2. Juni 1937 ſchließlich 200 zeichnete ganz elorganiſation m internatio⸗ erdanken, daß hinnahm. Da⸗ Märchenjacht r Jacht einen te, und eine hwerſtes Geld ler, aber für nehr als 2000 Das Schickſal eben Gelegen⸗ erden. Spielt „ verliert er ähligen Spie⸗ Biber? Statiſtik leben Norwegen. miſchen Schät⸗ iächſter Stelle Polen, wo es t gibt. Wäh⸗ t 200 verſchie⸗ fhielten, leben h in den Wäl⸗ Torgau und Man hat im iber in deut⸗ de gejagt. übriges, um n. 1913 zählte Tiere in 140 Jahren ergab die Biber an itten, dank der ie den Biber kam man auf wie man an⸗ rmehrt haben. men übrigens ſondern aus⸗ ber. en bürgt Ksschen 1 ndustrie t durch die banner rei 5421 —— Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/19. Fernſ kanner“ Ausgabe 4 erſcheint 83 12mal.—— Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchl. 63,6 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. S. ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 48,86 Pf. ret Früh⸗Ausgabe A 354 21. Das„Hatentreuz⸗ 8Spreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf f.— 4 aus monatl..70 RM. u. 30 A. Träger⸗ 00 oſtze 3— 42 Pf. Be Iſt die Beitung am Erſcheinen(auch d. hoöͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein üͤgl. 72 Wi. Beſteli· ebühr) zuzügl. ſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. 7. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 60 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene füllungsort: annheim. Anzergen:. anneiz Die 12geſpalt. Millimeterzetle 15 Pf. Mannheimer Ausgabe: w uner im Textteil 18 P usſchließlicher Ger Ma⸗ Die 110 Miilimeterzeile Die 12 geſpalt, Milimeterzeile 10 Pf. Die 4gefpalt. inger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ „— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ chtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig: Nummer 249 Donnerskag, 3. Juni 1937 — Blombergs Gtaatsbeiuch in Ftalien Rom bereitete dem deutſchen Gaſt einen jeſtlichen Empfang Ehrung der Geialenen dealens/ Die erlen herzuchen Beſprechungen Der politiſche Tag Nach den rauſchenden Krönungsfeierlichkeiten in London iſt man wenigſtens in politiſchen Kreiſen ſehr raſch zur nüchternen Ueberlegung zurückgekehrt. Den klar rechnenden Sinn der Engländer konnte man beſonders gut beobach⸗ ten bei der Beratung über die Zivil⸗ liſte des engliſchen Königshauſes, die jetzt in dritter Leſung angenommen wurde. Die Debatten hierüber waren oft unter⸗ brochen durch kleine luſtige Betrachzungen über die Krönung ſelbſt. Mit beißendem Humor wurde ſo mancher Ueberſchwang, der ſich beſon⸗ ders am Tage der Krönung ereignet hatte, ge⸗ geißelt. So hat gerade die Londoner Preſſe das Miß⸗ fallen einiger Unterhausmitglieder erregt. Es gab nämlich Zeitungen, die ſich in der Lobprei⸗ ſung des Königshauſes und in der Hervor⸗ hebung der Charaktereigenſchaften ſeiner Mit⸗ glieder geradezu überboten. Beſonders die kleine Prinzeſſin Elizabeth hat es ihnen ange⸗ tan. Mit Recht ſtellte ein Abgeordneter feſt, daß nach den Schilderungen der Preſſe durch⸗ aus keine Prinzeſſin mehr von Fleiſch und Blut aufwachſe, ſondern ein richtiges Wunderkind mit phantaſtiſchen Fähigkeiten und einem bis⸗ her einmaligen Talent. Die ſchwierigſten mathe⸗ matiſchen Probleme, die es gebe, meiſtere ſie wie kaum ein Univerſitätsprofeſſor, und Latein und Griechiſch fließe ihr nur ſo über die Zunge. Das Unterhaus hat über dieſe Lobhudelei der Preſſe herzlich gelacht. Peinlicher jedoch war eine Anfrage des Abgeordneten Sir A. Wil⸗ ſon an Sir John Simon. Der Abgeordnete hatte nämlich beobachtet, daß am 12. Mai, dem Tage der Königskrönung, Abendblätter erſchie⸗ nen waren mit auffälligen Handzetteln, die die Aufſchrift trugen:„Coronation tragedy“(die Tra⸗ ödie der Krönung) oder„Drama in the Abbey“ das Drama in Weſtminſter). Sie ſollten unter der Bevölkerung Schrecken erregen, damit ſie ſich in der Furcht vor einem Zwiſchenfall um die Zeitungen riſſen. Das iſt ſchon Senſations⸗ preſſe im übelſten Sinne. Und es iſt unver⸗ ſtändlich, daß dieſer Taktloſigkeit, die auf einen ſolchen Feſttag einen, wenn auch nur erdich⸗ teten, Schatten fallen ließ, nicht von den Poli⸗ zeibehörden ein Ende gemacht wurde. Es gibt auch in England Seltſamkeiten, über die wir nur ſtaunend den Kopf ſchütteln können. * Die diplomatiſchen Verhandlun⸗ gen der letzten Tage haben in Paris zweifel⸗ los beruhigend gewirkt. Sowohl in den politi⸗ ſchen Kreiſen wie in der Preſſe wird allgemein die Hoffnung ausgedrückt, daß es ſchon in ab⸗ ſehbarer Zeit gelingen werde, Deutſchland und Italien wieder die Beteiligung am Nichtein⸗ miſchungsausſchuß und an der Seekontrolle möglich zu machen. Ein viel erörtertes Pro⸗ blem iſt die Frage, ob die Solidarität der Kon⸗ trollflotte ſofort oder erſt im Falle eines An⸗ griffs wirkſam werden ſolle. Eine„kollektive Solidarität“ müßte aber, ſo urteilt man auf der anderen Seite, eine Aufgabe der Kontrollzonen zur Vorausſetzung haben.„Petit Pariſien“— vermutlich vom Quai'Orſay inſpiriert— leitet durch dieſe Auffaſſung ſogar ſchon Mög⸗ lichkeiten zu einer„breiteren Verſtändigung“ ab und ſchlägt vor, durch einen ſolidariſchen und kollektiven Ausbau des Kontrollſyſtems eine Blockade über Spanien zu verhängen. (Orohtberichtunseres römlischen Korrespondenfem) Rom, 3. Juni. Die Stadt Rom hat Reichskriegsminiſter von Blomberg, der geſtern mittag um 13 Uhr auf dem Flughafen Littoria eintraf, einen überwältigenden Empfang bereitet. Schon bei der Zwiſchenlandung des drei⸗ motorigen Sonderflugzeuges„Hermann Gö⸗ ring“ in Venedig jubelten ihm begeiſterte Men⸗ ſchenmaſſen zu. Der Präfekt und der Bürger⸗ meiſter von Venedig, der kommandierende Ad⸗ miral der oberen Adria, der Kommandeur der Diviſion„Piave“, ſowie Vertreter der Faſchi⸗ ſtiſchen Partei hatten ſich auf dem Flughafen zur Begrüßung des Generalfeldmarſchalls ein⸗ gefunden. Während eine Kapelle die National⸗ hymnen ſpielte, ſchritt er die Front der Ehren⸗ kompanien der italieniſchen Luftwaffe und Marine ab. Umgeben von Außenminiſter Graf Ciano, den Marſchällen Badoglio und de Bono, den Staatsſekretüren der drei italieniſchen Wehrmachtsminiſterien, dem Parteiſekretär Starace und Vertretern von Senat und Kammer erwartete der Duce auf dem von den deutſchen und italieniſchen Flaggen um⸗ ſüumten Flugplatz Littoria die Ankunft des veutſchen Gaſtes. Auch die deutſche Kolonie, an ihrer Spitze Botſchafter von Hafſel mit ſei⸗ nem geſamten Botſchaftsperſonal und dem Wehrmachtsattache ſowie Landesgruppenleiter Ettel waren zur Stelle. Außerdem waren die diplomatiſchen Vertreter Oeſterreichs und Un⸗ garns erſchienen. Der duce auf dem§lugplatz In herzlicher Weiſe begrüßte Muſſolini den Reichskriegsminiſter, ſeine ihn begleitende Tochter und die Adjutanten Major von der Decken und Kapitänleutnant Wangen⸗ heim. Unter den Klängen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchritt Generalfeld⸗ marſchall von Blomberg die Front der angetre⸗ tenen Ehrenkompanien der faſchiſtiſchen Ver⸗ bände und einer Abteilung HJ ab. Außenmini⸗ ſter Graf Ciano begleitete dann die deutſchen Gäſte zum Hotel Excelſior. Tauſende von Men⸗ ſchen, die in den von Fahnen und Girlanden geſchmückten Straßen ſtanden, brachten dem Reichskriegsminiſter auf ſeiner Fahrt durch die Stadt ſtürmiſche Huldigungen dar. Am Nach⸗ mittag gegen 16 Uhr erſchien Reichskriegsmini⸗ ſter von Blomberg in Begleitung des deutſchen Botſchafters in Rom und des Wehrmachts⸗ attaches am„Altar des Vaterlandes“, um an den Königsgräbern im Pantheon, am Grabmal des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der für die faſchiſtiſche Revolution Gefallenen Kränzeniederzulegen. Während dieſes feierlichen Aktes hatten Abordnungen der römi⸗ ſchen Garniſonen am„Altar des Vaterlandes“ Aufſtellung genommen. Bei Dictor Emanuel Eine größere Menſchenmenge erwartete Ge. neralfeldmarſchall von Blomberg, als er ſich zur Privataudienz beim König von Italien und Kaiſer von Aethiopien begab. Nach einer läünge⸗ ren, außerordentlich herzlichen Unterredung mit Victor Emanuel ſtattete der Reichskriegsmini⸗ ſter dem italieniſchen Regierungschef im Pa⸗ lazzo Venezia einen Beſuch ab. Auch Graf Ciano war hierbei anweſend. Am Abend fand ein von Botſchafter von Haſ⸗ ſell veranſtaltetes Diner in der deutſchen Bot⸗ ſchaft ſtatt. Heute am zweiten Tag ſeines etwa einwöchi⸗ gen Aufenthaltes in Italien beſucht Reichs⸗ kriegsminiſter von Blomberg die Fliegerſtadt Guidonia und den Flughafen Furbara, wo Ge⸗ ſchwader der italieniſchen Luftwaffe größere Uebungen veranſtalten. Für den Nachmittag iſt eine Beſichtigung des Frrum Muſſolini vor⸗ geſehen, während für den Abend der Duce ſämtliche führende Perſönlichkeiten Italiens zu einem Galadiner im Palazo Venezia zu Ehren von Blombergs eingeladen hat. Am Freitag führen Infanterie, Artillerie und Miliz bei Civitavecchig Manöver in An⸗ weſenheit der deutſchen Gäſte durch. Nach einer Frühſtückspauſe zeigen motoriſierte Truppenteile ihren Ausbildungsſtand und ihre akrobatiſche Fahrtechnik. Tags darauf wird Generalfeldmarſchall von Blomberg einer Ein⸗ landung des italieniſchen Kronprinzen folgend nach Neapel fahren, wo er u. a. im ſo⸗ genannten Karuſſell zu Ehren des Prinzen von Neapel fröhlichen Reiterſpielen und Trachten⸗ umzügen beiwohnen wird. Wahrſcheinlich weilt der Reichskriegsminiſter auch noch am Sonntag in Neapel, um ſich am Montag nach Gaẽta zu begeben, wo die italieniſche Kriegsflotte Manö⸗ ver veranſtalten wird. Generalfeldmarſchall von Blomberg wird dieſe von Bord des Kreuzers „Duca di Aoſta“ aus verfolgen. Der Führer ſprach über die Bedeutung der Auslandsreiſen Berlin, 2. Juni. Der Führer empfing am Mittwoch in Gegen⸗ wart von Reichsminiſter Dr. Goebbels und Präſident Eſſer die Teilnehmer an dem XI. Kongreß der Union Internationale des Or⸗ ganes Officiels de Propaganda Touriſtique. Nach einer Begrüßungsanſprache des Präſiden⸗ ten der Union, Oberſt Pulinx⸗Belgien, äußerte ſich der Führer in einer längeren Un⸗ terhaltung mit den Delegierten über die Bedeu⸗ tung des internationalen Reiſeverkehrs für die Förderung der friedlichen Geſin⸗ nung der völker untereinander. Deutſchland würde es aus dieſem Grunde begrüßen, wenn die wirtſchaftlichen Verhältniſſe es ihnen bald geſtatten würden, von jeder Einſchränkung des internationalen Reiſeverkehrs Abſtand nehmen zu können. erobert hat. Deutſche Staatsbeſuche (Drohtbericht unserer Berliner Schriffleitung) Berlin, 3. Juni. Deutſche Miniſter ſind keine Reiſenden in Pakten, ſie ſind Träger und Vermittler des Verſtändigungswillens des nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchlands, das die Zuſammenarbeit überall da ſucht, wo ihm gleich ähnliche Bereit⸗ ſchaft entgegengebracht wird. Ausländiſche Rei⸗ ſen deutſcher Miniſter unterſcheiden ſich ſo grundlegend von einer gewiſſen anderen Me⸗ thode, zwiſchenſtaatliche Beziehungen zu regeln, die ohne eine prall gefüllte Aktenmappe mit Paktprojekten, Aufmarſchplänen und ſonſtigen ſtrategiſchen Spielereien unvorſtellbar iſt. Dieſe grundſätzlichen Unterſchiede in den Auffaſſun⸗ gen gehen anſcheinend ſo weit, daß es in eini⸗ gen Hauptſtädten Europas geradezu außerhalb jedes Begriffsvermögens liegt, an einen Staatsbeſuch in einer fremden Hauptſtadt zu denken, ohne damit gleichzeitig den Hinterge⸗ danken gexadezu aufzudrängen, daß hier irgend etwas Dunkles geſpielt wird. Nicht, um damit beſonders geiſtreich ſein zu wollen, hat vor ge⸗ raumer Zeit ausgerechnet ein franzöſiſches Blatt einer markanten Perſönlichkeit der fran⸗ zöſiſchen Politik das Attribut eines Reiſenden in Pakten erteilt. Das Wort trat dann den Weg durch die ganze Weltpreſſe an, das ſich wie⸗ derum kaum zufällig in einer mehr als ein⸗ dringlichen und verhängnisvollen Weiſe be⸗ ſtätigte. Die Paktpläne, die damals in gewiſſen Aktenmappen den Weg von Paris über Prag nach Moskau antraten und umgekehrt, tragen inzwiſchen längſt die mit der Verantwortung belaſteten Unterſchriften der führenden Staats⸗ männer unſeres Nachbarvolkes. Sie haben das Geſicht Europas entſcheidend gewandelt und ſie haben die europäiſche Zukunft mit einer gefahr⸗ drohenden Entwicklung belaſtet, deren überaus ernſtes Kennzeichen die Ereigniſſe in Spanien ſind. Einen kraſſeren Gegenſatz zwiſchen derartigen „Erfolgen“ und denen, die ſich das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland von den Staatsbe⸗ ſuchen ſeiner Miniſter in den Hauptſtädten be⸗ freundeter Länder verſpricht, kann es ſchwerlich geben. Der Beſuch des deutſchen Reichskriegsminiſters in Rom iſt dafür ein beſonders ſchlagender Beweis. Er ſetzt die Reihe der bisherigen freundſchaftlichen Fühlungnahme zwiſchen den Staatsmännern der beiden befreundeten Nationen fort und er beſtätigt darüber hinaus noch einmal eine längſt tief und feſt verankerte Tatſache: Daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſtets ein ehr⸗ liches Gefühl der Freundſchaft für das Ita⸗ lien Muſſolinis und für das junge faſchiſtiſche Imperium hegt, das ſich mit unerbittlicher Konſequenz den Platz an der Sonne zurück⸗ Es hegt aber ebenſo ein tiefes Gefühl der Freundſchaft für Nationen, die heute in der Front mit Deutſchland ein Bollwerk ge⸗ gen die bolſchewiſtiſche Bedrohung darſtellen und damit zu einem ſtarken Eckpfeiler des euro⸗ päiſchen Friedens wurden. Gerade die füngſten Ereigniſſe haben bewie⸗ ſen, von welcher Tragweite dieſe ſtarke Solida⸗ rität für den Gedanken der enropäiſchen Zu⸗ ſammenarbeit iſt. Italien war ebenſo wie Deutſchland das Ziel der verbrecheriſchen bol⸗ ſchewiſtiſchen Uebergriffe in den ſpaniſchen Ge⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Juni 1937 wäſſern, auch die italieniſche Nation beklagt das heldenmütige Sterben von ſechs ihrer Beſten, die für eine Sache fielen, die die Sache Ita⸗ liens und Deutſchlands ebenſo iſt, wie ſie die — war und auch in Zutunft bleiben wird. Die Achſe Berlin⸗Rom wird ſo in der Tat — deſſen darf man gewiß ſein— immer ein ſtarkes Bollwerk gegen alle Verſuche ſein, das Banner der europäiſchen Freiheit herunterzu⸗ holen, um es im Chaos des bolſchewiſtiſchen Umſturzes verſinken zu laſſen! Das iſt der tie⸗ fere Sinn auch des jetzigen deutſchen Staats⸗ beſuches in Rom, der ſchon vor Wochen in Aus⸗ ſicht genommen war und der eine logiſche Ent⸗ wicklung und eine glatte Selbſtverſtändlichkeit nur noch einmal beſtätigte: In dem Maße, in dem die bolſchewiſtiſche Bedrohung größer wird und in dem ſie an anderen Stellen Europas überſehen oder falſch eingeſchätzt werden ſollte, wächſt die Notwendigkeit eines engeren Zuſammenſchluſſes der poſi⸗ tiven und aufbauwilligen Kräfte Europas. Hier Wegbereiter zu ſein, ſind Italien und Deutſch⸗ land am eheſten berufen, da ſie den gleichen Anſchauungsunterricht genoſſen haben und da ſie die Gefahr innerlich reſtlos überwunden haben, die in einer unvorſtellbaren Weiſe hier und da— trotz Spanien— heute noch immer überſehen wird. Dieſe Gemeinſamkeit und dieſe allerdings beſtehende gemeinſame Kampfgemeinſchaft der beiden befreundeten Nationen iſt deshalb auch keine Front, die ſich— außer gegen die Kräfte der bolſchewiſtiſchen Weltzerſtörung— gegen irgendeinen Staat richtet. Sie iſt eine Front für und nicht gegen den europäiſchen Frieden. Leider gehört zwar dieſer Begriff zu denen, die durch eine in der Vorſtellungswelt der Vor⸗ kriegszeit lebenden reaktionären Diplomatie ſchon genügend paralleliſiert ſind. Ihn erneut auf den Schild zu heben, dürfte aber gerade deshalb eine um ſo größere und beſſere Auf⸗ gabe ſein. Der Beſuch des Reichskriegsmini⸗ ſters in Rom iſt daher in dieſem Sinne nicht mit den alten Maßſtäben zu meſſen: Er iſt ein Beitrag zum Gedanken der europäiſchen Zu⸗ ſammenarbeit, die in dem freundſchaftlichen Verhältnis zwiſchen Berlin und Rom ſchon eine ſtarle Fundamentierung erfahren hat! Auch der bevorſtehende Beſuch des deutſchen Reichsaußenminiſters in einer Reihe von Hauptſtädten des Südoſtens wird dieſem und keinem anderen Zwecke dienen. Auch er wird nicht mit irgendwelchen Muſterkoffern an⸗ getreten werden, ſondern er wird von der ſtill⸗ ſchweigenden Vorausſetzung vorbereitet und be⸗ gleitet ſein, daß nur die natürliche nund organiſchen Löſungen im Leben der Völker Beſtand haben und nicht die paraphier⸗ ten und kontrollierten. Das iſt der Unterſchied. Karl Törk. die belgiſche fimneſtie wurde in der Kammer angenommen Brüſſel, 2. Juni.(HB⸗Funk.) Die Kammer hat am Mittwoch nach einer be⸗ wegten und teilweiſe ſtürmiſchen Ausſprache den Geſetzentwurf über die politiſche Am⸗ neſtie verabſchiedet. Bei der Schlußab⸗ ſtimmung wurden 95 Stimmen für die Vorlage und 75 dagegen abgegeben. 16 Abgeordneten haben ſich der Stimme enthalten. Festliche Musiktage in Görlitz/ Alle drei Jahre wird in Görlitz das Schleſiſche Muſikfeſt begangen. Es wurde auch in dieſem Jahre wieder zu einem Erlebnis. Prof. Abendroth und Profeſſor Mauersberger gaben als künſtleriſche Leiter Muſterbeiſpiele einer zielvollen Muſik⸗ pflege, die ſich in der Art der Wiedergabe und in der Spielfolge kund taten. Man ſpürte, daß die Muſik klaſſiſcher Meiſter ebenſo der Stunde ehrfürchtigen Gedächtniſſes gehörte, wie die Herausſtellung amelhger Muſik“. Wir meinen die Werke zeitgenöſſiſcher ſchleſiſcher Meiſter, die ſich in der farbig leuchtenden ſchleſiſchen Landſchaft daheim fühlen, eine neue Weihe der Kunſt anſtreben und die mannigfachen Einflüſſe, die ſchleſiſche Literatur und ſchleſiſche Mufik vermitteln, ohrenfällia werden laſſen. Es war gut, daß in den Konzerten, deren Einzelprogramme zu lang geraten waren und bei der Maienſonne ermüden mußten, die bei⸗ den zuſammenwirkenden Elemente: klaſſi⸗ 33 Beiſpiel aus erſter Hand: Bach, ozart, Brahms, Bruckner, Pfitzner und ſchleſiſche Eigenart: M. Trapp, O. Reinhold, E. Wenzel. E. Poſer, G. Streelke, H. Buchal, E. A. Voelkel den Ton angaben. Daß die Wiedergabe ein denkbar höchſtes Riveau hatte, erſte Meiſter des Faches: Prof. Elly'ey, Prof. Georg Kulenkampff, Claire Frühling, Gerhard Bertmann der Kunſt dienten und Hunderten von Volks⸗ genoſſen, die all die verſchiedenſten Stil⸗ und Stimmungswandlungen in der Muſik vor 1933 ablehnen und jene Kompoſitionen hören wollen, die aus den landſchaftlichen Bedingtheiten heraus Könnertum, handwerkliche Ueberlegen⸗ heit und Schöpferkraft ſpüren laſſen, unvergeß⸗ liche Stunden ſchenkten! Gaben die Rahmenkonzerte die lauterſten Werke deutſchen Empfindens wieder, ſo war in den Morgenveranſtaltungen arößter Wert auf die Darbietung von Werken gelegt, die in klar⸗ Das ſchlechle Wetter verhinderte auch am zührertagung der paetei in Berlin Der Führer und Himmler ergriffen das Wort Berlin, 2. Juni. Am Mittwochvormittag fand in Berlin eine Tagung des geſamten höheren Führerkorps der Partei ſtatt. Zu Beginn der Tagung gevachte der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heſß, der toten und verwundeten Kameraden, die in Spanien Opfer eines internationalen Verbre⸗ chertums wurden. Es ſprach dann der Reichsführer SS Himm⸗ ler. In außerordentlich eindrucksvollen, mehr als zweiſtündigen Ausführungen befaßte er ſich mit einer Reihe aktueller Fragen, die bevöl⸗ kerungspolitiſch für die deutſche Nation von entſcheidender Bedeutung ſind. Er beleuch⸗ tete aus ſeiner Praxis als Chef der deutſchen Polizei die ſittlichen Gefahren, die das Volks⸗ tum und ſeine Zukunft bedrohen, wenn ſie nicht mit der erforderlichen Energie bekämpft wer⸗ den. Zum Schluß ſeiner mit größtem Intereſſe aufgenommenen Ausführungen brachte der Reichsführer SS zum Ausdruck, daß alle poli⸗ zeilichen Maßnahmen, ſo notwendig und wich⸗ tig ſie auch ſeien, dieſe Gefahren nicht zu be⸗ ſeitigen vermöchten, wenn nicht das ganze deut⸗ ſche Volk an der poſitiven Löſung der bevölke⸗ rungspolitiſch entſcheidenden Aufgaben mithelfe und die weltanſchauliche Erziehung der deut⸗ ſchen Menſchen den Uebeln an die Wurzel gehe. Der Stellvertreter des Führers dankte dem Reichsführer SS für die ſeitens der Partei⸗ führerſchaft mit ſtarkem Beifall aufgenomme⸗ nen Ausführungen. Die Tagung des Führerkorps der Partei fand ihren Höhepunkt und Abſchluß mit einer mehr als zweiſtündigen großen Rede des Führers, in der er die außenpolitiſche Lage, die wirtſchaftlichen Probleme ſowie die geiſtigen und kulturellen Grundlagen der Par⸗ teiarbeit in der Gegenwart und für die Zukunft umriß. Seine tiefgreifenden Ausführungen waren getragen von dem Gedanken, daß nicht allein die Waffenſtärke, ſondern auch die moraliſche Kraft, die die Führerſchaft eines Volkes beherrſcht, die Vorausſetzung der geiſtigen und ſeeliſchen Wiederaufrichtung und damit auch des Anſehens der deutſchen Nation in der Welt iſt. Der ſtarke Glaube an die mit der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution untrennbar verbun⸗ denen Zukunft unſeres Volkes, der aus den Worten des Führers ſprach, fand tiefſten Wi⸗ derhall in den Herzen der Männer der Partei, die dem Führer am Schluß eine eindrucksvolle Kundgebung bereiteten. mallorca von Roten bombardiert 20 Zivilpersonen getõtet/ Ein Flugzeug abgeschossen St. Jean de Luce, 2. Juni(HB⸗Funk.) Aus Mallorca wird gemeldet, daß bolſchewi⸗ ſtiſche Flieger die Stadt Palma de Mal⸗ lorca neuerdings bombardiert hätten. 20 Per⸗ ſonen der Zivilbevölkerung ſeien getötet, 34 ver⸗ wundet worden. Die nationalen Flugzeugabwehrgeſchütze hät⸗ ten ein bolſchewiſtiſches Flugzeug abgeſchoſſen, das brennend abſtürzte. Zwei Mann der Be⸗ ſatzung ſeien gefangen genommen worden. Bilbao⸗-Piraten in flengſten Sie verſchieben Gold und Schmuckſachen San Sebaſtian, 2. Juni. Mittwoch die Durchführung bedeutenderer Ope⸗ rationen an der Biskayafront. Abgeſehen von lebhafter Artillerietätigkeit im Abſchnitt von Orduna und Barambio, wo größere bolſche⸗ wiſtiſche Anſammlungen unter Feuer genommen wurden, herrſchte verhältnismäßig Ruhe. In der Nacht zum Mittwoch ſtellten ſich den nationalen Truppen Ueberläufer, die ausſagten, daß die Bolſchewiſtenhäuptlinge von Bilbao Gold und Schmuckſachen ins Aus⸗ land ſchickten, um ſich ſo eine„Exiſtenz⸗ möglichkeit“ außerhalb Spaniens zu ſichern. Die Ueberläufer teilten weiter mit, daß die Lebensmittelpreiſe in Bilbao ſtändig weiter in die Höhe gingen. Eine Meldung aus Avila beſagt, daß bei einem am Mittwochfrüh erfolgten bolſchewiſti⸗ Das 22. Schlesische Musikfest geformten Zügen die Sprache unſerer Zei kundtun und den Schleim der nachroman⸗ tiſchen Kunſtempfindung für ewige Zeiten ver⸗ dammen. Der Schleſier Eberhard Wenzel, aus⸗ gezeichneter Orgelſpieler und Chormeiſter, der unermüdliche Vorarbeiter des Feſtes tritt in ſeiner Kantate„Von der ewigen Liebe“ für ge⸗ miſchten Chor, Sopran, Baßſolo und kleines Orcheſter den Beweis an, durch männliche Gel⸗ tung, herbe, an Pfitzners„Paleſtrina“ gemah⸗ nende Klanggebung und ſtrenge harmoniſche Wendungen ein zugkräftiges Chorwerk geſchaf⸗ fen zu haben! Otto Reinhold hat in ſeiner Kantate„Der Weg“ für gemiſchten Chor, eine Männerſtimme, vier Holzbläſer, Cembalo und Orgel aufs glücklichſte die Texte von Rilke, Ullmann, Haniſch muſikaliſch ausgeformt, Thema und Faſſung des Themas zu myſtiſcher Entrücktheit gebracht und ſich in klanglicher Hinſicht der fekbſtgeſetten Ordnung und Be⸗ ſcheidenheit unterworfen! Beide Werke, unter Mauersbergers Leitung ſtilvoll und mit letzter Kultur des Vortrages vom Dres⸗ dener Kreuzchor als Uraufführung dargeboten, haben die religiöſe Kraft, die Adolf Hitler unſerem Volke ſchenkte. Im erſten Orcheſterkonzert wurde die fünfte Sinfonie in E⸗dur von Max Trapp dem fünfzigjährigen Berliner Hochſchulprofeſſor, von Abendroth mit den glanzvollen Ber⸗ liner Philharmonikern dargeboten. Ein Werk, das ſich von A bis Z in einem ſou⸗ veränen Virtuoſentum bewegt, Straußſche Klangmerkmale und Straußſchen Schmiß durch⸗ ſchimmern läßt, im geſanavollen Adagio dem Wagnerſchen Parſival Geheimnis nahe iſt und zu den ſtärkſten Werken auf ſinfoniſchem Ge⸗ biete gehört. In einer Morgenfeier ſchien uns die Gegen⸗ überſtellung inſtrumentaler Meiſterwerke von fau wirken, kamen mit Liedern zu ſchen Angriff auf die nationalen Stellungen im Guadarrama⸗Abſchnitt der Einſatz neuer internationaler Bolſchewiſtenhor⸗ den feſtgeſtellt werden konnte. Der Gegner, der bis nahe an die nationalen Stellungen her⸗ angelaſſen wurde, erlitt ſtarke Verluſte. Unter den Gefangenen, die in die Hände der natio⸗ nalen Truppen fielen, befanden ſich zwei Tſchechen. Nach Gefangenenausſagen hatten die bolſchewiſtiſchen Oberhäuptlinge ſtrenge Anweiſung gegeben, die Angriffsziele ohne Rückſicht auf die Verluſte erreichen. Die Kämpfe der letzten Tage hätten dementſprechend auf ſeiten der Bolſchewiſten eine ungewöhnlich große Zahl von Toten und Verwundeten ge⸗ fordert. „i1 nalener geſalen⸗ in den Kämpfen vor Malaga Rom, 2. Juni. Nach einer erſten von der Agenzia Stefani veröffentlichten Verluſtliſte ſind bei den Operationen vor Malaga um die Mitte Februar 62 italieniſche Freiwillige gefallen, die in der Liſte namentlich aufgezählt werden. Dieſe Frei⸗ willigen ſind, wie die„Tribuna“ in einem kurzen Kommentar betont, in Erfüllung einer höchſten Pflicht gefallen, indem ſie für den Sieg der Kultur gegen die bolſchewiſtiſche Barbarei ihr Leben in die Schanze geſchlagen haben. Der Führer hat auf Vorſchlag des Reichs⸗ bankpräfidenten vier neue Mitglieder des Reichsbankdirektoriums ernannt. Bach, Schubert, Schumann, Brahms mit Lie⸗ dern ſchleſiſcher Komponiſten vortrefflich ge⸗ glückt. Muſiker, die in der Hauptſache in 55 orte, deren vortreffliche Eigenſchaften: Phantaſie, fubtile Sorgfalt in der Textbehandlung, Sang⸗ lichkeit und Miſchung der Farben hervorſtechen. Sie alle: Emil Poſer, Gerhard Strecke, Hermann Buchal und Ernſt Auguſt Voel⸗ kel deuten auf die Stilmomente, die ihnen die ſchleſiſche Landſchaft ins Ohr ruft: Empfin⸗ dungen von ſanfter, zärtlicher Verträumtheit. bis zu dramatiſchen Stimmungsmomenten! Neben dieſen Natur und Kultur verquicken⸗ den Werken gab es in Vollendung unter Abendroth Beethovens 3. Leonore, den Eulenſpiegel von Strauß, Pfitzners Käthchens⸗ Vorſpiel und Bruckners Achte. Elly Ney gab mit dem B⸗dur⸗Konzert von Brahms des nord⸗ deutſchen Meiſters Geiſtes Kraft. Georg Ku⸗ lenkampff verzauberte Mozarts A⸗dur⸗ Konzert. Daneben ſoliſtiſche Leiſtungen der ausgezeichneten Claire Frühlina(Sopran) und des Tenors Marten. Haydns„Schöpfung“ unter Mauersbergers Direktion(mit Helene Fahoni, Heinz Marten, Rudolf Watzte) wurde zu Beginn des Feſtes aufgeführt. Wir konnten die Darbietung nicht hören. Tatſache iſt, daß ſich die Chöre aus Gör⸗ litz, Breslau, Glogau, Hirſchberg, Lauban, Schweidnitz, Waldenburg, Neiße zu einem Feſt⸗ chor zuſammenſchloſſen und unter inſtrumenta⸗ ler Aſſiſtenz des Görlitzer Städtiſchen Orche⸗ ſters aus 600 Kehlen edelſte Muſik ſtrömte. In den großen ſinfoniſchen Werken konnte ſich Hermann Abendroths Fanatismus ent⸗ kaden. Die Philharmoniker waren wieder die erſten Meiſter auf dieſer Welt. Ein ſinnvolles Feſt! Das Romantiſche der Natur um Görlitz mit ſeinem altertümlichen Glanz reagierte auf die künſtleriſche Atmo⸗ ſphäre. Wie natürlich auch umgekehrt! Mit heißem Herzen verfolgten wir die weltanſchau⸗ liche Wandlung! Dr. Kurt Varges. das Dermüchtnis eines helden der für Italien fiel Rom, 2. Juni.(HB⸗Funk.) Ein Gruppenführer der faſchiſtiſchen Miliz, Luigi Tanpini, aus der Provinz Brescia, der den abeſſiniſchen Feldzug mitgemacht hat, dann als Freiwilliger nach Spanien ging und dort den Tod fand, hat ein ſchriftliches Vermächtnis hinterlaſſen, das für den in der faſchiſtiſchen Miliz herrſchenden Geiſt ein wahr⸗ haft beredtes Zeugnis ablegt und mit entſpre⸗ chend anerkennenden Ueberſchriften als Bei⸗ ſpiel für den jungen Faſchiſten in der ge⸗ famten italieniſchen Preſſe ver⸗ öffentlicht wird. Das Teſtament hat fol⸗ genden Wortlaut: „Gelaſſen und ruhig ziehe ich ins Feld. Ich hoffe, daß mich Gott beſchützt, damit ich immer meine Pflicht erfüllen kann. Ich bin ſtolz, daß ich, nachdem ich an der Eroberung des Impe⸗ riums, das unſeren Kindern den materiellen Wohlſtand ſichern wird, beigetragen habe, nun⸗ mehr zur Verwirklichung des Imperiums des Glaubens mithelfen kann, das allen Söhnen die Erkenntnis des Guten und des Gerechten bringen wird. Die Jugend fordere ich zur begeiſterten Hin⸗ gabe und Arbeit für das Vaterland auf. Den Geizhälſen und den Feiglingen rufe ich zu, daß, wenn ihr Herz nicht vertrocknet iſt, ſie die gei⸗ ſtigen und materiellen Mittel aufbringen müſ⸗ ſen, um unſer Parteibuch in Werte und Leiſtun⸗ gen umzuſetzen. Ich habe den Wunſch, daß meine Angehörigen, nachdem ihnen meine Lebensverſicherung ausbe⸗ zahlt wird, von den 50 000 Lire, die ihnen zu⸗ kommen werden, 5000 dem Hauſe des Faſcio, 2000 der Balillaorganiſation, 1000 dem Alters⸗ heim, 1000 der Berufsausbildungsſchule und 1000 ſonſtigen wohltätigen Zwecken, die ſie ſelbſt beſtimmen mögen, zuwenden. Falls ich bei der Erfüllung meiner Pflicht fal⸗ len ſollte, iſt es mein Wunſch, in der Erde be⸗ graben zu werden und Friede zu finden, wo fich mein Glaube in die Tat umge⸗ ſetzt hat. Wer meiner gedenken will, der ſpende, was er vermag, an die faſchiſtiſche Or⸗ ganiſation. Gott ſchenke mir Gnade und den Preis der ewigen Seligkeit an der Seite meiner Mutter!