31. Mi 1937 nicht eigefügt. ichts guigenug en, habe das tihnen gorägt „Du alles ſeils esſeligen Füh⸗ und das dufte z beſonders e⸗ , wiewohl auh einem„höchſte eine beſonder⸗ der alte deut⸗ yr in Vergeſſen⸗ man ſchon im lerhand fremd⸗ Redewendun⸗ ten zu flechten itieren“ ſtatt zu nmer ein kern⸗ Land lebte und Heilwort wie⸗ t denen, die zu auch des mar⸗ i Ernſt Moritz utſchen Brüd⸗- geſchürzet, ufel raubt kürzet, bt! t für Götter ift. rich Haug. Iliktiztuzttez1 35 —•?- en Nach- daß wir ister Gg. ei E 13 en. Wir die ver- rstklass. und bit- 1g unse- ellungen zeit frei ister Ffau ff6 * lmintuimiisttriniitktrttinizriitiizzzttigtimiikirttimirrtfsitfCb erhalten Sie und gemiſchte zu riginal⸗ (33 713 V) 12 Fernrüf 4„ 430 93. deutſchen Cen⸗ 3 mmame aunemonoe Nva0 ——— Q— nrper ner. mer2z- hwie⸗ rund C. — Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammei⸗MNr. 354 21. Das„Hatenkreuz⸗ kanner Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 MM. u. 50 Pf. M.(einſchl. 63,6 Pf.— M 72 Wf. Beſtell⸗ ret Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 eld. Ausgabe B 0 wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 48,86 Pf. eſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A 7. Jahrgeang MANNHEIM im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— E Nummer 245 Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Mia⸗ Die 4geſpalt. Millimeterzeile Mannheimer Ausgabe; i Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt, Milli⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— 3 Die 12 geſpalt, Millimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. ahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ nzelverkaufspreis 10 Pfennig: Dienskag, 1. Juni 1937 Ron erklärt lih ſolidarihnch mit Dengchrand Italien beteiligt ſich an der jpaniſchen Geekontrolle nicht mehr und ieht ſeinen Vertreter aus dem„Nichteinmiſchungsausſchuß“ zurü Dus Echo der deutschen Vergektunesmabnahmen/ Die CWelt durchschaut Fosknus Tuktik Rom, 31. Mai. Nach einer von der Agentur Stefani ſoeben ausgegebenen amtlichen Meldung hat die„fa⸗ ſchiſtiſche Regierung beſchloſſen, die italieniſchen Schiffe von der internatio⸗ nalen Seekontrolle, ſowie den eigenen Ver⸗ treter im Londoner Ausſchuß zu⸗ rückzu ziehen, ſolange dieſer Ausſchuß keine Maßnahmen getroffen haben wird, die neue ver⸗ brecheriſche Anſchlüge zu verhindern vermögen.“ Dieſe Maßnahme wird mit den wiederholten roten Luftangriffen gegen italieniſche und deut⸗ ſche Schiffe begründet,„die den klaren Be⸗ weis des Vorhandenſeins eines vorbe⸗ dachten Angriffsplans gegen die von den beiden Staaten entſandten Seeſtreikräfte liefern, die im Auftrag des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes die Seekontrolle auszuüben haben.“ Die entſprechenden Beſchlüſſe ſeien— wie die amtliche Meldung der Stefani hinzufügt— dem Londoner Ausſchuß durch Vermittlung des ita⸗ lieniſchen Vertreters mitgeteilt worden. Eine gleiche Mitteilung ſei vom Vertreter der Reichs⸗ regierung gemacht worden. Sühne für Jbiꝛa (Von unſerer Berliner Schriftleitung) Es kann uns wahrlich niemand vorwerfen, daß wir die langen Monate des Bürgerkriegs her nicht guten Willens geweſen ſind. Obwohl wir ſahen, wie internationale Abkommen von den Roten dauernd gebrochen wurden— und zwar ungeſühnt,— machten wir gute Miene zum böſen Spiel. Wir wurden zwar nicht müde, die Welt zu warnen vor jenen Wölfen im Schafspelz, die nicht nur in Spanien herum⸗ gehen, um Unfriede zu ſäen, um dem Welt⸗ bolſchewismus Tür und Tor zu öffnen. Trotz⸗ dem hielten wir uns an die europäiſchen Ab⸗ kommen in treuer Loyalität. Nun aber iſt ein bewußter Anſchlag auf ein deutſches Panzerſchiff und damit auf Deutſch⸗ land ſelbſt bereitet worden. Es war nicht der Anfang, ſondern das Endglied einer ununter⸗ brochenen Kette bewußter Herausforderungen, die nur das eine Ziel haben konnten: In einen frivolen Anſchlag auf den Frieden Europas und darüber hinaus auf den Frieden der ganzen Welt einzumünden. Welche Engelsgeduld leg⸗ ten wir bislang dieſem Treiben gegenüber an den Tag. Es ſei nur an die Ermordungen deutſcher Staatsangehöriger auf ſpaniſchem Boden durch die Hand bolſchewiſti⸗ ſchen Mordgeſindels erinnert, an die Zwiſchen⸗ fälle, die ſich bei unglaublichen Uebergriffen des roten Piratengeſindels gegenüber deutſchen Handelsſchiffen ereigneten. Schon damals mußte von deutſcher Seite in aller Form vor der gan⸗ ganzen Weltöffentlichkeit erklärt werden, daß Deutſchland nicht gewillt iſt, ſeine Flagge von roten Freibeutern beſudeln oder auch nur an⸗ taſten zu laſſen. Die Serie dieſer ſtändigen Herausforderun⸗ gen erreichten ſchließlich ihren Höhepunkt in der vergangenen Woche mit der Bombardie⸗ rung italieniſcher Kriegsſchiffe durch bolſche⸗ wiſtiſche Luftpiraten, wobei auch der deutſche Torpedobootszerſtörer Albatros“ gefährdet wurde. Auf Grund dieſes neuen unglaublichen Vorkommniſſes wurde dann noch am vergange⸗ nen Freitag von dem Befehlshaber der deut⸗ ſchen Seeſtreitkräfte in den ſpaniſchen Gewäſ⸗ ſern eine ultimative Warnung auf drahtlichem Wege an die bolſchewiſtiſchen Machthaber in Valencia gerichtet, die vor allem für die nachfolgenden Ereigniſſe von allergröß⸗ ter Bedeutung iſt: Dieſe Warnung, die von dem ſpaniſchen Bolſchewiſtenhäuptling Prieto beſtätigt wurde, beſagt, daß in Zukunft gegen jeden Gewaltakt roter Streitkräfte mit Ge⸗ walt geantwortet werden würde und daß dieſe Warnung die letzte ſein würde, die noch einmal erteilt wird. Kaum 24 Stun⸗ den ſpäter ereignete ſich dann der Luftangriff auf die„Deutſchland“, der als ein planmäßig vorbereitetes Verbrechen nur allerſchärfſte Ver⸗ geltung und Sühnemaßnahmen zur Folge Panzerkreuzer iſt. Sie iſt eine eindringliche Warnung an alle diejenigen, die den Mord und den Terror zum offiziellen Mittel der Politik zu erheben verſucht haben und deren verbreche⸗ riſches Treiben keinen anderen Zwecken dient als denen der Vernichtung aller geſchichtlichen und menſchlichen Werten, die heute die Kultur und die Ziviliſation der europäiſchen Völker ausmachen. Gegen dieſen verbrecheriſchen An⸗ ſchlag auf den Beſtand Europas hat das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland nunmehr in der ſchärfſten Form Front gemacht. Es gibt hier keine faulen Kompromiſſe und keine halben Löſungen. Deutſchland hat den Nichteinmiſchungsausſchuß verlaſſen, weil er in ſeiner jetzigen Form kein geeignetes Mittel darſtellt, die bisherige Neutralitätspolitik ge⸗ genüber Spanien fortzuſetzen, und Deutſchland wird im übrigen ſo lange dem Ausſchuß fern⸗ bleiben, als nicht die entſprechenden Hand⸗ Vn ZMAVEZGELTVTV gEVCHMofHEN HAEEVICLAUT haben konnte. Alles weitere iſt daher eine glatte Selbſtverſtändlichkeit. Wenn nun mit heuchleriſchem Augenauf⸗ ſchlag behauptet wird, daß es in Almeria auch eine Zivilbevölkerung gebe, die vorher nicht „gewarnt“ worden ſei, ſo ändert das durchaus nichts an der Tatſache, daß Almeria als Hafen ſelbſt ein ausſchließlich militäriſches Objekt iſt. Das Bombardement der deutſchen Kriegsſchiffe richtete ſich dementſprechend ge⸗ gen die militäriſchen Anlagen des bolſchewiſtiſchen Kriegshafens. Von einer feh⸗ lenden„Warnung“— womit man doch nur den Roten wieder Auftrieb geben möchte— zu reden, iſt eine Herausforderung und ein neuer ſcham⸗ loſer Verſuch der Umkehrung der Tatſachen, da dieſe Warnung am vergangenen Freitag in dem Telegramm des Befehlshabers der deut⸗ ſchen Seeſtreitkräfte in der eindeutigſten Form erfolgt iſt. Die deutſche Vergeltungs⸗ maßnahme ſtellt daher einen Akt der Gerechtig⸗ keit dar, der eine kaum ausreichende Sühne für den verbrecheriſchen Anſchlag auf den deutſchen 14N „Akéſtgiy/—23 7 Zaudee, ITion DEUTTMEN 7 JirleVcla K bIfTMEFNM Vertince,—, e haben geſchaffen ſind, die eine Wiederholung der jetzigen Ereigniſſe von vornherein unmöglich machen. Deutſchland weiß ſich dabei einig mit dem faſchiſtiſchen Italien, gegen das ſich die Gewaltakte des bolſchewiſtiſchen Mordregiments in gleicher Weiſe richteten, und das ebenſo wie Deutſchland mit Trauer erfüllt iſt über den Tod von ſechs Offizieren, die im Dienſte des Gemeinſchaftswerkes der europäi⸗ ſchen Nationen fielen. Auch für die italieniſche Haltung dem Londoner Ausſchuß gegenüber galten daher die gleichen grundſätzlichen Erwä⸗ gungen, über die doch von vornherein keine Unklarheiten beſtehen konnten: Italien iſt wie Deutſchland der Anſicht, daß es der Aufgabe eines Mitgliedes der großen europäiſchen Völ⸗ kergemeinſchaft unwürdig iſt, vor dem terrori⸗ ſtiſchen Anſchlag einer unterirdiſchen Macht zu⸗ rückweichen, deren klarſtes Ziel die Inbrand⸗ ſetzung der ganzen Welt iſt. Die Achſe Berlin— Rom widwd in die⸗ ſer Lebensfrage für die ganze Welt— deſſen darf man gewiß ſein— in aller Zukunft ein ſtählerner Koloß ſein, der jeder Belaſtung und Zerreißprobe ſtandhalten wird. Was die internationalen Auswirkungen der jetzigen Er⸗ eigniſſe anbelangt, ſo kann es ſelbſtverſtändlich keinem Zweifel mehr unterliegen, daß ſie ein Prüfſtein dafür ſein werden, inwieweit es heute überhaupt möglich iſt, von einem europäiſchen Gemeinſchaftsgefühl zu ſprechen. Dieſes Ge⸗ meinſchaftsgefühl iſt in dieſem Augenblick vor eine ſehr ernſte Entſcheidung geſtellt. Der am 2. Juni in Rom ſtattfindende und ſchon vor⸗ Wochen in Ausſicht genommenen Beſuch des deutſchen Reichskriegsminiſters von Blom⸗ berg wird zweifellos Gelegenheit geben, auch in dieſer Frage die völlige Uebereinſtimmung der deutſchen und italieniſchen Anſicht feſtzu⸗ ſtellen. Es kann und muß aber erwartet werden, daß dieſe Uebereinſtimmung ſich nicht nur auf Deutſchland und Italien erſtreckt, ſondern daaß ſie eine allgemeine wird. Wenn der engliſche Außenminiſter Sir An⸗ thony Eden, geſtern im Unterhaus der Hoff⸗ nung Ausdruck gab, Deutſchland möge nichts tun, was die Lage„weiter erſchwere“, ſo kann ihm geantwortet werden, daß— und zwar be⸗ vor noch dieſer Wunſch ausgedrückt wurde— nach der Durchführung der Sühnemaßnahmen gegen Almeria die deutſche Vergeltungsaktion für das Verbrechen von Ibiza in einer amt⸗ lichen Mitteilung der deutſchen Reichsregie⸗ rung als„beendet“ erklärt wurde. Was allerdings nicht„beendet“ oder zu den Akten gelegt werden kann— und in dieſem Punkt hoffen wir der Zuſtimmung des engliſchen Außenminiſters ſicher zu ſein— iſt die notwen⸗ dige und vordringliche Erörterung der Frage, welche Maßnahmen zur Verhinderung eines neuen frivolen Anſchlages auf den Frieden Europas ergriffen werden ſollen. kine dreiſte Dalencia⸗Cüge Sie hatte zu kurze Beine London, 31. Mai. Die Valencia⸗Bolſchewiſten teilten am Mon⸗ tagnachmittag nach einer Reutermeldung mit, daß am Montag um.45 Uhr(Ortszeit) ein deutſches Panzerſchiff und vier Zerſtörer bei Almeria an der ſpaniſchen Küſte beobachtet worden ſeien. Die Schiffe ſeien 127 Meilen von dem Hafen von Almeria in Gefechts⸗ formation eingeſchwenkt und hätten aus einer Entfernung von 7/ Meilen das Feuer„auf die Stadt“ eröffnet. Es ſeien etwa 200 Schüſſe abgegeben worden. Mehrere Gebäude ſeien zerſtört worden, und es habe auch Todesopfer gegeben. Die ſpani⸗ ſchen Küſtenbatterien hätten mit 70 Schüſſen das Feuer erwidert. Nach einer zweiten Reutermeldung aus Va lencia haben die bolſchewiſtiſchen Banditen ebenfalls in einer„amtlichen“ Mitteilung die Dreiſtigkeit gehabt, zu behaupten, daß es in Almeria keine militäriſchen An⸗ lagen gebe. Sie ſcheinen in ihrer verblen⸗ deten Wut nicht zu erkennen, wie ſehr ſie ſich ſelbſt Lügen ſtrafen. Es braucht nämlich nur auf ihre erſte Mitteilung verwieſen zu werden, derzufolge ihre„Küſtenbatterien mit etwa 70 Schüſſen das Feuer erwiderten“ Oder wollen die Bolſchewiſten der Welt weismachen, daß Küſtenbatterien keine militäriſchen An⸗ lagen ſind? Waunnhenm „Haktenkreuzbanner“ 1. Juni 1937 Der Wortlaut der deutſchen note an den Londoner Nichteinmischungsausschuß London, 31. Mai. Botſchafter von Ribbentro p übermittelte dem Vorſitzenden des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes am Montag folgendes Schreiben: „Herr Präſident! Ich habe die Ehre, Ihnen im Auftrag meiner Regierung folgendes mii⸗ zuteilen: Nachdem am 24. Mai rote Flugzeuge die im Hafen von Mallorca liegenden engliſchen, deutſchen und italieniſchen Schiffe, die zu den für die internationale Seekontrolle beſtimmten Seeſtreitkräfte gehören, mit Bomben angegriffen hatten und dabei auf einem italieniſchen Schiff ſechs Offiziere töteten, wurde den deutſchen Schiffen der weitere Aufenthalt in dieſem Hafen unterſagt. Am Samstag, den 29. Mai, lag das Panzer⸗ ſchiff„Deutſchland“ vor Anker in Ruhe auf der Reede von Ibiz a. Das Panzerſchiff iſt zwiſchen 6 und 7 Uhr abends plötzlich von zwei im Gleitflug niedergehenden Flugzeugen der roten Valencia⸗Behörden mit Bomben be⸗ worfen worden. Die Mannſchaft befand ſich, da das Schiff in Ruhe lag, zur Zeit des An⸗ griffs in dem im Vorſchiff befindlichen unge⸗ ſchützten Mannſchaftsraum. Eine der Bomben ſchlug mitten in die Mannſchaftsmeſſe. 23 Tote und 83 Verletzte waren die Folge dieſes An⸗ ſchlages. Eine zweite Bombe traf das Seiten⸗ deck, richtete dort aber nur geringe Beſchädi⸗ gungen an. Der Ueberfall auf das Schiff kam völlig über⸗ raſchend. Das Schiff hat auf die Flugzeuge keinen Schuß abgegeben. Dieſer Angriff auf das der internationalen Seekontrolle angehörende Panzerſchiff„Deutſch ⸗ land“ iſt das letzte Glied einer Reihe ähnlicher Vorfülle. Deutſche, für die internationale See⸗ kontrolle beſtimmte Streitkräfte— ſeit An⸗ fang April das Panzerſchiff„Graf Spee“, am 11. Mai der Kreuzer„Leipzig“— wurden durch Kriegsſchiffe der Valencia⸗Behörden bedroht. Am 24. Mai erfolgte der obenerwähnte Luft⸗ angriff auf die der internationalen Seekontrolle angehörenden engliſchen, deutſchen und italie⸗ niſchen Schiffe durch Flugzeuge der Valencia⸗ Behörden, bei dem ſechs italieniſche Offiziere getötet wurden. Bei den erwähnten Gelegenheiten ſind ein⸗ dringliche Warnungen des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes und der Reichsregierung ausge⸗ ſprochen worden. Ich habe nunmehr im Namen meiner Regie⸗ rung folgende Erklärung abzugeben: 1. Die Reichsregierung wird ſich ſolange nicht mehr an dem Kontrollſyſtem noch an den Beratungen des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes beteiligen, als ihr nicht ſichere Gewähr gegen Wiederholung derartiger Vor⸗ kommniſſe verſchafft worden iſt. Die gegenüber den roten Machthabern als Antwort auf den unerhört tückiſchen Ueberfall zu erhebenden Mafmahmen wird die Reichs ⸗ regierung ſelbſt nach ihrem eigenen Ermeſſen beſchließen. Sie hat außerdem für die Dauer Auftakt des Heidelberger Mozartfestes im Schloßhof Wieder frühſommerliche Feſtſpiele deutſcher Muſik in olidelberg Di; s Wal iſt der—333— Genius eines Mozart, der gerade hier den rech⸗ ten ſtimmungsgemäßen Platz(man denke an Schloßhof und Königsſaall) und den bexufenen Interpreten, den bewährten jungen Mozart⸗ Dirigenten Generalmuſikdirektor Kurt Ober⸗ hoff, findet. Prächtig glückte ſchon der Auf⸗ takt: Serenaden⸗Abend im Schloßhof. Vor dem ſtolzen Friedrichsbau, innerhalb des romantiſchen Zaubers von Frauenzimmerbau und Gläſernem Saalbau, der edlen Ruine des Ottheinrichbaus und den feſten Burgbauten im Süden— unter dem dunklen, ſternenüber⸗ Sommernachts⸗Himmel— gab es Stun⸗ en echter Serenaden⸗Freude im Mozart⸗Geiſt. Und vor den überraſchend zahlreich erſchienenen Beſuchern, die der 501 kaum zu faſſen wußte, ſtand Kurt Overhoff mit ſeinem diſzip⸗ linierten muſizierfreudigen Orcheſter, brachte mit ſeiner hervorragenden Einfühlungsgabe in Mozarts Werke alles zauberhaft zum Erklingen. Vielleicht ward durch Länge und Charakter der Werke etwas der Rahmen eines Serenaden⸗ Konzertes geſprengt. Aber es gab viele Augen⸗ blicke, da man ſich W und beglückt hei⸗ teren, ſchönen Klängen hingeben konnte. Die„Titus“⸗Ouvertüre, ein wenig dramatiſch betont, doch keineswegs überbetont, gab die neng Dann folgte das Violin⸗Konzert -dur(KV 271a), Solche ſoliſtiſchen Werke er⸗ fordern bei Spieler und Zuhörern ſtärkſte Sammlung, ſind im Rahmen eines Serenaden⸗ konzertes vielleicht etwas ſchwierig. Einige kleine Unſtimmigkeiten überwand das Orcheſter bald; und Prof. Max Strub etwas herb ein⸗ e bot ein edles, unproblematiſches, aber och innerlich reifes, Wü und gediegenes Spiel. Herrlich gelang und begeiſterte die Sin⸗ fonia concertante für Oboe, Klaxinette, Hoxn und Fagott mit Orcheſter. Ein friſches Spiel erquickte; und die Boliſten H. Bechter Lemſer, F. Mühlhauſen und H. Karafel dürſen zu ihrer dieſes Zuſtandes ihre Kriegsſchiffe angewieſen, jedes ſich annähernde ſpaniſche Flugzeug oder Kriegsſchiff mit den Waffen abzuwehren. 2. Zur Vergeltung des verbrecheriſchen An⸗ ſchlages roter Jombenflugzeuge auf das vor Anker liegende Panzerſchiff„Deutſchland“ wurde heute in den Morgenſtunden von den deutſchen Seeſtreitkräften der befeſtigte See⸗ hafen von Almeria beſchoſſen. Nachdem die Hafenanlagen zerſtört und die gegneriſchen roten Batterien zum Schweigen gebracht wor⸗ den ſind, wurde die Vergeltungsaktion abge⸗ brochen und beendet. Genehmigen Sie, Herr Präſident, den Aus“ druck meiner vorzüglichſten Hochachtung.. von Ribbentrop.“ Den Weiſungen der Reichsregierung entſpre⸗ chend hat ſich der deutſche Reichsvertreter be⸗ reits am Montag nicht mehr an den Be⸗ ratungen des Unterausſchuſſes des Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuſſes beteiligt. Eine ergreifende Begrübnisfeier für unsere gefallenen London, 31. Mai.(HB⸗Funk.) In Gibraltar fand am Montagnachmittag die feierliche Beiſetz ung der bei dem feigen roten Bombenanſchlag ums Leben gekommenen 23 Matroſen des Panzerſchiffes„Deutſchland“ ſtatt. Das Leichenbegängnis, bei dem die Be⸗ ſatzung des Panzerſchiffes„Deutſchland“ leider nicht durch die Kameraden der Gefallenen wver⸗ treten ſein konnte, da die„Deutſchland“ Gibral⸗ tar inzwiſchen wieder verlaſſen hat, nahm unter der überaus großen Anteilnahme der Bevölkerung— ebenſo hatten alle im Hafen liegenden britiſchen Kriegsſchiffe Abordnungen entſandt— einen erhebenden Verlauf. Die Straßen zum Friedhof waren von vie⸗ len tauſend Menſchen umſäumt, die den Trauer⸗ zug ſchweigend ehrten. Am Eingang des Friedhofes war eine Ehrenwache der H. engliſchen Zerſtörerflotille auf⸗ marſchiert. Unter den Trauergäſten ſah man den britiſchen Gouverneur von Gibraltar, Ge⸗ neral Sir Charles Harington, und die das Ergebnis der Beſchießung der roten Hafenstadt Almeria durch deuische Kriegsschiffe Paris, 31. Mai. Wie Havas aus Valencia meldet, hat der „Zivilgouverneur“ von Almeria am Montag den bolſchewiſtiſchen Oberhäuptlingen in Valen⸗ eia mitgeteilt, daß ſich nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen die Zahl der infolge der Beſchießung des befeſtigten roten Seehafens Almeria am Montagmorgen ermittelten Toten auf 19 be⸗ laufe und die der Verletzten auf 53. Weiter wird gemeldet, 39 Häuſer ſeien völlig zerſtört worden und zahlreiche andere zum Teil eingeſtürzt. Der in dieſer Zone mit dem Ueberwachungs⸗ dienſt betraute engliſche Torpedobootszerſtörer habe der Beſchießung durch das deutſche Ge⸗ ſchwader beigewohnt. kine ciſte verwundeter matroſen des Panzerſchiffs„Deutſchland“ Berlin, 31. Mai. Folgende beim bolſchewiſtiſchen Bombenan⸗ griff verwundeten Matroſen des Panzerſchiffs „Deutſchland“ ſind in Ibiza bzw. Gibraltar zu ihrer weiteren ärztlichen Behandlung ausge⸗ ſchifft worden: a) in Ibiza: Stabsmatroſe Lenz, Ober⸗ matroſe Eckers, Obermatroſe Gernegroß, Ober⸗ matorſe Brelowſti, Oberheizer Meyer, Ober⸗ heizer Schubert, Oberheizer Holzwarth, Ober⸗ matroſe Naht. b) in Gibraltar: Obermatroſe Steiger, Obermatroſe Brückner, Oberheizer Beck, Ober⸗ heizer Eckhart, Obermatroſe Forſter, Oberma⸗ in und als ſoliſtiſche Lei⸗ ſtung hervorragenden, beherrſchten und von 175 tiger Muſikalität erfüllten Kunſt ganz be⸗ onders beglückwünſcht werden. Das war wirk⸗ lich“ein ſeltener Genuß! Den großartigen Ab⸗ ſchluß des Abends bildete die-dur⸗Haffner⸗ Sinfonie. Der Sonntagmorgen brachte gleich einen brachte wahrlich eine Feierſtunde ozartſcher Muſik. Das Strub⸗Quartett ſpielte. Prof. Max Strub, ein ſouveräner, vor⸗ nehmer, intenſiver Künſtler von ſtarken, unauf⸗ dringlichen Frührerqualitäten hat ja zwei wei⸗ tere große Künſtler in ſeinem Quartett: Prof. Ludwig Hölſcher, den jungen Celliſten, der heute zu den erſten Künſtlern dieſes Inſtru⸗ ments überhaupt gehört, und Walter Tramp⸗ her, deſſen bedeutſame Kunſt den Heidelbergern auch nicht mehr unbekannt iſt. Dazu geſellt ſich mit der zweiten Violine ebenfalls ein ſehr be⸗ abter, 55 ſich einfügender Künſtler: Joſt a ba. So darf man feſtſtellen, daß in dieſem Quartett ein jeder eine ſoliſtiſche Leiſtung vol⸗ lendeter, gediegener und verinnerlichter Art bie⸗ tet, ſich unter Strubs Führung wundervoll dem emeinſamen Muſizieren unterwirft und ganz ich dem Geiſt und dem Reichtum der Quartette ingibt. In einem Streichquintett fügt ſich gleich⸗ alls tadellos und gleichwertig Georg Schmidt (wohl auch Münchener Schule) mit der Bratſche ein. Schon das Streichquartett Crdur(KV 465) and eine wohl ſelten ſonſt erreichte Geſtaltung; reies, lockexes Allegro, edles ſtilles Andante, das ſich die Inſtrumente gleichſam zuſangen, köſtliches Menuett— ſo machten die Künſtler in ſchlackenlofem Spiel, in einer bis ins Letzte geklärten, konzentrierten Weiſe ſchnell mit ſich vertraut. Wundervolle Gliede⸗ rung, gleichſam bis in feinſte und doch geſchloſſene und von klaſſiſcher Klar⸗ eit beherrſchte Anlage Sben jedem Satz ſein epräge und ſeine Ka 55 Das berühmte Streichquartett-dur(KV 575) kam ſo zu un⸗ übertrefflicher, aeer Wiedergabe. Und ſchließlich boten die Künſtler das g⸗moll⸗Streich⸗ quartett, das eigenartig und von einer ſeltſam tiefen, edlen und ergreifenden Schmerzlichkeit troſe Eilert, Obermatroſe Wille, Obermatroſe Baltruſchat, Stabsmatroſe Boettiger, Matroſe Schönfeld, Matroſe Roth, Stabsmechaniters⸗ Gaſt(.) Löffler, Oberheizer Thennert, Stabs⸗ heizer Bruß, Oberheizer Bunge, Oberheizer Dürr, Oberheizer Krautſcheit, Oberheizer Balle, Oberheizer Forbrig. Die übrigen Verletzten ſind an Bord der „Deutſchland“ geblieben. Die Ausgeſchifften befinden ſich in guter ärztlicher Behandlung im Landlazarett. Die amtliche Mitteilung über die verſchobene Londoner Sitzung London, 31. Mai.(HB⸗Funk.) Nach der Montagſitzung des erſten Sonder⸗ ausſchuſſes des Nichteinmiſchungsausſchuſſes wurde eine amtliche Verlautbarung ausgegeben, die beſagt, daß an den Beratungen die Ver⸗ treter Englands, Belgiens, der Tſchechoſlowakei, Frankreichs, Portugals, Schwedens und der Sowjetunion teilgenommen hätten. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Aus⸗ ſchuſſes, Wallace, teilte dem Ausſchuß den Text der Note des deutſchen Vertreters mit, nach dem er auf Anweiſung der deutſchen Re⸗ gierung an der Sitzung nicht teilnehmen könne. Wallace fügte hinzu, daß ihm der italieniſche Vertreter unmittelbar vor der Sitzung mit⸗ geteilt habe, daß er ebenfalls nicht teilnehmen könne. Die anweſenden Vertreter erklärten darauf, ſie wollten ihren Regierungen die Lage mit⸗ teilen, wie ſie ſich aus der Erklärung des Vor⸗ ſitzenden ergäbe. Weiter wünſchten ſie, daß der Vorſitzende eine weitere Sitzung einberufen ſolle, ſobald er das für ratſam halte. erfüllt, uns den Genius Mozart gänzlich neu fußerbring— Das war keine Konzert⸗Veran⸗ ſtaltung mehr, das war Feier, Erlebnis, Offen⸗ barung des höchſten Adels der Muſik. Ja, das Strub⸗Quartett geht wahrhaftig künſtleriſcher Vollendung entgegen. Der Sonntag abend galt der Großen c⸗moll⸗ 84 vervollſtändigt von Alois Schmitt(dem Salzburger Kapellmeiſter um die Jahrhundert⸗ wende). Ein Werk, das neben den großen be⸗ rühmten Meſſen eines Bach und eines Beetho⸗ ven ſich behaupten kann und zu den erhaben⸗ ſten Schöpfungen Mozarts gehört. Hans H. Ree der. Deutsches Volkstheater in Südamerika Nach einer dreijährigen Gaſtſpielreiſe durch Südamerika iſt jetzt die Rieſch⸗ Bühne, das bekannte oberbayeriſche Bauerntheater, wieder in ihre—— Gmund am Tegernſee zurück⸗ gekehrt. Durch die Urwälder Südamerikas ſind dieſe deutſchen Volksſchauſpieler in tagelangen Märſchen mit ihren Theſpiskarren gezogen, um Jahr für Jahr in Braſilien, Argentinien, Chile und Uruguay deutſches Volkstum bis in die entlegenſten Siedlungen zu tragen. Und dieſe deutſchen Farmer und olzfäller in den Ur⸗ wäldern haben wiederum tagelange Anmärſche nicht geſcheut, um dem Spiel der Tegernſeer Monen zu können. Auf Pferden und Maul⸗ ſhen kamen ſie angeritten oder brachten auf ihpen einfachen Ochſenkarren die ganze Familie mit zum„Feſtſpielplatz“, im Urwald, und wenn es ihnen auch manchmal an Geld fehlte, um den geringen Obolus entrichten zu können, nun, Lebensmittel und Erinnerungsſtücke waren als Eintrittsgeld auch 1 zu verachten. Die Leiſtung der Gmunder Künſtler kann nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Wochen⸗ lang dauerte oft die Anfahrt mit Laſtkraftwa⸗ gen oder Maultierkarren, bis ſie einen Beſtim⸗ mungsort erreichten, mancher Kampf gegen wilde Tiere war zu beſtehen und ſchwer hatten ſie unter der trof chen Hitze in leiden. Ga⸗ ſtierte man in Städten wie Santiago de Chile, Maſrosen in Gibraltar Konteradmirale Evans und Wells. Von dem im Hafen liegenden türkiſchen Zerſtörer „Kocatepe“, einem engliſchen U⸗Boot und einem amerikaniſchen Zerſtörer waren ebenfalls Ab⸗ ordnungen entſandt worden. Innerhalb des Traueraktes ſprach der Geiſtliche der„Deutſch⸗ land“ an den Gräbern der dem roten Terror zum Opfer gefallenen deutſchen Matroſen. Eine Kapelle der engliſchen Marine ſpielte dann Trauerweiſen. An dem Salut nahmen Ab⸗ ordnungen der britiſchen Kriegsſchiffe„Are⸗ thuſa“ und„Deſpatch“ teil. Horniſten eines engliſchen Infanterieregimentes blieſen den letzten Abſchiedsgruß. Im Hafen wehten alle Flaggen auf Halbmaſt. Die erſlen Beileidstelegramme an Generaladmiral Raeder Berlin, 31. Mai. Anläßlich des ruchloſen bolſchewiſtiſchen Ueberfalles auf das Panzerſchiff„Deutſchland“ gingen dem Oberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine, Generaladmiral Raeder, die nach⸗ ſtehenden Telegramme zu: „Sehr verehrter Herr Generaladmiral! Zu dem ruchloſen Verbrechen bolſchewiſtiſcher Luft⸗ piraten, dem ſo viele tapfere deutſche Seeleute zum Opfer fielen, ſpreche ich Ihnen meine herz⸗ lichſte und aufrichtigſte Teilnahme aus. Das ganze deutſche Volk hat die erſchütternde Nach⸗ richt mit Empörung und Ingrimm zur Kennt⸗ nis genommen. Seien Sie überzeugt, daß es die deutſche Kriegsmarine nur um ſo feſter in ſein Herz einſchließen wird. Mit Hitler⸗Heill Ihr Dr. Goebbels.