1. Juni 1937 N dert mit es rian, paul Bildt u. ò. Lamprecht en, Kulturfilm Tonwoeche S5.30 Unr tzugelassenl LA5T 25 U 14 Au 1, 2 D oSuf 22 55 unel 10. Juni Step-Unterricht —— * geb. Kaiser unau à. lnn — anelae aen ſime iermit er- (2270%0 L häft 2 hebvtigen die resi- escholten verehfte Zustfellen. mer S ppen er achten) — Löädnken 7% 20 3 1½ Kllo 3 5 2 Se Hünner dllgen U. Hornhaut beseitigt bald und gründlich„Ieka Hünneraugen- Tod ———— TA. Jon Fichsted Kurfürsten-Drogerie NM 3(Kunststraße) ., iſt bereitz verkauft. den Küufer fand ich durch eine Kleinanzeige im „abentreubamne“ Werlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammei⸗Nr. 354 21. Das„vatentreuz banner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl..20 MM. u. 50 Pf. 3,6 Pf. Poſtzeitunagsgebühr) zuzuügl. 72 Pf. Beſtell⸗ Spreiſe: Frei Haus monatl..70 M M. u. 30 Wf Trägerlohn; durch die Poſt.20) RM.(einſchl. 6 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Be .Träger⸗ zu ohn; durch die Poſt.70. RM. leinſchl. 4886 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtengeid. Iſt die Zeituna am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſtebt kein Unſpr. auf Entſchädigung. Abend⸗Ausgabe A 7. Johrgong MANNHEIM Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Miuimeterzeile 15 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzeile meterzeile 4 Pf. füllungsort: Mannheim. im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12 geſpalt, Mi imeterzeile 10 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt“ Milli⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Die 4geſpalt. Zahlungas⸗ und Er⸗ Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig Nummer 246 Dienskag, 1. Juni 1937 Eine deuhche Note an den Valxan Weil die Kurie die groben Beleidigungen des Kardinals Mundelein deckt! In der gunzen lelt wüächst Aus Verstananis für die deutschen Vergeltunesmasnahmen Berlin, 1. Zuni(HB⸗Funh. Die aus der Preſſe bekannten unqualifi⸗ zierbaren Beleidigungen, die der Kardinal Mundelein vor kurzem in Chikago gegen das deutſche Staatsoberhaupt und Mitglieder der Reichsregierung ausge⸗ ſprochen hat, haben der Reichsregie⸗ rung Anlaß gegeben, hiergegen am 24. Mai bei der Kurie ſchärfſten Proteſt zu er · heben.— Fnns 5 Wie wir erfahren, hat der Kardi⸗ nalſtaatsſekretär auf dieſen Pro⸗ teſt ein nicht diee ſonſt im internationa⸗ len Verkehr in derartigen Fällen ſel bſt⸗ verſtändlichen Folgerungen gezogen, ſondern in einer am 25. Mai übermittelten Erklärung eine Haltung ein⸗ genommen, die die Reichsregierung zu einem neuen Schritt bei der Ku⸗ rie gezwungen hat. Der deutſche Geſchäftsträger beim Hei⸗ ligen Stuhl hat dem Kardinalſtaatsſekre⸗ tär eine Note folgenden Inhalts über⸗ mittelt: „Der deutſche Botſchafter beim Heiligen Stuhl hat vor kurzem Vorſtellungen dagegen erhoben, daß Kardinal Mundelein vor über 500 Prieſtern des Erzbistums Chikago über das deutſche Staatsoberhaupt, über Mit⸗ glieder der Reichsregiernug und über gewiſſe kirchenpolitiſche Vorgänge in Deutſchland in unerhört beleidigender Form ge⸗ ſprochen hat. Insbeſondere gab der Bot⸗ ſchafter ſeinem größten Befremden darüber Ausdruck, daß ein Kirchenfürſt vom Range des Kardinals Mundelein ſich zu unqualifizier⸗ baren Verunglimpfungen des deutſchen Staats⸗ oberhauptes hat hinreißen laſſen. ein unverhivdliches peehelien Hierauf iſt dem deutſchen Botſchafter beim Heiligen Stuhl eine mündliche, ſpäter ſchriftlich beſtätigte Antwort gegeben worden, die ich im Auftrage meiner Regierung wie folgt beant⸗ worte: „Die deutſche Reichsregierung war bei der im Intereſſe der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und dem Vatikan ihrem Votſchafter vorgeſchrie⸗ benen und von dem Botſchafter in dieſem Sinne ausgeführten Demarche davon ausgegangen, daß niemanden mehr als dem Heiligen Stuhl ſelbſt daran liegen müſſe, diejeni⸗ gen Schäden abzuwenden, welche für das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und der Kurie aus den niedrigen Angriffen des Kardi⸗ nals gegen das deutſche Staatsoberhaupt er⸗ wachſen müßten. Die Deutſche Reichsregierung hatte es für ſelbſtverſtändlich gehalten, daß der Heilige Stuhl von den aller Welt bekannten Aeußerun⸗ gen des Kardinals alsbald abrücken, dieſe kor⸗ rigieren und ſein Bedauern ausſprechen werde, wie es im internationalen Verkehr ſtets guter Brauch geweſen iſt. Zu ihrer lebhaften Ueber⸗ raſchung und zu ihrem tiefen Befremden hat der Heilige Stuhl es jedoch für gut gehalten, in allgemeinen, unſubſtantivierten und unrichtigen, aber deſto ausfallen⸗ deren Bemerkungen darüber, daß der Kardinal höchſtens Gleiches mit Gleichem ver ⸗ golten habe, einen Vorwand zu ſuchen, um die Vorſtelkungen des deutſchen Botſchafters unbe⸗ antwortet beiſeite zu ſchieben. Die Deutſche Reichsregierung iſt ſonach zu der Feſtſtellung gezwungen, daß der Heilige Stuhl jene unqualifizierbaren öffentlichen Angriffe eines ſeiner höchſten Wür⸗ denträger gegen die Perſon des deutſchen Staatsoberhauptes unkorrigiert fortbeſtehen läßt und ſie dadurch in den Augen der Welt tatſächlich deckt. Der Heilige Stuhl wird ſich darüber im klaren ſein, daß ſein unerwartetes und un⸗ verſtändliches Verhalten in die⸗ ſer Sache, ſolange keine Remedur erfolgt, die Vorausſetzungen für eine normale Ge⸗ ſtaltung der Beziehungen zwiſchen der Deutſchen Regierung und der Kurie be⸗ ſeitigt hat. Für dieſe Entwicklung trägt die Kurie allein die volle Ver⸗ antwortung.“ Eine national⸗ſpaniſche Proteſtkundgebung Franco spr ach in Salamanka ũber den harharischen Anschlag auf Panzerschiff, Oeuischland“ Salamanka, 1. Juni. Am Montagabend fand in Salamanka eine große Kundgebung aus Anlaß des bolſchewiſti⸗ ſchen Attentats auf die„Deutſchland“ ſtatt. Eine rieſige Menſchenmenge zog vor das Hauptquar⸗ tier des Oberſten Befehlshabers, wo General Franco vom Balkon aus an das Volk die Worte richtete: „Spanier! Dieſe Proteſtkundgebung des na⸗ tionalen Spanien gegen die rote Barbarei ſoll ein Beweis ſein für eure ehrenhafte ſpaniſche Geſinnung. Mit euch rufe ich aus: Es lebe Deutſchand, es lebe Italien, es lebe Spanien!“ Eine Anſprache General Faupels Die Volksmenge zog weiter vor das Hotel, wo ſich der deutſche Botſchafter General Fau⸗ pel aufhielt, der in einer kurzen Anſprache ſei⸗ nem Empfinden über den verbrecheriſchen „Mordanſchlag auf die„Deutſchland“ Ausdruck gab und mit dem Ruf:„Es lebe Deutſchland und Spanien!“ ſchloß. Dann ſprach noch kurz General Millan Aſtray zur Menge. Die über 10000 Perſonen marſchierten dann über den Renaiſſance⸗Platz, wobei die ſpalier⸗ bildende Bevölkerung ihren Abſcheu gegen die Verbrechen der Bolſchewiſten lebhaft kundtat. Der nationale Rundfunktſender in Salamanka ſagte in ſeiner Abendſendung vom Montag über den Bolſchewiſtenüberfall auf das Panzer⸗ ſchiff„Deutſchland“ u..:„Die Bombardierung der„Deutſchland“ beſtätigt unſere Befürchtung, daß der Bolſchewismus einen Angriff unter⸗ nehmen werde, um ganz Europa in Konflikte zu ziehen. Dieſe neue verbrecheriſche Tat hat die gleiche Empörung hervorgerufen, wie auch die früher von den Roten verübten Greuel⸗ taten. Sie ſtellt eine Rache für die erlit⸗ tenen Niederlagen dar. Das Spanien des Generals Franco proteſtiert energiſch gegen dieſes neue Verbrechen der Bolſchewiſten und ſendet Deutſchland den Ausdruck ſeines tiefſten Mitgefühls und ſeiner Trauer um die von der roten Infamie Ermordeten.“ bernünftige engliſche Stimmen Zur deutſchen Sühne für Ibiza London, 1. Juni. Die geſamte Londoner Morgenpreſſe bexichtet in größter Aufmachung über die Bom⸗ bardierung des befeſtigten Seehafens von Al⸗ meria und üher die Mitteilung der Reichsregie⸗ rung, ſich von der Ueberwachung der ſpaniſchen Küſten ſo lange fernzuhalten, bis Garantien für die Sicherheit der an der Ueberwachung teilnehmenden Kriegsſchiffe gegeben werden können. Ausführlich verbreiten ſich die Blät⸗ ter auch über die Erklärung, die Eden am Montagnachmittag im Unterhaus abgegeben hat, und über die diplomatiſchen Beſprechun⸗ gen des engliſchen Außenminiſters. Sämtliche Blätter bringen außerdem lange Berichte über die große Erregung, die die gemeine Bombar⸗ dierung der„Deutſchland“ im ganzen Deut⸗ ſchen Reich hervorgerufen hat. Ganz allgemein bringt die Preſſe ihr tiefes Bedauern über den verbrecheriſchen Anſchlag auf die„Deutſchland“ zum Ausdruck. Mit Zu⸗ friedenheit wird die Erklärung der Reichs⸗ regierung aufgenommen, daß mit der Beſchie⸗ ßung Almerias die Vergeltungsaktion be⸗ endet ſei. Die„Morning Poſt“ ſchreibt, keine Na⸗ tion, möge ſie noch ſo friedfertig ſein, könne ſich einfach eine unprovo⸗ zierte Herausforderung gefallen laſſen. Die Tat des Führers Don helmut Sündermann Mit Begeiſterung und Genugtuung hat das ganze deutſche Volk die Nachricht aufgenommen, daß ſeine Regierung den Tod der tapferen deut⸗ ſchen Seemänner nicht mit Noten, ſondern mit Taten beantwortet hat. Daß unſere diploma⸗ tiſchen Vertreter eine Tribüne verlaſſen haben, auf der wochenlange Debatten geführt werden, während deutſche Soldaten ihr Leben laſſen müſſen, deutſche Volksgenoſſen zu Tauſenden verfolgt, gequält, ermordet wurden. Der Entſchluß des Führers, die deutſche Ehre, das deutſche Recht und die Sicherheit der deut⸗ ſchen Schiffe mit den Mitteln zu verteidigen, die allein dem roten Geſindel Eindruck zu machen vermögen, iſt uns allen aus dem Herzen geſprochen. Das war die richtige Antwort, weil ſie die einzig würdige und der Größe des Rei⸗ ches angemeſſene war. Das Maß deſſen, was das rote Geſindel, das Spanien in einen furchtbaren Bürgerkrieg ge⸗ ſtürzt hat, ſich gegenüber dem deutſchen Volke herausgenommen hat, war übervoll bereits vor dem verbrecheriſchen blutigen Angriff auf das vor Ibiza in Ruhe liegende deutſche Kriegs⸗ ſchiff. Vergeſſen wir nicht, daß wir in den mehr als drei Vierteljahren ſeit dem Ausbruch des ſpa⸗ niſchen Krieges in endloſer Folge bru⸗ talſte Vergewaltigungen deutſcher Volksgenoſſen und ihrer Rechte in Spanien durchrote Gewalttatener⸗ litten haben! Vergeſſen wir nicht, daß ſchon in den erſten Tagen des Bürgerkrieges ſieben deutſche Volks⸗ genoſſen, darunter ein Kind im Alter von 7 Jahren, von den Roten beſtialiſch mißhandelt und ermordet wurden, nur weil ſie Deutſche waren, ohne daß ihr Tod Sühne und die Ver⸗ brechen Vergeltung oder auch nur gerichtliche Verfolgung fanden. Vergeſſen wir nicht, daß etwa zehntauſend deutſche Volksgenoſſen unter dem Druck der roten Machthaber Heim und Beruf verlaſſen, über Nacht ihre Häuſer, ihr Vermögen, ihren ganzen Beſitz zurücklaſſen mußten, ohne daß ſie von den Roten je einen Pfennig Entſchädigung erhielten. Vergeſſen wir nicht, daß alle deutſchen Schul⸗ häuſer im roten Teil Spaniens geplündert, DAF⸗0Dienſtſtellen verwüſtet, daß roten Horden in der Deutſchen Botſchaft in Madrid übel ge⸗ hauſt haben, und daß die deutſchen Konſulate in allen von den Roten beſetzten Städten ge⸗ ſtürmt, geplündert und beſetzt wurden. Vergeſſen wir nicht, wie viele deutſche Han⸗ delsſchiffe von roten Freibeutern auf offener See angehalten und beſchoſſen wurden. Die Fälle der Dampfer„Beſſel“,„Kamerun“,„Pa⸗ los“,„Pluto“ und andere ſind noch in aller Er⸗ innerung. Und denken wir noch einmal daran, daß be⸗ reits vor ein paar Tagen das deutſche Torpedo⸗ boot„Albatros“— das ebenſo wie das Panzer⸗ ſchiff„Deutſchland“ in Ruhe lag— auf der Reede von Palma de Mallorca mit Bomben be⸗ legt wurde, ohne daß freilich die Bomben ihr Ziel trafen. Vergeſſen wir weiter nicht, daß es den roten Drahtziehern nicht genügte, deutſche Volksge⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ — W3255— 1. Juni 1937 noſſen zu entrechten, deutſches Eigentum zu ſtehlen und deutſche Häuſer zu brandſchatzen, ſondern daß ihr tieriſcher Haß gegen das deutſche Volk faſt täglicheine Lügenflut gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland in die Kanäle der Weltpreſſe leitete. Immer neue Verſuche wurden unter⸗ nommen, den ſpaniſchen Bürgerkrieg zu einem europäiſchen Konflikt zu entfachen. Wir er⸗ innern uns noch der tollen Märchen von an⸗ geblichen deutſchen Truppenlandungen in Ma⸗ rokko, der wüſten Behauptungen im Falle Guernica und anderergiftiger Lügen, die das deutſche Volk in eine nur allzu verſtänd⸗ liche tiefe Erregung verſetzen mußten, und die uns allen die blutigen Ereigniſſe von Ibiza als den Höhepunkt einer ſyſtematiſchen Provo⸗ kation der Valenziabolſchewiken begreifen laſ⸗ ſen, als beſtellte Arbeit, die das Ziel hat, die Ehre und das Anſehen der deutſchen Nation in der Welt zu untergraben. Der Führer hat das getan, was das ganze deutſche Volk erſehnte; er hat den Provokateu⸗ ren deutlich gemacht, daß nunmehr d as Maß voll und Deutſchland gewillt iſt, dieſen Machenſchaften energiſch die Stirn zu bieten. Deutſchland hat den Weg der Selbſthilfe ge⸗ wählt, weil es notoriſchermaßen keinen an⸗ deren gibt. Kann der Nichteinmiſchungsausſchuß unſere Schiffe ſchützen, unſere Soldaten vor Bomben bewahren! Dieſe Frage ſtellen heißt ſie beant⸗ worten. Kann man Deutſchland zumuten, daß es ſich weiterhin darauf beſchränkt, in London vertreten zu ſein, anſtatt den richtigeren Weg einzuſchlagen und ſeine Schiffe zu verteidigen, wenn ſie angegriffen werden? Daß eine energiſche Verteidigung des Rechtes der freien Nationen gegenüber anarchiſtiſchen Uebergriffen die einzige wirkſame Maßnahme darſtellt, dafür haben die europäiſchen Staaten im Anfang un⸗ ſeres Jahrhunderts mehr Verſtändnis aufgebracht als⸗heute. Als in China im Jahre 1900 der deutſche Geſandte von Ketteler ermor⸗ det wurde und im ſogenannten Boxeraufſtand die Europäer in Peking bedroht wurden, rüſte⸗ ten England, Frankreich, die Vereinigten Staa⸗ ten gemeinſam mit Deutſchland und anderen Staaten eine eigene Armee aus, um gegen⸗ über den chineſiſchen Uebergriffen Vergeltung zu üben und durch ein energiſches Auftreten künftige Verbrechen zu verhindern! Allen den⸗ jenigen Auslandsjournaliſten, die ſich in dieſen Tagen bemüßigt fühlen, am deutſchen Vor⸗ gehen unnötigerweiſe herumzukritiſieren, ſei das Studium dieſer und zahlreicher anderer ähnlicher geſchichtlicher Vorgänge angelegent⸗ lichſt empfohlen. Der Nationalſozialismus hat Deutſchland eine große und weitblickende Führung gegeben, aber er hat auch dem Volle wieder einen ſiche⸗ ren Blick und ein reifes politiſches Urteil ver⸗ ſchafft. Die Sprache, die dieſes nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland führt, iſt eine Sprache des Friedens für alle, die es ehrlich mei⸗ nen und mit uns für den Frieden arbeiten, aber ſie iſt eine Sprache der Kanonen für Ver⸗ brecher, die unſere Schiffe mit Bomben be⸗ legen, die unſere Volksgenoſſen quälen und morden und die unſer Volk beſchimpfen, Am Fahrestag der Skagerrakſchlacht legte der Stellvertreter des Führers im Beiſein der Reichsleiter Buch und Roſenberg namens der NSDAp in Wilhelmshaven am Denkmal der Gefallenen für die Stkagerratſchlacht einen Kranz nieder. Niederdeutsche Gedenłstätte, Stedingsehre“eingeweiht die Solidarität Berlin— Rom Umãſiges Zusehen wůre ein verhãngnisvoller Fehler“ Rom, 1. Juni. Die übereinſtimmende Haltung Deutſchland — Otalien nach den verbrecheriſchen Anſchlügen der ſpaniſchen Bolſchewiſten bildet weiter das Hauptthema der italieniſchen Preſſe, die zugleich der Beſchießung des befeſtigten Hafens von Almeria als einer rechtmäüßigen Vergeltung und wohlverdienten Lektion voll⸗ kommen zuſtimmt. Die deutſch⸗italieniſche Solidarität beſtätige — ſo wird von den Blättern betont— von neuem die Feſtigkeit der Achſe Rom— Berlin. Mit ihrer raſchen und unmißverſtändlichen Maßnahme habe die Reichsregierung, wie der Pariſer Vertreter des„Popolo di Roma“ unter Hinweis auf die Umtriebe del Vayos in Genf ausführt— dem Stier den Kopf abgehauen. Damit ſei in gewiſſer Hinſicht die inter⸗ nationale Atmoſphäre gereinigt. Deutſchland habe raſch und folgerichtig ge⸗ handelt. Der gemeinſame Beſchluß, mit dem ſich Berlin und Rom vorläufig aus dem Nicht⸗ einmiſchungsausſchuß zurückgezogen hätten, ſei vollkommen gerechtfertigt, nachdem Deutſchland und Italien ſchon manches Mal in dieſem Aus⸗ ſchuß gegen das widerrechtliche Vorgehen von Valencia und Moskau proteſtiert haben, ohne daß Berlin und Rom bis ſetzt mit der gebüh⸗ renden Energie von dem Ausſchuß unterſtützt worden wären. Untätiges Zuſehen wäre unter ſolchen Umſtänden ein verhängnisvoller Fehler geweſen. Im übrigen hätten Deutſchland und Italien mit ihrem Vorgehen nicht nur ihre eige⸗ nen Belange, ſondern auch die des Ausſchuſſes wahrgenommen. Die engliſchen Kreiſe hätten ſich längſt darüber klar werden ſollen, daß Va⸗ leneianichts anderes als ein Tritt⸗ brett für Moskan ſei und daß ihm nur an der Provokation eines allgemeinen Konflikts gelegen ſein könne. paeis ſpricht von Entſpannung und die Presse nagelt die Schuld Valencias fest (Von unseren s fändilgen porise f Verffefen) Paris, 1. Juni. Die aus Berlin gelommene Nachricht, dafß die Reichsregierung die Vergeltungsmaßnahmen gegen die bolſchewiſtiſchen Machthaber in Va⸗ lencia vorläufig mit der Beſchieung von Al⸗ meria als abgeſchloſſen betrachten, iſt in franzö⸗ ſiſchen diplomatiſchen und parlamentariſchen Kreiſen mit fühlbarer Erleichterung aufgenom⸗ men worden. Gewiſſe Kreiſe meinen allerdings bedauern zu müſſen, daßß Deutſchland„eine Kriegshandlung mit einer anderen Kriegshand⸗ lung“ beantwortet habe, anſtatt die Beilegung des Zwiſchenfalls dem Londoner Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuß zu überlaſſen, wobei dieſe Kreiſe die lahme„Erledigung“ des Barletta · Zwiſchenfalls, der ebenfalls Todesopfer gefor · dert hatte, aus der Erinnerung verloren zu ha⸗ ben ſcheinen. Abgeſehen von den kommuniſtiſchen, im Solde Moskaus ſtehenden Blättern findet ſich ka um eine Stimme, die den Piratenakt der ſpaniſchen Bolſchewiſten ver⸗ teidigt oder die Berechtigung der deutſchen Vergeltungsmaßnahmen anzweifelt. Der„Matin“ ſtellt mit Befriedigung feſt, daß allem Anſchein nach der ernſte Zwiſchenfall kei⸗ nen internationalen Konflikt nach ſich ziehen werde, Die Kriegsgefahr ſei für den Augenblick beſeitigt. Deutſchland habe ſeine Macht demon⸗ ſtriert und ſcheine ſich damit zu begnügen. Man könne jetzt alſo eine gewiſſe Entſpannung ver⸗ zeichnen. Das„Journal“ ſchreibt, in der ganzen Welt habe man am Montag das Schlimmſte befürch⸗ tet. Nach den letzten Nachrichten ſcheine Deutſch⸗ land nicht daran zu denken, ſeine Flottenaktion weiter zu treiben, Ohne in einen übertriebenen Optimismus zu verfallen, könne man jetzt ſa⸗ Erfolgreiche Aufführung von Hinrichs Volksschauspiel„De Stedinge“ Den feierlichen Abſchluß des erſten Gautages Weſer/ Ems, der aus Anlaß der fünfjährigen Wiederkehr der nationalſozialiſtiſchen Macht⸗ übernahme im Lande Oldenburg am)9. und 30, Mai in Anweſenheit des Stellvertreters des fa 5 Rudolf flers Dr. Frick, der Reichsleitex Roſen⸗ berg und Buch ſowie zahlreicher anderer führender Männer von Bewegung, Staat und Wehrmacht durchgeführt wurde, bildete die Einweihung der neu errichteten Nie⸗ derdeutſchen Gedenkſtätte„Ste⸗ dingsehre“ durch Reichsleiter Al⸗ fred Roſenberg. lichkeit hatte ſich das Rieſenhalbrund der Ter⸗ raſſenanlage des Zuſchauerraumes mit weit über 15 000 Volksgenoſſen gefüllt. Gauleiter Röver ſprach einleitend über den Sinn der Niederdeutſchen Gedenkſtätte und des Volksſchauſpiels„De Stedinge“ von Au⸗ ich s, die den Blick von der Ver⸗ angenheit in die Gegenwart und Zutunft der deutſchen Geſchichte lenken ſollen. Sie ſoll den ——— ˖+ Menſchen und die Jugend, ſo ſagte Röver, immer daran mahnen, das Blut achten, die Ehre hochzuhalten und die Frei⸗ guſt Hinri Car eit des Geiſtes zu wahren. Volk geſchaffen“. Dann hielt Reichsleiter berg die der deutſchen Geſchichte iſt eichsleiter Inhalt und Heß, des Reichsinnenmini⸗ Zu Beginn der Feier⸗ Das Volksſchau⸗ piel von Hinrichs, deſſen Aufführung der Ge⸗ enkſtätte allein vorbehalten bleibt, nannte der Gauleiter„ein Stück aus dem Volk, für das Alfred Roſen⸗ eiherede:„Jede große Geiſtesmacht ſchon dadurch ge⸗ adelt, daß deutſche Menſchen an ſie geglaubt Unter dieſem Blickpunkt umriß der dee des plattdeut⸗ ſchen Bauerndramas„De Stedinge“, den Werde⸗ gang der Niederdeutſchen Gedenkſtätte und ihre edeutung für die Gegenwart. Din Mäpunit der niederdeutſchen Gedenk⸗ ſtätte liegt das Spieldorf, in dem ſich das Ge⸗ ſchehen der„Sredinge“ abſpielt. Das hiſtoriſche Stedingerdorf Alteneſch iſt wahrheitsgetreu wieder errichiet worden. Eine feſte Kirche mit Glockenturm und elf in der Form des nieder⸗ deutſchen Bauernhauſes erbaute Häuſer bilden das Dorf, das im Halbkreis von einem breiten Waſſergraben, der die Ochtum darſtellt, um⸗ geben iſt. Bemerkenswert für die geſamte Dorfanlage iſt die Tatſache, daß alle Bauten bewohnbar errichtet worden ſind. Das Spieldorf iſt ein Stück Wirklichkeit, das lebendige Vergangenheit, lebendige Gegenwart und Zukunft umfaßt. Vom Dorſplatz aus ge⸗ fehen, ſteigen hinter dem Graben in mächtigem, albrundem Terraſſenbau aus Klinker vierzig Sitzreihen auf. An Sitzplätzen faßt der Zu⸗ ſchauerraum rund 11 000f, bei ſtarkem Andrang können weitere 4000 Beſucher auf dem Um⸗ moergz und auf den Treppen untergebracht werden. Hinrichs hat ſein Werk nach überlieferten Quellen und Urkunden Leimofbat die von Mön⸗ chen verfaßt worden ſind und daher die Machen⸗ ſchaften der Kirche in den Jahren 1233 und 1234, auf die die Handlung zurückgreift, eher beſchönigen als übertreiben. Die Stedinger Bauern waren um das Jahr 1100 vom Erzſtift Bremen als Siedler zur Kultivierung des Stedingerlandes, das damals ein ſumpfiges, unbebautes Oedland war, herbeigeholt worden. Sie ſaßen nach Holländerrecht auf eigenem Grund und Boden und waren bis au die Lei⸗ ſtung des Zehnten nicht tributpflichtig. In ſchwerer Arbeit bedeichten ſie ihr Land gegen die Weſer und machten es zu einem der frucht⸗ barſten Marſchgebiete Nordweſtdeutſchlands. Schon um 1200 galten Stedin⸗ ens Bauern als reich. Als ſie dann für treue von einem der Bremer Erzbiſchöfe völlige Steuer⸗ freiheit verbrieft erhalten hatten, wurde ihr gen, daß die Lage bedeutend weniger kritiſch ſei als Montag früh, Das Blatt erklärt, es unter⸗ liege keinem Zweifel, daß die„Deutſchland“ überraſchend angegriffen worden ſei. Daraus erkläre ſich auch die hohe Zahl der Opfer. Der rechtsſtehende„Jour“ beſchuldigt die bolſchewiſtiſchen Machthaber in Valencia, den Angriff auf die„Deutſchland“ mit Vorbe⸗ dacht und im Einvernehmen mit der Moskauer Regierung ausgeführt zu haben, um auf dieſe Weiſe den ſpaniſchen Bür⸗ gerkrieg in einen internationalen Konflikt zu verwandeln. Deutſchland habe das Recht ge⸗ habt, auf dieſe Herausforderung zu antworten, denn der Londoner Richteinmiſchungsausſchuß laſſe jeder Regierung die Freiheit, im Falle eines derartigen Angriffes die ihr geeignet er⸗ ſcheinenden Maßnahmen zu ergreifen. Das Blatt glaubt weiter bemerken zu können, daß das franzöſiſche Außenminiſterium neuer⸗ dings gegenüber Valeneia eeine große Zurückhaltung“ zu beobachten ſcheine. Die franzöſiſche öffentliche Meinung ſei inſofern mit der franzöſiſchen Regierung einverſtanden, als man nicht wünſche, Frankreich in einen et⸗ waigen Konflikt hineingezogen zu ſehen. fireuzer„Leipzig“ nach Fpanien Berlin, 1. Juni.(HB⸗Funk.) Zur Verſtärkung der deutſchen Seeſtreit⸗ kräfte in den ſpaniſchen Gewäſſern iſt heute der Kreuzer„Leipzig“ in See gegangen. Wei⸗ tere Schiffe werden in den nächſten Tagen fol⸗ gen. In fürze NKeuyork beging am Montag ſeinen all⸗ jährlichen Gräberſchmückungstag. Das dadurch verlängerte Wochenende hatte einen rieſigen Verkehr mit unzähligen Verkehrsunfällen, hauptſächlich Kraftwagenunfälle, zur Folge. Bisher wurden bereits über 200 Todes⸗ fälle gemeldet. * Aus Alexandrette wird gemeldet, daß dort die Unzufriedenheit über die in Genf zu⸗ ſtande getommene Regelung in der Sandſchak⸗ frage ſehr ſtark ſei. Es iſt zu einem Gene⸗ ralſtreik aufgerufen worden, der ſich über ganz Syrien erſtrecken ſoll. * Wie aus Bombay berichtet wird, kam es dort zwiſchen Hindus und Moslems zu neuen Zuſammenſtößen. Zur Wiederherſtellung der Ordnung war die Polizei gezwungen, das Feuer zu eröffnen. Ein Inder wurde dabei ge⸗ tötet und 30 verletzt. Im Segelſlugzeug über die fllpen Wieder iſt eine ſolche Ueberquerung gelungen Mailand, 1. Juni.(HB⸗Funk) Nachdem es bereits am Sonntag ſechs deut⸗ ſchen Segelfliegern gelungen war, die Alpen im Segelflugzeug von Salzburg aus zu über⸗ queren, vollbrachte am Montag wiederum ein Deutſcher dieſe große Leiſtung. Der 24jährige Student Oſan aus Darmſtadt, der an den internationalen Segelflugwettbewerben in Salzburg teilnimmt, landete am Montag gegen 18 Uhr in der Nähe von Buia bei Udine, nach⸗ dem er mittags zuſammen mit vier anderen Segelfliegern in Salzburg aufgeſtiegen war. Sowjeteuſſiſche Seſpenſterfurcht Amiliche Weitbewerhe suchen spione (Eigener Dienſt.) Moskau, 1. Juni. Der Verſolgungswahn, der den„roten Zaren“ Stalin ſchon zu den kopfloſeſten Maßnahmen peranlaßte und dem ſchon ungezählte Hunderte einſtiger Sowjetgrößen zum Opfer fielen, hat nun auch die weiten Inſtanzen des Kreml er⸗ faßt. Man glaubt das Sowjetregime nicht nur durch Trotzkiſten und andere Saboteure bedroht, ſondern lebt auch in ſtändiger Angſt, von Spio⸗ nen und Auslandsagenten beſpitzelt zu werden. Zu geradezu grotesken Folgen führte dieſe Pſy⸗ choſe bereits bei zahlreichen roten Grenz⸗ ſchutzabteilungen, die eigene„Wettbe⸗ werbe gegen Spione und Auslandsagenten“ ausgeſchrieben haben. Nachdem ſich auch der für die Rote Armee beſtimmte tägliche Rundfunk⸗ dienſt der Propagierung dieſer Wettbewerbe zur Verfügung geſtellt hat, erließ jetzt die Abteilung Grenzſchutz im Volkskommiſſariat des Innern eine Anweiſung an die Grenzabſchnitte, dieſe Wettbewerbe offiziell zu unter⸗ ſt ütz en. Ein bemerkenswertes Zeichen für die geiſtige Verwirrung und das ſchlechte Gewiſſen der Dik⸗ tatoren des Kreml! ———— freier Bauernſtaat zu einer Macht. Erzbiſchof Gerhard II. von Bremen und die Graſen pon Oldenburg wollten die Bauern durch affen⸗ gewalt zur Zinsabgabe zwingen; ihre Feldzüge wurden aber blutig niedergeſchlagen. Schließ⸗ lich erreichte der Biſchof den Erlaß einer Bann⸗ bulle gegen Stedingen, und am 27. Mai, dem Himmelfahrtstage des Jahres 1234, wurden die Stedinger von einem 20 000 Mann ſtarken Kreuzheer vernichtend aſ Man Die Bauern waren etwa 6000 wißrhe te Männer, außerdem kämpften Frauen und halbwüchſige Kinder mit, Trotz heldenhafter Gegenwehr wurden ſie voll⸗ ſtändig aufgerieben, ſogar die Gefangenen wurden lebendig verbrannt. Nur wenige Bau⸗ ern konnten nach Norden entkommen. Die Hei⸗ mat der Stedinger wurde aufgeteilt. lieber 650 Darſteller— Bauern, Bäuerinnen und die Jugend des oldenburger Landes— führten unter der meiſterhaften Regie des Ober⸗ ſpielleiters des Landestheater Oldenburg, G. R. Sellner, das Schickſal der Stedinger Frei⸗ bauern vor Augen. rollen wirkten belannte Kräfte dex Niederdeut⸗ ſchen Bühne, unter ihnen Fritz Hoopts als Bauernführer Bolko von Bardenfleth, mit. Aus dem Alltagsleben dexr Bauern entwickelt ſich das Spielgeſchehen in ſtändiger dramatiſcher Steigerung zu dem verzweifelten Endkampf der Stedinger gegen den Erzbiſchof Gerhard II. von Bremen als Repräſentanten und beutegierigen internationalen Macht, bis es mit dem furchtbaren Untergang des kleinen, tapferen Voltes zu höchſter Dynamik getrieben wird. Und dennoch hat die Geſchichte bewieſen, daß Stedingen lebt! Nicht endenwollender Beifall folgte der denk⸗ würdigen Aufführung. Ergriffen trugen 15 000 Männer und Frauen ein gewaltiges Erlebnis heim. P. Arnurius Koblenz bekommt Hochſchule für Lehrexinnenbildung. Die erſte Hoch⸗ ſchule für Lehrerinnenbildung im 3 des Reiches wird am erſten Oktober in Koblenz eröffnet. Sie wird im Winterſemeſter 1937/38 Als Träger der Haupt⸗ einer geld⸗ etwa 150 Bewerberinnen für das Lehramt an Volksſchulen aufnehmen. In Zulunft ſoll an der neuen Anſtalt auch das Studium für Lehr⸗ ämter an höheren Schulen ermöglicht und ein Lehrgang für Lehrerinnen der landwirtſchaft⸗ lichen Haushaltungskunde eingerichtet werden. Stuttgarter Sch ofkonzerte 1937 Die feſtlichen Muſizierſtunden, die ſich im Stil ſo eindrucksvoll in den prächtigen Rahmen des Weißen Saales im Neuen Schloß einge⸗ fügt haben, ſind alljährlich Genüſſe, die nicht mehr entbehrt werden möchten. Die Stuttgar⸗ ter Schloßkonzerte werden auch dieſes Jahr wieder Taufende bealücken. Es ſind fünf Abende vorbereitet, die Stoffe ſind mit Sorg⸗ falt gewählt, namhafte Künſtler ſind gewonnen worden. Ein Mozartabend erölfnet die Reihe. Profeſſor W. Rehberg, der aner⸗ kannte Mozartmeiſter, wird ihn im Verein mit ſechs Soliſten von den Staatstheatern aus⸗ führen. Am zweiten Abend hört man Auguſt Langenbeck mit ſeinen Soliſten und den Stuttgarter Kammerchor, dazu genießt man drei Tanzbilder unter Mitwirkung des Bal⸗ letts der Staatstheater. Das dritte Konzert be⸗ ſtxeitet die Geigenvirzuoſin Andrea Wend. ling mit ihrem Partner H. Loux; zugleich lernt man an dieſem Abend Maria Groß⸗ hauſer, eine begabte Altiſtin, kennen. Das nächſte Mal begrüßt man auswärtige Gäſte, und zwar das Salzburger Mozart⸗ guartett, das Werke von Beethoven und Schubert zum Vortrag bringen will, Beſchlie⸗ ßen wird die Reihe das Wendling⸗Quartett mit einem ſeiner vornehmen Kammer⸗ muſikabende, der ſpätromantiſche und zeitgenöſſiſche Werke darbringt. Man darf ſich wieder auf wertvolle Muſikabende freuen, man merke ſich darum ſchon jetzt die Zeiten: 1. Abend: 17, Juli, 2 Abend: 31 Juli, 3. Abend: 14. Auguſt, 4. Abend: 28. Auguſt und 5. Abend: 11. September. Die Konzerte, die wieder vom Fremdenverkehrsverein und der Kreismuſiker⸗ ſchaft Stuttgart veranſtaltet werden, finden je⸗ weils an Samstagabenden ſtatt, — Mannk We Die G Wie verl Konoe, ſident des binettsbild zweifelhaft Dem ge Miniſterpr erwarteter gleich in 2 gebracht w berief Hay des Geſam Frage des Die Pli gemein ü Anlaß bild an Hayaſh Präſidenter mittelbaren heitsparteie Kundgebun Die tief gen in der heitsparteie verſtanden, denheit br wegen der lichen S. Militär da nachdem of reichende ſchaftliche Beruhigung mehr die aufzulöſen eine Wahlr Notverordn in Aegj Das Jaht nige zu wer gekrönt. Kö umjubelt vi gierungsjub König Far feſtſteht— jährigkeit in geſetzt und Noch lieg Feſtlichkeiter erfährt mar Prunk gefei außerordent Herrſcher, d Mächten— — ſein Amt Der NMussol * In der P wurde— wi tag unter g von Neap ſerliche Prin getauft. In prunkr zögen von 2 Aoſta und E men, wurde getragen. Li Thronſeſſel! 