2. Juni 1937 0 DaAE AR/ eichnam. Roman Flaubert mit dinand Marian, l, P. Biidt u. à. d Lamprecht zen, Kulturflm Ufa-Tonwoche 50.45.30 ht zugelassen! pAIASsT ar- — angekommen. Ffdu Luise geb. Schäffner 937 heim) n, gutem Hauſe: olz, mit Likörfl., uren, 1Rokokouhr ufſ. m. Figur. u. .⸗Service beſt. a. Milchkanne mit kupferſtiche 33 ihts(93657) fif f Eiche, gebraucht, ſehr, gut erhalten gö.- Ruf. Jhreibtach Eiche, gebraucht, aſt neu, ſchwere Qualität 70. RM. 4 Möbelvertrieb Hieserà Heu- Haus, p 7. h. (9762 K) Sossseses Einige gebrcht. fahxraders Herren u. Da⸗ * men, 10.— 15.-0 auch ganz we⸗ znig gefahrene. 9 Heue Holerz Lürtonn-3 U. Torneuo.3 Teilzablung, kleine Raten. bfennubes Markt ⸗ Eche H I, 14. gSssseese * 3 eingetroffen Küche Büfett, Anrichte, Hockt 2 Stühle Hocker RM.. 140. Küche Büfett m. Kühlk., Anrichte, Tiſch, Stühle 5 4 Hocker Küche Büfett, Anrichte, 338. 2 Stühle Hocker RNM. 175. 1. Ihre alte Kü. iehme ich in Zh. Nöbellager Eingang nur: l, 7 Breite Straße. 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Die Ae Millimeterzeile im— 18 Pf. usſchließlicher Gerichtsſtand: Pf. Die 4geſpalt. Die 12geſpalt. Milli⸗ — Zahlungs⸗ und Er⸗ Rannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Die 12 geſpalt. Millimeterzeile 1 hafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennisg Nummer 248 Mittwoch, 2. Juni 1937 Porlugal gegen pateihche Ueberwachumg Gcharfer Proteſt in London/ Gchließung der Häjen angedroht Mnerkennune für Dunzerschiff„Deutschlund“/ Achtung, Friedensstörer um Gherk! ſiein-Boot, ſondern Minen Der Untergang der„Ciudad de Barcelona“ St. Jean de Luz, 2. Juni Während von ſowjetruſſiſcher Seite über den Untergang des Schiffes„Ciudad de Bar⸗ celona“ behauptet wurde, die Verſenkung ſei durch ein U⸗Boot erfolgt, gibt die nationalſpa⸗ niſche Preſſe folgende Aufklärung:„Das Han⸗ delsſchiff„Ciudad de Barcelona“ iſt au] eine Mine geſtoßen und mit ſeiner aus 110 Mann beſtehenden Beſatzung unterge⸗ gangen“. Zu dieſer Meldung ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“: Es beſtätigt ſich erneut, daß die Bolſchewiſten in ihrer Verlogenheit und Scheu vor der Wahrheit jedesmal, wenn ſie in eine der von ihnen ſelbſt angelegten Gruben hineinfallen, ſofort mit einer völlig aus der Luft gegriffenen„Erklärung“ zur Hand ſind. Das imaginäre„U⸗Boot unbekannter Nationa⸗ lität“ mit einer kleinen Andeutung ſeiner deutſchen bzw. italieniſchen Herkunft, iſt ge⸗ radezu ſchon zu einem täglichen Gebrauchsmit⸗ tel geworden. Wir erinnern nur an die„Tor⸗ pedierung“ der„Jaime.“ im Hafen von Va⸗ lencia und des engliſchen Zerſtörers„Hunter“, die nachher immer durch eine bolſchewiſtiſche Mine zerſtört wurden. Die Neichskonferenz berät die neue Lage in Spanien London, 2. Juni Der engliſche Außenminiſter Eden hat am Dienstag vor den Hauptvertretern der Reichs⸗ konferenz einen längeren Bericht über die kürz⸗ lichen Ereigniſſe in Spanien erſtattet. Die Reuter⸗Agentur meint, es ſei anzunehmen, daß er die Reichskonferenz jetzt laufend über die in Zuſammenhang mit den letzten ſpani⸗ ſchen Vorgänge geführten Verhandlungen un⸗ terrichten werde. Die Ausführungen Edens, teilt die„Morning Poſt“ mit, hätten die volle Zuſtimmung der Dominienvertreter erhal⸗ ten. Eden habe außerdem über ſeine Genfer Beſprechungen und über die Ausſichten eines neuen Weſtpaktes Bericht erſtattet. Dariſer ſiammerausſchuß lehnt unſere folonialforderung ab Paris, 2. Juni Der franzöſiſche Kammerausſchuß für Kolo⸗ nialfragen trat am Dienstagnachmittag zuſam⸗ men und hörte den Bericht des Abgeordneten Brunet über die deutſchen Kolonial⸗ forderungen vom territorialen Standpunkt und der Verteilung der Rohſtoffe aus an. Nach dieſen Darlegungen, die mit zahlreichen Schriftſtücken belegt wurden, habe ſich die Gruppe, wie aus den Wandelgängen verlautet, gegen iede gebietsmäßige Abtre⸗ tung an Deutſchland ausgeſprochen. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes, Archim baud, hob hervor, daß die Kommiſſion für Mandate des Völkerbundes der franzöſiſchen Regierung jedes Jahr Glückwünſche geſandt habe für die Art, in der ſie die ihr anvertrauten Mandate ausübe. naſche flbhilſe in condon gefordert ene weiere fele leurons Liſſabon, 2. Juni. Die portugieſiſche Regierung hat dem Foreign Office und dem Nichteinmiſchungsausſchuß in London eine Note überreicht, in der u. a. Pro⸗ teſt erhoben wird gegen den Ueberfall auf die „Deutſchland“. Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß Portugal ſich ſeine Haltung gegenüber den Be⸗ auftragten und Schiffen der Seeüberwachung, die portugieſiſche Häfen anlaufen, vorbehalten muß. Das gleiche gilt für die britiſchen Beobach⸗ ter an der portugieſiſch⸗ſpaniſchen Grenze. Die portugieſiſche Regierung begründet ihre Vorbehalte damit, daß das Deutſche Reich und Italien dem Nichteinmiſchungsausſchuß ihre Tätigkeit verſagt haben, ſolange keine Garan⸗ tien gegen die Wiederholung der Ueberfälle ge⸗ ſchaffen werden. Portugal erblickt in dem Aus⸗ fallen der deutſchen und italieniſchen Ueberwa⸗ chungsſchiffe ein Durchbrechen des Gleich⸗ gewichts zugunſten einer Kampf⸗ partei und fordert die ſchnellſte Feſtlegung der Garantien, um beide Mächte in die Lage zu verſetzen, mit ihren Schiffen die ihnen anver⸗ traute Ueberwachungstätigkeit fortzuſetzen. Der portugieſiſche Botſchafter in London hat Weiſung erhalten, den Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuß nicht zu verlaſſen, ſolange ſich die Regie⸗ rung nicht von der Unmöglichkeit einer befriedi⸗ genden Löſung überzeugt hat. Berlin, 2. Juni.(HB⸗Funk.) Der Reichsminiſter des Aeußern, Freiherr von Neurath, wird im Laufe der nächſten Woche den Hauptſtädten von Jugoflawien, Bul⸗ garien und Ungarn einen Beſuch abſtatten. 12 Schwerverletzte durch kxploſion Wien, 2. Juni(HB⸗Funk) In der Munitionsfabrik Hirtenberg in Nie⸗ deröſterreich ereignete ſich eine ſchwere Ex⸗ ploſion. Ein Arbeiter und vier Arbeiter⸗ innen erlitten lebensgefährliche Verbrennungen. Sieben weitere Arbeiterinnen wurden ſchwer verletzt. Der Sachſchaden iſt bedeutend, da auch Maſchinen beſchädigt wurden. fllle fiontrollſchiffe müſſen zuſammenſtehen gegen die rolen Angrifle/ Scharfe Forderungen der Londoner Presse (Drohtberfichtunseres londoner Korfrespondenfen) London, 2. Juni. Die engliſche Regierung hat nun zur Gewähr⸗ leiſtung der von Deutſchland und Italien ge⸗ forderten Garantien die Initiative er⸗ griffen und iſt mit der Ausarbeitung von diesbezüglichen Vorſchlägen beſchäftigt. Die engliſche Preſſe veröffentlicht in dieſem Zuſammenhang Einzelheiten über die geplan⸗ ten Schritte, wobei man die Verantwortung für die Richtigkeit der Angaben den Blättern ſelbſt überlaſſen muß. Am bemerkenswerteſten von allen dieſen Mel⸗ dungen ſcheint die des diplomatiſchen Korre⸗ ſpondenten des„Daily Telegraph“ zu ſein, der wiſſen will, daß man u. a. in Erwä⸗ gung gezogen habe, bei der Wiederholung von Zwiſchenfällen wie dem vor Ibiza die Kriegs⸗ ſchiffe der übrigen an der Kontrolle beteiligten Mächte zum Schutze angegriffener Kontrollſchiffe einzuſetzen. Der Leit⸗ artikler des Blattes hebt die Bedeutung einer ſolchen Maßnahme noch beſonders hervor und unterſtützt ſie durch große Entſchiedenheit. Ein internationales Organ Die„Times“ meint, eine Löſung werde vielleicht zu finden ſein durch die Anwendung des Grundſatzes, daß die vier Kontrollflotten ein internationales Organ bilden, das aus⸗ drücklich eine gemeinſame Verantwortung für den Fall künftiger Angriffe übernehme. Im übrigen meldet die engliſche Morgen⸗ preſſe, daß die Bemühungen der engliſchen Re⸗ gierung um die Entſpannung der nach dem „Deutſchland“⸗Zwiſchenfall entſtandenen Lage am Dienstag zu einem dringenden Appell der Londoner Regierung an die Valencia⸗Bolſche⸗ wiſten geführt habe. Darin werden dieſe aufgefordert, umgehend die nötigen Garantien dafür zu geben, daß ſich in Zukunft keine Angriffe mehr auf Kriegsſchiffe der Seekontrolle ereignen. Darüber hinaus ſei man in der Downing⸗Street auch mit der Ausarbeitung von Plänen beſchäf⸗ tigt, die die Einrichtung von Sicherheitszonen zur Grundlage haben, und die von Deutſchland und Italien geforderten Garantien gewährlei⸗ ſten ſollen. Zwei ultimative Jorderungen „Daily Herald“ will dazu erfahren ha⸗ ben, wie ſich die engliſche Regierung die Erfül⸗ lung dieſer Sicherheitsgarantien vorſtellt. Da⸗ nach ſoll ſowohl von der ſpaniſchen National⸗ regierung, als auch von den bolſchewiſtiſchen Machthabern gefordert werden: 1. daß ſie unter Androhung ſchwer⸗ ſter Strafen an ihre Flugzeuge und Kriegs⸗ ſchiffe Befehle ergehen laſſen, nicht mehr auf die an der internationalen Seekontrolle beteiligten ausländiſchen Kriegsſchiffe zu ſchießen, und daß ſie 2. beſtimmte Sicherheitsplätze an⸗ gäben, die den ausländiſchen Kriegsſchiffen un⸗ ter allen Umſtänden Schutz vor unprovozierten Angriffen böten. Weiter werde vorgeſchlagen werden, daß Deutſchland, Italien, England und Frankreich Vertreter in einen beſonderen Fachausſchuß entſenden, um die techniſche Seite dieſes Pro⸗ blems zu unterſuchen. Wenn alle dieſe Erwägungen abgeſchloſſen ſeien, ſagt„Daily Herald“, ſollten ſie den üb⸗ rigen Mitgliedern des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes vorgelegt werden. „Condon will Berlin helfen“ Neville Henderson vor der Deuisch· Englischen Gesellschaft Berlin, 2. Juni. Die Deutſch⸗Engliſche Geſellſchaft gab zu Ehren des Königlich⸗Britiſchen Botſchafters Sir Neville Henderſon am Dienstag⸗ abend einen Empfang im Kaiſerhof, zu dem ſich mehrere hundert Gäſte eingefunden hatten. Der Präſident der Geſellſchaft, Herzog Carl Eduard von Sachſen⸗Koburg und Gotha begrüßte die Erſchienenen, unter ihnen mehrere Reichsminiſter ſowie Vertreter des Staates und der Partei. Der Präſident der Ge⸗ ſellſchaft hieß dann weiterhin den engliſchen Botſchafter in einer längeren Anſprache will⸗ kommen. In ſeiner Antwort wies der britiſche Botſchafter Sir Neville Henderſon darauf hin, daß er mit dem aufrichtigen Wunſche nach Berlin gekommen ſei, alles in ſeiner Macht Ste⸗ hende für die Beſſerung der deutſch⸗engliſchen Beziehungen zu tun. So bemühe er ſich ſofort, einige Mißverſtändniſſe zu beſei⸗ tigen, von denen einige ſo offenſichtlich ſeien, daß man ſie nicht fortdauern laſſen ſollte. In England beiſpielsweiſe machten ſich viel zu viele Leute eine ganz falſche Vorſtellung von dem, was das nationalſozialiſtiſche Regime wirklich darſtelle. In richtiger Kenntnis der Sachlage würden ſie weniger Nachdruck auf die national⸗ ſozialiſtiſche Diktatur legen und dem großen So⸗ zialexperiment, das in Deutſchland unternom⸗ men werde, um ſo mehr Bedeutung beimeſſen. Sie würden nicht nur weniger kritiſieren, ſon⸗ dern könnten einige nützliche Lehren daraus ziehen. In Deutſchland vertrete man die Auffaſſung, daß Großbritannien Deutſchland überall etwas in den Weg zu legen verſuche. Großbritannien unternehme keinen derartigen Verſuch und es denke auch gar nicht daran, dies zu tun. Es habe Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 2. Juni 1937 volles Verſtändnis für Deutſchlands große Sen⸗ dung in der Welt: Deutſche Kultur, deutſche Philoſophie und deutſche Ideale zählten zu den Edelſten auf der Erde, deutſche Gründlichkeit, deutſche Induſtrie und deutſcher Handel ſeien ſcher Bewunderung geweſen. Kein Handelsneid „Ein Handelswettbewerb ſo ſchloß der Botſchafter,„wie er immer zwiſchen uns be⸗ ſtehen muß, iſtein Anſporn, der dem Kon⸗ ſumenten zugutekommt und war niemals der Grund für ein allgemeines Unbehagen oder 4 in England und wird es niemals ein. Der jüngſte Beweis hierfür iſt das deutſch⸗ engliſche Zahlungsabkommen, das zumindeſt ſeit jeher Gegenſtand uneingeſchränkter briti⸗ eine der liberalſten und erfolgreichſten Handels⸗ abkommen darſtellt, die Deutſchland abgeſchloſ⸗ ſen hat, und das eine bemerkenswerte Steige⸗ rung des deutſch⸗engliſchen Handels mit ſich brachte. England zieht in keiner Weiſe in Erwägung, Deutſchlands rechtmäßige Handelskultur und Nationalbeſtrebungen zu hemmen oder zu hin⸗ dern. Ich kann Ihnen ganz beſtimmt und wahr⸗ heitsgemäß ſagen, was und wieviel England will. Es will den Frieden. Frieden in Europa und in einer Welt, die wahrhaftig ge⸗ nug Krieg in jenen ſchrecklichen Jahren von 1914 bis 1918 geſehen hat. Vor drei Wochen teilte ich dem Reichskanzler meine Ueberzeugung mit, daß es zwiſchen Deutſchland und England keine Frage gäbe, die nicht durch ehrlichen Friedenswillen und gegen⸗ ſeitige Zuſammenarbeit gelöſt werden könnte. Dieſe Worte kamen mir austiefſtem Her⸗ zen. Sichern Sie uns Frieden und friedliche Entwicklung in Europa und Deutſchland wird ſehen, daß es keinen aufrichtigeren, und ich glaube nützlicheren Freund in der Welt hat als Großbritannien.“ Abſchließend verlas Sir Neville Henderſon ein Telegramm, das er von Botſchafter von Ribbentrop erhalten hatte. kedrutſchunglück in Pomerellen Danzig, 2. Juni(HB⸗Funk) In der Nacht zum Mittwoch ereignete ſich in der an der Weichſel gelegenen Ortſchaft Kozielic bei Neuenburg im Kreiſe Schwetz eine ſchwere Erdrutſchkataſtrophe. In einer Breite von etwa 110 Metern rutſchte das geſamte Weichſelufer ab, wobei die Erdmaſſen das unten am Ufer gelegene Wohnhaus des Wärters der Waſſer⸗ verwaltung in Dirſchau, Bojanowſki, voll⸗ kommen begruben. Die Familie Bojanowſki, die das Unglück während des Schlafens über⸗ raſchte, wurde getötet. Bis Mittwoch vormittag ſind bereits vier Leichen geborgen worden, eine befindet ſich noch unter den Erdmaſſen. d0 qkm Oald in Slammen London, 2. Juni In der Grafſchaft Surrey entſtand am Diens ⸗ tag aus bisher unbekannten Gründen ein Wald⸗ brand, der, pom Winde angefacht, rieſige Ausmaße annahm. Feuerwehr, Pionier⸗ abteilungen und Techniſche Nothilfe mußten eingeſetzt werden, um eine Ausdehnung des Feuers zu verhindern. Kampf gelang es, den Brand einzudämmer und mehrere bedrohte Ortſchaften vor der Feu⸗ ersbrunſt zu bewahren. Insgeſamt wurden 80 Quadratkilometer Land mit reichem Wald⸗ beſtand von den Flammen erfaßt. ——— Nach fünfſtündigem Das Internationale Musikfest in Dresden flktfo 30 kin groher 1 ag in Koblenz/ Die auslãndische hresse besudi die vinnc keusproꝛesze gienz, int. Im Lauſe der vielen Prozeſſe, die vor der Großen Straftammer des Landgerichts Koblenz gegen Brüder und Patres der verfchiedenſten römiſch⸗latholiſchen Orden wegen ſchwerer ſitt⸗ licher Verfehlungen durchgeführt werden, wur⸗ den am Dienstag drei Verfahren ausgetragen. Zahlreiche Angehörige der ausländiſchen Preſſe wohnten den Verhandlungen bei. Sie hatten dadurch Gelegenheit, ſich ſelbſt ein Bild über den enormen Krebsſchaden zu machen, der von den Klöſtern als den Brutſtätten ſexueller Verbrechen in das Volk getragen wird. Der Derführte wird zum Derführer In allen drei Verfahren waren die Angeklag⸗ ten wegen der Verführung Minderjähriger und widernatüxlicher Unzucht unter Anklage geſtellt. In dex erſten Verhandlung war der Wiährige Otto Münz(Bruder Elektus) aeigetlagt. Und dieſer Fall war einmal hinſichtlich des Weges, den der Angeklagte zu ſeinen Verhrechen ge⸗ nommen hat, dann aber auch in Bezug auf die von der klöſterlichen Obrigkeit geübte Me⸗ thode der Vertuſchung beſonders auf⸗ ſchlußreich. Münz war im Herbſt 1929 als Aſpi⸗ rant in die Franziskaner⸗Genoſſenſchaft Wald⸗ breitbach eingetreten, die der Oberſtaatsanwalt auf Grund der bisherigen Verfahren gegen die Mitglieder dieſer Ordensniederlaſſung als die „hohe Schule der Homoſexualität“ bezeichnete. Der gänzlich unerfahrene und auch noch unverdorbene 16jährige wurde bereits nach wenigen Wochen von ſeinem klöſterlichen Vorgeſetzten, dem Bruder Quintinus, ver⸗ führt. Dieſe Beſtie in Menſchengeſtalt iſt— und das iſt bezeichnend für die kirchliche Aufſichts⸗ behörde— nicht etwa unſchädlich gemacht, ſon⸗ dern kurz nach der Verführung des Angetlag⸗ ten zunächſt nach Dublin in Irland und von os und fiirſchleld⸗ Bücher ſtatt Brevier A dort ſpäter nach Braſtlien verſetzt worden. Der nächſte Verführer war der Bruder Marus, der in einem Verfahren bereits abgeurteilt