demäntel 2 he ren 3,53 kommen der ingeschlossen ko reibe Tage 14.50 50 22.50 Nacli an den plonłken e 1% keinlrüge 1937: 8⸗ und Spedi⸗ ſeſchränkter Haf⸗ e Prokura von erloſchen. Nannheim. Die aft iſt aufgelöſt. it Altiven und der Firma über Nünch in Mann⸗ : Wäſche und tslokal: Mamn⸗ 26. „„Mannheim. Wehrmacht) ef vom Dienſt: Innenpolitik: lhelm Kicherer; lm Ratzel; fün Kulturpolitik, ulz; für den M. Hageneier; lusgabe: Wilh. leiter, ſämtlich hann v. Leers tſchach, Berlin licher Ortainal⸗ 16 bis 17 Ubr nntag) „Mannheim ag u. Druckere ſon: 10.30 bin ): Fernſprech. nel⸗Nr. 354 91 berling, Möm uflage(einſchl be) aültia er 50 000 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei ohn; durch die Wof.70 RM.(einſchl 48.86 Pf. Poſtz Sſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A BVerlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe:. U. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 Pf. Schts moza. 1 72 Pf. Beſtell⸗ . u. 50 W. Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. Haus monatl..70.„30 Pf. Träger⸗ eitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 7. Johrgeng MANNHEIM im Textteil 45 Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3 füllungsort Mannheim. Nummer 241 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile Pf, Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung gemätz Preisliſte. 5. Fernſprech⸗Sammel⸗Nr. 35 Zahlungs⸗ und Er⸗ „ 14/1 8 usſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Samstag, 29. Mai 1937 Obebbels hielt Kroße Abkechnung Eine unmißverſtändliche Antwort an den ASn⸗Kardinal Mundelein ————— Den letien zweier die Rugen gebfnet/ Im nanen der deulichen Eltern prangerte A. Gbebbels die peieftexlichen Volksverderber lis ſcürine an/ Dir warnen die Weit (Von unserer Berliner Schriftleĩitung) Berlin, 28. Mai Zu einer gewaltigen Demonſtration des Nationalſozialismus geſtaltete ſich am Freitagabend die Maſſenkundgebung in der Berliner Deutſchlandhalle, in der Reichsminiſter Pg. Dr. Goebbels den vielen, vielen Tauſenden, die ſeinen Wor⸗ ten in der bis auf den letzten Platz gefüll⸗ ten rieſigen Halle und im ganzen Reiche an den Lautſprechern folgten, große Abrech⸗ nung hielt und deutliche Aufklärung gab über die Vorgänge, die die deutſche Oef⸗ fentlichkeit ſeit Wochen aufs ſtärkſte be⸗ ſchäftigten. Mit aufs äußerſte geſpannter Erwartung hat Berlin dieſer Rede ſeines Gauleiters Dr. Goeb⸗ bels entgegengeſehen. Seit Tagen war die ge⸗ waltige Deutſchlandhalle ausverkauft. Viele hundert Volksgenoſſen aus dem Reich waren nach Berlin geeilt, um Dr. Goebbels zu hören. Schon in den frühen Abendſtunden, lange vor Beginn der Kundgebung, machte ſich im Weſten von Berlin der Andrang der Menſchen, die zur Deutſchlandhalle eilten, ſtark bemerkbar. Alle Verkehrsmittel der Reichshauptſtadt ſind über⸗ füllt. Marſchierende und ſingende Kolonnen der SA geben dem Straßenbild das Gepräge. In der Nähe der Deutſchlandhalle ſelbſt herrſcht ſchon vor 18 Uhr ein beängſtigendes Gedränge. Tauſende von Volksgenoſſen warten auf die Oeffnung der Halle. Manche verſuchen ver⸗ gebens, jetzt noch eine Eintrittskarte zu er⸗ halten. Als ſich die Tore öffnen, iſt das gewal⸗ tige Rund der Deutſchlandhalle ſchnell bis auf den letzten Platz gefüllt. Wie in der Kampfzeit Die Halle ſelbſt bietet ein feſtliches Bil d. Rieſige Hakenkreuzfahnen hängen vom hohen Dach bis tief in den gewaltigen Raum hinab. Die Rednertribüne an der Stirnwand der Halle hat man mit grünen Lorbeerbäumen umſäumt. Märſche und Lieder der Bewegung erfüllen den Raum. Hier und da ſtimmen die Volksgenoſſen in die bekannten, ſchon tauſend⸗ mal geſungenen Melodien ein. Es herrſcht eine Stimmung, wie ſie nur bei Höhepunkten im Leben unſerer völkiſchen Gemeinſchaft auftreten kann. Kurz vor 20 Uhr iſt die Spannung auf den Höhepunkt geſtiegen. Die Tauſende, die hier verſammelt ſind, erwarten ihren„Doktor“. Wie in den Jahren der Kampfzeit ſoll er ihnen auch diesmal wieder neuen Mut und neue Kraft geben. Heilrufe, die von draußen hereinſchal⸗ len, künden ſchließlich die Ankunft Dr. Goeb⸗ bels' an. Plötzlich iſt er inmitten des Saales. Die Tauſende ſpringen von ihren Plätzen. Eine unbeſchreibliche Begeiſterung be⸗ grüßt den Reichspropagandaminiſter, bis ſchließlich ein ſchneidiges Kommando den Ju⸗ bel durchbricht. Die Fahnen und Standarten der Berliner SA marſchieren, begeiſtert begrüßt, in den Saal und nehmen hinter dem Rednerpodium Auf⸗ ſtellung. Der ſtellvertretende Gauleiter, Pg. Görlitzer, eröffnet jetzt die Kundgebung und erteilt ſogleich Dr. Goebbels das Wort zu ſeiner großen Rede. Wieder brauſt der Jubel auf, als ſich Dr. Goebbels zum Rednerpodium großen Maſſe des Volkes auf uneingeſchränkte „Zuſtimmung ſtößt. begibt. Dann aber lauſchen die Tauſende in atemloſer Stille ſeinen Worten. Das erlöſende Wort geſprochen Mit meiſterhafter Geſtaltungskraft reißt Dr. Goebbels ſeine Zuhörer immer wieder zu neuen Beifallsſtürmen hin, die ihren Höhepunkt er⸗ reichen, als er auf die Hintergründe der er⸗ ſchütternden Prozeſſe in den letzten Wochen zu ſprechen kommt. Mit rückſichtsloſer Schärfe prangert der Miniſter die Schamloſigkeit der Verbrechen an, die von Trägern des geiſtlichen Ge⸗ wandes an der deutſchen Jugend verübt wurden. Mit beißendem Hohn gei⸗ ßelt er das Phariſäertum, das ſich in den Reihen der katholiſchen Kirche breit macht. Im⸗ mer wieder wird der Miniſter unterbrochen durch nicht endenwollenden Beifall. Zurufe be⸗ ſtätigen ihm, daß er mit ſeinen Worten bei der Für das ganze deutſche Volk iſt dieſe Rede ein gewaltiges Erlebnis geworden. Wie ein Albdruck hatten die Vorgänge der letzten Wo⸗ chen auf Millionen Volksgenoſſen, beſonders in den katholiſchen Gegenden des Reiches, ge⸗ laſtet. Unfaßbar erſchien das Vorgefallene. Ver⸗ ſtändnislos ſtand man dem Verhalten der ober⸗ ſten Kirchenbehörden gegenüber, die dieſe Ver⸗ brechen noch zu decken verſucht haben. Viele Volksgenoſſen haben ſich auch gefragt, weshalb der Staat auf die zahlloſen Verleumdungen und auf die ſchamloſe Hetze, die von den glei⸗ chen Kreiſen Sonntag für Sonntag von der Kanzel herunter betrieben wurde, mit Schwei⸗ Fortsezung outf Seite 2 ([Soebbels-Bild aus dem-ArchV) Ganz Deutschland hörte ihm zu Englands neuer mann (Vonunserem londoner Vertreter) G. T. London, 29. Mai. Nach Stanley Baldwin iſt geſtern Arthur Neville Chamberlain zum Erſten Mi⸗ niſter ſeiner Majeſtät König Georgs VI. ernannt und damit auf den höchſten Poſten berufen worden, den England und das Weltreich zu vergeben haben. Nach dieſem Amt hatte ſchon der Vater Chamberlains, der große Vorkämp⸗ fer der britiſchen Zollreform, jahrelang vergeb⸗ lich geſtrebt und ſich ſchließlich mit dem Gedan⸗ ken getröſtet, daß einſt vielleicht ſeinem Sohn die Würde und Bürde zufallen werde. Der Sohn, an den der alte Chamberlain dabei aber dachte, war nicht Neville, ſondern ſein Erſtge⸗ borener, Auſten Chamberlain, den er zum Po⸗ litiker und Staatsmann erzogen hatte. Auſten Chamberlain iſt vor einigen Wochen als mü⸗ der, alter Mann geſtorben, ohne, wie ſein Va⸗ ter, das große Ziel erreicht zu haben. Nun er⸗ reicht es der robuſtere Neville, der von Anfang an nicht für die Politik beſtimmt geweſen war und bis in ſein Mannesalter hinein im Wirt⸗ ſchaftsleben geſtanden hat. Auch dann iſt Neville erſt auf dem Weg über Kommunalpolitik in das Unterhaus gekommen. Das war im letzten Kriegsjahr. Wenige Jahre ſpäter war Neville Chamberlain bereits Mini⸗ ſter und wurde dann in ſchneller Folge zuerſt Geſundheitsminiſter und im Jahre 1924 zum erſtenmal Schatzkanzler. In allen dieſen Aem⸗ tern war er fleißig, umſichtig und er⸗ folgreich, war nicht nur ein tüchtiger Ver⸗ waltungsbeamter, ſondern zeigte ſich im Unter⸗ haus auch als ein geſchickter, wenn auch trocke⸗ ner Debattenredner und als nicht weniger ge⸗ ſchickter parteipolitiſcher Taktiker. Sehr bald hatte er ſeinen Halbbruder Auſten hinter ſich gelaſſen, ſchritt von Erfolg zu Erfolg und galt überall als der kommende Mann. Die Ge⸗ ſundung der Staatsfinanzen nach den wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Kriſentagen des Jahres 1931 war faſt ausſchließlich das Werk des Schatzkanzlers Neville Chamberlain. Der neue Miniſterpräſident hat bereits ſei⸗ nen 68. Geburtstag gefeiert, iſt alſo nur um wenige Jahre jünger als ſein Vorgänger. Mit ihm hat er gemeinſam, daß beide erſt im vor⸗ gerückten Alter und nach dem Kriege in das öffentliche Leben eintraten. Die beiden Män⸗ ner verbindet eine enge Freundſchaft, deren Hintergründe den Zuſchauern allerdings im⸗ mer rätſelhaft geblieben ſind. Abgeſehen von ihrem gemeinſamen Aufſtieg haben der kleine und rundliche Baldwin und der hagere und dürre Chamberlain nichts Gemeinſames Bald⸗ win iſt immer liebenswürdig und verbindlich, verſteht es, ſich mit einem Scherzwort aus einer ſchwierigen Lage herauszuwinden, und zählt zu ſeinen Freunden auch Mitglieder der politiſchen Oppoſition im Unterhaus, denen er in den Wandelhallen und im Rauchzimmer lächelnd auf die Schulter klopft, nachdem er ſie vorher ſcharf angegriffen hat. Daß Neville Chamberlain je mit einem Arbeiterabgeord⸗ neten über ſich ſelbſt lachen könnte, ſcheint un⸗ möglich. Er würde nicht einmal mit einem konſervativen Abgeordneten ſcherzen und er⸗ ſcheint faſt nie in jenen Bezirken des Unter⸗ ———————— ———— monnhelm „Hatenkreußbanner“ 29. Mat 1937 hauſes, in denen es etwas gemütlicher zugeht als im Sitzungsſaal. Chamberlains Reden ſind trocken und nüch⸗ tern, ſie tragen manchmal- die Spuren der Jahre, in denen er als Oberbürgermeiſter ſei⸗ nes heimatlichen Birmingham den wider⸗ willigen Stadtverordneten Einſparungen auf⸗ zwang. Wenn er einmal das Bedürfnis hat, witzig zu werden, ſo fühlt das Unterhaus die Abſicht und wird zumeiſt verſtimmt, ſtatt auf⸗ geheitert. Noch heute ſpricht man im Unter⸗ haus von dem grimmen Wort Chamberlains in der Debatte über den Staatshaushalt des Jahres 1932, als er ſich darüber beklagte, daß Millionäre lange leben und daher die Erb⸗ ſchaftsſteuern zu langſam einlieſen. Damals zitierte er vor dem erſtarrten Unterhaus den ſchönen Ausſpuch des Herzogs von Wellington in der Schlacht von Waterloo:„Vorwärts ihr Hunde, ihr könnt ja doch nicht ewig leben!“ Vielleicht waren es aber gerade die Gegen⸗ ſätze zwiſchen Baldwin und Chamberlain, die ihre Freundſchaft erhielten. Der geiſtig beweg⸗ lichere Baldwin, der in ſeinen Mußeſtunden Detektivromane las, brauchte vielleicht den här⸗ teren Neville Chamberlain, der nie auch nur eine Minute auf einen Detektivroman ver⸗ ſchwenden würde. Er ging in ſeinen Mußeſtun⸗ den angeln. Das Angeln ſoll den Denkprozeß anregen, und es heißt, daß Chamberlain viel nachgedacht hat— während er wartete, daß der Fiſch nach dem Köder ſchnappte— und daß die Ergebniſſe dieſes Nachdenkens Baldwin in feinen Handlungen oft beeinſlußt haben. Nicht, daß Chamberlain in dieſen Jahren die Macht hinter dem Thron geweſen wäre. Dazu war Baldwin ein viel zu ſelbſtändiger und von ſich überzeugter Menſch. Aber zweiſellos hat der bisherige Schatzkanzler mit ſeiner Beſonnen⸗ heit und ſeinem abwägenden Verſtand nicht ſelten die aus ſpontanen Erwägungen heraus geborenen Entſcheidungen ſeines Freundes Haldwin korrigiert, hat ihm ſogar hier und dort ſeine Meinung aufgezwungen. Jedenfalls war Chamberlain, neben Sir Samuel Hoare, die oc Baldwins, ohne aber weder ſein Meiſter, noch ſein Jünger zu werden. Nun iſt Baldwin von der politiſchen Bühne verſchwunden und an ſeiner Statt herrſcht ſein Freund Chamberlain. Er wird zweifel⸗ los die Dinge etwas anders anpak⸗ ken, die Zügel ſtraffer halten, als Baldwin das getan hat. Neville Chamberlain wird ſich weder einem Druck fügen, noch auf den App⸗ laus der Menge ſpekulieren. Er wird, ohne viel Phraſen zu machen, ſtets, das ſagen, was er denkt. Er iſt kein großer Mann in dem hergebrachten Sinne und auch kein Held der Maſſe, wie Baldwin es war. Nie wird Neville Cahmberlain unter ſeinen, Zuhörern. die Beiſallsſtürme auslöſen, die ſeinem Vorgän⸗ ger ſo oft entgegenbrauſten, wenn er mit ſilher⸗ ner Zunge von Demokratie und Völkerverſöh⸗ nung ſprach. Chamberlain kann der Demokra⸗ tie die Wahrheit ſagen und ihr den Spiegel vorhalten. Er iſt, alles in allem, ein fleißi⸗ ger, aufrechter, pflichtbewußter Staatsmann, und ſehr viel mehr der Durchſchnittsmenſch, als es Baldwin trotz aller ſeiner Beteuerungen war. Er iſt aber auch zielbewußter al5 ſein Vorgänger, weitblickender, logiſcher, vorurteilsloſer und ſehr viel härter. Vielleicht iſt Neville Chamber⸗ lain gerade der Mann, den England heute braucht. Innerpolitiſch wird Chamberlain auf dem von Baldwin eingeſchlagenen Weg weitergehen; denn es gibt keinen anderen. Englands weiterer wirtſchaftlicher Aufſchwung ſcheint zum minde⸗ ſten für die nächſten Jahre geſichert, und wenn nach dieſen Jahren wieder ein Abſtieg kommt. ſo iſt gerade Chamberlain der Mann, der, aus den Erfahrungen der Vergangenheit lernend, verhindern kann, daß dieſer Abſtieg allzu tief wird. Die große Linie der Innenpolitik bleibt konſervatip; denn der neue Miniſterpräſi⸗ dent iſt noch mehr als der alte ein überzeugter Anhänger der konſervativen Weltanſchauung. Daß Chamberlain andeverſeits aber auch die Tendenzen bekämpft, die aus der Konſervativen Partei eine Partei der Plutokratie machen möch⸗ ten, zeigt ſein Feſthalten an der Wehrabgabe. Der dadurch ausgelöſte Sturm aus den Kreiſen der britiſchen Wirtſchaft hat ihn nicht gebeugt. Er hat kleinere Zugeſtändniſſe gemacht, von de⸗ ren Zweckmäßigkeit er ſich überzeugt hatte, aber er hat an dem Grundſatz feſtgehalten, daß die beſitzenden Klaſſen einen Sonderbeitrag zu den Koſten der Aufrüſtung lieſern müſſen, und er dürfte die erſte Gelegenheit benutzen, um zu be⸗ tonen, daß er ſich nicht als Sachverwalter des engliſchen Kapitals fühlt, ſondern der geſa m⸗ ten engliſchen Wirtſchaft. Daß der neue Mi⸗ niſterpräſident dieſe Geſamtwirtſchaft aus einem konſervativ⸗orthodoxen Geſichtswinkel her⸗ aus ſieht, iſt aus ſeiner ganzen Vergangenheit heraus bedingt, Daran wird ſich nichts ändern. Wenn ſeine Methoden verſagen ſollten, würde er abtreten. Aber dieſes Verſagen iſt für die nächſten Jahre kaum zu erwarten. Die Schwie⸗ rigkeiten, mit denen die neue Regierung zu kämpfen haben wird, liegen vielmehr aus⸗ ſchließlich auf außenpolitiſchem Gebiet. Daß Baldwin Englands Außenpolitikin einer ziemlich verfahrenen Lage zurückgelaſſen hat, wird ihm heute auch von denjenigen be⸗ ſcheinigt, die ſeiner ganzen Perſönlichteit den Tribut zollen, den ſie verdient. Nicht nur der Mann auf der Straße, ſondern auch führende Kreiſe im konſervativen Lager verlangen heute lauter denn je eine klare außenpolitiſche Linie, eine Politik auf lange Sicht. Wenn ie der Downingſtreet immer wieder betont wird, daß Das erlöſende Wort geſprochen unmunmmmuumiimunmuisiiimmmsnirnimmniiiniiimnassiimmnsssimnsirrmiinistriuimissstrinüstrttmmtisszit gen beantwortet hat, Dr. Goebbels hat auf alle dieſe Fragen klare und eindeutige Antworten gegeben. Das deutſche Volt weiß ietzt, woran es iſt. Nachdem es die volle Wahrheit über alles er⸗ fahren hat, kann es ſich nun ſeine Meinung bilden. Aber auch diejenigen, die immer noch verſuchen, die ſchamloſen Verbrechen zu be⸗ ſchünigen und die Hintergründe zu verſchleiern, wiſſen jetzt, daß der nationalſozialiſtiſche Staat — was die Reinheit und Sittlichteit des deut⸗ ſchen Volkes anbetrifft— keine Rücſicht mehr kennt und die Seuche der Verbrechen, aber auch die Seuche der Verhetzung mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln ausrotten wird! flus dem Dortlaut der fede Ehe ſich Dr. Goebbels dem ſenſationell wirkenden Hauptteil ſeiner Rede, der Antwort an Kardinal Mundelein, zuwandte, legte er ein⸗ gangs die Gründe dar, die die Führung des nationalſozialiſtiſchen Staates immer wieder vperanlaſſen, vor das Volk zu treten und mit ihm alle lebenswichtigen Probleme zu erörtern. Es ſei die Aufgabe einer wahrhaft volksver⸗ bundenen und revolutionären Bewegung, die ganze Nation, die lebende und die kommende, fortdauernd im Geiſte ihrer Weltanſchauung zu erziehen und ſich ihrer Hilſe und ihrer Mitarbeit zu verſichern. Die NSDaAp könne ſich darum nicht etwa ſelbſt auflöſen, wie dies die anderen Parteien nach der Machtübernahme mehr oder weniger freiwillig getan hätten. Die NSDAR müſſe foftsenung von Seſte 1 immer und immer wieder ins Volk gehen, genau ſo wie die katholiſche Kirche unaufhörlich zu ihrer Gemeinde ſpreche und ſtändig auf die Eroberung der Menſchen und der Seelen ausgehe. Das ſei der Begriff der „kämpfenden Kirche“. wir gehen hinein ins volh „Das iſt einer der hauptſächlichſten Gründe, warum die katholiſche Kirche 2000 Jahre alt ge⸗ worden iſt. Und wir haben— ſo erklürte der Miniſter unter ſtürmiſchem Beifall— auch die Abſicht, 2000 Jahre alt, wenn nicht noch älter zu werden. Es genügt uns nicht, das Volk von heute zu beſitzen, ſondern wir wollen alle kom⸗ menden Generationen für uns erobern und ſie lehren, nicht nur echt nationalſozialiſtiſch zu denken, ſondern verbindlich und verpflichtend nationalſozialiſtiſch zu handeln. Darum pre⸗ digen auch wir in regelmäßſigen Abſtänden vor unſerer politiſchen Gemeinde, d. h. vor unſerem deutſchen Volk. Wir bedürſen ſeiner Mitarbeit zur Löſung der vielen brennenden Probleme, die unſer harren. Andererſeits hat das Volt auch einen Anſpruch darauf, zu erfahren, was die Regierung will.“ So ſei die Nationalſozigliſtiſche Partei i m beſten Sinne des Wortes eine „Volkspartei“, und unſer Staat ſei darum die demokratiſchſte Regierungsſorm, die es überhaupt gebe. Hinter uns ſtehe die ganze „Nation. Mit Diktatur habe ſie nicht das ge⸗ ringſte zu tun, und die das ſagten, hätten von wahrer Demokratie nicht einen Hauch verſpürt. Unfer demokratiſches Ideal „Demokratiſch iſt ein Regime, in dem nach einem ehernen Grundſatz immer die beſten und tüchtigſten Söhne des Volkes an die Führung geſtellt werden. Das iſt bei uns ohne Zweifel der Fall. Bei uns iſt wirklich die Kraft und die Intelligenz der Nation an die Macht gekom⸗ men, und unſer ganzes Voll iſt eine große Ka⸗ meradſchaft geworden, das von einem einheit⸗ lichenWillen des Aufbaues beſeelt wird und nicht nur bei Wahlen, ſondern jeder zeiit hinter ſeiner Regierung ſteht.“ Die Welt ſoll einmal ehrlich ſein Verdienten wir vielleicht deshalb die Verach⸗ tung der Welt, weil wir Sorgen hätten? Un⸗ ſere Sorgen, das dürfe man doch nicht ver⸗ geſſen, ſeien nicht auf mangelnden Fleiß oder mangelnde Intelligenz, ſondern darauf zurück⸗ zuführen, daß zu der ungünſtigen geographiſchen Lage ein fühlbarer und erheblicher Mangel an Rohſtoffen komme. Das iſt nichts Unehrenhaf⸗ tes!„Die Welt täte beſſer“— ſo erklärte Dr. Goebbels—,„wenn ſie nicht aus ſolchen Er⸗ wägungen heraus mit Steinen nach uns würfe, ſondern wenn ſie ſich ihrer eigenen Sün⸗ den erinnerte, die uns in dieſe⸗Lage ge⸗ bracht haben; und wenn ſie ſich im Gegenteil darüber freute, daß eine Führung der Ordnung, der Kraft und der Diſziplin in Deutſchland am Ruder iſt, daß unſer Voll nicht, eine Brücke zur Anarchiſierung des alten Europas bildend, dem Bolſchewismus anheim fällt. Wir haben vor unſerem Volk und vor der ganzen Welt nichts zu verbergen, aber wir ſind zu ſtolz dazu, mit dieſen Sorgen in der Welt hauſieren zu gehen. Wir handeln nach dem Grundſatz:„Hilf dir ſelbſt, dann hilft dir Gott!“ Unter immer neuem ſtürmiſchem Beifall führte der Miniſter weiter aus, daß das ganze deutſche Volk zum Fübrer einunerſchütter⸗ liches Vertrauen beſitze, daß der ununter⸗ brochene Kampf des Führers mit den täglichen Sorgen nur dazu beitrage, den Führer der Na⸗ tion um ſo liebenswerter zu machen, weil ſie daraus ſehe, daß der Führer auch mit ſei⸗ nen Sorgen mitten unter dem Volk ſtehe. Uicht Lohnerhöhung iſt Sozialismus Dr. Goebbels ſprach dann von dem Ziel, das der Führer mit ſeiner Politik verfolge: er wolle die Befreiung der deutſchen Nation nach innen und nach außen. Ueber das Ziel des Sozialismus, erklärte der Miniſter, ſind wir uns alle einig. Der Sozialismus will in wei⸗ teſtgehendem Maße das Volk an den Gütern der Nation teilnehmen laſſen. Der Führer und ſeine Regierung lehnen es aber ab, durch eine mechaniſche Lohnerhöhung eine gutoma⸗ tiſche Preiserhöhung herbeizuführen und da⸗ mit einen neuen inflationiſtiſchen Kreislauf zu beginnen. Die 350 his 400 Millionen Mark, die in jedem Winterhilfswerk umgeſetzt wurden, erhöhten den Verbrauch ge⸗ rade der ärmſten Schichten unſeres Volkes. Das iſt Sozialismus, der auf fried⸗ lichem Wge verwirklicht worden iſt. Der Miniſter wies weiter nach, daß trotz der geſpannten Lebenslage unſeres Volkes der Le⸗ bensſtandard des ſchaffenden deutſchen Arbei⸗ ters im allgemeinen höher ſei als in Ländern, die große Rohſtoffgebiete beſitzen. Dieſer Le⸗ bensſtandard in Deutſchland werde a ber ſtändig noch weiter erhöht. Das ſei auch die i des neuen Vierjahresplanes. Mit dieſem Vierjahresplan wolle Deutſchland ſich keineswegs von der Welt abſchließen, es wolle ſich nur nicht für alle Zukunft von der Willkür anderer Länder abhängig machen. Da⸗ mit erfülle der Führer endlich einen tauſend⸗ jährigen Traum unſeres Volkes, den Traum von einer wahren nationalen Souveränität. (Reuer ſtürmiſcher Beifall). Dieſe Lebensprobleme könnten nur von dem ganzen Volk gelöſt werden, in hin⸗ gebungsvoller Einigkeit aller Berufs⸗ und Be⸗ pöllerungsſchichten. Und Dr. Goebbels fügte hinzu: Die nationalſozialiſtiſche Regierung habe auch die ehrliche Abſicht, auch mit den Kirchen Frieden zu halten. wo liegt die pflicht der Kirche? „Wir werden“, ſo führte der Miniſter aus, „die Konfeſſionen nicht religiös, ſondern nur politiſch einigen. Die chriſtlichen Leh⸗ ren werden von den Kirchen, aber die chriſt · lichen Handlungen vom Staat und von der Partei betrieben.(Minutenlanger Beifall.) Es iſt empörend, feſtzuſtellen, daß ſich die Kirchen ſogar der deutſchfeindlichen Zeitungen im Auslande für ihre Sabotagezwecke bedie⸗ nen. Bei uns kann jeder nach ſeiner Faſſon ſelig werden. Der Proteſtant mag Proteſtant, der Katholik Katholik bleiben, und wenn einer beides nicht iſt und trotzdem Chriſt zu ſein erklärt, ſo ſoll auch er bleiben, was er iſt. Die Kirche ſoll ſich aber nicht in die Angelegen⸗ heiten des Staates hineinmiſchen. Wir ſorgen für unſer Volk, und die anderen ſorgen für die ewige Seligkeit. Man ſollte meinen, daß ſie damit genug zu tun hätten“. Der Miniſter wandte ſich alsdann gegen die geradezu infame Unterſtellung, daß Deutſchland den Religionsunterricht aus der Schule beſeiti⸗ gen wolle.„Es gibt nun einmal“, ſo erklärte er unter heiterer Zuſtimmung,„keine proteſtan⸗ tiſche Erdkunde und keine katholiſche Natur⸗ kunde. Die Kinder ſollen in der deutſchen Auffaſſung erzogen werden, ſie ſollen ſich im ſpäteren Leben nicht in erſter Reihe als Proteſtanten oder als Katholiken, ſondern zuerſt und zumeiſt als Deutſche fühlen!“ Immer wieder erfüllte toſender Beifall die Deutſchlandhalle, als der Miniſter dieſe Gedan⸗ lengänge in meiſterlicher Beherrſchung mit ſeiner Satire und ſcharfem Witz weiter aus⸗ fpann und unter Hinweis auf eine geharniſchte Erklärung Rapoleons gegen klöſterliche An⸗ maßungen und klerikale Einmiſchungen in die Staatsangelegenheiten ironiſch feſtſtellte, daß Deutſchland demnach durchaus nicht den An⸗ ſpruch auf Originalität erhebe, wenn es ſich heute mit den kirchlichen Autoritäten auseinan⸗ derſetze. Der Sittenverfall in flöſtern Dr. Goebbels fuhr wörtlich fort: „Auf einem ganz anderen Blatt allerdings ſtehen die Sezualprozeſſe, die in dieſen Wochen und Monaten in vielen Städten des Reiches gegen eine Unzahl von Mitgliedern des latholiſchen Klerus durchgeführt werden und faſt ausnahmslos für die Angeklagten zu ſchwe⸗ ren Gefängnis⸗ und Zuchthausſtrafen geführt haben. Dieſe Sache geht im Augenblick nicht ſo ſehr den Staat als vielmehr den Staats⸗ anwalt an. Es handelt ſich dabei auch nicht— wie von Urchlichen Kreiſen durch Ausſtreuung unkon⸗ trollierbarer Gerüchte glauben zu machen ver⸗ ſucht wird,— um bedauerliche Ein⸗ zelerſcheinungen, ſondern um einen all⸗ gemeinen Sittenverfall, wie er in dieſem erſchreckenden und empörenden Ausmaß kaum noch einmal in der geſamten Kulturge⸗ ſchichte der Menſchheit feſtzuſtellen iſt.(Pfui, Englands Hochrüſtung kein Selbſtzweck iſt, ſon⸗ dern Mitel zum Zweck, ſo will man wiſſen, welchen Zweck ſie nun eigentlich dienen ſoll. Man will weiter wiſſen, wie ſich die neue Re⸗ gierung die Entwicklung der Völterbundsfrage denkt, und vor allem verlangt die öffentliche Meinung eine eindeutige Erklärung über Eng⸗ lands Haltung gegenüber Deutſchland. Der Stand der Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern, für den man vor allen Dingen Bald⸗ wins negative Einſtellung zu dem neuen Deutſchland verantwortlich macht, wird auch in London mit ſteigender Beſorgnis verfolgt. Die Forderung nach Klarheit wird immer ge⸗ bieteriſcher, und Chamberlain würde ſehr bald einen kalten Wind ſpüren, wenn er etwa die Außenpolitit ebenſo dilatoriſch behandeln wollte, wie ſein Vorgänger es tat. Allerdings liegt die Entſcheidung über die geſamte engliſche Außenpolitik nicht allein bei dem neuen Miniſterpräſidenten, ſondern letzten Endes bei der Reichskonferenz, deren Vorſitz Chamberlain nunmehr automatiſch übernommen hat. Aber er kann die Entſchei⸗ dungen dieſer Reichskonſerenz beeinfluſſen, und wie die Dinge heute liegen, wäre es keine ſchwere Aufgabe, die Konferenz in einem Sinne zu beeinfluſſen, der mehr der tatſächlichen Lage entſpricht als das Zaudern Baldwins. Aber erſt nach Beendigung der Reichskonferenz wird ſich überſehen laſſen, wie der neue Miniſter⸗ präſident ſich die Entwicklung der Außenpoli⸗ lit denkt. Daß er das Steuer nicht mit einem Ruck herumreißen wird, dürfte ſchon heute ſeſtſtehen, denn er iſt mehr ein Kon⸗ fervativer als ein Reformator. Andererſeits weiß er, daß die Wahrung des Beſtehenden zu⸗ weilen Zugeſtändniſſe erforderlich macht, Peſſi⸗ miſten erinnern allerdings heute daran, daß es Chamberlain bereits auf der Weltwirtſchafts⸗ konferenz in der Hand gehabt hätte, der nach einem Ausweg ſuchenden Welt neue Richtun⸗ gen zu weiſen, und damals verſagt habe. Aber ſeitdem iſt viel Waſſer die Themſe hinunterge⸗ floſſen und auch Neville Chamberlain hat ſeit⸗ dem viel gelernt. Pfui!) Wenn demgegenüber behauptet wird, das ſeien alles nur Scheinprozeſſe, die dazu dienen ſollten, die heilige katholiſche Kirche zu kompromittieren, ſo muß ich darauf folgendes zur Antwort geben: Ich bin in den letzten Wochen beruflich ver⸗ pflichtet geweſen, einen wenn auch nur gerin⸗ gen Bruchteil des einſchlägigen Materials in den Prozeßakten ſelbſt durchzuſtudieren. Ich kann nur ſagen, daß das, was darüber in den Zeitungen ſteht, geradezu winzig anmutet der haarſträubenden Sit⸗ tenverwilderung gegenüber, die hier tatſächlich zutage tritt. Wenn alſo von kirchlichen Kreiſen erklärt wird, die veröffentlichten Prozeßberichte gefährdeten die Sittlichkeit der Jugend, ſo muß ich demgegen⸗ über betonen, daß nicht die Zeitungen, die dieſe Berichte bringen, ſondern die verbrecheriſchen ſexuellen Verirrungen des latholiſchen Klerus das leibliche und ſeeliſche Wohl der deutſchen Jugend zu bedrohen geeignet ſind. und ich kann nur mit allem Nachdruck vor dem deutſchen Volk, das in dieſer Stunde mein Zuhörer iſt, betonen, daß dieſe Sexualpeſt mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden muß und wird. Und wenn die Kirche ſich dazu als zu ſchwach erwieſen hat, ſo wird das der Staat beſorgen.(Bravo! Stür⸗ miſcher Beifall.) Eine intereſſante Reminiſzenz Er beſindet ſich dabei in einer in dieſem Falle mertkwürdig anmutenden Geſellſchaft. Auch im Jahre 1507 hat es im monarchiſchen Deutſchland in ganz kleinem Umſange gegen drei oder vier Mitglieder des hohen Adels ähn⸗ liche Prozeſſe gegeben. Das Blatt des Zen⸗ trums nun, die„Germania“, das damals bekanntlich Wortführer und Sprachrohr der ka⸗ tholiſchen Kirche und des hohen latholiſchen * Mann Klerus in ter dem 2 Hintert tung h heimni namen— letzten gefund Perſon lichkeit Adelsg bevorzi gien, z lichſten Sinnes Die Enthüll Dringli geſchaff breitun hwird e und po mit eiſ deutſche und an Trotz Moltke⸗ doch nu Sumpf Zipfelch vornehr lichkeit Wer und be weiſt ſie liches G Familie in den vorhand ken, des ſtehen a durch d die ſie tung an liche ge ſichtsloſ⸗ herrſcht, ten, Re abgetan Erziehn Boden aus der Es iſt a daß der n einer ähnli kirchlichen Rezept vor mania“ ge⸗ vorſchlug. von überze mania“ im „entſchieden litiſchen Ge ner Streng Volk nicht ner Zukunf L „Vom Kn Die zur der vergane einem Geſic nen und He Teils wurd waren die Handlung Südweſtmar „Vom 5 zi ne“. 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Angelegen⸗ Wir ſorgen gen für die meinen, hätten“. gegen die Deutſchland hule beſeiti⸗ ſo erklärte e proteſtan⸗ ſche Natur⸗ heutſchen e ſollen ſich Reihe als ndern zuerſt Beifall die hieſe Gedan⸗ ſchung mit weiter aus⸗ geharniſchte erliche An⸗ ngen in die tſtellte, daß ht den An⸗ ſenn es ſich n auseinan⸗ n mptet wird, ſe, die dazu he Kirche zu uf folgendes zeruflich ver⸗ nur gerin⸗ Materials in ten, Ich kann er in den u winzig nden Sit⸗ über, die ritt. Wenn rt wird, die ährdeten die ch demgegen⸗ gen, die dieſe rbrecheriſchen ſchen Klerus der deutſchen tachdruck vor Stunde mein ſexualpeſt sgerottet nd wenn die vieſen hat, ſo zravo! Stür⸗ er in dieſem Geſellſchaft. monarchiſchen nfange gegen n Adels ähn⸗ att des Zen⸗ das damals chrohr der ka⸗ latholiſchen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Mai 1937 Klerus in Deutſchland war, ſchrieb damals un⸗ ter dem 27. und 29. Oktober 1907: „Es handelt ſich hier um mehr als ledig⸗ lich um Vorwürfe ſittlicher Perverſität ge⸗ gen beliebige Einzelperſonen, an denen die Oeffentlichkeit kein beſonderes Intereſſe hat. Die Dinge, welche in dieſem Prozeß der Oeffentlichkeit enthüllt worden ſind, bean⸗ ſpruchen vielmehr eine beſondere Beachtung, weil ſie mit kulturhiſtoriſcher wie in poli⸗ tiſcher Beziehung einen zeitgeſchichtlichen Hintergrund von außergewöhnlicher Bedeu⸗ tung haben. Es war freilich längſt kein Ge⸗ heimnis mehr, daß die ſittliche Perverſität namentlich in hochgeſtellten Kreiſen in den letzten Jahren eine unheimliche Verbreitung gefunden hat. Der Prozeß hat mehrere Perſonen vor den Richterſtuhl der Oeffent⸗ lichkeit gebracht, Mitglieder unſerer älteſten Adelsgeſchlechter und Herrſcherhäuſer die ihre bevorzugten Stellungen zu ſchamloſeſten Or⸗ gien, zur niedrigſten Völlerei, zur verächt⸗ lichſten Befriedigung ihrer widernatürlichen Sinnesluſt mißbraucht haben. Die ſittengeſchichtlichen und politiſchen Enthüllungen haben die Notwendigkeit und Dringlichkeit offenbart, daß hier Wandel geſchaffen werden muß bezüglich der Ver⸗ breitung der widernatürlichen Unzucht. Man wird entſchiedener den Weg zur ſittlichen und politiſchen Geſundung einſchlagen und mit eiſerner Strenge verfolgen, damit das deutſche Volk nicht dem Niedergang verfällt und an ſeiner Zukunft irre wird. Trotz allen Schmutzes, der in dem Prozeß Moltke⸗Harden aufgewühlt worden iſt, iſt doch nur ganz oberflächlich in dem ſittlichen Sumpf gerührt worden. Nur ein ganz kleines Zipfelchen iſt von der in weiten Kreiſen der vornehmen Geſellſchaft herrſchenden Unſitt⸗ lichkeit ein wenig gelüftet worden. Wer ſtärkt den von der Seuche ergriffenen und bedrohten Kreiſen das Gewiſſen, wer weiſt ſie darauf hin, wie ſie durch ihr ſchänd⸗ liches Gebaren nicht nur ſich ſelbſt und ihre Familien zugrunde richten, ſondern auch die in den weiteſten Kreiſen des Bürgertums vorhandene Abneigung gegen den Adel ſtär⸗ ken, den Thron bloßſtellen, dem ſie näher⸗ ſtehen als andere Sterbliche, ja unſere Feinde durch die Zeichen des Verfalls ermutigen, die ſie als Kainsmal geſchlechtlicher Entar⸗ tung an ſich tragen? Wo alles aufs Aeußer⸗ liche geſtellt iſt, wo in allen Schichten rück⸗ ſichtsloſeſte Erwerbs⸗ und Genußſucht herrſcht, Ewigkeitsmomente völlig zurücktre⸗ ten, Religion, Kirchlichkeit und Sitte ganz abgetan, im beſten Falle ein Produkt der Erziehung und Gewöhnung ſind, da iſt der Boden für alle Laſter geebnet.