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Wei⸗ Tagen fol⸗ ſeinen all⸗ 1s dadurch en rieſigen rsunfällen, ille, zur 200 Todes⸗ neldet, daß n Genf zu⸗ Sandſchak⸗ m Gene⸗ r ſich über rd, kam es s zu neuen rherſtellung ungen, das e dabei ge⸗ fllpen g gelungen 5B⸗Funk) ſechs deut⸗ ie Alpen im is zu über⸗ ederum ein er 24jährige der an den herben in ontag gegen Üdine, nach⸗ ier anderen tiegen war. cht ie„Wettbe⸗ ndsagenten“ auch der für Rundſunk⸗ bewerbe zur ie Abteilung des Innern nitte, dieſe u unter⸗ r die geiſtige ſſen der Dik⸗ Lehramt an unft ſoll an im für Lehr⸗ licht und ein ndwirtſchaft⸗ tet werden. te 1937 die ſich im gen Rahmen chloß einge⸗ e, die nicht die Stuttgar⸗ dieſes Jahr ſind fünf d mit Sorg⸗ ud gewonnen eröffnet die „ der aner⸗ n Verein mit eatern aus⸗ man Auguſt ſten und den zenießt man ig des Konzert be⸗ ea Wend⸗ oux; zugleich zria Groß⸗ kennen. Das irtige Gäſte, Mozart⸗ ethoven und ill, Beſchlie⸗ ling⸗Quartett Kammer⸗ antiſche und NMan darf ſich freuen, man je Zeiten: 1. tli, 3. Abend: ind 5. Abend: wieder vom Kreismuſiker⸗ en, finden je⸗ Bal⸗ 4 Mannheim N „Hakenkreuzbanner“ 1. Juni 1937 Wer wird fjayaſhis nachfolger? Die Gründe der ũherraschenden Regiĩerungskrise in Japan Tokio, 1. Juni Wie verlautet, wurde Prinz Fumimaro Konbve, Mitglied des Kaiſerhauſes und Prä⸗ ſident des Oberhauſes, beauftrag t, die Ka⸗ binettsbildung vorzunehmen. Es iſt allerdings zweifelhaft, ob der Prinz den Auftrag annimmt. Dem geſtern gemeldeten Rücktritt des Miniſterpräſidenten Hayaſhi ging ein un⸗ erwarteter Empfang beim Kaiſer voraus, der gleich in Verbindung mit der Regierungskriſe gebracht wurde. Nach Beendigung der Audienz berief Hayaſhi eine außerordentliche Sitzung des Geſamtkabinetts ein, deren Gegenſtand die Frage des Rücktritts war. Die Plötzlichkeit des Rücktrittes hat all⸗ gemein überraſcht. Den unmittelbaren Anlaß bildete die zunehmende Kritik der Armee an Hayaſhi und das deutliche Abrücken des Präſidenten des Oberhauſes, Prinz Konoe, un⸗ mittelbar nach dem vereinten Angriff der Mehr⸗ heitsparteien auf Hayaſhi in einer öffentlichen Kundgebung in Tolkio. Die tieferen Gründe des Rücktritts lie⸗ gen in der Stärkung der Stellung der Mehr⸗ heitsparteien nach den Neuwahlen. Sie hatten verſtanden, ſich zum Sprachrohr der Unzufrie⸗ denheit breiter Schichten der Bevölkerung wegen der zunehmenden wirtſchaft⸗ lichen Schwierigkeiten zu machen. Das Militär dagegen wandte ſich von Hayaſhi ab, nachdem offenkundig wurde, daß ſeine unzu⸗ reichenden Reformpläne weder wirt⸗ ſchaftliche Erleichterungen noch innerpolitiſche Beruhigung brachten. Außerdem beſtand nicht mehr die Möglichkeit, den Reichstag erneut aufzulöſen und den Einfluß der Parteien durch eine Wahlreform auf Grund einer kaiſerlichen Notverordnung zu zerſchlagen, nachdem ſich die Berater um den Thron und Teile des Ka⸗ binetts gegen ſolche ſcharfen Maßnahmen aus⸗ geſprochen hatten. Die erhoffte Zuſammen⸗ faſſung der verſchiedenen Rechtsgruppen zu einer neuen Regierungspartei mißlang, ſo daß Hayaſhi völlig allein ſtand und ſo gewiſſer⸗ maßen zum Rücktritt gezwungen wurde. In politiſchen Kreiſen Tokios wird angenom⸗ men, daß der neue Miniſterpräſident innerpolitiſch ſeine Hauptaufgabe darin ſehen werde, eine gewiſſe Spannung zwiſchen Regie⸗ rung und Parteien hervorzurufen. Gleichzeitig werde er die Abneigung der Armee gegen ein Parteikabinett zu berückſichtigen haben. Einige Zeitungen nennen als Kandidaten den frühe⸗ ren Innenminiſter Mizuto, ferner den Prä⸗ ſidenten des Staatsrates, Hiranuma, den Admiral Kobayaſhi und den Admiral Oſumi. Jedoch ſind Ueberraſchungen in der Wahl des neuen Miniſterpräſidenten nicht aus⸗ geſchloſſen. Säüuberungsaktion unter der, omoſol“ 50 Mitglieder in Moskau verhaftet (Eigener Dienſt.) Moskau, 1. Juni. In Moskau wurden 50 Mitglieder der„Kom⸗ ſomol“, der kommuniſtiſchen Jugend⸗ organiſation, verhaftet. Gleichzeitig kündet „Prawda“ in einem ſcharfen Artikel eine um⸗ faſſende Säuberungsaktion an, die das Ziel ha⸗ ben ſoll, die kommuniſtiſchen Jugendorganiſa⸗ tionen von„Staatsfeinden, Bürokraten und doppelzüngigen Elementen“ zu befreien. Am 16. Juni finden in der Sowjetunion Neuwahlen der Komſomol ſtatt, die den Auftakt zu dieſer Säuberungsaktion bilden ſollen. fiönig Saruk wird gekrönt ln Aegypten hereitet man sich jeizt auſ prunkvolle Tage vor Kairo, 1. Juni. Das Jahr 1937 ſcheint das Feſtjahr der Kö⸗ nige zu werden. Georg VI. von England wurde gekrönt. König Chriſtian von Dänemark konnte, umjubelt von ſeinem Volk, ſein ſilbernes Re⸗ gierungsjubiläum feiern, und der jugendliche König Faruk von Aegypten wird— wie jetzt feſtſteht— Ende Juli anläßlich ſeiner Groß⸗ jährigkeit in ſeine Rechte als Herrſcher ein⸗ geſetzt und gekrönt. Noch liegt das vollkommene Programm der Feſtlichkeiten und Zeremonien nicht vor. Doch erfährt man, daß das Ereignis mit großem Prunk gefeiert werden wird. Der heute ſchon außerordentlich populäre König iſt der erſte Herrſcher, der unabhängig von irgendwelchen Mächten— frei von England und der Türkei — ſein Amt ausüben wird. Die Einſetzung in ſein Amt wird in der El Rifai Moſchee, wo Könige und Königinnen von Aegypten begraben ſind, vor ſich gehen. Für die Aegypter bedeutet die El Rifai Moſchee dasſelbe, wie z. B. für die Engländer die Weſt⸗ minſter⸗Abtei. Die Zeremonie wird von dem Scheich Muſtafa Maraghi, dem Rektor von Al Azaar, der bedeutendſten Hochſchule für mo⸗ hammedaniſche Theologen, geleitet werden. Der junge König wird ſeine Herrſcherpflichten, in⸗ dem er die Hand auf den Koran legt, beſchwö⸗ ren und muß eine Reihe von Fragen, die der Scheich Maraghi an ihn ſtellt, beantworten. Dann wird er mit dem ehrwürdigen mit Ju⸗ welen verzierten Schwert des Mohammed Ali, dem Gründer der jetzigen Dynaſtie, geweiht und zum König geſchlagen. Alle Gefangenen, die dreiviertel ihrer Strafe verbüßt haben, werden durch eine Amneſtie den Reſt ihrer Strafe geſchenkt erhalten. Der erſte„k. u..“ Prinz getauft Nussolini nahm an dem großen Fest des Königshauses feil (Von unserem itolienischen Sonderkorrfespondenten) Rom, 1. Juni. In der Pauliniſchen Kapelle des Quirinal wurde— wie ſchon kurz gemeldet— am Mon⸗ tag unter großen Feierlichkeiten der Prinz von Neapel, der erſte„königliche und kai⸗ ſerliche Prinz“ des faſchiſtiſchen Imperiums, getauft. In prunkvollem Zug, geleitet von den Her⸗ zögen von Ancona, Bergamo, Piſtoia, Genua, Emser Pasfillen gegen hHusten und Heiserkeit 47 Aoſta und Spoleto in prächtigen Galaunifor⸗ men, wurde der Täufling in die Schloßkapelle getragen. Links vor dem Altar ſtanden die Thronſeſſel der Großeltern. Auf einer großen Tribüne hatten die Hofdamen und geladenen Ehrengäſte Platz genommen. Unter dem Diplo⸗ matiſchen Korps bemerkte man u. a. den deut⸗ ſchen Botſchafter von Haſſel. An Stelle der Taufpatin, der Königin⸗Mutter von Belgien, war die Herzogin von Vendome erſchienen. Seinen Onkel, König Leopold I. der Belgier, vertrat der belgiſche Graf Cernet de Ways Ra⸗ nat, während Mitglieder und Angehörige der ehemaligen Zarenfamilie von Rußland mit den Ordensrittern der„Annunziata“ im Taufzuge mitgingen. Mächtiger als Orden, Juwelen und Schätze auf blitzenden Uniformen und vorſchriftsmäßi⸗ 4 gen Toiletten war jedoch das Symbol des Taufbeckens, die kantige Form der Beile und der viktorenſtäbe. Und mächtiger noch als die zwei Meter hohen Geſtalten der königlichen Leibwache im Quirinal mit ihren blitzenden Panzern und den langen ſchwarzen Roßſchwei⸗ fen auf Stahlkappen iſt die Geſtalt Muſſo⸗ linis, des Erſten Miniſters des Großvaters des Täuflings. Sie überſchattet die Zukunft Italiens. Sie wird, wenn der Prinz von Neapel einſt im Königsſchloß in Rom gekrönt wird, vielleicht bereits von den Erinnerungen der aus dem Herzen des Volkes kommenden Geſchichten, Erlebniſſen und Sagen umwoben ſein. Der Prinz von Neapel wird dieſem Manne viel zu danken haben, nicht nur das größere Reich, nicht nur das Italien über See, ſondern vor allem jenen Gleichklang von Lik⸗ torenbündel und Savoyaſtern, durch den das aus dem„Preußen Italiens“, aus Piemont, kommende Königshaus im Leben der italieni⸗ ſchen Nation wurzelt. kin däniſcher Junggeſelle„ſpinnt Tag für Junggeſellenꝰ (Eigener Dienſt.) Kopenhagen, 1. Juni. Der Däne Peterſen fühlt das Bedürfnis, für Junggeſellen etwas zu tun. Er hat—„um einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen“— eine internationale Geſellſchaft für Junggeſellen ge⸗ gründet, die, beſcheiden wie ſie iſt, erreichen will, daß jedes Volk ähnlich dem Muttertag einen Junggeſellentag einführt. An dieſem Tag ſoll es den Mädchen und Frauen nicht erlaubt ſein, die„Einſamkeit“ der Junggeſellen zu ſtören. Herr Peterſen, der offenbar keine anderen Sorgen hat, dürfte ſich in einem künftig zu ſchaf⸗ fenden Muſeum der Lächerlichkeit einen Ehren⸗ platz geſichert haben. Zum bolschewistischen Ueberfall auf Panzerschiff, Deutschland“ Das Panzerschiff„ Deutschland“, aufgenommen kurz vor seiner Ausfahrt in die spanischen Gewässer. Das deutsche Panzerschiff, das im Dienste der internationalen Seekontrolle an der spanischen Küste in Ruhe lag, wurde bekannt- lich von spanischen bolschewistischen Flugzeugen ohne jeden Grund bombardzert Weltbild(M) Der Festzug am Tage dès Deutschen Handwerks in Frankfurt Fesche Putzmacherinnen und schmucke Zimmerleute bei einem Bummel durch das testlich geschmückte Frankfurt. Eine Aufnahme vom Tag des Deutschen Handwerks, der mit einem großen Festzug ausklang Weltbild(M) Zwei Junkers-Ju 86 zum Fernflug Dessau—Südafrika gestartet Weltbild(I) 3 Zwei für die Houth African Airways bestimmte Flugzeuge vom Typ Junkers Ju 86 kurz nach dem Start über Dessau 5 zum Fluge nach Jahannesburg. Die von den Maschinen zurückzulegende Strecke beträgt rund 11 400 Kilometer und führt über Roͤm nach Tripolis, über Katro, Karthum nach Johannesburg. Freigegeben deh. RLM IEM Dessau/72 108) — Eine lehrreiche Tafel auf der Reichsnuhrstandsschau in München Aufn.: Ottmar von Flading —————— Mannheim Die bunte seite 1. Juni 1937 Umfassende Erforschunꝗ der deuischen NMeere Geheimnisse der Ostsee/ Das größte Bradewassergebiet der Welt/ jnslitin für Neereskunde in Kiel gegründel In der Kriegsmarineſtadt Kiel wurde ein neues deutſches Inſtitut für Meeres⸗ kunde gegründet, das ſich dde umfaſſende Erforſchung der Oſtſee zur Hauptauſ⸗ gabe geſtellt hat. Was wiſſen wir von der Oſtſee? Wohl nicht viel mehr, als daß es ſich an den flachen, ſan⸗ digen Küſten dieſes drittgrößten Binnenmee⸗ res der Welt zur Sommerszeit herrlich baden läßt, daß ihre Wellen viel ruhiger branden als jene der Nordſee, das Rcenbar fhf Spiel von Ebbe und Flut hier ſcheinbar fehlt und das Waſſer recht ſalzarm iſt. Mit dieſen Feſtſtellun⸗ S ſind meiſt unſere Laienkenntniſſe von der ſtſee ſchon erſchöpft, wäffer i die Wiſſenſchaft gerade von dieſem Gewäſſer immer wieder vor neue Aufgaben 075 wird, die nur durch eine umfaſſende chung gelöſt werden können. Beſonders iſt es die wechſelnde Zuſammen⸗ ſetzung des ihr ungleicher Salz⸗ oder Süßwaſſergehalt, die von Zeit zu Zeit Veränderungen in den Lebensbedingungen für Meerestiere und ⸗pflanzen hervorrufen, und die zu klären eines der Hauptaufgabengebiete für das neue deutſche „Inſtitut für Meereskunde“ darſtellt, das in Kitzeberg bei Kiel ſoeben gegründet worden iſt. Während das ſchon ſeit vielen Jahrzehnten beſtehende Inſtitut für Meereskunde in Berlin ſich hauptſächlich mit der phyſikaliſch⸗mathema⸗ tiſchen Unterſuchung der Ozegne und der Nord⸗ ſee beſchäftigt und durch ſein Forſchungsſchiff „Meteor“ der Aiſen Za, ſchon hervorragende Erkenntniſſe geliefert hat, widmet ſich die neue Kieler Forſchungsſtätte hauptſächlich der Oſtſee als des größten Brackwaſſergebie⸗ tes der Welt. In der Hauptſache gliedert ſich das Inſtitut in eine biologiſche, hydrographiſche und geologiſche Abteilung, wobei vor allem auch die Botanik, Zoologie und Bakteriologie der Oſtſee eingehend erforſcht werden ſollen, um der geſamten deutſchen Hochſeefiſcherei wert⸗ volle Fingerzeige geben zu können. Zu dieſem Zwecke wird ein. ſeetüchliges Forſchungs⸗ geſeh als„ſchwimmendes Laboratorium“ ein⸗ geſetzt. Die„eingeſalzene“ Oſtſee Wie die Nordſee, iſt auch die Oſtſee ein fla⸗ ches Schelfmeer mit einer mittleren Tiefe von nur 71 Metern. Die Tiefengliederung der Oſt⸗ ſee weiſt aber durch mehr oder weniger abgrün⸗ dige Becken, die von Schwellen voneinander ge⸗ trennt ſind, ſo große Unterſchiede auf, daß die Schiffahrt davor ſtändig auf der Hut ſein Als tiefſte Stelle gilt das 460 Meter tiefe „Landsorter Tief“, während die„Drogden⸗ ſchwelle, die mit nur 6,90 Meter die Verbin⸗ dung durch den Sund vermittelt, der„Adler⸗ grund“, und vor der pommerſchen Bucht die „Oderbank“ mit je 6 Meter Tiefe, die ge⸗ fährlichſten Untieſen darſtellen. Stän⸗ dige Lotungen ſind notwendig, um die Seekar⸗ ten ſtets auf dem laufenden halten zu können. Geologiſch betrachtet iſt die Oſtſee eines der Furchbet Meere, das durch Bodenſenkung und Landhebung nach dem Rückgang der großen Inlandeismaſſen, die im Diluvium das ganze Oſtfeegebiet bedeckten, allmählich zu ſeiner heu⸗ tigen Größe entſtanden iſt. Stände nun die Oftfee nicht durch die allerdings nur engen und ſeichten Straßen der Beltſee und des Sundes mit der Rordſee in Verbindung, hätten wir es mit einem ausgeſprochenen Süßwaſſermeer zu tun. So aber dringt durch die beiden Zugänge ſtän 10 Rordſeewaffer in fremdes Gebiet ein. Die Oſtſee wird alſo lnteich„eingeſalzt“. So liegt über einem ſalzreicheren, durch Stag, nation ſauerſtoffarmen nterwaffer ein recht ſalzarmes, ſauerſtoffreiches Oberwaſſer. Beide Wafferſchichten ſind öſtlich der Bornholmer Mulde wieder in ſich geteilt. Gerade aber dieſe verſchiedenartige Vexteilung des Salzgehaltes der Oſtſee, die durch Strömungen immer wieder verlagert wird, ſtellt die Meeresfor⸗ ſcher vor ſchwierige Probleme, und es wird eine der wichtigſten Aufgaben des neuen Kieler Inſtitutes ſein, dieſes Wechſelſpiel in der Oſtſee genaueſtens zu ergründen. Auch die Oſtſee hat Gezeiten Man hat zum Beiſpiel feſtgeſtellt, daß ein Strom ſalzarmen Oſtſeewaſſers in die Nordſee abfließt, während zum Ausgleich in der Tiefe ſich ein Gegenſtrom ſtark ſalzhaltigen Waſ⸗ fers aus der Nordſee in die Oſtſee ergießt. Wenn diefe Strömungen auch nur ſehr ſchwach ſind und nur wenige Zentimeter Geſchwindigkeit aufweiſen, ſo erfaſſen ſie doch zeitweiſe, vor allem im Frühjahr, die geſamte Oſtſee, wobei durch die Einwirkung der Erdumdrehung der 157155 Strom gegen die ſchwediſche, der ſalzreiche dagegen gegen die deutſche und ruſ⸗ ſiſche Küſte gedrängt wird. Daher kommt es auch, daß Badegäſte, die ſich am Strand von Heiligendamm oder Stolpmünde tummeln, manchmal bitterlich das Geſicht 3 wenn ſie unfreiwillig Oſtſeewaſſer ſchlucken, wäh⸗ rend zum Beiſpiel an der Küſte von Göteborg am Kattegat ſich die Beſucher manchmal wun⸗ dern mögen, wie„füß“ eigentlich das ſalzige Nordſeewaſſer ſchmeckt, Im allgemeinen aber nimmt der Salzgehalt von /½0 am Aus⸗ gang der Oſtſee in das Skagerrak bis zur Lübecker Bucht auf 12/½9 bis Rügen auf 85%0 ab, während er im Innern des Bottniſchen Ein willkommenes Hitzevergnügen und Finniſchen Meerbuſens nahezu 9/ er⸗ reicht. Wir haben es hier alſo ſchon mit einem ausgeſprochenen Süßwaſſer zu tun. Fehlt es nun der Oſtſee wirklich an Ebbe und Flut? Bevor dieſe Frage beantwortet werden kann, muß der Anſchauung entgegenge⸗ treten werden, daß etwa Ebbe und Flut er Nordſee unmittelbar auf die Anziehungskraft des Mondes zurückzuführen ſei. In Wirllichkeit treten hier die Gezeiten nicht als Eigenſchwin⸗ gung auf, ſondern werden durch die vom Atlan⸗ liſchen Ozean eindringende Gezeitenwelle be⸗ ſtimmt, die an der britiſchen Küſte entlang läuft, im Süden zurückgeworfen wird und mit verminderter Hubhöhe an der jütiſchen