Mai 1937 LLLIIALHLI Anzeigen; Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzelle 10 Pf. Die aAgeſpalt. Minimeterzeile im Textteil 45 1 Schwetzinger und Weinheimer e Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung Nachiaß gemäß Preisliſte. Anzeigen⸗Annahme: anth R 3, 14/15. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Zahlungs⸗ und Er⸗ Uungsort Mannheim. Gerichtsſtand:— Poſtſcheckkonto? Ludwigs⸗ afen a. Rb. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspbreis 10˙pfenni'g. Freikag, 28. Mai 1937, Verlag u. Mannheim, F 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 354 21. Das„Harenkreuz⸗ kanner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 Rübi. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM. einſchl. 63,6 Pf. nn s. 72 Pf. Beſtell⸗ .— Ausgabe 5 erſch. wöchtl. 7mal. sgen rei Haus monatl..70 RM. U. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM.—7⁵⁵* 48,86 Pf. Zinb⸗ ee zuzugl. 42 Pf. Beſtellgeld. Aſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoh. Gewalt) verhind., deſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh-Ausgabe A MANNHEIM 7. Jahrgeing Nummer 239 Der duhrer kuut die Hiklex⸗Jugend zum Gvort Ein Reichsſportwettrampf joll von mim an jährlich ſtattünden eee eeee Ee zider zunge und jedes Mädel beteligt h an diemm groden Sraudemelt Les. iäüdchen 20 Jahre alt, Der politiſche Tag Der Abbruch desLondoner Omnibus⸗ ſtreiks ſtellt für die kommuniſtiſchen Draht⸗ Berlin, 27. Mai.(HB⸗Funk.) Der Führer hat zum Reichsſportwett⸗ kampf der Hitler⸗Jugend folgenden Aufruf erlaſſen: In dieſem Wettkampf ſollt ihr zeigen, was ihr könnt, und was ihr gelernt habt. Ihr ſollt aber auch eure Schwächen erkennen, um mit er⸗ höhter Anſtrengung und noch größerem Eifer dieſe Schwächen auszumerzen. Eine große und Mlänner von Intelligenz Von Hans Schwarz van Berk Soll mein Junge Fliegeroffizier werden oder zieher und die verhetzten Fahrer und Schaffner Es iſt mein Wille, daß die geſamte deutſche umfaſſende Leiſtungsſteigerung ſei das Ziel. Privatdozent? Soll ich ihn Naturwiſſenſchaften ein reſtloſes Fiasko dar. Von ihren ſämtlichen Zugend ſich einmal im Jahre einer großen Aus erhöhter Leiſtung erwächſt Freude, der Tag ſtudieren oder einmal zur Ordensburg gehen 3, Tullaſtr.14 Forderungen, die ſie während ihres 27tägigen fli Lei Sprü 1 3, der ſportlichen Leiſtung ſoll für euch zugleich ein laſſen? Hat es Sinn, daß er Ingenieur wird, 8381. Streiks zu erzwingen hofften, iſt nicht eine ſportlichen Leiſtung prüfung unterzieht und mit Tag der Freude werden; aus dieſer Freude zwar dann ſofort eine Stellung findet, aber in rlaſſ. ehrliches in Erfüllung gegangen. Selbſt die von ihnen dieſer vor der ganzen Nation Zeugnis ablegt aber ſoll euch allen neue Kraft und noch grö⸗ einem großen Werk womöglich fünf oder zehn verlangte Forderung auf Kürzung der Arbeits⸗ von der Kraft und Unbeſiegbarkeit des Volks⸗ ßere Bereitſchaft erwachſen zum Dienſt an Jahe lang nicht mehr als 300 Mark verdient? füdchen 3 zeit von 8 auf 7 Stunden mußte 0 ihnen tums. Deutſchland. Iſt 882 ein* nicht angeſehener als aufgegeben werden. Die Londoner Verkehrsge. Ich ruſe daher jeden deulſchen Zungen und Der Jugendführer des Deutſchen Reiches: ein Chemiker Nr. 36 hüüstochlei une Mintheling ibrer bellverhälſfe zu, jeves dauhe Mupel zir reunahme enm die. nnnn „gelncht. geſagt. jührigen Reichsſportwettkampf der Hitler⸗Zu⸗ flufruf des Reichsſportführers Stimmwechſel kommt und das Los noch nicht —*0 Gehring Auf der anderen Seite haben die Omnibus⸗ gend auf, den ich damit zu einem ſtändig ſich Der Führer und der Reichsjugendführer haben über ſeine Zukunft entſchieden hat. Der Junge erſtraße 59. angeſtellten während ihres Streikes rund 5,5 jährlich wiederholenden Feſt der die gefarte deutſche Jugend zum Reichsſport⸗ ſoll etwas Anſtändiges werden, er ſoll es nicht (12˙055 K) Mill. Mark an Löhnen eingebüßt, die nur zu deutſchen Jugend erkläre. wettkampf der Hitler⸗Jugend aufgerufen. Wir nur materiell zu etwas bringen, ſein An⸗ ziges, ehrliches ühriges ibähen Kochkenntn. u. n. Zeugniſſen einem geringen Teil von den Gewerkſchaften er⸗ ſetzt wurden; denn dieſe haben ihnen lediglich 1,5 Mill. Mark Unterſtützungsgelder ausgezahlt. Die Londoner Verkehrsgeſellſchaft hat jedoch durch dieſen Streik kaum nennenswerte Verluſte erfahren. Der Einnahmeausfall deckt ſich unge⸗ fähr mit den eingeſparten Löhnen. Da ſchließlich auch die Untergrundbahnen und Straßenbahnen Die Durchführung dieſes alljährlichen Reichs⸗ ſportwettkampfes der Hitler⸗Zugend übertrage ich dem Jugendführer des Deutſchen Reiches. Adolf Hitler. flufruf des Jugendführer⸗ Nationalſozialiſten haben uns auf dem Gebiete der Leibesübungen zwei große Aufgaben ge⸗ ſtellt: einmal eine wahrhaft umfaſſende Leibes⸗ erziehung aller Deutſchen zu verwirklichen und die Vorausſetzungen dafür zu ſchaffen, daß jeder deutſche Junge und jedes deutſche Mädel, jede deutſche Frau und jeder deutſche Mann an die⸗ ſer Leibeserziehung teilnehmen, auf daß wir ſehen und damit das Anſehen ſeiner ganzen Familie ſoll durch ſeinen Beruf und ſeine Stel⸗ lung geſichert werden. Es gibt Kinder, deren ein⸗ ſeitige Begabung unverkennbar iſt und die, allen Verlockungen zum Trotz, den Beruf fin⸗ den, der ihnen entſpricht. Das ſind aber immer in jeder Schulklaſſe nur wenige. Die anderen gehorchen mehr dem Zug der Zeit und der ſich z. 1. Juni 3 Der Führer und Reichskanzler hat die ge⸗ durch Leibesübungen zu einem tüchtigen und zünig, 3 ie in beründern dieſer Geſellſchaft gehören, hatte ſie die durch ſamte deutſche Jugend zum Reichsſportwett⸗ frohen Volk werden. Die andere große Aufgabe Gunſt der Verhältniſſe, indem ſie ſich— ge die entſprechend ſtärkere Benutzung dieſer beiden 347077 rade offenen Schleuſen treiben laſſen. Sie wäh⸗ h. u. 12 064S Verlehrsmittel uberhaupt keinen Schaden. Die kampf der Hitlerjugend aufgerufen. Nach ſei⸗ iſt die Heranziehung derjenigen Jugendlichen und len das, was im Augenblick gerade verlockend „Verlag d. B.—5— e* b 11 di A ſtelten die abſolut nem Willen ſollen alle deutſchen Jungen und Erwachſenen, die auf ſportlichem Gebiet berufen iſt. Bei Fem Anſehen, das ſeit Jahren die Uni⸗ 16jähriges bahe-Arr een ve-h ye Mädel an dieſem größten Sportfeſt der Welt ſind, Hervorragendes zu leiſten, um Deutſch⸗* rige einmal ſtreiken wollten. Wobei ſie auf die vielen form wiedergewonnen hat, iſt an Offiziers⸗ flig. müdel für nachmitt. ſhüftigung. ſſe zu erfr. u. “ im Verlag. käufe Beſucher Londons anläßlich der Krönungsfeier⸗ lichkeiten beſtimmt keinen guten Eindruck machten. +* Eigentlich ſollte man das Genfer Theater gar nicht ſo oft erwähnen. Hin und wieder aber zwingt es uns geradezu zur Stellungnahme heraus. Da hat man am geſtrigen Tage die wahrhaftig nur zu begründeten Beſchwer⸗ teilnehmen. Gibt es ein ſchöneres und ſtolzeres Bild von der erwachten Lebenskraft unſeres Volkes als die geſchloſſene und geeinte Jugend, ſtark und einſatzfroh im harten ſportlichen Wettkampf. Ihr alle, Jungen und Mädel, nehmt inner⸗ halb einer ſportlichen Kampfmannſchaft am Wett⸗ kampf teil; jeder Einſatz und jede Leiſtung er⸗ folgt für eine Gemeinſchaft. Lernt im ſportli⸗ chen Wettkampf erkennen, daß alles, was wir lands Weltgeltung im Sport zu vertreten. Der Reichsſportwettkampf der Hitler⸗Jugend dient dieſen beiden großen Aufgaben. Ich rufe euch alle auf, ihr Jungen und Mädel, zum Kampf auf dem grünen Raſen, zum Kampf mit⸗ einander um die ſportliche Leiſtung. Höher ſpringen, ſchneller laufen, weiter werfen, das ſei euer Ziel. In dem Bewußtſein eurer eige⸗ nen Leiſtung und eurer Kraft ſollt ihr aber zu⸗ gleich erkennen, daß in eurer Leiſtung die Kraft nachwuchs kein Mangel, auch die Partei findet genug Menſchen für ihre Stellen. Damit iſt aber nur eine Seite des Notwendigen bedacht. * In unſerer Zeit iſt ſehr viel Kritik geübt worden an den Intellektuellen, den Gelehrten, den Wiſſenſchaftlern, den Schreibtiſchmenſchen und Theoretikern. Dieſe heftige Kritik hat man⸗ che Kränkung verurſacht, vor allem dann, wenn 10 gen der Sudetendeutſchen zu den Ak⸗ tun, für eine größere Gemeinſchaft—unſer und Stärk⸗ g verallgemeinert wurde. Wenn der Führer 55 ten gelegt, ſie als„erledigt“ betrachtet und ſo⸗ Volk—getan wird. Zieht mit freudigem Her. wachſen wird. im Reichstag ſeine Rechtfertigung der national⸗ omI]”Dο mit eine der heiligſten Aufgaben dieſes Gre⸗ zen und ſtolzem Mut hinaus auf den grünen Der Beauftragte für die Leibeserziehung der ſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik mit einem Hieb .N miums, die Wahrung der Rechte der Minder⸗ heiten, völlig aufgegeben. Auf der anderen Seite aber empfing man ein 319 Seiten ſtarkes Mach⸗ werk der Valenciabolſchewiken, das den ſtolzen Titel„Weißbuch“ trägt, ſicherlich mit höflicher diplomatiſcher Geſte. Dazu hat man natürlich Zeit. Und wir ſind ſicher, man wird über dieſe Raſen und auf den Sportplatz und erfüllt die Forderung des Führers. deutſchen Jugend: von Tſchammer, Obergebietsführer. fluch ſie ſtarben für deutſchland gegen die zünftigen Nationalökonomen von früher verſah, ſo war dies natürlich für keinen Menſchen ein Freibrief, alle Gelehrtenarbeit mit Verachtung zu ſtrafen. Wenn der National⸗ ſozialismus überhaupt mit den Akademikern in dieſen Jahren ein gründliches Wort ſprach, ſo war dies eine aus der Entwicklung verſtändliche 0 319 Seiten, die eine angebliche italieniſche Ein⸗ 4 Erſcheinung. Denn einmal w ichts beliebter e miſchung, ja ſogar eine Beſetung Spaniens Ahschied von Hauptmann hlanlius und Feldwehel Henning n Baßten, alz nein du durch italieniſche Truppen, behandeln, einer d tei di 1 itä ernſten Würdigmng unterziehen. Berlin, 27. Mai. nahm General⸗ Mfen 5 8 Wir haben ſchon oft genug darauf bingewie⸗ Im Beiſein des Führers ſand am Donners, denklede piiur das, Wor zu einer kurzen Ge. pieler Univerſitätsſeminare, die wirtſchaftlichen ellbekonntei Zeugnisse ſen, wie es mit der Neutralität in dieſen zehn Monaten Bürgerkrieg beſtellt iſt. Die Bolſche⸗ wiſten können Kriegsmaterial und Truppen be⸗ ziehen ſoviel ſie wollen, keine Hand rührt ſich. Als kleine Illuſtration dazu nur allein die Ausſagen bolſchewiſtiſcher Ueberläufer, die be⸗ tonen, daß in den nächſten Tagen wieder 150 tagnachmittag im Ehrenſaal des Reichsluftfahrt⸗ miniſteriums für Hauptmann Mantius, Ad⸗ iutant der Luftwaffe beim Führer und Reichs⸗ kanzler, und Oberfeldwebel Henning aus der Adjutantur der Wehrmacht beim Führer, eine würdige Trauerfeier ſtatt. Beide waren bei denkrede. Wieder gelte es, von zwei tapferen Soldaten der Wehrmacht Abſchied zu nehmen. Wenn heute je ein Angehöriger der Luftwaffe und des Heeres, die gemeinſam gefallen ſind, gemeinſam zu Grabe getragen werden, ſo komme damit ſymboliſch die enge Verbunden⸗ heit, die unvergängliche Kameradſchaft aller Wehrmachtsteile zum Ausdruck. Ideen des Nationalſozialismus ſtreng wiſſen⸗ ſchaftlich ac absurdum zu führen. Die Wiſſen⸗ ſchaft nahm den Nationalſozialismus nicht ernſt — will man ſich da wundern, wenn umgekehrt der erfolgreiche Nationalſozialismus dieſe Art von Wiſſenſchaft nicht mehr ernſt nahm? Zum zweiten hatten wir in Deutſchland den politiſie⸗ nebungsflug bei Wuſtrow tödlich ab⸗ Leiſe ertönte das Lied vom guten Kameraden. eſtürzt. Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Die Fahne ſenkte ſich. Nachdem die National⸗ miſch tiefſtapelnden Literaten, Wir ſind nur geſpannt, wie ſich Genf aus Leſmüköl. Der 1 hymnen verklungen waren, verließ der Führer alles Menſchen, die weder unſere Innenpolitik irre dieſer Affäre ziehen wird, denn ſo verbohrt it Oberbeſehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt mit ſeiner Begleitung den Raum. Die Trauer⸗ noch unſere Außenpolitik auf eine achtbare Höhe or. man ſchlielich auch dort 33 1— daß—70 Göring, hielt die Gedenkrede. 3** 35— 13 Noch vor dieſen Tatſachen die Augen ſchließt. Was 3 uf dein Hofe des Luftfahrtminiſteriums heute befinden ſich Männer dieſe ages in chen Sie alle Welt weiß, daß ſoundſoviel Staa⸗ Nach dem Erſcheinen des Führers und des ſeiſtete eine Kompanie der Luftwaffe die Ehren⸗ Rückzugsgefechten gegen den Nationalſozialis⸗ zen den Roten Hilſe geleiſtet baben, kann Reichsluftfahrtminiſters, die den Angehörigen bezeigungen, während unter den feierlichen mus. Sie bringen es zum Beiſpiel fertig, ihre ſchließlich Genf nicht mit einer ähnlich läſſien mit ſtummem Händedruck ihr Beileid zum Aus- Klängen eines Chorals die beiden Särge und alten wiſſenſchaftlichen Werke mit einem neuen Poradeplot Handbewegung abtun, wie es die Beſcverden druc: brachten, leiteten Orgelklänge und der der Trauerzug das Luftfahrtminiſterium ver⸗ 120prozentigen Geſinnungsvorwort zu verſehen, devielhen der Sudetendeutſchen erledigt hat. Trauermarſch von Haͤndel die Trauerfeier ein. ließen. kleine weltanſchauliche Einſchübe vorzunehmen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 28. Mai 1937 und dieſe Werke als Flatterminen in den Wiſ⸗ ſenſchaftsbetrieb hineinzulegen. Sie ſind nach wie vor gefährlich. Man wird auf ſie acht⸗ geben. Etwas anderes iſt die Stellung, die wir zum Wiſſen und zur Wiſſenſchaft einnehmen, wo immer ſie als Regſamkeit unſeres Geiſtes auftritt und Leiſtungen vollbringt, die zur höchſten Würde unſerer Nation gehören. Halten wir uns nicht bei ſchönen Beteuerungen auf, ſondern ſprechen wir von dem, was an ſelbſtverſtändlicher Achtung vor dieſer Leiſtung verlangt werden muß. Es iſt ſeit einem Jahr die Rede geweſen von dem Mangel an gei⸗ ſtigen Facharbeitern, der ſich um ſo mehr bemerkbar macht, als die Aufgaben, die vor uns liegen, eines verſtärkten Einſatzes exak⸗ ter, gründlicher wiſſenſchaftlicher Forſchung be⸗ dürfen. Dieſe geiſtigen Facharbeiter ſind die Vertreter unſerer Intelligenzen, ihr normaler Weg führt über die Univerſitäten und Hoch⸗ ſchulen. Sie werden heute von der Wirt⸗ ſchaft, aber auch von der Wehrmacht, von der Verwaltung und von den großen Or⸗ ganiſationen aufgenommen, ſo ſehr, daß in ver⸗ ſchiedenen Zweigen der Wiſſenſchaft kaum noch genug Kräfte nachwachſen, um weiter als Leh⸗ rer oder Dozenten zu wirken. Nichts iſt aber ſo wichtig wie die Erhaltung einer Tradition der Forſchung, der wir alles verdanken, was wir heute auf dem Gebiete der Chemie, der Natur⸗ wiſſenſchaft und der Technik an Neuerungen verwirklichen. Wir müſſen bedenken, daß in jeder modernen Maſchine, aber auch in jedem neuen Werkſtoff, etwa in der Zellwolle, die geiſtige und wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit von mehrals einer For⸗ ſchergeneration ſteckt, und daß die Zahl der Verſuchsreihen und mathematiſchen Berech⸗ nungen unüberſehbar iſt, die heutzutage einer einzigen neuen Erfindung vorauszugehen pflegt. Geiſtige Leiſtungen müſſen aufgeſummt, müſſen potenziert werden, um den techniſchen Stand nicht nur zu halten, ſondern zu fördern. Zu dieſen geiſtigen Leiſtungen muß jede junge Kraft hingeführt werden, die begabt iſt, und ſchon frühzeitig muß in ſolch einem jungen Menſchen die Leidenſchaft für den geiſtigen Ein⸗ ſatz geweckt werden. Geſinnung und Geſundheit müſfen ſich bei der neuen Jugend von ſelbſt ver⸗ ſtehen. Immer mehr wird man, da alle Jugend in Deutſchland von der Bewegung erfaßt iſt, unter der Uniform nach der beſonderen Begabung fahnden müſſen. Man wird ſolchen Begabungen auch Zeit laſſen müſſen, Zeit für ſich ſelber, für die eigenſte Veranlagung, und nicht ſo ſehr nach der Marſchleiſtung oder der bloß körperlichen Einſatzfreude bewerten dürfen. Denn überall wartet man heute auf Menſchen mit überdurchſchnittlichen Veranlagungen und den Eigenſchaften, die aus dem geiſtigen Erbgut unſeres Volkes wachſen. Es iſt nun ſo, daß unſere Höheren Schulen in den letzten Jahren ihren Lehrplan bereits nach verſchiedenen Seiten ausbauen mußten. Ganz neue Fächer ſind hinzugekommen, nament⸗ lich in den Oberſtufen. Geologie, Erbkunde, Flugkunde, Wetterkunde, ſind Dinge, die den Primanern von heute intenſiver beigebracht werden als den Primanern vor zwanzig Jah⸗ ren. Der Lehrplan iſt ausgeweitet worden. Er muß nun noch wieder vertieft werden, und damit befindet man ſich mitten in all den Dingen, die heute zur Schulreform gehören und in die Hochſchulerneuerung hinübergreifen. Es ſind das keine Fragen, die nur die Lehrer an⸗ „Welthandel? ⸗Ja, aber mit eurer fjilfe!“ Ein Appell Dr. Schachis an die Führer des jr anzösiscien Wirtschafislebens Paris, 27. Mai Reichsminiſter Dr. Schacht nahm wührend ſeines Pariſer Aufenthaltes die Gelegenheit war, vor der deutſchen Handelskammer in Pa⸗ ris am Donnerstagabend zu ſprechen. Führende Kreiſe des franzöſiſchen Wirtſchaftslebens hat⸗ ten ſich mit den deutſchen Wirtſchaftstreiſen in Paris zuſammengefunden, um den Ausführun⸗ gen Dr. Schachts zu lauſchen. Es war eine günſtige Gelegenheit, führenden franzöſiſchen Kreiſen die zwingend notwendige Wirtſchafts⸗ politit des Dritten Reiches zu demonſtrieren und zu beweiſen, daß nicht irgendwelcher blin⸗ der Autarkiewillen Deutſchland zur Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplanes treibt, ſondern die harte Notwendigkeit. In ſeinem Vortrag führte Reichswirtſchafts⸗ miniſter Reichsbankpräſtdent Dr. Schacht u. a. aus: Die Deutſche Handelskammer Paris hat es ſich zur Aufgabe geſetzt, die Perſönlichkeiten der deutſchen und franzöſiſchen Wirtſchaft miteinander in Fühlung zu bringen, und durch die Förderung des Sich⸗Gegenſeitig⸗Kennen⸗ lernens um Verſtändnis zu werben für Dinge, die in der Wirtſchaft unſerer beiden Nachbar⸗ völter auf den erſten Blick als unüberwindliche Gegenſätze erſcheinen köanten. Als Wirtſchaftler weiß ich nur allzu gut, daß ſich die Dinge oft hart im Raum ſtoßen, und es wäre blaſſe Theo⸗ rie, wenn man behaupten wollte, daß die wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen des einen Staates mit denen des anderen in allen Fällen in Ueberein⸗ ſtimmung zu bringen wären. Die gemeinſchaft⸗ liche Behandlung wirtſchaftlicher Fragen in der Deutſchen Handelskammer in Paris trägt aber zu der Ertenntnis bei, wo die beſonderen Schwierigkeiten liegen, an deren Ausgleich die Wirtſchaftsführer der beiden Nationen zu arbei⸗ ten haben. Wir und der Dierjahresplan Mit Bedauern muß ich feſtſtellen, daß uns in den letzten Jahren die Möglichleiten für den Verkauf unſerer Fertigwaren an das Ausland, um damit die Mittel zum Kauf der erforderlichen Rohſtoffe zu erlangen, immer mehr beſchnitten worden ſind. Wir waren des⸗ halb gezwungen, wiederum Zuflucht zu nehmen zu den Fähigkeiten unſerer Erfin⸗ der, unſerer Techniker, unſerer Arbeiter. Durch ihren unermüdlichen Fleiß iſt es uns gelungen, neue Wege zu gehen, durch die wir neue Werk⸗ ſtoffe ſchaffen, um ſie an die Stelle der Roh⸗ ſtoffe treten zu laſſen, die wir in ausreichendem Umfange vom Ausland nicht zu kaufen ver⸗ mögen. Das iſt mit wenigen Worten geſagt der Sinn der deutſchen Wirtſchaftspolitit, der Sinn des„Neuen Plans“, der Sinn des Vierflahresplans. Ich kann hier oft Ge⸗ ſagtes nur noch einmal wiederholen: Wir han⸗ deln ſo, weil wir ſo handeln müſſen, wenn wir nicht das Leben unſeres Volkes ge⸗ fährden wollen. Wir hätten zu dieſen Mitteln nicht gegrifſen, wenn ſich nicht die früheren Ab⸗ nehmer unſerer Fertigwaren mehr und mehr gegen die Abnahme unſerer Erzeugniſſe ge⸗ ſperrt hätten und wenn nicht die Tribut⸗ und Schuldenpolititk uns mehr Gold und Deviſen gekoſtet hätte, als wir aufbringen konnten. Die deutſchen wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen der letzten Jahre ſind alſo ledig⸗ lich der Ausfluß der Notwendigteit, bei der gegenwärtigen weltwirtſchaftlichen Lage den Fortbeſtand des deutſchen Volkes zu ſichern. Erſt müſſen wir Deviſen haben Ich muß in dieſem Zuſammenhange noch einmal auf das Rohſtoffproblem zurückgreiſen. Ich ſagte ſchon, daß wir bereit ſind, den ein⸗ zigen in Deutſchland in ausreichendem Maße vorhandenen Rohſtoff, die Kohle, bereit⸗ willigſt zur Verfügung zu ſtellen. Frankreich hat immer große Mengen dieſes Rohſtoffes be⸗ zogen und wird auch in Zukunft mit der Be⸗ lieferung aus Deutſchland rechnen können! Frankreich ſelbſt aber iſt überreich an anderen gehen. An-hnen ſind wir alle beteiligt. Auch noch in einem anderen Sinne. * Wenn die Frage geſtellt wurde, ob man ſeinen Sohn Fliegeroffizier oder Mathematiker werden laſſen folle, ſo kann die Entſcheidung nicht von irgendwelchen äußerlichen Momenten abhängig gemacht werden. Der eine iſt ſo wichtig wie der andere. Werner von Siemens und der Graf Zeppelin waren zuerſt Offiziere und wurden dann große Techniker. Deutſche Forſcher haben im Kriege an verſchiedenen Fronten Erſtaun⸗ liches geleiſtet. Die Selbſtbehauptung eines Vol⸗ kes ſpielt ſich außerdem heute in den Studier⸗ zimmern des Forſchers und in den Laboratorien genau ſo ab wie 1914 oder 1918 an der Front. Zur Kulturhöhe eines Volkes gehört in un⸗ ſerem Jahrhundert, daß es nicht geiſtig aus zweiter Hand zu leben braucht, alſo Patente oder Erfindungen oder Spezialiſten Alte Porzellankunst- neu belebt Meißen, im Mai 1937. Wir verfolgen die Entwicklung eines Neu⸗ meißner Kunſtwerks, das für die Pariſer Welt⸗ ausſtellung beſtimmt iſt. Denn dieſe„ſtürzende Reiterin“ von Scheuricht iſt beſonders mutig, pikant und ſchön. Es gehört zum eigenſten Weſen der edlen Porzellanmacherkunſt, daß ſie ihre letzte Ver⸗ wirklichung immer im Kunſtwerk ſucht. Während Direktor Müller von Baczko und ſeine Mitarbeiter noch einmal um die Gips⸗ figur herumgehen, ſie in der Stille des Büros betrachten, ahnt der zuſällige Gaſt zunächſt nicht, welche Kämpfe um die„ſtürzende Reiterin“ be⸗ ſtanden wurden. Jetzt kann ſie dem Werk, der Porzellankunſt, übergeben werden, macht nun alle Etappen der Herſtellung durch, wie ſie in der ſtaatlichen Ma⸗ nufaktur ſeit dem Beginn des 18. Jahrhunderts erprobt und weltberühmt geworden ſind. Dieſer Werkſtoff, den der„Goldſucher“ Böttger er⸗ fand, den die ſächſiſche Erde ſpendete, wir ſehen ihn in den weiten Kellern der Manufaktur ge⸗ miſcht in gewaltigen Zementbottichen ſtehen und heranreifen. Vom klarſten weißen Stoff wird auch dereinſt dieſe„ſtürzende Reiterin“ ſein, die behutſam in ihrer zerbrechlichen Gipsgeſtalt durch die laby⸗ rinthartigen Gänge getragen wird. Achtung! Damit dieſem edlen nach hinten ausſchlagenden Pferdekörper nichts geſchieht, Achtung! damit dieſe übermütige Diana nicht vollends vom Jeder Werkmann in Meißen hat den grübleriſchen Blick des Künſtlers, nur die Hand iſt es, die hier arbeitet und formt, bildet und malt. Dieſes Können iſt ſeit Generationen vermittelt. Es hat in die ganze Welt hinausge⸗ ſtrahlt mit den Wundern der Geſtalten und Formen, von denen wir in der Schauhalle den Eindruck ſchöner Beglückung empfinden. Tier⸗ Roſſe ſtürzt. figuren, der alten und der neuen Meiſter, Vaſen und Schmuckgegenſtände, Teller, Terrinen und Taſſen. Immer noch leuchtet der rote Drache königlich auf dem mattweißen Grund, Uhrge⸗ häuſe, Spiegelrahmen, Blumen und Gitter, Ranken und klare Form. Wer hat Augen genug zu ſehen, wer kann ſich genugſam trennen, vom Tag, um unterzutau⸗ chen in die Zeit und Kunſt, als Männer wie Kändler dem Werkſtoff das Leben der Geſtalt einhauchten, für die Höroldt die Vorausſetzun⸗ gen im Werkſtoff geſchaffen. Mit dieſer Gewißheit der unantaſtbaren Lei⸗ ſenf in der Erinnerung verfolgen wir mit wenkger Schmerz das Auseinandernehmen der Figur. In 29 Teile wird die ſtürzende Reiterin erfägt. Und nun liegen dieſe einzelnen Gips⸗ flücke da, wie wenn das Werk zunächſt einmal zerſchmettert ſei. Aber bald werden wir zuverfichtlicher. Man⸗ cher Tag vergeht. Der langſame Schritt der Ge⸗ ſtaltung in Porzellan geht ſeinen vorgeſchriebe⸗ nen, durch die Tradition geheiligten Weg. Von jedem Gipsſtück wird die Form genommen und dieſe dann mit dem leiſe knirſchenden, noch ganz glanzloſen Porzellanſtoff ausgefüllt. Sorgſam geht das. Der Meiſter, der die For⸗ men nimmt, hat eine zerdachte Stirn und ein frohes Leuchten des Schöpfers in den Augen; der, der die Teile zuſammenſetzt mit ausdrucks⸗ ſtarken Händen ſagt:„Alles was der Künſtler gewollt hat, muß bleiben. Der Hauch, den jedes Kunſtwerk eingibt, bleibt unberührt. Das iſt unſere ſchwerſte und ſchönſte Aufgabe.“— Und dann iſt ſie wieder vollſtändig zuſammengeſetzt, unſere Figur. Schon ſcheint ſie uns vollendet und fertig. Aber eine entſcheidende Phaſe muß ſie noch mitmachen: den Brand. Wieder wird ſie durch die Gänge getragen und in einen der großen, mächtig umz ngelten Oefen getan. Ein gegen teures Geld aus dem Ausland bezieht, wie das nicht nur die Sowjets ſeit 20 Jahren tun. Wir brauchen keinen Vergleich zu fürch⸗ ten. Wo iſt bisher ein Volk, das eine ſo viel⸗ ſeitige Begabung ins Treffen führen kann wie das unſrige? So ſoll es bleiben, und jeder ſoll den Poſten ſuchen, auf dem er mit ſeinem Pfunde am beſten wuchern kann. Alle Achtung vor der Intelligenz, die dient! Nur noch das Fragment eines Körpers trug Immanuel Kant in ſeinen letzten Jahren mit ſich herum, aber wie unvergänglich blieb das, was er gedacht! Wir arbeiten an einem Ge⸗ ſchlecht, das aus geſunden, ſtabilen Menſchen beſtehen ſoll, aber die Geiſtesgeſchichte unſeres Volles hat eine große Ahnenreihe von Men⸗ ſchen, die ihrer körperlichen Schwäche zum Trotz dem Genius das Licht entriſſen, um es ganzen Geſchlechtern voranzutragen. Tongehäuſe umgibt die Figur und nun iſt ſie dem roten, ſchmelzenden, ſtrahlenden Brand übergeben. Und als wir nach der Zeit in den noch heißen Raum eindringen— von den Wänden träufelt es dunkelbraun immer noch vom Anſturm des vernichtenden Feuers herunter— hebt ein Ar⸗ beiter den Deckel der Tonumhüllung. Iſt es ge⸗ lungen, hat der Brand ſeine letzte formende Kraft bewieſen? Das iſt jedes Mal die bange Frage. Da ſteht die ſtürzende Reiterin. Um ein Sech⸗ ſtel iſt ſie kleiner durch den Brand, geſchmeidi⸗ ger iſt ſie geworden, alle Form iſt gelungen. Sie glänzt matt in der edlen Weiße des Porzellans. Weit ausſchlagend gehen die Hinterfüße des raſſigen Pferdes in die Luft, feurig blickt der kleine Kopf des Renners und herunter gleitet, noch den letzten Zug des Uebermuts im Geſicht, gleitet ein junges Mädchen. Hoch fliegt der Rock, die ſchlanken Beine beben, vergeblich ſuchen die Hände taſtend nach einem Halt. Pikant und lieblich iſt dieſes Kunſtwerk, lebendig in ſeiner prächtigen Bewegtheit. Der Künſtler und die alterprobten Meißener Meiſter haben ſich glücklich gefunden. Auf der Pariſer Weltausſtellung ſoll dieſes grazile Werk ſprechen von der berühmten Meißener Porzellankunſt. Dr. Paul Laven. Wartburg-Maientage der Dichter Heinz Steguweit ſprach Der Verein„Freunde der Wartburg“ veranſtaltete zum 14. Male unter regſter Betei⸗ ligung ſeine Wartburg⸗Maientage. Dieſer 3500 Mitglieder zählende Verein ſetzt ſich(wie auch die Wärtburgſtiftung unter Vorſitz von Reichsſtatthalter Sauckel) in zäher Energie für die mehr und mehr bedrohte Erhaltung der berühmten Fresken Moritz von Schwinds ein, für die er bisher 86 000 Mark zur Ver⸗ fügung ſtellen konnte. Profeſſor Otto Fröh⸗ lich(Weimar) hat in einzigartiger Weiſe die Mehrzahl der Fresten bereits kopiert, ſo daß Rohſtoffen, namentlich ſolchen, die es in ſeinen Kolonien gewinnt. Ich hege die Hoffnung, daß es in den gegenwärtigen Verhandlungen gelin⸗ gen wird, eine Regelung zu finden, die es uns ermöglicht, die deutſche Induſtrie an den rei⸗ chen Rohſtoffſchätzen Frantreichs und ſeiner Kolonien teilhaftig werden zu laſſen. Der Lebensſtandard des deutſchen Volles iſt hoch; der Deutſche iſt gewillt, auch Fertig⸗ waren aus anderen Ländern zu beziehen und zu verbrauchen, wenn ihm die Möglichkeit ge⸗ boten wird, dieſe Erzeugniſſe bezahlen zu kön⸗ nen. Wenn auch die franzöſiſche Fertigwaren⸗ induſtrie ſich immer weiter vervollkommnet, wenn ſie von Tag zu Tag bewunderungswür⸗ dige Fortſchritte in der Verſorgung des inne⸗ ren Marktes mit eigenen Fertigerzeugniſſen macht, ſo bleibt auf dem großen franzöſiſchen Markt doch immer noch ein ausreichender Raum für den Abſatz der Erzeugniſſe deutſchen Gewerbefleißes, Erzeugniſſe, die den Wünſchen der franzöſiſchen Verbraucher angepaßt ſind, weil dieſe Wünſche aus den langjährigen Be⸗ ziehungen zwiſchen den deutſchen Herſtellern und den franzöſiſchen Käufern betannt ſind. Die deutſche Induſtrie als typiſche Ausfuhr · induſtrie ſtrebt ſtets danach, in ihrer Herſtel⸗ lungsart den Erforderniſſen und dem Geſchmack des ausländiſchen Käufers Rechnung zu tragen. Jede Ausfuhrſteigerung nach Frankreich aber erhöht für uns die Möglichkeit, franzöſiſche Er⸗ zeugniſſe zu kaufen. 