K—A. Iumner gen 1. Juli 1937 — Näheres: macher ug, Mannh., nruf 270 35. 7) —[—ůuͤ——— 10 7 geteilt, Mo⸗ u vermielen. zu erfragen bei o. Rechtsanwalt (9950K) stausch auſch Neckarſtadt nach r. 9941 KS an Blattes erbeten. —— Mlllase Limousine 1934, guterhalt., ufen. Anzuſ. bei traße—11. K) haltene ſhine Klluf. geſucht uen Angaben u. 42 KS an den tes erbeten. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/10. Fernſpr.⸗Sammei⸗Mr. 30421. Das„vatentreuz tanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mai.* Frei Haus monatl..20 Mält. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 RM.(einſchi. 6 Pf. Poſftzeitungsgebühr) zuzügl. 72 Wi. Beſteli⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monati..70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 48,86 P f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind. beſieht kein Anſpr. auf Entſchädiaung. Früh-Ausgabe A 7. Jahrgang MANMNHF(“ Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pig. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe; Die 12 geſpalt, Millimeterzeile 1 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. füllungsort; Mannheim. Nummer 251 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im—— 18 Pf.— Zah Ausſchließlicher Gerichts hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— E ahlungs⸗ und Er⸗ Kan Nannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ nzelverkaufspreis 10 Pfennisg: Freitag, 4. Zuni 1937, Spanlenin Trauer umGeneral Mola Der unermüdliche fämpfer für die nationale Wiedergeburt ſeines Vaterlandes iſt geſtern bei einem Erkundungsflug an der Bilbao-Front tödlich verunglückt Der politiſche Tag Ein großer Mann hat geſtern die Reihen der nationalſpaniſchen Freiheitsarmee verlaſſen müſſen: General Mola. Er war einer ihrer fähigſten Führer und einer der aufrechte⸗ ſten Kämpfer für die größten und höchſten Werte der Menſchheit, um die heute in Spanien der Kampf geht. Von der erſten Stunde der Revolution an ſtand er an der Spitze ſeines Volkes: ein fähiger Soldat, ein gerader Cha⸗ rakter und ein unermüdlicher Mahner für die Seinen. Mit ſeinem Namen iſt der ſtürmiſche Vormarſch der nationalen Freiheitsarmeen in den erſten Bürgerkriegsmonaten, der die Lage für Spanien überhaupt erſt rettete, verbunden. Jrun, San Sebaſtian und der jetzige heftige Anſturm gegen Bilbao ſind ſein Werk. Dieſe Offenſive— deß' ſind wir ſicher— wird nun in ſeinem Geiſte weitergehen, und ſie wird über Bilbao hinausſtoßen bis zur Freiheit, bis zur endgültigen Befreiung des ſpaniſchen Vol⸗ kes, das heute den Tod eines ſeiner männlich⸗ ſten und mutigſten Führer beklagt. * Das verbrecheriſche Attentat auf den Panzerkreuzer„Deutſchland“ hat trotz ſeiner bedauernswerten Verluſte an Men⸗ ſchenleben und trotz ſeiner ernſten politiſchen Nachwirkungen eine poſitive, von den Atten⸗ tätern allerdings kaum erwartete Folge gehabt: Zum erſten Male ließ ſich in der Weltöffent⸗ lichkeit— abgeſehen von einigen radikalortho⸗ doxen Marxiſtenblättern— eine einheitliche Ab⸗ lehnung der roten Terror- und Friedensbruch⸗ methoden feſtſtellen. Zum erſten Male konnte man beobachten, daß auch Kreiſe, die bisher dem Bolſchewismus ein gewiſſes„väterliches Wohlwollen“ wie gegenüber einem zwar etwas ungeratenen, aber doch vielleicht noch erzieh⸗ baren Sohn entgegenbrachten, diesmal mit aller Deutlichkeit von den roten Friedensbrechern ab⸗ gerückt ſind. Die Sowjetunion hat in die⸗ ſen Tagen allein geſtanden, weil alle Welt in ihr die Triebkraft für dieſen Angriff auf den europäiſchen Frieden ſehen mußte. Wenn nun die bekannte franzöſiſche Wochen⸗ ſchrift„Gringoire“ an Hand bemerkenswerter, von ihr ermittelter Tatſachen feſtſtellt, daß die beiden roten Flieger, die die„Deutſch⸗ land“ bombardiert haben, Sowjetruſſen waren, die mit ſowjetruſſiſchen Maſchinen von Valencia aus den Angriff unternahmen, dann iſt dies zweifellos eine Feſtſtellung von größter politiſcher Tragweite! Die Enthüllun⸗ gen des„Gringoire“ zeigen, daß Sowjetrußland in dieſem Falle nicht nur moraliſch, ſondern auch tatſächlich und rechtlich für den Angriff auf die„Deutſchland“ verantwortlich iſt. Nach den mit aller Beſtimmtheit ausgeſprochenen Enthüllungen der„Gringoire“ beſteht zudem kein Zweifel mehr, daß der Befehl zur Torpe⸗ dierung des Friedens aus Moskau ſelbſt ge⸗ kommen iſt. Die beiden Bombenflugzeuge han⸗ delten alſo nicht etwa„unvorſichtig“ oder„fahr⸗ läſſig“, ſondern führten eine ihnen klar vor⸗ geſchriebene Anordnung aus. Nach dieſen Ent⸗ hüllungen iſt jede Hülle von der politiſchen Haltung der Sowjetunion gefallen. Der fried⸗ liche Tarnſchleier iſt zerriſſen, und in nackter Brutalität zeigt ſich das Geſicht eines Syſtems, dem weltrevolutionäre Doktrinen höher ſtehen als der Friede Europas, eines Syſtems, das ſeine einzige Aufgabe darin ſieht, über einem europäiſchen Leichenfeld die rote Blutfahne des Weltuntermenſchentums aufzurichten. Salamanka, 3. Juni. Der Radioſender Salamanka teilt am Donnerstag um 19.30 Ahr mit, daß der bekannte General Emilio Mola, der Führer der nationalen Nordarmee, in Er⸗ füllung ſeiner Pflicht an der Biskayafront bei einem Erkundungsflug in ſtarken Nebel geraten und abgeſtürzt iſt. Der General iſt tot, ebenſo ſein Adju⸗ tant, zwei Generalſtabsoffiziere und die beiden Piloten. Bildarchiv General Mold 1 Im nationalen Spanien ſind die Fahnen auf Halbmaſt gegangen. Das ſpaniſche Volk trauert um General Mola, in dem Spanien einen ſeiner fähigſten Generale und einen ſei⸗ ner beſten und treueſten Söhne verloren hat. General Emilio Mola hat im Juli 1936 zu⸗ ſammen mit General Franco den Kampf gegen Kommunismus und Anarchie, die ſein Vaterland bedrohten, mit unerhörter Energie und beiſpielloſem Erfolg aufgenommen. Ge⸗ neral Franco war damals Oberbefehlshaber im Süden, während Mola den Oberbefehl im Norden übernommen hatte. Von Pamplona aus erließ er am 17. Juli 1936 ſeine denk⸗ würdige Kampfanſage an die Feinde Spaniens. Zehntauſende von Freiwilligen aller Bevölkerungsſchichten ſcharten ſich um ihn, faſt alle Garniſonen ſchloſſen ſich ihm an. In einem Siegeszug ohnegleichen konnte der General in wenigen Tagen das ganze ſpaniſche Gebiet von der Nordküſte nach Süden bis 50 Kilometer nördlich von Madrid(Guadarrama⸗ und Somo⸗ ſierra⸗Gebirge), nach Oſten bis Huesca und nach Weſten bis an die portugieſiſche Grenze ein⸗ ſchließlich der Landſchaft Galicia, der Nordweſt⸗ ecke Spaniens, vom Marxismus ſäubern und in ſeine Hand bringen. Ueberall jubelte das Volk ſeinem Befreier zu. Die rotgelbe Fahne Spaniens ging an allen Maſten hoch, wo der General mit ſeinen Truppen er⸗ ſchien. Mola war durch und durch Soldat und Spa⸗ nier vom Scheitel bis zur Sohle. Als Befehlshaber des Abſchnitts von Larache in Marokko hat er ſich größte Verdienſte nicht nur militäriſcher, ſondern auch organiſatoriſcher und ſozialpolitiſcher Art erworben; von jeher ein großer Verehrer Deutſchlands, hat er auch militärwiſſenſchaftlich zur Verbrei⸗ tung deutſcher Taktik und Strategie innerhalb der militäriſchen Kreiſe Spaniens mit⸗mehre⸗ ren Veröffentlichungen weſentlich beigetragen. Soldat von Jugend an General Don Emilio Mola Vidal wurde im Jahre 1891 im Lande der Pyrenäen geboren. Er entſtammt einer der älteſten und angeſehen⸗ ſten Familien des Baskenlandes. Dem Wunſche ſeines Vaters folgend trat er als Kadett in die Kadettenſchule in Pamplona ein. Nach dem Abſchluß der Kadettenſchule wurde er Offizier in einem der ſpaniſchen Garderegimenter und machte hier eine überraſchend ſchnelle Karriere. General Mola war ein Mann von außer⸗ ordentlich geiſtigen Gaben. Er war bekannt durch ſeine unerſchütterliche Ruhe und ſeine klare Uberlegung. Von früh auf iſt er den poli⸗ tiſchen Verhältniſſen und Entwicklungen ſeiner ſpaniſchen Heimat insbeſondere am ſpaniſchen Königshof mit großer Anteilnahme gefolgt. Im Laufe der Zeit kam er ſo in das republika⸗ niſche Lager, ohne aber das Vertrauen der Krone zu verlieren. So wurde ihm im Jahre 1931 von General Berenger das Kommando der geſamten ſpaniſchen Polizei als Generalinſpektor übertragen. In dieſer Stellung ſpielte er in der letzten Zeit der Mon⸗ archie eine ſehr einflußreiche Rolle. Nach dem Sturze Alfons XIII. ſtand General Mola zu⸗ nächſt in der erſten Reihe der führenden Män⸗ ner Spaniens. Mit der ſich ſtändig mehrenden Linksorientierung des republikaniſchen Syſtems entfremdete er ſich aber den Verantwortlichen der Regierung, ſo daß man ihm ſchließlich eine Kommandoſtelle über die ſpaniſchen Truppen in Marokko übertrug und auf dieſe Weiſe kalt⸗ geſtellt zu haben glaubte. Nachdem eine gemäßigtere Richtung an das Ruder gekommen war, kehrte General Mola nach Spanien zurück und übernahm das Ober⸗ kommando über das Korps in Navarra. Als ſich General Mola mit dem größten Teil des nationalen Offizierkorps gegen die Ma⸗ chenſchaften der Volksfrontregierung ſtellte, wurde er am 9. Juli 1936 unter dem Verdacht, eine Auſſtandsbewegung vorbereitet zu haben, verhaftet. Der General mußte aber, da ihm nichts nachzuweiſen war, bald wieder freigelaſſen werden. Nur kurze Zeit ſpä⸗ ter landete General Franco mit den Kolonial⸗ truppen auf ſpaniſchem Boden und erklärte der radikalen Volksfrontregierung und dem mit ihr im Bunde ſtehenden Bolſchewismus den offenen Krieg. General Mola war einer der erſten, der ſich an die Seite Francos ſtellte. Die Erwerbskirche Berlin, 3. Juni. Es iſt eine nicht unintereſſante Parallele zu den Kloſterprozeſſen im Deutſchen Reich, wenn im Augenblick in der amerikaniſchen Zeitung „The Forum“ ein bekannter katholiſcher Miſ⸗ ſionar, der ſich hinter dem Namen Peter Whif⸗ fin verbirgt, eine moraliſche Bilanz der katholiſchen Kirche in Amerika zieht, die erſchütternd iſt. Er ſagt:„Typiſch iſt die Karriere eines Prieſters in Brooklyn. Als junger Geiſtlicher kaufte er durch ſeinen Biſchof ein Grundſtück in einer Armeleute⸗Gegend. Eine Zeitlang war ſeine Kirche ein Zelt. Heute hat er eine ſtrahlende Kirche, ein Pfarrhaus, eine große Schule und dazu noch ein Kloſter, alle praktiſch ſchuldenfrei. Sein perſönliches Ver⸗ mögen ermöglicht es ihm, als ein unabhängiger, wohlhabender Herr zu leben mit einem Hauſen von Kuraten, die ſeine Pfarraufgaben erfüllen. Und ebenſo ſchnell iſt die ganze Kirche in Ame⸗ rika zu enormem Umfange angewachſen. Aber die Plötzlichkeit, mit der die Kirche zu Reichtum kam, war ihr Unglück. Ihre Geiſt⸗ lichen, zum großen Teil an die Armut gewöhnt, fanden ſich auf einmal als Leute mit Geld und Einfluß. In den goldenen Jahren unter Coo⸗ lidge ſtrömte das Geld in die kirchlichen Kaſſen ſo reißend, daß die Kirche nicht wußte, was ſie damit anfangen ſollte. Der Klerus wurde, wie das ganze Land, vom Spekulations⸗ trieb ergriffen, kaufte Aktienpakete, ver⸗ doppelte ſein Geld über Nacht und ſaß mit den anderen beim Schacher... Die Gemeinden be⸗ gannen rieſige Bauprojekte, die Geiſtlichen er⸗ richteten große Pfarrhäuſer mit luxuriöſer Ein⸗ richtung... Prälaten brachten viele Millionen Dollars jährlich nach Rom und erkauften für ſich ſelbſt und ihre Günſtlinge politiſche Bevor⸗ zugungen und Würden. Kardinal'Conell war 1928 der größte einzelne Steuerzahler von ganz Boſton auf Grund ſeines Privateigentums. Und ſelbſt die armen religiöſen Orden übertra⸗ fen einander in großzügigen Ausdehnungspro⸗ grammen. Einer von ihnen— wie man anneh⸗ men ſollte: der Aermſte der Armen— richtete in wenigen Jahren zwei neue Klöſter ein, die Millionen Dollars koſteten. Prieſter, Kongrega⸗ tionen, Nonnen und Mönche kauften ſo viel Land zuſammen, daß im Staate Neuyork Gou⸗ verneur Smith Kardinal Hayes warnte, daß, wenn dieſer Landaufkouf nicht geſtoppt würde, die mit ſteuerfreiem Kirchenbeſitz ſchon jetzt überbürdete Bürgerſchaft wild werde... Die Kirche in Amerika wurde groß, weit und einflußreich in den goldenen Tagen vor 1929. „Wir Prieſter“— ſo heißt es in dem ſenſatio⸗ nellen Bericht weiter—„waren beliebt beim großen Geſchäft. Warum nicht? Gehörten wir nicht zu den beſten Kunden? Und wir waren mächtig genug, die Politiker zu zwingen, uns um Rat zu fragen, jedenfalls in örtlichen politiſchen Angelegenheiten, wo die katholiſchen Stimmen ſtark waren, wie in Neu⸗ hork, wo die Reſidenz des Kardinals ſeit lan⸗ gem unter den Politikern mit dem bezeichnen⸗ den Namen:„Das Macht⸗Haus“ genannt wurde. Ja, wir Prieſter wurden reicher und ſtärker mit jedem Tag... Es gab natürlich einige wenige Wohltätigkeitsbetriebe, meiſtens von Laien geleitet, einige Brotverteilungsſtel⸗ len der Klöſter, die von den gläubigen Laien mit Gaben überſchüttet waren und ein ver⸗ gleichsweiſe winziges Rinnſaal von Geld für die Armen aus den kirchlichen Sammlungen, MRannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1937 Aber als Geſamtheit opferten wir Prieſter nichts wirklich für die Armen.“ Dann kam die Kriſe, und dieſer Geiſt⸗ liche fährt fort:„Wir aßen ſo gut wie immer und lebten aus dem Vollen. Zum größten Teil ließen wir die Armen von der Regierung Hilfe erwarten, während wir uns Pläne ausdachten, unſere eigenen finanziellen Verluſte wieder hereinzuholen, mit beſonderen Aufrufen von der Kanzel, Wallfahrten, Baſaren uſw.“ Prieſter wurden nach ihrem Erfolg als Geld⸗ macher gewertet und ein typiſcher Befehl eines Biſchoßfs an einen Geiſtlichen war, „Wenn Sie kein Geld bekommen können, ſetze ich jemand anders an Ihren Platz“. Manchmal in den Tagen nach 1929 begannen die Armen zu fühlen, daß wir Geſchäftsleute ſtatt Prieſter geworden waren, Menſchen, die lieber Geld einnahmen, als es weggaben. Und ſie hörten auf, die Klingel an unſerer Türe zu ziehen. So haben heute wir Prieſter als Geſamtheit das Vertrauen der Maſſen verlo⸗ ren. Die nichtkatholiſchen Armen können uns nicht brauchen, weil wir niemals etwas für ſie getan haben, trotz unſerer Predigten von Got⸗ tes Vaterſchaft und der gemeinſamen Brüder⸗ lichkeit aller Menſchen. Die katholiſchen Armen haben das Vertrauen in uns verloren, weil ſie uns in unſeren feinen Häuſern ſitzen geſehen haben, wie wir vom Beſten eſſen und trinken, uns durch ihre Leiden nicht anfechten laſſen und den armen Gläubigen ſagen:„Wir wiſſen, daß Sie und Ihr Vater ſchon ſeit Generationen für uns geſorgt haben, aber Hilfe müſſen Sie von uns nicht verlangen. Dafür iſt die Regie⸗ rung da!“ Und dieſer amerikaniſche Geiſtliche ſchließt ſeinen Bericht erſchüttert:„Die Maſſen kom⸗ men natürlich noch zu unſeren Kirchen, aber außer dieſen gewohnheitsmäßigen Pflichten laſſen ſie uns Prieſter allein in unſerer glän⸗ zenden Iſolierung. Chriſtus wurde nicht von den Maſſen allein gelaſſen. Haben wir Prie⸗ ſter heute mehr Würde als Chriſtus? Um den Armen zu helfen, ſind die meiſten von uns Prieſter geworden. Und es quält uns, zu füh⸗ len, wie wir die Berührung mit ihnen verloren haben, und wie ſie auf uns als wie auf „Religions⸗Erpreſſer“ ſehen. Aber was können wir tun? Wir können nur ſorgen, daß der Zuſammenbruch nicht ſo früh kommt.“ Vielleicht iſt die Stimme eines Prieſters, der an der Grenze der Ketzerei bereits angekommen iſt,— denn ſolche Leute, die in der Kirche ſo ſprechen, werden entweder Heilige oder Ketzer. Und die Zeit iſt im allgemeinen weniger für Heilige. Wir geben dieſe Dinge auch nur deswegen wieder, weil wir wiſſen, mit welchem Eifer ame⸗ rikaniſche Kirchenkreiſe ſich über die„Verfol⸗ gung der Kirche“ in Deutſchland aufregen, wie ſie eifrigſt, ſtatt eine warnende Stimme gegen die ſchamloſe Unſittlichkeit in den Klöſtern zu erheben, vertuſchen und verſchleiern, dafüraber gegen das Deutſche Reich Stimmung machen. Vielleicht fürchten ſie, daß das gute Geſchäft verlorengeht, daß noch mehr unbequeme Erkenntniſſe, als diejenigen, die dieſer amerikaniſche Prieſter bringt, ſich verbreiten. Vielleicht tut man nicht unrecht, ihnen das kluge Wort Kaiſer Joſephs II. von Oeſterreich in Erinnerung zu rufen, der zu einem hohen Geiſtlichen ſagte:„Soweit ich mich erinnere, hat Chriſtus geſagt: Weide meine Schafe! Ich habe aber nirgends geleſen, daß er geſagt haben ſoll: Schere meine Schafe...“ DOr. v. Leers. Blomberg bei der italieniſchen Cuftwafſe Ein großes Flegermanöõver, dem auch der iſalienische Kõnig und der Duce beiv/ ohnien (orohfbeflchfounseres frömlschen Korrespondenfen) Rom, 4. Juni. Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg hatte am Donnerstag— wie einem Teil der Leſerſchaft des„HB“ ſchon kurz gemeldet— Gelegenheit, großen Uebungen der italieniſchen Luftwaffe beizuwohnen und ihre techniſchen Einrichtungen eingehend zu beſichti⸗ gen. Der Beſuch Blombergs bei der italieniſchen Luftwaffe erhielt dadurch noch eine ganz beſon⸗ dere Auszeichnung, daß der König von Italien und Kaiſer von Aethio⸗ pien es ſich nicht nehmen ließ, ebenfalls in Furbara, der in der Nähe Roms gelegenen Fliegerſtadt, zu erſcheinen. In Begleitung des Duce beſichtigte der Reichskriegsminiſter zuerſt einige Hallen, in denen ihm die techniſchen Einrichtungen der italieniſchen Flugzeuge gezeigt wurden. Von einem geſchützten Kommandoſtand aus verfolgten dann der König, Muſſolini und Blomberg einen groß angelegten Luftan⸗ griff auf eine„Flottenbaſis“, wobei nicht nur die durch weiße Würfel markierten Küſten⸗ befeſtigungen, ſondern auch die durch ſchwim⸗ mende Flaggen ſymboliſierten Schiffe im Ha⸗ fen vernichtet werden ſollten. Staffel leichter Kampfflugzeuge eröffneten den Angriff. In großer Höhe heranjagend, gingen ſie plötzlich im Sturzflug nieder und überſchütteten das Zielgelände mit Maſchinengewehrgarben. Kaum hatten ſie ihre Auſgabe vollendet, da erſchienen auch ſchon mit ohrenbetäubendem Motoren⸗ lärm ſchwere Bombenflugzeuge, die die fin⸗ gierte Flottenbaſis mit Bomben belegten Wei⸗ tere Staffeln kleiner Bomber vervollſtändigten das Zerſtörungswerk. Zum Schluß dieſer äußerſt intereſſanten Uebung führten 5 Jagd⸗ flugzeuge atemraubende Kunſtflüge vor. ein Slug über die Pontiniſchen zümple Als ſich nach beendetem Manöver König Vic⸗ tor Emanuel von Generalfeldmarſchall v. Blom⸗ berg verabſchiedet hatte, lud der Duce ſeinen deutſchen Gaſt zu einem Flug über die Pontiniſchen Sümpfe ein. Muſſolini ſetzte ſich ſelbſt an das Steuer ſeiner dreimotori⸗ gen Maſchine und bat den Reichskriegsminiſter, auf dem zweiten Pilotenſitz neben ihm Platz zu nehmen. So hatte Generalfeldmarſchall v. Blom⸗ berg während eines einſtündigen Fluges Ge⸗ legenheit, eine der größten Kulturleiſtungen des Faſchismus, die Trockenlegung und Bebauung der Pontiniſchen Sümpfe, zu ſehen. In der Fliegerſtadt Guidonia landete die von Muſſolini geſteuerte Maſchine wieder. Hier verabſchiedete ſich der Duce von ſeinem Gaſt, deſſen Führung nun Staatsſekretär General Valle übernahm. Auf einem Rundgang durch die Verſuchsanſtalten und die Laboratorien von Guidonia hatte von Blomberg Gelegenheit, die neueſten Typen der italieniſchen Luftwaffe, ihre Bewaffnung und techniſchen Einrichtungen zu flmerika beſichtigen. Außerdem wurden ihm die neueſten nautiſchen Inſtrumente und gegenwärtig hier im Gang befindliche techniſche Verſuche vorge⸗ führt. Nach einem lameradſchaftlichen Beiſammen⸗ ſein mit den Fliegern von Guidonia kehrte der Generalfeldmarſchall nach Rom zurück, wo er dem Herzog von Addis Abeba und Chef des italieniſchen Generalſtabes, Marſchall Ba⸗ doglio und Außenminiſter Graf Ciano einen kurzen Beſuch abſtattete. Am Nachmit⸗ tag veranſtalteten die faſchiſtiſchen Jugendver⸗ bände leichtathletiſche Wettkämpfe im Forum Muſſolini, um dem deutſchen Reichskriegs⸗ miniſter die körperliche Ertüchtigung der Ju⸗ gend vor Augen zu führen. Vom Forum Muſſolini begab ſich General⸗ feldmarſchall von Blomberg zur Landes⸗ gruppe der N Sd A P, wo ihn Landes⸗ gruppenleiter Pg. Ettel empfing. Nach einem Rundgang durch die Räume der Landesgruppe verweilte der Reichskriegsminiſter noch zu einem kurzen Imbiß mit den Parteigenoſſen wird hellhörig Rũückgang der weißen Rasse und Vermehrung der Farbigen Los Angeles, 3. Juni. Erneut iſt jetzt feſtgeſtellt worden, daß die amerikaniſche Geburtenziffer von Jahr zu Jahr in aufſehenerregender Stetigkeit fällt, 1920 meldete die Regierungsſtatiſtik eine Geburtenziffer von 23,7 pro 1000. Die letzte offi⸗ zielle Statiſtik zeigt 16,9. New Mexiko, Utah und Miſſiſſippi haben die höchſten Geburtenziffern, während Arizona, New Mexiko und Nevada in der Zahl der Sterbefälle führen. In Arizona und New Mexiko iſt wohl in erſter Linie die mexikaniſche Bevöl⸗ Bernard Shaw:„Pygmalion“ Eine erfolgreiche Neueinstudierung im Mannheimer Nationaltheater Vor einigen Jahren ging ein Bild durch die Preſſe, das zeigte Bernard Shaw auf einem Brett(wie ein Sprungbrett) liegend, das vom einſamen Ufer eines einſamen Sees aus ins Waſſer hinausragte. In ihm ſelbſt ſchien keinerlei Leben. Er beobachtete nur das unbewegliche Waſſer unter ſich. Sein Blick 3 intereſſiert in die Tiefe. Man gewann aus der Erſcheinung den Eindruck, als ob das Hirn dieſes Mannes fieberhaft arbeitete. Dar⸗ Unter ſtand dem Sinn nach etwa folgendes: „Shaw in den Ferien. Ein neues Stück ent⸗ ſteht.“ An dieſes Bild muß ich denken, wenn immer ich ein Stück von Shaw ſehe oder leſe, ſeit jenem Tag. ** Er iſt Ire, 1856 in Dublin geboren, kam nach manchen Beſchäftigungen zum Journalismus und wurde dann Stückeſchreiber. Ueber ſein Werk, auch daß er 1925 den Nobelpxeis erhielt, iſt ſchon viel Tinte vergoſſen worden. Er iſt durchaus kein„leichter Fall“. Ganz können wir ihn von unſerer Weltanſchauung aus nicht verſtehen. Aber er iſt ja— wie er ſelbſt ſagt—„typiſcher Ire“ und wird am 26. Juli bereits 81 Jahre alt.. Die Zeit, mit der er ſich auseinander⸗ 133 te, war eine andere, als die, in der wir eben. Trotzdem ſollen ſeine Stücke auch für uns noch nicht der Vergangenheit angehören. Wenn wir uns ihnen nicht bedingungslos er⸗ ben, können wir gar manches daraus lernen. enn' wie man ein intereſſantes Theaterſtück (und nicht nur dies) weiß a w! X Zwei Eigenſchaften hat der Kopf dieſes Mannes: ſein Auge ſieht und feean eltetatlez. Damit ver⸗ liert er die Wirklichkeit nie, wenn er ſich auch nicht über ſie erheben will. Er iſt ein furchtloſer, ſcharfer Kritiker all deſſen, was er als unecht(im weiteſten Sinne) empfin⸗ det. Oft grenzt ſeine Kritik an Spott und Hohn. Das Größte iſt ihm gerade get genug, „unter die Lupe“ genommen zu werden.(Ein⸗ mal verſuchte er eine Komödie über den Völ⸗ kerbund zu ſchreiben, gab den Plan aber wieder haft weil der ihmnicht würdig ſchien, ernſt⸗ haft ins Lächerliche gezogen zu werden.) Fremd bleibt uns, daß Shaw nirgendwo Zufrie⸗ denheit empfinden kann. Würden wir — wie er das im Vorwort tut—„Pygmalion“ ein„Volksſt ück“ nennen? „Volk“ iſt Shaw eben ein anderes als uns. Er hört nichts von dem myſtiſchen Raunen ſeiner Seele. Auch die Dichtung kommt ihm nicht aus den metaphyſiſchen Urgründen des Lebens. Denn er ſagt von Shakeſpeare: „Ich habe noch nie ein Stück von Shakeſpeare geleſen, ohne mich über meine eigene Ueberlegenheit zu wundern.“ Nicht Schauer, Erhebung oder Freude vermittelt er mit ſeinen Werken, ſondern Ideen. In der Abwandlung und Gegenſtändlichmachung dieſer Ideen allerdings iſt der Ire einzigartiger Künſtler und Meiſter. 4 Wir können das mit den Jahren ſehr um⸗ gewordene Werk aufſchlagen, wo wir wollen: überall knallt uns das unterhaltende Raketenſpiel eines iriſchen Wortwitzes ent⸗ gegen. Denn Shaw hat eine unverſiegbare Quelle der des Witzes, des Humors. Ein ſich ſelbſt genügender und bewundernder Einſamer in ſeiner Zeit, verbirgt er ſich hinter ſeiner klaren Von hier aus aber lenäge er erbarmungslos ayf die hohlen Sit⸗ ten der Geſellſchaft ein. Faſt ſo, daß wir uns kerung für die hohen Geburten⸗ und gleichzeitig Sterbeziffern verantwortlich, während im Staate Miſſiſſippi die ſtarke Negerbevölkerung größere Zahlen bewirkt. Aufſehen erregt gerade⸗ zu folgende Feſtſtellung: Los Angeles mit einer Bevöllerung von 1 400 000 hatte im letzten Jahr nur 17 299 Geburten! Der amerikaniſche Journaliſt Lee Shippey, der ſchon des öfteren dieſe Tatſache mit großer Beunruhigung beleuchtet hat, geißelt vor allem die vielen kinderloſen Ehen der an⸗ gelſächſiſchen Amerikaner, während ſich auf der anderen Seite die Farbigen der Staaten in unheimlicher Weiſe vermehren. nicht nur darüber freuen, ſondern daran froh werden könnten! Wenn Bernard Shaw mit ſeinem von Karl Marx abgewendeten Sozialismus mehr ein „Ja⸗Sager“ wäre, könnten wir Brücken zu ihm ſchlagen. „Pygmalion“ iſt ein didaktiſches Werk, wie er überhaupt nur Stücke ſchreibt, um das Publikum zuſeiner Lehre zu bekehren. Er ſagt darüber:„Das Stück iſt ſo intenſiv und abſichtlich didaktiſch und ſein Thema wird ſo feſtgehalten, daß es mir ein Wonnegefühl be⸗ reitet, es den Sentenzenſprechern an den Kopf zu werfen, die das Papageiengeſchwätz nach⸗ plappern, wonach Kunſt nie didaktiſch ſein ſollte. ES erbringt den Beweis für die Rich⸗ tigkeit meiner Behauptung, daß die Kunſt nie etwas anderes ſein ſollte.“ Geiſt und Witz ſprühen. Die Hohlheit der Geſellſchaft wird gegeißelt. Während in der Spielhandlung ein 4 133 aus der Goſſe“ zur Dame gewandelt wird. Aber gerade hier klingt etwas an, das uns irgendwie erwärmt. Eliza fühlt, nachdem ſie „Dame“ geworden iſt, als Frau. Sie fühlt, empfindet... In dieſen letzten Szenen wurde der Denker Shaw zum Dichter. Iſt dieſes das Geheimnis, warum gerade „Pygmalion“ zu den Stücken Shaws gehört, hab m neuen Deutſchland ehrlichen Erfolg aben? Die ſehr erfolgreiche Mannheimer Auffüh⸗ rung leitete Helmuth Ebbs. Und er löſte ſeine Aufgabe vortrefflich! Er brachte nämlich das Kunſtſtück fertig, ohne dem Geiſt des Werkes Gewalt anzutun, den ins Vir⸗ tuoſe ſich verſpielenden Geiſtreicheleien Shaws die Spitze abzubiegen. So wurden die Ideen⸗ träger zu Menſchen. Es ſprach nicht nur der Verſtand, ſondern auch das Empfinden. Das Stück wurde dadurch— ſo weit das überhaupt möglich iſt— wirklich der Komödie nahe ge⸗ bracht. Die Eliza lebte Alice Decarli. Ob je⸗ von Rom im Garten des Hauſes der Landes⸗ leitung. Am Abend fand dann im Palazzo Venezia ein großes Galadiner' zu Ehren des Reichskriegsminiſters ſtatt. 3000 Poltziſten lchützen 16 flrbeiler vor dem marxiſtiſchen Pöbel Paris, 3. Juni. Der Generalkommiſſär für die Pariſer Welt⸗ ausſtellung, Labbe, ſah ſich heute gezwungen, zum Schutze der 16 im Weinpavillon der Weltausſtellung arbeitenden nichtmarxiſti⸗ ſchen Eleltriker 3000 Mann Polizei einzuſetzen, um Ueberfälle von Mitgliedern der marxiſti⸗ ſchen Gewerkſchaften zu verhindern. Die„Liberté“ ſtellt hierzu feſt, daß die elek⸗ triſchen Anlagen des Pavillons, die urſprüng⸗ lich auf 25 000 Franken veranſchlagt geweſen ſeien, durch die fyſtematiſche Störung der Ar⸗ beit und die verübten Sabotageakte dem Staat bereits 50⸗ bis 60 000 Franken Schaden verur⸗ ſacht hätten. Falls dies ſo weitergehe, werde man den angerichteten Schaden bald nicht mehr überſehen können, da er ins Ungeheuerliche zu wachſen drohe. noch zwei Tote zu beklagen Der bolſchewiſtiſche Fliegerüberfall von Ibiza hat 27 Deutſchen das Leben gekoſtet Berlin, 3. Juni.(HB⸗Funk.) Im Lazarett von Ibiza ſind am Freitag die Oberheizer Helmut Schubert und Heinz Holzwarth ihren bei dem verbrecheriſchen bolſchewiſtiſchen Ueberfall erlittenen ſchweren Verletzungen erlegen. Damit hat ſich die Zahl der Todesopfer auf dem Panzerſchiff„Deutſch⸗ land“ auf 27 erhöht. chamberlains neue Steuerplüne Die Induſtrie wird doch erfafſt London, 3. Juni. Die geſamte engliſche Preſſe beglückwünſcht heute den Miniſterpräſidenten Chamberlain zu ſeinem klugen und mutigen Entſchluß, die nach ihrer Anſicht äußerſt„unpopuläre“ Wehrb ei. tragsſteuer zurückzuziehen. Zugleich wird aber auch ſchon darüber orakelt, welche neue Steuern Chamberlain plant, um die hier⸗ durch entſtandenen Ausfälle zu decken. Ziemlich allgemein nimmt man an, daß nun an Stelle der fallengelaſſenen Beſteuerung der durch Rü⸗ ſtungsaufträge erhöhten Gewinne der engliſchen Induſtrie auf dem Wege einer Körperſchafts⸗ ſteuer eine Beſteuerung der Induſtrie⸗ gewinne überhaupt eingeführt werden ſoll. Da die Regierung nach den Erklärungen Chamberlains Einnahmen von etwa 25 Millio⸗ nen Pfund benötigt, dürfte der hierfür in Frage kommende Steuerſatz zwiſchen 4 und 5 Prozent liegen. Bei Pontoiſe(Frankreich) kam es am Don⸗ nerstagnachmittag anläßlich eines landwirt⸗ ſchaftlichen Streiks zu blutigen Zwiſchen⸗ fällen. Zahlreiche Perſonen wurden verletzt, darunter ein Gendarmeriebeamter. Einzelheiten fehlen. eeeeeeeee mand dieſe ſchwierige Rolle überhaupt beſſer ſpielen kann? Die Künſtlerin wax ihr in jedem Milienu, in jeder Sitnation gewachſen. Herrlich dieſe„gemeine“ Unſchuld als Blumenmädchen; hervorragend beim erſten Beſuch bei Frau Higgins, da die„Welten“ noch heftig in ihrer Bruſt ſtreiten; und Bewunderung erregend, da ſie—„Dame“ geworden— ſich auch ihrer menſchlichen Groöße bewußt wird. Profeſſor Higgins gab Erwin Linder— wie Shaw es will— mit körperlicher Kraft und Tempera⸗ ment, ganz eigenwillig und bedingungslos offen, beſonders dann, wenn die Offenheit Ausſicht hat, zu verletzen. Friedrich Hölz⸗ lin war ein vernünftiger Oberſt Pickering. Sehr gut Lene Blankenfeld als Frau Higgins: Ariſtokratiſch in ihrer ganzen Er⸗ ſcheinung, klug geworden durch die Erfahrung der Jahre und irgendwie doch immer humor⸗ voll. Sie war die Frau, die Henry Hig⸗ gins' großer Verehrung würdig iſt. Unübertrefflich auch Ernſt Langheinz als Alfred Doolittle! Das iſt der Mann, der ſich in allen Lebenslagen bewährt, ein wenig von einem anſtändigen Menſchen und ein wenig von einem Schuft. Dazu ausgeſtattet mit einem ſehr entwickelten Verſtand. Eine der blut⸗ vollſten Geſtalten des Abends! Aber auch die anderen, in kleineren Rollen beſchäftigt, gaben ſchöne Leiſtungen. Bewun⸗ dernswert, mit welch großer Liebe und aus⸗ gereiftem Können Eliſabeth Stieler ihre Frau Eynsford Hill, die ſich für mehr hergeben muß, als ſie beſitzt, und Hermine Ziegler die ſiittenſtrenge aber gehorſame Frau Pearee ſpiel⸗ ten. Marta Langs und Hermann Ullmer waren zwei grundverſchiedene, gut aufgefaßte „Eynsford⸗Hill⸗Kinder“ und Joſeph Ren⸗ kert, Armas Sten Fühler und Lucie Rena verſtanden ebenfalls aus ihren Epiſodenfiguren etwas zu machen. Das Theater war vollbeſetzt. Das Publikum ging von der erſten Minute an mit. Es wurde viel gelacht. Und am Schluß gab es viel und wohlverdienten Beifall. Helmut Schulz. Eine N. Ab Deutſch einen „H ake ſagen h die näch aufgetei war in dem gei daſtehen beitsmet Es iſt ü künſtlichen ſen, die thet tiſch bisher Die menſchl dieſem Gebi, Fortſchritten Wiſſenſchaft im Reichsan — zunächſt Wetterlaune: gann— alle: ſich auf eine Wetters zu mer mehr ve jedenfalls be Wetter der k zuſtellen und zu ergreifen. Im Interef Vie Volksr tung ſolcher praktiſch aus heute an ſän Reich beſond die Wetterbe Verſandfirm jedenfalls di terdienſt und beſteht, erme Aber da! planmäßig o über eine wiſſenſchaftli⸗ Notwendigkei auf mehrere die Staatl langfriſti Bad Hom Jahre die( arbeit geſchaf wirtſchaftliche lichen Intere herbeſtimmur wiſſen, wie Tag geſtaltet präge für län was für den der Feldfrüch der Ernte ein Sind Wette Man hat b burg berückſie alſo die Atr Eigenleben u ſich für uns i auswirken. C erreicht zwar Stand, aber zwiſchen 2 u entſprechende ——— Li Der Ise „Das Wu Kunſthalle zu nannte„Wun werk, deſſen n thias Gothart dem Namen 6 wurde. Der S der Antonitert lich von Nikla Leben des Ma kannt. Sicher i der bedeutend Jahrhunderts bis an die le den Naturalis malige Erſche Zeit, aber au⸗ werden darf. dringlichſten? kraft ſeines 9 4 heute jenſeits wichtiges Den Eduard Re und Gedanken als kulturgeſe Hörerinnen u ben gerne zu, keiten zu übe nicht mit eine begnügen. Rei Sein in ein! Entſtehen, in rrliche Schö erem geiſtige dung reifen le ches zeigte un Verſeal 1 erzagtl bie das Gem fle ohnten der Landes⸗ Palazzo u Ehren des flrbeiter bel ,„ 3. Juni. zariſer Welt⸗ gezwungen, pavillon nichtmarxiſti⸗ i einzuſetzen, der marxiſti⸗ i. daß die elek⸗ ie urſprüng⸗ lagt geweſen ung der Ar⸗ e dem Staat haden verur⸗ rgehe, werde d nicht mehr heuerliche zu agen von Ibiza gekoſtet HB⸗Funk.) Freitag die und Heinz rbrecheriſchen en ſchweren ſich die Zahl ff„Deutſch⸗ erplüne rfaßt n, 3. Juni. eglückwünſcht amberlain zu luß, die nach Wehrbei⸗ en. Zugleich akelt, welche um die hier⸗ ken. Ziemlich un an Stelle er durch Rü⸗ der engliſchen körperſchafts⸗ Induſtrie⸗ führt werden Erklärungen va 25 Millio⸗ rfür in Frage nd 5 Prozent es am Don⸗ 's landwirt⸗ Zwiſchen⸗ irden verletzt, Einzelheiten rhaupt beſſer ihr in jedem ſen. Herrlich menmädchen; ch bei Frau eftig in ihrer erregend, da ch auch ihrer d. Profeſſor wie Shaw es nd Tempera⸗ edingungslos ie Offenheit drich Hölz⸗ rſt Pickering. als Frau ganzen Er⸗ ie Erfahrung nmer humor⸗ Henry Hig⸗ iſt. ꝛangheinz Mann, der ſich nn wenig von d ein wenig tet mit einem ie der blut⸗ neren Rollen ſen. Bewun⸗ be und aus⸗ ieler ihre nehr hergeben Ziegler die Pearce ſpiel⸗ nn Ullmer ut aufgefaßte bſeph Ren⸗ Lucie Rena iſodenfiguren has Publikum t. Es wurde es viel und lt Sehnls. 3. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1937 Die Weiterlaunen überlisfei! Einc Neueinridmung, von der aum der„HB5“-Leser proiiiieri: ab 9. Juni 10-Iage-Weitervorhersagen Ab 9. Juni werden regelmäßig für ganz Deutſchland über alle Reichsſender und durch einen Teil der Preſſe— auch durch das „Hakenkreuzbanner“— Wettervorher⸗ ſagen herausgegeben, die jedesmal das Wetter für die nächſten zehn Tage, auf einzelne Gebiete aufgeteilt, enthalten. Unſer W..⸗Mitarbeiter war in der Lage, ſich mit Prof. Dr. Baur, dem geiſtigen Schöpfer dieſer in der Welt einzig daſtehenden Wettervorherſage, über deſſen Ar⸗ beitsmethode zu unterhalten. Es iſt überflüſſig, auf die Verſuche einer künſtlichen Beeinfluſſung des Wetters hinzuwei⸗ ſen, die theoretiſch zwar gelöſt ſind, aber prat⸗ tiſch bisher ſo gut wie ohne Erfolg blieben. Die menſchliche Technik hat keine Ausſicht, auf dieſem Gebiet vorläufig zu wirklich brauchbaren Fortſchritten zu gelangen. Deshalb hat ſich die Wiſſenſchaft der Meteorologie— in Deutſchland im Reichsamt für Wetterdienſt zuſammengefaßt — zunächſt auf eine indirekte Bekämpfung der Wetterlaunen ſpezialiſiert, indem ſie damit be⸗ gann— allerdings ſchon vor fünfzig Jahren—, ſich auf eine möglichſt genaue Vorherſage des Wetters zu beſchränken. Dieſe Methode iſt im⸗ mer mehr vervollkommnet worden. Heute iſt es jedenfalls bereits möglich geworden, ſich auf das Wetter der kommenden 24 bis 48 Stunden ein⸗ zuſtellen und gegebenenfalls Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Im Intereſſe der Wirtſchaft Vie Volkswirtſchaft hat ſehr raſch die Bedeu⸗ tung ſolcher Wettervorherſagen erkannt und ſie praktiſch ausgewertet. An der Tatſache, daß es heute an ſämtlichen Reichswetterdienſtſtellen im Reich beſondere Abeilungen gibt, die nur für die Wetterberatung großer Wirtſchafts⸗ und Verſandfirmen regelmäßig tätig ſind, kann man jedenfalls die enge Verbindung zwiſchen Wet⸗ terdienſt und Wirtſchaft, wie ſie in Deutſchland beſteht, ermeſſen. Aber da viele wirtſchaftliche Aufgaben ſich planmäßig auf mehrere Tage und ſogar oft über eine Woche erſtrecken, ergab ſich für die wiſſenſchaftliche Forſchung die unumgängliche Notwendigkeit, ſolche tägliche Wettervorherſagen auf mehrere Tage zu erweitern. Hierfür hat die Staatliche Forſchungsſtelle für langfriſtige Wettervorherſagen in Bad Homburg im Laufe der letzten zehn Jahre die Grundlagen in mühevoller Klein⸗ arbeit geſchaffen. Bei dieſem für die allgemein⸗ wirtſchaftlichen und insbeſondere für die bäuer⸗ lichen Intereſſen der Erzeugung gedachten Vor⸗ herbeſtimmungen kommt es nicht darauf an, zu wiſſen, wie ſich das Wetter für den einzelnen Tag geſtaltet, ſondern wie das Witterungsge⸗ präge für längere Zeit und im großen ſein wind, was für den Pflanzenwuchs, die Enwwicklung der Feldfrüchte und die ſachgemäße Einbringung der Ernte eine große Rolle ſpielt. Sind Wetterlaunen unmotiviert? Man hat bei den Forſchungen in Bad Hom⸗ burg berückſichtigt, daß die Lufthülle der Erde, alſo die Atmoſphäre, ein ſtark ausgeprägtes Eigenleben und ihre eigenen Geſetze beſitzt, die ſich für uns in den„berühmten“ Wetterlaunen auswirken. Ein alltägliches Beiſpiel: die Sonne erreicht zwar um 12 Uhr mittags ihren höchſten Stand, aber die höchſte Luftwärme tritt erſt zwiſchen 2 und 4 Uhr nachmittags ein. Eine entſprechende Erſcheinung findet man auch im Jahresraum der Temperatur, in dem die Sonne auf der nördlichen Halbkugel am 21. Juni zwar die größte Wärmemenge ausſtrahlt, trotzdem aber die beſtändigen und ausgeſprochenen Wärmeperioden des Sommers erſt fünf Wochen ſpäter, im Juli und Auguſt, liegen. Im einzel⸗ nen kommen dann wieder ſtarke Abweichungen von dieſem Durchſchnitt vor. So hatte Berlin im Jahre 1919 die höchſte Jahrestemperatur erſt am. 12. September; im Jahre 1907 war der heißeſte Tag des Jahres der 12. Mai, alſo zur Zeit der Eisheiligen, und auch in dieſem Jahr ſind ſchon in der zweiten Maihälfte geradezu tropiſche Wärmegrade aufgetreten. Vergangenheit und Zukunft Dieſe Verſchiedenheiten im Ablauf des Wet⸗ ters in den einzelnen Jahren haben auf Grund von umfangreichen ſtatiſtiſchen Unterſuchungen zu der Feſtſtellung geführt, daß das kommende Wetter jeweils in ganz bedeutendem Maße von dem vorausgegangenen Wetter abhängig iſt, und daß klare Zuſammenhänge zwiſchen den Witte⸗ rungserſcheinungen in den verſchiedenen Erd⸗ gebieten und Klimazonen beſtehen. Auf dem ge⸗ nauen Studium ſolcher Zuſammenhänge zwi⸗ ſchen Vergangenheit und Zukunft beruhen jeden⸗ falls die Berechnungen für die neuartigen Zehn⸗ Tage⸗Wettervorausſagen. Selbſtverſtändlich han⸗ delt es ſich nicht nur um einfache Vergleiche und entſprechende Folgerungen, ſondern es gilt, außerdem für den jeweiligen Fall einer Wetter⸗ lage immer eine Reihe von Sonderumſtänden zu berückſichtigen, die geſondert in Rechnung ge⸗ ſtellt werden müſſen. Wiſſenſchaftliche Präziſionsarbeit Außer dieſen ungeheuer vielſeitigen Berech⸗ nungen ſind noch gewiſſe kosmiſche Einflüſſe auf das Erdenwetter zu berückſichtigen, die ihre Urſache in den von der Strahlung der Sonne hervorgerufenen Aenderungen haben. Um alle Grundlagen zur Errechnung der Zehn⸗Tage⸗Vorherſagen zu ſchaffen, iſt eine gigantiſche Arbeitsleiſiung mathematiſcher Art erforderlich. Es kann daher nicht wunderneh⸗ men, wenn der Beſucher in den Räumen der »Forſchungsſtelle zahlreiche Rechenmaſchinen an⸗ trifft, die ſämtlich in fieberhafter Tätigkeit ſind. Drei Wiſſenſchaftler mit einſchlägiger meteoro⸗ logiſcher Schulung haben allein ein ganzes Jahr zu tun, um für zehn Tage eine ſolche Wetter⸗ vorherſage zu emwickeln. Unter anderem müſſen beiſpielsweiſe für je zehn Tage 2400 beſondere Karten gezeichnet werden, die aber keine ge⸗ wöhnlichen Wetterkarten ſind, ſondern ſehr kom⸗ plizierte graphiſche Darſtellungen. Dafür iſt aber der praktiſche Erfolg aller die⸗ ſer Mühen und Anſtrengungen überragend. Es handelt ſich in der Tat um ein Meiſterwerk naturwiſſenſchaftlicher Präziſionsarbeit, die zu den größten Fortſchritten neuzeitlicher For⸗ ſchunig gehört. Und vor allem— der deutſche Bauer wird in dieſem Sommer ſchon genau wiſſen, was jeweils für die nächſten zehn Tage für ein Wetter bevorſteht. Tibellen-Invaſion in ſchleſien Stundenlanger Zug beobachtet (Eigener Dienſt) Bolkenhain, 3. Juni. Ein ungewöhnlich ſtarkes Auftreten von Li⸗ bellen wurde in der Nähe Bolkenhains in Oberlauterbach beobachtet. In einer Höhe von etwa zwei bis drei Meter ſtrich ein Libellenzug in nord⸗ſüdlicher Richtung über die Felder. Dieſer Zug dauerte länger als eine Stunde. Die Tiere gehörten zu den mittelgroßen Libel⸗ len; ſie waren etwa ſieben bis acht Zentimeter lang, von grün⸗bräunlicher Farbe, der Leib war ringförmig grün⸗gelblich⸗braun gefärbt, Mman hat rchmeling betrogen Braddocł irat gestern zum Welimeisterschafiskampf nicht an! Neuyork, 3. Juni. Pünktlich um 13 Uhr(amerikaniſcher Zeit) am Donnerstag erſchien Max Schmeling im Hauſe der Boxkommiſſion des Staates Neuyork. Wenige Minuten ſpäter ſtand der deutſche Mei⸗ ſterboxer aller Klaſſen auf der Waage. Die Berichterſtatter der großen Zeitungen waren vollzählig zur Stelle. Lächelnd hielt der Deut⸗ ſche dem Kreuzfeuer der Fotografen ſtand. Das Gewicht für Schmeling wurde mit 196 ameri⸗ Das Deutsche Haus, ein besonderer Anzlehungspunkt der Weltausstellung Wie stark das Interesse für das Deutsche Haus auf der Besucherzahlen. Dicht gedrängt umstehen hier