“— Soviel aus der Zentrums⸗„Germania“. Es iſt alſo nicht mehr als recht und billig, daß der nationalſozialiſtiſche Staat heute in einer ähnlichen Lage, nur gegen Tauſende von kirchlichen Sexualverbrechern nach demſelben Rezept vorgeht, das im Jahre 1907 die„Ger⸗ mania“ gegen eine ganz kleine adlige Clique vorſchlug. Und der katholiſche Klerus kann da⸗ von überzeugt ſein, daß heute,— wie die„Ger⸗ mania“ im Jahre 1907 ſchon verlangte,— „entſchieden der Weg zur ſittlichen und und po⸗ litiſchen Geſundung eingeſchlagen und mit eiſer⸗ ner Strenge verfolgt wird, damit das deutſche Volk nicht dem Untergang verfällt und an ſei⸗ ner Zukunft irre wird.“ antwort an ſardinal mundelein Die deutſche Reichsregierung hatte eigentlich die Abſicht, zu dieſen Vorgängen in der Oef⸗ fentlichkeit zu ſchweigen und die Tatſachen ſelbſt reden zu laſſen. Ich ſehe mich nunmehr ge⸗ zwungen, dieſes Schweigen zu brechen, denn eine deutliche und klare Antwort iſt nötig geworden. Ein katholiſcher Kardinal in Amerika mit Namen Mundelein hat in einer öffentlichen Rede, in der er den Führer in der unqualifizierbarſten Weiſe beleidigte, mich den„unehrlichen Propagandaminiſter von Deutſchland“ genannt, der dieſe Prozeſſe nur aufziehen laſſe, um der verfolgten katholiſchen Kirche Schaden zuzufügen. Er zweifelt dabei in Bauſch und Bogen die Richtigkeit dieſer Prozeſſe an und hat die Stirn, ſie mit der Greuelpropaganda zu vergleichen, die wähvend des Krieges gegen Deutſchland getrieben wurde. „Ich ſpreche als Jamilienvater“ Hier bin ich perſönlich angegriffen. Unſer Regime wird des furchtbarſten Verbrechens an⸗ geklagt, deſſen ſich eine Regierung ſchuldig ma⸗ chen kann: der offenen Beugung von Recht und Geſetz zu egoiſtiſchen Zwecken. Ich ſehe mich deshalb veranlaßt, aus der Sphäre des Schwei⸗ gens herauszutreten und Antwort zu geben. Ich ſpreche hier als deutſcher Nationalſozialiſt, als Familenvater, deſſen koſtbarſtes perſön⸗ liches Gut auf Erden ſeine vier Kinder ſind, die er auch einmal den Erziehungsfaktoren der Oeffentlichkeit anvertrauen muß. Ich kann als ſolcher die Gefühle der um die Seele und um den Körper ihrer Kinder betrogenen Eltern verſtehen, deren koſtbarſtes Gut hier vertierten und ſkrupelloſen Jugendſchändern ausgeliefert geweſen iſt. Ich glaube auch im Namenvon Mil⸗ lionen deutſchen Eltern zu ſprechen, die es nicht wünſchen und die nur mit Angſt und Abſcheu daran denken, daß ihre unſchuldigen Kinder einmal von gewiſſen⸗ loſen Verführern derartig ſeeliſch und körperlich mißbraucht werden könnten. Die Inſpiratoren ſitzen in Deutſchland! Die katholiſche Kirche attackiert ſeit Jahren den nationalſozialiſtiſchen Staat und die nationalſozialiſtiſche Bewegung mit Hirtenbriefen, in denen ſie beweglich Klage über den angeblichen Sittenverfall unſerer Zeit führt. Sie proteſtiert dabei gegen eine Jugenderziehung, die friſch, unmuffig und unprüde iſt, ſie mißt die Länge der Bade⸗ hoſen ſpielender und turnender Knaben und Mädchen nach, um zentimeterweiſe den ſittlichen Tiefſtand unſerer Zeit aufzuzeigen. Sie klagt über angebliche Mißſtände in der Hitlerſugend. Welch eine Heuchelei angeſichts der himmel⸗ ſchreienden ſittlichen Verwilderung, die ſich, wie die Prozeſſe es dar⸗ tun, in den katholiſchen Klöſtern und in weiten Kreiſen des katholiſchen Klerus breitgemacht hat! Der Angriff des Kardinals Mundelein gegen den nationalſozialiſtiſchen Staat kommt zwar aus dem Ausland; aber ſeine Inſpiratoren ſitzen, wie nach⸗ gewieſen werden kann, in Deutſchland ſelbſt. Sie gehören den Kreiſen an, die durch die Gerichtsverfahren unmittelbar betroffen werden. Die beſetze gelten auch für die preieſter Deshalb übernehme ich perſönlich die Vertei⸗ digung der deutſchen Rechtſprechung gegen die⸗ ſen ebenſo unverſchämten wie lügenhaften Ver⸗ ſuch, die kirchlichen Sexualverbrecher reinzu⸗ waſchen. Um was handelt es ſich? In Deutſchland gibt es wie in allen Kulturſtaaten Geſetze gegen widernatürliche Unzucht und Kinderſchändung. Dieſe Geſetze gelten ſelbſtverſtändlich für alle. Auch für Prieſter! Ja, man ſollte annehmen, daß gerade Prieſter dieſe Geſetze auf Grund ihres Berufes auf das ſtrengſte achteten und ſie gegen Angriffe— kommen ſie, woher auch im⸗ mer— verteidigten und in Schutz nähmen. In Deutſchland nun haben unzählige Geiſtliche und Ordensbrüder gegen dieſe Geſetze verſtoßen. Kein Land der Welt hätte dieſe Verſtöße über⸗ ſehen können und dürfen. Ueberall aber, und auch in Deutſchland, iſt die Juſtiz ver⸗ Literarische Funksendungen der Woche „Vom Knochenschüttler zur Benzine“„Maibowle“/ Und von badischen Künstlern Die zur Beſprechung ſtehenden Sendungen der vergangenen Woche ſtanden von mehr als einem Geſichtspunkt aus betrachtet den Hörerin⸗ nen und Hörern unſeres Gaues beſonders nahe. Teils wurden ſie von Baden aus geſendet, teils waren die Geſtalten oder Gegenſtände der Handlung aufs engſte mit der Geſchichte der Südweſtmark verknüpft. „Vom Knochenſchüttler zur Ben⸗ zi ne“. Wenn heute die deutſche Automolinduſtrie ein entſcheidendes Wort in der Weltproduktion mitzureden hat, und wenn heute auf den be⸗ kannteſten Rennſtrecken deutſche Wagen immer wieder Triumphe ihrer Leiſtungsfähigkeit feiern können, dann lohnt es ſich, auch einmal die Geburtsſtunde des Autors kennenzulernen, dies um ſo mehr, als gerade Mannheim in der Geſchichte dieſes„Wagens ohne Pferde“ eine hervorragende Rolle ſpielt. Es mag ein recht feierlicher Augenblick geweſen ſein, als im Jahre 1884 der erſte Wagen von Carl Benz die Straßen Mannheims durchfuhr. Der Hör⸗ bericht Willi Ehmers, der uns die Entſtehung und erſte Entwicklung des Autos an Hand eines anſchaulich gehaltenen Lebensbildes des Er⸗ finders vor Augen führte, hatte alles Weſent⸗ liche und Bedeutungsvolle in einem von Carl Benz mit ſeiner Frau gehaltenen Zwiegeſpräch zuſammengefaßt. A. G. Richter, der verant⸗ wortliche Spielleiter, unterſtrich ſehr geſchickt die wichtigen Stationen des Spiels, ſo etwa das Läuten der Glocken in der Neujahrsnacht 1878— ein Symbol der glücklichen Fertigſtel⸗ lung des erſten Benzſchen Motors—, dann aber auch die erſte Ausfahrt des Wagens und ſpäter deſſen„Ueberlandfahrt“ mit ihren klei⸗ nen und größeren Nöten, und vermochte hier⸗ durch die Aufmerſamkeit und das Intereſſe des Hörers reſtlos zu feſſeln. Doch hatte dieſe Sen⸗ dung über die rein techniſche Seite hinaus auch in kulturgeſchichtlicher Hinſicht ſehr beachtlichen Wert. Lernten wir doch z. B. auch die Einſtel⸗ lung der lieben Zeitgenoſſen dem„Hexenwa⸗ gen“ gegenüber kennen. Neben der entſchiedenen Ablehnung der Ewig⸗Geſtrigen machten ſich da⸗ mals ſchon einige Stimmen bemerkbar, die die Tragweite dieſer Erfindung ſehr richtig erkann⸗ ten. In dieſem Zuſammenhange ſei vor allem die anläßlich der Münchener Gewerbe⸗Ausſtel⸗ lung vom Jahre 1888 erfolgte Verleihung der Großen Goldenen Medaille an Carl Benz her⸗ vorgehoben. „Maibowle“. Die von Rudolf Schmitthenner zuſammengeſtellte und ge⸗ leitete fröhliche Stunde war als ver⸗ heißungsvoller Auftakt der neuen Tätig⸗ keit des Verfaſſers zu werten. Schmitthenner, welcher nunmehr wieder bei den badiſchen Sendeſtellen des Reichsſenders Stuttgart wir⸗ ken wird, iſt uns allen beſtens bekannt. Er iſt ein unterhaltender und geiſtreicher Kopf, voll von Humor und Späßen, denen auch oftmals ein aus den Wahrheiten des alltäglichen Lebens beigemiſchter Wermutstropfen anhaftet. Es iſt nur zu verſtändlich, daß der ſchöne Monat Mai mit allen ſeinen Begleiterſcheinun⸗ gen, alſo gleichſam die wunderſame Miſchung einer delikaten Bowle, in Schmitthenner ein ebenſo williges als auch dankbares Sprachrohr finden mußte. Wie ſchön und treffend war doch z. B. die Szene von Fräulein Emilie und Herrn Theodor, dieſes folgenſchwere Mißver⸗ ſtändnis zwiſchen einer ſicherlich nicht mehr jun⸗ gen, aber äußerſt heiratsluſtigen Dame und dem ganz ſeiner Wiſſenſchaft lebenden Hand⸗ ſchriftenforſcher, ſehr gut aber auch die ſpäter in der Sendung zur Darſtellung gebrachte Ein⸗ ladung zu einer allerdings etwas zuckerwäſſe⸗ rigen Maibowle. Alfons Klöble, Paul Müller und Erich Schudde vom Badiſchen Staatstheater ſowie Hermine Ziegler, Mannheim, waren pflichtet, gegen Rechtbrecher einzuſchreiten, und zwar ohne Anſehung der Perſon, des Ran⸗ ges, des Standes und der Konfeſſion. warum öffentliche Gerichtsverhandlung? Es wird nun hier und da die Meinung ver⸗ treten, man hätte dieſe Prozeſſe, wenn ſie ſchon unvermeidlich waren, unter vollkommenem Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit vonſtatten gehen laſſen ſollen. Dazu habe ich folgendes zu erklären: Schon lange vor dem letzten Angriff des Kar⸗ dinalerzbiſchofes von Chikago haben in Deutſch⸗ land und vor allem aber außerhalb Deutſch⸗ lands viele und hohe Vertreter des Klerus be⸗ hauptet, unzählige deutſche Prieſter würden aus religiöſen Gründen in Haft gehalten. Dieſe fortgeſetzte Verleumdung der deutſchen Juſtiz, die wider beſſeres mit Erfolg bemüht, den Inhalt dieſer Maibowle unſeren Hörerinnen und Hörern recht genuß⸗ reich nahezubringen. Einige muſikaliſche Ein⸗ lagen fanden in Hannefriedel Grether und Fritz Harlan, zum Teil von Hermann Ek⸗ kert am Klavier, begleitet, ſowie im Lan⸗ desorcheſter Gau Baden(Leitung Hol⸗ linger) treffliche Interpreten. „Zum Todestag der Annette von Droſte⸗ͤtzülshoff“. Am Donnerstag brachte der Reichsſender Stuttgart in der Sendereihe„Griff ins Heute“ einen kurzen Abriß des Schaffens unnd Wirkens der Dichterin, die am 24. Mai 1848 in Meers⸗ burg am Bodenſee ſtarb. Uns Badener inter⸗ eſſiert vor allem jener Lebensabſchnitt der hoch⸗ geiſtigen Frau, welcher ſie mit unſerem Heimat⸗ lande in Berührung brachte, alſo die Jahre 1842 bis 1848, in welcher Zeit ſie bei ihrem Schwager von Laßberg auf Schloß Meersburg weilte. Hier traf ſie auch mit Schücking zuſam⸗ men, der in ſeinem ſchriftſtelleriſchen Schaffen manche Anregung durch die Droſte empfing. Die Verleſung einiger Abſchnitte aus den Werken der Dichterin zeigte deren innige Naturverbun⸗ denheit, eine Sprache voller Reinheit und An⸗ mut, oftmals von köſtlichem Humor durchſetzt, andererſeits aber auch gekennzeichnet durch die packende Schilderung dämoniſcher Stimmungen. „Hans Thoma und ſeine Schweſter Agathe“. Dieſe Hörfolge, welche ebenfalls unter der Bezeichnung„Griff ins Heute“ erſchien, war dem Gedächtnis zweier mit der Geſchichte der badiſchen Landeshaupt⸗ ſtadt unzertrennbar verbundener Menſchen gewidmet. Auch einem Hans Thoma war der Sieg ſeiner Kunſt nicht gleich einer reifen Frucht in den Schoß gefallen, auch er mußte erfahren, daß die Götter vor die Tu⸗ gend den Schweiß geſetzt haben. Durch den Weitblick und die Herzensgüte des damaligen Landesfürſten konnten ſich dann die Eigenſchaf⸗ ten und Fähigkeiten dieſes Künſtlers unge⸗ hemmt und voll entfalten. Für alle Mühe und Wiſſen erfolgte, hat uns endlich gezwungen, vor dem deutſchen Volk und vor aller Welt die Gründe aufzuzeigen, aus denen dieſe Prieſter verhaftet wurden und die ungeheuerliche Ver⸗ logenheit derer nachzuweiſen, die da behaupten, es handele ſich dabei um religiöſe Motive. Nicht Religion und nicht Politik ſind hier im Spiele. Die Juſtiz mußte eingreifen! Politiſche Motive werden uns in dieſem Zu⸗ ſammenhang nur von denen unterſchoben, die dieſen Sexualſumpf nicht ſehen und die Ver⸗ derbnis nicht zugeben wollen, weil ſie die Staatsautorität an ſich ablehnen, ſelbſt noch dann, wenn ſie gegen die furchtbarſten Schüden ſezueller Art einzuſchreiten ſich anſchickt. Konnte denn der Staat überhaupt die Augen ſchließen vor dem ſchrecklichen ſittlichen Verfall, der ſich hier kundtut? Wer das wünſcht, der müßte die Geſetze ändern. Man kann nicht widernatürliche Unzucht vor dem Geſetz mit Strafe belegen und dann Tauſenden von Geiſt⸗ lichen und Ordensbrüdern trotz ihrer Verbrechen ſtraffrei laſſen; ſonſt hört das Recht auf, Recht zu ſein, und die Juſtiz wird zu einer parteiiſchen Inſtitution im Dienſte der Kirche. Man mag hier vielleicht den Einwand er⸗ heben, wenn ſchon alle Klöſter ſo im Kern ver⸗ dorben ſind und unter ihren Angehörigen die widernatürliche Unzucht gewiſſermaßen hor⸗ denweiſe getrieben wird, dann ſoll man ſie doch unter ſich laſſen und ſich nicht weiter um ſie bekümmern. Wichtiger als Hirtenbriefe iſt Aber auch das iſt unmöglich. Denn einmal ſind zahlloſe dieſer Prieſter und Ordensgeiſt⸗ lichen im Beichtſtuhl tätig und verderben durch ihre krankhafte Veranlagung unzählige geſunde Menſchen. Und ferner ſind ihnen vor allem mehr oder weniger hilfloſe Weſen als Kranke ausgeliefert, die überhaupt nicht in der Lage ſind, ſich dieſer Scheußlichkeiten zu erwehren. Es handelt ſich hier alſo nicht um Vergehen von pervers veranlagten Menſchen unterein⸗ ander, ſondern um die planmäßige ſitt⸗ liche Vernichtung Tauſender von Kindern und Kranken. Schließlich muß aber auch hier einmal feſtge⸗ ſtellt werden, wer überhaupt ein Recht hat, öffentlich von Moral zu reden, und wer dieſes Recht nicht beſitzt. Es iſt nicht damit getam, in Hirienbriefen hohe ſittliche Grundſätze über dir Moral des Volkes aufzuſtellen. Viel wichtiger iſt es dagegen, zu nächſt einmal die him⸗ melſchreienden Skandale zu beſei⸗ tigen, die in den Reihen dieſer Moralpredi⸗ ger ſelbſt ſeit langem offenkundig geworden ſind. Man wird mir vielleicht entgegenhalten: So etwas kann auch woanders vorkommen. Ge⸗ Agathe den Meiſter insbeſondere an ſeinem Lebensabend hegte und pflegte, ſchrieb Hermine Maierheuſer dieſe ſinnvolle Hörfolge und wand damit Agathe Thomas Wirten einen liebevollen Kranz. Richard Sle vogt. Kleiner Kulturspiegel Deutſch⸗Franzöſiſche Filmarbeit. In dieſer Woche beginnen in Faris die Auf⸗ nahmen zu dem ilm der Re⸗ gina(Paris)„La dame de Malacca“, der innerhalb der Dr. Engelſing unter der Produktionsleitung von Walter H. Guſe in den Pariſer Tobis⸗Ateliers für die Tobis Rota wird. Der Film, deſſen deutſcher Titel noch nicht feſtſteht, iſt mit fol⸗ enden namhaften Darſtellern beſetzt: Käthe old, Leopoldine Konſtantin, Karl Ludwig Diehl, Franz Schafheitlin, Herbert Hübner, Annemarie Steinſieck, Karl Günther, Alexander Engel, Kurt Meiſel und Karl Meixner. Für die deutſche Regie iſt Alfred Stöger neben Marc Allegret verantwortlich. Das Buch ſchrieben Dr. Emil Burri, die Muſik Artur Honegger. Remſcheider Schenkung für Paul Graener. In der Mitgliederverſammlun der Fachſchaft Komponiſten in der Reichsmuſik⸗ kammer auf Schloß Burg teilte der Remſcheider Oberbürgermeiſter Dr. Hartmann mit, daß die Stadi Remſcheid beſchloſſen habe, dem Leiter der Reichsfachſchaft Komponiſten, Profeſſor Dr. Paul Graener, in der Nähe des Schloſſes Küppelſtein ein Baugrundſtück zu ſchenken, da⸗ mit er dort ein Haus bauen und Mitbürger Remſcheids werden könne. Profeſſor Graener 2333 ſo betonte Dr. Hartmann, das Bergiſche and zum Mittelpunkt aller Kunſtſchaffenden Deutſchlands gemacht. Zur Bergiſchen Land⸗ ſchaft und ihren Menſchen habe er die innigſte Verwandtſchaft und die bergiſchen Einwohner wären überglücklich, wenn Profeſſor Graener ſich hier ſeßhaft machen würde. Mit bewegten Worten ſprach Prof. Graener ſeiner zukünftigen geradezu mütterliche Sorgfalt, mit welcher Heimatſtadt Remſcheid ſeinen Dank aus. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Mai 1937 wiß, es kommt auch woanders vor, und dann greifen die Staatsanwaltſchaften ſelbſtverſtänd⸗ lich auch ein und tun dem Recht genüge. Da⸗ für ſind ja die Geſetze geſchaffen. Wenn man mich nun fragt, warum die Ver⸗ handlungen in ſolchen Fällen nicht öffentlich ſind, ſo antworte ich: Weil es bisher noch kei⸗ nem anderen Stand eingefallen iſt, ſolche Schweinereien zu decken, und weil ſich außer⸗ dem in keinem anderen Stand eine derartige hordenmäßige Unzucht breitgemacht hat wie in den in Frage ſtehenden! Es kann auch einmal ein Lehrer oder— ſa⸗ gen wir— ein Soldat deswegen belangt wer⸗ den. Niemals aber wird der Lehrerbund oder wird die Armee den Verbrecher dann als Mär⸗ tyrer bezeichnen. Er wird vielmehr aus ſeiner Organiſation ausgeſtoßen, ja von ihr ſelbſt zur Anzeige gebracht! Wir gaben ein Beiſpiel Die Partei hat hier ein klares und deut⸗ liches Beiſpiel gegeben. 1934 wurden über 60 Perſonen, die in der Partei— gerade wie dies in den Klöſtern und in der Geiſtlich⸗ keit geſchieht— dieſe Laſter zu züchten verſuch⸗ ten, kurzerhand erſchoſſen. Darüber hinaus aber hat die Partei die Nation in aller Oef⸗ fentlichkeit über dieſe Vorgänge aufgeklärt. Sie hat ferner verſichert, daß ſie in jedem ihr bekannt werdenden Fall nicht nur ſelbſt zur Anzeige ſchreitet, ſondern von den Gerich⸗ ten die ſchärfſte Verurteilung ſolcher Sit⸗ tenverbrecher fordert. Was hat dagegen die katholiſche Kirche getan? Zunüchſt hat ſie jahrelang von politi⸗ ſchen Verfolgungen geredet, eingeſperrte Geiſt⸗ liche als Märtyrer glorifiziert, obwohl ſie wußte, daß es ſich dabei zu)5 Prozent um Sittlichkeitsverbrecher handelte. In jedem Fall hat ſie verſucht, die Verbrecher zube ⸗ ſchützen, die Verbrechen ſelbſt zu verwiſchen und die Schuldigen entweder in andere Pfarr⸗ ſtellen oder Klöſter einzuweiſen oder, wenn es brenzlich wurde, ſie ins Ausland zu bringen. Unzähligen dieſer ſchamloſen Verderber unſerer Zugend hat man über die Grenze geholfen, um ſie dem Arm der Juſtiz zu entziehen. Andere hat man eine Zeitlang verſteckt und ſie dann an fremden Orten abermals auf die unſchul⸗ dige Zugend losgelaſſen. brauenhaftes hat ſich abgeſpielt Was ſich hier abgeſpielt hat— ich ſage das in voller Kenntnis des empörenden und haar⸗ ſtrüubenden Prozeßmaterials,— iſt grauenhaft und kann dem Volke im vollen Umfange gar nicht mitgeteilt werden. Dieſer Mora ſtiſt ſo abgrundtief, daß jedem Menſchen, der die Möglichteit hatte, auch nur einen dieſer Prozeſſe in ſeinen Einzelheiten kennen zu lernen, eine maßloſe Wut und ein heiliger Zorn erfaffen muß, vor allem auch gegenüber dem heuchleriſchen Sittenrichtertum einer Inſtitu· tion, die ſelber die ſchamloſeſten Exzeſſe duldet und unzählige junge Menſchen dem Verderben ausgeliefert hat. Denn leider kann es heute keinem Zweifel mehr unterliegen, daß ſelbſt die Tauſende und aber Tauſende Fälle, die zur Kenntnis der Juſtiz gekommen ſind, nur einen Bruchteil des wahren Um ⸗ fanges dieſer ſittlichen Verwilderung darſtel⸗ len und nur ein Symptom bedeuten für den Geſamtverfall. Es iſt nun ſehr unklug und zeugt für die vollkommene Kopfloſigkeit der davon betroffe⸗ nen Kreiſe, wenn ſie verſuchen, auf dem Um⸗ weg über das nichtinformierte Ausland Zwei⸗ fel in die Berichterſtattung über die Prozeſſe zu ſetzen oder gar die Unantaſtbarkeit der deutſchen Juſtiz zu verdächtigen. Wir könnten, würde dieſes Verfahren fortge⸗ ſetzt, uns gezwungen ſehen, zu eindringlicheren und ſchärferen Mitteln zu greifen, um nicht nur dem deutſchen Volk, ſondern darüber hinaus der Welt Kenntnis zu geben von Vorgängen, die in dieſer Art einzig daſtehen. Wir laſſen uns nicht einſchüchtern Wir würden in einem ſolchen Fall, wenn notwendig, an einige beſonders prominente Kirchenfürſten eine Anzahl öffentlicher Fragen richten, über die im Prozeßſaal unter Eid nähere Auskunft zu geben ſie dann Gelegenheit hätten. Unter keinen Umſtänden aber werden wir uns durch ſolche Metho⸗ den einſchüchtern laſſen und etwa eine Säuberung nicht durchführen, die im Intereſſe der öffentlichen Moral und des Schutzes unſerer Jugend notwendig iſt. Die Kirche hatte Ge⸗ legenheit gehabt, dieſe ſelbſt durchzuführen. Lei⸗ der hatte ſie dazu entweder keine Luſt oder wollte und konnte ſie aus beſtimmten anderen Gründen nicht durchführen. Das hier angeſchnittene Problem iſt ſehr ernſt und tieftrautig. Es bewegt das Herz eines jeden deutſchen Mannes und einer jeden deut⸗ ſchen Frau. Es bereitet mir wahrhaftig keine Freude, in ſolcher Aus führlichkeit darauf zu ſprechen zu kommen. Aber wer Familienvater iſt und Kinder beſitzt, muß andererſeits mit tiefer Empörung feſtſtellen, daß dieſe Dinge überhauptmöglich ſind. Und ich glaube im Namen von ungezählten Millionen zu ſprechen, wenn ich hier die klare Forderung aufſtelle, daß dieſem öffentlichen Skandal ein Ende bereitet wird. Die Betroffe⸗ nen ſollen ſich nicht auf Gott berufen. Die Gnade Gottes iſt nicht bei ſolchen Menſchen. So tief kann niemand ſinken, der nicht auch jede Beziehung zum allmächtigen Gott verloren hat. Einige haarſträubende Jälle Ich will nur einige wenige Beiſpiele anfüh; ren und auch da nur durch Andeutungen die Scheußlichkeiten kennzeichnen, die vor den deut⸗ ſchen Gerichten offenbar geworden ſind. In den Sakriſteien wurde nach der Beichte mit den minderjährigen jungen Menſchen Un⸗ zucht getrieben; die verführten Opfer wurden für ihre Willfährigkeit gegenüber den unzüchti⸗ gen Wünſchen der Sexualverbrecher mit Hei⸗ ligenbildern belohnt, die geſchündeten Jugendlichen nach dem Unzuchtsakt bekreuzigt und geſegnet. Kein Platz, der den Gläubigen heilig iſt, blieb vor dem widerlichen Gebaren der Sexualverbrecher im Prieſterrock verſchont. Hinter dem Altar tobten ſie zwiſchen Beichte und Kommunion ihre widernatürlichen Gelüſte aus; ſie ſchämten ſich nicht, ihre Beicht⸗ kinder mit der Behauptung gefügig zu machen, daß ſolche Dinge, mit Prieſter betrieben, nicht ſündhaft ſeien. Eines dieſer Scheuſale hat ſich als Lehrer in der Kloſterſchule Waldhiel an 35⁵ Schülern vergangen, ein anderes Subjekt an 96 Schülerinnen.(Laute Pfui⸗Rufel) Ein Pfarrer in Baden brachte es ſertig, den ſeiner kirchlichen Autoritüt anvertrauten Mäd⸗ chen einzureden, ſie würden dem Herz⸗ Jeſu⸗Feſt eine beſondere Weihe ge⸗ ben, wenn ſie ſich gerade zu dieſer Zeit mit ihm einließen. Zwei erſchütternde Höhepunkte Dutzendfach ſind die Fälle, in denen ſich dieſe vertierten Menſchen an Schwerkranken, Halb⸗ idioten und Krüppeln vergingen. Es iſt von hier aus nur ein Schritt bis zu dem Verfahren eines Pfarrers, der nicht einmal ein im Sterben liegendes Mädchen mit ſei⸗ ner Perverſität verſchonte. Der ſadiſtiſche Sexualmord im Kloſter Manage in Belgien und der Tod eines 13jährigen Jungen in einem rheiniſchen Kloſter, der von ſeinen Erziehern im ſexuellen Rauſch zu Tode geprügelt wurde, ſind vie erſchütternden Höhepunkte dieſer end⸗ loſen Serie von ſcheußlichſten Verbrechen. Ich betone dabei ausdrücklich, daß ich mich in dieſen ſtizzenhaften Angaben nur auf amt⸗ liches Prozeßmaterial ſtütze, daß ich auch nur einen winzigen Bruchteil dieſes Ma⸗ terials zur Kenntnis der Oeffentlichkeit bringen kann und will. Der Ekel ſteigt einem hoch, wenn man gezwungen iſt, ſich beruflich und amtlich mit dieſen Unterlagen zu beſchäftigen. And nun frage ich das deutſche Volk: Kann man hier noch von Gottes Gnade reden, oder hat von dieſen verbrecheriſchen Elementen nicht der Teufel ſelbſt Beſitz er⸗ griffen? Die Schuld der Kirchenbehörden Die Haltung der kirchlichen Obrigkeiten die⸗ ſem Greuel gegenüber iſt vollends unverſtänd⸗ lich. Ein Biſchof entſchuldigt vor Gericht ſein RNichteinſchreiten mit Güte. Das heißt alſo Güte gegenüber dem Verbrecher und ſittliche Preis⸗ gabe von wehrloſen Kindern. Immer wieder aufs neue ſind dieſe Scheuſale auf ihre Mit⸗ menſchen losgelaſſen worden. Die biſchöflichen Aufſichtsbehörden haben angeblich keine Mög⸗ lichkeit gehabt, dagegen einzuſchreiten. Aber ſelbſt vor Gericht noch verſuchen ſie, alles zu vertuſchen. Der Generalvikar von Mainz ver⸗ weigert, als es brenzlig wird, die Ausſage, be⸗ ſtreitet vorhandene Perſonalakten, die dann von der Staatspolizei trotzdem beſchlagnahmt wer⸗ den können. Der Biſchof von Trier will ſich an nichts mehr erinnern können und wird ſchließlich einer objektiv falſchen Aus⸗ fage unter Eid überführt. Das treibt uns die Jornesröte ins beſicht Dieſer ſelbe hohe Klerus aber hat die Möglichkeit, gegen jeden Geiſtlichen vor⸗ zugehen, der auch nur zum heutigen Staat poſitiv Stellung nimmt. Daß beiſpiels⸗ weiſe ein Abt Schachleitner auch nur verſucht hat, uns Nationalſozialiſten zu verſtehen und unſerem Wirken Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen, führte ſofort zum Verbot der Abhaltung des Gottesdienſtes und der Predigt. Die biſchöflichen Behörden hätten, wenn ſie nicht mehr tun konnten, wenigſtens da⸗ für ſorgen müſſen, daß die ihnen bekannten verbrecheriſchen Elemente nicht immer von neuem in andere Pfarreien verſetzt wurden. Muß es nicht jedem deutſchen Manne die Zornesröte ins Geſicht treiben, wenn er ſich vorſtellt, daß deutſche Mäd⸗ chen und Frauen gehalten ſind, zu ſolchen Sexualverbrechern in die Beichte zu gehen und ihnen über ihre heiligſten und intimſten Geheimniſſe Auskunft zu geben? Die Tatſache, daß notoriſche Sittlichkeitsverbrecher dazu immer wieder aufs neue in Er⸗ ziehungsanſtalten untergebracht werden, in denen ſie unbehindert Jagd auf Jugend⸗ liche machen können, kann nur als eine himmelſchreiende Verantwor⸗ tungsloſigkeit bezeichnet werden. Wie heuchleriſch und unſinnig wirkt dem⸗ gegenüber die von ſolchen Elementen erhobene Androhung ewiger Höllenqualen ge⸗ genüber einer modernen Körperertüchtigung und Leibeserziehung! wenn die Wahrheit der Fittlichkeitsprozeſſe gegen beiſtliche noch einmal verdreht wird Ich möchte dieſes Kapitel nicht ſchließen, ohne erneut in aller Eindringlichkeit e i ne ſcharfe Warnung an die Kreiſe zu richten, die es angeht. Wird die Wahrheit der Sittlichkeitsprozeſſe gegen katholiſche Geiſtliche noch einmal von einer in Betracht kommenden Stelle in Oeutſchland oder außerhalb des Reiches angezweifelt, ſo wer⸗ den wir mit den wirkſamſten und draſtiſchſten Mitteln dieſen Zweifel zu zerſtreuen ſuchen. Anterſteht ſich noch einmal eine dieſer Stellen, Mißtrauen gegen die Anan⸗ taſtbarkeit und Sauberkeit der deutſchen Juſtiz zu ſäen, dann werden w ireinige ſehrhohe Perſonendes Klerus vordie Notwendigkeitſtellen, vor Gerichtunter Eid Redeund Antwort zu ſt ehen. Dann mag das deutſche Volk erkennen, warum die biſchöflichen Aufſichtsbehörden verſagt haben und wie wahr Chriſti Wort iſt: Man ſolle ſich hüten vor denen, die im Schafspelz herum ⸗ gehen, inwendig aber reißende Wölfe ſind. Der göttliche Lehrmeiſter, vor dem auch wir uns in Ehrfurcht beugen, hat einmal ſchon die Wechsler und Händler mit der Peitſche aus dem Tempel getrieben. Welche Strafe würde er erſt über dieſe Sitten; verderber, Anholde und Mörder von Kinderſeelen verhängen! Ich ſpreche zum Schluß dieſes Kapitels im Namen von tauſenden anſtändigen Geiſt⸗ lichen, die, wie unzählige Briefe an mich be⸗ weiſen, ſchmerzbewegten Herzens den tiefen Fall und Verfall der Kirche ſehen, und ich gebe der Hoffnung Ausdruck, daß gerade aus dieſen Kreiſen eine Regenerationeintritt, die ſo rechtzeitig erfolgt, daß es nicht zu ſpät iſt. Der letzte Zweifler ſoll ſehend werden Es iſt kein freudiger Anlaß, von dieſen Din⸗ gen zu ſprechen. Aber das erfordert nun einmal die notwendige Sauberkeit unſeres öffentlichen Lebens. In Deutſchland, ſo erklürte Dr. Goeb⸗ bels unter geradezu toſendem Beifall, herr ſcht nicht das Geſetz des Vatikans, ſon⸗ dern das Geſetz des deutſchen Vol⸗ kes, vor dem ſich jeder Deutſche zu beugen hat! Ich hoffe, daß nun auch demletzten Zweif⸗ ler in unſerem Volk die Augen aufgegangen ſind. Wie dankbar können wir dem Führer ſein, daß er dieſe Peſt ausrottet und daß er als der berufene Beſchützer der deutſchen Jugend mit eiſerner Strenge gegen die Verderber und Ver⸗ gifter unſerer Volksſeele vorgeht!“ Am Schluß ſeiner Darlegungen betonte Dr. Goebbels, daß es in Deutſchland kein Pro⸗ blem gebe, das nicht vor dem ganzen Volke in aller Offenheit erörtert werden könnte. Im Innern iſt alles klar ausgerichtet. Unſer Volk geht friedlich ſeiner Arbeit nach in gläubigem Vertrauen auf ſeine Führung. Wie troſtlos fiinderlachen— finder⸗ ſreude in dein faus! himm ein Fferienkind! 4 ſieht es dagegen in anderen Ländern aus! Kon⸗ flikte über Konflikte. In Moskau ſchürt die kommuniſtiſche Internationale gegen den Be⸗ ſtand und die Kultur der Nationen. Dort ſitzt in der Geſtalt des Juden der Weltfeind, der durch ſeine Umtriebe die ganze Welt zu unterwühlen ſucht. Deutſchland aber hat dage⸗ gen einen uneinnehmbaren Wall aufgebaut. Wir haben aber andererſeits den ſehnlichſten Wunſch, Freundſchaft mit England zu ſchließen und zu einem Ausgleich mit Frankreich zu kommen. Freiheit der deutſchen— unſer Gebet Ich glaube, es gibt heute in Europa kein Volk, das glücklicher iſt als das deutſche. Der Führer hat uns zu Bürgern einer großen freien Nation gemacht. Es iſt daher unſere Pflicht, eiferſüchtig über die Einheit der Nation zu wachen. Die Partei iſt und bleibt der eherne Wächter unſerer inneren Einheit, ſie bleibt die Lehrmeiſterin der Nation, die treue Garde des Führers. Das Werk des Führers iſt heute ſchon hiſtoriſch geworden. Glücklich ein Volk, das einen ſolchen Mann beſitzt(wiederholter ſtürmiſcher und anhalten⸗ der Beifall). Glücklich aber auch ein Mann, der ein ſolches Volk regiert. Unter immer aufbrauſendem Beifall ſchloß Dr. Goebbels ſeine Rede: Im Dienſte der Na⸗ tion wollen wir uns verzehren. Noch ſtehen wir mitten in unſerer Aufgabe, aber aus der Ferne locken ſchon die nächſten Aufgaben.— Die Freiheit der Deutſchen, das iſt unſer tägliches Gebet! Mit dieſem Gebet wollen wir morgens aufſtehen und abends einſchlafen, mit dieſem Gebet werden wir auch einſt in unſerer letzten Stunde unſere Augen für immer ſchlie⸗ fen! Dr. Goebbels hat geendet. Minutenlang be⸗ zeugen ihm die Maſſen in der Deutſchlandhalle ihre reſtloſe Zuſtimmung. Man ſah, hier ſprach nicht nur ein Mann, hier ſprach das Ge⸗ wiſſen des Volkes. Es war eine ernſte, aber es war auch eine letzte Warnung. Es war zugleich eine fürchterliche Abrech⸗ nung mit den Feinden des neuen Deutſchland, denen kein Mittel niedrig und verworfen genug iſt, um es nicht unter dem Vorwand bedrohter Religionsfreiheit gegen das deutſche Volk anzuwenden. 7 Der Sieg unſerer Einigkeit Die Zehntauſende, die Zeugen dieſer mit⸗ reiſenden Kundgebung waren, und die Mil⸗ lionen, die ſie an den Lautſprechern miterleb⸗ ten, haben es heißen Herzens beſtätigt: die Freiheit der Deutſchen, das iſt unſer tägliches Gebet! Die Welt wird gut daran tun, zur Kenntnis zu nehmen, daß das deutſche Volk, wenn je, dann in dieſen Dingen wie ein Mann hinter ſeiner Regierung ſteht. 29. Mai bis 2. luni 1937- Am Stacdtpark Groges luduigsnafener auf der Rneinvorlandwiese der Turn- u. Sportgemeinschaft 1861.vV.