iſt, und deſſen Nachfolger war wieder dex Bruder Hermann⸗Joſeph, der zur Zeit ebenfalls wegen Sittlichkeitsverbrechen ſeine Straſe abbüßt. Im Laufe weniger Jahre war aus dem Verführien bereits ein Verführer geworden, der ſich in nicht wiederzugebender Weiſe an ſchwachſinni⸗ gen Zöglingen der Anſtalten, in denen er tätig war, vergriff. Immer wieder wurden ſeine Ver⸗ fehlungen den Kloſteroberen bekannt, die ſich damit begnügten, ihn nach bewährter Methode zu verſetzen. Wie hemmungslos der Angeklagte bereits geworden war, bewies ein Fall aus dem November 1935, wo er als Pförtner in oer Duisburger Niederlaſſung des Kloſters tätig war und einen ihm völlig unbekannten Hand⸗ werksburſchen, der um ein Mittageſſen ge⸗ beten hatte, im Sprechzimmer mißbrauchte. Dieſer Fall ſollte ihm zum Verhängnis werden. Der Handwerksburſche verſuchte den Ange⸗ klagten zu erpreſſen, der ihm unmittelbar nach dem Verbrechen aus der Pförtnertaſſe fünfzig Pfennige, beim nächſtenmal drei Mart gab. Wenige Tage ſpäter wandte er ſich an den Vor⸗ ſteher Bruder Beatus, der dem Handpwerks⸗ burſchen zunächſt zehn Mark als Schweigegeld und wenig ſpäter ein„Dar⸗ lehen“ von zwanzig Mart gab. Der Angeklagte war in allen ihm vorgelegten Fällen geſtändig. Wie bitterer Hohn klingt dagegen die vom Oberſtaatsanwalt zitierte Stellungnahme eines katholiſchen Kirchenblattes, die darin gipfelt, „daß die Kirche zuerſt in liebevoller Weiſe zu beſſern ſuche“ und für die Behandlung der geiſtlichen Sittlichteitsverbrecher den Bibel⸗ ſpruch empfiehlt:„Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“. Das Gericht war begreif⸗ licherweiſe anderer Anſicht und verurteilte den geſtändigen Angeklagten zu einer Zuchthaus⸗ ſtrafe von einem Jahr acht Monaten. das Ciebesleben des Beuders kphraim Ein typiſcher Homoſexueller hane ſich in dem zweiten Verfahren zu verantworten. Hier ſtand der 35jährige Emil Nock(Bruder Ephraim) ebenfalls unter der Anklage der wi⸗ dernatürlichen Unzucht vor dem Richter. Nock trat, nachdem er eine viermonatige Gefängnis⸗ ſtrafe wegen ſchweren Diebſtahls verbüßt hatte, in das Kloſter der Barmherzigen Brüder in Montabaur ein, wo er auch in der Kran⸗ kenpflege beſchäftigt wurde. Obwohl dem Ge⸗ neraloberen die geſchlechtlichen Verſehlungen des Angeklagten zur Kenntnis gegeben waren, wurde er mit den Aufgaben eines ſtellvertre⸗ tenden Novizenmeiſters betraut, dem nach den Ordensregeln die Ueberwachung der Erzie⸗ hung des Nachwuchſes und die Beled⸗ rung darüber anvertraut iſt, wie die Novizen die Laſter und Leidenſchaften zu zügeln haben. Nach den Statuten vertritt der Novizenmeiſter in ſeinem Amt den Stellvertreter Gottes, und dieſes Vertrauen auf die Heiligleit ſeines Am⸗ tes und ſeiner Ordenskleider hat der Ange⸗ kalgte in nicht wiederzugebender Weiſe miß⸗ braucht. Auch in dieſem Falle begnügten ſich die Kloſteroberen damit, den Angeklagten, der im⸗ mer neue Opfer verdarb, nur zu„verwarnen“ und mit kirchlicher Buße und Gebeten von den drei Heilig⸗Kreuz⸗Wegen zu beſtrafen. Der Angetlagte unterhielt nach den Er⸗ gebniſſen der Zeugenausſagen regelrechte Liebesverhältniſſe. Mit einem der ſchwachſinnigen Zöglinge, mit dem er ein hal⸗ bes Jahr lang in widernatürlichen Beziehun⸗ gen ſtand, hatte er ein regelrechtes Klopfzeichen vereinbart,, mit welchem er das Opfer ſeiner verbrecheriſchen Triebe in ſeine Zelle befahl. Den Verteidiger des angeklagten Bruder Ephraim, den früheren Fraktionsführer der Zentrumspartei im Kreiſe Montabaur, Rechts⸗ anwalt Dr. Teveß, mußte der Oberſtaatsan⸗ walt darauf hinweiſen, daß dauernde Verſet⸗ zungen und Strafen in Form von Bußgebeten nicht dazu geeignet ſein könnten, die ſchutzloſen Minderjährigen und Kranken in den Klöſtern vor den perverſen Angriffen der Ordensbrüder zu bewahren. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu zwei Jahren Gefängnis. Im dritten Verfahren hatte ſich der 44jährige heißt, ebenfalls unter der Anklage der Verfüh⸗ rung Minderjähriger und der widernatürlichen Unzucht zu verantworten. Bei dem Verbrechen dieſes Wüſtlings iſt die raffinierte Technit ſei⸗ ner Verführungskünſte hervorzuheben, die er bei minderfährigen und ſchwachſinnigen Zöglingen anwandte. Er zeigte ihnen Altfotos und machte ſich mit der pornographiſchen Lite⸗ ratur eines Magnus Hirſchfeld, eines Fuchs und anderer„Koryphäen“ einer ſchwülen Ero⸗ tit betannt. Pater Martin holte ſich Zöglinge zu nächtlicher Stunde aus dem Schlafſaal. Bei der Vielzahl ſeiner Rückfälle iſt noch bemertens⸗ wert, daß er einige ſeiner Opfer nicht einmal bei Namen kannte. Der Angeklagte will ſich nicht nur ſeinem Ordensoberen, ſondern auch fremden Geiſtlichen offenbart und durch ſie das Verfahren ſeiner Rückkehr in den Laienſtand bei der Kurie in Rom beantragt haben. Von Rom wurde er auch ſchließlich von den Gelübden der Armut und des Gehorſams, nicht aber von denen der Keuſchheit entbunden. Die Ordensoberen ſchick⸗ ten den„Kranten“ auf Koſten des Kloſters zu⸗ nächſt in eine Kaltwaſſerheilanſtalt. Die dauernden Rückfälle ſeiner verbrecheriſchen Neigungen führten ſchließlich dazu, daß der Abt des Kloſters Hardehauſen von dem Oberen die Entſernung des Angeklagten verlangte, dem aus kloſterlichen Mitteln von dem Amt von Marienſtadt im Jahre 1933 ein Darlehen in Höhe von 2500 Mark gegeben wurde. Bezeich⸗ nend für den Angeklagten iſt ferner, daß auch er ſich nicht ſcheute, die ſchwachſinnigen Zög⸗ linge mit Drohungen gefügig zu machen, und daß er ihnen im Falle eines Gerichtsverfahrens den jeſuitiſchen Rat gab, alles abzuſtreiten. Das Gericht verurteilte den Angetlagten zu zwei Jahren Gefängnis. Der Reichsluftſchutzbund veranſtal⸗ tet am Samstag, 5. Juni, aus Anlaß der 4. Wiederkehr des Gründungstages in der Diet⸗ rich⸗Eckart⸗!Bühne auf dem Reichsſportfeld eine große Kundgebung. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſteht eine programmatiſche An⸗ ſprache des Reichsluftfahrtminiſters General⸗ oberſt Göring. — Ende dieſer Woche wird der däniſche Außen⸗ miniſter Munch auf ſeiner Rückreiſe von Genf nach Berlin kommen und bei dieſer Ge⸗ legenheit dem Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath einen Beſuch abſtatten, * Die italieniſche Preſſe betont, daß die ent⸗ ſchloſſene Handlungsweiſe Deutſchlands und Italiens das Kriegsgeſpenſt gebannt hat, und daß ſich die Achſe Rom—Berlin ols Friedensinſtrument bewährt hat. * Bei den Kämpfen in Waziriſtan ha⸗ ben, wie jetzt bekannt wird, die engliſchen Hochlandtruppen am vergangenen Sonntag neue Verluſte erlitten, und zwar einen Toten und neun Verwundete, * Der Kloſterbruder Maurus wurde in Rati⸗ ehemalige Ziſterzienſer⸗Pater Martin, der bor wegen Vergehens an hilfloſen Knaben zu mit bürgerlichem Namen Karl Günther zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. *.————— zuusannhuun een Die letzten Tage/ Glanzvoller Abschlufl/ Kurzer Rückblik (Elgener Berichfdes„Hokenkfebzbonner“) Ein Höhepunkt mit konzentrierteſten künſt⸗ lexiſchen' Leiſtungen auf dem Internationalen Muſikfeſt in Dresden war eine Aufführung der „Elektra“ in der Staatsoper, die in der Mitte aller Veranſtaltungen lag. An der Stätte ſeiner Uraufführung erlebte das nun bald 30 Jahre alte Werk in Anweſenheit ſeines Schöpfers eine Wiedergabe, die ſeine Vorzüge als„Orcheſter⸗ oper“ hervortreten ließ und auch bei den Sän⸗ gern, ſoweit es möglich iſt, die geſangliche inie betonte. Unter der Stabführung von Prof. Karl Böhm und der Spielleitung von Prof. Max Hofmüller gab es mit Marga⸗ rete Bäumer(Leipzig), Margarete Teſche⸗ macher, Inger Karen, Paul Schöffler⸗ und Rudolf Dittrich in den auptrollen eine Aufführung, nach der Richard Strauß und ſei⸗ nen Künſtlern Ovationen bereitet wurden. Zwei weitere Konzerte, im ehemaligen Reſi⸗ denzſchloß und im' Feſtſaal des Rathauſes, brachten Kammermuſik von Zeitcrofltr uf dieſem„intimen“ künſtleriſchen Gebiet traten die verſchiedenen perſönlichen Neigungen der Komponiſten noch ſtärker als bei den Sinfonie⸗ konzerten hervor. Jede Veranſtaltung beſtand aus einer bunten, nur loſe zuſammenhängen⸗ den Vielfalt von Stücken und ſtellte an den * erhebliche Anforderungen. An dieſen erken wurde aber vielleicht auch der tiefſte Einblick in das Schaffen der Komponiſten er⸗ ſchloſfen: die Lieder aus dem„Liederbüchlein, Wagner⸗Regenys— deſſen„Günſtling“ in Dresden zur Uraufführung kam— ſind zar⸗ teſte lyriſche Improviſationen, Skizzen, die melodiſch und im Volksliedſtil gezeichnet wur⸗ den. In häuslichen ſtillen Stunden wird man das heimliche Klingen in ihnen ſtets beſſer ver⸗ nehmen als im Konzertſaal. Anders die in dem Zyklus„Tränen und Troſt“ vereinigten fünf Geſänge für eine Alt⸗ ſtimme und Kammerorcheſter des Dresdner Staatskapellmeiſters Kurt Striegler. Auch ſie verdanken ihre Entſtehung wohl perſön⸗ lichen, ſchmerzlichen Erlebniſſen. Die Stim⸗ mung der Weſendonck-Lieder liegt über ihnen. Die Vitalität des Komponiſten ſtattete ſie mit großer, oratorienhafter Geſangslinie aus und läßt das untermalende Orcheſter in gedämpften Faxben leuchten., Ebenſo wie dieſer Vertreter der„Dresdner Schule“ errang ſich auch Chri⸗ ſtian Sinding(Norwegen) mit einigen ge⸗ fühlvollen Liedern ſtarke Zuſtimmung der Hörer. Von der Inſtrumentalmuſik dieſer beiden Kammerkonzerte überraſchte eine Cello⸗Sonate von Yriö Kilpinen, dem in den letzten Jah⸗ ren häufig in Deutſchland aufgeführten finni⸗ ſchen Meiſterkomponiſten. Sie 10 trotz der typi⸗ ſchen„nordiſchen Klarheit“ eine ungemein er⸗ wärmendes Werk mit faſt klaſſiſcher Einfach⸗ heit und innerer Ausgeglichenheit, dem man breiteſtes Echo wünſchen kann. Formal lehnt ſie ſich an die italieniſche Kammerſonate an, wird aber ganz von nordiſchem Empfinden ge⸗ tragen. Die Violinſonate des Belgiers Oscar van Hemel iſt nach den Angaben des Kom⸗ poniſten„atonal“. Sie verſchafft Geige und Klavier knifflige, virtuoſe Arbeit und verrät das grundmuſikaliſche Talent ihres Schöpfers, liegt unſerem Empfingen aber doch recht fern. Ueber dem Streichquartett Ernſt Ludwigs (Oeſterreich); liegt etwas Schwebendes, nur ſchwer Erfaßbares. Das meiſte wird nur an⸗ gedeutet, ohne es dann klar auszuſprechen. Aber trotzdem ſpricht das Werk an, 5 allein we⸗ gen ſeiner unverkennbaren Muſikalität. In den Streichquartetten von Ludomir von Ruzicki (Polen) und Bela Bartök(Ungarn) treten dagegen die nationalen Züge ſtärker hexvor. Ein zweites Sinfoniekonzert der Staatsla⸗ pelle brachte mit der„Schären⸗Sage“ von Hugo Alfven(Schweden) und einer„Sinfonia“ des Finnen Madetoja zwei in den Hauptzügen ty⸗ piſch nordiſche Werke von klanglicher Eindeu⸗ tigkeit und ſtraffer, knapper Form. Der junge Holländer Henk Badings erwies ſich in ſeinen „Sinfoniſchen Variationen“ wieder als eine muſikaliſche Kraftnatur. Aber es klingt alles noch hart und ſchrill, und es fällt ſchwer, in⸗ nere Zuſammenhänge feſtzuſtellen. Italien wurde repräſentiert durch die„Wut des Harle⸗ kins“ von Adriano Lualdi, eine burleske, karikaturiſtiſche Ouvertüre mit feurigem Rhyth⸗ mus, und die„Sinfonia in duattro tempi“ von G. Francesco Malipiero. Dieſer Jung⸗ italiener gab ſeinem Werk die Form der italie⸗ niſchen Sonate, die ja keine Entwicklung kennt und konnte ſo ſeine urſprüngliche Muſizier⸗ freudigkeit ganz in den Vordergrund rücken. Die Partitur überraſcht außerdem durch neu⸗ artige Klangwirkungen von ſeltener Schönheit. Der Chormuſik war am Abend zuvor ein Konzert der Dresdner Philharmonie gewidmet worden, das mit zu den ſtärkſten Eindrücken des Muſikfeſtes gehörte. Vier Sätze aus der„Is⸗ land⸗Kantate“ des Isländers Jön Leifs, die nach ſeinem Heimatland übertragen wurden, verſetzten den Hörer wieder einmal, unterſtützt durch die eigentümliche Harmonik des Werkes, in die Weite und Klarheit der nordiſchen Land⸗ ſchaft, in der noch viel ungebrochene Wildheit iſt. Zu einem triumphalen Erfolg wurde die Aufführung der großen Chorballade„Der Barde“ des Schweden Kurt Atterberg, der ſich im Ausland ſo ſtark für die Geltung der deutſchen Muſik einzuſetzen pflegt. Alte Volks⸗ melodien bilden wie immer bei ihm die Ele⸗ mente ſeiner Muſik. Aus ihnen formte er ein exgreifendes Tongedicht mit bezaubernden Klangwirkungen und großer Innigkeit der Empfindung. Den glanzvollen Abſchluß des Internationa⸗ len Muſikfeſtes bildete die er„Maſſimila Doni“ von Othmar Schoeck(Schweiz), die in der Staatsoper vor kurzem uraufgeführt wurde. Der Komponiſt und alle Mitwirkenden konnten den Dank des internationalen Publi⸗ kums entgegennehmen. Das Internationale Muſikfeſt hat, im Gan⸗ zen geſehen, einen gerechten Ausgleich in der Berückſichtigung des Schaffens der„älteren“ wie der„jüngeren“ Komponiſten gebracht und hat daher einen gemäßigten Charakter bewahrt. Die jungen Komponiſten ſind vorwiegend eigenwillige Perſönlichkeiten, die irgendwie faſt alle von barocken Formelementen ausgehen und bemüht ſind, etwas Neues zu ſagen und das Muſikſchaffen in neue Bahnen zu lenken. Das 0 wurde ſo zu einem Spiegelbild aller we⸗ entlichen Kräfte, die in Europa um dieſes Ziel bemüht ſind. Die Träger dieſes Einſatzes für das zeitge⸗ nöſſiſche Schaffen waren neben der Staats⸗ oper vorwiegend die Sächſiſche Staats⸗ kapelle unter der Leitung von Prof. Karl Böhm, Maeſtro Lualdi und Ernſt Richter und die Dresdner Philharmonje unter Paul van Kempen und Peder Gram(Kopenhagen). Von dieſen beiden Orcheſtern und ihren Leitern iſt in dieſer Muſikwoche Außerordentliches gelei⸗ ſtet worden, das die bedingungsloſe Anerken⸗ nung aller Gäſte und Hörex fand. In gleicher Weiſe wurde die deutſche Sache vor der Welt vertreten durch das Jan⸗Dahmen⸗Quartett, das Schachtebeck⸗ und Knieſtädt⸗Quartett und eine große Zahl bedeutender Künſtler wie Marta 45 Karl Schmitt⸗Walter, Tilla Briem, red Driſſen, Maria Cebotari, Profeſſor Grüm⸗ mer, Arno Schellenberg, Frau Kilpinen und den Dresdner Lehrergeſangverein. Durch die große Zahl der in ihren eigenen Mauern woh⸗ nenden Künſtler, die an dem Erfolg des Mu⸗ ſikfeſtes⸗teil hatten, hat Dresden ſeinen Na⸗ men als Muſikſtadt wieder unter Beweis ſtellen können und gleichzeitig auch der deutſchen Kunſt erneut Geltung vor den Augen eines zahlrei⸗ chen internationalen Publikums Lerſchaffin können. Friedrich Sünnemann. 19 . . Aner Die Man Mannhei Der Oberbe haneraladmiral mandanten u ſchiffes„Deut ausgeſprochen „Das Panz. 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Er Eiſenach ge doch hoffen erhalten zi Rückkehr d Juni 1937 ozesse der Verfüh⸗ dernatürlichen m Verbrechen e Technit ſei⸗ ſen, die er bei en Zöglingen Altfotos phiſchen Lite⸗ eines Fuchs chwülen Ero⸗ ſich Zöglinge hlafſaal. Bei ch bemertens⸗ nicht einmal nur ſeinem ſen Geiſtlichen fahren ſeiner der Kurie in wurde er auch Armut und bdenen der zoberen ſchick⸗ Kloſters zu⸗ ei lanſtalt. rbrecheriſchen „daß der Abt n Oberen die langte, dem em Amt von Darlehen in irde. Bezeich⸗ ter, daß auch innigen Zög⸗ machen, und Usverfahrens uſtreiten. igeklagten zu d veranſtal⸗ Anlaß der 4. in der Diet⸗ eichsſportfeld ttelpunkt der matiſche An⸗ rs General⸗ liſche Außen⸗ ückreiſe von ei dieſer Ge⸗ ter Freiherr n. daß die ent⸗ chlands und mgebannt —Berlin ols iriſtan ha⸗ e engliſchen 'n Sonntag einen Toten rde in Rati⸗ Knaben zu „Maſſimila weiz), die in uraufgeführt Mitwirkenden nalen Publi⸗ at, im Gan⸗ gleich in der der„älteren“ gebracht und kter bewahrt. vorwiegend rgendwie faſt usgehen und gen und das lenken. Das ild aller we⸗ n dieſes Ziel das zeitge⸗ r Staats⸗ ſe Staats⸗ Prof. Karl Richter und r Paul van hagen). Von n Leitern iſt tliches gelei⸗ oſe Anerken⸗ In gleicher or der Welt Zuartett, das ett und eine wie Marta illa Briem, feſſor Grüm⸗ ilpinen und Durch die Nauern woh⸗ 0 des Mu⸗ einen Na⸗ zeweis ſtellen utſchen Kunſt ines ahlrei⸗ verſchaffen nemann. mMannbeim „Hakenkreuzbanner““ 2. Juni 1937. flnerkennung für die, deutſchlandꝰ Oie Mannschaft hiftet, auf ihrem Posten bleiben zu dũürfen Berlin, 2. Juni.(HB⸗Funk.) Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Ge⸗ Kaneraladmiral Dr. h. ce. Raeder, hat dem Kom⸗ mandanten und der Beſatzung des Panzer⸗ ſchiffes„Deutſchland“ folgende Anerkennung ausgeſprochen: „Das Panzerſchiff„Deutſchland“ hat auf der Reede von Ibiza am 29. Mai bei dem heim⸗ tückiſchen Ueberfall roter ſpaniſcher Flugzeuge eine große Anzahl braver Kameraden verloren. Ein Mehrfaches der Zahl der Toten iſt mehr oder minder ſchwer verletzt worden. Trotz dieſes unerwarteten Ueberfalls inmitten friedlicher Tätigkeit hat die Beſatzung ſowohl gegenüber den Bombentreffern als auch bei der Beſeitigung ihrer Folgen eine Haltung gezeigt, die ich hoch anerkenne. Die vom Befehlshaber der Panzerſchiffe mir vorgetragene Bitte des Kommandanten und der Beſatzung des Panzerſchiffes„Deutſchland“, das Schiff nicht vorzeitig zur Reparatur in die Heimat zurückzuholen, zeigt mir den vortreff⸗ lichen Geiſt, der die ganze Beſatzung beherrſcht. In beſonderer Anerkennung ihrer Haltung und ihres Geiſtes gebe ich ihrer Bitte ſtatt.“ Jetzt 5 Todesopfer des roten Ueberfalls auf die„Deutſchland“ London, 2. Juni(HB⸗Funk) Am Dienstagabend erlag im Hoſpital zu Gibraltar der 19jährige Oberheizer Albert Eckart ſeinen Verletzungen, die er bei dem verbrecheriſchen bolſchewiſtiſchen Ueberfall auf die„Deutſchland“ erlitten hatte. Damit erhöht ſich die Zahl der Toten der„Deutſchland“ auf 25. In Meldungen aus Gibraltar heißt es, daß das Panzerſchiff„Deutſchland“ vorausſichtlich bald Gibraltar anlaufen werde, um ſeine ver⸗ wundeten Matroſen aufzunehmen, deren Gene⸗ ſung gute Fortſchritte mache. die friegsmaeine gibt bekannt: Berlin, 2. Juni.(HB⸗Funk) Zahlreiche Anfragen von Angehörigen der Beſatzung des Panzerſchiffes„Deutſchland“ veranlaſſen das Oberkommando der Kriegs⸗ marine zu folgender Bekanntgabe: Die Veröffentlichung der Namen der bei dem heimtückiſchen Ueberfall auf das Panzerſchiff „Deutſchland“ gefallenen oder verletzten Be⸗ fatzungsangehörigen iſt amtlicherſeits inzwiſchen abgeſchloſſen. Die Angehörigen ſind durch das Oberkommando der Kriegsmarine entſpre⸗ chend benachrichtigt. Soweit keine Be⸗ nachrichtigungen erfolgt ſind, befinden ſich die übrigen Beſatzungsmitglieder wohlauf. Naliener ehren die befallenen Berlin, 2. Juni. Die zur Zeit auf Einladung des Raſſenpoli⸗ tiſchen Amtes der NSDaAP in Berlin weilende italieniſche Kommiſſion zum Studium der deut⸗ ſchen Bevölkerungspolitit legte aus Anlaß des gemeinen Ueberfalls auf das Panzerſchiff „Deutſchland“ gemeinſam mit einer Abordnung der Berliner Ortsgruppe des Faſcio am Miti⸗ wochvormittag im Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder. ſichtung, ſriegstreiber am Werk! pariser Hetzblãtter im Dienste des inter nationalen judentums (Droahtberichftonsefef gefliner Schriffleitung) rd. Berlin, 2. Juni. Die notoriſchen Brunnenvergifter ſind ſchon wieder am Werk. Im Gegenſatz zur anſtändigen Preſſe treiben ſie übelſte Kriegspropaganda. Der„Petit Pariſien“ ſtellt die Behaup⸗ tung auf, daß morgen(von deutſcher Seite) in Prag(h) geſchehen könne, was jetzt in Al⸗ meria vorgefallen ſei. Allerdings meint das Blatt, daß„die Gefahr eines Krieges zwiſchen Deutſchland und dem republikaniſchen Spa⸗ nien“()) zur Zeit ausgeſchaltet erſcheine. Aber man wiſſe nicht, was die„Deutſchland“ im Hafen von Ibiza zu ſuchen gehabt hätte. Zur Vergeltungsaktion von Almeria meint das Blatt, ſie ſei„würdig in die deutſche Tra⸗ dition vom Fauſtſchlag auf den Tiſch eingeſchrieben zu werden“. Herr del Vayo wird gelobt, weil er ſo klug geweſen ſei, auf Anrufen des Völkerbundsrates zu ver⸗ zichten. Das berüchtigte„Oeuvre“ äußert ſich ähnlich, redet vom Agadir⸗Zwiſchenfall vor dem Kriege und prophezeit einen„europäiſchen Krieg“(). Der marxiſtiſche„Populaire“ ſchließlich ſpricht ſogar von einem„Gefecht bei Ibiza“. Wir begnügen uns damit, folgende Stilproben zu zitieren:„Wilde Repreſſalien⸗ handlung“,„Unerhörter Akt“,„Ermordung der Einwohner von Almeria“.(Verfaſſer C. Roſen⸗ feld!). Es iſt dringend notwendig, daß ſich das deut⸗ ſche Volk dieſe jüdiſch⸗marxiſtiſchen Hetzer ſehr genau anſieht. Es iſt ebenſo notwendig, ſie zu nennen und dieſes ganze verächtliche Treiben journaliſtiſchen Untermenſchentums laut und deutlich zu kennzeichnen. Es kann nicht damit getan ſein, daß man dieſe bezahlten Subjekte ſchreiben läßt, was ſie ſchreiben wollen, oder vielmehr auf fremden Befehl ſchrei⸗ ben müſſen. Denn hier liegt ja nicht etwa irgendeine politiſche Ueberzeugung vor. Hier ſpiegelt ſich überhaupt teine eigene Meinung wider“ Aus dieſen Blättern ſpricht einzig und, allein der verbrecheriſche Wille, zum Kriege zu treiben, von dem ſie dauernd reden. Es iſt cha⸗ rakteriſtiſch, daß ſich jetzt, wo es wirklich ein⸗ mal darauf ankommt, daß ſich die Verantwor⸗ tung für den Frieden zeigt, die gewerbsmäßi⸗ gen Kriegshetzer zu erkennen geben. Für ſie gibt es kein Recht, keine nationale Ehre. Sie wollen das Verbrechen, ſie ſchreien täglich dieſen Wil⸗ len hinaus und werden dafür gut be⸗ zahlt. Sie entfachen die niedrigſten Inſtinkre oder verſuchen wenigſtens, das zu erreichen. Auf das Konto dieſer ſogenannten„Preſſe“ ſind ie erſter Linie alle Schwierigkeiten jedes Verſtän⸗ digungsverſuches der Völker zu ſetzen. Denn das iſt ja das Entſcheidende: Der Fran⸗ zoſe wehrt ſich im Grunde genommen gegen dieſe Hetze! Er hat den Krieg ſatt, er hat auch dieſes Geſchrei ſatt. Um ihm aber dieſe anſtän⸗ dige Geſinnung auszutreiben, ſteigert dieſe Preſſe ihre Hetze und überſchlägt ſich förmlich in ihrem Haß gegen alles, was den Frieden be⸗ deuten kann. Sie ſchreckt vor frechſten Verdre⸗ hungen nicht zurück, wenn ſie z. B. den Ueber⸗ fall auf das Panzerſchiff„Deutſchland“ als ein „Gefecht“ bezeichnet und die gerechte Vergel⸗ tung in Almeria als einen„Mord“(). Wird ſich die franzöſiſche Politik jemals von dieſer Laſt freimachen können? mit durchſchoſſenem ſioyf aufgefunden Nysteriõser NMordonschlog auf einen Försier/ Der Hund fand seinen Herrn (Eigenef Diens Weimar, 2. Juni. Seit einigen Tagen war der ſtaatliche Revier⸗ förſter Völkel aus Eiſenach vermißt worden. Man hat den Beamten jetzt unter myſteriöſen umſtänden aufgefunden. Zuerſt war der ganze Forſt erfolglos abgeſucht worden, und erſt der Hund des Förſters, den der Vermißte ſeltſamer⸗ weiſe auf ſeinem Reviergang nicht mitgenom⸗ men hatte, und den man jetzt auf die Spur ſetzte, entdeckte in einem Dickicht ſeinen Herrn. Den herbeieilenden Männern bot ſich ein grauenerregender Anblick. Mit einer dicken Blutkruſte bedeckt, ſtand der Förſter zwi⸗ ſchen zwei Bäumen angelehnt aufrecht da. Ein Schuß war ihm durch den Kopf gegangen. Der Schwerverletzte lebte noch, obſchon er viele Stunden in dieſer Stellung zugebracht haben mußte. Er wurde in ein Krankenhaus nach Eiſenach geſchafft. Beide Angen ſind erblindet, doch hoffen die Aerzte, das Leben des Förſters erhalten zu können. Seine erſten Worte nach Rückkehr des Bewußtſeins waren:„Nein, ich habe nicht ſelbſt geſchoſſen!“ Weiter hat der Verletzte bisher über den ſonderbaren Anſchlag nichts geäußert. Der Oberſtaatsanwalt hat eine eingehende Unterſuchung in die Wege geleitet. looo Taler im Backofen (Eigenef hiens h. t. Hamburg, 2. Juni Durch Zufall wurde dieſer Tage in der alten Heideſtadt Lüneburg bei Umbauarbeiten ein rieſiger Münzenfund gemacht. In einem Hauſe, das ſchon ſeit 1477 eine Bäckerei beherbergt, ſollte ein moderner Backofen eingerichtet wer⸗ den. Plötzlich ſtießen die Maurer auf eine vergipſte Höhle, in der eine Anzahl Münzen lagen. Als man vorſichtig weitergrub, kam ein großes Glasgefäß zu Tage, das bis zum Rande mit weit über 1000 Silber⸗ und Kupferſtücken gefüllt war. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſtammen die Münzen aus der Zeit des 30jährigen Krie⸗ ges, ſie tragen zum Teil die Stadtmarken von Lüneburg, zum Teil die von Hamburg, Wis⸗ mar und Lübeck, wieder andere ſind däniſchen 45 Gefangene der miternatlonalen Brigade von General Franeo frelgelassen Weltbild(M) Die 45 Gefangenen der Internationalen Brisade, denen General Franco die bedingungslose Freiheit wiedergegeben hat, sind jetzt bei Irun nach Frankreich entlassen worden. Unser Bild zeigt die Freigelassenen bei ihrem Eintrefien am Schlagbaum der spanisch-französischen Grenze Weltbild(M) Wenn es die Sonne zu gut meint Die über England lagernde Hitzewelle hat es mit sich gebracht, daß die täglichen Instruktionsstunden der Rekruten ins Freie verlegt wurden. Hier sehen wir eine Gruppe junger Soldaten während einer Freiluft-Unterrichtsstunde Kongreß der Internatlionalen Vereinigung der amtlichen Fremdenverkehrsstellen Von links: Stadtpräsident Dr. Lippert, der Präsident des Reichsausschusses für Fremdenverkehr, Staatsminister a. D. Esser, der Vertreter der Reichsregierung, Staatssekretär Funk, und der Präsident der Internationalen Vereinigung, Colonel Pulinx(Brüssel), bei Beginn des Kongresses im Sitzungssaal des Preußenhauses in Berlin Weltbild(M) Reichsautobahn verbindet drel alte Hansestädte Weltbild(MV Die Eröfinungsfahrt über die neue Straße Hamburg-Lübeck. Durch die von Di Todt der Oeffentlichkeit übergebene Reichsautobahnstrecke Lübeck—Hamburg—Bremen werden die drei Hansestädte verkehrsmäßig miteinander verbunden. Mannheim die bunte Seite 2. Juni 1937 Kouko weint sidi ins Gluck Um eine sudonesische Negerprinzessin Daß die Väter im Kampf mit ihren Töchtern ſtets den kürzeren föſpes iſt ſchon beinahe ſo alt wie die Welt ſelbſt. Sogar ein afrikaniſcher Negerhäuptling blieb von dieſer Erkenntnis nicht verſchont, wie das bald zu erwartende ilmdebüt der kleinen Negerſchönheit f 0 ic a——— 5 cprineſſin die pricht von der ſchwarzen Buſchprinzeſſin, die den Weg in die Ziviliſation fand, obgleich ſich der Herx Papa damit durchaus nicht einverſtan⸗ den erxklären wollte. Kouka hat ihren Vater ge⸗ nau ſo„herumgekriegt“, wie die jungen Mäd⸗ chen in London, Paris oder Neuyork ihre Väter herumkriegen— man ſaßt die Methoden ſind ſelb Piccadilly und im afrikaniſchen Buſch die⸗ e* en. Die Tragikomödie begann damit, daß das von dem eſſche Roge Häuptling Magdi regierte ſudaneſiſche Negerdorf eines Tages Beſuch von weißen Gäſten erhielt. Es handelte ſich um eine jener zum guten Ton gehörenden Gentlemen⸗ Expedition, zu denen ſich die oberen Zehntau⸗ end Englands zu entſchließen pflegen, wenn ſie as Golf⸗ und Bridge⸗Spiel gar zu ſehr lang⸗ weilt. Dann bricht man eben auf, um für irgend ein Muſeum oder ein wiſſenſchaftliches Inſtitut einen beſonders intereſſanten Mammutknochen, eine ſeltene Pflanze oder einen unbekannten Ne⸗ gerſtamm zu entdecken. Unter den Teilnehmern der erwähnten Expedition befand ſich auch ein Londoner Filmproduzent, der ſich von den Verluſten, die die britiſche Filminduſtrie im vergangenen Jahr erlitten hat, zu erholen wünſchie. Man entdeckte im Dorf des braven Häuptlings Magdi nun zwar keinen Mammut⸗ lnochen, aber man entdeckte„Kouka“, das Töchterlein des Buſchkönigs. Und man fand, daß die ebenholzfarbene, glutäugige Schöne in —*—— die Bezeichnung„Blume des Sudans“ verdiene. Obgleich das junge Mädchen geradezu para⸗ dieſi 0—* 1* war, war ihr der Name Greta ebenſo wenig fremd wie die Tatſache, daß man ſich eine ganze Welt von der Filmleinwand herab erobern kann. Und ſie begriff ſogleich, worum es ging, als ihr der Londoner produzent klarzumachen ſuchte, daß er ſie gerne für einen in Vorbereitung befindlichen Film nach England verpflichten wolle. Kouka nickte mit dem Kopf, daß ihre ſchwarzen Locken nur ſo flogen, ihr Vater zog es Aopf als er von den Plänen hörte, vor, den Kopf zu ſchütteln, ſein Töchterlein einzuſperren und der Expedition der weißen Herren ſchleunigſt die Freundſchaft zu kündigen, beziehungsweiſe ſie wiſſen zu laſſen, daß ihrer ſofortigen Abreiſe nichts im Wege ſtehe. Seine Tochter war nämlich einem vorneh⸗ men ſchwarzen Mann aus dem Nachbardorf als Eheweib verſprochen, ſo wie es die alte Tradi⸗ tion im Sudan verlangt. Die britiſche Expe⸗ dition folgte dann auch ſeufzend dem nicht miß⸗ zuverſtehenden Wink und verzichtete gezwunge⸗ nermaßen auf die kleine Prinzeſſin Kouka. Was tut Kouka, da ſie ihre weißen Mäzene davonfahren ſieht? Sieſtreikt. Sie ſtreikt mit jener Waffe, mit der alle Töchter ihre Väter ſchlagen. Sie weint. Tag und Nacht weint ſie, und ſonſt tut ſie gar nichts, nicht einmal eſſen und trinken. Das wird dem geſtrengen Magdi zu viel. Soll er ſeine„Blume des Sudans“ vor Kummer ſterben laſſen? Sein Herz ſchmilzt und ſeine Grundſätze wanken. Nach ein paar Wochen gibt er Kouka ſeinen Segen und ſchickt ſie nach London. Ganz allein fährt die kleine Neger⸗ ſchönheit in die britiſche Hauptſtadt(ſie hat ſich zum Glück die Adreſſe des Filmproduzenten geben laſſen!) und marſchiert in der Filmſtadt Denham geradewegs in das Büro ihres Ent⸗ deckers hinein. Man gab ihr eine Rolle in dem Film„Jericho“, der ſoeben gedreht wird, und London erwartet das Filmdebüt der zielbewuß⸗ ten ſudaneſiſchen Buſchprinzeſſin Kouka. Film⸗ Das Nuseum der Selbstmòõrder in London Or. Wilham Huxleys erschütfernde Sammlung/ Tragödien in den Londoner Elendsquarſieren 83 Prozent aller Selbſtmorde ſind durch Hilfe zur rechten Zeit zu verhindern. Mit Geld, und zwar mit verhältnismäßig kleinen Sum⸗ men zwiſchen 6 Schillingen und 5 Pfund, kann man Menſchenleben retten. Haben Sie gewußt, daß das Leben ſo billig iſt, das die Menſchen in den Elendsvierteln von London von ſich wer⸗ fen? Geld iſt nicht das höchſte Gut im Leben, 83 iſt das beſte Mittel gegen den o.“ Mit dieſer Einleitung beginnt der engliſche Arzt Dr. William Huxley eine Veröffent⸗ lichung, an der er 30 Jahre lang gearbeitet hat. Dr. Huxley hat in den„Slums“ von London, den Elendsvierteln der britiſchen Hauptſtadt, ein Muſeum eingerichtet, das in ſeiner ſchauerlichen Eigenart in Europa wohl kaum ſeinesgleichen findet. Der Arzt, der ein Men⸗ ſchenalter lang ſeine Praxis in den Slums ausübte und der im Gegenſatz zu ſeinen vor⸗ nehmen Kollegen am Mayfair genügend Ge⸗ legenheit hatte, menſchliches Elend kennenzu⸗ lernen, iſt durch ſein„Selbſtmörder⸗Muſeum“ geradezu berühmt geworden. Man trifft Dr. Huxhey in Clerkenwell, jenem Viertel Londons, das der Fremde nie betritt. In engen, unbeſchreiblich ſchmutzigen Gaſſen ſpie⸗ len bleiche, hohlwangige Kinder mit Unrat und ſchmutzigen Wäſchefetzen— Branntweingeruch, Tuberkuloſe, dumpfe Stuben, Ratten und Un⸗ geziefer, hungernde Jugend, das ſind die Attri⸗ bute dieſer Elendsquartiere. Hier hat der „Arzt der Slums“, wie man ihn häufig nennt, in ſeinem kleinen 4en Haus über 1000 Schädelabdrücke und Gehirnmodelle, Zehntauſende von Briefen, Handſchriften⸗ proben, Lebensbeſchreibungen und Fotos von Selbſtmördern geſammelt und in Glasvitrinen zur Schau geſtellt. „Ich habe die verſchiedenen Typen der Selbſt⸗ mörder ſtudiert und regiſtriert“, erzählt der Arzt,„aber ich fand keinen, der ſich mit voller Ueberlegung und kühler Berechnung den Tod gab. Auch der ‚geborene' Selbſtmörder lebt ſo lange, bis ihn ein Exeignis aus der Lebens⸗ bahn wirft, er unterſcheidet ſich von den ande⸗ ren nur dadurch, daß er empfindlicher iſt und daß der kleinſte Anlaß ihm genügt, ſein Leben fortzuwerfen. Mich hat als Arzt in den Slums in erſter Linie die Frage intereſſiert, welche Selbſtmorde mit Geld hätten verhindert wer⸗ den können, und welche unter allen Umſtänden unvermeidbar waren. Meine Unterſuchungen haben ergeben, daß 83 Prozent aller in Eng⸗ land vorkommenden Selbſtmorde mit einer klei⸗ nen Banknote hätten verhindert werden kön⸗ nen“ Gibtes„geborene“ Selbſtmörder? Was hat den Arzt veranlaßt, Selbſtmorde zu ſammeln, wo andere ſeiner Kollegen ſich an dem gemütlicheren Sammeln von alten Uhren oder Moderne Wohnung mit eiqenem Grab Es hat ſich wohl noch nicht oft 22755 daß ein Mann zu ſeinen Lebzeiten ſein eigenes Grab bewohnt. Traki Effendi Okaſha, Aegyptens gerfallen auf die ſonder⸗ bare Idee verfallen, ſich ſein Mauſoleum, das er ſich mit einem Koſtenaufwand von 30 000 engliſchen Pfund am Rand von Kairo erbaut hat, als„moderne Komfortwohnung“ einzurich⸗ ten, um hier ſeine letzten Lebensjahre zu ver⸗ bringen. Traki hat ſich durch die Erbauung zahlreicher Theater in Aegypten ein großes