5 In fiürze Der Führer und Reichskanzler empfing am Donnerstag den neuernannten deutſchen Geſandten für Ungarn, Dr. von Erd⸗ mannsdorf, vor ſeiner Abreiſe nach Budapeſt zur Abmeldung. * Reichsbankpräſident Dr. Schacht wird am Freitag eine Unterredung mit dem franzöſi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Leon Blum haben. Am Donnerstag hatte er eine Beſprechung mit Vincent⸗Auriol. Reuter meldet aus Windhuk, daß die Denk⸗ ſchrift der Deutſchen in Südweſt⸗ afrika an die Mandatskommiſſion nicht in der nächſten Sitzung der Genfer Mandatskom⸗ miſſion im Juni angehört werde. Vielmehr werde die Entgegennahme der Denkſchrift bis zum nächſten Jahr aufgeſchoben werden. * Die Goldene⸗Tor⸗Brücke in San Franzisko, die größte Hängebrücke der Welt, die von einem Pfeiler bis zum anderen 1281 Meter mißt, wurde am Donnerstag für den Fuß⸗ gängerverkehr freigegeben. Am Freitag wird der erſte Kraftwagen über die Brücke fahren. * Wie aus Santa Maria(Kalifornien) gemel⸗ det wird, ſtürzte dort kurz nach dem Start ein Paſſagierflugzeug ab. Der Pilot und drei Fahrgäſte, darunter zwei Frauen, wurden getötet. x Der Vergnügungspark der Weltausſtel⸗ lung wird am 9. Juni eröffnet werden. der wertvollſte Erſatz vorhanden iſt, wenn die Originale vergehen ſollten. Die muſikaliſche Ausgeſtaltung der Tage brachte durch das Deutſche Nationaltheater Weimar eine feſtliche Aufführung der Oper „Fidelio“ und ein Sinfoniekonzert mit Wer⸗ ken von Weber und Beethoven im Bankettſaal der Wartburg unter Leitung von Staats⸗ kapellmeiſter Paul Sixt. Soliſt war Profeſ⸗ ſor Walter Rehberg, der Beethovens Kla⸗ vierkonzert in Es⸗dur, Opus 73, ſpielte. In einer Morgenfeier ſprach nach dem Klavier⸗ quintett ⸗moll, Opus 34, von Brahms(Wei⸗ marer Streichquartett und Erich Grell) der Dichter Heinz Steguweit aus lebendiger Volks⸗ und Zeitnähe heraus zum Thema der wahren Volksdichtung. Klar und unmißver⸗ ſtändlich brandmarkte er jenes Literatentum, das nur ein intellektuelles Publikum zu inter⸗ eſſieren vermag, dem Volke aber nichts zu ſagen het. Eine der lebhafte Zuſtimmung aus⸗ köſenden Formulierungen des Dichters lau⸗ tete:„Es kommt nicht darauf an, daß du mir deine Weisheitszähne zeigſt, ſondern ich will wiſſen, ob du Nüſſe knacken kannſt“, Die Auf⸗ gabe des Dichters in unſerer Zeit und die Wirkungen und Werte der wahren Volksdich⸗ tung auf die einfachen Menſchen, die alle eine Sehnſucht im Herzen tragen, konnten nicht ein⸗ prägſamer geſchildert werden, als durch die be⸗ geiſternden Worte Steguweits. Die Tage beſchloß als Veranſtaltung der Wartburgſtiftung zu Ehren der auf der Wart⸗ burg weilenden Dichtergäſte der Vortrag von Hölderlins„Hyperion“ durch Staatsſchauſpie⸗ ler Walter Grüntzig. F. O. Eckardt. 350⸗Jahrfeier für van den Vondel in Köln. Die vor kurzem gegründete Deutſch⸗ Niederländiſche Geſellſchaft veranſtaltet am 29. und 30. Mai im Wallraf⸗Richartz⸗Muſeum in Köln eine Gedenkfeier für den vor 350 Jahren in der rheiniſchen Hauptſtadt geborenen bedeu⸗ tenden Renaiſſance⸗Dichter der Niederlande Jooſt van den Vondel. 3 Miniſt Freitagv begeben, auszuhär Neville rufen un dung des berlain Ehrenliſt mitgliede ſteht, den ten wird nach der wird, we Regierun kanntgege Im ve nerstag Miniſterl gebung 1 an ihn erhoben anhalt der Gale Botſchaft Oberhauf Miniſte haus u. Erhöhr ab. Bald Abgeordn bisherige ſeien 191 Beratung Unterhau 600 Pf: ſterpräſid. fragen zu Die gei An der wurde Di ſiſchen Ki pare un miniſteriu Flottenpa Vor Begi als 42 mo telmeer⸗ 1 Kriegsma 70¹ Ein gef tagnachmi lich des C riger Kief Morgen. Alle verfi Wehrmach zahlreiche des Feuei kommende Hitler“ be bekämpfun Die tü die ſeit m matiſchen Albani ſandten i des türki nannt. ee Die de Der Leit Ludwig⸗P kens, hat faßt, in! 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BD⁰ νσιιm iſt, wenn der Tage naltheater der Oper mit Wer⸗ zankettſaal n Staats⸗ ar Profeſ⸗ vens Kla⸗ pielte. In n Klavier⸗ zms(Wei⸗ Grell) der lebendiger Thema der unmißver⸗ eratentum, zu inter⸗ nichts zu nung aus⸗ hters lau⸗ iß du mir n ich will Die Auf⸗ mund die Volksdich⸗ e alle eine inicht ein⸗ rch die be⸗ Utung der der Wart⸗ rtrag von Sſchauſpie⸗ Kardt. Vondel te Deutſch⸗ tet am 29. ſtuſeum in 50 Jahren nen bedeu⸗ kiederlande 4— 1 4 „Hakenkreuzbanner“ 28. Mai 1937 Mannheim Baldwins großer Tag London, 28. Mai(BhH⸗Fun!) Miniſterpräſident Baldwin wird ſich am Freitagvormittag in den Buckingham⸗Palaſt begeben, um dem König ſein Rücktrittsſchreiben auszuhändigen. Darauf wird ſein Nachfolger, Neville Chamberlain, zum Palaſt ge⸗ rufen und vom König Georg mit der Neubil⸗ dung des Kabinetts beauftragt werden. Cham⸗ berlain wird dem König gleichzeitig eine Ehrenliſte für die ausſcheidenden Regierungs⸗ mitglieder vorlegen, wo er, wie ſchon jetzt feſt⸗ ſteht, den Titel eines Earl für Baldwin erbit⸗ ten wird. Nachdem der neue Miniſterpräſident nach der Downing Street zurückgekehrt ſein wird, werden die Zuſammenſetzung der neuen Regierung und die Ehrenliſte öffentlich be⸗ kanntgegeben werden. Im vollbeſetzten Unterhaus war am Don⸗ nerstag Baldwin, der zum letztenmal auf der Miniſterbank ſaß, Gegenſtand einer Kund⸗ gebung der Abgeordneten. Als er die letzten an ihn geſtellten Anfragen beantwortet hatte, erhoben ſich die Abgeordneten und brachen in anhaltende Beifallsrufe aus. Auf der Galerie ſah man zahlreiche ausländiſche Botſchafter und Geſandte ſowie Mitglieder des Oberhauſes. Miniſterpräſident Baldwin gab im Unter⸗ haus u. a. die erwartete Erklärung über die Erhöhung der Abgeordnetenbezüge ab. Baldwin erklärte, daß er die Frage der Abgeordnetenentſchädigung geprüft habe. Die bisherigen Bezüge von 400 Pfund jährlich ſeien 1911 feſtgelegt worden. Nach ſorgfältiger Beratung habe die Regierung beſchloſſen, dem Unterhaus vorzuſchlagen, dieſe Summe auf 600 Pfund jährlich zu erhöhen. Der Mini⸗ ſterpräſident lehnte es ab, irgendwelche Einzel⸗ fragen zu beantworten. die größte franzöſiſche Flottenparade Paris, 27. Mai. An der Atlantikküſte auf der Höhe von Breſt wurde Donnerstag in Anweſenheit des franzö⸗ ſiſchen Kriegsmarineminiſters Gasnier⸗Du⸗ pare und des Unterſtaatsſekretärs im Marine⸗ miniſterium, Blaneo, die größte franzöſiſche Flottenparade der Nachkriegszeit abgehalten(). Vor Beginn des Manövers zogen nicht weniger als 42 moderne Einheiten des franzöſiſchen Mit⸗ telmeer⸗ und des Atlantik⸗Geſchwaders vor dem Kriegsmarineminiſter vorbei. 70 Morgen Wald in Flammen Potsdam, 27. Mai. Ein gefährlicher Brand wütete am Donners⸗ tagnachmittag im Staatsforſt Michendorf weſt⸗ lich des Caputher Sees. Vernichtet wurde 20jäh⸗ riger Kiefernbeſtand im Ausmaß von etwa 70 Morgen. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Alle verfügbaren Kräfte der Abteilungen der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienſtes ſowie zahlreiche Feuerwehren wurden zur Bekämpfung des Feuers eingeſetzt. Eine zufällig vorüber⸗ kommende Abteilung der Leibſtandarte„Adolf Hitler“ beteiligte ſich gleichfalls an der Brand⸗ bekämpfung. Die türkiſche Regierung hat beſchloſſen, die ſeit mehreren Jahren unterbrochenen diplo⸗ matiſchen Beziehungen zwiſchen der Türkei und Albanien wieder aufzunehmen. Zum Ge⸗ ſandten in Tirana wurde ein hoher Beamter des türkiſchen Außenminiſteriums, Ali, er⸗ nannt. Die reinste Goethe-Ausgabe der Welt im Entstehen Der Leiter der Mainzer Preſſe und der Ernſt⸗ Ludwig⸗Preſſe in Darmſtadt, Profeſſor Kleu⸗ kens, hatte vor mehreren Jahren den Plan 90• faßt, in der Gutenbergſtadt Mainz zur 500⸗ Jahrfeier das Werk des größten Sohnes der Stadt durch den Neudruck des Werkes des größ⸗ ten deutſchen Dichters zu ehren. Obwohl er hierfür die Zuſtimmung und Unterſtützung zahlreicher Goethe⸗ und Gutenbergverehrer im In⸗ und Auslande fand, hätte ſich das große Werk, das zu einem kulturpolitiſchen Streitob⸗ jekt wurde, faſt zerſchlagen, wenn ſich nicht eine neue deutſche Kulturpolitit des Gutenberg⸗ Goethe⸗Gedankens angenommen hätte. Heute— die große Mainzer Goethe⸗Ausgabe ſichergeſtellt. Die auf der Preſſe des Gutenberg⸗ muſeums in Mainz gedruckte Ausgabe wird textlich die beſte und reinſte Goethe⸗Ausgabe der Welt. In dem 50bändigen Werk, mit deſſen Bearbeitung das Goethe-Schiller⸗Archiv in Wei⸗ mar betraut wurde, ſoll der W in ſei⸗ ner endgültigen Form ſichergeſtellt werden. Das geſamte vorhandene Material, das Tauſende von Texten umfaßt, wird neu durchgeſehen und überprüft, und zwar wurden zahlreiche Goethe⸗ forſcher, Germaniſten und Archivare für dieſe Arbeit gewonnen. Viele Agſſchiagen Zetteln, Theaterprogrammen, Briefumſchlägen und Notitzblättern flüchtig aufgeſchrieben. Alle dieſe Aufzeichnungen werden herausgeſucht und mit den bisher erſchienen Terten auf ihre Wort⸗ treue verglichen werden. Jedes Wort wird ſo eformt und jeder Satz ſo wie ſie tatſächlich von Goethe geſchrieben wurden. Jede philologiſche Zutat oder willkürliche Um⸗ deutung verſchwindet aus dieſer Ausgabe. Die Ueberprüfung der Goetheſchen Worte iſt heute noch Nach wird die gegenwärtige Genera⸗ tion der Goethephilologen ausgeſtorben ſein und ein Nachwuchs fehlt. Schon jetzt hat das Goethe-Schiller⸗Archiv Schwierigkeiten, die mit dem Material vertrauten Bearbeiter der ein⸗ „Ceiche“ empfängt Journaliſten So lügen die roten Sender/ Negrin gibt Bilbao auf (Orahtberichfunseres römischen Korrespondentfen) Rom, 27. Mai Dieſer Tage hatte der Sender von Bilbao die Behauptung aufgeſtellt, daß der Bürgermeiſter der baskiſchen Stadt Vitoria von den Nationa⸗ liſten erſchoſſen worden wäre. Nach einem Be⸗ richt des„Giornale'Italia“ bat deshalb am Dienstag der angeblich ermordete Bürgermei⸗ ſter eine Anzahl Journaliſten zu ſich und be⸗ grüßte ſie mit folgender humoriſtiſchen An⸗ ſprache:„Es iſt eine Leiche“, die die Ehre hat, ſie zu empfangen. Geſtern morgen bin ich nach einer Mitteilung des Rundfunkſenders von Bilbao ermordet worden. Ungeklärt iſt ledig⸗ lich die Frage, ob ich erſchoſſen wurde oder einem Attentat zum Opfer fiel. Da Sie jedoch berechtigtes Intereſſe daran haben, die näheren Umſtände zu erfahren, wird keine Mühe ge⸗ ſcheut, um die näheren Einzelheiten meines Mordes feſtzuhalten.“ In Bilbao iſt man, italieniſchen Blättern zu⸗ folge, über das Ausbleiben der von Valencia erhofften Hilfe verzweifelt. Der Nachfolger Ca⸗ balleros. Negrin, hat den baskiſchen Bolſche⸗ wiſten mitgeteilt, daß er ihnen lediglich durch U⸗Boote und Flugzeuge Munition liefern, aber ſonſt nichts mehr für ſie tun könne. 319 Feilen finmaßung Genf erhält ein Valencia⸗„Weißbuch“ EP Genf, 27. Mai. Die nach Genf entſandte Abordnung des Va⸗ lencia⸗Ausſchuſſes hat am Donnerstag einen Auszug aus ihrem ſeit Tagen angekündigten „Weißbuch“ über angebliche Einmiſchungen ausländiſcher Mächte in Spanien der Preſſe äübergeben. Das Machwerk iſt im Original 319 Seiten ſtark und enthält 100„Dokumente“. Der Auszug befaßt ſich ausſchließlich mit der angeb⸗ lichen italieniſchen Einmiſchung und verſucht, durch die veröffentlichten„Dokumente“ den Eindruck zu erwecken, als ob es ſich bei den italieniſchen Freiwilligen, die auf Seiten der Nationalregierung in der ſpaniſchen Fremden⸗ legion kämpfen, um Einheitenderitalie⸗ niſchen Armee handle. Mit dieſer Behaup⸗ tung operiert der Valencia⸗Ausſchuß als Tat⸗ ſache und zieht aus ihr die Schlußfolgerung, daß es ſich bei den italieniſchen Legionären um eine Beſatzungsarmee handle, womit alſo eine Invaſion in Spanien„bewieſen“ ſei. Da iſt benf bei der ſjand wenn es gegen Sudetedeutſche geht Genf, 27. Mai. Der Dreierausſchuß des Völkerbundsrates hat ſich in der gegenwärtigen Tagung wiederum mit der ſudetendeutſchen Beſchwerde gegen den Machnik⸗Erlaß befaßt und beſchloſſen, ſie nicht vor den Rat zu bringen. Er glaubte vielmehr, die Angelegenheit als erledigt anſehen zu können, nachdem von teſchoſlowakiſcher Seite, wie ſchon früher, gewiſſe Zuſicherungen, offen⸗ bar ganz unverbindlicher Art, gemacht worden⸗ ſind. 3 mord um Ciebe oder philoſophie Ein Wiener Privatdozent erschoß seinen Lehrer AsS. Wien, 27. Mai. Vor dem Wiener Schwurgericht endete ſoeben einer der ſeltſamſten Mordprozeſſe mit der Verurteilung des 34jährigen Privat⸗ gelehrten Dr. Hans Nelböck zu zehn Jahren ſchwerem Kerker. Nelböck hatte am 22. Juni vorigen Jahres in der Wiener Univerſität den Philoſophie⸗ Profeſſor Schlick mit fünf Revolverſchüſſen kaltblütig niedergeſtreckt und dem Sterbenden mit verächtlichem Blick zugerufen:„So Hund, du verfluchter, jetzt haſt du es!“ Den Mord an dem in Berlin geborenen Gelehrten, einem Führer der poſitiviſtiſchen Philoſophie, motivierte der Täter, ſelbſt ein langjähriger Schüler Schlicks, mit dem erbit⸗ terten Gegenſatz, in den er zu den philoſophi⸗ ſchen Lehren des Gelehrten geraten ſei. In zweiter Linie damit, der Ermordete habe ſich für den philoſophiſchen Gegenſatz, aus dem Nelböck keinen Hehl machte, dadurch gerächt, daß der Profeſſor ihm, dem halb verhungern⸗ den Privatgelehrten, eine Anſtellung an der Wiener Volkshochſchule vereitelte. Erſt im Verlauf der Unterſuchung kam ein weiteres Motiv zu Tage: ein Mädchen, eine junge Höhrerin des Philoſophen, die Nelböck liebte, zelnen Bände zu finden, da jeder Band von einem Spezialkenner bearbeitet und herausge⸗ geben wird. Vier Bände liegen bereits fertig vor, und zwar zwei Fauſt⸗Bände, herausgege⸗ ben von Profeſſor Dr..* ecker, der kürz⸗ lich die Goethe-⸗Medaille erhielt, ein Epen⸗ und Kantatenband, herausgegeben von Profeſſor Dr. Gräf, und der Weſtöſtliche Diwan mit Noten, der als letztes Werk des vor kurzem verſtor⸗ benen großen Philologen Profeſſor Dr. Bur⸗ dach erſchien. In Vorbereitung befindet ſich der Band mit den naturwiſſenſchaftlichen Schriften, wobei beſonders auf eine richtige Wiedergabe der Farbenlehre Goethes geachtet wird, die bisher immer mit ſchweren textlichen älſchungen herauskam, Bis zum Gutenberg⸗ ubiläumsjahr 1940 ſollen alle fünfzig Bände fertig vorliegen. Goethe-Geschlechterbuch Sammlung von 30 000 Goethenamen Der in Wien lebende und im Dienſt der Ge⸗ meinde ſtehende Beamte Theodor Goethe, der von einem Großonkel des Dichters ab⸗ ſtammt, arbeitet ſeit dreißig Jahren an einem wiſſenſchaftlichen Forſchungswerk über das Geſchlecht Goethes. Dieſes zweitauſend Seiten umfaſſende„Goethe⸗Geſchlechterbuch“ wird nunmehr in Kürze erſcheinen und allen gegen⸗ wärtig lebenden Familienangehörigen, ſowie den verſchiedenen Goethe⸗Geſellſchaften und Goethe⸗Vereinen, den intereſſierten Univerſi⸗ täten uſw. zugehen. Theodor Goethe hat eine Kartothek von nicht weniger als 30 000 Per⸗ ſonen zuſammengeſtellt, die ſämtlich Goethe heißen. Die meiſten von ihnen ſind Bauern, Handwerker und Soldaten geweſen. Urkund⸗ lich nachweisbar ſind Goethes Vorfahren ſeit 779 aus der Gegend von Altenach bei Stettin. Der direkte von Goethe ſtammende Zweig iſt mit Alma v. Goethe, der Tochter des einzigen Sohnes Goethes, die 1844 ſtarb, erloſchen. Während die Linie des Chriſtian Goethe (41633 bis 1694), des Urroßvaters des Dich⸗ ters, in allen ihren Gliedern ausgeſtorben iſt, ſei ihm vom Profeſſor abſpenſtig gemacht worden. In der gleichen Reihenfolge begründete Dr. Nelböck auch vor den Geſchworenen ſeine Tat, und ſo konnte man in der Verhandlung einen mehrſtündigen leidenſchaftlich vorgetragenen Exkurs über die ſchwierigſten philoſophiſchen —Probleme hören. Der angeklagte Dr. Nelböck ließ dabei an dem älteren Lehrer kein gutes Haar. Der philoſophiſche Poſiivismus habe ihm, Nelböck, jeden ſeeliſchen Halt genommen, und als er das erkannte, ſei er in Konflikt zu ſeinem Lehrer geraten. Das Gutachten der Pſychiater nimmt aller⸗ dings eine umgekehrte Reihenfolge an und be⸗ trachtet die unglückliche Liebe zu ſeiner Kol⸗ legin als das treibende Motiv, eine Liebe, bei. der er den Profeſſor ſogar in falſchem Ver⸗ dacht hatte. Vor allem aber wollte die Kol⸗ legin ſelbſt nichts von Nelböck wiſſen. Wegen früherer Morddrohungen gegen ſeinen Lehrer Schlick war Nelböck ſchon vor einigen Jahren in einer Irrenanſtalt beobachtet worden und dieſer Umſtand, nicht eine Ein⸗ flußnahme Profeſſor Schlicks, war die Ur⸗ ſache geweſen, daß Nelböck die Dozentenſtelle an der Volkshochſchule nicht erhalten hatte. Im Gegenteil, der Ermordete hatte dem armen Privatgelehrten oft, ohne daß dieſer es exiſtieren von den Nachkommen des Chriſtoph Goethe, des älteren Bruders Chriſtian Goethes, heute noch 21 Glieder in Deutſchland, 6 in Oeſterreich und 6 in den Vereinigten Staaten. Es zeugt von dem großen Intereſſe, das man dem„Goethe-Geſchlechterbuch“ entgegenbringt, daß namhafte Goethe-Forſcher in Deutſchland, Schweden und in der Schweiz mit Theodor Goethe in ſtändigem Brieſwechſel ſtehen und ſeine Arbeit durch tatkräftige Mithilfe und Unterſtützung erleichtern und ergänzen. Zwanzigjähriges Bestehen des Deutschen Auslands-Instituts Stuttgart Vom 4. bis 8. Auguſt hält das Deutſche Aus⸗ lands⸗Inſtitut in Stuttgart ſeine alljährliche Ta⸗ gung ab, die in dieſem Jahre in iſchen Ar⸗ Maße der wiſſenſchaftlichen und praktiſchen Ar⸗ beit gewidmet ſein wird. Im Vordergrund wer⸗ den zwei Fragen ſtehen: die der Umvolkung, das heißt des e oder erzwungenen Aufgehens in fremdem Volktum, und ferner die des auslandsdeutſchen Zeitſchriftenweſens. In öffentlichen Sitzungen werden chen über vieſe aus den Vorträgen und Ausſprachen über dieſe Arbeitsgebiete zuſammengefaßt werden. Das feſtliche Ereignis der Tagung wird die feierliche Jahresverſammlung und Feſtſitzung zur Feier des zwanzigjährigen Beſtehens des Deutſchen Auslands⸗Inſtituts ſein. An großen öffent⸗ lichen Veranſtaltungen ſind eine Danzig⸗Feier⸗ ſtunde, bei der der Danziger Gauleiter Forſter ſprechen wird, und ein Feſtkonzert auslands ⸗ deutſcher Sängerbünde im Feſtſaal der Lieder⸗ halle vorgeſehen. Zur Jahrestagung des DAx werden in Stuttgart zahlreiche Gäſte, beſonders aus den er op'iſchen und überſeeiſchen deut⸗ ſchen Volksgruppen, erwartet. Mozartfest in Heidelberg Vom 29. Mai bis 4. Juni wird in⸗Heidel⸗ berg ein Mozart⸗Feſt veranſtaltet, das unter der Geſamtleitung des ſtädtiſchen General⸗ muſikdirettors Kurt Overhoff jeht und bei muſiken Chorkonzert und ein Sinfoniekonzert in der wußte, auf dem Umweg über vermittelte Pri⸗ vatſtunden, finanziell unterſtützt. So ergab ſich das Bild einer furchtbaren Verkettung von falſchen Annahmen, die in dem vereinſamten, verhungernden und über⸗ mäßig von ſich eingenommenen Privatgelehr⸗ ten den verhängnisvollen Entſchluß reifen ließ, den vermeintlichen Vernichter ſeiner moraliſchen und phyſiſchen Exiſtenz aus dem Wege zu räumen und ſich dann ſelbſt zu er⸗ ſchießen. Es iſt bei der erſten Hälfte des Ent⸗ ſchluſſes geblieben!— Die pſychiatriſche Be⸗ gutachtung ergab die volle geiſtige Verant⸗ wortlichkeit für die Tat. Ford⸗flebeiter ſchlagen los Die Lewis⸗Hetzer verprügelt Neuyork, 27. Mai. Nachdem es den Agenten der kommuniſti⸗ ſchen Lewis⸗Gewerkſchaften gelungen iſt, den größten Teil der amerikaniſchen Stahlinduſtrie⸗ arbeiter zum Streik zu veranlaſſen, ſind ſie jetzt bei den Arbeitern der Fordwerke an die Un⸗ richtigen gekommen. Als Vertreter der Vereinigten Autoarbeitergewerkſchaft am Mitt⸗ woch verſuchten, vor dem Tor der Fordrouge⸗ Werke in Dearborn(Michigan) Hetzreden zu halten und Flugzettel zu verteilen, kam es zu ernſten Zuſammenſtößen. 15 Leivis⸗Agenten, darunter auch der bekannte Hetzredner Fran⸗ kenſteeen und acht Frauen, wurden von den wütenden Fordarbeitern, die von einem Streik nichts wiſſen wollen, ſchwer verprügelt und zum Teil verletzt. Auch vor dem Repu⸗ blie⸗Stahlwerken in Chikago kam es zu Unru⸗ hen. 500 Poliziſten mußten dort zum Schutze der Werke aufgeboten werden. 20 Streikende und Gewerkſchaftsagenten wurden verhaftet. Durch den Verſuch der Lewis⸗Gewerkſchaften, nun auch die Fordarbeiter zum Streik zu be⸗ wegen, iſt die Lage in der amerikaniſchen Stahlinduſtrie weiter verſchärft worden. Man befürchtet, daß der Streik, durch den bisher 27 Werke in fünf Staaten mit einer Belegſchaft von 80 000 Arbeitern betroffen ſind, größten wirtſchaftlichen Schaden anrichten wird, da die gerade jetzt mit Aufträgen über⸗ häuft iſt. Das meint Roſendahl? zur Kataſtrophe des„Hindenburg“ Der Unterſuchungsausſchuß des amerikani⸗ ſchen Wirtſchaftsminiſteriums in Lakehurſt be⸗ endete am Donnerstag ſeine Unterſuchung des„Hindenburg“⸗Anglücks und machte davon formell dem Marineunterſuchungsausſchuß Mitteilung, der ſich bis zum Vorliegen des Er⸗ gebniſſes der erſten Unterſuchung vertagt hatte. Es wird angenommen, daß angeſichts der gründlichen Verhöre in den letzten drei Wochen vom Marineminiſterium keine weitere Unter⸗ ſuchung mehr beabſichtigt iſt. Als letzten Zeugen vernahm der Ausſchuß noch einmal Commander Roſendahl, der darauf hinwies, daß die Unterſuchung bis⸗ her hauptſächlich auf die Möglichkeit der zu⸗ fälligen oder fahrläſſigen Brandurſachen gerich⸗ tet war. Er lehnte jedoch zunächſt offen ab, ſeine eigene Theorie über die Byandurſache darzulegen. Roſendahl hob als beſonders be⸗ merkenswert hervor, daß alle als möglich an⸗ genommenen Urſachen von den Sachverſtän⸗ digen als ſehr unwahrſcheinlich be⸗ zeichnet worden ſeien. —— dem namhafte Solokräfte, u. a. das Elly⸗Ney⸗ Trio, das Strub⸗Quartett, die Kammerſänge⸗ rin Adele Kern, der Kammerſänger Karl Ham⸗ mes und die Sopraniſtin Ria Ginſter, mit⸗ „wirken werden. Die Darbietungsfolge umfaßt zwei Serenaden im Hof und zwei Kammer⸗ im Königsſaal des Schloſſes, ein Stadthalle, ſowie Aufführungen von„Figaros Hochzeit“ und„Don Juan“ im Stadttheater. 8 Chorkonzert wird die Meſſe in c⸗moll vom Chor Profeſſor Dr. H. M. Poppen aufgeführt. des Bach⸗Vereins unter Leitung von Gigli⸗Gaſtſpiel in Deutſchland. Benjamino Gigli, der ſoeben in der Wiener Staatsoper ein Gaſtſpiel gegeben hat, befindet ſich gegenwärtig in London, wo er einen Zyk⸗ lus von ſieben Liederabenden gibt. Anſchlie⸗ ßend kommt der Sänger nach Deutſchland, um an der Gaſtſpielreiſe der Mailänder Scala unter Leitung Victor de Sabatas teilzuneh⸗ men. U. a. wird er in München und Ber⸗ lin den Radames in„Aida“ und die Tenor⸗ partie im Verdi⸗Requiem ſingen. Ein ſudetendeutſches Preisaus⸗ ſchreiben für Jugendbücher. Der Bund der Deutſchen in der Tſchechoflowakei hat drei Preiſe fer gute Jugendbücher ſudetendeut⸗ ſcher Verfaſſer ausgeſetzt. Es ſollen unver⸗ öffentlichte Handſchriften von Erzählungen, Sagen oder Märchen preisgekrönt werden, die Leunhee ſind, auf die ſchulpflichtige ſudeten⸗ eutſche Jugend im Sinne der Erziehung für Heimat und Volk zu wirken. Preisausſchreiben der Deutſchen Geſellſchaft für Goldſchmiede⸗ kunſt. Die Deutſche Geſellſchaft für Gold⸗ ſchmiedekunſt veranſtaltet zur Erlangung künſt⸗ leriſcher Schmuckgegenſtände ihr 12. Preis⸗ ausſchreiben, Die Aufgabe lautet: ein Schmuck⸗ ſtück aus Silber oder Gold(Broſche, Hals⸗ ſchmuck, Halskette, Ohrring, Armband, Nadel, Ring, Anhänger, Chatelaine uſw.) ſoll unter Verwendung ſchleſiſchen Nephrits in Hand⸗ arbeit hergeſtellt werden. —————————————————————————————————————————— 3————— —————————————————————— —————————————————————— ————— ——————.—— — ——— — ———— ——— — —————————————————————— ————————— ———————— I . 1 . ——— 5 —————————— —— 05 —————————————— Mannheim Blick ũbers Cand 28. Mai 1987 Cetzte badiſche meldungen Wieder ein Brand im Kreis Buchen Heidersbach, 27. Mai. Letzte Nacht ge⸗ gen drei Uhr brach in der Scheune des Land⸗ wirts Karl Weber aus bisher ungeklärter Ur⸗ ſache Feuer aus. Bis zum Eintreffen der Auto⸗ mobilſpritze von Buchen war die Scheune und das angebaute Wohnhaus des Weber von den Flammen vernichtet. Eine größere Scheune und Stallung des Weber konnten unter größten An⸗ ſtrengungen der Ortswehr Heidersbach und der Autoſpritze von Buchen gerettet werden, ſo daß Schaden nicht allzugroß ſein rfte. Feſt der deutſchen Volksmuſik Karlsruhe, 27. Mai. Anläßlich des Fe⸗ ſtes der deutſchen Volksmuſik vom 5. bis 7. Juni werden Werke von Franz Philipp und des Freiburger Komponiſten Eduard Ludwig Witt⸗ mers zur Uraufführung gelangen. Der Schirm⸗ herr des Feſtes, Reichsſtatthalter Gauleiter Robert Wagner, wird den großen Feſtzug der 500 Mufikkapellen am Sonntagnachmittag vom Balkon des Rathauſes abnehmen und anſchlie⸗ ßend bei der Kundgebung„Muſik im Volt“ vor dem Schloß zu den Teilnehmern ſprechen. Der Kameradſchaftsabend des Feſtes am 6. Junt im Stadtgarten und ſämtlichen Räumen der Stadthalle ſteht unter dem Motto: Volt muſi⸗ ziert. Die außerordentliche Beteiligung, die das Feſt findet, wird auch durch die Teilnahme aus⸗ ländiſcher Kapellen, darunter drei aus Paris, unterſtrichen. u dem Feſt werden mehrere Sonderzüge aus Berlin und aus ganz Süd⸗ sweſtdeutſchland nach Karlsruhe kommen. Großfeuer in Dinglingen Lahr, 27. Mai. In einem Schopf der Eiſen⸗ werke Emil und Wilbelm Link im Stadtteil Dinglingen entſtand in den erſten Nachmittags⸗ ſtunden des Mittwoch ein großer Brand, der ſich durch äußere und innere Hitzentwicklung ſehr raſch ausbreitete. Dem wütenden Element fiel das angrenzende Gebäude des Keſſel⸗ und Gießerraums zum Opfer, Dabei wurden große Vorräte ein Raub der Flammen, und auch das Modellager mit unzähligen Modellen war nicht mehr zu retten. Außerdem wurde eine Reihe von Einrichtungsgegenſtänden vernichtet. Neben dem motoriſierten Löſchzug der Lahrer Feuer⸗ wehr beteiligte ſich die Reichsarbeitsdienſt⸗ gruppe 6/272 an den Löſcharbeiten. Der Ge⸗ bäudeſchaden iſt an ſich nicht ſo groß, doch geht 5 Material⸗ und Sachſchaden in die Tau⸗ ende. Sparkaſſen · und Giroverbandstag Freiburg, 27. Mai. Der Badiſche Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverband hält am Montag, den 12. Juli, in Freiburg im Kaufhausſaal den diesjährigen badiſchen Sparkaſſentag ab. Wich⸗ tige Fragen des Kreditweſens und der Wirt⸗ ſchaftspolitit ſtehen auf der Tagesordnung. cadenburg iſt die dadt dee Baumſchulen hunderttauſende junger Bäume wachſen hier/ Zeder Baum wird mit einem Elikelt verſehen Ladenburg, 27. Mai. Von welcher Richtung man auch nach Ladenburg kommen mag, auf allen Teilen der Gemarkung fallen dem auswärtigen Beſucher die großen Auf⸗ zuchtfelder für ZJungbäume, die Baumſchulen, auf. Tauſende und aber Tauſende künftiger Obſt⸗ und Zierbäume machen hier unter ſorg⸗ fältiger Pflege das Anfangsſtadium ihres Wachstums durch, um dann, wenn ſie kräftig genug geworden ſind, aus der Baumſchule„ent⸗ laſſen“ zu werden, damit ſie irgendwo nah oder fern ihren endgültigen Standplatz einnehmen. Klima und Bodenverhältniſſe ſind hier beſonders günſtig. So ſind in Ladenburg etwa ein Dutzend Baumſchulen anſäſſig, von denen die älteſte in dieſem Jahr auf ihr hun⸗ dertjähriges Beſtehen zurückblicken kann. Faſt der geſamte Betrieb der Baumſchule ſpielt ſich im Freien ab. Da ſind Aecker, auf denen die Allerjüngſten, kaum ſichtbare Zweige, Wurzel faſſen müſſen; auf anderen Grundſtücken wie⸗ der ſind die jungen Bäumchen kräftig heran⸗ gewachſen und verkaufsfähig. In der Haupt⸗ ſache werden Steinobſtbäume herangezogen, weil ſie bei uns am beſten gedeihen. Wir fin⸗ den aber auch Kernobſt⸗ und Schalenobſtbäume. Gerade Nußhäume ſind in den letzten Jahren begehrt. Einige Baumſchulen pflegen auch das S der Alleebäume und Zierſträu⸗ er. Baumzüchter an der Arbeit Für den Laien ſtellt ſich die ganze Sache ſehr einfach dar. Man ſteckt Zweige in den Bo⸗ den und wartet, bis junge Bäume daraus ge⸗ worden ſind, die nun mit leichtem Gewinn an den Mann gebracht werden. Wie ganz anders iſt aber der Beruf des Baumz üchter s, um wieviel arbeits⸗ und verantwortungsreicher! Für den Baumgärtner geht die Arbeit das ganze Jahr hindurch nicht aus. Selbſt im Winter, wenn für den Bauer die ruhige Zeit gekommen iſt, ſieht man den Baumgärtner und ſeine Gehilſen in den Baumſchulen an der Ar⸗ beit. Das Pflanzen der Wildlinge, das Schnei⸗ den, Okulieren und Rigolen dauert monate⸗ lang. Dann beginnt die Schädlingsbekämp⸗ fung. In einer größeren Baumſchule ſind zwei bis drei Mann den ganzen Sommer hindurch nur damit beſchäftigt, den Kampf gegen Baum⸗ läuſe, Rote Spinne und andere Schädlinge, zu führen, einen äußerſt notwendigen Kampf, der nebenbei Tauſende von Mark verſchlingt. Schon die Wildlinge werden—1 Wurzelkrebs getränkt. Auch im Winter darf die Bekämp⸗ fung der Schädlinge und Krankheiten nicht ruhen. Zum Schutz gegen die Feldhaſen, die ſich immer für junge, zarte Bäumchen inter⸗ effieren, ſind die Baumſchulen zum Teil mit Umzänungen verſehen. Der Veredlungsvorgang Es iſt ein i für ſich, das Ver⸗ edeln von Apfel, Birne und Pfir⸗ ſich oder von Zwergobſt auf Quittenun⸗ terlage, das Zurückſchneiden und andere für das zweckentſprechende Wachstum i Eingriffe. Wie bei allen anderen Kulturen gibt es auch bei den Baumſchulen eine Bodenmü⸗ digkeit, der man dadurch begegnet, daß eine andere Pflanzenart angebaut wird. Deshalb legt der Baumſchulbeſitzer ein von Kernobſt freigewordenes Feld mit Steinobſt an. Noch kdingen verbeſſert ſeine Straßen Geſunde Finanzen der Gemeinde/ Beratung des Voranſchlags/ Neue Aufgaben * Edingen, 27. Mai.(Eig. Bericht.) In der letzten Sitzung der Gemeinderäte wurde die Haushaltsſatzung und der Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1937/38 durchberaten. Wie aus dem Vorbericht hervorgeht, iſt die Anle⸗ hensſchuld der Gemeinde im vergangenen Jahr wefentlich geſenkt worden. Durch außerordent ⸗ lich ſparſame Haushaltsführung war es mög⸗ lich, neben den ordnungsgemäß vorgeſehenen Tilgungen noch gröſſere außerordentliche Rück · 3 4 vorzunehmen. er vranſchlag iſt in allen Teilen ausgegli⸗ chen. Die geſetzlich vorgeſchriebenen Rücklagen werden gebildet und bei der Sparkaſſe ange⸗ legt. Erfreulich iſt die Tatſache, daß auch in dieſem Jahre die Fürſorg ekaſten wei⸗ Zwischen Neckar und Bergstraße Ladenburger Nachrichten —— +1 Ladenburgs Jugend ehrte am Mittwochabend das Andenken Albert Leo Schlageters durch eine ſchlichte Feierſtunde. Gegen 20 Uhr marſchierten die Formationen, die am Marktplatz angetreten waren, zum Schießſtand. Fanfaren und Trommelklang des Jungvolks, Lieder der HJ und des BDM um⸗ rahmten die Anſprache von Pg. Oehm, der über Schlageters Leben und Tod ſprach und einen Kranz an der Gedenkſtätte niederlegte, Ein Hit⸗ lerjunge trug ein Gedicht vor. Im Fackelſchein erfolgte der Rückmarſch zum Marktplatz. 