(gegenũber lindenhof) Strandfest Großer franzboden- Elektro-Autobahn- Schiff-Schaukel Schießbuden · Kinderreitschule- Konditorei- u. Zuckerwaren · stände- Aussplelungsgeschäfte- Bratwurströsterei und mehr. 2. Junt 17.00 Unt große kinderbelustigungen- Sacklaufen mit preisverteilung- Wurstschnappen u. v. m. Abends bei eintretender Dbunkelheit grofes Feuerwerk. Elhtfltt fteil Um Zusptuch bittet: Der Festausschub cha Teile unf Freitagm Stanley? fangen l 16.30 Uhr Chamb ihre Amt Chamberl ſammen: Miniſterp Schatzkan ville Lordpräſi lifaz Innenmi Sir J Lordſiege her Le Kriegsmi Coope Marinem Samu Handelsn Runci Verkehrsi Beliſh Erſter Ko Philip Kanzler! Wint Unterricht Oliver In ihre miniſte Lord Ha dien Ma ſekretär f Verteidig der Luftfe miniſter miniſter Ramsb Major F Kingsley Donald E anwalt S Ferner in den Ut Bemerke Die Ne bringen i raſchunge beſetzung maligen (liberal, im Kabin auch die durch den muel Ho nungen it Der bis (konſervat dem eine⸗ alſo entg gen nicht dern mit worden. Stelle de Beliſha( ſekretariat m Sieb Ein fu Ortſchaft ein 54 deſſen He Mädchen In eine Liebhaber ein und ihren drei Haus in nachbarter brannten. in das He begeben. ten Gatte falls Feu. einige ar Mai 1937 apitels im gen Geiſt⸗ n mich be⸗ den tiefen ind ich gebe aus dieſen rtritt, die ſpät iſt. erden dieſen Din⸗ nun einmal öffentlichen Dr. Goeb⸗ „herrſcht ans, ſon⸗ hen Vol⸗ beugen hat! en Zweif⸗ nufgegangen Führer ſein, er als der Jugend mit er und Ver⸗ betonte Dr. d kein Pro⸗ tzen Volke könnte. Im Unſer Volk gläubigem Vie troſtlos fiinder⸗ faus! enkind! naus! Kon⸗ t ſchürt die 'n den Be⸗ „Dort ſitzt eltfeind, ze Welt zu er hat dage⸗ aufgebaut. ſehnlichſten England leich mit Gebet Furopa kein ſeutſche. 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Der engliſche König, der— wie einem Teile unſerer Leſerſchaft ſchon mitgeteilt— am Freitagmorgen den britiſchen Premierminiſter Stanley Baldwin zur Abſchiedsaudienz emp⸗ fangen hatte, händigte am Nachmittag um 16.30 Uhr dem neuen Miniſterpräſidenten Neville Chamberlain und den neuen Miniſtern ihre Amtsſiegel aus. Das Kabinett Neville Chamberlain ſetzt ſich danach wie folgt zu⸗ ſammen: Miniſterpräſident: Neville Chamberlain; Schatzkanzler: Sir John Simon(bisher Ne⸗ ville Chamberlain); Lordpräſident des Staatsrates: Viscount Ha⸗ lifax(bisher Ramſay Mac Donald); Innenminiſter: Sir Samuel Hoare(bisher Sir John Simon); Lordſiegelbewahrer: Earl de la Warr(bis⸗ her Lord Halifax); Kriegsminiſter: Hore⸗Beliſha(bisher Duff Cooper); Marineminiſter: Duff Cooper(bisher Sir Samuel Hoare); Handelsminiſter: Oliver Stanley(bisher Runciman); Verkehrsminiſter: Dr. Burgin(bisher Hore⸗ Beliſha); Erſter Kommiſſar für öffentliche Arbeiten: Sir Philip Saſſoon(bisher Lord Stanhope); Kanzler des Herzogtums von Lanceſter: Lord Winterton(bisher Davidſohn); Unterrichtsminiſter: Lord Stanhope(bisher Oliver Stanley). In ihren Aemtern ſind verblieben: Außen⸗ miniſter Anthony Eden, der Lordkanzler Lord Hailsham, der Staatsſekretär für In⸗ dien Marquis von Zetland, der Staats⸗ ſekretür für die Kolonien Ormsby⸗Gore, Verteidigungsminiſter Sir Thomas Inſkip, der Luftfahrtminiſter Swinton, der Arbeits⸗ miniſter Erneſt Brown, der Landwirtſchafts⸗ miniſter Morriſon, der Penſionsminiſter Ramsbotham und der Oberzahlmeiſter Major F. Tyron, der Geſundheitsminiſter Kingsley Wood, der Generalſtaatsanwalt Sir Donald Somervell und der Generalrechts⸗ anwalt Sir Terence OConnor. Ferner wurde eine Reihe von Umbeſetzungen in den Unterſtaatsſekretariaten vorgenommen. Bemerkenswerte Einzelheiten Die Neuernennungen im britiſchen Kabinett bringen im großen und ganzen keine Ueber⸗ raſchungen. Das intereſſanteſte iſt die Neu⸗ beſetzung des Schatzkanzleramtes mit dem ehe⸗ maligen Innenminiſter Sir John Simon (liberal), der damit den zweitwichtigſten Poſten im Kabinett erhielt. Recht bemerkenswert ſind auch die Uebernahme des Innenminiſteriums durch den bisherigen Marineminiſter Sir Sa⸗ muel Hoare(konſervativ) und die Neuernen⸗ nungen in den Wehrminiſterien. Der bisherige Kriegsminiſter Duff Cooper (konſervativ) hat nämlich ſeinen Poſten mit dem eines Marineminiſters vertauſcht. Er iſt alſo entgegen den weitverbreiteten Erwartun⸗ gen nicht aus dem Kabinett ausgeſchieden, ſon⸗ dern mit einem ebenſo wichtigen Amt betraut worden. Das Kriegsminiſterium hat an ſeiner Stelle der bisherige Verkehrsminiſter Hore⸗ Beliſha(liberal) erhalten. Auch im Unterſtaats⸗ ſekretariat des Luftfahrtminiſteriums iſt ein Wechſel eingetreten: Sir Philipp Saſſoon(kon⸗ ſervativ), der dieſen Poſten bisher bekleidete, iſt zum Kommiſſar für öffentliche Arbeiten er⸗ nannt worden; an ſeine Stelle tritt Oberſtleut⸗ nant Muirhead(konſervativ). Der Wechſel im Handelsminiſterium be— anſprucht ebenfalls Intereſſe. Zum Handels⸗ miniſter wurde an Stelle des ausgeſchiedenen Runciman der bisherige Unterrichtsminiſter Oliver Stanley(konſervativ) ernannt. Als Unterſtaatsſekretär wurde ihm Evan Wallace (konſervativ), der bisherige Leiter des Außen⸗ handelsamtes, zur Seite geſtellt. Beträchtliche Aufmerkſamkeit hat ferner die Aufnahme eines der führenden Köpfe der Die— hards(der äußerſten Rechten der Konſerva⸗ tiven), Lord Winterton, Kanzler des Her⸗ zogtums von Laneeſter, in das Kabinett hervor⸗ gerufen. Endlich verdient verzeichnet zu wer den, daß in Edens außenpolitiſchem Reſſort überhaupt keine Aenderungen eintraten. Die hohe Ehrung Baldwins Earl Baldwin of Bewdley, der am Frei⸗ tagmorgen ſein Amt als Miniſterpräſident der engliſchen Regierung niedergelegt hat, iſt vom engliſchen König in Anerkennung ſeiner Ver⸗ dienſte zum Ritter des höchſten engliſchen Ordens, des Hoſenbandordens, ge⸗ ſchlagen worden. Juda haßt Shakeſpeare Auch er wird jetzt boykottiert Neuyork, 28. Mai Das Judentum der Vereinigten Staaten von Amerika hat Shakeſpeare den Kampf angeſagt. Der Vorſitzende der jüdiſchen Großloge„Bnai Brith“ erklärte auf der Jahrestagung der Loge in Buffalo, daß das Judentum in USA künftig ſeinen Kampf gegen die Aufführung von Shake⸗ ſpeares„Kaufmann von Venedig“ in den Schulen führen werde. Die Tagung grün⸗ dete zu dieſem Zweck einen beſonderen Fonds. Der Logenbruder Greetblatt aus Boſton gab in einer Anſprache zu, daß der Feldzug der Juden gegen dieſes Drama Shakeſpeares ſchon ſeit einiger Zejt im geheimen, aber ſehr ener⸗ giſch im Gange ſei. Bisher hätten die Juden in etwa 50 Städten es durchgeſetzt, daß dieſes Schauſpiel nicht aufgeführt werde. muſſolinis flbrüſtungsbereitſchaft macht in Amerika einen großen Eindruck Waſhington, 28. Mai Die Erklärung Muſſolinis in einer amerika⸗ niſchen Zeitung, daß er bereit ſei, eine von den Vereinigten Staaten ausgehende Initiative zur Einſtellung des Rüſtungs⸗Wettrennens zu un⸗ terſtützen, hat in den amerikaniſchen politiſchen Kreiſen große Befriedigung ausgelöſt. In der Umgebung des Staatsſekretärs Hull erklärt man, daß dieſes Angebot Muſſolinis mit größ⸗ tem Jatereſſe aufgenommen werde und in den amerikaniſchen Regierungskreiſen jedenfalls Ge⸗ nugtuung ausgelöſt habe. Die Vereinigten Staaten ſeien an dieſer Frage, wie ganz allge⸗ mein an der Aufrechterhaltung des Weltfrie⸗ dens intereſſiert. er Fakir von Jpi iſt geflohen Sein Verſteck wurde beſetzt London, 28. Mai. Nach den letzten Nachrichten aus Simla iſt es den britiſchen Truppen gelungen, den Zu⸗ fluchtsort des Führers der Aufſtändiſchen, des Fakirs von Ipi, eine große Berghöhle in den Gebirgen von Waziriſtan, ausfindig zu machen. Die Truppen konnten aber nur die verlaſſene Höhle beſetzen, da der Fakir ſchon geflohen war. Eine tolle Schimpfkanonade in õenf Der Spanienholschew/ist del Vayo führfe seinen Spracischalz vor:„ Verbrecherisch, harbarisch, frech und wahnsinnig“/ Ungeheuerliche Angriffe auch auf Deuischland Genf, 28. Mai.(HB⸗Funk) Im Völkerbundsrat wurde am Frei⸗ tagnachmittag der erneute„Appell“ der Valen⸗ cia⸗Bolſchewiſten wegen der„fremden Inter⸗ vention“ im ſpaniſchen Konflikt behandelt. Al⸗ varez del Vayo hielt eine heftige„Anklage⸗ rede“ gegen Deutſchland und Italien, deren Ver⸗ halten er fortgeſetzt mit Ausdrücken wie„ver⸗ brecheriſch, barbariſch, zyniſch, frech, wahnſin⸗ nig“ belegte. Er ſprach ausführlich von Guernica und er⸗ innerte an den Wunſch nach einer„Unterſu⸗ chungskommiſſion“. Wie immer bekämpfte er die Nichteinmiſchungspolitik der anderen Länder. Auch lehnte er die Vermittlungsverſuche der letzten Zeit als„wirklichkeitsfremd“ ab. Dem Völkerbund machte er den Vorwurf, daß er mit Rückſicht auf die abweſenden ſeine anweſenden Mitglieder opfere. Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos er⸗ klärte dann, die ſpaniſchen Wirren hätten ein internationales Ausſehen bekommen. Es ſei ungerecht, die bisherigen Erfolge der Nichtein⸗ miſchungspolitik zu leugnen. Das Aufhören un⸗ menſchlicher Kriegsmethoden müſſe als nächſte Aufgabe betrachtet werden. Die zweite Aufgabe ſei die Zurückberufung der ausländiſchen Frei⸗ willigen. Nach Delbos ergriff Litwinow⸗Finkel⸗ ſtein das Wort. Es überraſchte niemanden, daß er in dieſelbe Kerbe ſchlug wie del Vayo und daran Ausführungen knüpfte, die von Heuchelei geradezu trieften. Der engliſche Außenminiſter Eden bemühte ſich dann, die Debatte in ruhigere Bahnen zu lenken, indem er von den Schwierigkeiten der Nichteinmiſchungspolitik und zugleich von den unbeſtreitbaren Fortſchritten, die durch das Kontrollſyſtem erzielt worden ſeien, ſprach. Das nächſte Ziel müſſe die Zurückziehung der am Kampf beteiligten Ausländer ſein. Um ihre Zu⸗ rückziehung zu ermöglichen, werde zweifellos eine Waffenruhe notwendig ſein. Die Gefahr, daß der Konflikt auf ganz Europa über⸗ Mmaſſenmord aus verſchmänhter Ciebe Sieben Menschen ſielen dem Rasen eines 54jährigen zum Opfer EP. Paris, 28. Mai. Ein furchtbares Blutbad richtete in einer Ortſchaft bei der nordafrikaniſchen Stadt Böne ein 54jähriger Eingeborener an, deſſen Heiratsanträge von einem 16jährigen Mädchen zurückgewieſen worden waren. In einem Wutanfall drang der abgewieſene Liebhaber in die Wohnung ſeiner Angebetenen ein und ſchoß das junge Mädchen mit ſamt ihren drei Brüdern nieder. Dann ſteckte er das Haus in Brand. Das Feuer griff auf die be⸗ nachbarten Häuſer über, die vollſtändig nieder⸗ brannten. Unterdeſſen hatte ſich der Mörder in das Haus ſeiner von ihm geſchiedenen Frau begeben. Dort erſchoß er die Frau, deren zwei⸗ ten Gatten und ihre Schweſter und legte eben⸗ falls Feuer an das Haus. Auch hier brannten einige anſtoßende Gebäude mit nieder. Der ſiebenfache Mörder flüchtete ins Gebirge. Bis⸗ her iſt es noch nicht gelungen, ſeiner habhaft zu werden, bzw. ihn aufzufinden. Man nimmt an, daß er ſeinem Leben ein Ende gemacht hat. Dieder Schnellzug gegen flutobus Sechs Tote in Siebenbürgen Bukareſt, 28. Mai. Bei Feldoara in der Nähe von Kronſtadt er⸗ eignete ſich ein ſchreckliches Unglück. Der Schnell⸗ zug Kronſtadt— Bukareſt raſte bei einer Eiſen⸗ bahnkreuzung auf den vollbeſetzten Autobus einer ſiebenbürgiſchen Transportgeſellſchaft. Der Autobus wurde vollkommen zertrümmert. Sechs von den Inſaſſen waren auf der Stelle tot, ſieben ſind ſchwer verletzt worden und dürften kaum mit dem Leben davonkommen— 16 Perſonen ſind leichter verletzt. greife, ſei zwar geringer geworden, doch wäre es ein ſchlechtes Vorzeichen für die größere Auf⸗ gabe der europäiſchen Verſtändigung, wenn es nicht gelingen ſollte, ſich über die ſpaniſchen Angelegenheiten zu einigen. Von beſonderer Bedeutung für England ſei die Wahrung der gebietsmäßigen Unverſehrtheit Spaniens. Damit war die Ausſprache abgeſchloſſen und die Angelegenheit wurde auf Samstag zur An⸗ nahme einer Entſchließung vertagt. leue rote pPeovotkation des Kontrolldienſtes an Spaniens Küſte Berlin, 28. Mai.(HB⸗Funk.) Das Deutſche Nachrichtenbüro meldet: Nach⸗ dem erſt vor zwei Tagen rote Flieger inter⸗ nationale Kontroll⸗Seeſtreitkräfte, darunter das deutſche Torpedoboot„Albatros“, auf der Reede von Palma mit Bomben beworfen haben, erfahren wir jetzt, daß die Roten ihr meie ee „Slrategiſche“ Pilze Neue Induſtrie in einem Ahrtaltunnel (Eigener Dienſt) vgs. Koblenz, 28. Mai Gleich oberhalb Ahrweiler, am Eingang zum Adenbachtal, ragen die ſogenannten„Schwur⸗ finger“ weit über den Weinberg hinaus, der ſich zu beiden Seiten ausdehnt. Es ſind mächtige Pfeiler, einmal als Fundament einer Brücke gedacht, die eine ſtrategiſch wichtige Eiſenbahn zu einem Tunnel führen ſollte. Der Tunnelbau war ſeinerzeit ausgeführt, die Brückenpfeiler ſtanden, als das Verſailler Diktat den Bahn⸗ bau verbot. Von da an ſtand der Tunnel alſo leer und wurde im Lauf der Zeit Unterſchlupf für allerlei lichtſcheues Geſindel. Vor etwa zwei Jahren wurde der groß⸗ zügige Plan entworfen, in dieſem Tunnel, der winters wie ſommers ja gleiche Temperatur aufweiſt, Champignonanlagen zu er⸗ richten. Seit einigen Monaten nun herrſcht Leben in den langen dunklen Erdgängen. Ge⸗ ſchickte Arbeiter bauen Beet um Beet, breiten Pferdemiſt als Nährboden für die Pflanzen aus, ſetzen die Brut und überſchichten die halb⸗ kreisförmigen Anlagen mit keimfreier Erde. Drei bis fünf Monate währt ſolche Arbeit, Spitzen⸗ und Tiefkulturen wechſeln in regel⸗ mäßiger Folge, Nacht für Nacht erfolgt dann die Ernte und jeden Morgen rollt ein Laſt⸗ wagen mit fünfzehn Zentnern reinen weißen Edelpilzen zu den Verſandſtationen der Bahn. Nicht weniger als 25000 Quadratmeter Fläche ſtehen zum Anbau zur Verfügung. Etwa die Hälfte wird bis jetzt beſtellt. Mehr und mehr aber wächſt die Champignonzucht an der Ahr in den ehemals„ſtrategiſchen“ Tunnelbauten und liefert damit ihren Anteil an der Sicher⸗ ſtellung der deutſchen Ernährungswirtſchaft. Auf einem Kameradſchaftsabend zur Feier des 9ojährigen Hapag⸗Jubiläums gab der Betriebsführer, Dr. Walther Hoffmann, ein umfangreiches Neubauprogramm bekannt. verbrecheriſches Treiben auch auf hoher See fortſetzen. Deutſche Kriegsſchiffe, die dort zur inneren Befriedung Spaniens un⸗ ermüdlich im internationalen Auftrag ihren anſtrengenden Kontrolldienſt ausüben, ſind neuerdings mehrfach von den boſchewiſti⸗ ſchen Flugzeugen in Angriffsform an⸗ geflogen worden. Ein wie frevelhaftes Spiel das iſt, erhellt daraus, daß ein Schiff der erſt einmal geworfenen Bombe faſt ſchutzlos preis⸗ gegeben iſt und daher die Abwehr ſchon gegen den anfliegenden Feind einſetzen muß. Nur der Kaltblütigkeit der deutſchen Kommandanten iſt es zu verdanken, daß bisher die Geſchütze geſchwiegen haben, obwohl die Tatſache des Bombenabwurfes vor Palma bereits vorliegt. Die bolſchewiſtiſchen Militär⸗ machthaber in Valencia ſind vom deutſchen See⸗ befehlshaber nunmehr eindeutig ge⸗ warnt worden. In fürze Der Tag des Deutſchen Handwerks begann am Freitag in Frankfurt a. M. mit einer Arbeitstagung, auf der der Leiter des Deutſchen Handwerks in der DAß den Rechen ſchaftsbericht erſtattete. * Vor den im zweiten Reichsführer⸗ lager der HIJ verſammelten Reichsführern der HJI behandelte Reichserziehungsminiſter Uberkinger Adelheid-Quelle gegen Nierenleiden Mlinoralbrunnen A8 Bad Uberkingen prospekie hostenlos durch die Peter Rixius, Großhandlung. Mannheim, Verbindungskanal, linkes Ufer 6, Ruf Nr. 267 96/97.— Preis bei Kistenbezus: 1/ Ltr. 30 Pig.,/ ULtr. 38 Pig. Ruſt geſtern die weltanſchaulichen und gei⸗ ſtigen Grundlagen der nationalſozialiſtiſchen Menſchen⸗ und Jugenderziehung. * Aus Bilbao wird gemeldet, daß die Zivil⸗ bevölkerung ohne Brot iſt. Am Montag habe bereits kein Brot mehr gebacken werden können. * Das Präſidium der Abrüſtungskonfe⸗ renz, das bereits am Anfang des Monats in Genf tagen ſollte, iſt nunmehr auf Sams⸗ tag dieſer Woche einberufen worden. * Am Freitag wurde in den Haag durch Ver⸗ treter der Oslo⸗Staaten(Belgien, Däne⸗ mark, Finnland, Holland, Luxemburg, Norwe⸗ gen und Schweden) ein Abkommen unter⸗ zeichnet, das zum Ziel hat, den Handel zwiſchen dieſen Ländern zu fördern. Mannheim Blick übers Cand 29. Mai 1937 Sommerlicher fochſchwarzwald * Villingen, Ende Mai. Die Pfingſttage brachten allen Plätzen, nicht nur den ausgeſpro⸗ chenen Fremdenverkehrsorten, im Hochſchwarz⸗ wald Hochbetrieb. en kamen in langen Kolonnen auf den gepflegten Straßen, über die öhenwege wanderten Gruppen fröhlicher Men⸗ chen, die oft Gelegenheit hatten, engliſchen Be⸗ uchern die Schönheit des Schwarzwaldes zu weiſen. *. In den Wäldern iſt jetzt ein wunderbarer Duft. Die Heidelbeeren blühen. In den tiefer⸗ Piumewa Wäldern werden ſie wohl ſchon ver⸗ blüht haben. Dort aber, wo der Wind rauh und kalt, im Sommer ſchön erfriſchend über die —4+ ſtreicht, ſind ſie im vollſten Flor. Um die lüten ſummen Bienen, deren Zucht wieder 5 gefördert wird, Hummeln und Schmetter⸗ Uinge. * Prachtvoll ſtehen die Fichten und Tannen. Das Vorjahr hatte dem Hochſchwarzwald die Blüte der Bäume geſchenkt. In dieſem Jahr tra⸗ gen ſie nun die Zapſen. Schwer ſtehen und hän⸗ gen ſie an den Aeſten. Und mancher Strauß wird von Naturfreunden mitgenommen. Sie —— aber daran denken, daß die Früchte der heimatlichen Berge auch zum Leben des Baumes gehören. 4 An den Steilhängen der Täler blüht der Gin⸗ — Als hätte ein Goldgießer über den ſonnen⸗ iberfluteten Flächen Metall verſchüttet, ſo glü⸗ hen ſie. Es iſt ein Glitzern und Blinken, wenn dexr Wind über die Hänge ſtreicht.— Auch die blühenden Ginſterzweige finden viele Liebhaber. Büſchelweiſe werden ſie mitgenommen. Autos erhalten Ginſterſchmuck, und aus Ruckſäcken ſchauen die goldenen Zweige. ** In den letzten Tagen konnte man ſich da und dort in England fühlen. So viele engliſche Laute waren zu hören. Der Hochſchwarzwald ſcheint eine Sommerkolonie Englands. Daß die Schwarzwälder ſich ihrer Gaſtpflichten bewußt ſind, iſt ſelbſtverſtändlich. Letzle badiſche meldungen Ausgeſtaltung des Schlageterdenkmals Profeſſor Alker erhält den Bauauftrag * Karlsruhe, 28. Mai. Es iſt ein glück⸗ liches—— daß am Vortag der Schlagetergedächtnisfeier über die Ausgeſtal⸗ tung des Schlageterdenkmals in Schönau ent⸗ ſchieden wurde. Gauleiter Robert Wagner at Prof. Alker, dem Schöpfer der Feier⸗ ſtütte Heiligenberg und der Mahnhalle für die Opfer der Bewegung in Baden, den Bau⸗ erteilt. Der Gedanke, eine große ſport⸗ iche Kampfſtätte am Denkmal zu errichten, iſt worden— der dort ſchon befind⸗ iche kleine Sportplatz verſchwindet. Es wird ein ſchlichter———◻ð—— geſchaffen, der ſich in ſtimmungsvoller Weiſe der andſchaft ein; fügt. In dieſe werden das Denkmal und die Gruft— die ſterblichen neſi des Nationalhel⸗ den werden dorthin übergeführt— einbezogen. Mit den Bauarbeiten ſoll möglichſt bald begon⸗ nen werden. Sechs Mütterſchulen in Baden „ Karlsruhe, 28. Mai. Der Reichsmüt⸗ terdienſt im Deutſchen Frauenwerk— Gau Ba⸗ den— verfügt bis jetzt über ſechs Mütterſchu⸗ len, und zwar in Karlsruhe, Mannheim, Hei⸗ delberg, Freiburg, Villingen und Singen(Werk⸗ mütterſchule der Firma Maggi). In dieſen werden ſtändig Kurſe über die verſchiedenſten Fachgebiete der Mütterſchulung abgehalten. Hauptamtliche und nebenamtliche Lehrkräfte ſind bemüht, die berufstätigen Mäd⸗ chen und Hausfrauen mit ihren Aufgaben in Familie und Volk vertraut zu machen. „Dia ſich dieſe Schulen als dringend notwen⸗ dig erwieſen haben, werden in der nächſten eit zwei weitere Mütterſchulen im Gau Ba⸗ den eröffnet, und zwar in Konſtanz und Mannheim. Hier iſt es die Unterſtützung der Frau im Grenzland, dort die Verantwor⸗ tung für die in der beſchäftigten Frau, die ihre Aufgaben als deutſche Hausfrau und Mutter kennen lernen ſoll, die das Deutſche Frauenwerk— Gau Baden— zur Gründung einer Mütterſchule veranlaſſen. Mit dem Motorrad verunglückt Freiſtett(bei Kehl), 26. Mai. Der Laſt⸗ wagenführer des Fuhrunternehmers Schnee fuhr in der Nacht zum Montag mit dem Mo⸗ torrad gegen einen Randſtein der Umzäunung des Kriegerdenkmals. Der junge Mann wurde bewußtlos aufgefunden und ins Kehler Kran⸗ kenhaus eingeliefert, wo man einen Schädel⸗ bruch und innere Verle feſtſtellte. Das Motorrad wurde ſtark beſchädigt. Schwerer Sturz vom Bau * Häg(KreisLörrach), 28. Mai. Am Frei⸗ tagnachmittag ſtürzte der 12jährige Sohn Bern⸗ hard des Bäckermeiſters Schelb aus Häg ſo unglücklich von einem Baum in ein roſtiges Gitter, ſo daß der rechte Oberſchenkel durch⸗ brochen wurde. Der gerufene Arzt brachte den 5 fofort in das Krankenhaus nach Zell im Wieſental, ſo daß er von dem Wundſtarr⸗ krampf bewahrt wurde. Sturmwellendienſt auf dem Bodenſ ee * Konſtanz, 28. Mai. Verſchiedene Unglücks⸗ älle auf dem Bodenſee haben es notwendig er⸗ cheinen laſſen, einen Sturmwellendienſt einzu⸗ ühren, ähnlich wie an der Oſtſee. Der Sturm⸗ wellendienſt wird in der nächſten Zeit ſeine Tätigkeit aufnehmen. renhaus Grab, bei fiandworksgeſellen und)ungmeiſter werden ſelbſtändig Die Deutſche Arbeilsfront hilft dem Tüchtigen/ Exiſtenzgründungsaktion des handwerks erfüllt viele Wünſche Mit dem„Tag des deutſchen Handwerks“, der heute und morgen in Frankfurt a. M. ſtatt⸗ findet, wird die durch eine Anordnung des Reichsorganiſationsleiters der NSDAP ver⸗ kündete Exiſtenzgründungsaktion des Deutſchen Handwerks in der DAß praktiſch in die Tat umgeſetzt. Die Vorbereitungen ſind beendet und erhebliche Mittel zunächſt als Uebergangsmaß⸗ nahme durch die Bank der Deutſchen Arbeit be⸗ reitgeſtellt, die bereits im Frühjahr 1938 wür⸗ digen Jungmeiſtern des deutſchen Handwerks Perſonalkredite zur Gründung einer Exiſtenz langfriſtig geben wird. Das Ziel dieſer Aktion iſt es, in Zukunft armen, aber tüchtigen Hand⸗ werksgeſellen und Jungmeiſtern die Möglichkeit zu verſchaffen, ſich ſelbſtändig zu machen, was früher nur jenen möglich war, die ein entſpre⸗ chendes Kapital geerbt hatten oder den Betrieb von Verwandten übernehmen konnten. * Bedingungen: Charakter und Leiſtung Die Anordnung des Reichsorganiſationslei⸗ ters kündet einen neuen Weg. Sie bedeutet die Verwirklichung: des Sozialismus im Hand⸗ werk; denn Vorausſetzung für die Gewährung des Perſonalkredites iſt allein die weltanſchau⸗ liche und charakterliche Haltung des Kreditneh⸗ mers, ſowie ſeine fachliche Leiſtung. Denn es liegt im Weſen eines Perſonalkredites, daß er auf das volle Vertrauen zur Perſon des Kredit⸗ nehmers gegründet iſt. Es muß daher eine ſorgfältige Auswahl getroffen werden, zumal es ſich um Millionenbeträge handelt, die aus den Mitgliedsbeiträgen anderer ſchaffender Volksgenoſſen ſtammen. Die Aktion wird in zwei Abſchnitten durch⸗ geführt. Der erſte betrifft eine Uebergangszeit, während der die Perſonalkredite an ſolche Jungmeiſter gegeben werden, die nach einge⸗ hender Prüfung ihrer Verhältniſſe für würdig befunden werden, die aber ſonſt über das Alter hinaus ſind, in dem die Einzelbedingungen der Exiſtenzgründungsaktion erfüllt werden könn⸗ ten. Das gilt z. B. von der Vorſchrift, daß ein Perſonalkreditempfänger ſich alljährlich erfol⸗ reich am Reichsberufswettkampf, dann am Ge⸗ ſellenwettkampf und ſchließlich am Meiſterwett⸗ kampf zu beteiligen habe. And Sparſamkeit Diejenigen, die in das normale Verfahren fallen— das ſind jene, die heute noch Lehrlinge in der handwerklichen Werkſtatt ſind— haben Jetzt auch mit dem Kraitwagen nach Rügen! Wieltbild(M) Die erste Fahrt über die 6 Meter breite Straßenanlage, die neben dem Schienenstrang über den Rügendamm führt und jetzt in Betrieb genommen wurde. Im vorderen Wagen Gauleiter und Oberpräsident Schwede-Coburs, der die Rügen- dammstraße eröffnete. Zwischen Neckar und Bergstraſie Ladenburger Nachrichten * Wieder eine Koͤß⸗Veranſtaltung. Die NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, beſtrebt in ihrer ſchönen Aufgabe, Freude jedem ſchaffen⸗ den Volksgenoſſen zu bringen und durch Freude das Leben ſchöner und angenehmer zu geſtalten, veranſtaltet am übernächſten Dienstag, 8. Juni, im Saale des Bahnhofhotels wieder einen der beliebt gewordenen Koß⸗Abende. Das Tegern⸗ ſeer Bauerntheater mit ſeinen erſtklaſſigen Kräf⸗ ten zeigt uns den größten Lacherfolg des Jab⸗ res,„Der Etappenhaſe“, ein luſtiges Spiel aus dem Kriege von Karl Bunje. Ingerls Tegern⸗ ſeer Bauerntheater, ſeit vielen Jahren im In⸗ und Ausland tätig, iſt eine der wenigen volks⸗ tümlichen Bauernbühnen, die auf eine lange Reihe von Jahren beſter Tradition zurückblicken können. Es bietet die Gewähr für einen unter⸗ haltſamen Abend. Um jedermann den Beſuch dieſer Veranſtaltung zu ermöglichen, iſt der Eintrittspreis mit 50 Pf. ſehr niedrig gehalten. Es ſich, die Karten ſehr bald im Vor⸗ verkauf zu erwerben; das kann in üblicher Weiſe bei den Zellen⸗ und Blockwaltern und Betriebsobmännern geſchehen, ſowie bei Schneider am Marktplatz, Emma Götz, Zigar⸗ den Bäckereien Joachim, Münch und Trill, ferner in Neckarhauſen bei Ortsobmann Weiß. * Großkundgebung am Sonntag. Die bereits angekündigte Großkundgebung morgen Sonn⸗ tag, 30. Mai, beginnt nachmittags 15.15 Uhr auf dem Marktplatz; ein Aufmarſch der Partei⸗ geht voraus. An der Kundgebung eteiligen ſich acht Ortsgruppen der Umgebung mit ihren Politiſchen Leitern ſowie der Kreis⸗ muſikzug. Es ſpricht Gauredner Pg. Stober, Bürgermeiſter von Schwetzingen. Die Anwohner des Marktplatzes werden gebeten, ihre Häuſer zu beflaggen und die geſamte Bevölkerung iſt ſhen zahlreich zu der Kundgebung zu er⸗ einen. * Kundgebung der Deutſchen Chriſten. Heute Samstagabend 20 Uhr findet im Bahnhofhotel eine Kundgebung der„Deutſchen Chriſten“ ſtatt. Es ſpricht Stadtpfarrer Kölli⸗Freiburg. Etrdingen berichtet * 80. Geburtstag. Fräulein Suſanne Schön feiert am Dienstag, 1. Juni, ihren 80. Geburts⸗ tag. Herzlichen Glückwunſch. Neues aus Schriesheim * Ausgabe von Bür 45 K Am Dienstag, 1. Juni, wird im Rathaus, 2. Stock, Zimmer ö5, das e vom Mittelwald ausge⸗ ben. Diejenigen Bürger, die den Loszettel bei der Ausgabe im Januar noch nicht eingelöſt haben, müſſen denſelben noch vor der Ausgabe an der Gemeindekaſſe abholen, bevor der neue Zettel abgegeben werden kann. Land⸗Golkesdienſtanzeiger Evang. Gemeinde Ladenburg. Samstag 20.00 Uhr Kundgebung der Deutſchen Chriſten im Bahnhofhotel Ladenburg; es ſpricht Stadtpfar⸗ rer Kölli(Freiburg).— Sonntag.30 Haupt⸗ gottesdienſt(Pfarrer Kölli); 10.45 Kindergot⸗ tesdienſt; Chriſtenlehre fällt aus. Evang. Gemeinde Neckarhauſen..30 Früh⸗ gottesdienſt, 10.45 Kindergottesdienſt in La⸗ denburg, Chriſtenlehre fällt aus. Kath. Gemeinde Edingen. Samstag 13, 17, 20 an Beicht,.30 Frühmeſſe mit Kommunion, .30 Amt, 12—13 Bücherausgabe, 13.30 Andacht, 20 feierliche Maiandacht. Montag Schluß der Maiandachten.— Dienstag und Freitag Schü⸗ lergottesdienſt.— Donnerstag 17 an Beicht, 20 Anbetungsſtunde.— Freitag 6 Herz⸗Jeſu⸗ Amt, 20 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Evang. Gemeinde Edingen..15 Wünſen⸗ 1es 10.30 Kindergottesdienſt, 13 Chriſten⸗ ehre. Evang. Gemeinde ollharbn 10..30 Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Vollhardt; 10.45 Kindergot⸗ tesdienſt. Kath. Gemeinde Ilvesheim. Samstag 14, 17 und 20 Beichtgelegenheit. Sonntag.30 Früh⸗ meſſe mit Generalkommunion der Frauen und des katholiſch. Müttervereins,.30 Hochamt mit Segen, anſchließend Fronleichnamsprozeſſion, 13.30 Fronleichnamsandacht, 16.30 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung), 20 Maiandacht mit Predigt und Segen.— Mitt⸗ woch 7 1 Meſſe in der Siedlung, vorher dort Beichtgelegenheit.— Donnerstag 17—19 Beicht⸗ gelegenheit.— Freitag Herz⸗Jeſu⸗Feſt, 6 Amt mit Segen, 20 Anbetungsſtunde mit Segen. Evang. Gemeinde Ilvesheim..30 Gottes⸗ dienſt, 13 Chriſtenlehre. Diensta, 20 Frauen⸗ abend im Gemeindehaus. ohne opfer und Entbehrung iſt kein menſchenleben, auch das *. glüͤcklichſte nicht. die Möglichkeit, ſich vom diesjährigen„Tag des Deutſchen Handwerks“ an für eine ſpätere Ge⸗ währung von Perſonalkrediten der Bank der Deutſchen Arbeit vorzubereiten. Sie können von dieſem Zeitpunkt an bei allen Verwal⸗ tungsſtellen der Deutſchen Arbeitsfront eine Sparkarte anfordern, die regelmäßig von ihnen mit Sparmarken beklebt werden müſſen. Dieſe Sparmarken werden zunächſt in einer Höhe von RM.— für Lehrlinge und von RM.— für Geſellen ausgegeben. Eine Sparkarte ent⸗ hält 12 Markenfelder. Iſt ſie vollgeklebt, dann wird dem Sparer von der Bank der Deutſchen Arbeit ein Sparkonto eingerichtet. Bis zu dem Augenblick, an dem der betreffende Sparer ſich ſelbſtändig machen will, muß er von der Lehr⸗ lings⸗ bzw. Geſellenzeit bis in die Meiſterzeit hinein regelmäßig geſpart haben. Wenn die beiſeite gelegten Beträge auch nicht annähernd ausreichen werden, um eine weſentliche Hilfe bei der Exiſtenzgründung zu ſein, ſo ſoll nur geprüft werden, ob der künftige Kreditnehmer einen ausgeprägten Sparwillen hat. Keine Aeberſetzung des Handwerks Die hie und da geäußerte Befürchtung, daß durch die Aktion die Ueberſetzung gewiſſer Handwerksberufe weiter gefördert anſtatt ver⸗ hindert werde, iſt deshalb unbegründet, weil die Bedürfnisfrage jeweils geklärt wird. Die künftigen Möglichkeiten für handwerkliche Be⸗ triebsführer in den großen Siedlungen der DAß und in ſonſtigen mit Handwerksbetrieben dünn beſäten Gebieten garantieren ſchon eine richtige Verwendung der Mittel. Jedenfalls hat der Nationalſozialismus durch dieſe Tat der handwerklichen Jugend den Weg in eine ſichere Zukunft geebnet, und es liegt jetzt lediglich an ihr ſelbſt, von der Möglichkeit, die ihr geboten wird, Gebrauch zu machen. Eine neue Epoche im Handwerk So bedeutet der„Tag des deutſchen Hand⸗ werks“ in dieſem Jahr den Beginn einer neuen Epoche im Handwerk, die uns in ihrer letzten Auswirkung einen in des Wortes wahrſtem Sinn ſchöpferiſchen Meiſter ſeines Faches be⸗ ſcheren wird! flus den nachbargebieten Drei Jungen ausgeriſſen Mußbach, 28. Mai. Einen außergewöhn⸗ lichen, aber nicht genehmigten Ausflug machen drei ſchulpflichtige Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren. Es handelt ſich um Edgar Kerth, geboren am 2. Dezember 1923, Hein⸗ rich Spirry, geboren am 9. Juli 1923 und Erwin Braun, geboren am 30. März 1923. Angeblich wollen dieſe nach dem Oberſalzberg fahren, um den Führer zu ſehen, und zwar mit zwei Damen⸗ und einem Herrenfahrrad. Da die Eltern der Jungen in großer Sorge ſind, wird gebeten, dieſe anzuhalten und Mit⸗ teilung an das Polizeimeldeamt Mußbach, Teleſon 6044, gelangen zu laſſen. Tödlicher Anfall im Lorſcher Wald Lorſch, 28. Mai. Der Zpjährige, ledige Waldarbeiter Georg Stockmann aus Bür⸗ ſtadt erlitt auf einer Buche in von acht Metern ſcheinbar einen Schwindelanfall und ſtürzte plötzlich, ohne einen Laut von ſich zu geben, kopfüber ab, direkt auf einen Wurzel⸗ ausläufer. Der Verunglückte wurde ſofort ins Krankenhaus verbracht, wo er jedoch bereits am Abend ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. fileine biernheimer nacheichten * Unfälle auf der Reichsautobahn. Der dieſer Tage verzeichnete Unfall auf der Reichsauto⸗ bahn in der ord von Viernheim hat ein Men⸗ ſchenleben gefordert. Der in dem Eſſigtrans⸗ portwagen aus Bingen mitfahrende Beifahrer iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Die Spuren die⸗ ſes Unfalls waren etwa 50 Meter. Auch geſtern früh erfolgte bei Kilometer 57 wieder ein Un⸗ Heidelberg Parkkaffee Haarlas: leden Samstag und Sonntag TAN Z2 fall, indem ein Laſtwagen zu ſehr an die Bö⸗ ſchung fuhr und den Holzſteg vor dem Viern⸗ heimer Wald, der über die Autobahn als Geh⸗ weg führt, ſtark beſchädigte. * Ein Baſtelkurs des Reichsmütterdienſtes. Unſere NS⸗Frauenſchaft iſt in ihrer Tätigkeit ſtets eine gute Vermittlerin für die abwechſ⸗ lungsreiche Arbeit unſerer Frauen und Mäd⸗ chen. Viele Kurſe im Kochen, Nähen, Kleinkin⸗ derbehandlung uſw. wurden ſchon durchgeführt. Jetzt ergeht an alle Viernheimer jungen Müt⸗ ter und Mädchen die Einladung zur Teilnahme an einem am kommenden Montag im„Frei⸗ ſchütz“ beginnenden Baſtelkurs, der unter Anleitung und verſchönert durch entſprechende Vorträge über Erziehungsfragen von einer vom Gau Heſſen⸗Naſſau auf dieſem Gebiet ausgebil⸗ deten Lehrkraft wird. Die Beteili⸗ Abeg iſt freigeſtellt für einen Mitiag⸗ oder bendkurs, jeweils von 16—18 Uhr oder von 20—22 Uhr. Anmeldungen können bei der Leite⸗ rin der NS⸗Frauenſchaft und im„Freiſchütz“ ſofort erfolgen. 