichen Monat unterlagen. Die nunmehr vorliegenden April⸗Ausweiſe der Banken beſtätigen in vol⸗ lem Umfange die Erwartungen. Der ununter⸗ brochene Einlagenanſtieg der Vormonate hat ſich bei den privaten Kreditbanken weiter fortgeſetzt. Gleichzeitig haben die Banken in Vorausſicht der inzwiſchen zur Tat⸗ ſache gewordenen neuen Konſolidierungsaktion ihre Bereitſchaftsſtellung 1 planvollen Durch⸗ führung der Kapitalmarkttransaktion in ſehr erheblichem Umfange verſtärkt. Ziffernmäßig gelangt dieſe Entwicklung wie⸗ der bei den Großbanken ſehr deutlich zum Aus⸗ druck. Die im Vormonat im ſfenbes Buar mit den Finanzierungsbedürfniſſen des Quar⸗ talsultimo Einlagen von Kredit⸗ inſtituten erfuhren zwar per Saldo einen Rück⸗ gang um 14 Mill. RM, wobei Abflüſſe bei der D⸗Bank und Commerzbank Zuflüſſe bei den drei übrigen Banken gegenüberſtehen. Hingegen erhöhten ſich die Kündſchaftseinlagen nach dem vormonatlichen Zuwachs von 67,5 Mill. RM. insgeſamt um weitere 79,2 Mill. RM im Rahmen einer Entwicklung, von der die feſt oder auf Kündigung eingelegten Gelder begünſtigt wurden( 80,9 Mill. RM). Bemer⸗ kenswert iſt ferner der weitere Zuwachs au den Sparkonten, der im Monat Apri einen Umfang von 12,4 Mill. RM erreichte. In der Gruppe der ſonſtigen Kreditbanken iſt, wenn man den Abgang der Stadt⸗ und Giro⸗ bant, Leipzig, aus dieſer Gruppe berückſi 90 gleichfalls einer Erhöhung der Einlagenbeſtände zu verzeichnen, die ſich insgeſamt—1 25,7 Mill. RM beläuft. „Auf der Anlagenſeite haben die Großbanken eine weitgehende Umſchichtung vollzogen. Die nach Ueberwindung des Quartalsultimo regel⸗ mäßig eintretende Verminderung der nher⸗ ven ſowie der Kupon⸗ und Scheckbeſtände be⸗ trug insgeſamt 105 Mill. RM. Ferner floſſen den Großbanken aus wieder ſtärker in die Er⸗ ſcheinung getretenen Schuldentilgungen insge⸗ ſamt 80 Mill. RM zu, wovon über 69 Mlll, RM auf die Rückzahlung unmittelbarer Wirt⸗ ſchaftskredite entfielen. An Wertpapieren, ins⸗ beſondere auch an Anleihen des Reichs, ſtießen die Banken erhebliche Beträge ab(insgeſamt 1d. 63 Mill. RM), während ſie auf der anderen Seite ihre Beſtände an flüſſigen Anlagewerten in beträchtlichem Umfange verſtärkten. So er⸗ höhten ſich die Wechſel um über 274 Mill. RM (dabei Dreimonatsabſchnitte um 268 Mill. RM), Schatzwechſel und unverzinsliche Schatzanwei⸗ ſungen um faſt 57 Mill. RM beleih⸗ bare um über 35 Mill. RM). Die Stärke der Bereitſchaftsſtellung, die ſich aus dieſer An⸗ lagepolitik ergab, gelangt in einer bankmäßigen Liquidität von 44,5 Prozent zum Ausdruck, gleichzeitig aber auch in der Tatſache, daß ſich die Indoſſamentsverbindlichkeiten der Groß⸗ banken im Berichtsmonat um 100 Mill. Ro verminderten. Mannheimer Getreidegroßmarlct Weizen: 75/7 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durſchn. Be⸗ ſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. W14 per Mai 1937 RM 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 17 21.10, W 19 21.40, W 20 21.60, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo .30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pf.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per Mai 1937 RM 17.20, R15 17.30, R 18 17.70, R19 17.90, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,07½, für 2 Kilo 0,15, für 3 Kilo 0,22½ per 100 Kilo.— Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. G7 per Mai 17.50, G8 17.80, G9 18.00, G 11 18,.30, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo .30, für jedes weitere Kilo bis 68 Kilo.10 per 100 Kilo.— Futter⸗Hafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per Mai 16.90, H 14 17.40, H 17 17.70, Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für jedes Kilo über Durch⸗ ſchnitt.10 r 100 Kilo. Raps, inl. ab Station 32.00, Mais m. Sack—. Mühlennachprodukte: Weizenkleie ab 15. 9. 36, Preisgeb. W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizen⸗ vollkleie plus RM.50, Roggenkleie, ab 15. 8. 36, Preisgeb. R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, Aus⸗ gleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr, Rog⸗ genvollkleie plus RM.00, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.75, Biertreber, ab Fabrik, Höchſt⸗ preis 14.00, Malzkeime 13.40, Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußluchen, prompt, Feſt⸗ preis ab Fabrik, Mai RM 15.80, Sojaſchrot 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchen⸗ ſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokostuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Mai.90, Rohmelaſſe.30, Steffen⸗ ſchnitzel 11.10, Zuckerſchnitzel vollw. 12.10, Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, ge⸗ reeeeenreeeeeeee Der Silobau in Baden Auf Grund der Unterlagen des Reichsnähr⸗ ſtandes über die mit Reichsbeihilfen errichteten Neubauten von Gärfutterbehältern in den Jah⸗ ren 1935 und 1936 und der Ergebniſſe der vom Statiſtiſchen Reichsamt im Jahre 1934 durchge⸗ führten Erhebung über die beſtehenden Silos ergibt ſich in Baden nach dem Stande vom 1. Januar 1937 lit.„Wirtſchaft und Statiſtik“ ein Geſamtbeſtand von 14217 Gärfutterbehäl⸗ tern mit einem Faſſungsvermögen von 118 538 cbm. Im Jahre 1936 wurden in Baden über vier mal ſoviel Behälter errichtet als im Vor⸗ jahr, allerdings handelt es ſich um Silos mit erheblich kleinerem Faſſungsraum. Neu errich⸗ tet wurden im Jahre 1936 9636 Silos mit einem Faſſungsraum von 28 198 ebm, gegen 2209 Silos mit einem Faſſungsraum von 43 524 cbm im Jahre 1935. Neben der Anzahl der Behälter und dem Faſ⸗ ſungsraum iſt auch die Zahl der Betriebe, in denen Silos ermittelt wurden, von Bedeutung. In Baden waren am 1. Januar 1937 in 5796 Betrieben oder 3,5 vß aller Betriebe Silos vorhanden. Weinverſteigerung im Hildenbrandseck Die Winzergenoſſenſchaft Hildenbrandseck, Mitglied des Vereins Deutſcher Naturweinverſteigerer, verſtei⸗ gerte am Samstagmittag im Saale des eigenen Hau⸗ ſes 28 500 Liter 1936er naturreine, weiße Faßweine aus guten bis beſten Königsbacher und Rup⸗ pertsberger Qualitätsweinlagen. Die amtliche Taxe der 28 Nummern bewegte ſich zwiſchen 560 bis 1300 RM. für die 1000 Liter. Die Qualität der ge⸗ ſamten Kollektion konnte durchaus befriedigen, die Weine hatten gute Art mit Saft, verſchiedene elegante Rieslinge und ſchöne Traminer, ſowie eine feinartige und fruchtige Spätleſe zeugten von der guten Keller⸗ behandlung und dem ſorgfältigen Ausbau im Mutter⸗ faß bis zur Reife. Die meiſten Nummern haben gute Zukunft, der Säureabbau iſt auch hier in beachtlicher Weiſe vorgeſchritten. Der Verlauf des Ausgebotes war ſehr befriedigend, ſämtliche Weine gingen bei flotten Geboten und lebhaftem Geſchäftsgang in andere Hände über. Wenn auch die Höchſtpreisgrenze nicht immer er⸗ reicht wurde, fand die Bewertung doch der Qualität entſprechend ſtatt. Die erzielten Preiſe ſind für Käufer und Verkäufer gut tragbar. Der Durchſchnittserlös be⸗ trug 663 RM. für die 1000 Liter. Im einzelnen gingen ſund und trocken,.00—.50 RM, Wieſenheu, gepreßt .40 bis.90, Luzernkleeheu, loſes.00 bis .40, do. gepreßt.40—.80, Preßſtroh Roggen⸗Meizen .00—.30, do. Hafer⸗Gerſte.50—.80, Futterſtroh, geb., Weizen⸗bafer⸗Gerfte.30—.60, Epelzſpreu ab Station des Erzeugers oder Gerbmühle.70—.00.— Die Notizen in den Rauhfuttermitteln erfolgten auf Anordnung der Preisbildungsſtelle Kanlsruhe. Die Erzeugerpreiſe ſind um.20 RM niedriger zu bewer⸗ ten. Die Proiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug.— Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgeb. Baden 14 Type 812 aus Jnl.⸗ Weizen 29.90, 15 29.90, 16 29.90, 17 29.90, 19 30.25, 20 30.25, Pfalz⸗Saar 19 30.25, do. 20 30.25. Roggen⸗ mehl: Wreisgeb. Baden 14 Type 1150 ab 15, 8. 36 RM 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, bo. 19 29.50, Malsmehl ab Muhle: Preis⸗ geb. Baden 14 ab 15. 3. 37 RM 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfahz⸗Saar 18 23.30, do. 19 23.50. Maismehl nach Bedingungen der Rſc. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Proz. Ausl.⸗Wz. Auf⸗ ſchlag RM.50 per 100 Kilo. Zuzüglich RM.50 Frachtausgleich fr. Empfangsſtation gemäß Anord. der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maß⸗ gebend. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 24. Mai. Weizen(in Hfl. ver 100 Kilo): Mat 9,05, Juli 9,10, September 8,52½, November 8,45.— Mais(in Hft. per Laſt 200 Kilo): Mai 103, Juli 108, September 108/, No⸗ vember 108½. Frankfurter Provukten vom 24. Mal. Preiſe alle un⸗ verändert. Tendenz ruhig. die 28 Rummern zu nachſtehenden Fuderpreiſen an die Steigerer ab: 1936er Weißweine: Königsbacher Mühlweg 540, do. Satz 550, Ruppertsberger Mühlweg 590, Kö⸗ nigsbacher Dippelſatz 600, do. Altmühle 580, do. Hitz⸗ pfad 620, do, Hinkel 590, Ruppertsberger Ellſtätter 600, Königsbacher Altenweg 600, Ruppertsberger Kieſelberg 650, Königsbacher Reiterpfad 630, Ruppertsberger Lin⸗ ſenbuſch„ Königsbacher Jeſuitengarten 640, Rup⸗ pertsberger Schloßberg 630, Königsbacher Altenweg 640, do. Bender Riesling 650, do. Falbert 640, do. Reiterpfad 670, do. Haidböhl 690, Ruppertsberger Hel⸗ big 690, Königsbacher Weißmauer 700, do. Bender Riesling mit Traminer 760, Ruppertsberger Gold⸗ ſchmitt 770, Königsbacher Idig 790, do. Reiterpfad Riesling 900, do. Wingertsberg Riesling 920, do. Bender Riesling 1050, do. Idig Riesling Spätleſe 1300 Reichsmark. fthein-Malnlsche Abendbörse Ruhig Die Abendbörſe eröffnete in ruhiger Haltung. Bei zunächſt kleinen Umſätzen zeigten die Kurſe kaum Ver⸗ ünderungen gegen den Berliner Schluß. Notiert wur⸗ den zunächſt Vereinigte Stahl mit 120. Sonſt wurden unter anderem genannt: J Farben 165, AéEc 42½, Buderus 127½, Geſfürel 157, Mannesmann 128½. Der Rentenmarkt lag Anfangs ebenfalls ruhig aber freundlich. Die letzten Mittagskurſe lagen behauptet. Reichsbahn⸗VA 125½¼, Kommunalumſchuldung 94,10 bis 94,20. Die Umſatztätigkeit erreichte auch im Verlauſe größe⸗ res Ausmaß, die Kurſe wieſen aber weiterhin nur wenig Abweichungen gegen Berlin auf. Um Bruchteile eines Prozentes niedriger waren JG Farben, Bem⸗ berg, Geſfürel und Scheideanſtalt. Von Einheitswerten erhöhten ſich Adt auf 67(66½). Am Rentenmarkt fanden Altbeſitzanleihe etwas In⸗ tereſſe mit plus ½ Prozent auf 126/, Von Gold⸗ pfandbrieſen Rheiniſche unveründert 99½, von Indu⸗ ſtrieobligationen 4½prozentige Krupp 99(99½), Far⸗ benbonds unverändert 136½. Spargelpreiſe der Badiſchen Bezirksabgabeſtellen vom 23. Mai 1937. 