* 30. Mai 1937 ſchen Sie a* a5 fincden ins, quaà- reĩswerl: ürn- 72„Mannheim, v 3, 14/½15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das Hakenkrenz⸗ Anzeigen: Wagamegg 4 tl. 12mal. reiſe: Frei Haus monatl..20 Rim. u. 50 Pf. im Textteil 45 Pf. Schwetz n inheimer Ausgäbe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 4 Pf. einſchl. 63,6 Pf. Daus manaf 500 zuzügl. 72 Pf. Beſteli⸗ Die 4geſpaltene Millimeter eile im Textteil 18 Pf. Bei Wiederholung 423 gemäß Preisliſte. eld. Ausgabe.erſch. wöchtl. 7mal. rei Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ Anzeigen⸗Annahme: feng R 3, 14/1 5. Achsſpred⸗Sginmel⸗Rr. 354 21. Zahlungs⸗ und Erx⸗ IAn- kobn; durch die Poſt.70 RM.(einſchi. 48,86 1 Poſtzeitungsgebühr) zuzügi. 42 Ef ſtellgeld.—————*2N———— Mannheim. 0 he Gerichtsſtand: Werz Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Sſt die Zeitung am Erſcheinen Lau⸗h d. boh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. afen a. Rh. 4960. Verlagso annheim.— Einzelverkaufspre 10 Pfenni'⸗g Monkag⸗Ausgabe 7. lohrgong MANNHEIM A/ Nr. 243 5B/Nr. 147 Mannheim, 31. Mai 1937 kine ungeheverliche Tur har 23 deutsche Matrosen aus dem lLeben gerissen ote spanische flogzeuge bombardierten dus punzerschiff „Deotschlund“/ Berlin wird eine Antwort Zu geben wissen —— Berlin, 30. Mai. fehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Raeder, nach Berlin zurückgekehrt. — Anunerhörter und kaum vorſtellbarer Fall hat ſich zugetragen: ſpaniſche ider Fuhres hatte um 18)30 uhr in der greihskonzlei bolſchewiſtiſche Ilugzenge bombardieren ohne jeden Grund ein Sen 41——— deutſches Ariegsſchiff, das an der ſpaniſchen Küſte in Ruhe liegt. 3Zwan⸗———— Freiherr von Reurath und Generol⸗ zig kapfere deukſche Matroſen fanden dabei den Heldentod. deee henee deulſche Regierung wird auf die unerhörte Provokalion der ſpaniſchen verbrecher T 0 3 eine entfprechende Antwort zu geben wiſſen. eauer und zorn tloftung Die deulſche Reichsregierung gibt zu dem Vorfall folgende Erklärung ab: Aus der Sonnenſimmung eines herrlichen Maien⸗ s iſt das deutſche Volk in tiefſte T W Nachdem vor wenigen Tagen rote Zlugzeuge die im Hafen von Mallorca lie⸗ worden eß waln genden engliſchen, deutſchen und italieniſchen Schiffe mit Bomben angegriffen hat⸗ 3 n Ke eee ken und dabei auf einem italieniſchen Schiff ſechs Offiziere kötelen, wurde den ſpaniſchen Rüſte mit dafür ſorgen wollten, daß der ——— deulſchen Schiffen der weitere Aufenthalt in dieſem Hafen unterſagt. Am Sams⸗ i ie b kag, 29. Mai, lag das Panzerſchiff„Deutſchland“ auf der Reede von Ibiz a. Das zung von außen betommt, ſind einem nichtswür⸗ Hof Schiff gehört zu den für die internationale Seekontrolle beſtimmken Streikkräften. die die Botſchoft Trohdem wurde zwiſchen 1s und 19 Uhrdas Panzerſchiff von zwei im Gleitflug nie⸗—— Si———— da an der deut⸗ 79 2 2 2 en otte dur ombenwürfe ro Ugzeu ————— dergehenden Ilugzeugen der roten Valencia⸗Regierung mit Bomben beworfen. gögle Geſahr getommen ii. Und wis fühtten in 848 Da das Schiff in Ruhe lag, befand ſich die Mannſchaft in dem im Vorderſchiff be⸗ Trauer und Entrüſtung mit der befreundeten italie⸗ niſchen Nation, als am Samstag bekannt wurde, daß Flugzeuge der roten Horden von Valencia einen wei⸗ teren Anſchlag auf Schiffe der Ueberwachungsſtreit⸗ kräfte verübt haben, und zwar in dieſem Falle auf einen italieniſchen Kreuzer. Heute aber bäumt ſich das ganze deutſche Volk in ſchmerzlicher Trauer und in unbändiger Wut darüber auf, daß Flugzeuge einer findlichen ungeſchützten Mannſchaftsraum. Eine der roken Bomb en ſchlug — ahnlich wie neulich bei dem italieniſchen Schiff in die Offiziersmeſſe— dieſes Mal mitten in die Mannſchaftsmeſſe. 23 Tote und 73 Verletzte ſind die Jolge dieſes verbrecheriſchen Anſchlags. Eine zweite Bombe kraf das Seitendeck, EL u. CHE richt dork beren eri üdia if entmenſchten Bande von Bürgerkriegshetzern ohn je⸗ atsraten ichtete aber 5 geringere Deſchädigungen 10 Das Schiff. das vollkommen den Anlaß Bomben auf das herrliche Wane roten gefechts⸗ und fahrklar iſt, fuhr nach Gibraltar, um dork die Verwundetken auszula⸗ A ſn u 19 — 3 3 ir ſetzen die Fahnen auf Halbmaſt. Wir bannen wasanein den. Das Schiff hatte 1 die Flugzeuge keinen Schuß abgegeben. in dieſen Snnden ale Freude aus unferem Baſein. Wemm Nachdem die rote valencia⸗Regierung vom Nichteinmiſchungsausſchuß und Wir blichen geſpannt und zuverſihtlich nach Berlin, wo der Führer mit ſeinen engſten Mitarbeitern be⸗ rät, um die Gegenmaßnahmen zu beſtimmen, die nach einem derartig ſkandalöſen Vorfall Platz greifen müſ⸗ von der deutſchen Regierung zweimal gewarnt wurde, weitere Angriffe auf die im Dienſte der internationalen Kontrolle ſtehenden Schiffe auszuführen, zwingtdie⸗ 4 ſen, um die Ehre einer aufs tiefſte gekränkten Nation — 5 ſer neue verbre ch eri ch e An ſch la g auf ein deulſches Schiff die deut ch e zu wahren und der Trauer eines ganzen Volkes Aus⸗ isen 277Tg. 14Tg. 3 tadt a. hiem- ochel am See, ab 53.- 95.— nl am Alpsee, ab 43.- 75.- au, Unteruhl⸗ odman ab 42.— 75.- el, Meustadt, ab 51.- 90.— Wien 132.- Hlatten-⸗ 165.— ahrten nach Oberbayern, Gardasee. Zahrt ab und erstklassige nahmestelle: Heidelberger —Reisebllro 6. Puf 343 21 onlos! Reichsregierung zu Maßnahmen, die ſie unverzüglich dem Nichtein⸗ miſchungsausſchuß mitteilen wird. der zührer erhielt die nathricht in münchen München, 30. Mai. Der Führer, der ſich zur Eröffnung der landwirt⸗ ſchaftlichen Ausſtellung in München befand, erhielt die Meldung von dem verbrecheriſchen Anſchlag der roten Flugzeuge auf das Panzerſchiff„Deutſchland“ w üh⸗ rend der Einweihungsfeierlichkeit in der Ausſtellungshalle. Hjitler iſt ſofort nach Berlin zurückgeflogen München, 30. Mai. Im Anſchluß an die Eröffnungsfeierlichkeiten der landwirtſchaftlichen Ausſtellung in München hatte der Führer eine Beſprechung mit dem in München ein⸗ getroffenen Reichsaußenminiſter von Neur ath. Der Führer hat um 16 Uhr München im Flugzeug verlaſſen und iſt in Begleitung von Reichsaußen⸗ miniſter Freiherrn von Neurath und dem Oberbe⸗ druck zu verleihen. Wir vertrauen unſerm Führer und ſeiner Regierung ſo blindlings, daß wir wiſſen, er wird die richtige Haltungeinnehmen, um der bolſchewiſtiſchen Regierung von Valencia zu zei⸗ gen, daß Deutſchland nicht gewillt iſt, eine derartige Provokation tatenlos hinzunehmen. Die 23 Helden aber, die am Sonntag unter den Trauerfahnen ihres ſchönen Schiffes nach Gibraltar gebracht worden ſind, werden eine Heimkehr nach Deutſchland haben, wie ſie Helden, deutſchen Helden gebührt. Sie fielen; für Deutſchland. Wir kämpfen für dieſes Deutſchland. Und in dieſem ſieggewohnten Kampf werden wir uns nicht von denen beirren laſſen, die fern vom deutſchen Hei⸗ matland ihre Bomben auf unſere Schiffe hinabſchleu⸗ dern. H. W. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 31. Mat 199 23 Tote, 83 Verletzte beim Bombenangriff auf die„Deutſchland“ Berlin, 31. Mai. Die Namen der im Dienſt für ihr Vaterland Gefallenen ſind: 1. Stabsmatroſe Lobitz, 2. Stabsmatroſe Martens, 3. Stabsmatroſe Martin, 4. Stabsmatroſe Schmitz, 5. Stabsmatroſe Zimmermann, 6. Obermatroſe Denno, 7.(Obermatroſe Hendorf), 8. Obermatroſe Gerhardt, 9. Obermatroſe Maenning, 10. Obermatroſe Oellrich, 11. Obermatroſe Faltin, 12. Obermatroſe Bochem, 13. Obermatroſe Schubert, 14. Obermatroſe Mies, 15. Matroſe Fiſcher, 16. Oberheizer Manja, 17. Oberheizer Roebers, 18. Oberheizer Schoellkopf, 19. Oberhobviſtengaſt Wollenweber, 20. Obermatroſe Inglen. * Nach den letzten hier vorliegenden Meldun⸗ gen hat der verbrecheriſche Anſchlag auf das Panzerſchiff„Deutſchland“ 23 Tote, 19 Schwer⸗ und 64 Leichtverletzte gefordert. Es hat ſich inzwiſchen herausgeſtellt, daß der als getötet gemeldete Obermatroſe Hendorf wohlauf iſt. Außer den bereits gemeldeten Be⸗ ſatzungsangehörigen fielen im Dienſt für das Vaterland: Oberheizer Bismarck, Stabsmatroſe Buſche, Stabsmatroſe Sehm, Obermatroſe Dallus. Gibraltar flaggt falbmaſt Reuter meldet aus Gibraltar, daß alle briti⸗ chen und ausländiſchen Kriegsſchiffe im Hafen von Gibraltar die Flaggen auf Halbmaſt ſetzten, als die„Deutſchland“ am Sonntagnach⸗ mittag in den Hafen einlief. Ficherheitszone für britiſche 5chiffe im Hafen von Palmas London, 31. Mai(HB⸗Funk). Wie berichtet wird, hat geſtern zwiſchen dem britiſchen Geſchäftsträger und einem Vertreter der Bolſchewiſten ein Notenaustauſch ſtattgefunden, durch den die ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten eine Sicherheitszone für britiſche Schiffe im Hafen von Palmas zugeſtanden haben. Die Rote des britiſchen Geſchäftsträgers er⸗ wähnt, daß neben dem britiſchen Kriegsſchiff „Hordy“, das ſich in der Nähe des bombardier⸗ ten italieniſchen Kriegsſchiffes befunden habe, eine Bombe in nur 20 Meter Entfernung nie⸗ dergefallen ſei. Dänemorks flnteilnahme Der Rundfunk unterbrach ſeine Abendſendung Kopenhagen, 31. Mai. Die amtliche Erklärung der Reichsregierung zum verbrecheriſchen Anſchlag der Valencia⸗ Bolſchewiſten auf das Panzerſchiff„Deutſch⸗ land“ iſt kurz nach 23.30 Uhr über den däni⸗ ſchen Staatsrundfunk durch eine Sondermel⸗ dung verbreitet worden. Das Abendkonzert war vorher abgebrochen worden. Alte„Weaner“ Luft. Das Badiſche Staatstheater Karlsruhe brachte ein amüſantes kleines Luſtſpiel von Joſef Stolzing:„Eines önigs reundin oder Der Bund der ſchwarzen änner“ am Samstag zur Uraufführung, das dank einer guten Wiedergabe unter der Leitung von Hans Herbert Michels einen ſchönen Publikumserfolg erringen konnte. Stolzing ſchrieb das Werkchen bereits im Jahre 1923. Der„König“ iſt Kaiſer Franz Jo⸗ hin l. von Oeſterreich und hinter ſeiner Freun⸗ in' Charlotte Forſtner verſteckt ſich die hiſto⸗ riſche Hofſchauſpielerin Katharina Schratt vom Wiener Burgtheater. Der Autor umriß in vier Bildern das enge freundſchaftliche zwiſchen König und Künſtlerin, das auf einer reinen Gedankengemeinſchaft beruht und gei⸗ ßelte daneben die Auswüchſe eines korrupten parlamentariſchen Staatsſyſtems. An dem lau⸗ teren und reinen Charakter der Charlotte Forſt⸗ ner zerbrechen die egoiſtiſchen Pläne der eiſri⸗ gen Parlamentarier. Durch eine kleine Ko⸗ mödie, die ſie mit der„Erſchaffung“ des„Bundes der ſchwarzen Männer“ inſzeniert, öffnet die reundin ihrem König die Augen, ver ilft adurch dem Guten zu ſeinem Recht und dem Jämmerlichen— zur verdienten Blamage. Wenn auch der dramatiſche Aufbau des Stük⸗ kes ſtellenweife ſehr einfach iſt(Stolzing ar⸗ beitet auf weite Strecken hinaus mit einander abwechſelnden Dialogſzenen), ſo wird das Ge⸗ ſchehen doch dann lebendig, wenn der Autor einen feinen, geiſtreichen Witz ſpielen läßt. Dies fällt beſonders in den beiden erſten und am Schluß des vierten Bildes auf. Sehr oft weht ogar etwas in den Zuſchauerraum don der imoſphär' des in den letzien Jügen liegenden alShnie piete en Raiferreiches. Die Titelrolle ſpielte mit 4 er nahme und gutem Weaneriſchem Akzen. Eva Fiehig. Den alten Körig gab, weiſe 95 worden und gut, Hans Herbert Michels. nteil⸗ ein Jeſuitenpater fälſcht kiechliche hapiere um angeklagie Ordenshrũder den Gericien entziehen zu können Bonn a. Rh., 30. Mai. Am Freitag mußte ſich die Bonner Große Strafkammer wieder einmal mit dem unglaub⸗ lichen Sittenverfall in den Klöſtern der Neußer Alexianer befaſſen. Zwei ehemalige Alexianer⸗ brüder ſtanden unter der Anklage mehrerer Vergehen gegen den 8 175, für die ſie eine er⸗ hebliche Geſängnisſtrafe erhielten. Im Laufe der Verhandlung ergaben ſich ſehr bedeutungsvolle Einblicke in ge⸗ wiſſe Machenſchaften beteiligter Kreiſe, die ge⸗ willt waren, die Sittlichkeitsverbrecher in der Mönchskutte vor der Hand der Gerechtigkeit zu ſchützen und zu verbergen. Man erhielt nämlich den beſtimmten Eindruck, daß eine regel⸗ rechte Paßfülſcherzentrale beſtand, die angeſchuldigten und ſchwerbelaſteten Or⸗ densangehörigen die Flucht vor der Gerechtig⸗ teit ermöglichte. Raffinierte Fälſchungen von Papieren durch einen Geiſtlichen für einen der Angeklagten lagen im Original auf dem Ver⸗ handlungstiſch. Ferner mußte ſich der General⸗ obere der Neußer Alexianer von dem Vertreter der Staatsanwaltſchaft vorwerfen laſſen, daß er bei einer früheren Verhandlung unter Eid wichtige Umſtände verſchwiegen hatte. Die Beſchwerde war„unſittlich“ Angeklagt war der im Jahre 1912 geborene Novize Walter, der zwei Fälle des Ver⸗ gehens gegen den 5 175 zugibt und die Schuld daran der Atmoſphäre zuſpricht, die im Klo⸗ ſter geherrſcht hat. Er war im Auguſt 1935 in der Zelle eines Bruders, der bereits abgeur⸗ teilt wurde, von dem Novizenmeiſter bei einem ſittlichen Vergehen überraſcht worden. Inter⸗ eſſant iſt nun, daß der Angeklagte mit Nach⸗ druck betonte, er habe dem Novizenmeiſter ſeine ſittlichen Verfehlungen zugege ben. Dabei habe er ſeinerzeit auch auf die ſittlichen Verfeh⸗ lungen mehrerer anderer Brüder hingewieſen, die inzwiſchen abgeurteilt worden ſind. Der Novizenmeiſter habe ihm das aber nicht ge⸗ glaubt und ihm beim Verlaſſen des Kloſters geſagt,„er ſolle alles vergeſſen, was er im Kloſter geſehen habe“. Ganz unglaublich iſt dann das Verhalten des Genexaloberen ge⸗ weſen, der, um die ganze Sache zu vertuſchen, ſtatt rechtzeitig dieſen Augiasſtall zu reinigen, daraufhin einfach erklärte, die von dem Ange⸗ klagten gegen andere Brüder erhobenen ſchwe⸗ ren Beſchuldigungen ſeien„unſittlich“.(9) Der als Zeuge vernommene Novizenmeiſter be⸗ hauptet, daß ihm Einzelheiten damals nicht mitgeteilt worden ſeien, während der Ange⸗ klagte bei ſeiner erſten Darſtellung bleibt. Unglaubliche Machenſchaften Im weiteren Verlauf des Prozeſſes kamen unglaublich klingende Machenſchaften zur Spra⸗ che, mit denen ſeinerzeit der Angeklagte dem Zugriff der Gerichte entzogen werden ſollte. Es war tatſächlich gelungen, ihn für mehrere Wo⸗ chen ſpurlos verſchwinden zu laſſen. Im März 1937 wurde der Angeklagte aus der erſten Unterſuchungshaft entlaſſen. Zu dem ge⸗ Ein Stück urh Kathi Schratt in Karlsruhe uraufgeführt Eine ausgezeichnete Leiſtung war auch der „gottergebene“ freundliche Komponiſt Profeſſor öhrlein des Hugo Höcker. Zeittypen ſtell⸗ ten dar: Paul Müller, ein nicht ganz raſ⸗ ſenreiner Bankier namens Bernauer; ſeine übereifrige Frau karikierte gut Lieſl Mar⸗ low; Erich Schudde war ein Theologieſtu⸗ dent, der gern Schauſpieler werden möchte und Karl Mathias ein Handelsminiſter, der von der Königsfreundin die herrlichſte aller Abfuh⸗ ren einſtecken muß. Das Haus war gut beſucht. Der anweſende Autor könnte im Kreis der Darſteller den Dank des Publikums ſelber entgegennehmen. Helmut Schulz. „Kaiser Konstantins Taufe“ Bacmeiſter⸗Uraëẽfführung in Stuttgart Die mit großer Spannung im Reich erwar⸗ tete Uraufführung von Ernſt Bacmeiſters Religions⸗Tragödie„Kaiſer Konſtantins Tau⸗ fe“ geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg für den Dichter der„Innenmächte“. Dieſes fünf⸗ aktige, in zwei Stunden ſpielbare, ideenmäch⸗ tige und von Dynamik erfüllte Stück geſtaltet das Ringen des genialen Herrſchers im ſpätrömiſchen Reich, des Kaiſers Konſtan⸗ tin, mit den geiſtigen Mächten ſeiner Zeit. Was man in den beiden erſten Akten glauben konnte: als ginge es in dem Stück um die Aus⸗ zwiſchen einem ſich ſelbſt ver⸗ gottenden aiſr und dem orthodoxen, dogmen⸗ gläubigen Chriſtentum, wird gewandelt durch die Geſtalt des Philoſophen opater in der Frage aller Fragen: Wer Golt ſei, und ob er leibhaftig erſcheinen könne, um Byzanz, das neue Rom, in ſeinen Beſitz zu nehmen. Um nicht Volk und Truppen ien Siegeszu weiterführen zu können, und die vordringenden Perſer zu ſchlagen, gibt Kon⸗ ſtantin der Augenblicksform des a ſoluten Got⸗ ruppen zu verlieren, um ſei⸗ gen ihn angeſetzten Gerichtstermin erſchien er nicht und war auch nicht aufzufinden. Erſt am 21. Mai d J. gelang es, ihn erneut feſtzuneh⸗ men. Hierzu gibt der Angetlagte an, er habe Angſt vor einer harten Strafe gehabt und ſei nach München zu dem Jeſuitenpater Friedrich Schmidt geſahren, mit dem er ſchon öfter poſtlagernd korreſpondiert hatte. Der Pater habe ihn dann ſeine Hilfe angeboten, da es„wegen des Anſehens der Kirche beſſer ſei, wenn er(der Angeklagte) verſchwinde.“ Der Pater habe ihm dazu Papiere auf den falſchen Namen Franz Meier angefertigt. Auf dieſen falſchen Namen habe er eine Fir⸗ mungsbeſcheinigung, ein Sitten ⸗ zeugnis, einen Taufſchein uſw. erhalten. Da auf dem Sittenzeugnis das Siegel der Pfar⸗ rei fehlte, habe der Pater ihm auch noch eine fingierte Poſtkarte mitgegeben, auf der der be⸗ treffende Pfarrer ſich nach ſeinen Familienver⸗ hältniſſen erkundigte. Er ſollte dieſe Karte vor⸗ zeigen, falls das Generalvikariat dem nicht be · ſiegelten Sittenzeugnis, das für die vorgeſchla⸗ gene Aufnahme in das Aachener Alexianer⸗ Kloſter notwendig war, nicht traue. Unerhörter Dertuſchungsverſuch Er habe dieſen Lebenslauf jedoch nicht be⸗ nutzt, da ihm dies als ein zu gemeiner Schwin⸗ del vorgekommen ſei. Im Aachener Alexianer⸗ Kloſter,— wo der Angeklagte nun unter fal⸗ ſchen Namen untertauchen ſollte— ſei der ganze Schwindel herausgekommen, zumal man in ſei⸗ ner Zelle den richtigen Paß gefunden habe. Nun blieb nichts anderes übrig, als den Angeklag⸗ ten der Polizei zu übergeben, die ihn ſuchte. Alle vorher erwähnten Papiere liegen im Ori⸗ ginal bei den Akten des Gerichts. Sie bewei⸗ ſen, zu welch unglaublichen Mitteln die Be⸗ ſchützer ſolcher Sittlichkeitsverbrecher gegriffen haben: Ein Pater hält es mit der kirchlichen Moral für vereinbar, einem verkommenen Ordensbru⸗ der auf falſchen Namen kirchliche Papiere, ſo⸗ garein gefälſchtes„Sittenzeugnis“ auszuſtellen, um ihn der Gerechtigkeit zu entziehen. In der ſchrecklichen Reihe der Pro⸗ zeſſe gegen Geiſtliche und Ordensbrüder iſt die⸗ ſer Verrat an der chriſtlichen Moral und dieſer Betrug an ſtaatlichen Behörden durch einen Pater wohl einer der ungeheuerlichſten der ſtändigen kirchlichen Vertuſchungsverſuche. Das Urteil gegen Walter In ſeiner Anklagerede wies der Staatsanwalt darauf hin, daß die Exiſtenz einer regelrechten Paßfälſcherzentrale für ſolche Sittlichkeitsver⸗ brecher für ihn längſt erwieſen ſei. Nur ſo ließe ſich das ſpurloſe Verſchwinden ſchwerbelaſteter Ordensgeiſtlicher und katholiſcher Geiſtlicher erklären, denen die Flucht über die Grenze gelungen ſei. Hinſicht⸗ lich der Glaubwürdigkeit des Generaloberen betonte der Staatsanwalt, daß dieſer es bei ſeiner erſten Vernehmung zum mindeſten un⸗ terlaſſen habe, in ſeiner eidlichen Ausſage den heute behandelten Fall anzuführen. Er bean⸗ tragte gegen den Angeklagten ein Jahr Gefäng⸗ nis. Der Angeklagte blieb bei ſeiner Beſchuldi⸗ gung des Generaloberen und brachte einen neuen Beweis, daß er ihm im Auguſt 1935 Einzelheiten mitgeteilt habe. Das Gericht verurteilte nach kurzer Beratung den Novizen Walter wegen Vergehens gegen § 175 zu einem Jahr und zwei Monaten Ge⸗ fängnis, während der andere Angeklagte wegen des gleichen Vergehens in einem Falle neun Monate Gefängnis erhielt. Reichsminiſter Dr. Frick hielt auf dem Gau⸗ tag des Gaues Weſer⸗Ems der NSDaAp eine Rede, in der er auch auf die Kirchenfrage ein⸗ ging und gegen katholiſche Machen⸗ ſchaften Verwahrung einlegte. 1280 zreiwillige unterwegs nach Rotspanien/ Wo bleibt die Grenzkonirolle? rd. Marſeille, 30. Mai.(Eig. Meldg.) Wie jetzt bekannt wird, ſind in der Schlacht von Guadalajara der franzöſiſche Oberſt Vin⸗ cent und ſein Adjutant Hauptmann Tal⸗ mant in den Reihen der anarchiſtiſchen Mili⸗ zen gefallen. Die Verluſte unter den franzöſi⸗ ſchen und internationalen Offizieren waren ſo groß, daß die Auffüllung Schwierigkeiten machte. Ungeachtet der inzwiſchen eingerichteten inter⸗ nationalen Grenzkontrolle überſchreiten täglich kleine und größere Trupps von Offizieren an tes nach und läßt ſich taufen. Innerlich bleibt er derſelbe Spötter wie zuvor, und ſeine Säule, die alle Tempel und Kirchen überragt, iſt das Abbild des Lebenswillens, des Geſtaltungs⸗ willens, Symbol konſtantiniſcher Stärke. Die Taufe, der weder Reue noch Demut voran 301 gibt dem Kaiſer das bereits verlorene Volk wieder zuxück— indem Konſtantin die Augen⸗ blickliche Erſcheinungsform Gottes achtet und hh ihr dienſtbar macht, rettet er ſein Reich und as Abſolute. Bacmeiſters dialogiſch beſtimmtes, ſprachlich ſchönes, von Ahnung und Hoffnung erfülltes, freilich wenig ſinnliches Werk wurde in der Inſzenierung deing Haufes als Gaſt(Ber⸗ lin) mit Walter Richter in der Hauptrolle begeiſtert aufgenommen. Der anweſende Dich⸗ ter wurde herzlich gefeiert. K. H. Bühner. Kommende Uraufführungen Im Deutſchen Theater Wiesbaden werden fol⸗ gende Werke zur alleinigen Uraufführung kom⸗ men:„Das Pergament aus Noxreia“, Komödie von Eugen Dieſel;„Welſerland“, Schauſpiel von Guſtav Faber;„Der Kuß in der Weſtentaſche“, Luſtſpiel von Jörg Ritzel. Generalmuſikdirektor Profeſſor Dr. Böhm hat die neue Oper von Richard Mohaupt:„Die Wirtin von Pinſ!“ zur Uraufführung an „der Dresdner Staatsoper angenommen. Den (frei nach Goldoni) ſchrieb Kurt Naue. eorg Haller⸗Goettler hat ein neues Luſtſpiel vollendet, das den Titel trägt„Dichter ſucht Emotion“. Das Werk wird im Verlag Union München erſcheinen. 5000 Trachten in Bayreuth Am 28. Mai begann in Bayreutb das 4. Deut⸗ ſche Trachtenfeſt, das 5000 Trachtenträger aus allen Gauen des Reiches zuſammenführt. Das Feſt nahm ſeinen Auftakt mit einem Kamerad⸗ ſchaftsabend. Heute, Samstag, finden die Ar⸗ ſpaniſchen Päſſen die Grenze, um auf Seiten der Bolſchewiſten zu kämpfen. In Marſeille ſind in den letzten Tagen auf dem Seeweg 1380 Freiwillige angekom⸗ men. Sie wurden vom Arbeitsamt(1) unter⸗ gebracht und nach Spanien weitergeleitet. Der Transport erfolgte mit Motorſeglern, wührend die Ausſchiffung in den kleinen Häfen zwiſchen Motril und Tarragona vorgenommen werden ſoll. Weitere Freiwilligentransporte für die Ro⸗ ten ſind in Vorbereitung. beitstagungen der Gaufachſtellenleiter ſtatt. An⸗ ſchließend vereinigt die Teilnehmer ein großer Feſtabend, auf dem Gauleiter Staatsminiſter Waechtler ſprechen wird. Im Mittelpunkt der Sonntagsveranſtaltungen ſteht der Aufmarſch aller Trachtenträger und der Vorbeimarſch vor dem Gauleiter der Bayriſchen Oſtmark. „Peer Gynt“ auf der Freilicht- Bühne Unter dem Protektorat der Nordiſchen Ge⸗ ſellſchaft führen die Bühnen der Stadt Eſſen Ibſens„Peer Gynt“ in der Neufaſſung Diet⸗ rich Eckardts in der ſchönen und ſtimmungsvol⸗ len Waldoper auf. Es dürfte das erſte Mal ſein, daß dieſes größte Ibſenſche Bühnenwerk in ſeiner Vielfalt der Bilder und Geſchehniſſe auf die Freilichtbühne übertragen wird. Gothart Portloff als Partner von Hans Albers. Gothart Portloff vom Staatlichen Schauſpielhaus Dresden iſt von Gerhard Lamprecht für den neuen Euphono⸗ Film„Unter gelber Flagge“ verpflichtet wor⸗ den. Er wird der Partner von Hans Albers ſein. Mit den Innenaufnahmen wird demnächſt in Berlin begonnen. Die Außenaufnahmen follen in Dalmatien gedreht werden. Tag für Denkmalspflege und Hei⸗ matſchutz. Vom 30. Auguſt bis 2. Septem⸗ ber veranſtalten der„Deuſſche Bund Heimat⸗ ſchutz“ und der„Tag für Denkmalspflege“ unter dem Vorſitz von Landeshauptmann Haake (Düſſeldorf) und Miniſterialrat Riecke(Berlin) in Münſter den„Tag für Denkmalspflege und Heimatſchutz“. Zum Geſamtthema„Heimat und Haus“ ſind neben größeren öffentlichen Vorträgen auch zahlreiche Fachvorträge vor⸗ geſehen, denen ſich Ausſprachen anſchließen wer⸗ den. Den volkstümlichen Ausklang des,„Tages 575 Denkmalspflege und Heimatſchutz“ bilden eſichtigungsfahrten durch vas Münſterland, das Ruhrgebiet und nach Soeſi. MNannh . Nach den gen und Fe der Sonnt punkt des Sonderzüge großen Ku Werkſcharen brannte Ha gemut durch nengrün ur Sonntagvor Reichsorgan dem Handw Viele Vertr wieder zu gekommen. Das Führe Strahlend Stadt. Ein über dem R häuſern und weißen, grü geſchmückt w ten die St. Werkſcharen. Handwerker Ley in klar daß das gruppe i det. Wie in auch hier d rung.— Im ſich Dr. Ley zu: Die Lö eine Leiſtung Handwerk m bringt. Den deutſchen We geben, ſonſt die Frage, Sie darf jede ren. Ferner auf dem Rüc tragen. Das nötig, ſonſt n Wir dürfen iſt letzten Er gehören zuſa Dr. Ley un des deutſchen bin überzeug iſt heute glü in Ruhe ge ruhen, bis al „In⸗Ruhe⸗laf unſeres Volk Nicht der p Das Hand machen, inden der froh und kann. Und znu kann kein and Wir erklär Gruppe von Siel und Der britiſe Samstag dut engliſchen Fli einem ſchwe Luftfahrt gew ten ſie ben Insgeſamt ka Das erſte 1 tag früh, als 3 Inſel Man be dem Start abf geriet. Die bei drei Hausben Flugplatz von über 1000 Zu und ging in! Mai 199 ete eine Fir⸗ Sitten⸗ v. erhalten. lder Pfar⸗ noch eine der der be⸗ amilienver⸗ Karte vor⸗ m nicht be · vorgeſchla · Alexianer⸗ u lichkeitsver⸗ i. Nur ſo hwinden eiſtlicher „denen die i. Hinſicht⸗ neraloberen eſer es bei. ndeſten un⸗ lusſage den „Er bean⸗ ahr Gefäng⸗ r Beſchuldi⸗ achte einen luguſt 1935 er Beratung hens gegen konaten Ge⸗ lagte wegen Falle neun f dem Gau⸗ SDaAp eine enfrage ein⸗ Machen⸗ — eꝛ auf Seiten t Tagen auf angekom⸗ t(1 unter⸗ geleitet. Der rn, während ifen zwiſchen men werden e für die Ro⸗ aeneiee eeee ter ſtatt. An⸗ r ein großer taatsminiſter ttelpunkt der r Aufmarſch heimarſch vor nark. cht · Bühne irdiſchen Ge⸗ Stadt Eſſen faſſung Diet⸗ immungsvol⸗ 18s erſte Mal Bühnenwerk Geſchehniſſe wird. Partner Portloff vom zden iſt von en Euphono⸗ pflichtet wor⸗ Hans Albers ird demnächſt ſenaufnahmen en. e und Hei⸗ s 2. Septem⸗ zund Heimat⸗ nkmalspflege“ ytmann Haagke tiecke(Berlin) alspflege und ma„Heimat n öffentlichen horträge vor⸗ ſchließen wer⸗ a des„Tages ſchutz“ bilden Münſterland, Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 31. Mai 1937 henunmdesdamvirtehgs moromnut Ein herrlicher§eſtʒzug mit den Gymbolen aller Handwerkszweige (Orahtbericht unseres nach Ffronkfort c. M. enftsondten Schriftleltungsmitgliedes Ffritz Hoos) Frankfurt a.., 29. Mai. Nach den vielen Arbeitstagungen, Empfän⸗ gen und Feiern der vergangenen Stunden war der Sonntag ein glanzvoller Höhe⸗ punkt des Reichshandwerkertages. Unzählige Sonderzüge brachten die Handwerker zu den großen Kundgebungen, die Frankfurt erlebte. Werkſcharen, ſchneidige Kapellen und braunge⸗ brannte Handwerksburſchen marſchierten froh⸗ gemut durch die in ein Meer von Fahnen, Tan⸗ nengrün und Girlanden getauchte Stadt. Am Sonntagvormittag und»nachmittag ſprach Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und zeigte dem Handwerk klar ſeine zukünftigen Aufgaben. Viele Vertreter aus Partei und Staat waren wieder zu den Veranſtaltungen des Sonntags gekommen. Das Führerrecht der Partei Strahlender Sonnenſchein lag über der alten Stadt. Eine Farbenſinfonie ohnegleichen lag über dem Römerberg, über den alten Fachwerk⸗ häuſern und hiſtoriſchen Bauten, die mit roten, weißen, grünen und goldenen Girlanden aus⸗ geſchmückt waren. Schon früh am Morgen hall⸗ ten die Straßen wider vom Marſchtritt der Werkſcharen. Ununterbrochen ging der Zug der Handwerker zur großen Feſthalle, in der Dr. Ley in klaren und eindeutigen Sätzen ſagte, daß das Handwerk keine Sonder⸗ gruppe innerhalb des Staates bil⸗ det. Wie in allen anderen Berufszweigen hat auch hier die Partei das Recht zur Füh⸗ rung.— Im Laufe ſeiner großen Rede wandte ſich Dr. Ley der Frage„Kunſt und Handwerk“ zu: Die Löſung des Problems iſt vor allem eine Leiſtungsfrage. Wird es gelingen, daß das Handwerk wieder höchſte Qualitätsarbeit voll⸗ bringt. Den Richtpunkt aber in der Frage der deutſchen Wertarbeit kann allein das Handwerk geben, ſonſt keiner. Das Handwerk beantwortet die Frage, ob wir es richtig gemacht haben. Sie darf jedoch nicht zum Konkurrenzkampf füh⸗ ren. Ferner dürfen wir auf keinen Fall etwas auf dem Rücken irgendeiner Berufsgruppe aus⸗ tragen. Das Ringen um dieſes Problem iſt nötig, ſonſt werden wir bequem, faul und träge. Wir dürfen da nicht nachlaſſen. Das Handwerk iſt letzten Endes Kunſt. Kunſt und Handwerk gehören zuſammen. Dr. Ley unterſtrich dann die Rede des Leiters des deutſchen Handwerks, Paul Walter. Ich bin überzeugt, ſagte er weiter, das Handwerk iſt heute glücklich, zu wiſſen, daß wir es nicht in Ruhe gelaſſen haben. Wir werden nicht ruhen, bis alles in Ordnung gebracht iſt. Das „In⸗Ruhe⸗laſſen“ bedeute, daß man ein Glied unſeres Volkes würde abfaulen laſſen. Nicht der profit ſteht zuerſt Das Handwerk kann man allein geſund machen, indem man es dazu bringt, daß es wie⸗ der froh und ftark auf ſeine Leiſtungen ſchauen kann. Und zwar ein Brauchtum der Partei, es kann kein anderes geben. Wir erklären es auch hier wiederum jeder Gruppe von Menſchen. Jeder Beruf, jede Klaſſe, London, 30. Mai. Der britiſche Reichslufttag, der am Samstag durch Flugvorführungen auf allen engliſchen Flugplätzen begangen wurde, iſt zu einem ſchwarzen Tag für die engliſche Luftfahrt geworden. Im Laufe des Tages ſtürz⸗ ten ſieben Militär⸗ und Privatflugzeuge ab. Insgeſamt kamen ſieben Perſonen ums Leben. Das erſte Unglück ereignete ſich am Sams⸗ tag früh, als ein an dem Luftrennen London— Inſel Man beteiligtes Sportflugzeug kurz nach dem Start abſtürzte, wobei ein Haus in Brand geriet. Die beiden Inſaſſen wurden getötet und drei Hausbewohner ſchwer verletzt. Auf dem Flugplatz von Farnborough ſtürzte vor über 1000 Zuſchauern ein Militärflugzeug ab und ging in Flammen auf; auch hier wurden jede Schicht, die ſich von der Partei entfernt, geht unter. Die Partei iſt der einzigſte Lebens⸗ quell, den wir haben. Das mag dem einen paſſen oder nicht. Wer in Deutſchland lebt, muß unſere nationalſozialiſtiſche Luft atmen. Wir dringen immer mehr durch. Wenn eine Frage gereift iſt, wird ſie auch gelöſt werden. Und nun noch ein Gedanke: Nicht der Pro⸗ fit ſoll zuerſt kommen, ſondern die Arbeit und die Kunſt. Die Wirtſchaftlichkeit und die Kunſt ſind keine Gegenſätze, denn die höchſte Klarheit iſt die Kunſt. Nationalſozialismus und Wirtſchaftlichſein ſind keine Gegenſätze, ſondern ein und dasſelbe. Sie alle werden die höchſte Wirtſchaftlichkeit im Handwerk herausholen und am ſtärkſten ſein, wenn ſie ihre eigene Miſ⸗ ſion erkannt haben, dem deutſchen Volk das Schöne, die Kunſt und den Wert der Leiſtung gebracht zu haben. An dieſe handwerkliche Feierſtunde, mit einem feſtlichen Spiel, an dem über 600 Werk⸗ ſcharmänner und 1000 Sänger mitwirkten, ſchloß ſich die Anerkennung von Geſellen aus allen deutſchen Gauen zu Meiſtern des Hand⸗ werks an. Der Kufmarſch des handwerks Inzwiſchen hatten ſich die Ehrenformationen vor der Stadt zum Feſtzug des deutſchen Hand⸗ werks gerüſtet. Unbarmherzig brannte die Sonne auf die vielen Tauſende von Zuſchauern in der Stadt. Um 13 Uhr fanden ſich die Gäſte auf der Tribüne in der Hohenzollernanlage ein. Freudig begrüßt wurde Dr. Ley und Gaulei⸗ ter Sprenger und die führenden Männer von Partei und Staat. Unter den Gäſten be⸗ merkte man auch den badiſchen Gauwalter der DAß, Pg. Dr. Roth. Flotte Marſchweiſen kündeten das Herannahen des Zuges, an deſſen Spitze eine Werkſcharkapelle marſchierte. Ueber 500 Fahnen der Werkſcharen aus allen Teilen des Reiches folgten. 