“ „Sehr verehrter Herr Generaladmiral! Mit kameradſchaftlichem Mitgefühl ſpricht der Kriegsmarine die SA ihr tiefes Beileid aus zu dem Tod ſo vieler deutſcher Matroſen, die dem heimtückiſchen Angriff bolſchewiſtiſcher Flieger in ſpaniſchen Gewäſſern zum Opfer ge⸗ fallen ſind. Voller Abſcheu und Trauer ſenkt die SAihre Fahnen vor den To⸗ ten der Kriegsmarine, die gleichen Fahnen, die die SA ſo oft vor ihren eigenen Toten geſenkt hat, die von dem gleichen gemeinen Gegner ge⸗ tötet worden ſind. Der Geiſt der Toten wird weiterleben und uns Vorbild ſein. Heil Hitler! Ihr Lutze.“ „Mit dem ganzen deutſchen Volk im Reich trauern die Auslandsdeutſchen und die deut⸗ ſchen Seefahrer um die toten Kameraden des Panzerſchiffs.„Deutſchlandt⸗, Ich bitte Sie, den Hinterbliebenen der täpferen Soldaten un⸗ ſer herzliches Mitgefühl auszuſprechen. Gau⸗ leiter Bohle.“ Schwedilche Blätter fordern ſchärfere Spanienkontrolle Stockholm, 31. Mai. „Nya Dagligt Allehanda“ erklärt in einem Leitartikel, daß die Bomben der bolſchewiſtiſchen Flugzeuge gegen das deutſche Panzerſchiff „Deutſchland“ eine Aktion der Verzweiflung darſtellten, von der die Valencia⸗Machthaber ergriffen worden ſeien. Die Lage erfordere eine kräftige Verſchärfung der Nichtein⸗ miſchungskontrolle, zumal das Vorgehen von Valencia, das nicht zögere, die Ruhe ganz Europas aufs Spiel zu ſetzen, ſich als eine all⸗ gemeine Gefahr enthüllt habe. Buenos Aires, Rio de Janeiro uſw., dann wurden der Rieſch⸗Bühne die Staatsthea⸗ ter bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt; im Innern des Landes war man ſchon mit einer geräumigen Blockhütte zufrieden, in der man notdürftig eine Bühne zurechthämmern konnte. In Cruzeiro do Sul ſpielten ſie vor zahlreichen Tiroler Bauern Fred Angermayers„Flieg, roter Adler von Tirol“, und man hätte ſehen ſollen, wie ergriffen die Söhne der Berge wa⸗ ren. Sie ſprangen von den ungehobelten Sitz⸗ brettern auf und griffen in ihrer Begeiſterung ſelbſt ins Spiel ein. Insgeſamt wurden während der drei Süd⸗ amerika⸗Jahre 1026 Vorſtellungen vor„ausver⸗ kauften Blockhütten“ gegeben. Nur wenige Mp⸗ nate hindurch ſpielen jetzt die wackeren Rieſch⸗ Leute in der Heimat, dann geht es im Herbſt Südamerika, zu den Deutſchen im rwald. Japans größter Komponiſt wie.⸗ der in a Japans bedeutend⸗ ſter Komponiſt, Koscal Mama da, deſſen Name internationalen Ruf hat, traf dieſer Tage in Berlin ein. Der Komponiſt, der auch die Muſik fi dem erſten deutſch-japaniſchen Gemeinſchafts⸗ ilm„Die Tochter des Samurai“ geſchaffen hat, erhielt vor dem Kriege in Deutſchland bei erſten Lehrkräften ſeine muſikaliſche Ausbildung. Er iſt der Schöpfer ſinfoniſcher Werke und Operet⸗ ten, die mit größtem Erfolg in ſeiner Heimat aufgeführt wurden. Das Grab des Perikles entdeckt? Nach einer Meldung aus Athen hat der grie⸗ chiſche Hiſtoriker Profeſſor Arwanitopulus der Regierung in einer Denkſchrift Ausgrabungen unter einer Markthalle im Zentrum Athens vorgeſchlagen, da er nach ſeinen Zeſich hier zu deim Ergebnis gekommen iſt, daß ſich hier der altgriechiſche hrenbürgerfriedhof Keramika und damit auch das Grab des Perikles befinden müſſe. Bei der Verwirklichung dieſes Vor⸗ 11 müßte die Markthalle abgeriſſen erden. Die fieber tag der P hatte, wurde jagenden Er⸗ Kaum hatte Bombardieri land“ durch da verkündet deutſchen Ve Schlag folgte ſchen Erklär miſchungsau die Solidari gierung. Der franzö am Montagn Graf Welce Miniſterpräſi liſchen Botſck ſchäftsträger der Valencia matiſchen Ki Moskaus un Frankreichs; Drängen gea unbekannt. Was ſagt di Die Komm dem verbrech ſchiff Deutſch durchgeführte äußerſt vorſie Haltung, wie erwartet wer „Volksfront“ und„Human verlogenen„ cia⸗Bolſchewi „Zwiſchenfall zerſchiff und rung wegen men in der ü Pariſer Blät rechtigun run 9* 6• deutſche Anre So ſchreibt kann von De Blutvergießen hinnimmt.“ 1 eigniſſe ſind Abmachungen werden zu le keine ihrer rung der könne. Moskaus 5. Alle dieſe Moskau u riſchen Anſch ſtehe.„Derv ſchenfalli Und die„Re Finkelſtein, d ihn nur die Europas bede gemeinen Bü ſigeant“,„Jo— warnen d Von den S0 freudig 10 Juni 1937 eier r zells. Von hen Zerſtörer ot und einem benfalls Ab⸗ inerhalb des der„Deutſch⸗ roten Terror atroſen. Eine ſpielte dann nahmen Ab⸗ ſchiffe„Are⸗ rniſten eines blieſen den wehten alle kamme der 1, 31. Mai. ſchewiſtiſchen Deutſchland“ der Kriegs⸗ die nach⸗ dmiral! Zu iſtiſcher Luft⸗ ſche Seeleute imeine herz⸗ e aus. Das tternde Nach⸗ n zur Kennt⸗ eugt, daß es i ſo feſter in Hitler⸗Heil! dmiral! Mit ſpricht der Beileid aus Natroſen, die lſchewiſtiſcher im Opfer ge⸗ id Trauer vor den To⸗ Fahnen, die Toten geſenkt n Gegner ge⸗ Toten wird Heil Hitler! olk im Reich nd die deut⸗ meraden des h bitte Sie, Soldaten un⸗ echen. Gau⸗ dern lle t, 31. Mai. rt in einem ſchewiſtiſchen Panzerſchiff Verzweiflung q⸗Machthaber ge erfordere r Nichtein⸗ orgehen von Ruhe ganz als eine all⸗ „—————— uſw., dann aatsthea⸗ geſtellt; im on mit einer in der man mern konnte. r zahlreichen hers„Flieg, hätte ſehen r Berge wa⸗ obelten Sitz⸗ Begeiſterung r drei Süd⸗ vor„ausver⸗ wenige Mo⸗ keren Rieſch⸗ 's im Herbſt Deutſchen im niſt wie.⸗ s bedeutend⸗ deſſen Name ſer 5 in ch die Muſik Aaen he eſchaffen hat, nd bei erſten bildung. Er und Operet⸗ iner Heimat entdeckt? zat der grie⸗ itopulus der usgrabungen rum Athens rſchungen zu ſich hier der Keramika les befinden dieſes Vor⸗ abgeriſſen 0 3 3 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 1. Juni 1937 Ueberall herrſcht helle Empörung über das verantv/oriungslose Treiben der Luſtpiraten aus dem roten Valencia (Orahtberichtunserer Berliner Schriffleitung) Berlin, 1. Juni. Die fiebernde Spannung, die ſich ſeit Sonn⸗ tag der Pariſer Bevölkerung bemächtigt hatte, wurde auch am Montag durch die ſich jagenden Ereigniſſe immer wieder aufgepeitſcht. Kaum hatte man ſich über die Einzelheiten der Bombardierung des Panzerſchiffes„Deutſch⸗ land“ durch die roten Luftpiraten unterrichtet, da verkündeten ſchon die Nachmittagsblätter die deutſchen Vergeltungsmaßnahmen. Schlag auf Schlag folgten die weiteren Vorgänge: die deut⸗ ſchen Erklärungen gegenüber dem Nichtein⸗ miſchungsausſchuß, die Konferenz in London, die Solidaritätserklärung der italieniſchen Re⸗ gierung. Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos bat am Montagnachmittag den deutſchen Botſchafter Graf Welczek zu einer Unterredung zu ſich. Miniſterpräſident Blum empfing den eng⸗ liſchen Botſchafter und den ſowjetruſſiſchen Ge⸗ ſchäftsträger und den ehemaligen„Botſchafter“ der Valencia⸗Bolſchewiſten. Wie man in diplo⸗ matiſchen Kreiſen ſagt, iſt es das Beſtreben Moskaus und Valencias, ſich die Unterſtützung Frankreichs zu ſichern. Wie Léon Blum auf ihr Drängen geantwortet hat, iſt zur Stunde noch unbekannt. Was ſagt die pariſer preſſeꝰ Die Kommentare der Pariſer Preſſe zu dem verbrecheriſchen Anſchlag auf das Panzer⸗ ſchiff Deutſchland und die zur Vergeltung dafür durchgeführte Beſchießung Almerias ſind zwar äußerſt vorſichtig, dokumentieren aber doch eine Haltung, wie ſie in Anbetracht der Tatbeſtände erwartet werden konnte. Nur die eigentlichen „Volksfront“⸗Blätter„Populaire“,„Oeuvre“ und„Humanité“ ſtürzten ſich kritiklos auf die verlogenen„amtlichen“ Meldungen der Valen⸗ cia⸗Bolſchewiſten, ſchoben die Schuld an dem „Zwiſchenfall“ von Ibiza auf das deutſche Pan⸗ zerſchiff und beſchimpften die deutſche Regie⸗ rung wegen der von ihr ergriffenen Maßnah⸗ men in der übelſten Weiſe. Die meiſten anderen Pariſer Blätter aber anerkennen voll die„Be⸗ rechtigung der deutſchen Empö⸗ rung“(„Journal“) und unterſtreichen das deutſche Anrecht auf Genugtuung. So ſchreibt der„Intranſigeant“:„Niemand kann von Deutſchland verlangen, daß es das Blutvergießen unter ſeinen Matroſen einfach hinnimmt.“ Und an anderer Stelle:„Dieſe Er⸗ eigniſſe ſind dazu geeignet, die internationalen Abmachungen über Spanien zu einer Farce werden zu laſſen.“ Der„Temps“ erklärt, daß keine ihrer Verantwortung bewußte Regie⸗ rung derartige Angriffe dulden könne. Moskaus Schuld erkannt Alle dieſe Blätter weiſen darauf hin, daß Moskau unzweifelhaft hinter dem verbreche⸗ riſchen Anſchlag der Valeneia⸗Bolſchewiſten ſtehe.„Der von Moskau geſuchte Zwi⸗ ſchenfall iſt da“— ſchreibt die„Liberté“. Und die„Republique“ beſcheinigt Litwinow⸗ Finkelſtein, daß der ſpaniſche Bürgerkrieg für ihn nur die Revolutioniſierung eines Teiles Europas bedeute, um an dieſem Feuer den all⸗ gemeinen Bürgerkrieg zu entzünden.„Intran⸗ ſigeant“,„Journal des Debats“ und„Matin“ warnen dringend vor dem frevel⸗ haften Spiel der Komintern. Trotz dieſer großen Sorgen und des Bewußtſeins des Ernſtes der Lage hofft man in Paris aber doch, daß es den verantwortungsvollen Staatsmän⸗ nern gelingen werde, kaltblütig die Pläne des Bolſchewismus zu durchkreuzen und Schlimme⸗ res zu verhüten.. London: Ernſtliche Beſorgniſſe Die engliſche Preſſe enthält ſich immer noch jedes Urteils über das Bombenattentat der Valencia⸗Bolſchewiſten auf das deutſche Pan⸗ „Times“,„Daily Telegraph“,„Morning Poſt“ und die anderen großen Londoner Blätter äußern keine eigene Meinung und ſuchen ein eigenes Urteil auch durch möglichſt neutrale Ueberſchriften zu umgehen.„Morning Poſt“, die die Erklärungen der deutſchen Reichs⸗ regierung in Fettdruck gebracht hat, ſtellt aber doch feſt, daß es ſich hier um einen Präze⸗ denzfall handele, für den es in der Ge⸗ ſchichte kein Beiſpiel gebe. Um ſo geſpannter iſt man in der engliſchen Oeffentlichkeit, in wel⸗ cher Weiſe ſich der Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß, deſſen angekündigte Hauptſitzung kes über ſeine im Dienſt des Friedens ge⸗ fallenen Söhne. Die Zurückziehung der italieniſchen Schiffe von der internationalen Seekontrolle iſt nach Erklärungen unterrichteter römiſcher Kreiſe keineswegs gleichbedeutend mit der Abſicht, die italieniſche Flotte überhaupt aus den ſpaniſchen Gewäſſern zurückzunehmen. Man erklärt im Gegenteil, daß die italieniſchen Kriegs⸗ ſchiffe ſelbſtverſtändlich auf ihrem Poſten bleiben werden, um jederzeit zum Eingreifen bereit zu ſein, falls es erfor⸗ derlich ſein ſollte, weitere verbrecheriſche An⸗ ſchläge der Bolſchewiſten abzuwehren. Die Meinung in Ungarn In Budapeſt hat der gemeine Anſchlag bol⸗ ſchewiſtiſcher Flugzeuge auf das Panzerſchiff „Deutſchland“ größte Empörung ausgelöſt. In den politiſchen Kreiſen Ungarns wird einmütig So sdh Almeria vor der Beschießung aus Diese Aufnahme mochte der Obetmoschinistenmaot Heinrich Aumöf! er qus Maonnheim, „Admirol Grof Spee“ in den sponischen Gewässern weilte zerſchiff und die von Deutſchland deshalb er⸗ griffenen Maßnahmen. Das Foreign Office weigert ſich, irgendwelche Verlautbarungen her⸗ auszugeben. In der Nachmittagsſitzung des Unterhauſes wich Eden jeder konkre⸗ ten Aeußerung aus. Dieſen fehlenden Informationen von zuſtändiger Stelle iſt es auch zuzuſchreiben, warum ſich die große Lon⸗ —5 Preſſe nach wie vor in Stillſchweigen üllt. Trotzdem iſt es aufſchlußreich, daß die erloge⸗ nen Kommuniqués der Valencia⸗Bolſchewiſten trotz ihrer fauſtdicken Unwahrheiten von faſt der geſamten Londoner Preſſe widerſpruchslos ab⸗ gedruckt werden.„Evening Standard“ ſtellt bei einer Gegenüberſtellung der bolſchewiſtiſchen und der deutſchen Erklärung die unerhörte Be⸗ hauptung auf, daß es zur Zeit noch nicht mög⸗ lich ſei, die Wahrheit feſtzuſtellen.„Evening News“, deren Haltung ſonſt nicht freundlicher iſt, ſieht ſich aber doch veranlaßt, die Behaup⸗ tung der Valencia⸗Bolſchewiſten, die Beſchie⸗ ßung Almerias ſtelle eine„Kriegshandlung“ dar, mit der Bemerkung zurückzuweiſen, daß man„mit einer Bande von Piraten keinen Krieg führen“ könne. Von den Vorfũhrungen auf der Reichsnãhrstands-Ausstellunq So freudig tonzen die łlondmädchen Aufn.: Othmar von Fladung am Montagnachmittag vertagt wurde, und die engliſche Regierung zu dieſen Vorfällen und den Erklärungen der deutſchen und italieniſchen Regierung verhalten werden. Rom in jeder hinſicht ſolidariſch Der von dem italieniſchen Miniſterrat gefaßte Beſchluß, ſich mit Deutſchland ſoli⸗ dariſch zu erklären, an den Arbeiten des Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes vorläufig nicht mehr teilzunehmen und ſich von der Seekontrolle zu⸗ rückzuziehen, iſt von der römiſchen Bevölkerung mit außerordentlicher Genugtuung begrüßt worden. Die in Italien durch den Bomben⸗ anſchlag der Valencia⸗Bolſchewiſten auf italie⸗ niſche Kriegsſchiffe ausgelöſte Erregung iſt durch das Attentat auf das Panzerſchiff„Deutſch⸗ land“ noch erheblich geſteigert worden. Allge⸗ mein erblickt man in dem Vorgehen der ſpani⸗ ſchen Bolſchewiſten ein direktes Attentat auf den Frieden, das von Moskau und Valencia nach einem genau feſtgelegten Plan übernommen worden ſei. Die deutſchen Gegenmaßnahmen und die Be⸗ ſchlüſſe des italieniſchen Miniſterrats werden daher von der römiſchen Preſſe als die einzige Möglichkeit angeſehen, dieſen verbrecheriſchen Banditen das Handwerk zu legen.„Es iſt kein Zweifel“— ſo ſchreibt Meſſagero—„daß Ita⸗ lien und Deutſchland mit eiſerner Energie von den roten Verbrechern Sühne verlangen.“ „Niemand in der Welt“— fügt„Journale 'Italia“ hinzu,—„wird Deutſchland und Italien das Recht auf eine legitime Verteidi⸗ gung abſprechen wollen und den Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß von der Pflicht ent⸗ binden können, Sühne zu ſchaffen.“ An Hand von zahlreichen Beiſpielen weiſt die italieniſche Preſſe nach, daß es ſich bei dem Vorgehen der ſpaniſchen Bolſchewiſten um vorbedachte Strategie handelt, die mit Unterſtützung Moskaus einzig und allein dar⸗ auf abzielte, einen internationalen Konflikt her⸗ aufzubeſchwören, um ihren eigenen Zuſam⸗ menbruch vielleicht noch in letzter Minute zu verhindern. Um ſo mehr ſei es Pflicht, alle Kräfte einzuſetzen, um dieſe Pläne undurch⸗ führbar zu machen, um dieſem organiſierten Verbrechertum das Handwerk zu legen. Man teilt unſere Trauer Außerordentlich herzlich iſt aber auch das Mitgefühl der italieniſchen Bevölkerung mit der Trauer des deutſchen Vol⸗ als er Kkörzlich an Bord des ponzerschiffes der Standpunkt eingenommen, daß der Bol⸗ ſchewismus damit von neuem ſein wahres Geſicht enthüllt habe. Großen Eindruck hat dann in Ungarn die entſchloſſene und doch maßvolle ſtaatsmänniſche Haltung der deutſchen Regierung hervorgerufen. Man weiſt darauf hin, daß Deutſchland zwar ſofort die notwendigen Maßnahmen ergriffen habe, jedoch eine weitere Verſchärfung der bereits aufs äußerſte geſpannten internationalen Lage ver⸗ mieden habe. Der„Peſter Lloyd“ ſchreibt, nichts könne die⸗ ſen Bombenanſchlag auf ein Schiff, das an der internationalen Kontrolle teilgenommen und friedlich vor Anker gelegen habe, rechtfertigen. Der Anſchlag ſei nicht nur ein Verbrechen, ſondern auch eine große politiſche Dummheit geweſen. Durch dieſen ſinnloſen Racheakt ſei die Weiterführung der Schlich⸗ tungsverhandlungen aufs Spiel geſetzt. Va⸗ lencia könne unmöglich damit rechnen, von der öffentlichen Meinung der Welt in Schutz ge⸗ nommen zu werden. „Dalencia verdient keine Rüchſicht“ Auch die Wiener Preſſe verurteilt einmütig aufs ſchärfſte den verbrecheriſchen Anſchlag der Valencia⸗Bolſchewiſten auf den Panzerkreuzer „Deutſchland“. Die Machthaber von Valencia — ſo ſchreibt das„Neuigkeitsweltblatt“— ha⸗ ben den letzten Schein ihrer Legali⸗ tät verwirkt und verdienen keine Rückſicht mehr. „Ein Schlag gegen den Frieden“— ſo nennt die Wiener„Reichspoſt“ den Anſchlag. Die ohnedies genügend geſpannte Lage— ſo heißt es in der Zeitung weiter— werde durch das verbrecheriſche Attentat der von Moskau gelei⸗ teten ſpaniſchen Bolſchewiſten, die mit den An⸗ klagen in Genf gegen Italien und im Guernica⸗ Fall gegen Deutſchland in einer verdächtigen Parallele ſtänden, einer faſt unerträglichen Be⸗ laſtung ausgeſetzt. Die amtliche„Wiener Zeitung“ erklärt, ange⸗ ſichts der erſchütternden Tatbeſtände gelte für die„Herren“ von Valencia das geflügelte Wort: „Wen Gott verderben will, den ſchlägt er mit Blindheit'. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3 Juni 1937 fluf der Reichsnährſtandsſchau 80 000 Beſucher waren am Eröffnungstage da München, 31. Mai.(HB⸗Funk.) Am Montagvormittag wurde auf der Reichs⸗ nährſtandsſchan die Vorführung preisgekrönter Tiere fortgeſetzt. Sie begegnete bei den länd⸗ lichen Beſuchern dem größten Intereſſe. Am Nachmittag fanden vor ausverkauften Tribünen und in Gegenwaxt des Reichsbauernführers ſo⸗ wie des Reichsführers SS Vorführungen der SS⸗Standarte Deutſchland ſtatt. Dann folgten die Leibesübungen der Reichsſchule Neuhaus, der erſten Reichsſchule für Leibesübungen des Reichs⸗ nährſtandes. Die 400 Jungen und Mädel, die ausnahmslos vom Pflug und Acker aus allen Landesbauernſchaften des Reiches in Burg Neuhaus zuſammengezogen und dort in knapp vier Wochen ausgebildet wurden, begannen mit gymnaſtiſchen Uebungen. Den Schluß bildete ein Gruppentanz der Mädel und Volkstänze, bei denen auch die Jungen mitmachten. Am Sonntag, den erſten Tag, wurde die Reichsnährſtandsausſtellung in München von 80 000 Perſonen beſucht. Am Montag ſind 28 Sonderzüge nach München gekommen. Coljin erneut beauftragt Den Haag, 31. Mai(HB⸗Funk) Die Königin der Niederlande hat den nach den Wahlen zurückgetretenen bisherigen Mini⸗ ſterpräſidenten Dr. Coljin, mit der Neubil⸗ dung der Regierung betraut. Derurteilt- und Wieder erwies sich, daß eine Köln, 31. Mai. Ein vor der Fünften Großen Strafkammer in Köln verhandelter Sittlichkeitsprozeß erhielt ſein beſonderes Gepräge durch die einwandfreie Feſtſtellung, daß Vertuſchungs⸗ und Einſchüchte⸗ rungsverſuche von geiſtlicher Seite unterommen wurden. Angeklagt war der 41jährige Pfarr ektor Ferdinand Mulach aus Overath wegen Ver⸗ gehens und Verbrechens gegen 88 174, 175 und 176 StGB. Der Angeklagte war in franzöſiſcher Kriegsgefangenſchaft in den Kaſſematten eines Forts homoſexuell mißbraucht worden. Dieſe Seuche, die fein Verderben werden ſollte, nahm er in die Heimat mit. Im Jahre 1932 zum Prie⸗ ſter geweiht, kam Mulach als Kaplan 1933 nach Overath⸗Heiligenhaus. Hier durchbrachen ſeine homoſexuellen Triebe die Hemmungen. Sein erſtes Opfer wurde ein 1933 ſchulentlaſſener Junge, den Mulach in ſeinem Garten und in ſeiner Bibliothek beſchäftigte und der auch den Organiſtendienſt verſah. Es vollzogen ſich wi⸗ dernatürliche Szenen mit dieſem Jungen in der Wohnung des Seelſorgers. Bei dem zweiten Opfer, einem noch minderjährigen Knaben, ſchreckte der Kaplan nicht davor zurück, die aneiner Fronleichnamsprozeſſion Kirche ſelbſt zu entweihen. Den Höhepunkt der Verhandlung bildete die Vernehmung des Dezernenten für Perſonal⸗ fragen beim. erzbiſchöflichen Generalvikariat in Köln, Prälat Engels. Mit ihm iſt der jugend⸗ lich verführte Organiſt von Heiligenhaus einige Male in Düſſeldorf und Köln zuſammengekom⸗ men. Am Schluß der Vernehmung, die Engels mahacl, ein Licbliung scines Volhes Auf Einladung des volniſchen Staatspräſiden⸗ ten Moſiecky weilt der rumäniſche Kronprinz Michael ſeit einigen Tagen in Warſchau. Als Gaſt des Staatspräſidenten wohnt er im War⸗ ſchauer Schloß. Der rumäniſche Kronprinz Michael, der auch heute erſt 15 Jahre alt iſt, obgleich man ihn für älter halten würde, wenn man ihn, hochaufge⸗ ſchoſſen, groß und kräftig, wie er iſt, auf den Bildern ſieht, gehörte von jeher zu jenen jungen Fürſtlichkeiten Europas, denen ſich das beſon⸗ dere Intereſſe der ganzen Welt zuwandte. Das mag nicht zuletzt ſeinen Grund darin gehabt haben, daß der junge Prinz Michael eine ſehr ſchwere und ernſte Jugend gehabt hat. Er war erſt ſechs Jahre alt, als er in⸗ folge der dynaſtiſchen Kriſe in Rumänien, die zur Abdankung ſeines Vaters führte, den Thron beſteigen mußte. Er iſt drei Jahre lang König geweſen, von 1927 bis 1930. Selbſt⸗ verſtändlich führte ein Regentſchaftsrat die Ge⸗ ſchäfte für den jugendlichen König, aber immer⸗ hin war die Laſt der Repräſentation, die auf den Schultern des Kindes ruhte, auch nicht leicht. Der junge König ſchickte ſich in ſeine Rolle. Nur eins konnte er damals lange nicht begrei⸗ fen. Warum nämlich die Leute nun plötzlich „Majeſtät“ zu ihm ſagten, während ſie ihn doch bisher„Königliche Hoheit“ betitelt hatten. Eines Tages fragte er ſeine königliche Mutter, was es damit für eine Bewandtnis habe. 5 „Aber du biſt doch jetzt ein großer Mann“, erklärte ihm die Königin⸗Mutter,„und große Männer werden eben alle„Majeſtät' genannt.“ Drei Jahre ſpäter kehrte ſein Vater, König Carol, zurück. König Carol wurde wieder in ſeine Rechte eingeſetzt, während ſich Michael wieder als Kronprinz beſcheiden mußte. Nun nannten ſie ihn nur wieder„König⸗ liche Hoheit“. Da meinte er, zu ſeinem Vater gewandt, verſchmitzt lächelnd:„Aha, ich verſtehe, jetzt bin ich wohl wieder ein kleiner Mann!“ In der fernen Hormandie Trotzdem haben immer beſondere Bande der Liebe und der Zärtlichkeit König Carol und ſeinen Sohn, den Kronprinzen Michael, ver⸗ bunden. Wie ſehr König Carol von jeher an Michael hing, das bewies er ſogar im Exil. In der Villa, die König Carol während jener Zeit in der fſernen Normandie bewohnte, war eigens ein Zimmer eingerichtet, das ganz dem An⸗ denken des Kronprinzen geweiht war. Ueberall an den Wänden hingen Bilder und Fotografien von Michael. Man konnte ihn auf dieſen Bil⸗ dern in der ſchmucken nationalen Tracht der dann zur Fronleichnamsprozeſſion über die Verfehlungen Mulachs vornahm, mahnte er den jungen Mann:„Du ſagſt do ch nichts, ſonſt kommſt Du noch ſelbſt unter Anklage!“ Prälat Engels gab nur eine gewundene Er⸗ klärung ab und verweigerte im allgemeinen die Ausſage mit der eigenartigen Behauptung, der jugendliche Zeuge habe ihn nicht als die in Frage kommende Behördeinſtanz aufgeſucht, ſondern als„Seelſorger“. An eine Beeinfluſ⸗ ſung des Zeugen habe er, Engels, nicht gedacht. Der Bürgermeiſter von Overath ſchilderte dann die allgemeine Entrüſtung ſeitens der Kreiſe der Bevölkerung über die ſchikanöſen Treibereien gewiſſer kirchlicher Kreiſe gegen die Familie des Knaben, der die Vergehen des Ka⸗ plans aufgedeckt hat. Der Staatsanwalt hob hervor, es ſei hier wiederum einmal klar zutage getreten, daß ge⸗ wiſſe kirchliche Stellen das Beſtreben gezeigt hätten, den Sachverhalt zu verdunkeln und den Täter der gerechten Strafe zu entziehen. Von welchem Geiſt gewiſſe Kreiſe beſeſſen ſeien, gehe aus der ungeheuerlichen Tatſache hervor, daß in der Umgebung Kölns verurtei lte und der Verurteilung harrende Aleßianerbr ü⸗ der ohne Widerſpruch hätten te ilnehmen können. Der Angeklagte wurde zu zweieinhalb Jahren Gefängnis unter Anrechnung der Unter⸗ das jjJ-Sührerkorps in düſſeldorf Auf der Reichsausstellung und am Schlageter-Ehrenmal Düſſeldorf, 31. Mai.(HB⸗Funk.) In der Nacht zum Montag trafen 1250 höhere Reichsführerlager aus Weimar HJ⸗Führer vom Reichsausſtellung„Schaffen⸗ zum Beſuch der ves Volk“ in Düſſeldorf ein. Kreisleiter Walter begrüßt, worauf die HJ⸗ Führer die Ausſtellung beſichtigten. Den Ausklang des Tages bildete am Abend ein Schweigemarſch zum Schlageter⸗ Ehrenmal. In einer kurzen Gedenkſtunde richtete Stabsführer La uterbacher, nach⸗ dem er einen Kranz in der Krypta des Denk⸗ mals niedergelegt hatte, an die Jugendführer des Reiches eine Anſprache, in der er ein Bild von dem tapferen Leben und Sterben Albert, Leo Schlageters zeichnete. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem gemeinſamen Geſang des §3⸗Liedes ſchloß die Feierſtunde. Sechs deuiſche degelflieger überquerten die fllyen Berlin, 31. Mai.