3. Juni 1937 E fr⸗ diel dtke ngen -ROTt& Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Mr. 354 21. Das„Hatentreuz kanner. Ausgabe 4 erſcheint wöchti 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monaii..20 Mihi. u. 50 Wf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RWM.(einſchl. 63,6 Pf. Voſtzeitumgsgebühr) zuzügl. 72 Wf. Beſtell⸗ e ; dr 48, Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. ellgeld. Sſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind. beſteht kein Anſpr. auf Entſchädiaung Abend-Ausgabe A Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzene 15 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12 geſpalt, Mi Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt, Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene M im 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Ger Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlaasort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig Mig. Die 4geſpalt. Millimeterzeile imeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. MANNHEINM NMummer 250 Donnerskag, 3. Juni 1937 die Elekhete in Aen kabt wur Bnten s nent ent lent, ln zwer woletrnsskehe kleger iie, beuteklant“ ionburderent Der Befehl kam aus Moskau Sensationelle Enihũüllungen ũber den planmäßig vor- hbereiteien Anschlag auf Panzerschiff„Oeuischland“ 7. Jahrgang Hendlunę er einmel isen, wie Fleck hat! .45.30 a sSsen! AliiIiiiIiittizszzzsstzzizzizszttzszizsztzstzzzizztzzzzzzizzzsitzzizzzzizszizszizzzzzizzzzizziizztizzizzikzziizziizzitzztizztiiziiizzizziizziizzizsziiziiizziiziitziizzikkzvizzizszikzitizsizztizziizirizzuunniizuurizvuszvszzsziurzzizzvzzzizzzizzvzzztzszizzzkzzziizvztzizsztktztzzzizztktztzzzskzzzizzziszitztzezwakizztzttiszitszttztttzziszit * 81 R 63 ſ 3U0 un ils Hönen ( 1, 13 beim Paradeplatz das 370 he Haus fur füblzeug- 4 65 Loda aller Art — Kaufe gebr. Möbel allerAt M. Botzner U 1, 17 Althand.(11 7188 bebrauchte Küdioapparate werden angeboten und gekauit durch HB- Kleinanzeigen Presse-Bild-Zentrale Bei der deutsch-englischen Gesellschait Die deutsch-englische Gesellschaft veranstaltete, wie be⸗ richtet, am 1. Juni einen Empfang im„Kaiserhof“ in Ber- lin für den neuernannten englischen Botschafter in Berlin, Sir Neville Henderson. Unser Bild zeigt Sir Hender- son im Gespräch mit dem Leiter des Außenpolitischen Amtes der NSDAP, Alfred Rosenberg(rechts) 455 Das Deutsche Haus in Paris flaggt halbmast Zum Gedenken an die Opfer des bolschewistischen Veber- falls auf das Panzerschiff„Deutschland'“ wurceen die Fahnen vor dem Deutschen Haus auf der Pariser Welt- ausstellung auf Halbmast gesetzt u8811 fit an — 250mal über den Atlantik. Am 9. Juni führt die Deutsche Lufthansa den 250. Post- flug über den Südatlantik durch und verwendet aus diesem von denen unser Weltbild(ö2) Anlaß zwei besondere Tagesstempel, Bild den Stempel jür den Hinflug zeigt Paris, 3. Juni Die politiſch⸗literariſche Wochenzeitung„Grin⸗ goire“ beſchäftigt ſich mit der Bombardierung des Panzerſchiffes„Deutſchland“ und liefert den Beweis dafür, daß es ſich nicht um einen gewöhnlichen Zwiſchenfall, ſondern um einen in allen Einzelheiten vorbereiteten, gewollten An⸗ griff gehandelt habe. Das Blatt erklärt, daß die ſowjetruſſi⸗ —ſchen Flugſtaffelnin Baleneiaſelb⸗ ſtändig ſeien und nicht dem ſpaniſchen Mili⸗ tärkommando unterſtänden. Den Befehl übe der ſowjetruſſiſche Oberſt Waſſily Tigroff aus. Am 28. Mai habe Tigroff aus Moskau ein chiffriertes Telegramm erhalten. Er habe ſofort eine Konferenz einberufen, an der 18 ſowjet⸗ ruſſiſche Offiziere teilgenommen hätten. Im Anſchluß an dieſe Konferenz hätten ſechs Sow; jetapparate vom Typ„TB 3“ Befehl erhalten, ſich für eine Sonderaufgabe bereitzuhal⸗ ten. Am 29. Mai hätten dieſe Apparate in Gruppen zu je zwei zahlreiche Flüge auf das Meer hinaus gemacht. Das ſpaniſche Militär⸗ kommando ſei hiervon nicht unterrichtet worden. Am Abend des gieichen Tages hätten zwei die. ſer Apparate dann die„Deutſchland“ bom⸗ bardiert. Der erſte Apparat habe unter dem Befehl des Oberleutnants Waſſily Schmidt geſtanden, der zweite unter dem Befehl des Hauptmanns Anton Prigorine. Sechs Todesopfer in züd⸗Chikago Ein Werk mit Arbeiiswilligen wird regelredit helagert/ Lebensmifielflugzeuge abgeschossen Neuyork, 3. Juni Die Leitung des Stahlwerks der Republic Steel Co. in Niles in der Nähe von Moung⸗ ſtown im Staate Ohio, deſſen Belegſchaft ſeit Beginn des Stahlſtreiks weiterarbeitet, war— da das Werk von Streikenden regelrecht bela⸗ gert wird— in den letzten Tagen dazu über⸗ gegangen, die Verſorgung der Arbei⸗ ter mit Lebensmitteln durch Flugzeuge durchführen zu laſſen. Dieſer Weg der Lebens⸗ mittelverſorgung mußte jetzt aufgegeben werden, da die Streikenden die Flugzeuge be⸗ ſchoſſen und infolgeſſen zwei Maſchinen bei der Landung verunglückten bzw. abſtürzten. Ein Flugzeug, das auf dem Hof des Werkes nieder⸗ ging, wies 20 Einſchußlöcher auf. Einer ande⸗ ren Maſchine wurde die Verſtrebung wegge⸗ ſchoſſen. Die Werksleitung droht jetzt, Lebensmittel auf Laſtkraftwagen, die ſchwer bewaffnet wer⸗ den, durch die Kette der Belagerer fahren zu laſſen. Die blutigen Straßenkämpfe, die ſich am Sonntag, wie berichtet, im Süden von Chikago vor dem dortigen Werk der Repu⸗ bliec Steel Co ereigneten, haben weitere Todesopfer gefordert, ſo daß ihre Zahl jetzt ſechs beträgt. Das Werk wird von 1000 Polizeibamten bewacht, da die Gewerkſchaft neue Demonſtrationen plant. Wie ſtark die Lewis⸗Gewerkſchaft mit Ko⸗ muniſten verſeucht iſt, beweiſt die Aus⸗ ſage der Witwe eines Erſchoſſenen namens Rothmund. Sie erklärte bei ihrer Vernehmung, daß ihr Mann Mitglied der Kommuniſtiſchen Partei geweſen ſei. Er habe niemals in einem Stahlwerk gearbeitet, ſondern an dem Marſch auf das Werk der Republic Steel Co. teilge ⸗ nommen, um die Arbeiter aufzuwiegeln. X Wie aus Little Falls(New Jerſey) gemeldet wird, überfieleine Rotte von der Lewis ⸗ Geſellſchaft aufgehetzter Streikender aus den dortigen Wäſchereibetrieben verſchie dene Arbeitswillige. Die Polizei konnte erſt nach einſtündigem Kampf und nach Anwendung von Tränengas die Ruhe wiederherſtellen. 15 Perſonen wurden hierbei verletzt. Die Teauung des ſjerzogs von Windſor mit Frau Warſfield-Simpson hät jeizt staltgefunden Paris, 3. Juni.(HB⸗Funk) Im Schloß Condé fand am Donnerstagvor⸗ mittag die bürgerliche und die kirchliche Trau⸗ ung des Herzogs von Windſor mit Frau Wallin Warfield⸗Simpſon ſtatt. Der Bürgermeiſter von Monts, Dr. Mer⸗ cier, der die bürgerliche Trauung vollzog, brachte in einer Anſprache dem Ehepaar ſeine Glückwünſche zum Ausdruck. Unmittelbar dar⸗ auf nahm der engliſche Reverend Jardine im Muſikzimmer des Schloſſes die kirchliche Trauung vor. Frau Warfield⸗Simpſon ſtammt aus einer angeſehenen Familie aus Balitmoore (USA) und war in zweiter Ehe mit dem Kauf⸗ mann Simpſon verheiratet, von dem ſie ſich im Oktober 1936 ſcheiden ließ. Sie hat das letzte halbe Jahr in Frankreich verbracht. Ihren jetzi⸗ gen Gatten lernte ſie bei einem Feſt in Kalifor⸗ nien kennen, das der damalige Prinz von Wales im Jahre 1924 anläßlich einer Amerikareiſe beſuchte. Der Herzog von Windſor lebte ſeit ſeiner Ab⸗ dankung in Oeſterreich. Ein neuartiges Mittel der Fremdenverkehrswerbung Die keramische Verkehrssäule, die in Berlin-Spandau ihrer Bestimmuns übergeben wurde, ist sechseckig und zeigt auf 18 Kleinen Flächen in bunter Keramik Bilder und Symbole aus dem Arbeitsschaffen und der Geschichte Spandaus Die moderne Schulung englischer Piloten Vor einem neuen Schulungsgerät, das der Ausbildung eng- lischer Flugzeugführer dient: Auf einer Reliefkarte(links) werden maschinell die Bewegungen von Truppenteilen angezeigt, und an Hand seiner eigenen Karte(Mitte) funkt der Pilot seine Beobachtungen über die Position des Gegners Die ökonomischen Kochtöpfe Zur besseren Ausnutzung der Heizfläche hat man diese zellenförmigen Kochtöpfe geschaffen, die sich dicht an- einanderschieben lassen Weltbild-M(ö3) Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 3. Juni 1937 In Maliens Fliegerſtadt Generalfeldmarſchall v. Blomberg beſichtigt Rom, 3. Juni.(HB⸗Funk) Die Beſichtigung der verſchiedenen italieni⸗ ſchen Wehrmachtteile durch Generalſfeldmarſchall v. Blomberg hat am Donnerstagvormittag mit einer Fahrt zur Fliegerſtadt Guidonia und zur Fliegerſchule Furbara begonnen, wo der Reichskriegsminiſter die großen Verſuchs⸗ und Prüfanſtalten für den italieniſchen Flugzeugbau bzw. die neueſten Flugzeugtypen der italieni⸗ ſchen Luftwaffe kennen lernte. Nach der Rückkehr nach Rom wird General⸗ feldmarſchall v. Blomberg im Laufe des Nach⸗ mittags Marſchall Badoglio und Außen⸗ miniſter Ciano kurze Beſuche abſtatten, dann das Forum Muſſolini mit der italieniſchen Aka⸗ demie für Leibesübungen beſichtigen und ſchließ⸗ lich den Sitz der Larhesgruppe der Auslands⸗ organiſation der NSDA aufſuchen. derdührer ehrtſmarſchallſannerheim Zum 70. Geburtstag des finniſchen Generals Helſinki, 3. Juni. Der deutſche Geſandte von Blücher über⸗ reichte am Mittwoch dem finniſchen Feldmar⸗ ſchall Baron Mannerheim das Großkreuz des Ehrenzeichens vom Deutſchen Roten Kreuz und ſprach ihm gleichzeitig die Glückwünſche des Führers und Reichskanzlers zum 70. Geburts⸗ tage aus. Feldmarſchall Mannerheim dankte in einer Anſprache herzlich für die ihm zuteil gewordene Ehrung. An dem ſich anſchließenden Frühſtück nahmen die Chefs des Heeres, der Flotte, der Luft⸗ ſtreitträfte und des Schutztkorys mit ihren Stabschefs ſowie eine Reihe alter Generäle aus dem finniſchen Freiheitskrieg teil. Unter den Gäſten befanden ſich auch die Vertreter der deutſchen Finnlandkämpfer, Generalmajor von Faltenhorſt und Fregattenkapitän Engel, die zu den anläßlich des Geburtstages des Feldmar⸗ ſchalls Mannerheim ſtattfindenden Feierlichkei⸗ ten aus Deutſchland nach Helſinki gekommen ſirid. Der peinz wurde ſiabinettschef japans neue Regierung gebildef/ Armee und parteien scheinbor einig/ Hirota ist wie der da Tokio, 3. Juni. Prinz Kon de hat ohne beſondere Schwierig⸗ keiten das japaniſche Kabinett bilden können. Der bisherige Kriegsminiſter Sugiyama und der bisherige Marineminiſter Monai ſtellten ſich Prinz Konoe rückhaltlos zur Ver⸗ fügung. Dieſe Bereitwilligkeit iſt beſonders be⸗ merkenswert, weil der Prinz die Einbeziehung zweier Parteivertreter ins Kabinett für notwendig hielt. Dieſe Entwicklung entſpricht der Rolle, die die Seiynkai⸗ und Minſeito⸗Partei beim Sturz Hayaſhis ſpielten. Je ein Vertreter dieſer Par⸗ teien wurde ausdrücklich in ſeiner Eigenſchaft als Parteimitglied in das neue Kabinett auf⸗ genommen. Die Seiynkai entſandte Naka⸗ jima, einen bekannten Induſtriellen und Pio⸗ nier der japaniſchen Flugzeuginduſtrie, der zum Eiſenbahnminiſter ernannt wurde. Die Minſeito ſchickte ihren Vorſitzenden Nagai ſelbſt ins Kabinett, der den Poſten des Verkehrsminiſters erhielt. Aus dem Hayaſhi⸗Kabinett wurde außer dem Kriegs⸗ und dem Marineminiſter auch der Ju⸗ ſtizminiſter Shiono übernommen. Das Ver⸗ bleiben des Finanzminiſters Nuki, das in Wirt⸗ ſchaftskreiſen gewünſcht wurde, ſcheiterte aber an der Unzufriedenheit der Wehrmacht. An ſeiner Stelle wurde der bisherige Vizefinanz⸗ miniſter Kaya zum Finanzminiſter ernannt. Das Innenminiſterium übertrug Prinz Konoe ſeinem Freunde Dr. Baba, dem ehemaligen Finanzminiſter unter Hirota. Hirota iſt Außenminiſter Wie verlautet, hat Miniſterpräſident Prinz Konoe den langjährigen Außenminiſter und vorjährigen Miniſterpräſidenten Hirota auf den wichtigen Poſten des Außenminiſters be⸗ rufen. Hirota, der als hervorragender Kenner der ſowjetruſſiſchen und chineſiſchen Verhältniſſe Juchthaus für einen Trickbetrüger Er hatte zahlreiche flotelpfõriner geschãdigi (Elgener Dlens) Berlin, 3. Juni Der 50jährige Erich Bormann, der bereits 27mal vorbeſtraft iſt, hatte ſich einen beſonderen Trick ausgedacht, um ſich kleinere Geldſummen zu verſchaffen. Er erſchien in einzelnen Hotels und erklärte dem Pförtner, noch am ſelben Tage ein Zimmer mieten zu wollen. Dann fragte er mit geheuchelter Nervoſität, ob er ſchon telefoniſch verlangt worden ſei. Auf die verneinende Frage ſetzte er eine enttäuſchte Miene auf und entfernte ſich wieder. Kurze Zeit darauf wurde dann in dem Hotel telefo⸗ niſch nachgefragt, ob ein Herr Bormann ſchon abgeſtiegen ſei. Der Pförtner antwortete, daß dieſer gerade weggegangen ſei und fragte, ob er eine Beſtellung für Bormann entgegenehmen ard Heyck in Ermatingen könne.„Richten Sie ihm bitte aus, daß ſein Scheck über 500 RM in Ordnung geht“, erklärte der unbekannte Anrufer., der ſelbſtverſtändlich in jedem Falle der Angeklagte ſelbſt war. Kurze Zeit ſpäter auchte B. wieder auf und atmete erleichtert auf, wenn ihm die Beſtellung ausgerichtet wurde,„denn er ſei ziemlich abge⸗ brannt“. Er benötigte immer ſofort 15 bis 20 RM, um zu frühſtücken und mit der Taxe eine notwendige Beſorgung zu machen. Darauf ver⸗ ſchwand er auf Nimmerwiederſehen. Der raffinierte Betrüger wurde jetzt wegen fortgeſetzten Rückfallbetruges von dem Berliner Schöffengericht zu 4 Jahren Zuchthaus, 250 RM Geldſtrafe und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der 75jährig e Historiker als Mitarbeiter an der kulturellen Gestaltung der Gegenwart Us-Unferrfe dung mifdem Gelehrffen/ Von Korf Neher Der bekannte deutſche Kulturhiſtoriker Prof. Dr. Eduard Heyck feierte am 30. Mai in Er⸗ matingen am Unterſee ſeinen 75, Geburtstag. Der Führer und Reichskanzler verlieh dem ver⸗ dienten Gelehrten, der ſich als einer der erſten Wiſſenſchaftler zu einer völkiſch ausgerichteten Geſchichtsſchreibung bekannte, die Goethe⸗ Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft. * Wenige Kilometer von Konſtanz entfernt, am Ortsausgang des Schweizer Dorfes Erma⸗ tingen, gegen Weſten zu, liegt auf halber Höhe, am Weg nach den Arenenberg, das Heim des Gelehrten. Bald 28 Jahre hat ihn dieſe herrliche Seelandſchaft feſtgehalten, deren Weite und Gegenſätzlichkeit ihn ebenſo anregen und begeiſtern, wie die vielen anderen ſchöpferiſchen Männer, die ſich hier am Ufer des Bodenſees niedergelaſſen haben. Profeſſor Dr. Heyck, der jetzt 75jährige, ſteht inmitten der Gegenwart und nimmt ebenſo tark Anteil am politiſchen Geſchehen unſerer age wie jeder andere Volksgenoſſe; er ſteht durch ſein Schaffen ſogar als aktiver Mitgeſtal⸗ ter an vorderſter Front. Er gehört zu jenen Männern, die bewußt als Kulturträger die wefentlichen Verbindungen zwiſchen Deutſch⸗ land und der Schweiz aufrechterhalten wollen und auch tatſächlich aufrechterhalten. So iſt es nicht verwunderlich, daß wir bald au den Schweizer Dichter Alfred Huggenber⸗ ger und ſein Schaffen zu ſprechen kamen. Proſ. Heyck meinte, er halte die praktiſche Handarbeit eines geiſtig tätigen Mannes für eine Notwen⸗ digkeit, die immer wieder für die Spannung und den natürlichen Ausgleich Sorge trage. Gerade die unproblematiſchen Werke Huggen⸗ bergers, die er ſehr ſchätze, ſeien für das beider⸗ ſeitige Verſtändnis und ſeine Pflege no:wen⸗ dig, um die politiſchen Mißhelligkeiten zu überwinden. W3 Auf meine Frage, worauf er denn die ſtän⸗ dige Spannung zwiſchen den beiden Völkern zurückführe, meinte er, das wiſſe ich ja ebenſo⸗ gut wie er. Tatſache ſei, daß von beiden Sei⸗ ten oft Fehler gemacht worden wären. Die Er⸗ klärung des Führers an den Altbundesrat Schultheß habe für beide Teile geradezu er⸗ löſend gewirit. Mit einem leichten mahnenden Ton in der Stimme meinte er:„Vergeſſen Sie nicht, die Schweiz iſt ein kleines Land, und kleine Leute wollen immer vorſichtiger behan⸗ delt werden als große, denn ſie ſind empfind⸗ licher. Man darf der Schweiz nicht wohlwollend auf die Schulter klop⸗ fen; ſie will ernſt genommen wer⸗ den, ſo ernſt, wie ſie es tatſächlich auf Grund ihrer 600jährigen ge⸗ ſchichtlichen Entwicklung und Be⸗ währung verdient“. Ich erwiderte, kein Menſch denke in Deutſch⸗ land daran— wie jg auch aus der Erklärung des Führers erſichtlich ſei—, der Schweiz irgendwelche Schwierigkeiten zu bereiten. Prof. Heyck hob leicht die Hand:„Selbſtverſtändlich nicht, und über gewiſſe politiſche Spannungen, die durchaus einſeitiger Natur ſein mögen, kommen wir ſchließlich im Laufe der Zeit hin⸗ weg. Die kulturellen Verbindungen bleiben immer beſtehen, müſſen beſtehen bleiben. Den⸗ ken Sie nur an die Namen: Gottfried Keller, F. C. Meyer, Burkhardt.