1. Sortierung 32 Pfennig, 2. Sor⸗ tierung 25 Pfennig, 3. Sortlerung 12 Pfennig je ½ Kilo. Anfuhr mittel, Abſatz flott. Schweinemarkt Bruchſal. Anfuhr: 63 Milchſchweine, 42 Läufer. — Milchſchweine 30—34, Läufer 46—64 RM. das aar. Weinheim. Zuſuhr: 159 Milchſchweine, 180 Läu⸗ fer. Preiſe: Milchſchweine—11, Läufer 13—40 RM. das Stück. Marktverlauf: mittel. Wo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Querenæüsser; Fernrui 266 88 und 61190 mitglied der Deutſchen Irbeitsfront kennzeichnet deutſche beſchüſte ruchs& Co. jetzt: C8, 13. Fernruf 258 20 Wiln. Gienger, Ambl. Waldhofstr. 6 und 8 Fernruf Nr. 313 18 Jakob Hirth Sanitäre Großhandlung Akademiestraße 3- Ruf 27468 Wilh, Sonl, Ou 6, 10h Ausstellung fertiger Anlagen Fernruf 223 72 und 228 72 iflen- Ani Zuchungzmardlnen paul Ries Wagnermeistet H 5, 13, kernrut 24823 Bleoh-Bearbeitung Stahlblechgarderobeschrünke. Werk⸗ zeugschränke, Regale. Aktenschränke. Hausbrieikasten fertigt als Spezialität: OTTO cARLE Blechbearbeitun Bellenstraße 24 8 Teleion 246 93 Baus& Diesfeld Lameystraße 8 Fernruf Nr. 407 19 Sanitzfe broßhandfungen Wagnerelen Gerüstbau Bingert& C0o. Fernruf Nr. 407 68 /64. Tattersallstraße 37. 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Zum erſten Male wurde die traditionelle Frühjahrsregatta mit einer Großflugveranſtaltung verbunden. Nach neun ſpannend verlaufenen Ru⸗ derrennen leitete der erſte Waſſer⸗ ſt art des Freiballons„D⸗Hermann Göring“ die Reihe der fliegeriſchen Vorführungen ein. Bevor ſich der Ballon vom Waſſer erhob, gedachten die Anweſen⸗ den der Opfer des Luftſchiffunglücks. An⸗ ſchließend traten die drei Heinkel⸗Maſchi⸗ nen, ſogenannte„See⸗Nahaufklärer“, in Tätigkeit, die vor den Tribünen Wendun⸗ gen und Amgruppierungen mit größter Exaktheit ausführten. Im Verlaufe des weiteren reichhaltigen Programms ſah man Vorführungen von Segelflugzeugen, Kunſtflüge auf kleinſten Maſchinen, wagehalſige Loopings, Rol⸗ lings und Turns. Eine Senſation bedeu⸗ tete der Fallſchirmabſprung von Richard Kohnke, der aus 250 Meter Höhe zielſicher im Waſſer„landete“. Staffelflüge einer Formation der Luftwaffe beſchloſſen das abwechſlungsreiche Programm, dem noch mehrere Achterrennen folgten. Ein Vertreter des Regatta⸗Vereins dankte dem Miniſterpräſidenten Göring als dem Schirmherrn dieſer Veranſtaltung für die Förderung, die er ihr zuteil werden ließ, ferner dem Reichsminiſter Dr. Goebbels, der zu dieſem Ereignis per⸗ ſönlich erſchienen war. Dr. Goebbels be⸗ grüßte während der Rennen eine Hitler⸗ Arlauber⸗Kameradſchaft, die gegenwärtig in Berlin zu Gaſt iſt. Der 30. Großſtaffellauf Potsdam— Berlin ſtand wieder im Zeichen des großen „C“ des Charlottenburger Sport⸗Club, der den Jubiläumslauf ſicher gewann. Nach Beendigung des Laufes verſammelten ſich ſämtliche Teilnehmer auf dem Königsplatz am Bismarck⸗Denkmal zu einer eindrucks⸗ vollen Kundgebung für den Gedanken des Sports. Aufn.: Presse-Bild-Zentrale Man —.—.—.— „Blii Ob e Anteil nen W anlage, oder m das am ter ſpa mit ihr alles d Ereigni auch de Wo ab neben f die hin gen her wahrſch leicht ei Dabei bareres teilnahr der gei raſcher käſehoch heranwi werden. Mutter ſelbſt ſck Alltags, ſo iſt d tereſſant ſcheinun iſt es di ſichtig d Worten ordnend Durch e prägt ſie in das Es iſt Großſtad die richti ben hier ein ſtaun rück. E Augen 1 ihren K „kompliz ſehr mit und dart finden ki nen im daß ſich! des verſe Manch für die e täglichen hat hier denn me nichts, u Leben. Keine Die Re ſchen Arl auf hin, Maße Kl ſen der gehilfe bittet ihr Hilfe, dan ſo würde den könn daß ſeit ehilfinne chen Har tionalſozi dig, daß rufskame: dieſer M Niemand eine Hau aber nur ſetze. Un Dienst fleiſch, Abend, Mittwo Pfann Schale: Donner klöße, Kompo Freitas toffeln. kartoffe Samste kuchen, riebene Sonnta Stange ſchnitt, Montag tag), at Kartoff Spargel waſſer wi hinzugefüt dem Kräu Eidotter u verquirlt. Maſſe wir Taſſe) im Eier vollſ richten ſtü⸗ ſchneidet Suppe. Herings ſerbe). 1 1937 ———⏑˙ els altigen en von einſten „Rol⸗ bedeu⸗ dichard elſicher einer en das n noch zereins Höring altung werden r Dr. is per⸗ els be⸗ Hitler⸗ wärtig dam— großen ub, der Nach en ſich gsplatz drucks⸗ en des entrale ſerve). Mannheim die deutſche Frau 25. Mai 1937 „Blinde“ und ſehende menſchen Ob ein Kind aufgeweckt iſt oder nicht, ob es Anteil nimmt oder ſtill in ſich verſunken ſei⸗ nen Weg geht, das iſt nicht nur Charakter⸗ anlage, ſondern auch ein Zeichen einer guten oder mangelnden Erziehung. Wir ſehen das am beſten, wenn ein Kind mit ſeiner Mut⸗ ter ſpazieren geht. Unterhält ſich die Mutter mit ihm, erlebt ſie mit dem Kinde gemeinſam alles das, was ihnen an großen oder kleinen Ereigniſſen über den Weg läuft, dann wird auch das Kind dem Leben aufgeſchloſſen ſein. Wo aber die Mutter den Sprößling ſtumm neben ſich hertrotten läßt, oder ſich auch durch die hindlichen Fragen nicht aus ihrem Schwei⸗ gen herauslocken läßt, da wird ſich das Kind wahrſcheinlich bald nach innen kehren und viel⸗ leicht ein kleiner Sonderling werden. Dabei gibt es nichts Schöneres und Dank⸗ bareres, als den Geiſt eines Kindes zur An⸗ teilnahme an ſeiner Umgebung zu wecken. An der geiſtigen Entwicklung zeigt ſich ja noch raſcher und erfreulicher, wie der kleine Drei⸗ käſehoch zu einem richtigen kleinen Menſchen heranwächſt, als in dem körperlichen Größer⸗ werden. Es iſt merkwürdig, daß ſich manche Mutter dieſe Freude entgehen läßt. Mag ſie ſelbſt ſchon abgeſtumpft ſein den Geſtalten ihres Alltags, der gewohnten Umgebung gegenüber, ſo iſt doch dem Kinde noch alles neu und in⸗ tereſſant. Ja, oft verwirrt die Menge der Er⸗ ſcheinungen die kindliche Seele, und auch hier iſt es durchaus wichtig, daß die Mutter es vor⸗ ſichtig durch den Alltag führt, mit behutſamen Worten die Geſtalten unterſcheidet und ſie ordnend in das Weltbild des Kleinen einfügt. Durch ein begleitendes und erklärendes Wort prägt ſich jeder Eindruck feſter und dauernder in das Gedächtnis ein. Es iſt dabei gleichgültig, ob das Kind in der Großſtadt oder auf dem Lande aufwächſt. Fehlt die richtige Anleitung zum„Sehen“, dann blei⸗ ben hier wie dort ungeklärte Fragen, bleibt ein ſtaunendes und quälendes„Warum!“ zu⸗ rück. Einfache Menſchen, die ſelber offene Augen haben, werden viel mehr Freude an ihren Kindern haben, als ſolche. mit einem „komplizierten Seelenleben“, die ſich viel zu ſehr mit ihrem eigenen Inneren beſchäftigen und darum keinen Weg zur Seele ihres Kindes finden können. Sie gehen ſelbſt an vielem Schö⸗ nen im Leben vorbei und ſind mit ſchuld daran, daß ſich das Schöne auch den Augen ihres Kin⸗ des verſchließt. Manchmal müſſen die Kinder einen Aufſatz für die Schule ſchreiben:„Was ich auf meinem täglichen Weg zur Schule ſehe.“ Der Lehrer hat hier ſchon manche Ueberraſchung erlebt, denn manche Kinder„ſehen“ aben rein gar nichts, und dieſe ſind nicht ſehr gut dran im Leben. Keine Arbeits aufgabe ohne Kündigung! Die Reichsfachgruppe Hausgehilfen der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront weiſt in eſnem Aufruf dar⸗ auf hin, daß gus allen Gauen in verſtärktem Maße Klage über das friſtloſe Verlaſ⸗ ſen der Haushaltungen durch Haus⸗ gehilfen geführt wird. Die Reichsfachgruppe bittet ihre Mitglieden um Unterſtützung und Hilfe, damit dieſem für den Hausgehilfenberuf ſo würdeloſen Verhalten endlich geſteuert wer⸗ den könne. Mit Stolz könne feſtgeſtellt werden, daß ſeit Beſtehen der Reichsfachgru pe Haus⸗ ehilfinnen der DAß ſich das Verhältnis zwi⸗ ſchen Hausfrau und sgehilfin wirklich na⸗ tionalſozialiſtiſch geſtaltet habe. Es ſei notwen⸗ dig, daß alle nen 1 unter ihren Be⸗ rufskameradinnen dahingehend wirkten, daß dieſer Mißſtand der Vergangenheit angehört. Niemand wird etwas dagegen haben wenn ſich eine Hausgehilfin verändern will. Dies könne —5 nur geſchehen unter Beachtung der Ge⸗ etze. Unſer Rüchenzettel Dienstag: Flockenſuppe, gekochtes Rind⸗ fleiſch, Kartoffelſchnitze und Meerrettich. Abends: Geb. Nudeln, Rhabarberkompott. Mittwoch: Graupenſuppe, Spargelgemüſe, Pfannkuchen. Abends: Marinierte Heringe, Schalenkartoffeln. Donnerstag: Ger. Grießſuppe, Kartoffel⸗ klöße, Sauerkraut. Abends: Reisauflauf, Kompott. Freitag: Spargelſuppe, ged, Fiſch, Kar⸗ toffeln. Abends: Weißer Käſe, Schalen⸗ kartoffeln. Samstag: LKartoffelſuppe, Ahabarber⸗ kuchen. Abends: Heiße Würſtchen, rohge⸗ riebener Meerrettich, Kartoffelſalat. Sonntag: Grünkernſuppe, Roſtbraten, Stangenſpargel, Kartoffeln. Abends: Auf⸗ ſchnitt, Brot, Tee. Montag: Spargelſuppe(Reſte vom Sonn⸗ tag), abgeſchmelzte Nudeln, Salat. Abends: Kartoffeln, Spargelſuppe mit Kräutereierſtich. Spargel⸗ waſſer hwikd mit Mehl angedickt, etwas Fett hinzugefügt und mit einem Ei abgezogen. Zu dem Kräutereierſtich werden ein Ei mit einem Eidotter und einer Priſe Salz und etwas Milch verquirlt. Gewiegte Kräuter unterzogen. Dieſe Maſſe wird in einer ausgefetteten Form levtl. Taſſe) im