(SB⸗Funk.) Der deutſche Mannſchaftsführer el meldete dem Korpsſührer des NSKc, General⸗ major Chriſtia nſen, daß am Sonntag den vom NSͤ über den Aeroklub von Deutſch⸗ Sie wurden am Montagvormittag in der Ausſtellung von land zum Internationalen Segelfliegertreffen anläßlich der Iſtis⸗Tagung in Salzburg gemel⸗ deten Segelfliegern Dittmar, Karch, Rut⸗ hart, Klein, Kracht und Frl. Flugkapitän Reitſch die Alpenüberquerung Salzburg Italien gelungen iſt. Die Landungen erfolgten bei Pieve di Cadore, Farab, Alpago und Uſopo bei Udine. Die direkte Luftlinie Salzburg— Udine beträgt ungefähr 200 Kilometer. Reichsanleihe voll gezeichnet! Trotz der Erhöhung auf 700 Millionen RM Berlin, 31. Mai. Wie bereits bekanntgegeben wurde, hatte die am 13. Mai eröffnete Zeichnung auf die 4/½⸗ prozentigen auslosbaren Schatzanweiſun⸗ gen des Deutſchen Reichs von 1937, 2. Folge, einen ſo guten Verlauf genommen, daß ſich das Konſortium am neunten Zeich⸗ nungstag entſchloſſen hatte, den urſprünglich zur Zeichnung aufgelegten Betrag von 500 Mill. RM zur Befriedigung der Nachfrage auf 700 Mill. RM zu erhöhen. Nach dem am 29. d. M. erfolgten Schluß der Zeichnung hat ſich ergeben, daß auch dieſer erhöhte Be · trag voll gezeichnet worden iſt. Die ge⸗ zeichneten Beträge können in voller Höhe zu⸗ geteilt werden. erzbiscdiõfliche Stelle geisiliche Siitlichkeiisverbrecher schũlzie ſuchungshaft verurteilt. Das Gericht habe, ſo führte der Vorſitzende in der Begründung aus, die Zubilligung mildernder Umſtände verſagen müſſen, weil die Eigenſchaft des Angeklagten als Pfarrettor in Frage komme und ein Teil der Uebergriffe in der Kirche vor ſich gegangen ſei. neue muſterbetriebe anerkannt Frankfurt a.., 31. Mai. Anläßlich des„Tages des Deutſchen Hand⸗ werks in der DAß“ wurden die Betriebe der nachſtehenden drei Handwerksmeiſter zu natio⸗ nalſozialiſtiſchen Muſterbetrieben erklärt: Flei⸗ ſchermeiſter Gräbner(Berlin), Uhrmacher⸗ meiſter Wempe(Hamburg) und Kraftfahr⸗ zeughandwerksmeiſter Liepe(Magdeburg); der Skagereak-bedenktag Parade des Standorts Kiel der Kriegsmarine Kiel, 31. Mai. Auf dem Kaſernenhof in Kiel⸗Wiek fand am Montagvormittag anläßlich des Skagerrak⸗Ge⸗ denktags eine Parade des Standorts Kiel der Kriegsmarine vor dem Kommandierenden Ge⸗ neral der Marineſtation der Oſtſee, Admiral Albrecht, ſtatt. An dieſer Parade beteiligten ſich die Landmarineteile außer der 1. Marine⸗ artillerieabteilung und Truppenteile der Luft⸗ waffe. Auch der im Kieler Hafen liegende japaniſche Kreuzer„Aſhigara“ hatte eine Ehrenkompanie und Muſikkorps entſandt. Die Formationen der Bewegung, SA, Marine⸗ SA, Marine⸗HF, arbeitsdienſtes, Luftſchutz und Verhände füllten zuſammen mit zahlreichen Zuſchauern den wei⸗ ten Platz. Admiral Albrecht ſagte in ſeiner Anſprache U. G „Heute ſind 21 Jahre vergangen ſeit dem Tag, an dem vor dem Skagerrak die deutſche Flotte für die Freiheit unſeres Volks kämpfte. In verpflichtender Dankbarkeit ſind unſere Ge⸗ danken heute auch bei unſeren Kameraden vom Panzerſchiff„Deutſchland“, die vorgeſtern ge⸗ treu ihrem Eid ihr Leben für Führer und Volk gaben. Eine große militäriſche Leiſtung kann nur dann entſtehen, wenn jeder on uns, vom Ad⸗ miral bis zum jüngſten Rekruten, in lebendi⸗ ger Erinnerung an die Taten derer, die vor uns waren, und den Opfertod unſerer Gefalle⸗ nen ſeine Pflicht tut. Als leuchtendes Vorbild ſolcher Pflicht⸗ auffaſſung die Perſönlichkeit unſeres geliebten Führers ſtehen, wir gedenken ſeiner auch heute in Treue und Dankbarkeit. Unſer Führer und Oberſter Befehlshaber Adolf Hitler“ Sieg Heil! Dem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer, dem Deutſchlandlied, dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und der japaniſchen Hymne folgte der Vorbei⸗ marſch, an dem auch die Ehrenkompanie des japaniſchen Kreuzers„Aſhigara“ teilnahm. fiauaſhi überraſchend zurückgetreien Tokio, 31. Mai. Der japaniſche Miniſterpräſident Hayaſhi iſt, wie amtlich gemeldet wird, nun doch zurückge⸗ treten. rumäniſchen Heimat ſehen, oder als kleinen Abteilungen des Reichs⸗ foll hierbei vor unſeren Augen ſtets Sportsmann, oder im Badetrikot, oder wie er ſich zwiſchen ſeinen zahlreichen Spielzeugen tummelte. Es verging kaum ein Tag, an dem der im Ausland lebende König nicht dieſes Zimmer aufgeſucht hätte, wo er dann in ſtiller Andacht eine Zeit verweilte. Heute lebt Kronprinz Michael wieder an der Seite ſeines Vaters. Dafür entbehrt er jedoch ſeine Mutter, die mit nicht weniger Liebe an ihm hängt. Der Sonnenſchein des Hofes Am Hof in Bulareſt werden nur wenige Feſte gefeiert. König Carol gehört nämlich entgegen allem, was man hätte vermuten können, nicht zu denjenigen Monarchen, die hauptſächlich der Repräſentation leben. Er iſt im Gegenteil ein unermüdlicher Arbeiter, und es gehört nicht zu den Seltenheiten, daß man ihn ſchon am frühen Morgen um 6 Uhr am Schreibtiſch, über die Akten gebeugt, antreffen kann. Dieſes puritaniſche Leben iſt nicht immer nach dem Geſchmack der Höflinge. Sie ſind König Carol zwar alle ergeben und bringen ihtrem Herrſcher die ſchuldige Achtung entgegen, aber mancher denkt doch wehmütig an die Zei⸗ ten zurück, da dex kleine König Michgel in der Reſidenz den Ton angab und es dort viel hei⸗ terer und luſtiger herging. Allein ſchon, wenn damals das königliche Kind durch die Räume des Palaſtes dahinſchritt, war jeder Ernſt ver⸗ ſchwunden, und auf den Geſichtern der An⸗ weſenden herrſchte eitel Freude. Sie nannten den jungen König Michael ſeinerzeit eben nicht umſonſt den Sonnenſchein des Hofes. Ohne die Gegenwart des Königs Carol zu ahnen, ſoll kürzlich ein Höfling auf dieſe ver⸗⸗ änderten Verhältniſſe im Palaſt in Bukareſt an⸗ geſpielt haben. Der König hat den vorlauten Höfling jedoch nicht zurechtgewieſen. Vielleicht gab er ihm innerlich recht „Ich kam mir ſo verlaſſen vor.“ Der Kronprinz Michael, der heute außerdem 4 den Titeleines Wojewoden führt, wird als beſonders intelligent geſchildert. Sein Inter⸗ eſſe liegt vorwiegend auf techniſchem Gebiet. Soviel er nur kann, baſtelt er an ſeinem Rund⸗ funkgerät und an ſeinem Sportauto herum. Auch für Sport und Leibesübungen hat der 4 junge Prinz ſehr viel übrig. Er iſt eben ein Kind ſeiner geit. Dieſes Intereſſe für Baſteleien und Spielen hat Kronprinz Michael übrigens ſchon immer gehabt, auch als er noch viel jünger war. So kam es eigentlich ſelten vor, daß er ſich lang⸗ weilte. Aber einmal ſcheint er ſich in dem rieſig großen Palaſt in Bukareſt doch ſehr verlaſſen vorgekommen zu ſein. Es war damals, als er noch König war. Da kam er auf einen tollen Gedanken. Er nahm nämlich den Hörer vom Telefon in ſeinem Arbeitszimmer ab und rief die Feuerwehr an mit der Behauptung, in der 1 Reſidenz brenne es. Wenige Minuten ſpäter kamen mehrere Löſchzüge angefahren. Von allen Seiten ſtrömten die Leute herbei. Und im Palaſt 1 ſelbſt herrſchte eine furchtbare Aufregung. Wäh⸗ rend noch alles herumrannte, um nach dem an⸗ geblichen Brand zu ſuchen, erſchien der junge „König auf der Treppe, die, zu dem Vorſaal führte. Er lächelte. Von einem ſchlechten Ge⸗ wiſſen keine Spur. Schließlich wagte einer der 1 Höflinge den ſchüchternen Einwand:„Aber, 3 Majeſtät, warum haben Sie das getan?“ Die kleine Majeſtät blieb ihm die Antwort nicht „„ ich Kronprinz Michgel war damals gerade erſt s Jahre alt geworden, ſchuldig:„Ich fühlte mich ſo verlaſſen. wollte Laute, um mich ſehen..“ In fürze Das neue engliſche geſchiedene Ramſay Macdonald begab ſich nach den hinteren Bänken der Regierungsparteien und nahm den früheren Sitz des verſtorbenen Sir Auſten Chamberlain ein. Nach der einſtimmigen Wahl zum konſerva⸗ tiven Parteiführer gab Neville Chamberlain ſeine erſte öffentliche Erklärung als Miniſter⸗ präſident und Parteiführer ab. * 14 Die Taufe desitalieniſchen Thron⸗ erben iſt am Montagvormittag in der Schloß⸗ kapelle des Quirinals vollzogen worden. * In Sofia trafen eine ſchleſiſche und eine mainfränkiſche Tanzgruppe ein, die auf Einladung des Zentralkomitees der Orga⸗⸗ nifation Arbeit und Freude dieſe Fahrt unter⸗ nommen haben. ** 30 Leprakranke waren aus der Leprg⸗ krankenſiedlung Tichileſchti bei Tulcea(Rumä⸗ 3 nien) entwichen. Zum Glück konnten ſie ba wieder ſichergeſtellt werden. 3 3 10 + Kabinett Chamberlain ſtellte ſich am Montag im Unterhaus zum erſtenmal den verſammelten Abgeordneten vor. Der aus der Regierung aus⸗ Juni 1937 * lein?“ als kleinen oder wie er Spielzeugen Tag, an dem nicht dieſes ann in ſtiller pieder an der hrt er jedoch ger Liebe an wenige Feſte ilich entgegen können, nicht iptſächlich der Gegenteil ein ehört nicht zu on am frühen iſch, über die nicht immer e. Sie ſind und bringen ung entgegen, ghan die Zei⸗ Nichael in der dort viel hei⸗ ſchon, wenn ch die Räume der Ernſt ver⸗ tern der An⸗ Sie nannten zeit eben nicht zofes. igs Carol zu auf dieſe ver⸗ n Bukareſt an⸗ den vorlauten en. Vielleicht .“— 3. 1 eute außerdem——* N. en führt, wird rt. Sein Inter⸗ iſchem Gebiet. ſeinem Rund⸗ rtauto herum. ngen hat der r iſt eben ein ————— e n und Spielen s ſchon immer inger war. So ß er ſich lang⸗ in dem rieſig ſehr verlaſſen damals, als er—— ESE SEZEICIMNENM. MUR ENGEN TABAABLATTER OIE- 2UUETZT-AHSENT m einen tollen 5——— TeN AlSO AM RefENMENM STRAH⏑M ei. Dε. SDοφ].. οεSs en Hörer vom—5 er ab und rief zuptung, in der Minuten ſpäter hren. Von allen Und im Palaſt ufregung. Wäh⸗ nach dem an⸗ chien der junge dem Vorſaal ſchlechten Ge⸗ wagte einer der nwand:„Aber, as getan?“ Die Antwort nicht erlaſſen... ich —17 zals gerade erſt c10 SEArk. 55 Kabinett im Montag im verſammelten Regierung aus⸗ begab ſich nach zierungsparteien des verſtorbenen zum konſerva⸗ le Chamberlain g als Miniſter⸗ ſchen Thron⸗ in der Schloß⸗ en worden. iſche und eine. ruppe ein, die 0 itees der Orga⸗ 0 0 0 3. 104 A. eſe Fahrt unter⸗ 5 W. 9 83889— 288 e. 3 Behch aus der Lepra⸗ Tulcea(Rumä⸗ konnten ſie bald Mannheim Blick übers Cand 1. Juni 1937 teite dadiſhe nenunden 30 flebeitsgaue beſuchten das Badnerland Schiffsunfälle auf dem Neckar Heidelberg, 31. Mai. Vor Beginn der Regatta am Sonntag kenterte ein mit zwei Jungen beſetztes Paddelboot bei der Hinden⸗ burg⸗Brücke, als es zu Infe an einen Schlepp⸗ 0 herankam. Die In aſſen konnten ſich chwimmend retten und ſpäter auch das Boot bergen. Ebenfalls von einem ſchweren Kahn erammt wurde ein Nachen am Startplatz der egatta bei der Alten Brücke, i hier iſt bein größerer Schaden entſtanden. e W ge⸗ fährlicher fah es allerdings aus als der Vierer mit Steuermann der Saarbrücker Rudergeſell⸗ 625„Undine“ etwa auf der Höhe der ootz⸗ chen Badeanſtalt gerammt wurde und dabei böllig in Trümmer ging. Auch hier konnte ſich die Mannſchaft glücklicherweiſe in Sicherheit bringen. Der Schaden dürfte allerdings erheb⸗ lich ſein, da ein derartiges Boot ümmerhin etwa 800 Mark koſtet. Jungarbeiter ſchauen ſich um * Karlsruhe, 31. Mai. Auch in dieſem Jahre führt die Gauſugendwaltung Baden der DAß wirtſchaftskundliche. Stu⸗ dienfahrten durch, an denen, Gauſieger und die Berufsbeſten des Reichsberufswett⸗ kampfes teilnehmen. Dieſe Fahrten bedeuten eine Anerkennung für gute Leiſtungen und zugleich follen ſie neue Anxegungen für die berufliche Tätigkeit vermitteln. Die Jungen und Mädel erhalten Einblick in die verſchie⸗ denſten Zweige der Induſtrie und Wirtſchaft. Den Reſgen der Fahrten in dieſem Jahre er⸗ öffnet die GBG„Eiſen und Metall“, die am 31. Mai in Karlsruhe— und am 5. Juni in Teningen ihren Abſchluß findet. Badens Hitlerſungen— gute Schützen Karlsruhe, 31. Mai. Der von der Reichs⸗ jugendführung in dieſem JFahre zum erſten Mal durchgeführte Reichsſchieß⸗ wettkampf der Hitlerſugend iſt beendet. Jeweils die beſte Gefolgſchaft der Banne, die dei den Schießwettlämpfen in den Bannen er⸗ mittelt werden, nahmen teil, ſo daß insgeſamt 329 Mannſchaften im ganzen Reich mit ſe einer Stärke von 20 Schützen an dem Ausſcheidungs⸗ wettkampf des Reiches ſich beteiligten. Hierbei gelang es der Mannſchaft 26/109 des Gebietes Baden den 6. Platz zu belegen, während die Mannſchaft der Motorgefolgſchaft 110 den 8. Platz, die Gefolgſchaft 18/171 den 11., die Gefolgfchaft 13/142 den 2. und die Gefolgſchaft 2/112 den 46. Platz errangen. Unter den beſten 110 Einzelſchützen des Rei⸗ ches nimmt Kamerad Lohmüller von der Gefolgſchaft 29/109 den 26. Platz ein, Kamerad Haupel vom Gebiet Baden den 31. Platz, Kameiad Sibold von der Gefolgſchaft 12/40 den 79. Platz. Dieſe Ergebniſſe der badiſchen Hz bei dieſem erſten Reichsſchießwettkampf der Hitlerfugend zeigen deutlich, daß die H§ auch auf dieſem Gebiete Erfolge erzielt. 59 Sportflugzeuge landen in Villingen * Villingen, 31. Mai. Anläßlich des „Schwabenfluges 1937“ nahmen heute mitta 50 Sportflugzeuge eine Zwiſchenlandung 5 dem hieſigen Flugplatz vor. Sie kamen von Friedrichahafen und flogen nach einer halben Stunde Aufenthalt über Freudenſtadt nach Heilbronn weiter. Landung und Start der dicht auf einander folgenden Apparate verlief bei ſchönſtem Flugwetter völlig reibungslos und ohne Unfall. Beſichtigungsreiſe leitender Führer Karlsruhe, 31. Mai. Die Gauarbeits⸗ leiter aller 30 Arbeitsgaue des RAD im Reiche befinden ſich mit ihren Stellvertretern und den Sachbearbeitern im Amte für Arbeitsleitung bei der Reichsleitung des Rud in dieſen Tagen auf einer Beſichtigungsreiſe durch Baden, Würt⸗ temberg und Bayern. Dieſe ſoll zeigen, wie ſich der Arbeitsdienſtführer auf der Bauſtelle aus⸗ wirkt. Dem Führer im RAD obliegt nicht nur die Ausbildung der Arbeitsmänner mit dem Arbeitsgerät, ſeine höhere Aufgabe iſt, durch richtigen Einſatz ſeiner Kommandoeinheiten auf der Bauſtelle die beſtmöglichſte Leiſtung zu er⸗ zielen. Der Er An der Arbeitsmänner auf der Bauſtelle iſt nicht durch die Tatſache des Arbeitens allein Genüge getan, das nach dem Wortlaut des Ae„zur wahren Arbeitsauffaſſung, vor allem zur ge, bührenden Achtung der Landarbeit, erziehen ſoll. Der Erfolg der Erziehung iſt in gleich großem Maße von Organiſation und vom Be⸗ krieb der Bauſtelle abhängig, durch die erſt die Erziehungsmöglichkeit geſchaffen wird. Ebenſo wie beim inneren Dienſt, bei den Ordnungsübungen uſw. muß auch bei der Ar⸗ beit immer derfelbe Führer die erziehende Aufſicht über ſeine Arbeitsmänner aus⸗ üben, d. h. der Truppführer über ſeinen Trupp, der Zugführer über ſeinen Zug, der Abteilungs⸗ führer über ſeine Abteilung, Dieſes Erforder⸗ nis verlangt eine Bauſtelleneinrichtung und Arbeitsdurchführung, die auf die Kommando⸗ einheiten des Reichsarbeitsdienſtes Rückſicht nimmt. Der Einſatz in Kommandoeinheiten zwingt auch zu einer Arbeitsweiſe, die nicht mit der landläufigen übereinzuſtimmen braucht. Für die Erfüllung ſeiner Aufgaben in wirtſchaftlicher und erzieheriſcher Hinſicht muß ſich der Reichs⸗ an den Bauſtellen der Korrektionen Seveſ ſtets der beſten ihm bekannten Arbeitsweiſe bedienen, auch wenn ſie in der betreffenden Landſchaft nicht angewendet wird, dagegen aber als eine dem RAD artei ene Ar⸗ beitsweiſe ſeinen Führer infolge einheitlicher arbeitstechniſcher Schulung geläufig iſt. Um ſich von dem Stand der doppelten Aufgabe— Lei⸗ ſtung und Erziehung— zu überzeugen, wird am 1. Juni die Bauſtelle„Acher—Z Flut⸗ Kanal des Großarbeittsvorhabens Acher⸗Rench⸗Korrektion weſtlich von Acher beſichtigt. Die leitenden Führer des RAd trafen am Montagabend von Calw kommend, wo die dortige Truppführerſchule beſichtigt wurde, in Baden⸗Baden ein. Unter den 85 Herren befanden ſich der Generalinſpekteur für Arbeitsleitung in der Reichsleitung des en. Generalarbeitsführer Tholens, der Chef des Amtes für Arbeitsleitung, Oberſtarbeits⸗ führer Stoll, ſowie die Führer der Arbeitsgaue Baden und Württemberg, die Oberſtarbeits⸗ führer Helff und Müller. Ueber den weiteren Verlauf der Reiſe ſei noch folgendes bemerkt: Nach der Beſichtigung der erwähnten Bauſtelle der Acher⸗Rench⸗Kor⸗ rektion am heutigen Dienstagvormittag geht die Fahrt über die Schwarzwaldhochſtraße ornis⸗ arinde—-Mummelſee—Allerheiligen nach Tri⸗ berg, dann über Föhrenbach nach Donaueſchin⸗ gen, wo übernachtet wird. Das nächſte Reiſe⸗ ſiel iſt die Bauſtelle der Seefelder Aachkorrek⸗ tion bei Mühlhofen(Ueberlinger Gegend). Dann wird man nach Unteruhldingen fahren ur Beſichtigung der Pfahlbauten, weiter über eersburg nach Friedrichshafen, dort den„LZ 130“ beſichtigen, und ſchließlich mit dem Schiff in Lindau ankehren, wo eine Tagung der leitenden Führer des RAd ſtattfindet. Von Lindau aus erfolgt die Beſichtigung einer wei⸗ teren Truppführerſchule(in Jsny) und von Bauſtellen des Arbeitsgaues 30 Bayern⸗Hoch⸗ land. Am 5. Juni erreicht die Studienfahrt mit einem Beſuche der Reichsnährſtandsausſtel⸗ lung in München ihren Abſchluß. der kid verpflichtet zu aktivem kinſatz Die Tagung des Amtes für Beamte in der Gauſchule Hornberg „ Hornberg, 31. Mai. Vom 26. bis 29. Mai weilten die Hauptſtellenleiter, Stellenleiter und Kreisamtsleiter der NSDApP, Gau Baden — Amt für Beamte— in der Gauſchule Horn⸗ berg der Ne DAP. Dieſe vier Tage gaben den beteiligten Politiſchen Leitern vas Ruüſtzeug für die Arbeit, die zur Schaffung eines weltanſchau · lich und politiſch attiviſtiſchen Berufsbeamten⸗ tums geleiſtet werden muß. Keine Arbeit iſt dieſen Politiſchen Leitern zu viel, denn am An⸗ fang und Ende aller Gedanken ſteht das deutſche Volt und ſeine Zukunft. Im Verlauf der eindrucksvollen Tage wandte ſich Gauamtsleiter Pg. Mauch, der Leiter des Amtes für Beamte der NSdDaAc, Gau Baden, und Gauwalter im Reichsbund der Deutſchen Boamten, in verſchiedenen Anſprachen an ſeine Mitarbeiter und legte ihnen in umfaſſender Weiſe die Zukunftsarbeit dar. Der Beamte, der als Vollzieher der nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ campertheimer Spargelfeſt ein voller krfolg Ein bunter Feſtzug mit ſchmucken Wagen und Gruppen * Lampertheim, 31. Mai.(Eig. Bericht.) Wenn der Regen im letzten Jahre das Spar⸗ gelfeſt faſt unmöglich machte, ſo wurde es dies⸗ mal doppelt gut gemacht. Auch was den Frem⸗ denzuſtrom anbelangt, ſo wurden die Erwar⸗ tungen weit überboten. Bereits am Samstag ſetzte der Fremdenzuſtrom ein. Der Hauptzu⸗ ſtrom ſetzte mit den Mittagszügen am Sonn⸗ tag ein. Das Gros der Be ucher ſtellten die Nachbar⸗ ſtädte Mannheim, wald und die Bergſtraße. Bei der Eröffnung am Vormittag konnte Bürgermeiſter L. Grüne⸗ wald die Vertretungen der Städte Mannheim, Worms und Bensheim, ferner aus der falz und Rheinheſfen begrüßen. Das Feſt wurde am Samstagabend mit dem Einholen der oene eingeleitet, wobei ſich ein Zug mit den Ehrenſtürmen der Formationen mit klingendem Spiel durch die Ortsſtraße bewegte. Als ſich am Sonntag gegen 15 Uhr ein ſchö · ner Feſtzug in Bewegung ſetzte umſäumten dichte Menſchenmauern die Srtsſtraßen. Der Sehire felbſt, der nach einer Idee des Rektors chreiber aufgeſtellt und unter ſeiner Lei⸗ tung durchgeführt wurde, zeigte alle Beſonder⸗ heiten der Kemeinde Lampertheim in geſchmack; voll geſtellten Gruppen auf, Berittene dem Zug voran, kündeten Herolde mit Fanfa⸗ ren den Feſtzug an. Eine ſinnreich aufgebaute Wagengruppe verkörperte die Spitze des Zu⸗ es. Lampertheimer Autos, mit Blumen ge⸗ ſchmückt mit Rokoko⸗ und Biedermeier⸗Koſtü⸗ orms, die Pfalz, Oden⸗ men gekleidete Mädchen, galten als Gruß für die zahlreichen auswärtigen Gäſte, desgleichen eine Gruppe blumengeſchmückter Pferde. Dann olgte eine ſchneidige Gruppe in friederizeani⸗ cher Uniform, die der Spielmannszug er H8 ſtellte. Gut in den weiteren Rahmen fügten ſich die Bensheimer Bürgerwehr und Trachtengruppe in Uniformen und rachten mit ihrem Kommandanten Stolk an der Spitze. Der Reichsbund für Leibesübungen fündete in einer Gruppe ſein im Juni— fehr oth Kreisfeſt an. Eine für Lampertheim ehr ſtolze Reklame bot die nächſte Nummer mit einem Zeppelin. In beſter Vollendung wurde da ein Zeppelin gezeigt, an deſſen Gondel eine Rieſen⸗Speiſenkarte hing. Zwei Gruppen illuſtrierten den Spargelanbau und ſeine Ernte. Recht ulkig wirkte eine Gruppe der ſchönſten Lamperthelmer Raſſehunde, die, mit Blumen geſchmückt, je einen Spargel mit ſich führten. Der nächſte Zugteil ſtand unter dem Motto: „Blut und Boden“. Der Bauer baut mit Müh und Not das Korn für unſer täglich Brot. Zahl⸗ reiche Wagen⸗ und Fußgruppen zeigten die einzelnen Etappen bis zum eßfertigen Brot. Noch viele Gruppen zeigte der etwa eineinhalb Kilometer lange Zug. Auf dem Römer war Rieſenbetrieb bei den zahlreichen Schaubuden. Im Spargel⸗ Zerh das durch die ſchattenſpendenden Lin· denbäume einen angenehmen kühlen Aufenthalt bot, fanden ſich nach dem Feſtzug viele Be⸗ fucher ein, um ſich an Spargel, Bier, Wein und anderen Leckerbiſſen gütlich zu tun. Es ſihne alſo an nichts. ſetze ſeinen Dienſt verrichtet und als Repräſen⸗ tant des Staates dazu berufen iſt, den Geiſt dieſes Staates in all ſeinem Handeln zum Ausdruck zu bringen, muß mit der fortſchrei⸗ tenden Entwicklung immer tiefer in das Geban⸗ tengut der Bewegung und in ihren Kampfgelſt eindringen. Für ihn tann es daher nux eines geben: den reſtloſen Einſatz, der im Eid den Führer würzelt. Dieſer Einſatz bezieht ſie nicht nur auf den Dienſt, nein, er muß auch außerhalb des Dienſtes zur Selbſtverſtändlich⸗ keit gehören. Gauſchulungswalter Pg. Storr, der Leiter der Gauſchule Hornberg, gab den Politiſchen Leitern ein anſchauliches Bild vom Wirken der Gauſchule. Der„neutrale“ Beamte, ſo betonte er eingangs, muß verſchwinden. Dieſes Ziel zu erreichen, bedingt eine umfaſſende politiſche und weltanſchauliche Ausrichtung der geſamten Beamtenſchaft. Seit der Gründung des RDB iſt daher die Beamtenſchaft neben ihrer einheit⸗ lichen Zuſammenfaſſung immer mehr in den Geiſt der Bewegung eingedrungen. Die Gau⸗ .85 ſoll die Ausrichtungsarbeit, die in Tau⸗ enden von Verſammlungen und cemeinſchafts⸗ abenden durchgeführt wurde, vertiefen und die Haktiviſtiſchſten Kräfte ausſeſen. Der Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt ſoll in die Beamtenſchaft eindringen: er iſt zum' erten Male überhaupt in einem Beamtengeſetz zum Pflichtgebot gemacht worden. Von großem Intereſſe waren auch die Vor⸗ träge, die die Gauhauptſtellenleiter und Gau⸗ ſtellenleiter des Amtes hielten. Sie gaben aus en einzelnen Arbeitsgebieten, wie Fachſchaf⸗ ten und ſoziale Einrichtungen, eine lebendige Anſchauung über das Wirken des Amtes für Beamte. Die Schulungswalterin der NS⸗Frauenſchaft des Gaues, Pan. Gilk, umriß die Frauen⸗ arbeit in Deutſchland, die im Deutſchen Frauenwerk zuſammengefaßt iſt und dem Ziele dient, unſer Volk ſtart und geſund zu erhalten. Keine deutſche Frau ſollte an dieſem Frauen⸗ werk vorübergehen, ſondern am kleinſten Platz mitarbeiten. Die Freizeit verbrachten die Tagungsteilneh⸗ mer in der herrlichen Schwarzwaldlandſchaft, die die Gauſchule umgibt. Abſeits des Alltags fanden ſie hier Erholung und neue Kraft. Fabrikbrand in Lahr Lahr, 31. Mai. Im Silo der weltbekannten Maßſtabfabrit Albert Neſtler A am en wahrſcheinlich infolge Selbſt⸗ ündung feinen Staubes ein Brand, deſſen elämpfung durch die Betriebsfeuerwehr und den motoriſierten Löſchzug der Freiwilligen Feuerwehr ſich zwar etwas erſchwerte, aber durch das raſche Reguns keinerlei Ausbrei⸗ tung über den Entſtehungsherd hinaus genom⸗ men hat, Dedauerlicherweiſe haben vier Mit⸗ lieder der Gefolgſchaft mehr oder weniger ſchwere Brandwunden, hauptſächlich an den Armen, erlitten. Sie wurden in das Bezirks⸗ krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht je⸗ doch nicht. Aufn.: DIV Die neue Jugendherberge in Donaueschingen Zwei Straßenarbeiter vom Blitz erſchlagen *Achern, 31. Mai. Montag, gegen 15.30 Uhr, wurde das Achern⸗ und Bühlertal von einem ſchweren Gewitter, verbunden mit ſtarkem Sturm, heimgeſucht, der erheblichen Schaden an den Obſtbäumen anrichtete. Bei dieſem Ge⸗ witter wurden auf der Straße zwiſchen Otters⸗ weier und Saßbach zwei Straßenarbeiter er⸗ ſchlagen. Es handelt ſich um den 29 Jahre alten Wilhelm Fiſcher aus Achern und den 38jährigen Bernhard Karcher aus Bühlertal. Die beiden wollten an ihrer Arbeitsſtelle ihre Kleider holen, um ſich gegen den Regen zu ſchützen. Dabei wurden ſie vom Blitz getroffen. Sie waren ſo⸗ fort tot. Schweres Gewitter auch am Hochrhein * Waldshut, 31. Mai. In den Nachmit⸗ tagsſtunden des Montag entlud ſich über dem Rheintal ein ſchweres Gewitter mit Hagelſchlag. In Waldshut tobte das Wetter ſo heftig, daß die Straßen bald von großen Hagelkörnern überſät waren. Der aufkommende Sturm war ſo heftig, daß in verſchiedenen Orten die Bäume entwurzelt wurden und die Kulturen großen Schaden erlitten. Auf den Feldern wurde das Heugras unter den klatſchenden Hagelkörnern zu Boden geſchlagen. Das Gewitter dauerte nur wenige Minuten. Rückſichtsloſe Nadfahrer eidelberg, 1. Juni. In der Schäfer⸗ 90 e in Kirchheim fuhr ein 14 Jahre alter adfahrer eine 74 Jahre alte Frau an. Dieſe wurde zu Boden geworfen und erlitt an beiden Beinen ſtarke Prellungen. Nach den Zeugen⸗ ausfagen trifft'die S an dem Unfall den Radfahrer, weil er in rückſichtsloſer Weiſe fuhr. — Am Sonntag 180 nachts gegen ein Uhr ein Radfahrer, deſſen ahrzeug war, in