“ Ich ergänzte in die Gegenwart: Huggenberger, Schaffner, Stickel berger, Othmar Schoeck. Darauf meinte Dr. Heyck:„Na, ſehen Sie, das iſt ja die praktiſchſte und eindeutigſte Antwort auf Ihre Frage, wie ich mir die weitere Entwicklung vorſtelle.“ Wir unterhielten uns dann über ein paar Sonderfälle, die ſcheinbar die Schwierigkeiten gilt, hat als Miniſterpräſident im November 1936 das deutſch⸗japaniſche Abkom⸗ men abgeſchloſſen. Er iſt ein enger Freund Konoes und beſitzt das Vertrauen der Armeeführung, während der bisherige Außen⸗ miniſter Sato allſeitig abgelehnt wurde. Japans politiſche Kreiſe ſchätzen das neue Kabinett als ſtark und dauerhaft ein. Dr. kckener kehrt heim Mit der„Hindenburg“⸗Unterſuchungslommiſſion Bremen, 3. Juni(HB⸗Funk) Aus Neuyork wird gemeldet, daß ſich Dr. Hugo Eckener und die übrigen Mitglieder der Unterſuchungskommiſſion mit dem Schnelldamp⸗ fer„Europa“ des Norddeutſchen Lloyd auf der Heimreiſe nach Deutſchland befinden. Das Schiff trifft am 8. Juni in Bremerhaven ein. In fürze Die Pariſer Breſſe ſtellt die Italienr eiſe des Reichekriegsminiſters in den Mittelpunkt ihrer Betrachtungen. Der römiſche Berichterſtatter des„Jo.arnal“ erklärt, Blom⸗ bergs Beſuch ſei für die Dauerhaftigkeit der Achſe Berlin—Rom kennzeichnend. — Luftfahrtminiſter Pierre Cot äußerte ſich geſtern vor dem Luftfahrtausſchuß der Kammer über die Zulunftspläne der franzöſiſchen Zuffahrt und ſprach dabei über die Vorbe⸗ reitungen für einen franzöſiſchen Nordamerika⸗ Flugdienſt. * Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Morning Poſt“ berichtet, daß man in London von dem Pazifikplan des auſtraliſchen Maniſter⸗ präſidenten nicht begeiſtert ſei. * In der letzten Nacht ging über das Vielgrach⸗ ial in Oſttirol, einem Seitental des Puſter⸗ tales, ein ſchwerer Wolken bruch nieder, der mehrere Brücken wegriß und große Ueber⸗ ſchwemmungen verurſachte. zeuersbrunſt auf deutſchem dampfer Nach der Abfahri von anila/ Hilte unterwegs Neuyork, 3. Juni Nach einem über San Franzisko hier einge⸗ troffenen Funkſpruch iſt der deutſche Fracht⸗ dampfer„Oliva“ 150 Meilen nordweſtlich von Manila in Brand geraten. Die Mann⸗ ſchaft ſoll Rettungsboote ausgeſetzt haben. Eine weitere Meldung beſagt: Auf dem 7900 Tonnen großen deutſchen Frachtdampfer„Oliva“ iſt, nachdem das Schiff auf der Heimreiſe nach Europa am 2. Juni morgens Manila ver⸗ laſſen hatte, im Lagerraum Feuer ausge⸗ brochen. Bei der ſofort aufgenommenen Be⸗ kämpfung des Brandes durch die Beſatzung ſind zwei Offiziere und drei Matroſen verletz: worden. Der Kapitän hat bei der Marinebe⸗ hörde in Manila telegraſiſch ein Torpedoboor oder ein Flugzeug zum Abtransport der Ver⸗ letzten angefordert. Die Beſatzung, die aus 51 Mann beſteht, iſt weiter bemüht, den Brand zu löſchen. Die Reederei, die die„Oliva“ in Manila vertritt, hat einen Schlepper aus⸗ geſandt, der den brennenden Dampfer am Donnerstag gegen 15 Uhr Berliner Zeit ertei⸗ chen dürfte. Bei Redaktionsſchluß wird gemeldet: Am Donnerstagmorgen hat die Mannſchaft des deutſchen Frachtdampfers„Oliva“ das Feuer unter Kontrolle bekommen. Die„Oliva“ befindet ſich zur Zeit aus eigener Kraft mit acht Knoten Geſchwindigkeit auf der Fahrt nach Manila. die Uukanausbrüche bei Robaul nehmen immer größere Ausmaße an Sydney, 3. Juni. Jetzt iſt auch der dritte Vulkan auf der In⸗ ſel New⸗Britton im Mandatsgebiet Neu⸗ Guinea ausgebrochen und hat die Verhee⸗ rungen in der Stadt Rabaul und ihrer Um⸗ der Zuſammenarbeit aufzeigten. Aber aus allem, was der Hiſtoriker über dieſes Gebiet ſprach, klang das Wort heraus; Ich glaube an eine Entſpannung, weil ich das Peiins⸗ Werden der Völker enne, Ich ſpürte im Laufe unſerer über zweiſtün⸗ digen Unterhaltung immer wieder, wie ſehr Verla Heyck die Normaliſierung der kulturellen Verhältniſſe zwiſchen Deutſchland und der Schweiz anſtrebt. Er ſieht durch die politiſche Oberfläche das wahrhafte Leben der Völker und erkennt ihren Herzſchlag. Den meiſten von uns iſt Prof. Heyck wohl bekannt geworden durch ſeine Arbeiten in Frei⸗ als Profeſſor der Univerſität Hei⸗ elberg. Das bedeutendſte Werk des Wiſſenſchaftlere iſt ſeine dreibändige Deutſche Geſchichte, die mit dem Jahre 1900 abſchließt und die durch ihre univerſale Darſtellung der geſchichtlichen Entwicklung unſeres Volkes innerhalb einen beſonderen Platz einnimmt. Ich fragte:„Wol⸗ len Sie das Werk nicht abſchließen, die Auf⸗ gabe iſt doch groß?“ Einen Augenblick über⸗ legte er, dann ſah er mich mit einem leiſen Lächeln an, bevor er antwortete;„O, dieſe letzten 37 Jahre reizen mich ſelbſtverſtändlich außerordentlich. Wir Deutſche können ja nicht behaupten, daß bei uns nichts geſchehen wäre; aber ich bräuchte zu ihrer Darſtellung viel Zeit und eine ganz beachtliche Bücherei; beides habe ich nicht in dem Maße, wie es zur Bewältigung dieſer Aufgabe notwendig wäre. Haben Sie keine Sorge, mir bleibt immer noch genug zu tun. Ich habe mir die Aufgabe ge⸗ ſtellt, eine ganze Anzahl geſchichtlicher Themen und Fragengebiete in faßlicher Form und kur⸗ zer Darſtellung zu behandeln. Ich will auſ⸗ klärxen, Zuſammenhänge klären und Quellen freilegen.“ Wir unterhielten uns danach über die Art der geſchichtlichen Darſtellung. Prof. Heyck er⸗ zählte, vor noch gar nicht allzulanger Zeit habe man es jedem Gelehrten perſönlich übelgenom⸗ men, wenn er ſich in freier Sprache und der Ausſtattung ſeiner Werke mit Bildern an gebung noch verſchlimmert. Durch die iſt die Stadt ſtark mitgenommen worden und ſieht ſo aus, als ſei ſie erſt kürzlich aus dem Erdboden ausgegraben worden. Die Häuſer ſind teilweiſe bis zum erſten Stock von den ausgeſpienen Erd⸗ und Sandmaſſen begraben. Zahlreiche Häuſer ſind verbrannt und einge⸗ ſtürzt. Ob dabei Menſchen umgekommen ſind, iſt noch nicht bekannt, aber wahrſcheinlich. Zahlreiche Schiſſe in dem Haſen der Stadt, deſſen Ausfahrt nahezu verſchüttet iſt, wurden zerſtört. Die Verſtärkung unſerer 5panienflotte iſt vorlänfig abgeſchloſſen Berlin, 3. Juni(HB⸗Funk) Heute ſind Teile der dritten Torpe do⸗ bootsflottille aus Wilhelmshaven nach den ſpaniſchen Gewäſſern ausgelaufen. Kreuzer „Köln“ wird demnächſt folgen. Damit iſt die Verſtärkung der deutſchen Seeſtreitkräfte in den ſpaniſchen Gewäſſern vorläuſig abgeſchloſſen. 500 menſchen wurden obdachios Litauiſches Dorf durch Feuer zerſtört Kowno, 3. Juni. Die im Kreiſe Krottingen gelegene Ortſchaft Wewirſzany iſt von einem Großfeuer be⸗ troffen worden, das 350 Häuſer, darunter die Pfarrei, ein Sägewerk und eine Anzahl Läden, einäſcherte. Eine Kirche, die ebenfalls von dem Feuer erfaßt war, konnte gerettet werden. Die Löſcharbeiien wurden in der Hauptſache von Memeler Feuerwehren durchgeführt. Erſt nach ſtundenlangen Bemühungen gelang die Ein⸗ dämmung des Feuers. 500 Perſonen wurden obdachlos. Der Schaden wird auf über 200 000 Reichsmark geſchätzt. Die meiſten Häuſer waren nicht verſichert. eeee eralauagr mitaaunasepe antunheraturikamifnaene das Volk wandte. Deshalb habe er ganz be⸗ wußt als Untertitel ſeines großen Geſchichts⸗ werkes den Text gewählt:„Volk, Staat, Kultur und geiſtiges Leben“. Der Gelehrte ſagte mit großem Ernſt:„Das Volk iſt überall das Primäre; es ſteht überall an 5 Spitze. Niemand darf ſich darüber hinweg⸗ etzen.“ Eduard Heyck kann wohl ohne jede Ueberheb⸗ lichkeit von ſich ſagen, daß ſeine reiche, frucht⸗ bare und vielſeitige Arbeit immer im Dienſt des Volkes ſtand, auch in jener Zeit, da ein Mann ſeiner geiſtigen Prägung als unbeliebter Außenſeiter galt, dem man ſeine„Tendenz nach unten“ außerordentlich übelnahm. Freilich, ein Wiſſenſchaftler, der, wie jetzt eben vor mir, ſtets betonte,„ich habe mich immer be⸗ müht, methodiſch zu arbeiten— aber volkstümlich ſaß nicht die Liebe eines Geſchlechts, das die Wiſſenſchaft um der Wiſſenſchaft willen be⸗ trieben ſehen wollte. Er beſaß ſie ebenſowenig wie Treitſchke, dem ſeine Zeitgenoſſen die An⸗ erkennung verſagten, ſo daß Prof. Heyck von dieſem Hiſtoriker, den er als Bahnbrecher einer neuen Geſchichtsſchreibung außerordentlich ſchätzt, ſagen konnte, er habe ſich immer geärgert, da Treitſchke bis in unſere Tage kein größeres Verſtändnis fand. Prof. Dr. Eduard Hevck iſt trotz der Anzahl ſeiner Jahre ein Funger geblieben, der zu uns gehört, der ſich auch zu uns bekennt. Daß die Anerkennung ſeiner Lebensarbeit durch die Verleihung der Goethe⸗Medaille vom Führer ausging, freut uns deshalb beſonders, weil ſie einem Manne zuteil wurde, der ſich auch als Hiſtoriker nicht den Forderungen der Gegen⸗ wart verſchließen kann, ſondern im beſten Sinne Politiker iſt. Mir klingt noch das Wort in den Ohren, das er beim Abſchied geſtern mittag zu mir ſagte:„Achtung müſſen die Völker voreinander haben, vor den kulturellen Leiſtungen, die ein jedes aufzuweiſen hat, ebenſo wie vor den Aufgaben, die ſie ſi ſtellen, die kleinen Völker ſowohl wie die großen.“ noch anhaltenden Ausbrüche des dritten Vulkans zu ſchreiben“, be⸗ Mannhei Oc Es hing m und eben hat zwei andere 3 auf den Käuf geöffneten Ja „Eeite des Me neuem der er die Hinkelin irgendwo, ſo und anderen; dig ſind— di Aber es gil Sommerfreud gel in be! fert. Wenn für 15 Pfenni Pfund gibt e müſe gibt es, im Leibe lacht tarier, und be den Hitze wir deres Gemüſe Bohnen, Kohl laſſen die Ha— ſie nehmen ſo ſie ſind allerd Preis. Imm. beerhaufen. A zu haben, un friſchen K ger, immer ſ wird es nicht Für den 53 Blumen ei Fuchſien, Prie haben, ſo viel auch im Zimn Schnittblumen ſchon Roſen zu heiß iſt, ka luſt über den! ausſuchen, übe Gnadengeſt Der Oberbef geordnet: Gna dürfen, auch w det erſcheinen, gegeben werde digen Gericht, Das Recht des tergebenen bei geſuches zu ber durch nicht d Verurteilten iſt Die Verkehrsunfi nerstag ſtießen ſeite) zwei Eines der Fal ſchleudert und fahrerin einen Die Verletztenn gebracht. Ein andere ſtark be Verkehrsunfäll⸗ neten, wurden verletzt und dr der Fahrzeuge Sämtliche Verl tung der Verk Verkehrsüber Uebertretungen nung wurden verwarnt und den Vorfahrtsſ Fahrzeuge techt Wied Auch mit den belle“ wieder ei tet mit einer R ſich die Darbiet ſpiele anreihen. „Da wäre an nennen, die m Wunder der Dr nur jonglieren auch als Seilki der Höhe, das Leib balanciert. reichte Jongleuf muſiziert und f und Zylinder i Konkurrenz ſind nur mit Ball⸗ als erſtklaſſige Körperbeherrſch gen. Auch der 2 Inge Lorett ihren Walzern Mary und? uni 1937 ————— ienreiſe⸗ s in den ſer römiſche lärt, Blom⸗ iftigkeit der iußerte ſich zer Kammer zöſiſchen die Vorbe⸗ ordamerika⸗ r„Morning in von dem Mniſter⸗ 5 Vielgrach⸗ des Puſter⸗ nieder, der roße Ueber⸗ fer J5 die noch en Vulkans vorden und h aus dem die Häuſer k von den n begraben. und einge⸗ ommen ſind, ahrſcheinlich. der Stadt. iſt, wurden mienſlolle n HB⸗Funk) Torpe do⸗ zhaven nach fen. Kreuzer damit iſt die räfte in den geſchloſſen. dachtos zerſtört o, 3. Juni. ne Ortſchaft roßfeuer be⸗ darunter die nzahl Läden, ills von dem verden. Die uptſache von rt. Erſt nach ig die Ein⸗ znen wurden über 200 000 zäuſer waren er ganz be⸗ n Geſchichis⸗ lk, Staat, ben“. Der „Das Volk t überall an über hinweg⸗ de Ueberheb⸗ reiche, frucht⸗ r im Dienſt Zeit, da ein s unbeliebter Tendenz nach Freilich, ein en vor mir, mmer be⸗ beiten— eiben“, be⸗ chts, das die willen be⸗ ebenſowenig ſſen die An⸗ f. Heyck von ibrecher einer entlich ſchätzt, geärgert, da ein größeres z der Anzahl „ der zu uns int. Daß die durch die vom Führer ders, weil ſie ſich auch als der Gegen⸗ im beſten ich das Wort chied geſtern g müſſen r haben, ungen, die ut, ebenſo ie ſie ſi r ſowoh „Eeite des Marktes, wo *— fert. Blumen einkaufen. Fuchſien, Priemeln, Geranien uſw. kann man I bdurch nicht berührt.. Verurteilten iſt jedoch unzuläſſig. verletzt und drei Fahrzeuge beſchädigt. der Fahrzeuge Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. wannhein broß-Mannheim 3. Juni 1937 Oas erote Reh Es hing mitten auf dem Wochenmarkt, und eben hatten wir es erſpäht, als ſich auch zwei andere protzig aufdrängten. Von dieſen auf den Käufer wartenden erſten Zeugen der geöffneten Jagd gehen wir lieber zur anderen immer wieder von neuem der erfreute Ruf klingt:„Guck' emool, die Hinkelin unn die Entewackelin!!“ Wenn irgendwo, ſo erkennt man hier zwiſchen Küken und anderen Jungtieren— die aber ſehr leben⸗ dig ſind— die vorgeſchrittene Frühlingszeit. Aber es gibt auch andere und ſehr nahrhafte Sommerfreuden. gel in beliebigen Mengen angelie⸗ Wenn man Glück hat, findet man ſchon für 15 Pfennig Suppenſpargel, für 35 Pf. das Pfund gibt es die beſten Sorten. Und Ge⸗ müſe gibt es, daß jeder Hausfrau das Herz im Leibe lacht. Da iſt die rechte Zeit für Vege⸗ tarier, und bei der ſich bald wieder durchſetzen⸗ den Hitze wird das jeder. Salat, billiges an⸗ deres Gemüſe und Obſt ſind zu haben. Erbſen, Bohnen, Kohlrabi, Möhren und vieles andere laſſen die Hausfrau in Zweifel geraten, was ſie nehmen ſoll. Kirſchen ſind bergeweiſe da, ſie ſind allerdings noch nicht beim niedrigſten Preis. Immer größer werden auch die Erd⸗ beerhaufen. Auch friſche Gurken ſind für 35 Pf. zu haben, und ſelbſtverſtändlich werden die friſchen Kartoffeln immer häufi⸗ ger, immer ſchöner und immer billiger. Bald wiwd es nicht mehr lohnen, andere zu kaufen. Für den Hausgarten muß man jetzt die Hortenſien, Begonien, haben, ſo viel und ſo ſchön man ſie will. Aber auch im Zimmer braucht es nicht mehr an Schnittblumen zu fehlen. Am häufigſten ſind ſchon Roſen und Nelken. Und da es nicht zu heiß iſt, kann die Hausfrau nach Herzens⸗ luſt über den Markt ſtreichen und das Paſſende ausſuchen, überall herrſcht reger Betrieb. Gnadengeſuche von Heeresangehörigen Der Oberbefehlshaber des Heeres hat an⸗ geordnet: Gnadengeſuche gerichtlich Verurteilter dürfen, auch wenn ſie verfrüht oder unbegrün⸗ det erſcheinen, nicht zurückgehalten oder zurück⸗ gegeben werden, ſondern ſind ſtets dem zuſtän⸗ digen Gerichtsherrn beſchleunigt vorzulegen. Das Recht des Diſziplinarvorgeſetzten, den Un⸗ tergebenen bei der Einreichung eines Gnaden⸗ geſuches zu beraten und zu belehren, wird hier⸗ Eine Beeinfluſſung des Die Polizei meldet Verkehrsunfälle. In der Nacht zum Don⸗ nerstag ſtießen bei der Friedrichsbrücke(Stadt⸗ ſeite) zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. Eines der Fahrzeuge wurde zur Seite ge⸗ ſchleudert und umgeworfen, wobei eine Mit⸗ fahrerin einen Schlüſſelbeinbruch davontrug Die Verletzte wurde nach einem Krankenhaus gebracht. Ein Kraftwagen wurde leicht, der andere ſtark beſchädigt.— Bei fünf weiteren Verkehrsunfällen, die ſich am Mittwoch ereig⸗ neten, wurden vier Perſonen zum Teil ſchwer Eines mußte abgeſchleppt werden. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung wurden 19 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 18 Kraftfahrzeughalter wur⸗ den Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Immer noch wird Spar⸗ Zahlen, die jeden Mannheimer intereſſieren Leben und Werden einer Stadt in der Statiſtik/ Einzelheiten aus einer Fülle von Jahlen Wenn es ſchon viele Menſchen gibt, die auf der Schulbank im Rechnen eine Fünf hatten oder beſtenfalls eine Vier, ſo gibt es noch ſehr viel mehr Menſchen, die ſofort die Flucht er⸗ greifen, wenn ſie das Wort Statiſtik hören. Das Rechnen, das früher ſo ſchlecht ging, kommt ja meiſt mit den Jahren, da es den eigenen Geldbeutel zu verwalten und deſſen Inhalt entſprechend einzuteilen gilt. Aber mit Sta⸗ tiſtik haben die meiſten Menſchen nie eiwas zu tun. Es hat ſich im Laufe der Jahrzehnte auch herumgeſprochen, daß es einen Berufszweig gibt, der den Namen„Statiſtiker“ geradezu für ſich allein beanſprucht. Nun haben nicht nur große Werke und Unter⸗ nehmungen Stellen, in denen Statiſtiker ar⸗ beiten, arbeiten müſſen, ſondern auch die Städte haben, je nach ihrer Größe, meiſt ein Statiſtiſches Amt. So auch die Stadt Mann⸗ heim. Hier leitet Dr. Hofmann dieſes Amt, das nun ſchon im 40. Jahrgang die ſogenann⸗ ten„Statiſtiſchen Monatsberichte“ herausgibt, die für alle, die in irgendeiner Weiſe mit dem Leben der Stadt und den Behörden verbunden ſind, großen Wert haben. * — wollen wir aber keine langatmigen Un⸗ terſuchungen über Weſen und Wert der Sta⸗ tiſtik anſtellen, ſondern einen munteren Griff in die ſtatiſtiſche Viertelſahresüberſicht tun, die uns gerade in dieſen Tagen auf den Redak⸗ tionstiſch geflattert iſt. Nicht jede Zahl kann hier alle intereſſieren. Aber leſen Sie ruhig weiter, Sie werden ſehen, daß eine Statiſtik doch ihre Reize hat. Beſon⸗ ders zeigt ſie Ihnen, daß es viele Dinge gibt, die Sie dauernd umgeben, von deren Ausmaß Sie ſich aber kaum ein Bild gemacht haben. Wenn man über den Stand eines Volkes et⸗ was erfahren will, fragt man nach der Sterb⸗ lichkeit, der Geburtenzahl und der Ziffer der Eheſchließungen. Denn hier ſchließt ſich der ewige Kreislauf des Werdens und Vergehens, in den wir alle eingeſpannt ſind. Im Januar wurde nicht ſoviel geheiratet. Weihnachten hat hier wohl den Vogel abgeſchoſſen. Mit dem ſteigenden Licht aber wuchs die Heiratsluſt un⸗ dere wieder, um im März mit 215 Ehe⸗ ſchließungen ſogar die des Vorjahres um 34 zu überſteigen. Im erſten Viertel des lau⸗ fenden Jahres wurden insgeſamt 1206 Kinder geboren, während ſich die Zahl der Sterbe⸗ fälle in dieſer Zeit auf 812 belief. Man hat errechnet, daß der Geburtenüberſchuß dieſes Viertelfahres den vom 1. Vierteljahr 1933 um 189,7 Prozent übertraf. Eine ſehr erfreuliche und begrüßenswerte Zahl! Der Blick auf die Statiſtik des Arbeits⸗ amtes eröffnet ebenfalls recht erfreuliche Perſpektiven. Die Zahl der offenen Stellen war in dieſem Jahr während des gemeſſenen Zeitraums um nahezu 2000 höher als im Vorjahr bei den Männern, für Frauen wurden etwa 1000 Stellen mehr angeboten. Die Zahl der Arbeitsloſen ſank in den drei Monaten ſtetig. Im März hatte die Stadt Mannheim noch 9616 Erwerbsloſe(im Vorjahr 12 917). Vom Januar 1933 bis März 1937 ſank die Arbeitsloſenziffer insgeſamt von 34 941 auf die genannte Zahl, alſo um 74,2 Prozent. Dieſe Zahl beweiſt beſſer als alle Worte, daß auch in Mannheim, wie in allen Städten des Reiches, gerade dieſe Frage der Arbeitsbeſchaffung im⸗ mer mehr der Endlöſung entgegengeht. Daß die Verkehrsunfälle auf Mann⸗ heims Straßen dem Vorjahr gegenüber um 47 zugenommen haben, weiſt wieder erneut auf die Dringlichkeit hin, in der Verkehrserziehung der Mannheimer unabläſſig und ohne Rückgalt weiterzuſchreiten. Hier hat gerade die Ver⸗ kehrspolizei Aufgaben von ganz weſentlicher Bedeutung. Aus der Fülle der Zahlen ſeien noch zwei herausgegriffen. Der Kindermaskenball es„Hakenkreuzbanner“ im Februar hatte den ſtärkſtenn Beſuch aufzuweiſen, den der Roſengarten in dieſer Zeit verzeichnete. Es waren 5210 Beſucher. Das Natio⸗ naltheater konnte ſeinen Rekord im Ja⸗ nuar verzeichnen. Der Geſamtbeſuch der Vor⸗ —— ergab die imponierende Zahl von Hier brechen wir ab. Man ſieht ſchon an dieſer kleinen Ausleſe, daß auch Zahlen inter⸗ eſſant ſein können. Der Jude iſt der Volksfeind Ein abgefeimter jüdiſcher Althändler wegen Hehlerei beſtraft Vor dem Schöffengericht ſaß heute morgen der 67jührige Jude Leopold Heppenheimer aus Eichtersheim, der in Mannheim einen Althandel betrieb, in dem er hauptſüchlich Eiſen und Metalle aufkaufte, die er wieder an Groß⸗ händler, natürlich meiſt ſeine Stammesgenoſſen, weiterverkaufte. 50 Jahre ſtand dieſer geriſſene Jude, dem die Liſt und Verſchlagenheit ſchon aus den kleinen, ſtechenden Augen blitzen, im Althandel. Wenn er im weſentlichen, zum min⸗ deſten einſchlägig, unbeſtraft blieb, ſo ſpricht das nicht ohne weiteres zu ſeinen Gunſten. Denn ſo ein ausgekochter Junge, der ſich in den Geſetzen doch meiſt verdammt gut auskennt, vor allem hinſichtlich der Löcher, durch die man ſchlüpfen kann, iſt ſicherlich ſchon oft durch Maſchen des Geſetzes geſchlüpft. Jahrelang ſtand er in Geſchäftsbeziehungen zu dem bereits vor einem Monat zu hoher Strafe verurteilten Zeugen., der ohne Han⸗ delserlaubnis Altmaterial an ihn vertrieb. Der kaufte zu ausgeſprochenen Hehlerpreiſen Die⸗ „In Mannheim iſt es ſchön.. NSKO⸗Kameraden aus Oberweſel und Maulbronn in Mannheim In Erwiderung eines Beſuches der Mann⸗ heimer NSKoOs kamen zum Wochenende die Kameraden aus Oberweſel nach Mannheim, und ſie fühlten ſich hier raſch wohl. Beim Kameradſchaftsabend im„Ballhaus“ herrſchte bald beſte Stimmung. der als Gaſt in der Mitte der Kameraden weilende Ober⸗ bürgermeiſter wurde durch eine Rieſenflaſche und ein winziges Krüglein geehrt, und launig dankte er für die launige Ehrung. In markan⸗ ten, zu Herzen gehenden Worten ſprach Kreis⸗ enleiter Pg. Weiß über die Bezie⸗ ungen des n des Kriegs⸗ opfers zum Nationalſozialiſten, dem Träger und Soldaten der neuen Zeit. Was der Front⸗ ſoldat mit ſeinem Opfer begründete, wurde im Leo— der Seelöwe in der„Libelle“ Wieder ein buntes Programm/ Tänzer und Akrobaten im Mittelpunkt Auch mit dem Juni⸗Programm hat die„Li⸗ belle“ wieder einen guten Griff getan und war⸗ tet mit einer Reihe beſter Künſtler auf, ſo daß ſich die Darbietungen würdig an die Mai⸗pßeſt⸗ ſpiele anreihen. „Da wäre an erſter Stelle Miß Hella zu nennen, die mit ihrem Seelöwen Leo kleine Wunder der Dreſſur zeigt, denn Leo kann nicht nur jonglieren und heftig Trompeten blaſen, auch als Seilkünſtler iſt das ſchöne Tier auf der Höhe, das mit Grazie den geſchmeidigen Leib balanciert. Mella dagegen iſt faſt uner⸗ reichte Jongleuſe, die zu gleicher Zeit tanzt und muſiziert und fröhlich dabei ihre Reifen, Bälle und Zylinder in der Luft wirbeln läßt. Ihre Konkurrenz ſind die zwei Ediſons, die nicht nur mit Ball⸗ und Reifenſpielen, ſondern auch als erſtklaſſige Akrobaten mit unglaublicher Körperbeherrſchung ihre vielſeitige Kunſt zei⸗ gen. Auch der Tanz kommt nicht zu kurz, zumal Inge Lorett, eine jugendliche Tänzerin, mit ihren Walzern jeden Tanzbegeiſterten erfreut. Mary und Will dagegen zeigen ihr tän⸗ zeriſches Können mit akrobatiſchen Leiſtungen vermengt, eine Freude, das harmoniſche Paar auf den Brettern zu ſehen, das in ſprühender Lebendigkeit vollendete Spring⸗ und Tanzkunſt bringt. Eine helle Freude zaubern die beiden Cornis hervor, die mit ihrer heiteren Mu⸗ ſikalſchau eine willkommene Abwechflung in die bunte Folge der Darbietungen bringen. Und zwiſchen allem iſt Hans Mehler, ein echt Frankfurter Kind, nicht nur verbindlicher Vermittler der fröhlichen Kunſt, ſondern er weiß auch ſein Publikum humorvoll zu unterhalten und ſeinen Teil als Vortragskünſtler beizutra⸗ gen. Nicht zu vergeſſen aber iſt das neue Or⸗ cheſter unter der Führung W. Bergers, das den ganzen Abend unermüblich ſpielt, dazu noch mit Soliſtendarbietungen aufwartet und am Schluſſe des eigentlichen Programms noch lange den Tanzluſtigen Freude bereitet. Man darf deshalb ſagen, daß trotz der ſchon ſommerlichen Zeit die„Libelle“ mit einem ge⸗ diegenen Programm aufwartet, das allen Groß⸗ ſtädtern und auch unſeren Fremden willkom⸗ mene Abwechfſlung bietet. Fritz Haas. Kampfe des Nationalſozialiſten verwirklicht und gerettet. Am nächſten Tage kamen auch über 100 Ka⸗ meraden aus Maulbronn und ſpäter aus Bingen hinzu, und mit über 300 Leuten wurde eine kurze Hafenrundfahrt mit anſchlie⸗ Fohrt, Fichn zum Strandbad veranſtaltet. Dieſe ahrt, die auch den fuß⸗ und beinbeſchädigten Kameraden Gelegenheit gab, das ſchaffende und das ſchöne Mannheim kennen zu lernen. fand allgemein begeiſterte Zuſtimmung. Mit einem ſchönen Bilde ihre Stadt dankten die Oberweſeler den Mannheimer Kameraden. Zur gleichen Zeit weilten auch die Mitglieder der Dendrologiſchen Geſellſchaft in Mannheim. Der größte Teil von ihnen wurde in Mannhei⸗ mer Hotels untergebracht. Der rührige Ver⸗ kehrsverein hatte für eine Beſichtigung des Schloſſes, an die ſich ein kurzer Gang durch den Schloßpark anſchloß, geſorgt. Dann beſuchten die Gäſte Schwetzingen und ſeine garten⸗ baulichen Anlagen. Am nächſten Morgen kamen eine Geſellſchaft von Saarbrücken hinzu, und gemeinſam ging es nach Weinheim, zur Beſich⸗ bigung des berühmten Graf Berckheimſchen Waldes. Als beſonders großer Beſuch wurde für den 13. Juni ein Sonderzug der NSG„Kraft durch Freude“ aus Stuttgart angemeldet, der rund 1000 Gäſte in unſere Stadt bringt. Es iſt das erſtemal, daß ſo viele Fremde durch die NSG „Kraft durch Freude“ nach Mannheim kommen. Hand in Hand mit Koß wird ſie der Verkehrs⸗ verein betreuen..— 1. SS⸗Totenkopfſturmbann„Oberbayern“ Einſtellung von Freiwilligen Bei der 1. SS⸗Totenkopfſtandarte„Ober⸗ bayern“ München⸗Dachau werden Freiwillige aus den Jahrgängen 1919, 1920, 1921, ferner Ge⸗ diente bis zum 22. Lebensjahr unter Vorlage des Wehrpaſſes und Führungszeugniſſes einge⸗ ſtellt. Die Größe der Bewerber muß mindeſtens 1,70 Meter betragen. Intereſſenten müſſen ſich am 4. Juni 1937 von 18—22 Uhr in Mann⸗ heim, Schlageterhaus, 5. Juni 1937 von 18—22 Uhr in Heidelberg, Handſchuhsheimer⸗Land⸗ ſtraße 4, melden. Ein Leumundszeugnis iſt mit⸗ zubringen. besgut und gab es an Heppenheimer weiter. In dem letzten Viertel des Jahres 1936 nahm Heppenheimer dem Zeugen., der aus ver Haft vorgeführt wurde, erhebliche Mengen dit⸗ len Kupferdrahtes ab, die als Vormate⸗ rial von der erſten Verarbeitung her aus dem Lager einer hieſigen Drahtzieherei geſtohlen waren. Die Diebe hatten den Drahtbänder allerdings derart zerſchnitten, daß jeder Laie unſachgemäße Behandlung ertennen konnte. Die unregelmäßigen Schnittſtellen waren noch ganz blank und ſtachen von der oxydierten Außen⸗ farbe erheblich ab. Jeder Laie ſah das. Jeder Laie hätte Bedenken gehabt, wenn ihm ſolcher Kupferdraht angedreht werden ſollte. Nur der geriſſene Jude, der Althändler von Kindsbei⸗ nen her mit den liſtigen Aeuglein, der immer „vorſichtig“ war, will es für Altmaterial gehal⸗ ten haben. Damit aber konnte er ſich nicht herausreden. Auch ſein freches Leugnen, das frühere Geſtänd⸗ niſſe auswiſchen ſollte, half ihm nichts. Er wußte eben, daß das Kupfer, das wir einführen müſſen, knapp iſt, daß der Vierjahresplan ſich beſonders mit der Kupferkontigentierung be⸗ ſchäftigt und hier beſondere Maßnahmen vor⸗ ſieht, Ex rechnete eben damit, daß gerade für das ſeltene Kupfer, für das naturgemäß eine große Nachfrage beſteht, entſprechend hohe Preiſe erzielt werden könnten. Er hatte ſich verrechnet. Denn nun wurde wieder einmal feſtgeſtellt, wie ein Jude ohne jedes Verſtändnis für die deutſche Volksgemeinſchaft mitten im deutſchen Volke lebt, von ihm ſein Geld verdient und ſich noch gegen die dringendſten Lebensnotwendigkeiten dieſes Volkes in frecher Weiſe verſündigt, in⸗ dem er wertvolle Rohſtoffe der Induſtrie ent⸗ zieht.„Wie ſein Sohn zugeben mußte, hatte das Geſchäft dieſes Schacherers einen Jahresumſatz 25 200 000 Mark! Dieſe Feſtſtellung ſpricht für ich. In einer vierſtündigen Verhandlung wurde der Jude Heppenheimer zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr, 4 Monaten und 2 Wochen, dem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren, dem Verbot der Weiterführung ſeines Geſchäftes auf die Dauer von 3 Jahren verurteilt. Den Verlauf des Prozeſſes, der wieder einmal recht bezeichnende Lichter auf die jüdiſche Men⸗ talität warf, werden wir in unſerer nächſten Ausgabe behandeln. Verſetzung von Beamten als Hoheitsträger der NSDAP. Der Erlaß des Reichsfinanzmini⸗ ſters, wonach Beamte, die Hoheitsträger der NSDaAp ſind, nur im Benehmen mit dem Stellvertreter des Führers verſetzt werden dür⸗ fen, iſt auch auf ſolche Beamte ausgedehnt wor⸗ 5 die dieſe Aemter nur auftragsweiſe ver⸗ alten. Die Skagarrak⸗Schlacht im Modell. Aus An⸗ laß des Jahrestages der Skagarrak⸗Schlacht zeigt ein Spielwaxrenhaus im Rathaus fämt⸗ liche an dieſer größten Seeſchlacht beteiligten deutſchen Schlachtſchiffe und Kreuzer im Modell und in ihrer Schlachtordnung. Anordnungen der NSDAP An alle Propagandaleiter der Stadtortsgruppen Am Freitag, 4. Juni, wichtige Propagandaleiter⸗ Sitzung im Schlageterraum der Kreisleitung, L 4, 15. Kreispropagandaamt. DAð Lindenhof. 4.., 20.30 Uhr, Pflichtappell ſämtlicher DAß⸗Walter und⸗Warte im Rheinpark. Sprechſtunden des Ortsobmanns: montags, dienstags, donnerstags und freitags 18.30 bis 19.30 Uhr auf der Ort⸗waltung. im aͤlthergebrachten Ssinne des Wortes, formvollendet und sehr pfelswert wohl und ohne jeden Kaufzvang in Das Möbelhaus Lünsen& Batzdorf Qu 7, 29 Mannheim Blick übers Land 3. Juni 1937 Iniernationales Jahlungsmittel für den Reiſenerkehe Die deutſchen Vorſchläge auf dem 12. Kongreß des Wellverbandes amtlicher Reiſebüros/ Bedeukende Pläne (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Anläßlich eines Preſſeempfanges, zu dem der Leiter des deutſchen Fremdenverkehrsweſens, Prä⸗ ſident Staatsminiſter a. D. Hermann Eſſer geladen hatte, nahm unſer GlC⸗Mitarbeiter Gelegenheit, mit Herrn Oberregierungsrat Mahlow, einem der Ausſchußmitglieder der Union Internationale des Organes Officiels de Propaganda Touriſtique, über den Aufgabenbereich des deutſchen Fremden⸗ verkehrsweſens zu ſprechen. Oberregierungsrat Mahlow war ſo freundlich, die wichtigſten Punkte des ab 1. Juni ſtattfindenden 12. Kongreſſes der Union zu erläutern. In keiner Zeit ſind ſo viele Auslands⸗ reiſen unternommen worden, jedenfalls in den ſogenannten gebildeten Kreiſen, wie in der Zeit von vor 1933. Um ſo ſeltſamer iſt es, daß die Verbindungen der deutſchen Touriſtik mit dem Ausland trotzdem überaus loſe und kei⸗ neswegs gewiſſenhaft waren. Ohne Zweifel hat der Nationalſozialismus auch auf dieſem Ge⸗ biet die Gegebenheiten ſinnvoller Planung als Vorausſetzungen für eine ſo wichtige völkerver⸗ bindende Arbeit angeſehen. Damit aber iſt der Neuaufbau des Fremdenverkehrsweſens noch keineswegs hinreichend umſchrieben. Mit der Machtübernahme ſetzte allerorten im Ausland eine ſyſtematiſche Propaganda Ken das Dritte Reich ein. Die beſte Möglichkeit, dieſer Pro⸗ paganda zu begegnen, bot der Fremdenverkehr, der es ermöglichte, Ausländer mit dem neuen Deutſchland vertraut zu machen und damit die Verunglimpfung der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung aus der vom Ausländer gewon⸗ nenen Erfahrung heraus Lügen zu ſtrafen. Freilich, der Hintergrund einer Aufgabe kann noch ſo wichtig ſein, wenn die Staatsführung dieſer Aufgabe nicht ein be ſonderes In⸗ tereſſe entgegenbringt, dann wird der Erfolg immer auf ſich warten laſſen müſſen. Von vorn⸗ herein lieh auch hier der Staat ſeine Hilfe und gab überall, wo es nötig war, die Unterſtüt⸗ zung, die allein den Erfolg herbeiführen konnte, auf den ohne Zweifel heute das deutſche Frem⸗ denverkehrsweſen zurückſchauen kann. Rachdem Staatsminiſter a. D. Hermann Eſſer immer wieder die Grundlagen des deutſchen Fremden⸗ verkehrsweſens in klarer Form