Waſſerbad ſo lange erwärmt, bis die Eier vollſtändig erſtarrt ſind. Vor dem An⸗ richten ſtürzt man die Maſſe aus der Form und ſchneidet ſie in Streifen als Einlage in die Suppe. Heringskartoffeln mit Tomatenmark(Kon⸗ f etwa 750 Gramm noch warm in Frauen, die ſich im Stahlgewitter bewährten Die deutſche Rrankenſchweſter im Pelde/ Eine Armee ſreiwilliger Samariterinnen „Ueberall, wo im Weltkrieg der deutſche Soldat kämpfte, litt und ſtarb, ſtanden Kranken⸗ 4 eſtern an ſeiner Seite. Ob auf den blut⸗ urchtränkten Schlachtfeldern der Weſtfront, den Schneeſteppen Rußlands, in den unwirtlichen Landſtrichen des Balkans, den Alpen oder den Kolonien, haben ſie vier lange Jahre hindurch getreulich ihre Pflicht erfüllt. Nicht nur die Pflege Kranker und Verwundeter, ſondern auch die Betreuung in Iſolierbaracken an ſchweren, anſteckenden Seuchen darniederliegender oder in ſeindlicher Gefangenſchaft ſchmachtender Krieger war ihnen anvertraut. So manche Schweſter iſt hierbei ſelbſt einer Krankheit oder der Ueber⸗ anſtrengung erlegen, wenn nicht durch eine Fliegerbombe oder eine verirrte Granate nieder⸗ geſtreckt worden. Sämtliche im Felde tätig ge⸗ weſenen Pflegerinnen unterſtanden dem Ro⸗ ten Kreuz, das allein 19800 Schweſtern an die Front entſandte. Die Krankenpflege im Felde wurde allein von etwa 25 000 Schweſtern ausgeübt. Die Mutter der Kriegsfreiwilligen Viele von ihnen haben wahre Wunder an Tapferkeit und Selbſtaufopferung vollbracht. Unter ihnen mit an erſter Stelle ſteht Frau Liſa Baumann.„Als der Krieg ausgkörschen war,“ erzählt die tapfere Berlinerin,„und ich meinen einzigen Sohn in ſchweren Kämpfen wußte, litt es mich nicht mehr in der Heimat. Zunächſt war ich fünf Mongte als Rote⸗Kreuz⸗Schweſter im Seuchenlazarett von Bartenſtein inmitten von Typhus⸗, Ruhr⸗ und Scharlachkranken tätig. Sodann ging es an die Weſtfront, mitten in die Hölle von Verdun hinein. Der Tod hielt dort reiche Ernte, Ununterbrochen heulten die ſchlhe ren Granaten der franzöſiſchen Schiffsgeſchütze über unſer Lazarett hinweg. Tag und Nacht ſand man hierdurch keinen Schlaf, bis die feind⸗ lichen Artillerieſtellungen von den Königsjägern im Sturm genommen wurden. Unter meinen Schützlingen befanden ſich damals viele blut⸗ junge Kriegsfreiwillige, die direkt von der Schul⸗ bank nach kurzer Ausbildung ins Feld gerückt waren. Dieſe waren mir beſonders ans Herz gewachſen. Ich durfte ihnen nicht nur Pflegerin, ſondern auch Mutter und Kameradin ſein. Je⸗ desmal, wenn einer von dieſen Helden vor mir Das erste Bad im Freien Eine Aufnahme von einem Treffen der Jungmädel im BDM in der Näne von Potsdam. Weltbild(M) 4 Wochen in der Heimmütterſchule Eine neue Arbeitsform des Reichsmütterdienſtes im Deutſchen Frauenwerk Am Muttertag 1934 gab die Reichs⸗ frauenführerin dem deutſchen Volk Sinn und weck des Reichsmütterdienſtes im eutſchen Frauenwerk bekannt, der unter der Führung der NS⸗Frauenſchaft ſteht. Sie gab damit dem deutſchen Frauenſchaffen eine neue von der Mutter her beſtimmte Ausrichtung, die überall im deutſchen Land begeiſterten Widerhall fand. Bis ins kleinſte. kamen die Wanderlehrerinnen, und überall fammelt ſich ein Kreis von Frauen um ſie, die etwas wußten von der neuen Verantwortung der Mütter für unſer Volk. Kein Weg war. u weit und an dunklen Abenden helfen ihnen aternen den oft beſchwerlichen 40 finden. Immer klarer erkannte man, welche Not⸗ wendigkeit die Arbeit des Reichsmütterdienſtes f08 für. abgelegene Gebiete des eiches bedeutet; man ſah aber auch, daß die roßen Entfernungen hier oft eine Grenze etzten. Ein neuer Weg wurde geſucht und ge⸗ -ſparſam und gut Scheiben e——*. zwei bis drei über Nacht gewäſſerte, enthäutete, entgrä⸗ tete, gegagte eringe. Die Heringe werden mit einem Taſſenkopf voll Buttermilch und ebenſo viel Brühe oder Waſſer und einigen Löffeln Tomatenmark(Konſerven) verquirlt. Etwas flüſſiges Fett dazu gegeben und die Tunke gut mit den Kartoffeln veimengt. Das Ganze kann man in eine Auflaufform geben und mit But⸗ belegen. Wird die Maſſe nicht ge⸗ backen, ſo ſpart' man Eier, gibt jedoch etwas mehr Flüſſigkeit hinzu.) Salat von Fiſch und Spargel. Spargel wird ut geputzt, in t Peffiſch weich gekocht, zum rkalten gebracht. Seefiſch wird in kleine Stücke zerlegt, Rote Bete und eingemachte Gurke in Scheiben geſchnitten, alles zuſammen in eine Schüſſel gegeben und mit einer Tunke übergoſ⸗ ſen, zu der man zwei hartgekochte Eier und ein rohes Eidotter fein perreibt, mit einer halben Taſſe kräftiger Fleiſchextrakt⸗Brühe aufgefüllt und mit einem zehntel Liter Oel, einem Tee⸗ löffel Senf, einem halben Teelöffel Zucker, einer Meſſerſpitze weißen Pfeffer, einem halben Eß⸗ löffel Milch, Eſſig und etwas Salz abgeſchmeckt. Gemiſchter Salat mit Tomatenmark aus Do⸗ ſen. Eine halbe Kilodoſe Karotten, eine halbe Kilodoſe weiße Bohnen und eine halbe Kilo⸗ doſe Spargel überzieht man mit einer Tunke aus Tomatenmark, die mit etwas Säure 10 tiger abgeſchmeckt iſt. Feingewiegte Peterſilie wird beim Anrichten übergeſtreut. Die übrige Gemüſebrühe aus den Doſen wird zu einer g Gemüſeſuppe verwandt, die mit ange⸗ räuntem Grieß ſämig gemacht wurde. funden in der Einrichtung von Heimmütter⸗ ulen in Gegenden, in denen durch die großen Entfernungen und ſchwierigen Wege ein Zuſammenkommen der Frauen unmöglich war. „Die erſte Heimmütterſchule des Reichsmütter⸗ dienſtes im Deutſchen Frauenwerk entſtand in der Rhön, einem Notſtandsgebiet des Gaues Mainfranken, In vierwöchigen Lehrgängen werden Frauen aus der Rhön, dem Speſſart und dem Steigerwald geſchult, und die Erfah⸗ rungen zeigen, daß diefe Löſung eine überaus glückliche und vielverſprechende iſt. Es iſt ein großes Erlebnis für die Frauen, dieſes Zuſam⸗ menſein in engſter Lebens⸗ und Arbeitsgemein⸗ ſchaft, und dieſe Gemeinſchaft wird beherrſcht von dem Gedanken: Wir wollen, daß Arbeit Freude werde! Wenn die Frauen ankommen, und man in ihre zum Teil müden, abgearbei⸗ teten Geſichter ſieht, dann fragt man ſich, ob dieſes Ziel wohl in vier Wochen zu erreichen iſt. Die räumliche Trennung von den gewohnten Verhältniſſen, das Losgelöſtſein von den Sor⸗ gen des Alltags, das Neue, was in den Kuürs⸗ ſtunden auf die Frauen einſtürmt, bewirken Wunder. „Einmal wieder richtig lachen dürfen, einmal alles Bedrückende hinter ſich laſſen können nie hätte ich gedacht, daß ich's noch einmal könnte“, ſagte eine Kursteilnehmerin als alle an einem Abend froh zuſammen waren. Die andere Seite ſieht ſo aus:„Ich habe bisher gedacht, ſchlechter als mir könnte es niemand nun ſehe ich, daß es Frauen gibt, die noch mehr zu kämpfen haben, ünd die doch nicht den Mut verlieren.“ In den praktiſchen Tageslauf der Schule ſind die ſämtlichen Kurſe des Reichsmütterdienſtes eingebaut. Eine Gruppe kocht am Vormittag, die zweite macht häusliche Näharbeiten. Der Nachmittag vereint alle Frauen im Kurs für Erziehungsfragen, und nach einer, Pauſe kom⸗ men und Kaanfn oder häusliche Geſund⸗ heits⸗ und Krankenpflege an die Reihe. Der Abend dient gemeinſchaftlichen Veranſtaltun⸗ gen. Wir hören Zeitungsberichte, damit wir mit dem Leben draußen in Verbindung blei⸗ ben. Wir laſſen Heimatliebe und deutſche Art, wie ſie aus unſeren Märchen und Volksliedern klingen, zu uns ſprechen, und werden dabei richtig wieder jung. Das iſt es, was wir wol⸗ len. Wir wollen aus unſeren Frauen friſche, lebensbejahende Menſchen machen, die nicht' ge⸗ beugt und erdrückt werden von der Verantwor⸗ kung, die ſie tragen, ſondern die mutig ja dazu lagen, an welchem Platz ſie auch ſtehen im Le⸗ en. Daß wir in unſerer Heimmütterſchule Anfang und Anſtoß dazu ſein dürfen, daß wir darüber hinaus Menſchen, die dazu befähigt ſind, ihr Können weiterzugeben, anleiten dür⸗ fen, dieſes Können an die Frauen, denen es nicht vergönnt iſt, zu uns zu kommen, weiter⸗ zugeben, das iſt unſere größte Freude. M. Haßbach. auf dem Operationstiſch lag oder in meinen Armen ſtarb, mußte ich an meinen eigenen Sohn denken, der bei Dünaburg in Stellung lag.“ Am ein Haar dem Tode verfallen Natürlich iſt auch Frau Baumann im Felde oft genug knapp am Tode vorbeigegangen. Nicht nur von den über ihr Lazarett unaufhörlich hin⸗ wegrauſchenden feindlichen Granaten, ſondern auch von den Geſchoſſen der eigenen Artillerie drohte ihr Gefahr. Oft ſtürzte das Zelt über ihr zuſammen oder ſchlug ein Volltreffer ſo dicht neben dem Verbandplatz ein, daß Aerzte und beinahe verſchüttet wurden. Einmal explodierte ſogar eine feindliche Fliegerbombe — unmittelbar neben der tapferen Kranken⸗ ſchweſter, ohne daß dieſe hierbei verletzt wurde. Frau Baumann bewahrt heute noch außer Foto⸗ rafien aus jener Zeit einen Splitter dieſer ombe als Kriegsandenken auf. Dabei hat die wackere Samariterin eigentlich niemals Todes⸗ angſt empfunden, ſondern in dem Bewußtſein, daß ihr Leben in Gottes Hand ſteht, jeder Ge⸗ fahr unerſchrocken ins Auge geſehen. Schließlich aber brach Schweſter Liſa unter der Laſt' der Ueberanſtrengung und der täglichen Schreckens⸗ bilder von Tod und Wunden doch zuſammen. In einem Heimatlazarett erholte ſie ſich kurze Zeit von dem aufreibenden Frontdienſt. Doch ſchon die große Schlacht des Jahres 1917 in der Champagne machte ſie wieder in einem Sani⸗ tätsunterſtand der 1. Armee am Steilhang von Meneville mit. Im Dauerhagel franzöſiſcher Fliegerbomben „Es war furchtbar,“ fährt Frau Baumann ort,„wie dort Tag und Nacht die einzige Zu⸗ luchtsſtätte der Verwundeten immer wieder urch einen förmlichen Hagel nie⸗ dergehender franzöſiſcher Fliegerbomben erſchüt⸗ tert wurde. Sie kehrten das Unterſte zu oberſt und ließen ſelbſt die Toten nicht. Unter dieſen Umſtänden verbrachte ich viele Monate, obwohl zu Hauſe mein kranker Vater dringend der Pflege bedurft hätte. Ende des Jahres 1917 aber waren meine Kräfte vollkommen In einem Lazarettzug verbrachte man mich in die Heimat. Erſt im Nopember 1918 ſah ich dann meinen einzigen Sohn wieder, der zuletzt bis zum Zuſammenbruch in den Vogeſen ge⸗ kämpft hatte. Es gab ein erſchütterndes Wieder⸗ ſehen—.