angetrunkenem Zuſtand durch die R ngſtraße. Da er ſich und andere Verkehrsteilnehmer ge⸗ fährdete, feſtgenommen werden. Ein Elch„beſichtigt“ das Bernſteinwerk. Ein ſeltſames Ereignis verſetzte die Einwohner des Badeortes Palmnicken in Erſtaunen. Eine große, prächtige Elchkuh erſchien in den Tage⸗ bauanlagen des Bernſteinwerks in Palmnicken und ſah in aller Ruhe eine ganze Weile den dort beſchäftigten Arbeitskameraden zu. Viele Badegäſte und Einwohner ſtrömten herbei, um das ſchöne Tier zu ſehen. Der dadurch entſtan⸗ dene Lärm verſcheuchte die Elchkuh, die dann noch dem Krankenhaus einen Beſuch abſtattete und darauf verſchwand. flus der Saoepfalz Brand am Bahndamm mußte er vorläufig Speyer, 31. Mai. Geſtern fing der Bahn⸗ damm der Strecke Speyer—Heidelberg zwi⸗ ſchen Wormſer Landſtraße und Kuhweide zu brennen an. Zwei Morgen Gras wurden ein Opfer des Feuers, das ſchließlich von Polizei, Feuerwehr und Arbeitsdienſt gelöſcht wurde. Schadenfeuer durch Kurzſchluß Herrhei m, 31. Mai. Am Samstag brach in dem Anweſen des Spenglers und Fahrrad⸗ händlers Ludwig Dumſer ein Brand aus. Die Feuerwehr konnte den Brand auf ſeinen Herd beſchränken, Der Dachſtuhl des Anweſens brannte vollkommen nieder. Durch den Ein⸗ ſatz der Feuerwehrleute konnten verſchiedene Möbelſtücke und ſonſtige Geräte in Sicherheit ebracht werden. Was im Obergeſchoß bzw. im Speicher aufbewahrt war, wurde ein Raub der Flammen. Darunter befanden ſich einige neue Fahrräder und ſonſtiges Geſchirr. Die ne 58ß Hand tromm elt 20 ma auf den Tisch. Das ist das sichtbare Zeichen für„durchgehende Nerven“, denn dieses Trommeln ist oft eine halb unbewußte, die Erschõpfung der Nerven anzeigende Reak- uoh: Im Berui und-Sport wird hente viel und mehr in einer Minute von unseren Nerven gefordert. Die Nervei beanspruchung im Hasten und J agen des heutigen Verkehrs bedingt einen starken Verbrauch der Nervengrundsubstanz— des Lecithins. An eine rechtzeitige und aus- reichende Ergänzung wird vielfach nicht gedacht. Holen Sie das Versãumte nach— geben Sie dem Korper den konzentrierten Nervennährstoff, Dr. Buers Reinlecithin. Reinleeithin verleiht neue Spannkraft und Frische. Abspannung, Schwäche, nervöse Schalflosigkeit, nervöse Kopf-, Herz- und Magenschmerzen und vorzeitige Alters- beschwerden- lassen nagbe- Nehmen- Sie. K Mannh Hit Was läß Er iſt ſo e Reiſezeit. immerhin e wertvoll. U ner Roſenz e merſonnenn nicht, wie i enttäuſchte haben ſchon und freuen lichten wan durch die(. Zeu der deu zieht. ür die erſte ann wird ſich warten zu ſchnell v lichten Grü ſchon wiede Der Juni res und de bald klingt und eines gonnen, ſch cholle um Laßt uns genießen. ſegrainen 8 vom deutſches H der Rofenz Es iſt R. der zur Se Täler in ta Es iſt Ro teht und ü er Stuten Es iſt R. Bienen dur den Wälde. Es iſt R Duft durch ſo ſchön ut der ſtille be Die flusſ wo In Bea teilen wir in den Rh ſtellung„D mit der ſei Schau„We wiſtiſche S internation für jeden verſtändlich Rege Der Mon voller Son allen Baue Ein etwas himmel wa Uhr begann zu tröpfeln. en Nachmi die von eir waren und Zwar ſol geben habe es ſollen it regnet ſein das Naß z ſen, daß wi ten Maireg der und G 1 70 ———— 8 Juni 1937 ——— Aufn.: DIV eschingen erſchlagen en 15.30 Uhr, von einem nit ſtarkem en Schaden dieſem Ge⸗ chen Otters⸗ larbeiter er⸗ Jahre alten n 38jährigen Die beiden leider holen, itzen. Dabei ie waren ſo⸗ Hochrhein zen Nachmit⸗ ch über dem Hagelſchlag. heftig, daß Hagelkörnern Sturm war n die Bäume uren großen i wurde das zelkörnern zu dauerte nur rer der Schäfer⸗ Jahre alter u an. Dieſe itt an beiden den Zeugen⸗ n Unfall den r Weiſe fuhr. mein Uhr ein leuchtet war, ſe Ringſtraße. ilnehmer ge⸗ feſtgenommen einwerk. Ein inwohner des inen. Eine in den Tage⸗ n Palmnicken ze Weile den en zu. Viele 'n herbei, um durch entſtan⸗ uh, die dann ſuch abſtattete alz tm inng der Bahn⸗ idelberg zwi⸗ Kuhweide zu s wurden ein von Polizei, löſcht wurde. zſchluß zamstag brach und Fahrrad⸗ Brand aus. nd auf ſeinen des Anweſens irch den Ein⸗ 1verſchiedene in Sicherheit rgeſchoß bzw. urde ein Raub en ſich einige Geſchirr. broß-Mannheim 1. Juni 1937 Mannheim Huni Rosdenzeit Was läßt ſich vom Juni ſchon viel ſagen! Er iſt ſo eingeengt zwiſchen Wonnemond und Reiſezeit. Iſt ein Stückchen Uebergang, aber immerhin ein aparter Monat. Beſcheiden und wertpoll. Und doch ſo unendlich ſchön mit ſei⸗ ner Roſenzeit und den Tagen um die Som⸗ merſonnenwende. Diesmal braucht der Junt nicht, wie in ſo manchen vergangenen Jahren, enttäuſchte Hoffnungen gut zu machen. Wir haben ſchon herrliche Maienſonnentage gehabt und freuen uns auf die hellen Nächte, auf die lichten warmen Abende, wo die Junikäfer durch die laue Luft dahinſurren und über die Felder der erſte liebliche Duft von friſchem deu zieht. Der Juni iſt auch ſchon Erntemond für die erſte Frucht am Baum, die Kirſche. Und dann wird die Erdbeere nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Eine herrliche Zeit, die viel zu ſchnell vergeht. Kaum beginnt die Erde im lichten Grün zu erwachen, da ernten wir auch ſchon wieder. Der Juni bringt den längſten Tag des Jah⸗ res und damit auch ſeinen Höhepunkt. Wie bald klingt dann die Senſe im reifen Halm und eines Tages wirft, wie er eben erſt be⸗ gonnen, ſchon wieder der Pflug die ſchwarze Scholle um. Laßt uns dieſe ſchönen Tage der Roſenzeit genießen. Roſen ſtehen in Gärten und an Wegrainen in leuchtender Fülle. Die Luft iſt erfüllt vom Duft der Roſen. Was wäre unſer deutſches Heimatland im Juni ohne die Tage der Roſen! Es iſt Roſenzeit, wenn die Pracht der Wäl⸗ der zur Sonne ſich reckt und die Kühle ihrer Täler in tauſend Blumenwieſen ausatmet. Es iſt Roſenzeit, wenn der Sommer im Land 1585 und über die Koppel das helle Wiehern er Stuten zittert. Es iſt Roſenzeit, wenn um blühende Linden Bienen dumpf und betäubend ſummen und in den Wäldern durſtig das Wild ſchreitet. Es iſt Roſenzeit, wenn ein ſüßer, ſchwerer Duft durch die Nächte geht und das Leben ſo ſchön und— ſchwer macht. Das iſt Juni, der ſtille beſcheidene Monat. PH. die flusſtellung„der Bolſchewismus“ war noch nicht in Mannheim In Beantwortung verſchiedener Anfragen teilen wir mit, daß die zur Zeit in Mannheim in den Rhein⸗Neckarhallen ſtattfindende Aus⸗ ſtellung„Der Bolſchewismus“ nicht identiſch iſt mit der ſeinerzeit auf dem Meßplatz gezeigten Schau„Weltfeind Nr.“. Die große antibolſche⸗ wiſtiſche Schau„Der Bolſchewismus“ iſt eine internationale Großausſtellung, deren Beſuch für jeden deutſchen Volksgenoſſen eine ſelbſt⸗ verſtändliche Pflicht ſein müßte. Das Kreispropagandaamt. Regen nach Gewitterſchwüle Der Montag, der einem prachtvollen Sonntag voller Sonne folgte, brachte endlich die von allen Bauern ſo lange erſehnte Regenmenge. Ein etwas mit Wolken verhangener Morgen⸗ himmel war das Vorzeichen. Aber erſt um 13 Uhr begann unter Donnerrollen das erſte Naß zu tröpfeln. Abwechſelnd gab es dann den gan⸗ en Nachmittag hindurch kräftige Regenſchauer, die von einem Wolkenbruch nicht weit entfernt waren und Sonnenſchein. Zwar ſoll es unter den Städtern einige ge⸗ geben haben, die fluchten und ſchimpften, denn es ſollen immerhin einige Sommerkleider ver⸗ regnet ſein, aber im allgemeinen wußte man das Naß zu ſchätzen. Wir wollen nicht vergeſ⸗ ſen, daß wir den wohltuenden Einfluß des letz⸗ ten' Mairegens auf die Produkte unſerer Fel⸗ der und Gärten ſehr wohl gebrauchen können. Deutſche„Ozeanrieſen“ auf dem Neckar Drei Schiffe der modellbauſchule potsdam ſind in Mannheim eingetroffen Es gab eine Zeit, die Deutſchlands Schiff⸗ fahrt auf die Küſten beſchränken wollte. Da bäumte ſich der ehrliche Wille mancher alter und auch junger deutſcher Seeleute und Freunde der Seeſchiffahrt auf. Sie konnten nicht dulden, daß der in jedem ſtark empfindenden deutſchen Menſchen ruhende Gedanke und Wunſch deut⸗ ſcher Seegeltung untergehen ſollte. Um für die deutſche Seefahrt zu werben entſtand unter Max Bartſchs Leitung die erſte Jugendbaſtel⸗ gruppe und aus ihr die blühende Schiffsmodell⸗ bauſchule in Potsdam, die unter das Protek⸗ torat des vom Führer gegründeten Reichsbun⸗ des deutſcher Seegeltung geſtellt, überall für den Gedanken der deutſchen Seefahrt geworben hat und wirbt. Trotz ſtrömenden Regens hatten ſich viele Freunde des Schiffsbaues zum Empfang der drei Modellſchiffe an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke eingefunden. Der Kreisleiter ließ ſich durch Kreishauptſtellenleiter Pg. Weiß vertreten. Fregattenkapitän Böhm vertrat das Wehrbe⸗ zirkskommando. Für die Stadtverwaltung und den Oberbürgermeiſter war Stadtrat Pg. Hoff⸗ mann erſchienen. Pünktlich trafen die drei „Ozeanrieſen“ am eigens für dieſen Zweck ge⸗ ſchaffenen Anlegeplatz am Neckar ein. Als erſtes erſchien die ſtattliche„Bremen“, die mit 14,5 Meter Länge und 1,60 Meter Breite ſchon ein gutes Bild ihrer zwanzigmal größeren Schwe⸗ ſter gab. In Kiellinie folgten ihr der Dampfer „Hamburg“ und als kleinſter der Reichspoſt⸗ dampfer„Potsdam“. Gerade als ſie eintrafen und an den auf beiden Ufern des Neckars ſte⸗ henden Zuſchauern vorbeiparadierten, ſetzte ein ſtarker Platzregen ein. Aber die Begeiſterung der„Sehleute“ hielt ſtand, keiner wich von ſeinem Platz. Zur Begrüßung angetreten An der Anlegeſtelle hatten die Marinekame⸗ radſchaft im Kyffhäuſerbund, eine Abteilung der Marine-SA und der Marine⸗HJ Aufſtellung genommen, um den kleinen Ozeanrieſen einen feſtlichen Empfang zu bereiten. Die Kreiskapelle der Politiſchen Leiter unter Stabführung von Pg. Brecht empfing die freudig begrüßten „Schiffle“ mit einem ſchneidigen Marſch, und unterhielt die Zuſchauer mit weiteren Mär⸗ ſchen, während die drei Schiffe feſtmachten. Die Rheinpolizei hatte es ſich nicht nehmen laſſen, den Gäſten entgegenzufahren und ihnen nach Mannheim das Geleit zu geben. Nachdem auch die Beſatzung der Schiffe, ſechs Schüler der Potsdamer Schiffsmodellbauſchule mit ihrem Commodore Bartſch Aufſtellung ge⸗ nommen hatten, entbot Stadtrat Pg. Hoff⸗ mann ihnen den erſten Gruß im Namen der Stadt Mannheim und des Oberbürgermeiſters. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Modelle, wenn auch in vorgerückter Stunde, auch Mannheim beſuchen und verſicherte den Gäſten, daß ſie in Mannheim, das an zwei be⸗ deutenden Waſſerſtraßen gelegen, ein beſonders nahes Verhältnis zur Schiffahrt habe, eine intereſſierte Bevölkerung finden würden. Er betonte, daß ſeine Erwartung in jeder Hinſicht durch die unbedingt naturgetreuen Modelle übertroffen wurde, und daß ſie ihm und den Sommerliches Ziel der Mannheimer sind immer wieder die kühlen Fluten des Rheins— und sei es nur zu einem kleinen Spazlergang an den Uiern unseres ewigen deutschen Stromes.— Unser Bild zeigt einen Aus dem HB-Foto-Preisausschreiben Blick vom Mannheimer Uier aus. A. Hildebrand, Mannheim Mannheimern eine gute Vorſtellung auch von ihren Vorbildern vermitteln werden. Commodore Bartſch dankte für den Emp⸗ fang, und ſprach ſeine Freude aus, daß es trotz aller Schwierigkeiten, die in Regen und Motorenſchaden ihren Grund hatten, doch mög⸗ lich war, von Heidelberg aus pünktlich in Mannheim einzutreffen. Wozu die deutſche. Seefahrt dient und zu welchen Leiſtungen ſie fähig iſt, ſollen die Modelle den Binnenländern zeigen. Er bedauerte, daß es nicht auch möglich war, Modelle von Kriesgſchiffen zu bringen, aber er verſprach, daß dieſe bald den Beſuch in Mannheim nachholen werden. Der Gruß der Bewegung Den Gruß der Partei überbrachte Kreis⸗ hauptſtellenleiter Pg. Wei ß. Die vorbildliche deutſche Flotte iſt der Beweis zähen Willens und Opfermutes. Die deutſche Seefahrt iſt Angelegenheit der ganzen deutſchen Nation, und darum erfüllt die Schiffsmodellbauſchule durch ihre Fahrten eine wichtige Aufgabe. Heute freilich will die Freude über die An⸗ kunft der Gäſte aus Potsdam nicht recht frei werden. Mit tiefer Trauer blickt das deutſche Volk nach Spanien, wo mehr als zwanzig brave Matroſen ihr Leben unter feiger Mör⸗ derhand laſſen mußten. Während die Kapelle leiſe das Lied vom guten Kameraden ſpielte, ſanken die Fahnen auf Halbmaſt, und in ſtummer Trauer ſchickte man den gefallenen Helden einen Gruß nach. Aber dann betonte Pg. Weiß, daß ihr Tod und der feindliche Schlag gegen das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland uns im Glauben an unſere Zukunft nicht irre machen können. Sie werden uns Mahnung ſein, noch enger zuſam⸗ menzuſtehen und dem Führer zu folgen, der durch dieſes deutſche Unglück am ſchwerſten nReinigen, aber nicht ſchmirgeln. Nicht Reinigung um jeden preis, 0 sondem Sduberung unter Scho- nung des Zohnschmelzes- das ist tichũgl Der außerordentlich feine putzkõörper der Nives- Zohnpastꝰ reinigt gründlich und erhõſt den notüflichen, weißen Glanz lhrer Zoͤnne in seiner vollen Schönheit. getroffen wurde. Mit dem Gruß an den Füh⸗ rer und den Liedern der Nation klang die kurze eindrucksvolle Feier aus..— Reichstreubund ehem. Berufsſoldaten, Standort Mannheim “Am 12. Juni 1937, um 20 Uhr, findet im großen Saale der„Liedertafel“, K 2, der nächſte Standortabend ſtatt. Die Soldaten des 10. bis 12. Dienſtjahres ſämtlicher Truppenteile im Standort Mannheim ſind hierzu herzlichſt ein⸗ geladen. Wegen der Urlaubszeit fallen die Standort⸗ abende im Juli und Auguſt aus. Vom Nationaltheater. Morgen erſcheint Shaws ⸗Komödie„Pygmalion“ in neuer Inſzenierung im Spielplan des Nationalthea⸗ ters. Es wirken mit: Die Damen Blankenſeld, Decarli, Langs, Rena, Stieler, Hermine Zieg⸗ ler und die Herren Hölzlin, Langheinz, Linder, Fühler, Renkert und Ullmer. Regie führt Hel⸗ muth Ebbs. Beginn 20 Uhr. Ha nBoszk 2 Um ion pas Spori-Sekko ———— 28*+ n + 4 Schabier an.: ſoinm 1li Anzug, ierten Pn⸗ Kombin i1 modernem UG. 5 aunor fon, 3 feilig an e oder Ka beson- 69— arnstoft„paßhiorm ders 9u 15 Susekke und W Tener, aus ieschen SP ., Aus, zoiten, auch 49— mil langer n 4⁵⁰ chen en 8¹ e DOer Defoko-Zohlungsplon- fönf +4. e, à Golſhose, oilen in u. grün I — 4 8 — S Soddoo F—4 —————2 +. ———— ———sss 3 7 * Monotsroten- grõndet sich ouf Ver- 4 3 trouen. Bringen Sie bĩino beĩ lhrem er- sten kinkouf genõgend Ausweĩse mit. Helſtſches familien-Raufnaus ombf. 5 T Mannheim 1 1 5,1—4 10 fln den Dlanken Tel. Auskunft unter Nr. 23354-55 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 1. Juni 1937 Billiger Verwalkungsſonderzug nach Aſchaffenburg Einem ſchon oft ausgeſprochenen Wunſche Rechnung tragend, hat ſich das Reichsbahn⸗Ver⸗ kehrsamt Mannheim entſchloſſen, am Sonntag, 6. Juni, einen billigen Ausflugsſonderzug nach dem an Naturſchönheiten und Kunſtſchätzen ſo reichen Aſchaffenburg zu veranſtalten. Der Beſuch dieſer ſchönen und herrlich gelegenen, von Manuheim und Heidelberg leider wenig Stadt— hayeriſches Nizza— wird beſtimmt jedermann befriedigen. Ein reichliches Tagesprogramm iſt vorgeſehen. Außerordent⸗ lich billig ſind die Fahrkoſten, in denen ſämt⸗ liche Eintrittsgelder und Beſichtigungsgebühren enthalten ſind. Man löſe ſich rechtzeitig eine ahrkarte. Näheres bei den Fahrkartenausga⸗ en und Auskunftsſtellen der Bahnhöfe Mann⸗ heim, Heidelberg und Umgebung. Prüfung für Geſchäftsſtenografen Das Stenografiſche Prüfungsamt der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim führte am 8. Mai 1937 ſeine 32. Kurzſchriftprüfung bdurch. An dieſer Prüfung haben 117 Stenogra⸗ 4 teilgenommen, von denen 53 die Prü⸗ ung beſtanden. In der Vorprüfung für 120 Silben waren insgeſamt 77 Teilnehmer zu verzeichnen. Die Arbeiten folgender 31 Prüflinge konnten als beſtanden erklärt werden: Liſelotte Bauer, Herta Ederer, Marianne Engel, Eilly Eſſig, Hilde⸗ gard Falkner, Helene Geſchwill, Erich Heiß, Ingeborg Herzer, Hertha Huck, Irmgard Hüf⸗ 55 Maria Klein, Hanne Knab, Erita Latin, Irmgard Meder, Ilſe Meiſter, Emilie Müller, Gretel Neumann, Ruth Papsdorf, Luiſe Seiler, Artur Sprenger, Charlotte Schäſer, Renate Schmülders, Lydia Schneider, Chriſtia Steuer⸗ wald, Elſe Stiefel, Blanca Stiller, Helga Tol⸗ leefſſen, Ludwig Trautmann, Erika Wagner, Genda Weiberg, Aurelie Zipp. In der Abteilung 150 Silben ſchrieben 29, von denen die nachſtehend aufgeführten 17 Teilnehmer die Prüfung beſtanden: Maria Baſtian, IJrene Diehl, Roſel Dorn, Elly Fitt, Hildegard Gloſſe, Ruth Hannſtein, unaneemdamemafroluel Gehören Sie auch zu den Menſchen, die deinen rechten —.———45 en Felſche 13—— dem auben, ihre jugen und Tatkraft für immer verloren zu— reſigniert in ihr Schi**2◻ ben 7 Warum iun Sie das? Unterziehen Sie Ihren Körper lieher einmal einer grundlegenden Erneuerungskur mit Heidekraft. dem aus 27 erleſenen Wirkſtoffen zuſam · mengeſezten Mineralſalz⸗Kräuterpulver. Dänn werden wieder lT Säfte Ihren Organiomus—3 und Sie fühlen ſich wie neugeboren. Heidekraft iſt ein Gefunder⸗ haltungsmittel, es wappnet den Körper 9155———— Krankheitsſtoſfe.„Vorbeugen iſt heſſer als deilen“. Origi⸗ 53“ RM..90 reicht ea. 40 Tage. Dovvelpackung RM..50. In Apotheken. Drogerien und Reformhäuſern. — Heidekraft Eliſabeth Haumann, Eliſabeth Hemberger, Lina Kachelmeier, Annelieſe Kaltenbach, Lotte La⸗ routte, Luiſe Seeburger, Hildegard Schmitt, Juliane Streit, Ruth Wagner, Auguſte Werndl Johanna Zieſel. Von den acht Teilnehmern in der Abteilung 180 Silben beſtanden: Walli Eckhardt, Joſef Hartung, Ruth Hauſenfelder, Lieſelſ Spitzer. Walter Schwegler. Jugendluftſchutztag am 2. Juni. Im Rah⸗ men der Reichsluftſchutzwoche, die vom 31. Mai bis 6. Juni im ganzen Reich ſtattfindet, führt die Hitlerjugend in Zuſammenarbeit mit dem Reichsluftſchutzbund am Mittwoch, 2. Juni, einen Jugendluftſchutztag durch. Die Standorte der Hitlerjugend werden in Verbin⸗ dung mit der örtlichen RLB⸗Ortsgruppenfüh⸗ rung Veranſtaltungen durchführen. tauchten, die ſich als ziemlich grobe „Karl, du kannſt heimgehen!“ Ein Ehemann wegen Kuppelei zu hoher Gefängnisſtrafe verurteilt Es gibt im Leben Unterlaſſungsſünden, die ſich zu verbrechensgleicher Schuld auswachſen. Wenn der Skatbruder ſich ſo gut mit der Fa⸗ milie befreundet, daß der Freund ſchließlich zu⸗ nächſt während der Abweſenheit des Ehemanns, ſpäter ſogar in ſeiner Gegenwart,— und da beginnt ſein Verſchulden— ſeiner Frau mehr als nahe gekommen iſt, würde jeder Mann, der wirklich Herr des Hauſes iſt, auf den Tiſch geſchlagen haben, um Ordnung zu ſchaffen, wahrſcheinlich hätte er die Scheidung in die Wege geleitet. Nichts von alledem hat der Angeklagte Karl Rabe aus Mannheim getan. Anfangs wußte er zwar nichts von den engen Beziehungen ſeiner Frau zu dem die Ausſage verweigern⸗ den() Zeugen., da er am Autobahnbau Württemberg beſchäftigt war. Aber nachdem er wieder zu Hauſe war, konnte es ihm nicht lange Geheimnis bleiben. Die Nachbarn und Haus⸗ bewohner haben Augen und Ohren. Selbſt die Wirte der Lokale, wo die drei ſogar oft gemein⸗ ſam oder die Ehefrau mit dem Zeugen ver⸗ kehrten, bekamen mit der Zeit auch Wind davon, daß da etwas nicht ganz in Ordnung ſei. Als ſie einmal zu dreien zuſammen ausgegangen wa⸗ ren und die Frau mit dem Zeugen allein ſein wollte, ſagte ſie zu ihrem Mann einfach:„Karl, Du kannſt heimgehen!“ Und Kaxl packte 534 Siebenſachen und ging nach Hauſe. PR uldung des Verhältiſfes ſeiner Frau mit dem Zeugen, das durch zahlreiche Briefe, die zur Verleſung kamen, und Zeugenausſagen auch trotz der Ausſageverweigerung der beiden ein⸗ deutig genug feſtſtand, iſt ſchon mehr als eine Zuſtimmung. Und wenn man dabei be⸗ denkt, bef dieſes etwa fünf Jahre beſtand, wenn man weiter anſchlägt, daß die Frau ihrem Mann auf verſtändliche Vor⸗ haltungen bewieſenermaßen zurief:„Wenn Du nicht ruhig biſt, bringe ich Dich ins Zuchthaus“, wenn der Mann aber im Zuſtand der Ver⸗ Boßra ausgerufen hat:„Leber will ich zwei ahre Zuchthaus abſitzen als ſo weitermachen“, wenn man all dieſe usfagen und ihre Hinter⸗ berückſichtigt, dann kann man ſehen, daß hier ein Dreibund ſich gefunden hatte, der ſich über die Tragweite deſſen, was er tat, wohl im Klaren war. Jedenfalls war das Maß eines Tages voll. Die Sache wurde ruchbar. Rabe wurde feſtgeſetzt und ſtand jetzt in der Tat vor den zwei Jahren Zuchthaus, die ihm ſeine Frau verſprochen hatte. Rabe iſt, das ging aus der längeren nichtöffentlichen Verhandlun hervor, völlig Werkzeug in der Hand ſeiner Frau ge⸗ weſen. Er hat Lenar den Zeugen, als er längere Zeit ausgeblieben war, wieder geholt, nur da⸗ mit ſie zufrieden war. Der Staatsanwalt konnte einen kuppleriſchen Hang bei dem Ae E Die bisherige S es An⸗ geklagten— er ſteht vor dem 50. Lebensjahr— und vor allem die ſittliche Verwahrloſung ſei⸗ ner Frau, der er ſich in ſeiner Schwäche tat⸗ ſächlich ausgeliefert ſah, bewahrten ihn vor dem Zuchthaus. Das Gericht erkannte wegen fort⸗ geſetzten Verbrechens ſchwerer Kuppelei auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr, 6 Monaten, wovon 3 Monate der Unterſuchungshaft ab⸗ Süreent werden. Außerdem geht er ſeiner ürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren verluſtig. „Das Förmchen ging immer kaputt“ Verſuchte Falſchmünzerei mit 9 Monaten Gefängnis beſtraft Gefährlich iſt es, auch mit verbrecheriſchen Gedanken zu ſpielen, beſonders für den, der eine gar zu lockere Zunge hat. Der Angeklagte Anton P. aus Feudenheim, aus Poſen ſtam⸗ mend, dem es von Hauſe aus etwas ſchwer fällt in Anbetracht ſeiner ſchlechten Sprachbe⸗ ſich eindeutig verſtändlich zu machen, at einem Arbeitskameraden gegenüber etwas davon geäußert, daß er verſucht habe, falſche Fünfmarkſtücke herzuſtellen, daß ihm aber noch dieſer oder jener Tip dafür fehle. Er erklärte, daß er mit der Formherſtellung begonnen habe, das„Förmchen aber ging ihm immer kaputt“. Er wolle daher ſeinen fachmänniſchen Rat ha⸗ ben und ihn zur gemeinſamen Tat gewinnen. Der—— will es, daß in Feudenheim zur fraglichen Zeit mehrere Zane Mitz auf⸗ ungen erwieſen. Der Angeklagte, dem von ſeinen Ar⸗ beitgebern übrigens das Zeugnis ausgeſtellt wurde, daß er fleißig, ehrlich und zuverläſſig K4 der verheiratet iſt und drei Kinder hat, für die er ſorgt, ſoweit er Arbeit hat, hat den un⸗ ſeligen Hang, viel und zu wirr* ſchwätzen. Das geht ſoweit, daß er eben widerkuft, was er vor einer Minute behauptet hat. Iſt er ſich der Tragweite ſeiner Worte nicht bewußt oder verſucht er abſichtlich zu verſchleiern! Man kann es nicht eindeutig ſeſtlegen. In der Ver⸗ handlung vor der Strafkammer verfuchte er fein Gerede als Aufſchneiderei und Geſchwätz zu bagatelliſieren und beſtritt auch nur den gering⸗ ſten Verſuch einer Falſchmünzerei. Der Haupi⸗ zeuge, der den Fall zur Anzeige gebracht hat, Kunſtfliegermeiſter Lochner begeiſterte Er gab Proben ſeines hohen Könnens über dem Mannheimer Flugplatz Am Montag, gegen 19 Uhr, landete Haupt⸗ übungsſtellenleiter Rudolf Lochner, der weit über die Grenzen unſerer Stadt bekannte Kunſt⸗ flugmeiſter, von Dresden kommend, auf dem Mannheimer Flugplatz. Rudolf Lochner, be⸗ kanntlich ein geborener Ludwigshafener, war lange Zeit als Fluglehrer in Mamheim tätig und es iſt in dieſem Zuſammenhange intereſ⸗ ſant zu erfahren, daß der jetzige Europa⸗Kunſt⸗ flugmeiſter Graf Hagenburg ein Schüler Lochners war. Vor kurzem konnten wir erſt mit Stolz dar⸗ über berichten, daß der unter ſeinen Flieger⸗ kameraden ſo beliebte Lochner an Pfingſten die⸗ ſes Jahres das Prädikat eines Kunſtflugmei⸗ ſters von Holland erhielt. Und an dieſem Montagabend hatte er ver⸗ ſprochen, kurz nach ſeiner Ankunft in Mannheim einige Koſtproben aus dem Holländer⸗Pro⸗ gramm vor einem kleinen Kreiſe vorzuführen. Zuſammen mit Ortsgruppenführer Pflau⸗ mer, der mit mehreren Fliegerkameraden der Mannheim-Ludwigshafener Ortsgruppe des NSzFͤ zur Begrüßung am Flugplatz antrat,— war auch Oberführer Fritſch erſchienen, um Zeuge der abendlichen Vorführungen zu werden. Nur ſchade, daß ausgerechnet an dieſem Tage das Wetter einen ſo ſchlimmen Streich ſpielen mußte,— ſehr zum Aerger der kleinen Schar der erwartungsvollen Uragſaehnglz die „ihrem“ Lochner, den ſie nach ſeiner Landung überaus herzlich begrüßten, gerne einen klaren Abendhimmel gewünſcht hätten,— nach dem Muſter der kaum vergangenen. Aber was ſo ein rechter Flieger iſt den ſtören derartige „Wetterſcherze“ abſolut nicht, und was einmal verſprochen war, wird auch gehalten. So auch bei Rudolf Lochner, der ſich, nachdem der Flug⸗ platz von anderem„großen Getier“(gemeint ind die Verkehrsflügzeuge, deren Start und bflug man erſt abwartete)„ſauber war,— flugfertig machte. Rudolf Lochner führte diesmal ſeine Flüge nicht in der gleichen Maſchine aus, mit der er eine Kunſtflugmeiſterſchaft in Holland errang. 117 des.