herausgeſtellt hat, follen nicht allgemeine Fragen dieſes Ge⸗ bietes erörtert werden. Es wird vielmehr un⸗ fere Aufgabe ſein, herauszuſtellen, daß inner⸗ halb der Union der internationalen amtlichen Touriſtenbüros Deutſchland ſtets bemüht gewe⸗ ſen iſt, Wege aufzuzeigen, die geeignet ſind, die Verbindungen von Land zu Land zu vertiefen. Auch die kommende Arbeit der Union wird von Deutſchland in jeder Hinſicht nicht nur unter⸗ flützt werden, ſondern wird auch die zuſtändi⸗ gen Stellen des Reiches als Urheber neuer edankengänge ſehen, um viele ſchwebende Fragen des internationalen Fremdenverkehrs aus der Ebene der Möglichkeit in die der Wirk⸗ lichkeit zu verſetzen. Internationale Touriſtenvaluta Einer der von Deutſchland für den 12. Kon⸗ greß der Union herausgeſtellten Programm⸗ punkte iſt der, eine internationale Tou⸗ riſtenvaluta zu ſchaffen, die die Auf abe hat, den Verkehr zwiſchen hochvalutariſchen Ländern und Ländern, deren Valuta ſtark ab⸗ ewertet iſt, zu beſſern. Hier ſagt ein kontretes eiſpiel mehr als die durchdachteſte Theorie. Wenn z. B. ein Franzoſe nach Deutſchland rei⸗ ſen will und für dieſen Zweck damit einen Be⸗ trag von 1000 franzöſiſchen Franken anſetzt, ſo wird er damit im allgemeinen in Deutſchland nicht viel ausrichten können. Angenommen, daß er bisher für dieſe 1000 Franken 110 Regiſter⸗ mark bekam, ſo würde es wünſchenswert er⸗ ſcheinen, den Regiſtermarkbetrag auf etwa 200 zu erhöhen, damit der Franzoſe auf ſeiner Deutſchlandreiſe dieſelben Werte empfangen kann, die er für 1000 Franken in Frankreich erhält. Damit zeigt ſich, wo die Aufgabe der Union in der Zukunft liegen kann: man muß ein internationales Reiſezahlungs⸗ mittel ſchaffen, das ſich den Kursſchwankun⸗ gen zumindeſt der europäiſchen Länder entzieht und dadurch den Reiſeverkehr zu einem Be⸗ ſtandteil der Wirtſchaft jedes Landes macht, an deſſen Umfang und Wertſchätzung ſich im Ver⸗ laufe der Zeit nichts ändern kann. Die Möglichkeiten dieſer internationalen Tou⸗ riſtenvaluta liegen auf der Hand. Nicht nur wird es durch ein internationales Reiſezah⸗ lungsmittel möglich ſein, daß die Reiſenden eines valutariſch abgewerteten Landes auch endlich einmal in hochvalutariſche Länder kom⸗ men können, ſondern durch dieſes Zahlungs⸗ mittel wird eine Stabiliſierung in das der euxopäiſchen Länder ineingetragen, das die diesbezügliche Wirt⸗ ſchaft feſtigt, zum eigenen Nutzen, wie zum Rutzen des Auslandes. Der deutſche Vorſchlag iſt demnach auch auf dieſer Ebene der Wirt⸗ ſchaft auf ein Ziel gerichtet, das nicht nur zu ſeinem eigenen Vorteil, ſondern auch zum Vor⸗ teil der anderen Länder werden wird. Wenn Deutſchland dieſen Vorſchlag überhaupt erhebt, ſo kann es das um ſo eher, als es durch die Einrichtung der Regiſtermark dem Auslande Erfahrungen zur Verfügung ſtellen kann, die dieſes auf Grund ſeiner eigenen Fremdenver⸗ kehrswirtſchaft wie infolge ſeiner valutariſchen Gegebenheiten noch nicht ſammeln konnte. Fremdenverkehr kein Warenverkehr Schon aus dieſem Grunde iſt zu erkennen, daß das Ziel der Union eine intenſive und freundſchaftliche, auf Gegenſeitigkeit egeiſher⸗ Zuſammenarbeit der europäiſchen Reiſever⸗ kehrsländer darſtellt. Wenn bisher in der Union rund 20 Länder vertreten geweſen ſind, ſo werden es in Zukunft rund 25 ſein, nachdem einige der europäiſchen Nationen noch um Auf⸗ nahme in die Union gebeten Rähr, Als be⸗ ſonders wichtig ſei noch angeführt, daß, bei aller Berückſichtigung wirtſchaftlicher Geſichts⸗ punkte, die Union, die ſeit 1925 beſteht, keines⸗ wegs den Touriſten als eine Ware anſieht. Die europäiſchen Nationen werden ſich in Zu⸗ kunft darauf einigen müſſen, daß man nicht unbedingt für den Touriſtenverkehr des einen nach dem anderen Lande ein wirtſchaftliches Aequivalent in Form der Abnahme von Waren verlangen kann. Es muß vielmehr darauf aus⸗ gegangen werden, die Beſucherzahlen des einen dem anderen Lande möglichſt nahezubringen. Wenn wir z. B. nach Holland ſehr viele Deutſche reiſen laſſen, ſo wird es das Ziel unſerer Fremdenverkehrswerbung in erſter Linie ſein, daß uns möglichſt viele Holländer beſuchen. Da Holland aber niemals ſoviel Reiſende nach Deutſchland ſchicken kann wie Deutſchland nach Holland, werden wir uns natürlich bereiterklä⸗ ren, für den Ueberſchuß an Einnah⸗ men aus dem holländiſchen Fremdenverkehr das Aequivalent an Ware zu übernehmen. Wenn man von der Union der internationa⸗ len amtlichen Fremdenverkehrsbüros ſpricht, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß man ſich dabei vor⸗ wiegend mit den Fragen des freundſchaftlichen Reiſeverkehrs⸗Austauſches befaßt. Die Füh⸗ rung des deutſchen Fremdenverkehrsweſens hat allerdings keinen Zweifel darüber aufkommen laſſen, daß der nationalſozialiſtiſche Werbe⸗ ſpruch„Deutſche reiſt in Deutſchland“ genau ſo Geltung haben muß, wie der der Engländer, die natürlich auch an erſter Stelle den innervöl⸗ kiſchen Reiſeverkehr zu fördern ſtreben. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß derjenige erſt ins Ausland fahren ſollte, der das eigene Land ausreichend kennt. Danach aber ſollen ihm keine Schwierigkeiten bei Auslandsreiſen gemacht werden. Sie werden auch nicht ge⸗ macht, wie das Anſteigen des deutſchen Aus⸗ landsfremdenverkehrs zeigt. Freilich iſt es na⸗ türlich, daß wir einen beſonders intimen Aus⸗ tauſch mit jenen Ländern pflegen, die uns po⸗ litiſch befreundet ſind, z. B. Italien. Ein Rundfunkaustauſch Eines dritten Punktes, der von deutſcher Seite in Vorſchlag gebracht werden wird, ſei noch Erwähnung getan. Um den zwiſchenvöl⸗ kiſchen Reiſeverkehr zu fördern, ſchlagen die deutſchen Vertreter der Union einen regen Rundfunkaustauſch vor. Es wird dar⸗ Reichsautobahn am Straßendreieck Durlach Der Stand der Bauarbeiten in Baden Karlsruhe, 3. Juni. Immer mehr ſchiebt ſich die Straße Adolf Hitlers gegen die Gau⸗ hauptſtadt vor. Schwierigkeiten, welche der Moorboden zwiſchen Bruchſal und Durlach dem Bau entgegenſetzte, überwunden waren, konnten in den letzten Wo⸗ chen an einzelnen Stellen bereits mit der Her⸗ ſtellung der Fahrbahn begonnen werden. Die Bauwerke, welche zur Ueberführung der Land⸗ ſtraßen Bruchſal—Spöck, Büchenau—Untergrom⸗ bach, ſowie der wichtigen Straße Weingarten— Blankenloch nach der Pfalz dienen, ſehen ihrer Vollendung entgegen. Man hat zum Teil den Beton mit rotem Sandſtein verkleidet, wie das auch bei der Stauſtufe Heidelberg—Karlstor des Neckarkanals geſchehen iſt. Dieſe neuzeitlichen Zweckbauten erinnern daher lebhaft an die ſchönen Brücken aus vergangenen Jahrzehnten. Die wichtigſte Bauſtelle, die täglich Hunderte von Zuſchauern anlockt, iſt zweifellos die Auf⸗ fahrtrampe und die Ueberführung der Ro⸗ bert⸗Wagner⸗Allee über die Autobahn zwiſchen Karlsruhe und Durlach. Ausgebaut wird zu⸗ nächſt der nördliche Teil, der zugleich mit der Autobahn gegen Ende bes Jahres in Be⸗ trieb kommen wird. Der Ausbau des ſüdlichen Teiles erfolgt im Zuge der Weiterführung der Reichsautobahn., Die ganze Anlage iſt, techniſch geſehen, zur Zeit im interſſanteſten Stadium. Der nördliche Brückenteil hat bereits die maſſi⸗ Sa Stahlträger erhalten. Davor ſieht man Dampframme und Bagger arbeiten. Stahl⸗ ſpuntwände halten das Grundwaſſer von der Baugrube fern. Unabläſſig holt der Bagger ſchwarzen. Moorboden heraus, der ſich unter einer mäßig dicken Lettenſchicht befindet. Oft ſind vertorfte Baumſtämme oder Teile von ſol⸗ chen dabei, Ueberreſte jener gewaltigen Wälder, welche in vorgeſchichtlicher Zeit die Rhein⸗ ebene bedeckten. Die Robert⸗Wagner⸗Allee, welche die beiden Städte Karlsruhe und Durlach miteinander ver⸗ bindet, wird nach Fertigſtellung allen Exforder⸗ niſſen des Großſtadtverkehrs gerecht werden. In die Mitte wird das Doppelgleis der Straßenbahn verlegt werden, rechts und links zwei breite—.—— für den Kraft⸗ fahrzeug⸗ und Fuhrwerksverkehr, an den bei⸗ den Rändern je ein getrennter Radfahr⸗ und Fußgängerweg. Im weiteren Verlauf wird die Reichsauto⸗ bahn in ſanfter Steigung die Höhe gewinnen, die zur Ueberquerung der einige hundert Meter ſüdlich verlauſenden Reichsbahnlinie Karlsruhe —Durlach nötig iſt. Im Raume ſüdlich Dur⸗ lach in der Nähe von Wolfartsweier—Rüp⸗ purr wird ein Straßendreieck entſtehen. Die Reichsautobahn wird ſich hier ſcharf nach Oſten wenden, um den Anſchluß an den von Nachdem die beträchtlichen Die Weiterführung nach dem Süden Stuttgart aus über 4 0 vorzutreibenden zu gewinnen. Als reine Gebirgsſtrecke, die beiden Fahrbahnen zum Teil terraſſenför⸗ 3 übereinander, wird ſie zwiſchen Grün⸗ und Hohenwettersbach den Wettersbach überſchrei⸗ ten, um in der Richtung nach Mutſchelbach in ſcharfer Steigung den Scheitelpunkt zu errei⸗ chen, der in der Gegend von Palmbach liegt. Hier wird ein Raſtplatz angelegt werden, von dem aus man einen wundervollen Rundblick auf den Schwarzwald und die Vogeſen haben wird. Das oben erwähnte Straßendreieck wird ver⸗ vollſtändigt durch die Weiterführung der Reichs⸗ autobahn in ſüdlicher Richtung, zunächſt bis an die Straße Karlsruhe—Ettlingen. Bei Rüppurr nahe der Albtalbahn wird eine uf⸗ fahrt geſchaffen werden. Von hier aus bietet ſich die Möglichkeit, auf ſchnellem und kurzem Wege die internationale Bäderſtadt Baden⸗ Baden als auch den übrigen Schwarzwald zu erreichen und exneut dem enAnſch aufzuſchlie⸗ ßen. Er erhält ſo gleich zwei Anſchlüſſe an die Reichsautobahn, einmal nahe bei der Albtal⸗ bahn, zum anderen in der Goldſtadt Pforz⸗ heim, die ſich in Zukunft auch in Bozng auf Kraftfahrzeugverkehr„Pforte des Schwarz⸗ waldes“ wird nennen dürfen. Rücken doch durch die hier einmündenden Straßen aus dem nn Würmtal die Städte Wildbad, Bad Liebenzell, Calw u. a. mit ihrer reizenden Umgebung in das Einzugsgebiet der Reichsautobahnen. Feſtzug der 3000 Wanderer * Babenhauſen, 3. Juni. Der Tag der 55. Hauptverſammlung des Odenwaldklus, die in unſerer 700jährigen Stadt vom 11. bis 13. Juni ſtattfindet, rückt immer näher. Zahlreich ſind die Meldungen von den Ortsgruppen bis jetzt eingegangen. Die Reichsbahndirektion hat für die vier Feſttage Sonntagskarten im Um⸗ kreis von 150 Kilometer um Babenhauſen ge⸗ nehmigt. Die Haupttagung wird für die Wan⸗ derfreunde verſchiedene Höhepunkte bringen: Am Samstag eine Großkundgebung im hiſtoriſchen Schloßhof, eine Schloßbeleuch⸗ tung, eine Illumination der alten Stadt und einen feſtlichen Begrüßungsabend im neu hergerichteten Saalbau Heß. Am Sonn⸗ tagnachmittag wird ſich ein Feſtzug mit über 3000 Wanderern durch die Stadt bewegen. Um ihn recht abwechſlungsreich zu ge⸗ ſtalten und zugleich den Heimatgedanken zu för⸗ dern, ſind ſchöne Preiſe für die Ortsgrup⸗ pen geſtiftet, die am wirkungsvollſten die Eigenart ihres feſtind di verſinnbildlichen. Für das Volksfeſt ſind die Schloßwieſen ein idealer Feſtplatz. Der Montag bringt als Ab⸗ ſchluß ein prächtiges Feuerwerk, das auf der Baſtion des alten Grafenſchloſſes abge⸗ brannt wird. an gedacht, dem Fremdenverkehrsweſen des einen Landes die Rundfunkorganiſation des anderen Landes zur Verfügung zu ſtellen. Wenn Deutſchland z. B. im Rundfunk Vorträge über italieniſche Fremdenverkehrsgebiete er⸗ möglicht, ſo geht der Vorſchlag dahin, die gleiche Zahl von Vorträgen im gleichen Zeitumfang am italieniſchen Rundfunk über deutſche Reiſe⸗ gebiete anſetzen zu laſſen. Damit zeigt genau wie im innervölkiſchen deutſchen Reiſeverkehr, daß der Nationalſozia⸗ lismus dem Fremdenverkehrsweſen einen völ⸗ lig neuen Impuls gegeben hat, der, was das Ausland anbetrifft, auch auf dieſer Ebene der Wirtſchaft der Befriedung dient. Dank an Dr. Buzengeiger * Karlsruhe, 3. Juni. Der Reichs⸗ miniſter der Juſtiz Dr. Gürtner hat an den Oberlandesgerichtspräſidenten Dr. Buzengeiger, der infolge Erreichung der Altersgrenze am 31. Mai dieſes Jahres aus ſeinem Amte geſchieden iſt, das nach⸗ ſtehende Schreiben gerichtet: „Am 1. Juni 1937 treten Sie nach einer an Arbeit und Erfolgen reichen dienſtlichen Lauf⸗ bahn in den Ruheſtand, Getragen von tiefſtem Pflichtbewußtfein und Veraniwortungsgefühl haben Sie über vier Jahrzehnte lang Ihre ganze Perſönlichbeit und Ihr reiches Wiſſen für die deutſche Rechtspflege eingeſetzt und als aufrechter Richter Ihres hohen Amies gewal⸗ tet. Das Oberlandesgericht Karlsruhe, mit dem Sie ſeit vielen Jahren verbunden waren, hat unter Ihrer Leitung auch über die engeren Grenzen des Landes hinaus große Achtung ge⸗ noſſen. Der Uebergang der Juſtizhoheit auf das Reich hat Sie in den letzten Jahren vor neue, ſchwierige Aufgaben der Verwaltungs⸗ überleitung geſtellt, denen Sie ſich mit vorbild⸗ licher Tatkraft unterzogen und bei deren er⸗ folgreicher Löſung Sie ſich große Verdienſte erworben haben. Es ih mir ein Bedürfnis, Ihnen für ihre Arbeit an der deut⸗ ſchen Rechtspflege den herzlichen Dank und die volhe Anerkennung der Reichsjuſtizverwaltung auszuſprechen. Ich verbinde hiermit meine beſten Wünſche für Ihr ferneres Wohlergehen während eines langen und wohlverdienten Ruheſtandes.“ Brandſtiftung iſt kein Spaß * Waldshut, 3. Juni. In einem eigen⸗ artigen Brandſtifterfall hatte ſich das Gericht mit einem 24jährigen Landwirt aus Alten⸗ ſchwand⸗Glashütten zu beſchäftigen. Dieſer verſuchte, ſein landwirtſchaftliches Anweſen da⸗ durch zu vernichten, daß er auf dem Heuſtock einige Strohhalme entzündete. Bei der Ver⸗ handlung wollte er nun dem Richter weis⸗ machen, daß er nur Spaß gemacht habe. Das Gericht betrachtete die Sache aber anders und verurteilte den Angeklagten zu eine Jahr Ge⸗ fängnis abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft. Waldshuter Molkerei Preisträgerin in München * Waldshut, 3. Juni. ie der Reichs⸗ nährſtandsausſtellung konnte die hieſige Molke⸗ rei mehrere Preiſe erzielen. Dies iſt um ſo be⸗ merkenswerter, als von 6000 Molkexeibetrieben nur 63 ausgezeichnet wurden. Auf dem Ehren⸗ tiſch der deutſchen Molkereibetriebe iſt auch die Molkerei Waldshut vertreten. Weiter gelang es dem Unternehmen, für paſtoriſierte tiefgekühlte Vollmilch einen erſten Preis zu erhalten, des⸗ gleichen in der Abteilung deutſche Molkerei⸗ butter und in der Sparte Schlagfahne. In der Abteilung der Käſereierzeugniſſe errang die Molkerei für Küſſaburger Käſe einen weiteren 1. Siegerpreis und zwei weitere 2. Preiſe, 10 000 badiſche Lehrer kommen * Karlsruhe, 3. Juni. Wie ſchon mit⸗ geteilt, findet vom 25. bis 27. Juni in Karls⸗ tuhe die Gautagung des NS⸗Lehrerbundes, Gau Baden, ſtatt. Es iſt das erſtemal, daß die nationalſozialiſtiſch ausgerichtete badiſche Er⸗ zieherſchaft in einer großen öffentlichen Kund⸗ gebung an die Oeffentlichkeit tritt. Die mit der Tagung verbundene Leiſtungsſchau wird in umfaſſender Weiſe Zeugnis ablegen von der ſtillen Aufbauarbeit des NSLB unter dem Gauamtsleiter Pg. Gärtner. Führende Männer der Politik und Wiſſen⸗ ſchaft aus dem Reich und dem Gau werden ſprechen, u. a, der Reichswalter des NSOB, Pg. Wächtler, der Reichsamtsleiter des NSeB, Pg. Stricker, Staatsminiſter Schmitt⸗ henner und der Leiter des NS⸗Dozentenbundes, Rektor Krieck, Heidelberg. Eine Reihe von Sonderzügen werden nach der Gauhauptſtadt geführt. Es werden zehn⸗ tauſend badiſche Lehrer in Karlsruhe erwartet. Hemdentuch kräftige, blütenweiße Gualii., Mir. ö5, 48,- 38 Linon 80 em br.,f. Bettwäsche geeign., Mtr.-i8,—70,„62 Kiss enholblelnen solide Qualitäten- . Mir,.95,.hſi,.47 Betiuch-Halbleinen haltbare Onalitäten- ... Mtr. 3, I0,.75,.10 fZen- dmast 130 cm breit, moderne Benueh-Haustueh mit allmühlich verst. Mitte, Mtr. 160,.50 Strelfon-Damest 130 em breit. solide Oualitäten. Mtr..45, Aussteuer-Artikel in auamtatsware Dessins, Mtr..I0.90,1„65 peckbettbr..90..35,.80 .38 MAVNTMAe Heineltuchstofſe grau Halbleinen. haltb. 