“ So vollendete ſich der Schickſalsweg einer von faſt zwanzigtauſend deutſchen Rote⸗ Kreuz⸗Schweſtern, von denen viele ihren Opfer⸗ mut mit dem Tode beſiegelten, ſchwer verwundet wurden oder auch in feindliche Gefangenſchaft gerieten, um dann monatelang in franzöſiſchen oder bolſchewiſtiſchen Kerkern ſchmachten zu müſ⸗ ſen. Auch Vermißte findet man unter den Sa⸗ mariterinnen des Weltkrieges, die im Hexen⸗ keſſel der ruſſiſchen Revolution untergingen oder ſonſtwie ſpurlos verſchwanden. 21 vom hundert kfehlen noch zum Geburtenausgleich Wie der Direktor im Statiſtiſchen Reichsamt, Dr. Burgdörfer, in der Hochſchule für Politik ausführte, ſteht unſer Volk trotz der erfreu⸗ lichen Zunahme der Eheſchließungen und Ge⸗ burten im neuen Staat noch immer in einer biologiſchen Lebenskriſis. Obgleich in den letz⸗ ten Jahren 830 000 Kindern mehr das Leben geſchenkt wurde als in den geburtenarmen Jahren 1932/33 iſt es dennoch nicht möglich, Rönnte noch viel ſchöner ſein! Erſt die richtige Nuance gibt Ihrem fjaar Cebendigkeit und Nusdruck. Der⸗ wenden Sie deshalb zum Waſchen fileinol fje-Shal Es tönt, verſchönt das fjaar, macht es apar⸗- ter in der Farbe und gibt ihm die Nuance, 81 4 bero die zu Ihnen paßt. gis mhe kinevr KIEINOI IBh 54•5 Kleinol G. m. b. H. Berlin-NMeukölln geckloortecbeos ſeinen augenblicklichen Beſtand zu ezhalten. Statt der 100 Kinder, die nötig wären, um den Volksbeſtand zu gewährleiſten, werden nur 88 geboren. In der Zeit von 1900 bis 1933 ſank die Zahl der Lebendgeburten von 2 Millionen auf weniger als 1 Million jährlich. Dieſer kara⸗ ſtrophale Geburtenrückgang hatte ſeine Urſache nicht nur in wirtſchaftlicher Not, ſondern war vor allem auch eine Folge des liberaliſtiſch⸗ individualiſtiſchen Denkens der Syſtemzeit. Der einzelne fühlte ſich nicht als Glied der Kette, in ihm konnte deshalb auch nicht die Verantwortung für die Bildung neuer lebens⸗ tüchtiger Glieder geweckt werden. Erſt die Neuwerdung unſeres Volkes im Jahre 1933 brachte auf allen Gebieten das Wunder des Wiedererwachens des völkiſchen Lebenswillens und damit des Willens zum Kinde hervor. Egg. * Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 25. Mai 1937 Ein neuer Geſchirrſch rank einer Likörflaſche ein dicker ſüßer Tropfen herabgefloſſen iſt und das Holz benetzt hat. Wer etwas von Holz und ſeiner Verarbeitung ver— ſteht, wird es ſelbſtverſtändlich finden, daß das Außenholz des Schrankes nicht gefärbt— ge⸗ Nicht die Launenhaftigkeit und modiſcher Wankelmut haben dieſe neue Form eines klei⸗ nen Geſchirrſchrankes entſtehen laſſen, ſondern die Einſicht, daß es an der heutigen niedrigen Büfettform noch manches zu verbeſſern gibt. Das tiefe Bücken bei der Benutzung eines nied⸗ rigen Büfetts iſt ein entſchiedener Nachteil und der Beweis, daß die endgültige Löſung noch nicht gefunden iſt. Unſere beiden Abbildungen zeigen einen Ge⸗ ſchirrſchrank, in dem das Aufbewahrungsgut in Augen- und in Reichhöhe untergebracht iſt. Seine Höhe hält ungefähr die Mitte zwiſchen den Büfetts, wie man ſie vor etwa dreißig Jahren benutzte, die höher waren als ein Arm reichen konnte, und denen von heute, die ſo viel tiefer ſind, als ein Arm reicht. Dabei kann dieſer Schrank ehrlich beurteilt wirklich nicht nur zweckentſprechend und prak⸗ tiſch genannt werden; er zeigt eine glückliche Verbindung formaler und praktiſcher Vorzüge. Er iſt aus deutſchem Nußbaumholz geſchnitten, Deike*¹ beizt— iſt, da keine chemiſche Beize auch nur annähernd jenen ſchönen lebendig warmen Ton zu treffen wüßte, den ein naturfarbig belaſſe⸗ nes Möbel im Laufe der Zeit von ſelbſt an⸗ nimmt. Dieſer natürlichen reizvollen Verfär⸗ bung ſollte man nicht grob zuvorkommen. Unſer beſprochener Schrank will nur ein klei⸗ ner Geſchirrſchrank ſein, er iſt nicht als voll⸗ wertiges einziges Büfett zu werten, ſondern als ſolches natürlich auch ganz unentbehrlich. Denn ſei es, daß man aus ſeinem Vorratsgut an Kannen, Gläſern, Taſſen und Vaſen behut⸗ ſam Koſtbares herausnehmen möchte, um es im Gedränge eines größeren Schrankes nicht zu verletzen, ſei es, daß in einem Haushalt trink⸗ und rauchfreudige Menſchen immer öfter der Wunſch auftaucht, ein Sammelplätzchen zu be⸗ ſitzen für die Bar⸗ und Rauchutenſilien, ſo iſt dieſer kleine liebevoll vom Entwerfer durchge⸗ arbeitete Schrank ſeines Erfolges ſicher. Ilse Deike. dieſem überaus ſympatiſchen Baum vor und nach ſeinem Tode, die Türen und die drei in der Mitte befindlichen Klappen ſind aus Kirſch⸗ Innenwände, das den reinlichſten und wir⸗ tungsſtärkſten Hintergrund für die Kannen, Krüge und Karaffen abgibt, das zudem noch Winke mit dem RKochlöffel Weltbild(M) derb behandelt, alſo richtig abgeſcheuert werden Fehlt ſaure Sahne beim Bereiten von Backe, backe Kuchen Der Waſchtiſch über dem Rusguß Eine Neuerung, die in Kleinwohnungen ſi⸗ cherlich begrüßt wer⸗ den wird, ſtellt das emaillierte Einſatzbek⸗ ken dar, das über den Ausguß gelegt wird und mit Ausflußöff⸗ nung und Verſchluß⸗ ſtöpſel verſehen iſt. Die 3 Größe des Beckens ent⸗ ſpricht dem normalen Durchmeſſer eines ge⸗ wöhnlichen Küchenausguſſes. Sehr vorteilhaft iſt die Abſtellfläche, die der breite Rand, mit dem das Becken umgeben iſt, bildet. Man kann ſich mit Hilfe dieſes Einſatzbeckens einen Waſch⸗ tiſch mit fließendem Waſſer herſtellen, oder es wird, falls man eine Warmwaſſerleitung über dem Ausguß hat, beim Geſchirr-Abwaſchen oder auch beim Waſchen kleiner Einzelſtücke gute Dienſte tun. Je nach Wunſch können an beiden Seiten des Beckens auch zwei Handtuchhalter anmontiert werden. baumholz mit eingelegten ganz hellen Ahorn⸗ ſtreifen. Ahorn iſt auch der Werkſtoff für die kann, wenn vielleicht von einer Saftkanne oder 5 Sauer⸗, Kalbs⸗, Rinderbraten uſw., ſo leiſtet auch Milch mit Eſſig oder Zitronenſaft ver⸗ quirlt, gleiche Dienſte. Will man das„Krümmen“ von Ko⸗ teletten beim Braten verhüten, wodurch ſie ſchlecht bräunen und nicht gar werden, ſo ſchneide man den Fettrand mit ſcharfem Meſſer mehrmal ein. Hatmankein Ei zum Panieren von Koteletten zur Verfügung, ſo nehme man ſtatt deſſen Milch mit ganz wenig Weizenmehl, Salz und Pfeffer verrührt. Darauf in geriebener Semmel gewendet, erzielt man ebenfalls eine ſchöne Kruſte. Möhren werden ſchneller gar und zarter im Geſchmack, wenn man ſie mit wenig Waſſer und einem Eßlöffel Zucker zum Kochen aufſetzt. Der herbe Geſchmack von gedörr⸗ ten Aprikoſen läßt ſich vermeiden, wenn man dieſe nur einfach in kaltem Waſſer mit einem Eßlöffel Zucker zwei Tage einweicht. Sie ſind dann voll aufgequollen und ſchmecken ohne Kochen wie Friſchobſt. Auch gebackene Ringäpfel liefern ein gutes Kompott, wenn man ſie auf die gleiche Weiſe„zubereitet“, aber drei Tage einweicht. — 7 23 abuten, AnCl 755 Sehr drauchbareist gieses aillenlangeleinenjäckchen, das man ꝛ⁊um Strandanꝛug und zꝛum Kleid ttagen kann. Es ist Knapp mit zweiteihigem Schluß ge- arbeitet. Erf. für Gröge O: 2twa 9— Detet endlich ist diĩie schöne Zeit gekommen, wo wir Ausflüge—* F und Wochenendfahrten ins Grüne veranstalten und im Garten 1,85 m Stoff 80 cm breit, Vvobach- Schnitt 82134 Sröge O und ll. Sie sehen die hübschse Uckansicht dieses„ot · weißg gestteiften Luttanzugs, det votn eine guergestreitte Passe mit spitzem Ausschnitt hat. Effor- derlich für Gröge i: Sta 2,40 m Stoft 80 om dfeit. vVobacn Schnitt 82135 Stögs O ond li. arbeiten und uns sonnen könnenl Wir tragen dazu nicht unsere— 3 alten Sommerkleider auf, sondern schneidern aus den bhilligen bunten Waschstoffen entzückende Luft- und Sonnenłleider, die hübsch und vor allem zweckmägig wirken. für junge Mädchen sind die jugendlichen Shortanzüge zu empfehlen, die meistens mit einer hleinen dJacke aus Leinen oder Pikee vervollständigt werden. Daneben gibt es bunte Kretonne- und weige oder pastellfarbige Waschkleider, die, àrmel- los und ausgeschnitten, Sonne und luft an die Haut kommen lassen und auch der reiferen Frau stehen. Fast alle diese kleinen Modelle haben ein Bolero oder ein Capechen, so daß Sie durch einen Handgriff angezogen aussehen und auch ein- mal auf der Strage getragen werden können. Neben diesen mehr odert weniger modischen Anzügen gibt es ein Kleid, das immer modern ist und von jeder Frau geliebt wird, es ist das„Dirndikleid“! Mit farbenfreudigen Bauern— mustern, mit weigen Rüschen oder Samtbändchen, mit Schùrze oder Samtmieder ist es für alle ländlichen Zwecke das ideale Kleidungsstück und wird vor allem im Gebirge immer wieder reizvoll und sommerlich aussehen. Nr. 15¹ Mit Zolero sieht dieses entzückende Druckkleid seh an- dezogsn aus und Kann auch einmat in der Stadt getragen Werden io def Sonne ist das ärmelſoss Kleid mit weißem Kragep sehf angenehm, verwenden Sie bedrucktes Leinen, Ktstonne odet Kattun, Ertorderlich für Größe l: etwa 3,90 m Stoft 30 om breit. Vobach-Schnitt 81891 Gröge 1 und lli. 9 Sio deues Sonnenkleid aus weigem leinen mit roten Slencen, Oem Schnitt liegt ein untefzuhnöpftendes Capechen del. Zzum Wochenend, am Strand und im Garten unentbeht- lioh. Erforderlich für Größe ll: etwa 3,50 m Stoff 80 om breit. Vobach-Schnitt 82054 Grögs O, l und iV. Z2um Wandern und füt die Berge ein praktisches DOirndl, Jas aucoh mit iangen Atmein gut aussieht, Ertorderlich füt Sröge ll: Stwa 3,20 m Druckstoft 80 om breit, 0,35 m Einsatz- material 80 om breit. Vobach-Schnitt 81784 Gröge l und lll. UAlis Gartenlleid, fü- die Hausarbeit und füf die Sommer- fefien ist dieses reizende Kleid aus bunt bedfucktem Kattun oder leinen, das durch die schwarzen Samtbänder, die be- sonders gut angebracht sind, befebt wird. Eft. füf Gröge ll: etwaã 3,95 m Stoff 80 om breit. Vobach- Schnitt 81754 Gr. Ilu. W. Für den Hebergung Nostüme- Stoffe von Eiolimna 4 Nüßier 1, 4 aᷣm Ròthàu- Bezugsquelle sämtlicher Vohach-Zeitschriften vorrätig bei Buchhandlune Franz Zmmermann 0 5 in ier fni- 1 mitatiskirche Fernsprecher 23267 G Bu Gerü ſtark Zwie mals ranzi beſten Tonb kühl feſt. in kei Mi kanr Grun Spüli verwe mit ke ſchon ſoll n Lluſt. fort, I Quarl worde chen u Waſſe: wie at niema keine müſſer Auck werder als zu vorr gut zu ein fri z u di tränker ſtecken gut z der Lu ſtehen. Ohn Speiſe tai 1937 Tropfen hat. Wer tung ver⸗ daß das bt— ge⸗ auch nur men Ton g belaſſe⸗ ſelbſt an⸗ i Verfär⸗ men. ein klei⸗ als voll⸗ ſondern itbehrlich. orratsgut en behut⸗ um es im nicht zu galt trink⸗ öfter der en zu be⸗ en, ſo iſt durchge⸗ 4 Deike. ffel eiten von ſo leiſtet iſaft ver⸗ hon Ko⸗ odurch ſie erden, ſo m Meſſer ren von man ſtatt ehl, Salz ſeriebener falls eine ar und n ſie mit icker zum edörr⸗ en, wenn aſſer mit eicht. Sie cken ohne efern ein ie gleiche weicht. 