“ üdiſcher Strolch gemoßregelt Er verhöhnte das Chriſtenkreuz Amſterdam, 2. Juni.(HB⸗Funk.) In den letzten Tagen konnte man in mehre⸗ ren holländiſchen Städten meiſt jüdiſche Ver⸗ käufer unflätiger marxiſtiſcher Schmähſchriften gegen die NSB(Muſſert⸗Bewegung) beobach⸗ ten. In dieſen Druckſchriften wurde u. a. auch das Chriſtenkreuz verhöhnt. Als einer dieſer jüdiſchen Strolche in Amſterdam ſeine Frechheit ſo weit trieb, daß er ſich ein großes Kreuz am Rockaufſchlag befeſtigte, wurde er von einem empörten Vorübergehenden zu Boden geſchlagen. Der Gemaßregelte zog es jedoch vor, der Polizei von dieſem Vorfall keine Kenntnis zu geben. In der ſowjetruſſiſchen Stadt Chabarowst fand ein Monſtreprozeß gegen eine neue, angeb⸗ lich„trotztiſtiſche terroriſtiſche Spionageorgani⸗ ſation“ ſtat, die gleichfalls Angeſtellte der Eiſen⸗ bahnlinien des Fernen Oſtens umfaßt haben ſoll. Wiederum verurteilte das„Sondertole⸗ gium“ alle Angeklagten zum Tode. Uraufführung in Erfurt „Fräulein Mandarin“ von Otto Pichelmann „Durch die Städtiſchen Bühnen Erfurt wurde eine neue Operette„ räulein Manda⸗ rin“ mit Muſik von Otto Pich folgreich aus der 125 gehoben. Läßt der Titel auch den Schluß auf eine„chineſiſche“ Hand⸗ lung zu, ſo laſſen die Textautoren oritz Schaefer und als Bearbeiter Heinrich Rüthlein die Handlung in Holland um die Zeit 1850 ſpielen. Eine Epiſode der als Man⸗ darin verkleideten Heldin Antje ergab den Titel für die am ganzen nach oft bewährtem Schema gebaute, einige Stunden amüſant un⸗ terhaltende Geſchichte um die Liebe und glück⸗ liche und geprellte Liebhaber. Der Komponiſt Otto Pichelmann verrät Ge⸗ 1 fane Erfahrung und Geſchmack und fußt in einer Muſik auf geſunder Effekte kannte. Iſt wertig zu betrachten, ſo überraſcht ſie doch in ihrem melodiſch⸗gefälligen und rhythmiſch be⸗ ſchwingten Weiſen, die in ſtattlicher Zahl und handwerklich ſicher gefügt die Handlung be⸗ gleiten. Einige gelungene Enſemble⸗Szenen zeichnen die Partitur beſonders aus. Die Ur⸗ aufführung hinterließ einen tadelloſen Ein⸗ druck, Opern⸗ und Operettenkräfte, Tanzgruppe Sieg, und das Publikum fand viel Gefallen an dem unbe⸗ und Chor wetteiferten um ihren ſchwerten und unterhaltſamen Abend. Wohl ein Dutzendmal konnte ſich auch der Kompo⸗ niſt inmitten der Mitwirkenden zeigen. F. O. Eckardt. Mannheimer Künſtler. Vom Ballett des Nationaltheaters wurden für die nächſte Spielzeit verpflichtet: Inge Holzapfel als So⸗ lotänzerin an das Stadttheater Kiel und Ma⸗ xim Boſſe als Ballettmeiſter an das Stadtthea⸗ ter Zwickau i. Sa. elmann er⸗⸗ radition, die noch keine Verſtiegenheiten und klanglich raffinierte ſie auch nicht als eigen⸗ 18 1554 Ein Lũ Vor der richts Kobl drei Sittli ſtatt, denen Auslant heit hatten. Angeklag Jahre alte ſchaft der Er war be liche Handl Verfahren gels Bewei Freiſpruch Strafkamm ein Erpr als nicht g klagten, der chendes Ge lungen mae urteilen. Ein intere Die Verh intereſſante wortliche kirchlichen“ renden Vert Der Men— ter und Zu! in Koblenz Opfer des (Bruder Fr richtsſaales dieſe armen ſungen in derzugebend Schleppen dern und armen Opf Gerichtsſaal ken, erſchütt auch in die zen Außer— prägt hat,! Anklagen ge mit ſcheinhe chelter Reue nen muß. Wie ein und das na⸗ Sachverſtän! voll ver⸗ unglücklicher wie es möeg Vierteljahrh getragen ha Stufe der erſchien ein Der„liebe Es iſt ei⸗ der Franzie lich bekannt dieſes Sche⸗ —— Mozar C Beſonders feſtſpiele au Neben dem Meſſe e⸗mo achtung gew genialen M Beethoven gung dieſes nommen; u fügen einige zarts uns di ſtörende Ueb merken. Pro hatte die Ge des verſtärkt ſenem und Prof. Popp überwältiger Eine unend begründet.( einmal gänz Ahnung der eingetragen; und durch k miſchen Mo ſprachliche C cher das Wo (Richard Be auch weit ül ſchwingen, h Chören und ten ſteht da incarnatus voll gelöſter, Oratorienſã ſtrickendem; Neben ihr? delberger S warme, ſchö auch Ernſt; Juni 1937 ſjelden B⸗Funk.) ſchen Miliz, zinz Brescia, gemacht hat, en ging und ſchriftliches den in der iſt ein wahr⸗ mit entſpre⸗ n als Bei⸗ n der ge⸗ eſſe ver⸗ ient hat fol⸗ s Feld. Ich it ich immer in ſtolz, daß des Impe⸗ mmateriellen n habe, nun⸗ periums des llen Söhnen es Gerechten iſterten Hin⸗ ind auf. Den e ich zu, daß, t, ſie die gei⸗ bringen müſ⸗ und Leiſtun⸗ Angehörigen, erung ausbe⸗ die ihnen zu⸗ des Faſcio, dem Alters⸗ gsſchule und , die ſie ſelbſt er Pflicht fal⸗ der Erde be⸗ t finden, wo LTat umge⸗ en will, der ſchiſtiſche Or⸗ ade und den Seite meiner aßregelt nkreuz (HB⸗Funk.) an in mehre⸗ jüdiſche Ver⸗ chmähſchriften ung) beobach⸗ de u. a. auch öhnt. Als n Amſterdam aß er ſich ein eſtigte, wurde gehenden zu taßregelte zog ieſem Vorfall Chabarowsk neue, angeb⸗ ionageorgani⸗ lte der Eiſen⸗ umfaßt haben „Sonderkolle⸗ de. ——————————————— furt Pichelmann Erfurt wurde n Manda⸗ elmann er⸗ Läßt der Titel eſiſche“ Hand⸗ ttoren oritz iter Heinrich olland um die der als Man⸗ je ergab den öft bewährtem amüſant un⸗ ebe und glüc⸗ nn verrät Ge⸗ und fußt in ition, die noch lich raffinierte cht als eigen⸗ cht ſie doch in rhythmiſch be⸗ cher Zahl und Handlung be⸗ ſemble⸗Szenen aus. Die Ur⸗ delloſen Ein⸗ e, Tanzgruppe Sieg, und das m dem unbe⸗ Abend. Wohl h der Kompo⸗ zeigen. ).Eckardt. Vom Ballett ür die nächſte zapfel als So⸗ Kiel und Ma⸗ das Stadtthea⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Juni 1937 Ein Lũstling allergrõößten Kalibers als„fFürbitter“/ Der Obere„helehri“ einen Erpreesser Koblenz, 2. Juni.(HB⸗Funk.) Vor der Großen Strafkammer des Landge⸗ richts Koblenz fanden am Mittwoch wiederum drei Sittlichkeitsprozeſſe gegen Ordensbrüder ſtatt, denen zahlreiche Vertreter der Auslandspreſſe beizuwohnen Gelegen⸗ heit hatten. Angeklagt war im erſten Verfahren der 37 Jahre alte Bruder Kilian aus der Genoſſen⸗ ſchaft der barmherzigen Brüder Montabaur. Er war beſchuldigt, an einem Zögling unſitt⸗ liche Handlungen vorgenommen zu habén. Das Verfahren endete mit einem Freiſpruch man⸗ gels Beweiſen.— Seit längerer Zeit der erſte Freiſpruch in der Reihe dieſer Prozeſſe. Der Strafkammer erſchien der Zeuge, der ſich als ein Erpreſſer übler Sorte erwies, als nicht glaubwürdig genug, um den Ange⸗ klagten, der ein gewundenes und ſtark abſchwä⸗ chendes Geſtändnis ſeiner unſittlichen Hand⸗ lungen machte, im Sinne der Anklage zu ver⸗ urteilen. Ein intereſſanter Brief Die Verhandlungen ergaben aber immerhin intereſſante Einzelheiten, die für die unverant⸗ wortliche Moralauffaſſung der vorgeſetzten kirchlichen Stellen und ihre immer wiederkeh⸗ renden Vertuſchungsverſuche recht charakteriſtiſch Ein grauenvoller Der Menſchheit ganzer Jammer erfaßte Rich⸗ ter und Zuhörer in dem zweiten am Mittwoch in Koblenz verhandelten Verfahren, als ſie die Opfer des 54 Jahre alten Johann Lang (Bruder Friedrich) am Zeugentiſch des Ge⸗ richtsſaales ſahen. Der Ordensbruder hatte dieſe armen Geſchöpfe in den Ordensniederlaſ⸗ ſungen in Eberach und Waldniel in nicht wie⸗ derzugebender Weiſe mißbraucht. Schleppenden Ganges, mit zuckenden Glie⸗ dern und körperlich verunſtaltet, kamen dieſe armen Opfer ſtammelnd und lallend in den Gerichtsſaal. Mit erbarmungswürdigen Blik⸗ ken, erſchüttert von der Erinnerung, die ſich auch in dieſen defekten Hirnen: in ihrer gan⸗ zen Außerordentlichkeit unauslöſchlich einge⸗ prägt hat, wiederholen ſie ihre verzweifelten Anklagen gegen den tieriſchen Verbrecher, der mit ſcheinheiligem Augenaufſchlag und geheu⸗ chelter Reue Verbrechen über Verbrechen beken⸗ nen muß. Wie ein Geſchöpf, das Menſchenantlitz trägt, und das nach der Feſtſtellung des mediziniſchen Sachverſtändigen zwar etwas beſchränkt, aber voll verantwortlich iſt, ſich an dieſen unglücklichen Kreaturen vergreifen konnte, und wie es möglich iſt, daß ein Menſch, der ein Vierteljahrhundert lang ein geiſtliches Gewand getragen hat, auf eine ſolche unvorſtellbare Stufe der Verworfenheit herabſinken konnte, erſchien einfach nicht faßbar. Der„liebe Bruder Friedrich“ Es iſt einfach unglaublich, wie die Leitung der Franziskanergenoſſenſchaft in dem ſchreck⸗ lich bekannten Waldbreitbach heute noch über dieſes Scheuſal denkt. Vom St.⸗Joſeph⸗Haus ſind. Sehr aufſchlußreich war auch ein Brief, den der Generalobere des Kloſters der barmherzigen Brüder in Montabaur an den Zögling auf ſeine verſchiedenen Schreiben ge⸗ richtet hat, in denen dieſer verſuchte, von dem Bruder Kilian Geld zu erpreſſen: „23. Juni 1931. Herrn D. G. in 8Sch. Auf den Brief an Br. Kilian muß ich Ihnen er⸗ widern, daß der Bruder ſich bei mir ausgeſprochen hat und muß ich Ihr Vorgehen als ſehr unſchön he⸗ zeichnen. Zuerſtſündigen Sie mitihm und dann kommen Sie und ſuchen Geld aus dem armen Bruder zu erpreſſen.(1) Sie wiſſen ganz genau, dckß der Bruder kein Vermögen beſitzt und ſich im Kloſter auch kein Vermögen erwerben kann. Alſo ſuchen Sie den Bruder noch zu einem Diebſtahl zu verleiten. Sie machen ſich ſtrafbar, indem Sie einen Erpreſ⸗ ſerbrief an den Bruder ſchreiben und nun auch noch die Verleitung zum Diebſtahl. Sie haben alle Urſache, über das Vorgekommene Stillſchweigen zu beobachten, denn ſobald Sie etwas an die Oeffentlichkeit bringen, gebe ich Ihren Brief an die Staatsanwaltſchaft in Münſter und dann werden Sie beſtraft und nicht der Bruder. Eine Strafe für den Bruder kommt von dem Ge⸗ richt in keiner Weiſe in Frage. Sie ſind über 16 Jahre alt und waren Sie dem Bruder nicht zur Erziehung oder Ausbildung übergeben. Das Vorgekommene iſt nur ſtrafbar bei unſerem Herrgott, aber nicht vor einem weltlichen Gericht. Ihr Vorgehen iſt ſtrafbar wegen Erpreſſung und Verleitung zum Diebſtahl, denn Sie ſchreiben ausdrücklich,„wo Sie das Geld her bekommen, das iſt mir gleich“. Hochachtend!“. Zu dieſem aufſchlußreichen Schreiben iſt ein Kommentar in der Tat überflüſſig. zJeugenaufmarſch ging noch vor wenigen Tagen, am 11. Mai 1937(), ins Gefängnis nach Wittlich ein Schreiben, in dem dieſer Satan ausgerech⸗ net mit„lieber Bruder Friedrich“ angeredet wird. Es geht dann wie folgt weiter: „Ihren Brief vom 30. ds. Mts. habe ich erhalten. Wie ich aus demſelben entnommen habe, geht es Ihnen geſundheitlich noch ſo weit gut. Leider kann ich dasſelbe nicht von mir berichten. Die Vorgänze der letzten Jahre haben meiner Geſundheit ſehr zu⸗ geſetzt. Was unſere liebe Genoſſenſchaft anbetrifft, ſo kann ich auch hierüber nicht gut berichten. Die Koblenzer Verhältniſſe haben uns ſehr viel Leid und Kummer bereitet. Doch wir wollen keinem der Schuldigen Vorwürfe machen,(9) und gerne der Bitte im Vaterunſer entſprechen:„wie auch wir vergeben unſern Schuldigern“. Auch wir wünſchen Ihnen alle ein recht frohes Pfingſtfeſt und wollen gerne Ihrer im Gebet gedenken. Gedenken Sie auch bitte unſer und unſerer ſo ſchwer geprüften Genoſſenſchaft(1) im Gebet. Es grüßt Sie ergebenſt (gez.) Bruder Erhard.“ Zu dieſem Brief an einen„lieben“ Ordens⸗ bruder von der Leitung Waldbreitbach aus, ge⸗ ſchrieben am 11. Mai 1937 an einen Lüſt⸗ ling allergrößten Kalibers, der im Ordenskleid ſich an Halbidioten verging, iſt wohl jede weitere Erklärung überflüſſig. Das Urteil gegen Bruder Friedrich lautet auf drei Jahre Zuchthaus und zwei Jahre Ehrenrechtsverluſt. Kloſterzöglinge erkennen ihren Oberen In der dritten Verhandlung am Mittwoch mußte ſich das Gericht mit dem barmherzigen Bruder Januarius, der bürgerlich Auguſt Lauer heißt, befaſſen. Der Angeklagte war in der Kloſterniederlaſſung der barmherzigen Brü⸗ der in Fulda, dem Herz⸗Jeſu⸗Heim, als Auf⸗ ſeher in der Oekonomie tätig. Man wagt es kaum zu glauben, wenn man hört, daß 13 junge arme körperlich behinderte Menſchenkinder, die zu der damaligen Zeit im Herz⸗Jeſu⸗Heim in Fulda untergebracht waren, um dort ein Hand⸗ werk zu erlernen, nacheinander auf das ſchänd⸗ lichſte verführt wurden. Genau berichten die Zeugen, wie er ſie in der Kloſterzelle, aber auch an allen anderen möglichen Orten auf die ſchändlichſte Weiſe mißbrauchte. Bruder Ja⸗ nuarius gib ihnen Zigarren, Zigaretten, Brot, Butter und andere Geſchenke, um ſie, wenn ſie Bedenken hatten, gefügig zu machen. Einen der Zeugen, mit dem es der Ange⸗ klagte ganz beſonders toll getrieben hat, befragt der Vorſitzende, warum er dieſe Dinge denn nicht dem Oberen gemeldet habe. Darauf er⸗ widert der Junge, ihm ſeien die Vorkommniſſe zwar auch ekelhaft geweſen, jedoch ſei er des⸗ halb nicht zum Oberen gegangen, weil er dann befürchten mußte, in eine Erziehungsanſtalt zu kommen. Eine Antwort, die deutlich genug zeigt, wie die Zöglinge bereits das Vertrauen zu ihren Oberen verloren hatten. Jur Abwechſlung ein Mädchen Zur Vervollſtändigung des Geſamtbildes wird zum Schluß der Beweisaufnahme noch ein junges Mädchen vernommen, mit Dom standesamt zum berichtsſaal Der Hochzeiter hatte eine etv/as zu sehr bewegte juqend A. S. Paris, 2. Juni. Vor einigen Tagen erſchien in Paris zur zehnten Morgenſtunde ein elegant gekleideter Mann mit ſeiner hübſchen blonden Braut nebſt Anhang vor dem Sandesbeamten des Montmarte⸗Viertels, um ſich trauen zu laſſen. Einige Stunden ſpäter hielt der Neuvermählte in Begleitung eines grimmig dreinſchauenden Soldaten der republikaniſchen Garde ſeinen Einzu in den Gerichtsſaal. Im Zuhörerraum hatten ſich übrigens bereits die Braut und deren Eltern mit Kränzeljung⸗ fern, Trauzeugen und Ehrengäſten in ſichtlich guter Stimmung eingefunden. Weniger gut war der Gerichtspräſident gelaunt, der dem jungen Hochzeiter ſeine Junggeſellenſünden vorhielt. 5 mal vorbeſtraft und neuerdings beim Rauſchgifthandel geſchnappt: Das iſt ſelbſt für einen Neuvermählten zu viel. Der Vertei⸗ diger ſchien jedoch nicht dieſer Anſicht zu ſein und trat mit ſolcher Ueberzeugung für ſeinen Klienten ein, daß ſich das Gericht erweichen ließ und der ſündige Hochzeiter mit vier Mo⸗ naten Gefängnis unter Anrechnung der Unter⸗ ſuchungshaft davon kam.„Ein herrliches Hoch⸗ zeitsgeſchenk“, ſchmunzelte der Verteidiger. Braut und Anhang aber brachen in Hochrufe auf den„verſtändigen“ Richter aus. dem Bruder Januarius in der Kloſterzelle zu Intereſſante Briefe aus dem ſiloſterſumpf verweigerung, falls ſie ſich ſelbſt kompromittie⸗ ren würde, aufmerkſam gemacht wird, ſchildert ſie ganz eingehend, daß dieſer Verkehr mit dem Bruder auf der Zelle tatſächlich zweimal ſtattgefunden hat. Sie ſei auch bereit, ihre Ausſage zu beſchwören. Das Urteil lautete unter Freiſprechung von der weitergehenden Anklage wegen Verbrechen gegen 8 174 Abſ. 1, StrGB in Tateinheit mit § 175 in ſieben Fällen ſowie wegen eines wei⸗ teren Vergehens gegen§ 175 auf eine Ge⸗ ſamtzuchthausſtrafe von vier Jah⸗ ren und Aberkennung der bürgerlichen Ehren: rechte auf die Dauer von ſünf Jahren. In fürze Auch am dritten Tage riß der Beſucherſtrom zur vierten Reichsnährſtandsausſtel⸗ lung in München nicht ab. Am Mittwoch wurden erneut 65 000 Beſucher aus allen Gauen des Reiches gezählt. Damit haben an den erſten drei Tagen weit über 200 000 Volksge⸗ noſſen die Schau beſichtigt. — Die vier Krankenſchweſtern, die von London aus in Sonderflugzeugen nach Gib⸗ raltar geſchickt worden ſind, um die auf der „Deutſchland“ verwundeten deutſchen Matroſen pflegen zu helfen, ſind am Mittwochnachmittag an ihrem Beſtimmungsort eingetroffen. Auch ſonſt kümmert man ſich in Gibralter in hervor⸗ ragendem Maße um die deutſchen Patienten. Der Leiter des Sanitätsweſens hat über den Rundfunk die Bevölkerung gebeten, deutſche Bücher und Zeitſchriften zur Verfügung zu ſtellen. * Die italieniſche Kriegsſchiffe, die zur Durchführung der internationalen Kontrolle ScHWARZKOPF int nabi alñ Inimlute. Nealal 0Muu Vn Culuot, Stunſinn inlinur vor der ſpaniſchen Mittelmeerküſte kreuzen, werden nicht zurückgezogen. Vielmehr werden ſie mit dem vollen Recht zur Verteidigung und in Erwartung der Beſchlüſſe des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes auf ihren Poſten bleiben. * Am Mittwoch fand die erſte engliſche Ka binettsſitzung unter dem Vorſitz von Präſident Chamberlain ſtatt. Wie man an⸗ nimmt, iſt die neue Steuer beraten worden, die an Stelle des zurückgezogenen Wehrbei⸗ trages treten ſoll. Auch die Lage in Spanien ſoll vom Kabinett beraten worden ſein. * Neue Schikanen gegen das deutſche Gym⸗ naſium in Bromberg veranlaßten die Elternſchaft der Schüler, umgehend dem polni⸗ ſchen Kultusminiſterium eine Beſchwerde zu⸗ kommen zu laſſen. Dier deutſche-Boote ausgelaufen Berlin, 2. Juni. Im Laufe des Dienstag ſind die Unterſee⸗ boote„U 28“,„U 33“,„U 34“ und„U 35“ nach den ſpaniſchen Gewäſſern ausgelaufen. Mozartfest in Heidelberg -moll-⸗Meſſe und„Figaro“ Beſonders dankenswert iſt es, daß die Mozart⸗ feſtſpiele auch ein großes Chorkonzert brachten. Neben dem berühmten Requiem ſollte die Große Meſſe-moll in Mozarts Schaffen größte Be⸗ achtung gewinnen. Sie darf in die Reihe der genialen Meſſe⸗Kompoſitionen von Bach bis Beethoven geſtellt werden. Die Vervollſtändi⸗ gung dieſes Werkes hat Alois Schmitt unter⸗ nommen; und man darf ſagen, daß das Ein⸗ fügen einiger Stellen aus anderen Werken Mo⸗ zarts uns durchaus befriedigt und wir keinerlei ſtörende Uebergänge oder gar Brüche im Ganzen merken. Prof. Dr. Hermann Meinhard Poppen hatte die Geſamtleitung. Er führte den Chor des verſtärkten Bachvereins zu vollem, geſchloſ⸗ ſenem und ſchönem Einſatz. Sehr gut wußte Prof. Poppen Steigerungen zu geben bis zur überwältigenden Fülle und erhabenen Größe. Eine unendliche Spanne liegt in dieſem Werk begründet. Es iſt, als würde Bachs Welt noch einmal gänzlich neu aufgenommen und in eine Ahnung der kommenden großen Romantik hin⸗ eingetragen; und dennoch bleibt die Meſſe durch und durch klaſſiſche edle Form bei allen dyna⸗ miſchen Momenten; ſie bleibt„die reine über⸗ ſprachliche Göttlichkeit der Muſik ſelbſt, vor wel⸗ cher das Wort ohnmächtig und belanglos wird.“ (Richard Benz.) So ſcheint dieſe Kompoſition auch weit über den lateiniſchen Text hinauszu⸗ ſchwingen, hinauszuwachſen. Neben gewaltigen Chören und ſeltſam ergreifenden Innerlichkei⸗ ten ſteht das unbeſchreibliche Sopranſolo:— incarnatus est“, das Ria Ginſter in wunder⸗ voll gelöſter, reifer und klarer Kunſt der großen Oratorienſängerin brachte, eine Stimme von be⸗ ſtrickendem Reiz und zugleich edler Prägung. Reben ihr Luiſe Lobſtein⸗Wirz, die Hei⸗ delberger Sängerin, die vor allem durch die warme, ſchöne Mittellage erfreute. Sympathiſch auch Ernſt Bauer und Hans Hager in den kleineren Tenor⸗ und Baß⸗Partien. An der Orgel mit bewährter ſtarker und gut eingefüg⸗ ter Kunſt: Dr. Herbert Haag. Lob verdienen auch die Soliſten Alfred Dietl, Hermann Bechter und Helmut Karaſek(Flöte, Oboe, Fagott). Einen reizvollen Auftakt brachte(nach der Idomeneo-Ouvertüre) Renate Noll, eine gediegene, verheißungsvolle Künſtlerin, mit dem Cembalo⸗Konzert Es⸗dur(mit Streichern nach einer Sonate von Joh. Chriſtian Bach). Und dann der„Figaro“, dieſe einzigartige muſikaliſche Komödie, man darf wohl ſagen: die muſikaliſche Komödie überhaupt. Durch Mozart wurde das geiſtvolle politiſch⸗ſatiriſche Spiel Beaumarchais' erhoben in den Zauber ewig⸗gültiger Heiterkeit. Und Kurt Erlich in⸗ ſzenierte auch locker und beſchwingt, liebenswert und elegant, dabei mit feinem Sinn für die Charakterkomik des Werkes, für den menſch⸗ lichen Sinn, die menſchlichen Themen die Auf⸗ führung, die zu einem wirklichen Ereignis wurde, die im Tiefſten und Schönſten erheiterte, die beglückende Erfüllung einer muſikaliſchen Komödie wurde. Kurt Overhoff betreute muſi⸗ kaliſch die Aufführung mit gleichem Geſchick und gleicher künſtleriſcher Vollendung. Lebhaft und doch gediegen, ſehr glücklich in den Tempi wäh⸗ lend, verteilend und kontraſtierend, ſicher und überzeugend in jeder Nuance, wahrhaft ſchöp⸗ fend aus dem Reiz und edlen Klang der Parti⸗ tur erreichte der junge Generalmuſikdirektor eine vorbildliche, bezaubernde Mozart⸗Interpreta⸗ tion. Dazu fanden Regiſſeur und Dirigent— auch unterſtützt von feinſinnigen, gut getönten und ausgeſpielten Dekorationen(Hermann Al⸗ berti)— das ausgezeichnete Enſemble: Kam⸗ merſänger Karl Hammes(Staatsoper Berlin) als Figaro mit prachtvollem, klaren Organ, das ohne jede Härte in der Tonbildung iſt, fein moduliert, treffend charakteriſiert und immer ſchönen, warmen Klang entfaltet. Kammer⸗ ſängerin Adele Kern(Staatsoper Berlin) brachte die Suſanne in köſtlicher Friſche; eine Soubrette, die gediegenſte Art zugleich beweiſt und Keckheit mit Charme zu paaren verſteht. Schließlich als dritter Gaſt Hildegard Klei⸗ ber(vom Heſſiſchen Landestheater Darmſtadt), die der Gräfin ſtimmlich und darſtelleriſch eine edle, ſtille und doch ausdrucksvolle Schönheit verlieh. Neben dieſen drei hervorragenden Gäſten konnten ſich die Heidelberger Kräfte recht gut behaupten. Manfred Grundlers Almaviva hatte Form und Format. Edith Kempnys Cherubin bezauberte in naiver und wieder launiſcher Art, etwas jungenhaft, elegant und beſtrickend; dabei ſang ſie kultiviert — mit glockenheller und reiner Stimme. Tilde Hoffmann bot als Beſchließerin, als komiſche Alte gleichſam, auch geſanglich feine Komik im Mozartſchen Sinne. Ebenſo verdient Wilhelm Hilgrey ein ſolches Lob, der darſtelleriſch und ſtimmlich ſich prächtig entfaltete. Neben Xaver Waibel und Erna Hübſchmann könnte noch manche andere kleine Partie erwähnt wer⸗ den. Chor und Orcheſter, ſchließlich auch die Tanzgruppe, halfen nicht weniger, den außer⸗ ordentlichen Erfolg dieſes Abends herbeizu⸗ führen. Hans H. Reeder. Italienische Auszeichnung für deutschen Gelehrten Für einen Wettbewerb zur Erlangung wiſ⸗ ſenſchaftlicher Arbeiten über die Kurzſchrift der alten Griechen und Römer hatte der italieni⸗ ſche Kronprinz eine große ſilberne Medaille ge⸗ —— 2„Dieſe ehrenvolle Auszeichnung wurde em Leiter der Stadtgymnaſiums in Königs⸗ berg i. Pr., Oberſtudiendirektor Dr. Mentz, zuteil. Es iſt nur wenig bekannt, daß ſchon in der Antike eine gut durchgebildete Kurz⸗ ſchrift verwendet wurde, die uns auf alten Steinfunden in Bruchſtücken überliefert iſt. Die Entzifferung dieſer Schrift hat bisher große Schwierigkeiten bereitet und es iſt das Ver⸗ dienſtſdes deutſchen Gelehrten, durch jahrzehnte⸗ lange Arbeiten das Problem zu haben. Dr. Mentz konnte einwandfrei das„antike Ste⸗ nogramm“ entziffern. Die Forſchungsergeb⸗ niſſe des Gelehrten fanden beſonders in Eng⸗ land große Beachtung. Er hat die Einladung erhalten, auf einem Gelehrtenkongreß in Lon⸗ don über das Kurzſchriftweſen der Antike zu ſprechen. Erster Preis für den besten Vorschlag Das Buch auf dem Dorfe Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft, Darre, hatte im Februar d. J ein Preisausſchreiben für die beſten Vorſchläge zur Errichtung von Dorfbüchereien veröffent⸗ licht. Das Preisgericht hat den erſten Preis einem Arbeitskreis des Deutſchen Volksbil⸗ dungswerkes in der NSG„Kraft durch Freude“ für Dorfbüchereien im Dorf Rühn in Mecklen⸗ burg zuerkannt. Die Preisverteilung fand am 31., Mai 1937 anläßlich der Eräfnung der Reichsnährſtandsausſtellung in München durch den Reichsminiſter Darré perſönlich ſtatt. Hilfswerk für deutſche bildende Kunſt. Nach Eſſen, Magdeburg und Dortmund wurde die Ausſtellung des„Hilfswerks für deutſche bildende Kunſt“ im Städtiſchen Mu⸗ ſeum in Chemnitz eröffnet, die etwa 300 Bil⸗ der, Aquarelle, Graphiken und Plaſtiken um⸗ faßt. Der Ausſtellung iſt eine Sonderſchau der Kunſthütte zu Chemnitz„Erzgebirgiſche Land⸗ ſchaft“ angegliedert, die von erzgebirgiſchen, Dresdener, Leipziger und anderen Künſtlern beſchickt worden iſt. Am 5. Juni wird in Stutt⸗ gart im Rahmen des Gauparteitages die Ausſtellung des„Hilfswerks für deutſche bildende Kunſt“ durch den Gauleiter und Reichsſtatthalter eröffnet werden. 16 ſchleſiſche Feſtwagen für die Auf der diesjäh⸗ rigen Reichstagung von Kd§(11. bis 13. Juni) in Hamburg wird Schleſien mit 16 Feſtwagen vertreten ſein und damit die ſtärkſte Beteili⸗ gung von gllen deutſchen Gauen ſtellen. Mannheim Blick übers Cand 3. Juni 1937 pfarrer Scheuermann:„Cheiſtus im fluto“ Ein ſonderbarer Geiſilicher beitelte mit Rundſchreiben bei 40 000 Katholiken für einen Kraftwagen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Wertheim, 2. Juni. „Wie komme ich zu Geld?“ fragte ſich Pfar⸗ rer Scheuermann in Rauenberg, Kreis Wertheim,„das ich ſo notwendig brauche. Wie ſoll ich den Wagen bezahlen, den ich mir zu⸗ legen will?“ Dieſes„Wie“ iſt eine phantaſtiſch anmutende Angelegenheit. Tetzel iſt ein grüner »Anfänger im Vergleich zu Scheuermann. Aller⸗ dings gab es zu ſeinen großen Zeiten auch kein Adreſſenvermittlungsbüro, keinen hochwertigen Vervielfältigungsapparat. Allein diejenigen, an die ſich Tetzel und Scheuermann wandten, ha⸗ ben ſich nicht geündert. Scheuermann und der Erfolg ſeiner Methode ſind ein niederſchmet⸗ ternder Beweis dafür. * Der Rauenberger Prieſter wendet ſich alſo an ein Adreſſenvermittlungsbüro und läßt ſich über 40000 Adreſſen(h mitteilen von Leuten, die ihm durch ihre katholiſche Konfeſ⸗ ſion prädeſtiniert erſchienen für ſein Vorhaben. Ihnen ſchickt er ſeine eigenartigen Brieſe, die er durch ſeinen Vervielfältigungsapparat ver⸗ tauſendfacht. Und einer dieſer Briefe, ein einzigarti⸗ es Dokument einer einzigartigen Rhetorik, lautet: „Ego sum Via: Ich bin der Weg“ Wir leiden oft unter unſerer Arbeit und Pflicht, weil ſie uns, wie wir meinen, von der Sehnſucht unſeres Herzens, der Gottvereini⸗ gung, ablenkt und abbringt.— Sollte man''s glauben, daß man beim Lenben und Fahren eines Autos in wahrer Gottſeligkeit jubeln kann? Als ein lieber, hochwürdiger Freund, der mit voller Kraft und Hingabe in der Seel⸗ ſorge ſteht, ein Auto anſchaffte und ſelbſt damit fuhr, ſtaunte ein anderer guter Freund und ſagte zu mir:„Da ſieht man halt doch, der P. iſt ein Heiliger“, Heute weiß ich, daß man darum noch kein Heiliger iſt; ich weiß, daß ganze Hingabe an die Aufgabe uns von uns elber löſt und dadurch frei macht für Gottes Einwirkung auf unſern Geiſt. Das lehren uns die Heiligen; beſonders ſchön und aufmunternd zeigt uns das M. Auguſtina Mahlendorf(1878 bis 1929) von Dr, Graber. Als ich in der Fahrſchule das erſtemal den Wagen ſo lenkte, daß der Fahrlehrer fragte, wie oft ich ſchon gefahren ſei, da war Chriſtus ſtän⸗ dig vor mir; ich hatte meine helle Freude an Ihm bei dieſer Fahrt, und in meinem Herzen klangen immerfort froh Seine Worte: Ich bin der Weg“. Die Straße flog ſo ſchnell von uns, und der Wagen lief ſo ſicher, aber noch ſchöner und freudiger war das klare Bewußtſein: Chri⸗ ſtus iſt bei mir und ſpricht:„Eeo sum Via“. Im Wagen durch die Welt dahinfliegen, mit dem Geiſt und Herzen froh mit dem allerhöchſten Gut vereinigt ſein, Chriſtus im Auto ha⸗ ben, das iſt doch ein wahrhaft chri ſtliches Autofahren! Der geiſtvolle und feinſinnige, herzenskundige und herzensgütige Pfarrer Joſeph Kunz in Bruchſal ließ am Aufgang zur Kapelle, unter welcher ſeine Volksküche war, eine Tafel an⸗ bringen mit dem ſchönen Spruch:„Irdiſches und Himmliſches miteinander richtig auszu⸗ gleichen, iſt des Menſchen höchſte Kunſt auf Erden“, Dieſes Ausgleichen, dieſes gegenſeitige Sichdurchdringen des Irdiſchen und Himm⸗ liſchen, das iſt die Vergeiſtigung, Durchleuch⸗ tung, Verklärung des Irdiſchen, die Vergött⸗ lichung des Menſchlichen, iſt die Sichtbar⸗ machung, das Durchſcheinen des Göttlichen im Menſchen. Das moderne Auto iſt ein großes Kunſtwerk, ein Meiſterſtück menſchlichen Geiſtes. Er hat die Entfernungen aufgehoben. Weit entfernte Orte ſind in die Nähe gerückt. Wie iſt das ſchön! Ze länger man fährt, deſto feſter wächſt der Wagen mit all ſeinen Möglichkeiten in den Menſchen gleichſam hinein, ſo daß man den Wagen von ſeinem innerſten Gefühl heraus lenkt und leitet, und dieſer iſt ſo ein williges Werkzeug in der Hand des Menſchen, willig wie ein gutes Kind. Iſt es da ein Wunder, wenn auch ein Prieſter ſeine helle Freude hat an ſolch einem Geſchöpf des Geiſtes, das un⸗ ſern Geiſt ſo ſehr erfreut und erhebt zum ewi⸗ gen Geiſt! Freilich, guch das muß mit tiefem Ernſt ge⸗ ſagt werden: Der Tod, der Pförtner am Tore der Ewigkeit, umtanzt ſtändig das Auto. Die Gefahren ſind groß und häufig. Aber auch mit⸗ ten in jeder Gefahr ſteht nicht der Untergang, ſondern Chriſtus, das Leben, der Aufgeſtandene, der Verklärte, der Siegreiche, Gerade die Ge⸗ fahr fürs Leben zwingt und treibt zur gänz⸗ lichen Vereinigung mit Gott, dem Herrn des Lebens.„Ich bin der Weg“, Ich will immer auf meinem„Weg“, welcher Chriſtus iſt, blei⸗ ben, und bei der Fahrt auf dieſem Weg inner⸗ lich freudig jubeln:„Näher, mein Gott, zu Dir, näher zu Dir!