4 Zeltlager am Neckar. Am Reckarufer un⸗ mittelbar bei der Brücke haben ſich wieder, wie ſchon im vorigen Jahr, Paddler eingefunden, die ihre Zelte aufgeſchlagen haben und hier einige Tage der Erholung verbringen. Die La⸗ denburger Jugend intereſſiert ſich ſehr für Boot und Zelt, denn wer möchte nicht einmal ſo frei und ungebunden ſeine Ferientage verbringen, wie dieſe Waſſerſportler. Wenn es ihnen ge⸗ fällt, ſetzen ſie ihr Boot ins Waſſer, paddeln flußauf⸗ oder ⸗abwärts, durch das von Waſſer⸗ ühnern bewohnte Schilf vor Neckarhauſen oder is zum Stauwehr. Scheint die Sonne zu heiß, dann erfolgt der Rückzug ins ſchattenſpendende elt oder unter den Brückenbogen. Jedenfalls ann auch die teuerſte Sommerfriſche ſo viel nervenſtärkende Erholung nicht bieten. Schade, daß das nun leerſtehende Gaſthaus„Zum Anker“ nicht zum Mittelpunkt für die Ausflüge der Wafferſportler am Neckar zwiſchen Mann⸗ heim und Heidelberg werden konnte. Seine gün⸗ ſtige Lage hätte ſich gut dafür geeignet. Neues aus Schriesheim * Kdiy⸗Aufführung. Am Samstag, 5. Juni, veranſtaltet die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im Saal„Zur Pfalz“ einen Theater⸗ abend. Das bekannte Tegernſeer Bauerntheater bringt das Luſtſpiel„Der Eheſtreik“ zur Auf⸗ führung. Karten ſind in den nächſten Tagen durch die Zellen⸗ und Blockwarte der DAß er⸗ hältlich. Slvesheimer Notizen Das Inſelſeſt rückt näher. Die Vorberei⸗ tungen ſind im Gange und laſſen jetzt ſchon er⸗ kennen, daß an den drei Feſttagen außerordent⸗ lich viel geboten wird. Für den Samstag, 12. Juni, iſt wieder ein bunter Abend vorge⸗ ehen, der allerhand Ueberraſchungen bringt. m Sonntag finden Darbietungen verſchiedener Art ſtatt, darunter ein Feſtzug unter dem Leit⸗ wort„Deutſches Märchen und Volkslied“ und ein Feſtſpiel. Montags beſchließt ein Volksfeſt mit Feuerwerk das Inſelfeſt. Bei dem vor kur⸗ zem abgehaltenen Schützenfeſt hat ſich gezeigt, daß bei gutem Wetter die Funess kaum aus⸗ reicht, um alle Beſucher aufzunehmen; deshalb hat die Gemeindeverwaltung Vorſorge getrof⸗ fen, daß durch Errichtung eines Ze tanbaues alle Gäſte Platz finden und bewirtet werden können. Der Losverkauf für die Inſelfeſt⸗Lotte⸗ rie iſt fehr rege, zumal Zahl und Wert der Ge⸗ winne gegenüber dem Vorjahr geſteigert wurden. ter geſenkt werden konnten, während an⸗ dererſeits an den Steuereingängen die weitere Verbeſerung der wirtſchaftli⸗ chen Verhältniſſe feſtgeſtellt werden kann. Im Zuſammenhang mit dem Voranſchlag wurden eine Reihe von Maßnahmen durchhe⸗ raten und verſchiedene Arbeiten durch den Bür⸗ germeiſter zur Ausführung vergeben. So wird zunächſt während der Schulferien im Schul⸗ haus eine Heizungsanlage eingebaut. n der Landſtraße 11, Edingen—Grenzhof, werden zwei Waſſerentnahmeſtellen errichtet, damit der Landwirtſchaft auch innerhalb der Feldgemarkung weitgehend Gelegenheit gebo⸗ ten iſt, das fur notwendige Waſſer zu entnehmen. In der neuen Bahnhof⸗ ſtraße wurde bereits in den letzten Wochen die Waſſerzuleitung verlegt. Im Hinblick auf den außexordentlich ſtarken Verkehr, haupt⸗ fächlich mit Laſtkraftwagen, muß der Ausbau und die Verbreiterung diefer Straße ſo raſch wie möglich erfolgen. Die Verhandlungen we⸗ en Erwerb des erforderlichen Straßengelän⸗ des konnten leider bis jetzt noch nicht zum Ab⸗ ſchluß gebracht werden, da einige Grundſtücks⸗ angrenzer bis jetzt den beabſichtigten Maßnah⸗ men der Gemeinde, die nur im öffentlichen und allgemeinen Intereſſe notwendig ſind, ſehr wenig Beachtung entgegenbringen. Es wird Sorge etragen, daß die Maßnahmen trotzdem in älde zur Durchführung kommen können. Weiter iſt vorgeſehen, daß die Orts ſt r a⸗ ßen ſowohl innerhalb des Dorfes als auch im Gebiet Neu⸗Edingen, ſoweit es notwendig iſt, im Lauf der nächſten Monate ausge⸗ beſſert und entſprechend hergeſtellt werden. Die Herſtellung der Eifenbahnſtraße in Neu⸗ Edingen beim Bahnhof Friedrichsfeld⸗Nord, die bis jetzt aus verſchiedenen Gründen immer noch zurückgeſtellt werden mußte, wird dabei als vordringlich behandelt. Für die Verlegung der Waſſerleitung in den Verlängerten Lilien⸗ ftraße in Neu⸗Edingen ſind ebenfalls die erfor⸗ derlichen Mittel im Voranſchlag vorgeſehen. Die Ausführung der Arbeiten iſt den beiden einheimiſchen Unternehmern Philipp Koch und Ernſt Böll übertragen worden. „Der aden gibt im allgemeinen auch für die Gemeinde Edingen ein Bild ſteter Auf⸗ wärtsentwicklung. Die Finanzen ſind nach jeder Richtung hin in Ordnung. Neben der Ausführung dieſer angedeuteten größeren Aufgaben wird die Gemeinde auch den Beſtre⸗ bungen der verſchiedenen Organiſationen und Gliederungen im Rahmen des Möglichen ent⸗ gegenkommen; ſo ſind u. a. für die Hitler⸗Ju⸗ gend, die Feuerwehr und die Sanitätskolonne eträge im Voranſchlag bereitgeſtellt. vorteilhafter aber iſt der Wechſel mit anderen »Kulturen, zu welchem Zweck am einfachſten ein Grundſtückstauſch mit Bauern vorgenommen wurde, die Getreide und Hackfrüchte bauen. Damit iſt dann beiden Teilen geholfen, weil auch der Bauer den Anbauwechſel ſchätzt. Starke Nachfrage Auf einem Morgen haben etwa 10 000 Fungbäume MRlatz. Die Nachfrage nach den verſchiedenen Arten ſcheint einer gewiſſen „Mode“ unterworfen zu ſein, die darin be⸗ ſteht, daß mit Vorliebe Obſtſorten angepflanzt werden, die im Vorjahr gut getragen haben. Dieſer Schluß iſt natürlich ungerechtfertiat, denn ein Baum wird ja für viele Jahre ge⸗ pflanzt, und es iſt nicht geſagt, daß nach einem guten Kirſchenjahr noch mehrere mit gleich hohem Ertrag kommen, Die Baumſchulen ſind innerhalb des Reichsnährſtandes in einem Verband zuſammenageſchloſſen, der auch für ſogenannte Markenware ein Etikett herausge⸗ geben hat. Umfang des Stammes, Form und Preis ſind vorgeſchrieben. Von Aprikoſe, Pfirſich und Schattenmorelle können ſchon ein⸗ jährige Bäume verkauft werden, die andern müſſen zwei⸗ bis vierjährig ſein und erfah⸗ ren als Halb⸗ und Hochſtämme eine Zwiſchen⸗ veredlung auf entſprechenden Stammbildnern. Die Verkaufszeit iſt von Oktober bis Froſt⸗ beginn, dann wieder im Frühjahr. Von den im Herbſt herauskommenden Jungbäumen müſ⸗ ſen alle Blätter entfernt werden, da ſonſt die Bäume verderben. Ladenburg überall bekannt So gehen von Ladenburg alljährlich hun⸗ derttauſende von Bäumen hinaus, meiſtens nach Nord⸗ und Mitteldeutſchland, nach Bayern und Schleſien. Früher trat auch das Ausland als Abnehmer auf, beſonders die Schweiz, doch haben ſich inzwiſchen auch dort Baumſchulen aufgetan. Die Wildlinge werden meiſtens aus Holſtein, Sachſen und auch aus der Kehler Ge⸗ gend bezogen. Zur Verkaufszeit ſtellen ſich Kleingärtner und Siedler hier ein, die ſorg⸗ ſam ihre wenigen Bäume auswählen, ans Fahrrad binden und ſchon am gleichen Abend einfetzen. Der größere Teil der Junabäume aber geht auf dem Wege des Großverkaufs in die genannten Gegenden, ein nicht zu un⸗ terſchätzender Faktor im Wirtſchaftsleben unſe⸗ rer engeren Heimat. n. fileine biernheimer Hacheichten * Im Zeichen des großen Feuerwehrfeſtes. Ganz Viernheim ſteht in dieſen Tagen im Zei⸗ chen des Jubiläumsfeſtes der Freiwilligen Feuerwehr. Viele Wehren und Gäſte von aus⸗ wärts werden zugegen ſein und insbeſondere am Haupttag, Sonntag, 30. Mai, beim Schlauch⸗ legen auf dem Platze am Lorſcher Weg wett⸗ eifern. Am Samstagabend findet auf der Frei⸗ lichtbühne im Viernheimer Wald ein großer „ dle bellebte Lucullus ree-Marke China-, Ceylon- und indische Nschungen s Teespitzen, staubfrel, bei flme Marie Hoppe& CO.. See Keffee in bekennter Gote ztets frich geroſtet Kommersabend ſtatt, und zwar im Anſchluß an einen Aufmarſch der Vereine vom Marktplatz ab. Die Geſangvereine werden beim Kommers mit Liedervorträgen aufwarten, während der Turnverein durch ſportliche Vorführungen zur Verſchönung beitragen wird. Als Abſchluß am Montag findet auf dem Feſtplatz eine Volks⸗ beluſtigung ſtatt. Die Viernheimer Bevölkerung iſt zum Empfang der Gäſte, zum Ausſchmücken der Ortsſtraßen und Hiſſen der Fahnen aufge⸗ fordert. * Auf der Fahrt nach München und Berchtes⸗ gaden. Geſtern ſind etwa 30 Männer und Frauen, darunter viele aus der NS⸗Bauern⸗ ſchaft, mit dem Sonderzug des Gaues Heſſen⸗ Raſſau von Weinheim aus auf fünf Tage in das Gebiet von Berchtesgaden gefahren, um dort während zwei Tagen die Schönheiten der bayeriſchen Gebirge zu erleben. Am Sonntag werden ſie zur Eröffnung der Reichsnähr⸗ ſtandsſchau nach München fahren, ſich be⸗ ſonders die Hauptſtadt der Bewegung mit all ihren Neuerungen und würdigen Bauten an⸗ fehen. Die Rückfahrt erfolgt wieder am Sonn⸗ tagabend von München⸗Oſt aus. —.— 2 7 4 —— e fneiiſ Sich altes d, den fæinen Kuchen, von X Natieꝛ gebaclen mat m oeſiers vact ulvet: ca „„ 17¹ Mann Jcht Zwe Geſterr und in K 4, 1 eit desopfer Der T geriet in Braut in Verlauf Dann eil blinder Lokals d Braut er kenhaus. 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Mai 1937 Schwere Bluttat in K Zwei Frauen Opfer eines Meſſerhelden Geſtern abend gegen 21 Uhr ereignete ſich vor und in der Wirtſchaft„Zum Neckarhafen“ in K 4, 1 eine ſchwere Bluttat, die bisher zwei To⸗ desopfer gefordert hat. Der Täter, ein etwa dreißigjähriger Mann, geriet in der Nähe der Wirtſchaft mit ſeiner Braut in eine Auseinanderſetzung, in deren Verlauf er ihr eine Stichverletzung beibrachte. Dann eilte er in die Wirtſchaft. Hier ſtach er in blinder Wut um ſich. Er verletzte die Wirtin des Lokals durch einen Bauchſtich tödlich; ſeine Braut erlag ihren Stichverletzungen im Kran⸗ kenhaus. Außerdem ſollen mehrere männliche Gäſte der Wirtſchaft von dem raſenden Meſſer⸗ helden allerdings leichter verletzt worden ſein. Vor der Wirtſchaft hatte ſich während dieſer Schreckensſzenen eine mehrhundertköpfige Men⸗ ſchenmenge angeſammelt. Es gelang der alsbald herbeigerufenen Polizei, mit Hilfe von SA⸗ Männern und Soldaten den Täter vor der ra⸗ ſenden Menge zu ſchützen und in Haft ab⸗ zuführen. Die eigentlichen Moitve der Tat konnten bis zur Stunde nicht feſtgeſtellt werden. —-.—1 Modellflotte kommt am Monkag Der urſprünglich für geſtern vorgeſehene Empfang von fünf Schiffen der Modellbau⸗ ſchule Potsdam mußte un einige Tage verſcho · ben werden. Die Schiffe werden nunmehr am Montag, 31. Mai hier eintreffen. Näheres noch in der Tagespreſſe. Der Wert der Mütterkurſe Am Montag, 31. Mai, beginnt in der Mütterſchule, Kaiſerring 8, der nächſte Kurs über Säuglings⸗ und Kinderpflege. Die Verantwortung als Hausfrau und Mutter iſt ſo groß, daß keine Frau, kein heranwachſen⸗ des Mädel es verſäumen dürfte, ſich die not⸗ wendigen Kenntniſſe zu erwerben. Immer noch begegnen wir in weiten Kreiſen der Anſicht, daß eine Vorbildung für dieſe Aufgaben nicht notwendig ſei. Wie anders lehrt es aber die Praxis. in der Pflege, Ernäh⸗ rung und Erziehung des Kindes könnten ver⸗ mieden werden,—— es die junge Mutter der Mühe wert gehalten ſich über dieſes wichtige Aufgabengebiet zu orientieren. Aus einer reichen praktiſchen S heraus baut ſich der Unterricht auf. Um mi allen Fragen auf dem Gebiete der Säuglings⸗ und vertraut zu werden ſtehen neben dem theoretiſchen Unterricht die prakti⸗ ſchen Unterweiſungen. Der Kurs findet und mittwochs, von 15.30 bis 17.30 Uhr, ſtakt. Auskunft und Anmeldung: Mütterſchule, Kai⸗ ſerring 8(eine Treppe), Fernruf 434 95. Weiterbildung der Schulamtsbewerber Da ſich die Beſchäftigungslage der Schul⸗ amtsbewerber weitgehend verändert hat, ſind für die berufspraktiſche Weiterbildung der Bewerber neue Richtlinien des Reichs⸗ erziehungsminiſters ergangen. Auch weiter⸗ hin ſoll es Aufgabe der einzelnen Schulleiter ſein, ſich der Bewerber nach beſten Kräften an⸗ zunehmen. Außerdem ſoll den Schulamtshe⸗ werbern die Möglichkeit gegeben werden, ſich in phanmäßiger Gemeinſchaftsarbeit auf die Anforderungen des Lehramts vorzubereiten. Hierfür iſt der Kreisſchulrat zuſtändig. Die Arbeit ſoll an die unterrichtliche Tätigkeit der Bewerber anſchließen und im Laufe von zwei Jahren alle Gebiete des Volksſchulunterrichts umfaſſen. Der Kreisſchulrat ſoll jährlich bis 10 ganztägige Arbeitstagungen mit den Bewerbern an wechſelnden Tagungsorten durchführen, damit die Bewerber die verſchie⸗ denen Schulſyſteme des Kreiſes und den Un⸗ terricht erfahrener älterer Lehrer kennen ler⸗ nen. Nach Abſchluß der Teilnahme ſtellt der Kreisſchulrat ein Gutachten über Geſamthal⸗ tung und Leiſtungen des Bewerbers auf, das 75 Meldung zur zweiten Prüfung beizu⸗ legen iſt. Kdocß⸗Sport betreut alle Badegäſte Nach einer Mitteilung des Sportamts der NSG„Kraft durch Freude“ an den Deutſchen Gemeindetag ſollen die vom Sportamt zur Zeit beſchäftigten ungefähr 2800 geprüften Sportlehrer und ⸗lehrerinnen in der kommen⸗ den Badezeit in erſter Linie auch eingeſetzt werden, um durch die Erteilung von Sport⸗ unterricht am Strand zur zweckmäßigen Ur⸗ laubsgeſtaltung beizutragen. Das Sportamt hat ſich bereiterklärt, in allen Seebädern die ſportliche Betreuung der Kurgäſte zu überneh⸗ men. Etwa vorhandene Lehrkräfte der Bäder werden gegebenenfalls vom Sportamt über⸗ nommen. Im Intereſſe einer einheitlichen und zweckentſprechenden Durchführung des Sportunterrichts hat der Gomeindetag den Gemeinden, die als Seebäder in Betracht kom⸗ empfohlen, ſich des Sportamis zu be⸗ dienen. ——— Die Naupenplage in unſeren Stadtwäldern Außerordenkliche Maßnahmen zur Bekämpfung ſind notwendig gewo rden Von fachmänniſcher Seite wird uns geſchrie⸗ en: In den Waldungen des Rheintals mit ſeinen reinen Forlenbeſtänden und armen Sandböden iſt bei günſtigen Klima⸗ und Temperaturverhält⸗ niſſen dauernd die Möglichkeit zur Maſſenver⸗ mehrung forſtſchädlicher Inſekten gegeben. Es iſt eine der Hauptaufgaben des Forſt⸗ manns in dieſen höchſt gefährdeten Waldungen den Stand der Entwicklung vor allem der Großſchädlinge zu überwachen und zu kontrol⸗ lieren und zwar durch Auslegen von Kot⸗ tüchern, Beobachtung des Falterflugs, Unter⸗ ſuchung der Bodenſtreu nach Raupen und Pup⸗ pen, durch Feſtſtellen der Eizahl an Stämmen und Kronen ſowie durch Zählen von Raupen an gefällten Probeſtämmen. Bereits im Sommer vorigen Jahres wurde eine Vermehrung des Falterflugs der Nonne in den hieſigen Waldungen, vor allemim Käfer⸗ talerwald beobachtet. Abertauſende von Nonnenfaltern wurden geſammelt und getötet. Auch eine rege Tätigkeit der natürlichen Feinde wie Vögel, Schlupfweſpen, Raupenfliegen und der Lauftäfer konnte beobachtet werden. Ebenſo wurde auch das Auftreten des Großſchädlinas unſerer Kiefernwälder, der Forleule an den ausgelegten Kottüchern, der Raupenzahl uno der Fraßerſcheinung an gefällten Probeſtäm⸗ men ſeſtgeſtellt. Zur genauen Beobachtung des Schädlings wurden nach der Verpuppung der Raupen regelmäßige Probeſuchen nach Eulen⸗ puppen in der Bodenſtreu vorgenommen, da der Schädling als Puppe in der Bodenſtreu überwintert. Die Unterſuchung hat eine über⸗ normale Vermehrung der Puppenzahl gegen⸗ über den Vorjahren ergeben. Trotz der gleichzeitig feſtgeſtellten Maſſenver⸗ mehrung der natürlichen Feinde wie Tachinen und Schlupfweſpen mußte unter dieſen Umſtän⸗ den mit Kahlfraß in dieſen Waldgebieten ge⸗ rechnet werden. Erhöht und begünſtigt wird dieſe Gefahr, daß auch die Nonne trotz der großen Falterabtötung im Spätjahr ihre Eier mit 100—300 Stück unter die Rindenſchuppen unſerer Kiefern abgelegt hat, wie die vorge⸗ NSKK-Männer an einer Kontrollstelle während ihrer Orlentlerungslahrt Privataufnahme NSga⸗Männer auf Drientierungsfahrt Prachtvoll verlaufene kameradſchaftliche V eranſtaltung/ Glückliche Preisträger Am letzten, ſonnenhellen Sonntag veranſtal⸗ tete der NSͤag Motorſturm 2/M 153 ſeine erſte diesjährige Orientierungsfahrt. Sie verfolgte den Zweck, den Männern des Sturmes Ge⸗ legenheit zu geben, ihr in den Sturmabenden des letzten Winters gelerntes wehrſportliches Können und Wiſſen in der Praxis anzuwenden, ſowie ihre Einſatzfreudigkeit unter Beweis ſtellen zu können. Zur Abwicklung der Fahrt waren vorher alle Vorbereitungen getroffen worden. Die Fahrer waren in zwei Gruppen eingeteilt, in Kraftfahrer und Wagenfahrer. Jedes einzelne mit mindeſtens zwei Mann be⸗ ſetzte Fahrzeug galt als Mannſchaft und wurde auf der Fahrt als ſolche bewertet. Soweit die Männer des Sturmes nicht auf den im Sturm vorhandenen Fahrzeugen an der Fahrt aktiv teilnehmen konnten, wurden ſie als Kontroll⸗ poſten eingeteilt. Um aber eine möglichſt große Anzahl Fahr⸗ enge des Sturmes mitwirken laſſen zu können, 15 en ſich eine 1247 fördernder Korpsange⸗ öriger mit ihren Fahrzeugen an dieſem Tage in den Dienſt des aktiven NSgg ſbrde und an dem Gelingen der Fahrt durch Beförderun der Männer zu den Kontrollſtellen, ſowie dur beren Beſetzung beigetragen. Dafür 11 ihnen nochmals Dank geſagt. Die Fahrt führte über eine etwa 70 Kilometer lange Strecke, wel⸗ cher 9 Kontrollſtellen anzufahren bzw. zu ſuchen waren. Dort wurden jeweils in den Kontroll⸗ karten die An⸗ und Abfahrtszeiten eingetragen. Gewertet wurde jedoch nicht die beſonders kurze Fahrzeit, ſondern die richtige Löſung der je⸗ weils geſtellten wehrſportlichen Aufgaben, wo⸗ bei aber über eine gewiſſe Höchſtfahrzeit nicht hinausgegangen werden durfte. Auf dem Marktplatz wurden in den Mittag⸗ ſtunden die Fahrzeuge abgelaſſen. Erſt ſtarte⸗ ten die Kraftfahrer, dann die agenmannſchaf⸗ ten. Jedem Fahrzeug wurde eine Kontroll⸗ karte und ein A offener Umſchlag, in dem auf einem Zettel der zunächſt anzufahrende Kontrollpunkt mit Hoch⸗ und Rechtswerten oder Kompaßmarſchzahlen und Kilometerentfernun⸗ en eingetragen waren, ausgehändigt. Erſt nach erlaſſen des Startplatzes durfte der Brief⸗ umſchlag geöffnet und konnte an Hand der Karte an die Beſtimmung des 1. Kontrollpunktes her⸗ angegangen werden. An allen übrigen Kon⸗ trollſtellen wurde den Fahrern ihre weitere Zielangabe ebenfalls in verſchloſſenem Um⸗ ſchlag übergeben. Dabei hatten die Fahrer die Kontrollpunkte nicht alle in gleicher Reihefolge zu ſuchen und anzufahren, ſondern, um die „DALMOLIVE-SEITI Suche zu erſchweren und die Abfertigung an den Kontrollſtellen reibungslos zu geſtalten, waren die Kontrollen in eine verſchiedengeſtal⸗ tige Reihenfolge für die einzelnen Fahrer ge⸗ legt. Die anzufahrenden Punkte lagen auf der Strecke Waldhof, Weinheim, Laudenbach über Juhoe i.., nach Mörlenbach und von dort zu⸗ rück über Weinheim, Wallſtadt, Ilvesheim nach Seckenheim. Dort war im Garten der Schloß⸗ wirtſchaft das Ziel. Unterwegs waren eine Reihe wehrſporklicher Aufgaben zu löſen. So mußten an einer Kontrollſtelle ſich in Bewegung befindliche Ballone abgeſchoſſen werden, Keulen⸗ zielwürfe wurden aufgeführt, beſtimmte Auf⸗ gaben mittels des Marſchkompaſſes mußten an Hand der Karte gelöſt werden. Wieder wo anders war eine ſchriftliche Meldung zu fer⸗ tigen und Entfernungen zu ſchätzen. Die Lö⸗ ſung der Aufgaben wurde mit mehr oder we⸗ niger Gutpunkten bewertet und war ſch die Geſamtplaceierung der einzelnen Mannſchaften entſcheidend. Daß die Fahrt als beſondere Ueberraſchung ſre Geländefahrer auch eine ſchwierige Gelände⸗ trecke, beſtehend aus der Bewältigung eines mehr oder minder ſchlechten und anſteigenden Feldweges, enthielt, iſt ebenfalls zu erwähnen. — Am Ziel wurde nach Auswertung der Fahrtergebniſſe durch den Sturmführer des Sturmes 2, Sturmhauptführer Buſch, die Preisverteilung vorgenommen. 12 ſchöne Preiſe konnten den Siegern gusgehändigt wer⸗ den. Dort fand auch ein kameradſchaftliches Beiſammenſein der Männer nebſt ihren Fami⸗ lienangehörigen ſtatt, das durch Unterhaltung, Tanz und künſtlerifche Darbietungen aus dem Kreiſe der Kameraden verſchönert wurde. Juden und Kriminalität In„Wirtſchaft und Statiſtik“ wird bekannt⸗ gegeben: 8725 den im dritten Vierteljahr 1936 wegen Verbrechen und Vergehen gegen Reichs lan⸗ insgeſamt Verurteilten befinden ſich 932 Glau⸗ ben 7 das ſind wie in den beiden Vorvier⸗ teljahren wiederum 1,1. vh, Es handelt ſich bei dieſen Angaben über die jüdiſche Kriminalität, wie in den Berichten über das 1. und 2. Vier⸗ teljahr 1936 hervorgehoben wurde, nur um Mindeſtzahlen, der die außerhalb der jüdiſchen Glaubensgemeinſchaft ſtehenden Raffeſuden in der Kriminalſtatiſtik aus biche ere Gründen lün Zeit noch nicht als ſolche erfaßt werden önnen. nommenen Stamm⸗ und Rindenunterſuchungen ergeben haben. Unter dieſen Verhältniſſen wurde im Beney⸗ men mit der Forſtabteilung des badiſchen Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums in Karls⸗ ruhe, der Forſtabteilung des Anen Finanz⸗ miniſteriums und der Stadt Mannheim die Notwendigkeit außerordentlicher Maßnay⸗ men anerkannt, um eine Vernichtung der befal⸗ lenen Waldbeſtände in der Nähe der Großſtadt und die weitere Vermehrung dieſer Schädlinge in dieſen Waldungen zu verhindern. Für Anfang Juni iſt eine Beſtäubung mit dem von der Firma Merck in Darmſtadt ſtellten Inſektengiftſtoff Detal in den befalle⸗ nen Beſtänden des Käfertalerwaldes und einem kleineren Teil des angrenzenden heſſiſchen Staatswaldes vorgeſehen. Die Beſtäubung wird mit Hilfe von 3 Motorzerſtäubern vorge⸗ nommen und etwa—14 Tage in Anſpruch nehmen. Während früher zur Vertilgung vovn Forſt⸗ inſekten in der Hauptſache Arſenverbindungen als Fraßgifte Verwendung fanden, werden neuerdings ſowohl gegen nackte wie auch de⸗ haarte Raupen Kontaktgifte, das ſind Berüh⸗ rungsgifte, angewandt. 8 bedeutet dies ein großer Fortſchritt, weil der Erfolg meiſt voll⸗ kommener und raſcher iſt und die Gefahren und Schäden herabgeſetzt werden. Gleichwohl wird es erforderlich ſein, zur Vermeidung von Gefahren von Schäden für Tiere und Menſchen während der Zeit der Be⸗ ſtäubung die betroffenen Waldteile gegen jeg⸗ lichen Zutritt zu ſperren. Zu dieſem Zweck werden kurz vor der Beſtäubung noch polizei⸗ liche Anordnungen und öffentliche Warnungen erfolgen und die betreffenden Waldteile an We⸗ gen durch Aufſtellen von Tafeln ſichtbar ge⸗ ſperrt werden. Dieſe Maßnahmen ſind erfor⸗ derlich für die Durchführung der Arbeiten, da eine Zerſetzung des Giftes durch die Luftfeuch⸗ tigkeit erſt nach etwa 2 Tagen erfolgt iſt. Wenn auch die Gefahr gegenüber den Arſen⸗ giften geringer und von kürzerer Dauer iſt, o müſſen, auch wenn ſich gewiſſe Schäden für In⸗ ſekten, auch Bienen, nicht ganz vermeiden laſ⸗ ſen, Menſchen und Tiere vor jeglicher Einwir⸗ kung des Giftes gewarnt und von dem Betre⸗ ten der beſtimmten Waldteile abgehalten wer⸗ den. Nur auf dieſem Wege wird es möglich ſein, den Wald vor den Toren der Großſtadt mit ſeiner hohen kulturellen, ſoziologiſchen und klimatologiſchen Bedeutung zu erhalten. Auch werden wir die Harmonie in der Natur des Waldes und aller ſeiner Glieder beſſer er⸗ halten, als wenn durch Kahlfraß und Abſterben der Beſtände, all die hiebsunreiſen Stangen⸗ holzbeſtände unter der Axt fallen würden, um an ihre Stelle mit unerſchwing⸗ lichen Koſten, Maſſenauftreten der Kulturſchäd⸗ linge und einen zerſtörten Waldaufbau treten zu laſſen, bei dem außerdem die wirtſchaftlichen Schäden ein vielfaches der für die Beſtäubung aufgewendeten Koſten betragen würden. An alle kinderreichen Beamken! Der Reichsbund der Kinderreichen, Kreis⸗ führung Mannheim, ſchreibt uns: Nach einem Runderlaß des Herrn Reichs⸗ miniſters Dr. Frick wird den Beamten der Beitritt zu unſerer Organiſation empfohlen. Dieſer Runderlaß wird in den Kreiſen der Beamtenſchaft ſicherlich zu der Frage Veran⸗ laſſung geben, was eigentlich unter Kinder⸗ reichtum im Sinne unſerer Beſtimmungen ver⸗ ſtanden wird. Wir möchten daher an dieſer Stelle dieſe Frage hier einmal ausführlich beantworten, um jeden Zweifel auszuſchalten: Nach unſeren von der Reichsregierung feſt⸗ gelegten Aufnahmebedingungen gelten als kinderreich alle Familien, welche 4 und mehr Kinder haben,— einſchließlich Pflege⸗ und Adoptivkinder—, und auch die Familien, die zwar 4 und mehr Kinder gehabt haben, von denen aber Kinder geſtorben ſind. Vorausſetzung für die Aufnahme in den Roͤc iſt, daß dieſe Familien deutſchariſch und erbgeſund ſind, ſowie ein geordnetes Fami⸗ lienleben führen. „Schriftliche“ Aaleonngen erbitten wir an unſere Geſchäftsſtelle, L. 2, 9, welche den Antragſtellern alsdann die Aufnahmeformu⸗ lare übermitteln wird. Wir ſind der Ueberzeugung, daß ſich alle kin⸗ derreichen Beamten bei unſerer Organiſation, dem Kampfbund für die bevölkerungspolitiſchen Ziele Deutſchlands und der Vereinigung aller erbgeſunden vollwertigen kinderreichen Fami⸗ lien, zur Aufnahme anmelden werden. Ernährungshilfswerk des NSV Die Sammler vom Ernährungshilfswerk der NSV ſammeln am Freitag, 28. Mai d.., in ſämtlichen Zellen der Ortsgruppe Erlen⸗ Küchenabfälle zum Zwecke der Schweine⸗ Standkonzert am nächſten Sonntag. Die Werkkapelle der Firma Zellſtoff führt am näch⸗ ten Sonntag, unter ihres Kapellmei⸗ ters Emonet, ein Standkonzert auf dem aradeplatz von 11.30 bis 12.30 Uhr durch. N„—„ 55„ Seche— en GSelhlunhellunuteC — ———————— ————— — ——————————————————————— ů ů——————— — 3 4.— 32——————— ——————————————————— ———————————————————————————————————————————— Mannyeim „Hakenkreuzbanner“ 28. Mai 1937 Deißdoen und Rotdoen blühen Noch hängen in den dornigen, braunen, wenig beblätterten Zweigen der Schlehen die letzten weißen Blüten wie leuchtende Himmelsſterne, da geht bereits eine andere Blüte auf, die oft mit der der Schlehen verwechſelt wird: der Weißdorn blüht! Seine eingekerbten Blätter ſind ſchon voll entfaltet, wenn er zu blühen beginnt; die lan⸗ ettlichen, glatten Blätter der Schlehe dagegen ind noch faſt in Knoſpen verborgen, wenn ihre lüten ſich auftun: das ſind die ſicherſten Un⸗ terſcheidungsmerkmale. Weiterhin ſitzen die Schlehenblüten über alle Zweige, Aeſte und Aeſtchen verſtreut, wahllos hierhin und dorthin verteilt; die Weißdornblüten aber ſitzen an lan⸗ gen Stielen immer zu mehreren beieinander, viele kleine Sträuße. Blühen die Weißdornbüſche an den Wegen und in den Gärten, in den Hecken und an den äunen, dann ſchwebt immer, bald ſtärker und ald ſchwächer, ein betäubender Bittermandel⸗ duft in der Luft überall dort, wo ſie ſtehen. Er lockt unzählige Inſekten zu den Blüten, und des Summens, Kommens und Davonfliegens iſt gar kein Ende. Im Sonnenglanze aber ſind die blühenden Weißdornhecken auch dem Auge ein berauſchender Anblick. Ein Bruder des Weißdorns iſt der Rotdorn, der hier und dort in den Anlagen anzutreffen iſt. Er iſt ſchön wie jener: ja, im abendlichen Lampenlicht iſt er vielleicht noch wunderbarer anzuſchauen: dann lüht das leuchtende Rot ſeiner Blüten zwi⸗ 550 dem dunklen Blattgrün. „Sommerzeit, ſchönſte Zeit, die uns Gott, der Herr, verleiht.“ Militäriſche Kolonnen im Stadtverkehr Mit hoheitlichen Befugniſſen betraute Ein⸗ zelfahrer ſind in Friedenszeiten— auch bei eiligen Meldungen— immer der Reichsſtra⸗ ßenverkehrsordnung unterworfen. Ihre hoheit⸗ liche Aufgabe wird in allen Fällen eine klei⸗ nere Verzögerung zulaſſen. Militäriſche Kolonnen dagegen werden bei Stadtfahrten oftmals die Reichs⸗ ſtraßenverkehrsordnung nicht einhalten kön⸗ nen. Sowohl der Uebunaszweck als auch das militäriſche Anſehen erfordern, daß die mili⸗ täriſche Einheit zuſammenbleibt und nicht durch Verkehrsampeln u. a. auseinandergeriſ⸗ ſen wird. Es iſt unmöglich, daß etwa der Kompaniechef nach dem Durchfahren der Stadt ſeine Fahrzeuge einzeln zuſammen⸗ ſuchen muß, wobei ſich in fremden Städten ein Teil noch verfahren hat. Hier erfordert der hoheitliche Zweck die freie Durchfahrt der Kampfeinheit durch die Stadt. Dieſer Zweck rechtfertigt es deshalb, daß vorausgeſchickte Kraftradfahrer die Straßenkreuzungen frei⸗ halten, um die Kolonne ungehindert paſſieren zu laſſen. Hier liegt eine typiſche Anwendung des§ 32 der Reichsſtraßenverkehrsordnung vor. Der Führer der Kolonne hat nach den Dienſtvorſchriften auch ſonſt alles Erforder⸗ liche zu tun, um Unfälle zu vermeiden. 70. Geburtstag. Frau Gaulrapp, Mann⸗ eim, Lortzingſtraße 36, feiert am 28. Mai in beſter Geſundheit ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. Begrüßenswerte Strandbad⸗Einrichtung Ein beaufſichtigter Kinder⸗Spielplatz als Entlaſtung badender Eltern So manchesmal haben wir da draußen in unſerem Mannheimer Lido mitten durch die luſtigen Strandſpiele den alarmierenden Ruf gellen hören:„Ach du liewer Gott— wo iß dann mein Fritzel(oder Schorſchel, oder das Karlche uſw), hiikumme! Und dabei war man doch nur für einige kurze Minuten abweſend, hatte ein erfriſchendes Bad genommen— und vorher dem Knirps noch ganz beſonders deutlich eingeſchärft, daß er an ſeiner Stelle liegen zu bleiben habe, bis die Mutter wieder zurück⸗ kommt. Und jetzt läuft ſo eine geängſtigte Mutter ver⸗ zweifelt durch die unüberſehbare Reihe ſpielen⸗ der und ruhender Badegäſte, um den Ausreißer wieder beizuholen. Und dem geht es nach etli⸗ chen Streifzügen durch die Umgebung vielleicht haargenau ſo,— er findet einfach nicht mehr den verlaſſenen Lagerplatz und zieht heulend und wehklagend ſeine Bahn. Bei einer kleinen Betrachtung über ſolche Vor⸗ fälle kann man den Wert der ſchönen Spiel⸗ platzanlage, die ſich ſüdlich hinter dem Strandnbad-Reſtaurant befindet, erſt ſo richtig ermeſſen. Dieſe Einrichtung iſt nicht nur für die Kinder zu einem begehrten Tummelplatz für alle möglichen Spiele im Sand geworden, ſon⸗ dern ſie bedeutet auch für ſo manches badende Elternpaar eine gewiſſe Entlaſtung. Man kann ſchließlich den Kleinſten am Strande nicht immer„zumuten“, ewig an der gleichen Stelle, ohne Spielkameraden liegen zu bleiben, beſon⸗ ders dann nicht, wenn ſo ein Knirps vorerſt noch das kühle Rheinwaſſer ſcheut. Er will da draußen auch ein bißchen Unter⸗ haltung— genau wie die„Großen“. Und da iſt nun dieſer Spielplatz die geeignete Löſung. Für ein kleines Entgelt werden die Kinder hier ab⸗ gegeben und von einer Kindergärtnerin ſorg⸗ fältig betreut. Wer einmal da draußen Zeuge war, was ſich an ſo einem ſchönen Sonnentag bei den Kleinen alles tut, der kann ihnen nach⸗ empfinden, wie wohl ſie ſich unter ihresgleichen fühlen. Alles was ſo ein Kinderherz begehrt, iſt hier vorhanden! Der ſchöne, große Sand⸗ kaſten,— aber auch ein Karuſſell— eine Rutſch⸗ Nad⸗Sternfahrer kamen in Mannheim an Junge Handwerker auf dem Wege nach Frankfurt zum großen Handwerkertag Dort wo die Ludwigshafener nach Mannheim hinüberwechſeln, an der Schlageterbrücke, wur⸗ den am Donnerstagnachmittag die Sternfahrer, die zum Tag des Deutſchen Handwerks nach Frankfurt ſtrebten,— etwa 100 an der Zahl— erwartet. 