die Gäste Weltausstellung in Paris ist, ergibt sich aus den hohen einen Ausstellungsstand Weltbild(M) kaniſche Pfund, das ſind etwa 86 Kilogramm, bekanntgegeben. Die Verſammlung wartete noch längere Zeit auf den Weltmeiſter Jimmy Braddock, der jedoch ſeine Erklärung wahr⸗ machte und nicht erſchien. Die Mitglieder der Boxkommiſſion traten daraufhin ſofort zu einer Sitzung zuſammen. Braddock ſuspendiert Eine ſpätere Meldung beſagt: Die Boxkom⸗ miſſion des Staats Neuyork hat in ihrer Sit⸗ zung am Donnerstagabend beſchloſſen, Brad⸗ dock und ſeinen Manager Joe Gould wegen Nichterſcheinens zu je 1000 Dollar Geld⸗ ſtrafſe zu verurteilen und auf unbeſtimmte Zeit zu ſuspendieren. Weiterhin werde der Negerboxer Joe Louis für den Fall, daß er gegen Braddock am 22. Juni in Chikago zum Kampf antritt, genau wie Braddock für alle Kämpfe im Staat Neuyork geſperrt. Engliſches Zwiſchenſpiel Die Britiſche Boxſport⸗Behörde iſt mit der Neuyorker Box⸗Kommiſſion in Verhandlung getreten, die das Ziel hat, den für den 15. Juni in der Harringay⸗Arena angeſetzten Schwergewichtskampf zwiſchen dem Deutſchen Walter Neuſel und dem britiſchen Meiſter Tommy Farr als Ausſcheidung für die Welt⸗ meiſterſchaft zu werten. Es ſoll erreicht wer⸗ den, daß der Sieger des Londoner Kampfes mit dem Gewinner der am 22. Juni geplanten Be⸗ gegnung zwiſchen Louis und Braddock im Titel⸗ kampf gegenübergeſtellt wird. Der engliſchen Boxſportbehörde ſcheint von einem Meiſterſchaftskampf zwiſchen Max Schme⸗ ling und dem Titelhalter Braddock, der am 3. Juni in Neuyork vertragsmäßig abgewickelt werden ſollte, nichts bekannt ſein. Weiterhin ſcheint ſie des Deutſchen wohlerworbene Rechte auf einen Meiſterſchaftskampf mit der gleichen Mißachtung zu behandeln wie eine gewiſſe Gruppe in USA. Literarische Funksendungen der Woche Der Isenheimer Altar entsteht/ Vom deutschen Helden- und Schöpfergeist „Das Wunder von Iſenheim“. Die Kunſthalle zu Kolmar birgt u. a. auch das ſoge⸗ nannte„Wunder von Iſenheim“, jenes Altar⸗ werk, deſſen maleriſche Ausſtattung durch Ma⸗ thias Gothart Nithart, der der Nachwelt unter dem Namen Grünewald bekannt iſt, beſorgt wurde. Der Schrein des ehemaligen Hochaltars der Antoniterkirche in Iſenheim wurde bekannt⸗ lich von Niklas Hagenauer gefertigt. Ueber das Leben des Mathias Grünewald iſt nicht viel be⸗ kannt. Sicher iſt jedoch, daß er neben Dürer einer der bedeutendſten Maler des angehenden 16. Jahrhunderts war und durch ſeinen oftmals bis an die letztmöglichen Grenzen vordringen⸗ den Naturalismus der Darſtellung als eine ein⸗ malige Erſcheinung der Kunſtgeſchichte jener Zeit, aber auch ſpäterer Epochen, angeſprochen werden darf. Das Altarwerk zeugt in der ein⸗ dringlichſten Weiſe von der genialen Schöpfer⸗ kraft ſeines Meiſters und darf— wenn auch heute jenſeits der Reichsgrenzen— als ein ge⸗ wichtiges Denkmal deutſchen Kulturgutes gelten. Eduard Reinacher verſuchte, die Schönheit und Gedankentiefe dieſer Malerei— gleichſam als kulturgeſchichtlichen Hörbericht— unſeren Hörerinnen und Hörern zu vermitteln. Wir gꝛ⸗ ben gerne zu, daß hierbei mancherlei Schwierig⸗ keiten zu überwinden waren, wollte man ſich nicht mit einer reinen Beſchreibung des Werkes begnügen. Reinacher hat in trefflicher Weiſe das 'in in ein Werden, alſo den Zuſtand in ein Entſtehen, in Handlung gewandelt, und ſo die errliche Schöpfung Schritt für Schritt vor un⸗ fen geiſtigen Auge noch einmal zur Vollen⸗ dung reifen laſſen. An Hand eines Zwiegeſprä⸗ ches zeigte uns der Verfaſſer des nunmehr zum —— gewordenen Hörberichtes die anfäng⸗ iche Verzagtheit, die beklemmenden Zweifel, die das Gemüt des Matluas Grönewold in Anbetracht der Größe der ihm geſtellten Auf⸗ gabe befielen. Doch wurde ihm die heilige Bri⸗ gitta zur Wegweiſerin. Und hier hat nun Eduard Reinacher außerordentlich viel Sinn für funkmäßige Wirkungen bewieſen. Er läßt eine myſtiſche, vom Hauch der heiligen Schwedin um⸗ wehte Frauengeſtalt zur künſtleriſchen und gei⸗ ſtigen Führerin des Künſtlers werden. Sie er⸗ ſchließt ihm das verborgenſte Geheimnis der Offenbarung, ſie läßt ihn in der Herz⸗ ammer des Gekreuzigten deſſen Paſſion, Auf⸗ erſtehung und Verklärung ſchauen und erleben. So erfahren wir die göttliche Inſpiration des Meiſters und hierdurch wiederum das Bildwerk des Iſenheimer Altarwerkes. Der verantwort⸗ liche Spielleiter Wilhelm Kutter wußte die einzelnen Spielabſchnitte und die Schönheiten der Sprache des Verfaſſers recht überzeugend zur Geltung zu bringen. Die muſikaliſche Um⸗ rahmung von Adolf Kern war mit Erfolg be⸗ müht, den gedanklichen Gehalt des Spiels ſtim⸗ mungsvoll zu unterſtreichen. „Der Kampf um den deutſchen Stahl“. Dieſe Sendung verdiente namentlich als Beitrag zur Geſchichte der deutſchen Rü⸗ ſtungsinduſtrie erhöhtes Intereſſe. Krupp! Dieſer Name iſt uns ſeit Jahrzehnten zum Be⸗ griff geworden, erblicken wir doch in den gewal⸗ tigen Induſtriewerken in Eſſen a. d. Ruhr mit Recht die eigentliche Waffenſchmiede des Rei⸗ ches. Alfred Krupp hatte zuerſt als Erfinder der Löffelmaſchine Bedeutung erlangt. Jedoch ging ſein Streben weiter. Er wollte auf Grund ſei⸗ nes Gußſtahls Kanonen bauen und wenn auch dieſes Ziel in Deutſchland erſt nach Ueberwin⸗ dung oftmals recht ſtarker Widerſtände Ver⸗ ſtändnis und Unterſtützung fand, ſo wurde dann das Lebenswerk dieſes durch vielverſprechende Angebote des Auslandes unbeirrien deutſchen Mannes ein um ſo größerer Triumph. Im Jahre 1870/71 mußte der geſchlagene Kaiſer Napoleon bekennen, daß gegen dieſe Artillerie keine Macht der Welt hätte beſtehen können. In der Hörfolge, welche die Entwicklung der Krupp⸗ ſchen Werke von der Fabrikation des Löffels bis zur Kanone veranſchaulichte, hatte Joſef Stau⸗ der die wichtigſten Momente und Begebenhei⸗ ten im Schaffen und Wirken Alfred Krupps ge⸗ ſchickt zuſammengefaßt und recht klar heraus⸗ gearbeitet. Die zähe Energie, gleichzeitig aber auch der Opferſinn eines charakterfeſten Men⸗ ſchen fand in dieſem von A. G. Richter gut⸗ geleiteten Spiel eine eindringliche Würdigung. „Der Hofer ruft auf“. Der Reichsſender Stuttgart übernahm vom Deutſchlandſender Ausſchnitte aus dem gleichnamigen Hörſpiel von Rüdiger Dorr und vermittelte hierdurch eine in der Tat um ein beträchtliches über dem üblichen Durchſchnitt liegende Hörfolge. Mit markanten Strichen wurde zunächſt der ſtaats⸗ politiſche Hintergrund jener Zeit, der Anſturm des Korſen und ſchließliche Zuſammenbruch der Macht des öſterreichiſchen Kaiſerreiches umriſ⸗ ſen, um dann die Perſon Andreas Hofer in den Vordergrund zu rücken. Bei dieſer ausgezeich⸗ neten Sendung hatte man nicht den Eindruck, daß Geſpräche oder Auftritte irgendwie erzwun⸗ gen, mehr oder weniger gewollt konſtruiert wa⸗ ren. Alle Bilder, oder beſſer geſagt, das orga⸗ niſche Wachſen der Handlung war durchaus überzeugend und eigengeſetzlich angelegt. Als beſondere, funklechniſch und ſzeniſch recht glück⸗ lich gefaßte Höhepunkte des Spiels konnten u. a. die Anſprache Hofers an die abziehenden öſter⸗ reichiſchen Soldaten, der von Glockengeläute be⸗ gleitete packende Aufruf des Sandwirts an die Tiroler Bevölkerung und namentlich die atem⸗ beraubenden Augenblicke des Vorbeiführens des Gefangenen gewertet werden. Unter den zahl⸗ reichen Mitwirkenden vermochte vor allem der Sprecher des Andregs Hofer, Viktor Geh⸗ rin, reſtlos zu h und uſſe Geſtalt, einen Künder und Propheten deutſchen Frei⸗ zu imponierender Größe zu er⸗ eben. „Rheinkilometer 127“. Im Zuſam⸗ menhange mit dem Gedenken des Heldentodes Leo Schlageters ſei eine Frankfurter Sen⸗ dung erwähnt, welche die mutige Tat eines ehe⸗ maligen deutſchen Pionieroffiziers zum Gegen⸗ ſtand 33 Zur Zeit der Beſetzung des Brük⸗ kenkopfes Kehl durch franzöſiſche Truppen hatte Max Fladt, der„Röſſel“⸗Wirt, Gelegenheit, zwei mit dem Tode des Ertrinkens ringende Franzoſen aus den Fluten des Rheines zu ret⸗ ten. Wenn es dem mutigen Deutſchen auch nicht gelang, durch ſeine Tat das Leben Leo Schlageters loszukaufen, ſo konnten jedoch die ſieben Kameraden des Helden durch das ebenſo ſelbſtloſe wie unnachgiebige Verhalten Max Fladts den franzöſiſchen Militärbehörden ge⸗ genüber befreit werden. Reinhard Albrecht ſchrieb um dieſe Begebenheit ein recht wirkungs⸗ volles Hörſpiel. Der verantwortliche Spielleiter Rudolf Rieth wußte das Geſchehen lebens⸗ wahr darzuſtellen, wobei die Illuſion des flie⸗ ßenden Stromes und anſchließend der verſchie⸗ denen dienſtlichen Telefongeſpräche nach Mög⸗ lichkeit glücklich gewahrt wurde. „Familie Kraus hört Radio“. Dieſe aus Mannheim geſendete Schallplatten⸗ plauderei von Rudolf Schmitthenner zeich⸗ nete ſich durch beſondere Originalität aus. Schmitthenner hatte verſprochen, daß die Fa⸗ milie Kraus, und darüber hinaus alle Hörer unſeres Sendebzirks, auf Grund ſeines Welt⸗ ſprachpatents, ohne weiteres die Sprache der Sender Polens, Frankreichs, Englands, Oeſter⸗ reichs und der Vereinigten Staaten verſtehen würden. Und in der Tat, aus Polen vernahmen wir die bekannte Arie des Bettelſtudenten, aus Frankreich ſprach die„Pompadour“ zu uns, aus London erklangen die„Meiſterſinger“, in Wien entzückten uns die Klänge aus der„Fleder⸗ me is“ und Neuyork beglückte den Aether mit den zuckenden Synkopen einer Jazzband. Ru⸗ dolf Schmitthenner ſprach ſelbſt den verbinden⸗ den Text und ſorgte für die treffliche Unterhal⸗ tung der Familie Kraus. Richard Sle vogt. Mannyeim „Hakenkrenzbanner“ 4. Juni 1937 branit wuchs aus einem Bipsbruch Die Nordmark⸗Feierſtätte in Bad Segeberg (Eigener Dienſt.) 4 Bad Segeberg, 3. Juni. Eine der ſchönſten und durch ihre landſchaft⸗ liche Lage eigenartigſten Feierſtätten Deutſch⸗ lands iſt jetzt in Bad Segeberg vollendet worden und ſieht ihrer Einweihung am 10. Juli durch Reichsminiſter Dr. Goebbels entgegen. In amphitheatralem Halbrund iſt die Nord⸗ mark⸗Feierſtätte zwiſchen den ſteil aufragenden Felswänden des Segeberger Kalkberges in einem alten Gipsbruch angelegt. Monumental iſt der Anblick der aus gewaltigen Quadern ſchleſiſchen Granits gefügten Ränge und der wuchtigen, an den Berg angelehnten Kanzel mit ihren breiten Freitreppen. Der Rieſenraum unter freiem Himmel iſt in wahrhaft groß⸗ zügiger Weiſe mit dem künſtleriſchen Form⸗ und Bauwillen deutſcher Gegenwart geſtaltet. Rund 20 000 Kubikmeter Boden und Felsmaſſen wurden unter teilweiſe recht ſchwierigen Um⸗ ſtänden bewegt, um dem Werk, das 1934 mit dem erſten Spatenſtich durch Gauleiter Lohſe begonnen wurde, ſeine jetzige Geſtalt zu geben. Arbeitsmänner und Handwerker waren Schul⸗ ter an Schulter tätig. Die neue Feierſtätte faßt 15000 Menſchen. Esnorin win doc noch einmal zum Sudpol Unierredung mit dem berünmien Dolariorscher/„In hann's nicht lassen“/ Was i1st mit Enderbu-Land? Lenzburg(Schweiz), 3. Juni. Der auf der ganzen Welt berühmte amerika⸗ niſche Polarforſcher Lincoln Ellsworth iſt zu einem längeren Sommeraufenthalt in der Schweiz eingetroffen. In einer Unterredung mit unſerem.⸗K.⸗Mitarbeiter hat er intereſſante Aufſchlüſſe über ſeine neueſten Plüne gegeben, die die Erforſchung des„größten weißen Flecks der Erde“ zum Ziel haben. Immer zum letzten Mal. Schon als Ellsworth im Jahre 1932 zur Ant⸗ arktis reiſte, hatte er vorher ſeinen Freunden und ſeiner Gattin verſprochen, daß jene Fahrt beſtimmt die letzte ſein werde. Er habe nur noch ein paar dringende Aufgaben zu erfüllen, die er ſich für dieſes Leben und im Intereſſe der Wiſ⸗ ſenſchaft geſtellt habe. Später ziehe er ſich dann gewiß irgendwo in Kalifornien auf eine Ranch zurück, um Kühe zu züchten. Die, die ihn wirklich kannten, wußten aller⸗ das Feſt der Lebensbejahung Or. Ley über die große Reichsiagung von Kof in Hamburg Berlin, 3. Juni. Vom 10. bis 13. Juni findet in der Hanſe · ſtadt Hamburg die große Reichstagung„Kraft durch Freude“ unter Teilnahme von Volks⸗ tumsgruppen aus allen deutſchen Gauen ſowie von Abordnungen aus 26 ausländiſchen Na⸗ tionen ſtatt. Wie im Vorjahr beim„Weltkon⸗ greß für Freizeit und Erholung“ ſind auch in dieſem Jahr wieder unter dem Motto „Freuve und Arbeit“ zahlreiche Volks⸗ tums⸗, kulturelle und ſportliche Veranſtaltun · gen vorgeſehen, an denen ſich alle deutſchen und ausländiſchen Volkstumsgruppen beteiligen. Wir laden die Welt zu Gaſt Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley machte am Donnerstag vor Vertretern der deutſchen Preſſe über den Sinn der Reichstagung erläu⸗ ternde Ausführungen. Die Reichstagung ſolle ein Ausdruck des deutſchen Willens zur Le⸗ bensbejahrung ſein. Im Geiſt von„Freude und Arbeit“ träfen ſich auch in dieſem Jahre wieder zahlreiche Nationen, um ſich in dem Friedensbekenntnis zur Freude und zum Schö⸗ bensbejahung ſein. Im Geiſt von„Freude und der Lebensbejahung werde der ganzen Welt gezeigt, wie Deutſchland ſeine ſoziale Auf⸗ gabe löſen wolle.„Wir wollen die Le⸗ bensfreude des deutſchen Volks in Diſziplin und Ordnung in Hamburg offenbaren, und dazu laden wir die Welt ein als unſere Gäſte.“ Der Geſchäftsführer des Internationalen Zentralbüros„Freude und Arbeit“, Walter Wentmeiſter, gab dann in großen Zügen das Programm der Reichstagung bekannt. An jedem der vier Tage zeigen die aus⸗ ländiſchen Volkstumsgruppen ihr nationales Brauchtum. Darüber hinaus aber ſind zahlreiche Sonderveranſtaltungen vorgeſehen, ſo auch Vor⸗ führungen der deutſchen Wehrmacht.„Muſik und Tanz“ und„Spiel und Sport“ werden ausländiſche und deutſche Gäſte mit der Hamburger Bevölkerung zuſammenführen. Der dritte Tag wird eröffnet mit einer Feier der Werkſcharen„Freiheit und Freude der Ar⸗ beit“. Um 10 Uhr ſpricht Reichsorganiſations“ leiter Dr. Ley dann auf der eigentlichen Reichstagung in der Muſikhalle. Anſchließend wird ſich das Exekutivkomitee des Inter⸗ nationalen Beratungskomitees für den Welt⸗ kongreß für Freizeit und Erholung 1938 in Rom mit den Vorbereitungen zu dieſer gewal⸗ tigen Tagung beſchäftigen. Am Nachmittag werden 4000˙ Mitglieder von„Kraft durch Freude“, des Reichsbundes für Leibesübungen, des Arbeitsdienſtes und der Polizei, der H8 und des BoM zum„Tag des Sports“ auf zahlreichen Hamburger Sportplätzen Zeugnis von ihrer körperlichen Ertüchtigung ablegen, während am Abend in den Hanſeatenhallen eine große Feſtveranſtaltung„Frohes Volkaus aller Welt“ ſtattfindet. Den Schluß des Tages bildet eine Feierſtunde der HZ am Bis⸗ marck⸗Denkmal. Im Mittelpunkt des Sonntags ſteht der große „Feſtzug des deutſchen Volks“, der den des Vorjahrs beim Weltkongreß noch über⸗ treffen wird. Um 13 Uhr empfängt der Stell⸗ vertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, die ausländiſchen Delegierten im Rat⸗ hausſaal. Am Nachmittag findet im Zoo ein „Deutſches Volksfeſt“ ſtatt. Den Abſchluß der feſtlichen vier Tage bildet am Abend ein Maſ⸗ fenkonzert der Wehrmacht mit einem Rieſen⸗ feuerwerk. Im Anſchluß an die Reichstagung in Ham⸗ burg werden die ausländiſchen Volkstums⸗ gruppen zum Teil noch einige Zeit in Deutſch⸗ land weilen. 600 Mitglieder aller in Hamburg vertretenen ausländiſchen Volkstumsgruppen werden gemeinſam mit deutſchen Arbeitern und Arbeiterinnen eine Koͤß⸗Fahrt nach Norwegen unternehmen. Dieſe Fahrt wird einen Auftakt darſtellen für eine anläßlich der Olympiſchen Spiele von Tokio im Jahre 1940 ebenfalls ge⸗ plante Gemeinſchaftsfahrt von deutſchen und ausländiſchen Arbeitern aller Nationen. dings, daß der große Mann mit dem energiſchen Geſicht und den hellen Augen auf keinen Fall von heute auf morgen ſeine alte Sehnſucht nach dem Pol an den Nagel hängen könne, ſondern daß es ihn wohl immer wieder hinausziehen werde. Dabei hat er Mühe genug gehabt, ſich von den Strapazen ſeiner allerletzten Expedition 1935 auf 1936 zu erholen. Ellsworth annektierte damals für die Vereinigten Staaten 350 000 Quadratmeilen neues Land in der Antarktis, aber er war 8 Wochen lang mit ſeinem Piloten verſchollen, und alle Welt hielt den mutigen Forſcher für verloren. Sogar die Nachrufe auf Ellsworth waren bereits geſchrieben. Er kehrte jedoch wohlbehalten auch aus dieſem Abenteuer zurück. Was gibt es noch zu erobern? Man unternimmt heute ſolche Forſchungs⸗ reiſen nicht mehr wie einſt, zur Zeit der großen Piraten und Abenteurer,„ins Blaue“ hinein. Es wird ganz im Gegenteil alles gründlich vor⸗ bereitet. Man arbeitet mit Stützpunkten und ſorgfältig ausgedachten Plänen, mit genau be⸗ rechneten Verpflegungsrationen, mit Stoppuhr und Magnet, mit Buſſole und Motorſchlitten. Dennoch wird ſich der Laie fragen, was es denn in der Antarktis immer noch zu erobern gebe, nachdem erſt kürzlich wieder die Graham⸗ Land⸗Expedition zurückgekehrt iſt, nachdem außerdem die großen Berichte der letzten Byrd⸗ Fahrten vorliegen, und nachdem im Grunde ge⸗ nommen jede neue Walfangſaiſon Aufſchlüſſe über die Antarktis bringt. Ohnehaltflug oder drei Etappen? „Ich werde mich auf meiner neuen Reiſe im nächſten Jahr insbeſondere für das Enderby⸗Land intereſſieren“, ſo erklärt Lincoln Ellsworth.„Es handelt ſich um jene Küſte des antarktiſchen Feſtlandes zwiſchen dem 44. und 49. Grad öſtlicher Länge, die uns zwar in der Geographie ſchon ſeit 106 Jahren bekannt iſt, über die wir aber dennoch bis zur Stunde recht wenig wiſſen. Enderby⸗Land iſt jedenfalls der größte weiße Flecken, der auf unſeren Landkar⸗ ten noch zu finden iſt. Dieſe weißen Flecken haben mich aber immer ſchon gereizt...“ Enderby⸗Land wurde im Jahre 1831 von Bis⸗ coe in 66 Grad füdlicher Breite aus einer er⸗ heblichen Entfernung geſichtet und von ihm zu⸗ erſt in die Karten eingezeichnet. Was Biscoe ſah, war freilich nur eine hohe, faſt ſenkrecht aufſteigende Eismauer, die im Oſten einen Landvorſprung aufwies, dem man ſpäter den Namen„Cap Ann“ gab. „Widerlich und unabdruckbar“ Neuyorker HPresseecho zu den Koblenzer Schmutzprozessen Waſhington, 3. Juni.(HB⸗Funk.) Die„Neuyork Times“ bringt heute einen aus · führlichen Bericht ihres zu den Koblenzer Pro · zeſwerhandlungen gegen Ordensgeiſtliche und Ordensbrüder entſandten Korreſpondenten. Die · ſer hebt u. a. hervor, daß alle Angeklag⸗ ten geſtändig waren, daß ſie von Anwäl⸗ ten ihrer eigenen Wahl verteidigt wurden und daß ſie in voller Oeffentlichkeit in Anweſenheit der in⸗ und ausländiſchen Preſſe und eines Ver⸗ treters des Trierer Biſchofs ausſagten. Weiter betont der Korreſpondent, die Ange⸗ klagten hätten keine Spur körperlicher oder gei⸗ ſtiger„Tortur“ gezeigt.(Es gibt alſo leider im Ausland immer noch Kreiſe, die von der Vorſtellung beherrſcht ſind, in der deutſchen Juſtiz ſeien die Methoden der Inquiſition üb⸗ lich. Die Schriftleitung.) Weiter ſchreibt der Berichterſtatter, daß die Vertreter der Preſſe perſönlich mit den Ange⸗ klagten hätten ſprechen dürfen und daß der Inhalt der Geſtändniſſe unbe⸗ ſchreiblich widerlich und unab⸗ druckbar geweſen ſei. Zum Schluß erklärt der Korreſpondent noch einmal, niemand ſei angeklagt oder verurteilt worden, der nicht ein offenes Geſtändnis ab · gelegt habe. flus Furcht vor 5trafe in den Tod Drei junge Burſchen überfahren aufgefunden Eisleben, 3. Juni(HB⸗Funk.) Am Donnerstag wurden drei junge Burſchen auf den Gleiſen der Bahn Halle— Kaſſel zwi⸗ ſchen Wolferode und Eisleben unweit eines Bahnüberganges tot aufgefunden. Die drei Jungen hatten vor kurzem mit einem fremden Kraftwagen eine Schwarzfahrt unternom⸗ men. Aus Scham darüber und aus Furcht vor Strafe ließen ſie ſich überfahren.. Um dieſem Enderby⸗Land beizukommen, hat Ellsworth nun folgenden Plan entworfen, der freilich in zwei Abſchnitte zerfällt, von denen je nach der Witterung der eine oder andere zur Ausführung gelangen ſoll. Ellsworth wird wieder ſein altes Forſchungs⸗ ſchiff„Wyatt Earp“ benutzen, das ihm ſchon auf ſeinen vielen Antarktisfahrten unſchätzbare Dienſte geleiſtet hat.„Wyatt Earp“ wird auch bei ſeiner neuen Expedition der wichtigſte„feſte Punkt“ bleiben. Von ſeinem Schiff aus wird der Amerikaner entweder einen Langſtrecken⸗ flug über den geſamten antarktiſchen Kontinent hinweg bis zur Walbucht unternehmen, oder aber er unternimmt ſtatt dieſes Ohnehaltfluges drei kürzere Flüge. Dieſe beiden Möglichkeiten ſind in Erwägung gezogen. Bergwerke in der Antarktis „Ueberfliege ich den Kontinent im Ohnehalt⸗ flug, dann habe ich in der Walbucht ungefähr 6 Wochen Zeit, um auf mein Schiff zu warten, das ja erſt um den ganzen Kontinent herum⸗ dampfen muß, ehe es mich aufnehmen kann. Aber dieſe Zeit wird nicht verloren ſein. Von überall her bekomme ich Anfragen über die Möglichkeiten, Bergwerke in der Antarktis an⸗ zulegen. Sogar die Kapitalien für ſolche Unter⸗ nehmungen liegen ſchon bereit. Die Unterneh⸗ mer wollen nur noch wiſſen, wohin ſie nun eigentlich ihre Spezialarbeiter ſchicken ſollen, um gleich anfangen zu können. Die Zoologen wiederum möchten von mir ein paar Exemplare eines beſtimmten Fiſches ha⸗ ben, der den Namen Hasothenia antaretica führt. Dieſer Fiſch iſt der am weiteſten ſüdlich lebende Fiſch, der bisher der Wiſſenſchaft bekannt wurde. Bis heute hat man nur ein paar nicht beſonders intereſſante Exemplare der Gattung in Spiritus zu legen vermocht. Sie ſehen alſo“, ſo ſchloß Lincoln Ellsworth unſere Unterhal⸗ tung,„wir haben Arbeit in Hülle und Fülle in der Antarktis— von den Bergwerken bis zu den Fiſchen...“ In fiürze Die vom Senat der Freien Stadt Danzig zu⸗ ſammengeſtellte aufſchlußreiche Danziig⸗Aus⸗ ſtellung, die bis zum 17. Juni in Breslau gezeigt wird, wurde am Donnerstag durch Gau⸗ leiter Forſter eröffnet. * Die Reichsnährſtandsſchau in Mün⸗ chen hat in den erſten vier Tagen faſt 300 000 Beſucher angelockt. Am Mittwoch allein waren es 80 000 Menſchen, die die Ausſtellung beſich⸗ tigten. Reichsbauernführer Darré empfing am Donnerstag in München die Mitglieder des Beirats des 11. Milchwirtſchaftlichen Welt⸗ kongreſſes, der vom 22, bis 27. Auguſt zum erſtenmal in Berlin ſtattfinden wird. In der Stadt Akka im Norden Paläſti⸗ nas, ſind geſtern 90 arabiſche politiſche Häft⸗ linge in den Hungerſtreik getreten, weil die Regierung ihr Verſprechen auf Freilaſſung der Häftlinge nicht eingehalten hat. * Der polniſche Kultus⸗ und Unterrichts⸗ miniſter Dr. Swietoslawſki iſt geſtern in Be⸗ gleitung mehrerer höherer Beamter des pol⸗ niſchen Unterrichtsminiſteriums zu einem mehr⸗ tägigen Beſuch bei der ungariſchen Regie⸗ rung in Budapeſt eingetroffen. Er wurde von Reichsverweſer Horthy in Audienz empfangen. * Einer HB⸗Meldung aus Weſermünde zu⸗ folge hat ſich die Leiſtung des Verbandes der deutſchen Hochſeefiſcherei für das W H W 1936/37 gegenüber den Vorjahren noch erheblich geſteigert: es wurden insgeſamt 22 334 987 Kg. Friſch⸗Seefiſche— der erſtmalig zum Verſand gekommenen Räucherfiſch mit ein⸗ begriffen— den Gauführungen des WHW zur Verfügung geſtellt. ie · oi% vcpbobn ſolllun Hergeſtellt in den perſilwerken. 4 3 8 Die Die Die Ju briefes iſt erfriſcht, b die aus d gangenheit ſche Revol— großen Re des Volkes „2 er E — ſo heiß Von der fr Hultage falt 2 Napoleons, Kapitalismi die Reaktio Schn In de Am Süd vom Verkel Blicken öffn liegt an rei ſaftigen Wi Dort erblüh nd frohes ſchule, un dieſer Zeit Als in di ſaiſon e rund 60 ehe nicht nehme NSG„Kraf Dampferſteg muſik und Das Auftak ler ſelbſt, v ginnen. Als nach Flagge lang nallieder er faches Echo rückwarfen, heimiſche au Eir 1. Stets 2 Auslandsre viſenbeſchein ferſchlüſſel n beamten an Intereſſe f f ung und iebſamen 3 2. Achtun⸗ dieben. in einem H auch nicht Speiſewager vor Schaden 3. Bringe ſicht entge 4. Steig dann ſtelle bereit. Eine Reiſen Auft Kein Zugf ab. Es iſt b als um ein 5. Wenn ſtellſt und d vor peinl ſollſt immer Summe dei Reiſeſchecks Vorteil, daß 6. Achte e viele Koffer Mitreiſende Kleide dich zweckmäßig. Juni 1937 0l -Land? kommen, hat tworfen, der „von denen r andere zur Forſchungs⸗ as ihm ſchon unſchätzbare “wird auch chtigſte„feſte ff aus wird Langſtrecken⸗ in Kontinent ehmen, oder nehaltfluges Möglichkeiten m Ohnehalt⸗ cht ungefähr f zu warten, nent herum⸗ ehmen kann. n ſein. Von en über die lntarktis an⸗ ſolche Unter⸗ ie Unterneh⸗ hin ſie nun jicken ſollen, von mir ein Fiſches ha⸗ arctica führt. dlich lebende ſaft bekannt n paar nicht der Gattung ſehen alſo“, re Unterhal⸗ e und Fülle herken bis zu t Danzig zu⸗ nziig⸗Aus⸗ Breslau z durch Gau⸗ ru in Mün⸗ faſt 300 000 allein waren ellung beſich⸗ ré empfing itglieder des lichen Welt⸗ Auguſt zum d. Paläſti⸗ litiſche Häft⸗ etreten, weil Freilaſſung Unterrichts⸗ ſtern in Be⸗ ſer des pol⸗ einem mehr⸗ chen Regie⸗ wurde von empfangen. rmünde zu⸗ rbandes der für das rjahren noch n insgeſamt der erſtmalig fiſch mit ein⸗ s WoHW zur Groß-Mannheim Die Niederkämpfung des Kapitalismus Die Juni⸗Nummer des Reichsſchulungsbriefes iſt wiederum ein Kampfheft Die Juni⸗Nummer des Reichs⸗Schulungs⸗ briefes iſt ein Kampfheft, das jedem die Seele erfriſcht, beſonders allen ſchaffenden Menſchen, die aus der zerriſſenen und geknechteten Ver⸗ gangenheit hineingewachſen ſind in dieſe deut⸗ ſche Revolution, die Ernſt gemacht hat mit der großen Reinigung und dem inneren Aufbau des Volkes. „Der Geiſt des 19. Jahrhunderts“ — ſo heißt der Titel des Schulungsbriefes. Von der franzöſiſchen Revolution über die Zeit Ruflage faſt 2 Millionen der in Wort und hild bewährte Iräger weltanſchaulichen Gedankengutes behandelt in feiner Juni⸗Folge Die politiſchen und geiſtigen 3trömungen des 19. Jahr- hunderts heꝛug nur durch dle Ortogruppen der Partel Amt für schulungsbriete Hauptſchulungsamt der MSORE. Zentralverlag der NSOoR., frans Eher Machf., Berlin femusgeber Derkrictsorhaniſationslrüerdonisbal Napoleons, die Befreiungskriege, den jüdiſchen Kapitalismus, die deutſche Arbeiterbewegung, die Reaktion und den Kampf um den Staat Preis 15 nyf. werden wir bis in unſere Tage geführt. Den Titelaufſatz ſchreibt der ausgezeichnete Hiſto⸗ riker Dr. Richard Ganzer, packende Stiche und Bilder begleiten den ganz vortrefflichen ſchlagenden Text. Gerade an dieſer noch nahen Vergangenheit ermißt ſich am klarſten der Wille des Nationalſozialismus. Jeder muß das er⸗ kennen; jeder wird das klarer ſehen, worauf es heute ankommt. Beſonders ſchön iſt der an⸗ gefügte Aufſatz von Ganzer über„Geiſt und Staat“. Zahlreiche weitblickende Gedanken des Reichsleiters Alfred Roſenberg zur deutſchen Geſchichte erhellen blitzartig die gei⸗ ſtige Situation unſerer Zeit. Der Schulungsbrief beginnt mit Betrachtun⸗ gen über„Deutſche Sonnenwende“; über deren geiſtige Bedeutung ſpricht Hans Riegelmann. Wichtig iſt, daß jedem Volks⸗ genoſſen von heute der höchſt komplizierte Weg vor Augen geführt wird, den unſer Vaterland zurücklegen mußte, um zwiſchen 1789 Staaten im 18. Jahrhundert ſoweit zu kommen, daß Bismarck ſchließlich nur noch 25 Staaten zu einigen hatte. Das Wunder wird jedem auf⸗ gehen: daß wir heute ein Deutſchland ſind! Keine Zollſchranken mehr im ganzen weiten Reich! Sehr überſichtlich ſind zwei Arbeiten von Theodor Lüddecke über den„Deutſchen Sozialismus im weltpolitiſchen Kampf“ und über den„Machtkern der Nation und ſeine Ausſtrahlungen“ mit einer Schemazeichnung. Hier geht es um den Staatsraum und ſeinen Machtraum, um den Warenexport, den Kapitalexport, den Kul⸗ turexpport und die Menſchenabgabe. Höchſt feſſelnde weltpolitiſche Folgerungen ſchließen ſich daran. Der Aufſatz„Deutſchland kämpft für Europa“ klärt europapolitiſch die Gegenwartslage, vor allem im Vergleich mit England. Frage und Antworten und ein Buchbeſprechungsteil beſchließen das Heft.— Jeder leſe und ſammle den Schulungsbrief! Wilhelm Albrecht. Schmucke Segelboote warten auf dich.. In der Kd⸗Segelſchule in Dieſſen am Ammerſee beginnen neue Lehrgänge Am Südweſtufer des Ammerſees, abgelegen vom Verkehr, wo das Alpenvorland ſich den Blicken öffnet, wo die Berggipfel leuchten, dort liegt an reichbewaldeten Hängen und zwiſchen ſaftigen Wieſen Dieſſen am Ammerſee. Dort erblüht ſeit zwei Jahren ein neues Leben „nd frohes Treiben durch die Kd 7⸗Segel⸗ ſchule, und viele Volksgenoſſen erlebten in dieſer Zeit erholungsreichen Urlaub. Als in dieſem Jahre am 9. Mai die Segel⸗ ſaiſon eröffnet wurde, ließen es ſich rund 60 ehemalige Segelurlauber aus München nicht nehmen, beim feierlichen Anſegeln der NSGe„Kraft durch Freude“ dabei zu ſein. Am Dampferſteg erwartete ſie eine zünftige Blas⸗ muſik und geleitete ſie zu den Bootshäuſern. Das Auftakeln beſorgten die ehemaligen Schü⸗ ler ſelbſt, und bald konnte das Anſegeln be⸗ ginnen. Als nach einem kurzen„Stillgeſtanden“ die Flagge langſam am Maſt hochging, die Natio⸗ nallieder ertönten und Salutſchüſſe ein viel⸗ faches Echo vom Geſtade des Ammerſees zu⸗ rückwarfen, da waren alle Anweſenden, Ein⸗ heimiſche aus Dieſſen, Lehrer und Hilfsperſonal der Segelſchule und Kd§⸗Urlauber, ſtolz auf dieſe inrichtung der NSG„Kraft durch Freude“. Während die Kanone noch luſtig wei⸗ terböllerte, löſten ſich die vielen Boote eines nach dem anderen vom Ufer ab und begannen in Richtung Fiſchen eines nach dem anderen als ſtattliches Geſchwader die erſte Segelfahrt. Damit ſind die diesjährigen Kdß⸗Segellehr⸗ gänge in Dieſſen am Ammerſee eröffnet. Acht⸗ zehn ſchmucke Segelboote warten auf frohe KdF⸗Urlauber. Segelurlaub in Dieſſen— das bedeutet eine Woche Leben voll fröhlichen, ſportlichen Trei⸗ bens in engſter Verbundenheit mit der Natur, in herrlicher Kameradſchaft. Wer einmal das majeſtätiſche Dahingleiten im Waſſer erlebt hat, der wird immer gerne zurückdenken und— wenn es ihm möglich iſt— zurückkehren nach Dieſſen am Ammerſee. Deshalb ſollten möglichſt viele Volksgenoſſen dieſe Gelegenheit, die ihnen das Sportamt der SG„Kraft durch Freude“ bietet, benützen und ſich auf der nächſten Dienſtſtelle einen Pro⸗ ſpekt mit dem Ferienplan und den geringen Preiſen, den Ausſchreibungen über Unter⸗ kunft und 50prozentige Fahrpreisermäßigung beſorgen laſſen. Einige Ratſchläge gegen den Aerger Was man in den kommenden Wochen und Monaten beachten ſoll 1. Stets Ausweispapiere mit ſich tragen. Bei Auslandsreiſen an den Grenzen Paß⸗ und De⸗ viſenbeſcheinigungen bereit halten und die Kof⸗ ferſchlüſſel noch vor dem Erſcheinen der Zoll⸗ beamten anſtecken. Damit wirkſt du im eigenen Intereſſe für reibungsloſe Abferti⸗ ungeund trägſt zur Verhinderung von oft un⸗ Aebſamen Zugverſpätungen bei. 2. Achtung vor Koſfer⸗ und Taſchen⸗ dieben. Wertſachen ſoll man nur bei ſich oder in einem Handkoffer tragen, von dem man ſich auch nicht trennen darf, wenn man in den Speiſewagen geht. Gepäckverſicherung bewahrt vor Schaden. 3. Bringe deinen Mitreiſenden dieſelbe R ü ck⸗ ſicht entgegen, die du ſelbſt erwarteſt. 4. Steigſt du noch vor der Endſtation aus, dann ſtelle dein Gepäck ſchon vor dem Halten bereit. Eine genaugehende Uhr erſpart dir auf Reiſen Aufregungen und unnützes Warten.— Kein Zug fährt vor der fahrplanmäßigen Zeit ab. Es iſt beſſer, um eine halbe Stunde zu früh als um eine Sekunde zu ſpät zu kommen. 5. Wenn du das Hotelzimmer rechtzeitig be⸗ ſtellſt und die Preiſe abmachſt, bewahrſt du dich vor peinlichen Ueberraſchungen. Du ſollſt immer mehr Geld bei dir haben, als die Summe deines Koſtenvoranſchlages ausmacht. Reiſeſchecks haben gegenüber dem Bargeld den Vorteil, daß ſie dich vor Verluſt ſchützen. 6. Achte auf zweckmäßiges Gepäck. Unnötig viele Koffer ſind eine Plage für dich und die Mitreiſenden und verurſachen größere Koſten. Kleide dich auf Reiſen einfach, bequem und zweckmüßig. 7. Reiſebekanntſchaften ſind oft ſehr nett und vertreiben angenehm die Zeit. Eine gewiſſe Vorſicht und Zurückhaltung iſt aber immer geboten. Man darf nicht zu vertrauens⸗ ſelig ſein und erzählen, daß man viel Geld bei ſich trägt. 8. Wünſchſt du ſichere Auskünfte, dann wende dich nur an die dafür zuſtändigen Beam⸗ ten oder Stellen. Vor Antritt von Auslands⸗ reiſen erkundige dich genau in einem Reiſebüro über Einreiſe⸗ und ſonſtige Vorſchriften des betreffenden Staates. In manchen Gegenden iſt Fotografieren ſtrengſtens verboten, Ueberſchrei⸗ tungen können Verhaftungen nach ſich ziehen. Man erkundige ſich daher vor Ausflügen, ob es auch erlaubt iſt, Aufnahmen zu machen. 9. Geſellſchaftsreiſen verpflichten zu beſon⸗ derer Kameradſchaft. Du darfſt den Reiſenden, der Platz in deinem Abteil ſucht, ebenſowenig als Feind behandeln wie eine Frau mit einem weinenden Kind. Stark riechender Käſe und andere duftende Nahrungsmittel ſind kein geeigneter Reiſeproviant. 10. Wenn du ins Ausland reiſt, mußt du dir ſtets bewußt ſein, daß man nach dir dein Vaterland beurteilt. Anentgel-licher Sonntag im Schloßmuſeum Am. Sonntag, 6. Juni, iſt der Beſuch des Schloßmuſeums in der Zeit von 11 bis 17 Uhr unentgelttich. Auf die vielbeſuchte Schau „Mannheim als Feſtung und Garni⸗ ſonſtadt“(„Lom Federhut zum Szahlhelm“) ſei beſonders hingewieſen. W ———————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1937 Jüdiſcher Althändler— ganz ohne Maske Sühne für das echt jüdiſche Geſchäftsgebahren des Leopold Heypenheimer: 1 Jahr und 4 Monake Gefängnis Man darf doch annehmen, daß ein Althänd⸗ ler eine anſtändige Geſchäftsmoral haben muß. Daß ſich der Aufkäufer von Altwaren und Ab⸗ fällen natürlich in der Gefahrenzone bewegt, in der gern Waren angeboten werden, deren Her⸗ kunft nicht eindentig feſtſteht oder ſich nur ſchwer überſehen läßt, iſt für den Althändler kein Freibrief. Gerade dieſer Umſtand ver⸗ pflichtet ihn zu einer größeren Genauig⸗ keit im Führen der Bücher, zu einer nie zu verlaſſenden Vorſicht beim Ankauf, zu Red⸗ lichkeit in der Kalkulation. Das Ausbeuten ſteht dieſem Geſchäftszweig als Verſuchung ſo nahe wie das Unterbieten.. Jude Heppenheimer iſt„vorſichtig“ Was der Jude Vorſicht nennt, deckt ſich nicht mit dem, was wir darunter verſtehen. Bei ihm iſt es Vorſicht, wenn er Geſchäfte tätigt, gefährlich an der Grenze des Erlaubten, eben noch ſo durchwitſchend, die einen möglichſt gasten Gewinn einbringen. Sicherlich gehörn dazu eine gewiſſe„Intelligenz“, es gehört auch Erfahrung dazu, und eine anze. Portion Frechheit. ie jüdiſche Raſſe verfügt, nach unſeren Erſahrungen, über dieſe Eigenſchaften in einem ganz be⸗ ſonderen Maße. Leopold Heppenheimer aus Eichters⸗ heim, ein Jude an der Schwelle des Greiſen⸗ alters— er iſt 67 Jahre alt— ſitzt auf der Anklagebank. Schmächtig ſeine Geſtalt. An ſich 1230 er recht unbedeutend aus. Aber man muß ie fuchsſchlaue Liſt ſeiner Augen beachten. Man muß ihn beobachten, wenn er plötzlich den eweiligen Redner anſchaut: Es iſt wie ein litz, der aus ſeinem Geſicht fährt, dprunghaft und plötzlich, ſtechend und ſcharf. Seine Ge⸗ ſichtszüge ordnen ſich ganz von den kleinen ſpitzen Augen her. Verkniffene Falten verſtecken das, was in ihm vorgeht. Man hat en Eindruck: Das Geſicht iſt eine Maske, wenn die verräteriſchen Augen nicht wären. Leopold Heppenheimer, der nach der Schul⸗ entlaſſung ſofort im Geſchäft ſeines Vaters an⸗ elernt wurde— damit die„Rezepte“ in der a bleiben!— begann bereits in ſeinem 7. Lebensjahr zuſammen mit ſeinem Bruder ein Geſchäft in Frankenthal. Er„ſpezialiſierte“ ſich als Althändler ſofort auf Eiſen und Me⸗ talle. Ein paar Jahre darauf zog er bereits nach Ludwigshafen. Das Geſchäft ren⸗ tierte, er machte ſich ſelbſtändig. Ab 1905 hatte er ſein Geſchäfk in Mannheim, wo er es zum Großhandel ausbaute. Drei Jahre während des Krieges war er in Rußland, cheint aber nach ſeinen„zurückhaltenden“ eußerungen keine militäriſchen Lorbeeren ge⸗ erntet zu haben. 50 Jahre iſt Althändler in Eiſen und Metallen geweſen. Nie iſt er nen⸗ nenswert vorbeſtraft geweſen, wenn auch ein⸗ mal ein Verfahren gegen ihn lief, das unter eine Amneſtie fiel. Man iſt im erſten Augen⸗ blick geneigt, ihm die lange Strafloſigkeit als mildernd anzurechnen. Aber man muß ihn ge⸗ ſehen haben und der Verhandlung gefolgt ſein. Dann iſt einem vollſtändig klar, daß hier ein Jude auf der Anklagebank lis der Zeit ſeines Lebens„vorſichtig“ war, bis ihn in ſeinem Alter die Hand des Staates doch noch faßte. Volksgemeinſchaft kennt der Jude nicht Es iſt ſo bezeichnend zu ſehen, woran der Jude Heppenheimer geſtolpert und geſcheitert iſt. Eiſen⸗ und Metallabfälle gibt es in Mann⸗ heim, wo die vielen Induſtriewerke ſind, in 13 Menge. Lange genug ſaß er hier. Er atte alſo ſeine„Beziehungen“, die er auf durchaus reelle Welſe ausnutzen konnte. Das Schleussner film mit Gerantie gegen fehlbelichtung ſein ihm auch niemand verwehrt. Das iſt ſogar ein gutes Recht. Daß ſich die Sache rentierte, zeigt die einfache Tatſache, daß der Jahres⸗ ümſatz im Jahre 1936 eine Summe von 200˙%000 RM erklomm. Ein gutes Geſchäft. Ein reicher Jude. Es war alſo etwas zu verdienen auf dieſe Weiſe. Es mußte ſich gut gelohnt haben. Nun aber kam etwas, was der Jude nicht verſtand, was er auch auf der Anklagebank noch nicht begriff, was er ſicherlich nie in ſeinem Leben begreifen wird, weil er es nicht begrei⸗ fen will oder kann. 235 Deutſchland griff zur Selbſthilfe, um ſich von der wirtſchaftlichen Knebelung von dem Aus⸗ land freizumachen. Deutſchland verkündete den Vierjahresplan, der auf weite Sicht hin die Nation wieder geſunden wirtſchaftlichen Verhältniſſen zuführen will. Die Deviſen wur⸗ den knapp. Die Einfuhr, muß zurückgeſtoppt werden. Darum werden eine Reihe Werkſtoffe, die eingeführt zu werden pflegten, knapp. Dar⸗ unter vor allem auch das Kupfer. Es mußte als mit der Verarbeitung des Kupferdrahtes haushälteriſch umgegangen werden. Wis wiſſen bas ja alle. Uns iſt das auch Tar. Aber der Jude ſah nur Eines: Aha, Kupfer if“ gefraat, Kupfer iſt knapp. Wenn ich jetzt Kupfer auf⸗ treiben kann, wird es unter allen Umſtänden getauft. Denn das geht ab, wie friſche Sem⸗ meln. Er ſah nur das Geſchäft, wo der Deutſche ein Opfer zu bringen gewillt iſt, ein Opfer für die Gemeinſchaft, für die Zukunft ſeines Volkes. Der Jude ſpürte hier die Chance, die ſeinen Geldbeutel praller füllte. Das Diebesgut kam ihm gerade recht Freilich behauptet er, wenn er gewußt hätte, daß es geſtohlenes Gut geweſen wäre, er hätte es nicht gekauft. Wenn er gewollt hätte, wäre er aber leicht dahinter gekommen. Wie ſpielte ſich die Sache ab? Der Althänd⸗ ler Orth, der vor ein paar Wochen wegen Hehlerei zu einer empfindlichen Freiheits⸗ ſtrafe verurteilt wurde, ſtand ſeit Jahren mit ihm in Verbindung. Orth hatte zwar keine Handelserlaubnis. Aber er handelte doch mit Eiſen und Metallreſten. Der Sohn des Juden Heppenheimer, der bei ſeiner Lernehmung einen dentbar ungünſtigen Eindruck hinterließ, wußte davon. Der Vater hatte„natürlich“ keine Ah⸗ nung. Er traute dem Orth. Der vorſichtige Heppenheimer traute auf einmal in einer Auſ⸗ wallung„edler“ Gefühle einem Manne wie Orth, der wahrhaftig nicht vertrauenserweckend ausſchaut! Es ging ja auch nicht um Vertrauen, ſondern um Kupfer! Er kaufte alſo, wie feſt⸗ geſtellt wurde, etwa 600 Kilogramm Kupfer⸗ draht, wie er garnicht im Handel iſt. Es iſt dicker Draht, wie er aus dem erſten Ver⸗ arbeitungsprozeß als Vormaterial für die Drahtzieherei hergeſtellt wird. Dieſer Draht wurde auf dem Lagerplatz einer hieſigen Firma einfach weggeſtohlen. Die Diebe ſitzen bereits. Der Hehler Orth auch. Und der zweite Hehler in dieſem Kettenhandel, in den das Kupfer nun geriet, Leopold Heppenheimer wollte nicht er⸗ kannt haben, daß der Draht mit roher Gewalt, gänzlich unfachmännniſch zerſchnitten war, alſo gewaltſam zu Altmaterial gemacht. Noch heute ertennt man an den vorgelegten Stücken die blanken Schneideſtellen, die noch nicht oxydiert ſind, man kann unſchwer erkennen, wie der Draht gewaltſam zerſchnitten wurde. Das will nun der Jude Heppenheimer, er⸗ folgreicher und vorſichtiger Althändler von Kindsbeinen an, nicht geſehen haben. Ein Stammesgenoſſe von ihm, dem Orth die Stücke zuerſt angeboten hat, hat ſie abgelehnt, weil er der Sache nicht traute. Heppenheimer aber ariff gierig danach. Iſt es nicht, als wenn ſich mit dieſer Tat zum erſten Male ſeit ſeinen langen Geſchäftsjahren der Schleier ſeines Geſchäfts⸗ geheimniſſes gelüftet habe. Außerdem hat er noch eine erhebliche Menge Maſchinenrotguß angetauft— von dem gleichen Orth, der ebenfalls auf dieſem Wege in den Handel kam. Kunſt der Buchführung Die Buchführung, hinter die naturnotwendig geleuchtet werden mußte, war raffinierterweiſe Jagdſpringen und Dreſſurprüfungen im Hindenburgpark in Ludwigshafen/ Aeber Hürde und Schafpferch Das große Reit⸗ und Fahrturnier der SA im Hindenburgpark wird am Samstag und Sonn⸗ tag im Rahmen der Turnierordnung auf dem Platze vor der großen Halle ausgetragen. In den letzten Tagen waren fleißige Hände an der Arbeit, dem großen Sportplatz das Aus⸗ Geen und die Eigenſchaften eines richtigen 8 erdeturnierplatzess zu geben. Da wurden triche und Streifen gezogen, Hürden und „Schafpferche“ aufgeſtellt und der große„Wür⸗ fel“ aufgeworfen. Drüben an der Längsſeite wurde der trockene Graben, der ſogenannte Tra⸗ kehnergraben, ausgeworfen und auf der ande⸗ ren Seite der gefürchtete Waſſergraben. In der 90305 Sprunggrube ſtieß man gar ſchnell auf as Druckwaſſer und mußte mit einer ordent⸗ lichen Ladung Schlacken nachhelfen... In den letzten Tagen herrſchte zu ſo mancher Stunde ſchon ein ganz turniermäßiger Betrieb. Die gemeldeten Wehrmachtsange⸗ hörigen zeigten ihren Pferden einmal den Platz und machten ſie mit den„Dingen“ da draußen bekannt. Wer zufällig vorbei kam, der mag zu⸗ nächſt einmal——— haben über all die Uebun⸗ gen und Anweiſungen, aber bald fiel ihm doch ein, daß Ludwigshafen ja am Samstag und Sonntag ſein großes Turnier der Reiter ab⸗ 3 Die Meldungen ſind in einer überaus ſtarken Zahl Adaen, Wehrmacht, SS und SA haben zuſammen mehr als 200 Meldungen mit mehr als 100 Pferden abgegeben. Dieſe Zahlen verſprechen einen ausgezeichneten und abwechſ⸗ lungsreichen Sport, an dem ſich auch die Nicht⸗ fachleute begeiſtern werden. In einem Zuſatzprogramm wird die SA Ge⸗ ſpannvorführungen zeigen, ſowie eine beſondere Schaunummer. Die Muſik für dieſe Tage ſtellt das Trompeterkorps des 33. Artillerieregimentes in Darmſtadt. Die Vorführungen ſelbſt begin⸗ 1 mit den Vorprüfungen am Samstagnach⸗ mittag. Die von Partei⸗ und Regierungsſtellen ge⸗ ſtifteten Preiſe und Ehrenpreiſe ſind zur Zeit in Ludwigshafen, im Geſchäft Demuth in der Ludwigſtraße ausgeſtellt und geben Zeugnis für die Einſchätzung und Bedeutung der Ver⸗ anſtaltung. Die Vorbereitungen ſind alſo in beſter Form getroffen und es bleibt nur der Wunſch für eine erfolgreiche und glückhafte Durchführung am Wochenende ſelbſt. In Schwetzingen iſt Jeſtlag Jawohl, Schwetzingen bietet am kommenden Sonntag eine nichtalltägliche Sehens⸗ würdigkeit. Der Schloßgarten ſteht wohl iahrein, jahraus im wechſelnden Kleid der Jah⸗ reszeiten, aber am kommenden Sonntag zeigt ſich darin ein beſonderes Leben aus längſt v⸗ gangenen Zeiten. Das berühmte Rokoko fe ſt in der ganzen Lieblichkeit übt auf den Be⸗ ſchauer ſeine eigentümlichen Reize aus. Dieſe Spiele einer vergangenen Zeit rufen in dem Beſchauer Bilder lebendig gewordener Rokoko⸗ Porzellan⸗Gruppen aus unſeren Sammlungen, mitten in die zauberhafte Umgebuna des ſchön⸗ ſten deutſchen Schloßgartens verſetzt, hervor. Daß zu dieſen Spielen die NSG„Kraft durch Freude“ einen Sonderzug führt, verſteht ſich eigentlich ſchon von ſelbſt. Nicht genug da⸗ mit: Als Abſchluß der Spiele zeigt ſich der Schloßgarten am Abend im ſprühenden Feuerwerk. Der Mannheimer kennt die Schönheit des benachbarten Schwetzinger Schloßgartens und läßt es ſich nicht entgehen, dort einmal mitzuerleben. Aber auch damit noch nicht ge. s Jedem Teilnehmer an dieſer Fahrt iſt die Möglichkeit geboten, in Schwetzingen einmal den echten Schwetzinger Spargel zu eſſen. Wichtig bei all dem iſt, daß der Preis für jeden erſchwinglich iſt, denn die Koſten belaufen ſich auf nur 40 Pf. für die Fahrkarte, der Eintritt zu den Rokoko⸗ fpielen mit Feuerwerk beträgt 60 Pf., während das Spargeleſſen zu.10 RM geboten wird. Karten ſowohl für den Zug allein, als auch für den Zug mit Eintritt in den Schloßgarten oder mit Spargeleſſen oder mit beiden ſfts⸗ felt ſind erhältlich bei den Koß⸗Geſchäfts⸗ ellen. Modell⸗Starts beim Luftſport⸗ unterbann 171 Wir haben ſchon kurz darauf hingewieſen, daß am 6. Juni der Reichsſportwettkampf des Luftſport⸗Unterbannes 171 der Hß ſtattfinden wird. Der Ort der Austragung iſt das Haupt⸗ feld im Stadion. Das Programm verſpricht nicht nur für die Jugend, ſondern für die ge⸗ ſamte Bevölkerung ſehr intereſſant und ſehenswert zu werden. Einmarſch mit Flag⸗ ———— genhiſſung iſt bereits um 8 Uhr und dann be⸗ ginnt der Wettkampf der Kameradſchaften mit Laufen, Weitſpringen und Keulenweitwurf. Wir können uns vorſtellen, daß beſonders die Schau⸗ übungen, die in der Zeit von 10—12 Uhr ſtatt⸗ finden, viele Neugierige anlocken werden. In dieſer Zeit ſind Modell⸗Starts, Zögling⸗Starts, Tauziehen, Wagenrennen uſw. vorgeſehen. Wir wollen nochmals beſonders darauf hinweiſen, daß der Eintritt zu dieſer Veranſtaltung frei iſt. Poſtſchutz erhält SA⸗Sportabzeichen Nach der Verleihung des SA⸗Sportabzeichens an weitere 32 Kameraden, die dieſer Tage im Telegraphenamt ſtattfand, kann der Poſtſchutz Mannheim mit Befriedigung feſtſtellen, daß ſich faſt alle Kameraden freiwillig dieſer ſportlichen Notwendigkeit unterzogen haben. Ein Vertreter der SA richtete ſchlichte, zu Herzen Kede Worte an die Poſtſchutzkameraden und betonte, daß neben die Ertüchtigung des Körpers die Pflege echter Kameradſchaft und des Opfer⸗ geiſtes treten müſſe, damit der SA⸗Sportabzei⸗ chenträger, wo immer er ſtehe, jederzeit ein einſatzbereites Glied des Volksganzen ſein könne. Nach dem Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes grüßten die Anweſen⸗ Belln Führer mit einem dreifachen„Sieg eil!