“ Mein Wagen und die große, ſelbſt⸗ loſe Hilfe dazu von ſoedlen Wohl⸗ tätern iſt für mein Herz eine große Freude undeinſtarker Anſporn, dem gütigen Water im Himmel immer danbbar zu ſein. Meinen Wagen, alle Fahrten und alle Mitfahrenden opfere ich ſamt meinen lieben Freunden dem Vater auf und bitte Ihn um Seinen Segen. Mein einziger großer Wunſch und Wille iſt, daß durch dieſes Hilfsmittel in der Seelſorge viele, viele Seelen zu Gott kom⸗ men und recht nahe zu Gott kommen; ich denke dabei auch wieder an die Miſſionswochen. O Gott, ſei immer bei uns, und ſei Du unſer Schutz!„O Gott, hab acht auf meine Hilfe; Herr, eile mir zu helfen!“ Von Herzen bitte ich Sie, liebe Schweſter und lieber Bruder in Chriſto, beten Sie treu zu Gott, daß Er uns im Wagen immer behütet und begnadigt, und daß Er mir auch meine Sorge wegen der Entſchuldung des Wagens bald wegnimmt. Die geſundheitlichen und dienſt⸗ lichen Verhältniſſe machen ein Auto dringend notwendig. Wer mithilft, tut es zu Gottes Ehre und der Seelen Heil. „Herr, bleibe bei uns“! Bleib Du in mir und ich in Dir! Gehe Du, o Herr, auf allen meinen Wegen mir vor aus und lade mich immerſort ein mit Deinem lieben Ruf: Folge mir!' Herr, ich folge Deiner Gnade, Deiner göttlichen Liebe; ich folge Dir; Du biſt mein Weg zum Vater. Der Weg zum Vater hat ſeine Stei⸗ gung; er ſteigt vom Irdiſchen auf zum Himm⸗ liſchen, vom Zeitlichen und Vergänglichen zum Ewigen und Unvergänglichen, vom Sichtbaren und Ratürlichen zum Unſichtbaren und Ueber⸗ natürlichen. Der ſicherſte Ausgangspunkt für mein Herz und meine Seele iſt immer wieder die heilige Familie: Jeſus, Maria und Joſeph, dieſe heilige Gemeinſchaft, der ich angehören darf. Um immer dieſen einfachen, ſchlichten Anfang vor Augen zu haben, wählte ich in meinen Wagen einen Schild mit der heiligen Familie, über ihr ſchwebend der Heilige Geiſt. Jeſus pilgert mit Seinen Eltern nach Jeruſa⸗ lem ins Haus Seines Vaters. In dieſer hei⸗ ligen Familie bin ich daheim, da bin ich ge⸗ borgen; da iſt Liebe, Friede und Freude' Der Heilige Geiſt iſt„die Ruhe in den Mühen', die Ruhe im Autofahren.„Vado ad Patrem!“ Joh, 16, 17. Ich fahre zum Vater! Mit prieſterlichem Gruß und Segen Ihr dankbar ergebener Joſeph Scheuermann, Pfarrer Maria vom Berge Karmel, Rauenberg über Wertheim am Main, Poſtſcheckkonto 17080 Karlsruhe.“ Fünftauſend dieſer 40 000, ein für die gei⸗ ſtige Verfaſſung der Angegangenen bezeichnend hoher Teil, zeigt ſich des Vertrauens ſeiner Hochwürden würdig. Sie werden dafür in eine ordentliche und ſaubere Kartei eingereiht, um fortan als„Gebetsarmee“, wie der Herr Pfarrer ſeine 5000 Braven nennt, ihre merk⸗ würdige Pflicht in ſeinem Dienſte zu tun. Aus dieſer„Armee“ zieht Scheuermann wieder 1000 Gläubige heraus, die ſich durch die Höhe ihrer Zuwendungen würdig genug erwieſen haben, als eine Art Offiziere in der„Liſte der Wohl⸗ täter“ Aufnahme zu finden. Sie werden auch an ihrem Namenstag, den der tüchtige Be⸗ fehlshaber dieſer gottwollen Armee von jedem einzelnen der Eintauſend feſtſtellen läßt, mit einem beſonders herzlichen Schreiben des Prie⸗ ſters bedacht, das in gewohnt meiſterhafter Weiſe prieſterliche Segens⸗ und Troſtworte mit verſteckten Bitten an den„lieben Bruder in Chriſto“ um eine milde Gabe verbindet. Rund 3000 gute Reichsmark liefen ſo im Laufe der Jahre bei unſerem Pfarrer ein, Den Autobriefen war ähnlicher Erfolg beſchieden, ſo daß Pfarrer Scheuermann wirklich im Wa⸗ gen durch die Welt dahinfliegen konnte, mit dem Geiſt und Herzen froh mit dem allerhöch⸗ ſten Gott vereinigt, mit Chriſtus im Auto, wie das eben bei einem wahrhaft chriſtlichen Auto⸗ fahrer ſo iſt, Kein Wunder, daß unſer Prieſter ſeine helle Freude hatte an ſeinem Auto, ſolch einem Geſchöpf des menſchlichen Geiſtes, das unſeren Geiſt o ſehr erfreut und erhebt zum ewigen Geiſt! * Daß es ein Sammelverbotsgeſetz gibt, ſtörte Ignaz Scheuermann nicht, genau ſo wenig, daß ihn das biſchöfliche Ordinariat in Freiburg wegen der allzu großzügigen Verwaltung des ihm anvertrauten Gutes rügte. Vor dem Wertheimer Gericht betont er, in gutem Glauben gehandelt zu haben. Und bei ſeiner ausgedehnten Korreſpondenz habe es ſich um gute Freunde und Bekannte gehan⸗ elt. Man denke: Vierzigtauſend durch das Büro vermittelte gute Freunde! Das Gericht verurteilte Pfarrer Scheuermann zu einer empfindlichen Gefängnis⸗ und Gelo⸗ ſtrafe, dieſen„Spezialiſten im Sammeln“, wie der Oberſtaatsanwalt ſagte, der ſeine Erfolge zum größten Teil der beſonderen Pſyche des katholiſchen Volksteils und ſeiner Einſtellung hinſichtlich der Leiſtung guter Werke verdanke. Der neue Oberlandesgerichtspräſident Vizepräſident Reinle berufen/ Ein bewährter Nationalſozialiſt und Juriſt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Karlsruhe, 2. Juni. Das Vertrauen des Führers und Reichskanzlers hat den Vize⸗ präſidenten am Oberlandesgericht Karlsruhe, Pg. Heinrich Reinle, als Nachfolger des Oberlandesgerichtspräſiventen, Dr. h. h. Bu⸗ zengeiger, über deſſen Ausſcheiden kürzlich berichtet wurde, auf den Poſten des Oberlandes⸗ Aufn.: Rupprecht Oberlandesgerlchtspräüsident Pg. Heinrlich Reinle Der neue Oberlandesgerichtspräſident wurde am 1. Rovember 1892 als Sohn eines Lolo⸗ motivführers in Offenburg geboren. Er entſtammt in zweiter Generation einem alten Bauerngeſchlecht, das lückenlos bis in die Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg nachgewieſen und in Schwetzingen heute noch anſäſſig iſt. Nach dem Beſuch des n er Gymna⸗ iums 1 er im Jahre 1011 die Univerſitäten ünchen, Genf, Berlin, Freiburg und Heidel. berg. Als exſter be tand er im Frühiahr 19¹⁵ die ahr juriſtiſche Staatsprüfung. Während; s Vorbereitungsdienſtes, der in die bewegten Kriegsjahre fiel, wax er— ſoweit er nicht unter den Fahnen ſtand— faſt un⸗ unterbrochen, vor allem in Mittel⸗ und Ober⸗ baden, mit Jee. Aufgaben bei Gerich⸗ ten und Staatsgnwaltſchaften wie auch in der inneren Verwaltung betraut, Bald nach der Rerter Stagtsprüfung, die er wiederum in vor⸗ erſter Ai, ablegte, wurde er zum Staats⸗ anwalt in Mannheim(1921) und ſechs Jahre darauf zum Amtsgerichtsrat in Philippsbur ernannt, In dieſer Eigenſchaft war er während der folgenden Jahre mehrfach und au längere Zeit am Landgericht und Oberlandes⸗ ericht in Karlsruhe als alef tätig, Im ahre 1931 kam er als Amtsrichter nach Wies⸗ loch. Bei der Machtergreifung berief ihn der kommiſſaxiſche Juſtizminiſter Rupp zum Leiter der Perſonalabteilung des ehemaligen badi⸗ ſchen Juſtizminiſteriums, wo er 45 nach der uruhefetzung des Miniſterialdirektors Dr. chmidt eine Zeitlang ſelbſtändig die Geſchäfte des Miniſteriums führte und die Ueberführung der badiſchen Juſtiz in die Reichsverwaltung einleitete. Seit dem 1. April 1935, dem Tage der Ueberleitung der Juſtiz auf das Reich, war er als Senatspräſident und zuletzt als Vizeprä⸗ ſident der engſte Mitarbeiter des Oberlandes⸗ Fuimöſne dem nun die Geſchäfte der uſtizverwaltung obliegen. Oberlandesgerichtspräſident Reinle iſt Na⸗ tionalſozialiſt; aus innerſter, Ueberzeugung. Ueber eineinhalb Jahrzehnte ſteht er ſchon in der völkiſchen Bewegung. Seit 1921 gehörte er teilweiſe in führender Stellung dem„Deutſch⸗ bund“ an, einem der älteſten der auf völti⸗ ſchem Boden ſtehenden und auch von der Pax⸗ tei anerkannten Verbände, die ſich insbeſondere mit Volkstums⸗ und Raſſepflege befaßt. Von 1921 bis 1923 war er Mitglied des Landesvor⸗ ſtandes des Deutſchvölkiſchen Schutz⸗ und Trutz⸗ bundes, Gau Baden, ein Amt, welches ihm ver⸗ ſchiedentlich auch diſziplinäre Rügen der dama⸗ ligen Syſtemregierung hat. Mit der Partei fympathiſierte er ſchon ſehr früh und Farben⸗Hermann Lacke— Farben— Putzartikel— Boots beſchläge— Schiffsbedarf G 7, 17 u. 17a Fernſprecher 24673 trat ihr, was für den badiſchen Beamten und fintich leicht war, im Februar 1932 öf⸗ ent ei. Mit dem Eintritt betätigte er lißd bald auch als kämpferiſcher Nationalſozialiſt, für den reſtloſer Einſatz eine Selbſtverſtändlichkeit war; ſo'trat ex im Laufe des Jahres 1992 und dann im Wahlkampf des Frühjahrs 1933 in einer Reihe von Kundgebungen der Partei erfolgreich als Redner auf. Um jene Zeit war ex Kreis⸗ rechtsamtsleiter und Kreisſchulungsleiter, zu⸗ letzt auch me in Wiesloch, Auch heute widmet er ſich trotz der Arbeitsfülle, die auf ihm laſtet, vielſeitig dem Dienſt der Bewe⸗ ung. Er iſt u. a. Gauorganiſationswalter und ffenbertretendei Gauführer des NS⸗Rechtswah⸗ rerbundes und Mitglied des Gauringes für NS⸗Propaganda. Ferner bekleidet er das Amt des Vorſitzenden im Berufsgericht der Preſſe des Gaues Baden. Mit Pg. Reinle übernimmt ein Mann das Amt des oberſten Richters, der dem Führer ergeben, mit dem Volke und der Beamtenſchaft aufs engſte verbunden, im nationalſozialiſti⸗ 750 Rechtsdenken tief verwurzelt und mit den chwierigen Aufgaben der Juſtizverwaltung gründlich vertraut iſt. Letzte bodiſche meldungen Raubmord in Karlsruhe Ein Oberzahlmeiſter erſchoſſen Karlsruhe, 2. Juni. Montag ſpät abends wurde der bei der Heeresſtandortver⸗ waltung beſchäftigte Oberzahlmeiſter Gablenz in ſeiner Wohnung in der Kriegſtraße telefo⸗ niſch angerufen und auf ſein Büro beſtellt. Beim Betreten des Geſchäftszimmers wurde er von einem Mann, der offenbar in unmittelbarer Nähe lauerte, durch zwei Piſtolenſchüſſe in den Kopf getötet. Aus dem Kaſſenſchrank, deſſen Schlüſſel der Oberzahlmeiſter im Beſitze hatte, wurde ein Geldbetrag von über 1500 RM ent ⸗ wendet. Die Kriminalpolizei hat ſofort die Er⸗ mittlungen aufgenommen. Beileid der Stadt Heidelberg * Heidelberg, 2. Juni. Der Oberbür⸗ germeiſter hat der Fangi⸗ Ludwig Steiger im Stadtteil Rohrbach, die durch das feige Atten⸗ tat ſpaniſcher Bolſchewiſten auf die„Deutſch⸗ land“ einen tapferen Sohn verloren hat, im Namen der Stadt Heidelberg die herzliche An⸗ teilnahme ausgeſprochen, Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Von der Feuerlöſchpolizei. Am Samstag, 5. Raſch findet um 19.30 Uhr im Schulhof der Volksſchule eine Uebung der. — Anſchließend. um 20 Uhr, erfolgt auf dem Marktplatz die offizielle Uebergabe der Wehr an Hauptbrandmeiſter Lackert, der ſie be⸗ zeits ſeit 1, April 1537 führt. Gleichzeſtig wird der ſeitherige Wehrführer, Branpdirektor Agri⸗ cola, verabſchiedet. Die Feier findet erſt jetzt tatt, weil Herr Agrieola ſchwer erkrankt war; ie Uebergabe der Wehr mußte daher ver⸗ ſchoben werden. Zu der Feter auf dem Markt⸗ 9 6 iſt die Bevölkerung beſonders eingeladen. Nach Abſchluß der Feier treffen ſich die An⸗ gehörigen der Feuerlöſchpolizei im Gaſthaus 70 Martinstior“ zu einem Kameradſchafts⸗ abend. * Die Modellſchiff⸗Flotte, die ſeit Samstag in vor Anker 0 und über das Wochenende das Ziel vieler Schauluſtiger war, paſſierte auf ihrer Fahrt nach Mannheim auch Ladenburg, In erſter Linie waren es die La⸗ denburger Buben, die die Vorbeifahrt der Hoch⸗ feeſchiffe mit Jubel begrüßten und ihnen am Ufer entlang das Geleit gaben. 4* Luftſchutz in den Schulen. In den Laden⸗ burger Schulen wurde am Mittwochvormittag eine Luftſchutzübung durchgeführt, die darin beſtand, daß auf ein beſtimmtes Signal alle Schüler in kürzeſter Zeit die Luftſchutzräume auffuchten. Damit verbunden war eine Er⸗ klärung der verſchiedenen Bomben und ihrer Wirkung. Neues aus Schriesheim *„Der Eheſtreik“. Ingerls Tegernſeer Bau⸗ erntheater, das auf eine jahrzehntelange Tra⸗ dition zurückblicken kann und ei Jahren deut⸗ ſche Volkskunſt auch ins Ausland trägt, gibt am Samstag, 5. Juni, ein Gaſtſpiel in Schries⸗ 4251 Die Tegernſeer ſpielen eines ihrer er⸗ olgreichſten Stücke:„Der Eheſtreik“ von dem Tiroler Volksſchriftſteller Julius Pohl, Er iſt der Verfaſſer vieler Bauernſtücke, doch hat er mit ſeinem„Eheſtreik“ den größten Erfolg er⸗ zielt. Endloſe Lach⸗ und Beifauzitnme 4 ten jede Aufführung. Ein genußreicher Abend erwartet die Schriesheimer Beſucher, die ſich rechtzeitig beim Block⸗ oder Zellenwalter der DAß eiſie Eintrittskarte beſorgen. Die Vor⸗ Han im Saale„Zur Pfalz“ beginnt pünkt⸗ ich um 20.30 Uhr. * Meldung der Tabakbauflächen. Die Tabak⸗ pflanzer werden aufgefordert, ihren Tabak innerhalb acht Tagen nach Ar und Gewann im Die ge⸗ Rathaus, Zimmer 5, anzumelden. nannte Friſt muß eingehalten werden. Großmarkt Handſchuhsheim * Preiſe für Kilo; Erdbeeren 55—60, Kir⸗ ſchen 30—40, Rhabarber—7, Kopfſalat—4 11232—4, Erbſen 18—21, Blumenkohl 13 Anfuhr gut; in Kopfſalat Ueberſtand. Haben Sie Gedicht auf das ihn ſo ri als unentbel verſchwiegene werden über alte und neu läßt ihn achtl mit nach Har allermeiſten, Hand hat, ur die ſchon zu dummen, oll der Schikane einem Tag, c Während es im Schrank ſ ſchuld, daß m iſt nie da, w er in der hin vermutet und lange Zeit zwei Minuter Straßenbahn kann, weil er die Füße ru Pudel aus d kleiner See u ihn ſchon ga mit erhobener Schirm! und ſenen empfin höchſtens wen anhat, dann ſpazieren, un dann ſpringe Fundbüro. 2 guter Schirm, Und auf de Reih und Gli treu und ſtun abgeholt werd wieder einme neues Seider kleine Szene ins Philoſop rend der brat los am Arme an die Bruſt doch oft die“ anſtatt bei ſie doch manchm⸗ Dank vergißt können einem Vom LE Reichs Am 6. Jun kampf des Lu jugend. Zu den Se unter Mitwir beginnen, iſt geladen. Aus dem r nannt: 8 Uhr Flag radſchaften. 1 ſtarts, Zöglin Kampfball uſt Mit der Sie iihr Ende find Der Eintrit iſt frei! Der Rei Deutlich gekennz bahn-Kraftomnibu schild und die 1 zuni 1937 —.—— zum Leiter igen badi⸗ ex nach der ktors Dr. e Geſchäfte berführung verwaltung dem Tage Reich, war ls Vizeprä⸗ berlandes⸗ eſchäfte der le iſt Na⸗ herzeugung. er ſchon in gehörte er n„Deutſch⸗ auf völki⸗ n der Par⸗ isbeſondere efaßt. Von Landesvor⸗ und Trutz⸗ es ihm ver⸗ der dama⸗ at, Mit der früh und nn el— Boots cher 24673 zamten und ar 1932 öf⸗ bald auch i d ichkeit war; 2 und dann z3 in einer i erfolgreich r er Kreis⸗ sleiter, zu⸗ sloch, Auch itsfülle, die der Bewe⸗ zwalter und Rechtswah⸗ lringes für er das Amt der Preſſe Mann das ſem Führer zamtenſchaft ialſozialiſti⸗ ind mit den zverwaltung ngen uhe ſſen zontag ſpät ſſtandortver⸗ ſer Gablenz raße telefo⸗ eſtellt. Beim irde er von nmittelbarer hüſſe in den rank, deſſen Beſitze hatte, 00 RM ent⸗ fort die Er⸗ berg er Oberbür⸗ Steiger im feige Atten⸗ ie„Deutſch⸗ ren hat, im ſerzliche An⸗ raſe und ihrer m ernſeer Bau⸗ elange Tra⸗ Jahren deut⸗ trägt, gibt in Schries⸗ es ihrer er⸗ k“ von dem zohl, Er iſt doch hat er n Erfolg er⸗ ürme beglei⸗ eicher Abend her, die ſich nwalter der „„ Die Vor⸗ ginnt pünkt⸗ Die Tabak⸗ jren Tabak Gewann im 'n. Die ge⸗ den. jeim 55—60, Kir⸗ pfſalat—4, umenkohl 15 Ueberſtand. Mannheim broß-Mannheim 3. Juni 1937 RNegenoeſiirme Haben Sie ſchon einmal ein liebenswürdiges Gedicht auf einen Regenſchirm geleſen? Eines, das ihn ſo richtig beſingt als treuen Beſchirmer, als unentbehrliches Faktotum, als ſelbſtloſen, verſchwiegenen, alten Diener— ach wo! Witze werden über ihn geriſſen, gute und ſchlechte, alte und neue, man ärgert ſich über ihn, man läßt ihn achtlos ſtehen und vergißt, ihn wieder mit nach Hauſe zu nehmen. Er ſtört einem am allermeiſten, wenn man ſechs Pakete in der Hand hat, und neben der Tüte mit Erdbeeren, die ſchon zu tropfen beginnen, auch noch den dummen, ollen Schirm zu tragen hat. Um der Schikane die Krone aufzuſetzen, natürlich an einem Tag, an dem es keinen Tropfen regnet. Während es geſtern, als der Schirm zu Hauſe im Schrank ſtand, wie aus Kübeln goß. Er iſt ſchuld, daß man ſich ewig über ihn ärgert. Er iſt nie da, wenn man ihn ſucht. Wortlos ſteht er in der hinterſten Ecke, wo man ihn gar nicht vermutet und läßt ſich ſuchen. Als ob man noch lange Zeit zum Verſteckſpiel hätte, wenn es zwei Minuten vor halb iſt. Er iſts, der in der Straßenbahn nicht einmal manierlich ſtehen kann, weil er entweder dem Schaffner zwiſchen die Füße rutſcht oder ſeine Tropfen wie ein Pudel aus dem Fell ſchüttelt, daß ſie wie ein kleiner See um ihn herumſtehen. Kinder wollen ihn ſchon gar nicht haben. Sie ſchreien ſchon mit erhobener Stimme: Keinen Schirm! Keinen Schirm! und laufen davon. Und die Erwach⸗ ſenen empfinden ihn auch nur als eine Laſt, höchſtens wenn er ein feines neues Seidenkleid anhat, dann nehmen ſie ihn einmal gerne mit ſpazieren, und wenn ſie ihn dabei verlieren, dann ſpringen ſie wirklich beſtürzt auf das Fundbüro. Dann war es ein ſo neuer, ein ſo guter Schirm, ach, den ſie ſo vermiſſen! Und auf dem Fundbüro da ſtehen ſie dann in Reih und Glied, alte mürbe und neuere, junge, treu und ſtumm warten ſie da, ob ſie wieder abgeholt werden. Als ich kürzlich den meinigen wieder einmal herausfiſchte, obwohl er kein neues Seidenkleid trug, da rührte mich dieſe kleine Szene faſt etwas. Ich kam ordentlich ins Philoſophieren auf dem Heimweg, wäh⸗ rend der brave, ſchwarze Kerl mir da ſo wort⸗ los am Arme hing— ich ſchlug mir ordentlich an die Bruſt und dachte, wie unüberlegt man doch oft die Schuld nur bei dem anderen ſucht anſtatt bei ſich ſelbſt, wie ſelbſtverſtändlich man doch manchmal nimmt und wie raſch man den Dank vergißt——— ja, ja, auch Regenſchirme können einem zu denken geben!— i Vom Lufkſporkunterbann 171 Reichsſportwettkampf am 6. Juni Am 6. Juni 1937 ſteigt der Reichsſportwett⸗ kampf des Luftſportunterbannes 171 der Hitler⸗ jugend. Zu den Schauübungen, welche um 10 Uhr unter Mitwirkung des Muſikzuges des NSỹR beginnen, iſt die Einwohnerſchaft herzlichſt ein⸗ geladen. Aus dem reichhaltigen Programm ſeien ge⸗ nannt: 8 Uhr Flaggenhiſſung, Wettkampf der Kame⸗ radſchaften. 10—12 Uhr Schauübungen(Modell⸗ ſtarts, Zöglingſtarts, Tauziehen, Wagenrennen, Kampfball uſw.). Mit der Siegerehrung wird die Veranſtaltung ihr Ende finden. Der Eintritt zu der geſamten Veranſtaltung iſt frei! Aufn.: Hans Jütte Der Reichsbahn-Kraiĩtomnibus⸗Verkehr Deutlich gekennzeichnet sind die Haltestellen der Reichs- bahn-Kraftomnibus-Linien. Das Bild zeigt das Haltestellen- schild und die Fahrplantafel am Anfang der Reichsauto- bahn in Mannheim 30 Jahre Mannheimer Induſtriehafen Ein für Mannheim und ſeine wirkſchaftliche Entwicklung wichliges Jubiläum Am 3. Juni d. J. ſind dreißig Jahre ver⸗ gangen ſeit der Einweihung des Induſtrje · hafens, jenes kühnen, für die Entwicklung Mannheims ſo bedeutungsvoll gewordenen Werkes. An dieſem Tage wurde in Anweſenheit vie⸗ ler geladener Gäſte auf der Baſtion des In⸗ duſtriehafens, an der Stelle, an der ſich der fünfundvierzig Meter hohe Schiffsmaſt erhebt, der Schlußſtein geſetzt mit der Bronzetafel, auf der zu leſen iſt:„Unter der ſegensreichen Re⸗ gierung Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs von Baden, während der Amtsführung des Oberbürgermeiſters Otto Beck, wurde der In⸗ duſtriehafen vom Neckar bis zur Diffenébrücke von der Stadtgemeinde Mannheim nach den Plänen des Stadtbaurates Moritz Eiſen⸗ lohr in den Jahren 1897—1907 gebaut und heute zur Erinnerung an dieſen für Mannheims Blüte ſo bedeutungsvollen, mit der Jubiläums⸗ feier des dreihundertjährigen Beſtehens der — Stadt Mannheim zuſammenfallenden Zeitab⸗ ſchnitts feſtlich eingeweiht. Mannheim, den 3. Juni 1907.“ Mit der Ausführung des Induſtriehafens durch die Stadtgemeinde Mannheim wurde, wie Oberbürgermeiſter Beck damals in ſeiner Feſtrede ausführte, mit dem bis dahin in Ba⸗ den geltenden Grundſatz gebrochen, daß der Staat die mit den öffentlichen Waſſerſtraßen zuſammenhängenden Hafenanlagen aus dem Ertrage der ihm hieraus als Zubringer für die Staatseiſenbahn zufließt, auf eigene Koſten baute und betrieb, ohne Beitragsleiſtung der Gemeinde. Mit den eigentlichen Bauarbeiten des Induſtriehafens wurde bereits zehn Jahre früher, am 18. März 1897, begonnen. Die Pla⸗ nung des Hafens reicht natürlich noch viel wei⸗ ter zurück. Nachdem Mannheim Endpunkt der Rheinſchiffahrt geworden war, ſetzten alsbald auch die Beſtrebungen ein, die Oberrhein⸗ regulierung weiter zu betreiben, die be⸗ ſonders von Straßburg ausgingen. Dieſe Be⸗ Die„Ozeanriesen“ auf dem Neckar vor ihrer Abfahrt Die drei Schiffe der Modellbauschule Potsdam, naturgetreue Nachbildungen ihrer zwanzigmal größeren Schwestern, haben während ihrer kurzen Aufenthaltsdauer in Mannheim, unterhalb der Adolf-Hitler-Brücke, berechtistes Interesse bei unseren Mannheimern ausgelöst. Täglich besichtigte eine gzroße Anzahl Volksgenossen die hübsche Modellflotte, die nun von hier aus nach Ludwigshafen weiterdampfte und nach einem dortigen kleinen Gastspiel in der alten Nibelungenstadt Worms a. Rh. weilt. Unser Bild zeigt die Schiffe an ihrer Mannheimer Anlegestelle. Aufn.: Reimann Amſtrittene Wirtſchaftskonzeſſionen Aus der Bezirksratsſitzung für den Bezirk Mannheim⸗Land Im erſten Teil der Tagesordnung wurde eine Verwaltungsſtreitſache zwiſchen Frankfurt⸗ Stadt und Heidelberg⸗Land erledigt. Zwei wei⸗ tere Klagen in Verwaltungsſtreitfragen waren zurückgezogen worden. Der zweite Teil: Ver⸗ waltungsſachen brachte 26 verſchiedene Fälle, die alle ſorgfältig behandelt und entſchieden wurden. Bei den Wirtſchaftskonzeſſionen kam immer wieder zur Sprache, daß die Lokale durchaus nicht immer im würdigen Zuſtand ſind, wenn ſie von neuen Beſitzern oder Verwaltern überꝛ⸗ nommen werden ſollen. Es iſt ſehr begrüßens⸗ wert, daß hier entſchieden durchgegriffen und keine Konzeſſion erteilt wird, ohne die notwen⸗ digen Auflagen. Als erſter Fall der Tages⸗ ordnung wurde das Wirtshausverbot gegen Konrad H. in Ketſch verhandelt, der es nicht für nötig gehalten hatte, zur Sitzung zu erſcheinen, trotzdem er Beſchwerde über das Wirtshaus⸗ verbot eingelegt und in einem Schreiben Beſſe⸗ rung gelobt hatte. H. muß nach allen Unter⸗ lagen ein recht übler Zeitgenoſſe ſein. Wegen Trunkſucht und Gefährdung ſeiner Familie wurde er bereits im Februar 1936 auf ein Jahr ins Landesarbeitshaus Kislau eingeliefert. Auf Wohlverhalten entlaſſen, hatte er ſein altes Laſter wieder aufgenommen. Im Intereſſe der Oeffentlichkeit wurde ſeine Beſchwerde als un⸗ begründet abgewieſen. Abgelehnt wurde auch ein Geſuch um Erlaub⸗ nis zum Kleinhandel mit Flaſchenbier in da das Bedürfnis für dieſen Handel nicht nachgewieſen werden konnte. Genehmigt wurde das Geſuch der Ida En⸗ elhardt Witwe um Erlaubnis zum Klein⸗ —1 mit Flaſchenbier im Hauſe Bismarck⸗ ſtraße 20 in Oftersheim. Zwar hatten der Bür⸗ und das Gaſtſtättengewerbe die Be⸗ ürfnisfrage verneint, aber die Antragſtellerin konnte aus den beſonderen Umſtänden und aus der Tatſache, daß ihre Geſchäftsvorgängerin bis 1936 im 85 Hauſe den Flaſchenbier⸗ handel betrieben hat, den Bezirksrat zur Ge⸗ nehmigung veranlaſſen. Stattgegeben wurde ohne weiteres dem Geſuch des Katholiſchen Stiftungsrates um Stellvertretungserlaubnis für Friedrich Badmann zur Führung des Katholiſchen Vereinshauſes in Ilvesheim. Un⸗ ter der Bedingung der Herrichtung des Lokals entſprechend den neuzeitlichen hygieniſchen An⸗ forderungen wurde dem Geſuch des Stephan Kraft um Erlaubnis zum Betrieb der Real⸗ gaſtwirtſchaft„Zur goldenen Krone“ im Hauſe Haupiſtraße 42 in Weinheim ſtattgegeben, ebenſo dem Geſuch des Georg Heinrich Burkhardt für die Realſchankwirtſchaft„Zum Badiſchen Hof“ in Weinheim, Hauptſtr. 120. Ablehnung fand ein Geſuch um Inbetrieb⸗ nahme der Perſonalſchankwirtſchaft„Zum Bahnhof“ im Hauſe Bahnhofſtraße 23 in Neu⸗ lußheim, da die Tatſache, daß ſeit 1929 der Be⸗ zirksrat ſechsmal von neuen Pächtern, die ſich ſpäter alle nicht in dieſem Lokal halten konnten, angegangen wurde, beweiſt, daß kein Bedürfnis vorhanden iſt. Unter gewiſſen Auflagen wurde dem Geſuch des Georg Jöſt zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft„Zum badiſchen Hof“ in Heddes⸗ heim, Hindenburgſtraße 3, ſtattgegeben. Da das Bedürfnis bejaht wurde, und die Ausnahme⸗ bewilligung des Innenminiſters vorlag, konnte auch dem Geſuch des Adam Böhler zum Be⸗ trieb der Perſonalgaſtwirtſchaft(Umwandlung einer Schankwirtſchaft in eine Gaſtwirtſchaft mit je vier Fremdenzimmern in zwei Stockwerken) „Zur Bergſtraße“ im Hauſe Bergſtraße 65 in Weinheim, die Zuſtimmung erteilt werden. Die Firma Goedecke Gmbh. erhielt für ihre Fi⸗ liale Marktplatz 2 in Weinheim die Erlaubnis zum Handel mit Branntwein in Originalfla⸗ ſchen. Ohne weiteres konnte auch das Geſuch des Ludwig Theodor Kerſchenſteiner zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft„Zum grünen Laub“ in Schwetzingen, Mannheimer Straße 2, genehmigt werden, da es ſich um eine gut⸗ gehende Wirtſchaft mit Realrecht handelt. Zwölf Anträge um Ausnahmebewilligung ge⸗ mäߧ 3 Abſatz 2 der dritten Handw.⸗Verord⸗ nung vom 18. Januar 1935(Befreiung von der ausreichenden Vorbildung, insbeſondere der Meiſterprüfung zur Führung eines handwerk⸗ lichen Betriebes) ſtanden auf der Tagesordnung. Abgelehnt wurde ein Geſuch aus Altlußheim. Dann wurden die übrigen Geſuche— zum Teil unter gewiſſen Bedingungen— genehmigt. In geheimer Beratung beſtimmte der Bezirks⸗ rat die Feuerlöſchinſpektoren für den Amtsbezirk Mannheim..- ſtrebungen waren mit die Urſache, daß man ſich in Mannheim ſchon frühzeitig mit dem Gedanken vertraut machte, neben den Handels⸗ häfen, die bereits beſtanden, auch noch einen großen Hafen zu errichten, der vorzugsweiſe der Induſtrie dienen ollte. Die am Rhein und Neckar liegenden Hafen⸗ plätze waren bereits vom Umſchlagsverkehr und dem Großhandel beanſprucht worden. So mußte Ausſchau nach Induſtriegelände gehalten wer⸗ den, das am Waſſer lag, um die Abwanderung hier anſäſſiger Induſtrien zu verhindern und neue Induſtriezweige nach Mannheim zu ziehen. An nutzbarer Waſſerfläche für dieſen Zweck ſtand nur noch der Floßhafen zur Verfügung. Die Mannheimer Handelskammer brachte am 3. Juni 1891 die Angelegenheit dadurch in Fluß, daß ſie beim Badiſchen Finanzminiſterium vor⸗ ſtellig wurde und vorſchlug, den durch die Rhein⸗ und Neckarregulierungent⸗ ſtandenen Floßhafen zu einem Indu⸗ ſtriehafen auszubauen. Zunächſt lehnte die Staatsbehörde ab, von ſich aus an den Bau eines ſolchen Hafens heranzutreten mit der Be⸗ gründung, daß es ſich hier um eine Aufgabe handle, die in erſter Linie die Stadt Mannheim ſelbſt betreffe. Dieſe aber konnte natürlich nur zögernd an ein ſo großes Unternehmen heran⸗ treten, für das am ganzen Rhein noch kein Vor⸗ bild gegeben war. So war das Unternehmen in ſeinen Folgen unberechenbar. Nach langwierigen Verhandlungen zwiſchen Stadt und Staat konnte endlich im Jahre 1895 ein Vertrag geſchloſſen werden, nach welchem die Stadtgemeinde es übernahm, den Altrhein vom Neckar bis zum Waldhof, das iſt auf eine Länge von etwa zwei Kilometer, zu einem In⸗ duſtriehafen auszubauen, während die Staats⸗ verwaltung die Verbindung des Hafens mit dem Neckar durch eine Kanalſchleuſe, ſowie den — an das Eiſenbahnnetz und die Her⸗ ſtellung eines Teils der Gleisanlagen im Ha⸗ fengebiet übernommen hatte. Neu auszuheben waren der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Hafen und der Hemshof⸗Hafen. Zur Verbindung des rechten mit dem linken Floßhafenufer mußte ein Damm aufgeſchüttet und eine breite Brücke(die Dif⸗ finebrücke) für den Straßen- und Eiſenbahn⸗ verkehr errichtet werden. In langer Arbeit wurde dasgroße Werk von Stadt und Staat geſchaffen. Nicht zur Befriedigung eines eingebildeten Be⸗ dürfniſſes, wie die Entwicklung ja bald gezeigt hatte, ſondern aus einer zwingenden Notwen⸗ digkeit heraus. Der Hafen hatte den Inter⸗ eſſenten aber auch nicht wenig zu bieten. Er konnte durchaus hochwaſſerfreies Gelände zur Verfügung ſtellen, das von Straßen und Eiſen⸗ bahngleiſen durchzogen war, am Waſſer lag und Gas, Waſſerleitung und elektriſches Licht beſaß. Dazu kam, daß die Intereſſenten ihre Fabrikanlagen auf eigenem Grund und Boden errichten konnten, da die Stadt das hierfür erforderliche Gelände unter günſtigen Bedin⸗ gungen verkaufte, während im Handelshafen die Plätze grundſätzlich nur pachtweiſe abge⸗ 5 wurden und die darauf errichteten Ge⸗ äude nach einer gewiſſen Anzahl von Jahren in das Eigentum des Staates übergehen. Es wäre für die wirtſchaftliche Entwicklung Mann⸗ heims von unabſehbaren Folgen geweſen, wenn es verſäumt worden wäre, den Induſtriehafen überhaupt nicht, oder nicht im richtigen Zeit⸗ punkt zu erbauen. M. Die hitler⸗Arlauber⸗Kameradſchaft Was ſie in Mannheim ſahen und erlebten Nachdem es den Urlaubern durch das Ent⸗ gegenkommen des Nationaltheaters möglich war, am Sonntagabend im Roſengarten die Vorſtel⸗ lung von„Schneider Wibbel“ zu beſuchen, un⸗ ternahm die Kameradſchaft am Montag, den 31. Mai, bei herrlichem Sonnenſchein eine Fahrt mit zwei Omnibuſſen nach Schwetzingen. In einer Führung durch den dortigen Verkehrsver⸗ ein wurden den Kameraden die Schönheiten des berühmten Schloßgartens vor Augen geführt. Auch der Moſchee wurde ein Beſuch abgeſtattet. Es iſt ganz klar, daß aus dieſem Anlaß eifrig fotografiert wurde. Das Mittageſſen nahm man gemeinſam im„Pfälzer Hof“ ein. Am Mittag ging es den Rheindamm entlang über die Schiffsbrücke nach Speyer. Nach eingehender Be⸗ ſichtigung ging die Fahrt weiter nach Neuſtadt an der Weinſtraße, die Weinſtraße entlang nach Wachenheim, wo eine Beſichtigung der Sektkel⸗ lerei ſtattfand. Danach ging es in flotter Fahrt nach Bad Dürkheim. Dort beſuchten die Urlau⸗ ber die Gradierwerke und das große Faß, das beſondere Bewunderung fand. Das Abendeſſen wurde gemeinſam in der Winzergenoſſenſchaft in Bad Dürbheim eingenommen. Um 19 Uhr wurde die Rückfahrt nach Mannheim angetreten. Mittwochmorgen wurden die örtlichen Ein⸗ richtungen der NSV, ſowie das Kindererho⸗ lungsheim Sandtorf beſichtigt. wobei Kreis⸗ amtsleiter Pg. Merdes über die Ziele und Aufgaben ſowie die Einrichtungen der NSV 0 Worten zu den Kameraden ſprach. an friedliebenden Menschten Das ist der Bolschewismus. in der großen antibolschewistischen Schau sieht jeder vVolksgenosse, wie der Kommunismus bisher allüberall in der Welt gewütet hat, Dlese Ausalellung muf leder Helksgenegsze gesahen hkaben! Maanheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Juni 1937 Erhöhte Leiſtungen der AOK Mannheim „Wie aus einer kürzlich erfolgten Veröffent⸗ lichung im Anzeigenteil zu entnehmen iſt, hat die Allgemeine Ortskrankenkaſſe Mannheim mit Wirkung ab 1. Juni 1937 das Hausgeld, das bisher im Betrage des halben Krankengeldes gewährt wurde, auf zwei Drittel des Krankengeldeserhöht. dieſe Erhöhung gei auch für laufende Fälle. Da das Hausgeld ei Krankenhaus⸗, Geneſungsheim⸗, Kurheim⸗ und Erhslungsheimpflege den Verſicherten ge⸗ währt wird, die vorher Angehörige ganz oder überwiegend unterhalten haben, wird die Er⸗ höhung bei den Verſicherten ſicher begrüßt wer⸗ den, weil nunmehr die betroffenen Volksgenoſ⸗ ſen neben der Krankenhauspflege einen Bar⸗ betrag erhalten, der für den Unterhalt der An⸗ gehörigen von Bedeutung iſt. Die Miniaturflotte in Ludwigshafen Jetzt hatten auch die Ludwigshafener Ge⸗ legenheit, die Miniaturflotte der Schiffsmodell⸗ bauſchule Potsdam auf ihrer diesjährigen Werbereiſe zu begrüßen. Von vielen tauſend Volksgenoſſen begrüßt, fuhr die kleine Flotte unter Böllerſchüſſen vom Rhein in den Win⸗ terhafen am Hauptbahnhof ein und aing dort vor Anker. Die Beſatzung wurde von Kreis⸗ propagandaleiter Kegel begrüßt und von Ab⸗ ordnungen der Partei und ihrer Gliederungen, insbeſondere von der Marine⸗HF nach dem Hindenburgpark geleitet, wo im Turmreſtau⸗ rant ein Kameradſchaftsabend ſtattfand.