9. Mai 1937 m Film von Formof usi. Flauberſ mit rĩan, u/erner t, Katharina O. Limburg BECSE Lamprecht en, Kulturfilm he: Die grone ig Georg VI. .00 3. 30 Unr zugelassenl LAST SU N in jeim ———— rklich gute5 232 e das Hotel -Hitler-Platz Fernruf 275 ——— — perneim nsprecher 256 tes empfehle eingeführtes ERHOF Zimmet, erst- te Weine vet- zelgerichte in er Togeszeit. —.— ½% Ki0 70 90 U.. 40 Flasche 90˙% 5 he 14. o. Gl. SSer he 759 o. Gl. ril. 1. 15 o. G1 e 1 Flasche 1. 4U0 45 ½Fl..— „Liter 60• 15 „Liter 28. nle: 25 U. 40% eut, 6 ll. 9% lingpulver 125 gr. 23. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, 3, 14/15. 55 4f kanner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspre Sonnkag⸗Ausgabe eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. F0 K. ; durch die Poſt.70 RM.,(einſchl. 48,86 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Fübe 25 an beſhn(auch d. hoͤh. Gewali, verhind., beſtebt ein Anſpr. auf Entſchädigung. —. 8 1 .⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ 325 Einſchi. 63,6 5 Mon iin——— monatl..20 RM 0 Pf. ägerl 3 die Poſt.20 RM.(ein 5. Poſtzeitung —————— W5 eiſe: Frei Haus monat . 3 gehüng) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ ..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ 7. Jahrgeng MANNHEIM Wicd Dorlot del Karke Maan Srankreichs? einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Tertieil 45 Pf Pf. Schwetzinger und 0 ungsort Mannheim. Aus afen a. Rh. 4960. Verlags A/ Nr. 242 B/ Nr. 146 123 o0 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung 342 3 Anzeigen⸗Annahme: fanzhe R 3, 14/1 5. F 2¹. 1 ießlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. gemäß Preisliſte. ernſprech⸗Sammel⸗Nr. 354 ahlungs⸗ und Er⸗ Mannheim, 30. Mai 1937 Der abgeſetzte Bürgermeiſter geht mit ſeiner partei zur Gegenoffenſive über die Friedenshand des Innenminiſters ausgeſchlagen/ Sofort in den Wahlkampf hinein Die deutsche Jugend klagt an Zu Dr. Goebbels“ Abrechnung mit den geistlichen Dunkelmännern Paris, 29. Mañj. Die Affüre Doriot beginnt der franzöſiſchen „Volksfront“⸗Regierung ſehr unangenehm zu werden. Sie erweiſt ſich als ein politiſcher Fehlſchlag, der das Gegenteil von dem be⸗ wirkt hat, was er bezwecken ſollte: ſtatt Doriot politiſch zu erledigen, bringt ſie ihm nur neues gefeſtigtes Anſehen. Seine Abſetzung als Bürgermeiſter von St. Denis konnte Doriot als einen politiſchen Rache⸗ akt kennzeichnen. Verfehlungen, die als Vor⸗ wand dienen ſollten, können ihm— nach ſeiner eigenen Darſtellung— nicht nachgewieſen wer⸗ den. Sie müſſen übrigens doch nicht ſo bedeu⸗ tend geweſen ſein, wie man das vom Innen⸗ miniſterium darzuſtellen beliebte; denn ſonſt hätte Innenminiſter Dormoy geſtern in den Wandelgängen des Palais Bourbon nicht die Geſte machen dürfen und können, ſeinem ehe⸗ maligen Freunde die Hand zur Verſöh⸗ nung hinzuſtrecken und ihm die Weiterbeihe⸗ haltung des vertraulichen„Du“ zu erſuchen. Wir wiſſen ja, daß man im allgemeinen in Frankreich politiſche Skandale nicht ſo tragiſch nimmt, und daß Abgeordnete, die darin ver⸗ wickelt ſind, in ihrem politiſchen Rufe wenig oder gar nicht gefährdet werden. Das haben der Panama⸗Skandal und andere peinliche Vorgänge, in die Abgeordnete verwickelt wa⸗ ren, zur Genüge bewieſen. Aber bisher hatte man immer erſt etwas Waſſer die Seine her⸗ unterlaufen laſſen. Wenn der franzöſiſche In⸗ nenminiſter jetzt ſo ſchnell an eine Ausſöhnung mit Doriot denkt, ſo zeigt das zu deutlich, daß er ſelbſt der Auffaſſung iſt, daß die„ſchweren“ Verfehlungen Doriots nicht vorhanden ſind. Doriot hat die Situation denn auch richtig erfaßt: durch Ablehnung des freundſchaft⸗ lichen Vorſchlages Dormoys und durch Auf⸗ nahme eines verſtärkten Kampfes gegen„Volks⸗ front“ und Kommunismus hat er ſich nicht nur als aufrechter Mann erwieſen, ſondern ſein politiſches Anſehen auch noch außerordentlich verſtärken können. Darüber hinaus hat er die ganze Situation noch mehr zu ſeinen Gunſten auszunutzen verſtanden, daß er ſein Man⸗ dat als Mitglied des Stadtrates nieder⸗ legte und ſich ſofort an die Spitze der Kan⸗ divatenliſte für die Ergänzungswahlen ſetzte. Als eindrucksvoller Redner, als der er gilt, wird er in dieſem Wahlkampfe ſchon ſeinen Mann ſtehen und ſeinen Gegnern manche Nuß zu knacken geben. Selbſt aus dem Arbeiterſtande hervorgegangen und ehemaliger Kommuniſt, der mit den Moskauer Diktatoren und beſonders mit Trotzki in engſter Fühlung geſtanden hat, kennt er die Nöte der Arbeiter und kennt zu⸗ gleich die Schwächen der ganzen hohlen bolſche⸗ wiſtiſchen Propaganda. Heute ſchon kann man ſagen, daß der Gegenſtreich Doriots ihm neue Wähler bringen wird; denn ein ſo feſtes Auf⸗ treten und eine ſolche Abfuhr eines Regierungs⸗ mitgliedes erlebt man in Frankreich nicht alle Tage, und ſie wird ihren Eindruck daher auch gewiß auf die großen Maſſen nicht verfehlen. Mannheim, 29. Mai. Millionen deutſcher Volksgenoſſen ſaßen am Freitagabend an den Lautſprechern und ver⸗ nahmen die erfriſchende Abrechnung, die Dr. Goebbels mit den Dunkelmännern hielt. Es ſoll ſich hier niemand beklagen, daß ihm allzu bittere Wahrheiten geſagt worden ſind. Dr. Goebbels hat es nachdrücklichſt betont: „Die deutſche Reichsregierung hatte eigentlich die Abſicht, zu dieſen Vorgängen in der Oef⸗ fentlichkeit zu ſchweigen und die Tatſachen ſelbſt reden zu laſſen.“— Aber unerhörte Verleum⸗ dungen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland durch einen katholiſchen Kardinal in Amerika zwangen dazu, die ganze Verlogenheit und die ganze Verderbnis jener Kreiſe vor aller Oef⸗ fentlichleit aufzudecken, die ſich erdreiſten, ein Volk und ſeine Führer zu verdächtigen, die bisher noch zu jeder Stunde klar und unbe⸗ irrbar nach hohen und reinen Zielen ſtrebten. Der Teil der Geiſtlichkeit, der ſich durch das ſtrafrechtliche Vorgehen gegen die Verbrecher getroffen und gefährdet fühlte, mag ſich nach dieſer Rede geſagt ſein laſſen, daß es das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland niemals wieder dulden wird, daß irgendwelche ideelle Dinge als Vorwand für die ſcheußlichſten Verbrechen und Verirrungen benutzt werden. Dieſe Herrſchaften, die ſonſt ſo ſpitzfindig benf hofft noch immer auf beſſere Jeiten Es vñird viel geredet und nichis getan/ Aegypten ist glũdclidi itglied gewyor den Von unserem Genfer Sonderkorrespondenten) Genf, 29. Mai. Aegypten iſt nach langen und zähen Vor⸗ bereitungen, die über den engliſch⸗ägyptiſchen Vertrag und die Kapitulationskonferenz von Montreux führten, Mitglied der Genfer Liga geworden. Die außerordentliche Vollver⸗ ſammlung der Liga, die dieſe Aufnahme zu vollziehen hatte, war auf Betreiben Eng⸗ lands einberufen worden. Urſprünglich hatte man ſogar einmal angenommen, daß England dieſe Tagung auch dazu benutzen würde, um endlich ſeine Abeſſinien⸗Politik zu liquidieren. Inzwiſchen hatte London ſeine Taktik aber wieder geändert und es vorgezogen, die Er⸗ ledigung dieſer heiklen Frage der Herbſtwver⸗ ſammlung des Genfer Forums zu überlaſſen. „Debatte“ um Abeſſinien So kam es auch, daß der polniſche Vor⸗ ſtoß zur endgültigen Liquidierung Abeſſiniens durch die Liga ins Waſſer fiel. Als nämlich der polniſche Delegationsführer Kormanicki erklärte, daß von einem ſelbſtändigen Abeſſi⸗ nien nicht mehr die Rede ſein könne und Polen die Angelegenheit für ſeinen Teil als erledigt betrachte, lag ein betretenes Schweigen über dem Saal. Die Köpfe drehten ſich nach links und rechts: Wer wird Polen folgen oder gegen ſeinen Vorſtoß Stellung nehmen? Mexiko übernahm ſchließlich die Aufgabe, auf die„Ge⸗ fährlichkeit“ des polniſchen Beiſpiels hinzuwei⸗ ſen. Damit war man wieder— bei der„Ta⸗ gesordnung“ angelangt und tat, als ob nichts vorgefallen wäre. Eine vielſtündige Sitzung war der feier⸗ lichen Aufnahme der Aegypter gewid⸗ met. Da der Saal für die Vollverſammlung im neuen Völkerbundspalais noch immer nicht fertig iſt, fand die Sitzung noch im Gebäude der Abrüſtungskonferenz ſeligen Angedenkens ſtatt. Wie zu erwarten war, erfolgte die Ab⸗ ſtimmung über die Aufnahme Aegyptens mit Einſtimmigkeit. Nahas Paſchas bewegter Treuſchwur Als die ägyptiſche Delegation erſchien, be⸗ gleitete lauter Beifall ihren Einzug. Nach Be⸗ grüßungsworten von Rüſchtü Aras betrat ſicht⸗ lich bewegt der ägyptiſche Miniſterpräſident Nahas Paſcha das Rednerpult, um mit lauter Stimme der Liga treue Mitarbeit zu verſprechen. Nach ihm ſprach der Vertreter des Frak, der die Bedeutung des Tages wohl in das richtige Licht rückte, wenn er darauf hin⸗ wies, was der Einzug eines muſelmänniſchen Staates in den Völkerbund für die Welt des Islams bedeute. Er ſprach dabei die Hoff⸗ nung aus, daß bald auch noch andere ara⸗ biſche Mächte in Genf aufgenommen würden. — Ein unmißverſtändlicher Appell an die Adreſſe Frankreichs!— Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos war vor allem bemüht, den Eindruck, den die franzöſi⸗ ſchen Widerſtände in Montreux hinterlaſſen hatten, zu verwiſchen. Er beglückwünſchte daher Aegypten im Namen der„muſelmänniſchen Kinder Frankreichs“ zu ſeinem Eintritt. Die Preſſe wird„bearbeitet“ In den folgenden drei Stunden gratulierten dann noch etwa 20 Delegationsführer Aegypten zu dieſem Tage, der endlich ſeine Selbſtändig⸗ keit beſiegele. Herr Litwinow allerdings hielt es nicht für notwendig, im Saal zu blei⸗ ben. Im„ſalle des pas perdus“ angelte er ſich mittlerweile geeignete„Preſſeobjekte“, die er dann jeweils in einer ſtillen Ecke mit größter Ausdauer bearbeitete. Die gleiche„Strategie“ ſchlug der Vertreter der Valencia⸗Bolſchewiſten, del Vayo, an. Beide hatten ja nicht viel Zeit zu verlieren, um ihre Wühlarbeit mit mehr oder minder Erfolg fortzuſetzen. Eden zeigte diesmal in Genf eine auffal⸗ lende Regſamkeit, wobei er ſich vor allem be⸗ mühte, die Zügel zahlreicher Kuliſſenverhand⸗ lungen in die Hand zu bekommen. Seine Taktik ging offenſichtlich darauf hinaus, in Genf nichts zu verderben und keine allzu großen Hinder⸗ niſſe zu errichten. Nur Italien gegen⸗ über hat er nichts getan, was als eine ver⸗ ſöhnliche Geſte hätte ausgelegt werden können. Im übrigen— und das war ſchon immer das tröſtliche Finale dieſes ehrenwerten Gremiums — hofft man in Genf bis zur nächſten Tagung auf„beſſere Zeiten“. ſind, wenn es ſich um die Rechtfertigung eines ihrer weltlichen Anſprüche handelt, werden wohl zitternd, ſchlotternd und hilflos vor der Frage ſtehen, die ihnen Dr. Goebbels vorlegte: „Der göttliche Lehrmeiſter, vor dem auch wir uns in Ehrfurcht beugen, hat ſchon einmal die Wechſler und Händler mit der Peitſche aus dem Tempel getrieben. Welche Strafe würde er erſt über dieſe Sittenverderber, Unholde und Mör⸗ der von Kinderſeelen verhängen?“ Allerdings werden ſie nur dann zitternd vor dieſer Frage ſtehen, wenn ſie den Glauben ehrlich in ihrem Herzen tragen, zu deſſen Ver⸗ künder ſie ein allzu nachſichtiger hoher Klerus berufen hat. Weil wir leider den Eindruck haben, daß dieſe Verderbnis ſich viel zu tief eingefreſſen hat, und daß dieſe abſcheulichen Verderber der deut⸗ ſchen Jugend immer wieder den Verſuch machen werden, mit Lüge und Entſtellung zu arbeiten, hat Dr. Goebbels ihnen mit aller gebotenen Entſchiedenheit erklärt, daß in Deutſchland nicht das Geſetz des Vatikans, ſondern das Geſetz des deutſchen Volkes herrſcht. Für die deutſche Rechtſprechung wird es keine Schranken geben, wenn es gilt die deutſche Jugend und das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland zu ſchützen. Es ſoll auch keiner den Verſuch machen, uns mißzuverſtehen. Wir hoffen, daß nach dieſen deutlichen Worten keiner dieſer Dunkelmänner mehr wagen wird, irgendwelche willfährige ausländiſche Kreiſe gegen uns aufzuhetzen. Wir nehmen das Recht für uns in Anſpruch, uns zu wehren. Wenn es innerhalb und außer⸗ halb Deutſchlands zahlreiche Kreiſe gegeben hat, die behaupteten, unzählige deutſche Prieſter würden aus religiöſen Gründen in Haft gehal⸗ ten, ſo haben wir in ſelbſtverſtändlicher Ab⸗ wehr in öffentlichen Verfahren den Nachweis erbracht, daß es ſich hier um gemeine Ver⸗ brechen handelt, die in dem allgemein gültigen Geſetzbuch mit ſchweren Strafen geahndet wer⸗ den. Mit Religion und erſt recht mit Politik hat das aber auch gar nichts zu tun. Es iſt nicht unſere Verpflichtung, die Kirche vor denen unter ihren Dienern zu ſchützen, die das Fun⸗ dament des Glaubens untergraben, weil ſie unter dem Deckmantel des kirchlichen Dienſtes unerhörte Verbrechen begehen und Kirchen und heilige Handlungen beſudeln und ſchmähen. 325 zu tun, ſollte der hohe Klerus berufen ein. Aber dort, wo der hohe Klerus verſagt hat — er hat faſt überall verſagt— und wo das Volk und ſeine Jugend gefährdet waren, da hat die deutſche Juſtiz, ihrer Verantwortung für die Nation voll bewußt, mit aller Schärfe durchgegriffen. Alles Jammern und Klagen auf jener Seite iſt heute nur Heuchelei, denn man hätte ſich viele dieſer Verfahren erſparen können, wenn man ſelbſt mit allen Mitteln, die der Kirche zur Verfügung ſtehen, der Ausbrei⸗ tung der Seuche entgegengearbeitet hätte. Wenn jetzt das nationalſozialiſtiſche Deutſchland unter dieſen falſchen Dienern der Kirche aufräumt, ſo leiſtet ſie ihr damit einen Dienſt, den ſie allerdings nicht würdigt und nicht begreift, weil ſie noch immer nicht verſteht, daß das Volk, Nation, allen perſönlichen Intereſſen voran⸗ geht. Unſer iſt die Zukunft und weil wir wiſſen, daß wir die Zukunft haben, verſpüren wir auch Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1937 ſtärker als alle anderen die Verantwortung für die Jugend dieſer Nation. Wir dulden es nicht mehr, daß perverſe Ge⸗ ſellen dieſe Jugend verderben und damit die Hoffnung der Eltern und der ganzen Nation vernichten. Die Seelen dieſer Kinder ſollen vein gehal⸗ ten werden und ſie werden nicht reingehalten, wenn ihnen ein verderbter, ſeeliſch und mora⸗ liſch verrotteter Prieſter mit ſeltſamer Prüderie erklärt, daß ein Badeanzug oder ein kurzer Rock eine fündige Sache ſeien, während er gleich⸗ zeitig an eben dieſen Kindern ſich in der ge⸗ meinſten Weiſe vergeht. Es paßt trefflich zu dieſem Bilde von Verkommenheit, wenn ein Geiſtlicher eine an einem hohen Feiertage be⸗ gangene ſittliche Verfehlung als eine Gott wohl⸗ gefällige Handlung bezeichnet. Dr. Goebbels hat betont— und das ſei noch⸗ mals unterſtrichen— daß ſich hier der Staat in der Notwehr gegen eine Flut krimineller „Vergehen von Geiſtlichen befunden hat. Im übrigen will das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land Klarheit und reinliche Scheidung.„Die chriſtlichen Lehren werden von den Kirchen, aber die chriſtlichen Handlungen vom Staat und von der Partei betrieben.— Bei uns kann jeder nach ſeiner Faſſon ſelig werden. Der Pro⸗ teſtant mag Proteſtant, der Katholik Katholik bleiben, und wenn einer beides nicht iſt und trotzdem Chriſt zu ſein erklärt, ſo ſoll auch er bleiben, was er iſt. Die Kirche ſoll ſich aber nicht in die Angelegenheiten des Staates hin⸗ einmiſchen. Wir ſorgen für unſer Volk, und die anderen ſorgen für die ewige Seligkeit. Man folle meinen, daß ſie damitge⸗ nug zu tun hätten“. und wir meinen, das iſt eine Klarheit, die denen, die hier in Frage kommen, nur erwünſcht ſein kann, wenn ſie ehrlich mitarbeiten wollen. Karl M. Hageneiet. ztalieniſche Schifſe bombardiert- Roms proteſt Der Nicditeinmischun gsausschuß verurteilt die neimiückischen roten Angriffe London, 29. Mai. Nach der Vollſitzung des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes am Freitag wurde folgende Verlaut⸗ barung veröffentlicht: Der italieniſche Vertreter gab dem Aus⸗ ſchuß zahlreiche Einzelheiten über Luftangriffe auf Palma am 24. und 26. Mai 1937 bekannt, während deren ſechs italieniſche Offiziere an Bord des italieniſchen Flottenhilfsſchiffes„Bar⸗ letta“ getötet und andere einſchließlich des Ka⸗ pitäns dieſes Schiffes verwundet wurden. In der Erklärung, die der italieniſche Vertreter Graf Grandi auf der Sitzung des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes abgab, heiſſt es u..: „Ich bin durch meine Regierung angewieſen worden, die Aufmerkſamkeit des Ausſchuſſes auf folgende Tatſache zu lenken: Am 24. Mai, nachmittags 6 Uhr, bombardier⸗ ien fünf Flugzeuge des Martin⸗Bombertyps von den Streitkräften Valeneias Palma de Mallorca in der einmütigen Abſicht, die außer⸗ halb des Hafens verankerten italieniſchen Schiffe anzugreifen. Fünf Bomben wurden rund um den Tanker„Nevona“ abgeworfen und viele Splitter fielen auf das Deck. Fünf große Bomben ſielen in der Nähe der zur Königlichen Italieniſchen Flotte gehörenden Schiffe „Quarto“ und„Mirabello“ und des Dampfers„Barletta“ nieder, die auf der Reede vor Falma verankert lagen. Viele Split⸗ ter flogen auf die Decks dieſer drei Schiffe. Ich halte es bei dieſer Gelegenheit für zweckdienlich, die Tatſache zu betonen, daß die obenerwähnten Schiffe„Quarto“,„Mirabello“,„Nevonai“ und „Barletta“ mit der Flottenüberwachung 5owietgeneral Dubenko verſchwunden Verhannt oder in den Kerkern der Gpll? Samara, 29. Mai. Die Verhaftungswelle in der Sowjetunion iſt noch immer nicht zum Stillſtand gekommen. Eine geradezu paniſche Angſt ſcheint die Be⸗ hürden vor„trotzliſtiſchen Verſchwürungen“ zu beherrſchen. Nachdem in dieſen Tagen zwanzig ehemalige hohe Funktionüre der KPd, varunter Hermann Remmele und Neumann, feſtgenom⸗ men wurden, kommt nunmehr aus Samara die Meldung von dem myſteriöſen Verſchwinden des Kommandierenden Generals des Wolga⸗Mili⸗ tärkreiſes, Dybenko, der am 10. Mai ſeinen Poſten an den als ſtellvertretenden Kriegskom⸗ miſſar abgeſetzten Tuchatſchewſti abtreten mufte. Ueber ſein Schickſal iſt nichts belannt. Gerüchte beſagen, er ſei nach Taſchkent verbannt worden. Andere Gerüchte bringen ſein Verſchwinden in Zuſammenhang mit einem r ätſelhaften Mord, als deſſen Opfer eine verſtümmelte und unerkennbare Leiche in der Nähe von Samara aufgefunden wurde. Allerdings ſcheint das Schickſal Dybenkos in Sowjetrußland kein Auf⸗ ſehen zu erregen, da das plöntzliche Verſchwin⸗ den hoher Perſönlichkeiten in der Sowjetunion ſozuſagen an der Tagesordnung iſt. Blutige Streikunrunen in Chikago Rieſenverluſte der USA⸗Wiriſchaft durch Streils Neuyork, 29. Mai.(HB⸗Funl) Bei dem Verſuch der Polizei, eine auf dem Gelände der Stahlwerke in Süd⸗Chikago de⸗ monſtrierende Menge von mehr als 1000 Strei⸗ kenden auseinanderzuſprengen, kam es zu einem blutigen Handgemenge. Dabei wurden zwanzig Streikende und Poliziſten zum Teil ſchwer ver⸗ letzt. Als mehrere Schüſſe fielen und die Poli⸗ ziſten von der Menge mit Steinen beworfen wurden, holte man mehrere Hundert⸗Bereit⸗ ſchaften zur Verſtärkung herbei. „Neuyork Times“ zufolge iſt ein Sechſtel der geſamten Stahlinduſtrie durch Streiks lahmge⸗ legt worden. Welche ſchweren Verluſte der Wirt⸗ ſchaft der Vereinigten Staaten aus den ſtändi⸗ gen Streiks erwachſen, geht aus einer Erhebung hervor, wonach die Induſtrie im erſten Viertel⸗ jahr 1937 durch Ausſtände nicht weniger als 2400 000 Arbeitstage verlor. Die große Lucas· Cranach- Ausstellung in Berlin Seit 1899 die erste umfassende Schau wieder Die Gemälde, Zeichnungen und Graphik Lu⸗ eas Cranachs d. Aelteren und ſeines Sohnes —57 nach annähernd vierzig Jahren zum erſten „Male wieder in Berlin in einer poßberdden Schau vexeint, die dazu dient uns den großen norddeutſchen Meiſter ins rechte Licht zu ſetzen, er doch in den er San Bewei ſehr zu nrecht, wie die Berliner chau beweiſt, etwas hochmütig hintenan geſtellt worden. 1899 ſah man in Dresven Cranachs Bilder. Augenzeugen jener Geſamt⸗Ausſtellung berichten, daß die her⸗ kunftsmäßige Frage vieler Cranachbilder da⸗ mals noch ungeklärt war, während wir heute zu einer verhältnismäßig klaren Sicht durchge⸗ rungen ſind. Etwa 345 Arbeiten ſind von den beiden Cranachs zu ſehen. Ausgeſtellt ſind die Werke im Deutſchen Muſeum Berlin, die Schau dauert bis Ende Juni. Der Beſuch iſt rege! Lucas Cranach der Aeltere iſt ein eitgenoſſe Martin Luthers Gaddd. Dieſe egegnung beſtimmt einen Teil ſeiner Arbei⸗ ten denn ſo wur e Cranach zum Künſtler der Reformation. Andererſeits liegen von ihm aber auch eine Reihe von Gemälden vor, die ihn in A ammenhang mit der Donau chule(Albrecht Altdorfer) zeigen, die in Her Far e Anklänge an „Grünewald aufweiſen. Spüterhin iſt er der de⸗ forative Maler ſeines ſüchſiſchen Fürſten ge⸗ worden.—— „Der Meiſter ſtammt aus Oberfranken (Kronach), verbrachte in den jungen Jahren einige Zeit in Wien, um dann 1504 als Zwei⸗ unddreißigjähriger einer Berufung als Hoſ⸗ maler des Kurfürſten Friedrich des Weiſen. nach Wittenberg zu folgen. Später wird er Witten⸗ berger Stadtrat und Bürgermeiſter. Gegen 1550 übergibt er ſeinem Sohne Lucas Cranach dem Jüngeren ſeine Werkſtatt und ſiedelt 1552 mit irbt. Fürſten nach Weimar über, wo er 1553 ſtirbt. Die früheren Werke Cranachs des Aelteren zeichnen ſich noch durch die Anklänge an die Donauſchule aus, die in Altdorfer in Regensburg ihren Meiſter hatte. Die Schüler dieſer Auffaſſung fielen durch eine beſondere Farbenfülle und ſſen Arie auf, ſie ſchufen aus dem romantiſchen Erlehen einer Stim⸗ mungswelt, und holten bei ihren Bildern oft erſtaunliche Farbwirkungen heraus. Sie ſpürt man auch in den frühen Gemälden Cranachs, der ſeine Werke mit dem Wappen der ge⸗ flügelten Schlange verſaäh. Die frühen Bilder erbringen einen ſchönen Zuſammenklang von Menſchenſchickſal und Landſchaft. Sie be⸗ weiſen in der Folge, das zeigt die Berliner Ge⸗ uſcht deullich, die eigene Stilbil⸗ ung Cranachs, der der Dritte im Bunde der großen deutſchen Künſtler Dürer, Holbein iſt. Das früheſte Werk, das man. kennt, iſt die „Kreuzigung“, die in der Gemäldegalerie des kunſthiſtoriſchen Muſeums zu Wien hängt. Her⸗ ſticht das im Deutſchen Muſeum, Berlin, hän⸗ gende Gemälde„Ruhe auf der Flucht nach Aegypten“(aus dem Jahre 1504), das eine ſehr innige Verknüpfung von landſchaftlicher Stim⸗ mung(ein wenig idylliſch) und Schickſal der heiligen Familie gibt. Von den religiöſen Ge⸗ mälden iſt mit das ſtimmungsvollſte der„Hoch⸗ altar der Stadtkirche in Weimar“, das jetzt ſei⸗ nem Sohne zugeſchrieben wird, weil hier offen⸗ ſichtlich der Verſuch unternommen wurde, der latholiſchen Altarmalerei die proteſtantiſche Auf⸗ i gegenüberzuſtellen. Das Mittelſtück zeigt die Allegorie der Erlöfung. Luther und Cranach, den der Blutſtrahl aus der Wunde Chriſti trifft, ſtehen rechts im Vordergrund. Die Flügel ſtel⸗ len ſüchſiſche Fürſten und deren Eltern dar. Das Werl iſt 1553 begonnen und erſi 1555 aufgeſtellt worden. Reben dieſen Arbeiten intereſieren eine Reihe Aktdarſtellungen:„Adam unp Eva“(aus den unter dem Seekontrollplan beſchäftigt ſind und ſich in Palma befanden, da dies ihr regelmüßi⸗ ger Bunkerplatz iſt. Ein ſchwerer Treffer Am Morgen des 26. Mai um Uhr unter⸗ nahmen fünf Bomber einenneuen Luft⸗ angriff gegen dieſelben Schiffe, die auf der Reede von Palma vor Anker lagen. Eine große Zahl von Bomben fiel innerhalb eines Radius von ſieben Meter um das Schiff„Quarto“ nie⸗ der und viele Splitter fielen auf ſeine Decks. Eine große Bombe traf die Offiziersräume des Dampfers„Barletta“, und mehrere Offi⸗ ziere der Königlichen Flotte einſchließlich des Kommandanten des Schiffes wurden verwun⸗ det und ſechs von ihnen wurden getötet. Die ſchlichten Tatſachen, wie ich ſie dem Aus⸗ ſchuß mitteile, ſprechen für ſich ſelbſt. Ich habe es nicht notwendig, den in dieſem Ausſchuß ſitzenden Vertretern der europäiſchen Mächte ihren außerordentlichen Ernſt darzulegen. Zwei überlegte Angriffe ſind gegen italieniſche Einheiten gerichtet worden, die damit beſchäf⸗ tigt waren, eine Aufgabe von internationalem Charakter im Intereſſe des europäiſchen Frie⸗ dens durchzuführen. Der Kronzeuge England Sollte aber irgendjemand der Anweſenden wei⸗ tere unabhängige Beweiſe wünſchen, ſo bin ich überzeugt, daß die britiſche Reglenng bereit ſein würde, den Ausſchußmitgliedern mit einem Augenzeugenbericht des Kommandanten des britiſchen Zerſtörers zu dienen, der ſich zur Zeit des Angriffs auf der Reederei von Palma nicht weit von den Ankerplätzen der betreffen⸗ den italiniſchen Schiffe befand, die die Ziel⸗ ſcheibe der bolſchewiſtiſchen ſpaniſchen Bomher waren. Ich möchte aufs nachdrücklichſte feſtſtellen, daß die faſchiſtiſche Regierung ſich ſelbſt und allein das Recht vorbehält, die italieniſche Flagge und das Leben und die Intereſſen ihrer Staats⸗ anghörigen wo immer zu beſchützen. Das iſt auch nicht die Frage, die ich im Ausſchuß auf⸗ werfe. Die Frage, die ich behandle, lautet an⸗ ders: Die außerhalb des Hafens von Palma vor Anker liegenden italieniſchen Schiffe erledigen eine ihnen durch den Ausſchuß übertragene Pflicht, für die der Ausſchuß verantwortlich iſt. Die Angriffe gegen ſie waren daher gegen den Nichteinmiſchungs⸗Ausſchuß ſelbſt, gegen ſeine Autorität und ſein Pre⸗ ſtige gerichtet, um den Ueberwachungsplan, der nach zehnmonatigen Beſprechungen verwirklicht worden war, zu präjudizieren. Die faſchiſtiſche Regierung erwartet daher, daß der Ausſchuß ſeine durch dieſe Handlung ſchwer erſchütterte Autorität und ſein Preſtige wieder gel⸗ tend macht, zumal die Bolſchewiſten von Va⸗ lencia durch ihre Handlungen ein internationa⸗ les Organ, das Ergebnis des einſtimmigen Wil⸗ lens von 27 europäiſchen Nationen, herausge⸗ fordert haben. Die Entſchließung des Ausſchuſſes Nachdem die engliſchen und deutſchen Vertre⸗ ter in dem Ausſchuß Erklärungen abgegeben hatten und nach einer eingehenden Ausſprache ——————— Uffizien, Florenz), das im Beſitz des Miniſter⸗ präſidenten Generaloberſt Hermann Göring be⸗ findliche Gemälde vom„Traum des Paris“, aus der Sammlung Proehl, Amſterdam, die Venus“, dann„Venus und Amor“(Deutſches Mufeum, Berlin), die„Lukretia“(Berlin). Alle dieſe Darſtellungen, die zunächſt von einer neuen Stilbildung Zeugnis ablegen— die Farbtöne ſind kühl(meiſt ſtark zum ſchwarz⸗weiß zielend) —, werden ſpäter in der Haltun korativ(wofür das 1537 entſtandene Bild„Ve⸗ nus mit Amor als Honigdieb“ genannt ſei). Lucas Cranach der Aeltere iſt in ſeinen ſpäten Fahren beſonders als dekorativer Maler her⸗ vorgetreten, als er die Mitglieder der einzelnen Ae porträtierte. Man denke an das resdener Bild Herzog Heinrich des Frommen. Die ſchönſten Gemälde der Ausſtellung ſind aber wohl die aus dem Beſitz des Großherzogs von Heſſen(in Darmſtadt) ſtammenden Stücke der Prinzen Moritz und Severin von Sachſen. Wie hier die Pinſelführung des Meiſters etwa das helle blonde Haar gegen den dunklen Hin⸗ tergrund abſetzt, wie er die Geſichter vom Schat⸗ ten abhebt, das iſt ſchönſtes Zeugnis, höchſte Meiſterſchaft des deutſchen Genies. Hierher ge⸗ hört auch das— freilich in der Urheberſchaft zwiſchen Vater und Sohn nicht einwandfrei ge⸗ klärte—„Selbſtbildnis(Uffizien, Florenz) aus dem Jahre 1550. Die Zeichnungen und Graphiken Cranachs des Aelteren erbringen den Beweis fürx ſeine Einſtellung zur Reformation, für ſein Kämpfer⸗ tum. Sowohl ſeine Stiche, Zeichnungen von —18(wie auch die trefflichen“ emälde) be⸗ weiſen uns, daß Cranach d. Ae. der politiſche Maler der Reformation war. Das heute beſon⸗ ders zu betonen, iſt eine Pflicht, denn daran er⸗ weiſt ſich der kämpferiſche Einſatz des Künſtlers für die fruchtbaren Ideen ſeiner Zeit. Das politiſch⸗künſtleriſche Bekenntnis liegt hierdurch für Cranach feſt, Sein Sohn 1 übernahm des Va⸗ ters Werkſtatt. Er wax ebenfalls Ratsherr und Bürgermeiſter zu Wittenberg und verbrachte ſpäter ſeinen Lebensabend in Weimar. ein wenig de⸗ kam der Ausſchuß einſtimmig überein, folgende Entſchließung anzunehmen: „Dem Eingang genauer Berichte üher die Umſtände des Luftangriffs gegen Schifſe auf der Höhe von Palma am 24. und 26. Mai 1937 vorausgreifend, ſpricht der Internationale Nichteinmiſchungsausſchuß ſ ein tiefes Bedauern über den Verluſt italieniſcher Offiziere an Bord des italieniſchen Flottenhilfsſchifſes„Barletta“ ſowie über die Tatſache aus, daß Bomben in größerer Nähe britiſcher, deutſcher und anderer italieniſcher Kriegsſchiffe abgeworfen wurden.“ In fiürze Unter Zurückweiſung in der belgiſchen Preſſe verbreiteter Verlautbarungen, daß der bel⸗ giſche Generalſtab in ſtändiger Fühlung mit niederländiſchen Stabsoffizieren ſtehe, erklärte der belgiſche Verteidigungsmini⸗ ſter General Denis geſtern auf eine Kammer⸗ frage, daß der belgiſche Generalſtab keinen Kontakt mit den niederländiſchen Militär⸗ inſtanzen oder mit denen anderer Staaten habe. * Das bisherige deutſ chnationale Preſſe⸗ organ in Danzig, die„Danziger Nationale Zeitung“, ſtellt mit dem heutigen Tage ſein Er⸗ ſcheinen ein. In einem Leitartikel„Unſere Auf⸗ gabe iſt erfüllt“, heißt es, nachdem die Deutſch⸗ nationale Volkspartei ihre Selbſtauflöſung voll⸗ zogen und dadurch vor aller Welt unter Beweis geſtellt habe, daß ſie künftig in der Deutſchen Einheitsfront ihre nationake Pflicht erfüllen wolle, ſei ein Weitererſcheinen des Blattes überflüſſig. * Die erſte öffentliche Anſ prache des neuen deutſchen Botſchafters in Waſhington, Dieck⸗ hoff, hat in der Neuyorker Preſſe ſtarke Be⸗ achtung gefunden. Hervorgehoben wird⸗ ſein Appell, im Intereſſe freundſchaftlicher Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen Beleidigungen des Staats⸗ oberhauptes und der Flagge eines anderen Landes zu vermeiden. ** Ein Teil der in den letzten Tagen in der Reichshauptſtadt weilenden Abordnung kana⸗ diſcher Frontkämpfer wurde am Sams⸗ tagvormittag auf dem Kyffhäuſer von dem Bundesführer des Deutſchen Reichskrie⸗ gerbundes, SS⸗Gruppenführer Oberſt a. D. Reinhard, empfangen. Humor des Auslends ber fronzösische Gewerkschaftsfühfef leon Jouhaux mit der Fahne der Abfsfändischen. (CLa Victoire) men Das bedeutſamſte Werk iſt der„Flügelaltar in Form eines Herzens“, der ſich durch eine reiche Lebensfülle auszeichnet, ſowie die Fami⸗ lie des Herzogs Heinrich des Frommen. Ein ſehr dekoratives und echtes Bild iſt das„Bild⸗ nis einer ſächſiſchen Dame“(in Stuttgart, Ge⸗ mäldegalerie) und das in Dresden hängende Porträt(Bildnisſtudie) des Kurfürſten Joa⸗ chim II. von Brandenburg.— Von den Holz⸗ chnitten des jüngeren Cranach iſt eine gute luswahl des wirklich Wichtigen getroffen wor⸗ den und gibt ein Abbild von ſeinem Können. Im Verhältnis zu ſeinem Vater wirken ſeine Arbeiten etwas dünner und flauer aber damit iſt nichts gegen ſeine Kunſt, ſein Wirken geſagt, denn er hebt ſich mit ſeinen Werken als Perſön⸗ lichkeit klar heraus, er iſt der Meiſterſchüler ſei⸗ nes Vaters, was ja im Weimarer Altar zum Ausdruck kommt, der auf dieſer Ausſtellung allein ihm zugeſchrieben wird, während man früher annahm, daß es eine Arbeit des Vaters geweſen wäre. Daran mag man ſich— wie auch an dem ſtrittigen Selbſtbildnis— einen Begriff von der Künſtlerſchaft des jüngeren Lucas Cra⸗ nach machen, der zu Unrecht immer abgetan wurde. Gerade auch in der Herausſtellung ſeiner Werke möchten wir eine beſondere Leiſtung die⸗ ſer Geſamtſchau erblicken. Dieſe Ausſtellung ergibt ein umfaſſendes Bild von dem Schaffen der Cranachs. Sie iſt nicht nur künſtleriſches Zeugnis, ſondern ſie erbringt das 1 künſtleriſch⸗politiſche Bekenntnis der Maler als kämpferiſche Naturen der Refor⸗ mation an der Seite Luthers. Dieſe wichtige Schau in Berlin iſt Ausdruck kämpfenden und ſtilbildenden Ringens deutſchen Weſens. Heinz Grothe. Der Träger des Mozart⸗Preiſes. Die Goethe⸗Stiftung in Weimar hat dem öſter⸗ reichiſchen Dichter Max Mell den Mozart⸗Preis zuerkannt. Mell iſt der dritte Oeſterreicher, dem dieſe Ehrung zuteil wird, nachdem im Vorjahre Profeffor v. Irbik und Joſef Weinheber Träger des Mozart⸗Preiſes waren. —— Un Sov/ Die die Gri ſchen 2 ſchaft„ in Par Franker Tagen gekau Kapital Die g Hauptd ſchaft ü ſtammte klar, ob allein f eine ge die zu⸗ ſtiſchen Bolſchen Or Heute Flughaf lin zuri Miniſter zu einer eingelad Chaut weilende Dr. Sche Ueber franzöſiſ Verhand ausgegel ſchluß zwiſchen krafttrete ankündig Ein G vorgehol Allemagt Beſuches Eſſen, at mités ur der fran gois⸗J Paris G ter Frar Präſiden Internat lane u neter un Dabei nete und magne E die Arbe gerade i wird., zu Die An Anſchli Brino mütigen Franzoſe ſtehen. 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Dieſe Geſellſchaft habe in wenigen Tagen ſechs franzöſiſche Schiffe auf⸗ gekauft, deren Wert 14mal höher als das Kapital der Geſellſchaft zu veranſchlagen ſei. Die gekauften Schiffe ſeien von einem der Hauptdrahtzieher der kommuniſtiſchen Gewerk⸗ ſchaft übernommen worden. Die Kaufaufträge ſtammten aus Rotterdam. Es ſei aber noch nicht klar, ob dieſe Geſellſchaft von den Sowjets allein finanziert werde, oder ob es ſich um eine gemeinſame Kaſſe in Rotterdam handele, die zu gleichen Teilen von Moskau, der marxi⸗ ſtiſchen Gewerkſchaft CGT und den ſpaniſchen Bolſchewiſten gefüllt werde. Die„Action Francaiſe“ weiß zu berichten, daß die erwähnte Geſellſchaft„France Naviga⸗ tion“ die Schiffe umgetauft habe und daß noch weitere Aufkäufe in den nächſten Tagen abgeſchloſſen würden. Die Geſellſchaft werde bald über mehr als 25 Schiffe verfügen. Das Blatt teilt mit, daß der Dampfer„Edinburgh“, der ſich zur Zeit in Rouen befinde, vor der Aus⸗ reiſe nach Sowjetſpanien ſtehe. Er habe vorher in Le Havre noch 200 Kiſten Munition, die bereits in den Hallen einer Geſellſchaft lagerten, deren Name auf Wunſch genannt werden könne, an Bord zu nehmen. Das Blatt verlangt dringende Maßnahmen der franzöſiſchen Regierung gegen die kalte Be⸗ ſchlagnahme franzöſiſcher Häfen durch Moskau und ſeine Agenten in Valencia. Die Aktivität dieſer Flotte, die unter franzöſiſcher Flagge fahre und damit auch unter dem offi⸗ ziellen Schutz der franzöſiſchen Marine ſtehe, könne ſchwerwiegende Zwiſchenfälle hervorrufen. mit uns kann man reden Dr. Schacht sprach vor dem Comité France-Allemagne (ODrahtberfichftunseres Poriser Korrespondenten) Paris, 29. Mai. Heute vormittag iſt Dr. Schacht auf dem Flughafen Le Bourget geſtartet, um nach Ber⸗ lin zurückzukehren. Am Freitagnachmittag hatte Miniſterpräſident Blum die deutſchen Gäſte zu einem Tee⸗Empfang im Palais Matignon eingeladen und am Abend gab Staatsminiſter Chautemps als Vertreter des noch in Genf weilenden Außenminiſters Delbos zu Ehren. Dr. Schachts ein Diner am Quai'Orſay. Ueber die zwiſchen Dr. Schacht und dem franzöſiſchen Handelsminiſter Baſtid geführten Verhandlungen wurde ein Kommuniqué her⸗ ausgegeben, das den bevoyſtehenden Ab⸗ ſchluß eines Wirtſchaftsvertrages zwiſchen den beiden Staaten und das In⸗ krafttreten eines Reiſeabkommens ab 1. Juni ankündigt. Ein Empfang verdient noch beſonders her⸗ vorgehoben zu werden: Das Comité France⸗ Allemagne veranſtaltete anläßlich des Pariſer Beſuches des Reichsminiſters Dr. Schacht ein Eſſen, an dem neben den Mitgliedern des Co⸗ mités und der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Fran⸗ gois⸗Poncet, der deutſche Botſchafter in Paris Graf Welczek, der Landesgruppenlei⸗ ter Frankreich der NSDaAp Schleier, der Präſident des Empfangsausſchuſſes für die Internationale Ausſtellung Graf de Caſtel⸗ lane und eine Reihe franzöſiſcher Abgeord⸗ neter und Politiker teilnahmen. Dabei nahm auch der kriegsblinde Abgeord⸗ nete und Präſident des Comité France⸗Alle⸗ magne Scapini die Gelegenheit wahr, über die Arbeit an der Völkerverſöhnung, wie ſie gerade im Comité France⸗Allemagne geleiſtet wird., zu ſprechen. Die Anſprache Brinons Anſchließend ſprach Graf Fenunand de Brinon. Er gedachte der herzlichen und frei⸗ mütigen Fühlungnahme zwiſchen Deutſchen und Franzoſen, die den Wunſch haben, ſich zu ver⸗ ſtehen. Fernand de Brinon bezog ſich auf einen Ausſpruch Dr. Schachts vor den deutſchen und franzöſiſchen Journaliſten am Tage ſeiner An⸗ kunft in Paris:„Das einzige Mittel, um zu einer Einigung zu gelangen, beſteht darin, ſich zu treffen und Fragen zu ſtellen und auf dieſe Fragen zu antworten.“ Dieſe gegenſeitige Erklärung diene, ſo ſagte der Red⸗ ner, dem Comité France⸗Allemagne als Auf⸗ gabe, die es zu einem guten Teil erfülle. Hier⸗ über müſſe auf beiden Seiten der gleiche Wunſch nach Objektivität beſtehen. Deshalb müſſe man ſich bemühen, aufrichtig zu ſprechen. So ſehr man auch an der Meinungs⸗ freiheit hänge, wolle man doch freiwillig das Opfer auf ſich nehmen, nicht alles und jedes zu drucken und zu verbreiten. Der Führer und Reichskanzler habe wiederholt ge⸗ fordert, daß die moraliſche Atmoſphäre der Völ⸗ ker geſäubert werden müſſe. An der Löſung dieſer Aufgabe wollen wir, ſo erklärte der Red⸗ ner abſchließend, mitwirken. Dr. Schachts Erwiderung Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht ant⸗ wortete mit einer mit großem Beifall aufge⸗ nommenen Rede. Dr. Schacht betonte, daß die deutſche Beteiligung an der Ausſtellung und ihr günſtiger Widerhall vergeblich wären, wenn ihr nichts, d. h. keine beſſere Verſtän⸗ digung zwiſchen Deutſchland und Frankreich folgen würde. Der Reichsminiſter wandte ſich in dieſem Zuſammenhang gegen die in einem Teil der Preſſe wiederkehrende Behauptung, daß Deutſchland immer nur etwas verlange, und erinnerte an die Vorſchläge Deutſchlands zur Sicherung des europäiſchen Friedens. Man möge ſich mit Deutſchland über ein kolo⸗ niales Betätigungsfeld einigen, über deſſen Form noch verhandelt werden könnte. Gegenüber den deutſcherſeits gelieferten Ideen vermiſſe er neue Beiträge von ande⸗ ren. Er wolle nichts forcieren und wende ſich nur gegen den ſchlechten Willen. Das deutſche Volk wolle den Frieden und wolle ſich mit Frankreich und allen Nachbarn verſtändi⸗ gen. In dieſem Sinne wünſchte der Miniſter dem Comité France⸗Allemagne vollen Erfolg. Es geht auch ohne lange ſiorridore Deutschlands neuzeitlidistes Altersheim entsfeht Dresden, 29. Mai.(Eig. Dienſt.) Die Stdt Meißen beabſichtigt, ein Alters⸗ heim zu entrichten, das in ſeiner Einrichtung ganz neue Wege geht. Geplant iſt eine An⸗ lage von Einzelhäuſern mit ſelbſtändigen Kleinſtwohnungen mit Teeküchen und Balkons. Dadurch wird der bisher bei ſolchen Heimen übliche Anſtaltscharakter mit langen Korridoren vermieden. Eine Zentralküche liefert in der Regel nur das Mittageſſen, die Nebenmahl⸗ zeiten können vom Mieter in der in jeder Wohnung vorhandenen Teeküche zubereitet wer⸗ den. Es kann aber auch auf Wunſch volle Ver⸗ — 4 Nicht můde frotz Strapazen. Das ist auch lhnen möglich. Nehmen Sie Kobona. In Apotheken u. Drogerien 90 Pig. E pflegung geliefert werden. In jedem Falle werden für Miete und Verpflegung nur die Selbſtkoſten berechnet. Das Bürgerheim ſteht jedem Volksgenoſſen offen. Der Mieter braucht nicht mehr für die „Hausordnung“ zu ſorgen, er braucht ſich auch keine Aufwartung zu halten. Für Krankheits⸗ fälle iſt eine Krankenſchweſter angeſtellt, die jederzeit durch eine Lichtrufanlage herbei⸗ gerufen werden kann. Dadurch wird vermieden, daß die alten Inſaſſen bei plötzlich auftretender Unpäßlichkeit hilflos und verlaſſen ſind. Unwetter tobte in§chleſien Zahlreiche Brände durch Blitzſchlag hi. Breslau, 29. Mai.(Eig. Dienſt.) Ueber ganz Mittel⸗ und Niederſchleſien tob⸗ ten in der letzten Nacht ſchwere Unwetter, die teilweiſe von ſtarkem Hagelſchlag begleitet waren und großen Schaden anrichteten. Zahl⸗ reiche Brände wurden durch Blitzſchlag verur⸗ ſacht. Verſchiedene Bauerngehöfte, Feldſcheu⸗ nen und Windmühlen wurden ein Raub der Flammen. In vielen Orten, vor allem im Kreiſe Löwenberg, wurden Bäume entwurzelt, Telegrafenleitungen umgeknickt und Fenſter⸗ ſcheiben zertrümmert. Innerhalb kurzer Zeit ſtand in den Dörfern das Großvieh in den Ställen bis an die Knie im Waſſer. In den Straßen der Stadt Steinau ſeieg das Waſſer zeitweilig 60 Zentimeter hoch. Unabſehbar iſt der Schaden, den das Unwetter in den Gärten und beſonders auf den Feldern angerichtet hat. ———— Von der 4. Reichsnährstands-Ausstelulng in München Blick auf den Hanpteingang mit einem blumenumsäumten Teich Presse-Bild-Zentrale — Ein 20 Zentner schwerer Bulle„träumt“ vom ersten Preis in der Zuchtviel-Prämiierung der großen Reichsnährstands-Ausstellung, die an diesem Sonntag in München eröffnet wird Fresse-Bild-Zentrale Jungbäuerinnen bei sportlichen Uebungen auf dem Gelände der Reichsnährstandsschau Presse-Bild-Zentrale Die Donaubrücke der Reichsautobahn bel Leipheim vor der Vollendung Die Donaubrücke der Reichsautobahn München— Ulm bei-Leipheim ist ein Meisterwerk deutscher Baukunst und geht jetzt ihrer Vollenduns entgegen Aufru Presse-Bild-Zentrale geſeſſen ſein. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1937 Bemerkungen In Chorzow(Polniſch⸗Oberſchleſien) erſchien dieſer Tage im Hauſe der deutſchen Brüder Kluger ein polniſcher Herr und ſagte, ihm ſei bekannt, daß die beiden Brüder zu einer deutſchen Partei gehörten. Er legte ihnen ein Schriftſtück vor, durch das ſie erklären ſollten, auf die polniſche Staatsangehörigkeit zu ver⸗ zichten und in nächſter Zeit ins Deutſche Reich auszuwandern. Als die beiden Brüder ſich weigerten, ein ſolches Schriftſtück zu unterzeich⸗ nen, ſtieß der polniſche Herr wüſte Drohun⸗ gen aus, behauptete, im Auftrage der politi⸗ ſchen Polizei gekommen zu ſein, und ſagte den beiden Brüdern, ſie möchten ſich eiligſt em⸗ ſcheiden und in einen polniſchen Verband ein⸗ treten, wenn ſie dem ſchweren Schickſal, das dem Deutſchtum in Polen bevorſtünde, ent⸗ gehen wollten.— Der Fall iſt ein Muſter⸗ beiſpiel für den gehäſſigen Terror, der jetzt in Polniſch⸗Oberſchleſien wieder auf⸗ flammt. Wann wird die Warſchauer Regierung dieſer volksvergiftenden Hetzerei endlich einmal ein Ende ſetzen? * Das tſchechiſche Blatt„Venkov“ ſchreibt— und das deckt ſich mit Erfahrungen auch in anderen Ländern—, daß in der Tſchecho⸗ ſlowakei die klerikal⸗katholiſche Preſſe ſich verſteckt und offen bolſche⸗ wiſtenfreundlich betätige:„Es ſteht jetzt feſt, daß die klerikale Preſſe den Kommuniſten gegen die Rechte Schützenhilfe leiſtet und daß ſie ſich krampfhaft bemüht, die Kommuniſten als ſtaatserhaltend und aufbauend hinzuſtellen. Im Kampfe um die Macht haben ſich die Schwarzen mit Tod und Teufel verbunden. In den Gemeindevertretungen treten die Klerikalen mit den Kommuniſten wie ein einziger Block auf. Daß die Klerikalen ihr Schickſal mit dem Kommunismus verbinden, ſcheint nicht mehr zu ändern. Dies nennen die Klerikalen eine „weiſe und moraliſche Politik.“— Jedesmal, wenn irgend jemand dieſe Zuſammenhänge feſt⸗ ſtellt, gibt es einen großen Lärm und der ganze Klerus ſchreit... Trotzdem pfeifen es die Spatzen von den Dächern. 7* In Antwerpen iſt eine jüdiſche Hetz⸗ und Boykott⸗Organiſation entdeckt wor⸗ den. Sie nennt ſich VEVa(Verbond van Economiſch Verweer van Antwerpen). Vom Sekretariat dieſer Organiſation wird allen bel⸗ giſchen Geſchäftsleuten, die deutſche Waren führen, nahegelegt, den Vertrieb ſolcher Waren einzuſtellen. Hilft eine ſolche Mahnung nicht, werden Flugblätter verbreitet, in denen im Fchleussner film Fskanfie gegen fehlbelichtung Hinblick auf die„armen verfolgten Juden“ an das Mitleid der biederen Bürger appelliert wird und gleichzeitig zum Boykott der Geſchäfte aufgefordert wird, die noch deutſche Waren führen. Sogar die Zeitungen, in denen ſolche Firmen annoncieren, werden unter Druck ge⸗ ſetzt. Selbſtverſtändlich ſtehen dieſem Verband Mittel in ausreichender Menge zur Verfügung. Dafür garantiert ſchon der Leiter der Organi⸗ ſation, Herr Iſi Lipſchütz, König der Antwerpe⸗ ner Diamanteninduſtrie, Avenue de Belgique 23. Ihm zur Seite ſtehen ſeine Raſſegenoſſen Alex van der Horſt, N. Torczyner und Dr. Nico Günzburg. Hier fragt ſich nur eines: Was gedenkt die belgiſche Regierung zu tun, um dieſer Hetzpropaganda gegen das Deutſche Reich durch jüdiſche Geſchäftsgangſter ein baldiges Ende zu ſetzen? Es iſt ganz klar, daß das Deutſche Reich von Belgien nur dann in größerem Umfange Waren abnehmen kann, wenn andererſeits auch die deutſche Waren⸗ einfuhr nach Belgien vor den Quertreibereien durch gewiſſenloſe Hetzer geſchützt wird. * Die ſchwediſche Zeitung„Nya Dagligt Alle⸗ handa“ muß auf einen verſpäteten Aprilſcherz verfallen oder ſonſt einem Spaßvogel auf⸗ Das Blatt bringt aus Wien folgenden Bericht:„In weiten Kreiſen Oeſter⸗ reichs macht ſich die Auffaſſung immer mehr geltend, daß der Aufenthalt des Herzogs von Windſor aufß öſterreichiſchem Boden nicht ſo ganz ohne politiſche Bedeutung iſt, wie man bisher allgemein angenommen hat. Die Achtung und die Sympathie, die das engliſche Sensallonen um einen Turm Die Gesdudite des Eifienurmes wird nun geschrieben/ Dunkle Dläne mit einem Happu-end Statt abgebrochen zu werden, iſt der Eifſel⸗ turm nun wieder einmal in den Mittelpunkt des Intereſſes gerückt. Auch während der neuen Pariſer Weltausſtellung ſchleudert er ſeine Strah⸗ lenbündel zum dunklen Himmel empor. Und nun geht man in Paris endlich auch daran, die an Ereigniſſen ſo reiche Geſchichte dieſes Turmes der Senfationen und Tragödien zu ſchreiben. „Aber das iſt doch Wahnſinn!“ Die Vorgeſchichte des Eiffelturmes iſt raſch erzählt. Vor 50 Jahren ſuchte man eine Sen⸗ ſation für Paris. Eiffel ſchlug damals der franzöſiſchen Regierung jenen gewaltigen Turm vor, der ſpäterhin zum Wahrzeichen der Stadt an der Seine werden ſolle. Aber der Durchführung der Pläne des znge⸗ nieurs Eiffel ſtellten ſich von allen Seiten die größten Schwierigteiten entgegen. So wieſen Statiter ſchwarz auf weiß nach, daß ein ſolcher Turm unbedingt zuſammenbrechen müſſe.„Das iſt doch heller Wahnſinn“, ertlärten ſie. Gleich⸗ zeitig ſammelten Künſtler Unterſchriften, um das geplante Monſtrum, das ihrer Meinung nach das ganze Stadtbild verunzieren würde, zu verhindern. Fromme Leute aber ſahen in dem ſtählernen Rieſengerüſt gar einen neuen Turmbau von Babel und befürchteten ähnliche Folgen. Dann wurde nach Ueberwindung aller dieſer Widerſtände der Eiffelturm aber doch gebaut. Kanonenſchüſſe verkündeten die offizielle Ein⸗ weihung des Rieſenturmes. Und damit begann für den ſtählernen Bau die Zeit des Triumphes, der wiſſenſchaftlichen Experimente und der Tra⸗ gödien, die ihn auf der ganzen Welt berühmt gemacht haben. Das unpopuläre Rieſenrad Bei der nächſten Weltausſtellung im Jabre 1900 wollte man neben den Eiffelturm, ſozu⸗ ſagen als ſein Pendant, eine andere Senſation ſtellen und baute das„Große Rad“. Dieſe Kon⸗ ſtruttion iſt tatſächlich eine Senſation geworden, freilich in einem ganz anderen Sinn, als es die Konſtrutteure ſich gedacht hatten. Wenn man ſich auf den Eiffelturm ſchon kaum hinaufwagte— in das Rieſenrad ge⸗ traute ſich das Publikum erſt hinein, nachdem einige Pariſer Schönheiten mit den damals üblichen Rieſenhüten mitſamt ihren„Kava⸗ lieren“ den erſten Schritt dazu getan hatten. Und dieſes Mißtrauen ſchien berechtigt, denn ſchon wenige Tage ſpäter kam es zu einem ernſtlichen Zwiſchenfall, der allerdings zum Glück verhältnismäßig harmlos abgelaufen iſt. Das Rieſenrad drehte ſich plötzlich nicht mehr weiter. Zwei Tage lang mußten die Inſaſſen der auf der Höhe befindlichen Gondeln in der Luft bleiben. Man gab ihnen vom Eiffelturm herunter beruhigende Zeichen, um eine Panit zu verhindern. Aber mit dieſem Zwiſchenfall hatte das Rieſenrad endgültig ſeine Popula⸗ rität eingebüßt und wurde dann auch bald ab⸗ gebrochen. Hiſtoriſches vom berühmten Marsfeld Um ſo heller erſtrahlte mehr und mehr der Ruhm des Eiffelturmes. Sein Erbauer hatte ſeinerzeit ſchon darauf hingewieſen, daß man auf der Spitze des Turmes ohne weiteres ein meteorologiſches Laboratorium einrichten könne. Auch die erſten Funkverſuche im Raume Euro⸗ pas ſind von der Höhe des Eiffelturmes unter⸗ nommen worden. Später zog Santos Dumont mit ſeinem erſten Luftſchiff majeſtätiſch ſeine Kreiſe um den berühmten Turm. Und dann wagte es bald darauf einer der erſten Flug⸗ pioniere ſogar, unter dem unterſten Bogen des Eiffelturmes hindurchzufliegen, obgleich ihm fanal oder— Donau in Sicht Kein Problem mehr“/ Eine große Wasserstraße entsleht (Eigener Dienſt) hi. Breslau, 29. Mai. „Die Oder muß ein zuverläſſiger, vollſchiffi⸗ ger Schiffahrtsweg werden!“ Unter dieſer Theſe ſteht der Odertag 1937, der am Frei⸗ tag in der ſchleſiſchen Friedrich⸗Wilhelm⸗Uni⸗ verſität in Breslau eröffnet wurde. Gewaltige Fortſchritte ſind ſeit der Macht⸗ übernahme auf dem Gebiete des Oderausbaues aufzuweiſen, aber nicht weniger große Aufga- ben harren noch ihrer Durchführung. Mit um ſo lebhafterer Freude und Genugtuung wird daher die feſte Zuſage der Reichsverkehrsmini⸗ ſters Dorpmüllſer anläßlich ſeiner Schle⸗ ſienreiſe begrüßt werden, nach der ſchon in den nächſten Jahren der Bau einer zweiten Schleuſenkammer bei verſchiedenen Schleuſen durchgeführt werden wird, eine Maßnahme, die für die Beſchleunigung des Schleuſungs⸗ vorganges und damit des Schiffsverkehrs auf der Oder von unerläßlicher Notwendigkeit iſt. In den Arbeitstagungen des Odertages wur⸗ den faſt alle aktuellen Probleme behandelt. So betonte Reichsminiſter a. D. Dr. Krohne u. a. in ſeinen Eröffnungsworten, die letzte große Aufgabe der Oder werde erſt dann zur vollen Auswirkung gelangen, wenn die Verbindung zwiſchen Donau und Oder hergeſtellt ſei, eine Aufgabe, die, wie man jetzt hoffen dürfte, nicht mehr ein Problem ſei, ſondern anfange in das Blickfeld der Tatſachen zu rücken. Dann werde hier eine große internationale Waſſerſtraße ent⸗ ſtehen, die in Europa ihresgleichen ſuchen könnte. Strombaudirektor Franzius erwähnte dazu in ſeinem Referat über den Ausbau der Oder, daß anſcheinend auch der tſchechoſlowa⸗ geben ſich zu kiſche Staatspräſident an dem Bau des Oder⸗ Donau⸗Kanals ſtarkes Intereſſe habe. nur ein ſehr gebrechliches Flugzeug zur Ver⸗ fügung ſtand. Alle dieſe Senſationen haben den Turm nicht weniger berühmt gemacht als die Ge⸗ ſchichte das Marsfeld, auf dem er errichtet iſt. Zur Zeit Ludwigs XV. wurde auf dem Mars⸗ feld einer der erſten Freiballons in die Höhe gelaſſen. Aber jener Ballon ſtürzte brennend ab, und ſeine Bemannung fand einen ſchreck⸗ lichen Tod. Auch ein Fallſchirmſpringer hat ſich auf dem Marsfeld verſucht. Ihm ging es nicht beſſer. Mit zerſchmetterten Gliedern blieb 3 liegen, da ſich ſein Schirm nicht geöffnet hatte, Ein eigenes Selbſtmörderkommando Jener Hochbau hat ſeit ſeiner Einweihung immer wieder Menſchen angezogen, die entwe⸗ der nach reiflicher Ueberlegung oder durch 0 has Diäfgeböch faönn Sd orrsοινι..ri. einen plötzlichen Einfall veranlaßt, den Sprung in die Tiefe gewagt haben und dabei den Tod fanden. Heute gibt es auf dem Eiffelturm ein Selbſtmörderkommando. Es ſind Wachtpoſten, die unabläſſig umhergehen und alle Fremden beobachten, die irgend etwas Auffälliges in ihrem Benehmen zeigen. Erſt vor wenigen Jahren ſprang eine ſchöne junge Frau von der Spitze des Eiffelturms in die gähnende Tiefe. Sie ließ eine Handtaſche zurück. Darin fand man Papiere, die bewie⸗ fen, daß ſie eine ruſſiſche Prinzeſſin war. Man hat damals dieſe Tragödie ſelbſt in der ſo ge⸗ ſchwätzigen Pariſer Preſſe geheimzuhalten ge⸗ wußt. In einem anderen Fall hat man es allerdings dann zu bedauern gehabt, daß man jemanden vom Selbſtmord zurückgehalten hat. Es handelte ſich um einen jungen Mann, der rechtzeitig zurückgeriſſen werden konnte, als er ſich gerade anſchickte, über die Geländer zu klettern. Zwei Tage darauf beging dieſer gleiche Selbſtmörder einen Doppelmord... Der Sprung ins Glück Aber nicht nur tragiſche Geſchichten ranken ſich um jenen dunklen Turm, der ſeine Glieder gleich einem Skelett aus Stahl gen Himmel reckt. Vor zwei Jahren ſtieg ein verzweifeltes junges Mädchen auf den Turm hinauf. Auf der oberſten Plattform ſtand ſchon ein junger Mann, der nicht minder dunkle Gedanken im Herzen tragen mochte. Die beiden jungen Menſchen kamen ins Geſpräch und wurden ſich darüber klar, daß es doch beſſer ſei, gemeinſam ein neues Leben zu verſuchen, als in den Tod zu gehen. Heute ſind ſie ein glückliches Paar und be⸗ jedem Hochzeitstag auf den Eiffelturm hinauf. Königshaus genießt, ſagt man, iſt bei der gegenwärtigen Lage Europas ein Faktor, der nicht unterſchätzt werden kann. Oeſterreich hat gegenwärtig eine ſehr ſchwere Rolle in der politiſchen Konſtellation im Donaugebiet und ohne eine endgültige Löſung des öſterreichiſchen Problems iſt es nicht möglich, eine Löſung der oſteuropäiſchen Fragen zu erreichen. Wien iſt ſozuſagen der Mittelpunkt im ganzen Problem. Eine nähere Freundſchaft zwiſchen Wien und London kann nicht verfehlen, auf Oeſterreichã Stellung einzuwirken. In Oeſterreich gibt es eine große Anzahl von Anglophilen und unter dieſen hat man angefangen, ſich zu fragen, ob es ausgeſchloſſen ſein ſollte, daß der Herzog von Windſor den Thron der Habsburger be⸗ ſtiege, ſo daß eine engliſche Dynaſtie in Oeſterreich gegründet würde. Es gibt Beobachter, die verſichern, daß nicht weni⸗ ger als 80 Prozent der Bevölkerung Oeſter⸗ reichs eine ſolche Entwicklung mit Freuden be⸗ grüßen würden, nicht zum wenigſten deshalb, weil es eine Entfernung von Italien bedeuten würde. Oeſterreich, erklärt man in dieſen Kreiſen, würde unter Eduards Zepter zwar weiterhin ein ſouveräner Staat ſein, aber gleich⸗ zeitig würde es eine Stellung bekommen, die es zu einem Beſtandteil des engliſchen Im⸗ periums machen würde. Man würde erreichen, daß Oeſterreich wieder Monarchie würde und daß das Land einen mächtigen Bundesgenoſſen gegen alle die Gefahren fände, die es auf Grund ſeiner politiſchen und geographiſchen Lage bedrohen.