45 Mann Ein beson internatiot in diĩesen findet. Beſiu +1 Wir 1 merkſam, ſichewi übſerſehe ihres Hi zu rechne die Gri die Ausf Sonntag viele Vo pfalz un Wir rich kerung d die Ausf beſuchen. ſenbeſ in vor gen de Sond Es wi der Son nach Fre Mannhei ſchluß delber in Heide an den“ Der Zug heim ei Teilnehn He Dem 9 lizeipräſi tag ſiel erteilr vorgelegt Schwieri das Geſt ger um in dem 1 Bellenſtr tes von telſtraße legung id in die M e i s und waren, e nahme v Falle B iſt, dieſer beitsplat S chw Geſuch d hof, Gla⸗ ſchäftes her einet len des ders ſtar troffen n milchwir er ſich en gen die! lern aus Konzeſſic ber in il erhoben. Konzeſſie Verkauf zeſſionsa lungshär dieſe Här Kleinviel der Gew Der a ſchaftslei ſchon im breitung, teien gel vorgeſeh⸗ —— Mai 1937 dig Wünſche „Tag des ſpätere Ge⸗ Bank der Sie können n Verwal⸗ front eine von ihnen ſſen. Dieſe iner Höhe n RM.— irkarte ent⸗ klebt, dann r Deutſchen zis zu dem Sparer ſich ider Lehr⸗ Meiſterzeit Wenn die annähernd tliche Hilfe ſo ſoll nur teditnehmer 2 chtung, daß ig gewiſſer anſtatt ver⸗ ündet, weil wird. Die erkliche Be⸗ lungen der rksbetrieben ſchon eine Jedenfalls dieſe Tat den Weg bnet, und ſt, von der Bebrauch zu chen Hand⸗ einer neuen ihrer letzten wahrſtem Faches be⸗ ieten ßergewöhn⸗ flug machen ter von 13 um Edgar 1923, Hein⸗ i 1923 und März 1923. berſalzberg und zwar renfahrrad. oßer Sorge nund Mit⸗ Mußbach, Wald rige, ledige aus Bür⸗ — von acht anfall und von ſich zu en Wurzel⸗ e ſofort ins bereits am n erlag. ichten . 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Juni, KdF⸗Sonderzüge viele Volksgenoſſen aus Nordbaden, der Saar⸗ pfalz und Südheſſen nach Mannheim bringen. Wir richten daher an die Mannheimer Bevöl⸗ kerung die Bitte, in ihrem eigenen Intereſſe die Ausſtellung in den allernächſten Tagen zu beſuchen. Wir wollen durch einen Maſ⸗ ſenbeſuch beweiſen, daß Mannheim in vorderſter Front im Kampf ge⸗ gen den Bolſchewismusſteht. Sonderzug zum Reichshandwerkertag Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß der Sonderzug, der heute, Samstag, 16 Uhr, nach Frankfurt fahren ſollte, nicht dirett von Mannheim abfährt. Es geht daher ein An⸗ ſchlußzug von Mannheim nach Hei⸗ delber'g um 12.44 Uhr ab, der um 13.02 Uhr in Heidelberg eintrifft, ſo daß er Anſchluß hat an den Sonderzug ab Heidelberg um 13.37 Uhr. Der Zug trifft ungefähr um 13.50 Uhr in Wein⸗ heim' ein, ſo daß auch hier die Weinheimer Teilnehmer Anſchluß haben. Anſere Großſtadt muß„geſprengt“ werden Wenn der ſtädtiſche Spritzwagen durch die Straßen fährt/ Starker Einſatz in dieſen heißen Tagen „Achtung— de Schbritzewaage kummt!“—— Wer unter uns erinnerte ſich heute nicht mit leichtem Schmunzeln an dieſen alarmierenden Ruf aus unſeren Lausbubenjahren. Blitzſchnell wurden die Hoſen über den nackten Jungen⸗ beinen heraufgekrempelt und dann gings— heidi— in die erfriſchenden Strahlengarben hinein. Der„Schbritzemann“ hatte ſich längſt abgewöhnt, uns mit der Peitſche zu drohen oder uns höchſt eigenhändig abzuſchütteln. Es hätte ja doch nur bis zur nächſten Straßenecke ge⸗ holfen. Mit dem Fortſchritt der Technik iſt das heute, beſonders in der Innenſtadt, ganz anders ge⸗ worden und ein Stück Mannemer Lausbuben⸗ romantik iſt damit auch ſo ziemlich entſchwun⸗ den. Die modernen ſtädtiſchen Motor⸗ Sprengwagen haben gegenüber den alten, gemütlichen„Waſſerkutſchen“, die mit Pferden beſpannt waren, kaum noch große Beachtung Und übrigens— was ein rechter annemer Bu' iſt, der tummelt ſich heute in ſeinen goldenen Freiſtunden auf der Neckar⸗ wieſe, im' Strandbad oder in unſeren Frei⸗ bädern herum— und läßt Spritzenwagen— ſein. Sein Bedarf iſt hinreichend gedeckt. Der Ruf nach Abkühlung Die augenblicklich herrſchende Hitze, die ſich beſonders in den Straßenfluchten der Innen⸗ ſtadt tagsüber ſchon recht quälend bemerk⸗ bar macht, hat wieder den fordernden Ruf nach Abkühlung laut werden laſſen. Schon ſind in dieſem Zuſammenhange auch wieder die kleinen Meckerer aufgetreten, die ſich bei jeder nur denk⸗ baren Gelegenheit bitterlich darüber beſchweren, daß„ihre Großſtadt überhaupt nicht geſprengt“ werde. Wir haben uns nun— zwar nicht aus dieſem Grunde, ſondern weil es uns ſelber mal intereſſierte— bei der Städtiſchen Fuhrverwal⸗ tung erkundigt, wie und zu welchen Zeiten un⸗ in dieſen heißen Tagen abgekühlt erden. „Vorausgeſchickt muß werden, daß es tags⸗ über, wenn die Sonne hoch im Zenit ſteht, vollkommen zwecklos wäre, beſonders die Aſphaltſtraßen innerhalb der Stadt zu be⸗ ſprengen, weil ja das ſofort wieder von der Straßendecke ablaufen und verdunſten würde. Trotzdem wird von ſeiten der Stadt ſelbſtverſtändlich alles getan, um eine notwen⸗ Sommerfriſche vor den Toren der Stadt Anſere Parole heißt: Mannheimer entdeckt Mannheim! Es gibt eine ganze Menge geborener Mann⸗ heimer, die noch nie in Friedrichsfeld oder Wallſtadt waren, geſchweige denn in einem der kleineren Stadtteile an der Peripherie. Das läßt ſich jetzt nachholen. Wer ſich auch nur einen halben Tag freimachen kann, ſollte damit be⸗ ginnen, ſich mit Mannheim etwas gründlicher bekanntzumachen. Da haben wir am Meßplatz einen kleinen Bahnhof mit der Bezeichnung„mannheim⸗ Neckarſtadt“, den man ehedem„Heſſiſcher nannte. Er ſoll der Ausgangspunkt u unſerer erſten Entdeckungsfahrt ſein. Eines ormittags begibt man ſich in das„Gewirr“ ſeiner drei Gleiſe, der Drehſcheibe und des Bahnſteigs, wohlverſehen mit einer Karte nach Sandtorf, und hat die Auswahl zwiſchen zwei ehrwürdigen, aber ſauberen Perſonen⸗ wagen. Bald hebt der Rotbemützte den Stab, und wir rollen auf unbekannter Strecke zunächſt durch die Neckarſtadt und in das Induſtriege⸗ biet. Links begleiten uns Neckar und Hafen⸗ r rechts die Ausläufer der Neckarſtadt bis zur Station Luzenberg. An ſonnigen Sied⸗ lungsbauten und Gärten vorbei brauſt das Züglein alsbald in die Station Waldhof ein. Handel mit Milch iſt Vertrauensſache Sitzung des Milchausſchuſſes beim Bezirksamt im Polizeipräſidinm Dem Milchausſchuß beim Bezirksamt des Po⸗ lizeipräſidium waren in der Sitzung am Frei⸗ tag ſieben Anträge auf Konzeſſions⸗ erteilung bzw. Geſchäftsverlegung vorgelegt worden, die zum größten Teil keine Schwierigkeiten boten. Ohne weiteres wurde das Geſuch der Frau Elſa Maurer geb. Edin⸗ ger um die Konzeſſion zum Handel mit Milch in dem von ihr erworbenen Geſchäft im Hauſe Bellenſtraße 61 und die Verlegung des Geſchäf⸗ tes von der Bellenſtraße 61 in das Haus Mit⸗ telſtraße 115 genehmigt. Ebenſo wurde die Ver⸗ legung des Geſchäftes von der Mittelſtraße 115 in die Meerlachſtraße 41, um die Hugo Brenn⸗ eis und Frau Gertrud geb. Ege eingekommen waren, genehmigt. Da es ſich um die Ueber⸗ nahme vorhandener Geſchäfte handelt, und im Falle Brenneis, der Mann, der ſelbſt Bäcker iſt, dieſen Beruf aufgibt und damit einen Ar⸗ beitsplatz freimacht, beſtanden keine Bedenten. Schwierigteiten ergaben ſich bei dem Gefuch des Franz Karl in Mannheim⸗Wald⸗ hof, Glasſtraße 4, um die Verlegung ſeines Ge⸗ ſchäftes nach dem Speckweg 152. Karl hat bis⸗ her einen Flaſchenmilchhandel nach allen Tei⸗ len des Stadtgebietes betrieben, er iſt beſon⸗ ders ſtark durch die Gebietsſchutzeinteilung be⸗ troffen worden. Statt eine Entſchädigung vom milchwirtſchaftlichen Verband einzuziehen, hatte er ſich entſchloſſen, das Geſchäft zu verlegen. Ge⸗ gen die Verlegung wurde von zwei Milchhänd⸗ lern aus dem gleichen Gebiet, die ſich durch die Konzeſſionserteilung an einen dritten Bewer⸗ ber in ihrer Exiſtenz bedroht ſahen, Einſpruch erhoben. Beide führten an, daß ſie die für die Konzeſſion notwendige Grenze von 300 Litern Verkauf knapp oder nicht erreichten. Der Kon⸗ zeſſionsantrag ſieht zwar vor, daß 24 neue Sied⸗ lungshäuſer in jener Gegend entſtehen, aber dieſe Häufer haben Stallungen u. da die Siedler Kleinvieh und auch Ziegen züchten werden, ſei der Gewinn für den Handel fraglich. Der als Sachverſtändige gehörte Kreisfach⸗ ſchaftsleiter ſtellte feſt, daß der Antragſteller ſchon immer Milch in das unmittelbare Ver⸗ breitungsgebiet der Einſpruch erhebenden Par⸗ teien geliefert habe. Er wies weiter auf die vorgeſehenen Neubauten hin und erklärte ein drittes Geſchäft in dieſem Gebiet für durchaus ausbaufähig. Außerdem führte er an, daß der einen Einſpruch erhebenden Partei ein kleines Kolonialwarengeſchäft neben dem Milchhandel ſeit 1983 betriebe. Der Ausſchuß verwarf den Einſpruch der erſten Partei. Dem zweiten Einſpruch wurde inſofern ſtattgegeben, als der Antrag auf die Geſchäftsverlegung nur mit der Bedingung genehmigt wurde, daß Karl ſich einer ſchied⸗ richterlichen Trennung ſeines Verbreitungsge⸗ bietes gegen das der zweiten Partei durch den milchwirtſchaftlichen Verband in Karlsruhe unterwirft. Genehmigt wurde der Antrag der Ehe⸗ frau Martin Unger, Augartenſtraße 70, auf Uebertragung der Konzeſſion vom Ehemann, der ein Kolonialwarengeſchäft und eine Obſt⸗ kelter betreibt, auf die Ehefrau. Allerdings wur⸗ den in der Verhandlung gewiſſe Ausſtellungen gemacht. Der Antrag der Katharina von der Heidt, L 15, 11, auf Uebertragung der durch den Tod ihres Vaters freigewordenen Konzeſ⸗ ſion für das Milchgeſchäft, in dem ſie ſeit länge⸗ rer Zeit tätig geweſen war, wurde ſtattgegeben. Allerdings mußte ſich die Antragſtellerin zu ver⸗ ſchiedenen Verbeſſerungen der hygieniſchen Ein⸗ richtungen bereitfinden, für die ein Vierteljahr riſt geſtellt wurde. Einige Auflagen für das zeſchäft waren auch bei Otto Stege in I 6, 25, der bisher als Sahneverteiler tätig war und dieſes Geſchäft aufgeben muß, zur Genehmi⸗ gung notwendig. Als ſchwierigſter Fall ſtand ein Kon⸗ zeſſionsentziehungsverfahren auf der Tagesord⸗ nung, das unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelt wurde. Wegen verſchiedener Delikte hatte man hier den ſchweren Weg des Konzeſ⸗ ſionsentziehungsverfahrens be⸗ ſchreiten müſſen. Energiſch hob der Vorſitzende des Ausſchuſſes hervor, daß gerade ein Milch⸗ händler in jeder Hinſicht ſich einwandfrei ver⸗ halten muß, daß innere ebenſo wie äußere Rein⸗ lichkeit bei ihm unerläßlich iſt. Durch freiwilligen Verzicht auf die Konzeſſion wurde dieſes Ver⸗ fahren im Intereſſe der Oeffentlichkeit Dann wird die Ausſicht freier, die Grünflächen werden größer, am Käfertaler Wald entlang er⸗ reichen wir in wenigen Minuten Sandtorf. Wer längere Zeit nicht hier draußen war, kann mit einigem Erſtaunen die Veränderung des Geländes wahrnehmen. Hier nimmt nun die Wanderung ihren Anfang. Durch den Nadelwald kommen wir bald wieder an freies Feld. Ein ſchöner Rund⸗ blick erfreut den einſamen Spaziergänger. Drü⸗ ben erheben ſich, deutlich in ihren Umriſſen, die Berge des Odenwaldes; im Norden, greifbar nahe, liegt das heſſiſche Lampertheim, in ſüdlicher Richtung reihen ſich weithin die Türme und Fabrikſchlote der Induſtrieſtadt, und gegen den Rhein hin bietet ſich das fried⸗ liche Bild eines alten Dörfleins mit niederen Häuſern— es iſt der der als Anhängſel Sandhofens ſchon vor dem Krieg zu Mannheim gehörte.„Mein Haus iſt meine Welt, Grüß Gott, wems drin gefällt⸗ ſteht über einer Haustür, und dieſer Spruch kann für die ganze Anſiedlung gelten. Große Scheunen und gute Wohnhäuſer laſſen erkennen, daß Scharhof einſt eine wohlhabende Gemeinde war. Die ganze Gemarkung ſoll, wie ein des Weges kommender alter Mann erzählt, ſieben reichen Bauern gehört haben, die ſo viel Geld hatten, daß ſie es nicht zählten, ſondern mit Scheffeln maßen. Der ehrwürdig alte Ort, der ſchon im Jahre 764 urkundlich als „Scarre“ erwähnt wird, hatte auch einmal eine irche, von der aber keine Spur mehr vorhan⸗ den iſt; nur der Gewanname„Kir chwa ſen“ erinnexrt daran. Das ganze Dörfchen iſt ſo 37 o freundlich, daß es irgendwo in der falz oder in Franken eine idylliſche Sommer⸗ friſche ſein könnte. Auf einer guten, viel befahrenen Landſtraße wandern wir nordwärts, biegen aber bald nach links in einen verwachſenen Weg ein, die frü⸗ here„Chauſſee“ nach Kirchgartshaufen. Die jetzige Lampertheimer Landſtraße läßt der Ab⸗ kürzung halber das Hofgut links liegen. Dicht an der heſſiſchen Grenze liegt Kirſchgarts⸗ auſen. In alter Zeit hieß es in den Ur⸗ unden nur„huſen“ und lag linksrheiniſch. Es war im 18. Jahrhundert ein Dorf, wurde ſpä⸗ ter zum Weiler und iſt heute als Gutshof mit dem Vorwerk Sandtorf im Beſitz des badiſchen Staates. An der Nordſeite des Herrſchafts⸗ hauſes, das Spuren ehemaliger Befeſtigung 44355). erkennt man die Jahreszahl MbI.V 900). Weit hinaus geht es hinter dem Käfertaler Wald nach Viernheim, dem breit hingela⸗ erten heſſiſchen Dorf, deſſen Gemarkung als ſbrerdet Zipfel in badiſches Gebiet ragt, iſt er Ort doch wirtſchaftlich durchaus nach Mann⸗ heim orientiert. Von hier aus können wir mit der Straßenbahn die Rückfahrt antreten, wenn wir es nicht vorziehen, durch den Wald die Straßenbahnhalteſtellen Waldhof oder Sandho⸗ fen zu erreichen. Es war ein ſchöner Ausflug, verbunden mit einer heimatgeſchichtlichen 55 kurſion— wer könnte ſich dem Reiz einer ſol⸗ chen Wanderung verſchließen! Mannhei⸗ mer entdeckt Mannheim! Nationaltheater. Heute Shaleſpeares„Win⸗ termärchen“. Regie: Helmuth Ebbs. Beginn: 19.30 Uhr.— Morgen wird der muſikaliſche Ko⸗ mödienabend wiederholt, der mit dem Ballett „Die ungeratene Tochter“ von Caſella beginnt, hierauf die Oper von Puccini„Gianni Schicchi“ bringt und mit dem Ballett von De Falla„Der Dreiſpitz“ abſchließt. Die muſikaliſche Leitung der beiden Balletts hat Guſtav Semmelbeck, die Regie Erika Köſter. Dirigent von„Gianni Schicchi“ iſt Ernſt Cremer, Regie führt Köhler⸗ Hellfrich. dige Abkühlung bei vernünftiger Zeiteinteilung zu erreichen. Zu Erreichung dieſes Zieles werden in un⸗ ſeren Straßen, und zwar bei Tag⸗ und Nacht⸗ ſtunden, drei Motorſprengwagen eingeſetzt, die nach vorgeſchriebenem Plan beſtimmte Strecken abzufahren haben. So verkehrt je einer dieſer modernen Wagen morgens in der Zeit von —10 Uhr in der Innenſtadt, auf dem Linden⸗ Si und Almengebiet und in der Neckarvorſtadt. n den Nachmittagsſtunden wird in der Zeit von—8 Uhr„geſprengt“— nach dem Plan. Selbſtverſtändlich ſind unſere Vororte innerhalb dieſer„Erfriſchungsaktion“ nicht ver⸗ geſſen worden. Hier verkehrt je ein Zweiſpänner mit dem roßen Spritzenwagen, die von ſeiten unſerer tadtverwaltung an private Juhrunternehmer vergeben werden. Was die Innenſtadt anbe⸗ langt, ſo werden wohl die allnächtlich durchge⸗ führten Straßenbeſprengungen, bei der ganzen Anlage unſerer Fahrwege, am Gendgen ſein. In dieſen Nachtſtunden begegnen wir auch häufig den motoriſierten Waſch⸗ und Kehrmaſchinen, die auf den Aſphaltſtraßen eingeſetzt werden. Beträchtliche Waſſermengen Man kann ſich nur ſchwer einen Begriff machen, welche Waſſermengen bei ſo einer ein⸗ zigen„Erfriſchungsaktion“ in der Stadt benötigt werden. Und wie ſchnell ſind ſie bei der inſtändig ſtrahlenden Sonne, die unſere Tage zur Zeit begleitet, wieder verdunſtet. So enthält der Behälter einer Motorſpritze die recht ſtattliche Menge von 4500 Liter Waſſer— und bei einer ſolchen Tour werden durchſchnitt⸗ lich die Behälter etwa 25mal aufgefüllt. Die Fäſſer der zahlreichen Einſpänner in unſeren Vororten, die ebenfalls rund 20mal neu aufge⸗ füllt werden müſſen, enthalten immerhin auch bis ca. 2500 Liter. Man kann ſich alſo an Hand dieſer Angaben und bei Berückſichtigung der dreimaligen Wihenaenaneg ausrechnen, welch gewaltige Mengen Waſſer über unſere Straßen ausgegoſſen werden. Es ſind alſo doch etliche hunderttauſend Liter— und doch merken wir in den„Hochzeiten“ des Tages in der Innenſtadt nicht viel von der Erfriſchung. Allerdings in den Morgenſtunden, faſt bis in die Mittagszeit hinein, verſpürt man doch eini⸗ 4 Hab-ashe ⸗- Wecs pARADEPLATZ germaßen die kleine Abkühlung, die von den nächtlichen Unternehmungen zurückgeblieben iſt und die wir auch recht dankbar empfinden. Jedenfalls— das eine ſteht feſt,— was zu unſerer Abkühlung in dieſer Hinſicht von ſeiten der verantwortlichen Stellen gemacht werden kann, das wird auch wirklich dürchgeführt, und im übrigen wollen wir nicht ſo zimperlich ſein und uns lieber darüber freuen, daß uns die Sonne, die wir lange genug miſſen mußten, endlich mal den ſchuldigen Tribut zollt. Unſer ſchönes Strandbad und andere Bäder, unſere Neckarwieſe und unſere erquickenden Parks und ſchattenſpendenden Anlagen ſind mehr als ge⸗ eignet, uns die jetzt notwendigen zu bieten. Und da wollen wir ja auch reichlich Gebrauch davon machen.—eme— Hheute kommt jung und alt zur ade in den Jriedrichspark Wir weiſen nochmals auf den erſten Koß⸗ Samstag im Friedrichspark hin, in deſſen Rah⸗ men heute, 15.30 Uhr, im Freien die deutſche Märchenbühne mit ihren beliebten Kinderbal⸗ lett⸗Einlagen und dem Kaſperle unſeren Kleinen zwei Stunden Freude bereiten werden. Eltern! Schickt eure Kinder in dieſe Veranſtaltung und damit ermöglicht ihr ihnen einen unvergeßlichen Nachmittag. Um 20.30 Uhr treffen ſich die lebensfrohen Mannheimer beim Frühlingsfeſt, um nach den Klängen einer ausgezeichneten Kapelle ihr Tanz⸗ bein zu ſchwingen und von der„Pfälzer Krott“ und anderen Künſtlern in den Schwung verſetzt zu werden, der die bei Ko beſtens bekannte Stimmung garantiert. Heute lautet alſo die Parole: Auf in den Friedrichspark zu Kd7! Aufruf an alle Aerzte Sammlung des Alt⸗Akademikertums Der Gauobmann des NSD⸗Aerztebundes, Gau Baden, Pg. Dr. Waldemar Pychlau, hat zur Studentenkampfhilfe folgenden Aufruf erlaſſen: „In dieſen Wochen ruft der Reichsſtudenten⸗ führer zur Sammlung des Alt⸗Akademikertums in der Studentenkampfhilfe, als dem Altherren⸗ bund der Deutſchen Studenten, auf. Wir Aerzte wiſſen, wie entſcheidend die Frage der Erzie⸗ hung eines fähigen Nachwuchſes für die Zu⸗ kunft des deutſchen Arzttums im Dritten Reich iſt. Engſte Verbindung mit denen, die nach uns die Tradition Berufes weitertragen iſt Selbſtverſtändlichkeit. So fordere ich die Aerzte des Gaues Baden auf zum Eintritt in den Altherrenbund unſerer A in die Studenten⸗Kampf⸗ ilfe“. Das Erichnis des Sonniags: Desudi der großen internanonalen Ausstellung Der Bolschcmismus“ Mannheim 29. Mai 1955 „Hakenkreuzbanner“ 2AS Anordnungen der NsSpDAp Anordnungen der Kreisleitung Am 29. 5. findet für alle Kreisamtsleiter, Kreis⸗ hauptſtellenleiter und Kreisſtellenleiter, ſoweit dieſel⸗ ben am 8. 5. ihre Bedingungen nicht erfünt haben, ein Piſtolenſchießen ſtatt. Abfahrt Mannheim ab 15.24 Uhr. Antreten vor dem Bahnhof Schwetzingen 15.45 Uhr. Unbedingtes Erſcheinen aller vorgenann⸗ ten Politiſchen Leiter iſt Pflicht. Ortsgruppenleiter ohne Waffenſchein ſowie ſolche mit abgelaufenem Waffenſchein treten ebenfalls an. Das Kreisorganiſationsamt. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Juni⸗Auflage, iſt an den be⸗ — abzuholen. Letzter Ter⸗ min: 2. 6. Ortsgruppen der NSDAꝰP „Neckarſtadt⸗Oſt. 29.., 16 Uhr, Sport des 3. SA⸗ Sportabzeichen⸗Lehrgangs auf der Sellweide. Neckarſtadt⸗Oſt. 30..,.40 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Humboldt. 29.., 15.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, die noch nicht alle drei Uebungen zum Piſtolenſchießen erfüllt haben, zum Schießen auf dem Schießſtand Mannheim⸗Feuden⸗ heim(Reckarplatte). Jungbuſch. 30.., 7 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter und Anwärter vor der Ortsgruppe zum For⸗ maldienſt. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Plankenhof. 30..,.45 Uhr, Antreten zum Be⸗ reitſchaftsdienſt ſämtlicher Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗An⸗ wärter in Uniform bzw. Zivil mit Armbinde vor der Uhlandſchule, Ecke Lange Rötterſtraße. Rheinau. 30,., 8 Uhr, haben ſämtliche Pol. Lei⸗ ter, Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen auf dem Sportplatz der NSDAP anzutreten. Unifor⸗ mierte in vorſchriftsmäßiger Uniform, Ziviliſten mit Armbinde. Humboldt. Der auf 30. 5. feſtgeſetzte Ausmarſch nach Worms fällt aus und wird auf einen ſpäteren Termin verſchoben. Neuer Termin wird noch bekannt⸗ gegeben. Humboldt. Zu dem am 30. 5. ſtattfindenden Bereit⸗ ſchaftsdienſt haben um 7 Uhr auf dem Marktplatz Neckarſtadt anzutreten: die Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗ Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen, ſo⸗ weit ſie Parteigenoſſen und Parteianwärter ſind. Dienſtanzug, ſoweit vorhanden. Zivil mit Armbinde. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 30.., 8 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter, Walter und Warte zum Formaldienſt auf der Rennwieſe. Uniform(Dienſtbluſe), Zivil mit Armbinde. Anſchließend findet ein Schulungs⸗ vortrag in den Gloria⸗Sälen ſtatt. Lindenhof. 30..,.40 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Walter und Warte am Ortsgruppenheim. Dienſtbluſe. Seckenheim. 30.., 12.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Almenhof. Sämtliche Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗ Anwärter, DAß⸗ und NSV⸗Walter und ⸗Warte ha⸗ ben zu dem am 30. 5. ſtattfindenden Formaldienſt anzutreten. Antreten der Pol. Leiter und Pol.⸗ Leiter⸗-Anwärter.40 Uhr am Ortsgruppenheim; An⸗ treten der DAß⸗ und NSV⸗Walter und Warte ſo⸗ wie Ziviliſten.50 Uhr Ecke Speyerer Str. u. Pfalz⸗ platz. Uniformträger erſcheinen in Dienſtbluſe; Zivi⸗ liſten tragen Armbinde. Neckarau⸗Rord und ⸗Süd. 30.., 7 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter (Amts⸗, Zellen⸗ und Blockleiter) auf dem Platz in Neckarau, Ecke Friedrich⸗ und Neckarauer Straße, zum Bereitſchaftsdienſt an. Anzug: Dienſtanzug, ſonſt in Zivil mit Armbinde. Diejenigen Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, die infolge Körperbehinde⸗ rung am Formaldienſt nicht teilnehmen können, fin⸗ den ſich um.45 Uhr auf dem Platz der NSDAp Rheinau(Turnhalle) ein. Waſſerturm. 30..,.50 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter vor dem Ein⸗ gang zur Rennwieſen⸗Gaſtſtätte. Dienſtanzug(Braun⸗ hemd); Nichtuniformierte möglichſt mit Braunhemd und Armbinde. Anzutreten haben auch die vom Formaldienſt befreiten Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗ Anwärter. Neueichwald. 30..,.15 Uhr, Bereitſchaftsdienſt. Es treten am Freyaplatz an: Amts⸗, Haupt⸗, Stellen⸗, Zellen⸗ und Blockleiter(Uniformierte und Ziviliſten). Rheintor. 30..,.15 Uhr, Antreten der Pol. Lei⸗ ter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter auf dem K⸗5⸗Schulplatz zum Formaldienſt. Ziviliſten mit Armbinde. Neuoſtheim. 30.., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, ſowie der Walter und Warte der DAß und NSr zum Formaldienſt auf dem Platz vor der Rennwieſe. Anſchließend Ab⸗ marſch zu den Gloria⸗Sälen zum Schulungsvortrag. Uniform: Dienſtbluſe, Ziviliſten mit Armbinde. Waldhof. 30.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter an der Ortsgruppe. Tadelloſe Uniform, Ziviliſten mit Armbinde. Neckarſpitze und Rheintor(Bereitſchaft 21). 30.., .15 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Pol.⸗ Leiter⸗Anwärter zum Formaldienſt auf dem K⸗5⸗Platz. Uniform(Dienſtbluſe), Ziviliſten mit Armbinde. An⸗ ſchließend findet ein Schulungsvortrag in der„Flora“ ſtatt. Strohmarkt. 30.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter im Dienſtanzug vor dem Hauſe der Ortsgruppe. Nichtuniformierte Pol, Leiter treten .45 Uhr in der Bäckerinnung, s 6, an. Erlenhof. 30..,.15 Uhr, Antreten ſämtl. Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSo zum Bereitſchaftsdienſt auf dem Erlenhofplatz. Dienſtanzug: Dienſtbluſe. Ziviliſten mit Armbinde. Deutſches Eck. 30..,.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter zum Formaldienſt auf dem U⸗Schulplatz. Marſchanzug(Dienſtbluſe). Nichtuni⸗ formierte Armbinde. NS⸗Frauenſchaft Plankenhof. 31.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im„Eichbaum“, p 5. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Bleiſtift mitbringen. Erlenhof. 29.., 18 Uhr, kommen ſämtliche Zellen⸗ walterinnen zu Frau Biehlig, Waldhofſtraße 132. Sandhofen. 29.., 20 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ walterinnen und Abrechnung der Beiträge und Ahnen⸗ apiere. Recorſtudt⸗Ot 31.., 10 Uhr, kommen ſämtliche Zellenwalterinnen zu Frau Kraatz, Käfertaler Straße. Humboldt. 31.., 20 Uhr, Zellenſitzung der Zellen 5, 8, 9 in der Riedfeldſtraße 24. Humboldt. 31.., 15.30 Uhr, Zellenwalterinnen⸗ beſprechung mit Markenausgabe in der Langſtr. 39a. Bei Nichterſcheinen Stellvertretung. 9 Waldhof⸗Neueichwald. Sämtliche Scharen der Ge⸗ folgſchaft 14/171 treten am 30..,.30 Uhr, in Sommerdienſtkleidung am Gefolgſchaftsheim an. Es iſt Sportzeug mitzubringen. Waldhof⸗Neueichwald. Kameraden, die ſich beſon⸗ ders auf die Abnahme des Leiſtungsabzeichens vor⸗ bereiten wollen, haben ab ſofort jeden Samstag nach⸗ mittag ab 15 Uhr Gelegenheit, Sport zu treiben. Durchführung: Sportwart Rechkemmer. Sozialſtelle. 29.., 17 Uhr, Sozialſachbearbeiter⸗ beſprechung im Schlageterhaus, Saal 67. Unterbann 1/171. 30..,.30 Uhr, ſteht der ge⸗ ſamte Unterbann in tadelloſer Uniſorm vor der Ju⸗ gendherberge im Schnickenloch angetreten. Fahrräder werden nicht mitgebracht. Betr. gefundenes HI⸗Ehrenzeichen. Es wurde ein HJ⸗Ehrenzeichen, Nr. B 4696, Inhaber Friedrich Braun, Mannheim, Renchtalſtraße, aufgefunden. Der Beſitzer kann dasſelbe auf dem Bann, Zimmer 683, abholen. 5 BDM Spielſchar. 1.., 20 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Beiträge ſind mitzubringen. 1/171, Deutſches Eck. 30.., 14 Uhr, Antreten in Kluft mit Sport auf dem U⸗2⸗Schulplatz. Nichtturne⸗ rinnen müſſen auch antreten. 2/171 Strohmarkt. 30.., 14 Uhr, Antreten in Kluft mit Sport auf dem⸗Gockelsmarkt. Auch Nicht⸗ turnerinnen. 3/171 Friedrichspark. 30.., 14.15 Uhr, Antreten in Kluft mit Sport auf dem Zeughausplatz. Auch Nichtturnerinnen. 4/171 Rheintor. 30.., 14 Uhr, treten alle Mädel in Kluft mit Sport auf dem Zeughausplatz an. Räder können mitgebracht werden. 5/171 Oſtſtadt. 30.., 14.45 Uhr, treten alle Mädel (auch Sanitätskurs) mit Sport vor dem Rennwieſen⸗ Reſtaurant an. Führerinnen bereits 14.30 Uhr. Liſten mitbringen. 7/171 Lindenhof 2. 30.., 14 Uhr, Antreten am Kalmitplatz in Kluft mit Sport. 8/171 Schwetzingerſtadt. 30.., 14.15 Uhr, Antreten in Kluft mit Sport auf dem Gabelsbergerplatz. Auch Nichtturnerinnen. 9/171 Schwetzingerſtadt 2. 30.., 14.15 Uhr, An⸗ treten in Kluft mit Sport auf dem Gabelsbergerplatz. Auch Nichtturnerinnen. 11/171 Humboldt 1. 30.., 14 Uhr, Antreten in Kluft mit Sport auf dem Marktplatz. Nichtturnerinnen auch antreten. 12/171 Humboldt 2. 30.., 14 Uhr, Antreten in Kluft mit Sport auf dem Marktplatz. Nichtturne⸗ rinnen ebenfalls. 22/171 Feudenheim. 29.., 17 Uhr, treten alle Mädel, die wegen Abendſchule vom Dienſt beurlaubt werden müſſen, im Heim an. 22/171 Feudenheim. 30.., 14.30 Uhr, Antreten mit Sport auf dem Schulplatz. 15 Uhr an der Sell⸗ weide. Wallſtadt. 30.., 14.30 Uhr, treten alle Mädel mit Sport an. 26/171 Almenhof. 30.., 14.40 Uhr, Antreten mit Sport an der Schillerſchule. 13 und 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 30.., 14.45 Uhr, Antreten mit Sport an der Uhlandſchule. Sport. 1.., 6 Uhr, Frühſport für Untergauſtab und Gruppenführerinnen auf dem Planetariumsplatz. Leiſtungsabzeichen. 31.., 18—19 Uhr, Training und Abnahme für Schwimmen im Städt. Hallenbad. Leiſtungsabzeichen. 31.., 17—19.30 Uhr, Leicht⸗ athletik, Stadion, Feld II. Sportwartinnenturnen. 31.., 20—21.30 Uhr, in der Friedrichſchule. Für alle Sportwartinnen Pflicht. JM IM⸗Führerinnen, Ring 3, 4, 5, und Gruppe Jung⸗ buſch. 31.., 19 Uhr, Turnen in der Neckarſchule. IM⸗Führerinnen, Ring 1, 2, 7, 8. 31.., 19 bis 20 Uhr, Turnen in der Friedrichſchule. Leiſtungsabzeichen. 1.., 17—19 Uhr, Abnahme im Stadion(Leichtathletik). Sportwartinnen. 31.., 20—21.30 Uhr, Sport in der Friedrichſchule. Gruppe 5/171. 29.., 10 Uhr, Antreten der Gruppe am Strohmarkt. 50 Pf. mitbringen. DAð Strohmarkt. Das„Arbeitertum“ iſt jeweils mitt⸗ wochs nach dem 1. und 15. jeden Monats auf der Ortswaltung, p 4, 4/5, Zimmer 19, abzuholen. Die Firmen, die die Folge 4 noch nicht geholt haben, wollen dies am kommenden Mittwoch unverzüglich tun. Kreiswaltung. Ausſtellung„Der Bolſchewis⸗ mus“. Die Betriebsobmänner werden hiermit auf die dringende Bearbeitung des Rundſchreibens des Kreis⸗ obmannes vom 19. Mai hingewieſen. Erlenhof. 30..,.15 Uhr, treten ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalter ſowie Fachſchaftswalter der Straßen⸗ zellen auf dem Erlenhofplatz zum Dienſtappell an. Arbeitsſchule Für die beiden Lehrgänge Maſchinenſchreiben, montags und donnerstags von 19—20.30 Uhr, und Kurzſchrift, von 20.30—22 Uhr, werden noch einige Anmeldungen entgegengenommen. Die Anmeldungen müſſen bis zum 2. Juni in C 1, 10 abgegeben werden. Der Lehrgang Latein, Stufe Ill, beginnt am Mitt⸗ woch, 2. Juni. Anmeldungen werden noch entgegen⸗ genommen. NSKOV Kameradſchaft Mannheim. Die Kameraden aus Oberweſel machen uns am 29. 5. einen Gegenbeſuch. Wir werden mit denſelben im oberen Saale des„Ball⸗ hauſes“ von 20 Uhr ab einige gemütliche Stunden zuſammen ſein. Hierzu ſind alle Mitglieder herzlich eingeladen, insbeſondere die Teilnehmer an unſerer Rheinfahrt nach Oberweſel. Feudenheim. 30.., 20 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Saale des„Alten Schützenhauſes“. Es ſpricht Kamerad Gerſtner. Innenſtadt⸗Oſt. 29.., 14 Uhr, Antreten zur Be⸗ erdigung der Blockwalterin Kameradenfrau Kirſchen⸗ mann an der Leichenhalle. Amt für Erzieher Fachſchaft Handelsſchule. 2.., 15.30 Uhr, Tagung in der Aula der Friedrich⸗Liſt⸗Schule, Mannheim, A 4,. OOas ꝛst heute lo5? Samstag, 29. Mai: Nationaltheater:„Der Evangelimann“. Oper von W. Kienzl. 15 Uhr. Schülermiete A.—„Wintermärchen“, Von Shakeſpeare. Miete A. 19.30 Uhr. Muſikaliſcher Komödienabend. NSKG. Uhr. Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr: Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr: Kabarett⸗Programm. Friedrichspark: Konzert und Tanz Flughafen⸗Gaſtſtätte: Konzert und Tanz. Waldparkreſtaurant Stern: Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ständige Darbietungen: Stüdtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11—13 und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das deutſche Gord. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ oͤffnet. Sonderſchau: Die Projektion im Bühnenbild Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Porzellan unſerer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, I 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Karlsruher Töpferkunſt. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau: Tibet des Zeughausmuſeums.——21 Uhr: Sonderſchau: Antibolſchewiſtiſche Schau. Städtiſche Schloßbücherei: 11—13 Uhr: Ausleihe;—13 Uhr: Leſeſäle. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr: Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr: Leſehalle. SS⸗Frühjahrswettkämpfe im Stadion Wie überall im Reich führt auch der Ss⸗ Sturmbann 11/32 am Sonntag, 30. Mai, die vom———◻◻◻+— SS befohlenen SS⸗Früh⸗ —— e im Mannheimer Stadion durch. Der Irrkum eines Rechtsanwaltes In der Ausgabe vom 23. April veröffentlichte des„Hakenkreuzbanner“ einen Prozeßbericht über den Fall Konrad Hirſch. In dieſem Bericht hieß es unter anderem:„Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Groſſart führte eingangs an, wie die Jude Hirſch wegen Raſſenſchande mit ſei⸗ nem Dienſtmädchen angeklagt geweſen ſei“. Von zuſtändiger Stelle wird uns dazu fol⸗ gende, vom 25. Mai datierte ſchriftliche Erklä⸗ fient des Rechtsanwaltes Dr. Groſſart zuge⸗ tellt: „Mein in der Verhandlung vom 22. April 1937 vor Gericht unter anderem erfolgter Hin⸗ weis auf eine haltloſe Anzeige(nicht Anklage) gegen Konrad Hirſch wegen Raſſen⸗ ſchande beruht wohl auf einem Irrtum. Ich war damals der Anſicht, daß der Anzeiger mit der Denunziation wegen Beſchäftigung einer deutſchblütigen Hausangeſtellten unter 45 Jah⸗ ren(die aber Schweizerin iſt) auch den Ver⸗ dacht unerlaubter 1252* ausgeſprochen hätte. Letzteres iſt allem Anſchein nach nicht der Fall. Ich ermächtige Sie, von dem Inhalt dieſes Schreibens zwecks Richtigſtellung zum Schu,, der Ehre der von Ihnen betreuten Staatsangehörigen Gebrauch zu machen.“ berr Es ſteht alſo feſt, daß keine die Ehre der Hausangeſtellten belaſtende Anzeige bei den zu⸗ ſtändigen Behörden eingegangen iſt. Der DDAC gibt bekannt Oeſterreich: Ohne Ketten befahrbar: Arl⸗ berg, Brenner, Fernpaß, Gſchütt, Lueg, Mau⸗ racher Berg, Niederalpl, Pötſchen, Präbichl, Re⸗ ſchen, Schober, Seeberg, Semmering, Strub, Thurn, Triebener Tauern, Wurzenpa, Zirler⸗ berg.— Geſchloſſen: Sämtliche übrigen öͤſter⸗ reichiſchen Alpenpäſſe. Schweiz. Ohne Ketten Brünig, Raten Froclaz, Jaun, Julier, Lenzerheide, aloja, Mollendruz, Moſſes, Ofen, Simplon, St. Bernhard, Weißenſtein.— Ab 1. Juni mit Ketten paſſierbar: Splügen. Ab 10. Juni mit Ketten paſſierbar: St. Gotthard. Geſchloſſen: Sämtliche übrigen Schweizer Alpenpäſſe. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Andalo, Aprica, Brenner, Broccone, Cimabanche, Fu⸗ gazze; Karer, Mauria, Mendel, Reſchen, Rolle, Tonale, Tre Croci.— Geſchloſſen: Sämtliche übrigen italieniſchen Alpenpäſſe. 25jähriges Dienſtjubilüum. Vor dem Kriege hatte die Stadt Mannheim zur Durchführung von Tiefbauarbeiten eine Anzahl Arbeitskräfte eingeſtellt. Von ihnen feierte vor kurzem der Maurer und Vorarbeiter Johann Metz ſein ſilbernes Dienſtjubiläum und heute blicken der Maurer Nikolaus Junghans und der Schif⸗ fer Daniel Feuerſtein auf 25 Jahre treuer Arbeitsleiſtung zurück. Alle drei ſind heute noch beim Städtiſchen Tiefbauamt im Waſſerbau tä⸗ tig. Der Oberbürgermeiſter hat den Jubilaren Anerkennung und Glückwünſche ausge⸗ prochen und ein Ehrengeſchenk überweiſen laſ⸗ ſen. Auch Betriebsführer und Gefolgſchaft ha⸗ ben bei einer kameradſchaftlichen Feier Glück⸗ wünſche dargebracht und Geſchenke überreicht. An alle 142er Kameraden. Am 10. und 11. Juli 1937 findet in Müllheim der Regimentstag ſtatt. Anmeldungen ſind ſofort an den Schrift⸗ wart der hieſigen 142er Kameradſchaft, Paul Glaner, Mannheim⸗Rheinau, Neuhofer Str. Nr. 60 zu richten. „Der Etappenhaſe“. Die Regina⸗Lichtſpiele in Mannheim⸗Neckarau zeigen ſeit Freitag den Film„Der Etappenhaſe“, den wir bei ſeiner Erſtaufführung in Mannheim bereits be⸗ ſprachen. Daten für den 29. Mai 193 1809 Sieg der Tiroler am Berg Jſel. 1846 Graf Albert Apponyi, ungariſcher Staats⸗ mann, in Wien geboren(geſt. 1933). 1869 Der Staatsmann Ulrich Graf von Brock⸗ dorff⸗Rantzau in Schleswig geboren(ge⸗ ſtorben 1928). 1918 Einnahme von Soiſſons. 1952 Die RSDAp erlangt bei der Landtags⸗ wahl in Oldenburg zum erſtenmal in einem Land die abſolute Mehrheit. Abteilung: Volksbildungswerk Dritte Lehrwanderung am Sonntag, 30. Mai, durch den oberen Teil des Waldparks. Die Teilnehmer treffen ſich um 8 Uhr am Waldpartreſtaurant„Zum Stern“. Wir bitten zu beachten, daß das urſprüngliche Programm mit Rückſicht auf das ſonnige Wetter ge⸗ ändert wurde. Abteilung Feierabend Heute: Erſter Kdß⸗Samstag im Friedrichspark, 15.30 Uhr: Märchenſpiel der Deutſchen Märchenbühne. 20.30 Uhr: Frühlingsfeſt mit Tanz und Einlagen. Karten ſind bei den bekannten Vorverkaufsſtellen und ab 14 Uhr an der Tages⸗ beziehungsweiſe Abendlaſſe des Friedrichsparks erhältlich. Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Handwerker! Fahrplanänderung! Der Son⸗ derzug nach Frankfurt a. M. zum Handwerkertag fährt nicht um 16 Uhr ab Mannheim, ſondern um 13.37 Uhr ab Heidelberg. Zureiſekarten Mannheim—Heidelberg gegen Vorzeigen der Sonderzugskarte mit 75 Prozent Ermäßigung an den Bahnſchaltern. 30. Mai. Am kommenden Sonntag führt der Kreis Heidelberg einen Sonderzug nach Pforzheim. Ab Heidelberg.08 Uhr, Pforzheim an.07 Uhr; Pforzheim ab 19.50 Uhr, Heidelberg an 21.38 Uhr. Karten zu 2,70 Reichsmark bei den Geſchäftsſtellen, P 4, 4½, Zimmer 11, und Völkiſche Buchhandlung. Sonderzug nach Wildbad ausverkauft. Abfahrt ab Mannheim Hauptbahnhof Sonntag, 30. Mat, um.30 Uh hr. 6. Juni: Achtung! Sonderzug nach Schwetzingen zu den Rokoloſpielen. Abfahrt ab Mannheim etwa 13 Uhr; Rückfahrt ab Schwetzingen etwa 23 Uhr. Fahrpreis 40 Pfennig. Eintrittskarten zu den Rokokoſpielen 60 Pfennig. Abendfahrt auf dem Rhein mit Dampfer„Beethoven“ am 12. Juni nach Speyer. Abfahrt ab Einſteigeſtelle Köln⸗Düſſeldorfer Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft um 20 Uhr. Karten zu 1 Reichsmark ſind erhältlich bei den Verkaufsſtellen. Tanz an Bord. 6. Juni: Sonderzug nach Darmſtadt und Frankfurt a. M. mit Wanderungen. Karten nach Frankfurt a. M. 2 Reichsmark, nach Darmſtadt 1,60 Reichsmark bei den Koß⸗Verkaufsſtellen. Sonderzug zur Antibolſchewiſtiſchen Schau. Ab Weinheim am 6. Juni. Zwei Sonderzüge um etwa 13.15 Uhr und 13.30 Uhr. Rückfahrt ab Mann⸗ heim etwa 21.15 Uhr und 21.30 Uhr. Koſten ab Wein⸗ heim einſchließlich Beſuch der Ausſtellung 80 Pfennig. Karten bei den örtlichen KdF⸗Verkaufsſtellen. Hochſeefahrt nach den norwegiſchen Fjorden mit Dampfer„Sierra Cordoba“ vom 19. bis 27. Juni. Geſamtkoſten 62,50 Reichsmark. Abfahrt ab Mannheim am 19. Juni abends bis Berlin. In Berlin große Autorundfahrt, außerdem beſteht die Möglichkeit, den Fußball⸗Endkampf um die Deutſche Meiſterſchaft zu beſuchen. Ab Berlin Weiterfahrt bis Swinemünde, von wo aus die Seefahrt beginnt. Auf der Rückfahrt Be⸗ ſichtigungen der Stadt Bremen, ſowie Hafenrundfahrt. Für die Anmeldung zu dieſer Fahrt iſt es jetzt hohe Zeit, damit Sie ſich die Teilnahme noch ſichern. Uß 6 nach dem ſchünen Weſterwald vom 6. bis 16. Juni. Geſamtkoſten 28,50 Reichsmark. Um raſcheſte Anmeldung wird gebeten. Urlaubsreiſe an den Bodenſee vom 12. bis 19. Juni. Geſamtkoſten nur 30 Reichsmark. Anmeldungen ſofort. In die Alpen(Kiefersfelden und Umgebung Ober⸗ bayern) vom 13. bis 26. Juni. Geſamtkoſten 50 RM. Für dieſe Fahrt werden noch einige Anmeldungen ent⸗ gegengenommen. Nach Berlin zur Ausſtellung:„Gebt mir vier Jahre Zeit“. Sonderzug vom 16. bis 20. Juni. Koſten 28,10 Reichsmark. Im Preis iſt enthalten: ganze Fahrt, Uebernachtungen mit Frühſtück, Beſuch der,Ausſtellung. Fahrkarten einſchließlich Eintrittspreis in die Aus⸗ ſtellung 18,25 Reichsmark. Den Teilnehmern an dieſer Fahrt iſt Gelegenheit geboten, das Endſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft im Reichsſportfeld zu be⸗ ſuchen. Anmeldungen raſcheſtens, da bereits ſtarke Nach⸗ frage. An Stelle der ausverkauften Fahrt an die Nordſee wurde eine neue Fahrt an die Oſtſee(Uß 14a) eingefügt. Reiſedauer vom 18. Juni bis 6. Juli. Un⸗ terbringungsorte: Glückburg, Maasholm und Umge⸗ bung. Geſamtkoſten 71,60 Reichsmark. Urlaubsreiſe nach dem waldreichen Thüringen vom 28. Juni bis 6. Juli. Geſamtkoſten 34 Reichsmark. Achtung! Abfahrtszeiten für die Uß 8, 9 und 10 (Rhein, Lahn, Moſel) am Sonntag, 30. Mai, ab Mann⸗ heim Hauptbahnhof 13.15 Uhr. Sportamt Tenniskurſe. Zu den nachſtehend angeführten Zeiten können ſich noch Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen beteiligen: Tennisplatz Friedrichsring: donnerstags von 10—11 und 19—20 Uhr; ſamstags von 17—18 Uhr; ſonntags von—10 Uhr. Tennisanlage Stadiont montags von 18.30 bis 19.30 Uhr; ſamstags von 16.30—17.30 Uhr; ſonn⸗ tags von.30—10.30 Uhr. Kurſusverlegung. Die Kurſe in Deutſcher Gymnaſtik: montags von 20—21 Uhr und freitags Strahlende finderaugen— geſunde Jugend- der danh für deinen vaſtplan! von 19—20 Uhr im Gymnaſtikſaal, Goetheſtraße 8, finden ab 31. Mai auf dem Spielplatz der Rennwieſe ſtatt. Der Kurſus montags von 21—22 Uhr in der Goetheſtraße 8(Gymnaſtikſaal) findet nunmehr diens⸗ tags von—7 Uhr auf dem Spielplatz der Renn⸗ wieſe ſtatt. Neue Schwimmkurſe für Frauen im Rheinbad Ar⸗ nold! Dienstags und freitags von.30—11 Uhr. Für Frauen und Männer dienstags und freitags von 18—19.30 Uhr. Schwimmkurſe für Kin⸗ der: montags und donnerstags von 15—16.30 Uhr, erſtmals am Dienstag, 1. Juni, beziehungsweiſe Don⸗ nerstag, 3. Juni. Sport für jedermann Samstag, 29. Mai Leichtathletik(Frauen und Männer): 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Spielfeld II.— Reichsſportabzeichen (Frauen und Männer): 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Spielfeld II.— Tennis(Frauen und Männer): 17 bis 18 Uhr, Tennisplatz, Friedrichsring; 16.30—17.30 Uhr, Stadion, Tennisanlage.— Schwimmen(Frauen und Männer): 20—21.30 Uhr, Städt. Hallenbad, Halle 1. Sonntag, 30. Mai Leichtathletik(Frauen und Männer):—11 Uhr, Stadion, Hauptfeld.— Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer):—11 Uhr, Stadion, Hauptfeld.— Tennis(Frauen und Männer):—10 Uhr, Tennis⸗ platz, Friedrichsring;.30—10.30 Uhr, Stadion, Ten⸗ nisanlage. Mitte Sam ſammlut bauerin heim it Lamm'“, Mon lung de. innung Hockenhe Mittw ſammlur im„Deu Trinitati⸗ aeger; Engelhe Jaeger. Konkordie Dr. Sch dergotte dienſt, Chriſtuski renne⸗ 11.15 U Neuoſthei Brennet 11.30. U Friedensk Zahn; Johannis Feilitzſc 11.15 U Lutherkire Walter; Gemeinde Pfarrer Melanchth Hahn;! Gemeinde Pfarrer Stüdtiſche Pfarrer Diakoniſſe Heinrich⸗L Pfarrer Feudenhei merer: 11 Uhr Srledrichs 1 Hoeſt; 1 Küfertal. ionar? enz; ottesdi Käfertal⸗E ger; 11. Siedlung Rergt Uhr Ki Neckarau. ger; 10. rei, Pfa der f Gemeindel gottesdi⸗ tesdienſt Rheinau. wipuftder ingſtber 10 Uhr Sandhofer 4 33 eckenhein 12.30 U 13 Uhr Pauluskir 43 Vfkar 2 Wallſtadt. .30 Uh Uhr Ki Trinitatist Pfarrer Konkordier enanda n der K Friedenski genanda Johannis! von Fei Feudenheit Pfarrer Käfertal. 20 Uhr Matthäust gottesdie Sandhofen 6 Sonn: Verei Evang Stamitzſ und Donn Nai 1995 k Mai, durch Teilnehmer rant„Zum rſprüngliche Wetter ge⸗ spark, 15.30 ihne. Einlagen. ſtellen und Abendlaſſe Urlaub Der Son⸗ ertag fährt 13.37 Uhr -Heidelberg 75 Prozent der Kreis heim. Ab .07 Uhr; 21.38 Uhr. häftsſtellen, ldlung. Abfahrt ab u, um.30 etzingen zu va 13 Uhr; ihrpreis 40 ſpielen 60 Beethoven“ nſteigeſtelle ft um 20 ch bei den Frankfurt kfurt a. M. irk bei den chau. Ab rzüge um ab Mann⸗ ab Wein⸗ Pfennig. en mit Juni. an rlin große ichkeit, den erſchaft zu ründe, von kfahrt Be⸗ rundfahrt. jetzt hohe rn. 6. bis 16. 1 raſcheſte 19. Juni. gen ſofort. ung Ober⸗ n 50 RM. ungen ent⸗ hier Jahre oſten 28,10 ize Fahrt, usſtellung. die Aus⸗ an dieſer l um die eld zu be⸗ arke Nach⸗ ie Nordſee (Ux 14a) Juli. Un⸗ nd Umge⸗ ngen vom zmark. 9 und 10 ab Mann⸗ ten Zeiten enoſſinnen nnerstags on 17—18 von 18.30 ihr; ſonn⸗ utſcher d freitags amen en eeenmalne * 3 beeemenmeeegunnrur eſtraße 8, Rennwieſe zr in der ehr diens⸗ er Renn⸗ nbad Ar⸗ ihr. Für freitags ir Kin⸗ .30 Uhr, ſeiſe Don⸗ 30—17.30 tabzeichen Stadion, ): 17 bis .30 Uhr, auen und alle 1. —11 Uhr, (Frauen tfeld.— Tennis⸗ on, Ten⸗ 3* Melanchthontirche. „Hakenkreuzbanner“ 29. Mai 1937 Jeder llutter , glücklicke Kundlen, f 0 Muzer u. Kind Mitteilungen der Kreishandwerkerſchaft Samstag, 29. Mai: 18 Uhr Bezirksver⸗ ſammlung der Schreiner⸗, Boots⸗ und Modell⸗ bauerinnung Mannheim des Bezirks Schries⸗ heim in Schriesheim im Gaſthaus„Zum Lamm“, Kreuzweg. Montag, 31. Mai: 19 Uhr Bezirksverſamm⸗ lung der Schreiner⸗, Boots⸗ und Modellbauer⸗ innung Mannheim des Bezirks Hockenheim in Hockenheim, im Gaſthaus„Zum Adler“. Mittwoch, 2. Juni: 20 Uhr Mitgliederver⸗ ſammlung der Fotografeninnung Mannheim im„Deutſchen Haus“, C1, 10—11. Anſere Großſtadt und ihre Amgebung Ständig ſteigender Fremdenverkehr in Mannheim Mannheim iſt der zentrale Punkt für Pfalz und Odenwald, viele der ſchönſten und beliebte⸗ ſten Punkte des deutſchen Vaterlandes ſind von hieraus ſehr bequem zu erreichen. Die Reichs⸗ autobahn hat Mannheim ſelbſt und ſeine ſchöne Umgebung noch beſſer erſchloſſen. So kommen nicht nur aus der Nähe Mannheims, ſondern aus allen Teilen des Reiches Volksgenoſſen, die von Mannheims feſtem Standort aus die Schön⸗ heiten der Pfalz, des Odenwaldes und des Schwarzwaldes ſehen wollen. Ein Blick auf den Schreibtiſch des zuſtändigen Raen des Verkehrsvereins läßt ſchon die Vielſeitigkeit dieſes Zuſtromes erkennen. Aus allen Gegenden kommen Anfragen, kleine und große Gruppen wünſchen Auskünfte oder Ver⸗ mittlung von Unterkünften uſw. Und jedem Erm— Verkehrsverein. Ob es ſich um reiſende Hruppen, die nur einen ganzen oder gar nur einen halben Tag in Mannheim bleiben wollen, oder auch um eine große Tagung handelt, jeder wird vom Verkehrsverein betreut und findet dort, was er braucht. Der Mai brachte einen ſchönen Anfang des Fremdenverkehrs und viel Arbeit für den Verkehrsverein. Nicht nur große Ta⸗ gungen, wie als bedeutendſte die Reviſoren⸗ tagung, waren zu betreuen. Auch kleinere, vor⸗ überreiſende Gruppen hielten ſich in Mannheim auf, und wollten in kurzer Zeit alles Sehens⸗ werte, oder wenigſtens möglichſt viel davon —— Induſtrieunternehmen, Univerſitäten, Schulen, Vereine und private Reiſegeſellſchaften ſtehen in ſüngegen Briefwechſel mit dem Ver⸗ kehrsverein. Eine beſondere Freude iſt es im⸗ mer, wenn jemand ſchreibt, daß er neue Be⸗ früher geworben hat, weil es ihm bei ſeinem rüheren Beſuch gut gefiel, und ſolche Zuſchrif⸗ ten ſind nicht gerade ſelten. Am meiſten„gefragt“ ſind bei den Beſichti⸗ gungen das Schloß, von dem ſchon faſt jeder etwas weiß, der Hafen und das Pla⸗ netarium. Vor allem die Beſucher aus der Induſtrie fühlen ſich immer wieder zum Ha⸗ fen, dem zweitgrößten Binnenhafen des Rei⸗ ches, hingezogen. So veranſtaltet der Ver⸗ kehrsverein zahlreiche Hafenrundfahrten, an denen ſich viele Fremde beteiligten. Die große Preſſefahrt zu Anfang des Monats ſtand be⸗ ſonders im Brennpunkt des Intereſſes. Aber die Liſte des Verkehrsvereins weiſt noch viele andere aus. So kamen nach dem Edenkobener Heimatbund am 9. Mai rund 40 Beſucher aus Hillmannsfeld, 80 aus Adelsberg, am 10. Mai 40 aus Hahnheim, am 12. Mai 50 geladene Gäſte der Sunlichtſeifenfabrik, die beſonders den Flugplatz bewunderten, 40 Damen der Reichsbahndirektoren und viele andere. Beſonders ſtark war der Verkehr natürlich an den Pfingſttagen, an denen es für den Ver⸗ kehrsverein keinen Feiertag aab. Das Ver⸗ kehrsamt Siegburg ſchickte z. B. 70 Beſucher, aus Bitburg kam ein Muſikzug uſw. Omni⸗ busgeſellſchaften, kleinere Reiſegeſellſchaften und viele einzelne Fremde wurden ſorgfältig betreut, und man gab ihnen auch Material (Proſpekte uſw.) zur Hand, das ihnen das Auffinden der ſchönſten und ſehenswerteſten Stellen erleichterte. Als liebe Gäſte wurden die Hitler⸗ urlauber begrüßt, für die allernächſte Zeit erwartet man die Kameraden der NS⸗ KOVaus Oberweſel, die den Beſuch der Mannheimer Kameraden erwidern. 110 Ka⸗ meraden der NSKOV aus Maulbronn kommen dazu. Es iſt nicht mehr möglich, die große Zahl der bereits betreuten oder gar der für die große Zahl der bereits betreuten oder gar der eigentlichen Sommer⸗ oder gar Ferienmonate, die ſicherlich noch eine ganz gewaltige Steige⸗ rung bringen werden, erwarteten Fremden zu überſehen. Feſt ſteht aber, daß Mannheims Bedeutung als Fremdenverkehrsſtadt ſehr ge⸗ ſtiegen iſt, daß viele Fremde nach Mannheim kommen und gern wiederkommen, wenn ſie einmal dort waren.„Man fühlt ſich wohl bah ——* das iſt das Urteil, das man immer wie⸗ der hört. Mannheim iſt der ideale Punkt, von dem aus man die ſchönſten Punkte kennen⸗ lernt, es vereinigt alle Annehmlichkeiten der Großſtadt mit einer ſchönen— wie ſie die allerwenigſten Städte haben. Ernährungshilfswerk der NSV Die Sammler vom Ernährungshilfswerk der NSV ſammeln am Montag, 31. Mai, in ſämtlichen Zellen der Ortsgruppe Erlenhof Küchenabfälle zum Zwecke der Schweinemaſt. Die Wetterlage Der Mai hat ſo ziemlich das gehalten, was man gemeinhin von dem Wonnemonat erwar⸗ tet: viel Sonne und viel Wärme. Er brachte nicht nur eine ganze Reihe von Sommertagen (Höchſtwerte über 25 Grad Celſ.), ſondern auch einige ſog. Tropentage(Höchſtwerte über 30 Grad Celſ.). Ganz zufrieden mit ſeinem Verlauf war aber nicht die Landwirtſchaft. Wenn auch keine, die jungen Kulturen ſchädi⸗ genden Nachtfröſte auftraten und gerade die Zeit der„Eisheiligen“ einen völlig harmloſen Temperaturverlauf brachte, ſo hat doch der in Anbetracht der ſtarken me und Son⸗ neneinſtrahlung meiſt gänzlich unzu⸗ reichende Niederſchlag Sorgen auf⸗ kommen laſſen. Andererſeits wurden kleinere Teilgebiete infolge des meiſt gewittrigen Cha⸗ rakters der gelegentlich auftretenden Nieder⸗ ſchläge von Unwetter und zu großen Waſſer⸗ maſſen betroffen. In den letzten Tagen hat ſich wohl eine Umgeſtaltung der Groß⸗ wetterlage vollzogen, die vor allem durch das Aufkommen einer durchgehenden und feuchten Weſtſtrömung in der Höhe gekennzeich⸗ net iſt. Wenn dadurch auch Wolken⸗ und Nie⸗ derſchlagsbildung mehr als ſeither begünſtigt ſind, ſo wird doch der Schönwettercharak⸗ ter auch weiterhin vorherrſchen bzw. ſich bei Störungen immer raſch, wenn auch vielleicht nicht mehr in ſo vollendeter Form wie in den letzten 14 Tagen, wieder herſtellen. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 30. Mai 1937: Trinitatiskirche..30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar aeger; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt; 11.15 Uhr Kindergottesdienft, Vikar Jaeger. Konkordienkirche. 10 Uhr Dr. Schütz(Chor der Singwoche); 11.15 Uhr Kin⸗ dergottesdienft, Vilar Stern; 18 Uhr Abendgottes⸗ ſdienſt, Vihar Stern. Chriſtuskirche. 8 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrvikar 10 Ubhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weiß. Neuoſtheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvitar Brenner; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. geen.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Zahn. .30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar von 5775 3505 0 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; 5 Uhr Vikar v. Feilitzſch. — uptgottesdienſt, Pfarrer Walter; 10.45 Uhr Vikar Schäfer Gemeindehaus Eggenſtraße 6. Um 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn; 11.15 Uhr Vikar Slürmer. Geineindehaus Zellerſtraße 34..30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Heſſig. 10.30 Uhr Gottesdienſt, ——— Krankenhaus. arrer Dimloniſſenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarr. Scheel Heinrich⸗ Lanz⸗* 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Speck. Feudenheim..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kam⸗ merer; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Rau; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kam⸗ merer; 20 Uhr Rüſtgottesdienſt, Pfarrer Mondon. Friedrichsfeld..30 Uhr Hauptgottesdienſt, cand. theol. Joeſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pf. Schönthal. Küfertal. 9 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, Miſ⸗ ionar Wenz; 10 Uhr Hauptgottesdienſt iſſionar enz; 11.15 Uhr Kindergottesdienft, 20 Uhr Abend⸗ ottesdienſt, Vikar Metzger. Käfertal⸗Süd. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Metz⸗ ger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Metzger. Siedlung Nord— Auferſtehungskirche. Um.30 15 Pfarrverwalter Bodemer; 5 indenpvfed Pfarrverw. Bodemer. —— Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gän⸗ ger; 10.30 Whr J52 der Nordpfar⸗ — aa 515. Kindergottesdienſt ü d pfarrei, Vitar Schmitt. Speyerer Straße 28..30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11 Uhr Kindergot⸗ Wos Müller na 0 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; um 11 Uhr Vikar Lau. Biſgoſpergz 9Uühr Hauptgöttesdienſt, Vikar Lau; um 10 Uhr Kindemgottesdienſt. Sand 1105.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Herren⸗ knecht; anſchließend: Kindergottesdienſt. Seckenheim..30 Uhr Hau tgottesdienſt, Pfarrer Fichtl 12.30 ühr Kindergoitesdienſt, Pfarrer ri um 13 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Fi chtl. Pauluskirche Waldhof..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Afazr Clormann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, ar Zug Wallſtadt. 9 Uhr Pfarrer Münzel; um .30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer* 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Dienstag, 20 Uhr Abendgottesdienſt, Montag 33 1.15 Uhr Mor⸗ enandacht; Donnersta bendgottesdienſt nn der Kirche, Moner hü. Friedenskirche. ontag bis Snbe.20 Uhr Mor⸗ genandacht. Sohan Be Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde, Vikar on Feilitz Feudenheim. Donnerstag.15 Uhr Morgenandacht. Pfarrer Kammerer. Käfertal. Dienstag 20 Uhr Frauenabend: Freitag 20 Uhr Bibelſtunde. Matthäuskirche Reckarau. en.15 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänge Sandhofen. Donnerstag 20.30 Uhr Bibelſtunde. Anng Pfarrer Speck Konkordienlirche. Evang.⸗luth. Gemeinde (Dialoniſſenhaustapelle, F 7, 29). Sonntag, 30. Mai: 17 Uhr Predigt, Pf. Fritze. Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 0 und Donnerstag 2⁰ Uhr Verſammlung.— K Gottesdienſt⸗Anzeiger ——e— Keidel): Sonntag 20 und Donnerstag Uhr Verſammlung. Freitag 20 Uhr Bibelſturnde für junge Männer.— Schwetzinger Str. 90(Stadt⸗ ionar Wild): Sonntag 15 Uhr und Dienstag 20 Uhr erſammlung.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiſ⸗ ionar Welk):——— 2) Uhr und Dienstag 20 Uhr erſammlung.— 1 einau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 15 Uhr u, Mittwoch 20 5 Verſammlung.— Pfingſt⸗ 269 Herrenſand 42: Alle 14 Tage am Freitag Uhr Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtr. 52: —32•.5 20 Uhr und—— Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 20 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 15 Uhr und Mittwoch 20— r Verſammlung.— Feu⸗ denheim, Untere Kinderſchule: Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Verſammlung. Gemeinſchaft innerh. r Kirche, Haus„Friede“ K Sonntag: 14 Uhr hehe 16 Uhr Jugend⸗ bund für junge Mädchen; 20 Uhr Evangeliſationsvor⸗ trag.— Dienstag: 17 Uhr Mädchenſtunde.— Mittwoch: 20 Uhr Jugendbund für junge Mäd⸗ chen. 20 Uhr Männerſtunde.— Donnerstag: um 16 Uhr Frauenſtunde; 19 Uhr Freundeskreis für junge ädchen; 20 Uhr Blaukreuzverſammlung.— Frei⸗ tag: 17 Uhr Jung⸗Freundeskreis für naben. Almenhof, Mönchwörthſtraße 218, bei Reißner: Am Montag 20.15 Uhr Verſammlung. Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag um 20.15 Uhr Verſammlung. Sandhofen, Sandhofer Str. 280: Freitag 20 Uhr Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Mannheim⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 41 Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde. 20.15 Uhr Ge⸗ cden— 7 0 10 t 49 5 Uhr Blaukreuz⸗ tunde.— Die Ais ande Ugr 3— itt woch: 16˙ uͤhr 0 20 Uhr J 303 lbe 155 junge M— Donn 50 r. 1 t 5 85 n— 5 reitag: r ——+ Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Lindenhofſtr. 34 nntag: 20 Uhr Wortverkündigung.— Mon⸗ 20 Ui 2 ffunde hrie e.— BDienstag: 4 ibelſtunde, Fahrlachſtr. 13 bei Dörr.— 1 och: 15 Uhr Mifgi befamse 3 Uhr iſions⸗Fanunenabend.— Samstag: 20.15 ühr ännerbibelſtunde. 21 für EC. 1. Junge Männer: Freitag, 5 Uhr, 2. enen Sonniag 16 Uhr und Don⸗ nerstag 20 1 —nnn Schwanenſtr. 30(Lokal im Hof). Mittwoch 20 Uhr Frauenbibelſtunde. Enz Trommlerweg Z33, bei Gültling: Freitag 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4 Sonntag keine Bibelſtunde; Dienstag 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer Zert Augartenſtraße 26 nntag: 9 Uhr W 11 8 gie 19.30 Uhr Prediot. o ch: ibelſtunde.— Donnerstag: 20 übr Singſtunde. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt 18 Uhr Sonn⸗ tagſchule; 20 Uhr Gottesdienſt.— twochz um 20 Uhr Bibel⸗ u. Gebetsſtunde.— in Uhr Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; 10. 45 0 0 153 W 19.30 Uhr Predigt.— Mitt⸗ woch:: bel⸗ und Gebetsſtunde.— Don⸗ ners'ta g: um 16 Uhr i 20 Uhr funde18 tunde.— Freitag: 15.30 Uhr Mädchen⸗ hr Knabenſtunde. So ch — — Römiſch⸗Katholiſche Kirche 2. Sonntag nach Pfingſten Obere Pfarrei(Je nitenkirche). Sonntag; von mor⸗ gens 5 Uhr—— eichtgelegenheit: 5 62 Frühmeſſe; .45,.30 und 7 Uhr hl. Meſſen; 8 Uhr 71— Fövitlertes Hochamt; hierauf Prozeſſion. Näheres be⸗ ſagt das Programm. Nach der Prozeſſion(11 Uhr): hl. Meſſe; 14.30 Uhr feierl. Veſper mit Segen; um —— Ühr Predigt und Fronleichnamsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei). Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr feierl. levit. Hochamt mit fa Ka Aufſtellung zur öffentlichen Wazh. ſion; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt; 14.30 Uhr Oktav⸗ andacht; 19.30 Uhr Maiandacht mit Predigt, Pro⸗ zeſſion und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag: um .30 und 6 Uhr ſind hl. Meſſen mit Austeilung der hl. Kommunion; um.30 Uhr feierliches levitiertes Hochomt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen. Unmittelbar nach dem Hochamt. zwiſchen.30 und .45 Uhr, erfolgt die Aufftellung der Prozeſſion auf dem Marktplatz, längs der Langſtraße zwiſchen Nek⸗ kar⸗ und Hildaſchnle. Der Abmarſch erfolgt zehn Minuten vor 8 Uhr. Nach der Prozeſſion— in unſerer Pfarrkirche um 10.45 Uhr und 11.30 Uhr hl. Meſſen. 14.30 Uhr ſakramentale Andacht mit Segen; 8. Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: Allgemeine öffentliche n um..30 Uhr von der Je⸗ feſer aus beg mheff Uhr hl. Meſſe;.30 U. hl. Meſſe;.15 Uhr hl. Meſfe; 7 4 levitlertes Hoch⸗ amt mit Segen:„30 Uhr hl. Meſſe; bei ungün⸗ ſtiger Witterung Gottesdienſt wie an den Sonntagen 14.30 Uhr Oktavandacht mit Segen; 19.30 Uhr Mai⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. r Pfarrei. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr levitiertes Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ Lii adandach 40 mör 11 Uhr hl. Meſſe .30 Üühi Oktavandacht; Uhr Maiandacht mit Mredigz Prozeſſion und Segen. Kalholiſches Bürgerſpital. S onntag: um.30 Uhr St. Joſeph. Sonntgg:.45 Uhr hl. Meſſe und We.15 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr feierl. levit. Hochamt mit Segen; anſchlie end———* 17 Prozeſſion: 8 Uhr gemeinſamer Zug zur Stadt; .45 Uhr Singmeffe; 19 Uhr Maiandacht, zugleich Oktavandacht. St. Peter. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ nn 7 Uhr levit. Hochamt,——◻—— Auf⸗ marſch zur i nach derſelben iſt um 11.30 Uhr hl. Meſſe; 19.30 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und—. St. Bonifatius. Sonntag:.30 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 6 A hl. Meſſe; 7 Uhr Ren. mit Ausſetzung; 8 Uhr Abmarſch vom Platz der Uh⸗ landſchule zwecks Teilnaghme an der Fronleichnams⸗ prozeſ 143. 43 Uhr hl. Meſſe; 14.30 Uhr Oktav⸗ andacht; 19.30 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſ⸗ ſion der——— und en. 14„1 vlaus. Sonntag;.45 Uhr Frühmeſſe: um ) Uhr Hochamt mit Segen; anſchließend Anifſtel⸗ 3 und F 50 en ſion; 11.30 Uhr le 50 30 Uhr Fron⸗ leichnamsandacht 1 en 3⁰ Uhr Maianda mit Predigt und Segen. St. Jakobuspfarrei, Necharau. Sonntag Kollekte die Auslagen an Fronleichnam): 6 Uhr 4* Meſſe „45 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr feierliches levit. Hochamt, anſchließend Wor. Anſchluß an die Prozeſ⸗ ion auf dem Markt ktplatz eine hl. Meſſe; 19.30 Uhr aiandacht mit Predigt und Segen. St. Franzistuskirche. Sonntag: 6 Uhr———◻+ 11 Uhr Kindergottesdienſt; bei ſchlechtem Wetter um 8 Uhr in Hochanit mit Prozeſſion in der Kirche; 20 Uhr Oktavandacht und Maiandacht mit Predigt. Kapelle Bet Spiegelfabrik. Sonntag: um.30 Uhr Singmeſſe; 8 Uhr Srn Hochamt und Fronleich⸗ namsprozeſſion; 11 Uhr Kindergottesdienſt. St. Eliſabeth Alnbenfind, Sonntag:.30 Uhr Singmeſſe; 11 Uhr Kindergottesdienſt. St. Lraktiat. Käfertal. Sonntag: 5 Uhr Aus⸗ Fugr a der i. Kommunion; 6 Uhr hl. Meſſe; um r1 5 Sen 8 Uhr lerit. Hochamt. 1hi 1 — —* nach dem iesten4 55 p0 on: uU Echmergottesdien Corpori FhriftlBandez. finhr—— Schluß der Mai⸗ St. Peter und Paul, Feudenheim. Sonntag: um .30 Uhr hl. Beichte und hl. Meſſe mit Generalkom⸗ munion der Jungfrauen;.15 Uhr(nicht.30 Uhr hl. 4 65 der hl. Kommunion;.3 Uhr(nicht 9 1) feierl. levit. Smiargäaeadgih vor—0 llerheiligſten: darnach etwa.30 W48 Fronleichnamsprozeſſion; 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt; 14 Uhr Fronleichnamsveſper; 20 Uhr Mai⸗ andacht und zeſtpredigt, Prozeſſion und Segen. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen. Sonntag: Sonntag in der Oktav von Fronleichnam; Kollekte; 6. Uhr Frühmeſſe; 8 Bat 1 Phr Zingndſfan mit Frebiatpeng ur genz Singmeſſe(ohne 33 gt); 14—5 Alenticnen adacht mit Segen; .0 lihr feierl. Schluß der Maiandacht mik Pre⸗ —25 Litanei und Segen. St. Anton, Rheinau. Sonntag: Kollekte; 7 Uhr Frühmeffe: 9 Uhr feierl. levit. Hochamt, aneizhend Sioneesteanghden Tedeum und Segen; 1 — 19.30 Uhr Maiandacht mit Predigt und St. Bonitgtechteche ge onntag: um 6 Uhr Beichtgelegenheit:.30 Uhr hl. Kommunion; 11 meſſe; 8 Uhr Hochamt 5 1 Aller⸗ heiligſten; Fronleichnamsprozeſſion; 13 Uhr Fron⸗ leichnams⸗ ndacht. St. Hilvegard, Käfertal. Sonntag: 7 Uhr Amt mit chen, ber Minmeieng der Jung Kiezef und Jungmäd⸗ chen, der Pfarrei:.f45 Uhr Prozeſſion in Käfertal; 19.30 Uhr Maiandacht mit Predigt und Prozeſſton. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ tag: 6 Uhr Soenöbe 3 Monatskommunion der Junafrauen;.30 U mt vor ausgeſetztem Al⸗ lerheiligſten; Sac di e Mrozeſſlon durch die Stra⸗ ßen des Pfingftberges: 14 Uhr feierliche Veſper. St. aul Almenhof. Sonntag:.30 5 Früh⸗ meffe;.15 ühr Singmeſſe, anſchl. Prozeſſion nach Reckarau; 11.30 Uhr Singmeſſe: 19.30 Uhr muſikal. Marienfeier mit Predigt und Segen. Kapelle Thereſien⸗Krautenhaus. Sonntag:.45 Uhr hl. Meſſe; 7 Uhr Amt mit Segen. Pfarrei Zlvesheim. Sonntag:.30 5* meſſe —0———— dini 8 egen; an eßen ron Achnant 8515 ſion; 13.30 Uhr Fronleichnamsandacht: 173 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle Siedlungz; 20 Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Alt⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 30. Mai: S.30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache Erliferlirche(maldbof, Waldſir, 117.20 Meſſe in deutſcher——— Mi Wrböbigi 3 Uhr heil. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt,** Lange Rötterſtraße - Gottesdienſt. 5 Mannheim⸗Sandyoſen, Zwerchgaſſe 1 on 12 4 Uhr Gottesdienſt; 15 uhr Gotlehbienn.