40 ſchmucke Feſt⸗ wagen mit künſtleriſchen Symbolen aller Handwerkszweige geben einen gewaltigen Ein⸗ druck vom Schaffen unſerer Handwerker. Am Schluß marſchierten Hitlerjugend und SS in tadelloſer Diſziplin. 500 handwerksburſchen im Zug Da waren unter den vielen herrlichen Wagen beſonders auffallend die Feſtwagen der Damen⸗ ſchneider, Konditoren, Schuhmacher, Wäſcher und Plätter, Gold⸗ und Silberſchmiede, Uhr⸗ macher, Seiler, Glaſer und Steinmetzen, die nunmehr auch zur Reichstagung von Koß nach Hamburg kommen. Da waren über 500 Handwerksburſchen, die ſich zu dieſem Tag ein Stelldichein gegeben haben. Frohe Menſchen in der leichten Wanderkluft und oft auch in Berufstracht. Alles grüßte freudig Dr. Ley, der ihnen auch die beſten Wünſche zu ihrer Wanderſchaft zurief. Ueber 600 Stern⸗ fahrer aus allen Teilen des Reiches folgten. Beſonders begrüßt wurden die Vertreter aus Danzig, die ebenfalls in ihrer Arbeitskleidung den weiten Weg mit dem Fahrrad zurücklegten. Bereits am Samstagnachmittag hatte Dr. Ley in einer längeren Anſprache die Geſellen willkommen geheißen und betont, daß es nichts Schöneres für Partei und Staat gebe, als die Sorge um die Jugend. Wenige Stunden nach dieſem eindrucksvollen Feſtzug hatten ſich 10 000 Handwerker auf dem Opernplatz zur Großkundgebung eingefunden, die gleichſam den erhebenden Schluß des Tages des deutſchen Handwerks bildete. Aus allen Gauen unſeres Vaterlandes hatten ſich die Handwerker zu dieſem Höhepunkt ein⸗ gefunden. Auf der Tribüne und dem Balkon des Opernhauſes nahmen die Gäſte Platz. un⸗ ter ihnen auch zahlreiche ausländiſche Vertreter, die den bedeutſamen Worten Dr. Leys lauſchten, der noch einmal in mahnenden Worten das große Aufgabengebiet umriß und jedem Handwerksmann einprägte, daß auch er dem Führer zum Gelingen des Vierjahresplans helfen muß. Der Leiter des deutſchen Hand⸗ werks, Dr. Walter, appellierte an alle Hand⸗ werker, treu dem Führer zu dienen und jeder ſoll an ſeiner Stelle ſeine Pflicht tun. Auch er⸗ griff nochmals Gauleiter und Reichsſtatthalter Sprenger zum kurzen Abſchied das Wort. Ein machtvolles Bekenntnis zum Führer ſchloß die gewaltige Kundgebung, die zugleich auch den Ausklang des Reichshandwerkertages 1937 bildete. Politiſche dunkelmänner am Werk Geheimnisvolle Zusammenkunfi Litv/inov/s mit Titulescu (orohtberichftunseres Poriser Korrespondenfen) Paris, 30. Mai. Ueber eine geheimnisvolle Zuſammenkunft zwiſchen dem ſowjetruſſiſchen Außenkommiſſar Litwinow⸗Finkelſtein und dem ehe⸗ maligen rumäniſchen Außenminiſter Titu⸗ lescu, die am Freitag in dem in Hoch⸗ Savoyen gelegenen franzöſiſchen Badeort Talloi⸗ res ſtattgefunden hat, meldet ein Sonderbericht⸗ erſtatter des„Paris Midi“ nähere Einzelheiten. Danach waren in Talloires Vorkehrungen ge⸗ troffen worden, um die Zuſammenkunft geheim⸗ zuhalten. Zunächſt ſei Titulescu in Begleitung Ein großes kEreignis in München Die Erõffnung der IV. Reĩchsnãhrstandsausstellung München, 30. Mai.(HB⸗Funk.) Die feierliche Eröffnung der 4. Reichsnähr⸗ ſtandsausſtellung am Sonntagvormittag auf der Thereſienwieſe in München geſtaltete ſich bei ſtrahlendem Sommerwetter zu einem einzigartig feſtlichen Ereignis. Die ganze Stadt hatte Feſtſchmuck angelegt. Zahlloſe Sonderzüge und Hunderte von Auto⸗ buſſe und Privatwagen brachten immer neue Maſſen von Ausſtellungsbeſuchern aus allen Sieben engliſche Slugzeuge abgeſtürzt und ein Bomber verbrannt: Der große Reichslufttag beide Inſaſſen getötet. Bei zwei weiteren Ab⸗ ſtürzen von Militärflugzeugen— der eine er⸗ eignete ſich in der Nähe von Salisbury, der andere auf dem Flugplatz von Wadding⸗ ton— wurden ein Geſchwaderführer, der ein Looping durchführte, und ein Fliegerleutnant getötet. Im Laufe des Nachmittags ſtürzte ein anderes Kriegsflugzeug in der Nähe des Flug⸗ platzes Tangmere ab, wobei ein Flieger⸗ unteroffizier ums Leben kam. Bald kam die Nachricht, daß zwei Sportflugzeuge, das eine bei Wicklow und das andere bei Lale⸗ ham, abgeſtürzt ſind. In dieſen beiden Fällen kamen die Inſaſſen mit Verletzungen davon. Schließlich wurde der Reichslufttag durch einen weiteren Unfall getrübt, der ſich auf dem Flugplatz Weſton⸗ſuper⸗Mare ereignei. Dort ging ein Bombenflugzeug, das ſich zum Start anſchickte, plötzlich in Flammen auf und wurde beinahe.llig zerſtört. Gauen des Reiches in die Hauptſtadt der Be⸗ wegung. Die Zugangsſtraßen zur Thereſienwieſe wa⸗ ren ſchon am Sonntagfrüh überfüllt von ein⸗ heimiſchen und auswärtigen Gäſten. Sie alle wollten die einzigartige Ausſtellung, die größte landwirtſchaftliche Schau Europas überhaupt, ſehen und ſich ein Bild von dem, was das deut⸗ 65 Volk für die Volksernährung leiſtet, ma⸗ en. Vom Haupteingang bis zur Ehrenhalle, dem Neubau der Reichsnährſtandsausſtellung There⸗ ſienwieſe, hat in farbenfroher Gewandung die deutſche Landjugend Spalier gebildet. Ein Ehrenſturm der SS war vor der Ehrenhalle angetreten. In der Halle waren Männer des Reichsarbeitsdienſtes mit blitzenden Spaten aufmarſchiert. Dann erfolgte in Anweſenheit des Führers die feierliche Eröffnung dieſer ein⸗ zigartigen Schau durch Reichsbauernführer Darre, über die wir noch ausführlich berichten werden. Dieder polniſcher Rechtsbruch (Eigener Diens) hi. Kattowitz, 30. Mai. Wie aus einer Eingabe hervorgeht, die der deutſche Senator Wiesner anlüäßlich der Eröffnungsſitzung des polniſchen Senats ein⸗ brachte, wird nun auch die letzte deutſche Lehrerbildungsſtätte Deutſch⸗Evangeliſche Lehrerſeminar in Bielitz, beſeitigt werden. in Polen, das Durch die Neuordnung des Schulweſens in Polen ſind die Lehrerſeminare zur Schließung verurteilt, falls ſie nicht als„pädagogiſche Ly⸗ zeen“ neu beſtätigt werden. von acht rumäniſchen Diplomaten, die anläßlich der Völkerbundstagung in Genf weilten, im Kraftwagen eingetroffen. Gegen 1 Uhr mittags ſei Litwinow in Begleitung eines Sekretärs an⸗ gekommen. Titulescu hatte, wie das Blatt wei⸗ ter ſchreibt, einen Salon reſervieren laſſen, in dem ſich die beiden Staatsmänner trafen. Die Unterredung habe bis gegen 16.30 Uhr gedauert. Dann ſei Litwinow nach Genf zurückgekehrt, und kurz darauf ſei auch Titulescu abgereiſt. Ueber den Inhalt der Unterredung ſei nicht 3 an die Oeffentlichkeit gedrungen, jedoch ſei es wahrſcheinlich, daß die beiden Staatsmänner die Frage der europäiſchen Po⸗ litik unter den beſonderen Geſichtspunkten der ſowjetruſſiſch⸗rumäniſchen Intereſſen erörtert hätten. Jedenfalls deuten die ganzen Umſtände der Zuſammenkunft darauf hin, daß ernſte An⸗ gelegenheiten zwiſchen dem offiziellen Vertreter Sowjetrußlands und dem rumäniſchen Staats⸗ mann, der auch heute noch in ſeinem Land einen Einfluß beſitze, durchgeſprochen worden eien. Der frühere rumäniſche Außenminiſter Titu⸗ lescu iſt nach einer ſpäteren Meldung am Sams⸗ tagvormittag in Paris eingetroffen. Jwei zirkusbründe in Berlin Großer Sachſchaden entſtanden (EIgener Berichh Berlin, 30. Mai. In dem einſtigen Zirkus Buſf ch brach am Samstagmittag aus noch nicht geklärten Ur⸗ ſachen ein Brand aus, dem ein großer Teil der Sitzreihen zum Opfer fiel. Der Zirkus Buſch mußte bekanntlich vor einiger Zeit wegen Bau⸗ fälligkeit geſchloſſen werden. Die Abbrucharbei⸗ ten waren ſchon ziemlich weit fortgeſchritten. Die Dachkonſtruktion und den größten Teil der Innenausſtattung hatte man bereits abgeriſſen. Die Feuerwehrmannſchaften hatten daher er⸗ hebliche Schwierigkeiten zu überwinden, um überhaupt erſt einmal an den Brandherd heran⸗ zukommen, da die Schlauchleitungen über Ge⸗ rüſtſtapel und Schutthaufen gelegt werden muß⸗ ten. Der Brand konnte jedoch ſchon nach kurzer Zeit gelöſcht werden. In der Nacht vom Freitag auf Samstag wurde in Berlin⸗Schöneberg eben falls ein Zirkus durch Schadenfeuer faſt vollſtändig vernichtet. Der Wächter des dortigen Vergnü⸗ gungsparks entdeckte bei ſeinem Rundgang plötzlich, daß an dem Zelt des Zirkus Papke Flammen emporzüngelten. Schon nach wenigen Minuten ſtand das ganze Zirkuszelt in Flam⸗ men. Die raſch herbeigeeilte Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, die umliegenden Buden des Vergnügungsparkes zu retten. konnte die Vernichtung des Zirkus und ſeines geſamten Inventars nicht verhindert werden. Dagegen Mannheim Unterhaltung und wiſfen 31. Mai 1937 *= Wie stehen Wir 2Uln 19. Jahrhundert Ein 14 in die Literaturgeschichte Wenn wir uns von unſerem heutigen Stand⸗ punkt aus bemühen, die literariſchen Strö⸗ mungen des 19. Jahrhunderts einigermaßen zuverläſſig zu ordnen, ſo wird uns ſofort klar werden, daß das nicht möglich iſt, ohne daß wir uns ganz entſchieden und rückſichtslos frei⸗ machen von den überlieferten Begriffen und Epochenbezeichnungen, die uns bei jedem Ver⸗ ſuch einer zuverläſſigen Meinungsbildung über das Weſen des 19. Jahrhunderts hinderlich ſein müſſen. In das 19. Jahrhundert hinein ragt die deutſche Klaſſit, unter der man bisher alles zuſammenfaßte, was ſich mit dem beſten Willen nicht als geiſtige und künſt⸗ leriſche Einheit ſehen läßt. Neben Goethe und Schiller ſteht dann mit Jean Paul eine Per⸗ fönlichteit, die ſich in keiner Weiſe mit irgend⸗ welchen feſtſtehenden Begrifſen deuten läßt. Ebenfalls„19. Jahrhundert“ ſind, äußerlich be⸗ trachtet, Friedrich Hölderlin und Heinrich von leiſt, zwei überragende Geſtalten der dent⸗ chen Dichtung, die wir neben die beiden Wei⸗ marer ſtellen dür'en, und die, was Gehalt und orm ihres Schaftens anbetrifft, je für ſich, in Art zwiſchen den Strömungen tehen. 19. Jahrhundert iſt die Romantit, die mit ihren beiden Hauptgruppen, der ſogenannten älteren und jüngeren Romantit, viel weniger eine Einheit darſtelt, als der bequeme Be⸗ griffsgebrauch uns das glauben machen möchte. Auch wenn wir zur Romantik den o⸗ genannten„Realismus“ hinzunehmen, werden wir bei unſeren Bemühungen um die Ertennt⸗ nis des wirklichen Weſens des 19. Jahrhun⸗ derts, ſolange wir uns auf die übliche Be⸗ trachtungsweiſe verlaſſen, kaum klüger. Man nehme etwa eines der großen dichteriſchen Drei⸗ geſtirne des 19. Jahrhunderts, wie——— von Eichendorff, Jeremias Gotthelf und albert Stifter, und man verſuche, ihrem Wert in der bisher geübten Forſchungsweiſe auf den Grund zu kommen. Man wird ſofort erfahren, wie hilf⸗ los wir mit dieſen erſtarrten Formeln vor dem heute wie je lebendigen Wert der genannten Dichter ſtehen. Was iſt ſchon gewonnen für uns, wenn wir uns mit der Feſtſtellung beruhigen: iſt eben„Romantiter“ und Jere⸗ mias Gotthelf iſt eben„Realiſt“. Was iſt Adal⸗ bert Stifter?„19. Jahrhundert“ ſind auch die Landsleute Jeremias Gotthelfs, C. F. Mever und Gottfried Keller. Auch ſie werden nach dem bisher geübten Gebrauch als„Realiſten“ be⸗ zeichnet. Ihre dichteriſche Welt ſteht, genau be⸗ ſehen, aber durchaus einmalig da, und nehmen wir Jeremias Gotthelf hinzu, ſo hebt ſich die Eigenart dieſer drei großen Schweizer noch viel deutlicher voneinander und vom übrigen Jahr⸗ hundert ab. „19. Jahrhundert“ ſind die drei Dramatiker Friedrich Hebbel, Franz Grillparzer und Chri⸗ ſtian Grabbe, in denen wir eines der weiteren großen dichteriſchen Dreigeſtirne des 19. Jahr⸗ hueiderts beſitzen.„19. Jahrhundert“ ſind An⸗ nette von Droſte⸗Hülshoff und Marie von Eb⸗ ner⸗Eſchenbach als die erſten großen Frauenge⸗ ſtalten unſerer Dichtung.„19. Jahrhundert“ ſind Erzähler wie Otto Ludwig und Karl Lebe⸗ recht Immermann, von denen beſonders der letztere das Schickſal des Nachgeborenen ſchwer und bitter empfunden hat. „19. Jahrhundert“ ſind Dichter wie Reuter und Storm, Roſegger und Anzengruber und all die vielen anderen, die den Durchbruch der deutſchen Landſchaften und Stämme bezeichnen. Und ſchließlich ſtehen, abgeſehen davon, daß auch die Literaturrevolution des ſogenannten Natu⸗ ralismus ins 19. Jahrhundert fällt, Geſtalten wie Richard Wagner, Friedrich Nietzſche und Wilhelm Raabe mächtig und überragend in dieſem vielgliedrigen, ſo viel geſchmähten und ſo wenig richtig ertannten 19. Jahrhundert. Wir ſehen: es iſt völlig unmöglich, dem 19. Jahrhundert mit den Methoden der bisherigen wiſſenſchaftlichen Forſchung gerecht zu werden. gt voy/ S Aſles copyrisht by Cor- DuncketVerlog, Beriinv/ 02 Die neue Forſchung wird vor allem die Er⸗ kenntnis erbringen müſſen, daß alle weſentlichen dichteriſchen Kräfte des 19. Jahrhunderts, ohne Rüchſicht darauf, ob das Volt zu ihrer Zeit ſie verſtand oder nicht, ganz aus dem Zwang ihrer blutsmäßigen und volthaften Bindungen her⸗ aus, Werte hingeſtellt haben, die in überraſchen⸗ der Weiſe auf das Heute zugeordnet ſind. Die richtige Schau des 19. Jahrhunderts iſt aber nicht Fachproblem der Wiſſenſchaft, ſondern eine Angelegenheit des ganzen Volles. Es wird ſehr darauf ankommen, weiteſten Volkstreiſen geeignete Zugänge zur Dichtung des 19. Jahr⸗ hunderts zu ſchafſen, denn die geiſtigen, ſeeli⸗ ſchen und künſtleriſchen Schätze, die in der Dich⸗ tung des 19. Jahrhunderts verborgen liegen, ſind noch laaige nicht gehoben, und es iſt keines⸗ wegs ſo, daß wir darauf verzichten könnten, dieſe Werte für uns fruchtbar zu machen. Wer zu den Werten der genannten Dichter des 19. Jahrhunderts greift, dem wind es manchmal wie Schuppen von den Augen fallen, angeſichts der wunderbaren Sicherheit, mit der diefe Dichter ihr Wert aus der Mitte des deut⸗ ſchen Weſens heraus geichafſen haben. So iſt es ſehr erfreulich, daß mit den neuen Aufgaben, in denen eine Reihe von Verlagen die Werke der Dichter des 19. Jahrhunderts herauszu⸗ bringen begonnen haben, die erſten Vorausſet⸗ zungen geſchaſſen ſind für die Einbeziehung der Dichtung des 19. Jahrhunderts in das Leben der Gegenwart, dem ſie ſo außerordentlich viel zu geben hat. Erinnert ſei beſonders an die Klaffiter⸗Ausgaben des Bibliographiſchen In⸗ ſtituts zu Leipzig, von denen bisher vorliegen die Ausgaben der Werke Fritz Reuters, Theo⸗ dor Storms, wozu neuerdings gelommen ſind die Werte Schillers und Kleiſts. Eine Gipfel⸗ leiſtung im Hinblick auf Ausſtattung und Preis⸗ würdigkeit ſtellt wie jene auch die neue Hebbel⸗ Geſamtausgabe des Reclamverlages dar. Von den Werten Novalis liegen zwei neue Aus⸗ gaben vor: eine Geſamtausgabe des Walter Hädecke⸗Verlages, Stuttgart, und eine Aus⸗ gabe der dichteriſchen Werte in Taſchenſormat des Inſel⸗Verlages. Zu dieſen Geſamtausgaben geſellen ſich die Auswahl⸗Ausgaben von Zere⸗ mias Gotthelf, Adalbert Stifter, Theodor Storm und Gottfried Keller, die der Reclam⸗ Verlag herausgebracht hat. Sie enthalten ſchönſte und wertvollſte Proben aus den Werten dieſer Dichter und ſind hervorragend geeignet, ein erſtes Bild von deren Schafſen zu ver⸗ mitteln. Das 19. Jahrhundert iſt von viel zu ſchickſal⸗ bafter Bedeutung für die deutſche Gegenwart, als daß wir uns weiter damit begnügen dürften mit unſerem Wiſſen darüber bei oberflächlich angewandten und nichtsſagenden Begriffen ſtehen zu bleiben. Gerade die Dichtung des 19. Jahrhunderts iſt uns auf dem Weg in die Ge⸗ genwart ſo kräftig und eindeutig vorangegangen, daß wir allen Anlaß haben, uns ihrer heute zu erinnern. Dr. HelmuthLanzenbucher. Deutsche Filme in Paris Großzügiger Einsatz deutscher Filme auf der Weltausstellung Wenn deutſche Filme über die Grenzen ge⸗ ſchickt werden, ſollen und wollen ſie nichts an⸗ deres ſein als Spiegelbild der Nation. Sie wollen Zeugnis ablegen von deutſcher Kultur, von deutſchen Menſchen und deutſcher Land⸗ ſchaft. Darüber hinaus will der deutſche Film, wenn er ins Ausland geht, dem Frieden die⸗ nen und der Verſtändigung der Völker unter⸗ einander. Er will Helfer und Förderer der kulturellen Zuſammenarbeit der Nationen ſein. In dieſem Sinne iſt die Beteiligung des deut⸗ ſchen Filmſchaffens im großen Rahmen der Pariſer Weltausſtellung beſonders zu wür⸗ digen. Die deutſche Filmbeteiligung bei der Pariſer Weltausſtellung liegt in Händen der Reichsfilmkammer. Die Vorbereitungen ſind in dieſen Tagen abgeſchloſſen worden. Ein be⸗ ſonderer Arbeitsausſchuß wurde eingeſetzt, der ſich mit allen vorbereitenden Verhandlungen beſchäftigte und ſeit Anfang Mai een eigenes Büro in Paris enöffnet hat, Iim„Denlſchen Haus⸗ auf Ber Welin lüng iſt ein,Deultſches Filmtheater⸗ eingerichtet, das von Prof. Brinkmann ſeine architektoniſche Geſtaltung erhielt und 240 Beſuchern Platz bietet. Es bedarf keines beſon⸗ deren Hinweiſes, daß man bei ſeiner Einrich, tung die neueſten Erfahrungen der Kinotechnit nutzbar machte. In dieſem Thegater ſollen täg⸗ lich wechſelnd, bei freiem Eintritt, Spielſilme, Wochenſchauſtreifen, Kulturfilme, intereſſante Schmalfilme, aber auch Filme der Reichsſtelle für den Unterrichtsfilm, gezeigt werden. Des weiteren können noch deutſche Filme in dem von der Ausſtellungsleitung errichteten 1100 Plätze auſweiſenden„Internationalen Film⸗ theater“ am Eiffelturm gezeigt werden. Vor⸗ ausſichtlich wird man in dieſem Theater zwei⸗ 33 in der Woche deutſche Filmprogramme ieten. In den Ausſtellungsbauten der modernen Künſte will man innerhalb der deutſchen Ab⸗ ieilung beſonders Schmalfilme zeigen. Der bekannte Kulturfilmherſteller, Dr. Cürlis, Ber⸗ athleen eb dem spannendsten kKriminalfall von Scotlànd Vard nacherzählt von Hans Rabl 4. Fortſetzung Und im ganzen war es, ſah man Brad⸗ dock, völlig ſinnlos und abwegig, einen ge⸗ ſchätzten Bürger wie J. F. A. Cawein in die leberlegungen des Pard einzubeziehen. Mit einem Wort— Braddock erfuhr nichts, fürch⸗ tete, feinen Tag zu verlieren, und ärgerte ſich. Kathleen tut Unerwartetes Sparks war der Mann, der nie Glück gehabt hafte. Nicht ein einziges Mal in ſeinem Leben hatte ihm der Zufall geholſen, ohne den, wie der Chef Humphreys ſtets behauptete, auch der ewiegteſte Kriminaliſt hilflos iſt. So war Sparts nur ganz langſam aufgerückt, und er wußte genau, daß er niemals weiterkommen, ſondern in ein oder zwei Jahren penſioniert werden würde. Er fah auch ſo aus, er bewegte ſich ſo „Da hat einer in einer Wäſcherei heraus⸗ bekommen“, ſagte Sparks, als er mit einem neuen Blatt eintrat,„daß ſie die Rummer 44 781 tatſächlich neulich gehabt haben. Aber die Lieferung hat einem alten Stammkunden gehört— einem Herrn Smithſon Blair, und Cawein haben ſie bei ihren Kunden nicht.“ „Kann was ſein— wird wohl nichts ſein“ mürmelte Wood, und Sparks aing wieder. Wood ſah die Leute ſeiner Brigade vor ſich, wie ſie von Wäſcherei zu Wäſcherei raſten. Ueberall holten ſie die Chefs heran, ſelbſt wenn die bei den dringlichſten Arbeiten waren. Ueberall durchſtöberten ſre die Bücher, ob die Nummer 44781 vorkäme— häufig kam ſie nicht vor, nur Großwäſchereien und ſehr, ſehr alte Geſchäfte waren ſo hoch in den Ziſſern. Ueberall durchſtöberten ſie die Bücher nach dem Namen P. Blair und J. A. F. Cawein. Sie fanden Cawein mit anderen Vornamen, ſan⸗ den Blair ohne P.— niemals paßte Nummer zu RNamen und umgekehrt, Sie legten Fotos der Wäſcheſtücke vor, foweit die Leute des Pa⸗ tholoaiſchen Inſtituts dieſe Stücke überhaupt noch zuſammenbekommen hatten. Die Inhaber konnten ſich vielleicht an ſolche Stücke erinnern, auch wenn ſie am Ende unter anderen Namen und Rummern erſchienen waren. Meiſtens wußten die Inhaber überhaupt nichts; es war nötig, das ganze Perſonal durchzugehen, jedem einzelnen die Fotos und die dazugehörigen Fragen immer von neuem vorzulegen. Es brauchte viel Zeit; Wood überlegte be⸗ reits, ob er eine zweite Brigade zur Unter, ſtützuna der erſten heranziehen oder ob er nicht warten ſollte— ſchließlich konnte nicht die ganze Kriminalpolizei an dieſen Fall geſetzt werden, es gab anderes zu tun. Er trat wie⸗ der an feinen Schreibtiſch und durchmuſterte die Rapporte. Viel war damit nicht los— man mußte das Beſtmöaliche daraus machen, Er ſah ſie„urch, ab und zu verſah er einen mit einm roten Halen. Dann ließ er Sparks noch⸗ mals kommen.„Die Inhaber dieſer Geſchäfte möchte ich vernehmen, möglichſt bald, peran. laſſen Sie das, bitte!“ Er ſah hinter Sparks her. Vielleicht, dachte er, hat inzwiſchen Brad⸗ dock ſchon den großen Fang getan. lin, ſtellte in dieſen Tagen drei Filme von je 250 Meter fertig, die weltbekannte deutſche Mu⸗ ſeumsſchätze zeigen, u. a. den„Lüneburger Sil⸗ berſchatz“, den„Welfenſchatz“, Sonderaufnah⸗ men der berühmten Dangelsheimer Madonna, beſonders intereſſante Aufnahmen vom Perga⸗ mon⸗Altar, ſowie von germaniſchen Gold⸗ und Bronzefunden und ſchönſten Stücken des Schlie⸗ mannſchen Goldfundes aus Troja. Deutſche Schmalfilme gelangen auch während des Internationalen Amateurfilmwettbewerbes im Rahmen des 3. Inteenationalen Amateur⸗ filmkongreſſes 1937, der vom.—12. Septem⸗ ber in Paris ſtattfindet, zur Vorführuna. Beſondere Bedeutung wird der„Deut⸗ ſchen Kulrurwoche“ im September zu⸗ kommen, in deren Verlauf gleichfalls Spitzen⸗ leiſtungen der deutſchen Filmkunſt zur Vorfüh⸗ rung gelangen. Sehr ſtarke Beachtung wird auch die Welt⸗ AUraufführung eines hexvorrxagenden deutſchen der Weltausſtel⸗»JFilmwerkes fice 3 Filmgalawoche“ Alle deutſchen Filme, die in Paris gezeigt ch der, „Internatignalen finden. werden, beſtehen aus unentflammbarem Mate⸗ rial. Sie laufen in deutſcher Originalfaſſung mit franzöſiſchen Untertiteln. Die deutſchen Wochenſchauen werden dagegen in franzöſiſcher Tonfaſſung und mit engliſchen Untertiteln vorgeführt. Die verſchiedenen internationalen Film⸗ tagungen und Kongreſſe werden gleichfalls eine beſondere Tuchfühlung zwiſchen dem deutſchen und dem ausländiſchen Filmſchaffen ermög⸗ lichen. So werden am Internationalen Film⸗ kongreß, der vom.—10. Juli in Paris ſtatt⸗ findet, mafs nd beutſche Filmwirtſchaftler und bekannie Filmkünſtler teilnehmen. Zum Kongreß der internationalen Vereini⸗ gung der Filmfachjournaliſten(Fipresei), der zeitlich mit dem Internationalen Filmkongreß zuſammenfällt, werden deutſche Journaliſten ſich zu Beratungen mit ihren ausländiſchen Be⸗ rufskameraden zuſammenfinden. Schließlich Wood wollte gerade zu Humphreys hinunter⸗ gehen, um ihm zu rapportieren und zualeich zu hören, was Braddock ausgerichtet hätte, als ein lebhafter Disput von Frauenſtimmen, der aus ſeinem Vorzimmer kam, ihn aufhorchen ließ. Er näherte ſich der Tür, um ſich den Lärm zu verbitten; als er ſeinen Namen hörte, hielt er inne. Nicht daß er hätte horchen wol⸗ len, beileibe nicht! Aber im Grunde ſeines Ge⸗ müts war Alfred Wood Mädchen gegenüber ein ſchüchterner junger Mann; es war ihm peinlich, in ein Frauengeſpräch hineinzuplatzen, das ihn betraf— zumal er inzwiſchen die Stimmen erkannt hatte. Das mußte Fräulein Sparks ſein— und Frau Braddock. Wood zog ſich diskret wieder an ſeinen Schreibtiſch zu⸗ rück und verſuchte, mit Humphreys zu telefo⸗ nieren. Hätte er doch gehorcht! Kathleen ſagte nämlich gerade ſehr ſpitzig: „Das glaube ich aber durchaus nicht, gnädige Frau! Herr Wood iſt ſchließlich nicht ganz um⸗ ſonſt Bezirtsleiter geworden, nicht wahr? Der Chef kennt doch ſeine Leute, und wenn Herr Wood wirklich zu allem und zu jedem die Hilfe⸗ ſtellung Ihres Gatten brauchte, ſo wäre eben nicht er—“ Frau Braddock ſaß auf einer Bank und ſchlenkerte ungeduldig mit einem Bein.„Ich meine, Fräulein Sparks“, unterbrach ſie nicht ohne Zorn,„gerade Sie hätten keinen Grund, über Humphreys Perſonalpolitik ſo ganz alück⸗ lich zu ſein, nicht wahr?“ Das war taktlos, und Kathleen wußte im erſten Augenblick keine Antwort. „Die Tatſache beſteht jedenfalls“ fuhr Frau Braddock fort,„daß mein Mann ſeit vierzehn Tagen keine Nacht zu Hauſe geweſen iſt, und immer— immer ſage ich— haben ihn Fälle feſtgehalten, an denen Wood irgendwie betei⸗ liat war— oder beteiligt zu ſein verſuchte. ünd da müſſen Sie mir ſchon zugeben,— ich auf den Gedanken kommen muß, ohne meinen Mann geht es nicht, wenn Wood einen Fall in die Hand bekommt.“ Kathleen aimete tief auf. In dieſem Augen⸗ blick beſchloß ſie, den Gepäckſchein— falls er und ſchönſten Werke einſetzt. wird auch der Internationale Schmalfilmkon⸗ greß im September intereſſante Ausſprachen ergeben. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der deutſche Film bei der Pariſer Weltausſtellung ſeine beſten Deutſchland will nicht alein ſeine filmiſche Viſiten⸗ karte abgeben, ſondern iſt beſtrebt, durch ganz beſonders zuſammengeſtellte Programme querſchnittartig ſeine wirtſchaftliche, künſt⸗ leriſche und kulturelle Bedeutung anzuzeigen. Das Beſte iſt in dieſem Falle gut genug, vor⸗ geführt zu werden. Ueber die Programmge⸗ ſtaltung wird noch beſonders zu berichten ſein, jedoch fei ſchon jetzt darauf verwieſen, daß z. B. ein fehr intereſſanter Farbfilm„Deutſchland heute“— nach dem verbeſſerten Siemens⸗ Berthon⸗Verfahren hergeſtellt— vorgeführt werden ſoll. Der deutſche Filmeinſatz gelegentlich der Pa⸗ riſer Weltausſtellung wird von deutſcher Film⸗ kultur zu künden wiſſen, er wird anzeigen, was innerhalb von 4 mal 12 Monaten im Aufbau⸗ werk des deutſchen Filmſchaffens geleiſtet worden iſt. Kleiner Kulturspiegel „Ein rheiniſcher Forſcher geſtorben. In Bonn iſt im Alter von 87 Jahren der bekannte Geo⸗ loge und Zoologe Profeſſor Dr. Hans Pohlig geſtorben, der durch umfangreiche Abhandlun⸗ gen zoologiſcher und geologiſcher Art, vor allem über Abſtammungslehre und geologiſche Pro⸗ bleme des Rheinlandes, bekanntgeworden iſt. * Die Finniſch⸗Deutſche Geſellſchaft in Helſinki veranſtaltete im Anſchluß an die Feier der Ein⸗ nahme von Helſinti ihr Jahresfeſt in der deut⸗ ſchen Schule. Vortragender des Abends war der Prorektor der Univerſität Helſinki, Profeſ⸗ ſor Edvin Linkomies, der über das Thema „Der Einfluß der deutſchen Kultur auf die fin⸗ niſche“ ſprach. Außerdem wirkten das polytech⸗ niſche Orcheſter und die Sängerin Tuomi Eln⸗ gren⸗Heinonen mit. 4 Wie die Nordiſche Geſellſchaft mitteilt, hat die ſchwediſche Regierung auf Anregung der Staatsbibliothet in Berlin eine Buchausſtel⸗ lung vorbereitet. Sie wird in der Berliner Staatsbibliothek unter dem Thema„Schweden, Land und Volk im Buch“ gezeigt, und zwar in der Zeit vom 29. Mai bis 5. Juni. Dieſe Einladung iſt dem Wunſche entſprun⸗ gen, die allgemeinen kulturellen Verbindungen zwiſchen Schweden und Deutſchland aufzuzei⸗ gen, Verbindungen, die ſchon ſeit ſehr langer Zeit zwiſchen ſchwediſchem und deutſchem Bi⸗ bliothetsweſen beſtehen und insbeſondere zwi⸗ ſchen der Bibliothet in Stockholm und der Staatsbibliothek in Berlin. ** Die Goldproduktion ſteigt. Das Gold fließzt. Die ſtarke Steigerung ſeiner Produktion in den wichtigſten Erzeugungsländern hält, ſo weit die neueſten Ziffern erkennen laſſen, unverän⸗ dert an, und es werden immer wieder aufs neue Ae ede erreicht, die im Gegenſatz zu vergangenen Zeiten phantaſtiſch anmuten. Die Goldausbeute in Transvaal hat im Monat März 1937 mit 982304 Unzen gegenüber 922 941 im Februar und 933 776 im März 1936 einen neuen Höchſtſtand erreicht. Im erſten Vierteljahr 1937 betrug die Erzeugung in Transvaal insgeſamt 2,885 Millionen Unzen. X* Mehr Kühe als Einwohner. Neu⸗Seeland iſt das Land, das wohl als einziges Land auf der Welt mehr Kühe als Einwohner hat. Hier entfallen auf 1000 Einwohner 1233 Kühe. Es kommen daher auf die 1,5 Millionen Einwoh⸗ ner, die Neu⸗Seeland aufzuweiſen hat, unge⸗ fähr 1,9 Millionen Kühe. Trotz ſeiner ernäh⸗ rungswirtſchaftlich- einwandfreien und geſun⸗ den Lage hatte aber Neu⸗Seeland ſtarke Ab⸗ ſatzſchwierigkeiten. einmal wichtig werden ſollte— auf keinen Fall Braddock zu geben. Vielleicht würde ſie dem Onkel den Ruhm ſchenken, vielleicht am Ende gar— ſie kam nicht dazu, den Gedanken zu vollenden. „Warum ſagen Sie gar nichts, Fräulein Sparks“, fragte Frau Braddock angriffslüſtern. „Bedentet das, daß Sie mir recht geben?“ „Auf keinen Fall, gnädige Frau“, meinte Kathleen energiſch,„im Gegenteil, ich kann Ihnen durchaus nicht folgen. Ich bin in die⸗ ſem Hauſe gewiſſermaßen groß geworden, wäh⸗ rend Sie— wie lange ſind Sie doch verhei⸗ ratet, gnädige Frau?“ fe Monate“, ſagte Frau Braddock ärger⸗ ich. „Vier Monate—“ meinte Kathleen träume⸗ riſch.„Da iſt es natürlich ſchlimm daß Herr Wood für Ihren Gatten ſo viel zu tun hat. Aber ſchließlich iſt Dienſt doch Dienſt— und Herr Wood kann ſich wohl wirklich nicht mit untergeordneten Dingen ſeine Zeit rauben! Auch für das müſſen am Ende Leute da ſein! Auf Wiederſehen, gnädige Frau, ſchloß ſie ſehr ſüß und verließ raſch das Zimmer. Braddock freut ſich zu früh Endlich kam Cawein langſam die Straße herauf. Braddock erkannte ihn nach der Be⸗ ſchreibung, die man ihm gegeben hatte, ſofort. „Herr J. A. F. Cawein?“ fragte er und trat auf ihn zu. „Gewiß“, antwortete Herr Cawein. „Hauptinſpektor Braddock von Scotland Jard“, ſprach Braddock höflich weiter und be⸗ obachtete geſpannt die Reaktion. Aber Ca⸗ weins Geſicht drückte nur eine leichte Verwun⸗ derung aus.„Ich ſtöre möglicherweiſe irgend⸗ welche Dispoſitionen, Herr Cawein“, fuhr Braddock fort,„aber ich bin leider gezwungen, Sie zu bitten, mir nach London zu folgen.“ Cawein verlor ſeine Fröhlichkeit. Er ſah Braddock konſterniert an.„Ich verſtehe wohl nicht ganz“, ſtotterte er aufgeregt. „Doch. Sie verſtehen ganz richtig.