“—— Es iſt doch keine Idee ſo verdreht, daß ſie nicht irgendwelche Gläubigen fände. Aber der Gedanke, den Herzog von Windſor, der gerade auf den britiſchen Thron verzichtet hat, nunmehr zum Kaiſer von Oeſter⸗ reich zu machen,— das iſt doch wohl eine „Wiener Operette“ 5* „Was uns bedrückt, das iſt neben dem an Gott und dem Nächſten begangenen Frevel von Menſchen, die immerhin nicht nur böſe, ſon⸗ dern auch ſchwach waren, daß die Kirche unſerer Zeit keine Propheten' gehabt hat, die ſie vor dieſem Unheil gewarnt, die mit glühenden Kohlen die Wunde ausge⸗ brannt hätten...“ Ein Wort voll Reſigna⸗ tion und Verzagtheit, das wir im„Katholik“, einer katholiſchen Zeitung aus Mainz, zu den Kloſterprozeſſen finden. Und dieſe Trauer iſt von Selbſtanklage nicht frei. Das erleichtert die Suche nach der Schuldfrage weſentlich und widerſpricht vor allem dem bösartigen Verſuch, das Grauen, dieſer Prozeſſe n, das viele befördern mußten, zu ver⸗ harmloſen. Freilich: der„Katholik“, deſſen Herausgeber der Mainzer Domkapitular Dr. Schneider iſt, ſieht wohl den Umfang des Un⸗ heils, der im kirchlichen Raum geſchehen konnte, aber mehr als Kummer über den Mangel an„Propheten“ ſteht ihm nicht zur Verfügung. Der„unſäglich harten Prüfung“ will er die kirchliche Erneuerung folgen laſ⸗ ſen, und in dieſem Zuſammenhange wirft er auch die Frage auf, ob die Brüdergenoſſen⸗ ſchaften nach dieſen ſchaurigen Vergehen etwa in ihrer Struktur geändert werden müßten. Nach einer Kette von Aergerniſſen ein vor⸗ ſichtiger Reformvorſchlag alſo, der helſen ſoll,„die Quellen des Unheils zu ver⸗ ſtopfen“. Mühe ſein mag, ein erklärendes Wort zu fin⸗ So ſchwach und unzulänglich dieſe den, ſo ſehr bedarf ſie der Beachtung; denn ſie zeigt, wie ein Teil der Kirche nunmehr be⸗ ginnt, Dinge, die in ihr geſchehen ſind, als ihre Schuld zu begreifen. oder Schlupter Kunstseide, Stũck .10.-05,-858 Damen-Garnitur Hemd u. Schlüpfer. 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Mann, der inte, als er zeländer zu ging dieſer nord„„e zten ranken ine Glieder en Himmel erzweifeltes nauf. Auf ein junger edanken im ſen jungen wurden ſich gemeinſam in den Tod ar und be⸗ gauf den frei. Das Schuldfrage allem dem das viele n, zu ver⸗ lik“, deſſen pitular Dr. inng des Un⸗ igeſchehen über den mnicht zur Prüfung“ folgen laſ⸗ ige wirft er dergenoſſen⸗ egehen etwa en müßten. ein vor⸗ g alſo, der eils zu ver⸗ nglich dieſe Vort zu fin⸗ ng; denn ſie unmehr be⸗ n ſind, als MRannheim sroß⸗Mannheim 30. Mai 1937 Nraeh àim Geteii Froh gereiſt iſt halb erholt Der Zug hielt. Ein umfangreicher Herr beſtieg das Abteil. „Na, da iſt doch noch ein Platz frei, nicht wahr?“ Keiner antwortete, alle ſahen voll Schrecken auf den dicken Herrn und ſeine großen Gepäckſtücke.„Nebenan iſt das Abteil faſt leer,“ ſagte ein Herr. „Ach was, hier iſt auch noch genug Platz. Seien Sie man nicht ſo egoiſtiſch.“ Der dicke Herr ſchwang einen ſeiner Rieſen⸗ koffer empor, wobei er einen Hut, der friedlich da oben lag, zerquetſchte. Dann ließ er ſich ſchnaufend nieder, nachdem er auch den zweiten Koffer in die Höhe geſchleudert hatte. „Der Koffer hat keinen richtigen Halt, er wird fallen“, ſagte der Herr, der das Nebenabteil in Vorſchlag gebracht hatte. „Nur keine Bange, Herr Nachbar,“ lachte der Dicke,„ſind das bloß Leute hier,“ maulte er. Der Zug fuhr ſchneller, das Gepäck knirſchte und ächzte, der Zug fuhr um eine Kurve, da löſte ſich der gleichgültig hinaufgeworfene große, ſchwere Koffer und ſtürzte herunter. Ein älteres Ehepaar erhielt Kopf⸗ und Knie⸗ verletzungen, dann knallte der Koffer noch dem dicken Herrn kräftig auf die vorgeſtreckten Füße. Bevor das Schmerzensgeſchrei verſtummt war, rief der Herr mit dem Nebenabteil:„Achtung, der zweite kommt.“ Schreiend duckten und drückten ſich die Inſaſ⸗ ſen des Abteils und ſchon ſauſte der zweite Koffer durch die Lüfte. Ein Abteil voll erregter Menſchen. Der Zug⸗ ſchaffner wurde gerufen. Der dicke Herr lärmte, das Ehepaar verlangte Schadenerſatz. Nur der naſeweiſe Herr, der ſich erlaubt hatte, auf die mögliche Gefahr hinzuweiſen, hatte ſich ins Nebenabteil geſetzt. Keine Fronleichnamsprozeſſionen am Sonntag, den 30. Mai Wie uns von zuſtändiger amtlicher Stelle mitgeteilt wird, finden die für Sonntag, den 30. Mai angeſagten Fronleichnamsprozeſſionen in Mannheim nicht ſtatt. Volksgenoſſe, warſt du ſchon in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen? Wie es heute in Deutſchland ausſehen würde, welche entſetzlichen Greueltaten an deutſchen Menſchen verübt worden wären, wenn der Führer nicht das deutſche Volk vor dem Abgrund zurückgeriſſen hätte, das zeigt jedem Volksgenoſſen die große antibolſchewiſtiſche Schau in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. Wie die Erlöſung von einem ſchrecklichen Alp⸗ druck empfindet es jeder Beſucher der Aus⸗ ſtellung, wenn er durch den letzten Raum der Ausſtellung ſchreitet, wenn er nach all den Bildern, die ihm die antibolſchewiſti⸗ ſche Schau zeigt, durch den Raum ſchreitet: dasneue Deutſchland. Vor 50 Jahren im Rheinbad zu Mannheim Bei Herweck, Stammel und Sänger/ Sittenrichter im Frauenbad/ Freiſchwimmen in der Militäranſtalt Hochbetrieb in den Rheinbädern und am Strandbad! Welche Freude, heute die gebräun⸗ ten Geſtalten in Sonne, Luft und Waſſer tum⸗ meln zu ſehen. Vor 50 Jabren wars, da fuhr ich eine ſechs Stunden weite Strecke nach Mann⸗ heim mit dem Zug, um das echte Rheinbad zu nehmen. Das war längſt mein ſehnlichſter Wunſch geweſen, einmal in den Wogen des Rheins mich tummeln zu können, und bald dar⸗ auf kam ich nach Mannheim ſelbſt in Stellung. Da wurde ich im Sommer Stammgaſt im Her⸗ weckſchen Bad, gleich oberhalb der Rhein⸗ brücke; neben daran lag der Stammel, auf der Sänger, die einem bald liebe Bekannte wurden. In den beiden letztgenannten Badeanſtalten war keine große Tiefe; der Bretterboden ſentte ſich langſam bis- zu zwei Meter. Aber durch die eiſernen Gitterſtäbe ſchoß das Waſſer, das ſchöne blauweiße Waſſer herein und machte einem das„Gegen-den⸗Strom⸗Schwimmen“ ziemlich ſchwer. Herweck hatte den Vorteil, ein Baſſin auf fünf Meter Tiefe, alſo den freien Rhein zu beſitzen, wo man nach Herzensluſt ohne Gefahr tauchen und die ſchönſten Sprünge ausführen konnte. Hier in dieſer reißenden Strömung fanden ſich naturgemäß nur die beſten Schwim⸗ mer zuſammen, von der Jugend in den klei⸗ neren Baſſins um ihre Kunſt beneidet, bis end⸗ lich ein Junge nach dem andern auch die Schwimmprobe ablegte. Des öfteren lenkte der Schutzmann ſeine Schritte nach der Rheinpromenade, ob da nichts Anſtößiges wahrzunehmen ſei. Doch möchte ich gleich dazufügen, daß die Geſchlechter ſtreng ge⸗ ſchieden nach Badeanſtalten badeten. Originelle Bilder In welchem Koſtüm damals das weibliche Geſchlecht badete, das bekam man mie zu ſehen. Wenn die Vorväter einen Badebetrieb von heute ſehen würden! Frauen, Buben, Männer, Mäd⸗ chen, Jungfrauen und die allerkleinſten Nackt⸗ fröſche in der einfachſten aber bequemſten Bade⸗ kleidung in einer Badeanſtalt oder gar in einem der großen Straäͤndbäder: welches Lamento würden jene Alten anſtellen. Der Beſitzer der Frauen⸗Badeanſtalt hatte die Verpflichtung, über ſeiner Anſtalt ringsum noch eine Bret⸗ terſchutzwand anzubringen oder eine ſolche aus ſtarken Tüchern, damit man von dem er⸗ höhten Weg aus nichts ſehen kann, denn bei großer Trockenheit wird allmählich der Waſſer⸗ ſpiegel des Rheins tiefer und tiefer, und da⸗ mit war die große Gefahr verbunden, daß viel⸗ leicht doch einmal eine rote Badehaube ſich zeige. Die Schutzwand aus Segeltuch über der Badeanſtalt der Frauen mußte ſo hoch gemacht werden, daß auch von der Rheinbrücke aus kein Blick in die Anſtalt getan werden konntel Die Modellſchiffe kommen Ankunft am Montag, den 31. Mai, 19 Ahr, an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke Am Montag, 31. Mai, kommen drei Schiffe der Modellbauſchule Potsdam nach Mannheim. Die Schiffe kommen gegen Abend von Heidel⸗ berg und werden um 19 Uhr unterhalb der Adolf⸗Hitler⸗Brücke anlegen. Aus Anlaß des Beſuches findet um dieſe Zeit eine Begrü⸗ ſtungsfeier ſtatt. Mit der Flotte kommen nach Mannheim der Befehlshaber Commodore Bartſch und ſechs Schüler der Modellbauſchule Potsdam. Die Schiffe ſind im Maßſtab:20 gebaut und haben folgende Maße: Dampfer„Bremen“ 14,5 Meter lang, 1,60 Meter breit, 6,5 To. ſchwer. Dampfer„Hamburg“ 9,8 Meter lang, 1,20 Meter breit, 4 To. ſchwer. Reichspoſtdampfer„Potsdam“ 7,0 Meter lang, 0,80 Meter breit, 4 To. ſchwer. Die Schiffe ſind den Originalen bis in die kleinſte Einzelheit nachgebaut. Die Modellflotte wird bis gegen Dienstag⸗ abend auf dem Neckar liegen, dann neckar⸗ abwärts fahren und in Ludwigshafen anlegen, um dann am 2. Juni rheinabwärts nach Worms zu fahren. Es iſt Gelegenheit geboten, ſich die Schiffe am Anlegeplatz ganz von der Nähe an⸗ zuſehen. Boote von Mannheimer Ruderver⸗ Archivbild einen werden die Flotte bei ihrem Eintreffen begleiten. Es laſſe ſich niemand dieſes ſchöne Schauſpiel auf dem Neckar entgehen. 7* Im Jahre 1924 ſchuf Max Bartſch in einem Maleratelier in Dresden die erſte Jugend⸗ Baſtelgruppe, aus der die heute unter dem Protektorat des Reichsbundes deutſcher Seegel⸗ tung ſtehende Schiffsmodellbauſchule entſtanden iſt. Bartſch, der im Krieg U⸗Boots⸗Ingenieur war, ſcharte aus der Not der Zeit heraus be⸗ geiſterungsfähige und tatenfrohe Jungen um ſich, um ihnen in den freien Stunden Erzieher und Leiter zu ſein. Er hatte in der Syſtemzeit mit vielen Widerſtänden zu kämpfen. Vor allem fehlte es ihm immer wieder an finanziellen Mitteln um Modelle bauen zu können. Der Norddeutſche Lloyd wurde auf die ſich hier bietende einzigartige Werbemöglichkeit auf⸗ merkſam. Er gab den Auftrag und die Mittel zum Bau eines mit Beſatzung und eigener Kraft fahrenden Modelles ſeines größten Dampfers„Columbus“. Gar bald war dieſes Schiff gebaut. Es wurde mit einem Motor ver⸗ ſehen, der ihm eine Stundengeſchwindigkeit von 12 Kilometer gab. Mit dieſem Schiff wurde der Bann gebrochen, der Ruf der Schule ertlang im In⸗ und Ausland. Weitere Aufgaben ſchufen neue Aufträge für die inzwiſchen auf Anregung der Stadt Potsdam an die Ufer des Tempe⸗ liner Ses übergeſiedelten Schiffsmodellwerft. Aber noch bleibt die Schule ein privates Un⸗ ternehmen und hatte daher mit vielen Sorgen vor allem wirtſchaftlicher Art zu kämpfen. Mit ſteigerndem Fleiß und ſtartem Willen überſtand auch die Zeit ſchwerſten Ringens um ſeine Lebensexiſtenz. Mit dem auf Geheiß des Führers ins Leben gerufenen Reichsbund deutſcher See⸗ geltung war inzwiſchen die Stelle geſchaffen, die bei der Erfüllung der ihr geſtellten Auf⸗ gaben: Aufbau und Erweiterung des Seegedankens im deutſchen Volke die Einſatzmöglichteit aufgreifen konnte. Der Reichsbund deutſcher Seegeltung übernahm das Protektorat und damit auch die geiſtige und wirtſchaftliche Führung der Schule. Ein neuer zukunftsfroher Abſchnitt ſetzte ein. Baupläne, aufgeſtellt auf lange Sicht, ſtellten ſicher, daß in den Wintermonaten das frohe Schaffen in der Werkſtatt nicht abriß. In den Sommermonaten wurden die Schiffe planvoll in den Erziehungsgedanken für die Schiffahrt eingeſetzt. 10 000 Schiffskilometer wurden in den Jahren 1935/36 zurückgelegt. 7 395 000 Umwendungen machte allein der Schiffspropel⸗ der des Modellſchiffes Bremen auf ſeiner Werbereiſe 1936. So fährt auch in dieſem Jahr die Modell⸗ flotte auf allen Gewäſſern Deutſch⸗ lands, ja ſie wird ſogar auf Laſtwagen in die Gegenden gebracht, die zu Waſſer nicht zu er⸗ reichen ſind, um überall in Deutſchland den einen Satz zu unterſtreichen: Seefahrt tut not. Solch ſtrenge Sittenrichter übten damals ihr Amt. Dabei waren die Badeanzüge der Damen faſt wie Kleider gefertigt und hoch geſchloſſen und der Gehweg ſtromaufwärts auf der da⸗ maligen einzigen Rheinbrücke überhaupt für allen Verkehr geſperrt, ſo daß alſo von da aus kein Späher zu gewärtigen war. Daß jeglicher Badebetrieb im Freien außerhalb einer ge⸗ ſchloſſenen Badeanſtalt, alſo vielleicht irgendwo an einem verborgenen Platz am Neckar oder drunten auf der Frieſenheimer Inſel ſtreng verboten war, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Bei dieſer Gelegenheit ſei eine Sache aus jener Zeit ins Gedächtnis zurückgeruſen, die einem ſpäteren Mitglied des Landtags unlieb⸗ ſame Stunden bereitete. Der betreffende Herr, irgendwo im Oberland ſtationiert, in Offen⸗ burg oder Umgegend, ſoll ſich, wie böſe Zungen behaupteten, einer Damen-Badeanſtalt genähert und durch ein Aſtloch in das verbotene Para⸗ dies geſchaut haben. Als Zentrumsmann für den badiſchen Landtag in Vorſchlag gebracht, mußte dieſes„Aſtlochguckers“ befleckte Ehre rein gewaſchen werden. Eine Menge Zeu⸗ gen war hierzu nötig; aber ſchließlich zeigten die hohen Ziffern abgegebener Zentrumsſtim⸗ men das unumſtößliche Vertrauen zu ihrem Kandidaten, und er zog für einige längere Reihe von Jahren in das Karlsruher Rondell ein. Das Auge des Geſetzes wachte Am Neckar in Mannheim befand ſich keine Badeanſtalt. Da mußten die Buben aus der Neckarvorſtadt, den weiten Weg nach dem Rhein machen. Das war in der großen Hitze nicht angenehm; deswegen wuſchen ſie ihre Füße im Neckarwaſſer, zogen vielleicht— einer ſtand gewöhnlich Wache— auch ſchnell die Hoſe aus, darunter war ſchon das Badehöslein, wupp hinein in die kühlen Fluten, aber das war auch kteine Erholung, zumal wenn das„Auge des Geſetze“ die Uebeltäter doch geſehen und in die Schule den unausbleiblichen Strafzettel ſchickte. Den ſchönſten Platz hatte die Militär⸗ badeanſtalt im Rhein, etwa dem Boots⸗ haus des Ruderklubs gegenüber. Da der militä⸗ riſche Dienſt von damals Gymnaſtit und Sport nicht kannte, auch dem Schwimmen nicht das Intereſſe entgegenbrachte wie heute, und die Soldaten nur zu beſtimmten Stunden des Nach⸗ mittags die Militär⸗Badeanſtalt bevölkerten, ſo war für gewiſſe Kreiſe dieſe Anſtalt in der ſon⸗ ſtigen Zeit auch zugänglich. Hier kommt der Strom in ſchönem Bogen gegen die Baſſins, von denen das größte freier Rhein war und nur von den Freiſchwimmern benutzt werden durfte. Um dieſen ſe Dorſchriſten erf—— erlangen, mußten gewiſſe Vorſchriften erfüllt werden. Die rote Badehoſe kennzeichnete die Freiſchwimmer. Irgendwelche Waſſerſpiele kannte man da⸗ mals nicht. Zu bedauern waren die Rekruten aus Dörfern, die keinen Badeplatz oder über⸗ haupt keinen Bach beſaßen; ſie ſollten auch das Schwimmen erlernen. Nun weiß jeder, daß die Vertrautheit mit dem Waſſer das Schwimmen⸗ lernen weſentlich erleichtert. Alles das fehlte bei manchem armen Teufel, und gar oft wurde das „Am⸗Prügel⸗Hängen“ und das„Tempo⸗Ueben“ zur Qual. Heute iſt das anders Wie anders heute, wo der Jugend Gelegenheit gegeben iſt, in kurzer ——5 eine der vielen und ſchönen adeplätze zu erreichen und den »Schwimmſport ſchon in frühen Jah⸗ ren auszuüben. Heute iſt von Trennung der Geſchlechter keine Rede mehr. Sonne, Licht und Luft kann der Körper genießen. Die großen Strandbäder ſind zu Sportplätzen geworden, in denen ſich Jungfrau und Jüngling ohne elter⸗ liche Aufſicht tummeln, wo Vater, Mutter und Kinder ohne Scheu ſich in leichteſtem Anzug zeigen. Die Friſche Luft als geſundender Faktor umſpült den Körper, in der prallen Sonne ſtrecken und dehnen ſich die Leiber, und das Schwimmen erzeugt Hunger. Zumal ein Rheinbad verſtärkt den Appetit. Das verſpürten wir auch, wenn wir abends nach getaner Arbeit noch raſch zum Rhein eilten und uns in den Wellen vergnügten. Dann holte man beim Metzger Grieſer oder Groß ein Stück Wurſt oder ein warmes Züngchen oder warme Schweineknöchel. In der Landkutſche, dem„Gro⸗ ßen Meyerhof“, beim Hochſchwender uſw. bekam man von der Bedienung einen Teller mit Beſteck und Brot und Bier. So wars damals in Mann⸗ heim Sitte. Da ließ man ſichs gut ſchmecken. Hielt das warme Wetter im Sommer lange an, dann brachte man den Betrag für das ganze Bäderabonnement gut heraus; bei einem reg⸗ neriſchen und kalten Sommer ſtanden die Bade⸗ anſtalten leer. Der Körper war damals nicht ſo trainiert wie heute, wenn wir auch bis in den hinein in der Badeanſtalt ieben. Angelegenheit für,, reiche Leute“. Schon ein kleiner Betrag, der · sei es auch nur vor- übergehend- zurückgelegt werden soll, kann auf das Bankkonto eingezahlt wer- den. Bank und Bankier verwalten das Geld, Erspartes oder Betriebsmittel, zu- verlässig und sicher. Und ein Bank- kopto hat eine ganze Reihe von Vorteilen: Dein Geld bringt durch Zinsen Gewinn. DIE BANK ISIT DEINFREID Das private Bankgeverbe KREDITBANKEN- PRIVATBANKIEBS. HTTOTIEEKENBANEKEWW Ter, ah, ſit fe b ze,, Ein Bankkonto jist keineswegs nur eine Dein Geld ist in sicherer Verwahrung. Bank und Bankier beraten Dich in allen Dein Celd ist stets zu Deiner Verfügung. Celdfragen, sie geben Deinem gesunden Unternehmen Kredit, sie bezahlen in Du hast Dein eigenes Scheckbuch. Deinem Auftrag Deine tägl. Rechnungen. Vertrau Deiner Bank und Deinen Bankier! — 3 Mannheim „Hatenkreuzbanner⸗ 30. Mai 1937 Jehn Gebote der Gaſtlichkeit Die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ e verbreitet zehn Gebote einer gepflegten Gaſtlichkeit in den deutſchen Gaſtſtätten von Otto Ernſt Sutter(Baden). Wer ſein Haus gaſtlich führen will, muß vor allem lernen, mit den Augen des Gaſtes ſich und ſeinen Betrieb zu betrachten und unab⸗ botag zu überprüfen. Das zweite Ge⸗ bot lautet: Sauberkeit! Sauberkeit! Und zum dritten Male: Sauberkeit! Fort mit allem wertloſen Plunder, fürchterlichen Oeldrucken, kitſchigen Nippesſachen, mit all dem verſtaubten Kram der 8her und 9oer Jahre. Um ſo ſorg⸗ ſamer erhalte man guten, alten exerbten Haus⸗ rat. Ein behagliches, altes, ſchönes irts⸗ hausſchild ſtellt die überzeugendſte Einladung ſpür Eintreten dar. Gaſtliche Luft wird nur pürbar, wo auch die Gaſtlichkeit im Innern, die Gemeinſchaft im eigenen Betriebe den Ablauf der Dinge beſtimmt. In Reiſelandſchaf⸗ ten gehört es zu den unerläßlichen Voraus⸗ — wirklicher Gaſtlichkeit, daß alle Mit⸗ arbeiter Land und Leute der Gegend kennen. Auf der Speiſekarte müſſen heimatliche Gerichte obenanſtehen, ebenſo die Weine der heimiſchen Rebbaugebiete. Und dann eine ſaubere Karte! Saubere Bekleidung der Bedienenden, ſaubere Wäſche, helle, luftige Räume gehören zur Behaglichkeit für den Gaſt. Weiter verlangt die Gaſtlichkeit eines Hauſes, die perſönliche Note. Jedes Glied der Be⸗ triebsgemeinſchaft laſſe ſich von dem Ehrgeiz leiten, gaſtlich, gefällig und höflich zu ſein, wobei kein Unterſchied zwiſchen den Gäſten zu machen iſt. Aufdringliche Anbiederung und Dienerei haben mit echter, lebensnaher und aufgeſchloſſener Gaſtlichkeit nichts zu tun. Wer will Lehrer werden? An den preußiſchen Hulelfür—— Lehrer⸗ bildung und der Hochſchule für Lehrerbildung in Saarbrücken kann zum Herbſt 1937 noch eine Anzahl Plätze vergeben werden, Abitu⸗ rienten, die zum Winterſemeſter 1937/38(Be⸗ ** 20. Oktober 1937) das Studium für das ehramt an Volksſchulen und das Studium für das Lehramt an Höheren Schulen begin⸗ nen wollen, können ſich noch bis zum 1. Juli 1937 um Zulaſſung zum Studium bewerben. Die nur zweijährige Ausbildung für den gehört weiterhin zu den ausſichtsreichſten Studiengängen unſerer Abiturienten. Die Aufnahme des Studiums für das Lehramt an Höheren Schulen kann ebenfalls empfohlen werden. Die Aufnahmegeſuche der Bewerber ſind bei einer der achalen für Lehrerbildung in Beuthen OeS, Bonn, Kottbus, Dortmund, Elbing, Frank⸗ —5 a.., Hirſchberg(Rieſengebirge), Kiel, auenburg i. Pommern, Oldenburg i.., Saarbrücken, Trier und Weilburg einzureichen. Das Studium an den Hochſchulen für Lehrer⸗ bildung iſt gebührenfrei. Auch an den preußiſchen Hochſchulen für Lehrerinnenbildung erfolgen die nächſten Auf⸗ nahmen zum Winterſemeſter 1937/½8, das am 20. Oktober 1937 beginnt. Zu dieſem Zeitpunkt können Abiturientinnen das Studium für das Lehramt an Volksſchulen und das Studium 416* Lehramt an Höheren Schulen beginnen. n den preußiſchen Hochſchulen für Lehre⸗ inden Neuaufnahmen künftig rinnenbildung fin interſemeſter ſtatt. nur noch zum Anſtellung militärpflichtiger Schulamts⸗ bewerber. Schulamtsbewerber, die Geburts⸗ jahrgängen angehören, die noch zum aktiven zweijährigen Militärdienſt herangezogen wer⸗ den, dürfen weder einſtweilig noch endgültig angeſtellt werden. Gegen die endgültige oder einſtweilige Anſtellung von Schulamtsbewer⸗ bern, die nach den Beſtimmungen der Wehr⸗ macht infolge ihres Lebensalters nur für kurze militäriſche Ausbildungen in Frage kommen, beſtehen keine Bedenken. Aeberfüllung im zahnärztlichen Beruf Eine ungeſunde Aeberbeſetzung Intereſſante und aufſchlußreiche Statiſtik In den„Zahnärztlichen Mitteilungen“ findet ſich ein kurzer Bericht über die Zulaſſung zur Tätigkeit bei den Krankenkaſſen, der die un⸗ geſunde Ueberbeſetzung des zahnärztlichen Be⸗ rufes an Hand von Zahlen klar herausſtellt. Es heißt dort unter anderem: „Die Zulaſſungsordnung für Zahnärzte und Dentiſten beſtimmt, daß auf je 15 000 Kaſſen⸗ mitglieder insgeſamt 10 Zahnärzte und Den⸗ tiſten zugelaſſen werden(Geſamtverhältnis⸗ zahl), und zwar ſechs Zahnärzte und vier Den⸗ tiſten Nach der derzeitigen Zahl der Kaſſenmit⸗ glieder in der Krankenverſicherung ergäbe ſich als Geſamtverhältniszahl ein Soll von ins⸗ geſamt 12644 ufthliche Aine und Kaſſen⸗ dentiſten. Die tatſächliche Iſtzahl beträgt aber 22 565 Kaſſenzahnärzte und Kaſſendentiſten. Es ergibt ſich alſo insgeſamt ein Zuviel von 9921 Kaſſenzahnärzten und Kaſſendentiſten. Dem⸗ nach beträgt die Ueberbeſetzung 78 v. H.— Nach der Gruppenverhältniszahl(:4) ergibt ſich aus dem oben angegebenen Soll von 12644 Behand⸗ lern ein Anteil von 7580 Kaſſenzahnärzten und 5065 Kaſſendentiſten. Nach der tatſächlichen Iſt⸗ zahl, die 22 565 zugelaſſene Behandler umfaßt, ergibt ſich aber ein Anteil von 9906 Kaſſenzahn⸗ ärzten und 12659 Kaſſendentiſten, alſo ein Zu⸗ viel von 2326 Kaſſenzahnärzten und 7594 Kaſſendentiſten. Die tatſächliche nach der Grup⸗ penverhältniszahl beträgt an Kaſſenzahnärzten 30,7 v.., an Kaſſendentiſten 150 v. H. Nun bewerben ſich zur Zeit um Kaſſenzulaſſung 1180 regiſtrierte, in eigener Praxis niederge⸗ laſſene Zahnärzte und 3056 regiſtrierte Zahn⸗ ärzte, die noch als Aſſiſtenten tätig ſind, d. h. verhälmiszahl unbeſetzt; d. h zuſammen 4236 Zahnärzte. Hinzu gerechnet muß noch werden der zahnärztliche Nachwuchs mit zur Zeit 3780 Studierenden, ſo daß ſr ein derzeitiger Stand von 8016 Anwärtern für die Zulaſſung als Kaſſenzahnarzt ergibt.— Bei den Dentiſten ergeben ſich rund 2500 regiſtrierte, in eigener Praxis tätige RVO⸗dDentiſten und etwa 2000 geprüfte Affittenten, ſomit zuſam⸗ men 4500 RVoO⸗dentiſten, welche die Kaſſen⸗ zulaſſung erſtreben und denen ein Nachwuchs an Lehrlingen und Dentiſtenpraktikanten von rund 2000 hinzuzuzählen iſt, ſo daß 6500 An⸗ wärter für die Zulaſſung als Kaſſendentiſten vorhanden ſind. Der Ausfall im Jahr an Kaſſenzahnärzten durch Tod, Invalidität, Berufswechſel uſw. be⸗ trägt etwa 240 und bei den Kaſſendentiſten etwa 320. Dieſer Ausfall kann aber nach den gelten⸗ den geſetzlichen Beſtimmungen ſo lange nicht voll erſetzt werden, bis das geſamte Zuviel von 9921 zugelaſſenen Behandlern oder das Zuviel in jeder Gruppe, und zwar bei den Kaſſenzahn⸗ ärzten mit 2326 und bei den Kaſſendentiſten mit 7594, beſeitigt iſt. Nach der Zulaſſungsordnung beibt beim Ueberſchreiten der Geſamtverhält⸗ niszahl jede dritte freiwerdende Stelle bis zur Erreichung der Geſamtverhältniszahl unbeſetzt. Iſt die Geſamtverhältniszahl nur durch Ueberbeſetzung einer Gruppe überſchritten, ſo bleibt jede dritte freiwerdende Stelle dieſer Gruppe ebenſo bis zur Erreichung der Geſamt⸗ im großen ge⸗ rechnet, ohne auf einzelne Sonderbeſtimmungen einzugehen, von den 240 im Jahre ausfallenden kaſſenzahnärztlichen Stellen dürfen nur 160 be⸗ lafſ werden und von den ausfallenden 360 kaſſendentiſtiſchen Stellen höchſtens 213. Jagd und Fiſcherei im Monat Juni Behaartes, gefiedertes und zweibeiniges Raubgeſindel ſcharf beobachten Wieder einmal ſteht der Juni vor der Tür und die Jäger ziehen erwartungsvoll hinaus, um ſich gleich am 1. Juni, dem Tag, an dem einheitlich im aanzen Deutſchen Reich die Jagd auf den Rehbock aufgeht, den Böcken zu wip⸗ men, deren Abſchuß ſie nach reiflicher Prü⸗ fung für notwendig erachten. Jeder Fäger muß beſtrebt ſein, die auten Gehörnträger erſt nach der Brunſt zu ſtrecken und ſich jetzt einzig und allein den Abſchußböcken zu wihmen, be⸗ vor ſie im Halmenmeer verſchwunden ſind. Auch im Juni bedarf das Jungwild immer noch beſonderer Obhut. Alles behaarte, gefie⸗ derte und zweibeinige Raubgeſindel iſt ſcharf zu beobachten. Der Jäger iſt jetzt ſowieſo öfters im Revier und er muß auch, wie„Der Deutſche Jäger“, München, ſchreibt, für dieſe Seite ein wachſames Auge haben. Es darf nie⸗ mals vorkommen, daß jetzt nur noch von den Böcken die Rede iſt und alles andere vernach⸗ läſſigt wird. Für ſeine hegeriſchen Leiſtungen im Funi wird der Jäger durch den Anblick reizender Idylle von Mutterliebe und Mutter⸗ glück entlohnt. Die Salzlecken ſind nach wie vor in Ord⸗ nung zu halten. Der Kolbenhirſch iſt für die ſo wenig Koſten verurſachenden Salzgaben ſehr dankbar. Was das Federwild angeht, ſo muß der Jäger beachten, daß ſich die Ringel⸗ taube, die größte unſerer Wildtauben, einer einheitlichen Schonzeit vom 15. April bis 1. Auguſt erfreut. Hohl⸗ und Turteltauben dürfen während des ganzen Jahres nicht ge⸗ ſchoſſen werden. Am 15. Juni endigt die Schon⸗ zeit für führende weibliche Stücke folgender Wildarten: Fuchs, Iltis und Sauen. Aeſche, Bachſaibling, Forelle und Regen⸗ bogenforelle bieten jetzt guten Fang. Waller, Karpfen, Blei und Barbe laichen noch. Hechte gehen noch bis gegen Mitte des Monats gut an den Spinnköder. Huchen werden⸗in klaren Waſſern hier und da mit Köderfiſch und Blin⸗ ker erbeutet. Aitel, Barſch und Schied können ebenfalls gefangen werden. Beim Krebsfang iſt der Junge tragenden Weibchen wegen drin⸗ gend Vorſicht geboten. OQas èrſehᷣnis des Honnfags: Besuch der Lroßben internatlonalen Ausstellung„Der Bolschewismus“ Mannheimer Musikerzieher auf neuen Wegen Beethovenabend Lotte Kramp Beethovens Klavierſchaffen bedeutet die Re⸗ volutionierung der Klaviermuſik. Mit Unter⸗ ſtützung des in ſeiner Zeit mächtig aufſteigen⸗ den Klavierbaues wurde es ihm möglich, das Klavier zum univerſalen Ausdrucksmittel jeder feeliſchen Regung zu machen. Sein Weg war nicht von vornherein klar vorgezeichnet. Er führt von zaghaften Anfängen, von erſten Re⸗ — eigenen Ausdruckswillens in ſchroffen ynamiſchen Kontraſten über Wandlungen der erſtarrenden Form zum lebendigen Kunſtmittel der Klaviermuſik überhaupt. Um aber Beethovens Weg ſo vorzuzeichnen, wie es die Schüler Lotte Kramps in ihrem Beethoven⸗Abend machten, müſſen neben be⸗ abten jungen Schülern auch Meiſterſchüler in der Klavierklaſſe fein, die vor hohen techniſchen Anforderungen nicht Halt machen brauchen. Beethovens reiſſte Klavierwerke ſind auch die virtuoſeſten, in der Eigenwilligkeit der Technit galten ſie der Beethovenzeit ſaſt als unſpielbar, Lotte Kramp hat Schüler aller Klaſſen, mit denen ſie einen ſolchen Abend reſtlos befriedi⸗ gend ausführen kann. Vom zwölfjährigen Beethoven ſtammte das reizende, heitere Rondo in-dur, das Hans Hettergott, ein begahtes kleines Kerlchen, ſauber ſpielte. Der durchſichtige, dünne Kla⸗ vierſatz erinnert noch wenig an Beethovens ſpätere Klaviermuſik, er 1770 kein Wunderkind und hat mit Form und Technik ringen müſſen. Schon ſtärker erkennt man die Eigenart BVeet⸗ hovenſchen Schaffens an den Variationeg in -dur über„nel cor piu non misent“, einem Werk von faſt Mozartiſcher Feinheit und erheblicher Schwierigkeit, das Olko Dorszewſki nach etwas nervöfem Anfang ſicher ſpielte. Zum rei⸗ fen Beethoven, der längſt ſeine Sicherheit ge⸗ funden hat, führen das Andante favori, deſſen melodiſchen Reichtum Lisbeth Mundinger mit ſchöner Technik erſchloß, und die Sonate cis⸗moll. Bekanntlich erhielt dieſes Werk wahrſcheinlich wegen des von romantiſchem Geiſte erfüllten einleitenden Adagio ſoſtenuto den RNamen„Monoſcheinſonate“. Veronika Bender bewährte hier techniſche Fertigkeit und muſikaliſche Auffaſſungsgabe. Tempera⸗ mentwvoll ariff ſie auch das Allegretto und das ſtürmiſche Finale an, und brachte ſie zu ſchöner Wirkung. Zwei Variationswerke, für die Beethoven eine beſondere Liebe hatte, ſchloſſen die Vor⸗ tragsfolge ab. Sie ließen gleichzeitig auch einen Blick in die Vielſeitigkeit Beethovenſcher Ausdrucksmöglichteiten tun. Richt die äußere Form allein wird bei ihm variiert, er geht bei aller Strenge der Technik auf den ſeeliſchen In⸗ halt aus. Heiter und von der Mollvariation abgeſehen, tänzeriſch und ſchwungvoll ſind die 6 Variationen in F⸗dur. Marig Tremmel brachte ſie mit krafwollem Anſchlag, techniſcher Sicherheit und reifer muſikaliſcher Auffaſſung. Einen ſchroffen Gegenſatz zu dieſem Werk bil⸗ den die 52 Variationen in c⸗moll, über denen düſter tragiſcher Geiſt liegt. Carmen Müller gab mit dieſem höchſte virtuoſe Anforderungen ſtellenden Werk, das ſich nur einer urſprüng⸗ lichen Mufikalität in ſolcher Eindrinalichkeit erſchließt, die reifſte Leiſtung dieſes Abends. Die Schüler, die alle auswendig ſpielten, fanden herzlichen Beifall der Zuhörer, den ſie mit der Lehrerin teilen durften. Dr. Car! J. Brinkmann. * Inka von Linpruns Schülerkreis Hinter dieſer Geigenerziehung, wie ſie die Violinpädagogin beireibt, ſteckt etwas. Das —2 auch der ſofort, der zum erſten Male in er Muſizierſtunde die 1 dieſer Arbeit pflücken konnte. Im kleinen Kaſino⸗Saal am Marktplatz hatten ſich die Eltern des Schü⸗ lerkreiſes um Inka von Zinprun verſam⸗ melt. Freunde ihrer Schule waren ebenfalls erſchienen: Ein ſtattlicher Hörerkreis. Einleitend bekannte ſah die Muſikerzieherin u der Tendenz des heutigen Hausmuſizierens. aß ſie erklärte, wie 3 bei ihr die Umſtel⸗ lung vom 31 zum Muſizieren be⸗ reits vollzogen ſei, wie es heute darauf an⸗ komme, weniger Virtuoſen, als Menſchen zu erziehen, die von der Subſtanz und dem We⸗ ſen der Muſik erfaßt werden, wie die Muſiker⸗ fiebAn neben der körperlichen und geiſtigen die Ausgleichskräfte des Ge mütes, der Seele mobil macht und 3 der Perſön⸗ lichkeit beiſteuert: Das hörte man mit Befrie⸗ digung aus dem Munde der erfahrenen Päda⸗ gogin. Sn traten die Schülerinnen und*—* an. Alle kommen ſie aus ihrer Schule. Vom N Mädel, das erſt vier Monate die Geige am Kinn hält— es iſt noch nicht einmal eine ganze, weil die zu groß wäre für Fingerchen ünd Arme— bis zu dem jungen Mann, der mit ſeinem Kameraden auf der Bratſche ein Duo für Violine und Bratſche von Mozart mit ſoviel perſönlich geſtaltender dniffe ſpielte, daß man des muſikaliſchen Erlebniſſes ordentlich froh wurde: In dieſem weitgeſpannten Bogen bewegte ſich das Vor⸗Muſizieren der einzelnen. Dreimal aber vereinigten ſich alle Schülerinnen und Schüler zu einem Gemeinſchafts⸗ muſizieren. Die Kleinen brachten Händels Aria aus der Waſſermuſik. Die älteren und rei⸗ feren Schüler brachten ein Konzext für vier Violinen von Telemann. Und am Schluß ſtand eine wirkungsvolle Polacca von dem Karls⸗ ruher Komponiſten des vorigen Jahrhunderts Kalliwoda. Daß Frau von Linprun ihre Schüler an den ſcutß gebundenen Formen der Vorklgſſiker chult und ihnen zunächſt einmal Gefühl und Gehör anerzieht für einen muſikaliſchen Orga⸗ nismus einfachſter Geſtaltung, iſt ſehr fein. Sie führte ihre Schüler auch geſtern nur bisz zu Haydn und Mozart. Das iſt ſinnvoll, weil es ja nicht darauf ankommt, tolle Kunf tücke i zeigen, ſondern die Muſikalität eines Spie⸗ ers zu erproben. Und die zeigt ſich ſchon ber Die Polizei meldet Tödlicher Verkehrsunfall. Am Freitagnachmit⸗ tag ſtießen auf der Blumenauſtraße in Sand⸗ hofen ein Perſonenkraftwagen und ein Rad⸗ fahrer zuſammen. Durch den heftigen Anprall wurde der Radfahrer ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf verſchied. Die Schuld an dem Unfall ſoll den Radfahrer ſelbſt treffen, da er die linte Straßenſeite eingehalten hat.— Bei weiteren fünf Vertehrsunfällen, die ſich am gleichen Tage ereigneten, wurden zwei Per⸗ fonen verletzt und acht Fahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsftraßenverkehrsord⸗ nung wurden geſtern 24 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an 13 Kraftfahrzeughal⸗ ter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf⸗ wieſen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden fünf Perſonen zur Anzeige gebracht. Entwendet wurde: Zum 15. Mai 1937 einer Speditionsfirma in der Güterhallenſtraße hier eine etwa 6 Meter lange und 4,5 Meter breite, graue Segeltuchplane. Nachrichlen aus Sandhofen Noch glimpflich abgegangen iſt ein Verkehrs⸗ zwiſchenfall, der ſich an der Straßenkreuzung Dorfſtraße, Ziegelgaſſe, Zwerchgaſſe abſpielte, wobei ein Auto und ein Motorrad, um in letz⸗ ter Sekunde ein Aufeinanderfahren zu vermei⸗ den, im Vorgarten des Anweſens Dr. med. Hölſcher landeten. Nebſt dem reſtlos umgelegten Teil des Zaunes iſt weiteres kein größerer Sachſchaden entſtanden. Verletzt wurde der Mo⸗ torradfahrer, der ſich zahlreiche Hautabſchürfun⸗ gen zuzog. Beim Ausgraben von Kiefſernwurzeln im Walde wurde der hier in der wohnhafte Rentner Becker jählings vom Tode betroffen. Der 73jährige hatte die Gewohnheit, täglich auf dieſe Weiſe eine kleine Arbeitslei⸗ ſtung zu vollbringen. Hitzſchlag war, wie die Unterſuchung ergab, die Urſache des plötzlichen Ablebens. Eine wichtige Fachverſammlung hatten die hieſigen Zuckerrübenpflanzer im Lokal„Zum Adler“. Fachliche Fragen ſtanden auf der Ta⸗ gesordnung. Das Volksfeſt der NSDaAp, Ortsgruppe Sandhofen findet in dieſem Jahre am 19., 20. und 21. Juni ſtatt. Dreimal fährt die Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, mit Koß ins Grüne. Bei jeder Fahrt nimmt ein Drittel der Gefolgſchaft teil. Ausflugsziele ſind Lindenfels und Neckar⸗ gemünd. Zur letzten Ruhe beſtattet, wurde der Mit⸗ begründer der 110er Kameradſchaft Tobias Schuhmacher. Abſchied nahmen nebſt den Hoern die Krieger⸗ und Soldatenkamerapſchaft, ſowie der Reichsbund deütſcher Beamten. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten Va⸗ lentin Bade und Ehefrau Babette geb. Reiber, wohnhaft Karlſtraße 83 und Adam Wehe und Ehefrau Dina geb. Herbel, wohnhaft Scharhof, Kirſchgartshäußerſtraße 39/41. Wir gratulieren. Polizeibericht Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit feiern am 29. Mai das Ehepaar Jakob Haub, Glaſer, und ſeine Ehefrau Luiſe geb. Goganzer, annheim, Ulandſtraße 12, im Kreiſe ihrer Enkel und Kinder. Dem Jubel⸗ paar unſere herzlichſten Glückwünſche. 80. Geburtstag. Am 29. Mai feiert Heinrich Storck, Poſtvorſteher a. D. Mannheim, Emil⸗ Heckel⸗Straße 5, in ſeltener geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Dem Ju⸗ bilar unſere beſten Wünſche. — dem kleinen Kind, das erſt ein Kinderliedchen geigt. Steht es an dem Ort muſikaliſcher Be⸗ gabung, braucht der Lehrer es nur ochzufüh⸗ ren— wie auf einer Wendeltreppe: Der muſi⸗ kaliſche Standort bleibt. Steht ein Schüler aber unmuſikaliſchem Boden, nützt alles„Hin⸗ aufwendeln“ nichts. Das zeigte ſich— ganz nach der poſitiven Seite zin— deutlich bei Inka von Linprun, die ihre Schüler zu neh⸗ men weiß. Es war ein Blick in frohes Muſizieren. Es war aber auch eine Leiſtungsſchau einer Violin⸗ ſchule, die Erfolg hat. Dr. Helmut Andres.3 Dr. A. St. Fühler geht nach Breslau Der in den letzten Jahren an unſerem Na⸗ tionaltheater erfolgreich hervorgetretene Mann⸗ heimer Künſtler Dr. Armas Sten Afefpiel⸗ wurde für die nächſte Spielzeit als Hilfsſpiel⸗ leiter und Schauſpieler an die Städtiſchen Büh⸗ nen Schauſpielhaus Breslau verpflichtet. Ein Preis für Malerei der Stadt Rheydt. Die Stadt Rheydt hat zur An⸗ regung und Förderung des kulturellen Lebens einen Preis für Malerei ausgeſchrieben, der mit einem Betrage von 750 Mark verbunden iſt und der alljährlich im Rahmen der Gaukulturwoche des Gaues Düſſeldorf der NSDaApP zur Vertei⸗ lung kommt. Zum Wettbewerb zugelaſſen ſind alle deutſchen Künſtler, die Mitglieder der Reichskammer der bildenden Künſte und die im Gebiet des linken Niederrheins anſäſſig oder geboren ſind. Heinrich George künſtleriſcher Leiter der Marienburg⸗Feſtſpiele 1937. Gauleiter und Oberpräſident Erich Koch, der Präſident des Marienburg⸗Bundes, hat zum künſtleriſchen Leiter der diesjährigen Marien⸗ burg⸗Freilichtſpiele Staatsſchauſpieler Heinrich George⸗Berlin berufen. Heinrich George über⸗ nimmt in Marienburg auch die Titelrolle für „Götz von Berlichingen“. 4 3 Mannhe Teht durch die Aus Anle im Frühjal Handelskam männiſchen arbeiter, ha. ſenſaal des Eröffnet wr mit dem ge gehört unſe uſikzug de Homann⸗We gabe der O von Gluck Sprechchöre getragene S rahmten di punkte der enswerte nduſtrie⸗ v terwerb, Ausführung allem die Jugend als anſtellte. 2 rüßte er d f0 Regier den Oberbü Ein feſtlie Webau, dur Sors z prechchöre u dem eige bunden mit erfolgreiche des Bezirk kaufmänniſe weſens, Rec denden Wo männiſche recht ſchöne eben. Mit ſchließend d jungen Fa⸗ acht Preist Preisträger zeichnet we. Nach den reichen Pri einem brau auf den F gemeinſam folgten. Wie Bericht der Die Kalt auch Oſteun eine weiter druckgebiete unter ſeiner der überwi werden kan Die Aus überwiegen öſtliche Wir ... und f dauer der l E Nationalthea B. 19.30 U Roſengarten: Müller⸗Sch Planetarium (Lichtbilder jeltors); 1 10—12 Uhr Köln⸗Düſſeld baden, Ri 14.25 Uhr 19.45 Uhr: Flugplatz: 10 Stadion: Sp Wormatia Kleinkunſtbül 20.15 Uhr: Tanz: Palaf Flughafene Städtiſches E derſchau: 2 Schloßgalerie Muſeum für 17 Uhr ge Letzter Tag Theatermuſer öffnet. Sor Letzter Tag Sternwarte: Städtiſche Kt Sonderſcha Mannheimer Uhr geöffn Rhein⸗Neckar Tibet des Sonderſcha Vera Sonntag, Weltenraut rung des e des Sternp Montag, Sternproje Dienstag Sternproje Mittwoch Sternproje Donners Sternproje Freitag, Sternproje Das Ple rungszeit am Sonnt der techniſ ſchau geöff rai 1937 ———— et agnachmit⸗ in Sand⸗ ein Rad⸗ n Anprall tzt, daß er d an dem fen, da er at.— Bet e ſich am zwei Per⸗ chädigt. rſchiedener rlehrsord⸗ gebühren⸗ hrzeughal⸗ usgegeben, ingel auf⸗ Unfugs ebracht. 1937 einer ſtraße hier eter breite, fen Verkehrs⸗ enkreuzung abſpielte, um in letz⸗ zu vermei⸗ Dr. med. imgelegten größerer be der Mo⸗ abſchürfun⸗ urzeln im o om Tode ewohnheit, Arbeitslei⸗ r, wie die plötzlichen hatten die tal„Zum uf der Ta⸗ Ortsgruppe am 19., 20. Waldhof, rüne. Bei zefolgſchaft ind Neckar⸗ bder Mit⸗ ft Tobias nebſt den teradſchaft, nten. ierten Va⸗ eb. Reiber, Wehe und t Scharhof, ratulieren. goldenen haar Jakob Luiſe geb. im em Jubel⸗ he. rt Heinrich im, Emil⸗ und körper⸗ Dem Ju⸗ — derliedchen liſcher Be⸗ hochzufüh⸗ Der muſi⸗ chüler aber nles„Hin⸗ — ganz ſeutlich bei er zu neh⸗ izieren. Es ner Violin⸗ Andres. Breslau tſerem Na⸗ ene 1 ühler Kifeſviel⸗ iſchen Büh⸗ chtet. er Stadt t zur An⸗ len Lebens en, der mit den iſt und kulturwoche zur Vertei⸗ elaſſen ſind lieder der und die im ſäſſig oder leriſcher e ſtſpiele Erich Koch, es, hat zum n Marien⸗ er Heinrich eorge über⸗ telrolle für 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1937 Tehrlings-Freiſprechung durch die Induſtrie⸗ und Handelskammer Aus Anlaß der feierlichen Freiſprechung der im Frühjahr 1937 durch die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim geprüften lauf⸗ männiſchen Lehrlinge und induſtriellen Fach⸗ arbeiter, hatte man am Freitagabend den Mu⸗ ſenſgal des Roſengartens würdig ausgeſchmückt. Eröffnet wurde die ſtark beſuchte Veranſtaltung mit dem gemeinſamen Lied„Nur der Freiheit gehört unſer Leben“. Im Anſchluß bewies der uſikzug der Standarte 171, unter 1355 Otto Homann⸗Webau, mit der prachtvollen Wieder⸗ gabe der Quvertüre J0„Iphigenie in Aulis“ von Gluck ſein beachtliches Können. Markante Sprechchöre der Hitlerjſugend und packend vor⸗ getragene Schickſalsworte großer Deutſcher um⸗ rahmten die Freiſprechungsfeier. Im Mittel⸗ punkte der Veranſtaltung ſtand die beherzi⸗ Anſprache des Vizepräſidenten der nduſtrie⸗- und Handelskammer, Heinrich Win⸗ terwerb, der in ſeinen richtungweiſenden an die jungen Prüflinge, vor allem die Charakterhaltung unſerer deutſchen Jugend als— Erziehungsmoment vor⸗ anſtellte. Im hmen ſeines Vortrages be⸗ rüßte er die anweſenden Vertreter der badi⸗ f0 Regierung und den gleichfalls teilnehmen⸗ den Oberbürgermeiſter Renninger. Ein u Präludium, von Otto Homann⸗ Webau, durch den Muſikzug der Standarte 171 Sr zur Geltung gebracht,— weitere Sprechchöre der Hitlerjugend leiteten dann über u dem eigentlichen Akt der Freiſprechung, ver⸗ bunden mit der Preisverteilung an beſonders erfolgreiche—* ſe, durch den Vorſitzenden des Bezirksaus chuffes zur 48 des wef und gewerblichen Lehrlings⸗ weſens, Rechtsanwalt Goebels. Mit verbin⸗ denden Worten konnte der Redner an 13 kauf⸗ männiſche Lehrlinge— beſondere Leiſtungen recht ſchöne Preiſe neben den Zeugniſſen über⸗ ſchieh Mit großer Genugtuung betonte er an⸗ ſchließend das gute Prüfungsergebnis bei den jungen Facharbeitern, unter denen ebenfalls acht Preisträger mit dem erſten und ſiebzehn Preisträger mit einem zweiten Preiſe ausge⸗ zeichnet werden konnten. Nach dem feierlichen Gelöbnis der erfolg⸗ reichen Prüflinge beſchloß der Vorſitzende mit einem brauſend aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf den Führer die Freiſprechun, sfeier. Die gemeinſam geſungenen Lieder der Nation folgten.—eme— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Die Kaltluftzufuhr, die jetzt von Norden her auch Oſteuropa erfaßt hat, bedingt gleichzeitig eine weitere Verſtärkung des europäiſchen Hoch⸗ druckgebietes. Wir verbleiben auch weiterhin unter ſeinem Einfluß, ſo daß mit der Fortdauer der überwiegend trockenen Witterung gerechnet werden kann. Die Ausſichten für Sonntag: Trocken und überwiegend heiter, tagsüber warm, lebhafte öſtliche Winde, .. und für Montag: Im weſentlichen Fort⸗ dauer der heiteren Witterung. OOds ꝛst Heuto(os? Sonntag, 30. Mai: Nationaltheater: Muſikaliſcher Komödienabend. Miete B. 19.30 Uhr. Roſengarten:„Schneider Wibbel“. Komödie von H Müller⸗Schlöſſer. 20.15 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Ferne Sonnen im Weltenraum (Lichtbildervortrag mit Vorführung des Sternpro⸗ jeltors); 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors; 10—12 Uhr geöffnet zur Beſichtigung. Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten: 7 Uhr: Mainz, Wies⸗ baden, Rüdesheim, Aßmannshauſen und zurück; 14.25 Uhr: Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr: Worms und zurück, Abendfahrt. Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Stadion: Sporwerein Mannheim⸗Waldhof 07— F Wormatia Worms. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr: Familien⸗Vorſtellung: 20.15 Uhr: Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Friedrichspark, Flughafengaſtſtätte, Waldparkreſtaurant„Stern“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. Son⸗ derſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Schloßgalerie: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11—13 und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das deutſche Gold. Letzter Tag. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die Projektion im Bühnenbild Letzter Tag. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städtiſche Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Porzellan unſerer Zeit, Letzter Tag. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Karlsruher Töpferkunſt. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 11—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Tibet des Zeughausmuſeums.———21 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Antibolſchewiſtiſche Schau. Veranſtaltungen im Planetarium Sonntag, 30. Mai, 16 Uhr: Ferne Sonnen im Weltenraum mit Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors); 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Montag, 31. Mai, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Dienstag, 1. Juni, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 2. Juni, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 3. Juni, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 4. Juni, 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Das Planetarium iſt außerhalb der Vorfüh⸗ rungszeit von—13 Uhr und 15—18.30 Uhr, am Sonntag von 10—12 Uhr zur Beſichtigung der techniſchen Einrichtungen und der Bilder⸗ ſchau geöffnet. Führungen halbſtündlich. Freiwillige für SS⸗Verbände Die Muſterungstermine und Bedingungen für die Einſtellung Auf die vielen Anfragen beim SS⸗Abſchnitt XXXIV in Neuſtadt an der Weinſtraße werden nachſtehend die Muſterungstermine für die Ein⸗ ſtellung in die SS⸗Totenkopfverbände bekannt⸗ gegeben: 1. Juni 1937 in Neuſtadt an der Weinſtraße, Haardter Treppenweg Nr. 3; 2. Juni 1937 in Kaiſerslautern, Lauterſtraße 4; 3. Juni 1937 in Saarbrücken, Königin⸗Luiſen⸗ Straße 21; 4. 3— 1937 in Mannheim, Schlageterhaus; 5. Juni 1937 in Heidelberg, Handſchuhsheimer Landſtraße 4. Die Muſterungen finden in der Zeit von 18 bis 22 Uhr ſtatt. Einſtellungsbedingungen: 1. Der Bewerber muß deutſcher Staatsangehöriger, 2. ſittlich, geiſtig, körperlich einwandfrei und zu⸗ verläſſig im Sinne des Nationalſozialismus, 3. 16 bis 22 Jahre alt, ohne Schuhe mindeſtens 1,72 Meter groß ſein, 5. den Nachweis der ari⸗ ſchen Abſtammung erbringen können. Zur Muſterung ſind möglichſt fol⸗ gende Papiere mitzubringen: 32) ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf, b) Lungentuber⸗ kuloſe⸗Atteſt von der zuſtändigen Lungenfür⸗ ſorge ausgeſtellt, c) Geburtsurkunde, d) von minderjährigen Bewerbern Einverſtändniserklä⸗ rung des Vaters bzw. des geſetzlichen Vertre⸗ ters für den Eintritt in die SS⸗Totenkopſver⸗ bände, e) zwei Paßbilder. Verpflichtungszeit: Der Bewerber muß ſich auf mindeſtens vier Jahre verpflichten. Darüber hinaus kann ſich der Bewerber ver⸗ pflichten: a) zu einer Dienſtzeit von ſechs Jah⸗ ren, b) zu einer Dienſtzeit von zwölf Jahren. Vorteile: a) Bei geiſtiger Eignung bevor⸗ zugte Unterbringung bei der Polizei und der Geheimen Staatspolizei nach mindeſtens ſechs⸗ jähriger Dienſtzeit; b) nach zwölfjähriger Dienſtzeit: Anſtellung nach dem Polizeiverſor⸗ gungsgeſetz. Zur Muſterung können auch Freiwillige er⸗ ſcheinen, die ſich bisher noch nicht um die Ein⸗ ſtellung in die SS⸗Verfügungstruppen oder SS⸗Totenkopfverbände beworben haben. Vor der Neufaſſung des Mietrechtes Kündigung nur, wenn berechtigte Gründe vorliegen/ Neue Schiedsſtellen Eine Neuordnung des Mietrechts iſt fällig. Das geben alle zuſtändigen Stellen ohne wei⸗ teres zu. Sie weiſen aber gleichzeitig auf die erheblichen Schwierigkeiten hin, die eine ſo komplizierte Frage mit ſich bringt. Der 29. deutſche Mietertag, der gerade in München ab⸗ geſchloſſen worden iſt, hat das neue Mietrecht ebenfalls gefordert. Es kam zum Ausdruck, daß drei Gebiete im Vordergrund ſte⸗ hen, der Einheitsmietvertrag, die angemeſſene ietpreisbildung und die begründete Kündi⸗ gung. Der Einheitsmietvertrag iſt geſchaffen wor⸗ den, um eine Uebervorteilung des Mieters durch unſoziale Hausbeſitzer bei Vertragsab⸗ ſchluß auszuſchalten. Der Einheitsmietver⸗ trag hat ſich in der Praxis durchaus bewöhrt. Es iſt aber zu fordern, daß er überall An⸗ wendung findet, was bisher keineswegs der bertaf weil es heute noch jedem Hausbeſitzer überla en 10 welchen Mietwertrag er benutzen will. Dem Einheitsmietvertrag müßte alſo auf Grund ſeiner Bewährung die geſetzliche Aus⸗ ſchließlichkeit verliehen werden. Bei der Neufaſſung des Mietrechts iſt ſelbſt⸗ verſtändlich der Kündigungsſchutz beizubehalten und in der Weiſe zu erweitern, daß nicht nur wie bisher die billigen Wohnungen geſchützt werden, ſondern durchweg alle Wohnungen. Das Recht auf ungeſtörte.s Wohnen muß für alle Volksgenoſſen in An⸗ ſpruch genommen werden. Gekündigt werden 5 nur dann, wenn berechtigte Gründe vor⸗ iegen. Den Hauptpunkt wird auch im neuen Miet⸗ recht die Mietpreisbildung einnehmen. Es iſt zwar richtig, daß heute die billigen Wohnun⸗ gen durch das Reichsmietengeſetz und die teure⸗ ren, einſchließlich der Neubauten, durch die Preisſtoppverordnung vor Mietzinserhöhungen im Grundſatz bewahrt bleiben. Abgeſehen von den Ausnahmen hat ſich jedoch in der Praxis gezeigt, daß unſoziale Hausbeſitzer unentwegt nach Lücken im Geſetz ſuchen und oftmals ſchon durch Drohungen den Mieter einſchüchtern. Das Mietrecht iſt heute eben noch viel zu kom⸗ pliziert, als daß jeder Mieter in der Lage wäre, ſich in den Beſtimmungen zurechtzu⸗ finden. Das muß man aber von einem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geſetz erwarten. Neben der möglichen Vereinheitlichung des zerſplitterten Mietrechts wird von den zu⸗ ſtändigen Stellen auch die Frage geprüft, ob es nicht zweckmäßig wäre, Schiedsſtellen einzurichten, die bei Streitigkeiten Ver⸗ mieter und Mieter zur Vorladung zwingen können, um eine gütliche Einigung herbeizu⸗ führen. Heute bleibt belanntlich in ſolchen Fällen nur der Weg aufs Gericht, der gerade für den wenig bemittelten Volksgenoſſen oft ſehr dornenvoll iſt. Neuer Mülterkurs in Mannheim Am Montag, den 31. Mai beginnt in der Mütterſchule, Kaiſerring 8, der nächſte Kurs über Säuglings⸗ und Kinderpflege. Die Kursſtunden ſind montags und mittwochs von 15.30 bis 17.30 Uhr. Wir laſſen zur näheren Orientierung über den Inhalt der Beſprechun⸗ gen den Kursplan folgen: 1. Pflichten und Aufgaben der deutſchen Mut⸗ ter. Körperliche und ſeeliſche Vorausſetzungen zur Ehe, Kampf gegen Geburtenrückgang und Säuglingsſterblichteit. 2. Vorbereitungen der Mutter für das zu erwartende Kind. Die ge⸗ funde Wohnung. Das Säuglingsbett. 3. Die Säuglingskleidung, die zweckmäßige Kleidung des Kleinkindes. Schnittmuſterſchneiden. 4. Die werdende Mutter und ihre Pflege. Verhalten im Wochenbett. 5. Das Neugeborene und ſeine Pflege. Die körperliche und geiſtige Entwick⸗ lung des Säuglings⸗ und Kleintindes. 6. Haut und Körperpflege im Säuglings⸗ und Kindes⸗ alter mit praktiſchen Unterweiſungen(Baden, Wickeln uſw.). 