Ver⸗ mögen erworben. An ſeinem 70. Geburtstage beſchloß er nun, ſich von der Welt zurück⸗ zuziehen und in ſeinem prachtvollen Grab ein ſtilles Leben zu führen. Er ließ ſich ſeine Mar⸗ morgruft mit koſtbaren Tapeten ausſchmücken, verſah ſie mit elektriſchem Licht, Kühlvorrich⸗ tungen, einem Telefon und zwei Badezimmern und hat vor kurzem dieſen ungewöhnlichen Pa⸗ laſt bezogen. Fünf ſeiner Freunde, die eben⸗ falls in dem rieſigen Mauſoleum ihre letzte Ruheſtätte finden ſollen, wohnen mit ihm zu⸗ ſammen. Traki Okaſha erklärte einem Bericht⸗ erſtatter, daß er ſich in ſeinem„Haus“, das er nie mehr verlaſſen werde, ſehr wohl fühle und in Geſellſchaft ſeiner Freunde getroſt ſeinen Tod erwarten wolle. Flũssigkeit, die alles vernichief Nach fünfjähriger Arbeit iſt es, wie das Poly⸗ techniſche Inſtitut in Brooklyn mitteilt, Pro⸗ feſſor Dr. Gilbert B. Smith gelungen, eine Flüſſigkeit herzuſtellen, die jeden feſten Stoff, mit dem ſie in Berührung kommt, innerhalb we⸗ niger Sekunden völlig zerſtört und in Nichts auflöſt. Es handelt ſich um eine Flüſſigkeit, die der Gelehrte als Selenium⸗Oxychlorid be⸗ zeichnet. Nur drei Dinge vermögen dem Sele⸗ nium⸗Oxychlorid ſtandzuhalten: Glas, Platin und Wolfram, wie man es zur Erzeugung von Panzerplatten verwendet. Mrofeſſor mith be⸗ richtete in einem Vortrag in der„American Che- mical Society“, daß er ſeine——— einem Zufall zu verdanken habe. Der Inhalt eines Glasbehälters in ſeinem Laboratorlum ſei eines Der kleine Lord von Berkslire Eine menschliche Trogödie/ Ulysses blieb ein Zwerg/ Koluschke, die Korpethenbreul In Memphis in den Vereinigten Staaten hat der Leiter einer Liliputanertruppe ſeinen Sohn, der normale Körpergröße beſaß, in der Notwehr erſchoſſen. Dieſer Vorfall erinnert an die bit⸗ terſte Zwergentragödie, die je bekannt wurde, an das Leben und das Ende des kleinen Lords von Berkſhire. Der alte Lord Greaves hatte ſchon alle Hoff⸗ nungen aufgegeben, noch einen Stammhalter, einen Sohn als Träger des alten Namens und als Vertreter des Hauſes Greaves im Ober⸗ haus zu erleben. Deshalb war jener Tag, als doch der ſechſte Lord von Greaves zur Welt kam, ein Tag des Jubels und der Freude, nicht nur im Schloß von Berkſhire, ſondern in der ganzen Grafſchaft. Die vier nächſten Dörfer wurden zur Taufe eingeladen. Alle Hoffnungen, die der ſtolze Vater in den ſoeben geborenen Sprößling, der allerdings einen recht ſchwächlichen Eindruck machte und bei der Geburt nur 2 Pfund wog, ſetzte, fan⸗ den ihren beredten Ausdruck darin, daß der Stammhalter den Namen Ulyſſes erhielt. Der alte Lord träumte von Eton, von Oxford, von Hofgeſellſchaften und einem prachtvollen, groß⸗ artigen Redner im Parlament, den ſein Sohn einſt abgeben ſollte. Die Aerzte verſagen Solche Träume und Hoffnungen ſchwanden jedoch in dem Maße dahin, wie der kleine Ulyſſes heranwuchs. Obwohl er inzwiſchen 13 Jahre alt geworden war, blieb es bei der Körpergröße von 90 Zentimeter. Und daber blieb es auch in den nächſten Jahren. Aerzt⸗ liche Kunſt verſagte, ja, die Aerzte mußten dem betrübten Lord eines Tages offen und ehrlich bekennen, daß nach menſchlichem Ermeſſen nicht mehr damit zu rechnen ſei, daß der kleine Lord auch nur um einen Zentimeter wachſe. Lord Greaves war verzweifelt. Er ſparte kein Geld. Er zog die beſten europäiſchen Spezia⸗ liſten heran und wandte ſich ſogar an Schar⸗ latane und Zauberer. Aber Ulyſſes blieb klein. Er blieb ein Zwerg von 90 Zentimeter Höhe. Als Ulyſſes 16 Jahre alt war, ſtarb ſeine Mutter aus Kummer und Gram über den Zwerg, dem ſie das Leben geſchenkt hatte. Ein Jahr ſpäter ſegnete auch der alte Lord das Zeitliche. Er hatte ſich dem Trunke ergeben. Miniaturmenſch in einer Miniaturwelt Der Zwerglord ſelbſt hatte ſich längſt mit ſeinem Los abgefunden. Er baute das Haus ſeiner Väter um, richtete es mit kleinen Möbeln ein und zog Liliputaner als Dienerſchaft auf ſein Schloß. Auch hielt er nur kleine Hunde, und in ſeinem Stall ſtanden nur Zergponnies. So lebte er als Miniaturmenſch in einer Mi⸗ niaturwelt, die er ſich ſelbſt aufgebaut hatte. Nur eines fehlte ihm: eine Gattin. Durch Agenten ließ er in ganz Europa und auch in Amerika ſuchen. Aber die meiſten Zwerginnen, von denen man ihm berichtete, waren keine Zwerginnen, ſondern Lebeweſen, die man verkrüppelt hatte, oder aber Liliputanerinnen, denen jegliche Intelligenz zu fehlen ſchien. Als man ihm daher eines Tages berichtete, daß in den Karpathen eine junge Zwergin aus gutem Hauſe in ärmlichen Verhältniſſen lebe, machte er ſich auf den Weg, fand die Eltern der Lili⸗ Nachts plötzlich zu Eis erſtarrt und habe ſchließ⸗ lich den Behälter geſprengt. Die Maſſe ſei auf den Boden gefallen und habe große Verheerun⸗ gen angerichtet. Sie habe förmlich den Fuß⸗ boden durchgefreſſen und in dem darunterliegen⸗ den Stockwerk im phyſikaliſchen Laboratorium eine ganze Reihe wertvoller Inſtrumente zer⸗ ſtört. Selenium⸗Oxvchlorid ſoll bereits bei 15 Grad Wärme gefrieren. Befände ſich ſtatt Waſſer, ſo führte der Gelehrte aus, die von ihm entdeckte Flüſſigkeit in den Ozeanen, ſo wäre die Erde mit gewaltigen Gletſchern erfüllt und Menſch und Tier müßten aläſerne Eingeweide haben, wenn ſie leben wollten. Man wäre ge⸗ zwungen, Ozeandampfer und Badewannen aus Platin und Schirme aus Glas herzuſtellen. Er zündet seine Frau an Vor dem Kreisgericht in Ried hat ſich gegen⸗ wärtig der 33jährige Anton Ein böckaus Sitt⸗ ling wegen Gattenmordes zu verantworten. Selten iſt eine ſolche Tat mit ſo viel Brutalität und Grauſamkeit ausgeführt worden wie hier. Einböck hat, wie die Verhandlung zeigt, ſeine Ehefrau im Schlafe buchſtäblich angezün⸗ det. Im Jahre 1934 hatte er die Frau, wie er ſelbſt geſtand, nur wegen ihres großen Beſitzes geheiratet. Sehr bald faßte er den Entſchluß, ſie aus dem Wege zu räumen. Schließlich kaufte ex am Weihnachtsabend des vorigen Jahres fünf Liter Petroleum und ſechs Liter Benzin, die er Lofffubes miſchte. Dann ſchüttete er den Brennſtoff über ſeine ahnungsloſe, ſchlafende Frau und warf ein brennendes Streichholz auf das Bett, das augenblicklich in Flammen auf⸗ ging. Dann ſtürzte der Mörder, um Hilfe ru⸗ end, auf die Straße und erklärte, eine Benzin⸗ kanne, die ſeine Frau in ihrem Schlafzimmer aufbewahrt habe, ſei e und habe das Bett in Brand geſetzt. Anfänglich ſchenkte man dieſen Angaben Glauben, aber der Petroleum⸗ geruch, der an den Kleidern des Mörders haftete, überführte ihn. Einböck hat nun ſeine ſcheußliche Tat in vollem Umfang eingeſtanden. putanerin mit einer Rieſenſumme ab und führte —— Zwergbraut im Triumph nach Berkſhire eim. Sie lebten in ewiger Furcht Die nächſten Jahre waren die glücklichſten im Leben des Sir Ulyſſes Greaves, des Zwerg⸗ lords von Berkſhire. Seine Ggttin Katuſchka war eine Sängerin mit ſilberklarer, reiner Stimme. Er ſelbſt muſizierte meiſterhaft auf einem Zwergeello. Wenn ſie nicht muſizierten, ritten ſie in den weiten Parks des Schloſſes auf ihren Zergponnies umher. Der Himmel ſchien es gut mit ihnen zu meinen. Das Glück erreichte den Höhepunkt, als Lady Greaves nach einigen Jahren eines Sohnes genas. Aber von jenem Tag an lebten die El⸗ tern in einer ewigen Furcht: Würde jener ſiebente Lord von Greaves auch ein Zwerg ſein, oder würde er über die Eltern hinauswachſen und ein Normalmenſch werden, der eines Tages mit Spott und Verachtung auf ſeine kleinen Eltern niederblickte? Ihr letzte Befürchtung wurde zur Wahrheit. Jonathan Greaves wuchs zu einem normalen Menſchen heran. Er war ſogar auffallend groß. Dafür hatte ihm die Natur jedoch eine Ge⸗ mütsroheit mitgegeben, deren Urſprung ſich in ganz Berkſhire niemand erklären konnte. Wenn er von der Univerſität in die Ferien kam, dann brachte er rieſengroße Hunde mit, die die Zwergdienerſchaft überfielen und zu Boden ſtießen und unter den Zwerghunden und Ponnies blutig aufräumten. Er hinterließ nur ein paar kurze Zeilen Eines Tages ſtellte ſich Jonathan Greaves mit zwei anderen Studenten auf dem Schloß in Berkſhire ein. Die drei jungen Leute waren alle ſinnlos betrunken und ſtellten das Haus chineſiſchem Porzellan erfreuten? Ein Schloſſer namens Frederik Tylor war es, der mit 43 Jahren in die Themſe ging, nachdem er zehn Jahre lang als Arbeitsloſer in den Slums von London gelebt hat. Der Gipsabdruck ſeines Kopfes liegt ſorgfältig mit der Lebensbeſchrei⸗ bung und der Katalognummer 1 verſehen, in einem der Glaskäſten.„Er war kein gebore⸗ ner' Selbſtmörder“, ſagt Dr. Huxley,„anato⸗ miſch iſt an ſeinem Schädel nicht die geringſte Abſonderlichkeit feſtzuſtellen, er ſtarb ganz ein⸗ fach an den Slums“. Die Gehirnunterſuchun⸗ gen, die der Arzt an den Selbſtmördern vor⸗ nahm, haben ihn zu der Ueberzeugung gebracht, daß es Menſchen mit einer beſonderen Ver⸗ anlagung zum Selbſtmord gibt. Er beweiſt das in erſter Linie mit dem Fall 85, der Verkäuferin Ann Maſon, deren Gehirnquer⸗ ſchnitt anatomiſch von einem normalen hrer ſtark abweicht. Sie erſchoß ſich am Tage ihrer Trauung, um, wie ſie in ihrem Abſchiedsbrief ſchrieb,„im ſchönften Augenblick ihres Lebens zu ſterben“. Sie hatte aber bereits ein Jahr vorher einen Selbſtmordverſuch unternommen, als ſie ihr damaliger Bräutigam verließ.„Hier haben wir einen jener ſeltenen— eines zum Selbſtmord veranlagten Menſchen. Da kann auch Geld nicht helfen“, erklärt Dr. Huxley. Es gibt ſo viele Arten von Selbſtmördern, wie es Arten von Menſchen gibt. Es gibt unter ihnen Poſeure und Komödianten. Man ſehe ſich die von Dr. Huxley geſammelten letzten Briefe an. Nummer 239, Alex R. Townf⸗ en d, ſchrieb an ſeine Braut:„Ich ſterbe für dich, weil ich für dich nicht leben kann.“ Die Lebensgeſchichte des Mannes zeigt daß er für niemand ſtarb, daß er ein Schwäch⸗ 183 war, der das Leben micht meiſtern konnte und der ſich nun für ſeine Schwäche ein ſchönes Motiv ſuchte.„Iſt Selbſtmord tödlich?“ fragt der 18jährige Student Oliver Putdey, ehe er den Revolver an ſeine Schläfe drückt.„Wenn ich wüßte, daß auch der Tod noch nicht das Ende iſt, würde ich⸗warten, bis meine Zeit er⸗ füllt iſt“. Ein junger Handlungsgehilfe, Ro⸗ nald Smithhold, der unglücklich verliebt iſt, ſtirbt mit dem„Werther“ in der Hand— eine letzte Mrt die die Lebensuntüchtigkeit eines Menſchen bemänteln ſoll. Opfer der Slums Weit weniger„intereſſant“, dafür aber viel erſchütternder ſind die überwiegenden Fälle, in denen reine Not die Antriebsfeder zum Selbſtmord war. Dieſe Menſchen, die den Lon⸗ doner Slums zum Opfer fielen, waren leine „geborenen“ Selbſtmörder, keine Lebensſchwa⸗ chen und Untüchtigen, ſie erlagen der Atmo⸗ ſphäre des Elends und der Not, ſie wollten leben, aber ſie ſcheiterten an den paar lebens⸗ notwendigen Schillingen, die ihnen fehlten. Nahezu 1 3000 ſolcher Fälle hat Dr. Wil⸗ liam Huxley innerhalb von 30 Jahren geſam⸗ melt. Es kumente, die er in ſeinen Mappen aufbewahrt. Sie erzählen von dem bitteren Kampf, den Menſchen des 20. Jahrhunderts in den Elends⸗ vierteln einer Weltſtadt um ihre Exiſtenz füh⸗ ren. Es iſt ſogar genau aufgezeichnet, von wel⸗ chen Geldbeträgen Familien leben mußten, eh⸗ ſie die Flucht ins Jenſeits antraten. Wie ſie ſich gegen Krankheiten und durch Entbehrung hervorgerufene Arbeitsunfähigkeit wehrten, bis ſie den Slums erlagen. „Hätte man ihnen nur ein einziges Pfund gegeben, ſo wäre vielleicht die Hälfte diefer Menſchen noch am Leben!“ Mit dieſen Worten beſchließt Dr. Huxley ſeine Führung durch das Muſeum der Selbſtmörder in Elerkenwell, „Vielleicht wird mein Buch ein wenig dazu bei⸗ tragen, daß die mordenden Slums von London recht bald abgeriſſen werden.“ auf den Kopf. Sie verſpotteten nicht nur die Dienerſchaft, ſondern auch Lord und Lady Ulyſſes Greaves. Damit brach bei den Eltern ihre letzte Hoffnung zuſammen, daß ihr miß⸗ ratener Sohn ſich doch noch beſinnen könne. Der Zwerglord ſchloß ſich an dieſem Abend mit ſeiner Gattin in ſeine Gemächer ein. In der Nacht hörte man noch ein letztes Cellokon⸗ zert aus den Räumen in die Stille des Parks hinüberdringen. Am nächſten Morgen war Lord Ulyſſes und Lady Katuſchka tot. Sie hatten beide Gift genommen. Der ſterbende Lord hinterließ nur ein paar kurze Zeilen:„Wenn unſer eigenes Fleiſch und Blut uns verſpot⸗ tet, dann ſind wir in dieſer Welt überflüſſig. Das Letzte, was ich von dieſer Welt hörte, war das trunkene Lachen meines Sohnes, und daran iſt mein Herz zerbrochen...“ Topferkeit führt ins Geföngnis Im Herbſt des vergangenen Jahres rettete ein 28jähriger britiſcher Soldat namens Daniel Muir eine Frau vor dem Tode, die ſich in die Themſe geſtürzt hatte. Er ſprang ihr nach und barg ſie unter eigener Lebensgefahr, wofür ihm die„Royal Humane Society“ die Rettungs⸗ medaille verlieh, während ihm der Carnegie⸗ Truſt eine Rettungsprämie von 200 Mark zu⸗ ſprach. Alle Londoner Zeitungen rühmten die Tapferteit des jungen Mannes, und das iſt nun Daniel Muir zum Verhängnis geworden. Er verdankt es nämlich dieſer Tapferteit, daß er ins Gefängnis wandern muß. Daniel hatte ſeine Frau in Glasgow verlaſſen und in London eine andere Frau geheiratet. Durch die Zeitungsmeldungen entdeckte die Frau in Glas⸗ gow ihren flüchtigen Ehemann und erfuhr bet dieſer Gelegenheit, daß er ohne geſchieden zu ſein, ein zweites Mal geheiratet hatte. Die Folge war, daß ſich der Lebensretter Daniel Muir nun in Old Bailey wegen Bigamie zu verantworten hatte und zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt wurde. ſind ergreifende und anklagende Do⸗ Mannh Ret Wir woll wenig wie Durſt, den finden. Ab⸗ von der k. Hitzenot er mit der Ju Die Eisd tig populär Geflügel o bel verkauf Hälfte des rad im Fe ſteht daneb Holzkelle in oder ſchoke reif iſt für deckelbeweh verſenkt wi ſtrichen wir wir alle di wir ſtumm der abſtrei Portion hi Am lieb heißbegehr Jugendjah wahrhaftig Straße ge und lecken wachſener nicht beſor ſchon früh uns heute tion zu 2 Freude, e dürfen. 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Wo im Winter Wild und Geflügel oder Räucherwaren oder auch Altmö⸗ bel verkauft werden, da dreht ſich in der heißen Hälfte des Jahres das bunte, lockende Schwung⸗ rad im Fenſter, der Mann im weißen Kittel ſtehr daneben und fuhrwerkt mit ſeiner langen Holzkelle in der himbeerroten oder vanillegelben oder ſchokoladebraunen Maſſe herum, bis ſie reif iſt für den Verkauf und in die einzelnen deckelbewehrten runden Löcher des Ladentiſches verſenkt wird, von denen ſie auf die Waffel ge⸗ ſtrichen wird. Mit ſehnſüchtigen Augen verfolgen wir alle dieſen Vorgang,„Noch mehr!“ betteln wir ſtumm und ſind böſe, wenn der Löffel wie⸗ der abſtreicht, was über den Groſchenwert der Portion hinausreichte. Am liebſten äßen wir ja auch heute noch die heißbegehrte Eiswaffel unſerer Kinder⸗ und Jugendjahre. Und manchmal laſſen wir uns wahrhaftig noch dazu hinreißen, nur auf die Straße gehen wir nicht mehr mit ihr hinaus und lecken unſeren Heimweg entlang. Ein Er⸗ wachſener ſieht in dieſem Zuſtande nämlich nicht beſonders ehrwürdig aus, das haben wir ſchon früher ſo empfunden. Wir entſchließen uns heute alſo meiſtens ſeufzend zu der Por⸗ tion zu 20 Pfennigen und haben dann die Freude, aus einem Glasſchälchen löffeln zu dürfen. Gerade dies hat uns ja nun als Kinder ſehr viel Vergnügen bereitet— man lam ſich ſo ſchrecklich erwachſen und vornehm vor, und ein Jüngling, der ſeine Flamme etwa zu einer Waffel einlüde anſtatt zu einer ordentlichen Portion mit Schlagſahne, hätte ſich ſchon gar nicht ſehen laſſen dürfen. So iſt das nun, auch die Eisdiele hat ihre beſondere Etikette, ſie iſt es vielleicht allein, die als rettende kühle Inſel in der alles zerfließenden Hitze das Banner der Höflichkeitsgeſetze aufrecht erhält, und man ſollte ihr wahrſcheinlich dankbar dafür ſein. Das Meiſterſtück im Schaufenſter Ein geſchmackvoll dekoriertes Schaufenſter ſtellt dem Beſitzer nicht nur die beſte Viſiten⸗ karte aus, ſondern zieht auch erfahrungsgemäß die Blicke der Vorübergehenden magnetiſch an. Großem Intereſſe, beſonders bei den Freunden der Schießkunſt, begegnet augenblicklich die Aus⸗ lage eines Waffengeſchäftes in den Planken, Wir ſehen dort im Schaufenſter eine prachtvoll von Hand gefertigte Bock⸗Doppelbüchſe mit Ziel⸗ fernrohr ausgeſtellt. Ein ſorgſam ausgeführtes Meiſterſtück des jungen Franz Frauensdor⸗ fer, wie der daxunter aufgeſtellte Meiſter⸗ brief der Büchſenmacher⸗Innung ausweiſt. Die präzis und könnerhaft hergeſtellte Feuer⸗ waffe, zerlegbar in ihren Einzelteilen, wurde von ſeinem Beſitzer in mehrmonatiger Arbeits⸗ zen in einer Suhler—— geſchaffen. Die beachtenswerte Meiſterleiſtung fand bei den Fachkräften große Anerkennung. Wir aber freuen uns immer wieder, wenn wir bei unferen Gängen durch die Straßen der Stadt derartige Erzeugniſſe hochentwickelter Hand⸗ werkskunſt auf allen Gebieten in den Schaufen⸗ ſtern bewundern können. Sie vermitteln uns einen Einblick in das Schaffen der Meiſter und miffe. mit Recht das Vertrauen in ihre Erzeug⸗ niſſe. 