— Am nächſten Tage hatten die Gäſte Gelegenheit, eine große Ludwigshafener Induſtrieanlage zu beſichtigen und machten anſchließend eine Fahrt in die Vorderpfalz, um unſere ſchöne Heimat kennenzulernen.— Wie auch an anderer, Stelle berichtet, dampfte am Nachmittag die Flotte wieder einem neuen Ziele entgegen. Luftſchutzpropaganda in den Lichtſpiel⸗ häuſern Der Reichsluftſchutzbund führt z. Zt. im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichspropaganda⸗Mini⸗ ſterium eine Schallplatten⸗Reklame in den Lichtſpielhäuſern durch. Vor Beginn des Hauptprogramms werden Schallplatten vorgeführt, welche in eindringlicher Weiſe Flie⸗ geralarm ſowie Entwarnung nach Beendigung des Luftangriffs erläutern. Ein Sprecher weiſt auf die Notwendigkeit des zivilen Luft⸗ ſchutzes und der damit verbundenen Aufgaben und Pflichten der Zivilbevölkerung hin. Vom Nationaltheater. Heute wird„Towa⸗ riſch“, Komödie von Deval⸗Goetz wiederholt. Regie: Helmuth Ebbs. Beginn 20 Uhr. Hans Becker hat die Spielleitung der Millöcker⸗Ope⸗ rette„Gaſparone“, die am Samstag, den 5. Juni in neuer Inſzenierung im National⸗ theater gegeben wind. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. In den Hauptrollen ſind beſchäf⸗ tigt: Die Damen Gelly, Gremmler, Landerich, Rena und die Herren Kempf, Krauſe, Reichart, Scherer. 60. Geburtstag. Frau Bianda Degel, Mann⸗ heim, Pflügersgrundſtraße 43 eierte am Mitt⸗ woch, den 2. Juni, ihren 60. burtstag. Wir gratulieren. 60. Geburtstag. Dieſer Tage ſeierte Carl Thorbecke, der einer alteingeſeſſenen Mann⸗ heimer Familie entſtammt, ſeinen 60. Geburts⸗ tag. Nach dem Kriege, den er als Rittmeiſter mitmachte, iſt er weiten Kreiſen durch ſeine Ta⸗ tigteit als Vorſtandsmitglied des Verkehrsver⸗ eins bekannt. Herr Thorbecke, ſeit 1925 Teil⸗ haber der Firma Otto Hinsberg in Nackenheim, wurde Ende 1933 in den Beirat der Wirtſchafts⸗ gruppe Chemiſche Induſtrie berufen und zum Leiter der Fachgruppe Pflanzenſchutz⸗ und Schädlingsbekämpfung ernannt. Dem Jubilar herzliche Glückwünſche. Wortlaut der Durchführungsbeſtimmungen zum Luftſchutzgeſetz! Das ſoeben erſchienene Heft der„Sirene“ veröffentlicht die erſten drei Durchfühgungsverordnungen zum Luftſchutz⸗ geſetz im Wortlaut, denen allgemein verſtänd⸗ liche Erläuterungen vorangeſtellt ſind. Das intereſſante Heft bringt außerdem Bildberichte über einen Luftſchutzlehrgang deutſcher Mädel, über Luftſchutz im Hafen und den Gasſchutz der Tiere im Weltkrieg. Fotos zeigen neue britiſche und amerikaniſche Kampfflugzeuge; ein reich bebilderter Aufſatz erzählt vom„Fliegenden Hörſaal“, dem neugeſchaffenen luftfahrtmedi⸗ ziniſchen Forſchungsinſtitut, in dem Herztätig⸗ keit, Muskelkraft, Sehvermögen und Gehör des liegers geprüft werden. Ein junger Seeoffizier ſchildert ſeine Erinnerungen an die Slkagerrat⸗ Schlacht. Die Fortſetzung der Geſchichte der Kriegsſchuldlüge und die Mitteilungen vom Präſidium des Reichsluftſchutzbundes beſchließen das inhaltsreiche Heft. Von der Wach⸗ und Schlieſgeſellſchaft. Im Monat Mai wurden durch die beit der Wach⸗ und Stifsgeſen Mannheim Vorkomm⸗ niſſe feſtgeſtellt und zum Teil abgeſtellt: Offen vorgefunden wurden 530 Haustüren, 213 Hof⸗ tore, 67 Gartentore, 15 Kellertüren, 35 Garagen und 69 Fenſter. 50 Werkſtatt⸗ und Lagertüren und ſechs Schaukäſten waren nicht verſ loſſen. Gelöſcht wurden 215 n brennende Lichter. In 60 Fällen wurden nicht heruntergelaſſene Rolländen gemeldet. Daten für den 3. Juni 1937 1844 Der Dichter Detlev von Liliencron in Kiel eb.(geſt. 1909). 1864 Der Schriftſteller Otto Erich Hartleben in 1871 Elſaß⸗Lothringen wird Klausthal geb.(geſt. 1905). E deutſches Reichs⸗ land. 1887 Grundſteinlegung zum Nord⸗Oſtſeekanal. 1915 Fen der Feſtung Przemyſl, 1936 Generalleutnant Wever, Chef des Gene⸗ ralſtabes der deutſchen Luftwaffe, tödlich verunglückt. Für jeden„Kraft durch Freude“ Reichhaltiges und vielſeitiges Programm für den Monat Zuni Als Beilage zur„Kraft durch Freude“⸗Zei⸗ tung„Die Gemeinſchaft“ erſcheint wieder das recht umfangreiche Koͤ⸗Monatsprogramm. Für jeden bietet es das richtige. Wer Freude an der Muſik, am Theater, am Film oder auch am Wandern in ſchöner Natur hat, findet, was er braucht. Mit Kdß kann er auf bequemem Dampfer auf dem Rhein fahren, er kann mit raſch zuſammenkommenden Kameraden rad⸗ wandern und laufen und auf die Berge ſteigen nach Herzensluſt. In Fortſetzung der aufgenommenen Kultur⸗ arbeit gibt es zunächſt am 6. Juni auf dem Marktplatz oder bei zu großer Hitze auf dem Paradeplatz ein Standkonzert der Werkskapelle Hch. Lanz. Am nächſten Sonntag, 13. Juni, veranſtaltet die Werkſchar des Vereins deutſcher Oelfabriken ein offenes Liederſingen, am dar⸗ auffolgenden Sonntag gibt es wieder ein Standkonzert, dieſes Mal von der Werkkapelle Bopp u. Reuther und am letzten Sonntag(27. Juni) noch einmal ein offenes Liederſingen mit der Werkſchar Hildebrand. Das Nationaltheater bringt in der heißen Jahreszeit für die NSG„Kraft durch Freude“ Kinder der leichten Muſe, die man ohne gei⸗ ſtige Anſtrengung aufnehmen und doch zu rech⸗ ter Freude in ſich verarbeiten kann. Am Sonn⸗ tag, 13. Juni. wird für die Gefolgſchaft Lanz „Die Fledermaus“ gegeben. Am 16. Juni gibt es im Neuen Theater den entzückenden Muſi⸗ kaliſchen Komödienabend dieſes Jahres mit den beiden hübſchen Tanzſpielen„Die ungeratene Tochter“ und„Der Dreiſpitz“ und der wirkungs⸗ vollen komiſchen Kurzoper„Gianni Schicchi“ mit der herrlichen von G. Puccini. Schließlich gibt es noch das luſtige Düſſeldor⸗ fer Volksſtück„Schneider Wibbel“, deſſen kräf⸗ tiger Humor ſchon Tauſende begeiſtert hat. In Weinheim ſpielt am 5. Juni das Tegernſeer Bauerntheater das bekannte Stück„Der Etap⸗ penhaſe“ in der urſprünglichen Faſſung. Als beſonders wichtige kulturelle Veranſtal⸗ tung muß die am 27. Juni in Weinheim ſtatt⸗ findende Uraufführung des Oratoriums„Se⸗ gen der Erde“ von Prof. Hermann Grabner, Leipzig unter Leitung von Alphons Meißen⸗ berg und unter Mitwirkung von Wilhelm Trieloff und Paula Schneider, Heidel⸗ berg genannt werden. Die Planetariumsveranſtaltung des Juni hat als Mittelpunkt den Film„Savoy⸗Hotel 21“. Im erſten Teil des Abends wirken Lotte Bopp (Sopran), Cläre Beierlein(Cello) und Käte Leux(Klavier) mit. In Mannheim⸗Waldhof und Sandhofen wird außerdem an beſtimmten Tagen der Film„Die Olympiſchen Spiele 1936 Berlin“ in Verbindung mit dem Lichtbildervor⸗ trag„Die deutſche Sportbeihilfe“ gezeigt. Sonder⸗ und Sonntagsfahrten Von allen Orten aus werden Sonderfahrten und Sonntagsausflüge veranſtaltet, die Ent⸗ ſpannung und Erholung bringen. Von Mann⸗ heim aus geht am Sonntag, 6. Juni, eine Son⸗ derfahrt nach Darmſtadt und Frankfurt. Von dieſen Beſtimmungsorten aus ſind Wanderun⸗ gen und Beſichtigungen vorgeſehen. Am Sams⸗ tag, 12. Juni, geht es auf dem abendlichen Rhein mit dem Dampfer„Beethoven“ nach Speyer. Am nächſten Sonntag führt eine Wan⸗ derung nach Ramſen—Eistal—Stauf uſw. Am 20. Juni iſt eine Sonderfahrt nach Schriesheim zu Wanderungen und zur Sonn⸗ wendfeier angeſetzt. Am gleichen Tage iſt Ge⸗ legenheit kim Beſichtigung des Großkraftwerkes gegeben. Am 27. Juni führt eine Manf Wan⸗ derfahrt nach Bad Kreuznach und Münſter am Stein. Selbſtverſtändlich bietet die NSG„Kdßỹ“ den Volksgenoſſen aus Weinheim, Schwetzingen uſw. Gelegenheit die große untibolſchewiftiſche Schau in Mannheim zu beſuchen. Wer rechte Ferienfreude will, nimmt an der Seefahrt mit dem Dampfer„Sierra Cordoba“ in die Fjorde teil, die vom 19.—27. Juni uert. Natürlich beteiligt ſich die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ auch an den Sommer⸗ feſten der NSDAp⸗Ortsgruppen„Friedrichs⸗ park“ am 6. Juni und Mannheim⸗allſtadt am 19. bis 21. Juni. Weiter werden eine Reihe Betriebsausflüge betreut und ſelbſtverſtändlich G55 die volksbildende Arbeit und die des portamtes gleichmäßig weiter. Nur ein kleiner Ausſchnitt aus der gewalti⸗ gen Arbeit dieſes größten Feierabendwerkes wird von dieſem Programm umſchloſſen. Un⸗ endlich iſt ihre Vielfalt. Sie wurde aber erſt möglich, weil einer über allem ſtand, und aus dem zerſplitterten deutſchen Volke die deutſche Volksgemeinſchaft ſchuf, deren innere Stärke ihr das Recht auf Freude gibt..— Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Lotterieloſe für die Deutſche Jugendherberge ſind ſofort auf der Kreiskaſſenverwaltung der NSDA abzuholen. Kreiskaſſenleiter. Ortsgruppen der NSDAP Rheintor. 4.., 20.15 Uhr, Dienſtappell für Politiſche Leiter und Politiſche⸗Leiter⸗Anwärter im Geſellſchafts⸗ haus, F 3, 13a. Waldhof. 4.., 20.15 Uhr, Appell ſämtlicher Pol.⸗ Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter im Lotal„Freiſchütz“ Luzenberg. Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. 3.., 20.15 Uhr, 3. SA⸗Sport⸗ abzeichen⸗Lehrgang. Nächſte Dienſtſtunde im„Neuen Tivoli“. Deutſches Eck. 4. 6. Dienſtappell. Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter, Walter und Warte 20.15 Uhr auf dem U⸗Schulplatz. Uniform. Nichtuniformierte Armbinde. Waſſerturm. 3.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle. Waſſerturm. 4.., 20.30 Uhr, Dienſtappell auf der Rennwieſe(Sattelplatz). Anzutreten haben ſämtliche Politiſchen Leiter, Politiſchen⸗Leiter⸗Anwärter, ſowie Walter und Warte der Untergliederungen in Uniform. Nichtuniformierte mit Braunhemd und Armbinde. Wohlgelegen. Am 4. 6. Dienſtappell ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter und Anwärter ſowie Zellen⸗ und Block⸗ walter der DAß und NSV. Antreten 20.30 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Strohmarkt. 3. 6. Dienſtſtunde für alle Politiſchen Leiter und Leiter⸗Anwärter um 20.30 Uhr im Hauſe der Ortsgruppe. Neckarſtadt⸗Oſt. 4.., 20.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter zum Dienſtappell vor der Geſchäftsſtelle. Lindenhof. 4.., 20.30 Uhr, Dienſtappell für ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter, Duß⸗ und NSV⸗Walter im Rheinpark. Erlenhof. 4. 6. in der„Flora“, Lortzing⸗Straße 17, Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSV. Beginn 20 Uhr, Plankenhof. 4.., 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSv zum Dienſtappell auf dem Hoſe des Polizeireviers Ou 6. Uniform. Zivil mit Armbinde. Erlenhof. Hilfskaſſenbeiträge ſind künſtighin in der Geſchäftsſtelle, Erlenſtraße 40, zu entrichten. Kaſſen⸗ ſtunden jeweils Dienstag und Freitag von 19.00 bis 20.30 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Seckenheim. 3.., 20.15 Uhr, Heimabend im„Schloß“ (Nebenzimmer). Rheintor. 3. 6. treffen ſich die Frauen um 17 Uhr auf dem L⸗Schulplatz zur Bernſtein⸗Schau. Lindenhof. 4.., 20 Uhr, Singen im Heim. Humboldt. 3.., 20 Uhr, Pflichtheimabend mit Filmvortrag in der„Flora“, Lortzing⸗Straße 17. Frauenwerk iſt eingeladen. 1 Humboldt. Fiſchkochturs Nr. 5 ſindet ſtatt am Frei⸗ tag, 4.., 19.30 Uhr in G 2, 13. Die gemeldeten Frauen müſſen unbedingt erſcheinen. Platz 30. Januar. Donnerstag, 3.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockwalterinnenſitzung bei Fügen, Rheinhäuſerſtr. Friedrichspark. Diejenigen Kinder, welche am Kin⸗ derſeſt im Friedrichspark teilnehmen, trefſen ſich Sams⸗ tag, 14 Uhr, an der Sternwarte. Jugendgruppe Lindenhof. Donnerstag, 3.., 20 Uhr, Heimabend im Heim, Eichelsheimerſtraße 51—53. Die früheren Arbeitsdankmädel ſind eingeladen. Bäckerweg. 3.., 20 Uhr, Heimabend im„Heidel⸗ berger Hof“. Ilvesheim. 3.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Schulhaus. Liederbücher mitbringen. Neu⸗Eichwald. 3.., 20.30 Uhr, Singſtunde im Heim. Deutſches Eck. 3. 6. fällt der Heimabend aus. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Feudenheim. Der Heimabend findet nicht am 2.., ſondern am 3.., 20 Uhr, im Heim ſtatt. Die Zellen⸗ walterinnen haben daran teilzunehmen. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Frauen⸗ auch Frauenwerks⸗ mitglieder beſuchen die Bernſteinausſtellung. Eintritt frei. Treffpunkt 16 Uhr am Schloß vor L 3 am 3. 6. 2.., 20.15 Uhr, Singchorprobe bei Bode, Käfertaler Straße. Wallſtadt. 4.., 20 Uhr, Pflichtheimabend mit Filmvortrag im„Pflug“. Mitglieder des Deutſchen Frauenwerks ſind eingeladen. Kaſſenverwalterinnen. Die Mitgliedergrundbücher können in I 9, 7 abgeholt werden. Propagandawalterinnen. 3.., 15 Uhr, wichtige Beſprechung der Propagandawalterinnen in L 9, 7. Materialausgabe. Jugendgruppe. 5.., 20.30. Uhr, findet in L. 9, 7 die Ueberführung der Arbeitsdankmaiden und der 1937 entlaſſenen Arbeitsdienſtmädel in die Jugend⸗ gruppe der NS⸗Frauenſchaft ſtatt. Anweſenheit aller dieſer Mädel iſt Pflicht. Jugendgruppe Städt. Krankenhaus. 3.., 20.30 Uhr Heimabend im Krankenhaus. Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. 3.., 20 Uhr, Heimabend in L 9, 7. Ausgeſägte Enten ſind mitzubringen. Kein Mädel ſoll bei dieſer Grenzland⸗ arbeit abſeits ſtehen, alle helfen mit. 9 Feldſcher, Uunterbann 1 u. 1v/171. Antreten am 3.., 20 Uhr, am Schlageterhaus. Sanitätskurs. BDM Untergau. 3.., 19 Uhr, Antreten Gockelsmarkt von ſämtlichen Führerinnen bis einſchl. Schaftführerin in tadelloſer Kluft, Wimpelträgerinnen ohne Ablöſung ebenfalls. Verwaltung. Sonntag, 6..,.30 Uhr, Neue Ju⸗ gendherberge Geldverwalterinnentagung. Sämtliche Unterlagen mitbringen. Tagesverpflegung. 3/171 Friedrichspark. Freitag, 4.., ab.30 Uhr Sport auf dem Stadion. 4/171 Rheintor. 4.., 19 Uhr, Sport auf dem Sta⸗ dion, Hauptfeld.— 6. 6. Hauptprobe für Sportfeſt auf dem Planetariumsplatz. Antreten mit Räder.30, ohne Räder 9 Uhr Zeughausplatz. An alle Gruppen. 6. 6. Gruppe—9 und 20—26 10 Uhr Probe auf dem Planetariumsplatz. Gruppe 11 bis 19 Uhr Probe auf dem Untermühlauplatz 7 Uhr. JM IM Lindenhof.(H. Caroli.) Antreten zum Sport vor dem Roſengarten 4.., um 15.30 Uhr 1. Abtlg. (mit Führerin); 2. Abtlg. 17 Uhr Roſengarten(mit Führerin). Jungmäüdeluntergan 171. Sämtliche Jungmädel⸗ führerinnen des IM⸗Untergaues 171 ſtehen am 3.., um 19 Uhr, auf dem Gockelsmarkt(Ingenieurſchule) angetreten. Tadelloſe Kluft. Wimpel ohne Ablöſung. Jungmäpelring 3 Nord. Die Führerinnen der IM⸗ Gruppen 11, 12, 13, 16, 17 treten am 3.., um 18.30 Uhr auf dem Neckarmarktplatz an. Tadelloſe Kluft. Wipel mitbringen. Jungmäüdeluntergau. Am Freitag, 4.., 19.30 Uhr, Beſprechung für alle IM⸗Ringführerinnen auf dem Untergau.— Freitag, 4.., 20 Uhr, Beſprechung für alle IM⸗Gruppenführerinnen auf dem Untergau. DAð Erlenhoſ. Ab Donnerstag, den 3.., befindet ſich die Geſchäftsſtelle„Der Deutſche Handel“ und„Das Deutſche Handwerk“ in der Erlenſtraße 40. Dienſtſtun⸗ den jeden Montag und Donnerstag von 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr. Ortswaltung Erlenhof. 3.., 20.15 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße. Es ſpricht Pg. Hotop. Wohlgelegen. Am 4. 6. Dienſtappell für ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalter. Antreten 20.30 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Neckarſpitze. Am 3.., 20 Uhr, Monatsverſamm⸗ lung im„Schwarzen Lamm“. Zu erſcheinen haben ſämtliche Betriebszellenobleute, deren Walter und Warte, ſowie die Straßen⸗ und Hauszellenwalter mit ihren Blockwaltern. Hausgehilfen Am Donnerstag, den 3.., iſt in G 1, 10, um 20.30 Uhr unſere Pflichtverſammlung. NSKOV Rheinau. 4.., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im Lokal Roßrucker, Relaisſtraße 11. Es ſpricht Kamerad Gerſtner aus Karlsruhe. Innenſtadt⸗Weſt und Oſt. 5.., 20 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung„Germania“⸗Säle, 8S 6, 40. Es ſpricht Kamerad Gerſtner aus Karlsruhe. NSV Wohlgelegen. Am 4. 6. Dienſtappell für ſämtliche Zellen⸗ und Blockwalter. Antreten 20.30 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. TSo5 Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Sonderzüge Weinheim— Mannheim am 6. Juni zur Antibolſchewiſtiſchen Schau fallen aus, da die Reichsbahndirektion an dieſem Tag keine Wagen mehr zur Verfügung hat. Die Sonderzüge werden auf Sonntag, 13. Juni, verlegt. Näheres folgt in der Parole. Ausſchneiden! Einmalige Veröffentlichung. Sonderzüge nach Darmſtadt und Frankfurt am 6. Juni Mannheim⸗Hbf. ab.18 Uhr und etwa.50 Rangierbahnhof„.25„„„.00 Seckenheim 3.05 Friedrichsfeld Ladenburg 7..45„,...24 Großſachſen 7. 7752„...30 Lützelſachſen„„ 7hb„ en„ 288 Weinheim i Hemsbach Laudenbach 1.53 Darmſtadt an 5.20 Frankfurt ait ii„„ 6.48 Frankfurt gh„gin„ 20.9 Darmſtadt a nii„ 2106 Wanderungen: Ab Frankfurt Weiterfahrt nach Bad Homburg 10.26 Uhr. Wanderungen: Bad Hom⸗ burg—Saalburg—Feldberg— Bad Homburg. Wander⸗ zeit 6 Stunden. Teilnehmerkarten dazu ab Donnerstag bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen zu 80 Pf.(Fahrpreis). Wanderung ab Darmſtadt zum Jagdſchloß Kranichſtein. Fahrkarte nach Frankfurt und zurück.— RM. Darmſtadt und zurück.60 RM. Karten zur Stadtführung in Frank⸗ furt 10 Pf. Karten ſind erhältlich bei allen Koß⸗ Verkaufsſtellen. Achtung! Sonderzug am kommenden Sonntag nach Schwetzingen. Abfahrt ab Mannheim 13 Uhr. Rück⸗ fahrt ab Schwetzingen 22.48 Uhr. Fahrkarten—.40 RM. Einlaßkarten zu den Rokokoſpielen und zum Feuerwerk—.60 RM. Karten zum Spargeleſſen .10 RM. Teilnehmerkarten ſomit insgeſamt.10 RM. Der Zug hält in Neckarau 13.07 Uhr, Rheinau 13.15 Uhr. Schwetzingen ab 22.48 Uhr, Rheinau an 22.55 Uhr, Neckarau an 23.03 Uhr, Mannheim an 23.10 Uhr. Achtung! Schwetzingen—Hockenheim und Umgebung. Am Sonntag, 13. Juni, fährt ab Hockenheim ein Son⸗ derzug zum Beſuch der Antibolſchewiſtiſchen Schau nach Mannheim. Fahrpreis einſchl. Beſuch der Aus⸗ ſtellung 80 Pf, Ab Schwetzingen 50 Pf. Abfahrt ab Hockenheim etwa 13 Uhr. Rückfahrt ab Mannheim etwa 20 Uhr. 5 Achtung! Sonderzug am 13. Juni nach einem uns Mannheimern weniger bekannten Gebiet des Pfälzer Waldes, nämlich nach Ramſen mit Wanderung: Ramſen—Eistahl—Stauf— Thingſtätte— Kloſterruine Roſenthal—Göllheimer Häuschen—Rippert— Gericht— Eisoog—Ramſen. Wanderzeit etwa 6 Stunden. Kar⸗ ten zum Preiſe von.90 RM. Sobald dieſe eintref⸗ ſen, wird dies an dieſer Stelle bekanntgegeben. Sportamt Mannheim Tenniskurſe finden wie folgt ſtatt: Tennisplatz Friedrichsring 22/24: Donnerstags vorm. von 10.00—11.00 Uhr und von 19.00—20.00 Uhr, ſams⸗ tags von 17.00—18.00 Uhr, ſonntags vorm. von .00—10.00 Uhr. Tennisanlage Stadion: Montags von 18.30—19.30 Uhr, ſamstags von 16.30 bis 17.30 Uhr, ſonntags von.30—10.30 Uhr. Die Kurſe in Deutſcher Gymnaſtik montags von 20.00—21.00 Uhr und freitags von 19.00—20.00 Uhr im Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8 finden ab ſofort auf dem Spielplatz der Rennwieſe ſtatt. Der Kurs mon⸗ tags von 21.00—22.00 Uhr in der Goetheſtraße 8 (Gymnaſtikſaal) findet nunmehr dienstags morgens von.00—.00 Uhr auf dem Spielplatz der Renn⸗ wieſe ſtatt. Neue Schwimmkurſe im Rheinbad Arnold. Diens⸗ tags und freitags von.30—11 Uhr für Frauen; für Frauen und Männer: Dienstags und freitags von 18.00—19.30 Uhr. Schwimmkurſe für Kinder! Montags und donnerstags von 15—16.30 Uhr. Anmeldungen nimmt der Schwimm⸗ lehrer kurz vor Beginn des Unterrichts entgegen. Schwetzingen. Die Kurſe für Kindergymnaſtik und Fröhl. Gymnaſtit und Spiele finden nunmehr don⸗ nerstags von 16.45—17.45 bzw. 20.15—21.15 Uhr im Saal des„Wilden Manns“ ſtatt. Anmeldungen nimmt die Gymnaſtiklehrerin noch entgegen. Abteilung Feierabend Ortsgruppe Neckarſpitze. Zu der am Donnerstag, 3. Juni, 20 Uhr, im„Schwarzen Lamm“, G 2, ſtatt⸗ findenden Betriebswarteverſammlung ergeht hiermit Einladung. Erſcheinen eines jeden Kdỹ⸗Betriebswar⸗ tes iſt Pflicht. Die Monatsprogramme„Die Gemein⸗ ſchaft“ ſind eingetroffen und müſſen bis Freitag, den 4. Juni, auf der Ortsdienſtſtelle des Ortswartes von 18.30 bis 21 Uhr abgeholt werden. Sport für jedermann Donnerstag, den 3. Juni Allgem. Körperſchule: Frauen u. Männer, 17.30 bi 19,.00 Uhr Stadion, Spielfeld u.— Fröhl. Gymnaſtit n. Spiele: Frauen u. Mädchen, 18.30—20.00 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Feudenheimſchule, Turnhalle.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 21.00—22.00 Uhr Gymnaſtikſaal L 4, 4.— Schwimmen: Frauen u. Männer, 21.30 bis 23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11.— Tennis: Frauen u. Männer, vorm..00—.00 Uhr Tennisplatz Friedrichsring; 10.00—11.00 Uhr Tennisplatz Fried⸗ richsring; 19.00—20.00 Uhr Tennisplatz Friedrichs⸗ ring.— Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Be⸗ ratungsſtelle: 17.30—18.30 Uhr Ortskrankenkaſſe, Haupteingang, Zimmer 121. Bevor ma Archivalien ſorſche die orſchen, ſoll mal im B nen Auges h was der Far umeiſt wir' f elbſt übern beauftragen. was der Bat von ſich aus den Bereich achten muß als es bisher ſollte. Vielfach u oder in einer amilien eugniſſe ar — ihnen he orfahren w Tüchtiger, j mögl. ver Kinderliebend Mäde (ſchulfrei) f. eſucht. H. 2 Am Schelmer Suche für nicht unter 2 kann, für W Val. Lüdwig, D Für dem E Vaters, Für bei der Mutter, aufrich Man Juni 1937 für ſämtliche )Uhr vor der onatsverſamm⸗ ſcheinen haben Walter und lenwalter mit „ 10, um 20.30 rſammlung im hricht Kamerad hr, Mitglieder⸗ 40. Es ſpricht für ſämtliche ) Uhr vor der 55* Urlaub Nannheim am fallen aus, da keine Wagen ige werden auf folgt in der ntlichung. urt am 6. Juni etwa.50 .00 E.05 ..18 5.24 75.30 90.35 .41 .48 1.53 7.20 .48 297 2106 eiterfahrt nach en: Bad Hom⸗ hurg. Wander⸗ ig bei den Ge⸗ Wanderung ab in. Fahrkarte Darmſtadt und ung in Frank⸗ ei allen Kdð⸗ Sonntag nach 13 Uhr. Rück⸗ hrkarten—.40 elen und zum Spargeleſſen nsgeſamt.10 Uhr, Rheinau r, Rheinau an Mannheim an ind Umgebung. heim ein Son⸗ iſtiſchen Schau eſuch der Aus⸗ zf. Abfahrt ab ab Mannheim ach einem uns et des Pfälzer Wanderung: — Kloſterruine rt— Gericht— Stunden. Kar⸗ d dieſe eintref⸗ gegeben. ennispla tz ags vorm. von 00 Uhr, ſams⸗ gs vorm. von e Stadion: ags von 16.30 ).30 Uhr. montags von 00—20.00 Uhr mab ſofort auf ſer Kurs mon⸗ Goetheſtraße 8 ztags morgens ſatz der Renn⸗ lrnold. Diens⸗ ür Frauen; dienstags und vimmkurſe nnerstags von der Schwimm⸗ entgegen. gymnaſtik und nunmehr don⸗ 15—21.15 Uhr Anmeldungen egen. n Donnerstag, “, G 2, ſtatt⸗ ergeht hiermit F⸗Betriebswar⸗ „Die Gemein⸗ 3 Freitag, den 'rtswartes von nn ni mer, 17.30 bis öhl. Gymnaſtik —20.00 Uhr —21.30 Uhr )—21.30 Uhr che Gymnaſtik: Gymnaſtikſaal mer, 21.30 bis 1.— Tennis: ihr Tennisplatz nisplatz Fried⸗ atz Friedrichs⸗ rtürztliche Be⸗ rtskrankenkaſſe, 4 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Juni 1937 Ahnenforſchung im Bauernhaus Was der Bauer bei der Familienforſchung nicht vergeſſen ſoll. Bevor man ſich an die Kirchenbücher und Archivalien wendet, um hier Geſchlecht für Ge⸗ ſorſcher die Vorfahren zu ermitteln und zu er⸗ orſchen, ſollte der Bauer ſich doch erſt ein⸗ mal im Baunernhe umſehen, offe⸗ nen Auges hier das betrachten und heranziehen, was der Familienforſchung dienen kann. Denn zumeiſt wird der Bauer ſelbſt die ſchwierigen Forſchungen an alten Akten und Büchern nicht ſelbſt übernehmen, muß alſo einen Kundigen beauftragen. Wir wollen daher einmal ſehen, was der Bauer für die Erforſchung der Ahnen von ſich aus tun kann in dem im nächſtliegen⸗ den Bereich von Haus und Hof, worauf er achten muß und was er künftig vielleicht mehr föite bisher geſchehen iſt, hüten und bewahren 0 Vielfach unbeachtet liegen auf dem Speicher oder in einer alten Truhe alte Haus⸗ und amilienbücher, die ſchon wertvolle —— aus dem Leben der Ahnen bilden. n ihnen haben meiſt eine ganze Reihe von ———— wichtige Ereigniſſe ihres Lebens und ihrer Wirtſchaft ei e und feſtgehalten. Nur mit Ehrfurcht ſchlagen wir dieſe vergilbten Blätter auf, auf 5— oft mit ungelenker Handſchrift die Vorfahren von Sorgen und Nöten, aber auch von Freuden und Feſten be⸗ richten. Darin erſcheinen die Geburt eines Kindes und— wenn die Kuh kalbt, als gleich wichtige Ereigniſſe. Mit peinlicher Sorgfalt verzeichnen dieſe Familien⸗ und Hausbücher die Größe des Beſitzes, die Erträge der Felder, Preiſe und Schulden und zählen ganz genau auf, was die Frau als Mitgift in die Ehe gebracht hat oder die Töchter als Ausſteuer mitbekommen haben. So gewinnen wir aus dieſen wertvollen Ueberlieferungsſtücken ein lebendiges Bild der Vorfahren, wie ſie im Alltag werkten, ſparten, wie ſie Krankheiten über⸗ ſtanden oder ihnen erlagen. Und auf mancher Seite eines ſolchen Buches ſteht eine fromme Lebensweisheit, den Nachkommen zur Mah⸗ nung. Da wir ſo vieles aus ſolchen Hausbüchern er⸗ fahren können, was uns keine Kirchenbücher berichten, müſſen ſie ſorgſam bewahrt, nicht aber als altes Gerümpel F verbrannt oder verkauft werden aneben gibt es aber im Vauer noch vieles andere, was der Familienforſchung dienen kann, was oft aber nicht ausgewertet wird. In Gebetbüchern und Kalendern ſtehen häufig handſchriftliche Ein⸗ träge, wenn keine Hausbücher vorhanden ſind. Beſonders wertvoll ſind natürlich Bilder der Vorfahren. Aeltere Fotografien reichen immerhin auch einige Geſchlechter zurück. Wie eindrucksvoll laſſen ſich an ihnen die Vererbung der Geſichtszüge und des Körperbaues, die Wandlungen und Miſchungen die raſſiſchen äußeren Merkmale der Vorfahren ableſen und vergleichen. Und weiter kann uns manches Gebrauchs⸗ gerät, mancher Ziergegenſtand Quelle zur a ſein. Auf bemalten irdenen Krügen, Tellern und Platten ſtehen Jahres⸗ zahlen und Namen, oft nur in Buchſtaben an⸗ gedeutet. Sie erinnern uns an den oder jenen Vorfahren. Auf Kaſten, Schränken und Tru⸗ hen, auf hen und Stühlen iſt häufig das gleiche zu** bisweilen treiten hier ganze Sprüche und Verſe auf, die uns von dem Den⸗ ken und Empfinden der Vorfahren etwas ver⸗ raten. Beſonders wird die Denkart des ein⸗ ſtigen Hof⸗ oder Hauserbauers an Inſchriften deutlich, die an der Außenſeite des Hauſes an⸗ gebracht ſind. Allerdings reichen nur ganz wenige Inſchriften über den 30⸗ jährigen Krieg zurück, denn wieviele Vouernhäufer haben auch dieſe lange, ſchreckliche Zeit überdauert. Wo heute noch an Häuſern ſolche Inſchriften zu leſen ſind, da ſollten ſie nicht überſtrichen und verputzt, ſondern aus⸗ gezogen und deutlich gemacht werden. So bewahrt der Bauer manches in Haus und Hof, in Küche und Stube, was Jar Familien⸗ forſchung herangezogen werden ann, er pflegen und hüten muß. r. K Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 3. Juni: Reichsſender Stuttgart:.45 Uhr Morgenlied, Gym⸗ naſtik;.30 Uhr Frühkonzert;.00 Gyninaſtik; .30 Ohne Sorgen, jeder Morgen; 10.00 Volks⸗ liedſingen; 11.30 Bunte Volksmuſik; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Griff ins Heute; 19.00 Oper in aller Welt; 20.00 Wie es euch gefällt; 21.00 Nach⸗ richten; 21.15 Fülleſt wieder Buſch und Tal, ſtill mit Nebelglanz; 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhaltungs⸗ konzert; 24.00—.00 Nachtkonzert. Lehrmüdchen für erſtes geſchäft ſofort mit handſchr. Tüchtiger, jüngerer Herren⸗Ausſtattungs⸗ Helle, geräumige unter Nr. 51 545 V an den Verlag. Mmögl. per 1. 