7. Die Ernährung des Säug⸗ lings⸗ und Kleinkindes. a) Die natürliche Er⸗ nährung. 8. b) die künſtliche Ernährung des Säuglings. Die Ernährung des Kleinkindes. 9. Entwicklung⸗ und Ernährungsſtörungen. Vor⸗ beugung und Verhütung der Rachitis. 10. Kampf gegen die akuten Inſektions⸗ und Schmutztrankheiten. Tuberkuloſe und Geſchlechts⸗ krankheiten, 11. Das Seelenleben des Kindes. 12. Erziehungsfragen. Beſchäftigung des Kindes. Auskunft und Anmeldung: Müterſchule, Kai⸗ ſerring 8, Fernruf 434 95. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 30. Mai Stuttgart:.00 Hafenkonzert..00 Wetterbericht, Gym⸗ naſtik,.30 Kath. Morgenſeier..30 Handwerkliche Feierſtunde. 10.30 Seele, Körper, Geiſt, der Drei⸗ klang der SA. 11.00 Eröffnung der 4. Reichsnähr⸗ ſtandsausſtellung. 12.00 Muſik am Mittag. 14.00 Kaſperle beim Motorradrennen, 14.30 Virtuoſe Kla⸗ viermuſik. 15.00 Muſikaliſche Leckerbiſſen zur Kaffee⸗ ſtunde. 15.30 Stimmt an mit hellem, hohen Klang. 16.00 Unterhaltungskonzert. 18.30 Wertheim, die alt⸗ fränkiſche Stadt am Main. 19.00 Rhythmus, Rhyth⸗ mus. 19.30 Turnen und Sport haben das Wort. 19.45„Die verkaufte Braut“, 20.00 Nachrichten. 22.15 Berichte von der Ruderregatta. 22.30 Wir bitten zum Tanz. 24.00—.00 Nachtmuſik. „Mir fehlt der Arm, wenn mir die Waffe fehlt.“ Schliller, Tell. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Juni⸗Auflage, iſt an den be ⸗ — Ablieferungsſtellen abzuholen. Letzter Ter ⸗ min: 2. 6. Ortsgruppen der NSDAꝰ Wohlgelegen. Am 30. 5. Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter. Antreten 8 Uhr vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süd. 2.., 20 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ und Blockwalterinnen in der„Altdeutſchen Weinſtube“, Rheingoldſtraße. Der Heimabend fällt aus. Jungbuſch. 2.., 20,15 Uhr, große Frauenverſamm⸗ lung in der„Liedertafel“, K 2. Sämtliche Frauen der Ortsgruppe, Deutſches Frauenwerk und Nichtmitglieder ſind hierzu eingeladen. Es ſpricht Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin Frau Drös. Rheintor. 1.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Geſell⸗ ſchaftshaus, F 3, 13a. Mitglieder des Deutſchen Frauen⸗ werks ſind eingeladen. Lindenhof. 1.., 20 Uhr, Zellenwalterinnenbeſpre⸗ chung im Heim. Schlachthof. 2.., 20.15 Uhr, Heimabend im„Platzl“, Schwetzinger Straße 172. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 1.., 15 Uhr, Beſpre⸗ chung in I. 9, 7. Horſt⸗Weſſel⸗Platz, 31.., 16 Uhr, beſuchen die Frauen den Vortrag und die Ausſtellung„Das deut⸗ ſche Gold“ im Naturkundmuſeum. Eingang Bismarck⸗ ſtraße. Vollzähliges Erſcheinen dringend erwünſcht. H3 Marine⸗HJ. 31.., 18.15 Uhr, Marktplatz Antreten. Betr. gefundenes H⸗Ehrenzeichen. Es wurde ein HJ⸗Ehrenzeichen, Nr. B 4696, Inhaber Friedrich Braun, Mannheim, Renchtalſtraße, aufgefunden. Der Beſitzer kann dasſelbe auf dem Bann, Zimmer 63, abholen. DAð Strohmarkt. Das„Arbeitertum“ iſt jeweils mitt⸗ wochs nach dem 1. und 15. jeden Monats auf der Ortswaltung, p 4, 4/5, Zimmer 19, abzuholen. Die Firmen, die die Folge 4 noch nicht geholt haben, wollen dies am kommenden Mittwoch unverzüglich tun. Kreiswaltung. Ausſtellung„Der Bolſchewis⸗ mus“. Die Betriebsobmänner werden Viermit auf die dringende Bearbeitung des Rundſchreibens des Kreis⸗ obmannes vom 19. Mai hingewieſen. Erlenhof. 30..,.15 Uhr, treten ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalter ſowie Fachſchaftswalter der Straßen⸗ zellen auf dem Erlenhofplatz zum Dienſtappell an. Kreiswaltung. Die Ortsobmänner werden gebeten, die Fächer bei der Abteilung Aufnahmen— Verände⸗ rungen in D 1, 7/8, regelmäßig entleeren zu laſſen. Arbeitsſchule Für die beiden Lehrgänge Maſchinenſchreiben, montags und donnerstags von 19—20.30 Uhr, und Kurzſchrift, von 20.30—22 Uhr, werden noch einige Anmeldungen entgegengenommen. Die Anmeldungen müſſen bis zum 2. Juni in C 1, 10 abgegeben werden. Der Lehrgang Latein, Stufe Il, beginnt am Mitt⸗ woch, 2. Juni. Anmeldungen werden noch entgegen⸗ genommen. Geſchäftliches(außer Verantwortung der Schriftleitung) Männer mit Gpitzenkragen? Männer mit Spitzen kann man ſich heute eben⸗ ſowenig vorſtellen wie Männer mit langen Lok⸗ ken, die kokett die Schultern umſpielen. Und doch gab es Zeiten, wie wir aus den Bildern unſerer Vorfahren ſehen können, in denen die Spitzen am Anzug des Mannes eine mindeſtens gleich große Rolle ſpielten wie am Kleide der Frau. Und die ſie trugen, waren keine Memmen — es waren die rauhen Krieger Wallenſteins, die Vermögen in koſtbare Spitzenkragen ſteckten. Vor dieſer Zeit, als die Spitze noch nicht erfunden war, trug man Rieſen⸗Halskrauſen,„Mühl⸗ ſteine“ genannt. Im Roloko zierte ein duſtig weißes Spitzen⸗Jabot den Hals des Kavaliers und langſam erſt— über Schillerkragen, Vater⸗ mörder uſw.— entwickelte ſich der Kragen un⸗ ſerer Zeit. Immer aber war der Kragen charak⸗ teriſtiſch für eine beſtimmte Epoche— ob ſie verſchwenderiſch war oder ſparſam, hart oder weich, mit einem Zug ins Weibliche oder Mili⸗ täriſche.— Heute ſchätzt man wieder ſtraffe Zucht, das merkt man auch am Kragen. Selbſt zum farbi⸗ gen Hemd bevorzugt man den ſteifen, weißen Kragen, der immer einen korrekten Eindruck macht. Intereſſant iſt übrigens, daß die weiße Farbe als Umrahmung für das Geſicht durch alle Jahrhunderte hindurch Mode blieb, weil ſie eben am kleidſamſten iſt. Allerdings muß der ſteife Kragen immer in tadelloſem Zuſtand ſein. Das hat keine Schwie⸗ rigkeiten, ſolange er neu iſt— ein neuer Kragen wird nie Anlaß zu Aerger geben. Man iſt des⸗ halb beim MEV⸗Kragen auf die ſehr geſchickte Idee gekommen, unſaubere Kragen einfach durch neue zu erſetzen und von vornherein bewußt auf Waſchbarkeit zu verzichten. Dadurch iſt dieſer Kragen trotz Verwendung feinen Wäſcheſtoffes ſo preiswert lieferbar, daß jeder ſich die große Annehmlichkeit leiſten kann, nur noch neue Kra⸗ gen zu tragen. Jeder Herr wird es angenehm empfinden, wenn auf dieſe Weiſe die Kragen⸗ ränder immer tadellos glatt ſind und die Knopf⸗ löcher ſtets einwandfrei— wenn der Binder ſpielend durch den immer richtig hohlgebügelten Kragen gleitet. Und er wird den ſteifen Kragen, den die Mode jetzt wieder verlangt, um ſo lieber tragen, als er im Sommer kühler iſt und den Hals frei läßt. Auch verleiht er dem Herrn das angenehme Geſühl der Sicherheit, für jede Ge⸗ legenheit korrekt angezogen zu ſein. Wirklich ein Kragen ohne Arger!“ ennetnennne Kein Woschen und plätten mehr! ſstder Mky nicht Ren— scober, s6 ersetzt mon ihn Duzend. f GriginalnehHι 5 •.50 2 3 Hück —.05 — —— MEVYV&A EDLICH 5 G, 22 Fernruf 267 715 ln Schwetzingen erhültlüch bei: Carlf Sessler, Ecke Männheimer- u. Friedrichstr. f In Weinheim erhültlich bei: Georg Fletterer, Markt 8 herner in allen Geschäften mit MEV- Plakaten Wo nicht erhültlich Bezugsquellen dureh MEVAS EDTLICH-LEIPZIG W 31 7 5 ————— + 2—5 E.—1 14. e Mannyeim „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1937 Oo deutʒele Melocdien erlilĩingen Zum fest der deuischen Volksmusik in Karlsruhe/ Aus der Arbeit der NMannheimer Volksmusikvereine Der Wunſch nach leicht ſpielbaren und raſch erlernbaren Muſikinſtrumenten hat in der Nach⸗ kriegszeit zu einem ungeahnten Aufſchwung der Volksmuſik geführt. Wie vor langer Zeit alle anderen Inſtrumente, die längſt in ihren künſt⸗ leriſchen Möglichkeiten anerkannt ſind, ſo ma⸗ chen die Volksmuſikinſtrumente heute noch alle Kriſen der Virtuoſität durch. Man ſucht nach der„großen“ Ausdrucksform. Was der Pianiſt auf dem Konzertflügel kann, will der tüchtige Handharmonikaſpieler nachmachen, obwohl ſein Inſtrument weſentlich anders gebaut und klang⸗ lich ausgeſtattet iſt. Da die Volksmuſik in Vereinen organiſiert, müſſen die Vereine auch miteinander in Ver⸗ bindung treten, und welchen beſſeren Weg hätte man in einer Zeit allgemeiner Zerſplit⸗ terung und gegenſeitigen Mißtrauens finden können, als die„Konkurrenz“, den Wettſtreit. Wie ſehr der Weꝛtſtreit nicht nur moraliſch nachteilig wirkt, ſondern auch jede wirklich ernſte künſtleriſche Arbeit hemmt, hat der deut⸗ Und wenn auch ſche Männergeſang erkannt. mancher alt gewordene Sangesbruder dem Wettſtreit mit all ſeinen kleinen und großen Gaunereien, mit ſeinem gegenſeitigen Haß und ſeiner Gegnerſchaft nachtrauert, er darf und wird nicht wiederkehren, wenn der Män⸗ nergeſang ſein Lebensrecht wahren will. Bei der Volksmuſik iſt es weſentlich anders. Sie iſt noch ſehr jung und lebenskräftig, ihr wer⸗ den dieſe Wettſtreite am Leben nichts verkür⸗ zen. Aber ſie werden ihre künſtleriſche Ent⸗ wicklung hemmen. Gewiß haben auch ein Joh. Bach, ein Mo⸗ zart und viele andere Meiſter von unvergäng⸗ licher Größe zu Lebzeiten„Konkurrenzen“ aus⸗ getragen. Aber nicht, daß ſie es taten, ſon⸗ dern daß ſie in genialer Erkenntnis der künſt⸗ leriſchen Ausdrucksformen ihrer Inſtrumente und' durch ihre ſyſtematiſche Erweiterung jede „Konkurrenz“ unmöglich machten, gibt ihnen die geſchichtliche Größe. Gerade der Vergleich mit der Entwicklun —. hochentwickelter Inſtrumente zeigt, da ünſtleriſche Größe immer erſt Endglied einer Entwicklungskette iſt. Die„Fiedel“ und auch das„Klavezimbel“ waren einſt wenig ange⸗ ſehen. Und wenn der zünftige Muſiker heute dem„Quetſchbeutel“, dem„Wimmerſchinken“ oder dem„Schrumm⸗Schrumm“ künſtleriſche Ausdrucksmöglichkeiten abſpricht, ſo kennt er ſie nur ſchlecht. Der Weg von der erſten Hand⸗ harmonika bis zum heutigen Piano⸗Akkordeon iſt weit, und er führt von primitiven Anfän⸗ 95 zu hoher techniſcher und künſtleriſcher ollendung. Kigone Literatur lůr Vollloinotrumente Grundſätzlich läßt ſich ſagen, daß es immer wieder tüchtige Muſiker gibt, die die Hebung der Volksmuſikinſtrumente energiſch in An⸗ griff nehmen und die ſich um die Schaffung einer eigenen Literatur für ſie mühen. Auch das Klavier mußte erſt ſeine eigene Literatur haben, bevor es Anerkennung fand. Aber der Durchſchnitt der Vereinsführer und Vereins⸗ dirigenten, dem dazu noch oft die gründliche muſikaliſche Schulung abgeht, bleibt unemp⸗ änglich für dieſe Beſtrebungen. Er iſt zufrie⸗ en, wenn eine„klaffiſche“ Ouvertüre, die von Beethoven bis zu Suppe gehen kann, richtig in das Programm eingebaut wird, und wenn im übrigen der unvermeidliche„Soldat am Wolgaſtrand“ oder das nie tot zu ſchwär⸗ mende„Glühwürmchen“ oder irgend ein merk⸗ würdiges Ereignis aus dem Leben von Zinn⸗ ſoldaten, Heinzelmännchen, Türken, Mai⸗ käfern und ähnlichen Lebeweſen muſikaliſch rührend oder niedlich heruntergeſpielt wird. Viel Segen und viel geſundes Neues ging von der Zuſammenfaſſung der Volksmuſikver⸗ einigung in der Fachſchaft Volksmuſit der Reichsmuſikkammer aus. Vom 5. bis 7. Funi wird die Fachſchaft ihre erſte Reichs⸗ tagung in Karlsruhe abhalten. Hier wird auch in zahlreichen Veranſtaltungen vorbild⸗ liche Volksmuſik gezeigt. So bringt ſchon das Zu Wander- und Volkslledern sind Laute und Gitarre die rechte Begleitung Saen Werke, die auch von den volkstümlichen Streich⸗ oder Sinfonieorcheſtern, ie nach der Beſetzung der Muſikliebhaberver⸗ eine gut und bei einigem Aufwand techniſch und muſikaliſch einwandfrei wiedergegeben werden können. Auch das umſtrittene Kapitet künſtleriſche Blasmuſik wird ſchon bei dieſem Konzert, das Werke von Werner und Ambro⸗ ſius bringt, angeſchnitten. Eine andere Veran⸗ ſtaltung iſt ausſchließlich der alten und neuen Blasmuſik gewidmet, ſie bringt u. a. Werke von Telemann, Händel, Beethoven, Bruckner, Müller, Wittmer, Ambroſius und Siegl. Auch die Muſik für Zupfinſtrumente und die Har⸗ monika kommt zu ihrem Recht, ohne daß das Singen vernachläſſigt würde. Grundlage je⸗ der muſikaliſchen Kultur iſt und bleibt das Singen. Altes und neues Liedgut iſt in der Liedbewegung, die von Singgruppen und Werkſcharen getragen wird, längſt einheit⸗ licher Beſitz geworden. Mannheimer Beteiligung Neben den Hauptveranſtaltungen laufen zahlreiche Sonderveranſtaltungen und auch die Wertungsſpiele, auf die die Volksmuſik angeblich noch nicht verzichten kann, Auch die Mannheimer Volksmuſikvereine verſchwunden, Beliebt und weit verbreitet ist die Handharmonika, auch Schiſterklavier genannt werden ſich zum großen Teil an der Ausge⸗ ſtaltung des Feſtes der Volksmuſtk beteiligen. Zu den beſonderen Mitwirkenden gehört z. B. die bekannte„Mandolinata“, die ſchon lange für die künſtleriſche Fortentwicklung der Zupfmuſik eingetreten iſt und wichtige Pio⸗ nierarbeit geleiſtet hat. Es ſei nur an die Aufnahme von Werke Kretſchmars und Wöl⸗ kis in die Vortragsfolgen erinnert. Welche Bedeutuna die Volksmuſik auch für Mannheim hat, lehrt ſchon die einfache zahlen⸗ mäßige Ueberſicht. Im Bezirk Mannheim der Fachſchaft Volksmuſik in der Reichsmuſikkam⸗ mer ſind immerhin rund 1500 Angehörige von Volksmuſikvereinigungen or⸗ ganiſiert. Intereſſant iſt auch der Ver⸗ gleich der verſchiedenen Inſtrumentengruppen. Unter die Gruppe Blas⸗ und Streichkapellen, wozu alle Stadt⸗, Gemeinde- und Trachten⸗ kapellen ſowie alle Vereinsorcheſter zu rech⸗ nen ſind, entfallen 34 Vereine auf Mannheim. Ein gewaltiges Uebergewicht unter den reinen Volksmuſikinſtrumente hat die Handhar⸗ monika. In 17 Vereinen wird das Handhar⸗ monikaſpiel gepflegt, drei weitere Vereine pflegen das Bandoneon. Gerade die Handhar⸗ monika ſtellt zur Zeit noch die größten Pro⸗ bleme. Hier wirkt ſich Wettſtreit und groteske Virtuoſenſucht noch am ſtärkſten aus. Es iſt bezeichnend, daß ein namhafter Muſikkenner feſtſtellen konnte, daß auch die größten Vir⸗ tuoſen, denen die tollſten Kapriolen ſpielend gelingen, oft nicht in der Lage ſind, ein ein⸗ faches Lied notengetreu wiederzugeben. Vernachläſſigt wird verhältnismäßig ſtark die einſt ſo beliebte Zupfmuſik, die unſtreitig noch großer künſtleriſcher, Steigerung fähjg iſt. Die„Zupfgeigen⸗Hansls“ und„Franzls“ ſind ohne durch das notwendige Beſſere immer erſetzt zu werden. Aber es gibt ſchon ſehr vielverſprechende Anfänge, und die Zupfmuſik ſteht in ihrer künſtleriſchen Ent⸗ wicklung auf höchſter Stufe unter allen Volks⸗ muſikinſtrumenten. Das geringere Intereſſe für dieſen Teil der Volksmuſik äußert ſich ſchon darin, daß nur ſechs Vereine die. Man⸗ doline, fünf die Zither und zwei weitere die Zupfmuſik überhaupt pflegen. Zur Volks⸗ muſik käme dann noch ein Schrammelquartett. Wertvolle Kdỹ⸗Kulturarbeit Zu dieſen Muſikern kommen die innerhalb der Betriebe in Verbindung mit der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft dur ch Freude“ für die Volksmuſik Tätigen. Bis jetzt ſind ſieben Werkkapellen, elf Spielmannszüge und ſechs Streichorcheſter gemeldet. Weiter gibt es zwölf Singgruppen und drei Werkschöre, in 28 Werkſcharen wird überdies für den Gedanken des volkstümlichen Muſizierens geworben. Die NSG„Kraft durch Freude“ ſieht ihre Aufgabe darin, in der kulturellen Betriebsarbeit das Intereſſe und die Begeiſterung für die geſang⸗ liche und inſtrumentale Kulturarbeit, die wirk⸗ lich volkstümlich iſt, zu wecken und die Mann⸗ ſchaft zur organiſchen Einfügung in die Feiergeſtaltung einzubauen. Nicht der Ausbau artiſtiſcher Fertigkeit, ſondern die Erkennt⸗ nis der künſtleriſchen Möglichkeiten und der Begrenzung der Volksmuſik und ihre Pflege innerhalb dieſer Grenzen iſt das erſtrebte Ziel. Der Präſident der Reichsmuſikkammer, Prof. Dr. Peter Raabe, wird perſönlich durch ſeine Teilnahme am Feſt der Volksmuſik ihr Anſehen bei der verantwortlichen Führung tundtun. Ueber 500 Muſiktapellen aller Art und aus allen Teilen des Reiches treten auf. Für jeden Freund der Volksmuſik und vor allem für die„Aktiven“ wird das Feſt 5. Anregungen geben und wegweiſend in die Zukunftsarbeit leiten. Pflicht der verantwortlichen Stellen iſt es, über die Förderung der Volksmuſik zu wachen, bei der Abfaſſung der Programme ratend zur Seite zu ſtehen und tätig helfend einzugreifen, Bei der Jugend ist dle Mundharmonika Trumpf Zeichnungen: E. John(3) wo erwas falſch gemacht wird. Man ſoll ſich leine Illuſionen machen: Das aroße Konzert wird von Tauſenden beſucht und verfolgt, aber dieſe ſtehen außen und ſind nur beobachtend. Eine neue Muſik, die ſchon von Millionen oft ſchlecht oder unvollkommen, aber mit Liebe und Begeiſterung gepflegt wird, ſteigt herauf. Es wird auch vom Künſtler abhängen, oh ſie in künſtleriſche Bahnen gerät oder nicht. B. Mannhe sicherun Freibur mann Tröf Lebens in de in den Fü heimen bega durch Diebſtä ſchritt. Sein Berufskamere arbeitete un Weiſe beſtah jüngſte Ankl und Lörrach Angeklagten Hände. Unte verurteilte d Angeklagten drei Jahren für ihn die net. Drei J den angerech 77 gewo Angeklagte a Zuchtl Ba ſel, 24 lung verurte 37 Jahre al 23 Jahre al Raubes mit Zuchthaus Threnrechte tes 23jährige täterſchaft f Wochen Gefä ſuchungshaft Sommavilla rechnet. Ge, Ausweiſung (Sommavilli außerdem mi ſorgung. Die beider 7. Oktober 1 Emil Gra kronſtraße b wehrte, ſolan dem Raubzu ken, von der chen, das ihn fidser hatte, lohen ins( nach Marſeil haftet werden nehmt .90 EFFRETERI Neckarau F. Sch Seckenhe A. Hlr. Viernhein H. Kn. Waldhof G. Kü. beldgeber lesen täglicl dle Gesuchsanz im„HB“( 1 VERIITAS. ETSTE BWJEAK Wos för dos Hous dos Doch, ĩs dos Heim die vVERII Nä hmasch Lunstige fatenzah Werks-⸗Vertre! K. Mich Mannheim F Postkarte ger / Klinĩł die Mann⸗ ia in die zer Ausbau e Erkennt⸗ nund der hre Pflege ſtrebte Ziel. nmer, Prof. nlich durch ksmuſik ihr n Führung llen aller iches treten Smuſik und das Feſt zweiſend in llen iſt es, zu wachen, ratend zur inzugreifen, ika Trumpf n: E. John(3) Nan ſoll ſich oße Konzert erfolgt, aber beobachtend. tillionen oft mit Liebe teigt herauf. igen, ob ſie nicht. B. Mannheim Blick übers Cand 30. Mai 1937 dicherungsverwoheung ſür einen Freiburg, berbrecher 29. Mai. Der 30jährige Her⸗ mann Tröſch hat über ein Drittel ſeines Lebens in den Strafanſtalten verbracht. Schon in den Fürſorge⸗ und Zwangserziehungs⸗ heimen begann ſeine verbrecheriſche Laufbahn durch Diebſtähle, auf der er immer weiter fort⸗ ſchritt. Seine Opfer waren zum größten Teil Berufskameraden, und die er auf die niederträchtigſte arbeitete Weiſe beſtahl. mit denen Acht Einbrüche er zuſammen⸗ legte ihm die jüngſte Anklage zur Laſt, die er in Freiburg undd Lörrach verübt hatte. erhebliche Geldbeträge Angeklagten Dabei fielen dem in die Hände. Unter Verſagung mildernder Umſtände verurteilte die Erſte Große Strafkammer den Angeklagten zu drei Jahren Zuchthaus deef Jahren Ehrverluſt. und Des weiteren wurde für ihn die Sicherungsverwahrung angeord⸗ net. den angerechnet. unten geworden, da der Staatsanwalt lagte auf Reviſion verzichtet haben. Ange Drei Monate der Unterſuchungshaft wer⸗ Das Urteil iſt ſofort rechts⸗ und Zuchthausſtrafe für zwei Räuber Baſel, 29. Mai. Nach dreitägiger Verhand⸗ lung verürteilte das Baſler Strafgericht den 37 Jahre alten Friedrich Rüegg und den 23 Jahre alten Raubes mit Todes uchthaus und Aberkennung Jahre. 3 Threnrechte auf tes 23jähriges ädchen wurde Otto Sommavilla wegen folge zu 15 bzw. 10 Jahren der bürgerlichen Ein mitangeklag⸗ wegen Mit⸗ täterſchaft fung einfachen Diebſtahl mit ſechs Wochen Ge ſuchungshaft verbüßt Sommavilla wird die U rechnet. Ausweiſung (Sommavilli iſt Ital ſind. Bei ängnis beſtraft, die durch die Unter⸗ Rüegg und nterſuchungshaft ange⸗ Gegen beide wird der Antrag auf aus dem Kanton bzw. Land iener) geſtellt, gegen Rüegg außerdem noch ein Antrag auf dauernde Ver⸗ ſorgung. Die beiden verurteilten Räuber hatten am 7. Oktober 1936 den 52jährigen Färberarbeiter Emil in ſeiner Wohnung an der Lands⸗ e kronſtraße wehrte, ſolange dem Raubzug er ken, ſtehlen wollen und, ewürgt, bis er als er Be erſtickte. Be euteten die beiden 48 Fran⸗ von denen ſie dem mitangeklagten Mäd⸗ chen das ihnen die Adreſſe des Emil Graß ver⸗ ſiohen hatte, 13 Franken gaben. Die Täter lohen ins Elſaß und reiſten über Mülhauſen nach Marſeille, wo ſie wenige Tage ſpäter ver⸗ haftet werden konnten. nehmt ein Ferienhind! 10 fluftakt zum„LTag des deutſchen andwerks Ausſtellung„Meiſterwettkampf 1937“ erö ffnet/ Die Arbeitstagungen in der Feſthalle Frankfurt a.., 29. Mai. Am Freitag⸗ nachmittag eröffnete Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley die Ausſtellung„Meiſterwettkampf 1937“ in den Ausſtellungsräumen im„Haus der Moden“. Reichswettkampfleiter Schäfer⸗Berlin mel⸗ dete dem Reichsorganiſationsleiter die Beendi⸗ gung des Meiſterwettkampfes, an dem über 5000 Meiſter teilgenommen haben. Er be⸗ zeichnete als den regſten Bezirk den Bezirk Köln— Trier— Aachen. 26 Reichsſieger, 55 zweite und 63 dritte Preisträger konnten feſt⸗ geſtellt werden. Eine Reihe bemerlenswerter Erfindungen und kultureller Neuſchöpfungen ſind das Werk des Meiſterwettkampfes. Der Leiter des Deutſchen Handwerks in der DAß, Paul Walter, betonte, daß die Lücke in den Wettkämpfen a im Herbſt durch die Geſellenwettkämpfe geſchloſſen werden ſolle. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley betonte, er glaube, daß dieſer nicht zu ſei⸗ nem Schaden aus dem Rahmen der bisherigen Tage falle. Das Handwerk und das ganze Volk hätten 22—7 trübe Zeiten hinter ſich, aber heute herrſche wieder die Sucht nach dem chönen und Edlen, Das ſei keine Frage der Armut oder des Reichtums, fe Frogt des Erbgutes, des Blutes, der Kultur. Er ſei Ken daß gerade das Handwerk ſich für ieſen Gedanken eingeſetzt habe. Und wenn diefer Handwerkertag der Beginn dafür ſein ſollte, daß dieſer Gedanke in unſer Volk hin⸗ eingetragen werde, dann habe das andwerk ſchon Großes vollbracht. Der Führer telle das Volk immer wieder vor neue Aufgaben. Eine Ruhepauſe könne und dürfe es für niemanden geben, deshalb müßten wir den Wettkampfge⸗ danken überall hineintragen. Aus der Freude am Schaffen entſtehe die Lebensbejahung. Der Nationalſozialismus fordere nichts Leichtes, fondern er fordere das Lehen mit all ſeinen Hinderniſſen. Das Volk würde dieſe Hinder⸗ min meiſtern, weil es Meiſter des Lebens ſein wolle. Dann nahm Dr. Ley die Ehrung der Reichs⸗ ſtehen vor. Anſchließend beſichtigte er die Aus⸗ —— über die er ſeine volle Befriedigung äußerte. Mit einem Sonderflugzeug trafen am Frei⸗ tagnachmittag zum„Tag des Deutſchen Hand⸗ werks“ Berichterſtatter aus Argentinien, Bul⸗ garien, Dänemark, Holland, Italien, Oeſter⸗ reich, der Südafrikaniſchen Union, der Türkei, aus Ungarn und Jugoſlawien in Frankfurt ein. Beginn der Arbeitstagung Der„Tag des Deutſchen Handwerks“ begann am Freitagvormittag mit der Arbeitstagung in der Feſthalle, an' der das geſamte Führer⸗ korps des Handwerks, der Beirat des Deutſchen Handwerks und die Gau⸗ und Kreishandwerks⸗ walter mit ihren engeren Mitarbeitern teil⸗ nahmen. Unter den Ehrengäſten, an ihrer Spitze Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und Reichs⸗ ſtatthalter und Gauleiter Sprenger, ſah man zahlreiche Vertreter von Partei und Staat, der Behörden und der Wehrmacht. Der Leiter des Deutſchen Handwerks in der DAß Paul Walter eröffnete den 3. Arigit handwerkertag in Frankfurt a. M. Ex begrüßte r. Ley, Gauleiter— die Gäſte und alle Handwerkskameraden, worauf Oberbür⸗ germeiſter Staatsrat Dr. Krebs das Wort er⸗ griff und die Teilnehmer willkommen hieß, die aus allen Gauen und Landſchaften unſeres Vaterlandes zum dritten Male zum„Tag des Deutſchen Handwerks“ 115 Frankfurt a.., der„Stadt des Deutſchen Handwerks“, gekom⸗ men' ſind. Hierauf erſtattete Paul Walter unter ſtarkem Beifall den Rechenſchaftsbericht des Deutſchen Handwerks. Reichsorganiſationsleiter Dr. 38 dankte an⸗ ſchließend hg. Walter für ſeine Darlegungen mit herzlichen Worten. Es iſt ein beglückendes Gefühl“, ſo führte Dr. Ley aus,„daß wir nun den Weg und das Ziel wiſſen und unſere Aufgaben kennen. Wir haben den Unterſchied unzſeder der er Wirtſchaftsgruppe und der Gruppe 7 gezeigt. Dieſer Reichshandwerkertag wird uns einen gewaltigen Schritt weiterführen.“ Am Nachmittag erfolgte die Eröffnung der Ausſtel⸗ lung des Meiſterwettkampfes durch Dr. Ley. Dies und das Deutſchland zeigt violettes Gold auf der Pa⸗ riſer Weltausſtellung. Eine bekannte Frank⸗ furter Firma wird zum erſten Male auf der Pariſer Weltausſtellung eine hochkarätige blau⸗ violette Goledlegierung zeigen. Die Geſellſchaft hat dieſe Legierung Amethyſtgold genannt. Das Gold verliert durch die Bearbeitung völlig ſei⸗ nen goldenen metalliſchen Charakter. Es wirkt wie ein Stein. Der zarte violette, vornehm zu⸗ rückhaltende Ton gibt dem hochkaratigen Gold eine eigenartige Wirkung. Das Ueberraſchende dieſer Wirkung iſt, daß das Metall ſogar die innere Leuchtkraft eines Steines beſitzt. * Ein Vogel verdunkelt eine Stadt. In Hof⸗ heim im Taunus verſagte am Abend plötzlich das Licht. Die ganze Stadt lag völlig im Dun⸗ keln. Obgleich ſofort Ermittlungen noch der Urſache des Verſagens der Lichtleitung angeſtellt wurden, konnte die Störung erſt nach längerem Suchen gefunden werden. Vor einem Haus in erheblich. Nunmehr es Handwerks in der DAß der Lorsbacher Straße in Hofheim war ein Vogel zwiſchen die Leitungsdrähte geraten und hatte Kurzſchluß verurſacht. Nachdem die Feuer⸗ wehr ihn befreit hatte, konnte die Störung be⸗ ſeitigt werden. Brandſtifter aus gekränktem Ehrgeiz Heilbronn, 29. Mai. Vor einigen Tagen brannte das Anweſen des Landwirts und Zie⸗ geleibeſitzers Gottfried Bauer in Laufen g. N. mit Wohnhaus, Scheune und Stallung vollſtän⸗ dig nieder; nur das Vieh konnte gerettet wer⸗ den. Der Gebäude⸗ und Mobiliarſchaden iſt haben die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergeben, daß als Brand⸗ ſtifter der ſiebzehnjährige Sohn des Beſitzers, Gottfried, in Frage kommt. Mordverſuch an der Ehefrau Worms, 29. Mai. Im benachbarten 343 geriet der Korbmacher J. Rei ch, wie ſchon de öfteren in letzter Zeit, mit ſeiner Frau in Streit. Plötzlich zog Reich einen Revolper und gab auf ſeine Frau einen Schuß ab. Die Frau wurde am Oberſchenkel getroffen und nur leicht — für den Säugling 3 dle gesunde Bebtur Iroolie nannlieimer Cindlerotũbe Weldner& Welss im Zsthesus 70-72 nur von der Waffe verletzt. Hierauf richtete der Täter die 0 Schuß gegen ſich ſelbſt und brachte ſich einen in die Lunge bei. lleues aus Tampeetheim * Lampertheim, 29. Mai. Anläßlich des Spargelfeſtes in Lampertheim ſind die plan⸗ mäßigen Züge in der Zeit des Feſtes vom. Mai bis 5. Juni hinreichend verſtärkt worden. Außerdem geht ein eingelegter Spätzug in Lampertheim um 23.49 ab und kommt um 23.53 in Waldhof an. Ein weiterer Zug verkehrt von Waldhof aus um.04 über Lampertheim nach Worms, wo er um.32 ankommt.— Seit eini⸗ ger Zeit verſchwanden hier vor Geſchäftshäuſern und Gaſtſtätten geſtellte Fahrräder. Den Ermit⸗ telungen der hieſigen Kriminalpolizei gelang es geſtern, den Dieb in der Perſon eines hier be⸗ ſchäftigten auswärtigen Bauernhelfers feſtzu⸗ ſtellen. Die Geſchädigten können nun aus ſei⸗ nem großen Diebeslager ihre Sachen ausſuchen, weshalb ſie ſich beim Polizeiamt melden wollen. ———— „ MARKENRAD 4 Neckarau Seckenheim A. Hlrsch Viernheim H. Knapp Waldhof F. Schreiber Maxstraße 43 G. Kumper vunt. 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Eine stim- mungsyolle Aufnahme aus der Mainstadt, die in diesem 3000 Jungarbeiter finden krholung * Karlsruhe, 29. Mai. Das Berufsleben ſtellt heute mehr als zuvor große Anforderun⸗ gen an die deutſche Jugend. Daß ſie dieſen For⸗ derungen in vollſtem Maße gerecht zu werden vermag, hat ſie im 4. Reichsberufswettkampf von neuem unter Beweis geſtellt. Es iſt jedoch zur Vermeidung von Ueber⸗ anſtrengungen notwendig, unſeren Jungarbei⸗ tern und Jungarbeiterinnen eine angemeſſene Freizeit zu gewähren. Die Hitlerjugend hat es gemeinſam mit der NSVermöglicht, wie wir ſchon kurz meldeten, daß im Sommer 1937 3000 badiſche Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen völlig koſten⸗ los in Erholungslager fahren kön⸗ nen. Am Bodenſee, im Schwarzwald und am Kaiſerſtuhl ſtehen die ſchönſten Jugendherber⸗ gen zur Aufnahme der erholungsbedürftigen Kameraden und Kameradinnen bereit. Wir richten an dieſer Stelle an alle Betriebs⸗ führer die Bitte, den in Frage kommenden Jungarbeitern und Jungarbeiterinnen die Teil⸗ Anioen Selineidlerei St. Eisenhauer Qu 1, 15 au 1, 78 Tuchhandlung nahme an einem dieſer vom Juni bis Oktober durchgeführten dreiwöchigen Erholungslager zu ermöglichen. Ein zurückgekehrter Lagerteilneh⸗ mer wird ſeinem Betriebsführer durch erhöhte Leiſtungsfähigkeit und vermehrte Arbeitsfreude Dank wiſſen. Zuchthaus für einen Wüſtling forzheim, 29. Mai. Die Große Straf⸗ kammer verurteilte den ledigen 26 Jahre alten, wegen Sittlichteitsverbrechens wiederholt vor⸗ beſtraften Richard Schreyhus aus Pforzheim zu einer Zuchthausſtrafe von drei Jahren und Ehr⸗ verluſt auf die gleiche Dauer. Außerdem wurde die Entmannung ausgeſprochen. Sch. hat in ſechs Fällen Söhne achtbarer Eltern unter 14 Jahren an ſich gelockt und widernatürliche Un⸗ zucht mit ihnen getrieben. kin heiterer Frühſommer in der oberen ſmarkgrafſchaſt Der Markgräfler verſteht die ſchöne Zeit zu nützen/ An der ſtillen Landſchaft am Schickſalsbogen des Rheines (Eigener Bericht unſeres oberbadiſchen Mitarbeiters) * Müllheim(Baden), 29. Mai. Sozuſa⸗ gen mit einem kühnen Satz entwand ſich das Jahr dem wenig wirtlichen Frühling und wandert nun unter den Zeichen eines wahr⸗ haft herrlichen Frühſommers dahin! Das heißt, um ehrlich zu ſein: Zu klagen hatte man über die erſte Hälfte des Maies im Grunde genommen auch nicht. Zwar regnete es nicht ſelten tüchtig drauflos, aber die„geſtrengen Herren“ nebſt der„kalten Sophie“, die dies⸗ mal auf den Pfingſtſonntag fiel und geradezu den Wandel zum Guten brachte, legten keinen Wert darauf, ihren Ruf zu beſtätigen. Das war denn auch das Geſcheiteſte, was„Heilige“, ſelbſt wenn ſie„Eisheilige“ ſind, tuen konn⸗ ten in einer Zeit, die ſo manchen„falſchen Heiligen“ in einem recht wenig heilig berüh⸗ renden Licht erſcheinen läßt! „Verweile doch, du biſt ſo ſchön...“ Mutet dieſe obere Markgrafſchaft an ſich, ſelbſt zur Winterszeit, als Garten an, als der ſie denn auch oft von gewandten Federn der Gäſte wie der Einheimiſchen geprieſen wird, ſo im Frühſommer im beſonderen! Dem Bewohner dieſes geſegneten Flecks ober— deutſchen Erde, der die Gnaden der grünen Jahreszeit gerne mit Behagen auskoſtet, ver⸗ läuft ſo ein früher Sommer nur immer zu raſch. Wie oft iſt man geneigt, Goethe zu be⸗ ſchwören: Zum Augenblick möcht' ich ſagen: Verweile doch, du biſt ſo ſchön... Er iſt un⸗ ſäglich zauberhaft, der markgräfleriſche Som⸗ mer! Zauberhaft nicht zuletzt im Wechſel der Geſichte, in die er einen ſchauen läßt. Da atmet die Niederung zu ſeiten des grünen Stromes heiß und ſchwer. Ihre Aecker ſchießen in die Halme, daß man es wirklich mit den Augen ſehen kann, wenn man ſich Zeit dazu nimmt. Auf den Wieſen der Ebene und in den Tä⸗ lern der Hügelregion iſt der Heuet ſchon im Gang. Das Gras ſtand prächtig. So begann man flugs mit der Mahd, als plötzlich die Sonne ihre feurigſten Künſte zu erproben an⸗ fing. Der Wärmemeſſer verzeichnete in dieſen Tagen um das letzte Drittel des Maien ſtatt⸗ liche Hitzegrade. Es iſt wohl wärmer als im vergangenen Jahr im Juli oder Auguſt. Da 62 lödliche Unfälle in drei monaten Die Straßenverkehrsunfälle in Baden im Spiegel der Zahlen Karlsruhe, 29. Mai. Wie notwendig die vor kurzem vom Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei ergangene Warnung an Kraft⸗ fahrer, Radfahrer uſw. iſt, ergibt ſich aus einem Blick in die ſoeben vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffentlichte Ueberſicht über die Straßenver⸗ kehrsunfälle im erſten Vierteljahr 1937. Danach betrug die Zahl der Unfälle im Reichsgebiet in dieſem Zeitraum 49 345. 1299 Perſonen kamen bei den Unfällen ums Leben, 26 076 wurden verletzt. In Baden wurden im erſten Vierteljahr 1937 insgeſamt 2025 Straßenverkehrs⸗ unfälle ermittelt, bei denen 62 Perſonen ge⸗ tötet und 1224 verletzt wurden. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres iſt eine Zu⸗ nahme der Unfälle um 10,2 Prozent einge⸗ treten. Die Zahl der Getöteten und Verletzten hat eine Zunahme um 7,2 Prozent erfahren. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl iſt die Zahl der getöteten und verletzten Perſonen am höch⸗ ſten in Berlin, Weſtfalen, der Rheinprovinz, Bayern, Sachſen, Württemberg und in Baden. In Oſtpreußen iſt die Unfallziffer ebenſo wie in Pommern, Niederſchleſien, Schleswig⸗Hol⸗ ſtein und Hannover als niedrig zu bezeichnen, was ſeine Erklärung darin findet, daß in dieſen Gebieten allgemein ein ſchwächerer Straßen⸗ verkehr herrſcht. Auf eine Million Einwohner kamen in Baden 533 bei Unfällen getötete und verletzte Perſonen gegenüber 415 im Reichsdurchſchnitt. Von Intereſſe iſt ferner eine vom Statiſti⸗ ſchen Reichsamt vorgenommene Gegenüber⸗ ſtellung der Zahl der Unfälle zu den vorhan⸗ denen Kraftfahrzeugen. Während im Reich auf 10 000 Kraftfahrzeuge 204 Unfälle entfielen, be⸗ trug dieſe Zahl in Baden 225. Obſtbaumſchädlinge wagen ſich hervor Sofortige Gegenmaßnahmen notwendig/ Schäden vermeiden * Die ungünſtige Witterung vor und während der Hauptzeit der Baumblüte hat ſchon große Ausfälle in der diesjährigen Obſternte zur Folge. Es iſt deshalb um ſo notwendiger, den noch verbliebenen Fruchtbehang zu erhalten, da⸗ mit nicht noch größerer Schaden entſteht. Zu dieſem Zweck muß unbedingt auch das Laub vor der Vernichtung geſchützt werden, denn ohne geſunde Blätter können ſich auch die Früchte nicht entwickeln. In den letzten Wochen treten nun einige Schädlinge in einer Weiſe auf, daß bei weite⸗ rem Fortſchreiten derſelben im bisherigen Tempo ſtellenweiſe eine totale Vernichtung der Obſternte und ſchwerſte Schädigungen der Bäume zu befürchten ſind. Es handelt ſich hauptſächlich um folgende Schädlinge: Froſtnachtſpanner⸗Raupen, grün⸗ lich mit gelben Streifen oder graubraun, die an manchen Bäumen das Laub und die jungen Früchte ſchon faſt ganz vernichtet haben. Das Vernichtungswerk dieſes Schädlings geht weiter. Geſpinſtmotten⸗Raupen. Dieſe Rau⸗ pen freſſen die Bäume in kürzeſter Zeit kahl und überziehen dieſeben mit ſtarken Geſpinnſten. Apfelblattſauger, ein kleines hellgrünes Tierchen, das beſonders an Apfelbäumen, die im Winter nicht geſpritzt wurden, auftritt und ganze Blüten⸗ und Fruchtſtände zum Abwelken bringt. Blattläuſe, in verſchiedenen Farben, be⸗ ſonders an jungen Triebſpitzen und auf der Blattunterſeite. Die Triebe verkümmern und die Blätter fallen ab. Was iſt gegen dieſe Schädlinge zu tun? Ge⸗ gen die freſſenden Raupen des Froſtſpanners und der Geſpinnſtmotte iſt ſofort mit einer Arſenbrühe gründlich zu ſpritzen, während gegen Apfelblattſauger und Blattläuſe mit Nirotin⸗ oder Pyrethrum⸗Brühe vorgegangen werden muß. Beide Brühen können in einem Arbeits⸗ gang verſpritzt werden. Anwendung genau nach der jeweils beigefügten Gebrauchsanweiſung; keinesfalls ſtärkere Löſungen herſtellen. Bei Arſenanwendung Vorſicht auf Unterkul⸗ turen. Gras vorher abmähen, da Vergiftungs⸗ gefahr beſteht. Kirſchbäume dürfen nicht mehr mit Arſen geſpritzt werden. Pyrethrum⸗Spritz⸗ mittel können überall verwendet werden; ſie ſind vollkommen ungiftig. Genaue Auskunft über den Bezug und die Anwendung aller Mit⸗ tel geben die Obſtbauvereine, Kreisbaumwarte und der Obſtbauminſpektor in Ladenburg. Es iſt dringend notwendig, daß ſofort und gründ⸗ lich geſpritzt wird, ſonſt gehen ungeheure Werte verloren. gerät das Heu prächtig, wenn ſchon den Mäh⸗ dern und Einholern das Tagesgeſtirn faſt zu freigebig die Haut bräunt! Aber wer zöge ein ſeloſt brennend warmes Heuwetter einer reg⸗ neriſchen Witterung nicht unter allen Umſtän⸗ den vor! Aus dieſer hochſommerlich anmuten⸗ den Markgrafſchaft braucht man nun nur ein wenig den Weſthang des Schwarz⸗ waldes emporzuſteigen, und ſchon ſpürt man noch den bergwärts wandernden Frühling auf! Das macht u. a. den Reiz des frühſom⸗ merlichen Badenweilers aus, daß es die wundervolle Kühlung ſeiner prächtigen Blauen⸗ wälder genießt! Die reich geſtaltete Landſchaft im Schickſalsbogen des oberen Rheines be⸗ dingt auch ihre Stellung im Reiſe⸗ und Ferien⸗ weſen, von der indeſſen nicht jetzt, ſondern ge⸗ legentlich ein anderes Mal die Rede ſein ſoll! Sorgenkinder des Markgräflers Wenn die günſtige Entwicklung des Wetters ſich treu bleibt, von der eben nun einmal in einem Bauernland, das insbeſondere die mittlere und untere Markgrafſchaft iſt, außer⸗ ordentlich viel abhängt, ſo darf wohl auch mit einer befriedigenden Obſternte gerech⸗ net werden. Die Kirſchen allerdings ſtehen nicht überall gleich gut, aber doch wohl ins⸗ geſamt beſſer als im vergangenen Jahr. Große Erwartungen ſetzt man in die jetzt faſt abge⸗ ſchloſſene Apfelblüte, die es mit dem Wet⸗ ter gut traf. Die Reben, die„Sorgechinder“, Sorgenkinder des Markgräflers— darum hängt er ſo an ihnen und wendet ihnen verdoppelten Fleiß zu— beanſpruchen wahrſcheinlich auch heuer jede nur denkbare Sorgfalt bei der Schäd⸗ lingsbekämpfung. Um übrigen wird, wer um die Tücken des Weinbaues weiß, und um die im Markgräfleriſchen insbeſondere, gerade hier auf alle Vorherſagen verzichten. Nur in einem Punkt darf man ruhig prophezeien: Die markgräfleriſchen Rebbauern werden auch dies⸗ mal alles daran ſetzen, ihre Pflegebefohlenen von jeder vermeidbaren Erkrankung frei zu hal⸗ ten. Sie wiſſen, daß das auch heuer ein un⸗ fagbar mühſeliges Stück Arbeit ſein wird, daß es Meere von Schweißperlen koſten muß, wenn die„Räbe“ geſund bleiben ſollen. Aber ſie ſehen darin auch eine Ehrenpflicht, die Mark⸗ räfler,„ihre Reben“ durch alle Fährlichkeiten indurch, die ihnen von Wetter und Ziefer her drohen, zu retten! Was das„Ziefer“, oder beſſer das Ungeziefer, angeht, ſo leiden auch in der Markgrafſchaft die Kulturen, vor allem in den Gärten, unter der Engerlingsplage. Dieſe feiſten, ſo faul und träge anmutenden Maikäferlarven ſind ein höchſt gefräßiges Geſindel. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn es der Chemie gelänge, auch für dieſen Zweig der Schädlingsbekämpfung ein brauchbares und erfolgreiches Vertilgungs⸗ mittel zu erfinden und in den Handel zu bringen. Gute Erträge lieferte in der Gegend von Steinenſtadt, Bellingen uſw.— das iſt im Süd⸗ weſten von Müllheim, in der Nähe des Rheines — der hier ſeit kurzer Zeit planvoll betriebene Spargelbau. In Steinenſtadt gab es auch dies⸗ mal einen regelmäßigen Spargelmarkt. Der Spargelkenner rühmt die Zartheit der Erzeug⸗ niſſe der noch jungen Kulturen in der Mark⸗ grafſchaft ganz beſonders. Maleriſche Orchideen Der Pflanzenfreund, der im Frühſommer in die Markgrafſchaft kommt, ſieht ſich ergötzt durch die Fülle herrlicher Orchideen, die vor allem im Hügelbereich zu den bezaubernd⸗ ſten Geſchöpfen der Triften und Gehölze ge⸗ hören. Wem entlockte die Purpurorchis nicht Rufe des Entzückens! Dieſe und andere, ähn⸗ lich maleriſchen Orchideen ſind eigentlich ſo un⸗ ſäglich ſchöne Kinder der Göttin Flora, daß man ſich nicht wohl vorſtellen kann, es falle ſchwer, ſie unberührt zu laſſen, wie es der Reichsnaturſchutz fordert. Die Wälder der Markgrafſchaft beſitzen in der duftreichen Waldhyazinthe(Platanthera montana) und im „Waldvögelein““ dem Roten Kopfſtändel (Cephalanthera rubra) einen wundervollen früh⸗ ſommerlichen Schmuck. Otto Ernſt Sutter. Badlum-sel-Bad HeldelRer das radiumsalzreichste Heilbad der Welt gegen Rheuma, Gicht, Neuralgien(Ischias), Frauen- leiden, Blutarmut, Alterskrankheiten. BSAderprels e: Einzelbad RM..50 Abonnement 6 Bäder RM. 13.50 Abonnement 12 Bäder RM. 24.— Geöffnet wochentäglich von 8— 18.30 Uhr ⸗ Kassenschluß 17.15 Uhr — ———— 0 57. Gar nichts klappt jetzt mehr im Hause— Seit so krank ist die Frau Krause. einend beichtet sie dem Mann. sie einfach nicht mehr kann. Doch die Nachbarin weiß Rat: „Heidelberg, die schönste Stadt. Bringt mit seinem Radiumquell Heilung dir und Jugend schnell“. Freudig sagte da ihr Mann: „Wenn du jung wirst, Frau, alsdann Geh' sofort, versuche sie, Diese Radiumtherapiel“ In den radiumreichen Fluten Linderung und Wohlbehagen. Heil— Wer konnte das vermuten?— Spurt sie schon nach ein paar Tagen Nicht gesund nur fuhr Frau Krause— Frisch verjüngt kam sie nach Hause. Deshalb kehrten auch zuruck Freude, Liebe, Eheglückl Wichtig u H. Feuden Deutſchen A nicht Mitgli können ſelbſt beteiligen, w Sie zahlen vorausgeſetzt Organiſation geſchloſſen iſ bühr, die für H. Sch. He Stelle für E Antwort: ſtändige Kre die Ihnen v und Tat zur erteilen vor erbengerichte, de aufgenomme— ſchule verlaf Termin der allem aber ü wort: Ger HI⸗Bann 17 R. P. Iſt Hermann Kü ausführt? hält ſich zut Hauptmann der katholiſch ſtelle Aachen Wohnſitz iſt hauptung iſt Darlehen P. S. 38. Kapellmeiſtet ſigen Kaffee Wechſel in g Proteſt gehe neuen Wohn und hörtenn erfuhr ich v— ein Engagen wandte mich Frankfurt a. ein Mannem nicht gemeld als Kapellm in Duisburg Duisburg un Beſcheid, da Anſchrift do aber mit alle er mich nu angelegenhei Auf mein ſprach er m aus. Aber e Auf meine daß er nicht Wie kann ich jährung in! vier Wochen Wenn Sie Berlin erbri aufzufinden anderes übr Zuſtellung z beſten an 1 Verjährung Schuldneren chen ſeine etwaige Ve⸗ wäre.(8 2 Eheſorger Fr. W. 2 und bei der ſchuldig geſ Anteil der Haushalt w iſt dieſer vo führung au ſchuldig geſe gemachten( im Haushal oder nicht? von ſeiten d welche? Wie einwandfrei ſcheidungskl. zur endgülti aufkommen? haltungsgeg Ehe für ſich rechtsverhäl Gemäß 5 15 für ſchuldig kungen, die während de⸗ ruf iſt aus Scheidungsi Schenker od StrGB wir Ehe geſchied deſſen Mitſ naten beſtre ein. Gemäß dem Tage, der Handlu nis gehabt klar liegen, Klage an gefällt ſein. Monat von 6 627 ZO die Scheidu der Ehegat Dauer des ſeitige Unte hängt alſo ob dieſe ein dem Gericht kraft des U⸗ gemäß 8 1 BGyB. Hier gabe ſeiner ſeiner Erwe Streitfra A. J. Iſt evangeliſche zogen wor Staatskirche ſcher Geſim wiſſe kathol akt iſt nach vorgenomm Mai 1937 ———3ꝛm——— Haſt Rheines bden Mäh⸗ irn faſt zu er zöge ein einer reg⸗ en Umſtän⸗ h anmuten⸗ un nur ein ich warz⸗ iſpürt man Frühling 's frühſom⸗ daß es die zen Blauen⸗ Landſchaft theines be⸗ und Ferien⸗ ſondern ge⸗ ee ſein ſoll! es Wetters einmal in ſondere die iſt, außer⸗ hl auch mit nte gerech⸗ ings ſtehen wohl ins⸗ ahr. Große t faſt abge⸗ t dem Wet⸗ rgechinder“, arum hängt erdoppelten einlich auch der Schäd⸗ d, wer um ind um die re, gerade n. Nur in ſezeien: Die auch dies⸗ ebefohlenen frei zu hal⸗ ier ein un⸗ wird, daß muß, wenn Aber ſie die Mark⸗ ährlichkeiten Ziefer her Ungeziefer, rafſchaft die irten, unter n, ſo faul hen ſind ein ire ſehr zu länge, auch bekämpfung zertilgungs⸗ Handel zu Begend von iſt im Süd⸗ des Rheines betriebene auch dies⸗ narkt. 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Wie lautet die Anſchrift?— Antwort: Sie wenden ſich zunächſt an die zu⸗ ſtändige Kreisbauernſchaft, Heidelberg, Kaiſerſtraße 6, die Ihnen vornehmlich in praktiſchen Fragen mit Rat und Tat zur Seite ſtehen wird. Sachgemäße Auskunft erteilen vor allem auch die Geſchäftsſtellen der An⸗ erbengerichte, Mannheim(Schloß). K. N. Ich möchte gerne in die Adolf⸗Hitler⸗Schule aufgenommen werden. Ich habe an OSſtern die Volks⸗ ſchule verlaſſen. Wo erhalte ich Auskunft über den Termin der Eröffnung der genannten Schule, vor allem aber über die Aufnahmebedingungen?— Ant⸗ wort: Genaue Auskunft erteilt die Bannführung, HI⸗Bann 171, im Schlageterhaus, M 4a. R. P. Iſt es richtig, daß der Fliegerhauptmann a. D. Hermann Köhl Miſſionsfahrten für den Papſt in Rom ausführt? Ich behaupte, daß dies nicht zutrifft. Wo hält ſich zur Zeit Herr Köhl auſ?— Antwort: Hauptmann a. D. Hermann Köhl ſteht in den Dienſten der katholiſchen Miſſionsfliegerei(Mifa Köln, Zentral⸗ ſtelle Aachen, Lothringer Straße 62). Sein ſtändiger Wohnſitz iſt Berlin, Schönburgſtraße 12. Ihre Be⸗ hauptung iſt demzufolge unzutreffend. Darlehen P. S. 38. Vor etwa acht Jahren habe ich einem Kapellmeiſter anläßlich ſeines Gaſtſpieles in einem hie⸗ ſigen Kaffee RM. 75.— geliehen, wogegen er mir einen Wechſel in gleicher Höhe gab. Er ließ den Wechſel zu Proteſt gehen und verſprach mir, das Geld von ſeinem neuen Wohnſitz aus ſofort zu überweiſen. Doch ich ſah und hörte nichts mehr von dem Herrn. Eines Tages erfuhr ich von einem Muſiter, der Kapellmeiſter hätte ein Engagement in Frankfurt a. M. angenommen. Ich wandte mich nun an das Einwohnermeldeamt in Frankfurt a.., von wo ich die Nachricht bekam, daß ein Mann mit dem von mir aufgegebenen Namen dort nicht gemeldet ſei. Und doch hat er dort vier Wochen als Kapellmeiſter fungiert. Später erfuhr ich, daß er in Duisburg ſei. Auch an das Einwohnermeldeamt in Duisburg wandte ich mich und erhielt von dort den Beſcheid, daß ein Mann mit der von mir angegebenen Anſchrift dort nicht anſäſſig ſei. In Duisburg war er aber mit aller Beſtimmtheit tätig. Vor einiger Zeit hat er mich nun beſucht und glaubte, daß die Geld⸗ angelegenheit von mir inzwiſchen vergeſſen worden ſei. Auf mein energiſches Anfordern des Betrages ver⸗ ſprach er mir die ſofortige Ueberweiſung von Berlin aus. Aber es blieb auch hier nur bei dem Verſprechen. Auf meine Rückfrage in Berlin mußte ich erfahren, daß er nicht mehr dort tätig iſt. Was iſt hier zu tun? Wie kann ich zu meinem Gelde kommen? Kommt Ver⸗ jährung in Frage, nachdem der Schuldner alle drei bis vier Wochen ſeinen Wohnſitz ändert?— Antwort: Wenn Sie eine polizeiliche Beſcheinigung auch von Berlin erbringen können, daß Ihr Schuldner dort nicht aufzufinden war, ſo bleibt Ihnen nun nichts mehr anderes Übrig, als Klage im Wege der öffentlichen Zuſtellung zu erheben. Sie wenden ſich hierwegen am beſten an die Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts hier. Verjährung kommt nicht in Frage, nachdem Ihr Schuldner noch vor kurzer Zeit durch Zahlungsverſpre⸗ chen ſeine Schuld anerkannt hat, infolgedeſſen eine etwaige Verfjährung Ihres Anſpruchs unterbrochen wäre.(8 208 BGB.) Eheſorgen Fr. W. 26. Hat eine Ehefrau, die Ehebruch begeht und bei der Eheſcheidungsklage ohne weiteres für allein ſchuldig geſprochen wurde, Anſpruch auf irgendeinen Anteil der Haushaltungsgegenſtände? Der geſamte Haushalt wurde von dem Ehemann angeſchafft. Auch iſt dieſer voll und ganz für die Koſten der Haushalts⸗ führung aufgekommen. Eventuell auf wieviel hat die ſchuldig geſchiedene Ehefrau Rechte? Die vor der Ehe gemachten Geſchenke des Ehemannes, welche nun mit im Haushalt ſind, müſſen dieſe zurückgegeben werden oder nicht? Hat die Ehefrau wegen des Ehebruches von ſeiten des Gerichtes eine Straſe zu erwarten und welche? Wie lange dauert bei klarer Sachlage, nachdem einwandfrei der Ehebruch nachgewieſen iſt, eine Ehe⸗ ſcheidungsklage? Muß der Ehemann und inwieweit bis zur endgültigen Scheidung für den Unterhalt der Frau auftommen?— Antwort; Ob und welche Haus⸗ haltungsgegenſtände der Ehemann nach Auflöſung der Ehe für ſich beanſpruchen kann, hängt von dem Güter⸗ rechtsverhältnis ab, in dem die Eheleüte gelebt haben. Gemäß s 1584 Abſatz 1 BG kann, wenn ein Ehegatte für ſchuldig erklärt iſt, der andere Ehegatte Schen⸗ kungen, die er ihm während des Brautſtandes oder während der Ehe gemacht hat, widerrufen. Der Wider⸗ ruf iſt ausgeſchloſſen, wenn ſeit der Rechtskraft des Scheidungsurteils ein Jahr verſtrichen oder wenn der Schenker oder der Beſchenkte geſtorben iſt. Gemäß 8 172 Str wird der Ehebruch, wenn deſſentwegen die Ehe geſchieden iſt, an dem ſchuldigen Ehegatten ſowie deſſen Mitſchuldigen mit Gefängnis bis zu 6 Mo⸗ naten beſtraft; die Verfolgung tritt nur auf Antrag ein. Gemäß 5 61 StrG beginnt die Antragsfriſt mit dem Tage, ſeit dem der zum Antrag Berechtigte von der Handlung und von der Perſon des Täters Kennt⸗ nis gehabt hat Wenn die Scheidungsverhältniſſe ganz klar liegen, kann das Urteil, von der Einreichung der Klage an gerechnet, ſchon in zwei bis drei Wochen gefällt ſein. Rechtskräftig wird es allerdings erſt ein Monat von der Zuſtellung des Urteils an. Gemäß 6 627 Zpo kann das Gericht, wenn der Rechtsſtreit die Scheidung zum Gegenſtande hat, auf Antrag eines der Ehegatten durch einſtweilige Verfügung für die Dauer des Rechtsſtreites unter anderem die gegen⸗ ſeitige Unterhaltspflicht der Ehegatten anordnen. Es hängt alſo von dem antragsberechtigten Ehegatten ab, ob dieſe einſtweilige Verfügung erlaſſen wird. Die von dem Gericht auszuſprechende Höhe der bis zur Rechts⸗ kraft des Urteils laufenden Unterhaltsrente bemißt ſich gemäߧ 1361 in Verbindung mit 5 1360 Abſatz 3 Bh. Hiernach hat der Mann der Frau nach Maß⸗ gabe ſeiner Lebensſtellung, ſeines Vermögens und ſeiner Erwerbsfähigkeit Unterhalt zu gewähren Streitfrage A. J. Iſt das engliſche Königspaar katholiſcher oder evangeliſcher Konfeſfton? Wie iſt der Krönungsakt voll⸗ zogen worden?— Antwort: Die Biſchöfliche Staatskirche(Anglikaniſche Kirche) iſt von proteſtanti⸗ ſcher Geſinnung getragen, hat aber in ihrer Form ge⸗ wiſſe katholiſche Bräuche übernommen. Der Krönungs⸗ akt iſt nach den Zeremonien der Anglikaniſchen Kirche vorgenommen worden. lauolrerr und ſmieter fragen an W. R. Ich bewohne ſeit Auguſt v. J. eine Zwei⸗ zimmer⸗Wohnung. Dieſe Wohnung beſtand— wie ich nachträglich erfuhr— urſprünglich aus drei Zimmern und Küche, wovon ein ſeparat liegendes Zimmer durch den Hausbeſitzer vermietet wurde. Von dieſem außer⸗ halb des Abſchluſſes gelegenen Zimmer führt eine Tür in mein Wohnzimmer, wodurch ſämtliche Koch⸗, Waſch⸗ dünſte uſw. in mein Zimmer dringen. Ich beſitze neue Möbel, weshalb ich evtl. Schäden, beſonders an den Polſtermöbeln, befürchte. Iſt nun der Hausbeſitzer nicht verpflichtet, die Tür, die von dem von ihm wei⸗ ter vermieteten Zimmer in mein Wohnzimmer führt, abdichten zu laſſen?— Antwort: Sie wenden ſich hierwegen am beſten an die Geſchäftsſtelle des Miet⸗ einigungsamts, die Ihnen gerne Auskunft erteilen wird. Dort können Sie auch die uns geſchilderten Dinge vortragen, die im Zuſammenhang mit dem vor⸗ erwähnten ſeparaten Zimmer ſtehen. Zweckmäßig neh⸗ men Sie auch auf die diesbezügliche Stellungnahme Ihres Hausbeſitzers beſonders Bezug. S. P. Iſt die Frau des Vermieters berechtigt, tags⸗ über die Haustüre zuzumachen(ͤnicht ſchließen)? Ich möchte das konſequent durchführen. Das iſt mir aber beim Verhalten der Mieter nicht möglich.— Ant⸗ wort: Wenn Sie eine diesbezügliche gütliche Eini⸗ gung mit ihren Mietern nicht erzielen können und wenn Sie allen Eventualitäten von ſeiten der Haus⸗ paſſanten aus dem Wege gehen wollen— rechtlich läßt ſich ein Geſchloſſenhalten der Haustüre nicht erzwingen — dann laſſen Sie am zweckmäßigſten einen Selbſt⸗ türſchließer an der Haustüre anbringen. F. U. Schwetzingen. Was iſt zu tun, wenn eine Mie⸗ terin nicht reinlich iſt und Ungeziefer in den Betten hat? Wie kann ich es verhindern, daß die Mieterin ohne meine Einwilligung an Fremde einen Hausſchlüſ⸗ ſel abgibt, ſo daß dieſe jederzeit das Haus betreten können? Wo kann ich mich hinwenden, um Abhilfe zu ſchaffen?