“. Anſchließend fand in dem mit Frühlings⸗ blumen ſchön geſchmückten Erfriſchungsraum des Telegrafenamtes ein Kameradſchafts⸗ abend ſtatt, bei dem der Betriebsführer des Hauptpoſtamts zugleich im Namen der Be⸗ triebsführer der übrigen Verkehrsämter den ausgezeichneten Gefolgſchaftsmitgliedern den Dank und die Anerkennung ſowie herz⸗ liche Glückwünſche ausſprach, denen ſich auch der Vertreter des Poſtſportvereins anſchloß, in deſſen Reihen ſämtliche Kameraden ſtehen. Der Ortsführer für den Poſtſchutz dankte dem Ver⸗ treter der SA und beſonders dem Leiter des letzten Lehrganges für ſeine hingebungsvolle Arbeit während der Ausbildung. Unter den frohen Klängen einer Hausmuſik, ſtimmungs⸗ vollen Einzelvorträgen einzelner Kameraden und gemeinſam geſungenen Marſchliedern ver⸗ lebten alle Anweſenden einen von echtem Ka⸗ meradſchaftsgeiſt getragenen Abend. K. Bl. ſchon ſo angelegt, daß man aus ihr nichts Po⸗ ſitives entnehmen konnte. Sie war ſchon aus Prinzip— das gehört zu der beſchriebenen Vor⸗ icht— ſo gehalten, daß Nachforſchungen ver⸗ anden mußten. 3 Der Sachverſtändige legte klar und ein⸗ deutig die Zuſammenhänge um das Kupfer und ſeine Rolle innerhalb des Vierjahresplans auseinander. Hier ſtießen zwei Welten aufein⸗ ander. Der Jude dachte an ſein Geſchäft. Und auf der anderen Seite ging es um volkswirt⸗ ſchaftliche Fragen, die auch an jeden einzelnen Anforderungen ſtellen. Strafantrag und Arteil Der Staatsanwalt ſah gewerbsmäßige Heh⸗ lerei für erwieſen an. Er beantragte Zucht⸗ haus. Aber die Vorſicht des Juden machte es dem Gericht doch ſchwer, ſich dem Antrag anzu⸗ ſchließen. Nach faſt einſtündiger Verhandlung verkündete Amtsgerichtsdirektor Dr. Lup⸗ pold das Urteil, das dem Juden Heppen⸗ heimer 1 Jahr 4 Monate und 2 Wo⸗ 233 Gefängnis gab, die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren ab⸗ ſprach, ihm wiederum auf die Dauer von drei Jahren die Erlaubnis entzog, das Geſchäft ——* und die Anrechnung der erlitte⸗ nen Rnterſuchungshaft ablehnte. Der Richter betonte in ſeiner Urteilsbegründung beſonders die reſtloſfe Unbekümmertheit des An⸗ eklagten um das Wohl der Volksgemein⸗ aft. eppenheimer hat ſich im Verlauf des Pro⸗ zeſſes auch ſelber in ſeiner Geſinnung ver⸗ raten. Als die feſtgeſetzten Richtpreiſe vom Sachverſtändigen beſprochen wurden und er in dieſer Hinſicht befragt wurde, ſagte er wörtlich: „Mache Sie doch keine Sachen! Da kann mer ja noch drauflegen!“ Das ſagt ein Mann mit einem Jahresumſatz von 200 000 RM! Der Prozeß war nicht nur eine Hehlerei⸗ affäre. Er leuchtete tief in die jüdiſche Art und ihr verabſcheuungswürdiges Geſch r Fliegerangriff auf die Adolf⸗Hitler⸗Brücke Donnernde Geſchütz⸗Salven, die am Don⸗ nerstagvormittag aus der Richtung Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Ufer Kanten diszfet veranlaßten viele Straßenpaſſanten diesſeits und jenſeits der Neckarufer, vor allem aber die Strandgäſte, der Geſchichte näher auf den Grund zu gehen. Schnell hatte ſich herumgeſprochen, daß rechts und links unterhalb der Adolſ⸗Hitler⸗Brücke je ein leichtes Flakgeſchütz Aufſtellung gefunden hatte, während man hoch oben am Firmament ein Flugzeug ſeine Kreiſe ziehen ſah. Unſere 232 in ihren weißen Drillichanzügen ielten hier eine Uebung ab und mit großem 4 pPoröse 0 Herren-Unterwäsche rr 55 2 ut Wollhaus„ Intereſſe verfolgten die Zuſchauer, begünſtigt durch das ſtrahlende Sonnenwetter die einzel⸗ nen Phaſen dieſes Gefechtes. Kurze, knappe Befehle klangen auf, mit Stau⸗ nen bewunderte man die raſche Wendigkeit und den Aktionsradius der leichten Flakgeſchütze, die bald in dieſer, bald in jener Richtung ihre Sal⸗ ven hinausjagten. Und dazwiſchen hörte man immer wieder von hoch oben das Brummen des Flugzeuges, dem vermutlich die theoretiſche Aufgabe geſtellt war, unſere Adolf⸗Hitler⸗Brücke zu bombardieren. Das unerwartete, militäriſche Schauſpiel in⸗ nerhalb unſerer Mauern war mal wieder etwas ſo recht nach dem Herzen der Mannheimer, die ſich in nächſter Nähe unſerer Soldaten aufhiel⸗ ten und in kleinen Gruppen ihre Meinungen und Beobachtungen austauſchten. So mancher alte Frontkämpfer mag dabei geweſen ſein, dem an dieſem Vormittag viſionär unvergeßliche Epiſoden aus dem großen Weltenbrand vor den Augen vorüberzogen. Beſonders aber für un⸗ ſere Jugend wurde dieſer Vormittag zu einem ganz großen Erlebnis, denn nicht umſonſt ge⸗ bührt Mannheim der Ruf einer alten, tradi⸗ tionsreichen Soldatenſtadt. eme. Mit ädz an den Rhein Am kommenden Sonntag, 6. Juni, fährt wiederum ein Koöß⸗Sonderzug zum ſchönſten Teil des deutſchen Rheins. Der Zug, der in Heidelberg zuſammengeſtellt wird, fährt über Mannheim bis Bingen. In Bingen beginnt eine mehrſtündige Dampferfahrt bis Braubach mit Fahrtunterbrechung in St. Goar. Abfahrt in Mannheim.34 Uhr, Ankunft 20.27 Uhr. Die Koſten betragen insgeſamt.50 RM. Karten ſind bei den bekannten Vorverkaufs⸗ ſtellen zu haben. Auch ein Mannheimer auf der„Deutſch⸗ land“ ſchwer verwundet Bei dem roten Bombenüberfall auf die „Deutſchland“ wurde auch ein Mannheimer ſchwer verwundet. Helmut Dürr befand ſich ſeit 2. April auf der„Deutſchland“, nachdem er neun Monate auf der Schule in Weſermünde und vorher ein Vierteljahr im Arbeitsdienſt ge⸗ weſen war. Sein Vater fiel 1918 auf dem Rück⸗ zug in Frankreich. Volksgenosse? voa 10 rase nast Du zer, dic Kroße iniernetionale Schſeu 3 Der Bolsdi Zin besnchen. Laſß Dir dieses unvergesliche ewismus“ Frlehrus nichi ruigehnen Mannh Gerüce Gerüchte 100 Volks bolſchen fallen wür Tendenz, d Beſuch die ſtellung ab der vor, do liche Bilde raten wir ſen, daß 2 ſchen allzr nien⸗Re Es iſt T. Ausſtellung den Rheit grauenerre ſind in de— Fotografier ſehen brau daß er uns wismus in lichkeiten b Volksgen kommt zun Verderben wäre, wür; haben. Miniſt bei Der Vor Dr. Schm „Der tot det nicht ſprünglich dern heute in der Aul Hörer löſer tragsabend Sonderſch Die Sor Muſeums (Zeughaus: iſt nur nock von 11 bis hat bis he— Perſonen e Goldene Hochzeit be Rentner I dem Jubelj Dienſtjub Mannheim, auf, eine 2 Wollhaus blicken. Sie chen bei det bewährte 2 50jährige bel, Grof laß ſeines Ingenieur ein Glückn vom Füh Ehrenurkun Auch wir g Nationa Nationalth⸗ rone“ in Laffer- Leitung: K wirken mit Landerich, Krauſe, Re — Auf d Muſeum E nenbild“ Ausſtellung Intereſſen f. Beſuch auf geöffnet ſei O00 Nationaltheat Miete F. 1 Planetarium: Flugplatz: 10 Kleinkunſtbüh gramm. Tanz: Palaſt R Reichsſender .30 Frühke zur Arbeit⸗ rers in deu Leibeserziel Volksmuſik 13.15 Mitt drei; 16.00 Heute; 19.0 Wälder, du Symphonie Lieder; 22. tung; 24.00 In N Juni 1937 r nichts Po⸗ r ſchon aus ebenen Vor⸗ hungen ver⸗ lar und ein⸗ das Kupfer rjahresplans elten aufein⸗ ſchäft. Und n volkswirt⸗ en einzelnen näßige Heh⸗ igte Zucht⸗ en machte es lntrag anzu⸗ Berhandlung Dr. Lup⸗ bürgerlichen Jahren ab⸗ ter von drei zas Geſchäft der erlitte⸗ Der Richter ig beſonders t des An⸗ sgemein⸗ uf des Pro⸗ nnung ver⸗ preiſe vom n und er in er wörtlich: a kann mer Mann mit M! ne Hehlerei⸗ ſche Art und äftsgebaren. Dr tler⸗Brücke am Don⸗ Adolf⸗Hit⸗ aßten viele jenſeits der indgäſte, der zu gehen. daß rechts er⸗Brücke je ig gefunden Firmament ſah. Unſere llichanzügen mit großem Wäsche ee „ begünſtigt die einzel⸗ f, mit Stau⸗ ndigkeit und geſchütze, die ig ihre Sal⸗ hörte man Brummen theoretiſche hitler-Brücke hauſpiel in⸗ hieder etwas iheimer, die ten aufhiel⸗ Meinungen So mancher en ſein, dem nvergeßliche and vor den ber für un⸗ ig zu einem umſonſt ge⸗ Uten, tradi⸗ eme. ein Juni, fährt m ſchönſten zug, der in fährt über gen beginnt ahrt bis n St. Goar. nkunft 20.27 it.50 RM. zorverkaufs⸗ „Deutſch⸗ t l( auf die Nannheimer befand ſich nachdem er Veſermünde itsdienſt ge⸗ f dem Rück⸗ 8˙ Bchen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1937 Gerüchte gehen durch die Skadt Gerüchtemacher behaupten, daß täglich einige 100 Volksgenoſſen in der großen anti⸗ bolſchewiſtiſchen Schau in Ohnmacht fallen würden. Hinter dieſem Gerücht ſteht die Tendenz, dich deutſcher Volksgenoſſe von einem Beſuch dieſer großen internationalen Aus⸗ ſtellung abzuhalten. Ja es kommt hin und wie⸗ der vor, daß einige Volksgenoſſen allzu entſetz⸗ liche Bilder nicht ertragen können. Deshalb raten wir den Volksgenoſſen, die von ſich wiſ⸗ ſen, daß Bilder gräßlich verſtümmelter Men⸗ ſchen allzu ſtark auf ſie wirken, den Spa⸗ nien⸗Raum nicht zu betreten. Es iſt Tatſache, daß die große internationale Ausſtellung„Der Bolſchewismus“ in den Rhein-Neckar⸗Hallen entſetzliche und grauenerregende Bilder zeigt. Wir Deutſchen ſind in der glücklichen Lage, daß wir nur die Fotografien der Greueltaten an Menſchen zu ſehen brauchen. Danken wir dem Führer, daß er uns durch die Vernichtung des Bolſche⸗ wismus in Deutſchland vor ſolchen Unmenſch⸗ lichkeiten bewahrt hat. Volksgenoſſe, beſuche dieſe Ausſtellung. Dir kommt zum Bewußtſein, in welches entſetzliche Verderben unſer Vaterland geſtürzt worden wäre, würde es nicht einen Adolf Hitler haben. Miniſter Schmitthenner ſpricht heute bei der Verwaltungsakademie Der Vortrag von Staatsminiſter Profeſſor Dr. Schmitthenner(beidelberg) über „Der totale Krieg“ mit Lichwildern fin⸗ det nicht, wie im Vorleſungsverzeichnis ur⸗ ſprünglich vorgeſehen, am 31. Mai 1937, ſon⸗ dern heute Freitag, 4. Juni, 20.15 Uhr, in der Aula A 4, 1 ſtatt. Nichteingeſchriebene Hörer löſen Eintrittskarten zu 30 Pf. am Vor⸗ tragsabend in der Aula. Sonderſchau„Tibet“ nur noch bis Sonntag Die Sonderſchau„Tibet“ des Städtiſchen Muſeums für Völkerkunde und Urgeſchichte (Zeughausmuſeum) in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen iſt nur noch bis einſchließlich Sonntag, 6. Juni, von 11 bis 17 Uhr zugänglich. Die Ausſtellung hat bis heute einen Beſuch von nahezu 60 000 Perſonen aufzuweiſen. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit begeht am r Juni, der Rentner Johann Kobraß. ir gratulieren dem Jubelpaar. Dienſtjubiläum. Fräulein Eliſe Schleh, Mannheim, Pflügersgrundſtraße 41, kann heute auf eine 3jährige erfolgreiche Tätigkeit im Wollhaus Daut, Mannheim, F 1, 4 zurück⸗ blicken. Sie iſt am 3. Juni 1912 als Lehrmäd⸗ chen bei der Firma eingetreten und ſeitdem als bewährte Verkäuferin ununterbrochen tätig. 50jähriges Arbeitsſubiläum. Georg Rie⸗ bel, Große Merzelſtraße 10, erhielt aus An⸗ laß ſeines 50jährigen Arbeitsjubiläums als Ingenieur bei der Firma Mohr& Federhaff ein Glückwunſch⸗ und Anerkennungsſchreiben vom Führer und Reichskanzler und eine Ehrenurkunden vom bad. Staatsminiſterium. Auch wir gratulieren herzlich. Nationaltheater. Morgen erſcheint im Nationaltheater Millöckers Operette„Gaſpa⸗ rone“ in neuer Inſzenierung. Muſikaliſche Lakler- Cæaftꝰ 7,8 Zeeite graße Leitung: Karl Klauß. Regie: Hans Becker. Es wirken mit: Die Damen Gelly, Gremmler, Landerich, Rena und die Herren Kempf, Krauſe, Reichart, Peter Schäfer und Scherer. — Auf die Ausſtellung im Theater⸗ Muſeum E7„Die Projektionim Büh⸗ nenbild“ ſei nochmals hingewieſen. Die Ausſtellung, die in allen Kreiſen lebhaftes Intereſſe fand, und noch immer einen regen Beſuch aufweiſt, wird nur noch wenige Tage geöffnet ſein. OOas ist Heute(oòs? Freitag, 4. Juni: Nationaltheater:„Wintermärchen“. Von Shakeſpeare. Miete F. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Rundfunk⸗-Programm Freitag, 4. Juni: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtit;.30 Froher Klang zur Arbeitspauſe; 10.00 Auf den Straßen des Füh⸗ rers in deutſches Land; 10.30 Geſunde Jugend durch Leibeserziehung Meiſter ihres Faches; 11.30 Bunte Volksmuſit; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Griff ins Heute; 19.00 Stuttgart ſpielt auf; 20.00 Durch die Wälder, durch die Auen: 21.00 Nachrichten; 21.15 5. Symphonie, Tſchaikowsky; 22.00 Nachrichten; 22.30 Lieder; 22.45 Muſit zum Tanz und zur Anterhal⸗ tung; 24.00—.00 Nachtmuſik. * Mannheimer Lichtbildkünſtler tagten Die Fotografen⸗Innung berief ihre Mitglieder zur Pflichtverſammlung Recht aufſchlußreich und fachlich intereſſant war dieſe Pflichtinnungsverſammlung unſerer Mannheimer Fotografen, die am Donnerstag abend im„Deutſchen Haus“ abgehalten wurde. Die Bedeutung des Abends wurde beſonders unterſtrichen durch die Anweſenheit des Be⸗ zirksinnungsmeiſters und Gaufachſchaftswalters Schuhmann(Karlsruhe) durch den Vertre⸗ ter der Kreishandwerkerſchaft, Pg. Kokkes, und durch den Kreisfachſchaftswalter und Ober⸗ meiſter der Heidelberger Fotografeninnung, Pg. Gottmann. In dem ſchlicht und würdig dekorierten Saale waren auf einem langgeſtreckten Tiſche in der Mitte ausgezeichnete Aufnahmen der erfolg⸗ reichen Geſellen-Prüflinge zur Beſichtigung aufgelegt, die Zeugnis ablegten von dem guten Können und dem Leiſtungswillen der künftigen Meiſter ihres Handwexkes. Obermeiſter Panthen eröffnete die Pflicht⸗ verſammlung und begrüßte unter den Teilneh⸗ mern beſonders die Fachſchaftsvertreter der In⸗ nung und des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks. Eine feierliche Gedenkminute, wobei ſich die Anweſenden zur ſtummen Eh⸗ rung von den Plätzen erhoben, galt den deut⸗ ſchen Seehelden von Ibiza, die durch bolſche⸗ wiſtiſche Mordbanditen ihr Leben für Deutſch⸗ land hingaben. Im Anſchluß wurde durch den Geſchäftsfüh⸗ rer Schwab das Protokoll der letzten verleſen, wobei auch auszugsweiſe intereſſante fachliche Ausführungen über die Berliner Ta⸗ ung der Bezirksinnungsmeiſter gemacht wur⸗ en. Es folgte die Bekanntgabe des Rechen · ſchaftsberichtes über das Jahr 1936/37 und in dieſem Zuſammenhange inſtruktive Ausführun⸗ gen über die Mitgliederbeweoung, abgehaltene Fachvorträge und Schulungskurſe und weitere fachlich⸗wichtige Dinge. Bei der genauen Dar⸗ legung der Vermögensüberſicht wurden vor allem die unverhältnismäßig hohen Beitrags⸗ rückſtände unter den Mitgliedern einer ſcharſen Kritik unterzogen— ein Zuſtand, der einer gründlichen Revidierung bedarf. 4 Obermeiſter Panthen ſprach dem Geſchäfts⸗ führer ſeinen Dank aus für die klaren Dar⸗ legungen, wobei er unter Bezugnahme auf die monierten rückſtändigen Zahlungen an die Engelsgeduld erinnerte, die man bisher gegen⸗ über den ſäumigen Zahlern gezeigt habe. Er —— ſeiner feſten Erwartung darüber Ausdruck, aß dieſe allerletzte Mahnung an das Pflicht⸗ bewußtſein und die Korrektheit der Betreffen⸗ den von Erfolg gekrönt ſei. Anſchließend wurde die Vextrauensfrage über die künftige Führung durch den Obermei⸗ ſter geſtellt. Gaufachſchaftswalter und Bezirks⸗ innungsmeiſter Schuhmann ergriff das Wort u einer Anſprache, in deren Rahmen er auf⸗ ſchlußreiche ngaben über das ſparſame Haus⸗ halten der Innungsführung und ihre verant⸗ wortungsvollen Aufgaben machte. Er ſprach in dieſem Zuſammenhange dem abweſenden Ober⸗ meiſter Panthen den Dank aus für ſeine vorbildliche Tätigkeit innerhalb der Fotogra⸗ fenſchaft Groß⸗Mannheims. Erwartungsgemäß ergab die Wahl die Wie⸗ dereinſetzung von Obermeiſter Panthen, dem das volle Vertrauen ausgeſprochen wurde. Nach ſeiner erfolgte die Beſetzung es Innungsbeirates und die Beſtimmung eines Geſellenwartes. Ein für unſere Fotografen beſonders aktuel⸗ les Kapitel war die Frage der Sonntagsruhe und ihre künftige Regelung, die auf der Ta⸗ gesordnung ſtand. Hierzu machte beſonders der Gaufachſchaftswalter ſehr bedeutſame und beherzigenswerte Ausführungen. Mit Recht erhob er die Forderung, daß den Berufsfoto⸗ grafen in dem Heere der Schaffenden die not⸗ wendige Sonntagsruhe und das Recht auf Freude und Entſpannung genau ſo garantiert werden müſſe, als jedem einzelnen Volksge⸗ noſſen. Die Erreichung dieſes Zieles läge aber natürlich in erſter Linie an ihnen ſelbſt,— an ihrere Bereitſchaft zum gemeinſamen Mitma⸗ chen. Es ſei ganz ſelbſtverſtändlich, daß eine ſolche, ſchon früher angeſtrebte und einmal er⸗ folgreich durchgeführte Regelung ohne geſchäft⸗ liche Schädigung möglich ſei. In kleinen Kreisſtädtchen und Landorten, in denen dieſe Dinge naturgemäß etwas anders lägen, werde ebenfalls eine vernünftige zeitlich— gangbare Regelung für die Sonntage angeſtrebt und beſtimmt auch erreicht werden. Das Pu⸗ blikum müſſe und werde ſich beſtimmt auch ſehr raſch an dieſe Neuerſcheinung gewöhnen, wenn ſie einmal einheitlich durchgeführt ſei. Ueber Frage wurde an dieſem Abend nach einer lebhaften Ausſprache ebenfalls mit Stimmzetteln abgeſtimmt und das Ergebnis bewies, daß man dieſen Beſtrebungen nach Sonntagsruhe zuſtimmte. Im weiteren Verlaufe der Veranſtaltung richtete auch der Vertreter der Kreishandwerker⸗ ſchaft, Pg. Kokkes, noch einige beherzigens⸗ werte Worte an die Fotografen Mannheims. Es folgten noch weitere, intereſſante Ausfüh⸗ rungen von Obermeiſter Panthen über ſeine Eindrücke über die große Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung der muſterhaften fotografiſchen Ab⸗ teilung, denen ſich auch ſpäter der Gaufach⸗ ſchaftswalter unterſtreichend anſchloß. Den er⸗ folgreichen Geſellenprüflingen Arnold, Wänger, Wolf und Schaffner wurden an dieſem Abend, vor ihrer eigentlichen, feierlichen Losſprechung durch den Obermeiſter je ein Gutſchein der Ge⸗ werbebank und ein Buch der Fotografeninnnung überreicht, wobei ihnen herzlich gratuliert wurde. Nach weiteren, geſchäftlichen Mitteilungen konnte die in allen Teilen gut verlaufene In⸗ nungsverſammlung der Mannheimer Foto⸗ grafen geſchloſſen werden.— eme— Anordnungen der NSDAP Anordnungen der Kreisleitung An alle Propagandaleiter der Stadtortsgruppen Am Freitag, 4.., um 19 Uhr, findet im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung, L 4, 15, eine wichtige Propa⸗ gandaleiterſitzung ſtatt. Nur für Stadtortsgruppen. Kreispropagandaamt. An alle Landortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben dringend auf der Kreis⸗ propagandaleitung die Eintrittskarten für die Anti⸗ bolſchewiſtiſche Schau im Zimmer 2 abzurechnen. Kreispropagandaamt. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Lotterieloſe für die Deutſche Jugendherberge ſind ſofort auf der Kreiskaſſenverwaltung der NSDApP abzuholen. Kreiskaſſenleiter. Ortsgruppen der NSDAP Rheintor. 4.., 20.15 Uhr, Dienſtappell für Politiſche Leiter und Politiſche⸗Leiter⸗Anwärter im Geſellſchafts⸗ haus, F 3, 13a. Walvhof. 4.., 20.15 Uhr, Appell ſämtlicher Pol.⸗ Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter im Lokal„Freiſchütz“ Luzenberg. Dienſtanzug. Deutſches Ec. 4. 6. Dienſtappell. Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter, Walter und Warte 20.15 Uhr auf dem U⸗Schulplatz. Uniform. Nichtuniformierte Armbinde. Waſſerturm. 4.., 20.15 Uhr, Dienſtappell auf der Rennwieſe(Sattelplatz). Anzutreten haben ſämtliche Politiſchen Leiter, Politiſchen⸗Leiter⸗Anwärter, ſowie Walter und Warte der Untergliederungen in Uniform. Nichtuniſormierte mit Braunhemd und Armbinde. Wohlgelegen. Am 4. 6. Dienſtappell ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter und Anwärter ſowie Zellen⸗ und Block⸗ walter der Duß und NSV. Antreten 20.30 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. Redlarſtadt⸗Oſt. 4.., 20.30 Uhr, Antreten fümtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter zum Dienſtappell vor der Geſchüftsſtelle. Linvenhof. 4.., 20.30 Uhr, Dienſtappell für ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter, Duß⸗ und NSV-⸗Walter im Rheinpark. Erlenhof. 4. 6. in der„Flora“, Lortzina⸗Straze 17, Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Anwärter, Walter und Warte der Düß und NSV. Beginn 20 Uhr. Plankenhof. 4.., 19.45 Uhr, Antreten fämtlicher Politiſchen Leiter, Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSv zum Dienſtappell auf dem Hoſe des Polizeireviers Ou 6. Uniform. Zivil mit Armbinde. Erlenhof. Hilfskaſſenbeiträge ſind künſtighin in der Geſchäftsſtelle, Erlenſtraße 40, zu entrichten. Kaſſen⸗ ſtunden jeweils Dienstag und Freitag von 19.00 bis 20.30 Uhr. Feudenheim. 4.., 20.30 Uhr, im alten Schützen⸗ haus Appell ſämtlicher Politiſchen Leiter und Warte der Gliederungen der Ortsgruppen Oſt und Weſt. Almenhof. Am 4.., 20.15 Uhr, findet in der Schil⸗ lerſchule ein Dienſtappell ſtatt, an dem alle Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, die Walter und Warte der DAß und NSVteilzunehmen haben. Alles er⸗ ſcheint in Uniform. Neckarſpitze. 4.., 20 Uhr, Dienſtappell im„Schw. Lamm“. Anzutreten haben ſämtliche Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter in Uniform. Zivil mit Armbinde. Neueichwald. 4.., 20 Uhr, auf dem Freyaplatz Dienſtappell ſämtlicher Politiſchen Leiter mit Block⸗ helfer, DAF⸗ und NSV⸗Walter und Warte. Neuoſtheim. 4.., 20.30 Uhr, in der Neuoſtheim⸗ ſchule Pflichtappell der Politiſchen Leiter und An⸗ wärter ſowie der Walter und Warte der DAF, NSV und NS⸗Frauenſchaft. Dienſtbluſe. Nichtuniformierte Armbinde. Wohlgelegen. Am 5. 6. Ausmarſch. 20.30 Uhr An⸗ treten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. 4.., 20.30 Uhr, Dienſtappell für ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſtelle. Humboldt. Am 6. 6. haben ſämtliche Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen, die an dem am Sonntag, 30. Mai, angeſetzten Bereitſchaftsdienſt nicht teilgenommen ha⸗ ben, auf dem Marktplatz Neckarſtadt um 9 Uhr anzu⸗ treten. Horſt⸗Weſſel⸗Plau. 4.., 20.15 Uhr, Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Walter und Warte im Sitzungs⸗ ſaal der Allgem. Ortskrankenkaſſe. Dienſtanzug; Arm⸗ binde. Liederbücher mitbringen. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 3.., 20.15 Uhr, öffentl. Kund⸗ gebung im Planetarium. Es ſpricht Pg. Weiß über das Thema„Für den Tatſozialismus“(mit Licht⸗ bildern). Unkoſtenbeitrag 10 Pf. NS⸗Frauenſchaft Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 4. 6. beſuchen die Frauen die Ausſtellung„Der Bolſchewismus“ in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen. Treffpunkt: 16.15 Uhr vor dem Ein⸗ gang. Volts⸗ und Hauswirtſchaft. 7.., 15.30 Uhr, wich⸗ tige Beſorechung ſämtlicher Referentinnen in I. 9, 7. Erſcheinen iſt nötig. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Die Referentinnen bit⸗ ten wir ev. überflüſſige Hefte Deutſche Ho iswirtſchaft Monat Juni ſofort in L 9, 7 abzuliefern. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 4.., 20 Uhr, Werk⸗ heimabend in der Wohlgelegenſchule. Alles Erforder⸗ liche mitbringen, Holz iſt vorhanden. BDM »Feudenheim. 4.., 20 Uhr, Turnen Schar 1 u. 2. 6.., 9 Uhr, treten alle Mädel mit Sport am Kirch⸗ platz an. Wallſtadt. 4.., 20 Uhr, treten alle Mädel an. (Sport mitbringen.) Mävelgruppe 5/171 Oſtſtadt. 4.., 19.30 Uhr, Sport auf dem Stadion. Für alle Mädel Pflicht, auch Nichtturnerinnen. 6/171 Lindenhof 1. Freitag, 20 Uhr, Sport in der Dieſterwegſchule. 20/171 Küfertal. Hauptprobe fürs Sport⸗ feſt am 6. 6. nicht wie durchgegeben um 14 Uhr, ſondern bereits morgens 9. 30 Uhr. 20/171 Käfertal. Am 5.., 20.30 Uhr, Antreten. Ae T o Abteilung Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Ausverkaufte Fahrten. In der Reihe der bereits ausverkauften Urlaubsreiſen iſt nun auch die Seefahrt Nr. 56 nach den Norwegiſchen Fiorden vom 13.—20. 7. geſperrt. Weitere Anmeldungen können nicht mehr entgegengenommen werden. Dies möge erneut Veranlaſſung ſein, mit der Anmeldung zur Urlaubs⸗ reiſe nicht lange zu warten, denn nur frühzeitige An⸗ meldung ſichert die Teilnahme. Sonderzüge nach Darmſtadt und Frankfurt. Zug 1: Abfahrt ab Mannheim.18 Uhr, Rückfahrt ab Frank⸗ furt 21.34 Uhr. Zug 2: Abfahrt ab Mannheim.57 Uhr, Rückfahrt ab Frankfurt 20.37 Uhr. Sonderzüge nach Schwetzingen am 6. Juni zum Rokokofeſt und Spargeleſſen. Preis: Nur Fahrt 40 Rpf., Fahrt mit Eintrittskarte zu den Spielen und Feuer⸗ werk RM..—, Fahrt mit Eintritt zu den Spielen und mit Spargeleſſen RM..10. Karten ſind erhältlich bei allen KdöF⸗Verkaufsſtellen. Abfahrt des Zuges ab Mannheim⸗Hbf. 13 Uhr, Rückfahrt ab Schwetzingen 22.48 Uhr. Der Zug hült in Neckarau und Rheinau auf der Hin⸗ und Rückſahrt. Achtung! Sonderzüge zur Antibolſchewiſtiſchen Schau. Weinheim am 13 Zuni. Ab Weinheim etwa 13.15 Uhr und 13.30 Uhr, Rückfahrt ab Mannheim etwa 21.15 Uhr und 21.30 Uhr. Koſten: Bahnſahrt 60 Fipf., einſchl. Beſuch der Ausſtellung 80 Rpf. Hockenheim und Schwetzingen am 13. Juni ab Hockenheim etwa 13 Uhr, Rückfahrt ab Mannheim etwa 20 Uhr. Preis ab Hockenheim 60 Rpf., ab Schwetzingen 40 Rpf., einſchl. Beſuch der Ausſtellung je 20 Rpf. mehr. Abendfahrt auf dem Rhein mit Dampfer Beethoven am Samstag, den 12. Juni. Abfahrt 20 Uhr ab Ein⸗ ſteigeſtelle Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt, Tanz an . Karten zu RM..— bei den KdF⸗Verlaufs⸗ ellen. Wollen Sie eine Hochſeereiſe mitmachen?, dann melden Sie ſich ſofort zur Norwegenfahrt vom 19. bis 27. Juni mit Dampfer„Sierra Cordoba“ an. Die Ge⸗ ſamtkoſten ab Mannheim betragen nur RM. 62.50. An⸗ meldungen nehmen entgegen die K⸗Geſchäftsſtellen, Orts⸗ und Betriebswarte. An den Bodenſee. Für die Urlaubsreiſe vom 12. bis 19. Juni nach Ueberlingen und Umgebung ſind noch einige wenige Plätze frei. Die Geſamtkoſten ab Mann⸗ heim betragen nur RM. 30.—. Zwei Urlaubsreiſen in Gegenden, die uns Mann⸗ heimern noch weniger bekannt ſind, aber die verdienen, ob ihrer landſchaftlichen Schönheit beſucht zu werden. Vom.—14. 7. in die Sächſiſche Schweiz. Geſamtkoſten RM. 42.30. Vom.—14. 7. in das Erzgebirge. Ge⸗ ſamtkoſten RM. 41.60. Anmeldungen nehmen entgegen die Geſchäftsſtellen, Land⸗ und Betriebswarte und die Ortswarte. Abteilung Volksbildungswerk Webkreis. Die Teilnehmerinnen der Webkreiſe an der Volksbildungsſtätte werden gebeten, am Samstag, den 5. Juni, 20 Uhr, mit Webrahmen zu einer Filmaufnahme in die Peſtalozziſchule(Erdge⸗ ſchoß) zu kommen. Sportamt Mannheim Gepäckmarſch für das Reichsſportabzeichen Am Sonntag, 6. Juni, wird den Kursteilnehmern von„Kraft durch Freude“ Gelegenheit gegeben, die Gruppe 5 für das Reichsſportabzeichen im Gepäckmarſch zu erfüllen. Frauen und Mädcheen wird die Prüfung⸗ im 25⸗Kilometer⸗Gehen(ohne Gepäckh) für das Reichs⸗ ſport⸗ bzw. Reichsjugendabzeichen abgenommen. Treffpunkt im Stadion am Eingang um 6 Uhr. Daſelbſt Prüſung des 25 Pſund ſchweren Gepäcks(Torniſter oder Ruckſack) der männlichen Teil⸗ nehmer. Als Anzug iſt zugelaſſen: Uniform, Wander⸗ und Straßenanzug mit langer Hoſe, Breſches oder Knicker⸗ bocker und Schnür⸗ oder Marſchſtiefel. Kniefreie Leicht⸗ athletikhoſe, Trainingsanzug und Turnſchuhe ſind ver⸗ boten; desgleichen Halb- und Geherſchuhe jeglicher Art., Sofort nach Prüfung des Gepäcks uſw. erfolgt der Ab⸗ marſch vom Stadion nach Seckenheim über die Brücke nach Ilvesheim, Ladenburg über die Brücke nach Nek⸗ karhauſen, Friedrichsfeld, Seckenheim über die Brücke nach Ilvesheim, Feudenheim, über die Riedbahnbrücke zum Stadion zurück. Das Urkundenheft bzw. Leiſtungs⸗ buch iſt mitzubringen. Sport für jedermann Freitag, den 4. Juni Allgem. Körperſchule: 20.00—21.30 Uhr Wohlge⸗ legenſchule, Kronprinzenſtraße; 19.00—21.00 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Frauen u. Mädchen, 20.00—21.30 Uhr Mäd⸗ chenberufsſchule, Weberſtr.; 20.00—21.30 Uhr Uhland⸗ ſchule, Lange Rötterſtraße.— Frohe Morgenſtunde: nur Frauen,.30—10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen u. Mädchen, 19.00—20.00 Uhr Rennwieſe.— Kindergymnaſtik: 17.00—18.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Schwimmen: nur Frauen, .00—10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle l; nur Män⸗ ner, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III; nur Frauen, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11.— Rollſchuhlauſen: Frauen u. Männer, 18.00 bis 19.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſtum, Moltkeſtr.; 19.00—20.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltke⸗ ſtraße; 20.30—22.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße.— Boxen: 19.00—20.00 Uhr Gymnaſtik⸗ halle Stadion; 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikhalle Sta⸗ dion. 0 Starłke Schaumentwicklung —— Hio& Voreliqe Aes. Z5 in NormaltubenfM. 050 9 Kein* rocknen ————32855——— 3 Gründliche O Kein Spunnen und Brennep Rasiercre nie. dlie enlschelden Mfinsroßenfoben.110 — Mannheim unternaltung und wiſſen Der Arbeiter und die Wehrwirtschaft Von Oberstleutnant des Generalstabes Warlimont Aus dem Jahrbuch der„Deutſchen Geſellſchaft für Wehrpolitik und Wehrwiſſenſchaften“, das unter dem Titel„Volk und Wehrkraft“ bei der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt Hamburg erſchienen iſt. „Die Kraftreſerven des deutſchen Volkskörpers liegen zur Zeit bei den 20⸗ bis 45jährigen. In ſeiner ganzen Schwere wird das deutſche Be⸗ völkerungsproblem daher erſt ſichtbar werden, wenn dieſe ſtark beſetzten Jahrgänge allmählich in höhere Altersſtufen einrücken und damit die Sterbeziffer weſentlich erhöhen. Zur 775 Zeit fällt dann den ſchwach beſetzten riegs⸗ und den nach einem verübergehenden Aufſchwung ſtändig abnehmenden Nachkriegs⸗ jahrgängen hauptſächlich die Fortpflanzung der Bevölkerung zu, die einen Ausgleich des er⸗ höhten Abgangs als wenig wahrſcheinlich er⸗ warten läßt. In der Friedenswirtſchaft haben dieſe gegen⸗ wärtigen Strukturverhältniſſe vielfach die be⸗ kannten Schwierigkeiten im Arbeits⸗ einſatz hervorgerufen. Wehrwirtſchaftlich da⸗ gegen ergeben ſich daraus bis auf weiteres noch günſtige Möglichkeiten des Erſatzes und der erteilung der fechtenden und der arbeitenden Bevölkerung im Kriegsfalle. Die Entwicklung drängt dahin, dieſe Verhältniſſe im Laufe der nächſten Jahrzehnte umzukehren. Selbſt wenn der eben in Gang kommende Bevölkerungszu⸗ wachs anhalten ſollte, muß demnächſt während einer Spanne von mindeſtens etwa 20 Jahren ein ſchwieriger Uebergangszuſtand überwunden werden. Können auch dieſe Gefahren auf die Dauer allein durch eine günſtigere Bevölkerunasbilanz gebannt werden, ſo können ſie doch vorüber⸗ gehend und teilweiſe ausgeglichen und müſſen immer ergänzt werden durch eine kraftſpendende ſittliche Haltung des Volkes. Dieſe nimmt, ſichtbar gerade für den wirt⸗ ſchaftlichen Bereich, ihren Ausgang von der Stellung des Staates zu Wirtſchaft und Arbeit. Hier hat nun der nationalſozialiſti⸗ ſche Staat niemals einen Zweifel darüber auf⸗ kommen laſſen, daß die Wirtſchaft als ein Teil des völkiſchen Gefüges wie jeder andere ſeiner Aoben untergeordnet iſt. Damit iſt die erſte orbedingung für eine willige und ehrgeizige Mitarbeit des ganzen Volkes geſchaffen, näm⸗ lich das Vertrauen der Geſamtheit in die Füh⸗ rung der nationalen Wirtſchaft. Für den engeren Zuſammenſchluß des Vol⸗ kes in einer großen Arbeitsgemeinſchaft ſind der vordem durch jahrelange Kämpfe erſchüt⸗ terten Wirtſchaft ebenfalls die Grundlagen durch die Erziehung im Arbeitsdienſt und durch das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit gegeben. Sinn und Willen dieſer Maßnahmen verleihen der Arbeitsfront als Vereinigung aller Schaffenden und dem Ständiſche Aufbau in den großen Fachbereichen der Wirtſchaft den organiſatoriſchen Ausdruck. Die Wirkungen dieſer wahrhaft ſchöpferiſchen Geſtaltungen, die den Dienſt an der Gemeinſchaft und die Be⸗ rufsehre an die Stelle von Materialismus und proletariſcher Verrottung ſetzen, ſind wehrwirt⸗ ſchaftlich gar nicht hoch genug einzuſchätzen. Wir Soldaten dürfen dazu mit beſonderem Stolz die Wirkungen hervorheben, die nach immer erneuter Beſtätigung an jedem einzelnen außerdem die Schule der allgemeinen Wehr⸗ pflicht vollzieht, auch wenn er längſt wieder in die Wirtſchaft eingegliedert iſt. Nicht geringere ſittliche Werte ſchafft und för⸗ dert der Staat durch die Wertung der Per⸗ fönlichkeit und ihrer Leiſtung, wie ſie oft⸗ mals programmatiſch verkündet wurde. Für den Unternehmer iſt damit die Entfaltung ſchöpfe⸗ riſcher Unternehmungskraft nicht nur möglich, 4 ſesvdos VO/. Copyrisht by Cor-Duncket-Veflog, Berlin v/ o2 ihren Wunſch beeinfluſſen; die Sonne ſtrahlte, ondern geradezu zur nationalen Pflicht gewor⸗ ſen. Nur die auf ſolcher Grundlage, durch die Anſpannung höchſter Leiſtungsmöglichkeit ge⸗ ſchaffenen und in der ſchaffenden Hand eigen⸗ tumsmäßig erhaltenen Werte können auch das Rückgrat der wehrwirtſchaftlichen Kraft bilden. Den Arbeiter bewahrt der gleiche Geiſt vor dem im Namen des reinen Marxismus beſon⸗ ders eigenartigen Fetiſch eines Stachanow⸗ tums. Die wirtſchaftliche und ſoziale Ordnung, nicht zuletzt auch die weitgehende Fürſorge für die Hebung ſeines Perſönlichkeitsbewußtſeins, ſollen ihm vielmehr jeden Aufſtieg ermöglichen, wenn er nur die Kraft, den Willen und die Fähigkeit dazu hat. Als für die große Allge⸗ meinheit noch wichtiger dürfte der einfache Grundſatz des„Rechts auf Arbeit“ gewer⸗ tet werden, der von Bernhard Köhler in fein⸗ ſinniger Uebertragung als„Rationaliſierung der Volkswirtſchaft“ gekennzeichnet wurde. Solche geiſtige Haltung— iſt ſie erſt Allgemein⸗ gut geworden— braucht kaum noch eine wehr⸗ wirtſchaftlich beſtimmte Ergänzung, um auch höchſten Anforderungen, die der Krieg an das wirkende und ſchaffende Volk ſtellt, gerecht zu werden. Sie ſchafft in der Geſchloſſenheit von Betriebsführer und Gefolgſchaft, die feſtgefügten Bataillone der Arbeit. Im Gewande der neuen Zeit kehrte hier die Verbundenheit von Mann und Werk wieder, wie ſie auf dem Reichspartei⸗ tage der Freiheit Dr. Todt gerade an einem wehrwirtſchaftlich ſo bedeutſamen Betrieb wie den Kruppſchen Werken ſchon für eine frühere Zeit als vorblidliche und maßgebliche Leiſtung gerühmt hat. Zur Zahl und ſittlichen Haltung muß als dritte weſentliche Vorausſetzung die Schu⸗ lung treten, wenn die wehrwirtſchaftliche Lei⸗ ſtung beſtens erfüllt werden ſoll. Das Zwiſchenreich förderte unter Nichtachtung der außerordentlichen Arbeitsbegabung des deutſchen Volkes aus politiſchen Gründen den ungelernten und angelernten Arbei⸗ ter. Dieſem herabwürdigenden Prinzip ſtellt unſere Zeit, folgerichtig dem ſittlichen Grund⸗ ſatz von Wert und Leiſtung der Perſönlichkeit folgend, die Forderung:„Feder Deutſche ein Facharbeiter“ gegenüber. Die wehr⸗ wiriſchaftliche Bedeutung dieſes ung felbſl. er⸗ gibt die Erfahrung der Aufrüſtung ſelbſt. Der Anlauf der Rüſtungszeit wurde durch nichts mehr gehemmt, als durch den Mangel an Fach⸗ arbeitern. Es dauerte ſtellenweiſe ein Jahr, bis die Höchſtleiſtung der neuen Anlagen erreicht wurde. Der„Ausſchuß“ machte in manchen Stel⸗ len einen unglaubwürdig hohen Teilſatz der Ge⸗ ſamtproduktion aus. Noch heute, nach umfaſſen⸗ den Maßnahmen der Nach⸗ und Umſchulung ſind Umfang und Fortſchritt der Aufrüſtung vielfach unmittelbar beſtimmt von der Verfü⸗ gung über die nötigen Facharbeiter. Die vom Facharbeiter zumeiſt abhängige „Qualitätsarbeit“ war aber auch von jeher das Kennzeichen deutſcher Wertarbeit im Außenhandel. Seine Aufrechterhaltung und För⸗ derung wiederum ſind aber zur Geſunderhal⸗ tung der deutſchen Wirtſchaft— als Grundlage jedes wehrwirtſchaftlichen Planes überhaupt— und unmittelbar zur Beſchaffung der unent⸗ behrlichen ausländiſchen Rohſtoffe für Rüſtung und Bevorratung. höchſtes Gebot, auch im wehr⸗ wirtſchaftlichen Sinne. Der Pelzmantel Von Dr. Alexander Wirtz Dieſe Geſchichte ſpielte ſich in der Kleinſtadt Krummbach ab. Da konnte ſich die Gattin des Ratſchreibers Kohl ſchlecht damit abfinden, daß ſie auf das Leben und Treiben der Großſtadt, in der ſie bis zu ihrer Heirat vor zehn Jahren gelebt hatte, verzichten ſollte und ſo nach und nach— ſchmerzlich erkannte ſie es— zur Spie⸗ ßerin wie manche Krummbacherinnen wurde. Sie hatte nur einen Troſt: ſie ließ ſich ihre Toiletten aus der Großſtadt kommen und wurde damit in Modedingen tonangebend in Krummbach. Das allein ſöhnte ſie etwas mit ihrem Los aus. Nun hatte ſie einmal im Mittſommer das Glück, einen prächtigen Pelzmantel zu erſtehen, einen Pelzmantel, wie er in ſeiner Art und Koſtbarkeit noch nicht in Krummbach geſehen worden war. Er beſtand aus Otterfellen, war ſehr elegant geſchneidert und hatte ein echtes roſa Seidenfutter. Der Gedanke, dieſes Pracht⸗ ſtück der Damenwelt von Krummbach vorzu⸗ führen, machte ſie ſelig lächelnd. Aber leider — Frau Kohl verzog unmutig die Stirn— ſchien die Sonne ſo prall, daß es wohl ein Hohn geweſen wäre, den Mantel bei den Sonn⸗ tagsſpaziergängen anzulegen. Und ungeduldig zählte ſie auf dem Kalender die Tage bis zum Herbſt ab. Es waren ihrer noch ſehr, ſehr viele, und Frau Kohl konnte es nicht über ſich bringen, den Mantel ſo lange ungeſehen im Schrank hängen zu laſſen. Und als ſich nach einigen Tagen die Einladung einer befreunde⸗ ten Familie zu einer Verlobungsfeier im Brief⸗ kaſten vorfand, wünſchte ſie ſehnlichſt, dieſer Tag möge mit Schnee und Eis in die glühende Sommerpracht fallen. Aber die Naturgeſetze ließen ſich nicht durch athleen eb Dem spannendsten Kriminalfall von Scotland Vard nacherzählt von Hans Rabl 8. Fortſetzung Das war der Ausweg, auf den Kathleen ver⸗ fallen war. Sie würde den Mörder finden, und dann würde ſie wählen, ob ſie ihn ihrem Onkel überliefern ſollte oder Wood. Wood tat ihr leid; er kam bei den Zeitungen noch ſchlechter weg als Braddock, und er hatte nie⸗ mand, bei dem er ſich ausſchimpfen konnte, er war ganz allein. Kathleen fand, ſie hätte ihn vielleicht doch ein wenig zu grob behan⸗ delt— der Onkel war ſchließlich kein leichter Brocken, er war ſicher ſehr widerhaarig zu Wood, man mußte Wood etwas nachſehen. Sie ſtand auf, aing zu einer Telefonzelle und rief ihn kurz entſchloſſen an. Als ſich Woods Zimmer meldete, war ihr Onkel am Apparat.