15¹ *9 „, 4 thaus ler Tri- iskirche 23267 * „Hakenkreuzbanner“ 25. Mai 1937 Schutz für Molkerei- Erzeugnisse Die Butterkuhldose Butter iſt ſehr empfindlich, ſie nimmt leicht Gerüche an. Darum dürfen in ihrer Nähe keine ſtark riechenden Dinge aufbewahrt werden, wie Zwiebeln, Heringe, Käſe uſw. Butter darf nie⸗ mals in der Sonne ſtehen, dadurch wird ſie ranzig. Butter muß kühl gehalten werden. Am beſten geſchieht das durch die geſchloſſene Waſſer⸗ Tonbutterdofe. Das durch die Verdunkelung kühl bleibende Waſſer hält die Butter friſch und feſt. Eine Tonbutterdoſe mit Waſſerkühlung darf in keinem Haushalt fehlen. Deine Milchtöpfe Milch muß in geſchloſſener Milch⸗ kanne oder zugedeckt aufbewahrt werden; Grundbedingung iſt: tägliche, peinlich ſaubere Spülung der Milchkanne. Zum Milchabkochen verwenden wir immer denſelben Topf, da⸗ mit kein Nebengeſchmack auftritt oder die Milch ſchon beim Kochen verdorben wird. Die Milch ſoll nicht überkochen, es iſt jedesmal ein Ver⸗ Luſt. Milch, die beim Kochen gerinnt, gieße nicht ſort, laſſe ſie ſauer werden und verwende ſie zu Quark(nicht etwa wegſchütten). Dieſe dick ge⸗ wordene Milch ſchütteſt du in ein ſauberes Säck⸗ chen und hängt es über eine Schüſſel, bis alles Waſſer abgelaufen iſt. Dieſe Maſſe verwende wie anderen Weißkäſe auch. Ebenſo wie Milch niemals offen daſtehen ſoll, dürfen wir auch keine ältere Milch zu der friſchen gießen. Beide müſſen für ſich ſtehen bleiben. Die Käseglocke Auch die Käſeglocke muß ſehr ſauber gehalten werden. Wir bewahren nur ſoviel darunter auf, als zur Mahlzeit gebraucht wird. Den Käſe⸗ vorrat tun wir in einen Steintopf, den wir gut zudecken. Größere Käſevorräte hüllen wir in ein friſches, ſauberes, feuchtes Tuch, das nur zu dieſem Zweckverwandt wird. Wir tränken dieſes Tuch mit Salzwaſſer und ſtecken alles in ein Tongefäß, welches wir gut zudecken, damit der Inhalt nicht von der Luft ausgetrocknet wird. Käſe muß ſtets kühl ſtehen. 5 Der Eierstünder Ohne Eierſtänder oder Eierſchrank ſollte keine Speiſekammer ſein. Nur dadurch verhüten wir das Schlechtwerden. Natürlich dürfen wir die Eier nicht ruhig ſtehen laſſen, ſondern wir müſſen ſie häufig ſorgfältig umdrehen, damit das Eigelb nicht an die Eierſchale fällt, denn dadurch verdirbt das Ei. Angeſchlagene Eier müſſen wir gleich verwenden, weil ſie leicht aus⸗ trocknen und verfaulen. Durch den Eierſtänder iſt das Umdrehen und leichte Bewegen der Eier viel einfacher als wenn ſie in einer Schüſſel über⸗ und untereinander liegen. Das ſind nur kleine Winke für die Speiſe⸗ kammer, aber zuſammengerechnet in allen Haus⸗ halten ein wichtiges Kapitel im„Kampf gegen den Verderb“. Gute Volkskühlgeräte Man ſchütze die hochwertigen Nahrungsmittel vor der ſchädlichen Wärme durch Lagerung im Eiskühlſchrank! Nach den Erkenntniſ⸗ ſen der Wiſſenſchaft iſt eine möglichſt gleich⸗ mäßige Kühlhaltung das beſte Mittel, die Zer⸗ ſetzung zu verhindern. Das Wachstum der Bak⸗ terien wird aufgehalten. Niedrige Tempera⸗ tur und Schutz vor Inſekten und Staub ermög⸗ lichen längeres Aufbewahren. Die Eisküh⸗ lung, Jahrtauſende alt und doch ewig jung⸗ bleibend, iſt auch heute noch für dieſen Zweck vortrefflich geeignet. Durch ihre vollkommen ſelbſttätige Funktion garantiert ſie größte Gleichmäßigkeit der Kühlwirkung. Das Tempo des Schmelzprozeſſes richtet ſich nämlich immer nach der jeweiligen Wärmezufuhr. Eis hat aber außerdem noch die Eigenſchaft, überſchüſ⸗ ſige Feuchtigkeit und unangenehme Fremdge⸗ rüche zu binden und mit dem Schmelzwaſſer fortzuleiten. „Die jetzt in den einſchlägigen Geſchäften er⸗ hältlichen Eiskühlſchränke ſind wohl mit weni⸗ gen Ausnahmen neuzeitlich, alſo nach den Er⸗ jahrungen der modernen Kühltechnik konſtruiert. Sie ſind billig in Anſchaffung und Betrieb, in allen Tebürfufffen Größen, je nach den ört⸗ lichen Bedürfniſſen und auch in der Ausſtat⸗ 1 jedem Zweck und Wunſch entſprechend, vorhanden Eiskühlſchränke ſind darum„wahre Volkskühlgeräte“ Alſo, Hausfrauen und Inhaber von Lebens⸗ mittelgeſchäften, ſoweit Sie eine Kühleinrich⸗ tung noch nicht beſitzen: Keine Angſt vor Ver⸗ luſten durch die„Schattenſeiten“ des Som⸗ mers! Der Eiskühlſchrank iſt der Wächter ihrer Geſundheit und ihres Vermögens. Er iſt der beſte im Kampf gegen den Ver⸗ er Kühlhaltung im Ladengeschäft Ein Verkaufshelfer, der geringe Betriebskosten verursacht Die kommenden Sommermonate ſtellen an den Ladeninhaber, der Lebensmittel ſeilhält, beſon⸗ dere Anforderungen. Im Kampf gegen den Verderb ſehen wir ihn gewiſſermaßen in der Front. Die Lagerhaltung leichtverderblicher Waren macht große Schwierigteiten, und wenn er dieſes Gebiet vernachläſſigt, ſtellen ſich für ihn oft große Verluſte ein. Nur den kleinſten Teil ſeiner Vorräte kann er im Laden aufbe⸗ wahren, und deshalb iſt der Anblick eines Flei⸗ ſcherladens z. B. im Sommer nicht gerade ein üppiges Stilleben. Es ſieht vielmehr ausgeſpro⸗ chen kahl und dürftig aus. Was nicht gerade über die Theke verkauft wird, liegt im Keller, der unter Aufbietung aller möglichen Mittel kühl gehalten wird. Man kann ſich vorſtellen, daß die Abwicklung des täglichen Ladengeſchäf⸗ tes ſehr viel ſchwieriger iſt als in der kühlen Jahreszeit. Um die kleinſten Mengen müſſen Treppen ge⸗ ſtiegen werden. Die Abwicklung des kleinſten Verkaufs nimmt Minute um Minute in An⸗ ſpruch, und nicht ſelten verlaſſen durch Warten verärgerte Kunden vorzeitig den Laden, weil ſie ſich nicht die Mühe machen, die augenblickliche Belaſtung des Geſchäftes zu verſtehen. Unter ſolchen Verhältniſſen macht der Ladenverkauf für den Lebensmittelhändler wirklich teine Freude, und man hat alle möglichen Hilfsmittel und Mittelchen verſucht, um hier Abhilfe zu ſchaffen. Die beſte Hilſe iſt aber eine regelrechte Kühl⸗ haltung, die ſowohl dburch die elektriſche Ein⸗ richtung einer Kühltammer erreicht wird,— die übrigens bei den meiſten Fleiſchern ſchon zur Selbſtverſtändlichkeit geworden iſt— als auch die Haltung eines Ladenkühlſchrankes, der ge⸗ nügend Ware aufnimmt für die Vertaufsmenge 4 8 für etwa eine Stunde oder zwei Stunden. Wird dieſer Schrank mehrſach am Tage mit friſcher Ware aus der Kühlkammer gefüllt, ſo ſchützt man ſich einerſeits vor vorzeitigem Verderb und erleichtert andererſeits das Ladengeſchäft. Be⸗ ſonders Fleiſchereien und Buttergeſchäfte ſind auf dieſe Verkaufshelfer angewieſen. Es gibt für jeden Ladenumfang den geeigneten Schrank. Ohne weiteres kann er im Verkaufs⸗ raum ſelbſt untergebracht werden. Die Betriebs⸗ koſten ſind niedrig und entſprechen in keiner Weiſe dem ſonſt üblichen Ausfall an Ware, an Abfall. Alſo,— mit dem elektriſchen Ladenkühl⸗ ſchrant wird geſpart. Darüber hinaus iſt er ein Kundſchaftsempfänger, weil die kaufende Haus⸗ frau im Sommer gekühlte Ware als hochwerti⸗ ger empfindet und entſprechend lieber*. als ungekühlte Lebensmittel, die urſprünglich gleich⸗, wenn nicht höherwertig waren, aber durch die —15 an Ausſehen und Geſchmack verloren haben. pParole: Gaskühlschrank Wenn wir uns bei großer Hitze mit Kölni⸗ ſchem Waſſer die Haut einreiben, dann verdun⸗ ſtet der darin enthaltene Alkohol, der Haut wird Wärme entzogen, es entſteht ein Gefühl der Kälte, wir ſind„erfriſcht“. Auf dem gleichen Vorgang beruht der gas⸗ beheizte Kühlſchrant, der der Hausfrau die Friſcherhaltung von Lebensmitteln und Ge⸗ tränten ſelbſt in der heißeſten Jahreszeit ermög⸗ licht und ihr außerdem die Verwertung aller Reſte leicht macht. Nun gibt es keine verdor⸗ bene Milch mehr, die früher die Geſundheit des Kleintindes ſo ſchwer gefährdete. Auch zur Be⸗ reitung von Krankenkoſt liefert der Kühlſchrant jederzeit friſches Material. Die Möglichteit, ſtets beſtes Kriſtalleis ſelbſt zu erzeugen, dient nicht nur der Krantenpflege, ſondern auch der Her⸗ ſtellung erfriſchender Eisſpeiſen und ⸗getränte. So kann der Gaskühlſchrank als ein ebenſo zweckmäßiges wie neuzeitliches Hausgerät ange⸗ ſprochen werden. Daraus erklärt ſich auch, daß der ihm gewidmete eindrucksvolle Sonderſtand auf der Leipziger Frühjahrsmeſſe 1936 ſich ſtärk⸗ ſter Beachtung erfreute. Das dort im Betriebe vorgeführte neue Modell mit 44,5 Liter Nutz⸗ raum, das den Bedürfniſſen des normalen Haushalts entſpricht, wurde von vielen Tauſen⸗ den beſichtigt und begegnete lebhafter Nachfrage ernſthafter Intereſſenten. Die Anſchaffung wird ja auch nicht nur durch die geringen Betriebs⸗ koſten(täglich 12 bis 15 Pf.), ſondern auch durch den mäßigen Anlagepreis erleichtert, der in ge⸗ ringen Monatsraten bezahlt werden kann. * Ii e Iunen a0 uarm holen Sie einen kolten Trunk aus dem o vom fbꝛ mre EDl„bensmitel frisch bleiben. unseren neuen, großen Iyp. io welchem ouch lhre lebensmittel kösflich Wir biefen lhnen eines der billigsten Köhl- schrank-Modelle, die cuf dem Morkt sind, und erteilen lhnen ouch gern Auskunft, auch öbe, — Elektrolux-Vertretung: L 4, 4- MANNHEIM- Fernruf 209 87 KAlApr DEI VERDERB DKW/-Künlux& lossen die sich von Vnsereh fachleuten unverbindllch beroten! Generel-Vertt. Alexander Heberer naNNnEin Spezlallabr. 