— Antwort: Die Mieterin iſt vertraglich zur Inſtandhaltung der überlaſſenen Räume verpflich⸗ tet. Sie hat daher die Wohnung von Ungeziefer frei⸗ zuhalten. Die Mieträume dürſen nur mit Zuſtimmung des Vermieters untervermietet werden. Ohne Ihre Einwilligung darf die Mieterin an Fremde keinen Haus⸗ oder Wohnungsſchlüſſel aushändigen. Es ſteht Ihnen daher das Recht zu, von Ihrer Mieterin das Entfernen des Ungeziefers aus der Wohnung inner⸗ halb einer beſtimmten Friſt zu verlangen. Endlich können Sie ihr die Weitergabe von Haus⸗ oder Wohnungsſchlüſſeln an Fremde unterſagen. Iſt die Mieterin nach Ablauf der geſtellten Friſt der Ihnen zuſtehenden Forderung nicht nachgekommen, ſo können Sie beim Amtsgericht auf Räumung der Wohnung klagen. Nähere Auskunft erhalten Sie beim zuſtändigen Amtsgericht, zumal es auch für die Klage eine Rolle ſpielt, ob es ſich bei Ihrem Haus um einen Neubau handelt oder nicht. H. P. 83. Welche Kündigungszeit iſt für eine kleine Wohnung einzuhalten, die der Mieter ſeit etwa 16 Jahren innehat? Schriftlicher Mietvertrag liegt nicht vor. Genügt in dieſem Fall eine Kündigung vom 15. auf den jeweils folgenden 1. eines Monats? Muß der Mieter dieſe Kündigung durch Einſchreiben an den Hauseigentümer ſenden oder genügt einfacher Brief? — Antwort: Wenn Sie Ihre Miete monatlich ent⸗ richten und keinen ſchriftlichen Miewertrag geſchloſſen haben, dann können Sie vom 15. auf den folgenden 1. eines Monats kündigen. Für eine Kündigung emp⸗ fiehlt ſich der Einſchreibbrief, der u. U. rechtlich von beſonderer Bedeutung ſein kann. Zuzug nach Mannheim Neckarau 101. Die Schwiegereltern eines Belannten beſitzen in Niederbayern ein kleines Haus mit leben⸗ dem Inventar. Beide ſind ſchon 60 Jahre alt, der Mann Invalide. Im Herbſt wird nun ein Sohn zum Heeresdienſt eingezogen. Die noch zu Hauſe lebende Tochter iſt erſt 15 Jahre alt, ſo daß die zu leiſtende Arbeit nicht mehr bewältigt werden lann. Die beiden alten Leute wollen jetzt nach Mannheim überſiedeln, da hier bereits ſechs Töchter und ein Sohn verheiratet ſind. Wird die Stadtgemeinde Mannheim einen Zuzug genehmigen? Wenn ja, an welcher Stelle muß nachge⸗ ſucht werden?— Antwort; Für einen Zuzug nach Mannheim iſt keine Genehmigung erforderlich. Bei der polizeilichen Anmeldung in Mannheim(Bezirks⸗ amt) muß lediglich die polizeilich beſtätigte Abmeldung aus Niederbayern vorgelegt werden. Füesorge, luntechalt ũnd Nenten Worms. Wenn die Eltern keine Rente beziehen, dann werden ſich die beiden unterhaltspflichtigen Söhne am beſten über die Höhe ihrer Unterſtützung einigen. Wenn die Eltern das Fürſorgeamt anrufen, wird der Regel⸗ ſatz monatlich etwa 50 Reichsmark betragen, zu dem eventuell noch ein Mietzuſchlag hinzutommen lann. K. K. P. 1. Junger Fabrikarbeiter muß bei einem Nettowocheneinkommen von 27 Reichsmark ſeine ar⸗ beitsloſen Eltern vollkommen unterhalten(Lebens⸗ unterhalt, Miete, Licht, Invalidenmarken uſw.), ſo daß ihm nur ein ganz kleines Taſchengeld bleibt. Ein Elternteil iſt Stiefelternteil. Da der Arbeitgeber zur Zahlung einer Familienzulage nicht verpflichtet iſt, kann da dem jungen Mann zugemutet werden, daß er in dem vorſtehend geſchilderten Umfang für ſeine Eltern aufkommt? Kann er ſich angeſichts dieſer Um⸗ ſtände nicht an das Fürſorgeamt wegen Gewährung eines Zuſchuſſes wenden?— Antwort: Wir emp⸗ fehlen dem jungen Mann, bei dem zuſtändigen Fur⸗ forgeamt, R 5, 1, vorſtellig zu werden und dort die geſchilderten Verhältniſſe vorzutragen. Ergibt die Nach⸗ prüfung des Falles die Richtigkeit der vorgetragenen Umſtände, dann dürfte der junge Mann vorausſichtlich ——— auf Erleichterung ſeiner finanziellen Lage en. St. 100. Eine Frau wurde als Notſtandsarbeiterin beim Fürſorgeamt Mannheim zum Zimmerreinigen und ⸗putzen eingeſtellt. Nach einem Jahr wurde Sie an das Arbeitsamt überwieſen, wo ihr die Kriſenunter⸗ ftützung nach dem Ablauf von 20 Wochen verſagt wurde. Kann der Frau dieſe Unterſtützung verweigert werden? Wenn nicht, wo kann man ſich dann be⸗ ſchwerdeführend hinwenden.— Antwort: Das Ar⸗ beitsamt darf nach dem Erlaß(vom 17. Juni 1932) über die Kriſenunterſtützung für Arbeitsloſe der Frau die Kriſenunterſtützung nicht gewähren, da dieſe der Berufsgruppe 22 zugezählt wird. Dieſer Berufsgruppe darf ausdrücklich dieſe Unterſtützung nicht zuertannt werden. Angeſichts dieſer Sachlage ſollte die Frau beim nannleimer F. S. Wie war der genaue Wortlaut der Anſagen in allen fünf Sprachen bei Beginn der Sendung eines Nachtkonzerts am Sonntag, 4. April, um 24 Uhr, vom Reichsſender Stuttgart aus Baden⸗Baden?— Ant⸗ wort: Nach Rückfrage bei der zuſtändigen Rund⸗ ſunkſtelle erfahren wir, daß am genannten Sonntag zur angegebenen Zeit überhaupt keine Uebertragung aus Baden⸗Baden erfolgte, auch nicht am Tag mwor. Der Reichsſender Stuttgart übertrug zur fraglichen Zeit ein Konzert mit Werken von Sebaſtian Bach und Joſef Haydn. Demzufolge dürſte bei Ihnen ein Irrtum vorliegen. K. K. In welchem Jahre iſt in Mannheim das Luft⸗ ſchiff des Graſen Zeppelin auf der Frieſenheimer Inſel gelandet? Welches Luftſchiff iſt in Echterdingen ver⸗ brannt?— Antwort; Das Luftſchiff L3Z 6 iſt am Vormittag des 3. September 1910— wie übrigens ſchon vor kurzer Zeit im„HB“ mitgeteilt— auf der Frieſenheimer Inſel glatt gelandet und noch am glei⸗ chen Vormittag zur Weiterfahrt nach Baden⸗Baden aufgeſtiegen.— In der Nacht zum 5. Auguſt 1908 iſt in Echterdingen nach der bekannten Rheinfahrt— bei der auch die Stadt Mannheim berührt worden war — infolge Exploſion das Luftſchiff L23 4 verbrannt. A. M. Meine Mutter war während des Weltkrieges von 1914 bis 1917 als Schweſter in einem Reſerve⸗ lazarett tätig. Bei einem Umzug gingen ihre Zeugniſſe und Unterlagen verloren. Wo kann Sie ſich hinwenden, um dieſe erſatzweiſe wiedererlangen zu können, da ſie dem Roten Kreuz wieder beitreten will?— Ant⸗ wort: Sie wenden ſich zweckmäßig an die Geſchäfts⸗ ſtelle vom Deutſchen Roten Kreuz, Badiſcher Frauen⸗ verein, Mannheim, Q 7, 12, wo man Ihnen gerne Auskunft erteilen und behilflich ſein wird. H. H. Weinheim. Ich beſitze Lederklubſeſſel. Die Lehne iſt vorne durch Auflegen der Hände ſchwarz ge⸗ worden(feuchte Hände, Handſchweiß uſw.). Ich ver⸗ ſuchte die Flecken durch Benzin zu entfernen, was mir nicht gelang. Ein Fachmann konnte mir auch kein Mittel angeben. Können Sie mir ein ſolches nennen? — Antwort: Nach uns von fachmänniſcher Seite gewordenen Mitteilungen dürfte es tat ächlich kein ge⸗ eignetes Mittel geben, mit dem die Flecken entfernt werden könnten. E. S. 1. Wie heißt die Schweſter des Führers und wo wohnt ſie? 2. Wo wohnt der Führer und wann iſt er geboren? 3. Wo wohnt Dr. Goebbels und wann hat er Geburtstag? 4. Wo wohnt Dr. Ley und wie lautet ſeine Adreſſe? 5. Wo kann ich mich um Arbeit Fürſorgeamt wegen Gewährung einer Unterſtützung vorſtellig werden. R. S. 500. Seit Anfang Januar dieſes Jahres iſt mein Bruder nach einhalbjähriger Inanſpruchnahme der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe von dieſer bezüglich der Krankenhausbehandlung ausgeſteuert. Er ſelbſt und auch unſere Eltern ſind nicht in der Lage, die Koſten zu tragen. Die Heimatgemeinde hat die Zahlung der Koſten, die etwa 2000 bis 3000 Reichsmark be⸗ tragen werden, abgelehnt. Da nun das hieſige Für⸗ ſorgeamt die Zahlung der Koſten übernehmen wird, wird mein Bruder ſicherlich dem Fürſorgeamt rück⸗ zahlungspflichtig werden. Nach welchen Geſichtspunkten und in welcher Höhe wird die monatliche Höhe feſt⸗ geſetzt werden? Es wird dabei doch wohl berückſichtigt werden, daß mein Bruder ſeinen früheren Beruf nicht mehr ausüben kann, da er infolge Verſtelfung des linken Hüftgelenks nur noch beſchränkt arbeitsfähig ſein wird?— Antwort: Nach einer genauen Prüfung der Sachlage wird das Fürſorgeamt unter Berück⸗ ſichtigung der ſozialen Verhältniſſe Ihres Bruders für die Rückzahlung vorausſichtlich kleine Raten geſtatten. Näheres hierüber erfahren Sie beim Fürſorgeamt. Fr. E. Leutershauſen. Gemäß einer Aufforderung des Kontrollamtes Mannheim habe ich meine Schwe⸗ ſter, die mir den Haushalt führt, zur Pflichtverſiche⸗ rung angemeldet und auch eineinhalb Jahre Beiträge nachbezahlt. Vom Geſundheitsamt iſt meine Schweſter jetzt mit 75 Prozent arbeitsunſähig geſchrieben wor⸗ den. Sie darf jetzt nicht weiter kleben. Ihr Renten⸗ antrag iſt inzwiſchen vom Landesverſicherungsamt Karlsruhe abgelehnt worden, da meine Schweſter nur 490 Marken geklebt hat, während 500 Marken als Mindeſtzahl erforderlich ſind. Was kann ich in dieſer Sache unternehmen?— Antwort: Gegen das vor⸗ ſtehende ablehnende Urteil ſteht Ihnen das Recht der Beſchwerde beim Oberverſicherungsamt in Mannheim (Schloß, rechter Flügel) zu. Dies muß ſpäteſtens ein Monat nach Zuſtellung des ablehnenden Beſcheides ge⸗ ſchehen. Koſten entſtehen Ihnen dadurch nicht. CLunterbiunt hinwenden? 6. Darf eine Firma nur 15⸗ bis 18jährige einſtellen?— Antwort: 1. Wir haben ſchon mehr⸗ ſach darauf hingewieſen, daß es einem dringlichen Wunſch des Führers entſpricht, wenn wir von einer Veröffentlichung der Adreſſen ſeiner Verwandten ab⸗ ſehen, da ſonſt die Verwandten mit unzähligen Schrif⸗ ten und Geſchenken überhäuft werden. 2. Wie jeder⸗ mann weiß, wohnt der Führer in der Reichskanzlei, inſofern er nicht gerade auf ſeinem Landhaus auf dem Oberſalzberg weilt. Er wurde bekanntlich am 20. April 1889 geboren. 3. Reichsminiſter Dr. Gobbels wohnt in Berlin Wi, Wilhelmplatz 8. Geburtstag hat er am 29. Oktober. 4. Reichsorganiſationsleiter der National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei Dr. Robert Ley wohnt in Berlin Wo, Leipziger Straße 2. 5. Wegen Ver⸗ mittlung einer Arbeitsſtelle müſſen Sie ſich, wie alle übrigen Volksgenoſſen, an das zuſtändige Arbeitsamt wenden. 6. Mit der ausdrücklichen Genehmigung des Arbeitsamtes darf eine Firma nur 15⸗ bis 18jährige einſtellen, ſonſt nicht. A. K. Es würde mich intereſſieren, ob die Keppler⸗ ſtraße(Querſtraße zur Schwetzinger Straße) nach dem Sterndeuter Kepler benannt iſt? Wenn ja, dann dürfte die Bezeichnung Kepplerſtraße doch nur mit einem„p“ geſchrieben werden. Oder hat der Sterndeuter K. mit der Kepplerſtraße nichts zu tun?— Antwort: Im, Adreßbuch der Stadt Mannheim ſteht unter„Keppler⸗ ſtraße“ zu leſen:„Vermutlich nach dem Naturforſcher und Aſtronom Johann Keppler 7 1630.“ Im Konver⸗ — und in der Fachliteratur lieſt man „Kepler“. E. W. Brühl. Wie weit müſſen Bäume von der Grenze entfernt ſtehen, wenn die Grenze eine Mauer von zwei Meter Höhe hat, die dem Nachbar gehört: Wo muß ich mich hinwenden, um zu meinem Recht zu kommen? Welche Koſten können mir daraus entſtehen? Es handelt ſich um Birkenbäume, die ſchon über die Mauer ragen. Die Bäume wurden im Frühjahr 1936 geſetzt. Muß der Nachbar die Bäume entfernen, wenn ſie nicht die geſetzliche Entfernung haben? Sie ſtehen ungefähr 40 Zentimeter von der Grenze.— Ant⸗ wort: Gemäß Artikel 15 des badiſchen Ausführungs⸗ geſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuch kann der Eigen⸗ tümer eines Grundſtücks verlangen, daß hochſtämmige Bäume 1,80 Meter, andere Bäume und Sträucher 45 Zentimeter von der Grenze ſeines Grundſtückes ent⸗ fernt gehalten werden. Hiernach hat alſo der Nachbar ein entſprechendes Verbietungsrecht und es erwächſt ihm, wenn die Entfernungen nicht eingehalten ſind, ein Anſpruch auf Beſeitigung der gegen das Geſetz ver⸗ ſtoßenden Pflanzungen. An welches Gericht Sie ſich hierwegen zu wenden haben, hängt von der Höhe des Streitwerts ab. Das Gemeindegericht iſt für Rechts⸗ ſtreitigkeiten bis zu 100 RM. zuſtändig, darüber hin⸗ aus das Amts⸗ bzw. Landgericht. Je nach der Höhe des Streitwerts richtet ſich dann auch der Koſtenbetrag. W. Woher ſtammt das alte Volkslied„3“ Lauterbach hab i mein Strumpf verloren“ und welches Lauterbach iſt damit gemeint?— Antwort: Es handelt ſich um eine alte Volksweiſe, die ihren Urſprung in Ober⸗ bayern haben ſoll, wo es mehrere Gemeinden mit dem gleichen Namen gibt. Im übrigen zählt man insge⸗ famt 37 Städte und Dörfer mit dem Namen Lauter⸗ bach, davon allein 31 in Deutſchland. Kauf der Hausfrau E. K. in L. Meine Frau hat ſich von einem Ver⸗ treter einen Dampfwaſchapparat vorführen laſſen und dem Vertreter— ohne meine Einwilligung— eine Be⸗ ſtellung gegeben. Später ſtellte es ſich heraus, daß der Apparat den an ihn geſtellten Anſprüchen überhaupt nicht entſpricht. Meine Frau hat den Vertrag mit meinem vollen Namen unterſchrieben. Meine Frau hat die Beſtellung bei der Firma widerrufen. Trotz dieſer Annullierung wurde mir der, Apparat gelieſert. Ich habe die Sendung zurückgehen laſſen. Ich habe mich daraufhin mit der Lieferfirma ſchriſtlich in Verbin⸗ dung geſetzt und darauf aufmerkſam gemacht, daß die Beſtellung ohne mein Wiſſen und ohne meinen Willen gegeben wurde. Als Antwort erhielt ich von der Lie⸗ ferfirma beiliegendes Originalſchreiben. Iſt die Be⸗ ſtellung rechtsgültig und muß ich ſie anerkennen? Meine Frau und ich leben in Gütergemeinſchaft. Bei Abſchluß des Vertrages hat meine Frau eine An⸗ zahlung in Höhe von 2,50 Reichsmark geleiſtet.— Antwort: Gemäß 5 459 Bon haſtet der Verkäufer dem Käufer einer Sache dafür, daß ſie zu der Zeit, zu der die Gefahr auf den Käufer übergeht, nicht mit Fehlern behaftet iſt, die den Wert oder die Tauglichkeit zu dem gewöhnlichen oder dem nach dem Vertrage vor⸗ ausgeſetzten Gebrauch nicht unerheblich aufheben oder mindern. Die Verletzung dieſer geſetzlichen Gewühr⸗ leiſtungspflicht gibt dem Käufer das Recht, wenn er die vom Verkäufer angebotene Kaufſache als Erfüllung an⸗ genommen hat und nun nachträglich behauptet— wo⸗ für jetzt ihn die Beweislaſt trifft—, daß ſie mangel⸗ haft iſt, nach ſeiner Wahl entweder eine der Bedeutung des Mangels entſprechende Herabſetzung des Kauf⸗ preiſes(Minderung) oder die Rückgängigmachung des ganzen Kaufvertrages(Wandlung) zu verlangen.(§ 462 BGB.) Gemäߧ 477 Abſatz 1 verjährt dieſer Anſpruch auf Wandlung oder auf Minderung, ſofern nicht der Verkäufer den Mangel argliſtig verſchwiegen hat, in 6 Monaten von der Ablieferung an. Im übrigen war Ihre Ehefrau gemäß der ihr zuſtehenden Schlüſſel⸗ gewalt, wonach ſie—§ 1357 BGB— berechtigt iſt, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Ge⸗ ſchäfte des Mannes für dieſen zu beſorgen und ihn zu vertreten und wonach Rechtsgeſchäfte, die ſie innerhalb dieſes Wirkungskreiſes vornimmt, als im Namen des Mannes vorgenommen gelten, wenn nicht aus den Um⸗ ſtänden ſich ein anderes ergibt, zum Kauf zu Ihren Laſten berechtigt. Das Güterrechtsverhältnis ſpielt hier⸗ bei keine Rolle. Eine Baufrage A. M. in W. Iſt es zuläſſig, daß ein Architekt bzw. Bauunternehmer, der ein Wohnhaus zum Wiederver⸗ kauf neuerſtellte(1936/1937) und den ſtaatlichen Bau⸗ zuſchuß in Anſpruch genommen hat, Türen, Balkon, Geländer und dergleichen aus alten Häuſern ent⸗ nimmt, alſo alte, gebrauchte Gegenſtände für dieſen Neubau perwendet? Es iſt doch m. W. von der Reichs⸗ regierung dieſer Bauzuſchuß gerade zwecks Arbeitsbe⸗ ſchaffung für das Handwerk vorgeſehen, welchem Zweck aber doch, wenn größtenteils alte, gebrauchte Einrich⸗ tungen zur Verwendung kommen, nicht entſprochen wird, abgeſehen davon, daß der betreffende Architekt hierdurch außerdem den Käufer des betreffenden Hau⸗ ſes, der doch einen Neubau zu laufen glaubt und die⸗ ſen auch entſprechend bezahlen muß, betrogen hat.— Antwort: Ein Architekt kann ſehr wohl bei Er⸗ ſtellung eines Wohnhauſes alte Türen, Balkone, Ge⸗ länder und dergleichen verwenden. Selbſtredend muß er beim Wiederverkauf dem Käufer hiervon Kenntnis geben und dementſprechend auch den Preis berechnen. Ebenſo ſelbſtverſtändlich darf er natürlich nicht ſolches Material verwenden, das eine Geſährdung des Neu⸗ baues verurſachen könnte. Gehalt und Arlaub L. Sch. Meine Tochter iſt 26 Jahre alt und in einer Eiſengroßhandlung als Kontoriſtin ſeit drei Jahren tätig, nachdem ſie eine dreijährige kaufmänniſche Lehre genoſſen hat. Was für einen Gehalt hat meine Tochter laut Tarif zu beanſpruchen und wieviel Tage Urlaub hat ſie zu erhalten? Stimmt es, daß ſie drei Tage mehr erhält, wenn ſie in den Wintermonaten in Ur⸗ laub geht?— Antwort: Ihre Frage nach dem Tarifgehalt läßt ſich nur beantworten, wenn die Ge⸗ haltsgruppe angegeben wird, in die Ihre Tochter ein⸗ gereiht iſt. Austunft darüber erhalten Sie bei der Rechtsberatung der Deutſchen Arbeitsfront, P 4, 4/5.— Ihre Tochter hat, da ſie ſeit drei Jahren in dieſer Firma tätig iſt, acht Arbeitstage zu beanſpruchen. Wenn ſie in den Wintermonaten gehen will, ſo kann ſie keine weiteren drei Tage verlangen. Geſchichte Viktor Emanuel. Wie hießen die abeſſiniſchen Kai⸗ ſer, die während der Zeit von 1667 bis 1854 regierten? — Antwort: Profeſſor Dr. Enno Littmann:„Von 1270 bis auf unſere Zeit gibt es eine ganz feſte Chro⸗ nologie der Regierungen. Das„ſalomoniſche Haus“ herrſchte bis 1855, führte aber in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und im 19. Jahrhundert nur ein Schattendaſein, da ſich in dieſer Zeit im ganzen Lande Unterkönige und Teilfürſten unabhängig machten. Nur einmal regierte ein König, der als Uſurpator galt, der aber mütterlicherſeits doch vom Königshauſe abſtamm⸗ te, Juſtus(1711 bis 1716) und ein paar Male herrſchte kurze Zeit Anarchie. Die Könige dieſes Hauſes haben meiſt zwei Namen, zuweilen drei oder gar vier. Ihre Namen ſtammen aus dem Alten Teſtament, ſind von den Namen der chriſtlichen Märtyrer und Heiligen entlehnt oder ſind einheimiſche„Thronnamen“, die mit hohem Klang die Macht oder die Tapferkeit ihrer Träger verherrlichen. So heißt zum Beiſpiel ein König in der erſten Hälfte des 16. Jahrhunderts David II., Lebna Dengel(das iſt„Weihrauch der Jungfrau Ma⸗ W8 z. i Sagad(das iſt„die Löwen fallen nieder“). Schutz gegen Baumkrankheit J. H. Ich habe Pfirſichbäume gepflanzt, Dieſe ſind von der Kräuſelkrantheit befallen. Gibt es dagegen ein wirtſames Mittel, das den Pfirſichen nicht ſchadet?— Antwort: Es gibt wirfſame Mittel, die ſie jetzt aber nicht anwenden können Die kranken Blätter wer⸗ den von ſelbſt abfallen. Der zweite Trieb wird geſund ſein. Zukünftig werden Sie zweckmäßig im Februar mit 15prozentiger Schwefelſalzbrühe und vor der Blüte mit 1prozentiger Kupſerkalklöſung ſpritzen. Dann wer⸗ den Sie vor Schaden bewahrt bleiben. 6 2 „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1937 Mannheim Mannhe luciotioclies Alkeclei, das jecden angeli 6 Kirchenſteuer mit eine kirchliche Handlung in Anſpruch. Damit wird Ihr erklärter Austritt aus der Kirche in ſteuerlicher W. Kann eine rückſtändige Kirchenſteuer aus den Hinſicht unwirkſam, da Sie ja der Vater und Erzieher Fahren 1934, 1935 und 1936 vom evangeliſchen Ge⸗ des dann getauften Kindes ſind. Das gilt auch dann, In Hambru meindeamt eingetrieben beziehungsweiſe der geforderte wenn ſich Ihre Frau auf den evangeliſchen Glauben chen echtm Betrag durch Pfändung eingeholt werden? Ich bin im überſchreiben laſſen würde. usſtellungs Jahre 1935 aus der Kirche ausgetreten. In Preußen kämpfen am verfällt der Kirchenſteuerbetrag ein Vierteljahr nach voran. Die dem Fälligteitstermin, auch kann der Betrag nicht Zahlung von Aeberſtunden den V nd durch Pfändung eingetrieben werden. Gelten in Baden die gleichen Beſtimmungen oder beſtehen noch in den M. St. Muß eine Firma geleiſtete Ueberſtunden Es wurde in einzelnen Gauen Sonderbeſtimmungen?— Ant⸗ nachbezahlen, deren Zahlung mehrſach angemahnt Bewerbern. wort: Bei den Geſetzen über die Kirchenſteuer han⸗ wurde? Iſt das Verhalten der Firma beziehungsweiſe langten in d delt es ſich um Landesgeſetze„die heute noch ihre Gel⸗ des Geſchäftsführers nicht ſtrafbar, wenn Ueberſtunden Sieht man tung haben. Nach dem geltenden diesbezüglichen Lan⸗ nicht bezahlt werden?— Antwort: Die geleiſteten der Frank desgeſetz von Baden kann das evangeliſche Gemeinde⸗ Ueberſtunden ſind geſetzlich zu bezahlen, und zwar mit u 0 0 fur amt die rückſtändigen Kirchenſteuerbeträge ſowohl durch Zuſchlag. Sie wenden ſich zweckmäßig an die Rechts⸗ eberraſchun Fahrnis⸗ wie auch durch Lohnpfändung eintreiben. Ihr beratungsſtelle der Deutſchen Arbeitsſront, h 4, 4/½5. Noch am 123 im Jahre 1935 erfolgter Austritt aus der Kirche ſpielt Im übrigen iſt eine Strafbarkeit der Firma bezie⸗ die Kämpfe dabei keine Rolle, zumal in Baden die Kirchenſteuer⸗ bungsweiſe des Geſchäftsführers nicht gegeben. wurden berei forderungen erſt nach fünf Jahren verjähren.————— K. K. 139. Meine Frau iſt katholiſch und hat man⸗ f meiſter Hödi gels eigenen Verdienſt noch nie Kirchenſteuer bezahlt. Aufwertungshypothek ausgeſchaltet. Wir haben im Dezember 1936 geheiratet und wurden H. R. Ich ſchulde einer Sparkaſſe RM. 1400.— Auf⸗ Für die ne nommenen nur ſtandesamtlich getraut. Ab wann muß ich für meine Frau katholiſche Kirchenſteuer entrichten? Da ich dem Kampfring deutſchen Glaubens angehöre, doch wertung, eingetragen als Hypothek an erſter Stelle auf ein Haus mit RM. 8000.— Steuerwert. Der Miet⸗ ertrag des Hauſes iſt monatlich RM. 70.—. Damit im einzelnen Der Titelve wohl nur aus der Hälfte der Urſteuer? Ferner beſteht müſſen Zinſen, Steuern und Inſtandhaltung beſtritten 2 meine Frau auf der Taufe des Kindes. Werde ich werden. Die Sparkaſſe ſetzt nun ſeſt, daß ich monatlich ewarowſki nun durch dieſe eventuelle Handlung gegen meinen an der Schuld RM. 20.— abzutragen habe und droht ſbeide 105 eide am Willen automatiſch wieder in die Kirche aufgenommen, obwohl ich Mitglied des Kampfringes bin und auch nur ſein darf, wenn ich keine Religionsgemeinſchaft angehöre? Mein Austritt aus der evangeliſchen Kirche im Jahre 1935 iſt dokumentariſch belegt. Gilt das eine mir mit Zwangsmaßnahmen, wenn ich nicht bezahle. Kann die Sparkaſſe die Tilgungsrate einfach ſo von ſich aus feſtſetzen? Iſt die Höhe ihr überlaſſen? Welche Zwangsmaßnahmen kann ſie ohne weiteres, wie ſie ſchreibt, ergreifen?— Antwort: Die Sparkaſſen (beide Hann Eſſen), Knies Reichel(Dor Auguſt Heim oder das andere auch für den Fall, daß ſich meine ſind im allgemeinen gehalten, Aufwertungshypotheken 6 Frau auf die evangeliſche Kirche überſchreiben und das nicht zu kündigen. Es ſoll ferner angeſtrebt werden, Noch am Kind auch evangeliſch taufen läßt?— Antwort: daß die Auſwertungshypotheten möglichſt in Abzah⸗ zu den in a Wenn Sie im Dezember 1936 geheiratet haben, müſſen lungshypotheken umgewandelt werden. So wird es rundenkämpf Sie ab 1. Januar 1937 Kirchenſteuer entrichten, und wohl auch bei Ihnen ſein, d. h. die Sparkaſſe wird nehmerinnen zwar nur aus der Hälfte der Urſteuer, da Sie dem einen Ihren Verhältniſſen entſprechenden Betrag zur Zwiſchenrund Kampfring deutſchen Glaubens angehören. Sie müſſen Abzahlung feſtgeſetzt haben. Es iſt dann aber nicht ſo, terinnen eing dabei aber darauf achten, daß auf Ihrer Steuerkarte wie Sie ſchreiben, daß die Spartaſſe mit Zwangsmaß⸗ Brigitte S die Zugehörigkeit zum Kampfring deutſchen Glaubens ausdrücklich vermerkt iſt. Wenn das nicht der Fall wäre, müßten Sie ſofort die Aenderung der Steuer⸗ karte beim Städtiſchen Steueramt vornehmen laſſen. Wenn Sie Ihr Kind taufen laſſen, ſo nehmen Sie da⸗ nahmen gegen Sie vorgehen kann, wenn Sie die Zah⸗ lung der Rate nicht pünktlich einhalten. Zwangsmaß⸗ nahmen ſtehen in dieſem Falle der Sparkaſſe nicht zu. Nötigenfalls wird über die ganze Frage das Gericht entſcheiden. chescheidunq ùnd&hevecbot nitz), Liesl S neim(alle 5 Trude Jakob Offenbach), (beide Nürnt mers(beide Wachter(bei burg), Elfrie (Dresden), B Witzel(Düſſe garete Melze Tr. Verjährt ein Eheſcheidungsgrund? Wenn ja, in Hiervon macht jedoch der letzte Abſatz des§ 1571 hin⸗ Dortmund). welcher Zeit nach Wahrnehmung desſelben? Kann die ſichtlich der vorerwähnten 6monatigen und Zmonatigen Verjährungsfriſt unterbrochen bzw. verlängert werden Friſt aus Billigkeitsgründen zwei Ausnahmen. Dieſer 1 und wodurch?— Antwort: Gemäß 5 1571 BGB letzte Abſatz des§ 1571 BGB lautet: Auf den Lauf muß die Scheidungsklage binnen ſechs Monaten von der 6monatigen und der Zmonatigen Friſt finden die Aug dem Zeitpunkt an erhoben werden, in dem der Ehe⸗ für die Verjährung geltenden Vorſchriften der§ 203 gatte von dem Scheidungsgrunde Kenntnis erlangt. und 206 BGB entſprechende Anwendung. Hiernach gilt Die erſte Die Klage iſt ausgeſchloſfen, wenn ſeit dem Eintritt folgendes: a) In den Friſten wird nach dem für ent⸗ echtmeiſterſ des Scheidungsgrundes zehn Jahre verſtrichen ſind. ſprechend anwendbar erklärten 5 203 BGy der Zeit⸗ reitagabend Die Friſt läuft nicht, ſolange die häusliche Gemein⸗ raum nicht angerechnet, währenddeſſen der zur An⸗ der Männer ſchaft der Ehegatten aufgehoben iſt. Wird der zur ſtellung der Scheidungsklage berechtigte Ehegatte oder ausgezeichnen Klage berechtigte Ehegatte von dem anderen Ehegatten im Falle ſeiner Geſchäftsunfähigteit ſein geſetzlicher Zuſch aufgefordert, entweder die häusliche Gemeinſchaft her⸗ Vertreter durch Stillſtand der Rechtspflege oder in an⸗ Ichanr 2 zuſtellen oder die Klage zu erheben, ſo läuft die Friſt derer Weiſe durch höhere Gewalt an der Rechtsvenn. enninis mi von dem Empfang der Aufforderung an. Der Er⸗ folgung verhindert iſt. b) Iſt der zur Erhebung der aus. Titelve hebung der Klage ſteht die Ladung zum Sühnetermin Scheidungsklage berechtigte Ehegatte geſchäftsunfähig ausgezeichnet gleich. Die Ladung verliert ihre Wirkung, wenn der(§ 104 BGB) und ohne geſetzlichen Vertreter, ſo Niederlagen, zur Klage berechtigte Ehegatte im Sühnetermin nicht endigt die Friſt nicht vor dem Ablauf von ſechs bzw. Offenbacher erſcheint oder wenn drei Monate nach der Beendigunn drei Monaten nach dem Zeitpunkt, in dem der Ehe⸗ erſten Titel des Sühneverfahrens verſtrichen ſind und nicht vorher gatte unbeſchränkt geſchäftsfähig wird, oder der Man⸗ vor Lerdon die Klage erhoben worden iſt. gel der Vertretung aufhört(§ 206 BGB). ſtand ergab Dieſe Friſten des 8 1571 BGy ſind Ausſchluß⸗, nicht G. K. N. Darf ein Mann, der ſteriliſiert wurde, ein 1. und Der Verjährungsfriſten. Verlängerung der Friſten durch erbgeſundes Mädel heiraten?— Antwort: Nach( Offenbach) Vereinbarung iſt ausgeſchloſſen und ihr Ablauf be⸗ dem Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes vom(Frankfurt wirkt nicht lediglich eine verzichtbare Einrede, ſondern 14. Juli 1933 darf ein Mann, bei dem eine Sterili⸗ Ir 1 Urt( muß von Amts wegen berückſichtigt werden. Demge⸗ ſation vorgenommen wurde, eine erbgeſunde Frau(Ber in).7 mäß ſind die für die Verzährung geltenden Grundſätze nicht heiraten. Nur erbgeſunde Menſchen dürſen eine 2. 5.., 35 T (§ 194ff BGB) auf dieſe Friſten nicht anwendbar. Ehe eingehen.—3— 6. 2 8 ollerma Militäriſches X Y 3 1000. Ein Reiſender einer großen Aktiengeſell⸗ ſchaft iſt ſeit über zehn Jahren bei der Firma tätig. Er ſoll jetzt eine achtwöchige militäriſche Uebung ma⸗ chen. Wie ſteht es in dieſem Falle mit der Zahlung des Gehalts? Kann die Firma die Zahlung des Ge⸗ halts für die Zeit der Uebung verweigern? Es han⸗ delt ſich nicht etwa um eine freiwillige Uebung, ſon⸗ dern um eine Einziehung zum Heer. Wer ſorgt even⸗ tuell für die Familie?— Antwort: Die Firma iſt in dieſem Falle— wie dies im„Hakenkreuzbanner“ an dieſer und anderer Stelle bereits des öfteren lesbar war— nicht zur Zahlung des Gehalts verpflichtet. Wenn ſie es dennoch tut, ſo geſchieht dies freiwillig. Sollte der Unterhalt Ihrer Familie nicht geſichert ſein, Was benötige ich für die Einreiſegenehmigung an Pa⸗ pieren, für Perſonen und Wagen? Welche Formali⸗ täten muß ich erfüllen, um die Ausreiſe antreten zu können? Was kann an Deviſen oder deutſchem Geld in bar mitgenommen werden und was kann in Paris abgehoben werden?— Antwort: Sie benötigen einen deutſchen Reiſepaß mit franzöſiſchem Einreiſe⸗ viſum ſowie einen Urlaubsſchein des zuſtändigen Wehr⸗ bezirkskommandos. Wegen der Wagenpapiere wenden Sie ſich entweder an das NSäc oder an den DDAC. Sie müſſen an Ihrem Wagen auch ein ovales D⸗Schild anbringen. Wegen der Deviſen oder eines Reiſe⸗Akkre⸗ ditivs wenden Sie ſich zweckmäßig ſofort an ein deut⸗ ſches Reiſebüro. Friedrichsfeld. Mein Freund und ich möchten im Sommer eine Radwanderung durch die Schweiz nach könnten Sie ſich das vorſtellen? Zon enem Hemd verlangt man, daß es die Haut ungehin⸗ dert atmen und ausdünſten läßt! Ein Hemd, das die Näſſe— Körperſchweiß uſw.— abſtößt, hat ſeinen Zweck verfehlt. Leider tritt dieſer Nachteil oft beim Waſchen ein: die kalkhaltigen Ablagerungen des harten Waſſers ſetzen ſich May(Berli 0 (Eſſen) 3 S Unga Erſt weni— Kaſſel gibt 1 bekannt, die Seine Maje wenn die Firma keine Gehaltszahlung während der Italien unternehmen. Wir ſind beide 17 Jahre alt.— 7 4 Dauer der Uebung leiſtet, ſo müſſen Sie einen dies⸗ Welche Päſſe und Ausweiſe benötigen wir? Wie lange ſt Ueber das Fürſorgeamt ſtellen. dürfen wir mitnehmen?— Antwort: Es ſteht zu und„verkleben“ſie Dadurch verliert die Wäſche hin W 3 i d her, F. H. Kann ich es zum Feldwebel der Reſerve brin⸗ gen oder welchen Offiziersrang der Reſerve kann ich ohne Einjähriges und ohne Hochſchulbildung errei⸗ vermuten, daß Sie für Ihre beabſichtigte Radwande⸗ rung keinen Paß erhalten werden. Aufſchluß hierüber gibt die Paßſtelle beim Bezirksamt in Mannheim, Zimmer 21. nicht nur ihre„Saugfähigkeit“, ſie wird zugleich ſpröde und geht ſchneller entzwei. ⸗ Perſil hat jagen auf de weißen Etwe Tauſende vo chen? Wieviel Uebungen ſind zum Erreichen des Ran⸗ fled—+——. Bei der Kleintier ucht f Ei f ch f b 0 2 3 ebung bin ich a nterführer abgegangen.— Ant⸗— nen Ball. —*———023 e—— E. A. Was iſt dagegen zu tun, wenn Hühner n 5 10 deuten, unten auf d ————— e ſich gegenſeitig die Federn herausrupfen? Wie kann Verbeſſerung hinzugefügt. Es hält nämlich dieſe Wimbledon laufe einer Uebung bewährt. Dapon wird vornehmlich man ein Huhn zum ſchnellen Brüten bringen?— Adli Ei 7 f warten auf ſeine etwaige Beförderung abhängen. Selbfwerſtänd⸗ Antwort: Vermutlich iſt das gegenſeitige Heraus⸗ ſchä ichen inwirkungen des harten Waſſers Sieger ſein? lich tommt es auch noch auf den einzelnen Fall an. Futterunc. t d d 0 kommen? 2 ———.— Zonen auf Wunſch das für—— Wei gehen von der Wäãſche fern dadurch bleibt uz 155 ie zuſtändige Wehrbezirtskommando.— 50 1 24. eun a) das Gewebe wundervoll weich im Griff, es be⸗ iir denter nicht jedes Huhn. Verſuchen Sie es mit einem anderen 3 1 rii 5 ihr Letzte er Huhn. Sie dürfen auch nicht vergeſſen,* bereits die hält ſeine natürliche Schmiegſamkeit und n . D. Steht eine Haustochter im Arbeitnehmerver⸗ warme Jahreszeit angebrochen iſt, während der das 4„ja, Iſt ſie 25 Brutgeſchäſt ohnedies ſtark nachläßt. wird in einem Maße 9 eſch on t, wie man Siſhe gert Worin beſteht der Unterſchied zwiſchen einer Haustoch⸗ 4 21 uüm die berü ier und einer bausangeſtellten?— Antwort Eine Sportliches es bisher nicht für möglich gehalten hat. geſtählte M. Hausangeſtellte iſt ein weiblicher Arbeitnehmer, der p menbruch ar häusliche Arbeiten gewöhnlicher Art gegen Lohn ver⸗ richtet und in die häusliche Gemeinſchaft des Arbeit⸗ gebers aufgenommen wird. Die Hausangeſtellte gilt als ges wird die betreffende Hausfrau erziehungsberechtigt. E. E. Können Sie mir die Anſchrift der Olympia⸗ ſiegerin Chriſtel Cranz mitteilen?— Antwort: Die für Deutſchland ſo überaus erfolgreiche Skiläuferin Antwort: Sie haben Ihre Wette gewonnen.„Hol⸗ Nicht nur gewaſchen, nicht nur rein— Welt, die de Davis⸗Cup! ſen reiſten ge beruflich vorgeſchult. Bei der Haustochter von heute, wohnt in Freiburg i. Br., Sautierſtraße 47.—— die ihr Wirtſchaftsjahr durchmacht, handelt es ſich um Hch. M. Ich habe gewettet, daß der Verein„Hol⸗ 2 3 en Fz ein ſchulentlaſſenes Mädchen,** durch, Kermes, in ſtein“ Kiel ſchon einmal den Titel eines Deutſchen Fuß⸗ Peis!* 2 5 ſoll Wäſche ſein! Wochen Reiſ eine Familie aufgenommen wird.Kraft dieſes Vertra⸗ hallmeiſters errungen hat. Iſt das zutreffend.— 4 0— Es kommt durch dieſen Vertrag gleichzeitig auch ein Arbeitnehmerverhältnis zuſtande, demzufolge die An⸗ meldepflicht bei der Krankenkaſſe gegeben iſt. Die Kran⸗ kenkaſſe wird dann im Einzelfall prüfen, ob ein aus⸗ geſprochenes Lohnverhältnis vorliegt. Mit Rad oder Auto ins Ausland W. H. Mitte Juli will ich mit meiner Frau und zwei Kindern im Perſonenauto nach Paris fahren. ſtein“ Kiel war 1911/12 Deutſcher Fußballmeiſter. Breite des Neckars Hch. M. Wie breit iſt der Neckar an der Hinden⸗ burgbrücke(Fungbuſchbrücke)?— Antwort: Wie uns von amtlicher Seite mitgeteilt wird, beträgt die Waſſerbreite des Neckars an der genannten Brücke etwa 82 Meter. (Die Auskünfte nach bestem Wissen, ledoch ohne Gewähr) p23 b/37 terrine ausſi Ruhm wicht Vor einige kaniſcher Uel 9. Mai 1937 ——— usſtellungshallen am Zoo Mannheim sport und Spiel 30. Mai 1937 Elakl zu den Deutſchen dechimeizterſchaften Vor⸗ und Zwiſchenrunde verliefen ohne Aeberraſchungen In Hamburg haben am Freitag die 19. Deut⸗ echtmeiſterſchaften. begonnen. In den lusſt. do ging den Titel⸗ kämpfen am Donnerstag ein Begrüßungsabend voran. Die Kämpfe am Freitag wurden mit den Vorrunden im Männer⸗Florett eingeleitet. Es wurde in 12 Gruppen gefochten zu je ſechs Bewerbern. Die drei Beſten jeder Gruppe ge⸗ langten in die Zwiſchenrunde. Sieht man von dem frühzeitigen Ausſcheiden der Frankfurter Wahl und Jakob ab, ſo blieben Ueberraſchungen in den Vorgefechten aus. Noch am 3 Nachmittag ſetzten 36 Fechter die Kämpfe in der Zwiſchenrunde fort. Hier wurden bereits u. a. ſo gute Könner wie Stefan Roſenbauer, Klöckner(Wiesbaden), der Degen⸗ meiſter Hödicke und Bergan(beide Nürnberg) ausgeſchaltet. Für die noch am gleichen Tage in Angriff ge⸗ nommenen Vorſchlußrundenkämpfe ſetzten ſich im einzelnen folgende 18 Fechter durch: Der Titelverteidiger Julius Eiſenecker, Becker, Jewarowſki(alle Frankfurt), Roßner, May, erdon, Liebſcher(alle Berlin), Hagen, Eggert (beide Hamburg), Hirſchring, Wollermann (beide Hannover), Wiemann, Banaſzek(beide Eſſen), Knies(Freiburg), Naumann(München), Reichel(Dortmund), Adam(Wiesbaden) und Auguſt Heim(Offenbach). Noch am Nachmittag traten die Fechterinnen zu den in acht Gruppen auszutragenden Vor⸗ rundenkämpfen an. Das ſtarke Feld der Teil⸗ nehmerinnen wurde ſehr gelichtet und in die Zwiſchenrunde ſind nur nachſtehende 24 Fech⸗ terinnen eingezogen: „Brigitte Schöne, Luiſe Boguſch(beide Chem⸗ nitz), Liesl Steinbrück, Ilſe Heyer, Maria Car⸗ neim(alle Köln), Erika Moſer, Lilo Deutzer, Trude Jakob, Ella Haß, Eugenie Schäfer(alle Offenbach), Martha Brendel, Emmi Grau (beide Nürnberg), Friedel Wyſk, Chriſtel Rei⸗ mers(beide Berlin), Jutta Mejer, Rotraut v. Wachter(beide München), Maria Jung(Würz⸗ burg), Elfriede Bock(Erfurt), Gretl Melichar (Dresden), Bettina Ewerbeck(Freiburg), Henni Witzel(Düſſeldorf), Leni Oslob(Leipzig), Mar⸗ 05 Melzer(Frankfurt) und Elsbeth Grell Dortmund). Die erjte Enticheidung Auguſt Heim Florett⸗Meiſter Die erſte Entſcheidung bei Fechtmeiſterſchaften in Hamburg fiel bereits am Freitagabend. Die Endkämpfe im Florett der Männer brachten auf der ganzen Linie ausgezeichnete Leiſtungen, und die zahlreichen enninis mit. Uebertaſchüngen hlieben ni enecke aus. Titelverteidiger ket und auch der Waliner Lerdon Aiten Linme ausgezeichnete Niederlagen, die den Weg freimachten, für den Offenbacher Auguſt Heim, der damit den erſten Titel an ſich brachte. Eiſenecker belegte vor Lerdon den zweiten Platz.— Der End⸗ ſtand ergab folgendes Bild: 1. und Deutſcher Florettmeiſter 1937: A. Heim (Offenbach) 8 Siege, 25 Treffer; 2. Eiſenecker (Frankfurt a..), 6., 28. Tr.; 3. Lerdon (Berlin) 6., 30 Tr.; 4. Liebſcher(Berlin) 5,., 35 Tr.; 5. Beckerle(Frankfurt) 4., 32 Tr.; 6. Adam(Wiesbaden) 4., 39 Tr.; 7. Wollermann(Hannover) 3., 37 Tr.; 8. May(Berlin) 3., 39 Tr.; 9. Jewarapſfki a..) 3., 40 Tr.; 10. Banaszek (Eſſen) 3., 40 Tr. Ungarns gandbauel jür Kafel Erſt wenige Tage vor dem Länderſpiel in Kaſſel gibt Ungarn ſeine Handball⸗Nationalelf bekannt, die am Sonntag gegen Deutſchland den Deutſchen Zuſchauer gingen mit Begeiſterung und 0 5 antritt. Die Ungarn ſtützen ſich in erſter Linie auf die Spieler, die die Olympia⸗Vorberei⸗ tungsarbeit und das Olympiſche Turnier in Berlin mitgemacht haben. Nur drei Spieler ſind nicht dabei, die in Berlin in der Elf ge⸗ ſtanden haben. Die Mannſchaft lautet: Tor: Mathe; Verteidigung: Benkoe — Benda; Läuferreihe: Kutaſi— Ra⸗ koſi— Koppany; Angriff: Tziraki— Szor⸗ nori— Kollar— Salgo— Fodor. Handbal⸗Turnter in Gchwanheim Den Höhepunkt der Jubiläumsveranſtaltun⸗ gen des VfR Schwanheim, des Südweſt⸗Hand⸗ ball⸗Gaumeiſters, bildet ein hervorragend be⸗ ſetztes nationales Handballturnier am 22. Aug. in Schwanheim. Die Schwanheimer haben bisher bereits die MTSA Leipzig, mit der ſie bekanntlich in der gleichen Gruppe um die Vor⸗ entſcheidung zur Deutſchen Handball⸗Meiſter⸗ ſchaft kämpften, und den badiſchen Gaumeiſter und deutſchen Altmeiſter SV Waldhof feſt verpflichtet. Deutichlands Handballer für Kopenhagen Zum dritten Male ſtehen ſich am 4. Juni im Kopenhagener Frederiksberg⸗Stadion Deutſch⸗ land und Dänemark im Handball⸗Länderkampf gegenüber. Bei der hohen Spielkultur des deut⸗ chen Handballſports ſchickt das Reichsfachamt diesmal„nur“ eine ſich aus talentierten Nach⸗ wuchskräften zuſammenſetzende Elf nach Kopen⸗ hagen, die in folgender Aufſtellung antritt: Tor: Boyſen(Kiel)) Verteidigung: Grimm, Pape(beide Hannover); Läufer⸗ reihe: Sommer(Hamburg), Schliephake(Stet⸗ tin), Kühn(Hamburg); Angriff: Weſt⸗ eider(Kiel), Hippler(Berlin), Rave(Ham⸗ urg), Molt(Berlin), Bruſe(Hamburg). Als Erſatzſpieler machen die Reiſe mit: Rühe, Dun⸗ kelmann und Heſſe(alle Hamburg). Elropa⸗Boxer kümpien in Uen 88 Schwergewichtsmeiſter Runge in der erſten Runde k. o. Mit rieſiger Spannung ſah man in Chilago dem erſten Auftreten der Europa⸗Amateurbox⸗ ſtaffel entgegen, die im Anſchluß an die Europameiſterſchaften in Mailand zuſammen⸗ geſtellt wurde und die Ueberfahrt in die Neue Welt antrat. Beſonderer Sympathie erfreuten ſich die Deutſchen, die von den zahlreichen deutſchſtämmigen Zuſchauern mit größter Freude begrüßt wurden. Kaum war nach den üblichen Vorbereitungen der Ring zum Kampf freigegeben, do entwickelten ſich auch überaus ſpannende Treffen, die immer wieder den Bei⸗ fall des Publitums hervorriefen. Die aus Europa gekommenen Amateurboxer waren ihren Gegnern durchaus ebenbürtig, mehrfach ſogar überlegen. Das kam am beſten im End⸗ ergebnis zum Ausdruck, das mit je vier Siegen einen unentſchiedenen Ausgang, bei:8 Punk⸗ ten, brachte. Den aufregendſten Kampf lieferten ſich im Weltergewicht Michel Murach und der ame⸗ rikaniſche Neger Patterſon. In der zweiten Runde erwiſchte der Deutſche ſeinen Gegner mit derart wuchtigen Haken und Körpertreffern, daß der Neger ſich nur mit Mühe auf den Beinen halten konnte. Zweimal war er dicht am Rande des K.., erholte ſich aber immer wieder und konnte ſchließlich nach der Pauſe auch noch die dritte Runde durchhalten. So kam Murach zu einem allerdings wohlverdienten Punktſiege. Im Leichtgewicht zeigte ſich Euro⸗ pameiſter Nürnberg in ganz großer Form, trieb ſeinen Gegner, den Amerikaner Kozole, ſtändig vor ſich her und diktierte den Kampf. Der Dresdner erhielt einen mit großem Beifall aufgenommenen hohen Punktſieg zugeſprochen. Die Ueberraſchung des Abends war die ſchnelle Niederlage von Herbert Runge im Schwergewicht. Bereits in der erſten Runde ließ ſich der Weſtdeutſche durch den Neger überraſchen und mußte ſich auszäh⸗ en laſſen. Von den übrigen Begegnungen iſt noch die im Mittelgewicht zwiſchen dem Polen Chmielewſki und dem Amerikaner Wardlow zu Die Betriebsgemeinschaft der Verwaltung der Städt. Splelplätze, zu welcher bekanntlich unser National- spieler Otto Siffling gehört, nahm die hervorragende Leistung Sifflings beim Länderspiel Deutsch- land—Dänemark am Pfingstsonntag in Breslau zum Anlaß, ihm bei seiner Rückkunft einen würdigen Empfang zu bereiten. Mitten im saitigen Grün zwischen einer Birkengruppe im Stadion war auf blumen- geschmücktem Tisch das Bild des Führers auigebaut, das die Betriebsgemeinschaft ihrem Kameraden zum Zeichen der Anerkennung für seine Leistung übergab. Betriebsiührer Alt mann würdigte in seiner An- sprache das große Verdienst Sifflings, der mit seiner Leistung einen nach dem Kriege noch nicht erreich- ten Rekord aufgestellt hat. Pokale, von denen man ſpricht! Seine Majeſtät, der Davis⸗Cup Ueber das blutrote Feld von Wimbledon flimmert die Sonne. Ueber das blutrote Valt von Wimbledon fliegt ein kleiner, weißer Ball hin⸗und her, her und hin, und zwei Menſchen jagen auf dem blutroten Feld dieſem winzigen, weißen Etwas nach. Atemlos geſpannt hängen Tauſende von Augen im Stadion von Wim⸗ bledon an dieſen zwei Menſchen und dem klei⸗ nen Ball. Tauſende zittern um dieſe Zwei da unten auf dem blutroten Court. Tauſende in Wimbledon und Millionen in fünf Erdteilen warten auf die große n Wer wird Sieger ſein? Wer wird diesmal den Cup be⸗ kommen? Den berühmten, berüchtigten, den Preis, den der reiche ſüdafrikaniſche Sports⸗ freund Major Davis 1901 ausgeſetzt hatte. Zwei Menſchen kämpfen da unten und geben ihr Letztes für einen Pokal. Millionen Zu⸗ ſchauer zittern um ihn. Menſchen fahren Wo⸗ chen, ja, Monate lang, auf Schiffen, Bahnen, Flugzeugen, kreuz und quer über die Erde, uüm die berühmte Trophäe zu erringen. Sport⸗ geſtählte Männer kämpfen bis zum Zuſam⸗ menbruch auf den blutroten Courts. In der Welt, die dem weißen Ball nachläuft, iſt der Davis⸗Cup die ſilberne Reliquie. Zwei Chine⸗ ſen reiſten acht Wochen, um ſich in einer Stunde von den Franzoſen ſchlagen zu laſſen. Acht Wochen Reiſe um die halbe Welt, eine Stunde Kampf— und das alles um einen Preis, der zwar aus Silber iſt, aber wie eine Suppen⸗ iertine auzſieht. Ruhm wichtiger als Silber Vor einigen Jahren legte ein großer ameri⸗ kaniſcher Ueberſeedampfer in Le Havre an. Po⸗ liziſten beſetzten das Fallreep, die Kais wurden abgeſperrt, hinter der Mauer der Beamten drängte ſich eine unruhige, erwartungsvolle Maſſe. Als ein weißhaariger Gentleman das Schiff verließ, zwiſchen ſeinen Händen eine mittelgroße, viereckige Kiſte, ſchrien die Leute: „Le Voila. Da iſt er.“ Sie meinten nicht den Mann, ſondern den Kaſten und ſeinen In⸗ halt. Der Davis⸗Pokal, die Tennis⸗Trophäe, um die 28 Nationen gerungen hatten, kehrte nach ſiebenjähriger Verbannung in Amerika nach Europa zurück. Vier Franzoſen hatten den Pokal für Frankreich gewonnen. Feierlich wurde die Trophäe den Herren vom franzöſi⸗ Tennisverband übergeben. Jeder durfte en berühmten Cup ſehen und viele konnten ſich ein Lächeln nicht verkneifen, als ſo die Suppenterrine erblickten. Das alſo war er Cup? Ein geſchmackloſes, ſilbernes Etwas? Dafür kämpften die Nationen? Darum zitterte die Welt des Sports? 2 Für den engliſchen, großen Fußballcup würde ein neingigogißri nicht mehr als zwei Pfund geben, und doch bringen alljährlich die Kämpfe um dieſen Pokal beinahe eine Million Pfund in die Kaſſen der Klubs. Pausbackige Sieges⸗ engel mit flatternden Haaren und vollem Bu⸗ ſen wirken auch dann nicht anziehender, wenn ſie aus Silber ſind. Aber niemand kämpft ja für den Silberpreis. Ruhm iſt wichtiger als Silber. Der Ruhm, der Name, die von Auf⸗ regung und Abenteuer erfüllte Tradition der Cups, darum geht der Kampf. Skandal um Fußballtrophäe Spannung, Legende und Aufregung wittert um die großen Sporteups. Um andere ſpielen Aufn.: Reimann die Skandale. Der Mitropa⸗Cup wird zwi⸗ ſchen Oeſterreich, Italien, der Schweiz und der Tſchechoſlowakei ausgeſpielt. Mehrere Spiele endeten in den Geſandtſchaften bei den Diplo⸗ maten, weil die verſchiedenen Mannſchaften ſich allzu temperamentvoll mit Zuſchauern und Schiedsrichtern in die Haare gerieten. Um den Mitropa⸗Cup gab es ſchon mehr als einmal auf den Spielfeldern eine ſolenne Keilerei, die der Diplomatie viel Sorgen bereitete. Der Pokal der Lüfte Alle zwei Jahre raſen am Garda⸗See oder an der grauen Nordſee die Waſſerflugzeuge mit heulenden Motoren ihre Runden. Durchſchnitts⸗ tempo: 550 Std.⸗Klm. Sie raſen um den Pokal der Flugzeuggeſchwindigkeit des Kapitäns Schneider, um den Schneider⸗Pokal. Eng⸗ land und Italien teilten ſich abwechſelnd in den Sieg. Eine reiche Engländerin ſtiftete 100 000 Pfund, damit die Söhne Englands mit neuen Rekordmodellen den Schneider⸗Cup er⸗ obern könnten. Jules Verne und der Gordon⸗Bennett⸗Pokal Der Zeitungsverleger Gordon Bennett war begeiſterter Leſer des franzöſiſchen Romanciers Jules Verne. Als er„Fünf Wochen im Ballon“ eleſen hatte, beſchloß Bennett, die Phantaſien ernes in die Wirklichkeit umzuſetzen. Er ſtif⸗ tete einen Wanderpokal für denjenigen Frei⸗ ballon, der im alljährlichen Wettbewerb die weiteſte Strecke zurücklegen konnte. Jahr für Jahr ſteigen die gasgefüllten Kugeln in den Himmel treiben fort und enden auf einem Acker in der Ukraine, in Südfrankreich, in Jugoſla⸗ wien. Erſt nach Tagen ſteht es feſt, wer der Sieger des Rennens iſt, denn erſt nach Tagen liegen die Landungsmeldungen der Luftballons aus allen Winkeln Europas vor. Dreimal hat Polen den Gordon-Bennett⸗Pokal gewonnen erwähnen. In der zweiten Runde mußte Ward⸗ low bis neun zu Boden, konnte dann aber dem Polen in der dritten Runde ſchwer zuſetzen. Chmielewſki wurde knapper Punktſieger. Fooo0 beim mous⸗Tralming Von Brauchitſch fuhr 280 Stundenkilometer Emſig wie die Bienen waren die Motorräder beim Training auf der Avus. Packende Bilder ſah man in der hohen Nordkurve, wenn drei oder vier Maſchinen zufſammenlagen und eine plötzlich vorſtieß. Die Arbeit der kleinen Renn⸗ wagen vermochte die Zuſchauer— mit den Zaungäſten uſw. dürften es rund 30 000 Schau⸗ luſtige geweſen ſein— nicht ſo zu feſſeln. Es war zu wenig los. Aber auch ſie erzielten Ge⸗ ſchwindigkeiten, die ganz dicht an die der ſchnellſten Krafträder heranreichten. Allen voran der Norweger Björnſtad, der ſeinen ERA mit :25,1, alſo mit 180,1 Stundenkilometer durch die Runde brachte. Der Erfurter Gollin ſtand ihm nur wenig nach. Er war auf ſeinem Ma⸗ ſerati nur drei Sekunden langſamer und er⸗ reichte 178 Stundenkilometer. Knapp über 170 Stundenkilometer kam auch Plate, der den Ma⸗ ſerati des Italieners Caſtelbarco fuhr. Das Feld der Großen beſtand aus zwei Grand⸗Prix⸗Wagen und zwei Stromlinier der Auto⸗Union, drei Stromlinier von Mercedes⸗ Benz, dem aus dem Weltrekordwagen Carac⸗ ciolas entwickelten Zwölfzylinder und zwei Grand⸗Prix⸗Achtzylinder⸗Wagen, die alle die gleiche Karoſſerie hatten. Als einziger der aus⸗ ländiſchen Privatfahrer erſchien der Italiener Baleſtrero auf der Bahn, der aber mit ſeinem Maſerati bei weitem nicht an die Geſchwindig⸗ keiten der deutſchen Wagen heranreichte. Fa⸗ gioli erzielte mit dem Auto⸗Union⸗Stromlinier — den anderen ſteuerte Bernd Roſemeyer— in ſeiner Startrunde:08,2 Minuten, alſo 279,6 Stundenkilometer. Haſſe fuhr mit ſtehendem Start in:20 Minuten 267 Stundenkilometer. Die beſte Zeit mit fliegendem Start erreichte Manfred von Brauchitſch, der erſtmalig mit über 280 Stundenkilometer über die 19,286 Kilo⸗ meter ging. Seine Zeit von:07,2 Minuten wurde bisher im offiziellen Training noch nicht erreicht. Caracciola fuhr den Zwölfzylinder nicht ganz aus, erreichte aber dennoch 279 Stun⸗ denkilometer in:07 Min. Roſemeyer hatte noch Reifenſorgen und mußte von Brauchitſch mit vier Sekunden den Vortritt laſſen, er fuhr einen Durchſchnitt von 276,1 Stundenkilometer. Ernſt von Delius war mit der Spitzenleiſtung ſeines Grand⸗Prix⸗Wagens nicht ganz zufrie⸗ den, er hätte viel lieber auch einen Strom⸗ linier gefahren. Mir Eiſiing und érebinar Deutſche Fußball⸗Elf für Dresden Vom Reichsbund für Leibesübungen wurde der 13. Juni als Opfertag der deutſchen Sport⸗ ler angeſetzt. Im Mittelpunkt des Opfertages ſteht die deutſche Fußball⸗Nationalelf, die im Dresdner Oſtragehege auf den in letzter Zeit überaus erfolgreichen Gau Sachſen trifft. Vom Reichsfachamt wurde folgende deutſche Länder⸗ mannſchaft, in der lediglich die Schalker Sze⸗ — Urban und Gelleſch fehlen, für den Dres⸗ ener Kampf aufgeſtellt: Tor: Jakob(Jahn Regensburg); Vertei⸗ digung: Janes(Fortuna Düſſeldorf). Mün⸗ zenberg(Alemannia Aachen); Läuferreihe: Kupfer(Schweinfurt 05), Goldbrunner(Bayern München), Kitzinger(Schweinfurt 05); An⸗ griff: Lehner(Schwaben Augsburg), Siff⸗ ling(SV Waldhof), Bernd(Tennis⸗Boruſſia Berlin), Hohmann(VfL Benrath), Striebinger (VfR Mannheim). und hat das Recht, ihn zu behalten, aber das Rennen der Luftballons ſoll weiter beſtehen bleiben, und Polen läßt unter dem Namen des Stifters einen neuen zweiten Gordon⸗ Bennett⸗Pokal anfertigen. Pokal für Luftrennen um die Erde? Jules Verne und ſeine Zukunftsphantaſien ba überholt. Das Transozeanflugzeug, eſſen Flug nicht vom Wind, ſondern vom Wil⸗ len des Piloten beſtimmt wird, erobert ſich die Vogelſtraßen zwiſchen den Weltteilen. Schon ſpricht man von der Stiftung eines internatio⸗ nalen Pokals für das alljährliche Luftrennen um die Erde. Ein unſcheinbarer, ſilberner Sportpreis wird einmal Meilenſtein des Fort⸗ ſchrittes ſein. Schweden mit 75 Mann in Tokio Der Generalſekretär des Schwediſchen Olym⸗ piſchen Komitees, Kapt. Wibom, hat einige Aeußerungen über die Teilnahme Schwedens an den Olympiſchen Spielen 1940 in Tokio ge⸗ macht. Das ſchwediſche Aufgebot ſoll aus 75 Teilnehmern beſtehen, die die Reiſe über den Atlantiſchen Ozean und Kanada nach Japan an⸗ treten. Zu den beiden letzten Olympiſchen Spie⸗ len 1932 nach Los Angeles und 1936 nach Berlin entſandte Schweden 60 bzw. 230 Teilnehmer. Bayern und Wacker München ausgeſchieden In München wurden am Fronleichnamstag zwei Tſchammerpokalſpiele der zweiten Haupt⸗ runde nachgeholt, die mit dem Ausſcheiden der Mannſchaften von Bayern und Wacker endeten, während die Bajuwaren und 1860 weiter die Münchener Intereſſen vertreten. Wir längen und weiften Ihre Schuhe Schw/ etzinger Strabe 94/154 und H 2, 1 Fernruf 400 95 Gusfav Karmewart Schuhmachermeister Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1937 Das der 6port am Vocheneade beingt Weltausſtellungs⸗Fußballturnier beginnt 75 Handball⸗Länderkampf gegen Angarn Frauen⸗Meiſterſchafts⸗Vorrunde/ Abſchluß der Tennis⸗Meiſterſchaften von Frank reich/ Deutſche Fechtmeiſterſchaften/ Internationales Avus⸗ ennen Der Wonnemonat Mai wird mit einem in jeder Hinſicht Sportprogramm ab⸗ geſchloſſen. Auf faſt allen Sportgebieten ſtehen wieder Kämpfe um Meiſter⸗ und internationale Ehren zur Abwicklung.— Im Fußball nehmen wir die ſüddeutſchen Ereigniſſe vor⸗ weg und erwähnen da die Kämpfe um den Aufſtieg in die Gauliga an erſter Stelle. Im Karlsruher Altmeiſter„Phönix“ wurde be⸗ kanntlich am letzten Sonntag ſchon ein neuer Gauligiſt ermittelt. Die Spiele des kommenden Sonntags ſind: Baden: VfB Wiesloch— Alemannia Ilves⸗ F2 Phönix Karlsruhe— FC Neureut. Sé⸗ Freiburg— FVKehl. Neben einigen noch rückſtündigen Tſchammer⸗ Polkalſpielen der zweiten Hauptrunde kommen eine Reihe intereſſanter Freundſchaftsſpiele zum Austrag, von denen wir nur das Zuſam⸗ mentreffen der Meiſter von Baden und Süd⸗ zveſt, SV Waldhof und Wormatia Worms, im Mannheimer Stadion, das Gaſtſpiel der Mei⸗ ſterelf des 1. FC Nürnberg am Samstag bei Eintracht Frankfurt hervorheben wollen. Das Ausland hat dieſes Mal ſeine Ereig⸗ niſſe nicht in Länderſpielen, ſondern vielmehr in der Vorrunde zum Weltausſtellungsturnier. Acht Landesmeiſter bzw. Pokalmeiſter ſind be⸗ teiligt. Die deutſchen Farben vertritt der Tſchammer⸗Pokalſieger VfB Leipzig, der gleich im erſten Treffen in der mehrmaligen öſterrei⸗ chiſchen Meiſterelf Auſtria Wien einen ſchwe⸗ ren Gegner hat. In Le Havre müßten die Sachſen ſchon eine ſo große Leiſtung zeigen, wie ſeiner Zeit im Pokalſpiel gegen Schalke in Berlin, um auch hier das beſſere Ende für ſich zu haben. Die übrigen Paarungen des Weltausſtellungsturniers ſind: in Straßburg: Slavia Prag— Phöbus Budapeſt; in Paris: FC Bologna— FC Sochaux; in Antibes: Olympique Marſeille— Chelſea London. Ein internationales Fußballturnier wird auch in Eßlingen anläßlich des 35jährigen Be⸗ ſtehens der Sportfreunde mit den Mannſchaf⸗ ten von Juventus Zürich, Wacker München, Stuttgarter SC und der Manſchaft der Jubi⸗ lars veranſtaltet.