7. 37 geſuchl. Baden u. General⸗Vertretung zfalz d. neu. kombin. effners u. Schließers geſucht. Nur tücht. Kaufleute komm. in Frage. Adreſſe u. 9393“ im Verl. 3. 1. Juli zu verm. Preis 40 /. Zu beſicht. bei Wolf, Jungbuſchſtr. 2½-Jimmer-Wohnung 0. 1. Juli 1937, nn u vermieten. Preis 36 RM -Ammer-Gohnune b Geſucht: Damen u. Herren für den Vertrieb eines erſtklaſſigen Haushaltartikels des en Be⸗ darfs. Guter Verdienſt,( 3 n von 15—19 Uhr . Stock links, bei. nfragen an Simon,—+— verwalter, L 14, 8. 9714 K) 1195 1154 zimmeir-Wohnung Bad, Etagen⸗ od. Zentralheizg., für foſort od. ſpäter zu vermieten. Eilangebote unter Nr. 9460“ an den 0 7, 12, 4 Kinderliebendes, junges Tüchtige Mädchen Vertreter ————5 f. Haush. nach Feudenh.(ännen) Wandmacher, 54955 m Sweſmengi 23.(9997K Suche für ſofort ein tüchtigesz Mädchen nicht unter 20., das etwas kochen kann, für Wirtſcha t.(9931 K Se Meldg. MNn Val. Lüdwig, 5 4, 5,„Z. z. Verkauf an Pri⸗ baie f. Epocheneu⸗ heit ſofort geſucht. oher Verdienſt.— Donners⸗ tag u. Freitgg 9 b. 12 und—6 Uh Geor M. e r 15 chneeberg“.!Mannheim, D 4, 8. Verlag dieſes Blattes erbeten. ffäalein Bahnhof⸗Waſſerturm: Schöne ſonn. 4zimmer-Wohnung mit Bad geſucht, das] und Zubehör, 1 in ruhigem Stahlfedereinlagen 3* auf f. IuJn vepmelen. für Matratzen an⸗ fertigen kann.— ſenin. 50 ige Fkiebrichsring 40, 2 Trepp. an d. Verlag d. B. Achöne, ſonnige 6 zimmer Danlsaguns Vaters, Herrn Karl Kohl Ringstraße 2 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten sagen wir auf diesem Wege allen herzlichen Dank. Mannheim-Feudenheim, den 2. Juni 1937. In tiefer Trauer: Frau MHaodalena Hont uno Hinder. mit Diele, Küche, Bad,—90 Beſemtammer zu vermieten.— Näh. M. El ernruf 282 87. 40 1⁰ V) Elegante, ſonnige(9397%) ümei⸗Wotnung in zuͤbeh⸗ 1Treppe, in freier Lage, Friedrichs⸗ ring, zu vermiet., fern. i. Sonterr. Düro oder Lagertaum Näheres bei Butſch, R7, 29. Schöne, am Tennisplat gelegene -zimmer-Wohnung m. zubeh. ſof. od, ſpäter zu vermieten. Näh.: Goetheſtraße 6, partr. Näh. Dahm Haardtſtr. 23. Tel. 281 11.(9711K) Vermete: bel L.. L. ih Z5-ARauftuſtige ** 1. l. L. 20 30. lesen tüglich die Mutter, aufrichtigen Dank. Mannheim, im juni 1937. Für die zahlreichen Beweise inniger Anteilnahme bei dem Heimgange meiner lieben Frau, unsrer guten Schwiegermutter und Grohßmutter sagen wir Für die Hinterbliebenen: Friedrich KMasſien. *J. 1. K. 20 53.5 HB-Anzeigen sfort und später ee finden sie günstige lachmeis zaneikerT e⸗ver G Schwetzinver Straßze 39. mm.... Mietgesuche Zbis 4⸗Zimmerwohnung in freier ruhig. Lage, bis 1. Oktbr. od. auch früher von Beamt. geſucht. Angebote unter Nr, 9462“ an den Verlag dieſes Blattes erbeten. (9713 K 3, 2 Treppen T Biniar- Bilior- Gefünte“ Hieſen-Chabaurnelen, bis 7 em, große koſſlich duftende Hihmascine —.¶ zu verkaufen.— 68s8 ο ο α, Gebr. Singer⸗2 lImmobilien uterhalt.z Pfaftenhuber i fr. Haus, Nachnahme 40 3 mehr. Kiſinet, Shang. Hügel. Otorboot Ipelse- Ammer Eiche geritzt m. echt Nuß baum, mod. 3** Mahagoni u. 40910 Form, ülett, Mahag.⸗Seſſel u. Kredz., Aus- ——7 Perſon. Kapbvetde ziéhtisch, —.—. elektr. Ausrüſtung, 4 Polsterst. reichl. Zubeh schon füt 1275. Möbelkauf m. oolshule zn verkauf. Fritz Hartmann, Mannheim Seckenheimer Straße 68 a. lermann Fernſprecher 403 16.—(99028) Amick 900 E 3, 2 ſl. iſchranz, Einige gebrcht. 3LAuen a. Teilzg. 1 Ehestandsdari. bGlsherd, de- Z fahrrä 2 eln. dronzen, 3 33 u. Da⸗ gein. i Bett. 3228* 3 atratz..) Jauch ganz we⸗ Schäfer, Alihandel2 nia aefahrene. ——iu fie Blumen, 50 em hoch. Das Befte, Markt⸗Eche, —45 Asibn H 1, 14. Uli 1 zum ro en WDchch Farb. rot, lachs, weiß, roſa, gelb. 90⁰⁰˖99 30 Sluck.104, 40 Stüch.85.4 22—— 100 Stück.10. Bei Vorkaſſe Wegen Wegzug günſt. zu verkf. Mehrere Rentenhäuſer in verſch. Größen und Preislag. AlAn. Haus Ernſth. Kaufliebhaber erf. weit. leſert gung u Bank⸗ rt günſt zu Bebrüder dC geſchatz, verkaufen. Der freiſt. Neubgu Mannheim— ee 3. kann im 3. St. ausgebaut w. Näheres durch bebr.mack Bankgeſchäft. Friedrichs⸗ plat 3. (11 746 K) Für zwei raſchentſchloſſ. Käufer ſuchen wir 313·UMmmer-Häuser in guten Wohnlg. ſof. 30 laufen Baranzahlung von je 000 ½l vorhanden. Angebote erbeten an Bebrüder Ma eK fh1 ———— ◻—— Ruf 4217 Mumar Ganz modernes, beſtgepflegtes J470 am, Almen⸗ of, p. qam 9,.50 5735 zu K — lles Nähere: Sunelen Büro Di Neuert 2,—9. Ser, 98655. K) Vauplatz Aſtöck,, weiß. Blendſteinobjekt, 3⸗ Z⸗Zim. ⸗Wohnungen per Siock, n uſw. 3. 20 40 Preis 52 000“, Anz. 10000. Bant⸗ Bebrüder M aà c K Veſchaßt Friedrichsplatz 3.— Ruf 421 74. im Almenhof Tuelfumitennaus S4ft Mimeb 648 am, pro am 8„, erbteil.⸗halb. fofort zu verlaufen. Neubau Küfertal⸗Süd, 1—8000. 535 Anzahlung zuverkaufen. kob Neuert P 2.—9. Fernruf 283 66. Fernruf 230 44. 9715 9 9935 55 Kleines Elnfamilien- Ius 1 2tür. m. Friſier⸗ kommode Wb. ff 3tür. 180em, all geſchweift 205. H. Baumann Möbellager . (Breite Straße). (11 739 K) —— Danlsagungs Für die z0 überaus große, auſridifſige Aneilnahme an dem uns s0 schwser he · troflenen Verlust und die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Hommerzienrai Carli Grabh bel zelnem Heimgang erwiesenen Ehren sowie für die wundervollen Blumenspenden sogen wir allen auf diesem Wege unseren ſleſgefühltesten Donk. Mannheim, den 3. Juni 1937. lm Nomen aller Hinterbliebenen: Frau Else Grab Familie Friiz Brune 2 Dürtonp en Bauſvar-Wobubaus Billige, neue U. Torpedo. hriefe—— 45 Schlaf. 3, J g zſrJ ummer zpiernriars, onben. eichenfarb. 115——— bal.) fof. günſtig** bilien. zweitürig 119. e Zfabn Geven. Dernenf20 44. eichenfarb. 22. H 1, 14. erb. unt. 97¹7 4) dreitürig Seesessesess 124 005 KS Verlag. lñ.—— Lundhaus, Sandhofſen, ⸗Zimmerwohnung —255 am Garten, bei—6000/ An⸗ zahlung zu ver⸗ kaufen.(9716 K Zhubert 14.4% Immob'ilien, Fernruf 230 44. Futtermittelge⸗ ſchaff en gros, in Sinsheim, 4 Zi., Bad, Ver., gr. Gart. 35 breizn zu vk. Näh. d. Allein⸗ Fertfa 2 akob Neuert Immobilien⸗Büro, 5„—2. Fernruf 283 66. (9936 K) Fern der Heimat enischlief sonft am 30. Nai 1937 unsere gellebie Nufler, Scwiegermuſſer, Großmutter und Urgroßmuller, Frau Küthy Bönineer Leb. Böninger im Alfer von 79 Johren, Duisburg, Mennheim, 1. Jum 1937. ln flefer Trauer: Harma Harcher, geb. Böninger Härny von Sluvterman-Böninger geb. Carli Hardier Hans-Bernnard von Slunterman- Böninger Böninger 9 Enlel und 1 Urenlel Iog und Sfunde der Beiselzung werden noch erfolgier Ueberfũhrung bekannigegeben. ——— ————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Juni 1937 Uilnommene Helfer des Amateur-Fotoerafen sind für jeden Ansturm gerũstet/ Einige Anregungen und Hinweise Die Fachleute Jetzt iſt die beſte Zeit, ſein„Tagebuch in Bildern“ in Ordnung zu bringen und wie⸗ der zu vervollſtändigen. Dem Appell des idealen Sonnenhimmels konnte ſich kein Jünger der Kamera entziehen. Lange genug hatte er ja um den jahreszeitlichen Bilderſegen bangen müſſen. In der Regel— dann nämlich, wenn er ſchön⸗ ſter Hoffnung war und mit Kamera und aus⸗ reichender Filmmunition bewaffnet auszog— legte ſich im entſcheidenden Augenblick ein fin⸗ ſterer Wolkenvorhang vor die Lenzſonne und vereitelte die Knipſerei. Und was will ſchon ein Blütenbaum inmitten trüber Regenland⸗ ſchaft als Motiv viel beſagen! So übte man ſich mit verbiſſener Miene im Verzicht und kehrte ohne Aufnahmeſerie heim. Im Vormonat iſt nun auch das märchen⸗ hafte Fotowetter aufgezogen. Wenn die Juni⸗ ſonne das weiter hält, was die himmliſche Feuerkugel im Wonnemonat ſo verheißungsvoll vertrat, dann wird der Fotojäger voll und ganz auf ſeine Rechnung kommen. Vom frühen Mor⸗ gen an kann er nach Herzensluſt ſchießen, was ihm vor die Linſe kommt. Bei einiger Erfah⸗ rung und genügender Kenntnis des Geräts muß ja ſchließlich etwas auf die Platte oder den Film kommen. An der Sonne liegt es jeden⸗ falls nicht, wenn die Hintergründe verſchwom⸗ men ſind oder ſonſtige Schönheitsfehler auf dem Abzug ſichtbar werden, die bei einiger Aufmerk⸗ ſamkeit und Sorgfalt mit Leichtigkeit hätten vermieden werden können. Die Sonne erwies ſich diesmal als ausge⸗ zeichneter Helfer. Als zweiter Helfer tritt der in dieſen Monaten der Bildernte beſonders be⸗ gehrte berufsmäßige Fotomann hin⸗ zu, ohne den wohl die meiſten Filme fein ſäu⸗ berlich im häuslichen Archiv verwahrt bleiben würden. Denn mit der mehr oder weniger tem⸗ peramentvollen Knipſerei iſt es ja bekanntlich nicht getan. Der weidgerechte Fotojäger muß auch ſeine Kamera neu aufladen können und Erfahrung im Entwickeln beſitzen. In der Welt⸗ abgeſchiedenheit der Dunkelkammer offenbart ſich oft recht unangenehm der Mangel an reifer Könnerſchaft. Akfänger laſſen es daher ſchon gar nicht erſt dahin kommen. Sie begnügen ſich mit dem frohen Bewußtſein, die Filmmunition reſtlos verſchoſſen zu haben und reichen den Apparat dem Fachmann, der nachſehen mag, was für Geheimniſſe und verblüffende Bild⸗ wirkungen der Film nach ſachgemäßer Behand⸗ lung enthüllt. Er tut gut daran. Die Erfahrung lehrt, daß der Meiſter vom Fach in der Regel auch da noch etwas Brauchbares heraus⸗ holen kann, wo oberflächliche Entwicklungstech⸗ nik notgedrungen verſagen muß. Ausſichtslos ſind naturgemäß die Fälle, wo Unterbelichtung und mangelhafte Einſtellung unbeſtimmbare Objekte auf die Platte oder den Film gezaubert haben. Hier iſt der Fachmann gerne bereit, mit ſeinem Rat zur Seite zu ſtehen. Der Lieb⸗ haberfotograf fährt nicht ſchlecht dabei, ſich auf ſeine Fehler aufmerkſam machen zu laſſen. Denn dem Fachmann iſt nicht daran gelegen, Kapital auf Koſten ſeiner Kunden herauszuſchlagen. Er nimmt regen Anteil an den Knipskünſten der von ihm zu Betreuenden, möchte ihnen weiter helfen und kennt ſelbſt keine größere Freude, als feſtſtellen zu können, daß der Kunde auf dem Wege zur Könnerſchaft ein be⸗ achtliches Stück vorangeſchritten iſt. Das möge jeder bedenken, der ſich einem Fachmann anvertraut. Welcher Fotoſportler hätte kein Intereſſe daran, weiterzukommen? Er weiß zu gut, daß nur der mehr vom Leben hat, der richtig fotografiert. Der Fachmann Dem Fotosportler entgeht kein schönes Motiv. Stets ist er schubbereit. gibt ihm die unentbehrlichen Finger⸗ zei ge. Er iſt als zuverläſſiger Hel⸗ fer und Berater des Liebhaberfotografen nicht wegzudenken. hk. Aufn.: Tölle fehlerquellen beim Fᷣotografieren Onne Fleiß kein Preis— Der Fotosportler lernt nie àus Ein Amateur— und ſei er noch ſo fortge⸗ ſchritten— iſt ganz ohne Fehlaufnahmen eigent⸗ lich kaum denkbar. fotografiert, deſto raſcher wird er zwar mit der Materie vertraut werden, deſto mehr Ge⸗ legenheit hat er gleichzeitig aber auch,„daneben zu knipſen“. ganz ſyſtematiſch Art denn die Fehler ſind, die am häufigſten begangen werden, um ſie nach aller Möglichkeit zu vermeiden. Je fleißiger der Anfänger Es ſoll daher noch einmal kurz feſtgeſtellt werden, welcher und worauf zu achten iſt, Fehler vor der Aufnahme Sie beziehen ſich in erſter Linie auf eine Vor⸗ belichtung des Materials. Wir wollen hier und in der Folge immer nur die Verwendung von Rollfilmen ins Auge faſſen. Wenn auch das Einlegen bekanntlich bei Tageslicht geſchehen kann, ſo ſoll dabei direkte Sonnenbeſtrahlung doch unbedingt vermieden, alſo immer eine ſchattige Stelle aufgeſucht bzw. im Eigenſchat⸗ ten eingelegt werden. Dasſelbe gilt für das Herausnehmen des exponierten Filmes, wobei beſonders zu beachten iſt, daß der Film vor Oeffnen der Kamera auch tatſächlich vollkom⸗ men aufgeſpult iſt und daß er weiterhin(beim Herausnehmen ſelbſt) feſt gewickelt bleibt und ſich nicht teilweiſe wieder aufrollt. In ſolchem Falle wäre ein ſeitliches Eindringen von Licht unvermeidlich. Etwa auftretende Transport⸗ hemmungen, die durch unſymetriſches Einlegen des Filmes verurſacht werden, ſind allemal nur in der Dunkelkammer zu beſeitigen, für unbenutzte Kaſſetten mit orthochromatiſches Material rotes, für Pan⸗ material grünes Licht! Fehler bei der Aufnahme selbst Sie ſind entweder auf leichtfertige Bedie⸗ nung der Kamera zurückzuführen oder auf falſche Belichtung. Es iſt vor allem darauf zu achten, daß der Apparat während der Expo⸗ ſition vollkommen waagrecht und ruhig gehal⸗ ten wird,— Aufnahmen über 905 Sekunde Be⸗ lichtungszeit nie aus der Hand! Ferner ſei hier nochmals nachdrücklich an die Reihenfolge der Handgriffe erinnert: Zuerſt Entfernungs⸗ Einſtellung(ſonſt gibts unſcharfe Bilderl), dann Zeit und Blende zur Einſtellung der richtigen Belichtung, und drittens zur Vermeidung von Doppelbelichtungen nach jeder Aufnahme im⸗ mer ſofortigen Transport des Filmbandes! Unſer größtes Schmerzenskind wird immer die Belichtungszeit ſein. Wer in der richtigen Schätzung der Beleuchtungsverhält⸗ niſſe auch nach längerer Praxis und trotz Be⸗ nutzung einer guten Belichtungstabelle immer noch verhältnismäßig viele Fehlbelichtungen zu verzeichnen hat, der möge ſich zur Anſchaffung eines zuverläſſigen(Fotozellen⸗) Belichtungs⸗ meſſers entſchließen. Im übrigen ſoll geſagt ſein, daß Ueberbelichtungen noch immer un⸗ gefährlicher ſind als Unterbelichtungen. Hat das zur Verarbeitung kommende Material einen entſprechend großen Belichtungsſpiel⸗ raum, ſo werden Ueberbelichtungen, ſowie ſie ſich in normalen Grenzen halten, vom Film ſelbſt immer mehr oder weniger ausgeglichen werden. Die richtige Mate⸗ rialwahl alſo gibt uns hier noch obendrein eine gewiſſe Sicherheit— und damit gleich⸗ Zeit einen größeren Spielraum nach unten, d. h. in Zweifelsfällen belichten wir eben lieber länger als zu kurz. 0 Kamerã-Pflege Wenn wir auch von der Stabilität und der ſoliden Ausführung unſerer Kamera überzeugt ſein dürfen, ſo mülſen wir uns doch immer vor Augen halten, daß es ſich dabei um ein Prä⸗ ziſions⸗Gerät handelt, das auch als ſol⸗ ches behandelt werden will. Am Objektiv wol⸗ len wir uns ſo wenig wie möglich zu ſchaffen machen. Das Herausſchrauben der Linſe birgt die Gefahr in ſich, das Objektiv nicht wieder ordnungsgemäß zuſammenſetzen zu können. Be⸗ merkt man bei geöffnetem Verſchluß, daß ſich Staub zwiſchen den Linſen befindet, ſo über⸗ gebe man den Apparat zur Reinigung ſeinem ändler; er wird alles wieder in brauchbaren uſtand verſetzen. Demgegenüber können wir die Außenſeite der Optik öfters einmal mit einem ſauberen Leinenläppchen oder einem Stück weichen Rehleders leicht abreiben. Woll⸗ kommen reine Optik iſt die erſte Be⸗ dingung, wenn wir ſcharfe Bilder bekommen wollen. An Platten⸗Apparaten ſollte beſonderes Augenmerk auf die Samt⸗Dichtung an der Ka⸗ ſettenführung und an den Kaſſetten ſelbſt ge⸗ richtet werden. Damit ſtets ein vollkommen lichtdichter Abſchluß verbürgt iſt, dürfen die Härchen der Samtſtreifen nicht dauernd nieder⸗ gedrückt werden; es iſt deshalb zweckmäßig, herausgeſchobenem Schieber aufzubewahren. Foto-Preisausschreiben Stralſund, die alte Hanſeſtadt und Brücken⸗ kopfſtadt Rügens, hat ein Preisausſchreiben für Berufs⸗ und Amateur⸗Fotographen ausgeſetzt, das 400 RM für die beſten Bilder der Foto⸗ Freunde vorſieht, um dieſe zu einem Wettbe⸗ werb anzuregen, der das Typiſche der reichen Motive Stralſunds zeigen ſoll. Näheres durch Anfragen beim Verkehrsamt. Photohaus Schmicit Mannheim, M 2, 2(Mähe Paradenlatz) Fernruf 26 697 empflehlt sich zur Ausführung sämtlicher Amateur-Photo-Arbeiten Neuzeltliche Labor.⸗Einrilchtung- Apparate auf Teilzahlung N 4, 13-14 Kunststrdßbe fetæt geut's in den liclaub vergessen Sie lhren photo-Apparat nicht Große Auswahlhin sehrpfeis- werten Harken-Hodellen im I. Photo, Haus H. Moos C 2. 15 Zvisch. Zeugheus u. Porodepletz Seit lahrzehnten bekannt u. bewährt! FOTO-KINO- Das gute Spezialgeschäöft àn den Plonken gegenũüber der Hauptpost NEINHANN Sie laniſicen tete Photowerkstätte entv/ickelt, kopiert und vergtòbert lhre Aufnahmen am Marktplatz G 2, 2 ſae Aihiaste lbeabic HAurch das Hld flr inner Wn festhalten!— — Felüne Dꝛinneꝛungen halten ſest FOTO-ApPARATE sämiliche Markenfobrikaſe von KaRI(HRISTOFFEI G 3, 9 Jungbusehstrane prelswert und gut lila Miner vom Ffachmann beraten heißt„besser gekauft“ Die zich hier Auplenlenden fachgeschä unn IEA pHOTO-· cENTPALE- Avenässig ensrEs naus- oHOονοο-.ο ρει Ini peswenn W Ti Ter. 2224 . Mannhe Ein Irgendwo vielleicht abe nes waldgrü aidwerks c Rates Ne lätter entl Seite für Se verſehen ſein und Samml bei guter Ge und in Wort Wer unver nur, um vor 1 ſuchen, in ie Tiſchrun gerät und de draußen ein Leb nate de ar ei ſich das mit tut er ge taſie gehört! letztlich wird — oder ſage nen, der ſic Weiſe ſo bel ſtehen und nicht das J Beſucd Nur unger in ſein Schr für ſeine pe Art Brevier Wir ſind in das alte ſich ſo vert ſchmiegt und aus in die die Natur e Grund erſtel ſcheue Fiſche Standort ha alſo beſuchte aus ſeinem zu erzählen Er begeht 50. Geburts Erleben unt bekannt iſt, „Schußbuch“ Erinnerunge Der Schut iſt einſt an wurde 1887 Mutter, ſon ſchon irgend Wäldern un es uns nich Beruf des K gend an im verbrachte e. wo in Feld len, die ſpät wieder wach Wie in ſo daran, daß liche Notizen verdichteter finden würd Wie ſol Schlenk, 8 gobranniſ eln Zeleh Lebenswel brüunen v Cremè oc sehütencl Alle. Copynight by C. Dem spat 7. Fortſetzun „Warum h Polizei gem Schärfe., In chen alten E fort zu mach Polizei die! „Ich bin weſen!“ ſagt Braddock r Reviervorſte! doch ſchon knochen, die „Wieder d waren keine brechen dahi faul iſt, nach Grollend e dock nahm ſe Als ſich a der Zeugen Anatomie ve Tote genau zehn verſchi⸗ vor einem geheimnisvo überzeugt w taugte. Nußtört Zwei Kri Portierloge Juni 1937 für Pan⸗ Selbst tige Bedie⸗ oder auf n Harauf zu der Expo⸗ uhig gehal⸗ Sekunde Be⸗ Ferner ſei Reihenfolge ntfernungs⸗ lder!), dann der richtigen ieidung von fnahme im⸗ bandes! vird immer Wer in der ingsverhält⸗ id trotz Be⸗ belle immer chtungen zu Anſchaffung Belichtungs⸗ ſoll geſagt immer un⸗ ingen. Hat ſe Material htungsſpiel⸗ n, ſowie ſie zen halten, der weniger ge Mate⸗ h obendrein mit gleich⸗ nach unten, eben lieber tät und der a überzeugt immer vor mein Prä⸗ uch als ſol⸗ bjektiv wol⸗ zu ſchaffen Linſe birgt ticht wieder können. Be⸗ iß, daß ſich et, ſo über⸗ ung ſeinem brauchbaren können wir inmal mit der einem ben. Voll⸗ e erſte Be⸗ bekommen beſonderes an der Ka⸗ n ſelbſt ge⸗ vollkommen dürfen die irnd nieder⸗ zweckmäßig, geſchobenem ud Brücken⸗ chreiben für ausgeſetzt, der Foto⸗ em Wettbe⸗ der reichen heres durch 6697 rbeiten ahlung ungen PPARATE enfobrikate von 5TOFFEI busehstrane wert und gut nberaten gelauft“ OTO- GEDAEFHE elxoxtexxι υιινσι 17. 3 Mannheim uUnterhaltung und Wiſſen 3. Juni 1937 Ein kurzer Blick in eines jägers Schußbuch Werner Siebold, Jäger und Schriftsteller in Hemsbach, feiert heute seinen 50. Geburtstag Irgendwo im Bücherſchrank oder Schreibtiſch, vielleicht aber auch nur in der Seitentaſche ſei⸗ nes waldgrünen Rocks, bewahrt jeder rechte und Jäger von den erſten Tagen ſeines aidwerks an ein meiſt zerſchliſſenes und ver⸗ Rillter Notizheft auf. Es mag nur wenige lätter enthalten oder auch dickbauchig und Seite für Seite mit Merktagen und Stichworten verſehen ſein, ſtets iſt es ſo eine Art Heiligtum und Sammlung von Erinnerungen, die dann bei guter Gelegenheit wieder Geſtalt gewinnen und in Worte gefaßt werden. Wer unvermutet, vielleicht zur Raſt oder auch nur, um vor einem Auaen Wetter Schutz u ſuchen, in einem einſamen Waldgaſthaus in ie Tiſchrunde echter Jägers⸗ und Waldleute gerät und dann in vorgerückter Stunde, wenn draußen ein Abendgewitter losdonnert, ihre Er⸗ ählungen anhört, ſchmunzelt oft und zitiert ſtill bei ſich das Wort vom„Jägerlatein“. Und da⸗ mit tut er gewiß oft Unrecht. Ausmalende Phan⸗ taſie gehört nun einmal zu dieſem Beruf, denn letztlich wird auch nur der ein rechter Jäger — oder ſagen wir lieber Heger— ſein kön⸗ nen, der ſich Tiere und Pflanzen in ſeiner Weiſe ſo belebt, daß er ſie in ihrer Welt ver⸗ ſtehen und erhalten lernt. Das Hegen und nicht das Jagen iſt die Aufgabe des Jägers. Beſuch bei Werner Siebold Nur ungern läßt er den Fremden einen Blick in ſein Schußbuch tun. Es iſt ihm die Quelle für ſeine perſönlichen Erinnerungen, ſo eine Art Brevier ſeines Jagerlebens. Wir ſind hinübergefahren an die Bergſtraße in das alte„Hemsbach“, das Städtchen, das ſich ſo vertraut an die Odenwaldberge an⸗ ſchmiegt und ſeine Gäßchen wie Ausläufer hin⸗ aus in die Ebene ſchickt bis faſt n wo die Natur ein Stückchen Wildnis im ſeuchten Grund erſtehen ließ, wo ſeltene Waſſervögel, ſcheue Fiſche und merkwürdige Pflanzen ihren Standort haben. In dieſem kleinen Städtchen alſo beſuchten wir einen Mann, der herrlich aus ſeinem Schußbuch und aus feiner Jugend zu erzählen weiß; Werner Siehold. Er begeht am 3. Juni dieſes Jahres ſeinen 50. Geburtstag, und nachdem er aus ſeinem Erleben und Schreiben auch unſeren Leſern bekannt iſt, haben wir einmal in ſeinem „Schußbuch“ geſtöbert und allerlei vergrabene Erinnerungen wieder herporgeholt, Der Tn des Waidwerks, Hubertus, iſt einſt an ſeiner Wiege Pate geſtanden. Ex wurde 1887 in Leipzig geboren. Vater und Mutter, ſowie deren Vorfahren waren alle ſchon irgendwie als Förſter und Jäger mit Wäldern und Tieren verbunden, und ſo nimmt es uns nicht Wunder, daß auch er neben dem Beruf des Kaufmanns ſchon von früheſter Ju⸗ gend an im„Revier“ wax. Seine Jugendzeit verbrachte er auf einem Gut in Mecklenburg, wo in Feld und Wald alle die Erlebniſſe ſpie⸗ len, die ſpäter, viel ſpäter in ſeinen Büchern wieder wach werden. Wie in ſo pielen Fällen dachte er wohl nie daxan, daß Aufzeichnungen und tagebuchähn⸗ liche Notizen einmal in zuſammengefaßter und verdichteter Geſtalt einen weiteren Leſerkreis finden würden, als den im enaſten Familien⸗ Wie ſoll ein müdel heute ausſehen? Schlonł, sponſch une natlirlieh braun- gobrannil Des ist zoitgemũß und ein Zelehen von gesuneler Lebenswelse. Une wer sehön brüunen will, benutn Nives · Creme ocler Nlves · Ol. Es wirlet V sehuuene unel brũum zuglelehl v copyiisht b/ Cor· Duneket· Verlog, Beriin e2 kreis. Wohl hatte ſchon ſein Vater, von Beruf Chemiker, eine große Zahl von Abhandlungen und Auſfſätzen in Zeitungen und Zeitſchriften über Wild und Jagd veröffentlicht, aber erſt ſpät iſt ſein Sohn Werner dann als Schrift⸗ ſteller hervorgetreten. Vonſeinen Büchern Und ſo ganz verſtohlen haben wir einen Blick in ſein„iterariſches Schußbuch“ getan. Im Vexlag der„Deutſchen Buchgemein⸗ ſchaft“ erſchien als erſtes Werk im Jahre 1932 „Was Klaus von den Tieren er⸗ fuhr“, Geſchichten und Abenteuer im deut⸗ ſchen Wald mit zahlreichen Skizzen und Bild⸗ tafeln. Ein kleiner Förſterbub verirrte ſich, als er ein Eichhörnchen haſchen wollte in eine Höhle und gelangte in das Reich des Pilz⸗ königs und der Waldfee. Die beiden ſind ihm wohlgeſinnt und führen ihn durch das Tier⸗ und Pflanzenreich. Er lernt die großen und kleinen Lebeweſen kennen und ihre Sprache verſtehen, Dieſe Erlebniſſe hat Klaus dann aufgezeichnet und ſie führen die Kinder in die Wunderwelt der Natur, in der jedes Lebe⸗ weſen einen Sinn und ein eigenes Daſein hat. Dieſe kleinen Märchen ſind geſchrieben aus der Fülle verſtändigen Schauens und aufgeſchloſ⸗ iugendlichen ſenen Herzens, die ſich mit der verklärt hat. Eingebettet in die jagdfreund⸗ liche mecklenburgiſche Landſchaft lieat das Re⸗ vier dieſer Jungen, deren Schußbuch noch klein und beſcheiden beginnt: ein Sperling, eine (aus Verſehen), ein Eichhorn. Dieſe kleine Entſchuldigung in Klammer— aus Verſehen — läßt uns ſoaleich erkennen, daß dieſen Bü⸗ chern ganz allgemein ein pädagogiſches Neben⸗ Ratte, zwei Sperlinge, ein Rotſchwänzchen ziel innewohnt, das eben nur dann aültig ge⸗ ſtaltet werden kann, wenn echte Liebe zur Tier⸗ welt dahinter ſteht. Und dann erleben wir etwas Merkwürdiges. Das literariſche Schußbuch Siebolds weiſt ein dünnes Bändchen aus, das aber kaum in irgend⸗ einem Bücherſchrank aufzutreiben iſt, obwohl be⸗ reits die 3. Auflage zu erwarten iſt. Dieſes Bändchen ſteht nämlich,— man höre und ſtaune, — und es iſt gewiß kein Jägerlatein— neben dem Kochbuch der deutſchen Jägerfrauen. Es heißt„Die Wildküche“ und bringt eine Zu⸗ ſammenſtellung von erprobten Familienrezepten erfahrener Jägerfrauen, und zwar in der Rei⸗ henſolge des Jagdjahres, Es iſt ein— leider nur theoretiſcher— Genuß, im Inhaltsverzeich⸗ nis einmal nachzuleſen, wie man Waldſchnepfen und Tauchenten, Bekaſſine und Damwild auf vielerlei Art zubereiten kann und die Hausfrau ſomit die Beute des Jägers appetitlich und überreichen Phantaſie verbunden hat. Mehr als 15000 Jungen und Mädel haben dieſes Buch auf ihrem Hücherbord ſtehen und der Schatz der märchenhaften Erzählungen ver⸗ ſiegt nie, ſondern beſchwingt die jugendliche Seele, das ſelbſt Geſchaute draußen im Wald mit eigenem Leben zu erfüllen. Noch im gleichen Jahr wie der„Klaus“ kam dann das zweite Buch,„Auf deutſcher Wildfährte“, im Verlag Emil Roth her⸗ aus. Hier ſind die Jagderlebniſſe deutſcher Jungen mit jenem Schuß Waldläufer⸗ und Mapperphantaſie verknüpft, vie ſchließlich je⸗ den Jungen einmal gefangengenommen un d ſeine Abenteuer im Jugendland abenteuerlich dthleen cb dem spannendsten keriminalfall von Scotland Vard nacherzänit von Hens Rabl 7. Fortſetzung „Warum haben Sie denn die Sache nicht der Polizei gemeldet?“ fragte Braddock nicht ohne Schärfe, Immer wieder kamen Leute mit ſol⸗ chen alten Sachen, ſtatt ihre Bekundungen ſo⸗ fort zu machen, und erſchwerten damit der Polizei die Arbeit unendlich. „Ich bin doch gleich auf dem Revier ge⸗ weſen!“ ſagte der Mann gekränkt. Braddock rief das betreffende Revier an. Der Reviervorſteher lachte.„Die Sache? Die iſt doch ſchon lange aus. Das waren Kalbs⸗ knochen, die jemand weggeworfen hatte.“ „Wieder die Kalbsknochen! Und ich ſage, es waren keine Kalbsknochen! Da ſteckt ein Ver⸗ brechen dahinter! Aber wenn die Polizei zu faul iſt, nachzuſuchen—“ Grollend entfernte ſich der Mann, und Brad⸗ dock nahm ſeufzend den nächſten Zeugen vor. Als ſich am ſpäten Nachmittaa der Strom der Zeugen in Scotland Nard und in der Anatomie verlief, hatten dreizehn Menſchen die Tote genau agnoſziert— nur leider auf drei⸗ zehn verſchiedene Weiſen. Und Braddock ſaß vor einem Berg von Ausſagen über allerlei geheimnisvolle Beobachtungen, von denen er überzeugt war, daß nicht eine einzige etwas taugte. Nußtörtchen und ein Telefongeſprüch Zwei Portierloge eines Hotels Kriminalſergeanten traten aus der am Strand und ſahen einander an,„Erſt telefonieren oder aleich hinauf?“ fragte der eine zweifelnd, „Erſt telefonieren“ entſchied der andere, ver⸗ ſchwand in der Telefonzelle und führte ein kurzes Geſpräch mit ſeinem Repler. Dann ſtiegen ſie langſam die Treppe hinauf und klopften an die Tür eines Zimmers. „Herr Blair?“ fragte der eine Sergegnt, als ſie einem Mann mit grünbrauner Geſichtsfarbe gegenüberſtanden, der auf dem Diwan lag und ſie unwirſch anknurrte,„Herr P. Blair?“ Der Mann bejahte nur mit einer Kopf⸗ bewegung. Der Sergeant wandte ſeinen Rockaufſchlag, daß die Marke von Scotland Pard ſichtbar wurde.„Kriminalpolizei!“ ſagte er kurz. „Bitte, folgen Sie uns zum Revier.“ „Ich denke nicht daran“, murrte der Mann. „Ich bin krank, habe Malaria. Habe hohes Fieber. Was wollen Sie überhaupt von mir!“ „Das wird man Ihnen auf dem Revier mit⸗ teilen“, antwortete der Sergeant.„Nun ſtehen Sie bitte auf und folgen Sie uns.“ „Ich bin nicht von Malta nach London ge⸗ kommen, um mit der Polizei zu ſprechen“, fuhr der Mann ſie an.„ach habe Geſchäfte hier, ich erwarte einen wichtigen Anruf, ich kann das Hotel nicht verlaſſen.“ Er drehte dem Ser⸗ ſeine Rückſeite zu und ſagte nichts mehr. Die Sergeanten verſtändigten ſich mit einem Der Heger mit elnem drei Wochen alten Feldhasen Aufn,: Banzhaf(2 ſchmackhaft in eine Mahlzeit aufnimmt, zur Magenfreude aller Jagdgenoſſen. In die Reihe dieſer Jagdbücher gehört auch das bei der„Union Deutſchen Verlagsgeſell⸗ ſchaft“ aufgelegte Buch„Troll“, die Lebens⸗ geſchichte eines Rehbocks. Auch hier haben wir ein Waldmärchen, das uns erzählt, wie Troll auf die Welt kam, wie ſeine Mutter Traute ihn und ſeine Schweſter Lil umhegt und für das Leben in der Freiheit des Waldes erzieht. Feen und Zwerge tauchen auf. Die Jahreszeiten er⸗ halten Geſtalt und auch die Menſchen dringen in das geheiligte Waldesrevier ein. Mit ſeinen Wald⸗ und Tiergeſchichten hat ſich Blick. Dann faßten ſie ihn an den Oberarmen und zogen ihn mit einem Ruck hoch, Blair ſtieß einen wilden Fluch aus und hieb dem einen mit der geballten Fauſt ins Geſicht. Der Sergeant antwortete mit einem Polizeigriff, der Blair ſtöhnend ins Knie brechen ließ. Ein Schloß ſchnappte zu, Blair hatte Handſchellen um die Gelenke. Brüllend warf er ſich zwiſchen den Fäuſten der Sergeanten hin und her, trat und biß, ſchien vollkommen tobſüchtig zu ſein. Das Hotelperſonal lief auf dem Gang zu⸗ ſammen, der Portier ſpähte entſetzt durch den Türſpalt ins Zimmer.