7. Eisschränke, Kühlmöbel. Bierbilfetts u. 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Reichsleiter Roſenberg führte u. a. aus: Am 19. Mai d. J. beging das deutſche Volk den 175. Geburtstag eines ganz Großen ſeiner Geſchichte. Johann Gottlieb Fichte war es ver⸗ önnt, in einer ſchweren Schickſalsſtunde das eutſche Volk aufzurütteln aus tiefer Mutloſig⸗ keit und ihm ein neues hohes Ziel der Freiheit und nationalen Einigkeit zu ſetzen. Ueber ſeine Zeit hinweg aber wurde der Name Fichte für viele der Inbegriff heroiſcher Geiſtes⸗ kämpfe um die Freiheit des deutſchen Denkens und für die Kraft einer bewußten deut⸗ ſchen Tat. Fichtes Leben fällt überwiegend in das 18. Jahrhundert, in eine Zeit, da die Welt müde zu werden begann der dynaſtiſchen Zwi⸗ ſtigkeiten und die nur noch mit Unwillen die Herrſchaft vieler kleiner und großer Deſpoten ertrug, in deren Taten ſie nicht mehr den Aus⸗ druck einer großen Formkraft, ſondern nur Willkür und Ausbeutungsluſt zu verzeichnen vermochte. Dieſes 18. Jahrhundert war zu⸗ dem die Zeit, da die Ausläufer der Gegen⸗ reformation die Tätigkeit der wichtigſten Höfe Europas beſtimmten und neben der fürſtlichen Tyrannei auch die kirchlichen Machtanſprüche die erwachenden Geiſter der Völker immer er⸗ neut zu droſſeln ſich bemühten. Da war es wohl verſtändlich, daß weit ausgreifende Gei⸗ ſter, müde dieſer ganzen kirchlich⸗politiſchen Einſchnürung, glaubten, alle Feſſeln und zu⸗ gleich alle Bindungen ſprengen zu müſſen. Weltgeſchichtlich betrachtet, folgte alſo auf eine große Epoche allſeitiger Abſchnürung ein gleich⸗ ſam hemmungsloſes Atemholen, deſſen gei⸗ ſtig⸗politiſche Auswirkungen ſchließlich ohne Form bleiben mußten, weil mit den das Leben einengenden Grenzen zugleich auch alle Linien einer or aniſchen Geſtaltung zerſtört werden mußten. Miſſion des deutſchen Volkes Immerhin: Wenn wir begreifen wollen, war⸗ um auch die leidenſchaftlichen nationaliſti⸗ ſchen Menſchen von damals dieſe geiſtige At⸗ moſphäre zunächſt als die ihre betrachteten, ſo werden wir dieſes große Atemholen des 18. Jahrhunderts in der Richtung der Abſchüt⸗ telung überlebter Formen als eine uns auch heute verſtändliche Richtung des Den⸗ kens und Handelns zu würdigen haben. Es erſcheint uns auch natürlich, wenn ein Fichte ſich in ſeinen jungen Jahren das Ideal ſo hoch ſtellte, nichts weniger als eine Neuordnung der ganzen Menſchheit anzuſtreben. Er glaubte, daß über alle Völker und für alle Völker ein Weltplan beſtünde, und daß inmitten dieſes Weltplans Deutſchland, das deutſche Volk, eine beſtimmte Miſſion für die Menſchheit zu erfüllen habe. Auf dieſer großmütigen Denkungsweiſe er⸗ baut ſich Fichte ſeine Philoſophie der n ſein ethiſches Handeln, ſeine hohe Auffaſſung von der Gerechtigkeit im Men⸗ ſchenleben, was er alles zuſammen als die Idee des deutſchen Idealismus kennzeichnet. Der urgermaniſche Inſtinkt Fichtes empörte ſich mit Leidenſchaft gegen jeglichen Verſuch einer Tyrannei, und jeder ſcheinbare Apoſtel einer„Erziehung der Menſchheit“ fand in ihm ſeinen erbitterten Bekämpfer wenn er die Ehre und Freiheit der deutſchen Nation antaſtete. Der innere Wille zur Größe Hier iſt für uns Nationalſozialiſten eine tiefe Freude feſtzuſtellen, wie in den Zeiten der Schande und Niederlage Fichte eine ritik an den herrſchenden Mächten ſeiner Zeit ausübte, wie ſie in ſchärferen Worten auch von uns gegenüber den Verfallserſcheinungen un⸗ ſerer Epoche nicht angewendet wurden. Es iſt dies wiederum die ehrenfeſte Außenſeite des beiſpielhaften inneren Willens, der auch in der größten Schmach nie verzagte und nach Nieder⸗ lagen ſofort zum neuen Widerſtande auf allen Gebieten des Lebens gegen den Unterdrücker Europas aufrief. Was alſo bei Fichte n in Erſchei⸗ nung tritt, iſt zugleich jener abſolute innere und äußere Freiheitswille, der aber nicht zu einem abſtrakten Vernunftsdogma wird, ſon⸗ dern durch einen ſicheren Inſtinkt deutſcher Art wanbelt und ins Innere ſeines Lebens ver⸗ wandelt, genau jene Auffaſſung von dem Ver⸗ hältnis zwiſchen Freiheit und Geſetz wieder⸗ gibt, die immer wieder in germaniſcher Art ee iſt, bei Luther ſowohl als auch bei Kant und Goethe. Im Dienſt der deutſchen Freiheit iſt entſchei⸗ dend für das Charakterbild Fichtes, daß er niemals nur als abſtrakter Philoſoph ſeine Er⸗ kenntniſſe niederſchrieb, ſondern daß alles, was er ſprach und tat, aktiv angreifendes Handeln war, daß hier alſo eine ſtärkſte Männlich⸗ keit überall durchbrach, ſelbſt auf die Gefahr ſchlimmſter Verfolgungen ſeitens der deutſchen 3 1 oder ſpäter ſeitens des korſiſchen Unter⸗ rückers. Gesittung ist aktive Gestaltung — 5 greift dieſe ſeeliſche und politiſche Tä⸗ tigkeit, dieſes Tätig⸗ſein⸗Wollen, ſofort auf das ganze germaniſche Weſen über und begreift, unſerem tiefſten Weſen gemäß, daß Geſit⸗ tung eine aktive Geſtaltung bedeutet, ohne welche der Deutſche den Begrifß einer gro⸗ ßen Kultur für ſich nicht anzuerkennen vermag. Deshalb iſt es auch verſtändlich, wenn Fichte zurückblickt in die Vergangenheit und dort als Vorbilder jene Menſchen ſucht, die einmal große Schickſale geſtalteten. Dieſe Kühnheit der Welt gegenüber hat Fichte ſein Leben lang ſelbſt erproben müſſen, als er in tiefſter Armut ſein Studium begann, als er als kleiner Hauslehrer in Zürich ſich mühſam ſeinen Lebensunterhalt erwerben mußte, bis ihn ſchließlich ſeine erſte Schrift mitten unter die großen Geiſter des deutſchen Volkes ver⸗ ſetzte. Und es iſt deshalb nicht verwunderlich, wenn er, ſtolz im Alltag, ebenſo ſtolz ſich vor die tiefen Probleme des Lebens ſtellte und von Deutſchen das gleiche ſtolze Denken for⸗ erte. Er geißelte am kirchlichen Weſen, daß jene Religion, die„offenbar eine Dienerin der Selbſtſucht“ geworden wäre, allerdings mit der alten Zeit zugleich zu Grabe getragen werde;„denn“, wie er ausruft,„in der neuen Zeit bricht die Ewigkeit nicht erſt jenſeits des Grabes an, ſondern ſie kommt ihr mitten in ihre Gegenwart hinein, die Selbſtſucht iſt aber ſowohl des Regiments als des Dienſtes ent⸗ laſſen, und zieht demnach auch ihre Diener⸗ ſchaft mit ihr ab.“ Charakterethos der Perſönlichkeit Es erſcheint Fichte als eine unnütze und ver⸗ kehrte Beſchäftigung, anſtatt in der Sache zu — ebeine des Sehers; laſſet unter Stürmen, leben, nur immer das Andenken des zurück⸗ gelegten Weges ſich zu wiederholen. Und er hofft, daß in einem Zeitalter, das er vor ſei⸗ nem geiſtigen Auge erblickt, wenn auch nach mancherlei Verirrungen Männer auferſtehen würden, welche dieſem Zeitalter geben werden, was ihm nottäte. Dieſes große Charakter⸗ ethos der Perſönlichkeit Fichtes iſt es, das ihn befähigte, in den Stürmen der Zeit aufrecht zu bleiben, in der Zeit eines furchtbaren Niederganges, die Fahne eines kommenden Deutſchlands hochzuhalten und in⸗ mitten einer inneren Sa ant wieder die Idee eines großen Deutſchlands zu lehren. Er rief nach einem„Zwingherrn zur Deutſch⸗ heit“ und diente nunmehr dieſem kommenden Deutſchen Reiche, dem„Einheitsbegriff des deutſchen Volkes“, der„noch gar nicht wirklich ſei, ſondern ein Poſtulat der Zukunft“, Inmitten einer Menſchheitsſchwärmerei und m 7. EIN MEITERER ROHAN VoN AxET L1UBBA (Schluß) „Ja, gewiß. Wer denn? Er behauptet, er habe Ihnen beiden wohl zehnmal das Meſſer ins Herz geſtoßen... und wolle nun... na, nicht gerade gehängt werden,— das wolle er nicht,— aber eingeſperrt für ſein ganzes Leben lang... da hätte er nichts dagegen... ein komiſcher Kerl! Können Sie uns erklären, wie er dazu kommt? Hat er etwas gegen Sie? Hat er Sie bedroht?“ Alle drei ſchwiegen. Keiner wußte ſo recht, was er ſagen und was er verſchweigen ſolle. Schließlich geſtand Giuſeppina:„Ein bißchen . hat er ſchon was gegen mich... wenn auch nicht gerade bedroht, aber...“ und ſie be⸗ gann zu erzählen, weit ausholend und viel Nebenſächliches vorbringend. Den Beamten, die ſehr müde ausſahen, ſchien das nicht beſonders intereſſant. „Na, Sie können das ja morgen zum Proto⸗ koll geben!“— unterbrach ſie der eine,—„wir werden Sie morgen vorladen. Heute iſt es etwas ſpät. Entſchuldigen Sie die Störung! Es kam uns nur darauf an, feſtzuſtellen, ob Sie leben.“ „Ja, wir leben...“ ſagte Giuſeppina,— und ihr Mann wiederholte kleinlaut„wir leben...“— und auch Gaetano verſicherte, allerdings kaum vernehmbar: wir leben „Und wie!“ lachte der Beamte mit einem Blick auf die Flaſchen. „Darf ich den Herren ein Glas anbieten? fragte der Schneider. „Nein, danke! Sehr liebenswürdig, aber wir ſind müde, wir wollen nichts als ins Bett!“ „Ach“, ſagte der Schneider,„dann können Sie gleich, weil doch die Haustür unten offen iſt, — dieſen Herrn“— er wies auf Gaetano— „mit hinauslaſſen, ja? Er will nämlich auch Copyright by Dr. Paul Herzog. Berlin-Wilmersdorf nichts anderes als ins Bett... und ich brauche die Treppe nicht mehr hinunter.“ „Gut, gut“, antwortete der Beamte.—„Sie, Herr Canepa, wollen wohl auch nichts anderes als ins Bett.. hä?