— Im Handball herrſcht am letzten Mai⸗Wochenende Hochbetrieb. Einmal wird in Kaſſel der 7. Ländertampf zwi⸗ ſchen Deutſchland und Ungarn ausgetragen und zum anderen treten unſere Frauen in die Titel⸗ kämpfe ein. Unſere Handball⸗„Nationalen“ ha⸗ ben nach der Abſage des Kampfes gegen die — Steiermark ihre Aufgabe etwas erleichtert be⸗ kommen und dürfen den kommenden beiden Kämpfen gegen Ungarn und Dänemark mit we⸗ niger Sorge, wengn man überhaupt von einer ſolchen ſprechen will, entgegenſehen, um ſo mehr als für Kaſſel eine ganz„neue“ Mannſchaft aufgeſtellt worden iſt, in der ſich kein Spieler befindet, der den ſchweren Kampf in Wien mit⸗ mächte. Deutſchland hat bisher ſechsmal gegen Ungarn geſpielt, und ſechsmal klare Siege er⸗ rungen. Auch dieſer 7. Kampf ſollte für unſere Vertreter Böckel; Bandholz II, Dietz; Horn, Rheinberg, Gieſe; Riß 1, Heller, Kritotat, Feng⸗ ler, Roß II kaum zu verlieren ſein. Während die Männer mit den Endpſpielen in den Gaugruppen noch nicht ganz fertig ſind, ſtarten die Frauen ebenfalls zur Meiſterſchaft. In 4 Gaugruppenturnieren am Samstag und Sonntag haben ſich von den 16 Gaumeiſter⸗ Mannſchaften vier für das Schlußturnier zu qualifizieren. Dieſe neuartige Austragung ſoll den reiſenden Vereinen über die finanziellen Sorgen hinweghelfen. Die e fat⸗ führen am Samstag folgende Vereine zuſam⸗ men: in Mannheim: VfR Mannheim— Kölner Turnerſchaft Harburger Tod.— T Bad Cannſtatt in Forſt i..: Asco Königsberg— Preußen Stettin Tich Berlin— Reichsbahn Brockau in Magdeburg: Eintracht Frankfurt— Stahlunion Düſſeldorf Magdeburger Frauen SC— München 1860 in Bielefeld: Polizei Dresden— Heſſen⸗Pr. Kaſſel Eimsbütteler Tod.— Vorwärts Gronau Die ſiegreichen Mannſchaften dieſer Vorrunde treffen am Sonntag zur Ermittlung der End⸗ runden⸗Teilnehmer aufeinander. U. E. können es VfR Mannheim, Tyd. Eimsbüttel, Eintracht Frankfurt und TiB Berlin ſein.— In Süd⸗ deutſchland kommen im Gau Süodweſt Potal⸗ ſpiele zum Austrag und in Mannheim ſteigt ein 4 Mannheim— Ludwigshafen.— m Hockey wird in Köln das Wiederholungsſpiel des trotz dreimal zehn Minuten⸗Verlängerungen am letz⸗ ten Sonntag in Heidelberg ohne Entſcheidung ausgetragenen orſchlußrundentreffens zur Deutſchen Meiſterſchaft zwiſchen HC Heidelberg und Etuf Eſſen veranſtaltet. Der Sieger dieſer Begegnung trifft im Endſpiel zur erſten Deut⸗ ſchen Meiſterſchaft an einem noch zu beſtimmen⸗ den Ort auf den Berliner SC.— Im Tennis bedeuten die Endſpiele zur franzöſiſchen Mei⸗ ſterſchaft das Hauptereignis dieſes Sonntags. Leider iſt Gottfried von Cramm, der Deutſche Vorjahrsmeiſter, nicht an den Einzelſpielen beteiligt, ſo daß er auch ſeinen Titel nicht ver⸗ teidigen kann. Uns intereſſiert daher nur das Abſchneiden Heinrich Henkels.— In der Leichtathletit geht es trotz der vorgeſchrittenen Jahreszeit diesmal noch ruhig zu. Die weſtdeutſchen Gaue Weſtfalen, Niederrhein und Mittelrhein haben einen Gaukampf vereinbart, der in Dortmund entſchieden wird.— Im Fechten werden zum 19. Male die Deutſchen Einzelmei⸗ ſter ermittelt. Die in Hamburg zum Austrag kommenden Titelkämpfe ſind aus allen Teilen des Reiches ausgezeichnet beſetzt. Bei dex gro⸗ ßen Zahl der Teilnehmer— 72 Florettfechter, 84 Degenfechter, 80 Säbelfechter und 56 Frauen — iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß es größere Ueberraſchungen gibt.— Im Rudern wird die Reihe der Regatten mit Veranſtaltun⸗ gen in Heidelberg(28 Vereine, 66 Boore und 281 Ruderer), in Dresden(28 Vereine, 103 Boote und 449 Ruderer), in Köln(28 Vereine, 99 Boote und 461 Ruderer) und in Branden⸗ burg fortgeſetzt. In Heidelberg trägt die Regatta durch die Teilnahme des kanadiſchen Einer⸗ Meiſters John Coulſen, der im Vorjahr den Senior⸗Einer in der Univerſitätsſtadt gewann, internationalen Charakter.— Im Ringen werden die Kämpfe zur Deutſchen Mannſchafts⸗ meiſterſchaft fortgeſetzt. Zum erſten 3755 Zwiſchenrunde in der Gruppe Süd empfängt Roland Bamberg die Staffel des KV Stuttgart und in Hörde kommt der Zwiſchenrunden⸗Rück⸗ kampf der Gruppe Nord zwiſchen KSV Hörde und Zella⸗Mehlis zum Austrag.— Der Pferdeſport ſieht Galopprennen in Köln, Hoppegarxten (Zubiläums⸗Preis“ 20 000 Mark— 2000 eter) und Königsberg vor.— Im Motorſport beanſprucht das internationale Avusrennen nach dem Umbau der Nordkurve beſonders ſtar⸗ kes Intereſſe. Die geſamte europäiſche Fahrer⸗ elite mit den Rennwagenfahrern von Auto⸗ Union und Mereedes⸗Benz an der Spitze geht ins Rennen. Von den aus zehn Nationen einge⸗ gangenen 125 Meldungen entfallen 92 auf die drei Kraftradklaſſen, 16 auf die 1,5⸗Liter⸗Renn⸗ wagen und 17 auf die Rennwagenklaſſe über 1500 cem. Im Kampf der großen Rennwagen wird es wieder zu einem Duell Deutſch⸗ land— Italien kommen, das fünf Mer⸗ cedes⸗Benz, vier Auto⸗Union und drei Alfa Romeo ſowie fünf Maſerati beſtreiten.— Wei⸗ tere motorſportliche Veranſtaltungen des Wo⸗ Lehr chenendes ſind das Ddas⸗Reichstreffen in *◻ und die Ungariſche TT in Budapeſt. — Im Radſport gibt es wieder eine Fülle von Veranſtaltungen. Die deutſchen Berufsbahnfahrer beteiligen ſich ausſchließlich an Rennen im Ausland und zwar in Zürich, Kopenhagen, Paris. Amſterdam. Amateurrennen ſind in Krefeld, Pforzheim, Hockenheim und Paris vorgeſehen.— Auf der Straße wird bei den Rundfahrten durch Ita⸗ llen und Luxemburg, bei Rund um Schneide⸗ mühl und Bordeaux— Paris gekämpft. dentiche beim Luftrennen in England Für das Ile of Man-Luftrennen hat der Aero⸗Club von Deutſchland zwei Maſchinen gemeldet. Neben Luftſport⸗Oberführer Ger⸗ brecht vom RSin wird auch der beim Europa⸗ Rundflug ſo oft hervorgetretene Major Seide⸗ mann von der Luftwaffe auf einer Meſſer⸗ ſchmiit ME 108 Taifun ſtarten. Der als Aus⸗ gleichsrennen ausgeſchriebene Wettbewerb ſetzt ſich aus drei Einzelrennen zuſammen, und zwar von London nach der Inſel Man am 29. Mai, dem Manx⸗Luftderby und einem weiteren Ren⸗ nen für 60⸗PS⸗Maſchinen, die am 31. Mai auf der Strecke rund um die Inſel Man geflogen werden. Die beiden deutſchen Meſſerſchmitt, die mit 210 Ps Argus⸗Motoren ausgerüſtet ſind, werden an den beiden erſten Rennen teil⸗ nehmen. Amateure bei der peulſchlandſahrt An den drei Sonntagen, die in die Zeit der Deutſchland⸗Rundfahrt fallen,., 13. und 20. Juni, werden neben den vorgeſehenen Tagesetappen der Berufsfahrer über die gleiche Strecke führende Wettbewerbe der Amateure ausgetragen. Zu den drei in Frage kommen⸗ den Rennen Berlin— Breslau, Stuttgart— Frankfurt und Hamburg— Berlin werden je⸗ weils 30 Fahrer zugelaſſen, von denen ein gro⸗ ßer Teil der Nationalmannſchaft angehörte oder augenblicklich noch das Nationaltrikot trägt. 84. deldberg⸗Lurnfeſt ür das älteſte deutſche Bergturnfeſt, das Feldbergfeſt, das am 19. und 20. Juni zum 84. Male auf dem Kulm des Taunus veran⸗ ſtaltet wird, ſind jetzt die Ausſchreibungen er⸗ ſchienen. Die Veranſtaltung iſt offen für alle Vereine des DRe. 6* Waldhoi— Wormatia im Gtadion Zu dieſem Spiel werden die Mannſchaften in folgender Aufſtellung antreten: Worms; Ebert Winkler Kern Zimmermann Kiefer Fri Kain. Ket Gls Günderoth Schneider Siffting Bielmeier Weidinger (Deobald) Pennig Heermann Leupold Siegel Maier Waldhof: Gro HBVereinskalender Turnverein Mannheim von 1846. Sportabtei⸗ kung: Sonntag, 10—12 Uhr, leichtathletiſche Uebun⸗ gen.— Die auf nachmittags angeſetzten Kreis⸗Mehr⸗ kämpfe in Friedrichsfeld finden nicht ſtatt und wer⸗ den erſt am 11. Juli ausgetragen.— BDM⸗Ver⸗ anſtalt ung: Sonntag auf dem 1846er⸗Platz, 14—17 Uhr, Mehrkampfübungen der BDM⸗Formatio⸗ nen. Die 1846er Kampfrichter melden ſich 14 Uhr bei dem zuſtändigen Obmann. Fußballabtei⸗ lung: Samstag auf eigenem Platze, 18 Uhr, Rot⸗ weiß⸗Mannſchaft gegen Vfs Neckarau Privat.— Sonn⸗ tag auf eigenem Platze, 17 Uhr, 1. Mannſchaft gegen Fußballverein Schriesheim.— Auf fremden Plätzen: Fugendmannſchaft gegen Vfs Jugend in Mannheim⸗ Reckarau, Waldweg. Fritz⸗Hack⸗Mannſchaft gegen Ale⸗ mannia Rheinau in Rheinau. es Hofſmann lch suche Verbindung mit gut aussehender, katholischer Dame; in geordneten Verhält⸗ nissen lebend, zwecks späterer Heirat leh bin Kaufmann, Dreißiger und 1,78 Mtr. groß. leh habe eine sichere Existen:z mit einem Monatseinkommen von 1000 Mark und bin nicht unvermög. 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Hageneier; r Sport; Fulius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. atzel; für' die Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Haus Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr, 15 b. Nachdruck ſämtlicher Originai⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag,. Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlgg: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei mhc, Sprechſtunden der i 10.30 bis .00 UhrLaußer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und nn Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigentell verantw.: Karl Heberling,, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſt, Nr. 8 für(einſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gaültia. Geſamt Da Monat April 1937 über 50 000 davon: W——„ wetzinger Ausgabe über Weinbeimer Ausgabe über⸗„ 3608 ür Kulturpolitik, Wilhelm Matzel; für fflſeinsten., vermög. Dame anfangs 40, gute Erſchein., kath., ſucht zw. Heirat Anſchluß an ge⸗ bild. Herrn in geordn. Verhältniſſ. Zuſchriften u. 9103“ an den Verlag erleichtern hre Ehewahl im Deut⸗ sehen Brlefbund, Heidelbere-Dossen- heim, der läanglährig bewährten Großorsanisation des Sichfündens. Monatsbeitr..—, Näh. diskr. kostenl. flan. Aar gutes Ausſehen, ſchlank, brünett froh, heit.., bielf. geb., mitf ſchön. Erſp., wicht. glückl, Eye m. Junggeſellen od. Wt oh., Kd. Näheres durch:(59 372 V Frau fosa Onme! LudwigshafenRh., Schützenſtr.44 * hang, Aelteſte Eheanbahnung am Pl., i. H. Pfalzgr.⸗Drog. 1 500 bi. Ftüͤulein, 40 J. kath., hübſche Er⸗ ſcheing., ohne An⸗ g, tüchtig im aushalt, wünſcht errn zwiſchen 4) 7 Mi* kennen zu lernen. Bildoffert. u. Nr. 9160“ an d. Verl. Selbſtinſerat Holib. täulein Z aus gutem Hauſe, ſahen 108 37., ugendl, Erſcheing. mit 5000/ Ver⸗ mög. u, gut. Ver⸗ gangenh., wünſcht, da es ihm an Ge⸗ legenh, fehlt, auf dieſ. Wege m. cha⸗ rakterf. Herrn, Be⸗ amt. o. 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(91007 Mung Sämtl. Altmaterial mal wieder was* zu verkaufen ha- he, dann bediene 133 Schokolade „ootfehenuns drogetlen 25 pis. u. 90 Plg. ic mith wieder Mannh M Vor zien Mal Geda eines groß Mannheim lic den G⸗ ichung ſid wollte. W etwas Neu Wollen un immer und ten. Erſt gehen, die Kegler heg Draußen bekannten ſpiele, iſt j Brauerei Wer die al ſehenden L niemals fi einem ſolck neuzeitliche laſſen wür der neuen blick. Sche läßt auf ei ßen. In 2 verſchiedene lich geſeher aufwieſen, Raum zu Wünſche o mäßigkeit 6 Aſphaltb Bahnen, w raum durch lichen Spo Bahnen be richtungen, den Kugelle Einrichtung ſich die Un Duſchräum⸗ dacht. Mit der ſtätte iſt n Reihe derje auf erheber gen durchzi ſport aber ſauee meieee daeeteen ———— — Heinr Spengl Wohnunse Werkstat rn oanuin gcaaishasgvumag. Carl 5 Eichelsh. Fran Austführun Mai 1937 Streffen in 3 Budapeſt. anſtaltungen. ſeteiligen ſich nd, und zwar Amſterdam. „Pforzheim, „— Auf der n durch Ita⸗ im Schneide⸗ mpft. England en hat der ei Maſchinen führer Ger⸗ deim Europa⸗ Major Seide⸗ einer Meſſer⸗ der als Aus⸗ ttbewerb ſetzt en, und zwar am 29. Mai, veiteren Ren⸗ 31. Mai auf Nan geflogen erſchmitt, die zerüſtet ſind, Rennen teil⸗ andlahrt die Zeit der „ KA, und vorgeſehenen er die gleiche der Amateure age kommen⸗ Stuttgart— n werden je⸗ enen ein gro⸗ ngehörte oder kot trägt. I urnfeſt, das „ Juni zum zunus veran⸗ reibungen er⸗ ffen für alle l Gtadion mnſchaften in Fries Hofſmann eier Weidinger Leupold nder portabtei⸗ hletiſche Uebun⸗ en Kreis⸗Mehr⸗ ſtatt und wer⸗ BDM⸗Ver⸗ 1846er⸗Platz, DM⸗Formatio⸗ ſich 14 Uhr bei ballabtei⸗ „ 18 Uhr, Rot⸗ trivat.— Sonn⸗ annſchaft gegen emden Plätzen: in Mannheim⸗ haft gegen Ale⸗ 2 W5 vleler Frauen mit reinemfeintliegt in der Aufmerk- samkelt, die sis der Verdauung schefiken. Wenn DARNVHOL bevorzugt ist cdlies verstündlich. ist sparsam und be- nn man wie Schoko- ehmen; schon ein Sis worden bestttigt nit reinem ſeint und hen hésonders auf efi undD ARMO. äde erſen 25 pig. u. 90 Plæ. mal wiedee was zu verkaufen ha- he, dann bediene ich mich wieder der im „akenkreubanner Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1937 Mannbeims neue Kegelfporthaue flert Idealismus und Kameradſchaft haben das Werk vollendet Vor ziemlich langer Zeit wurden das erſte Mal Gedanken laut, die von der Errichtung eines großen und anſehnlichen Keglerheims in Mannheim ſprachen. Leider aber blieb es nur bei den Gedanken und Plänen, deren Verwirk⸗ lichung ſich einfach nicht bewerkſtelligen laſſen wollte. Wie überall im Sport, wenn es gilt, etwas Neues zu ſchaffen, ſtellten ſich dem guten Wollen ungeahnte Hinderniſſe entgegen, die immer und immer wieder alles zunichte mach⸗ ten. Erſt vor Jahresfriſt konnte man daran gehen, die Pläne, die der Verein Mannheimer Kegler hegte, langſam in die Tat umzuſetzen. Draußen in der Käfertaler Straße, am alt⸗ bekannten Sportplatz des Vereins für Raſen⸗ ſpiele, iſt jetzt auf dem Gelände der Eichbaum⸗ Brauerei die neue Kegelſporthalle erſtanden. Wer die alten Werkſtätten und recht düſter aus⸗ ſehenden Lagerräume gekannt hat, der hätte es niemals für möglich gehalten, daß ſich aus einem ſolch troſtloſen Gehäuſe eine wirklich neuzeitliche, ſportliche Wettkampfſtätte machen laſſen würde. Heute bietet ſich dem Beſucher der neuen Halle ein wirklich erfreulicher An⸗ blick. Schon der ſaubere Verputz des Hauſes läßt auf eine gute innere Ausgeſtaltung ſchlie⸗ ßen. In Wirklichkeit iſt es auch gelungen, aus verſchiedenerlei kleinen Räumen, die, rein bau⸗ lich geſehen, die verſchiedenſten Konſtruktionen aufwieſen, einen einheitlichen, langgeſtreckten Raum zu machen, der architektoniſch keinerlei Wünſche offen läßt und in Bezug auf Zweck⸗ mäßigkeit alle Erforderniſſe erfüllt. Neben 6 Aſphaltbahnen befinden ſich 2 internationale Bahnen, während der eigentliche Wirtſchafts⸗ raum durch große Glastüren von der eigent⸗ lichen Sporthalle getrennt iſt. Am Ende der Bahnen befinden ſich neuzeitliche Anzeigevor⸗ richtungen, und längs der Bahnen ſehen wir den Kugellauf mit einer vorzüglichen techniſchen Einrichtung. Neben der Sporthalle befinden ſich die Umkleideräume und ſelbſt an kleine hat der umſichtige Baumeiſter ge⸗ dacht. Mit der Schaffung dieſer neuen Kegelſport⸗ ſtätte iſt nun Mannheim aufgerückt in die Reihe derjenigen Gemeinden, die Anſpruch dar⸗ auf erheben können, größere Kegelveranſtaltun⸗ gen durchzuführen. Dem Mannheimer Kegel⸗ ſport aber ſelbſt wird dieſe neue Anlage un⸗ zweifelhaft neue Freunde und friſchen Auftrieb verſchaffen. Nun iſt es natürlich nicht ſo einfach, etwas derartiges ſo ohne weiteres zu vollbringen. Es wäre auch gänzlich unmöglich geweſen, hätten der Führer der Mannheimer Kegler, Peter Winkler, und der ſtellvertretende Vereins⸗ führer Müller bei ihren Sportkollegen aus allen Teilen des Mannheimer Kegelſportlagers nicht ſo viel Verſtändnis, vor allem aber ſo viel Idealismus und Opferfreudigteit ange⸗ troffen. Was die Mannheimer Kegler hier in gemeinſamer Arbeit vollbracht haben, erinnert lebhaft an den großen Idealismus der vor Jahrzehnten die Mitglieder unſerer geſamten deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung ſo ſehr auszeichnete. Damals war man allerdings noch himmelweit davon entfernt, Kegeln als Sport zu bezeichnen. Ja ſelbſt heute führen die Kegel⸗ ſportfreunde noch immer berechtigte Klage, daß man ſie im Lager des Sportes als nicht ganz vollwertig anſieht. Die alte Vorſtellung von rauchgeſchwängerter Kegelbahn und bierſeidel⸗ ſtemmenden älteren Herrn iſt bis zum heutigen Tag noch nicht ganz verſchwunden. Wer jedoch bis jetzt noch nicht dazu gekommen iſt, ſeine Meinung zu revidieren, der möge ſich einmal die Mühe machen und etwas Kegelſportpraxis kennenlernen. Im übrigen dürfte es genügen, darauf hinzuweiſen, daß die Bemühungen des Weltkeglerverbandes, den Kegelſport dem olym⸗ piſchen Programm einzuverleiben, gar nicht ſo ausſichtslos ſind wie man das allgemein anzu⸗ nehmen beliebt. Mit der Einweihung der neuen Kegelſport⸗ halle werden in der Zeit vom 29. Mai bis 6. Juni große Eröffnungskämpſfe verbunden wer⸗ den, die ein wider Erwarten ausgezeichnetes Meldeergebnis aufzuweiſen haben. In Anwe⸗ ſenheit des Bundesführers Schluck aus Wer⸗ nigerode gehen insgeſamt 148 Manaſchaften an den Start. Kegelſportfreunde aus ganz Süd⸗ deutſchland, vornehmlich aber aus Württemberg, der Pfalz und aus Baden ſelbſt werden in die⸗ ſen Tagen Gäſte der Mannheimer Kegler ſein. Man ſieht alſo, welche Bedeutung Mannheim durch die Schaffung dieſer Sportſtätte mit einem Schlag errungen hat, und wie ſehr man unſeren Keglern dankbar ſein muß, daß ſie zur Belebung unſeres heimiſchen Sportlebens in ſo hohem Maße beitragen. gen Kämpfen die Blick auf die 8 Bahnen in der neuen Kegelsporthalle schlößchen“ in der Käfertaler Strabße Indem wir die Mannheimer Kegler zu ihrer friſchen Tat herzlich beglückwünſchen, hoffen wir auch, daß ihnen in ihrem neuen Heim die ſportlichen Erfolge nicht verſagt bleiben werden. die deutſchen Kegler für Wien Zur Teilnahme am Vierländerturnier am 12. und 13. Juni in Wien iſt die deutſche wie folgt zuſammengeſtellt wor⸗ en: Böhme, Schmidt(beide Leipzig), Zeunert, Hahn(beide Dresden), Dürrheide, Niehoff (beide Braunſchweig), Rößler(Chemnitz), Lindner(Zwickau), Engelmann(Meerane), Niehoff(Wernigerode), Zangenberg(Halber⸗ ſtadt), Denzer(Frankfurt a..) und Eichner (München). Deutſchlands Gegner ſind bei den zweitägi⸗ Keglermannſchaften von Oeſterreich, Ungarn und der Tſchechoſlowakei. des Vereins Mannhelmer Kegler hinter dem„Feld- Aufn.: Reimann vounus ſchägt Leinar Als vierter Teilnehmer an der Vorſchluß⸗ runde des Männer⸗Einzels bei den Internatio⸗ nalen Tennismeiſterſchaften von Frankreich wurde der Franzoſe Bouſſus ermittelt, der den Tſchechoſlowaken Franz Cejnar leicht:2,.2, :1 ausſchaltete. Bouſſus zeigte ein techniſch reifes Spiel, Cejnar bewies, daß er doch nicht ganz die große Klaſſe iſt, als die er in der letz⸗ ten Zeit vielfach hingeſtellt wurde. Bei den Frauen kam die Franzöſin Lily de la Valdene über die Engländerin Scriven, die an gleicher Stelle bereits zweimal Meiſterin wurde, zu einem:2⸗,:6⸗,:2⸗Siege. Auf einem der Nebenplätze erkämpfte unter⸗ deſſen Dr. Kleinſchroth einen ſchönen deut⸗ ſchen Erfolg. Er gewann das Veteranen⸗Einzel durch einen:6⸗,:0⸗,:5⸗Sieg über den Fran⸗ zoſen Samazeuilh. Hanns Vollmer, Architekt Mlngllied cder Reichskammer der bildenden Künste Körnerstraße 56 MaNNnEiN-FEUDENHMEII Fernruf 33770 Heinrich finæ Mannheim-Feudenheim · Ruf 51801 Ausführung von Glaser-Arbeiten Gne ßr. 1900 fernspr. 22288 (4. 14 Heinrich En⁊ Spengierel u. installatien Wiln. Voll 273025 Bau- u. Höbelschreinerei lohann Gutfleisch Gipser- u. Stukkateurgeschäft Wohnung: Seckenheimer Str. 48 Werkstatt: Seckenheimer Str. 25 Austünrung von Schreinerarbeiten Mannheim feudenheim Fernruf 508 32- Arndtstraße 5 Uebernahme aller einschlägigen Ar- Ausführung von Glaserarbeiten Carl Schmutz wu. Ruf 285 17 Eichelsheimerstr. 41 Gipser- u. 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Dieſe Atempauſe— jene wirtſchaftliche Scheinkonjunktur der Jahre 1928 und 1929— mutet heute wie ein Giftrauſcch an, dem in den Zahren 1931 und 1932 das ſchreckliche Erwachen und vie fürchterliche Ernüchterung folgte. Allein die NeDAp, als konſequente und durch keinerlei„Silberſtreiſen“ beſtechliche Gegnerin des wirtſchaftlichen und politiſchen Syſtemwahnſinns, konnte noch imſtande ſein, auf dem Boden ihrer Grundſätze eine echte wirtſchaftliche, politiſche und ſoziale Erneuerung herbeizuführen. Sie bediente ſich dabei ihres Leitgedan⸗ kens, daß die Arbeit der Vater aller Dinge der Wirtſchaft ſei, und indem ſie dem deutſchen Volke wieder Arbeit gab, ebnete ſie den Weg zu ſeiner wirtſchaftlichen Geſundung. Am 1. Juni iſt es vier Jahre he r, daß die Regierung Adolf Hitlers das erſte — Geſetz zur Verminderungder Arbeitsloſigkeit erließ, eine Schöpfung des Hauptdienſtleiters der NSDaAp, Staatsſekretärs Fritz Reinhardt, die als„Reinhardt⸗Programm“ das Stichwort für jene Vielzahl von bewundernswerten Erſcheinungen wurde, durch die der nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsaufbau ſich auszeichnet. i nn d eſetz vom Kleinhäuſer, die von 74000 im Jahre 1932 Rem 55 g ſchon 5 Wb⸗ 1935 bis auf 12¹ 000 herauf⸗ trauen zur Arbeit des deutſchen Auf dem Arbeitsmarkt zählten wir 1932 mit etlettert waren, während die Errichtung von Volkes hob dieſes Geſetz aus der Taufe. Es 6128 429 die Höchſtzahl der Arbeitsloſen, wäh⸗ roßhäuſern demgegenüber wefentlich bedäch⸗ 5 ſchrei f 1935 13 200 betrug. begann mit einer Vorbelaſtung des rend vor wenigen. Wochen die Untexſchreitung tiger erfolgte und im Jahre 19 0 bet Reichshaushalte's und offenbarte ſich in der Einmillionengrenze gemeldet werden konnte. Die Sozialverſicherung, die ſchon kürzeſter Friſt vurch die Schaffung volks⸗ Die Zahl der Beſchäftigten wuchs in der glei⸗ immer ein aufſchlußreicher Maßſtab für den wirkſ5 0 3. r 2 7 ells Kgensreich gen Jeſ folgendermaßenn Lebensſtand des ſchaffenden Volkes und nutzbringend für das deutſche Volk. 1932: 12,52 Millionen konnte ihre Geſamteinnahmen von 14 Skr g 1933: 13,2 5 1936 um 1,1 Milliarden Reich* Vertrauen zur Volkskraft r 1934: 15,04 erhöhen. Das Aabeitzeintennn,—— Zene eine Milliarde, zu deren Ausgabe 1935: 15,95„ ſchen Lohnarbeiter, n Re—¹— 5 in Form von Arbeitsſchatzanweiſungen zur För⸗ 19365- 17,11 5 25,7 auf 35,0 Milliarde⸗ 41 Fel ichfi Dieſe Zahlen bedingen bereits eine ganze derüng der nationalen Arbeit der Reichsfinanz⸗ enn iſch r minifler damals ermächtigt wurde, 50 in dem 14,5 Milliarden Arbeitsſtunden! 51 Fe de ie Anſa 3 4 ausländif r Gleichzeitig ſtieg die Zahl der geleiſteten zelhan del beſonders intereſſieren, weil ſie es Merkanenkkre it Arbeitsſtunden von 70 Milliarden im unmittelbar an das Lebensniveau des werk⸗ des Staates auf die Arbeit des deutſchen Volkes Jahre 1932 auf 145 Milliarden im Jahre 1956. tätigen Menſchen gebunden ſind. Sie wuchſen und dadurch am und bleibendſten an⸗ Rechifet 1 14 dei ſhdie e afangz⸗ folgendermaßen an: S5 ur di echtferti- fi 91 Leſcha Sie und alle anderen für die Arbeits⸗—polit er orderlichen Vertrauens iſt die Bau⸗ 1933: 21,8 Milliarden Mach smark eſchaffung ausgeworfenen Summen haben ſich fätigkeit“ im nationglfozi akiſti⸗:n reich getohnt.. eutſchland. Auf Grund der Politik 13935.: 25,½„ ADas, Geſetz vom 1. Juni 1933 ſtellte folgende ben Regieruyg Weif ditlers iſt folgender 1936. 27%„ hen* Geſamtzugang an Wohnungen zu verzeichnen: Die durch das Geſetz vom 1. Juni 1933 er⸗ 1. Inſtandſetzung und Ergänzung Zarbeiten an 4 1933: 178 038 möglichte ſtärkere— Verwaltungs“ und Wohngebärdenz 1934: 283 995 nutzung von Verſorgungsanlagen. aden 2. Inſtandſetzung von Wirtſchaftsgebäuden,. 1935: 241 032 der Skromerzeugung in Kilowattſtunde Umbauten zu Kleinſtwohnungen: aus. Mit einem ganz deutlichen Aufſchwung 3. ädtiſ leinſiedlung:—— Wie ſehr in der Bautätigkeit des Dritten bereits innerhalb von etwas über einem Jahr 4 Lunbwiriſchoflliche Siedlungen; meiches fytofiftiſche Geſichtspunkte maß⸗ feben ſih dieſe Zahlen wie folgt dar: 5. en; gebend ſind, daß alſo 148 wie früher um des 1 1932: 283 459 760 000 6. en(Gas, Waſſer, Elektri⸗ 5*3 1933: 25654 407 000 itähi en an ſpir uß aa n 64: 50 662 416 000% 23 325 Eiefbäuarbeiten; ng der B War Lilh 13 19—* 5 45 8. Sachleiſtungen an Hilfsbebürftige. 3— 223 112 8 in Zahlen Deutſchland überhaupt. geſchloſſe⸗ »Als Waffen für dieſe großartge Aufr:* gabenſtellung an das deutſche Volt, Autobahnar ahn trat, bot das Geſetz die Maßnahmen zun:: + een Arbeitsbeſchaffung, gekenn: Mit Siolz blickt heute ſchon das deutſche 2 en Ehen auf der Gewährung von Ehe⸗ eichnet durch die.erf für auf die Straßen Adolf Hitlers, die Reichs⸗ n abenehen Parkenbet wundene Zi—75 Erfahs eſchaffungen, durch die Spende autobahnen, deren lange, weiße Bänder ſtan* 250 128 95(gegen 110 v. 5. ur Förderung“derlnationalen ſich bereits ſo kürze Zeit nach ihrer Inangriff⸗ ufter ebenden.34 rbeit, durch die Gewährung von nahme durch die deutſche ziehen und im** 4 Fieſen Ehen. Die bereits zu Be⸗ Kinderermäßigung für hausgehii⸗ die für in“ und ausländiſche Befucher ein ganz aan dfefes Jahres in Bedaxfsdechungsſcheinen fndebe behe w Ebe. f ee ee, hn efe v tandsdarlehen. liſtiſchen Aufbauwillen darſtellen. b ii 80 Freilich, zahlenmäßig hätten ſich damals ihrer landfehpftlrhen Schönheit und ihrer tech⸗ 105 0 805 ch 0 die heute ſichtbaren Erfolge dieſer Arbeits⸗ niſchen, bahnbrechenden Bedeutung ſtellen ſie 55——75 beſchaffungspolitik nicht errechnen laſſen kön⸗ auch einen Wirtſchaftsfaktor dar, der Hendiveri Zurückgefloſſen.——— nen, bauten 0 doch 4—— bei—1 Zlillen pteiche) erlgichgt an„ rauen der Reichsregierung zu der Arbeitsliehe nahmen de ritte eich es deutſchen olles und zu ſeiner politiſchen wurde. Bis zum September 1936 wurden an praxis aus der Weltanſchauung Einſicht auf. Aber gerade dieſes Berthnien den Reichrautobahne 56787000 Tage⸗ An zahlloſen anderen Beiſpielen könnte die unterſcheidet die nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ werke Arbeit geleiſtet. Dazu mußten Bo⸗ Wirkung des Geſetzes vom 1. Juni 1933 weiter ſchaftspolitik von der des Weimarer Syſtems, denflächen von 31 676 000 Quadratmeter gerodet dargelegt werden, aber wir find nicht der Mei⸗ welches ſich offenbar die deutſche Vol swirt⸗ werden. 136.831 000 Kubikmeter bewegter Erd⸗ nung daß Zahlen allein ausreichende Argu⸗ ſchaft als einen Automaten vorſtellen zu können und Felsmaſſen ſchufen bis dahin die Grund⸗ 3 jind. Die ſind lediglich im Rückblick fahe in den man oben das Geld der Aus⸗ lage für die Straßen. Allein an die beim Ban auf vier Jahre intenſiver Arbeit die nach⸗ kandsaileihen hineinwarf, um unten die fer⸗ der Reichsautohahnen beteiligten Firmen wur⸗ trägliche Rechtfertigung der Poli⸗ tige Arbeitsbeſchaffung, möglichtt ſo. den bis zum gleichen Termin, Auſrgeinm tit, auf die ſich dieſe Arbeit ſtüßte, ebenſo wie gar das fertige Arbeitsprohukt Geſamiwerz von diahhogenRo ſichie die Zablen der Jahre vor der machüdfengm⸗ ansnzſehſh, i innnn Fagheire medoniſchehids nicht Line deutiche, Verinzeiung der demals herr⸗ Wettlauf mit der Weltproduktion n bie d fen ſchenden politiſchen Kräfte ſin esi uchn der Sy irt⸗ beitsloſigkeit zu überwinden, werden ſehr deut⸗ angeblich ſchaft Fobn mind Bugt des Zlichheute beteits— ee Aben 1 i beitermang iderlegt. Währ ernahm nz um 1 e3 7 W Adolf Hitlers 125 000 Kalb aufgeführt, ſondern die Arbeit des deut⸗ es, ene das Dritte Reich deutſche Arbeiter tätig waren, ſind es in dieſem ſchen Volkes und die Arbeit für das deutſche Wiederan* en icht e eil Voll als auch den wirtſchaftlich *h e nach der Verkündun—des erſten⸗ Jahre nur noch 80 000, aber nicht etwa, wei— 11. Arbeitsbeſchaffungsgefehes en beweie 3225 an—1 en—255 gier⸗ an⸗ 9 4 hinen 15 0 W810 5 15 Enipf glüng beweif M von rivater irt⸗ ern weil die fehlenden 40. an⸗ nin*4 Kian 1 e n fe egns asfunen f enß e kbeitsfleih und, von gar ttentine daben. Grundlage, die überhaupt denkhar iſt. Er hat uſchätzender Arbeitskraft. Inmitten einer ruplag 15 17*e5 f mpiwff ee-ee „* Rind alh einſhe bieten die Die Gewöhnung an einmal erreichte Erfolge Arbeitsloſigkeit, als„nur“ die Errichtung von iffern der induſtriellen Produktion ein. und die dadurch hervorgeruſenen verbeſſerten Bauten und Siedlungen und neuen Werken, als auffchlußreiches Bild. Wir ſetzen dabei die Lebensumſtände ſoll uns nicht daran hindern,„nur“ die Begründung von hunderttauſenden J len der geſamten Welt⸗ einmal daran zu denken, daß an dieſem 1. Juni deutſcher Familien— er hat, weil vor jeder p W n und. die ginbs anderen euro⸗ die Einrichtung des Eheſtandsdarlehens ſeiner Taten die Weltanſchauung päiſchen Landes in Vergleich mit den deutſchen, erſt vier Jahre alt iſt. Wieviel Glück und ſtand, ein neues Lebensgefühl im Herzen des um deütlich zu machen, welche An, Freude dadurch in das deutſche Voll getragen deutſchen Volkes verankert, er hat es zueine m ſtrengungen Staat und ſchaffendes wurden, werden vielleicht erſt einmal ſpätere freudigen Volke gemacht und hat die Bolt zin den letzten vier Jahren erſolgreich Generationen ermeſſen können. Das Eheſtands⸗ Arbeit in dieſem Volke und an dieſem hinter ſich gebracht haben. Hierbei nehmen wir darlehen hat bei Ende des Fahres 1936 etwa Volle zur höchſter Ehre erhoben. als Ausgangspunkt das Jahr der angeblichen 700 000 jungen Paaren die Eheſchließung über⸗ Der Führer hat in ſeiner kürzlichen Unter⸗ Weltwirtſchaftsblüte, 1928, mit der Index⸗ haupt 5— zumindeſt bereits zu dieſer Zeit— redung mit einem Franzoſen dieſe 5. ziff zalicht An der Zahl der Erlaſſe von Ehre der Arbeit und das neue Gefühl des — 1932 1933 1934 1935 1936 Snen Asbetr—.— aus Anlaß der Ge⸗ Glücks und der Freude im deutſchen Volle be⸗ Weltinden.. 65,1 74,7 81,1 89,—a burt von Kindern aus folchen Ehen kann feſt⸗ ſonders hervorgehoben. Das deutſche Volk ſel⸗ Deutſchland.. 58,7 65,5 85,3. 958 1160 geſtellt werden, daß mehr als 500000 ber, das heute auf vier ſo ſtolze Jahre zurück⸗ Tſchechoflowakei.63,5 60, 66,5 69,9— jungen M enſchenleben dem deutſchen blicken kann, weiß, daß ganze Arbeit ge⸗ ir bereits bei di fſt das Volke durch die Großzügigkeit der ſtaatlichen leiſtet wurde und fühlt ſich darum in der *e da Wen, u die Aemeee geſchenkt werden konnten. Führung durch den Nationalſozialismus ſicher deutſche Wirtſchaft durch ihre Produktion im Ganz abgefehen van der Arbeitsplatz, und geborgen. Es weiß Rher, auch, daß Verhältnis die Weltwi'rtſchaft über⸗ Leſchaffung, da ja bekanntlich, nur aus. Arbeit, die am. Weges holt hat, ſo erkennen wir den inneren⸗ ihrem Beruf ausſcheidende berufstätige Frauen ſeine Fortſetzung weiterhin beſtimmen wird, deutſchen. Wert der nationalſozialiſtiſchen ein Cheſtandsdarlehen erhalten, ergibt die und iſt deshalb freudig und willens weiter⸗ Wirtſchaftsführung und Geſetzgebung doppelt. Statiſtih, daß im Jahre 1933 5t p. 5 1n iuankeiten. deutlich in einer Reihe von⸗weiteren⸗ Zahlen, 30,7 v.., 1935 24,0 v..—ſ ämtlicher in ErnstGünter Dickmann. Atigen Betrieben die über 40. Sehr zum Leidweſen angeblicher Wirtſchäfts⸗ ſie Wirkung Hach dem„fieinnarüt· programm⸗ wurde ganze Arbeit geleistet/ Von der Scheinkonjunktur des Systems zur völkischen Produktion Sie vergessen Von er mann Nickles, Gaubeauftragter für Arbeitsbeschaffung Mit der 5. Anordnung zur Durchführung des Vierjahresplans hat der Arbeitseinſatz der über 40 Jahre alten Angeſtellten eine bedeut⸗ ſame Regelung erfahren. Mit einem beſonderen Formblatt mußten die Betriebe die Ant der am 4. Januar ſtändig beſchäftigten Angeſtellten und ihre Altersglie⸗ derung dem zuſtändigen Arbeitsamt anzeigen. Man hatte ſchon in der A die Er⸗ mächtigung zu einem künftigen inſtel⸗ lungszwang gegeben, allerdings in der Annahme und in der feſten Hoffnung, daß die Ankündigung von Zwangsmaßnahmen genügen würde, die, Betriebe zur Erfüllung ihrer„Verpflichtung den älte⸗ ren Argeſtellten gegenüber aus freien Stücken zu veranlaſſen. „„Dem war leider nicht ſo. Es hat ſich faſt nichts gerührt. Wohl in der Annahme, daß es doch nicht zu einer Zwangseinſtellung kommen könnte. Das war ein grundſätzlicher und gro⸗ ber Denkfehler, der allein ſchon deshalb ſträf⸗ lich iſt, weil er die Ernſthaftigkeit in der Durch⸗ führung des Vierjahresplans ſeitens des Be⸗ auftragten des Führers, des Generaloberſten Göring, vermiſſen läßt. Die Antwort iſt der Erlaß des Präſidenten der Reichsanſtalt an die Landesarbeitsämter vom 15. April 1937, der beſtimmt, in welchem Umfange auf Grund der Ergebniſſe der erſtat⸗ teten Anzeigen in einem Betriebe oder in einer Verwaltung ältere Angeſtellte zu beſchäftigen ſind. Gegen die Entſcheidungen der Arbeitsämter gibt es keinen Ein⸗ ſpruch, lediglich die Dienſtaufſichtsbeſchwerde. Wer den Verpflichtungen, die ihm nach den Beſtimmungen dieſes Erlaſſes ſeitens der Ar⸗ beitsämter auferlegt werden, nicht nachkommt, macht ſich nach Abſchnitt II der Zweiten Ver⸗ ordnung zur Durchführung des Vierjahres⸗ plans vom 5. 11. 1936 ſtrafbar, d. h. er wird mit Gefängnis oder Geldſtrafe, letztere in unbegrenzter Höhe, beſtraft. Seit Wochen ſind nun die Arbeitsämter be⸗ müht, geſtützt auf dieſe Rechtsgrundlagen, in Vorverhandlungen mit den n iü ahre alten ge⸗ Ader Oefſent⸗ Aeteh; und einfg rings ichkeit aber nicht vorenthalten werden, welch beſchämenden und wirklichkeitsfremden Ein⸗ drücke in Abwehr dieſer moraliſchen und ſtaats⸗ politiſchen Verpflichtungen gewonnen werden mußten. Was taucht da nicht alles an betriebs⸗ „techniſchen“, betriebs,organiſatoriſchen“ und betriebs, wirtſchaftlichen ⸗„Schwierigkeiten“ auf. Da werden ſogar 30⸗ und 35jährige Angeſtellte plötzlich ganz„alt“ angegeben, einer Wan ſich ſogar zu der Behauptung, es ſei„ſtaats⸗ politiſch“ wichtiger, ein Privatbetrieb bleibt er⸗ halten durch Verſchonung unmöglicher Ein⸗ ſtellungsverpflichtungen, als daß ältere arbeits⸗ loſe Angeſtellte in Arbeit und Brot kommen. Dieſe Volksgenoſſen vergeſſen, daß ihr Be⸗ trieb und ihr Vermögen längſt zerſtört wären, wenn nicht der Führer und ſeine Bewegung die unerhörteſten Opfer an Gut und Blut ge⸗ bracht hätten, ſie vergeſſen, daß der deutſche Arbeiter ſeit Jahren, ſich einordnend in die große Kampfgemeinſchaft des deutſchen Volkes —mit⸗ beſcheidenem Lohnunter Verzicht auf manche Lebensgüter und wirtſchaftliche Vor⸗ teile Opfer und Opfer bringt, ſie vergeſſen, daß wenn der Führer und die Partei nach „privatwirtſchaftlichen“ Grundſätzen vorgegan⸗ gen wären, Deutſchland im Krieg und Bolſche⸗ wismus zugrunde gegangen wäre. Sie ver⸗ geſſen, daß täglich Tauſende von deutſchen Fa⸗ milien mit geringem Einkommen noch Ferien⸗ kinder der NSV nehmen und freiwillig Opfer unerhörteſten Ausmaßes bringen und daß dem gegenüber gar keine Rede von einem Opfer ſein kann, wenn ein Betrieb arbeitsfähige deutſche Volksgenoſſen zur Arbeitsleiſtung zu⸗ ſätzlich einſtellen ſoll, ſie vergeſſen, daß es ge⸗ genüber der Not der älteren Angeſtellten noch nicht einmal an ein Opfer herankäme, wenn der Betriebsführer durch die Einſtellung von Angeſtellten ein Butterbrot weniger ſen müßte. Sie een daß es gilt, gerade dieſen älteren Angeſtellten gegenüber ein bitteres Un⸗ recht wieder gut zu machen, ſie vergeſſen, daß ſie ſelbſt es ſich verbitten würden, weil über 40 Jahre alt, als unbrauchbar und überflüſſig auf die Straße und der Not ausgeſetzt zu wer⸗ den, ſie vergeſſen, daß wir einen bitter ernſten Kampf um unſere Lebensexiſtenz führen, und hierbei auch perſönlich fühlbare Opfer unum⸗ gänglich ſind, und ſchließlich vergeſſen ſie, daß wir opfern, verzichten und ſelbſtlos kämpfen müßten ein ganzes Leben lang, um nur einen Bruchteil des Dankes an den Führer abzuſtat⸗ ten, den wir dieſem Manne ſchulden. Sie vergeſſen aber, daß das Arbeitsamt heute nicht mehr die Intereſſen und die Auffaſſungen jener Kreiſe E. vertreten hat, denen die Wirt⸗ ſchaft das Schickſal eines Volkes war, ſondern daß das Arbeitsamt heute der Treuhänder einer nationalſozialiſtiſchen Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik iſt und nach Ge⸗ ſichtspunkten entſcheidet, die ausſchließlich dem Wohl der Geſamtheit dienen. Es beſteht daher kein Grund zur Verwunde⸗ rung, wenn der Verpflichtungsbeſcheid, den das Arbeitsamt dieſer Tage ergehen läßt, nur von dieſer Geſinnung getragen iſt. Fne/ 1123 gomnn Hõme 3 Jhnen VFre Vrgjs geenC 9* 14* 4 Comolei, mnömse/ no qocl 9 1 54 3 Mai 1937 ———— luktion luftragter für urchführung tseinſatz der eine bedeut⸗ mußten die mar ſtändig Altersglie⸗ nt anzeigen. ing die Er⸗ Einſtel⸗ ugs in der ing, daß die maßnahmen r Erfüllung g den älte⸗ ien Stücken hat ſich faſt hme, daß es ing kommen er und gro⸗ eshalb ſträf⸗ 'der Durch⸗ ns des Be⸗ ieraloberſten Präſidenten arbeitsämter in welchem e der erſtat⸗ der in einer beſchäftigen ngen der nen Ein⸗ tsbeſchwerde. m nach den ens der Ar⸗ nachkommt, weiten Ver⸗ Vierjahres⸗ r, d. h rafe, letztere itsämter be⸗ indlagen, in ellungspflich⸗ re alten ge⸗ tsloſen An⸗ der Oeffent⸗ erden, welch emden Ein⸗ nund ſtaats⸗ inen werden an betriebs⸗ iſchen“ und igkeiten“ auf. ze Angeſtellte ner Winen ſei„ſtaats⸗ ieb bleibt er⸗ glicher Ein⸗ ltere arbeits⸗ t kommen. daß ihr Be⸗ rſtört wären, e Bewegung und Blut ge⸗ der deutſche nend in die ſchen Volles, Verzicht auf aftliche Vor⸗ ſie vergeſſen, Partei nach en vorgegan⸗ und Bolſche⸗ re. Sie ver⸗ deutſchen Fa⸗ noch Ferien⸗ iwillig Opfer und daß dem einem Opfer arbeitsfähige isleiſtung zu⸗ ,„ daß es ge⸗ zeſtellten noch nkäme, wenn nſtellung von ſeniger eſſen gerade dieſen bitteres Un⸗ hergeſſen, daß n, weil über id überflüſſig eſetzt zu wer⸗ bitter ernſten führen, und Opfer unum⸗ eſſen ſie, daß tlos kämpfen im nur einen hrer abzuſtat⸗ lden. eitsamt heute Auffaſſungen 'n die Wirt⸗ war, ſondern uhänder einer zozial⸗ und id nach Ge⸗ chließlich dem ir Verwunde⸗ cheid, den das läßt, nur von „Hakenkreuzbanner“ 30. Mai 1937 4 Auali mi Mannheim Heden s, monn 4¹⁰ Scliòn u. reismeꝛt Holedel sind Vine herrſicine Adsmoſi— Zomnmerſiaß duι¼%ς s π 4 Võmenllei/dung mird scH entzuchenund Cinen das Cöuſen Zun fFredde machen. lrgisſagen ine unojein un⸗ befenbonolnonstefn Leigen. bidoꝛ ** h. J. 3250 Gomplels 1* 22% 29 395 Comolelmöntei, Helloni, loſnon mnöme/ gono ingnlostüme Und Jocleninòlenſfisſager ch habe meine Kanzlei von O 4, 4(Hadische Ban nach M 1, 2 Il Tr. verlegt 5 Ferfnsprlecher 27347 Dr. Curt Cemm Rechtsanwalt für Imn darkuren rungen! Alter, wuch Zu starker Haarausfall, Schuppen, Beißen und Jucken der Kopihaut, zu frühzeitiges Ergrauen) werden behoben bei Befolgung unserer Anordnungen. Mikroskopiscne Haar- Untersuchungen an..— Bezuchen Sie unseren Herrn Schneider am Dienstag, den 1. oder fittwoen, den 2. Juni zwischen 10 und mam Hotel Warthurg Hospiz F. G.—9 in Mannneim. Bei Betten⸗ Dobler jeder erhült Llle Letten fürwenigGeld leten⸗ Werialgeschäft W. Dobler Hannheim, 5 2, 7 feinigung T 6, 16 fernsprecher 239 18 den possenden FUSSSOODENBEIAG! possend in fotben, Mustern vpd Gtöße! Aber auch fůr jeden Geldbeutel possend: ber qm kostet RM. 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Mannneim- SDeUer Nach kurzer schwerer Krankheit wurde gestern der Gründer und Ieilhober unserer Firmo, Herr Hommerzienrat Carl + ab plötzlich und unerwarlel aus unserer Nitle gerissen.— Tiefe Trouer erſüllt uns um den Verlust dieses hochherzigen NMannes, der uns vom ersien Tage on mit Rat und Tat zur Seiſe stand und seine reichen Erfahrungen in den Dienst unseres Uniernehmens stellfe. Sein sleis hereiſer Einsolz für uns alle, seine nimmermüde Sorge für den Belrieb und jedes einzelne Geſolg- scheſtsmiiglied, seine Einfochheit und sein liebenswürdiges Wesen sichern ihm bei unserer Firmo und in unserem Herzen ein unauslöschliches Andenken. NMeannheim Uerbindungskonel, linkes Ufer 18), den 29. lei 1937 künruns und Geiolescait der Firma Cari Grab 4(o. G. M. b. M. Baustoli-Groſhandluns Die Beerdiqung ſindel om dionlag, den 31. Nai, nachmillags 2½ Uhr, auf dem Hauptfriedhof Nannheim siaſt. Am Freitag, 28. Mai, entschlief ganz unerwartet meine gute Frau, unsere besorgte Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Häle Müller im Alter von 41 Jahren. Mannheim- Neckarau, den 29. Mai 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ernsi Flülfer Die Beerdigung fndet am Montag, nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle Neckarau aus statt. Durch einen tragischen Unglücksfall wurde am 27. Mai meine liebe, gute Frau und herzensgute Mut⸗ ter. Schwester, Schwägerin, §ophie Oeriel geb. Bannholzer im Alter von 38 Jahren jäh aus dem jungen Leben gerissen. Mannheim(K 4.), den 29. Mai 1937. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Leonnard Oeriel Die Beerdigung findet am Montag, 31. Mai, nachm. 1 Uhr., von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Statt Karten Aus Anlaß des Hinscheidens unseres lie. Oberverwallungsrat 1. N. meam Aubif bur dessen Bestattung nach seinem Wunsch in aller Stille stattfand, sind uns so viele Beweise aufrich- tiger Anteilnahme entgegengebracht worden, daß wir hierfür allen auf diesem Wege unseren ver⸗ bindlichsten Dank aussprechen. Mannheim, den 30. Mai 1937. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim 30. Mai 1937 ————— unternaltung und winen Deutsche Arbeiter hörten„Siegfried“ Die Detmolder Richard-Wagner-Festwoche/ Erfüllte Aufgaben (Elgenef Befichfſdes„Hoakenkreuzbonnet“) Die ſeit dem Jahre 1935 ins Leben gerufene Richard⸗Wagner⸗Feſtwoche der Hermannsſtadt wurde in dieſem Jahre— vom 18 bis 28. Mai— im Zeichen der Verbundenheit des Kunſtſchaf⸗ fens Beethovens und des Bayreuther Meiſters durchgeführt. Es iſt eine denkwürdige Fügung, daß eine ſolche Feſtwoche aus dem Geiſte und im Dienſte des Bayreuther Kulturgedankens nunmehr drei Jahre lana in der herrlichen Landſchaft des Teutoburger Waldes beheima⸗ tet iſt. Dank der Förderung durch Frau Winifred Wagner und Gauleiter und Reichsſtatthalter Dr. Alfred Meyer glückte es ihrem geiſtigen Urheber und künſtleriſchen Ge⸗ ſamtleiter Otto Daube dieſe jetzt alljährlich zur Pfingſtzeit wiederkehrende Veranſtaltung als eine im Reiche einzig daſtehende Kulturtat nach nicht leichtem Kampfe zu ſiegreicher Be⸗ hauptung zu führen. Welche Landſchaft könnte den Genies Beet⸗ hoven und Wagner eine edlere Feierſtätte ihrer Kunſt ſchenken als der geſchichtlich ehrwürdigſte Waldbezirk Deutſchlands! Richard wählte ſich ja einſt in wohlerwogener Abſicht nicht eine Großſtadt, ſondern einen ſchöpfexiſch beſeelten„Winkel“ als Heimatort ſeines Feſt⸗ ſpielhauſes. Um den Bayreuther Feſtſpielhügel wie auch um die Detmolder Feſtſtätte rauſcht der Wald. Von ihm ſtrömt an beiden Orten ein beglückender Segen auf Kunſtſtadt und Kunſtgemeinde. Wenn auf der„Hohen Warte“ hinter dem Bayreuther Feſtſpielhauſe der an die Geburtsſtunde des Zweiten Reiches er⸗ innernde„Siegesturm“ grüßt, ſo reckt ſich in Detmold auf der Berghöhe der waldumkränzten Grotenburg Ernſt von Bandels Herrmanns⸗ denkmal gigantiſch empor. Als waldbeheimatete Feſtſtätten deutſcher Kultur und Kunſt ſind Bayreuth und Detmold von ſtolzer Erinnerung und aufrüttelnder Mahnung aus der Ge⸗ ſchichte des Vaterlandes geweiht. Des Reiches Schickſal in Vergangenheit und Gegenwart leiht den beiden Kunſtorten in der bayeriſchen Oſtmark und im Teutoburger Walde einen un⸗ erſchöpflichen Kraftſtrom kultureller Entfaltung. Dieſer dritten Detmolder Feſtwoche gelang in beſonders erfreulicher Weiſe die Erfüllung ihrer künſtleriſchen und kulturpolitiſchen Ziel⸗ ſetzung. Ihre Eröffnungsfeier mit der tief⸗ gründigen Feſtrede von Prof. Dr. Peter Raabe über„Beethoven und Wagner“, die Feſtaufführungen der Muſikdramen„Fidelio.. „Triſtan und Iſolde“ und„Siegfried“, ſowiedie am Vormittag der jeweiligen Aufführungstage vermittelten Einführungsvorträge Otto Dau⸗ bes ſahen das Lippeſche Landestheater reſt⸗ los ausverkauft. Ferner ermöglicht die urch Freude“ zum erſten Mal etwa 3000 Arbeitern. hilfe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft aus den Betrieben des engeren Gaugebietes die Beteiligung an der Feſtwoche. Dieſe be⸗ ſonders willkommene Beſucherſchaft der Werk⸗ ſchaffenden war in den vorvergangenen Wo⸗ chen durch Otto Daubes Vorträge mit dem Ge⸗ halt der Kunſtſchöpfungen Beethovens und Wagners vertraut gemacht. Im zweiten Ab⸗ ſchnitt der Feſtwoche erlebte ſomit die Arbei⸗ terſchaft morgens die Aufführung der 5. Sin⸗ fonie Beethovens und abends dann den Wag⸗ nerſchen„Siegfried“— eine bisher nirgends erprobte und auch zum unbeſtrittenen Erfolg geführte ſozial ausgerichtete Kulturtat, die als Lreignishaft gelten muß. In dieſer entſchloſſen angepackten Löſung des Beſucherproblems der Feſtwoche nach der ſozialen Seite hin erblicken wir das verdienſt⸗ volle Eigengepräge der Detmolder Wagner⸗ Feſtwoche. Sie umſchließt in ihrer Hörerſchaft —— Das Programm der Reichstheaterfestwoche Das endgültige Programm der Reichstheater⸗ feſtwoche(13. bis 20. Juni 1937) ſieht folgende Veranſtaltungen vor: Sonntag, 13.., Köln a. Rh. 12 Uhr: Eröff⸗ nung der Theaterausſtellung im Theaterwiſ⸗ ſenſchaftlichen Inſtitut der Univerſität Köln, Salierring 45. Anſprache des Präſidenten der Reichstheaterkammer, Miniſterialrat Dr. Schlöſſer.— 19 Uhr: Feſtvorſtellung im Opernhaus„Der fliegende Holländer“. Montag, 14.., Düſſeldorf. 16 Uhr: Im Kaiſerſaal der Tonhalle, Schadow⸗Straße, große Kundgebung der Reichstheaterkammer. Anſprache des Präſidenten der Reichskultur⸗ kammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels.— 20 Uhr: Feſtvorſtellung im Opernhaus„Der widerſpenſtigen Zähmung“ von Herm. Götz. Dienstag, 15.., Düſſeldorf. 20 Uhr: Feſt⸗ vorſtellung im Schauſpielhaus„Genie ohne Volk“, Schauſpiel von Viktor Warſitz. Mittwoch, 16.., Bochum. 20 Uhr: Feſtvor⸗ ſtellung im Stadtthegter„Kleinod in die Silberſee gefaßt“, Schauſpiel von Gerhard Aichinger. Donnerstag, 17.., Duisburg. 20 Uhr: Feſt⸗ vorſtellung im Stadttheater„Die luſtigen Weiber von Windſor“, Oper von Nicolai. Freitag, 18.., Eſſen. 20 Uhr: Feſtvorſtellung im Opernhaus„Gaſparone“, Operette von Millöcker. 4 Sonntag, 20.., Worms. 16 Uhr: Feſtauffüh⸗ rung im Feſtſpielhaus„Die Nibelungen“ von Hebbel in der Inſzenierung von Richard Weichert. Die Essener Bühnen Den offiziellen Betrag zur Reichstheaterwoche liefert Eſſen mit der Aufführung von Millöckers „Gasparone“ am Freitag, 18. Juni, im Opern⸗ Wagner nunmehr den oft von weither herbeigeeilten altgetreuen Freund der Bayreuther Sache, die einheimiſche Beſucherſchaft und vor allem die Fugend und die Arbeiterſchaft. Hart um ihr tägliches Brot ringenden deutſchen Menſchen wird mit dieſen Kunſterlebniſſen neuer Schaffensmut geſpendet. In dieſen Stunden erhabener Kunſtoffenbaruna wirkt ſich die gemeinſchaftsbildende Kraft deutſcher Mu⸗ ſik bezwingend aus, An der agenialen Künſtler⸗ perſönlichkeit den Willen zu ſeeliſcher Eini⸗ gung und Vertiefung deutſcher Volksgemein⸗ ſchaft zu entzünden, iſt die entſcheidende Auf⸗ gabe dieſer Feſtwochen in der Frühlingsland⸗ ſchaft des Teutoburger Waldes. Sie dient einer Kunſtpflege, die ſoziale Verpflichtung und bay⸗ reuthiſche Forderung vereint. Das verkünden auch die richtungweiſenden Geleitworte ihres Schirmherrn, Gauleiter und Reichsſtatthalter Dr. Alfred Meyer:„Wir wollen den deutſchen Menſchen zum Heroismus erziehen. Wahrhaf⸗ tig! Beethoven und Wagner ſind heroiſche Deutſche geweſen, und ſo ſind ſie es wert, immer wieder den Deutſchen ins Bewußtſern gerückt und als Vorbilder auch im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland dargeſtellt zu wer⸗ den. Die Richard⸗Wagner⸗Feſtwoche 1937 hat ihre Aufgabe exfüllt, wenn ſie den deutſchen Menſchen, die dieſe Feiertage erleben, und vor allen Dingen den Tauſenden oft noch unter ſehr beſcheidenen Lohn⸗ und Lebensbedinaun⸗ gen ſchaffenden Arbeitern zur Stärkung für ihre ſchwere Arbeit im Vierjahresplan Tage reinſten Kunſtgenuſſes und tieſten Erlebens vermitteln kann“. Der Wunſch des Gauleiters aing in Erfül⸗ lung. Unter Leitung der Dirigenten Prof. Dr. Peter Raabe(Beethoven⸗Feſtkonzert), Prof. Leopold Reichwein(Bochum), Prof. Carl Kittel(Bayreuth) und unter Mitwirkung des Bochumer Orcheſters, des Spielleiters Dr. Hans Winckelmann(Hannover), des Büh⸗ nenbildners Kurt Söhnlein, ſowie nam⸗ hafter Soliſten des In⸗ und Auslandes erziel⸗ ten die Aufführungen der drei Muſikdramen einen hervorragenden künſtleriſchen Leiſtungs⸗ grad. Die bisher erzielten künſtleriſchen Er⸗ gebniſſe und die geplante Weiterentwicklung dieſer Feſtwoche bedeuten einen gewichtigen Anteil an der Neugeſtaltung des deutſchen Kul⸗ turlebens. Dr. Paul Bü lo w. Albrecht Schoenhals besucht seine Vaterstadt aus Anlaß der Erstaufführung des Filmes„Die Gläserne Kugel“ in der Alhambra Wenn der Streifen auf der Leinwand abge⸗ laufen iſt, fällt helles Scheinwerſerlicht auf den Vorhang und heraustritt, glücklich lächelnd, ein Mann in den beſten Jahren— Dr. Albrecht Schönhals. Beifall der Menge empfängt ihn. Und dann plaudert er ruhig, klar und in unterhaltſamer Weiſe einige Minuten lang über ſeine Arbeit beim Film, über ſein künſt⸗ leriſches Wollen und auch darüber, daß er von Geburt Mannheimer iſt. Es iſt amüſant, ihn aus ſeinem Leben erzählen zu hören. Vor etwa drei Wochen war er in Worms. Und da machte er einen Abſtecher nach Mannheim, ſaß für eine kurze Zeit am Ufer des Rheins— oder wars am Neckar?