— 1 1K. 20 Übr Goitesdienſt. annheim⸗Nedarau, Gießen Sonntag: keshn— 20⁰ ubo Gor⸗ 8 earz sſeld, Neupvorſſtr. 68. So t ag: 15 Uhr Gottesdienſt.— 2 An ft Mittwoch: 20 mubr Mannheim⸗Segenheim, Kloppenherm 8 Sonntag: 15.30 Uör ottes r Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung —: 10 Uhr Menſchenweihehandlun it W9 2 11 lu0r Menſchenne chanbt 11 115 1 15 U A 8 5 — 2.—— eihehan lungz Uhr vir⸗ 5 Advent⸗ Gemeinde Mannheim(Evgl. greilirche) 11. 14 Sonntag: 10 Uhr Chriſtenlehre; 20 „Der wahre Zenbentrezer Su Cyriſti 19* Mebnet: err Pred. Schick aus Karlsruhe.— 5151 75 20 Uhr Bibelſtunde, Ebräerbrief +.— Fr———— 30 Ühr 1ierd ſtunde.— Samstag:'9 Uhr Sabbat⸗ ſchule; 10 Uhr Predigt. Die Heilsarmee, C 1, 15 Sonntag:.90 Uhr Heiligungsverſammlung: 14 Uhr Kinderverſammlung: 18 Uhr Mrelgollesgienſt, eleitet v. r Rudolph aus Pforzheim, auf dem +(G.); 19.30 Uhr beſ. Verſammlung, gelei. tet v berß: und Frau Stonkmvelt t aus Bexlin Mittwoch und Freitag: jeweils um 20 uuhr Verſammlung. —— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Mai 1937 Ein junger Mann faſt am Leben geſcheitert Vom 15. Lebensjahr auf ſich ſelbſt geſtellt/ Als 19jähriger am Rande des Juchkhauſes Auf der Anklagebank ſitzt ein junger Mann mit gebräunter Hautfarbe, geſund ausſehend, gut gewachſen: ein kräftiger 19jähriger, dem man auf den erſten Blick kein Verbrechen zu⸗ trauen möchte. Man traut ſeinen Ohren kaum, da man aus dem Munde des Vorſitzenden, Amtsgerichtsdirektor Dr. Lupold, der ſchier unglaubliche Zahl der Vergehen und Verbre⸗ chen vernimmt, ide ihm zur Laſt gelegt werden. Karl Friedrich Burger, der zur Zeit wegen eines Einbruchsdiebſtahls eine Gefängnisſtrafe abſitzt, hat ſich in dem gleichen Zeitraum noch mehrerer Urkundenfälſchungen in Tateinheit mit Betrug ſchuldig gemacht. Es iſt eine Kette von aufeinanderfolgenden Taten, die die An⸗ klageſchrift enthält. Und wie der Richter ver⸗ ſicherte, kann gar nicht jeder einzelne Fall, der da und dort noch auftauchte, mitverfolgt wer⸗ den. Ein wahrer Rattenkönig von Be⸗ trug und Urkundenfälſchungen ſteckt in dem Le⸗ ben des Angeklagten. Wie kam er auf die ſchiefe Bahn? Karl ſtammt aus der zweiten Ehe ſeines Va⸗ ters, der von Beruf Schuhmacher iſt. Als die⸗ ſer ſich zum dritten Male verheiratete, war kein richtiges Zuſammenleben in der Familie mehr möglich. War der Junge zu ungebär⸗ dig, ließ er ſich nichts ſagen? Fand er kein Verhältnis zu der Stiefmutter? Sah ihn die Stiefmutter nicht gern? Man weiß es nicht. Tatſache iſt jedenfalls, daß er ausſagt, ſie habe ihn ſchlecht verſorgt. Tatſache iſt auch, daß Va⸗ ter Burger ſeiner Tochter nahelegte, ebenfalls das Haus zu verlaſſen, um Unzuträglichkeiten zu vermeiden. Es wirft ein ſchlechtes Licht auf die erzieheriſchen Fähigkeiten des Vaters, wenn er ſeinen Jungen außer Hauſes gehen laſſen muß, wenn er ſeine Tochter aus dem Haus ſchickt, nur um Frieden zu ſtiften. Wo iſt da Autorität? Wie kann eine ſolche Familie Zelle des Staates ſein, wenn ſie ſchon die primitiv⸗ ſten Erforderniſſe der Erziehung zur Zucht und Diſziplin fehlen läßt. Braucht man ſich da zu wundern, wenn ſich bei einem Jungen, der cha⸗ rakterlich nicht gerade zu den Heroen gehörte, die negativen Seiten ſeines Weſens ſo ſtark ausbilden, daß ſie ihn auf die Bahn des Verbrechens treiben? Der junge Mann hat ver⸗ brecheriſch gehandelt, er muß ſein Verbrechen ſühnen. Aber, ſo fragt man ſich unwillkürlich, iſt nicht auch das Elternhaus mitverantwortlich, wenn ein Menſch ohne äußeren Zwang in das Gehege des Strafgeſetzbuches kommt? Der geſtrige Prozeß hat zwar dieſe Frage nur ge⸗ ſtreift. Aber ſie wurde doch immerhin ſehr akut, als man von den Umſtänden ſprach, die den Angeklagten in dieſes Fahrwaſſer trieben. Es gab ſchon Streit über die Berufswahl. Er wollte Autoſchloſſer werden. Aber er konnte es zu Hauſe nicht durchſetzen. Die Stiefmutter trat wieder als das Hindernis auf. Mit 15 Jahren auf eigenen Füßen ſtehend, hier und da von ſeinem Vater ein paar Mark Zuwendung bekommend, gelang es Burger nicht, ein regel⸗ rechtes Handwerk zu lernen. Mit Gelegenheits⸗ arbeiten half er ſich kümmerlich durchs Leben. Tagelang kam kein warmer Biſſen über ſeine Lippen. Aus einer Organiſation, in die er ſich einge⸗ ſchlichen hatte, wurde er bald wieder entfernt. Wäre er ein Menſch von Charakter und feſtem Willen geweſen, er hätte die Chaneen, die ſich ihm boten, nicht wieder verſcherzen können. Er konnte ſich aber auch nicht beſcheiden. Großſpurig und nichts dahinter Karl Burger war im Grunde ein Phantaſt. Immer griff er in ſeinen Plänen einige Me⸗ ter zu weit. Immer machte er ſich ſelber etwas vor. Er dachte, na, da melde ich mich zur Ka⸗ vallerie. Und bemühte ſich, den Reiterſchein zu machen. So weit kann man nichts dagegen ein⸗ wenden. Vielleicht dachte er, ſich als Soldat zu⸗ ſammenzunehmen und dort ein ganz neues Le⸗ ben zu beginnen, ſich eine Lebensgrundlage zu ſchaffen. Aber was tat er? Er brauchte zu⸗ nächſt Reiterſtiefe l. Das ſieht gut aus! Damit kann man angeben. Beſonders, wenn man eine Braut hat— mit 18 Jahren ver⸗ lobte er ſich bereits mit einer blonden Steno⸗ typiſtin, die ſeinetwegen aus dem Haus ihrer Eltern gejagt wurde. Selbſt hat er nichts, i ſt er nichts. Aber auf ſeinem Zimmer ſitzt ſeine Braut, für die zu ſorgen er ſich verpflichtet fühlt. So kompliziert man ſich das Leben! Geld hatte er freilich keins für die Stiefel. Er ging zu einem Schuſter, der als Zeuge auf⸗ trat, ließ ſich die Stiefel anpaſſen, zahlte neun Mark an und brachte eine gefälſchte Bürgſchaft. Vorher hatte er die Reiterkarte für die Reit⸗ ſchule, die eigentlich verfallen war, durch ſchrift⸗ liche und geſtempelte Aenderungen ſcheinbar wieder gültig gemacht, um bei dem Schuſter kreditwürdig zu erſcheinen. Die Stiefel aber wurden nie bezahlt. Der ſie ihm verkaufte, brachte den Fall ins Rollen, als die Raten nicht eingehalten wurden und er ſich an den angegebenen Bürgen halten wollte. Die Stie⸗ fel verkaufte Burger weiter an einen Kamera⸗ den. Der Schuſter hat heute das Nachſehen und den Schaden. Eine andere Chanee Das Arbeitsamt brachte Burger an der Poſt unter. Er tat Dienſt als Poſthelfer. Er arbei⸗ tete zunächſt nur 42 Stunden in der Woche. Man kann begreifen, daß er weiterkommen wollte. Daß er ein Geſuch machte, um endgül⸗ tige Anſtellung und um die Gewährung eines Vorſchuſſes von 50 RM kann man auch ver⸗ ſtehen. Aber warum mußte er darin behaup⸗ ten, ſein Vater ſei geſtorben und ſein Bruder Der eiferſüchtige Meſſerheld Die Kriminalpolizei an der Arbeit/ Nähe re Einzelheiten der Bluttat in K 4 Nachdem ſich die erſte Erregung über die ſchwere Bluttat in K4, über die wir geſtern be⸗ richtet haben, etwas gelegt hat, konnten wir nähere Einzelheiten über den Fall er⸗ fahren, die ſich nach den unmittelbar von der Kriminalpolizei aufgenommenen Feſtſtellungen und Ermittlungen nunmehr ſchon einiger⸗ maßen überſehen laſſen. Es iſt ein Blickhin die dunkelſten Ecken menſchlicher Verirrung und Haltloſigkeit, den wir hier eröffnen. Wir geben unſere Feſtſtel⸗ lungen zu dem Fall mit dem Bemerken wieder, daß wir es ablehnen, einen ſolch entſetzlichen Fall unnötig aufzubauſchen. Was geſchah? Georg Helbig, der mit Marie Wöhr ver⸗ lobt war— ſie hat bereits ein Kind von ihm und ſah der Niederkunft eines zweiten ent⸗ gegen— war in heller Empörung darüber, daß ihm ſeine Braut anſcheinend nicht treu blieb. Sie arbeitete in der Wirtſchaft„Zum Neckar⸗ hafen“. Es erregte ſeine Eiferſucht, daß ſie dort Männer bediente. Er ertrug dieſen Ge⸗ danken nicht. Vielleicht hatte er auch Grund zu anderen Vermutungen. Jedenfalls kam er am fraglichen Abend leicht angetrunken„Zum Neckarhafen“, deſſen Betre⸗ ten man ihm ſchon ſeit einiger Zeit, da die Auseinanderſetzungen zwiſchen beiden gingen, verboten hatte, und rief ſeine Braut heraus. Zwiſchen beiden entſtand ein hef⸗ tiger Wortwechſel, der bereits Neu⸗ gierige herbeilockte. Er griff ſeine Braut tät⸗ lich an. Sie wehrte ſich. Er verlor das Gleich⸗ gewicht und ſtürzte. Dabei packte ihn eine ſinnloſe Wut. Er zog ſein Meſſer und ſtach auf die Frau ſinnlos ein, die in ihrem Blut ſofort zuſammenſtürzte. Noch ganz betäubt vom Blutrauſch, verſuchte er zu fliehen, ſah ſich aber von den vielen Umſtehenden, die ent⸗ ſetzt den Vorgängen folgten, gehindert, ſtürzte mit gezücktem Meſſer in die Wirtſchaft, wo ihm Frau Oertel, die Tochter des Wirtes, ent⸗ gegentrat. Dieſer ſtieß er ohne erſichtlichen Grund ebenfalls mehrere Male das Meſſer in den Leib, ſo daß auch ſie blutüberſtrömt hin⸗ fiel. Einen Gaſt hat der Täter in ſeiner Wut außerdem noch verletzt. Die beiden Frauen ſind bald darauf ihren Verletzungen erlegen. Während die Menge tobte und ſich auf den Täter ſtürzen wollte, brachte ihn die herbeige⸗ eilte Polizei zur Wache, wo er verhört wurde. Die Kriminalpolizei arbeitet Die fieberhafte Tätigkeit der Kriminalpoli⸗ zei ſetzte ſofort ein. Was hat den Täter dazu getrieben, dieſe beiden Frauen zu ermorden? War Eiferſucht der Grund? Warum erſtach er auch die nicht unmittelbar an der Auseinanderſetzung beteiligte Frau Oertel? Zunächſt beſchäftigte ſich im Laufe dieſes Ta⸗ ges die Kriminalpolizei mit dem Befund der ſofort vorgenommenen Sektion der Leichen der auf ſolche entſetzliche Weiſe ums Leben ge⸗ kommenen Frauen. Aber es konnten hier keine neuen Verdachtsmomente über die Motive der Tat belegt oder feſtgeſtellt werden. Zuſammengebrochen, völlig zerſchmet⸗ tert über ſeine eigene Tat ſitzt der Meſſerheld nun im Gefängnis, wo er ſich im übrigen durchaus geſtändig zeigte. Die zweite Tat ver⸗ ſuchte er lediglich damit zu entſchul⸗ digen, daß er über die tätliche Auseinander⸗ ſetzung mit ſeiner Braut buchſtäblich den Ver⸗ ſtand verloren habe. Die Unterſuchungen und Ermittlungen dau⸗ ern zur Zeit noch an. Wir wollen der Krimi⸗ nalpolizei daher in ihrer Arbeit in keiner Weiſe durch Vermutungen oder Konſtruktionen vorgreifen. ſei verunglückt. Warum mußte er ſchwindeln, um ſeinen Fall dringlicher zu machen? Das iſt doch Betrug. Unbegreiflich, wie ſich dieſer Menſch leichtſinnig hineinrannte! Er war dann noch Ausläufer in verſchie⸗ nen Geſchäften. Wieder trieb ihn ſeine Groß⸗ mannsſucht dazu, anzugeben, mehr zu ſchei⸗ nen als zu ſein. Sein altes Fahrrad war ihm nicht mehr gut genug. Alſo fuhr er nach Lampertheim und kaufte ſich ein neues. Natür⸗ lich wieder auf Raten, da er ja kein Bargeld hatte. b Zehn Mark zahlte er an. Noch einmal kamen fünf Mark. Aber dann ſah der Lampert⸗ heimer Kaufmann kein Geld mehr. Es war kein billiges Rad. Mit allem Zubehör koſtete es 102 RM. Er freute ſich ſeiner nicht lange. Er verpfändete es, beſcheinigte ſich nach be⸗ währtem Muſter das Eigentumsrecht. Dann aber wurde es ihm brenzlig. Sein Vater kam dahinter. Der wollte ihm helfen. Löſte das Rad aus und gab es ſeinem Sohn zurück. Der hatte es aber keinen Tag— da war es ſchon wieder im Leihhaus. Wieder legte er ge⸗ fälſchte Urkunden vor. Den Pfandſchein ver⸗ kaufte er ſchließlich auch noch. Und heute iſt das Rad im Beſitze irgendeines Käufers, der es rechtmäßig erworben hat, ohne daß jemals der reguläre Kaufpreis für das Fahrrad be⸗ zahlt worden wäre. Der Lampertheimer Händ⸗ ler aber hat den Schaden.. So zieht leichtſinniges Handeln weitere Kreiſe. Gerade das erhellt die Notwendigkeit einer ſtrengen Beſtrafung beſonders. Beſſerung gelobt Der Staatsanwalt ſtellte eindeutig feſt, nich die Fülle der angehäuften Verbrechen eigentli Zuchthaus verdienten. Er war aber bereit, die Jugend des Angeklagten, ſeine mangelnde häus⸗ liche Erziehung, ſein offenes Geſtändnis, den Mangel an Lebenserfahrung, die es möglich machte, daß er die Tragweite ſeiner Vergehen nicht bedachte, und die nicht Zub beträchtliche Höhe des Schadens für die Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände in Rechnung zu ſtellen. Er beantragte ein Jahr und ſechs Monate Ge⸗ fängnis in Zuſammenfaſſung der Einzelſtra⸗ fen und der Strafe, die er gerade verbüßt. Auch ſein Verteidiger, Rechtsanwalt Zeilfelder, ſchilderte noch einmal, wie der Angeklagte da⸗ durch, daß er einmal in Schwierigkeiten geriet, allein daſtand und ſich nicht zurechtfand, im⸗ mer tiefer in die Auswegloſigkeit hineinge⸗ raten iſt. Seine Verſuche, feſten Grund und Boden zu faſſen, gerieten daneben, weil er eben immer einen neuen Fehler machte, um den alten gutzumachen., Er ſtellte auch feſt, daß bei dem Angeklagten keine verbrechetiſche Anlage vorliege, und daß es darauf ankomme, ihm nach der Sühne die Möglichkeit zu geben, ein neues Leben zu beginnen. Das Gericht ging weitgehend auf dieſe Er⸗ wägungen ein, konnte aber bei der Schwere der Vergehen nicht auf eine empfindliche Freiheits⸗ ſtrafe verzichten. Burger bekam eine Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Jahr. Burger verſprach Beſſerung. Er hat ſicher⸗ lich bei ſeinem eigenen Fall am meiſten ge⸗ lernt. Hoffentlich hat er gemerkt, daß das Le⸗ ben kein leichtfertiges Kinderſpiel iſt. Die es ihm aber hätten lehren ſollen, mögen ſich bei dem Urteil mitbetroffen fühlen. Dr. A. Verwaltungsakademie Baden— Zweiganſtaht Mannheim. Der Vortrag von Staatsminiſter Profeſſor Dr. Schmitthenner⸗Heidelberg über „Dertotale Krieg“ mit Lichtbildern findet nicht, wie im Vorleſungsverzeichnis urſprüng⸗ lich vorgeſehen, am 31. Mai 1937, ſondern am Freitag, 4. Juni, 20.15 Uhr, in der Aula A. 4, 1 ſtatt. Nichteingeſchriebene Hörer löſen zu 30 Pf. am Vortragsabend in er Aula. Soeben erſchien: . Alfred Roſenberg weſen, Amtl. Bekanntmachungen Die Pfänder vom Monat Novem⸗ ber 1936, und zwar: Gruppe A Nr. 35 638 bis 38 355 Gruppe E Nr. 17 674 bis 23 054 Gruppe C Nr. 49 221 bis 52 460 müſſen bis ſpäteſtens Ende Mai 1937 ausgelöſt werden, andernfalls ſie An⸗ fang Juni 1937 verſteigert werden. Stüdtiſches Leihamt. Wpelse- Ummer Eiche geritzt A zneA.eent Nuß. Riligl- Bilnor- GefülleI 5 Rieſen⸗Chabaut-nelten, I bis, 7 em, große roſnlich vuſtende 4 Poisterst. Blumen, 50 em hoch. 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Böcſtr. 15fldeutich geſchrie. e Guchlaben gt 0 hinter vermerkt in Naturlaſiert, Schwetzingerſt. 53 werden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(3. Zt. Wehrmacht) Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: —— Wüſt.— Verantwortlich für Innezpolitik: Helmuth Wüſt: für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: ür Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Beilagen: Helmut A. für den Heimatteil: Fritz Haas; 2 Lokales: Karl M. Hageneier; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel; für die Bilder; die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Mann —————.—jj Melde Daimler Hauptverſo Stuttgart, Stauß mit bruar dieſe und Aufſic einer länge zunächſt fe ſamten G konnte, da— rer Reſerv ſtärken, de machen unt erhöhte D Abſchreibm kräftigen 1 geſichtspun gerung des 1932 auf 1936 konnte die Liquid Liquidation als allein Erweiterun wurden, di Reichsmark 1,5 Million führung de Vierjahresz große Aufg wiſſen Tei können, ſo abſehbarer die Erhöhr Zweifel ber möglichen. jahres ſtehe ſchwungs. Bau⸗ und habe beſond wagen eine Anſpannune könne. Die 50 Prozent unerledigte hoch wie i Ziffern men der vorjähr nehmigte de aus 6 231 66 dem Unterf weiſen, 4 5 und 6½(5) Zinſen auf des als Div gung von 6 rat 41 718 von 2,5 Mil neu vorzuti Aufſichtsrat⸗ Deutſ Fünf Jal heutigen Te allen deutſch Weſtfalen ſi anſäſſig, die mäßigen Ge Leider iſt Leinen geſp Um 1870 w. baut. Um d 16 000 Hekto ſchlacht begi augenblicklich den. 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Kleiberſchrantffmrs veri e mor Leuzer Varzezeg And Connbagp Fernſpvech⸗ mann, dem zu bezlehen durch jede vuchhandlung faufluſtige p 1. 3 SoOοOe—+———*—+- 11•—— für Verlag und Schriftleitung? Sammel⸗Nr. 354 21. — ür den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm 4àgli nlaid j Dipl.⸗Schreibtiſch, Inur: 5 F5„Mhm. dentralverlag der nSdp., Franz Eher nachſ., Nr. IV 6556. 4„Eisſchrank Cnendente mefa nU(Breite Straße.). münchen denn dort finden] Gut erhalt. mod. 2,5 qm, in beſtem,weiß, 1,10 h. Soor.——— n zu machen Monat April 1937 über 50 000 Mannheimer Ausgabe über 39 800 G 2, 21, Adler, Schwetzinger Ausgabe über... 66ʃ R 4, 14, parterre.l Laden.—(9090“) bringt Gewinn Welnbeimer Austabe uber 3600 legtem Zuſtd.] 18.%, weiß. Kinder⸗ sie günstige Hid.⸗5porlwag. gebf beit(Eifen) mit] Salonſpiegel Roll⸗ Angebote! zu kaufen geſucht. Tatterfanhr. àu. Matrote, 64 zu lchrant bill. zu vr. znſerieren Angebote u. 9153“ verkaufen.(9159%) zwiſchen Bet auch aufs ſch des Vertraue Schwätzereier werden. 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Wehrmacht) vom Dienſt: Innenpolitik: elm Kicherer; m Ratzel; für Kulturpolitik, 7 für den t. Hageneier; Sgabe: Wilh. iter, ſämtlich nn v. Leers, chach, Berlin her Original⸗ 5 bis 17 Uhr ntag) Mannheim u. Druckerei n: 10.30 bis Fernſprech⸗ l⸗Nr. 354 21. rling, Mhm. lage(einſchl. gültig. 50 000 Mannheim wietſchafts- und Sozialpolitik — 29. Mai 1937 Meldungen aus der industris Die preussag meldet 13 V. H. Umsatzsteigerung Daimler⸗Benz Ac, Berlin⸗Stuttgart. Die ordentliche Hauptverſammlung der Dalmler⸗Benz AG, Berlin⸗ Stuttgart, leitete der Vorſitzer Staatsrat Dr. von Stauß mit herzlichen Gedenkworten für das im Fe⸗ bruar dieſes Jahres verſtorbene langjährige Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglied Dr. h. c. Nallinger ein. In einer längeren Erklärung ſtellte Staatsrat von Stauß zunächſt feſt, daß durch die freudige Arbeit der ge⸗ ſamten Gefolgſchaft ein Ergebnis erzielt werden konnte, das die Möglichkeit gab, durch Bildung weite⸗ rer Reſerven die finanzielle Baſts der Geſellſchaft zu ſtärken, der Gefolgſchaft namhafte Zuwendungen zu machen und den Aktionären eine von 5 auf 6½ Prozent erhöhte Dividende auszuſchütten. Die Bilanz durch Abſchreibungen und Rückſtellungen nach Möglichkeit zu kräftigen und elaſtiſch zu geſtalten, ſei der Haupt⸗ geſichtspunkt bei der Abſchlußarbeit geweſen. Die Stei⸗ gerung des Abſatzes von 65 Millionen RM. im Jahre 1932 auf annähernd 300 Millionen RM. im Jahre 1936 konnte aus eigenen Kräften finanziert und dabei die Liquidität fortſchreitend verbeſſert werden. Die Liquidationsverbeſſerung ſei um ſo beachtenswerter, als allein ſeit Ende 1934 über 42 Millionen RM. zur Erweiterung des Produktionsapparates aufgewendet wurden, die Vorräte ſich um mehr als 7 Millionen Reichsmark erhöhten und von der Anleihe annähernd 1,5 Millionen RM. zurückbezahlt wurden. Die Weiter⸗ führung der Motoriſterung und die Durchführung des Vierjahresplanes ſtellten die Geſellſchaft vor neue große Aufgaben. Wenn dieſe wenigſtens zu einem ge⸗ wiſſen Teil aus eigenen Kräften gemeiſtert werden können, ſo hoffe die Geſellſchaft doch, daß man ihr in abſehbarer Zeit einmal Gelegenheit geben werde, durch die Erhöhung der eigenen Betriebsmittel die ohne Zweifel berechtigte Konſolidierung der Bilanz zu er⸗ möglichen. Die erſten Monate des neuen Geſchüfts⸗ jahres ſtehen im Zeichen eines weiteren ſtarken Auf⸗ ſchwungs. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen des Bau⸗ und Typenprogramms ſei äußerſt lebhaft und habe beſonders beim 1,7 Liter Vier⸗Zylinder⸗Perſonen⸗ wagen einen Umfang angenommen, daß man nur mit Anſpannung aller Kräfte den Aufträgen nachkommen könne. Die bisher erzielten Verkäufe liegen um rund 50 Prozent über denen der gleichen Vorjahrszeit. Der unerledigte Auftragsbeſtand ſei zur Zeit doppelt ſo hoch wie im Vorjahr, im Exportgeſchäft liegen die Ziffern mengenmäßig um rund 70 Prozent über denen der vorjährigen Vergleichszeit. Die Verſammlung ge⸗ nehmigte den bekannten Gewinnabſchluß und beſchloß, aus 6 231 669(im Vorjahr 4 109 339) RM. Reingewinn dem Unterſtützungsfonds 1,5 Millionen RM. zuzu⸗ weiſen, 4 Prozent Dividende auf die Vorzugsaktien und 6½(5) Prozent auf die Stammaktien, 3½ Prozent Zinſen auf die Genußrechte auszuſchütten, 5 Prozent des als Dividende auszuſchüttenden Betrages zur Til⸗ gung von Genußrechten zu verwenden, dem Aufſichts⸗ rat 41 718 RM. zu vergüten, eine Sonderrückſtellung von 2,5 Millionen RM. vorzunehmen und 192 326 RM. neu vorzutragen. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Deutſcher Flachs für deutſches Leinen Fünf Jahrtauſende hindurch hat ſich bis auf den heutigen. Tag eine hochwertige Leinenwebkultur in allen deutſchen Gebieten erhalten, und in Schleſien und Weſtfalen ſind Generationen hindurch Weberfamilien anſäſſig, die das deutſche Leinengarn zu ſchönen zweck⸗ mäßigen Geweben verarbeiten. Leider iſt die Anbaufläche für Flachs, aus dem das Leinen geſponnen wird, immer mehr zurückgegangen. Um 1870 wurde noch Flachs auf 200 000 Hektar ange⸗ baut. Um die Jahrhundertwende waren es nur noch 16 000 Hektar und erſt im Rahmen der Erzeugungs⸗ ſchlacht beginnt die Anbaufläche anzuſteigen und kann augenblicklich auf etwa 40 000 Hektar veranſchlagt wer⸗ den. Es gibt kaum eine zweckmäßigere Bekleidung, als die in der deutſchen Leinemwäſche und dem Leinenkleid vorhanden ſind. Dabei ſind Kleidung und Wäſche nur zu einem kleinen Teil Verwendungsgebiet des Flachſes. Sehr viel wichtiger iſt dieſe nralte Geſpinſtpflanze als Grundlage vieler Induſtrien, die Verdecke, Segeltuche, Kabel, Zelte, Schläuche und Riemen herſtellen. Schließlich bietet die Leinſaat wertvolle Rohſtoffe für die Lack⸗, Linoleum⸗ und Leinkucheninduſtrie. Schildpatt und Perlmutter aus heimiſchen Stoffen Es iſt völlig überflüſſig, daß wir noch bis vor weni⸗ gen Jahren Hunderttauſende von Reichsmark für Schildpatt ausgegeben haben. Das echte Schildpatt iſt durch Zelluloid und durch Cellon, ſowie durch Phenol⸗ Gießharze zu erſetzen, und es möge das nicht fach⸗ männiſch geſchulte Auge den Verſuch machen, zu unter⸗ ſcheiden, daß es ſich bei den daraus gefertigten Gegen⸗ ſtänden des täglichen Bedarfs nicht um ſolche aus Schildpatt handelt! Carmen und Dolores werden beim feurigen Fandango nicht minder echt wirken, ſelbſt wenn der unechte Schildpattkamm aus Cellon beſteht! Und Perlmutter? Mit dieſem Rohſtoff, der noch vor wenigen Jahren für über 2 Mill. RM. im Jahre ein⸗ geſührt wurde, hat es ſeine eigene Bewandtnis. Im Zelluloid und Cellon ſtehen zwei Heimſtoffe zur Ver⸗ fügung, die das Perlmutter erſetzen. Aber auf welche Weiſe entſteht nun die prächtige Perlmutterwirkung? Ganz einfach! Man ſetzt dem Rohſtoffeine ſog. Fiſchſilbereſſenz zu und gewinnt dieſes Fiſchſtlber aus den Schuppen des kleinen Ueleis, der unſere heimiſchen Gewäſſer in großen Schwärmen be⸗ völkert. Und dann entſtehen prächtig ſchimmernde, täuſchend echt wirkende Nachahmungen des Perlmut⸗ ters, die nur den einzigen und gar nicht einmal ſo wichtigen Nachteil haben, daß die daraus geſertigten Gegenſtände gegen heißes Waſſer empfindlich ſind. Sonſt aber iſt das deutſche Perlmutter ebenſogut und brauchbar als das aus dem Ausland bisher bezogene. Friſtloſe Entlaſſung für Verleumdung Gegen verantwortungsloſe Schwätzereien und Ver⸗ leumdung eines Arbeitskameraden durch einen anderen Betriebsangehörigen kann der Betriebsführer mit vol⸗ lem Recht die friſtloſe Entlaſſung ausſprechen. Das beſtätigte kürzlich das Arbeitsgericht in Peine, indem es die Klage eines Arbeiters gegen die friſtloſe Ent⸗ laſſung koſtenpflichtig abwies. Der klagende Arbeiter hatte das Gerücht verbreitet, daß ein Vertrauensrats⸗ mitglied auf Grund ſeines Poſtens einen höheren Lohn bekäme. Hier liegt offenſichtlich Verleumdung vor, die nur mit friſtlofer Entlaſſung geahndet werden kann, denn das Amt eines Vertrauensmannes iſt ein Ehrenamt. Es wird peinlichſt darauf geachtet, daß der ehrenamt⸗ liche Charakter im Vertrauensrat ſtreng gewahrt bleibt. In dieſem Falle iſt ſogar ein doppelter ehrenrühriger Vorwurf ausgeſprochen, einmal gegen den Vertrauens⸗ mann, dem vorgeworfen wird, daß er ſich in ſeiner Tätigkeit als Vertrauensmann durch die Zubilligung eines höheren Lohnes unſachlich beeinfluſſen laſſe, und zum anderen, daß der Betriebsführer den Vertrauens⸗ mann durch die Vergünſtigung willfährig und gefügig zu machen verſucht. Das ſät nicht nur Unfrieden zwiſchen Betriebsführer und Gefolgſchaft, es kränkt auch aufs ſchwerſte die Ehre des Betriebsführers und des Vertrauensmannes. Gegen ſo verantwortungsloſe Schwätzereien muß mit äußerſter Strenge vorgegangen werden. „Auch der letzte Betriebszweig vom Wirtschaftsaufschwung erfaßt“ Die Preuſtiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗A, die ſümt⸗ liche Bergwerks⸗ und Hüttenbetriebe des Preußiſchen Staates umfaßt, legt ihren Geſchäftsbericht für das Jahr 1936 vor. Die Verwaltung entſchloß ſich dazu, die Dividende auf Grund erhöhter Umſütze von 3½ auf 4 v. H. feſtzuſetzen. Der Vorſtandsbericht beginnt mit der überaus erfreulichen Feſtſtellung, daf auch der letzte Betriebszweig des Unternehmens die Auswirkungen des allgemeinen wirtſchaftlichen Auf⸗ ſchwungs erkennen lüßt. Damit wird die alte Erfah⸗ rung beſtätigt, daß ſich eine Wirtſchaftsbelebung ſtets erſt allmählich auf den Bergbau auswirkt. Dieſe Tat⸗ ſache findet in einer Umſatzſteigerung um abermals 13 v. H.(i. V. 11 v..) ihren Ausdruck, übertrifft alſo die der letzten drei Jahre. Allerdings ſchloſſen auch diesmal verſchievene Werke wieder mit Verluſt ab, doch konnten auch ſie in ihren Produktionszifſern und Be⸗ triebsergebniſſen den zunehmenden Erfolg ihrer Be⸗ mühungen unter Beweis ſtellen. In dieſer Hinſicht ſieht es die Verwaltung als ihre beſondere Aufgabe an, einen volkswirtſchaftlich ge⸗ ſunden Ausgleich zwiſchen den ſchwächeren Werken und den unter günſtigeren Bedingungen ar⸗ beitenden Betrieben der auf allen bergbaulichen Ge⸗ bieten tätigen Geſellſchaft zu ſchaffen und damit die empfindlicheren Betriebsabteilungen durch Anglie⸗ derung neuer verwandter Aufgaben⸗ gebiete auf breiterer Baſis aufzubauen und kriſen⸗ feſter zu machen. Haben dieſe Bemühungen Erfolg, ſo werde allen Teilen der Gefolgſchaft, die ſich im ver⸗ angenen Jahre um 7,2 v. H. auf 29 695 erhöhte, der rbeitsplatz auch in Zukunft geſichert ſein. Am Beginn der Arbeiten zur Erfüllung des Vier⸗ jahresplans kann die Preuſſag bei Ueberprüfung ihrer in den letzten drei Jahren in Angriff genommenen Vorhaben feſtſtellen, daß eine große Anzahl bereits durchgeführter Maßnahmen, die in der Richtung des vom Führer geſetzten Zieles liegen, Erfolg gehabt haben. Dabei fand die Verwaltung nachdrückliche Un⸗ terſtützung bei der Gefolgſchaft, mit der ſie ſich durch eine feſtgefügte Werksgemeinſchaft verbunden fühlt. In dieſer Hinſicht ſcheint die Preuſſag anderen Betrieben mit gutem Beiſpiel voranzugehen. Sie brachte im übrigen bereits im vergangenen November ein Bild⸗ heft heraus, in dem über die Sozialarbeit des Unternehmens ausführlich berichtet wurde. Erfreu⸗ licherweiſe haben ſich im vergangenen Geſchäftsjahr auch die im Geſamtkonzern für Löhne und Gehälter erit Summen von 50,4 auf 55,8 Mill. RM. erhöht. Die dem Geſchäftsbericht beigefügte Produk⸗ tionsſtatiſtik weiſt auf allen Gebieten Erhöhun⸗ gen auf. So ſtieg z. B. die Steinkohlenerzeugung in Hindenburg von 3,5 auf 3,8 Mill. Tonnen, die Koks⸗ erzeugung von 0,27 auf 0,36. Die Erzeugung von Ibbenbüren, Barſinghauſen und Oberkirchen zeigte ähnliche Steigerungen. Die Produktion von Kaliroh⸗ ſalzen erhöhte ſich von 1,35 auf 1,38 Mill. Tonnen. Im Ober⸗ und Unterharz nahm die Förderung an Roherzen erheblich zu, und auch die Produktionsziffern an Silber, Kaufblei, Zinkoxyd und vor allem an Eiſen⸗ erzen weiſen erfreuliche Steigerungen auf. Bei den Bernſteinwerken in Königsberg war die Abſatzentwicklung trotz ſteigender Förderung rück⸗ läufig, weil ſich der Inlandsmarkt für Bernſtein nicht aufnahmefähig genug erwies. Bei der Erdöl⸗ und Bohrverwaltung Hannover ging die Produktion auf dem Oelfeld Berkhöpen-Oelheim zurück. Die Be⸗ mühungen um die Erſchließung neuer Erdöllagerſtätten führten dazu, daß die Tiefbohrgeräte faſt das ganze Jahr über in Betrieb gehalten wurden. Bei den Kalk⸗ ſteinbetrieben der Berginſpektion Rüdersdorf betrug die Abſatzſteigerung gegenüber dem Vorjahr 22 v. H. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſteht im Zeichen der erhöhten Erzeugungstätigkeit. Der Ertrag ſtieg nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe von 69 auf 81,4 Mill. RM. und ſchließlich der ſonſtigen Erträge von 78 auf 89,6 Mill. RM. Auf der Ausgabenſeite beliefen ſich Löhne und Gehälter(ohne Beteiligungswerte) auf 41,76(i. V. 36,27) Mill. RM. Nach Vornahme von Abſchreibun⸗ gen(13,9 gegen 14,16 i..) und ſonſtigen Aufwen⸗ dungen bleibt ein Reingewinn von 3,40 gegen 3,06 i.., aus dem diesmal 4(i. V. 3½) v. H. ver⸗ teilt werden. Die Bilhanz ſpiegelt die ſtarke IFnveſtitions⸗ tätigkeit der Preuſſag wieder., Zugänge auf An⸗ lagen werden allein mit einem Betrag von 17,4(14,4) Mill. RM. verbucht. Sie enthalten mit 3,63 Mill. RM. die Anlagewerte der übernommenen Steinkohlenwerke Barſinghauſen und der ſtaatlichen Bernſteinmanufattur Gmbs., Königsberg, die beide im Berichtsjahr auf⸗ gelöſt wurden, Unter den Abgängen wird der Verkauf von Eiſenerzfeldern erwähnt. Beteiligungen erſcheinen mit 24,21(27,42) Mill. RM. Dem Umlaufsver⸗ mögen von 52(51,81) Mill. RM. ſtehen Geſamt⸗ verbindlichkeiten in Höhe von 35,9(37) Mill. RM. gegenüber. Die Bilanz macht trotz der hohen Inveſtie⸗ rungen einen durchaus flüſſigen Eindruck. Deutsche Kraftwagen setzen sich durch Steigende Ausfuhrmöglichkeiten für unseren Automobilbau Der ſtürmiſche Auftrieb, den die Motoriſierung in Deutſchland während der letzten vier Jahre genommen hat, wurde begleitet von einer ebenfalls raſch ſteigen⸗ den Ausfuhrmöglichkeit für unſeren Automobilbau. Im Monatsdurchſchnitt des Jahres 1933 ſetzte unſere Automobilinduſtrie für 3,7 Mill. RM. Wagen und Krafträder außerhalb der deutſchen Grenzen ab. In⸗ zwiſchen iſt der Ausfuhrwert bis auf 8,7 Mill. RM. im Durchſchnitt des Jahres 1936 angewachſen; und im lauſenden Jahre ſetzt ſich, ſoweit ſich bisher ein Vergleich anſtellen lüßt, dieſe Aufwärtsbewegung in raſchem Tempo weiter fort. Denn die erſten vier Mo⸗ nate 1937(alſo die Zeit vor der eigentlichen Saiſon) erbrachten ſchon einen monatsdurchſchnittlichen Aus⸗ fuhrwert von 11,3 Mill. RM. im Vergleich zu 6,9 Mill. RM. in der Vergleichszeit des vergangenen Jahres. Das bedeutet ſchon in dieſem Jahre erneut eine Zunahme um 64 v. H. Der Ausbau unſeres Automobilexports geht alſo unverändert weiter auf⸗ wärts. Wert unſerer Kraftfahrzeugausfuhr in fünf Jahren Monatsdurchſchnitt 1933 3,7 Mill. RM. „ 1934 3,7„ 1935 5,6 4 1936 8,7 Durchſchn. 4 Monate 1936 69 ½. 5 Durchſchn. 