2 Die jungen, friſchen Geſellen, die aus vielen deutſchen Gauen kommen, trugen während ihrer Fahrt die Symbole ihres Handwerks in augen⸗ fälliger Weiſe mit ſich, ſo daß die vielen Paſſan⸗ ten, die Zeugen des Empfanges in Mannheim wurden, ſofort über den Zweck dieſer Reiſe im klaren waren. Sie waren auf ihrer Fahrt nach Frankfurt an dieſem Tage von Speyer nach hier gekommen, wo ſie nur eine kurze Raſt einlegten. Die trotz der Anſtrengung der Fahrt recht froh und er⸗ wartungsvoll geſtimmte, daherflitzende Kolonne wurde in unſeren Mauern freundlich begrüßt. Im Auftrage des Kreishandwerkswalters hieß Kreisreferent der DAßF, Pg. Rau, und Haupt⸗ ſtellenleiter, Pg. Weiß, die vorübergehend hier weilenden Gäſte herzlich willkommen. Die Fahrt ging nach dem kurzen Begrüßungs⸗ akt durch die Straßen der Stadt,— Verkehrs⸗ poliziſten fuhren auf dem Motorrad voraus, um den Verkehr entſprechend zu ſtoppen— und endete ſchließlich im Haus der Deutſchen Ar⸗ beit, wo die Gäſte eine Stärkung zu ſich nehmen konnten. Nach einer frohen Stunde kamerad⸗ Aus der Geſchichte unſeres Tabakbaues Die Pflanze Nikotina— und damit verbundene Merkwürdigkeiten vergangener Tage Zur Zeit ſind in unſerer Gegend die Tabak⸗ pflanzer damit beſchäftigt, die kleinen Pflanzen „Nikotina“ auf den Feldern auszuſetzen. In die⸗ ſem Jahre macht dieſe Arbeit beſondere Mühe, da durch die Trockenheit die Bauern gezwungen ſind, beim Ausſetzen Waſſer zuzuführen, da ſonſt dieſe Arbeit nicht möglich wäre und die empfind⸗ lichen Pflanzen vertrocknen würden. Das Tabakrauchen kam bei uns zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges auf, und unter dem Kurfürſten Karl Ludwig(1648—1730) erfolgten die erſten Anbauverſuche des Tabaks in der Pfalz. Bald wurde der Tabakbau auch in der nächſten Umgebung von Mannheim, wie Seckenheim, Neckarau, Käfertal uſw. eingeführt, nachdem hier bereits damals ſchon die Bebau⸗ ung nach der Dreifelderwirtſchaft(regelmäßiger Wechlel zwiſchen Sommerfrucht, Winterfrucht und Brache) aufgegeben war. Schon in jener Zeit hatte der Tabakanbau in unſerer Gegend einen anſehnlichen Umfang. So verboten z. B. die Seckenheimer Landwirte im Jahre 1681 dem Pächter des Schafbetriebes ihre Brachfelder, was eine Beſchwerde des Päch⸗ ters zur Folge hatte. Dieſe Beſchwerde wurde von den Landwirten mit der Bemerkung zurück⸗ gewieſen, daß nicht jeder Bauer in jedem Ge⸗ wann Aecker genug habe, weshalb ſie gezwungen ſeien, das Brachland zu bebauen, um ſich zu er⸗ nähren und die Abgaben aufzubringen.„Son⸗ derlich diejenigen, ſo wenig Aecker haben und ſich mehrenteils von Tubakbauen ernähren müſſen.“ Aber es traten auch viele Gegner gegen das Rauchen auf, hochgeſtellte Perſonen wandten ſich in draſtiſcher Weiſe dagegen. Ein hoher kurpfäl⸗ iſcher Beamter läßt ſich in einem Schreiben wie olgt vernehmen: „... jene neue erſtaunliche und vor wenigen Jahren aus Amerika eingeführte Methode zu tadeln, welche man als eine Sauferei des Nebels nennt, die die Trinkleidenſchaft übertrifft. Wüſte Menſchen pflegen nämlich den Rauch von einer Pflanze, die ſie Nikotina oder Tabak nennen, mit unglaublicher Begierde zu trinken, was ſie folgendermaßen tun: Sie haben hohle Röhrlein von weißem Ton, die an dem Teil, wo ſie in den Mund geſteckt werden, ſpitz zulaufen; an dem anderen Ende iſt ein Anſatz von der Größe einer Walnuß, worein ſie die gedörrten Blätter der Pflanze Nikotina kleingeſchnitten oder zerkrüm⸗ melt fopfen, dann mit einer Kohle anſtecken, das Röhrlein vorn zwiſchen die Lippen nehmen und zugweiſe mit Schlürfen und Spucken den Rauch zwiſchen Zähne und Backen einziehen und ihn wiederum durch Mund und Naſe von ſich geben und gleichſam eine greuliche Peſt, die alles mit Geſtank erfüllt, wieder aushauchen.“ „Von amtlicher Seite war man in jener Zeit überall kein Freund des Tabaks— nur die Ab⸗ gaben hieraus hatte man gerne— und wo es nur möglich war, zog man gegen ihn zu Felde. Ein Beſchluß des Gerichts von Neckarau, im Ratsprotokoll vom 20. Januar 1772 eingetragen, hat folgenden Wortlaut: „Das ſchädliche Tabakſchmauchen auf dem Rat⸗ haus ſoll hinkünftig bei Strafe 1 Pfund Heller verboten ſein, geſtatten das Tabakſchnullen auf dem Rathaus nicht geziemend, ſondern auch der⸗ ſelbe vor und nach dem Rathausgehen, auch allenfalls auf der freien Gaß genugſamb ſein Mund mit Stank anfüllen kann“. Die Tabakpflanze gibt heute Hunderttauſend⸗“ unſerer Volksgenoſſen Beſchäftigung und Brot, und iſt aus unſerer Volkswirtſchaft nicht mehr hinwegzudenken. Von der kleinen Tabakpflanze, die im Früh⸗ jahr, vorher bereits im Gaxtenbeet ſorgſam ge⸗ hegt und gepflegt, unter großen Mühen ins Feld verpflanzt wird, bis zur fertigen Zigarre, zum Pfeifentabak, iſt ein langer Weg. Und dieſer Weg heißt beſonders beim Landwirt Mühe und Arbeit, aber auch Sorge, denn nie weiß er, ob er den Lohn ſeiner Mühe ernten kann, ob nicht die Witterung, ein einziger Hagelſchlag von we⸗ 41- Minuten, ihn um den Lohn ſeiner Arbeit ringt. ſchaftlichen Zuſammenſeins formierten ſich die Sternfahrer unter recht lebhafter Anteilnahme vieler Straßenpaſſanten wieder vor dem Hauſe der Deutſchen Arbeit, von wo aus ſich in den Abendſtunden die Frankfurt⸗Fahrer zur nächſten Etape— Bensheim— in Bewegung ſetzten. Begleitet von den motoriſierten Verkehrspoli⸗ ziſten, die ihnen den Weg freimachten und unter freundlicher Eskorte der Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront Mannheim, ging der Weg bis zum Stadtausgang. Begleitet von den beſten Wün⸗ ſchen ſetzten dann die jungen Handwerksfahrer, die erfreulicherweiſe von beſtem Wetter beglei⸗ tet ſind, ihre Sternfahrt fort. bahn, kleine Autos, Eiſenbahnen und Wägel⸗ chen ſtehen zur Benutzung frei. Kein Wunder, daß unter ſo glücklichen Um⸗ ſtänden keines unter den Spielenden überhaupt ans Ausreißen denkt. Im Gegenteil— es fällt den Eltern beim Abholen ihrer Spröß⸗ linge oft nicht leicht, ſie von ihrem Tummelplatz wieder wegzulocken. Erwähnenswert auch die Tatſache, daß die Kinder hier draußen, unter ſchattenſpenden Bäumen nicht ſo ſehr der grel⸗ len Sonne ausgeſetzt ſind. Alſo eine wirklich dankenswerte, zweckmäßige Einrichtung für unſere allerjüngſten Mannhei⸗ mer, dieſer Strandbadſpielplatz, deſſen Benut⸗ zung— zur Freude ihrer Kinder— allen bade⸗ luſtigen Eltern empfohlen werden kann. Um ſo mehr, als die Betreuung derſelben bei der auf⸗ ſichtführenden Kindergärtnerin in den beſten Händen liegt. Es iſt alſo dafür Sorge getragen, daß der Franzel, Schorſchel oder Fritzel von hier aus nicht verloren gehen kann. eme. Morgen mittag Koc⸗Märchenſpiel Im Friedrichspark wird morgen um 15.30 Uhr die bekannte Deutſche Märchenbühne die kleinen und großen Märchenfreunde durch ihre entzückende Aufführung in Bann halten. Das Programm iſt durch das Märchen„Wahrheits⸗ mündchen und Lügenmäulchen“, durch Kinder⸗ balletteinlage und durch das Kaſperle außer⸗ ordentlich abwechſlungsreich. So wird mor⸗ gen nachmittag dieſe Veranſtaltung der RSG „Kraft durch Freude“ in der herrlichen Natur⸗ kuliſſe des Friedrichsparkes einen unvergeß⸗ lichen Eindruck garantieren. Und abends gehts mit Köofß zum Frühlingsfeſt. Im Rahmen des 1. Kdfßß⸗ Samstags wird in dem feſtlich mit Blumen beſonders geſchmückten Saal des Friedrichs⸗ parkes ab 20.30 Uhr eine Kapelle zum Tanz aufſpielen. Allerlei Einlagen werden dem Tanzluſtigen eine angenehme und unterhalt⸗ ſame Abwechſlung bieten. Beſonders zu erwäh⸗ nen ſei die„Pälzer Krott“, die durch ihren zündenden Humor die Stimmung des Abends in Schwung halten wird. Alſo die Parole für jung und alt an die⸗ ſem Wochenende lautet: Auf zum erſten Kd7⸗Samstag im Friedrichspark. Die Kinderlandverſchickung iſt kein Wohl⸗ tätigkeitsgeſchenk, ſondern eine ſoziale Tat! Spendet Kinderfreiſtellen! Abſchlußfeier bei den Jungmeiſtern Geſellige Stunden nach glücklich beſtandener Prüfung/ Hübſche Programmfolge Im Nebenzimmer des Bürgerkellers in D 5 waren dieſer Tage faſt alle Jungmeiſter des Bezirkes um in einer ſchlichten Feier inoffiziell den Abſchluß einer beſtandenen Prüfung zu feiern. Neben den zahlreich erſchienenen. Angehörigen der bei⸗ den diesjährigen Meiſterkurſe, Abteilung Ma⸗ ſchinenbau, konnte der für dieſen„Geſelligen Abend“ verantwortlich zeichnende Jungmeiſter Werle die geſchloſſen anweſende Meiſterprü⸗ fungskommiſſion mit den Herren Schwan⸗ der, Hartwig, Fix und Stiegeler, weiterhin dem Direktor der Carl⸗Benz⸗Gewerbe⸗ ſchule, Zipperlin, ſowie Studienrat Gott⸗ mann begrüßen. Herr Werle ging in ſeiner Begrüßung zu⸗ nächſt auf den Zweck dieſer Zuſammenkunft ein, ſchilderte dann in humorvoller Weiſe die vor⸗ bildliche, kameradſchaftliche Vorbereitung zur Meiſterprüfung, um hierauf den Prüfungsmei⸗ ſtern, allen voran Herrn Hartwig, ſowie Studienrat Gottmann Dank und Anerken⸗ nung für die muſtergültige, ſachliche und objek⸗ tive Abnahme der Meiſterprüfung auszuſpre⸗ chen. Mit einem Sieg⸗Heil auf unſeren Führer und dem Wunſch eines guten Gelingens des Abends ſchloß der Redner. Herr Schwan⸗ der dankte als Vorſitzender der Prüfungskom⸗ miſſion in beredten Worten. Er freute ſich ganz beſonders über dieſe Zuſammenkunft, zumal dieſe ſeit langen Jahren die erſte iſt, in der Prüfungsmeiſter und Prüflinge in kamerad⸗ ſchaftlicher Weiſe eine Abſchlußfeier begehen. Der Redner wünſchte, daß alle Jungmeiſter nach harter Vorarbeit das geſteckte Ziel errei⸗ chen mögen, um durch weiteres Arbeiten dem Handwerk wertvolle Stütze zu ſein. Recht beifällig wurden auch die Worte von Direktor Zipperlin aufgenommen, der den Wert und Zweck einer engen Zuſammenarbeit zwiſchen Handwerk und Schule hervorhob und den Jungmeiſtern das Beſte für die Zukunft wünſchte. Im unterhaltenden Teil dieſes Abends wur⸗ den die genußreichen Darbietungen der Herren Hotter und Stauf von den„5 Hotters“ ſehr beifällig aufgenommen, ſo daß nach Dan⸗ kesworten von Jungmeiſter Wörner im Na⸗ men ſeiner Kameraden an Herrn Werle, der in vorbildlicher Weiſe für die Ausgeſtaltung und Abwicklung dieſer Feier beſorgt war, dieſer in allen Teilen wohlgelungene Abend einen wür⸗ digen und harmoniſchen Abſchluß fand. Steuerkalender für Monat Juni Die Städtiſche Nachrichtenſtelle gibt die fällig werdenden Termine bekannt. Es werden fällig bis zum a) Stadtkaſſe: 5. 6.—— äudeſonderſteuer für Mai 5. 6. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im Mai 1937 einbehalte⸗ nen Beträge. 15. 6. Hundeſteuer für 1937. 18. 6. Gebühren für Mai 1937. 21. 6. Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Juni 1937 einbehaltenen Beträge, ſo⸗ weit die abzuliefernde Summe den Be⸗ trag von 200 RM überſteigt. 21. 6. Gemeindebierſteuer f. Mai 1937. 21. 6. Gemeindegetränkeſteuer für Mai 1937. 14 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels: Schulgeld der Höheren Lehr⸗ anſtalten für erſtes und zweites Sechſtel 1937/38. 14 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels: Handels⸗ und Gewerbeſchul⸗ geld, ſowie Schulgeld der Höhe⸗ ren Handelslehranſtalten für das 1. Drittel 1937/38. b) Finanzamt Bis zum 5. 6. Lohnſteuer einbehalten im Monat Mai 1937. 7. 6. Verſicherungsſteuer, Abſchlags⸗ 133/ der Vierteljahreszahler für Mai 10. 6. a) Einkommen⸗ nebſt Landes⸗ kirchenſteuer für 2. Kalendervier⸗ teljahr 1937, b) Körperſchaftsſteuer für 2. Ka⸗ lendervierteljahr 1937. c) Umſatzſteuer für Mai 1937. 15. 6. a) Tilgungsraten für Ehe⸗ ſtandsdarlehen. b) Börſenumſatzſteuer für Ab⸗ rechnungszeitraum bis 31. 5. 1937. 20. 6. Lohnſteuer für 1. bis 15. Juni 1937, ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 RM überſteigt. 30. 6. Verſicherungsſteuer der Monats⸗ zahler für Mai 1937. eres de Röſhe Anfibolschetwistische Schauu zn venchen 1 unge aß än geprüf nahme Geſche freute. Spa Gange Quali Eun inna kiihe öſtli Preiſe Die tun. Saat eine 5 forder Die nunen ſehr v nicht z futter, Ertrag NS Planet pro⸗ Flugpl Kleinki Tanz: Städt. öffn Gar Muſen bis Gol Theate offn bild Sternn Stüdt. dai 1937 d Wägel⸗ chen Um⸗ überhaupt il— es r Spröß⸗ mmelplatz auch die en, unter der grel⸗ eckmäßige Mannhei⸗ n Benut⸗ llen bade⸗ n. Um ſo i der auf⸗ en beſten getragen, ritzel von eme. iſpiel um 15.30 ühne die zurch ihre ten. Das zahrheits⸗ h Kinder⸗ le außer⸗ ird mor⸗ her NSG 'n Natur⸗ unvergeß⸗ dyỹ7ß zum 1. 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Auch Regen⸗ wärmer, Spinnen, Käfer, Larven, Grillen und Heuſchrecken bilden ihre Nahrung. Darum ſchützt die Eidechſen! Sie vertilgen als Feld⸗, Wieſen⸗ und Waldpolizei viele Schäd⸗ linge. Deutſchlands ſchönſte Eidechſe iſt die K grüngefärbte Smaragd⸗Eidechſe. An⸗ dere Eidechſenarten unſerer Heimat ſind die Zaun⸗, die Berg⸗ und die Mauereidechſen. Mit den Eidechſen verwandt iſt die Blindſchleiche, ein harmloſes, ebenfalls ſehr nützliches, ſchlan⸗ genähnliches Tierchen, das in Wieſen und lich⸗ ten Buchenbeſtänden nach Nachtſchnecken und Regenwürmern jagt. Schulung der Ehevermittler Die Notwendigkeit der Schulung der Ehe⸗ vermittler in Deutſchland beſteht ſchon ſeit lan⸗ ger Zeit. Vielfach wurde die Ehevermittlung nach ſehr oberflächlichen Geſichtspunkten betrie⸗ ben. Nur in den allerſeltenſten Fällen wurde auf die raſſenpolitiſchen Forderungen des Staa⸗ tes Rückſicht genommen. Die Deutſche Arbeits⸗ front begann deshalb vor einiger Zeit mit der Schulung der Ehevermittler in einer Vortrags⸗ reihe. Außerdem wurde die Forderung geſtellt, daß die Ehevermittler einen Befähigungsnach⸗ weis erbringen müſſen. Seckenheimer Nachrichten Unter großer Beteiligung der Einwohner⸗ ſchaft wurde Herr W. Schwarzwälder zu Grabe getragen. Er nahm an dem Herxheimer Motorradrennen teil und hatte das Unglück, zu ſtürzen, wobei er ſich u. a. ſchwere Kopfverlet⸗ Schleussner film mit Garantie gegen fehlbelichtüng Za zuzog. Sie waren ſo ſchwerer Natur, aß ärztliche Kunſt vergebens war. Der ſchwer⸗ geprüften Familie wendet ſich allgemeine Teil⸗ Geſchäfton zumal der Verſtorbene als junger fre We ſich allgemeinen Anſehens er⸗ reute. Spargelernte! Die Spargelernte iſt in vollem S liefert einen guten Ertrag bei guter Qualität. Da die Pflege der Spargelanlagen Eum Mühe erfordert, iſt den Pflanzern die innahme wohl zu gönnen. Andererſeits haben aber auch die Verbraucher den Vorteil, dieſes köſtliche und geſunde Frühgemüſe zu billigen Preiſen kaufen zu können. Die Landwirte haben nun alle Hände voll zu tun. Die Kartoffeln werden auf dem Felde zur Saat gelegt, das Ausſetzen des Tabaks beginnt, ford Pflanze, die ſorgfältige Behandlung er⸗ ordert. Die Getreideſaaten ſtehen gut, doch dürften ſie nun 980 Sonne erhalten, da der Monat April ſehr viel Regen brachte und auch der Mai hier nicht zurückhielt. Günſtig 5315 auch das Grün⸗ futter, das beim erſten Schnitt einen reichen Ertrag verſpricht. Oas ist heute losꝰ Freitag, den 28. Mai Nationaltheater:„Luiſe Miller“. Oper von G. Verdi. NSKG. 20.00 Uhr. Planetarium: 16.00 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Flugplatz: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11—13 und 14 83 17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das deutſche old. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die Projektion im Bühnen⸗ bild. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Porzellan unſerer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Karlsruher Töpferkunſt. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau:„Tibet“ des Zeughausmuſeums. —21 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Antiboſchewi⸗ ſtiſche Schau. Kunſthaus 0 7, 17a:—13 und 14.30—19 Uhr geöff⸗ net. Sonderſchau: Aquarelle moderner Meiſter. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe,—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Am 29. 5. findet für alle Kreisamtsleiter, Kreis ⸗ hauptſtellenleiter und Kreisſtellenleiter, ſoweit dieſel⸗ ben am 8. 5. ihre Bedingungen nicht erfüllt haben, ein Piſtolenſchießen ſtatt. Abfahrt Mannheim ab 15.24 Uhr. Antreten vor dem Bahnhof Schwetzingen 15.45 Uhr. Unbedingtes Erſcheinen aller vorgenann ⸗ ten Politiſchen Leiter iſt Pflicht. Ortsgruppenleiter ohne Waffenſchein ſowie ſolche mit abgelaufenem Waffenſchein treten ebenfalls an. Das Kreisorganiſationsamt. Sämtliche Bereitſchaftsleiter melden für die Haupt⸗ ſtelle Ausbildung bis ſpäteſtens 28. 5. den Dienſt für den Monat Juni und die Stärkemeldung für den Monat Mai auf dem hierfür vorgeſchriebenen Form⸗ blatt. Das Kreisorganiſationsamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Juni⸗Auflage, iſt an den be⸗ —34755 abzuholen. Letzter Ter ⸗ min: 2. 6. Ortsgruppen der NSDAꝰ Neckarſtadt⸗Oſt. 29.., 16 Uhr, Sport des 3. SA⸗ Sportabzeichen⸗Lehrgangs auf der Sellweide. Neckarſtadt⸗Oſt. 30..,.40 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Humboldt. 29.., 15.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, die noch nicht alle drei Uebungen zum Piſtolenſchießen erfüllt haben, zum Schießen auf dem Schießſtand Mannheim⸗Feuden⸗ heim(Neckarplatte). Jungbuſch. 30.., 7 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter und Anwärter vor der Ortsgruppe zum For⸗ maldienſt. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Seckenheim. 28. 5. Befehlausgabe auf der Geſchäfts⸗ ſtelle nach der Rede Dr. Goebbels. Rheinau. 30.., 8 Uhr, haben ſämtliche Pol. Lei⸗ ter, Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen auf dem Sportplatz der NSDaApP anzutreten. Unifor⸗ mierte in vorſchriftsmäßiger Uniform, Ziviliſten mit Armbinde. Humboldt. Der auf 30. 5. feſtgeſetzte Ausmarſch nach Worms fällt aus und wird auf einen ſpäteren Termin verſchoben. Neuer Termin wird noch bekannt⸗ gegeben. Humboldt. Zu dem am 30. 5. ſtattfindenden Bereit⸗ ſchaftsdienſt haben um 7 Uhr auf dem Marktplatz Neckarſtadt anzutreten: die Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗ Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen, ſo⸗ weit ſie Parteigenoſſen und Parteianwärter ſind. Dienſtanzug, ſoweit vorhanden. Zivil mit Armbinde. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 30.., 8 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter, Walter und Warte zum Formaldienſt auf der Rennwieſe. Uniform(Dienſtbluſe), Zivil mit Armbinde. Anſchließend findet ein Schulungs⸗ vortrag in den Gloria⸗Sälen ſtatt. Lindenhof. 30..,.40 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol: Leiter, Walter und Warte am Ortsgruppenheim. Dienſtbluſe. Seckenheim. 30.., 12.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Almenhof. Sämtliche Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗ Anwärter, DAß⸗ und NSV⸗Walter und ⸗Warte ha⸗ ben zu dem am 30. 5. ſtattfindenden Formaldienſt anzutreten. Antreten der Pol. Leiter und Pol.⸗ Leiter⸗Anwärter.40 Uhr am Ortsgruppenheim; An⸗ treten der DAß⸗ und NSV⸗Walter und Warte ſo⸗ wie Ziviliſten.50 Uhr Ecke Speyerer Str., u. Pfalz⸗ platz. Uniformträger erſcheinen in Dienſtbluſe; Zivi⸗ liſten tragen Armbinde. Erlenhof. Die Zellenleiter ſprechen am 28.., 20.30 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle vor. Erlenhof. 30..,.15 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und NS zum Bereitſchaftsdienſt auf dem Erlenhofplatz. Dienſtanzug: Dienſtbluſe. Ziviliſten mit Armbinde. Deutſches Eck. 30..,.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter zum Formaldienſt auf dem U⸗Schulplatz. Marſchanzug(Dienſtbluſe). Nichtuni⸗ formierte Armbinde. NS⸗Frauenſchaft Rheintor. Der Pflichtheimabend fällt wegen der Rede von Dr. Goebbels am 28. 5. aus. Neuer Ter⸗ min wird bekanntgegeben. Friedrichspark. 28. 5. fällt der Heimabend aus dem gleichen Grunde aus. Neuer Termin wird bekannt⸗ gegeben. Propagandawalterinnen. 28.., 15 Uhr, wichtige Beſprechung in L 9, 7. Waſſerturm. 28.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im„Mannheimer Hof“. Gleichzeitig ſind die Frauen des Deutſchen Frauenwerks eingeladen. Käfertal. 28.., 20.30 Uhr, Heimabend im„Schwar⸗ zen Adler“. Liederbücher ſind mitzubringen. Friedrichspark, 28.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerts ſind eingeladen. Es ſpricht Kreisfrauenſchaftsletterin Frau Drös. Jugendgruppe. Bei den Holzarbeiten für die armen Kinder in Oberſchleſten darf kein Mädel zurückſtehen. Die„Enten“ können zu Hauſe ausgeſügt werden. Näheres hören Sie noch im Heimabend. 89 Waldhof⸗Neueichwald. Sämtliche Scharen der Ge⸗ folgſchaft— 55 treten am 30..,.30 Uhr, in Sommerdienſtkleidung am Gefolgſchaftsheim an. Es iſt Sportzeug mitzubringen. Waldhof⸗Neueichwald. Kameraden, die ſich beſon⸗ ders auf die Abnahme des Leiſtungsabzeichens vor⸗ bereiten wollen, haben ab ſofort jeden Samstag nach⸗ mittag ab 15 Uhr Gelegenheit, Sport zu treiben. Durchführung: Sportwart Rechkemmer. Sozialſtelle. 29.., 17 Uhr, Sozialſachbearbeiter⸗ beſprechung im Schlageterhaus, Saal 67. BDM Lindenhof 6/171. 28.., 20 Uhr, Sport in der Dieſterwegſchule. Spielſchar. Ab 1. 7. finden wieder regelmäßig ge⸗ ſonderte Heimabende ſtatt. Erſter Dienſt: 1.., 20 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Feudenheim. 28.., 20 Uhr, Turnen für Schar 1 und 2. Mädelſchaftsdienſt für Schar 3. Seckenheim⸗Ilvesheim. 28.., 20 Uhr, ſind alle Führerinnen und Sachbearbeiterinnen im Heim(Ver⸗ einshaus). Mäüdelgruppe 5/171, Oſtſtavt. 28.., 19.30 Uhr, Sport für beide Abteilungen auf dem Planeta⸗ riumsplatz. 4/171 Rheintor. 30.., 14 Uhr, treten alle Mädel mit Sport auf dem Zeughausplatz an. Räder können mitgebracht werden. 5/171 Oſtſtadt. 30.., 14.45 Uhr, treten alle Mä⸗ del(auch Sanitätskurs) mit Sport vor dem Renn⸗ wieſenreſtaurant an. Führerinnen bereits 14.30 Uhr. Liſten mitbringen. Feudenheim. 29.., 17 Uhr, treten alle Mädel, die wegen Abendſchule vom Dienſt beurlaubt wer⸗ den müſſen, im Heim an. Feudenheim. 30.., 14.30 Uhr, treten ſämtliche Mädel am Schulplatz an. 15.00 Uhr an der Sell⸗ weide. Wallſtadt. 30.., 14.30 Uhr, treten ſämtliche Mädel an. Schwetzingerſtadt 8 und 9/171. 28.., 19.30 Uhr, Sport für ſämtliche Mädel im Stadion. Schwetzingerſtadt 8 und 9/171. 30.., 14.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Mädel mit Sport auf dem Gabelsbergerplatz. DAð Humboldt. 28.., 20.15 Uhr, Sitzung der Zellen⸗, Block⸗ und Fachſchaftswalter im Lokal„Zum Alp⸗ horn“, Alphornſtraße 17. Kreiswaltung. Ausſtellung„Der Bolſchewis⸗ mus“. Die Betriebsobmänner werden hiermit auf die dringende Bearbeitung des Rundſchreibens des Kreis · obmannes vom 19. Mai hingewieſen. KBc 10, Verkehr und öffentl. Betriebe. 28.., 20 Uhr, findet im Telegrafenamt, Mannheim, Ca⸗ rolaſtraße, eine Sitzung für ſämtliche Mitarbeiter, Kreisfachgruppen⸗ und Kreisfachſchaftswalter ſowie Vertrauensfrauen ſtatt. Jungbuſch. 28.., 20 Uhr, haben ſich ſämtliche Jugendwalter auf der Dienſtſtelle, 1 1, 14, ein⸗ zufinden. Jungbuſch. Die Monatsverſammlung fällt im Mo⸗ nat Juni aus. Die nächſte Verſammlung findet am 1. Donnerstag im Juli ſtatt. Erlenhof. 30..,.15 Uhr, treten ſfämtliche Zellen⸗ und Blockwalter ſowie Faſchaftswalter der Straßen⸗ zellen auf dem Erlenhoſplatz zum Dienſtappell an. Arbeitsſchule Für die beiden Lehrgänge Maſchinenſchreiben, montags und donnerstags von 19—20.30 Uhr, und Kurzſchrift, von 20.30—22 Uhr, werden noch einige Anmeldungen entgegengenommen. Die Anmeldungen müſſen bis zum 2. Juni in C 1, 10 abgegeben werden. Der Lehrgang Latein, Stufe In, beginnt am Mitt⸗ woch, 2. Juni. Anmeldungen werden noch entgegen⸗ genommen. NSROV Kameradſchaft Mannheim. Die Kameraden aus Oberweſel machen uns am 29. 5. einen Gegenbeſuch. Wir werden mit denſelben im oberen Saale des„Ball⸗ hauſes“ von 20 Uhr ab einige gemütliche Stunden zuſammen ſein. Hierzu ſind alle Mitglieder herzlich eingeladen, insbeſondere die Teilnehmer an unſerer Rheinfahrt nach Oberweſel. Feudenheim. 30.., 20 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Saale des„Alten Schützenhauſes“. Es ſpricht Kamerad Gerſtner. Daten für den 28. Mai 1937 1787 Mozarts Vater, der Kapellmeiſter Leo⸗ pold Mozart, in Salzburg geſtorben. 1862 Der Baumeiſter Theodor Fiſcher in Schweinfurt geboren. 1872 Der Forſchungsreiſende und Geograph Leonhard Sigismund Schultze⸗Jena in Jena geboren. 1892 SS⸗Obergruppenführer Sepp Dietrich, der Führer der Leibſtandarte„Adolf Hit⸗ ler“ in Hawangen geboren. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 28. Mai Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..00 Gymnaſtik..30 Froher Klang zur Ar⸗ beitspauſe. 10.00 Der Kampf um den deutſchen Stahl. 10.30 Geſunder Körper— Geſunder Geiſt. 11.30 Bunte Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nach⸗ richten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Griff ins Heute. 19,.00 Stuttgart ſpielt auf. 20.00 Klein⸗ kunſt. 21.00 Nachrichten. 21.15 Hausmuſik bei Leo⸗ pold Mozart. 22.00 Nachrichten. 22.30 Lieder. 22.45 Tanz bis Mitternacht. 24.00—.00 Programmaus⸗ —— Deutſchland—Portugal: Aus dem Zigeuner⸗ aron. Fd NSG Koß, Sportamt Mannheim Tenniskurſe auf dem Tennisplatz(Friedrichsring). An den nachſtehend angeführten Zeiten können ſich noch Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen beteiligen. Donnerstags von 10—11 Uhr und 19—20 Uhr. Sams⸗ tags von—10 Uhr und 17—18 Uhr. Abteilung: Feierabend Morgen abend Koß⸗Samstag im Frievrichspark. 15.30 Uhr mit Koß ins Märchenland; zur Auffüh⸗ rung gelangt das Märchen„Wahrheitsmündchen und Lügenmäulchen“ durch die bekannte Deutſche Märchen⸗ bühne. Hierzu reizende Kinderballetteinlage und das Kaſperle. 20.30 Uhr findet ein großes Frühlingsfeſt mit Tanz ſtatt. Für Stimmung ſorgt die„Pfälzer Krott“. Karten für dieſe Veranſtaltungen ſind für die Nachmittagsvorſtellung zum Preiſe von 20 Pfennig für Kinder und 30 Pfennig für Erwachſene; für die Abend⸗ vorſtellung zum Preiſe von 50 Pfennig in den Ge⸗ ſchäftsſtellen, P 4, 4½, Zimmer 11, Langſtraße Z9a, bei den Koͤß⸗Warten, der Völkiſchen Buchhandlung, Ver⸗ kehrsverein, Zigarrenkiosk am Tatterſall, ſowie an der Mittags⸗ und Abendkaſſe des Friedrichsparks er⸗ hültlich. Abteilung: Volksbildungswerk Dritte Lehrwanderung am Sonntag, 30. Mai, durch den oberen Teil des Waldparkes. Die Teilnehmer treffen ſich um 8 Uhr am Waldparkreſtaurant„Zum Stern“. Wir bitten zu beachten, daß das urſprüngliche Programm mit Rückſicht auf das ſonnige Wetter ge⸗ ändert wurde. Abteilung: Wandern, Reiſen und Urlaub Sonderzug nach Wildbad ausverkauft. Abfahrt ab Mannheim Hauptbahnhof Sonntag, 30. Mai, um.30 Uhr. Abendfahrt auf dem Rhein mit Dampfer„Beetho⸗ ven“ am 12. Juni nach Speyer. Abfahrt ab Einſteige⸗ ſtelle Köln⸗Düſſeldorſer Schiffahrtsgeſellſchaſt um 20 Uhr, Karten zu 1 Reichsmart ſind erhältlich bei den Verkaufsſtellen. Tanz an Bord. Sonderzug zum Handwerkertag in Frankfurt a. M. Abfahrt ab Mannheim Samstag 16 Uhr. Fahrkarten 2,20 Reichsmart ſind erhältlich bei den Kdỹ⸗Verkaufs⸗ ſtellen. 6. Juni: Sonderzug nach Darmſtavt und Frankfurt a. M. mit Wanderungen. Karten nach Frankfurt a. M. 2 Reichsmark, nach Darmſtadt 1,60 Reichsmart bei den Kd⸗Verkaufsſtellen. Sonderzuge zur Antlbolſchewiſtiſchen Schau. Ab Schwetzingen am 3. Juni etwa 16.30 Uhr, Rückſahrt ab Mannheim etwa 21.30 Uhr. Koſten ein⸗ ſchließlich Beſuch der Ausſtellung 60 Pfennig. Ab Weinheim am 6. Juni. Zwei Sonderzüge um Loffer-Leaf: 57, 5 Drale draße etwa 13.15 Uhr und 13.30 Uhr. Ruckſahrt ab Mann⸗ heim etwa 21.15 Uhr und 21.30 Uhr. Koſten ab Wein⸗ heim einſchließlich Beſuch der Ausſtellung 80 Pfennig. Karten bei den örtlichen Kdß⸗Vertaufsſtellen. Hochſeefahrt nach den Norwegiſchen Fiorden mit Dampfer„Sierra Cordoba“ vom 19. bis 27. Juni. Geſamtkoſten 62,50 Reichsmark. Abfahrt ab Mannheim am 19. Juni abends bis Berlin. In Berlin große Autorundfahrt, außerdem beſteht die Möglichkeit, den Fußball⸗Endlampf um die Deutſche Meiſterſchaft zu deſuchen. Ab Berlin Weiterfahrt bis Swinemünde, von wo aus die Seefahrt beginnt. Auf der Rückfahrt Beſichtigungen der Stadt Bremen, ſowie Hafenrund⸗ fahrt. Für die Anmeldung zu dieſer Fahrt iſt es jetzt hohe Zeit, damit Sie ſich die Teilnahme noch ſichern. uß 6 nach dem ſchönen Weſterwald vom 6. bis 16. Juni. Geſamtkoſten nur 28,50 Reichsmark. Um ra⸗ ſcheſte Anmeldung wird gebeten. Urlaubsfahrt an ven Bovenſee vom 12. bis 19. Juni. Geſamttoſten nur 30 Reichsmark. Anmeldungen ſofort. In die Alpen(Kiefersſelden und Umgebung Ober⸗ bahern) vom 13. bis 26. Juni. Geſamtkoſten 50 Reichs⸗ mark. Für dieſe Fahrt werden noch einige Anmeldun⸗ gen entgegengenommen. Nach Verlin zur Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“. Sonderzug vom 16. bis 20. Juni. Koſten 28,10 Reichsmark. Im Preis iſt enthalten: ganze Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück, Beſuch der Ausſtellung. Fahrtarte einſchließlich Eintrittspreis zur Ausſtellung 18,25 Reichsmark. Den Teilnehmern an dieſer Fahrt iſt Gelegenheit geboten, das Endſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft im Reichsſportfeld zu beſuchen. Anmeldungen raſcheſtens, da bereits ſtarke Nachfrage. An Stelle der ausverkauften Fahrt an die Nordſee wurde eine neue Fahrt an die Oſtſee(Uß 14a) einge⸗ fügt. Reiſedauer vom 18. Juni bis 6. Juli. Unter⸗ bringungsorte: Glücksburg, Maasholm und Umge⸗ bung. Geſamttoſten 71,60 Reichsmark. Urlaubsreiſe nach Thüringen(das grüne Herz Deutſchlands) vom 28. Juni bis 6. Juli. Geſamtkoſten 34 Reichsmark. 