„Nett, daß du anrufſt“, ſagte er und ſchien zu glauben, daß ſie nur feinetwegen angerufen hätte.„Es wird wohl ſpät werden, Kind, iß allein. Wir ſitzen bis über die Ohren in der Arbeit und kommen doch nicht weiter.“ Er lachte dabei. „Aber, Onkel—,“ ſtotterte Kathleen entſetzt. Sparks lachte noch einmal.„Brauchſt keine Angſt zu haben, Wood iſt nicht da“, ſagte er, „fonſt hätte ich mich ſchon etwas vorſichtiger ausgedrückt. 3 mach's gut, Kind!“ Er hängte ab. Aergerlich verließ Kathleen die Zelle und ging zögernd zu ihrem Tiſch zurück. Was nun? Sie fühlte wieder deutlich die Verpflichtung, ihr Dilettieren gar nicht erſt zu beginnen, ſon⸗ dern zu Wood zu gehen, ſich bei ihm zu ent⸗ ſchuldigen und ihm zueleich den Schein o⸗ geben. Sie warf wütend ein Geldſtück auf den Tiſch und ſtand auf. Nein, ſie würde es nicht tun; ſie würde die Sache allein machen, und dann würde Wood ſehen, was die Familie Sparks wert war! 3 Sparks inzwiſchen verzeichnete einen Triumph. Er hatte eine wichtige Zeugin gefunden, viel⸗ leicht die Zeugin, von der alles abhing. Da Wood nicht im Hauſe war, brachte er die alte Frau zu Braddock. Der muſterte ſie kurz, ſprang auf, führte ſie zu einem Stuhl, der dem Schreibtiſch gegenüberſtand, und war ganz ge⸗ winnende Freundlichkeit. „Sie erinnern ſich alſo, liebe Frau Ken⸗ nedy“, begann er, ohne ſeine Zeit mit Forma⸗ litäten zu verlieren,„Sie erinnern ſich, daß Sie dieſe Nummer 44781 erſt kürzlich aus⸗ gegeben haben?“ Die alte Frau nickte.„Ja, vor vier Wochen ungefähr. Genau ſteht es in meinem Buch.“ Aus einem Marktnetz, das ſie am Arm trug, holte ſie eine abgeriſſene, ſchwarze Kladde her⸗ aus.„Hier, ſehen Sie, Herr,— am 7. April: Nummer 44781. drei Pyjamas, vier Hemd⸗ chen, zwei Höscher, drei Unterröcke—“ „Alſo lauter Damenwäſche?“ „Lauter Damenwäſche. Von Frau P. Blair. Chelſea.“ 337 Braddock holte tief Atem.„Frau P. Blair, Chelſea“, wiederholte er langſam.„Wunder⸗ bar, ganz wunderbar. Nun ſagen Sie, liebe Frau Kennedy, kennen Sie dieſe Frau P. Blair ſchon länger? Iſt das Stammkundſchaft oder—“ „Gute alte Stammkundſchaft, Herr. Laſſen und die Luft zitterte in ihrer Wärme. Frau Kohl ſann und ſann. Und da ſich der Gedanke feſt und feſter in ſie ſetzte, nun heute unbedingt den Pelzmantel den ſtaunenden Mitbürgerin⸗ nen vorzuführen, geſchah es faſt von felber gegen alle Anordnugen ihrer Vernunft, daß ſie ihn anlegte. Gewiß— das Kichern der anderen Gäſte wurde nicht von ihr überſehen, als ſie eintrat, den Mantel läſſig geöffnet, aber ſie glaubte da⸗ neben auch bewundernde und neidiſche Blicke zu gewahren, und die waren ihr mehr wert, geſehen zu werden. Und als nun gar aus der ewunderung für den Mantel kein Hehl ge⸗ macht wurde, blühte Frau Kohl regelrecht auf. Sie reichte den Mantel herum und erklärte dieſe und jene Feinheit. Aber ſchon hatte ſie ühren Platz neben ihrem Tiſchherrn, einem Stu⸗ dienrat, eingenommen, als plötzlich von einer Seite die Bemerkung fiel, daß ein ſolches Klei⸗ dungsſtück ſchlecht in die Jahreszeit paſſe. Frau Kohl fuhr unangenehm berührt zuſammen. „Wie bitte?“) Die Dame wiederholte die Bemerkung, und die anderen nickten eifrig und etwas ſpöttiſch dazu. Frau Kohl wär im Begriff, ihre Autori⸗ tät in Modedingen zu verlieren. Da erkannte ſie klar und ſpannte alle Sinne an, dieſen An⸗ griff abzuſchlagen. Etwas überheblich, etwas gönnerhaft und etwas kalt entgegnete ſie nach einer Weile: „Ja, gewiß. Hier mag es nicht Mode ſein, aber in der Stadt... jawohl... Und übrigens, wiſſen Sie nicht, daß man im Mittelalter Pelze zu jeder Jahreszeit trug, ſogar im heißen Italien? Allerdings nur die Angeſehenſten ſolche aus Otterfellen.“ Der Angriff war abgeſchlagen. Das merkte bei mir ſchon das dritte Jahr alle feine Wäſche waſchen. Ich hoffe—“ fügte ſie ungewiß hin⸗ zu,„es wird ihr nicht unangenehm ſein, daß ich Ihnen das geſagt habe? Ich meine, ſie werden mir die Kundſchaft doch nicht ent⸗ ziehen, weil—“ „Ganz ausgeſchloſſen, liebe Frau Kennedy“, beruhigte Braddock.„Sie tun ja ſchließlich nur Ihre Pflicht, das kann Ihnen niemand übelnehmen, auch Frau P. Blair nicht.“ Er ſtand langſam auf und beugte ſich über die Kladde. Er wollte die Eintragung mit eige⸗ nen Augen ſehen. Da war ſie: in dem ſehr ſauber und ordentlich geführten Buch mit Tinte eingeſchrieben, nichts radiert, nichts ge⸗ ändert, alles in Ordnung. Braddock ging lang⸗ ſam zu ſeinem großen Schrank, ſchloß ihn auf und holte ſorgfältig ein paar Stoffetzen her⸗ aus.„Ich habe nur noch eine Frage“, ſagte er.„Kennen Sie ſolche Wäſchenummern, Frau Kennedy?“ Er zeigte ihr eine der Num⸗ mern, die man in der Wäſche gefunden hatte, ſein Daumen verdeckte die letzte Ziffer. Die alte Frau beſah ſie.„4478“, murmelte ſie.„Was iſt nun wieder mit dieſer Nummer? Aber das iſt eine Nummer, wie ich ſie auch verwende. Das heißt— damals, als ich bei viertauſend war, habe ich andere Nummern gehabt.“ Braddock zog den Daumen wortlos weg. „44 781“, ſagte die Frau.„Ja, Herr, das iſt meine Nummer.“ Braddock blinzelte Sparks zu. Wood iſt ge⸗ ſchlagen! Prächtige Malaria! Sparks trat in das Lazarett des Unter⸗ ſuchungsgefängniſſes und verlangte den dienſt⸗ habenden Arzt.„Wie geht es dieſem P. Blair, den wir heute eingeliefert haben?“ fragte er. Der Arzt brauchte ſich nicht zu beſinnen. „Eine prächtige Malaria“, erzählte er ge⸗ radezu ſtolz,„ich habe ſie ſelten ſo ſchön ge⸗ ſehen. Genau, wie ſie im Lehrbuch ſteht. Schüttelfroſt, 40 Grad Fieber, Gliederſchmer⸗ zen, Kopfweh, geſchwollen: Milz— alles da. Weltbild(M) Aus den Urwäldern des Amazonas zurück Gerd Kahle(links) und Otto Schultz-Kampfhenkel, zwol Mitglieder der im Juni 1935 zur Erforschung des Amazonas- Gebietes aufgebrochenen Expedition, nach ihrer Heimkehr in Hamburg. Die Expedition brachte eine überaus reich- haltige Ausbeute. Frau Kohl befriedigt an den ratloſen Geſich⸗ tern derer, die zuvor eifrig genickt hatten. Und ſie lächelte: „Stimmt es, Herr Studienrat?“, wandte ſie ſich triumphierend an ihren Tiſchherrn. Der ſank in ſich zuſammen, nickte nur und ſuchte nach Worten. „Alſo!“ Frau Kohl blickte herausfordernd in die Runde. „Aber nicht der Mode wegen“, klang da dünn des Studienrats Stimme. „Weswegen denn?“ „Um ſich das Ungeziefer vom eigenen Leib zu halten, es hauſte lieber im Pelz.“ Der Prachtmantel ſah nie mehr die pralle Sonne. Sogar im kalten Winter blickte Frau Kohl ihn feindlich an. — S 8 Gonz 20 schlimm ist's jo nun nicht! Aber Gmoto Blumenkroff roff oin gesundes und hormonisches Wochstum oller Topf. und Gor. tonpflonzen hervor. Mit Omote Blumenkraff gedeihen die pflonzen besser, zto worden s0f. ſiger, gesdnder und blõhfroudiger. 35 O0mato cranmig Slumenkraft 515 denke, der Anfall wird morgen vorüber ein.“ Sparks brummte etwas Undeutliches. Dann ſagte er:„Von uns aus kann der Mann näm⸗ lich entlaſſen werden.“ „Zu ſchade!“ meinte der Arzt, dann beſann er ſich:„Ja, wenn der Nard keinen Wert mehr auf ihn legt, kann er ja heraus. Aber ich als Arzt muß Ihnen ſagen, Inſpektor, daß er un⸗ bedingt in ein Krankenhaus gehört. Ich würde es nicht für richtig halten, ihn jetzt in ſein Hotel am Strand zurückgehen zu laſſen.“ Sparks dachte eine Minute nach.„Ich möchte ſprechen, wenn es möglich iſt“, ſagte er ann. „Gewiß, warum nicht? Der Anfall wird ſchon im Abflauen begriffen ſein.“ Der Arzt führte Sparks durch ein paar lange Gänge, die nach Carbol und Chlor rochen. Dann öffnete er eine ſtark geſicherte Tür und ließ Sparks eintreten. P. Blair aus Malta lag, bis zur Naſenſpitze zugedeckt, in dem weißgelakten Krankenbett, ſeine Geſichtsfarbe war grün, die Hände, mit denen er die Decke etwas zurückſtreifte, waren wächfſern und zitt⸗ rig.„Was iſt das nun wieder für ein Quäl⸗ geiſt, Doktor?“ fragte er kläglich.„Ich bin wirklich nicht imſtande, jetzt ein Verhör aus⸗ zuhalten— ich habe genug für heute—“ ſeine Stimme klang unterhöhlt und völlig erſchöpft. „Ich will Sie durchaus nicht verhören, Herr Blair“, ſagte Sparks beruhigend und ſetzte ſich neben das Bett.„Ich wollte Ihnen im Gegen⸗ teil mitteilen, daß wir keinen Grund mehr ſehen, Sie feſtzuhalten. Der Nard hebt die Siſtierung wieder auf.“ Er achtete nicht auf den veränderten Geſichtsausdruck des Kranken. „Der Doktor meint freilich, augenblicklich täte Ihnen eine. Ueberführuna nicht gut. Sie ſollten beſſer noch bis morgen oder übermorgen blei⸗ ben. Wir ſind ja keine Unmenſchen— dies hier iſt freilich das Lazarett des Unterſuchungs⸗ gefängniſſes, aber auch jemand, der an ſich hier nichts mehr zu ſuchen hat, wird natürlich nicht hinausgejagt, wenn er krank iſt.“ Fortſetzung folgt und deſt Schildert Treffpunl Es geht burſchen ſit auf langer ammen. rbuch un tragten der haben, ble auf. Ein 5 weite Me einen toll⸗ munter. Sonntag men in Gi ſchiert. Je Wanderſtec Verwandte Ranzen au drücken un einigen kle ſchen Han „unterwegs „Uebers ſangen wir rand begle natürlich 1 blondſchopf ſzenen. Zu viert Ich hatte Bäcker au⸗ Karlsruhe der gleiche war eigent reits in N len gegeber Ihm geht Eigenart 1 bringen, d 5 ung ehr zugu 2 hat ihm ſe er ſich jetzt dern iſt ihn lappen wil Der Mal Karlsruhe Studium 1 ſeine Mon will er, w ſtreicher ve Die erſte Das Ta lud zu uns derer übere mer wiede Am Aber lager umge ab es ein logen mit Strümpfe! blaſen ſoxt Nadel, häl holz, bring Blaſen au Gemüter n Auf der weißes Ba donnern di über und Der Beſitze uns zur erzählt un⸗ „ſeiner“ W tungsträge: leiſe Ander Brüdern m ſtrahlend k. Vor Hei mit zu dei wo wir in ſo allerhan fahren. Ein Nach In dieſe Ein dreckig Ein übers Fenſter hir ren Lautſt. längſt vort trat, packte weiter. Ein Wa marſch in und wohir 1 5 eht, zeig Keiſe. Stil Mond ſpie Häuſer. 1 ankün tigen Buch Die Sonn von dem 1 ſeinem Her „Juni 1937 Weltbild(M) is Zzurück mpfhenkel, zwel des Amazonas- ihrer Heimkehr überaus reich- loſen Geſich⸗ thatten. Und wandte ſie chherrn. Der r und ſuchte sfordernd in hang da dünn eigenen Leib 5 r die pralle blickte Fran t o raft gen vorüber liches. Dann Mann näm⸗ dann beſann n Wert mehr Aber ich als „ daß er un⸗ gehört. Ich ihn jetzt in i zu laſſen.“ „Ich möchte ſt“, ſagte er Anfall wird n paar lange hlor rochen. rte Tür und aus Malta ckt, in dem Geſichtsfarbe er die Decke rn und zitt⸗ 4 r ein Quäl⸗ h.„Ich bin Verhör aus⸗ ite—“ ſeine lig erſchöpft. rhören, Herr nd ſetzte ſich mim Gegen⸗ Frund mehr ird hebt die te nicht auf ſes Kranken. blicklich täte „Sie ſollten norgen blei⸗ hen— dies terſuchungs⸗ an ſich hier türlich nicht tzung folgt Mannzeim Blick übers Cand 4. Juni 1937 Dreißig filometer ſind an einem Tag zu ſchaffen Mit drei Handwerksgeſellen auf Wanderſchaft/ Ein loch, ein Bäcker und ein Maler„lippeln“ (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Wer Meiſter werden will, der muß auch etwas von der Welt geſehen haben. Auch in dieſem Jahre ſind Handwerksgeſellen auf die Wanderſchaft gezogen, die nach ihrer vorge⸗ ſchriebenen Wanderzeit irgendwo weit weg von der Heimat einen neuen Arbeitsplatz an⸗ treten. Unſer Mitarbeiter Herbert Dörr 10 ein Stück Wegs mitgewandert. Seine Kameraden wußten nicht, daß er nicht von der Zunft iſt. Um ſo unbefangener haben ſie ſich gegeben und deſto unmittelbarer wirkt nachfolgende Schilderung ſeiner Erlebniſſe: Treffpunkt in der Jugendherberge Es geht gegen Abend. Wir jungen Wander⸗ burſchen ſitzen in der Karlsruher erge auf langen Holzbänken mit den Meiſtern zu⸗ ammen. Wir bekommen unſere Papiere, Wan⸗ rbuch und gute Ratſchläge von einem Beauf⸗ tragten der DAß. Trotz der Müdigkeit von der langen Bahnfahrt, die die meiſten hinter ſich haben, bleiben wir alle bis nach Mitternacht auf. Ein ar W aus Konſtanz, der ſchon das Mal auf Wanderſchaft geht, hält mit — tollen Geſchichten die ganze Geſellſchaft munter. Sonntagmorgen ſind wir zum Abſchiedneh⸗ men in Gruppen auf dem S loßplatz aufmar⸗ ſchiert. Jeder hat einen handlichen gedrehten Wanderſtecken in der Rechten und einen von Verwandten und Bekannten prall gefüllten Ranzen auf dem Rücken. Die Innungsmeiſter drücken uns zum Abſchied die Hand. Nach einigen kleinen Reden der Führer des badi⸗ ſchen Handwerks machen wir uns langſam „unterwegs“. „Uebers Jahr werd ich wieder bei dir ſein“ ſangen wir beim Abſchied. Bis an den Stadt⸗ rand begleiteten uns einige Verwandten und natürlich recht viele Mädel, braunlockige und „—— Dann gabs kleine Abſchieds⸗ zenen. Zu viert unterwegs Ich hatte mich dem Koch aus Ahhn einem Bäcker aus Bruchſal und einem Maler aus Karlsruhe angeſchloſſen, die alle ſo 83 n der gleichen marſchierten. Der Koch war eigentlich ein Mannheimer, Er hatte be⸗ reits in Norddeutſchland verſchiedene Gaſtrol⸗ len gegeben, In Konſtanz hielt er Winterſchlaf, Ihm geht es gerade wie den Zugvögeln, die Eigenart des Berufes mag es auch mit ſich bringen, daß er ſich jedes Jahr eine andere Stellung ſucht. Seine Erfahrungen kamen uns ſehr zugute. Der Bäcker hatte bei ſeinem Vater in Bruch⸗ ſal gelernt. Da ſeine Lehrzeit vorüher war, hat ihm ſein Vater klipp und klar erklärt, daß er ſich jetzt einmal umſchauen ſolle. Das Wan⸗ dern iſt ihm ſchwer gefallen; aber ein Jammer⸗ lappen will er auch nicht ſein. Der Maler iſt nebenbei an der Kunſtſchule in Karlsruhe geweſen. Geld für ein ordentliches Studium hat er nie gehabt. Er beſchaffte ſich ſeine Moneten mit Anſtreichen. Nach Berlin will er, was er zum Leben braucht als An⸗ ſtreicher verdienen und nebenbei ſtudieren. Die erſte Nacht Das Tagespenſum iſt erreicht. Der Bäcker lud zu uns zu feinen Eltern ein, die uns Wan⸗ derer überaus herzlich Anee und uns im⸗ mer wieder zum Eſſen aufforderten. Am Abend, als wir allein in dem zum Nacht⸗ lager umgebauten großen Wohnzimmer waren, ab es ein Geſtöhn und Gekrächs. Die Schuhe ſgen mit Schwung in die nächſte Ecke, die Strümpfe hinterher und dann werden die Fuß⸗ blaſen ſortiert und gezählt. Der Koch holt eine Nadel, hält ſie unter ein brennendes Streich⸗ holz, bringt Jod und dann ſticht er jedem die Blafen auf. Eine Roßkur, die ich für zarte Gemüter nicht empfehlen kann. 0 Auf der großen Landſtraße, die ſich wie ein weißes Band durch die grüne Landſchaft zieht, donnern die großen Ueberlandtransporter vor⸗ über und jagen dicke weiße Staubwolken auf. Der W eines großen Luxuswagens lädt uns zur Mitfahrt ein. Als der Koch ablehnt, erzählt uns der Autofahrer einen Roman aus „feiner“ Wanderzeit nach dem Motto: vom Zei⸗ tungsträger zum Millionär. Als der Koch eine leiſe Andeutung von einer Reiſekaſſe unter uns Brüdern macht, da gibt er uns zwei Taler, die ſtrahlend kaſſiert werden. Vor Heidelberg nimmt uns ein Laſtwagen mit zu der nahen Gaſtſtätte aller Autofahrer, wo wir im Kreiſe dieſer Landſtraßenkapitäne ſo allerhand von Landſtraßen und Autos er⸗ fahren. Ein Nachtmarſch In dieſer Zeit haben wir wenig geſchlafen. Ein dreckiger Dorfköter maulte die gänze Zeit. Ein übers andere Mal ſchrie der Bäcker zum Fenſter hinaus, was den Hund zu noch größe⸗ ren Lautſtärken reizte. Als Mitternacht ſchon längſt vorbei war und noch keine Ruhe ein⸗ trat, packten wir unſer Bündel und wanderten weiter. Ein Wachtmeiſter ſpricht uns beim Durch⸗ marſch in Weinheim an, fragt uns nach woher und wohin. Wir zeigen ihm unſere Wander⸗ bücher, und als er fiehl, daß alles in Ordnung eht, zeigt er uns den Weg und wünſcht gute Keiſe. Still träumt das Städtchen. Der ſilberne Mond ſpielt um die dunklen Schatten der alten äuſer. 15 im Oſten die erſten Vorboten der Sonne ſich ankündigen, legen wir uns in einen ſchat⸗ tigen Buchenwald zum kurzen Schlaf nieder. Die Sonne ſteht ſchon reichlich hoch, als wir von dem Förſterhund geweckt werden, der mit feinem Herrn das Revier abſchreitet. Wir ſpü⸗ ren einen mächtigen Hunger, und ſo ſchlagen wir die des Förſters zu einem Veſper nicht aus. Der Jäger war früher im Rheinland, mußte aber ſeinerzeit bei der Fran⸗ zoſenbeſetzung ins Reich flüchten. Ein kleines Kapitel aus deutſcher Notzeit. Es iſt gut für uns junge Burſchen, wenn wir an ſolche Dinge erinnert werden. Zu leicht vergißt man, was geweſen iſt. Knurrende Mägen Unterwegs halten wir bei einem Meiſter an. Der Bäckergeſell geht in den Laden, macht aber ein betrübtes Geſicht, als er wieder heraus⸗ Meine drei Kameraden kommt. Fünf Pfennig wollte ihm der Meiſter Rai: Der Koch geht daraufhin in den Laden, nallt noch einen A auf die Tiſchplatte und erklärt: mit Sie den Kameraden, die nach uns kommen, wenigſtens einen ganzen Gro⸗ ſchen geben können, ſtiften wir Ihnen einen Fünfer. Dann ſchlägt er voller Wut die Laden⸗ füre zu. Wohl hatten wir Geld, wir wollten es bloß ſparen und immer ſo einteilen, daß für alle Fälle geſorgt war. An dieſem Nachmit⸗ iag verließ uns der Bäcker. Er hatte eine Aus⸗ hilfsſtelle bei einem Konditor gefunden. Es iſt ſchon Nacht, die Straßenlampen bren⸗ nen, als wir uns beim Hausvater melden. Noch am Abend genehmigen wir uns Urlaub. Der Hausvater gibt uns den Hausſchlüſſel.„Aber um 12 müßt ihr wieder zurück ſein!“„Kraft durch Freude“ macht einen bunten Abend. Alſo, auf gehts! Beim Tanz verknallt ſich der Maler natürlich wieder in ein Mädel. Einige junge Burſchen wollen uns verhauen. Mit viel Liſt und Tücke entrinnen wir. Ein neuer Tag Heute wollen wir unbedingt an den Main kommen. Noch ſchläft die ganze Stadt, als wir losmarſchieren. Wir bilden uns allmählich zu rühaufſtehern aus. Bei einem Milchhändler aufen wir Flaſchenmilch. Die Morgenkühle läßt uns tüchtig ausgreifen. Ein alter Bier⸗ führer lädt uns zur Mitfahrt auf ſeinem rum⸗ pelnden Fahrzeug ein. So kommen wir am päten Nachmittag nach Offenbach. Die Sonne treut ſilberne Strahlenbündel über die eiligen Wellen. Drüben liegt Alt⸗Frankfurt. Der wun⸗ derſchöne Dom ragt in den wollenloſen Him⸗ mel. Wir ſitzen im weichen Uferſand und kön⸗ nen uns nicht ſattſehen. Am Abend ſind wir bei einem Schiffer auf ſeinem Kahn. Morgen wird er rheinabwärts, ins Holländiſche fahren. Jetzt ſitzen wir um Aufn.: Dörr den Familientiſch bei Schälkartoffeln und Sauermilch. Zum erſtenmal ſchlafen wir in Hängematten an Bord eines Schiffes. Wiederſehen, Kameraden! Nun ſind wir ſchon fünf Tage beiſammen. Uns ſcheint es gerade, als ob es ſchon immer ſo geweſen wäre. Es fällt mir ſchwer, Ab⸗ ſchied zu nehmen. War ich doch nur als„Ama⸗ teur“ mitgewandert. Allerdings habe ich es erſt jetzt den Kameraden geſagt. Ich wandere noch ein Stück mit den Main aufwärts, Rich⸗ tung Würzburg. Auf einem friſchgemähten Heuhaufen brei⸗ ten wir die Streckenkarte aus. Der Maler zieht einen Pinſel und rote Farbe aus ſeinem Affen, zieht den Pinſel durch den Mund, rührt einen Teig an, bis die Haare erröten und fährt dann die Strecke ab, die ſie weiterwandern wollen. Wir bleiben noch beiſammen in der Bahn⸗ hofswirtſchaft eines Dorfes und trinken zwei Flaſchen„Bocksbeutel“ zum Abſchied. Schnau⸗ bend fährt der Zug ein. Noch einmal drücken wir uns die Hände. Der Zug fährt an. Ueber das Geländer ſtrecken meine beiden Weggenoſ⸗ ſen die braunverbrannten Köpfe, winken mit beiden Armen. Wiederſehen, Kameraden! Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Nachrichten * Standesamtsregiſter im Mai. Gebur⸗ ten: 1. Hermann Peter, Sohn des Hilfsarbei⸗ ters Karl Müller; 3. Erna Eliſabeth, Tochter des Hilfsarbeiters oſef Baumann; elga Irmgard, Tochter des Zuſchneiders Adam Maß⸗ dolder; 8. Rudi Bruno, Sohn des Schloſſers Huldreich Hellfeld; 12. Margot Anna, Tochter des Einſetzers Karl Schmitt; 16. Gerlinde Lie⸗ fel, Tochter des Arbeiters Jakob Kolbz 13. Erika Herta. Tochter des Elektromonteurs Walter Niebiſch in Edingen; 15. Exich Karl Wilhelm, Sohn des Hilfsarbeiters Wilhelm Frank; 21. Heinz Fritz Dieter, Sohn des Monteurs Bern⸗ hard Erdel in Mannheim⸗Friedrichsfeld; 27. Hannelore Barbara Margaretha, Tochter des Drehers Georg Lay; 30. Elsbeth Roſa, Tochter des Kraftfahrers Georg Hauck in Reckarhauſen. — Eheſchließungen: 4. Konrad Weiß, Brunnenmeiſter, und Barbara Striebinger Wwe. geb. Baumann von Neckarhauſen; 15. Ge⸗ org Friedrich Weber, Schloſſer von Schries⸗ heim, und Margaretha Sofie Schork, Arbeite⸗ rin; 19. Otto Lehle, Steuerinſpektor in Wolfach, und Hedwig Frida Schanz; 22. Aifabe Niko⸗ laus Schwöbel, Schloſſer und Eliſabeth Ar⸗ nold, Haushälterin; 26. Adam Beck, Arbeiter von Reichartshauſen, und Luiſe Margaretha Martha Buggert, Arbeiterin.— Sterbe⸗ fälle: 8. Franz Ott II, Schuhmacher, Wit⸗ wer, 79 Jahre; 24.— Heilmann, Sgiofer⸗ Witwer, 56 Jahre; 30. Georg Treiber, Schloſſer⸗ meiſter, 32 Jahre; 31. Katharina Schrepp geb. Engel, Ehefrau des Landwirts Friebrich Schrepp I, 76 Jahre; 8. ein Heidelberg) Anna Maria 33˙5 geb. Brand, 35 Jahre; 17.(in Heidelberg) Luiſe Magdalena Auguſte Kreter, Aus Neckarhauſen N Zertpehgg der NSDapP. Am Sams⸗ tag, 5. Juni, 20.30 Uhr, findet im früheren Gafthaus„Zum Hirſch“ eine Mitgliederver⸗ ſammlung der NSDAp ſtatt, woran auch die Parteianwärter teilnehmen. * Standesamtsregiſter im Mai. Gebur⸗ ten: Keine.— Ehesſchließungen: 5. Al⸗ bert Friedrich Quintel, Spengler, und Emma Babette Wagner aus Ilvesheim. 15. Valentin Feuerſtein, Maurer, und Emma Dehouſt. 22. Wilhelm Sattler, Fabrikarbeiter aus Laden⸗ burg, und Johanna Stahl, Schneiderin; Franz oſef Blum, Hilfsarbeiter, und Hilde Weſch, rbeiterin aus Chriſtoph Vierling Witwer, Hilfsarbeiter aus —— und Priska Betzwieſer Witwe geb. ellhauer.— Sterbefälle: 6. Peter Betz⸗ wieſer, Bahngrbeiter a.., 63 Jahre. 8. Mi⸗ chael Brecht Witwer, Maurer, 85 Jahre alt. Edingen berichtet *„„Der Etappenhaſe“ kommt. Kaum ein Stück der heiteren Muſe hatte in den letzten Jahren einen ſolchen Erfolg aufzuweiſen, als gerade dieſes. Am Münchener Volkstheater wurde es über 250 mal gegeben und erlebte einen einz'gartigen Erfolg. n Berlin ſteht es ſeit Monaten täglich auf dem Spielplan, und es gibt faſt keine ſtädtiſche Bühne, die nicht den Etappenhaſen aufführt. Auch in Mann⸗ heim und Heidelberg mußte das Stück des öfte⸗ ren wiederholt werden.„Der Etappenhaſe“ eugt von dem unverwüſtlichen Humor unſerer Fegeer die aus dem Dreck und dem rauen der Flandernſchlacht in die Etappe zu⸗ Mannheim⸗Seckenheim; 29. rückgezogen, um dort neue Kraft und neuen Mut zu ſammeln. Der NSG„Kraft durch Freude“ iſt es ge⸗ lungen, das berühmte Tegernſeer Bauern⸗ theater, welches dieſes Stück auf ſeinem Spiel⸗ plan hat, für Edingen zu verpflichten, und zwar findet die Aufführung am Sonntag, 6. Juni, um 20 Uhr, im Saal der Schloßwirtſchaft ſtatt. Eintrittskarten zum Preiſe von 50 Rpf. ſind bei den Blockwaltern und ſoweit noch vorrätig an der Abendkaſſe zu erhalten. Wer wieder einmal drei Stunden lachen und echt bayeriſche Bauernmuſik hören will, der ver⸗ ſäume nicht, dieſe Veranſtaltung zu befuchen. Neues aus Schriesheim * Lernt Schwimmen mit Kdß! Alle Schries⸗ fad die des Schwimmens noch nicht kundig ind, haben die Gelegenheit, ſich an einem Schwimmlurs der NS-⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zu beteiligen. Der Lehrgang für Erwachſene beginnt am Montag, 7. Juni, 19.30 Uhr, der für Kinder am gleichen Tage um 18 Uhr. Der Schwimmabteilung des Vereins für Leibesübungen können nur Schwimmer beitreten. Es beſteht bereits eine Damen⸗ und eine Herrenabteilung. Jetzt, da wir in Schries⸗ heim das herrliche Waldſchwimmbad haben, ſollte niemand verſäumen, ſich mit dem ſchönen Waſſerſport vertraut zu machen. 4* Wer hat noch Amerikanerreben? Die Wein⸗ bergsbeſitzer werden nochmals aufgefordert, ihre Amerikanerreben(Hybriden) ſo ſchnell als möglich zu vernichten. In kurzer Zeit werden die Weinberge durch die Bezirksſachverſtändigen begangen und bei dieſer Gelegenheit alle noch vorhandenen Hybriden⸗Einzelſtöcke ohne jede Rückſicht vernichtet. * Wieper ein Kind verbrüht. Das vierſährige Töchterchen des Bäckermeiſters Johann Fiſcher fiel in ein Gefäß mit heißem Wafſer und zog ſich ſo ſchwere Brandwunden zu, daß es ſtarb. Tetzte badiſche meldungen Heidelberg ſorgt für Kinderreiche * Heidelberg, 3. Juni. Die Stadt Hei⸗ delberg hat ſich ſchon ſeit Jahren zur Pflicht gemacht, die wirtſchaftliche Lage der kinderrei⸗ chen Je Min zu erleichtern und hat dafür er⸗ —— ſe Mittel aufgewandt. In Heidelberg haben alle Familien mit mindeſtens 4 Kindern im Alter bis zu 18 Jahren, wenn das Ein⸗ kommen 3000 RM nicht überſteigt, einen An⸗ 3 auf Mietsbeihilfe. Vorausſetzung zur ewährung iſt, daß die Familie eine Wohnung beſitzt, deren Mietpreis mehr als 30 RM be⸗ trägt. Der dieſen Far 56 überſteigende Mietsbetrag wird bis zur Höhe von 30 RM allmonatlich vergütet, ſo daß in manchen Fällen eine Familie für 40, 50 und 60 RM wohnen kann, ohne daß der Aufwand höher als 30 RM iſt. Durch dieſe Maßnahme iſt es möglich ge⸗ worden, alle kinderreichen Familien aus den Ein⸗ und Zweizimmerwohnungen herauszu⸗ nehmen. Wiederſehensfeier der l4er in Freiburg * Freiburg, 3. Juni, Am 5. und 6. Juni in der Schwarzwaldhauptſtadt Freiburg ie Wiederſehensfeier der ehemaligen 14er und der aus dem Regiment hervorgegangenen Kriegsformationen ſtatt. Aus Baden, Württem⸗ berg und Rheinland liegen ſo zahlreiche An⸗ meldungen vor, daß jeder Teilnehmer beſtimmt mehrere ſeiner alten Kameraden ſowohl aus der aktiven Dienſtzeit als auch aus dem Kriege wiederſehen wird. fileine Diernheimer ſlacheichten 4* Eine Jahresfeier des Reichsluftſchutzbundes. Die Gemeindegruppe des ReB begeht, wie im ganzen Reich, die Feier zum vierjährigen Be⸗ ſtehen am kommenden Samstag, abends 8 Uhr, im Saale des„Ratskeller“, Damit verhunden iſt eine Verpflichkung der Ausbildungskurſe 6 und 7. Die Mitglieder des ReB und die ganze Bevölkerung ſind zu dieſer Feier eingeladen. * Ein Werbeabend für deutſche Seegeltung. Am Sonntag, 6. Juni, veranſtaltet die Marine⸗ Kameradſchaft Viernheim abends um 8 Uhr im Saale des„Ratskeller“ einen Marine⸗Kamerad⸗ ſchaftsabend, verbunden mit der Aufführung der KbSc lleugebauer Marnheim enden Planken beiden Tonfilme„Huſaren zur See“ und„Hei Flagge!“. Der Unkoſtenbeitrag beträgt 50 Pf. * Unſere H3 im Reichsſportwettkampf. Un⸗ ſere HJ und BDm ſtehen ebenfalls im Zeichen des Reichsſportwettkampfes. Die leichtathleti⸗ ſchen Wettkämpfe werden am Samstag und Sonntag auf dem Sportplatz am Lorſcher Weg und Wieſenweg ausgetragen. Bei dem Auf⸗ marſch am Sonntagmittag um 2 Uhr wird in einer beſonderen Anſprache der Bedeutung die⸗ ſes Tages für die geſamte deutſche Jugend ge⸗ dacht werden. Die Bevölkerung iſt zur regen Teilnahme eingeladen. * Kleine Kinder werden geimpft. Die Imp⸗ fung der im Jahre 1936 geborenen Kinder auf Grund der reichsgeſetzlichen Beſtimmungen er⸗ folgt am Freitag, 4. Juni, vormittags von—12 Uhr und mittags von—2 Uhr ſowie am Frei⸗ tag, 11. Juni, morgens von—11 Uhr im Schillerſchulhaus. Mannheim 4. Juni 1937 Joo0 Kliometer Radrundfahet durch Deumſchland Sechzig Fahrer aus neun Nationen ſtarten in Berlin Die rieſige deutſche Radſportgemeinde wird in den beiden kommenden Wochen im Zeichen eines Kas Ereigniſſes ſtehen, der Radrundfahrt urch Deutſchland, die nach mehrjähriger Unter⸗ brechung durch die tatkräftige Unterſtützung der Männer der maßgebenden Sportſtellen und der deutſchen Induſtrie zum dritten Male durchge⸗ führt wird und nun zu einer dauernden Ein⸗ richtung werden ſoll. Die große Etappenfahrt nimmt am Sonntagmorgen in Berlin ihren Anfang und geht am 20. Juni im Olympia⸗ Stadion, wo zur gleichen Stunde ſich hundert⸗ tauſend Volksgenoſſen eingefunden haben, um dem Endſpiel zur Deutſchen Fußballmeiſterſchaft beizuwohnen, zu Ende. In der Reichshaupt⸗ ſtadt gehen 60 Fahrer aus neun Nationen— 28 Deutſche und 32 Ausländer— in das lange Rennen und kurbeln in zwei Wochen mit nur drei Ruhetagen in Schweinfurt, Frankfurt.M. und Hannover über 3000 Kilometer herunter. Die Siegesausſichten Ungeheure Energie und Rennglück gehören in einem ſo langen Rennen zum Erfolg. In dem großen Felde gibt es ſelbſtverſtändlich eine ſogenannte Favoritengruppe, zu der von den Deutſchen Bautz, Nickel, Hoffmann, Roth, Heide und Rudolf Wolke, und von den Ausländern de Caluwé(Belgien), van Herzele(Belgien), Bizzi(Italien), Maſarati(Italien), Max Bulla —— und der Luxemburger Merſch ge⸗ ören, die ſämtlich ſchon größere Prüfungen gegen gute Könner gewannen. Nicht alle Fah⸗ rer, die in Berlin das Rennen aufnehmen, wer⸗ den das Ende erleben. Die Schlag auf Schlag folgenden Tagesſtrecken bedeuten eine große Strapaze, und wenn die nicht unvermeidlichen Verletzungen durch Stürze hinzukommen, dann bleibt vielfach nur noch der gewiß ſchwere Ent⸗ ſchluß, das Rennen aufzuſtecken. Eine Rieſenorganiſation Mit der Kolonne der Fahrer ziehen alles in allem noch gut 140 Organiſatoren, Betreuer uſw. mit. Allein 30 000 RM. werden für Mate⸗ rial verbraucht, nicht zu reden von den Prämien — dem Etappenſieger fallen 200., dem Zwei⸗ ten 100 M. zu und ſelbſt der Zehnte iſt mit 15.— M. noch gut„verſorgt“—, auf jeder Ta⸗ gesſtrecke. Dem Fahrer, der am Schluß das „gelbe Trikot“ trägt, ſtehen als Siegprämie 1600 Mark zur Verfügung, dem Zweiten 1000, dem Dritten 500 Mark uſw. Zwölf Etappen ⸗ 3100 Kilometer Die Anforderungen an die Fahrer ſind ſehr hoch geſchraubt, entſprechen jedoch noch nicht denen einer„Tour de France“ mit ihren ſchwe⸗ ren Pyrenäen⸗Etappen. Auffallend iſt aber, daß man bei der Deutſchland⸗Rundfahrt längere Tagesſtrecken gewählt hat, als es im Ausland üblich iſt. Die längſten Etappen liegen bei 300 und 330 Kilometer. Das iſt eine Maßnahme, um die gegenüber anderen Ländern kleineren Ge⸗ ländeſchwierigkeiten auszugleichen. Die insge⸗ ſamt zu fahrenden 3100 Kilometer verteilen ſich auf die einzelnen Tagesſtrecken wie folgt: 6. Juni: Berlin—Breslau(300 km); 7. Juni: Breslau—Chemnitz(330 km); 8. Juni: Chem⸗ nitz—Erfurt(200 Kkm); 9. Juni: Erfurt⸗Schwein⸗ furt(184,5 Km); 10. Juni: Ruhetag in Schwein⸗ furt; 11. Juni: Schweinfurt— München(292,4 km); 12. Juni: München—Stuttgart(270 km); 13. Juni: Stuttgart—Frankfurt(195 km); 14. Juni: Ruhetag in Frankfurt; 15. Juni: Frank⸗ furt-Köln(202 km); 16. Juni: Köln—Biele⸗ feld(280 Km); 17. Juni: Bielefeld—Hannover (286 Kkm); 18. Juni: Ruhetag in Hannover); 19. Juni: Hannover—Hamburg(227,6 Kkm); am 20. Juni: Hamburg—Berlin(300 km). Der holländiſche Sprinter Oſendarp bleibt auf ärztliches Anraten dem Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt in München am 6. Juni fern. Seine beiden Landsleute van Beverſen und Bouman werden ebenfalls nicht kommen. * Tilden, Vines und Stoefen werden anfangs des nächſten Monats in Köln den Berufsſpieler⸗ Tenniskampf USA— Deutſchland beſtreiten. W Mannſchaft wird von H. Nüßlein geführt. sport und Spiel ſeiſninge 5 104 — ſun * Haſem J fmunſen ömdem L — — ſomteſer u, Nis Streclis dan Pauſahlant- funuſaſnri. 6. Q ſun I87. S G Neun Nationen bei der Deutschlandiahrt Weltbild(M) Die Streckenkarte der 3. Deutschland-Rundfahrt, die am kommenden Sonntag besinnt. 60 Fahrer von neun Nationen werden sich über 3100 Kilometer auf deutschen Landstraßen einen harten Kampf liefern Hillee⸗Fugend im jportlichen Leiftangskamp' Am Sonntag Wettkämpfe im 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Keulenwerfen Hat die Hitlerjugend im Reichsberufswett⸗ kampf ihren Willen zur beruflichen Leiſtung ſinnvollen und tatſächlichen Ausdruck gegeben, ſo tritt ſie nunmehr im ſportlichen Wettkampf auf den Plan. Geſchloſſen ſtellt ſie ſich am 6. Juni zur ſportlichen Leiſtungsprobe. Ihr Ziel iſt nicht Höchſtleiſtung in irgendeiner Sportart, ſondern Geſundheit, Kraft und Lei⸗ ſtungsfähigkeit der geſamten Jugend. Die Lei⸗ ſtung und der Wettkampf ſind auch hier nicht Selbſtzweck für die Hitlerjugend, ſondern Mit⸗ tel für die körperliche Ertüchtigung der Jugend allgemein. Im Rahmen dieſer Zielſetzung ver⸗ langt ſie daher von jedem einzelnen Hitlerjungen ſeine perſönliche Höchſtleiſtung in allen Spar⸗ ten der ſportlichen Uebungen. Aber nicht Leiſtungsſteigerung um der Leiſtung willen, ſondern die Erziehung zum Kämpfenwollen, zur Härte gegen ſich ſelbſt und zum Einſatz der letz⸗ ten Kraft im richtigen Augenblicke iſt der Leit⸗ Kuch Beiriebe können Weitkamp'irort eiben Der Weg von der Aebungs⸗ zur Wettkampfgemeinſchaft Uebungoder Wettkampf, das war ſeit Beſtehen der Sportämter der NSG Kraft durch Freude“ die Frage, die bei der Werbung für den Kd⸗Sport in den Betrieben immer wie⸗ der aufgerollt wurde. „Das Beſtreben der Gefolgſchaftsmitglieder, in einer Betriebsgemeinſchaft, alſo im Kreiſe der engſten Arbeitskameraden, den ſportlichen Wettkampf zu pflegen und ſich mit den Ar⸗ beitskameraden anderer Betriebe leiſtungsmä⸗ ßig zu meſſen, iſt leicht verſtändlich. Der früher eingeſchlagene Weg, daß nur ein Teil der Belegſchaft— z. B. in Fuß⸗ all⸗ oder Handballmannſchaften uſw.— für die Leibesübungen erfaßt wurde, mußte jedoch erſt geändert und eine Grundlage geſchaffen werden, um den Sportgedanken innerhalb des Betriebes in den Mittelpunkt zu ſtellen und allen Gefolgſchaftsmitgliedern näherzubringen. Dieſe Grundlage iſt durch die neue Verord⸗ nung des Reichsſportführers nunmehr gegeben, denn dadurch gibt es in Zukunft Uebung und Wettkampf bei Kdß durch die Betriebs⸗ ſportgemeinſchaft, und zwar: einmal durch ſportliche Schulung in der Uebungsgemeinſchaft und zum anderen durch den Leiſtungsſport in der Wettkampfgemeinſchaft. „Jeder Betriebsangehörige hat jetzt die Mög⸗ lichkeit, Leibesübungen in der Betriebsgemein⸗ ſchaft von den einfachſten Grundformen bis zum Wettkampf zu pflegen. In Zukunft wird neben dem nun ſchon allge⸗ mein bekannten Kursbetrieb des Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ die Sportar⸗ beit immer ſtärker in die Betriebe verlagert werden, um den ſchaffenden Volksgenoſſen da⸗ durch einen geſunden Ausgleich für die körper⸗ lichen Anſtrengungen der Berufsarbeit zu ge⸗ ben. Die Betriebsſportgemeinſchaften, die grö⸗ ßere Betriebe umfaſſen, wird aus dieſem all⸗ gemeinen Uebungsbetrieb eine Wettkampfge⸗ meinſchaft heranwachſen können. Wer ſich alſo wettkampfmäßig betätigen will, kann ſich, wenn eine Leiſtung ſo weit gefördert iſt, in die 53 Wettkampfgemeinſchaft einreihen laſ⸗ en. Und wenn dann Betriebe ſich in ihrem Wett⸗ kampfſport ſtark genug fühlen, in Konkurrenz mit anderen Vereinen zu treten, dann geht die Anmeldung dieſer Kampfgemeinſchaft über die NSG„Kraft durch Freude“ zum Reichsbund für Leibesübungen. Somit iſt die Verbindung u der großen Wettkampforganiſation des deut⸗ chen Sportlebens geſchaffen. Das deutſche Volk ſeeliſch und körperlich ſtark zu machen, 1 das Ziel, das auch bei dieſer Neuregelung im Vordergrund ſteht. Es geht den Sportämtern natürlich nicht um die Umleitung der bereits ſporttreibenden Volksgenoſſen, ſondern— entſprechend den bisherigen Richtlinien— um die Erfaſſung der bisher den Leibesübungen noch fernſtehenden Volksgenoſſen. Natürlich kann dieſe bedeutungsvolle und ungeheure Arbeit nicht in kurzer Zeit bewältigt werden. Die Grundlage bzw. Zielſetzung für den Aus⸗ und Aufbau des Betriebsſports iſt damit aber gegeben. Nach Erfüllung der Vor⸗ ausſetzung werden die Sportämter der NSG „Kraft durch Freude“ in Kürze mit der Arbeit beginnen. gedanke für die Forderung nach perſönlicher Höchſtleiſtung in möglichſt vielen Uebungsarten. Für jeden Hitlerjungen bedeutet daher die Vor⸗ bereitung auf den Kampf und der Wettkampf ſelbſt Arbeit an ſich ſelbſt: Ueberwindung der in ihm ſchlummernden Weichheit, Trägheit und Feigheit ſowie Schulung der Willens⸗ und Kör⸗ perkraft. Die Sportwettkämpfe der Hitlerjugend dienen daher wie jede einzelne ihrer Arbeit ausſchließ⸗ lich der Willensſchulung und der kör⸗ perlichen Ertüchti gung der deutſchen Jugend und ſind damit Dienſt am V olk. Die Wettkämpfe bei den Sportfeſten am 6. Juni beſtehen aus: 100⸗Meter⸗Lauf, Weit⸗ ſprung, Keulenwerfen. Die Sportplätze auf denen die einzelnen Ein⸗ heiten ihre ſportlichen Leiſtungsproben ablegen werden, werden in den nächſten Tagen noch be⸗ kanntgegeben. detht auch ünzkamp⸗eifexicaft Das Fachamt Leichtathletik hat die Titel⸗ kämpfe um eine Deutſche Meiſterſchaft im Fünftampf bereichert. Es ſoll dadurch der erſte Verſuch gemacht werden, den Mehrkampf der Männer noch ſtärker als zuvor zu fördern. Der Fünfkampf wird innerhalb der deutſchen Zehn⸗ kampf⸗Meiſterſchaften ausgetragen, und zwar werden die fünf Wettbewerbe des erſten Tages, 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Ku⸗ gelſtoß, Hochſprung und 400⸗Meter⸗ Lauf, für ſich gewertet. Sinngemäß ſoll die neue Fünfkampfmeiſterſchaft auch in den Krei⸗ ſen und Gauen durchgeführt werden. Zum erſten Male als Deutſche Meiſterſchaft wird der Fünfkampf am 10. und 11. Juli voraus⸗ ſichtlich in Frankfurt a. M. zuſammen mit den deutſchen Junioren⸗Kämpfen, den deut⸗ ſchen Staffelmeiſterſchaften, der Zehnkampf⸗ Meiſterſchaft der Männer und der Fünfkampf⸗ Meiſterſchaft der Frauen entſchieden. Amerikas Kunstspringer vor großen Kämpien Meisterschaften im Kunstspringen ausgetragen. Die amerikanische Welthild(M) Am 5. und 6. Juni werden in Los Angeles, der Kampfstätte der Olympischen Spiele des Jahres 1932, die USA- Springergarle(von links: Mickey Riley. Majorie Gestring, Jonny Weißmüller, Georgia Coleman und Dutsch Smith) befndet sich seit Wochen im schärfsten Traininz d6é oder Eln? Erſte deutſche Hockeymeiſterſchaft Erſt nach den Olympiſchen Spielen wurde be⸗ ſchloſſen, auch im Hockeyſport den Meiſterſchafts⸗ betrieb einzuführen und im Jahre 1937 den erſten Deutſchen Hockeymeiſter zu ermitteln. Nach den Vor⸗ und Zwiſchenrunden ſteigt nun am kommenden Sonntag auf dem BSC⸗Platz an der Avus in Berlin das erſte Endſpiel, für das ſich der Berliner SC und Etuf Eſ⸗ ſen qualifizierten. Die erſten Runden brachten ſchon gleich einige Ueberraſchungen. Aus dem erwarteten„Spa⸗ ziergang“ der Reichshauptſtädter wurde nichts, vielmehr hatte der BScC reichlich Mühe, gegen Jahn München einen:0⸗ und gegen TV 57 Sachſenhauſen einen:1⸗Verlängerungs⸗Erfolg herauszuholen. Auch mit den vielen Spitzen⸗ könnern ſinnd die Reichshauptſtädter keineswegs mehr die großen Favoriten, als die ſie das „Rennen“ begannen. Etuf Eſſen wartete ſchon im erſten Spiel mit einer großen Ueberraſchung auf, denn die Uhlenhorſter Klipper wurden in Hamburg, in der Verlängerung,:2 beſiegt. VfB Jena wurde 42 geſchlagen und dann gab es zwei harte Kämpfe mit HC Heidelberg. Nach dem:0 in Heidelberg erkämpften ſich die Eſſe⸗ ner mit:1 in Köln die Teilnahme am End⸗ ſpiel. Die Rheinländer gehen nicht ganz ſo friſch in die letzte Entſcheidung, aber die kampfge⸗ wohnte Einheit, die auf allen Poſten gleich⸗ mäßig gut beſetzt iſt, wird dem BSC den Sieg nicht leicht machen. Erſt nach Kampf ſollten die Berliner knapp ſiegen. Der gewinnt den Phönix⸗vokal? Spielvereinigung 07 oder SpVgg. Sandhofen Das Jubiläums⸗Pokal⸗Turnier des MC Phönix 02 geht am Samstag zu Ende. An die⸗ ſem Tage treffen ſich die bis jetzt ungeſchlagenen Mannſchaften der Spielvereinigung 07 Mann⸗ heim und Spielvereinigung Sandhofen. Die Ueberraſchung des Turniers war die Mannſchaft der Blau⸗Weißen aus Neuoſtheim. Nachdem dieſe im erſten Spiel die grüne Ge⸗ fahr aus Viernheim mit:0 ſchlagen konnte, waren die Neuoſtheimer auch in ihrem zweiten 5 gegen TSG Ludwigshafen mit:1 ſieg⸗ reich. Der zweite Endſpielteilnehmer iſt die Gau⸗ ligaelf der Spielvereinigung Sandhofen. Mit zwei Siegen über 08 Mannheim mit:1 und den SpCl. Käfertal mit:1 wurde die Teil⸗ nahme am Endſpiel erreicht. Am Samstag ſoll nun die Entſcheidung fallen. Wird es den Leuten aus dem Norden zum Endſieg reichen, oder wird 07 Mannheim, der wohl als Außenſeiter ſtartet, nochmals für eine Ueberraſchung ſorgen? Das Spiel beginnt um 17.30 Uhr auf der Phönix⸗Kampfbahn. Vorher treffen ſich in einem Freundſchaftsſpiel die Alten Herren des Jubilars mit der gleichen Mannſchaft der TSG 1861 Ludwigshafen(frühere Pfalzmannſchaft). Zwiſchen dem Spiel der Ah⸗Mannſchaften und dem Hauptſpiel ſowie während der Halbzeit des Hauptſpiels wird die Radfahrabteilung des Jubilars zu Wort kommen, die in Fliegerfab⸗ ren der Jugend und Senioren um die Sieger⸗ palme kämpfen. Leichlalhletik⸗Stadtekampf Mannheim gegen Ludwigshafen Die beſten Mannheimer Leichtathleten tref⸗ fen am kommenden Sonntagnachmittag auf die Athleten unſerer Nachbarſtadt. Die Wettkämpfe finden auf dem Platz des Turnverein Mann⸗ heim von 1846 ſtatt. Nach den bis jetzt Zezeig⸗ ten Leiſtungen ſind weitere Verb⸗ſſerungen ins⸗ beſondere in den Laufſtrecken zu erwarten. Wer dieſen erſten Städtekampf ſeit Jahren gewinnen wird, iſt recht fraglich. In den Reihen der Lud⸗ wigshafener Mannſchaft ſtehen einige Kräfte, die für erſte Plätze und damit für viele Punkte ut ſind. Der werwollere Durchſchnitt ſollte en Ausſchlag geben. Urſprünglich ſtand auch Heidelberg als Teil⸗ nehmer feſt; die Abſage erfolgte wegen Schwie⸗ rigkeiten bei der Mannſchaftsaufſtellung. s. Mannhe Meldun Neue Bauge furt a. M.