— und dachte an ſeine Kindheit zurück. Schönhals hofft, daß er wie⸗ der einmal nach Mannheim kommen tann. Viel⸗ leicht dann, wenn ihm mal ein ganz großer Wurf beim Film gelungen iſt, oder dann, wenn ihm der Film Zeit läßt, zur Abwechſlung wie⸗ der auf der Bühne zu ſpielen Vielleicht lädt ihn dann das Nationaltheater zu einem Gaſt⸗ ſpiel ein? Denn das iſt ſein Wunſch, auf den berühmten Brettern unſeres Theaters einmal auftreten zu können. Wir kennen Schönhals aus vielen Filmen, und wir können ihm nur beſtätigen, daß er „ſeine Mannheimer“ noch nie Wir würden ihn deshalb gerne bei Gelegenheit in einer paſſenden Rolle im Nationaltheater begrüßen. Die Geſtalt, die er in der„gläſernen Kugel“ zu verkörpern hat, iſt ſehr intereſſant; ſie gibt dem Künſtler auch die Möglichleit, ſich in den verſchiedenſten Milieus zu bewegen. Vom künſt⸗ leriſchen her betrachtet gibt ſie aber dem Dar⸗ ſteller nicht alle Möglichteiten. Schönhals ſpielt einen Menſchen, der in den reichſten Kreiſen Wiens vertehrt, für eine Frau unſchuldig in den Kerler geht, von dort nach Amerita entflieht, wo er nun ein neues Leben als Artiſt beginnt und nach einem rauſchenden Siegeslauf(während dem er ein Mädchen, das ihn wirklich liebt, findet) nach Wien zurück⸗ haus. Außerdem weiſt der Eſſener Spielplan während der Reichstheaterwoche noch die Auf⸗ führungen von Ottmar Gerſters Oper„Enoch Arden“ am 14. Juni und Erich Sehlbachs Oper „Galilei“ am 16. Juni im Opernhaus auf. Am 15. Juni wird im Schauſpielhaus Paul Joſeph Cremers Komödie„Das Gaſtmahl der Götter“ aufgeführt, und am 13. und 18. Juni im Eſſe⸗ ner Waldtheater„Peer Gynt“ von Ibſen in der Nachdichtung von Dietrich Eckart. Am 17. Juni werden die Tanzkompoſitionen„Die Landsknechte“ von Julius Weismann und Tanzſchöpfungen des Eſſener Folkwang⸗Stu⸗ dios gezeigt. ... und das Bochumer Schauspiel Von Shakeſpeare bis zur Gegenwart führt der Weg einer Aufführungsreihe, die das Stadttheater Bochum als Feſtveranſtaltung im Rahmen der Reichstheaterwoche vorbereitet. Es werden neben der Feſtaufführung von Aichin⸗ gers„Kleinod in die Silberſee gefaßt“ folgende erke gezeigt: Shaleſpeares„Romeo und Ju⸗ lia“, Goethes„Fauſt 1 und II“, Schillers„Wal⸗ lenſtein“⸗Trilogie, Kleiſts„Pentheſilea“„Heb⸗ bels„Agnes Bernauer“ und E. W. Möllers „Frankenburger Würfelſpiel“. Reichsfestspiele Heide berg 1937 Reichsminiſter Dr. Goebbels wieder Schirmherr Die Reichsfeſtſpiele Heidelberg finden zum vierten Male ſeit der Machtübernahme durch Adolf Hitler in dieſem Jahre wieder in der Zeit vom 20. Juli bis 22. Auguſt ſtatt. Wie in den vergangenen Jahren hat der Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Joſef Goebbels die Schirmherrſchaft übernommen. Die Geſamtleitung liegt, wie im vorigen Jahre, in den Händen von Intendant Ingolf Kuntz e. Die Eröffnungsvorſtellung iſt Hein⸗ rich von Kleiſts„Amphitryon“. Die Spiel⸗ kehrt. Da wird ihm Genugtuung, Recht und Friede. Ein Werk, das der Unterhaltung dienen will und dieſes auch durch eine reiche Spielhand⸗ lung, manche gute künſtleriſche Einfälle, ein wenig krimminelles Geſchehen, eine erregende und eine verſöhnende Liebesgeſchichte erreicht. Hinzu kommen immer anziehende Szenen aus dem Artiſtenleben— ſo daß man alles in die⸗ ſem Film, den Peter Stauchina ſchuf, findet. Es iſt ihm deshalb— trotz ſeines nicht ganz klar motivierten Schluſſes— ein ſchöner Publi⸗ kumserfolg beſchieden. Albrecht Schönhals ſpielt ſeinen Axel von Schack mit großer Liebe, männlich ſtark und in jedem Milieu glaubhaft. Sehr gut auf ihn ein⸗ geſpielt iſt Paul Henckels in der Rolle des anſtändigen Trix, ſchön und liebenswürdig Sa⸗ bine Peters als junge Artiſtin Nelly. Die Nina Sylten der Hilde von Stolz iſt ganz die unſichere, verſchwendungsſüchtige Frau, die der nicht immer charakterlich ſaubere Dr. Syl⸗ ten des Theodor Loos verdient. Gut wie im⸗ mer auch Walter Steinbeck als Zirkusdirek⸗ tor Lenz. Das Theater war bis auf den letzten Platz gefüllt. Albrecht Schönhals konnte großen, wohlverdienten Beifall entgegennehmen. Helmut Schulz. Madame„Bovary“ im Film Aufführung im Universum Es iſt nicht leicht, ein Werk der Weltliteratur zu verfilmen, deſſen Handlung ſich in der Hauptſache im Pſychologiſchen entwickelt, das zur Glaubhaftmachung der Geſchehniſſe ſich auf breite epiſche Schilderungen und eingehende ſeeliſche Begründungen ſtützen muß. Trotzdem hat es Gerhard Lamprecht unternommen, Guſtave Flauberts Roman von der Madame Bovary auf der Leinwand erſtehen zu laſſen. Vielleicht waren es gerade dieſe Schwierigkeiten, die ihn reizten, das Thema aufzugreifen. Auf jeden Fall ſpürt man die große Liebe, mit der er an ſeine Aufgabe herangegangen iſt. Er ge⸗ ſtaltet das Milien der kleinſtädtiſchen Provence, ſo wie Flaubert es gezeichnet hat, und er zeigt die Welt des galliſchen Kleinbürgers mit jener etwas drückenden Atmoſphäre, in der ſich das tragiſche Schickſal der Landarzt⸗Frau folge⸗ richtig verdichtet und ſchließlich auch erfüllt. Liebevolle Kleinmalerei und ſorgfältiges Ein⸗ gehen auf Einzelheiten in den Weſenszügen der handelnden Perſonen müſſen dabei über man⸗ ches Sprunghafte— das bei der Zuſammen⸗ lehung des breit angelegten Wertes zu einem Film unvermeidlich iſt— hinweghelfen. Eine ganz weſentliche Stütze waren dem Spielleiter bei der Löſung dieſer ſchwierigen Aufgabe die Darſteller. Großartig Pola Negri als Madame Bovary. Mit ſparſamſten mimiſchen Mitteln(einem Hauptmerkmal ge⸗ reifter Darſtellungskunſt) zeichnet ſie das Bild dieſer Frau, die durch ihren Lebenshunger und ihr Geltungsbedürſnis auf Abwege gerät, den wirtſchaftlichen Ruin ihres Mannes herbeiführt und ſchließlich durch Selbſtmord endet. Der hohe künſtleriſche Ernſt, mit dem ſie an ihre Rolle heranging, hilft auch über manches, das unſerem Empfinden fremd bleiben muß, hin⸗ weg. Einen ebenbürtigen Partner beſitzt ſie in Aribert Wäſcher, der als Dr. Bovary eine gerundete Charakter⸗Studie gibt. In weiteren Rollen ſind noch Ferdinand Marian(Rou⸗ dolphe), Werner Scharf(Léon Dupuis), Ale⸗ xander Engel(Apotheker Homais) und Paul Bildt('heureux) zu nennen. Im Beiprogramm ein intereſſanter Kultur⸗ film von den Oaſen in der lybiſchen Wüſte und ein Kurz⸗Luſtſpiel„Die Wette um einen Kuß“. Wiſiiz Pnnh u ltetuur 22 e 22225 Der Gruß des Künstlers an seine Freunde leitung hat Hans Schweikart vom Staats⸗ theater München. Der Spielplan umfaßt ferner Shakeſpeares„Romeo und Julia“, J. W. von Goethes„Götz von Berlichingen“ und Paul Ernſts„Pantalon und ſeine Söhne“. Sommerliches Theater in Frankfurt „Hofjagd in Steineich“ Ein großer Teil des Schauſpielperſonals der Frankfürter Bühnen iſt bereits in die verdien⸗ ten Ferien gegangen. Deshalb kommt auch jetzt ein nur auf leichte Unterhaltung abgeſtimmter Spielplan zu ſeinem Recht, der als Auftakt die Bekanntſchaft mit dem Luſtſpiel„Hofjagd in Steineich“ vermittelte. Leo Lenz und Rudolf Presber ſind die geiſtigen Urheber dieſes humorigen, galant⸗ pikanken Spiels, das ſie erfreulicherweiſe frei von allen Flachheiten zu halten wußten und das trotz ſeines heute leicht verſtaubten Gedanken⸗ gutes(das Stück ſpielt um 1815 in der Welt Metternichs) recht gekonnte r Robert George(Bühnenbild: Peter Stein⸗ bach), der ſich des Werkchens mit Liebe an⸗ genommen hatte, ſchliff ſorgſamſt das Zuſam⸗ menſpiel nach allen Seiten hin und verhalf den feinen Pointen wie dem„Galant⸗Weaneri⸗ ſchen“ zur beſten Wirkung. Carola Toelle ſah man als Erzherzogin Eudoxia in einer Rolle, die ſie mit den reichen Mitteln ihres feinen, ſympathiſchen Darſtel⸗ lungsvermögens auszufüllen wußte. Als Gaſt zeigte ſich Hilde Heinrich in der Partie der Gräfin Leonie von Buchenegg. Adolf Zieg⸗ ler vertrat den Erzherzog Stefan und ſtand ſeinen Mann auch in der Beherrſchung des Wiener Dialektes; ausgezeichnet war wieder Walter Kiesler(Fürſt Metternich). Es gab viel Beifall und manchen Hervorruf am Schluß dieſer trefflichen Aufführung. HKaßſint Balthaſar⸗Neumann⸗Ausſtellung in Würkburg. Anläßlich der 250. Wieder⸗ kehr des Geburtstages von Johann Balthaſar Neumann, des bedeutendſten deutſchen Barock⸗ baumeiſters, zu deſſen Schöpfungen u. a. das Schloß in Würzburg, das Schloß in Bruchſal und die Abteikirche Neresheim gehören, wird in Würzburg eine Balthaſar⸗Neumann⸗Aus⸗ ſtellung veranſtaltet werden. Das mütterliche Gemüt im Bild In den neuen Räumen des Deutſchen Lyceum⸗Klubs in Berlin wird zur Zeit eine Ausſtellung von Werken der Malerin Hela Pe⸗ ters⸗Ebbecke(Bonn) gezeigt. Die einzelnen Bilder ſind ausnahmslos Portraits, und gelten als die beſten Leiſtungen der Künſtlerin auf dem ihr ureigenen Gebiet. Als Mutter hielt ſie ihre Kinderſchar in mehreren Oelgemälden und Paſtellzeichnungen feſt. Die künſtleriſchen Vorausſetzungen ſind ihr nur Mittel, um We⸗ ſen und Ausdruck des kindlichen Gemütes ge⸗ ſtaltend darzuſtellen. Hervorragend iſt das Oel⸗ bild vier ſpielender Kinder ſchon im farblichen Ausdruck. Eine ſchlichte Wiedergabe der Emp⸗ findung ſind auch einige Mädchenbildniſſe. Be⸗ ſonders fällt in der Reihe noch ein Gemälde auf, das einen ſpielenden Celliſten darſtellt, das einzige, das nicht einer weiblichen Geſtalt ge⸗ widmet iſt. Kulturarbeit der Partei in Freiburg Freiburgs neuer Kreisleiter, K0 Dr. W. Fritſch, hat eine ſtarke perſönlich⸗program⸗ matiſche Aktivität auf dem Gebiete der Kultur⸗ politik entfaltet. Als erſtes ſchuf er eine völlig neue Einrichtung, den regelmäßigen The⸗ aterabend der Partei. Dieſer Gedanke ſtellt beſonders ſtrenge Anforderungen und wählte als Auftakt ſeiner Arbeit Bethges „Marſch der Veteranen“. Weiter rief Dr. einen eigenen Kulturrat ins Le⸗ en, der alle organiſatoriſch wie künſtleriſch Führenden eint. Gleiches Ziel verfolgte Ge⸗ bietsmuſikreferent Walter Müllenberg * en Kantatenabend(Muſik und Sprech⸗ ro en — ſſſſ —IIIIIMIIAII W 1 2 II Am grüne ein kleiner ſitzt dem kle geſtrickte An roſige kleine ſchen die g. weiße Mütz merkt ſtehe das Gärtche breitet ſich der aus hellem Baſt Hochſtammr. breiten Rab die Schilfbl öffnen die? recken die T und dicht v Schatten, bl digo und( Lila zwiſche Nun wen wegung vo verraten ha Ganz Aber in de wie die St tiefer und Glanz eine⸗ Einmal, ſen Ausdrr An einem? unten in de — denn d Dom miſch Kinder, die den Dompl— auf der Vo nes Mädche müde vom luft hingele kleine braut Ich weckte tat, ſie zuckt wie heute ſie ſich auf. roßen Au, chwarzen ſicht ſtander Entrücktſein flache Alltä verklärte.( weſen ſein, mich vornei fragen, ob ſagte ſie m mit dem ve Redenden i Dann ab. Stimme, ri dert, ein w und ein lie Schulmädch teſte von v ſend von a Lebens wi mir durch fenſterbeleu muſterte m gänge, um Nicht gan der Vortreſ Dampferſch wußt einer lebte. Nich nichts meh nicht mehr ſchien, in d langen So— lebnis Tre ſollte. Abe noch heute verſchorene Edelſteingl Vergißmeit Bach neige Weiß ich 1 Mai 1937 e Frau, die e Dr. Syl⸗ zut wie im⸗ Zirkusdirek⸗ etzten Platz ite großen, men. Schulz. n Film Veltliteratur ſich in der wickelt, das tiſſe ſich auf eingehende z. Trotzdem ternommen, er Madame n zu laſſen. wierigkeiten, ſreifen. Auf ebe, mit der miſt. Er ge⸗ n Provence, und er zeigt s mit jener der ſich das Frau folge⸗ iuch erfüllt. iltiges Ein⸗ nszügen der über man⸗ Zuſammen⸗ es zu einem lfen. waren dem ſchwierigen rtig Pola ſparſamſten nerkmal ge⸗ ie das Bild shunger und e gerät, den herbeiführt endet. Der ſie an ihre tanches, das muß, hin⸗ r beſitzt ſie Bovary eine In weiteren rian(Rou⸗ upuis), Ale⸗ ) und Paul iter Kultur⸗ nWüſte und einen Kuß“. 5 Parth. ————— n Balthaſar chen Barock⸗ n u. a. das in Bruchſal hören, wird umann⸗Aus⸗ m Bild Deutſchen r Zeit eine in Hela Pe⸗ einzelnen „ und gelten inſtlerin auf itter hielt ſie Oelgemälden künſtleriſchen tel, um We⸗ Semütes ge⸗ iſt das Oel⸗ m farblichen he der Emp⸗ ildniſſe. Be⸗ in Gemälde darſtellt, das Geſtalt ge⸗ Freiburg 6g. Dr. W. ich⸗program⸗ der Kultur⸗ r eine völlig igen The⸗ ſer Gedanke rungen und eit Bethges r rief rat ins Le⸗ künſtleriſch erfolgte Ge⸗ llenberg und Sprech⸗ — —IIIIIMIIAII *— ſt 1„ N 2 M Am grünen Lattenzaun des Vorgartens ſteht ein kleiner Junge. Sehr winzig if er, drollig ſitzt dem kleinen rundlichen Körper der weiße geſtrickte Anzug mit dem blauen Jäckchen. Das roſige kleine Geſicht preßt ſich in den Spalt zwi⸗ ſchen die grünen Stäbe, ſchief ſitzt das blau⸗ weiße Mützchen auf dem Flachsſchopf. Unbe⸗ merkt ſtehe ich hinter ihm und ſehe mit in das Gärtchen. Ein Raſenfleck, friſch begrünt, breitet ſich wie ein Teppich um die eben wie⸗ der aus ihrer Wintersruhe aufgerichtete, mit hellem Baſt an den Bambusſtab gebundene Hochſtammroſe. Sie iſt noch kahl, aber in den breiten Rabattenbeeten um den Raſen grünen die Schilfblätter der gelbknoſpenden Tazetten, öffnen die Hyazinthen rote und weiße Glocken, recken die Tulpen rötliche Blattſpitzen empor— und dicht vor dem Zaun, in ſeinem ſtreifigen Schatten, blüht es von hellem Blau über In⸗ digo und Enzianblau bis zu leuchtendſtem Lila zwiſchen grünen Herzblättern. Nun wendet ſich der kleine Junge. Eine Be⸗ wegung von mir, mein Schatten muß mich verraten haben. Er ſeufzt tief und blickt auf. Ganz iſt das kleine weiche Geſicht. Aber in den Augen, die leuchtend blau ſind wie die Sterne der Scylla, ſteht etwas, was tiefer und ſchöner 53 wie ein Lächeln: der Glanz eines überwältigenden Beglücktſeins! Einmal, ein einziges Mal, habe ich noch die⸗ ſen Ausdruck in einem Kindergeſicht erblickt. An einem Abend im Frühherbſt war's, wieder unten in der alten Stadt, an einem Samstag — denn das verhallende Glockengeläut vom Dom miſchte ſich mit dem letzten Rufen der Kinder, die vom Spiel unter den Linden über den Domplatz nach Hauſe liefen. Da fand ich auf der Vortreppe eines alten Hauſes ein klei⸗ nes Mädchen feſt eingeſchlafen, wie ſie ſich da müde vom Spiel und der ſchweren September⸗ luft hingelegt hatte auf die Steinſtufen. Die kleine braune Hand hielt noch den bunten Ball. Ich weckte ſie— aber ſo vorſichtig ich es ief tat, ſie zuckte doch zuſammen und ſo tie wie heute der Kleine am Zaun. Dann richtete ſie ſich auf. Und auf ihrem Geſicht, in ihren roßen Augen, die ſeltſam hell zwiſchen ſehr chwarzen Wimpern in dem bräunlichen Ge⸗ ſicht ſtanden, war der Ausdruck eines ſeligen Entrücktſeins, der ſeine geſunde und ein wenig flache Alltäglichkeit zu überirdiſcher Schönheit verklärte. Es mußte ein beſonderer Traum ge⸗ weſen ſein, der ſie noch erfüllte. Und wie ich mich vorneigte, um ſie nach ihrer Wohnung zu fragen, ob wir wohl den gleichen Weg hätten, ſagte ſie nun richtig lächelnd, aber noch gan mit dem verhaltenen Ausdruck des im Schie Redenden in Haltung und Stimme:„Blumen! Dann aber erwachte ſie ganz über die eigene Stimme, richtete ſich auf, ein wenig verwun⸗ dert, ein wenig beſchämt, ſich da zu finden— und' ein liebes, artiges und ſehr Schulmädchen, viel zu vernünftig als die Ael⸗ teſte von vier Geſchwiſtern, viel zu viel wiſ⸗ ſend von allen Mühen und Kümmerniſſen des Lebens wie ſich's herausſtellte, trabte neben mir durch die von Laternenlicht und Schau⸗ fenſterbeleuchtung grell erhellten Straßen und muſterte mit blanken Augen die Straßenüber⸗ gänge, um Radlern und Autos zu entgehen. Nicht ganz ſo groß wie die Siebenjährige auf der Vorkreppe des alten Giebelhauſes war ich, aber aus derſelben Stadtgegend, erfüllt von den gleichen Heimatbildern: den ſchmalen, chachtdüſteren, von Wagen, Markt und Men⸗ chengewühl ſchwirrenden Waſfer⸗ von klirren⸗ en Brücken, blitzendem Waſſer, Segeln und Dampferſchloten— als ich zum erſtenmal be⸗ wußt einen Frühlingstag auf dem Lande er⸗ lebte. Nichts mehr weiß ich von der Fahrt, nichts mehr von den Menſchen dort. Auch nicht mehr, wie mir das helle Holzhaus er⸗ ſchien, in dem ich dann mit den Meinen einen langen Sommer verbrachte, wo das große Er⸗ lebnis Trennung und Tod mir zuerſt begegnen ſollte. Aber bis in jede Einzelheit weiß ich noch heute alle Blumen in den kleinen, mit verſchorenem Bux eingehegten Beeten, den Edelſteinglanz der Primeln, die Bläue der Vergißmeinnichtſtauden auf dem ſanft ſich zum Bach neigenden Weg durch den Obſtgarten. Weiß ich noch jeden Zweig, jede roſige Blüte G ————..[———— —— rgang 1957 —— — S Jah — S. JFolge 22 4 , —— —— — des jungen Apfelbaums, der eben über der kleinen Holzlaube ſeine erſten Knoſpen öffnete! Vielleicht war es die Freude an allem Blü⸗ henden, die mich und einen von jenen Fernen o feſt an eins von den Kleinen band, die wir dort in unſerer alten aufwach⸗ ſen ſahen. So An ſgeſe ſahen uns ſeine ſchönen grauen Augen an, ſo ſehr gern wollte er immer artig ſein! Keinem fiel es ſo ſchwer damit, wie Im Frühling war es. Mitgefühl und Liebe, als ſie an dem langen braunen Eichenſarg vorbei nach mir blicken— nicht einen Augenblick gleiten ſie von dem Sarg und von meinem Geſicht, helfen, tröſten, geben mir endlich die Sammlung, der müden Stimme u folgen, die ſo freundlich von meinem Toten ſpricht Er folgt ſeinem alten Freund, wie er es ſich ausgebeien hat, wirft ihm die Erde nach. Und einen Augenblick lang ſehe ich das Apfel⸗ Belm Bogenschlefen dieſem geliebten Apfelgeſicht. Aber eins gab's, womit man ſeine guten Vorſätze ſtützen konnte, wobei feine Zorn⸗ und Reuetränen verſiegten — einen Blumenſtrauß! Er beſaß eine kleine Vaſe, die ſtellte er dann mit dem Strauß mit⸗ ten auf den kleinen Kindertiſch, ſo zart, ſo ehr⸗ fürchtig— behutſam, mit einem ſüßen, kleinen, vor Glück halbverlegenen Lächeln. Ich ſehe ihn noch mit einem Strauß aus Kornblumen, Maß⸗ liebchen und Zittergras in den derben Jungen⸗ pfötchen, wie er den Duft ſchnuppert wie ein kleines Tier— aber auch mit einem grübleri⸗ ſchen Ausdruck, als müßte er ſich bei dieſem Hauch von Acker und Wieſe auf etwas beſin⸗ nen— etwas immer ganz genau Bekanntes und Vertrautes, doch unerklärlicherweiſe Ver⸗ geſſenes! Und etwas von dieſem Sichbeſinnen ſteht wieder in den ſchönen grauen Kinder⸗ augen, aber ganz überſtrömt, überdeckt von Foto: Erich Engel geſicht in der hellen Herbſtſonne, ſehe es über die braune Erde in der Hand und über die Grube geneigt mit demſelben verſonnenen Ausdruck wie über den Kornblumen.. Was bei anderen Jungen nur mit Mühe erreicht wird an felbiver— ihm war es immer das elbſtverſtändlichſte: ſich mit einem Kranz zu ſchmücken! Und vor der ſeligen Bläue der ſommerlichen See ſehe ich das runde, geliebte rotbäckige Geſicht im Schwarm der an⸗ deren Kinder ſingend vorbeiwandern mit dem breiten Kranz aus weißem Klee und Tauſend⸗ ſchönchen über der runden Stirn. Denn das Kinderfeſt im Hochſommer an unſerem Strand — es iſt richtig ein Feſt der Kinder und der Blumen. Was da in der Auszeit irgend noch blüht an den Feldrainen, es wird geſammelt und zu bunten Kränzen verflochten für Haupt und Schulter, für Sandſchaufel und Harke, für Kinder und Blumen Von Agnes Miegel die Wägelchen der Kleinſten und für die Leiter⸗ wagen, auf denen die Großen ſitzen, ſtrahlend vor Stolz, von Sonne durchglüht wie Erd⸗ beeren in der Schonung. Backfiſche waret ihr ſchon, geliebtes Schwe⸗ ſterpärchen, als meines Vaters kleiner Freund im Zug der Kinder durch die Sonne trabte, abends in der lichten Dämmerung im Glüh⸗ der bunten durch das Strandweidengeſtrüpp der Dünen zog,— aber ſind wir nicht ſo auch neben euch gegangen? Jemand, der nun grauhaarig wie ich in euren großſtadtblaſſen Geſichtern mit immer noch die lachenden roſenfriſchen Geſichter ſucht unter den Kränzen aus Maßliebchen und rotem Feldklee, als wir an der Hecke ſtanden im weißqualmenden Staub des langen Zugs und uns verſicherten, daß niemand ſo ſchön war wie ihr? Denn waret ihr nicht wie eure Kränze aus dieſem braunen geliebten Heimatboden ge⸗ ſtiegen, gleich Halm und Blüte von ihm ge⸗ formt, um uns zu formen und von uns ge⸗ liebt und betreut zu werden? War nicht eure Haut ſo zart wie die wilden Roſenblüten am Gartenhang des ſchönſten Gartens, dem Som⸗ merparadies, das uns alle verband? Immer, wenn ich mitten in der Stadt ſolchem Blumen⸗ geſicht begegne, wünſche ich ihm für die Ferien ſo einen ſonnendurchflimmerten Landgarten, darin zu blühen. Und bei manchen denke ich, ob der lichte Schatten junger Lindenhecken, gelbblonde Ahornblüte, roſigweiße Holdheit noſpender Obſtbaumwipfel und erſter Narziſſen Sternenglanz träumend im Mutterleib ſo be⸗ glückend von ihnen geſpürt wurde, daß ſie in lichteſter Haut, ſchimmerndſtem Haar für immer dieſes Tages Glanz bewahren? Sehe ich nicht in einem ſehr geliebten Kind meiner nächſten Freundſchaft getragen unter einem Herzen voll Kummer in der ſchwerſten Zeit Deutſchlands— die ruhevolle, heitere Stärke des ernteblonden Landes ſtrahlen, in das damals ſeine Mutter kam, getröſtet und überwältigt von dem Getreideduft der Ernte⸗ wagen und dem ſüßen Hauch der Grummetwie⸗ ſen, der über die Weißdornhecke in den bienen⸗ durchſummten Garten kam, über deſſen phlor⸗ bunten Rabatten die Frühäpfel reiften? An einem Wintertag war es, ſo dunkel wie die Zeit, die wieder über unſer Land ging, als ich müde und gedrückt wie all die Fremden neben mir in dem von toſendem Lärm, Unraſt und künſtlicher Helle erfüllten Bahnhof ſtand. Abgehetzt wie die andern war ich ſchon daran, wie die meiſten von ihnen zu glauben, daß für die nach uns nichts mehr bleiben würde als die Wunderhöhle des Zauberers Technik, der die jungen Kinder dort hinlockt, wo im kalten Schein einer falſchen Sonne Edelſteinblumen aus ſteinernem Boden blühen und Goldäpfel an Metallbäumen reifen. Ja und wie ich das dachte, rief von drüben, über den Schienenſträngen, eine helle Kinder⸗ ſtimme meinen Namen! Da ſtandeſt du, geliebter Junge, und dein Haar glänzte flachſen auch in dem elektriſchen Licht, auch hier par dein lachendes Geſicht roſig und weiß wie der Phlox in den Beeten, deine Augen blau wie der Auguſthimmel am Mor⸗ gen. Wärme, Freude und Liebe gab dein Lachen und dein Ruf war der Ruf unſerer Heimat, der grünen Ebene, die ſich von der Nordſee bis ans Kuriſche Haff breitet! Und die jetzt tauſend Blu⸗ menaugen aufſchlägt, aus denen allen der gleiche Glaube zum ſonnendurchſtrahlten regenbunten Frühlingshimmel blickt,— der Glaube, der mein Herz wie ein Bekenntnis ſpricht in dieſen erſten Veilchenſtrauß aus meinem Garten: daß in dieſer grünen Ebene Raum genug ſein wird für mein Alter und deine Jugend und für alle, Kind, unſeres Blutes, die aus ihr kamen— geweckt wie Blume und Halme, um ihr liebend zu blühn! 1 Fräulein Erõählung von Heinrich derkaulen Sie wurde Fräulein Veronika genannt, ſo lange ſie denken konnte. Bis auf den heutigen Tag. Manche ihrer Schülerinnen lernten den Vatersnamen der Lehrerin erſt kennen, wenn ſie an der Wohnungstür zum erſtenmal nach Fräu⸗ lein Veronika fragten. Und es waren nicht we⸗ nige, die zu ihr kamen. Denn es hatte ſich her⸗ umgehört, daß Fräulein Veronika mehr um der Kunſt, als um des Geldes willen unterrichtete. Obgleich— ja, obgleich Fräulein Veronika um der Kunſt willen hätte ohne Schülerinnen leben können. Jeder, der dem Fräulein Veronika begegnete, freute ſich an ihrem weißglänzenden Haar und an ihren ſchwarzen Augen, die in dem ebenmä⸗ ßigen Geſicht wie ruhige Lichter ſtanden: Leucht⸗ turmlichter, ſtetig brennend, Tag und Nacht be⸗ wacht von der wärmenden Zucht des Wiſſens um das Leben. Und der klare Schein dieſer Au⸗ gen ließ kein Menſchenboot kentern, das in ihrem Lichtkreis zog. So gingen denn viele in die Schule Fräulein Veronikas und manchen unter ihnen wollte es ſcheinen, als lernten ſie mehr bei Fräulein Veronika, denn Klavier ſpie⸗ len oder ein Lied ſingen. In dem größten Raum der kleinen Wohnung, dicht unter dem Fenſter, ſtand der Flügel dergeſtalt, daß Fräulein Ve⸗ ronika— wenn ſie vor den weißen und ſchwar⸗ zen Taſten ſaß— gleichſam immer im Lichte war. Ob die Sonne über das blaue Meer des Himmels ſegelte, ob bleich der Tag durch her⸗ untergezogene Wolken äugte, ſtets war Licht um Fräulein Veronika. Und flohen einmal ihre Gedanken von den Notenbildern fremder Meiſter fort— im lang geſtreckten Raum, der vor dem Flügel ſich brei⸗ tete, 4 0 ſie ſich wieder auf. Solcherweiſe war dieſer Raum längſt zur Herzkammer in jeglichem Sinne geworden. In ihm lebten die hbe⸗ da Fräulein Veronika gelebt, und dieſe Fri re waren ſichtbar an manchem Zeichen der rinnerung von den Eltern und Großeltern fu bis zu den Achſelſtücken des im Kriege ge⸗ allenen Bruders, bis zum Bilde deſſen, an den die Heimat glaubt. ſer dieſem Raum ließ ſich nichts verrücken. Offen lag in ihm die Zeit, Vergangenheit und Gegenwart, ſo offen, wie in Fräulein Veroni⸗ kas ebenmäßigem Geſicht Nichts ſtand quer, es ſchien eines aus dem anderen gewachſen. Und das Licht des Tages beherrſchte den Raum, wie die Augen das ſtille Geſicht des Fräuleins: auch eine verhängte Sonne ließ dennoch irgend⸗ wie verborgenen Glanz erkennen. 4 e W Möllers Kuh R. Schneider Veronika Das alles glich den Sonaten der Meiſter und den Melodien der Lieder, glich den Blumen, die hier und dort umherſtanden, glich den Er⸗ eigniſſen des Lebens und jedes einzelnen Ta⸗ ges. Das Weſen begann erſt hinter dem Gegen⸗ ſtändlichen, und es lief alles nur darauf hinaus, ſich dem Leben hinzuhalten wie ein Baum ſich hinhält der Glut der Sonne und der Gewalt des Sturmes. Erſt hinter dem Notenwerk ſchwang das wirkliche Lied. Erſt hinter der Außerlichkeit des weiß glänzenden Haares und des ſtrahlen⸗ den Lichtes der Augen begann das Leben Fräu⸗ lein Veronikas. Dies zeigte ſich am deutlichſten an jenem Tag des Jahres, den Fräulein Ve⸗ ronika den„Flügelgeburtstag“ zu nennen pflegte. Es war aber dies der Tag des Ge⸗ heimniſſes in ihrem Leben. Und der Tag fing damit an, daß auf den Flügel eine Schale mit Blumen geſtellt wurde. Dann ſpielte Fräulein Veronika einen Choral, den ſie aufbaute wie ein Haus mit Quader⸗ blöcken ſatter Akkorde, mit dem weißen Mörtel ihres Blutes aus Erinnerung und Wachſein. Vor vielen, vielen Jahren in welchem ihres Lebens hatte Fräulein Veronika vergeſſen — da hatte ſie dieſen Flügel unter Preisgabe aller Erſparniſſe gekauft. Faſt wie eine Sünde wider die Zucht und Geradheit ihres Seins war ihr dieſer Kauf erſchienen. Denn Fräulein Veronika hatte dabei nicht an Unterxricht und Erwerbsmöglichkeit gedacht. Nein, ihre Eltern lebten damals noch, und wenn es auch keinen Neubau in Neuyork/ Als ich vorigen Herbſt in Neuyork war, ſuchte ich mir eine kleine Wohnung. Ich las ien einer Annonce im„Neuyorker Herald“, daß im 25. Stock eines ruhigen, kleinen, neuen und bequemen 38ſtöckigen Hauſes in der Nähe vom Broadway eine Wohnung zu vermieten wäre. Ich machte mich ſofort auf, um die Wohnung zu beſichtigen. Vergebens aber ſuchte ich die Hausnummer. „Wo iſt Nummer 1593—“ fragte ich ſchliez⸗ lich den wachthabenden Policeman. „Dieſe Nummer haben ſie noch nicht errich⸗ tet“, antwortete der Policeman,„aber hier iſt das Grundſtück.“ Er wies auf ein Loch in der Häuſerreihe und eine Grube in der Erde. Neugierig guckte ich in die Grube. Sie war ziemlich tief. „Hallo, da unten!“ rief ich. Ein Mann ſteckte den Kopf aus der Grube. Er ſagte, daß er der Baumeiſter ſei. „Bauen Sie jetzt in den UsA nach unten?“ fragte ich.„Im„Herald“ ſteht eine Annonce über eine Wohnung im B. Stock hier. Liegt ſie vielleicht da unten? Ich reflektiere eventuell auf ſie, aber es war nicht meine Abſicht, halb nach Europa zurückzugelangen, auch wenn es der kürzeſte Weg iſt.“ „Ach ſo, Sie ſind aus Europa“, ſagte der Baumeiſter,„das hätte ich mir gleich denken können. Europeans ſchwatzen immer ſo viel. Alſo, wollen Sie die Wohnung im 25. Stock haben?“ 53 oben oder nach unten?“ orientierte ich mich. „Nach oben“, ſagte der Baumeiſter.„Wir ſind noch beim Ausſchachten. Aber ſo ein kleines, 38ſtöckiges Haus ſchmieren wir bald zuſammen. Sie können übermorgen vormittag einziehen. Wollen Sie oder nicht? Es iſt die einzige freie Wohnung. Sie müſſen ſich gleich entſchließen.“ 5 8 träges europäiſches Intereſſe war ge⸗ weckt. „Ich werde ſie nehmen“, ſagte ich.„Ich komme Es tönen die lieder— der frühling kehrt wieder Ueberfluß gab, ſo gab es doch auch keine Sorge um ſie her. Der Flügel war für ſie nichts an⸗ deres geweſen, als der Inbegriff des Schönen: funkelnder Klang hinter dem Melodiebogen eines Liedes, vergleichbar einer Landſchaft, die man nie ſchaute, die aber im Traum lebte und lockte. Langſam wurde der Traum zur Bitternis umgeformt. Der funkelnde Klang hatte ſich Von Dan Bergman übermorgen früh. Nun machen Sie aber fix.“ Zwei Tage ſpäter kam ich mit einem kleinen Handwagen bei Nummer 1593 vorgeſchoben. In den USA tut man alles ſelbſt. Ein Dienſtmann iſt nur mit Gold aufzuwiegen. Wenn er alſo ſehr dick iſt, dann kann der Auftraggeber ruiniert werden. Darum iſt man ſelber der beſte Dienſtmann. Ich ſtarrte erſtaunt nach oben. Das war ja faſt wie Aladins Palaſt. Nummer 1593 erhob ſich hoch in die Luft. Ich zählte die Stockwerke und verlor wiederholt den Faden, und mir wurde ſchwindlig im Kopf, aber das Reſultat waren jedenfalls nur fünfzehn oder ſechszehn odder höchſtens achtzehn. Da kam der Baumeiſter. Ich lachte ſpöttiſch, auch wenn der Spott ein bißchen gezwungen war, denn die Sache imponierte mir immerhin. „Der 25. Stock war es?“ ſagte ich. „Well“, ſagte der Baumeiſter und kratzte ſich den Kopf,„wir hatten geſtern einen zweiſtün⸗ digen kleinen Streik, padurch iſt die Arbeit et⸗ was verzögert w Aber gehen Sie in den eſſen Sie ihr Lunch, und Salon da drüben kommen Sie dann wieder, dann wollen wir ſehen.“ Ich ging und aß mein Lunch. Als ich wieder hinauskam, erhob ſich Num⸗ mer 1593 himmelhoch in die Luft. Ich mußte mich auf den Rücken legen, um die Stockwerke zu zählen. Aber ich konnte höchſtens dreiund⸗ zwanzig zählen. „Der Lift iſt noch nicht in Betrieb“, ſagte der Baumeiſter.„Aber wenn Sie die fünfzehn hal⸗ ben Treppen ſteigen wollen, dann denke ich, daß Sie gerade zur rechten Zeit kommen.“ Ich ſtieg die fünfzehn halben Treppen. Als ich den 25. Stock erreichte, war er ſchon längſt fertig. Ich glaube, ſie waren beim Zweiund⸗ dreißigſten. 505 Im übrigen wurde der erſte Stock bereits wieder renoviert. (Aus dem Schwediſchen von Age Avenſtrup.) „„etart-e Ludwig Richter aufgelöſt in die Stetigkeit ſachlicher Uebungen der Schülerinnen. Die Landſchaft war ver⸗ blüht, war zerronnen in die Alltäglichkeit der vielen, allzu vielen Jahre. Daß nichts mehr übrig blieb. Daß nichts mehr übrig blieb? Fräulein Veronikas Haar ſchimmerte weiß, ihre Augen ſtanden wie Leuchtfeuer im eben⸗ mäßigen Geſicht. Und ſie ſpielte am Flügel⸗ geburtstag ihren Choral. Mit dem Geheimnis ihres Lebens aber war es dies: der Flügel, einſt aus Luſt am Schönen erworben, war Klang und Landſchaft und Traum geblieben, war ein Aehrenfeld, das reif im Korn ſtand und Brot ſchenkte. Brot auch für die ſuchende Seele. Dieſem Flügel zur Ehre ſpielte Fräu⸗ lein Veronika ihren Choral. Dieſer Flügel hatte ſie bewahrt vor Not und Armut, vor Dürre und grauem Tag. Auf ſeinem glatten Rücken trug er an ſeinem Geburtstag die Schale mit Blumen wie eine Krone. „Am Flügelgeburtstag gab es keinen Unter⸗ richt. Aber die Schülerinnen kamen dennoch. Und ſie brachten Blumen und Geſchenke, da ſie glaubten, zu Fräulein Veronikas Geburtstag zu kommen. Fräulein Veronika ließ ſie dabei. Denn was wußten die unbekümmerten Gäſte von Geheimnis und Sinn eines wirklichen Ge⸗ burtstages? „Fräulein Veronikas Haar ſchimmerte weiß, ihre Augen umſorgten das junge Volk. Aber ihre Seele lauſchte hingegeben einem Klang, den ſonſt niemand im Raum vernahm. Und es wollte dem jungen Volk am Flügelgeburts⸗ tag, an dem es doch nichts zu arbeiten und zu ſchaffen gab, irgendwie ſcheinen, als habe es mehr gelernt, denn Klavier ſpielen oder ein Lied ſingen. NHZs nihi ae 9 22 Löwenzahn Von Josef Welnheber Keine Vase will dich. Keine liebe wird dorch dich erhellt. Aber deines Scmens reine weiße kugel träumt wie eine Wolke, wiie der Kkeim der Welt. lächlel Föhl dich got gedevtefl Blöhl So wird qaus Schweigen Hold. Bittre Milch und Floum, der gleitet: Oh, nicht Haß— den Himmel weitet Weisheit. Stillesein. Geduld. Wärst do cof der Höh geboren, ferne, selten, fröh empor: Teilnohmslosem Gong der Horen blöhfest rohmvoll, unverloren, groß, dein Wonder vor. Eine Floßfahrt auf der Iſar Beobachtet und niedergeſchrieben von Anton Schnack Die Iſar, die aus dem Karwendelgebirge kommt und nach der Durchſtrömung oberbaye⸗ riſchen und niederbayeriſchen Kernlandes ihr raſches Waſſer zwiſchen Paſſau und Straubing in die Donau ſchickt, iſt ein hellgrüner, glaſi⸗ ger Fluß, in Wirbeln und Strudeln milchweiß, mit reinem Flußantlitz ſtürmt ſie durch die ſchöne Landſchaft des Iſarwinkels. Sie hat ein artes Bett, gemacht aus Milliarden von Kie⸗ eln und grieſigem Schutt, Kieſel, die ſie ſeit ahrmillionen aus den Kalkgebirgen des Wet⸗ terſteins und des Karwendels herangerollt hat. In regenarmen Wochen treten dieſe Kiesbänke mit ihrem weißen Licht oft ſtärker zu Tage als die hellgrünen oder hellblauen Waſſerſchnüre der Iſar. Die große elementare Wucht der Iſar iſt durch Menſchenhand entſcheidend gebrochen worden; die Waſſer des unmittelbaren Quel⸗ lengebietes ſind in der Nähe der bayeriſchen Grenze durch einen Kanalarm abgefangen wor⸗ den und erzeugen im Walchenſeekraftwerk Licht und ſchaffende Kraft. Wer alſo eine Floßfahrt auf der Iſar unternimmt, fährt auf dem „Waſſer verſchiedener Nebenbäche dieſes Fluſ⸗ ſes, worunter der Riesbach der bedeutendſte iſt. Die heutige Iſarflößerei iſt nur noch ein klei⸗ ner Ueberreſt von einem großen und aben⸗ teuerlichen Gewerbe. Das Mittelalter und die Zeit bis ins 19. Jahrhundert hinein kannten noch einen regen Floßverkehr von Mittenwald ab; der reiche und üppige Handel des Südens ſtrömte auf der Iſar nach Bayern hinein, Süd⸗ tirol und Venedig ſchickten Wein, welſche Früchte und welſchen Tand auf dem Rücken der Iſar in die gewölbten Kaufläden des ſüd⸗ lichen Bayern. Es hat nicht Namen, was hier durch Flöße nach München verfrachtet wurde, aber in München machte die Iſarflößerei nicht Halt, ſie ſtieß bis zur Donau vor und brachte die Erzeugniſſe und Waren des Südens auch in die wunderbaren Städte des Donaulandes Paſſau, Linz, Wien, Preßburg und Budapeſt. Das waren reiche und farbige Zeiten für die Iſarlandſchaft, die Flößer waren eine bedeu⸗ tende Zunft und hatten Statuten und Geſetze, und durch die Einrichtung von Ordinariflößen war ſogar ein geregelter Fahr⸗ plan aufgeſtellt. Vvom Staat ernannte Floß⸗ meiſter hatten dafür zu ſorgen, daß zweimal in der Woche Frachtflöße mit Perſonenbeförde⸗ rung zur beſtimmten Stunde nach München abgingen und von da über Landshut und Paſſau nach Linz und Wien. Man muß ſich den Lebenslauf eines Iſarflößers der damaligen Zeit vorſtellen; ein großartiges, abenteuerliches Leben, umwittert von Gefahren jeglicher Art; denn damals war die Zſar noch ein gewaltiger Fluß, und zweihundert Flößer hat ſie mit ihren ſtürmiſchen Waſſern tödlich umarmt. Holz und Stein hat ſie getragen und viele bayeriſche und öſterreichiſche Städte ſind aus dieſem Holz und aus dieſem Stein der Iſarberge gewach⸗ ſen und gebaut. Ihr fragt wie dieſe Flößer der damaligen Zeit von Wien oder Budapeſt wie⸗ der nach Hauſe gekommen ſind? Dieſe groß⸗ artigen Kerle liefen einfach zu Fuß nach Tölz, Lenggries oder Mittenwald zurück. Und wenn ſie wieder in der Heimat waren, fuhren ſie wie⸗ der mit Holz den Fluß hinunter, ein ganzes Leben lang. Auf dem Fluß und der Landſtraße verrann ihre Männlichkeit. Auf ſolche Vorfah⸗ ren ihrer Zunft können die heutigen„Flößler“ (wie ſie im Iſarwinkel heißen) noch ſtolz ſein, noch heute ſind ſie kühn, ſtark, gut gewachſen, prächtige Burſchen, aber ihr Weg iſt nicht mehr der große, abenteuerliche, der bis ins Ungar⸗ land ging. Die heutige Flößerei auf der Iſar beſteht zumeiſt aus Geſellſchaftsfahrten, die in Lenggries beginnen und in München endigen. Sie werden nur auf vorherige Beſtellung und bei genügender Beteiligung unternommen. Und ein Bei gutem Waſſerſtand dauert ſie ſechs, bei ſchlechtem bis zu acht Stunden. Auf einem ſol⸗ chen Floß geht es luſtig und fidel, nach echt altbayeriſcher Art zu. Der Tag muß tief ſom⸗ merblau ſein, damit die Kiesbänke im lußbett grell ſtrahlen und glühen, die kalkigen ergzacken der müſſen wie ſteingewor⸗ dene Zungen in den Himmel lodern, der Schat⸗ tenwall der Waldberge muß dunſten, Durſt muß es geben und aus dem Bierfaß W muß ununterbrochen der braune Strahl in den Maß⸗ krug ſchäumen, eine Blechmuſik muß ſchmettern, daß die Waldtäler widerhallen, ein Tanzbrett muß auf dem Floß liegen, und wer vom Tanze heiß geworden iſt, kann ſich in das kühle Waſſer des Fluſſes werfen und ſich vom Floß nach⸗ ziehen laſſen. So eine Fahrt war oft ein luſti⸗ er Sonntagsſpaß für Vereine und Münchener tudentenverbindungen, heute iſt die Mitfahrt von einzelnen Perſonen häufiger und beliebter. hine täglich, das ganze Jahr bis in den Herbſt inein, gehen Flöße auf Fahrt, ihre Fracht iſt die Oblaſt, das iſt Holz, das loſe auf die Flöße geworfen iſt, man kann noch bis München fah⸗ ren, aber die ſchönſte Strecke ſind die 15 Kilo⸗ meter von Fall bis Lenggries, denn ſie gehen durch das Herz, das ſteinerne und waldgrüne Herz des Iſarwinkels; darnach beginnt das weite und breite bayeriſche Voralpengebiet. Flößer ſein, heißt Holz und Waſſer lieben. Flößerleben iſt ein Leben, das von Waſſer A Holz beſtimmt wird. Wenn man dem Bau eines Floßes zuſchaut, erkennt man, daß ein„Flößler“ auch ein halber„Holzerer“ iſt. Auf vielfachen und abenteuerlichen Wegen ſind die Stämme der Bergwälder am Ganter⸗ platz(Holzſtapelplatz) gelandet. Entweder wer⸗ den ſie zum Floßbau ins Waſſer gerollt oder, wenn ſie im Triftkanal herangeſchwemmt wur⸗ den, werden die Stämme von dem im eiskalten Bergwaſſer ſtehenden Flößer mit der Axt ge⸗ fiſcht und längsſeits nebeneinandergelegt, mit Spann und Wiedlingen—5 au eiden) werden die Plöcher zuſammengehalten und verbunden. Die Iſarflöße ſind kurze Flöße, im Gegenſatz z. B. zu den Mainflößen. Sie werden nem Steckplatz, und wieder mu an der Floßſpitze mit zwei Sterzen verſehen und am Floßende mit einem Sterz. An allen dreien ruhen die Steuerruder, die Sterze hei⸗ ßen, auch Zaum, und dann hängt das Ruder in einem Weidenring. Die Ruder werden zumeiſt von zwei Flößlern bedient, von denen der eine eine Ferge oder Förg(Lotſe) genannt wird und der andere der Steuerer; der Steuerer be⸗ dient das hintere Ruder, das nur in beſonders⸗ ſchwierigen Fällen in Tätigkeit tritt und den Fergen unterſtützt, wo er die Aufgabe hat, das Floß in der richtigen Fahrtrinne zu halten und zes nicht auf eine Untiefe bringt, wo es dann aufſitzt. Das kommt vor und iſt oft eine inter⸗ eſſante Unterbrechung, die von den Flößlern viel Geſchicklichkeit erfordert, um das Floß wie⸗ der flott zu machen. Zum Handwerkszeug der Flößler gehört noch der Hakenpfeil, der zumeiſt ür die Landung gebraucht wird und deſſen Be⸗ dienung Kraft und Behendigkeit erfordert. Der Haken iſt mit einem Drahtſeil verbunden, wird an Land geſchleudert, einer der Flößler ſpringt nach und rammt den Haken zwiſchen die Lücken der Uferſteine, dann legt er ſich ſelbſt auf das geſtraffte Seil. Das ſich ſtraffende Seil ſchnellt den Mann weg und reißt den Haken aus ſei⸗ der Flößler ihn einrammen, und das wiederholt ſich meh⸗ rere Male hintereinander, bis das von der Strömung getriebene Floß gebändigt und end⸗ gültig feſtgemacht werden kann. Es iſt ein unvergeßliches Erlebnis, eine Floß⸗ fahrt auf der Iſar mitzumachen. Man ſoll ſie aber nur an einem echt bayeriſchen blauen Tage unternehmen, möglichſt an einem Föhntage, wo die Farben von Fluß, Kies, Wald und Fels mit verdoppelter Leuchtkraft ſtrahlen. Dann kommt man ſich vor wie ein Robinſon auf glück⸗ licher Fahrt! Eine fägliche Uebersicht des Geleisfeten macht erst, daß man seines Juns gew'ahr und froh werde,; sie fühft zur Gew/issenhaffigkeit. Fehler und lrrtömer treten bei solcher täg- lichen Bochföhrung von selbst hervor. Goetho. Es iſt 4 4 aft is 4 eine der gar nicht zwiſchen bei heiß Die so oft einstrahlur Jahrzehnte Leben“, 1 beiſpiels kas die ordentlick der Son fahren, d Geſühl f halterin Geſtirn ſtere Mit ihre Bed das bliel Tage hin haben wi deckt“. U ſonſtige ſchon ſell lich war erheblich außerord Wir wi ſen das eigentlich anzuſeher Jahren wird, dar ner der techniſche noch ſo g daß ſie ſ ſchützen k zen, weil Leben er quelle Jeder Ne einen wa man mar renkunger ſie abwe⸗ leuchtet. Wie ſte kung de auch ſon, er gegen Man hat larexpedit arktiſchen nenſtrahl Schädigu⸗ Zuſamme rekte Sor ſchen kein auf die Jeder Ber 65 2 2* — wig Richter her Uebungen ft war ver⸗ täglichkeit der nichts mehr mmerte weiß, uer im eben⸗ e am Flügel⸗ im Geheimnis der Flügel, worben, war im geblieben, Korn ſtand r die ſuchende ſpielte Fräu⸗ ieſer Flügel Armut, vor einem glatten tag die Schale keinen Unter⸗ men dennoch. ſchenke, da ſie s Geburtstag ließ ſie dabei. merten Gäſte virklichen Ge⸗ nmerte weiß, Volk. Aber einem Klang, rnahm. Und flügelgeburts⸗ bheiten und zu als habe es len oder ein n 2 2 lit. e Velit. Utetl en Huld. gleitet: el Weitet oren, loren n, zen verſehen erz. An allen e Sterze hei⸗ das Ruder in erden zumeiſt enen der eine ſenannt wird Steuerer be⸗ in beſonders⸗ ritt und den zabe hat, das u halten und wo es dann ft eine inter⸗ den Flößlern as Floß wie⸗ erkszeug der „ der zumeiſt nd deſſen Be⸗ rfordert. Der hunden, wird ößler ſpringt en die Lücken elbſt auf das Seil ſchnellt en aus ſei⸗ der Flößler olt ſich meh⸗ has von der igt und end⸗ 38, eine Floß⸗ Man ſoll ſie blauen Tage Föhntage, wo ld und Fels ihlen. Dann on auf glück⸗ Gelelsteten gevw/ ohr vnd anhaftigkeit. zolcher täg- vor. SOethe. Hunger nach Lic Neue Forſchungsergebniſſe über eine wichtige§rage Es iſt eine im Grunde recht ſeltſame und ſchwer erklärliche Tatſache, daß ſich die Wiſſen⸗ ſchaft bis weit in die neueſte Zeit hinein für eine der Grundfragen alles Lebens kaum oder gar nicht intereſſiert hat: für die Beziehungen zwiſchen dem Licht und den Organismen. Da⸗ bei heißt ein uralter Satz:„Ohne Licht kein Die so oft beklagte„Lichtarmut der Großstadt“ ist weniger auf eine geringe Licht- einstrahlung, sondern hauptsächlich auf die unzweckmäbige Bäuart der in früheren Jahrzehnten errichteten Mietskasernen zurückzuführen, von denen unser Bild ein typisches Beispiel zeigt. Leben“, und wir wiſſen aus der Geſchichte, daß beiſpielsweiſe die alten Aegypter oder die In⸗ kas die Bedeutung des Sonnenlichtes außer⸗ ordentlich hoch einſchätzten— erwieſen ſie doch der Sonne göttliche Ehren! Auch unſere Vor⸗ fahren, die alten Germanen, beſaßen ein tiefes Geſühl für die Bedeutung der Sonne als Er⸗ halterin alles Lebens, und ſie verehrten dieſes Geſtirn als heilbringende Gottheit. Das„fin⸗ ſtere Mittelalter“ hat ſich um die Sonne und ihre Bedeutung recht wenig gekümmert, und das blieb merkwürdigerweiſe ſo bis in unſere Tage hinein. Erſt in den letzten Jahrzehnten haben wir ſozuſagen die Sonne für uns„ent⸗ deckt“. Uns ſind Baden, Sport, Wandern und ſonſtige„ſonnenfreudige“ Beſchäftigungen faſt ſchon ſelbſtverſtändlich geworden, aber bekannt⸗ lich war das noch um die Jahrhundertwende erheblich anders— der moderne„Lichtkult“ iſt außerordentlich jung. Ohne Licht kein Leben Wir wiſſen heute, daß für alle höheren Lebewe⸗ ſen das Sonnenlicht direkt und indirekt als die eigentliche Triebkraft, als„Motor des Lebens“ anzuſehen iſt. Wenn die Sonne in Billionen Jahren ihre ſtrahlende Kraft verloren haben wird, dann iſt die Todesſtunde für alle Bewoh⸗ ner der Erde angebrochen. Wir können uns die techniſchen Fähigkeiten der„letzten Menſchen“ noch ſo groß vorſtellen, wir können annehmen, daß ſie ſich gegen die dann einbrechende Kälte ſchützen können, es wird ihnen alles nichts nüt⸗ zen, weil ohne Sonnenlicht alles pflanzliche Leben erliſcht und damit die Nahrungs⸗ quelle für Menſchen und Tiere verſiegt. Feder Naturfreund weiß ja, daß die Pflanzen einen wahren„Hunger nach Licht“ zeigen, daß man manche von ihnen zu den ſeltſamſten Ver⸗ renkungen der Blätter bringen kann, wenn man ſie abwechſelnd von verſchiedenen Seiten be⸗ leuchtet. Wie ſteht es nun mit der direkten Wir⸗ kung des Lichtes auf den Menſchen? Iſt er auch ſo„lichthungrig“ wie die Planzen oder iſt er gegen Sonnenmangel weniger empfindlich? Man hat in letzter Zeit die Teilnehmer von Po⸗ larexpeditionen unterſucht, die während des arktiſchen Winters monatelang ohne einen Son⸗ nenſtrahl leben mußten und hat bei ihnen keine Schädigungen, auch keine Veränderungen in der Zuſammenſetzung des Blutes gefunden. Die di⸗ rekte Sonnenbeſtrahlung iſt alſo für den Men⸗ ſchen keine abſolute Lebensnotwendigkeit— aber auf die Dauer würde er durch ein„Leben ohne Licht“ ſchwere Schädigungen an ſeiner Ge⸗ ſundheit erleiden. Körper und Seele des Men⸗ ſchen ſind zweifellos„lichthungrig“— unſere geſamte Stimmung wird ja ſchon durch eine eihe von Schlechtwettertagen niedergedrückt. Wenn wir den Typus des„Stubenhockers“ mit ſeiner blaſſen und ungeſunden Geſichtsfarbe etwa mit einem Bau⸗ ern vergleichen, wenn wir einen Transport von Großſtadtkindern vor und nach der Som⸗ merreiſe betrachten, dann zeigen ſchon dieſe alltäglichen Er⸗ fahrungen deutlich ge⸗ nug, wie weitgehend Geſundheit und Wohl⸗ befinden des Menſchen vom Licht abhängen. Wie wirkt das Licht auf den Menſchen? Das Sonnenlicht ſetzt ſich bekanntlich aus verſchiedenen An⸗ teilen zuſammen, teils handelt es ſich um ſichtbare, teils um unſichtbare Strah⸗ len. Die Wirkungen des ſichtbaren Lichts auf den Menſchen ken⸗ nen wir vorläufig nur lückenhaft, erſt die letzte Zeit hat wenigſtens einige Aufklärung ge⸗ bracht. So hat ſich ge⸗ zeigt, daß die ſichtbare Strahlung die Haut nicht merkbar beeinflußt, dafür aber auf dem Umwege über das Auge wahrſcheinlich ſehr erhebliche Wirkungen auf unſer körperliches und ſeeliſches Wohlbefinden ausübt. Der Menſch wird durch das Licht angeregt, er wird lebhafter und die Bewegungsantriebe werden verſtärkt. Abgeſe⸗ hen von der direkten Wirkung des Lichts, die Der„Kompaß“ der Narzisse Wie viele Blumen wenden sich auch die Narzissen stets genau nach Süden, um die volle Sonne aufnehmen zu können. Froſch ausblieben. Man nimmt jetzt an, daß eine ganze Reihe von tageszeitlichen Rhythmen im Leben des Menſchen von dieſer ſeltſamen und ſehr komplizierten Lichtwirkung, vom Auge über die Hormondrüſen, hervorgerufen werden. Solche Tagesrhythmen gibt es ja genug: den⸗ ken wir an die Schwankungen der Körpertem⸗ peratur des geſunden Menſchen im Laufe des Tages, denken wir an die vorläufig noch recht geheimnisvolle Tatſache, daß gerade die wich⸗ tigſten Vorgänge im menſchlichen Leben— Ge⸗ burt, Eintritt der Kriſe bei Krankheiten und Tod— ganz auffällig häufig zu beſtimmten Stunden des Tages eintreten. Heilung durch Licht Vor etwa 40 Jahren hat der däniſche Arzt Finſen die Bedeutung eines unſichtbaren An⸗ Die„Sonnenuhr“ der Pilanzen Manche Pflanzen haben tagsüber eine andere Blattstellung als nachts— sie halten am Tage die Blätter breit der Sonne entgegen und lassen sie nachts herabhängen. Unsere Bilder zceigen links die„Tagstellung“, rechts die„Nachtstellung“ einer Amicia-Pflanze. mit Hilfe des Auges zuſtande kommt, iſt auch eine im einzelnen noch recht geheimnisvolle Be⸗ ziehung zu gewiſſen Hormondrüſen feſt⸗ geſtellt worden, die ihrerſeits das geſamte Stoff⸗ wechſelgeſchehen beeinfluſſen. Das zeigte ſich auch bei Tieren: Fröſche wurden durch Licht⸗ ſtrahlen zu gewiſſen Veränderungen der Hirn⸗ anhangdrüſen veranlaßt, die beim blinden Das schönste Sonnenbad Jeder Berssteiser oder Skiläufer ist heute zum„Sonnenanbeter“ geworden, der dann nach seiner Rückkehr aus den Bergen mit Stolz seine„„Bräune“ zeigt. teils der Sonnenſtrahlung, der ultraviolet⸗ ten Strahlen, für den Menſchen entdeckt und damit die Grundlage für die geſamte moderne Strahlenheilkunde gelegt. Jeder weiß heute, daß wir ihnen die Bräunung der Haut, den Stolz jedes Skifahrers oder ſonſtigen„Sonnenfreun⸗ des“, verdanken. Aber dieſe Bräunung iſt eigentlich ihre unwichtigſte Wirkung; weit be⸗ deutſamer iſt die Tatſache, daß die ultraviolet⸗ ten Strahlen auf den geſunden und kranken Or⸗ ganismus zahlreiche, im einzelnen noch längſt nicht vollſtändig bekannte Einflüſſe ausüben. Dieſe ſegensreichen Strahlen aktivieren die Vi⸗ taminbildung im Kör⸗ per und verhindern oder heilen dadurch die gefürchtete Rachi⸗ tis, ſie beeinfluſſen nach den neueſten Feſt⸗ ſtellungen der Medizin den geſamten Stoff⸗ wechſel, verbeſſern die Atmung, ſetzen die krankhaft verringerte Anzahl der roten Blut⸗ körperchen herauf— kurz, ſie ſind für den Menſchen von aller⸗ größter Bedeutung. Leider ſchirmt die üb⸗ liche Stadtkleiduna dieſe Strahlen faſt völlig ab, und die ſon⸗ ſtigen Bedingungen des Großſtadtlebens(enge Straßen, Dunſtſchich! der Luft, Aufenthalt in geſchloſſenen Räumen uſw.) tun ein übriges, um die„biologiſche Dunkelheit der Groß⸗ ſtadt“, wie man es ge⸗ nannt hat, zu vervoll⸗ ſtändigen. Das moderne Sport⸗ und Badeleben mit ſei⸗ ner leichten Bekleidung ſchafft daher einen un⸗ bedingt notwendigen Ausgleich gegen die man⸗ gelnde„Belichtung“ der Haut. Allerdings haben neuere Forſchungen ergeben, daß der heute üb⸗ liche„Licht⸗ und Sonnenkult“ ſehr häufig falſche Wege beſchreitet: nach dem Grundſatz„Viel hilft viel“ wird namentlich vom Großſtädter dann, wenn er einmal die Möglichkeit dazu hat, die Sonnenbeſtrahlung in ſinnloſer Weiſe über⸗ trieben. Jeder ſollte noch weit mehr, als es bisher üblich iſt, von der heilkräftigen Wirkung des Sonnenbades Gebrauch machen— aber man darf nicht„die Sonne ausnützen“ wollen, weil derartige Uebertreibungen nur ſchaden können. Der Wiſſenſchaft aber erwachſen mit der Erfor⸗ ſchung der Lichtwirkung auf den Menſchen— bei der übrigens neben den ſichtbaren und den ultravioletten Strahlen wahrſcheinlich auch die infraroten Strahlen beteiligt ſind— für die Zukunft noch zahlloſe Aufgaben, deren Lö⸗ ſung in theoretiſcher und praktiſcher Beziehung von allergrößter Bedeutung iſt. Wir hören. ... daß im Rahmen des Münchener Feſtſpiel⸗ ſommers vom 30. Juli bis 12. Auguſt Filmfeſt⸗ wochen veranſtaltet werden, deren Bedeutung durch eine Reihe von deutſchen Uraufführun⸗ gen unterſtrichen wird. ... daß Luis Trenker die Abſicht hat, ſeinen erfolgreichen Stummfilm„Der Kampf ums Matterhorn“ nun auch als Tonfilm herauszu⸗ bringen. ... daß die Ufa fünf neue Kurz⸗Tonfilme fertiggeſtellt hat, und zwar:„Jürgens riecht Lunte“, Idee: Olaf Bouterweck, Drehbuch Spiel⸗ leiter Eduard v. Borſody u. L. A. C. Müller, Muſik: Friedrich Witeſchnick;„Der Prüfſtein“, Idee: Frank Braun, Drehbuch: Werner E. Hintz Muſik: Rudi Keller, Regie: Ernſt Martin;„Die Bombenidee“, Drehbuch: Rudolf Dortenwald, Muſik: Lothar Brühne, Regie: Eduard v. Bor⸗ ſody;„Das Bummelgenie“, Idee: Guſtav von Moſer, Drehbuch: Heinrich Rumpff, Muſik: E. Kunzen, Regie: Karl Leiter;„Kleine Nacht⸗ komödie“, Drehbuch: Rudolf Dortenwald, Muſik Eisbrenner, Regie: Herbert Freders⸗ dorf. ... daß der Internationale Filmkongreß und die zugleich angeſetzte Fipresci⸗Tagung in Pa⸗ ris, die urſprünglich vom 7. bis 12. Juni ab⸗ gehalten werden ſollten, um vier Wochen auf den 5. bis 10. Juli verſchoben worden ſind. ... daß über den mit dem nationalen Film⸗ preis ausgezeichneten Staatsſchauſpieler Emil Jannings im Frundsberg⸗Verlag eine Biogra⸗ phie erſchienen iſt, die den Titel trägt:„Emil Jannings, eine Diagnoſe des deutſchen Films“ und deren Verfaſſer Richard Bie iſt. Das Werk behandelt den Weg eines Künſtlers in engſter Verflechtung mit der Filmentwicklung von der Schaubude zur Kunſtform. ... daß der öſterreichiſche Bundespräſident dem Filmregiſſeur Willy Forſt das öſterreichi⸗ ſche goldene Verdienſtzeichen verliehen hat. ... daß in dem neuen Ufa⸗Film„Unterneh⸗ men Michael“ Willy Birgel und Mathias Wie⸗ man die Hauptrollen ſpielen. Die heute von allen öffentlichen Stellen stärkstens geförderte Errichtung wirklich moderner und hygienischer Wohnhäuser kennt keine lichtarmen Wohnungen mehr. Unser Bild zeigt eine Siedlung in Frankfurt a. M. Die Häuser sind gestaffelt gebaut, um eine maximale Besonnung zu ermöglichen. Aufin.: WNZ(5) —————— — —— —— —„ 5 T. 8 — — — 2 .S S S S —— * K W f1, Der Schäfer wacht Karl Trieker Brockenbeſteigung Eine zugenderinnerung von Paul Ernſt Heute iſt der Brocken ohne alle Schwierigkeiten durch die Brockenbahn zu erreichen; ſchon lange vorher aber bot eine Brockenbeſteigung keine be⸗ ſonderen Aufgaben, denn eine bequeme Land⸗ ſtraße führte bis zum Gipfel. Etwa um die Mitte des ſiezehnten Jahrhunderts beginnen die erſten Beſchreibungen von Brockenbeſteigungen, von denen aus der des Fürſten Friedrich von An⸗ halt⸗Bernburg einige Sätze folgen mögen: „Wären(von Rübeland) nach dem Brockens⸗ berge zugegangen, und hätten ihn durch einen moraſtigen, ſteinichten und ſonſten böſen Weg eine Meile hinanbeſtiegen, die Bäume ſich aber in der Höhe immer vergeringert, und endlich gar verloren, alſo, daß oben der Platz, einer guten—— Meile groß ganz kahl mit Haide ewachſen, teils moraſtig, teils felſig und hart wäre geweſen. Anfangs hätten ſie auf offenem Platz ihnen zur linken Hand ſich aufeinander gefügte ſehr große Steine geſehen, welche da⸗ ſelbſt des Königs Kapelle genannt wurden, beſſer hinauf über ihnen zur Rechten wäre ein iemlich tiefer und großer Teich geweſen, unge⸗ fähr zwei oder drei Morgen groß, der Zauber⸗ und weiter fort ein fchöner großer Quell guten Waſſers, an welchen ein Stein ge⸗ legen mit einem Loche, worin eine eiſerne Stange geſtanden, daran eine eiſerne Kelle mit einer Kette angeheftet geweſen, welcher Quell der Zauberbrunnen(heute Kellwaſſer) genannt wurde. Der Wegweiſer hätte, weil es ſehr neblich geweſen, ſich nicht getraut, den Weg nach Andreasberg zu finden, hätten alſo die vo⸗ rige Beſchwerde wiederholen und mit Gefahr Menſchen und Tiere herabziehen müſſen. Sie —— hernach zur rechten Hand auf einem hohen Berge, die Höhe genannt, viel Felſen und Steinklippen, faſt wie eine Mauer liegen laſſen, und wären endlich an etliche aufeinander ge⸗ ſchichtete Felſen, ſo auch die Königskapelle wäre geheißen worden und am Wege gelegen, gekom⸗ men.