„Jungmeiſter“ wär es jetzt der „Stößer“, der uns Proben des hohen, fliege⸗ riſchen Könnens ſeines Beherrſchers vermitteln ſollte. Prachtvoll, wie W kleine, ſilbergraue elegant und ſchnittig wirtende Maſchine na kurzem Ankauf wie ein Wirbelwind über den Platz fegte und ſich ſteil in die Höhe ſfchraubte. Keinen unter den Zuſchauern hielt es unter dem ſchützenden Dach, das den freien Blick nach oben hemmte, angefichts dieſer einzigartigen Vorführungen des Kunſtflugmeiſters. Atem⸗ raubend, mit welcher Vehemenz er— ganz tief über dem Boden— plöhlich aus großer Höhe kommend, über den Platz fegte, wie er die Maſchine in der Luft erumwarf! Ein Zuſam⸗ menklang— ein Manmineniſen von, Menſch und Maſchine, das in ſeiner kraftvollen Be⸗ herrſchtheit phantaſtiſch wirkt. Meiſterhaft ausgeführte„geriſſene Rollen“— „Wirbelturns“,„Fächerturns“, Figuren⸗Kom⸗ binationen— einmal auf dem Rücken, auf den Seiten— immer wechſelnd, immer neues— immer ſchönere Figuren. Und trotzdem war es doch nur ein beſcheidener Teil der damals in Holland gezeigten Glanzleiſtungen. Kein Wun⸗ der, daß die Zuſchauer vollkommen im Banne dieſer Vorführungen waren und während der 0 keinen Blick vom Himmel wenden konn⸗ Es war wirklich für alle, die es mitanſehen konnten, ein ſchönes Erlebnis— und wir dür⸗ ſen ſtolz darauf ſein, daß es einer von uns iſt, der ſich heute mit Recht Kunſtflugmeiſter von Holland nenn darf. Nach den Vorführungen auf dem Mannhei— mer Flugplatz ſaßen die Fliegerkameraden von der hieſigen Ortsgruppe des NSii zuſammen mit Hauptübungsleiter Rudolf Lochner noch gemütlich zuſammen. eme macht aber Ausſagen, die nur ſn ſchwer an die Unſchuld des P. glauben laſſen können, So kommt das Gericht denn auch, den Vorſchlägen des Staatsanwaltes folgend, dazu, die verſuch⸗ ten Münzfälſchungen als erwieſen anzuſehen und ihn zu einer Strafe von 9 Monaten Ge⸗ . zu verurteilen. Ein Monat Unter⸗ uchungshaft wurde ihm angerechnet. pr. A r. A. hHhunde ja— Ferkel nein! Die Mitnahme von Tieren im Eiſenbahnabteil Im allgemeinen dürfen lebende Tiere in die Perfonenwagen, gewiſſermaßen als Handgepäck, nicht mitgenommen werden. Ausgenommen ſind jedoch kleine Hunde und andere Tiere, die auf dem Schoße gehalten werden können, ſowie Führerhunde von Blinden, wenn keine Polizei⸗ vorſchriften entgegenſtehen und die nicht widerſprechen. Kleinere Tiere, auch kleinere unde, die in Körben oder Kiepen untergebracht ſind, können als Traglaſten in die dritte Klaſſe der Perſonenwagen mitgenommen werden; Lanſf ſind jedoch auch als Traglaſten nicht zu⸗ gelaſſen. In den beſonderen Abteilen„Für Reiſende mit Hunden“ der Perſonenzüge können Hunde jeder Größe mitgeführt werden. Bei edarf werden während der Hauptjagdzeit in den Per⸗ ferichles auch mehrere ſolcher Abteile ein⸗ gerichtet. Für Hunde müſſen in allen Fällen, auch wenn ſie auf dem Schoße gehalten werden, halbe Fahrgusweiſe 3. Klaſſe Perſonen⸗ zug gelöſt werden. Das gilt auch für die Beför⸗ derung des Hundes im Hundeabteil des Gepäck⸗ wagens. In genügend ſicheren Behältern iſt die Beförderung von Hunden auch als Reiſegepäck oder Expreßgut zugelaſſen; dann iſt die Gepäck⸗ bzw. Expreßgutfracht zu entrichten. Das Auto im Reiſebüro. Im Reiſebüro von apag und Nordlloyd in der Heidelberger traße gab es am Montagnachmittag kurz nach 17 Uhr einen etwas unermünſchten Fahre direkt durch das große Schaufenſter. Der Fahrer eines Perſonenautos war mit ſeinem Wagen— offen⸗ bar als er bremſen wollte— auf der regen⸗ naſſen Straße ins Schleudern geraten, fuhr mit Macht gegen einen der dort ſtehenden Bäume und geriet im Abprall über den gottlob ziem⸗ lich menſchenleeren Gehweg in die Scheibe des einen großen Fenſters des Reiſebüros. Die teure große Scheibe ging in Trümmer. Der Fahrer erlitt anſcheinend durch Quetſchungen eine ſtark blutende Verletzung der Hand mußte ſich ſo⸗ gleich in ärztliche Behandlung begeben. Der Wagen blieb faſt unbeſchädigt. 92. Geburtstag. Frau Eliſe Marquardt Mannheim⸗Waldhof, Trommlerweg 24, feier am 2. Juni in voller Rüſtigkeit ihren 92. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. 80. Geburtstag. Am 2. Juni feiert Frau Margarete Rück Wwe., Mannheim⸗Feuden⸗ heim, Kleine Schwanengaſſe 7, in ſeltener gei⸗ ſtiger und körperlicher Friſche ihren 80. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren. Sonderzug nach Wildbad ⸗ wie noch nie 1400 fuhren mit Kdi nach dem Schwarzwald/ Fröhliche Wanderung im Enztal Beſtimmt hat unſere Reichsbahn ſchon lange nicht mehr einen ſolch großen Zug, 21 Perſonen⸗ wagen an der Zahl, aus dem Mannheimer Hauptbahnhof abdampfen laſſen nach dem lieb⸗ lichen Schwarzwald. Und wenn uns die Zahl der frohgemuten Wanderer noch dazu mit faſt 1400 angegeben wurde, dann ſpricht das nicht zuletzt für die Beliebtheit der Kog⸗Fahrten in die Berge unſeres Muſterländle. An der Sprache der Teilnehmer war ſfeſtzuſtellen, daßf Mann⸗ heims ländliche Umgegend beſonders ſtark an dieſer Fahrt vertreten war, ſo aus der Richtung Schwetzingen⸗Hockenheim. Daß es die Sonne gut meinte mit den Schwarzwaldfahrern, verſteht ſich von ſelbſt. Dem konnte aber durch die Flucht in die ſchat⸗ tigen und kühlen Wälder der Wildbader Um⸗ gegend abgeholfen werden. Allen Wünſchen hatte der Kreiswanderführer Trapp Rechnung getragen und jedem ein wohldurchdachtes Pro⸗ gramm überreichen laſſen. Am beſten kamen die Wanderer weg, die zur Wandergruppe 1 zähl⸗ ten mit dem Vermerk„Für geübte Wanderer“, die mit Brotbeutel oder Ruckſack in der Rich⸗ tung nach dem ſchönen Wildſee und der Grünhütte wanderten. Für alle Teilnehmer war die Fahrt mit der Bergbahn nach dem Sommerberg ein ſchönes Erlebnis, aber auch die Beſichtigung des Eberhardbades. Die Wandergruppe 2 dagegen, zu der ſich wohl die größte Zahl geſellte, beſuchte die liebliche Um⸗ gegend Wildbads mit dem Ziele Rembach⸗ tal, beſichtigte eingehend das hübſche Städt⸗ chen und tat ſich gütlich in den kühlen Wirts⸗ häuſern. Ganz Wildbad ſtand in den Nach⸗ mittagsſtunden im Zeichen der Köß⸗Fahrer, zu denen ſich noch Sonderzügler aus anderen Städ⸗ ten geſellten. Eine erſehnte Erholung brachte der Beſuch der gepflegten Kuranlagen, bei dem auch der traditionelle Schluck des gutſchmeckenden „Brunnenwaſſers“ nicht ſehlte. Mancher nützte die Gelegenheit, an den verſchiedenen Spielen mitzuwirken, zumal auch die Zuſchauer ihre wahre Freude an den mehr oder weniger ge⸗ übten Sportbegeiſterten hatten, die jeden Spaß mitmachten. In der Stadt hatte man ſich gut vorbereitet, allen Teilnehmern der Fahrt noch gemütliche Stunden zu bereiten. In der Turnhalle, im Bahnhofhotel, im„Schwanen“, ſorgten die Tanzkapellen für die notwendige Stimmung und trotz der Hitze wiegten ſich unermüdlich die jugendlichen Paare im Tanze, aber auch die Nichttänzer kamen bei der fröhlichen Unterhal⸗ tung auf ihre Rechnung, ſo daß am Abend die Mannheimer ungern die gaſtlichen Stätten ver⸗ ließen. Unterwegs haben noch einmal dann die vielen„durſtigen Kehlen“ die Bierausſchänke an den Bahnhöfen in Pforzheim und Karls⸗ ruhe geſtürmt und wohlbehalten kam der lange Zug mit den ſonnengebräunten Wanderern wieder in Mannheim an. h. Neuerwerbungen der Städt. Bücher⸗ und Leſehalle Erzählende Schriften: Bohner. Die Woer⸗ manns.— Grieſe. Die Prinzeſſin von Gra⸗ bow.— Waln. Sommer in der Mongolei.— Zierer⸗Steinmüller. Die Bäuerinnen vom Waldeckhof.— Loof. Tufani. Aus verſchiedenen Gebieten: Stifter. Briefe. — Strunk und Rikli. Achtung! Aſien mar⸗ ſchiert! 1934.— Viſſer. Durch Aſiens Hoch⸗ gebirge, 1935.— Timmermann. Verdun! Souville! 1936.— Lloyd George. Mein An⸗ teil am Weltkrieg. 1936.— Franziß. Wir von der Somme. 1936.— Burmeiſter. Das An⸗ Ghhn ſeine Zucht und Pflege. 1935.— aathoff. Der eigene Garten. 1936.— Hay⸗ mann. Die Idee des Sportes. 1936.— Fehrle. Deutſche Feſte und Jahresbräuche. 1936.— Behn. Deutſches Wild im deutſchen Wald. 1935. — Heusler. Germanentum. 1936.— Lech⸗ ler. 5000 Jahre Deutſchland. 1936.— Retz⸗ laff. Die Schwalm. 1936.— Vorbach. 200 000 Sudetendeutſche zuviel. 1936.— Reh⸗ dans, Dombrowſki und Kerſten. Das Recht der Wehrmacht. 1936.— Giesau. Der Dom zu Naumburg. 1933.— Spitzmann und Weigel. Quedlinburg Heinrichs 1. Stadt. 1936.— Conrad. Bayreuth. 1936. Leſehalle: Automobiltechniſches Handbuch.— Reichskarte: Mannheim— Odenwald. ieeeeeee ere ee Leilehte Naturweine zur Bowilel Z5er Malkammerer Klrehenstilek Spätlese Wachstum G. Ziegler 2 er am Mapeſimor Menigsack 0 Wachstum Ph. k.00 Literflasche ohne Glas STEMMER, 0 2, 10 aur 22624 e ee Treue im Dienſt. Am 1. Juni feiert Frau auline Lerner, geb. Martin, Hebamme, nn 7, 27, in geiſtiger und körperlicher Friſche ihr öbjähriges kenſthubildam, Wir gra⸗ tulieren. 25jähriges Geſchäftsjubiläum. 25jähriges Ge⸗ ſchäftsjubiläum feiert am 1. Juni Schuhmacher⸗ meiſter Alfons Büttner, p 3, 6. Herzlichen Glückwunſch. Dienſtjubilünm. Am 1. Juni feiern Ober⸗ ſekretäe Hermann Seegert, Mannheim⸗Feu⸗ denheim, Brunnenpfad 44 und Sekretär Guſtav Loewe, Mannheim, Lange Rötterſtraße 10, ihr 25jähriges Dienſtjubiläum. bei dem Straßen⸗ bahnamt Mannheim. Wir gratulieren. Dienſtjubiläum. Oberſtadtſekretär Karl Her⸗ mannz, bei der Städt. Beſchaffungsſtelle, kann am 1. Juni auf ſeine 25jährige Dienſtzeit bei der Stadtverwaltung Mannheim zurückblicken. Wir gratulieren. — Mann Flag Der R. Propagan Anlaß de ſchlages g und zur Schmerze troſen, in Mittwoch gung z31 Auch de entſpreche Die S. Frecher für ihn g mus re Taten.? bisher in zeigt jede nale ant Neckarhal 0 ichen Bolſchew Reichsſend naſtik; 6. genmuſik muſik; 1. Mittagst 16.00 Ur 19.00 30 Wunder; 22.00 N. 24.00—2. Dal 1765 Chr mar 1780 Der chri at 1899 Der Kiel Juni 1937 ein! enbahnabteil Tiere in die Handgepäck, isgenommen re Tiere, die innen, ſowie ine Polizei⸗ 1 auch kleinere intergebracht dritte Klaſſe in werden; ten nicht zu⸗ ür Reiſende nnen Hunde Bei Bedarf in den Per⸗ Abteile ein⸗ , auch wenn den, halbe zerſonen⸗ r die Beför⸗ des Gepäck⸗ iltern iſt die Reiſegepäck die Gepäck⸗ iſebüro von Heidelberger ig kurz nach hra direkt Fahrer eines jen— offen⸗ der regen⸗ en, fuhr mit den Bäume ottlob ziem⸗ Scheibe des 8. Die teure Der Fahrer n eine ſtark ßte ſich ſo⸗ geben. Der rquardt g 24, feiert ren 92. Ge⸗ feiert Frau m⸗Feuden⸗ ſeltener gei⸗ 0. Geburts⸗ nie Enztal rausſchänke und Karls⸗ n der lange Wanderern h. Bücher⸗ Die Woer⸗ ivon Gra⸗ ongolei.— Bäuerinnen t e r. Briefe. Aſien mar⸗ ſiens Hoch⸗ n. Verdun! Mein An⸗ ß. Wir von r. Das An⸗ 6.— Hay⸗ -Fehrle. „ 1936.— Wald. 1935. i tzmann s I. Stadt. indbuch.— . .00 uf 23624 ee ee eiert Frau Hebamme, örperlicher „Wir gra⸗ hriges Ge⸗ zuhmacher⸗ Herzlichen ern Ober⸗ heim⸗Feu⸗ tär Guſtav aße 10, ihr Straßen⸗ n. arl Her⸗ ſtelle, kann nſtzeit bei rückblicken. — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 1. Juni 1937 Flaggen auf Halbmast Deſterreicher beſuchen die Pfalz Kameradſchaftsausflug des Hilfsbundes der Deutſch⸗Oeſterreicher nach Neuſtadt Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda fordert die Bevölkerung auf, aus Anlaß des verbrecheriſchen bolſchewiſtiſchen An⸗ ſchlages auf das Panzerſchiff„Deutſchland“ und zur öffentlichen Bekundung unſeres tiefen Schmerzes um den Verluſt ſo vieler braver Ma⸗ troſen, in der Zeit von Montag, den 31. Mai, bis Mittwoch, den 2. Juni, Trauerbeflag⸗ gung zu ſetzen. Auch der Reichsminiſter des Innern hat einen entſprechenden Erlaß herausgegeben. Die Schreckenstaten des Bolſchewismus Frecher erhebt der Bolſchewismus ſein Haupt, für ihn gelten keine Geſetze. Wo der Kommunis⸗ mus regiert, ſind Tod und Schrecken ſeine Taten. Welche Schuldenlaſt der Bolſchewismus bisher in der Welt auf ſich geladen hat, das zeigt jedem ſchrwffliſche die große internatio⸗ nale antibolſchewiſtiſche Schau in den Rhein⸗ Neckarhallen. Nach den neueſten Ereigniſſen iſt es für jeden Volksgenoſſen zur ſelbſtverftänd⸗ lichen Pflicht geworden, die Ausſtellung„Der Bolſchewismus“ zu beſuchen. Wenn glomen ihre Woögsche zogen köngfen, zie wörden zieh Gmato hlumehkréff wönschen. Omeſe ſis ein goförlieher pflonzendünger von hohef Guaſitéf, der kröffiges und hormo nisches Wochstum bewirkt. 38 O0mat o pfennig Sumenkraft Rundfunk⸗Programm Dienstag, 1. Juni: Reichsſender Stuttgart..45 Uhr Morgenlied, Gym⸗ naſtik;.30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Mor⸗ genmuſik; 10.00 Deutſchland iſt größer; 11.30 Volks⸗ muſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Unterhaltungskonzert; 18.00 Griff ins Heute; 19.00 Zauber der Stimme; 20.00 Das klingende Wunder; 21.00 Nachrichten; 21.15 W. A. Mozart; 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhaltung und Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſik. Daten für den 1. Juni 1937 1765 Chriſtiane v. Goethe 685 Vulpius in Wei⸗ mar geboren(geſt. 1816). 1780 Der preußiſche General und Militär⸗ chriftſteller Karl v. Clauſewitz in Burg bei agdeburg gekoren(geſt. 1831). 1899 Der niederdeutſche Dichter Klaus Groth in Kiel geſtorben(geb. 1819). Obwohl der Hilfsbund der Deutſch-Oeſterrei⸗ cher zum erſten Male ſeit ſeinem Beſtehen eine ſolche Fahrt unternahm, hat alles ausgezeichnet geklappt. Des Morgens gegen 9 Uhr trafen ſich an dieſem frohen, ſonnigen Sonntagmorgen am Bahnhof in Ludwigshafen die Mitglieder der beiden Ortsgruppen Mannheim und Lud⸗ Dae be ſoweit ſie nicht mit eigenem Fahrzeug die lurze Strecke nach Neuſtadt fuh⸗ ren. Wie's bei rechten Oeſtexreichern gar nicht anders kann, war gleich am Anfang eine vergnügliche Stimmung— die ſich im Laufe des Tages noch beträchtlich ſteigerte— bei dem keineswegs kleinen Ausflüglertrupp. In Neu⸗ ſtadt vergrößerte die Gruppe um die im Auto⸗ bus gekommenen Mitglieder aus Württemberg und der Pfalz, ſo daß am Ende etwa 200 Lands⸗ leute beiſammen waren. Sie gedachten in Neu⸗ ſtadt nach einem kleinen arſch durch das freundliche Städtchen zunächſt am Ehrenmal auf der Dr.⸗Welſch⸗Teraſſe in Haardt der Gefalle⸗ nen. Gebietsleiter Haintz aus Stuttgart ſprach ein paar ernſte, mahnende Worte, und dann ſchaute man ſich unter Fuhzeng einheimi⸗ ſcher Parteigenoſſen ein wenig die Gegend an. Zum W verſpätete ſich vernünftiger⸗ weiſe trotzdem keiner. Die Pfälzer hatten auch beſtens für die hungrigen Mägen geſorgt und weil zur Pfalz der Wein und zum Oeſterrei⸗ cher gute Laune gehören, weils außerdem arg heiß und auch ſonſt die rechte Stimmung dafür da war, ließ man dem Pfälzer Wein zwiſchen der Mahlzeit und hinterher alle Ehre ange⸗ deihen. Nach Tiſch gabs ſchneidige Muſik, 8 einige Liedervorträge und trotz der Hitze wurde fleißig das Tanzbein geſchwungen. Auch die of⸗ fizielle Begrüßung durch W50 Hänsler, den Gauſchulungswart der D 9 wurde nicht ver⸗ ie Gebietsleiter Haintz nahm nochmals ie Gelegenheit wahr, ſeiner allerdings nicht 0 vollzähligen Schar einige nette Worte zu agen. Die Streifzüge durch Neuſtadt und ſeine nähere Umgebung zeigten den Beſuchern an dieſem arbeitsſtillen, ſonnendurchfluteten Sonn⸗ tag das geſegnete Fleckchen Erde in ſeinem allerſchönſten Feiertagsgewand. Gartenwirtſchaf⸗ ten mit ſingenden Menſchen lockten zur Einkehr und wurden als kleine Halteſtationen zwiſchen den Spaziergängen eifrig benützt. Das Heimfahren ging— wie das ſo üblich und auch ganz in Ordnung iſt— unter herz⸗ haftem Geſang vor ſich. Der Tag klan aus, wie man es ſch bei einem Kameradſchaftsaus⸗ flug nur wünſchen kann: Sonnengeſättigt, müde⸗ gelacht und ſehr befriedigt von all dem Schönen ſtellten die Kameraden beim Abſchied feſt, daß dieſer Tag in der Pfalz keinen beſſeren Verlauf hätte nehmen können. I. E. Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Lotterieloſe für die Deutſche Jugendherberge ſind ſofort auf der Kreiskaſſenverwaltung der NSDaAp abzuholen. Kreiskaſſenleiter. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhmung „Kampf der Gefahr“, Juni⸗Auflage, iſt an den be ⸗ 4 m abzuholen. Letzter Ter · min: 2. 6. Orts gruppen der NSDAP Sedenheim, 1.., 20.30 Uhr, Zellenleiterbeſprechung. 4.., 20.30 Uhr, Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Plankenhof. 2. 6. nehmen alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder an der Bernſteinſchau im Na⸗ turkundemuſeum teil. Treſſpunkt 16.45 Uhr im Schloß⸗ hof. Neckarau⸗Güd. 1.., 15 Uhr, treſſen ſich die Frauen für die antibolſchewiſtiſche Schau am Eingang der Rhein-Neckar⸗Hallen. 20 Pf. mitbringen. Waſſerturm. Der am 28. 5. ausgefallene Pflicht⸗ heimabend ſindet am 2.., 20 Uhr, im„Mannheimer Hof“ ſtatt. Waldhof. 2.., 19 Uhr, Zellenwalterinnen⸗Beſpre⸗ 3 in der Geſchäftsſtelle. 20 Uhr Singen bei Brückl. Sandhofen, 1.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Adler“. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſo ⸗ wie ſämtliche Frauen ſind eingeladen. Schlachthof., Der Heimabend am 2.., 20 Uhr, ſin⸗ det nicht im„Platzl“, ſondern im Lokal„Zukunft“, Schwetzinger Straße 176, ſtatt. Friedrichspark, 2. 6. beſuchen die Frauen die Aus⸗ ſtellung„Deutſches Gold“ im Naturkundemuſeum. Treffpunkt 16 Uhr am Schillerplatz. Neckarau⸗Nord. 2.., 20 Uhr, Heimabend mit Frauenwerk im evangeliſchen Gemeindehaus. Vorfüh⸗ rung des Saftfix⸗Apparates. Neckarau⸗Süd. 2.., 20 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ und Blockwalterinnen in der„Altdeutſchen Weinſtube“, Rheingoldſtraße, Der Heimabend füllt aus. Jungbuſch. 2.., 20.15 Uhr, große Frauenverſamm⸗ lung in der„Liedertafel“, K 2. Sämtliche Frauen der Ortsgruppe, Deutſches Frauenwerk und Nichtmitglieder ſind hierzu eingeladen. Es ſpricht Kreisfrauenſchafts⸗ leiterin Frau Drös. Rheintor. 1.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Geſell⸗ ſchaftshaus, F 3, 13a. Mitglieder des Deutſchen Frauen⸗ werks ſind eingeladen. Lindenhof. 1.., 20 Uhr, Zellenwalterinnenbeſpre⸗ chung im Heim. Schlachthof, 2.., 20,15 Uhr, Heimabend im„Platzl“, Schwetzinger Straße 172. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 1.., 15 Uhr, Beſpre⸗ chung in L. 9, 7. BDM Gruppe 5/171 Oſtſtadt. 2.., 20 Uhr, treten alle Mädel in Kluft auf dem Karl⸗Reiß⸗Platz an. 1/171 Deutſches Eck. Am 2.., 19.30 Uhr, in Kluft (weiße Söckchen) Antreten U⸗2⸗Schulplatz. Am 3.., 20 Uhr, Sport in der Liſelotteſchule. 11/171 Humboldt 1. Dienstag und Freitag von 20 bis 21.30 Uhr Sport auf dem Unteren Mühlauplatz. Am 2.., 20 Uhr, Antreten in Kluft zur Luftſchutz⸗ kundgebung. Am 3. 6. treten ſämtliche Führerinnen um 19 Uhr in tadelloſer Kluft auf dem Gockelsmarkt an. Nähere Anweiſungen im Fach im Heim. 17/171 Waldhof. Am 1.., 20 Uhr, Sport auf dem Wlatz vor dem Gartenſtadtheim. Am 2.., 20 Uhr, Antreten in Kluft am Roggenplatz. Am 3.., 20 Uhr, Sport Turnhalle Waldhofſchule. 20/171 Käſertal. Am 2.., 19.30 Uhr, Antreten in Kluft vor dem Heim. Heimabende fallen am 2. 6. aus.— In ſämtliche Heimabende iſt bis zum Sport⸗ feſt am 11. 7. das Sportzeug zu bringen. Grenz⸗ und Auslandſtelle. Alle Gruppenführerinnen ſchicken ihre ſprachenkundigen Mädel am 2.., 18 Uhr, auf den Untergau. 2/171 Strohmarkt. Am 1. 6. Sport in der v⸗2⸗ Schule. DAð Erlenhof, 2,., 19.45 Uhr, treten ſämtliche DAß⸗ Walter und Warte in der Knabenturnhalle der Hum⸗ boldtſchule zum Sport an. Sportkleidung iſt mit⸗ zubringen. Rheintor. 2.., 20 Uhr, erſcheinen ſämtliche Be⸗ triebsobleute, Zellen⸗ und Blockwalter, Walter und Warte, Koß⸗Walter im Nebenzimmer des Hauſes der deutſchen Arbeit, P 4, 4/5(Wirtſchaft), zu einer drin⸗ genden Beſprechung. Arbeitsſchule Für die beiden Lehrgänge Maſchinenſchreiben, montags und donnerstags von 19—20.30 Uhr, und Kurzſchrift, von 20.30—22 Uhr, werden noch einige Anmeldungen entgegengenommen. Die Anmeldungen müſſen bis zum 2. Juni in C 1, 10 abgegeben werden. Der Lehrgang Latein, Stuſe in, beginnt am Mitt⸗ woch, 2. Juni. Anmeldungen werden noch entgegen⸗ genommen. Neckarſpitze. Am 3.., 20 Uhr, Monatsverſamm⸗ lung im„Schwarzen Lamm“. Zu erſcheinen haben ſümtliche Betriebszellenobleute, deren Walter und Warte, ſowie die Straßen⸗ und Hauszellenwalter mit ihren Blockwaltern. Hausgehilſen Neckarau. 2.., 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend mit der Frauenſchaft im Ev. Gemeindehaus. T5 Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Sonderzüge nach Frankfurt und Darmſtadt am 6. Juni. Abfahrt ab Mannheim Hbf. etwa.40 und .50 Uhr, Rückfahrt ab Frankfurt etwa 20.20 und 20.30 Uhr. Die Fahrkarten ſind ſchon eingetroſſen und zum Preiſe von RM..— bei den obigen Ge⸗ ſchäftsſtellen erhältlich. Von Darmſtadt aus findet eine Wanderung nach dem bekannten Jagdſchloß Kra⸗ niſchſtein ſtatt. Von Frankfurt aus iſt die Möglichkeit geboten, ſich an einer Wanderung nach Bad Homburg zu beteiligen. Außerdem ſtehen zum Beſuch des Zoo, des Palmengartens Eintrittskarten zu ermäßigten Preiſen zur Verfügung. Sonderzug zu den Rokokoſpielen im Schwetzinger Schloßpark am kommenden Sonntag, 6. Juni. Ab⸗ fahrt ab Mannheim etwa um 13 Uhr. Rückfahrt ab Schwetzingen etwa um 23 Uhr. Fahrpreis nur 40 Pf. zu den Spielen und zum Feuerwerk Sonderzüge zur Antibolſchewiſtiſchen Schau ah Weinheim am 6. Juni. Abfahrt ab Weinheim 13.15 und 13.30 Uhr. Rückfahrt ab Mannheim etwa 21.15 und 21.30 Uhr. Koſten ab Weinheim einſchl. Beſuch der Ausſtellung 80 Pf. Karten bei den örtlichen Koß⸗ Verkaufsſtellen. Der Zug hält an folgenden Statio⸗ nen; Weinheim, Lützelſachſen, Hohenſachſen, Laden ⸗ burg, Mannheim. Abendfahrt auf dem Rhein mit Dampfer Beethoven am Samstag, 12. Juni. Ab⸗ fahrt ab Einſteigeſtelle Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiff⸗ fahrt um 20 Uhr. Karten zu RM..— bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen. Tanz an Bord. Urlaubsreiſe nach dem Wikinger⸗Land vom 19. bis 27. Juni mit Dampfer„Sierra Cordoba“, Ein Beſuch der Herrlichkeit der norwegiſchen Fiorde iſt für den ſchaffenden deutſchen Menſchen kein Wunſch⸗ traum aus einer Märchenwelt mehr, Die NeG„Kraft durch Freude“ führt in obiger Zeit eine zweite Hoch⸗ teefahrt durch. Die Geſamtkoſten einſchl, ganze Fahrt, Stadtrundfahrt in Berlin, Beſichtigung in Bremen und Unterkunft und Verpflegung auf dem Dampfer betragen nur RM. 62.50. Melden Sie ſich zu dieſer idealen Erholungsreiſe nach heute bei den Koß⸗ Geſchäftsſtellen. Der Weſterwald iſt ſchön, höchſte Zeit zur Anmel⸗ dung für die Fahrt vom 6. bis 16. Juni. Die Ge⸗ ſamttoſten betragen für die zehntägige Reiſe nur RM. 28.50.* Im Roſenmonat am Bodenſee! Urlaubsreiſe vom 12. bis 19. Juni nach Ueberlingen und Umgebung. Geſamtkoſten nur RM. 30.—. Anmeldung raſcheſtens erforderlich. „Gebt mir vier Jahre Zeit“ Zur größten Ausſtellung, die Deutſchland jemals zeigte, führt die NSG„Kraft durch Freude“ einen Sonderzug vom 16. bis 20. Juni. In den Koſten von RM. 28.10 iſt enthalten: ganze Fahrt, Uebernachtun⸗ gen mit Frühſtück und Beſuch der Ausſtellung. Bal⸗ digſte Anmeldung erbeten. Fahrkarte allein einſchl. Beſuch der Ausſtellung koſtet nur RM. 18.25. Die Urlaubsreiſe an die Nordſee vom 18. Juni bis 6. Juli iſt reſtlos ausverkauft. An ihrer Stelle wurde eine neue Fahrt Nr. Uß 142 in der gleichen Zeit, jedoch an die Oſtſeſe mit Unter⸗ kunftsorten; Glücksburg, Maashom und Umgebung feſtgeſetzt. Die Geſamtkoſten für dieſe Fahrt betragen 3 71.60. Baldigſte Anmeldung dringend erforder⸗ Rach Thüringen vom 28, Junl bis 6. Jull, Die 3e Urlaubsreiſe zum Preiſe von RM. Sport für jedermann Dienstag, den 1. Juni Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 18.00 bis 20.00 Uhr Sportplatz Planetarium; 18.00—20.00 Uhr Stadion, Spielfeld U.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße; 20.00—21.30 Uhr Kirchgartenſchule, Neckarau(im Hoſe der Germaniaſchule); 20.00—21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße; 21.00—22.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße.— Frohe Morgen⸗ ſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9,— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, .00—.00 Uhr Spielplatzanlage Rennwieſe; 20.00 bis 21.00 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Kindergymnaſtit: 16.00—17.00 Uhr Gymnaſtikſaal Stadion; 18.00—19.00 Uhr Waldhofſchule, Waldhof. — Schwimmen: nur für Männer,.00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle u; 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III.— Volkstanz: Burſchen u. Mädel, 20.00—21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Iodesanzeige Montag, 31. Mai 1937, vorm. 44 Uhr, ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter. Schwiegermutter, Großmutter, Schwügerin und Tante, Frau Maria Diemer geb. Herd im Alter von 71½ Jahren sanft entschlafen. Mannheim(Paul-Billet-Str.), den 1. Mal 1937. Im Namen der trauernden klinterbliebenen: Huam Dlemer. Polzelsekretär d. J. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 2. Juni, nachm. 43 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. entschlafen ist. TIodesanzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein Ib. Mann, unser guter Vater, Herr Harl Hohl nach schwerem Leiden im Alter von 43 Jahren sanft Mannheim⸗Feudenheim, den 31. Mai 1937. Die trauernden Hinterbllebenen: fandalena Kahl und Rinder Die Beerdigung findet am Dienstag, 1. Juni, nachm. 5 UIhr von der Feudenheimer Friedhofkapelle aus statt. Dank. und Großvaters sagen wir innigsten, tiefempfundenen Mannheim-Waldhof(Zellstoffkolonie), den 1. Juni 1937 Frau Bernhard Haflöcher Danlsagung Für die herzliche Anteilnahme beim Ableben meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Schwiegervaters nehsi Angenòziagen Stelanienufer 3, 1. tock lints Manſ., Küche, Bad, Speiſetam., 1 Kellerrauüm, Gartenanteil, evt. a. Garagge, ſowie Benütz, v. Waſchküche U. Trockenſpeicher auf 1. Juli 1937 AM e Gcün u Aub9—— 1 ege na e 300 deim jeß. hikier ſelbft und Herrn Haushalter, Rheindammſtr.64 E 7, 23. Stock, Küche, Beſen⸗ und Speiſe⸗ ad, per 1. FuliAAE Bãi 5 zu vermieten.