— richtet zum 31 volle Beſchäfti und die Geſell den Auslands— wieder angem Nach Abſchreil anderen Abſch gibt ſich einſch. gewinn von 30 ſchüttung eine ſchlagen wird. ſchaft ſollen 95 513 RM. ve in Mill. RM. mit unv. 2,0 b. ten ſich auf 3 von insgeſamt keiten 1,88( Wayß u. Frey tige Abrechnu (0,29). Konzert ſonſtige Verbit Andererſeits b gen 5,60(4,02 1,25(0,77). K guthaben mit mit 0,35(0,40) Die Geſellſchaf ſtand und die dem Unterneh ausreichende 2 18. Juni 1937. „Sevag“, E Neunkirchen ⸗E ſchäftsjahr 193 In der Erfole 501 834 RM. Reichsmark a Zinſen und S wendungen 21. wurden in Hö der Bilanz be und Rückſtelli 295 100 RM., Konzerngeſellſe 62 899 RM. 2 mögen 331 505 Kaſſe, Poſtſche Anlagevermöge Eleltrizitäts⸗ Die heutige He men vertreten nehmigte den( 1936/37. Demg auf RM. 50 58 220 066(194 7 der Genußrecht det und 853 17. getragen. Au; Kommerzienrat Geh. Kommerz Kommerzienrat den AR gewäl dan auf eine 2 Etabliſſemen denvorſchlag( Bilanzzahlen 1 mit 47,22 Mill Buch, die We ändert mit 5,7 Abſchreibungen Bankguthaben 33,4 Mill. zur Mill. zu. Vorr Andererſeits ſi Mill. fres. höh Ebauches S. ſchaft der Uhr Jahresbericht letzten drei Je arbeiten. Wenn nicht wieder er Jahre 17,7 Mi Werte von 151 habe allerdings Schritt gehalte einer Erhöhun eine Wertſteige Gewinn⸗ und von 827 788( ſchlägt eine Di Reſerven werd 'Ebauches 100 582 000(400 00 8 Mill., Betei (15,57), Vorſch Mäll. ſfr. Weizen: Beſchaffenh. ex RM. 20.80, V W 18 21.40, Qualitätszuſch für 2 Kilo.? ſchläge je Kilo preiſe, geſ. tr., gebiet R 14 p. R 18 17.70, Qualitätszuſch für 2 Kilo.1 Futter⸗Ge Durchſchn.⸗Beſe Juni 1937 R9 18.50. Ausgl für 1 Kilo ül per 100 Kilo. 10 Pf.— Fu geſ. tr., Durch H 11 per Jun 17.90. Ausgl für jedes Kilt Raps, inl., al Mühlenna 36 Preisgebie 10.70, W 18 gleich plus 30 genkleie ab 1. 10.45, R 19 Roggenvollklei⸗ Gerſtenfutterm preis 14.00. 3 Ausgleich plu; artikel: Er Juni 15.80, S Veltbild( un Nationen haft wurde be⸗ iſterſchafts⸗ 1937 den ermitteln. ſteigt nun BSC⸗Platz udſpiel, für Etuf Eſ⸗ leich einige eten„Spa⸗ irde nichts, kühe, gegen zen TV 57 ings⸗Erfolg 'n Spitzen⸗ keineswegs ie ſie das irtete ſchon berraſchung wurden in :2 beſiegt. dann gab lberg. Nach ch die Eſſe⸗ am End⸗ iz ſo friſch e kampfge⸗ ſten gleich⸗ den Sieg npf ſollten Pokal? Sandhofen des MC e. An die⸗ eſchlagenen 07 Mann⸗ en. war die teuoſtheim. grüne Ge⸗ ſen konnte, em zweiten it:1 ſieg⸗ die Gau⸗ hofen. Mit it:1 und die Teil⸗ ntſcheidung 'm Norden Nannheim, chmals für r auf der en ſich in derren des der TSG annſchaft). haften und r Halbzeit eilung des Fliegerfah⸗ jie Sieger⸗ fen leten tref⸗ ag auf die Bettkämpfe in Mann⸗ ꝛtzt Zezeig⸗ ingen ins⸗ irten. Wer gewinnen der Lud⸗ ge Kräfte, le Punkte nitt ſollte als Teil⸗ n Schwie⸗ ng. s. Mannheim wietſchaſts- und Sozialpolitin 4. Juni 1937 Meldungen aus Wiine Die deutsche Wirtschaft im ersten Halhjahr 1937 Erhöhte Auslandsaufträge/ Gesteigerte Löhne und Gehälter/ Günstige Exportaussichten Neue BVaugeſellſchaft Wayß u. Freytag Ach, Frank⸗ furt a. M.— 6 Prozent Dividende. Die Geſellſchaft be⸗ richtet zum 31. 12. 36, daß ihr das abgelaufene Jahr volle Beſchäftigung brachte. Der Umſatz konnte erhöht und die Geſellſchaft vergrößert werden. Auch gelang es, den Auslandsumſatz zu erhöhen. Die Gefolgſchaft hatte wieder angemeſſenen Anteil am Betriebsergebnis.— Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 1,44(0,85) und anderen Abſchreibungen von 0,09(0,11) Mill. RM. er⸗ gibt ſich einſchl. 94 402(91 348) RM. Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 365 513(269 402) RM., aus dem die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 6(5) Prozent vorge⸗ ſchlagen wird. Der Unterſtützungslaſſe für die Gefolg⸗ ſchaſt ſollen 150 000(75 000) RM. zugewieſen und 95 513 RM. vorgetragen werden. In der Bilanz(alles in Mill. RM.) werden An und geſetzl. Rücklagefonds mit unv. 2,0 bzw. 0,2 ausgewieſen. Rückſtellungeen ſtell⸗ ten ſich auf 3,13(2,56). Unter den Verbindlichleiten von insgeſamt 4,75(2,95) betragen Warenverbindlich⸗ keiten 1,88(1,04). Verbindlichkeiten gegenüber der Wayß u. Freytag Ac erhöhten ſich durch die endgül⸗ tige Abrechnung einer Gewinnbeteiligung auf 0,64 (0,29). Konzernverpflichtungen werden mit 0,10(0,004), fonſtige Verbindlichkeiten mit 1,88(1,34) ausgewieſen. Andererſeits betragen Vorräte 1,55(0,83), Forderun⸗ gen 5,60(4,02). Wechſel und Schecks erhöhten ſich auf 1,25(0,77). Kaſſe uſw. werden mit 0,23(0,24), Bant⸗ guthaben mit 1,01(1,17) ausgewieſen. Anlagen ſtehen mit 0,35(0,40), Beteiligungen mit 9,35(0,55) zu Buch. Die Geſellſchaft hofft, daß der vorliegende Auftragsbe⸗ ſtand und die in Ausſicht ſtehenden weiteren Zugänge dem Unternehmen auch im laufenden Geſchäftsjahre ausreichende Beſchäftigung bieten werden.— HV am 18. Juni 1937. „Sevag“, Saarlündiſche Ein⸗ und Verkaufs Ac, Neunkirchen⸗Saar. Die Geſellſchaft ſchließt das Ge⸗ ſchäftsjahr 1936 mit einem Gewinn von 3290 RM. ab. In der Erfolgsrechnung wird der Vruttogewinn mit 501834 RM. ausgewieſen, dazu kommen noch 10 464 Reichsmark au. Erträge. Demgegenüber erforderten Löhne, Gehälter und ſoziale Abgaben 220 788 RM., Zinſen und Steuern 27 656 RM., alle übrigen Auf⸗ wendungen 211694 RM. Abſchreibungen auf Anlagen wurden in Höhe von 48 870 RM. vorgenommen. In der Bilanz betragen bei 115 000 RM. An Reſerven und Rückftellungen 50 190 RM., Verbindlichkeiten 295 100 RM., daxunter Verbindlichleiten gegenüber Konzerngeſellſchaften, 180 950 RM., Warenſchulden 62 899 RM. Andererſeits beträgt das Umlaufsver⸗ mögen 331 505 RM., darunter Waren 22 592 RM., Kaffe, Poſtſcheck⸗ und Bankguthaben 61 478 RM. Das Anlagevermögen iſt mit 139 910 RM. bewertet. Elektrizitäts⸗AG., vorm. Schuckert u. Co., Nürnberg. Die heutige HV, in der 12 Aktionäre mit 44 946 Stim⸗ men vertreten waren, erledigte die Regularien und ge⸗ nehmigte den betannten Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1936/37. Demgemäß werden 7(66) Prozent Dividende auf RM. 50 584 100 dividendenberechtigtes An verteilt, 220 066(194 774) RM. für Tilgung und Verzinſung der Genußrechte für Altbeſitz an Markanleihen verwen⸗ det und 853 175(508 549) RM. auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Aus dem AR ſcheiden turnusgemäß Geh. Kommerzienrat Dr. Hans Remshard⸗München und Geh. Kommerzienrat Carl Jordan⸗Bad Aibling. Geh. Kommerzienrat Dr. Hans Remshard wurde wieder in den AR gewählt, während Geh. Kommerzienrat, Jor⸗ dan auf eine Wiederwahl verzichtete. 112 — 1 1 Wehnnis„ii Etabtiſſements Huichinſon. Ergänzend zum Dividen⸗ denvorſchlag(wieder 75 fres, je Aktie) werden jetzt Bilanzzahlen betannt. Die Werke in Frankreich ſteben mit 47,22 Mill. fres. um 1,82 Mill. Höher als i. V. zu Buch, die Werke im Ausland erſcheinen faſt unver⸗ ändert mit 5,76 Mill. Beteiligungen haben ſich durch Abſchreibungen auf 12,45 Mill. fres. ermäßigt, Kaſſe, Bankguthaben und Staatspapiere gingen um 4,5 auf 33,4 Mill. zurück, Wechſel nahmen auf 33,82(32,78) Mill. zu. Vorräte ſanken um 5,56 auf 56,66 Mill. fres. Andererſeits ſind Kreditoren mit 38,67 Mill. um 4,24 Mill. fres. höher. Ebauches S. A. Neuenburg. Dieſe Intereſſengemein⸗ ſchaft der Uhren⸗Rohwerk⸗Fabrikanten ſtellt in ihrem Jahresbericht feſt, daß es gelungen ſei, ſich in den letzten drei Jahren wieder aus der Kriſe herauszu⸗ arbeiten. Wenn auch die Rekordzifſern von 1928/29 noch nicht wieder erreicht wurden, ſo konnten doch im letzten Jahre 17,7 Mill, fertige Uhrwerke exportiert werden im Werte von 151,5 Mill.(i. V. 124,5) ſfr. Die Wertziſſer habe allerdings mit der Erhöhung der Stückziffer nicht Schritt gehalten. Bei der Ebauches S. A. ſteht jedoch einer Erhöhung der Dutzendſtückzahl um 97,7 Prozent eine Wertſteigerung von 88,9 Prozent gegenüber. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Reingewinn von 827 788(19 887) ffr. auf. Der Verwaltungsrat ſchlägt eine Dividende von 4(0) Prozent vor. In die Reſerven werden 182 000 ffr. getan, in die Fondation 'Ebauches 100 00 ffr. AK unv. 12 Mill. ſfr., Reſerven 582 000(400 000), 5 L. 2prozentige Obligationsanleihe 8 Mill., Beteiligungen an Tochtergeſellſchaften 15,57 g4 Vorſchüſſe an Tochtergeſellſchaften 7,94(11,19) . ſfr. Wie das Statiſtiſche Reichsamt in„Wirtſchaft und Statiſtit“ ausführt, deutſche Wirtſchaft in einer neuen Auftriebs⸗ welle. Die Aufgaben der Wehrhaftmachung und des 2. Vierjahresplanes, ſowie erhöhte Auslandsaufträge haben die Beſchäf⸗ tigung in einigen wichtigen Inveſtitionsgüter⸗ induſtrien ſeit einem Jahr um mehr als 20 Prozent geſteigert, in der Bauinouſtrie aller⸗ dings wird der Auftrieb durch Eiſenmangel ge⸗ hemmt. Das Arbeitsvolumen in den Ver⸗ brauchsgüterinduſtrien, ſowie die Umſätze in Handwerk und Einzelhandel haben im allge⸗ meinen beſchleunigt zugenommen, weil ſich ein hoher Teil der ſtetig anſteigenden Einkommen den Gütern des elaſtiſchen Bedarfs zuwendet. In der Landwirtſchaft laſſen die verbilligten Düngemittelpreiſe die intenſivere Bodennutzung erwarten. Die Kreditlage iſt weiter flüſſi g. Der Kapitalmarkt hat außer den Fundierungsanlei⸗ hen des Reichs noch induſtrielle Emiſſionen zur Finanzierung des zweiten Vierjahres⸗ planes aufgenommen. Der allgemeine Lohn⸗ befindet ſich die ſtand hat ſich ſo aut wie nicht verändert, da⸗ gegen iſt die Zahl der höher entlohnten Ar⸗ beiter und mit ihr der burchſchnittliche Bruttoverdienſt vor allem in den von der Wirtſchaftsbelebung begünſtigten Gewerben weiter gewachſen. Aehnlich hat ſich das Einkommen der Angeſtellten und, wie aus dem Ertrag der veranlagten Einkommenſteuer zu ſchließen iſt, auch das Unternehmereinkommen weiter erhöht. Die anziehenden Weltmarktpreiſe haben den Preisſtand der auslandsabhängigen Waren leicht gehoben, die binnenwirtſchaftlich bedingten Preiſe haben ſich infolge der Preis⸗ politik der deutſchen Regierung kaum vexän⸗ dert. Die deutſche Einfuhr, die ſeit März 1937 leicht zunahm, mußte bei erhöhten Weltmarkt⸗ preiſen teuer bezahlt werden. Gleichzeitia jedoch werden die ausländiſchen Rohſtoffländer durch beſſere Erlöſe inſtandgeſetzt, mehr Fertigwaren zu beziehen, was die Exportausſichten Deutſchlands auf lange Sicht aün⸗ ſhiig beeinflußt, DAF fördert Existenzgründung im Handwerk Vier Miilionen Reichsmark ais Darlehen fllr befänigte Junghandwerker bereitgestelit Die Ueberſetzung des Handwerks durch fach⸗ fremde Elemente, die in den vergangenen Jah⸗ ren bekanntlich recht bedeutende Ausmaße an⸗ genommen hatte, geht zu einem großen Teil darauf zurück, daß die Verſelbſtändi⸗ gung im Handwertk in weſentlichen Punkten eine Kapitalfrage iſt. Zur Eröffnung und Führung eines Handwerkbetriebes gehört nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes immerhin ein Kapital von— je nach der Art des Betriebes— etwa 1000 bis 5000 RM, das ſich der Geſelle nur in vereinzelten Fällen tat⸗ ſächlich ſelbſt in voller Höhe erſparen kann. Es iſt deshalb auch keine Ausnahme, daß ſich Hand⸗ werksgeſellen erſt mit 35 bis 40 Jahren verſelb⸗ ſtändigen, weil ſie vorher nicht über das erfor⸗ derliche Anfangskapital verfügten. Fragen aus der Ueberalterung des Hand⸗ werks, der Hebung ſeiner Leiſtungsfähigkeit, die nicht von etwas ſo Aeußerlichem wie von der Kapitalsfrage abhängig ſein dürfen, Fra⸗ gen des ſozialen Aufſtieges befähigter Jung⸗ handwerker uſw. haben hier eine Bedeutung und laſſen die Kapitalbeſchaffung für die Ver⸗ ſelbſtändigung als ein dringliches Problem er⸗ ſcheinnen. Solange nicht in den deutſchen Fa⸗ milien wieder ſoviel Kapital angeſpart worden iſt, daß die Eltern ihren Kindern eine Exiſtenz mitſchaffen können, wird es eine Aufgabe der Handwerksführung bleiben, die Verſelbſtändigung junger Handwerker im In⸗ tereſſe des Handwerks und der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, die ja niemals auf ein geſundes Hand⸗ werk wird verzichten können, mit allen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mitteln zu fördern. Schon auf dem Reichshandwertertag 1936 wurden dieſe Fragen erörtert. Man iſt jedoch ſeinerzeit über die Erörterung nicht hinausge⸗ kommen. Auf dem diesjährigen Reichshand⸗ werkertag konnte der Leiter des Deutſchen Hand⸗ werks in der DAß, Pg. Paul Walter, in ſeinem umfangreichen Rechenſchaftsbericht mit⸗ teilen, daß ſeitens der Deutſchen Arbeitsfront für das nächſte Jahre ein Betrag von vier Millionen RM für die Exiſtenz⸗ gründung im Handwerk zur Verteilung ge⸗ langen wird. Dieſe Mittel werden ſich in den folgenden Jahren ſtändig erhöhen. Wenn man gemäß den vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffentlichten Unterſuchungen über die Betriebsſtruktur des Handwerks annimmt, daß im Durchſchnitt aller Zweige zur Führung eines Handwerkbetriebes etwa 2000 bis 5000 RM benötigt werden, und wenn man weiter annimmt, daß wenigſtens ein Teil der Hand⸗ werksgeſellen bzw. der Jungmeiſter ein mehr oder weniger großes Eigenkapital von bis zu 500 oder 1000 RM mitbringen kann, dann er⸗ gibt ſich, daß aus den von der DAß bereitge⸗ ſtellten Mitteln jährlich etwa 1000 bis Mannheimer Getreidegrohmarkt Weizen: 75/77 Kilo, Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgebiet W 14 per Juni 37 RM. 20.80, W 15 20.90, W 16 21.00, W 17 21.10, W 18 21.40, W 20 21.60. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Ab⸗ ſchläge je Kilo 20 Pf.— Roggen: 69/71 Kilo, Feſt⸗ preiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack Preis⸗ gebiet R 14 per Juni 1937 RM. 17.20, R 15 17.30, R 18 17.70, R 19 17.90. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchn..07½, für 2 Kilo.15, für 3 Kilo.22½ per 100 Kilo.— Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſchaffenh., exkl. Sack, Preisgebiet G7 p. Juni 1937 RM. 17.70, G 8 18.00, G 9 18.20, G 11 18.50. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, für 2 Kilo.30 per 100 Kilo. Für jedes weitere Kilo bis zu 68 Kilo 10 Pf.— Futter⸗Hafer: 46/49 Kilo, Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh., exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per Juni 1937 RM. 17.10, H 14 17.60, H 27 17.90. Ausgleich plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: für jedes Kilo über Durchſchn..10 per 100 Kilo. Raps, inl., ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Mühlennachprodukte: Weizenkleie ab 15. 9. 36 Preisgebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W 18 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00. Aus⸗ gleich plus 30 Pf. Weizenvollkleie plus.50. Rog⸗ genkleie ab 15. 8. 36 Preisgeb. R 14 10.10, R 18 10.45, R 19 10.50, dazu 5 Pf. Vermittlergebühr. Roggenvollkleie plus.—, Weizenfuttermehl 13.50, Gerſtenfuttermehl 19.75, Biertreber ab Fabrik Höchſt⸗ preis 14.00. Malzteime ab Fabrik Höchſtpreis 13.40. Ausgleich plus 30 Pf.— Sonſtige Futter⸗ artikel: Erdnußkuchen prompt Feſtpreis ab Fabr. Zuni 15.80, Sojaſchrot prompt 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, Rapskuchen ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſam⸗ kuchen 15.00, Leinkuchen 16.30, Trockenſchnitzel Fabr.⸗ Preis loſe Juni.04, Rohmelaſſe.36, Steffen⸗ ſchnitzel 11.24, Zuckerſchnitzel vollw. 12.24. Ausgleich plus 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken.00—.50, do. gepreßt.40 bis .90, Luzernkleehen, loſes.00—.40, do. gepreßt .40—.80, Stroh, Preßſtroh Roggen-Weizen.00 bis .30, do. Hafer⸗Gerſte.50—.80, Futterſtroh, geb. Weizen⸗Hafer⸗Gerſte.30—.60, Spelzſpreu ab Stat. des Erzeugers oder ab Gerbmühle.70—.00, Die Notizen in den Rauhfuttermitteln erfolgten auf An⸗ ordnung der Preisbildungsſtelle Karlsruhe. Die Er⸗ zeugerpreiſe ſind um.20 niedriger zu bewerten. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggon⸗ frei Mannheim ohne Sack, Zahlung netto Kaſſe in Reichsmark bei Waggonbezug.— Mehlnotierun⸗ gen: Weizenmehl: Preisgeb. Baden 14 Type 812, aus inl, Wz. Juni 30.00, Juli 30.10, Preisgebiet Baden 15.30 bzw. 30.10, Preisgeb. Baden 16.30 bzw. 30.10, Preisgeb. Baden 17.30 bzw. 30.10, Preisgeb. Baden 19.35 bzw. 30.45, Preisgeb. Baden 20.30 bzw. 30.45, Preisgeb. Pfalz⸗Saar 19.30 bzw. 30.45, Preis⸗ gebiet Pfalz⸗Saar 20.30 bzw. 30.45.— Roggenmehl: Preisgebiet Baden Type 1150 ab 15. 8. 36 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Preisgeb. Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50.— Maismehl ab Mühle: Preis⸗ gebiet Baden 14 ab 15. 3. 37 22.70, 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Preisgeb. Pfalz⸗Saar 18 23.30, 19 23.50. Maismehl nach Bedingungen der R. f. G. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗Wz. Aufſchl..50 per 100 Kilo. Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftl. Vereini⸗ gung der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. 2000 Junghandwerkerein Darlehn erhalten können. Gegenüber der Geſamtzahl von etwa 1,6 Millionen Handwerksbetrieben oder den jährlichen rund 50 000 bis 60 000 Mei⸗ ſterprüfungen mögen dieſe Ziffern auf den erſten Blick als gering erſcheinen. In Wirklich⸗ keit dürfte aber— zumal wenn dieſer Betrag noch erhöht wird— ein ziemlich hoher Pro⸗ zentſatz der tatſächlich neu errichteten Hand⸗ werksexiſtenzen hiewon erfaßt werden. Die ge⸗ genwärtig außerordentlich hohe Ziffer der Mei⸗ ſterprüfungen oder der Neueintragungen in die Handwerksrolle können deshalb nicht als Maß⸗ ſtab herangezogen werden, weil in ihnen ja auch die auf Grund der dritten Handwertsver⸗ ordnung nachgeholten Prüfungen bzw. Eintra⸗ gungen enthalten ſind. Somit ſtellt dieſe Maßnahme, die ja ſeitens der DAß bereits vor einiger Zeit angekündigt worden war, einen beachtlichen Schritt dar, um „begabten, fleißigen und ſparſa⸗ men jungen Handwerkern den Weg nach oben zu öffnen, auch wenn ſie noch ſo arm ſind.“ Die einzelnen Beſtim⸗ mungen über das Anitragsverfahren, die Dar⸗ lehnsbedingungen uſw. werden gleichzeitig in einer Broſchüre veröffentlicht, die das Deutſche Handwert in der DAß herausgibt. kaſſen Bereits im Geſchäftsbericht des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes für das Jahr 1936 konnte die erfreuliche Feſtſtellung getrof⸗ fen werden, daß die Kreditgewährung der Sparkaſſen an die heimiſchen Wirtſchafts⸗ kreiſe merkliche Fortſchritte gemacht hat. Dieſe Entwicklung wird im einzelnen auch be⸗ legt durch die Ergebniſſe der vierteljährlichen Erhebungen über die Kreditbewilligungen und Kreditauszahlungen der Spar⸗ und Girokaſſen, ſowie Kommunalbanken. Aus dieſem Zahlen⸗ material ergibt ſich, daß die deutſchen Spar⸗ kaſſen im Jahre 1936 insgeſamt rund.22 Mill. Einzelkredite im Geſamtbetrage von 1501.2 Mill. RM. in Form von Wechſelkrediten, Kon⸗ tokorrentkrediten, feſten Darlehen und Hypo⸗ theken bewilliat haben gegenüber.08 Mill. Einzelkrediten mit einem Betrag von 1191.7 Mill. RM. im Jahre 1935. An mittel⸗ und langfriſtigen Krediten wurden in Form von feſten Darlehen und Hypotheken im vorigen Jahr 271329 Kredite im Geſamtbetrag von 609 Mill, RM. gegenüber 205 363 Krediten mit 431.4 Mill. RM. im Vorjahr ausgezahlt. Ent⸗ ſprechend der Bedentung dex mittel⸗ und lang⸗ friſtigen Kredite im Ausleihgeſchäft der Spar⸗ kaſſen entfällt über die Hälfte(53 Proz.) der Geſamtbeträge auf bewilligte feſtie Darlehen und Hypotheken. Im kurzfriſtigen Kredit⸗ geſchäft iſt der Anteilſatz der bewilligten Be⸗ träge mit 23,9 Prozent bei den Wechſelkrediten bzw. 23,1 Prozent bei den Kontokorrentkrediten annähernd gleich hoch. FFortgeſetzter Rückgang der Schulden der deutſchen Länder Zu Beginn des Rechnungsjahres 1935/36 war der Zufluß von größeren Sonderkrediten im Rahmen der Arbeitsbeſchaffungsprogramme bei den Ländern im großen und ganzen been⸗ det. Da auch ſonſt Kredite mit Rückſicht auf den vordringlichen Kapitalbedarf des Reichs infolge ſtrengerer Kreditkontrolle von den Ländern, ab⸗ geſehen von einigen Anleihen und Schatzanwei⸗ ſungen zu Umtauſchzwecken, nur in Einzel⸗ fällen aufgenommen werden konnten, mußte die vertragsmäßige Tilauna ſtärkex als bisher in Erſcheinung treten. Der Schuldenabbau wurde außerdem nicht unerheblich durch die neueren Währungsentwertungen(Holland⸗ Gulden, Schweizer Franken) gefördert. Aus dem, neuen Bericht des Statiſtiſchen Reichsamts in„Wirtſchaft und Statiſtik“ über den Schuldenſtand der Länder iſt zu erxſehen, daß ſeit Ende März 1935 die Länderſchulden um 120 Mill. RM. oder 4,/7 Proz, auf 2441 Mill. Neichsmark Ende Dezember 1936 geſunken ſind. Die Schulden der Hanſeſtädte aingen im glei⸗ chen Zeitraum verhältnismäßig noch ſtärker (um 68 Mill. RM. oder 9,2 Proz.) auf 665 Mill. Reichsmark zurück. Bemerkenswert iſt, daß in den letzten Vierteljahren Schuldenrückgänge bei allen Ländern verzeichnet wurden, wenn auch im einzelnen Schuldentilaung und Neuaufnah⸗ men nebeneinander hergingen. Wuchfendes örtliches Kreditheſchüft der Spar⸗ bon der Nrbeit der Reichspoſt 787 Günſtige Entwicklung der Reichspoſt. Die Verkehrsſteigerung bei der Deutſchen Reichspoſt hat auch im Jahre 1936 angehalten. Es konnten nicht nur reſtlos die Verluſte der Kriſenzeit aufgeholt werden, ſondern darüber hinaus auch die beſten Ergebniſſe der Nach⸗ kriegszeit überflügelt werden. So waren, wie unſer Bild zeigt, Paketauflieferung und Fern⸗ ſprechverkehr über Land im Jahre 1936 bereits höher als 1928. In dieſen Zahlen kommt der Aufſtieg der geſamten Wirtſchaft in beſter Weiſe zum Ausdruck. Das Olympia⸗Jahr 1936 ſtellte die Reichspoſt vor beſonders große Auf⸗ gaben. Zur glatten und ſchnellen Abwicklung des Betriebes und zur einwandfreien Bewälti⸗ gung des Verkehrs mußten die notwendigen Einrichtungen erweitert und verbeſſert wer⸗ den. Bei den techniſchen Dienſtzweigen wurden die Anlagen den geſteigerten Anforderungen entſprechend verbeſſert. Deshalb fand das Olympia⸗Jahr die Reichspoſt in jeder Hinſicht gerüſtet. Steigende Erzeugung der Mollkereien Eine Veröffentlichung des Statiſtiſchen Reichsamts in„Wirtſchaft und Statiſtik“ zeigt an Hand der Angaben der repräſentatiden Moltereiſtatiſtit, in welchem Maße das Molke⸗ reiweſen in den letzten Jahren durch die Maß⸗ nahmen der Marktordnung gefördert worden iſt. Geht man von 1931 aus und ſetzt die An⸗ lieferung dieſes Jahres gleich 100, ſo beträgt der Umſatz der Molkereien, die in die Berichterſtat⸗ tung einbezogen ſind„im Jahre 1936 rund 150, mund nach der Entwicklung in den erſten Mona⸗ ten. d. J. im Jahre 1937, bereits 170.— Die Herſtellung von Molkereibutter erhöhte ſich noch ſtärker als die Milchanlieferung, ſie lag um 77 Prozent über der des Jahres 1931. Die geſamte Butterherſtellung(Molkereibutter und Landbutter) dürfte 1936 in den milchärmſten Monaten je Tag rund 1050 Tonnen, im milch⸗ reichſten Monat etwa 1650 Tonnen betragen haben. Die Veröffentlichung enthält auch An⸗ gaben über die Steigerung der Hart⸗ und Weichkäſeherſtellung, die 1936 um rd. 54 Proz. und 37 Proz. größer war als im Jahre 1931. Umfang des Verkehrs beim Poſtſcheckamt Karlsruhe. Die Zahl der Poſtſcheckkonten betrug Ende Mai 1937 47 016 mit einem Zugang im Monat Mai von 61 Konten. Die Summe der Guthaben auf den Poſtſcheck⸗ konten ſtellte ſich Ende Mai auf 24 134 340 RM, im Monatsdurchſchnitt auf 24 679 146 RM. Es wurden 1 510 699 Stück Gutſchriften mit 195 142 295 RM und 995 759 Stück Laſtſchriften mit 194 676 676 RM vor⸗ genommen, alſo ein Geſamtumſatz von 389 818 971 RM. Davon wurden bargeldlos beglichen 328 103 904 RM. Der Ueberweiſungsverkehr mit dem Ausland betrug 329 918 RM. ſtheln-Mainlsche Abendbörse Behauptet An der Abendbörſe wurden einige Spezialpapiere lebhafter gefragt und umgeſetzt, im übrigen war das Geſchäft bei gegen den Berliner Schluß meiſt behaup⸗ teten Kurſen nicht ſehr umfangreich. Weiter erhöht waren Geſfürel mit 161½(161) und RWeE mit 132½ (132); auch Bekula gewannen/ Prozent auf 166, wäh⸗ rend IG⸗Farben mit 167 knapp behauptet einſetzten. Von Maſchinenaktien notierten MAN unverändert 128/, Muag waren zu 150½ geſucht. Im Freiverkehr fanden Auto⸗Union auf die Bilanz⸗ ziffern erhöhte Nachfrage mit 139 Geld(137). Renten lagen dagegen ſtill und unverändert. Kom⸗ munalumſchuldung 94.15. Im Verlaufe ließ das Geſchäft wieder nach, die Grundtendenz blieb aber freundlich. Etwas belebter blieben Muag mit 150—150½. Die Kurſe lagen gegen den Berliner Schluß überwiegend gut behauptet. Von Montanwerten gingen Buderus um 1 Prozent zurück auf 129. Am Rentenmarkt wurden Altbeſitz vor der Ziehung letztmals mit 127.40 notiert. Die Ausloſungschance wurde mit 1 Prozent gehandelt. Im übrigen war der Umſatz in Renten unbedeutend. Nachbörſe: Muag 150½. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 3. Juni. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Juli.35; Sept..07½; Nov..97½; Jan. .97½., Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Juli 107¾ Geld; Sept. 108; Nov. 108½; Jan. 106ů,. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 3. Juni.(RM. p. 100 Kilo). Kupfer, Tendenz ſtetig: Juni, Juli, Auguſt 75.25 n. Brief, 75.25 Geld; September 76 Geld; Oktober 76.75 Geld; November 77.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Juni, Juli, Auguſt 30.50 n. Brief, 30.50 Geld; September 30.75 Geld; Oktober 31 Geld; November 31.25 Geld. Zint, Tendenz ſtetig: Juni, Juli, Auguſt 29 n. Brief, 29 Geld; September 29.25 Geld; Oktober 29.50 Geld; November 29.75 Geld. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1937 Unser Schwetzingen Zur Spargelzeit und Rosenbiüte Lenußreiene uke ner krnolune unn neikernelt bel Kosrenem Sporkel uinten den felertreutigen in der senbnen Hathharstact Schwetzingen, die Stadt der frohen Feſte, wird am kommenden Wochenende wiederum im Zeichen ihres traditionellen Spargelfeſtes ſtehen. Wer einmal dieſes große Heimat⸗ und Volks⸗ feſt miterlebte, wird ſtets eine wirkliche, boden⸗ ſtämmige Freude daran finden und immer wie⸗ der gerne an ihm teilnehmen. Gerade in den letzten Jahren hat der Fremdenverkehr in Schwetzingen einen außerordentlichen Auf⸗ ſchwung erfahren, wie ihn andere badiſche Städte von dieſer Größe bei weitem nicht auf⸗ zuweiſen haben. Und dieſer Fremdenſtrom wird ſich, wenn nun das Rokokotheater in dieſem Jahr aus ſeinem Dornröschenſchlaf erwacht iſt, noch bedeutend erweitern. Der ganze Zauber höfi⸗ ſcher Pikanterie iſt noch in den Räumen dieſes denkwürdigen Theaters eingefangen und wird um ſo mehr künftig auf die Beſucher ausſtrah⸗ len, als die ganze hölzerne Maſchinerie aus früherer Zeit erhalten blieb und wieder in Be⸗ trieb kommen wird. Und dann der alte, ewig junge Park mit ſeinen blütentrunkenen“ Gängen, Kaskaden, mar⸗ mornen Figuren und blumenüberſäten Raſen ſelbſt. Es ſieht ſo aus, als ob ein Märchen reichſten Südens ins Badnerland ſich einſt ver⸗ ſchlagen und hier den Zauber von Natur und Kunſt gebildet hatte. Den Eindruck, den er hin⸗ terläßt: Er ſtimmt froh, er macht irgendwie glücklich, er iſt viel mehr als eine Sehenswür⸗ digkeit. So werden die Tauſende auswärtiger Gäſte, die am Wochenende das Spargelfeſt, an dem wirkliches Rokokoleben in Schwetzingen er⸗ wacht, miterleben, einige ſchöne Stunden der Erholung und Heiterkeit bei köſtlichem Spargel, einem guten Tropfen Pfälzer Weins oder ſüf⸗ figen Schwetzinger Biers erleben. Unter der Mitwirkung der Tanzgruppe und des Orcheſters des Nationaltheaters Mannheim und von 250 Schwetzingern werden an der Hirſchgruppe Ro⸗ kokoſpiele und Tänze zur Aufführung gelangen. Die Zeit Karl Theodors, des fürſtlichen Rokoko⸗ ſchöpfers, wird wieder erſtehen, die Zeit des ge⸗ bauſchten Reifrocks und der weißen Puderper⸗ rücke, des zierlich geſchrittenen Menuetts und der Gavotte. Die längſt entſchlafene Hofwache wird aufmarſchieren und die fürſtliche Hofgeſell⸗ ſchaft wird, in ihrer Mitte Sereniſſimus Karl Theodor, begleitet von Rotokodamen in dezen⸗ ten. hellfarbigen Koſtümen, Pagen, Blumen⸗ mädchen und rabenſchwarzen Mohrenbuben, durch das herrliche Gartenparterre ziehen, die Bevölkerung huldvoll grüßend. Einige Stun⸗ den und der Zauberſpuk wird wieder ver⸗ ſchwunden ſein. Und am Abend wird der Beſucher ein Märchen aus Tauſendundeiner Nacht erleben. Der Part wird im tauſendfältigen Schein der Lämpchen und Lampions erglühen. Rotes Magneſiumlicht wird aufflammen und die ganze Front des Schloſſes, an deren Fenſter Lichterketten entlang ziehen, mit ſeinem glutroten Schein übergießen. Als Finale des Tages wird ein großartiges Feuerwert zur Abwicklung kommen. So erwarten den Beſucher künſtleriſche und lukulliſche Genüſſe in reichem Maße. Schwetzingen zur Spargelzeit und Roſenblüte — ein wahrlich lockendes Ziel am Wochenende! -tZz. Die Spargel werden gestochen Autn.: Kreichzauer(&) Drei lage Es war ſchun in de alte Zeit, Do ſin de Leit in Kutſche So nett, adrett un ſauwer, 053 Schwetzinge. jo0 Spargelwägelchen fahren an und bringen die Spargel zur Schwetzinger Bezirksabgabestelle. Schon stehen auch Lastkrafitwagen zum Weitertransport nach den Großstädten bereit. Ium scheene schbarchelfescht Am Schbarchelfeſcht do gibts viel Freed, Doch net bloos was zum ſchlucke, Un wer net hiln) geht, 5. mer leed, Dort gibts aach viel zu Un wann im Schloßpar Wpwends ſchbeet, In Lampions brenne— 5 Mer meent, daß mer Karl Thedor ſeht, Mit Reifrockdame ſcherze. Wie ſchnell verfloſſe war der Mai, Jetzt heeſts, die Zeit benutze, Herbeigeſchtreemt voun weit un breit, Um Schbarchel hier zu lutſche. ES wachſt am beſchte des Gemies, So delikat un lecker, Im Pälzer! Schbarchelparadies Hier— zwiſche Rhein un Recker. Du alti Kurpalzreſidenz, 5 Uißtvich wach inm Maf ber Lenz 3 Noch wachſt der Schbarche nix wie bei 4 um frohe Schbarchelſch 5 Aus deim Dernteenfe chezauwer⸗ Sie Wertsleit hawe ſich gericht, Im Schloßpark die Ka chtanie glieht, Was dufte die Syringe! gibt Badiſche und Aalhepiah⸗ En Märchegarte is erblieht En feine Droppe. edicht, Proſt! Nix Wie in g Hals rei()! Dr. Dietrich, Heidelberg. Samstag, den 3. Junl: Sportliche Wettkämpfe und sonntag, den 6. Juni: Rokokospiele im Schloßgarten Orchester u. TonZgruppe des Nationaltheaters Nonnheim/ Ueber 500 NHitwirxende Konzerte, Sehlolgartenbeleuchtung und Feuerwerk Mentag, den 7. Iuni: Kinderbelustigungen und Volksfest auf dem Mefplatz bedient Sie mit Spargel, Sschinken und pfannkuchen in bester Quelltöt Gute Weine u. Welde-Bràu im Ausschònł Spargef und sonstige Speisen essen Sie gut und preisv/ert im BayerischenHof Samstag und Sonntag: Konzert lelde · Zraͤu· ZBrauereiausschanl Nehmen sie Aufenthält in dem ölthistorischen zum goldenen ſrünes laub die preisverte und beliebte Gaststätte Hirsch Gehꝰ aUcHmal Café Mechling Schwetzingen, Fernruf 266 Bekannt gute Weine und Liköre la Gebäck und Torten usw. Gemütl. Aufenthalt: Um geneig- ten Zuspruch bittet Karl Mechling dus und trinł eln Glas! Uinecolabe Backmulde Naturreine Weine- Primꝭ Spargelessen, 1 pfd. Stongenspargel, Sauce hollönd. mit dSchinłken und pfannkuchen Ełil1.70 direkt vor dem sSchloßgeften gelegen Spezialität: Schwetzinger Spargelessen, Spargelkuren Töglich frische Spargel- Großes Neben- zimmer- Görtenwv/irtschaft- Gute Küche prima Veine- Eichbsum-Expoftbier Tel. 419 Neuer Besitzer: Fritz Depken Trimkt das helieble Etcleleunet-Edelbi Eichhbamm- Wercer-Bramereiem.-., Abfeihimne Schwiefzimmen Ausschanksfellen in Schwetfzingen: ꝑestaurant, Zum wilden Mann“, Inh. JaO Schuhmẽcher— Restaufant, Zur Rose“, Inh. Hermonn Veit— Restauront„Zum pPflug“, Inh. Georg Winter— Restæurònt„VZum grünen Baum“, Inh. Georg Schweitzer— Restdurant„Zum silbernen Anker“, Inh. J. Schmitt—„Packmuld“, Inh. Jos. Frisch— Destsurênt„Zum Ritter“. Mannhe 4 4 Das Lied erzählt von weckt deutſckh Bergen und Wo der X delberg etwe des Neckars alten Hirſ und gibt di⸗ frei, dem F dungen zieh und ſaftigen etwa 10 Kil wo links ob Landheim de wenige Min hardshof. Ueberall r und Laubwe oft nur wer verhaltend. nen zahlreich fen fließt ba eines der al einem Wehr liegenden Hi die plätſcherr das ganze Rauſchen erf In Finken Jahren die? gen Induſtri ders reizvoll in die alten noch liebliche und Wälderr lage, ſeinem verträumten Den Urſpr Baum im O raunt, daß uralte Eiche deren Stam deren Umfan von 7 Männ Das Finket kenbach, Fal tier für War im tiefen We fried von He Nachbartäler Freiſchütz ge ſeinen zahlr⸗ wanderung( immer wiede Geheimniſſe decken und ſc Michelſto Alte u Wenn die auch ſoweit f an Werken d Jahrhunderte Laufe der Je rungen entſpr ſo iſt das kei aber eine Kl intereſſanter keit und Eige als auf fortſch erholungſuche ſprechenden Weiſe,erſchlof ſonders glück Besr Kondiĩto Schor Weinhe 402 m ü. d. Mee ebene./ Gemüt zu jeder Tages- Fernsprecher Frfolzan Birlienò Freundl. Dopp- auf Anhöhe am Prospekt.— —.—— Besuche das Schatzküs Im 8* Aufnahme und billiges Woche Juni 1937 llle dt Schon stehen el Freed, * leed, ds ſchbeet, dor ſeht, dai, ix wie bei „ (01 Heidelberg. llstest * ngelegen irgelkuren ritz Depken gen: Zur Rose“, lrant„Zum n Anker“, n Ritter“. —— Mannheim 4. Juni 1937 s ſteht ein Baum im Odenwald.. vor allem das Waldſtadion, das ſchon nach deutet, ihm ſchon um ihretwillen einen dauernd Das Lied geht durch alle deutſchen Gaue, erzählt von der Lieblichkeit des Odenwaldes, weckt deutſche Sehnſucht nach tiefen Wäldern, Bergen und anmutigen Tälern. Wo der Baum ſteht? Wenn man von Hei⸗ delberg etwa 20 Kilometer dem ſchönſten Teil des Neckars aufwärts folgt, öffnet ſich beim alten Hirſchhorn das Neckartal nach links und gibt die Mündung eines Odenwaldtales frei, dem Finkenbachtal. In zahlloſen Win⸗ dungen zieht die Straße an Hochwaldhängen und ſaftigen Talwieſen vorbei, berührt nach etwa 10 Kilometer die Orte Finkenbach, wo links oben, bei herrlicher Ausſicht das Landheim der Liſelotteſchule Mannheim grüßt, wenige Minuten ſpäter Falkengeſäß mit Leon⸗ hardshof. Ueberall ragen die maſſigen hohen Nadel⸗ und Laubwälder mit ihren Zipfeln ins Tal, oft nur wenige Meter oberhalb der Häuſer verhaltend. Der fiſchreiche Finkenbach mit ſei⸗ nen zahlreichen Büſchen und idylliſchen Schlei⸗ fen fließt bald munter, bald gemächlich, bald eines der alten Mühlräder drehend oder in einem Wehr ſich ſammelnd, an den verſtreut liegenden Häuſern vorbei, ſeine uralte Melo⸗ die plätſchernd, die an warmen Sommertagen das ganze Tal mit ſeinem geheimnisvollen Rauſchen erfüllt. In Finkenbach, wo nun ſchon ſeit einigen Jahren die Diamantſchleiferei zur bodenſtändi⸗ gen Induſtrie geworden iſt, zweigt das beſon⸗ ders reizvolle Hinterbachtal ab, führt hinein in die alten Jagdgründe der Nibelungenſage, noch lieblicher in ſeinem Wechſel von Wieſen und Wäldern, noch romantiſcher in ſeiner An⸗ lage, ſeinem Reichtum an Wild und ſeinen verträumten Winkeln. Den Urſprung des Finkenbachtals ziert der Baum im Odenwald, von welchem die Sage raunt, daß Siegfried ſie gepflanzt habe, eine uralte Eiche mit mächtig ausladenden Aeſten, deren Stamminhalt ungefähr 42 Feſtmeter, deren Umfang 10,50 Meter beträgt⸗ und nur von 7 Männern umfaßt werden kann. Das Finkenbachtal iſt mit ſeinen Orten Fin⸗ kenbach, Falkengeſäß ein ideales Standquar⸗ tier für Wanderungen. Ob wir den Brunnen im tiefen Walde aufſuchen, an welchem Sieg⸗ fried von Hagen erſtochen wurde, ob wir die Nachbartäler querend zur Wolfsſchlucht des Freiſchütz gelangen wollen, ob der Neckar mit ſeinen zahlreichen Burgen zu einer Tages⸗ wanderung lockt, ob die Bergſtraße Ziel ſei, immer wieder werden wir neue Reize, neue Geheimniſſe unſerer Odenwaldlandſchaft ent⸗ decken und ſchätzen lernen. michelſtadts, doppeltes Geſicht · Alte und neue Zeit begegnen ſich Wenn die Großſtädte und größeren Städte, auch ſoweit ſie in ſtädtebaulicher Hinſicht und an Werken der Baukunſt in ihrem Kerne viele Jahrhunderte alte Beſtände aufweiſen, ſich im Laufe der Jahre den modernen Kulturforde⸗ rungen entſprechende Anlagen geſchaffen haben, ſo iſt das keine auffallende Erſcheinung. Wenn aber eine Kleinſtadt, in der eine Fülle alter, intereſſanter Baudenkmäler in ihrer Einmalig⸗ keit und Eigenwilligkeit mehr auf beſchaulichen als auf fortſchrittlichen Sinn hindeutet, ſich dem erholungſuchenden Großſtadtmenſchen mit ent⸗ ſprechenden Einrichtungen in großzügigſter Weiſe,erſchloſſen zeigt, ſo liegt darin eine be⸗ ſonders glückliche Verbindung, die auch jedem die 2000 jöhr. Stodt Lãd eEn bu r9 fffinem ferpenen Schwimmbad vszue. Besmngen Sig adęenbing! Konditorei-Kaffee u. Weinstube S h eeeen Gegenüber dem C Or Neunhellerhaus am Marktplatz QOgenwal auffallen muß, der das als Sommerfriſche längſt bekannte Odenwaldſtädtchen Michelſtadt und ſeine unmittelbare Umgebung wirklich ken⸗ nen zu lernen und nicht nur gelegentlich ſo „mitzunehmen“ bemüht iſt. Wir wollen uns bei der Schilderung der Merkmale dieſes„doppelten Geſichts“ von Michelſtadt ganz kurz faſſen. Es iſt auf der einen Seite neben einer Reihe anderer Sport⸗ und Unterhaltungsmöglichkeiten(Tennis, Schießſport, Kino, Tanzveranſtaltungen uſw.) ſeiner Zweckbeſtimmung und ſeinen Einrich⸗ guten Beſuch wünſchen muß. tungen an ſich vielmehr bietet, als man nach Auf der anderen Seite wollen wir aus einer dem Namen erwarten könnte und das darüber Reihe alter, ſchöner Baudenkmäler nur das hinaus mit ſeinen zwiſchen lieblichen bewalde- Rathaus herausheben. Wenn Michelſtadt ten Höhen eingebetteten beiden Abteilungen, nichts weiter hätte als dieſes Rathaus, ſo dürfte einer mächtigen, wohlgepflegten Kampfbahn es allein um dieſer Sehenswürdigkeit willen und einem mit friſchem Quellwaſſer geſpeiſten nicht unbekannt bleiben. Es gibt in Deutſch⸗ herrlichen Schwimmbad mit wohlausgeſtat⸗ land viele herrlichen Rathäuſer. Aber alle ſind teten Spiel⸗ und Liegeplätzen, ſo ſchön iſt, daß ſie in ihrer Entſtehung einem vielerorts und jeder, dem die Schönheit ſchlechthin etwas be⸗ für größere Zeiträume gültigen Baugefühl Alte Gasse zum Heppenheimer Marktplatz 23— ——— Herrliche Waldungen./ Gute Unterkunft./ Postauto- verbindung Weinheim. im bdenw./ Höhenluftkurort,“3-350 n Wanlen Gasthaus u. penzion Horle Direkt am Wald, ruhige, staubfreie Lage. mähige Preise. Fernruf: Waldmichelbach 5.— Prospekte. Weinheim/ Wachenburg 402 m ü, d. Meer. Herrlicher Rundblick über die ganze Rhein- ebene./ Gemütl. Familienaufenthalt./ Kalte u. warme Speisen zu jeder Tageszeit./ Gutgepflegte Weine./ Neue Autostraße. Fernsprecher 2225. A. Werner. Erſolnmasaus⸗ hentfſialt! Birhenau brivat-Dens., Mlia Z cönen Aussidr- Freundl. Doppel- u. Einzelzimm., fließ.., Balk., Terrassen auf Anhöhe am Tannenwald. Gute Verpfleg., 4 Mahlz..20 Mk. Prospekt.