“ und dabei ſah er zwin⸗ kernd die hübſche Frau an. Dann, an Gaetano gewandt:„Alſo, kommen Sie mit uns, junger Mann! Sie haben das Glück, eine Ausnahme zu ſein in der Welt. Wenn wir ſonſt nämlich jemand auffordern, mit uns zu kommen, der kommt nicht ins Bett, ſondern auf ein härteres Lager. Seien Sie froh, daß Sie zu den Aus⸗ nahmen, zu den Unſchuldigen gehören! Gute Nacht allerſeits...“ Bacigalupo ſaß, vollkommen geſichert gegen die Möglichkeit, abermals Dummheiten zu be⸗ gehen oder herumzulaufen, nur um enttäuſcht zu werden— in einer Zelle. Er hätte dort nicht zu ſitzen brauchen, denn er war— vor ſeinem Gewiſſen— unſchuldig. Er hatte nur in Worten die Abſicht geäußert, jemanden umzubringen oder umbringen zu laſſen, aber in Gedanken dieſe Abſicht nie auf⸗ kommen laſſen. So hatte er ausgeſagt, und viele hatten ge⸗ lacht. Er wußte nicht warum Er hätte an die Unſchuld ſeiner Gedanken nur dauernd glauben ſollen, hätte von Gio⸗ vanni⸗Battiſta ruhig und guten Gewiſſens nach Haus gehen ſollen! Aber— da war zuletzt dieſer Orvieto geweſen, von dem der Wirt ge⸗ ſagt hatte, er könne lebendig machen. Bacei⸗ galupo hatte viel davon getrunken, nicht um ſelber lebendiger zu werden, als er war, ſon⸗ dern um Giunſeppina— falls ſie doch umge⸗ bracht ſein ſollte infolge ſeiner Worte,— wie⸗ der lebendig zu machen, hatte alſo dauernd auf ihr Wohl getrunken und bei jedem Glas ge⸗ ſagt: ſie ſoll leben! einer Auflöſung vieler Ordnungen ſteht für Fichte auch die Judenfrage mit im Zen⸗ trum ſeines politiſchen Freiheitskampfes. Aehnlich wie ſich Goethe entrüſtet dagegen wehrte, daß den Juden die Bürgerrechte in Deutſchland zugeſtanden würden, ſo erhebt ſich auch Fichte gegen die Anwendung ufer⸗ loſer liberaler Grundſätze, weil ſein ſicherer Inſtinkt hier die Zerſtörung des deutſchen Charalters nach dem Einbruch eines freigelaſ⸗ Judentums nur zu deutlich er⸗ ickte. Gegner der Juden Fichte ſieht hier klar, daß man es mit der Judenheit als mit einer beſtimmten politiſchen Größe zu tun hat, die, feſt verbunden und über alle ſtaatlichen Schranken hinweg, ſich anſchickte, auf Grund ihres nicht zu ändernden Charakters eine eigene Nationalpolitik zu treiben. Wir hätten es mit dem Judentum mit„einem Staat im Staate“ zu tun, und prophetiſch erklärte Fichte:„Fällt euch denn hier nicht der begreifliche Gedanke ein, daß die Juden, welche ohne euch Bürger eines Staa⸗ tes ſind, der feſter und gewaltiger iſt als die eurigen alle, wenn ihr ihnen auch noch das Bürgerrecht in euren Staaten gebt, eure übri⸗ gen Bürger völlig unter die Füße treten werden?“ Und wieder erklärt er, er wolle zwar dem einzelnen hungernden Juden helfen,„aber ihnen Bürgerrechte zu geben, dazu ſehe ich wenigſtens kein Mittel, als das, in einer Nacht ihnen allen die Köpfe abzuſchneiden und andere aufzuſetzen, in denen auch nicht eine jüdiſche Idee ſei. Um uns vor ihnen zu ſchüt⸗ zen, dazu ſehe ich wieder kein anderes Mittel, als ihnen ihr gelobtes Land zu erobern und ſie alle dahin zu ſchicken.“ Dieſe Ausführungen Fichtes zeigen, daß un⸗ beſchadet ſeiner weltausweitenden Idee von der Erziehung des deutſchen Volkes zu einem angenommenen Weltplan er ſich inmitten des kämpferiſchen Lebens die Nüchternheit und Klarheit des Blickes über ſeine geſamte Um⸗ welt ſtets gewahrt hat und immer den Mut aufbrachte, aus dieſen Erkenntniſſen heraus auch die Konſequenzen des Denkens und der Tat zu ziehen. Und die Geſamtheit dieſer Größe wird von einem Gefühl getragen, das er ſelbſt in ſchönſter Form einmal niederlegte: Die Großen der Weltgeſchichte, ſagte er, hätten ge⸗ ſiegt, weil das Ewige ſie begeiſterte,„und ſo ſiegt immer und notwendig dieſe Begeiſterung über den, der nicht begeiſtert iſt.“ Bannerträger einer freien Zukunft So ſchreibt denn Fichte gleichſam als Ver⸗ mächtnis ſein Werk über den Begriff des wahrhaften Krieges und fühlt ſich als Banner⸗ träger einer neuen freien Zukunft, als ein Vorkämpfer aller Kräfte des Guten und Auf⸗ bauenden gegen die Mächte einer alles Große niedertretenden Gewalt. Und voller Hoffnung legt er ein Bekenntnis nieder, das wir heute an ſeinem Geburtstag als das Zeugnis eines ganz großen Geiſtes und Willens verehren wollen. Er ſchreibt:„Laſſet immer die Be⸗ ſtandteile unſeres höheren geiſtigen Lebens ebenſo ausgedorret, und eben darum auch die Bande unſerer Nationaleinheit ebenſo zer⸗ riſſen und in wilder Unordnung durcheinan⸗ der zerſtreut herumliegen wie die Toten⸗ egengüſſen und ſengendem Sonnenſcheine mehrere Jahrhunderte dieſelben gebleicht und ausgedorret haben;— der belebende Odem der Geiſterwelt hat noch nicht aufgehört zu wehen. Er wird auch unſeres Nationalkörpers erſtor⸗ bene Gebeine ergreifen und ſie aneinander⸗ fügen, daß ſie herrlich daſtehen in neuem und verklärtem Leben.“ Das war der Geiſt und der Wille Johann Gottlieb Fichtes. Und wenn wir ſeiner geden⸗ ken, ſo überprüfen wir uns damit ſelber, jeder Nationalſozialiſt wird ſich zu fragen haben, inwieweit er zu ſeinem Teil dazu beigetragen hat, die geiſtige und politiſche Einheit der deutſchen Nation mit verwirklichen zu helſen. Die Forderungen der Zeit ſind verſchieden; die geiſtige und politiſche Umwelt heute iſt eine andere als die des 18. Jahrhunderts. Gleich aber über alle Zeiten hinweg, wenn es überhaupt eine deutſche Volkheit gibt, muß ſein der Charakter, der ſich mit dem Schickſal auseinanderſetzt. Und ſo iſt auch Johann Gottlieb Fichte zutiefſt einer der Unſrigen im Rahmen der Freiheitskämpfe der vieltauſend⸗ iährigen germaniſchen und deutſchen Geſchichte. Deshalb gedenkt am heutigen Tage das ganze deutſche Volk dieſes Kämpfers zu deut⸗ ſcher Freiheit und grüßt mit ihm über alle Jahrhunderte hinweg die Großen der deut⸗ ſchen Geſchichte als lebendige Gegenwart. Kleiner Kulturspiegel Eine britiſche Forſchungsexpedi⸗ tion in Arabien. Nach einer Meldüng aus London ſind dieſer Tage vier britiſche Militär⸗ flugzeuge von Aden aufgeſtiegen, um Shabwa, der verborgenen Stadt Arabiens, den erſten —4 Beſuch abzuſtatten. Die an der Grenze zwiſchen Britiſch⸗ und Saudi⸗Arabien liegende Stadt iſt bisher nur von zwei Europäern be⸗ treten worden und zwar von einem jungen Deutſchen namens Helfritz und dem britiſchen Forſcher Philby. Die verborgene Stadt war einmal die Hauptſtadt der Minyariten, die Süd⸗ um etwa 100 vor der Zeitwende er⸗ oberten. Skelettfunde beim Autobahnbau. Bei den Arbeiten zum Bau der Reichsautobahn nordöſtlich von Bautzen wurden drei menſch⸗ liſche Skelette aufgefunden. Es handelt ſich um Gefallene aus der Schlacht bei Bautzen am 20. und 21. Mai 1813. Und da war nun das Merkwürdige ageſchehen, daß dieſer Wein, je mehr er davon trank, ihn zur Ueberzeugung brachte: Giuſeppina iſt nicht mehr auf dieſer Welt!— dieſer Wein hatte alſo, anſtatt lebendig zu machen, gerade das Gegenteil bewirkt, hatte ihm das Liebſte ge⸗ tötet. Dieſer Wein allein war mithin des Mor⸗ des ſchuldig! Da aber an getrunkenem Wein keine Sühne mehr ſtattfinden kann, eine Sühne jedoch Bacigalupo unerläßlich ſchien, verwech⸗ ſelte er den Mordswein mit ſich ſelber, ſprach ſich ſchuldig, taumelte zur Quäſtur und bezich⸗ tete ſich des Mordes. — Er hatte eigentlich gewünſcht, ſo lange mit ſich allein bleiben zu müſſen, bis er alters⸗ ſchwach wurde. Aber ſo viele Jahre wollten die Herren vom Gericht ihm— trotz ſeines An⸗ trags— nicht zudiktieren. Na, auch gut! Er mußte zufrieden ſein! Vielleicht hatte der Him⸗ mel ein Einſehen und machte ihn altersſchwach im Laufe der paar Monate. „Dem, der ihn geſchaffen— iſt ja alles mög⸗ lich. Von ihm kommt die Kraft, die zu Dumm⸗ heiten reizt— und von ihm die Schwäche, die aller Dummheit ein Ende macht Schon jetzt— nach zwei Wochen des Einge⸗ ſperrtſeins— fühlte ſich Baeigalupo viel ſchwä⸗ cher als früher und alſo viel weniger dumm. Ob das nun eine Folge der verminderten Koſt war oder eine des vermehrten Denkens?— egal! Es war alles aut, wie es war! Baci⸗ galupo war zufrieden, zumal er von Nacht zu Nacht immer ſchönere Träume hatte. „Niemals träumte er, daß er jemand ſuche hier in Genua oder daß jemand zu ihm kam, der nach dem Erwachen verſchwunden war. Sondern— er trieb ſich im Traum in weiter Welt herum gerade auch da, wo er noch nie geweſen in Wirklichkeit,— ſah und erlebte viel merkwürdige Dinge.. Infolge dieſer ſchönen Träume verlor er ganz das Intereſſe für die Welt, von der ein Fleckchen, ein nachts dunkles, tags helles, hin⸗ ter dem Gitter zu ſehen war. Um ſo erſtaunter war er darüber, daß jemand aus dieſer Welt für ihn Intereſſe zu haben ſchien. Eines Tages nämlich wurde er in den Raum geholt, wo unter Aufſicht Beſuche empfangen werden dürfen, und da fand er dann— aller⸗ dings auch hinter einem Gitter— Gaetano mit einem unbekannten, aber ſehr hübſchen Mädchen. „Siehſt du, Nina“, hörte er Gaetano zu dem Mädchen ſagen—,„dies iſt der Mann, dem wir unſer Glück verdanken! Dies iſt Signor Bacigalupo!— Guten Tag, alter Freund! Wie geht es dir? Nimmſt es hoffentlich nicht zu ſchwer! Geht alles vorüber... Noch ein paar Wochen, und du biſt wieder auf freiem Fuß.“ Bacigalupo antwortete nichts, ſondern ſchüt⸗ telte ihm nur die Hand. Dann mußte er auch dem hübſchen Mädchen die Hand reichen und tat es ohne Hemmung. „Freut mich, Sie kennenzulernen!“ ſagte das Mädchen—„Mein Verlobter hat mir ſoviel von Ihnen erzählt... Wären Sie nicht ge⸗ wäre alles nicht ſo gekommen, wie es f»„„ * Dann aber— drei Tage danach— geſchah etwas, wonach er ſich mit einem Schlage wie⸗ der als Mittelpunkt oder wenigſtens als ein ſehr wichtiges Pünktchen dieſer Welt vorkam: Es wurde ihm ein Kuchen überreich nebſt einem Zettel, auf dem ſtand:„Mit freundlichen Grüßen von Giuſeppina Canepa“. Solange der Gefänaniswärter dabeiſtand, wollte Bacigalupo an dies unerwartete Ge⸗ ſchenk des Schickſals gar nicht glauben, ſondern ſtarrte es an, als ſei es gewöhnliche Kerkerkoſt. Sobald er aber allein war, kam er ſich vor wie der reichſte Mann Genuas, hielt den Kuchen in einen Sonnenſtrahl hinein, ſtolz, als wolle er dem lieben Gott,— oder wem ſonſt das Daſein der Sonne zu verdanken war,— zeigen: Siehſt du, was ich habe!