Küſte vorbeiſtreift. Neueſte Forſchungen haben nun bewieſen, daß in der Oſtſee nicht nur eine ſelbſtändige, ganztätige linksdrehende Ge⸗ zeitenwelle arbeitet, ſondern auch noch eine Welle von der Nordſee her in die Oſtſee ein⸗ dringt. Allerdings iſt dieſe Ebbe und Flut der Oſtſee recht ſchwach, ihr Höhenunterſchied be⸗ trägt bei Kopenhagen nux etwa 15 Zentimeter, während er in der eigentlichen Oſtſee nur mehr einige Zentimeter erreicht, alſo kaum mehr wahrgenommen werden kann, um allerdings im Innern des Finniſchen Meerbuſens wieder auf 15 Zentimeter anzuſchwellen. Weltbild(M) Hochbetrieb am Planschbecken Das Nädchen aus der Bronzezeit Eine selisome Modenscheu“ im Kopenhagener Archdologischen Insiſtut Eine merkwürdige„Modenſchau“ fand dieſer Tage im Archäologiſchen Inſtitut in Kopenhagen ſtatt. Däniſche Forſcher haben die einem Grab in Jut⸗ land entnommene 4000 Jahre alte Klei⸗ dung eines jungen Mädchens aus der Bronze⸗ zeit rekonſtruiert und von einer Studentin des 20. Jahrhunderts vorführen laſſen. Man kennt den Namen des jungen Mädchens nicht, deren Ueberreſte man einem überraſchend ut erhaltenen 4000 Jahre altem Grab in Jut⸗ and entnahm. Die däniſchen Archäologen haben ſie„Olga“ getauft. Und Fräulein Olga, die junge Dame aus dex Bronzezeit, war in der Tat eine ungewöhnliche Erſcheinung. Sie iſt in ihrer Zeit ſozuſagen ein„modernes Mädchen“ geweſen, das binſichtlich ihrer Klei⸗ dung eigene Wege ging. Die Forſcher, die ſich mit ihr beſchäftigten, haben Olga ſcherzhaft das Die Polyqamisten von Strip-County Eine religiõse Sekie, von der men in USA nichis wuhte Als vor vielen Jahren die Sekte der Mor⸗ monen in Salt Lake City feierlich auf die Poly⸗ gamie verzichtete und der Regierung verſprach, ſich künftighin mit einer Ehefrau zu begnügen, glaubte man die Vielweiberei in den Vereinig⸗ ien Staaten ausgerottet zu haben. Um ſo über⸗ raſchender iſt die Entdeckung einer religiö⸗ fein Sekte, die in mehreren Siedlungen von Strip⸗County zwiſchen den unwegſamen Schluchten des Coloradofluſſes lebt und ſeit Jahren völlig ungeſtört der Polygamie uldigt, ohne daß man von dem ſeltſamen Treiben der Leute auch nur eine Ahnung hatte. Der von der Bundesregierung in Waſhington nach Strip⸗ County entſandte Unterſuchungsrichter and die kühnſten Gerüchte durch die Tatſachen beſtätigt. Seitdem haben mehr als 150 Proze ſſe gegen die Polygamiſten von Strip⸗County ſtattgefün⸗ den, aber es ſcheint, als vermöchten ſonbe ucht⸗ hausſtrafen die Anhänger dieſes ſonderbaren Kultes nicht abzuſchrecken. Vielleicht hätte man die Sekte von Strip⸗ ounty bis heute noch nicht entdeckt— es ſoll ch den Berichten der Unterſuchungsbehör⸗ en in den einzelnen Dörſern um mehr als fünf⸗ hundert polygamiſtiſche Familien handeln— wenn die Wirtſchaftskriſe die Anhänger der Vielweiberei nicht bewogen hätte, die Regie⸗ rung um Hilfe zu rufen. Es kamen da erſtaun⸗ liche Briefe nach Waſhington, in denen etwa zu leſen war:„Helft mir— ich habe drei Frauenund vierzehn Kinder, ich kann ernähren“, Die guten Leute machten gar keinen Hehl aus ihren Lebensgewohnheiten und f durch die letztjährige Mißernte nicht mehr chienen ſich nicht einmal ihrer Straſharteit be⸗ wußt zu ſein. Man ordnete eine Unterſuchung an, die ergab, daß die Sekte ſich in den letzten Jahren ſtändig vergrößert hat und aus den ver⸗ ſchiedenſten Teilen von USa Zuzug erhielt. Ein Geiſtlicher, der ſich zu den olygamiſten be⸗ kannte, nahm die Trauungen vor, die nach einem ganz beſonderen Ritus a gewickelt wurden. Nach Anſchauung der Polygamiſtenſekte haftet an jeder Frau von der Erbſünde her ein ewiger Makel. Die Pflicht jedes Mannes iſt es, die Frau von ihrer Urſchuld zu erlöſen. Je mehr rauen er ehelicht, deſto beſſer hat er ſein irdi⸗ ches Dafein ausgenützt. Das Grundgeſetz lautet: Jeder Mann ſoll 3 bis ſechs Frauen ünd fünf bis dreißig Kinder haben. Bei der Eheſchließung werden Mann und Frau in einen halbdunklen Raum gebracht, der den Garten Eden verſinnbildlicht. Angehörige der Sekte ſtellen die Austreibung aus dem Paradies dar. Dann wird die Türe achean Pint der Mann An hinaus und fi die Frau hinter ſich her, auf dieſe Weife die„Erlöſüng“ ſymboliſierend. „Es iſt eine Läſterung Gottes und ein Ein⸗ griff in rdp Freiheit!“ Mit dieſem Vor. wurf wandten ſich die Polygamiſten gegen das Vorgehen der Behörden, die eine eihe von maßgebenden Leuten der Sekte vor Gericht hol⸗ ien und zu Zuchthausſtrafen verurteilten. Seit⸗ dem endet die Kette der Polygamiſtenprozeſſe in Strip⸗County nicht mehr, und es ſieht faſt ſo aus, als müſſe die Regierung beſondere Maß nahmen ergreifen, um dieſe religiöſe Viel⸗ weiberei auszurotten. „Enfant terrible des Bronze⸗Zeitalters“ ge⸗ nannt. Denn ſie glich, als ſie 2000 Jahre vor Chriſtus durch die Felder ſchritt, ganz und gar einem jungen Mädchen unſerer Zeit, wenn es an einem warmen Sonntag im kniefreien Sportrock und ärmelloſem Hullover einen Sonntagsausflug unternimmt. Olga hatte, wie die Archäologen verſichern, ein hübſches opales Geſicht mit einem kleinen Kinn und Zähnen gleich Perlen, ihre Augen waren blau und ihre Haare lang und flachs⸗ blond. Aber das erſtaunlichſte war Olgas Kleidung, die ſich überraſchend gut erhalten hat und von däniſchen Forſchern rekonſtruiert wor⸗ den iſt. Sie war nicht, wie ihre Kolleginnen in der Bronzezeit, in lange weite Gewänder gehüllt— die voluminöſen Frauenkleidex der damaligen Epoche waren vielleicht ein Ausdruck des Stolzes auf die neuentdeckte Kunſt des We⸗ bens— fondern ſie trug ein ausgeſprochenes „Sportkoſtüm“, wie es etwa im 20. Jahr⸗ hundert die Girls am Strand von Florida anhaben, luft⸗ und lichtdurchläſſig und merk⸗ würdig„modern“. Ihr Gewand ſtand in einem bemerkenswerten Gegenſatz zu den Kleidern, die man in anderen Gräbern aus der Bronze⸗ zeit in Dänemark gefunden hat. Olga ver⸗ zichtete auf den ſchweren Schmuck, den ihre Kameradinnen an den Ohren, an den Armen und am Gürtel zu tragen pflegten. Sie machte die Mode ihrer Zeit nicht mit, ſie wob ſich auf dem primitiven Handwebſtuhl ihrer Mutter ein uch aus feinſter Wolle und nähte ſich mit einernen Nadeln daraus einen kurzärmeligen niedlichen Jumper. einen Pullover, wie ihn die jungen Mädchen unſerer Zeit nicht hübſcher anfertigen könnten. Und im Gegenſatz zu den langen wallenden Röcken jener Epoche trug Olga ein kniefreies Sportröckchen, das ſie aus einigen hundert Wollſträngen flocht. Da⸗ zu trug ſie einen Gürtel mit einer Bronzebroſche und kleine Ohrringe aus Bronzedraht. So lief Olga, vielleicht die erſte vielbeſtaunte Vorkämpfe⸗ rin der Smit in ihrem kurzen Röckchen mit nackten Beinen über die Felder, als habe ſie den 4000 Jahre ſpäter geprägten Begriff des „Sportgirls“ vorausgahnt. Es war eine merkwürdige Vorführung, als eine Studentin der Archäologiſchen Inſtitüts in Kopenhagen vor wenigen Tagen in dem rekon⸗ ſtruierten Koſtüm des Bronzezeit⸗Mädchens er⸗ ſchien und ſich dem Blitzlicht der Kameraleute zur Verfügung 3 hätte dieſes vor 4000 Jahren ſo revolutionäre Koſtüm getroſt für das Gewand einer lufthungrigen Zeitgenoſſin halten können. Freilich ſpielt hier eine vorgeſchichtliche Tragödie herein. Olga iſt nämlich nach dem Gutachten der Forſcher nur knayp 20 Jahre alt gewomden. Ob das vielleicht mit ihrer für die klimatiſchen Verhältniſſe jener Zeit ein wenig zu dürftigen Kleidung zuſammenhängt? Nie⸗ mand vermag es zu ſagen, aber vielleicht haben die Freundinnen, als ſie vor vier Jahrtauſenden zu Grabe getragen wurde, bedeutungsvoll die Köpfe geſchüttelt und an allem dem kurzen Röck⸗ chen die Schuld gegeben. Wie im Schlaraffenland Als der letzte Wirbelſturm über die weſtindi⸗ ſchen Inſeln raſte, zerſtörte das Unwetter die leichten Hütten der Eingeborenen und vernich⸗ tete die Anpflanzungen, ſo daß auf zahlreichen Inſeln Hungersnot entſtand. Die amerikaniſchen Behörden rüſteten ſofort Hilfsexpeditionen aus. Namentlich die Marine war unermübdlich dabei, der Not zu ſteuern. Ein amerikaniſches Kano⸗ nenboot hat von Panama aus zahlreiche kleine Inſeln mit Lebensmitteln verſorgt. Das Schiff ſtoppte vor der Küſte der Eilande, Boote brach⸗ ten die Lebensmittel ans Land, dort wurden ſie den Eingeborenen übergeben, und dann wurde weitergefahren. Auf einer dieſer kleinen Inſeln, die nur von Eingeborenen bewohnt und von amerikaniſcher Kultur nur wenig bedeckt iſt, hat ſich nun etwas ſehr Draſtiſches ereignet. Der Häuptling der Eingeborenen hatte die Vorräte verteilt und be⸗ ſichtigte dann den Inhalt der einzelnen Säcke und Büchſen, die er für ſich behalten hatte. Da⸗ bei ſtieß er auf eine Büchſe, die ein merkwür⸗ diges graubraunes PRulver enthielt. Dieſer In⸗ halt ſah nicht gerade ſehr eßbar aus, aber ſchließlich leuchtete ihm ein Gedanke auf; dieſes Pulver war Farbe, die man ihm zum Anſtrei⸗ chen ſeiner neu erbauten Hütte geſchickt hatte. Die Spender waren doch ſehr gute und men⸗ ſchenfreundliche Leute, die aber auch an alles dachten! Am nächſten Tage prangte der Lehm⸗ bewurf der Hütte in leuchtend brauner Farbe. Und es dauerte nicht lange, da hatten es ihm alle abgeguckt, und das ganze Dörfchen war ein⸗ heitlich geſtrichen. Einem Regierungsbeamten, der die Inſel vor einigen Tagen beſuchte, fiel der einheitliche An⸗ ſtrich auf, um ſo mehr, als die Eingeborenen ſich ſonſt niemals Farben zu ſolchen Zwecken leiſten. Er ließ ſich eine der Büchſen, die den rätſelhaften Stoff enthalten hatten, zeigen, roch daran und lachte dann hell auf. Die Büchſen hatten Schokolade in Pulverform enthalten. Eine bescheidene Biſfe Hans von Bülow, der bekannte Dirigent und intime Freund Richard Wagners, war be⸗ kannt wegen ſeines trockenen Humors und ſei⸗ ner manchmal recht draſtiſchen Art im Um⸗ gang mit anderen Künſtlern. Einmal hatte er anläßlich eines Gaſtſpiels in Schwerin zu dirigiexen. Eine unhekannte Sängerin trug einige Lieder vor. Auf der Probe bereits ärgerte ſich Bülow beim Durch⸗ ſingen des erſten Liedes, da die Künſtlerin faſt einen halben Ton zu hoch ſang, Er runzelte die Brauen, klopfte ab und hüſtelte, wie im⸗ mer, wenn ihm etwas nicht gefiel. Dann begann er von vorn, ohne ein Wort zu ſagen. Derſelbe Fehler. Aergerlich warf er den Takſtock auf das Notenpult und unterbrach die Probe abermals. Die Sängerin ſah ihn erſtaunt und fragend an. Und Hans von Bülow verſuchte es ein drit⸗ tes Mal mit Lammsgeduld. Als aber die Sängerin auch jetzt wieder zu hoch ſang, winkte er energiſch ab, beugte ſich vor un ſagte:„Verzeihung, anädige Frau, wollen Sie mir nicht bitte einmal Ihr„a“ angeben?— 5 möchte das Orcheſter danach ſtimmen aſſen!“ Sſe kennt selne Fehler Braut:„Meine Freundin ſagte heute, eins ge⸗ fiele ihr nicht an dir.“ Er:„Was denn?“ Braut:„Ich habe auf alles mögliche geraten — das rote Haar, die Sommerſproſſen, die dicke Naſe, die O⸗Beine—— es waren aber deine großen Ohren, die ſie meinte!“ Weltbild(M) Kleine Lektion für Verkehrssünder Ein Stockholmer Verkehrsschutzmann hat sieh hier einen kleinen Verkehrssünder vorgenommen und macht ihn ge⸗ bührend auf sein Verschulden aufmerksam. Mann —— 2 Der M zu Ende. gutgemac Hochſomn Das J Höhepunt der Jur heiten zu ſenmor Ueberall, und duft Wieſenteh Pracht. 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Mannheim Sroß-Mannheim 1. Juni 1937 Juni, der Srœeſimonat Der Monat Mai mit ſeinem Blütenſegen iſt zu Ende. Er hat die Launen des April wieder gutgemacht und hat uns verſchiedentlich ſchon Hochſommertemperaturen gebracht. Das Jahr erreicht nun allmählich ſeinen Höhepuntt, wenn im Dahinſchreiten der Zeit der Juni kommt. Was die Natur an Schön⸗ heiten zu vergeben hat, das bringt der„Ro⸗ ſenmonat“ in verſchwenderiſcher Fülle. Ueberall, wohin das Auge blickt, blüht, grünt und duftet es. Die Blumen entfalten auf den Wieſenteppichen und in den Gärten ihre üppige Pracht. Einzelne Obſtbäume ſpenden im Juni den Menſchen ſchon ihre erſten Erzeugniſſe, auf den Feldern wächſt das Korn von Tag zu Tag höher und mit den Halmen wachſen aus dem Boden die blauen Kornblumen, leuchtender roter Mohn und die weißen Margeriten. In den Lüften aber jubilieren unſere gefiederten Sänger in vielſtimmigem Chorkonzert. Mit dem Juni beginnt die ſommerliche Herrlichkeit und mit ihr die Zeit der erſten Reife. Immer weiter und weiter drängt der Juni die Nächte zurück und mehr und mehr wächſt das Tageslicht, bis am 21. Juni die kürzeſte Nacht und der längſte Tag erreicht ſind(Sommerſonnenwende) und nach uraltem Brauch die Sonnwendfeuer von den Höhen leuchten. Dann iſt der Höhepunkt des Jahres erklommen und langſam, aber unabläf⸗ ſig, wandern die Tage wieder abwärts. Der Juni(lateiniſch: Junius) heißt auch Brach⸗ monat, weil man um dieſe Zeit die brach⸗ liegenden Felder umackert. Zur gleichen Zeit, wo nach und nach das Bauernwerken immer mehr anhebt, ſetzt ſtärker und ſtärker der Reiſe⸗ verkehr der Erholungsbedürftigen und Ferien⸗ wanderer ein. Waſſer und Wald erleben ihre großen Tage. 4 Blutanforderungen über das Reichsbürgergeſetz hinaus Der Bundesführer des Deutſchen Reichskrie⸗ gerbundes(Kyffhäuſerbund), SS⸗Gruppenfüh⸗ rere Reinhardt, hat die Bundesſatzung in weſentlichen Punkten geändert und neu bekannt Hauptaufgaben des Deutſchen Reichs⸗ riegerbundes ſind danach: 1. Förderung und Erhaltung des Wehrgedankens, 2. Wachhaltung des Geiſtes, der die Heldentaten der oßer deutſchen Vergangenheit vollbracht hat, 3. Er⸗ Miege des Bandes der Kameradſchaft und Pflege der deutſchen Volksgemeinſchaft durch Erziehung ſeiner Mitglieder im nationalſozia⸗ liſtiſchen Geiſt, 4. Fürſorge für bedürftige Ka⸗ meraden, ihre Familien und ihre Hinterblie⸗ benen. Die Anforderungen an die Reinheit des Blutes der Mitglieder des Reichskriegerbundes 5 über den§ 5 der Erſten Verxordnung zum eichsbürgergeſetz hinaus und ſind in dieſer Form vom Reichsinnenminiſter im Einverneh⸗ men mit dem Stellvertreter des Führers geneh⸗ migt worden, 3 Danach ſind Perſonen, die nicht ariſcher Ab⸗ ſtammung oder die mit einer Jüdin verheiratet ſind, von der Mitgliedſchaft in einer Kameradſchaft des Reichskriegerbundes ausgeſchloſſen. Als ariſch gilt für den Reichskriegerbund nur, wer frei von fremdraſſi⸗ gem Bluteinſchlag iſt. Jeder Volksgenoſſe iſt aufgerufen, die roße antibolſchewiſtiſche Schau n der Mannheimer Rhein⸗Neckar⸗Halle zu beſuchen! Die rechtliche Stellung der Politiſchen Leiter Sind Politiſche Leiter vor dem Recht als Beamte anzuſehen?