6. Juni! Achtung! Sonderzug nach Schwetzingen zu den Rokokoſpiclen. Abfahrt ab Mannheim etwa 13 Uhr. Rückfahrt ab Schwetzingen etwa 23 Uhr. Fahrpreis 40 Pfennig. Eintrittskarten zu den Rokokoſpielen 60 Pfennig. 30. Mai. Am kommenden Sonntag führt der Kreis Heidelberg einen Sonderzug nach Pforzheim. Ab Heidelberg.08 Uhr, Pforzheim an.07 Uhr; Pforzheim ab 19.50 Uhr, Heidelberg an 21.38 Uhr. Karten zu 2,70 Reichsmark bei der Geſchäftsſtelle, 0 4, 4/5, Zimmer 11, und der Völkiſchen Buchhand⸗ ung. —— „Schon wieder Unfrieden? Jetzt will ich Dir mal was sogen: Dein Menn hat recht, wenn er Deine Speisen bemängelt. Do moßzt ihm mal vyas besonderes anbieten.““- „DOas konn ich nicht- dozu reicht moin Wirtschaftsgeld nicht.“ Nur ihre beſte Freundin wagie es zu ſagen — Fn 10 — 3 f 1570 4 4. f, 7 8 Groschen die Woche kannst bu alles mĩt Glöcksklee bereiten · 4 und schon wirst Do sehen, wie Deine Soppen, Saucen und Jößspeisen beinem Monn bhes · ser schmecken werden.“ „Klet dos ober heute fein gechmecdu. Eĩafoc großhortig 1“(Ob er wohl dahinterkomme, doßꝭ Glõcheskles cdos mõglich gemecht hot 7) Auch Sie müßten Glüͤcksllee erproben/ wenn Sie auf Abwechſlung und Ver⸗ feinerung Ihres Speiſezelkels Wert 5 legen. Glücksklee⸗Gerichte und⸗Ge⸗ tränke ſehen ſchon appetltanregend aus - unb fürſorgliche Frauen und Mütter wiſſen, daß Glucksklee⸗Gerlchte nicht nur koͤſtlicher ſchmecken, ſondern auch nahrhaſt und bekömmlich ſind. Oarum: ülberraſchen Gie noch heute Ihre Cieben mit einem ſchoͤnen Glocksklee⸗Eſſen. Glüͤcksklee Milch können Sie immer vorraͤtig haben, denn in der geſchloſſe⸗ nen Ooſe iſt ſie unbegrenzt haltbar. — Mannheim — Unterhaltung und wiſſen 28. Mai 1937 — Bummel durch Schwedens Hauptstadt Vom Leben in den Stroßen, vom Obst, vom Theater und Kino/ Dr. Bengt Paul Wenn man als alter Berliner jetzt wieder nach Stockholm kam, dann mußte man ſchon an⸗ geſichts der Fülle von Licht und Lichtreklamen ünd Leuchtbuchſtaben feſtſtellen, daß es damit jedenfalls noch„doller“ iſt als in Berlin. Die Konzentration der farbigen, roten, blauen, grü⸗ nen, gelben, bald ſanfter, bald greller leuchten⸗ den Schriften beſchränkt ſich nicht nur auf eine, zwei Hauptgeſchäftsſtraßen, ſondern funkelt faſt überall, ſpiegelt ſich im blanken Waſſer des Mä⸗ lar⸗Sees, über deſſen Inſeln und Halbinſeln Stockholm, die Mälarkönigin, ihren funkelnden Mantel weiter und weiter breitet. „Betrachtet man nun, angelockt vom vielen Glanz, die Schaufenſter in den Hauptſtraßen, ſo muß man zugeben, daß auch ſie in ihrer Ele⸗ ganz, in ihrer geſchmackvollen und wirkſamen Aufmachung, in der Reichhaltigkeit und der hohen Qualität des Gebotenen jedem Vergleich ſtandhalten. Ja manche Läden entfalten einen bderartigen Luxus, daß man verblüfft fragt, wo haben wir ſo etwas in Berlin? Ein oder zwei Schaufenſter ſind überhaupt das Modernſte vom Modernen. Wenn man vor ihnen ſteht, ſo blinzelt man verwundert, weil die große, üb⸗ liche Spiegelglasſcheibe fehlt. Silberſachen und herrliche Möbel ſtehen warm und hell erleuch⸗ tet vor uns, ſcheinbar durch nichts von uns hier draußen in der dunklen Winternacht getrennt. Und wenn wir die Hand ausſtrecken, um zu fühlen, ob denn nun wirklich und wahrhaftig keine Scheibe da iſt, dann greifen wir tatſäch⸗ lich in die leere Luft. Die Täuſchung iſt voll⸗ kommen. Wir ſtehen direkt vor den ſchönen Sa⸗ chen, als wären wir im Laden drin. Erſt wenn wir ganz genau hinſehen, entdecken wir, daß doch eine Glasſcheibe da iſt. Aber ſie wölbt ſich von uns fort im großen Bogen nach hinten und erzeugt dadurch dieſen überraſchenden optiſchen Eindruck. Beſonders lecker und ſauber ſehen die Le⸗ bensmittelgeſchäfte aus, die von den Behörden ſtreng kontrolliert ſinnd. Da ſieht man nicht nur die ſchönſten Aepfel und Birnen(Kilo 70 bis 80 Oere, gleich etwa 40 bis 50 Pfennig dem Kurswert nach), da ſehen wir neidvoll große und kleine Hummern, die je nach Größe der roten Klauen 90 Oere bis 1,45 Kronen koſten, der größte Hummer alſo noch nicht eine Mart. Da gibt es für die Feinſchmecker und Liebhaber gewaltige Konſervenbüchſen mit der Aufſchrift „Känguruhſchwanzſuppe mit Schwanz“ oder „Hahnenkämme und Nieren“ oder eingemachte Schnecken, echte Straßburger Gänſeleberpaſtete, kopfgroß in Brotteig, rieſige Auſtern. Und das alles nicht unerſchwinglich teuer, ſondern eben gerade noch mit gutem Gewiſſen erſchwinglich. Und der Schwede hat ein gutes Gewiſſen, wenn zes Gaumen und Magen gilt. Zu den einheimi⸗ ſchen Delikateſſen gehört u. a. geräuchertes Renntierfleiſch und das Knäckebrot, das von dort nach dem Kriege auch zu uns gekommen iſt. Wird man nun vom Anblick all dieſer guten Sachen durſtig und ſehnt ſich ſo recht von Her⸗ zen nach einem guten Glas Bier, dann aller⸗ dings wird man ſchwer enttäuſcht! Es gibt zwar eine oder zwei ſogenannte Deutſche Bier⸗ ſtuben, nach deutſchem Muſter ausgeſtattet und auch mit deutſchen Zeitungen verſehen.„Echt Kulmbacher Erſatz⸗Bier“ verhieß ein großes Plakat. Aber das einzig echte, wonach dieſes Bier ſchmeckte, war„Erſatz“. Man hätte ebenſo aut klares Waſſer trinken können. Der Grund für das ſchlechte Bier ſind die Vorſchriften des Alkoholſyſtems, die nur einen ſehr niedrigen Alkoholprozentſatz erlauben. Allerdings ohne den gewünſchten Erfolg. Denn die Schweden bringen es immer noch fertig, ein wenig über den Durſt zu trinken, und die kräftigen, unifor⸗ mierten Herren vor den Pforten vieler„Re⸗ ſtaurants“ haben weniger die Aufgabe, den Cäſten beim Eintritt freundlich die Kür zu öff⸗ nen, als die Pflicht, mit unwiderſtehlicher Muskelkraft dafür zu ſorgen, daß wer genug hat und nicht gehen will, gegangen wird. Das Nationalgetränt der Schweden iſt unter ſolchen Umſtänden begreiflicherweiſe nicht das Bier.„Wenn man von der Stellung des Dau⸗ mens zu den übrigen Fingern abſieht, ſo hat die Natur nichts Beſſeres erfunden als den Punſch.“ Dies ſoll ein biederer Schwede einſt tieſſinnig feſtgeſtellt haben. Aber auch der Punſch, ſo gut er auch ſchmeckt und ſo ſehr er dem Ungewohnten die Knie weich macht, kann nicht Anſpruch erheben, das Nationalgetränk zu ſein. Denn das 1 unbeſtritten und fraglos der Kaffee! Auf ihn kann man ſich immer verlaſſen. Er iſt gut überall, wo die blaue Flagge mit dem gelben Kreuz flattert. Im kleinſten Kaffee, im Speiſewagen, im eleganteſten Hotel oder beim Bauern auf dem Lande, wo der Kaffee⸗ keſſel den ganzen Tag über dem Herde heiß bleibt. Die Schweden ſind, pro Kopf gerechnet, die größten Kaffeeverbraucher in ganz Europa. Mit 7,3 Kilogramm marſchieren ſie an der Spitze noch vor Dänemark, dem Lande der gu⸗ ten Sahne, das„nur“ 7,2 Kilogramm ver⸗ braucht, während Deutſchland ſich je Einwohner mit 2,3 Kilogramm begnügt. Natürlich wird der Kaffee auch anders zubereitet, er wird richtig gekocht und die Bohnen werden vorher nicht gemahlen, ſondern geſtoßen. Aber er bekommt den Schweden ſichtlich gut. Nervös werden ſie jedenfalls nicht davon. Man iſt zurückhaltend, freundlich, höflich und ruhig, ruhig, ruhig. Vor allem ruhig.„Es ordnet ſich alles!“ ſagen ſie. Und allem Anſchein nach kommt in dieſem geſegneten Lande auch wirk⸗ lich alles immer wieder in Ordnung. Dieſe un⸗ erſchütterliche Sicherheit und Ruhe wirkt ge⸗ radezu wohltuend. Dabei herrſcht durchaus Tempo. Sowohl im hupenloſen Straßenver⸗ kehr, auf dem die ſchmutzigroten Autobuſſe mit den ſchmutzigblauen Straßenbahnen um die Wette ſauſen und immer von dort her kommen, wo man ſie nicht erwartet, weil man ja an Rechtsverkehr gewöhnt iſt, während man in Schweden nun einmal lieber auf der linken Seite fährt, als auch bei der Arbeit, die ruhig, flink und ſelbſtverſtändlich gut gemacht wird. In ſeiner Arbeit, im Berufsleben iſt der Schwede außerordentlich nüchtern, ſachlich und objektiv. Er weiß meiſt ſehr genau, was er will und dabei bleibt er und vertritt ſeinen Stand⸗ punkt ruhig und mit Beſtimmtheit. Er iſt nüch⸗ terner Praktiker und ähnelt darin dem eng⸗ liſchen Vetter mehr als uns idealiſtiſch einge⸗ ſtellten Deutſchen, deren Begeiſterungsfähigkeit für große Dinge er oft nicht folgen kann. Er würde an unſerer Stelle oft dasſelbe tun, ge⸗ Der deutsche Film in der Statistik Zunahme der Lehr- Werbe und Kulturfilme Im Jahre 1936 wurden in Deutſchland ins⸗ geſamt 1379 in⸗ und ausländiſche, lange und kurze Filme ohne Spielhandlung (Lehr⸗, Werbe⸗ und Kulturfilme) zur öffent⸗ lichen Vorführung in Deutſchland zugelaſſen. Gegenüber 1935 bedeutet das eine Zunahme um 77 Filme und rund 6000 Meter. An langen Filmen ohne Spielhandlung ſind 1936 57 an⸗ geboten worden, davon 55 deutſche und 2 aus⸗ ländiſche Filme. Während der deutſche Film von 51 im Jahre 1935 auf 55 für 1936 geſtiegen iſt, iſt das Auslandsangebot von 6 auf 2 Filme zurückgegangen. Die eigene Filmherſtellung ver⸗ ſorgte den heimiſchen Markt im Jahre 1936 bis zu 96,5 Prozent mit langen Filmen und zu 96,4 Prozent mit kurzen Filmen ohne Spiel⸗ handlung. Das Auslandsangebot iſt an lan⸗ gen Filmen von 10,5 auf 3,5 Prozent und an kurzen Filmen von 10,5 auf 5,6 Prozent zu⸗ rückgegangen. Der ausländiſche Kurzfilm war 1935 mit der Zahl 131 und 1936 nur mit 71 vertreten. Dabei iſt der amerikaniſche kurze Film von 77 auf 35, der engliſche von 8 auf 1, der franzöſiſche von 11 auf 3 und der öſterreichiſche von 11 auf 5 Filme für 1936 geſunken. Dagegen ſind 1936 Kurzfilme aus Ländern erſchienen, wie Afrika, Argentinien, China, Finnland, Norwe⸗ gen und Spanien, die im Jahre 1935 auf dem deutſchen Markt nicht vertreten waren. Das Filmangebot im 1. Vierteljahr 1937 Im erſten Vierteljahr 1937 ſind insge⸗ ſamt 570 in⸗ und ausländiſche Filme aller Art mit 274518 Meter auf dem deut⸗ ſchen Markt erſchienen. Davon waren 517 Filme mit 207899 Meter deutſcher und 53 Filme mit 66 619 Meter ausländiſcher Herkunft. Damit war die eigene Filmherſtellung mit 90,9 Prozent der Filme und mit 83,2 Prozent der Meter auf dem Alesvenst Copyneht by Cari· Duncket· Verlog, Berin v/o⁊ athleen eb bem spannendsten Krimĩinalfall von õcotlend Vord nacherztnit von Hans Rabl —3 Fortſetzung Inzwiſchen wanderte der geheimnisvolle ſchwarze Koffer in dem großen Gebäudekom⸗ plex, der die Aemter und Labore von Scotland Nard enthält, ſeit Stunden ruhelos umher. Ganz gleichgültig, daß er in tiefſter Nacht, un⸗ gefähr um drei Uhr morgens, an dieſem 11. Mai eingeliefert worden war; dort war Dauerdienſt, dort waren fortwährend Männer und Frauen an der Arbeit, mit übernächtigten Geſichtern freilich, frierend trotz der Heizung, die abgekämpften Nerven immer wieder mit Kaffee und Zigaretten hochpeitſchend, manche ſeit Tagen nicht aus den Kleidern gekommen aber ſie taten ihre Arbeit mit genau der glei⸗ chen Intenſität und Genauigkeit wie Ausge⸗ ruhte. Und zwiſchen ihnen ſauſte Braddock herum; Braddock, der Mann, den der Chef Humphreys an dieſen Fall geſetzt hatte; Haupt⸗ inſpektor George Braddock, für ſeinen Poſten verhältnismäßig jung, aber zerfreſſen von Ehr⸗ geiz. Gierig nach jeder Möglichkeit, ſich zu be⸗ währen; ſeit Jahren die Arbeit der aroßen Fünf und des Chefs verfolgend, lernend, erfaſ⸗ ſend, immer tiefer nicht nur in den ungeheu⸗ ren Apparat der Polizei ſchauend, ſondern in die verborgenen Schlünde von verbrechexiſchen Geiſtern und unſteten, umgetriebenen Seelen. Nicht nur der Wunſch ſtieß ihn vorwärts, ein⸗ mal zu den großen Fünf zu gehören, er wollte auch das— George Braddock war kein Mann, der ſich dauernd auf untergeordneten Poſten wohl fühlen konnte. Aber darüber hinaus ſah er immer klarer, die geheime Schönheit der furchtbaren Arbeit, die hier geleiſtet wurde. Die Hingabe, mit der ſchlecht bezahlte Poliziſten ſich den Revolvern von Verbrechern ſtellten, mit der überanſtrengte Sekretärinnen bis zum Umfallen ihre Arbeit taten, mit der Leute wie Chef Humphreys, nach ihrer geiſtigen Kapazi⸗ tät fähig, gleich vorbildlich ein Miniſterium oder eine Großbank zu verwalten, ihre Kräfte hier einſetzten, wo weder Ruhm noch Reich⸗ tümer zu ernten waren— alle im ſelbſtgewähl⸗ ten Dienſt der Allgemeinheit, mit ihren Lei⸗ bern die Bürger der Weltſtadt vor dem Ver⸗ brechen ſchützend. Das ſah George Braddock, und in ihm fieberte der Wille, in dieſem Dienſt der erſte und eifrigſte zu ſein. Braddock aing dem Koffer nach, durch alle Laboratorien und Unterſuchungsräume. Sie ſuchten nach beſonderen Merkmalen, nach Zei⸗ chen, Fingerabdrücken, Fehlern, Ueberbleib⸗ ſeln, an denen man den Mörder erkennen konnte. Sie fanden viel, fanden jedoch nicht genug; es würde, Braddock ſah es jetzt ſchon, ein ſchwerer Fall werden. Er fuhr hinüber zum Pathologiſchen Inſtitut, wo andere den armen zerſtörten Körper der unbekannten Frau zerlegten und durchforſchten. Auch dieſe Leute fuchten nicht nur nach den Spuren des Ver⸗ brechens— die lagen klar am Tag. Sie ſuchten nach Kennzeichen und Merkmalen, aus denen die Identität der Frau feſtgeſtellt wer⸗ den konnte. Und auch ſie fanden ſo aut wie nichts. Es war eine junge Frau, das ſtand feſt, ihr Haar war ungebleicht. Aber nichts war an ihr, das einen Weg weiſen mochte. heimiſchen Markt vertreten; das Ausland zu 9,1 beziehungsweiſe 16,8 Prozent. Angebot an Filmen ohne Spielhandlung (Lehr⸗, Werbe⸗ und Kulturfilme) auf dem deutſchen Markt 1932 bis 1936* davon Kalender⸗ Geſamtzahl Filme ohne Spielhandlung jahr der deutſche ausländiſche Filme Meter Filme Meter Filme Meter 1932 1380 988 936 964 296 039 120 67 304 1933 1528 1 095 926 1106 329 453 120 122 021 1934 1870 1 099 481 1417 347 922 170 128 615 1935˙ 1540 853 142 1165 361 747 137 50 872 1936 1656 913 346 1306 389 727 73 28 907 ** Internationaler Austauſch von Filmtheaterbeſitzer⸗Söhnen. Gele⸗ Keran der kürzlich in Berlin durchgeführten rbeitstagung des internationalen Filmtheater⸗ verbandes, der 174 Internationale des Aſſociations de Cinémas, deren Präſidium be⸗ kanntlich in deutſchen Händen liegt, wurde von deutſcher Seite der Antrag zur Ausſprache ge⸗ ſtellt, Filmtheaterbeſihersſöhne zur weiteren Fortbildung auszutauſchen. Dem Antrag wurde von den bei der Tagung vertretenen vierzehn Nationen einſtimmig Bejahung gegeben. Die Ausſprache bewies, daß alle Länder dem deut⸗ ſchen Vorſchlag großes Intereſſe entgegenbrach⸗ ten. Es wurde beſchloſſen, unverzüglich an die Vorarbeiten heranzugehen, um den Antrag mög⸗ lichſt bald in die Tat umzuſetzen. Bei dem in wenigen Wochen ſtattfindenden Internationalen Filmkongreß in Paris wird die Federation Internationale des Aſſociations de Cinéèmas den Antrag vorlegen. * Ohne Schmalfilme. 1 Vergleiche:„Handbuch des Films“ von Jaſon. 2 1935—1936 Inſtitut für Konjunkturforſchung. Braddock entſchloß ſich, trotz der geringen Er⸗ gebniſſe, ſchon jetzt dem Chef zu rapportieren. Vielleicht ſah der erfahrene Humphreys mehr als er— obgleich Braddock es nicht alaubte. Als er zum Hauptgebäude hinüberging, be⸗ gegnete ihm ein Spatz. Braddock putzte ſeinen Anzug ab und freute ſich. Die Buchſtaben J. F, A Humphreys ſaß an ſeinem Schreibtiſch, hatte einen Block vor ſich und machte ſich gelegentlich Notizen. Wood ſtand am Fenſter und ſah un⸗ beweglich hinaus. Er hätte Braddock den Fall am liebſten aus den Händen genommenz; dieſer Fall war etwas für ihn ſelbſt, für Alfred Wood, dachte er, und nur allein für Alfred Wood— Braddock mochte der Teufel holen! Foskins endlich ſaß weit zurückgelehnt in einem Seſſel, er ſah ausdruckslos zur Decke hinauf, und wer ihn nicht kannte, mochte glau⸗ ben, daß Braddocks Vortrag ihn unendlich langweilte. „Was zunächſt den Koffer betrifft“, ſagte Braddock, der ſtraff aufgerichtet vor Humphreys Schreibtiſch ſtand und die Belege in ſeiner Hand nicht mehr anſah, da er ſie längſt aus⸗ wendig wußte.„Was den Koffer betrifft, ſo ſind aus ſeinem Aeußeren irgendwelche Schlüſſe kaum zu ziehen. Man wird freilich den Verſuch machen müſſen, den Verkäufer und damit den Käufer feſtzuſtellen— aber der Er⸗ folg ſcheint mir fraglich. Auf zwei Wänden ſteht der Buchſtabe A in der üblichen weißen Farbe; auf dem Deckel eingepreßt ſind die Buchſtaben J. F.., und das Etikett am Hand⸗ griff lautet auf F. Cawein, St. Lenards. Das ſtimmt alſo ſehr zuſammen.“ Er ſchwieg und ließ die Stimme ſchweben. Humphreys zuckte die Achſeln; er hatte ver⸗ ſtanden.„Es ſtimmt zu gut“, meinte er halb⸗ laut.„Trotzdem wird man ſich dieſen Herrn Cawein anſehen müſſen.“ „Selbſtverſtändlich“, antwortete Braddock, „und nun zur Leiche. Es iſt eine jüngere, dunkelhaarige Frau ohne beſondere Kenn⸗ zeichen. Der Tod iſt laut ärztlichem Gutachten vor etwa zwei Wochen eingetreten. In der Die sich der Fahne verschrieben Von Herbert Böhme Die ſich der Fahne verſchrieben, lieben nichts als das Reich. Alles, was ihnen geblieben, iſt Glauben und Kämpfen zugleich. Sie tragen in wachem Blute, was ſie zuſammenhält, ſie tragen mit heiligem Mute am Gute ihrer Welt. Die ſich der Fahne verſchrieben, Gezeichnete vom Licht, ſie tragen in Leben und Lieben ein Hochgeſetz: die Pflicht. Sein Atem ſtößt aus der Erde, Die Winde beben im Dampf, es wittern ihn die Pferde: Kampf, heißt die Loſung: Kampf! (Entnommen dem im Zentralverlag der NSDAP Franz Eher Nachfolger, München, erſchienenen Gedicht⸗ band„Der Glaube lebt“. Sammlung„Junges Volk“, Kartoniert 0,70 RM., gebunden wiß, aber ohne Begeiſterung. Aus Vernunfts⸗ gründen. Warum gerade Trenchcoats mit Achſelklappen bei der Stockholmer Herrenwelt ſo beliebt wa⸗ ren, erſcheint rätſelhaft, denn die Schweden haben eine oft ausgeſprochene Abneigung da⸗ gegen, Uniform zu tragen und eine Vorliebe für blendend weiße Kragen. Vielleicht taten ſie es auf Wunſch der Stockholmerinnen, die übri⸗ gens durchaus nicht alle blond und hübſch ſind. Aber ſie können es ſein. Sehr ſogar. Und ſehr ſchlank. Dabei iſt zur Zeit bei der jungen Ge⸗ neration eine kurze, gerade, ſehr vergnügt ge⸗ ſchnittene Naſe Mode und dazu haben ſie einen Gang, ſo leicht und ſicher, ſo flott und doch ohne alle Haſt und eine Haltung, die ihresgleichen ſucht auf der Welt. Man hat behauptet, das käme vom Gehen auf dem Schnee und vom Winterſport. Jedenfalls iſt es eine Freude, es zu ſehen. Auf den Straßen ſieht man ſehr, ſehr wenig Kinder, ſo daß man faſt glauben möchte, all die vielen hübſchen jungen Mädchen kämen fix und fertig friſch aus dem Ei gepellt und fingen gleich mit achtzehn Jahren ihr blankes Leben an. Die Geburtenziffern in Schweden ſind ja übrigens auch mit die niedrigſten in Europa. Ein ernſtes Kapitel übrigens für ſich. Doch Theater und Kinos können nicht klagen. Der Schwede hat ſich für die Abkürzung„bio“ entſchieden, ähnlich wie er das Automobil nicht wie wir in Auto, ſondern in„bil“ abkürzte und daraus das Verbum„bila“ gleich autofahren bildete. Im Vaſa⸗Theater konnte man Göſta Ekman in der„Wildente“ als Hjalmar Ekdal eine glänzende Leiſtung geben ſehen. Doch mutete es vorſintflutlich an, als in der Pauſe nach dem erſten Akt erſt einmal der eiſerne Vorhang her⸗ auf und herunterlief, um zu zeigen, daß er da ſei und funktioniere, und alsbald eine Leine⸗ wand an ſeine Stelle trat, auf der man dann im bunten Wechſel leſen konnte, daß Herr So⸗ wieſo Lumpen und Schrott kaufe oder eine Mainzer Sektfirma Hoflieferant iſt. Dazu war die Pauſe gleich lang genug, um die ganze Serie von Reklamen zweimal durchlaufen zu laſſen. Dann konnte die„Wildente“ weiter⸗ gehen. Im Kino dagegen fehlte die„Kino⸗Reklame“. Dafür gab es„lebendige“ Muſik. Vor dem Vorhang ſaß ein kleines Orcheſter mit dem Ka⸗ pellmeiſter, wie es ſich gehört im Frack, und ſpielte eine Ouvertüre. Dann folgte eine ausge⸗ zeichnete Wochenſchau, mit einem nicht nur luſtig ſein wollenden, ſondern wirklich ſehr lu⸗ ſtigen Sprecher, der das Publikum ſchmunzeln machte und der auch dann und wann mal eine Minute ruhig war und uns nur ſchauen ließ, um darauf das kommende Bild mit einer ele⸗ oder überraſchenden Wendung vorzube⸗ reiten. Unterkleidung iſt einmal der Name P. Blair eingenäht, zweimal wurde die Nummer 44781 gefunden, ſicherlich ein Wäſchereizeichen.“ „Das ſollte weiterhelfen“, ſagte Humphreys lebhaft.„Ob der Mörder ſo raffiniert geweſen iſt, falſche Namen und Zeichen in die Wäſche einzunähen, iſt doch zu bezweifeln.“ Warum?“ fragte aus ſeinem Seſſel Foskins phlegmatiſch. Humphreys zuckte die Achſeln.„Natürlich— warum ſollte er nicht! Aber man kann das nicht von vornherein annehmen. Immerhin, wir haben eine Menge Handhaben!“ Er dachte einen Augenblick nach.„Ich möchte zunächſt, Braddock, daß Sie nach St. Lenards fahren und ſich dieſen Herrn Cawein beſehen; wahr⸗ ſcheinlich werden Sie ihn herbringen müſſen. Dann müſſen die Kofferhändler und die Wäſchereien befragt werden— Wood, Sie werden wohl—“ „Jawohl“, ſagte Wood und drehte ſich an ſeinem Fenſter um.„Ich werde zunächſt eine Brigade anſetzen. Wenn's nicht reicht, muß eben alles heran, was im Außendienſt irgend abkömmlich iſt. Wir werden ſchon etwas fin⸗ den.“ Er ſah Braddock nicht an; es ſchien ihm. als hätte er bei weitem die ausſichtsreichere Aufgabe erhalten; der Mann in St. Lenards 3 ſicher harmlos, wenn er überhaupt exi⸗ ierte. Ein Name und eine Wäſchenummer Humphreys nickte nur. Er ſchaute nachdenk⸗ lich von Braddock zu Wood.„Eine Name für den Kofferbeſitzer“, zählte er auf,„eine Name und eine Nummer in der Wäſche— es müßte mit dem Teufel zugehen, Herrſchaften, wenn das nicht ausreichen ſollte. Um weniger Dinge iſt ſchon mancher Mann gehenkt worden. Ich bin nicht zufrieden.“ Er ſetzte ſich, nahm einen Akt von dem Berg auf ſeinem Schreibtiſch und begann zu leſen. Die drei Beamten verließen das Zimmer. Wood grüßte kurz und ver⸗ ſchwand in einem der langen Gänge.„Machen Sie es gut!“ ſagte Foskins zu Braddock und ſah ihm nach, wie der JFüngere eilig die Treppe hinunterſtieg, Fortſetzung folgt ————— 5c Die? Länder feren gen ein drohen wärtig liens, wickelt weite 1 „Zum ated N Edelmetal jagen, zu Tragweite des Gold er laſtet man ſich England dem vielet geſchehen derbar er erſter Lir Länder n oider Nic ſtandes. Betrach problem, nächſt in zu löſen grotesken Tauſende möglich a koſtbare 2 wieder— weiß jar anfangen britannie ſteben Pfi Weiſe au hervorzur gern zugr lage zu ſchaffen. Was ſoll Dieſe ber Welt unvorher für Gold beſitzer, z wie nur kommt es Goldprod und eine hat. Sie Millionen Pfund er nahezu v Wir ſuc Baggerarb Korrektion Raupenba Geſtellung ten. 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Ich n einen ſch und erließen id ver⸗ Machen ock und Treppe folgt 4 ———— Mannheim „Hatenkreuzvanner⸗ 28. Mai 1987 Ooird der Fluch des Goldes gebannt? Schätze aus der Erde, die wieder vergraben werden/ Amerika ruft zu einer Welt⸗Goldkonferenz auf Die Vereinigten Staaten beabſichtigen, die großen Länder der Erde zu einer Welt⸗Goldkon⸗ ferenz zuſammenzurufen, um Maßnahmen ge⸗ gen eine durch die ſtändig ſteigende Goldproduktion drohende Kriſe zu treffen. Das Gold, das gegen⸗ wärtig fieberhaft aus den Minen Afrikas, Auſtra⸗ liens, Kanadas und Chinas gefördert wird, ent⸗ wickelt ſich zu einer Weltgefahr, deren Trag⸗ weite der Laie gar nicht ahnt. „Zum Golde drängt, am Golde hängt doch alles!“ Wieder einmal droht das gleißende Edelmetall, nach dem die Menſchen ſeit jeher jagen, zu einer Weltgefahr zu werden, deren Tragweite gar nicht abzuſehen iſt. Der„Fluch des Goldes“ iſt keine Erfindung der Dichter, er laſtet in der Tat auf der Welt, und wenn man ſich in den Vereinigten Staaten und in England den Kopf darüber zerbricht, was mit dem vielen Gold, das gegenwärtig erzeugt wird, geſchehen ſoll, ſo mag das dem Laien zwar ſon⸗ berbar erſcheinen, es bedeutet aber für die in erſter Linie von dieſem Problem betroffenen Länder nicht mehr und nicht weniger als Sein oder Nichtſein ihres wirtſchaftlichen Wohl⸗ ſtandes. Betrachten wir uns einmal das Welt⸗Gold⸗ problem, das die Vereinigten Staaten dem⸗ nächſt in einer internationalen Gold⸗Konferenz zu löſen ſuchen. Es beſteht in der folgenden grotesken Tatſache: Tag und Nacht fördern Tauſende von Menſchen das Gold ſo ſchnell wie möglich aus dem Schoße der Erde, damit die koſtbare Beute an anderer Stelle ebenſo ſchnell wieder— begraben werden kann. Denn man weiß ja nicht, was man mit den Goldmengen anfangen ſoll. Im Jahre 1931 erhöhte Groß⸗ britannien den Preis für die Unze Gold auf ſteben Pfund Sterling. Man verſuchte auf dieſe Weiſe auch, eine Steigerung der Warenpreiſe hervorzurufen, die den Farmern und Erzeu⸗ gern zugute kommen ſollte und ſo die Grund⸗ lage zu einer wirtſchaftlichen Konjunktur zu ſchaffen. Was ſoll mit dem Gold geſchehen? Dieſe Maßnahme, an der ſich alle Goldländer der Welt beteiligten, hatte aber eine gänzlich unvorhergeſehene Folge. Der hohe Preis, der für Gold erzielt wurde, veranlaßte die Minen⸗ beſitzer, zu ihrem eigenen Vorteil ſo viel Gold wie nur irgend möglich zu fördern. Und ſo kommt es, daß ſeit dem Jahre 1931 die Welt⸗ Goldproduktion ins Unermeßliche geſtiegen iſt und eine noch niemals erlebte Höhe erreicht hat. Sie hat ſich bis zum Jahre 1936 von 85 Millionen engliſche Pfund auf 240 Millionen Pfund erhöht, alſo innerhalb von ſieben Jahren nahezu verdreifacht. Dieſer Vorgang ſteht in der Weltgeſchichte ohne Beiſpiel da, das Gold droht, ſo ſeltſam das klingen mag, die Welt⸗ wirtſchaft zu erdrücken. Die Erzeuger haben ſich nicht darum bekümmert, was mit dem Goid, das ſie förderten, geſchehen würde. Für ſie galt nur der Preis, der dafür bezahlt wurde. Neue Minen wurden eröffnet, neben Afrita beteilig⸗ ten ſich Auſtralien, Kanada und China mit allen Kräften an dieſem Wettrennen der Gold⸗ erzeugung. Die indiſchen Maharadſchas öffneten ihre Goldſchränte und verkauften ihr Gold, um die Konjunktur auszunützen, eine wahre„Ent⸗ hortung“ ſetzte ein, unaufhörlich wuchſen die Goldverſchiffungen aus dem Oſten an, und das begehrte Metall iſt geradezu zu einem Schrecken für die von ſeinem Fluch betroffenen Länder geworden. In den letzten vier Jahren kam aus dem Fernen Oſten allein Gold im Werte von 1,5 Milliarden Pfund Sterling. Und was geſchäh mit dieſem Gold? Es gab nur einen Käufer, der unbeſchräntte Mengen Goldes aufnahm: die Vereinigten Staaten. Die Usad ſind durch ihre eigenen Geſetze gezwungen, jede ihnen angebotene Goldmenge zu kaufen, und ſie müſſen, wenn die Wirtſchaft nicht eine ſchwere Erſchütterung erleiden ſoll, den dafür feſtgeſetzten Preis von ſieben Pfund Sterling pro Unze bezahlen. Auf dieſe Weiſe muß Clark ſaniert ſich Humoreske von Odil Krok Clark war, wie man in den Staaten ſagt, ein eleverer Burſche, ein geriſſener Kerl, Immer verſtand er es, Dollars zu machen. Auf gers ehrliche Weiſe, verſteht ſich, obwohl er mit er Arbeit nicht auf du und du ſtand. O man konnte ihm nichts nachweiſen, niemals! Er be⸗ trieb immer nur grundehrliche Geſchäfte, aller⸗ dings auf ſeine Art. Sagte ich Ihnen ſchon, daß ſich Clark vor kurzem in Chikago als Pfandleiher niederge⸗ laſſen hat? Du lieber Gott, man wußte um irgendeinen Fettflecken, der die weiße Weſte eines geldgepolſterten Konſerven⸗Kapitäns ver⸗ unſtaltete, und die Reinigungskoſten ſind in 1 Fällen nie höher als 5000 Dollar. Mit ieſer Summe hatte Clark ſeine Pfandleihe auf⸗ getan. Die Sache ging recht und ſchlecht, mal kamen Leute, mal kamen keine. Immerhin, Clark hatte zu leben. Doch das war ja lang⸗ weilig auf die Dauer! Und ſo beſchloß Clark eines Tages, ſeinen Konzern zu beleben. Er kaufte in einem Einheitspreisgeſchäft eine 1 Partie ſchlechtvergoldeter, gutblecherner inge mit wertloſen Steinen, wie ſie ber Smith, Wannemaker oder Dearling um 20 Cents zu haben ſind. Dann ging er heim in ſein Geſchäft, ſtellte auf einen dieſer Ringe einen Pfandſchein über 10 Dollar aus und be⸗ zeichnete darin den Schätzungswert des Ringes auf 35 Dollar. Jeder, der den Schein in die Ffand bekam, ſah alſo, daß Clark, der biedere fandleiher, einem ſeiner ach ſo in Geldnöten ſteckenden Kunden 10 Dollar auf einen 5 hatte, der unter Brüdern ſeine 3 ollar wert war. Dieſen Pfandſchein legte eines hellen Nach⸗ mittags der elevere Clark unverſehens auf die Straße, an einer Stelle, wo er, zehn zu eins, unbedingt gefunden werden mußte. Und dann ing er heim und wartete. Uebrigens gar nicht 5 lange. Denn bald kam der chrliche Finder es Pfandſcheins und wollte„ſeinen“ Ring einlöſen. Mit der unbeweglichſten Miene der Welt entnahm Clark das Juwel einem ſchweren Treſor, der zwar aus wurmſtichigem Holz war, aber einen herrlichen Stahlanſtrich hatte. Dann berechnete er neben den 10 Dollars noch einen Dollar 50 Cents für Zinſen und ließ Scheine und Hartgeld in der rechten Weſtentaſche ver⸗ ſchwinden. Am nächſten Tag ſtellte Clark der Einfachheit halber——— ein paar ſolcher Pfandſcheine aus, die er dann in der nächſten halben Stunde in allen Gegenden des cornedbeefgeſegneten Chi⸗ kagos auf die Straßen ſtreute. Ohne daß es ein Policeman ſah, natürlich. Und immer kamen ehrliche Finder, um ihre Pfänder gegen die 10 Dollar Darlehen und den einen Dollar 50 Cents Zinſen einzulöſen. Das merkte jetzt ſchon ein Rieſe: Clarks Geſchäft blühte! Ja, Clark war ein cleverer Burſche, und nachweiſen, nein, nachweiſen konnte man ihm gar nichts. Nicht er war ja der Betrüger, ſondern die an⸗ deren. Wie luſtig! Klar, daß es bei dieſem Dollarſegen Clark nicht lange in Chikago—— Nach Columbus fuhr er in ſeiner ſtahlblauen Limouſine, nach Philadelphia, nach St. Louis, es gab ja überall oo viele ehrliche Finder. Ringe, ſchlechtvergol⸗ ete, S Ringe, waren Clarks Schick⸗ fal. Bis, ja bis ſich eines Tages ein großer, gutſtählerner Ring um ſeine— ſchmiegte. War ſchon ein cleverer urſche, die⸗ fer Clark, der jetzt in Zebra⸗Uniform Baum⸗ wollfaſern zupft. Amerita wohl oder übel die Goldſchätze der Welt aufſpeichern— es verfügt gegenwärtig über zwei Drittel des Welt⸗Goldbeſtandes im Werte von 10 Milliarden Dollar— und es be⸗ ſitzt von dem koſtbaren Metall weit mehr, als es brauchen kann. Und immer noch ſtrömen neue Goldmengen nach USA— man kann nichts anderes tun, als die mühſam der Erde entriſſenen Schätze an anderer Stelle wieder in die Erde— zu vergraben. Man hat in den Vereinigten Staaten ein eigenes, vielfach geſichertes Fort gebaut, in dem die Goldſchäte, die man nicht braucht, untergebracht werden. Dieſe ſogenannte„Steriliſationspolitik“ macht aus dem Edelmetall, genau betrachtet, eine nubz⸗ loſe, gelbe Maſſe, deren Bewachung und Aufbe⸗ wahrung rieſige Unkoſten verurſacht. Denn das Gold muß wie in Flaſchen gepumptes Giftgas gehütet werden, käme nur ein Bruchteil davon unkontrolliert auf den Markt, ſo wäre damit ein unberechenbarer Schaden angerichtet. Weltwirtſchaft in goldenen Ketten Zwar würde das Gold zunächſt, wenn man es auf die Menſchheit losließe, die Induſtrie befruchten und den Handel emporſchnellen laſ⸗ ſen, ein noch nie erlebter finanzieller Auf⸗ ſchwung würde aber ſehr bald von einem die Weltwirtſchaft zerſchmetternden Preisſturz ab⸗ geloͤſt, deſſen Folgen gar nicht abzuſehen wären. So wird alſo das Gold, genau betrachtet, aus einem Loch geholt, um in einem anderen wie⸗ der vergraben zu werden, und die Amerikaner ſeufzen unter dieſer e Laſt, die zwar zunächſt ihr Volksvermögen darſtellt, aber zu⸗ gleich ihre Wirtſchaft gefährdet. Warum, ſo fragt man ſich, drückt Amerita nicht den Goldpreis und befreit ſich durch eine dadurch entſtehende Produktionsverringerung vor dem unerwünſchten goldenen Zuſtrom? Weil das, wie man in Waſhington befürchtet, eine Wirtſchaftskriſe ſchwerſter Art im Geſolge haben würde. Denn mit einer Preisſenkung des Goldes tritt auch ein Sturz der Lebens⸗ mittelpreiſe ein, der die Landwirtſchaft gefähr⸗ den würde. Ueberdies würde, wenn man den Preis für eine Unze Gold etwa auf 4 Pfund Sterling ſenkte, die Hälfte aller derzeitig im Betrieb befindlichen Goldminen geſchloſſen werden, ein Umſtand, der zu einer Börſenkata⸗ ſtrophe führen könnte. Allein die unlängſt ver⸗ öffentlichte Meldung, daß die Vereinigten Staa⸗ ten zu viel Gold beſitzen, hat einen Sturz der Goldaktien zur Folge gehabt, der Millionenver⸗ luſte verurſachte. Dennoch kann Amerika die Goldkäufe in dieſem Ausmaße nicht mehr auf⸗ rechterhalten. Eine Ueberwachung und Droſſe⸗ lung der Golderzeugung wird durch die wach⸗ ſende Zahl der Erzeugerländer immer ſchwie⸗ riger. Darum hofft man nun, das dröhende Problem auf einer Welt⸗Goldkonferenz zu löſen und den„Fluch des Goldes“ durch gemeinſamſte Maßnahmeni abzuwenden. Dr. Hermann Hobbins. ——1 baggermiete Wir ſuchen auf—6. Monate fürf I vee Baggerarbeiten“ der Wfinz⸗Saalhach⸗ Pn, it debef. ereef Feg, Korrektion mehrere leiſtungsfähige] Fdenkschreſben; ott. 2 Wochen völlios leilug Raupenbagger einſchl. Bedienung und(aueh veraft. Fälle). Dleses olnf. Mittef schrelbe Geſtellung der Betriebsmittel zu mie⸗] eh inoen ugee Plantagenbesltzer ten. Es kommen nur Bagger mit Echwln Mdller, Flirechfelde 80. mindeffens Wönen Aüennichwelte— Hellmittelvertrleb nur d. Apoth.