“ Wer wirklich Freude an dem Beſuch des Brockens haben will, wird auch heute noch lieber zu Fuß aufſteigen, als ſich der Bahn anver⸗ trauen, deren Rauch und Geräuſch häßlich die Ruhe der Berge und Täler ſtört. Merkwürdig, wie die Menſchen heute immer durch das Mit⸗ tel den Zweck verjagen; wer mit der Harzquer⸗ bahn und ihrer Abzweigung auf den Brocken — der ſucht die einſamen grünen Täler mit dem rauſchenden und kalten, klaren Waſſer, in welchem die Forelle ſpringt, und die Waldes⸗ einſamkeit der runden waldbedeckten 1— der weiten dunkeln Hochebenen, aber der Eiſen⸗ bahnzug, der ihn durch dieſe Herrlichkeit trägt, zerſtört die Einſamkeit ja gerade; was der Menſch fliehen will, das bringt er mit an den Ort, wohin er flieht. Der Aufſtieg aaf den Brocken iſt ſo wenig mühſam, daß wir als Schüler von Clausthal aus in etwa ſechs Stunden den Brockengipfel erreichten, wir gingen die Nacht durch, daß wir zum Sonnenaufgang oben waren und kehrten dann wieder zurück. Ein ſolcher nächtlicher Weg gehört zu meinen ſchönſten Erinnerungen. Wir gingen über Altenau und Torfhaus; erſt die ſchöne Altenauer Chauſſee, die durch Fich⸗ tenhochwald führt, in welchem nächtliche Stille herrſchte; am Polſtertal ſchnitten wir leicht⸗ ſinnig die Windungen der Chauſſee ab, indem wir in der Dunkelheit den ſchmalen Fußſteig einſchlugen, der oberhalb der Altenauer Hütte herauskomint; wir gingen, einer hinter dem andern tappend, den ſteilen Hüttenberg zwi⸗ ſchen den Fichten aufwärts, bis wir auf der Höhe ankamen, wo von der andern Seite der Berge der Hüttenrauch den Baumwuchs ver⸗ nichtet hat und wir nun nicht mehr die dunkelr Zweige über uns hatten, ſondern die Wolken, die zogen und ſich drängten; und bald ging dann auch der Mond auf, der die weitläufige Hütte unter uns, das ſich windende Tal, den kahlen Denapan gegenüber ſo hell beleuchtete, daß man glaubte, die Steine einzeln unter⸗ ſcheiden zu können. Es war gegen Mitternacht, und die Häuſer von Altenau waren dunkel, aber die Hunde hatten uns gewittert und bell⸗ ten ſchon von weitem; und einmal drang auch wohl der Laut einer klirrenden Kette nach oben, wenn eine Kuh im Stall ſich bewegte. Dann ging es im Mondſchein weiter durch die Waldwege, wo nun die Zweige der Bäume phantaſtiſche Netze auf den Boden malten; die Kühle des Morgens kam zu der Kälte der grö⸗ ßeren Höhe, welche wir allmählich erreichten, ſchweigend, ohne die vielen Geſpräche,“ mit denen ſonſt Knaben ihre Ausflüge begleiten. Wir kamen in die Gegend der Torfmoore, wo verkrüppelte weißſchalige Birken vereinzelt aus der trügeriſchen Decke aufwachſen zwiſchen dem dichten Heidelbeerkraut; wunderliche Geſtalten nehmen in dem phantaſtiſchen Mondlicht die Birken an. Zuweilen begleitete uns ein heim⸗ lich rauſchendes Wäſſerchen, aus dem es hier und da widerblitzte durch den Mondſchein; in plätſchernder Eile ſchoß es wegab. Dann kam wieder Wald, wo ſich das Mondlicht zwiſchen den hohen Stämmen verlor, ein Hai mit abge⸗ blühten Kerzen des Fingerhuts, wo man weit über den ſchweigenden Wald blicken konnte; vor uns ſtand der Gipfel des Brockens, der ſich ruhig erhebt aus den weiten Wäldern. Nun wurde der Anſtieg ſteiler, noch freier und fri⸗ ſcher die Luft; große Granittrümmer lagen verſtreut zwiſchen den Stämmen, in Mondlicht und Schatten wunderliche Geſtalten bildend. Mit der Zeit wurde der Wald immer dünner, verloren die Fichten ihre gerade Geſtalt, zeig⸗ ten ſonderbare Krümme und verwachſene For⸗ men; die Spuren des pflegenden Menſchen verſchwanden; umgeſtürzte Stämme, die ſeit Jahren gelegen hatten und ihre rindenentblöß⸗ ten Aeſte wie weiße Knochen zeigten, lagen zwi⸗ ſchen den Felſen; die Kronen waren bei vielen Stämmen abgebrochen; die Bäume wurden auch immer kleiner und kleiner, immer phan⸗ taſtiſcher die greifenden und klammernden Wurzeln. Es kam die Gegend der faſt geſtrüpp⸗ artigen niedrigen Stämme, die viele hundert Jahre lang ſo niedrig und zäh in den heulen⸗ den Stürmen ſtehen ſollen; an einer Stelle waren die Stämme abgeſtorben und der Rinde beraubt und ſahen weiß und knöchern in die mondbeſchienene Nacht. Wir hatten keinen Nebel auf dem Wege ge⸗ habt und auch am Fuß des Brockens die Spitzme ganz klar geſehen; aber jetzt, eine halbe Stunde etwa vom Gipfel und Haus entfernt, war ur⸗ plötzlich alles von Nebel eingehüllt, ohne daß wir vorher eine Ahnung gehabt hatten. Es war ein Glück, daß wir uns auf dem Weg befanden, nur einer von uns war wenige Schritte zur Seite gegangen, um eine ganz merkwürdig ver⸗ krüppelte Zwergfichte zu betrachten; trotzdem er uns ſo nahe war, gelang es ihm doch nicht gleich, uns wieder zu finden, denn auch die orientierenden Rufe ſcheinen bei dem dichten Nebel zu äffen. So ſtiegen wir die letzte Höhe, welche ganz kahl iſt, eilig hinauf, bis zu dem gaſtlichen Brockenhaus, wo wir uns ausruhen und auf den Sonnenaufgang warten konnten. Der Blick vom Brocken iſt ſehr ſchön bei kla⸗ rem Wetter, wenn man über die ſteinige nächſte Umgebung fort die weiten Wälder überſieht mit den einzelnen Hais und jüngeren Beſtän⸗ den, den einſamen Forſthäuſern; weiterhin die verſteckten Orte des Harzes, und dann die flache Ebene mit ihren vielen, vielen Städten, Flecken und Dörfern in ihren Fluren. Ein ſolcher Blick gibt ein Gefühl der Weite und Freiheit in die Seele, eine Luſt zu fliegen und zu herrſchen, eine Ungebundenheit und Leichtig⸗ keit, ein Vergeſſen allen bürgerlichen und trägen Lebens im Behagen der Städte und Häuſer. Aber ſeinen Reiz hat auch der Nebel und die Wolkenhülle, welche meiſtens den Gipfel um⸗ gibt. Auch da iſt nichts Träges, Schweres oder Gleichgültiges. In dem Nebel wirbelt und brodelt es, zieht und flattert, ballt ſich und türmt ſich. Der Sturm legt ſich in die Wolke und zerreißt ſie, und ein Blick auf die Wälder und die Ebene wird frei; Fetzen der Wolken hängen ſich an Felſen, an Baumſpitzen, und ziehen leidenſchaftlich den Entflohenen nach; da ftürmt wieder ein neuer Wolkenwall herbei, wälzt ſich und ballt ſich in die Lücke, im Nu alles verdeckend und verfinſternd; an einer an⸗ deren Stelle wird plötzlich durch einen Riß die Bläue des Himmels ſichtbar; dann entſteht an einer ganz andern Stelle eine neue Oeffnung mit einem neuen Blick, und die Wolken fliehen eilfertig wie ein geſchlagenes Heer; aber wie⸗ der verfolgt von neuen Geſchieben, Ballen, Mächten und treibenden Zügen. Und nichts ſcheint ſpieleriſch bei dieſen Bewegungen, alles iſt Leidenſchaft, Ernſt, Sehnſucht, Verlangen, Haß und düſtere, furchtbare Schwermut. Stun⸗ denlang, tagelang könnte einer dieſem Kampf der Wolken zuſchauen, und immer neue Arten der Leidenſchaft in ihnen finden. Das Meer iſt einförmig gegen dieſe Wolken. Ein Bruder der Steine Erzählung von Carl Hauptmann Die langen Bauernjungen und der dicke, grobe Schulze im Dorf wußten gar nicht mehr, daß der alte Bettelmann noch eine Seele gatte. Der alte Bettelmann war völlig verſchrumpft. Aſchfahl und erdig. Und er hatte einen häßlichen Namen. Er hieß Grunze. Einmal ſogar vollſtändig Adam Grunze. Damit konnte er freilich von Anfang an in einem Salon keinen Staat machen. Adam Grunze, das gehört ſo recht auf den faulig riechenden Düngerhaufen, wo auch Pierdemiſt und Strohhalme in der Luft herum⸗ fliegen. Oder noch beſſer: gleich in den Schweinekoben. Aber der alte Grunze hatte gar keinen Ge⸗ ruch mehr. Gegen die ſchlimmen Arome aus dem Dung⸗ und Gemüllhaufen war er gewappnet, beſſer wie ein Stahlritter gegen Lanzenſtiche. Da war der Eingang in ſeine Seele feſter verſchloſſen wie ein Geldſchrank gegen Diebe. Da konnte ſeiner Seele auf dieſer Erde nie⸗ mand mehr etwas anhaben. Schon ſeit zwan⸗ zig JFahren. Schon ſeit zwanzig Jahren wußte er es gar nicht mehr, daß die jung umgeworſene, braune Scholle im Frühling riecht wie leicht ätzend und würzig. Und ſo friſch heimatlich. Und daß an der hinteren Mauer des Armenhauſes, wo auch wilder Eſen kletterte, kleine Veilchen duf⸗ teten gar nicht wie irdiſche Dinge, eher wie ein Stück Himmelsblau. Das mochte vor zwanzig und mehr Jahren alles einmal ſo geweſen ſein. Das war jetzt für den alten Bettelmann nicht einmal eine Sage mehr. Das war in Adam Grunze längſt ausgeklungen und ausgeſungen. Denn die Tore in ſeine Seele waren total verſchüttet. Nicht Veilchenduft. 33 Düngerduft. Nichts konnte Grunze auch nur daran erinnern, we ain er auf dem ausgetrockneten, in Sommerglut börrenden Dungſtroh Stunden und Tage hinter der Scheune am Bauernhofe lag. Der alte Grunze hatte auch keinerlei Sorge vor Fliegen mehr. Oder vor Mücken. Oder vor Ohrwürmern. Oder vor der Kreuzſpinne, wenn die über ſeine klebrigen Lumpen und auf ſeiner bor⸗ ſtigen Haut hintroch. Nämlich ſeine Haut konnte eine gewöhnliche Durchſchnittsfliege allenthalben betreten ohne — Gefahr. Der alte Grunze fühlte gar nicht mehr. Eine gewöhnliche Durchſchnittsmücke konnte ihn zwicken und ſtechen, ſo frech ſie wollte. Da hätte ſie einen ganzen Nachmittag arbeiten mül⸗ ſen. Nicht mit einem gewöhnlichen, zarten Mückenſtechkolben. Gleich mit einem Drehy⸗ bohrer. Und wäre doch nicht bis aufs Blut ge⸗ kommen. Man ſah es dem alten Grunze ſchon im Ge⸗ ſicht an. Das war ſo erdfahl, lederhart und riſſig, wie eine Rhinozeroßſchule. Gar nicht Menſchenhaut. Eher Baumrinde. Ganz nur gemacht, damit der alte Bettel⸗ mann jetzt wenigſtens ruhig in dem gedörrten Dungſtroh ſchlafen konnte. Sich nicht zu rühren brauchte, wenn allerlei Gewürm und Ungeziefer friedlich auf ſeinem Hals und Geſicht ſpazierte. Mit feinen Fühlern ſeine verquollenen Augen⸗ lider unterſuchte. Ihm in Taſchen und Lumpen herumkroch. Und auf ſeinen wie aus trockener Bronze gemachten, ſprüngigen Händen und Füßen herumhockte wie auf der Borke eines ver⸗ witterten Ahornbaumes. Bei dem alten Grunze waren alle die Luken und Tore in die Seele total verſchüttet. Auch ein Kind hätte ihn am Halſe, im Geſicht, an den Händen lange ſtreicheln können. Und der alte Grunze wäre doch nicht wach geworden. Aber von Kiadern, die zum Streicheln hätten kommen können, wußte er nichts mehr. Ob er je Kinder gehabt, hätte man nicht mehr aus ihm erfragen können. Höchſtens ka⸗ men die großen Bauernjungen und ſtrichen mit einem kohligen Holzſpane in das rindige Fur⸗ chengeſicht, wenn der alte Grunze auf dem Dungſtroh hinter der Scheune oder in den Wir aber— von Honns Johst Zu unsern Fößen Treibt das łlond Wie schworze Flot. Wir aber, Hand in Hand Und Blut in Blout, Wir größen Aus Dämmerschaum und Avgenlicht vVon Angesicht zu Angesicht Die Ewigkeit. Wir broousen öber aller Welt. Die Nacht Zor Frocht. Wir sind wie Rätselsegel cufgestellt Den Storm der Sterne einzuzwingen. Wir lieben flot und fahrt und Ffracht Und wir lobsingen Gott. xaae Quecken draußen in der Ackerfurche am Lehm⸗ teiche, vom Sommerſonnenſtrahl beſchienen, mit den drei langen, gelben Zähnen im offenen Munde und den verharzten Haarbüſcheln um den mächtigen Schädel dalag. Dann ſah der alte Grunze, wenn er am Abend endlich langſam in ſein finſteres Mauer⸗ loch im Armenhaus heimſchlürfte, nur noch ein wenig ſchwärzer aus. Aber niemand kümmerte das. Bis es ihm der Regen wieder abwuſch. Alle Lulen und Tore in die Seele waren wirtlich ganz verſchüttet. Nicht nur verchüttet die ſelihen Pforten, darein wie durch roſenbe⸗ kränzte Gartentürchen die liebliche Liebe von Seele zu Seele huſcht. Darein das Streicheln zärtlicher Kinderhände einſchlupft, einem La⸗ chen ähnlich. Auch ſein Blick war nur noch ein Nebelblick. Er ſah nur noch eine Fläche in Grau, darin große, farbloſe Maſſen ſich unbeſtimmt hin und her ſchoben. Gerade genug für ihn, daß er aus⸗ weichen konnte, wenn ein hoher, ährengetürm⸗ ter Erntewagen die Dorfſtraße mit Leben und Lärm entlangfuhr. So daß der alte Grunze dann lange noch ſinnend an der Böſchung des Dorfbaches ſtand, an einem Baumſtamme feſtgeklammert, und lange nur immer überlegen mußte, welches Wunder ſich in der grau in grauen Welt mit ihren lärmenden Koloſſen wieder einmal be⸗ geben? Leben und Lärm? Ja! auch nur noch ein fernes, dumpfes, ſinnloſes Durcheinander. Da⸗ rin die Peitſchenknalle des Kutſchers ein ſeit⸗ ſames Schrillen gaben, das wie eine ſchwir⸗ rende Saite ewig in dem alten Grunze fort⸗ urrte. Und ihn ſchließlich doch ganz allmählich ins Unbeſtimmte erinnerte, daß es einmal eine ſonnige Landſtraße oder Dorfſtraße, und eine Ernte mit Weizenfülle, und mit bunten Men⸗ ſchen und hellem Lachen wirklich gegeben hatte, was alles in ſeiner Seele und auf ſeiner engen, grauen, eintönigen Erde niemals mehr vor⸗ handen war. Der alte Grunze war für alle im Dorfe nur ein grauſiger Bettelmann. Er konnte in ſeinem öden Armenhauswinkel ewig hocken und vor ſich hinbrüten. Dort, wo die ſchmale Holzbant zwiſchen der morſchen Bettkiſte voll Schmutzſtroh und Lumpen und dem unverſchmierten, meiſt kalten Eiſenofen Toni Boseh Malkäfer, fliegl ſtand. Nicht einmal die Kälte im rauchigen, grauen Mauerloche fühlte er mehr. Auch Hunger war ihm nicht viel. Er ſchmeckte nichts. Und von einem Bettelgange brachte er für drei Wochen Brottruſten mit heim. Und kaute an einer Brottruſte, die plump bewegten Kiefer wie Reibeplatten vorgeſtreckt, ganze Tage lang, wenn er auf ſeiner verwahr⸗ loſten Holzbant in Lumpen eingehüllt dumpf vor ſich hinſtierte. —5 konnte einen ganzen Winter lang ſo da⸗ ſitzen. Wenn man die Tür in den Dämmer ſeines Mauerſchlitzes auftat, mertte er gar nichts. Der alte Bettelmann war nur noch wie aus ſchmutziger Erde hingebildet. Niemand wußte mehr, wo ſeine Seele ſteckte. Sie war ganz unter Lumpen und grauer Ver⸗ witterung verkrochen. Sie war ganz klein geworden. Kleiner wie eine Mücke. Sie ſaß wie ein winziger Tropfen ganz nur im innerſten Schutthaufen verborgen. Ach, vielleicht ein kleinſter Funte. Man mußte immer denken, daß auch er längſt ausgelöſcht wäre. Aber der alte Bettelmann ſchleppte ſeine Lumpenhülle doch jeden Frühling neu in die ſtrahlende Sonnenwärme auf die Dungſtatt. Oder im Sommer auf die Quecken draußen in der Ackerfurche. Und die allerkleinſte Mückenſeele tanzte dann heimlich doch in dem alten, verſteinten Rinden⸗ gehäuſe einen Tanz. 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Ein kleines Beiſpiel dafür iefert die Arbeit über die„Leipziger Geſchlech⸗ ter“, die Dr. Johannes Hohlfeld bei der Zentralſtelle für Deutſche Perſonen⸗ und Fa⸗ milienkunde in Leipzig hat erſcheinen laſſen. Da finden wir Briefſtellen, die gerade in dieſen Tagen Erinnerungen wach—0 an die Zeit vor hundert Jahren, da die erſte Eiſenbahn in Leipzig beträchtliche Aufregung hervorrief. Es handelt ſich um Briefe, die Frau H. Focke geb. Wendler an ihren Sohn Adolf ſchrieb und in denen es heißt: Leipzig, den 17. März 1837. ... Von unſerer Eiſenbahn wird jetzt wie⸗ der viel geſprochen und häufige Wetten werden emacht, wann ſie zuerſt befahren werden ſoll. Die Ruhigſten ſind der Meinung, vor Pfingſten werde es nicht dazu kommen. Herr Felſche läßt auf dem Wege(wie weit von hier weiß ich nicht) ein Haus bauen, wo er den Reiſenden mit ſeinen Erfriſchungen erwarten will, wahr⸗ muß das doch an einem Ruhepunkt eyn*0 Leipzig, den 25. April 1837. ... Nun einiges von dem wichtigſten Er⸗ eignis der Eiſenbahn, welche für jetzt hier faſt das einzige Geſpräch iſt.— Die Bahn, welche von dem——— Tuchhauſe hier ausgeht, iſt nun bis zum Dorfe Althen, unweit Bors⸗ dorf vollendet und die erſte Fahrt darauf war chon längere Zeit auf Montag, den 24. April eſtgeſetzt. Du kannſt Dir den ungeheuren An⸗ drang der Hieſigen.., denken, wovon die Au⸗ genzeugen nicht genug ſagen können. Um 9 Uhr iſt der erſte Transport abgefahren, wozu Prin Johann in der letzten Minute in Galopp no eben zu rechten Zeit ankam. Unter dieſen nah⸗ men daran nur die Directoren nebſt ihren Frauen und Töchtern theil. Der erſte Dampf⸗ wagen, der Blitz genannt, war ſchön mit Guir⸗ lanten' bekränzt, mit Flaggen verſchiedener Art geſchmückt und die Damen wehten mit weißen Tüchern. Dazu die Begleitung eines vollen Muſikchorps und als der Zug vor dem neuen Schützenhauſe vorüber kam, das Abfeuern der Kanonen ſoll einen außerordentlichen Eindruck gemacht haben. Herr Rogall iſt das dritte Mal mitgefahren und da in Alten ein 55 be⸗ reitet und die Einrichtung gemacht war, daß erſt immer der zweyte Transport die Rückfahrt machte, ſo kam er erſt gegen 3 Uhr wieder zu⸗ rück. Zu allgemeiner Freude iſt man ganz von dieſem erſten Verſuch befriedigt und die Arbeit wird nun mit doppeltem Eifer fortgeſetzt wer⸗ den Leipzig, den 23. Juni 1837. ... Die Eiſenbahn Aetien machen jetzt auch ein Hauptgeſpräch des Tages aus. Die Direc⸗ tion hat' nehmlich den Beſchluß faſſen müſſen, die Anzahl derſelben bedeutend zu vermehren, da die Koſten des Baues den beſtehenden Fond überſteigen;— hat nun freylich viel Unzu⸗ friedenheit, ſelbſt einiges Mißtrauen erregt und in den Zuſammenkünften ſollen bedeu⸗ tende Debatten vorgefallen ſeyn. Leipzig, den 21. Juli 1837. ... Die Eiſenbahn wird fortwährend fleißig befahren und ſogar unſer Aeliſtchen hat der Frau Muhme dieſen Genuß verſchafft. Es ge⸗ ſchah aber— dieſen Tag, das im Augen⸗ blick des Abfahrens irgend ein Hinderniß ein⸗ trat, welches die Fahrt für dieſen Tag unmög⸗ lich' machte... Den anderen Tag ward die Eiſenbahn befahren und er erzählte mir mit vieler Zufriedenheit davon Kolluhn hieß er, Max Kolluhn. Ich beſuchte die dritte Volksſchulklaſſe in der Oſterſtraße, als Kolluhn hinzukam. Er war ſo mager und blaß wie ich und etwas kleiner. Sein Haar hing ihm wie ein hellgelbes Strohdach über die Stirn und in den Nacken. Seine Augen lagen tief. Ulenogen— Eulenaugen— ſagten die Mit⸗ ſchüler dazu. Ich kümmerte mich zuerſt wenig um den Neuen, ſaß auf der erſten Bank und wußte, was das bedeutete. Dann kam die Zeichenſtunde. und jemand ſollte eine Milchkarre an die Wandtafel zeich⸗ nen. Herr Sierck meinte, die ewigen Tabellen ſeien langweilig und verſuchte es auf ſeine Art. Ich hielt meinen Finger hoch, obwohl die Milchkarre eine heikle Sache war. Unſer Milch⸗ mann Sellhorn fuhr einen Milchwagen mit einem falben Roß davor. Den kannte ich gut und wollte ihn wohl hinkriegen. Aber die Karre? Da ſagte Herr Sierck:„Sieh da, der Neue, Kolluhn, nimm die Kreide!“ Und Max Kolluhn, der Neue, geht an die große, ſchwarze Tafel, vor der die meiſten von uns einen Heidenreſpekt hatten, und fängt an, zu malen. Ich wartete mit heimlicher Genugtuung, daß es nichts werden würde, und daß ich dann N 40 Wit N 6 0 N 7 f 1 7608 8 90 J W %% 1 00 — — 14. — — * Bauernwirtschaft erankäme, es richtig zu machen. Aber der kleine olluhn ſtand und führte das weiße Stück Kreide mit ſeinen hageren Fingern Strich um Strich und wiſchte nichts wieder weg, was 114 geworden war, und malte die Räder und ie beiden langen Tragſtangen mit den Haken und den Eimern und Kannen daran, und malte den— mit dem Deckel und, ja— wahrhaftig—, er malte jetzt den Hund, der die Karre 1 f Man ſah ordentlich, wie er 75 ins Geſchirr legte und wie ihm die Zunge heraus⸗ ing. „Und der Milchmann?“— ſagte Herr Sierck und hatte leuchtende Augen, wie immer, wenn er 5 freute. 5 a! dachte ich noch einmal— das kann er nicht! Aber ſiehe: auch der Milchmann kam Strich um Strich auf die Tafel, wie er 73 in den weißen, aufgekrempelten Hemdärmeln alb auf die Karre ſtützt und halb die Beine nach⸗ baumeln läßt. „Das iſt aber fein!“ ſagt Herr Sierck und X——— 2— W—2 Wn V . W W. N M 3 VVV. f 30 5 ————— Ein Schulfreund ſtreicht dem Neuen über ſeinen hellen Haar⸗ ſchopf. Der behält aber ſein trauriges Geſicht, als ſei nichts geſchehen. Ich ſaß und fieberte. Im Rechnen— aber im Zeichnen?—— Ich erlebte, was ich hernach hundertmal erleben mußte: daß mich einer in meinem Lieblingsſach überrannte und gar nicht einmal zu merken ſchien, daß ich am Boden lag. Ich ſah ſeither Max Kolluhn böſe an und mied ihn. Heimlich aber gingen meine Blicke ———— wieder auf ſein ſchmales Eulengeſicht zurück. Ich hatte den Kolluhn lieb; ich wußte es nur noch nicht. Danach kam bald der Tag, der es mich lehrte. Weil der Neue ſtill und verſchloſſen war, und weil ſeine große Gabe, alles, aber auch alles hinmalen zu können, den Mitſchülern unheimlich wurde, ſo befehdeten ſie ihn, wenn nur irgendein Grund dazu vorhanden ſein mochte. Namentlich ſeit er Barbaroſſa in ſeiner Höhle gezeichnet hatte, ſamt den Zwergen und den ſchlafenden Rittern und den ſchwarzen Ra⸗ ben, die um den Berg herumflogen— und ſeit alle Lehrer der anderen Klaſſen hereingekommen waren und ſein Werk gebührend beſtaunt hat⸗ ten, waren ſie ihm ſpinnefeind. Eines Tages— es war an einem Samstag, eben vor Schul⸗ ſchluß— hörte ich, daß einige dem Kolluhn auf Dn — Wa N W N VN. W V —— —, l — Linolschnitt v. Friedrich Rasmus dem Nachhauſeweg auflauern und ihn gehörig durchprügeln wollten. Ich weiß nicht, wie ich dazu kam. Ich mochte doch den Kolluhn nicht. Ich haßte ihn doch, meinte ich. Aber ich hielt mich auf dem Heim⸗ wege, den wir einen Teil gemeinſam hatten, an ſeiner Seite. Und richtig: An der Ecke vom Hinſchgang ging es los. Steine flogen. Und als wir uns nicht darum kümmerten, trat der lange Feſting und warf Kolluhn die Mütze vom Kopf. Kolluhn ſah den Feſting mit feinen traurigen Augen an und hätte am Ende die Mütze gar nicht wieder aufgehoben. Ich bückte mich und hob ſie auf und ſagte mit der Gewalt eines, der auf der erſten Bank ſaß: Sie ſollten Kolluhn in Ruhe laſſen. Da lachten ſie alle miteinander los und fingen eine lange Hänſelei an, immer dicht hinter uns beiden her. Ich wäre meiner Natur und der Schnel⸗ ligkeit meiner Beine nach am liebſten aus⸗ Aber Kolluhn ging ſeinen gewohnten chritt mit vorgeſchobenen Knien weiter. Eine Erzählung von Hermann Claudius Da gab ihm der lange Feſting, unſer Stärk⸗ —— einen harten Knuff in den Rücken, daß em Kolluhn ſeine Schulſachen, die er loſe un⸗ ter dem Arm trug, auf die Straße kollerten. Ich bin nie mutig geweſen, was körperliches Sichwehren angeht; aber dieſe offenbare Herz⸗ loſigkeit der Bande ſetzte mich ſo in Wut, daß ich meine eigenſte Natur vergaß, meine Butter⸗ brotdoſe vom Halſe riß und damit wie raſend auf den langen Feſting und die ſonſt noch in ſeiner Rähe waren, loshieb. Ich hatte Glück und traf Feſting ſo, daß ihm das Blut gefährlich aus der Naſe ſchoß und er ſich um ſeine blutende Naſe, und zunächſt nicht um mich, kümmern mußte. Sonſt wäre es mir ſicher ſchlecht ergangen. Zu meiner gro⸗ ßen Verwunderung blieben auch die übrigen Helden plötzlich zurück, ſo daß Kolluhn und ich bald aus Sichtweite und geborgen waren. Von jener Stunde an waren wir Freunde, ohne daß es eines Wortes bedurfte. Kolluhn— ich blieb merkwürdigerweiſe bei ſeinem Nach⸗ namen—, Kolluhn beſuchte mich ſeitdem oft. Seltener ging ich zu ihm. Sein Vater war Schufter und wohnte in einem tiefliegenden Keller, der feucht und dunkel war und mir wie ein Gefängnis vorkam. War Kolluhn bei mir, ſo hockten wir eng bei⸗ einander und malten. Lange Jahre habe ich dicke Rollen weißer Papierbogen aufbewahrt gehabt, die auf beiden Seiten mit allem Mög⸗ lichen und Unmöglichen bemalt waren. Mein guter Vater brachte ſie uns heimlicherweiſe aus feinem Büro mit— wahrſcheinlich, weil ihm unſer Eifer ſonſt zu teuer gekommen wäre. Auch rote und blaue Kreideſtifte gab er uns. Sie waren ſehr ſchwierig anzuſpitzen und 7 oft im letzten Augenblick immer wie⸗ er ab. Ich muß ſagen, daß ich immer weniger eichnete und immer mehr nur angab und in orte über das ausbrach, was Kolluhn malen ſollte oder fertig gebracht hatte. „Plötzlich blieb Max Kolluhn weg. Er blieb in der Schule weg. Er kam nicht mehr zu Be⸗ fuch. Max Kolluhn— hieß es— läge krank. Er lag lange krank. Ich weiß nicht, warum ic ihn all die Zeit nicht beſucht habe. Aber i habe es nicht getan. Ich war nun wieder Held in der Klaſſe, der alles zeichnen konnte. Und ich ſpürte wohl, wieviel ich hinzugelernt hatte. Aber ich muß dennoch ſagen, daß es mir we⸗ nig Freude gemacht hat, wenn auch Herrn Diercks Augen mich anſtrahlten. Und dann hieß es: Max Kolluhn iſt geſtorben. Wir ſammelten in der Klaſſe zum Totenkranz. Auch die ärgſten Schreier hatten ein ſtilles un ungewiſſes Geſicht. Als der Tag war, da ſie ihn hinaustrugen, war ich nicht dabei. Ich lag zu Bett und fieberte und phantaſierte— ob es ſchon unmittelbar mit dem Krankſein und Sterben des Max Kolluhn nichts zu tun haben mochte. Als i nach vier Wochen wie⸗ der in die Klaſſe kam, war Max Kolluhn ſchon längſt vergeſſen. Und wenn es etwas Beſon⸗ deres an die Wandtafel zu zeichnen gab, ſo rief Herr Sierck wieder wie früher meinen Namen. Sobald ich aber vor der ſchwarzen Tafel ſtand und die weiße Kreide in der Hand hielt, war es mir immer, als ſtände Max Kolluhn neben mir und ich müßte ihm ſagen, wie ich es mir dächte, und ihm die weiße Kreide in ſeine Hand drücken, daß er es zeichne. Und ich hatte eine große Sehnſucht nach ſeinem ſchmalen Eulen⸗ geſicht mit den traurigen Augen und ſah ſie nachts im Traum und ſprach mit ihm und war traurig, wenn ich aufwachte. Und zeichnete immer weniger und weniger auf die Tafel oder auf das Papier hinauf— und malte mir alles nur im Kopfe aus. Und dieſe Bilder waren die allerſchönſten, und ich trug 115 fröhlich und heimlich mit mir herum. Und hinter manchem von ihnen ſahen wie durch einen Nebel zwei traurige Eulenaugen hervor: die meines Freundes Max Kolluhn, der ge⸗ ſtorben war. Das Tor zur Liebe/ Seine Hand zitterte ein wenig, als er den Hörer auf die Gabel zurücklegte.„Endlich!“— Endlich durfte er ſie beſuchen, nach einer langen, bangend und ſchlaflos verbrachten Nacht. Wie hatte doch der Arzt ſoeben geſagt?— Unter⸗ ſchenkelbruch, ein paar Schrammen. und Quet⸗ ſchungen unbedenklicher Art.— Wie Aerzte ſo ſagen, wenn für das Leben keine Gefahr beſteht. Für die war ſo etwas ohne große Bedeutung. Ob aber auch für Aenne? Er läutete nach dem Bürodiener. „Beſorgen Sie ſchnell eine Taxe.. und Ro⸗ ſen, duntelrote Roſen. Eilen Sie!“ befahl er.— Vorgeſtern abend noch war er mit ihr beim Tanz im Parkhotel..... Vorgeſtern abend. Ge⸗ prahlt hatte er mit ihrer Schönheit vor Freun⸗ den und Bekannten. Noch hingen die ihnen beim Tanze folgenden, bewundernden und neid⸗ erfüllten Blicke an ihm. Noch ſpürte er den füßen Schauer, der ihm darob über den Rücken kroch. Unnd dann, auf der Heimfahrt... Sie hatte ihr Köpfchen an ſeine Schulter gelegt und er ſie geküßt... zum erſten Male geküßt. Ohne Bedenken, faſt ohne es zu wollen, hatte er ge⸗ fragt:„Haſt du mich lieb?? Ein Lächeln war um ihre Lippen gehuſcht, ein bezauberndes Lächeln. Sie ſagte:„Wie kannſt du von Liebe ſprechen, erſt müſſen wir uns doch kennen lernen.“ Das war ſehr vernünftig geſprochen. Denn kaum ein paar Tage zuvor hatten ſie ſich ken⸗ nen gelernt. Aber er, hingeriſſen von dem Zauber der Stunde, wollte es nicht wahr ha⸗ den. Liebe, wahre Liebe bedürfe keines langen Sichtennenlernens, ſie flamme auf wie ein blin⸗ fender Stern am tieſduntlen Nachthimmel und leuchte fort für alle Zeit. Eine angeleſene Phraſe war das wohl. Doch in dieſem Augen⸗ blick hielt er ſie für wahr. Und aun Lag ſie im Krankenhaus, Opfer eines Vertehrsunfalls, mit gebrochenem Bein, wo⸗ Erzählung von Curt Meng möglich von Narben verunſtaltet. Aenne, die entzückende Aenne. Am Abend hatte man ihm von dem Unfall benachrichtigt. Und ſeitdem war eine Nacht dar⸗ über hingegangen. Eine Nacht in Sorge und — Gedanten. Qualvoll war es, ſich immer wie⸗ der ihren gemarterten Körper, ihre vielleicht für alle Zeit zerſtörte Schönheit vorſtellen zu müſ⸗ ſen. Qualvoll auch die plötzliche Ertenntnis, daß es nur das Ebenmaß ihres Körpers, ihre zierliche Schönheit war, an die er denten konnte. Denn mehr— nein— mehr wußte er wirklich nicht von ihr. Ihrer Eleganz hatte er Bewun⸗ derung gezollt, ihrer Schönheit wegen ſie ge⸗ liebt, wenn man dafür„Liebe“ ſagen durſte. Ein Pruntſtück war ſie ihm, nicht mehr. Inner⸗ lich, von Menſch zu Menſch, waren ſie ſich fremd geblieben. Vollkommen fremo. Und doch band ihn ein Verſprechen an dieſe Frau, ein leichtfſertig im Taumel des Glücks gegebenes Wort von Liebe.——— Mit ſolchen Gedanten quälte er ſich wöhrend der Fahrt zum Krantenhaus. Dann ſtand er an ihrem Bett, reichte ihr die Roſen und flüſterte:„Aenne“, immer nur „Aenne“. Kein Wort des Troſtes, des Bedau⸗ erns fand auf ſeine Lippen. Denn die dort lag, bleich, wie von der Hand des Todes berührt, war ihm noch fremder, als jene Aenne, die er zum Tanze geführt. Eine Binde um den Kopf, die kaum eine Strähne ihres goldblonden Haa⸗ res freigab, machte ſie faſt unkenntlich. Fort! drängte es in ihm. Hinaus! Irgend⸗ wohin an die friſche Luft, weit weg von dieſem Krantenzimmer, deſſen Karbolgeruch ihn ver⸗ wirrte.— Dennoch ſetzte er ſich auf den bereit⸗ geſtellten Stuhl, ergriff die ſich ihm entgegen⸗ ſtreckende ſchmale und blaſſe Hand und ſtrei⸗ chelte zärtlich darüber hin.„Aenne!“ Ein Lächeln glitt über das Geſicht der Kran⸗ ken, ein Lächeln, das an die Aenne von ehedem erinnerte.„Peter“, ſagte ſie gerührt,„wie nett von dir, daß du gekommen biſt.“ Ihre Augen, die ihm heute unnatürlich groß erſchienen, ſuch⸗ ten die ſeinen. Suchten und forſchten, als ver⸗ möchten ſie in ſeine Gedanken einzudringen. Er ſenkte beſchämt den Blick. „Der Proſeſſor meint“, fuhr ſie ebenſo leiſe und mit ängſtlich zitternder Stimme fort,„Ddas Bein werde wohl etwas kürzer bleiben, aber ſo wenig, daß es kaum auffalle.“ Er fuhr erſchreckt hoch, ſtarrt ſie an, mußte an ihre hübſchen, ſchlanken Beine denken und ſtammelte:„Entſetzlich!“ Weh lächelnd ſah die Verletzte zu ihm auf. Ihre Augen ſchwammen in Tränen. Nun mußte er ein tröſtendes, beruhigendes Wort finden. Aber ſeine Kehle war wie ausgedorrt, vom Entſetzen verſchnürt. Kalte Schauer überrieſel⸗ ten ihn. Da ſtraffte plötzlicher Entſchluß ihre Züge. „Peter“, ſagte ſie und alle Wehmut war aus ihrer Stimme gewichen,„wir wollen Freunde bleiben, nur Freunde... Denn das andere. das war wohl... aus der Stimmung des Abends gekommen...“ Sah ſie, daß er aufatmete, als ſei eine Laſt von ſeiner Bruſt genommen? Sie lächelte— und war wieder die Aenne von ehedem. Und jetzt ſtellten ſich auch die Worte ein. Worte des Bedanerns, des Troſtes. Nichtsſagende, konven⸗ tionelle Worte, die wie entſeſſelt hervorſpru⸗ delten.——— Er war ein anderer, ein glücklicherer Menſch, als er das Krankenhaus verließ. Sie hatte ihn freigegeben! Heil war er aus dieſem Abenteuer hervorgegangen. Aber es ſollte ihm eine Lehre ſein für die Zukunft. Natürlich, man würde die Freundſchaft noch einige Zeit pflegen, würde dann immer ſelte⸗ ner dafür Gelegenheit finden und eines Tages aanz fernbleiben.——— Als er ſich abends vor dem Spiegel zum Ausgehen fertig machte, übertam ihn plötzlich die Erinnerung an Aenne. Er verſuchte, ſich ihre Geſtalt, ihr Geſicht zu vergegenwärtigen. Es gelang nicht. Eine andere, eine völlig Fremde ſtellte ſich vor die bekannte Erſcheinung. Fene, die ihm geſagt hatte:„Wir wollen Freunde bleiben, nur Freunde.“ Er ſchalt ſich einen törichten, ſentimentalen Narren. Aber die Luſt in Geſellſchaft zu gehen hatte ihn verlaſſen. Zeitig legte er ſich zu Bett. Der Schlaf jedoch mied ihn. Immer wieder, mochte er ſich noch ſo dagegen wehren, kehrten ſeine Gedanken zu Aenne zurück. u jener Aenne, die nun verlaſſen, von Schmerzen ge⸗ foltert im Krankenhaus lag. Zu jener Aenne, deren Seelengröße er jetzt erſt zu verſtehen be⸗ gann. Sie hatte ihn freigegeben. Und nur ihr wehes Lächeln verriet, daß es ihr nicht leicht geworden. Dennoch: Sie hatte ihn freigegeben.. Warum freute er ſich mit einem Male dieſer Freiheit nicht mehr? Ein nie gekanntes, beſeligendes Gefühl ſtieg in ihm auf. Er wußte plötzlich, daß es nicht die elegante, von allen bewunderte Salondame, ſondern die leidende Frau in ihrer Seelengröße war, die ihm das Tor zur Liebe geöffnet hatte. Und als er, früh am nächſten Morgen, aber⸗ mals das Krankenhaus betrat, leuchtete helle Freude aus ſeinen Augen. Er kam ja nicht mit eilig beſorgten Roſen und leeren Troſtesworten, er hatte ein Herz zu verſchenken, ein von Liebe geläutertes Herz. Wir ſollten einander darauf hinweiſen, daß wir als Staatsbürger gegenüber dem Staatsorganismus ebenſo wenig willkür ⸗ lich handeln dürfen wie als Glied oder Teiter des organiſierten Betriebs, dem wir beruflich angehören! pool Krannhals. Man hatte ſich in den letzten Jahren daran gewöhnt gehabt, daß einem auf Schritt und Tritt franzöſiſche Soldaten begegneten, und es war ja auch ſo, wenn man ſeinem gewöhnlichen Tun nachging, ſo wurde man darin durch die Beſatzung nicht geſtört. Wenn nun beim An⸗ blick eines Franzoſen irgend etwas in einem ſich verdunkelte, ſo war es nicht, weil ſie einem den alltäglichen Ablauf des Lebens ſchwer mach⸗ ten, es war, daß ein paax Leute der fremden Sprache, im Straßengewühl aufklingend, zarte und mächtige Gefühle in einem verletzten, die lebendig in jedem waren. Als es dann aber feſtſtand, daß die Beſatzung abziehen würde, ergriff Freude jedes Herz, und als die großen Feiern begannen, ſpürte man, daß gemeinſame Freude doppelte Freude in einer beglückenden Weiſe ſich vertauſendfacht. Alexander, ein vierzigjähriger Bankangeſtell⸗ ter, hatte nicht geglaubt, daß er noch eines ſol⸗ chen Aufſchwunges fähig ſei, wie er ihn erlebte, als von einer tauſendköpfigen Menge das Deutſch⸗ landlied angeſtimmt wurde. Er ſang zuerſt zö⸗ gernd mit, und dann drang mit großer Süßig⸗ keit eine mächtige Woge von Liebe in ſein Herz. Er ſah mit Augen, in die er nur mit Aufbie⸗ tung aller Kraft Tränen nicht eindringen ließ, von Geſicht zu Geſicht, und er ſah, daß ſeine Frau, die neben ihm ſtand und die fünfjährige Tochter an der Hand hielt, weinte, und zum erſtenmal wieder ſeit einem halben Jahr ſchob er ſeinen Arm in den ihren. Sie hatte ihn, ſeine Frau, und ſie hatte es nach anfänglichem Verſtummen nicht geleugnet, ſie hatte ihn, die Mutter ſeiner zwei Kinder, ſie hatte ihn betrogen, ſie hatte, wie klang das bibliſche Wort hart und grauſam, ſie hatte die Ehe gebrochen, war eine Ehebrecherin gewor⸗ den. Und war das geworden nicht einmal aus großer, alles niederwerfender Leidenſchaft für den anderen Mann, einer rvaſchen Verlockung hatte ſie nicht widerſtanden, aus unbeherrſchter Neugier nur, halb ſpielend, hatte ſie es ſo ge⸗ trieben, und er hatte ſie nach dieſem Geſtänd⸗ nis nicht auf die Straße gejagt, wie ihr das wohl gebührt hätte. Aber da war das kleine fünfjährige Mädchen, das jetzt ſingend neben ihm ſtand, und da war zu Hauſe noch ein drei⸗ jähriger Knabe, und denen wollte er die Mut⸗ ter nicht nehmen, hatte er ſich eingeredet, und vielleicht war es nur die Gewohnheit, die ihn bannte und lähmte, eine unedle Angſt vor Ver⸗ änderung, und, er konnte es nicht hindern, auch Mitleid mit ihr, und kurz und gut, ſie waren zuſammen geblieben, aber ſie waren ohne Herz⸗ lichkeit zuſammen, ohne Verſöhnung. So war ſein Leben ſeit einem halben Jahr, freudlos des Tags, und freudlos in der Nacht, und jetzt, in dieſer Stunde, während das Deutſchlandlied ſcholl, und er zum erſten Male wieder Arm in Arm mit ſeiner weinenden und ſingenden Frau ſtand, war es ihm, als ſei es möglich, daß alles wieder leidlich und erträglich werden könnte, und, wenn die Zeit verging, alles ganz gut ſo⸗ gar wieder werden würde, in einer ſanften und ruhigen Art. Es miſchte ſich in ſeinem Herzen jetzt in den Ueberſchwall von Liebe, der in ihm wogte, auch ein wenig Liebe zu der Frau neben ihm, und ſo ſang er, taumelnd faſt, das Lied mit den Tauſenden um ihn zu Ende. Der Heimweg führte ſie an eine Brücke, es war eine Notbrücke, auf Booten ſchwimmend, und die Brücke war ſchmal, und ſo verſtärkte ſich das Gedränge. Alexander hatte die Tochter ſchützend auf die Schulter genommen, er ſpürte die kindlich mageren Arme um ſeinen Hals, er ging wieder Arm in Arm mit ſeiner Frau, die ſich ſcheu an ihn drückte, die ſich von den lachen⸗ den, erregten, freudigen Leuten gern gegen ihren Mann preſſen ließ und nicht verſuchte, Abſtand zu halten, und wie ein verſchämtes Liebespaar ſpürten ſie ſich Hüfte an Hüfte, und oft auch Bruſt an Bruſt, wenn das Geſchiebe ſich ſtaute und ſie wie im Wirbel drehte. Die Frau trug eine rote Mütze, die ihren Kopf eng umſchloß, und ſah jung und knaben⸗ haft aus, und als ſie wieder einmal ſtehen bleiben mußten, drückte er ſanft ſeine Wange an das rauhe Mützentuch. Sie waren faſt am Ende der Brücke angelangt, drüben funkelten die erleuchteten Fenſter der Stadt, der Fluß rauſchte herauf, da geſchah etwas Unvermutetes, wie ein Schlag aus dem Dunkel herauf, wie es Alexander ſeit dem Krieg nicht mehr widerfah⸗ ren war. Der Boden wankte, ein vielſtimmiger Schrei erſcholl, Alexander taumelte, aus dem Arm entglitt ihm die Frau, er ſtürzte, das Kind hielt er feſt und eiſig brauſte das Waſſer um ihn zuſammen. Er tauchte wieder auf, ſpürte ſeine Tochter umklammernd an ſeinem Hals, und er ließ ſich abtreiben von dem brüllenden Knäuel um ihn, nahm ſchwimmend die Rich⸗ tung zum Ufer, und erreichte das Ufer. Er brachte das zitternde Mädchen, das totenbleich zu weinen vergaß, abſeits und ſetzte es neben einem Strauch in das Gras. Dann legte er den Rock ab, warf ſich wieder ins Waſſer, noch immer gellten die Schreie. Er ſchwamm ein paar Stöße, flußabwärts, ſpähte umher, da ſchimmerte etwas rot vor ihm, eine rote Mütze! Das iſt ſie! jubelte er, und ſie war es, ſeine Frau. Sie war bewußtlos, ſchien es, nur undeutlich ſah er im Dunkel ihr bleiches Geſicht. Er ſchob den linken Arm unter die Frau, ſie rührte ſich nicht, ſo brachte er ſie ans Land, atemlos keuchend. Er war am Ufer mit ihr, wo war ſein Kind? Dort war es, er ſah die ſchmale Geſtalt, auf⸗ recht ſitzend, dort ſaß ſein Kind, gerettet, und zu Haus war ihm ſein Knabe, und hier hielt er im Arm ſeine Frau. So trug er ſie zuſam⸗ men, die Seinen, und es war ihm faſt ſtörend, daß ſein Knabe nicht auch hier war, daß er daheim in der Wohnung war. Er hatte den Wunſch, ſie alle hier beieinander zu haben, daß er jede Unbill fern halten könne von ihnen, den dreien, und wie einem Tier faſt war ihm zu Mute, das, wenn Gefahr iſt, das Häuflein der Seinen knurrend und zähneweiſend um⸗ kreiſt. Rettung/ Von Georg Britting Er ſtand vor ſeiner Tochter jetzt, legte ſeine Frau neben ſie, und das Kind neigte ſich zu dem Geſicht der Mutter, und dann richtete es ſich wieder auf und ſagte mit zarter Stimme: „Warum haſt du nicht unſere Mutter gebracht? Hol ſie doch auch!“ Der Mann ſtürzte im Finſtern auf die Knie, ſah im Dunkeln unter der roten Mütze ein bleiches Geſicht, das aber nicht das Geſicht ſei⸗ ner Frau war, und eben jetzt ſchlug die Fremde die Augen auf und ſah ihn mit einem langen verwirrten Blick an. Was in ſeinem, des Man⸗ nes Geſicht, alles ſich abſpiegelte, wer weiß das? Der Blick der fremden Geretteten wurde furchtſam, dann trat helles Entſetzen in ihre Augen, und dann ſchloß ſie die Augen wieder und fiel in ihre Bewußtloſigkeit zurück, in der ſie der wilde Blick ihres Retters nicht erreichen konnte. Meine Frau iſt noch im Fluß, ſagte Alexan⸗ der, und er ſtand wieder auf und ging langſam zum Fluß hin, und er ſagte leiſe vor ſich hin: Meine ehebrecheriſche Frau iſt noch im Waſſer, und ein Schauer ſchüttelte ihn, und er ſagte zornig: Warum verbirgt ſie ſich, die Ehebreche⸗ rin? Aber ſie ſoll mir nicht entkommen! So kann das Ende nicht ſein! Und alles war ihm wie im Traum, und wie träumend ſprang er wieder ins Waſſer, das ſich kalt um ihn ſchloß. Als eine halbe Stunde ſpäter die erſten Ret⸗ tungsmannſchaften erſchienen, fanden ſie am Ufer ſitzend auch ein frierendes Mädchen neben ſeiner bewußtloſen Mutter, und ſchafften beide, Mutter und Kind, ins Krankenhaus. Die Kran⸗ kenſchweſter glaubte, das Kind fiebere, als es ſagte, die Frau im Nebenbett ſei gar nicht ſeine Mutter, und der Vater ſei gegangen, die Mutter aus dem Waſſer zu holen. Aber das Kind fieberte gar nicht, das Kind hatte Recht, und die Frau erwachte dann aus ihrer Bewußt⸗ loſigkeit und ſagte auch, das Kind da neben ihr ſei nicht ihr Kind, ihre Kinder ſeien bei ihrem kranken Mann zu Hauſe, die hätte ſie klüglicher⸗ weiſe gar nicht mitgenommen zur Befreiungs⸗ feier, und ſie danke dem Schickſal, daß ſie nicht ſo leichtſinnig geweſen ſei, es zu tun. Das hätte ſie ſich nie verziehen, ſagte ſie befriedigt, die vermeſſen Hochmütige, wen ſie eins der ſü⸗ ßen Dinger hätte verlieren müſſen unter ſo ſchrecklichen Umſtänden, und nur weil ſie nicht Die alte Werrobrücke in Henn.-Müncden vorſehend genug geweſen wäre. Wie ſie ans Land gekommen ſei, wiſſe ſie nicht: ſie hatte vergeſſen, daß ſie ſchon einmal aus ihrer Ohn⸗ macht erwacht geweſen war, und daß nur der wilde Blick eines fremden Mannes ſie wieder in die bergende Tiefe zurückgejagt hatte. In einem Mann und einer Frau, die neben⸗ einander aufgebahrt lagen, und die, wie die Rettungsmannſchaft berichtete, eng umſchlungen und tot aus dem Fluß gezogen worden waren, erkannte das Kind Vater und Mutter. Die Mutter trug eine rote Mütze und hatte einen zufriedenen Ausdruck um den Mund. Die Ehe⸗ brecherin hatte ſich vielleicht doch gefreut, ihrem Mann noch wert genug geweſen zu ſein, daß er ſie mit Gefahr ſeines Lebens zu retten ver⸗ ſucht hatte. Und ſie hatte ſich wohl zu zärtlich und zu eng und zu verliebt an ihn geſchmiegt, Aufn.: Landesfremdenverkehrsverband Weserbergland als ſein Arm im Waſſer ſie umfaßte, ungeſtüm und zornig fordernd, und ſo waren ſie ertrun⸗ ken in einer letzten Umarmung. So alſo lag die Frau, verliebt und zufrieden lächelnd, und neben ihr der Mann; ihr Ehe⸗ mann, der Vater ihrer Kinder, zeigte ein freund⸗ lich⸗gleichgültiges Geſicht, nicht traurig und nicht heiter, voll einer großen Ruhe aber. Der Kinder, der Doppelwaiſen, wartete das Waiſenhaus, oder ſie kamen zu Verwandten, der Knabe und das Mädchen, aber gleichviel, ihr Leben begann, ſie hatten es vor ſich, im Guten und im Schlechten, ſie hatten es vor ſich und hatten es zu Ende zu bringen, ſo oder ſo, wie alle Menſchen ihr Leben zu Ende bringen müſ⸗ ſen, wie es ihre Eltern ſchon zu End gebracht hatten— wer wollte da wohl überflüſſiges Mit⸗ leid mit ihnen haben? Die freien Wälder/ v v v. Da der eine unter ihnen ein Finne war und erklärte, daß Karelien Wald, Waſſer und Frei⸗ beit bebeutete, nahmen alle freiwillig die Ar⸗ eit an. Es iſt beſſer, einen Kanal zu graben, als ver⸗ urteilt und gefangen zu ſein. 3 Ja. Und der Jag mit den tauſend Sträf⸗ lingen, die man bald unter zehntauſend auf⸗ teilt, hält nicht vor Baracken.. 2 Nein. Der 3¹9 mit den tauſend Sträf⸗ lingen, die man bald unter zehntauſend auf⸗ teilt, hält mitten im Mald. Uebrigens ſind die Baracken aus Birkenholz, und man ſchläft nur in ihnen. Im Anfang war der Wald. Alles war Him⸗ mel und Wald. Birke und Buſch, Wacholder Ostpreuhisches Gehöft und Weide, Fichte, Tanne, Kiefer, Wind und Wolke, Sonne, Mond und Sterne. Im Anfang heit der Wald. Und der Wald war die Frei⸗ eit. In der Freiheit gibt es keine Sehnſucht. In der Freiheit gibt es Arbeit und Brot, Kleider und Schuh, und du kannſt mir glauben, daß ein Kanal von der Oſtſee bis zum Weißen Meer eine Kleinigkeit zu graben iſt. Wenn man nur Schaufel und Spaten hat und wieder, verſtehſt du, untereinander ſprechen darf. Denn ſo ſind wir Menſchen. Auch wir, du und ich, werden nicht viel an⸗ ders ſein als jene drei, die wir hier unter tau⸗ ſend erwähnen, weil es ein ſchlimmes Ende mit ihnen nahm, und weil wir mit Recht be⸗ Aufn.: Dr. Krause-Skaisgirren, Landesverkehrsverband Ost- u. Westpreußen fürchten, daß es manchen anderen nicht viel an⸗ ders ging. Denn im Grunde iſt doch ein Kanal von der Oſtſee bis zum Weißen Meer zu gra⸗ ben keine Kleinigkeit, und es ſollen auch zwei⸗ malhunderttauſend Menſchen ſeinen großen Bau vollendet haben. Aber das menſchliche Herz kennt nicht den Stolz der Statiſtik, und was für die Wiſſen⸗ ſchaft Jahre ſind und für den Staat ein Re⸗ kord, das nimmt ſich wie eine Ewigkeit in un⸗ ſeren Augen aus. Da war ein finniſcher Soldat, verſchleppt, ge⸗ fangen, deportiert, ein Mann, der den anderen erklärt hatte, daß Karelien Wald, Waſſer und Freiheit bedeute, und der heute ſchwieg. Da waren zwei, die—3 ſich ſeine Freunde nannten, und die ihn heute höhnten. Denn das menſchliche Herz, vierfach in Vor⸗ hof und Kammer geteilt, durch Kanäle erſchloſ⸗ ſen, aus Schleuſen geſpeiſt, fauſtgroß, dunkel und rot, iſt ſo eng für das menſchliche Blut. Und es kann eines Tages geſchehen, daß der Haß uns verwirrt: Weil Baracken eben Ba⸗ racken ſind, weil der Kanal unſere Knute iſt, weil unſer Kerker Karelien heißt. Darum haſſen wir uns. Denn ſo ſind wir Menſchen. Worte binden. Worte löſen. Und es ma eine geraume Zeit vergangen ſein, da die drei Gefangenen wieder Freunde wurden. Aber als einer ſagte, und es iſt gleichgültig, wann: „Haben wir denn alles vergeſſen?“ Da erſchraken die anderen und ſahen: die Mauern von Omſk, den ſteinernen Hof, ein vergittertes Fenſter. Worte löſen. Worte binden. Und in jener Nacht mied drei Männer der Schlaf. In den Fenſtern der Baracken, die aus Bir⸗ kenholz ſind, ſteht ewig ein tiefgrüner Glanz. Der große kareliſche Wald. Der Wald, der aus Rußland kommt, den Kanal überſpringt, der nach Finnland flieht. Und es iſt wenig verwunderlich, daß wir eines frühen Morgens hier drei Gefangenen wieder begegnen. Zu einer Zeit, da der Kanal tagereiſenlang hinter ihnen neße und wir nicht mehr zu befürchten brauchen, daß uns jemand folgt. Denn der Wald iſt zu groß, und die Menſchen in Rußland ſind billig. Uebrigens ſei uns und den drei geſagt, da jene tauſend anderen, die dort blieben un einen großen Bau vollenden, klüger ſind als wir. Und wenn wir uns lieber und näher mit drei Flüchtlingen befaſſen, dann trägt niemand 1 uns die Verantwortung mehr. Dann iſt as allein unſere Sache und allein die Sache jener drei, die ohne Kompaß und Karte, ohne Brot und Waffen, hoffend, hungernd, dürſtend den Weg nach Weſten ſuchen, einen Weg im kareliſchen Wald! Und ſie iſt, wie wir anfangs erwähnten, eine böſe und endgültige Sache. Denn drei Männer im Wald ſind drei Männer im Meer. Und aus Weſten wird Oſten, aus Oſten wird Weſten, der Wald iſt die Welt, und die Welt iſt ein Kreis. Es iſt wenig mehr zu berichten. Im Anfang war der Wald. Alles war Him⸗ mel und Wald, Birke und Buſch, Wacholder und Weide, Fichte, Tanne, Kiefer, Wind und Wolke, Sonne, Mond und Sterne. Im Anfang war der Wald. Und der Wald war das Ende, „Höre me weißt du d „Menſche Max gir meinen Sch „Gewiß“ mir bitte Ihnen den „Und de ſehen wün „Und de „Nein— Es hat wenn ar Stärke d ſchieden 1 waren d Feudenh⸗ als er m geglichen 10 Brette 12, 20—2 Einzeler, Die erfo nen Stär Dr. Laut nacht(5) bzw. 25) men Bli zenbürge Pfor jährige e Mannhei langte e Ihre Ste befinden Partien (25 Pun wärts g Ereignis 1934 zwe hafen ni 18 Punk 9 kampfl rere Sp hatte) b. Die E Weserbergland te, ungeſtüm iſie ertrun⸗ nd zufrieden n; ihr Ehe⸗ ein freund⸗ raurig und e aber. wartete das Verwandten, leichviel, ihr , im Guten or ſich und oder ſo, wie ringen müſ⸗ ind gebracht üſſiges Mit⸗ icht viel an⸗ h ein Kanal eer zu gra⸗ auch zwei⸗ en großen t nicht den die Wiſſen⸗ zat ein Re⸗ zkeit in un⸗ ſchleppt, ge⸗ ſen anderen Waſſer und zieg. ne Freunde 2 ich in Vor⸗ äle erſchloſ⸗ roß, dunkel iche Blut. en, daß der eben Ba⸗ Knute iſt, nd es ma da die drei l. Aber als vann: en: d in jener e aus Bir⸗ ner Glanz. ld, der aus pringt, der „daß wir efangenen der Kanal d wir nicht ns jemand 3, und die geſagt, da ieben un r ſind als näher mit t niemand Dann iſt die Sache arte, ohne d, dürſtend Weg im ir anfangs Sache. ſind drei Oſten wird die Welt war Him⸗ holder und ind Wolke, iffang war ende, „Höre mal, das dauert nun ſchon zwei Stunden— weißt du denn nicht, welche Figur du ſetzen ſollſt?“ „Menſchenskind— du biſt doch an der Reihe!“ Max ging auf Abenteuer aus:, meinen Schirm anbieten?“ „Gewiß“, ſagte die Dame,„und dann geben Sie mir bitte noch Ihre Adreſſe— mein Mann bringt Ihnen den Schirm morgen wieder hin!“ (Zeichnung: Röſcheiſen.) „Und dann ſagte ich ihm, daß ich ihn nicht mehr zu ſehen wünſchte!“ „Und da ging er?“ „Nein— er machte das Licht aus!“ »Anzengrubers zeigen. Eine Flüſſigkeit, die auf dem Waſſer den Genau zehn Jahre, nachdem die beiden fran⸗ zöſiſchen Piloten Coli und Nungeſſer bei dem Verſuch, zum erſtenmal den Atlantit auf dem Luftwege zu bezwingen, ſpurlos verſchwanden, ohne daß man über ihr Schickſal etwas erfuhr, führte der Chemiker Georges Claude der Akademie der Wiſſenſchaften in Paris eine von ihm entdeckte Methode vor, um die Meeresfläche weithin ſichtbar zu machen, an der ein abgeſtürztes Flugzeug auf das Waſſer auf⸗ geprallt iſt. Das Geheimnis des„Weißen Vogels“, den vor zehn Jahren der Ozean verſchlang, die beiden franzöſiſchen Piloten Coli und Nungeſ— ſer mit ſich begrabend, wird wohl niemals aufgeklärt werden können. Niemand kann ſa⸗ gen, wie der erſte Verſuch einer Ozegnüber⸗ querung auf dem Luftwege geſcheitert iſt, denn die beiden Piloten, die den„Weißen Vogel“ ſteuerten, hatten damals nicht einmal eine Ra⸗ diovorrichtung bei ſich. Man ſah Coli und Nun⸗ geſſer nach ihrem Start von Le Bourget über der Inſel Wight verſchwinden— und ſeither hat man niemals mehr etwas über ihr Schick⸗ ſal erfahren. Kein Schiff ſichtete die Maſchine, die für heutige Begriffe völlig ungenügend für ein derartiges Unternehmen war, der gewaltige Ozean hütet ſein Geheimnis, denn irgendwo auf ſeinem Grund liegt der„Weiße Vogel“ mit ſeinen beiden tapferen Inſaſſen. Zehn Jahre ſind verſtrichen, ſeit Frankreich dieſe bittere Enttäuſchung hinnehmen mußte— wenige Monate nach dem Start des„Weißen Vogels“ glückte dem amerikaniſchen Flieger Lindbergh der große Wurf. Es hat nicht an Gerüchten gefehlt, daß Coli ud Nungeſ⸗ ſer in Neufundland verſchollen ſeien, bald wollte man die Piloten in den undurchdringlichen Wäldern Kanadas und bald in den Eiswüſten von Labrador entdeckt habn. Alle dieſe Mel⸗ dungen waren unrichtig, man fand von dem „Weißen Vogel“ niemals eine Spur, ſeine Piloten haben den Ruhm, als erſte das 3 4 5* 5 4 Der Farbenklecks im Dzean Schauplatz eines Flugzeugunfalls anzeigt Wagnis eines Transozeanfluges auf ſich ge⸗ nommen zu haben, mit dem Leben bezahlt. Dieſer Tage hat nun der Chemiker Georges Claude vor der Akademie der Wiſſenſchaften in Paris eine von ihm entdeckte Methode vor⸗ geführt, die es in Zukunft unmöglich machen ſoll, daß man über das Schickſal eines Flugzeu⸗ ges, das auf dem Ozean niedergehen muß, nichts erfährt. Er vermag es, die Stelle der Meeresoberfläche, auf der ein abgeſtürztes Flugzeug aufgeprallt iſt, weithin ſichtbar zu machen. Claudes Verfahren, das bei den Experimenten große Beachtung fand, beſteht darin, daß man aus dem zu einer Notlandung auf dem Ozean gezwungenen Flugzeug eine Fluoreſzein⸗Köſung ins Waſſer gießt, die eine ſo leuchtende Farbe hat, daß der Schau⸗ platz eines derartigen Unfalls meilenweit ſicht⸗ bar wird. Der Chemiker führte ſeine Verſuche in der Weiſe vor, daß er von Unterſeebooten aus Fluoreſzein in einer Menge von insgeſamt 22 Pfund auf die Wogen des Mittelmeeres goß. Sofort wurde die Waſſerfläche nach allen Rich⸗ tungen hin markiert. Die Wirkung der Löſung übertraf alle Erwartungen, denn ſie kennzeich⸗ nete das Waſſer in einem Umkreis bis zu zehn Meilen. Selbſt 15 bis 20 Stunden, nachdem die Löſung ausgeſchüttet wurde, war ihre Wirkung noch deutlich wahrzunehmen. Dieſes Verfahren ermöglicht es nicht nur wenn ein Flugzeug zu einer Notlandung auf den Waſſerſpiegel gezwungen wird und SOS⸗ Rufe ausſendet, in kürzeſter Zeit den Schau⸗ platz des Unfalls zu finden— es iſt durch die leuchtende Farbe des Waſſers ſowohl vom Schiff aus als auch vom Flugzeug deutlich zu erkennen— es wird herbeigeeilte Bergungs⸗ ſchiffe auch in die Lage verſetzen, Inſaſſen eines geſcheiterten Flugzeuges, die ſich ſchwimmend zu retten ſuchen, ſchneller aufzufinden und aufzunehmen, während man ſie, wäre die Stätte des Unglücks nicht markiert, vielleicht nicht mehr rechtzeitig erreichen könnte. Mit dem Theſpiskarren im Arwald Tegernſeer Volkskunſt in Südamerika/ Die Rieſch⸗Bühne ſpielt vor deutſchen Farmern Soeben iſt die Rieſch⸗Bühne, das be⸗ kannte oberbayeriſche Bauerntheater, von einer dreijährigen Gaſtſpie lreiſe durch Süd⸗ amerika wieder in ihre Heimat Gmund am Tegernſee zurückgekehrt. Am nördlichen Ufer des ſtillverträumten Te⸗ gernſees liegt die Ortſchaft Gmund. Unter den reich bemalten Häuſern fällt dem Fremden vor allem jenes Gebäude auf, deſſen Fresken luſtige Darſtellungen aus Bühnenſtücken Lud⸗ wig Thomas, Karl Schönherrs oder Ludwig Die Rieſch⸗Bühne hat hier ihr ſtändiges Heim, aber man muß ſchon Glück haben, wenn dieſer Muſentempel unverfälſchter deutſcher Volkskunſt ſeine Pfor⸗ ten geöffnet hat, denn meiſt hängt das Schild „Auf Gaſtſpielreiſe“ vor den Türen. Nun, ſeit wenigen Tagen iſt Roman Rieſch, der Leiter dieſes bekannten oberbayeriſchen Bauernthea⸗ ters, mit ſeinen Künſtlern nach dreijähriger Abweſenheit wieder nach Hauſe zurückgekehrt, braungebrannte Männer und Frauen begrüßen uns und erzählen von ihren Erlebniſſen in den Urwäldern Südamerikas. Südamerika! Da leuchten die Augen der Schauſpieler in Lederhoſe und Mieder, iſt ihnen doch dieſes weite, geheimnisvolle Land längſt vertraut geworden. Nicht ſo ſehr um Verdienſt und Geld geht es ihnen, wenn ſie faſt Jahr für Jahr in tagelangen Märxſchen mit ihrem Theſpiskarren von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf ziehen, ſondern nichts anderes als echtes, deutſches Volkstum wollen ſie bis in die einſamſten Siedlungen, wo überall deutſcher Laut erklingt, tragen. In Braſilien, Argentinien, Chile und Uruguay ſpielten ſie jetzt 3 Jahre hindurch Theater voller heimat⸗ licher Kraft und Würze und zauberten den bär⸗ tigen Farmern und Holzfällern die Stimmung der blauen Seen und ſchneebedeckten Berge, der blumigen Wieſen, rauſchender Bäche und ächzenden Wettertannen vor. Tagelange Anmärſche haben dieſe nicht geſcheut, um dem Spiel der Tegernſeer Landsleute beiwoh⸗ nen zu können. Auf Pferden und Mauleſeln kamen ſie angeritten oder brachten auf ihren einfachen Ochſenkarren die ganze Familie mit zum„Feſtſpielplatz“ im Urwald, und wenn es ihnen auch manchmal an Geld fehlte, um den geringen Obulus entrichten zu können, Gott, Lebensmittel und Erinnerungsſtücke waren als Eintrittsgeld auch nicht zu verachten. Daß die Gmunder Künſtler die größten Ent⸗ behrungen auf ſich nehmen mußten, um von einer Siedlung zur anderen zu gelangen, da⸗ von machen ſie freilich kein Aufhebens. Wochen⸗ lang dauerte oft die Anfahrt mit Laſttraft⸗ wagen oder Maultierkarren, bis ſie einen Be⸗ ſtimmungsort erreichten, mancher Kampf gegen wilde Tiere war zu beſtehen und ſchwer hatten ſie unter der tropiſchen Hitze zu leiden. Gaſtierte man in den Städten wie Santiago de Chile, Buenos Aires, Rio de Janeiro uſw., dann wurden der Rieſch⸗Bühne die Staats⸗ theater bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt, im Innern des Landes freilich war man ſchon mit einer geräumigen Blockhütte zufrieden, in der man notdürftig eine Bühne zurechthäm⸗ mern konnte. In Cruzeiro do Sul ſpielten ſte vor zahlreichen Tiroler Bauern Fred Anger⸗ meiers„Flieg, roter Adler, in Tirol“ und man hätte ſehen ſollen, wie ergriſſen die Söhne der Berge waren, ſie ſprangen von den ungehohel⸗ ten Sitzbrettern auf und griffen in ihrer Be⸗ geiſterung ſelbſt ins Spiel ein. Während der jetzt abſolvierten Zjährigen Südamerita⸗Reiſe wurden insgeſamt 1026 Vorſtellungen vor„ausvertauften Block⸗ hütten“ gegeben. Schon ſeit 10 Jahren trägt der Dampfer Roman Rieſch und ſein Enſemble übers weite Meer, nun wollen ſie die Sommer. monate über die Tegernſeer Sommergäſte mit ihrer Kunſt erheitern, aber dann—„ja, ſchon im Herbſt geht es wieder nach Südamerita“, lacht der Theaterdirettor in der Lederhoſe, „nüber, zu meinem dankbarſten Publikum“. „Die Hüte deiner Frau koſten mich eine Unmenge Geld!