„Rufen Sie das Re⸗ vier an“, keuchte der eine Sergeant,„man ſoll einen Wagen ſchicken— und eine Zwangsjacke.“ Fünf Minuten ſpäter ſtak Blair in einer Zwangsjacke. Er keuchte und hatte ein wenig gelblichen Schaum vor dem Mund. Seine Augen waren geſchloſſen. Willenlos und ent⸗ kräftet hing er zwiſchen zwei Sergeanten, die ihn faſt die Treppe hinuntertrugen. Bei jedem Schritt ſtöhnte er, ſeine malariakranke Leber machte ihm wilde Schmerzen, Als der Transport auf dem Revier in der Bowſtreet ankam, war Hauptinſpektor Brap⸗ dock bereits dort. Man ſetzte Blair auf einen Schemel, und Braddock lietß ihn ein wenig verſchnaufen. In der Zwiſchenzeit erfuhr er von dem Hotelperſonal ſelber alles, was man dort über Blair wußte. Doch das wax ſehr wenig, der Mann war vor ein paar Tagen aus Malta eingetroffen, er ſchien ausgedehnte Geſchäfte in London zu haben, war viel fort, belam auch Beſuche; Frauen indeſſen waren nie dabei geweſen, der Portier konnte ſich auch nicht erinnern, daß Blair je von Liner Frauen⸗ ſtimme angerufen worden wäre. In Blairs Gepäck, das ſofort durchſucht wurde, fand man gleichfalls nichts Belaſtendes. Nichts blieb, als daß ſein Name gleichlautend war mit dem, den man in der Wäſche der unbekannten Frau ein⸗ genäht gefunden hatte. Und Braddock ſah ſelbſt, daß das ſehr wenig war. Im Verlauf ſeines zweiſtündigen wurde Blair etwas zahmer. Braodock riskierte Werner Siebold Siebold auch in den Jugendjahresbüchern des gleichen Verlages einen bleibenden Platz er⸗ worben. Eine ganz andere Sparte des literariſchen Schaffens lernen wir jedoch in ſeiner biographi⸗ ſchen Arbeit kennen. Und zwar hat Siebold ein Lebensbild Fritz Reuters unter dem Titel „Unſer Fritzing“ geſchaffen. Es erſchien gleichfalls im Emil⸗Roth⸗Verlag und wurde in Anlehnung an Akten, Dokumente und Brief aus den Reutermuſeen in Neubrandenburg und Eiſenach geſchrieben. Auf der gleichen Ebene bewegt ſich auch die ſehr wertvolle biographi⸗ . Arbeit über den Erfinder des Automobils, arl Benz. Dieſe ausführliche Arbeit wurde unter Zuhilfenahme ſämtlicher Dokumente aus jener Zeit und unter Mithilfe der Gattin des Erfinders, die bekanntlich in Ladenburg wohnt, geboren, Unfere Leſer werden Siebold vornehm⸗ lich aus dieſer Veröffentlichung kennen, die wir ſeinerzeit anläßlich des Benz⸗Jubiläums im „HB“ brachten. Darüber hinaus iſt Siebold heute Mitarbeiter von Jagdzeitſchriften, Tages⸗ zeitungen und einer in Baden erſtehenden bio⸗ graphiſchen Reihe. Wald⸗ und Jagdhaus bei Wald⸗ michelbach Gewiß iſt das„Schußbuch ſeines Schreib⸗ tiſches“ noch ein wenig 430 aber wer den Schriftſteller in ſeinem Heim beſucht, das ihn inmitten ſeiner 4 und Erinnerungs⸗ ſtücke täglich an der Arbeit ſieht, dex weiß, daß wir von Siebold noch manches zu erwarten aben. Und wer ſein Wald⸗ und Jagd⸗ aus bei Waldmichelbach einmal be⸗ ucht hat, das mitten zwiſchen bewaldeten Ber⸗ en eingebettet, in herrlicher Einſamkeit liegt, der ahnt, daß wohl hier in der Umgebung die⸗ ſes anſpruchsloſen Häuschens Gedanken und Erinnerungen wach werden, daß Märchen und Feen wieder Geſtalt Ahen und Pflanzen ünd Tiere wieder menſchliche Züge und Worte annehmen. Gewiß werden zum 3. Juni dieſes Jahres Grüße aus dem Reich, von allen Mabnd Schaf⸗ fenden, mit denen Siebold in Verbindung ſteht, einlaufen, ie werden zum Ausdruck bringen, 800 wir alle meinen, es ſei an der Zeit, im Schußbuch wieder eine neue Eintragung zu machen, ſund er wird dann verſchmitzt lächeln, wie der Jäger, dem man am bauchigen Ruck⸗ L und am vergnügten Schmunzeln anſieht, 13 er erfolgreich war, und wird ſagen:„Nur icht ſo ungeſtüm, es iſt ſchon unterwegs“. Ernst L. Banzhaf. n es, ihm die Zhangsfacke abnehmen zu laſſen. und Blair ging ihm tatſächlich keineswegs an die Kehle, Er ſaß, gefügig und klein geworden, vor dem Hauptinſpektor, und mühte ſich redlich, über jede Stunde ſeit ſeinem Eintreffen in London Rechenſchaft abzulegen. Braddock be⸗ ſchrieb eine Menge Papier. Es würde eine ganze Weile dauern, ehe er alle Angaben Blairs nachprüfen laſſen konnte, Er überlegte. Sollte er den Mann entlaſſen? Lieber micht. Man konnte nicht wiſſen, war er anſtellte, wenn ſich ſeine Leberſchmerzen etwas gegeben hatten und er wieder fähig war, loszutoben— oder kurzerhand abzureiſen. Malteſer ſind in London nicht gern geſehen. Kathleen wird energiſch „Kathleen ſaß in einer Konditorei, aß Ruß⸗ törtchen mit Schlaaſahne und verſchlang dabei die Zeitungen, die ſich mit dem Fall der un⸗ bekannten Toten von Charing Troß befaßten. Sie ſah, daß die Preſſe den Leuten von Seot⸗ land Nard keine Ruhmeskränze flocht; man war verwöhnt. Wenn Scotland Mard am 11. Mai einen Mord meldete, hatte es die Pflicht, am 12. mindeſtens eine Hoffnung zu äußern, nicht aber ſich ſo über den Fffall aus⸗ zuſchweigen, wie es jetzt geſchah. Kathleen lachte ein wenig, als ſie an das Geſicht von Frau Braddock dachte; ſie würde ſich dieſe No⸗ tizen und Artikel kaum zum ewigen Angeden⸗ len aufheben. Dann wurde ſie wieder ernſt; ſie griff, ohne ihn aus dem Täſchchen zu neh⸗ men, nach dem Gepäckſchein und ſtreichelte ihn; in ihm ruhte das Geheimnis der Toten be⸗ ſchloſſen; und er mußte es ihr offenbaren: Ja ihr— niemand anderem, Sie hatte ein miſerables Gewiſſen gegenüber allen Men⸗ ſchen; ſie wußte, ſie hätte den Schein längſt ausliefern müſſen; gerade für ſie, die wußte, wie wichtig ſolche kleinen Dinge oft waren, gab es keine Entſchuldigung. Keine außer der einen— die ganze Sache allein aufklären zu wollen. Fortſetzung folgt Mannheim sport und Spiel 3. Juni 1937 Beobdocæ I noch nicht zur etee Max ſagt am Rundfunk ſeine Meinung Während Max Schmeling ſein Training be⸗ reits beendet hat und in Neuyork eingetroffen iſt, iſt Weltmeiſter James Jimmy Braddock noch nicht erſchienen. Max Schmeling, der nicht mehr glaubt, daß ſein Gegner ſich noch bis zum Donnerstagmorgen zum Weltmeiſterſchafts⸗ kampf einfindet, hat angekündigt, daß er in einem Rundfunk⸗Interview dem amerikaniſchen Volle und der Welt offen erklären werde, wie er über Braddock denke und wie er mit ihm verfahren wäre, wenn er zum Kampfe erſchie⸗ nen wäre. Husſtellnngs⸗ußbalturnter Für die Zwiſchenrunde im Ausſtellungs⸗Fuß⸗ ballturnier, die am 3. Juni ausgetragen wird, ſind die Gegner ausgeloſt worden. Nach dem unentſchiedenen Ausgang zwiſchen Olympique Marſeille und Chelſea wurde der Londoner Vertreter für die Zwiſchenrunde zugelaſſen und Frankreichs Meiſter zurückgezogen. Es ſpielen am Donnerstag: in Paris: Auſtria Wien gegen Chelſea; in Lille: FC Bologna gegen Slavia Prag. 55 zohke mös Pyöntk oꝛ Die Ehrenpreiſe zu dem Jubiläums⸗Pokal⸗ Turnier und zu dem Jubiläums⸗Radrennen ſind im Schaufenſter der Firma Maier⸗Mack, P 4, ausgeſtellt. Lemoine vor Mehe Vor etwa 10000 Zuſchauern wurden am Dienstagabend auf der Radrennbahn in Leip⸗ zig⸗Lindeau die erſten diesjährigen Abend⸗Rad⸗ rennen veranſtaltet, in deren Mittelpunkt ein 100⸗Kilometer⸗Dauerrennen in zwei Läufen ſtand. Im Geſamtergebnis ſiegte der Franzoſe Lemoine vor unſerem Meiſter Metze und Loh⸗ mann. Den erſten Lauf holte ſich Stach mit 15 Meter Vorſprung vor Metze und im zweiten Lauf ſiegte Lemoine überlegen. Das Ergebnis: 100⸗Kilometer⸗Dauerrennen: 1. Lemoine 99,820 Kilometer; 2. Metze 99,585 Kilometer; 3. Loh⸗ mann 99,575 Kilometer: 4. Schön 99,550 Kilo⸗ meter; 5. Stach 99,180 Kilometer; 6. Hille 98,390 Kilometer. Maunichaitskampf im Ringen VfK86 Mannheim— KSVZuffenhauſen Die Ringermannſchaft des Kraftſportvereins Zuffenhauſen iſt am kommenden Samstag in der Kampfſtätte des„Zäringer Löwen“ bei Vfg zu Gaſt um einer Rückkampfverpflichtung nach⸗ zukommen. Der Start dieſer guten ſchwäbiſchen Mannſchaft in Mannheim wird ſicher eine große Anziehungskraft auf die Kraftſportintereſſenten ausüben. Prächtige Kämpfe werden die ſport⸗ liche Ausbeute ſein. Die Zuffenhauſener Beſetzung iſt: Richt, Schäfer, Lacher, Schönſtein, Spadinger, Schlichenmaier und Weinmann. Die Mannheimer werden in folgender Beſet⸗ zung die Matte betreten: Lehmann, Krauter, Hagner oder Diehm, Mäurer, Denu, Walz und Rudolph. Die Gäſte beſitzen ein erſtklaſſiges Kämpfermaterial, das durch ſein offenes, tem⸗ peramentvolles Ringen einen wertvollen Geg⸗ ner für die Mannen des VfK abgiebt. Wird es den Mannheimern gelingen, den Sieg für ſich zu buchen? Dieſe Frage kann kaum mit Ja be⸗ antwortet werden, hat doch Zuffenhauſen den Vorkampf für ſich entſchieden, allerdings ſehr knapp und mit Verſtärkung im Schwergewicht Die Schwetzinger Vorſtädter haben es ſich jedoch vorgenommen, auf eigener Matte die Niedet⸗ lage wieder wett zu machen. Wenn ſie mit dem ſchon oft bewieſenen Elan in den Kampf gehen, ſo ſteht ein Sieg im Bereich der Möglichkeit. Das Treffen beginnt um 20.30 Uhr. Wir hoffen, daß die Bemühungen des Veranſtalters gute Mannſchaften zu verpflichten, durch zahlreichen Beſuch belohnt werden. Die dentſche zugend in edtem Wetreike Zu den Reichs⸗Sportwettkämpfen der Hitlerjugend und des BDM Die Aufrufe des Führers, des Reichsjugend⸗ ſführers und Reichsſportführers, die gerade vor wenigen Tagen ergangen ſind, bewieſen wieder einmal die umfſaſſende Sorge, die die Regie⸗ rung der Erziehung der deutſchen Jugend wid⸗ met. Nicht ein einmal aufgeſtelltes, ſtarres Programm, ſondern dauernde Neuerungen und ein ſtetiger Ausbau nach jeder Richtung geben der Ertüchtigung des jungen Menſchen eine immer weitere Grundlage. Wenn nun für die kommenden Sommermo⸗ nate die Aufmerkſamteit beſonders auf die ſportliche Tätigkeit gerichtet iſt, ſo bedeutet das ſchon deshalb keine Einſeitigkteit in Form einer „nur⸗körperlichen“ Ertüchtigung, weil der Sport nicht nur körpererziehende, ſondern auch charat⸗ terliche und auch im gewiſſen Sinne geiſtige Werte vermittelt. Kampfgeiſt und Ausdauer, Ehrlichkeit und faire Kampfweiſe, Beherrſchung, taktiſches Erfaſſen und berechnendes Verwerten der Chancen ſtellen wahre und hohe Lebens⸗ werte dar, die dem jungen Menſchen nicht früh genug zum Bewußtſein gebracht werden können. Aus dieſen Gründen iſt die ſportliche Aus⸗ bildung der Hitlerjugend unerläßliche Vorbe⸗ dingung zum Erfolge unſerer Jugenderziehung. Deshalb wird dieſe auch überall und in jeder Beziehung gefördert werden. Wenn in den Reichsſportwettkämpfen der Hitlerjugend und des BDM unſere Jungen und Mädel als Ein⸗ zelkämpfer oder als Glieder ihrer Scharen und Schaften ſich in den verſchiedenſten Sport⸗ und Spielarten meſſen, ſo geht es darum, der Ju⸗ gend auf edle Art hohe und den ganzen Men⸗ ſchen erfaßende Lebenswerte beizubringen. 6fl⸗Veitkämpie im Olompia⸗Gladion Vorarbeit für die NS⸗Kampfſpiele Der Führer erließ am 30. November 1936 den Befehl:„.. in Verfolg meiner Proklamation beim Reichsparteitag der Ehre ſchaffe ich hier⸗ mit für die künftigen Reichsparteitage die Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kampfſpiele, Träger dieſer Kampfſpiele in Vorbereitung und Durchführung iſt die SA.“ Von dieſem Tage an wurde in allen Grup⸗ pen fieberhaft gearbeitet. Tauſende von SA⸗ Kameraden ſtellten ſich in ganz Deutſchland den Ausſcheidun„skämpfen, um die Beſten der ein⸗ zelnen Stürme und Standarten zu ermitteln. Und nun wird die SA auf Befehl des Stabs⸗ chef Lutze in den Tagen vom 13. bis 15. Auguſt in Deutſchlands größter Kampfſtätte, dem Olympiaſtadion, zum erſten Male mit ihren Wettkämpfen in breiteſter Form auf dem Ge⸗ biete der Leibesübungen an die Oeffentlichkeit treten und den Beweis ihrer ſportlichen Lei⸗ ſtungsfähigkeit und Wehrkraft erbringen. Gleich⸗ zeitig aber werden die erſten großen SA-⸗Wett⸗ kämpfe eine wichtige Vorarbeit für die NS⸗ Kampfſpiele in Nürnberg darſtellen. Im Mit⸗ telpunkt dieſer Schau körperlicher Ertüchti⸗ gungsarbeit innerhalb der Sturm⸗Abteilungen aber ſteht der Appell des geſamten SA⸗-Führer⸗ korps, der über 10000 SA⸗Führer von den Gruppenführern bis zu den Führern der Stürme in der Deutſchlandhalle vereinen wird. Meberrafchung im engliſchen derby in Epfom Ein Feſttag für ganz England/ Mid⸗day Sun— ein Nichtfavorit— wurde Sieger Das Rätſelraten um das engliſche Derby, das klaſſiſche Rennen aller pferdeſporttreibenden Länder, fand am Mittwoch in Epſom ſein Ende. Die Entſcheidung fiel zugunſten eines Nicht⸗ favoriten: Mid⸗day Sun, der allerdings auch nicht zu den Außenſeitern zählte. Wie immer, war dieſes Ereignis für Epſom und ganz England ein Feſttag ohnegleichen. Tauſende und aber Tauſende waren hinausge⸗ pilgert, um dieſer gwßartigen Veranſtaltung beizuwohnen oder in der Ehrenloge das eng⸗ liſche Königspaar ſehen zu können. Der junge, eben erſt gekrönte König und die Königin ſowie die Königin⸗Mutter hatten ihre Plätze in der Königsloge eingenommen, als die 21 Dreijäh⸗ rigen zum Start geführt wurden, unter ihnen der Favorit, Lord Aſtor Caſh Book, der von Jones geritten wurde. Der Franzoſe Le Kſar, der von Semblat geſteuert wurde und bereits die 2000 Guinen an ſich bringen konnte, hatte ebenfalls zahlreiche Anhänger gefunden. Aber wie in faſt jedem Derby konnten ſich auch dies⸗ mal die Favoriten nicht durchſetzen. Millers Mid⸗day Sun, der hinter Le Kſar und Goya II in den 2000 Guineen guter Dritter ge⸗ worden war, wurde von Beary nach Kampf an die Spitze des Feldes geſteuert und gewann zum Schluß leicht mit eineinhalb Längen gegen Sandſprite unter J. Crouch und Le grand Due unter C. Smirke. Die Zeit des Siegers betrug :38,7 und war nur drei Sekunden ſchlechter als der Rekord für dieſe klaſſiſche 2400-Meter⸗ R Die Startkurſe waren 100:7, 1001, Drei Millionen Lire für ein Rennen Schon heute wird bekannt, daß anläßlich der Weltausſtellung 1941 in Rom ein Internatio⸗ Wir jaßen urplötzlich in einem Mordsnebel Fliegermajor Seidemann wieder in der Heimat plaudert über Flug und Sieg Auf dem Flughafen Eſſen⸗Mülheim landete am Dienstagnachmitiag Major Seidemann, der Sieger des Luftrennens von London nach der Isle of Man und Zweiter am„The Manx Air Derby“. Es war ſozuſagen ein kleiner Rekordflug, mit dem der ſiegreiche deutſche Fliegermajor wieder deutſchen Boden erreichte. Um 14.32 Uhr war er mit zwei Fluggäſten in London zum Flug in die Heimat geſtartet und kurz nach 16.30 Uhr rollte auch ſchon die ſchnit⸗ tige„Meſſerſchmitt⸗Taifun“ vom Typ B/M 108 über das Feld des weſtdeutſchen Flugha⸗ fens. Das waren zwei Stunden für 500 Kilo⸗ meter direkten Luftweg! Kampf gegen 23 Engländer Nach einer herzlichen Begrüßung plauderte der liebenswürdige Fliegermajor über ſeinen lug und Sieg, friſch und luſtig, wie man ihn ſeit langem kennt. Es war ſchon eine Tat, der Sieg im„The London to the Isle of Man Air Race Challenge⸗Cup“. Zwei deutſche Maſchi⸗ nen— wie wir bereit meldeten, mußte Luft⸗ Gerbrecht aus Eſſen bei lackpool zwiſchenlanden— lagen im Kampf egen 23 Engländer. Alſo eine außerordent⸗ f ſe Konkurrenz, deren ſchnellſte Maſchine, eine MéwW Gull, einen„Schnitt“ von 370 Kilometer flog, während die putzige Meſſerſchmitt⸗Taifun gegen 290 Kim.⸗Std. macht. Runde 500 Kilo⸗ meter waren im Handicap⸗Rennen von der eng⸗ liſchen zur Inſel Man zu fliegen. Major Seidemann ſtartete mit einer Stunde und 40 Minuten Rückſtand gegir den erſten Be⸗ werber und mit nur zehn Minuten Vorgabe vor der MEW Gull mit ihren 370 Klm. Std. Ueber Liverpool führte der Kurs hinauf nach Schottland und dann über die Jriſche See zur Isle of Man. Mitten durch die Nebelwand Zuerſt war alles in Ordnung. Schönes Wet⸗ ter und gute Sicht. Aber hinterher ſah es an⸗ ders aus. Ueber der Jriſchen See wurde es dieſig und immer dieſiger und urplötzlich „ſaßen wir in einem Mordsnebel', wie Major Seidemann lächelnd meinte, der die Flugzeu⸗e bis dicht auf den Waſſerſpiegel wang. Das war ſchon eine ungemütliche Sache. ber der deutſche Fliegermajor, der ja oft im Europa⸗Rundflug mit Aen aufwar⸗ tete, wußte ſich ſchon zu 9 fen. Plötzlich ſtieß die Meſſerſchmitt⸗Taifun durch die Nebelwand und die Weſtſpitze der Isle of Man kam in Sicht. Dort lag ein Flughafen, der ſowieſo angeflogen werden mußte. Major Seidemann landete, hatte aber dabei einen zweiten Wende⸗ unkt und vor allem die Ziellinie nicht über⸗ liegen können.„Ich landete als Erſter und kurz nach mir auch die anderen Maſchinen, die bekundeten, die Ziellinie überflogen zu haben, aber nicht geſehen, ſondern nur gehört wor. den zu ſein. Das war eine unklare Sache. Auf den Proteſt eines Piloten wurde die Entſchei⸗ dung des Royal Aero Club angerufen“, Major Seidemann zauderte nicht lange, ſetzte ſich wie⸗ der in ſeine Meſſerſchmitt und flog in' den Nebel zurück. Dicht über dem Waſſer brauſte die deutſche Maſchine über die Jriſche See, um den fehlenden Wendepunkt zu umkreiſen. Das graue Nebeltuch hob ſich nur langſam, aber trotzdem fand der deutſche Fal den Leucht⸗ turm an der Nordoſtſpitze der Inſel, den ge⸗ fuchten Wendepunkt. Tief zog er die Maſchine nach unten, um vom Leuchtturm aus, deſſen Spitze noch im Nebel ſtak, auch geſehen zu wer⸗ nales Rennen über 2400 Meter gelaufen wird, das mit Geſamtpreiſen von drei Millionen Lire ausgeſtattet werden ſoll. Man erwartet die drei⸗ jährigen und älteken Pferde erſter Klaſſe der europäiſchen Nationen am Start. Die„Anion“ in Hoppegarten Zwölf Pferde auf der Strecke Das Union⸗Rennen, nächſt dem Deutſchen Derby die wertvollſte Dreijährigen⸗Prüfung, wird am kommenden Sonatag in Hoppegarten entſchieden. Um die 40000 Mark kämpfen auf der 2200⸗Meter⸗Strecke zwölf Pferde, darunter die Klaſſeſtute Iniga Iſolani. Das Starterfeld: Hauptgeſtüt Graditz: Abendfrieden, H. 56(E. Grabſch), W. Bresges: Trollius, H 56(E. Böhlte), Lau⸗ rus, H 56(J. Vinzenz).— Geſtüt Ebbesloh: Elritzling, H 56(O. Schmidt).— Geſtüt Erlen⸗ hof: Antoniazzo, H 56(W. Lacina), Iniga Iſo⸗ lani, S 54½(K. Narr).— R. Haniel: Pfeiſer⸗ könig, H. 56(K. Viſet).— P. Mülhens: Mär⸗ chenwald, H 56(J. Raſtenberger).— Gebrüder Rösler: Gaſtgeber, H. 56(M. Schmidt).— Ge⸗ ſtüt Schlenderhan: Burgunder, H. 56(W. Prin⸗ ten).— Geſtüt Waldfried: Blaſius, H 56(W. Held). Rennen zu Köln Verkaufs⸗Rennen— 2000 Mk., 1600 Meter: 1. G. Reinickes Urfaẽnſt(Kaſſebaum), 2. Maruka, 3. Lauf⸗ .: Szegeban. Toto: 24, 16, 14:10. EW: 76:10. Tibia⸗Rennen— 2400 Mk., 1000 Meter. 1. Geſtüt Ravensbergs Grimbarts Bruder(A. Lommatzſch), 2. Anfänger, 3. Kameriera, 4. Norne..: Luftibus, Markſtein, Stromer, Anton der., Ortenau, Feſtland. Toto: 39, 13, 14, 23, 15:10. EW: 84:10. Major Seidemann als einziger der Bewer⸗ ber und als Sieger über die Ziellinie. dann„The Manx Air Derby“ Dem Rennen London— Jsle of Man folgte am Montag„The Manx Air Derby“, wieder ein Handicap⸗Rennen, in dem die Piloten die 86 Kilometer rund um die Inſel dreimal zu runden hatten. Wieder ſtarteten Major Sei⸗ demann und Luftſportoberführer Ger⸗ brecht gegen die ſtarke engliſche Konkurrenz. „Wir mußten ziemlich harte Vorgaben geben. Das Wetter war böig und kühl. Ein friſcher Wind hatte ſich aufgetan und Regen miſchte ſich drein. Ueber rund 260 Kilometer war an der Steilküſte der Kurs zu halten. Wir brauſten mit Vollgas los, hatten aber auch gar keine Möglichkeit, zu droſſeln, denn dicht hinter uns lagen die ſchnellſten Maſchinen. Mehrere Wen⸗ depunkte waren zu überfliegen. Wir holten einen nach dem anderen und in der letzten Runde— etwa 10 Kilometer vor dem Ziel lag nur ein mit großer Vorgabe geſtarteter „kleiner“ Engländer vor uns, der auch nicht mehr zu erwiſchen war. Wir landeten als Zweiter und Dritter nach einer Flugzeit von 55 Minuten.“ Der deutſche Sieg wurde am Abend in Douglas auf der Isle of Man herzlich gefeiert. Es war wirklich ein Feſt der Kameradſchaft. Luftſportoberführer Gerbrecht(Eſſen) blieb zurück, um an dem großen Fliegertreffen in Pork, zu dem auch Belgier und Schweizer kommen, teilzunehmen. Unfere Segelf'eger weit voran Alpen⸗Segelflug beendet Der anläßlich der Iſtus⸗Tagung in Salzbur, durchgeführte Alpenſegelflug⸗Wettbewerb gab den zahlreichen deutſchen Teilnehmern Gelegen⸗ heit, ihr Können zu beweiſen. Daß unſere Se⸗ gelflieger dies auch in ſehr e Maße taten, bewies die Preisverteilung. In faſt allen internationalen offenen Wettbewerben Leibhuſar, H 56(H. Zehmiſch).— den. Weiter führte der Flug und dann brauſte Lampos⸗Rennen— 2400 Mk., 1200 Meter. 1. F. H. Lampes Kameradſchaftler(Kaſſebaum), 2. Hofoper, „Freigeiſt..: Weddegaſt, Thurilind. Toto: 26, 19, 18:10. EW: 76:10. Pergoleſe⸗Kennen— 2800 Mk., 1600 Meter. 1. Graf Beißels Xerxes(H. Schmidt), 2. Natango, 3. Irma, 4. Infant..: Herzober, Windſer, Frauen⸗ freund, Le Rex, Darius, Augraf, Maſerati, Edina. Toto: 67, 21, 23, 39, 24:10. EW: 604:10. Florham⸗Jagrennen— 2300 Mk., 3000 Meter. 1. E. Aſpers Pollux 11(Hochſtein), 2. Panzerflotte, 3. Spielhahn..: Feuerland, Roswitha, Extra, Herkules, Lebensart. Toto: 27, 14, 418, 32:10. EW: 74:10. Arabis⸗Rennen— 2600 Mk., 1400 Meter: 1. Ge⸗ ſtüt Freismiſſens Lebensluſt(Lommatzſch), 2. Vol⸗ taire II, 3. Palappaia..: Partiſane. Toto: 62, 26, 21:10. EW: 206:10. Kairos⸗Rennen— 2000 Mk., 2200 Meter. 1. Geſtüt Ravensbergs Laputz(Lommatzſch), 2. Gildetraut, 3. Oſterluzei..: Praſſor, Heidekönig, Ilmenau, Gloricus, Frigga. Toto: 34, 14, 13, 34:10. EWz 70:10. S2 Leichtalhletlt⸗ötadtekampi Mannheim— Heidelberg— Ludwigshafen Mit dieſer Veranſtaltung, die am Sonntag⸗ nachmittag auf dem Platz des Turnvereins Mannheim von 1846 ſtattfindet, treten die Leichtathletikkämpfe der neuen Saiſon ſtärker in den Vordergrund. So weit ſich bis jetzt über⸗ ſehen läßt, verfügt Mannheim über das beſte Material unter dieſen Gegnern, ſo daß ein End⸗ ſieg kaum in Frage ſteht. Die verſchiedenen Wettbewerbe bringen zweifelsohne guten Sport, verfügen doch auch unſere Nachbarſtädte über Athleten, die ebenfalls größere Erfolge nach⸗ weiſen können und die den Ehrgeiz mitbrin⸗ gen, eine gute Mannſchaftsleiſtung zu Wege zu bringen. nus der neuen Kegelſporthalle Stand der Kämpfe am 1. Juni, 17 Uhr Aſphalt: öer⸗Vereinsmannſchaften: pro Starter 100 Kugeln mit Bahnwechſel: 1. Weinheim 3191 Holz, 2. Freiburg 3159 Holz, 3. Frankfurt 3101 Holz.— Zer⸗Klubmannſchaften, pro Starter 50 Kugeln, gemeldet 95 Mannſchaften: 1. Alle Neun Mannheim 814 Holz, 2. Helvetia Frankfurt 811 Holz, 3. Klub der 15 Freiburg 800 Holz, 4. Allianz Frankfurt 795 Holz, 5. Gut Holz Hemsbach 786 Holz, 6. Allianz Mann⸗ heim 782 Holz. Bundesſportabzeichen (Aſphalt) pro Starter 200 Kugeln: Bedingung erfüllt: Bohny, Freiburg, 1155 Holz.— Figu⸗ renkümpfe, 8 Figuren mit 15 Kugeln: In Füh⸗ rung: Peter Winkler, Mannheim, Be⸗ dingung mit 10 Kugeln erfüllt.— 10 Kugeln im Abräumen: In Führung: Vollmer, Frei⸗ burg, 34 Holz, Wolfmüller, Mannheim, 34 Holz.— 10 Kugeln in die Vollen: In Füh⸗ rung: Vollmer, Freiburg, 66 Holz, Friede⸗ bach, Mannheim, 60 Holz, Ehret 1 Hemsbach, 60 Holz.— 10 Kugeln in die Vollen(Ehrenbahn): In Führung: Hoffmann, rankenthal, 66 Holz, Bär, Weinheim, 65 olz, Edelmann, Mannheim, 64 Holz.— 10 Kugeln in die Vollen(Frauen): In Füh⸗ rung: Frau Seiwert, 54 Holz, Frau Deiß⸗ 4 r, 53 Holz, Frau Zelt, 51 Holz, alle Mann⸗ heim. Internationale Bahn: Bundesſportabzeichen, 8 Durchgänge= 1470 Punkte. Bedingung erfüllt: Lorrey, Frankfurt, 1472 Punkte.— zer⸗Klubkämpfe, pro Starter 4 Durchgänge: 1. Sportfreunde Mainz 2246., 2. Frankonia Frankfurt 2196 Punkte, 3. Allianz Stuttgart 2149 Punkte.— Paarkämpfe J⸗Bahn, pro Starter 2 Durchgänge: In Führung: Geiß, Reiß, beide Mannheim) 797 Punkte, Her⸗ mann, Frankfurt, Dav. Lutz, Frankenthal, 796 P. — Ehrenbahn— J⸗Bahn, pro Starter 10 Ku⸗ geln in die Vollen: 1. Kußmaul, Karlsruhe, 94 Holz, 2. Kleinert, Karlsruhe, 93 Holz, 3. Eg⸗ gert jr., Stuttgart, 92 Holz, 4. Wenz, Stuttgart, 92 Holz. ⸗D⸗ fielen die ausgeſetzten Preiſe an deutſche Flieger, denen bekanntlich auch im Rahmen des Alpenſegelfluges die erſte Alpen Ueberflie⸗ K08 im Geſchwader glückte. So erhielten Karch und Klein mit je 255 Kilometer Ge⸗ ſamtleiſtung die von Dr. Schuſchnigg und der Vaterländiſchen Front ausgeſetzten Preiſe für den Alpenſegelflug vor Kracht und Ruthardt. Karch beendete außerdem noch den Höhenflug⸗ Wettbewerb mit 2980 Meter als Sieger vor ſeinen Landsleuten Kracht(2930 Metex), Hanna Reitſch(26520 Meter) und Dittmar(2340 Me⸗ ter). Den Zielflug gewann Haſſe mit 159 Kilometer vor Dittmar(110 Kilometer) und unſer neueſter Flugkapitän Hanna Reitſch mit 159 Kilometer. Reitſch blieb mit 412 Kilometer in allgemeinen Streckenflug vor Haaſe(361 Kilometer) und Oſann(320 Kilo⸗ meter) erfolgreich. Dazu erhielt ſie noch den Preis für die beſte Leiſtung einer Fliegerin. Die für die jeweils beſten Tagesleiſtungen aus⸗ Ren T5 Preiſe fielen mit Ausnahme des er⸗ ten Tages ebenfalls durchweg an deutſche Pi⸗ loten, und zwar an Dittmar, Kracht, Karch, Klein, Haaſe und Oſann. Berg ſchlug Anderſſon Schwedens beſte Wurfathleten, Harald An⸗ derſſon und Gunnar Berg, fanden ſich bei einem Sportfeſt in Motala ein. Berg erzielte im Dis⸗ kuswerfen die ſchöne Weite von 48.08 Meter ſich ließ Anderſſon mit 46.88 Meter weit hinter ich. Der ſchwediſche Meiſtergeher John Mikälſſon ſtellt Sonntag für Sonntag neue Weltrekorde auf, die jedoch wegen Formfehler nicht aner⸗ kannt werden können. Diesmal nahm Milkälſſon an einem Straßenwettbewerb bei Malmö teil und wurde hier über 20 Kilometer in:32:11,4 Stunden überlegener Sieger. Für 10 Kilometer hatte Mikälſſon nur 44.40 benötigt. Beide Zeiten ſind beſſer als die beſtehenden Weltbeſtleiſtun⸗ gen, die jedoch auf einer Laufbahn erzielt wer⸗ den müſſen. Mannh ——————————— LTapf Vom He In 9 Lille, ros v geehrt träglich Der Ti ſerte ſein Br lebte. Am 9. S der 3. Komf rie⸗Regimen ordentlich ve Linien an! zuſtellen, we war. Als er ausrief, an der Feldwe merkung, di anderen Na der Mer⸗Fri Die Papi⸗ ten, Marcel hielt ihn al kehrte zu der Sonni 2 flach- U. Hint Preise der Vorverke Frank ——— Zuckerr Zwetsch Viertruc Apfelna. Erabeer. Pflaume 7 Gemiseh Apfel-Ge Aprikose Erdbeer- lohannis lohannis Konfitür Apfel-Ge lohannis Zuckerri Zuckerri Dr. Wilhelm Stellvertreter: ewegung: fſenilleton un eimatteil: Fr ür Sport: Ju! atzel; für di Ständiger Ber Berliner Schr SW 68, Charlo Sprechſtunden (außer Verlagsdirekt Druck und Ver Gmbch. Sprech 12.00 Uhr(au für Verlac ür den Anze Zur Zeit iſt P Weinheime Geſamt DA. davon: Mannheimer 2 Schwetzinger A Weinheimer A Juni 1937 ) Meter. 1. F. ), 2. Hofoper, nd. Toto: 26, 600 Meter. 1. „ 2. Natango, indſer, Frauen⸗ taſerati, Edina. ):10. 3000 Meter. 1. Panzerflotte, 3. Extra, Herkules, .EW: 74:10. Meter: 1. Ge⸗ tzſch), 2. Vol⸗ Toto: 62, 26, Keter. 1. Geſtüt 2. Gildetraut, nig, Ilmenau, „ 34:10. EWz mn dwigshafen im Sonntag⸗ Turnvereins „ treten die ſon ſtärker in is jetzt über⸗ zer das beſte daß ein End⸗ verſchiedenen guten Sport, arſtädte über Erfolge nach⸗ zeiz mitbrin⸗ zu Wege zu klhalle i, 17 Uhr Starter 100 einheim 3191 rankfurt 3101 o Starter 50 1. Alle 2. Helvetia 15 Freiburg Holz, 5. Gut 'z Mann⸗ portabzeichen Bedingung lz.— Figu⸗ ln: In Füh⸗ trheim, Be⸗ — 10 Kugeln ollmer, Frei⸗ annheim, en: In Füh⸗ „ Friede⸗ Ehret 1 ſeln in die Hoffmann, nheim, 65 , 64 Holz.— ): In Füh⸗ Frau Deiß⸗ alle Mann⸗ hn: inge= 1470 „ Frankfurt, pro Starter inz 2246., e, 3. Allianz pfe J⸗Bahn, ung: Geiß, Punkte, Her⸗ nthal, 796 P. arter 10 Ku⸗ arlsruhe, 94 Holz, 3. Eg⸗ z, Stuttgart, ⸗D⸗ weeemeeeeme, an deutſche im Rahmen en⸗Ueberflie⸗ zo erhielten lometer Ge⸗ igg und der Preiſe für d Ruthardt. Höhenflug⸗ Sieger vor ter), Hanna (2340 Me⸗ ſe mit 159 meter) und a Reitſch eb mit 412 kenflug vor (320 Kilo⸗ ie noch den r Fliegerin. tungen aus⸗ zme des er⸗ deutſche Pi⸗ acht, Karch, Harald An⸗ ch bei einem lte im Dis⸗ 18.08 Meter weit hinter n Mirälſſon Weltrekorde nicht aner⸗ n Mikälſſon Malmö teil in:32:11,4 0 Kilometer zeide Zeiten tbeſtleiſtun⸗ erzielt wer⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Juni 1937 Tapferkeitsmedaille für einen Deſerteur Vom Heldenmal zum Kriegsgericht/ Ein Totgeglaubter narrte die Militärbehörden In Lamberſart, einem Dorf unweit von Lille, wurde ein Mann namens Marcel Leg⸗ ros verhaftet, den man als„Kriegsgefallenen“ geehrt hat und dem noch im Jahre 1923 nach⸗ träglich die Tapferkeitsmedaille verliehen wurde. Der Totgeglaubte war in Wirklichkeit ein De⸗ ſerteur, der ſich zwanzig Jahre lang als ſein Bruder ausgab und im Hauſe ſeines Vaters lebte. Am 9. September 1917 hielt der Feldwebel der 3. Kompanie des 84. franzöſiſchen Infante⸗ rie⸗Regiments nach einem vergeblichen, außer⸗ ordentlich verluſtreichen Angriff auf die deutſchen Linien an der Mer einen Appell ab, um feſt⸗ zuſtellen, wer von ſeinen Leuten noch am Leben war, Als er den Namen„Marcel Legros“ ausrief, antwortete ihm niemand. So machte der Feldwebel hinter dieſen Namen eine Be⸗ merkung, die er an jenem Tage noch zu vielen anderen Namen ſchreiben mußte:„Vermißt an der Mer⸗Front“. Die Papiere gingen weiter an die Vorgeſetz⸗ ten, Marcel Legros blieb verſchollen und man hielt ihn allgemein für tot. Im Jahre 1919 kehrte zu dem alten Herrn Legros, Korporal bei der Feuerwehr von Lille und Vater des ver⸗ mißten Marcel Legros ein junger Mann heim, den man allgemein als einen der drei anderen, aus dem Schützengraben heimgekehrten Söhne des alten Legros anſah. Der Beſucher nannte ſich auch Pierre Legros und erklärte, er wolle nicht heiraten, ſondern bei ſeinem alten Vater bleiben. Er nahm mit ergriffener Miene an einer Heldengedenkfeier teil, die das Dorf Lamberſart, eine Gemeinde am Rande von Lille, für den gefallenen Frontſoldaten Marcel Legros abhielt. Auf Veranlaſſung des 84. In⸗ fanterie⸗Regiments erhielt der„Gefallene“ im Jahre 1923 noch nachträglich die Medaille Mili⸗ taire, die höchſte Tapferkeitsauszeich⸗ nung, die Frankreich an ſeine Soldaten ver⸗ leiht. Man übergab ſie im Rahmen eines feier⸗ lichen Aktes dem vermeintlichen Bruder des Ge⸗ fallenen. Die Verleihungsurkunde hat den Wort⸗ laut:„Marcel Louis Legros, tapferer Soldat, gefallen für Frankreich am 9. September 1917 in der Schlacht an der Mer, erhält für ſeine heldenhafte Haltung nachträglich die Medaille Militaire mit dem bronzenen Stern.