/ Eine Klarſtellung Die deutſchen Gerichte, Rechtswiſſenſchaſt und Fachliteratur haben ſich noch lange nach der Machtübernahme mit der Frage beſchäftigt, ob die Politiſchen Leiter der NSDApP. und die Amtswalter ihrer Gliederungen als„Beamte“ anzuſehen ſind. Bis zum Erlaß des Beamtenänderungsgeſet⸗ zes vom 30. Juni 1933 ſtand insbeſondere die Rechtſprechung auf dem Standpunkt. daß bereits durch die Ausübung von obrigkeitlichen Ver⸗ richtungen zwangsläufig und ſelbſt gegen den Willen der anſtellenden Behörde eine Beamten⸗ eigenſchaft entſteht. Daß die Politiſchen Leiter der NSDA. und die Amtsträger der Gliede⸗ rungen ſolche obrigkeitlichen Verrichtungen aus⸗ üben, iſt ſelbſtverſtändlich und unbeſtritten. Es hätte dazu nicht erſt des Geſetzes über die Siche⸗ der Einheit von Partei und Staat vom 1. Dezember 1933 bedurft, das lediglich einen bereits beſtehenden Zuſtand beſtätigt hat. Eindeutige Klärung Um künftigen Fehldeutungen vorzubeugen, mußte der Beamtenbegriff geſetzlich eindeu⸗ tig geklärt werden. Das deutſche Beamten⸗ geſetz vom 26 1937, das am 1. Juli 1937 in Kraft tritt, ſchafft nun erſtmals in der deutſchen Geſchichte ein einheitliches Be⸗ amtenrecht füralle deutſchen Beam⸗ ten, gleichgültig, ob es ſich um Reichsbeamte, Länderbeamte, Kommunlabeamte oder Beamte von Körperſchaften des öffentlichen Rechts han⸗ delt und das die Politiſchen Leiter der NSDAp nicht berührt. Das wichtigſte Rechtsmerkmal des Beamten iſt künftig die ausdrückliche Er⸗ nennung„als Veamter“ durch den Führer. Das Beamtenverhältnis wird durch Aushändigung einer Ernennungsurkunde begründet, in der die Worte„unter das Beamtenverhält⸗ nis“ enthalten ſind. Vorſorglich iſt im Geſetz weiter feſtgelegt, daß„die ausdrückliche oder ſtillſchweigende Uebertragung einer mit obrig⸗ keitlichen oder anderen öffentlichen Aufgaben verbundenen Tätigkeit allein keine Penhng⸗ als Beamter darſtellt. feich die ebenfalls am gleichen Tage erlaſſene Reichsdienſtordnung hat dieſen endgültigen Standpunkt unterſtrichen. Es taucht nun die weitere Frage auf, ob und inwieweit die Politiſchen Leiter und die Amts⸗ träger der Gliederungen in zivil⸗ und ſtrafrecht⸗ licher Hinſicht beamtenähnliche Merkmale auf⸗ weiſen. Dazu muß zunächſt das Weſen der NSDAP., für die ſie ja Hoheitsrechte ausüben, unterſucht werden. Die Hoheitsrechte der Partei Durch die juriſtiſche Einordnung der Partei als Körperſchaft des öffentlichen Rechts in den Bau des Dritten Reiches iſt in keiner Weiſe ihre tatſächliche—5 che Machtſtellung und ihr verfaſſungsrechtlicher Führungsanſpruch getenn⸗ zeichnet. Sie unterſteht nicht etwa dem Staate, ſondern exiſtiert als ſelbſtändige hoheit⸗ liche Inſtitution neben dem ſtaatlichen Behördenapparat. Die Partei kann daher nur als öffentlich⸗rechtliche Körperſchaft beſonderer Art aufgefaßt und verſtanden werden. Auch die „Einheit von Partei und Staat“ darf nicht im Sinne einer Verſchmelzung aufgefaßt werden, ſondern lediglich im Sinne einerideen mäßi⸗ 93*˙ und perſonellen Verbindung. Es widerſpräche daher auch der Stellung der Partei zum Staate, wenn man deren öffentliche Aufgaben von der Staatsgewalt herleiten wollte. Obwohl ſich ſomit Paxtei und Staat in ihren Aufgaben und ihrer Struktur unterſcheiden, Ein ſportlicher Feierabend bei Kdß And noch einmal Olympiſche Spiele/ Eine ſchöne Gemeinſchaftsveranſtaltung Nichts konnte den geſunden Sportgeiſt inner⸗ halb unſerer Mauern beſſer demonſtrieren, als dieſe Gemeinſchaftsveranſtaltung am Montag⸗ abend im„Friedrichspark“, zu dem die NSG „Kraft durch Freude“ zuſammen mit der„Deut⸗ ſchen Sporthilfe“ eingeladen hatte. Trotz der ſehr ungünſtigen Wetterlage waren die Män; ner und Frauen der Ortsgruppen Jung⸗ buſch, Neckarſpitze und Rheintor, an die diesmal der Ruf erging, in ſchüner Ge⸗ ſchloſſenheit zuſammengekommen, um ein ſelten eindrucksvolles, ſportliches Erlebnis mit nach Hauſe zu nehmen. Vorweg ſei geſagt, daß die programmatiſche Ausgeſtaltung dieſes Abends weit über den Rahmen einer Werbeveranſtal⸗ tung hinausging. Schneidige Mgrſchklänge der Betriebskapelle der Städtift en Werke, anfeuernde, ſchmetternde die, von ührt, den 3335 der Feier anzeigten, leiteten nach einem Gedichwortrag über zu der An⸗ 15 e des Kreiswartes des Sportsamtes der SG durch Freude“, Crezeli. Er begrüßte neben den anweſenden Vertretern der ausge⸗ Kinderland am Rande der Großſtadt Beſichtigungen der Siedlungen„Neueichwald“ und„Schönau“ Es waxr heiß, ſehr ſchwül am Sonntag. Miß⸗ folgt man einer Einladung zur Be⸗ ſichtigungeiniger Siedlungen. Noch Rahe Sibdln wird man, wenn man merkt, daß dieſe Siedlungen vor den Toren der Stadt Mannheim liegen, und zwar mitten— im Sand. Sand, viel Sand, nur Sand, das 0 der erſte Eindruck, den man erhält. Und doch, es ſei vorweg genommen, noch niemals wurde eine Beſichtigung freudiger begrüßt, erlebnis⸗ reicher geſtaltet, und mit ſo viel Dank am Schluſſe aufgenommen, als gerade dieſe. So begann es. In einem kleinen ſchattigen Kiefernwald hatten ſich zahlreiche Siedler der Siedlungen„RNeueichwald“ und „Schönau“ mit einer noch zahlreicheren Kin⸗ Riige zuſammengefunden zu einer erſten und ſchlichten Morgenfeier, Der Geſangverein„Liedertafel“ der Siedler zeigte mit friſch vorgetragenen Volksweiſen be⸗ achtliches Können. Reizend die Kindexreigen, neckiſch das imitierte Feuerwerk. Siedlungs⸗ gemeinſchaftsleiter von der Siedlung Schönau“ hat in unermüblicher ſelbſtloſer Ar⸗ beit durchgeſetzt, daß dieſe Morgenfeiern zu einer Einrichtung werden. Im Mittelpunkt Fihrun der Ween Beſprechungen und Führung ſtand die Arbeit des Siedlungsreferenten der Stadt Mannheim, Pg. Dr. Himmel. In warmen Worten ver⸗ land er es, Sinn und Weſen ſolcher Morgen⸗ eiern Erwachſenen und Kindern näher zu bringen. In der nachfolgenden Beſprechung führte Pg. Dr. Himmel u. a. aus: Die Großſtadt iſt der Untergang eines Volkes. Man kann weder durch gutes Zureden und Predigen, noch durch Geſetze ünd Verordnungen einen Kinderſegen erzwin⸗ en, wenn Eltern durch ſoziale Notlage und Fürftige Wohnverhältniſſe keine Kinder haben können. Mehr als ſchöne Worte haben daher die Siedlungen dazu beigetragen, hier am Rande der Großſtadt ein Kinderland zu ſchaffen. Mannheim hatte über 800 Elends⸗ Niemand kümmerte ſich um dieſe Menſchen, die man einfach als aſozial abtat. Das Dritte Reich aber wollte und will, daß dieſe Menſchen vollwertig werden durch Ein⸗ die Gemeinſchaft. Oft kommen u uns Stadwäter auswärtiger Städte und ftelen die Frage, wie wir ſo etwas——5 303 ten. Die Zuſammenfaſſung aller oben bezei neter Menſchen in die Gemeinſchaft, und gegen⸗ ſeitige Nächſtenhilfe ſchufen dieſes große Sied⸗ lungswerk, Es hatte ſich bis jetzt eben nie⸗ mand um dieſe Menſchen gekümmert. Ueber 1500 Eigenheime wurden von dieſen deutſchen Menſchen im Wege der gemein⸗ ſamen Selbſthilfe heſchaffen. Jedes aus beſitzt Kleintierſtallung und einen großen arxten, ſo daß alle Siedler kriſenfeſt wurden. Hühner, Kaninchen und Schweine werden von 0 Siedler gezüchtet. ancherlei Talente onnten ſich in der Stille der Siedlung entwik⸗ keln. Wir denken z. B. an jenen Siedler, der aus alten Vlechvoßen, alten Uhrwerken und primitivſtem Werkzeug einen Motor baute, der einen herrlichen Springbrunnen treibt. Eigenartig die Finanzierung dieſer Bauten. Noch eigenartiger aber, daß z. B. die muſter⸗ gültige„S bei Mannheim von einer Heidelberger Geſellſchaft, der Wohnungs⸗ baugenoſſenſchaft Heidelberg, finanziert wurde. Die Leiter dieſer Genoſſenſchaft, Welk und Greiner, haben uns in erſchöpfender und liebenswürdiger Weiſe eingehende Auskunft über Aufbau und Finanzierung dieſer Sied⸗ lung gegeben. Danach iſt es auch den minder⸗ bemittelten Volksgenoſſen möglich, ein Eigen⸗ heim zu erwerben. Wirklich Großes hat ge⸗ rade dieſe Genoſſenſchaft Gaeiſtzt Man wurde(trotz der Schwüle des Tages) nicht müde, die vielen Heime zu Aeſchen Ueberall frohe Geſichter, zufriedene Menſchen. Nehmen wir uns ein Beiſpiel an den vielen hundert Familien, die allein dem Glauben an die eigene Kraft, ihrer freiwilligen Einordnung in die Volksgemeinſchaft, ihrem Glauben an die das Glück verdanken, im eigenen Heime zu leben. * axtei auch die Frauenſchaftsleiterinnen, der Ortsgruppen und die etwa 25 Betriebsführer verſchiedenexr Mannheimer Firmen, die an der Gemeinſchaftsveranſtaltung teilnahmen. Im Rahmen ſeiner Ausführungen umriß er Sinn und Zweck dieſes ſportlich aufgezogenen Abends, der dem Gedanken der Ertüchtigung und Stählung des deutſchen Menſchens dienen ſolle. Eine feierliche Gedenkminute für unſere toten Helden zur See, die an der ſpaniſchen Küſte durch bolſchewiſtiſche Verbrecher ihr Le⸗ ben für Deutſchland hingaben, folgte. Stumm und ergriffen erhoben ſich die vielen Männer und Frauen im Saal, während die Kapelle leiſe und verhalten das Lied vom guten Kameraden intonierte, Im erſten Teile des Programms wurden aufſchlußreiche und intereſſante Vorführungen ſportlich⸗gymnaſtiſcher Art gezeigt, tte aus einem KdF⸗Kurs über nügemeine örper · ſchulung. Die Uebungen, exakt ausgeführt und nüancenreich in ihren Figuren, waren geeignet, den hohen Wert dieſer Kurxſe in das hellſte Licht zu rücken. Starker Beifall bewies die gute Aufnahme. Anſchließend wurde der Saal verdunkelt und der erſte Lichtbildervortrag über die „Deutſche Sporthilfe“ ging über die Leinwand. Der außerordentlich inſtruktive und lehrreiche Streifen ſtellt eine zeitweiſe ſtark aufgelockerte und mit geſundem Humor durchwürzte Gegen⸗ überſtellung des deutſchen Sportlebens von ſrü⸗ her und heute dar. Wir erleben im Bilde noch einmal das glücklich überwundene, moral⸗ triefende Spießbürgertum vergangener Zeiten, amüſieren uns köſtlich über die damalige Prü⸗ derie, die ſich in der grotesken und ebenſo ungeſunden ſportlichen Ausrüſtung beſonders des weiblichen Geſchlechtes zeigt— und kom⸗ men aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ja! Hat es denn ſo was wirklich einmal gegeben? Das mußte man ſich dann wirklich fragen, wenn man die Gegenüberſtellung— die ſport⸗ liche Ertüchtigung und ihre Einrichtungen von heute ſah. Strahlende, glückliche ſportliche Ju⸗ gend, die ſich im leichten, zweckmäßigen und luftigen Sportdreß auf unſeren Plätzen und Anlagen tummelt. Eine hübſche und gefällige Ausleſe allerlei Sportarten der allgemeinen die da an unſeren Augen vorüberzog. Der Streifen vermittelte aber auch einen tiefen Einblick in die ſozialen Betreu⸗ ungen und Einrichtungen auf iefem-Gebiete— 11 ſahen wir unter anderem auch intereſſante usſchnitte über das Weſen und Wirken der roßen und bekannten Sport⸗, Heil⸗ und Erho⸗ ungsſtätte in Hohenlychen, die mit Recht als muſtergültig angeſprochen werden darf. Im Aan an dieſen Filmvortrag, der ſtar⸗ ken Anklang fand, erfolgte die Uebergabe von Olympia⸗Sammelglocken an olche Betriebsführer, die ſich in Bezug auf die portliche Betreuung ihrer Gefolgſchaftsmitglie⸗ er verdient gemacht haben. Den ſchönen Abſchluß des Abends bildete die nn Filmes überdie Olym⸗ piſchen Spiele in Berlin. Wer nicht en Gelegenheit hatte, damals Zeuge des gro⸗ en Geſchehens zu ſein, der konnte hier noch einmal alle die Höhepunkte dieſes unvergeß⸗ lichen der Jugend ngcherleben. Mit Begeiſterung folgten die gutgeſtimmten Teil⸗ nehmer den einzelnen Stationen auf der Lein⸗ wand und Stolz erfüllte die Herzen, als immer wieder die deutſchen Farben am Siegesmaſt hochgingen. Der Gemeinſchaftsabend wurde erwartungs⸗ gemäß zu einem vollen Erfolg und endete nach einer Schlußanſprache von Kreisſportwart Crezeli mit den gemeinſam geſungenen Lie⸗ dern der Nation.— eme— liegt es nahe, die Beſtimmungen des Strafge⸗ ſetzbuches, welche gewiſſe Straftaten dann ſchwerer beſtrafen, wenn ſie von Beamten be⸗ gangen werden, auch auf die Politiſchen Leiter anzuwenden, z. B. die Beſtimmung des 5 359 des Strafgeſetzbuches. Nachdem nämlich die Politiſchen Leiter und die ſonſtigen Amtsträ⸗ ger der Partei innerhalb der Volksgemeinſchaft eine beſonders verantwortliche Stel⸗ lung einnehmen, muß die Bewegung für je⸗ den Vertrauensbruch und für jede Untreue im engeren und weiteren Sinne, die ſie in Aus⸗ übung ihres Führeramtes begehen natürlich auch eine härtere Sühne verlangen. Das Reichs⸗ ericht hat früher zwar einmal im Falle der nterſchlagung von Dienſtgeldern durch einen SA⸗Sturmführer die Beſtrafung nach der ſchwe⸗ ren Strafbeſtimmung aus rechtlichen Erwägun⸗ en abgelehnt. Allerdings war damals eine ent⸗ Peegende Anwendung von Strafbeſtimmungen geſetzlich noch nicht zuläſſig. Die Ausſagegenehmigung Bezüglich der Ausſagegenehmigung von Politiſchen Leitern iſt ein Geſetz dahin er⸗ angen, daß auch die Politiſchen Leiter, eben⸗ f215 wie die Beamten, nur mit Genehmigung der dienſtlichen Vorgeſetzten über Angelegenhei⸗ ten, auf die ſich ihre Pflicht zur Amt genheit erſtreckt, ausſagen dürfen. In zivilrechtlicher Hinſicht ſteht die Partei auf dem klaren Standpunſt, daß dienſtliche politiſche Entſcheidungen von Politiſchen Leitern durch die Gerichte nicht nachgeprüft werden dürfen, weil f die Tätigkeit der Partei dem Gebiete des öffentlichen und nicht dem des bürgerlichen Rechts angehörte. Es kann daher gegen einen Politiſchen Leiter auf dem Wege übereine bürgerlich⸗rechtliche Scha⸗ denerſatz⸗ und Unterlaſſungsklage nicht vorgegangen werden. Nur in den Fällen, in denen, wie auch beim Beamten, Schadenshaftung im Sinne des Ar⸗ tikels 131 der Reichsverfaſſung in Frage kommt, iſt eine ſolche Klage möglich, wenn der Gegenſtand der Klage nicht einen politiſchen oder hoheit⸗ lichen Akt darſtellt; die Klage müßte ſich aber gegen die NSDaAp richten. In allen anderen fien kann gegen die Entſcheidung von Politi⸗ ſchen Leitern nur auf dem vorgeſchriebenen Parteiweg vorgegangen werden. In zivilrecht⸗ licher Hinſicht iſt noch it erwähnen, daß die Rechtſprechung dem Politiſchen Leiter in An⸗ lehnung an die für Beamte vorgeſehene Rege⸗ lung des Bürgerlichen Geſetzbuches im Falle einer Dienſtverſetzung ein vorzeitiges Kündi⸗ gungsrecht einräumt. O. G. Gefolgſchaften erwerben SA⸗Sportabzeichen Dieſer Tage führte die SA⸗Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Firma Ammon& Hermann vormals Schokinag AG, Mannheim, den zur Erreichung des SA⸗Sportabzeichens gehörigen W⸗Klm.⸗ Gepäckmarſch durch. Unter Beteiligung der Be⸗ triebsführung der Firmen Schokinag und BBC— ging der Marſch über Käfertal, Wallſtadt, Viern⸗ heim und zurück. Nach lurzer Raſt erfolgte der Rückmarſch, wo in Käfertal eine SS⸗Kapelle den Reſt des Weges zum Meßplatz mit ſtram⸗ mer Marſchmuſik erleichterte. Den Abſchluß bil⸗ dete ein Achtungsmarſch vor dem Kurſusleiter, Kamerad Häffner, der in ſeiner Schlußan⸗ ſprache die vorbildliche Haltung und Diſziplin des Lehrganges lobend exwähnte und mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer ſchloß. Im Reſtaurant„Neckarſtrand“ hatte die Be⸗ triebsführung für Unterhaltung und Verpfle⸗ Kaß geſorgt und wer nun Gelegenheit hatte, is Kameradſchaftsverhältnis zwiſchen Be⸗ triebsführung und Gefolgſchaft zu beobachten, war ſich klar darüber, daß hier nationalſoziali⸗ ſtiſche Aufbauarbeit geleiſtet wird. Daß die Aus⸗ bildung des Lehrganges beim Kameraden Bran⸗ denburger in beſten Händen liegt, dürfte der bisherige Verlauf des Kurſes zur Genüge be⸗ wieſen haben. Geſchäftsjubilüum. Die Eheleute Alfons Büttner, Schuhmachermeiſter, P 3, 6, feiern am Dienstag ihr jähriges Geſchäftsjubiläum. Wir gratulieren unferen alten Abonnenten. Die Polizei meldet: Verkehrsunfällee Am Montagnachmittag wurde auf der Heidelbergerſtraße ein Perſonen⸗ kraftwagen, der infolge der naſſen Fahrbahn ins Rutſchen kam, zuerſt gegen einen Baum und dann gegen ein Schaufenſter geſchleudert. Die Fenſterſcheibe wurde hierbei Der Wagenführer wurde erheblich verletzt; der Kraftwagen leicht beſchädigt.— Bei neun weiteren Verkehrsunfällen, die ſich geſtern er⸗ eigneten, wurden zwei Perſonen verletzt und ſieben Fahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 19 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 18 Kraftfahrzeughalter wur⸗ den rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Verurteilte Schwarzhörer. Im Vierteljahr Januar bis Mär, 1930 ſind 224 Fälle 5 richtung und des Betriebes nichtgenehmigter ſtrafrechtlich verfolgt worden. Verurteilt wurden 170 Perſonen, davon 163 zu Geldſtrafen von 5 RM bis 200 RM und ſieben zu Gefängnisſtrafen von einer Woche bis zu 2½ Monaten. Wegen Beihilfe ſind zwei Perſonen beſtraft orden. Mannheim Sport und spiet 1. Juni 1937 66⸗IOlühfahrs⸗Weitkämpfe Mit dem Sturmbann 1I/32 im Stadion Im ganzen deutſchen Reich fanden im Laufe der vergangenen Woche und des Sonntags die 2. SS⸗Frühjahrswettkämpfe ſtatt. Für den SS⸗Standort Mannheim mit ſeinen Einheiten II/32, San.