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Un dachtes zu meinem Ur ſchafterin k ner umſehe Scialoja meine Bef ſich eine W Ihnen kein Nein u „Mein Sch Cid reck eine neue, wollte es Tagen gefi ich ihn nic Lorenzo, m ſpruch auf legten Anzi ſaßen. Die war im gr ihn an Auf vieles ſeltſe ſonderlich, Je länger deſto mehr an, meine bewegunger mählich ba ſchier auton ſchlimmen Verwechflun beſchäftigte doch gerater Daß meine waren, ben Fernſpreche licher Meiſt reien, dienn kaum noch k Lorenzo au guterletzt al ſo ungeheue viel zwiſch pflichtungen das tat ab etroſt alles ſcheid So Junt 1937 rsweſen des niſation des g zu ſtellen. unk Vorträge sgebiete er⸗ in, die gleiche Zeitumfang eutſche Reiſe⸗ nnervölliſchen ſtationalſoꝛia⸗ en einen völ⸗ der, was das er Ebene der heiger Der Reichs⸗ rtner hat ſidenten Dr. Erreichung hieſes Jahres t, das nach⸗ nach einer an ſtlichen Lauf⸗ von tiefſtem ortungsgefüh e lang Ihre eiches Wiſſen eſetzt und als Amies gewal⸗ tuhe, mit dem n waren, hat die engeren e Achtung ge⸗ lig en auf 1 Jahren vor Verwaltungs⸗ mit vorbild⸗ bei deren er⸗ ze Verdienſte n an der deut⸗ Dank und die tizverwaltung iermit meine Wohlergehen hohlverdienten Spaß einem eigen⸗ das Gericht t aus Alten⸗ igen. Dieſer Anweſen da⸗ dem Heuſtock Bei der Ver⸗ Richter weis⸗ ht habe. Das r anders und ine Jahr Ge⸗ rſuchungshaft. isträgerin der Reichs⸗ ieſige Molke⸗ iſt um ſo be⸗ lkereibetrieben if dem Ehren⸗ he iſt auch die Weiter gelang rte tiefgekühlte exhalten, des⸗ ſche Molkerei⸗ ahne. In der e errang die inen weiteren 2. Preiſe, ommen zie ſchon mit⸗ uni in Karls⸗ Lehrerbundes, temal, daß die badiſche Er⸗ ttlichen Kund⸗ t. Die mit der sſchau wird legen von der 6 unter dem und Wiſſen⸗ Gau werden des NS2eB, mtsleiter des iſter Schmitt⸗ zentenbundes, werden nach werden zehn⸗ ruhe erwartet. Mannheim die bunte Seite 3. Juni 1937 Cic Häf einlen Diener/ Von Horst Thielau Eid Abter, der Schauſpieler, war ein großher, ſtarter Mann, wie ein vollſaftiger Bauerntrieb aus dem Zillertal. Seine hochaufgeſchoſſene Ge⸗ ſtalt erhob ihn wie zu ſteinerner Monumenta⸗ lität. Zu dem durchgeiſtigten Geſicht mit der intellettuell betonten Stirne tamen zwei tief⸗ dunkle, undurchſichtige Augen von bezwingender Gewalt. Man ſprach davon, daß ſenſible Frauen dieſen Augen rettungslos verfallen waren. Vor ——— ging ſogar das Gerücht von zwei uellen In einem ſchmalen Vorzimmer, das dem Speiſeſaal des Roxy⸗Palaſtes vorgelagert war, feierte Cid Abter mit den Angehörigen des Enſembles ſeinen 50. Geburtstag. Smoting, weiße Weſte und Frackhemd hatten den Künſt⸗ ler in den untadeligen Elegant verwandelt, Hin und wieder zupfte der Schauſpieler des letzten Schliffes wegen die Schmetterlingsform der Smotingsſchleiſe zurecht und nahm mit Wohl⸗ gefallen die Lobreden entgegen, die von feinen dreißigjährigen Erfolgen ſprachen. Cid war ganz in Nachſinnen So kam es, baß er faſt zuſammenſchrat, als ihm plötzlich der Portier, der im ene ge⸗ wiſſermaßen auch die Befugniſſe eines Major⸗ domus verſah, auf die Schulter klopfte und eine Depeſche überreichte. Der Künſtler ſchmunzelte bei der Feſtſtellung, daß das Glückwunſchtele⸗ gramm aus Liſſabon kam und von dem alten Theaterdirektor Scialoja ſtammte. „Zur rechten Zeit das rechte Stichwort, Kin⸗ derchen!“, lachte Abter.„Da man mich vorhin ohnedies gedrängt hat, etwas aus meinem Le⸗ ben zum Beſten zu geben, ſollt ihr eine kleine niedliche Geſchichte haben, der ich aus meinen L kaum etwas an die Seite ſtellen ann.“ Cid zündete eine Zigarette an und begann: „Direttor Seialoja, der jetzt ſchon weit über die ſiebzig auf dem Buckel haben mag, hatte mich damals an einem kleinen Pariſer Theater kennen gelernt und noch am gleichen Abend einen Vertrag mit mir geſchloſſen, der mich vor⸗ läufig auf zwei Jahre für ſeine Liſſaboner Bühne feſtlegte. Liſſabon war mein erſtes laaig⸗ friſtiges Engagement. Ich ſchlug gleich an den erſten Abenden ſo gut ein, daß mir beſondere Fähigteiten in der geſamten Tagespreſſe be⸗ ſtätigt wurden. Nach einer dieſer erſten Vor⸗ ſtellungen bat mich Seialoja zu einer Flaſche Wein ins Theaterreſtaurant. Da ſagte Scialoja im Verlaufe des Geſpräches:„Lieber Abter! Eine Sorge habe ich doch trotz der vorzüglichen Preſſeſtimmen“. Ich ſah Seialoja mit einem leichten Auf⸗ ſchrecken an. Ein paar Setunden lang lag es über mir wie eine Beklemmung und im Nu ſchien aller ſchöne Traum verflogen. Der Direktor hatte mein plötzliche Verbluf⸗ fung vom Geſicht abgeleſen. Scialoja lächelte und legte mir wie väterlich ſeine Hand auf den Arm:„Mit Ihrer beruflichen Tüchtigkeit hat meine Sorge ganz und gar nichts zu tun. Was mich bedrückt, das ſind die heißblütigen Liſſa⸗ boner Frauen. Hier ſtrömt das heiße Blut bis in die Lippen. Ich weiß nicht, lieber Abter, ob unter ſolchen Umſtänden das Feuer Ihrer Augen nicht eines Tages Unheil anrichtet. Der Leidtragende wäre natürlich kein anderer als ich ſelber.“ „Wenn Sie ſonſt nichts beſchwert, lieber Direktor“, gab ich zurück,„dann überlaſſen Sie alles weitere mir. Ich verpfände Ihnen mein Wort, daß das Preſtige Ihrer Bühne nicht Schaden leidet. Uebrigens kommt Ihre War⸗ nung noch im rechten Augenblick. Ich bin näm⸗ lich gerade dabei, mir eine kleine Villa zu mieten. Um auch den letzten Anflug eines Ver⸗ dachtes zu zerſtreuen, werde ich mir, entgegen meinem Urſprungsplan, nicht einmal eine Wirt⸗ ſchafterin halten, ſondern mich nach einem Die⸗ ner umſehen.“ Scialoja lachte laut auf.„Nun ſo weit gehen meine Befürchtungen wirtlich nicht! Daß Sie ſich eine An Aenſ v ins Haus nehmen, wird Ihnen kein Menſch verübeln könen.“ „Nein und nochmals nein“, wehrte ich ab. „Mein Schild bleibt rein.“ Cid reckte mächtig den Oberkörper, nahm eine neue Zigarette und fuhr fort:„Der Zufall wollte es gut. Der Diener war in ein paar Tagen gefunden, eine Seele von Menſch, wie ich ihn nicht wieder werde auftreiben können. Lorenzo, mein Diener, machte nicht einmal An⸗ ſpruch auf Entlohnung, ich gab ihm die abge⸗ legten Anzüge, die ihm übrigens wie angegoſſen ſaßen. Die Mahlzeiten und die Anzüge, das war im großen und ganzen alles, was ich für ihn an Aufwand hatte. Auch ſonſt erſchien mir vieles ſeltſam an dieſem Menſchen, ſeltſam, av⸗ ſonderlich,— unheimlich könnte man faſt ſagen. Je länger Lorenzo mit mir zuſammenlebte, deſto mehr eignete er ſich meine Gewohnheiten an, meine Gangart, meine Hand⸗ und Kopf⸗ bewegungen,— kurz alles. Mir wurde es all⸗ mählich bange vor dieſer Imitation, die ſich ſchier automatiſch vollzog, ich dachte an die ſchlimmen Folgen, die ſchließlich einmal durch Verwechſlung entſtehen müßten. Im Geheimen beſchäftigte ich mich ſchon damit, ob es nicht doch geratener ſei, Lorenzo wieder zu entlaſſen. Daß meine Befürchtungen nicht ungerechtfertigt waren, bewieſen mir Klagen, daß Lorenzo am Fernſprecher ſogar meine Stimme mit freveni⸗ licher Meiſterſchaft kopiert habe,— Lausbube⸗ reien, die man einem Menſchen von 25 Jahren kaum noch hätte zutrauen ſollen. Von der Idee, Lorenzo auf die Straße zu ſetzen, tam ich zu⸗ guterletzt aber doch wieder ab, deshalb, weil ich ſo ungeheuer ſelten zu Hauſe war. Ich pendelte viel zwiſchen Proben, geſellſchaftlichen Ver⸗ pflichtungen und Kaffeehäuſern hin und her, das tat aber nichts, denn Lorenzo konnte ich getroſt alles überlaſſen, er wußte in allem Be⸗ ſcheid. So waren meine Angelegenheiten kaum beſſer aufgehoben als bei ihm, wenn er nun auch mal ein Frechdachs und Lausbub war. Kamen die Damen mit Blumenſträußen und ſonſtigen Beweiſen der Zuneigung, was ſogar häufig der Fall war, dann nahm ſie Lorenzo in gute Obhut, er drückte den Damen auch ein linderndes Pfläſterchen aufs Herz, wenn ſie vergrämt taten, weil ſie mich perſkalich nicht angetrofſen hatten. So hatte ich allen Grund. über Lorenzos Tugenden ſeine Lausbuben⸗ manieren zu vergeſſen, ja ich darf Ihnen, meine lieben Kollegen und Kolleginnen, verraten, datz die köſtlichſte Zeit, die mir dieſes Leben je ge⸗ ſchenkt hat, unveräußerlich mit dem Namen meines Dieners Lorenzo verknüpft iſt.“ „Und ſolch eine unbezahlbare Kraft haſt du mit bloßer Beköſtigung und mit ein paar abge⸗ tragenen Anzügen abgefunden?“, meckerte Gherda, die Naive, die ſchon einen kleinen Schwips hatte, vom anderen Ende des Tiſches herüber.„Wo iſt denn eigentlich der Lorenzo geblieben, Cid?“ Abter grinſte.„Dein Seitenhieb, Gherda, kommt wie beſtellt, denn die Pointe hätte ſich ohnehin nicht mehr länger hinauszögern laſſen. Lorenzo, mein lieber, guter, eifriger und nach⸗ ahmungstüchtiger Diener, hatte für mich nur Bedeutung, ſolange ich mit Scioloja im Ver⸗ tragsverhältnis ſtand.“ „Wieſo?“ ſtaunte man allgemein. „Sehr einfach! Scialoja bangte um ſein Pre⸗ ſtige, das mußte unter allen Umſtänden gewahrt bleiben. Als Cid Abter durfte ich die Frauen, die mich umſchwärmten, nicht küſſen, ſo tat ich es eben in der Rolle des Lorenzo, Daß ich dieſe Rolle vier Jahre lang ohne Fehl und Tadel ge⸗ ſpielt habe, dafür iſt Seialoja ſelber der beſte Zeuge, denn er weiß es bis auf den heutigen Tag noch nicht, daß Cid und Lorenzo in der⸗ ſelben Haut ſtaken...“ Das Wunderkind von Glendòle holHerquis sleht„mit der Slirn“/ Seltsome Föhigkeiſen eines 1 zjöhrigen Amerikoners Auf Koſten des„Londoner königlichen Aerzte⸗ hauſes hat ein in Kaliſornien geborenes me di⸗ ziniſches Wunderkind“, der 13jährige Pat Marquis, der britiſchen Hauptſtadt einen Beſuch abgeſtattet, In einer von zahlrei⸗ chen Aerzten beſuchten Vorführung bewies Pat Marquis ſeine ſeltſamen Fähigkeiten: er kann mit verbundenen Augen ſehen— leſen, ein Auto lenken, Billard ſpielen und anderes mehr. Dr. Cecil Reynolds, der Leiter des„Lon⸗ doner königlichen Aerztehauſes“, hat einen Kna⸗ ben nach London eingeladen, den man in ſeinem Heimatland Amerika den„Fungen mit den Röntgenaugen“ nennk, Pat Marquis, der 13jährige Junge aus Glendale, Kalifornien, iſt in der Tat in anatomiſcher Beziehung ein „Wunderkind“, obgleich er ſich in ſeinem Kin⸗ derleben in nichts von den gleichaltrigen Kame⸗ raden unterſcheidet. Pat iſt ein munterer zuleſen, er ſchrieb einen Satz an die Wand⸗ tafel, ohne von der Zeile abzuweichen, und be⸗ gann ſodann die Kleidung eines ihm unbekann⸗ ten jungen Mädchens genau zu ſchildern. Die erſtaunlicheren Kunſtſtücke aber folgten erſt. Auf einem Billardtiſch, der im Vorträgs⸗ ſaal aufgebaut und von Sachverſtändigen ge⸗ prüft worden war, zeigte Pat Marquis ſeine merkwürdigen Fähigkeiten. Er ſpielte mit ver⸗ bundenen Augen eine Billard⸗ Partie mit einem Durchſchnittsſpieler und gewann ſein Spiel ganz überlegen, wobei er wiederholt Serien von zehn und zwölf Bällen machte. Noch beſſer ſchnitt er heim Tiſchtennis ab. Er gewann, ſcheinbar völlig„blind“ ſpie⸗ lend, drei aufeinanderfolgende Sätze gegen einen jungen Studenten, der ihm als Partner gegenübergeſtellt wurde. Schließlich wurde das Experiment mit Genehmigung der Londoner Polizei auf der Straße fortgeführt. Pat Mar⸗ Das Emmy-Göring-Stift in Welmar Das Emmy-Görins-Stift in Weimar, das als Künster-Altersheim dient, wurde am letzten Sonntag durch Minister- präsident Generaloberst Göring und Frau Emmy Göring eingeweiht Burſche, geſund und mit roſigen Wangen, der gerne ſchwimmt und mit Murmeln ſpielt. Was er jedoch den verſammelten Aerzten in London zeigte, iſt ebenſo erſtaunlich wie rätſelhaft. Pat Marquis kann ohne Augen ſehen. Selbſt wenn man ihm die Augen feſt verbindet — bei den Londoner Experimenten wurde das Verbinden von Sachverſtändigen ausgeführt, ſo daß jede Täuſchung ausgeſchloſſen war— iſt der Dreizehnjährige in der Lage, zu leſen und zu ſchreiben, Vorgänge, denen er beiwohnt, zu ſchildern, ein Auto durch den Großſtadtverkehr zu lenken, Billard zu ſpielen, eine Partie Tiſch⸗ tennis zu abſolvieren und anderes mehr. Dr. Reynolds hat die wunderbaren Kräfte des Kna⸗ ben vor drei Jahren bei einem Beſuch in Kali⸗ fornien entdeckt und damals bereits in Fach⸗ zeitungen darauf hingewieſen. Bei der Vorfüh⸗ rung wurden Pats Augen zunächſt mit Watte bedeckt und dann mit breiten Leukoplaſtſtreifen überklebt. Darüber band man zwei ſchwarze, jegliches Licht abhaltende Tücher. Und dann begann der Knabe, laut aus einem Buch vor⸗ Weltbild(M) quis, der trotz ſeines jugendlichen Alters in Amerika bereits den Führerſchein erwarb, ſteuerte, ebenfalls mit verbundenen Augen, ein mit ſechs Perſonen beſetztes Auto im lanaſamen Tempo 5 den abendlichen Großſtadtverkehr. Der neben ihm ſitzende Chauffeur— man hatte für den Verſuch einen Fahrſchulwagen zur Ver⸗ fügung geſtellt— mußte nicht ein einziges Mal eingreifen. Pat ſah genau die Verkehrsſignale, er überholte vorſchriftsgemäß und bog einwand⸗ frei in Nebenſtraßen ein, wenn man ihm die entſprechende Anweiſung gab. Man wird an dem Jungen in den nächſten Tagen eine Reihe von Unterſuchungen vor⸗ nehmen. Dr. Reynolds vertritt die Meinung, daß die Lichtſtrahlen den Schädel des Knaben durchdringen, um von irgendeinem lichtemp⸗ findlichen Teil des Gehirns aufgenommen zu werden, Pat Marquis ſieht ſozuſagen„mit der Stirn“, eine Theorie, die dadurch be⸗ ſtätigt zu werden ſcheint, daß der Knabe jeg⸗ liches Sehvermögen verlor, wenn man ihm die Augen und die Stirn verband. Der Detekiiv als Nassenmörder Rudolf Foriers grouenhoſtes Tezſomen/ Der Nenn mit der dunklen Vergengenheit Rudolf Fariere war die Zierde des Polizei⸗ korps von Indochina, Vor vier Jahren trat der erſt der Medberußchponigt Detektiv in die Rei⸗ hen der Regierungspolizei ein und im vergan⸗ genen Jahr avancierte er zum Major. Im letz⸗ ten Polizeijahrbuch dieſer franzöſiſchen Pro⸗ vinz wurden die ungewöhnlichen Erfolge auf⸗ alte die der junge Detektiv zu verzeichnen atte. Vor vier Monaten erwartete der Polizeichef von Hanoi, in der Provinz Tongking, einen hohen Beſuch.„Fariexe“, ſagte er zu ſeinem tüchtigſten Beamten.„Sie müſſen in den nächſten Wochen bei uns bleiben. Uebergeben Sie die Provinzfälle Ihren Kollegen. Ich möchte Sie mit Senator James Brown aus Los Angeles und ſeiner Tochter bekanntmachen. Sie haben den Namen doch ſchon gehört. Er gilt als der mutigſte und unbarmherzigſte Bekämpfer des Gangſtertums.“ Major Fariere machte ſich ſofort erbötig, Se⸗ nator Brown und ſeine Tochter in Namdin zu erwarten und nach Hanoi zu bringen. Der Po⸗ lizeichef war mit dem Vorſchlag einverſtanden, aber der Plan mußte im letzten Augenblick ab⸗ geändert werden, denn einige Stunden vor der Ankunft Senators Browns wurde ein Polizei⸗ beamter in der Station erſchoſſen aufgefun⸗ den. Dieſer unvorhergeſehene Zwiſchenfall er⸗ forderte die Anweſenheit Farieres. Der Mord an dem Polizeibeamten erwies ſich als ſch eriger Fall. Fariere unterzog alle Eingeborenen langwierigen Verhören, aber der Täter konnte nicht ausgeforſcht werden. Mater: Tobis Europa Rudoli Forsters neue Rolle als Dr. Dahlen in Carl Fròeliehs Film„Die ganz gzroßen Torheiten“ zeigt ihn neben Paula Wessely wieder in dem unnachahmlichen Reiz seiner geheimnisvollen Persönlichkeit Auch das Motiv der Tat blieb in Dunkel ge⸗ hüllt. Der feierliche Aen des Senators und das anſchließende Feſt gingen ohne die Anweſenheit Farieres vor ſich. Am nächſten Morgen ſollte Senator Brown programmgemäß ſeine Reiſe fortſetzen. Seine Tochter aber fand an der tropiſchen Stadt Gefallen. Sie wollte einige Tage bleiben, und Senator Brown wil⸗ liate ſchließlich ein, wollte er doch auch vielleicht ein wenig die Arbeit des tüchtigſten Beamten anſehen. 