— lbekꝛs9 E Sre kammer, einger. Fernſprecher 279 60. Ag.—1 2„ Zu erfrag 0⁰ 5 3 35 15—18 Ubr. Luzenberg, ſchöne ſonnige Feudenneim: 4 zimmer-Zimmer-wohnang mit Bav zu 75 4, re zimmer Geimiglraße 16. in freier, xubiger Lage, vaxterre, iriſch. gie 4 e eine Maus vaniVilla- pension der Stadt, ſchönesſbei Wiesbaden m. — uli zu vermieten. F. Mun Immobilien, Feudenheim, p zimmer im(9705) n e, 10, part. anatenstrage 13. 4. Stock: iei-zimmer-Wohnung mod.%-Iimmer-Wohnung] mit Diele, Küche, eingerichtet. Bad, Zentralhzg., per ſofort zu vermiet. mit Garten, in Vorort Mannheimſlung 8— e zu mieten geſucht. Offerten unt. Haus Vorort, m. 3000 Nr. 9235“ an den Verlag dieſ. Bl.“-Zimmerwoh⸗ 2 t 138. 275 mungen w. Krank⸗ mmer-Wornung MginE 13 en, olgen. ſchr. u. Nr. en Veslag biet. 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Angebote unt. Nr. 9335“S an den Verlag. Mannheim die deutſche Scau 1. Juni 1937 Mufter Von Hanns Johſt Ich erhebe das Auge zu den Bergen, daß mein Kind groß werde, ſteil und ſchwer. Ich bade viel in den heißen Wellen des Sees, daß es tief werde und klar. 4 aß es voll Sehnſucht ſei nach unterwegs. Ob aber mein Kind von den Bergen den Trotz, von der Welle den Leichtſinn, und vom Schritt das Vergehen wählt? Ich weiß es nicht, aller Wille in mir iſt nur Gebet. Der Tiſch im Alltag Ueber die feſtlich gedeckten Tiſche pflegt man ſich gewöhnlich mehr den Kopf zu zerbrechen als über den Tiſch im Alltag. Was iſt hier auch ſchon groß zu überlegen! Schließlich ſind wir wochentags ja ganz unter uns, da iſt viel Mühe beim Tiſchdecken doch nur Kraft⸗ und Zeitver⸗ ſchwendung. Und außerdem iſt es eine undank⸗ bare Sache, denn der Mann vertieft ſich doch g030 in ſeine Zeitung, und die Kinder kleckern as ſchöne Tiſchtuch voll. Aber wir können es ja einmal umgekehrt ver⸗ uchen: lenken wir doch die Aufmerkſamkeit un⸗ eres Gatten von der Zeitung ab und auf das hübſche Muſter der Tiſchdecke hin, erfreuen wir doch ſein Auge durch eine gefällige Aufſtellung des Geſchirrs, und laden wir ihn durch appetit⸗ liches Anrichten zum Zugreifen ein. Die Kinder aber werden gerade durch die Sorgfalt, die die Mutter beim Tiſchdecken übt, dazu erzogen, ihre Mühe nicht zu zerſtören und ſich beim Eſſen in acht zu nehmen. Wo die Decke ſchon mit vielen Flecken auf den Tiſch kommt, lohnt es ſich ja gar nicht,„anſtändig“ zu eſſen. Geſchmackloſes Geſchirr und ſchreiend bunte Tiſchtücher werden heute ſchon gar nicht her⸗ geſtellt. Ja, gerade die ſchlichten Erzeugniſſe für den Alltag zeichnen ſich meiſtens durch aparte Formen und reizvolle Muſter aus. Tiſchtuch und Geſchirr müſſen natürlich gut aufeinander ab⸗ geſtimmt ſein, und die Beſtecke ſollen auch dazu paſſen. Ein zuſammengewürfeltes Geſchirr macht einen unordentlichen Eindruck, und faſt beleidi⸗ gend wirkt ein angeſtoßener Teller, eine„an⸗ geknabberte“ Taſſe. Geſprungene oder ſonſtwie beſchädigtes Geſchirr verſtößt aber nicht nur ge⸗ gen alle Schönheitsregeln, ſondern es dreht auch die Sparſamkeit in ihr Gegenteil um. Wie oft iſt es vorgekommen, daß eine Schüſſel, die trotz ihres Sprungs lange Zeit hindurch ihren Dienſt weiterverſah, plötzlich, beim Füllen mit einer heißen Flüſſigkeit, doch auseinanderbarſt und großes Unheil anrichtete. Oder die Handtücher wurden beſchädigt und der Schaden dadurch vergrößert. Schließlich macht das Eſſen auch mehr Freude, wenn nicht nur ſchön, ſondern auch zweckentſpre⸗ chend gedeckt wird. Auf die Aufſchnittplatte ge⸗ hört möglichſt eine richtige Aufſchnittgabel, zu den Eiern praktiſche Eierlöffel und zu jedem Meſſer die paſſende Gabel. Dies alles ſind ein⸗ malige Anſchaffungen, die den Kauf hundertmal lohnen. Neben dieſen notwendigen Forderun⸗ gen iſt dann der übrige Tiſchſchmuck eine Frage zweiter Bedeutung. Der Tiſch im Alltag! Er iſt nicht nebenſächlich. Der ſchmucke Sammel⸗ platz der Familie hebt das Lebensgefühl und dient der Freude. Alſo! Unſer Wochenküchenzettel Dienstag: Sagoſuppe, Ochſenaugen, Spi⸗ nat, Kartoffeln.— Abends: Grießflammerie. Mittwoch: Frühlingsſuppe, Spargel⸗Kar⸗ toffelgericht, Salat.— Abends: Gebr. Wurſt, Kartoffeln. Donnerstag: Semmelſuppe, Schweine⸗ ſchnitzel, Spargelſalat, Kartoſffeln.— Abends: Sagobrei, Fruchtſaft. Freitag: Haferflockenſuppe, Fiſchküchle, Kar⸗ toffeln, Salat.— Abends: Weißer Käſe, Scha⸗ lenkartoffeln. Samstag: Spargelſuppe mit Graupen— Eintopf.— Abends: Gebr. Kartoffeln, verſchie⸗ dene Salate. Sonntag: Rhabarberkaltſchale, Rindsrol⸗ len, Kohlrabi, Kartoffeln.— Abends: Aufſchnitt Brot, Tee. Montag: Kerbelſuppe, gek. Fiſch, Meerret⸗ tichtunke, Kartoffeln.— Abends: Sauermilch, Rezepte: Grießflammeri:„ Liter Milch, 40 Gr. Zucker, halbes Päckchen Vanillezucker, 80 Gr. rieß, 1 Priſe Salz, 1 Ei, 1 Pfd. Rhabarber, 100 Gr. Zucker.— Milch zum Kochen kommen laſſen, Gries einrühren, ſolange kochen, bis er dick iſt. Vom Feuer nehmen, raſch das ganze Ei darunterſchlagen und Vanillezucker zugeben .. Sehnellkochplatte I. Kernhauser, Mannheim, P 4. 10 und abwechſelnd mit Rhabarberkompott in eine kalt ausgeſpülte Form füllen. Erkaltet wird der Pudding geſtürzt. Spargelſuppe mit Graupen: Zu⸗ taten: 1 Pfund Suppenſpargel, 1“ Liter Waſ⸗ ſer, 20 Gr. Fett, 60 Gr. Graupen, geröſtete Brot⸗ würfel, Peterſilie und Salz. Der geſchälte Spar⸗ el wird in Stücke geſchnitten und gargekocht. us Fett und Mehl wird eine Mehlſchwitze her⸗ geſtellt, mit abgelöſcht, darin wer⸗ —5 dann die Graupen gargekocht und zum Schluß die Spargelſtücke wieder zugefügt. Mit geröſteten Brotwürfeln und gewiegter Peterſilie angerichtet, iſi die Suppe ein ſättigendes Abenod⸗ Kexicht. Im mittelpunkt ſteht der Hlenſch Die Frau auf der Reichsausſtellung„Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf/ Jahlloſe Anregungen für die hausfrau Seit drei Wochen iſt die große Reichsaus⸗ ſtellung„Schaffendes Volk“ eröffnet, und auf⸗ merkſam richten ſich die Blicke des ganzen Vol⸗ les nach Düſſeldorf— der Schau am deutſchen Schickſalsſtrom, die gewaltiges Denkmal deut⸗ ſchen Schaffenswillens und deutſchen Erfinder⸗ geiſtes iſt. Wer einmal einen kurzen Rundgang durch dieſen rieſigen Komplex, der in ſeinen Aus⸗ maßen alle gewohnten Vorſtellungen über den Haufen wirft, unternommen hat, der erkennt, daß man hier Tage und Wochen braucht, das Wunder dieſer Schau in ihren tauſend Einzel⸗ heiten zu erfaſſen. Daher können hier nur kurz heute einmal die Dinge herausgeſtellt werden, die gerade die Frau intereſſieren und ſie an⸗ gehen; iſt doch das große Werk des Vier⸗ jahresplanes, das hier zum erſten Male eine gültige und lückenloſe Darſtellung erfährt, gerade auf ihr Verſtändnis und ihre Mitarbeit angewieſen. Deshalb ſoll gar nicht von dem bunten, unendlich reizvollen Bild, dem unbe⸗ ſchreiblichen Zauber, den ſchon die äußere künſt⸗ leriſche Geſtaltung der Schau mit der hohen Fahnenſtraße, den Plaſtiken und Waſſerſpielen, Blüten, Muſik und Lichtwundern auf jeden Be⸗ ſucher ausübt, die Rede ſein, ſondern zunächſt nur der weſentlichen Gebiete gedacht werden, die jede Frau feſſeln. * Ich weiß beſtimmt, daß die Frau ſich zuerſt der großartigen Wohnabteilung den wird, die wie ein wundervoll harmo⸗ niſches niederrheiniſches Dorf ſich in das Geſicht der Großſtadt einfügt und als„Schlageterſtadt“ gegenüber der Golzheimer Heide dem Norden * Düſſeldorfs ein beſonderes Gepräge gibt. 110 kleine, weißgeſchlemmte Häuschen mit tiefem, niedrig gezogenem Dach, nach einheitlichen Richtlinien, aber nach den perſönlichen Wün⸗ ſchen der Bewohner geſtaltet, legen Zeugnis ab von dem neuen Siedlungswillen unſerer Zeit, ſind Beweis für die wohltuende Wirkung art⸗ eigenen, landſchaftlich gebundenen Stils auch in der modernen Großſtadt. Pappeln und Obſt⸗ bäume beſchwören die Viſion bäuerlicher Heim⸗ ſtätten herauf. Sechs Muſterhäuſer, fix und fertig eingerichtet und im Preis von 10 000 bis 40000 RM geſtaffelt, ſtehen zur Beſichtigung offen und geben Gelegenheit, ſich von der Schönheit und zweckmäßigen Verwendbarkeit der neuen deutſchen Werkſtoffe am praktiſchen Beiſpiel zu überzeugen. Deren Herſtellung kann man drüben in der Induſtrieſchau verfolgen— Leichtmetalle und ölfreie Anſtriche, äußerſt be⸗ quem im Haushalt, neue Kunſtſeide und Faſer⸗ gewebe, Behänge und Becken aus Viſtra, dem „Deutſchen Gold“— wer hier nicht für ſie gewonnen wird, dem iſt anſchei⸗ nend nicht zu helfen. Zugleich aber ſind auch dieſe Häuſer, mit denen erſtmalig der Verſuch gemacht wurde, die Bauten der verſchiedenſten Wertgruppen har⸗ moniſch nebeneinanderzuſtellen, Dokumente echter, ſolider, zeitnaher deutſcher Wohn⸗ kultur, die niemals nur eine Angelegenheit der Mittel, ſondern immer auch eine Frage des guten Geſchmacks und der ſorg⸗ fältigen Ueberlegung iſt. Daß jedes Haus ſeine eigene Note beſitzt— ſo ſieht man das vollelektriſche Heim neben dem Haus, das auf Gasverſorgung abgeſtellt iſt, Zentral⸗ und Er und seine beiden Freundinnen Weltbild(M) Säuglingsſchutz im Sommer Die große Sommerhitze iſt ein ſehr gefähr⸗ licher Feind für Säuglinge. Bruſtkinder ſind jedoch in der heißen Zeit weniger gefährdet als Flaſchenkinder. Darum ſoll das Kind geſtillt werden. Das Kind ſoll möglichſt alle vier Stun⸗ den, das heißt fünfmal des Tages angelegt wer⸗ den, nachts foll man es ſchlafen laſſen. Nie ſoll man im Sommer abſetzen, jedenfalls nie ohne Befragen des Arztes. 3 Muß das Kind mit der Flaſche ernährt wer⸗ den, ſo beziehe man nur gute und friſche Tier⸗ milch. Es iſt jedoch dabei zu beachten, daß Tier⸗ milch bei Hitze ſehr leicht verdirbt. Sie kann ſchon verderben und für die Säuglingsnahrung unbrauchbar ſein, ehe man es ihr am Geruch, Geſchmack oder Ausſehen anmerkt. Die Milch muß daher ſofort in einem gut gereinigten Topf 2 bis 3 Minuten(ͤricht länger!) gekocht und ſchnell wieder abgekühlt werden. Beim Erhitzen muß die Milch gerührt werden oder es muß der Topf einen feſtſchließenden Deckel haben, der nur im Augenblick des Aufkochens abgenom⸗ men wird. Dazuſtelle man den mit einem Deckel verſchloſſenen Topf in kaltes Waſſer, das öfters gewechſelt werden muß, oder in einen Eis⸗ forank. Nur kalt aufbewahrte Milch bleibt un⸗ verdorben. Man darf nur Flaſchen benützen, welche ſich leicht reinigen laſſen, und in denen der Inhalt geau nach 10, 20 bis 200 Gramm abgemeſſen werden kann. Als Flaſchenſauger nehme man einen einfachen, mit einer glühen⸗ den Nadel durchlochten Gummiſauger. Die Flaſche muß gleich nach Gebrauch mit einer Fla⸗ ſchenbürſte gereinigt und gut nachgeſpült wer⸗ den, zuletzt mit abgekochtem Waſſer. Dann ſtelle man ſie umgekehrt in einen vor Fliegen und Staub geſchützten Raum. Den Sauger ſpüle man nach jedem Gebrauch unter fließendem Waſſer aus, reinige ihn mit heißem Waſſer und bewahre ihn in einem ſauberen, verdeckten Ge— fäß auf. Einmal täglich muß der Sauger gut ausgekocht werden. Ferner iſt gerade für die Sommerzeit zu be⸗ achten, daß Zuſammenſetzung und Menge der Nahrung der Arzt beſtimmt. An heißen Som mertagen foll die Nahrungsmenge des Säug lings eingeſchränkt werden. Den Durſt ſtille man öfters am Tage mit abgekochtem Waſſer oder leicht geſüßtem Tee. Tritt Durchfall auf, ſo iſt es falſch, auf eigene Fauſt ogelang nur Schleimſuppe zu geben. Viel⸗ mehr laſſe man jede Nahrung fort und gebe zu⸗ nächſt nur dünnen, mit Süßſtoff geſüßten Tee, 25 abgekochtes Waſſer und hole ſofort den rzt. Von beſonderer Wichtigkeit iſt es, die Woh⸗ nung kühl zu halten. Fort mit allen Feder⸗ betten und Wickeltüchern. In den kühlen Vor⸗ mittags⸗ und Abendſtunden bringe man das Kind ins Freie und laſſe es nackt ſtrampeln. Außerdem muß das Kind vor Ainin geſchützt werden, denn Fliegen ſind rankheitsüber⸗ träger. (Aus einem Merkblatt, herausgegeben von — für Mutter und Kind). Stundenlang hält der bunte und summende Krelsel die Kinderherzen in Bann Kachelofenheizung entſprechen den niedrigeren Preisgruppen— ſoll hier nur angedeutet wer⸗ den. Denn zu dieſem Kapitel gehören auch die reizenden Künſtlerhäuschen, in denen die„Mö⸗ ler“ und Bildhauer Düſſeldorfs eine boden⸗ verwurzelte Wohnſtätte gefunden haben, die ihnen das Umherziehen von Atelier zu Atelier, von Manſarde zu Manſarde erſpart und in ihrer ruhigen ſchönen Klarheit beſtimmt ſtarke ſchöpferiſche Kräfte wecken wird. Auch hier iſt man neue Wege gegangen und hat das Haus in die Landſchaft ſozuſagen„hineinkomponiert“. * Von hier aus gelangt man ganz von ſelbſt zur Induſtrie⸗Abteilung, in der man nicht verſäumen wird, ſich jene Hallen anzu⸗ ſehen, deren Themen das Intereſſe der Frau von heute vorausſetzen müſſen. Die Halle des Reichsnährſtandes, die die Sicherung der Ernährung des deutſchen Volkes aus eige⸗ nem Grund und Boden zeigt und der Haus⸗ frau zahlloſe Anregungen gibt, die Halle des Handwerks, das ſich mit zahlreichen Innungen, vom Bekleidungsgewerbe bis zum Friſeurhandwerk, den Silberſchmieden, Elfen⸗ beinſchnitzern, den Buchbindern und Kunſt⸗ gewerblern, die alle ihre Arbeit praktiſch vor⸗ führen und hundert Tips für die eigene Le⸗ bensgeſtaltung geben, ſpeziell an die Beſucherin wendet. Die Halle der ſchon erwähnten deut⸗ ſchen Kunſtſtoffe beweiſt, was alles ſchon auf dieſem Gebiet geleiſtet wurde, und nichts wird reſtloſer von ihrer Qualität überzeugen als die ſchimmernden, eleganten Gewebe, die Tafel⸗ und Wochenendutenſilien aus neuen Werkſtof⸗ fen, die praktiſchen Koffer aus bisher unbe⸗ kannten Materialien, die wirklich nichts mit dem verpönten„Erſatz“ zu tun haben. 1* Und nun überſtürzt ſich die Fülle der Ein⸗ drücke. Ein Blick hinter die Kuliſſen des Haupt⸗ reſtaurants, das mit ſeinen unerhörten Wirt⸗ ſchaftsbetrieben, deren Arbeit dem Publikum durch rieſige Glasfenſter dauernd ſichtbar iſt, die größte Küche Deutſchlands dar⸗ ſtellt. 5000 Menſchen können hier in einer einzigen Stunde zu Mittag ſpeiſen, ohne daß man auch nur Hetze und Unruhe ſpürt, und das gebrauchte Geſchirr wird faſt automatiſch von dem Tiſch weg zu der fabelhaften Spül⸗ maſchine am laufenden Band geleitet— der Wunſchtraum vieler geplagter Hausfrauen! Nach des Leibes Atzung, die hier nahe liegt, mag man dann gerüſtet ſein für die anderen Abteilungen, die alle nur erdenklichen Fragen deutſcher Lebensgeſtaltung und deutſcher Le⸗ bensprobleme behandeln. Daneben aber wird jede Frau vor allem die Gartenſchau mit der Fülle ihres Blühens, den Roſen und Jris⸗, den Gladiolen und Dahliengärten, der Viertel⸗ million Stiefmütterchen, dem tropiſchen Waſſer⸗ becken und den wechſelnden Blumenausſtellun⸗ gen locken. Und auch hier wird man wieder feſtſtellen, daß immer und überall der Menſch im Mittelpunkt alles Gezeigten ſteht, der ſchaffende Menſch, der ſich erholende Menſch, der Menſch am Feierabend, deſſen Ge⸗ ſtaltung ja in erſter Linie der Frau obliegt. Und ſo findet man praktiſche Vorſchläge für großſtädtiſche Hausgärten, die auf beſchränktem aum ein Höchſtmaß an Sommerfreude gaxan⸗ tieren, Wochenend⸗ und Siedlungsgärten, Kin⸗ der⸗ und Schulgärten, ein Heilpflanzen⸗ garten, der den Frauen viele Anregungen geben und wie ein Duft aus Großmutters Zeit herüberweht. Dann aber ſei auch auf den prachtvollen Muſterkindergarten der NS auf⸗ merkſam gemacht, deſſen vorbildliche Einrich⸗ tung mit Beſtrahlungs⸗ und Duſchräumen ebenſo begeiſtern wird wie die Mütter⸗ ſchule des Deutſchen Frauenwerks, in der man dem Unterricht beiwohnen und im Vorübergehen ſchnell ein wenig Weisheit mit heimnehmen darf. Man wird raſch einſehen, wie nützlich dieſe Einrichtungen ſind, gibt es doch immer noch etwas zu lernen, zumal heute, da die moderne Ernährungswirt⸗ ſchaft geradezu revolutionierend auf Küchen⸗ zettel und Haushaltführung gewirkt hat. Dr. S. D. Privatauinahme Wir Genehr Münch erſcheit (mit 4 RM. iſt etn Gebiet leben? muß. gen, ſt geſund ſind, u Notwe Das kom auf zwei d nishaft vor Muſikgeſchi uralte Weg Möglichkeit Sinnlichkei und ſiehe d folgſicheren tüchtig den ſchwellende Völker anz dem ſchmal dafür aber die Gewäch Dünger des ſchichten“ a Von den zu ſagen. daß der A fertigung» nismäßig 1 Mit den man ſich ve führlich he— ſo klar, da des Worte Mühe ſpar Arnold S asketiſchen, des Schöne ren Bedeu liegen; an nalität“ na die meiſten nutzt haber Eins hal Vierteltom für ſich Raſſe, inde keit, die ih ſtören ſuche die Atonal etwas dur⸗ ſtimmigkeit Erde auße Raſſe finde von Vierte für vorder ihrer artei, es lediglick Barbarei Fremdheit tiſchem Ge ſtört, wen nicht nur Kunſt, ſon (Darum h. er ſagt:„2 bis Wolf, haben wir und Stilef neue, ande dere Richti vorderaſiat Der Ein kunſt der( —————— Alle Copyrisht b/ Dem sp· 5. Fortſetz: Cawein ſtören gan ſagte er ſch und— un engliſcher! will.“ „Nein, 5 Braddock f Braddock leider gen legte leicht „Sie zu v Cawein flüſterte er plötzlich. Habeaskor! leicht, daß Recht habe geben?“ „Sie ſtel Frauenspe Braddock Koffer au funden hat werden. U gehen.“ Man ha Platz geh⸗ aufgeregt beiden. S Braddock l imi 1937 ——— usfrau edrigeren utet wer⸗ auch die die„Mö⸗ e boden⸗ iben, die u Atelier, mund in imt ſtarke h hier iſt has Haus iponiert“. yon ſelbſt der man ſen anzu⸗ der Frau Halle des Sicherung aus eige⸗ er Haus⸗ gibt, die ahlreichen bis zum n, Elfen⸗ d Kunſt⸗ tiſch vor⸗ ggene Le⸗ zeſucherin ten deut⸗ ſchon auf chts wird ugen als zie Tafel⸗ Werkſtof⸗ er unbe⸗ ichts mit der Ein⸗ es Haupt⸗ en Wirt⸗ Publikum htbar iſt, dis dar⸗ in einer ohne daß ürt, und tomatiſch en Spül⸗ t— der auen! ahe liegt, anderen iFragen ſcher Le⸗ ber wird hau mit nd Iris⸗, Viertel⸗ Waſſer⸗ usſtellun⸗ n wieder r Menſch ht, der erholende eſſen Ge⸗ obliegt. läge für hränktem de garan⸗ ten, Kin⸗ anzen⸗ regungen ters Zeit ichtvollen 5 V auf⸗ Einrich⸗ chräumen ütter⸗ werks, und im zheit mit einſehen, gibt es al heute, swirt⸗ ufnahme . Mannheim Unternaltung und Wiſſen 1. Juni 1937 Die Rolle des judentums in der modernen Musik Wir entnehmen den folgenden Aufſatz mit Genehmigung des Verlages J. F. Lehmann, München, dem bereits in., verbeſſerter Auflage erſcheinenden Buch:„Muſik und Raſſe“ (mit 43 Abb. und 90 Notenbeiſpielen, geheftet RM..50, Lwd. RM..—). Eichenauers Buch iſt etwas ganz Neues auf muſikgeſchichtlichem Gebiet, mit dem ſich jeder am deutſchen Muſik⸗ leben Anteilnehmende unbedingt vertraut machen muß. Der Verfaſſer gibt aber keine Neuwertun⸗ gen, ſondern will gerade die Wertungen, die dem geſund empfindenden Deutſchen naturgegeben ſind, vom Standpunkt der Raſſenkunde in ihrer Notwendigkeit und Berechtigung erklären. Das komponierende Judentum zieht deutlich auf zwei durch Meyerbeer und Mahler gleich⸗ nishaft vorgezeichneten Wegen durch die neuere Muſikgeſchichte; in Wahrheit ſind es aber zwei uralte Wege, nämlich die verſchiedenen ſeeliſchen Möglichkeiten der vorderaſiatiſchen Raſſe: platte Sinnlichkeit und übertriebene Vergeiſtigung— und ſiehe da: auf jenem Wege, dem breiten, er⸗ folgſicheren, ziehen ſie dahin, die ſich geſchäfts⸗ tüchtig dem Ungeſchmack des immer mehr an⸗ ſchwellenden Raſſenpöbels der„ziviliſierten“ Völker anzupaſſen verſtehen: auf dem andern, dem ſchmalen, in mancher Hinſicht ſchwierigeren, dafür aber auch vornehmeren, alle jene, welche die Gewächſe ihrer„reinen Geiſtigkeit“ auf dem Dünger des Kunſtſnobismus entartender„Ober⸗ ſchichten“ anbauen. Von den Leuten des breiten Weges iſt wenig zu ſagen. Man kann zahlenmäßig nachweiſen, daß der Anteil jüdiſcher Tonſetzer an der An⸗ fertigung von muſikaliſchem Schund unverhält⸗ nismäßig hoch iſt. Mit den Leuten des ſchmalen Weges hätte man ſich vor zehn, ja noch vor fünf Jahren aus⸗ führlich herumfechten müſſen. Heute iſt es ſchon ſo klar, daß ihre„Richtung“ im wahren Sinne des Wortes„überlebt“ iſt, daß man ſich dieſe Mühe ſparen kann. In einigen Fällen, z. B. bei Arnold Schönberg, mag dieſer eigenartig asketiſchen, echt vorderaſiatiſchen Verneinung des Schönen zugunſten einer angeblichen„höhe⸗ ren Bedeutung“ ein innerer Drang zugrunde liegen; an dem plötzlichen Rückgang der„Ato⸗ nalität“ nach 1930 aber ſieht man deutlich, daß die meiſten Atonalen nur die Marktlage ausge⸗ nutzt haben. Eins haben jedenfalls Atonaliſten, Neutöner, Vierteltonmenſchen uſw., ſoweit ſie Juden ſind, für ſich: ſie gehorchen einem Geſetz ihrer Raſſe, indem ſie die harmoniſche Mehrſtimmig⸗ keit, die ihnen urfremd iſt, folgerichtig zu zer⸗ ſtören ſuchen. Denn das„durchaus Neue“, das die Atonalität angeblich bringt, iſt in Wahrheit etwas durchaus Altes: jene Stufe der Mehr⸗ ſtimmigkeit, die wir überall auf der weiten Erde außerhalb des Gebietes der nordiſchen Raſſe finden. Ebenſo bedeutet die Einführung von Vierteltönen oder anderen Unterteilungen für vorderaſiatiſche Menſchen eine Rückkehr zu ihrer arteigenen Tonkunſt; für nordiſche würde es lediglich ein Rückfall in längſt überwundene Barbarei ſein.— Man ſieht, wie groß die Fremdheit zwiſchen nordiſchem und vorderaſia⸗ tiſchem Geiſte iſt. Der vorderaſiatiſche Geiſt zer⸗ ſtört, wenn er einmal richtig losgelaſſen iſt, nicht nur den ſeeliſchen europäiſcher Kunſt, ſondern zugleich ihre Formgrundlagen. (Darum hat Moſer vollkommen recht, wenn er ſagt:„Von Beethoven, Weber und Schubert bis Wolf, Pfitzner, R. Strauß einſchließlich haben wir im großen geſehen, eine Geſchichts⸗ und Stilepoche, erſt nach ihnen ſcheint eine neue, anders gerichtete, einzuſetzen.“ Dieſe an⸗ dere Richtung iſt eben weiterhin das Werk des vorderaſiatiſchen Raſſegeiſtes geweſen.) Der Einfluß des Judentums auf die Ton⸗ kunſt der Gegenwart iſt deshalb ſo unheimlich esvdhs%π Copyrght by Corl-DuncketVerlag, Berlin v/ o2 —2027 weil er ſich keineswegs in dem Vorhan⸗ denſein jüdiſcher Tonſetzer erſchöpft. Wir be⸗ rühren hier allgemein bekannte Verhältniſſe und können uns daher ſehr kurz faſſen, zumal dieſe Verhältniſſe für Deutſchland nicht mehr zutreffen. Wie war es denn vor 1933 bei uns; wie iſt es noch jetzt in all den Ländern, die ſich der„weſtlichen Demokratie“ erfreuen? Jüdiſche Kapellmeiſter auf den bedeutungsvollſten Diri⸗ gentenpoſten; jüdiſche Sänger auf den Brettern der Opern⸗ und Operettenbühnen; jüdiſche Vir⸗ tuoſen in den Konzertſälen, jüdiſche Kritiker an Zeitungen und Zeitſchriften; jüdiſche Miniſte⸗ rialräte, Profeſſoren und Konverſatoriumsleiter beſtimmten, mit welcher Muſik und Muſikauf⸗ faſſung unſere Jugend aufwuchs; jüdiſche Thea⸗ ter⸗ und Konzertagenturen entſchieden, welche Künſtler wir hören durften und welche nicht. Wer kann ſich wundern, wenn ſich dem Ge⸗ ſchmack der großen Maſſe allmählich ein jüdi⸗ ſches Inbild überprägte! Wenn wir uns in der Kunſt wie in allem andern mit immer raſende⸗ rer Schnelligkeit ſpätrömiſchen Verfallszuſtän⸗ den näherten? Es tut gut, ſich einmal daran zu erinnern, daß dieſe Zeit noch keine vier Jahre zurückliegt. Und hier rühren wir an unſere eigene Schuld. Wenn man die Baſtardierung ganzer Völker, ja ganzer Erd⸗ teile tatenlos geſchehen läßt, kann man dann anderes erwarten, als daß die ſo entſtandenen Kötervölker ſich durch eine kleine Schar ſchlauer vorderaſiatiſcher Händlernaturen willenlos be⸗ herrſchen laſſen? Tauſend Jahre lang hat ein raſſiſch geſundes Europa unter nordiſcher Füh⸗ rung der jüdiſchen Gefahr widerſtanden; erſt als es ſeine Raſſe verkommen ließ, unterlag es dem„plaſtiſchen Dämon des Verfalls der Menſchheit“(Richard Wagner). Ob Europa die⸗ ſen Dämon überwinden wird, das iſt die Frage, die wir heute an die andern richten müſſen. Wir haben das unſrige getan. Richard Eichenauer. Der Vogel„auf“ dem Kopf Wer einen Vogel hat, behält es meiſt für ſich. Anders Philipp Gottfried Maler, der einen jun⸗ gen Staren aufgezogen hat und über ſeine Er⸗ lebniſſe mit ihm, unterſtützt von einer Anzahl ungewöhnlich reizender Bilder, im Juniheft von Velhagen& Klaſings Monatsheften erzählt. Der kleine Jakob kennt keine größere Freude, als ſich auf dem Kopf Malers und anderer Menſchen, die er kennt, zu tummeln. Der Verfaſſer deutet dieſe Vorliebe damit, daß für den Vogel wir Menſchen eine gewiſſe Aehnlichkeit mit einem Baum haben. Wir ſtehen am Boden, wenn auch nicht darin. Unſer Leib iſt ein Stamm, unſere Arme ſind Aeſte, unſere Finger vielleicht Zwei⸗ ge. Und auf unſerem Kopf— verſetzen wir uns in Jakobs Seele— ſitzt man wie in einem Wip⸗ Staatl. Museen() Kunstwerk des Monats Juni im Deutschen Museum Berlin Adolf Daucher: Judith. Der Augsburger Meister macht die Heldin des Alten Testaments zu einer Schönheit seiner eigenen Zeit und seines schwäbischen Volksstammes. athleen eb bem spannendsten Kriminalfall von Scotland Vard nacherzünhlt von ſſans Rabl 5. Fortſetzung Cawein bekam rote Flecken im Geſicht.„Sie ſtören ganz entſchieden, Herr Hauptinſpektor“, ſagte er ſchroff.„Ich habe heute abend Gäſte und— und überhaupt— ich bin ein freier engliſcher Bürger und tue und laſſe, was ich ill. „Sie haben nicht die Abſicht, mich zu beglei⸗ ten, Herr Cawein?“ „Nein, Herr!“ antwortete Cawein und ließ Braddock ſtehen. Braddock ging an ſeine Seite,„Dann bin ich leider genöitgt, Herr Cawein“, ſagte er und legte leicht die Hand auf Caweins Schulter, „Sie zu verhaften.“ Cawein blieb ſtehen.„Mich verhaften?“ flüſterte er.„Mich verhaften?“ Er brüllte plötzlich.