4 Monate 1937 1 Der Wert der ſteigenden Ausfuhrergebniſſe iſt um ſo größer, als auf der anderen Seite unſere eigene Kraftfahrzeugeinfuhr von 1,1 Mill. RM. im Monats⸗ durchſchnitt 1934 auf 0,5 Mitl. RM. Anfang 1937 zuſammenſchrumpfte. Das hat die Deviſenbilanz der Autoinduſtrie von zwei Seiten her entlaſtet. In einer ganzen Reihe von Ländern hat ſich der deutſche Wagen während der letzten Jahre über⸗ raſchend ſchnell durchgeſetzt. Vor allem der ungariſche Kraftfahrzeugmarkt nimmt mit beſonderer Vorliebe deutſche Marken auf. Von den im verfloſſenen Jahre insgeſamt zugelaſſenen Wagen ſtammten 50,6 v. H. aus deutſchen Fabriken. Des weiteren wurden in Ungarn während des Jahres 1936 von den neu ein⸗ geſetzten Laſtkraftwagen 11,5 v. H. deutſche Marken dem Verkehr zugeführt. Wenn auch verhältnismäßig günſtige handelspolitiſche Abſprachen zwiſchen Deutſch⸗ land und Ungarn den Abſatz für unſere Kraftwagen etwas begünſtigten, ſo liegt doch zweifellos der Haupt⸗ erfolg in der Fahrqualität der Wagen und in ihrer Preiswürdigkeit. Im übrigen fahren auch in anderen Ländern, mit denen wir zollpolitiſch nicht ſo günſtig ſtehen, viele deutſche Kraftwagen. In Dänemartk beiſpielsweiſe bezifferte ſich der deutſche Perſonen⸗ wagenanteil an den Zulaſſungen auf 28,5 v.., in Norwegen auf 23,7 v. H. und in Schweden auf 14,6 v. H. Alſo auch in den nordiſchen Staaten ſind deut⸗ ſche Wagen bevorzugt. Portugal fährt 16 v. H. deut⸗ ſche Perſonenkraftwagen von ſeinen letztjährigen Zu⸗ laſſungen. Und nicht zuletzt ſei auch Rumänien erwähnt mit einem Anteil deutſcher Perſonenwagen von 23 v. H. Die Schweiz bevorzugt dagegen beſon⸗ ders deutſche Laſtwagenmarken. Ihre vorjäh⸗ rigen Zulaſſungen wieſen rund 17 v. H. deutſche Laſt⸗ wagen auf. Insgeſamt haben während des letzten Fahres rund 30 000 Perſonenwagen die deutſchen Fabriken ver⸗ laſſen, um jenſeits der deutſchen Grenzen abgeſetzt zu werden, daneben 6000 Laſtkraftwagen und 15 000 Räder. Wenn man ſerner berückſichtigt, daß auch un⸗ ſere künſtliche Gummierzeugung bereits ſoweit ge⸗ diehen iſt, daß auf Grund umfangreicher Auslands⸗ nachfrage die Ausfuhrmöglichkeiten erwogen werden können, ſo erſcheint die Deviſenbilanz unſerer Kraft⸗ verkehrswirtſchaft in einem recht hoffnungsvollen Licht. wirtschafts-Aundschàau der Woche bie Wirtschoftsbelebung in dor Wolt/ Steinkohle qus der Krise/ Geordnete Gemeinde- flnoanzen/ Der Wirtſchaftsaufſchwung hat faſt alle Länder erfaßt, und das trifft auch auf vie ehemaligen Goldblockländer zu, die erſtmalig eine Belebung ihrer Wirtſchaftstätigkeit aufweiſen. Das Inſtitut für Kon⸗ junkturforſchung berichtet, daß die Induſtrieproduktion in der Welt im allgemeinen den Stand des Jahres 1929 erreichte oder gar teilweiſe überſchritten hat. Im Zuſammenhang mit dieſer Belebung läßt ſich auf wei⸗ ten Gebieten ein erheblicher Preisanſtieg feſtſtellen. Es läßt ſich in den letzten Monaten beobachten, daß in den meiſten Ländern auch die Fertigwarenpreiſe eine ſtei⸗ gende Tendenz haben. Die Urſachen für die ſog. Hoch⸗ konjunktur der Weltwirtſchaft ſind ein⸗ mal in der Aufrüſtung zu ſuchen, zum anderen in der Klärung der innerpolitiſchen Lage der Vereinigten Staaten auf Grund der Präſidentſchaftswahlen im November vorigen Jahres. Beſonders in Amerilka iſt das Gefühl der wirtſchaftlichen Sicherung ſtark ausge⸗ prägt. Ferner darf nicht außer acht gelaſſen werden, daß in den Rohſtoffgebieten infolge der Preisſteige⸗ rungen auch die Aufnahmefähigkeit für Fertigerzeug⸗ niſſe gewachſen iſt. Das Inſtitut iſt der Auffaſſung, daß die private Inveſtitionskonjunktur noch nicht er⸗ ſchöpft ſei und es ſtellt feſt, daß ſich auch der inter⸗ nationale Güteraustauſch etwas freier bewegt, als das bisher der Fall geweſen iſt. * Auch der Steinkohlenbergbau kann für ſich jetzt die Tatſache buchen, daß er die Verluſte aus der Kriſenzeit aufgeholt hat. Zwar haben ſich die finanziellen Verhältniſſe der Zechen nicht in demſelben Maße gebeſſert wie die Produktion, und zwar deshalb, weil die Kohle im Intereſſe der Ge⸗ ſamtwirtſchaft wichtige Aufgaben zu erfüllen hat, die Preisopſer und umfangreiche Neuanlagen bereits er⸗ forderten und auch noch weiterhin bedingen werden. Stillgelegte Zechen und Kokereien werden wieder in Betrieb genommen, neue Schächte abgeteuft, neue Koksöfen gebaut, die betrieblichen Einrichtungen der Texfllindustrle auf helmischer Grundloage Zechen und Kolereien verbeſſert. Hinzu kommen die Aufgaben, die der deutſchen Steinkohle aus der Roh⸗ ſtoffbeſchaffung im Rahmen des Vierjahresplanes er⸗ wachſen. Man denke z. B. an die Treibſtoffgewinnung. Erfreulich in ſozialpolitiſcher Hinſicht iſt es, daß die Belebung auch eine ſtarke Erhöhung der Gefolgſchaften mit ſich gebracht hat Obwohl heute vielfach Ueber⸗ ſchichten eingelegt werden müſſen, konnten von Sep⸗ tember 1936 bis Ende April 1937 im Ruhrbergbau 40 000 Bergarbeiter erneut eingeſtellt werden. Heute beträgt der Gefolgſchaftsbeſtand 284000 Mann gegen nur 196 000 Mann im September 1932. Auf Grund der Vollbeſchäftigung hat ſich auch der Lohn des einzelnen Bergmanns gebeſſert. Im Durchſchnitt des erſten Vier⸗ teljahres 1937 iſt eine Erhöhung um rund 35 v. H. gegen 1932 zu verzeichnen. * Ueber die Finanzentwicklung der Ge⸗ meinden im Rechnungsjahr 1935/36 bringt„Wirt⸗ ſchaft und Statiſtit“ aufſchlußreiche Ausführungen. Danach weiſt der Geſamtabſchluß der Gemeinden und Gemeindeverbänden, der auch die Fehlbeträge aus Vorjahren und die zu ihrer Deckung beſtimmten außer⸗ gewöhnlichen Einnahmen mit umfaßt, zum erſtenmal ſeit 1929/½0 wieder Ueberſchüſſe auf. Erhebliche Mehr⸗ einnahmen ſind vor allem aus Steuern und Verwal⸗ tungseinnahmen erzielt worden. Auf der Ausgaben⸗ ſeite ſind die ſozialen Unterſtützungen erheblich zurück⸗ gegangen. Die Geſamtausgaben 1935/36 ſind gegenüber dem Kriſenjahr 1932/33 um rund 325 Mill. RM. zu⸗ rückgegangen, die Geſamteinnahmen haben ſich dagegen ohne Berückſichtigung der außergewöhnlichen Einnah⸗ men zur Deckung von Fehlbeträgen um rund 430 Mill. Reichsmark erhöht. Zu berückſichtigen hierbei iſt noch, daß die Einnahmen aus der Wohlfahrtshilfe des Rei⸗ ches um rund 600 Mill. RM. vermindert worden ſind. * Die Wirtſchaftsgruppe Textilinduſtrie veröffentlichte kürzlich einen Bericht über das Textiljahr 1936 und be⸗ zeichnete es als eine der wichtigſten Etappen in der Entwicklungsgeſchichte der deutſchen Textilwirtſchaft, weil es die Umſtellung auf beimiſche Rohſtoffe einleitete. Schon im vergangenen Jahre konnte auf Grund der ungeheuren Fortſchritte auf dieſem Gebiete die Einfuhr an Spinnſtoffen von 7 503 970 Dz. im Jahre 1936 auf 6 551 993 Dz. im Wirtſchaftsjahr 1936 geſenkt werden(- 13 Prozent). Selbſtverſtändlich ſtand dieſer Senkung der Einfuhr eine Steigerung der Erzeugung heimiſcher Spinnſtoffe gegenüber. Ferner iſt von beſonderer Bedeutung, daß im Jahre 1936 die Anbaäufläche für Hanf eine erheb⸗ liche Erweiterung erfuhr und zwar von 3636 Hektar in 1935 auf 5733 Hektar in 1936. Die Zahl der Schafe, die für die eigene Wollerzeugung von Bedeutung iſt, erhöhte ſich von 3 927 000 in 1935 auf 4 331 000 Stück in 1936. Selbſtverſtändlich waren von entſcheidender Bedeutung die Fortſchritte auf dem Gebiet der ſynthe⸗ tiſchen Spinnſtoffe. Die Kunſtſeidenproduktion ſtieg auf 46 Mill. Kilogramm im vergangenen Jahre. Die aus Zellwolle hergeſtellten Waren wurden reibungslos in den Verbrauch eingeführt und dieſe Tatſache iſt den hochwertigen qualitativen Eigenſchaften der neuen Er⸗ zeugniſſe zu verdanken. Stromerzeugung ſtark erhöht Im März betrug die Stromerzeugung der erfaßten 122 Werke 2055,6 Mill. Kilowatt⸗ ſtunden oder arbeitstäglich 82,2 Mill. Kilowatt⸗ tunden. Die Erzeugung im März 1936 wurde amit um 21 v. H. übertroffen. Die deutſche Gaserzeugung erreichte im März 616 Millionen Kubikmeter, das ſind 10,8 v. H. mehr gegenüber mi5 Moßt ſch Für Rohkautſchuk wurde, um die Herſtellun künſtlichen Kautſchuks(Buna) zu firdehn, 5 Zoll von zunächſt 125 RM. für einen Doppel⸗ zentner eingeführten Rohkautſchuks feſtgeſetzt. — lic der aus dem neuen Zoll bienen ediglich der Finanzierung der neu zu errich⸗ tenden Buna⸗Anlagen. 5 Lehrvertrag und Arbeitsloſenverſicherung „Die Beſchäftigung eines Lehrlings iſt bekannt⸗ lich unter gewiſſen Vorausſetzungen arbeits⸗ loſenverſicherungsfrei. Im Zuſam⸗ menhang hiermit hat letzthin das Reichsverſiche⸗ rungsamt einige Entſcheidungen gefällt, die all⸗ gemein bekannt zu werden verdienen: 1. Der Verſicherungsfreiheit bei einem Mau⸗ rerlehrling mit 3½jähriger Lehrzeit ſteht es nicht entgegen, wenn die Lehrlingsbeſchäfti⸗ 93 durch die im Baugewerbe übliche ar⸗ beisſtille Zeit unterbrochen wird. 2. Bei einem auf die Dauer von mehr als wei Jahren abgeſchloſſenen Lehrvertrag tritt die Auuß der chriſien eit erſt vom Abſchluß des ſchriftlichen Lehrvertrages an ein, wenn der Vertrag ſpäter als vier Wochen nach Beſhöffigu die Schriftform erhalten hat. Die Beſchäftigung zwiſchen Lehrbeginn und ſchriftlichem Vertragsabſchluß iſt in dieſem Falle arbeitsloſenverſicherungspflichtig. Demzu⸗ folge iſt dringend anzuraten, den Abſchluß des ſchriftlichen Lehrvertrages nicht unnötig hinaus⸗ zuzögern. 3. Die Gründe, aus denen das kaufmän⸗ niſche Lehrverhältnis friſtlos aufgelöſt wer⸗ den kann, ſind im allgemeinen durch 1 ge⸗ regelt. Leider ſehen manche Verträge mit Kauf⸗ mannslehrlingen außer den geſetzlichen Gründen noch weitere vereinbarte Gründe zur ſofortigen Auflöſung des Lehrverhältniſſes vor. Es iſt wichtig zu wiſſen, daß nach der Rechtſprechung des Reichsverſicherungsamtes in ſolchen Fällen während der ganzen Dauer des Lehrverhält⸗ niſſes Arbeitsloſenverſicherungspflicht beſteht. Wir hoffen, daß dieſe Entſcheidung darauf hin⸗ wirkt, mit Kaufmannslehrlingen keine er⸗ weiternden Gründe zur ſofortigen Auf⸗ löſung des Lehrverhältniſſes zu vereinbaren. Kunſtſeidenfabrik im Rheinland In nächſter Zeit wird am Niederrhein eine neue große Kunſtſeidenfabrik errichtet werden, deren Träge⸗ rin eine bereits gegründete Aktiengeſellſchaft iſt. Die Aktiengeſellſchaft verfügt über ein vorläufiges Kapital von 15 Millionen Reichsmark. Nach den vorliegenden Plänen wird dieſes Kunſtſeidewerk 3½ Millionen Kilogramm jährlich erzeugen. Zellwolle ausverkauft Nach einer Meldung aus Schweden iſt die geſamte Erzeugung der einzigen ſchwediſchen Kunſtſeide⸗ und Zellwolle⸗Fabrik für das Jahr 1937 ſchon jetzt aus⸗ verkauft, da ſich die Zellwolle auch in Schweden ſehr gut eingeführt hat. Dementſprechend will die Geſell⸗ ſchaft an den Ausbau des Kunſtſeide⸗ und Zellwoll⸗ Werkes gehen. fthein-Mainische Abendbörse Feſt Auf Baſis der Mittagsſchlußnotierungen beſtand abends überwiegend Kaufintereſſe, ſo daß die ſeſte Haltung beſtehen blieb. Zunächſt waren die Umfätze aber nicht beſonders lebhaft. Bevorzugt wurden wieder Motorenaktien, wobei Daimler mit 146¼, BMW mit 152½ und im Freiverkehr Adlerwerke mit 113½ geſucht blieben. Von Montanwerten, Vereinigte Stahl mit 112³% gefragt. Deutſche Erdöl mit 157/—158, Etwas niedriger wurden IG Farben mit 164½—164¼ be⸗ wertet. Von Elektroaktien kamen Geſfürel mit 15876 zur Notiz. Am Rentenmarkt war keine größere Unternehmungs⸗ luſt zu beobachten, Kommunalumſchuldung zirka 945½. Im Verlaufe war das Geſchäft verhältnismäßig le haft, bevorzugt blieben Daimler mit 146¼(146½) und Adlerwerke Kleyer mit 113½114½, ſtärker erhöht waren Zellſtoff Waldhof in Erwartung des Ergebniſſes der Aufſichtsratsſitzung mit 161%¼½—161¼½(160). Aus den gleichen Gründen feſter Deutſcher Eiſenhandel mit 159. An den übrigen Marktgebieten wurden die Ber⸗ liner Schlußkurſe voll behauptet, nur IJG Farben ½ Prozent leichter mit 165½. Am Einheitsmarkt erhöhten ſich Schlink auf 130(128), Rhenſer Mineral auf 83 (82), Heſſen⸗Naſſauer Gas auf 81(80) und Brauerei Wulle unverändert 25 rationiert. An den Rentenmärk⸗ ten blieb das Geſchäft auch ſpäterhin ſehr klein. Nachbörſe: Daimler 147 Geld, Waldhof 161¼ Brief, Vereinigte Stahl 122½ Geld. Getrelde Rotterdam, 28. Mai. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Mai 9,05, Juni 8,57½, September 8,45, November 8,40.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Mai 112, Juni 112, September 112, November 4 Nannheim 29. Mai 1937 Wer Zeitſchriften laufend lieſt, wird in dem letzten Fahr öfter gefühlt haben, daß ſich ein Zug herausgebildet hat, der es dem nicht un⸗ mittelbar geſchulten Intereſſenten möglich macht, unſeren Zeitſchriften für das deutſche Geiſtesleben leichter zu folgen, in ihre Ge⸗ biete tiefer einzudringen. Dieſe Tendenz dauert erfreulicherweiſe an. Ein Blick in neue Zeit⸗ ſchriften lehrt uns das. Da iſt zum Beiſpiel die Monatsſchrift„Das deutſche Volksſpiel“, für Spiel, Brauch⸗ tum“ und Volkstanz, Feier⸗ und Freizeitgeſtal⸗ tung, die von Carlheinz Riepenhauſen verantwortlich geleitet wird und die Hans Niggemann unter ſtändiger Mitwirkung von Herbert Böhme, Rudolf Mirbt, Werner Pleiſter, Thilo Scheller und Heinz Steguweit herausgibt(in„Das Deutſche Volksſpiel“ Ver⸗ lagsgeſellſchaft Junghans& Co.). Das 8. Heft vom 4. Mai 1937 bietet eine Reihe von anre⸗ gender Themen. Ferdinand Junghans ſchreibt im Rückblick auf die Bochumer Theater⸗ tage über„Kräfte des Volksſpiels revolutio⸗ nieren das Theater“ und nimmt damit Stel⸗ lung zur Frage der Revolutionierung des „Theaters vom Zuſchauerraum aus. Das We⸗ ſentliche ſei die Begeiſterung der Jugend im Entſcheidenden und nicht ſo ſehr die Entſpan⸗ nung im Bedeutungsloſen. Intereſſant iſt auch ein Beitrag von Marjan Mikuta⸗Krakau über die„Organiſation der Volkstheater in Polen“; erfreulich friſch wirkt eine Gloſſe von Filmf Steguweit über„Humor und der ilmſtar, worin Steguweit einen Bericht aus der„Filmwelt“ als das was er iſt, nämlich „ſtrahlenden Blödſinn' anprangert.— Die im 4. Jahrgang befindliche Zeitſchift„Bücher⸗ kunde“, herausgegeben von Hans Hage⸗ meyer, Hauptſchriftleiter Dr. Gerner⸗ Waldmann bringt zum Thema Sozialis⸗ mus oder Kollektivismus einen Aufſatz von Prof. Weinhandel, Kiel, über„Organi⸗ ſches Denken“, ſodann einen beſonders auf⸗ ſchlußreichen und wichtigen, kenntnisreichen Beitrag von dem Germaniſten Prof. Kinder⸗ mann aus Münſter über„Deutſche Dichtung aus dem Baltikum“. Karl A. Kutzbach ſchreibt über das„Kaiſerbuch von Paul Ernſt“ und gibt in dem raſtloſen Kampf für das Werk und Verſtändnis des Dichters in unſerer Zeit einen neuen Aufſatz, der glänzend in die nicht ganz leichte Dichtung des Schöpfers Paul Ernſt einführt. Im Rahmen der Wehrwitſenſchaften berich⸗ ten Prof. Hunke über„Volkswirtſchaft und Wehrwirtſchaft“, ſowie Dr. Solger über das „Schrifttum vom deutſchen Angriff auf Ver⸗ dun im Jahre 1916“. Daran ſchließen ſich eine Reihe von kritiſchen Betrachtungen über Bücher zum Thema. Schließlich ſei noch eines erſchöp⸗ fenden Aufſatzes„Fünf Generationen am Werk“ gedacht, der den Verlag F. A. Brock⸗ haus hiſtoriſch darſtellt. Die monatliche Um⸗ ſchau„Die Buchbeſprechung“(im Ver⸗ lag Poeſchel& Trepte, Leipzig) zeichnet ſich wiederum durch die Klarheit der inhaltlichen Geſtaltung auf ein aroßes Thema aus und gewinnt dadurch an Ueberſichtlichkeit gegenüber anderen ähnlichen Organen. Das Aprilheft war auf das„geiſtige Vermächtnis, Idee und Exiſtenz, Schrifttum im Wachstum und Zerfall, Kunſt als Schickſal und Geſtalt, Ahnenglaube und Kulturerbe und die bunte Welt“ abgeſtellt. In einem Leitaufſatz nahm Dr. Rudolf Erck⸗ —— zum Thema„Forſchung und Volk“ Stel⸗ ung. Die von Will Veſper herausgegebene Zeit⸗ ſchrift„Die neue Literatur“(Avenarius Verlag, Leipzig), die nun ſchon im 38. Jahr⸗ Unterhaltung und Wiſſen Auf einen Blick neue Zeitschriften. Sehnsucht nach dem Wissens-Zug zur Volkstümlichkeit/ Von Heinz Grothe gang ſteht, widmet ihr Maiheft dem Drama⸗ tiker Otto Erler, der über ſeine Herkunft ſchreibt, während Alexander Pache ſein Werk analyſiert. In(leider ſehr) gekürzten Pro⸗ grammpunkten äußert ſich Herbert G. Göpfert zu dem wichtigen Thema„Der Dichter und das Drama unſerer Zeit“(auf das wir noch ge⸗ ſondert zurückkommen werden). Buchbeſprech⸗ ungen, Uraufführungsberichte, Gloſſen, Bildta⸗ feln und Abdrucke aus neuen Büchern vervoll⸗ ſtändigen den zuverläſſigen Ratgeber langer Jahre, der immer für die Reinheit der deut⸗ ſchen Dichtung kämpft.— Auch an die Lite⸗ raturfreunde wendet ſich die Zeitſchrift„Die Literatur“(Deutſche Verlagsanſtalt, Stutt⸗ gar), die W. E. Süßkind im kulturpolitiſchen Teil leitet und wo Wolfram Brockmeier die Bogen„Proben und Stücke“ auswählt. Von Intereſſe war ein Beitrag über„Spaniſchame⸗ ritaniſche Dichter ſchauen Deutſchland, ſowie das ſtändige„Literariſche Echo“, hier könnte in den Zitaten aber die weltanſchauliche Betonung gelegentlich ſtärker hervortreten.—„Die Lite⸗ ratur“ kann im weſentlichen als Ratgeber für ausländiſcher Schrifttum betrachtet werden und hat— das ſei feſtgehalten— dementſpre⸗ chend andere Aufgaben zu erfüllen als eiwa die„Bücherkunde“ oder„Die Neue Literatur“. Von beſonderer geiſtiger Aktivität iſt die von Wilhelm Stapel herausgegebene Monatsſchrift „Deutſches Volkstum“(Hanſeatiſche V erlagsanſtalt, Hamburg). Das Maiheft be⸗ handelt die Geſchichte wiederum inAnknüpfung an frühere Hefte, die ſich mit der abſoluten Monarchie, dem Barockzeitalter befaßten. Die⸗ ſes Mal werden die Revolutionen behandelt— der deutſche Bauernkrieg, Cromwell, Rouſſeau, die franzöſiſche Revolution werden weſens⸗ mäßig entwickelt. Stapel ſelbſt ſchrieb über die Verleger Diedrichs und Lehmann. Der außer⸗ ordentlich begabte Kurt Matthies ſchreibt zu Bildern von Wilck und Hackert eine Betrach⸗ tung vom„Letzten Barock zum erſten Bade⸗ ſtrand“. Uebrigens finden wir in dieſer Num⸗ mer einen beſonders hübſchen und treffſicheren Aphorismus:„Wer Gott verſteht, der kennt ihn nicht, und wer ihn kennt, der verſteht ihn nicht!“— Gedenken wir zum Abſchluß dieſes Streifzuges noch der Romanzeitung für alle „Der goldene Born“, die von Heinrich Zerkaulen(im Otto⸗Janke⸗Verlag, eipzig) herausgegeben wird, ſo finden wir in ihr einen guten Erſatz und ein klares Gegenſtück zu den kitſchigen und langweiligen Magazinen. Ge⸗ rade die letzten Hefte dieſer wöchentlich erſchei⸗ nenden Romanzeitung beweiſen ihre lebendige. Volkstümlichkeit; die Leſer werden zu dieſer Zeitſchrift mit Freude greifen, weil ſie ſtets zwei gute volkstümliche Romane(zur Zeit von Hans Franck und Margarete von Oſte, ſowie einen längeren Bericht über Rußland von Fritz Meichner) finden, außerdem gute, ſpannende Kurzgeſchichten von bekannten Schriftſtellern der Gegenwart, die ſich beſonders durch ihre Volkstümlichkeit auszeichnen. Gedichte, Kunſt⸗ druckbeilagen und kulturelle Betrachtungen ver⸗ vollſtändigen den ſpannenden und wertvollen Inhalt des„Goldenen Born“. Mit der Sehnſucht mach neuem Wiſſen und dem Zug zur Volkstümlichkeit verbindet ſich eineeine gute Art der Belehrung und Unter⸗ haltung in dieſen Zeitſchriften, denen wir un⸗ ſere Herzen und— laſt not leaſt— unſere Geldbörſen zuwenden wollen, um ſie zu leſen! peter Hagen: Filmroman„Aufblenden“ Es war bisher allgemein üblich, daß die Lite⸗ ratur dem Film dienſtbar war. Peter Hagen (das iſt Willi Krauſe) vollzieht jetzt den umge⸗ kehrten Vorgang, wenn er die Welt des Films in ihrer Ganzheit zum Gegenſtand einer Roman⸗ handlung macht. Sein neuer Roman heißt „Aufblenden“ lerſchienen im Rowohlt⸗Ver⸗ lag, Berlin 1937, broſch..80, Ln..80 RM.). Peter Hagen war durch die Romane„SA⸗Kame⸗ rad Tonne“ und durch(inzwiſchen verfilmt) „Nur nicht weich werden, Suſanne“ an die Oef⸗ fentlichkeit getreten. Erzählungen unter dem Titel„Die Straße zu Hitler“ und ein Lebens⸗ umriß von Dr. Goebbels ſind ebenfalls aus ſei⸗ ner Feder. Einige prägnante Hörſpiele(mit Hans Jürgen Nierentz zuſammen) ſind mehrfach geſendet worden. Der neue Roman iſt offenſichtlich aus der un⸗ mittelbaren Berührung Peter Hagens mit der Materie Film entſtanden. Der Verfaſſer berich⸗ tet uns von zwei Menſchen, die beide in be⸗ ſtimmtem Verhältnis zum Film leben. Der Mann lehnt ihn ab, aus ſeiner literariſchen Erlebnisſphäre, weil er den Betrieb, der einen Menſchen zerreißen kann, körperlich und ſeeliſch, haßt. Die Frau, als gute Schauſpielerin, iſt mit Leib und Seele der Welt der Kuliſſen und Scheinwerfer zugetan, denn ſie hat den ernſten Willen, mit ihrer Kunſt der Sache zu dienen. Der Autor führt den Leſer mit den beiden Menſchen in deren Ferien, er erzählt teils zu⸗ rückgreifend in einer Art filmiſcher Ueberblen⸗ dung, das frühere Leben des Mannes, der Schauſpielerin. Der Konflikt wird vorbereitet. Wieder in Berlin angekommen, um neue Arbei⸗ ten zu übernehmen, führt uns der Verfaſſer in die Ateliers, die Kuliſſen, die Garderoben, in die ſpannunggeladene Welt des Films während der Arbeit. Wer dieſe Welt aus der eigenen Anſchauung kennt, wird feſtſtellen können, wie berechtigt und richtig Hagens Darſtel⸗ lung iſt, wer ſie nicht kennt, der kann ſich endlich eine Anſchauung von dem holen, was iſt. Denn wenn auch Hagen hier romanhaft berichtet, ſo ſpüren wir doch hinter allem die atemrau⸗ bende Wahrhaftigkeit des Lebens in den Hallen der Ateliers. Wir ſehen die guten Arbeitskameraden, wir ſchauen und erleben die mehr oder weniger heftigen Kämpfe eines jeden um ſeine Idee, wir betachten die einzelnen Menſchentypen von Schauſpielern, die einem in jedem Filmbetrieb ſo begegnen und wir fühlen den Kampf um die künſtleriſche Lei⸗ ſtung, den die wahrhaft Beſeſſenen gegen den vermaterialiſierten Geiſt austragen müſſen. In der Herausarbeitung dieſer Linie liegt der et hi⸗ ſche Gewinn dieſes Spiegelbilds der Film⸗ welt. Hagen läßt über alle Empfindſamkeiten und Umwege hinweg ſeine beiden Menſchen— den Mann und die Schauſpielerin— zuſam⸗ menfinden, denn ſie werden ein Kind haben. An dieſer Tatſache ſtößt das Leben mit der Scheinwelt des Films zuſammen. Da muß ſie zunächſt kapitulieren, denn es werden nun von dem beginnenden Leben Schauſpielerin und Mutter ſowie der Mann und Vater erfüllt. Es wird aufgeblendet zum neuen Beginn. Aber nicht dieſes Mal von den Scheinwerfern des Films, ſondern vom Lebens ſelbſt. Hagen hat echt und wahrhaftig die Menſchen in den Ateliers mit ihren Schwächen, Leiden⸗ ſchaften, ihren guten Seiten, mit ihren hyſteri⸗ mit ihrem unerhörten Arbeitseifer entwickelt. Er zeigt die Polart⸗ tät dieſes Daſeins und ſetzt es damit gleich⸗ ſam in Gegenſatz zur bürgerlichen Welt. Dem Verfaſſer iſt eine geſchickre Reportage des filmi⸗ ſchen Daſeins, der am Film beteiligten Men⸗ ſchen gelungen, indem er die Mittel des Films im Rahmen ſeines romanhaften Geſchehens zu⸗ wandte. Ein ſpannendes Buch, daran iſt kein Zweifel. ſchen Anwandlungen, Heinz Grothe. Bilharz-Ehrungen in Aegypten Auch Aegypten gedachte am 75. Todestage des großen Deutſchen Anatomen und Patha⸗ logen Prof. Bilharz, der ſich um das Nilland größte Verdienſte erworben hat. Abordnungen der ägyptiſchen Aerzte, der ägyptiſchen Stu⸗ dentenſchaft und der deutſchen Kolonie legten Kränze nieder an ſeinem Grabe. An der Stätte ſeines Wirkens, dem Kaſr⸗el⸗Aini⸗Hoſpital, veranſtaltete die ägyptiſche Aerztekammer eine Gedenkfeier, die ſich zu einer eindrucksvollen Freundſchaftskundgebung für die deutſche Wiſ⸗ ſenſchaft und das deutſche Volk geſtaltete. Die ägyptiſchen Redner zeigten den deutſchen Arzt als einen der größten Wohltäter Aegyptens. An der Bilharzia, einer Nervenkrankheit, die ſchon zur Pharaonenzeit Aegypten heimſuchte, litten heute noch Dreiviertel der Geſamtbevöl⸗ kerung, alſo rund 11 Millionen. Bei der Ent⸗ hüllung einer Bilharzbüſte wies der deutſche Geſandte auf die erfreuliche Entwicklung der deutſch⸗ägyptiſchen Freundſchaft hin, die erſt jetzt wieder in der herzlichen Anteilnahme an dem Verluſt des„Hindenburg“ zum Ausdruck gekommen ſei. Auch die Zeitungen bringen den Dank des ägyptiſchen Volkes für Bilharz und die deutſche Wiſſenſchaft zum Ausdruck. Kleiner Kulturspiegel Deutſche Filmvorführer für Pa⸗ ris. Im Hinblick auf die großzügige Vor⸗ bereitung des deutſchen Filmeinſatzes während der Pariſer Weltausſtellung dürfte es inter⸗ eſſieren, zu erfahren, daß die deutſchen Filme, die im Filmtheater des Deutſchen Hauſes lau⸗ fen, auch von deutſchen Filmvorführern gezeigt werden. Aus den Gefolgſchaften der deutſchen Filmtheater wurden drei beſonders geeignete Vorführer ausgewählt, die ſchon in Kürze nach Paris fahren, um ſich mit den betriebstechni⸗ ſchen Einrichtungen des deutſchen Filmtheaters auf der Ausſtellung vertraut zu machen und um mit den erforderlichen Vorarbeiten zu be⸗ ginnen. * Jahreshauptverſammlung der deutſchen Film⸗Amateure. In der Zeit vom 18. bis 20. Juni findet in Berlin die Jahreshauptverſammlung des Bundes Deut⸗ ſcher Film-⸗Amateure ſtatt. Aus dem reichhalti⸗ gen Tagesprogramm ergibt ſich, daß außer einem kameradſchaftlichen Zuſammenſein, Ar⸗ beitstagungen der Gauverbands⸗ und Orts⸗ gruppenleiter, Vorführungen und Beſprechun⸗ en bemerkenswerter Amateurfilme, eine be⸗ ondere Feſtſitzung und Preisverteilung anläß⸗ lich des 3Z. Nationalen deutſchen Amateurfilm⸗ weitbewerbes ſowie eine öffentliche Vorfüh⸗ rung der preisgekrönten Filme vorgeſehen ſind. —* Werner Krauß verläßt das Wie⸗ ner Burgtheater. Die Tätigkeit von Wer⸗ ner Krauß am Wiener Burgtheater ſollte ur⸗ ſprünglich im Juni neben den beiden Rollen des Kaiſers Karl und des Großen Kurfürſten noch eine dritte, für Wien neue Rolle, umfaſ⸗ ſen. Im Einvernehmen zwiſchen der Direktion des Burgtheaters und Werner Krauß wurde beſchloſſen, daß der Künſtler in dieſem Jahr in Wien in keiner neuen Partie mehr auftreten wird. Werner Krauß ſpielt im Juni noch den Cyrano von Bergerac und Richard III. und begibt ſich Ende Juni auf ein Gaſtſpiel in die Schweiz. ———————————————— e Copynsht by Car-· DunckeVerlos, Berlin V62 athleen ebd dem spannendsten Kriminalfall von Scotland vard nacherzühlt von Hans Rabl 3. Fortſetzung „Warum paſſiert nicht alle Tage ſo ein Mord?“ fragte ein Zeitungshändler an der Nelſonſäule den Herrn, dem er ſein letztes Blatt verkaufte. Er fand es unfreundlich, daß Sparks nicht antwortete. Zwei Männer ärgern ſich Als Wood durch ſein Vorzimmer gehen wollte, fand er in dem leeren Raum mur Kathleen Sparks.„Wiſſen Sie nicht, Herr Wood, wo mein Onkel iſt?“ fragte ſie. Wood blieb höflich ſtehen und verſuchte, ſeine Gedanken aus der Mordſache herauszuholen und auf die zweifellos höchſt erfreuliche Unter⸗ brechung zu richten.„Es tut mir ſehr leid, aber ich weiß es nicht“, ſagte er verbindlich, „kann ich vielleicht—“ „Danke, nein!“ fagte Kathleen mit einer ſo eiſigen Höflichkeit, daß Wood erſtarrte. „Warum ſind Sie eigentlich in der letzten Zeit ſo kurz angebunden mit mir, Sie ſah ihn groß an.„Ich bin mir nicht bewußt, Herr Wood, zu Ihnen ungezogen zu ſein“, meinte ſie nach einer für Wood endloſen Pauſe, 3 „Rein, gewiß nicht— ganz ſicher nicht. Aber doch—“ Wood leckte ſich die ſpröden Lippen und hatte das Gefühl, ein von Wood verhörter Verbrecher zu ſein.„Früher waren Sie ganz anders.“ „Meinen Sie? Dann denken Sie einmal nach, bis wann das geweſen ſein könnte.“ Wood zog die Brauen zuſammen und dachte ernſthaft nach, Endlich meinte er zögernd: Es ſcheint mir, Fräulein Kathlen, bis ungefähr zu der Zeit, als ich den erſten Polizeibezirk endgültig übernahm.“ „Sehen Sie“, ſagte Kathleen kurz und wandte ſich ab; es war nicht nötig, daß er ihr Geſicht ſah, nicht nötig, daß er ſah, wie ſie mit den Tränen kämpfte. „Aber ich verſtehe nicht, wie das zuſammen⸗ hängt“, ſtotterte Wood und fühlte ſich ſehr un⸗ behaglich. Kathleen wandte ſich plötzlich wieder um. Wood ſah in ein ſo flammendes erhitztes Ge⸗ ſicht, daß er zurückprallte.„Sie verſtehen nicht, daß das damit zuſammenhängt, wie Sie meinen Onkel immer und immer zurückſetzen, wie Sie— ach, ich habe geglaubt, Sie wären ein guter Kerl, aber Sie— Sie haben ja nur den Dienſt im Kopf! Wood ſtarrte verſtändnislos hinter ihr her. „Was in aller Welt ſoll ich denn ſonſt im Kopf haben?“ fragte er die zugeſchmetterte Tür. All⸗ mählich lichtete ſich das Dunkel ſeines Hirns ein wenig; Wood war für gewöhnlich kein ſchwerfälliger Denker— doch ſein Denken be⸗ faßte ſich ausſchließlich mit kriminaliſtiſchen Dingen. Dieſer Fall indeſſen lag anders; es handelte ſich nicht um einen Mord, ſondern um den Zorn eines jungen und ſehr reizvollen Mädchens. Eines Mädchens, das Wood nicht nur im gewöhnlichen, kriminaliſtiſchen Sinne, ſondern ganz perſönlich reizvoll ſand. Er erinnerte ſich, ihr vor einiger Zeit häufig begegnet zu ſein und ihr dabei viele Kompli⸗ mente gemacht zu haben— höchſt aufrichtige Komplimente, ohne Zweifel. Nur war ihm alles ein wenig aus dem Kopf gekommen, ſeit Humphreys ihn in ſeiner neuen Stellung mit Arbeit geradezu überhäuft hatte. Gewiß, gewiß, dieſer alte Knacker Sparks war ihr Onkel, und er behandelte Sparks— nun, er behandelte ihn nicht anders, als Sparks es verdiente; Sparks war einmal keine Leuchte der Kriminaliſtik. Sparks jedoch ſchien ihm das zu verübeln; er ſchien nicht genug Selbſt⸗ erkenntnis zu beſitzen, um zu ſehen, wie rich⸗ tig Wood handelte. Wood wiegte bedauernd den Kopf. Er hatte an und für ſich eine Ab⸗ neigung dagegen, jemand weh zu tun, wenn es nicht ſein mußte. Ob er Sparks nicht ein wenig mehr zu dienſtlichen wichtigen Dingen heranziehen konnte? Sein Gewiſſen ſträubte ſich heftig; es ging nicht. Er lief zur Tür; vielleicht konnte er das Mädchen noch erreichen und ihr ſagen, wie das mit dem Onkel war; vielleicht würde ſie dann eine beſſere Meinung von ihm bekommen; er riß die Tür auf und prallte gegen Sparks. Aergerlich, da er nun dem Mädchen nicht nachſetzen konnte, murrte er den Inſpektor an:„Ich warte ſchon die ganze Zeit auf Sie!“ und ging, ohne Sparks Antwort abzuwarten, in ſein Zimmer. Als er an ſeinem Schreibtiſch ſaß, fiel ihm ein, daß er nun ſchon wieder unfreundlich geweſen war. Kriminaliſten ſollten, dachte er, kein Privat⸗ leben haben. Und wie zum Beiſpiel Braddock es machte, trotz ſeiner Stellung anſcheinend recht glücklich verheiratet zu ſein, war Wood ein vollkommenes Rätſel. Inzwiſchen ſaß Braddock in dem Polizei⸗ wagen, der St. Lenards entgegenſauſte. St. Le⸗ nards lag an der Kanalküſte, in der Nähe der berühmten Stadt Haſtings, nahe genug bei London, daß man unbemerkt von den ſicher höchſt neugierigen Bewohnern des Landſtädt⸗ chens die Hauptſtadt erreichen und wieder zu⸗ rückkommen konnte. Braddock nahm ſich vor, ſelbſt den Beamten von St. Lenards gegen⸗ über ſehr mißtrauiſch zu ſein; ſicher würden ſie nicht gern hören, daß ein Mordfall in ihre Ruhe hineinſchlug, ſicher würden ſie von nichts wiſſen wollen. Aber vielleicht würde man trotz⸗ dem durch dieſen Herrn J. F. A. Cawein ein wenig Licht in die verwickelte Affäre bringen können. Die Beamten von St. Lenards waren, wie Braddock vorhergeſehen hatte, höchſt erſtaunt und wenig begeiſtert, einen Mann des Pard bei ſich zu begrüßen. Sie gaben die erbetenen Auskünfte widerwillig und mit deutlicher Re⸗ ſerviertheit über Herrn Cawein äußerten ſie ſich ſo poſitiv wie möglich. Er ſollte ein harm⸗ loſer Junggeſelle ſein; er verzehrte eine an⸗ ſtändige, aber nicht zu hohe Rente, deren Ka⸗ pital er irgendwo in den Kolonien erworben hatte; er pflegte viel zu angeln und zu ſchwim⸗ men. Während des Winters verkehrte er in ſämtlichen guten Häuſern des Städtchens; vom Bürgermeiſter bis zum Geiſtlichen ſtanden ihm alle Türen freundlich offen. Er leiſtete ſich keine Extravaganzen; er ſchien, ſoweit man ſehen konnte, durchaus kein Schürzenjäger zu ſein, und alle Verſuche eifriger Mütter, ihn zum Schwiegerſohn zu gewinnen, waren bisher ge⸗ ſcheitert. Er kam anſcheinend niemals aus St. Lenards hinaus, reiſte nie, und von Lon⸗ don hatte er gar mehrſach mit höchſtem Ab⸗ ſcheu geſprochen; er ſchien froh zu ſein, die Stadt nicht mehr beſuchen zu müſſen, ſeit er ſich von ſeinen Geſchäften zurückgezogen hatte. Er bezahlte ſeine Steuern pünktlich und ohne zu murren, er hatte eine halbwegs offene Taſche für die Dinge anſtändiger Wohltätig⸗ keit, er trieb keinerlei Politik, wählte ſeit Jah⸗ ren unverändert den konſervativen Abgeord⸗ neten, zeigte keinerlei Ehrgeiz und verbrachte mit einem Wort ſeine Tage in ungeſtörter Ruhe— um ſo mehr, als er Verwandte ent⸗ weder nicht hatte oder doch nicht von ihnen be⸗ helligt wurde. Sein Poſteingang war unbe⸗ trächtlich und beſtand faſt ausſchließlich aus Druckſachen und Reklamen verſchiedener Angel⸗ zeugfirmen Einen Diener— Braddock fragte wohlweislich auch nach dieſer Möglichkeit eines Namensmißbrauchs— hatte er niemals ge⸗ habt. Fortſetzung folgt Flugwe Sprechſtur Angebote den Verlac Tüchtige 3 ehrliche lwöchen einen Hat Neuoſthe ſofort ge 125 5.