“ Fortſetzung folgt — Mann! e. Klein Verkehr Samstag ſieben Fahrzeug verletzt w im Städt fälle ſind diſziplin zurückzufi Betrunl mal mußt trunket lichen Ger die Krafti Ruheſtö ſtörung m bracht we Ba Das ſor Himmel 1 in erſter L vernhr d war. Ber verkehr re beſuchsver den beach kehrten fe waltungsf München; — Münck — Mann. Mannhein onderzug eim, ab is Rüde⸗ heim nach noch ein Düſſeldorf Am Se falls durc enn war in de tark. Zun onderzug ach gefal bei Abgan tag ließ d letztmals zewwt ins ewieſen heit. Es ver! bahnhof fi Sonderzu mit etwa 5— eſellſchaf m onderzug 1300 Per Mannhein Gewiß, Reichsbah Mu Standkonz Als Fo mit einer kulturpoli tete die N auf dem 9 konzert. hatte ſich in den S gezogen, u Unter Lei ſpielte di ſchneidige fanden.“ Teike merl übte und Förderung zieren we ungsfäh tungsfähi, Wiggarts Das Ma⸗: lockte neue und Sold friſchten. ſchen geſc gern noch nächſten ſtimmt da Noch Bekannt im Friedr tung der „Deutſchen Jungbu tor ſtatt. dieſe Ver⸗ heise ſo en Rahn ausgeht. die Oly u beſuch ilm noch unvergeßli erleben. 2 die Deutſc bietungen aller zu l Verle „Im Int in Ludw Volksgeno ger Züge notwendig 26(Mont. abrik; 5 traße; Zu hr ab A jetzt 13.37 Mai 1937 malfilmkon⸗ Ausſprachen eutſche Film ſeine beſten tſchland will Viſiten⸗ rebt, durch Programme iche, künſt⸗ anzuzeigen. genug, vor⸗ zrogrammge⸗ erichten ſein, en, daß z. B. „Deutſchland in Siemens⸗ vorgeführt tlich der Pa⸗ itſcher Film⸗ nzeigen, was im Aufbau⸗ ns geleiſtet egel n. In Bonn ns Pohlig Abhandlun⸗ lrt, vor allem logiſche Pro⸗ worden iſt. ft in Helſinki feier der Ein⸗ in der deut⸗ Abends war ſinki, Profeſ⸗ das Thema r auf die fin⸗ das polytech⸗ Tuomi Eln⸗ mitteilt, hat Anregung der Buchausſtel⸗ der Berliner a„Schweden, und zwar in li. ſche entſprun⸗ Verbindungen ind aufzuzei⸗ t ſehr langer deutſchem Bi⸗ eſondere zwi⸗ im und der Gold fließt. roduktion in hält, ſo weit ſen, unverän⸗ wieder aufs Gegenſatz zu mmmuüten. Die t im Monat n Kre im März 1936 Im erſten örzeugung in lionen Unzen. eu⸗Seeland iſt Land auf der r hat. Hier 33 Kühe. Es onen Einwoh⸗ en hat, unge⸗ ſeiner ernäh⸗ tmund geſun⸗ nd ſtarke Ab⸗ uf keinen Fall hürde ſie dem icht am Ende Gedanken zu yts, Fräulein ngriffslüſtern. geben?“ rau“, meinte eil, ich kann ch bin in die⸗ worden, wäh⸗ e doch verhei⸗ raddock ärger⸗ hleen träume⸗ nm. daß Herr lzu tun hat. dienſt— und lich nicht mit Zeit rauben! Leute da ſein! ſchloß ſie ſehr mer. früh die Straße nach der Be⸗ mhatte, ſofort. e er und trat wein. on Scotland veiter und be⸗ Aber Ca⸗ ichte Verwun⸗ rweiſe irgend⸗ awein“, fuhr er gezwungen, zu folgen.“ hkeit. Er ſah verſtehe wohl t. tig.“ tſetzung folgt Mannheim broß-Mannheim 31. Mai 1937 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Verkehrsunfälle. Im Laufe des vergangenen Samstag ereigneten ſich innerhalb unſerer Stadt ſieben Verkehrsunfälle, wobei fünf Fahrzeuge leicht beſchädigt und vier Perſonen verletzt wurden. Eine Perſon fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Die Verkehrsun⸗ fälle ſind durchweg auf mangelnde Verkehrs⸗ diſziplin und Nichtbeachtung der Vorſchriften zurückzuführen. Betrunkene Kraftradfahrer. Und wieder ein⸗ mal mußten auch dieſes Wochenende zwei be⸗ trunkene Kraftradfahrer in polizei⸗ lichen Gewahrſam genommen werden, nachdem die Krafträder ſichergeſtellt waren. „Ruheſtörer. Wegen groben Unfugs bzw. Ruhe⸗ ſtörung mußten neun Perſonen zur Anzeige ge⸗ bracht werden. Bahnverkehr— ganz groß Das ſommerliche Wetter und der ungetrübte Himmel über dieſem Wochenende haben wohl in erſter Linie dazu beigetragen, daß der Bahn⸗ verkehr diesmal außerordentlich ſtark war. Bereits am Samstag war der Fern⸗ verkehr recht belebt, auch der Nah⸗ und Stadt⸗ beſuchsverkehr nahm in den Nachmittagsſtun⸗ den beachtliche Form an. Unter anderem ver⸗ kehrten folgende Sonderzüge: Ein Ver⸗ waltungsſonderzug Kuſel— Mannheim— München; ein weiterer: Merzig— Mannheim — München; ein Kdß⸗Zug Münſter(Weſtf.) — Mannheim— Ueberlingen; ein KdF⸗Zug Mannheim— Fürth i. O. Ein Geſellſchafts⸗ onderzug kam von Bad Peterstal nach Mann⸗ eim, ab hier ging die Reiſe per Schiff weiter is Rüdesheim. Ein KoF⸗Zug fuhr ab Mann⸗ heim nach Koblenz und an dieſem Samstag noch ein Verwaltungs⸗Sonderzug Richtun Düſſeldorf— Mannheim— Markt Sbervorf Am Sonntag war der Fernverkehr eben⸗ falls durchweg gut. Der kehr, insbeſondere ins Neckartal, war in den Vormittagsſtunden außerordentlich tark. Zum bereits ſtark beſetzten Verwaltungs⸗ onderzug 896 F mußte ein Nachzug bis Eber⸗ ach gefahren werden, der, wie der Hauptzug, bei Abgang voll beſetzt war. Erſt am Nachmit⸗ tag ließ der Kepke Andrang etwas nach. Die letztmals verkehrenden Verwaltungs⸗Sonder⸗ üge ins Neckartal zum verbilligten Fahrpreis durch ſtarken Andrang ihre Beliebt⸗ eit. Es verkehrten bzw. berührten den Haupt⸗ bahnhof folgende Sonderzüge: 1. Verwaltungs⸗ Sonderzug Ahaus— Mannheim— Tegernſes mit etwa 1050 Perſonen. 2. KdF⸗Zue ann⸗ eim— Wildbad mit ca. 1050 erfonen. 3. eſellſchafts⸗Sonderzug Mannheim— Neckar⸗ mit ca. 450 fenen. 4. Verwaltungs⸗ onderzug Mannheim— Eberbach mit ungefähr 1300 Perſonen. 5. Kd7⸗Zug Offenburg— Mannheim.— Koblenz mit etwa 1000 Perſonen. Gewiß eine recht ſchöne Sonntagsbilanz der Reichsbahn, die ſich wirklich ſehen laſſen kann. —eme— Muſik auf dem Paradeplatz Standkonzert der NSG„Kraft durch Freude“ Als Fortführung des am vorigen Sonntag mit einem offenen Liederſingen begonnenen kulturpolitiſchen Propagandawerkes veranſtal⸗ tete die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auf dem Paradeplatz ein viel beachtetes Stand⸗ konzert. Bei dem wohlwollenden Sonnenſchein hatte ſich die Werkkapelle der Zellſtoff Waldhof in den Schatten vor dem Poſtgebäude zurück⸗ gezogen, und hier ſammelten ſich die Zuhörer. Unter Leitung von Kapellmeiſter Emoned ſpielte die Kapelle gute Vortragsſtüche und ſchneidige Märſche, die Zeppelin⸗W Aufnahme fanden. Schon beim„Zeppelin⸗Marſch“ von Teike merkte man, daß die Muſiker tüchtige, ge⸗ übte und erfahrene Leute ſind, die bei weiterer Förderung ganz ausgezeichnet zuſammen muſi⸗ zieren werden. Die Konzertouvertüre„Ama⸗ F i von Wiggart bewies ordentliche Lei⸗ tungsfähigkeit. In ſtraffem Rhythmus wurde Wiggarts Walzer„Dein gedenk ich“ geboten. Das Marſchpotpourri„Die Trommel ruft“ lockte neue Zuhörer an, die bei den Märſchen und Soldatenliedern alte Erinnerungen auf⸗ friſchten. Und als mit prächtig geſpielten Mär⸗ ſchen geſchloſſen wurden, hätten die meiſten gern noch viel mehr gehört. Sie werden beim nächſten Standkonzert einer Werkkapelle be⸗ ſtimmt dabei ſein..— Noch einmal Olympiſche Spiele Bekanntlich findet heute, Montag, 20.15 Uhr, im Friedrichspark eine Gemeinſchaftsveranſtal⸗ tung der NSG„Kraft durch Freude“ und der „Deutſchen Sporthilfe“ für die Ortsgruppen Jungbuſch, Neckarſpitze und Rhein⸗ tor ſtatt. Wir weiſen heute noch einmal auf dieſe Veranſtaltung hin, weil die Vortrags⸗ heise ſo aufgebaut iſt, daß ſie weit über en Rahmen einer Werbeveranſtaltung hin⸗ ausgeht. Wer nicht ſelbſt Gelegenheit hatte, die Olympiſchen Spiele in Berlin u beſuchen, der kann hier wenigſtens im Film noch einmal all die dieſes ünvergeßlichen Welttreffens der Jugend nach⸗ erleben. Aber auch der Lichtbildervortrag über die Deutſche Sporthilfe und die übrigen Dar⸗ bietungen ſind geeignet, die Aufmerkſamkeit aller zu beanſpruchen. Verlegung von Zügen der Rhein⸗ Haardtbahn Im Intereſſe der in der JG⸗Farbeninduſtrie in Ludwigshafen und Oppau beſchäftigten Voltsgenoſfen iſt eine weitere Verlegung eini⸗ ger Züge in der Richtung nach Bad Dürkheim notwendig geworden. Es verkehren daher: Zug 26(Montag bis Freitag) jetzt 17.03 ab Anilin⸗ abrik; 335 28(werktags) jetzt 17.03 ab Collini⸗ traße; Zug 30(Montag bis Freitag) jetzt 17.23 hr ab Anilinfabrik; Zug 162(nur Samstag) jetzt 13.37 Uhr ab Anilinfabrik. onniges Sinale des Wonnemonals Abw/ecislungsreides hrogramm des Wocienendes/ ldeale sommerfreuden nah und fern So ein herrliches Sonnenwetter läßt ſich der Mannheimer alle Tage gefallen. Azurblauer, wolkenloſer Himmel, erquickende Abende, die zu dem beliebten Spaziergang aufmuntern, Tänz⸗ chen im Freien und Strandvergnügen, das ſind in knappen Umriſſen gezeichnet die jahreszeit⸗ lichen Erlebniſſe, die jedem von uns liegen. Wir beſtätigen dem ſcheidenden Maimonat, der mit Glanz ſein letztes ſonntägliches Gaſtſpiel abſolvierte, von Herzen gerne, daß er ſich nach anfänglichem Stolpern großartig und ſtim⸗ mungsvoll in ſeine Rolle als Wonneſpender einlebte. Bleibt nur zu wünſchen, daß ſein Nachfolger die erfolgreiche Serie ſommerlicher Tage mit gleichem Einſatz fortſetze. Das Wochenende bot alle Vorausſetzungen für einen genußreichen Ablauf des vielfültigen und überraſchend umfangreichen Programms, das der Bewältigung harrte. Da galt es an erſter Stelle einmal der antibolſche wiſti⸗ ſchen Schau in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen einen Beſuch abzuſtatten. Sie ſtand naturge⸗ mäß im Mittelpunkt des Intereſſes, ſtellte das Erlebnis des Sonntags dar. Der Strom der Beſucher flutete ununterbrochen durch den Haupteingang, über dem ein rieſiges Transparent zum Beſuch der großen internatio⸗ nalen Ausſtellung auffordert. Anterhaltungsfreuden Wer ſich nicht nach Frankfurt zum Handwer⸗ kertag auf den Weg gemacht hatte, fand im Bannkreis der Stadt Möglichkeiten der Zer⸗ ſtreuung in Hülle und Fülle. Für die Kleinen bot der„Kd“⸗Märchennachmittag im Friedrichspart willkommene Abwechſlung. Und damit auch die ausgewachſenen Mannheimer keine Klage über Vernachläſſigung führen konn⸗ ten, ſtieg für ſie am gleichen Abend ein an⸗ regendes Frühlingsfeſt mit Tanzbeluſti⸗ gungen und Vortragseinlagen, die unter ande⸗ rem auch von der„Pälzer Krott“ beſtritten wurden. Zur ſelben Stunde ſtartete unſere Schweſterſtadt ein buntes Strandfeſt am Stadtpark. Feierfreudige können dort bis Mittwoch nacht nach Maßgabe ihres Geldbeu⸗ tels durchhalten. Sportlich Intereſſierte beſchäftigte das Handball⸗Großexreignis auf dem Vfa⸗ So sieht der in Mannheim erstellte KdF-Festwagen für Hamburg aus Aufn.: Foto-Reimann Mannheim ſtellt einen Kdc⸗Feſtwagen Kurze Beſichtigung durch den Oberbürgermeiſter am Samstagmittag Anläßlich der großen Reichstagung der NSG,Kraft durch Freude“ in Hamburg in der Zeit vom 10.—13. Juni, findet in der Hanſeſtadt ein Feſtzug ſtatt, zu dem der Gau Baden ebenfalls drei Feſtwagen beiſteuerte— und zwar einen, der die deutſche Kunſt ſymboli⸗ ſieren ſoll,— einen weiteren, der das deutſche Volkstum anſchaulich demonſtrieren wird— und ſchließlich den dritten,— Mannheimer Wagen, der, wie ſchon das Motto ſeiner Be⸗ ſchriftung„Badens Induſtriearbeiter ſiedeln, beſagt,— den Gedanken der Arbei⸗ terſiedlung äußerlich veranſchaulichen ſoll. Oberbürgermeiſter Renninger, der Kreiswart der NSG„Kraft durch Freude“, Pg. Edam, und Kreispreſſeamtsleiter Pg. Looſe nahmen am vergangenen Samstagnachmittag die Gelegen⸗ heit wahr, den in Mannheim erſtellten großen Feſtwagen kurz vor der endgültigen Fertigſtel⸗ lung einer kritiſchen Betrachtung zu unterziehen. Auf dem Arbeitsplatz des Zimmermanns Meinhardt, neben dem Phönix⸗Sportplatz, hatte der Wagen Aufſtellung gefunden. Der Ent⸗ wurf wurde dem Grafiker Zapf, die farbigen Dekorationen und Beſchriftungen dem bekann⸗ ten Bühnenmaler Bornhofen und der Aufbau des Wagens dem Zimmermann Meinhardt übertragen. Es war beſtimmt nicht ganz einfach, das Pro⸗ blem zu löſen, das in möglichſt packender und anſchaulicher Weiſe auf beſchränktem Raum zur Durchführung gebracht werden ſollte. Aber wenn man den Feſtwagen in ſeiner Ausgeſtaltung be⸗ trachtet, dann darf man wohl ſagen, daß der 7 Wurf ganz gut gelungen iſt. Auf dem überbauten Wagen ſehen wir hoch oben eines unſerer typiſchen Siedlerhäuschen, naturgetreu denen nachgebildet, die wir bei unſeren Rundfahrten vor den Toren der Stadt ſchauen können. In ſchlichten, unauffälligen Farben gehalten, wirkt dieſes Miniaturhäus⸗ chen mit dem vorgebauten Gärtchen, das mit belebendem Grün anziehend aufgelockert wurde, recht augenfällig. Die vier Seitenwände, oben und unten von je einer beſchrifteten Leiſte abge⸗ ſchloſſen, ſind bunt bemalt und geben bildliche Ausſchnitte aus dem Werktage und dem Feier⸗ abend eines Induſtriearbeiters wieder. Wir ſehen Männer in einer Schmiede am Amboß, — eine Arbeitergruppe vor den Toren eines Induſtriewerkes— und ſchließlich wieder in einem anderen Bilde die Heimkehr der Schaffenden,— den Feierabend— und den Empfang durch Mutter und Kind vor dem Siedlerhäuschen, das noch einmal bild⸗ lich dargeſtellt wurde. An jeder der vier Ecken des Feſtwagens hält die gut nachgebildete Figur eines Soldaten unſeres Heeres, in leuchtender Bronzierung ausgeführt, treue Wacht. Eine Symboliſierung des Schutzes der Heimat und der Scholle. Die beiden beſchrifteten Leiſten weiſen in großen, auffälligen Lettern auf den Sinn und die Be⸗ deutung dieſes Feſtwagens und ſeiner Beſtim⸗ mung hin. Oben leſen wir„Badens Induſtrie⸗ arbeiter ſiedeln“— unten ſtehen die Wor e„Die Wehrmacht ſchützt Arbeit und Boden“. Zweifellos haben ſich die am Aufbau beteilig⸗ ten Männer die größte Mühe gegeben und unter ſorgſamer Ausnutzung des kleinen, zur Ver⸗ fügung ſtehenden Raumes alles aufgeboten, den Zweck und Sinn anſchaulich herauszuſtellen. Wir glauben, daß ſich der Wagen nach ſeiner endgültigen Fertigſtellung neꝛben den vielen Feſtwagen aus den deutſchen Gauen gut aus⸗ nehmen wird.—eme— Platz, wo unſere Raſenſpielerinnen zum vierten Male den Anlauf nahmen, um das höchſte Ziel, die Deutſche Meiſterſchaft, zu erreichen. Hand⸗ ballfreunde kamen hier voll und ganz auf ihre Rechnung. Vier Frauen⸗Gaumeiſter ſieht man nicht alle Tage um die Siegespalme ringen. Daneben feſſelten noch die Wettkämpfe am Tag des BD M. Jungmädel und BDM konnten bei dieſer Gelegenheit eindrucksvoll zeigen, wel⸗ cher Leiſtungen ſie fähig ſind. Der SS⸗Sturmbann 11/32 führte im Stadion S S⸗Führungswettkämpfe durch. Sei in dieſem Zuſammenhange noch an das Stil⸗ rudern der Jugend aus Mannheim und Umgebung erinnert, an die Uebertragung des Avus⸗Rennens, die vom Sonntagmittag an, die Gemüter in Spannung hielt, um nur der weſentlichſten Puntte auf ſportlichem Gebiet Erwähnung zu tun. Aus der Sammelmappe Die Werkkapelle der Firma Zellſtoff hatte es ſich diesmal angelegen ſein laſſen, die Kette der traditionellen Standkonzerte um ein Glied zu bereichern. Die Fotografen, die ja jetzt ihre großen Tage haben, verbanden den Planken⸗ bummel mit einem Beſuch der vom Kunſtverein eröffneten Ausſtellung„Große deutſche Fotografen“, die ihnen ſicherlich wertvolle Anregungen vermittelt haben dürfte. Im übrigen herrſchten am Wochenende Li⸗ AZeichn.: jobn 3* dofreuden vor. Zehntauſende belebten den Strand, tummelten ſich auf der Frieſenheimer Inſel oder auf der Neckarwieſe und nahmen den Kampf gegen die Gluthitze mit mehr oder weniger Erfolge auf. Unbekümmert um Son⸗ nenbrände und koſtſpieligen Eisverzehr. Vor⸗ ſichtige entſchieden ſich für ein erfriſchendes Morgenbad, um am Nachmittag für das Lam⸗ pertheimer Spargelfeſt gerüſtet zu ſein. Denn ein impoſanter Feſtzug, der aus über 50 Gruppen beſteht und 1500 Meter lang iſt, iſt ſchon eine ſehenswerte Angelegenheit. Und einen zünftigen Betrieb im Spargeldorf möchte kein Lampertheimer Nachbar verſäumen. Eine rundde Woche wird dort ſtimmungsvoll durchgefeiert. Der Mannheimer wird ſich das Vergnügen nicht entgehen laſſen. hk. Gerichte erziehen zum Zeitungleſen In ſteigendem Maße haben die deutſchen Ge⸗ richte in den letzten Monaten in ihren Urtei⸗ len auf die Wichtigkeit des Zeitungsleſens hin⸗ gewieſen. Immer waren es Fälle, in denen das Nichtleſen einer Tageszeitung ſchließlich zu einer kriminellen Beſtrafung geführt hat. Die Angeklagten befanden ſich in einem unbeacht⸗ lichen Strafrechtsirrtum, der ſie nicht von Strafe befreien konnte. Die Vorſitzende der Gerichte brachten zumeiſt zum Ausdruck, daß das Nichtleſen von Zeitungen die Angeklagten nicht vor Strafe bewahren könne und daß es daher für jeden Volksgenoſſen unerläßlich ſei, durch regelmäßiges Leſen einer Zeitung ſich die erforderliche Kenntnis von den Anordnungen des Staats und der Partei zu verſchaffen. In der„Deutſchen Juſtiz“, dem Amtsblatt des Reichsjuſtizminiſteriums, wird jetzt den Gerichten empfohlen, künftig allgemein ſo zu verfahren und in allen Fällen, in denen Stra⸗ fen trotz Unkenntnis des Angeklagten von dem zugrundeliegenden geſetzlichen Gebot verhängt worden ſind, die Verurteilten in der mündli⸗ chen Urteilsbegründung auf die Bedeutung der Tageszeitung hinzuweiſen und darüber zu be⸗ lehren, daß die Zeitung das geeignete Hilfsmittel iſt, 4 vor weiteren Schäden zu bewahren. Die Tuben im Vierjahresplan Auf dem Gebiete der Tubenherſtellung findet der Vierjahresplan ſeine Durchführung einmal durch weitere Normung der Tuben, zum ande⸗ ren durch die größtmöglichſte Erſetzung von Weichmetalltuben durch Tuben aus Aluminium, Tubenhütchen aus Weichmetall werden nicht mehr hergeſtellt, außerdem iſt eine Normung für Tubenhütchen aus Kunſtſtoff in Arbeit. Mit Rückſicht auf die ſparſame Verwendung von Rohſtoffen wird an alle Tubenverbraucher die dringende Aufforderung gerichtet, aus⸗ ſchließlich genormte Tuben zu verwenden. Mannhein „Hakenkreuzbanner“ 31. Mai 1937 Dilde Tiere brechen aus Am Samstagmittag konnte man im Hinden⸗ burgpark, der prachtvollen Erholungsſtätte un⸗ ſerer Nachbarſtadt eigentlich nichts weiter tun, als ſich ſonnen oder im Schatten unter Roſen träumen. Aber da klangen erregte Rufe aus dem Tierpark, und da Neugier nicht nur die Tugend der Frauen iſt, eilen wir hin. Eine ſenſationelle Jagd ſpielt ſich vor uns ab. Erſt hört man nur wildes Flügelſchlagen unter den Adlern und Geiern. Nebenan im Wolfskäfig rennen Herr Wolf und Frau Gemahlin auf⸗ eregt umher und blicken ſehnſüchtig nach oben. ind richtig, da ſitzt das„wilde Tier“. Durch eine verſehentlich offengelaſſene Tür iſt der Waſchbär entwiſcht.„Maxl, Maxl!“, bettelt der Wärter hoch vom Geierkäfig,„komm her, Maxl, du kriegſcht auch Zuckerle!“ Aber wenn man der Enge des Käfigs entwiſcht iſt, und die überaus intereſſante Nachbarſchaft beſucht, kön⸗ nen ſolche Angebote gegenüber der gewonnenen Freiheit nur leicht wiegen.„Kumm, Maxl!“ geht es weiter,„du biſcht auch brav. Geh, ſei gut und kumm!“ Manxl rührt ſich, aber er geht nicht zum Wärter, ſondern ſucht zu entwiſchen. „Saukopp!“ ſagt der Wärter,„biſcht doch ein liebes Tierlel Kumm!“ Und da der Waſchbär doch kein liebes Tierle iſt, wird eine Waffe, d. h. ein langgeſtielter Beſen beſchafft. Das iſt von dem eben freige⸗ kommenen Herrn Standpunkt aus eine Gemein⸗ 5 Sähe er die„freundlichen“ Blicke des olfsehepaares unter ſich, er wäre weniger hartnäckig. Aber er ſieht ſie nicht, ihn rührt auch nicht der Adler wildes Flügelrauſchen, er ſteigt vorſichtig am Käfig weiter.„Nimm ihn beim Schwanz“, rät ein Sachverſtändiger. Aber man kann keinen Schwanz faſſen, wenn er aus⸗ reißt. Und nun geht es umgekehrt. Vom hals⸗ brecheriſchen Stand auf dem Käfig und vom ſicheren Stand unter dem Käfig aus wird Maxl mit langen Beſen zum Herabkommen eingela⸗ den. Einer ſo nachdrücklichen Einladung kann er ſich auf die Dauer nicht widerſetzen und fauchend und— mit Recht— wütend kommt er herab. Und ſchon hat ihn ein Wärter mit feſtem Griff gepackt. Was nützt alles Fauchen? Bei einer kleinen Unvorſichtigkeit kann der böſe Bär zwar die Hand blutig kratzen, aber der Griff hält. Und bald ſitzt er wütend in einer Ecke ſeines geräumigen Käfigs, und wir alle atmen auf..— Umzugsakkion für Renkenempfänger Der Präſident des Zentralverbandes deut⸗ ſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine, Tri⸗ bius, hat eine Maßnahme eingeleitet, die das Problem der Wohnungsnot von einer neuen Seite anpacken will. Während die werktätigen Volksgenoſſen durch ihren Beruf gezwungen ſind, in der Nähe ihres Arbeitsplatzes zu woh⸗ enen, gibt es zahlreiche andere Volksgenoſſen, insbeſondere Penſionäre, Rentenempfänger uſw., die an einen beſtimmten Wohnſitz nicht gebunden ſind. Sie könnten für ihre jetzige ohnung oftmals in anderen dazu noch land⸗ ſchaftlich ſchön gelegenen Orten ihren Bedürf⸗ niſſen voll entſprechende Wohnungen bei nie⸗ drigen Mieten erhalten, wobei ein weiterer Vorteil für ſie die billigeren Lebenshaltungs⸗ koſten der kleineren Stadt wären. Ein Umzug aus den überlaſteten Gemein⸗ den, die immer größere Schwierigkeiten hät⸗ ten, den ortsgebundenen Arbeitern und Ange⸗ ſtellten den notwendigen Wohnraum zu ſchaf⸗ fen, in Gemeinden mit verfügbaren Wohnun⸗ gen würde alſo nicht nur der Allgemeinheit, ondern auch dem einzelnen Penſionär oder Rentenempfänger zugute kommen. Zur Vor⸗ bereitung der Förderung einer ſolchen natür⸗ lich nur auf freiwilliger Baſis durchzuführen⸗ den Umzugsaktion hat der Zentralverband für das deutſche Reichsgebiet eine Erhebung veranlaßt, um feſtzuſtellen, welche Gemeinden noch über freie Wohnungen verfügen, und zwar unter Angabe der Raumzahl, der ungefähren Mietpreiſe und der vorhandenen Einrichtun⸗ gen. Die Erhebung ſoll in engſter Zuſammen⸗ arbeit der Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereine mit den Gemeindeverwaltungen erfolgen. Künſtler an der Werkbank Eine Betriebsausſtellung bei der Firma Bopp u. Reuther in Waldhof In einer Lagerhalle, der man ihre frühere Beſtimmung nicht mehr anſieht, iſt ein Werk⸗ verſammlungsraum entſtanden. Draußen in Waldhof iſt es, bei Boppex Reuther, wo 1800 Arbeitskameraden an der Werkbank ſtehen oder vor den Konſtruktionstiſchen ſchaf⸗ ſen. Hier hat Betriebsführer Dr. Reuther einen Gedanken verwirklicht, der ſicherlich noch nicht oft verwirklicht wurde, dagegen aber größte Beachtung verdient. Die Arbeits⸗ gemeinſchaft Bopp& Reuther, die alle Betriebs⸗ angehörigen umfaßt, ſtellt in dieſer geſchmack⸗ voll ausgeſchmückten Halle Arbeiten der Ar⸗ beitskameraden aus, die ſie in ihrer Freizeit geſchaffen haben, womit ſie ihrer Freiheit einen Sinn gegeben haben. Hier kann man ſehen, wie die ſchöpferi⸗ ſche Kraft im Volk ſchlummert, wie ſie nicht an eine beſtimmte Vorbildung gebunden iſt, wie ſie ſich aus allen Lagern heraus einfach Bahn bricht. Da iſt ein Dreher, der die kniffligſten In⸗ tarſienarbeiten macht. Da iſt eine Steno⸗ typiſtin, die ſchönſte Glasmalereien herſtellt. Da iſt ein Gießer, nur an harte und ſchwere Arbeit gewöhnt, der zu Hauſe Bilder kopiert, die feinſten Farbtöne mit zartem Pinſel nach⸗ empfindet. Da ſind junge Lehrlinge, ſprechendſten Porträts am Feierabend zeich⸗ nen. Da iſt ein Mechaniker, der in ſeinen freien Stunden den Malkaſten unter den Arm nahm, um Mal⸗ und Zeichenkurſe zu nehmen. Er ſtellt Oelbilder aus von ausgeſprochen künſt⸗ leriſchem Wert. Bilder, die in jeder Kunſt⸗ ausſtellung Raum finden könnten. Handarbei⸗ ten, ausgewählte Baſteleien, Porzellanmale⸗ reien, Alabaſter⸗Handſchnitzereien, Arbeiten mit Feder, Bleiſtift und Pinſel, die teilweiſe er⸗ heblich über das Dilletantiſche hinausragen: Das alles ſteht in der Halle. Dr. Reuther ſelbſt entpuppt ſich im Nebenberuf als Schrei⸗ ner, er ſtellt ſaubere und einwandfrei gearbei⸗ tete Tiſche her, die er mit Kacheln auslegt. Die Ausſtellung des Betriebes ſoll allen An⸗ gehörigen zeigen, welche Menſchen neben ihm arbeiten, was ſein Arbeitskamerad für ein Menſch iſt. Und die Werkſchau, die angegliedert iſt, lenkt die Blicke auf die Erzeugniſſe der Fa⸗ brik. Die Fotos der Jubilare des Betriebes, der auf eine ausgeſprochene Werktradition zu⸗ rückblicken kann, ſind unter dem Leitſpruch aufgehängt:„Ihnen zur Ehre— uns zum Anſporn“. Dr. A. Was uns in Mannheim auffällt Gerüſte an der Hauptfeuerwache/ Neugeſtrichene Straßenbahnſäulen Wer regelmäßig ſeine Schritte an der Hauptfenerwache vorbeilenkt, maa ſich in den letzten Wochen darüber gewundert haben, daß man die Spuren des Brandes nicht beſeitigte, der zu Beginn der Monats Mai den im Kellergeſchoß der Hauptfeuerwache unter⸗ gebrachten Transformatoren der Städtiſchen Werke zerſtörte. Hatte man doch erwartet, daß zum mindeſten die von dem Rauch geſchwärz⸗ ten Steine über den Toren baldigſt gereinigt würden. Nachdem in der Zwiſchenzeit alle ſchwebenden Fragen geklärt worden man nun daran gegangen, ſämtliche Brand⸗ ſpuren auf einmal zu beſeitigen und nicht nur die lediglich geſchwärzten Steine zu ſäubern, ſondern auch die Sandſteine auszubeſſern, die in ſtärkerem Maße bei dem Brand in Mitlei⸗ denſchaft gezogen worden ſind. An der Vorder⸗ faſſade der Hauptſeuerwache hat man nunmehr ein Baugerüſt aufgeſchlagen, das es ermög⸗ licht, an alle reinigungs⸗ und ausbeſſerunas⸗ bedürftigen Stellen heranzukommen. * Man muß ſchon ſagen, daß die verſchiedent⸗ lich in der Innenſtadt an Straßenbahnhalte⸗ ſtellen aufgeftellten Fahrplanſäulen der Stra⸗ ßenbahn nichtimmereine Zierde für ſind, iſt das Stadtbild waren. Beſonders dann nicht, wenn ſich die Witterungseinflüſſe allzu deutlich an dieſen Säulen bemerkbar machten. Mehrere Straßenbahnſäulen ſind inzwiſchen endgültig beſeitigt worden, da man ſie als überflüſſig betrachtete. Wo ſie aber verblieben ſind, hat man— wie an der Friedrichsbrücke— für einen Neuanſtrich geſorgt. Dadurch bieten die Säulen nicht nur einen ſchöneren Anblick, ſondern treten auch noch deutlicher hervor. * Das neue Rathaus am Parade⸗ platz iſt ohne einen ſommerlichen Blu⸗ menſchmuck undenkbar, denn die in den Rathausbogen aufgehängten Blumenkörbe ſind ſchon längſt zu einem wirklichen Beſtandteil des Gebäudes geworden. In dieſen Tagen hat man nun wieder das winterliche Kahle beſei⸗ tigt und die Blumenkörbe friſch aufgehängt. Noch ſind die Blumen, die man wieder in bun⸗ ter Zuſammenſtellung auswählte, klein— aber dennoch leuchtet ihre Farbenpracht weithin und aibt dem Gebäude eine freundliche Note Lange wird es abe: nicht dauern, bis ſich die Blumen weiter entwickeln und das Grün ſamt den Blüten weit über die Ränder der Körbe herab⸗ hängen. —— Achtung⸗ hier meldet ſich Hammelburg Ein erlebnisvoller Kameradſchaftsabend mit ſchöner Programmfolge Es macht immer wieder Spaß, dieſe ver⸗ ſchworene Kameradſchaft, wie ſie unſere Sol⸗ daten nicht nur im Dienſte, ſondern auch im dieden ergzeicgne miterleben zu können. inen weiteren Beweis hierfür lieferte der Kameradſchaftsabend der dritten Kom⸗ panie, des Nachrichtenzuges und des Bataillons⸗ unterſtabes des Landwehr-Bataillons Ham⸗ melburg, der am Samstagabend in den Ger⸗ maniaſälen veranſtaltet wurde. Trotz der nach der Tageshitze recht ſchwülen Abendtemperatur, die ſo manchen verlockend am Strand und an unſeren Gewäſſern feſthalten wollte,— ſie ka⸗ men,— kamen in hellen Scharen, unſere ehe⸗ maligen„Hammelburger“, als ſie Oberleutnant d. R. Linnebach zuſammenrief. Es hätte der fröhlich anfeuernden Weiſen der gut aufgelegten und tüchtig muſizierenden Kapelle der Städtiſchen Betriebe zur„Stim⸗ Das Fernſprechbuch für jeden Teilnehmer Lediglich ein Teilnehmer⸗Verzeichnis für Mannheim In dieſen Tagen iſt nun wieder jedem Fern⸗ ſprechteilnehmer das neue Fernſprechbuch zuge⸗ ſtellt worden, das man erſtmals entgegennehmen konnte, ohne dafür das alte Fernſprechteilneh⸗ merverzeichnis abliefern zu müſſen. Der Grund hierfür iſt in einer Neuerung zu erblicken, die darin beſteht, daß man den Fernſprechteil⸗ nehmern von Mannheim lediglich ein Teil⸗ nehmer⸗Verzeichnis für Mannheim aushändigte, während es früher ein vollſtändi⸗ ges Teilnehmer⸗Verzeichnis für den Reichspoſt⸗ direktionsbezirk Karlsruhe gab. Von manchem Fernſprechteilnehmer wird dieſe Neuerung zweifellos ſehr begrüßt werden, denn das neue Buch iſt weſentlich geringer im Um⸗ fange und konnte mit einem alphabetiſchen Sei⸗ tenregiſter ausgeſtattet werden. Vor allem für die Fernſprechbenützer, die nur Ortsgeſpräche führen und die ſich für die auswärtigen Fern⸗ ſprechteilnehmer nicht intereſſieren, kommt die Mannheimer Ausgabe gelegen. Kann es ihnen doch nicht mehr paſſieren, daß ſie vergeblich einen Teilnehmer ſuchen, weil ſie verſehentlich einen anderen Ort aufgeſchlagen haben. Es gibt aber auch Fernſprechteilnehmer, die der Neuerung weniger Wert beimeſſen, weil für ſie nur ein möglichſt umfangreiches Verzeichnis, das nicht an den Ort gebunden iſt, von Nutzen ſein kann. Für dieſe Fernſprechkunden gibt es nach wie vor die vollſtändigen Bücher, die aller⸗ dings beſonders beſtellt und bezahlt werden müſſen. Im Fernſprechteilnehmerverzeichnis für Mann⸗ heim ſind alle Hinweiſe allgemeiner Art in Wegfall gekommen, vor allem die Gebührenord⸗ nung und die Anweiſungen für den Fernver⸗ kehr, für den Kundendienſt uſw. Lediglich eine Zuſammenſtellung der Orte, mit denen Mann⸗ heim im Schnellverkehr ſteht, iſt aufgenommen worden. Daraus geht hervor, daß die Zahl der im Schnellverkehr von Mannheim aus zu er⸗ reichenden Orte wie im Vorjahre 68 beträgt und keine Zunahme erfahren hat. Ein Vorteil iſt zweifellos die Zuſammenſtel⸗ lung der jeweils gleichgearteten Betriebe. Wäh⸗ rend man bisher nur unter Schwierigkeiten die Fernſprechnummer einer Gaſtſtätte oder eines Kaffees finden konnte, weil die Nummer unter dem Namen des Beſitzers eingetragen war, geht jetzt alles viel einfacher durch die Zuſammenſtel⸗ lung. So ſind auch ſämtliche militäri⸗ ſchen Dienſtſtellen und Truppen⸗ teile unter dem Stichwort„Wehrmacht“ zuſammengefaßt, während man z. B. alle Fern⸗ ſprechteilnehmer, die mit der Luftfahrt zu tun haben oder mit dem Flughafen in Verbindung ſtehen, unter„Luftfahrt“ zu finden ſind. —1— mungsmache“ bedurft, denn ſchon kurz nach Beginn der Veranſtaltung war der rechte Kontakt untereinander hergeſtellt und launig, witzig und humorvoll ſchwirrte es allenthalben durch den Saal. Als dann ſchließlich, von begeiſtertem Halloh empfangen, der Hauptmann und Bataillonskommandeur unſerer ehemaligen Hammelburger, Ritter von Eberlein, ein⸗ traf, konnte das aufgelockerte, ſoldatiſche Wo⸗ chenendereignis ſeinen offiziellen Anfang neh⸗ men. In der Kürze liegt die Würze! Das be⸗ wies wieder einmal mehr die militäriſch⸗Kknappe, aber herzliche Eröffnungsanſprache von Ober⸗ leutnant d. R. Linnebach, der unter ſeinen zahlreichen Gäſten beſonders den Vertreter des Oberbürgermeiſters, Ratsherr Pg. Gawran, Ritter von Eberlein, die gleichfalls teilneh⸗ menden Ausbildungs⸗Unteroffiziere und die militäriſchen Vertreter unſeres Standorts will⸗ kommen hieß. Und dann begann der abendliche Reigen der Darbietungen unter der luſtigen Anſage des Gefreiten Bitz, der ſich als ein„Urviech“ von reinſtem Mannemer Kandelwaſſer entpuppte. Man hätte keinem mn das Kommando über die einzelnen Darbietungen und ihre Ak⸗ teure übertragen können. Unter dem Motto „Nix wie druff un Schrotte noi“ lief das jetzt alles wie am Schnürchen,— bunt gefällig und Bonalfheazer Max Reichart vom Na⸗ tionaltheater Mannheim machte den Anfang. Sehr fein im Ausdruck hörten wir die—.