51. Als ſich der Polizeichef am folgenden Morgen in das von Senator Irown bewohnte Frem⸗ denzimmer begab, um ihn mit Fariere bekannt⸗ umachen,—5 er ſeinen Gaſt nicht an. Auch ie Tochter, die im Nebenzimmer untergebracht war, meldete ſich auf wiederholtes Klopfen nicht. Wo waren die beiden! Der herbeige⸗ rufene Diener vermochte über ihren Verbleib keine Auskunft zu geben, meinte jedoch, daß die beiden Gäſte das Haus keinesfalls durch den B verlaſſen haben konnten. Der Polizeichef begann Verdacht zu ſHöpfen. Dieſer Verdacht verſtärkte ſich noch, als man in den Schlafzimmern von Vater und Tochter Spuren eines ſtattgefundenen Kampfes feſt⸗ ſtellte. Die ſofort unternommenen Nachforſchun⸗ gen der Polizei blieben jedoch völlig ergeb⸗ nislos. Fariere wurde mit dem Fall betraut. Er ließ den ganzen techniſchen Apparat ſpielen, die Küſte wurde abgeſucht, Polizeiſchiffe wurden angewieſen, alle verdächtigen Fahrzeuge und Schiffe anzuhalten. Alles war vergebens! Fa⸗ riere nahm an, daß die beiden Browns von Piraten überfallen und verſchleppt worden waren. Drei volle Monate waren vergangen. Mitte des vergangenen Monats wurde Rudolf Fariere in ein Feuergefecht mit einigen Piraten verwickelt. Eine Kugel traf ihn ins Herz. Er war ſofort tot. Bei der Nachlaßaufnahme im Haus des Detektivs machte man eine grauen⸗ volle Entdeckung. In einem kleinen Raum wur⸗ den zwei Leichen gefunden. Man konnte ſie nur mehr an ihren Kleidern erkennen. Es waren Senator Brown und ſeine Tochter. Aus Aufzeichnungen des Detektivs ging hervor, daß Farieri noch vor acht Jahren einer der gefürch⸗ tetſten Verbrecher von Los Angeles war. Er hieß Jack Liever und war von Senator Brown verurteilt worden. Auch den Polizeibeamten hatte er getötet, um dem Feſt fernbleiben zu bi um damit vor Entdeckung bewahrt zu leiben. Der geiröumie Nord Durch einen merkwürdigen Traum fand ein Mordfall, der ſich vor 24 Jahren in Inez im Staate Kentucky(ISA) zugetragen hat, eine überraſchende Aufklärung Die Geſchworenen des Gerichts von Martin County erhoben auf Grund dieſes Traumes nun Anklage gegen den 44jährigen Harvey Hardin. Vor kurzem hatte ſich die 31jährige Frau Viola Runyon bei der Polizei von Inez gemeldet und einen merkwür⸗ digen Traum berichtet, der ihr in der vergan⸗ genen Nacht die Erinnerung an eine 24 Jahre zurückliegende Szene wiedergebracht hatte. Im Jahre 1913 war die damals ſechsjährige Zeugin eines Mordes, den die Behörden nicht hatten auftlären können. Man fand damals in Inez den wohlhabenden Holzhändler Watterſon in ſeinem Büro tot auf. Die Mutter der heutigen Frau Runyon war bei Watterſon als Köchin tätig. Das Kind, das im Büro des Holzindu⸗ ſtriellen ſpielte, ſah, wie ein Mann, den es uns ter dem Namen„Onkel Hardin“ kannte, plötzlich in den Raum ſtürzte und Watterſon mit einem Kopfſchuß niederſtreckte. Es erzählte jedoch nie⸗ manden etwas von dieſer Warnehmung, man nahm damals, wohl um allzugroßes Aufſehen zu vermeiden, einen Herzſchlag als Todesurſache an. Die kleine Viola wuchs heran und vergaß das furchtbare Erlebnis ihrer Kinderzeit. Erſt nach 24 Jahren hat ein Traum die Erinnerung an die damaligen Vorgänge wieder wachgerufen und nun hat man auf Grund ihrer Ausſage den erwähnten Harvey Hardin verhaftet. Der Traum der Frau Runyon fand eine überraſchende Be⸗ ſtätigung. Hardin geſtand, den HolzhändlerWat⸗ terſon im Verlauf einer erregten Auseinander⸗ ſetzung erſchoſſen zu haben. Er hatte nie geglaubt, daß der Verdacht auf ihn fallen könne, zumal er ja nicht wußte, daß die kleine Tochter der Köchin Watterſons Zeugin des Vorfalles geworden war. Hardin wird ſich nun, 24 Jahre nach ſeiner Tat, vor dem Gericht zu verantwor⸗ ten haben. Mannheim sport und spiel . Junt 1937 Hans Gluck in Rlo Eine rieſige Zuſchauermenge fand ſich Mittwoch auf dem Pier des Hafens von Rio de Janeiro zum Empfang des einzigen deutſchen Rennfahrers, Hans Stuck, ein, der am 6. Juni den Großen Preis von Rio de Janeiro beſtrei⸗ tet. Nachdem die Cap Arcona angelegt hatte, wurden Hans Stuck und ſein Rennſtab von Ver⸗ tretern der deutſchen Botſchaft, der Partei und des Braſilianiſchen Automobil⸗Clubs begrüßt. Braſiliens Oeffentlichkeit ſieht dem Start eines der berühmten deutſchen Rennwagen mit größter Spannung entgegen, nachdem ſie vor Jahren ſchon Stuck auf dem Mercedes-Benz⸗ SSg ſiegen ſah. Die ſchärfſten Gegner des Auto⸗Union⸗Wagens werden die von Pintacuda und Brivio geſteuerten Alfa Romeo und die Fahrzeuge der beſten braſilianiſchen Fahrer wie de Teffe, Lopez, Nacimento Junior und des deutſchſtämmigen Norbert Jung ſein. zum mertedes auf dem nurburgring Die Daimler⸗Benz⸗AG. hat für das Inter⸗ nationale Eifelrennen, das am 13. Juni auf dem Nürburgring in der Eifel ausgetragen wird, fünf Rennwagen gemeldet. Am Steuer der Wagen ſitzen der Sieger von Tripolis und der Avus, Hermann Lang, Rudolf Caracciola, Manfred von Brauchitſch, der Engländer Rich. Seaman und der Schweizer Kautz. Als Erſatz⸗ wurde der Weſtfale Walter Bäumer be⸗ ſtimmt. Flugmodell nach 42 Kllometer gelandet Als beim Reichswettbewerb für Segelflug⸗ modelle des NSia auf der Waſſerkuppe zu der Hitkerjunge Werner Sauerbeck aus Borkhorſt i. W. ſein Modell nach dem drit⸗ ten Handſtart nach einer Flugzeit von 10:24 Mi⸗ nuten in großer Höhe über die Berge der Rhön davonfliegen ſah, miſchte ſich in die Freude über den prächtigen Flug, der ihm den erſten Preis einbrachte, ein wenig Trauer um ſeinen„Vo⸗ gel“. Um ſo größer war die Freude, als einige age ſpäter aus dem kleinen Dorfe Fambach, fünf Kilometer nördlich von Schmalkalden in Thüringen, die Nachricht kam, daß ſein Modell unverſehrt aufgefunden worden ſei. Der Finder ſchickte das Modell ſorgfältig verpackt dem Eigentümer wieder zurück. Die Luftlinie Waſſer⸗ kuppe—Fambach beträgt 42 Kilometer. Dieſe Leiſtung, die aus dem Handſtart erzielt wurde, ſtellt einen neuen deutſchen und Weltrekord dar. Die bisherige Beſtleiſtung wurde von A. Beſſer (Dresden) mit 13,5 Kilometer gehalten. nuenberg..Elrger Europas Boxer in Canſas City Einen ganz großen Erfolg feierte die euro⸗ päiſche Amateurboxſtaffel bei ihrem zweiten Start in den Staaten. Gegen eine Auswahl des Diſtrikts Canſas City wurden alle acht Kämpfe ewonnen und damit das:4⸗Ergebnis des er⸗ ten Kampfes in Chikago verwiſcht. Mit:0 Siegen errangen die europäiſchen Boxer einen Erfolg, wie er eindeutiger nicht ſein konnte. Der deutſche Leichtgewichtler Herbert Nürn⸗ berg(Dresden) traf in Mills einen harten Gegner an, der aber in der dritten Runde auf einen genauen Haken Nürnbergs hin zu Boden mußte und ausgezählt wurde. Auch Michel Murach(Schalke) konnte ſeinen Kampf ſieg⸗ reich geſtalten. Er ſchlug den Amerikaner Do⸗ nald, der ſich nach verzweifelter Gegenwehr über die Runden brachte, ſicher nach Punkten. Ebenſo kam unſer Schwergewichts⸗Olympia⸗ ſieger Herbert Runge(Elberfeld) gegen Neaves zu einem klaren Punktſieg. ——ſn— 520 Ruderer aus 44 vereinen Uaxten in Mannpelm Außergewöhnliches Meldeergebnis zur 54. Oberrheiniſchen Ruderregatta Die 54. Oberrheiniſche Ruderregatta des Mannheimer Regatta⸗Vereins hat auch in die⸗ ſem Jahre eine hervorragende Beſetzung erfah⸗ ren. Auf der bekannten Regattaſtrecke im Mühl⸗ auhafen„die durch Errichtung einer Tribüne eine würdige Ausgeſtaltung erfahren hat, wer⸗ den am 12. und 13. Juni in 29 Rennen nicht we⸗ niger als 44 Vereine mit 127 Booten und 525 Ruderern an den Start gehen. Internationalen Charakter trägt die Veranſtaltung durch die tra⸗ ditionelle Teilnahme der Schweizer Vereine Graßhoppers⸗Club Zürich, FC Zürich und Avi⸗ ron Romand Zürich, weiter durch die Teil⸗ des Cercle Nautique du Rhin Straß⸗ urg. Natürlich ſind die ſüddeutſchen Vereine am ſtärkſten vertreten, aber auch aus dem Reich gehen ſo bekannte Klubs wie Frieſen Berlin mit den Olympiaſiegern Guſtmann⸗Adamſty im Zweier mit Steuermann. Alemannia Berlin mit Pirch im Einer und Favorite⸗Hammonia Hamburg im Vierer mit Steuermann an den Ablauf. In den Einer-Rennen ſtarten Georg v. Opel(Rüſſelsheim), Willy Kaidel(Schwein⸗ furt), Studach(Graßhoppers Zürich), v. d. Bergh(Mainz), Paul(Frankfurt a..), Pirch (Berlin), Sauer(Frankfurt a..) und Joedt Das genaue Meldeergebnis(in Start⸗ folge): Samstag, 12. Juni: Vierter Jungmannvierer: Mann⸗ heimer RV„Amicitia“, Wormſer RV.— Hoch⸗ ſchulvierer: Univerſität Frankfurt, Univer⸗ ſität Heidelberg.— Erſter Seniorvierer: RV Frieſen Berlin, Regensburger RV, Frank⸗ furter RG„Germania“, Favorite⸗Hammonia Hamburg.— Erſter Senior⸗Einer: Gie⸗ ßener RG Goedt), Graßhoppers⸗Club Zürich (Studach), RV Rüſſelsheim(v. Opel), Frank⸗ furter RV 65(Sauer), Rͤ Alemannia Berlin (Pirch), Ra Franken Schweinfurt(Kaidel).— Erſter Juniorvierer: Mannheimer RV „Amicitia“, RV Friedrichshafen, RVg Allianz Berlin.— Zweiter Seniorviererohne Steuermann: Mannheimer Rͤ, RG Wies⸗ baden⸗Biebrich, RVg Allianz Berlin.— Erſter Jungmannachter: Mainzer RV, Mann⸗ heimer Rͤ, Wormſer RV., Ra Saar Saar⸗ brücken.— Erſter Seniorzweier mit Steuermann: RW Frieſen Berlin, Frank⸗ furter RG Oberrad.— Erſter Junior⸗ Einer: RWV Friedrichshafen, Favorite⸗Ham⸗ monia Hamburg, Würzburger RV, Mannheimer R„Amicitia“, Rheinklub Alemannia Karls⸗ ruhe, Stuttgarter RG, Mainzer RV, CN du Rhin Straßburg, Sport⸗Boruſſia Berlin, Avi⸗ ron Romand Zürich.— 3 vierer: RG Ludwigshafen, Rͤ Aſchaffenburg, Ludwigshafener RV, Stuttgarter RG. Univer⸗ ſität Frankfurt, R Undine Offenbach.— Zweiter Seniorachter: RWFriedrichs⸗ hafen, RG Wiesbaden⸗Biebrich.— Erſter Seniordoppelzweier⸗ Renngemeinſchaft Franken Schweinfurt⸗Alemannia Berlin(Kai⸗ del⸗Pirch), Renngemeinſchaft Frankfurt, Graß⸗ hoppers⸗Club Zürich, Mainzer RV.— Erſter Juniorachter: RV Friedrichshafen, Mann⸗ heimer RV„Amicitia“, FC Zürich.— Erſter Seniorachter(Kaiſer⸗Achter): Regensbur⸗ ger RV, Frankfurter RG„Germania“. Sonntag, 13. Juni: Erſter Seniorvierer ohne Steuer⸗ mann: Regensburger RV, Sieger des Zweiten Seniorvierers ohne Steuermann.— Erſter Jungmann⸗Einer: Sport⸗Boruſſia Ber⸗ lin, Rheinklub Alemannia Karlsruhe, Mann⸗ Iin und Vis in der dritten Vokalrunde Eintracht Frankfurt und Saarbrücken am Wochenende in Mannheim In der dritten Hauptrunde des Wettbewerbs um den„Tſchammerpokal“ iſt die Sp⸗ Vgg. Sandhofen durch die Niederlage bei den Offenbacher Kickers bereits ausgeſchieden, während der SV Waldhof als Gaumeiſter erſt in der erſten Schlußrunde(am 27. Juni) in den Wettbewerb eingreift. Die beiden an⸗ deren Mannheimer Gauligavereine als letzte Vertreter Mannheims in dieſer Konkurrenz ha⸗ ben am Wochenende Gegner aus dem Nach⸗ bargau Südweſt zu„Gaſt: dex Vf Nek⸗ karau am Samstagabend die Frankfurter Eintracht, der Vf R am Sonntag die Sport⸗ freunde Saarbrücken, die neuerdings den Na⸗ men SG Burbach führen. Bei der„Eintracht“ handelt es ſich um eine Mannſchaft, die ſich nach vollzogener Verjün⸗ gung zu einer techniſch ausgezeichneten Einheit entwickelt hat. Aus jener Zeit, da die Ein⸗ tracht zu den Spitzenmannſchaften des deut⸗ ſchen Fußballſports zählte und wiederholt an den Endrunden um die Deutſche Meiſterſchaft teilnahm, ſind heute noch Rudi Gramlich und Hennes Stubb, die vielfachen National⸗ ſpieler, ſowie Auguſt Möbs in der heutigen Elf vertreten. Darüber hinaus verfügen die Frankfurter über weitere hochbegabte Einzel⸗ kräfte— es braucht nur an den gegen Man⸗ cheſter City zweimal eingeſetzten Mittelſtürmer Adam Schmitt erinnert zu werden, ferner an den mehrfachen Kursteilnehmer, Verteidi⸗ ger Groß, an den„Stopper“ Fürbeth, die „Luktsprune“ deutscher Segelflieser üher die Apen Aufwind dicht an den Felsenketten/ Massenflug eine grofartige Leistung (Eigener Berichfſder NS-Press e) Darmſtadt, 2. Juni. Der deutſche Maſſenſegelflug über die Alpen hat die Serie der großartigen Leiſtungen un⸗ ſerer Luftſegler in der letzten Zeit— Höhen⸗ weltrekord in Grunau um 1500 Meter ver⸗ beſſert, Dauerweltbeſtleiſtung in Sylt um fünf Stunden verlängert— fortgeſetzt. Und gerade dieſe ſportliche Großtat zwingt uns zur Be⸗ wunderung, da ſie beweiſt, wie ſtark der Ge⸗ meinſchaftsgeiſt auch ſchon in der Segel⸗ fliegerei Eingang gefunden hat. Fünf Männer, die Piloten Dittmar, Karch, Ruthart, Klein, Kracht und Hanna Reitſch, der jüngſternannte Flug⸗ kapitän, ſtarteten gemeinſam, um die Hochalpen, die Hohen Tauern, zu bezwingen, die noch vor wenigen Jahren für die Motorflugzeuge als ſchwer zu überwindendes Hindernis galten. Als vor einem viertel Jahrhundert der Perſer Geo Charez zum erſten Male mit einer Motor⸗ maſchine die Alpen überquerte, und in Domo⸗ doſſola zur Landung anſetzte, war er durch die außerordentliche Anſtrengung und Aufregung des Fluges derart mitgenommen, daß ihm die Landung nicht mehr einwandfrei gelang. Der Flieger wurde ſchwer verletzt und ſtarb zwei Tage nach ſeinem Alpenflug. Den äußeren Anlaß zum Start der deutſchen Segelflieger gab die Tagung der Internatio⸗ nalen Studienkommiſſion für Segelflug, die vom 24. bis 31. Mai in Wien und Salzburg tattfand. In dieſer wiſſenſchaftlichen Geſell⸗ ſchaſt hat Deutſchland entſprechend ſeinen ſegel⸗ fliegeriſchen Leiſtungen eine. hervorragende Stellung inne. Bei den ausgeſchriebenen Wett⸗ bewerben war das Deutſche Reich mit 10 Flug⸗ eugen, Oeſterreich mit 8 und Ungarn und Frankreich je mit 1 Flugzeug vertreten. Heinz Dittmar, der bereits im Auguſt vorigen Jahres als erſter deutſcher Segelflieger die Alpen über⸗ quert hatte, flog den bekannten Typ Condor II und Hanna Reitſch einen für ſie im Deutſchen Förſchungsinſtitut für Segelflug entwickelten Sperberjunior. 3 Wenn heute auch noch nicht Einzelheiten über den Alpenflug zu berichten ſind, da die Piloten ſich zur Zeit auf der Rückreiſe befinden, ſo lann doch geſagt werden, daß die hochalpinen Ver⸗ hältniſſe ganz beſondere Anforderungen an Pi⸗ loten und Maſchinen ſtellen. Die Schwierig⸗ keiten ſind vor allem in den außerordentlich ſcharf ausgeprägten Auf⸗ und Abwinden zu ſuchen. Die Aufwindfelder ſind ſchmal und liegen dicht an den Felſenketten der Gebirge, ſo daß die Piloten zur richtigen Ausnutzung dieſer Aufwinde mit ihren Flugzeugen dicht an die Wände heranfliegen müſſen. Daß die Landeverhältniſſe in den engen, zer⸗ riſſenen Gebirgstälern beſonders ſchwierig ſind, liegt auf der Hand. Die Ausrüſtung der Segelflieger, die mit Notlandungen rechnen müſſen, iſt dementſprechend zuſammengeſtellt: Signalgeräte, wie Fackeln, akuſtiſche Geräte uſw. wurden mitgenommen, ferner leicht zer⸗ legbare Zelte für den Fall einer Uebernachtung im Freien. Gewiß— die fünf Männer und die eine Frau gehören zu unſeren hervor⸗ ragenden Segelfliegern, die, wenn es geht, auch ſchwierigſte Aufgaben meiſtern. Trotzdem han⸗ delt es ſich bei dieſem Maſſenflug über die höch⸗ ſten Berge Europas um eine außerordentlich kühne Leiſtung. Sie beweiſt außerdem, daß die ſchwerſten und größten Aufgaben nicht nur von einigen wenigen, ſondern von dem guten Durchſchnitt der deutſchen Segelfliegerei zu meiſtern ſind. Die ſechs deutſchen Piloten hatten ſich von talentierten jungen Stürmer Hemmerich und Wirſching aus eigener Zucht ſowie an den ehemals VfB Leipziger und Offenbacher Kickersmann Lindemann. Es dürfte dem Vfs Neckarau ſchwer halten, die Pokalgelüſte hegenden Eintrachtler zu ſchla⸗ gen. Nur in beſter Tagesform und bei ge⸗ Mannſchaftsarbeit könnte es ge⸗ ingen! Etwas leichter erſcheint die Aufgabe des VfR, aber man ſollte ſich dennoch auf einen ſchweren Kampf gefaßt machen: die SG Bur⸗ bach, ehedem Saarbrücker Sportfreunde, kön⸗ nen ſpielen und ſie verſtehen erſt recht zu kämpfen! Das mußte erſt jetzt der FV Saar⸗ brücken verſpüren, als er am Fronleichnams⸗ tag durch die Burbacher aus dem Polalwett⸗ bewerb ausgeſchaltet wurde. Zwar ſchoſſen die Sieger nur ein Tor, aber ſie hielten dieſen Vorſprung zähe und ſtandfeſt— die Gewaltan⸗ ſtrengungen der Sold, Benzmüller uſw. ver⸗ mochten die ſpielſtarke Abwehr der Burbacher nicht zu erſchüttern. In den beiden Pletſchs, den beiden Deckers, in Schauß, Cull⸗ mann, Schmidt uſw. verfügt der Gegner des VfR über ausgezeichnete Kräfte. Der Raſenſpieler⸗Angriff unter Kurt Lan⸗ genbeins ſchwungvoller Führung wird gut daran tun, frühzeitig auf einen Torvorſprung auszugehen, den Führungstreffer alſo nicht dem Gegner zu überlaſſen, der ihn eiſern zu halten verſteht. Salzburg aus hochſchleppen laſſen und trafen in der Höhe ungewöhnlich günſtige Aufwinde vor. Sie konnten ſich binnen Kurzem weiter hinaufſchrauben und verſchwanden in ſüdlicher Richtung. Alle ſechs Flugzeuge— eines ſogar doppelſitzig, was eine beſondere Leiſtung dar⸗ ſtellt— erreichten italieniſches Gebiet. Sie legten alſo rund 200 Kilometer in planmäßigem Segelflug zurück, Hanna Reitſch ſogar 240 Ki⸗ lometer, wofür ſie den erſten Streckenpreis in der Geſamtpreiswertung erhielt. Es ſei aber in dieſem Zuſammenhang auch an die alten Meiſter erinnert, an Wolf Hirth und Peter Riedel, auf deren hervorragende Lehrtätigkeit und vorbildliches Voranſchreiten dieſer ſchöne Alpenſegelflug ſchließlich zurück⸗ zuführen iſt. Hirth, der gerade von einer ſchwe⸗ ren Verletzung geneſen iſt, kann noch nicht flie⸗ gen und Peter Riedel weilt zur Zeit als Ver⸗ kehrsflieger in Südamerika. Geſchichten um öͤked Perer LTA antwortet nicht Als Fred Perry für England den Davispokal gewann und ſpäter erfolgreich verteidigte, da war er noch Liebkind der LTA, der engliſchen Lawn Tennis Aſſociation. Inzwiſchen iſt das anders geworden. Perry zog es vor, ſein Kön⸗ nen in bare Münze umzuwandeln, ihm übrigens die LTA ſeinerzeit in ſchönen Worten viel Glück wünſchte. Jetzt kam Perry nach Eng⸗ land zurück. Seine erſten Worte auf heimat⸗ lichem Boden waren:„Vor einiger Zeit bot ich der LTA an, unſere Davispoka mannſchaft für ein paar Wochen in Eaſtbourne zu trainieren. Ich wollte alles tun, um die Trophäe England zu erhalten. Aber— die LTA hat bis heute nicht geantwortet!