— mindeſtens 12 Mitr. Auslegere eite mit Greifer oder Schlepprübelaus⸗ rüſtung in Betracht. Die näheren Be⸗ dingungen werden auf Anfrage ko⸗ 9 ſtenlos mitgeteilt. Vn 40 Dirs ein, as Karlsxuhe, den 26. Mai 1937. perser ist sejir wichtig Mheneeeee, 12. 4 Küchen- VWittich eubauabteilung der Miniſterialabtlg. 1 0 f nN 7 fü- Kü für Landwirtſchaft und Domänen. E ple 2 175 üchen 3 1 lelenenheitskänfellT““,“ Zwangsversteigerungen 60 cuen · Samstag, den 29. Mai 1937, vorm.. 10 Uhr, werde ich in Qu 6, 2, Pfand⸗ ſidech gegve Sah f W flei 15 ſtrecungswege öffentlich bexſteigern: 1 Kieiderſchrank(neujh, Zürig. Bausback N 7 Mannheim, den 26. Mai 1937. MI, 0 fuf 6467 W3 atrane Neudeck, Gemeindevollzieher.(trüner Grünſeld) Witick Ltemmer Kunsk-f0 2. 10, Nuf 25024 L aniek J50 Halxammerer irchensküc Matar Literflasche ohne Gl. M..00 Bowlensekt Hausmarke mit Zu- satz v. Kohlensäure Fl. 1„50 5 Flaschen Mk..00 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heim⸗ gange meines lieben Mannes, Herrn Heinric Hrämer sage ich allen Freunden und Bekannten, sowie der NSKOV. dem Silcherbund und Herrn Stadtvikar Landes für die trostreichen Worte meinen herzlichen Dank.(9052“ Mannheim(H 7,), den 28. Mai 1937. In tieier Trauer: rrau Christine Hrämer Statt Harien Danksagung Für die zahlreichen Beweise herzlichster Anteilnahme und tiefen Mitempfindens bei dem schweren Verluste meines lieben Mannes und treubesorgten Vaters Augusf Welkeer sage ich innigsten Dank. Besonders danke ich Herrn Pfarrer Schäfer für die tröstenden, eindrucksvollen Worte, den Vertretern der Firma C. F. Boehringer& Sönne, Mannheim-Waldhof, der Sportbehörde des Fubballfachamtes, Kreis 3, dem Sportllub E.. 1910 Mannheim-Käfertal, den Oberiungführern. Kreis Mannheim, für die herzlichen Worte der Anerkennung, den Werkangehörisen und allen übrigen, die unserem teuren Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Auch Dank für alle Kranz- und Blumen- spenden.(0051⸗ Mannheim-Käfertal(Jägerstraße 5a), 27. Mai 1937. rrau Ekmma Welker u. Hind Non mit ramilie Scꝛari f fanm flensamao von der Stadtmitte nach L 12, 16 und Sie haben alle Lorteile für zichl Dort steht das öbepaas J. Meldud R. Schüler K. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt.— Verantwortlich 4 Innenpolitik: elmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; r Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für wegung: Friedrich Karl Haas: 45 Kulturpolitik, euilleton und Beilagen: Helmut A für den heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; der B⸗Ausgabe: Wilh, Ratzel; für die Bilder: die Reſſoriſchriftleiter, fämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Ariſa aßl. Dr. Johann v. Leers erlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſcha Berli SW 68, Charlottenſtr. fö5. Fiachdkuck lanüiler Driginar Sprechſtunden der Finm lich 16 bis 1 U riftleimng: Ubr (autzer Mittwoch.—— und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz. Mannheim Druc und Verlag: Hatentreuzbanner⸗Verlag us Druterei Embch. Sprechſtunden der Verla kölreltſon! 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlaag und Schriftlenung: Sammel⸗Nr. 354 21. Zur Zen Aureiallte Ar, Bitt: Geſannflane leimſcht e e Nr. r Geſamtauflage(einf einbetmer und Schwetzinger Ausagabe) gnutta⸗ 5 DA. Monat April 1937 über 50 000 Mannheimer Ausgabe über chwetzinger Ausgabe über, 3500 Weinbeimer Ausgabe über 5„ 3800 3 — 3 5 di i Mannheim sport und Spiel 28. Mai 1857 Deutfchlands Boffnung- Vfs Leipzig Oie Vorrunde zum Weltausſtellungs⸗Turnier— Auſtria⸗ Wien ift VfB's Gegner Man möchte es beinahe als ſelbſtverſtändlich bezeichnen, daß zu einer modernen Weltaus⸗ ſtellung auch bedeutſame ſportliche Kämpfe ge⸗ hören. Zwar hat ſich der urſprüngliche Plan des Franzöſiſchen Fußball⸗Verbandes, anläß⸗ lich der Pariſer Weltaus tellung die dritte Weltmeiſterſchaft im Fuß all durchzuführen, nicht verwirklichen laſſen; aber dennoch kommt der Fußballſport durch das vorgeſehene Tur⸗ nier gebührend zur Geltung. Acht Bewerber aus ſieben Läündern am Start Lediglich Frankreich hat zwei Eiſen im Feuer, indem zunächſt einmal der Landes⸗ meiſter Olymique Marſeille am Tur⸗ nier teilnimmt und dann der franzöſiſche Po⸗ kalſieger, der FC Sochaux. Die übrigen ſechs Nationen ſtellen nur je einen Vertreter, und zwar entſendet Italien im F CBologna ſeinen Meiſter. Die Tſchechoſlowakei ſtützt ſich auf die Prager Slavia und Ungarn entſen⸗ det Ujpeſt, nach anderen Meldungen Phö⸗ bus. Die engliſchen Farben werden durch Chelſea vertreten und die Wiener Schule i0 Auſtria zur Geltung bringen. Neben dieſen ſieben Vereinen, die ſich wohl reſtlos auf Berufsſpieler ſtützen, iſt der Altmeiſter VfB Leipzig als einzige Amateur⸗Elf der Achte im Bunde. VfB ſpielt in Le Havre gegen Auſtria uUm die Paarungen für die Vorrunde zu⸗ ſtande zu bringen, ſind die einzelnen, Spiele vom Ausſchuß gruppiert worden. VfB iſt hier⸗ bei ſogleich im erſten Gang vor eine ſehr ſchwere Aufgabe geſtellt worden, denn er muß in Le Havre gegen Auſtria antreten. Antibes ſieht Frankreichs Meiſter Olympique Marſeille mit Chelſea im Kampf und in Straßburg kämpfen die Vertreter Ungarns und der Tſche⸗ choſlowakei um den Eintritt in die Zwiſchen⸗ runde. Das vierte Spiel wird in der franzöſi⸗ ſchen Hauptſtadt durchgeführt, und zwar treten hier der FC Sochaux und der FC Bologna in die Schranken. Wird VfB die Vorrunde überſtehen? Rein gefühlsmäßig würde man leicht geneigt ſein, dieſe Frage ohne langes Zaudern mit einem ziemlich glatten„Nein“ zu beantworten, wenn— ja wenn es ſich eben nicht gerade um den VfB Leipzig handelte. Unwillkürlich drän⸗ en ſich Erinnerungen an die Zeit um Neu⸗ ahr auf, als in ganz Fußball⸗Deutſchland der vorausſichtliche Ausgang des zweiten Schluß⸗ ſpiels um den Tſchammer⸗Pokal beſprochen wurde. Schalke war haushoher Favorit! Und für die meiſten konnte es ſich lediglich darum handeln, mit welcher Quote die Leipziger„ab⸗ 55* würden. Nur klein, ſogar ſehr klein war e Zahl derer, die dem VfB, deſſen Name ja 1 ließlich auch auf der Ehrentafel der Deut⸗ en Fußballmeiſter dreimal verzeichnet ſteht, einen Sieg zugetraut haben. Den der dann ſchließlich zur allgemeinen Ueberrg chung vollkommen verdientermaßen auch zur Tatſache geworden iſt! VfB geht keineswegs einen ausſichtsloſen Gang! war iſt es den Bewegungsſpielern nicht ge⸗ 3 15 4 3 Pferd liegen. So wird ein derarxt fehlerhaft ge⸗ lungen, in den-Punktſpielen des Sachſengaue den Vogel abzuſchießen; aber nichts wäre ver⸗ fehlter, als hieraus den Schluß ziehen 3 wol⸗ len, daß der VfB auch im Polkalkampf gegen Auſtria keine Ausſicht auf den Sieg hätte. Im. Gegenteil! Bei aller Wertſchätzung und An⸗ Weltbild(M) Elslauf im Badeanzug Maxie Herber in ihrem Sommer-Eiskostüm kurz vor Beginn ihrer Vorführungen im Düsseldorfer Eis- stadion, das tratz der sommerlichen Hitze eine gute Eisbahn abgab. Die Veranstaltung fand im Kahmen der Reichsausstellung„Schaffendes Volk“ statt erkennung, die man gerade der Auſtria zollen muß, darf man nicht überſehen, daß dem VfB Pokalſpiele beſſer liegen als die Kette von Meiſterſchaftskämpfen. Das iſt keine leere Re⸗ densart, ſondern das haben die Leipziger in den beiden bisher durchgeführten Wettbewer⸗ ben um den Tſchammer⸗Pokal unter Beweis Potal Beim zweiten Male haben ſie ſich den okal geholt und beim erſten Male hatten ſie egen den ſpäteren Pokalſieger, den 1. FC Nürn⸗ erg, nur mit:2 das Nachſehen. Die Mann⸗ ſpiel iſt, wie ſie am letzten Sonntag im Pokal⸗ piel gegen Eintracht bewieſen hat, gegenwärti gut im Schwung und beſitzt obendrein a noch genügend Nerven, um ſich ſelbſt durch die Namen der großen Auſtria⸗Spieler Sindelar, Adamek, Nauſch, Seſta nicht aus der Faſſung bringen zu laſſen. Auf jeden Fall wird der VfB, der die Fahrt nach Le Havre in Saar⸗ brücken unterbrochen und dort übernachtet hat, alles daranſetzen, um zunächſt einmal gegen Auſtria die Oberhand zu behalten und ſich da⸗ fcher einen Platz in der Zwiſchenrunde zu ichern. Der Gau Baden entſendet zu den deut⸗ ſchen Fechtmeiſterſchaften nach Hamburg fol⸗ gende Vertreter: Hans Knieß(Freibur“) Otto Blum(Bretten) für alle drei Waffen, und die Frauen Ewerbeck(Freiburg) und Wenkebach Mannheim) für das Frauen⸗Florettfechten. Franz Weigold, der Torhüter des ba⸗ diſchen Handballmeiſters SV Waldhof, wurde auf der Reiſe unſerer Handball⸗Nationalen nach Wien von einem Inſekt geſtochen und liegt Sie können's nicht erwarten! Weltbild(M) Ein Schnappschuß vom Avusgelände: Kurz vor Beginn des offiziellen Trainings zum großen Avusrennen am 30. Mai probieren die jungen Schlachtenbummler ihre„Steh“plätze aus. nun, nachdem in Wien am Sonntag eine erſte Operation vorgenommen wurde, mit einer In⸗ fektion in einem Münchener Krankenhaus. Der Mannheimer wird Anfang nächſter Woche wie⸗ der in die Heimat zurückkehren und ſeinem Ver⸗ ein am 6. Juni gegen Tura Wuppertal zur Verfügung ſtehen. Eine kurze Reitſtunde/ ne Der Reitſport, der ſich die Aufgabe geſtellt hat, zwei durchaus verſchiedene Geſchöpfe zu ein⸗ und denſelben Willensäußerungen zu ver⸗ einigen, iſt eine Kunſt, deren gründliche Beherr⸗ don Hienſg auf Grund des Zuſammenarbeitens von Menſch und Tier lange und ausdauernde Uebung und viel Geduld vorausſetzt. Volle Ge⸗ jundheit, gewandte Glieder, unerſchütterliche Liebe zum Tier, Mut und Geiſtesgegenwart, Ausdauer und Körperſtärke ſind die unbeding⸗ ten Vorausſetzungen für den, der ſich zum Reit⸗ ſport bekennt. Eine gleichmäßige, gute Figur des Reiters iſt wünſchenswert; denn hat er z. B. einen zu langen Oberkörper im Verhältnis zu den Bei⸗ nen, ſo wird es ihm ſehr ſchwer, das Gleich⸗ gewicht zu halten, da die kürzeren Beine dann ein genügend ſchweres Gegengewicht zum Rumpf bilden können. Ein alter Volksglaube gibt dem Reiter als wichtigſtes und nützlichſtes Aggreat die O⸗Beine. Das iſt aber auch nur ein Volksglaube, denn, hat der Reiter keine gera⸗ den Beine, ſo iſt dieſe fehlerhafte Schenkelbil⸗ dung zu einer regelrechten Haltung und zu einem guten Schluß zum Pferd ſehr nachteilig. Die Knie kommen nicht an den Sattel zu liegen, wodurch der Schluß der Oberſchenkel vermin⸗ dert wird und die Unterſchenkel zu nahe am bauter Reiter ſelten in der Lage ſein, ein en und reizbares Pferd zu reiten. Bei der Ausbildung im Reitſport muß vor allen Dingen Liebe zum Pferd verlangt wer⸗ den. Denn aus dieſer Liebe ergibt ſich erſt das notwendige Verſtändnis und Vertrauen zwi⸗ ſchen Tier und Menſch, daß manche Quälerei von Anfang an vermieden wird. Liebe zum Tier und zur Kunſt geben dem jungen Reiter, dem fonſt noch jede Fachkenntnis fehlt, ſchon von vornherein viele Vorteile und bewahren ihn vor böſen Handlungen. Denn meiſt liegt 33 die Schuld nicht beim Pferd, ſondern beim eiter, der es nicht gelernt hat, das Tier zu verſtehen und in jeder Situation auf deſſen Rücken gerecht zu werden. Unendliche Geduld, auch wenn man nahe daran iſt, zu verzweifeln, iſt ein Faktor, durch den bei einem unverdorbenen Pferd alles er⸗ reicht wird. Eine einzige unbedachte, jähzornige 3833 des Reiters während der Dreffur des Pferdes bringt das Tier ſo außer Faſſung, daß es lange dauert, bis es eine ſolche Unvernunft vergeſſen hat. Die Re⸗Dreſſur eines verdorbenen Pferdes iſt ungemein ſchwieriger als die Dreſ⸗ ſur eines ungeſchulten Tieres. Macht ein „Pferd, das zum Reiten dreſſiert werden ſoll, große Schwierigkeiten, ſo darf man es nur von einem guten, geſchulten Reiter reiten lld⸗ Durch kopfloſes Drauflosſtürmen und Querfeld⸗ ein⸗Galoppreiten hat noch keiner ſeine Reitkunſt bewieſen. Entſchloſſenheit, Mut und Geiſtesgegenwart ſind Eigenſchaften, die dem Pferd eines aus⸗ gebildeten Reiters jeden Gehorſam abzwingen. Uebt der Reiter eine ſtrenge Gerechtigkeit, ſo wird ſich der Wille des Tieres gern den Be⸗ fehlen des Gebieters unterordnen, Das Pferd muß überzeugt ſein, daß ſein Reiter es ehrlich mit ihm meint, und es nicht mit Peitſche und Sporn mißhandelt. Reſpekt und Vertrauen, nicht Furcht kennzeichnen das Verhältnis des Tieres zum Menſchen. Dieſe Abhandlungen wird man anfangs Juni im Hindenburgpark zu Ludwigshafen zu ſehen bekommen, wo der SA-Reiterſturm 8/1 ſein diesjähriges großes Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier abhält, das die bekann⸗ teſten und erfolgreichſten Reiter und Fahrer, ſowie Vorgeſchrittene und Anfänger an den Ab⸗ lauf bringen wird. H. Bk. verſhüͤrſuno des olonpuchen ewes geman Das Olympiſche Komitee tagt anfangs Juni in Warſchau Nach den üblichen Neuwahlen, bei denen der bisherige Vorſtand mit dem Präſidenten Graf Baillet⸗Katour an der Spitze wiederge⸗ wählt werden wird, ſieht gleich der erſte Punkt der Beratungen eine wichtige Aenderung der allgemeinen Beſtimmungen über die Spiele vor, die eine Verſchärfung des Olympiſchen Eides bedeuten würde. Lautete bisher die Formel, mit der die Olympiakämpfer ihre Amateureigen⸗ ſchaft bekundeten:„Wir ſchwören bei den Olym⸗ piſchen Spielen ehrenhafte Kämpfer zu ſein und die Regeln der Spiele zu achten. Wir nehmen teil in ritterlichem Geiſt zur Ehre unſeres Lan⸗ des und zum Ruhme des Sports“, ſo ſoll der Eid in Zukunft noch durch den Zuſatz verſchärft werden:„. und erfüllen die Bedin⸗ gungen der Olympiſchen Regeln.“ Zu den Fragen der Ausgeſtaltung der Olym⸗ »piſchen Spiele wird der Antrag des Internatio⸗ nalen Segelflieger⸗vVerbandes, um Aufnahme des Segelfliegens in das Olympiſche Programm zuerſt behandelt wwerden. Dieſer Antrag geht auf eine Initia⸗ tive der deutſchen Segelflieger zu⸗ rück, die durch ihre ſegelfliegeriſchen Leiſtungen in den letzten Jahren den Beweis erbracht ha⸗ ben, daß ſich ſegelfliegeriſche Wettkämpfe unter allen geographiſchen und klimatiſchen Bedingun⸗ gen mit Erfolg durchführen laſſen. Von der Internationalen Filmkammer liegt ein Antrag vor, im Rahmen der Olympiſchen Kunſtwettbewerbe in Zukunft auch einen Olym⸗ piſchen Filmwettbewerb durchzuführen. Das Schweizeriſche Olympiſche Komitee be⸗ antragt für die kommenden Olympiſchen Spiele einen einheitlichen olympiſchen Gruß feſtzufetzen, der von allen Nationen beim Ein⸗ marſch angewendet werden ſoll. Weitere An⸗ ſen—5 mit techniſchen Einzelheiten des Pro⸗ ramms. aſſerballſpiele nicht mehr unter den„Spie⸗ len“, ſondern im„Schwimmen“ im Programm aufgeführt werden, damit die Schwimmer, die träge Ungärns, Italiens und Schwedens befaſ⸗ So ſollen auf Antrag Ungarns die War 1931 die Deutſ zugleich auch Waſſerballſpieler ſind, nicht in Schwierigkeiten geraten. Die Spiele 1940 in Tokio werden einen breiten Raum in den Verhand⸗ lungen einnehmen. Die Japaner haben bereits ihr Programm in großen Zügen ausgearbeitet and werden dem Kongreß die Pläne vorlegen. Vorausſichtlich wird ſich das IOg weitgehende Mitbeſtimmungsrechte an der Organiſation der Tokioter Spiele ſichern. Dies kommt auch in der Entſendung, des deutſchen Olympiaberaters, Werner Klingeberg, zum Ausdruck. Beſon⸗ ders wird man ſich auf der Warſchauer Tagung mit der feſtlichen Ausgeſtaltung der Spiele be⸗ ſchäftigen, die bekanntlich im Rahmen der 600⸗Jahr⸗Feier des japaniſchen Kaiſerhauſes zum Austrag gelangen ſollen. Der Kampf um die Winterſpiele Ein heikler Punkt der Beratungen iſt die Frage der Olympiſchen Winterſpiele. Da zwi⸗ ſchen dem Internationalen Ski⸗Verband(FIS) und dem IOg wegen der Skilehrerfrage ein Konflikt beſieht, in dem keine der beiden Par⸗ teien nachgeben will, iſt die der Winterſpiele knitbrz in Frage geſtellt, da ſie ohne Skiwettbewerbe ſelbſtverſtändlich kaum Bedeutung haben würden. Sollte dennoch eine Warſchan zuſtande kommen, ſo wird man ſich in arſchau zu entſcheiden haben, ob die nächſten Winierſpiele ebenſalls in Japan oder aber in einem—412 chen Winterſportlande veranſtal⸗ tet werden ſollen. Die Amateurfrage Im Zuſammenhang mit der Teilnahme der Skilehrer wird das IOc gleich noch eine an⸗ dere Frage klären, nämlich die der Turnleh⸗ rer. Dabei wird noch einmal die leidliche Ama⸗ teurfrage, die ſich durch alle bisher veranſtalte⸗ ten Olympiſchen Kongreſſe wie ein roter Faden zieht, aufgerollt werden. Es beſteht die Neigung, nicht nur die Turnlehrer, ſondern überhaupt alle Sportler, die in eiem Sportzweig Unter⸗ richt erteilen, auch für alle übrigen Wettkampf⸗ arten nicht mehr als Amateure zu betrachten und ihnen die Teilnahmeberechtigung an den Spielen zu verſagen. Trainingslager und Wertgeſchenke Nicht ohne Bedeutung iſt die Frage, auf welche Zeit ein Land ſeine Olympiakämpfer in Trai⸗ garf W zuſammenziehen und ausbilden darf. Wahrſcheinlich wird ein Beſchluß gefaßt, durch den die Dauer der Trainingslager erheb⸗ lich eingeſchränkt werden wird. Weiter wird ſich der Kongreß damit befaſſen, ob Olympiaſieger, die auf Grund ihres Erfolges Wertgeſchenke er⸗ halten haben, noch als Amateure zugelaſſen werden dürfen. Auch die Dopingfrage wird wie⸗ der zur Sprache kommen. Die weitere Tagesordnung bringt dann nach der allgemeinen Erörterung ſporterzieheriſcher Fragen die Vergebung des Olympiſchen Pokals für das Jahr 1938. Dieſer Pokal, die höchſte Auszeichnung des IOg für hervorragende Lei⸗ ſtungen auf dem Gebiet der körperlichen Erzie⸗ hung, iſt bereits zweimal an Deutſchland ver⸗ 51 worden. Im Jahre 1919 erhielt ihn die eutſche Turnerſchaft und im Jahre 4 e Hochſchule für Lei⸗ besübungen. Schließlich wird der Kongreß ſich noch mit der Schaffung eines Fonds „Pierre de Coubertin“, des Begründers der modernen Olympiſchen Spiele, und mit dem Schutz der Bezeichnung„olympiſch“ befaſſen. Vom Internationalen Rabſport⸗Verband liegt ein Antrag vor, in Zukunft Geldſtrafen für Amateure abzuſchaffen. Der Internationale Schwerathletik⸗Verband hat durch ſeinen Präſi⸗ denten den Wunſch geäußert, ein beſonderes Ab⸗ zeichen für Olympiaſieger in der Schwerath⸗ letik auszuſetzen. Von deutſcher Seite werden an den Beratun⸗ K1 vorausſichtlich Exz. Th. Lewald, Dr. itter von Halt und Herzog Adolf Friedrichvon Mecklenburg teilnehmen. samitag, 29. Mal 1937. 17 unr Vfn.-Mannheim Turnerschaft Köln 5onntag, 30. Mal 1937. 15 Unr Splel der Unterlegenen vom Vortage um den 3. u. 4. Platz 1s unr furnerbund Harburg- W. Bad cannnsiadut Ermäßigte Eintritupreise! 16 Unr Spiel der Sieger vom Vortage um den 1. U. 2. Platz IA Min Manüe M. Kinin Verrumde Zur Deulschen Frauen-Handball-Meisferschaff Sonntag. 30. Mal, 16 Unr SvV. Waldhof— Wormaria (lelster von Baden Vorsplel Worms (Sudwestmeisfer) Stadion Mannheim Sonntag, 30. Mal, 16 Unr Von Es w ganz ni ſchönſte um die die jäh Dörfer derte ſei hatten 1 tur, kein Reiſende Bergen den Au oder in wir uns karte 3. kenden pracht 1 Da iſt ber Rei⸗ plan un Tag, w ſauſen „Lind⸗ hofshall ſtrebt er ten des mitten ſind gep die, nacd laſſen,« Seine“ Dachanſ und So gibt ke Wände fangen, Rechten noch au Tanzm Sein „G la 3 Dieſelm ſchönen rend de fahren 1 führt ſe wechſeln ſchönſten flüſſe, V fen, wo Dieſer 2 rung ar ein rege tbild(M) m 30. Mai nicht in Verhand⸗ n bereits gearbeitet vorlegen. itgehende ation der ich in der aberaters, ck. Beſon⸗ r Tagung Spiele be⸗ men der ſerhauſes le n iſt die Da zwi⸗ id(FIS) frage ein den Par⸗ zrung der lt, da ſie ich kaum noch eine an ſich in e nächſten aber in veranſtal⸗ ahme der eine an⸗ urnleh⸗ iche Ama⸗ eranſtalte⸗ ter Faden Neigung, überhaupt ig Unter⸗ Zettkampf⸗ betrachten g an den nke auf welche in Trai⸗ ausbilden uß gefaßt, ger erheb⸗ wird ſich npiaſieger, ſchenke er⸗ zugelaſſen wird wie⸗ dann nach ieheriſcher okals die höchſte 4 Lei⸗ en Erzie⸗ Aand ver⸗ lt ihn die im Jahre ür Lei⸗ Kongreß Fonds egründers d mit dem befaſſen. hand liegt trafen für rnationale ien Präſi⸗ ideres Ab⸗ Ichwerath⸗ Beratun⸗ tpreisel 2. Platz mheim LIIIIA 16 Unr Mannheim Unſere Reiſebeilage 28. Mai 1937 — — — 3. — 5 —— —* Anregende Frühlingsjahrt in der ,rollenden Bauernſtube Vom„Gläſernen Bauern/ zum fahrenden Tanzparkett/ Der blaue Himmel als Waggondach Es war einmal... da fuhren die Züge ganz nüchtern und ſachlich durch Deutſchlands ſchönſte Gaue und kümmerten ſich keinen Deut um die Burgen und Schlöſſer ringsum, um die jäh aufſteigenden Felsgrate, um ſchöne Dörfer oder blaue Seen. Der Fahrplan for⸗ derte ſeine Rechte, ſeine Zahlen und Zeichen hatten nichts übrig für Poeſie und Romantik, und wenn im beginnenden Frühling die Sonne verführeriſch ins Amtszimmer einer Reichsbahndirektion lugte, dann zog man eben die Gardinen zu. Heute verheißt das dicke Kursbuch tauſend Märchen und Wunder, die Warteſäle der Bahnhöfe ſind zu Vorhöfen vielfältiger Schön⸗ heit geworden, die Fahrplantafeln künden die Pracht blühender Landſchaft in bunten Bil⸗ dern und werbenden Anpreiſungen— die „Frühlingszüge“ locken! Und wahrhaf⸗ tig, mit dem Sträußchen am Hute und der Fahrkarte in der Hand geht es in„fahren⸗ den Glaspaläſten“ hinaus in die herrliche Na⸗ tur, kein Hemmnis iſt mehr da zwiſchen den Reiſenden und den duftenden Wieſen, den Bergen und Wäldern, die an unſerem ſtaunen⸗ den Auge vorüberziehen. Im D⸗Zugtempo oder in langſamer, beſinnlicher Fahrt laſſen wir uns, nachdem wir eine gewöhnliche Fahr⸗ karte 3. Klaſſe erſtanden haben, auf den blin⸗ kenden Pfaden mitten hinein in die Hochzeits⸗ pracht unſerer Heimaterde tragen. Da iſt zunächſt der„Gläſerne Bayer“ bder Reichsbahndirektion München. Sein Fahr⸗ plan und ſeine Richtuna ändert ſich mit jedem Tag, wo es gerade am ſchönſten iſt, dorthin ſauſen auch ſeine Räder. Fährt er heute als „Lindauer Blütenzug“ in die Bahn⸗ hofshalle der Inſelſtadt im Bodenſee ein, ſo ſtrebt er morgen vielleicht den ſchönſten Punk⸗ ten des Rheintals zu oder führt ſeine Gäſte mitten in Bayerns Alpenwelt. Seine Seſſel ſind gepolſtert, 72 Perſonen haben darin Platz, die, nachdem ſich die Lehnen bequem verſtellen laſſen, alle in Fahrtrichtung ſehen können. Seine Seiten⸗ und Stirnwände, ſogar der Dachanſatz ſind aus ſplitterfreiem Glas, Licht und Sonne fällt von allen Seiten herein, es gibt keine dunklen Ecken, keine ſtörenden Wände mehr. Wir ſind von der Natur um⸗ fangen, ſie legt ſich um uns, von vorne, zur Rechten und zur Linken. Fährt man eigentlich noch auf dem vorgeſchriebenen Schienenweg? Tanzmuſik im 100⸗Kilometer⸗Tempo Sein jüngerer Bruder iſt der Kölner „Glas⸗Expreß“. Da er mit zwei ſtarken Dieſelmotoren ausgeſtattet iſt, kann er in jeden ſchönen Winkel Deutſchlands eindringen, wäh⸗ rend der„Gläſerne Bayer“ nur Strecken be⸗ fahren kann, die bereits elektrifiziert ſind. Er führt ſeine 60 Fahrgäſte mit ebenfalls täglich wechſelndem Programm vornehmlich an die ſchönſten Punkte des Rheins und ſeiner Neben⸗ flüſſe, wird aber auch überall dort angetrof⸗ fen, wo ſich der Frühling am ſchönſten zeigt. Dieſer Ausflugszug weiſt eine beſondere Neue⸗ rung auf, er beſitzt ein Rollverdeck wie Sonne, drückt der Fahrer auf einen Knopf und ſchon öffnet ſich das Dach, der blaue Him⸗ mel wölbt ſich über den Köpfen der Reiſen⸗ den. Zeigt der Wettergott ſein finſteres Ge⸗ ſicht, nun gut, ein Druck genügt, ein kürzes Summen der Elektromotoren, und man ſitzt wieder in einem geſchloſſenen Wagen, für deſ⸗ ſen“ Lüftung und Heizung Klimaanlagen ſorgenn. „Neuerdings ſchickt nun die Reichsbahndirek⸗ tion Eſſen einen ſogenannten Rundfunk⸗ Ausſichtswagen in die blühende Natur. Da mögen ruhig ab und zu unintereſſante Hornberg an der Schwarzwaldbahn Strecken paſſiert werden, eine Langeweile kann nicht aufkommen, denn Lautſprecher ſor⸗ gen für ſpritzige Muſik, ein Tanzparkett lädt zu einem wiegenden Tango, etwa zwi⸗ ſchen Kilometerſtein 48 und der Bahnſtation Opladen, ein und man kann ſeine Reiſebücher ruhig zu Hauſe laſſen, denn der Beamte kon⸗ trolliert in dieſem einzigartigen Frühlings⸗ zug nicht nur die Fahrkarten, ſondern betätigt ſich auch als Fremdenführer und erklärt durchs Mikrofon im 100⸗Kilometer⸗Tempo alles Sehenswerte:„Rechts, meine Damen und Herren, ſehen Sie ein altes Schloß, es wurde erbaut im Jahre...“ Und man ſchaut und 24 daß man eigentlich nur Eiſenbahn ährt. Spezialwagen für„Weinleichen“ Bayern wartet noch mit einer beſondern Bauernſtube“. Sie befährt vor allem von München aus die voralpine Seenwelt und ſucht dort die kleinen, idylliſchen Orte auf. Buntkarierte Vorhänge, die in jedem Zug⸗ abteil eine andere luſtige Farbe haben, ſchmük⸗ ken die breiten Fenſter, aus derbem Eichenholz ſind die Bänke und Wände geſchnitzt und über⸗ all grüßen ſchmucke Bilder, die Ausſchnitte aus dem dörflichen Leben zeigen. Wer hat Luſt, in einem Manſardenſtübchen an die See zu fahren? In Lübeck erwartet uns der ſogenannte„Doppeldecker⸗Aus⸗ flugszug“, der mit einem Oberdeck und 355 1 2 Wen geeſe 7 G 3 4 4 250 0 40 N 5 N. 4 —+ 4— 7˙7 740 RDV(V einem Unterdeck ausgeſtattet iſt, in Schnell⸗ zugsgeſchwindigkeit zwiſchen Lübeck und Travemünde und Lübeck und Hamburg verkehrt und 300 Reiſende faſſen kann. Sonſt gibt es noch Ausſichtszüge in Württemberg und Schleſien, die ebenfalls alle Bequemlich⸗ keiten aufweiſen; die originellſte Einrichtung jedoch kann die Reichsbahndirektion Berlin in ſeinen Werdener Blütenzügen für ſich in Anſpruch nehmen. Auf dem Bahnhof Wer⸗ der ſind nämlich zur Zeit der Baumblüte eigene Waggons aufgeſtellt, die nur für ſolche Reiſende beſtimmt ſind, denen der Obſtwein allzu ſtark zuſetzte. Dieſe„Weinleichen“ legen ſich einfach auf die dort ſorgſam ausgebrei⸗ teten Strohſäcke und ſchlafen unter Aufſicht der Bahnbeamten ihre Müdigkeit zuvor aus, be⸗ vor ſie ſich von den Blütenzügen wieder nach Neckarbrücke und Brückentor in Heidelberg Sommerkurs nach Norden Von Gerhard Ludwig Milau Bald werden die deurſchen Schiffe von ihren Frühlingsfahrten ins Mittelmeer wieder in der Heimat eintreffen. Schon von den erſten Reiſen, dem ſüdlichen Frühling entgegen, ſind die Teilnehmer braungebrannt, erholt an Kör⸗ per und Geiſt und mit einem reichen Gewinn neuer Erlebniſſe und Erinnerung heimgekehrt. Mit der uralten Sehnſucht der Deutſchen nach dem Süden, dem Fernweh, nach Spanien und Madeira, Nordafrika und Italien, Aegypten und Griechenland, nach dem Orient und der Riviera zogen ſie auf dem Schiff von einem maleriſchen Hafen nach den anderen und von dort weit ins fremde Land hinein, bis die Reiſeſehnſucht geſtillt war. Nun mag der Som⸗ mer kommen. Die Schiffe richten ihren Kurs nach Norden, neuen lockenden Zielen entgegen. Wir finden für dieſen Sommer eine Fülle von Nordlandreiſen verzeichnet, Fahrten für jede Ferienzeit und jeden Anſpruch, von einer Woche bis zu drei Wochen Dauer. Da wird zum Beiſpiel Dampfer„Stuttgart“ rund um Eng⸗ land fahren. Schnelldampfer„Columbus“ macht im Sommer wieder ſeine kurze beliebte Schott⸗ land⸗Norwegen⸗Reiſe.