— thiſche Stimme des Künſtlers in dem ſchönen hoffnungsfrohen Liede„Die Loreley trägt wie⸗ der Roſen“ unter anſchmiegſamer Begleitung der Pianiſtin Marig Corbe. Dankbaxer Beifa quittierte die gute Leiſtung. Im Anſchluß hör⸗ ten wir markige Gedichtvorträge„Wir laſſen von der Fahne nicht“ und„Jung ſein“— von einem ehemaligen„Hammelburger“ wirkungs⸗ voll zur Geltung gebracht. Im Namen des Oberbürgermeiſters richtete dann Ratsherr Pg. Gawran einige Worte an die Verſammelten. Schwungvoll, ſchneidig und anfeuernd waren die Ausführungen des Redners, die ſich mit dem tiefen Sinn des vor⸗ angegangenen Gedichtvortrages„Wir laſſen nicht von der Fahne“ befaßten und in einem Appell an die unverbrüchliche Kameradſchaft gipfelte. Im Rahmen ſeiner beherzigenswer⸗ ten Worte gab Ratsherr Gawran zu. daß die Stadwerwaltung allezeit in Treue hin⸗ ter ihren Soldaten ſtehe und voll Stolz zu ihnen emporſieht. Nach flotten Muſikſtücken, die den ſtimmungsvollen Abend umrahmten, ſprach auch der anweſende Stellvertreter des Kame⸗ radſchaftsführers des Soldatenbundes, Ober⸗ leutnant d. R. Bender. Seine Ausführungen, die ſich— allerdings in überaus langatmiger, und— das muß an dieſer Stelle leider geſagt die die werden— in etwas„ſchwülſtiger“ Form über den tiefen Sinn der Soldatentreue und Kame⸗ radſchaft befaßten, ſtellten die ſoldatiſche Di⸗ ſziplin der Teilnehmer auf eine gelinde Probe. Aber auch das ging vorüber. Wie bereits er⸗ wähnt— in der Kürze liegt die Würze.(Das gleiche wäre in dieſem Zuſammenhange auch ſo manchen Vereinsführern noch immer zu empfehlen.) Die kleine Panne war indes ſchnell wieder behoben, beſonders als dann„de Herr Haupt⸗ mann“, Ritter von Eberlein in ſeiner launi⸗ ſchen und lebendigen Art zu ſeinen„Hammel⸗ burgern“ ſprach. Im Rahmen ſeiner witzigen und pointenreichen Darlegungen gab er nette kleine Gemeinſchaftserlebniſſe und witzige Epi⸗ ſoden aus der„Goldenen“ frhliche Halt Zeit zum Beſten— und das fröhliche Hallo im Saale wollte kein Ende nehmen, Unſeren tap⸗ feren Soldatenfrauen flocht er dabei abſchlie⸗ ßend in liebenswürdiger und geſchmackvoller Form einen, aus dankerfülltem Herzen darge⸗ brachten Ruhmeskranz. Das war ſo recht nach dem Herzen der anweſenden Soldaten, und der Beifall bewies die Wirkung ſeiner Anſprache. Zwei urgelungene Humoriſten verſtanden es anſchließend, zuerſt als viechdumme Muſical⸗ elowns— und ſpäter in einer derbgrotesken Verwandlungsſzene„Herr und 213 Nachti⸗ gall“ die Lachmuskeln ganz erheblich in Be⸗ wegung zu ſetzen. Fein eingeſtreute Geſangsdarbietungen von Max Reichart und weitere unterhaltſame Pro, grammpunkte ſorgten, daß die„zünftige Stimmung unter den Soldaten bis in die ſpä⸗ ten Nachtſtunden nicht abriß. Es war uns eine Freude, mit dabei geweſen zu ſein.—eme— Die Beurteilung von Berufskrankheiten Durch eine Verordnung vom 16. Dezember 1936 iſt bekanntlich die Unfallverſicherung auf zahlreiche Berufskrankheiten ausgedehnt wor⸗ den. Die Arbeitsgemeinſchaft der ſtgatlichen Gewerbeärzte hat nun im Auftrage des Reichs⸗ und preußiſchen Arbeitsminiſteriums 24 Merk⸗ blätter für die Beurteilung und Begutachtung von Berufskrankheiten, die jetzt unter die Un⸗ fallverſicherung fallen, bearbeitet. Die Merk⸗ blätter enthalten genaue Angaben über das Weſen der Erkrankung, ihre erſten Anzeichen und Symptome, ihre Wirkungsweiſe, ihr Vor⸗ kommen und die Diagnoſe. Die Merkblätter ſind im Reichsarbeitsblatt Nr. 14 veröffentlicht. Japan und ſeine Entwicklung zur Groß⸗ macht im Fernen Oſten bilden den Gegenſtand des Leitartikels in der neueſten Nummer der „Illuſtrirten Zeitung Leipzig“ vom 27. 5. 1937. Der Auſſatz wurde von Fürſt Albrecht Urach, Tokio, geſchrieben und Prof. Ernſt Linnen⸗ kamp, der ſich längere Zeit in Japan aufge⸗ halten hat, ſteuerte den aufſchlußreichen Aus⸗ führungen aus ſeinem Skizzenbuch künſtleriſch illuſtrative Zeichnungen und Gemälde bei, die uns Seele und Landſchaft Japans erſchließen. Dieſe Veröfſentlichung der„Illuſtrirten Zei⸗ tung Leipzig“ iſt bei dem erfreulichen Stand der deutſch⸗ſapaniſchen Beziehungen beſonders zu begrüßen und ſei unſeren Leſern angele⸗ gentlich empfohlen. Des weiteren enthält das Heft eine reichbebilderte Würdigung der Lu⸗ cas⸗Cranach⸗Ausſtellung im Deutſchen Muſeum zu Berlin, eine feſſelnde Schilderung von der Tätigkeit des Schiffsarztes unter dem Titel „Ein Helfer auf See“, eine wiſſenſchaftliche Abhandlung zu“ mit zahlreichen auten Bildern, eine Dop⸗ pelſeite mit prachtvollen Aufnahmen vom „Schönen Land Tirol“ und einen reichhaltigen Unterhaltunas⸗ und tagesgeſchichtlichen Teil, der u. g. nochmals Bilder von der engliſchen Königskrönung brinat, Beſondere Erwähnung verdient noch ein juriſtiſch intexeſſanter Axti⸗ kel„Zur Piychologie der Geſtändniſſe und fal⸗ ſchen Selbſtbeſchuldigungen“, der einen Ein⸗ blick in die zahlloſen Schwierigkeiten bei Kri⸗ minalunterſuchungen agibt. 80. Am 31. Mai feiert Frau Katharina Kerber geb. Berg im Städt. Al⸗ tersheim, Lindenhof, in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ihren 80. Geburtstag. Der Jubi⸗ larin unſere beſten Glückwünſche. Le Betrunkener Fußgänger tödlich verunglückt In der Nacht zum 29. Mai wurde in der Maudacher Straße ein bis jetzt noch unbekann⸗ ter Fußgänger von einem Laſtkraftwagen an⸗ gefahren und tödlich verletzt. Der Fußgänger, der betrunken war, wollte dem Führer des Laſtkraftwagens ein Haltezeichen geben, was dieſer aber nicht beachtete. Er fuhr mit un⸗ verminderter Geſchwindigkeit weiter und hielt erſt 200 Meier nach dem Anſtoß an. Als der Führer des Laſtkraftwagens merkte, daß ihm ein Motorradfahrer folgte, ſchaltete er ſeine Lichter aus und fuhr in Richtung Maudach davon. Es kommt ein mittelſchwerer Laſtkraft⸗ wagen mit hohem Geſtell und Segeltuchverdeck in Fioe Der Griff der rechten Tür iſt beim Ates abgebrochen und blieb am Tatort iegen. Der tödlich Verunglückte wird wie folgt be⸗ ſchrieben: 1,68 Meter groß, ſchmächtig, unge⸗ fähr 60 Jahre alt, graues dünnes Haar, Stirn⸗ und Wirbelglatze, grauer geſtutzter Schnurrbart, lückenhafte ſchwarze Zähne, trug rötlich⸗braun karierten Rock, ſchwarze Weſte, helle, abge⸗ waſchene lange Hoſe, ſchwarze Schnürſchuhe, braune Baumwollſocken, blaugeſtreiftes Hemd, eflochtener Lederleibriemen, dunkelgrau⸗ zatſchkappe. Beſondere Kennzeichen; Der Tote Feden bruchband, Aſierg gezeichnet„B. S. E. Sch.“ und einen ſilbernen Ring mit Hakenkreuz ſilberne ömiſche Ziffe mit ziſeliertem Gold⸗ rand, Sahaſch Ziffern und Nickelkette. Ir einer Rocktaſche hatte der Mann eine Schnupf tabaldoſe. „Sonnenflecken nehmen wieder „* 1 Mann ———— ẽd r Die Ga ſchaft„Ki vom 19. 1 fahrt a wegen mi ba“ durc Am 19. 2 matgau 2 in der Re Autorund Schönheit auch die ſtellung, zu beſuche Fußball⸗ zunehmen Weiterfah münde, ve doba“ noc Küſte Dä Eine Fah liche Erle werden d ankommer Bremen 1 Die Ko nach Swi haven, Fr Autorund Frühſtück terkunft an Stadtführ Reichsmar Anme gehend einzureiche Die b Piſtolen⸗ Auf der auf Anort Dr. Ley reis⸗Schi den. Die wird künf des Reich Gaue hab entſcheid d zen aus zu ermitte Gaues an den. Das Re dem Schie bei Nürnb lich günſt zu dem E mentreffen Auftrage kommende werden. Ernã Die Sar NoSV ſan ſämtlichen lenhof Schweinen „Ehrer Der Rei medaille f Berlin mi garten un den„Eh daille“. zahlreichen fentlichen der Veran raloberſt( Der R deutſche N mutige Re Bande“ b tung aus Belobigun noch nicht Teilnahme bei der Bi lin W. 9, ſollen. Au mi Die Re Geſetz bef Spitzenver der höher bund, Allg die Beamt verbänden bar oderen Auflöſung kung vom Als Bec einigunger ſtandsbean daneben a faſſen(ge beſonderen Innern d amtenvere gung eine ſes Geſetze Mai 1937 Form über e und Kame⸗ datiſche Di⸗ elinde Probe. e bereits er⸗ Würze.(Das nhange auch ) immer zu chnell wieder Herr Haupt⸗ ſeiner launi⸗ 'n„Hammel⸗ iner witzigen gab er nette witzige Epi⸗ elburger Zeit he Hallo im Unſeren tap⸗ kei abſchlie⸗ eſchmackvoller ſerzen darge⸗ ſo recht nach iten, und der r Anſprache. ſerſtanden es me Muſical⸗ derbgrotesken f7 Nachti⸗ lich in Be⸗ etungen von iltſame Pro⸗ „zünftige“ in die ſpä⸗ var uns eine —eme— rankheiten 6. Dezember icherung auf edehnt wor⸗ r ſtaatlichen des Reichs⸗ ms 24 Merk⸗ zegutachtung nter die Un⸗ Die Merk⸗ n über das n Anzeichen ſe, ihr Vor⸗ Merkblätter eröffentlicht. zur Groß⸗ Gegenſtand kummer der 27. 5. 1937. hrecht Urach, nſt Linnen⸗ apan aufge⸗ eichen Aus⸗ künſtleriſch ilde bei, die erſchließen. trirten Zei⸗ ichen Stand n beſonders ern angele⸗ enthält das na der Lu⸗ zen Muſeum ing von der dem Titel enſchaftliche nen wieder ‚„ eine Dop⸗ hmen vom eichhaltigen lichen Teil, r enaliſchen Erwähnung anter Arti⸗ ſſe und fal⸗ einen Ein⸗ en bei Kri⸗ feiert Frau Städt. Al⸗ und körper⸗ Der Jubi⸗ 455 erunglückt irde in der unbekann⸗ twagen an⸗ Fußgänger, ührer des eben, was yr mit un⸗ und hielt . Als der „ daß ihm e er ſeine 3 Maudach r Laſtkraft⸗ ltuchverdeck ür iſt beim am Tatort e folgt be⸗ htig, unge⸗ aar, Stirn⸗ chnurrbart, tlich⸗braun lle, abge⸗ mürſchuße, tes Hemd, unkelgrau⸗ rug Feden . 2860? hakenkreuz tem Gold⸗ lkette. Ir e Schnupf * 1 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 31. Mai 1937 kd ruft zur zweiten Hochſeefahrt Die Gaudienſtſtelle Baden der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ führt in der Zeit vom 19. bis 27. Juni die zweite Hochſee⸗ fahrt an die däniſche Küſte und nach Nor⸗ wegen mit dem Dampfer„Sierra Cordo⸗ ba“ durch. Am 19. Juni verläßt der Sonderzug den Hei⸗ matgau Baden, um am Morgen des 20. Juni in der Reichshauptſtadt einzulaufen. Eine große Autorundfahrt wird alle Teilnehmer mit den Schönheiten Berlins bekanntmachen. Hier iſt auch die Möglichkeit gegeben, die große Aus⸗ ſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ zu beſuchen oder am Endſpiel um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft im Olympia⸗Stadion teil⸗ zunehmen. Am nächſten Morgen erfolgt die Weiterfahrt mit dem Sonderzug nach Swine⸗ münde, von wo aus der Dampfer„Sierra Cor⸗ doba“ noch am gleichen Tage abfährt. An der Küſte Dänemarks entlang wird der Dampfer bald die herrlichen Fjorde Norwegens erreichen. Eine Fahrt, die allen Teilnehmern unvergeß⸗ liche Erlebniſſe einprägen wird. Am 26. Juni werden die Urlauber wieder in Bremerhaven ankommen, wo ſich eine Stadtführung durch Bremen und eine Hafenrundfahrt anſchließt. Die Koſten betragen einſchließlich Hinfahrt nach Swinemünde und Rückfahrt ab Bremer⸗ haven, Frühſtück im Mitropa⸗Wirtſchaftswagen, Autorundfahrt in Berlin, Uebernachtung mit Frühſtück in Berlin, volle Verpflegung und Un⸗ terkunft auf dem Dampfer, Hafenrundfahrt und Stadtführung in Bremen betragen nur 62.50 Reichsmark. Anmeldungen für dieſe Fahrt ſind um⸗ gehend bei der zuſtändigen Kreisdienſtſtelle einzureichen. Die beſten Schützen der Partkei Piſtolen⸗Preisſchießen der Politiſchen Leiter auf dem Reichsparteitag Auf dem diesjährigen Reichsparteitag wird auf Anordnung des Reichsorganiſationsleiters Dr. Dey zum erſten Male ein Reichs⸗Wander⸗ reis⸗Schießen der Politiſchen Leiter ſtattfin⸗ den. Dieſer Wettbewerb im Piſtolenſchießen wird künftig zu den ſtändigen Veranſtaltungen des Reichsparteitages zählen. Die einzelnen Gaue haben in jedem Jahre in einem Gau⸗ entſcheid die zehn beſten Piſtolenſchüt⸗ zen aus den Reihen der Politiſchen Leiter zu ermitteln, die dann als die Mannſchaft ihres — am Reichswettkampf teilnehmen wer⸗ en. Das Reichs⸗Wanderpreis⸗Schießen findet auf dem Schießplatz des Gaues Franken in Feucht bei Nürnberg ſtatt. Der Platz, der außerordent⸗ lich günſtig zum Reichsparteitagsgelände und zundem Schnittpunkt der in Nürnberg zuſam⸗ mentreffenden Reichsautobahnen liegt, wird im Auftrage der Reichsorganiſationsleitung für die kommenden Großveranſtaltungen ausgebaut werden. Ernährungshilfswerk der NSV Die Sammler vom Ernährungshilfswerk der NSV ſammeln am Montag, 31. Mai, in ſämtlichen Zellen des Ortsgruppengebietes Er⸗ lenhof Küchenabfälle zum Zwecke der Schweinemaſt. „Ehrenkag der Rektungsmedaille“ Der Reichsbund der Inhaber der Rettungs⸗ medaille feiert am Sonntag, den 6. Juni, in Berlin mit einem großen Aufmarſch im Luſt⸗ garten und anderen feſtlichen Veranſtaltungen den„Ehrentag der Rettungsme⸗ daille“. Der Ehrenausſchuß ſetzt ſich aus führenden Perſönlichkeiten des öf⸗ entlichen Lebens zuſammen. Der Schirmherr der Veranſtaltung iſt Miniſterpräſident, Gene⸗ raloberſt Göring. Der Reichsbund weiſt darauf hin, daß deutſche Männer und Frauen, denen für eine mutige Rettungstat die„Rettungsmedaille am Bande“ bzw.„Erinnerungsmedaille für Ret⸗ tung aus Gefahr“ verliehen oder eine amtliche Belobigung zuteil wurde und dem Reichsbund noch nicht angehören, ſich zum Beitritt und zur Teilnahme am ‚Ehrentag der Rettungsmedaille' bei der Bundesführung des Reichsbundes, Ber⸗ fl W. 9, Potsdamer Straße 138 II, melden ollen. Politiſche Leiter werden geſchult Eine Neuregelung des Bereitſchaftsdienſtes und der Schulung Der Sonntag ſtand wiederum im Zeichen der weltanſchaulichen Schulung des Politiſchen⸗Leiter⸗Korps der Partei. Schon am frühen Morgen ſammelten ſich die verſchiedenen Bereitſchaften der Stadtortsgrup⸗ pen, um nach einſtündigem Formaldienſt in ſieben verſchiedenen Sülen Mannheims welt⸗ anſchauliche Schulungsvorträge anzuhören. Nach einer grundſätzlichen Neurege⸗ hung iſt nunmehr eine Zuſammenlegung der weltanſchaulichen Schulung mit dem Bereitſchaftsdienſt der Po⸗ litiſchen Leiter, Walter und Warte erfolgt, die am Sonntag erſtmals in Mannheim in der neuen Form durchgeführt wurde. Der Formaldienſt war bei dem herrlichen Sommerwetter eine erfriſchende Abwechflung im Alltagsleben und ſo zog man geſtärkt in die Säle ein, wo man von bewährten Rednern der Partei neues Rüſtzeug für den täg⸗ lichen Kampf erhielt. So ſprachen im „Rheinpark“ Pg. Weiß, im Geſellſchaftshaus Pg. Dr. Thoms, in den„Gloria“⸗Sälen Pg. Böttcher, in der Bäckerinnung Pg. Bie⸗ ber, im Kaiſergarten Pg. Nickles, in der Turnhalle Neckarau Pg. Stober und in der „Flora“ Pg. Runkel. Auch dieſer Sonntag hat wieder dazu beige⸗ tragen, die Stoßtraft des Politiſchen⸗Leiter⸗ Korps zu erhöhen. Und das iſt ſchließlich auch das Ziel, das der Neuregelung vorſchwebte. Der erſte Kdocß⸗Samstag erfolgreich Freude für die Kleinen und Tanz für die Großen im Friedrichspark Es war gewiß recht warm für ein„Früh⸗ lingsfeſt“, und die ein biſchen ſteif gewordenen älteren Jahrgänge haben vielleicht keinen Sinn dafür, daß man an ſo heißen Tagen ausgiebig tanzen muß. Aber ſie haben es früher genau ſo gemacht und kein Recht, einen Stein auf die NSG„Kraft durch Freude“ zu werfen, wenn ſie zum Kdß⸗Samstag und zum Tanz einlädt. Der Nachmittag aber gehörte der lieben Ju⸗ gend. Ueber 1000 Beſucher waren im Friedrichs⸗ part zu zählen, und es herrſchte bei allen beſte Laune. Im Freien wurde Theater geſpielt und die Jugend konnte aus dem dargeſtellten Mär⸗ chen„Wahrheitsmündchen und Lü⸗ Lenmäulchen“ die gute Moral entnehmen, daß Lügen kurze Beine haben. Zum Theater aber war auch„Kaſperle“ erſchienen, und er hatte in kürzeſter Zeit das Vertrauen und die Herzen aller Kinder gewonnen. Und da ſahen ſie erſt wie dämlich ſich die Leute im Theater⸗ ſtück benahmen, und jeder wollte ſeine beſſere Erkenntnis anbringen. Aber wer glaubt, daß das böſe„Lügenmäulchen“ ſich hätte warnen laſſen, irrt gewaltig. Da blieb nichts anders übrig als es mit dem Schloß vor dem Mund ein für alle Mal„mundtot“ zu machen. Zwiſchen die einzelnen Teile des Märchens hatte mam Kinderballett(Ilſe Ernſt) einge⸗ legt, das viel Freude fand. Am Schluß gab es damn eine große Polonäſe für alle Kleinen durch den ganzen Park. Das war der Höhe⸗ punkt der Freude, und als Kaſperle verſprach, bald wiederzukommen, haben ſich ſicher auch alle Kinder vorgenommen, bald wiederzukom⸗ men, wenn die Eltern es erlauben. Am Abend gab es das Frühlingsfeſt für die Großen, und wenn die Hitze auch hochſommerlich war, es gab keine Worttlauberei, ſondern die richtige Stimmung, die zu Koß ein für alle Mal gehört. Wenn wir in einer Tanz⸗ pauſe einen netten jungen Mann belauſchten, der tiefſinnig feſtſtellte:„Ich wees nit, ſchwitz ich jetzt vum Danze oder vum Lache“, ſo war dazu nur eins zu ſagen:„Ich weeß aa nit“. Die Dekoration des Saales unterſtrich den früh⸗ lingsmäßigen Charatter des Feſtes, wenn auch mancher bedauerte, daß die Farnwedel auf den Tiſchen, nicht ſolider gebaut waren. Die Tanzmuſik wurde von der unermüdlichen Kapelle Ruppert beſorgt. Da man aber nicht immer nur tanzen kann, war auch für Unter⸗ haltung beſtens geſorgt. Da war die freche luſtige„Pälzer Krott“, die ſchon zur rich⸗ tigen„Pälzer“ Stimmung gehört. Was ſie vor⸗ trug vom Frühling oder von ſich ſelbſt, d. h. von der unſterblichen„Pälzer Krott“ oder von den Mänern fand allgemeine Zuſtimmung und reichen Beifall. Steckt nicht auch eine ganze Menge Lebensweisheit in Hans Glückſteins Feſtſtellung, daß der Frühling alles erneuert außer— Pappas Anzug. Und Glückſteins Mo⸗ ral vom„Guten Rat“:„Wenn eem's Hern werd alt unn pappig, werd mer ſcho vun ſelber dappig“, wurde beachtet, wenn ſie auch bei Koe nicht eigentlich aktuell iſt, denn wer mit Kloß lebt, bleibt immer jung. Aber wenn die „Pälzer Krott“ es behauptet, freut man ſich darüber. Für Stimmung ſorgte auch Werkskamerad Beſt, der einen guten Bariton hat, und mit ſeinen Liedern ſich durchzuſetzen weiß.„Als Büblein klein“ ſand er reichen Beifall. Das Trinklied des Falſtaff ſang er tatſächlich aus⸗ gezeichnet. Und der Trinkſpruch von Schmalſtich wurde allgemein beherzigt. Seine Behauptung „Viele goldne Sternlein ſtehn am blauen Him⸗ melszelt“ nahmen viele zur Veranlaſſung, im Part ihre Berechtigung nachzuprüfen. Er hatte recht. Darum ſang und ſchuntelte man gern mit ihm nach einem Liede, das von irgendeiner Mühle handelte, und das man nicht genau verſtand, über das man ſich aber beſonders freute. Wenn die Vorträge beendet waren klatſchte man ſich heiß, weil ſie gefallen hatten, dann tanzte man ſich wieder von neuem heiß. Und dann ſchimpfte man manchmal, weil es heiß war, und war im übrigen fröhlich und gu⸗ ter Dinge. Ein Freund hat erzählt, ſein Nachbar ſei in früher Morgenſtunde ſo ver⸗ gnügt aus dem Friedrichspark heimgekommen, daß er ſelbſt beim nächſten Kd7⸗Samstag auch 10 ſein wolle. Und wir wollen auch dabei ein. 2 Vereidigung beim Flak⸗Regiment 18 Dem Führer die Treue geſchworen/ Vorbeimarſch als Abſchluß Strahlender Sonnenſchein und ein wolken⸗ loſer, tiefhlauer Himmel gaben ſo recht den äußeren Rahmen für den Tag, an dem die zu einer kurzfriſtigen Uebung einberufenen Flak⸗ Artilleriſten beim Flak⸗Regiment 18 auf den Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehr⸗ macht vereidigt wurden. „Zugweiſe war die Batterie vor ihren Unter⸗ künften angetreten, nachdem man zuvor den Platz zwiſchen den Fahrzeughallen feſtlich her⸗ gerichtet hatte. Batteriegeſchütze und ein Schein⸗ werfer bildeten den Hintergrund des Vereidi⸗ Auflöſung von Beamtenvereinigungen mit Wirkung vom 1. Juli 1937/ Ein neues Geſetz der Reichsregierung Die Reichsregierung hat am 27. Mai ein Geſetz beſchloſſen, nach dem die ehemaligen Spitzenverbände der Beamtenſchaft(Reichsbund der höheren Beamten, Deutſcher Beamten⸗ bund, Allgemeiner deutſcher Beamtenbund) und die Beamtenvereinigungen, die dieſen Spitzen⸗ verbänden zu irgendeinem Zeitpunkt unmittel⸗ bar oder mittelbar angehört haben, ſo weit ihre Auflöſung nicht bereits vollzogen iſt, mit Wir⸗ kung vom 1. Juli 1937 aufgelöſt werden. Als Beamtenvereinigungen gelten auch Ver⸗ einigungen, die überwiegend Beamte, Ruhe⸗ ſtandsbeamte, Hinterbliebene von Beamten, daneben aber auch andere Volksgenoſſen um⸗ faſſen“(gemiſchte Vereinigungen). In beſonderen Fällen kann der Reichsminiſter des Innern das Weiterbeſtehen einer ſolchen Be⸗ amtenvereinigung zulaſſen. Ob eine Vereini⸗ gung eine Beamtenvereinigung im Sinne die⸗ fes Geſetzes iſt, entſcheidet gleichfalls im Zwei⸗ 1 der Reichsminiſter des Innern end⸗ gültig. Der Reichsbund der Deutſchen Beamten e. V. einſchließlich des ihm eingegliederten Kamerad⸗ ſchaftsbundes Deutſcher Polizeibeamten e.., der Nationalſozialiſtiſche Rechtswahrerbund e.., der Nationalſozialiſtiſche Lehrerbund e. V. und der Reichsbund der Wehrmachtsbeam⸗ ten e. V. werden durch die Beſtimmungen die⸗ ſes Geſetzes nicht berührt, das Gleiche gilt für die Körperſchaften des öffentlichen Rechts und für unter Reichs⸗ oder Landesaufſicht ſtehende Unternehmungen wirtſchaftlicher Art. Die weiteren Einzelheiten über die Durchführung der Liquidation der aufgelöſten Beamtenvereinigungen, über die Durchführung der Verſorgungs⸗, Verficherungs⸗ und ähnlicher Einrichtungen der aufgelöſten Beamtenvereini⸗ gungen, ſowie die Beſtimmungen über die Ab⸗ findungen und Verſorgungsanſprüche der Dienſtverpflichteten der fufgaen Vereinigun⸗ gen ſind durch das Geſetz, das am 28. Mai 1937 im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht wurde, be⸗ handelt. Rlengazreans in deſſen Mitte eine — geſchmückte Rednertribüne and. Feierlicher Ernſt lag auf, den Geſichtern der Soldaten, als ſie im Gleichſchritt zum Ver⸗ eidigungsplatz marſchierten und dort in Linie Aufſtellung nahmen. Schneidige Marſchklänge kündeten das Nahen des Ehrenzuges, der von einer aktiven Batterie für die Vereidigung ge⸗ — wurde und den das Muſikkorps des In⸗ anterie⸗Regiments 110 begleitete. Die Abtei⸗ lungsfahne war zuvor ſchon mit Muſik vom Stabsgebäude abgeholt worden, und mit dem Einmarſch des Ehrenzuges mit der Fahne, voraus die Spielleute und das Muſikkorps, nahm der eigentliche Vereidigungsakt ſeinen Anfang. Kommandos hallten über den Platz: Der Abteilungskommandeur, Major Lichten⸗ berger, war eingetroffen und ſchritt die Fronten der Soldaten ab, die inzwiſchen in einem offenen Viereck Aufſtellung genommen hatten. Und als dann die Fahnenabordnung ſur Platzmitte vormarſchiert war, ſpielte das Muſikkorps das Niederländiſche Dankgebet, das u den Anſprachen der Geiſtlichen beider Kon⸗ r überleitete. Die Bedeutung des Eides unterſtrich Batteriechef Major Bachmann in Führe Anſprache, der darlegte, wie uns der Führer das Schwert in einer Dert wiedergab, in der das Reich nahe an den Abgrund gebracht worden war. Vier Soldaten, deren Väter im Weltkrieg ihr Leben für die Verteidigung ihrer Heimat ge⸗ laſſen hatten, traten zur Fahne vor, um dort zugleich für ihre im Glied ſtehenden Kame⸗ raden durch das Auflegen der Hand auf die Fahne den Treueid zu bekräftigen. Zum Schwur erhoben ſich die Hände aller zu vereidigenden Soldaten, während ſie gleichzeitig die Worte des Eides nachſprachen, die von dem Batterie chef vorgeſprochen wurden. Es war ein feier⸗ licher Augenblick, als nach der Schwurleiſtung das Muſikkorps das Lied„Ich hab' mich erge⸗ ben“ ſpielte. Markig klangen die Worte des Abteilungs⸗ kommandeurs über den Platz, der die Soldaten daran erinnerte, daß ſie mit Stolz die blau⸗ mit der graue Uniform der von dem Führer und Ge⸗ neraloberſt Göring neugeſchaffenen Luftwaffe tragen dürfen, daß aber dieſe Ehre auch heſon⸗ dere Verpflichtungen auferlegt. Ein dreifaches „Sieg Heil!“ auf den Führer und Oberſten Be⸗ fehlshaber der Wehrmacht und die Lieder der Nation beendeten die Vereidigung. Mit klin⸗ gendem Spiel marſchierten die Soldaten dann 1an Exerzierplatz der Abteilung, wo der Vor⸗ eimarſch abgenommen wurde.— hi— Sonderurlaub zum Kinderreichen⸗Reichs⸗ treffen für Behördenangehörige In einem Runderlaß aibt der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern zualeich im Namen ſämtlicher Reichsminiſter, des preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten und ſämtlicher preu⸗ ßiſchen Staatsminiſter bekannt, daß im Hin⸗ blick auf die bevölkerunaspolitiſche Bedeutung, die dem Reichsbund der Kinderreichen für die Beſtanderhaltung des deutſchen Volkes zu⸗ kommt, ausnahmsweiſe den Behördenangehö⸗ rigen, die Amtsträger des Reichsbundes ſind, auf Antrag der erforderliche Urlaub zur Teil⸗ nahme an dieſem Reichstreffen mit Fortzah⸗ luna der Bezüge und ohne Anrechnung auf den Erholungsurlaub gewährt werden kann, ſoweit dienſtliche Belange nicht entgegenſtehen. Oas isot heute(os2 Montag, 31. Mai: Nationaltheater:„Schwarzſchwanenreich“. Oper von S. Wagner. NSKG. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojek⸗ tors;—13 und 15—18.30 Uhr geöffnet zur Be⸗ ſichtigung. Köln⸗Düſſeldorfer Rheimfahrten: Dienstag: 7 Uhr: Speyer— Germersheim— Karlsruhe und zurück. Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Libelle. TeA öd Sport für jedermann Montag, den 31. Mai Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 18.00 bis 19.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang; 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion, Feld II; 19.30—21.00 Uhr Stadion.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen und Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, k 2; 20.00—21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Mädchenturnhalle, Friedrichſchule, U2.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Spielplatzanlage auf der Rennwieſe; 21.00—22.00 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Kindergymnaſtik: 16.00—17.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße; 17.00—18.00 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſträße.— Schwimmien: nur f. Frauen, 2000 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle.— Leicht⸗ athletit: Frauen u. Männer, 18.00—19.30 Uhr Sport⸗ platz Herzogenriedpark.— Boxen: 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Tennis: Frauen u. Män⸗ ner, 18.30—19.30 Uhr Stadion, Tennisanlage.— Rollſchuhlaufen: Frauen u. Männer, 18.00—19.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße; 19.00 bis 20.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtr.; 20.30—22.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltke⸗ ſtraße. Sportamt Tenniskurſe. Zu den nachſtehend angeführten Zeiten können ſich noch Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen beteiligen: Tennisplatz Friedrichsring: Donnerstags von 10—11 und von 19—20 Uhr, ſams⸗ tags von 17—18 Uhr, ſonntags von—10 Uhr.— Tennisanlage Stadion: Montags von 18.30 bis 19.30 Uhr, ſamstags von 16.30 bis 17.30 Uhr, ſonntags von.30 bis 10.30 Uhr. Kursverlegung! Die Kurſe in Deutſcher Gym ⸗ naſtik montags von 20.00—21.00 Uhr und freitags von 19.00—20.00 Uhr im Gymnaſtikſaal Goetheſtr. 8 finden am 31. Mai 1937 auf dem Spielplatz der Rennwieſe ſtatt. Der Kurs montags von 21.00—22.00 Uhr in der Goetheſtraße 8(Gymnaſtikſaal) findet nun⸗ mehr dienstags morgens von.00—.00 Uhr auf dem Spielplatz der Rennwieſe ſtatt. Neue Schwimmkurſe im Rheinbad Arnold. Diens⸗ tags und freitags von.30—11.00 Uhr für Frauen und Männer: Dienstags und freitags von 18.00 bis 19.30 Uhr.— Schwimmkurſe für Kin⸗ der: Montags und donnerstags von 15.00—16.30 Uhr erſtmals am Dienstag,., bzw. Donnerstag, 3. Juni 1937. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 31. Mai Stuttgart:.45 Morgenlied..15 Nachrichten..30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Für die Arbeits⸗ kameraden in den Betrieben Konzert. 10.00 Wenn die Kieferſpinnerraupen erwachen. 11.30 Bunte Volks⸗ mufik. 12.00 Schloßkonzert, 13.00 Nachrichten. 13.15 Schloßkonzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 16.00 Unterhaltungskonzert. 17.00 Bunter Reigen. 18 00 Griff ins Heute. 19.00 Stuttgart ſpielt auf. 20.10 Wir ſpielen zum Tanz. 22.00 Nachrichten. 22.30 Nacht⸗ muſit mit Tanz. 24.00—.00„Der Barbier von Bagdad. Daten für den 31. Mai 1937 1740 Friedrich Wilhelm I. geſtorben.— Fried⸗ rich der Große beſteigt den Thron. 1750 Der preußiſche Staatsmann Karl Auguſt Freiherr von Hardenberg in Eſſenrode ge⸗ boren(geſt. 1822). 1773 Der Dichter Ludwig Tieck in Berlin ge⸗ boren(geſt. 1853). 1809 Der Tondichten Joſeph Haydn in Wien geſtorben(geb, 1732). 1809 Gefallen in Stralſund Major Ferdinand von Schill(geb. 1776). 1863 Der Forſchungsreiſende Georg Wegener in Brandenburg a. d. Havel geboren(ge⸗ ſtorben 1931). 1916 Gefallen der Schriftſteller Gorch Fock (Hans Kinau) in der deutſch⸗britiſchen Seeſchlacht vor dem Skagerra?(geb. 1880), Sport und ſpiel Mannheim 31. Mai 1937 mn ate em Jöỹ0O00 Junchauer veim öntexnationalen Aons⸗Menmen Gau—— Caracciola und v. Brauchitſch gewannen die Vorläufe/ Lang ſiegte im mörderiſchen Endkampf VfB Wiesloch— Alemannia Ilvesheim 4: Karlsruhe— FC Neureut 5: SC Freiburg— FV Kehl. 0: Gau Württemberg: V Kornweſtheim— Ulmer FV 94„ 2: fR Schwenningen— SpVag. Untertürkh. 2: Gau Südweſt: 1. FC Kaiſerslautern— Spfr. Frankfurt:1 Tſchammer⸗Pokalſpiele(2. Hauptrunde) Kickers Offenbach— SpVg. Sandhofen:0 SW Feuerbach— Spfr. Stuttgart Freundſchaftsſpiele SV Waldhof— Wormatia Wormes Eintr. Frankfurt— 1. FC Nürnberg(Sa Spfr. Eßlingen— Juventus Zürich(Sa Stuttgarter SC— Wacker München(Sa Opel Rüſſelsheim— Hanau 9939. 1860 München— Hamborn Oo7. 09 Weinheim— 08 Mannheim.. VfB Apolda— SpVg. Fürth(-Sa) * 05 Schweinfurt— Hamborn 07 —— 6 S—— ———————————————— ———————————————————— tädteſpiel Würzburg— Frankfurt Neumeier Nürnberg 4 Bis Necharan Handball Länderſpiel in Kaſſel: Deutſchland— Ungarn. Meiſterſchafts⸗Vorrunde(Frauen) Gruppe 1(in Forſt i..): 205 Asco Preußen Stettin.•1 TiB Berlin— Schleſien Brockau... 11:2 Gruppe 2(in Mannheim): VfR Mannheim— Kölner Tſchft.:1 Harburger Tbd.