81. Geburtstag. Am 2. Juni feiert Frau Eva Hufnagel, geb Alles, im Laurentianum ihren 81. Geburtstag. Wir gratulieren. „Goldmacher“ im kurfürſtlichen Mannheim Unker den Alchimiſten, die im 17. Jahrhundert in unſerer Stadt„wirkten“, waren viele zweifelhafte Elemenke Die uralte Kunſt, Gold zu machen, wurde einſt auch in Mannheim auszuüben verſucht. Nicht in aller Oeffentlichkeit, ſondern ſo im Ge⸗ heimen, nicht nur weil das Goldmachen eine geheime Kunſt war, ſondern weil ſie in unſerer Stadt ohne Erlaubnis nicht ausgeübt werden durfte. Daß die Menſchen ſich ſchon frühzeitig mit dem Problem beſchäftigten, aus unedlen Metallen Gold zu machen, erſcheint nicht ver · wunderlich. Denn ſchon immer hing der Sinn der Menſchen an dieſem gleißenden Metall, dem Golde, von dem Goethe ſagte, daß dahin alle drängen und alle daran hängen. Die Goldmacherkunſt, der ſich die Alchimiſten jahrhundertelang mit heißem Bemühen ergeben haben, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, war im Grunde nichts anderes als das Suchen nach einem Erſatzſtoff für das Gold. Wenn mans recht betrachtet, wird die Gold⸗ macherkunſt auch heute, ja heute erſt recht, aus⸗ geübt, den man iſt wieder in verſtärktem Maße auf der Suche nach dem„Stein der Weiſen“, ein Suchen, das allerdings nicht mehr wie einſt in Phantaſterei aufgeht, ſondern auf ſehr rea⸗ len Bahnen ſich bewegt und zu realen Ergeb⸗ niſſen führt. Man ſucht nicht mehr nach Gold, ſondern man ſucht nach Goldeswert, man ſucht nach Rohſtoffen, die uns fehlen und dem Gold gleichwertig ſind. Durch den Vierjahresplan wurden dieſe Probleme großzügig in Angriff genommen und es iſt nicht daran zu zweifeln, daß man den modernen„Stein der Weiſen“, die benötigten Rohſtoffe finden wird. Anerwünſchte Gäſte Es war ein wunderlich Volk, dieſe Alchi⸗ miſten. Es waren nicht nur vielfach gelehrte Männer, die ſich mit dieſer Geheimkunſt be⸗ ſchäftigten, ſondern bis ins 17. Jahrhundert hinein auch viele gekrönte Häupter. Allerdings fanden ſich unter den Adepten oder Laboranten, die ſich der Goldmacherkunſt ergaben, auch viele zweifelhafte Elemente, beſon⸗ ders Gaukler und Abenteurer. Da war es nur natürlich, daß ſich Leute dieſes Schlages in der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts auch im lurfürſtlichen Mannheim einfanden, wo ſie wohl hoffen durften, auf ihre Rechnung zu kommen. Es waren keineswegs erwünſchte Gäſte und ſo zogen ſie es denn auch vor, ſich ohne Erlaubnis niederzulaſſen. Nicht nur die Unklarheiten und Wunderlichkei⸗ ten der damaligen theoretiſchen Chemie kam ihnen hierbei zu ſtatten, ſondern auch die Zeit⸗ verhältniſſe. Um die Staatsſchulden ſeines Vorgängers zu vermindern, mußte Kurfürſt Karl Theodor die Steuerſchraube feſt an⸗ ziehen. Die Mannheimer waren davon natür⸗ lich nicht entzückt und ſuchten die im Geldbeu⸗ tel entſtandene Leere dadurch wieder auszuglei⸗ chen, daß ſie ſich alchimiſtiſchen Aben⸗ teurern zuwandten und ſo dem Taumel ver⸗ fielen, zu Gold zu kommen. Verbot der„Goldmacherei“ Dem abenteuerlichen Charakter der zuge⸗ wanderten Alchimiſten entſprechend, war auch die Einrichtung zur Ausübung ihrer Kunſt. Sie beſtand gewöhnlich nur aus einem gemauerten Backſteinherd, auf dem über offe⸗ nem, Feuer einige Kolben und Retorten ſtan⸗ den, die aber ihre Zauberkraft auszuüben ver⸗ mochten. Dieſe ungeſchützten Feuer waren natürlich in dem damaligen Mannheim, das noch viele feuerempfängliche Dächer beſaß, eine große Geſahr und als man hinter das Treiben der Goldmacher in hieſiger Stadt kam, da griff man alsbald energiſch ein. Der damalige Stadtdirektor Gobain er⸗ Der Einſatz für die Kinderreichen durch nationalſozialiſtiſche Organiſationen/ Das große Reichstreffen Aus Anlaß des bevorſtehenden Reichstref⸗ fens der Kinderreichen in Frankfurt hat das Organ des Reichsbundes der Kinderreichen, die „Völkiſche Wacht“, eine Feſtnummer herausgegeben, zu der Reichsminiſter Dr. Fr i das Geleitwort geſchrieben hat. In dieſem Heft befindet ſich auch eine inter⸗ llfiſch uſammenſtellung, wie nationalſozia⸗ liſtiſche Organiſauonen ſich um die Familie auf dem Lande bemühen. Es werden dargeſtellt die entſprechenden Maßnahmen des Reichsnähr⸗ ſtandes, der Deutſchen Arbeitsfront, des Reichs⸗ mütterdienſtes, der NSV und der§. Der Reichsnährſtand, dem die Neubil⸗ dung des deutſchen Bauerntums aufgetragen iſt, bemüht ſich natürlich in erſter Linie um die kin⸗ derreiche Familie. Wie es in dem Artikel heißt, ſchweben gegenwärtig noch Verhandlungen mit dem Reichsfinanzminiſterium, die laufende Kin⸗ derbeihilfe auch an Kleinlandwirte und Klein⸗ bauern zu geben, während ſie bisher nur ſolchen Perſonen gewährt werden kann, die eine kran⸗ kenverſicherungspflichtige oder invalidenverſiche⸗ rungspflichtige Tätigkeit ausüben. Was die Tätigkeit der DAß anlangt, ſo ſind durch ihre bevölkerungspolitiſche Aufklä⸗ rungsaktion zahlreiche Betriebe übergegan⸗ fon von ſich aus dem Laſtenausgleich durch be⸗ ondere Zuwendungen vorzuarbeiten. Auch der Bau von geſunden und ausreichenden Wohnun⸗ Mannheimer Sänger waren in Calw Eine frohe Wochenendfahrt in das alte württembergiſche Städtchen ſer den Feierlichkeiten ſeines 100jährigen Be⸗ tehens hatie der Calwer Liederkranz, en ihm ſeit vielen Jahren befreundeten „Sängerkranz Mannheim“, eingela⸗ den. Am vergangenen Samstag fuhr der Mann⸗ eimer Verein in der ſtattlichen Zahl von 60 ann in Privatwagen über die heirliche Auto⸗ ſtraße. Die Sänger hatten traditionsgemäß ihre beſte Laune mitgebracht, die ſich mit dem blauen Himmel zur ſchönſten Harmonie ver band. Bis Bruchſal durfte man auf der Reichsautobahn dem Ziele ein gutes Stück näherkommen. Auf welligem Hügellande ge⸗ langten die Wagen wohlbehalten nach Pforz⸗ heim, wo ein kurzere Aufenthalt tattfand. Eine rechte Augenweide wurde den Sängern dann die Einfahrt in das Nagoldtal. Von bei⸗ den Seiten grüßten die Bergwälder und in dem vor Sonnenfreude glitzernden lüßchen tum⸗ melte ſich die badende Jugend. Es gab viel zu ſchauen, ſo daß unſere Sän erkränzler ohne Langweile gegen Abend in alw eintrafen, wo ſie von den Männern des Calwer„Lieder⸗ ——* herzlich begrüßt wurden. Die Freude der Schwaben über den badiſchen Beſuch kam ſo 7 darin zur Geltung, daß einer großen ahl der Gäſte ſchöne Freiquartiere in Mrn äufern und Hotels zur Verfügung geſtellt wur⸗ den, ein Zeichen, wie fehr man den Beſuch ſchätzte und für ſeinen kurzen Aufenthalt vor⸗ geſorgt hatte. Am Abend fand auf waldigen Höhen in der Truppführerſchule zu Calw ein Feſtkonzer ſtatt, deſſen Darbietungen unermüdlichen Fleiß und ein beachtliches Können verrieten. Im anfchließenden Feſtakt erfolgte die offizielle Be. grüßung der Gaſtvereine— u, a. waren auch 100 Saarländer aus Helh erſchienen— wobei der ebenfalls anweſende württembergiſche In⸗ nenminiſter Dr. Schmitt, erfreuliche Worte Weaie über die deutſche Sängerſache und ihre eziehungen zum neuen Deut chland. Es läßt ſich denken, daß die Mannheimer nicht nur die nächtlichen Straßen des feiernden Städtchens Calw mit ſtimmungsvollen Ständchen helebte, und zum Ergötzen der Einwohner echt pfälziſche Scherze verübten, ſondern auch noch lange Stunden hindurch die Wiederſehensfreude in fröhlicher Geſelligkeit zum Ausdruck brachten. Das bunte Sängertreiben nahm in den Mit⸗ tagsſtunden des Sonntags. ſeinen Fortgang, Am Nachmittage bot der„Sängerkranz“ Mann⸗ heim unter Leitung ſeines bewährten Dirigen⸗ ten Dr. Karl Ri 1 einige Chöre, die von den erſchienenen Gaſtgebern und Brudervereinen mit ſchließe Beifall aufgenommen wurden. An⸗ chließend folgte der Abſchied, der beſonders herzliche Formen annahm und in dem man die ſchinechf ausſprach, die„Mannemer, möch⸗ ten ſich recht bald wieder bei den ſchwäbiſchen Sangesbrüdern von Calw einfinden. Ueber die Höhen des Sae ein Stück vom herrlichen Enztal hindurch voll zog ſich dann die Rückfahrt. In Maulbronn und Bruchſal wurde ausgiebig Fae und manches Frühlingslied erſcholl, bi der„Sän gerkranz“ in der Heimat eintraf. A. G gen wird von der DAß nachhaltig gefördert. Selbſtverſtändlich dient auch„Kraft durch Freude“ der Erholung kinderreicher Eltern. Von geßhnte Bedeutung iſt ferner die N SV, wobei beſonders auf das————„Mut⸗ ter und Kind“ hingewieſen werden muß, Anß die Erntekindergärten, die Erntekrippen und die Kindertagesſtätten. Bei der Kinder⸗ landverſchickung werden kinderreiche Familien bevorzugt berückſichtigt. Eine gerade für die kinderreiche Mutter außerordentlich ſegens⸗ reiche Arbeit verrichtet der Reichsmütter⸗ dienſt mit ſeinen Kurſen über Haushaltsfüh⸗ Erziehungsführung und Heimgeſtaltung. enn man dann weiter noch berückſichtigt, daß die Hitler⸗Jugend durch ihr Er⸗ ziehungswerk und durch die Erfaſſung der Kinder aller Bevölkerungsſchichten den Gedan⸗ ken des Kinderreichtums propagiert, dann wird erſichtlich, daß ſich letzten Endes alle Organi⸗ fationen, berufsſtändiſche Verbände uſw. dafür einſetzen, daß ein Deutſchland geſchaffen wird, das dank einer reichen und geſunden Nachkom⸗ menſchaft Träger einer großen Zu⸗ kunft iſt. Adolfo⸗Varieté wieder in Mannheim Viele Mannheimer können ſich beſtimmt noch an dieſes kleine Freilicht⸗Varieté⸗Theater Adolfo erinnern, das nun faſt ſchon in jedem Jahre hier an verſchiedenen Plätzen der Stadt ſeine Gaſtſpiele gab. Der Mannheimer iſt nicht ohne Grund als beſonderer Förderer unſerer deut⸗ ſchen Artiſten weit über pie Grenzen hinaus be⸗ kannt— und hat auch dieſem leiſtungsfähigen Unternehmen, das immer wieder mit einem ausgezeichneten Programm aufwartete, ſtets treue Gefolgſchaft gehalten. Es wird alfo auch in dieſem Jahre wieder unter freiem Himmel — nicht vor leeren Bänken ſpielen, der„Adolfo“ und hat ſich ſeinerſeits aufs beſte vorbereitet, ſeinen Mannheimern gute Artiſtenkunſt zu zeigen. Den Auftakt bildet ſein Gaſtſpiel in der Schwetzingervorſtadt⸗Möhlblock, aus welchem Anlaß auch ein Rieſenbrillant⸗Feuerwerk ſteigen wird. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Dienstagnachmittag ſtie⸗ ßen auf der Seckenheimer ein Rad⸗ fahrer und eine Kraftradfahrer zuſammen. Der Radfahrer erlitt hierbei eine ehirnerſchütte⸗ rung und der Kraftradfahrer Prellungen an der rechten Hüfte. Beide Fahrzeuge wurden beſchä⸗ digt. Die Schuld an dem Unfal ſoll den Rad⸗ fahrer treffen, weil er das Vorfahrtsrecht nicht beachtet hat.— Bei 7 weiteren Verkehrsunfäl⸗ len, die ſich am Dienstag ereigneten, wurden 2 Perſonen verletzt und 7 Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. Entwendet wurden: In der Zeit vom 10. 4. bis 18. 5. 37 aus einem Möbelwagen im Zen⸗ tralgüterbahnhof 138 verſchiedenfarbige ack⸗ decken Größe 1,100,80 oder 0,90 Meter, mit ſchwarzem Aufdruck: Schüler& Brülle Hamm“. — Am 28. 5. 37 aus einem Keller in Neckarau etwa 25 Gläſer und Doſen mit eingemachten Früchten wie Stachel⸗, Heidel⸗, Brombeeren, Birnen und Kirſchen. wirtte beim Kurfürſten im Jahre 1753 ein Ver⸗ bot der Goldmacherei, da„das ſchädliche und überhand zu nehmen beginnende Laborieren und Goldmachereiweſen völlig abgeſtellt wer⸗ den ſollte“, Auf Grund dieſes Verbotes wurde nun eine genaue Hausviſitation vor⸗ genommen, die ſoweit ausgedehnt wurde, daß felbſt die Häuſer und Wohnungen der Miniſter und hohen Hofbeamten nicht verſchont blieben. Allerlei Laboratoriumsgeräte und Chemi⸗ kalien wurden bei dieſem Anlaß in den Häu⸗ ſern beſchlagnahmt und außerdem drei Indi⸗ viduen, Bogener, Brennel und Lenz, die offi⸗ ziell als„drei dem Publiko höchſt nachteilige Laboranten“ bezeichnet wurden, aus der Stadt verwieſen. Die Unterſuchung wurde ſo gründ⸗ lich geführt, daß den Amtsperſonen auch das Recht zuſtand, erforderlichenſalls ſelbſt mit Gewalt die Türen der Häuſer zu öfſnen. Ein weiteres Verbot beſtimmte, daß es niemand mehr erlaubt ſei, Scheidewaſſer und andere Ingredienzen in der Wohnung oder Werk⸗ ſtatt zu halten, wenn dieſe Mittel nicht be⸗ rufsmäßig benötigt würden. Eine nach einiger Zeit vorgenommene RN a ch⸗ kontrolle verlief ergebnislos, woraus der Schluß gezogen werden darf, daß die Mann⸗ heimer inzwiſchen aus dem Taumel erwacht waren und wohl eingeſehen hatten, daß ſie von den Goldmachern nichts weniger erwarten tonnten als das, nach dem ſie ſo großes Ver⸗ langen trugen, nämlich— Gold. M. Verbilligte Sonderfahrt nach Oſtpreußen Der Bund heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreu⸗ ßen veranſtaltet auch in dieſem Jahre mit äußerſt günſtigen Fahrt⸗ und Fahrpreisbedin⸗ eine Sonderfahrt nach Oſtpreußen. Hin⸗ und er· olgen auf dem Landwege. Das ſchöne Oſtpreu⸗ en für den Empfgng gerüſtet. Jeder Volks⸗ genoſſe, der dieſe günſtige Gelegenheit wahr⸗ nehmen will, um die Heimat zu beſuchen oder Oſtpreußen tennen zu lernen, wird gebeten, ſich umgehend an die Geſchäftsſtelle des Bun⸗ des heimattreuer Oſt. und Weſtpreußen, Frankfurt a..⸗Rödelheim, Dörr⸗ wiefenſtraße ö, Fernſprecher 765 15, zu wenden. * Bund heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen. Die Gruppe Mannheim⸗Ludwigsha⸗ ſen konnte in den vergangenen Monaten ihre Aufgaben durch feſteren Zuſammenſchluß der im Reiche zerſtreut lebenden Oſt⸗ und Weſt⸗ Lnoͤnte, Sritæen Hodeneuheſten- KUrZzv/STen Strumpfe Posdſenten Cael Zaur, M 2, preußen und Pflege dex heimatlichen Bezie⸗ hungen voll erfüllen. Der kameradſchaftliche Ausflug zum Katzenbuckel am vergangenen Sonntag führte die große, eng verbundene Oſt⸗ preußen⸗Familie ſchließlich zur Landsmännin, * Ruhl in Waldkatzenbach, in deren behag⸗ icher und zum Empfang feſtlich geſchmückter Gaſtſtätte„Zum Katzenbückel“ die vergnügten Stunden allzu ſchnell verliefen. Gruppenleiter Kauer konnte mit Freude die harmoniſche Einheit der oſt⸗ und weſtpreußiſchen Lands⸗ leute hier in der ſchönen Südweſtecke des gro⸗ ßen Vaterlandes feſtſtellen. Arbeitsjubiläum. Am 1. Juni feierte Wil⸗ helm M 9 er, Mannheim⸗Waldhof, Gerwig⸗ ſtraße 20, bei der Firma Bopp& Reuthex ſein 25jähriges Arbeitsfubiläum. Wir gratulieren. gungen am 10. Juli Neuer Film in Mannheim G4231181+3 „Liebe, frelhelt und Verret“ Als„Schinderhannes aus den Karpathen“ war Janoſchik, der Held dieſes Filmes angekün⸗ digt. Er iſt mehr ein Michael Kohlhas, der aber nicht wegen eigener Unterdrückung allein LA vor allem um ſeinen unter dem Jo es ſtrengen, a Grundadels leidenden Brüdern zu helfen, zum Räuber wird. Die Senfationen jagen ſich, lühne leberfälle, Kampf mit den Panduren und tolle Räuberſtückchen gegen die adligen Herren ſorgen füx ſtete Span⸗ nung. In dieſer Hinſicht übertrifft dieſe Pra⸗ ger Produktion die beſten Wildweſtfilme. Pracht⸗ voll wurde die Handlung in die grandioſe Berglandſchaft der Slowalei, mit ihren unnal⸗ bar ſteilen Pöllrgguhan ihren einſamen Mat⸗ ten und undurchdringlichen Wäldern geſtellt. Stilecht iſt das Koſtüm und die e der handelnden Perſonen. Ausgezeichnet iſt auch die Hiaie und filmiechniſche usarbeitung. 