⸗Sturm XXXIV, 2 Na 13, I/Pi 13 ſtand der Sonntag unter dem Zeichen dieſer Kämpfe und die Männer gaben ihr Beſtes, um den vom Reichsführer SS Himmler zur Ver⸗ leihung kommenden Titel„Siegerſturm der SS⸗Frühjahrswettkämpfe 1937“. Als der bie⸗ dere Bürger noch ſchlief marſchierte das ſchwarze Korps zur Kampfſtätte ins Mannhei⸗ mer Stadion, um in ehrlichem Ringen den Mannheimer Mannſchaftsſieger zu ermitteln. Die SS⸗ſportliche Arbeit, die bewußt auf Mannſchaftserfolge abgeſtellt iſt, läßt, da der Mannſchaftserfolg ſich aus der gemein— ſamen Haltung, dem Geiſt der Mannſchaften und den perſönlichen Einzelleiſtungen zuſam⸗ menſetzt, auch die Einzelwertung nicht außer acht. So konnten durchſchnittlich, trotz der gro⸗ ßen Hitze, ſehr gute Erfolge verzeichnet werden. Als Sieger in der Geſamtwertung wurds SS⸗Sturm)/32 ermittelt. Sieger im Mannſchaftsvierkampf(100⸗Meter-Lauf, Keu⸗ lenweitwurf, Kugelſtoßen, Weitſprung) wurde SS⸗Sturm 5/32. Im 1500⸗Meter⸗Mannſchafts⸗ lauf und in der 4mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, SS⸗ Sturm 8/32. Reges Intereſſe am Verlauf dieſer ſportlichen Wettkämpfe nahm die Mannheimer Polizei, die ſeit Beginn mit mehreren höheren Polizeioffi⸗ zieren vertreten war. Der Führer des Ss⸗ Sturmbanns 11/32 konnte weiter begrüßen einen Vertreter der Kreisleitung und zahlreiche Führer des Kyffhäuſer⸗Bundes unter Führung von Dr. Hieke. Beſondere Freude für unſere SS⸗Männer war die Anweſenheit des Führers des SS⸗Abſchnitts XXXIV, SS⸗Standarten⸗ führer Dr. Katz, der es ſich nicht nehmen ließ, ſelbſt zu ſeinen SS⸗Männern zu gehen und ihre Leiſtungen zu bewundern. Schwungvolle Marſchweiſen, ausgeführt durch den Muſikzug der 32. SS⸗Standarte umrahmten die ſchön verlaufene ſportliche Veranſtaltung. R. FE Bologna— FC Sochaux:1(:1) Im Pariſer Stadion Colombes ſtanden ſich vor nur 10 000 Zuſchauern, auch hier herrſchte drückende Schwüle, Italiens Fußballmeiſter FC Bologna und der franzöſiſche Pokalmeiſter FC Sochaux gegenüber. Die Italiener ſiegten ver⸗ dient mit:1(:1) und ließen nur in der letz⸗ ten halben Stunde, als ſie ihren linken Läufer Monteſanto durch Verletzung verloren, etwas nach. Die gute Kondition der Italiener und die großartige Leiſtung ihres Torwarts waren die hervorſtechendſten Merkmale dieſes Tref⸗ fens, dem auch der Fifa⸗Präſident Rimet und General Vaccaro(Italien) beiwohnten. Neuer 6taffel⸗Weltrekord in uén Der am Sonntag in Los Angeles von Earl Meadows und Bill Sefton gemeinſam auſgeſtellte Weltrekopd im Stabhochſprung mit 4,54 Meter war nicht der einzige Rekord, der an dieſem Tage in den USA aufgeſtellt wurde. Die Univerſität Waſhington lief mit Jack Orr, Netteton, Lee Orr und Benke in der 44440⸗Nards⸗Staffel die neue Weltbeſtleiſtung von:12,3 Min. heraus. Die Zeit iſt um ſieben Zehntel beſſer als der im Jahre 1931 von der Univerſität Stamford aufgeſtellte Rekord. Be⸗ merkenswert iſt, daß keiner der vier erfolgrei⸗ chen Läufer von Waſhington in der USA⸗ Olympia⸗Mannſchaft vertreten war. Zialten gegen Deunland in mauand im Kampf um den Davispokal in der dritten Runde In dieſem Jahr gilt Deutſchland als einer der ausſichtsreichſten Anwärter auf den Davis⸗ pokal. Bis zur Herausforderungsrunde, die nach alter Ueberlieferung auf den Grasplätzen von Wimbledon ausgetragen wird, iſt aber ein langer und beſchwerlicher Weg. Das erſte Hin⸗ dernis der deutſchen Datispokalſpieler hieß Oeſterreich, das aber in München ohne große Mühe aus dem Weg geräumt wurde. Nun tritt mit Italien ein etwas ſtärkerer Gegner für un⸗ ſere Vertreter auf, der dazu auf eigenem Boden ſpielen darf. Die deutſchen Farben dertreten— wie ſchon in München— wieder unſer Spitzen⸗ ſpieler Gottfried v. Cramm, der neue fran⸗ zöſiſche Meiſter Heinrich Henkel ſowie als Erſatzmann das vielverſprechende Talent Edgar Dettmer. Ob Dettmer in Mailand eingeſetzt wird, kann erſt an Ort und Stelle entſchieden werden und hängt in erſter Linie von dem Aus⸗ gang der erſten Spiele ab. Cramm und Henkel ſind natürlich erſte Wahl ſowohl für die Einzel⸗ als auch für das Doppelſpiel. Wenn es nach den beiden erſten Tagen bereits:0 für uns heißt, wird Dr. Kleinſchroth, der Betreuer un⸗ ſerer Mannſchaft, vielleicht Dettmer in einem der letzten Einzelſpiele einſetzen. Italiens Vertretung iſt noch nicht endgültig aufgeſtellt, das heißt es ſtehen vier Spieler zur engeren Wahl: de Stefani, Taroni, Quintavalle und Canepele. Es iſt durchaus möglich, daß de Stefani und Cane⸗ pele die Einzel⸗ und Taroni⸗Quintavalle das Doppelſpiel beſtreiten. Bei aller Achtung vor dem Können der Italiener iſt kaum damit zu rechnen, daß uns der Sieg trotz fremder Um⸗ gebung ſtreitig gemacht wird. Heinrich Henkel und Gottfried von Cramm ſind für einen:0⸗ Sieg„gut“. Die anderen Spiele Von den anderen Begegnungen iſt für uns die in Brüſſel zwiſchen Schweden und Belgien die wichtigſte, da hier— im Falle eines Sieges in Mailand— unſer Gegner für die vierte Runde ermittelt wird. Wenn Karl Schröder ſeine alte Form wiederfindet, müßte Schweden unter normalen Umſtänden auch über Belgien den Sieg davontragen. In den beiden letzten Treffen erwarten wir Siege von Südafrika und Frankreich. In Agram haben die Südafrikaner Kirby und Farquharſon gegen Mitic und Ku⸗ kuljevic allerdings einen ſchweren Stand. Ellle glänzend gelungene Rebanche Eiche Sandhofen ſchlägt AVg. 86 Frankfurt 12:5 Am Sonntagabend trat die Frankfurter Rin⸗ germannſchaft in Mannheim zum dritten Male zum Kampf an. Der letzte und ſchwerſte Gegner war die Meiſterſtaffel von„Eiche“ Sandhofen, die eine Niederlage von Frankfurt zu bereini⸗ gen hatte. Trotz Erſatz für Allraum und Her⸗ mann Rupp gelang es Sandhofen, die Frant⸗ furter Gäſte hoch zu ſchlagen. Berüchſichtigt muß natürlich werden, daß die Ringer aus Frankfurt binnen 24 Stunden 3 harte Kämpfe gegen friſche Gegner austrugen und dadurch natürlich nicht mehr ihr ganzes Können ein⸗ ſetzen konnten. Die Einheimiſchen gaben nur die Punkte im Leicht⸗ und Weltergewicht ab, wo die bekannten Ringer Heßberger und Ce⸗ ſanne als Sieger hervorgingen. Unter der ſiche⸗ ren Leitung von Kreisfachwart Drees, Mann⸗ heim, gab es folgende Ergebniſſe. Nach wechſelvollen Kampfphaſen ſchlägt der für Allraum eingeſprungene Kleparz, Sand⸗ hofen den Frankfurter Mink nach Punkten. Auch die Federgewichtler Buck, Frankfurt, und Götz, Sandhofen, gehen über die ganze Zeit. Götz wird Sieger nach Punkten. Ein temperamentvolles Treffen lieferten die Leichtgewichtler Heßberger, Frankfurt, und Sommer, Sandhofen. Der Gaſt iſt techniſch im Vorteil und wird knapper Punktſieger. Den erſten entſcheidenden Sieg errang Ce⸗ ſanne, Frankfurt über Weickel, Sandho⸗ fen, durch Ueberwurf nach fünf Minuten. Im Mittelgewicht wird IFgnor, Sandhofen, über den Frankfurter Erſatzmann o pp. Der an Stelle von Hermann Rupp ringende Emering, Sandhofen, überraſcht mit einem entſcheidenden Sieg über den ſtarken Frant⸗ furter Kammerer, der mit Ausheber nach Deutschlands Handballer schlugen Ungarn 20:5 So fiel das 14. Tor im Handball-Länderspiel gegen Ungarn in Kassel, das die deutsche Elf überlegen mit 20:5 Toren gewann Weltbild(MI) vier Minuten auf die Schultern geworfen wurde. Der Sieg von Exeuropameiſter Rob. Rup p, Sandhofen, über den ſchweren Frankfurter Baumann, war nur eine Frage der Zeit. Rupp legt ſofort ein ſcharfes Tempo hin, keißt ſeinen Gegner zu Boden und dreht ihn mit Hammerlock in der fünften Minute auf die Schultern. 45 Radrennen in Mannpeim Dieſen Sonntag werden die zweiten Flieger⸗ und Mannſchaftswettbewerbe durch den Rad⸗ fahr⸗Verein 1897 Mannheim⸗Waldhof auf der Phönix⸗Radrennbahn durchgeführt. Man hat diesmal Fahrer verpflichtet, die in ihren Geſamtleiſtungen ſo ziemlich gleichwertig ſind, ſo daß die einzelnen Wettbewerbe wie⸗ derum heiß umkämpft ſein werden. Auch hat der Veranſtalter diesmal Sorge getragen, daß die Uebertragung durch Lautſprecher anſtands⸗ los klappt. Im Flieger⸗Hauptfahren werden ſich Schorn⸗Köln, Kleinſorg⸗Köln, Seegers⸗Duis⸗ burg, Mayr⸗München, Krimme⸗Gladbach, Knel⸗ ler⸗Köln und evtl. Heger⸗Mannheim feſſelnde Kämpfe liefern. Sollte Weimer⸗Stuttgart eine Auslandsverpflichtung nicht zu erfüllen brau⸗ chen, dann wird auch der unverwüſtliche Schwabe mit von der Partie ſein. Im zweiten Senioren⸗Wettbewerb, der über die längere Strecke geht, können Weiler Köln, Schneider⸗Köln, Bork⸗Ludwigshafen, Weiß⸗Ludwigshafen, Rößler⸗Mannheim, Hil⸗ pert⸗Frankenthal, Rehmer⸗Frankfurt zu Sieger⸗ ehren kommen. Das Jugend⸗Mannſchaftsfahren wird wohl einen ähnlich ſpannenden Verlauf wie in Ludwigshafen nehmen. Ullrich⸗Ziegler, Mannheim, Steinle⸗Weber, Mannheim, Ham⸗ merſtein⸗Buchholz, Mannheim, Dangl⸗Rihm, Mörlheim, und Hohmann⸗Fickert darf man hier auf den erſten Plätzen erwarten. Im großen Mannſchaftsfahren werden zehn Paare an den Start gehen, Bei der Beſetzung dieſes Rennen iſt es wirklich voll⸗ kommen ungewiß, wer zum Schluß die Ehren⸗ runde als Sieger fährt. Stark vertreten iſt Köln. Aus dieſer Stadt kommen allein drei Mann⸗ ſchaften, die ſämtlich Siegeschancen beſitzen. Da ſind Schorn⸗Weiler und Kleinſorg⸗Kneller. Seegers⸗Bork haben erſt in Ludwigshafen be⸗ wieſen, daß ſie zur Zeit gut in Fahrt ſind. Ge⸗ ſpannt ſein darf man auf das Abſchneiden der Kombinationen Mayr⸗Heger, Krimme⸗Rößler, Black⸗Weiß und Gräſer⸗Rehmer. Die Mann⸗ ſchaften ſind ehrgeizig und wenn es gleich zu Beginn richtig„rollt“, ſind ſie zu allen Taten fähig. Auf jeden Fall wird es ein Rennen ge⸗ ben, das bis zum Schluß in ſeinem Ausgang vollkommen offen iſt. Avus⸗Kämpfer Seit 1921 hat die Avus die ſpannendſten Kämpfe der Beſten unter den Wagen⸗ und Motorradrennfahrern Europas geſehen. Wie gewaltig die techniſche Entwick⸗ lung und damit die der Geſchwindigkeit ſeit jenem erſten Avus⸗Rennen iſt,— dieſes Thema behandelt der wirklich feſſelnd geſchriebene und durch zahlreiche, heute zum Teil ſchon hiſtoriſch wirkende Abbildungen illu⸗ ſtrierte Leitartikel des ſoeben erſchienenen Juni⸗Heftes der„Motorſchau“. Es folgen eine Reihe von Bei⸗ trägen, in denen unſere bekannteſten Rennfahrer ihre gefährlichſten Rennerlebniſſe ſchildern. Auch der weitere Inhalt dieſer wieder außerordent⸗ lich reichhaltigen und durch eine große Zahl von her⸗ vorragenden Bildern und Zeichnungen illuſtrierten Ausgabe dürfte, weit über die engeren Fachkreiſe hin⸗ aus, jeden feſſeln, der— ſei es nun als Kraftfahrer oder auch als Flieger— an der Motoriſierung tech⸗ niſch, ſportlich, touriſtiſch oder auch literariſch inter⸗ eſſiert iſt. Das Feuilleton bringt diesmal unter dem Titel:„Und nie etwas paſſiert“ eine Reihe von Er⸗ lebnisberichten glücklich verlaufener Autounfälle, die in Bezug auf Glück im Unglück ſicher etwas einmaliges darſtellen. Das faſt 100 Seiten ſtarke Heft kann, falls un Kiosken nicht ſofort erhältlich, durch jede Buch⸗ handlung beſtellt werden, ſonſt direkt durch den„Mo⸗ torſchau“⸗Verlag, Berlin S. 42, Oranienſtraße 139. Der Preis beträgt nur 1 Reichsmark. Mit dem VfB in Le Havre (Von unſerem nach Frankreich entſandten Mitarbeiter E. Ch..) So erfreulich es geweſen wäre, wenn der VfB und damit Deutſchland beim Kampf um den Fußball⸗Pokal der Weltausſtellung eine Runde hätte weiterkommen können, ſo müſſen wir an⸗ dererſeits doch ſagen, daß das Ergebnis, das die Bewegungsſpieler gegen die Wiener Auſtria herausgeholt haben, ein durchaus ehrenvolles iſt. Ja: nicht zuletzt dieſes:2⸗Ergebnis iſt es, das die Richtigkeit der vom Fachamt mit dem VfB getroffenen Wahl beſtätigt! Trotz aller Bemühungen war eben nicht mehr herauszu⸗ holen gegen die Wiener. — Das Spiel, das an ſich in geradezu vorbild⸗ licher Harmonie ausgetragen worden war, fand inſofern einen beſonders netten Abſchluß, als in unmitetlbarem Anſchluß an den Kampf— die Spieler erſchienen im Dreß!— draußen im Stadion ein Empfang durch die Stadtverwal⸗ tung folgte, bei dem nochmals die herzliche Aufnahme, die beide Mannſchaften hier gefun⸗ den hatten, zum Ausdruck kam. Darüber hinaus verdienen jedoch die Ausführungen des öſter⸗ reichiſchen Mannſchafisleiters Lang weiteſt⸗ ehende Beachtung, der den VfB nicht nur zu einer großen Leiſtung beglückwünſchte, ſondern an die Zeiten erinnerte, in denen man in Wien vom großen VfB aus Leipzig gelernt hatte. — Geraume Zeit liegt er zurück, der letzte deutſch⸗öſterreichiſche Fußball⸗Länderwettkampf auf deutſchem oder auch auf öſterreichiſchem Bo⸗ den. Wenn die Weltmeiſterſchaft in Italien nicht geweſen wäre, dann hätte es zweifelsohne auch die Begegnung von Neapel nicht gegeben, an die man unwillkürlich denken mußte, als Mannſchaftsführer Lang der Hoffnung Aus⸗ druck verlieh, daß ſich VfB und Auſtria nun⸗ mehr hoffentlich recht bald einmal in Leipzig oder in Wien begegnen möchten, nachdem ſie vorerſt auf franzöſiſchem Boden ihre Kräfte hät⸗ ten meſſen müſſen! Uebrigens hat— was wohl am deutlichſten für die gute Fn des Vf ſpricht— der VfB nicht nur von Auſtria die eben erwähnte Einladung zu einer erneuten Begegnung erhalten, ſondern er iſt für kom⸗ mende Oſtern wieder nach Le Havre eingeladen worden! * Für Abergläubiſche war das Spiel bereits in — Paris entſchieden. Kaum drei Viertelſtunden blieben der deutſchen Mannſchaft in der fran⸗ zöſiſchen Hauptſtadt zwiſchen Ankunft und Wei⸗ terfahrt. Und dabei mußte es vom Oſtbahnhof auch noch nach dem„Gare St. Lazar“ gehen! Hier war inzwiſchen die Sperre längſt geöffnet worden, ſo daß der Zug— der übrigens mit einer mittleren Stundengeſchwindigkeit von rund 100 Kilometer von Paris zur Küſte fährt und dabei noch nicht einmal am ſchnellſten fährt!