— TV Bad Cannſtatt:3 VfR Mannheim— Harburger Tbd.. 83 TV Cannſtatt— Kölner Tſchft..:4 Gruppe 3(in Magdeburg): Eintr. Frankfurt— Stahlunion Düſſeld. 0 Magdeburger Frauen SC— München 60 5: Gruppe 4(in Bielefeld): Polizei Dresden— Heſſen/ Pr. Kaſſel. 81 Eimsbüttler Tod.— Vorwärts Gronau 9 Pokalſpiele Gau Württemberg: TW Altenſtadt— Tbd. Tailfingen(Sa) 1 2 8⁵ Friſchauf Göppingen— TV Altenſtadt.:12 20 Stuttgart— KSV ann TV Onſtmettingen— TW Cannſtatt„ 4: Freundſchaftsſpiele Ulm— München„ 1124 Ulm— München Wigshaß Mannheim— Ludwigshafen(Jugend) 24:4 hocken Meiſterſchafts⸗Endſpiel Vorſchlußrunden⸗Wiederholung: in Köln: Etuf Eſſen— HC Heidelberg. 21 Rugbij Studenten⸗Länderſpiel in Mailand: Italien— Deutſchland. 16:12 nuch Cucky vernisipieler: Englands Garde im Tennisſport für den Davispokal und Wimbledon wurde bereits durch den Uebertritt des Weltmeiſters Fred Perry in das Lager der Berufsſpieler erheb⸗ lich geſchwächt. Jetzt kommt die Nachricht, daß auch Tuckey, der mit Hughes zuſammen die letzte Wimbledon⸗Meiſterſchaft gewann, Neigung verſpürt, ſeinem Landsmann Perry zu folgen. Allerdings will Tuckey für England noch den Davispokal⸗Kampf beſtreiten und auch noch ein⸗ mal Wimbledon zur Verteidigung des Titels im Männer⸗Doppel antreten. woltbild(l) Ein Augenbligksbild vom Training der Kleinwagen für das zröhe Avusr an diesem Sönntag Den Auftakt der diesjährigen Saiſon bildete das Rennen in Tripolis, bei dem die deutſchen Wagen einen unvergleichlichen Triumph feiern konnten. Acht deutſche Rennwagen von Merce⸗ des⸗Benz und Auto⸗Union konnten die erſten Plätze belegen. Die„roten Teufel“ des italie⸗ niſchen Werkes Alfa Romeo wurden weit ab⸗ geſchlagen, und ſo war man natürlich auf das Zuſammentreffen der deutſchen und der aus⸗ ländiſchen Wagen auf der Avus beſonders ge⸗ ſpannt. Nicht minder intereſſierte aber, ob auch in dem zweiten Rennen der diesjährigen Sai⸗ ſon Mercedes-Benz den Sieg davontragen würde, oder ob die Auto⸗Union⸗Wagen die Scharte von Tripolis auswetzen würden. Die Ehrentribünen waren würdig gefüllt, man ſah Vertreter von Staat und Partei und zahl⸗ reiche Vertreter des Auslandes. U. a. waren anweſend Stabschef der SA Lutze, die Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, Frank, Kerrl und Ohneſorge, ferner Korpsführer Hühn⸗ lein, der Reichsſportführer von Tſcham⸗ mer und Oſten, Reichsminiſter Dr. Seldte, Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Reichs⸗ preſſechef Dr. Dietrich und zahlreiche Staats⸗ ſchwediſc der Botſchafter Italiens, ſowie der chwediſche Geſandte. „Die Beſucherzahl war auf etwa 100 000 ge⸗ ſtiegen, als das Rennen der kleinen Wagen be⸗ endet war. Noch nahm Korpsführer Hühnlein die Siegerehrung für Martin, England, vor, der bei den kleinen Wagen bis 500 com den Sieg davontrug, als bereits die erſten Renn⸗ wagen der Klaſſe über 1400 cem an den Start gingen. Dem Starter Korpsführer Hühnlein ſtellten ſich im erſten Vorlauf folgende Wagen: 1. Reihe: Caracciola(Mercedes-Benz), Roſe⸗ meyer(Auto⸗Union); 2. Reihe: Seaman(Mer⸗ cedes⸗Benz), v. Delius(Auto⸗Union): 3. Reihe: Baleſtrero(Alfa Romeo). Zehender mußte im letzten Augenblick wegen Motorendefekts auf die Teilnahme verzichten. Den beſten Start hatte der Engländer Sea⸗ man. Er ging auch gleich in Führung, wurde aber bald von v. Delius auf den zweiten Platz verwieſen. Die Reihenfolge in den erſten bei⸗ den Runden war wie folgt: v. Delius, Seaman, Roſemeyer, Caracciola. Der Alfa Romeowagen mit Baleſtrero am Steuer konnte das Tempo der deutſchen Wagen nicht mithalten. Nachdem in dieſen beiden Runden die offenen Wagen die Führung hatten, drehten in der dritten Runde die Stromlinienwagen mit Roſemeyer und Caracciola ſtark auf und kurz vor Eingang in die Nordkurve konnte Roſemeyer die beiden offenen Wagen holen. Er nütze den Augen⸗ blick, in dem v. Delius und Seaman Gas weg⸗ nahmen, geſchickt aus und ſchoß vor. Aber auch Caracciola wurde bereits in dieſer dritten Runde ſchneller. Dagegen lag der Alfa Romeo⸗ Generalprobe am Ersatzteilelager Weltbild(M) Eine Aufnahme vom Trainingsbetrieb auf der Avus, wo die letzten Vorbereitungen schon ganz im Zeichen des großen Rennens stehen Badens Sockepmeifter knan unterlegen Etuf Eſſen im Endſpiel/ HC Heidelberg verliert in Köln:2(:1) Im FInnenraum der Radrennbahn im Köl⸗ ner Stadion ſtanden ſich am Sonntagvormittag bei ſehr heißem Wetter die Mannſchaften von Etuf Eſſen und HC Heidelberg im Vorſchlußrunden⸗Wiederholungsſpiel um die Deutſche Hockey⸗Meiſterſchaft gegenüber. Das Spiel mußte bekanntlich wiederholt werden, da ſich beide Mannſchaften bei der erſten Begeg⸗ nung in Heidelberg trotz dreimaliger Spiel⸗ verlängerung:0 getrennt hatten. Etuf kam am Sonntag nun zu einem verdienten:1(:)⸗ Sieg, da ſich bei Heidelberg doch das Fehlen des geſperrten Verteidigers Kerzinger ſtark be⸗ merkbar machte, und trifft am kommenden Sonntag im Endſpiel um die erſte Deutſche Hockeymeiſterſchaft auf den Berliner SC. Etuf gewann das Spiel klarer, als es das knappe Ergebnis 5 475 Die Eſſener waren vor allem ſchneller als die Heidelberger. Sehr gut war die Läuferreihe mit Cramer, Hobein und Huffmann II. Heidelbergs Abwehr mußte weit mehr ſchaffen als das Eſſener Schluß⸗ dreieck. Kerzinger I war durch Knorr nicht voll⸗ wertig erſetzt. Huffmann I und Heſſe waren in Eſſens Fünferreihe die beſten Leute. Bei Hei⸗ delberg fehlte die rechte Verbindung zum Sturm, ſo daß die Angriffsreihe, in der die Brüder Peter und der Linksaußen Düring ſich beſonders auszeichneten, meiſt leicht geſtoppt werden konnte. Das Spiel wurde außerordent⸗ lich fair durchgeführt. In der 5. Minute erzielte Eſſen bereits ein Tor, das aber wegen Fußfehler nicht gegeben werden konnte. Drei Minuten ſpäter hieß es aber dann doch:0 durch Deuſſen, der ſich aus⸗ ezeichnet durchgeſpielt hatte und aus acht Me⸗ er ſcharf einſchoß. Im weiteren Vexlauf konnte Etuf zahlreiche Straf⸗ und lange Ecken nicht auswerten, während Heidelberg nur ſelten um Torſchuß kam. Acht Minuten n der auſe hieß es dann durch Huffmann I:0, der ins leere Tor ſchlug. In der 26. Minute, als Peter II im achſchuß auf:2 verringern konnte, ſah es eine Zeit 8 für Eſſen ge⸗ fährlich aus. Es gelang aber den Etuf⸗Leuten, das Spiel offenzuhalten und den:1⸗Sieg bis zum Schluß aufrechtzuerhalten. nus der neuen Kegeljporthalle Die erſten Ergebniſſe ſind recht gute Kurz nach der Eröffnung ſetzten am Samstag auf allen Bahnen die Kämpfe in der neuen Kegelſporthalle ein. Die Ergebniſſe ſind im allgemeinen als gut zu bezeichnen, von denen wir hier einen Auszug bringen. Aſphalt: Sechſer⸗Vereinsmannſchaften: 1. Weinheim 3191, 2. Freiburg 3159, 3. Saar⸗ brücken 3074. Dreier⸗Mannſchaftsklubkämpfe: 1. Helvetia Frankfurt 811, 2. Club der Fünfzehn, Freiburg, 800, 3. Allianz Frankfurt 795, 4. Gut Holz Hemsbach 786, 5. Jung⸗Siegfried Weinheim 779, 6. Allianz Freiburg 763. Nicht Verbandklubs: In Führung liegt„Gut Holz“ Brühl mit 752. Bundesſportabzeichen Aſphalt: Bis jetzt 13 Starter, die die Bedingungen erfüllten, Bohny (Freiburg) 1155 Holz. Bundesſportabzeichen J⸗Bahn: 9 Starter, kei⸗ ner erfüllt. Dreier⸗Klubkampf J⸗Bahn: In Führung rankonia Frankfurt 2196 Punkte, 2. KSS aarbrücken 2112 Punkte, 3. Allianz Frank⸗ furt 1988 Punkte. Paar⸗Kämpfe J⸗Bahn: In Führung Her⸗ mann(Frankfurt) und Lutz(Frankenthal) 796 Punkte, 2. Heckel Willi und Heckel Karl 742 Punkte, 3. Geiß und Fink 704 Punkte. 10⸗Kugel⸗Abräumen: In Führung Vollmer (Freiburg) mit 34 Holz. 66 5— 1 in die Vollen: Vollmer(Freiburg) olz. Ehren⸗Bahn J⸗Bahn: Hier führt Karl Kuß⸗ maul(Karlsruhe) mit 94 Punkten. Wagen bereits eine halbe Runde zurück. Lang⸗ ſam ſchob ſich Caracciola nach vorn, überholte Seaman und in der vierten Runde auch v. De⸗ lius und nun entſpann ſich in den beiden letz⸗ ten Runden ein mörderiſcher Zweikampf zwi⸗ ſchen Caracciola und Roſemeyer. Auf der Ge⸗ raden lagen beide Wagen faſt immer nebenein⸗ ander. Es war ein Kampf Rad an Rad. Ein Kampf ſo hart und ſpannend, wie er nie zu⸗ vor in einem Avus⸗Rennen zu ſehen war. Ver⸗ gebens verſuchten die beiden offenen Wagen mit v. Delius und Seaman wieder an die Stromlinienwagen heranzukommen, der Ab⸗ ſtand zwiſchen Caracciola und Roſemeyer war oft nur 10 bis 20 Meter. Ein mörderiſcher Endkampf auf den letzten 500 Metern.— Roſe⸗ meyer führte mit einem kleinen Vorſprung, ließ ſich aber von Caracciola auf dem Zielband noch abfangen und wurde mit einem Meter Abſtand von dem Mercedes⸗Wagen geſchlagen. An dritter Stelle kam etwa 500 Meter hinter Roſemeyer v. Delius, dicht gefolgt von Seaman ein. Mit weitem Abſtand folgte Baleſtrero. Kaum war der Jubel der Hunderttauſend über den Zweikampf Caracciola— Roſemeyer verklungen, erſchienen bereits die Wagen für den 2. Vorlauf. Am Start waren: von Brauchitſch(Mercedes⸗ Benz), Fagioli(Auto⸗Union), Haſſe(Auto⸗ Union), Lang(Mercedes⸗Benz), Hartmann und Sofietti(Maſerati). Von Brauchitſch, der Avus⸗Sieger von 1932 der in Tripolis wieder einmal großes Pe hatte, nahm ſofort die Spitze, dicht gefolgt von Lang. Aber bald wechſelte das Bild, Fagioli und Haſſe ſchoben ſich hinter v. Brauchitſch und ſchon in der erſten Runde fielen die italieni⸗ ſchen Wagen etwa 700 Meter zurück. Faſt ſah es einmal aus, als hätte v. Brauchitſch auch in dieſem Rennen wieder Pech, denn er war plötz⸗ lich in der Südkurve auf dem vierten Platz. Fagioli nahm vor Lang die Spitze, doch v. Brauchitſch fand raſch den Anſchluß wieder. Es entſpann ſich ein harter Kampf zwiſchen Haſſe und v. Brauchitſch, wobei 155 letzterer auf den 3. Hlatz vorarbeiten konnte. In der 3. Runde nahm v. Brauchitſch den zweiten Platz, doch ge⸗ lang es Haſſe noch einmal, ihn zu überholen. Auch Fagioli wurde von Haſſe zurückgedrängt, der italieniſche Fahrer auf Auto⸗Union hatte 0 Fehlzündungen und fiel dadurch zurück. v. rauchitſch ging wieder an die Spitze, ge⸗ folgt von Lang, Fagioli, Haſſe.— Nur 25 Me⸗ ter Abſtand trennt die einzelnen Wagen. Auch in dieſem zweiten Vorlauf wurde wieder ein mörderiſches Tempo gefahren. Hatte Fagioli in der 1. Runde eine Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit von 254 Stundenkilometer, ſo brachte es v. Brauchitſch in der dritten Runde auf 267 Stundenkilometer. Im weiteren Verlauf des Rennens wechſelte die Führung des öfteren. Für kurze Zeit lag Lang an der Spitze, gefolgt von Fagioli und v. Brauchitſch, Haſſe fiel etwas zurück. Auch in der vierten Runde war es wiederum v. Brau⸗ chitſch, der ſich auf den Seitenplatz vorarbeitete. Noch war weder im erſten noch im zweiten Vor⸗ lauf ein deutſcher Wagen am Erſatzteillager vor⸗ gefahren; noch wurden keine Reifen gewechſelt. Fagioli verſuchte wiederum die Spitze zu be⸗ kommen und es gelang ihm auch in der fünften Runde, wieder das Feld anzuführen. Da mußte Lang an einem proviſoriſch eingerichteten Erſatz⸗ teillager halten und die Hinterreifen wechſeln. Er verlor dadurch viel Zeit, obwohl die Mon⸗ teure fieberhaft arbeiteten. Er kam aber noch ſo rechtzeitig wieder ins Rennen, daß er vor den beiden Maſerati⸗Wagen noch den vierten Platz einnehmen konnte. In der ſechſten Runde wurde agioli immer langſamer, mußte am Erſatzteil⸗ ager vorfahren und aus dem Rennen ſcheiden. Nun nahm v. Brauchitſch die Spitze und holte Zanken Vorſprung heraus. Zwiſchen Haſſe und ang entbrannte ein mörderiſcher Zweikampf. Lang trieb Haſſe, konnte viel von der durch den Reifenwechſel verlorenen Zeit aufholen und oft lagen beide Wagen Rad an Rad. Den zwei⸗ ten Vorlauſ gewann v. Brauchitſch auf Mercedes⸗Benz mit weitem Vor⸗ ſprung. Zweiter wurde Haſſe auf Anto⸗Union, mit drei Meter Abſtand folgte Lang auf Mer⸗ cedes⸗Benz. Mit weitem Abſtand folgten die beiden Maſerati⸗Wagen. Nach dem Ergebnis der beiden Vorläufe und dem harten Kampf zwiſchen den deutſchen Wa⸗ gen Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union ſah man mit Spannung dem Endlauf der großen Renn⸗ wagen entgegen. Am Start waren Caracciola, Roſemeyer, Lang, Seaman, von Delius, Brau⸗ chitſch und Haſſe. Caracciola nahm die Spitze, dicht gefolgt von Roſemeyer, weiter folgend Lang, Seaman, von Delius, Brauchitſch und Haſſe. Bereits in der erſten Runde gelingt es Seaman, den dritten Platz einzunehmen. (Ausführlicher Rennbericht folgt.) Die Lite der nons⸗Gleger 1957 1. Hermann Lang auf Mereedes 2. v. Delius auf Auto⸗Anion 3. Kurt Haſſe auf Auto⸗Anion 4. Roſemeyer auf Auto⸗Anion 5. Seaman auf Mereedes Hockeysport „Artlkel und-⸗Bekleidung Schläger Trikots Bälle Hosen Stlefel Trainingsanzüuge Mannheim Laegelkomua Sport- Abte ilung 4 1 Bei Die Heid Jahren imt ſie bot aue prächtige 2 und die Be gekräuſelt, 1 Menſchen u heller, faſt⸗ Der Beſu bings inſof viele es vo ſchung und niſation kla ſprecheranla frei und zu heblicher 2 einem trotzt der einziga Gewirr der ſchönen Kät findet als lands bei d weil hier d nehmen“ u Chancen er fen, d. h. ſt müſſen, kur; erfüllt. Zwar feh ßen Kalibe nicht höchſte beſcheidene ſein, das h junge Kämp lage genau ſter. Schlie deutſchen R an, die in 2 gen werden R unioren v Die Vo waren auf erſten June durchweg m gende Man wigshafener klub, Ami⸗ verein Saa— nannten Ju Alemannia ſchaft, Würz dine Saarbr De Am Start belberger Ri rung; Ludw Amicitia 2 Schlag wird bei der Bri wigshafenen auch Amiciti bei. Der En daß Amicitic volle Meter hafen mit zwei Längen 1. Renngeme verein⸗Ru ſtel, Scher Schöpf). 2. Mannh citia 6: 3. Heidelberg Dri Am Start ich beim St ſieſe längere arbeiten ſich gann ein auf ins Ziel, bei Längen das 1. Heilbronn (Schülper⸗ Hoffmann 2. Ludwigsh⸗ Zwe Drei Boot lag Frankfur dann kam zieht gleich u ſpurt den G Ziel: 4 Lö ilappte es v das ausſichts 1. Frankfurt. (Rollmann Schappel): 2. Frankfurt. 3. Ruderclul Vier Boot anfangs völ Hälfte der S tungen des die Spitze ſie mehr abgab. ker ſetzte de ſtark zu, kom 1. Stuttgarte Saſſe). 2. Rheinclub 3. Saarbrücke 4. Würzburg Erſt. Zwei Boo Ruderverein badener rude Mai 1937 Men rück. Lang⸗ „ überholte zuch v. De⸗ beiden letz⸗ kampf zwi⸗ uf der Ge⸗ nebenein⸗ Rad. Ein er nie zu⸗ war. Ver⸗ en Wagen ſer an die der Ab⸗ meyer war lörderiſcher 1.— Roſe⸗ Vorſprung, n Zielband em Meter geſchlagen. eter hinter n Seaman leſtrero. derttauſend Roſemeyer Wagen für (Mercedes⸗ ſſe(Auto⸗ mann und von 1932 oßes Pech ſefolgt von d, Fagioli chitſch und e italieni⸗ Faſt ſah ſch auch in war plötz⸗ rten Platz. e, doch v. wieder. f zwiſchen tzterer auf r 3. Runde h, doch ge⸗ überholen. ckgedrängt, nion hatte rch zurück. Spitze, ge⸗ ur 25 Me⸗ gen. Auch vieder ein e Fagioli ſchwindig⸗ brachte es e auf 267 3 wechſelte e Zeit lag gioli und k. Auch in v. Brau⸗ rarbeitete. ſeiten Vor⸗ llager vor⸗ gewechſelt. itze zu be⸗ ſer fünften Da mußte ten Erſatz⸗ wechſeln. die Mon⸗ er noch ſo r vor den rten Platz nde wurde Erſatzteil⸗ n ſcheiden. und holte Haſſe und zweikampf. durch den en und oft n zwei⸗ uchitſch tem Vor⸗ nto⸗Union, auf Mer⸗ olgten die läufe und ſchen Wa⸗ ſah man zen Renn⸗ aracciola, us, Brau⸗ zie Spitze, r folgend tſch und zelingt es ſen. .) 9⁵⁷ 5, 40 1 K Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 31. Mai 1937 Rüftakt zue Nuderſanon ios im Heidelberg Bei herrlichem Wekker geringer Beſuch/ RAegensburg in guter Form/ Kanadier Coulſen enttäuſchte Die Heidelberger Regatta war in den letzten Jahren immer voll Schönheit, voll Spannung: ſie bot auch diesmal das lebhafte, gewohnte, prächtige Bild. Im Hintergrund das Schloß und die Berge, der Neckar, vom Oſtwind leicht gekräuſelt, rundum fröhlich und feſtlich gekleidete Menſchen und über dem Ganzen ein friedlich heller, faſt allzu greller Sonnenſchein. Der Beſuch auf dem Regattaplatze litt aller⸗ dings inſofern unter dem herlichen Wetter, als viele es vorzogen, irgendwo anders ſich Erfri⸗ ſchung und Erholung zu ſuchen. Auch die Orga⸗ niſation klappte nicht ganz wie ſonſt: Die Laut⸗ ſprecheranlage arbeitete nicht immer einwand⸗ frei und zudem begannen die Rennen mit er⸗ heblicher Verſpätung. Langweilig konnte es einem trotzdem nie werden, dafür ſorgte neben der einzigartigen Landſchaft und dem bunten Gewirr der Zuſchauer die Ruderer ſelbſt in ſchönen Kämpfen. Die Heidelberger Regatta findet als erſte größere Regatta Süddeutſch⸗ lands bei den Ruderern beſonderes Intereſſe, weil hier die Gegner zum erſten Male„Maß nehmen“ und je nach dem Ausgang ihrer Chancen erkennen und ihre Dispoſitionen tref⸗ fen, d. h. ſich noch beſſer auf die Hoſen ſetzen müſſen, kurz, weil eben eine erſte Regatta im⸗ mer hoch geſpannte Hoffnungen knickt oder erfüllt. Zwar fehlten in dieſem Jahr die ganz gro⸗ ßen Kaliber von 1936 und ſtanden diesmal nicht höchſte Ziele im Hintergrund, aber auch beſcheidene Kämpfe können hart und aufregend ſein, das hat die Regatta bewieſen und für junge Kämpfer ſelbſt wiegen Sieg oder Nieder⸗ lage genau ſo ſchwer wie für alterprobte Mei⸗ ſter. Schließlich wachſen auch irgendwo im deutſchen Rudererlager bereits die Kräfte her⸗ an, die in Tokio 1940 einmal kämpfen und ſie⸗ en werden— warum ſollten ſie nicht auch in Zudaer irgendwo bei den Jungmannen oder unioren berſkeckt, dabeigeweſen ſein? Die Vorrennen am Sonntagvormittag waren auf zwei zuſammengeſchmolzen. Im erſten Jungmannen⸗Vierer qualifizierten ſich durchweg mit ganz geringen Zielabſtänden fol⸗ gende Mannſchaften für den Hauptlauf: Lud⸗ wigshafener Ruderverein, Heidelberger Ruder⸗ klub, Amicitia Mannheim und Ruder⸗ verein Saar Saarbrücken. Von den acht ge⸗ nannten Jungmannen⸗Skullen blieben übrig: Alemannia Karlsruhe, Stuttgarter Rudergeſell⸗ ſchaft, Würzburger Ruderverein 1875 und Un⸗ dine Saarbrücken. Lerlauf der Hauvirennen Jungmann⸗Vierer Am Start drei Boote. Das Boot des Hei⸗ delberger Ruderklubs geht beim Start in Füh⸗ rung; Ludwigshafener Ruderverein folgt, dann Amicitia Mannheim. In relativ ruhigem Schlag wird die erſte Hälfte geſchlagen. Schon bei der Brücke(1000 Meter) übernimmt Lud⸗ wigshafen mit einem Spurt die Spitze und auch Amicitia geht bei den Heidelbergern vor⸗ bei. Der Endkampf wird dadurch beeinträchtigt, daß Amicitia bei 1700 Meter bremſt und wert⸗ volle Meter verliert. So ſieht man Ludwigs⸗ hafen mit 1“ Längen vor Amicitia, weitere zwei Längen zurück Heidelberger Ruderklub. 1. Renngemeinſchaft Ludwigshafener Ruder⸗ verein⸗Rudergeſellſchaft(Win⸗ ſtel, Scherping, Fleiſchbein, Walter, am St. Schöpf). 2. Mannheimer Ruderverein Ami⸗ citia:56,2. 3. Heidelberger Ruderelub 1872:01,2. Dritter Senior⸗Vierer m. St. Am Start drei Boote. Ludwigshafen erringt ich beim Start eine knappe Führung und kann ieſe längere Zeit halten. Auf halber Strecke arbeiten ſich die Schwaben heran und nun be⸗ gann ein aufregender Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf bis ins Ziel, bei dem die Schwaben mit dreiviertel Längen das beſſere Ende haben. 1. Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“ (Schülpers, Auchter, Wendel, Felder, a. St. Hoffmann). Zeit::50. 2. Ludwigshafener Ruderverein 1878:52,4. Zweiter Senior⸗Vierer mit St. Drei Boote am Start. Bis zur halben Strecke lag Frankfurter Rudergeſellſchaft Oberrad vorn, dann kam Germania Frankfurt mächtig auf, zieht gleich und kämpfte in einem famoſen End⸗ ſpurt den Gegner vollends nieder. Abſtand im iel: 4 Länge. Beim Ruderelub Bamberg lappte es vom Anfang an nicht recht, er gab das ausſichtsloſe Rennen bald auf. 1. Frankfurter Rudergeſellſchaſt„Germania“ (Rollmann, Kempf, Block, Haas, am Steuer Schappel); Zeit:.38,8 2. Frankfurter Rudergeſellſchaft Oberrad.41,6. 3. Ruderelub Bambergi884, aufgegeben. Jungmann⸗Einer: Vier Boote am Start. Das Rennen verlief anfangs völlig geſchloſſen. Auf der zweiten Hälfte der Strecke konnte ſich gegen die Erwar⸗ tungen des Publikums der Stuttgarter Saſſe die Spitze ſichern, die er auch bis ins Ziel nicht mehr abgab. Der Karlsruher Alemanne Bür⸗ ker ſetzte dem Sieger allerdings gegen Ende ſtark zu, konnte ihn aber nicht mehr erreichen. 1. Stuttgarter Rudergeſellſchaft v. 1899(Paul Saſſe). 2. Rheinclub Alemannia Karlsruhe(Bürker). 3. Saarbrücker Rudergeſellſchaft Undine(Schütt) 4. Würzburger Ruderverein 1875(Nolten). Erſter Senior⸗Vierer ohne St. Zwei Voote am Start. Der Regensburger Ruderverein ging ſofort in iwhs.0 die Wies⸗ badener ruderten reichlich nervös. tegensburg fand ſich mit langem, ruhigem Schlag, dem man die Würzburger Schule anmerkt, ſehr ſchön zu⸗ ſammen und hielt das Rennen jederzeit ſicher in der Hand. Von 1500 Meter ab ſetzte Regens⸗ burg Dampf auf und legte in einem hervor⸗ ragenden Endſpurt dem Gegner noch einige ſchöne Längen hin. Das Boot von Saarbrücken hatte bei der Fahrt zum Start Havarie mit einem Schleppkahn und mußte deshalb dem Start fernbleiben. 1. Regensburger Ruderverein 1899(Heigl, Geß⸗ ner, Büchel, Dämler)..27,7. 2. Rudergeſellſchaft Wiesbaden⸗Biblis,.39,1. Senior⸗Einer Vier Boote am Start. Der Kanadier Coulſen, der Verteidiger des Preiſes, ſetzte ſich ſofort an die Spitze des Feldes, das bis 1000 Meter noch einigermaßen geſchloſſen fuhr. Joedt und Sauer an zweiter und dritter Stelle Hegend, zeigten aber dann, daß ſie ſich vor roßen Namen nicht fürchten. Sie ließen nicht ocker und rangen den ſtarken Kanadier bei 1600 Meter nieder. Joedt hatte ſich dabei ge⸗ nügend Führung gefichert, um das Rennen mit vier Längen nach Hauſe zu fahren. Beck an kam nicht ganz mit und ver⸗ teuerte ſich gegen Ende des Rennens. 1. Rudergeſellſchaft 1877(Joedt 00,4. 2. Ruderverein 1868(Sauer) 3. Argunaut⸗Rowning Club Toronto(Kana⸗ da) Coulſen:20,8. 4. Ruderverein Friedrichshafen(Beckh):33,8. Viertes Rennen 1. Stuttgarter Rudergeſellſchaft,:15,6 Min. 2. Rhein.⸗Klub Alemannia Karlsruhe, 719,4 Min. 3. Rudergeſellſchaft Undine,:28,2 in. 4. Würzburger Ruderverein 1875,:28,3 Min. Junioren⸗Achter Zwei Boote am Start. Die Junioren der Mannheimer Amicitia, in deren Rei⸗ hen 4 SS⸗Ruderer ſitzen, zeigten, daß ſie von den Alten gelernt hatten. Sie fuhren in ſchöner und wuchtiger—— ihr Rennen vom Start weg ſicher heim. Die Mannſchaft von Ludwigshafen wehrte ſich verzweifelt. Sie hat das Zeug in ſich, noch ſchneller zu werden. 1. Mannheimer Ruderverein Amicitia(Mann⸗ ſchaft: Geiſinger, Böttcher, Hallbus, Willi⸗ bald, Größle, Stech, Barniske, Boſch; Steuer: Krieger):02,4. 2. Renngemeinſchaft Ludwigshafen Ruderver⸗ ein⸗Rudergeſellſchaft Ludwigshafen,:08,2. Akadem. Senior⸗Vierer mit St. Zwei Boote am Start. Die Univerſität Frank⸗ furt, beſſer eingeſpiel als Heidelberg, geht gleich Die Avus im Zeichen des großen Rennens Weltbild(M) Links: Ein Rennwagen der Autounion mit Fagioli am Steuer in voller Fahrt durch die neue Nordkurve. Rechts: Korpsführer Hühnlein und NSKK-Oberführer von Bayer-Ehrenberg, die dem Training beiwohnten, besichtigen einen Rennwagen Eplelvereiniaung Candhofen untertag in Ofenvach Offenbacher Kickers— Spielvereinigung Sandhofen:0(:0) um Pokalſpiel in Offenbach mußte Sand⸗ hofen ohne Müller und Wittemann an⸗ treten, während die Kickers in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung antreten konnten. Beſonders das Feh⸗ len von Müller war für die Mannſchafts⸗ leiſtung von Sandhofen ausſchlaggebend. Sandhofen hat Anſpiel, doch iſt es zunächſt Offenbach, das gefährliche Angriffe unter⸗ nimmt und Rohrmann wiederholt zwingt, in das Spielgeſchehen einzugreifen. Wehe mußte gleich infolge einer Augenverletzung für zrßhei inuten abtreten. Mit ſeinem Wieder⸗ erſcheinen kommt nun Sandhofen beſſer auf, doch Vogel knallt zweimal über die Latte. In der 12. Spielminute kommt Offenbach auf dem linken Flügel vor; den Schuß von Simon kann Rohrmann zwar abwehren, kann aber nicht ver⸗ hindern, daß der herbeigeeilte Rechtsaußen den abgeſchlagenen Ball neben dem Pfoſten ins Tor drückt. Sofort nach Anſpiel hat Sandhofen Gelegenheit, auszugleichen. Vogel ſchießt ſcharf aufs Tor, Eigenbrodt kann den Ball im zur Stelle, Fallen abwehren, iſt drückt aber den Ball überhaſtet aus kürzeſter Entfernung neben das Tor, damit eine große Chanee vergebend. Offenbach läuft jetzt öfters in die Abſeitsfalle. Der beſſere Sturm des Gaſtgebers trägt immer wieder ſchöne Angriffe vor und zeichnet ſich hierin beſonders der linke Flügel aus. Kurz vor dem Pauſenpfiff hat Rohrmann Glück, als er zu ſpät aus dem Kaſten geht, der gute Halblinke Nowotny aber den über das Tor hebt. Nach Halbzeit erſcheint Sandhofen mit um⸗ La Mannſchaft. Wetzel und Kru⸗ owſki haben ihre Plätze gewechſelt. Zunächſt ſieht es auch aus, als ſollte Sandhofen der Ausgleich gelingen, ſo, als Dörx ſich einen Ball erkämpft, ſchön aufs Tor ſchießt, Fluder den abgewehrten Ball jedoch hoch in die Lüfte jagt. Nach einem Strafſtoß wegen Hände fällt überraſchend in der 52. Minute der 2.— 58 für Offenbach. Sandhofen kämpft unverdroſſen weiter und iſt redlich bemüht dem Spiel eine andere Wendung zu geben, bis es Offenbach gelingt, auf:0 zu 8 und damit deſſen Sieg nicht mehr in Frage ſteht. Etwa 700 Zuſchauer wohnten dem Spiele bei. Schiedsrichter Kaſtner(Fechenheim) hatte in dem fairen Spiel gut zu pfeifſen und war, von einigen Fehlern abgeſehen, noch als gut zu bezeichnen. Im ganzen hat ſich Sandhofen gut ge⸗ ſchlagen und beſtimmt bei ſeinem erſten Debut bei den Kickers einen guten Eindruck hinter⸗ laſſen. Rohrmann hätte ſchließlich das zweite Tor halten müſſen. Die Verteidiger Michel— Streib ſchlugen ſich dem guten Offenbacher Sturm gegenüber ſehr gut. In der Läuferreihe war Wehe durch ſeine Augenverletzung ſehr be⸗ hindert. Schenkel war gut, dürfte aber beſſer und raſcher abſpielen. Wetzel in der erſten und Krukowſki in der zweiten Halbzeit als rechte Außenläufer taten treu und redlich ihre Pflicht. Der Sturm war, wie immer, das Schmerzens⸗ kind. Zu langes Ballbehalten, nicht rechtzeiti⸗ ges In⸗Stellung⸗Laufen waren die Hauptfehler. Trotzdem verſtand er es,—4 klare Tor⸗ ſchaneen herauszuarbeiten, die bei mehr Glück hätten verwandelt werden können. Spielen können alle, nur fehlt die harmoniſche Zuſam⸗ menarbeit. Dies herbeizuführen, wäre eine dankbare Aufgabe für einen Trainer. Die Mannſchaften ſtanden: Offenbach: Eigenbrodt; Schall, Keck; Abt, Müller, Fleck; Staab, Göbel, Stein, No⸗ wotny, Simon. Sandhofen: Rohrmann; Michel, Streib; Wetzel, Schenkel, Wehe; Fluder, Fenzel, Dörr, Krokowſki, Vogel. epe. Loodroff dicht am Weitrekord Ausgezeichnete Leiſtungen gab es bei den in Neuyork durchgeführten amerikaniſchen Hoch⸗ ſchulſport⸗Meiſterſchaften. Der 800⸗Meter⸗Olym⸗ piaſieger John Woodroff gewann den Meilen⸗ lauf(1609 Meter) in der glänzenden Zeit von :07 Minuten, die nur Zweizehntel Sekunden hinter dem Weltrekord ſeines Landsmannes Glenn Gunnigahm zurückbleibt. Vorher hatte der Farbige bereits die 880 Nards in:52,1 Minuten zu ſeinen Gunſten entſchieden. Hdam Reitz 50 zahre alt Der Gaufachwart für Handball im Gau 13, Adam Reitz, begeht am 31. Mai ſeinen 50 Ge⸗ burtstag. mit der Führung ab, ihr Sieg ſteht nie in Frage. 1. Univerſität Frankfurt(Mannſchaft: Schrei⸗ ber, Cordes, Baiſſer, Wollſtein; Steuer: Heyne):14. 2. Univerſität Heidelberg,:22,4. Zweiter Senioren⸗Vierer ohne St. Zwei Boote am Start. Die lang zuſammen⸗ ſitzende Mannſchaft von Oberrad, die ihr zwei⸗ tes Rennen fährt, erweiſt ſich als durchaus über⸗ legen. Sie nimmt die Führung, vergrößert dieſe ſtändig und geht mit großem Vorſprung vor Ludwigshafen durchs Ziel. 1. Frankfurter Rudergeſellſchaft Oberrad. :39 Min. 2. Ludwigshafener Ruderverein 1878.:59. Jungmannen⸗Achter Zwei Boote am Start. Saar Saarbrücken rudert ſauber und einheitlich, was man von Karlsruhe nicht unbedingt ſagen kann. Dazu erſcheint der Karlsruher Steuermann als An⸗ fänger in ſeiner Kunſt, ſein Verſteuern koſtet der Mannſchaft mindeſtens eine halbe Länge. So hatte Saarbrücken auf halber Strecke ſchon klare Führung, im Ziel betrug der Abſtand 2½ Längen. 1. Ruderklub Saar Saarbrücken.:16,6 Min. 2. Renngemeinſchaft Salamander, Karlsruher Ruderklub und SS⸗Sportkommando Karls⸗ ruhe.:26,2 Min. Erſter Senioren⸗Vierer mit St. Zwei Boote am Start. Saarbrücken kann an⸗ fangs leicht die Führung übernehmen, die aller⸗ dings nie mehr als eine halbe Länge beträgt. Beide Boote rudern ſehr ſchön und flüſſig. Uebrigens, wie faſt alle Mannſchaften der Re⸗ gatta in der natürlichen Ruderweiſe, die von dem Engländer Fairbairn ſtammt. Auf halber Strecke kommt aber Germania Frankfurt auf, erkämpft ſich die Spitze und vergrößert bis zum Ziel in wuchtiger Arbeit den Vorſprung auf einige Längen. 1. Frankfurter Rudergeſellſchaft Germania. Steuermann Schäfer.:36,4 Min. 2. Ruderklub Saar Saarbrücken.:58,4 Min. Junioren⸗Einer 4 Boote am Sart. Ein ſchönes, geſchloſſenes Feld, aus dem ſich ſchließlich Korn(Univer⸗ ſttät Heidelberg) frei macht. Er wechſelt zwar vom Startplatz 6 auf 1 herüber, gewinnt aber trotzdem ſicher. 1. Univerſität Heidelberg(Korn):21,3 Min. 2. Mannheimer Ruderverein„Ami⸗ citia“(Waſſermann):29,2 3. Würzburger Ruderverein 75(Nolden):31 4. Saarbrücker RG Undine(Schütt):31,1. Junioren⸗Vierer mit St. 4 Boote am Start. Die tüchtigen Junioren der„Amicitig“ laſſen nicht lange Zweifel dar⸗ über, wer Sieger ſein wird. Sie gehen in ſchönem, 1 Stil vor und holen mit zwei Längen Vorſprung ihrem Verein zum zweiten Male den Sieg. 4. Rüneaks Ruderverein„Amicitia“:45,8 2. Rüderklub Amberg 1884:52 3. Ludwigshafener Ruderverein 1878:53,6 4. Mannheimer Ruderverein Baden:00. 2. Senioren⸗Achter „Am Start 2 Boote. Friedrichshafen ſichert ſich die Spitze und kann bis 1000 Meter eine halbe Länge herausrudern. In guter Form ge⸗ winnt die Mannſchaft dann ſehr ſicher mit ein⸗ einhalb Längen vor Wiesbaden. Durch ihren 7 verloren ſie die Startberechtigung im 3. Senioren⸗Achter, ſo daß deſſen Preis der Univerſität Frankfurt a. M. zufiel. Zweier ohne Steuermann Drei Boote am Start. Ein unbefriedigen⸗ des Rennen, das nicht weniger als dreimal vom Start gelaſſen werden mußte. Sieger blieb die Mannſchaft von Gießen, die auch den beſten Eindruck hinterließ. Griesheim verlor auf der Strecke viel 525 und beinahe noch Protet zweiten Platz durch einen unnötigen roteſt. 