30 ickte Ueberblendungen und alle anderen Hilfsmittel des Filmes wurden Arnr „Der Träger der Titelrolle Palo Biglik weiß ſie über den ſtarken Mann hinaus ſeeliſch zu vertiefen und glaubhaft zu machen. Auch die übrigen Darſteller, die in Deutſchland noch un⸗ bekannt ſind, fügen ſich gut in den Geſamt⸗ rahmen, der aus Landſchaft, zeitgetreuem Ko⸗ ſtüm und Volksbrauch(ausgezeichnete Volks ⸗ tänze) anſprechend gefügt iſt Dr. Cari J. Brinkmann. Mannheim Sport und Spiel 2. Juni 1937 der Kampf um die„Biktoria“ näheet ich dem Höhevunkt Die Vorſchlußrunde: 1. IC Nürnberg— Hamburger SvV in Berlin, Schalke o4— Vf B Stuttgart in Köln Der Kampf um die„Viktoria“, der ſtolzen Meiſterſchaftstrophäe des deutſchen Fußball⸗ ſports, in bisher 27 Endſpielen heiß umworben, nähert ſich allmählich dem Höhepunkt, dem Meiſterſchafts⸗Endſpiel und damit der Krönung des deutſchen Fußballjahres. Am kommenden Sonntag, 6. Juni, werden in Berlin und in Köln die letzten vier Mannſchaften, die ſich aus vielen hundert Bewerbern, die ſich alljähr⸗ lich in unzähligen Meiſterſchaftsſpielen auf die⸗ ſes Ziel vorbereiten, herausgeſchält haben, zur Vorentſcheidungen antreten. In Berlin treten hen zwei traditionsreiche Mannſchaften und eutſche Altmeiſter gegenüber, der Titelvertei⸗ diger 1. FC Nürnberg und der ruhmreiche Hamburger SV. In Köln wird man eine nicht minder ſpannungsgeladene Begegnung dem Altmeiſter F CSchalke 04 und er erfolgreichen Elf des Vf BStuttgart erleben. Das eine iſt ſicher, Deutſchlands Fuß⸗ ballſport wird am Sonntag an zwei Orten in einem ſelten erlebten Maße die Tauſende und ſchla Tauſende Zuſchauer in ſeinen Bann agen. Man hat dieſe beiden Spiele in den ver⸗ angenen Tagen ſo oft die Vorſchlußrunde der Tradition genannt. Warum? Denn auch vor einem Jahr waren drei deutſche Meiſter, Klub, Schalke und 3— Düſſeldorf, dabei und ein kraſſer Außenſeiter, allerdings. Und heute ſind es wieder drei Altmeiſter und eine kaum weni⸗ ger erfolgreiche Einheit. Hinzu kommt aber wohl, daß man unter den Meiſtermannſchaften der früheren Jahre diesmal auch den HSV — wer denkt da nicht unwillkürlich an die große, ſtolze Vergangenheit des HSV, ſo etwa zu Tull Harders Zeiten— findet, lange vermißt, endlich wieder mit in den entſcheidenden Kämpfen. Und was bedeuten dieſe beiden Vorendſpiele nicht noch? Man möchte von einer Dublizität der Ereigniſſe ſprechen, wenn man auch einmal weit zurückgreifen muß. Es war ſchon im Jahre 1922, als der Klub und der HSwW ſich jenes denkwürdige Endſpiel lieferten, das in Berlin und in Leipzig nach einem nahezu ſechsſtündigen Ringen keinen Sieger ergab, als man dann dem HSWudie Meiſterwürde zuſprach und dieſer in ſeiner ſelbſtwerſtändlichen ſportlichen Einſtellung auf einen Titel verzichtete, den er nur auf dem rünen Raſen erringen konnte und wollte. chon im nächſten Jahre, 1923, und dann 1928 noch einmal wurden die Hamburger Meiſter. Schalke 04 und VfB Stuttgart datierten ihre Freundſchaft, übrigens von beiden Seiten im wahrſten Sinne des Wortes ausgiebig Arbahgn, aus jüngſter Zeit. Das war erſt 1935 in Köln, an der gleichen Stelle, als zehn Tore, zehn Beutig Treffer in einem 90 Minuten dauern⸗ en Endkampf erzielt wurden.:0 bei der Pauſe und ſpäter ſogar:0 ſchienen die„Knap⸗ pen“ die Schwaben zu überrennen, aber es 72* wirklich nur ſo, denn unvergeßlich bleibt ie großartige Leiſtung der Stuttgarter nach der Pauſe, ſo daß Schalke ſchließlich wirklich froh war, mit dem ſehr ſeltenen Ergebnis von :4 die zweite Meiſterſchaft unter Dach und Ferd zu haben. Das iſt die Endſpielgeſchichte er vier beteiligten Vereine, die dieſe Vor⸗ ſchlußrunde ſo überaus geſchmackvoll und zug⸗ kräftig macht. Nach dem nüchtern⸗ſachlichen Verlauf der Gruppenſpiele, voller Spannung war doch nur 'der Wettlauf VfB Stuttgart— Wormatia Worms, bringt die vorletzte Runde Paarungen, wie man ſie ſich beſſer überhaupt nicht hätte wünſchen können. Und— für jeden iſt noch etwas„drin“! l. dé Uürnberg— vamburger 65 Man iſt geneigt, den Berliner Kampf als den des Tages anzuſehen, wobei eben tatſächlich die Großkämpfe Klub—HSwWaus der Vergangenheit maßgebend mitſprechen. Es ſind zuviele Mo⸗ mente gegeben, die zu den bereits erwähnten Vergleichen herausfordern. Wieder ſind beide Mannſchaften in der augenblicklich beſtmög⸗ lichen Form und abermals iſt der Klub Titel⸗ verteidiger. Wird der Klub den Titel ſchon vor dem Endſpiel verlieren? Und iſt der HSV wirklich die große Mannſchaft, wie man nach den Gruppenſpielen annehmen ſollte? Das ſind die beiden Fragen, die dieſes Berliner Treffen umranken. Sie ſind das„A“ und„O“ aller Ab⸗ ſchätzungen, denn einen wirklichen Maßſtab gibt es im Augenblick nicht. Daß ſich beide Einhei⸗ ten bis auf letzte vorbereitet haben und ohne Ehrenpreis des Führers jür das Karlshorster Heereslagdrennen Der Ehrenpreis aus Bernstein, in den Werkstätten der Staatlichen Bernsteinmanufaktur Königsberg gearbeitet, den der Führer für das Heeresjagdrennen am 3. Juni in Karlshorst stiftete Weltbild(M) Lampenfieber dieſen Kampf aufnehmen wer⸗ den, das iſt klar. Eher ſchon könnten ſich Unter⸗ Unterſchiede, die vielleicht von ausſchlaggebender Bedeutung ſind. Hier der Klub, mit dem Mittelläufer Ca⸗ rolin als dem Schlachtenlenker, das fließende, unheimlich ſichere Kombinationsſpiel, bis zur ſchiede im Spielſyſtem ergeben, Meiſterſchaft beherrſchend, das Laufvermögen der Spieler ſchonend, urſprüngliche, ſteile und raumgreifende Spiel der Hamburger, nicht an flache oder halbhohe Kombination gebunden und doch ſo vielſeitig. Die Jugend der Hamburger Elf ſpricht kaum gegen ſie, im Gegenteil, ſie beſitzt Kampfkraft genug, jeden Gegner zu zermürben. Wenn man ſchließlich doch an die Nürnberger glaubt, dann denkt man da immer an die wirklich fabelhafte Form, die man in den letzten Spielen bewun⸗ dern durfte. Im Olympiaſtadion ſpielen wahrſcheinlich: 1. FC Nürnberg: Köhl: Billmann, Mun⸗ kert; Uebelein 1, Carolin, Oehm; Gußner, Eiberger, Friedel, Schmitt, Uebelein 2. Hamburger SV: Warning; R. Dörfel, Bohn; Greiffenberg, Reinhardt, Kahl; Si⸗ korſti, F. Dörfel, Höffmann, Noack, Carſtens. §& Gchalke o4— Vjs Ginttgart Nicht weniger heiß umſtritten wird allerdings das Kölner Treffen ſein. Es gilt hier, wie bei den beiden anderen, genau dasſelbe. Die Form läßt kaum einen Wunſch offen. Die Schwaben und dort jenes einfache haben ſich nach anfänglichen Schwächen glän⸗ zend zuſammengeſpielt und auch die„Knappen“ ſind in großer Fahrt, wie ſich gegen Brentford zeigte. Aber, wie all die Jahre zuvor, haben ſie auch jetzt wieder das Pech, auf zwei ihrer be⸗ ſten Spieler, Kallwitzki und Pörtgen, verzichten zu müſſen, Schalkes Pech iſt Stuttgarts große Chance. Der VfB hat die Möglichkeit, ein ſüd⸗ deutſches Endſpiel herbeizuführen. Das Ueber⸗ gewicht der„großen Namen“, das die Weſtfalen nun einmal haben, vermag die Schwaben nicht zu ſtören. Maßgebend iſt, daß die Abwehrreihen mit dem Mittelläufer Rutz ein hervorragendes Spiel zeigen und vor allem den techniſch ausge⸗ zeichneten Schalker Sturm, der auch umgeſtellt, zu glänzen verſteht, lahmlegen. Der Schwaben⸗ ſturm ſteht einer ſicherer gewordenen Verteidi⸗ gung und einem geſchickten Mittelläufer. Ti⸗ bulſki, gegenüber, der kraftvolle Angriff des württembergiſchen Meiſters muß ſchneller ab⸗ ſpielen und vornehmlich noch das Flügelſpiel ſteigern. Ein ſpieleriſches Uebergewicht der Schalker iſt vorhanden, aber es iſt nicht ſo groß, als daß nicht ein Stuttgarter Erfolg heraus⸗ ſpringen könnte. Wir möchten den Ausgang of⸗ fen laſſen. Es ſpielen vorausſichtlich: Schalke 04: Klodt; Bornemann, Schweiß⸗ furt; Valentin, Tibulſki, Mecke(Sontow); Berg, Gelleſch, Kuzorra, Szepan, Urban. Vf B Stuttgart: Schnaitmann; Seibold Kotz; Kraft, Rutz, Hahn; Haaga, Koch, Pröf⸗ rock, Schäfer, Lehmann. Hockendes Fiel: Deulſcher Handval⸗Meiſter Tura Wuppertal— Sportverein Waldhof/ Oberalſter Hamburg— MeTSA Leipzig Die Handball⸗Endkämpfe werden am kommen⸗ den Sonntag mit zwei Spielen der Vorſchluß⸗ runde fortgeſetzt, nachdem ſich in den Kämpfen der vier Gaugruppen MTSA Leipzig, Ober⸗ alſter Hamburg, Tura Wuppertal und SV Waldhof durchgeſetzt haben. Die Vorſchluß⸗ runde wird ebenfalls wie die Gruppenſpiele nach der Punktwertung entſchieden, das heißt es wird Hin⸗ und Rückſpiel ausgetragen. f 5 Paarungen für den erſten Spielſonntag ind: in Wuppertal: Tura Wuppertal— SV Waldhof in Hamburg: Oberalſt.Hamb.— MTSViLeipzig * Süddeutſchlands einziger Vertreter bei dieſen Kämpfen iſt der Altmeiſter SV Waldhof, der gerade zur rechten Zeit wieder an ſeine große Zeit anknüpfen konnte und heute allgemein als einer der erſten Anwärter für die Meiſterſchaft gilt. Es wäre ſchon eine Ueberraſchung, wenn der badiſche Meiſter aus den beiden Spielen gegen den Meiſter vom Niederrhein, der ja in ſeiner Zweiergruppe verhältnismäßig billig in die Vorentſcheidung gelangt iſt, nicht die für die Endſpiel⸗Qualifikation notwendigen Punkte herausholen ſollte. Wir wollen dabei keines⸗ wegs verkennen, daß die Wuppertaler eine aus⸗ gezeichnete Mannſchaft ſtellen, die noch ſtets mit der Größe und Kampfkraft des Gegners ge⸗ wachſen iſt und ſchon mehr als eine Ueber⸗ raſchung fertig gebracht hat. Nachteilig für die Waldhöfer wird das Fehlen des Torhüters Weigold ſein, der die Reiſe nach Wuppertal nicht mitmachen kann. Die beiden Erſatzhüter ſind ebenfalls ganz ausgezeichnet, aber ihnen fehlt eben doch die große Erfahrung. Man hofft aber, im zweiten Spiel Weigold wieder dabei zu haben. Aus den letztgenannten Gründen laſſen wir den Ausgang dieſes Treffens offen. Ein außerordentlich hartnäckiger Kampf wird in Hamburg entbrennen, wo die Theilig⸗ Elf die MTSA Leipzig erwartet. In ihrer kör⸗ perlichen Verfaſſung und ihrer großen Ausge⸗ glichenheit wird die Soldaten⸗Elf, die üher ein erſtaunliches Stehvermögen verfügt, von keiner anderen Einheit erreicht. Das iſt der ungeheure Vorteil, den die Soldaten, die übrigens auch techniſch ſehr gut in Schuß ſind, in die Wag⸗ ſchale zu werfen haben. Und uns dünkt, daß die⸗ ſer Vorteil von wirklicher Bedeutung ſein wird. Die meiſten Gegner der Sachſen ſind noch immer in der zweiten Halbzeit daran geſcheitert, daß die Soldaten zu dieſer Zeit noch imſtande wa⸗ ren, das Tempo zu ſteigern. Allerdings haben ſie jetzt auch einen Meiſterſchützen gegen ſich, der ſelbſtverſtändlich auch gute Neben⸗ und Mit⸗ ſpieler hat. Auch im Hamburger Treffen iſt der Sieger nicht ohne weiteres vorweg zu ſehen. Auf Grund der beſſeren Ergebniſſe in den bis⸗ herigen Spielen fühlt man ſich geneigt, der MTSA Leipzig die etwas beſſeren Ausſichten einzuräumen. Doch es ſei feſtgeſtellt, daß ein Sieg der Hamburger keine Ueberraſchung be⸗ deutet. fin Gonntag: Kann⸗koßekeianis in Mannpeim Meiſterſchaften der Gaue 13 und 14/ Olympia⸗Dritter Hörmann⸗Eßlingen am Start Der Mannheimer Kanuſport bietet ſeinen Anhängern und der geſamten Mannheimer Sportgemeinde am kommenden Sonntaa mit der zur Durchführung kommenden Gaumei⸗ ſterſchaftslangſtrechenregatta der Gaue 13 und 14 einen ganz beſonderen Genuß. Auf der idealen ußhd abwechfſlungsreichen Rennſtrecke Neckar— Rhein— Altrhein mit Start und Ziel beim Bootshaus der Mannheimer Kanugeſellſchaft in unmittelbarer Nähe der Kammerſchleuſe wird ein rennſport⸗ liches Programm abgewickelt, wie es Mann⸗ heim in dieſem Umfange noch nicht erlebt ha⸗ ben dürfte. Insgeſamt 114 Einzelmeldungen In 18 Rennen, von denen, nach dem glän⸗ zenden Meldeergebnis zu ſchließen, eines ſpan⸗ nender wie das andere werden wird, werden ſich 27 Vereine mit zuſammen 114 Einzelmel⸗ dungen, um den Sieg ſtreiten. Meldungen liegen vor aus Darmſtadt, Frankfurt, Mann⸗ heim, Würzburg, Mainz, Stuttgart, Heidel⸗ berg, Saarbrücken, Heilbronn, Eßlingen, Karls⸗ ruhe und Obertürkheim. Die Ausleſe der Rennfahrer aus den genannten Waſſerſport⸗ zentren werden ſich in Mannheim treffen und wir dürfen mit Recht darauf geſpannt ſein, wie unſere Mannheimer Vereine, die ja zu den er⸗ folgreichſten unſeres Gaues gehören, gegen die zweifellos ſtarke Konkurrenz abſchneiden. Es ſteht zu erwarten, daß der eine oder andere Gaumeiſtertitel in Mannheims Mauern blei⸗ ben wird. Der Start des Gewinners der Bronze⸗ medaille in der 10⸗Kilometer⸗Strecke der olym⸗ piſchen Kanuregatta in Berlin, XKaver Hör⸗ mann(Eßlingen) wird zu einem beſonderen Genuß werden. Er wird ſich den Sieg im Einerfaltboot der Senioren kaum nehmen laſſen. Das Programm wird durch die Einſchaltung von Jugendrennen noch abwechflungs⸗ reicher geſtaltet. Größtes Intereſſe dürften hier die Rennen der Viererkajaks und der Zehner⸗ kanadier hervorrufen. Es wird alſo am Sonn⸗ tag am Startplatz am Neckar ein buntbeweg⸗ tes Bild geben und der Beſuch der Reaatta dürfte ſich für jeden ſportlich intereſſierten Volksgenoſſen lohnen. Die Regatta. die gleichzeitig als Veranſtal⸗ tung der Mannheimer Kanu⸗Vereine aus An⸗ laß des Opfertages des Deutſchen Sports angeſetzt iſt, beginnt pünktlich um 14 Uhr. Die Preisverteilung erfolgt nach Schluß der Ren⸗ nen, eiwa um 18 Uhr auf dem Regattaplatz vor dem Boothaus der Mannheimer Kanu⸗ geſellſchaft. Wbd. deuiicher Kann⸗Sieg im Länderkampf gegen Polen Der auf dex Weichſel bei Bromberg ausge⸗ tragene Kanuländerkampf zwiſchen Deutſchland und Polen endete mit einem überlegenen deut⸗ — Sieg mit 56:32 Punkten. Von den insge⸗ amt acht Wettkämpfen wurden ſechs von den Deutſchen gewonnen. Die mit der Vertretung der deutſchen Farben beauftragten Berliner Kanufahrer ſtellten in den Kurzſtreckenrennen über 1000 Meter durch Rückert im Einer⸗Falt⸗ boot und durch Haniſch/ Löffler im Zweier⸗Kajal die Sieger. Die Polen kamen im Einer⸗Kajak durch Sobieraj zu einem 4* In der langen Strecke über 10 Kilometer belegten die erſten Plätze: Helm im Einer⸗Faltboot, Haniſch/ Horn im Zweier⸗Faltboot, Sobieraj(Polen) im Einer⸗Kajak und abermals Horn/ Haniſch im Zweier⸗Kajak. Deutſche Segelflieger nach England Etwa 20 deutſche Segelflieger werden im Auguft einer Einladung nach England Folge leiſten und das Segelfliegerlager in Jvinghoe beſuchen. Die deutſche Mannſchaft wird damit gleichzeitig den Beſu der fünf engliſchen Se⸗ gelflieger erwidern, die an der diesjährigen „Rhön“ teilnehmen. Henkel französischer Tennismeister Heinrich Henkel(rechts) und der Engländer Austin nach dem Entscheidungskampf im Roland-Garros-Stadion in Paris, vo sich unser Davispokalspieler durch einen glatten Sieg von:1,:4,:3 die französische Meisterschaft im Einzel sicherte Weltbild(M) Mar Schmeling ringfertig Noch liegt keine endgültige Nachricht vor, ob der Weltmeiſterſchaftskampf zwiſchen James Braddock und Max Schmeling am Donnerstag ſtattfinden wird oder nicht. Schmeling glaubt feſt daran, daß ſich Braddock ſtellen wird. In Speculator, dem 40 Meilen von Neuyork ent⸗ fernten Trainingslager Schemlings, hat er am Dienstag ſeine Vorbereitungsarbeiten goge⸗ ſchloſſen und iſt am gleichen Tage mit ſeinem Manager und Trainer nach Neuyork abgereiſt. Joe Jacobs erklärte, daß Schmeling, der ſich in beſter Verfaſſung befinde, ſich am Donnerstag, wie vorgeſehen, zum Wiegen ſtellen werde, alles übrige bliebe Braddock überlaſſen. Das z. Gpiel gegen Dänemaek Deutſche Handball⸗Elf in Kopenhagen Der deutſche Handballſport hat in den letzten Wochen einige internationale Machtproben ver⸗ anſtaltet, die in den beiden erſten Länderſpie⸗ len, gegen Oeſterreich in Wien und gegen Un⸗ garn in Kaſſel, mit überlegenen deutſchen Er⸗ folgen ausgingen. In Kaſſel hatten wir zudem nicht einmal unſere ſtärkſte Elf aufgeboten. Im⸗ merhin läßt ſich feſtſtellen, daß der deutſche Handballſport in der Welt unerreicht daſteht, eine beſſere Beſtätigung des Olympiaſieges als die beiden Siege in Wien und Kaſſel konnte es nicht geben. Nun mißt ſich am kommenden Freitag, 4. Juni, in Kopenhagen eine weitere deutſche Elf mit dem benachbarten Dä⸗ nemark. Angeſichts der großen Zahl erſtklaſſiger Spie⸗ ler hat das Fachamt wiederum darauf verzich⸗ tet, die Spitzenſpieler zur Vertretung unſerer Farben heranzuziehen, wie gegen Ungarn wer⸗ den wieder talentierte Nachwuchsſpieler Ge⸗ legenheit haben, ſich auszuzeichnen und wir alauben, daß ſie ſich dieſe Gelegenheit nicht neh⸗ men laſſen werden. Im Hallenhandball ſind die nordiſchen Länder, vor allem aber Dänemark, ſehr ſtark, weit ſtärker als im Feldhandball. Wahrſcheinlich, aber nicht ſicher, iſt, daß die Dä⸗ nen von Anbeginn an flüſſiger ſpielen und auch etwas gefährlicher ſind als die Ungarn, aber auch auf eigenem Boden werden ſie kaum an einer Niederlage vorbeikommen. In den beiden voraufgegangenen Spielen behielt Deutſchland 1934 mit 16:5 und 1935 gar mit 11:2 die Ober⸗ hand. Die Dänen, deren Mannſchaft im Augen⸗ blick noch nicht bekannt iſt, werden alles ver⸗ ſuchen, in ihrer Hauptſtadt ein günſtigeres Er⸗ gebnis herauszuholen. Deutſchland ſchickt folgende Elf ins Spiel: Boyſen(Kiel):; Grimm(Hannover), Pape(Hannover): Sommer(Hamburg), Schliephake(Stettin), Kühn(Hamburg); Weſt⸗ heider(Kiel), Hippler(Berlin), Rave(Ham⸗ burg), Molt(Berlin), Bruſe(Hamburg). Als Erſatzſpieler fahren noch die Hamburger Heſſe, Dunkelmann und Rühe mit. Weltbild(M) Deutscher Reitersieg in Warschau Hauptsturmführer Temme(links), der sich auf großen Reit- turnieren wiederholt ausgezeichnet hat, war auch beim Internationalen Reitturnier in Warschau wieder erfolgreich Mannhei Berlin, 2. ausweis vom nahme der Kap Mark ein durch Geldbedarf für auf die Reichse tracht zieht, da des Vorjahres ſogar 781 Mil die günſtige Er zelnen haben! ⸗ſchecks um 505 bardforderunge und an Reichs Mark zugenom um 0,3 auf 10 An Reichsbe ſammen ſind abgefloſſen, un noten um 464, an Rentenbank geſtiegen, währ 80,5 auf 1528, lungsmittelumt Mark ausgewie zum gleichen Millionen Mk. Die Zunahn 774,8 Millione gegengeſetzten Veränderung i andererſeits ei mtitelkredites. ligen Verbindl Mark betrifft die öffentlicher Die Beſtänd viſen betraget 74,5 Millione Goldvorräte b Mark, und di nahme auf 5,9 Die Lage Anhaltend lebl fuhrſteiger Von der W geſchrieben: 2 Maſchinenfabr ändert lebhaft Auslandskund blieb weiter b geſchüftes, da fahrsmeſſe eir weitere Anſtei Sicherheit ern Ausfuhrnachn 1937 auf 250 erſten vier N 31 Prozent, 1935 eine ſole Durch Ein ſolche noch z durch Erhöhr gungsgrad au bei um den Bei einer Rei gruppe, derer ſind oder un Beſchäftigung Lebhafte N ſächlich bei n tall⸗ und Hol nen, Krane, Papierverarb Nahrungs⸗ u Waagen und geſchäſts mac zeugmaſchiner in Hütten⸗ un Baumaſchinet brennungskra Papierherſtell maſchinen, 9 von Kolonial Im 73. Lel IG Farbenit geſtorben. De dem Aufſichts mals Weiler der Gründun berufen. Sunlicht Dividende. 