“ Erſt im Jahre 1937, zwanzig Jahre nach der Schlacht an der Yfer, iſt man darauf gekommen, daß man einen— Deſerteur mit der Tap⸗ ferkeitsmedaille belohnte. Ein Bruder Marcels, der ſeinen heute 85jährigen Vater beſuchte, ließ in einer Schenke in Lamberſart durchblicken, daß auf dem Heldenmal des Dorfes ein Mann verzeichnet ſei, der ſich heute noch beſter Geſund⸗ heit erfreue. Polizeikommiſſar Lannier ging dieſer Enthüllung nach und veranlaßte vor we⸗ nigen Tagen die überraſchende Verhaftung des angeblichen Pierre Legros, der denn auch ge⸗ ſtand, in Wirklichkeit der als Kriegsgefallener geehrte Marcel Legros zu ſein. Er hatte ſich zwanzig Jahre lang für ſeinen eigenen Bruder ausgegeben, der in Südfrankreich verheiratet iſt und von der ganzen Komödie keine Ahnung hatte. Der alte Vater brachte es nicht übers Herz, den Sohn, der ſeine Pflichten gegenüber dem Vaterland ſo gröblich verletzt hatte, anzu⸗ zeigen.„Ich hatte damals einfach genug vom Krieg“, erklärte Marcel Legros in ſeinem Ge⸗ ſtändnis.„Ich nahm den nächſten Zug nach Paris und niemand fragte mich nach meinem Ziel. Dann arbeitete ich bis 1919 bei einer Bau⸗ firma in Nizza, um dann zu meinem Vater zu ziehen. Niemand zweifelte daran, daß ich Pierre Legros ſei, und es blieb mir nichts anderes übrig, als meine eigene Tapferkeits⸗ medaille in Empfang zu nehmen.“ Nun wird ſich der„Kriegsheld“ Marcel Legros nach 20 Jahren vor dem Militärgericht von Lille wegen Fahnenflucht zu verantworten haben. Ein Fijch, der · ertrinkt Das Neuyorter Aquarium hat eine ſeltene Neuerwerbung gemacht. Seit kurzem beherbergt es eines der merkwürdigſten Lebeweſen in der Natur, den ſogenannten Lungenfiſch(oro⸗ topterus annectans), den man nur in Zentral⸗ afrita antrifft. Dieſer Fiſch, der ungefähr zwölf Zoll lang wird und einem Aal gleicht, kann e ertrinken. Und außerdem iſt er in der Lage, vier Jahre und länger ohne Nah⸗ rung und Waſſer zu leben. Man hat den Lun⸗ genfiſch verſuchsweiſe in Schlamm begraben und den Schlamm dann zu einem Ziegel ge⸗ trocknet. Als man den Ziegel nach vier Jahren aufbrach und den Fiſch ins Waſſer warf, be⸗ lebte er ſich ſogleich wieder und ſchwamm luſtig umher. Profeſſor C. W. Coats, der Leiter des Neuyorker Aquariums, erklärte dieſe er⸗ ſtaunliche Lebensfähigkeit damit, daß der Lun⸗ genfiſch mit Hilfe von Sekreten ſeinen Körper „verſiegeln“ kann, ſo daß das Waſſer nicht ver⸗ loren geht. Wie ſchon der Name beſagt, atmet dieſer Fiſch nicht durch Kiemen, ſondern durch richtige Lungen. Aus dieſem Grunde iſt es auch möglich, daß er im Waſſer ertrinkt, wenn die Oberfläche lebhaft bewegt iſt. Um dieſem Schick⸗ ſal zu entgehen, ſucht ſich der Lungenfiſch ſeine Wohnung im ſchlammigen, ruhigen Waſſer, denn er muß von Zeit zu Zeit an die Ober⸗ fläche kommen, um Luft zu ſchnappen. Im Zu⸗ ſtande der Erſtarrung iſt er jedoch von Nah⸗ rungsaufnahme und Luftzufuhr vollſtändig un⸗ abhängig. Juni-RBennen gennbohn Fronlefurt/ Nein Sonnfag, den 6. Juni 1937 nachmiftags.50 Uhr flach- U. Hindernisrennen, Damenrennen, SA- u.-Rennen pPreise der Plätze ohne Sportgroschen: ab 703 Vorverkauf in den bekannten Stellen Frankfurier Rennverein ev. — ——. Relchsverbilligter ackerrübenkraut otten... ½ Kio 18 ⸗ wetschgenmus ofen... ½ Kno 28.4 viertrucht-Marmelade onen ½ Kuo 32 4 Apfelnachpresse-Gelee often ½ Kio 32 4 Erdbeer-Harmelade oren. ½ Kio 45. flaumen-Marmelade often ½ Kio 434 Ferner empfehle: Gemischte Marmelade often ½ Kio 40 4 Apfel-Gelee often. ½ Kilo 50% Aprikosen-Konfitüre onen. ½ Kio 62 4 Erdbeer-Konfitüre onen... ½ Kiio 62 4 lohannisbeer-Konfitüre often ½ Kio 62 4 lohannisbeer-Gelee oflen. ½ Kilo 65 4 Konfitüren in ilisem 1 500--A. 70, 72. 75 Apfel-Gelee 500-gr-Glas 60 4 lohannisbeer-Gelee. 500-gr- Glas 704 Zuckerrũbenkraut. 500. gr-Pappdose 28 4 Zuckerrübenkraut.. 860.· Sr· Dose 324 3% Maßpaft Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kaltermann(z. Zt. Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: elmuth Wüft.— Verantwortlich für Innezpolitik: F Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: r Wirtſchaftspolitik und Handel; Wilhelm Ratzel; für ewegung: Friedrich Kark Haas; für Kultuxpolitik, ſeuilleton und Beilagen: Helmut 335 für den eimatteil: Fritz Haas; 45 Lokales: Karl M. Hageneier; ür Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Kagel: für die Wuißz die Fe ſämtlich in Mannbeim, Ständiger Wendimet en Johann v. Leers, erlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Halenkreugbanner⸗Verlag u. Drucerei Gmbch. Spre Anen der in 10.30 bis 12.00 ühr(außer Samstag und Sonntag); Fernſprech⸗ Nr. für Verla 1 Zur Zelt 1 Wreistin Mr. für Geſamtauflage(einſchl ur ſt Preisliſte Nr. ſchl. Weinheimer und Schwetzinger Auuggabch gültig. Geſamt DA. Monat April 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über... 392 899 Schwetzinger Ausgabe über 3 600 Weinheimer Ausgabe über„„ 3 600 rl Heberling, Mhm. es gibt nichisBesseres Immer erhältlich bei: 0 4, 3 u. Friedrichspl. 19 Goeben erſchienen: Adolf Hiller an ſeine zugend mit einem Vor wort des Reichsjugendführers. Dieſes Buch iſt unentbehr⸗ lich für jeden Hitlerjungen und wichtig für alle deutſchen Erzieher nũe NM..60 Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und den zentralverlag der RGOAc., Franz Eher Rachf. Gmbh., Berlin GW 68, zimmerſtr. 88 im Geſicht und am Körper entfernt ſofort vollkommen ſchmerzlos die völlig un⸗ ſchädliche viel tauſendfach bewä 4 Zusien Sie sich gient gh Anger mit Hünneraugen und Hornha ut. Unfehl-— a. da/ hüt Slehorw ag1 Artisin kintache saudere Be⸗ handlung diralct aus de- Tube Mk..⸗.25 ,50 Bicherheltstude. Varlan- gen Sio in Apothoke und Zu haben: brogerie ausdrocklleh izza-parfümeris, paradeplatz Carl Lehr, Frankfurt.17 Licherwee e Dekanntmachung Betr.: Verſteigerung von Frühkirſchen. Ludvig à Schütthelm Weꝛ fiebt Am Donnerstag, 3. Juni, nach⸗ mitt. 5½ Uhr, werden im Sitzungs⸗ ſaal des Rathauſes 2 Loſe Früh⸗ kirſchen vom Lampertheimer Weg öf⸗ fentlich verſteigert. Viernheim, den 1. Juni 1937. Der Bürgermeiſter: i..: Riehl. Fallmaschen an Seidenstrümpfen auf u. repariertStriek- waren f. Strumpf- geschätt. Ang unt. Nr. 99 13K a, d. HB. und Schri W Sammel⸗Nr. 354 21. a bekannkmachung Betr,: Die Ausführung des Reichsimpfgeſetzes. 0 Auf Grund des§ 3 der Inſtruktion 4 vom 30. Mai 1875(Regierungsblatt Nr. 25 von 1875) wird hiermit für die Impſpflichtigen nach 9 1 Ziffer 1 des Reichsimpfgeſetzes(die im vori⸗ gen———◻ eborenen Kinder) der diesjährige öffentliche Impftermin auf reitag, den 4. Juni 1937, vormitt. —12 Uhr, in der Schillerſchule, für die Nummern—320 der Impfliſte und nachmittags von—2 Uhr für die Nummern 321 bis Schluß und der zugehörige Reviſionstermin auf Frei⸗ 0 tag, den 11. Juni 1937, vormittags Zraclc- von—11 Uhr, feſtgeſetzt. Alle Impfungen in den beiden Ter⸗ minen werden für den einzelnen un⸗ 4 entgeltlich vorgenommen und es wer⸗ den außer den Pflichtigen auch alle Saenger n geimpft, von wel⸗ chen oder für welche eine Impfung Rednen wird, insbeſondere auch die Lenkreu 3 im laufenden Jabhre geborenen Kin⸗ der. Für die Impfung ſolcher Pflich⸗ tigen, welche im Termine nicht er⸗ krner- 2 1 foff rgen. e den Impfſpflichtigen zugegan⸗ 3 genen Benachrichtigungen ſind mitzu⸗ Di Flel bringen und vorzulegen. Viernheim, den 1. Juni 1937. Der Bürgermeiſter: i..: Riehl. Mernheim Def Agfa-Film gleicht Fehler oos! Verlongen Sie desholb bei Schon der Anr „soll leein Lohrgele ehlen änger Noch den orston fortendon vora chon woiß er gonz gonou, wio soht os guf don Film in zciner Camero onkommt. Er hõrt horum„wolcher film nimmt donn dio Anfdõngorfohlor om wonigston ůöbel“*- Und wenn or oufpoht, hört or ollgomoin:„Oer Agfo · Film gloicht fohlor outomotisch ous, ouf don kenn mon aĩch vorlosson. Mit ĩhm gibt's immer guto Bilder!“ 0 vochllfr do/ Asio · xlem ovch dem. der unbsschwert von fochkenm⸗ nisson und Töffoleien nur oinfoch Kniposon“ will, zu schõnen gildern — und mechi ihn rech zum vwirle ⸗ „ bod e aoch ein Comsos- Nye Dio Agfe- Kare!“— Die mdasen 3ʃ0 gich echnollatons „orlecen laseol Eloe- Oνöνα”hf hhe vod doakbor olnfoch zu honcdhobonde Kklelr- bid· Comores godlogen voch in jocde Tosche possond 810 hostef nur RM 42.—, olso wirh- nch oine Klolabild-Comess für jodormona., Bist ratſos Do, mach Dir nichts draus: Agfo-lsochrom photrohändler stets: Agfa-lsopon — Amtliche Bekanntmachungen. Bekannlmachung Inſtandſetzung der elektr. Anlagen Bei der im Januar und Februar I. vorgenommenen Nachſchau über e d I. vo Lehunnlnubnnn r Inſtandſetzung lagebeſitzer mit de Kartoffeltüſerverümpfung. lheer Mulaoen und Ablieferung der Gemäß s 3 der erſten Verordnung im Verzuge bw arto d. Außerd t ſi ſeben, d Zekannlmachung 5. Apn Jpin Lerbigdang mus derſgis oe, der Repzſgn werzeentene Hundeſteuer 1937. Bekanntmachung und die Entrichtung der undefteuer für das Steuerjahr 1937 von zwei —1, Juni Zeit vom 1. bis 15. Juni 1987 auf dem Rathaus Edingen— Ge⸗ meindekaſſe— zu erfolge ten Hund 1 . Hund das Doppelte. eines Hundes unterläßt, wird mit dem zwanzigfachen Betrag der hinter⸗ zogenen Steuer beſtvaft. Neben derfſſtes iſt der da wird, eingezogen we erſehen. zu leiſten. Edingen, den 29. Mai 1937. Der Bürgermeiſter: Müller. 5 und Wirtſchaftsminiſters vom 5. Apr Die geſgbliche 1 Hundeſ 1937 ift an, fecn 8. fß Jaltofn ochen alle m artoffeln] Grinner 5 öis Bl. Mat 1008— dat in der n ſchedene Mn 1 eg g. au Kartoffelkäferdefal. abzuſuchen fund. n W„erxinnert. Anlagebeſitzer, welche dieſer n. We onenvef eiſorgen; Die iſorderteng dis iſmn lö Faad Die Steuer für das laufende Steuer⸗ henötigten Hilfskräfte kaſte beträgt 5 Evingen für den] Grundſtücksnutznießer er RM, für jeden wei⸗ zur Verſügung zu ſtell 0 Die einzelnen Suchtage werden je⸗ „die ee— weils rechtzeitig beiannt gemacht. Den MN Abwehrdien⸗ utri Strafe iſt die Steuer nachträglich zu Grundſtücken ünd die koſtenlofe Ent⸗ 7—55 entrichten; auch können Hunde 15 nahme von Proben zum Zwecke der welche die Steuer nicht rechtzeitig be⸗ſerforderlichen Feſtſtellungen zu geſtat⸗ ſelegenneitz käute pden. ten ſowie jede enforderliche Auskunft üheres iſt an den Anſchlägen zuſ zu geben; ihren Weiſungen iſt Folge Edingen, den 31. Mai 1937. Der Bürhermeiſter: Müller. Bad. ri Mängel nur zum Teil inſtandgeſetzt Iwurden. Trotz Aufforderung und nd auch heute noch ver⸗ nlagebeſitzer mit der In⸗ Es wird hiermit letztmals an die Ausführung olgen; dien tenicht nachgekommen ſind, haben ſtrende Beſtrafung zu gewärtigen. en. Edingen, den 21. Mai 1937. Der Bürgermeiſter: Müller. u ſämtlichen aller Art kann auch ihnen für wenig Geld eine kleine Anzelge im„HIB.“ vermitteln Mannheim Dietſchaſts⸗ und Sozialpolitik 3. Juni 1937 Laiser-Wilhelm-Tanal, Welthandelsstrabe ersten flanges Vor 50 Jahren fand die felerliche Grundsteinlegung statt/ Der Verkehr duroh den Nordostseekanal übertrifft den im Suez- und pPanamakanal Am 3. Juni 1937 jährt ſich der Tag zum 50. Male, an dem der greiſe Kaiſer Wilhelm 1. den Grundſtein zum Bau des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanals legte. Daß Deutſchland durch den großartigen Bau des Nord⸗Oſtfee⸗ Kanals eine kulturelle Großtat ſchuf, nehmen wir heute infolge jahrelanger Gewöhnung oft ſchon als ſelbſt⸗ verſtändlich hin. Es erſcheint daher angebracht, ſich anläßlich der 50jährigen Wiedertehr des Tages der Grund⸗ ſteinlegung zu dieſer Seeſchiffahrtſtraße der Entſtehungsgeſchichte und der Bedeutung des Kanals zuzuwenden. Der Gedanke, Schleswig⸗Holſtein zu durch⸗ ſtechen und durch eine kürzere gefahrloſere Waſ⸗ ſerſtraße, als ſie der Weg um GSlagen bietet, eine Verbindung zwiſchen Nordſee und Oſtſee zu ſchaffen, iſt ſehr alt. Einen ſolchen Plan fin⸗ den wir bereits im 14. Jahrhundert bei den norddeutſchen Hanſeſtädten. Ende des 14. Jahr⸗ hunderts ſtellte ſchon Lübeck durch den„Steck⸗ nitzkanal“ eine Verbindung zwiſchen der Trave und der in die Elbe fließenden Delvenau her. Er verbindet Mölln, Lauenburg und Ham⸗ burg und kann als einer der älteſten Kanäle Europas bezeichnet werden. Selbſtverſtändlich kam dieſer Kanal nur als Binnenſchiffahrts⸗ kanal für die Kleinſchiffahrt in Frage. Für Seeſchiffe war er nicht befahrbar. Ein anderer Kanal älterer Zeit hat zwiſchen der Alſter und Trave und Beſte beſtanden, der jedoch nur 25 Jahre in Benutzung geweſen ſein ſoll. Einen den Umweg nach Skagen abſcheidenden für Seeſchiffe befahrbaren Kanal hat zum erſten Male König Chriſtian III. von Dänemark(1538 bis 1559), der damals Schweden, Norwegen und Dänemark regierte, geplant. Der„Eider⸗Kanal“ Die erſte Kanalverbindung zwiſchen Oſtſee und Nordſee wurde aber erſt durch den im Jahre 1777 in Angriff genommenen ſchleswig⸗ holſteiniſchen Kanal, den ſogenannten„Eider⸗ kanal“, geſchaffen, und zwar auf Betreiben des Dänenkönigs Chriſtian VII. Für damalige Verhältniſſe gewährte er immerhin ſchon größe⸗ ren Seeſchiffen die Durchfahrt. Der Kanal, von dem heute noch Reſte bei Rathmannsdorf mit der Rathmannsdorfer Schleuſenruine, und bei Rendsburg vorhanden ſind, war ein Schleuſen⸗ kanal, und zwar hatte ein Schiff bei einer Ge⸗ ſamtdurchfahrt nicht weniger als ſechs Schleuſen zu durchfahren, die bei Holtenau, Knoop, Rath⸗ mannsdorf, Königsförde, Kluvenſiek und Rends⸗ burg angelegt waren. Als am 18. Oktober 1784 der Eiderkanal ſeiner Beſtimmung übergeben wurde, konnten die beiden Herzogtümer Schles⸗ wig und Holſtein mit Recht behaupten, in den Beſitz des bis dahin größten Kanals in ganz Europa gelangt zu ſein, für welchen die nach damaligen Verhältniſſen recht bedeutſame Sum⸗ me von rund 9 Millionen Mark aufgebracht worden war. Ein halbes Jahrhundert etwa genügte der Eiderkanal den Anſprüchen der Schiffahrt, dann ſchon wurden Stimmen laut, daß der Kanal un⸗ zulänglich ſei, Namentlich ſeit der Einführung der Dampfſchiffahrt und die damit verbundene Vergrößerung der Seeſchiffe, erkannte man bald, daß der Eiderkanal für die größere Schiffahrt nicht genügte. Die umfangreiche Schleuſenhal⸗ tung des Kanals und ſeine vielen und ſtarken Krümmungen machten ſein Befahren für viele Schiffe mehr und mehr unmöglich. Auch dauerte die Burchfahrt durch den Eiderkanal immerhin recht lange, Segelſchiffe brauchten minde⸗ ſiens drei bis fünf Tage und Dampfer etwa 40 Stunden. Obgleich das Intereſſe Deutſchlands— insbeſondere nach dem Krieg von 1870— den Kanal gebieteriſch forderte, weil er für die Wehrfähigkeit zur See und den Schutz der Küſten unerläßlich war, blieb es faſt drei Jahrzehnte lang nur bei Neubauplänen. Der wichtigſte dieſer Pläne war der des Ge⸗ heimrats Lentze vom preußiſchen Handels⸗ miniſterium. Lentze entſchied ſich damals für die Linie Eckernförde— Sankt Marga⸗ rethen. Dieſes Projekt brachte zum erſten Male den Kanal als reinen Durchſtich auf Mee⸗ reshöhe ohne Schleuſen. Nur an der Elbmün⸗ dung mußte, weil unvermeidlich wegen Ebbe und Flut der Nordſee, eine Schleuſe vorgeſehen werden. Aber auch dieſer Plan kam vorerſt nicht zur Ausführung. Erſt der vom Hamburger Ree⸗ der und Kaufmann H. Dahlſtröm zuſammen mit Waſſerbauinſpektor Boden ausgearbeitete Plan Brunsbüttel— Rendsburg— Kiel fand ſchließ⸗ lich die Annahme der Regierung. Der Nordoſtſeekanal Der Grundſtein zum Bau des neuen Nord⸗ oſtſeekanals wurde am 3. Juni 1887 durch Kaiſer Wilhelm I. gelegt. Am 21. Juni 1895 3 in Kiel⸗Holtenau die feierliche Schlußſtein⸗ egung des Nordoſtſeekanals oder„Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Kanals“, in Gegenwart des Kaiſers und einer Flotte aller ſeefahrenden Mächte ſtatt. Nachdem der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal etwa ein Jahrzehnt lang den Anſprüchen der deutſchen Kriegsmarine genügt, wie auch bei einem ſtets ſteigenden Verkehr der Handelsſchiffahrt größte Dienſte geleiſtet hatte, mußte der Erkenntnis Raum gegeben werden, daß ſeine Einrichtungen im Vergleich zu den ſtetig wachſenden Anforde⸗ rungen der Schiffahrt an der Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit angelangt ſeien und in den 10 Jahren ſchon wieder unzulänglich geworden waren. Die Schiffsabmeſſungen hatten in den 10 Jahren ſprunghaft zugenommen und es ſchien, als ob dieſe Entwicklung noch nicht ihr Ende erreicht hätte. Schon ſeit einer Reihe von Jahren konnten die größten Handelsſchiffe den Kanal nicht mehr befahren; auch für moderne Kriegsſchiffe reichten ſeine Abmeſſungen nicht mehr aus. Hierzu kam, daß die Zahl der den Kanal benutzenden größeren Dampfer immer mehr wuchs, wodurch bei den bisherigen Ka⸗ nalsabmeſſungen eine Hemmung des ſonſt ſo erfreulich ſteigenden Verkehrs eintrat. Steigender Verkehr machte Erweiterung notwendig Ein vom Kanalamt und dem Reichsamt des Innern aufgeſtellter allgemeiner Entwurf für eine großzügige Kanalerweiterung fand daher im Jahre 1907 die Billigung der K41? Er⸗ Körperſchaften des Deutſchen Reichs. Die Er⸗ weiterung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Ka⸗ nals wurde in den Jahren 1907 bis 1914 aus⸗ Feug und am 24. Juni 1914, kurz vor Aus⸗ ruch des Weltkrieges, wurde während der „Kieler Woche“ der erweiterte Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Kanal dem Weltverkehr übergeben. Die Erweiterung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanals war eine ſehr großzügige. Die Kanalſohle wurde von 22 Meter auf 44 Meter verbreitert, alſo verdoppelt und um 2 Meter tiefer gelegt. Die Waſſertiefe wurde auf 11,33 Meter gebag⸗ gert, die Waſſerſpiegelbreite auf 103 Meter er⸗ weitert. In den ſchärferen Krümmungen ſowie in den Ausweiche⸗ und Wendeſtellen wurden er⸗ hebliche Verbreiterungen geſchaffen. Für die Einfahrt in den Kanal wurden an beiden Enden des Kanals neue Doppelſchleuſen gebaut, deren Abmeſſungen 330 Meter nutzbare Länge, 45 Meter lichte Weite und 14,10 Meter Drempel⸗ und Sohlentiefe unter mittlerem Kanalwaſſer⸗ ſtand, d. h. alſo eine Tiefe von 12,42 Meter über dem gewöhnlichen Elbniedrigwaſſer, ſo⸗ wie andererſeits eine Tiefe von 13,75 Meter über mittlerem Sprne betragen. Die neuen Kanalſchleuſen waren bis vor kurzem die größten der Welt, ſie übertreffen auch die 305 Meter langen, 33,, Meter weiten Schleuſen ich Panamakanals nicht unerheb⸗ i ch. Gewaltige Verkürzung des Reiseweges Jedem Deutſchen iſt aus dem Kriege her noch bekannt, welche wertvollen Dienſte dieſer Kanal dem deutſchen Volke bei ſeiner Verteidigung und ſeiner Verſorgung mit Lebensmitteln wäh⸗ rend des Weltkrieges geleiſtet hat. Heute erfüllt der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal aber vor allem ſeine weitere wichtige Aufgabe, nämlich als unent⸗ behrliche Seeſchiffahrtsſtraße für die geſamte Handelsſchiffahrt. Der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal iſt heute eine Welthandelsſtraße erſten Ranges mit internationalem Seeſchiffsverkehr geworden. Die für Handel und Schiffahrt ſo große wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung des allen Nationen zur Benutzung gleichmäßig offenſtehenden Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Kanals beſteht einmal in der Abkür⸗ zung der Fahrt zwiſchen der Nord⸗ und Oſtſee. Dieſe Abkürzungen der Fahrten bei Benutzung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanaks, die vielfach zahlen⸗ mäßig noch unbekannt ſind, ſind gegenüber dem Wege um Skagen gan fiß auß d ſie betragen beiſpielsweiſe für ein Schiff auf der Reiſe vom Engliſchen Kanal nach der Oſtſee 250 Seemeilen, von Rotterdam und Antwerpen rund 235 See⸗ meilen, von Hamburg ſogar 425 Seemeilen, von Bremerhaven 323 Seemeilen. „ und dadurch Erſparnis an Brennſtoff und Löhnen Die Wegabkürzung durch den Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Kanal iſt aber nicht allein eine Zeitabkürzung, es tritt hierzu vor allem für die Schiffahrt die Erfparnis an Kohlen, Oel und Löh⸗ nen ein. Der weitere Vorteil der Kanal⸗ benutzung gegenüber der Skagenfahrt liegt in der Sicherheit, die der Schiffahrt bei der Kanal⸗ fahrt zugute kommt, denn der Seeweg um Ska⸗ gen iſt von der Witterung ſtark abhängig und erfordert auch heute noch alljährlich Opfer. Verkehr: Aeber 46 000 Fahrzeuge Die große Bedeutung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Kanals für die Seeſchiffahrt wird am beſten durch die ſtändige Zunahme des Ka⸗ nalverke 145 s bewieſen. Keiner der deutſchen Kanäle hat die Erwartungen, die bei der Er⸗ bauung an ihn geknüpft wurden, ſo erfüllt und übertroffen wie der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal. Der Jahresverkehr des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanals, der in der bei der Vorlage des Geſetzentwurfs für den Kanal im Reichstage überreichten Denk⸗ ſchrift auf 18 000 Schiffe mit 5 500 000 Regiſter⸗ tonnen geſchätzt wurde, hat ſich ganz erheblich günſtiger geſtaltet. Im Jahre 1936 benutzten den Kanal beiſpielsweiſe insgeſamt 46 460 Fahr⸗ zeuge mit 19 764 454 netto Regiſtertonnen Raum⸗ gehalt, und übertrifft damit den Ver⸗ kehr'in den beiden anderen Welt⸗ kanälen, dem Suez⸗ und dem Pana⸗ makanal. So iſt der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal, der im deutſchen Waſſerſtraßennetz ſeine beſonderen Aufgaben hat, heute die wichtigſte und bedeutungsvollſte aller deutſchen Waſſerſtraßen. Er iſt eine Weltverkehrs⸗ ſtraße, die dem Handel und der Schiffahrt einen Beweis der fördernden Fürſorge gibt, die das Deutſche Reich ihnen angedeihen ließ, indem es die hohen Baukoſten unter Beihilfe des Preußiſchen Staates aufbrachte und auch Zu⸗ ſchüſſe zu der Unterhaltung des Kanals zur Verfügung ſtellte. Möge der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Kanal für Handel, Schiffahrt und Verkehr auch weiterhin eine ſegenbringende Rolle ſpielen, zur Ehre des deutſchen Namens. Amtsrat Willy Neitzel, Berlin. Devisen- aus dem Meer Vor dem Auslaufen von 175 deutschen Herings-Loggern In Emden und Leer, in Vegeſack und Glück⸗ ſtadt lauern in dieſen Tagen die Logger⸗Kapi⸗ täne, die Kommandanten des Gros der He⸗ ringsflotte, auf Nachrichten von der„Vorhutö, die ſeit dem 13. Mai draußen iſt. Auf verſchie⸗ dene Gebiete verteilt, iſt es die Aufgabe der Vorhut, den„Feind“ aufzuſpüren. Mittlerweile haben in den Dörfern Weſt⸗ falens 3000 Seeleute ihre Seeſäcke gepackt und haben bis Weihnachten Abſchied von Weib und Kind genommen. Denn der überwiegende TeilunſererHeringsfiſcher ſtammt aus dem Binnenland, dem Weſerberg⸗ land. Als die Erträge der Scholle ſie dereinſt nicht mehr ernährten, gingen ſie zur hollän di⸗ ſchen Heringsfiſcherei. Sie ſind dieſem Gewerbe treu geblieben, finden aber heute alle auf deut⸗ ſchen Schiffen ihr Brot. Anfang Juni läuft dann die ganze Flotte mit 175 Loggern aus. Allein 57 davon ſind ſeit der Machtübernahme erbaut worden. Und ſech⸗ zig weitere modernſte Logger ſieht das Neubau⸗ und Erſatzprogramm vor. Großzügige Werbemaßnahmen haben in den letzten zwei Jahren die Erhöhung des Fiſch⸗ verzehrs von 9 auf 12 Kilogramm pro Kopf ge⸗ bracht. Der Reichsnährſtand iſt beſonders im Zuge der Verbrauchslenkung an reichen He⸗ ringsfängen intereſſiert. Sie erleichtern einen ſparſamen Aiiche und Fettverbrauch; enthält doch der Hering beinahe 7 v. H. Fett. Aber auch der Arzt freut ſich über reichlichen Heringsver⸗ zehr. Er weiß, daß dieſer die günſtigſten ol⸗ gen für die Volksgeſundheit hat und iſt jeder⸗ zeit bereit, das Sprichwort:„Wennder He⸗ ring kommtins Land, wird der Dok⸗ tor unbekannt!“ zu beſtätigen. Die fiſchverarbeitende Induſtrie ſcheut keine Anſtrengungen, um mit der Entwicklung Schritt zu halten. Sie iſt es, die den ſchlichten Hering in ſo vielgeſtaltiger und ſchmackhafter Form den Verbrauchern zulenkt und für Abwechſlung ſorgt. Bisher war die Induſtrie bei plötzlich auftretenden Maſſenfängen, die öfters vorkom⸗ men, zuweilen in Verlegenheit, dieſen Segen ſchnel genug verarbeiten zu können. Aber auch hier hat ſich deutſcher Erfindergeiſt jetzt be⸗ währt. Ein Lübecker Ingenieur hat eine He⸗ ringsſchneidemaſchine konſtruiert, die die fünf⸗ bis ſechsfache Leiſtungsſteigerung gegenüber den bisherigen Methoden bei der Verwertung von Maſſenfängen kleiner Heringe, bei gleichzei⸗ tiger ſtarker Verbeſſerung der Qualität auf⸗ weiſt. Dadurch wird in Zukunft eine reſtloſe Verwertung auch der kleinen Fiſche, die ſich be⸗ ſonders für die Konſervierung eignen, gewähr⸗ leiſtet. Denn dieſe Ueberſchüſſe zu Dünger zu machen— wie es in Japan und Amerika ge⸗ ſchieht— das können wir uns nicht leiſten. Im Gegenteil, Deutſchland iſt heute unter allen Staaten der Erde— mit 1 Millionen Faß— der größte Verbraucher an Salzheringen. Trotz der Verdoppelung der Eigenerzeugung ſeit der Machtübernahme konnte es 1936 nur 40 v. H. ſeines Bedarſes decken. Auch hier ſind Sünden früherer Kurzſichtigteit wieder gutzumachen. Aber nicht nur das. Ein höherer Geſichtspunkt iſt mit Recht geäußert worden. Die Herings⸗ wirtſchaft muß und kann über die Eigenbe⸗ darfsdeckung hinaus zu einem deviſenſchaffen⸗ den Inſtrument ausgebaut werden, ihr Endziel muß alſo Export ſein, denn: der Hering iſt uns ohne weiteres zugängig. Die Fiſchereijagd⸗ gründe auf hoher See ſind uns— wohl weil man es in Verſailles vergeſſen hat— nicht vor⸗ enthalten worden. Sie ſtellen alſo zur Zeit die einzigen außerhalb Deutſchlands gelegenen und uns direkt zugänglichen Rohſtoffquellen dar. Wir haben daher allen Grund, unſerer jetzt auslaufenden Heringsflotte einen„Guten Fang“ zu wünſchen. Und unſere Logger⸗Kapi⸗ täne, dieſe auf tauſend„Reiſen“ in Wind und Wetter erprobten Seebären, werden beſtimmt, wie ſtets, antworten:„Zu Befehl,— wenn 't nich tau dull ſtormt!“ Rhein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe beſtand weitere Kaufneigung. Die Haltung am Aktienmarkt war wieder ſehr feſt und das Geſchäft ziemlich lebhaft. Allerdings erreichten die Kurserhöhungen nicht das Ausmaß des Mittagsver⸗ kehrs. Immerhin traten gegen den Berliner Schluß auf den meiſten Märkten Befeſtigungen um 2½ bis 54 Prozent ein. Im Freiverkehr ſtiegen Adlerwerke Kleyer auf 114½ nach 113½ und Auto⸗Union wurden mit 136 nach 134 lebhaft geſucht. Der Rentenmarkt lag dagegen ſtill und ohne Kurs⸗ veränderungen. Kommunal⸗Umſchuldung hielten bei unverändert 94.20. Das Geſchäft war auch im Verlaufe und bis zum Schluß lebhaft und ſelbſt an der Nachbörſe ſetzte ſich die Nachfrage fort. Gegen den Berliner Schluß traten vorwiegend Erhöhungen von ½ Prozent ein. Beſon⸗ ders lebhaft waren IG⸗Farben, Moenus Maſchinen und Montanwerte. Etwas niedriger notierte Bemberg mit 12934(130%). Auch der Einheitsmarkt war feſt und brachte Kurserhöhungen bis 1 Prozent. Rhenſer Mineralbrunnen 92(90) und weiter rat. Der Renten⸗ markt blieb bis zum Schluß ruhig bei behaupteten Kurſen. Nachbörſe: Mannesmann 126 Geld, JG Farben 168 Geld, Moenus Maſchinen 121 Geld, Daimler 140³% Geld, Hoeſch 129 Geld, Auto⸗Union 136 Geld. Getrelde Rotterdam, 2. Juni. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli.67.; Sept..35: Nov..22½; Jan..25 B. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): JFuli 109/; Sept. 109/ Nov. 109¼; Jan. 110½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 2. Juni.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſchwächer: Juni, Juli, Auguſt 75.25 n. Brief, 75.25 Geld; September 76 Geld; Ottober 75.75 Geld; November 77.