— bereits dicht beſetzt war. Nur im „Voiture 13“ war noch Platz, ſo daß keine an⸗ der Wahl blieb, wenn man nicht ſtehend den letzten Teil der überaus anſtrengenden Fahrt zurücklegen wollte. Die„Dreizehn“ aber iſt noch niemals für den VfB eine Glückszahl geweſen! — Es ſoll durchaus nicht beſtritten werden, daß Auſtria als verdienter Sieger vom Felde ge⸗ gangen iſt. Aber auch das Glück war auf ſeiten der ſiegreichen Oeſterreicher. Zumindeſt in der Zeitſpanne, in der das Spiel noch nicht ent⸗ ſchieden war. Man bedenke: die beiden Verteidi⸗ ger waren überſpielt, ſo daß der Torwärter weit herauslaufen mußte. Da bekam Große, der für den verhinderten May den blau⸗weißen An⸗ griff geführt hat, den Ball famos vorgelegt und hob ihn geſchickt über Zöhrer hinweg. Keine Rettung gab es mehr, als das Leder dem leeren Gehäuſe zuſtrebt, da— kommt den Wienern der Wind zu He Er drückt den Ball gegen die Latte, von der aus er über die Linie geht! Hätte es vielleicht auch nicht zum Siege gelangt, ſo wäre immerhin zunächſt das Ehrentor erzielt der VfB zweifellos verdient ge⸗ a Ar. * Wer in der Welt herumkommt, der wird immer und immer wieder die gleiche Feſtſtel⸗ lung machen dürfen: Wohl kennen wir die fremden Länder und Völker und wiſſen über deren Eigenheiten in ziemlich weitgehendem Maße Beſcheid, aber von uns weiß man mit⸗ unter herzlich wenig! So war es auch hinſicht⸗ lich des VfB in Bezug auf die Amateurfrage. Wohl hat man gehört, daß es in Deutſchland kein Berufsſpielertum geben ſoll, aber man glaubt nicht daran! Man iſt ohne weiteres bereit, unſere Spieler als Amateure anzuſpre⸗ chen, aber man verbindet mit dem Begriff von dieſen„Amateuren“ die untrennbare Vorſtel⸗ lung, daß ſie ſich dann wenigſtens„unter dem Tiſch“ bezahlen laſſen! Vom VfB mit ſeinem großen Können hätte man ohne weiteres ge⸗ fügtrif daß er offiziell über Berufsſpieler ver⸗ ügt!!! * Die Zahl der deutſchen Fußballvereine, die man jenſeits der Grenzen kennt, iſt verhältnis⸗ mäßig gering; ſie laſſen ſich beinahe an den Fingern einer Hand aufzählen. Da hat man natürlich vom 1. FC Nürnberg gehört, man kennt die Münchener Bayern, den Hamburger Sportverein, man weiß etwas von Hertha⸗ BScC und auch von den Frankfurter Vereinen. Fritz Szepan und ſeine Kameraden ſind gleich⸗ falls auch jenſeits der Reichsgrenzen allmählich bekannt geworden. Aber vom VfB Leipzig wußte man eigentlich herzlich wenig. Aber— man fand die Verbindung zu ihm. Und zwar durch das letzte Schlußſpiel um den Tſcham⸗ mer⸗Pokal. Eine Mannſchaft, die ſich in ſolch wichtigem Spiel gegen Schalke durchſetzen kann, muß etwas können! So folgerte man und iſt hierbei gewiß nicht einmal ſchlecht gefahren! * Die Wiener ſtehen in Frankreich hoch im Kurs. Auch in Le Havre, wo ſie nicht erſt zum erſtenmal Einkehr hielten. Man ſchätzt ſie gegen⸗ wärtig ſo hoch ein, daß man ihnen im Welt⸗ ausſtellungsturnier die allererſte Chance auf den Pokal eingeräumt hat. Gegen den VfB haben ſie ihre Chance wahrnehmen können. Wie ſie in den weiteren Runden abſchneiden, bleibt vorläufig abzuwarten. Auf jeden Fall traf in Le Havre der ausgeſprochene Favorit mit dem noch ausgeſprocheneren Außenſeiter zuſammen, deſſen Sieg demzufolge eine regel⸗ rechte Senſation bedeutet haben würde. Wie ſtark man allgemein mit einem Sieg der Oeſter⸗ reicher gerechnet hatte, wird am deutlichſten durch die Wetten unterſtrichen, die auf:1 für die Wiener lauteten. * Daß die Zuſchauer, die mit geradezu vor⸗ bildlicher Objektivität den Kampf verfolgten, wiederholt Gelegenheit hatten, den ausgezeich⸗ net aufgelegten öſterreichiſchen Berufsſpielern ſtarken und ſtärkſten Beifall zu ſpenden, braucht eigentlich kaum erwähnt zu werden. Die Auſtria iſt in einer Form, die Freund und Feind be⸗ geiſtern muß! Aber auch der VfB bekam ehr⸗ lichen Anteil an dem geſpendeten Beifall. Wie⸗ derholt konnte man bei den zum Teil herr⸗ lichen Kombinationszügen die Worte„superbe“ lauf deutſch: wundervoll, herrlich oder— in freier Ueberſetzung— knorke!) und„beau“ (ſchön) hören, immer wieder konnte man ver⸗ nehmen, daß dieſer oder jener Vorſtoß der Blau⸗Weißen eine„Chance“ geweſen iſt. Am deutlichſten aber waren die Sympathien der Zuſchauer zu ſpüren, als der VfB in ſeiner ſtarken Viertelſtunde nicht ſchoß! Da kam von außen her hierzu die vielſtimmige Aufforde⸗ rung! „Daß es ſchon zu den urkomiſchſten Szenen ge⸗ führt hat, wenn ſich zwei Ausländer unterhal⸗ ten oder auch miteinander korreſpondieren, das iſt eine altbekannte Tatſache. Die vom VfB mit den Franzoſen geführte Korreſpondenz hat einen weiteren niedlichen Beitrag hierzu gelie⸗ fert. Um die richtige Aufſtellung für das Pro⸗ gramm zu gewährleiſten, hatte der VfB ſeine Aufſtellung„von rechts“ angegeben. Prompt erſchien darauf in der Spielerliſte der—„Mon⸗ ſieur Von Rechts“!!.. V — Mannhe Meldun Deutſche Lin der ein A vo nete der Vorf einem Gedenkt „Deutſchland“ wurde dem he mig Genehmig träge angenon (1 606 683) R. vidende aus de bei 8 v. H. an dem Anleiheſt 1 026 444 RM In Ergänzu Stangenberger hoffe, den Inl auf der Höhe der geſtiegenen preiſe nicht er weiterhin ohne nen. Im Au⸗ Ländern, ſeien geführt worde gends voll au halb nach wie mühe man ſich deutſchen Devi Am Schluß ſe Stangenberger treue Mitarbei Fortung⸗Wer ſtatt. Der Ge Cannſtatt, ver: jahr eine Um lands⸗ und ein geſchäft. Nach Rückſtellungen winn von 183 den Gewinnvo— Ertrag wird ausgeſchüttet. ſchäftsjahr ſind Suberit⸗Fabr ſteigerung um Kusſchüttung. 2 induſtrie AG, ſchaft verzeichne dem Vorjahr e zent. Der Zuw⸗ Inlandsgeſchäf Rahmen des V kommt der ge (811 193) RM. Beteiligungen heim, Korkfabr Frankenthal, K brachten unv. 10 079(9268) 9 die Perſonalkof auf 22 649(2 (19.794) RM., (237 853) RM. bungen, davon bleibt einſchl. f ein Reingewin Umſtellung in Lage, ihren Al zulkommen zu Reichsmark): 2 en unv, 0,13, Reſerven und keiten 0,36(0, gegenüber Kon den 0,04(0,07), Geſellſchaft wir ausreichender 2 der Herſtellung ſchäftigt ſein m günſtigen Umſe des Werkes. It port erweitert geſamte AK ve Vorſchläge der beantragte Ver fabrik Bender, Korkſteinwerk( rat, der in ſein wiedergewählt. Rexroth⸗Lyne warenfabrik er⸗ ertrag von 488 von 48 382(46 vortrag auf 48 Dividende von der Bilanz wei 247 550(224 670 —— Freinł Eflektei Festverzinsl. W. 5% t. Reichsanl. Int. Dt. Reichsan! Baden Freist. v. Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. E Dt. Schutzgeblet Augsburg Stadt v Heidelbg. Gold v Ludw/igsh, v. 26 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 Pirmasensstadt v Mhm. Ablös. Alt. Hess.Ld. Lidu. R. B. Kom. Goldhyp do. Goldanl. v. 3 do. Goldanl. v.? Bav· Hyp. Wechs. Frkf. Hyp. Goldt Frankf. Llau. Frkf. Goldpfdbr. Frkf. Goldpfr. L Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liau. Pfälz. Hyp. Gold Pfälz. Liqu.„„„ Pfalz. Hyp. Goldk Rhein. Hvp. Gapt. do. 5⸗9. do. 12-13. 60..iqu. 4o0. Gdkom. Badd. Boder.-Lic Grobkraftwk. M Lind. Akt.-Obl. v Rhein-Main-Don⸗ Ver. Stahlw. Obl. 1G Farbenind. v. Mexik. amort. inr do. Auß. v. Oestert. Goldren Türk. Bagdad 1. Ungarn St. Goldr. Industrle-Aktie Accumulatoren Adt Gebr. ,⸗„ Aschaffhg. Zellst. Bayr. Motor.—We Berl. Licht u. K Juni 1937 ngeworfen ob. R u p p„ Frankfurter ze der Zeit. o hin, reißt eht ihn mit ute auf die umn ten Flieger⸗ h den Rad⸗ hof auf der ichtet, die in gleichwertig ewerbe wie⸗ Auch hat etragen, daß er anſtands⸗ werden ſich degers⸗Duis⸗ dbach, Knel⸗ im feſſelnde uttgart eine füllen brau⸗ werwüſtliche tbewerb, inen Weiler dwigshafen, iheim, Hil⸗ t zu Sieger⸗ tsfahren den Verlauf lrich⸗Ziegler, heim, Ham⸗ dangl⸗Rihm, irf man hier 5 hr 15 en. Bei der zirklich voll⸗ die Ehren⸗ ten iſt Köln. drei Mann⸗ beſitzen. 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Prompt er—„Mon⸗ — Mannheim die Wirtſchaftsſeite 1. Juni 1937 Meldungen aus der Industrie Deutſche Linoleumwerke AG, Berlin. Die ohV, in der ein An von 16,1 Mill. RM. vertreten war, eröff⸗ nete der Vorſitzende Dr. Franz Boner, Berlin mit einem Gedenkwort für die auf dem Panzerkreuzer „Deutſchland“ gefallenen Seeleute. Ohne Erörterung wurde dem hereits veröffentlichten Abſchluß einſtim⸗ mig Genehmigung erteilt und auch die übrigen An⸗ träge angenommen. Danach gelangen aus 2026 444 (1 606 683) RM. Reingewinn wiederum 10 v. H. Di⸗ vidende aus dem laufenden AK zur Ausſchüttung, wo⸗ bei 8 v. H. an die Aktionäre ausbezahlt und 2. v. H. dem Anleiheſtock zugeführt werden. Der Reſt von 1 026 444 RM. wird neu vorgetragen. In Ergänzung des Geſchäftsberichts teilte Direktor Stangenberger-Bietigheim mit, daß die Verwaltung hoffe, den Inlandsumſatz im Laufe des Jahres etwa auf der Höhe des Vorjahres halten zu können. Trotz der geſtiegenen Rohſtoffpreiſe hätte man die Inlands⸗ preiſe nicht erhöht und die Verwaltung glaube, auch weiterhin ohne Preiserhöhungen auskommen zu kön⸗ nen. Im Ausland, namentlich in den abgewerteten Ländern, ſeien verſchiedentlich Preiserhöhungen durch⸗ geführt worden, die jedoch die Abwertung faſt nir⸗ gends voll ausglichen. Die Ausfuhrerlöſe ſeien des⸗ halb nach wie vor nicht befriedigend. Trotzdem be⸗ mühe man ſich, das Ausfuhrgeſchäft im Intereſſe der deutſchen Deviſenbilanz nach Möglichkeit zu ſteigern, Am Schluß ſeiner Ausführungen widmete Direktor Stangenberger der geſamten Gefolgſchaft für ihre treue Mitarbeit anerkennende Worte. Fortuna⸗Werke, Spezialmaſchinenfabrik, Vad Cann⸗ ſtait. Der Geſchäftsbericht der Fortuna⸗Werke, Bad Cannſtatt, verzeichnet für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr eine Umſatzſteigerung von 35 Prozent im In⸗ lands⸗ und eine ſolche von 43 Prozent im Auslands⸗ geſchäft. Nach Vornahme von Abſchreibungen und Rückſtellungen ſchließt die Bilanz mit einem Reinge⸗ winn von 183 765(i. V. 97 877) RM. Aus dem um den Gewinnvortrag aus 1935(30 645 RM.) erhöhten Ertrag wird eine Dividende von 8 Prozent(unv.) ausgeſchüttet. Die Ausſichten für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr ſind günſtig. Suberit⸗Fabrik Ach, Mannheim⸗Rheinau.— Umſatz⸗ ſteigerung um 40 Prozent— Erſtmalige Dividenden⸗ gusſchüttung. Dieſe zum Konzern der Vereinigten Kork⸗ induſtrie Ac, Berlin⸗Wilmersdorf, gehörende Geſell⸗ ſchaft verzeichnet für das Geſchäftsjahr 1936 gegenüber dem Vorjahr eine Umſatzſteigerung von zirka 40 Pro⸗ zent. Der Zuwachs entfällt dabei ausſchließlich auf das Inlandsgeſchäft, während der Auslandsumſatz ſich im Rahmen des Vorfahres hielt. In der Erfolgsrechnung kommt der geſteigerte Umſatz in dem auf 1 091 601 (811 193) RM. erhöhten Rohertrag zum Ausdruck, Die Beteiligungen(H. A. Bender Söhne Gmbß, Mann⸗ heim, Korkfabrik Frankenthal Bender u. Co. Gmbsc, Frankenthal, Korkſteinwerk GmbhH, Brand⸗Erbisdorf) brachten unv. 3186 RM. Erträge, dazu treten noch 10 079(9268) RM. ao. Erträge. Dagegen erhöhten ſich die Perſonalkoſten auf 586 919(439 124) RM., Zinſen auf 22 649(21 348) RM., Beſitzſteuern auf 46 203 (19.794) RM., alle übrigen Aufwendungen auf 242 551 (237 853) RM. Nach 154 303(120 893) RM. Abſchrei⸗ bungen, davon 122 703(93 293) RM. auf Anlagen wer⸗ bleibt einſchl. des Vortrags aus 1935 von 3674 RM. ein Reingewinn von 30 764 RM. Erſtmals ſeit der Umſtellung in Goldmark iſt die Geſellſchaft in der Lage, ihren Aktionären eine Dividende von 5 Prozent zukommen zu laſſen. Aus der Bilanz(alles in Mill. Reichsmark); Aulagevermögen 0,45(0,49), Beteiligun⸗ gen,unv, 0,13, Borräte 0,(0,13), Watenforderungen 0,33(0,23); andererſeits bei unv. 0,55 Mill. RM. Ak Reſerven und Rückſtellungen 0,13(0,05), Verbindlich⸗ keiten 0,36(0,37), darunter Bankſchulden 0,18(0,08), gegenüber Konzernfirmen 0,11(0,08), Hypothekenſchul⸗ den 0,04(0,07), gegenüber Lieferanten 0,03(0,04), Die Geſellſchaft wird im neuen Geſchäftsjahr, für das ein ausreichender Auftragsbeſtand vorliegt, beſonders mit der Herſtellung von„Suberit“ Preßkork⸗Parkett be⸗ ſchäftigt ſein und rechnet auch im Fahre 1937 mit einer günſtigen Umſatzziffer und entſprechender Entwicklung des Werkes. In gewiſſen Artikeln werde auch der Ex⸗ port erweitert werden können. Die GV., in der das geſamte AK vertreten war, genehmigte einſtimmig die Vorſchläge der Verwaltung. Zuſtimmung fand auch die boantragte Veräußerung der Beteiligung an der Kork⸗ fabrik Bender, Frankenthal, an die Tochtergeſellſchaft Korkſteinwerk Gmbp, Brand⸗Erbisdorf. Der Aufſichts⸗ rat, der in ſeiner Geſamtheit zurückgetreten war, wurde wiedergewählt. Rexroth⸗Lynen AcG, Michelſtadt i. O. Dieſe Holz⸗ warenfabrik erzielte in 1936 bei einem erhöhten Roh⸗ ertrag von 488 389(443 824) RM. einen Reingewinn von 48 382(46 954) RM., der ſich um den Gewinn⸗ vortrag auf 48 716(47 334) RM. erhöht, woraus eine Dividende von wieder 8 Prozent gezahlt wird. In der Bilanz werden ausgewieſen: Löhne und Gehälter 247 550(224 676) RM, ſoziale Abgaben 24 683(21 432) —.—..————— Aktien Kräftig erholt, auch Renten fester Wie wird das Wetter? Berliner Börse Nachdem die ſchnelle und wirkſame Vergeltungs⸗ maßnahme für den Angriff auf das deutſche Kriegs⸗ ſchiff zu einer Entſpannung der politiſchen Lage bei⸗ getragen hat und auch die Weltöffentlichkeit, ſoweit. ſie ernſt zu nehmen iſt, nicht umhin kann, die Be⸗ rechtigung des deutſchen Schrittes anzuerkennen, war ſowohl an den ausländiſchen als auch an den deut⸗ ſchen Wertpapiermärkten eine allgemeine Be⸗ ruhigung und Kurserholung zu beob⸗ achten. Am Berliner Markt wurden bereits bei der erſten Notierung die geſtern erlittenen Ein⸗ bußen nahezu wettgemacht. Die verſtärkt einſetzenden Rückkäufe ſtießen, da ſich die Kuliſſe geſtern weit⸗ gehend entlaſtet hatte, vielfach auf leere Märkte, ſo daß die Erholungen zumeiſt bei kleinſten Umſätzen eintraten. Am Montanmarkt waren Klöckner um 3, Hoeſch um 2½, Mannesmann um 2, Stol⸗ berger Zink um 1¾%, Vereinigte Stahlwerke und Rheinſtahl um je 1½ Proz. befeſtigt. Von Braun⸗ kohlenwerten ſind Deutſche Erdöl mit plus 2½ und Leopoldgrube mit plus 2 Proz., von Kali⸗ aktien Wintershall mit plus 2 und Salzdetfurth mit plus 1½ Prozent hervorzuheben. In der che⸗ miſchen Gruppe erhöhten Farben einen An⸗ fangsgewinn von 7/ ſogleich auf 1 Prozent. Gold⸗ ſchmidt zogen um 1½, Kokswerke um 1½ und von Heyden um 2½ Prozent an, Bei den Gummi⸗ und Linoleumwerten waren Conti Gummi 1½ Prozent feſter, dagegen ermäßigten ſich Deutſche Linoleum um 1¾%8, da die Ausführungen in der Haupt⸗ verſammlung etwas Abgabeneigung auslöſten, Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten ſind Siemens um plus 1¼ und HEwW mit plus 1¼ Pro⸗ zent als kräftiger erholt zu erwähnen. Bei den Autoaktien zogen Daimler um 1 und BMW um ¼ Prozent an. Im übrigen fielen mit größeren Veränderungen auf: Dortmunder Union mit plus 5½ Prozent, wobei allerdings die von der Verwal⸗ tung gemeldete Abſatzſteigerung eine beſondere An⸗ regung gab, ferner Zellſtoff Waldhof und Holzmann mit je plus 2½, Berliner Maſchinen mit plus 2½, Hotelbetrieb mit plus 2½, Deutſche Waffen und Feld⸗ mühle mit je plus 2 und Meberg mit plus 3½ Pro⸗ zent; letztere gaben allerdings ſpäter ½ Prozent wieder her. Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbeſitz les⸗ haft gefragt und ½ Prozent höher mit 127 bezahlt. Die Umſchuldungsanleihe notierte unverändert 94,10. Blankotagesgeld verbilligte ſich auf 2/ bis 3½ Prozent, Von Valuten errechnete ſtch das Pfund etwas beſſer mit 12,29, der Dollar unverändert mit 2,496. Gegen Börſenſchluß wurde es ſehr ſtill, die Kurſe blieben aber auf der ganzen Linie gut ge⸗ halten, vereinzelt konnten ſich noch leichte Steige⸗ rungen durchſetzen. Nachbörslich war es ſehr ruhig. Sehr feſt lagen Reichsaltbeſitz, die mit einer gegen den An⸗ fang erzielten Steigerung um ¼ Prozent zu einem neuen Höchſtkurſe von 127¼ aus dem Verkehr gingen, Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung blieb das engliſche Pfund unverändert 12,31, der Dollar wurde mit 2,497(2,496), der Gul⸗ den mit 137,25(137,17), der Franken mit 11,12·½ (11,12) und der Schweizer Franken mit 56,94(56,92) feſtgeſetzt. irſen gehandelten Bank⸗ chen Ueberſeebank mit mit plus 1 ändert. Von Hypothekenbanken büßten Rhei⸗ niſche Hypotheken 1, Bayeriſche Hypotheken und Weſt⸗ boden je/ Prozent ein, während Deutſche Hypotheken /½ Prozent gewannen. Von Induſtriepapieren ſind mit kräftigeren Erholungen bzw. Befeſtigungen hervorzuheben: Vereinigte Bautzener Papier mit plus 7½, bei Grün u. Bilfinger mit plus 5, Hemmor Ce⸗ ment und Poppe u. Wirth mit plus 3¼ ſow'e Bayer. Spiegelglas mit plus 3½ Prozent, letztere ebenfalls bei Zuteilung. Schwächer lagen andererſeits Süddeut⸗ ſche Eiſenbahn mit minus ½ Prozent. Steuergutſcheine lagen unverändert Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 100., 1939er 100,25., 1940er 99,75., 1941er 99,75., 1942er 99,37., 100,12 Br., 1943er 99,12., 1944er bis 1945er 98,87., 1946er 98,62., 1947er 98,62., 99,5 Br., 1948er 98,62 .; Ausg. U: 1938er 100., 1941er 99,75., Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 78,75 G. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 93,725., 94,475 Br. Rheln-Mainische Mittagbörse Erholt Die beruhigtere politiſche Lage löſte bei der Kuliſſe etwas Rückkaufsneigung aus, zumal, da Kundſchafts⸗ verkäufe auch heute nicht vorgenommen wurden. Die Börſe war am Aktienmarkt daher nach den Rück⸗ ſchlägen vom Montag allgemein erholt und für ein⸗ zelne Werte ſogar recht feſt. Die Unternehmunasluſt war aber immer noch klein, ſo daß die Umſatztätig⸗ keit nur geringes Ausmaß hatte. Etwas lebhafter lagen Daimler⸗Motoren mit 140½ bis 140%(139). Von Montanpapieren erholten ſich Hoeſch auf 125 (122½), Mannesmann auf 125(122½), Klöckner auf 136(133½), Vereinigte Stahlwerke auf 120½(119), Rheinſtahl auf 155(154) und Buderus auf 127½ (127). Feſt lagen Deutſche Erdöl mit 160(157/) und Siemens mit 220(216½). IJG⸗Farben gingen auf 165½(164½), Elektropapiere notierten zumeiſt ½ bis 1 Prozent über geſtern, Schuckert gewannen 1½ Prozent auf 174½, Sonſt waren noch gut er⸗ holt Holzmann mit 151(148½), Zellſtoff Waldhof mit 161(159½), Auf den übrigen Marktgebieten ergaben ſich Beſſerungen von durchſchnittlich /½ bis 1 Prozent, Etwas niedriger lagen Hafwerke Füſſen mit 114½(am 29. 5. 116½). Am Rentenmarkt waren Altbeſitzanleihe auf die be⸗ vorſtehende Ziehung gefragt mit 1267/(1263/½), Reichs⸗ bahn⸗VA erholten ſich auf 125½¼(124½), Kommunal⸗ umſchuldung gingen mit 94,05(94) und Rheiniſche Städte⸗Altbeſitz mit unverändert 129/ bis 130 um. Im Verlaufe unterlagen die Kurſe kleinen Schwan⸗ kungen von etwa/ bis ½ Prozent, wobei infolge des kleinen Geſchäfts Rückgänge überwogen. Die Geſamt⸗ ſtimmung blieb aber freundlich. Feſt lagen Bemberg mit 123½ bis 124(121). Am Einheitsmarkt war die Kurs⸗ entwicklung uneinheitlich, Von Renten waren Kommunal⸗Umſchuldung mit 94,11 bis 94,15 nach 93,05 etwas lebhafter, Gold⸗ pfandbrieſe und Kommunal⸗Obligationen bleiben wei⸗ terhin gut behauptet, während Liquidatſonspfandbriefe und Stadtanleihen geringen Schwankungen ausgeſetzt waren. Dekoſama Neubeſitz 54(53/), Im übrigen la⸗ gen die Rentenmäkte ruhig. Im Freiverkehr waren Adlerwerke Kleyer lebhafter mit anfangs 111½ bis 113½ und ſpäter 112 bis 114. Neue Wayß& Freytag 149 bis 151, VDmM104½% bis 166½ 5—— Tagesgeld wieder leichter mit 2½1(2%. Reichsmark, Abſchreibungen 40 804(638 986) RM., Be⸗ ſitzſteuern 65476(42 1189) RM. Aus der Bilanz: An⸗ lagevermögen 215 774(243 563) RM., Vorräte 120 566 (153 590) RM., Warenforderungen 153 911.(119 091) Reichsmark. Andererſeits Aktienkapital unverändert 375 000 RM., Reſerven und Rückſtellungen 55 658 (44 206) RM. Verbindlichkeiten betragen nur noch 56 009(101 486) RM., hauptſächlich durch Wegfall der Grundſchuld(25 000 RM.) und betreſſen ſaſt aus⸗ ſchließlich Steuern. Dividendenwiederaufnahme in der Köln⸗Düſſeldorſer Rheindampfſchiffahrt. Die Aufſichtsratsſitzungen der in der Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt zuſam⸗ mengefaßten Preußiſch⸗Rheiniſche Dampfſchiffahrts⸗ geſellſchaft AG., Köln, und der Dampfſchiffahrtsgeſell⸗ ſchaft für den Nieder⸗ und Mittelrhein, Düſſeldorf, behandelten die Jahresabſchlüſſe. Bei der erſteren ver⸗ bleibt nach Vornahme von angemeſſenen Abſchrei⸗ bungen(i. V. 98 657 RM.) ein Reingewinn von 46 104(2115) RM., aus dem eine Dividende von 3(0) Prozent auf 1,40 Mill. RM. Aktienkapital aus⸗ geſchüttet wird, der Reſt von 4104(83) RM. ſoll vorgetragen werden. Für die Düſſeldorfer Geſellſchaft ergibt ſich nach Vornahme der Abſchreibungen ein Reingewinn von 41 646(13 136) RM. Auch hier iſt die Ausſchüttung von 3(0) Prozent Dividende auf rd. 1,19 Mill, RM. Aktienkapital in Ausſicht ge⸗ nommen, wonach ein Reſt von 5814 RM. zum Vor⸗ trag verbleibt. Die Hauptverſammlungen beider Ge⸗ ſellſchaften finden am 29, Juni ſtatt, Beide Geſell⸗ ſchaften haben zuletzt für 1930 eine Dividende von 8 Prozent gezahlt. Märkte Mannheimer Großviehmarkt Zufuhr: 67 Ochſen, 170 Bullen, 247 Kühe, 93 Fär⸗ ſen, 879 Kälber, 4 Schaſe, 2388 Schweine, 4 Ziegen. Preiſe: Ochſen 42—45, 37—40, Bullen 40—43, 37 bis 39, Kühe 40—43, 34—39, 26—33, 20—25, Für⸗ ſen 41—44, 38—40, Kälber 60—65, 53—59, 40—50, 30—40, Schweine a) bi) und pe) 58, e) 53, c) 50, g) 54. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zu⸗ geteilt, Kälber ſchleppend. Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Juni 105/, Vor m. n Der Durchzug einer nach Süden reichenden Störungsfront brachte in Deutſchland mit dem Eindringen kühler Meeresluft gewittrige Nie⸗ die ſich am Dienstagmorgen über Südoſtfrankreich und am Nordrand der Alpen noch durchſetzten. Bei uns hielten ſich die Nie⸗ derſchläge im allgemeinen in mäßigen Grenzen und waren im Norden meiſt etwäs heftiger als im Süden, Wenn ſich auch wieder häufige Auf⸗ heiterung durchſetzen wird, ſo iſt doch bei über⸗ wiegender Luftzufuhr aus Weſt bis Nordweſt vorerſt keine ſtarke Erwärmung und noch keine volle Beſtändigkeit zu er⸗ warten. Die Ausſichten für Mittwoch: Häufig aufhei⸗ ternd, doch Auftreten einzelner, meiſt ſchauer⸗ artiger Niederſchläge, Temperaturen um etwa 20 Grad, Winde aus weſtlicher Richtung. „„ und für Donnerstag; Bei Luftzufuhr aus Weſt zunächſt⸗ freundliches und war⸗ me's Wetter, nur vereinzelte Niederſchläge, Rheinwasserstend 31.5, 37.6. 87 Walehn 372 378 Rheintelcen 361 364 Brteisoch 276 281 375 382 Maxqav 7 0„ 9 9 557 558 Monnhelmn„—469 469 n 153324 3260% a 305 307 Neckarwaosserstand 31. 5. 37[1. 6. 37 Oledeshelfmt—— Maonnhelm 456 455 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 1. Juni, RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 83; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 148; Fein⸗Silber 38,90—41,90, Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 1. Juni,(Amtlich,) Oltober 1330 Brief, 1328 Geld; Dezember 1348 Brief, 1346 Geld; Januar 1355 Brief, 1354 Geld; März 1392 Brief, 1391 Geld; Mai 1404 Brief, 1401 Geld.— Tendenz⸗ unregelmäßig, .5. 1. 6. A. d, 1. U. p. 16 611 15 Fronkfurter Brauerel Kleinlein: 105,— 105,— Suda, Zogker..„. 200,— 209,—] verkehrs-Aktles guano· Werke..„ 113,— 220,.—— 5 Eflektenbõrse Bremen. Besich. Oei,—„ Fer. bt. Seſe: 1½ 18% ackethal hrart„„187,15 137,— 3 Farz-Boril El. 12˙62„ 1 Brown Bovert. ihm. 129,— 129,50 Westergsein 138·9 18•0 4, Verbebrnezen 133548 13355] Hambars Elektro,: 14,50 146,25] Jer. Stahiaerne 119,, 120,—f Alliane Alizem... 2,—— restverzinsl. werte 29.5..6. J Sement Hieidelberz 15, 15),— Leiist. Waldb. Stamm 150,50 161,50 Alle. Kak. L. Rralt. 11538 116,37J karborger Gumm“:, f4r„, Jer. Oltramariniabt- 145.75 Kiiianz keben—— 5% Dt. Reichsanl..27 101,75 101,75 Daimler-Benz, 142,50 141,— Bank-Aktlen klba.-Amer.-Paketſh. 47, 5 5˙75 Harpener Bergban 166,25 166, 25 Vogel Telegr.-Ur. 142,.— 142,— Ot. Reichsanl. v. 73[ Deutsche Erdòof: 135,— 158,.2 Hbg.-Sudam.Dypfsch.„15 15, Hedwigshütt ba— Wanderer-Werke. 180,50 181,50 Int. Dt. Reichsanl. 30 105,87 105, 50 Badischęe Bank.—— N 16.37 168,87 8 e„„ anderer-Werke.. 180, Baden Freist. v. 1927 55.— 355.— DeutscheLinoleumw. 179,— 177,75 Bayer. Hyv. Wechsei 98,.— 97,75 A— 362˙— J Hoesch, Eis. g. Stabl 128,50 125,62 Westd. Kaufnot A8, 60,37 61,87 Kolonisl-Papſere Bayern Staat v. 1927 1825 3 Bae We 5 3 88Da pPrivatbł. 113535 1—-Blesubehn„ 1750——— 116,25 115,20 er aten. 180,25 199,50 5 126,„„„„-Ban— 2 DDo.. f 5— eu-Gulnea:.„ 47— alschwirzebteld. 45 45 Fieien Se 125 8 16755] Prrseſer Rien. f45 fJ onsene- Arne i Augsburg Stadt v. 26 38,— 96,— J Fl. Lie Hap.-Sank 113,5 1333/ Ppr, 284.— 28,80 ſnee Mbgebeg.Berim 133.— 133.— ellston Waldhot. 160,50 161.— Hleidelba. Gold v. 26 36,67 55,62 Eneinger, Unen„ 165•80 15475 Pialz. Hypoth.-Bank 108,7 103,5 Zgenmulgtoreg- Kbr.— 123•75 Inebags Gebr.... 133/— 134•50 Ludwissh. V. 26 8. 1 97,25 37,10 Liebr. Kahr 46 165•50 165,— Keichsbank..„ 212,50 212,75 Allsem. Bau Lenzr. 10J Fahis. Forzeiias 123˙½ 1% e Farbenindustrle. 148.— 147 khein. Hyvoth.⸗Bank 161,— 150.— Allgem. Kunstslyde Kaff chemie„ 147,30 Berll bevl K heit— 425 Feldmühle Papier.. 148,— 14/½ verhehrs-Auti Akn)„„„„„— Kofiw, Aschersleben 117/ 112.25 Sriiner Devlsenkurse Birmasensstadt v. 26.15.s0] Cesförei-Eoere,., 138.75 18375 J Sad.LC. f. Khelnsch. 112.— 112,.— fs, Efekirz-Fes. 133.75 14650] Täskgerverbke. 138.75 138,— üm, ahlss, Mißezz 16125 161.— ae 72 47730 4½7 br. Keichsb. Va. 125,50 125,12 133.— 126·80*.„ 19775 156/12 Oelo uriei Oelo trieſ er eſehe— 107 233— Ben 20— 3376 F127 Wih, 1435 100 31. Ma1 1. Junt do. Goidanl. v. 20.— 97,0(ir n———— ageß Anze„121,50 123..ede hze Füssen. Bad. Assecuranzges. 36,.——„„„ 121,50 124,25.— 156,.— 10⁵.— 100—— f Fe— 1750 ic. 21.— n 40. 1 1555*—.———————— 1535 55 45052 32305 yp, Goldivb. 99,50 99•50 Hochtie 3. Ess rtt.— 22,—[Braonk, u. Priketts ,7 2„aurahllttt 3 42,030 42,11 12,460 42,140 Fee Vin i ier Beres i 15 r gorlinor fe 1- n f nbe 5 8„„ 1. 7-Elsmasch. 2 7 8 4 4 Fril Colabir. Lan. 10051 100,8,, L0. Genugseheſme 130.50 14—25 K K 3480e, Woiszain, 13,55 135.— Henesgarngzbrz, 153.55 1657 Sass0a ienifeah 1 han Polfat.435 2459] 2405] 3 Mein. Hyp... 59,25 99,25 Junghans Gebr.—— asSKE”D Brown Bavert„ 126.— 127.75 Hassfelder Bergbgv 77—5 pänemart(Kopent.) 100 Kronen 4,000 98/0 54,000 53,000 Mein. Hyp. Liau... 101,— 100,87 Kall Chemie neben— ino kestvergusk. Worte Buderns Eisenwerke 168•— 18/½75 Markt. u. Fühthafle 5⁵ 145˙75 Danzie(Hanzig) 100 Guiden 17,100 47,20. 47,10% 47½200 Pfälz. Hyp. Goldpfd. 99,75 99, 70 do. Aschersſeben—— 5% Dt. Beichsanſ. 27 101,75 101.90 Sonti gumm 4 Masch'ban-Untern., 145, 140•85 Eneland(L. ondon) I Piund 12,295 12,325] 12,295 12,325 Pfalz. Liau.... 101,— 10i,— EFleinschanzlin Beck 47.25 138.—] 4% do. do. v, 1984 99,8 99,3/] Conti Linoſenm. 13575 140,62 Maseh.-Buchan wolf 139,75 9˙ Estiand(Bev.,Fal.) 100 esten, Kr. 5780 68,07 57,930 68,079 pialz fivp. Goldrom. 95,50 36,50 Eiöcknerwerke...—— Pt. Anl.-Ausl. Aitbes, 126,10 12/,. J Haimier-Begs,„„ 122·87 121/87 Haziatlianzpbete., 109,——.— Fianland Mfefzingt.) 10ffani. Ms. 5,4% 5,4%] 5,440 5,55 Rhein. Hvv. Gapi.-4 8——. eeee Wor 104,— 102,50 Dt. Schutzseblete 08— 11,45 R* 117/.— 117,25 n 127.. 0 Frankreich(Parisi 100 PFranes 135335 11735 1480 1745 4„„ 7 7 5—— 4 01—— 7 5 7„ 539 7 — 12⁰ 755 55,50 Fahmever 1e.-—— 62 Plandbriete Heutsche Erdöl. 35⁵—— Hrensiein& Kobpei 104/½7 1 137,03013731 137110 137730 Uau... 100,75 100,87 Lugwissn, Aktienbr. 150.— 150.— 5r. 4 Fhaprielo 99— g9.— Hentsche Kabeisk. jBethseber-Wasgon, 125 133 0 15,27% 15,51[15,2/ 18,810 2⁰ Gdkom.-ili 98,.— 96,— do. Walzmuhle. 1* 124•25 8. 8 69.— 99,— Hentsche Linolenm 3˙* 182•12 Fheinfeigen Kraft., 128,%75 133•% Sland Gertt.. 44,9) 55˙05[54,570 170⁵⁰ badd, Boder.-Lian. 101,28 191,25] Mannesmagurpnfen. 155,75 153,.—f 6% do. 40. Kiemen.„ pevtsche Steinzeng 13.— 111.— Fhein. Praunkobleß 788,75 288.75 ltallen(Rom u. 1i Uire 13,09% 15,1½ 13,09“ 15,115 Metail ischaft 7 5 67%% do. do. Komm. 172, 5 35.— alland) 100 Lire„ Grobkraitwk. kihm. 102,50 102,50 Netallseseſise 2⁰ 98,— 98,—] Hürener Metaſl...—— Pbein. Elektr., T 155,12 Jaoan(Tokio und Kobe) i Ven 0,746%(„16„16(, f.,- g m E-Dona ere 1718 1 5——„„— 9 5 e 1 ee— mkes in': i Keiferſer“ 12188 140.55 Fide eef 140 15— ſusse Geee 1770“ 411 13 1510 arbenind. v. 5 Rhein. Braunkohie„.„„— 4 Frati 182,42 151,00— rmegen(02¹10 100 Kronen 43 52739% 445 Mexik. amort. innere— 136,50— Bank-Aktien 98,.— 95.—[ El. Llebt, und Kraſt 128.75 130— Sachsenwern 1675%% Zesterfeich Wien) 100 Schlfling 40,95[19,05 f 18,90 49 Sast farbenfzrne 167 7 18,)12] Szehttebenen: 18770.4,— poten(Warzehen os) 109 Ziofs ff.165 11185 t165 1720 Hestergaeigtene,—— heinstehl..... 187,— 18,30 B. Evv.- W..-Baar.—„25 Pelgmüße Paster 14.55 13/½] Sehaben 4 San- 15,75] Romsaten(osebh 00 f650 Ue.Goitir—— fifetHebroi. FiBant Fis.— S S 5 Lerte 63.. Zelzwerk fleilbronn F. 130— L Bt.Bank n. Oisconto 15,5„—gebhard& Co..„ 118•— 113,.— Sebuſth.-Palzenbofer 250„3742 Sohwels(Zür., Bas. Bes 100 Er 565,560% 5,964[ 56,58% 57,000 Iadastrto-Antüon 2³³ 3 3475 175 5, Ot. Golddiskontbank 13053* Germ, Portl.-Bemeni 11,— 119.—] Siemenz& fiaiske 215¼.—75 Spanien(fiadr. u. Bare.) 100 Pes. 16,56% 17,02, J 16,55% 1,520 Accumulatoren— Schuckert el.. 174.57 17.75 Ht. Uebersee Bank 130,„Lerresbelm Giss 7 7J Stoehf Kammearn 131,75 130, Tschechoslowake„ 6,666 53,684 1666 Adt Gebr... 6,) 64½ Schwartz Storchen 122.—IGtresdner Bann... 109,, 105,, J Gesfürei.Loewe 12,5 18•J5 Stolde Zinkhütte„3,75„96,25 Tür 1,9/5. 1332 n n n—136˙12 13775 5800=* nkhlltte 200— 201,— rkel(Istanbul) 1 türk. Plund 1,98. l,978 1,962 3 8 Ih.- er.„„„ 0, 8g Hasars(Budapest) IPensòo———— 165,25 165.— 217.50 220, 14 i5 2. Eree 4 11578 Kerde 2233 165 163·28 Urusnev—— 16⁰.Bes0 5429 41 459 1441 nkel n. Hyp.-—10¹1, ruschwitz Textil Ver. Di. 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Mai 1937 mit Adolf Schwörer jr. und Adolf Schwörer ſen., beide Kaufleute in Mannheim, als perſönlich haften⸗ den Geſellſchaftern. Sie hat das Han⸗ delsgewerbe unter Ausſchluß der For⸗ derungen und Verbindlichkeiten aus dem früheren Geſchäftsbetrieb mit der Firma erworben und führt es unter der ſeitherigen Firmg weiter. Die Prokura von Ernſt Meher iſt erlo⸗ ſchen. Geſchäftszweig: Schuhgroß⸗ handel. Engel& Co., Mannheim. Kauf⸗ mann Carl Fleitz in Mannheim iſt auf 1. April 1937 als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter eingetreten, Frau Alice Engel geb. Weißmann iſt gleich⸗ zeitig ausgeſchieden. Jeder der beiden berſönlich haftenden Geſellſchafter iſt ſelbſtändig vertretungsberechtigt. W. Steuermann& Cie., Mannheim. Durch das Ausſcheiden von Ernſt Käl⸗ bermann iſt die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft aufgelöſt. Albert Kälbermann, Kaufmann in Mannheim, führt ads Geſchäft unter Uebernahme der Akii⸗ ven und Paſſiven unter der visheri⸗ gen Firma allein weiter. Joſeph Lußheimer, Mannheim. Der Geſellſchafter Joſepyh Lußheimer iſt geſtorben, die oſſene Handelsgeſell⸗ ſchaft iſt dadurch aufgelöſt. Das Ge⸗ ſchäft ging mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma über auf den Kaufmann Max Lußheimer in Mann⸗ heim. Die Prokura von Karl Ebert iſt erloſchen. Kommanditgeſellſchaft ſeit 14. März 1937 mit Karl Ebert, Kauf⸗ mann in Mannheim, als perſönlich haftendem Geſellſchafter und einem Kommanditiſten. Sie hat das Han⸗ delsgewerbe(Rohtabak⸗Großhandlung) unter. Ausſchluß der im ſeitherigen Geſchäftsbetrieb vor dem 11. März 1937 begründeten— dem Kaufmann Max Lußheimer in Mannheim ver⸗ bleibenden— Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten ſamt dem Firmenrecht erworben. Die Firma iſt geändert in: „Ebert& Co. vormals Joſeph Luß⸗ heimer“. Franz Zimmermann, Eier⸗ und Butter⸗Großhandlung, Mannheim⸗ Neckarau. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Verwäandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lieber Onkel, Herr Tricdriͥ Weisbrod Drwaimann unerwartet durch Schlaganfall gestorben ist. Mannheim, den 1. Juni 1937. Die trauernden Minterbliebenen Die Beerdigung fndet am Mittwoch, 2. Juni, nachm. 3 Uhr. von der Friedhofkapelle, aus statt. innigstgeliebte eingehen durfte. Teilnehmenden Fteunden die Nachricht, daß unsere Nina von schwerem Leiden erlöst, nun in die ewige Heimat Mannheim(J 5.), Aen1 Iuni 1937. im Namen der raminen steim und humer Luise Stein Die Beerdigung ündet am Donnerstagmittag 2 Uht auf dem hiesigen Friedhof statt. I Kmmer kurz gebrcht., faſt neu, mit Friſier⸗ kommode, dreitür. Schrk., kom⸗ 2⁵⁰ 1 plett, RMk. Klelnden⸗ Fimmer kurz gebraucht, m. 35 Nachttiſ 155. RM. naturlaſiert, kurz gebraucht, faſt neu m. zwei Schränken en 135.— Höbewertrieb Hieser à Heu- Haus, P J. 9. (9859K) Trau- kinge Zziseliert u. glatt LAw. Aiad F 2, 4a Inhaber: Gretel Grof Wwòe. 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