„Herr, haben Sie einmal von der Habeaskorpusakte gehört? Wiſſen Sie viel⸗ leicht, daß Sie zu einer Verhaftuna nicht das Recht haben, ohne mir Ihre Gründe anzu⸗ geben?“ „Sie ſtehen im Verdacht, eine unbekannte Frauensperſon ermordet zu haben“, äußerte Braddock kalt,„deren Leiche man in einem Koffer auf dem Bahnhof Charing Croß ge⸗ funden hat. Sie werden noch heute vernommen werden. Und mun wollen wir zu Ihrem Haus ehen.“ Man hatte Caweins Gebrüll weit über den Platz gehört. Leute blieben ſtehen, ſprachen aufgeregt miteinander, wieſen dis'ret auf die beiden. St. Lenards Klatſch geriet in Gang. Braddock ließ es ungerührt. Cawein aber zog den Kopf zwiſchen die Schultern und ſchämte ſich unſäglich. Nur ein Haus rührte ſich nicht; es war das Haus der Ortspolizei, die dur ihre Teilnahmsloſigkeit ihre Mißbilligung, ſo deutlich ſie es wagen durfte, ausdrückte. Bra 4 hatte entſchieden ganz St. Lenards gegen ſich. Dummer Zufall? Kurze Zeit darauf ſaß Braddock neben Herrn Cawein in dem Polizeiwagen, der nach Lon⸗ don zurückbrauſte, und überlegte ſich in Un⸗ ruhe, was er eigentlich herausbekommen hatte. Caweins Haus war ſo geweſen, wie er gedacht hatte: nett, ſauber, gut gehalten; ein paar An⸗ denken aus Indien und dem Kapland, wo Ca⸗ wein ſein Vermögen gemacht hatte. Es war das Heim eines nicht gerade anſpruchsloſen, aber auch nicht übermäßig reichen Junaggeſellen mittleren Alters, wie Braddock dergleichen gut kannte; und nicht das geringſte war darin, was ungewöhnlich genannt werden könnte. Seine Korreſpondenz war klein— außer be⸗ zahlten Rechnungen und ähnlichen Dingen fand ſich nichts—, die freilich waren pedantiſch genau in Ordnung abgeheftet, ſo daß ſie jeder⸗ zeit zur Hand ſein konnten. Herrn Caweins Garderobe wies nicht die geringſten verdächti⸗ gen Flecken oder Riſſe auf; evtweder hatte die Haushälterin bereits alles aufs beſte vertuſcht oder, was Braddock allmählich wahrſcheinlicher ſchien, nie war etwas an ihr geweſen. Herr Cawein vermochte nicht nur nichts über den Mord auszuſagen, ſondern er behauptete, daß er in der fraglichen Zeit keinen Tag von St. fel, wenn er dicht und lang behaaart iſt. Kein größeres Vergnügen für Jakob als im Geſtrüpp der Haare zu ſtochern. Jakob geht mit dem Schnabel dem Fell auf den Grund, ſpreizt ihn plötzlich wie einen Zirkel und, falls er ge⸗ rade an ein Schaffell oder in Afrika an ein Büffelfell geraten wäre, oder falls er ſich auf weichem Raſenboden umhertriebe, was zu beob⸗ achten man draußen des öfteren Gelegenheit hat, ſo legt er frei, woran ihm gelegen iſt. Malers Nachbar hat den Jakob einmal wegen ſeiner Vorliebe für den Gipfel des Menſchen verflucht. Dieſer Nachbar hat nämlich einen ſehr ſauberen Scheitel. Iſt es an ſich ſchon unange⸗ nehm, wenn ihn unvorhergeſehenerweiſe ein Star zertrampelt und zerzauſt— was übrigens im Nu geſchehen war— die Sache wird gerade⸗ zu unerträglich, wenn die helle Scheidelinie zwi⸗ ſchen Haar und Haar, der Scheitel alſo, den Vogel offenbar in den Glauben verſetzt, es handle ſich dabei um etwas Eßbares. Große Mainzer Goethe- Ausgabe zum Gutenberg- Jubiläum Zur Fünfhundertjahrfeier ihres großen Sohnes Gutenberg im Jahre 1940 ſoll der Stadt Mainz in der großen Mainzer Goethe⸗ Ausgabe das Werk des größten deutſchen Dich⸗ ters von Weltgeltung in letztüberprüfter Wort⸗ treue als itypographiſche Meiſterleiſtung vorge⸗ legt werden. Die erſten fünf Bände werden be⸗ reits im laufenden Jahr erſcheinen. Jetzt hat auch das Land Thüringen für eine National⸗ von Schillers Werken, die als Paral⸗ lel⸗Ausgabe zur Sophien⸗Ausgabe von Goethes Werken gedacht iſt, einen namhaften Betrag in den Landeshaushalt eingeſtellt. Man hofft, daß auch das Reich und andere Stellen hierfür Be⸗ träge zur Verfügung ſtellen werden. Kohlenmeiler rauchen im Westerwald Das Köhlerhandwerk, das auf dem Weſter⸗ wald ſeit uralten Zeiten heimiſch war, iſt jetzt wieder aufgenommen worden. In den Wäldern der Amtsbürgermeiſterei Rengsdorf im Kreiſe Neuwied haben Köhler aus dem Speſſart ihren Einzug gehalten. Nun rauchen ſeit einigen Ta⸗ f wieder, wie vor 100 Jahren, Kohlenmeiler n den Buchenwäldern. Lenards abweſend geweſen wäre. Er bekräf⸗ tigte das durch das Zeugnis der Haushälterin, die Braddock gleichfalls vernommen hatte, und durch Zeugniſſe anderer Leute, die jederzeit zu hören waren. Der und jener hatte ihn am Strand geſehen, mit dieſem hatte er Schach ge⸗ ſpielt, bei anderen war er zu Gaſt geweſen, wieder andere hatten neben ihm in der Kirche wiellig— kurzum, dieſer Mann war entweder wirklich vollkommen unſchuldig, oder er war einer, der Seotland Nard meiſterhaft betrog. So meiſterhaft, daß man ihm niemals würde etwas beweiſen können. Wie aber war Herrn Caweins Name auf das Kofferetikett gekommen? Herr Auſtin hatte die Achſeln gezuckt. Ent⸗ weder ein dummer Zufall, jemand hatte einen beliebigen Namen mit einem beliebigen Ort komponiert und dabei das Pech gehabt, Tat⸗ ſachen zu treffen; oder der Mörder kannte Herrn Cawein vom Sehen, war vielleicht ein⸗ mal in St. Lenards angeſtellt geweſen und hatte gerade dieſen anz unverdächtigen Na⸗ men zur Deckung ſeiner Untat benutzt. Den Lohgerbern ſchwimmt ein Fell weg Vor dem Portal von Seotland Paw ſtand Herr Cawein aus St. Lenards. Er atmete tief auf und wiſchte ſich die Stirn. Dieſe Polizei⸗ menſchen waren anſcheinend ein ſonderbarer Schlag, Er hätte nicht ſagen können, daß der Chef Humphreys oder dieſer Hauptinſpektor Braddock unhöflich geweſen wären; dennoch hatten ſie in ſeinem Leben herumgegraben, wie noch nie vorher ein Menſch. Alles mögliche, was Herr Cawein längſt vergeſſen hatte, hat⸗ ten die beiden zutage gefördert, und der Herr Cawein konnte nicht behaupten, daß er ihnen dafür in allen Stücken dankbar war; manch⸗ mal war es recht aut, wenn man das Talent hatte, twas zu vergeſſen. Nein, er war ihnen nicht dankbar— von dem Skandal in St. Le⸗ nards ganz abgeſehen, „Müde winkte Herr Cawein einem Taxi und ließ ſich in ein gutes Hotel fahren. Er war von dem Verhör ſtark mitgenommen; er mußte Zwei neue Bücher Lord Clive. Von Wolfgang Hoffmann Ar des Buches in Ganzleinen.50 RM. rſchienen im Drei⸗Masken⸗Verlag, Berlin. Die Taten des Lord Clive waren für fünſ⸗ land von ungeheurer gegenwärtiger und zukünf⸗ tiger Bedeutung. Er hat Indien für ſein Vater⸗ land gewonnen und damit dem Empire zur Weltgeltung verholfen. Beſſer noch als die Zeit⸗ genoſſen des abenteuerlichen, vielgehaßten Man⸗ nes überblicken wir Heutigen die Tragweite ſei⸗ ner Lebensarbeit. Trotzdem verzichtet Wolfgan Hoffman⸗Harniſch in ſeinem Buch über Lor Clive auf eine geſchichtliche Würdigung dieſes Tatmenſchen in Bezug auf die Auswirkungen ſeines Schaffens ſch felnemn Tode. Er ſchildert vielmehr den Menſchen Clive und ſeine Taten in der Gebundenheit an Zeit und Umwelt und geht lediglich in einer allerdings ausführlich gehaltenen Einleitung auf die entſcheidenden olgen der militürifchen und ſtaatsmänniſchen Handlungen Clives ein. In beſcheidener Zu⸗ rückhaltung ſchreibt der Verfaſſer in ſeinem Vorwort, daß das Buch ein Roman iſt und nichts anderes ſein will als eine beſcheidene Geſchichtenſchreibung. Mit dieſer ſelbſtauferleg⸗ ten Umgrenzung aber hat er ſich die Möglich⸗ keit zu einer außerordentlich lebendigen, bun⸗ ten und bilderreichen Darſtellung des an Er⸗ folgen und Niederlagen ſo reichen Lebens ge⸗ ſchaffen. Mit der märchenhaften Pracht In⸗ diens als Hintergrund zeichnet er eine Bio⸗ graphie, die trotz der romanhaften Schilde⸗ rungen den Boden der hiſtoriſchen Tatſachen nicht verläßt. Das ſpannungsreiche Buch ver⸗ mittelt ſo ohne die leiſeſten Verſuche zur trok⸗ kenen Belehrung eine gute Kenntnis von dem Geſchehen, das zur Eroberung Indiens für England führte. Die große Katharina. Von Wolfgang Hoff⸗ mann⸗Harniſch. Preis des Buches in Ganzleinen.50 RM. Erſchienen im Drei⸗ Masken⸗Verlag, Berlin. Der ungewöhnliche Schickſalsweg der großen Katharina beſchäftigt den Verfaſſer dieſes romanhaft geſtalteten Buches auf eine andere als die im allgemeinen übliche Art. Er ver⸗ zichtet bewußt auf die Darſtellung dieſer ſelt⸗ ſamen Frau im Spiegel ihrer eigenen Me⸗ moiren, wofür die ſubjektiven und auf ſpä⸗ tere Wirkung berechneten Aufzeichnungen gute Gründe geben. Unbeeinflußt von dem Zweck⸗ mäßigkeitswerk der Zarin, die ſtolz auf ihre Verſtellungskunſt iſt, ſpürt Hoffmann⸗Harniſch dem Weſen und Charakter der großen Katharina nach, Er verfolgt den Werdegang der kleinen, deutſchen Zexbſter Prinzeſſin von ihren Kinder⸗ jahren in Stettin auf allen Phaſen des Auf⸗ ſtiegs bis zum Tod der Selbſtherrſcherin über alle Reußen nach vierunddreißigjähriger Re⸗ Wön Ane Kalbago for dos zthöumß selbsttätige I Wesehmitrel„Kroftl, STANDARO 0 gierungszeit. Die treibenden Kräfte ihrer Um⸗ gebung werden belichtet und ihrer Bedeutung nach im Ablauf des Geſchehens gewürdigt. Eine Fülle bunter, bewegter Bilder erſtehen in dieſer Biographie und geben dem geſchichtlichen Werk lebendige Wn In den gut gezeichneten Schilderüngen iſt der Puls⸗ ſchlag eines fremden Volkes und einer fremden Zeit zu fühlen. Zweifellos hat die„Katharina“⸗ Literatur in dieſem, mit ſechzehn Bildtafeln ausgeſtatteten Buch eine wertvolle Bereicherung erfahren. Dr. W. Kattermann. ſich erſt ausruhen, ehe er den Zug nach St. Le⸗ nards wieder beſteigen konnte. Dieſen Tag über würde er noch in London bleiben. Er kaufte eine Zeitung. Als er auf der erſten Seite den Aufruf der Polizei las, ſchleuderte er ſie wütend in den Rinnſtein. Er hatte ge⸗ nug davon, mehr als genug! Er wollte nichts mehr von dieſer gräßlichen Geſchichte hören! Würde ſie ihm nicht ſeine ganze Stellung in St. Lenards verderben? Herr Cawein glaubte zu hören, wie die Bürger von St. Lenards über ihn ziſchelten und klatſchten; er kannte das. Und ob er davon wieder frei wurde, war noch ſehr die Frage. Semper aliquid haeret, dachte er in engliſcher Ausſprache und ſeufzte ſchwer. Immer bleibt was hängen! „Ich gehe zum Lunch“, erklärte zu gleicher Zeit Wood in ſeinem Zimmer.„Kommen Sie mit, Braddock?“ 5 8 „Mir iſt nicht nach Lunch— nach dieſem Reinfall!“ murrte der Inſpektot. Wood klopfte ihm jroniſch tröſtend auf die Schulter.„Machen Sie ſich nichts draus. Iſt 5, der nicht, iſt es dex nächſte. Wir haben ja Zeit.“ Mit Sparks, der ſtumm und innerlich vergnügt das Geſpräch der beiden jungen Vorgeſetzten anhörte, verließ er das Haus. „Es iſt nicht leicht, Sparks“, ſagte er wieder ernſt, ehe er in ſeinen Bus ſtieg. „Es iſt nicht leicht, Kind“, meine Sparks eine halbe Stunde ſpäter, als er gaihleen gegenüber am Eßtiſch ſaß und ein angenehm gebräuntes Kotelett aus der Papierman⸗ ſchette zog— Kathleen hatte den Sparren, ſehr vornehm anzurichten.„Wenn wir wenigſtens wüßten, wann der Mord eigentlich paſſiert iſt.“ iu debt n Muiacht den 3„Ich denke, ein Gutachten aus de i⸗ 1 m Pathologi Sparks zuckte die Achſeln.„Bei einer Leiche, die ſo alt iſt— du entſchuldigſt, Katbieen, s iſt eigentlich kein Tiſchgeſpräch— ja, wie ge⸗ ſagt, da läßt ſich das nicht auf den Tag be⸗ ſtimmen. Uns aber kommt es auf den Tag an.“ Fortſetzung folgt.) Mannheim vn Lumia in erien 6pinl ausongieden Auſtria Wien gewann verdient mit:0 Das Pariſer Weltausſtellungs⸗Fußballturnier nahm am Sonntag in Paris, Le Havre, Straß⸗ burg und Antibes ſeinen Anfang. In Le Havre hatte der deutſche Pokalmeiſter VfB Leipzig die bekannte Elf von Auſtria Wien zum Gegner und wurde 20(:0) geſchlagen; in Pa⸗ ris konnte der F Bologna den Fé So⸗ chaux:1 bezwingen und in Straßburg blieb Slavia Prag knapp mit 2·1 über Phö⸗ bus Buda pe ſt erfo greich. In Antibes trenn⸗ ten ſich dagegen Che lſea London und Olympique Marſeille trotz Verlänge⸗ rung unentſchieden 11. Auſtria Wien— VfBeLeipzig:0(:0 In Le Havre traf der deutſche Pokalmeiſter VfB Leipzig auf eine der techniſch beſten Mann⸗ ſchaften der Welt, Auſtria Wien. In einem von Leipzig mit allem Eifer und Energie durchge⸗ führten Treffen, dem 12000 Zuſchauer bei⸗ wohnten, konnte Auſtria zu einem verdienten :0(:)⸗Sieg kommen. Das große techniſche Können der Oeſterreicher, die überragenden Spielerperſönlichkeiten der Sindelar, Seſta, Nauſch und Stroh und das Fehlen des bekann⸗ ten Leipziger Mittelſtürmers May waren ent⸗ ſcheidend für den Sieg der Wiener. Leipzig lieferte ein gutes Spiel, ohne jedoch an die Leiſtung vom Pokalendſpiel gegen Schalke her⸗ anzukommen. Leipzig fand ſich, mit der Sonne und leich⸗ tem Wind im Rücken beginnend, nicht ſofort auf dem weichen Grasboden zurecht. Auſtria kam bereits in der vierten Minute durch Sin⸗ delar, der allein durchgegangen war, zum erſten Erfolg. Mitte der Halbzeit kamen die Sachſen dann beſſer ins Spiel, doch machte ſich das Fehlen des„Brechers“ May im Sturmzentrum ſtark bemerkbar. Es wurden ſchöne Torgelegen⸗ heiten herausgearbeitet, die aber nicht zum Ziel führten. Ihre beſten Minuten hatten die Leip⸗ ziger gleich nach der Pauſe, wo ſie mit wuchti⸗ en Vorſtößen aufwarteten, aber die zeitweiſe bis auf acht Mann verſtärkte Abwehr von Au⸗ ſtria nicht überwinden konnten. In der 59. Minute dann war es wieder Sindelar, der den :0⸗Stand herſtellte. So ſehr ſich die Deutſchen bei der herrſchenden Schwüle auch mühten, ge⸗ gen die von Seſta dirigierte Abwehr der Oeſter⸗ reicher reichte die Schießkunſt der Stürmer nicht aus. Auch als Thiele nach dem zweiten öſter⸗ reichiſchen Tor den Platz mit Große tauſchte und die Angriffsführung übernahm, konnte kein deutſches Tor erzielt werden. Das Spiel ſtand unter der guten Leitung des franzöſiſchen Schiedsrichters Capdville. b7 und 6andhofen im Endipiel des Jubiläumsturniers des MFC„Phönix“ SpVg. Sandhofen— SC Käfertal:1(:1) Unerwartet hoch qualifizierte ſich der Gau⸗ ligiſt für das Endſpiel. Nachdem man aus dem Wettbewerb um den Tſchammer⸗Pokal in Offenbach von den Kickers ſo glatt eliminiert wurde, verlegt man ſich nun auf die Erringung des Jubiläumspokals des MFC„Phönix“. Beide Mannſchaften hatten die ſtärkſt verfüg⸗ baren Vertretungen zu dieſem vorentſcheiden⸗ den Gang mitgebracht. Das Spiel hatte von Anfang an Raſſe und Temperament, war aber auch mitunter allzu ſtark kampfbetont. Es war gut, daß in Höhn(08) ein Schieds⸗ um Funkturm aus gesehen— aul die Nordkurve der Avus, der ganren Umgebung war züt· Parkplätzen ausgen utzt. richter zur Stelle war, der ſich gut zurechtfand Man darf ihm beſcheinigen, daß er der gegebene Mann zu dieſem Spiel war. Faſt mit dem Anſpiel wäre Käfertal zum Erfolg gekommen. Dann war auf der Gegen⸗ ſeite die ähnliche, aber verpaßte Chance. Auf und ab wogte der Kampf der alten Rivalen. Da köpfte nach etwa 20 Minuten Sandhofens Links⸗ außen Vogel im Anſchluß an einen Freiſtoß überlegt zum:0 ein. Die Bezirksligiſten gingen unentmutigt ans Werk. Ihre Bemühungen ſoll⸗ ten von Erfolg gekrönt ſein. Durch einen Straf⸗ ſtoß wegen unfairen Spiels von Schenkel ge⸗ lang der Ausgleich. Mit dem Halbzeitpfiff zu⸗ ſammen ſandte Dörr aus einem Gedränge zur abermaligen Führung Sandhofens ein. Nach dem Wechſel ließ Käfertal, das trotz allem Eifer nicht in Beſtform kam, ſtark nach. Der bald fallende dritte Zähler der Schwarz⸗ Weißen ließ die Blauen noch mehr ermatten. Run kam die Probe auf Herz und Nieren für den Schiedsrichter, er beſtand ſie glänzend. Hätte Käfertal zielſtrebiger geſpielt, ſtatt mit dem Unparteiiſchen anzubändeln, dann wäre wohl nicht dieſer Zuſammenbruch gekommen. Daß es nur noch zwei Zähler gab, iſt noch ſchmeichelhaft für die Vertreter er Bezirks⸗ klaſſe. Sandhofens Sieg geht auch in dieſer Höhe in Ordnung.—bsch— Frannurt gewinnt den 2. Kampf durch ehiariei 86 Frankfurt gegen 84 Mannheim 8¹²˙ Das Weltergewicht Wie am Samstag in Feudenheim kämpften die Frankfurter am Sonntagmittag in der Sporthalle der Sportvereinigung 1884 Mann⸗ heim mit vollem Einſatz in fairer Weiſe. Der reguläre Ausgang müßte wie am Tage zuvor :7 für die Mannheimer lauten. Der ſonſt gut amtierende Kampfrichter Benzinger(Feu⸗ denheim) hatte einen ſchwarzen Tag. Er zeigte große Unſicherheit und leiſtete ſich ein kraſſes Fehlurteil, indem er im Federgewicht dem Frankfurter Buck den Punktſieg gab, obwohl der Mannheimer Adam mit einer klaren Wer⸗ tung im Vorteil lag und den Kampf führte. Bei Mannheim mußten wegen Erkrankung zwei Mann erſetzt werden. Im Schwergewicht ſprang Rudolph vom Vfa 86 ein, während das Weltergewicht durch einen Jugendlichen erſetzt wurde. Im Bantamgewicht hatte der Frankfurter Mink Glaſer zum Gegner. Der Manaheimer iſt der Aggreſſivere und in ſeinen Angriffen wuchtiger wie der Gaſt, der ſich faſt ausſchließ⸗ lich verteidigt. Glaſer erzielt mehrere Wertun⸗ gen und wird klarer Punktſieger. Ein ungleicher Paar iſt Buck(Frankfurt) und Adam(Mannheim) im Federgewicht. Buck überragt den Einheimiſchen um Hauptes⸗ länge. Trotzdem iſt der kleine Mannheimer mehr im Angriff und geht bald durch Ueber⸗ wurf in Führung. Dem kann der Gaſt nichts entgegenſetzen. Adam wird als ſicherer Punkt⸗ ſieger erwartet, da er auch gegen Schluß etwas mehr vom Kampf hatte. Der Kampfleiter gibt aber Buck den Punktſieg. Im Leichtgewicht kämpft an Stelle von Heß⸗ berger Reuther für Frankfurt gegen Juhl. Der Mannheimer iſt viel zu weich und gibt im⸗ mer wieder vermeidbare Punkte ab. Reuther wird hoher Punktſieger. großen Hauptrennens auf der Avus wird von R t. Von links nach rechts: Korpsführer Hüh und Frau Magda Goebbels. Der Tripolis-Sleger und Sieger des nach seinem Siege beglückwünsch U. Lang(auf Mercedes), Reichsminister Dr. Goebbels war eine leichte Ange⸗ ſtarten Frankfurter Ce⸗ den erkrankten Walter einge⸗ Albrecht ſtand von vorn⸗ enem Poſten. In der 2. Mi⸗ durch Nackenhebel. üchſe ſtanden ſich im Mit⸗ Gerber(Frankſurt) wurde n Keſtler ſtark bedrängt. ten Frankfurter kei⸗ Bodenkampf kommt ſanne. Der für ſetzte Jugendliche herein auf verlor nute ſiegte der Gaſt Zwei alte Mattenf telgewicht gegenüber. von dem Einheimiſche Er kann aber dem routinier nen Vorteil abringen. Im Gerber zu einer Wer verteidigt und damit Einen harten Kampf lieferten ſchwergewicht Kammerer(Fr Mannheim). Durch gro ammer in der Bodenrund t auch ſonſt etwas im Vorteil. Punttſieger wird. ſich im Halb⸗ urt) und Ham⸗ ßen Kraftaufwand erringt ſich H Wertung und if Er wird Sieger nach Punk Im Schwergewicht furt) und Rudolph Baumann(Frant⸗ (Mannheim) heftig aufein⸗ interlage wechſeln in ſchnel⸗ Rudolph kommt durch Arm⸗ zu Wertungen, brenzliche Lagen. heimer iſt techniſch ler Reihenfolge. wird knapper die Deutſchland⸗Rad⸗ Arthur Krauſe(Berlin) sportkommiſſaren Spoſiti M. Schlegelmilch(Schweinfurt) tadtrat Holzhüter als Oberſten Die Rennleitung für rundfahrt ſetzt ſich aus als Rennleiter, (Italien) und ſowie aus S Schiedsrichter zuſammen. 1* Guſtav Schäfer(Dresden), de von Berlin im Einer⸗Rudern, 5. und 6. Juni ſtattfindende Breslauer R regatta ſeine Meldung abgegeben. r Olympiaſieger hat für die am Jeder verfiügbare Platz in deren Innenraum wie ein Ameisenhaufien wimmelt. K Auin,: Presse-Bild-Zentrale elehsminister nlein, der Sieger Pressebildzentrale rankreich zu Henkels Eleg Lobende Stimmen über deutſches Tennis Dem neuen franzöſiſchen Tennismeiſter, dem deutſchen Davispokal pieler Heinrich Hen kel, widmet die franzöſiſche Preſſe überaus anerken⸗ nende Worte. Das„Fournal“ hebt hervor, die letzten Siege der Deutſchen zeigten, daß ſich das deutſche Ten⸗ nis von Jahr zu Jahr verbeſſert habe und Eng⸗ lands Tennis überflügelt ſei. „Petit Pariſien“ ſtellt Henkel das Zeugnis ſehr großer Klaſſe aus. 35* „Paris Midi“ erklärt, Henkel ſei ein Sportsmann von Raſſe, mit ſeinen 21 Jahren ſeien alle Hoffnungen erlaubt. „Figaro“ meint, Auſtin habe nach Auf⸗ bietung ſeiner ganzen, gewiß nicht geringen Er⸗ fahrung bemerken müſſen, daß Henkel unüber⸗ windlich war. Die Vorausſage Tildens, daß Deutſchland den Davispokal gewinnen werde, erhalte durch den Sieg Henkels neuen Wert. Die Zuſchauer im Roland⸗Garros⸗Stadion hätten den großen Erfolg des Deutſchen begeiſtert be⸗ rüßt. Auto⸗ berichtet ausführlich über die Großtat Henkels. Der Deutſche ſei Auſtin haus⸗ hoch überlegen geweſen. Deutſchland ſei der wahrſcheinliche Davispokalſieger des Jahres 1937, zumal es nicht auf einen Mann, ſondern auf eine Mannſchaft ſetzen könne! Anſere Davispokalſpieler unterwegs Deutſchlands Davispokal⸗Mannſachft, beſte. hend aus Gottfried von Cramm, Heinrich Henkel und Edgar Dettmer, ſowie dem Mannſchaftsführer Dr. H. Kleinſchroth, befin⸗ det ſich bereits auf dem Wege nach Mailanod, wo ſie vom 5. bis 7. Juni gegen Italien an⸗ tritt. Henkel und Dr. Kleinſchroth begaben ſich von Paris aus nach Mailand, während Dett⸗ mer und von Cramm die Reiſe von Berlin bzw. Hannover aus antraten. Hans Denker wird wahrſcheinlich zu Hauſe bleiben. Der Italieniſche Tennis⸗Verband hat ſeine Mannſchaft offiziell noch nicht bekanntgegeben, aber de Stefani und Canapele für die vier Einzelſpiele ſowie Taroni⸗Quinta. valle für das Doppelſpiel am zweiten Tag in die engere Wahl gezogen. Mannſchaftsführer iſt Dr. C. A. Toluſſo, und als Schiedsrichter wurde Graf Albrecht Bonacoſſa beſtimmt. Opfertag des Gports Am 13. Juni führt der Reichsbund für Lei⸗ besübungen einen Opfextac der deutſchen Sportler durch, an dem ſich alle Fachämter mit Ausnahme der Turner, Schützen, Kegler, Win⸗ ter⸗ und Segelſportler beteiligen werden. Der Erlös der ſtattfindenden Veran⸗ ſtaltung wird zur Ausbildung un⸗ ſerer Jugend benutzt. Auch das Fach⸗ amt Fußball beteiligt ſich an dieſem Opfertag ſeiner Bedeutung und Größe entſprechend mit zahlreichen Spielen. Neben dem Haupttreffen im' Dresdener Oſtragehege zwiſchen einer deut⸗ ſchen Nationalelf und der ſtarken Auswahl des Gaues Sachſen werden in allen Gauen inter⸗ eſſante Auswahlſpiele ſtattfinden. In Baden folgende Opfertagstreffen be⸗ annt: Weinheim⸗Viernheim— Heidelberg in Wein⸗ heim, Mannheim— Karlsruhe in Mannheim, Raſtatt— Kreiself in Raſtatt, Bezirksklaſſe— Freiburg in Lahr, Kreisklaſſe— Bezirksklaſſe in Singen. Geidemann ſiegt in England Das Inſel⸗Man⸗Luftrennen in England wurde mit einem Vorgabeflug von London zur Inſel Man eingeleitet. Leider waren die Wet⸗ terbedingungen über der JIriſchen See alles an⸗ dere als günſtig, es mußte faſt durchweg im dichten Nebel geflogen werden und die ur⸗ ſprünglich bekanntgegebene Placierung mußte auf Grund verſchiedener Proteſte noch geändert werden. Um ſo höher iſt unter den ſchlechten äußeren Bedingungen der Sieg des deutſchen Piloten Major Seidemann von der Luft⸗ waffe auf ſeiner Meſſerſchmitt„Taifun“ in die⸗ ſem ſchweren Rennen zu bewerten. Major Seidemann war ſchon von jeher Spezialiſt für derartige Rennen, hat er doch zu wiederholten Malen beim Europa⸗Rundflug ſchon mit Glanz⸗ leiſtungen aufwarten können. Mannh Der 8• Nach dr. jetunion k Andrew S ſucht, als arbeitern z es ihm gla ßen Weltl immer gel Teil der M das nichts Aber Herr aus gründ ſer Wirklid iet Worker Und er hat als es iſt, Kommunif ich loyales, ſchen Part es. Wir ſal Hoffnung Nach ſein beit als M ihm und ſe ialiſten b ——14 f reibt er etbürokrat Maſſe des lebte, die e unſeren gr Entſchluß f um dem at die wahre Bald ber hier nichts Zwangsarl vor Hunge kümmert ſie läßt ſie im Nach die dem Leite Komintern, Unannehm! zende 15 aber die, di durch zum irrt. Er ve direkten V die haarſtr. bung auf. teſte an di fruchtet, ar Da erſche ragt ihn am zu, 2 eimzufeten ändern kan die bis zu marxiſtiſche Während organiſierte ausländiſch gebiete des zeugen den Sie ſollten gersnot ge. 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Juni 1937 Der Sowietarbeiter im Sumpf Nach dreijährigem Aufenthalt in der Sew⸗ jetunion kehrte der amerikaniſche Mechaniker Andrew Smit von dort zurück. Er hat ver⸗ ſucht, als gewöhnlicher Arbeiter unter Sowjet⸗ arbeitern zu leben. Drei Jahre— man kann es ihm glauben, daß ſie genügten, um den gro⸗ ßen Weltbetrug kennenzulernen; denn noch immer gelingt es den Sowjets, dem größten Teil der Menſchheit ein Trugbild vorzugaukeln, das nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Aber Herr Smit kennt jetzt dieſe Wirklichkeit aus gründlicher eigener Anſchauung. Von die⸗ ſer Wirklichkeit handelt ſein Buch,„Fama Sow⸗ iet Worker“(Der Sowjetarbeiter im Sumpf). Und er hat keinen Grund, ſchwärzer zu malen, als es iſt, denn er war ſelbſt früher begeiſterter Kommuniſt:„Während der letzten 16 Jahre war ich loyales, aktives Mitglieder der Kommuniſti⸗ ſchen Partei der USA. Auch meine Frau war es. Wir ſahen in der Sowjetunion ein Licht der Hoffnung für die leidende Menſchheit.“ Nach ſeiner Ankunft in Moskau findet er Ar⸗ beit als Mechaniker im Elektrowerk. Man will ihm und ſeiner Frau als Ausländer und Spe⸗ ialiſten bevorzugte Lebensbedingungen ver⸗ — 3„Aber gerade dieſe Privilegien— reibt er—, die uns gleich der ganzen Sow⸗ etbürokratie zugute kamen, während die breite Maſſe des ruſſiſchen Volkes in einer Armut lebte, die es ſchier verzweifeln ließ— erregten unſeren größten Unwillen und ließen uns den Entſchluß faſſen, keine Anſtrengungen zu ſcheuen, um dem amerikaniſchen Volke die Augen über die wahre Lage in Rußland zu öffnen.