„ erlag de fue die Friſeure chen, küönnen neuen Art mitnehm Jurek, E! 916670 ————.——————- Füngerer krü Miillt 3 kann ſofort e . ten. Bäckereid Ludwigshaf. 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G. pieiiier, U2.W letzempfänger u ff eii Am 25. Mal ds. IJs. ist in Hamburg-Altona unser Bohrmeister, Herr Nilsolaus Kühner aus Weinheim unerwartet aus dem Leben geschieden. Der Verstorbene. welcher seit dem Jahre 1923 in unseren Diensten stand, hat uns bei der Erstellung vieler Bauwerke im Inland und zeitweise auch im Ausland seine wertvollen Facherfahrungen zur Ver- fügung gestellt. Er war ein allgemein geachteter und beliebter Mitarbeiter, dessen Andenken wir stets in Ehren halten. Mannheim, den 28. Mai 1937. zeniavstubrunn ino denuseheft er bfün& Biifinger.6. Mannnheim Die Bestattung erfolgt am 29. Mai 1937, um 16 Uhr in Mannheim, Hauptfriedhof. „ Lokort relfhar Eine fabriłneue -Tulinder-Imousine hellbeige elne fabriéneue »Ml-Cubrio-Iimous. moroon fabrił- vertretun LIndennok Garase Käafrl Heint. Mannheim,. 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Herr m Namen aller Hinterbliebenen: Harl-Horst Brune Jens Brune Dnt Brune WM⸗Molorrod 300 cem, in gepflegtem Zuſtand, ſehr wenig gefahren, Umſtände halber zum Barpreis v. 310.— RM zu verkaufen.— Maſchine iſt fteuerabgel.) Anzuſ. zwiſchen 14—18 Uhr bei Scheidt, Augartenſtr. 15, IV. 4. BAu 3/15 pö A7 für 200.— zu verkaufen. Weinheim Alte Poſtgaſſe Nr. 13. (1467085) BMW. 3/15 Pð A8it. 9 en Zuſtand 000 km, zu /½ 360.— zu verkauf. Steuer monatlich nur 9 A.(9034“ Mym. ⸗Käfertal, Baumſtraße 7. 5 verkaufen. ichard⸗ Wahn 175 cem Zündapp, in beſtem Zuſtand rnſt er⸗ Straße 2. Anzuſh. ab 13 Uhr.(9126“ Pontiac, ſteue in einwandfr. tand eſonders f. mietungen eignet (9104“) 12/60 mun Ver⸗ zum äußerſt bitl. Preis zu verkaufen. Fernruf 201 70. Nachrui! Heute morgen verschied nach kurzer schwerer Krankheit der Gründer unserer Firmen, Herr Hommerrienrat Car ET ab Tief erschüftert stehen wir on der Bahre dieses hervorragenden NMeonnes, dessen Gedonken noch bis zu zeinen lelzten Tagen dem Wohle unserer Befriebe galten. Vier Jahrzehnie lang siellie er zeine uüberrogenden Gaben, seinen unermüdlichen Fleiß und seine starke Willenskroſt in den Dienst unserer Unternehmen, deren heuliges Ansehen wir seiner zielbewußlen Taͤligkeit ver⸗ denken. Seine rostlose Arheit, seine hohen menschlichen Eigenschaften, seine Fürsorge für seine Gefolqschaft, seine große Gile und Bescheidenheit werden uns steis ein leuchlendes Beispiel zein und eine Verpſlichlung, ihm nachzuelſern. Sein Andenken wird hei uns nie erlöschen. Beiriensiunrer und Geiolascan der rirmen Cari Grab o. M. G. Bauslolie u. Hunststeintabrik und Tustbeieudmung 6. m. D. H. Mannheim Fport und spiel 29. Mai 1937 Deaddock wil nicht Kampf gegen Schmeling ſehr fraglich Schon prangen in Neuyork ſeit einigen Ta⸗ fh die bunten Plakate, die den Weltmeiſter⸗ chaftskampf zwiſchen Max Schmeling und 2. J. Braddock für den 3. Juni ankündigen. Die Boxfanatiker haben ſich im Vorverkauf bereits die guten Plätze geſichert, aber immer noch iſt die Austragung des Kampfes ſo unſicher wie einige Wochen zuvor. Die Neuyorker Bor⸗ kommiſſion hat Braddock aufgefordert, fünf Tage vor dem Kampftermin in Neuyork zu erſcheinen. Der Weltmeiſter, auf den auch die Drohung, daß man ihm im Falle des Nicht⸗ antretens gegen Schmeling den Titel aberken⸗ nen wolle, keinen Eindruck machte, hat ſeinen Standpunkt noch immer nicht geändert und lehnt den Kampf mit dem Deutſchen 113 —— Vertrag auch weiterhin ab. Telegrafiſ ließ er durch ſeinen Manager antworten, daß man unmöglich von ihm verlangen könne, we⸗ en des Schmeling⸗Kampfes ſein Training für die Begegnung mit Louis zu unterbrechen. Er ſei vielmehr gewiß, daß die Kommiſſion ſeine Lage verſtehe und ſein Fernbleiben entſchuldi⸗ gen werde, bis er ſpäter ſeinen Verpflichtun⸗ gen gegenüber dem Madiſon Square Garden und Schmeling nachkomme. Mit anderen Wor⸗ ten: Braddock will nicht! Henkel im Endiniel Wimbledon⸗Siegerin in Paris geſchlagen Nur einige wenige hundert Zuſchauer wur⸗ den am Freitagmittag Zeuge der großen Ueber⸗ raſchung, die Polens Meiſterin Hedwig Je⸗ drzejowſka bei den Internationalen Ten⸗ nismeiſterſchaften von Frankreich im Pariſer Tennisſtadion Roland⸗Garros zuwege brachte. Als die vielſeitigere und phyſiſch ſtärkere Spie⸗ lerin beſiegte die Polin die amerikaniſche Wim⸗ eee Helen Jacobs leicht mit einrich Henkel iſt in beſter Form. So konnte er es ſich leiſten, gegen Englands Davis⸗ pokalſpieler„Pat“ Hughes nur das nötigſte zu tun, um mit:3,:4,:2 leicht zu gewinnen. Der Brite zeigte wohl einige ſchöne Paſſier⸗ ſchläge, ſein Spiel beſaß aber nicht genug Wucht und Kraft, um Henkel ernſthaft zu gefährden. bblich. Schmetter⸗ und Stoppbälle waren ödlich. Kickers Offenbach— Sandhofen Das Tſchammerpokalſpiel der dritten aupt⸗ runde zwiſchen Kickers und SpVg. Sandhofen, das laut erminkalender am 6. Juni ſtattfinden ſollte, wird bereits am kom⸗ menden Samstag, 29. Mai, am Bieberer Berg ausgetragen. Frühnahes⸗Weitbewerb der 66 Die Frühjahrswettkämpfe der SS gehen zu Ende. SS⸗Brigadeführer Herrmann nahm Gelegenheit, über den erfreulichen Stand die⸗ 15 Kämpfe zu ſprechen und die Auffaſſung des eichsführers SSs über den Sport in der S darzulegen. Im einzelnen beſtehen die Früh⸗ jahrswettkämpfe aus einem leichtathletiſchen Vierkampf(100⸗Meter⸗Lauf, Kugelſtoßen, Weit⸗ ſprung und Keulenweitwurf), einem 1500⸗Me⸗ ter⸗Mannſchaftslauf und einer 4100⸗Meter⸗ Staffel. Jeder Sturm hat eine ſeiner Stärke entſprechende Mannſchaft für dieſe Kampf⸗ arten zu ſtellen und im Rahmen des Sturmbann 3 ſtes zu verſuchen, eine möglichſt hohe Punktzahl zu erkämpfen. Dadurch, daß dieſe Frühjahrswettkämpfe einerſeits ein Reichswettkampf der SS ſind und andererſeits Vorbereitungs⸗ und Ausſcheidungs⸗ wettkämpfe für die Sonnenwendkämpfe der SS und für die NS⸗Kampfſpiele in Nürnberg darſtellen, gewinnen ſie immer mehr an Be⸗ deutung und verwachſen organiſch mit dem SS-⸗Dienſt. Allerdings ſteht bei den Frühjahrs⸗ wettkämpfen die Mehrrampſ⸗ und Mannſchafts⸗ leiſtung im Vordergrund. Die perſönliche Höchſtleiſtunggewinnt erſt an Wert als Teil der Mannſchaftsleiſtung. Es wird bewußt auf eine Wertung der Einzel⸗ leiſtung verzichtet und als Erziehungsidee die Heranbildung des Zehnkämpfers angeſtrebt. In der Endwertung der Frühjahrswettkämpfe 1936 haben die Leiſtungen in den einzelnen Uebungen gezeigt, daß man ſich im Dienſtſport ſut vorbereitet hatte. Im 100⸗Meter⸗ Hauf z. B. liegt die Beſtleiſtung auf 11 Sekunden und der 66. iſt noch 11,4 Sekunden gelaufen. Das beim Weitſprung, wo der Beſte 6,80 Meter —— und der 60. noch auf 6,20 Meter kommt. ei den übrigen Sportarten zeigt ſich Ahnliches. Ein Vergleich der Ergebniſſe der Frühjahrs⸗ wetttämpfe⸗ untereinander wird die ſportlichen Fortſchritte erkennen laſſen. Jede Einheit bis zum Oberabſchnitt bekommt ein genaues Bild ihrer körperlichen Leiſtungsfähigkeit. Sie lernt die Veranlagteſten kennen und kann bei Wett⸗ kämpfen ihre Mannſchaft entſprechend zuſam⸗ menſtellen. Die Veranlagten werden der Sportge⸗ meinſchaft SSe.., die dem DRs ange⸗ hört, zugeführt und erhalten bei entſprechen⸗ der charakterlicher Haltung die Möglichkeit, ein Spezialtraining durchzumachen, um in den Wettkämpfen des DRe die SS vertreten zu können. Auch auf dem Gebiet des Sportabzei⸗ chenweſens erhalten die Frühjahrswettkämpfe Bedeutung. Auf Befehl des Reichs⸗ führers SS hat der SS⸗Mann das SA⸗ und Reichsſportabzeichen zu erwerben, dem als dritte Leiſtungsſtufe die SS⸗Leiſtungsprüfung hinzugefügt wird. Der tiefere Sinn dieſer Leiſtungsprüfungen, bis in eine möglichſt hohe Altersſtufe die körperliche Leiſtungsfähigkeit zu exhalten, ginge vollſtän⸗ dig verloren, wenn nicht in jährlichen Abſtän⸗ den erneut der Beweis erbracht wird. Es wer⸗ den künftig mit den SS-⸗Frühjahrswettkämp⸗ en die jährlichen Wiederholungsprüfungen für ie drei Abzeichenſtufen verbunden. Jum 19. Mole deutiche dech⸗meifexſchait Die Kämpfe finden am Wochenende in Hamburg ſtatt In den letzten Tagen des Monats Mai wer⸗ den bei den Männern in Hamburg die Meiſter im Florett, Säbel und Degen und bei den Frauen die neue Meiſterin im Florett er⸗ mittelt werden. Die letzten Meiſterſchaften fan⸗ den vom 4. bis 9. Auguſt in Frankfurt a. Main 8 während 1936 die Meiſterſchaften durch ie Olympiſchen Spiele ausfielen. Zu den diesjährigen Titelkämpfen haben insgeſamt 236 Fechter und 56 Fechterinnen ge⸗ meldet, die in je 12 Vorrunden bei den Män⸗ nern und 8 Vorrunden bei den Frauen kämp⸗ fen werden. In Zwiſchen⸗ und Vorſchlußrun⸗ den werden die zehn beſten Teilnehmer und Teilnehmerinnen ermittelt. Die Titelkämpfe der Männer 72 Fechter treten im Florett fechten an. Titelverteidiger iſt der Frankfurter Eiſen⸗ ecker aus dem Gau Rheinpfalz, der allein 49 Meldungen zu den diesjährigen Meiſterſchaften abgegeben hat. Hier haben Frankfurt⸗Offen⸗ bach mit Eiſenecker, Roſenbauer, Becker, Schã⸗ fer, Heim u. a. die beſten Ausſichten. Die tech⸗ niſch guten Brandenburger— Lerdon, Lieb⸗ ſcher, May und Roßner— und auch die Hanno⸗ veraner Raupach, Feſchen⸗ Wollermann, Hirſch⸗ ring, v. Bauer werden zu beachten ſein. Nieder⸗ —— und Bayern haben ebenfalls ſtarke Ver⸗ reter. Im Degenfechten, zu dem 84 Bewerber antreten, ſind in den letzten Jahren—— Fortſchritte gemacht worden. Rheinpfalz, Bran⸗ denburg, Nordmark, Niederrhein, ürttemberg 2 wahrſcheinlich in der Entſcheidung zu fin⸗ en. Die Luftwaffe, mit dem Olympia⸗Sieger Handrick an der Spitze, die SS, die Polizei und die Marine haben ebenfalls ſtarke Degen⸗ fechter. Titelverteidiger iſt hier Hoedicke (Nürnberg). Im Säbelfechten 5 t— 4 außer Zwei⸗ fel, daß der Gau 13(Rheinpfalz) entweder durch den Titelverteidiger Heim(Offenbach) oder einen der Frankfurter Fechter, Roſenbauer, Jakob, Wahl, Martin, Benkert, Jörger und SA⸗Gruppenführer Beckerle wieder den Titel erringt, trotz der ſtarken Gegner aus Branden⸗ burg, Hannover, Bayern und Niederrhein. Die Frauen ohne Haß und Oelkers 56 Frauen treten im Florettfechten zum Kampf um den Meiſtertitel an. Die Meiſter⸗ ſchaft geht erſtmals ohne die Verteidiger in Hedwig Haß(Offenvach) vor ſich und auch die Exmeiſterin Frau Olga Oelkers, die ſeit einiger Zeit in Berlin anſäſſig iſt, fehlt. Der Gau 13 hat durch die Frankfurt⸗Offenbacher Fechterin⸗ nen, u. a. Moſer, Gazzera, Jakob, Bauer, ſichn. Schäfer und Melzer die größten Aus⸗ ichten. Kkaliche ſegein mit„hön⸗adler“ Drei Zielſegelflüge Waſſerkuppe— Würzburg/ Bauern flüchteten vor dem Flugzeug (Eigene Berichfder NS-Presse) Die Ausſcheidungswettbewerbe auf der Waſ⸗ ſerkuppe für den diesjährigen 18. Rhön⸗Segel⸗ flugwettbewerb, haben bei dem herrlichen Som⸗ merwetter ihre großen Tage. Unter Ausnutzung der ſtarken Thermik werden Streckenflüge am laufenden Band ausgeführt. So landeten am ſpäten Nachmittag auf dem Würzburger Flug⸗ platz gleich drei Segelflieger auf einmal: Der Fluglehrer von der Waſſerkuppe, Peterſen, mit einem Hochleiſtungs⸗Segelflugzeug„Rhön⸗ Buſſard“, der Fluglehrer von der Segelflug⸗ ſchule Heſſelberg, Croiſſant, mit einer glei⸗ chen Maſchine und der Pilot Sayle, ebenfalls Fluglehrer vom Heſſelberg, der bereits inner⸗ halb drei Tagen ſeinen dritten Ueberlandflug auf einem Hochleiſtungsflugzeug„Rhön⸗Adler“ zurücklegte. Sayle erzählte, daß er teilweiſe Höhen bis zu 2000 Meter erreicht habe. Kurz vor Würzburg, in der Nähe von Schweinfurt, aber habe er dermaßen an Höhe verloren, daß er etwa drei⸗ ßig Meter hoch an einem Bahndamm kreiſte und zwar ſo beängſtigend, daß die dort beſchäf⸗ tigten Bauern das Weite geſucht hätten. Glück⸗ licherweiſe hätte er aber bald darauf einen ſtarken Thermikſchlauch erwiſcht, ſo daß er ſich ſofort wieder in eine Höhe von 700 Meter ſchrauben konnte. Unterwegs bei ſeinem Flug habe er als Begleiter in gleicher Höhe drei bis vier Kraniche gehabt, die dauernd unter oder über ihm mitgeſegelt ſind, als ob ſie das Hoch⸗ leiſtungs⸗Segelflugzeug mit zwanzig Meter Fläche als großen Bruder angeſehen hätten. Von den Kvus⸗Rennen eintt und jegt Das Rennen der Rekord⸗Geſchwindigkeiten Automobil⸗Verkehrs⸗ und Uebungsſtraße AG nannte ſich die Geſellſchaft, die Berlins große Autobahn ſchuf, die beſtimmt war, einmal die ſchnellſte Rundſtrecke der Welt zu werden. Die Anfangsbuchſtaben der Schöpfer gaben ihr den Namen, mit dem ſie in die Geſchichte des Mo⸗ torſports einging: Avus. Sie und der ſie beherrſchende Funkturm zählten bald zu den Wahrzeichen der Reichshauptſtadt. Zehn Auto⸗ rennen kündeten vom hohen Stand deutſcher Technik, ſie wurden aber auch Spiegelbild ihres Niederganges, um dann im Dritten Reich ihren Wiederaufſchwung in hellem Licht zu zeigen. Und jetzt, bei der 11. Veranſtaltung am Sonntag, wird das Avusrennen Mittler ſein von Deutſchlands Triumph, von ſeiner in kurzer Friſt auf dem Wege zum Höhepunkt — und unantaſtbaren Vormachtſtel⸗ lung. Vom„Laubfroſch“ zum„Silberpfeil“ Ein kleiner grüner Rennwagen aus Rüſſels⸗ heim, der ſchnellſte Bruder von Opels berühm⸗ ten Laubfröſchen, war der Sieger des erſten Avusrennens 1921. Fritz von Opel ſteuerte ihm mit 128,84 Klm.⸗Std. und einer Rekord⸗ runde von 143 Klm.⸗Std. zum Erfolg. Riecken holte das Jahr darauf aus ſeinem N A G 133,9 Klm.⸗Std. heraus. Dieſe Leiſtung überbot erſt Caracciola im Jahre 1926 mit dem weißen Mercedes auf 135 Klm.⸗Std. Nach fünf⸗ jähriger Pauſe ſchraubten abermals Ca racciola und ſein Mercedes die Beſtleiſtung auf 185,7 Klm.⸗Std. 1932 kündete ſich die Ueberlegenheit des Auslandes ſchon an. Wohl konnte Manfred von Brauchitſch mit 194.4 Klm.⸗Std. den Sieg noch einmal für die deutſchen Farben auf Mer⸗ cedes erringen, aber an zweiter Stelle lag ſchon der Alfa Romeo Caracciolas und mit der Re⸗ kordrunde wartete der Franzoſe Dreyfuß auf Maſerati mit 209.2 Klm.⸗Std. auf. In den beiden folgenden Jahren beherrſchten Bugatti und Alfa Romeo das Feld, wobei 1934 Mom⸗ berger auf dem neuen Auto⸗Union immerhin Dritter werden konnte. Was in dem Wagen ſteckte, bewies er mit dem Rundenrekord von 225,8 Klm. Std. Groß kamen die deutſchen Sil⸗ berpfeile im letzten Rennen 1935 heraus. Stuck und Caraciola beendeten die Vorläufe als Erſte. Fagioli auf Mercedes⸗Benz gewann den Hauptlauf mit 238,5 Klm.⸗Std. Zwei Merce⸗ des und zwei Auto⸗Union befanden ſich unter den erſten Fünf. Stuck ſchuf mit 259 Klm.⸗Std. einen neuen Rundenrekord. Und nun folgt ein neuer Kampf! e ek eerrneen arnenee Kchlung, Vereinszüprek! Wie bereits in der Vereinsführerbeſprechung am letzten Mittwoch zum Ausdruck gebracht, iſt es unbedingte Pflicht aller Vereine zum Ge⸗ lingen der Reichsjugendkämpfe des BDM am kommenden Sonntag mit allen zu Gebote ſtehenden Mittel gemäß nachſtehendem Plan beizutragen. Die Reihenfolge iſt ſo zu verſtehen: 1. Platz; 2. Stellung der Kampfrichter; 3. Anzahl der Kampfrichter; 4. Die Verantwortlichen. TV 1846, Poſtſportv. und TV 1846, je 10, Römer, Boſecker; Pfalzplatz, VfiB Kurpfalz, je 10, Blättner; Herzogenried, MT, je 10, Vor⸗ witt; Unt. Mühlau, MFC Phönix, je 10, Schi⸗ ſtel; Planetarium, Polizeiſportv., je 10, Retzer; Sellweide, TV Bad. Feudenheim, je 10, Uhrig; Almenhof, TV Jahn, Neckarau, je 10, Striehl: TB Germania, TB Germania, je 10, Gaß⸗ mann; Reichsb. TuSpv., Reichsb. TuSpv., je 10; Morawitz; TV Waldhof, TV Waldhof, je 10; W. Buß; Paul Billet, Vfs Neckarau, je 10, Gruber; Turnerſchaft Käfertal, Turnerſchaft Käfertal, je 10, Zahnleiter; SA-⸗Platz Rheinau, TV. Rheinau, je 10, Buttni; TV Sandhofen, TV Sandhoſen, je 10, Gg. Müller; TV Fried⸗ richsfeld, TW Friedrichsfeld, je 10, Heil. Ich mache die Vereinsführer dafür verant⸗ wortlich, daß die Kampfrichter pünktlich 14.30 Uhr auf dem entſprechenden Platz ſind, um mit der BDM⸗Führerin die Einteilung und Durch⸗ führung zu beſprechen. Pünktlich 15 Uhr be⸗ ginnen die Wettkämpfe. Je mehr Stoppuhren und Bandmaſſe und Kampfrichter zur Ver⸗ fügung ſtehen, deſto ſchneller werden die Kämpfe ablaufen. Deutſcher Reichsbund für Leibesübungen Kreis 3, Gau 14(Baden).(gez.) Karl Müller, Kreisſportwart. Jtallen⸗Aundfahrt ohne deutſche Die 25. Italien⸗Radrundfahrt iſt nunmehr ganz ohne deutſche Fahrer, nachdem auch der Magdeburger Weckerling als letztes Mit⸗ lied unſerer vierköpfigen Mannſchaft auf der Etappe Vittorio Veneto—Meran über 227 Kilo⸗ meter das Rennen aufgegeben hat. Auf dieſer erſten Dolomiten⸗Etappe zog der Vorjahrs⸗ ſieger Bartali allein davon und gewann mit über 6 Minuten Vorſprung vor Mollo, Generati und Valertti, der nunmehr im Geſamtklaſſement —— Minuten hinter dem führenden Bartali iegt. Woemalia Worms in Mannpeim Als letzten Gegner vor Beginn der Som⸗ merſperre hat der SV Mannheim⸗Waldhof für kommenden Sonntag den VfR Wormatia Worms zu einem Spiel nach Mannheim ver⸗ pflichtet. Wenn auch Wormatia Worms nicht den Gruppenſieg erringen konnte, ſo darf doch ge⸗ ſagt ſein, daß die Mannſchaft dieſes Sieges kaum weniger würdig geweſen wäre als der VfB Stuttgart. Trotzdem„Wormatia“ in Deſſau. mit einer hervorragenden Leiſtung mit.0 Sieger blieb, war es ihr nicht vergönnt, den Gruppenſieg zu erringen. Mit einem Tor Unterſchied fiel 12 Grund des beſſeren Torverhältniſſes der Tite an Stuttgart. Ueber die Wormſer Mannſchaft wäre zu ſa⸗ gen, daß ihre Stärke in der Ausgeglichenheit liegt, wobei man der ſehr ſtarken Hintermann⸗ ſchaft mit Kiefer als Stopper das Zeugnis ausſtellen darf, in den Gruppenſpielen nur vier Tore erhakten zu haben. Weitere hervor⸗ ſtechende Spieler ſind Ebert im Tor, ſowie der vielumſtrittene Mittelſtürmer Eckert, der in der Nationalmannſchaft gegen die Schweiz fein Debut gab. Eckert wird es auch ſein, der die Mannheimer Zuſchauer am meiſten inter⸗ eſſieren wird, denn es iſt bei der außerordent⸗ lich guten Veranlagung von Eckert mit Be⸗ ſtimmtheit zu erwarten, daß er noch öfters das Trikot der Nationalmannſchaft tragen wird, trotz vorläufiger Löſung der Mittelſtür⸗ merfrage durch Siffling. Das Spiel ſelbſt wird von beiden Vereinen mit ſtärkften Mannſchaften beſtritten werden, ſo daß mit gutem Sport zu rechnen iſt. Im Vorſpiel treffen ſich die-Jugendmann⸗ ——— von Waldhof und SpVg. 07 Mann⸗ eim. HBVereinskalender VfR e.., Mannheim. Spiele am Samstag auf dem Brauereiplatz: Handbal: Vorrunde zur Deutſchen Frauen⸗Meiſterſchaft Handball, Gaugruppe II: 1 Frauen— Turnerſchaft Köln, 17 Uhr; 1. Frauen Har⸗ burger Turnerbund— TV Bad Cannſtatt, 18 Uhr; Städteſpiel Mannheim— Ludwigshafen Jugend, 19 Uhr; auf fremden Plätzen: Fußball: Schmitt⸗Mann⸗ ſchaft— SpVg. Sandhofen, 18 Uhr; 1. Knaben— Vfe Neckarau, 16.30 Uhr(Waldweg).— Am Sonntag auf dem Brauereiplatz: Handball: Deutſche Handball⸗ Meiſterſchaft Frauen, Gaugruppe II: Spiel der Unter⸗ legenen um den 3. und 4. Platz, 15 Uhr; Spiel der Sieger um den 1. und 2. Platz, 16 Uhr; Städteſpiel Mannheim— Ludwigshafen Männer, 17 Uhr; auf dem Herzogenriedpark: Fußball: Alte Herren— 03 Lud⸗ wigshafen,.45 Uhr; B 2. Jugend— SpVg. Sand⸗ hofen,.45 Uhr; Berlinghof⸗Mannſchaft— SpVag. Schwetzingen, 10.30 Uhr; auf fremden Plätzen: Gep⸗ pert⸗Mannſchaft— Phönix Mannheim, 9 Uhr; A 2. Jugend— PoſtSV., 9 Uhr(Neckarplatt); Steinkamp⸗ Mannſchaft— Germania Friedrichsſeld, 9,.30 Uhr; Willi⸗Schmidt⸗Mannſchaft— 08 Mannheim, 10.30 Uhr; B 1. Jugend— SꝰSchwetzingen, 13 Uhr; A 1. Ju⸗ gend— SoSchwetzingen, 14 Uhr. Insgeſamt werden von 13 VfR⸗Mannſchaften Wettſpiele beſtritten. Vfs e.., Neckarau. Sonntag: 1. Mannſchaft— ASV Nürnberg, in Nürnberg; Jungliga— Sand⸗ hofen,.30 Uhr(Waldweg); 3. Mannſchaft— Reichs⸗ bahn⸗Turn⸗ und Sportverein, 9 Uhr(dort); A 1. Ju⸗ gend— TV 46 Mannheim, 11 Uhr(dort). Samstg: B 2. Jugend— VfR Mannheim, 16.30 Uhr(Wald⸗ weg); 1. Privatmannſchaft— Poſt SB., 18 Uhr(Al⸗ triper Fähre); Rot⸗Mannſchaft— Rot⸗Weiß 46, 18 Uhr(dort); Babelotzki⸗Mannſchaft— Telefonamt, 17.30 Uhr(Waldweg). Sonntag: Alte Herren— Seckenheim, .30 Uhr(dort); Damen— PoſtSV., 18 Uhr(VfR⸗ Platz). Leichtathletit⸗Klubkampf: Vfs— MTG, 10 Uhr (Billetplatz). Spielvereinigung E. V. Mannheim⸗Sandhofen. Am Samstag, auswärts: 1. Mannſchaft Pokalſpiel gegen Kickers Offenbach; hier: 2. Mannſchaft gegen HB⸗Mannſchaft um 18 Uhr. Am Sonntag, aus⸗ wärts: B 2⸗Jugend gegen VfR um.45 Uhr(Herzogen⸗ ried; Jungliga gegen Vfes Neckarau um.30 Uhr (Waldweg); 1. Mannſchaft Jubiläumsſpiel auf dem Phönixplatz gegen SpCl. Käfertal; hier: A 1⸗Jugend gegen Waldhof um 10.30 Uhr Pflichtſpiel. Mannheimer Fußball⸗Club Phönix 02. Samstag auf unſerem Platz: 16.45 Uhr B 1⸗Jugend gegen Reichsb.⸗ TuSv Ludwigshafen. 18 Uhr Spielvereinigung 07 gegen TSG 1861 Ludwigshafen. 20.30 Uhr AH⸗Abend in der Liedertafel. Auswärts: 16.30 Uhr Rheinſtern⸗ Privatmannſchaft gegen Spielvg. 07. 18 Uhr Grün⸗ weiß⸗Privatmannſchaft gegen Spielvg. 07.— Sonn⸗ tag auf unſerem Platz: 9 Uhr Kohlen⸗Privatmann⸗ ſchaft gegen VfR. 10.30 Uhr Hota⸗Privatmannſchaft gegen Alem. Rheinau. 16.30 Uhr A 1⸗Jugend gegen Sportkl. Käfertal. 18 Uhr Spielvereinigung Sandhofen gegen Sportklub Käfertal. Auswärts: 9 Uhr 2. Mann⸗ ſchaft gegen Spielvereinigung 07. 9 Uhr Schwarzweiß⸗ Privatmannſchaft gegen TV Mannheim⸗Waldhof. 9 Uhr Schwarzgrün⸗Privatmannſchaft gegen Sportklub Käfer⸗ tal. 10.30 Uhr Gemiſchte Jugend gegen Spielvg. 07. — Die Jubiläumsſchrift iſt den Mitgliedern zugeſtellt worden. Die Jubiläumsveranſtaltung findet am Sams⸗ tag, den 5. Junt, im großen Saal der Liedertafel ſtatt. Ring⸗ und Stemmklub„Eiche“ 1930 e. V. Sonntag⸗ abend im Lokal„Reichspoſt“ Großkampfabend. Die erſte Mannſchaft der Athletikſportvereinigung 1886 Frankfurt trägt ihren Rückkampf gegen die erſte Staf⸗ fel der Meiſtermannſchaft„Eiche“ aus. Anſchließend wird der Herausforderungskampf des II. Deutſchen Jugendmeiſters E. Schmitt⸗Frankfurt gegen K. Haas⸗ Sandhofen zum Austrag gebracht. Anſchließend ein Schaukampf, welcher von den Mitgliedern W. Metz und J. Schlenker vorgeführt wird. Als Sprecher fungiert K. Wehe. Zum Abſchluß findet ein Freundſchaftstreffen ſtatt zwiſchen der 2. Mannſchaft 1886 Mannheim und der 2. Mannſchaft der„Eiche“. Die Kämpfe beginnen der heißen Witterung wegen 19.30 Uhr. Sportvereinigung 1884, Mannheim. Sonntag, 30. Mai, 17 Uhr, in der Sporthalle: Großkampftag im Ringen mit Athletikſportvereinigung Frankfurt a. M. Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein. Fußball⸗ abteilung: Reichsbahn I gegen VfL Neckarau, 9 Uhr, Reichsbahnplatz. Reichsbahn II gegen FC. Friedrichs⸗ feld, 9 Uhr, in Friedrichsfeld. Sportverein Mannheim⸗Stadt e. V. Fußball. Samstag: Alte Herren— MFcC 08, 18 Uhr(Schäfer⸗ wieſe); Sonntag: 1. Mannſchaft— SV Mannheim⸗ Waldhof,.30 Uhr(Stadion, Feld); 2. und 3. Mannſchaft ſpielfrei. Handball: Das Spiel gegen Neuhofen fällt aus. Spielverbot. Training: Mon⸗ tag für Jugend ab 18 Uhr(Planetariumsplatz); Mitt⸗ woch: allgemeines Training ab 17 Uhr(Stadion) Schwimmen: Donnerstag im St'dtiſchen Hallen⸗ bad ab 21.30 Uhr. mMannhe in nächt Stadt O 3 und 9 von Opß halle, fri Kinderpl Splelwie Porkplot Erwechs Stuttgar Seestraße aband I ee 5 Lenteiger de: Es komme Me 19² Sulu, Be Sbhart m. Geschäfts- u. Ouerengässer Friedrie Dammstra Woll-,„ Schachenn Mai 1937 mhein der Som⸗ m⸗Waldhof Wormatia nheim ver⸗ rf doch ge⸗ ſes Sieges ire als der mit einer ieger blieb, ppenſieg zu ied fiel auf s der Titel väre zu ſa⸗ ſeglichenheit zintermann⸗ as Zeugnis pielen nur ere hervor⸗ Tor, ſowie —* ie Schweiz ch ſein, der iiſten inter⸗ ußerordent⸗ et mit Be⸗ noch öfters aft tragen Mittelſtür⸗ n Vereinen en werden, niſt. igendmann⸗ 07 Mann⸗ ider stag auf dem ur Deutſchen uppe II: 1. Frauen Har⸗ tatt, 18 Uhr; i Jugend, 19 ichmitt⸗Mann⸗ Knaben— Am Sonntag che Handball⸗ iel der Unter⸗ zr; Spiel der r; Städteſpiel Uhr; auf dem Lud⸗ SpVg. Sand⸗ ft— SpVg. Plätzen: Gep⸗ 9 Uhr; A 2. — ; Steinkamp⸗ „.30 Uhr; m, 10.30 Uhr; hr; A 1. Ju⸗ eſamt werden ritten. Nannſchaft— ga— Sand⸗ aft— Reichs⸗ rt); A 1. Ju⸗ rt). Samstg: Uhr(Wald⸗ 18 Uhr(Al⸗ Weiß 46, 18 efonamt, 17.30 — Seckenheim, 8 Uhr(VfR⸗ MTG, 10 Uhr ndhofen. Am. ift Pokalſpiel inſchaft gegen ntag, aus⸗ ihr(Herzogen⸗ um.30 Uhr piel auf dem : A 1⸗Jugend . Samstag auf egen Reichsb.⸗ ereinigung 07 ihr AH⸗Abend zr Rheinſtern⸗ 8 Uhr Grün⸗ 07.— Sonn⸗ ⸗Privatmann⸗ vatmannſchaft Jugend gegen ing Sandhofen Uhr 2. Mann⸗ Schwarzweiß⸗ Zaldhof. 9 Uhr ortkiub Käfer⸗ Spielvg. 07. dern zugeſtellt det am Sams⸗ edertafel ſtatt. V. Sonntag⸗ pfabend. Die inigung 1886 die erſte Staf⸗ Anſchließend II. Deutſchen gen K. Haas⸗ ſchließend ein W. Metz und echer fungiert idſchaftstreffen tannheim und npfe beginnen Sonntag, 30. ßkampftag im tankfurt a. M. Fuß ball⸗ karau, 9 Uhr, C Friedrichs⸗ Fuß ball. Uhr(Schäfer⸗ 6 Mannheim⸗ ; 2. ünd z. s Spiel gegen ning: Mon⸗ Splatz); Mitt⸗ ihr(Stadion) iſchen Hallen⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 29. Mai 1937 in nächster Näöhe des lodwigshafener Stadtteils Friesenhe 5 und 9(10 Minoten fußweg von der Endhalfestelle). Direkte von Oppau und von Frlesenheim zum Bod. 700 Mefer Bodest porkplotz för Autos, geschultes Abfsichtspersohal. Badepfels Erwechsene, 10 Pfg. för Kinder., Verbilligte Zeitkarten. Unge · Zĩlefer trandbad Oppau:... sich nie eklagen, geoffnei! es ist das nur ein Beweis, daß er noeh Stadt Oggersheim, von ludwyigshafen errelchhor mit Stroßenbahnlinien halle, frisches, durch Kles gefiltertes Wosser, Elnzel- und Familienkabinen. Kinderplonschbecken, 1 bis 5 Meter hohe Sprungtürme, schöne Anlagen, Splelwiese, gedeckte Ständerf für Ffoht- und Moforräder, bberdochter IWer jetzt noch nichts von Ihiele's unfehlb. Mitteln weiß Ladorat. Thiele Laurentiusstraſe 3 habrik gar. wirksam. Ungezie fermittel. im und der Abtostraße rond. 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Hierauf: Giannt Gcicchi von Giovacchino Forzano. Muſik von Giacomo Puccini. Hierauf: der drelſoit Ballett in zwei Akte von G. Maxtinez Sierra nach dem Roman von P, A. de Alarcon. Wag von Manuel de alla. Anfg. 20 Uhr Ende nach 22.15 Uhr 2 4„ Zitte, dautlioſi oelueiben bel allen Anzeigen · Honuskriplen Sle verhindern dadurch unlieb· zame Reklamallonen! mitgried der Deutſchen dieſes Zchild Motorräder W. Schweiger Friedrich-Karl-Str. 2 DKW-Auto und Motorräder Adam Silber Alte Frankiurterstr. 6 Fernsprecher 592 86 nennzeichnet deutſche Seſchäſte Meizgerel-Bedartsartikel Südd.Fetischmelze EV/G Einkaufs- u, Verwertunssgen. f. d. Fleischergewerbe Gmbll. Sammel-Nr. 414 16. — ASpez.-Keparatur-Werkstätte Mach- u. Senliebgeseiischaften Süud. Bewachungsgesell⸗ Bernauer à C0. ambn Moritz Löb Hachf. Inh. Willy Oettinger Seckenheimerstr. 75. Tel. 405 66 Därme, Gewürze, Metzgereiart. Schäft m. b. H.- E 7. 14 Geschäüfts- u. 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Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete B 24 und 2. Sondermiete B 12: Muſikaliſcher Ko⸗ mödienabend:„Die ungeratene Toch⸗ Ballett Schiechi“, Oper v. Puceini;„Der Drei⸗ ſpitz“, Ballett von Manuel de Falla. An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende etwa 21.45 Uhr. Montag, 31. Mai: Für die RS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 261—265, 291, 321—326, 361 bis 371, 391—393, Gr. D Nr.—400, Gr. E 301—600: reich“, Oper von Siegfried Wagner. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Dienstag, 1. Juni: Für die RS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 330—338,342—350, 513—517, 529, 560, 569—570, 589—590, Gr. D Nr. 1 bis 400, Gr. E Nr.—300;„Die Doro⸗ thee“, Operette von Herm. Hermecke, Muſik von A. Vetterling. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Mittwoch, 2. Juni: Miete G 8 und 1. Sonder⸗ miete G 13, in neuer Inſzenierung:„Pyg⸗ malion,“ Komödie v. Bernard Shaw. An⸗ fang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 3. Juni: Miete E 25 und 1. Son⸗ dermiete k 13:„Towariſch“, Komödie von Theatex⸗Gplelvlen füt ſi Srch don 70. Mal dis 7. in 557 Jacques Deval, deutſche Bearbeitung Curt Goetz. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Freitag, 4. Juni: Miete E 26 und 2. Sonder⸗ „Wintermärchen“, von Shakeſpeaxe. Anf. 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 5. ZJuni: Miete k 25 und 1. Sonder⸗ miete H 13, in neuer Rin„Ga⸗ Mi miete F 13: ſparone“, Operette von Carl von Caſella;„Gianni Bearbeitung Curt Goetz. und 1. Sondermiete ſchwanenreich“, Oper von „Schwarzſchwanen⸗ Montag, 7. Ende 23 Uhr. fang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. llöcker. Anfang 19.30, Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 6. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung für Erwerbsloſe, ohne Kartenverkauf:, riſch“, Komödie von Jacques Deval Anfang 14 Uhr, Ende 16.15 Uhr.— Abends: Miete C 25 „Schwarz⸗ Towa⸗ „deutſche Siegfried Wagner, Eintauſch von, Gutſcheinen auf⸗ gehoben. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. uni: Für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 41—42, 101—102, 405 bis 409, 410—414, 419, 425—429, 471—472, 501—502, 521—523, 535, 905—909, Gruppe z Nr. 815—817 und Gruppe B;„Winter⸗ märchen“, von Shakeſpeare, Anfang 20 Uhr, Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 30. Mai:„Schneider Wibbel', Komödie von Hans Müller⸗Schlöſſer. An⸗ fang 20.15 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Sonntag, 6. Juni:„Schneider Wibbel“, Komödie von Hans Müller⸗Schlöſſer. An⸗ fr à ſn Wassefturm Das Konditorel- Kaffee in bevofzugter lage der Stadt —— prochtvoller Vorgorten, behegllcher, angenehmer Aufenthelt —————ðV———— aber mit einer der hübschen und praltischen Hadetaschen, in dle Sle 30 vilel verstauen łonnen—— Leonlard lhhebe: Seit 1881 dos gute Fachgeschöft E 1, 16 S perodepletz PG. 22 plancen hof Heute 11 Uhr gelalaf des lnæeigen- Annalime amaaun lue die Sonnlag-Auagabe nunter erkrischende luft Saure Bonbons Eis-Waffeln Paket 10 und 15 2 ſchokatee. 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Nach einer in den Erzählungen„Aus den Papieren eines Polizeikommiffars“ von Dr. Leopold E. Meißner mitgeteilten Be⸗ gebenheit.— Dichtung und Muſik von Wilhelm Kienzl. Anfg. 15 Uhr Ende geg. 17.45 Uhr unr,(20.50) Samstag, den 29. Mai 1937: Vorſtell. Nr. 323 2. Sondermiete A Nr. 12 Miete A Nr. 245 die ũberragende Künsllerin in einem Film von Formof n. d. wellberühmien Roman von Gust. Flauberſ mit arib.v/ischer, Ferdinanel Marian, Werner Schartf, Alex. Engel, carla Rust, Katharina Brauren, P. Bildt, K. Hellmer, O. Limburg Musikt DOR. GlusEpPE BECCE nRegle Gerhard lamprecht Im Vorprogramm: Oasen, Kulfurfilm in der neuesien lfa-Tonwoche: Die groſe Flottenschau ver König Geoerg VI. 8a..00.43.30— 30,.00.45.00.30 Unr Für jugendlichennicht zugelassenl UFA-PAIA5ST UNIVERSUN Fpargelfest in Lampertheim wenn Sie Wert auf ein wirklich Lute5 Shargelessen legen, dann besuchen Sie das Hotel „Deutsches Haus“ Lampertheim, àm Adolf-Hitler- Platz inh.: E. 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