“ „Wie? Was ſoll das heißen?!“ „Ja— meine Frau will immer dieſelben haben!“ (Zeichnung: Röſcheiſen.) Löſungen Auflöſung des Kreuzwort⸗Rätſels Waagerecht: 1. er, 3. Ei, 4. wert, 8. Neapel, 10. Liſſa, 11. Sol, 12. chem., 14. Rh, 15. Ritt, 18. D. K. 17. Ki., 18. Meer, 19. 22. Tegel. Senkrecht: 2. Reinlichkeit, 4. Waſſerkrug, 5. Epſomit, 6. real, 7. IL, 9. Ei, 13. Steg, 14. Nom, 19. Hel, 21. Te. Jum Schwetzinger Schachlag Es hat jede Mannſchaft ihr Beſtes gegeben, wenn auch der Erfolg— bedingt durch die Stärke des aufgebotenen Kontingents— ver⸗ ſchieden war. Mannheims« Erfolg(beteiligt waren die Vereine Mannheimer Schachklub, Feudenheim, Neckarau) war um ſo verdienter, als er mit großer Sicherheit und von einer aus⸗ geglichenen Mannſchaft erzielt wurde. Die erſten 10 Bretter erreichten 12 Punkte, 10—20 ebenfalls 12, 20—25 brachte 6½% Punkte an ſich. Die Einzelergebniſſe vollenden unſeren Eindruck. Die erfolgreichſten Spieler gehören verſchiede⸗ nen Stärkeklaſſen an. Beide Partien gewannen Dr. Lauterbach(Brett), Dr. Meyer(), Wei⸗ nacht(), Dett(15), Manſar(20), Knietſch(23 bzw. 25) und Müller(24). Auf 1,5 Zähler ka⸗ men Blümmel(17 bzw. 19), Schips(18), Lüt⸗ zenbürger(19 bzw. 21). Pforzheim konnte dartun, daß der vor⸗ jährige Sieg nicht von ungefähr kam. Während Mannheim 30,5 Punkte mit nach Hauſe nahm, langte es den Goldſtädtern immerhin zu 26,5. Ihre Stärke beruhte auf der erſten Hälfte. Tort befinden ſich auch die fünf Spieler, welche beide Partien gewannen. dritter Platz (25 Punkte) beweiſt, daß es dort wieder auf⸗ wärts geht. Wir erlebten ja hier das ſeltene Ereignis, daß nach den Siegen von 1933 und 1934 zwei letzte Plätze ſich einſtellten! Ludwigs⸗ hafen nimmt diesmal den letzten Platz ein mil 18 Punkten. Die Mannſchaft war zweifellos von 9 kampflos verlorenen Partien(es fehlten meh⸗ rere Spieler, auf die man beſtimmt gerechnet hatte) beeinflußt. Die Stadt Schwetzingen hatte wieder am Schachbreii Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes im GS8S.(Bezirk Mannheim) zahlreiche Ehrenpreiſe für Mannſchaften und erfolgreiche Einzelſpieler geſtiftet, die natürlich große Freude bereiteten. Der Wanderpreis wurde von Mannheim nun zum zweiten Male und Heidelberg je einmal) errungen. igentumsrechte erwirbt man ſich bei einem dritten Erfolg. Das wird für die Mannheimer für das nächſte Jahr ein Anſporn ſein. Aus den Kämpfen Verfehlte Partieanlage Weiß: Bader, Schwarz: Dr. Lauterbach, Pforzheim Mannheim 1. d2—d4, S88—16 2. Sg1—13, e7—e6 3. a2—as. Weiß kann ſich einen Tempoverluſt in der Er⸗ öffnung ſchon leiſten. Richtiger war ca, denn Lb4-(von Bogoljubow einſtmals in die Praxis eingeführt) kann ſowohl mit Ld2 als auch Sa⸗ beantwortet werden, ohne daß der Eröffnung ihre Spannung genommen wird. Dex weitere Verlauf der Eröffnung zeigt, daß Weiß den einzig möglichen Sinn von az, nämlich die Fianchettierung des Damenläufers vorzuberei⸗ ten, nicht weiter verfolgt. 3..., c7—cf 4. e2—ez, b7—b6 5. d4 Kc5, bö Xcs5. Wenn Weiß ſchon tauſchen wollte, dann lieber vorher. Dann mußte der Läufer wiedernehmen und es konnte mit b4 und lebe noch ein Spiel mit Spannungen beginnen. Weiß überläßt durch den jetzt erfolgten Tauſch dem Gegner das Zen⸗ trum, was dieſer zu Raumgewinn zunächſt aus⸗ nutzt. 6. 22—23(ſchwächeloſer Aufbau mit Le? und Sba2 war vorzuziehen) Sbs—c6 7. o2—c4, d7—05 8. c4 5c d5, eö)cd5 9. Sbi—es, Dds—d7(in Erwar⸗ tung von L2) 10. Lf1—32, LesS—a6! 11. Sc3—?. Schw. hat mehr Raum, iſt ſchneller entwickelt, — ſchmeichelhaftes Bild für die weiße Partie⸗ anlage. 11...., Tas—b8s 12.—0, Li8—d6 13. Tfil—el, —0 14. Se2—c3. Mühſam hat ſich W. entwickelt. Die Rochade hatte Seꝛ als Vorausſetzung, daraus folgte aber die Feſſelung, aus der er, wieder unter Zeit⸗ verluſt, ſich befreite. 14..., Ldõ—c7. Hier verſäumt Schwarz die Möglichkeit, ſeine Mittelbauern, die bekanntlich ihre ſtarke und ſchwache Seite haben, mit Le4 zu verſtärken. Auf Sd2 könnte Ses, Sc4: de4: nebſt Sds folgen. 15. Ddi—e2(nun muß die Möglichkeit Tai und Stand nach dem 17. Zuge d e f g 1 1 K111 ,, ,, ,, — —— 2 7 +I I 3 1 a b 5 4 — ,, auch Sa4 in die Berechnung einbezogen werden), Tis—es 16. Sc3—a4, Sfö—e4 17. Sa4 KCe5ꝰ Ein intereſſanter Fehler. Mit Sfa—d2 konnte Weiß einen Bauern gewinnen, wenn er auch wegen ſeiner immer noch rückſtändigen Entwick⸗ lung keinen Vorteil davon haben wird. 17., Seâ4&c5 18. Deꝛ Xc5. 18..., La6—c04 Die Dame iſt von harten Armen umſchloſſen. Der Kavalier auf e7 droht ihr endgültig den Garaus zu machen, entweder auf bö oder auf dö. 19. Tei—4d1(in dieſer Not eilt der Turm her⸗ bei..) Tes—ds(aber Schw. pariert die Befrei⸗ ung De4:) 20. e3—e4. Lc7—b6 21. Deõ Xxc4, dõ xc4 22. Tdi d7, Tds& d7 23. LeI—i4, Tbs—d8 24. Lg2—fI. Schwarz hat die Qualität erobert. Es kommt nun ſehr viel darauf an, wie der e⸗Bauer ſich in Zukunft auswirkt. Der Gewinn hängt an dem Schickſal dieſes Bauern. 24..., Sc6—a5 25. LfI—e2, Sa5—b3 26. Tal—fI. Der Stellungsvorteil des Schw. iſt erheblich, der weiße Turm wurde auf ein minderwertiges Feld verwieſen. 26..., Tds—cs 27. Kg1—g2, Lb6—d4 28. TfI—di. „Das führt zum Turmtauſch und damit zu einer abermaligen Verſchlechterung. Er hätte den Läufer ſofort wegſchlagen müſſen, um das Eindringen eines Turmes zu erſchweren! 28...., Td7—ds 29. Sia*c dã, Tds& dâ 30. TdId4., Sbia dd 31. Le2—4. Man wird gleich ſehen, wie ſchnell ſich ein Turm durchſetzen kann, wenn ihm eine Durch⸗ bruchsmöglichkeit geſchaffen werden kann. Der Turm iſt ein Angreifer, weit weniger ein Ver⸗ teidiger. 31...., Tes—es 32. f2—f3, f7—f15 33. e4 K i5, Tes. e2 34. Kg2—h3, Te2 K bꝛ2. Aus! Der Freibauer iſt da und Schwarz ge⸗ winnt ohne Schwierigkeit. Fortſetzung ſiehe nächſte Seite 0 1 3 1 Bei einem Preisausſchreiben der„New Pork Times“ für die beſte lebenswahre Reportage er⸗ hielt dieſe kleine Geſchichte den erſten Preis. Eines Tages überreichte mir der Lokalredak⸗ teur einer großen Neuyorker Zeitung den Aus⸗ ſchnitt einer Anzeige, deren Wortlaut man im Verlauf meiner Geſchichte finden wird, und ſagte zu mir:„Sehen Sie einmal nach, was dort los iſt.“ Was ich fand, war folgendes: Bill war drei⸗ ßig Jahre alt, als ſeine Frau ſtarb, und die kleine Minna vier. Bills Schreinerwerkſtatt war im Hof ſeines Wohnhauſes, alſo dachte er, er könne ſein Daheim für ſich und Minna aufrecht⸗ erhalten. Den ganzen Tag lang arbeitete er an ſeiner Hobelbank, ſie ſpielte im Hof und wenn er ein paar Stunden fort mußte, vertraute er ſie der Nachbarin an. Bill konnte ein wenig kochen, Kaffee und Schinken, Röſtkartoffeln und dicke Bohnen; Sardinen⸗ und Cornedbeef-Büch⸗ ſen erwieſen ſich als ſehr wertvoll. Als ihm die Nachbarin ſagte, das ſei nichts für die Vier⸗ jährige, bat er ſie, ſie möge ihn Brei und Ge⸗ müſe kochen laſſen und wenn er auch immer die Speiſen anbrannte, kochte er ſie doch jeden Tag. Er wuſch auf; überall, außer in den Zimmer⸗ ecken, und ſtaubte ab. Er verſah die Wäſche und flickte Minnas kleine Kleider. Er fand ein Kätz⸗ chen für ſie, damit ſie nicht allein war. Eines Sonntags führte er ſie in die Kirche, ſaß mit geneigtem Kopf da und verſuchte zu verſtehen. Minna gab er Pfefferminzbonbons, wenn ſie zu ſchnarchen drohte. Er hörte einen Tag mit der Arbeit auf und brachte ſie in die Sonntags⸗ ſchule.„Ihre Mutter hätte das getan“, er⸗ klärte er. Als Minna alt genug war, um in den Kinder⸗ garten zu gehen, brachte Bill ſie hin und holte ſie wieder ab. Einmal zog er ſeinen beſten An⸗ zug an und ging die Schule beſichtigen.„Ich glaube, ihre Mutter hätte das getan“, ſagte er ſchüchtern zu der Lehrerin. Aber er konnte we⸗ nig anfangen mit dem Buntpapier, den Zeich⸗ nungen und den Spielen und ging nicht wieder hin.„Es gibt Dinge, bei denen ich ihr nichts nutz ſein kann“, dachte er. Minna war ſechs Jahre alt, als Bill krank wurde. An einem Nachmittag im Mai ging er zu einem Arzt. Als er heimkam, ſaß er lange Zeit in der Werkſtatt, ohne die Hand zu rühren. Die Sonne fiel in breiten Strahlen durch das Fenſter ein. Er konnte nicht mehr geſund wer⸗ den. Ihm blieben vielleicht noch ſechs Monate zum Leben... Draußen konnte er Minna ihre — Poyuppe in den Schlaf ſingen hören. Als er an dieſem Abend ihren Gutenachtkuß erwartete, erfand er eine Ausrede, denn er durfte ſie jetzt nicht mehr küſſen. Er hielt ſie in Armeslänge von ſich ab, blickte ihr in die Augen und ſagte:„Minna iſt jetzt ein großes Mädchen, ſie will nicht, daß Papa ſie küßt!“ Aber ihre Lippen verzogen ſich, und ſie wandte ſich traurig fort. Alſo ging er am nächſten Tage zu einem anderen Doktor, um Gewißheit zu erhalten. Der andere Doktor gab ihm Gewißheit. Er dachte nach, was zu tun ſei. Er hatte eine Schweſter in einer anderen Stadt, aber ſie war eine unwirſche Frau. Und die kleine Minna. die wußte um Dinge, die er ſelbſt nicht verſtand — Märchengeſchichten und Liedertexte. Er hätte gerne jemanden gekannt, der ſie verſtand. Und er hatte nur noch ſechs Monate Dann ſagte ihm die Nachbarin rundheraus, er dürfe das Kind nicht länger hier behalten, ſo wie er huſtete; und er wußte, daß ſich ſein „ 0 egeeltern geſucht Schickſal ſchon über ihm zuſammenzog. Eine ganze Nacht hindurch ſann er nach. Dann rückte er in einer großen Tageszeitung ein: Ein Mann, der nur noch ein paar Monate zu leben hat, möchte gerne ſein kleines Mäd⸗ chen von netten Leuten adoptieren laſſen; ſechs Jahre alt, blauäugig, Locken. Referenzen erforderlich. Sie kamen in einer rieſigen Limouſine an, wie er gehofft hatte, daß ſie kommen würden. Ihre Kleidung war ſo, wie er gehofft hatte, daß ſie ſein würde. Sie hatten ein kleines Mädchen mit, das rief:„Iſt das meine kleine Schweſter?“ Worauf die elegante Dame ſcharf ſagte:„Jetzt aber benimm dich, wie Mama dir geſagt hat und miſch dich nicht in ſolche Sachen, oder wir laſſen dich hier und nehmen dieſes reizende kleine Mädchen mit. Da ſah Bill die Dame an und ſagte feſt, er habe jetzt andere Pläne für ſein kleines Mäd⸗ Achtung, grünes lLichtl von chen. Er ſah den großen blauen Wagen davon⸗ rollen.„Um Himmelswillen!“ ſagte die Nach⸗ barin, als ſie das hörte.„Sie haben ihr Kind um ein Vermögen gebracht. Sie haben nicht das Recht dazu, ein Mann in ihrem Zuſtand!“ Und als andere Automobile kamen und er ſie wie⸗ der davonfahren ließ, ſagte die Frau zu ihrem Mann, man müſſe Bill ganz einfach der Be⸗ hörde anzeigen. Der Mann und die Frau, welche eines Mor⸗ gens Bills Werkſtätte betraten, trugen noch Trauer um ihr eigenes Kind. Die Frau war nicht traurig— nur betrübt, und der Mann, der ſie liebevoll behandelte, war Schreiner. In einem Aufſtrahlen ſeiner Hoffnung und ſeiner Beſorgnis ſagte Bill zu ihnen:„Sie ſind die richtigen.“ Als ſie fragten:„Wie lange noch, bis wir ſie haben können?“ antwortete Bill:„Noch einen Tag.“ Dieſen Tag verbrachte er in der Werkſtatt. Es war Sommer, und Minna ſpielte im Hof. Er Foto: Lueders Eine Geſchichte geſchrieben Zona Gale konnte den Wortlaut ihrer Lieder hören. Er kochte ihr Abendeſſen und ſah zu, wie ſie aß. Als er ſie ins Bett geſteckt hatte, ſtand er im Dunkeln und lauſchte ihrem Atmen.„Ich bin heute abend ein kleines Mädchen— küß mich!“ hatte ſie geſagt; aber er hatte den Kopf ge⸗ ſchüttelt.„Ein großes Mädchen, ein großes Mädchen!“ hatte er geſagt. Als ſie am nächſten Morgen kamen, um Min⸗ na abzuholen, war ſie bereit, und ihre kleinen Habſeligkeiten waren hergerichtet, gewaſchen und geflickt; auch ihre Puppe hatte er ausge⸗ beſſert.„Minna war noch nie fort auf Beſuch“, ſagte er aufgeräumt zu ihr. Und als ſie auf ihn zulief:„Ein großes Mädchen! ein großes Mäd⸗ chen!“ ermahnte er ſie. Er ſtand da und ſah den Mann und die Frau die Straße hinuntergehen, Minna in ihrer Mitte. Sie hatten ihr einen kleinen blauen Sonnenſchirm mitgebracht für den Fall, daß ihr der Abſchied ſchwer fallen ſollte. Dieſen Son⸗ nenſchirm hielt Minna ſchaukelnd über ihrem Kopf, und ſie war ſo in Anſpruch genommen, zu der blauen Seide hinaufzublicken, daß ſie ſich und mit der Hand zu winken ver⸗ gaß. Deutsch von Hans B. Wagensei) Vorbereitungen zur 700⸗Jahr⸗ feier Berlins Für das große Feſtſpiel„Berlin in ſieben Jahrhunderten“, das während der 700⸗Jahrfeier der Reichshauptſtadt im Auguſt aufgeführt wer⸗ den ſoll, ſind die Proben ſchon in vollem Gange. In dieſem Feſtſpiel wird vor allem die Berliner Schuljugend mitwirken ſi wird in zwei Bil⸗ dern des ganz auf Maſſenſzenen eingeſtellten Spiels eingeſetzt werden. Die Erfahrungen, die man beim Olympia⸗ Feſtſpiel des vergangenen Jahres gemacht hat, kommen dem dieszährigen Spiel ſehr zugute. Tauſend Berliner Schuljungen werden die Fah⸗ nen der Nationen in das Olympia⸗Stadion tra⸗ gen, um noch einmal an die großen Olympia⸗ age zu erinnern, die ebenfalls Höhepunkte in der Geſchichte Berlins ſind. „1200 Mädel werden eine Körperſchule vor⸗ führen. Eine Gruppe von je 130 Jungen und Mädel werden in ſtilechten Koſtümen einen Biedermeiertanz zeigen. Bis zum Auguſt wird es noch viele angeſtrengte Proben geben, aber dann wird alles beſtens klappen zur Freude auch der vielen Beſucher aus dem Reich, die den Geburtstag Berlins ſelbſt miterleben wollen. X Aufſehenerregende Erfindungen auf dem Gebiet des künſtlichen Arms. Im. Rahmen eines Vortrages im Natur⸗ wiſſenſchaftlichen Verein Bremen über die Wunder der Hand, ein Thema, das Profeſſor Sauerbruch in einer einzigartigen Form zu ge⸗ ſtalten wußte, brachte der berühmte Chirurg auch praktiſche Vorführungen der neueſten Er⸗ findungen auf dem Gebiet des künſtlichen Ar⸗ mes, die außerordentlich eindrucksvoll waren. Durch Einſchaltung der Muskeltätigkeit des Armes konnten Greifmöglichkeiten geſichert wer⸗ den, die geradezu erſtaunlich ſind. Der doppelt amputierte Mann, an dem Profeſſor Sauer⸗ bruch die Erfindungen, an denen ſeit mehr als hundert Jahren gearbeitet wird und die durch ihn in bahnbrechender Weiſe gefördert wurden, erprobte, hob mit ſeinem künſtlichen Unterarm mit Hilfe einer Pinzette ein Streichholz auf und zeigte auch in weiteren Handhabungen die großartige Wirkung dieſer Greifmechanik. Ein Remisangebot Schwarz: Blümmel, Mannheim C N n 2. h Do. — — d Weiß: Hardt, Pforzheim(Am Zuge) Weiß bot angeſichts der Sperrſtellung der bei⸗ den Könige Remis an. Schwarz lehnte ab und der Kampf ging weiter: 1. Tol—hi, Lg6—15. Damit droht Lai und jetzt hat die Sachlage ein anderes Geſicht. Die Sperrwirkung des w. Königs iſt nicht das Entſcheidende, ſondern— die Einſperrung des Turmes, wonach der Zug⸗ zwang wieder mal Unheil ſtiftet. 2. Th1—e1, Lh5—di und Weiß gab auf. Nach Ke4(gegen 7) wird Schw. Ka? ſpielen und To2- Lo2: deckt den letzten ſiegbringenden Bauern. Eine hübſche Falle hätte Weiß noch ſtellen können, wenn er(ſtatt 1. Tui) 1. Ke3—ez gezogen hätte. Es folgt L46—h5- 2. Ke2—el. Wenn nun Schw. ſofort realiſieren will, alſo Lal(um nach Tdi: dib, Kdi: Kda den letzten Bauern zu er⸗ obern), würde Schwarz jedoch Tal antworten (Kbꝛ7 Tdi: mit remis). Richtig iſt ſtatt Lan das abwartende Ls4, und der Zugzwang iſt her⸗ geſtellt. — Ein Bauernopfer Schwarz: Müller, Pforzheim 5 n 1 b +8 — * e ,, ——— 7 — e 8 h Weiß: Manſar, Mannheim(Am Zuge) Die Wirkungslinien der ſchw. Figuren ſind günſtig. Man ſollte meinen, daß für den ver⸗ loren gegangenen Bauern genügend Erſatz vor⸗ handen wäre. Der nächſte Zug von Weißf zeigt aber, daß dies ein Irrtum iſt. 19...., e4—e5! Schwarz kann nämlich auf keine Weiſe ſchla⸗ gen. Auf Tes: wird wiedergenommen und nach dem ſelbſtverſtändlichen Schlagen der Dame Tes gezogen. Der zweite Fall: Les:, ſo Tes:! Des:, Tes und wieder iſt die ungeſchützte achte Reihe an allem ſchuld. Schw. braucht allerdings im Augenblick nichts zu fürchten, weil der w. Turm „hängt“, aber vom Springer droht eine Gefahr. 19...., h7—h6 20. Sc3—e4(zwingt zur Hergabe der Qualität), Tb4 ce4 21. Tel ed, Teses 22. DiaZ—es, Deõ?2. Ein Rettungsverſuch. 23. Te4 Ke5, Dc2—b1—— 24. De3—el! Auf Khz ging die Qualität wieder verloren. 24...., Dbl d3 25. Tes—e8--, Kg8—h7 26. Dei— e4—, Dda xed 27. Tes ed. Li6—03 28. Te4—c4 und Weiß gewann das Endſpiel. Dies iſt eine kleine Ausleſe aus dem ereignisreichen Kampf um die Entſcheidung! Problemlöſungen Vom internationalen Zweizügerturnier R. Büchner(1. Preis): Weiß: kes, Des, Les, f6, Sc5, dd, Biz, g2, ha; Schw.: Ki4, Daz. Tzs, Lab, EI. Sd2, e3, Bdö, d5, 27, 25. Des—e7. Die folgenden Wendungen ent⸗ 1. ſchädigen reichlich für die einfache Drohung. 1 . Sd2—c4 2. Sdsgt 1...., Se3—c4 2. Se? àß oder 1. 2. Sdeõ 4ß. Man beachte, wie harmoniſch die vier Sprin⸗ ger ihren Kampf auszufechten wiſſen. Beſon⸗ dere Schwierigkeit oder Originalität beſitzt die Aufgabe nicht, ſie iſt nur ſchön. Iſt das nicht genug? Z. Zilahi(2. Preis): Weiß: Kh7, Dhi, Tis, a5, Las, bs, Scö, ds, Bf2, f5, g5. Schw.: Ki4, Lhs, Sa2, Sg7, Be7, e5, g4. 1. Scöxeß. Zugzwang! U. a. gefällt die dop⸗ pelte Verwendung des e⸗Bauern: 1...., cö, 2. Sf7aß; 1...., ch 2. Sfs 45. ———— Konſtruktion. Andere Löſungen in der nächſten Schachecke. 1...., Sd2—e4 2. Sceögß „ Se3—15 Berichligung In der letzten Schachecke ſtimmt das Dia⸗ —*. vom Turmendſpiel nicht völlig. Statt chw. Td4, Bds muß auf es der Turm, auf e! der Bauer eingeſetzt werden. Badiſcher Schachverband im GSB Bezirk Mannheim Die Schachvereine, Leiter, Klublokale Mannheimer Schachklub: Wilhelm Burger, Tel. 520 43. Cafe Merkur,& 3, 12. Klubabende: Montag, Mittwoch und Don⸗ nerstag, täglich freier Schachverkehr. „Anderſſen“ Neckarau: R. Reithoffer, Cafe Zeilfelder: Dienstag. Feudenheim: Mittwoch. Friedrichsfeld: Dentiſt Klotz;„Zum Löwen“; Mittwoch. Küfertal: E. Denzel; Gaſth.„Zum Löwen“; Samstag. Necarſtadt⸗Oſt: Spieß: Cafe Vohmann, Clignetplatz: Mittwoch. Pfingſtberg: Valentin Schmitt;„Bum Pfingſtberg“: Donnerstag. Sandhofen: J. Herbſt;„Turnerheim“; Dienstag. Schwetzingerſtadt: H. Frei; Reſt.„Weißes Rößl“, Seckenheimer Straße 90; Freitag. Seckenheim: Fotograf Conrad Gläſſer;„Zum Pfälzer Hof“, Hauptſtraße; Montag. Waldhof: W. Hild: Kaſino Bopp& Reuther; Freitag. Schwetzingen: Studienrat Bauſch;„Zum Grünen Baum“; Freitag. Weinheim: Aſſeſſor R. Geiler; Cafe Rheingold; Donnerstag. Leiter Peter Woll; Kaffee Schneiderz * Jonenkurnier des GSB In Hamburg findet zur Zeit ein Vorturnier ur Meiſterſchaft von Deutſchland ſtatt. Für aden kämpft Eiſinger, Karlsruhe, der bis⸗ her gut abſchnitt. Ergebnis nächſte Schachecke! 9 à 4 Anlagevermöge Grundſtücke Baulichkeit Zugang Abgang Abſchreibu Geſchäfts⸗ u Zugang. Abgang Abſchreibu Fabrikgebäut Zugang Abgang. Abſchreibm Maſchinen u Zugang Abgang. Abſchreibur Betriebs⸗ un Zugang Abgang Abſchreibur Werkzeuge Zugang Abſchreibun Beteiligungen Zugang. Abgang Abſchreibut Umlaufsvermö Vorräte: Roh⸗, Hilf⸗ Handelswa Halbfertige Fertige Er: Erſatzteile Wertpapiere Hypotheken Anzahlungen Forderungen lieferungen Forderungen und Konze Sonſtige For Wechſel Schecks Kaſſenbeſtan! der Reichs Andere Ban Poſten, die der Avale und eenahe vrnenrneam Nach dem ab Grund der Bi ſtand erteilten der Jahresabſc Berlin, ir 2 vorfois, 2 der heu ſtehende Rechn migt und beſo 4 hosene auf aktien zu verte vom 4. 12. 193 ſche Golddiskor zu bildenden 2 Dividende auf Gewinnanteilſe RM. 18.— fü für jede Aktie Neues eiche Im. Birke poli 180 Schrank, 5 Triſterkomm. Spiegel, Nacg m. Glas, 2 B Avol abger., Atleine Beizſeb J18. Ru Baumart 7 Anur 5 l —— K) Prima Llelnast ca. 2000 Liter, zugeben. Hüas, Alfei, Auerhahnſtt. Lochlaaim weiß, komplett, weißer Herd, 2 krhaltene Herr Fahrrävde Schränke, Tiſche ſonſt. billigſt 1 H. veruue R4. 6 4 05 0 ben Mannh e i m eeeeeee 30. Mai 1937 5 Und das Getränk? Dr. Ernst Richters Früh⸗ 5 an9 uga n 4 9. 7. Laere schon————— ee K ett tz Hanz xum 31. Dezember 1936 4* +— Blur%„———— hören. Er maae bester Ordnung. Wollen Sie schlank, beweglich und jung 4 ſie 3 Aktiva RM. passiva RM bleiben auch im Alter? Dann trinken Sie nur den echten aß. Anlagevermöͤgen; Dr. ERNASIT RISHIERS Erühstüskskräntertes ind er im Grundkapital: „Ich bin oanſichteizene Veruafchngung von„ Siammartien 259 560 Stimmen.. 25 956 999.——— üß mich!“ Zugang.—5———55 92 e Sulen ensainnin Kopf ge⸗ àf 77797 524.92 64 800 Stimmn. 23 172 000.— in großes anngßg 75.601.50 Geſetzlicher Reſerveſonds. 2 617 200.——— Te iſg Veeree rnooon iſche eubant um Min⸗ Abſchreibung 9 4„„— 221 923.42 7 500 000.— W ger im Geſchlptszayr 1936 1+ re kleinen Geſchäfts⸗ und Wobnseboude.. 5 640 000— ausbezahlten Zuwendungen 365.281.86 1134 218.14 60 Zugang„„.198.520.74 A ei 6501545 77 fflinchen i980 end. Hih. Röln 7 838 520.74 7 boenic b 1027 169 er ausge⸗ abang—16809000.— Veſuch, 1508 560.f öwpoiberneince Zicrtnme)— 108½ hhhVerlosung von Liquidationsgoldpfandbriefen ie auf ihn Abſchreibung. 5os 560.24 7 000 000.— Aufwertungsanleihen) 7 899.35 ßes Mäd⸗ Fabrikgebäude und andere Bonicteien I9 800%%%.— Kunden! 17˙096 669.14 e Bine.. 2306.860.13 Wniie re and ippe von Wa⸗ Sämtl. Liquidationsgoldpfandbrief-Reihen mit den End-Nummern: f eferungen un eiſtungen. 446 674.94 die—— 13˙106 860•15 abhängigen 47 6 in ihrer Abhange 0 Geſellſchaften und Konzerngeſell⸗ 2 3, 76, 96 n blauen 77175˙510.15 pemnach sind die Reinen 47, 63, 76, 9s, 147, 163, 176, 196, 247, 268 ll, daß ihr Abſchreibung„2205.210.43 10 900 000.— Sonſiige Verbindlichleiten?) 2 82 950.16 I276, 296, 347, 363, 376, 390, 447, C) 476, 406, 547, 563, 576, 596, 647, 668, eſen Son⸗ Maſchinen und maſchinelle Anthgen 6 590 000.— woſtenz die der Büchnunſfaporenzung dienã̃—1641 303227676. 306. 747 763 776 706 vene) 476, 496, 547, 563, 576, 596, 647, 6638, ber ihrem ng Avale und Bürgſchaften 483.016.80 e ſch 33 11 wemſnn;„Die Reihe 463 fällt unter frühere Verlosungen. daß ſie ſich zortrag aus 1935... 378 758.83 Die verzinsung endet am 30. Juni 1937. 3 an 0— 0 0 0 5 0*„—*„— 0 0 0— 5 2 4— 7 7 inken ver⸗ gang 15 17302 4735 5 Gewinn in 1936——.2412 6231 669.85 Die nicht verlallenen Zinsscheine und der Erneuerungsschein sind mit r.. 3752 473.01 3000 500 109 010 663.39 dem 1 re eines arithmetisch geordneten Verzeichnisses Betriebs⸗ und oꝛjaiſiimbenio: 1— 1) In der Hauptſache Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches und e wWerdon am Kapftal Beklirzt. Zugang......—.260.631.53 2) Arheblcher Vetrgg für Steuern. Mü nr 100 5 1 Jahr⸗ 3 620 631.53 5) Für den Altbeſitz ſind zurzeit noch RM. 487 000.— Genußrechte 155 5 fein F 1 9 Rins Sh e i Wücene 3 im Umlauf. Bei der Einlösung von Stücken, die auf Namen eines bestimmten Berech- 482 Aierner in weſennichen Proviſtonsverpfüchtungen tigten umgeschrieben(vinkuliert) sind, bedarf es eines vorschtiftsmäßigen W ſoen W 3 05 ai und Verſicherüngsprämien. 9 Fi eischreibungsanttags. Formblätter mit Richtlinien ſür die Ausfertigung bitten b. e in 7.— wit anzufordern. FJahrfeier Werkzeuge 1 Cewinn- und Verustrechnung für das Geschäftsiahr 1926 üͤhrt wer⸗— Restanten aus den seitherlgen Verlosungen: m Gange. Zugann 111424 Soll RM. Alle noch ——— ile noch umlaufenden Liquidationsgoldpfandbriefe der Reihen 4, 2 und Gehälter insgeſamt 79 472 196.13 9, 11, 22, 75, 109, 111, 114. 122, 154, 175, 199, 209, 211, 215, 222, 275, 309, 311 zwei Bil⸗ Abſchreibun„„„„ 2151449.46— iervon auf Anl Konien irn. ⸗ LZ, ngeſtelkten*—1124 4240 1. atni⸗ 2026481 ö75 200 550.42 fl52T2 356, 402, 405, 41, 222. 453, 475. 500 d11. 522, 555. 375. 60s, 6i i. 5ls. 55 Beteiligungen 696 569.— Geſetzliche ſee Abgaben 4 6 021¹ 957.49 644, 658, 675, 706, 709, 711, 722, 775, 777, 809 sowie alle Stücke zu GM 50.— Olympia⸗ Zugang in 005. 500.— Freiwillige oziale Lei tungen 1 950 838.05 und säümtliche Zertifik ate. 2 170² 069.—(nicht Augalſon ind die Zuwendun ſen' aus' dem K 41 die Gefolgſchaft im Betrage Ludwigshafen a. Rh., 28. Mai 1937. r U 0„„„„„ 5 3 2— Rerrrer Abſchreibungen auf Anla 315 die Fah⸗ 1702 068.— Grundftücke ohne Verlich ichtigun von K adion tra⸗ Abſchreibung 22 668.. 92⁴ 400.— keiten 5 221923.42 Plälzische Hypothekenban Olympia⸗ Geſchäfts⸗ und Wohngebäude 508 560.74 punkte i umanfavermögen:——◻⁰—1. u, andere Baulichteiten 2 205 510.13 0 da Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe, zerkzeug 440. hule vor⸗ n i 4 40 50 40 ngen und Dalbfertige Erzeugniſſe...... 21918 125.05 uoforeidunden 1538 14— en einen Fertige Erzeugniſſe. 10 006 533.13„Beſt ſteuern. 2 44.28 — ee, Erſatzteille..111283.35[48 588 018.21„Tonftige Steuein.250 140.55[ 12878 284.83 aber Wertpapiere: Alle 303300 Aufwendungen mit Ausnahmẽ der Aufwen⸗ r Freude 35 3—.— Geminn⸗ lür Roß⸗ Ells, und Beiriebsftoffe).. 16 057 968.00 — den Unzahlungen an Lieferanten 917 777.85 nn n. Forderungen auf Grund von Waren⸗ Gewinn in 1936. 98221026231 639.85 lieferungen und Leiſtungen 19 873 944.80.82 dun gen Forderungen an abhängige Geſellſchaften——3Æĩ— 2 neben Natur⸗ e e 2² 065 422.25 4 über die Wechſek, 225 fe 4— A der Mſe für Roßh⸗„ Hiifs⸗ 1 Profeſſor Schecs„„„„ 11642 und Fael ofſe 142 691 412.99 11 m zu ge⸗ Kaſſenbeſtand einſchließlich Guthaben bei Aüs Beteiigüngen 55 3 Chirur der Reichsbant und Poſtſcheckguthaben 1 321 929.94 uferorbentli 71 789.15 eſten Er— Andere Bankguthaben. 9273328.86 44418 214 50 f———— —35 Ar⸗ Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 134 032.43 144 389 492.82 9 eit des Avale und Bürgſchaften—32218.80 1 Dgenges und Ausfälle bei Deditoren. 2)—0 entlichen Verwaltungs⸗ und Vertriebs⸗Unkoſten. . ppelz 11⁰⁰ 010 663.30 9 don Aüsſtekünten aus Immobilienverkauf und aus Auflöſung r doppe r Sauer⸗ Nach dem abſchließenden Ergebnis— pflichtgemäßen Prüfung auf bei der mehr als Grund der Bücher und Echriften d der Geſellſchaft ſowie der vom Vor⸗ ſtand erteilten Aufklärungen und Nachweife Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin und deren —— der Jahresabſchluß und der 0 4.., Hamblig, Mannheim, münchen unterarm Berlin, im Mai 1937. Commerz⸗ und Privat⸗Bank, Aktiengeſellſchaft in Berlin und Ham⸗ holz auf Deutſche Treuhand⸗Geſellſchaft Mägewen nad Siütanti. in Frankfurt a.., Mannheim, 11 die Horſchig, Wirtſchaftsprüfer. Siegmund, Wirtſchaftsprüfer. Dresdner Bank in Berlin deren Filialen in Frankfurt a.., ** der heutigen ordentlichen Generalverſammlung wurde der vor⸗ behnit, Müneim Miünhen uur eumlaor⸗ ſtehende W beſglpfen frg nebſt Gewinn⸗ und Verluüſtrechnung geneh⸗ Die Zinſen für die noch im umlauf befindlichen Genußrechtsurkunden migt und beſchloſſen, für das Geſchäftsjahr 1936 eine Dividende von in Höhe von 3½% ſind gleichfalls bei vorſtehenden Einlöſungsſtellen—1 4 Prozent auf die und von 6½ Prozent auf die Stamm⸗ gegen Einreichung der Gewinnanteilſcheine Nr. 2 zu den Genußrechts⸗ 6 aktien zu verteilen. Hiervon werden auf Grund des Anleiheſtockge 155 urkunden mit R.50 für jeden Gewinnanteilſchein ohne Abzug von ſche Golbbisiontoenil, Verlig. e e 3 7. Kapitalertragsſteuer ſofort zahlbar. 0„ 7 es für Rechnung der, ionäre Herr Dr. Friedrich Nallinger, Baurat, Mannheim, iſt durch Tod aus Känen auclr§ a6 zu bildenden Anleiheſtocks abgeführt. Die Auszahlung der reſtl 0 Dividende auf die——— Rkn erfolgt ſoſort 3 dem Aufſichtkrat ausgeſchieden. 5 0. 54 kt 45 Se an 3 es, Berlin, Stuttgart⸗Untertürkheim, den 27. Mai 1937. — 4— für jede Aktie zu nom. RM. 600.— abzügüich 10% Kapitalertragsſteuer, Der Vorſtand Sie brauchen nur— ehe Sie in Urlqub fahren— e dle regelmößige Nachsendung lhrer Zeitung 34 Elfenbein⸗ 3 Zu verkaufen Eis⸗ holzdeliiiene dchuhmacher LUis an lhre Fferienodresse beim verlag des Schäftemaſchine TRBRENIKER„Hakenkreuzbannet“ z0 beanfragen. GSB nmeues eichenes Gut erh., weißes mit Roſt,.60 br.,(Pfaff), Schuhm.⸗ Pönninme beb. Jul, I 2ug z am Fin- M. Miß ſchrauk 8— 3 vert Ur kei lokale Im. Birke poliert Hühmaſchine 1 galv. Dadew. Eiche Vorffe, zeefn langneß f 1 75 een Sie dafur keine weitere 180 S k, m. 12 4, Ateil. endorſſſtr. 21,„geeignet für 4(9136%0 eböhr zu zohlen— för di j— We W5. Mgel 155 W•4——813301 e Geſchäftsgw., ſow. 9129“% wesenheit H en el. 52 Spiege 5 4 tt. reſſe 3 erfr. u 9 G1 von 20 GUse 38 SfVerstä i 35 m. Glaz 2 Bei⸗ Wi Bentt5193. im Veriga.— eleklr. Gang⸗Sererenpernf K uck oᷣndlich lten, alles mod., 5 lichtu Zu vertaufen auch keine Zustellgeböhr on den Träger. und don⸗ Apoit apaer, da—%%%οοοο fHIelWaben b. 1 Daſchtiſch erwagen Des Atleine Beizfehler[ wenig gebrauchte2 Verſenkb. Elfenbein, guter⸗ billig zu verkzufen l zu verkaufen. Zeilfelderz 5 315 3 fRA verſenkbare laſt neue 3ſbalien, drtgRäber, u. 1 22 Rachttiſch mit wö, Z. Schwä 8„ fund Schrant⸗ e aſim Verlag df. Bl. Marmor, 1 Bet'i„wi 87 Ju Baumann Hähmai hine fäumaschine 3 75 1 4 ſpottbilig. 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Mai 1937 Die Schatffenseifen des VNärchenqlũcks Gefongene im goldenen Kõfig/, Soll eine moderne Europäerin einen exolischen Sultan heirsten?“ Wenn von Zeit zu Zeit eines jener Märchen, von denen ſo viele junge Mädchen träumen, Wirklichkeit wird, und eine unbekannte Euro⸗ päerin ſich Herz und Hand eines millionen⸗ reichen exotiſchen Fürſten erobert, dann ſchlei⸗ chen ſich wohl ſo manche neiderfüllte Seufzer übſer Frauenlippen, und die Glückliche, die über Nacht einen Thron in irgendeinem fernen Reich eroberte, wird zum Gegenſtand der Be⸗ wunderung und des Weltklatſches. So war es wohl auch, als unlängſt die bevorſtehende Ver⸗ mählung der hübſchen griechiſchen Kapitäns⸗ tochter Nadia Vlaſſov mit dem Sultan von Djokdjakartja gemeldet wurde. Wie im Mär⸗ chen ſcheint hier ein junges Mädchen ſein Glück zu machen und in eine Welt des Reich⸗ tums verſetzt zu werden, die der gewöhnliche Sterbliche höchſtens einmal auf der Filmlein⸗ wand zu ſehen bekommt. Aber hat eine derartige romantiſche Heirat nicht auch ihre Schattenſeiten? Wird es nicht, trotz Glanz und Luxus, für ein moder⸗ nes europäiſches Mädchen ſchwer ſein, ſich hin⸗ ter den ſtreng bewachten Mauern eines exoti⸗ ſchen Fürſtenſchloſſes wohlzufühlen? Vielleicht will die franzöſiſche Journaliſtin, die, um dieſe Frage zu beantworten, dem Palaſt des jun⸗ gen Sultans Soerjodilogo von Djokdjakartja auf Java einen Beſuch abſtattete, alle jene Frauen mit ihrem Bericht ein wenig trö⸗ ſten, für die ein ſolches Glück nur ein Traum bleibt. Denn ſie kommt in ihrer Schilderung zu dem Ergebnis, daß die kleine Griechin im Schloß von Djokdjakartja nicht mehr ſein wird, als„ein ſehnſüchtiges Singvögelchen in einem goldenen Käfig'. Die Tanzſchule des Sultans Man kann nach Djokdjakartja mit der Bahn, im Auto oder per Flugzeug gelangen. Man findet dort vornehme, mit allem Komfort der Neuzeit ausgeſtattete Hotels und elegante Lä⸗ den, in denen es die neueſten elektriſchen Eis⸗ maſchinen und Radioapparate gibt. Aber dieſe moderne Welt verſinkt ſogleich, wenn man in den Kratong gelangt, in den Palaſt des jungen braunhäutigen Sultans, den die ſchöne Griechin zu heiraten im Begriffe iſt. Nur die erſten zwei Höfe der Reſidenz ſind für euro⸗ päiſche Touriſten zugänglich. Aber erſt hinter der Mauer des zweiten Hofes beginnt der eigentliche Palaſt des Sultans. Dort hält der exotiſche Fürſt Hof inmitten von 500 der ſchön⸗ ſten und vornehmſten Mädchen ſeines Landes, die der königlichen Tanzſchule angehören und ihr ganzes Leben in dem Palaſt zubrin⸗ gen. Die Journaliſtin war eine der wenigen Europäerinnen, die die Erlaubnis erhielt, einen Rundgang durch das Schloß zu machen⸗ Unvergeßlich, ſo ſagt ſie, ſind die Eindrücke, die man hier in dieſer fremden, ſonderbaren Welt empfängt. Die ſonderbarſte Tatſache ſtellt ſie gleich zu Anfang feſt: Niemand darf das innere Schloß betreten, ohne ſeinen Ober⸗ körper zu entblößen. Man entband die Berichterſtatterin von dieſer uralten, ſtrengen Regel, die aus einer Zeit ſtammt, da Morde und Attentate an der Tagesordnung waren. Wenn nun die Leute mit entblößtem Oberkör⸗ per kamen, konnte man ſofort ſehen, ob ſie Dolche oder ſonſtige Waffen bei ſich hatten. Aber auch dem Sultan ſelbſt, der der moham⸗ medaniſchen Sekte der Sunniten angehört, ſchreibt es die Sitte vor, mit unbedecktem Oberkörper ſeinen Palaſt zu betreten. Der Herrſcher darf dem Geſetz nach vier Frauen haben. Außerdem bewohnen das Schloß noch zahlreiche andere Frauen, Dienerinnen, Nä⸗ Finren und vor allem die bereits erwähnten Tänzerinnen, die ſchon im Alter von zehn Jah⸗ ren im königlichen Ballett eingereiht werden und allabendlich in malvenfarbigen Koſtümen ihre eigenartigen, exotiſchen Tänze zum Vor⸗ trag bringen. Ein aus 50 Frauen beſtehendes Gamelang⸗Orcheſter begleitet den Tanz. Der Sultan ſelbſt empfing auf ſeinem Thron, in einen bunten Batikrock, der von den Hüften bis zu den Füßen hing, gehüllt, die Bericht⸗ erſtatterin, ein Trabant hielt den„Heiligen Schirm“ über ihn, ein zweiter trug ſeine bei⸗ den wundervoll ziſelierten Dolche und ein drit⸗ ter ſaß hinter ihm mit einem Fliegenwedel.“ Die Tanzvorſtellung dauerte drei Stunden. Zwei Welten, die ſich fremd ſind Wenn ein Mädchen des Palaſtes dem Sul⸗ tan einen Nachkommen ſchenkt, dann wird ſie feierlich zur„Konkubine“ ernannt, was an dieſem Hofe ein Ehrentitel iſt, der gewiſſe Rechte in ſich ſchließt, darunter als wichtigſtes das Recht auf die Alterspenſion. Ein Mädchen, das durch den Sultan Mutter wurde, kann bis an ihr Lebensende im Palaſt wohnen, wo ſie verpflegt wird und ihre eigenen Dienerin⸗ nen hat. Wenn der Sultan durch die Gemächer und Gänge des Palaſtes ſchreitet, wirft ſich alles auf die Knie und berührt mit der Stirne den Boden. Freilich hat der Sultan von Djokdjakartja, der als ein etwas melancholicher, ſehr weicher und zarter junger Mann geſchildert wird, an der britiſchen Univerſität von Oxford ſtudiert und in der niederländiſchen Armee mit dem Rang eines Hauptmann gedient. Der überaus intelligente Fürſt iſt auch ſehr genau über die moderne Kultur Europas informiert. Dennoch zwingt ihn in ſeinem Heimatland die alther⸗ würdige Tradition, an den Sitten der Väter feſtzuhalten. In dieſe Welt hinein ſoll nun eine moderne, junge Europäerin mit kurzge⸗ ſchnittenem Haar und kurzem Rock heiraten? Nadia Vlaſſov wird, ſo meint die franzöſiſche Journaliſtin im Anſchluß an ihren Beſuch, im Märchenſchloß von Djokdjakartja ein wenig je⸗ nen melancholiſchen bunten Singvögeln gleichen, die ſich die vornehmen Javaner in goldenen Käfigen halten, um ſie täglich ein bis zwei Stunden an einen eigens dafür angebrachten Maſt auf dem Dach ihrer Häuſer in den Genuß der friſchen Abendluft gelangen zu laſſen. Und die bunten Singvögel zwängen, wehmütig zwitſchernd, ihre Köpfe durch die goldenen Gitterſtangen... Aus Feæewasser wird Trinkw)/asSer Herstellung von Trinkwasser an Bord der Schiflſe/ Kein Frischwasser mehr als Ballast Neuerdings ſind der Norddeutſche Lloyd, die Hamburg⸗Ameritka⸗Linie, die Stinnes⸗Reede⸗ reien und eine niederländiſche Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft dazu übergegangen, das Problem der ge⸗ ſamten Herſtellung des Trink- und Gebrauchs⸗ waſſers aus Seewaſſer an Bord der Schiffe zu verwirklichen. Die Gründe, die zu dieſer bedeutſamen techniſchen Neuerung geführt haben, ſind mannigfacher Art. Viel ſprach die Miſere mit, daß in manchen ausländiſchen Hä⸗ jen ſanitär einwandfreies Trintwaſſer nicht zu beſchaffen iſt. Die Folge davon war, daß um⸗ fangreiche Trinkwaſſertanks in die Schiffe ein⸗ gebaut werden mußten, wodurch wieder ein Teil des koſtbaren Laderaums verloren ging. Friſchwaſſerkäufe, die unterwegs getätigt wer⸗ den müſſen, bedeuten Deviſenausgaben, Fracht⸗ gewinn aber iſt Deviſeneinnahme. An Bord von Handelsſchiffen wurde in Fäl⸗ len beſonderer Not bisher zwar ſchon Trint⸗ und Gebrauchswaſſer und zwar durch Verdamp⸗ fen gewonnen, das Verfahren war jedoch⸗reich⸗ lich umſtändlich, dazu kam der Nachteil, daß das Verfahren an recht koſtſpielige Einrichtungen gebunden war. Beim Verdampfen von See⸗ waſſer ſtellt ſich die läſtige Folge ein, daß ſich⸗ auf die für die Waſſerbeheizung notwendigen Heizſchlangen ein ſalziger Belag niederſchlägt, deſſen Wiederbeſeitigung auf erhebliche Schwie⸗ rigkeiten ſtößt. Außerdem führt dieſer Salzbe⸗ lag zu einer weſentlichen Beeinträchtigung des Wärmeüberganges. Da derartige Verdampfer⸗ einrichtungen zudem leicht von Druckſchwankun⸗ gen beeinflußt werden, liegt die Gefahr des Ueberkochens ſehr nahe, und es tritt eine Ver⸗ ſalzung des Deſtillates ein. Durch Verſuche hat ſich nun feſtſtellen laſſen, daß bei einer Erwärmung von höchſtens 128 Grad die Bildung des Salzbelages unterbleibt. Außerdem läßt ſich durch eine beſondere Regel⸗ vorrichtung dem Auftreten von Druckſchwankun⸗ gen entgegenwirken. Da nunmehr die beiden Vorausſetzungen reſtlos erfüllt ſind, ſtanden der Herſtellung eines ſanitär einwandfreien Die Stenoqrafen in der Ioqa Kurzschriſt in Stein gehauen/ Hohe Auszeicdinung eines deutschen Gelehrten „Schreiben Sie!“ ſagt der Kaufmann, der Schriftſteller, der Bürovorſteher 10 ſeiner Ste⸗ notypiſtin. Und dann ſetzt ſich die Dame hin und nimmt flugs im Stenogramm das Diktat auf. Nicht wahr, Sie glauben, daß dieſer Vor⸗ ang eine Errungenſchaft unſeres Zeitalters 0 aus dem Beſtreben heraus geboren, immer chneller, immer ſchlagkräftiger zu arbeiten? Aber weit gefehlt! Wen überraſcht es nicht, zu hören, daß ſchon vor Jahrtauſenden die alten Griechen und Römer die Kurzſchrift kann- ten? Allerdings haben es dieſe Stenografen in der Toga nicht ſo leicht gehabt wie wir. Sie konnten nicht einen Papierblock und einen Bleiſtift zur Hand nehmen, ihre Schreibgeräte waren etwas unbequemer.. Die Gelehrtenwelt hat dieſem intereſſanten. Kapitel der Altertumskunde ſchon immer ihr beſonderes Augenmerk gewidmet. fe Zuſam⸗ menfaſſung der Forſchungsergebniſſe auf dem Gebiet der antiken Kurzſchrift hat Italien vor einiger Zeit einen Wettbewerb ausgeſchrie⸗ ben. Es galt dabei, exakte Arbeiten, ſtichhaltige Abhandlungen zu erlangen, in denen ſich das Kurzſchriftweſen der alten Griechen und Römer ſpiegelte. Es iſt eine erfreuliche Tatſache, daß in dieſem Wettſtreit der Gelehrten aus aller Welt ein Deutſcher, der Königsberger Ober⸗ ſtudiendirektor Dr. Mentz, die große ſilberne Medaille des italieniſchen Kronprinzen errang. Damit hat das wiſſenſchaftliche Werk eines deutſchen Forſchers eine rühmenswerte Aus⸗ zeichnung erfahren. Die Ergebniſſe der jahr⸗ ehntelangen Arbeiten des Königsberger Wiſ⸗ ſerrund auf dieſem Gebiet haben beſonders in England eine ſo ſtarke Beachtung gefunden, 4 daß Dr. Mentz eine Einladung erhielt, in Lon⸗ don auf einem Gelehrtenkongreß ſein Wiſſen um das Kurzſchriftweſen der Antike der Oef⸗ fentlichkeit zu vermitteln. Oberſtudiendirektor Dr. Mentz legte in ſeiner preisgekrönten Arbeit dar, daß wir bis zur Jahrhundertwende über die Stenografie der alten Griechen und Römer noch ſehr wenig Be⸗ ſcheid wußten. Erſt die Auffindung eines Stei⸗ nes bei Ausgrabungen in der Nähe der Akro⸗ polis in Athen hellte das Dunkel, in dem die Altertumsforſchung bis dahin tappte, auf. Dieſer ſteinerne„Stenogrammblock“ ſtammte aus dem vierten Jahrhundert v. Chr., aus der Zeit alſo, in der Alexander der Große lebte und wirkte. Trotz der vielfachen, durch die Umſtände verurſachten Verſtümmelungen, die der Stein erfahren hatte, iſt es dennoch ge⸗ lungen, ihn einwandfrei als früheſten mieilen. für die Kurzſchrift des Altertums feſtzuſtellen Das Mittelalter hat uns ebenfalls Handſchrif⸗ ten in Kurzſchrift übermittelt. Die ſtichhaltigſten Belege lieferte uns jedoch Aegypten. Dort wurden vor einigen Jahr⸗ zehnten gut erhaltene Schriften aufgefunden, aus denen einwandfrei und deutlich hervorging, in welch geſchicktem und häufigem Maße ſich die vorchriſtlichen Menſchen der Stenografie bedienten. Die Tatſache einer antiken Kurz⸗ ſchrift war alſo erwieſen, noch aber galt es für die Wiſſenſchaft, das ſchwierigſte Rätſel zu lö⸗ ſen— die Entzifferung. Und hier war es der Königsberger Oberſtudiendirektor, dem unter dem Aufſehen und unter der Anerken⸗ nung der internationalen Gelehrtenſchaft erſt⸗ mals die einwandfreie Ueberſetzung gelang. Waſſers keine Schwierigkeiten mehr im Wege. Um ein gänzlich keimfreies Trinkwaſſer zu ſchaffen, zerſtört man zunächſt die Batterien. Das geſchieht durch ein Erhitzen im Verdamp⸗ fer auf mehr als 120 Grad. Das deſtillat, wie es zunächſt gewonnen wird, hat bei völliger Geſchmackloſigkeit keinerlei Kohlenſäurebeſtand. Der Salzgehalt beläuft ſich auf ungefähr zwei bis drei Milligramm je Liter. Da durch ein ſolches Deſtillat, eben wegen des niedrigen Salzgehalts, Magenblutungen begünſtigt wer⸗ den können, läßt es ſich als Trinkwaſſer nicht verwenden. Es iſt deshalb eine beſondere Vor⸗ behandlung vonnöten, um die Mängel auszu⸗ gleichen. Dieſe Vorbehandlung beruht darauf, daß man das deſtillierte Waſſer durch ein Hy⸗ drafin⸗Kohlefilter pumpt und dieſem Vorgang dann eine ſehr ausgiebige Belüftung folgen läßt. Beim Weg durch die Filtrations⸗ anlage wird das deſtillierte Waſſer gänzlich ge⸗ Sabine Peters in dem Film„Die gläserne Kugel“ ruchsfrei gemacht, zugleich vollzieht ſich die Bei⸗ fügung beſtimmter Salze. Als beſonders wertvoll hat ſich der anſchlie⸗ ßende Belüftungsvorgang herausge⸗ ſtellt. Während eines von dreißig Minuten findet ein ſehr nachhaltiges, gründ⸗ liches Durchblaſen des Deſtillates mit Luft ſtatt, die von außenbord angeſaugt wird. Hierdurch wird nicht nur eine Luftdurchſättigung erreicht, die Durchlüftung ſorgt außerdem für die An⸗ ſammlung von Kohlenſäure und Sauerſtoff. Schließlich trägt der ſtarke Salzbeſtand der an⸗ geſaugten Seeluft dazu bei, daß der Salöge⸗ halt des Waſſers ungefähr bis zum normalen Stand hinaufgeht und der angenehme Ge⸗ ſchmack des gewöhnlichen Trinkwaſſers erreicht wird. Durch eingehende Unterſuchungen hat ſich der Beweis führen laſſen, daß das ſo ge⸗ wonnene Trintwaſſer dem bisher in Tanks mitgeführten Friſchwaſſer nicht nur gleichkommt, ſondern es ſogar noch übertrifft. Ja, ſelbſt dann, wenn man dem in Tanks mitgeführten Friſchwaſſer durch chemiſche Mittel oder durch Filtern nachhilft. Da der tote Ballaſt des Waſſertanks nun fortfällt, läßt ſich auf Fracht⸗ und Paſſagier⸗ dampfern, wie die Erfahrung lehrt, eine Zu⸗ ſatzladung von durchſchnittlich 900 Tonnen her⸗ ausholen. Das iſt ein Mehr von 10 Prozent. Es ergibt ſich dadurch ein Frachtmehrverdienſt von rund 25 000 Mark. Der Silberschah in der Kisfe Für dreĩ Sciilling ein Vermõgen gekauft/ Englends„ Hens im Glüde“ Wie ein Märchen klingt die Geſchichte des jungen Schafhirten Joe Naſh aus Glou⸗ ceſterſhire, der bei einer Verſteigerung eine alte Kiſte für drei Schillinge erwarb, in der ſich, ohne daß es jemand wußte, koſtbare Silber⸗ geräte aus der Zeit des engliſchen Königs Karl 1. im Werte von vielen Tauſend Pfund befanden. Das friedliche kleine Städtchen Coleford in der engliſchen Grafſchaft Glouceſterſhire iſt über Nacht zu einem Wallfahrtsort reicher An⸗ tiquitätenſammler geworden, die hierher ge⸗ kommen ſind, um dem größten Glückspil z Englands einen Beſuch abzuſtatten und die Schätze, die Fortuna'einem jungen Schafhirten in den Schoß warf, käuflich zu erwerben. Vor kurzem fand in Monmouthſhire die Ver⸗ ſteigerung des Beſitzes einer britiſchen Adels⸗ familie ſtatt, zu der ſich zahlreiche Intereſſenten eingefunden hatten. Man muß an das Märchen vom„Hans im Glück“ denken, wenn man hört, daß der 22jährige Schafhirte Joe Naſh aus Coleford zufällig an dem Schloß, in dem die Verſteigerung zahlreicher Kunſtwerke ſtattfand, vorüberging und ſich voller Neugierde in die vornehme Geſellſchaft miſchte. Niemand beach⸗ tete den ſtillen Mann in ſeinem fadenſcheinigen Gewand, vielleicht hielt man ihn auch für einen Transportarbeiter. Zwiſchen den zur Verſteige⸗ rung gelangenden Schätzen befand ſich auch eine ungehobelte alte Kiſte. Der Auktionator ſchüttelte lächelnd den Kopf, als man ſie auf das Podium brachte. Niemand machte ein Angebot. Da nahm ſich Joe Naſh, der ſich ſagte, eine derartige Kiſte könne man im Hauſe immer brauchen, ein Herz und bot drei Schillinge, alſo kaum zwei Mark, für die alte Holztruhe. Da ſich niemand ſonſt mit einem Gebot meldete und der Auktionsleiter offenſichtlich froh war, das alte Ding loszuwerden, erteilte er dem jungen Hirten den Zuſchlag. Dieſer holte ſich raſch einen Kameraden und ſchleppte dann ſeinen Kauf in die kleine Hütte, in der er mit ſeiner Mutter lebte. Es war ein heißer Tag; am liebſten hätten „Hans im Glück“ und ſein Helfer, die unter der Laſt ſeufzten, die ſchwere Kiſte irgendwo weg⸗ geworfen, aber die drei Schilling, die Joe ausgegeben hatte, reuten ihn doch zu ſehr. Joes Mutter ſchalt ein wenig über die unnötige Aus⸗ gabe, die Kiſte wurde in eine Ecke geſtellt und geriet für einige Tage in Vergeſſenheit. Dann aber plagte Joe doch die Neugier, die ver⸗ ſchloſſene Kiſte zu öffnen, und da ſich kein Schlüſſel an dem Riegel befand, ſchraubte er den Deckel ab. Und nun geſchah das Wunder: die alte, ungehobelte Kiſte, die der Schafhirte für drei Schilling erworben hatte, enthielt einen Schatz im Werte von vielen tauſend engliſchen Pfund. Wunderbare Silbergeräte, Fleiſch⸗ ſchüſſeln, wappenverzierte Weinkannen, Platten aus ſolidem Silber, die größer waren als eine Kinderbadewanne, lagen da auf purpurenem Samt gebettet. Und jedes der ſchimmernden Khrn war von einer weißen Lederhülle um⸗ geben. Noch ahnte der Schafhirte nicht, wie reich er durch eine Ausgabe von drei Schilling ge⸗ worden war. Er ließ, erſtaunt über ſeine Ent⸗ deckung, einen Juwelier kommen, der, nachdem er einen Blick auf die Sachen geworfen hatte, ſofort einen bekannten Londoner Antiquitäten⸗ händler telefoniſch herbeirief. Der Sachverſtän⸗ dige ſtellte feſt, daß es ſich um königliches Ta⸗ felſilber aus der Zeit Karls I. handelte. Nie⸗ mand weiß, wie dieſe meiſterlich geſchmiedeten Geräte in die alte Kiſte gekommen ſein mögen. Der Händler war bereit, dem Schafhirten den geſamten Schatz für 8000 Pfund— etwa 100 000 Mark— abzukaufen. Aber Joe Naſh, der„Hans im Glück“, will ſeine Koſtbarkeiten vorerſt nicht veräußern, ehe er nicht die gerichtliche Zuſiche⸗ rung hat, daß ſie juriſtiſch ſein Eigentum ſind. Daran iſt jedoch nach Anſicht der Rechtsanwälte nicht zu zweifeln. Hofmusikanten Ein junger Mann lag in der elterlichen Wohnung in Wien krank im Bett, als ſein Geneſungsſchlaf durch einen Ziehharmonika⸗ ſpieler unterbrochen wurde, der auf dem Hof ſchmalzige Weiſen ertönen ließ. Der Kranke ließ das über ſich ergehen und war froh, als die Harmonika ſchwieg. Wenige Minuten aber fing das Konzert von neuem an, diesmal be⸗ ſonders laut und hingebungsvoll. Gleichzeitig vernahm der junge Mann aber im Korridor der Wohnung merkwürdige Geräuſche. Er war allein, und ſo eilte er hinaus, um einem frem⸗ den Mann gegenüberzuſtehen, der eingebrochen war, nun aber eiligſt die Flucht ergriff. Merkwürdig war aber, daß der ſo über⸗ ſchwänglich laut und begeiſtert ſpielende und ſingende Muſikant auf dem Hof ebenfalls die Flucht ergriff und mit ſeinem Komplizen zu⸗ ſammen auf die Straße lief. Dort wurden die beiden Gauner aber von anderen Hausgenoſ⸗ ſen eingeholt, und es ſtellte ſich heraus, daß der eine von ihnen, von Tür zu Tür gehend und um Almoſen klingelnd, die Gelegenheit zum Einbruch zu erkunden hatte. War eine ſolche gefunden, dann gab er dem Muſikus ein Zeichen, und dieſer ſpielte und ſang nun drauflos, was Ziehharmonika und Kehle nur hergaben, um das fatale Geräuſch des Tür⸗ Aufknackens nach beſtem Können zu übertönen. In Wien iſt man ſeitdem ſehr mißtrauiſch, wenn ſich Hofmuſikanten allzu laut und begei⸗ ſtert gebärden. Mannhei Luiſent 6⸗Zimmer⸗Wo verkaufen Zilles 5 „41—4 Fentables gut erhalten, Lindenhof, Se karau, bei 10 kaufenge Nr. 9091“ an —— N Ein gutes, n 2im1 mit Nebengel günſtig zu Mhm.⸗Secke Reichsbahnho ebenda. Hochrenta Wohnha Nähe Waſſer nungen, 3 Schuüͤbert, Im ——ſſ———ff—— Zu kaufen ge Elljaan —7 Zimmer Garage, Barz fort, ſpäteſten angebote an: J. zilles Bei N 5, 1. Fe Gutgehen Lensn in beſter Wi kumdſchaft, fi ah ugeben. 9147“ an den Immobili u4 dos bełẽ für An- und) schaften oll. theken- u. Frei n bei Verzinſ 353.5 *23˙3 in Feude Autogarage iehb. Pr. 32 000% Ff. 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Juni gekauft werden. Mit der Zähinng iſt eine Ermittlung der Abkalbetermine verbunden, wobei alle Kälber, die in den Monaten März, April und Mai 1937 lebend fi5 tot geboren wurden, anzugeben Wer vorſätzlich die Angaben, zu denen er bei dieſer Zählung aufge⸗ fordert wird, nicht erſtattet oder we⸗ wi 8 unrichtige oder unvollſtän⸗ dige 2———— macht, wird mit erheb⸗ lichen Strafen bedroht. Auch kann Vieh, deſſen Vorhandenſein verſchwie⸗ gen worden iſt, im Urteil für den Stgat verfallen erklärt werden. Vie 4 nheim, den 28. Mai 1937. — WaE —— 23736 8) r Bürgermeiſter: 3. Vin Rie 11 44 4 Einie 1 221 5 lntefesse -2. Stoc Manſarden 1 Zimmer 180 0 N dem van a Haus d„ Ghbe wohn., beſt m. pnpe Buſcht. Fat Almenhof 2- und 3⸗ mit eingeb⸗ 235 U. ⸗be miet Atchltetten, ——————— Neuzeit 3• 4• 3˙3 mit Küche, 2 n Trepp emichfcheftr zu vermi Schöne, ſot u. all. Zul Sogderſan 1. 11 Reller 6¹⁰ 00 er, ——5— 4 Jimmer⸗ und Zubeh auſe auf MNäg. Gr. Gr. 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