2 Berlin, wur wiederum un ——— Freir Efflekt Festverzinsl. 5% t. Reichsa Int. Dt. Reichs Baden Freist. Bayern Staat Ani.-Abl. d. D Dt. Schutzgeb Augsburg Stac fienteng Gole Ludwigsh. v. Mannhm. Golo Mannheim von pirmasensStac 134 ess. Ld. Lldu. 12 Kom. Goldt do Goldanl. do. Goldanl- Bav Hyp. Wee Erkt. 75 G0 Ftanki. Llan. Frki. Gofdpidl Frkt. Goldpir. Mein. Hyp. Mein. Hyp. LI pfälz. Hyv. G Pfälz, Lidu. pfafr Hyp. Go Küzn 0 Sndd. Bodor. Grobkraitw/k. Lind. Akt.-Ol Fhein-Main- Ver. Stanlw. 16 Farbenind Mexik. amort do. Auß. 998 18 ürk. Bag Ungarn St. Ge Iindustrle- Accumulator Adt Gebr. Aschaffbg. Z. Bayr. Motor Berl. Licht Juni 1937. Mannheim — 2. Juni 19³7 bie Reichsbank Ende Mal 1937 Berlin, 2. Juni.(HB⸗Funk.) Der Reichsbank ⸗ ausweis vom 31. Mai 1937 bietet bei einer Zu⸗ nahme der Kapitalanlage um 573,7 auf 5519,6 Mill. Mark ein durchaus normales Bild. Wenn man den Geldbedarf für die bereits laufenden Voreinzahlungen auf die Reichsanleihe berückſichtigt, und ferner in Be⸗ tracht zieht, daß die zuſätzliche Ultimoſpitze im Mai des Vorjahres 584 Millionen Mk. und im April 1937 ſogar 781 Millionen Mk. betrug, ergibt ſich daraus die günſtige Entwicklung der Anlagekonten. Im ein⸗ zelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 505,8 auf 5001,1 Millionen Mk., an Lom⸗ bardforderungen um 16,5 auf 50,0 Millionen Mk. und an Reichsſchatzwechſeln um 51,6 auf 54,3 Mill, Mark zugenommen, an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,3 auf 104,2 Mill. Mk. abgenommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 489,5 Millionen Mk. in den Verkehr Aktien weiter anziehend, Renten ruhig Berliner Börse Nach der geſtern eingetretenen kräftigen Erholung am Aktienmarkt machte die Aufwärtsbewe⸗ gung heute weitere Fortſchritte, wenn ſie auch in weſentlich ruhigeren Bahnen verlief. Kenn⸗ zeichnend für den Verkehr waren einige Sonderbewe⸗ aungen, von denen vor allem Bemberg mit einer er⸗ neuten Steigerung um 3¼ Prozent hervorzuheben ſind, nachdem bereits geſtern eine Erhöhung um 6¼ Prozent eingetreten war. Die Käufe werden da⸗ mit begründet, daß bereits in den erſten Monaten des laufenden Geſchäftsjahres der aus dem Vorfahr übernommene Verluſtvortrag aufgefüllt worden ſein ſoll, und damit Hoffnung auf die Aufnahme der Hypotheken und Weſtdeutſche Boden. Bei den In⸗ duſtriepapieren galten Lenz& Co, plus plus, die Notiz ſtellte ſich 5/ hoͤher als am Vortag, Brown, Boveri und Berlin⸗Gubener zogen, erſtere unter Hin⸗ weis auf den günſtigen Abſchluß, um je 5 Prozent an, Ferner ſtiegen Hildebrand Mühlen um 4, Schulz jun. um 4¼, Reichelt Metall um 3½ und Bautzener Papier um 3 Prozent. Gegen letzte Notiz am 14. 5. ermäßigten ſich dagegen Alſen Cement um 9 Prozent. Von Kolonialpapieren ſind Schantung mit plus 1½¼ Prozent zu erwähnen. Steuergutſcheine blieben, ſoweit notiert, unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausg. 1: 1938er 100 Geld; 1939er 100,25 Geld; 1940er 99,87 Geld; 1942er 99,37 Geld; 1944er 99 Geld, 99,75 Brief; 1945er, 1946er, 1947er und 1948er 98,87 Geld, 99,62 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Ueber Weſteuropa hat ſich ein Hochdruckgebiet aufgebaut. Wir verbleiben an ſeiner Oſtſeite im Bereich einer kühleren Weſt⸗ und Nowweſtſtrö⸗ mung, die vornehmlich nach Norden und Oſten hin das Auftreten einze lner Schauer be⸗ günſtigt. Die Ausſichten für Donnerstag: Häufig auf⸗ heiternd, doch Neigung zu einzelnen Schauern, bei weſtlichen bis nordweſtlichen Winden, tags⸗ über warm, nachts friſch. ... und für Freitag: Bei Luftzufuhr aus Weſt bis Nordweſt häufig aufheiterndes, aber — unbeſtändiges, meiſt warmes et ter. Dividendenzahlung beſtehe. Um 4 Prozent beſeſtigt f abgefloſſen, und zwar iſt der Umlauf an Reichsbank⸗ Brief.— Wiederaufbauanleihe: 1944 45er noten um 464,2 auf 4901,8 Millionen Mk., dexjenige.—.— Zint, wobei offenbar die Abſchluß⸗ und 1946/48er 78,75 Geld, 79, Brie.— ar1 Rhelnwosserstand an Rentenbaniſcheinen um 25,3 auf 399,2 Miu. Mk. zifneien f darſtellen. Durchweg feſter er. Umſchuld.⸗Verb. 93,775 Geld, 94,525 Brief..6. 37 2 6. 87 geſtiegen, während der Umlauf an Scheidemünzen um——* aſchinenbauwerte unter 80.5 auf 1528,7 Mil. Mk. zunahm. Der geſamie Zah⸗ 5 0 5 en Se Lagebericht der Maſchinen⸗ Wwoldshor. 378 369 mgsmittelümiauf wird zunm Stichtag mii 6636 Mih. rung vermerkt. Schube— koprazentige mußſuprtteig ſtheln-Mainische Mittagbörse ahointelden 334 577 Mark ausgewieſen, gegen 6266 in der Vorwoche, 6942 113 3 Schubert&. Salzer gewannen 1½, grelsocch⸗„„ 28¹ 80⁰0 zum gleichen Zeiipunkt des Vormonats und 6440 1 int je 1, Deutſche Wafſen/ Pro. Feſt Kehl 382 308 mimonen Mt. zum gleichen Vorzahrestermin. eiwihnien B Wbe ſchon Auf Grund des ehwas größeren Auftragseinganges Woncooe. 5⁵ẽ 568 Die Zunahme der ſonſtigen Attiven um 2,3 auf 22, ſch 190 15 nſtahl mit Pen ſetzten ſich am Aktienmarkt, die Kurserholungen fort. Mannahelm 5 469 476 774,8 Millionen Me. iſt der Saldo zwiſchen zwei ent. ſ 47 9 m 5 us 1½ von Braunkohlen. Bei teilweiſe lebhaften Umſätzen lagen die Turch⸗(oob 3²õ 32²⁵ gegengefepten Beſwegungen, nümlich einerſeits der Buviag mit plu A nbeben Kall ſchnitterpphungen dei 1 prozen Ingamtabl auf 85 307 306 Ror. 10 arNen wtein meiſ gedrück, doch konnien nach arund kügten Montanvopferes e ee andererſeits einer Inanſpruchnahme de etriebs⸗ 3 158¼½(155½), Hoeſch auf 127¼&(125¼), Klöckner Austin nach miitelkredites. Der Zuwachs an ſonſtigen täglich lal, Kurſe bereits kleine Erholungen auf 0 a i Neckerw οοιφννPV bs-Stadion in ligen Verbindlichteiten um 25,0 auf 303,9 Millionen,——— en In der chemiſchen Gruppe auf 121½ bis 121½(121) und Mannesmann auf.6. 37 2.87 einen glatten Mart betrifft ausſchließlich die privaten Konten, da 3 3 Jar 54 unverändert, fägeg dann 125½(124½) anzogen. Unter kleinen Schwankungen oiedeshelſm—— isterschaft im die pffentlichen ſogar noch eine Abnahme aufweiſen. fonnte eich um 1½ Prozent auf 157. Ueberhaupt lehhaft waren ferner deutſche Erdöl mit 160½ bis Mopobelm 45⁵ 462 Weltbild(M) Eli cht vor, ob nahme auf 5,9 Millionen Mt* 1½% und Rheinbraun(minus 1¼) zu nennen. auch Zellſtoffaktien, Reichsbank und A. fur Ver⸗ zogen auf.0(0,18) Milionen Am an, daxunten Bank⸗ 3 Im variablen Rentenverkehr ermäßigten kehrsweſen verbuchten Gewinne bis zu 1½ Prozent. guthaben auf 758 000(585 000) RM. Das Anlage⸗ 29 Die Lage der deutschen Maschinen- ſich Reichs altbeſiv nach der kräftigen. Vortagsſteige. Maſchinenaktien waren von dem gänſtigen Lagebezch vermogen wird, mit 1,23(1,53) Millionen RM. aus. ing glaubt industri rung um ½ Prozent auf 127½, Dagegen wurden beeindruckt und uüberwiegend ½ bis 1 Prozen feſter, gewieſen, Beteiligungen nach Abſchreibungen mit wird. In nuustrie Umſchuldung 5 Pf. höher mit 94,15 notiert, Späte nur Mönus mit 120(120% und Daimler mit 140% 333 000(579 000) RM. euyork ent⸗ Unhaltend lebhaftes In- und Auslandsgeſchuſt„. uus⸗ Meichsſchulbuchfarderungen gewanmneig ½ Proßent. day nicht gan nepanfter Rach den erſten Notie⸗ Badenla in Karlsruhe Ach. fur Verlag und Drut⸗ rungen ließ das Gieſchäft nach und die Kurſe unter. kerei. Dieſe mit 200 000 RM. As. ausgeſtattete Gs, honnerstag, verde, alles mark nhagen krſte 5 Monal 1906 vunf 20— 5 In folgt, auf 127½ Am. 4. und 5. d. Mis, wird die erſten vier Monate urde eine Steigerung von olgt, 207/½557- 9. p. ſich Scheideanſtalt, BMW und MAm um je 1½ Pro⸗ den letzten 31 Prozent, gegenüber der gleichen Zeit des Jahres Notiz ausgeſetzt. ſent Am Einbeiismarkt wurden Me; Söhne ange⸗ Entlastung des Herbstverkehrs ſroben ver⸗ 1935 eine ſolche von 70 Prozent erzielt. Nachbörslich blieb die Tendenz freundlich. boten, Taxe 115(letzter Kurs am 15, Abril 1231½). Vierjahresplan erforvert ſchnellen Güterwagenumlauf zänderſpie⸗ Durch Einſtelung weiterer Arbeitskräfte. ſowenn Bei der amtlichen. Behinen Deyihen, Der variable Rentenmarkt blieb im Verlauſe ruhig, bei der Reichsbahn 10 7 5 ſolche noch zur Verfügung ſtanden, zum Teil auuch notieruna wurde das enaliſche Arr mit 12,32 dDie Ziehunaschanee für Reichsaltbeſitz wurde mit 1 Die zweite Reichsbahn⸗Güterverkehrsbeſprechung fand gegen Un durch Erhöhung der Arbeitszeit, ſtieg der Beſchäfti⸗(12,31), der Dollar mit unverändert 2,597, der Gul. Prozent bewertet. Von zertiſizierten Follar⸗Bonds 6- am 19. bis 20. Mai dieſes Jabres in Freiburg i. Br. itſchen Er⸗ gungsgrad auf rund 94 Prozent. Es handelt ſich hier⸗ den mit 137,36(137,25), der franzöſiſche Franken mit prozentige Preußen ½ Prozent ſchwächer mit 59½, ftatt unter Vorſitz des Direktors der Verkehrs⸗ und wir zudem bei um den Geſamtdurchſchnitt der Maſchineninduſtrie. 11,13½(11,12¼½ und ver Schweizer Franken mit Der Pfandbriefmarkt zeigte unveränderte Kurfe. Stadt⸗ Tarifabteilung im Reichsverkehrsminiſterium, Miniſte⸗ boten. Im⸗ Bei einer Reihe von Facharuppen unſerer Wirtſchafts⸗ 57,05(56,94) feſtgeſetzt. anleihe bei einiger Nachfrage überwiegend etwas ſeſter. rialdirettor Treibe. Vertreten waren außer den be⸗ Von den per Kaſſe gehandelten Bankaktien, Im Freiverkehr waren Adlerwerke Kleyer lebhafter teiligten Referenten der Eiſenbahnabteilungen des er deutſche cht daſteht, aſieges als konnte es Gold und deckungsfähigen De⸗ viſen betragen bei einer geringfügigen Abnahme 74,5 Millionen Mk. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldvorräte bei 70 000 Mk. Erhöhung auf 68,6 Mill. Mark, und die Deviſenvorräte bei 106 000 Mk. Ab⸗ Die Beſtände an fuhrſteigerung um 70 Prozent gegenüber 1935 Von der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau wird uns geſchrieben: Der Eingang von Anfragen war bei den Maſchinenfabriken auch in den letzten Wochen unver⸗ ändert lebhaft. Beſonders ſtark war das Intereſſe der Auslandskundſchaft. Auch der Eingang von Aufträgen blieb weiter befriedigend. Der Verlauf des Auslands⸗ geſchäftes, das im Anſchluß an die Leipziger Früh⸗ fahrsmeſſe eine erfreuliche Zunahme erſuhr, läßt das weitere Anſteigen der deutſchen Maſchinenausfuhr mit Sicherbeit erwarten; ſie belief ſich nach den amilichen Ausfuhrnachweiſen in den Monaten Fanuar bis April gruppe, deren Erzeugniſſe zur Zeit weniger gefragt ſind oder unter Inveſtitionsverboten ſtehen, iſt der Beſchäftigungsgrad naturgemäß weſentlich geringer. Lebhafte Nachfrage aus dem Inland zeigte ſich, haupt⸗ konnte ſich nach der erſten Notierung eine kräftigere Aufwärtsbewegung durchſetzen, die der Börſe ein feſtes Gepräge gab. Mit beſonderen Steigerungen ſind noch Zellſtoff Waldhof(plus 4½) und Reichs⸗ bank(plus), als ſtärker gedrückt dagegen Gold⸗ ſchmidt(minus 1¼), chemiſche von Heyden(minus Am Geldmarkt nannte man für Blankotages⸗ geld unveränderte Sätze von 2½¼ bis 3½ Prozent. Von Valnuten errechnete ſich das Pfund mit 12,30, der Dollar mit 2,497, der Franken mit 11,13. Die Börſe blieb bis zum Schluß freundlich. Acch aingen zum höchſten Kurs von 43½¼ gus dem Verkehr. Ebenſo wurden Reichsbank zuletzt zum höchſten Tageskurs von 216½ gehandekt. Holzmann rundeten den im Verlauf erzſelten Gewinn von/ auf 1 Prozent ab. Etwas ſchwächer waren Vereinigte Stahlwerke(minus /) und Reichshahnvorzüge(mi⸗ nus), Am Rentenmarkt befeſtigten ſich Reichs⸗ altbeſitz, für die am 7. d. Mts. die Ausloſung er⸗ die faft durchweg höher lagen, zogen Handelsgeſell⸗ ſchaft um ½, DD⸗Bank um /% und Ueberſeebank um 2½ Prozent an. Auch Hypo thekenbanken 160%(160), 3SG⸗Farben 166—167(165¼½), Rütgers⸗ werke 157(155½). Der Elektromarkt brachte durch⸗ weg Erhöhungen von/ bis ½ Prozent, etwas leb⸗ hafter RWeé mit 128·¼ bis 129(128½). Sehr feſt lagen erneut Kunſtſeide Bemberg mit 130½¼½(128½), lagen kleinen Schwankungen, wobei einzelne Werte zu den hoͤchſten Kurſen leicht angeboten wurden. Der Rentenmarkt war ebenfalls recht feſt, Altbeſitz⸗ anleihe 127½¼́(127), Kommunalumſchuldung 94,20 (94,10), Reichsbahn⸗vA unverändert 125, ebenſo Rhei⸗ niſche Städte⸗Altbeſit mit. 130 und Süddeutſche mit 131, Auſwertungsgenußrechte waren gefragt und etwas höher. Mit BVeginn der zweiten Börſenſtunde wurde das Geſchäft wieder lebhſter und die feſte Haltung ver⸗ ſtärkte ſich, Unter müßigen Schwankungen zeigten die Kurſe am Aktienmarkt vorwiegend um ½ bis ½ Pro⸗ zent nach oben, Von ſpäter notierten Werten erhöbten mit 112½ bis 114¼½, Feſt lagen VDM mit 168 bis 170(geſtern 164½ bis 166½). Pokorny wurden zu 130 geſucht. E —Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. erhöhten ſich Warenforderungen auf 5,71(4,37) Mill. Reichsmark, Konzernforderungen verminderten ſich auf 1,11(4,40 Millionen RM., Darlehen und ſonſtige For⸗ derungen auf 568 000(585 000) RM. Flüſſige Mittel ſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1936 nach erheb⸗ lich verminderten Abſchreibungen von insgeſamt 32 071(93 421 in 1935 und 46 800 in 1934) einen Reingewinn von 14 673 RM., der ſich mit dem Vor⸗ trag des vergangenen Jahres von 3161 RM. auf 17 834 RM. erhöht(t. V. 984 RM. Reingewinn, der ſich um den Gewinnvortrag aus früheren Jahren auf 13 161 RM. erhöhte). Die GB. am Montag beſchloß, aus dem Reingewinn für 1936. eine von 5 auf 6 Pro⸗ zent verbeſſerte Dividende auszuſchütten und den Reſt von 5835 RM. auf neue Rechnung zu nehmen. Reichsverkehrsminiſterinms die Reichsbahndirektionen, die Oberbetriebsleitungen, das Hauptwagenamt Berlin und das Reichsbabnwerbeamt Berlin. Im Vordergrund der Beratungen ſtanden die vorausſichtlichen Auswir⸗ füchlich bei nachfolgenden Maſchinenbauzwoigen: Me⸗ waren⸗meiſt⸗ Mr bis ½Prozent höher ſo. Bayeriſche⸗ 9 E 5 tall⸗ 55 Holzbearbeitungsmaſchinen, Bergwerksmaſchi⸗———— kungen des Vieriahresplanes auf den Eiſenbahngüter⸗ arten Da nen, Krane, Förderungsmittel und Seilbahnanlagen, 4 verkehr, ſeine Entwicklung in den Herbſtmonaten und arten Da⸗ Papierverarbeitungs⸗ U. Druckmaſchinen, Büromaſchinen, ſtand. Es gelang dex Geſellſchaft jedoch, für die vorge⸗ gaben für Löbne und Gehälter auf.69(7,50% Mill. die zu ſeiner glatten Abwicklung zu treffenden Maß⸗ Nahrungs⸗ und Genußmittelmaſchinen, Landmaſchinen, ſchriebenen Einſchränkungen andere heimiſche Stoſſe Reichsmark, ſoziale Leiſtungen auf 837 000(482 000) nahmen. Es iſt damit zu rechnen, daß der ſchon jetzt ſiger Spie⸗ Waagen und Armatuxen. Die Belebung des Auslands⸗ heranzuziehen und gute Waſchmittel in genügendem Reichsmark, Steuern auf 1,62(.30) Millionen RM., erfreulicherweiſe außerordentlich ſtarke Eiſenbahn üter⸗ 0— f ch ſ 5 ch f hng uf verzich⸗ geſchäfts macht ſich am ſtärkſten bemerkbar in Werk⸗ Ausmaße dem Markte zur Verfügung zu ſtellen. Die die. übrigen Aufwendungen auf 794(7,11) Millionen verkehr in den Herbſtmonaten ſich noch erheblich ſtei⸗ ig unſerer zeugmaſchinen für die Metall, und Holzbearbeitung, Geſellſchaft erwarb im vergangeuen Jahre bekanntlich Reichsmark. Nach 3,45(2,6) Millionen RM. Ab⸗ gern wird. Der Wagenumlauf wind mit allen verkehr⸗ garn wer⸗ 3 uma und aen Pea F Fae 23, Worae daz 24+ lichen und betrieblichen Mitteln beſchleunigt werden. iele ⸗ aumaſchinen, Lokomotiven, Waſſer⸗, Dampſe un ſahr die Vereh! einſe n n— 103 48 Durch planmäßige Arbeit wird dalür geſorgt werden, und wir brenningzkrafimaſchtnen, Arntatureni, Teriiimafchinen, Sluttnart, mop, miiedntze wund Firmen ihrem Unterneb⸗ Reichsmart beiragende Aiionkabttal, 10 ezzenteias. daß, die fur die danslorker der hierlahresvanes u nicht neh⸗ Papierherſtellungsmaſchinen, Druchmaſchinen, Büro⸗ men an. Das Ergebnis wurde als zufriedenſtellend be⸗ Dividende erhält, 100 9⁰⁰ RM. an die Unterſtützungs⸗ Betracht kommenden Werke in erſter Linie berückſichtigt Pangn mafchinen, Landmaſchinen und verſchiedenen Arten zeichnet. Nach Vornabme der üblichen Abſchreihmngen iaſſe abgeführt, äm Vorjahr 200 000 RM. an den werden, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Alle l ſind die von Kolonialmaſchinen. betrug das Geſchäftsergebnis einſchl. 