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Juni, Juli, Auguſt 30.50 n. Brief, 30.50 Geld; September 30.75 Geld; Oktober 31 Geld; November 31.25 Geld. Zint, Tendenz ſtetig: Juni, Juli, Auguſt 29 n. Brief, 29 Geld: September 29.25 Geld; Oktober 29.50 Geld; November 29.75 Geld. Märkte Badiſche Holzverküufe In der Zeit vom 20. bis 26. Mai 1937 wurden aus den badiſchen Staatswaldungen insgeſamt 13 309 Feſt⸗ meter Nadelſtammholz(Tannen und Fichten) verkauft. Gegenüber der Vorwoche, in der 14 954 Feſtmeter ab⸗ geſetzt wurden, hat ſich alſo der Umſatz etwas ver⸗ ringert. An dem Geſamtaufkommen ſind beteiligt: Preisberichtsbezirk 1(Bodenſeegegend und Baar) mit 3199(6271) Feſtmeter zu 65—69(66—71) Prozent, im Durchſchnitt 66 Prozent; Preisberichtsbezirk II(ſüd⸗ licher Schwarzwald) mit 4004(1807) Feſtmeter zu 58 bis 63(56—63) Prozent, im Durchſchnitt 61 Prozent: Preisberichtsbezirk III(nördlicher Schwarzwald) mit 2944(3965) Feſtmeter zu 64—75(62—75) Prozent, im Durchſchnitt 69 Prozent; Preisberichtsbezirk 1v(Mark⸗ gräflerland) mit 1062(2071) Feſtmeter zu 60—65(59 bis 65) Prozent, im Durchſchnitt 63 Prozent; Preis⸗ berichtsbezirk V(obexes Rheintal) mit 100(840) Feſt⸗ meter 60(61—62) Prozent. Der Preisberichtsbezirk VII (Odenwald und Bauland) iſt auch in dieſer Berichts⸗ woche nicht vertreten. Der Umſatz an Forlen war gegenüber der Vorwoche mit 426(1272) Feſtmeter zu 61—136(58—109) Prozent weſentlich geringer, während an Laubſtammholz 946 (451) Feſtmeter zu 68—100(86—110) Prozent und an Papierholz 3547(80) Ster zu 59—62(56—62) Prozent abgeſetzt wurden. 101. Häute⸗Zentral⸗Auktion Mannheim. Bei der 101. Häute⸗Zentral⸗Auktion in Mannheim am 9. Juni gelangen 14 974 Großviehhäute, 21 978 Kalbfelle und 526 Schaffelle, insgeſamt 37 478 Stück, zum Verkauf. Nächſter Termin: 14. Juli 1937. Wenn dem so gewesen wäre Die Stellung der Deutschen Reichspost einst und jetzt Das ſoeben erſchienene Taſchenbuch für Ver⸗ kehr und öffentliche Wirtſchaft:„Das Jahr der Arbeit 1937/38““) bringt einen grundlegenden Beitrag des Reichspoſtminiſters Dr.⸗Ing. Ohneſorge über die Stellung der Deuſſchen Reichspoſt. Der Miniſter weiſt darin zunächſt die vielfach vertretene Auffaſſung zu⸗ rück, daß der Verkehr von jeher nationalſozia⸗ liſtiſche Weſenszüge gezeigt und für ihn immer der Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ gegolten habe.„Wenn dem ſo geweſen wäre“, betonte der Miniſter,„hätte der marxiſtiſche Staat wenigſtens auf einem Gebiet etwas ge⸗ leiſtet, was vom nationalſozialiſtiſchen Stgat unverändert hätte übernommen werden kön⸗ nen.“ Der Miniſter ſchildert dann die privat⸗ wirtſchaftlichen Tendenzen, die ſich in der Nach⸗ kriegszeit bei der Reichspoſt breit machten und darin gipfelten, in der Poſt trotz der ſtaats⸗ rechtlichen Form ein Wirtſchaftsunternehmen zu ſehen, das lediglich nach den Grundſätzen „) Taſchenbuch für Verkehr und öffentliche Wirtſchaft, Herausgeber Hauptſchriftleiter Herbert Stock. Verlag Verkehrswiſſenſchaftliche Lehrmittelgeſellſchaft mbo. der Erfolgswirtſchaft zu arbeiten und in erſter Linie der Privatwirtſchaft zu dienen hätte. Auch die Perſonalunion zwiſchen dem Reichs⸗ poſtminiſterium und dem Reichsverkehrsmini⸗ ſterium wäre als eines der Mittel zur Er⸗ reichung dieſer Forderung angeſehen worden. Die Poſt ſtelle aber nach ihrer geſchichtlichen Entwicklung und nach ihrer Aufgabenſtellung etwas anderes dar als die Verkehrszweige, die ſbe nur mit dem Transport von Gütern und erſonen beſchäftigen.„Die Hauptaufgabe der Deutſchen Reichspoſt liegt“, ſo fährt der Mi⸗ niſter wörtlich fort,„nicht ſo ſehr auf wirt⸗ ſchaftlichem, als in erſter Linie auf kulturellem Gebiet. Nicht Dienſt an der Wirtſchaft, wie im liberalen Staat, ſondern Dienſt an der All⸗ emeinheit iſt ihre große Verpflichtung, wobei elbſtverſtändlich die Wirtſchaft im Rahmen der Allgemeinheit ebenſo die gebührende Rückſicht exfährt.“ Miniſter geht dann auf die Aufbauarbeit ein, beſonders im Perſonalweſen, die nach der Machtübernahme bei der Reichs⸗ poſt zu leiſten war, und hebt zum Schluß die wichtigen Aufgaben hervor, welche die Durch⸗ führung des Vierjahresplans auf dem Gebiet des Nachrichtenweſens ford.ert. Mannyei 4 3 41 811 Auf Anfang bel Karlsru zum bal Angeb. ur Beifügung sind einzu —— als Werber ganz Deuts sucht. Ver Umgangsfo- wird: Hohe Bei Bewäh Donnerstag Restaurant stube“, P 4 ie, —— Suche für ſoft ehrliches fleiſtig „Bayeriſch. Ho Waldhofſtr. 2 (991985) Tages · mädcher ſof, geſucht. Ve zuſtell. zwiſchen bis 21 Uhr bei Füörthner Gärtnerſtraße (9947Kr) Fnger. Irit für Schreibmaſchi und Büroarbeit ſofork geſuc —— 5 De bild 1 Ar. 9915 an den Verlag Blattes erbeten. Reinmache fan einmal wöchentl (Freitag) geſuch 5 1. 163 2. (985580) FJinger. mad für kleinen Har halt ſofort geſue Sagel, Lindenh Emil⸗Heckelſtr. 1 (9508“7) —...——ſſſ.———— Tüchtiger Hekren⸗ un Damenfriſer in gute Dauerſt lung geſucht. Th. Heel, Ca, 9⁴⁵²ᷓ0 Ikunden müdchen ins kleine Fam nFeudenheim 9 Adreſſe zu erfr. 9478“ im Verl Junger, krüfti Bäcker ſofort geſuc Bäückerei Pfauz, C2, (9516“%) Tüchtige? Mudchen Geſchäftshau ofort geſue L. Zimmerma Metzgerei, N- (9525“ —— Solides Tugesmädch geſucht. Vorzuf zwiſchen 10—12 Juni 1937 Seeeeeeee (anal ring iſt uns iſchereijagd⸗ wohl weil — nicht vor⸗ zur Zeit die legenen und len dar. unſerer jetzt 'n„Guten ogger⸗Kapi⸗ Wind und n beſtimmt, l,— wenn Ibörse Kaufneigung. ſehr feſt und erreichten die Mittagsver⸗ rliner Schluß um 2½ bis eyer auf 114½ 136 nach 134. d ohne Kurs⸗ g hielten bet und bis zum örſe ſetzte ſich Schluß traten t ein. Beſon⸗ us Maſchinen ierte Bemberg narkt war feſt zent. Rhenſer Der Renten⸗ i behaupteten d, IG Farben Daimler 1402¼ Geld. (in Hfl. per Nov..22½; t 2000 Kilo): an. 110¼. Blei u. Zink .) Kupfer, .25 n. Brief, r 76.75 Geld; ſtetig: Juni, d; September r 31.25 Geld. uſt 29 n. Brief, r 29.50 Geld; 7 wurden aus nt 13 309 Feſt⸗ hten) verkauft. Feſtmeter ab⸗ itz etwas ver⸗ ſind beteiligt: nd Baar) mit ) Prozent, im ezirk II(ſüd⸗ eſtmeter zu 58 t 61 Prozent; harzwald) mit ) Prozent, im zirk IV(Mark⸗ zu 60—65(59 rozent: Preis⸗ 00(840) Feſt⸗ ichtsbezirk VII ieſer Berichts⸗ der Vorwoche —109) Prozent tammholz 946 rozent und an —62) Prozent im. Bei der m am 9. Juni Kalbfelle und zum Verkauf. ind in erſter ienen hätte. dem Reichs⸗ erkehrsmini⸗ ſel zur Er⸗ hen worden. zeſchichtlichen zabenſtellung szweige, die Gütern und taufgabe der hrt der Mi⸗ r auf wirt⸗ f kulturellem haft, wie im in der All⸗ tung, wobei Rahmen der nde Rückſicht dann auf die rſonalweſen, der Reichs⸗ Schluß die ' die Durch⸗ dem Gebiet Jünger. mädel Mannheim „Hakenkre uzbanner“ 3. Juni 1937 Oftene Stellen bei Karlsruhe für 900 Auf Anfang Juli 1937 werden für Baustelle gesucht: 3 Baggerführer für M. u. H. Bagger(Schleppkübel), 4 Maschinisten jür Stampigeräte, 2 Kippmeister mm Spur. Angeb. m. Lichthild u. Zeugnisabschriften. an FIlRMA HAROER KEHI. Periekte Hollertniocherin für Motorlocher zum bhaldmögl. Eintritt geSucht. Angeb. unter Angabe der Gehaltsanspr., Beifügung von Zeugnisabschr. u. Lichtbild sind einzureichen u. Nr. 9904 K an Verlag als Werber vom Verlag O. Beyer Leipzig f. ganz Deutschland und Oesterreich sofort ge- sucht. Verlangt wird: Gute Garderobe u. Umgangsformen u. Arbeitsfreudigk. Geboten wird: Hohe Provision, tägl. Ausz., frei Fahrt. Bei Bewährung Anstellung.— Zu melden: Donnerstag und Freitag von 18—19 Uhr im Restaurant„Gral Waldersee“-„Hubertus- stube“, P 4, 8, bei Herrn Lorenz. (9451) Suche für ſofort ehrliches fleiſtiges äüchen ., lüchliges Gelblek- frünlein „Bayeriſch. Hof“ gut.Hans lefüchl Waldhofſtr. 20. G57 1 reſſe zu erfr. u. (991987) 11737imvVerlag Achtung! Tages⸗ müdchen ſof, geſucht. Vor⸗ zuſtell. zwiſchen 19 bis 21 Uhr bei: Füörthner Gärtnerſtraße 85. (9947Kr) Jünger. Fräul. für Schreibmaſchine und Büroarbeit ſofork geſucht. Ang. m. Zeugnis⸗ abſchrift. u. Licht⸗ bild u. Nr. 9914K an den Verlag d. Blattes erbeten. Reinmache⸗ fan für gr. Saiſonſchl. bei hoher Proviſ. (täglich Bargeld) geſücht, Vorzuſtell. F. Bernauer Küfertal, Wormſer Straſte 3 Kaufgesuche Schüler ſucht Aählelbmascine fa leihe m oder zu aufen. Zuſchr. u. — 94060 Fleißiges ehrliches äbde per ſofort geſucht. S 2, 10, Laden. (9273“ nellengeiuche Junge ſaubere Irau ſuch! Deſchüftigung Putzen u. Waſchen Rheinau o, Almen⸗ hof bevorzugt.— Angebote u. 9503“ an d. Verlag d. B. Junge ſüubere Frau ſucht Arbeit gleich welcher Arxt. Angebote u. 9535“ an d. Verlag d. B. einmal wöchentlich (Freitag) geſucht. .. S. tr. 16, 2. Stock lt. (989585) für kleinen Haus⸗ halt ſofort geſucht. Sagel, Lindenhof, Emil⸗Heckelſtr. 18. (9508“) Tüchtiger herten. und Damenfriſeur in gute Dauerſtel⸗ lung geſucht.— Th. Heel, C4, 20 9⁴⁵7²⁰%⁰ zkunden⸗ miüdchen ins kleine Familie nendenheim geſ. nehmen mit 100 J00. Angebote unter droß⸗ kaufmann (Mitte 50) ſucht ſich an nachweisbar ſolidem und lukrativem Unter⸗ m beteiligel. den Verlag dieſes Blattes erbet. Hun akti Nr. 9871 KS an ————————— Stiellengesuche Adreſſe zu erfz,.] Jüngere 9478“ im Verlag. 0 91 E eKontoriſtin 3 d b K k T firm in allen vorkommenden Büro⸗ ſofort geſucht. arb., fucht ſich z. 1. Auguſt od. früh. Bäckerei j (9516“) Angebote u. 23 113 VSch an Verlag Tüchtiges Müdchen Geſchäftshaush. ofort geſucht. L. Zimmermann Metzgerei, N 4, 9 (9525“) Solides Tagesmüdchen geſucht. Vorzuſtell. zwiſchen 10—12 u. Bäckerei, 6 6, 2. junge Tüchtige, unabhängige Frau ſucht Stelle im Haushalt, tagsüber. Fernſprecher 216 47. (9764K 2 (9765 K) -Cleinanæeigen dec geoſie kckolg/ deee Tüchtige Gtenotppian ſucht Slelle zuo as maſchmenſchr. oder Telephoniſtin. An⸗ gebote unt. Nr. 9470“ an d. Verlag 1U.-TIim.-Wonng. Gas, Wasser, el.L ichi 22, 28, 34, 38, 43, 49 -.-Lim.-Wohng. 50, 38, 65, 70, 80, 95 NMachv/eis Schäfer. 56.25 fernruf 280 31 1 Iimm., Küche an alleinſteh. Perſ. auf 1. 7. zu verm. S 2, 15. Zu erfrag. 2. Stock rechts. An⸗ zuſeh. v.—11 U (9467“%) 1 zimm., Küche Neubau) an ruh. eute auf 1. 7. zu vermiet. 18.— I. Anzuſ. 10—14 Uhr lvesheim, Horſt⸗ eſſelſtr. 8, Sievl. 1 zimmer und Küche in Dallſtadt . 1. 7 zu vermieten. ————* 1530 adter Bahnho K) b 5,2: Kleine -Jim.⸗Wohng. art., m. Küche, a. u verm. Anz. ab Donners⸗ tag 15.—18 Uhr. (9465“ Schöne gerüumige -Jim.-Wohng. in Zweifam. Haus in Käfertal billig z. vermiet. Zuſchr. unt. Nr. 9471“ an den Verlag d. Bl. 2 große zimm. fiüche und vad 2. Stock, z. 1. Juli zu vermieten. Näheres:(9826 K KK 3. 1. varxterre 2 Jimmer Gaupenwhg.,.15, Juni od. 1. Juli zu verm. Anzuſeh.zw. 17—19 Uhr. Brod⸗ führer, Luzenberg, Sandhofer Str. 10 (9932 K) 2 zimmer und füche, ITreppe an—2 ruh. Perſ. per 1. Juli 37 zu vermieten. Näher. C1, 13, Laden. (9502“) Zonn.-⸗3.⸗Dh. u. Zubeh. zu ver⸗ mieten. Pozziſtr. 7, 3. Stock, links. (9477“) nekatan -zimmerwhg. auf 1. Juli 1937, ſowie großer Unlerſtellraum (auch als Garage) K vermieten. atharinenſtr. 29. (9484“) WAnmer l. Küche(part.) zum 1. Juni 37 u vermieten. nzuſeh. ab 14 U. Lang, Eichen⸗ dorffſtr. 41, II. (94757) 2 zimmer und Küche Bad u. Speiſek., z. Zu erfr.: Schmidt, Neckarau, Wörth⸗ ſtraße 2 a.(10000K Schöne, ſonnige -zimmerwoh⸗ nung mit Bad u. Gartenanteil p. ſofort zu vermiet. Claus Möller., Fernſprech. 471 05. (9915K) Käfertal⸗Süd, in gut. Wohnlage, in ruh. Einfamilienh. 3 zimmer u. Küche u. allem Zubeh., eingericht. Bad, Etagenheizg., dazu Obſtgart. m. Hühnerſt. z. 1. 8. ev. früh. zu verm. Adreſſe zu erfr. u. “ im Verlag. Zu vermieten 1. Juli zu vermiet. zu, Große, moderne Muae- aaaro mit einger. Bad, Warmwaſſerberei⸗ tung, mit od. ohne Garten u. Garage per.Juli zu ver⸗ mieten.(9275“ Ketting, Feudenheim, Eberbacherſtr. 69. Geräumige 3z zimmet ulnd Küche 2. Stock, Nh. Poſt Langerötterſtraße, zum.Juli 1937 zu vermieten. Nh. b. Herbold Stamitzſtraße 5. (9532“% — S ch ö ne 4zimmer⸗ Dohnung Preis 55 4, per 1. Juli zu verm. Näher.: Dammſtr. Nr. 10, bei Jung⸗ hans, 3. Stoöck. (9916K) zwei ſchöne + Jimmer- Vohnungen uit Küche u. Bad zu vermieten. Näheres: K 4, 18, 4. Stock, rechts. (9893K) 4 Jimmer mit fiüiche, veranda u. Manſarde ſof. zu vermieten. Viernheim., Bismarckſtraße 7. (9898K) U 4 14, Aing: Schöne +Zimmerwhg. „1. Juli zu verm. . Stock.(9379“) Huousta- Hnlage 12, ll. Beſonders ſchöne unmer Vohnung mit gr. Diele, reichl. ubeh., zu verm. 15 armwaſſer uſw.) Nh.b. Hausmeiſter od. Fernruf 53 (9704 K) Heidelbergerſtr. limner 2 Trepp. h. geleg. einger. Bad, reichl. Nebenräum., Zen⸗ tralheiz., ſofort o. ſpät. zu vermieten. Jeruruf 218 b8 Aaden m. Zimmer ebish.]“ Zigarrengeſchäft) zu vermieten. Rheinhüuſerſtr. 18. (99188) LISER bd. d0 Am Laden m. Zimm. u. K. eingericht. f. Zig.⸗ Geſchäft, evt. leer. ſofort oder ſpäter bill. zu vermie⸗ ten. Näheres: Huber, Mittelſtraße 37 a. (9527½ p2.7: 2 ſchöne Manſ.⸗Zimmer m. Kochgel. an al⸗ leinſteh, ord. Frau zu vermieten. Nh. Mayer. 5. IEzdh wermieten Alleinſteh., penſio⸗ nierte Witwe ſucht 1 Croß. Iimm. U. Küche in gutem auſe, b. 3. Stock,N 3, 6, 2 erten m. Preis⸗ angabe.9469“ an den Verlag d. Bl. Ig. Ehep.(Mann in ſicherer Poſit.) ſucht auf 1. Juli oder ſpäter 2 Fmmer und Küche in gutem Hauſe.— Angebote u. 9523“% an d. Verlag d. B. Almengebieto. Sahwehingerſt. —.Fimmer- Dohnung von klein. Familie geſucht. Angeb. m. Preis u. 9524“ an d. Verlag d. B. 3 3 od. ger. 2⸗Zimmerwohnüng auf 1. Auguſt oder Famz von kleiner amilie, 3 Werſ., eſucht. Miete bis 5. Zuſchriften unt. Nr. 9398“ an den Verlag d. Bl. r der Flak Iu cht —3⸗zimmet⸗ Lohnung anſerta(. ngebote u. 9480“ an d. Verlag d. B. Ingenieur ſucht -Jimmer⸗ Lohnung auch Vorort. reisangebote»u. 26“ an Verlag. In Dorort 5 Zimmer, Küche, Badezim., Manſd., mögl. mit Garten oder Einfamil.-haus von pünktl. Zahler auf 1. 8. od. 1. 9 u mieten geſucht, Un ebote u. 4483• an d. Verlag d. B. Fobl. Zimmei Shön. zimmer mit 2 Betten an 2 Kameraden ſofort zu vermieten. J 6, 7, 2 Tr. lks. (9461“) Möbl. zimmer mit 1 bis 2 Betten zu vermieten. R 6, 7, 2 Tr. links (9391“7) mit fließ. Waſſer, ſoſort zu vermiet. 6 4, 11.(9394“ 70/Möbl. zimmer ſofort zu vermiet. 17. 7, 2 Tepp. (9507) m vl. Jimmer zu vermieten. R 3, 1, Reiſt (9476“) Freundl. Wöbf. IJimmer ſeparat, ſof. billig zu vermieten. D 4, 8, eine Tr. (9487) Möbl. zimmer Gulmbl. zimm.8 keere Zimmer zu vermieten Gt. leer. zimm. an Frau od. Frl. ſofort zu vermieten 5 A. (05²²⁵² Schönes, leeres zinnet ſofort 40 vermiet. L. 12, 4, II. links. Fernſprech. 288 32. (9453“% Leer. zimmer ſeparat, zu ver⸗ mieten. Näh. Eſter Miitelſtraße 28. (9458“% I 3. 10, 2. 3. Gaberdiel, leeres Zimmer zu verm. (1420 K) zu mieten geiucht gchönes, möbl. zinnet ſofort eſucht, mögl. Ring, Nähe Friedrichsbrücke— Paradeplatz. Ange⸗ bote unter 9490 an d. Verlaa d. B. Eismaſchine 25 Litr., Kupferkeſſ. billig zu verkaufen. kunt, J 3. 28. (1499 K) Zn verlaulen Hollſchrank dpl. Schreibliſch 2tür. pol. u. lac. lks.] Kleiderſchränke,— Waſchtiſch m. Spie⸗ el, Ztür, Spiegel⸗ ſchrant,—— und Stühle, vollſt. Bett Mi zu verkaufen k, G 2, A. (9510“) Gut erhaltener Kinderwagen billig zu verkauf. U 5, 25, 1 K. (9468“% Gut erhaltene Hundharnonika (Hohner) Klavier⸗ taſten, preisw. zu verkauf. Moregzhn erfragen u. 9 im Verlag dſ. Bl. JJ. Angora⸗ Küthen zu verkaufen. Jeruruf 529 34. (9938 K) „Polierter I1türiger Schrank, velt m. Roſt, Waſchtiſch Liſch u. Slühle preiswert zu verkaufen. Dallſtaltftr. 50, parterre,(9929 K) 5000 gebrauchte Hachſieine A Erf 5 bei Fritz Lehr, Hafenſtraße 20. (9533“) hohnet Club III, neuwert. für 85˙4 zu verk. Fr. Erbach, 5 4, 2, Laden. (1419 K) Uühmaſchinen gebr., Pfaff u. Sin⸗ er, von 15/ an. ebr. Herren⸗ rad zu verkaufen Laden. H 4, 24 8459⁰% Gut erhaltene, noch ſchöne Bomol. Küche flür 40.-Am. zu verkaufen. Avril, U 6, 7. (9531“) Neue Bauſtangen 8 bis 13 Meter lg. zu verkaufen. Viernheim, ernruf (9520“ Edamenfahrrad lalr neu, zu ver⸗ piiſen, 25.— RM. 6 7, 25, 2. rechts.—(9 Zweiflammiger GAUsherd u verkauf. links.—(9501“ zwei damen⸗ Jührrüder bill. zu verk. Anzſ. Weckeſſer, Schwet⸗ zingerſtr. 47, 3. St. (9442“% Faſt neue Mauſer⸗ K.-Meiſter- ſchafls⸗Büchſe mit all. Zubeh. f. 75„ zu verkaufen Zuſchrift. u. 9534“ an d. Verlag d. B. Türen u. Bekleidung bill. abzugeb. Schmitt, Kepplerſtraße 42, üro im Hof.— (9849K) Gebrauchter Kinderwagen ſofort zu verlauf. ritz, Gro Wftntfasufe 54 (9512“% Elektro⸗ motor 2 Ps, mit Schalter und Spannſchiene, faſt neu, billig zu verkaufen. Möbelhaus Wilbs, Neckarau Luiſenſtraße 65. (9891K) Gebraucht.(9456“ Kinderwagen zu verkaufen. I. 12, 10 Junghans Anzuſ. zw, +l. Neue Hohner⸗ Handharmoniza Klubmod. IV, Neu⸗ reis 142%, für 90% zu verk. Adr. Neckarau, Rhein⸗ goldſtr. 55, Geſch. (9395*% Gut erhaltene Thealerbühne z. Auf⸗ u. Abſchlg. billig zu verkaufen. Näh:. Viernheim, Adolf⸗Hitlerſtr. 45. Fernruf 26. (9521“) Ein faſt neuer weißer her d u verkaufen. ſalzfkraze 1.. (9486%) Radio Volksempfünger, neuw., f. nur 40.4 zu verkaufen. Zuſchrift. u. 9530“ an d. Verlag d. B. Gusherd 2flam., gut erh., billig zu verkaufen. Landteilſtraße 4, 4. Stock, links. (9518“) bos St. od. Fernruf 537 79 (9705 K) sogt frau XNI W W WI W Alch dias* Badezimmer Gohnenn? Selbstverstãndlich, Sie glau- 4 ben ja gat nicht, wie Stein⸗ boden glünzt, wenn er mit golflx gebohnert wirdl Und wie schön die Badewanne aussieht- mit Fegeputz ge- scheuert lalfix u. Fegeputʒ — beide aus den Thompson- Werken, beide gleich gut, beide gleich preiswert. kalflxgii es in iünt Farben. W W W Adolf⸗Hitlerſtr. 45. 26. mit Geſtell billig Obere lignetſt. 16,.St. Donnerst.—4 U. danthren.. danthten. indanthten. indanthren. Kaffee decke aurenge- webt, bunt kariert, Panama, indanthren. Kaffeedecke Rips, in großer Ausmusterung, in- . 130/160 em Künstlerdecke aus Kunstseide, bedruckt, . 130/160 em KuUnstlerdecke Vistra Krepp, bedruckt . 130%/160 em 110/%14ů0 em.45 .4⁸ Kaffeedecke nirert Rips m. Noppen, bes, kräft. Qual., indanthr., 130/160 em Künstlerdecke aus Kretonne, bedruckt, in- „ 125/150 em .65 .45 .65 .6⁸ für Carten und Balkon e od Beachten Sle unser großes Spezilal-Schaufenster Nente smzssE 5 Gut erhaltener Kinderwagen billig zu verkaufen. Hermann Müller, ahrlachſtraße 7, . Stock, rechts. (9517“) Gut erhaltener Elfenbein⸗ Kinder⸗ filſtenwagen zu verkaufen. Kortner, Lindenhofſtraße 36 (9474“) Eismaſch., 2 Ll. Laſchmaſchine (Wäſcherin), Spie⸗ gel, billig zu verk. R 4, 2, 2 Tr. lłs (9513“ Kinderwagen elfenb., u. Kinder⸗ Kluppſtühlchen für 25& zu verk. Waldhofftr. 140, Danderſki. (9519) Weg. Neuanſchuff. verkaufe ich—— Küce weiß, beſt.a. Büf., Anrichte, 1 Tiſch, 2 Stühlen, gut erh., z. Barpr. v. 50 4. Daſelbſt zweitürig. Sahrank(weiß) ür 10& zu— nzuſehen: 10—1 und 15—17 Uhr.— Adreſſe zu erfr. u. 9515“ im Verlag. Wer liefert ca. 70 Zentner Kohlen, Koks uſw. u. ca. 60 gm Gehwegplatl. und überträgt in Gegenrechnung Le⸗ bens⸗ oder andere Verſicherungen?— Angebote u. 9482“ an d. Verlag d. B. dchwarze und u verkauf. Schille, uten e 10 (9514) weiße Zpiter Gebr. ſteuerfrei, in beſt. Zuſtand an Selbſt⸗ reflektant zu ver⸗ kaufen.(9912K) Mannh. Kohlen⸗ andelsgeſellſchaft, eckarvorlandſtr. 3/40 p5 Wanoerer-LIm. Baujahrzz, ſteuer⸗ frei, 75 000 Kilom. ſelbſt eingefahren, maſchinell einwd.⸗ fnfte Wae 110. inſtandgeſ., friſ lackiert, Pr. 2500 22 Dr. Loeſch, Endingen a. K. 9905K, Ig 1094834 DKV/ Ffollt, Sport- Zwels. obcom preiswert zu ver⸗ kaufen. Anzuſehen: Rheingarage Rheinhäuſerſtr. 53. (9933 K) 4/16 Dne! Limousine neu bereift, in tem Zuſtande r 250.— R u⸗ of. zu Luzenberg, Sandhofer En“ 4. Laden.(9504“ %/A Mel ſteuerfrei, Cabrio 2ſitzer, mit Kofferraum, in beſt. ſtand ſof. gegen bar zu ver⸗ kaufen. Zu erfr. G 5, 13. (9528“ Ldbris.•Zld. Ibian- Motortat 600 rem, in gutem Zuſtand u verkaufen. nzuſehen bei: Fritz Stech, Seckenheimerſtr. 40 9999 K) la Fachz Hotofrab 100 cem, Jubil.⸗ Ausgabe Vietor.a, noch faſt ne u, ab⸗ zugeben. Adreſſe u. 9479“ im Verlag. Motorräderr Leicht⸗ mit Sachs⸗Motor, oder DR Lob dom einch Angeb. u. 9822 K 550 cem, tavellos erhalten, für 360./4 u verkf. Neckarau chulſtr. 97,.St. rechts.—(9452“) Haushalt, Suenmlernen Angeb. u. 9392“ neirat zelbſtinſerak! Alleinſt. Dame, 50erin, Witwe, evg. gute Erſcheinung, Hausbeſitz ſucht auf dieſ. Wege paſſend. Herrn in guter Poſition und ſolider Ver⸗ angenheit zwecks ſpäterer Heirat Zitte, doutliel Senꝛeiben bel ollen Anzeigen- NManuskripien. Sie verhindern dodurch unlleb- zame NReklamationen! mit gepflegtem vorhanden, Vermittlg. verbet.“ an den Verl. d. B. anwenden. Sie t gründlich ab. J kung ein. Schön gebräunt ohne Sonne! Sie können jetzt ohne Sonne jeden Ta 8443 und gebräunt Wenſt ie die neuartige weiße Vitalis⸗Creme Ereme nur hauchvünn auf 1 Siuben und reiben. den Ueberſchuß nach 5 bis 10 Mut ulen inute ab. Innerhalb einer halben Stunde tritt die deutlich ſichtbare Wir⸗ Sie bekommen die weiße Vitalis⸗ Creme mit der dazu gezg haen— ſchrift, die Sie biite ausdrücklich ver⸗ — da ſie tdäl genaue Ge⸗ ng enthält, beſſeren Parfümerie. oss Kukirol-Fabrik, Berlin-Lichterfelde ruck⸗ motor rad geſucht an d. Verlag d. B. Motorrad — Mannheim „Hakenkre uzbanner⸗ 3. Juni 1937 lhiederselten TRAUOIL. SsTARK Noch dem erfolgreichen Film- debũt dieses kleinen allerlieb- sten Filmsters mit K ari Ludwig Dlehl und DBPaul Hörbiger im Zusammenspiel, nunmehr Traudl Stark in ihrem neuen Film: deler Im Schnee mit Haul Hörbiger Lilane Haid Ursula Grabley Ragle: Karl lamae NHusik: Schmidt-Gentner Ab morgen IIMAMSNA IIX2 Zahule Heim, M2, Wba.Bö,fl-15 Untängerkurbeginn: Freitag 4. Iuni brnied. jeden. kinrelstunden u. Steptanzkurs —— NAHS3T0 FEE Fett, Eiv/eib, Lezſtnin, Vitamine, Kalk, Eisen, Jod fühten lhrem Organismus neue Lebenskräfte Zzu. Wirempfehlen: Filet von Kabellan. ½4k9 393 Kabellau o. K. im gonzen Seelachs o. K. im ganzen.. ½ Kg 23 3 ——— K IEIA .. ½ kg 233 W 5 1. 2 Fernruf 259 10/ 25915 Heute letzter Tag Albrecht Schoenhals in dem großben Artisten-Film der Bavariẽ: Die gläseine Ragel mit Sabine peters. Hilde v. Stolz paul Henckels und Iheodor Lo0s Heginn:.00.30.30.50 IIIILIXLI CAITOITL Ab heute.15.20.30 his Sonntag Hü Luuvig bien Kitty lanzen lheo lingen carl Auen in der nach dem Roman „Der schweigende Mund“ Jugenaliche nicht zugelassen 55 43 Zurückl L. Mel. Exich Huus Nasen-, Hals-, Ohrenarzt en Fernruf 27 Geschöftsstunden: Bekanntmachung des Mannheimer Rabatt-Sparverein.V. 1927 wir mochen unsere Sporer doraufeufmerksem, dob unsere Sparmarken mit dem roten Strich am 30. Junt 1937 aufer Kurs gesetzt werden. Die voll- geklebten Bücher werden bel unseren NHitęliedern sowvie in unserer Geschöftsstelle: Mannheimer Gewerbehankt.6G m. b.., C4, 95 Bank und Sparkasse.seot ½29½ 1 Uhr/ und 15-17 Uhr. Somstsg: ½9. ½ 1 Uhr. D 2,4-5 Paradeplatz Ffreihandverkauf ——— E Farpreisen 2 Wohnzimmer in Stil u. modern/ 1 Herrenzimmer, Nußbaum, ò teilig, chippendale/ 1 Herrenaimmer, nordd. Renalssance, 6 teilig/ 1 Herren- zimmer, ital. Renalssance/ i Schlafzimmer, Birke heil/ 1 Schlafzimmer, Eiche mit Bire mit Herrenkommode/ Gute Perserbrucken/ 2 Couches 1 Speisezlmmer, Eiche mit Nußbaum/ Schrünke/ 1 Kuche neu, Elfen- bein, Schleiflack/ 4 neue klelne Kinderbetten mit Seegrasmatratzen Autstellgegenstinde i großer ovaler, modern. Nußbaum Auszugtisch 1 Stil-Schlafzlmmer, nußb.-gewichst/ 1 Bettumrandung, lila, r. neu u. a. m. Der Beauftragte nene Versfeigerer Versteigerungshaus für Kunst, Mobiliar, Hotel- und Geschüfts-Inventar Fernspr. 265 73 Echte B UuSi“ñumer geschältes Krab- benfleisch, stets frisch, 125 gr nut 40 Pig. Rueimanduaus 0 3, 3 Fernruf 20115 Intenalen in guter Aus- Stöõttung. 20 mm Gummi Fik. 37.50 Klappwagen m. Eiemengettel 2u Nk. 16.80 17.80 19.80 21.50 22.80 ete. Billiger Verlauf Häane à Aulbac Au 1, 16 — Knudsen 13. 7a femspr. 23493 Radiogeräle 15 Proz. durch Umtauſch.— Auskunft bei: Radio-voßmann G 2, 8, Marktplatz (15 206 K) .ampert (. Jel.21222/25 bug-Bilder 3 Stilck 50 M. Kein Automat kogo-felee Luch 54——— billiger SBOOR Nach dem gleichnam. Roman von Gust. Flaubert mit Aribert Wäscher, Ferdinand Marian, W. Scharf. A. Engel, P. Bi dt u. à. Regie: Gerhard Lamprecht Vorprogramm: Gasen, Kulturflm Die neueste Ufa-Tonwoche Beginn:.00.45.30 Für Jugendliche nicht zugelassen! G UfA-PAIA5T UNIVERSUM Heute unwiderruflich letzter Tag] eie Pa! rheo lingen, Hans Moser in dem tollen Lustspiel Der Mann von dem man spricht Anfang:.00.10.20 Jugend hat Zutrittl National-Theater Mannhelm Donnerstag, den 3. Juni 1937: Vorſtellg. Nr. 329 Miete E Nr. 25 1. Sondermiete E Nr. 13 Towaͤrisch Komödie in 4 Akte von Jacques Deval. Deutſche Bearb.: Curt Goetz. Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr TANZ-BA- Gen la Weine · NHix-Getrõnłke pfisterer-Speꝛlal · Bier E e ien Regle: Erlenh Engels LlllititsztivizwizizvszizizzzizsszizizvzzizizvszizzzzzizizzizszzizszazwzzzizizviziziztviztzLizLLvzzzzizzizizzzziILVizivzzsztzzizszzizvizizstzizizzisszziztzzizizzvzizäiILLiizzinizazziztzsizsziizizizzizszzizizrizizIizzVzfzsLIILIrivILLfVviAziiIIzIVIvIzzizzzzzzizzizizzzzizszzizizzizizszzjzizzzzizvszizizzizvizvizakzizizztztzs Denns Jugo Gefährliches Spiel mit drei HMännern Harry Liedtke Karl Martell- Theo lingen in dem heiteren Ffilm der Tobis-Bots teZz Voles, Zwyischen Scherz und krnst bewegt sich die Handluns dieses neuen enny- Jugo-Fiims und wieder einmel hot J ENNV JUGO Gelegenheit zu beweisen, wie nerrlich sle Herz und Hund duf dem rechten Fleck höt! NMorgen Premiere:%.30 Für Jugendlichenlcht zugselessen! Sbrn.palsf UNIVERSUMN Aininumnnimmtinmsmtsnmunusmüsnnüsmtäriürimsntinrütritsmüssmtsnüssmusässmüsüsütsüsun AlllIIliiniumiiIIVAmIniipiiiizitrizzziziusirzzizzzztitiirizzitittikzzszirizzZzissiILVsvzstIZEVzzittzzuztzittte d ber flatümme Eiche mit Nußb. gep., ſchönes Mod. Uur 205.- Am. im Verſteigerungs⸗ u. Vermittlungsbüro U1. 1 (11 738 K) Steppdecken von Rihm ſind grif und breit Be⸗ Wulf für Güte, Pre swürdigteit. Reparaturen billig Auskunft koſtenlos Aihn käfertal, Ruf 512 96 (9763 K) Achtung! Neue, formſchöne Couch beſte Werkſtattarb. reim Roßhaarauflg. Ausnahme⸗ preis RM. A. Seeberger 4, 20, Polſterei (11 730 K) fjöheres kinkommen durch gute Fach · kennutnisse, die Sie sich bei den im HB inserieren · den Unterrichts · anstalten erwer · ben können. TZwangsversteigerungen Donnerstag, den 3. Juni 1937 nachmittags./½ ſir werde ich im hieſigen——— u 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollitreirügswwege öffentlich verſteigern: 1 Herrenrad„Weſtfalen“, 1 Dielen⸗ garnitur und ſonſtiges. Bär, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 3. Juni 1937 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege Mi verſteigern: Standuhr, 1 Kredenz. Freitag, 4. Juni, nachm..30.: 1 Klavier, 1 Nähtiſchchen. Endreß, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 4. Juni 1937, 2/% Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibtiſch, 4 Bücherſchrank, eine Kleiderſchrank, ein Oelgemülde. Brandt, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 4. Juni 1937, nat mlieg 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollfirecungswege öffentlich verſteigern: 1 Partie verſch. Bijouteriewaren, 1 Schreibmaſchine(Adler), 6 Eßlüf⸗ fel, 6 Eßgabeln, 6 Tafelſmeſſer, ein Herrenfahrrad mit Lumpe, Büfett, Möbel aller Art und verſchiedenes. Sommer, Obergerichtsvollzieher. Freitag, den 4. Juni 1937, nachmikiags 2/% Uhr, warde, ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 72teilig, 1 Damen⸗ fahrrad, 4 Herrenfahrräder, zwei Schreibinaſchinen, 1 Klavi 2„Joſt“, 1 Büfett, 1 Ladentheke, Schau⸗ fenſtereinrichtung, 1 Jh 1 Bü⸗ cherſchrank, 1 Drehbank, 1 Hand⸗ hobelfräsmaſchine. Froltag frun 7 Unr kuhfleisch. Ant. 550 Maaau victoris 200 cem 349. ErSdtzteile, RNeparaturen. Vertretunę Ritter, Mannh., Käfertaler Str. 29 Verkauf Kundendienst GENERALVFRTEFETUNG: Vögele& Scheiĩd Unland-Garage Unlondstrobe-5 Ruf 507 54 Moterrat, A0 cem nur in beſtem Zuſtand gegen bar zu kaufen geſucht. mit näherer Beſchreibung u. Nr. 9463“ an den Verlag dieſ. Blatt. erbeten. 300 bom Ell.-Triuman Sie ſparen Zeit u. Geld mit 1 Preſto⸗ Sachs ⸗Motorrad, Anſchaffg. jederm. mögl. d. erleichterte 4— Sbed. bei: achs⸗Vert. rit Ste ch, Re⸗ paratur⸗Werlſtätte Stephan., Gerichtsvollzieher. Seckenheimerſtr 40 abgelöſt, billig zu verkaufen. Kunz,(9464“ Mannh.⸗ Rheinau, Coſterfeldſt:aße. Kolben u. Oelringe Kolben, Federbolz., Ventile, fertig u. Rohlinge, Brems- beläge(nicht krei- schend). Kupp- lungsbeläge und -Scheiben(Hardy) Kabel aller Art Bosecli- und Hella- Erzeugnisse, Os- ramlampen, Schein. werier, und Breit- strahler. Licht- u. Anlasser-Batterien Ersatzteile f. Auto und Motorräder aus dem ersten u. grobenSpezialhaus HlloHöhei Fahrzeugbedarf. Teile u. Ausrüstg. Mannh., C 1. 13 Fernruf 220 85. beim Haradeplatz. flüssigkeit, Brems-I teile, alle Brems-III 8 2 5 gain 3 0 Aun f Muen beim Paradeplatz das gTohe Haus fut füblaeu- 655 Loda aller Art Kaufgesuche Goldſchmug u. Brillanten, Alt⸗Silbergeld, Silbergegenſtände, Pfandſcheine kauft Hart Leister On 5 15 An⸗ und Verkauf. VI 14 766 Kaufe gebr Möbel allerun M. Botzner U 1, 17 Althand.(11 7188 debrauchte Radioapparate werden angeboten und gekauft durch HB- Kleinanzeigen AeeeeeeeeeeeeieeeeeeiiieeekzüziEiHAZZAzuZekztersizteiseüzAAzAEAZAZIZAAr AAz — Das Werlag u. Schrif kanner“ Ausgal Trägerlohn; dur eld. Ausgabe B ohn; durch die! Eſt die Zeitung Abend-Au Bei der Die deutsch-engli. richtet, am 1. Jun lin für den neuer Sir Neville Hen son im Gespräch Amtes der Das Deutscl Zum Gedenken an falls auf das P Fahnen vor dem ausste 250n Am 9. Juni führt flug über den Süd Anlaß zwei beso Bild den Stempel