„General von Steuben“ und„Stuttgart“ kommen ganz hoch auf den Globus hinauf, wo in gewaltiger Größe und Einſamkeit die leuchtende Felſen⸗ und Glet⸗ ſcherwelt Spitzbergens aus dem Eismeer em⸗ ein regelrechter Ausflugsomnibus. Blinkt die Eigenart auf— mit der„rollenden Hauſe tragen laſſen. 2b. porragt. e- e eee— ————————————§—§—————————— —, 7 Ae 70.—— 2— Uabeschwert vom sSuchen und Nachdenken soll Deine Reise sein! Darum laß Dir alles Lästige und 3 3——+ nn Beschwerliche vom Reisebüro abnehmen. Das Reisebüro gibt Dir alle Auskünfte, die Du brauchst, .„— hält Reiseprospekte für Dich bereit, stellt Dir die besten Verbindungen fest, sorgt für Deine Fahrkarten *:-, ee— für Auto, Eisenbahn, Flugzeug und Schiff— Reisen auf deutschen Schiffen sind Reisen auf deutschem —— Boden.— So0 nimmt Dir das Reisebüro Mühe und Arbeit ab— und all das kostet Dich nichts. ——————— Zu allen schönen Gebieten Deutschlands führen sie— zu allen Zeiten des Jahres lassen sie Dich angenehm und so billig reisen, wie es der Einzelne niemals könnte. Und trotzdem die gemeinsame Reise alle diese Vorteile ermöglicht, gibt es während des Aufenthalts am Ziel keine Bindungen und Verpflichtungen: wer allein sein will, kann die Ferientage ganz für sich und nach eigenem Geschmack verbringen. ————————————— Gesellschaßftsreisen auf dem Lande, zu Vasser und in der Tuftl Eine Amerika-Reise mit dem Zeppelin für das beste Fotol Den Teilnehmern an einer Gesellschaftsreise innethalb Deutschlands gibt jetzt ein groſßzer Lichtbildwettbewerb die Möglichkeit, genauen Bedingungen des Wettbewerbs hat jedes Reise- büro voträtig. Getrenni erholen— vereini reisen/ 1500 Preise zu gewinnen. Die danrei Deuschilands achönste Gaue! W/ir naben für Sie eine große Anzehl herrlicher Neisen dusgeòrbeitet. Bitte verfügen Sie uber unsere Pfospełcte, die Innen alles Nähere sagen. Wir besofgen lihre aͤmntlichen Preisen 34321 — 28. Mai 1937 Mannheim h„Hakenkreuzbanner Mannt 7 3 343 2 Vom 1500 Meter hohen Feldberg erblickt man Drei Minuten Titiſee⸗Seographie In öchſten Gipfel mit dem Turm und der Gipfel⸗ „Der Titiſee, der im Herzſtück des landſchaft⸗ Wer nur flüchtig hi„gaſtſtätte ſowie den viel mächtiger wirkenden lich unerhört packenden Zaht kauni——1 1i des zwiſchen tannendunklen Höhen verläuft, gar ein Erbhof, der mit 120 Hektar Fläche ein—4 Farbenwr gilt mit gutem Recht als der ſchönſte und über⸗ noch 13 Hektar größer iſt als der gefamte eine groß. egenen dies der größte See der deutſchen Mittelge⸗ Titiſee! Doch zurück zu Titiſee, das insgeſamt 1500 de hirge. Das ſteht in vielen Reiſehandbüchern. In den Titiſee fließt der Seebach, der vom Einwohner ühlt und bis zu 15 000 längerwei⸗ 3 b fucht Doch allerlei, was ſonſt mitteilenswert über die Feldbergſee hergbkommt. Beim Austritt aus lende Güſte im S Ar 8 905 S 177 Ale 8 lende Gäſte im Durchſchnitt der letzten Jahre ten vertie ſen See für uns iſt, verzeichnen die Reiſehand⸗ dem Titiſee heißt das Wäſſerlein, das nach zählte(darunter 3000 bis 5000 Ausländer) ſo viel§ bücher nur ſelten. Neuſtadt, der nahegelegenen Bezirkshauptſtadt, Die Menſchen, die hier auf ihrer Scholle noch einer ein Titiſee iſt der Name ſowohl für den See minnt, Gutach. Später wird das Ufer dieſes alte Bräuche und Sitten pflegen, ſoweit ſie au⸗ uſammer wie für den gepflegten Kurort an ſeinem Baches wild und ſteinig, und daher ändert der ßerhalb des eigentlichen Kurbereiches, in den en bei hfer. Der See liegt 818 Meter hoch und mißt Bach mitten im Lauf ſeinen Namen und heißt„Höfen“, leben, tragen zum Teil nach Altväter⸗„Schauga: 107 Hektar.., wem das nichts ſagt: er iſt Wutach... 33 tracht und wirken darin adlig und heimatſtolz bei weiter zwei Kilometer lang, bis 700 Meter breit. Der Viele ſolcher Eigentümlichkeiten gibt es hier wie nur ein Schwarzwaldbauer in der Runde. Stadthall⸗ am See. Daß der See, der 40 Meter tief iſt, Auch eine Bauernkapelle iſt wiedererſtanden, die Auge erfr 7 3 R i iſt hie“ 05 165 3 488———0 2 allzu bekannt in der„Reiſe⸗Geographie“ un äßt und worin die führende Stimme der Kla⸗ eit un m Mummelsee Kaher hier wohl mitteilenswert. rinetten höchſt Ahertg wirkt.— 3 M. on a der beliebte Ausflugsort an der Schwarzwaldhochstt SArnn beſchreibl eſchreibl! 1 1 ucher gef Geſamtumfang beträgt fünf Kilometer. Der een ſich——— 0——— Spaziergang rund um den See gewährt bei 1½e% Auf der ganzen Linie iſt die Fremdenſtadt 9 ee e blühender Stunden behaglichem Schlendern die entzür⸗ Donaueſchingen gegenwärtig mit den Vorberei⸗ der Stadtwerſchönerung gegeben, die einer, er⸗ und faſt kendſten Ausſichten am und über dem See⸗ tungen für die bevorſtehende Fremdenzeit be⸗ freulich ſtarken Anklang gefunden hat. So blieb werden, ſpiegel. ſchäftigt. Nicht nur, daß die Hauptſtraßen zu der Aufruf auch bei den Beſitzern der Vorgär⸗ uſammer muſtergültigen, gepflaſterten Automobilfahrbah⸗ ten und den Betreuern der zahlreichen Grün⸗—33 daß Der Ort Titiſee entſtand aus vier Gemein⸗ nen mit überhöhten Kurven, Verkehrsinſeln anlagen nicht ungehört. Wo man hinſchaut, ſind wird und den, die ſich mit den typiſchen, verzettelt erbau⸗ und Parkplätzen ausgebaut werden, auch die fleißige Hände am Werk, Donaueſchingen ein eine komt ten„Höfen“, in die Täler oberhalb des heuti⸗ Spazierwege erhalten die nach den Einflüſſen Feſtgewand anzulegen, damit die ſehenswerte Baden⸗ gen Mittelpunktes des Kurortes Die des Winters notwendige Pflege. Der Verkehrs⸗ Stadt an der Donauquelle ihre ungezählten Landes, 1 Gemeinde Titiſee hat die größte ahl von Erb⸗ verein Donaueſchingen hat durch die Ausſchrei» Sommergäſte, ausgeſtaltet mit neuen Reizen, eſehen h höfen im ſüdlichen Schwarzwald, nämlich 42. bung eines Wettbewerbes:„Blumen an Fen⸗ überraſchen kan. be reifen 9 Welt trag tum, ſein eingebette roße M ung. Zaden-Baden das wenbad im Schwarzwalc' Höhen-Erholungsort zwischen Dobel Neusat und Herrenalb(620 m über d. Meer) Herrl. Hochwälder, Fernsicht bis zur Rheinebene. Bequeme Spaziergünge u. Ausflugsmögl. Ausk. d. d. Bürgermeisteramt. Läkthans. Denion„Zum Löchen“ o Schourzenbere e bel Schönmünzach, Murgtal penslon und Kafflee Scckmenn Wald gelegen. ein herrliches Plätzeben. an Murs und Ruhige Lage. Fluß- und Sehwarz wald Bäder u. 5 Aurorle 1 — Sas 7 Wannenbäder. Liegewiese. Bekannt Gen g. Tiger mß fenir Feenezt /uetei rr ehe, ne 1 1˙2 4 s.— — 0 wiese./ Pension.80 RM./ Prospekte. Telefon Schönmünzach 34. 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Mal 1937 In Vogel⸗Hartwegs Blütenparadies Wer als Fremder nach Baden⸗Baden kommt, ehe in dieſen Garten, den die Einwohner ſchon ange als einen der eigenartigſten beſuchen und zu ſchätzen wiſſen. Jeder findet etwas, das ihn feſſelt, und er wird hinausgehen mit Dank im Herzen für das Gebotene, das den Schöpfer ebenſo ehrt wie die Freundlichkeit, die dem Be⸗ ſucher begegnet.— Man frage nicht, welche Gruppe am ſchönſten, welche Farbe am reiz⸗ vollſten iſt, man ſuche auch nicht die Zahl der verwendeten Pflanzen zu ergründen: man gehe hin und ſchaue in dieſe Blütenherrlichkeit, die eine geſchickte Hand zu einem harmoniſchen Ganzen zuſammentrug, das Seinesgleichen ſucht. Man muß weit gehen, wenn man ein ſolches arbenwunder finden will, wie es hier am ent⸗ chäft Platze, fernab vom großen Verkehr des Be chäftlichen und geſellſchaftlichen Lebens, in den letzten Jahren entſtanden iſt. Je öfter man es beſucht, je mehr man ſich in ſeine Schönhei⸗ ten vertieft, um ſo mehr muß man ſtaunen ob ſo viel Herrlichkeit, die Kunſt und Natur zu einer einzigartigen großen Farbenſymphonie Die Firma nennt es beſchei⸗ en bei ihrer Einladung zur Beſichtigung „Schaugarten“. das deutet nur an, ſagt aber bei weitem nicht, daß in dieſem Winkel an der Stadthalle gar wunderſame Blütenpracht das Auge erfreut. Gerade jetzt ſind die Farben der einzelnen Pflanzengruppen von herrlicher Rein⸗ eit und man weiß nicht, was man am ſchön⸗ ten findet, erſt recht nicht, wie viele Tauſende von Pflanzen hier in buntem Durcheinander, vielfarbig und zu Gruppen vereinigt, den un⸗ beſchreiblichen Reiz ausmachen, der die Be⸗ fucher gefangen hält.— Wenn man als ſtiller Beſchauer ſieht, wie viele Freude dieſe Stätte blühenden Lebens auslöſt, mit welcher Andacht und faſt innerem Erleben die Dinge betrachtet werden, die ſich da zu einem großen Ganzen uſammenfügten, dann darf man ſich nicht wun⸗ dern, daß die Zahl der Beſucher immer größer wird und daß auch von auswärts ganze Ver⸗ eine kommen, um zu ſchauen. Baden⸗Baden iſt zur Zeit ein Stück deutſchen Landes, das ein Frühlingsbild zeigt, das man Se haben muß, um es zu verſtehen und ze egreifen, daß ſeine Beſucher ſein Lob in alle Welt tragen. Und in dieſe Natur gewiſſermaßen tum, ſeine vielgeprieſenen Steingärten als eine eingebettet, liegen ſeine Gärten im Blütenreich⸗ roße Mode und von unbeſchreiblicher Wir⸗ ung. „ 2— Lindauer Seehafen⸗Kurgebiet Lindau im Bodenſee iſt im Begriff, das ge⸗ ſamte Seehafengebiet zu einem Kurgebiet aus⸗ zugeſtalten, das von jedem Autoverkehr frei iſt. Hand in Hand mit dieſer Abſicht geſchieht eine durchgreifende Erneuerung und gärtneriſche Ge⸗ ſtaltung des Hafenufers. Geräumige Parkplätze außerhalb der Seepromenade wurden geſchaffen,*5 Zufahrtsſtraßen verbreitert oder verlegt, um trotz allem den Verkehr regeln zu können. — Archivbild Lieblich im Kinzigtale elngebettet liezt Haslach Blühendes Land am Bodenſee Im ſonnigen Land um den blauen Bodenſee, dieſem großen ſüdlichen Obſtgarten, hat die Baumblüte begonnen. Wie ein nicht länger zu bändigendes Aufſchäumen langgeſtauter Kräfte iſt das Blütenwunder aus der Landſchaft her⸗ vorgebrochen. Bluſt leuchtet um die alten Kir⸗ chen der Inſel Reichenau und ſchimmert zwiſchen den Dächern der badiſchen Uferdörfer Vorſtellung von Frühling. Gelber Blütenſtaub treibt im Waſſer und färbt den Strand. Und in den Uferwäldern des Ueberlingerſees iſt das grüne Gold des jungen Buchenlaubs wie eine überwältigende Flut über die nackten Baumgeſtalten hereingebrochen. Das junge blühende Land um den Bodenſee zu Füßen der noch tief verſchneiten Alpen iſt jetzt ſchöner als zu irgend einer andern Zeit im Jahr. am Unterſee. Rings um das alte Konſtanz, die ehrwürdige Bodenſeeſtadt, iſt das Land ein wahrer Paradiesgarten, ſoweit die Waſſer blauen, über und über in lichte Farben ge⸗ taucht und voll berauſchendem Duft. Jeder Uferhang, jeder Waldrand iſt ein Wunder für ſich. Die blumigen Uferwieſen von Staad und die überſchäumenden Hänge um die Buch⸗ ten der Inſel Mainau übertreffen jede ——— 7 —— —— Besucht den herrllchen Schwarzwaldort „Schapbach“ im Wolftal Bahnstat. Wolfach. Postautoverbindg. 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Mai 1937 Hornberg, beliebter Luftkurort an der Gchwarzwaldbahn Wo noch eben das Lieblich⸗Milde, das Sanfte⸗Offene im Landſchaftsbild des unteren Teiles der Schwarzwaldbahn hervorgetreten iſt, da wird es, faſt unvermittelt, oberhalb Gutach, vom Wildgrotesken, Eingeengten abgelöſt. Scharf und ſteil ſteigt die Bahn den Oſthang auf und überſchreitet den 146 Meter langen und 24 Meter hohen Reichenbach⸗ talviadukt unmittelbar nach Durchquerung des erſten der 38 Tunnels: Damit iſt Horn⸗ berg eine der Perlen des Mittelſchwarzwal⸗ des, erreicht. Es wird umſäumt von dunkeltannigen, bis nahe an 1000 Meter anſteigenden Bergen, die in harmoniſcher Geſchloſſenheit einen natür⸗ lichen Wall gegen die rauhen Winde bilden und zugleich die wundervollen landſchaft⸗ lichen Reize krönen. Gegenüber dem ſo im heimlichen Frieden der tiefen Wälder ruhen⸗ den Kurſtädtlein wacht, auf ſenkrechter Fels⸗ wand ausſpähend, der alte Bergfried: Schloßberg mit Schloßruine, das Wahrzeichen Hornbergs, an dem ſich ſeine viele eng aneinander reihenden Häuſer ſchutzſuchend anſchmiegen. Hier auf dieſer Burg hauſten einſt die Her⸗ ren von Hornberg, als deren urſprünglicher Sitz aber wohl die zwiſchen Hornberg und Triberg 826 Meter hoch gelegene Burg Alt⸗ hornberg angenommen werden muß. Das Geſchlecht derer von Hornberg ſamt der Stgdt hat eine recht bewegte Geſchichte hinter ſich. In der erſten Hälfte des 15. Jahrhunderts fie⸗ ien Stadt und Schloß an Württemberg, 1810 an Baden. Der Schloßberg ſelbſt überragt das Städtlein, das ſich in den letzten Jahren zu einem überaus beliebten Luftkurort aufzu⸗ ſchwingen verſtand, etwa 100 Meter, und bie⸗ tet für den erſtmals dies Schwarzwaldland —— Wanderer einen feſſelnden An⸗ ick. Wie Kuliſſen ſchieben ſich die zahlloſen, eigenartig geformten Bergköpfe und Felsge⸗ bilde vor⸗ und ineinander und laſſen die ver⸗ ſchiedenen Täler andeutungsweiſe erkennen. Eine Fülle großartiger Ausflugsmöglichkeiten iſt innerhalb ihres Bereiches anzutreffen. Un⸗ ter ihnen ſeien hier geſtreift die lohnenden Touren nach dem 723 Meter hohen Ziegel⸗ kopf nächſt einer alten Schanze, zum Windeckfels mit einem weiten Runcdblick, zum 790 Meter hohen Farrenkopf. dem „Rigi des Kinzigtales“, ſo genannt ob ſeiner berückend prächtigen Ausſicht. Schwerlich dürfte ihm im ganzen mittleren Gebirge noch ein einziger Punkt gleichkommen am bezeich⸗ nenden Tal⸗ und Höhenblicken. Bei nur halbwegs guter Sicht erſcheinen in weitem Rund Geroldseck, Knie bis, Hornis⸗ grinde, Burg Hohenzollern, Straßburger Münſter und viele andere markante Ziele. Der Wandersmann, der in Hornbera ſeine Som⸗ merraſt verlebt, wird indeſſen mit Vorliebe ſeinen Stecken ergreifen, um einmal„auszu⸗ holen“, um Ausſchau zu halten im Tannen⸗ innern und auf zugigen Halden. Da lockt die Paßhöhe Büchereck, von wo der Weg jenſeits hinab nach Elzach zieht, dann die Prech⸗ taler Schanze auf der kahlen Kuppe der 840 Meter hohen Hirſchlache, der Waſſerſcheide zwiſchen Elz und Gutach, ferner das Mark⸗ grafeneck und die gleichnamige Schanze, die Schandelhöhe und der Karlſtein, der höchſte Punkt des Hauenſtein(971 Meter), endlich das Martinseck und noch der Fohrenbühl. Und wenn man nach reichen Genüſſen auf lichten Höhen wieder hinabſteigt, Schritt um Schritt, dann wird man erſt recht des ganzen Zaubers des Tales, des Hornberger Raumes gewahr. Hornberg tritt immer mehr in ſeine Rechte. Die Fremden rücken an und ſteigen ab in ſchmucke, gäſtebereite Gaſthöfe, aus allen Rich⸗ tungen der Windroſe erſcheinen die Kraft⸗ wagen, aber ſie ändern nichts am Frieden und der Beſchaulichkeit des Städtleins, das ſchön und wohlgeborgen ſich in ſeine harzbehauchte Talniſche kuſcht. Neustadt im Schwarzwald Aufn.: Jung bar nahen ewigen Firnen Vom Main bis zum Bodenſee Auf eine echte, fröhliche Frühlingsreiſe ge⸗ leitet uns die Maiausgabe der Zeitſchrift „Badnerland— Schwarzwald“ mit ihren leben⸗ digen Bildern und feſſelnd geſchriebenen Auf⸗ ſätzen. Im Norden des badiſchen Landes, dort wo Main und Neckar den Odenwald und ein Burgenrevier der Romantit umfaſſen, beginnt die Fahrt. Ueber die Höhen des Schwarzwal⸗ des mit ſeiner dunklen Tannenfülle nimmt ſie den Weg nach Süden, um am lachenden Bo⸗ denſee, dem Spiegel des Landes der erloſche⸗ nen Vulkane, des Hegaus, zu enden. Die Grenzmark im deutſchen Südweſten, ein Reiſe⸗ land für alle Jahreszeiten, zeigt ſich ſo im In⸗ halt des vorliegenden Heftes von einer ihrer ſchönſten Seiten, dem Uebergang vom Frühling in den frühen Sommer, und bereitet darin die frohe Zeit des Reiſens, der Ferien, des Wan⸗ derns, der Ausflüge, des Badens und der Er⸗ holung vor. Neuſtadt im Schwarzwald, 5 Kilometer öſt⸗ lich des Titiſees, in urwüchſiger Schwarzwald⸗ landſchaft, frei und ſonnig in einem Kranz von Bergwaldungen gelegen, iſt als eines der ſchönſten und freundlichſten Schwarzwald⸗ ſtädtchen bekannt. Seine zentrale Lage im Titiſee—-Feldberggebiet als Mittelpunkt der romantiſchen Höllentalbahn, macht es zu einem ganz vorzüglichen Standquartier für die lohnendſten Ausflüge, Höhenwanderungen und Autorundfahrten in den weiten und herrlichen Gebieten der höchſten Erhebungen des ganzen Schwarzwaldes. 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Mai 1937 1 1937 Mannheim„Hakenkrenuzbanner“ nſee R*. ◻ W d 0 Et eijeſparkaſſe jür eine Weltreiſe Ein gewaltiges Wanderproſe zeitſchri en Auf⸗ Der Wunſchtraum von Tauſenden kann bequem Erfüllung finden 500 Kilometer Höhenwanderwege durch die Bayeriſchen Alpen des, dort Wohl ſtehen wir in einem kritiſ if if i 1 ſchen Augen⸗ Schiff Kurs durch den Stillen Ozean nach dem Seit der Machtergreifung durch den Natio⸗ geruhſames, beſchauliches Wandern durch die blick der Wahl, wohin wir uns die Ferienkage 3 en mnndutten Sin—— nalſozialismus haben auch Reiſen und Wan⸗ Berge, denn da hat der einzelne auf Schritt varzwal⸗ über wenden wollen. Wir ſchwanken noch zwi⸗ lenken, den nordamerikaniſchen Kontinent beſu⸗ dern eine neue Bedeutung gewonnen, die in und Tritt die Möglichteit, in der Allmacht der immt ſie ſchen Odenwald, Schwarzwald, Bodenſee, der chen und dann den Panamakanal anſteuern. dem Beſtreben gipfelt, weiteſte Schichten des Natur ſich loszulöſen von all dem, was ihn den Bo⸗ weinfrohen Haardt und einem der lockenden Vorausſichtlich gilt auch noch der Beſuch Süd⸗ Voltes mit den Schönheiten deutſcher Heimat ſonſt drückt und das Herz ſchwer macht. Es iſt erloſche⸗ 353 in Nord⸗ und Oſtſee. Die kommenden amerika und einigen der Weſtindiſchen Inſeln. bekannt zu machen. Das KdF⸗Amt„Reiſen und darum zu begrüßen, daß der Landesfremden⸗ n. Die ochen und Tage werden die letzte Entſcheidung Die Frage der Koſten iſt unter den Umſtänden, Wandern“ betreut nach dieſer Richtung das verkehrsverband München und Südbayern ein n Reiſe⸗ bringen. Unſere, Reiſeſorge wär damit er⸗ daß etwa 1600 RM als Mindeſtpreis bis 3600 deutſche Volk. Jahr für Jahr erhöht ſich die Höhenwanderweg⸗Projekt ins Auge faßt, das im In⸗ chöpft. Wir hoffen allerdings noch, daß uns RM als Höchſtpreis erforderlich ſind, nur auf Millionenziffer derer, die von der Luſt und in einer Wegſtrecke von 500 Kilometern die er ihrer er Himmel hold iſt und underwäſſerte Erho⸗ längere Sicht zu löfen. Der Nordddeutſche Freude zum Reiſen und Wandern erfaßt Bayeriſchen Alpen zwiſchen Bodenſee und dem Frühling 5 lungsfreuden beſchert. Aber da für den Urlau⸗ Lloyd hat deswegen mit der Sparkaſſe der werden. Berchtesgadener Land dem Wandern erſchlie⸗ arin die ber, der dem Ahythmus der Alltagsarbeit für Bank der Deutſchen Arbeit AG, Berlin, die 3 iſt begreiflich, daß es die Mehrzahl der 5— s Wan⸗ einige Zeit entronnen iſt, Bangemachen nicht Einrichtung zinstragender Spar⸗ Es iſt begreiflich, daß e e, Mehrzahl de 3 4 Neen der Er⸗ gilt, auch ein Regenſpritzer nicht die Ferienſtim⸗ guthaben vereinbart. Es beſteht demnach Menſchen in die Berge zieht, weil die Maſeſtät erZ, mung beeinträchtigen kann, ſind für einen ge⸗ ie Möglichkeit, von dieſem Monat an bereits der Steinrieſen und die Romantik der zum Rheumo, Gicht regelten Ablauf der Wander⸗ und Reiſefahrten Spareinlagen für die Finanzierung der Himmel ragenden Grate und Gipfel freimachen 8—1 4 ah N ihe bi den Sorge Nöten des Alltags, denn: 1937 Honder Johre hod die beſten Vorausſetzungen gegeben. Reife zu entrichten. Auf vieſe enn ent d5 Glück!“ eter öſt⸗ Zugeſtanden! Wohl greifen unſere Wünſche vielen, die einen Sparbetrag monatlich auf die„n. den Bergen wohnt das Wlück! 55 juden nicht eWönscht rzwald⸗ im' Augenblick kaum über die in Kürze zu er⸗ Seite bringen können, die Teilnahme an der Dieſer Sehnſucht nach dem Gebirge kommen Kranz wartenden Ferienfreuden hinaus. Aber geſtehen Olympiafahrt Tokio 1940 keine unüberwind⸗ die Bergbahnen entgegen, die in kurzer Zeit ßen will. Daß es ſich nicht um Utopie und nes der wir uns ruhig ein: bei Nennung des Stich⸗ lichen Schwierigkeiten mehr bieten. Sie werden bis zu den höchſten Gipfeln emportragen. Phantaſterei handelt, geht daraus hervor, daß rzwald⸗ wortes Tokio denken wir doch oft daran, wie ſparen und mitfahren! Ganz beſondere Eindrücke aber vermittelt ein der Plan in einer ſehr eingehenden Denkſchrift age im herrlich es ſein müſſe, zu den Glücklichen zu der Oeffentlichkeit unterbreitet mird. Dieſe Dar⸗ 25 f ebrene mn d e 3„ A 5 ilometer Höhenwanderung von Lin⸗ ier für uns bald wieder den Gedanken aus dem Kopf, dau bis Berchtesgaden ſind in ſieben erungen weil wir an die nicht unerheblichen Koſten den“ Wanderabſchnitten aufgeteilt, jeder Abſchnitt en und ken, die mit einer ſolchen Reiſe verknüpft ſind. wieder in fünf bis neun Wegſtrecken zu je vier bungen Und doch fi es viele, die es ſich bei einigem Stunden. Die Denkſchrift gibt auch in allen lb⸗ und Sparwillen getroſt leiſten könnten, die Abſchnitten die von dem Höhenwanderweg be⸗ kannten Aioßd Fahrt anzutreten. Der Norddeutſche rührten Ortſchaften, Berggaſtſtätten und Hüt⸗ 5t. Bla⸗ Lloyd Bremen weiſt einen gangbaren Weg zur die Wn—— älern mit Höhenunterſchieden un ie Be⸗ Kurhaus Sand (828 miàj, hei Baden-Baden, Neues Sandsee Strandbad. Hension ab RM..-. Prosp. Erreichung dieſes Zieles nach. Er wird bei ge⸗ nügender Beteiligung und ſofern alle von ihm für die erforderlich gehaltenen Vorausſetzungen ſchaffenheit bereits vorhandener Wege und Steige mit Vorſchlägen zukünftiger Geſtaltung des Wegnetzes bekannt. Dieſe Erſchließung der Bayeriſchen Alpen durch einen 500 Kilometer langen Höhenwan⸗ finmeldingen: AAimkai-weintenase erfüllt ſind, einen ſeiner großen, ſchönen und 825 chnellen Fahrgaſtdampfer für eine Weltreiſe zur Fernsprechnummer 6006 Neustadt- Herrlicher Rundblick auf em das H. Olympiade zur Verfügung ſtellen. Die Haardtgebirge, Rheinebene, Schwarzwald- leden Sonntag Tanz Panzt Lon führt purch das Re 8 3 outhampton durch das blaue Mittelmeer un ereg, 3 hweißer den Suezkanal in die bunteſte Straße der Welt gen wee iſt b in die oſtaſtatiſchen Gewäſſen nach Mn ſtiſch grandios, daß vom Projekt bis zur Ver⸗ em ſich diefem Teil des Reiſeweges werden die inter⸗ wirklichung nicht allzu viel Zeit verſtreichen waldes, eſſanteſten Küſtenplätze beſucht. dürfte.„Erwandert die Baheriſchen Alpen“ Nach den Olympiatagen rückfahrend, wird das Badehof mit Goldflschteich in Bad Salzschliri Aufn.: Badeverwaltung(M) wird wohl bald zur Tatſache werden. — ⁰—— mit..vIMonte Rosoæ und..aMonte Poseocla 6N schòõnen liiilſdar prospelto u Ausl dd Muruæribuit Hotel Lamm empfiehlt sich für vorzügl. Kur- aufenthalt, fl. W. w. u. k. Pens. ab —— 428 Schwaxzwald — — — ———— — „Sellschwebebahn auf das Kreuzeck“. 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Mai 197 Eb ſcheint es zur Zeit der Erwerbung der Burg exE. durch die Hohenſtaufen noch nicht gegeben zu 3 ch, das Tor zum ſagenumwobenen Odenwald 22 Eberbacher Burg, und im Jahr 1241 wird Eber⸗ 1 Schöne Fremdenſtadt im romantiſchen Neckartal bach, nachdem der König abgeſetzt worden war. Mitten im herrlichen Od 10 ſch nicht rtig wenn auch 4 errlichen Odenwald, zwiſchen Wenn die Stürme durch den Odenwald brau⸗ turfreund, den Wanderer, immer wieder ent⸗ nicht fertig war. Im Jahr 1540 brannte di—*— dem—— und den Bergen in die Landſchaft ſen, die uralten Baumrieſen ächzen und ſtöhnen, zückt und ihm neue Bilder von ganz befonderer Stadt nieder, was Ludwig dem Bayer im ſinnfäll Eber die die Hirſche ihren Schrei durch die Nacht ſchicken. Schönheit bietet. Jahr 1346—*—— 40 bach, das Tor zum Odenwald und eine dann tobt d denſtei ilde Jagd über 4 erneuern. Der gleiche Fürſt hat dann aber der ſchönſten Städte im ganzen. Neckartal. Anſeren Sapen 5 all die— Geſchichten„Aber nicht nur Natur, ſondern auch die ſpäter die Stadt an die Pfalzgrafen verpfän⸗ gen des Es iſt nicht viel Platz im Reckartal für Städte; von böſen Taten, Hexenſpuk und grauſamen Geſchichte hat hier Denkmäler geſchaffen. di, det, und da— wie ſo oft in jenen Zeiten.— tur eint die Berge fallen faſt überall zum Fluß hin ſtein Raubrittern werden lebendi des Erforſchens wert ſind und die alten Türme die Schuldſumme nicht gezahlt wurde, ſo ver⸗ trotz de ab und laſſen kaum Raum für die Straße, ja„und Mauern der Stadt erzählen von den blieb Eberbach den Pfälzer Kurfürſten. Sie eit, di man mußte dem Fels ſehr oft ſtarke Wunden Wenn aber am ſchönen Sommertag die wechſelvollen Schickſalen, die im Laufe der behielten die Stadt, worauf ſie noch von 1803 4 ation; ſchlagen, um überhaupt einen Weg den Neckar Sonne durch die Blätter ſcheint, der Neckar ge⸗ Jahrhunderte über dieſe Gegend gegangen ſind. bis 1805 zum neugebildeten Fürſtentum Lei⸗ ein tief entlang ſchaffen zu können mächlich ſich um die Ecken der Berge ſchlängelt Zum erſten Male wird Eberbach im Jahre 1227 ningen gehörte, um dann badiſch zu werden. 4 der Na Dieſe E des Tal„ und die vielen klaren Bächlein übermütig von als Burg genannt. Im genannten Jahr erhielt Die Kriegszeiten der früheren Jahrhunderte lichen, . mit ſeinem in ewig den Höhen herunterpurzeln, dann ſind Wälder König Heinrich VII., ein Sohn des Hohen⸗ hatten zwar auch Eberbach durch Plünderungen meiſten. 5 hindurchſchlängelnden und Tal erfüllt von fröhlichem Singen, man ſtaufenkaiſers Friedrich II., die Burg Eberbach und Kriegskontributionen ſchweren Schaden 1 ſeres D Charakte d 8—5 ſchaft einen romantiſchen glaubt die Ritter auf den Burgen bei fröhlichem vom Wormſer Biſchof als Lehen. Dieſe Burg gebracht, doch blieb es wenigſtens vor Zer⸗ Nicht in ſei 5 en, 33 ſie zum erſten Male Gelage zu hören und fühlt ſich in die Zeit ver⸗ beſtand alſo damals ſchon und man muß an⸗ ſtörungen ſolchen Umfangs bewahrt, wie ſie roßen losläßt Da 3 1— Hägt und ihn nie wieder ſetzt, wo Minneſang ſchöne Burgfräuleins ans nehmen, daß ſie von den Biſchöfen von Worms vpiele andere Städte der Pfalz im Dreißigjähri⸗ edeut ins Tal r auf a a die einen Blick Fenſter lockte. etwa im elften Jahrhundert angelegt worden gen Krieg und im Orléans⸗Krieg erleben äufun 0 r 4 die alten, teils von den Wet⸗ Alles in allem eine Landſchaft, die den Na⸗ iſt; einen Ort oder eine Stadt Eberbach dagegen mußten. Anar riſſenen leinſt die Eid berühpiker be⸗ Die Burg Eberbach hoch über der Stadt Gewalt ſchlechter, heute noch imponierend n Aiker deren Ruinen wir heute noch auf dem Weg entſtam trutzigen Gewalt und in der Art, wie ſie die zum Katzenbuckel antreffen, war wohl ſtets mit⸗ ſchaffen wilde Landſchaft beleben und ihr erſt ihr ſamt der Stadt verpfändet, und dies gab zu das im eigentliches Gepräge geben. Beginn des 15. Jahrhunderts Hans von Hirſch⸗ ſchaft it Wie erſtaunt iſt der Wanderer, wenn ſich an horn, der damals das Pfandrecht beſaß, Ver⸗ es erſc einer neuen Krümmung des Stromes das Tal anlaſſung zur Schleifung der in der Unter⸗ Rhythn plötzlich weitet, die Stadt in ſeine Arme nimmt, haltung ſehr koſtſpieligen Burg. Gerade unter ſchen ſchließt gleich wieder zur engen Schlucht Hinweis auf die großen Koſten der Erhaltung chen U chließt, gleichſam als wollte es die Stadt, die errſcht ſich einmal ſeiner Obhut anvertraut, nie mehr chweb von ſich laſſen. Süfteſt. So bietet ſich dem Ankommenden Eberbach bar iſt. dar, eingebettet zwiſchen Berge und Strom, mit Je n 4 9 3 8 7 ſerengte, hahermzern pehena e 10 der Romantik des Neckartales plötzlich die faſt 5 neinenz SmlaNmuus wuiab bi—3 gerfrischend prosp. durch Seschöffssfeſle U. Bes, Cbaen— 4. ee des Fr hatte er von den Pfalzgrafen die Erlaubnis der Zerſtörung erhalten. So ſind denn die anmutig wirkende Milde des Stadtbildes, ein Kontraſt der aber weniger als ſolcher, ſondern Trümmer im Lauf der Jahrhunderte weiter vielmehr als liebliche Ergänzung empfunden zerfallen, und bald waren iie Reſte von Hüu⸗ wird, da er der ganzen Landſchaft jeden Anflug men und Geſtrüpp überwuchert, bis ſchließlich eines monotonen Charakters nimmt. einige 4 5 e—¹— wieder mit 4 der Freilegung begonne urde. Wo wäre ein beſſerer Nährboden für die 7 0 ſen 34 Sagenwelt unſerer Vorfahren, als in dieſem Seit dem Jahr 1933 hat Eberbach eine Reihe nördlie Tal und in dieſen Wäldern, die man nicht be von neuen Einrichtungen geſchaffen, die dem im Zu ſchreiben kann, die man erleben muß, um ganz Charakter der Fremdenſtadt Ausdruck verleihen ihrer von ihnen durchdrungen zu werden. In die⸗ und den modernen Anſprüchen an einen Kur⸗ Dieſ ſem Wechſel von Wildheit und Milde der Na⸗ aufenthalt genügen. Beſonder. Erwähnung durchd: tur ſtreiten ſich die böſen und guten Geiſter verdienen das neuzeitliche Strandbad, Seele und man erzählt ſich viel im Neckartal von Das Gesicht einer alten deutschen Stadt die neuen Anlagen und die ſonſtige Verſchöne⸗ Saun ihren Taten. 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Geſell⸗ zayer im ſinnfäliaſten Formen der großen Ahythmik der Kräftelinien im Körver bezeichnet hat, in ſamte Reubildung unſeres Daſeins erſcheint, iſt ſchaftsfahrten b3 zu 29 Teilnehmer 33% vc, dtrechte zu alles lebendigen Geſchehens. Je mehr wir durch der Stärkung der Rekonvaleszenz nach über⸗ ja zu allen Zeiten das Ergebnis jener geheim bei min eſtens 30 Teilnehmern 50 vo: für dann aber Forſchung und Beobachtung' in die Beziehun⸗ ſtandenen Krantheit, alſo Zuſtänden keiner nisvollen Gefamtwirkung, die aus Kuren in Schul, und Arozzdpftesſſfo Gef bei mindeſtens verpfän⸗ gen des Menſchen zu der ihn umgebenden Ra⸗ eigentlichen Krankenbehandlung, macht ſich ja Bäder⸗ und Klimazonen hervorgeht. 