1. Gießener Rudergeſellſchaft 1877(Meiſter, Duill):25,4 Min. 2. Frankfurter Ruderclub Griesheim:414, 3. Ruderverein Hellas Offenbach:42. Dritter Senior⸗Achter Univerſität rankfurt erhält den Preis kampflos zuge prochen, da die Mannſchaft ſhege durch Sieg im Rennen 15 aus⸗ cheidet. Erſter Senior⸗Achter Drei Boote am Start. Zu der Frankfurter Germaniag und Regensburg, die gemeldet wa⸗ ren, geſellte ſich Friedrichshafen, das als Sie⸗ ger des zweiten Senior⸗Achters war. Das Rennen begann inſofern überraſchend, als ſich anfangs die Führung ſicherte. Bald zeigte ſich aber die größere Renn⸗ erfahrung der anderen Mannſchaften. Frank⸗ furt und Regensburg gingen an Friedrichshafen vorbei und lieferten ſich bis ins Ziel einen er⸗ bitterten Kampf, den Regensburg durch pracht⸗ vollen Endſpurt mit einer Länge für ſich ent⸗ ſcheiden konnte. 1. Regensburger Ruderverein 1898(Dümler, Luttner, Länge, Kraus, Mayer, Bürchel, Geßner, Haigl. Steuer: Stoll):57 Min. 2 Rudergeſellſchaft„Germania“ 3. Ruderverein Friedrichshafen:07,2. 41 Gtunden Gegelflug Neuer Segelflug⸗Weltrekord Dem Segelflug⸗Hauptlehrer des NSߧ, Ernſt Jachtmann, iſt es gelungen, den bisher von Kurt Schmidt gehaltenen Segelflugdauer⸗Welt⸗ rekord von etwas über 36 Stunden zu über⸗ bieten. Ernſt Jachtmann ſtartete am 27. Mai um 10.45 Uhr am Roten Kliff auf Sylt und landete am 29. Mai um.40 Uhr; er blieb alfo 40 Stunden und 55 Minuten in der Luft. Der Kiil auf einem Grunau⸗Baby II aus⸗ geführt. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 31. Mai 1937 In⸗damen unter den„lethten Bier“ im Reich Der Turnerbund Harburg im enlſcheidenden Spiel:3 geſchlagen Im Vorrundenturnier der Gaugruppe II zur Deutſchen Handballmeiſterſchaft der Frauen gab es am Samstag in Mann⸗ heim(VfR⸗Platz) die erwarteten Siege des mehrfachen Endſpiel-Teilnehmers Vf R Mannheim und des Hamburger Tbd. Beide Vereine ſtanden ſich am Sonntag im Gruppen⸗Endſpiel zur Ermittlung des Teil⸗ nehmers am Schlußturnier, das am 26. und 27. Juni an einem noch zu beſtimmenden Ort ausgetragen wird, gegenüber. Vor etwa 500 Zuſchauern zeigte ſich der Vijnk Mannheim mit :1(:1) den Frauen der Kölner Tſchft über⸗ legen, während die Harburger Frauen etwas knapper mit:3(:2) gegen den TV Bad Cann⸗ ſtatt erfolgreich waren. In Mannheim— Cichft. Köin d 1 lo:n Für die Vertreterinnen des Gaues Mittel⸗ rhein gab es hier nichts zu gewinnen. Der mehrfache badiſche Meiſter ſtellte die weitaus beſſere Mannſchaft, die, was Fang⸗ und Wurf⸗ technik, Spielaufbau und Erfahrung anbelanat, in der gegneriſchen Elf nichts Gleichwertiges fand. Wenn nicht alles trügt, ſind die Mann⸗ heimer Frauen in dieſem Jahre der Titel⸗ erringung näher als in allen voraufgeganaenen Jahren. Die erfolgreichſte Spielerin der Sie⸗ gerelf war die Rechtsaußen Kehl, die allein fünf Tore auf ihr Konto brachte. In die drei übrigen Treffer teilten ſich Förſter(), und Egger. Das einzige Gegentor der Kölner Frauen erzielte in der 15, Minute der erſten Hälfte die Halbrechte Wohlgezogen. Schieds⸗ richter war Heckel(Frankfurt am Main). Harburger Tbd.— TV Cannſtatt:3 Dieſe zweite Begegnung erreichte nicht das hohe Niveau des voraufgegangenen Treffens. Der:3⸗(:)⸗Sieg der niederſächſiſchen Frauen war auf Grund der reiferen Spielweiſe ver⸗ dient, womit allerdings nicht geſagt ſein ſoll, daß die Cannſtatter Mädel ſchlecht ſpielten. Sie verſcherzten ihren möglichen Sieg durch zu ſtarke Unentſchloſſenheit vor dem Wurf⸗ kreis. Die beſte württembergiſche Spielexin war wohl die Torhüterin Sauer, die an der knappen Niederlage ihrer Mannſchaft den Hauptanteil hatte. Die Tore fielen: Bucher (3. Min.):1, Jobſt(5. Min.):1, Kuſy (11. Min.):1, Haiſt(15. Min.):2, Pauſe, Jobſt(5. Min.):2, Jobſt(10. Min.):2, Haiſt (15. Min.):3. Schiedsrichter war Schuh⸗ macher(Mannheim). Die Gpiele am Sonnta TV 43 Köln— TV Bad Cannſtadt:3(:1) (nach Verlängerung) Eine Gluthitze lag über dem Spielfeld, als die beiden Unterlegenen vom Samstag um den dritten und vierten Platz kämpften. Trotz dieſes Umſtandes entwickelte ſich ein temperament⸗ voller Kampf, der, im gefamten betrachtet, beide Gegner mehr im Zug ſah wie beim erſten Auf⸗ treten. Mit großer Verbiſſenheit wurde um jedes Tor gekämpft, ſo daß man glauben konnte, eine Meiſterſchaft wäre hier zu vergeben. Auch diesmal wieder waren die ſchwäbiſchen Gäſte nicht vom Glück begünſtigt, denn trotz beſſeren Spieles in der erforderlichen zweimaligen Ver⸗ längerung fiel der Sieg an die Kölner Mädels. Der Sturm verſtand es auch diesmal nicht, die zahlreich gebotenen Chancen auszuwerten, da⸗ gegen befand ſich die Abwehr in einer beach⸗ tenswerten Spiellaune. Die Kölner warteten beſonders im Sturm mit einem ortpeffiichen Spiel auf, waren auch neben dem vortrefflichen Freilaufen gut in der Ballbehandlung, doch happerte es am Torwurf. Eine beſondere Note verdienen die beiden Torhüterinnen, die mit Sonderbeifall für ihre Leiſtungen überſchüttet wurden. Ruland und Wohlgezogen brachten Köln mit —— Toren in Führung, bis es kurz vor dem zechſel Schweikart gelang, einen Treffer auf⸗ Die Pauſenführung der Kölner Mä⸗ el ging dem Spielverlauf zufolge ganz in Ordnung. Nach dem Wechſel dauerte es lange, bis Cannſtatt der Gleichſtand glückte. Kurz vor Spielende erzielte Köln einen vierten Treffer, der allerdings zu vermeiden war. Faſt mit dem Schlußpfiff des Unparteiiſchen Schumacher (Käfertal) ſtellte Cannſtatt die Partie wiederum durch Schweikart auf:3. Eine Verlängerung wurde nunmehr nötig, doch auch in dieſen zwei⸗ mal fünf Minuten kam keine Entſcheidung zu⸗ ſtande. Der württembergiſche Meiſter verfügte — über größere Kraftreſerven und gab den on an, doch das Glück ſtand auf Seiten der Kölnerinnen. In der zweiten Verlängerung ſicherte Ruland in der 5. Minute durch ein un⸗ ——— Tor der Kölner Elf den dritten Platz. ie Cannſtatter Mädel hatten ſich ehrenvoll ge⸗ ſchlagen und verließen mit Tränen in den Augen d⸗s Spielfeld. Uin mannheim—Cbd Harburg:5(:0) Wie nicht anders erwartet werden konnte, landeten die Raſenſpielerinnen einen klaren Sieg gegen den zweiten Sieger vom Sams⸗ tag und ſtehen damit in der Endrunde unter den letzten Vier im Kampf um die Deutſche der Das Tref⸗ en brachte zwei grundverſchiedene Hälften. Im erſten Spielabſchnitt zeigten die VfR⸗Mädel Handball in höchſter Vollendung und ließen ihren Gegner überhaupt nicht zum Zuge kom⸗ men. Die Hintermannſchaft leiſtete ſaubere Dek⸗ kungsarbeit und riegelte alles gut ab, ſo daß von der Gefährlichkeit des Harburger Sturmes überhaupt nichts zu ſehen war. Die gefährlichſte Waffe, die Rechtsaußen Kuſy, konnte nicht zum Einſatz gebracht werden. Der Mannheimer Sturm kombinierte in allen Variationen und erſpielte ſich dadurch die herrlichſten Torgele⸗ genheiten. Sehr viele Torwürfe jedoch landeten an der Latte oder gingen knapp daneben, ſo daß die Torausbeute weit größer hätte aus⸗ fallen müſſen. Schützenkönigin war wiederum Frau Kehl, die ihren Ball mit konſtanter Si⸗ cherheit unhaltbar in die Ecken ſetzte. „Die zweite Hälfte 90 dann die Gäſte nach einer Umſtellung im Angriff, ſie waren ſehr lebhaft und gefährlich, mit dem Erfolg, daß der zweite Spielabſchnitt mit:3 Toren zu ihren Gunſten ausfiel. Wenn auch nicht geſagt wer⸗ den kann, daß die Turnerinnen nach der Pauſe ihrem Geaner überlegen waren, ſo gaben doch die drei Treffer dem VfR manchen Fingerzeig. „Der Spielbeginn brachte ſofort einige ge⸗ fährliche Angriffe der Einheimiſchen, doch Kehl und Förſter trafen in ausſichtsreicher Poſition nur die Latte. Zwei Strafwurftreffer von Kehl eröffneten den Torreigen, denen Frl. Egger mit einem feinen Weitwurf nach vorausgegan⸗ gener guter Kombination Nr. 3 folgen ließ. achdem einige Torchancen ausgelaſſen wur⸗ den, erhöhten Kehl und Bauer auf 5 Treffer, bis ſchließlich Frau Kehl abermals mittelſt Strafwurf den Pauſenſtand mit einem ſechſten Tor herſtellte. Die zweite Hälfte ſah den niedexrſächſiſchen Meiſter im Angriff weit aktiver als zu Be⸗ inn des Kampfes, und die VfR⸗Abwehr be⸗ am jetzt ſchwierige Arbeit zu verrichten. Eine Kombination des gefährlichen Sturmes brachte durch Kehl ein weiteres Tor, dann war zur allgemeinen Ueberraſchung Harburg an der Reihe. Frl. Jobſt jagte aus 20 Meter Ent⸗ fernung einen Strafwurf aufs Tor, der an der verdutzten Torhüterin vorbei ins Netz ging. Dem achten VfR⸗Treffer durch Frl. Egger, der übrigens haltbar war, ſetzten die Gäſte gleich deren zwei entgegen. Die wurfgewaltige Jobſt war es wiederum, die beide Male aus großer Diſtanz einwarf. Mit:3 Toren nahm das Spiel mit einem überlegenen Sieg der VfR⸗Mädel ſeinen Ausgang. Die übrigen Sruppenturniere Beim Vorrundenturnier der Gaugruppe III in Maadeburg aab es gleich im erſten Spiel inſofern eine Ueberraſchung, als die favoriſierten Frauen der Eintracht Frank⸗ furt durch die Stahlunion Düſſel⸗ dorf:3(:1) geſchlagen wurden. Im Gruppen⸗Endſpiel iſt der Maadeburger Frauen⸗S C Gegner der Düſſeldorferinnen, der München 1860:1(:0) bezwang. In Forſt in der Lauſitz qualifizierten ſich als Angehörige der Gaugruppe 1 Asco Kö⸗ nigsberg durch einen:1⸗(:)⸗Sieg über Preußen Stettin und Ti B Berlin, die den Reichsbahn⸗TSV Schleſien Brok⸗ kau hoch mit 11:2(:1) bezwang, für das Endſpiel. Maarns Handvauer 20:5 geſchlagen 20 000 Zuſchauer beim Handball⸗Länder kampf in Kaſſel Zum 6. Handball⸗Länderkampf ſtanden ſich am Sonntag in Kaſſel die Nationalmannſchaf⸗ ten von Deutſchland und Ungarn gegenüber. Das Spiel, das vor rund 20 000 Zuſchauern in der feſtlich mit den Fahnen des Deutſchen Rei⸗ ches und der ungariſchen Nation geſchmückten Heſſen⸗Kampfbahn ausgetragen wurde, endete mit einem überlegenen Erfolg der deutſchen Elf. Die Mannſchaften ſtellten ſich in folgender Aufſtellung: Deutſchland: Böckel(Wiesbaden); Band⸗ holz II(Gießen), Keiter (Berlin), Brinkmann(Düſſeldorf), Wieſe (Kaſſel); Roß 1(Minden), Hermann(Ber⸗ lin), Kritzokat(Hannover), Baumann(Ber⸗ lin), Roß II(Minden). Ungarn: Mathé; Benkon, Benda; Kutaſi, akoſi, Koppany; Tziraki, Szomori, Koltai, — Fodor. Der Beginn des Kampfes war ſehr über⸗ raſchend, fanden ſich doch die Ungarn ſchneller als ihre Gegner, und noch vor Ab⸗ auf der erſten Minute ſtand es:0 für die Ungarn durch einen von Salgo verwandelten Aber ſchon in der folgenden Mi⸗ nute fiel durch Baumann der Ausgleich. Im Gegenſtoß ſetzten ſich die Ungarn durch, ein Freiwurf von Koltai brachte die Gäſte wieder in Front. Dieſe beiden Tore kamen auf das Konto der deutſchen Hintermannſchaft, die an⸗ fangs ſehr unſicher war und ſich erſt nach zehn Minuten fand. In der 5. Minute war es Brink⸗ mann, der den Ausgleich:2 erzielte. Böckel im deutſchen Tor hatte anſchließend einige ſchwierige Sachen zu meiſtern, dann lief wieder die Kombination unſerer Fünferreihe, und in der 7. Minute brachte Hermann zum erſten Male die deutſche Elf mit:2 in Führung. Baumann erhöhte eine Minute ſpäter auf:2 und ein ſchönes Zuſammenſpiel unſeres Stur⸗ mes ſchloß Roß II nach wunderbarer Täu⸗ ſchung des gegneriſchen Torhüters mit dem 5. Treffer ab. Die deutſche Mannſchaft wurde jetzt eindeutig überlegen und hatte das Spiel jederzeit in der Hand. Kritzokat brachte das Ergebnis auf:2, aber in der 15. Minute verwandelte Salgo einen Freiwurf zum dritten ungariſchen Treffer. Brinkmann, Hermann, Baumann, Kritzokat, Roß 1 und nochmals Roß 1 erhöhten dann in regelmäßigen Abſtän⸗ den bis zum Halbzeitſtand von 12:3. Nach der Pauſe gab es zunächſt wechſelnde Angriffe und Freiwürfe, die aber von beiden Seiten nicht verwandelt wurden. Dann kam Deutſchland zum 13. Tor und Roß II verwan⸗ delte kurz darauf den 14. Treffer, der gleichzei⸗ tig das 100. Tor gegen Ungarn überhaupt dar⸗ ſtellte. Erſt nach dem Stand von 18:3 kamen die Gäſte zu zwei Gegentreffern durch Fodor und Koltai. Bis zum Schlußpfiff brachte es die er⸗ bittert kämpfende deutſche Elf noch fertig, das 19. Tor durch Kritzokat und das 20. durch Her⸗ mann einzuwerfen. Die deutſche Abwehr war anfangs unſicher, fand ſich aber nach zehn Minuten und wurde immer beſſer. Unterſtützung und die Verteidi⸗ gung durch den rechten Läufer Keiter, während Mittelläufer Brinkmann ſehr offenſiv ſpielte. Eine ſehr gute Vorſtellung gab der erſtmals in der Nationalelf ſpielende linke Läufer Wieſe. Im Sturm war der Halbrechte Hermann die treibende Kraft, gut im Aufbau und ein hervor⸗ ragender Torſchütze. Von den beiden Flügelleu⸗ ten überragte Roß 1 ſeinen Zwillingsbruder. Kritzokat und Baumann waren ausgezeichnet. Apesheim in Wiesloch klar beftegt Verein für Bewegungsſpiele Wiesloch— Alemannia Ilvesheim:1(:1) Auf der Gerbersruh in Wiesloch ſtanden ſich obige Mannſchaften zum fälligen Rückſpiel ge⸗ enüber. Ilvesheim hatte zu dieſem Kampf ſeine komplette Elf mit Ausnahme des Tor⸗ hüters zur Stelle. Auch bei dem Platzverein mußte der Poſten des Rechtsaußen mit einem Erſatzmann ausgefüllt werden. Kurz nach An⸗ ſtoß kann Wiesloch vor dem Gäſtetor gefährlich werden. Die Ilvesheimer Hintermannſchaft iſt aber im Bilde und klärt ſicher. Auf der Gegen⸗ ſeite muß der Torhüter Zuber entſchloſſen ein⸗ greifen, um einen gefährlichen Angriff der Gäſte abzuſtoppen. Ilvesheims Angriffe ſind ſehr genau durchdacht, während die Vorſtöße der Platzelf zu ſehr in die Breite gezogen ſind. Wieslochs erſter Strafſtoß ſchafft eine brenzliche Situation vor dem Gäſtetor und den darauf⸗ folgenden Eckbau kann der Gäſtehüter nur durch entſchloſſene Abwehr unſchädlich machen. Zwei Eckbälle für die Gäſte ſcheitern an der maſſiven Wieslocher Verteidigung. Wiesloch findet ſich allmählich zuſammen und beſtürmt dauernd das Gäſtetor. Nur durch die Unentſchloſſenheit der Stürmer können keine Erfolge erzielt werden. Die Platzelf ſpielt überlegen und drängt die Gäſte ganz in ihre Hälfte zurück. Aber trotz allem gelingt dem Sturm kein Treffer. Durch zu weites Aufrücken der Wieslocher Verteidigung kommt der Ilves⸗ heimer Halbrechte Schwarz unverhofft durch und ſchießt an dem herausgelaufenen Torwart vorbei zum Führungstreffer ein. Auf der Gegenſeite überſieht Schiedsrichter Merkel (Wallſtadt) ein einwandfreies Handſpiel im Strafraum der Gäſte. Trotzdem die Platzelf weiterhin das Spiel in der Hand behält und der Ausgleich mehr als einmal in greifbarer Nähe liegt, ſchien den Stürmern von Wiesloch nichts zu gelingen. Die wenigen Angriffe der Gäſte ſind meiſt ſehr gefährlich und bilden für die Wieslocher Hintermannſchaft immer eine roße Gefahr. Mit einer Feldüberlegenheit der Platzmannſchaft werden die Seiten gewechſelt. Gleich zu Beginn der'zweiten Hälfte ſieht man die Wieslocher Mannſchaft wieder in Fahrt. Aber Ilvesheim verſtand es geſchickt, fein Tor reinzuhalten. Das Zu⸗ und Abſpiel der Gäſte iſt peinlich genau und auch die Läuferreihe von Ilvesheim ſtoppt jeden Angriff der Platzmannſchaft vor⸗ zeitig ab, ſo daß der Gäſteſturm ſtets mit brauchbaren Vorlagen überhäuft wird. In der 10. Minute der zweiten Hälfte fällt auf Vorlage von Voll— Keßler der längſt verdiente Ausgleich. Durch dieſen Erfolg kommt die Plas⸗ elf ſtark in Vorteil. Durch ihre Zuſchauer mäch⸗ tig angefeuert, beſtürmen ſie dauernd das geg⸗ neriſche Tor. Das Spiel nimmt nun an Span⸗ nung zu. Auf beiden Seiten wird nunmehr er⸗ bittert gekämpft. Wiesloch will ſich vor allem für die:4⸗Niederlage im Vorſpiel revanchie⸗ ren, aber auch Ilvesheim will den Anſchluß an die Mittelgruppe nicht verfehlen. Ein Kopfball von Voll kann Hildebrandt nur mit größter Mühe zur Ecke abwehren. Bei einem Eckhall köpft Voll wieder gegen die Querlatte. Auf der Gegenſeite muß Zuber einen placierten Straf⸗ ſtoß unſchädlich machen. Aber ſchon iſt Wieslochs Sturm wieder im gegneriſchen Strafraum. Freiſtehend vor dem Tor knallt Voll wenig ſpäter dem Ilvesheimer Torwart den Ball in die Hände und verhin⸗ dert damit wieder eine totſichere Torchance. In der 8. Minute vor Spielende ſchießt Mark⸗ mann unhaltbar aus dem Hinterhalt in die linke obere Ecke zum Führungstreffer ein. Wieslochs Sturm iſt im Endſpurt nicht mehr zu halten und Ilvesheim hat alle Müh⸗ wei⸗ tere Erfolge der Platzelf zu verhüten. Voll, Wieslochs Mittelſtürmer, kann ſogar in der drittletzten Minute auf gute Vorlage den drit⸗ ten Treffer und ſomit den Sieg endgülti ſicherſtellen. Die Schlußminuten gehörten vo ſtändig Wiesloch und als Keßler ſogar noch ein viertes Tor erzielen konnte, war die Wi⸗ derſtandskraft der Gäſteelf gebrochen. Schiedsrichter Merkel(Wallſtadt) leitete vor etwa 600 Zuſchauern einwandfrei. Heckarau gaftierte in nürnberg Neumeyer Nürnberg— Vfe Neckarau:1(:) Die badiſche Gauelf des VfL Neckarau unter⸗ nahm über das Wochenende eine Reiſe nach Bayern und ſpielte in Nürnberg mit zahlreichem Erſatz gegen den AsV Neumeyer. Die Gäſte waren wohl recht eifrig, konnten ſich aber ge⸗ gen die ſtarke Abwehr der Nürnberger nicht durchſetzen. Die Tore fielen in dieſer Reihen⸗ folge: Bruckner(5. Min.):0, Roth(10. Min.) :1, Preißl(20. Min.):1, Bruckner(37. Min.) :1, Pauſe, Fiſcher(19. Min.):1. Schieds⸗ richter Linder(Nürnberg) leitete gut. Henkel in grozer dorm Auch Deſtremau in drei Sätzen beſiegt Faſt überfüllte Tribünen und herrliches Wet⸗ ter, das waren die äußerlichen Merkmale des vorletzten Tages der Internationalen Tennis⸗ meiſterſchaften von Frankreich im Pariſer Ro⸗ land⸗Garros⸗Stadion, der mit den Kämpfen um den Eintritt in die Schlußrunde im Männer⸗ und Frauen⸗Einzel ausgefüllt war. Man ließ wieder, wie an den Vortagen, den Frauen den Vortritt. Beherrſcht und zuverſichtlich trat die Zedwig Simone Mathieu gegen die Polin edwig Jedrzejowſka an, die im entſchei⸗ denden Augenblick an Sicherheit verlor und nach Kampf den Sieg mit:5,:5 an die Fran⸗ zöſin abtreten mußte. Dann betraten en Henkel und Ber⸗ nard Deſtremau den Hauptplatz. Zur größ⸗ ten Enttäuſchung der Franzoſen verlor ihr Mann, der noch in dieſer Spielzeit beim Früh⸗ jahrsturnier in Monte Carlo den Deutſchen beſiegt hatte, in drei Sätzen:6,:6,:6. Wenn auch an dem Siege des Berliner ernſtlich nie⸗ mand gezweifelt hatte, ſo hatte man doch ge⸗ hofft, Deſtremau hätte einen Kampf auf Bie⸗ gen und Brechen geliefert. Aber der Franzoſe konnte ſich zu einer großen Leiſtung nicht auf⸗ ſchwingen, Henkel dagegen ſpielte in beſter Form. Deſtremau wollte es genau wiſſen, pla⸗ cierte überaus ſcharf, viel zu ſcharf, um das Spiel in der Hand halten zu können und ver⸗ ſchlug daher ſehr viel. So war nur der zweite Satz etwas umſtritten, der Deutſche vermied einen Satzverluſt. En unverſtändlicher Antrag des tſchechoſlowakiſchen Eislaufverbandes In St. Moritz findet vom 28. Juni bis 2. Juli die Jahresverſammlung der Internatio⸗ nalen Eislauf⸗Vereinigung ſtatt, zu der wieder⸗ rum ſo viele Anträge eingegangen ſind, daß man ein kleines Buch daraus zuſammenſtellen könnte. Nicht weniger als zehn Länder haben mehr oder weniger zahlreiche und ebenſo um⸗ fangreiche Anträge eingereicht. Ein Glück für die Delegierten, daß immerhin eine Reihe von Anträgen recht bedeutungslos iſt. Aber was für Anträge manchmal vorgelegt werden, das übertrifft doch ſehr oft die Erwartungen. Den Vogel ſchoß diesmal der Tſchechoſlowakiſche Eislaufverband ab. Seine mehr als eigen⸗ artigen Anſichten gab er in folgendem Antrag zur Kenntnis: „Wer eine Meiſterſchaft dreimal gewonnen hat, iſt von der weiteren Teilnahme an Mei⸗ ſterſchaften ausgeſchloſſen. Es iſt nicht im In⸗ tereſſe des Amateurſports, daß ein Läufer den Titel fünf bis ſieben Jahre oder länger hält, als ob er ihn gepachtet hätte.“ Oeſterreich wünſcht, bei den Europa⸗ und Weltmeiſterſchaften im Schnellauf eine geſonderte Wertung für die einzelnen Läufe. Im Jahre 1935 fiel dieſer Antrag mit:8 Stimmen durch. Gute Leiſtungen in der Rhön In der Rhön ging der Vorwettbewerb der NSF7K⸗Gruppen 10(Eſſen), 11(Darmſtadt) und 13(Nürnberg) zu Ende. Die weſtdeutſchen Se⸗ gelflieger ſchnitten weiterhin recht gut ab. Der Endkampf lag erwartungsgemäß zwiſchen den Gruppen Nürnberg und Eſſen, wobei ſich die Süddeutſchen zum Schluß noch einen knappen Vorſprung in der Geſamtwertung holen konn⸗ ten. Die Reihenfolge der Gruppen war: NSFK⸗ Gruppe 13(Nürnberg) 8 Maſchinen, 2027 Pkt., Durchſchnitt pro Maſchine 253,4 Pkt., NSFa⸗ Gruppe 10(Eſſen) 6 Maſchinen, 1800 Pkt.,(300 Punkte Durchſchnitt), NSFK⸗Gruppe 11(Darm⸗ 5 Maſchinen, 800 Pkt.(100 Pkt. Durch⸗ nitt). Kuftakt vei den Enomis Nikkanen vor Järvinen Die finniſche Leichtathletik⸗Wettkampfzeit wurde in Helſinki mit einem efdere Sportfeſt eröffnet. In dem großartig beſetzten Speer⸗ werfen gab es eine kleine Ueberraſchung, denn Weltrekordmann Matti Järvinen konnte mit 68,88 Meter nur den zweiten Platz hinter ſei⸗ nem Landsmann Mrjö Nikkanen belegen. Nik⸗ kanen war aber mit 68,96 Meter nur wenig beſſer. Lauri Rane beſetzte mit 68,20 Meter den dritten Platz vor Sippala mit 67,15 Meter und Vainio mit 66,82 Meter. Umſtritten war der 3000⸗Meter⸗Lauf, den Mäki in der groß⸗ artigen Zeit von:24,8 vor Askola mit:25,7 Minuten knapp für ſich entſchied. Alf Lindblad wurde Dritter in:33,7 vor dem 10 000⸗Meter⸗ Olympiaſieger Salminen mit:35,8. Sulo Bärlund gewann das Kugelſtoßen in 15,78 —— Jlovaara den Dreiſprung mit 14,70 eter. Hö In 4 burger Deutſch runden 7 reffer Vortag über di Florett f 1 ſen Kä Der Ti nur zu der Be der Sti kampf Die 2 am Vo Grunde Guch 3 au Endkam tel⸗ unt O Deu Harte bei den des Fl. ſich zun chenerin Melicha dann ir derholt zigerin von Fr ber Me Der land fie Glücklick ſo verei Brander lin), ha Treffen Handric auch 9 Mierſch, Hauptm Uhlman Unterſtu Geg ganz vo beſonde May ho und bra die Aus zum der 1. un 16 Punk lin) 7 S 3. Kretſe 15., 1 entſchied lin) 7 E furt a. 9 nant M urt a. 9 ſer(Sa er(Sac f Vo Der 5 eine kna nis, das im Schr falls be als ihre wird de Stuttga Stuttga: Der 2 95) war Ueberwi gewich Lunkenh gewich Hofman denrund Welte zwei kla Rager, nie in Kampf i gert(S. verlor. zwiſchen zehn M der beid von der griff lag Mit d für Ban Mai 1937 üten. Voll, gar in der ge den drit⸗ g endgülti ——5 r ſogar n var die Wi⸗ n. tadt) leitete frei. lbeeg au:1(:1) ckarau unter⸗ Reiſe nach zahlreichem Die Gäſte ſich aber ge⸗ lberger nicht eſer Reihen⸗ h(10. Min.) r(37. Min.) :1. Schieds⸗ gut. Ll n beſiegt rrliches Wet⸗ terkmale des len Tennis⸗ Pariſer Ro⸗ Kämpfen um im Männer⸗ t. Man ließ Frauen den lich trat die en die Polin im entſchei⸗ verlor und m die Fran⸗ el und Ber⸗ Zur größ⸗ verlor ihr beim Früh⸗ n Deutſchen 5,:6. Wenn ernſtlich nie⸗ ian doch ge⸗ pf auf Bie⸗ der Franzoſe ig nicht auf⸗ e in beſter wiſſen, pla⸗ irf, um das ſen und ver⸗ r der zweite ſche vermied LL fverbandes Juni bis 2. Internatio⸗ der wieder⸗ n ſind, daß ummenſtellen änder haben ebenſo um⸗ n Glück für e Reihe von Aber was werden, das ungen. Den hoſlowakiſche als eigen⸗ dem Antrag lgewonnen ne an Mei⸗ icht im In⸗ Läufer den länger hält, uropa⸗ und ie geſonderte Im Jahre mmen durch. ön tbewerb der mſtadt) und eutſchen Se⸗ gut ab. Der wiſchen den obei ſich die nen knappen holen konn⸗ har: NSFK⸗ n, 2027 Pkt., kt., NSF⸗ )0 Pkt.,(300 e 11(Darm⸗ Pkt. Durch⸗ n ſettkampfzeit en Sportfeſt zten Speer⸗ chung, denn konnte mit hinter ſei⸗ legen. Nik⸗ nur wenig 58,20 Meter 67,15 Meter ſtritten war mder groß⸗ mit:25,7 llf Lindblad )000⸗Meter⸗ 35,8. Sulo in 15,78 mit 14,70 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 31. Mat 1957 Deulſhe Shimemrercaten Hödicke am Samstag ausgeſchieden In der großen Ausſtellungshalle am Ham⸗ burger Zoo wurden am Samstagvormittag die Deutſchen Fechtmeiſterſchaften mit den Vor⸗ rundenkämpfen der Degenfechter fortge⸗ 7 Erſtmals benutzte man die elektriſchen reffermeldeapparate, ſo daß, nicht wie am Vortage, die vielen Kampfrichter den Ueberblick über die Kämpfe hinderten. Genau wie beim Florettfechten wurde das Degenturnier in — Vorrunden ausgetragen. Schon in die⸗ ſen Kämpfen gab es einige Ueberraſchungen. Der Titelverteidiger Hödicke(Nürnberg) kam nur zu zwei Siegen, ſo daß er ausſchied. Auch der Berliner SS⸗Fechter Roßner blieb auf der Strecke, da er ſich ſichtlich für den Säbel⸗ kampf ſchonte. Die Vorrundenkämpfe der Frauen wurden am Vormittag abgeſchloſſen. Sie brachten im Grunde genommen wenig Ueberraſchungen, da Hedwig Haß 145 Titel nicht verteidigt und auch Frau Oelkers nicht dabei war. Der Endkampf wird in erſter Linie von weſt⸗, mit⸗ tel⸗ und ſüddeutſchen Fechterinnen beſtritten. Oslob(Leipzig) Florettmeiſterin Deutſche Fechtmeiſterſchaften in Hamburg Harte und abwechſlungsreiche Kämpfe gab es bei den Frauen in den Entſcheidungsrunden des Flo⸗⸗ttfechtens. In der Endrunde hatten ſich zunächſt die Leipzigerin Oslob, die Mün⸗ chenerin von Wachter, Schöne(Chemnitz) und Melichar(Dresden) eine Führung erkämpft, die dann im weiteren Verlauf der Endkämpfe wie⸗ derholt wechſelte und ſchließlich doch die Leip⸗ zigerin als die glücklichere ſah. In Abweſenheit von Frau Oelkers und Hedwig Haß fiel alſo der Meiſtertitel an Oslob(Leipzig). Der Endſtand hatte folgendes Ausſehen: 1. und Meiſterin Oslob(eipzig) 8 Siege, 23 Treffer; 2. von Wachter(München) 7., 23. Tr.; 3. Deutzer(Offenbach) 6., 29 Tr.: 4. Jakob(Frankfurt a..) 5., 36 Tr.; 5. Schöne(Chemnitz) 5., 33 Tr.; 6. Hejer (Köln) 4., 34 Tr.; 7. Melichar(Dresden) 4., 37 Tr.; 8. Reimers(Berlin) 3., 36 Tr.; 9. Carneim(Köln) 2., 41 Tr.; 10. Mejer (München) 1., 40 Tr. Ahlmann(Alm) wurde Degenmeiſter Die Kämpfe im Degenfechten zogen ſich am Samstag bis Mitternacht hinaus, da zwölf echter in die Endrunde kamen. Hier zeigten ſich die Berliner allen anderen weit überlegen. Wenn auch der Meiſtertitel nach Süddeutſch⸗ land fiel— Joſeph Uhlmann(Ulm) war der Glückliche, Meiſter von 1937/8 zu werden—, ſo vereinigten die nächſten ſechs Plätze alle Brandenburger. Der Favorit, Lerdon(Ber⸗ lin), hatte das Pech, in einem ſeiner erſten Treffen gegen den Olympiaſieger Hauptmann Handrick(Luftwaffe):3 zu unterliegen. Aber⸗ auch Roſenbauer, Uhlmann, Polizeioberlt. Mierſch, May, SS⸗Oberſtuf. Schröder und Hauptmann Handrick hatten ſelbſt Uhlmann hatte durch ſeinen Sieg über Ss⸗ Unterſtuf. Kretſchmann einen ſeiner gefährlich⸗ 705 Gegner hinter ſich gebracht. Lerdon wurde ann auch von May(Berlin) geſchlagen. Uhlmann hatte als einer der— ſeine Kämpfe erledigt und trotz ſeiner drei Nieder⸗ lagen von Handrick, Lerdon und Schröder im⸗ mer noch Ausſicht, Meiſter zu werden. Das ſfen, ganz von dem Ausgang der weiteren Treffen, beſonders von dem Kampf May— Mierſch, ab. May holte ſich ſchnell einen ſicheren Vorſprung. und brachte dann den Treffer an, der Mierſch die Ausſicht auf den Titel nahm und Uhlmann zum deutſchen Meiſter auf Degen werden ließ. Ergebnis: 1. und Meiſter Uhlmann(Ulm), 8 Siege, 16 Punkte, 21 erhaltene Treffer; 2. Lerdon(Ber⸗ lin) 7 Siege, 1 Unentſchieden, 15 Punkte, 16 Tr.; 3. Kretſchmann(Berlin) 7., 1. Unentſchieden, 15., 17 Tr.; 4. Schröder(Berlin), 7 S. 1 Un⸗ entſchieden, 15., 19 Tr.; 5. Hauptm. Handrick Luftwaffe) 7., 14., 20 Tr.; 6. May(Ber⸗ linz 7., 14., 21 Tr.; 7. Roſenbauer(Fran⸗ P. nant Mierſch 7., 14., 21 Tr.; 9. Kaldſchmidt fürt a W 2., 5., 29 Tr.; 10. Adam(Fran⸗ urt a..) 2., 4., 29 Tr.; 11. Jewanowſki ſer(Saarb a..) 1., 2 P. 29 Tr.; 12. Schloſ⸗ er(Saarbrücken) 1., 2., 31 Tr. furt a..) 7 54 14 24 Tr.; Polizeioberleut⸗ Kb 95 Elulgart Zechlagen Von Roland Bamberg mit:7 beſiegt Der KV 95 Stuttgart mußte in Bamberg eine knappe Niederlage hinnehmen, ein Ergeb⸗ nis, das angeſichts beſonders der Entſcheidung im Schwergewicht für die Stuttgarter keines⸗ falls beſagt, daß ſie weſentlich kampfſchwächer als ihre Bamberger Gegner waren. Zweifellos wird der Rückkampf am nächſten Samstag in Stuttgart ein beſſeres Abſchneiden für die Stuttgarter bringen. Der Bantamgewichtler Herbert(KV 95) warf Dechant(B) nach vier Minuten durch Ueberwurf auf die Schultern. Im Feder⸗ gewicht verlor Auer(St.) gegen Fiſcher. Lunkenheimer, der für Weidner im Leicht⸗ gewicht ſtand, führte anfänalich klar gegen Hofmann(), verlor aber im Verlauf der Bo⸗ denrunde ganz übexraſchend entſcheidend. Im Welter⸗ und Mittelgewicht gab es zwei klare Siege der Stuttgarter Kurtz und Rager, die gegen Hager(B) und Scheel(B) nie in Gefahr kamen. Sehr hart war der Kampf im Halbſchwergewicht, den Hil⸗ gert(St.) denkbar knapp gegen Bergtold(B) verlor. Das Schwergewichtstreffen zwiſchen Köpf(St.) und Geus(B) wurde nach zehn Minuten vom Kampfleiter abgebrochen, der beide Ringer wegen mangelnder Aktivität von der Matte wies. Köpf, der mehr im An⸗ griff lag, wurde damit hart betrofſen. Mit dem Geſamtergebnis von:7 Punkten für Bamberg trennten ſich die Mannſchaften. probieren wollte, ob ſich die Ho für Radrennen eignen würde. Daß diefer Be⸗ Dadens Meiſter beftegt den Cüdwenmeiiter Sportverein Mannheim⸗Waldhof— Wormatia Worms:1(:1) Vor einer beſchämend kleinen Zuſchauermenge trafen ſich im Mannheimer Stadion die beiden Meiſter von Baden und Südweſt. Die bren⸗ nende Sonne lockte eben doch mehr zu einem — der Bäder als zu einem Beſuch auf dem Fußballplatz. Das Spiel brachte lange nicht den erwarteten Sport: es fehlte das kämp⸗ feriſche, das das Fußballſpiel ſo anziehend macht. Es war doch mehr Sommerfußball, der gezeigt wurde. Das Ganze brachte zwei grund⸗ verſchiedene Halbzeiten. War in der erſten Wor⸗ matia mehr oder weniger tonangebend, ſo dik⸗ tierte Waldhof nach dem Wechſel eindeutig das Spielgeſchehen. Auf Grund der Leiſtungen nach der Pauſe iſt der Sieg des Badenmeiſters klar allerdings um ein Tor zu hoch aus⸗ gefallen. Nach Anſtoß von Waldhof entwickelt ſich ver⸗ teiltes Feldſpiel, das vorerſt keines der beiden Tore ernſtlich in Gefahr brachte. Erſt in der 18. Minute kam der erſte Schuß und zwar aufs Waldhoftor. Recht eintönig wickelte ſich der Spielverlauf ab, ſelten unterbrochen von einer wirklich guten Leiſtung. Wormatia zeigte ſich etwas ſpielfreudiger und errang eine größere Feldüberlegenheit. Vorerſt konnten allerdings nur Ecken erzielt werden. In der 28. Minute erzielte Eckert das erſte Tor. Er erhielt von hinten heraus eine lange Vorlage. Heermann konnte ihn nicht halten, auch Groh wurde um⸗ ſpielt und ſchon ſaß der Ball im Netz. Die Ueberlegenheit der Gäſte wurde womöglich noch größer. Waldhof konnte ſich gar nicht finden Vor allem der Sturm ſpielte ſehr zer⸗ fahren und vermochte kaum das Gäſtetor ernſt⸗ lich in Gefahr bringen. Erſt gegen Schluß der erſten Hälfte ſah man