— Bes.: Fam. Klingele, Birkenau(hess. Odw.). Besuchen dSie Wesehnitz das Schatzkästlein des Odenwalds. Iim EaBAc(HnER HOf finden Sie ſiebevolle Aufnahme und beste Verpfl. Pensionspr..50(4 Mahlz). billiges Wochenend. Tel. Fürth 427. Prospekte. A. Müller. im Odenwald rads- N. ae 400.550 Meter ü, d. M. 15 Min. von Stat. Wahlen. Gute Straße üb. Fürth⸗-Wegscheide. HOTEITI 51EGERIEKDBRUNNEN Ruhige u. gesunde Lage im schönst. Teile des Odenwaldes. Gut. Haus mit allen Bequemlichk. Eig. Schwimmbad mit kohlens. Wass. Wochenend u. Pension. Mäß. Preise. Sehr geeign. für Ausfl. Tel.: Wald-Michelbach 31. V. Dörsam. lectartal inon Dhernhsteinach 1. Od. Heckarzemünd 64 Hotel„ Zur Pfalz Renoviert und unt. neuer Leitung. G. Küche. Naturr. Weine. Sch. Heckar- terrasse. Wochenende. kEugen Wurster Luftkurort Erbachoen. Gasth. u. pens. zum„E CK“ Gut bürgerliche Kü/he. Zimmer mit flie. hendem Wasser. Zentralheizung. Pension .50 Mk. Bes.: H. Nieratzky. Tel. 400 unterworfen geweſen. Dieſes Rathaus aber iſt einmalig und dabei durchaus bodenverbunden und volksnahe. Und immer wird der Fremde, mag er wollen oder nicht, mit ſtaunender Be⸗ wunderung vor dieſem Meiſterwerk haltmachen und den Eindruck mitnehmen, daß hier Men⸗ ſchen am Werke geweſen ſind, die gewußt haben, was ſie wollten. Wald⸗Michelbach der freundliche Erholungsplatz im Odenwald Unter den vielen herrlich gelegenen Orten des Odenwaldes nimmt Wald⸗Michelbach zweifellos eine bevorzugte Stellung ein. Wald⸗Michelbach iſt ein betriebſamer Marktflecken von etwa 2150 Einwohnern und iſt dank ſeiner bevorzugten Lage inmitten einer herrlichen Natur, im Tal⸗ keſſel des Michel⸗ und Ulfenbaches gebettet, von prächtigen, umfangreichen bewaldeten Höhen⸗ zügen umgeben, wohl einer der bekannteſten Orte des großen Odenwaldes.— Die klimati⸗ ſchen Verhältniſſe ſind vortrefflich. Winterkälte und Sommerhitze erreichen in der Regel nur mäßige Grade. Ein beſonderer Vorzug iſt es, daß im Hochſommer ſchwüle Nächte kaum vor⸗ kommen, da faſt ſtets vor Mitternacht eine an⸗ genehme Abkühlung eintritt, die ſich wohltuend auf das körperliche Befinden auswirkt. Schna⸗ kenplage iſt unbekannt. Kein Wunder alſo, daß es gerne als Reiſeziel für längeren oder kürze⸗ zren Aufenthalt gewählt wird Seine zentrale Lage inmitien eines landſchäftlichen ſchönen Teiles des Odenwaldes beſtimmt es geradezn als Standqugrtier für Wanderer, als idealen Sommeraufenthalt und Erfriſchungsplatz für Erholungſuchende. In idylliſcher Sonnenlage befindet ſich ein ideales Schwimm⸗, Licht⸗, Luft⸗ und Sonnen⸗ bad mit großer terraſſenförmiger Wieſenfläche als Liegeplatz. Wie herrlich am Liegeſtrand des mit reinem Quellwaſſer verſorgten Bades etwa zu verweilen, das hart am Walde iſt, ſo daß einer Ueberhitzung bequem vorgebeugt werden kann. Es lohnt ſich, nach dieſem vor allem wäh⸗ rend der Hundstage beliebten Erfriſchungsplatz Ausſchau zu halten. Von dem etwa eine halbe Stunde vom Ort gelegenen Rudi⸗ Wünzer⸗Turm hat man einen wundervollen Fernblick über den Odenwald, nach der Bergſtraße, Rheinebene und dem Haardtgebirge. Die Auswahl an lohnenden Spaziergängen in der nächſten Umgebung iſt derart groß, daß auf ihre Aufzählung im Rah⸗ men dieſer Darſtellung verzichtet werden muß. Häufig laden Ruhebänke an bevorzugten Plät⸗ zen zu erquickender Raſt ein. Wald⸗Michelbach iſt ſowohl mit der Bahn als auch mit dem Poſtauto bequem zu erreichen. Es hat zwei Bahnhöfe an der Strecke Weinheim— Mörlenbach—Wahlen und gute Poſtautoverbin⸗ dungen an die Bergſtraße nach Weinheim und Aufn.: Oeser an den Neckar nach Hirſchhorn. ereinigt in sicn alle vorzüge eines reizenden Landstädtchens mit ur— alten Baudenkmölern u. eines modernen aufenthalts für Reisende u. krholung— suchende. Neuzeitliche Schwimm- u. Sportplstzanlagen! während der Saison Thester- u. Musikverensteſtungen. liäsfh, U. pene. Zur ,Wolfschlucht“ Gut bürgerliche Küche. Zimmer mit flie⸗ hendem Wasser. Bad. Pension ab.50 Iuftkurort LIindenfels Grasellenbach im Odemwald Gasthaus u. Pension„Zur Dorflinde““ Neu herger. Haus, herrl. Aussicht v. den Zimmern in das Ulfenbachtal, gr. Liegewiese, beste Verpfleg. Pens. ab.20 15 Minuten von Bahnstation Wahlen. Fernsprecher 50. Amt Valdmichelbach. Prospekte. Besitzer: Hans Jöst. If Hach krbach nnsvn Kommwerirische Gasthaus„Zum Ochsen“ Eig. Metzgerei, zut bürgerl. Küche, reichl. Verpflegung. Pension pro Tag.50 RM. Schöne Eremdenzimmer. Speisesaal. Bad. Tel. 438 Erbach/ Od. Zes. Johann Egner Il. Die Perle des Odenwaldes 400 m d. d. N. inmitten herrlicher Woldungen. prachtvolles Schy/imm-, Luft- und Sonnenbad. Idesles Standquèrtier für Kraftfshrer und Wonderer, prospełte durch die Kurver- wöltung. Fernsprecher 125. —————————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1937 an geſchichtlicher Stätte im Neckartal Dem Fremden, der durch das Neckartal ſich unſerem Dorfe nähert, fallen zwei eigentüm⸗ liche Bauwerke in den Blick: Auf der Höhe Schloß Hornberg, die Behauſung Götz von Berlichingens, des Ritters mit der eiſernen Hand, und im Tal die 120 und 100 Meter hohen Kamine des ehemaligen Reichsſchwefelwerkes Neckarzimmern. Ruinen oben— Ruinen unten! Dazwiſchen, in Obſtbäume gebettet, das Dau⸗ ernde, das Dorf mit ſeiner Weinbau und Acker⸗ bau treibenden Bevölkerung. Neckarzimmern ſteht auf altem Kulturboden. In faſt lückenloſer Folge läßt ſich durch Funde die vorgeſchichtliche und geſchichtliche Beſiedlung unſerer Gegend feſtſtellen. Steinbeile der jün⸗ geren Steinzeit, eine prachtvoll erhaltene Bronze⸗ ſpeerſpitze, ein Einbaum, Gräber aus der La⸗ Tene⸗Zeit leiten über zu den Funden aus der Zeit der Beſiedlung durch die Römer. Auf der Höhe der zu Neckarzimmern gehörigen Gemar⸗ kung des Hofguts Stockbrunn lief der Oden⸗ waldlimes. Reſte eines römiſchen Wachtturms, Tofenlufflearopf inmtten heryſ, ronhensſder Stgub: nebel-u. lämfrel/idesf, Styandbsd, Kursrz! Somlu maus Mis ab in 7. 1 descftsftssfeſſe u. Bes. Cbaen zweier römiſcher Bauernhäuſer und ein kleiner Mithrasſtein ſind beredte Zeugen jener Zeit. Nach der Verdrängung der Römer beſiedelten Alemannen das untere Neckartal. In Heins⸗ heim, Reckarzimmern und Neckarelz wurden ale⸗ manniſche Gräber entdeckt und geöffnet. Nach der Niederlage der Alemannen bei Zülpich wur⸗ den die Franken, die ſich längs des Mains bis an das Fichtelgebirge einſchoben, die Herren unſeres Landes. In die fränkiſche Zeit weiſt jene reizvolle, auf dem Hornberg beheimatete Sage von der ſrommen Notburda, die wider ihren Willen von ihrem Vater, dem Franken⸗ könig Dagobert, an den Wendenfürſten Samo verlobt wird, aber dem im Morgenland ver⸗ ſchollenen Ritter ihres Herzens die Treue hält bis zum Tod. SSenwal Waldmichelbach Lnt Klimat. Vethaälin. vorzügl.-Schwüle Sommernüchte Eine fränkiſche Siedlung dürfte auch der An⸗ fang der Bebauung des Hornbergs geweſen ſein. Urkundlich wird das Dorf erſtmalig 773 und die Burg 1184 genannt. Beide wechſelten im Verlauf ihrer Geſchichte ſehr häufig den Beſitzer. Von 1517 bis 1562 waren ſie Eigentum und Wohnſitz Götz von Berlichingens, alſo auch wäh⸗ rend der Zeit, als Götz Bauernhauptmann im Bauernkrieg war und bis er, blind geworden, im hohen Alter von 81 Jahren ſtarb. Am Schneckentreppenturm iſt heute noch das Ber⸗ lichingenſche Wappen zu ſehen: das fünfſpeichige Rad, mit dem Wolf, der ein Lamm im Maul trägt, als Helmzier. Das zur Grundherrſchaft gehörende Dorf Neckarzimmern wurde wie der Hornberg im Dreißigjährigen Krieg zweimal von den Kaiſerlichen ausgeplündert und zum Teil verwüſtet. Im Orleaniſchen Erbfolgekrieg erlitten Burg und Dorf dasſelbe Schickſal wie Heidelberg und ſein Schloß; ſie wurden ſo gründlich als möglich zerſtört. Der Fremde, der heute in unſer Dorf kommt, ſchätzt neben den Zeugen der Vergangenheit und der Schönheit unſeres fruchtbaren Tales die in weitem Umkreiſe begehrten Neckarzim⸗ merner Herzkirſchen und den ausgezeichneten Hornberger Riesling, einen Wein, der ſich ſehen und trinken laſſen kann. 60 v. H. Fahrpreis⸗Ermäßigung für usländer Wie die Deutſche Reichsbahn mitteilt, kann die Fahrpreisermäßigung von 60 v.., die den Ausländern und den im Auslande wohnenden Reichsdeutſchen auf allen deutſchen Strecken ge⸗ währt wird, ab 13. Mai allgemein ohne Rück⸗ ſicht auf die Dauer des Aufenthalts in Deutſch⸗ land in Anſpruch genommen werden. Bisher galt als Vorausfetzung ein Mindeſtaufenthalt von ſieben Tagen. Die Ermäßigung gilt wie bisher für alle Schnellzugs⸗ und FD⸗Zug⸗Fahrpreiſe; für die Zuſchläge, wenn die betreffenden Zuſchlagſcheine gleichzeitig mit den Reiſebürofahrſcheinen ge⸗ löſt und in die Hefte eingeklebt werden. Ledig⸗ lich für Luxuszüge wird in allen Fällen der in den beſonderen Tarifen feſigeſetzte Zuſchlag in voller Höhe erhoben. Die Fahrſcheinhefte müſſen im Ausland gegen Deviſen gelöſt wer⸗ den. Reiſende, die aus Ueberſee kommen, kön⸗ nen ſie auch auf deutſchen Schiffen, in deutſchen Hafenorten oder aber in den Luftſchiffhäfen in träumerlscher Ruhe lockt Lindentels l. O. mit seiner Burgruine die Herle im Elsenstal nerrliche Waldwege über Kohlhof— Drei Eichen Bahn- und postautoverbindung Eberbach Gasthof.Pens. zaum Katzenbuckel Zimmetr fließ. Wasser. Bäder im Hause. Pension ab.50 Mk. 50 Betten. Prospekte. Gade ualalMrudel ino ver0 500—628 Meter über dem Meer Eigene Metzgerei fast unbekannt, da selbst an heißesten Tagen des Abends willkh ommene Abkühlung. Ideal. Schwimm- bad. Verlang. Sie Prospekte dureh Verkehrsverein. Gasthaus u. Penslon Joh. Heid. Tel. 73. Vielf. empf. mod. Fremdenz. Erstkl. Verpfl., da eig. Milch u. Landw. 3 Min. v. Wald. Gart. u. Liegew. a. Bach. Gegenüb. neuztl. Bäd. Freischwimmbad. Voll. Penspr.(4 Mahlz.).50. Schöner Garten. Liegewiese. Gute Verpflegung. Mähige Preise. Prospekte. E. Farnkopfi, Fernruf 18. Hotel Kulserhe 0. Linc) Fernrut 17 prospekte gratis 4 odenwald-Sommerfrische Neu einger. Fremdenz. m. W. u. k. fl. Wass., staubfr., im Wiesental, dir. a. Walde. Gut bürg. Küche. 4 Mahlz.. pro Tag.50 Mk. Schön. Wochenend. Bad i.., Liesew, m, ., Postautoverb. m. Stat. Zell-Kirch-Brombach.(19359 Unkel& Windlisch, Münle, Langen-Brombach, pPost: Kirch-Brombach i. Odenw, Tel.: König 76. rfernruf 3 Luftkurort Eitkerba eh feiligkreunsteinach Gasthaus u. Pension„F Gold. Pflus“ Gut bürgerliche Verpflegung. Pension.50 Mk. Zimmer fliehendes Wasser. Ruhige Lage. Liegewiese. Prospekte. Schollbrunn 1.. Weers Gasthaus-Pension„Zum Hirsch“ Sommergäste finden gute Erholung bei erstklassiger Ver- pflegung. Schöne, luftige Zimmer. fl. Wasser. Bad, Preise einschl. Nachm.-Kaffee. RM.50. Tel. Strümpfelbrunn 06. Bes.: Fr. Diemer. Hainsfa di i. Odenw. Gasthof und Pension„Z um Löwen“. Tel.: Höchst 42. Erstkl. mod. Haus, 5 Min, vom Wald. Sportpl. und Strand- bad entfernt, mit herrlicher Aussicht auf Burg Breubers. Eigene Schlächterei und Landwirtschaft. Liegewiese. Garten. Prima Küche, Pension:.50 Mk. bei 5 Mahlzeiten. bel Eberbach Strümpfelbrunn Höhenluftkurort basthaus- pension„Zum Ochsen“ Schöne luftige Zimmer, fließendes Wasser, Liegewiese. Bekannte Küche. Preis.00—.50 RM. bei vier Mahl- schönes Schwimmbad mit kristallklarem Wasser Alte Bergfeste Dilsberg Gasthof„Schöne Ausslcht“ Große Terrasse mit herrl. Blick ins Neckartal. Mit Auto leicht erreichbar. Eig. Parkplatz. Tel, Neckargemünd 288. Heckarsteinuch -Burgen-Städtchen. Erfrischende Wald- und Gebirssluft Schönes Strandbad Gute Unterkunft bei zeitgemäßen Preisen. Prospekte. Gasthaus 6. u. Ponslon oEum Schw/anen Besltzer: F. W. Boxheimer. Telefon Nr. 76 Schönste Terrasse des Neckartales. Gesellschaftssäle. Eig. Hausschlächt. Tägl. leb. Forellen u. Aale. Gute Küche. Kaffee. Fremdz. Pens. ab.00. Mittagessen ab.20. Parkpl. Prosp. Hotel u. pension Schoalbennest Leorg fleinhard pension ab M.—, Prospekte,. Besonders geeig. für Betriebs- ausflüge. Spezialität · Aal, Forellen, gehackene Neckariische HInSCHHOUN hotel und pension zum„Maturalisten“ penslon.50—.50 RM. Spezialitäten: Forellen. Pasteten. „Hirschhorner Aaltopf“.„Saarbrücker Lebertopl“ Tel. 8. Autoboxen.(1928v) Bes. Kaspar Schaeier. Küchenmstt. SCHV/ANHEIN 400 m Statlon Eberbaeh Gasthaus und Pension„Schwanen““ Inmitten herrl. Wälder u. Wiesen. Gute u. reichl. Verpfles. (4 Mahlz.), Pens..50 RM.- Gäste werden mit eigen. Auto von der Bahn abgeholt. Tel. 181 Aglasterhausen. Karl Liebis. Erstkl. Haus, vorzügl. Küche. u. warmes Wasser. Wintersportſer, Gasthof u. Pens.⁊ꝛum„Adler“ Zentralheizg. Eig. Schlächterei. Pens. ab.50. Prospekte. Fließ. kaltes Einkehrstätte der Bes.: Köbler. mit seinem herrlichen JIwingenberg a. Rn. wildromantischer Wolisschlucht(Strandbad) Schloß und Archivbild Malerischer Winkel in Mosbach Ar(Main) bzw. Friedrichshafen erhal⸗ en. Die Vergünſtigung wird nach wie vor von und nach allen deutſchen Grenzbahnhöfen auf beliebige Entſernungen und auf allen Strecken der Deutſchen Reichsbahn gewährt bei Reiſen nach einem Ort Deutſchlands und zurück, bei Rundreiſen in Deutſchland und bei Reiſen —**** durch Deutſchland. Ein⸗ und Ausreiſe brauchen nicht über denſelben Grenzbahnhof zu erfolgen. * Auf dem 345 Meter hohen Stengerts bei Aſchaffenburg wurde ein Ausſichtsturm einge⸗ weiht, der der erſte im Speſſart iſt. Ein zweiter, kleinerer Turm wurde inzwiſchen auf der Geishöhe errichtet. Wo veꝛbꝛinge ien meinon Nrlaub? in am Necker stötlon kberbech Gasthaus u. pension, Traube“ direkt am Neckar. Modernes Strandbad. Behagl. Zimmer mit flieh. Wasser. Schön, Saal. Gartenterrasse. Lege- wiesen. Pension ab.50, Prosp. Bes. Karl Schmelzer. Bestempf. Haus. Freundl. Zimmer, fl. Wasser, terrasse, Autohallen. Pension von.50 Gasthaus und pPension„Zum Anker“ Schönste Lage bei erstkl. Gesellschaftsräume. Neckar- Neckargerach 21.— Prospekte beim Verlag dieses Blattes Verpflegung. Mk. an. Fernruf Gegtr 1767. seither im Fanilienbesitz pension.50. Oeffent! Fernsprechstelle. zeiten.⸗ Keine Nebenspesen. Zes. Gotth. Weber. BAD RAPPENAU s G0lbad und luftkurort ſasthaus und penslon Schifä-post Vorzüsl Veroflegung Iindacha.? ensien, Mirsen Groß. Saal m. ged. Terrasse, am Neckar. 32 Betten, fliehend. Wasser. Liegewiese. Liegestühle. Garage. Pension.50 RM. Tel. Neckargerach 51. Alfred Backfisch. Finkenbachtal/ Odw/. waldr. Schwimmbad. Gute Erholung b. vie Mahlz. Hausm. Wurst u. Schinken in allen pensionen. Prospekte d. Verkehrsverein Finkenbachtal e.., Oberünkenbach/ Odv hei Beerfelden i. O9 leonhardshof Pensilen MINK 4 Mahlz., waldr. Höhenluft. Hausm, Wurst u. Schinken. Eig. Landw, Fließ. Wasser Schöne Zimmer. Pens.-Preis.00—.50 Leonhardshof bei Beerielden i. O. Schöne, staubfr. Lage. 4 Mahlz., Hausm Wurst u. Schink, Eig. Landw. Fliebend Wasser. Bad. Autogarage. Pro Tas .50 Mark Penslon Zlegler. Steinbach osen. Penslon„Hessischer Hoi“ (St. Michelstadt) Gem. Zimm m, fließ. W. Bek. gute Küche. Liegeterrasse. Pension .50. 15 Min. z. bek, Staion m. Schwimm⸗ bad Michelstadt. Besitzer Joh. Schlörit. pension zonnendägel, Amorbacm, baw, Schönste, ruh. Höhenlage, zut bürgerlich. Haus am Platze. zute Verpfileg.(4 Mahl- zeiten) ab.45 Mk. Autoh. Teleion 272. Prospekte frei u. b. Zeitung. Erstes Soleschwimmbad in Süddeutschland- Frei- luftinhalatorlum- Bade-, inhalations- und Trinkkuren Anerkannte Heilerfolge bei Rheuma, Oicht, Ischias.- Für Ruhe- und Erholungsuchende.- Gemütlicher Aufenthalts- ort für Wochenende und Sonntagsausflüge. auskunft Kurverwaltung Fernruf-Nummer 1 prospekte flir nahe zu alle Erholungsorte erhaltensie costenlos i. Verlag des Hh. Das moderne Strand- bad im Neckaftsl. Der oͤngenehme ktr⸗ Eberbach Odem/ald holungsꝭufenthòlt im Gasthàus, Zur Rose“(Braustũbel) Gut bürgerl. Mittagstisch. Schöne Fremdenzimmer. bension RM..50 Luftkurortſ REnsäcn Post Michelstadt l. Odenw. privat-pension Osterheld gegr. 1900 Schön, Ferienaufent- halt in ruh., wald- u. wasserreicher Gegd, Gut⸗ bürgl. reichl. Küche, Bad im Haus. Mägige Preise. 22* 50. Vus SlAflAbvrs n 50boe —— 3 Loffleur pROSPEKTE DURCH DIE KURV RWIITUNE. Modernstes Haus am Platze, erhaut 1932, dir. a. Wald. Fl. Wass. Kk..w. Tel.54 Eig. Pros. Höhen⸗ fen Weisbachl an Penson Kehler Neuerbaut, inmitt, herrl. Laub- u. Nadel- Wüld. Erstkl. Verpfl Eberbach, Postauto brunn Fuhrwerk a. Erholung in einem Liegewiese., W.(61964V Philipp Brecht Jägershütte bei Knoden Post Gadernheim i. Odw. Leandhaus im Odenwald Ruhige, staubfreie Lage am Wald nebst Gute u. saubere Küche. Eig. Erzeugnisse aus der Landwirtschaft. Preis „ Bad. i. H. Bahnstat.“ für erwachs. Personen pro Tag.50 RM. Eberbach-Strümpfel-für Kinder unter 10 Jahren.— RM.— Mannhei Heim. Die ſchöne Eine faſt ſü Mons Briſiac gen Gaſſen gen kocht ſie ſtehen auf der voller Blüte. ſich plötzlich v Bogen ein w auftut, das E gemächlich dal trennt iſt. Drüben, zu: Forſten des S dem Tunibere Landſchaft hir Dreiſamtals d ſach, viel Leid In den alt⸗ reſten iſt noch trotz der vielf und Zerſtörun Blütezeit erha Wie alte K pas Narben viele wie Der nirgends woh rade im Land von nahezu z gegeben, in d NHorxi obert, beſetzt wäre. Und we waren es ebet und Herren ſe tige Fehden k' Auf der Baſ weithin ſichtb gauiſche Land ſach. Hier obe und dem Ratl lichtſpiele ver Münſters und gangenheit un baren Harmon Schon ſeit für das dies ur Aufführur ück„Anna v Freiburg. Schi ſacher unter? Schaefer, um ten in der Da am 6. Juni ſ herauszüholen. Marx2z Straße und Bab Bequemer Aufe Verpfleg. Terra beim Hause. G Marxz Idealer Ausflugs Tannenwälder. Konditorei./ Haxxzell/ Im schön. Albta! u. Wochenend. .50. Eig. Schl. 1923V Frolre7 bei vorzugl.v Lotel Emnenal Inmitt. schöner fließ. Wasser. Speck u. Schin! Gasthaus! pension.50(4 1 —— Herrl. Hochwäld Spaziergänge u. Enzklõöster bei Bad Wildbad. R. im Schwarzwald. Neuzeitl. u. bes Garten. Nahe a. Eig. Metzgerei. Bichen pens Gutbürgerl —————— Gastl Staubfr. Lage, d Bek. gute Küche Gar. Mäß. Preis Juni 1937 Archivbild eh hafen erhal⸗ zie vor von hnhöfen auf len Strecken bei Reiſen zurück, bei bei Reiſen firischenc ad; gesUnφ iſe brauchen zu erfolgen. tengerts bei turm einge⸗ rt iſt. Ein zwiſchen auf Nrlaub? Eberboch raube“ Behagl. Zimmer rrasse. Lise- (arl Schmelzer. —— nn und n„Mirsch“ car. 32 Betten, tühle. Garage. 51. Backfisch. —— areen dderne Strand- nNeckörtél. ngenehme kt- Soufentholt im Vold Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1937 Heimatſpiele in Breiſach Die ſchöne Grenzſtadt am Oberrhein und ihre Freilichtſpiele Eine faſt ſüdliche Sonne liegt über dem alten Mons Briſiacus der Römer und brütet in den gen Gaſſen um den Berg. An den Felshän⸗ gen kocht ſie einen feurigen Tropfen. Ringsum ſtehen auf den alten Wällen die Apfelbäume in voller Blüte. Wir ziehen den Berg hinauf, als ſich plötzlich vor einem alten Tor mit gotiſchem Bogen ein wunderbarer Blick ins nahe Elſaß auftut, das Elſaß, das nur durch die Breite des gemächlich dahinfließenden Rheins von uns ge⸗ trennt iſt. Drüben, zur Linken, reihen ſich die dunklen Forſten des Schwarzwaldes aneinander. Hinter dem Tuniberg, der ſich wie ein Riegel in die Landſchaft hineinſchiebt, liegt im Ausgang des Dreiſamtals die Stadt Freiburg, die, wie Brei⸗ ſach, viel Leid und Not ertragen mußte. In den alten grauen Mauern und Mauer⸗ reſten iſt noch die Stadt lebendig, in der ſich trotz der vielfachen Belagerungen, Beſetzungen und Zerſtörungen manche Spur ihrer einſtigen Blütezeit erhalten hat. Wie alte Krieger, tragen alle Länder Euro⸗ pas Narben an ihrem Körper, aber keines ſo viele wie Deutſchland, und dieſes Deutſchland nirgends wohl ſo tiefe und zahlreiche, wie ge⸗ rade im Land am Oberrhein. Es hat im Lauf von nahezu zweitauſend Jahren keinen Krieg gegeben, in deſſen Verlauf Breiſach nicht er⸗ wenn BabEM-BZabEN dann Badiĩsche WMinzerstube HorEl. RöNMERMOE Sofenstr. 25 obert, beſetzt oder ſchließlich zerſtört worden wäre. Und wenn es der Fremde nicht war, ſo waren es eben die deutſchen Fürſten, Ritter und Herren ſelbſt, die hier um ihr„Recht“ blu⸗ tige Fehden kämpften. Auf der Baſaltterraſſe hoch überm Rhein ragt weithin ſichtbar ins breisgauiſche und ſund⸗ gauiſche Land das Stefansmünſter von Brei⸗ ſach. Hier oben zwiſchen dem alten Münſter und dem Rathaus werden alljährlich die Frei⸗ lichtſpiele veranſtaltet. Im Schatten dieſes Münſters und der mächtigen Linde klingen Ver⸗ gangenheit und Gegenwart in einer wunder⸗ baren Harmonie zuſammen. Schon ſeit Wochen ſind die Vorbereitungen für das diesjährige Freilichtſpiel im Gange. ur Aufführung gelangt das heimatliche Volks⸗ ück„Anna von Ueſenberg“ von Deſire Lutz, Freiburg. Schon ſeit proben die Brei⸗ ſacher unter Regie von Oberſpielleiter Harry Schaefer, um die letzten künſtleriſchen Feinhei⸗ ten in der Darſtellung dieſes Heimatſpiels, das am 6, Juni ſeine Rnne erleben—— heraligzüholen. 5 ——————————— aden-Baden Straße und Bahnlinie———— 23. zute Verpfleg. Terrassen, Liegewiesen, eig. Freibad kostenlos an. Prospekte. Bequemer Aufenth., Zimmer mit u. ohne fl. Wasser. beim Hause. Garagen. Pens. von.— Mk. Marxzells: u. Pension Bergschmiede (Albtal) Nähe Herrenalb und Dobel Idealer Ausflugsplatz. Ruhige idyllische Lage inmitten herrl. Tannenwälder./ Spezialität Forellen und Geflügel./ Eigene Konditorei./ Pensſon ab.— RM./ Prospekte. Tel. 55. Hurxzell/ Tasthaus I. bension Schönbllck Im schön. Albtal gelegen. Empfiehlt sich für Somterzidenf „Ein Ort iſt nördlich der Alpen..“ Schon den Römern offenbarte ſich das Quellenwunder Baden⸗Badens „Ein Ort iſt nördlich der Alpen, den Gott liebt: Baden⸗Baden.“ Dieſes anſpruchsvolle Wort hat Wilhelm Schmidtbonn in der kriti⸗ ſchen Wachheit des gerade aus dem Süden, aus der Welt jenſeits der Alpen Kommenden, ge⸗ prägt.„Ich kam von Lugano“, ſchreibt er,„und fand den Frühling in Baden⸗Baden vier Wo⸗ chen voraus. Das ſagt alles!“ Und Schmidtbonn fügt hinzu:„Die Augen müßte man von Zeit zu Zeit ganz ſchließen, um nicht von dem der blühenden Gärten überwältigt zu werden.“ Hier geht es jedoch nicht um einen Aufſatz, der irgendeine Jahreszeit von Baden⸗Baden zu preiſen verſuchte. Aber zum Verweilen lockt der Gedanke an den aus dem Süden, an den— nach unſerem Sprachgebrauch— aus dem Lande jenſeits der Alpen Kommenden. Wie wird die Phantaſie davon angeſprochen, den erſten Rö⸗ mer ſich vorzuſtellen, der in dieſes Schwarz⸗ waldtal kam— und hier blieb. Oder zunächſt nicht blieb, ſondern nach Argentoratum am Rhein zurückeilte, in jene Römerſiedlung, die als Straßburg heute, für uns diesſeits des Rheins, ſich mit ſchmerzlichen Vorſtellungen verknüpft. Argentoratum, das war ein bedeut⸗ ſamer römiſcher Stützpunkt in einer keltiſchen Welt von vor rund 2000 Jahren. Da ſaßen ſie, die Römer, in ihrer befeſtigten civjtas, fern der Heimat, durch eine gewaltige Gebirgsmauer von ihr getrennt. In ihrem Rücken bauten die Waldberge des heutigen Wasgau die andere Mauer, und vor ihnen ſchloß den Raum, in dem ſie ſaßen, die dunkle Waldlinie eines ſelt⸗ ſamen Gebirges. Wer von uns weiß das heute: vielleicht war die Sonne daran ſchuld, die ſchon damals im Untergehen die ſonſt ſo ſchwarze Waldwand mit rot⸗violetten Tinten übergoß, daß die Römer die Wanderluſt packte, daß ſie nach ſolchem Abend eines Morgens die Boote anſetzten und den Strom durchruderten, um jenes ſeltſame Gebirge zu erforſchen. Wer weiß es: vielleicht iſt auch die Sonne nicht allein ſchuld daran geweſen. Durch die verſumpfte Ebene zwiſchen den Gebirgen floß der Strom breit und ſeicht. Wie ein Schwamm ſog die Ebene die Flüſſe auf, die aus den Bergen kamen, hielt ſie eigenſüchtig feſt und vorenthielt ſie dem Rhein. Aber die Ebene entlang, auf halber Bergeshöhe, da lie⸗ ßen ſich Wege bauen. Mit großen Mühen zwar, aber die nahmen die Römer gegen alle Wider⸗ ſtände auf ſich. Immer, wo das Gebirge ſeine 263 Pforten öffnete, ſtand feucht und ſchwarz er Wald, und wo der Blick die Bergkämme noch ergreifen konnte, da rang er verkrampft im Hochmoor oder abgekämpft auf den Felſen um 1 Exiſtenz. Und dann ſpitzten ſich, je nörd⸗ licher die Römer kamen, die Bergkegel, und manch einen überfiel der Gedanke an Hercula⸗ num, an Pompeji, an Stabiae. Das war nicht das Welt b a d Merrlien an der Oos und Lichtentaler Allee Wasserheizanlage für Schwimmbecken u. Brausen. Liegegelegenheit auf Sand und Rasen.(12139⁰Vv u. Wochenend. Zim. fl. Wasser, Pens..00—4 50. Woc .50. Eig. Schlachtung. Forellen. Tel. S A 53. 1923V Bes. Ludwig Neuer. 4 4 Frolie Fecien in llecrenalb bei vorzũgl.verpflegunę in dem ęut eingerichteten Hatel Valalarn pension M..-bis.50 large, Tel. 318, prosp. Frau en Alh Fernruf Marxzell 58 Liäsfh. I. Pens., Zum Hönig v. Preugen“ Inmitt. schöner Tannenwäld. Liegew. Schöne Fremdenz. m. Auch an heißen Tagen ist der Kaffeegarten des Hotel„Amlenbacnol' angenehm und kühl. Mod. Fremdenzimmer. Eigene Garagen. Judenfreies Haus. Prospekte. Tel. 150. Alee-Hotel, Bären“ Groß. Park m. Liegewiesen. Ruhig. Familienhotel. Pens. ab.—. Prosp. Tel. 106. Bes.: Geschwister Mutschler. Haus Neichert Erinnerung, für manchen war es erlebtes Schickſal. Aber wie anders, wieviel friedlicher als der gefräßige Veſuv, ſtanden die Bergkegel da, von Tannen dicht umiſchloſſen, und der Kra⸗ ter, der früher einmal Verderben ſpieh, dicht überwachſen, und die Erddecke über ihm gleich⸗ gültig, ruhig, unbeſorgt. Solch ein Bergkegel, der zum Verweilen und zum Schauen in die Runde rät, gab den Blick in ein weites Tal frei. Ueber dichten, ſchwar⸗ zen Baumkronen zogen Schwaden, weiß wie Schnee. Wolken konnten das ſein, tiefziehende We— unter einem weiten blauen Himmel aber? Und da offenbarte ſich den Römern das Wun⸗ der: ein von Quellenſinter geſchwärzter Berg, umſtellt von großen Brüdern, entbehrte der lebendigen Stämme, an die man in dieſem wilden Gebirge gewöhnt war. Aus dem zer⸗ klüfteten Felſen ſchoſſen Waſſer, heiße Waſſer: wo ſie liefen, war für den Pflanzenwuchs kein Raum mehr. Eine verlaſſene Feuerſtätte war da, und Felsvertiefungen hatten unbekannten Menſchen als Salzpfannen gedient. Der Weg nach Argentoratum war für die Römer zurück näher, als er ihnen hin erſchienen war. Solda⸗ ten kamen. Felsblöcke wurden behauen. Der Weg von den Marmorbrücken des Imperiums war beſchwerlich, aber nicht ſo beſchwerlich, als daß die Römer den Transport der vornehmen Steine nach Aquge geſcheut hätten. Und Aquae, wie ſie den neuentdeckten Platz nannten, wurde ein„Saiſonplatz der Imperatoren“. Daß ein Imperator ſeinen Namen nicht an eine Klei⸗ nigkeit verlieh, verſteht man, und ſo verſtehen wir denn heute auch, daß unter der Herrſchaft des Marcus Aurelius Antonius Aquae den Beinamen Aurelige erhielt. Das heiße Waſſer ſammelte ſich in Marmorbecken, und da es im Ueberfluß kam, wurde Becken an Becken gebaut. Eines tiefer als das vorhergehende. Und ſo fiel das Waſſer von einem ins andere, vom zweiten ins dritte, vom dritten ins folgende Becken. Bis die Wärme ſo gemildert war, daß ſich der Kör⸗ per dem Waſſer anvertrauen konnte. Es tat Wunder an den bis dahin ſteifen Ge⸗ enken Die Anlagen haben Jahrtauſende überdauert. So dauerhaft konnte und durfte man nur an einem Platze bauen, der den Auſwand einzu⸗ bringen verſprach: durch erhöhte Freude, die Rückgewinnung verlorener Kräfte, die Wieder⸗ erlangung eingebüßter Geſundheit. Und ſie Bab viel gebaut, die Römer, im heutigen diſchen Land: eine Karte der Römerſiedlun⸗ gen iſt ein buntbetupfter Plan. Aber aus an⸗ deren, aus ſozuſagen humaneren Gründen, ha⸗ ben ſie im heutigen Baden⸗Baden gebaut. Und vielleicht hat unſer Dichter nur mit Worten ausgeſprochen, was jene Söhne des Südens in im Schwarz wald Kascrin Eisabefh Leitung: C. Bezold Badhotel„Zähringer Hof“ Erstes Familienhotel mit all. Komfort, 17 000 am Park. Eigen. Thermalbadehaus. Privat-Thermalbäder. Garage im Hotel. Penslon ab.— RM., Zimmer ab.50 RM. Hotel Schwarzwaldhof Altbek. zut bürgerl. Haus nächst den Badeanstalten und Kuranlagen. Zimmer ab.50. Pension ab.50 RM. Fließ. Wasser(w. u..). Bierrestaurant. Telefon 9. Keue Tlerrassen- Gaststätte mit dem schönen Blick uüber Baden-Baden Schmieder Aufn.: Schonach im Schwarzwald Marmor über die Zeiten hinweg kundtaten: „Ein Ort iſt nördlich der Alpen, den Gott liebt: Baden⸗Baden!“ Herbert Duckstein. Sommerfreuden im St. Blaſier Hochtal Wo weißſchäumend ſpringend und rauſchend die Weiſtenße ihren Weg durch Fels und Tann zum Tale Juchen, um— ruhiger gewor⸗ den— ſich in Steina und Alb zu ſammeln und ſüdwärts gewandt ſich dem Rheine ent⸗ gegenzuwälzen, liegt der klimatiſche Jahreskur⸗ ort St. Blaſien. Kilometerweit im Umkreis dehnen ſich ſeine Wälder, dem naturliebenden Wanderer auf gepflegten Straßen und lauſchi⸗ gen Wegen all die geprieſene Schönheit des Schwarzwaldes erſchlißend. Rund um St. Bla⸗ ſien, ohne beſchwerliche Steigungen, erreicht der Gaſt bequem in wenigen Minuten den herr⸗ lichen Wald. Ueberall geben die zahlreichen Ausſichtspunkte Gelegenheit zu köſtlicher Raſt. Der Blick ſchweift über das Tal, ſeinen Dom, ſeine Berge. Köſtliche Ruhe, heiteres Bild und wohltuender Tannenduft dringen auf Geiſt und Körper ein, Geneſung und neue Kraft ſpendend. Im Grün der ſaftigen Wieſen lockt das?—5 ſchwimm⸗, Luft⸗ und Sonnenbad, Aheinzß da⸗ lbfluß la⸗ Tennisplätze und»der f forellenreiche zu Spiel und Sport. die schöne alte Rastat Barockstadt Auskunft und Prospekte Städt. Verkehrsamt und Verkehrsverein Bahnstation: ernbach—.— Schöne Spaziergänge in den herrlichsten Tannenhochwüldern nach: Mauzenkopf, Tannschach, Bernstein, Mahlberg usw. Gute Unterkunft in sämtl. Gasthöfen. Prosp. d. d. Bürgermeisteramt dustnaus und pension.„ Bären“ Altbekanntes Haus. Zimmer mit fliez. Wasser und Bad. Eigene Metzgerei. Grober Saal für Vereine. Prospekte. Besitzer: F. Besch. dustnaus Zum erünen Baum“ Bek. gute Küche. Bad im Hause. W. C. Liegewiese. Schöne Zimm., 2. T. fließ. Wasser.- Prosp.- Mägß. Preise. dustnaus und pension&ðW)en“ Altbek. Haus, neueing. Liegew. Pensionspr..50(IMahlz.) Prosp. ſernsbach- Scheuern(Huretal) 509-558m üb. d. Meere flies. Wasser. Bad. Garage. Spez.: Forellen. Schwarzw. 3 Gasthaus und Pension„Zum Sternen““ Stibel) Speck u. Schinken. Eig. Schlachtg. Pens. ab.80. Prosp. Beste Lage am Kurgarten und Kasino. aller Komfort. Hotel Aurelia 0⁰ pfälzer Hof 10 Zimmer ab.— Mark. Fernruf Nr. 176. Prospekte. Erstes Haus a. Platze. Bad i. Hause. Nahe Wald. Großes 1sion RM..50 Luft- und Schwimmbad. Beste Verpflegung. Pension von Schönes Terrassen-Restaurant. Erstklass. Küche. Säle Zimmer ah.50 RM. Pension ab.50 RM. Inh. Th. Biesinger. inmitten herrlicher Wälder — Herrenalb Elzenrof Gasthaus MHetzgerei„zum Strauſ““ pension 3 50(4 Mahlzeiten)— Liegewiese.— Prospekte. Neusat Höhen-Erholungsort zwischen Dobel und Herrenalb(620 m über d. Meer) Herrl. Hochwälder, Fernsicht bis zur Rheinebene. Bedueme Spaziergänge u. Ausflugsmögl. Ausk. d. d. Bürgermeisteramt. Enzklösterle pens. Stieringer bei Bad Wildbad. Ruf 63 im Schwarzwald. Neuzeitl. u. best. einger. Fließ. Wasser, Bad. Sonnenbad u. Garten. Nahe a. Wald. Für vorzügl. Verpfl. wird RK Eig. Metzgerei. Pens.-Hr. v..60 an. Prosp. v. Bes. u. IIB. Kuf 6 .80 RM. an. Tel. 421. Heinrich Weimar. für Vereine. Prospekte. Bes.: Fließ. Wasser.- Prospekte. MHünchener Bierhaus,, Krokodilꝰ haulaner- Thomasbräu- Gutbürgerl. Gaststätte m. eig. Schlächt. Frühst. u. Vesper v. 60 Pig. an. Mittags- u. Abendtisch von.20 an. Parkplatz daselbst. Tel. 22. Hotel-Nest. Gold. Kreuz Baden-lientental Pension ab 4,.50. Wochenende. Zimmer 2. T. fl. Wasser. Prospekte. Neuer Inhaber: E. Dietsch. Tel. 1031. (trüner lãger) V 1* enzlon Sü Pens, von.50 an Oberhalb des Kurhauses./ Herrliche Lage./ Großer Park und Liegewiese./ Garage./ Fernsprecher 37. Altes Schlo Luftkurert KHUZENBA(eM(Hurste]) euzeitlich Pension Moölerle——— Haus in fr. Höhenlage an Wald u. Wasser gelegen. Liegewiese, fl. Wasser. Zentralhzg., beste Verpflegung. Prospekte durch d. Verlag u. d. Besitzer G. Möhrie. Tel. 58 Schönmünzach. pension u. Café Huzenbach s wiedmann Gut bürgerliche Küche— Schöne Zimmer— Pen- sionspreis ab.50— Prospekte. TUNS. 45 Min. Gehweg durch den Tannenwald Gasthaus und Pensleon„Rebstoeeck“ Zeitgem. einger. Haus. Fließ. Wasser u. Bad(34 Betten). Pens..20. Doppelzimmer.20(keine Kurtaxe). Fam. m. Kindern bes. zu empfehlen. Auto Bahnhof Steinbach, nstes Haus am erhaut 1932, Vald. Fl. Wass. el.54 Eig. Pros. Boiersbronn i FI1 3 5 Hcrrlicher Auflugsort mit zutem Restaurant. Blick in L eimnem Büchenbronn bad. Schy/ STZw/ald) nSinarberf Mier kostenl. Abholung u. Verbring. Gäste auch ohne Anmeld. Odenwald luto beauem u erteichen. Gasthof und pension„, Zur Krone“ penslon„Zur Oaldeslust“ Gutbürgerl., gemütl. Haus. Prospekte beim Verlag d. Ztg. MNoosbronn-Aſtſio/ Eig. Metzgerei. Forellenf. Schöner Gar- Schwimmbad. Pension von.50 Mk. an. BUHTBACH ον re̊1 W Gutbürgerl. Haus. ten und Terrasse. Kurnaus Roie lache onn 4 Neubau, fl. Wass. w. u.., mäß. Preise. Stets frische Bach- Herrl. Aussicht. Autoverb..-Baden- Forbach ge am Wald nebst aubere Küche. Eig. indwirtschaft. Preis pro Tag.50 RM., ahren.— RM.— Varnhalt bhei Baden-Baden alemnel n Ländhaus Grosch Großer Garten./ Schönste Lage am Fuße der Vburs. forellen. zrecht e. 5 asthaus und Penslon„Zur Linde it Frühstück.50 bis.80 RAM Tel. Forbach 222. Prospekte 1 del Knoden Staubfr. Lage, dir. am Hochschwarzw. gel. Schöne Fremdenz. ee, ee Gasthof Ul. Pension Wald h ei m im i. Odw. Bek. gute Küche, reelle Getränke. Liegewiese, schatt. Garten. Prospekte durch Besltzer: F. Herm, langlähriger Küchenchef Gar. Mäg. Preise. Bes. Georg Kieier, Tel. 301 90 Lonalb. ———— Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 4. Juni 1937 Inſel Mainau ſorgt für ihre Befucher Wohlbekannt iſt jedem Bodenſeefahrer die Inſel Mainau, dieſes köſtliche Kleinod des See⸗ gebiets. Die zauberhaften Stunden im Inſel⸗ park, wo das Schloß von ſeinem Hügel hinaus⸗ ſchaut auf den See, die träumeriſchen Stun⸗ den auf den ſonnenheißen Terraſſen und Per⸗ golen, unter den Palmen, Orangen⸗ und Zi⸗ tronenbäumen und in den ſüßduftenden Roſen⸗ gärten der Mainau vergißt man nicht ſo leicht. Und doch hatten ſie ab und zu einen nicht ganz ——— Ausklang. Begeiſterung macht ungrig und durſtig. Auf der Inſel Mainau gab es bisher aber keine Gaſtſtätte und man⸗ cher mußte daher ungeſpeiſt und müde von dannen ziehen. Dieſem Mangel wurde nun ein Ende gemacht durch den Bau der„Schwedenſchenke“ an der Stelle, wo durch 200 Jahre der Gutshof ſtand. Die Schwedenſchenke iſt im Stil einer gltale⸗ manniſchen Bauernwirtſchaft gehalten. In ge⸗ mütlichen Bauernſtuben mit getäfelten und be⸗ malten Wänden und alten Tellern und Krügen auf den Simſen ſitzt man auf alten geſchnitzten Stühlen vor wuchtigen Bauerntiſchen und ſchlürft den roſigen„Mainauer“, der drüben an Südhängen von der Sonne ſüßgekocht wird. Wir ſpannen aus in Konſtand Konſtanz verdankt ſeinen klingenden Namen vielleicht ein wenig zu ſehr ſeinen alten Bau⸗ denkmälern. Denn das alte Konſtanz iſt nur die eine Hälfte. Daneben gibt es entlang den Ufern von See und Rhein noch ein luftiges, ſonniges, in weite Gärten gehülltes Konſtanz voll wohliger Stille, das das Ausſpannen leicht und beglückend macht. Erholung in Konſtanz, das iſt: am See in der Sonne ſitzen, dem luſtigen Betrieb draußen auf dem Waſſer zu⸗ ſehen und ſich von den plätſchernden Wellen einſchläfern laſſen. Oder in den Liegeſtühlen des Strandbades Jakob vergeſſen, daß es auf der Welt noch etwas anderes gibt als dieſes warme Strahlen aus blauem Himmel. Und dann hinausziehen und die Inſeln, Städte und Fiſcherdörfer des Seelandes ſehen, oder ſchwimmend, rudernd, ſegelnd dem See aktiv auf den Leib rücken. Da muß jeder hindurch, durch das beglückende Müdewerden am Anfang, das den Krampf der Erſchöpfung löſt und das langſame Zuſichkommen mit dem Bärenhunger und der ungezügelten Luſt, ſich irgendwie in dieſe herrliche Seewelt hineinzuſtürzen und ſich ſeinen Teil davon zu erobern. Es iſt ein Ab⸗ lauf, der ſich einfach vollzieht und hinter dem nichts anderes ſteht, als eben das Klima. Die 400 Meter Höhenlage, die ſüdliche Sonne und der rieſige Waſſerſpiegel brauen zuſammen eine Luft, die eine gewaltige Attacke auf alles Mor⸗ ſche und Mürbe am Menſchen iſt. Bodenſee⸗Freilichtfeſtſpiele 1937 Die deutſchen Freilichttheater rüſten ſich, um das Jahr der Deutſchen Kultur und der Deut⸗ ſchen Freilichtſpiele würdig zu begehen. Auf der Freilichtbühne des Ueberlinger Stadtgar⸗ tens werden vom 2. Juni bis Ende Auguſt die „Räuber“ von Schiller aufgeführt werden, ein Stück, das ſich gerade für dieſe Spielſtätte be⸗ ſonders gut eignen dürfte. Im hiſtoriſchen Konſtanzer Rathaushof kommt Scribes Luſtſpiel„Ein Glas Waſſer“ zur Aufführung, während für die mächtige Ku⸗ liſſe der Burgruine auf dem Hohentwiel Shakeſpeares„Sommernachtstraum“ ſowie das Volksſtück„Schinderhannes“ von Hiller vorge⸗ ſehen ſind. Ein Naturwunder im Schwarzwald So wie es im Rebland ganz beſonders ge⸗ ſchützte„Lagen“ gibt, in welchen die Glut der Sonne ein beſonders kräftiges Feuer im Saft der Rebe entzündet, ſo haben im ſüdlichen Schwarzwald, an von der Sonne bevorzugten Stellen, einige kleinere Gebiete, ein geradezu tropiſches Klima. Als Beiſpiel für dieſes Lau⸗ nenſpiel der Natur dient der berühmt gewor⸗ dene„Azaleenfelſen“ an der Straße Todt⸗ nau— Feldberg. Auf der Kuppe dieſes ſes ſteht das impoſante, 18 Meter hohe Kriegerdenkmal, und auf den Vorſprüngen des Felfens, ſelbſt auf kleinen, kaum handgroßen 5 98 2 — 53 4 e —. KDV-M2) Triberger Wasserlülle Wachstum der ſonſt ſo empfindlichen Pflanze vorliegen, die ſich ni erklären können. Auf dem—.—— Felſen ſteht auch eine kleine 1 71f2 E e in guten Sommern rei einmal die Botaniker lkaſtanien, wel e Früchte tragen. Die im Jahre 1537 nach den Wirren der Re⸗ Rleszes wachſen ſeit 35 Jahren, in 700 Meter eereshöhe, Tauſende von Azaleenſtauden, welche ſich zur Zeit in vollſter Blüte befinden. Die ganze Felswand iſt ein Blütenmeer, aus welchem dem erſtaunten Bewunderer ein be⸗ täubender Duft entgegenſtrömt. Seit 35 Jah⸗ ren hat ſich dieſe Pflanze aus einigen wenigen Verſuchsſetzlingen durch Samenabwurf über das ganze Gebiet verbreitet, und jedes Jahr e a. 4 125————— *„„——„ 5 85 2—*4 5* * 12 1———.* 232———— 4* 1 1 ji 1 i 5 W Wö-r M73„——a. wirp die Zahl der Blüten um ein Mehrfaches 4 1 größer. Selbſt in den kälteſten Wintern haben Mn 1* 0 6— ar ie Pflanzen nicht den geringſten Schaden er⸗ aſberz 1 4 We 4 W „ 1 W105 0 3 25 10 75 0 4—— .V 3 ——— litten. Dabei iſt es auch für den Fachmann ————— ſchwierig, aus dem Samen der Azaleen dieſe Pflanzen zu ziehen. 4 Es müſſen hier alſo Vorbedingungen für das Schwarzwaldhaus bei St. Märgen Radioaktiv Thermalbůder 33-37%0 — man badet in der strõmenden Quellel- Neue frinkhalle- Alle modernen Kurmittel Schöne Kuranlegen- Unterhaltung- Sport Luftkurort, 430—750 m, Bergbahn, Sfrandbad Staatliches Bad. Prospekf durch Kurverein im schwarzwald e RHEUMA· GlCHT- ISCHIAS- NERVEN penslon v..— b. 11.— —— — Schwarzwaldkurort, 520-500 m d. d. M. Beste Erholung für Herz und Nerven. Frel- Schwimmbod Bahn-Statlon. Auskunft und Prospekt durch den Kurvereln. pension Landhaus Spingler penslon vV..— b. 10.— Hotel Uumpp penslon v..— b. 14.— Metel Post penslon v..— b. 14.— Hotel Deutscher Mot penslon v..— b. 11.— pension v..— b. 10.— marsinale?——— formation in Stettin„neugegründete“ Schüt⸗ zengilde der Bürger, die heutige„Schützenkom⸗ pagnie zu Stettin 1537“, feiert vom 25. bis 28. Kurhaus Hun dsec 44 gehsolichher und Gasthol im SchwWarzwald. 900 m krholung Juni 1937 ihr 400jähriges Beſtehen mit einem großen Feſtzug und Volksfeſt. Verbunden mit dem Jubiläumsfeſt iſt das Erſte Schützenkreis⸗ Schießen des Kreiſes Oderland, das Einzelmei⸗ umch Mannſchafts⸗ und Königsſchießen umfaßt. Schwarzwaldbahn Gutach Herrl.Lage. Gute Unterkunft, schòne Volkstracht. Strend- bad. Nsh. preise. Auskunft ieeee und prosp. Verkehrsvefein Gasthof und Penslon„Zum Rößle“ Nie derwasser b. Triberg Althek. Haus. Prächt. Aussicht a, d. Schwarwaldbahn, Direkt an Wasser u. Wald. Mäßige Preise. Autounterkunft. Tel. 302 Hornberz. Prospekte.(00320%½ Besitzer Hermang. Ngld, Schon 1 Bodenſee Landſchaft ſtaltungen Oſtſeite m und der 9 an den W liche Unte anmutige Fuge des man Reſp Föhn die tigen Wog „ ———— im Schv Höchstge Wer Nervei Zzu uns. Prei Besitzer: Frau E. Spingler ——————— Höhenluftkurort Zwieselberg Statlon Freudenstadt— Postauto-Verbinduns Gasthof und pension„Auerhahn- mit Nebenhäusern Altbek. Haus. 62 Betten, flieh. Wasser, Zentralhzg. Volle Pens. bei erstkl. Verpfleg. ab.