“ Bald berichtete er nach Amerika:„Ich kann hier nichts anderes als Bürokratismus und Zwangsarbeit entdecken. Die Menſchen ſterben vor Hunger auf der Straße. Die Regierung kümmert ſich keineswegs um dieſe Menſchen und läßt ſie im Froſt umkommen.“ Nach dieſem Bericht wurde Smit zu Peters, dem Leiter der amerikaniſchen Sektion der Komintern, befohlen. Anſtatt der erwarteten Unannehmlichkeiten bot man ihm eine glän⸗ zende rrz an. Man wollte ihn beſtechen, aber die, die gehofft hatten, den Amerikaner da⸗ durch zum Schweigen zu bringen, hatten ſich ge⸗ irrt. Er verſucht es mit Beſchwerden bei ſeinen direkten Vorgeſetzten; immer wieder deckt er die haarſträubenden Zuſtände in ſeiner Umge⸗ bung auf. Er ſendet Denkſchriften und Pro⸗ teſte an die höchſten Stellen; als alles nichts fruchtet, an Stalin perſönlich. Da erſcheint eine Sonderkommiſſion bei ihm, ihn genau aus und hört ihm aufmerk⸗ am zu, Aber es ändert ſich nichts, bis Smit beginnt, daß es ſich ja gar nichts ändern kann— denn die Zuſtände ſind ja nur die bis zur letzten Konſequenz verwirklichten marxiſtiſchen Theorien. Während der im Jahre 1933 organiſierte die Sowjetregierung eine Fahrt ausländiſcher Kommuniſten durch die Hunger⸗ gebiete des Südens, um ſie nachher als Kron⸗ zeugen dem Ausland gegenüber zu verwenden. Sie ſollten beſcheinigen, daß es„gar keine Hun⸗ gersnot gebe“. Smit berichtet: obwohl die enormen Anſtren⸗ ungen der Sowjets, durch„Potemkinſche Dör⸗ er“ die wahren Zuſtände zu verdecken, überall zu merken waren— das Elend brach doch immer wieder durch, ja, es nahm gerade zur Zeit der Keoi ſo ſchnell zu, daß es trotz aller Regie den egiſſeuren nicht einmal gelang, rechtzeitig die unzähligen Leichen der Zuſammengebrochenen itznncheffen. Die hatten ausgelitten.— Aber auch die plötzlich ausbrechenden gellenden Schreie der noch Lebenden— die nichts mehr fürchteten— konnten nicht immer unterdrückt werden. Smit ſchildert dieſe Tatſachen mit großer Gewiſſenhaftigkeit. Und nun kommt das Charakteriſtiſchſte: Der Radiobericht dieſer Ausländer über ihre Ein⸗ drücke von dieſer Fahrt war bereits ange⸗ kündigt und konnte nicht unterbleiben. Auch Smit wurde aufgefordert, zu ſprechen. Er wollte ſich weigern. Aber unter unmißverſtändlichen Drohungen, unter Berufung auf die Partei⸗ diſziplin wurde er dazu gezwungen...„Sie müſſen irgend etwas Begeiſtertes ſagen, das eine würdige Antwort an Hitler darſtellt“,— wurde ihm geſagt. Smitt erfaßte, was ihm die allerunſinnigſte, begeiſterndſte Rede hin. J —— Dinge, die niemals geſchehen ſind und egebenheiten, die ich niemals geſehen habe. Ich glaubte, daß, wenn nur die Uebertreibun⸗ gen groß ſind, ſie(die Sendeleitung) meinen Entwurf als zu offenſichtlichen Bluff fallen laſſen würde.“ Der Leiter der Sendung jedoch war von dem Entwurf entzückt. Die Rede wurde für das Ausland gefndei und nachträglich ſogar gedruckt! um Schluß ſchildert der Verfaſſer die Schwierigkeiten, die er hatte, um aus der Sow⸗ jetunion entweichen zu können. Nur dank ſei⸗ ner amerikaniſchen Staatsangehörigkeit gelang ihm dieſes ſchließlich. „All das, was ich in den Staaten haſſen ge⸗ lernt hatte und wogegen ich dort kämpfte— all das finde ich in der allerwiderlichſten Form in der Sowjetunion verankert...“ Und weiter ſchreibt er:„„.. es wird die Zeit kommen, wo ie Arbeiter euch(den Machthabern) die Rech⸗ nung präſentieren werden. Ich will dann nicht Zeuge des Volkszornes ſein, wenn das Volk aufſtehen und grauſam Rache an ſeinen Peini⸗ gern üben wird.“ Und zum Schluß, nachdem er die Sowjetgrenze hinter ſich hat:„Nun ſind der Auswurf und der Schmutz jener anderen Welt hinter uns; einer Welt, die voll Tränen und Leid iſt. Der nervenzerreißende Schrei: „Brot! Brot!“ klang nicht mehr auf jeder Sta⸗ üon an unſere Ohren. Endlich waren wir— frei!“ Volkswirtschaft ist gleichzeitig wehrhafte Wirtschaft prof. Dr. Hunke, M. d.., Über die nationalsozialistische Auffassung von der wehrhaften Wirtschaft Auf einer Zuſammenkunft der Förderer der Geſellſchaft der Berliner Freunde der Deutſchen Akademie gab der ſtändige Stellvertreter des Präſidenten des Werberates der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und Gauwirtſchaftsberater Profeſſor Dr. Hunke, Mog, einen Aufriß über die national⸗ ſozialiſtiſche Auffaſſung von der wehrhaften Wirtſchaft. Er führte etwa folgendes aus: „Als die NSDaApP das Ringen um die Macht im Reich begann, prägte ſie die Formel„Frei⸗ heit und Brot“. Dieſe Forderung entſprang der klaren politiſchen Erkenntnis, daß der Wohl⸗ ſtand eines Volkes immer nur zwei Quellen entſtammen kann: Der Arbeit und der Gewalt. Ein Volk, das keine Freiheit beſitzt, wird auf einen Teil ſeines Arbeitsvertrages zugunſten anderer Nationen verzichten müſſen. Daß tat⸗ ſächlich Zuſammenhänge zwiſchen Volk, Landes⸗ verteidigung und Wirtſchaft vorhanden ſind, iſt uns erſt durch den Krieg und die Nachkriegs⸗ entwicklung zu einer heute ſelbſtverſtändlichen Erkenntnis geworden. Die Friedenswirtſchaft Dem Vorkriegsmenſchen war die Wirtſchaft Friedens⸗ und Privatangelegenheit. Die Wirt⸗ ſchaft erſchien als ein Ding an ſich, genau ſo wie das Recht, die Kultur und das Heer. Sie führten ihr Eigenleben und fanden Aufgabe und Norm in ſich ſelber. Die Wirtſchaft aber wurde darüber hinaus ſogar das tragende Fundament der Politit und der Geſchichte. Genau ſo wie die bürgerliche Seite unſeres Volkes daran glaubte, daß die Wirtſchaftsentwicklung den Krieg unmöglich mache, ſo lehrte Karl Marx, daß zwangsläufig eines Tages mit der Ueberwindung des Klaſſen⸗ kampfes durch einen einzigen politiſchen Akt der Friede über die Menſchheit hereinbrechen würde. Die Nationalökonomie faßte dieſe bürgerliche Das Härchen vom„Flüssigen Broi“ För eine Reichsmoik erhält man an Nährwerten in tausend Kalorien: Zeichnung: Zimmermann Es iſt von den Freunden des Biers erdacht, vielleicht von ſolchen, die nach einer Rechtfertigung ihres oft zu ſtarken Durſtes ſuchten. Nahrüngsmittel laſſen ſich in ihrer Preiswürdigkeit ſehr ſchwer ſtaffeln, weil es an einem mangelt. ie können reine Nährſtoffe, wie Eiweiß, emeinſamen Maßſtab für ihre verſchiedenen Eigenſchaften ette und Stärke, aber auch Kalorien, Mine⸗ ralſtoffe oder Vitamine enthalten. Die Preiswürdigkeit eines Lebensmittels wird im allgemeinen an ſeinem————— gemeſſen. Hier nun zeigt ſich, daß man für 1 Mark zwar 8200 Kalo⸗ rien in Form von in Form von Bier. Immerhin: Der Menſch lebt nicht von Brot allein. Au artoffeln und 7000 Kalorien als Brot kaufen kann, dagegen aber nur 600 die Schmackhaf⸗ tigkeit eines Genußmittels hat ihren Einfluß auf die Lebensfreude und damit auf die Geſund⸗ heit der Menſchen. Aber einen Anhaltspunkt dafür, wie man ſich rationell ernähren kann, gibt die Kalorienrechnung ſchon. Mannheimer Getreidegrobmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchaffenh, exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per Mai 1937 RM. 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 17 21.10, W 19 21.40, W 20 21.60. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pf.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. R 14 per Mai 1937 RM. 17.20, R 15 17.30, R 18 17.70, R 19 17.90. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack Preisgeb. G7 per Mai 1937 RM. 17.50, G 8 17.80, G 9 18.00, G 11 18.30. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für jedes weitere Kilo bis 68 Kilo .10 per 100 Kilo.— Futter⸗Hafer: 46/49 Kilo Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet H 11 per Mai 1937 RM. 16.90, H 14 17.40, H 17 17.70. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitäts⸗ zuſchläge: für jedes Kilo über Durchſchnitt.10 per 100 Kilo. Raps, inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennachprodukte: Weizenkleie ab 15. 9. 36, Preisgeb. W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, Weizenvollkleie plus 50 Pf., Roggenkleie ab 15. 8. 36, Preisgeb. R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50. Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr, Roggenvollkleie plus RM..00, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.75, Biertreber ab Fabrik Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40. Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futterartikel: Erdnuß⸗ kuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Mai RM. 15.80, Sojaſchrot 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokos⸗ kuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Sefſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, Mai.90, Rohmelaſſe.30, Steffenſchnitzel 11.10, Zuckerſchnitzel vollw. 12.10. Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trok⸗ ken.00—.50, gepreßt.40—.90, Luzernkleehen loſes.00—.40, gepreßt.40—.80, Preßſtroh Rog⸗ gen⸗Weizen.00—.30, Hafer⸗Gerſte.50—.80, Fut⸗ terſtroh, geb. Weizen⸗Hafer⸗Gerſte.30—.60, Spelz⸗ ſpreu ab Station des Erzeugers oder Gerbmühle .70—.00.— Die Notizen in den Rauhfuttermitteln erfolgten auf Anordnung der Preisbildungsſtelle Karlsruhe. Die Erzeugerpreiſe ſind um RM..20 niedriger zu bewerten. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug Mehlnotierungen: Weizenmehl: Preisgeb. Ba⸗ den 14 Type 812, aus Inl.⸗Wz. Mai 29.90, 15 29.90, 16 29.90, 17 29.90, 19 30.25, 20 30.25, Pfalz⸗Saar 19 30.25, 20 30.25.— Roggenmehl: Preisgeb. Baden 14 Type 1150 ab 15. 8. 36 RM. 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50.— Maismehl ab Mühlet: ab 15. 3. 37 Preisgeb. Baden 14 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50.— Maismehl nach Bedingungen der RfG. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Proz. Ausl.⸗Wz. Aufſchlag RM. .50 per 100 Kilo.— Zuzüglich 50 Pf. Frachtaus⸗ gleich fr. Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Wei⸗ zenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 31. Mai. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli.72½; Sept..25; Nov..12½; Jan..15. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Juli 109.25; Sept. 109/½; Nov. 109/; Jan. 109¼. Meldungen aus der industrie 75 Jahre Nühmaſchinenfabrik G. M. Pfaff Ach. Die weltbekannte Nähmaſchinenfabrik G. M. Pfaff AG. Kaiſerslautern, die allein in den Produktionswerkſtät⸗ ten in Kaiſerslautern mehr als 3000 Gefolgſchaftsmit⸗ glieder beſchäftigt, blickt in dieſem Jahre auf ein 75jähriges Beſtehen zurück. Bei einem Betriebsappell machte der Betriebsführer die Mitteilung, daß die Generalverſammlung der Geſellſchaft auf Vorſchlag des Vorſtandes beſchloſſen habe, neben den laufenden ſo⸗ zialen Leiſtungen eine außerordentliche Jubiläumsgabe von 500 000 RM. den Gefolgſchaftsmitgliedern zukom⸗ men zu laſſen. Adolf Speck AG, Karlsruhe. Der Vorſtandsbericht dieſer Karlsruher Bonbon⸗Spezialfabrik betont, daß die erhöhten Rohſtoffpreiſe das Geſchäftsergebnis des Jahres 1936 noch ungünſtig beeinfluſſen. Nach 19 570 Reichsmark Abſchreibungen und Abzug der übrigen Aufwendungen verbleibt für den Bruttogewinn von 404 542 RM. ſowie ſonſtigen Einnahmen von 2635 RM. und außerordentlichen Erträgen von 2975 RM. ein Reingewinn von 10 049 RM., um den ſich der Verluſt⸗ vortrag aus dem Vorjahre von 22 223 RM. auf einen vorzutragenden Verluſt von 12 173 RM. verringert. In der Bilanz ſtehen: Grundſtücke 40 000 RM., Geſchäfts⸗ Wohn⸗ und Fabrikgebäude 144000 RM., Maſchinen 86 999 RM., Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 53 430 Reichsmark, Fertigfabrikate 43 101 RM., Warenforde⸗ rungen 59 990 RM., andererſeits Aktienkapital 300 000 Reichsmark, Hypotheken 46 000 RM., Verbind'ichkeiten auf Grund von Warenlieferungen 12965 RM. und Akzepte 63 875 RM. Die Generalverſammlung am Samstag, in der nahezu das geſamte Aktienkapital ver treten war, erledigte einſtimmig die Regularien. und marxiſtiſche Ueberzeugung in eine doppelte wiſſenſchaftliche Erkenntnis zuſammen: Sie lehrte erſtens, daß die Weltwirtſchaft die höchſte Entwicklungsſtufe der Wirtſchaft über⸗ haupt darſtelle. Sie überſah, daß Tauſch und Markt allein nie eine Wirtſchaft bilden. Sie überſah vor allem, daß die ſogenannte Weltwirtſchaft immer die Summe der Unzulänglichkeiten der einzel⸗ nen Nationalwirtſchaften naturnot⸗ wendig ſein muß, ſolange nicht durch eine poli⸗ tiſche Gewalt ein Träger für die Weltwirtſchaft geſchaffen iſt, die die Volkswirtſchaft in Geſtalt des Volkes beſitzt. Sie betrachtete zweitens Zoll, Steuern, Krieg und alles was ſonft vom Staat ausgehen kann, als Störungen des natürlichen Ablaufs der Wirtſchaft. Nur auf zwei Teilgebieten wußte man um die Zuſammenhänge zwiſchen 5 und Wirtſchaft: Auf dem Gebiet des Verkehr und auf dem Gebiel der Finanzen. Den Krieg hat das Heer und der Soldat zu führen. Das war die allgemeine Ueberzeugung jener Zeit. Die Kriegswirtſchaft In der Tat ſchien es bei Kriegsausbruch zu⸗ nächſt, als ob die Wirtſchaft große Pauſe habe. Allmählich wurden aber die Friedensſchlag⸗ worte wertlos. Die Weltwirtſchaft er⸗ wies ſichals Phantom, das der Realität entbehrte. Volk und Raum traten wieder in ihre ewigen Rechte als die wahren Geſtalter der Wirtſchaft. Die Arbeit triumphierte, aber es fehlte der überragende Politiker, der Staat und Wirtſchaft mit eiſerner Fauſt dem Volk und ſeiner Zukunft dienſtbar gemacht hätte. Wenn wir heute rück⸗ blickend die Kriegswirtſchaft überſehen, ſo kön⸗ nen wir feſtſtellen, daß ſie an drei Fehlern ſcheiterte: 1. an der Improviſation der kriegswirtſchaft⸗ lichen Maßnahmen; 2. an der Bürokratiſierung der Wirtſchaft; 3. an der unzureichenden Verſorgung. Andererſeits hat ſie uns zwei große Lehren gegeben: 1. Die wahre Realität iſt im wirt⸗ ſchaftlichen Leben die Volkswirt⸗ ſchaft. Volk und Raum ſind die entſcheidenden Faktoren auch des wirtſchaftlichen Lebens. 2. Die Wirtſchaftiſt ein Organiſa⸗ tionsproblem. Ein Volk wird immer ſo reich ſein, als es Arbeit zu organiſieren vermag und ſo ſtark wie ſeine wirtſchaftlichen Quellen im Bereich ſeiner eigenen Macht ſind. Die Wehrwirtſchaft Auf dem Fundament der nationalſozialiſti⸗ ſchen Volks⸗ und Wirtſchaftsauffaſſung gilt es nunmehr unter Ausnutzung des ungeheuren Verſuchsmaterials des großen Krieges eine wehrhafte Wirtſchaft aufzubauen. Eine ſolche Wirtſchaft wird folgende Erkenntniſſe berück⸗ ſichtigen müſſen: 1. Der Ausgangspunkt iſt immer das Volk. Die Wirtſchaft iſt eine Funktion des Volkes und empfängt Aufgabe und Norm vom Volke. 2. Die Volkswirtſchaft muß, weil ſie èine Le⸗ bensäußerung des Volkes iſt, immer zugleich Wehrwirtſchaft ſein. 3. Wehrmacht und Wirtſchaft haben dem Volke zu dienen und ſeine Entwicklung zu ſichern. 4. Friedenswirtſchaft muß immer Wehrwirt⸗ ſchaft ſein, oder ſie iſt keine wahre Volkswirt⸗ ſchaft. Wir verlangen ſtets von der Wirtſchaft, daß ſie auch dem Prinzip der Sicherheit Rech⸗ nung trägt. 5. Wirtſchaft und Wehrmacht ſind beides Mit⸗ tel zur Erreichung völkiſcher Lebensnotwendig⸗ keiten. Die politiſche Führung des Volkes lann allein entſcheiden, wie die ſachlichen Notwendig⸗ keiten der Wehrmacht und der Wirtſchaft gegen⸗ einander abgewogen werden müſſen. Nur auf dieſer Baſis läßt ſich auch das Pro⸗ blem der Wehrausgaben beurteilen. 6. Verflechtung mit der Weltwirtſchaft iſt ſo weit richtig, als die Lebenswucht unſeres Volkes es zuläßt. Darüber hinaus iſt ſie falſch. 7. Eine wehrhafte Wirtſchaft erfordert zuerſt und immer wehrhafte Menſchen. Wie das Wort Wehrwirtſchaft ſagt, müſſen nunmehr alle wirt⸗ ſchaftlichen Belange nach zwei Geſichtspunkten beurteilt werden. Sowohl das Prinzip der Si⸗ cherheit wie das Prinzip der Rentabilität ziehen En die man nicht ungeſtraft überſchrei⸗ en kann. Nur durch eine ungeheure Geſinnungs⸗ und Strukturwandlung kann dieſe Wehrhaftmachung der deutſchen Wirtſchaft geſchaffen werden. ſthein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe begann in Zurückhaltung, ſo daß vorerſt nennenswerte Abſchlüſſe nicht zuſtande kamen. Die Haltung ſchien etwas uneinheitlich. Teilweiſe wur⸗ den noch kleine Abgaben vorgenommen, zum Teil zeigte ſich auch etwas Rücklaufsneigung. Vorerſt wurden nur Verein. Stahl mit 119 und Mannesmann mit 123½ notiert. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls klein. Man nannte Altbeſitz 126½—/ und Kommunalum⸗ ſchuldung mit 94. Im Verlaufe konnte ſich das Geſchäft nicht ausdeh⸗ nen, da die Zurückhaltung wirkſam blieb. Soweit noch lleines Angebot herauslam, wurde es auch auf noch leicht ermäßigter Baſis aufgenommen, doch ergaben ſich andererſeits auch mäßige Beſſerungen. Nennens⸗ wertes Publikumsangebot lag ebenfalls nicht vor, die Abgaben ſtanden vorwiegend noch vor der Kuliſſe. Am Rentenmarkt hatten einige Kommunalobligationen von Hypothekenbanken bei unveränderten Kurſen etwas Geſchäft, im übrigen waren die Umſätze auch hier nur klein. Nicht ganz behauptet lagen Reichsbahn⸗VA mit 124¼(125). 5 Mannyheim „Hakenkrenzbanner“ 1. Juni 1937 fenkleid ous gutem konstseiden. Trikot- 1Chormebse, modet- 1ner Kevulenörmel, in schõönen frischen forben, BM..50 krepp. forben, RM. oos einforbig Mon- mit reichem Hondhohls oum, in z o% mmerlichen 12.50 8 —„— —7 — Sommerliche glose aus bunt bedrvck- tem kunstzeidenen Crẽpe Georgeſte, kleid · %me Jobofform, zehr schöne forben, RM..7 Sporttock ous leinenortig. Noppens toff mitseiſlicher 1 folie, Tosche und Kaogt. gornierung, RM..90 nemdbluse mit Gðõriel, ous reinseid. 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Es hat gewiß ſchon allerlei ſeltſame Tricks gegeben, mit denen ſich Leute, die Geld brauch⸗ ten, eine Erbſchaft zu ergaunern ſuchten. Der Fall des Redjeb Akif aus der anatoliſchen Proviazſtadt Biga aber Akiba wür de ſelbſt Ben in Erſtaunen ſetzen, denn der junge Mann ließ ſich, um Erbe eines großen Ver⸗ mögens zu werden, mit einer Toten trauen, ohne daß der Standesbeamte etwas davon merkte. Die ganze Bevölkerung von Biga kannte die zarten Beziehungen, die ſich zwiſchen einer über 50 Jahre alten Dame und dem hübſchen 30jäh⸗ rigen Artiſten Redjeb Akif entwickelt hatten. Die Dame mit den weißen Haaren und dem jungen Herzen gehörte zu den reichſten Bewohnerin⸗ nen der Provinz, und es war wiederholt davon die Rede geweſen, daß ſie den jungen Redjeb Akif heiraten werde. Sie ſelbſt trat jedoch die⸗ Wie ſich ein Bauchredner eine Erbſchaft erſchleichen wollte ſem Gerücht lebhaft entgegen, und ſo war der Standesbeamte von Biga nicht wenig über⸗ raſcht, als vor kurzem der junge Herr Atif in ſein Büro ſtürzte und ihm m itteilte, ſeine Freundin ſei auf den Tod erkrankt. Da ſie ihr Eude herannahen fühle, wünſche ſie, ihn, Redleb Akif, noch ſchnel zu heiraten.„Trauung in Ex⸗ tremis“, wie die jurtſtiſche Bezeichnung dafür lautet, das heißt, eine Trauung kurz vor dem Hinſcheiden einer der beiden Brautleute. Im⸗ merhin erſchien dem Standesbeamten der Wunſch durchaus geſetzmäßig, und er zögerte nicht, den jungen Mann ſofort in die Villa zu begleiten, in der das Paar wohnte. Dort angekommen begab man ſich ſogleich in das Schlafzimmer der Kranken. Die Frau lag, den Kopf tief in die Kiſſen gewühlt, bewegungs⸗ los im Bett und ſchien in der Tat am Ende ihrer Kräfte zu ſein. In dem halbverdunkelten Zimmer ſchritt der Standesbeamte ſoſort zur Vorleſung der üblichen Formeln, und als der Augenblick hierfür gekommen war, ertönte aus den Kiſſen heraus ein zwar ſchwaches, jedoch deutlich vernehmbares„Ewwet!“(Jal) Die Zeremonie wurde m in der kürzeſten da⸗ für vorgeſehenen Form eendet, der Standes⸗ beamte verließ das Haus, die Ehe warge⸗ ſchloſſen. Noch hatte Redſeb Atif nicht alle Glückwunſche der Nachbarn in Empfang genommen, als er tiefbetrübt den ſo⸗ eben eingetretenen Tod ſeiner Gattin meldete. Die Glückwünſche verwandelten ſich in Beileids⸗ kundgebungen, die nicht eines neidiſchen Beige⸗ entbehrten, denn ſchließlich war Red⸗ eb ja durch ſeine Heirat zum Erben eines ſehr beträchtlichen Vermögens geworden. Das Glück dauerte jedoch nicht lange, denn bei der amt⸗ lichen Leichenſchau ſetzte man in die Angaben des jungen Mannes betreffend den Zeitpunkt des Ablebens ſeiner Frau einige Zweifel. Der Tod mußte weit früher eingetreten ſein, als Redjeb angab. Und ſchließli um einem noch gehen, ein Geſtän war einem Herzſchlag erlegen, mußte Redjeb, erdacht zu ent⸗ nis ablegen. Seine Freundin was auch die Aerzte feſtſtellten. Rebjeb ſah ſein behagliches Leben, das er an der Seite der reichen Dame geführt hatte, in Nichts zerrinnen. Da kam er auf den Einfall, eine„Trauung in Extremis“ vorzutäuſchen, um in den Beſitz der Erbſchaft zu gelangen. Und das„Ja“, das der Standes⸗ beamte ſo deutlich gehört hatte? Redjeb Atif war, ehe er zum Freund der reichen Dame er⸗ koren wurde, Zirküsartiſt geweſen und ein aus⸗ gezeichneter— Bauchrednert 1. Juni 1937 ber mond ſchädigt den Stadtäckel Man braucht für alle Dinge einen Sünden⸗ bock, auch dafür, wenn ſich die Finanzen einer Stadt in in Unordnung befinden. Die Stadt Stornaway auf den Hebriden hat ſich— den Mond als Sündenbock ausgeſucht und behauptet allen Ernſtes, daß dieſer Himmelskör⸗ per die Schuld daran trägt, wenn in dieſem Jahre in der Stadtkaſſe ein erhebliches Defizit herrſcht. Die Gemeindeverwaltung iſt in der Lage, dieſe Behauptung genau zu beweiſen. Es beſteht nämlich die Beſtimmung, daß bei hellem Mondlicht die way Strom ſpart. ausgeſchaltet wird, Straßenbeleuchtung von Storna⸗ damit man In bieſem Jahre aber hat der Mond auf den Hebriden ſeine Pflicht, eine öf⸗ fentliche Lichtquelle zu ſein, nur ſehr ſchlecht er⸗ füllt. Das ſchlechte Wetter, das in den letzten Monaten in Stornaway herrſchte, brachte es mit ſich, daß man ſo ziemlich jeden Abend die Straßenbeleuchtung einſchalten mußte und prat⸗ tiſch aus dem Mond kaum irgendeigen finan⸗ ziellen Vorteil ſchlagen konnte. Hoffen wir, daß Frau Luna mit den Sorgen der Finanzverwal⸗ tung von Stornaway Verſtändnis hat und ihre Verſäumniſſe in den nächſten Monaten wieder wettmacht. Die sfärksften Wagen ihrer Preisklasse --Typen sofort lieferber, Elfel-Typen kurzfristig lieferbar. autor. Fordhändler E. 51T10EEEI Mannheim, N7, 17- nut 200 46 Ford Höln. 4/ pð Limouſine, 15 000 Klm., ſteuer frei, ehr ſchön. 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V8 Bt e. 210 wird für den Amtsbezirk Mannheim⸗ Stadt folgendes angeordnet: 8 1. Zur Berämpfung der Forſtſchäd⸗ linge Forleule und Nonne, werden in der Zeit vom 3. Juni bis 24. Juni 1937 die von dieſen ſekten befallenen Flächen des Käfertaler Waldes mit Giftſtoffen mittels Motor⸗ verſtäubern beſtäubt. Die gefährdete läche iſt begrenzt im en durch zen Bahnkörper der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft— Bahn Mann⸗ heim⸗Weinheim, im Oſten durch die badiſch⸗heſſiſche Landesgrenze, im Meten durch den Dreimärkerweg, im eſten vom Dreimärkerweg ab bis Karlſtern von der Sandtorfer Allee, vom Karlſtern bis zum Städtiſchen Waſſexwerk von der Langen Allee und vom Städtiſchen Waſſerwerk bis zum Bahnkörper der OEG von der Bir⸗ ken⸗Allee. „Zur Vermeidung von Gefahren ü Gebiet Pferde und Vieh 5 führen oder weiden zu laſſen, Bienen, die das Gebiet erreichen können, aueflie⸗ gen oder Federvieh in dieſes Gebiet auslaufen zu laſſen. Das zu beſtäubende Gebiet wird abgeſperrt odex durch Verbotstafeln kenntlich gemacht. 3 2. Die Uebertretung dieſes Verbots ie Geldſtrafe bis zu 150 RM 8 3. „Dieſe Anordnung gilt vom 3. Juni bis einſchließlich 24. Juni 1937. Mannheim, den W. Mai 1937. Der Polizeipräſident. Vorſtehendes veröffentlicht. Der Oberbürgermeiſter. F Weinheim Freiwillige Grundſtücksverſteigerung Auf Antrag der Erben der Bier⸗ brauer Valentin Schäſer Witwe Chri⸗ ſtina geb. 4000 in Weinheim verſtei⸗ jert das Notariat 1 Weinheim am onnerstag, den 10. Juni 1937, vor⸗ mittags 600 Uhr, in ſeinen Dienſt⸗ räumen, Bürgermeiſter⸗Ehret⸗Str. 11, die zum Nachlaß gehöpigen Grund⸗ ſtücke der Gemarkung Weinheim: Lgb.⸗Nr. 1197f: 3 Ar 44 qm Hof⸗ reite mit Gebäulichkeiten und Haus⸗ garten im Stadtetter Gutleuthaus, Paulſtraße Nr. 3. Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſtöckiges Wohnhaus mit Knieſtock, Schienen⸗ und gewölb⸗ tem Keller, b) eine einſtöck. Remiſe mit Schweine⸗ ſtällen und Knieſtock. Die Scheidemauer zwiſchen den Wohnhäuſern der Nebengebäude und dem Hof der Grundſtücke Lgb.⸗Nr. 1197e und 140 iſt gemeinſchaftlich. Schätzungswert 9000.— RM. 333— 57 A and,„Vordere ult“, ätzungs⸗ wert 2000.— RM. 9 Lgb.⸗Nr. 92)7: 8 Ar 35 qm Acker⸗ land,„Hirſchberger“. S ungswert 400.— RM.— Lab.⸗Nr. 9721; 11 Ar 03 qm Acker⸗ land,„3. Kirſchbaumgewann“, Schät⸗ zungswert 550.— RM. Lgb.⸗Nr. 9722;: 21 Ar 82 qm Acker⸗ land,„3.—— Schät⸗ zungswert 1100.— RM. Lgb.⸗Nr. 7103: 16 Ar 76 am Acker⸗ land,„Feldriegel“, Schätzungswert: 1..“ wnt Die Verſteigerungsgedinge liegen — der Geſchüfteſtelle des Rotariatt uf und können während den üblichen ienſtſtunden eingeſehen werden. Die Grunpſtücke Lab. Nr. 9721, 9722 und 7103 werden auf Verlangen von Feldhüter Gerhard, die Grundſtücke Nr. 9207 und 10 541 von Feldhüter Preßlex und das— rundſtück Lgb. r. 1197f an der Paulſtr. 3 von Phil. nappenſchneider in Weinheim, Un⸗ tergaſſe Nr. 6, vorgezeigt. Weinheim, den 29. Mai 1937. Notariat 1 Weinheim. Mey u. 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