— Und ſagte laut und in einem Tone, auf den es keinen Widerſpruch gab:„Sie liebt mich doch...“ Die Singapo Miſchling? lakka ange jene wilde⸗ der Tollwir für das ga Für jede Cent. Nach daß die 3 dauernd zu daß der ge ten Eingel durch geſch weils zehr verſtand. Silva h. winne zur kunft nur 1 auf die Hu W. Kopenha ſich auch i Lelstun für Mar einen ti gut eing V Es woll' die dies auf eine den. An Verdien. Angebot gen Abs forderun den Verl ————— Tüchtig Müdch für ſofort ol „Juni ge „Karlſtern“ Käfertaler! ernſprech, 5 ul Sleiſziges en Lae Mudch ſofort oder geſuc Ecke Colliniſt Suckowſtr. 2, (56 281 2 Schulentlaf Häd f Kr B5c Ta er e 31 Kindern geſu Leupre Küfert Flal⸗Siedſ. (56 215 Ordentliches, ßiges, ehrlich Tugesmüd nicht u, 18 per 1, Juli Vorzſt. vorm Wetze Beethovenſt (8801) Fleißig Wirtſchaft ofort geſ 6 2, 20, Wir (8793“) Tuchl. nüt 448 W Ucht, 0 8852%) nach Ludwigs gef ch t. A u erfragen 1 8775 im 2 dieſes Blatt Lan eſucht. N ellen ab 16 an der Kaſſe deon⸗ ſpiele, G 7 (47 079 2 Nai 1937 ———— US indernden olitik zu 7udentum tun, und uuch denn „ daß die es Staa⸗ ſt als die noch das ure übri⸗ ze treten war dem n,„aber ſehe ich ner Nacht den und nicht eine zu ſchüt⸗ S Mittel, bern und „daß un⸗ Fdee von zu einem itten des heit und mte Um⸗ den Mut heraus und der er Größe er ſelbſt gte: Die jätten ge⸗ „und ſo zeiſterung ibt, muß Schickſal Johann rigen im ltauſend⸗ Beſchichte. ſage das zu deut⸗ über alle der deut⸗ hart. xpedi⸗ dung aus Militär⸗ Shabwa, en erſten er Grenze liegende päern be⸗ n jungen britiſchen tadt war die Süd⸗ bende er⸗ hnbau. autobahn menſch⸗ t ſich um n am 20. ber, daß tereſſe zu en Raum npfangen — aller⸗ Gaetano hübſchen zu dem inn, dem t Signor ind! 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Silva hat ſeine geſamten Hundeſchwanzge⸗ winne zurückzahlen müſſen und wird in Zu⸗ kunft nur noch zuſammen mit einem Aſſiſtenten auf die Hundejagd gehen dürſen. Wo ſitzt das Sprachzentrum? Kopenhagen: Bis zum heutigen Tag iſt man ſich auch in den Fachkreiſen der Gehirnforſcher noch nicht ganz im klaren darüber, durch welches winzige Stück Gehirn eigentlich die Sprachfunk⸗ tion kontrolliert wird. Nun hat man im Ge⸗ hirn, im Uebergang zum Kleingehirn, die ſoge⸗ nannte Broca⸗Brücke, die man beim Gibbon (menſchenähnlicher, ſchwanzlofer Affe) noch nicht findet, die aber beim Orang⸗Utan bereits vor⸗ handen iſt und beim Schimpanſen und beim Gorilla ſchon ſehr deutlich entwickelt iſt, entdeckt. Wieviel trockene Pflaumen... Belgrad: Man hat ſchon von merkwürdigen Rekord⸗Eſſern gehört. Von Weltrekorden in war⸗ men Würſtchen, hartgekochten Eiern oder Pfannkuchen. Tom Teptiſch aus Sanskimoſt hat ſich nun vor einiger Zeit in den Kopf geſetzt, den Weltrekord im Verzehren von getrockneten Pflaumen aufzuſtellen. Er ſpülte im Laufe von knapp einer halben Stunde 150 getrocknete Pflaumen mit Waſſer hinunter. Sein Ziel war, 300 derartige Früchte zu ver⸗ zehren. Aber nach der 150. trockenen Pflaume zeigte ſich, daß die in ſeinem Magen vorhande⸗ nen Früchte mit Hilfe des dazu getrunkenen Waſſers aufzuquellen begannen. Er mußte ſchleunigſt in ein Krankenhaus überführt wer⸗ den, und dort hatte man alle Mühe, Tom Te⸗ pitſch durch einen ſofortigen Eingriff das Leben zu retten. So kommt es, daß man bis zum heu⸗ tigen Tag immer noch nicht weiß, wieviel trok⸗ kene Pflaumen eigentlich der Menſch vertragen kann, auch wenn er kein Waſſer dazu trinkt, und wenn er einen größeren Magen hat als Tom. Das Haus auf der Drehſcheibe London: Man behauptet, daß in England die meiſten Rheumatiker herumlaufen oder ächzend in ihren Krankenſtühlen herumſitzen. Die einen behaupten, dieſer Rheumatismus komme vom Eſſen; die andern meinen, der Nebel und die Seeluft ſeien daran ſchuld. Vielleicht hat jene Witwe recht, die hartnäckig dabei bleibt, daß nur der Wind daran ſchuld iſt. Aus dieſem Grunde hat ſie ihre Abwehrmaß⸗ nahmen auch ſo getroffen, daß ſie den Winden und jeder Zugluft gewiſſermaßen aus dem Weg geht. Ihr ganzes Vermögen machte ſie flüſſig und ließ ſich ein Haus bauen, das auf einer Drehſcheibe ſteht. Sie bewohnt nur die Vorder⸗ ſeite ihres Hauſes, wo es ruhig und ſtill iſt, während am Hinterhaus jeweils die Stürme toben und rütteln. Die Witwe behauptet, daß ſie das Rheuma los ſei, ſeitdem ſie in ihrem drehbaren Haus wohnt. Ouſsten òte das ↄeſionꝰ Als die ſieben Wunderder Welt gal⸗ ten im Altertum: die Pyramiden Aegyptens, die hängenden Gärten der Semiramis in Ba⸗ bylon, der Koloß von Rhodos, die Zeusſtatue des Phidias, der Leuchtturm auf Pharus, der Artemiſtentempel in Epheſos und das Mauſo⸗ leum in Halikarnaß. * Die meiſtbenutzten Flugſtrecken Deutſchlands ſind die Verbindungen zwiſchen Berlin und München. Nächſt der Strecke Ber⸗ lin—München haben die Flugverbindungen zwiſchen Berlin und Hamburg und zwiſchen Berlin und Frankfurt die höchſten Frequenz⸗ ziffern. * Im Mittelpunkte einer beſonderen Verehrung ſtanden im alten Aegypten die Königin⸗ nen. Ihnen galt die Verehrung der Unter⸗ tanen im allgemeinen in noch weit höherem Maße als den Königen ſelbſt. Geraume Zeit hindurch lieſerten die Fiſcher den Königinnen den geſamten Erlös ab, den der Fiſchfang im Mörisſee eintrug. Nach den Angaben Herodots belief ſich dieſer tägliche Erlös auf durchſchnitt⸗ lich ein Talent Silber(ungefähr 4500 Reichs⸗ mark). Dieſe Gelder wurden den Königinnen mit der ausdrücklichen Beſtimmung überbracht, die Beträge in Schmuckſachen anzulegen. Offene sStellen Leistungst. Mehioroonangelsfirma suent für Mannheim, Ludwigshafen und Vororte einen tüchtigen, bel der Bäckerkundschait gut eingelührten, flelhlgen und zuverlüssigen Vertreter Es wollen sich nur wirklich eingef. Herren, die diesen Anforderungen entsprechen und auf eine Dauerverbindung Wert legen, mel- den. Anfänger ausgeschlossen. Es wird gute Verdienstmöglichkeit geboten. Ausführliche Angebote mit Lichtbild. Angabe der bisheri- gen Absatzziffern, Provisions- bzw. Gehalts- forderungen erbeten unter Nr. 11 448 Vs an, den Verlag des„Hakenkreuzbanner“ erbeten. Tüchtiges Mudchen für ſofort od, auf K4 geſucht „Karlſtern“ im Käfertaler Wald Fernſprech, 591 91. GGAMtynig Fleiſſiges ehrliches Uhel⸗ Mldchen ſofort oder ſpäter Leſugt, Ecke Colliniſtr. 21⸗ Suckowſtr. 2, part. 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Sprechſtunden der Schriftleimung: Täglich 16 bis 17 Ub; laußer Mittwoch Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kur Schönwitz. Mannhein Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Vexlag-u. Druckere Embch. Sprechftunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uor(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlac und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21 Für den Anzeigenten verantw.: Karl Heberling. Möm ur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchu Weinbeimer und Schwetzinager Ansaabe) aültia Täglich frisch gestochener Spargel in erster Sortierung zum Marktpreise Postversand Hierzu i. Aufschnitt Gothaer roher und gekochter Schinken Heuenahrer Rauchfleisch Zunge, geräucherter Lachs Um fuf 202 63 Sie ninoen u. meine neu⸗ zeitlich einge- richtete Photo- werkstätte entwickelt, ko- piert und ver- größzert lhre Aufnahmen. Hichaelis- Drogerie am Marktpl., G 2, 2 leugnis-Abschriften Vervielfattigungen M 6G, 16, part. zettriste Neue Drahtmatr. rep. Matratzenpeter und Schonerdecken billigſt. P. 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Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſterium— Abteilung fur Land⸗ wirtſchaft und Domänen— in Karls⸗ ruhe hat am 9. April 1937 Nr. 2088B unter Bezugnahme auf 87 des Feld⸗ bereinigungsgeſetzes den Antrag auf Einleitung des Verfahrens zur Durch⸗ führung einer Feldbereinigung auf den Gemarkungen Hohenſachſen, Großſachfen u. Leutershauſen geſtellt. Der Antrag mit den vorgeſchriebe⸗ nen Unterhagen feg in der Zeit vom Samstag, den 29. Mai 1937, bis ein. ſchließlich Freitag, den 11. Juni 1937 zur Einſicht der Beteiligten während der geordneten Dienſtſtunden in dem Rathaus in Großſachſen offen. Nach§ 5 Abſatz 1 des Feldbereini⸗ gungsgeſetzes dürſen in das Verfah⸗ ren ohne die Zuſtimmung des Eigen⸗ tümers nicht eingezogen werden: Hausgrundſtücke, Hausgärten, Bau⸗ plätze. Grundſtücke, die zu einem ge⸗ ſchloſſenen Wald⸗ oder Rebgebiet ge⸗ hören, in Betrieb befindliche Lehm⸗, Sand⸗, Kies⸗, Kalk⸗, Tongruben und Steinbrüche ſowie Grundſtücke, die ge⸗ werblichen Zwecken dienen oder auf denen ſich Mineralquellen befifden. Eigentümer, die glauben, daß durch Einbeziehung eines Grundſtücks dieſe Beſtimmung verletzt ſei, werden auf⸗ gefordert, innerhalb drei Wochen nach Beginn der Offenlegungsfriſt ihee Einwendungen ſchriftlich oder zu Pro⸗ tokoll des Bezirksamts zu ertlären, andernfalls die Einwendungen unbe⸗ rückſichtigt bleiben. Gleichzeitig werden die Beteiligten zu einer Tagfahrt auf Montag, den 21. Juni 1937, vorm. 9½ Uhr, in das Rathaus in Großſachſen eingelgden, in der über die Frage, ob die Feld⸗ bereinigung nach dem Antrag der ein⸗ gangs genannten Behörde durchge⸗ führt werden ſoll, beraten und abge⸗ ſtimmt wird, und in der die in§ 12 Abſatz 2 des Geſetzes genannten Sach⸗ verſtändigen und deren Stellvertreter gewählt werden. Mannheim, den 21. Mai 1937. 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