—. Prosp. Bes.: A. Gehele. V COHTIKUKOHUI Badischer Schwarzwald, 400/1000 Meter über dem Meet. Vorzügliches Moor-, Stahl- u. Kohlenslurebad NMeuxzeitliches Familienschwimmbad.- Prospekte und Auskunft durch den Kurverein und unser Relsebũro. e0s-bes Uιm,ινioks ScALiIDIS, FIVoENV S/E Ruhe urholung AUSKOD oECHbA KLDO-LDο HLLlEHH,dns-AMπιI DORMSLEIIEA—(oo m) 983— Kurnaus„Zur Blume“ Bekanntes Haus für erstkl. Verpfleguns. Zimmer m. fließ. K. u. w. Wasser./ Zentralgarage b. Haus. Gr. Liegewiese, Höhenluft- pPRECMTA im Schwarzwald Kurort 500—1100 m ü. d. M. Im herrlichen Elztal gelegen./ Forellenflscherel in der kristallklaren Elz./ Gute Unterkunft bei mäßigem Preis. Auskunft und Prospekte durch das Bürgermeisteramt. Gutbürgerliches Haus. Eig. Eischerei u. Jagd. Zimmer mit flieh. Wass. Autogarage. Prospekte. Pension ab.— Gasthof u. Penzion,, Sonne“ Villa Margarete Gute Verpflegung. Zimmer mit flieb, Wasser. Strand- bad. Liegewiese. Eig. Fischerei. Prosp. Pension ab.— ſinſimmmn Oppenau die woldreiche Kurstadt am łKnlebis und Torhuterin von Allerhelligen.- Berohmte Gaststétten. prospelte und Auskünfte durch den Kur- und Verkehfsvefeln. Luft- u. Sonnenbad./ Pension ab.50—.80. Butterküche. 6 Min. zum'schwimmbad. Prospekte Fr. Hlller u.„1 bei Herrenalb Qotensol Gasthaus u, Pension „ZUR SONNE“ 600 m Ü. d. M. Staubfr. Lage. Modern einger. Beste Verpfl. Bad, fl. k. u. w. Wass. Liegew, b. Haus, Pens,.80(4 Mahlz.) Tel, Herrenalb 420. Prosp. HB. Bes. K. Merkle. Württ. Schwarzwald LA Ute rhae 600—900 Meter f. d. M. Bahnstation Schramberg und Hornberg(Omnibusanschluß) IM SCHWAILZWALD ee NOSDI.SCM————A jnmmten schöner Tannennochwälder- prächt, emslcht— kſchensonne- Deſlhrätt Sedirgsxlma herrotragend jür Emolungsuchende, Nerꝛ-, Neen-, Asthinaleid.- Kurant-Flulbad- Pmratzlmmer Hotel kunk. fl. K u. w. W. u. ZhZ. RI.50 b..50 ilotei bost, ließ. Wasser u. Znz. KM..— b..50 basih. Ochsen, eig, Schlächteref BA.80..50 kyachmünie b. Dobel. fl. 0 b..50 Hoter Sonne. fl. K..W.. A. RM.50 b..50 fastu. Höhie, run. staubfr, Lage BIA.80 d..50 Gastn. Waldhorn, waldn. Lage RM.50 b..80 — Prospekte durch Kurverwaltung— ., Zhz. RM.5 —— LUTTKURZOMT rbx HkzzZ unp NMEZVENt AlsKUNTFT, KUZVIAEIN — Hotel Kurhaus Hervorragend schöne Landschaftslage, direkt am Walde. Eig. Freischwimmbad, Liegewiese, Gartenterrasse, fl. Wass., Balkone. Pens.-Preis ab.— RM. bei bester Verpflegung. Piosp. durch d.„HB“ u. den Bes. A. Holzschuh. Tel. 421. Bad Griesbacd im bad. Schwarzwald 508 m, Kurortklima-Station Luftkurort. Stahl- und Moorbad. Kohlensäurehaltige Mineralquellen zu Trink- und Bäderkuren. Kurhaus, Adlerbad, Tannenhof, Linde, Mühle u. Privathäuser. Endst. d. Renchtalbahn. Auskunft durch d. Kurverein. ideale Sommertrische im wilirtt. Sch] arzwald Kurhose F10 z5er: 5223. 25 M. 755 Gastäòre u. Penstonen: Café u. Penslon Lenk urhaus Waldhorn.„ ab„ 4. Grüner Baum, L. Kappler Gasthof 2.„Bad“ K. Lutz——— 2.——5 Ae—* 1 3 Traube, W. Seeger Rößle, L. Lander b asthof z. Schit.„ ab„ 3. Kurhaus Waldfrieden Schatten, W. Lutz Gasthof z. Steinboek„ ab„.50 Adler, F. Dürrschnabel Schwane, E. Armbruster Pension Elisabetnh.„ ab,,.50 Gasthof Albert Lutz Stern, Chr. Kalmbach Pension Waldirleden„ ab„.60 Gasthof u. Pension Bässler Waldhorn, K. Kempf Pension Karola.„ ab„.50 Ppension Oesterle.„ ab„.50 3 penslon Galiser.„ ab„,.50 Iim C WarzWàd Penslon Klumppp..„ ab„,.50 Penslon Schönblick.„, ab„,„.50 Geordnet nach Bettenzahl o Schuurzenbere e bel Schönmünzach, Murgtal 5 ½ St. v. Bahnst. N— Hihenzutkknrort Walurennach.5ebag CSeh eenelen E. Kinhng ekrrn Liegewiese, Vollpens ion Zl..— keine Nebenauslagen Ein Dorado in jed. Hinsien. Prosp..-., Adresse aufbewahren. Gern besuchter Luftkurort am Fuß der Hornisgrinde Preisw. Unterkunft. Prosp. durch den Verkehrsverein W* 600-900 Meter über dem Meer Lebeliebte, MkigeSemmeriiischel Herrliche Tannenhochwälder, romantische Gebirgsseen. Post-Auto- vetbindung: Wildbad-Freudenstadt Gute Gaststätten Auskunft durch das Bürgermeisteramt Sasbachwelden machen Erkrankte an den Atmungs- Wald gelegen. Ruhlge Lage. Fluß- und Gut hürgerl. Haus. Schöne Fremden- ponslen und Kaflee Sackmenn 2 Bahnstation Achern/ Am Ffuße der Hornissrinde zimmer mit fließ. Wasset, warm und ein herrliches Plätzchen, an Murg und kalt, Zentralhelzung. Prospekte Besitzer: Karl Mast Hotel und 0 in en pension Gaishölle organen und Erholungsbedürftige Wannenbäder. Liegewiese. Bekannt in dem altbewührten Kurort Schömberg. Kreis Neuenbürg(Schwarzwald).— Prospekte durch das Kuramt. Pension ab.50 RM. Moderne Fremdenzimmer. Prospekte Gut bürgerliches Haus. Schöne, gute Verpflegung. Pensionspreis von— en 8 4.50 bis.— RM. sonnige Zimmer, teils mitVeranda. Originalstube(Heimatmaler Kayser). Bek. Küche u Keller I nee e ensI0n Klaiber Liegewiese. Beste Verpflegung, zeitg. Preise ab.60. Pros. Ruf 71 durch Bes. Frau Romer und„HB“. Fernruf Achern 25ʃ. durch den Inhaber Chr. Sackmann. Preisermäß. — St. G. Hot. Fließ. Wasse pflegung. P. Prospekt. ———.— Südlage, G Flie endes Kut im Hochsch 120 Betten. Preise. Ver Kurl In schönster zwanglos./ Prospekte. Miel Familienl Verpflegi Schwarz pensio: Direkt am vV Anerkannt g duslma Schöne, rul Pension ab —.ſſ.— Besucht „Scha Bahnstat. W. nach Bad Pe Volkstracht. Gastha Schöne Fren ab.50- Pr XDV-M2) hen Pflanze 0 Aa Felſen ſte — A7 ragen. irren der Re⸗ ndete“ Schüt⸗ Schützenkom⸗ m 26. bis 28. Spori Behaglichkei krholung en mit einem erbunden mit Schützenkreis⸗ 18 Einzelmei⸗ önigsſchießen waldbahn „ Glte Unterlunft, llestracht. Strond- prelse. Auskunſt .ꝗ Verkehrsverein Triberg Rögle“ arwaldbahn, Direkt unterkunft. Tel. 392 Zer Hermang Pgld —— ** Schwarzwald —1100 m ü. d. M. nfischerel in der imüßigem Preis. ürgermeisteramt. ——— „Adler“ 77 l. Jagd. Zimmer Pension ab.— la Margarete Wasser. Strand- Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 4. Juni 1937 öerientage am ſchwäbiſchen Meer Die Seelandſchaft bei Radolfzell Schon dem Ankommenden enthüllt ſich der Bodenſee als ein See der Gegenſätze, deſſen Landſchaft und Geſtade den vielfältigſten Ge⸗ ſtaltungen Raum gibt. Größter Kontraſt: die Oſtſeite mit der Rieſenweite der Waſſerfläche und der Mauer der Alpenrieſen, die bis dicht an den Waſſerſpiegel vorſtoßen und der lieb⸗ liche Unterſee, der im Weſten das maleriſch⸗ anmutige Präludium bildet zu der gewaltigen Fuge des„Schwäbiſchen Meeres“, vor dem man Reſpekt bekommt, wenn der röhrende Föhn die aufgewühlten Waſſermaſſen in mäch⸗ tigen Wogenſtürzen z. B. an die Ufermauern DD NQ οDDοπD--. 5„ 3 „ &—* 4 4575 4 40 4• 1 555 —— —— —— ——————— ————— 3 3 W —————— Titisee Iim Hochschwarzwald von Friedrichshafen brandet. Wenn kurz vor Radolfszell der See im glitzern⸗ den Spiel der Sonne auftaucht, empfindet man im Anſchauen der verträumten, fruchtbaren Hügellandſchaft unwillkürlich die Wahrheit des ſchönen Geibelſchen Wortes:„Du Stück vom Himmel, das ins ſchönſte Tal herabgeſunken, ew'ge Friſche weht!“ Und der Eindruck vertieft ſich, wenn der„Gang in den See“ auf der wundervollen baumbeſchatteten Radolfzeller Hafenmole das erſte weite Gefühl deſſen, was unſer erwartet: Ferien am See! zum vollen Glückbewußtſein kommen läßt. „Von dieſem einzigartigen Auslug geſehen, liegt vor uns, die Zeller Bucht begrenzend, ein behäbig mächtiges Bergmaſſiv: der Schie⸗ nerberg. Vom Turm des Kirchleins auf der Anhöhe, mit der ſich der Bergwald in den See ſenkt, muß man den ganzen Unterſee bis zur Oberſeepforte des Konſtanzer Mün⸗ ſters hin überſchauen. Bei ſolcher Verlockung ſind wir ſchnell auf dem leichten Motorboot, das ſich eben zur Fahrt hinüber nach der Höri anſchickt. Ein Stück draußen im See, ſehen wir erſt, wie ſchön und im wahrſten Sinne gewach⸗ ſen die alte Stadt Radolfzell am Ufer liegt. Aus dem ſchilfigen Moosried der Aachmün⸗ dung und dem lieblichen Eiland der Mett⸗ nau ſteigt ſie eng gedrängt an, um das Ge⸗ wirr ihrer Türme und hohen Giebel mit dem ſchlanken Turm des Münſters zu krönen. Gegen Norden ſchützt ſie der Bergwall des Bodan, der ſich wie ein Waldkamm zwiſchen Unter⸗ und Ueberlingerſee ſchiebt. In ſeinen einſamen Wäldern birgt ſich der gehimnisvolle Mindelſee, den ſeltſamerweiſe die 100jäh⸗ rigen Oberſeewelſe bevölkern. Trutzig erhebt ſich daneben das alte Waſſerſchloß Möggin⸗ gein. Von Nordweſten aber bricht in das Landſchaftsbild die farbenüppige, fruchtbare Weite des Hegau. Da lugt die Feſte Hom⸗ burg, dort das Räuberneſt des Friedin⸗ ger Schlößchens heraus. Und dann grüßt der Hohentwiel, der König unter den ragen⸗ den Baſaltbergen, die wie Wächter über die fleißigen Dörfer mit ihren Aeckern, Wieſen und Gärten geſetzt ſind. Vor uns ruht der Inſelgarten der Rei⸗ chenau. Vom Horner Kirchlein erſcheint ſie wie ein heiteres Spiel aus Obſt⸗ und Reb⸗ gärten und kleinen Häuſern und die drei Inſelkirchen, die ehrwürdigen tauſendjährigen Zeugen der älteſten Kultur am See. Darüber wird die zarte Silhouette des Doppelturmes des Konſtanzer Münſters ſichtbar, untermalt Badenweller, das Thermalbad im Schwarzwald vom dunſtigen Blau des Oberſees. Noch andere Schönheiten enthüllt uns der Blick von der Höhe. Er weitet das liebliche Bild von Ra⸗ dolfzell mit dem großartigen Hintergrund der Hegauberge und ſchenkt uns überraſchend den Blick nach Süden auf die Stromlandſchaft des ſich wieder zum Rhein verjüngenden Sees. Jenſeits ſäumen kleine Dörfer das Schweizer Ufer bis hinunter nach Stein am Mhein. Ueber dem Dorfſaum am Ufer reiht ſich auf auf den waldigen Höhen die koſtbare Schloß⸗ kette von Caſtell, Wolfsberg, Are⸗ nenberg, Salenſtein, Mammern. Zurück geht es an der Halbinſel Mettnau entlang. Auf der vorgelagerten Sandbank empfangen uns flötend und trillernd Brach⸗ vögel, Seeſchwalben flitzen über das Waſſer, aus dem Röhricht kommt der Ruf der Rohr⸗ dommel. Vor einer kleinen Bucht kreuzen wilde Schwäne. Dahinter ragt aus einem alten Park der Turm des Scheffelſchlößchens, in dem der Dichter ſeine letzten 10 Jahre gelebt hat. Im Strandbad Mettnau, unter alten herr⸗ ichen Bäumen ſich weit am Ufer hinziehend, verebbt das fröhliche Treiben im ſinkenden Tage. Und ein ſchönes Erlebnis beſchließt die eindrucksvolle Fahrt: aus der klaren Abend⸗ 5ST. GKEORGEN im Schwarzwald 6 570— 1000 m d. d. M. Höchstgelegener Luftkurort an der Schwarzwaldhahn Größtes u. schönstes Strand- bad des Schwarzwaldes üher 25000 Quadratmeter Schwimmfläche, ausgedehnte Liegeplätze und Strand-Café Herrliche Wanderungen und Waldungen Wer Nervenstärkung, Ruhe u. Erholung braucht, komme Zu uns. Preiswerte, gute Unterkünfte. Vor- u. Nachsaison Preisermähig. Prosp. d. Verkehrsbüro. Tel. 234 u. Hotels. 4 *%n5 „IM 72 Obertal-Buhlbach (Nördl. Schwarzwaldh) Murgquelle, Schlifſkop/ 600— 7000 m Hornisgrinde, VWildsoe, Gasthöfe: Adler-Näumann, Zentralhzg., fließ. Wass., Gar., 40 B. Sonne- Einkbeiner, altbekanntes Haus. Kurhof Günter, Anl., Zentralhzg., fl.., Gar., 25 B. Blume- Gaiser, beim Schwimmbad.. Gar., 25 B. Waldheim-Herm, Zentralhzg., fl. Wass., Gar., 20 B. Schwanen-Schleh, Forellen-Fischerei Kurhaus Buhlbach. Christl. Erhol.-Heim, Gar., 30 B. Engel. Gaiser. Metzg., Mittagstisch/ Privathäuser: Pensionen: Sigwart, ruͤhige Waldlage Finkbeiner Haenger Möhrle, Fr., b. Schwimmbad Haag. Waldnähe Wunsch, Rosa, Waldnähe Rotfuß, Waldnähe Kalmbach. Waldnähe Einzelz. u. gz. Stock m. Küche Gar., 40 B. NGre. f Kur- u. Ausflugsort, Vochenendyplatæ, bill. Preise/ Prosp. u. Auskunft durch d. Verłehrsverein RDV-M2) luft ragen, von der Sonne vergoldet, die Spit⸗ zen der Alpen zu uns herüber, gekrönt vom mächtigen Geſtühl des Säntis. Der erſte Tag am See iſt zu Ende, doch wir ahnen, daß ſich hier„gut ruhen“ läßt. Die Fülle der Eindrücke will bewältigt ſein. Doch was er uns ſchenkt, dafür hat der Dichter die ſchönen Worte gefunden, daß„die Seele ſo weit wird, wie ſein lichter Spiegel“. Die Muchfruge nuch prospekten in umerer Relfeeuskunftstelle hkt deròrt grob, dab fost alle prospełt e vergriffen sind oder zur Nelge gehen. Wir bitten doher unsete inserenten um roscheste Ubermittlung von je 20 bis 50 Exemploren. Hakenkreuzbanner 5 4 K E1 L 1000 bis 1100 m über dem Meere Gasthaus und Henslon„Krone“ Mäg. Preise. Eig. Landwirtschaft. Butterküche, Feldberg in 2 Stunden erreichbar. Station Altglashütten-Falkau. Prosv. Telefon Altglashütten 48. Ihre Ferien in Frie denweiler Hochschwarzw., dem Kleinod inmitten groß. Wälder und in der sonnig gelegenen Privatpension Winterhalder. Prospekte durch den Besitzer und das HB St. Georgen„ 1000 mf..M H 0 t el A d 1 E r Volle Südlage. Fließ. Wasser. Glasveranda. Liegeterrasse. Vorzügliche Ver- pflegung. Pension ab.60 Mk. Garage. Fernsprecher 114. Besitzer Otto Braun, Küchenchei. Prospekt.(40610V Neues mod. Haus. Schõ lc enenw/ald. Pension ab.— —— 4 1 6— ellrãtt. Gebirgskfim ulbad- Smralæimme: Az. BA.50 d..50 Lage BM.80 d..50 age RM.50 b..80 urvervaltung— nsäurehaltige en. Kurhaus, Privathäuser. d. Kurverein. v — — er üher dem Meer ge Semmerilisce! innenhochwälder, Post-Auto- Freudenstadt kunft durch das Schöne Fremden- Wasser, warm und g. Prospekte tzer: Karl Mast Hotel„Sommerberg“ ooo m u. d. N. Südlage, Garten, Schwimmbad. Erstkl. Verpflegung. Fliehendes Wasser. Prospekte durch A. Wirthle. Kurhaus Adler im Hochschwarzwald, 1000—1100 Meter über d. Meer. 120 Betten. Vorzügl. geführtes Haus. Garage. Mäh. Preise. Verlang Sie Angebot Fernsprecher Triberg 596. Kurhaus Viktoria In schönster Lage. Waldesnähe./ Neuzeitl., behaglich, zwanglos./ Pension von.50—.— Mk. bis 30. Juni. Prospekte. Fernruf 548 Triberg. Hotel„Schohurzcädlder Hol“ Familienhotel mit eigen. Wäldchen. Südlage. Beste Verpflegung. Zimmer fließ. Wasser w. u.., Zentralhzg. Schwarzwaldstube. Bad. Garage. Pens. ab.—. Prosp. pension-Gasthof„Waldpeter“ Direkt am Wald und der Gutach gelegen.— Liegewiese. Anerkannt gute Küche. Prospekte. P. Schandelmaler. ſiusthnus u. pension Kreuz scheck Schöne, ruhige Lage./ Gutbürgerliche Verpflegung. Pension ab.— Mk. Prospekte. Tel. Furtwangen 230. ——— es Haus. Schöne, r, teils mitVeranda. este Verpflegung, .60. Pros. Ruf 71 Besucht den herrlichen Schwarzwaldort „Schapbach“ im Woelftal Bahnstat. Wolfach. Postautoverbindg. Schöne Wanderung nach Bad Peterstal—-Bad Rippoldsau usw. Bek. dch. seine Volkstracht. Schwarzwaldhäuser u. Kriegerdenkmal. Prosp. Gasthaus u. Pension ,Zum Adler“ Schöne Fremdenzimmer. Zute Küche Corellen) Pension ab.50 Prospekte Möhenluftkurort rennenbronn Prospekte durch das Bürgermeisteramt. 450 bis 900 m uder dem Meer Bahnstation St. Georgen oder Schramberg./ Beste Unterkunft in sämtlichen Gasthöfen./ Forellenfischerei. (9sοα eriouriet᷑ Siæ, 900- 1480m andl schenlet. Ainen wiacſes Gesundhelt, Kraſt. ZLabensfreucie, durck seina flõhanluſſt inicl saine schònen Mlcan prospelæis Hofel Lamm empfiehlt sich für vorzüglich. Kuraufenthalt. Fließ. W. W. u. Kk. Pens. ab.80. Prosp. Tel. Triberg 506. 850—905 m Göschwei Er Feldberggebiet Stat. Löffingen Schöne, ruh. Höhenlage. Neuzeitl. Schwimmbad. Direkt am Walde. Alpenfernsicht. Stützpunkt für Touren im Hochschwarzwald. Nähe Wutach-, Rötenbachschlucht u. Lottenbachklamm. Auskunft Bürgermeisteramt.(12106v Pension Alpenblick Neuzeitl. eingerichtet. 25 Betten. Zimm. fließ. Wasser. Zentralhzg. Grob. Garten. Liegew. Pens. ab.50. Prosp. Reiselfingen(800 Mtr.) südl. Schwarzwald Kurgebiet des Feldberss.— Gasthof und Pension„Zum Sternen“— neu erbaut. Liegew.ese. Garagen. Prospekte gratis. Pension ab.20 RM. 's Gasthuus„Aftersteger Münll“ ladt Ueh 1 Im Summer recht vergnügt bi ihr zu 3l. Pension.50 Mk. Fernsprecher 213 Todtnau-Aftersteg. 46087% Bes. Gräfin Klelmansegg. BaD TEINCHE Vatüriich kohlensaure bingralanellen.-Düder. Hervorragende Heilerfolge bei Herz- u. Gefäßkrankh. Erschõöpiung, Rekonvaleszenz, Verdauungsstörung. Kurhaus u. Badhotel, 100 Betten, Penslon Mk.—.50. Diätkuche. Hotei Hirsch, 50 Betten, Mk..50—.50, Llegehallen, Forellenſischerei. —Tennis, Kurkonzerte, Freischwimmbad. Beide Häuser Leitung I. Andler Marktplatz r Haslach im Kinzigtal 200—700 Meter. Geburtsstadt des Volksschriftstel- lers Dr. Hansiakob./ Herrl. Wal- dungen, Flußstrandbad.(99 IιC Auskunft u. Prosp.: Verkehrsverein. Fernsprecher 110. , Ahllknch im romantischen Kinzigtal erwartet auch Sie.— Auskunft u. Prospekte Verkehrsverein u. HB. 9928V Gasthaus zum Lamm Eigene Metzgerei, Zimmer fließ. Wasser, Penslon.—. Forellentischerei. Garage. NMuggenbrunn 974—1120m über d. Meer. Höhenluftkurort im südlichen Schwarzwald zwischen Feldberg, Belchen u. Schauinsland Auskunit durch das Bürgermeisteramt Lästhaus und bension Zzur Sonne Zimmer mit fließend. Wasser. Pension ab RM.- Prospekt. Fernruf Nr. 142 Gasthof„ Grüner Baum“ Beste Verpflegung, ff. Getränke, Zentralheizung, fl. Wasser w. u. k. Posthaltestelle und Post im Hause,. Prospekte. Fernspr. Todtnau 290 Höhenluftkurort Schmieh dastnaus 2. Schönblick (3 km oberhalb Bad Teinach) Bahnst., 650 m ü. d. M. Ruhiges Haus m. herrl. Fernsicht. Schöne luftt Zimmer. Gut bürgerl. Küche, mäßige reise. Für Sommeraufenthalt bestens empfohlen.— Fernsprecher Bad Teinach 184. Post Calw-Land. Bes. M. Löcher. Muzenbach * wot⸗ Fre Murgtal enSion Schwarzwald Herrl. Lage direkt a. Wald. Nächst. Nähe vom Schwimmbad. Schöne gr. Zimmer. E ES T Seh. gute Küche. Preis.80—.00. Prosp. ſößt sich der HHnlLDeimer von der HB-Reise-Beilage beraten —————————————————— —————— ———————————— Oberwihl Luftkurort südlicher Schwarzwald(720 m) Station u. Autoverb Laufenburg(Baden), in der bürgerlichen Pensfon„Zum Adler“. A. Goehringer ——— MRannheim „Hakenkrenzbanner“ 4. Juni 1937 Die Veranſtaltungen im Rheinland Was das romantiſche Gernsbach bietet Weiterhin ſteht an der Spitze der Ereigniſſe im Rheinland die große Reichsausſtellung „Schaffendes Volk“ in Düſſeldorf, deren Beſuch außerordentlich ſtark iſt. Von be⸗ ſonderer Bedeutung iſt in der Zeit vom 13. bis 20. Juni die Reichstheaterfeſtwoche, an der die Bühnen der Städte Köln, Düſ⸗ ſeldorf, Bochum, Duisburg, Eſſen und Worms beteiligt ſind. Vom 12. bis 20. Funi feiert man in Duisburg⸗Ruhrort bdas 500jährige Beſtehen Ruhrorts als Stadt. Beſondere Anziehung werden die buntfarbige Altſtadt Ruhrorts, dem vor 500 Gahren als kleiner Schifſer⸗ und Fiſcherſied⸗ lung die herzogliche Erlauübnis erteilt wurde, eine Mauer zu errichten, alſo ſich ſtädtiſch zu befeſtigen, das Feſtſpiel„Ketten, Trotz und Freiheit“, ein großes Orcheſterkonzert unter Ge⸗ neralmuſiſdirektor Elmendorff und vor allem die große Veranſtaltung des Landesfremden⸗ verkehrsverbandes Rheinland e. V.„Der Rhein in Flammen“ am 19. Juni(Rhein⸗ hauſen bis Duisburg⸗Homberg) ausüben. Bad Aachen wartet im Laufe des Juni mit ſeinen Wagner-⸗Feſtſpielen auf. Köln zeigt ſeine große Vondel⸗Ausſtellung im Wallraf⸗Richartz⸗Mu⸗ eum zu Ehren der 350. Wiederkehr von Von⸗ els Geburtstag. Vom 21. bis 22. Juni be⸗ herbergt die alte Dom⸗ und Hanſeſtadt die Hauptverſammlung der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſell⸗ ſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften in ihren Mauern und in den Tagen vom 24. bis zum 26. Juni die Internationale Binnenhafenkonferenz in Verbindung mit dem Internationalen Ha⸗ 94 7 In Düſſeldorf findet vom 29. bis „Juni die Tagung des Rheiniſchen Vereins für Denkmalpflege und Heimatſchutz ſtatt. In Eſſen trefſen ſich in der Zeit vom 3. bis zum 27. Juni die deutſchen Apotheker zu einer oeden Sonniag ranr Reichstagung. Vom 9. bis 11. Juni iſt in Düſſeldorf der Brauertag, in Aachen vom 11. is 13, Juni der deutſche Metalltag. Aber auch bedeutende ſportliche Ereigniſſe ſtehen be⸗ vor. Vom 11. bis 13. Juni wird in Duis⸗ burg das internationale Waſſerballturnier zwiſchen Holland, Frankreich, Belgien und Deutſchland ausgetragen. In Kleve iſt am 6. Juni ein internationales Tiſchtennisturnier, an dem ſich auch namhafte holländiſche Klubs aus Amſterdam, Rotterdam, Hilverſum, Utrecht und Nymegen beteiligen. Von allergroͤßter Be⸗ deutung iſt aber neben einer Reihe von Pferde⸗ rennen das Internationale Eifelren⸗ nen für Motorräder und Rennwagen auf dem Nürburgring am 13. Juni. In. Bad Kreuznach verſammeln ſich zur Zeit der Ro⸗ ſenblüte die Mitglieder des Vereins für Moſel, Hunsrück und Nahe. Etwas Beſonderes bieret Wuppertal in den Tagen vom 12. bis 20. ZJuni mitdem Meiſterſingen in deutſchen Mund⸗ arten um den„goldenen Spatz von Wuppertal“. Mit dem Juni iſt man aber auch mitten in der Zeit der Kirmeſſen und Volks⸗ feſte. Vom 5. bis zum 7. Juni dauert die Kirmes in der Linzer Oberſtadt, vom 5. bis zum 8. Juni das Schützenfeſt in Duis⸗ burg⸗Meiderich, am 7. Juni begeht Boppard die Orgelbomkirmes, während das Schützenſeſt in Duisburg⸗Ruhrort vom 12. bis 20. Juni dauert. Vom 20, bis 25. Juni iſt in Bonn Schützenfeſt, vom 27. Juni bis 4. Juli in Trier die Peter⸗ und Paul⸗Meſſe, vom 27.—29. Juni in Much Kirmes und vom 28. Juni bis 4. Juli die Kreſelder Jahresteilung. Die Erpeler Bür⸗ gerkimes währt vom 7. bis 29. Juni, die Kir⸗ mes mit dem Königsſchießen in Remagen vom 29. bis 30, Juni und das Feſt des 580jährigen Beſtehens der St. Sebaſtianus⸗Schützengilde in Andernach vom 26. Juni bis 3. Juli. Glelsweller a. d. Welnstrahe Warsinals9 das Beste bei sehr müßſgen Preisen. AIIEMSBACM„, B4e erwartet Sie mit seinem herrlichen Strandbad, seinen romantischen Strandwegen und schattigen Wüldern. Freundliche Oasthöfe bieten aus Küche und Keller Bellebtester Aufenthalt für„K dF“- Urlauber chen. eig. Auskunft und brospekte: Verkehrsamt Allensbach, Fernrul 32. Mietendach b. Maulbr. Im Landhaus Strom⸗ berg, a. Wafd inmit. schöner Obstwiesen, Weinberge u. Burg., find, afle Erholung⸗ such, d. richt, Plätz- Landw. und Geflügelzucht. Tägl. 3mal Posthalt. Ruhiger Kurort. Schwimm- und Luftbad. Schöne Ausfllüge, Wanderungen, Waldungen. Liegewiese. herrl. Aussichten Schweizer Berge. Pension.. KM. Gute Verpfl. 4 Mahlz, Oberlauchringen Strecke: Basel- Schaffh.-Konst. HOTEI AlBIEZ2Z seit 40 Jahren jugenfreil Ruhige Lage, großer Paik inmitten von Wald und'Wiesen, modern eingerlchtet, fl. w. u. Kk. Wasser Mit Wander⸗- oder Autokarte Mit Reiſeführer und Fahrplanbuch in die ſchöne deutſche Heimat, dann fahren Sie ſicher und zielbewußt und mit reichen Erlebniſſen kehren Sie heim Völkiſche Buchhandlung Nationalſozialiſtiſche Buchhandlung · P 4, 12 1000 Meter Wurbs: NOthaus Bahnstation Seebrugg 4 km. hochwälder. Bequeme Pfade, Anerkannt gutgeführtes Haus. Franz WInter. Prospekte. Feldberggebiet Inmitten herrlicher Tannen- Tiengen/ochrhein Das Ziel der Naturfreunde, 350—650 Meter f, d.., an der Bahn Basel—Konstanz und Waldshut—Immendingen geleg. Malerischer alt. Ort, in prächtig, landschaftl. Lage. Süd- ahhang des Schwarzwaldes, Eingangspforte zu den romant. Tälern der Schlücht, Steina, Wutach. Ehem. Hauptstadt des Klettgaues. Prächt. Wälder, Aussichtsturm, Alpensicht. Neues gr. Luft- u. Schimmbad, Sportpl., schöne bot, Anlag. Historisches Heimatfest seit 1500:„Der Schwyzertag“ am 27. Juni mit Jodlern, Alphornbläsern, Festspiel u. Festzug. Ausk,; Städt. Verkehrsamt, Fernr.: Rathauszentrale 546 u. 547. Sonne, See, Wald, Berge Wundervolles Strandbad, Herrl. Ausflüge(Boden- seegebiet, Schwelz, Oster reich), Wasser- u. Rasensp. Helmellge Gaststätten eKHe dlαι daSs Sfädt Maꝰeres durch Mannhelmer Reisebilro P 6, Plankenhof Oſine OOevbung · Kein lrfolgl lenren z. Ftiühlingen den Idyll. Luftłkurort im sudl. SchyÿSrzVAId 00 m d. N. (Einle Waldshut-Immendingen). Nöchste Nähe des heinfalles. Auskunft und Prosp. Verkehrsverein. Seit zwei Jahren hat das auf Grund ſeiner ſchönen und zentralen Lage als Luftkurort ſtark in den Vordergrund getretene Gernsbach Be⸗ leuchtungen der Murg und ſeiner neugeſchafſe⸗ nen Kuranlagen im Igelbachtal mit Feuerwerk auf der Murg durchgeführt, die heute bereits weit und breit gebührende Veachtung und An⸗ erlennung gefunden haben. So wird am Sonn⸗ tag, den 11. Juli, wieder ein glitzerndes Meer von Lämpchen in dem romantiſch liegenden Kur⸗ Auin,: Gerspach Bek. gut, Hs. in schön. Lage. Vorzüsl. Verpileg. Pens. ab.80 RM. Prosp. — —— ——— 3 Verhfingen die lhre diesſohrigenferien im oltbekonnten Ftöngalbürhbfher B Gasth. u. Pens.„Zum Bachlörg“ 2. SS nnoc Re NHHCF-Schel 4 Stat. Neustadt-Hammereisenbach,— Bek, gute Verpflegung.— Forellenfischerei. Liegewiese, Sehr ruhig, staubfr. Lage.— park mit anſchließendem Igelbachtal die Be⸗ ſucher begeiſtern und zum Beſuche laden. Am Sonntag, 8. Augüſt, wird die Murg in ihrem ſchönſten Teile beleuchtet, die alten Fachwerk⸗ bauten angeſtrahlt, wobei das Feuerwerk auf der Murg und die auf ihr fahrenden Gondeln eine bezaubernde Stimmung hervorrufen wer⸗ den. Darüber hinaus werden in der Stadthalle, dem Theater an der Murg, am 24. Juni die Aufführung des Stadttheaters Pforzheim mit „Krach um Jolanthe“, am 3. Juli ein Tanz⸗ abend durch das Bad. Staatstheater Karlsruhe, am 24. Juli ein Rheiniſcher Abend mit Richard Kautz, Köln, und am 21. Auguſt ein heiterer Abend mit Willy Reichert zur Unterhaltung bei⸗ tragen. Außerdem werden wieder die beliebten „Bunten Abende“ zu Ehren der Kurgäſte ver⸗ anſtaltet, die nur von heimiſchen Kräften be⸗ ſtritten werden. So iſt ein umfangreiches Pro⸗ gramm aufgeſtellt, das jedem Erholungſuchen⸗ den auch Unterhaltung bietet. Dazu iſt noch die Möglichkeit gegeben, ſich ſportlich zu betätigen, Spaziergänge und Wanderungen in den ſchönen Schwarzwald zu unternehmen oder ſich in dem herrlichen, aus reinem Berqquell geſpeiſten, in⸗ mitten von Wald und Wieſen gelegenen Strand⸗ bad im Igelbachtal in heißer Tageszeit zu er⸗ friſchen. Aus Bad Elſter Die Ausſtellung„Schaffendes Vogtland“ in Bad Elſter(Juni—September), deren Schirm⸗ errſchaft der ſächſiſche Innenminiſter Dr. ritzſch übernahm, wird einen Einblick in das vielſeitige induſtrielle und handwerkliche Schaffen des Vogtlandes geben. Mit der Dur führung der Ausſtellung wurde das Heimat⸗ werk Sachſen betraut. Höhenkurort Schonach. In einem der ſchoͤn⸗ ſten Hochtäler des Schwarzwaldes gelegen, ſtellt auch der Höhenluftkurort Schonach ein begehrtes Ferienziel für den abgeſpannten Städter dar. Die Schönheiten des Hochſchwarz⸗ waldes werden durch zahlreiche, meiſt gut mar⸗ kierte Wanderwege erſchloſſen. Wer zu ſeiner Erholung ſportliche Uebungen ſucht, findet hier reiche Auswahl. Ein naturſchön angelegtes Schwimm⸗, Luft⸗ und Sonnenbad, ein neuzeit⸗ lich eingerichtetes Warmwaſſerbad lockt zum Verweilen ein. Forellenfiſchwaſſer bildet den beſonderen Anziehungspunkt für Angler. Kur⸗ konzerte, Tanzabende und feſtliche Veranſtal⸗ tungen ſorgen für Abwechſlung und Unterhal⸗ tung für die Gäſte. „ Auf den Maſuriſchen Seen in Oſtpreußen iſt der Schiffsverkehr aufgenommen worden, Auf den regelmäßig betriebenen Linien, die bis um 1. Oktober täalich vom 1. bis 17. Oktober reimal wöchentlich befahren werden, ſind mehr als 10 Schiffe eingeſetzt. Der Hauptverkehr wird ſich auf der großen Strecke 2 Fas Sanes en abſpielen. Auch das Städichen Rhein iſt wieder mit einer Zweiglinie an dieſen Verkehr angeſchloſſen. Für den Verkehr auf den Oberländiſchen Seen und Kanälen gilt die gleiche Betriebszeit. Die⸗ 155 von Elbing aus und führt urch zah zeiche Seen und den Oberländiſchen Kanal mit ſeinen ſchiefen Ebenen nach Tharden und Oſterrode. Hochschwarzwald 1000—1150 m henslon ab.20 MkKk.— Prospekte. Ary im Südschwarzwald, an der Schwelzer Grenze, Höhensonne, 650 m. Bad, Llege- stühle zu Liegekuren, neu erbhaut u, eſn⸗ ger., waldreich, sonnig, staubfreli. Pen⸗ LGFFINGE im Schwarzw. Höhenluftkurort 800 m ü. d. M. dasthaus u, Ponslon zum„Goldenen LBwen“- Pensionspreis M..50, eigene Liegewiese Näne des Waldes, Qute bürgerl. Küche u. Keller. Oünstiger Ausflugsort. Schönes Wald- u, Strandbad, Besitzer: Willi Jordan- Fernsprecher Nr. SA 73- Garagen sionspr..50 Mk. bei 3 sehr gut. u. reichl. Mahlz., a. Apfelwein z. Essen. Lüngerer Aufenthalt. Monat 100 Me. Keine Ae. Bahnstat. Waldshut(Rnhein) Penslon Marienruhe-Kölbl. benspesen. u, Seebrugg. KAppEI Schwarzwald p VReichenau im Bodensee(Untersee) bietet herrlichen Ferien- aufenthalt. Auskunft und prospełte Verehrsomt 900 bis 1200 m über d. M. Höhenluftkurort. Prächtige Wälder, ze · pflegte Waldwege. Strandbad. Gute Hotels u. Penslonen.— Prospekt dureh das Bürgermeisteramt.(12 112 V 22 Seeterrasse- Eig. Strandb. Hensionspr. 4. 4. 80, Prosp. feamäne Auskunft und Prospekte durch den Verkehrsverein und Gasthöfe, sowie durch das Reisebüro des HB. Mannheim. am Bodensee Das beliebte Famillenstrandbad. dusthof und denslon„Zum Adler“ mit Sommerhaus direkt am See ension ab KM..— brospekte Fernruf 8 wie könnte das wohl besser gehen, als an Hand der UB-Reisebeilage, die in iasthor und pension, Zum Schiff direkt am See, Weinstube d. Winzervereins, fl. asse., hens. a04.50, Prosp., Ruf 22 übersichtlicher Weise Aus- kunft gibt über die Schöy- heiten Deutschlands. dastnor und denston„Seehof“ direkt am See, fließ, Wasser, Pens..50, Bad. Winzerstubn, Prosp., Fernruf 53 ** Mann! Sor m Mo tief, grür dunkle W ſen. Gan; und hier Wir mache ins Waſſe belebender kelnd, anr Wonneſcho von Freud Die Flut 1 mitten hir ſchenkt ſo Königsſee, Seele rein Am M. ſichtspunkt ten, bewu meinen es hört Ruhe Da lob⸗ Plätzchen williger P ungeſtört ſich umzuſ⸗ von hier e Ausdruck immer gri Schiffchen das Waſſe Straße ül Treiben de und fliegen wenn ſie l mal, wenn Steinadler Steilwand Schön if Morgen iſ ſonnenheit riſch bewe rohſinn. uft über beſinnlich von Pathe kommt mit der See gl Himmel.( Im Mit ſchen und des zur S Die Burſe feurige Re hinausſchle tiefem Stu ein großar Feuerpalfe Gotzenalm Wandabſät luftige Ka währt. In von der fi Tief liegt ein Fjord. hält ihn fe Traumes, Haben e Barthol E ————— 705 ollehels Ku Sch Vollständi Pension, Forst Lind Herrlich ge Pension.8 erprobf Wasserbe: Juni 1937 ietet ÜU die Be⸗ laden, Am g in ihrem i Fachwerk⸗ terwerk auf en Gondeln rrufen wer⸗ Stadthalle, . Juni die rzheim mit ein Tanz⸗ Karlsruhe, mit Richard ein heiterer hzaltung bei⸗ ie beliebten urgäſte ver⸗ Kräften be⸗ ſeiches Pro⸗ lungſuchen⸗ iſt noch die t betätigen, den ſchönen ſich in dem ſpeiſten, in⸗ ien Strand⸗ zzeit zu er⸗ gtland“ in en Schirm⸗ niſter Dr. Einblick in der Durch⸗ is Heimat⸗ der ſchoͤn⸗ 3 gelegen, honach ein geſpannten ochſchwarz⸗ ſt gut mar⸗ zu ſeiner findet hier angelegtes in neuzeit⸗ lockt zum bildet den igler. Kur⸗ Veranſtal⸗ Unterhal⸗ reußen iſt rden. Auf „ die bis ſind mehr rkehr wird len. Auch mit einer loſſen. ſchen Seen zeit. Die⸗ und führt rländiſchen h Tharden rellenfischerei. — Prospexkte. om ü. d. M. ne Liegewiese ysort. Schönes 73- Garagen Ferien- fKehrsomt eeterrasse- ig. Strandb. Densionspr. ..80, Prosp. eegeher nuneneenne ta lß ———— trandbad. ferein und Mannheim. ller. te Fernruf 8 i L Mikk hrosp., Ruf 22 01* .„q Fernruf 53 Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1937 Gommerliches Erlebnis am Königsſee/ Sennct von erha Schwarg im Morgenlicht liegt der See, 5 Glanz iſt tief, grün und feſtlich. Sein Spiegel zeigt „ bunkle Wälder und jäh emporſtürmende Fel⸗ ſen. Ganz vorne iſt eine kleine Sonnenwieſe, und hier befindet ſich auch das Schwimmbad. Wir machen uns raſch fertig und ſpringen dann ins Waſſer. Welches Waſſer: es iſt ein Urquell belebender Friſche und Köſtlichkeit, es iſt prik⸗ kelnd, anregend und erfriſchend, es löſt einen Wonneſchauer und man ſpürt, wie ein Strom von Freude und Kraft durch den Körper pulſt. Die Flut iſt klar und grün, und man ſchwimmt mitten hinein in die Berge. Kein anderer See ſchenkt ſo viel jubelndes Befreitſein wie der Königsſee, hier ſpült man den Körper und die Seele rein. Am Malerwinkel, jenem berühmten Aus⸗ ſichtspunkt, ſtehen jetzt viele Leute, ſie betrach⸗ ten, bewundern, erzählen und knipſen. Sie meinen es gewiß gut. Aber zum Königsſee ge⸗ hört Ruhe, Einſamkeit. Da lobe ich mir das ſtille, verſchwiegene Plätzchen am Waſſerfall. Ein kleiner, eigen⸗ williger Pfad führt herauf. Man ſitzt allein und ungeſtört und hat Zeit und Muße genug, um ſich umzuſehen. Man kann faſt den ganzen See von hier aus überblicken. Er wechſelt ewig in Ausdruck und Licht, nur ſeine Farbe bleibt immer grün, tiefgrün. Boote, ſchlanke weiße Schiffchen kreuzen, eine leichte Briſe kräuſelt das Waſſer, und plötzlich zieht eine ſilberne Straße über den Spiegel. Munter iſt das Treiben der Wildenten, ſie ſchwimmen, tauchen und fliegen kreiſchend auf. Am ſchönſten iſt es, wenn ſie langſam ins Waſſer ſtreichen. Manch⸗ mal, wenn man Glück hat, ſieht man auch den Steinadler, der ſich den Sommer über in einer Steilwand einquartiert. Schön iſt der Wechſel der Tageszeiten: Der Morgen iſt heiter, er nimmt dem See die Ver⸗ ſonnenheit und den Ernſt, das Waſſer iſt ſpiele⸗ riſch bewegt und alles atmet Freudigkeit und Mittags zittert die ſonnendurchglühte uft über dem Waſſer, und nachdenklich, und beſinnlich iſt die Stimmung; ſie iſt beſtimmt von Pathetik und ernſter Würde. Der Abend kommt mit blauen Farben, der Glanz verliſcht, der See glättet ſich, Blaß ſteht der Mond am Himmel. Es wird ſchnell kühl am Abend. Im Mittelalter verſammelten ſich die Bur⸗ ſchen und Mädchen des Berchtesgadener Lan⸗ des zur Sonnwendfeier auf dem Feuexpalfen. Die Burſchen hatten brennende Fackeln und feurige Räder, die ſie vom Feuerpalfen weit hinausſchleuderten, daß ſie in tauſend Meter tiefem Sturz in den Königsſee fielen, Es muß ein großartiges Schauſpiel geweſen ſein. Der Feuerpalfen ſchließt den Plateaurand der Gotzenalm nordweſtlich ab und bricht in ſteilen Wandabſätzen in die Tiefe, er iſt eine kleine, luftige Kanzel, die eine herrliche Ausſicht ge⸗ währt. Im Kreis ſtehen die Berge, überſtrahlt von der firngeſchmückten Höhe des Hochkönig. Tief liegt der Königsſee, lang und ſchmal wie ein Fiord. Er nimmt den Blick gefangen, er hält ihn feſt, er iſt wie die magiſche Kraft eines Traumes, der man nicht entfliehen kann. Haben Sie ſchon einmal Saiblinge in St. Bartholomä gegeſſen? Es iſt der beſte Ge⸗ nuß, den man ſich verſchaffen kann. Laſſen Sie ſich erzählen! Man ſitzt in einem kaſtanien⸗ beſchatteten Garten, er gehört zum ehemalig klöſterlichen Luſtſchlößchen, aus dem Zwiebel⸗ türmchen der kleinen Kirche tönt ein heller Glok⸗ kenſchlag, man ſieht auf See und Berge. Das nebenbei. Auf einer ſilbernen Platte werden Zeldtiresreh goldgelbe, ſchlanke, knuſperige aiblinge. Ihr Fleiſch zerfließt auf der Zunge. Sie ſind es wert, eine herrliche Delikateſſe ge⸗ nannt zu werden. Eine kühne Treppe, breit und hell, führt die Watzmann⸗Hſtwand aus dem ſtillen Grün von Wald und Waſſer hinauf in das jauchzende Blau des Himmels. In ununter⸗ brochener Flucht ſtrebt ſie aufwärts, rieſenhaft in ihren Ausmaßen, ergreifend in ihrem gewal⸗ tigen, wildſchönen Auf au. Terraſſen, Bänder, Riſſe, Kamine, Schluchten und Rinnen ſind ein ſinnverwirrendes Gefüge im einzelnen, ein großartiges Schauſtück im ganzen. „Die Hände greifen aufwärts und ſuchen nach einem guten, zuverläſſigen Griff, lautlos er⸗ reicht der Kletterſchuh Stand um Stand, höher, immer höher ſchwingt ſich der Körper. Wieder 4— ſich das Seil. Einen Augenblick gleitet er Blick in die Tiefe. Der See iſt jetzt wie ein märchengrünes Auge. Und nun fliegt der Blick in die Höhe. Ja, dort winkt ſchon der Grat, der ſtolze Gipfel. Dlie neue Strandschlohplatte im Ostseebad Kolbers Nordſeebãder regen ſich 145 die kommende Badezeit haben die Nord⸗ ſeebäder umfangreiche Neuerungen vorgeſehen. So hat z. B. Weſterland auf Sylt durch Ausbau der Strandmauer um 350 Meter die Kurpromenade ahſchgfts und in der Nord⸗ halle neue Geſellſch räume, darunter einen Spielſaal für Tiſch⸗ tennis und Billard, geſchaffen. Die im Vor⸗ jahre eingexichtete Schlickbadeabteilung wird er⸗ weitert. Wangerooge hat ſeine obere, rund 700 Meter lange Strandpromenade um das Doppelte verbreitert und zur Entlaſtung ſchäfts⸗ und Aufenthalts⸗ Zeichn.: Kurverwaltung Kolberg der Hauptverkehrsſtraße zwei neue Straßen an⸗ gelegt. Vor der Badeverwaltung wurde eine neue Grünanlage geſchaffen und im Warmbade⸗ auſe werden Meerwaſſertrinkkuren eingerichtet. n Spiekeroog werden ebenfalls in dieſem ommer Meerwaſſertrinkkuren durchgeführt. Auch hier wurde die Strandpromenade aus⸗ —— ſo daß ſie 54 mit den Wegen am Fuße er Dünen eiwa 1½% bis 2 Kilometer lang iſt. ur Verbeſſerung des Verkehrs wurden der Flughafen vergrößert und ein größeres Schiff ür die Verbindung Neuharlingerſiel— Spieker⸗ dog beſchafft. Das älteſte Haus der Inſel wurde der Gemeinde zur Einrichtung eines eimatmuſeums zur Verfügung geſtellt. In angeoog wurden die Verheerungen win⸗ terlicher Stürmfluten beſeitigt und gleichzeitig neue geſchaffen. So iſt für die zer⸗ ſtörte Landungsbrücke eine neue entſtanden, und die Pferdebahn, die dem Verkehr ohnehin nicht mehr gewachſen war, iſt durch eine moto⸗ riſierte Inſelbahn erſetzt worden. Das Haupt⸗ bad und das Oſtbad wurden verlegt, die weſt⸗ liche Hälfte der 1000 Meter langen Dünen⸗ promenade iſt erneuert worden. Das Meer⸗ waſſerinhalatorium im Warmbadehaus wurde erweitert, ſo daß den Gäſten künftig das War⸗ ten erſpart bleibt. Königſtein im Taunus Der„Taunus“, der ſo viele Schönheits⸗ durſtige und ferienfrohe Gäſte aus aller Welt anlockt, überraſcht durch einige beſonders far⸗ benprächtige Landſtriche, auf die ſich die Sonn⸗ tagslaune des Schöpfers konzentriert zu haben ſcheint. Eines dieſer bevorzugten Fleckchen iſt Königſtein, ein heilklimatiſcher Kurort, der ſchon im vergangenen Jahrhundert in die Reihe der Kurorte von Bedeutung eingereiht wurde, Wenn wir von Frankfurt a. M. über Bad Soden oder von Wiesbaden auf einem Weg mit faſt märchenhaften Fernblicken oder durch heitere Taunustäler eine der Höhen erklommen haben, die Königſtein ſchützend um⸗ ſchließen, empfinden wir ſeinen Anblick als Ge⸗ ſchenk. Schon von fern erkennen wir die ſtolz in die Lande ſchauende Ruine der gewaltigen aus der Römerzeit ſtammenden Bergfeſtung, Hinmeſdingen:Hlrpialz-weirkenase Fernsprechnummer 6006 Neustadt- Herrlicher Rundblick aut Haardtgebirge, Rheinebene, Schwarzwald- jeden Sonntag Tanz zu deren Füßen ſich die Kurſtadt Königſtein mit ihren gepflegten Straßen, Anlagen und Kur⸗ unternehmen ausbreitet. Uns führt der Weg an Villen mit blühenden Vorgärten vorbei zu dem inmitten der Stadt befindlichen Auto⸗Parkplatz, wo fröhliche Men⸗ ſchen aus allen deutſchen Gauen, darunter auch ausländiſche Gäſte, halt machen, um die Schön⸗ heiten der ſie hier ringsum umgebenden Natur auf ſich wirken zu laſſen. Das Städtiſche Kur⸗ haus— kein pompöſer Prachtbau, ſondern in der Stimmung dieſes Kurortes in heiterer und geſchmackvoller Einfachheit in einem wunder⸗ ſchönen Park eingebettet— nimmt uns auf und läßt uns bei guter Muſik einige angenehme Stunden verleben. Alle hier verſammelten Menſchen fühlen ſich froh und geſund, ſie ſind durch die Taunuswälder gewandert, haben Tennis⸗, Schwimm⸗ oder ſonſtigen Sport ge⸗ trieben oder ſind ganz ohne Ehrgeiz durch die reizenden Anlagen ſpaziert; die Taunusluft hat ſie erfriſcht und ihr Gemüt hochgeſtimmt. Sie werden, wenn ſie wieder nach Hauſe kom⸗ men, immer eine kleine Sehnſucht nach dieſem Fleckchen Erde im Herzen tragen— und der Name„Königſtein“ im ſchönen Taunus wird ſie fröhlich machen. Das nervenberuhigende Heilbad Sol-, Lithiom-, Schwefelno, Stohlquellen Herz- bo. Gefähleiden Erschöpfongszustände— Katorrhe Rheuma h70 50 eht durch KUιφνIπάIUiu g. olleheisehiros M Sοt AustunftsSfeller. Kurhotel Wenzel Schmitten i. Taunus Vollständig freie, ruhige Lage, fließ. Wasser, w. u.., pension, Wochenende, Garagen/ Ruf 90/ Prospekte Forsthẽeus Lindemannsruhe s0n Herrlich gelegenes Fo'-thaus mit schönen Fremdenzimmern. pension.80 RM. Autostraßhe b. v. Haus- Tel. Dürkheim 564 Ausschank der bekannten, erstklasslgen Kallstadter Naturweine. Gute Küche, Telefſon 100 Amt Dürkheim Halten Sie Einkehr belm in Bad Dürkheim, Gaustrobe 54 Elgene Schlachtung. „Pfülzer Waldschorschꝰ Nur naturreine Weine. Autofahrer lennen das- es lst Iimmer àrgerlich,. wenn moͤn unterwegs nach dem Weg fragen mub und donn- 4 6 Alte Universitäts-, Garnison- U. Gartenstadt Basucht das Llebhlgmuseum! eßen an der bann verkehft geschickt wird. Benutzen Sie daher unsere A6⸗Aufchlularte.7 von Hennheims welteret Um· gebung. in jeder Buchhaànd- hendlung ist sie zu haben. Der auf 56000 qamerweiterte Zpeckeuc mit seinen 70000 Rosen ist vom 1. Naài mit 51. Oktober täglien geöffnet Bel seschlossenem pesuch kFrmößbigune Deutsche Bosenschau vom 5. mit 5. Juli 1957 Mussbach zd3 Welnstrasse Besucht unseren Spezidlausschànł in der Winzergenossenschaft im Ratskeller Auschenł derW inzerο‚ IOοινοιn. schoft und des Winzervereins naslfe 1 Votzual. Kuche. Eig. NHetagetei Wasserbezug dch. f Nieren- und Blasen-Heil-Bad Wernarzer Heilquelle BAD BRUCKENALIU en Frauen-, Hefzlelden u. Bflutetmult. 