einen erfolgverſprechen⸗ den Waldhofangriff, doch Schneider ſchoß knapp vorbei. Ein Alleingang von Siffling blieb ebenfalls erfolglos, der Schuß ging an die Latte und konnte anſchließend weggebracht werden. Auf Grund der Leiſtung war die:0⸗Führung der Wormaten vollauf verdient. Senſationell begann die zweite Halbzeit. Der Anſtoß von Wormatia wurde abgefangen, und ohne daß ein Wormſer Spieler an den Ball kam, wurde der Ausgleich erzielt. Schnei⸗ der war der Schütze. Das gab dem Waldhof⸗ ſpiel einen koloſſalen Auftrieb. Eine ganz andere Mannſchaft ſtand im Felde und Wor⸗ matia Worms mußte ſchwer verteidigen, um weitere Erfolge der Blauſchwarzen zu verhin⸗ dern. Schwind, der Erſatztorhüter, ſtand öfters im Brennpunkt der Geſchehniſſe und konnte vorerſt noch erfolgreich abwehren. Im Anſchluß an die zweite Ecke war das Wormſer Tor minutenlang in Gefahr. Doch die Latte und die Hand eines Gäſteſpielers verhinderten einen weiteren Waldhoferfolg. Waldhof war eindeutig überlegen, ſo daß Worms lange nicht die Gefährlichkeit wie vorher ausſpielen konnte. Nach einer halben Stunde fiel für die Gaſtgeber das zweite Tor. Heermann er⸗ hielt eine Flanke von Deobald und ſetzte aus über 20 Meter Entfernung ein herrliches Ding in den Kaſten. Kaum eine Minute ſpäter war Waldhof erneut erfolgreich. Allerdings half dabei der Gäſtetorwächter etwas mit. Einen „Der ekſie Gcheltt 195“ in Hockenheim Gute Beteiligung der Jugendfahrer aus dem Bezirk Mannheim Hockenheim iſt in ganz Deutſchland bekannt durch ſeine großen, ſich alljährlich wiederholen⸗ den Motorradrennen. Eine vorbildliche Stra⸗ ßenrennbahn ſorgt dafür, daß die dortigen Rennen einen Namen bekamen und daß die beſten deutſchen Fahrer und Maſchinen ſich auf dem Dreieckskurs erbitterte Kämpfe lieferten. Am Sonntagnachmittag war es allerdings nicht das Donnern der Motore, das zahlreiche Zu⸗ ſchauer in den Hockenheimer Wald gelockt hatte. Diesmal waren es die Radfahrer, die zum erſten Male auf der Hocken⸗ heimer Bahn ein Straßenrennen abhielten. Eine 5,387⸗Meter⸗Rundſtrecke war diesmal auserwählt worden für den zErſten Schritt 1937“ für Jugendfahrer des Bezirks Mannheim, wobei mgg Khicnzeig aus⸗ kenheimex Bahn weis voll erbracht wurde, dürfte ſicher ſein, zu⸗ mal herrliches Wetter, gute Organiſation und prompte Abwicklung unter der Aufſicht des Be⸗ zirks Mannheim mit Herrn Behrens an der Spitze für einen reibungsloſen Verlauf ſorgten. Die Rundſtrecke war achtmal zu durchfahren, ſo daß das Rennen über zirka 43 Kilometer ging. Die Jugendfahrer ſtarteten in drei Grup⸗ pen, da einzelne Fahrer Zeitvorgaben nach Vor⸗ ſchriften der Ausſchreibungsbedingungen be⸗ kamen. Die Fahrer mit Wulſtreifen erhielten 2 Minuten 10 Sekunden, die Fahrer mit Rad⸗ reifen 1 Minute 5 Sekunden Vorſprung gegen⸗ über den Fahrern, welche Schlauchreifen auf ihren Rädern hatten. Zahlreiche Jugendfahrer traten mit Rennmaſchinen an, dazwiſchen ſah man allerdings auch Straßen⸗ und Touren⸗ maſchinen, was allerdings auf die Vergebung der—— keinen Einfluß Hocken⸗ heim ſelbſt, dann Nußloch, Ketſch, Heidelberg u. a. ſtellten in erſter Linie die Zahl der an⸗ getretenen— welche bisher noch an keinem Rennen teilgenommen hatten. Da dieſe Bedingung bei den meiſten Mannheimer Jugendlichen nicht mehr zutraf, da dieſe bei Radrennen ſchon geſtartet waren, konnte es allerdings nicht verwunderlich ſein, daß Mann⸗ heim nicht vertreten war. Sechzehn Fahrer der erſten Gruppe mit Wulſträder gingen als Erſte vom Start, dann folgten 2 Fahrer mit Radreifen und ſchließlich in der 3. Gruppe 18 Jugendliche mit Schlauch⸗ reifen, ſo daß 36 Fahrer den Kampf men. Die zuürückliegenden Gruppen ſchlugen ſofort ein äußerſt ſchnelles Tempo an, um den Vorſprung der Spitzenfahrer aufzuholen, ſo daß ſchon die 2. Runde das Feld langſam auf⸗ einander zog und die ſchwächeren Fahrer zu⸗ rückfielen, ja zum Teil aufgaben. Arnold Keiſch aus der 2. Gruppe gewann als erſter Fahrer in der 4. Runde Anſchluß an die Gruppe 1, die hier ſchon auf 8 Mann zuſam⸗ mengeſchmolzen war, und eine Runde ſpäter hatten auch die beſten Fahrer der Gruppe 3, welche zuletzt geſtartet waren, Anſchluß gefun⸗ den. Die aroße Hitze und das von den beſſeren Fahrern vorgelegte Tempo hatten bis zur 6. Runde bewirkt, daß nur noch 6 Fahrer ſich in der Spitzengruppe halten konnten. Der Reſt war mehr oder weniger zurückgefallen und hatte aufgegeben. Die Spitze blieb allexdings die beiden letzten Runden zuſammen, ſo daß erſt im Spurt die erſten Sieger ermittelt wer⸗ den konnten. Als Erſte gingen Seßler(Ketſch) und Weicker(Schwetzingen) durch das Ziel, jedoch mußten beide Fahrer diſtanziert werden, da ſich inzwiſchen herausgeſtellt hatte, daß beide bereits Rennen gefahren waren und daher zum„Erſten Schritt“ nicht mehr teilnahmebe⸗ rechtigt waren. Sieger blieb daher der Heidel⸗ berger Lämmler vor Bertſch(Neulußheim), Steinle(Altlußheim), Scheck(Neulußheim) und Hoffmann(Hockenheim), welcher damit zugleich der erſte Fahrer der Gruppe 1 war. Ergebnis: 1. Lämmler(Heidelberg) 1 St. 26. Min 33. Sek.; 2. Bertſch(Neulußheim); 3. Steinle(Altlußheim); 4. Scheck(Neuluß⸗ heim); 5. Hoffmann(Hockenheim); 6. Fender (Schwetzingen); 7. Refior(Neulußheim). Anentichiedener Lokaikamotf der Leichtarpieten Klubkampf Vfe Neckarau— MeG endete unentſchieden 66:66 Punkte Auf dem Paul⸗Billet⸗Platz am Waldweg kam es zu einem intereſſanten Klubkampf zwiſchen dem Vfs Neckarau und der Mannheimer Turngeſellſchaft. Mit einem Unentſchieden von 66:66 Punkten trennten ſich die beiden Mann⸗ ſchaften, je 6 Siege verzeichneten beide Seiten. Einige Leiſtungen der Athleten können ſich ſehen laſſen. Der Neckarauer Lang lief zunächſt über 800 Meter ein ſauberes Rennen, wo er zwar nur Zweiter wurde, immerhin.00.2 Mi⸗ nuten erzielte und den MTGler Höfer hinter ſich ließ, der nach einer ſcharfen erſten Runde deutlich abgeſchlagen wurde. Noch mehr über⸗ raſchte des Neckarauers 400⸗Meter⸗Lauf, den er fein durchſtand und mit 52.9 Sek. auf eine beſſere Zeit kam wie Willi Abel im zweiten Lauf mit 53.4 Sek. Die Hauptträger des Neckarauer Teilerfolges waren indeſſen die Ge⸗ brüder Abel, von denen Georg Abel an 5, ſein Bruder Willi an 4 Konkurrenzen teilnahm und immer mit beſtem Erfolg. So belegte der erſtere ſämtliche Wurfwettbewerbe mit dem erſten Platz, Willi Abel beendete die 800 Meter als Sieger in.59.2 Minuten. Bei der Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft wartete Lauſer über 3000 Meter mit einer annehmbaren Zeit auf, die Staffel in der Beſetzung Frankenbach, An⸗ dräs, Iſele, Reimer hatte Mühe, die eigene zweite Beſetzung niederzuhalten, während Neckarau keine Chance für den Sieg blieb. Nach zwei mißglückten Verſuchen brachte ſich Eſchelbach beim Hammerwurf durch Nervoſität um den eventuellen Sieg. JFedenfalls blieb er mehr als 10 Meter hinter ſeiner Beſtleiſtung. Beochtlich auch Brods Hochſprungleiſtung mit .65 Meter bei nicht allzu zweckmäßiger An⸗ laufbahn. 8. Ergebniſſe des Klubkampfes 100 Meter: 1. Reimer(M) 12,1, 2. Andräs(M) 12,2, 3. Salm(N) 12,3, 4. Stark(N) 12,3. Punkte: Vfs 3, M. 8. 400 Meter: 1. Lang(N) 52,9, 2. Abel(N) 53,4, 3. Reimer(M) 55,1, 4. Iſele(M) 55,5. Punkte: Vfe 8, Mz. 800 Meter: 1. Abel(N).59,2, 2. Lang(N).00, 2, 3. Höfer(M).06,4, 4. Kleiſer(M).10,6. Punkte: Vfe 8, M 3. 3000 Meter: 1. Lauſer(M).27,4, 2. Höfer(M) .48,4, 3. Speidel(N) 10.27,0, 4. Kalan(N) 10:33. Punkte: VfL 3, M8. *100 Meter; 1. MTG 46,3, 2. VfL 48,1. Punkte Vfs 4, M 7. Meter: 1. MTG, 2. Vfe. Punkte: Vfe 4, Hochſprung: 1. Brod(M) 1,65, 2. Metzger(M) 1,60, 3. Orth(N) 1,45, 4. Lang(N) 1,45. Punkte: VfL 3, M8. Weitſprung: 1. Metzger(M) 6,13, 2. Abel(N) 5,85, 3. Abel Gg.(N).70, 4. Kaiſer(M).68. Punkte: Vfe 5, M 6. Kugelſtoßen: 1. Abel Gg.(N) 12,29, 2. Kunkel(M) 11,71, 3. Treiber(M) 11,30, 4. Fiſcher(N) 10,24. Punkte: Vfè 6, M 5. Diskuswerfen: 1. Abel Gg.(N) 37,70, 2. Fiſcher (N) 32,90, 3. Treiber(M) 31,64, 4. Kunkel(M) 31,42. Punkte: Vfè 8, M 3. Speerwerfen: 1. Abel(N) 50,75, 2. Treiber(M) 46,75, 3. Abel(N) 44,00, 4. Lohmann(M) 42,00. Punkte: Vfs 7, M 4. Hammerwerfen: 1. Abel Gg,(N) 34,72, 2. Eſchel⸗ bach(M) 33,10, 3. Finkenberger N) 32,45, 4. Trei⸗ ber(M) 29,52. Punkte: Vfs 7, M 4. VfL Neckarau 66 Punkte. MTG Mannheim 66 Punkte. ſcharfen Flachſchuß von Weidinger ver⸗ mochte er nicht feſtzuhalten, der ſich langſam hinter die Linie drehte. Kiefer mußte nun verletzt den Platz verlaſſen, für ihn ſprang Freſe ein. Das Spiel hatte ſeinen Höhe⸗ punkt längſt überſchriſten, und beim Schluß⸗ pfiff hatte Waldhof einen klaren Sieg exrun⸗ gen, an deſſen Zuſtandekommen man bei Halb⸗ zeit beſtimmt zweifeln konnte. Waldhof machte in der erſten Hälfte einen recht müden Eindruck. Von dem viel gerühmten Waldhoffpiel war herzlich wenig zu ſehen. Ins⸗ beſondere der Sturm vermochte da kaum zu überzeugen. n recht luſtlos und war in keiner Weiſe der Mann, der ſeine Mannſchaft mitriß. Allerdings fehlten ihm auch die richtigen Nebenleute. Bielmaier iſt zur Zeit weit von ſeiner Beſt⸗ form entfernt und ſpielte viel zu umſtändlich, ebenſo Schneider, der bei allem Eifer doch die klare Linie vermiſſen ließ und den Ball viel zu lange hielt. Die beiden Flügelſtürmer gingen an. Der junge Deobald hielt ſich recht anſprechend, veranlagt iſt er auf jeden Fall. In punkto Schußſicherheit verſagt er allerdings reſt⸗ los. Die Läuferreihe hatte eine Menge Arbeit zu leiſten und ſetzte ſich prächtig ein. Die Ver⸗ teidigung Maier⸗Sigel war im Abſchlag etwas ſchwach und Groh zeigte ſich mitunter etwas ballunſicher. Die Gäſte aus Worms konnten in der erſten Halbzeit ſehr gut gefallen. Man war eifriger als der Gegner und war hier klar die beſſere Partei. Nach der Pauſe konnte das Spielniveau allerdings nicht mehr gehalten werden. Her⸗ vorragend die Hintermannſchaft, in der Eber: von Schwind recht gut erſetzt war. Das dritte Tor geht allerdings auf ſein Konto. Sehr gut Winkler, der ſelbſt als Verteidiger zwei herrliche Schüſſe aufs Waldhoftor ſetzte. In der Läuferreihe gefiel Kiefer als Stopper, do auch Fries und Zimmermann taten vo und ganz ihre Pflicht. Im Sturm intereſſierte vor allem der Internationale Eckert, der diesmal auf Halblinks ſtand. Er war der ge⸗ fährlichſte Wormſer Stürmer und beanſpruchte beſondere Aufmerkſamkeit. Lei ſt betätigte ſichh als Aufbauſtürmer. Der ganze Sturm krankte wie ſo viele Mannſchaften am Schußvermögen. Schiedsrichter Duchardt⸗Heidelberg leitete gut. Bei Vergehen innerhalb des Strafraumes war er aber doch etwas zu brchingiß Uwa 08 Monnheim ſiegt in Deinpeim o9 Weinheim— FC08 Mannheim:3 Die Lindenhöfer konnten ihren Abſtecher an die Bergſtraße mit einem ſchönen Sieg verbin⸗ den, der ihnen auf Grund der gezeigten beſſeren Leiſtungen verdient zukam. Trotz der um die Mittagszeit herrſchenden Hitze entwickelte ſich ein ſchönes und ſpannendes Spiel. Die Wein⸗ heimer kamen nach etwa zehn Minuten zu ihrem Führungstor, das auch das einzige blei⸗ ben jollie. Bei einem Gedränge kam 08 im Nach⸗ ſchuß zum Ausgleich, und bald darauf durch einen Handelfmeter, den Rottmann verwan⸗ delte, in Führung. Die Platzelf war nun ſtark um den Ausgleich bemüht, konnte aber gegen die gut arbeitende Mannheimer Deckung nicht aufkommen. Kurz vor der Pauſe ſetzte ſich Rottmann erneut energiſch durch und ſtellte mit ſchönem Schuß das:1⸗Ergebnis her. Nach dem Wechſel nahmen die Weinheimer eine Umſtellung vor, die ſich inſofern auswirkte, als ſie zu einer teilweiſe klaren Ueberlegenheit kamen. Die Stürmerreihe war aber viel zu zag⸗ haft und zu ſchwach, um die 08⸗Deckung oder deren gut aufgelegten Hüter Eckel ſchlagen zu können. Lediglich einige Ecken waren die Aus⸗ beute. Die Gäſte blieben mit ihren Durchbrü⸗ chen, die vornehmlich von den Stürmern vor⸗ getragen wurden, jederzeit gefährlich. Gegen Ende kam die Platzelf nochmals gut auf, doch eine Aenderung des Ergebniſſes konnte nicht mehr herbeigeführt werden. Die Elf von 08 Mannheim hinterließ in Weinheim einen ſehr guten Eindruck. Das gute Zuſammenſpiel und die Konſtitution der Spieler halfen zu dieſem Sieg, der über die heute nicht auf volle Touren gekommenen Weinheimer verdient iſt. rg. Neue Niederlage von Ehelſeg Vor dem Turnier in Paris trug die engliſche Berufsſpielermannſchaft von Chelſea London noch ein Spiel in Belgrad aus, das mit einer neuen Niederlage der Briten endete. Der F Belgrad beſiegte den FC Chelſea mit 511. Sämtliche Tore erzielte Perlic. Lklbüne ausberkauft n Köln⸗Müngersdorf eilt mit: Die Nachfrage nach Eintrittskarten für den Vorſchlußrunden⸗Kampf Schalke 04— VfB Stuttgart am 6. Juni im Kölner Stadion iſt derart groß, daß die Tribünenplätze ſchon reſtlos vergriffen ſind. Um der großen Nach⸗ frage nach Sitzplätzen zu entſprechen, werden außer den auf der Laufbahn geſchaffenen Sitz⸗ plätzen im Innenraum noch einige tauſend Sitz⸗ 317 auf der Stehtribüne hergerichtet. Vor⸗ beſtellungen werden bis Mittwoch, 2. Juni, von der Stadionverwal⸗ tung Köln⸗Müngersdorf entgegenge⸗ nommen und— ſoweit verfügbar— als Nach⸗ nahme zum Verſand gebracht. Deulſche Ruaby⸗Riederlage Studenten Italien— Deutſchland 16:12(13:0) Der am Samstag von den Hochſchulmann⸗ ſchaften von Italien und Deutſchland im„Muſſolini⸗Forum“ in Mailand ausgetra⸗ gene Rugbykampf wurde von den Italienern mit 16:12(13:0) Punkten gewonnen. Die Nieder⸗ lage der deutſchen Fünfzehn iſt ungeachtet der guten Spielweiſe der Italiener nicht ganz ge⸗ rechtfertigt, erklärte doch der Schiedsrichter einen Verſuch und eine Erhöhung Deutſchlands für ungültig, wertete aber auf der anderen Seite fuc aus klarer Abſeitsſtellung erzielten Ver⸗ uch. Siffling ſpielte mal wieder —.— minnzein „Hakenkrenzbanner“ 31. Mai 1937 Juulaumstuenier des möé Brönte Spielvereinigung 07 im Endſpiel Spielv. 07— TSG Ludwigshafen:1(:0) Zwei gleichwertige Mannſchaften ſtanden ſich in dieſer erſten Vorentſcheidung am Samstag⸗ abend gegenüber. Leider ließ der Beſuch aber⸗ mals zu wünſchen übrig. Das Treffen reichte leiſtungsmäßig nicht an die bisherigen Kämpfe des Turniers heran. Die Gluthitze dieſer Tage wirkt ſich eben auch bei den Akteuren unver⸗ kennbar aus. Nach einer torloſen erſten Hälfte, bei der hüben und drüben manche Gelegenheit unge⸗ nutzt verſtrich, hatte man ſo das Gefühl, daß das erſte erzielte Tor die Entſcheidung bringen würde. Tatſächlich glaubte man auch ſchon an ein knappes:0, als Ludwigshafen etwa 2) Minuten nach dem Wechſel einen groben Schnit⸗ er der O7er Verteidigung ausnützte und Stahl hoch einſchoß, für den guten Torwart unhaltbar. Jetzt drückten die Linksrheiner aufs Tempo und wären ums Haar nochmals er⸗ folgreich geweſen. Da gab es plötzlich eine nicht —— erwartete Wendung. Bei einem hohen Ball wollte Ludwigshafens Schlußmann zu —435 mach dem Leder greifen. Der in den turm vorgegangene Verteidiger Fleck von o7 wagte einen Gewaltſprung(trotz vorherigen unglücklichen Sturzes) und der Ausgleich war. da. Darob gab es verdutzte Geſichter. 07 nützte die Situation aus, und ſchon der nächſte An⸗ gesf erbrachte durch forſchen, glücklichen Schuß es Halblinken den zweiten, entſcheidenden Treffer. Ein imponierender Endſpurt der Lud⸗ wigshafener Vereinigten änderte nichts mehr an dem:1 für 07. Der überraſchende Sieg der Neuoſthei⸗ mer geht in Ordnung, wenn er auch unter lücklichen Umſtänden zuſtandekam. Mittelläu⸗ er Beckerle war— ſein Nebenmann ur rechten Seite übertraf ihn bei weitem, auch f5 anderer Aſſiſtent war noch beſſer wie er. erteidiger Fleck, der ſpäter für den Um⸗ chwuna ſorgte, ſchien neben dem Torwart der ſte ſeiner Elf zu ſein. Ludwigshafens Stärke war die betagte, aufopfernd ſpielende Läuferreihe ſowie das Innentrio und die Verteidigung. Schiedsrichter Schmetzer⸗Waldhof hatte bei ſeinen Entſcheidungen heute eine bedauer⸗ lich unglückliche Hand.—bsch— Hlte⸗Herren⸗nbend nach alter guter Gilte Es zeugt von einer geſunden Baſis des Ver⸗ einslebens, wenn gerade der alte Fußball⸗ „Phönix“ Mannheim immer wieder en Begründern des Fußballſports in unſerer Stadt Gelegenheit gibt, ſich mal wieder nach uter alter Sitte und Art auszuſprechen. So be⸗ eutet wohl auch der diesmalige Bierabend in der„Liedertafel“ einen beſonderen Höhepunkt der gegenwärtigen Jubiläumswochen. Der Einladung zum gemütlichen Treffen wa⸗ ren die Mannen der Steinzeit des Fußballs gern und in hellen Scharen gefolgt. Da kamen, um nur einige Namen zu nennen, der ſtark ver⸗ tretene VfR mit Au und Delank, Altmann von Oo8, Berberich und Kiechel von Sandhofen, acker von 07, Schweitzer vom TV 1846, von überm Rhein hatten die Oz3er Koch und Feſer mit ihrem jetzigen Vereinsführer, dem früheren Kreisführer Huthoff, den Weg nicht geſcheut, um in vertrautem Kreiſe alte Erlebniſſe und Erinnerungen aufzufriſchen. Der alte Stamm des Gaſtgebers war faſt vollzählig da. Dies⸗ mal waren auch die ſonſt oft vernachläſſigten Frauen der Spieler mit dabei. Die Leitung des Abends lag bei Schrader in guten Händen. Ergreifend wirkte die Toten⸗ 1 te Model Mlepper. ör2„ ehrung, während der die Muſik leiſe die Melo⸗ die des Liedes vom guten Kameraden ſpielte. Beim Singen der altbekannten Fußball⸗Lieder, ut unterſtützt durch die ſeit bereits 25 Jahren ür den„Phönix“ tätige Kapelle Rohr, war bald beſte Bierlaune vorhanden. Die witzigen Worte des Leiters der Veranſtaltung in Ver⸗ bindung mit den Darbietungen des Komikers Spindler ließen die Stunden allzu raſch verfliegen. Treffend für die Geſchichte und das Leben des Fußballpioniers„Phönix“ waren die Worte eines neuen Trinkliedes. Man ſchied mit dem Bewußtſein, einen wirklich gelungenen Alte⸗Herrenabend der ewig⸗zungen Sportler bei „Phönix“ verlebt zu haben. ⸗bsch⸗ Die Tennislehree in vad Ems Bei gutem Wetter begannen am Samstag die Meiſterſchaften der Tennislehrer in Bad Ems. Leider war Hans Nüßlein nicht zur Stelle, um einen Titel zu verteidigen. Im Gegenſatz zu en letzten Jahren wurde nicht in Gruppen, ſondern nach dem Ausſcheidungsſyſtem geſpielt. Die„letzten Vier“ machten dann in einer Gruppe den Endſieger unter ſich aus. In den Doppelſpielen wurde dagegen ausſchließlich nach dem„K..⸗Syſtenn“ geſpielt. Ergebniſſe: Einzel: A. C. Becker(Wiesbaden)— Schel⸗ ling(Köln):2,:2; Schlüter(Köln)— Benz Saarbrücken):0,:2; Eppler(Däſſeldorf)— ans Gies(Mülheim /Ruhr):2,:4; Meſſer⸗ (Frankfurt)— Eckner(Mühlhauſen) ꝛ3,:6. Die erſten Gruppenſpiele: Meſſer⸗ —— A. C. Becker:8,:2,:4,:1; Schlü⸗ er— Eckner:1,:7,:6, 10:8,:1 zaz.(Wa⸗ denkrampf). Doppel: Schlüter⸗Eckner gegen Statz⸗Scheel:4,:5; Meſſerſchmidt⸗Becker gegen Gulch⸗Händler:1,:3; Liebenau⸗Hopp o. Sp.; Eppler⸗Benz— Schellin⸗Wittig:1,:1. Vor⸗ ſchlußrunde: Eppler⸗Benz— Liebenau⸗Hopp 10˙12,:0,:3. llendern der Mannheimer zungruderee Die Alten ſind Vorbild; Fairbairn marſchiert Von jeher war das Stilrudern, d. h. das nach Punkten gewertete Rudern auf Schönheit, eine höchſt problematiſche und vielumſtrittene Angelegenheit. Die einen behaupteten, die Er⸗ gebniſſe müßten immer darunter leiden, daß die Wertung viel zu ſubjektiv ſei, die andern, Erfolghunrigen, leugneten überhaupt jede Be⸗ deutung: erſt im harten Rennen zeige ſich der innere Wert einer Manaſchaft und ihr wahres rudertechniſches Können. Trotzdem wurden Stilruderwettbewerbe abgehalten, bis— ja bis die große Stilrevolution durch Fairbairn auch nach Deutſchland kam. Im Streit der Ruder⸗ ſtile mußte eigentlich jedes Stilrudern als Un⸗ ſinn erſcheinen. Wenn das Fachamt Rudern heute, wo Fair⸗ bairn zwar unaufhaltſam marſchiert, aber noch nicht völlig geſiegt hat, dennoch ein Stil⸗ rudern für die Jugendlichen an⸗ ſetzt, ſo hat das ſeine guten Gründe. Die Erkenntnis bricht ſich immer mehr Bahn, daß es unabhängig von allen Ruderſtilen ge⸗ wiſſe gleichbleibende, objektiv zu wertende Grundtatſachen des Ruderns gibt; die Stil⸗ arten mit ihren Feinheiten und Beſonderheiten kommen dann erſt hinterher. Dazu gehören z. B. gleichmäßige und ſaubere Waſſerarbeit, bzw. Blattführung, ſichere Bootsbeherrſchung, har⸗ mogiſcher Körperſchwung, und die Abgeſtimmt⸗ heit der Ruderer aufeinander, die wir Rhyth⸗ mus nennen. Ob ſie dieſe Grundlagen beherr⸗ ſchen, ſollen die Jungruderer beim Stilrudern zeigen; und mit gutem Bedacht hat das Reichs⸗ fachamt den Start auf einer Jugend⸗ regatta vom erfolgreichen Beſtehen dieſer Prüfung abhängig gemacht: nur brauchbare Mannſchaften ſollen an die Oeffentlichkeit treten. Den Schiedsrichtern ſtellten ſich am Samstag⸗ nachmittag beim Bootshaus der MR6 eine ſtattliche Zahl Mannſchaften. Mit 9, darunter ein Achter, waren die„Anfänger“ am ſtärtſten vertreten; die„Fortgeſchrittenen“ zählten ö, darunter ebenfalls ein Achter. Das prachtvolle, hochſommerliche Wetter kam dem Beſuch zugute: das ſtrandbadende Mannheimer Publikum gab die intereſſierten, ſachkundigen Zuſchauer ab. Erfreulich war, daß bei dieſem erſten Verſuche die Bewertungsmaßſtäbe nicht verſagten; bis auf geringfügige Abweichungen deckten ſich die Anſichten der Schiedsrichter, die den verſchiede⸗ nen Mannheimer Vereinen angehörten. Erfreu⸗ lich auch, daß ſich die fünf beſten Mannſchaften, die mit Diplomen ausgezeichnet wurden, ziem⸗ Badens zugenoborer hlagen Würtlemberg 9; Aeber 3000 Mannheimer Pimpfe ſind im Stadion begeiſtert Nachdem der Kampfſport(Boxen und Rin⸗ en) in die Grundſchule der Leibesübungen im eutſchen Jungvolk aufgenommen wurde, bot der Gauvergleichskampf im Boxen zwiſchen Württemberg und Baden die beſte Gelegenheit, den Mannheimer Pimpfen das ſportlich⸗kunſt⸗ gerechte Boxen zu zeigen. Es war eine helle reude zu ſehen, wie die Mannheimer Buben, die in geſchloſſenen Formationen aus allen Stadtteilen ins Stadion marſchierten, bei der Sache waren und wie ſie mit kritiſchen Augen jede Kampfphaſe verfolgten. Die Wartezeit bis zum Beginn der Kämpfe wurde durch eifriges Diskutieren der einzelnen Begegnungen und mutmaßlichen Entſcheidungen verkürzt. Unter rieſigem Hallo wurde der Hitze dadurch begeg⸗ net, daß man kurzerhand die Schlauchleitung an⸗ ſchloß und in die Buben ſpritzte. Im Auguſt oder September dieſes Jahres iſt eine gemein⸗ ſame große Veranſtaltung im Rin⸗ gen und Boxen im Stadion geplant. Es wäre nur zu wünſchen, daß dort das ganze Mannheimer Jungvolk vertreten wäre. In beiden Gauen wurden nach eingehender Auswahl die beſten Jugendboxer zu dieſem Treffen aufgeſtellt. Wie im Vorkampf in Stutt⸗ gart, zeigten ſich beide Mannſchaften ziemlich ebenbürtig. Der Sieg von Baden reſultiert aus den kampflos errungenen Punkten im Mittelgewicht, das von Württemberg durch plötz⸗ liche Behinderung des Aufgeſtellten nicht beſetzt hatte. Der im Mittelgewicht aufgeſtellte Karls⸗ ruher Horn bewies in einem Einlagekampf ge⸗ gen Weiß Vfa 86 Mannheim ſein Können, indem es ihm gelang ein Unentſchieden zu er⸗ zwingen. Gleich das erſte Treffen der Fliegengewichtler Fiſcher(Reutlingen) und Hipp(Karls⸗ ruhe) brachte die richtige Nach leb⸗ haftem Schlagwechſel in allen drei Runden en⸗ dete der Kampf unentſchieden. Hipp hatte die erſte Runde, mußte die zweite abgeben, wäh⸗ rend die Schlußrunde ausgeglichen war. Als Favorit ging im Bantamgewicht der Mannheimer Geisler gegen Eydt(Ober⸗ dorf) in den Kampf. Der Gaſt zeigte aber gu⸗ tes Können und ließ ſich trotz harter Treffer nicht erſchüttern. Geisler war ſchneller und ge⸗ nauer, mußte aber auch manchen harten rechten nehmer. Er wurde hoher Punkt⸗ ieger. Im Federgewicht ſah es anfänglich nicht nach einem Sieg des Mannheimers Gräder aus. Keßler(Stuttgart) landete zu Beginn einige harte Brocken im Geſicht Gräders. Dann kam aber der von der Mannheimer Jugend zſhte feuerte Gräder immer mehr auf und beherrſchte zeitweiſe klar das Feld. Er verſteht ſeine grö⸗ ßere Reichweite gut auszunützen und ſiegt ſicher nach Punkten. Recht temperamentvoll begannen die Leicht⸗ gewichtler Ranz(Stuttgart) und Treber (Mannheim). Nach gutem Anfang vernach⸗ läſſigt der Mannheimer die Deckung und muß ſchwer einſtecken. In der zweiten Runde hat er ſich beſſer eingeſtellt und geht zum Angriff über. Seine Schläge ſind aber nicht ſo hart wie die ſeines Gegners. Treber iſt in der Schlußrunde überlegen und hätte einen knap⸗ pen Punktſieg verdient. Das Kampfgericht ent⸗ ſcheidet für Ranz. Eine herbe Enttäuſchung bereitete den Mann⸗ heimern Rapp vom Vfg, der ſich in den letz⸗ ten Kämpfen ausgezeichnet ſchlug. Er war ſei⸗ nem Gegner Müller(Backnang) nie gewach⸗ ſen und zeigte wenig Kampfgeiſt. Nur mit Mühe kam er über die erſte Runde. Müller traf wie er wollte und trieb den Mannheimer ſtändig im Ring herum. In der dritten Runde wird Rapp durch einen linken Kinnhaken zu Boden geſchlagen, worauf der Ringrichter den Kampf wegen großer Ueberlegenheit des Ga⸗ ſtes abbricht. Die Punkte im Mittelgewicht fallen kampflos an Baden, da Württemberg ohne Gegner iſt. Den ſpannendſten Kampf gab es im Halb⸗ ſchwergewicht, wo der Karlsruher Süß dem an Reichweite und Gewicht weit überlegenen Eibel(Oberdorf) einen ganz großen Kampf lieferte. Der gewiß nicht ſchlechte und ſtarke Württemberger wurde von dem Badener ſo verdroſchen, daß die Begeiſterung der Mann⸗ heimer Pimpfe keine Grenzen mehr kannte. Süß durchbricht immer wieder die Deckung ſeines Gegners und trifft immer wieder hart auf Kopf und Magen. Schon in der zweiten Runde wird das Ende erwartet, doch rettet noch ein⸗ mal der Gongſchlag. Die Ueberlegenheit wird dann ſo groß, daß der Ringrichter den Kampf abbricht und Süß als Sieger ausruft. Eine kurze Angelegenheit war das Schwer⸗ gewichtstreffen zwiſchen Serbine(Stuttgart) aund R. Müller(Mannheim). Nach kurzem gibt Müller wegen Verletzung auf. Das Debut von Fath(Mannheim) als Ringrichter konnte befriedigen. 8 Fränkiurter Ringer⸗Oäfle in Sendenheim AVg. 86 Frankfurt unterliegt dem VfTuR Feudenheim 78 Der Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim hatte am Samstag als Erſter die bekannte Gauliga⸗ mannſchaft der Athletik⸗Vereinigung 1886 Frankfurt zu einem Freundſchaftskampf zu Gaſt. Nachdem es der Frankfurter⸗Staffel erſt vor einigen Wochen zu Hauſe gelungen iſt, unſere badiſche Meiſtermannſchaft der „Eiche“ Sandhofen zu ſchlagen, war man auf das Gaſtſpiel der Frankfurter beſonders geſpannt. Die Gäſte brachten eine körperlich ſtarke Mannſchaft auf die Matte, die durch ihr forſches und abwechſlungsreiches Kämpfen reſtlos gefiel. Bei den einzelnen Begegnungen war man beſonders auf das Zuſammentreffen der beiden hervorragenden Leichtgewichtler Heßberger(Frankfurt) und Brunnerr(Feudenheim) geſpannt. Heßberger zeigte erſt bei dem großen nationalen Wettſtreit in Wieſental, wo er von mehreren namhaften Ringern als Sieger hervorging, ſeine große Klaſſe. Der Badiſche Meiſter präſentierte ſich in guter Form und ſchlug den Frank⸗ furter knapp nach Punkten. Recht intereſſant waren auch die Treffen des ſtarken Frankfurters Ceſanne und dem Gaumeiſter Lauth Feudenheim ſowie im Mittelgewicht, wo Benzinger(Feudenheim) auf den erfahrenen Routiniere Gerber(Frankfurt) traf. Im Schwergewicht mußten die Einheimiſchen dem ſtarken Frankfurter Baumann den 40 Pfund leich⸗ teren Bohrmann entgegenſtellen. Trotzdem wäre es dem Feudenheimer beinahe geglückt, ſeinen Gegner entſcheidend zu ſchlagen. Von der Härte und der Gleichmäßigkeit beider Mannſchaften zeugt die Tat⸗ ſache, daß ſechs von ſieben Kämpfern über die volle Zeit gingen, und faſt alle ganz knapp entſchieden wur⸗ den. Als Kampfleiter fungierte der Kreisobmann für Keſtler(Mannheim), zur vollen Zufrieden⸗ eit. Im Bantamgewicht lieferten ſich der Frankfurter Minck und Bruſt(Feudenheim) ein temperament⸗ volles Treffen. Der Gaſt war körperlich und techniſch überlegen, konnte aber bei der guten Verteidigung des Einheimiſchen nur nach Punkten gewinnen. Der Feudenheimer Hartmann traf im Federge⸗ wicht auf den Frankfurter Erſatzmann Buck. Bart⸗ mann holt ſich durch Aufreißer die Führung, die er nicht mehr abgibt und Sieger nach Punkten wird. Einen raſſigen Kampf lieferten ſich die Leichtgewicht⸗ ler Heßberger(Frankfurt) und Brunner(Feu⸗ denheim). Nach abwechſlungsreichem Stand⸗ und Bo⸗ denkampf, bei dem der Feudenheimer in der Boden⸗ lage etwas mehr hat, wird Brunner knapper, aber ver⸗ dienter Punktſieger. In Ceſanne(Frankfurt) und Lauth(Feuden⸗ heim) ſtanden ſich im Weltergewicht zwei erfahrene Ringer gegenüber. Lauth gelang es, in der Boden⸗ runde einen verſchränkten Ausheber ſeines Gegners zu überſpringen und dieſen in Gefahr zu bringen. Trotz größter Anſtrengung beiderſeits wurde nichts Zähl⸗ bares mehr erreicht. Lauth wurde knapper Sieger nach Punkten. Hart auf hart ging es im Mittelgewicht zwiſchen Gerber(Frankfurt) und Benzinger(Feuden⸗ heim). Den ſtürmiſchen Angriffen des Einheimiſchen ſtellt der geriſſene Frankfurter ſeine ruhige und über⸗ legte Abwehr entgegen. Gerber ſichert ſich durch Arm⸗ züge Vorteile und wird verdien:er Punktſieger. Einen ausgeglichenen Kampf gab es im Halbſchwer⸗ gewicht zwiſchen Kammerer FFranklfurt) und Schmidt(Feudenheim). Schmidt iſt etwas im Vor⸗ teil und wir' durch beſſere Geſamtarbeit Sieger. In der ſchwerſten Klaſſe überraſcht der körperlich ſtam benachteiligte Feudenheimer Bohrmann mit einer ſchönen Leiſtung. Der ſtarke Frankfurter Bau⸗ mann kann in der erſten Halbzeit nichts erreichen und entgeht in der Bodenrunde nur ganz knapp der Niederlage. Nach dem Wechſel ſiegt er dann durch ſeit⸗ lichen Ueberwurf in der zehnten Minute. 