6 Teilnehmern 50 vö, für Geſellſchaftsſonder⸗ Zeiten— tur eindringen, um ſo mehr gewahren wir, daß das natürliche Heilgut mit beſonderer Energie Auch die Seele hat beſonders viel von einer züge 60 vc. e, ſo ver⸗ trotz der Loslöſung von der Naturverbunden⸗ geltend. Aber auch alles das, was wir von der Kur im Frühfahr. Alles, was in einer verbor⸗ Die Gebühren für die——5 weiterer ſten. Sie ſatie die den Menſchen der modernen Zivili⸗ Wirkung dieſes Heilgutes in der Krankenbe⸗ genen Sehnſucht in uns ſchlummert, und was Speiſewagen in Geſellſchafts onderzüge(ein von 1803 ation zum tragiſchen Schickſal geworden iſt, handlung wiſſen, von den Trinkkuren und Bä⸗ uns das graue Leben unter der Dunſthaube der Speiſewagen wird unentgeltlich beförvert) die ntum Lei⸗ ein tiefer Gleichklang zwiſchen den Rhythmen dern, von der Moorbehandlung und den heil⸗ winterlichen Städte faſt hat vergeſſen laſſen, iſt bisher 89 je Wagen und Tarifkilometer be. u werden. der Ratur und den lebenswichtigen unwillkür⸗ klimatiſchen Kuren, geht doch auf eine Ge⸗ plötzlich wieder Wahrheit und Wirtlichkeit ge⸗ trugen, ſin auf 20 Pf. 5 Tariftilometer für zrhunderte lichen, unſerer Beobachtung und Empfindung ſamtleiſtungsſteigerung des lebendigen Orga⸗ worden. Wir ſprechen nicht umſonſt von alters⸗ den zweiten und 40 Pf. für jeden weiteren Wa⸗ nderungen meiſtens nicht preisgegebenen Funktionen un⸗ nismus hinaus. In den ſchon genannten friſch⸗ her bei dem Ergebnis gelungener Kuren an gen geſenkt worden. ſeres Daſeins beſteht. ſproſſenden Nährpflanzen wachſen uns die Vi⸗ unſeren Quellen von einer Neuſchöpfung kör⸗ 0 34 Nicht nur für Leben und Sterben haben die damine in erneuerter Wirtungstraft zu. Viele perlicher und ſeeliſcher Werte, und es iſt immer Eine neue Borkumer Leſehalle —5— Rhythmen der RNatur eine gewaltige der Vorgänge, die gerade durch die Bäder uſw. wieder eins der größten Erlebniſſe ärztlichen Die Kurverwaltung des Rordſeebades Bor⸗ —— edeutung. Krankheitsbeginn und Krankheits⸗ in unſerem Körper angefacht werden, dienen Bemühens, die Geſundung eines erlahmten u 15 die 2 f hal in den üdflü der merleben ſind vielfach von jahreszeitlichen, den Wirkſamkeiten hormonaler Vorgänge. die oder kranten Menſchen an einer uelle zu grof 3 8 5 10 le v. legt R d der Stadt—— Rhythmen beeinflußt. verbefferte Organleiſtung, die in der Summie⸗ beobachten. großen Wandelhalle verlegt. Der Raum wir r Stadt, ewaltige Elektroinvaſionen, die der Sonne W 75 12 und die rhythmiſch verlaufen,%enn nabfNM-nanz à nn ets mit⸗ affen in der Erdumgebung ein Fluidum, Ize an Hirſc 193 ehrrn en Juimndoein Todesbereit⸗ 3 1 R Badische Minzerstube aft in den Tod zu verwandeln vermag. Ja D R ch b ck ſaß, Ver⸗ es erſcheint ſichergeſtellt, daß eine beſtimmte le el Sro en au in Wel ru en HorEl RöMERHOF Sokienstt. 25 er Unter⸗ Rhythmik von ungefähr 2, 5, 11 und 29 Tagen— A ade unter in den großen Schwingungen kosmi⸗ Vor großen Ereigniſſen in der Stadt der Roſen und der Pferde vollſtändig iſoliert durch eine eingezogene Decke Erhaltung chen Urſprungs, im Klimaablauf und anderem und durch die Verſchalung aus BHimsdielen, aber auch in den Leiſtungen und Ende Juni und am Anfang des Jult: den Zweſorüger Oberbürgermeiſter Dr. Collo. Er wird in einer Höhe von 250 Metern mit Schwebungen des organiſchen Lebens, Puls, monats wartet Zweibrücker, mit Jwzi Groß⸗ fong' Ein Rundgang eung die Schnitt⸗ Holz— Ae n Säfteſtrom, Fruchtbarkeit, Tod, wieder erkenn⸗ veranſtaltungen auf, die über den Grenzgan roſenſchau und die Sonderſchau„Die kleidet. An der Rückwand wird ein Kamin bar iſt. hinaus von beſonderem Intereſſe ſein und Roſe in Kunſt und Brauch7 in der Frucht⸗ eingebaut für elektriſche Beheizung des Rau⸗ Je nach dem Lauf der Dinge und ihrem Zu⸗ Tauſende von Befuchern aus allen Teilen halle und durch den Roſengarten mit mes. Rach der Wandelhalle zu wird die Leſe⸗ ſammenklang kann dieſe Rhythmik, der wir Deutſchlands anziehen werden. Die gaſtliche dlereneu en Anlage wird den Abſchluß der halle durch eine Glaswand mit einer Glastür Stadt iſt mit großem Eifer am Werke, um ſich Vormittagsveranſtaltungen bilden. eirats⸗ abgeſchloſſen. Ufe 0 Vn J. 2223 einem Programm die Hauptverſamm⸗ geheueren Steigerung unſerer Daſeinsenergie eicniſſe ſtehen. Acht Tage ſpäter, am., 4. und ogram* verbunden iſt, iſt die alljährliche Wiederkehr 5. Juli wind die pieicht⸗Moſenſchan Deutſcher lung des Vereins und eine Tagung der ſoler unmittelbar am Strand vorſieht. Es des Frühlings, das wiedererwachte Leben, deſ⸗ Roſenfreunde eroffnet. Söe wird verbunden Gärtnerſreunde des. Gaues Saarpfalz follen Schreibzimmer, Spielzimmer, ein Hei⸗ Erlaubnis mit der Einweihung der Neuanlage des Ro⸗ in der Feſthalle auf. Abendkonzert im feſtlich matmuſeum uſw. eingerichtet werden. ie 4 2 ſengartens und der Sonderſchau„Die Roſe an n wird im Zuge dieſes Projektes weiter 4 in Kunſt und Brauch“, die zum er ten—3— ebenfalls weiter ausgebaut werden. von Bäu⸗ Natalceller Deide sliein. Mal in Deutſchland eftan wird und(on 9 insmen enſen Iinen ein nehuig ees die Roſe inw menſchlichen Lebanſerſ⸗ Ae neee enee e ieder mit 11— 5 n in Kalfen r 3 en Schützengilde 580 Jahre. Aus dieſem Anlaß autern hat die Aufgabe übernommen, da 141 f ſhi ſen Zauber ſich vor allem den mittleren und Material zu ſmun nd iin een erwadnen Poßtanhpaten fettiches D7 A ine Reihe nördlichen Ländern erſchließt und zweifellos Fruchthaue aufzubauen. ten erſehen werden kann, iſt an intereſſanten 0 595 S 85 1 Sdan die dem im Zuſammenhang mit den großen Leiſtungen Welche Bedeutung der Reichs⸗Roſenſchau zu⸗ Darbietungen und Unterhaltungsmöglichteiten 5 e 05 f 15 en a ten. un⸗ ihrer Kulturgeſchichte ſteht kommt, beweiſt der Umſtand, daß ſie in die 1 Klicher—— n. Feſtmarſch. ſſcheeßfporlichen Wetg iaikun: nen Kur⸗ 15 n 13 P ie feſtlichen Tage über einen Beſucherſtrom, marſ n nſtaltun⸗ wähnung Dieſe Lebensenergie, die im Frühling alles Reihe der gauwichtigen Veranſtaltungen im der alle bisher erreichten Zahlen in den en werden ein großes Volksfeſt und Feuerwerk ndbad durchdringt, macht auch den Körper und die„Feſtjahr der deutſchen Kultur“ aufgenommen Schatten ſtellt en Tagen eine beſondere Note geben zerſchöne⸗ Seele beſonders aufnahmefähig für die Ga⸗ wurde. Stadtverwaltung und Bürgerſchaft* den und Reize der Kakur Much aues vas, was pee zrichs mioſenſchan zu Fer Wevanſtgi⸗ Für die Kinder ſeiner Badegäſte hat, Solbad das natürliche Heilgut uns ſpenden vermag, eunere Magen be an RNeh Vergünſtigungen für Geſellſchaft?- Dürrenberg an der Saale ein Soleplanſch⸗ * Fianzen uun Peniſe, er ögere Zang der loen e und Gruppenreiſen 1% b. Wnehe fuht bin unß i 3 1 e Schau dürfte, gemeſſen an den Vorberei⸗ 4„ H. Salzgehalt S 5 Aientne W W tungen, der Stodi dex Roſen und der Pfeide Herabgeſatzte Gebühr für Sonderſpeiſewagen Monat, feiner Beſtimmung übergeben wer⸗ 88 ſchehen, alles trifft auf 3 Körper und bekebt eine Menge feller Freunde zuführen, die ſich Durch Aenderung der Beſtimmungen über den ſell..„„—— ——————————— ihn mit neuer Dafeinsenergie in dieſer alten Kuktürſtätte wohl fühlen und ünentgeltliche Beförderung von Fahrtteilneh, I 5 5 5 die beſten Eindrücke mit nach Hauſe bringen mern an Geſellſchafts⸗ und Gru penreiſen ſü⸗ Gemäß einer Verfügung des Badiſchen Be⸗ So müßte keine Zeit uns großartiger erſchei⸗ werden. die Deutſche Reichsbahn weitere eifevergünſti⸗ zirksamts Reuſtadt(RNaturſchutzſtelle) iſt mit nen als der Frühking, um den Menſchen den Ein Wort noch über das reichhaltige Pro⸗ Fusend eſchaffen. Bei Geſellſchafts⸗, Schul⸗ und Wirkung jede bauliche Veränderung Hünd Segnungen des natürlichen Heilgutes zuzufüh⸗ agra mm der EAes Tage. Der Sams⸗ ugend A zund Fahrten zu Sport. an den Ufern des Titiſees unterſagt worden. ren, deren höchſtes Wirken ja darin beſteht, tag(.Juli) bringt die Eroöffnung der Reichs⸗ wecken wir fegt bei Bezahlung für 12 bis 20 Damit ſoll erteicht werden, daß die einzigartige 46 dem Körper neue Energie zu vermitteln. Schon Roſenſchau durch den Präſidenten des Vereins Erwachſene ein Teilnehmer und bei Bezahlung Schönheit dieſes Bergſees auch in der„ unſt Pfalz in der einfachen Erholungskur, die ein bedeu⸗ deutſcher Roſenfteunde, Eckert(Würzburg) und für je weitere 20 Erwachfene, auch wenn dieſe unberührt bleibt. ne Eugen Wurster im mn M. e un chen/ ploihekie übe tall eiãlilich Odenw. Horkt mEcK“ 3 Forsthaus oBEI VMOHEEN mmer mit flie- Zzung. Pension Zky. Tel. 406. fschlucht nmer mit flie⸗ nsion ab.50. ausgeſetzt ſind, eine lebensbejahende oder»er⸗ neinende Wirkung auf unſeren vegetativen Ab⸗ lauf ausüben. Eine der ſichtbarſten Formen gewaltiger Lebensrhythmik, die mit einer un⸗ in ein feſtliches Kleid zu werſen. Am 2. Juni werden die Zweibrücker Pferderennen im Mittelpunkt der Er⸗ ſitzung des Vexeins deutſcher Rpſenfreunde und Begrüßungsabend ſind die weiteren Stationen des Tages. Der Sonntag(4. Juli) weiſt in ieſer Ausbau der Leſehalle geſchieht im Rahmen eines großzügigen Bauprogramms, das im Laufe der nächſten Jahre die Umwand⸗ lung der geſamten Wandelhalle zu einem Kur⸗ Aunchonł derWinzergenoven. schòft und des Winzetvereins nesle 10 Vorꝛül. Köche. Eig. Netzgerel Lindemannsruhe or Herrlich gelegenes Forsthaus mit schönen Fremdenzimmern. pension.80 RM. Autostraße b. v. Haus- Tel. 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Der Auftragseingang bewegte ſich ſowohl in Gas⸗ und Siederohren als auch Stahl⸗ muffenrohren ſowie in Qualtitätsrohren auf der bis⸗ herigen Höhe. Auch die Abſatzmöglichkeiten im Ausland waren im Monat April recht günſtig. Die Umſatzziffern weiſen eine weitere Zunahme in allen Rohrſorten aus. Im Walzdrahtgeſchäſt hat ſich der Zugang an In⸗ landsaufträgen gegenüber dem Durchſchnitt der Vor⸗ monate etwas verringert. Die Lieferungen an die In⸗ landsverbraucher ſind jedoch ungefähr die gleichen ge⸗ blieben wie im März. Das Auslandsgeſchäft iſt, was Auftragseingange und Ausfuhrlieferungen betrifft, gegenüber dem Vormonat zurückgeblieben. In der Drahtinduſtrie war die Lage im Inland un⸗ verändert. Das, Auslandsgeſchäft hielt ſich in zufrie⸗ denſtellendem Rahmen. Da die Iweco durch zeitweiſe Einſtellung des Verkaufs und Beſchränkung der den Käufern zur Verfügung geſtellten Mengen ſpekulative Käufe nach Möglichkeit verhindert hatte, blieben Rück⸗ ſchläge, wie ſie auf den Metallmärkten zu verzeichnen waren, aus. Vielmehr konnten die Preiſe in einzelnen Märkten den geſtiegenen Selbſtkoſten weiter angepaßt werden. Da die Iweco außerdem nach wie vor über einen erheblichen Auftragsbeſtand verfügt, der in den meiſten Artikeln den Werken für mehrere Monate Be⸗ ſchäftigung gibt, iſt mit einer weiter ſtetigen Ent⸗ wicklung zu rechnen. Ende April wurden von der eng⸗ liſchen Induſtrie Preiserhöhungen für Drahterzeugniſſe für den engliſchen Markt vorgenommen, die je nach Artikel Pfund 2/10%— bis Pfund 5/—— ausmachten. Das Geſchäft in Südamerika blieb zufriedenſtellend. Die europäiſchen Länder waren mit anſehnlichen Be⸗ ſtellungen am Markt. Im Fernen Oſten war die Ge⸗ ſchäftslage ruhig. Bei Drahtgeflecht iſt die Lage gegen⸗ über den Vormonaten unverändert. Die Liefertermine ſind etwas kürzer geworden wegen des Abflauens der Inlandsſaiſon. Meldungen aus der Industrie Porphyrwerke Weinheim⸗Schriesheim AG.— Wie⸗ der 6 Prozent Dividende. In der GV(26..) waren 4514 Aktien von 5000 vertreten. Der Vorſchlag des Aufſichtsrats und Vorſtandes, aus dem verbleibenden Reingewinn von 40 640.36(i. V. 41 473.30) RM. eine Dividende von 6 Prozent(wie i..) zu verteilen, wurde angenommen. Vorſtand und Aufſichtsrat wur⸗ den einſtimmig entlaſtet. Der Verſand konnte im Ge⸗ ſchäftsjahr 1936 dank der außerordentlichen baulichen Maßnahmen des Reiches auf ungefähr der gleichen Höhe wie im Vorjahr gehalten werden. Die Beſchäfti⸗ gung in den erſten Monaten des laufenden Jahres war durch die Witterungsverhältniſſe ungünſtig be⸗ einflußt, hat ſich jedoch zur Zeit etwas gehoben. Deutſche Michelin⸗Pneumatik AG, Karlsruhe.— Ge⸗ winnabſchluß für 1936. Die Deutſche Michelin⸗Pneu⸗ matik AG, Karlsruhe, eine Tochtergeſellſchaft des fran⸗ zöſiſchen Michelin⸗Konzerns, legt auch für das Jahr 1936 einen Gewinnabſchluß vor. Bei 3,06(2,94) Mill, RM. Bruttogewinn wird nach Abſetzung ſämt⸗ licher Aufwendungen und nach Abſchreibungen von 0,75(0,49) Mill. RM. ein Ueberſchuß von 223 085 (77 507) RM. verzeichnet. Die Bilanz zeigt bei unv. 4,40 Mill. RM. AK Rückſtellungen mit 0,34(0,62) und Verbindlichkeiten mit 0,69(0,40) Mill. RM. Andererſeits Vorräte mit 0,78(0,90), Forderungen mit 0,82(0,70), Wechſel mit 0,02(0,06), Kaſſe und Poſtſcheck mit 0,08(0,03) und Bankguthaben mit 0,64 (0,59) Mill. RM. Salubra⸗Werke Ac, Grenzach i. B. Die Salubra⸗ Werke AG, Grenzach, eine Tochtergeſellſchaft der gleich⸗ namigen Baſeler Tapetenfabrik, weiſt für 1936 bei einem Bruttoertrag von 589 000(im Vorjahr 461 000) Reichsmark nach 52 000(68 000) RM. Abſchreibungen einen gegenüber 1935 weſentlich verringerten Neuver⸗ luſt von 32 000(160 000) RM. aus. Der Verluſtvortrag erhöht ſich dadurch auf 404 000 RM. In der Bilanz wird das Anlagevermögen mit 1,02(1,07) Millionen Reichsmark ausgewieſen. Vorräte belaufen ſich auf 0,14(0,17) Millionen RM., Warenforderungen er⸗ höhten ſich auf 0,10(0,07) Millionen RM. Den 0,31 (0,30) Millionen RM. Forderungen an die Mutter⸗ geſellſchaft ſtehen 0,57(0,54) Millionen RM. Hypothe⸗ kenſchulden an die Salubra AG, Baſel, gegenüber. Bantſchulden haben ſich auf 0,30(0,28) Millionen RM. erhöht. Aktienkapital 1 Million RM. Die deutſchen Zuckerfabriken im April 1937. Im Monat April 1937 wurden— nachdem die Rübenver⸗ arbeitung der Kampagne bekanntlich bereits beendet iſt— 691 509 Dz. Rohzucker und 10 976 Dz. Ver⸗ brauchszucker verarbeitet ſowie 70 837 Dz. Rüben⸗ zuckerabläufe. In den verfloſſenen Monaten der Kam⸗ pagne 1936/37(1. Oktober bis 30. April) wurden ver⸗ arbeitet 9,65(i. V. 9,23) Mill. Dz. Rohzucker, 0,10 (0,09 Mill. Dz. Verbrauchszucker und 0,51(0,47) Mill. Doppelzentner Rübenzuckerabläufe. Gewonnen wurden im Monat April 1937 1428 Dz. Rohzucker, 710 818 Dz. Verbrauchszucker und 95171 Dz. Rübenzuckerabfälle. In den ſieben Monaten der Kampagne ſind ſomit ge⸗ wonnen worden 11,29(10,55) Mill. Dz. Rohzucker, 14,69(13,80) Mill. Dz. Verbrauchszucker und.85 (3,35) Mill. Dz. Rübenzuckerabläufe. Die geſamte Her⸗ ſtellung in Rohzuckerwert verrechnet betrug im April dieſes Jahres 87 521 Dz., vom 1. Oktober 1936 bis 30. April 1937 17,85 Mill. Dz., dagegen in der gleichen Zeit der Vorjahrskampagne 16,56 Mill. Dz. Im April wurden 1242 Dz. Rohzucker und 1,16 Mill. Dz. Ver⸗ 90 Jahre Leistungs- und Betriebsgemeinschaft Zum 90fänrigen Jubiläum der Hamburg-Amerika-Linie/ Von Or. Walter Hoffmann Als einige Hamburger Kaufleute und Schiff⸗ fahrtsmänner vor nunmehr 90 Jahren— die Hamburg⸗Amerika⸗Linie unter dem Namen Hamburg⸗Amerikaniſche Paketfahrt⸗Actien⸗Ge⸗ ſellſchaft(abgekürzt: Hapag) gründeten und mit einem 750 Tonnen großen Segler, dem Voll⸗ ſchiff„Deutſchland“, die Verkehrsarbeit auf der Hamburg⸗Neuyork⸗Route begannen, konnte nie⸗ mand vorausſehen, daß das junge Unternehmen einmal eine weltumſpannende Reederei werden würde. Aus keinem Anzeichen war zu er⸗ kennen, daß die kleine„Paketfahrt“ mit ihrer aus den Bedingtheiten der damaligen Zeit auf hanſeatiſches Intereſſe begrenzten Zielſetzung einmal einer der Hauptträger deutſcher Seegel⸗ tung werden und damit große wirtſchaftliche, zugleich aber auch weſentlich politiſche Aufgaben im wahrſten Sinne dieſes Wortes erfüllen ſollte. Gruß aus der Heimat Hundert Ueberſeeſchiffe umfaßt die Hapag⸗ Flotte heute wieder. Sie ſtehen in vegelmäßi⸗ gem Dienſt nach allen fünf Kontinenten und ſind Träger eines großen Paſſage⸗ und Fracht⸗ verkehrs ein Wirtſchaftsfaktor von Rang und Bedeutung. Zugleich aber ſind ſie, wie alle deutſchen Schiffe, für jeden Deutſchen im Aus⸗ land ein Stück Heimat. Sie ſind ein Gruß aus dem Vaterland und ein Bindeglied zwi⸗ ſchen Deutſchland und ſeinen jen⸗ ſeits der Meere wohnenden Söh⸗ nen und Töchtern. Gerade in unſeren Tagen, in denen Wollen und Weſen des neuen Deutſchland in der Welt ſo verkannt und lüg⸗ neriſch entſtellt wird, iſt der Kampf der Aus⸗ landsdeutſchen um ihre Exiſtenz und um ihr Anſehen oft hart und ſchwer. Dieſen Kampf auf vorgeſchobenem Poſten zu unterſtützen, iſt Pflicht der Heimat, iſt Pflicht der Sendboten dieſer Heimat: der deutſchen Schiffe und ihrer Beſatzungen. Die Hamburg⸗Amerita⸗Linie pragt ihren Männern an Bord dieſe Aufgabe immer aufs neue ein. Sie nimmt ſie zugleich immer wieder in die Pflicht einer zweiten großen Aufgabe. Die Beſatzungen ſind überall, wo ſie ſich im Aus⸗ land zeigen, Repräſentanten des Deutſchtums. Unſer deutſches Vaterland wird draußen nach den Männern beurteilt, die Deutſchland hinausſendet. Keine Berichte, keine Zeitungsmeldungen können den unmittelbaren Eindruck erſetzen, den die Angehörigen fremder Völker bei der Begegnung mit Deutſchen im Ausland haben. Daraus ergibt ſich für den deutſchen Seemann die Verpflichtung, ſtets ein⸗ gedent zu ſein, daß ſein Auftreten im Ausland der Maßſtab für die Beurteilung ſeines Vater⸗ landes iſt. Es wird dem Seemann um ſo leichter, dieſe beſondere Pflicht zu erfüllen und zugleich den Ruf der deutſchen Schiffahrt als einer der be⸗ ſten der Welt zu erhalten, je mehr er ſich ſei⸗ nem Betrieb verbunden fühlen kann. Und hier erwachſen der Führung einer weltumſpannen⸗ den Reederei wie der Hapag aus der Struktur des Betriebes heraus Aufgaben beſonderer Art. 12 000 Männer und Frauen arbeiten unter der Flagge der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Dieſe 12 000 ſind über die ganze Welt verteilt. Sie arbeiten in Hamburg, Berlin oder urt ebenſo wie in Neuyork, Schanghai oder Val⸗ paraiſo. Sie ſtehen während der Fahrten über alle Meere ſchaffend auf der Brücke, vor den Keſſeln oder im Dienſt am Paſſagier. Und doch muß ihnen wie allen Landſtellen der gleiche Arbeitsſtil eigen ſein. Denn der Paſſagier Ein Ouerschnitt durch dle deutschen Handwerksbetriebe Zum Tag des deutschen Handwerks in Frankfurt a..: Das Statistische Reichsamt hat eine Handwerksberichterstat- tung eingeführt, die sich auf eine Anzahl Betriebe(1936— 15 000) stützt. Unsere Bildstatistik gibt auf Grund der amtlichen Feststellungen eine Uebersicht der Beschäitigung der Handwerkszweige durch die Zahl der Beschäftigten je Betrieb im September 1936. Von den 41 Handwerkszweigen wurden aus räumlichen Gründen die 29 wichtigsten be- rücksichtigt. beschäftigt. brauchszucker in den freien Verkehr übergeführt und verſteuert; auf die zuzüglich der ſonſtigen verſteuerten Erzeugniſſe(wie Rübenzuckerabläufe, Stärkezuckerſtrup und feſter Stärkezucker) 25,13 Mill. RM. an Zucker⸗ ſteuer entfielen. In der Kampagne wurden bisher ſo⸗ mit insgeſamt 8028(i. V. 8182) Dz. Rohzucker und 8,68(8,10) Mill. Dz. Verbrauchszucker in den freien Verkehr übergeführt und verſteuert; für dieſen Zeit⸗ raum beläuft ſich wiederum unter Berückſichtigung der ſonſtigen verſteuerten Erzeugniſſe die Summe der Zuckerſteuer auf 187,79(176,24) Mill. RM. Die Ver⸗ ſteuerungszahlen ſtimmen bekanntlich mit dem tatſäch⸗ lichen Verbrauch nicht überein, weil die Fabriken Ver⸗ brauchszucker in großem Umfang verſteuert auf aus⸗ wärtige Lager abfertigen, der in den meiſten Fällen noch nicht verkauft iſt. Erſte Ausführungsverordnung zur Preisſenkungsverordnung bei Düngemitteln Der Reichskommiſſar für die Preisbildung veröffent⸗ licht im Reichsgeſetzblatt die erſte Ausführungsverord⸗ nung zu der am 23. März 1937 ergangenen Preis⸗ ſenkungsverordnung bei Düngemitteln. Wie erinnerlich, iſt die Durchführung der Preisſenkung bei Stickſtoffen und ſtickſtoffhaltigen Düngemitteln bereits in der vor⸗ läufigen Anordnung vom 5. April 1937 geregelt wor⸗ den. In der neuen Ausführungsverordnung werden die Beſtimmungen der vorläufigen Anordnung wiederholt. Dazu tritt eine neue Beſtimmung über die Abwälzung der Mehrkoſten die bei der Weitergabe der den Land⸗ wirten zuſtehenden Gratismengen vom Verteiler an den Verbraucher entſtehen. Die Ausführungsverord⸗ nung ſieht in angemeſſenem Umfange Entſchädigungen für die Lagerverluſte des Düngerhandels vor, die bei den am 31. Dezember 1936 vorrätigen Stickſtoffen und ſtickſtoffhaltigen Düngemitteln entſtanden ſind. Zur Er⸗ rechnung und Auszahlung der Entſchädigung iſt eine Abwicklungsſtelle gegründet worden, die dem Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung unterſteht. Die Abwick⸗ lungsſtelle veröffentlicht ihre Bekanntmachungen im Deutſchen Reichsanzeiger. Die Anmeldung der An⸗ ſprüche auf Gratislieferung von Düngemitteln iſt für alle Beteiligten(Verbraucher und Verteiler) an eine Ausſchlußfriſt geknüpf:„die am 10. Juni 1937 abläuft. Die Spargelernte in Baden Die Spargelernte hat in Baden am 16. April ein⸗ geſetzt. Naßkaltes Wetter hat die Ernte zunächſt ver⸗ zögert, ſo daß erſt anſangs Mai größere Zufuhren zu verzeichnen waren. Die beſonders günſtige Mai⸗ Insgesamt sind in Deutschland in etwa 1,6 Millionen Handwerksbetrieben rund vier Millionen Menschen Gliese(M) witterung brachte jedoch plötzliche Maſſenanlieferungen. Es wurden im badiſchen Spargelgebiet Tagesergebniſſe bis zu 1500 Ztr. erreicht. Die Abgabepreiſe an die Großverteiler wurden für 1. Sortierung auf 30—32, für 2. Sortierung auf 24—25 Rpf. und für 3. Sor⸗ tierung auf 12—15 Rpf. je ½ Kilo feſtgeſetzt. Die Ware ging zum großen Teil auf die Verbraucher⸗ märkte, in Tagen ſtärkſter Anfuhr wurde daneben die Verwertungsinduſtrie beliefert. So konnte der ſtoß⸗ weiſe Anfall reibungslos untergebracht werden. Von Mitte Mai bis jetzt ſind die Anlieferungen normal, der Abſatz geſtaltet ſich flott. Eingliederung aller forſt⸗ und holzwirtſchaftlichen Betriebe in die Marktvereinigung. Der Vorſitzende der Marktvereinigung der deutſchen Forſt⸗ und Holzwirt⸗ ſchaft, hat unter dem 14. Mai 1937 auf Grund des § 4 Abſatz 2 der Verordnung über den Zuſammen⸗ ſchluß der Forſt⸗ und Holzwirtſchaft vom 20. Oktober 1936 angeordnet, daß nunmehr auch diejenigen Be⸗ triebe und Unternehmungen der in 5 2 der erwähnten Verordnung bezeichneten Art mit einem Jahresumſatz von weniger als 5000 RM. als Mitglieder in die Marktpereinigung eingegliedert werden und dieſe Be⸗ triebe zur Anmeldung bis ſpäteſtens 15. Juni 1937 verpflichtet ſind. Günſtige Auswirkungen der Rheinregulierung. Die Basler Rheinſchiffahrtsdirektion weiſt in ihrem Jah⸗ resbericht mit Genugtuung darauf hin, daß auf der Strecke Baſel—Straßburg infolge der vorgenommenen Regulierungsarbeiten und der großen Waſſerführung des Stroms im letzten Jahr der Talweg beinahe auf der ganzen Strecke bereits die planmäßige Lage ein⸗ nehme. Auch die Ausbildung der Fahrwaſſerbreite habe überall Fortſchritte gemacht. Zum erſtenmal ſeit der Aufnahme der Basler Schiffahrt ſei der Rhein das ganze Jahr hindurch befahrbar geweſen. Dieſes Zeichen der günſtigen Auswirkung der Regulierungs⸗ arbeiten kam auch in der höheren Belaſtung der Kähne zum Ausdruck. Die Durchſchnittsbelaſtung der Rheinkähne ſtieg von 657 auf 729 Tonnen. Die Höchſt⸗ belaſtung eines einfahrenden Kahns betrug 1356 Ton⸗ nen bei einer Tragfähigkeit von 1500 Tonnen. 667 Rheinkähne(1935: 521) wieſen eine Tragfähigkeit von über 1300 Tonnen auf. Die guten Waſſerſtände hatten auch eine große Verkehrsverſchiebung vom Kanal auf den Rhein zur Folge. Während 1935 916 Rheinkähne auf dem offenen Strom nach Baſel kamen, waren es 1936 bereits 1242, die Zahl der Güterboote erhöhte ſich auf 1306 gegenüber 640 im Vorjahr. Den Kanal benutzten 4278(i. V. 6278) Kanalkähne. und der Verlader erwarten nicht irgendeine Leiſtung, über deren Qualität ſie keinen ſiche⸗ ren Anhaltspunkt haben. Sie erwarten die Leiſtung, die ſie entweder von der Hapag ge⸗ wohnt ſind oder die ihnen mit dem Ruf der Reederei verbunden iſt. Es iſt das große Ver⸗ dienſt der Vergangenheit, dieſen einheitlichen Arbeitsſtil geſchaffen und die vielen tauſend Arbeitskameraden der Hapag zu einer Lei⸗ ſtungsgemeinſchaft zuſammengefaßt zu haben. Wirkliche Betriebskameradſchaft Auch in ihren ſozialen Leiſtungen kann die Vergangenheit ſich ſehen laſſen. Was aber un⸗ ſere Zeit noch hinzugefügt hat und in immer vollkömmenerem Maße zu verwirtlichen beſtrebt iſt, das iſt neben der Leiſtungsgemeinſchaft die Betriebskameradſchaft. Drinnen und draußen, an Land und an Bord dienen ihr heute zahlreiche Einrichtungen und Bräuche des betrieblichen Gemeinſchaftslebens. Und wenn wir an unſerem Jubiläumstage im Rahmen eines einfachen Kameradſchafts⸗ abends, der alle in Hamburg beheimateten Ge⸗ folgſchaftsangehörigen der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie vereinigen wird, der 90jährigen, aber doch noch ſo jungen Jubilarin gedenten, dann wird auch auf allen unſeren Schiffen, ſeien ſie auf hoher See, ſeien ſie in fremden Häfen, ein kameradſchaftliches Zuſammenſein ſtattfinden, auf dem unſere Schiffsbeſatzungen einen Gruß des Betriebsführers aus Hamburg hören wer⸗ den. So rundet ſich der Kreis aller Angehöri⸗ gen der Hamburg⸗Amerika⸗Linie an dieſem Abend. Alle werden gemeinſchaftlich dieſes Ta⸗ ges gedenken, der Seemann auf unſeren Schiſ⸗ fen, der Kaiarbeiter aus dem Hamburger Ha⸗ fen, der Angeſtellte aus dem Büro. Wir alle, ganz gleich, auf welchem Platz wir unſere Pflicht zu erfüllen haben, werden aus dem Rückblick auf die vergangenen 90 Jahre Hamburg⸗Amerika⸗Linie neue Kraft ſchöpfen, um uns derer, die vor uns waren und die ihre Lebensarbeit, ja, manchmal ihr Leben ſelbſt für die Hapag gegeben haben, würdig zu erweiſen — würdig zu erweiſen unſerer großen Tradi⸗ tion, unſerer Flagge, unſeres Vaterlandes und unſeres Führers Adolf Hitler. Induſtriebeſchäftigung weiter erhöht Die induſtrielle Beſchäftigung hat ſich im April wei⸗ ter kräftig erhöht. Sie übertraf den Stand des Vor⸗ jahres um mehr als 10 Prozent. Nach der Induſtrie⸗ berichterſtattung des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt die Zahl der beſchäftigten Arbeiter von 103,7(1936- 100) im März auf 107,5 geſtiegen. Die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden hat von 106,1(1936— 100) im März auf 111,3 zugenommen. Die durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit beträgt 7,82 Stunden gegen 7,71 im Vor⸗ monat. 5 Die Zahl der Induſtriearbeiter beläuft ſich nach vor⸗ läufiger Berechnung im April auf etwa 6 767 000. Da⸗ nach ſind allein in der Induſtrie ſeit dem Tieſſtand im Januar d. J. rund 450 000 Arbeiter eingeſetzt worden. Die Produktionsgüterinduſtrien haben davon mit rund 390 000 den weitaus größten Teil aufgenommen. Das induſtrielle Arbeitſvolumen betrug im April ſchätzungs⸗ weiſe 1,27 Mrd. Arbeiterſtunden. Gegenüber dem Januar dieſes Jahres bedeutet das eine Zunahme von über 130 Millionen Arbeiterſtunden. Wie im März iſt die Belebung in den ſaiſonabhän⸗ gigen Produktionsinduſtrien am ſtärkſten geweſen. In der Bauinduſtrie hat die Beſchäftigung weiter ſtark zu⸗ genommen. In ſämtlichen Bauſtoffinduſtrien hat ſich der Aufſtieg gleichfalls kräftig fortgeſetzt. Auch im Fahrzeugbau hielt die Zunahme der Beſchäftigung wei⸗ ter an. Die übrigen Produktionsgüterinduſtrien, die von jahreszeitlichen Schwankungen weniger betroffen werden und hier beſonders die Inveſtitionsgüterindu⸗ ſtrien, wie insbeſondere Feinmechanik und Optik ſowie die Elektroinduſtrie, haben im ganzen ihre Tätigkeit weiter ausgedehnt. Unter dem Einfluß des fortſchreitenden Frühjahrs⸗ geſchäfts hat auch die Beſchäftigung in den Ver⸗ brauchsgüterinduſtrien weiter ſtark zugenommen. So konnte die Tätigkeit in den meiſten Zweigen der Textilinduſtrie weiter ausgedehnt werden. Auch in der Bekleidungsinduſtrie ſetzte ſich die Auſwärtsentwicklung fort. In der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie —— im allgemeinen die Beſchäftigungslage unver⸗ ändert. ftheln-Mainlsche Abendbörse Spezialwerte feſt An der Abendbörſe zeigte ſich erhöhtes Intereſſe für einge Spezialwerte, von denen Daimler⸗Motoren auf den Verlauf der HV. mit 143—144 und Mönus eben⸗ falls auf HV.⸗Ausführungen mit 122½—123 geſucht wurden. Im übrigen war das Geſchäft klein und die Kurſe wenig verändert. IG⸗Farben wurden mit 162¼ und Ver. Stahl mit 121 notiert. Der Rentenmarkt lag zu Beginn der Börſe ſehr ſtill. Im weiteren Verlauf der Abendbörſe blieb die Hal⸗ tung feſt. Das Geſchäft konnte ſich aber nicht ſtärker beleben. Gegen den Berliner Schluß überwogen am Aktienmarkt leichte Erhöhungen. Feſt lagen Daimler mit 144½, auch BMW 12 Prozent und Adlerwerke Kleyer 112½ ebenfalls/ Prozent höher. 1 Prozent feſter lagen Scheideanſtalt mit 261½. An den Rentenmärkten blieb das Geſchäft auf ſpä⸗ ter ſtill. Kommunal⸗Umſchuldung unv. 94.10. IG⸗ Farben⸗Bonds ¼ Prozent leichter mit 136¼/ Pro⸗ zent höher geſucht Reichsbahn⸗VA. Nachbörſe: Daimler 144¼., Klöckner 134½— ½, Vereinigte Stahlwerke 121. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 27. Mai.(RM. für 100 Kilo): Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 83; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 148. Feinſilber 39—42. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 27. Mai. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai 9,05. Juli 8,65, September 8,45, No⸗ vember 8,45.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Mai 111, Juli 111, September 111½. 5po Jom Aus für Bauſti 1912 ahlſtr el zum ſof ſpäter ge nur ſolch den, die 4 ind.— abſchrifte unter N. Verlag Für ſofo fünge geſucht f. Bürohilfe Samst. 9 Nr. 9020 „————— 2 tücl und 2 DZw. sofort; bei K a flichar Tiefbat Perfe ffbe oder Damenk bei hoh. 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