29.781.(90.095). Selbſtverſicherungsfonds und 150 000 RM. an den Verkehrstreibenden können an der reibunasloſen Ab⸗ Dänemark, Reichsmark Gewinnvortrag insgeſamt 609 309(439 081) Sozialfonds) und 279 486(74502) RM. vorgetragen wicklung des Herbſtperkehrs mithelſen, indem ſie ſchon dhandball. Perſonalien Reichsmark. Hieraus werden der geſetzlichen Reſewe.(im Voxlahr, wurden aus dem Reingewinn noch jetzt vorſorglich ſich mit den von ihnen benötigten iß die Dä⸗ Im 73 Lebensfahr iſt das Aufſichtsratsmitalied der 29 000(17 500) RM. überwieſen und auf Stammaktien 200 000 Reichsmart für Sonderabſchreibungen auf Stoffen eindecken und im Herbſt für ſchnellſte Be⸗ und tund auch J6 Farbeninduftrie Ach, Fabrikant Wilhelm Peltzer, 6(65) Prozent Dividende ſowie auſ Vorzugsaktien wie⸗ Gebäude verwendet). Aus der Bilanz: Rücklagen Entladung der Güterwagen ſorgen. ſarn, aber geſtorben. Der Verſtorbene gehörte ſeit dem Jahre 1920 der 6 Prozent ausceſchittet, 110 509 RM. werden vor⸗ 2,5 Millionen RM.(unverändert), Erneuerungsfonds kaum an dem Auffichtsrat der früheren chemiſchen Fabriten vor, getragen. 0,53(0,4) Millionen RM., Selbſwerſicherungsſonds.2 ſen beiden mals Weiler ter Meer, Uerdingen, an und wurde bei(eh Minionen RM., Rückſtellungen.5(0,87) Mil, Metalle tſchl der Gründung der Iéh Farben in deren Auſfſichtsrat G. M. Pfaſf Ach, Kaiſerslautern.— 10(6) Pro⸗ eichsmark. Verbindlichkeiten erhöhten ſich auf 3,61 15 40 535——— 8 mmes 00 ner f 0 8 1 7 in der letzten Berliner Metallnotierungen abrik verzeichnet für 1936 eine gerung de 4 ilanz mit 0, illionen„verzeichnet waren, ſind Berlin, 2. Juni. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ m Augen⸗ Sunlicht Geſellſchaft AG, Berlin.— 6(5) Prozent ertrages auf 22.94(m Vorjahr 19,45) Millionen Rit, abgetragen, Warenſchulden verminderten ſich auf 432 000 kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder alles ver⸗ Dividende. In der HV der Sunlicht Geſellſchaft AG, Dazu treten noch 209 000(125 000) RM. Einnahmen(445 000) RM. Das Guthaben der Verſorgungskaſſe Rotterdam 81; Original⸗ ütten⸗A uminium 98 bis 99 igeres Er⸗ Berlin, wurde berichtet, daß das Geſchäftsfahr 1936 aus Zinſen uſw. und 87 000.(111 0⁰⁰0 RM. außer⸗ beträgt unverändert 1,58 Millionen RM. Vorräte ſind Prozent in Vibaen 5——— in at⸗— wiederum unter dem Einfluß der Fettbewirtſchaftung ordenkliche Erträge, Andererſeits erhöhten ſich die Aus · auf 2,41(2,51) Millionen RM. zurückgegangen, dagegen Drahtbarren 99 Prozent 148; Fein⸗Silber 38,90—41,90. Elf ins dannover),—*————— damburg),.„. f. 1. 6..6..0. 3 16.6. rg); Weſt⸗ Freinkturter Biagetei Kieiniein, 106,— 108,.—f] Sodd, Zusher.... 19.— 1— VerkehrszAties gonno· Werke 118.— 116,— verkglanzzst. Elbect.—— verstoher.-Auti ve 4 2 B en⸗Besigh. Oe 44 S Vet. Dt. Gele.— 124.—1 16 n„„—*— 1 1* 3* 7 3* erslceher.- en s eneoEne, 15ſ ne-:— Festverzinsl. t.6..6. ement Heidelbers— 155, ellst. Waldh. 750 164½—.—— arburger Gummi 75—, Ver. Ultramarigtabr. 40— 208, —— 32 10775 1010. n 13·55 1605„ Laon-Autes—— 45* Mecebrs 160 5 17,75 ge⸗herze 11.55 107 8˙ W. 8 +„„——— 3 gshütte„ 4 anderer-Werke. 181,* e. n e M gr. Orrl⸗ nsv h Bavern Staat v. 1927 99.50 99, 30 Dahne Hof 955.7 58Bant vatbk.„—„ ohlenſohe-Werke 145•50 150.— esteregeln 4* den.-Ostafrika.„ 19%,— 7 3 91.„.„Ba— 115,50 Holzmann Phillpop. Wit. Drahtind. Hamm——„Neu-Gul 4* Ani.-Abl. d. Pt.— ki Bichb.-Werger-Br. 103, 108,50 a Bädn 105,— 165.—] tadustrie-Antles Hoteibetrieb... 3478 55,02 Widner Metaſ!. 106,— 196.75 Otο Min. v. Eisend, 31,— 31,50 öt. Schutzgebiet h 31 131,50 155,— ndustrie- 60,50 50,0 burg Stadt V. 26 96,— 36, El Uleht& Kraft, 130— 130, Frankft. Hyp.-Bank 114,50 115.— 234.50 234 ſmae Munchen-Berſn 89, 190 J Zeifston Waldnoi. 161.— 164.62 Kuesbmr Soſg z 36 95½7 d57] e l5 1 Kaicbsbes 10½35 133,55] Leenmulrzoref- Fb. 133·)9 133.— wnenege,Gedr... 134,50 135•˙15 Fattesb. 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Juni 1937 Der Verfaſſer, ein Schweizer, war bis zu ſei⸗ ner vor kurzem erfolgten Penſionierung dreißig Jahre lang Croupier in Monte Carlo. Die nachſtehende Schilderung ſeiner Erlebniſſe am Spieltiſch vermittelt uns die Bekanntſchaft mit großen und kleinen Glücksrittern. Es gab und gibt immer wieder Menſchen, die davon träumen, am Spieltiſch Vermögen zu ge⸗ winnen, obwohl, mit nüchternen Augen geſehen, dieſe Möglichkeit und Wahrſcheinlichkeit eine ſo geringe iſt, daß man ſie rechneriſch kaum erfaſ⸗ ſen kann. Ich war dreißig Jahre lang Crou⸗ pier, habe jedoch ſehr ſelten Menſchen getroffen, die große Summen gewannen. Aber viele zehn⸗ tauſend Menſchen ſah ich ihr letztes Geld ver⸗ lieren.. Man lernt am Spieltiſch die Menſchen ken⸗ nen. Wir Croupiers teilten die Spieler in zwei Kategorien ein— in ſolche, die auf kleine und in ſolche, die auf große Rechnung ſpielten. Da kam beiſpielsweiſe jahrelang tagtäglich ein älte⸗ rer, ſehr würdevoll ausſehender Herr in den Spielſaal und ſpielte Roulette. Es war ein penſionierter ruſſiſcher Diplomat, der ſein gan⸗ zes Vermögen bei einem Banktrach verloren hatte und nur mehr eine kleine Rente von ſei⸗ nen Verwandten bezog. Dieſe Rente verſpielte er größtenteils im Roulette. Er hatte nachein⸗ ander alle Syſteme verſucht, aber faſt niemals gewonnen. Der Mann ſpielte auf kleine Rech⸗ nung!! Seinerzeit kam auch König Eduard VII. von England an den Roulettetiſch. Er ſpielte immer nach dem gleichen Syſtem, das er einmal von einer Frau bekommen hatte. Er ſetzte faſt ſtets die Zahl 11 und gleichzeitig Rouge— irgendeine Nummer. Ich habe ihn niemals gewinnen ſehen. Er ſoll ungeheure Summen verſpielt haben. Allerdings tat ihm der Verluſt nicht weh. Der Mann mit den Rieſenverluſten Einer der ganz großen Spieler aus dem al⸗ ten Oeſterreich war der bekannte Waffenfabrr⸗ kant Werndl. Er war wohl ein ſteinreicher Mann, aber auf die Dauer hätte nicht einmal ein Rockefeller die Verluſte ausgehalten, die Werndl am Spieltiſch hatte. Dabei ſpielte er niemals, um zu gewinnen. Für ihn war das Spiel eine Ablenkung. Manchmal ſchien es, als wollte er nur das Glück auf die Probe ſtellen. Er erfand auch einige Syſteme, die er alle gründlich durcharbeitete, aber er gewann nie⸗ mals mit dieſen Syſtemen. Einmal erzählte uns ein Herr, der Werndl genau kaante, daß der Waffenfabrikant eine direkt krankhafte Sucht für das Rouletteſpiel hätte. Er ſpielte auch zu Hauſe mit ſeiner Familie dieſes Spiel und konnte ſtundenlang über neue Kombinationen nachgrübeln, denn er lebte im Glauben, das Spiel in ein Syſtem preſſen zu können. Werndle verlor in Monte Carlo ſicher mehr als eine halbe Million Franken, er war aber ein zu vernünftiger Mann, um alles, was er beſaß, im Spiel zu wagen. Verlor er eine größere Summe, hörte er auf. Ein Rumäne namens Barſoteſcu war nicht ſo vernünftig. Der Mann war, ehe er nach Monte Carlo kam, mehrfacher Millionär. In einem Jahre verſpielte er nahezu vier Millio⸗ nen Franken— dann ſetzte ihn ſeine Familie unter Kuratel. Aber er erholte ſich nicht mehr von dieſen Verluſten. Barſoteſeu war einer jener Narren geweſen, die im Glauben leben, die Bank ruinieren zu können. Er ſpielte auch nach einem von ihm erdachten Syſtem und nur mit Höchſtſätzen. Aber er wurde ruiniert. Die Bank blieb und blühte weiter. Denn kein leben⸗ der Menſch kann gegen die Bank aufkommen, weil die Bank eben Zeit hat. Und die Zeit wendet jedes Spiel zugunſten der Bank und zu⸗ ungunſten des Spielers. Ich erinnere mich nur eines einzigen Man⸗ nes, vor dem die Bant Angſt hatte. Das heißt, offiziell hatte ſie keine Angſt, aber im intimen Kreis wurde über die Sache geſprochen. Es iſt natürlich nur ein Märchen, daß die Bank er⸗ folgreichen Spielern gewiſſe Abfertigungsſum⸗ men zahlt, damit ſie nicht mehr ſpielen. Das Von großen und kleinen Glücksrittern/ Ein alter Croupier erzählt/ Von E. Oberwaldner tut die Bank nicht und das hat ſie niemals ge⸗ tan. Sie hat den Kampf gegen jeden aufgenom⸗ men. Aber einmal war die Sache doch tritiſch.. Der Kröſus, der nicht verlieren wollte Da war eines Tages ein gewiſſer Enrico Galli aufgetaucht. Er ſagte, er wäre Süd⸗ ameritaner. Er hatte ſich ein ziemlich verwor⸗ renes Syſtem zurechtgelegt und ſpielte nach die⸗ ſem. Da er gleich anfangs 500 000 Franten in⸗ veſtierte, war die Sache nicht ungefährlich, um⸗ ſo mehr, als Galli niemals Höchſtſätze wagte. Galli hate genügend Kapital und begann zu gewinnen. Die erſten drei Tage gewann er rund 100 000 Franken. Dann folgte eine kleine Pechſerie; aber zjwei Tage ſpäter gewann er wieder mit einem Schlage innerhalb weniger Stunden 250 000 Franken. Und einen Tag ſpa⸗ ter 675000 Franken. Nun hatte er genügend „gewonnenes“ Kapital und begann großzügig zu ſpielen und— gewann. Einmal ſpielte er Rouge mit Höchſtſätzen und gerade damals lam die ſonſt ſo ziemlich unwahrſcheinliche Serie von 51 Rouge heraus. Dann ſetzte er wieder Einzelnummern. Die Nummer 23 kam an einem Abend elfmal heraus und Galli gewann Rie⸗ ſenſummen. Wir begannen bereits über den Mann zu reden— da wandte ſich das Glück. Galli verlor an einem einzigen Tage mehr als eine Million Franken und am nächſten Tage wieder 870000 Franken. Und von nun an ſpielte er nicht mehr. Er war der einzige Menſch, der der Bant die Rieſenſumme von drei Millionen Franken entführte. Manchmal ſah ich auch den damals reichſten Mann der Erde am Spieltiſch, den Amerikaner Gordon⸗Benett. Als er zum erſtenmal ſpielte, ſtrömten alle Anweſenden zum Rou⸗ lettetiſch, in der Hoffnung, nunmehr ein Sen⸗ ſationsſpiel zu ſehen. Sie wurden aber bitter enttäuſcht. Gordon⸗Benett ſetzte höchſtens zwanzig Franken. Mit dieſer kleinen Summe konnte er ſtundenlang operieren wie jeder kleine Spieler und gewann ſchließlich 200 Franken und war wütend. Er bezeichnete ganz laut die Bant als eine Schwindelorganiſation und nur ſeiner Stellung und ſeinem internatio⸗ nalen Anſehen hatte er es zu verdanken, daß die Bant dieſen Vorwurf ruhig hinnahm. Da⸗ bei fuhr Gordon⸗Benett auf einer Märchenjacht um die Welt und hatte auf der Jacht einen Koch, dem er 80 000 Franken zahlte, und eine eigene Muſiklapelle, die ihn ſchwerſtes Geld koſtete. Er war ein großer Spieler, aber für ſeine Leidenſchaft zahlte er nicht mehr als 2000 Franken. Die großen Spieler ſagen:„Das Schickſal gibt jedem Menſchen einmal im Leben Gelegen⸗ heit zu gewinnen und reich zu werden. Spielt er nach der Glückſerie nochmals, verliert er alles.“ Und dieſes Schickſal iſt unzähligen Spie⸗ lern nicht erſpart geblieben. Wo gibt es in Europa noch Biber? Nach einer ſoeben erſchienenen Statiſtik leben die meiſten europäiſchen Biber in Norwegen. Ihre Anzahl beträgt nach fachmänniſchen Schät⸗ zungen etwa 12000 Stück. An nächſter Stelle folgen Schweden, Rußland und Polen, wo es ebenfalls zahlreiche Biberkolonien gibt. Wäh⸗ rend in Deutſchland ſich früher an 200 verſchie⸗ denen Orten und Flüſſen Biber aufhielten, leben die wertvollen Tiere heute nur noch in den Wäl⸗ dern der Mittelelbe, zwiſchen Torgau und Magdeburg auf deutſchem Boden. Man hat im vergangenen Jahrhundert den Biber in deut⸗ ſchen Landen buchſtäblich zu Tode gejagt. Die Flußregulierungen taten ein übriges, um ihn allmählich ausſterben zu laſſen. 1913 zählte man in Deutſchland nur noch 188 Tiere in 140 Bauen. Eine Zählung vor vier Jahren ergab die erfreuliche Tatſache, daß ſich die Biber an der Mittelelbe wieder vermehrt hatten, dank der behördlichen Schutzmaßnahmen, die den Biber unter Naturſchutz ſtellten. Damals kam man auf eine Ziffer von 263 Biber, die ſich, wie man an⸗ nimmt, inzwiſchen noch weiter vermehrt haben. Die vielbegehrten Biberpelze ſtammen übrigens niemals von deutſchen Bibern, ſondern aus⸗ ſchließlich von dem kanadiſchen Biber. Maturwein-Versteigerung Hauleae im Gasthaus„Zum Ritter“ v. Sorg Am Dienstag, den 8. Juni 1937, mittags 1 Uhr, zu Gönnhein H. EII Liler-I856 e. Aatameine Wegneine Salafümmer deutsche Esche, For Stottern heilbar bei Erwachsenen und Kindern hervoirag. Erfolge. auch Aufnahme im Hause institut Dr. Worms Prinz- Wilheim-Straße 8 -Einzelunterticht Tills Geinestauramt Bengarsios Allddlielt S 3, 2a seidenmatt pol. Probe: am Versteigerungstag vormittags. an der Weinstrahe aus den besten Lagen von Gönnheim, Bad Dürkheim u. Frie- delsheim, darunter 15 Hektoliter Dürkheimer Feuerberg. Vereinigte Weinproduzenten Gönnhelm h. Bad Dürkheim Schrank 200 em— prima Weine 20, 25, 30 u. 403 Atürig komplett ———— Schlafzimmer aller Art preiswert und schnell von 7 jed ich Webe Werderstraſe! Lenle, Vagp Stempel-Wacker TI ar Tma 415 75 Schranic 200 em ten in grober Ausweh! Qu 3, 15, Tel. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: eimuth Wüft.— Verantwortlich für Inneswolitik: Fan Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer; r Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, feuilleton und Beilagen: Helmut Schulz: für den eimatteil: Fritz Haas; 3 Lokales: Karl M. Hageneier, für Sport; Julius Etz: Hialkung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel; für die Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim. Ständiger Defenef. Dr. Johann v. Leers, Berl Schfiltteitung: Tmg Gegt meuſchach, vertin rliner riftleitung: n SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucerei Embc. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Nr. für Verlag und 30— Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. Für den Anzeigenteil verantw.: Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt DA. Monat April 1937 über 50 000 davon: 1 etzinger Au 5 Weinheimer Ausgabe über„ 3 6⁰0 nur RIA. 475.—•— 5 ——3 Ferner geben wir wegen Platzmangel 6 gebr. guterhalt. rüder ſnteien 38.—, 42. 48.— 55.—•— ne u, naturl. und Deruismäntel jür Damen und Herren Eiche u. poliert Un 1 Hichenanrichten Adam. Amma füt Beruiskleidung ofttene len Für Bewirtschaiĩtung unserer Qu 3, 1 elfenbein Spezialhaus mit Gatantie, 1 gebrauchten auch Teilzahlung Hüchenschrank 1 gebrauchtes pti. penn au.7 Ecke„.-.“ Umzüge Möbel⸗Transporte in der Stadt und nach auswärts ge⸗ wiſſenh. u. pünkt⸗ lich mit geſchloſſen. 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