5 lich gleichmäßig auf die Vereine verteilten. Na⸗ turgemäß waren noch nicht alle Mannſchaften gleich weit; manche aber, die diesmal noch eine beſcheidene„Anfängerrolle“ ſpielten, werden bei eifrigem Training bald den„Fortgeſchrittenen“ das Leben ſauer machen. Dem eingeweihten Blick zeigte ſich bald, daß die Alten in den Vereinen die Lehrmeiſter der Jungen waren. Die Neckenauer⸗-Mannſchaft der „Amicitia“ z. B. hatte ihr flüſſiges,„natür⸗ liches“ Rudern offenkundig dem Olympiavierer abgelernt, und die ſtarten Mannſchaften der MR6, die faſt allein noch orthodoxe Antlänge aufwieſen, bauten auf der Tradition der ſtets in ihrer Art ſchön rudernden MRG⸗Mann⸗ ſchaften auf. Nette Leiſtungen zeigte auch die RG Rheinau, die bei dieſem verhältnis⸗ mäßig kleinen Verein um ſo höher zu werten ſind, als dort die großen Vorbilder fehlen. Diplome errangen von den Anfängern: die Haag⸗Mannſchaft des MRC, die Häberle⸗Mann⸗ ſchaft der MR und die Achtermannſchaft des Ludwigshafener Rudervereins; von den Fort⸗ geſchrittenen: die Neckenauer⸗Mannſchaft der „Amicitia“ und die Birkel⸗Mannſchaft der MRG. Die übrigen Mannſchaften erhielten über ihre Leiſtungen entſprechende Beſcheini⸗ gungen. Jedenfalls zeigte die Veranſtaltung, die in den nächſten Jahren ausgebaut werden ſoll, daß wir in Mannheim über tüchtige und entwick⸗ lungsfähige Jungruderer verfügen, die es ein⸗ mal verſtehen ſollten, das Erbe der Alten Garde unſerer Rudererſtadt würdig zu übernehmen und zu wahren. Die genauen Ergebniſſe: Klaſſe für Anfänger: Beſte Wertung: Mannheimer RG von 1880 und Mannheimer RC mit je 34 Punkten. Es folgen: Ludwigshafener RV 36 Punkte, Mann⸗ heimer RV Amicitia 42 Punkte, MRC 43,5 Punkte, Amicitia 45,5 Punkte, RG Rheinau 47,5 Punkte, Amicitia 48 Punkte und RG Rheinau 58 Punkte. Klaſſe für Fortgeſchrittene: Beſte Wertung: Amicitia 31,5 Punkte. Es folhen: Mannheimer RG 33 Punkte, MRC 35.5 Punkte, Amicitia 35,5 Punkte und RG Rheinau 44 Punkte. Für die beſten Mannſchaften der Jugend⸗ ruderer werden insgeſamt fünf Diplome ver⸗ geben. Davon erhalten: Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft von 1880 2 Diplome; Mannheimer Ruderverein Amicitia 1 Diplom; Mannheimer Ruderclub 1 Diplom; Luwigshafener Ruder⸗ verein 1 Diplom. Gporijpiegel der Voche Vom 31. Mai bis 6. Juni Fußball Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde(.): in Berlin: 1. FC Nürnberg— Hambur⸗ er SV in Köln: Schalke 04— VfB Stuttgart 30 E b 6 wiſchenrunde(.) Endſpiel(6. Aufſtiegsſpiele(.): Gau Baden: Alemannia Illvesheim— SC. Freiburg VfB Wiesloch— VfR Konſtanz FC Neureut— FV Kehl Tſchammer⸗Pokalſpiele(3. Hauptrunde)(.): VfR Mannheim— SG Burbach VfB Mühlburg— FK 03 Pirmaſens FC Rheinfelden— Freiburger FC Freundſchaftsſpiele(./6.): SV Walbdhof in Zell(.) Handball Länderſpiel(.): in Kopenhagen: Dänemark— Deutſch⸗ land Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde(.): in Barmen: Tura Wuppertal— SV „Waldhof in 82 mburg: Oberalſter Hbg.— MDSA eipzig Hockey: Meiſterſchafts⸗Endſpiele(5. oder.): in Berlin: Berliner SC— HC Heidel⸗ berg oder Etuf Eſſen Leichtathletik: Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt in München(.) Internationales Feſt in Lörrach(.) Dreiſtädtekampf in Mannheim(.) Tennis: Davispokalkämpfe(4. bis.): in Mailand: Italien— Deutſchland in Agram: Jugoſlawien— Südafrika in Prag: Tſchechoſlowakei— Frankreich in Stockholm: Schweden— Belgien Nat. Turnier in Saarbrücken(4. bis 05 Regatten in Heilbronn(./6.); Trier(./6.); Rudern Breslau..) Potsdam(.); Bernburg(.) Bonxen Neuyork: Schmeling— Braddock in Kanſas⸗City: USA— Eu⸗ ropa(1. Amateurboxen Mannheim: Mannheim— Zuf fenhauſen(.) Ringen Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft(./6.) Pferdeſport Galopprennen in Köln(.); Karlshorſt(.); Krefeld(.); Hannover(.); Hoppegarten (.); Frankfurt(.); Halle(.) Houbes Motorſport Shelsley⸗Walſh⸗Bergrennen m/ Deutſchen(.) Großer Preis von Rio m/Stuck(.) Goldpokal der Tſchechoſlowakei(6. Radſport Bahnrennen: Leipzig(.): Mannheim (.); Rheingönheim(.); Nürnberg(.); Dreöden(); Kbin G3 Straßenrennen: Deutſchland⸗Rundfahrt (6. bis 20.); Berlin—Breslau(.); Großer Straßenpreis vom Main(.); Amateur⸗Hri⸗ terium in Winterthur(.) Millio OGirpan( in Schottlan' Dieſe Geiſte von ihnen e ſponnenen G Ayrfhire 5 Ayrſhire bek. lionäre die bei Killochan gen und zu k Dieſes ſche und dürfte ri Wie man ve— dem Preisen delt ſich um ein paar Mil ſuchten einen ebenen Zeit uflucht mit geiſt und ein In jenem Sterling erſt aar Wände inzu, Rieſen üſte und! ein Millionä Sterling nich Di Reykjavik: päiſche Aerzt eeee Lr Schöne, 4⸗zimt in Heidel hoch, ſofort mieten. Baf 1 0 Eta ubehör, E om Wald 1 gr. Zimn und Küch varterre, ſofe u vermiet dreſſe zu erfr. 9982 K im Verl IU.-.-Lof -U.•.-0 l. U. möbl. 3 Zentr., Ring, ſtadt, Nechar⸗ Schwetzingerſta Vororte laufd. pergeb. u. geſy Nachweis Schü 8 6, 25. Ruf 28ʃ (9229“ p2.7: 2 ſchöne Manſ-Iimn m. Kochgel. an Hlmengebi 2 u. 3 zimn 53.— bis 80.— Iindenno 3,4. 5 Jimn 58.— b. 150.— 320 Zentral-⸗, tagenh..ein. Bad. Immobi Decher Waldparkſtr. parterre, linl (9978 K) Käfertal Schöne -Jimmer⸗ Dohnu mit Balkon 1. Juli 1937 b. zu vermiet uſchrift. u. 1 5 den Verl d Schöne Vnme Lohnung im 5. Stock Wilhelm Di Friedrichsfeld Straßte 40. ——————=—— 4 i I. 1: Ha -Jim.-Boh mit Manſd., ſo od. ſpäter zu mieten. Anzuſ⸗ Eieaße 21. 0 Mannheim „H „Hakenkrenzbanner“ r 31. Mai 1937 1937 n. Na⸗ ſchaften 101 be e — iceOelt: ld, daß C t ter der M 170 aft der illionär 47 2 zugener Faceme e erwerben Schloßgei 42 An avierer in Sch ngland): Es gi hloßgeiſt großarti allerletzt en Di ottland, die nie Es gibt ten, di je iger Fortſchri e Erkenntni der 5 eſe Geiſter ie nicht ihr wenig Schlö ſin die auf d ner Arzt, d chritt geprie ninis und *— 15 ihnen erzähtt die 4 13 eine 3 grönland⸗Erp 1 Hanetzeft hie Nun hat—5 — füan 1 Vem ee 5 Fe den— ei ſeineſeni Dir⸗ 0ιst an die d uch die i„In deiſe zu wie die T eu⸗um⸗ fuhr an Zuführt, wäh örper rieſi ie dar⸗ Fe ſchon ſeit Fahrze ellt, daß ie ältnis⸗ bekannt 55 Tagen w auben zur unterb Süßſtoffen rend Anrerfe Men⸗ Fettdiät kenne Jahrhundert hnten, viellei Koſtbare cco geho 2 werten bei Kill die Grafſch ß drei an zurde nun 1 im Stärte ſ ſeits die Z Auch ſi en, eine d icht waler Farben. 7² aft berei nerikaniſch in n 3 örper ei Durch ei e ſo gut wi Zu⸗ De ſtimmten ſie wird bei i erartige Stei gebrauch ahlreich n. gen. 1 ereiſt hatt ſche Mil⸗ die das r eine Beta eine ſolch wie aanz Denn nach d Blutvergif bei ih teinen en Far e aſiati 0 5 f ⸗ Nizt mi at giftu hnenen Si und Mi ſſtoffe f iſche Oel en: die Dieſ zu kaufen e alte Schlo en, um das Dieſ Blut im and öndrozvo⸗Säu Diät wird nießen die en, Beobacht ngen an ur 7le hoffen ineralie„die aus k 4 Mann und ſchottiſche ß zu beſichti ſe Diät wi iſeptiſchen Sfan d erzeugt den längſt Estimos u ungen des gewandt. zielen, di„auf dieſ n. gewon oſtbaren - S erzeugt,(. iter Arztes„die a e Weiſe Bi nen wurd aft des Wie rund 100 bi iſt 500 J rd von beeinflußt hauptet wi 3 ſo viel normalen U ge⸗ alten leuch uch nach J ilderfarbe en. mFort⸗ dem Prei vernimmt 00 Pfund St Jahre alt europäiſchen Menge, 34„ſondern wie im mſtän⸗ Englif in Be ohn h 5 u er⸗ t der„haben die A erling koſten für Tan auch Engländ elhöchfkens die gi be⸗ 14 Jahr unbekannt J bewahrt habe och den it der ein ſich um deei auszuſetzen merikaner a auch zu ſich der durchſchnifttt gleiche in Illi en ein Geſetz In Illinois n. K1 z; wurd hielten fuchie aar Million Freunde ere Es 0 nimmt. ittlich Tag amei—— keine angenomm e vor ſchei en ei en im Hint ie jeder fü han⸗ 44 rikaniſche S engliſche en, won ſcheini⸗ eben einen Au Hinter er für ſi 1 Eine he Sprach„ſonder ach es nen Zeit fenthalt, w grund hab 5 Nnre 2 hab„Rekorpſt he und Schri n nur eine uflucht iten zurück„, ohin ſi aben. Sie All C den in di recke. Di Schrift gibt die in deiſt mit gehei ziehen kö e ſich zu tü lle Türken zwi iert 0 zwiſche ieſen Ta ie Imperial ol, daß 3 und eine leheimen Gän önnten— ge⸗ Mriſſht Gef zwiſchen 16 ic 2 Flu Hini Lond ihren 400 Airways n anſtändi gen, ein eine er türki etz über di und 65 3 glinie aus 1 nd Paris ſei boſten ntwick⸗ Sienun Schloß ndigen Ba em Haus⸗ zwi rkiſchen Bü r die„Mili 5. Das n E Die unbeli geführt feit Beſte Flug es ein⸗ aar 1 erſtanden, das ſie für 1 iſchen 16 ſieht·v Aürrenering Aufent 7* 4 Telefonn eliebte Num hen jener Garde 00 000 Pfund n den He 65 Jahreni or, daß all rung Fri halt für ei lngerer Warg(ſpeziell In J iehmen iſte Rieſenbüf Jagdtrophä ſogar noch ei en könn nſt bei gendeiner enſche mer 4444 7 rtezeit ab in Toki erden 5 e und d fel und Fälle äen aus ein en. Bedarf r Form Fiſch 8 n auf lä un 14 iſt da gegeben o0) nur na ein Millionä es Dſchu älle von Köni Afrika eingeſchalt A trinkt aus ängere d ſhi glei nernd zu h Nur die N ach Sterlin ionär aus 2 ngels. Me önigen der Zwiſch et Auſtralien hat ei der Flaſch Begriff„t ichzeitig di aben, da 4 ſhi um⸗ g nicht verl merika fü hr kann vo en Lima fiſch ſo wei at ein Fiſchli e. In Gladevi Ein leb ot! iſt ie Bezeichn ſhi heißt 14 auc und Pen den und Calt trinkt 2 dreſſiert, chliebhaber ladeville in hab lebendes B ung für de n 1880 5 Pfund und Callao ei auf dem H ao. Die Regi und nur a daß dieſer einen Gold⸗ en feſtgeſtell arometer. Polni 3 Mann⸗ Reykiavik: der Eskim beſonders ⸗Beleuchtun en Lima ind ine Zukunftsplä e ernährt wi 3 Man will ſi ge zwei Ta iefernſpinner Ate C 43,5 päiſche Aerz Seit einige os— gut bewährt g eingerich⸗ d nien hat die pläne. Prin rd. Weiſe recht ich ſeiner bedſrr im vorau itte⸗ gex Zeit er nebli haben er Abfi Abſicht geä z Nicol 3 htzeitig ienen 5 fühlt Velgan zie dei demifen empfehl gem ligſte Pl foll. Aut indungsfrage geäußert as von Ru⸗ ein mport von gewarnt zu fei um auf dieſe d R6 1 Infelllonskrantbei⸗ Al der nen orebaraiur⸗Anffalt Regelung en en zn ſin n 55 4+ Platz der an der F iſt der M immi⸗ ni her als d eröffnen age und mit vaſſer der ve Firm gland führt IZu vermieten Su und gl undy⸗Buch voſe⸗Peal⸗ niſche Ab er Mount Hilfe die rſchiedenſte en regelmäßi lete f d gleichzeiti ht der 8— ſich enteurer Evereſtꝰ tudiere ſes Waſſ iſten Länd lmäßig te. Es Faremargane +* zeitig der u nebligſte i an, eine Beſtei Robert C Der ameri jenen n, die der T ers die Verä er ein, um 16 35,5 305* Mob' 2 ngeſundeſte in China zu 9445 der A Winthrop 11 La Ländern beſtimn erfährt änderungen 1 3„ 4 52 we* zu heinau ne, ſehr prei mmer ſoll höher ſei erſuchen. Ei mne⸗Machin⸗ ickk Geſ unen der G immte Teearte nn man inwerte zu verm Kautgesuche in Gipfel di in⸗Kette ſchichte d eſchichte? rten ben in ieten ufgesuche er Mount dieſer Ket Kaiſern, di ankten vo 2 Seit Anb utzt. ugend⸗ z Oder Zchönmöb A Evereſt. ette den letzt die regiſtrie n den 2600 565 eginn der je ver⸗ lierk Nühe Bah utoma ſche etzten 25 Jah iert wurden önigen und Nuder 4⸗immer zinner Gunbl AAgol nun dr ab. 3 42 mn allei In heimer Uhnun Ache n M v Jimm emuſchg ein 13 Her heimer il hei zu vermi Gontarbfir ſeten, 83 ldiſch mu ch u. 04— — 2 Aliiirde Sichern eie ſich flante smachen⸗ e 1 —— Filnibferts h 0 echen et achlaß⸗Verſtein 7 e—2 1 ei n⸗ 0 1 zinmer lio lini von min— fmeifethon b5r F R 3070 K 333 Kn vorband O⁰ 5 Ufst 4% uohmarth fachschule) vern* nn de 1 Katheftz, 20,h ze Waſerkrrma 4 Zre ellnlatz. Aap Fmiehier 1005610J Witns,— 1. 384 ſł Zimme part., lks r. 20 vermie irm, n- und V Bo i ſind nu prachinstit ut 24401 9 ig mittags och, den 2(11 248 K S ch o——³ Je en 4 rewund! noc wen ut am Platz ab 9 ühr i. Juni 1937 und füch-Jim 7 Möb E. 2b, 1. 4766 Plätze 1 ge f im Derſt„ nachm. ab vor⸗ „in Sl04 eigern 2 hr parterre, f 2 mer-. Jimmo 822—.—„Aut Gara Zen 1 ngslok ſo fo ſofort od 4 omätkt ge 61 5 ioline, 2 fl 15 10 imbur⸗ Abreff rmiet 0 Dohnu zu v oder ſpät bebr G* 0 el mit B oneon, St Mand 1 ſe z e.m I ermi er fluto roßſt Mein rut! Partie tühle, 1 olinen, 1 ma Bad 3. 1 indenho mn 53 Man ankſter Rezuenneis Waen a 4 Verlag. u ve„1. JuliſRhei 1. 283˙ erden nhei le ein auspul eln auenkleide rrenkleid htiſch, ei * 112-.U iiiteüxf. 44 4. Sioc, vechts.———— ⁊ a g 444•5 Nr. 17. im En Kein 1i finez •.-Dohn In erfr. 5. d Klelnanzeigen„und Racht V Rümisterien- mosanch———2 Worzellan i, Vos⸗ -U 4˙3 Doh jeimer, N 20 V yt dienſt. Wwav W onzessionierter——.M 1* Krkſtälle. Vaſen 4˙90. f(52230—— er Kabuf +2 U fa er Betriebf Wo ſtzeuge, Pi gr. Zinkwal modernẽ LU möbl zim. 2 nen ünch“ 1¹ U. möbl Ji MX.,ꝗ Herren⸗ Offen mu. 1 Woßl ffeeſervice K 1 Sitbe Zentr., Ri m. Hugusta dchenrad„ u. Weißer, Zfla— e Stellen 137 N* H. Singhof 1 Sutaru aſeefervice⸗ fkadt, N ing, Oſt⸗ K u verk. A r. Zflammi— 25 Beteili und 4 uknahmen taatlich gepril vieler Han Skiausrüſti 1 Echürten, (.): Sore le 12, ll Gi813* ferbanze erd für Ba lochen Z Dui Ar. Köf 5 vergeb. 1ge u] Beſonders Mie erhalten⸗ Jillt gut f n Hausbalt Ze h N 21739 eusR„ 34.50 f.7 ſwone Zege0 Lerkahfen.- J0 mi ilhaber Retzlaft is z 5. hlli 15 e ee, Abblpben amil delannimacnung —— 0⁰. 3 4 MI. 7 p2 faht 2 02217)) eudiffruhe.— 3 von 23 greiburg 15 geküte der Si391 51 nachungen . Doh A Lltergrr———— fe 327—— 5 Proz. billi B— annhelm ſchů i lung Herre werßer ort g Ras Schwar bes Hoch· u + das durch Umta ger ekan e on mit gr. Di me nu. Da⸗ find ufr, ohne ucht. das ſch zwaldes, die—55 ittel· Ausk uſch.— ntmach 1 Manſ-Zimmer 7 auen D 4 1 5ef e n Audib-Son We m. Koch Warmiis⸗ entralh. auch ganz we⸗ Ei zu vertaufen 3 24488 te Bolt mit-Hohm geſtelter SSparfaſf lgefuorten, vo h 5.J 0. b. 150 + uſw.) 310 Aee erlag d. B. unb*•◻n.— 0 45 K Raß ibh 43 S W5 Hae deen od. 5 55— Hule 18 gegenüder ter hörze 0 verschiede——-+ 5 206 K) 5 öiin des We ob. r, 5. St. 6⁴ 33 3 j ſi d uch fü Wir ge gt. gebo NTSA 3 1 r ain 3 Dürkonn 3 Hleider- Auto-wvubeho 1 Afleteun 5 ekei— Der groß funtr enniniz, daß mit 3 1e „zimmer3 1 Schrà ns————+ Am. 5.——◻— würde, w dieſer“ ernt die Rratos⸗ Hlmengebiet mit Neb 8 Orpedo— änke Loesell 8 iſonartikel g nen RI. 133 Qual tag——— ſie Ae nr. Waſſer, eietir. Teilzabln—— Ahaft orzuſt. v. 1—. 3 icht inner rfolgen zaſſer, e 1l: b- 15—1 Zu b e W tma rſcheine halb e beidel 21. z zimmer e(3, 13.1% 3 4e 15 ſö i zemns Aten———— 1 3 5 f 1 3 Linoennot 127 7 e5 3 15. Tuchtiges, ehrlich n Mannbeim, v“ 1 a n 2 n W am„ Str. 37/ N 1nulf. äheri r. 18 404 ühlhein ei 4 SoOο⏑ 8. M Uan Str Rut 607 6 rin, Mannhei 04, 3 zerſtr. 3— zimmer A leidezuche 2 Müdchen u Ell A 11 1 5 U 2432„ e 4 an K ehrere lager E 5 Lane Srheliet ſimnſün Spr ratih. 5„ 1 g0 S. 6 8 0 1. 4,3 U. 4 Almasciengeveiie· e— e anemenrhen e. 2„.ſne M nn, Ein 4 schüd. i 7 ka e r S Z. u. u, v etzgerei, uspuly n gut ꝛum 2 5— n i—————. en h Stei me—* ⸗ nn 3 9) 2* an* 3 U. 21 x f triebh— 5 illig 0—3m-Klſe Steinbaehſf ielgasde e an-Hau /6.); 3 zi ch ᷣ*3 hſen 4 Küche Rnbmoſch 0 für——— günſtig 1 Ve 5 2 Gürte n 26 568—4 eigerung ⸗zimmer- n 41 242 K) Siübler be pol. uch.(0757 KX—„—— kkl MI Ra e M udehen-in S Walleinft. Beami. 0 le, ba etw. KyRuf 30% Rei Secke n ufen Hlimmn Ki es Rath erden im Sitz vor⸗ rg(.) 5 00 in der 0 Beamt. verlägert Km Gerlach 32933 chobahnh heim, 9 efernbren hauſes et Sitzungs Näbe ge ſtadt od f 5„für L 1 5 staatl. ge ebenda. of. Mäberes:. 11 Na 9 nholz öffent twa 100 98. mit. Halt nung Aatsvön ll. Je⸗ etenh I Al.- Run 4— 100. h- U. Je terndei lh verſieigert L. Zurt 19½ vlllig an d. Verlas 92¹6* flie 501/%0 Nette 9105“ Jeku⸗ im, den 29 gert addock zu v 3 1937 billig„Verlag d. B in antik H 22 PF 8L 90 die 6 + Der Bü.Mai 1937 er fi 3Pen l imirnſh Zl egen 40. u. 1250 8- mod fl„.: Eu⸗— v 153 cage* e ſhibe 5 250 IL m Reögerei fIe Verſtei ae u 1 ne u Mi 0 — Ahen— l Löben- Fn j 1——— a undſj ch. Faſe ſof. od fafelsiiber Wielerifsg. Jün——————— in A Hennst aſelheues ſind das Mü l Mlaeboe geſucht, und Best er 22%%οοιh Wörzene aſz geres—1 nan ltenbi bei Garten iel Vi ſind Ln N des n rillanistim Zec 500 Ehemadesii 3 Li in zuſam Fe feldſtr. 6 ernhein 0 a d..V a ntschm 1 ver⸗%1 + Ama Ken uio.— anbibiriſchaf mit 230 A d. B m Vernruf 500 76 Der—— den 29. M Dohnun Moon 4 A 5 nkbare 85 in Ge⸗ 1 fl ul L 0 31 Ar 47 ſchaft und 0 Ar 59. argermeiſte ai 1937. 7, 36, b am W 3 am J..: Ri er: (.); im 5, S 5 immer Näkmascu K geſucht.„Ruf 223 34 ei 3325 U 15 Ob⁰ j: Riehl 7* 1. Furi tock auf vermielen eppiche le ap. Kops, Ei 334J günftigen Bedi M. Anz garten fc— 33 Gulmb f en Sie stets bei perian +4 1150.• n.1 4135 Traue—— —4 bei de AFimm.„egmüller 3 W0 75 fich. bulhahr W— 1 ue ekrünze—— m Dick, 2, 4,5 eten.M⸗ steigere 4 1 41 241 8) Ruf 45 5 7 60 drcafe). 0308 ofi Se—..— e Masch⸗ Amz En. 1 oelenent— 4 ocher im piant 11 ———— Sind 00— ae U. U. zwei enhof ( 7*— n h 0 f 1 nige gebrai n5 1ei Estraße) 0 zwei ernspreche 3 16 22 2 2* N 1 f 7 1. 707 Möbl Zimmer Lass e Bücher- Id Pulrau vern, chie 100% ig familien⸗ haus f. 280 40 nheim* fſo ne Penſion oll- 58 Ueu 605 Lzin-wöhit. W. SoHrä zae lot heieg Ebbem mit Manſ 23—— f flK Sree Ang. u. 1124592 park Nachri andten, E anzeis dfahr b. ſpt ſd., ſofor: 0 Lr Mder a Beit 5KS chricht, daß reunden ige 5 hafrs, F Mollteſirage preiswert zu verk. febeimen Kl 21 a d. B. 5 mit Brut! heidelberg vater, die r⸗Kri⸗ e a A10 ſg. Schmidt 125. un eln. Zu vertaufen 14———— zu verkauf*„ Herr nn, Vater, Ab wWann. lmöbl. 3. 1 1½5.12-—— 371 3 IIn Straße 21. 630⁵⁴• + zimmei— ls. leisel„Kraltrad 1abe menge Keenn—— 1 elim V 5 „ 6. zu verm. und———93 Ed 5 Jä 1 4 Veimiänt 2 S A Mler er ragen u Ware gen bar o 101 au Jahre„ schwere 5 a. D 1 nter arenta od. m. n sanf m Lei 2 Zerüfif 3ö bu..— n 3 rsgheze Jüntz““ 708 1 zner. Anzo Ffaiak: Die 1 m. 30. Mai 193 067“ EI. 23560 Anzahl. zu Mille 9 rauern 7. — aen hinlerni rlag ndet b. B. am Dienstag, den 1. Mz „ 12 Uhr, statt —— Mannheim „Hakenkreuzbanner 31. Mai 1937 Alle sind begeistert von dem Hoauptdarsteller Uiwrecht Schoenhals in dem sponnenden, Sensdtionellen Artisten- film der BPaVarTs: X Neben llbrecht Schoenhals eine Besetzung bestef deutschef Doörsteller: Hilde von Stolz. Sabine peters. Paul Henckels. E. Dumcke, W. Steinbeck Für Jugendliche zugelòssen eginn:.00.30.20.20 Grapholo 9 I1e Charakterkunde- Seelische Beratung Frau Ulla Mansel 1 1a, 9 pt. Sprechstunden: Nur Hienstag und Donnerstag von 11.00 bis 18.00 Uhr EEE Mannhelm Montag, den 31. Mai 1937: Vorſtelung Nr. 326 NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 261—265, 291, 321—326, 361 bis 371, 391—393, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 301—600. Eine beſchränkte Anzabl Karten iſt an der Theaterkaſſe erhältlich. Gchwakzſchwanenkeich In drei Akte von Siegfried Wagner. Anfang 19.30 Uhr. Ende etwa 22 Uhr Haarwässer ausgewogen Birken⸗ u. Brenneſſelwaſſer, Por⸗ tugal, Kölniſchwaſſer, hochprozent. Ware kaufen Sie faſt zur Hälfte d. Preiſes. Bringen Sie Flaſchen mit Forchen⸗Drogerie Marktplas H 1. 16. Affolterbach i. Odenwi. Srwoiang In hetrl. Waldesnähe, 2 möbl. Doppel. od. Einzel-Zimmer mit Bad, Kochgeleg. oder voller Pension sofort zu vermieten. 1 Schriesheim Vekanntmachung Das Bürgergabholz vom Mittel⸗ wald wird am Diensigg, den 1. Juni 3 70————— 2. Stock, Zimmer 5 wie folgt ausgegeben: 1. Viertel von—10 Uhr v. Schries⸗ eimerhof bis Peter Rufer, Wirt; 2. Viertel: von 10—12 Uhr von Jak. Moraſt Ww., Heidelberger Straße, „bis Phil. Ludwig Merkel. Ww., Bahnhofſtraße: 3. Viertel: von—4 Uhr von Adam Salfinger, Bahnhoſſtraße, bis Joh. Wilhelm Gaber, Ww., Leutershäu⸗ 4 Straße; —*— von Ab—33 Schuhmann, Leutershäuſer Straße, dis Wilh. Max Grüber Ww., So⸗ —— diesmal 50 Wellen in zwei Viertel geteilt werden, hat derjenige, welcher den Loszettel abholt, anzu⸗ eben, mit wem er ſeine Wellen tei⸗ en will, ſonſt wird er ohne weiteres einem anderen Bürger eib0 Der Holzhauerlohn beträgt 12.50 RM und ift obgezählt bereitzuhalten. Die⸗ jenigen Bürger, welche den Loszettel bei der Ausgabe im Januar no nicht eingelöſt haben, müſſen denſel⸗ ben noch vor der Ausgabe auf der Gemeindekaſſe abholen, bevor der neue Zettel abgegeben werden kann. Schriesheim, den 26. Mai 1937. Der Bürgermeiſter: Urban. II Klosetpapier 10 Rollen, Krepp“ 75, 1 Rolle 8 4. Wöhxend der heinen Semmerage eine gonz besondere Uberfsschungę für alle Filmffeunde: Die lißa-Fectohielwoclie in der Felaubaurg! heute u. morgen! Abenteuer zwischen den Schienen der Wieltstadt! Der srobe erfolgteiche Ufs-film mit Gustav Fröhlich, Heli Finkenzeller, Hilde zessak Die presse schfeibt: Das Ganze ist ein Stück leben! Beginn: .00.20.25.35 SCcHMAUBURG Autoschäden jeder Art— aàuch Karosserie-Neparaturen S50rsSföltis— 5schnell Delwechse mit Ver/endungę des neueten eleltr. Notor- Spdlepperates „OpEI““-Spezialverestäften Seckenheimer Str. 68 aàa fernsprechet 403 16 Ab 1. Juni 1937: Detr ungörische Heister im LeSZIO Nyöri schichte einer reiz voll pi- kanten Frau erzählt. Der Angriff. Regie: In bewegten Bildern wird die Ge- abaAE 500% RV Nach dem gleichnam. Roman von Gust. Flaubert mit Aribert Wäseher, Ferd. Marian, W. Seharf, A. Engel, h. Bilet.a. Gerhard Lamprecht SEBERI Der Hertren- Schneider 17.14 —— pag-Bilcder 3 Stilck 50 M Kein Automat Foto-Felge 11, 18a luch Sonntags geöffnet! IMorgen Dienstag - nöchm., u. sbends unter Leitung drneuen Kopehe Josef Rudnicki 1 hieſigen bare Zahlun öffentlich verſteigern: Schreibtiſch, 1 Eis⸗ ſchrank, groß, 1 Zierſchränkchen und verſchiedene Haarpflegemittel im Klavier, 1 zwangsversteigerungen 25 Uur 87. nachmitta 2¹/ x, erde im Pfandloral Au 6, 2, gegen] Beutel 40 Pig. Vollſtreckungswege und Brut. Motten⸗ „Teka“ wirkt unbedingt tödlich für Motten Allein zu haben bei T I. Tahsteak Riaſchen inſ Kurlürsten-Urogerie Scharfenberg. GerichtsvollzieherN 3, Kunststraße. Be 8 —.— elmuth wegung: feuilleton Gmb 12.* Zu An Hauptſchriftleiter: Wüſt—— Wirtſchaftspolitik und Friedrich Kü und Beilagen: eimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl ür Sport: Julius Etz; in Mann ch] Ständiger Berliner Mitarbeit rl Haas; Helmut Dr. Wilhelm Kaltermann(z3. Zt. Wehrmacht) Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Verantwortlich für Innenpolitik: elmuth—* für Außenpolitit: Dr. Wilhelm Kicherer; ndel; Wilhelm Ratzel; für ür Kultuxpolitik, für den z. Hageneier, ; Julius ſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel; für die Bilder; die ſämtlich eim. er: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. rliner riftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin W 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher berichte verboten. (außer 00 uhr davon: Mannheimer Ausgabe über. etzinger Ausgabe über. nheimer Ausgabe über Verlagsdirektor: Kurt Sch Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis . 5 Sammel⸗Nr. 354 21. arl Heberling, Mhm. ſchl. 0 (außer Samstag und Nr. für Verlag und Schriftleitun Für den Anzeigenteil verantw.: r Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage lein Weinhei ner und Schwetzinger Ausgabe) 5˙60 Geſamt DA. Monat April 1937 über 50 00 onntag); 39 800 6 600 3 6⁰⁰ Originai⸗ Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr Mittwoch, Samstag und Sonntag) önwitz, Mannheim Teppiche revariert reinist entmottet + Baushack H1,10 fRuf 264 67 Ohem. Reinigung Reparatur- und Bügel-Anstalt Haumüller R 1, 14 Ferntruf 230 82 All. Hl. D5 Hosen. Blusen Hemden BdM-Blusen frauen-Westen Itür Daf Verkaufsstelle der RZM. Lbam Anmann Qu 3,1 Fernsprecher 23789 5USSE Zuäien Sie sloh aicht unger mit Hühneraugen und Hornhaut. Unfehl- dar nilft 8Slehetwegl kintache saubere Be- handlung direkt aus der icherheltstube. Verlan- gen Sie in Apotbeke und drogerle ausdrücklleh ** Ficherwee es giht nichtsBesseres luinin à Snein 951 35. Freanchspi.is Sesunde Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannneim hundeſteuer 193c Die ſteuerpflichtigen Hunde ſind in der Zeit vom 1. bis 15. Juni 1937 bei der Stadtkaſſe Mannbheim, Rat⸗ haus N 1(Erdgeſchoß) mündlich oder ſchriftlich anzumelden. Ueber 3 Monate alte Hunde, die nach dem 15. Juni 1937 bis zum 31. Mai 1938 in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb vier Wochen nach der Beſitzerlangung oder Einbringung,— Hunde, die erſt nach Ablauf der allge⸗ meinen Anmeldefriſt das Alter von 3. Monaten erreichen, innerhalb vier Wochen nach dieſem Zeitpunkt unter gleichzeitiger Zahlung der Steuer bei der Stadtraſſe anzumelden. Eine Anmeldung iſt nicht erforder⸗ lich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni oder vor der vierwöchigen Friſt nach der Beſitzerlangung oder Einbringung wieder aufgegeben wor⸗ den iſt. Dasſelbe gilt für Hunde, de⸗ ren Beſitz innerhulb vier Wochen, nachdem ſie das Alter von 3 Monaten erreicht haben, aufgegeben wird. Für jeden über 3 Monate alten Hund hat der in Mannheim wohn⸗ hafte oder ſeit mindeſtens 3 Monaten ſich hier aufhaltende Beſitzer für das bom 1. Juni 1937 bis 31. Mai 1938 laufende Steuerjahr eine Hundeſteuer zu entrichten. Die Steuer iſt bei An⸗ meldung des Hundes in einem Be⸗ trag zu zahlen. Nur leiſtungsſchwg⸗ chen Steuerpflichtigen iſt es aus⸗ nahmsweiſe geſtattet, die Hundeſteuer in drei Teilbeträgen zu entrichten. Wer einen Forderungszettel erhalten at, legt ihn bei der Zahlung vor. Für die Vororte ſind die Gemeinde⸗ ſekretariate Anmelde⸗ und Zahlſtellen. Die Steuer beträgt: für einen dund... 438 RM. für zwei Hunde 0 0 0 6 132 für drei Hunde„ für jed. weiteren Hund mehr Die Hundeſtenekmarte köſtet 20 Vio. Sie iſt bei der Kaſſenſtelle, an die die erſte Zahlung geleiſtet wird, abzu⸗ holen. Wird Zahlung durch Ueber⸗ weiſung oder Abbuchung geleiſtet, ſo iſt die Stenermarke bei der Stadtkaſſe abzuholen. Hunde, die ohne gültige Steuermarke uümherlaufen, können ein⸗ gefangen und in das Tieraſyl gebracht werden, woſelbſt ſie nach Ablauf von drei Tagen getötet werden oder in das Eigentum des Tieraſyls über⸗ gehen, wenn ſie nicht vorher gegen Erſatz der durch das Einfangen und die Verpflegung entſtandenen Koſten wieder abgeholt werden. Die Steuermarke darf in keinem Falle einer anderen Perſon überlaſſen werden. Die Erſatzmarke koſtet 50 Pfg. Wenn ein Hund von auswärts in die Gemeinde eingebracht worden iſt. wird die für das betreffende Steuer⸗ jahr von demſelben Beſitzer nachweis⸗ lich in einer anderen Gemeinde des Reichsgebietes bezahlte Hundeſtener auf die für Mannheim feſtgeſetzte Steuer angerechnet. Hat der itzer in keiner badiſchen Gemeinde einen Aufenthalt von min⸗ deſtens drei Mongten, ſo iſt nur die Hälfte der Hundeſteuer zu entrichten. Die Steuer wird nur zur Hälfte er⸗ hoben: a) für je einen Hund, der vorwie⸗ wiegend zur Beſvachung eines ab⸗ gelegenen Hofgutes oder eines ähnlich abgelegenen Wohngebäudes ehalten wird. das im Um⸗ reis von 100 Meter kein anderes bewohntes Gebäude zur Nach⸗ barſchaft hat: )für einen oder mehrere Schäfer⸗ unde, die während des größten eiles des Jahres zur Bewachung von Herden gehalten werden. Steuerfrei ſind: u) Hunde, die bei öffentlichen Behör⸗ den oder an öffentlichen Anſtalten unmittelbar zu öffentlichen Zwer⸗ kem gehalten werden: b) Hunde, die von Beamten des Staates oder der Gemeinde mit Genehmigung der vorgeſetzten Be⸗ hörden zu dienſtlichen Zwecken ge⸗ halten werden: e) Humnde, die von Blinden als Füh⸗ rerhunde gehalten werden. Die Steuerermäßigung für Zucht⸗ hunde und für Schutz⸗ oder Führer⸗ hunde für Taube oder Schwerhörige iſt in der Verordnung zum Vollzug des Hundeſteuergeſetzes vom 29. Juni 1932 beſonders geregelt. Nähere Aus⸗ kunft erteilt das Städt. Steueramt. Die Befreiung wird nur auf An⸗ — gewährt; eine Hundeſteuermarke muß auch in dieſen Fällen erworben werden. Die Hinterziehung der Hundeſtener wird mit einer Geldſtrafe bis zum zwanzigfachen Betrage der hinterzoge⸗ nen Steuer beſtraft. Neben der Geld⸗ ſtrafe iſt die Steuer nachträglich zu entrichten. Hunde, für welche die Steuer nicht rechtzeitig bezatzlt wird, können von der Steuerbehörde einge⸗ zogen werden. Geſuche um Steuerermäßigung oder Steuerbefreiung ſind innerhalb der vorſtehend genannten Friſten beim Städt. Steueramt einzureichen. Kaſſenſtunden: Montags bis Freitags von 8 bis ½13 Uhr und ½15 bis 16 Uhr; Samstags von 8 bis 12 Uhr: in den Vororten nach den in* Rathäuſern ausgehüngten An⸗ en. Immer erhältlich bei: ſchlüg Maännbeim, den 30. Mai 1937. Stadtkaſſe. Ruf 52065. Reparaturen ab.— Mk. Im Vorprogramm: Gasen, Kulturfilm In der neuesten Ufa-Tonwoche Jie große Flottenschau vor Mönig ſeorg I. .00.45.30 Täglieh: Für Jugendliche nicht zugelassen! ditekt at Drahtmatratzen fab von 5 Waldnhof- Hch. Heitmann 45 18 Güfä-pal Ar UNIVIRSUN IAX Aalle 12,1 35.Bö. 4 Mehetniren Anta Kursbeginn: Freitag 4. Juni Reparaturen ntangerkurzbeginn: 4. Schüritz, M 6, 16 0 10 2* (35 282 V) Inmeld. jeden. Einzelstunden u. Steptanzkurs gesehaͤftserõffnung l Ssow/ie das meiner bisherigen zu erholten. Der werten Kundscheft, sowie meinen bisherigen Ge- Schòftsfreunden und Bekannten zur Kenntnis, deß des Milchgeschäft g. Meixler 16. 28 in meinen Besitz ubergegengen ist. Durch Quòlitòts- woaͤren, reelle preife und gute Bedienunę suche ich dàs Vertrauen meiner neuen Kkundschàft zu exwerben Otto Steger und Frau Haanaaaaaacawasaaagwaaaaanaaaaaam jetzige Inhaberin: Elise Englert D 5. 4 empflehlt slch 21s henklegte heoßgaolotãtte lhre Verlobung geben bekannt Liselore Welker Mannheilm-Seckenhelm 31. Mal 1937 C bipi· ing. Wolfgang Kröwerath Ludwigshafen a. Rh. 5 Haustrauen Das leben wird schöner! Im Saal der Harmonie Mannheim, b 2, 6 Dienstag, I. IJuni 1937 MHittwoch, 2. Juni 1937 Donnerstag. 3. Juni 1937 Frelt a g, 4. Juni 1937 wirc praktisch die Küche von Morgen vorgeführt. Beſſere, delikatere und doch billigere Nahrungsbereitung. Herrliche Geſchmacks⸗ ſteigerung, auffallend gute Nährwerterhaltung, viel weniger Küchenarbeit. erdläftende Zenkung der Haushattungsosten. Gelobt von Geſunden, wertvoll für Kranke, wichtig für Diätküchen, Arzte, Sanatorien. Nehmen Sie bitte die Gelegen · heit wahr und Kommen Sie wenn můglich auch mit lhrem Gatten ZUr Küche der Zukunft. Sie werden über das Gezeigte und Gehörte ſtaunen. Leckere Koſtproben——— zur Ver · teilung. Beſuchen Sie bitte die erſten Veranſtaltungen, da die letzten meiſtens überfüllt ſind. jewells nachmittags ½4 Unr und abends 8 Uhr 4 Gesünder essen— billiger wirtschaften lesukra Kuchenkultur Eintritt frei!„ Zunzus, Verlag u. Se „kanner“ Au⸗ Trägerlohn; 33 Ausgal ohn; duxch! Sſt die Zeitu Abend⸗ ———— Frat Der Staat⸗ neral Fran kanzler das „Empfange deutſche Volk und desjenig läßlich des fe die„Deutſchle Der Führe Franco telegr kder Wie verlaut am Montag Deutſchlands, ihnen die Lag Letzte Roter ſpa Nach einer a richt ſoll der 2 lona“, vermu ſenkt worden ſ an Bord befu ſpricht von 300 rettet worden Dampfer habe Cerium, Kaff Krafträder mit an Bord geha ſei unter der 2 Nichteinmiſchur ſich, behauptet rial unter der! Ichwere Nach einem R als Vergeltung ſchieſumg des k ſchweren 8. ien fehlen noch. Die erſten Abendpreſſ auf die heute z nahmen hin un lungnahme des der. „Evening⸗ ſche Empörung mit den groß ge werden geré