“ Was ſie verdienen Perry und Vines wurden für die Teilnahme an den Krönungsſpielen zuſammen 36 000 RM arantiert. Die gleiche Summe erhielten Nüß⸗ ein, Tilden, Cochet, Stoefen und Plaa. Bereits der erſte Tag erbrachte eine Einnahme von faſt weiter Junior⸗ Füni Deutsche in Westeuropas Eli in der Fußball-Auswahlelf Westeuropas, die am 20. Juni im Amsterdamer Stadion gegen die Mannschait von Mittel- europa antritt, sind nicht weniger als fünf deutsche Fuß- ballspieler aufgestellt worden.— Oben: Janes(ertei⸗- diger) und Kitzinger(rechter Läufer); unten: Goldbrunner (-Mittelläufer) und Lehner(Rechtsaußen); Mitte: Jakob(Tor) Weltbild(WI heimer RV„Amicitia“, Würzburger RV, Stutt⸗ garter RG, Stuttgart⸗Cannſtatter Ra, RG Hei⸗ delberg, Aviron Romand Zürich, Stuttgart⸗ Cannſtatter RK 1.— Dritter Senior⸗ achter: RV Friedrichshafen, FC Zürich, Lud⸗ wigshafener RV, Mannheimer RV„Amicitia“, RG Wiesbaden⸗Biebrich, RVg Allianz Berlin. — Erſter Senior⸗Einer: Frankfurter RV 65(Sauer), Berliner RV Alemannia (Pirch), Graßhoppers⸗Club Zürich(Studach), Gießener RG(Joedt), RV Rüſſelsheim(von Opel), Mainzer RV(v. d. Bergh), Schwein⸗ furter Ra Franken(Kaidel), Frankfurter RG „Germania“(Paul).— Seniordoppel⸗ viererfür Frauen: Mannheimer RG, RG Worms, Frankfurter FRV Freiweg.— Erſter Seniorvierer: Frankfurter RG„Germa⸗ nia“, Regensburger RV, RV Frieſen Berlin, Favorite⸗Hammonia Hamburg.— Erſter Se⸗ niorzweierohne Steuermann: Hellas Offenbach, Gießener RG.— Erſter Jung⸗ mannvierer: Renngemeinſchaft Ludwigs⸗ hafen, Mannheimer RV„Amicitia“.— Zwei⸗ ter Jungmannvierer: Stuttgarter RG, Heilbronner RG Schwaben, RV Gibelinia Waiblingen(), Mannheimer R, Univerſität Frankfurt, Heidelberger R, RG Ludwigshafen, Mannheimer RV„Baden“.— Zweiter Se⸗ nior⸗Einer: Mannheimer RV„Amicitia“, Mainzer RV, RW Friedrichshafen, Univerſität Heidelberg, Graßhoppers⸗Club Zürich, Stutt⸗ garter RG, CN du Rhin Straßburg.— Zwei⸗ ter Seniorvierer: RG Wiesbaden⸗Bie⸗ brich, Mannheimer RK, Frankfurter RG„Ger⸗ mania“, RVg Allianz Berlin, RV Friedrichs⸗ hafen, Frankfurter RG Oberrad.— Dritter Seniorvierer: Ludwigshafener RV, Rg Aſchaffenburg, RG Undine Offenbach.— Drit⸗ ter Jungmannvierer: RV Gibelinia Waiblingen, Mannheimer RV„Amicitia“, RG Worms, Mannheimer RK.— Vierter Se⸗ niorachter: Renngemeinſchaft Ludwigshafen, Univerſität Frankfurt.— Erſter Senior⸗ achter: Frankfurter RG„Germania“, Sieger des Zweiten Seniorachters, Regensburger RV. 40 000 RM, obwohl die Wembley⸗Kampfſtätte kaum zur Hälfte gefüllt war. Aber— der bil⸗ ligſte Platz koſtetete 5 RM, der teuerſte 25 RM. Bemerkenswert übrigens, daß zehn von den dreizehn Linienrichtern die gleichen waren, die man ſonſt bei den großen Spielen in Wimble⸗ don ſieht. Ob ſie nun beſtraft werden, weiß man nicht. Der Anſturm auf dieſe Poſten war über⸗ wältigend, es gingen mehrere hundert Ange⸗ bote ein. Und dabei bekamen dieſe Linienrich⸗ ter nicht einmal ihre Speſen erſetzt! Auf den Ehrenplätzen war faſt das geſamte britiſche Weltreich vertreten, nur— die LTA fehlte! Schlechter Prophet „Daß das Prophezeien eine undankbare Sache iſt, hat man des öfteren an Gene Tunney er⸗ fahren, der mit geradezu tödlicher Sicherheit bei großen Boxkämpfen den ſpäteren Verlierer als„beſtimmten Sieger“ vorausſagte. Im Tennis ſcheint dies nicht anders fte ſein. Noch Ende vergangener Woche orakelte Perry in Wembley, die Chancen USA—Auſtralien ſeien „fifty⸗fifty“(50:50), alſo gleich. Und England würde den Pokal behalten, wenn Auſtin gleich am erſten Tage auf den ſtärkſten Mann des Gegners träfe. 48 Stunden ſpäter führte USA in Foreſt Hills bereits:0 und hatte zwölf weitere Stunden ſpäter:0 gewonnen, während Henner Henkel im Bois de Boulogne H. W. Auſtin in drei Sätzen abgefertigt hatte. un den dritten Plat in Leinzi Wie ſchon im vorigen Jahr wird auch bei der diesjährigen Deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft neben dem Endſpiel am 20. Juni in Berlin auch ein Spiel der in den Vorſchlußrundentreffen 1. FC Nürberg— Hamburger SV und Schalle 04— VfB Stuttgart unterlegenen Mannſchaf⸗ ten um den dritten Platz ausgetragen. Dieſes „Enoſpiel“ wird am Vortage des Meiſterſchafts⸗ Endſpiels, alſo 19. Juni, in Leipzig ausgetra⸗ n. Am Tage darauf ſind die beiden Mann⸗ ſchaften als Gäſte des Fachamtes Fußball Zu⸗ ſchauer in Berlin. Rennße Industrie- Schiffs⸗ und pitalerhöhung. bau AG., Mam für 1936 vorgele teilung für die ßen ſoll, hat u. Kapitalerhöhung zu genehmigen. Stierlen⸗Werke Rheinelektra in öbren Abſchluß f auf 1 108 130(1 (0) Reichsmark gegenüber erhöl 561 153(514 229) (30 306) RM., d ten ſich auf 3612 mit 147 885(155 das auf Grund vom 25. Mai 1 300 000 RM. er bindlichteiten ſin rückgegangen, de ſellſchaft auf 91 lichleiten haben Das Anlagevern zu Buch. Vorrä Reichsmark, Fo— Nach Abzug des ſetzung am Verl noch ein reſtlich⸗ den Gewinn 193• noch 889 RM. a können. Waggonfabrik den bereits verö jahr 1935/36. 2 chend wird der (i. V. 4667 Re Verluſtvortrag 1 auf neue Rechnu ſchäftsiahr wird einem entſpreche AG. für Fei Tuttlingen. Wie ſichts ratsſitzung ter& Scheerer, für das Jahr 1 einem Gewinn v eine Dividende aktien und unve vorgeſchlagen w „Struma“ Ac (Saar). Die„& Quierſchied(Sa ſammlung am 2 ſchaft im Wege die Vereinigte Saarbrücken, als Saarbrücker Die Geſellſchaft einem Bruttoer von 15 153 RM. 120 188 RM., 46 495 RM. A zu Buch. Aus d ven und Rückſte! darunter Bankf RM. Das Anl wertet, Vorräte darunter Warel Société Franea fahrtsgeſellſchaft trag von 90,66 a Die verladenen (827 000) Tonne 8,04(7,30) Mill lebung des Rhei gaben haben ſickh Anwendung der gleich durch ent und Umladegebi Die Ausſichten f Vorjahr. Aktienk Imprimerie Str geoise S. A, verz Abſchreibungen der ſich um den fres. erhöht. An Dividende von? Milch⸗ und 9 Marktberichtsſte anlieferungen Weide⸗ und F Auch für die k Steigerung der ſprechend wird Franłkt Eflekten Festverzinsl. We 30% t. Reichsanl.v Int. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 1 Bayern Staat v. 1 Ani.-Abl. d. Dt. R Dt. Schutzgebiet Lugsburs Stadt v. leidelbs. Gold v. Ludwigsh, v. 20 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 pirmasenssStadt v. Mum. Ablös. Altb Hess. Ld. Liau..l B. Kom. Goldbyg, do. Goldanl. v. 2 do. av Hyp. Wechs. kt. Uvp. Goldh Franki. Llau. Prkf. Goldpfdbr.“ Frkk. Goldpir. L Mein. Hyp. Mein. Hyp. Llon. falz, Hyp. Goldt kälz. Liqu.„„— Pfatz. Hvv. Goldxe Rhein. Hvv. Gapſ. do.-9„„ 0 do. 12-13. do. Liau. do. Gdkom.! Südd. Boder.-Lio Grobbraftwk. M. Lind. Akt.-Obl. v Rhein-Main-Dona Ver. Stahlw. Obl. 16 Farbenind. v. Mexik. amort. inn do. äuß. v. Oestert. Goldren Türk. Bagdad! Unsarn St. Goldte Industrie-Aktle Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbs. Zcilstè Bayr. Motor.-We Berl. Licht u. K zuni 1937 —-—..— Eli am 20. Juni At von Mittel- deutsche Fuß- ſanes(Vertei- : Goldbrunner e: Jakob(Tor) Veltbild(M) RV, Stutt⸗ K, RG Hei⸗ Stuttgart⸗ Senior⸗ zürich, Lud⸗ „Amicitia“, anz Berlin. Frankfurter Alemannia (Studach), zheim(von „ Schwein⸗ kfurter RG rdoppel⸗ er RG, RG — Erſter &„Germa⸗ ſen Berlin, r ſt e r Se⸗ nn: Hellas er Jung⸗ Ludwigs⸗ — Zwei⸗ garter RG, Gibelinia Univerſität wigshafen, eiter Se⸗ „Amicitia“, Univerſität rich, Stutt⸗ — Zwei⸗ sbaden-Bie⸗ RG„Ger⸗ Friedrichs⸗ Dritter r RV, RK ).— Drit⸗ Gibelinia icitia“, RG rter Se⸗ dwigshafen, Senior⸗ ia“, Sieger burger RV. ———— Kampfſtätte — der bil⸗ rſte 25 RM. n von den waren, die in Wimble⸗ „ weiß man war über⸗ idert Ange⸗ Linienrich⸗ t! Auf den te britiſche fehlte! kbare Sache Tunney er⸗ Sicherheit n Verlierer ſagte. Im ſein. Noch Perry in ralien ſeien id England luſtin gleich Mann des Foreſt Hills te Stunden mer Henkel tin in drei Ipi0 zuch bei der Meiſterſchaft Berlin auch indentreffen und Schalke Mannſchaf⸗ en. Dieſes iſterſchafts⸗ ausgetra⸗ den Mann⸗ ußball Zu⸗ 5 * en Die Wirtſchaſtsſeite 3. Juni 1937 lndustrie- und Wirtschaftsmeldungen Schiffs⸗ und Maſchinenbau AG., Mannheim.— Ka⸗ pitalerhöhung. Die oHV. der Schiffs⸗ und Maſchinen⸗ bau A6., Mannheim, am 25. Juni, der der Abſchluß für 1936 vorgelegt wird, und die über die Gewinnver⸗ teilung für die Geſchäftsjahre 1935 und 1936 beſchlie⸗ ßen ſoll, hat u. a. auch eine Satzungsänderung, betr. Kapitalerhöhung von 0,6 Mill. auf 1,00 Mill. RM. zu genehmigen. Stierlen⸗Werte Ac, Raſtatt. Die Geſellſchaft, die der Rheinelektra in Mannheim naheſteht. veröffentlicht jetzt ihren Abſchluß für 1936. Der Rohertrag hat ſich danach auf 1 108 130(1 082 220) RM., dazm treten noch 94 000 (0) Reichsmark außerordentliche Zuwendungen. Dem⸗ gegenüber erhöhten ſich die Perſonalausgaben auf 561 153(514 229) RM., Zinſen und Steuern auf 36 666 (30 306) RM., die ſonſtigen Aufwendungen verringer⸗ ten ſich auf 361 381(381 321) RM. Abſchreibungen ſind mit 147 885(155 814) RM. eingeſetzt. Die Bilanz weiſt das auf Grund des Generalverſammlungsbeſchluſſes vom W. Mai dieſes Jahres von 400 000 RM. auf 300 000 RM. ermäßigte Aktienlapital aus. Die Ver⸗ bindlichkeiten ſind auf 1 002 857(1 054 965) RM. zu⸗ rückgegangen, darunter das Darlehen der Konzernge⸗ ſellſchaft auf 915 050(.006 397) RM. Warenverbind⸗ lichkeiten haben ſich auf 52 841(29 836) RM. erhöht. Das Anlagevermögen ſteht mit 401 204(489 001) RM. zu Buch. Vorräte belauſen ſich auf 359 500(303 500) Reichsmark, Forderungen auf 665 052(542 121) RM. Nach Abzug des Buchgewinns aus der Kapitalherab⸗ ſetzung am Verluſtvortrag 1935— 194 156— verbleibt noch ein reſtlicher Verluſt von 94 156 RM., der durch den Gewinn 1936 mit 95 045 RM. gedeckt wird, ſo daß —*. 889 RM. auf neue Rechnung vorgetragen werden önnen. Waggonfabrik AG., Raſtatt. Die oGV. genehmigte den bereits veröffentlichten Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1935/36. Dem Vorſchlag der Verwaltung entſpre⸗ chend wird der entſtandene Jahresverluſt von 22 096 (i. V. 4667 RM. Reingewinn) zuſammen mit 1155 Verluſtvortrag von 1934/½35 in Höhe von 491 029 RM. auf neue Rechnung vorgetragen. Für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr wird wieder mit einer Umſatzſteigerung und einem entſprechenden Fahresergebnis gerechnet. AG. für Feinmechanik vorm. Jetter& Scheerer, Tuttlingen. Wieder 3 Prozent Dividende. In der Auf⸗ ſichtsratsſitzung der AG. für Feinmechanik vorm. Jet⸗ ter& Scheerer, Tuttlingen, wurde der Geſchäftsbericht für das Jahr 1936 vorgelegt. Die Bilanz ſchließt mit einem Gewinn von 148 479(145 922) RM. ab, aus dem eine Dividende von wieder 3 v. H. auf die Stamm⸗ aktien und unverändert 6 v. H. auf die Vorzugsaktien vorgeſchlagen wird.(V. 26. Juni.) „Struma“ Ac für Strumpffabrikation, Qmerſchied (Saar). Die„Struma“ Ach für Strumpffabrikation, Quierſchied(Sagr), ſchlägt der ordentlichen Haupwer⸗ ſammlung am W. Juni die Umwandlung der Geſell⸗ ſchaft im Wege der Uebertragung des Vermögens auf die Vereinigte Geſellſchaften Arnold Becker Gmbo, Saarbrücken, als Hauptgeſellſchafterin vor. Saarbrücker Drahtwarenfabrik AG., Saarbrücken. Die Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftslahr 1936 bei einem Bruttoertrag von 219 162 RM. einen Gewinn von 15 153 RM. aus. Löhne und Gehälter erforderten 120 188 RM., Betriebs⸗ und Verwaltunasunkoſt.n 46 495 RM. Abſchreibungen ſtehen mit 20 908 RM. zu Buch. Aus der Bilanz: Aktienkapital 150 000, Reſer⸗ ven und Rückſtellungen 20 000, Verbindlichkeiten 79 656, darnunter Bankſchulden 31 829, Warenſchulden 27 652 RM. Das Anlagevermöͤgen iſt mit 139 516 RM. be⸗ wertet, Vorräte mit 61 345, Forderungen mit 65 793, darunter ⸗Warenforderungen mit. 63 790 RM. Soclété Franecaise de Navigatlon Rhénane. Dieſe Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaft konnte ihren vorjährigen Verluſtvor⸗ trag von.66 auf 0,21 Millionen Franken verringern. Die verladenen Güter erhöhten ſich in 1936 auf 870 00% (527 000) Tonnen und damit auch die Umſatz zifſer auf 8,.04(7,30) Millionen Franken, worin eine gewiſſe Be⸗ lebung des Rheingüterverkehrs erblickt wird. Die Aus⸗ gaben haben ſich durch die Frankenabwertung und die Anwendung der neuen Sozialgeſetze erhöht, ein Aus⸗ gleich durch entſprechende Erhöhung der Frachttaxen und Umladegebühren iſt nur teilweiſe erreicht worden. Die Ausſichten für 1937 werden beſſer beurteilt als im Vorjahr. Aktienkapital unverändert 10 Mill. Franken. Imprimerie Strasbourgeolse. Die Imprimerie Strasbour- geoise S. A, verzeichnet für 1936 nach 0,23 Mill. fres. Abſchreibungen einen Reingewinn von 0,42 Millionen, der ſich um den Vortrag aus 1935 auf 0,59(0,64) Mill. fres, erhöht. An 2,20 Mill. fres. Aktienkapital wird eine Dividende von 9(10) Prozent verteilt. Milch⸗ und Molkereiprovukte. Nach Mitteilung der Marktberichtsſtelle beim Reichsnährſtand ſind die Milch⸗ anlieferungen bei den derzeitigen ausgezeichneten Weide⸗ und Futterverhältniſſen weiter im Steigen. Auch für die kommende Woche iſt mit einer ſtarken Steigerung der Buttererzeugung zu rechnen. Dement⸗ ſprechend wird mit der Einlagerung für die Zeit der Aktien und Renten freundlich Berliner Börse Zu Beginn der Börſe gelangte am Aktienmarkt noch eine größere Anzahl von Kaufaufträgen der Banken⸗ kundſchaft zur Erledigung, durch die das Geſchäft einen recht lebhaften Charakter erhielt; die Kurſe konnten ſich, da das vorhandene Angebot nur unbedeutend war, weiter durchſchnittlich um zirka 1 Prozent beſſern. Da ſich aber ſpäter die Kuliſſe, die am Montag offenbar größere Verluſte erlitten hat, nur zögernd mit weiteren Rückkäufen beteiligte, wurde es wieder ruhiger und bei teilweiſe zu beobachtenden Gewinnſicherungen uneinheitlich. Dieſe Entwicklung ſchloß allerdings Sonderbewegungen, wie ſie ſchon geſtern und vorgeſtern zu beobachten waren, nicht aus; ſo blieben in Nachwirkung des günſtigen Lageberichts der Maſchineninduſtrie Aktien dieſer Induſtriegruppe weiter geſucht. Rheinmetall Borſig gewannen erneut 1 Prozent, im gleichen Ausmaß waren auch Berliner Maſchinen befeſtigt; Muag zogen um/ Prozent an. Intereſſe zeigte ſich auch für Elektropapiere, beſonders für RWe, die unter Hinweis auf die kräftig geſtie⸗ genen Stromabſatzziffern 1/½ Prozent höher bewertet wurden. HEwW und Schuckert gewannen je 1, Geffürel % Prozent. Von Montanwerten gingen nur noch Rheinſtahl(plus 1½) und Mannesmann(plus /½ Prozent), beſonders aber Vereinigte Stahlwerke (plus ¼½ Prozent) in größeren Beträgen um. In der chemiſchen Gruppe blieben von Heyden weiter unter Druck(minus ½ Prozent), während Farben einen Anfangsgewinn von ½ Prozent ſogleich ver⸗ doppeln konnten, und Rütgers erneut um ½ Pro⸗ zent anſtiegen. Zu erwähnen ſind ferner bei den „Gummi⸗ und Linoleumaktien Harburger Gummi, die nach längerer Pauſe um ½ Prozent an⸗ zogen, ferner von Autowerten Daimler und BMW mit je plus zirka ½ Prozent, von Bau⸗ werten Berger mit plus 1¾½8, von PMPapier⸗ und Zellſtoffaktien Feldmühle mit plus 1 und Waldhof mit plus 1¼ Prozent. Sehr ſeſte Verfaf⸗ ſung zeigten Eiſenbahnverkehr mit einer Steigerung von 3½ Prozent. Am variablen Rentenmarkt wurden Reichs⸗ altbeſitz mit unverändert 127½, die Umſchuldungs⸗ anleihe 2½ Pf. niedriger mit 94½ notlext, Reichs⸗ bahnvorzüge erholten ſich um/ Prozent auf 125½, Am Geldmarkt nannte man Blankotagesgeld⸗ ſätze von 2½ bis 3 Prozent. Von Valuten ſtellte ſich das Pfund in Berlin auf 12,30½, der Dollar auf 2,497 und der Franken auf 11,12½¼. Gegen Börſenſchluß traten kaum noch nen⸗ nenswerte Kursverxänderungen ein. Die Glattſtellungen ſchienen im weſentlichen beendet zu ſein. Allgemein erhielt man einen freundlichen Eindruck bei wider⸗ ſtandsfähigen Kurſen. Nachbörslich war es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund mit 12,31½ (12,32), der Dollar mit 2,50(2,497), der Gulden mit 137,50(137,36), der Schweizer Franken mit 57,08(57,05) und der Franken mit unverändert 11,13½ feſtgeſetzt. Am Einheitsmarkt gaben bei den Bank⸗ aktien Handelsgeſellſchaft ½ Prozent ihres Vor⸗ tagsgewinnes wieder ab, dagegen gewannen Com⸗ merzbank ½ und Do⸗Bant ½ Prozent. Von Hypo⸗ thekenbanken ermäßigten ſich Bayeriſche Hypo⸗ theken um /½ und Hamburger Hypotheken um%sPro⸗ zent. Von Induſtriewerten, die weſentlich leb⸗ hafter gehandelt wurden als am variablen Markt, fielen mit kräftigeren Steigerungen auf: Seidel& Nau⸗ mann gegen letzte Notiz mit plus 4½, Gritzner mit plus 4½, Bafalt, die wieder repartiert wurden, mit plus 4 und Hochofen mit plus 3½ Prozent. Ver⸗ einigte Glanzſtoff ſtiegen ernent um 5 Prozent und haben damit ihren vorangegangenen Verluſt nabezu ausgeglichen. Abſchwächungen erfuhren Deutſche Schachtbau um 5¼, Königsberger Lagerhaus um 2/ und Augemeine Lenz um 2½ Prozent. Von Ko⸗ lonialwerten ſtiegen Otavi erneut um 1½ Mk., dagegen ermäßigten ſich Deag um 1 Prozent. Steuergutſcheine blieben bis auf die Fällig⸗ keit 1937, die um 5 Pf. nachgab, unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen. Ausg. 1: 1938er 100., 1939er 100,25., 1940er 99,87., 1941er 99,75., 1942er 99,37., 1943er 99,12., 1946er 98,75., 99,5 Br.; Ausg. I: 1938er 100., 1939er 100,25., 1942er 99,37 G.— Wieder ⸗ aufbananleihe; 1944/45er bis 1946/48er 78,.87 G.— äproz. Umſchuld.⸗Verband 93,75., 94,5 Br. flneln-Malnlsche Mittagbörse Gut behauptet Die Börſe behauptete ihre feſte Grundſtimmung, das Geſchäft iſt aber im ganzen etwas ruhiger geworden. Nach den ſcharfen Kürserhöhungen zeigte ſich beim Handel etwas Zurückhaltung und Neigung zu kleinen Abgaben. Das noch vorhandene Publikumsintereſſe konnte daher voll befriedigt werden. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung etwas unregelmäßig, die Schwankungen nach beiden Seiten gingen aber kaum über ½ bis 1 Prozent hinaus. Feſt lagen Conti Gummi mit 190¼(188), RWéE mit 130¼(129½) und Feldmühle Papier mit 150¼(149½). Von Mon⸗ anwerten bröckekten Hoeſch und Klöckner je ½ Pro⸗ zent ab, Mannesmann gewannen ½ Prozent auf 126½, und Vereinigte Stahtwerke notlerten mit 123 bis 122¼(122½). Chemiewerte eröffneten über⸗ wiegend ½ bis ½ Prozent, Deutſche Erdöl ¼ Pro⸗ zent leichter. Th. Goldſchmidt voll behauptet mit 138¼%, Maſchinen⸗ und Motorenaktien blieben bei mäüßig höheren Kurſen gefragt, auch Elektrowerte zogen meiſt ½ bis/ Prozent an. Feinmechanik Jetter waren auf den unv. Dividendenvorſchlag an⸗ geboten und mit dem Minus⸗Zeichen verſehen, wäh⸗ rend am Eniheitsmarkt Rhenſer Mineral weiter ge⸗ ſucht wurden. Renten lagen ſtill. Reichsaltbeſitz vor der Ziehung letztmals notiert mit 127¼(12756), Reichsbahn⸗VA gefragt und 36 Prozent höber mit 125½, Kommunal⸗ Umſchuldung mit 94,15 behauptet. Im Verlauſe blieb die Umſatztätigkeit klein, auch die Kursveränderungen hielten ſich in engen Grenzen, es überwogen kleine Rückgänge, für einzelne Elektrowerte verblieb etwas Nachfrage bei etwas höheren Kurſen. Die erſt ſpäter zur Notiz gekommenen Werte wieſen auch nur minimale Veränderungen zum Vortag auf, Feinmechanik Jetter kamen mit 101½(106) und Rhen⸗ ſer Mineralbrunnen mit 95(92) zur Notiz. Gold⸗ pfandbrieſe und Kommunalobligationen notierten un⸗ verändert, Liquidationspfandbrieſe wichen um bis ½ Prozent ab, Stadtanleihen zogen zum Teil/ Pro⸗ an. Die übrigen ſeſtverzinslichen Papiere lagen Im Freiverkehr galten Adlerwerke Kleyer anfangs 113½—115½, ſpäter 112¼½—114¼% Neue Wayß & Fieytag 150—152, Verein Deutſche Metall 167—169. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. geringen Produktion begonnen. Die Belieferung des Handels erſolgt wiederum mit 80 Prozent der Oktober⸗ Bezüge. Auf dem deutſchen Käſemarkt hat ſich die wavme Witterung in dem erwarteten Sinne ausgewirkt. So konnte vor allem eine Steigerung des Bedarfs für Hartkäſe feſtgeſtellt werden. Das gilt nicht nur für Emmentaler Käſe, wo inſolge der kleineren Anlieſerun⸗ gen weiterhin ſteigender Bedarf vorlag, ſondern auch für alle anderen Hartkäſe, vor allem für Tilſtter⸗Käſe. Bei halbfettem Weichküſe hat ſich die Marktlage inſo⸗ fern verändert, als die jetzt hergeſtellte Grasware von Fertiglagerern und Großverteilern gerne aufgenommen wird. Die Preiſe ſind unverändert mit 30 RM für grüne Ware und 33 RM für packreife Ware. Berufungsſumme bei ſchiedsgerichtlichen Streitigkei⸗ ten. Nach einer Anordnung des Reichsbauernführers RRVBl. Nr. 35 vom 29. Mai dieſes Jahres) iſt bei ſchiedsgerichtlichen Lieferſtreitigteiten aus den Gebieten des Garten⸗(Gemüſe⸗ und Obſt⸗/ und Weinbaues die Berufung gegen die Schiedsſprüche der Schiedsgerichte zuläſſig, wenn der Wert des Beſchwerdegegenſtandes 500 Reichsmark überſteigt. Die Anordnung iſt mit dem 1. Juni in Kraft getreten. Auf die Berufung gegen Schiedsſprüche, die vor dieſem Zeitpunkt erlaſſen ſind, finden die bisherigen Vorſchriſten Anwendung. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 3. Juni. RM für 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 81; Original⸗Hütten⸗Alumimum 98 bis 99 Prozent in Blöcken 144; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 148; Fein⸗Silber 39,10—42,10. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 3. Juni. Oktober 1336 Brief, 1335 Geld; De zember 1355 Brief, 1353 Geld; Januar 1363 Brief, 1361 Geld; März 1397 Brief, 1395 Geld; Mai 1407 Brief, 1406 Geld; Juli 1284 Brief, 1335 Geld.— Tendenz: ruhig, aber ſtetig. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M un Durch den Aufbau eines Hochdruckgebietes über Weſteuropa ſetzte am Mitſwoch unter kräf⸗ tigen weſtlichen bis nordweſtlichen Winden eine Zufuhr arktiſcher Meeresluft nach Deutſchland ein. Sie brachte in Nord⸗ und Mitteldeutſchland Schauertätigkeit, die durch nächtliche Ausſtrah⸗ lungen noch weiter geſördert wurde. Der über England liegende Schauer wird nur ſchwachen Einfluß auf unſer Wetter nehmen, das über⸗ wiegend durch hohen Luftdruck be⸗ ſt im mt wird. Die Ausſichten für Freitag: Zunächſt heiter, dann vorübergehend ſtarke Bewölkung, beſon⸗ ders nach Norden hin Regen, tagsüber wieder etwas milder. ... und für Samstag: Vielfach aufheiternd und im weſentlichen trocken. Rheinwasserstened 2. 6. 37 3. 6. N Woldshutt 389 399 Rheinfelden 377 385 grelsceh hae un 30⁰0 314 Kenl⸗%„e 388 408 568 586 MWonnhelm 476 487 323 380 sisn Aniphpt 306 308 NMeekerwaesserstenel 2., 87 f 3 6. 37 Oledeshelmfm—— Mannhelmm 462 480 Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 425 Ferkel und 141 Läuſer. Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen—12, über ſechs Wochen 12—22, Läufer 22—29 RM. Marktverlauf mittel. Schweinemärkte Bruchſal: Zufuhren 101 Milchſchweine, 62 Läu⸗ ſer. Preiſe; Milchſchweine 25—33, Läufer 46—56 RM. das Paar. Ettlingen: Zufuhr: 64 Ferkel, 89 Läufer. Ver⸗ kauft wurden 26 Ferkel zum Preiſe von 25.—34 RM. und 48 Läufer zum Preiſe von 35—58 RM. jeweils das Paar. Obſtgroßmarkt Bühl Erdbeeren 1. Qualität 50—55, 2. Qualität—30, Kirſchen 25—30 Pfennig. Anfuhr etwa 280 Zentner. Abſatz flott. .6..6. 2—*—.6. 3. 6. 2. b. 3. 6. Frankturber Stenen Uerege 105,— 105.— FrsomSrit 123— 12—] Verhenre- Antlos grsgerwege, 136.— 133— Verl.glanzst. Elberl.— 235,— verslcher.-Antien — 0— W 0 0 35 1. 1—— 4—— kfloktenbðrse Browa Porerf Mi. 127,50 138,—] Westererein.. fit.— 118½ 46, Vertebgzeszen 13,37 13,3 Hamburg Blerteo?: 128, 130.— Ker. Biariaerse. 1387s 12).80 Zffrer- Aifnerev, B. 2ñ̊ .6..6. Semem Tieicelberz 186,19 18,15] Leilst. Waldh. Stamm 164,— 165/07f Ke- Kok. u. Rgetnig. 1377 3J2 kierd—, 150,7„.— 1i5,80 JöLffans Kiiaem.... Z,— Zl Festverzinsl. Werte lib 13˙7 18.12 rburger Gumm 75 J Ver. Ultramarintabt. 45,50 f Affi Leb—— 309i Reichanl..27 10f.30 10, 15] Feigispe Eraof::. 180 38 133738] pene- Zan“ fbe e. iieeee, l Fer⸗Mee 14.— 187.80 ens Lebeo. * 5 adische Bannk..— 4 37 7 edwisshütte.* anderer-Werke. 181,— 182. agen rsist. v. 17.—% Sertzrherivaleghrzz 1—f Sarer, fem Mesigei 1475 1243 Selg fierdee 0.—f fiestek, a z. iedi 127.— mier] Wers, Karbo, 48, 1ff 118. oOemnere Bagern Stant v. 1 38357 38.20 Di.teherend rs i Funen, 1 113—llonienſohe- Werke.„ Westereseln alksii 118,— 118,.— 9i.-Ostatrme.... 140.— 189,— Ani-Abi. d. Di. Ben. 177,34 12,5 Pianere: 55-»Bann... 116,50 118.— flolemann Pniffop. 45 151.52 Wi, Brahzind Hlamm.„ Aen-Guines„ g30 27 öt. Schuiꝛgebiet o8 11˙50 11.50 Elehh.Werger Br. 138.— 186.— Dresdner Banh... 105,.— 105.— ladustrle-Aktlen foteſpetrieb... 35,62 95,62 Wigner Metall. 106.75 106, Otavl Min. u. Eisenb. 31.50 39.— arz-Ziadt v. 25 28,— 2W.— E it on.„„g Hyp.-Bank 118,— 113,T 234.— 234.— ſenge Muneden.Berno 133. S, Zeliston Waldhof 164 62 165.50 Zaßznnes 3˙87 36,87 Enzinser Union. 135•— Pfälz. Rvpotb.-Bant 103,50 102.50 Acenmulatoren- Pbt. 133,— 123•50 Unehags Cehr.. 139.12 136,29 3 n•25 937 Kebr. Fahr 48. 183•75 18.— Reichsbann..... 215,50 210,— Illaem. Dau Iens,. 29,— 126,50 Kahſs Porzefian. 133·75 133,38 aneae 0 ennnem 1 iſeer. gee 143— 113.— Berliner Devlsenkurse Mannheim· von 27.— J62f gesffrei.1...—160,50„ Vertehrs. Antlen aAn e Sun if uß j Siadt v. 26 99.— 9,75] Lesfarehlden,.. 137,25—. Bad. 46. 1. Rheinsch. 112.— 113,———— gokgerwerko.... log s Altbes. 129,75. Th. Goldschmidt. 187, 5 bi. Reichsb. Va.. 125,.— 123.57 Aschaffhg. Zellstol. 125 12730 H. Knorr 157.—* Gelo trieſ Geld Briet fless.L4.Llap,.-24 181.; 191, J Crosiraft kMhm. Vr. versicher.-Aktler See Feinze Tngum. 35 355 „Ld.„K. 1“* 0 t„ V2. R1 12 oren„ e35 378 3738 273 C bnigre,“ 288.50 1- gieee— 35 135 rn. 150— 17— 2 Juni 4 Junt 9„ V. 0 7 7—*—————„—— do. Goidani. v. 70. 9/50 37,80 Randen 167.50 1675)5 Rae 05. 3 I— L 125.75 13— Aegvot.(Ales.- Kalrob 1 f. Pig. 13,60 12,938 J 12,9 12% 393058. 355 199,50 Hochtiet, Eszen 135—*—nrre 1 15 175 2 rt 2 43 24J7 K4r 4 rkt. Hvp. 0üaſzmann Phil.. 139, Braunschwels.-G. WeL Leopoid.Grube 1½5 13¼5 i 05165 1105 1105 105 Fronkl. Lion. z. 10,5 109, 70'Berebau 175,.—— Berliner fremer Vukas 50,— 140,75 FindenPismnsch. 176,25 176,50 Brasillen(Rio de ian.) 1 Mllreis g„15 95 Frlet. Goldpidbr, Viri 58,50 8,0 J% Cenngscheine 143,— 144.— Bremer Wolſtamm“ 188·87— lamazeh.. 134,73 125˙25 Dalgarien(Sola) 100 Lewaf 304 30 3 88 Frkt. Goldpir. 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Akt.⸗Göl. v. 5—„„ Nechen Burebr Piri 12·73 122.— W Iannge Rann. 113712 147/78 Jeigzne pie..70% 48,375 *575 bfiizMunienszetie 40— fez ion 3— 33.— Eiekeraneen:: 12032 130 35] Siedee Mogian A8. 15½.30 120 Lereemaesnif 12.020 er.Stã„VI—40 6** 5*„ f„ IE Farbeniod.. i25 15½25 Snn K ee W Ferneses fgg Leszbakreres tt 58. 350 0 MHexik. amort. innero—— fFheinefeſra Samm„ 40 3,.v0 90,—] Srsihrertn 10 10— ihs werk.. 139.— 109.75 Qesterreſen 1Wiegg 100 Sehliias 19,00 49,950 19,950 do. Auß. v. 99.— 23 40 Vorreass 122.— 122.— 8 ca ſur„„ 4———— 135.——————+ 67.— 167.28 Sachtleben AG. 121.50 152.50 Polen(W rscha 100 Zloty 47.10 13200 47,100 17.200 Oestert. Goldrente—— 158,25 195,50 3˙2 r, 4 37˙75.— 333—143,12 149,50 Salzdetfurth Kan 153.— 124·30 Borissaf Sabong io0 Beendo 11,17: 11,198 11,170 11,190 ——— 880 2 Büizerswerhe 156,75 152.— S 113,15 113,.75 elten à Doflfeabme* 34.————S 14780 138˙35——— 6— Er. 15 44.500 357 42⁰ 35 540 Sizwerz Fiendronn 148.— 133.— 5t Paat z. iseantd kiers0 10h,5 Zebdag eeg., lf.— Sindd, edei⸗ 23 20.— Seeie. der Bernz 8 B. 4% f 36 z0f. Gei.e.— 229.— en 30* 133·55* 10 05 +— 8 2⁵ 1— erfesbeſm Gis..— 180,35 Zioshr Kemmaarg*——— firtefene Sraah 100 Kr. e e„1 6,65 **— 5**.„„„——*4— 4 4 9 W 4 1 J——— rs f f, 5 Ai e en eg 3 ayr. Motor.-Werke 182, emens. Halske. 168˙— 2 e 2%* iltaner-Kagset 2 Trur. G* ruguay(Montevid.— 1 Berl. Kicht 7. Kraßt 185/35 165,31 Sager-Erünsisüi 156,—— Röein- Hrs. Banb i15l.— 14— n.— 118—1 fenbe Mkehshe L8,8 168.—— ⏑ ull. 436 2430 2438 230ʃ X.** und Gartenterrasse Bahnhof-Hotel National Säle für festliche Verönstöltungen Fernruf 204 56/57 p. 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Zu beꝛiehen durch die Völk. Buchhandlung Mannheim P 4, 12, am Strohmarkt aaa maaaaanaaaan Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(3. Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: eimuth Wüft.— Verantwortlich für Inneswolitik: elmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: —5 Wiriſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel: für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, euilleton und Beilagen: Helmut. für den eimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Karl M. Hageneier, r Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. atzel; für die Bilder: die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in Mannheim, Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlotienſtr. 15 d. Nachdruck ſämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntga) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Gmbs. der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 ühr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schri Sammel⸗Nr. 354 21. .— den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling,, Mhm. ur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage leinſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt DA. Monat April 1937 über 50 000 t. Wehrmacht) Mannheimer Ausgabe über. Das gute IAler- Und Hayser- Harken-Nad zu günstigen Bedingungen Gebt. Räder billg fahrradhaus Rieker O 4, 14 Kunststr. Ruf 27422 Ob Sie die schlichten Formen der neuzeitlichen Gestaltuns be · vorzugen oder den größten Relz in formvollendeten Itilmöbein erblicken— immer werden Sie bei Gropp in erlesener und preisgerechter Qualitłt alles fin · den, das die von lhnen bevor- zugte NMote trägt. — eLa⸗ GRoPE r4 · 9 Neue Maties p. Deuſi, p.7 wie zu Mutrous 6cab lebt —24˙ Monten aus d. 2— Werkstätte guter Aildenahmunsen Buchbinderel- Arbeiten V. Hepp.I 3,5 Papierhandlung Fernsprecher 213 46 d. 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