55l/s5% adl., Apom., ör09. Bahnl. Hamb'irg-Vünchien Aus- ————— Stahl- und Moorbad seit 1747 Bayer. Stsatsbed in der Rhõn W Srod r. Jagd, Flscherel. Wernerzer verfwoltg. Bod Bruüch-nau. AUSKUNFT UND WEEBESCrixIHEN VNDοESf⁰EEφνφlLNNEEETIφNV DA.D DOMEEVH, STTII —————— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1937 1 39 53 4 5 232+ 1 453 8 2 5 ad fiſſingen ſtellt ſich vor Jechs verſchiedenartige Juellen halfen den Welteuf des Bades begründen/ Schöne Bäderſtadt in der Frankenheimat Im lieblichen Saaletal, durch das vorge⸗ lagerte Rhöngebirge geſchützt gegen rauhe Nord⸗ und Oſtwinde, liegt das bekannte Weltbad Kiſ⸗ ſingen, das trotz der Not der Zeit ſeine alte An⸗ ziehungskraft behalten hat als Heilbad für ein weites Indikationsgebiet von Krankheiten aller Art. Sechs verſchiedenartige Quellen von höch⸗ ſtem Kohlenſäuregehalt haben es an erſter Stelle in die deutſchen Herzbäder eingereiht, während andererſeits die Trinkquellen, vor allem der weltbekannte Raloczybrunnen, das mild⸗ abführende und blutreinigende Waſſer, den Ruf Bad Kiſſingens als Kurbad für Magen⸗, Darm⸗, Leber⸗ und Gallenkrankheiten aller Art ſeit Jahrhunderten begründet haben. Im Verein mit dem Maxbrunnen, der von alters her als ſogenannter Sauerbrunnen zu Durchſpü⸗ lungskuren für alle Arten von Stoffwechſel⸗ kranke, beſonders Gichtiker und Rheumtismus⸗ leidende benützt wird, ſowie dem eiſen⸗, arſen⸗ und ſchwefelhaltigen Luitpoldſprudel bieten die Heilſchätze unſerer Quellen ſomit Hilfe für Krankheits⸗ und Schwächezuſtände. Außerdem aber finden die uralten Moor⸗ lager vom ſog.„Roten Moor“ der nahegelege⸗ nen Rhön mit ihrem ausgeſprochenen Pflanzen⸗ hochmoor zur Behandlung von Gicht, Rheuma⸗ tismus, ſonſtigen Gelenkserkrankungen und Exſudaten aller Art hier eine reichliche Ver⸗ wendung im Heilplan, nach Bedarf unterſtützt durch Fangobehandlung. Krankheiten der At⸗ mungswege wie Bronchitis, Aſthma und dergl. werden durch die Salinengradieranlage, außer⸗ dem durch das Inhalatorium, in günſtigſter Weiſe beeinflußt. Beſonders wertvoll für alle Hilfeſuchenden ſind die bekannt vornehm, zweckmäßig und kulti⸗ viert ausgebauten Anlagen aller Badeeinrich⸗ tungen, nicht zu vergeſſen die einzigartige rie⸗ ſige Wandelhalle, in der ſämtliche Trink⸗ brunnen fließen. Den Rahmen zu all dieſen Heilſchätzen bilden die geſchmackvollen Anlagen der Kurgärtnerei, angefangen von dem köſtlichen Roſengarten bis zu dem Netz der gepflegten Promenadenwege im Luitpoldpark, in der gan⸗ zen Stadt Kiſſingen und in ſtundenlanger Aus⸗ dehnung in den herrlichen Bergwäldern und Tälern der Umgebung. Sportliebhaber werden ihre helle Freude finden an den gepflegten Ten⸗ nisplätzen, dem bekannten Golfplatz im Saale⸗ tal, dem erſtklaſſigen Tatterſall mit den herr⸗ lichen Reitwegen in den benachbarten Wäldern. Für ſchwerer Erkrankte aber ſtehen die erſtklaſſi⸗ gen Sanatorien unter der Leitung hervorragen⸗ der Fachärzte von Weltruf zur Verfügung. Un⸗ nötig zu erwähnen iſt die fortſchrittliche Ein⸗ ſtellung der hieſigen Kurinduſtrie auf die heu⸗ tige Wirtſchaftslage, die Bad Kiſſingen nicht nur zu einem vornehmen, ſondern auch zu einem heute wirklich billigen Heilbad geſtempelt hat. Die breite Grundlage, auf der ſich Bad Kiſ⸗ ſingen aufbaut, iſt natürlich immer das geheime Laboratorium der Tiefe, deſſen Pfeiler bis in den Urgrund der mütterlichen Erde hinein⸗ ragen. Hier werden die heilbringenden Kräfte emiſcht zu den Quellen, aus denen wir Ge⸗ undheit, das neue Leben ſchöpfen. Auf dieſer Baſis jedoch erhebt ſich in lockerer, heiterer Ar⸗ chitektur die Bäderſtadt mit dem Herzpunkt der Badezelle. Wenn wir Harmonie mit dem Leben identifizieren, ſo bedeutet der Aufenthalt in Bad Kiſſingen allein ſchon Leben, denn hier iſt alles wunderbar harmoniſch aufeinander abge⸗ ſtimmt. Die Vornehmheit ſeiner Straßenprofile eint ſich vollkommen der berückenden Naturhaf⸗ Die Ouellen- und Wandelhalle von Bad Kissingen tigkeit ſeiner großen Parks und Anlagen, die mondäne, einzigartig internationale Atmoſphäre als Sammelpunkt aller Nationen mindert kei⸗ nen Augenblick die echt deutſche balladenhafte Wirkung der Ruine Bodenlaube oder den ſchlichten, volksliedhaften Klang der Landſchaft. Erſtere wirft höchſtens ſprühende Reflexe auf dieſes Stück Frankenheimat als ein echtes Stück deutſcher Kultur, denn von dem Augenblick an, wo der Geiſt der fränkiſchen Fürſtbiſchöfe, her⸗ vorgegangen aus den ritterlichſten Geſchlechtern des Landes, den unwirtlichen Boden der Zivili⸗ ſation untertan machte, mühte ſich deutſche Ar⸗ beitskraft, deutſcher Schönheitsſinn und deut⸗ ſche Wiſſenſchaft nicht nur um die Ausgeſtaltung von Ort und Land, ſondern vor allem um die ſtete Vervollkommnung in der Anwendung der anvertrauten koſtbaren Heilſchätze. Der Erfolg iſt die Anerkennung durch die leidende Menſch⸗ heit aller fünf Erdteile und die erhebende, lö⸗ ſende und beglückende Wirkung ſeiner Schönheit auf das kranke und geſunde Gemüt, die Gloriole ſeines Ranges als Weltbad— Weltbad Kiſſingen! Das Kurhaus des Weltbades Das Deltbad im Feſtjahr deutſcher fultur Die deutſchen Heilbäder haben nicht nur die Aufgabe durch ihre natürlichen Heilmittel den leidenden Volksgenoſſen die Geſundheit wieder⸗ ugeben, ſondern auch durch Muſik, Theater und jonſtige kulturelle Darbietungen dem Kranken ſeine Leiden und ſeine täglichen Sorgen vergeſ⸗ ſen zu laſſen. Bad Kiſſingen war ſtets beſtrebt, ſeinen Gä⸗ ſten das Beſte zu bieten und ſo wurden ſchon ſeit Jahren die Münchner Philharmoniker als Kurorcheſter verpflichtet, eine Künſtlergemein⸗ Aufn.: Kurverwaltung Bad Kissingen(3) ſchaft, die nicht nur in Deutſchland einen bedeu⸗ tenden Ruf genießt. Im Feſtjahr der Deutſchen Kultur läßt ſich Bad Kiſſingen beſonders angelegen ſein, ſeine Veranſtaltungen der Bedeutung—— Feſtjah⸗ res entſprechend würdig auszugeſtalten. Mitte Mai fand ein Muſikfeſt im Rahmen der manifränkiſchen Kulturwoche mit Werken main⸗ fränkiſcher Komponiſten ſtatt. wöchent⸗ lichen Sinfoniekonzerten der Münchner Phil⸗ marmoniker unter Kapellmeiſter Adolf Menne⸗ rich wurden ausgewählte Werke älterer und neuerer Meiſterkomponiſten gebracht. Hierbei wirkten hervorragende Solokräfte, ſo Marie Merz⸗Tunner, Margarete Kloſe, Helge Ros⸗ waenge, Julius Patzak, Heinrich Schlusnus, Karl Erb, Rudolf Bockelmann und andere mit. Am 10. Juni wird das Feſtkonzert des Richard⸗Wagner⸗Verbandes deut⸗ ſcher Frauen mit Maria Müller als Soliſtin beſondere Anziehung ausüben. Kammermuſik⸗ abende und Gaſtſpiele der NS⸗Kulturgemeinde ergänzen die muſikaliſchen Aufführungen. In dem reizenden barocken Kurtheater geben die Künſtler des Würzburger Stadttheaters un⸗ ter Leitung von Intendant Reimann an vier Abenden in der Woche neue und ältere Operet⸗ ten und Luſtſpiele. Nicht unerwähnt ſeien auch die Feſtabende der Fachſchaft Tanz in der Reichskulturkammer, die während ihrer Tagung Ende Juli nicht nur die neuzeitlichen Tänze in vollendeter Form bringen, ſondern auch den Kunſttanz mit erſten Kräften im feſt⸗ lichen Kurſaal zeigen. So bietet Bad Kiſſingen im Feſtjahr der Deutſchen Kultur ſeinen Gäſten eine Auswahl von künſtleriſchen Veranſtaltun⸗ en, die der Bedeutung dieſes Jahres voll ent⸗ prechen werden. Rakoczy-Trinklkaur noͤtüͤrlich kohlensꝭure Sole- Sprudel-, NHoor- und Dampfbäder fͤr Hagen- Därm- Herz- Geföbe- Gicht- leber- Gollenwege Hheumò- Entfettungskuren Sfaalfl. Hurfaamskofel Einzises Heus mit Hinerelböädern/ Gefegen/ femnsprecher 2751 Geòöfftnet vom 27. NHörz bis knde Ołtober Beide gegenũber dem Kurgarten Werbeschriften durch den Kurverein und Zeisebüros Hrunnenversönd und Nachweis von Bezugsduellen zu Hsusttinkkuren durch die Bödervetwältung Golf Zennis Tattersall Smehshort Mischerei 0 Hofel-Der Reichshof. vornehmes Fömilienhotel- Görägen Fernsprecher 2425 8 Mannh Sfar Die Grof tel 1 Brief⸗ hier z1 Erdtein Anlage geſäub Wohl jed Bahnhof o den charakt * Nich dieſer Brie 7 per Ba tadt zu e wird, hat Da iſt es mählich S durchſcheuer dem Krieg Schüttelwer Brief⸗ und wiederherge edoch läng etzt in der! gültiges ne Während beutel entſte werden kon lich auf 35 ausgebe Paketſäcke. ſchaftlicher mit der Er vorbildlicher eitlicher e Frauen unk truierten J nd wickel Maſch Zunächſt gebündelt z in einen Fi ker Sog ſie rungstromn Meter Dur von 5 Grad tig umherg Sauggebläff leiſtung der Staub entzi anlage wird der Staub i während die 1 L Woſtſäcken a wird aus di entgeltlich abgegeben n Reichsnährſt 20 gibt grau fach zu h. gebraucht Exlepäng Exlepäng schwer ar Derein vom Auto⸗Centre annheim. iſt geändert in eim e. V. raftd roſchken Amtsgericht Kei 8 Dr. Wilheln Stellvertreter ewegung: fſeuilleton u eimatteil: ð r Sport; It atel; für d Ständiger Be Berliner Sch SW 68, Charl Sprechſtunden (außer Verlagsdirel n— re 12.00 Uhr(a Nr, für Verle Für den Anz r Zeit iſt 9 Weinbeim Geſamt DA davon: Mannheimer Schwetzinger! Weinheimer 2 uni 1937 t lur ſen bedeu⸗ läßt ſich ein, ſeine s Feſtjah⸗ 5 ihmen der ken main⸗ wöchent⸗ ner Phil⸗ f Menne⸗ erer und Hierbei o Marie lge Ros⸗ ͤchlusnus, idere mit. ert des deut⸗ 8 Soliſtin mermuſik⸗ rgemeinde zen. ter geben aters un⸗ 0 vier e Operet⸗ ſeien auch t Tanz end ihrer izeitlichen „ſondern nim feſt⸗ Kiſſingen en Gäſten anſtaltun⸗ voll ent⸗ Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1937 Poſtſäcke im„Schönheitsſalon“ Staub, der als Düngemittel gebraucht werden kann/ Hunderkmarkſcheine flakkern aus der Saugtrommel Die Reichspoft hat dieſer Tage in Berlin ein Großreinigungswerk für Poſtbeu⸗ tel in Betrieb genommen. Zwei Millionen Brief⸗ und Paletſäcke, die aus ganz Deutſchland hier zuſammenkommen und die Staub aus allen Erdteilen enthalten, werden in dieſer modernſten Anlage ihrer Art in regelmäßigen Zeitabſtänden geſäubert, ausgebeſſert und„verſchönt“. Wohl jeder hat ſchon einmal auf einem Bahnhof oder Poſtamt einen Poſtbeutel mit den charakteriſtiſchen farbigen Streifen liegen * Nicht weniger als zwei Millionen ieſer Brief⸗ und Paketſäcke, in denen das Poſt⸗ 7* per Bahn, Auto, Schiff oder Flugzeug von tadt zu Stadt, von Land zu Land befördert wird, hat die Reichspoſt täglich in Gebrauch. Da iſt es kein Wunder, wenn die Beutel all⸗ mählich Staub anſaugen, verſchmutzen, ſich durchſcheuern oder gar zerreißen. Schon vor dem Krieg beſaß die Reichspoſt ſechs Beutel⸗ Schüttelwerke, in denen reinigungsbedürftige Brief⸗ und Paketſäcke gründlich entſtaubt und wiederhergeſtellt wurden. Dieſe Anlagen ſind edoch längſt veraltet, weshalb die Reichspoſt etzt in der Reichshauptſtadt ein techniſch muſter⸗ gültiges neues Reinigungswerk errichtete. Während bisher täglich„nur“ 10 000 Poſt⸗ beutel entſtaubt, 450 geflickt und 350 gewaſchen werden konnten, bringt es das neue Werk täg⸗ lich auf 35000 gereinigte und 2000 ausgebeſſerte und gewaſchene Brief⸗ und Paketſäcke. Außerdem arbeitet es viel wirt⸗ ſchaftlicher als das alte Werk und bewahrt die mit der Entſtaubung beſchäftigten Leute dank vorbildlicher Entlüftungsanlagen vor geſund⸗ eitlicher Schädigung. Insgeſamt ſind 50 rauen und 50 Männer an den ſinnvoll kon⸗ truierten Maſchinen tätig. Wie am laufenden nd wickelt ſich der Arbeitsvorgang ab. Maſchinen, die Säcke wenden unächſt werden die zu reinigenden Beutel ündelt zu einer Sammelſtelle. und in einen Füllſchacht geworfen, in dem ein ſtar⸗ ker Sog ſie In den beiden mächtigen Säube⸗ rungstrommeln von 7 Meter Länge bei 2,75 Meter Durchmeſſer und einer Achſenneigung von 5 Grad Hierin werden ſie tüch⸗ tig Si eudert, wobei gleichzeitig ein Sauggebläſe von 12000 Kubikmeterhub Saug⸗ leiſtung den Brief⸗ und Paketſäcken jeglichen Staub entzieht. Durch eine umfangreiche Filter⸗ anlage wird die Bannn„weggeblaſen“ und der Staub in 56 Beutelfiltern niedergeſchlagen, während die auf dieſe Weiſe Se Luft ins Freie entweicht. Der Staub aber, von dem Woffſate etwa ein Zentner aus 35000 Poſtſäcken anfällt, kommt in Abfülltrichter und wird aus dieſen in Papierſäcke geleitet, die un⸗ entgeltlich an Kleingärtner abgegeben werden. Nach einem Gutachten des Reichsnährſtandes ſtellt nämlich der Poſtſtaub, der aus allen Teilen der Erde zuſammen⸗ meebe wird, ein hochwertiges Dünge⸗ mittel dar, das vor allem zur Auflockerung und Verbeſſerung ſchweren Lehmbodens her⸗ vorragend geeignet iſt.. Sind die Beutel entſtaubt, ſo werden ſie in den Kuwper Maſchinenſaal weiterbefördert, wo ihre Ausſortiexung nach ſechs Merkmalen, näm⸗ lich drei verſchiedenen Größen, In⸗ und Aus⸗ landsſäcken, ſowie den auszubeſſernden und zu waſchenden Poſtſäcken erfolgt. Beutel, die nicht vollſtändig„invalid“ ſind und weiterhin im Verkehr bleiben können, laufen nun über För⸗ derbänder zu den vier Wendemaſchinen, von denen jede in der Stunde bis zu 1200 Poſt⸗ ſäcke wendet. Dieſe Wendemaſchinen ſind eine völlig neuartige Einrichtung, die erſt⸗ mals von der Deutſchen Reichspoſt eingeführt wurde. Die gewendeten Beutel rutſchen dann automatiſch in den direkt unter den Wende⸗ maſchinen befindlichen Lagerraum für ge⸗ brauchte Poſtſäcke, werden dort nach der Größe geordnet, zu Bündeln von je 20 Stück ver⸗ einigt und wieder in Gebrauch genommen. Zerriſſene Beutel aber werden nach Farben ſor⸗ tiert und einer der zwölf Stopfmaſchinen zu⸗ gewieſen, durch die im Handumdrehen der Schaden behoben wird. Der Schatz im„leeren“ Sack Verſchmutzte Poſtſäcke hingegen läßt man durch einen Schacht auf eine im Lagerraum aufgeſtellte Karre fallen, die das Reinigungs⸗ gut entweder der chemiſchen Waſchmaſchine oder Die Börſe für jedermann Kurszettel und Börſenhandel ſollen keine„Geheimwiſſenſchaft“ mehr ſein Um weiteſte Volkskreiſe mit dem Weſen des Börſenhandels vertraut zu machen, hat die Mit⸗ teldeutſche Börſe in Leipzig während zweier Wo⸗ chen der Allgemeinheit den Zutritt zu ihren Räumien geſtattet. Damit ſoll ſich jedermann aus eigener Anſchauung ein Bild von der Kursfeſt⸗ ſetzung und vom Wertpapierhandel machen können. Es ſteht außer Zweifel, daß für viele von uns ber Kurszettel und der Börſenbericht ein Buch mit ſieben Siegeln iſt. Wie geht eigentlich der Börſenhandel vor ſich? Wie kommen die Kurſe der Wertpapiere, der Aktien, zuſtande? Welche Rolle ſpielt die Börſe im Wirtſchaftsleben Deutſchlands? Das alles ſind/ Fragen, über die ſich ſicher ſchon mancher Gedanten gemacht hat, deren Beantwortung er aber bisher höchſtens aus Lehr⸗ und Fachbüchern erfahren konnte. Denn die Börſen in den einzelnen Städten wa⸗ ren ja nur für die unmittelbar damit Beſchäf⸗ tigten zugänglich, für den Laien waren die Tore n. Daher iſt es um ſo erfreulicher, daß die Leip⸗ ziger Börſe den Entſchluß gefaßt hat, einmal alle jene Kreiſe einen Blick hinter die Kuliſſen des Kurszettels werfen zu laſſen, die bis dahin den Börſenbetrieb nur vom Hörenſagen kannten. Oder beſſer geſagt: nicht kannten, denn darüber beſtehen in der Allgemeinheit viele fal⸗ ſche Vorſtellungen. Nicht zuletzt haben zu dieſen Irrtümern in früheren Jahren zahlreiche Filme beigetragen, die mit einem großen Aufwand an Dramatit, Haſt, Lärmen und Menſchenwogen, ein Zerrbild davon gaben. Nun kann ſich alſo jeder, den Neigung und Intereſſe dazu treiben, aus nächſter Nähe ein anſchauliches Bild von unſerem heutigen Bör⸗ ſenbetrieb machen. Die Händlerin, die mit einer Kleinbank arbeitet, der Angeſtellte, der ſeine Erſparniſſe auf einer Sparkaſſe angelegt dat oder der Handwerter, der vielleicht ſchon einmal den Plan erwogen hat, Wertpapiere zu erſtehen — ſie alle können ſich an Ort und Stelle davon überzeugen, wie eine Kursfeſtſetzung zu⸗ ſtandekommt und wie der An⸗ und Vertauf der Wertpapiere vor ſich geht. Nun fallen vor ihren Augen die dichten Schleier, hinter denen ſich bisher für ſie alle dieſe Vorgänge verbargen. Damit wird aber ſicher auch erreicht, daß ſich der einzelne über ſein engeres Arbeits⸗ und Intereſſengebiet hinaus für die volkswirtſchaft⸗ lichen Probleme, die Deutſchland und damit auch ihn berühren, mehr als bisher kümmert. Aehnlich wie in Leipzig, iſt auch in Han⸗ nover das Beſtreben verwirtlicht worden, weiteſte Volkskreiſe mit dem Weſen der Börſe vertraut zu machen. Dort wurde die Allgemein⸗ heit zwar nicht zum eigentlichen Börſenbetrieb als Zuſchauer zugelaſſen, doch fanden regel⸗ rechte„Schaubörſen“ ſtatt, während denen ein Kundiger die fremden Beſucher über alle Vorgänge und Maßnahmen aufklärte. Und ſchließlich iſt auch an der Berliner Börſe dem Fremden Gelegenheit geboten, während der Handelsſtunden den Börſenbetrieb zu be⸗ ſichtigen. Alle dieſe glücklichen Maßnahmen hat⸗ ten den erfreulichen Erfolg, daß ſich viele bis⸗ her dem Börſendienſt Fernſtehende einfanden. Dadurch wurden zahlreiche Brücken zwiſchen den einzelnen Volkskreiſen geſchlagen und auch der Unerfahrene darüber aufgeklärt, welche Be⸗ deutung der„geläuterten“ Börſe von heute zu⸗ kommt. der gewöhnlichen Wäſcherei zuführt. Bei der chemiſchen Wäſche werden„Tri⸗Dämpfe angewandt. Es handelt 3 hier um ein Chlor⸗ kohlen⸗Waſſerſtoffmittell das die Textilfaſern nicht angreift, jedoch Oel, Fett und gafeitg Ränder“ unter allen Umſtänden beſeitigt. Außerdem hat„Tri“ den Vorzug, im flüſſigen wie dampfförmigen Zuſtand unverbrennbar zu ſeim und auch nich zu explodieren. Neben der chemiſchen Reinigung gibt es dann noch die einfache Laugen⸗ und Seifenwäſche, wie ſie jeder Hausfrau wohlvertraut iſt. In Trockenmaſchinen werden die Poſtbeutel wieder geſchmeidig gemacht und ſchließlich ge⸗ faltet und gebündelt. Ein Keſſelhaus am Ende des Werkes mit drei Flammrohrleſſeln, die von einem einzigen Heizer bedient und überwacht werden können, liefert das zum Be⸗ trieb der Wäſcherei erfowerliche Heißwaſſer. Jeder Beutel, der den üblichen Reinigungs⸗ prozeß durchzumachen hat, enthält etwa zwei Gramm Staub. Doch nicht immer kommt dabei nur wertloſer Schmutz zum Vorſchein. Kurz nach der Inbe⸗ triebnahme des neuen„Schönheitsſalons“ der Poſtſäcke flatterten beim Wenden— fün echte Hundertmarkſcheine aus der Maſchine, die ſich in den Nähten eines Beutels feſtgeſetzt hatten. Und irgendwo im Reich konnte bald darauf ein Poſtbeamier erleichtert aufatmen, dem man den Verluſt zur Laſt gelegt hatte. Man ſieht alſo, ſelbſt leere Poſtiäcke klönnen manchmal noch Schätze enthalten. Ihre Reinigung erfolgt nicht etwa nach einem vor⸗ gefaßten, ſchematiſchen Plan, ſondern iſt eine Angelegenheit ganz ſyſtematiſcher Kon⸗ trolle. Jeder von den zwei Millionen Brief⸗ und Paketſäcken der Deutſchen Reichspoſt, der Berlin paſſiert, wird angehalten und dem neuen Entſtaubungswerk zugeführt. Damit iſt natürlich die Gewähr gegeben, daß jeder Poſt⸗ beutel im rechten Augenblick an die Reihe kommt, denn die Reichshauptſtadt iſt ja Mittel⸗ punkt und Hauptdurchgangsſtation des Poſt⸗ verkehrs. Der Neidiſche Als Caruſo in der Mailänder Scala in einem ſeiner letzten Lebensjahre den Rhadames geſun⸗ gen hatte, meinte nach der Vorſtellung der „Aida“ ein mißgünſtiger Kollege:„Der Kerl hat ja einen Kloß im Hals!“ Mascagni, der danebenſtand, drehte ſich um und ſagte:„Für dieſen Kloß, mein Lieber, würde ich Ihnen pro Abend gut und gerne zweitauſend Lire zahlen!“ 20 Jahre ziünger gibt grauen Haaren Jugendfarbe wieder, ist wasserhell, unschüdlich. Aeuberst ein- kach zu handhaben. Seit vielen Jahrzehnten erprobt, u. a. von Professoren und Aerzten ebraucht und empfohlen. Durch seine Güte Weltruf erlangt! Für Ihr Haar immer xlepüng! Man lasse sich keine Exlepäng-Nachahmung aufreden! Exlepäng! Preis RM. 5,70, ½ Fl. RM..—. Für schwarze Haare oder dunkle, welche schwer annehmen,„Extra stark“ RM. 9,70, ½ Fl. RM..—. Zu haben in allen ein⸗ schlägigen Geschüften, Exlepüng G. m. b.., Berlin Sw 61/ 62 Uachhilfe⸗ Exiepäng bleibt ———— Klepäng Wer gibt Oberter⸗ tianer(Leſſingſch.) Angebote u. 9550“ an d. Verlag d. B. pereinstehfiereinkran vom 1. Juni 1937: Auto⸗Centrale Mannheim e. V. in Lellenſitlich annheim. Der Name des Vereins Agelzdert m„no⸗Gentrale Mann. iugede: 55 eim e. V. e der öffentlichen Pfalsplag 13, Uf. raftd roſchken ie A Amtsgericht 866 3 b. Mannheim. Kein großes Rätſelraten mo Sie hingehen wollen, die Vergnũ⸗ gungsanzeigen im HB ſagen es Ihnen. 7 G Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kaltermann(3. Zt. Wehrmacht) Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innezpolitik: elmuth Wüſt; für Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kicherer: r Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: für ewegung: Friedrich Karl Haas; für Kultuxpolitik, feuilleton und Beilagen: Helmut für den eimatteil: Fritz Haas; 4 Lokales: Karl M. Hageneier; r Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. atzel; für die Bilder; die Reſſortſchriftleiter, ſämtlich in. Mannheim, Ständiger Berliner Mitarbeiter: Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtlicher Originai⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Halenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei Emos. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für n(einſchl. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gültig. Geſamt DA. Monat April 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über 39 8⁰⁰0⁰ Schwetzinger Ausgabe über.„ 6 600 Weinheimer Ausgabe über. 3 600 —————— Qie Woösche nonn sichn gehenſossen hein fne oufti dufe brlhompsons Gchwan pulver Det ZZ Pfg. Dohιομφ t nurdOfιg Immobilien für Spediteure In verkehrsreichem Vorort Mannheims großes Anwesen an Durchgans-sstraße gelegen, m. Wohn- haus, grohbem, gepflastertem Hof, geräu- migen Nebengebäuden und Garten, be⸗ queme grobe Einfahrt, wegen Erbteilung Hillig zu verkaufen! Angebote unter Nr. 9608 KS an den Ver- lag des„Hakenkreuzbanner“ Mannheim. behör. — UESEM L, H: zum kinmachen und ⁊um Salcrt Jlenſolenlern WEINESS0 Das Konkursverfahren über das Vermögen 1. der offenen Handels⸗ ſellſchaft Winghardt& Wohl⸗ arth. Mannheim, L 10, 7, 2. deren Inhaber a) des Kaufmanns Otto Winghardt, Mannheim,. 10, 7, b) des F Otto Wohlfarth, Mann⸗ eim, M 6, 17, als perſönlich haftende eſellſchafter, wurde am 26. Mai 1937 nach Abhaltung des aufgehoben. Mannheim, den 27. Mai 1937. Amtsgericht BG. 1. handelstegiſtereinkräge vom 2. Juni 1937: Backſteinverkaufs⸗ ſteſle, Bennzden mit beſchrünkter Haf⸗ tung, annheim. Gemäß Beſchlu der Geſellſchafterverſammlung vom 27. Apxil 1937 iſt das Stammkapital um § 300 Reichsmark erhöht, es beträgt jetzt 70 000 Reichsmark. Durch den leichen Beſchluß iſt zu 5 3 des Ge⸗ ellſchaftsvertrags(Höhe des Stamm⸗ kapitals) ein Zuſatz beſchloſſen worden Continentale Handels⸗& Trans⸗ port⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Julius Reyershach in Hambung hat derart Prokura, daß er in. Gemeinſchaft mit einem Ge⸗ ſchäftsführer für die Hauptniederlaf⸗ ſung Mannheim vertretungs⸗ und zeichnungsberechtigt iſt. K. Schmitt& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. In⸗ genieur Friedrich Schmitt in Mann⸗ heim hat derart Geſamtprokura, daß er in Gemeinſchaft mit einem Ge⸗ n oder mit einem anderen rokuriſten vertretungsberechtigt iſt. Indanthrenhaus Mannheim, Gefell⸗ —255 mit beſchränkter Haftung i.., Rannheim. Die Liquidation iſt be⸗ endet, die Firma erloſchen. Chriſtian Leiſer, Mannheim. In⸗ aber iſt Chriſtian Leiſer, Kaufmann, Mannheim. Geſchäftszweig: Handel mit Se e.* Geſchäftslokal: U 4, 5. Hermann Ickler, Mannheim. In⸗ haber iſt Hermann Ickler, Kaufmann, Mannbheim. Geſchäftszweig: Groß⸗ handel mit Automaterial und»zu⸗ Schlußtermins „„rneee . 3.1,...7,7½ ½½½½½%½½½, eee * 10+— 2———◻ς Amtsgericht§6 3 b. Mannheim. Weiſze, steife Krogen— auch zum bunten Hemd!l S0 verlongt es die Mode. Weißze, steife Krogen szind nicht nur immer korrekt- sje zind auch prołktisch, wenn man MEV wöhlfl Denn MkEV- Kragen geben nie Anloſß zu Arger, weil mon sie nur neu frögt und zie doher immer todellos sind. lhr niedriger preis erloubt jedem dies e große Annehmlichkeifl 4 f. ee Hutrend ¶Orioimolneo .50 3 Hiüchk —.65 5 beroren Mey u. Edlich, P 6, 22, Fernruf 267 71 in Schwetzingen erhöltlich del: GEarl Sessler kcke Nennhelmer- und Ftledrichstraße, in Weinheim erhoͤltlich bei: Georg Fletterer Fert 8- femer in allen Geschäften mit NEVy- pla- leten, wo nicht erhöltlich, Hezugscuellen durch: MEV u. EolicH, Leipig W31 ———— Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4 Juni 1937 dus Leitungsv/osSer, das 2 Uveflössi bhei Bazlen ansehen kostet nichts ⸗ lhr Klar-Eis von Fernruf 202 25, 20224, 25572 4 Klar- Eis Kiihl-Schränke sie besitzen dös große Spezislhösus ge Kühl- kleine Raten lhr Eisschrénk von azlen Fibin Das neue Nodell RMVM 11.s0 Zu besichtigen im 5 33 Lommerspfoſſen vefschwinden in burzer leit duren Fuchts Schwanenweiß b/e Hoñ 7eſnbeιν αμινσᷓ ειfιsε -VIVMPIA-LADEN Mannheim P 4, 13— Anruf 287 23 okenunatanea tötet mein„Agos“, ein wohlriech. ſicher wirkendes Mittel. Beutel 50 9 Marktplatz Storchen-Drogerie,“1,16 (11 288 V) Moitbes n 10-ι UNI. ToEb1 pFER. IE BA COROOBA S. 50¹5 VICM Dempferfahrt o „Kraft durch freu fooSfff WukſofFobe Mit 51 über Berlin(Aufeniholi), Anmeldungen umgehend bel allen b Swine münde. cde“. Dienststellen Mee 5 W 57 Herrenolb, Gernsbach, Hurgtal, Schy/oZzenbòch- Zustellunę jeder Henge zu billigen Preisen. folspefre, Mummelsee, SchyetzeCHoch- strobe, Baden-Boden, Hihm. Fohrpreis Nrl..— i1 gückkunft cs. 21 Unt Kleinkäühler und Abfohrt 7 Unr ö Schwarrwaldfanrt im Aussichts-Omnibus ab Paradeplatz Hannn. omnibus-Derkehrsges. mbf. Verlengen sSie prospebte Sonntag, 6. Juni 1937 Anmeldung: Fernspr. 214 20 fieriäe kcunten 7 zu den Krankenkassen zugelassenl 2ss GRTHWOSHnOl5 SSDe Kaiserring 16 Schönheits wosser Aphrodlite Hirsch-Drog. und Parfüm. H. Schmid Druckſachen durch die Halenkrenzbanner⸗Druckerei O 7. 12, Heidelberger Strabe Nizza-Parfümerie, D 1 Parfümerie O. Hoffmann U1. 9, Breite Straße Drogerie Ludwig& Schütthelm O 4, 3 und Friedrichsplatz 19 Seifenhaus am Markt, G 2.—4 Parfümerie H. Weiß, Meerfeldstraße 39 Drogerie Kratochvil, Augartenstraße 2 Natratzen in Preis und Qualität einzig! Aufarbeiten billigst Metallbetten- Tel. 223 98 Hatratzen, Braner, M 3,2 Unverbindliche probefahrt Verchromte Ausführung, 15LINGERG&GREI5S5 Krappmiühlstraße Nr. 52— Nähe Schlachthof— Neuesitie 500 cem Touren-Modelle- 600 eem e ingetroffen Gerluscharmer Lauf Frischölschmierung Vlergang-Fufschaltung 45 Watt-Lichtanlage weitere Neuerungen 1035.— und Besichtigung erbeten! prompt ie fe 3 rbar!l * Ruf Nr. 407 56 vom Fachmann beraten Kraftfahrzeuge Laeo Maxen und Ahen ſofort fl. Biäuln, Mannü., 5 l 22 Fernruf 243 00. Aalbnchrer veter flch Ludwigshaf., Brücken-Garage, Tel. 62452 — hei Verwandten und Bekannten die schmerzliche Mit- teilung, daß mein lieber Gatte und Vater Friedrich Hann farbengeschäft in verkehrsreicher Lage, prima Exi⸗ ſtenz, umſtändehalb. ſofort zu ver⸗ Fuhrunternehmer uns durch einen tragischen Unfall entrissen wurde. Mannheim(G 7, 45), den 3. Juni 1937. Babette Hann und Sonn willv Die Beerdigung findet am Samstag, 5. Juni, 3 Uhr, von der Friedhofhalle aus statt. Danlsaguns 3 Für die so überaus grohße, aufrichtige Anteilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verlust meiner lieben Frau und unserer guten Mutter Maria Diemer sagen wir allen auf diesem Wege unseren tiefgefühl- testen Dank, ganz besonders für die vielen wunder-— vollen Blumen- und Kranzspenden. Mannheim-Seckenheim, den 4. Juni 1937. Die trauernden Hinterbliebenen: Adam Diemer, Pol.-Sekr. a.., Annel Diemer Familie Fred Löffel Maria Mann WVv. und vier Enkelkinder. kaufen. Angebote unt. Nr. 9552 K an den Verlag dieſ. Blatt. erbeten. belegenheitskäute in gebr. Möbel, mod. u. antiker Stil, Herrenzimmer-Speisezimmer Einzelmöbel, Zinn, Bronzen, Porzel⸗ lane, Teppiche, Gemülde.(46 826 V Runſt- u. Möbelhs. H. Seel& C0 lu 4, ö- Rückgeb.- u 4. 5 Gut erhaltene Lusschneiden! I Gebr.⸗Möbel Gut erhaltene aller Art kaufen ji del Abler, 1 1 2021 Anzüge i erbeten. 295V) Koffer— Mäntel, Hosen, Schuhe, Leder- jack. u. Westen, Hochzeitsanz. (a. leihw.), Unr. Musikinstrum. -.Verkaut Franz Oleniczak 11, 20 Fernruf 257 36 Gae Zflammig, gebr. billig zu verkauf. E 4,-6(nicht an den Planken) Zelte in jed. Ausführg. ab 18.50%/ vorrät. Otto Schmitt, Kepplerſtraße 42. (10 274 V) f fene Leitensnruns von der Stadtmitte nach L 12, 16 und Sie haben alle ortele für Sich Dort steht das ötelhau I. Aellaua R. Schüler K. G. unch bietet Ihnen Qualitäts- Möbel in reicher Auswahl xu bhilligen Preisen mit jeder Garantie! 9 Schaufenster! Ehestandsdarlehen beĩ vorzeĩlg. Enłkrãfig u. Nervensch ũche ist d. wissenschftl. anerkt. Krüfligungs milt Repursan.(100 Tabl. RNI..85) brann fd. Mannzweiss f. d. Frau in allen Apothek. Aufklärd. Schrift. m. Probe geg. 24 pf. verschlossen ohne Abs durch Friedr. Wilh-Apotheke, Bin- Churibg.2, Block 101. Eis- Schränke gute Marken⸗ Fabrikate mit garantiert guter Kühlung Eismaschinen Origina!l Alexanderwerk Adolt pfeiffer — 30 Tornedo.3 Teilzahlung, 3 kleine Ralen.3 zmenmbers H 1, 14 oοοοοοο 3 Markt⸗ Offtene Stellen Neue, formſchöne Couch elbeſte Werkſtatiarb. rein Roßhaarauflg. Ausnahme⸗* preis RM. 4 A. Seeberger S 4, 20, Polſterei Betten, Matratzen, Federn, Wolldecken Steppdecken, wagenmasch. (Kalibeiw.) preis⸗ NHug& Co Mh., Langerötter⸗ wert abzugeben. Geibelſtraße 17. (9621 K) Auto⸗Knödler, Mir Suchen für ganz Südveutschland Vertreteräinnen) bei hohem Verdienst und leicht verkäuflicher u. umwälzender Neuheit in Haushaltsdosen- Verschluß- und Oeffnungsapparaten. Es kom- men nur tüchtige Personen evt. Kolonnen m. nachweisb. Eriolgen oder Firmen in Frage. Zuschriften u. Nr. 9555 K an den Verlag d. B. ſtraße 45. Eheſt.⸗ Darleh. u. Kinder⸗ reichenſcheine wer⸗ den angenommen. Verlangen Sie Vertreterbeſuch! 60 aller 0 in gro⸗ ßer Auswahl im Verſteigerungs · u. Vermittlungsbüro Larlehen v. Selbſtgeb.anFeſt⸗ beſ. u. Geſchäftsl. rückz in Monatsrat Hypotneken VermittlungsBürz Bowitz, Mannh GOOGsO& Einige wegen Zahlungsmgl. zurücgenomm. ð Züumasmiens 8 darunt ſ. ſch 8 3 Modelle. en 5 23¹ verkaufen. We 3 Markt⸗E H1, 11. 38000%%0000%8 Inſerieren bringt Gewinn H 7, 15, Tel. 245 48 Rückporto erbeten! Tüchtige Verkäuferin brauche darfs- ſhfort geſucht. Angebote u. 9620 KS en d. Verlag. Tüchti ger (9619 K fiönsstien kaäme W. Lampert, Ideal⸗ und Erika⸗ per ſofort geſucht. „Schreibmaſchinen, L 6, 12. —— Straße 48. néißt„besser gekauft“ Ur finn, üenen K 4 UVvermie ten Alles Zurückgenomm. guslilzts-Motorfäder Kinder bill. zu vt. 3 e i n d 177˙5 f f0 fä 3 Schlafzimmer jetzt billiger! Dratiteurftruße 17. — auf dem neuen 1 Schlafzimmer Mecell 2 B 7 3 K bIe Auel aume 1— 105. Mehrere 200-ZweitaktAIZg Zirka am schöne, helle mit Büro, auch geteilt(Gas, Wa 40 Bü Licht⸗Kraftſtrom, Auſzug),“ fofori H. e anrg Fuhrrüder EM. 595. üroräume billig zu vermieten. Anweſen auch faft Ren mer,A. Noden s5 0 412 10— 5 r neiet gi—145.-22.50 28.- 458.—.W6 3 60870 mit. Zentralheizg. per 1. Iuli————— 3 natutlasiert, 1 Schlafzimmer 55.— mit See 95-Stundenkm. 1 d Zzu-Für Sonnige, geräumige(99466f mod. Form, Eiche, 3. Gebrauchte Räder M. S805.— Salz 938 oder 8 onzern od. Generalagentur 7 Büfett, Tisch dreitürig„10. 13. 20. 5 7 pHOTOCe NTAlkE- besond. geeign. Nähere Aus--Ummer-Gonnunse 2 Stünie, 13 lusstellung u. Vervauf„Teka“ ZTll egsres naus?oο onοrνιο-Dοε ε⏑ιοAι kunft: Fernsprecher 264 38.. Hocker Mahagoni 18 adhrrad-Anhänger 2 wirkt unbedingt Grögere E — mit Baderaum, Beſentam., Balkonf scnon für 75- 27.30 Uiat— EA 3 e ſow. Loggia u. Manfd. zu vermiet.„Kommodel u. ne 23•30 tödlich für Motien „n · Schöne, ſonnige(9947) Spar⸗ und Bauverein, R 7, 48.L ntl. 128. H. Baumann Alte Rader 3 in 27 4, 1 B gliedern b 5 Jimmer- Dohnung mit Dad.— Möbel lager. Zanlung genommen. Sofort lieferbar. 3 5. bild. Lebe — + f. 3 gonn 3• und Möbelkauf Eing. 1 2 gequeme Teilzahig. Allein zu haben bei 15 Ziee 42 nl-Waan. 5 Hermann—¹¹5.—— Iu Fich lit Nragess eiae Vr. 2, parierre. 15 25 2 55 b.:-Zim.-Wohng. I. Hlahste —14—* mit Bad., in der 0 f— ———————-IAm.-Wohn.Wa,. Joſef⸗Sir zu Amidt— an uriürsten-Drogerie Samstag, den 5. Juni 1935, bd. 40⁰ II Büro richt:,Vorſtands⸗,* 00 1* 3 darmm,** 6a Jr gebrcn 29.50 43.50 1 N 3, Kunststraße. 3— e nn he 10 en fläuzer Ba. im ai, 50%5330) 3 E 2. 2 3 Kanmasenls fl 4 Böllſtreckuigswege öffentl. verſteigern u. Speicherraum in beſt. Hſ. in derStadtteil., Vororte 9⁵² luchs. Teiliant neu, m. Garant. 83. 1 9 9 Rheinſtraße zu verm. Auf Wunſch k. TAlt- und' Neubau kenmnehem vetsenkbar 115.- Ratenzanlung 1 Radio⸗Apparat„Mende“ Typ 450 hhagleich. Hauſe ertklaſſ, Herrſchahts⸗ i Lchnoi khesfenüsdarleh. zebrauchle 20.-30.—40. A ui* 05 33 geſucht, da FA Wohnung mit alem Zubehör für Be⸗J lachweis Schneider fiaufluſtige Mannhei m ou 5, 3/4 2 Fernen g Fu- Lobrauehte 20.-30.40. liefert Anzüge Stahlfedereinlage Mannheim, den 3. Juni 1937. triebsführer freigemacht werden.—JJ am Tattersalt—— Lern. prechet 2202 3 hen, 19.— SfLahlungserleichterg. le Opel-T Greis, Gemeindevollzieher. Zuſchriften u. Nr. 9562“ an Verlag. Sehwefzieftg 29JJ iesen täglich Zamune auch in 203 20.—— ee eee Anzugſtoffe für Matratzen an Ruf 44098 HB-Kleinanzeigen A G auch ganz we⸗ 3 ERN I. Schu/ind fel. 284 74 glein, Rleiberſtoffe ſertigen kann.— 310 aefahrene. 0 3,2 funtan-Liten beli⸗ Leib f Dauerſtellung. Zu 1 ιφ ο⏑ ανra— keib- ſchrift. u. 59 381 Ve Geschäfte— 3 Heue Hllerz Schulstraße 53 Aſchwüſche an d. Verlag d. 2 pachtgesuche · VerKkdute uav. 3 3 Dürkonn. Nchrung7 1 8 U 7 Mifelt Ziüil (auch Anfängerin ür Sonntags ge⸗ zu erfr. u 994480 K im Verlao Jünger. Halb⸗ lagsmüdchen eſucht. Beilſtr. 1 irtſchaft(9536“ Tücht. Gehilfit Damenſchneidere Leſucht. Adreſſe zu erfrac unt. Nr. 9551“ in Verlag dieſ. Blatt Braves ſlelſige⸗ müdcen in kl. Wirtſchafts betrieb per 15.( eſucht. Benz äfertalerſtr. 16. (9548“) Tichrir Hertenfriſeun und ubikovf ſchneider geſ nur 1. Kraft, Ko u. Wohnung i. K Ung eb. mit Zeug nisabfchr. und Ge haltsanſprüch. an Karl Brickman Lambrecht, Pfal Damen⸗ u. Herren friſeur.(9613 K Tüch ti ge 4 Friſeuſe n gute Dauer „Verlag d. nböch- -Hoch- 2l..— 27 Unt ſofort 34. 22 (9625 K eue Wagen er Flick 2,„ Tel. 62452 Heitenwagen itführen der r bill. zu vk. ernfeind eurſtraße 17. ten⸗ Salz eKka“ unbedingt nfür Motien ind Brut. tel 40 Pfg. zu haben bei I. Hchstedt rsten-Urogerie Kunststraße. en bequeme Manlung kl Anzüge Zugſtoffe „Kleiderſtoffe, Leib- i. hhwäſche, n, Matratzen, n, Wolldecken pydecken, g& CO Langerötter⸗ 45. Eheſt.⸗ h. u. Kinder⸗ nſcheine wer⸗ angenommen. langen Sie treterbeſuch! Gebr. Art in gro⸗ Auswahl im elgerungs· u. uttlungsbüro m. b. H. GrünesHaus lenen bſtgeb. an Feſt⸗ u. Geſchäftsl. in Monatsrat hotheken ittlungsBürz vi tz, Mannh 15, Tel. 245 40 zorto erbeten! „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1937 Cloyd. Jubilaͤums fahrten vãhrend der Sommerferien: Tolumbus⸗Fahrt nach gchottland⸗Norwegen mit Lloyd-Schnelldampfer⸗-COLUMBIIS-/ ab RM 193.— Bunoͤ um Englano mit Dampfer ⸗STUTTGART- ab VA 770. 4 .-18. juli/ 17. Juli- 11. Aug. /20. Juli 4. Aug./.-J. Aug. 27. Iuiĩ · 4. August] I. Aug.-. Jepf.] 4 NORDKAP-, POLAR- UND SpPITZBERGEN-FAHRTEN mit.General v. Steuben · · D. RM230.— ferner: HERBSTFAHRT NACH MADEIRA 10. Seyt.· 6. Okt./ mit.-STUTTGAK T./ ab BA 283. Veitere Sommer· und Nerhstreisen laut unserem Jubilãumsreisen· Programm Mannneim: Auskunft und Prospekte durch unsere Vertretungen und Aoroͤdeutſcher Lloyd Bremen Lloyd-Reisebüro, O 7, 9(Heidelberger Straße) Fernsprecher 23251 ofttene sStelle Brauerei- Großzausschank 3 WAröserer piklꝛischer Stadt z. 1. April 1938 oder früher Zu verpachten. Gröhere Betriebsmittel erforderlich. Be- werber mit erwachsenen Familienmit- gliedern bevorzugt. Angebote mit Licht- bild, Lebenslauf und Referenzen unter Nr. 9605 KS an den Verlag dies. Blattes. —— 1 zimm. Küche Seitenbau, pt., z. 1. Juli zu verm. an älter. Ehepaar oder einz, Perſon. Zu erf, Wällſtatt⸗ ſtraſſe 62, Laden. (9572% zimmer und Küche, 33. Am U. Bad zu vermiet, Zuſchrift. u.—* an d. Verlag d 2 zimm., füche auf 1. Juli zu ver⸗ miet., ſow. Manfſ,⸗ Zimmer für Mö⸗ belaufbewahren.— Näh., Rheindamm⸗ ſtraße 50, varterre (9605) ffiaei geſucht, das Stahlfedereinlagen für Matratzen an⸗ ſertigen kann. Dauerſtellung. Zu⸗ ſchrift. u. 59 381VS an d. Verlag d. B. Düfelt-Fräul. (gauch Anfängerin) ür Sonntags geſ. Üdreſſe zu erfr. u. 9944K im Verlag. Jünger. Halb⸗ lagsmüdchen Sis Beilſtr. 15 irtſchaft(9536“) Tüchl. Gehilfin Damenſchneiderei Leſucht. Adreſſe zu erfrag. unt. Nr. 9551“ im Verlag dieſ. Blatt. Braves fleißiges müdcen in kl. Wirtſchafts⸗ betrieb per 15. 6. eſucht. Benz, äfertalerſtr. 162. (9548“ Tüchtiger herrenfriſeur und ubikov/ ſchneider geſ. nur 1. Kraft, Koſt u. Wohnung i. Ung ſeb. mit Zeug⸗ nisabfchr. und Ge⸗ haltsanſprüch. an: Karl Brickmann Lambrecht, Pfalz Damen⸗ u. Herren⸗ friſeur.(9613 K) Tüch tige 4 Friſeuſe n gute E ge f ucht, b. erte b. K. .7 Tüchtige, ſelbſtändige Friſenſe ſofort in ſehr gute Dauerſtellung ins Allgäu geſucht. ridolin Seyband, Kottern ei Kempten, Gartenſtr. 2. (8622 Zoul.⸗Vohng. zu vermieten, 2 zimmer u. Zubeh. Zu erfr. Rennershofſtr, 10, 2. Stock.(9556“) Tüchtiger, ſelbſtändiger laltarreghandneme über 24 Jahre alt, in Dauerſtellung ſofort geſucht. Garage Kpehler, Bad Dürk⸗ heim, Adlerdienſt, Fernruf 489. (9609 K 2 zimmer und Küche zu vermieten. Nh. K 4, 24, part. r. (9608“ Ordentlicher Junge findel Lehrſtelle Kondit. Kollmar Ou 5, 20—21. (9556 K) Eisverküufer mit Wandergew.⸗ Schein geſucht. Varenſchrank mit Brotgeſtell zu haufen geſucht. Angeb, an d. Ge. ſchäftsſtelle d, HB Mannh.⸗Wallſtadt, Römerſtr. 35. Umzüge beſorgt billigſt Heinrich Kempf, H 7, 34. 287 98 Metzger Martin (9496“ Fuühren jeder Art übern. mit 6 To. Sattel⸗ ſchlepper(9616“ F. Kempermann Myhm., Seilerſtr.19 Fernruf 263 74. baòdelboole könn. mengnen ———— ra rterre. G878 ſtellengeiuche Ditwe 39 J. alt, kinderl., ſuchl baſſend. Lictungskts. in frauenl. Haus⸗ halt, e Geſchäft. Zuſchr, unter Nr. 9537“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten, ewentuell mit 2öimmer und Küche, Seitenbau,.Stockſj RM 37.—, auf 1. Juli 1937 zu ver⸗ mieten.(9939K) Seckenheimerſtr. 78 Lamerdin. Sonnige groſie 2 Iimmer mil Küͤche und Bad Speiſekamm., zum Ehrlicher, Mann, Rad⸗ und Leͤchi⸗ motorradfahrer— fücht“ e ſucht Beſchäft. gleich welcher Art. Zuſchr. an d. Verlag d, B. junger u. 9607 K 3 Juli zu verm. Küfertal⸗Süp Maikammerſtr. 17, 2. Stock, a. Bäcker⸗ weg.—(9491) 2 ſchöne zim⸗ mer und Küche in aut. Haarſe vermiet, Trgitteur⸗ Hischen, 25 3. ſucht Stelle als Tagesmüdchen bei gut.“ohn, mgl. bei älterenLeuten. Angeb. u. 4402 K an d, Verlaa d. B Geldverkehr darlehen 200.Am. geg, monatl. Rück⸗ 4255 geſucht. n ebote u. 9625“ Verlag ſtraße 56, Laden. (9561“) Gut ausgeſtattete -Iimmer⸗ Dohnung mit od. ohne Zen⸗ tralheizung u. Ga⸗ rage auf 1. Aug. zu vermieten. Näher. in unt. Nr. 9949 KS im Verlag* Bl. Hansarue für 15 per ſof. zu vermieten bei: Mollſtraße 27, 3. parterre, zwiſch. Zu vermieten Warm wäffewerſorg, per ſoſort zu ve rmieten.- Moderne 5⸗zimmer⸗Wohnung Stock, Zentralhzg. reichl. Zubeh., 13—15 Uhr.(9543“ Schüne, groſe •Fim.-Lohng. ſofort od. 1. Juli 30 vermiet. Preis ).— RM(9604K Feldmann S2,8 Fernſprech. 220 75. Schöne, ſonnige -zimmer⸗ Dohnung Balkon v. Nh. r kamm., U. hint., Jofefſtr., p. od, ſpät, zu verm. Zuſchr. unt, 9492“ im Verlag ds. Bl. II und Küche nehſt Manſarde u. Keller per 1. Juli zu vermieten. Zu erfragen: 6 2,7, Bäckerei 60610% -Zimmerwhg. Bad, Manſarde, i. 4. Stock, z. 1. Juli zu vermieten. Schmitt, Max⸗Joſef⸗Str. 23 Fernruf 536 26. 9606. 4 zimmer mit Klüche, Kamm. zugn 1. Juli oder ſpäter zu vermiet. Zu erfragen bei: Graab, N 3, 17. (9396“% Jimmer mit Küche, had, manſarde zu vermieten. 6 1. 10, Voͤhs. Geräumige 5⸗zimmer⸗ Dohnung Auguft od⸗ ier Meiswert zu vermieten. H 1. 25, 2. B. (9601“) Ladel m. Zimmer(hish. Zigarrengeſchäft) zü vermieten. Rheinhäuſerſtr. 18. Werlſlatt mit Kritſteom, el. ., Waſſer u. zu vermieten. Eichelsheimerſtr.28 (9618“) Moöbl. Zimmer 2¹ Vermieten Max⸗Joſeſſtr. 18, 1 Treppe., gut Möͤbl. zimmer Bus 5 4 Fuli zu vermie (5511⸗) Möbl. Jimmer mit Koſt an anſtd. Herrn ſof. zu vm. „ 2703 üge (9538“) Gulmbl. Zimm. preisw, zu verm. Ataveniieſtraſſe 3, b. Mittel.(9546“) Küche, Bgd, Speiſe⸗•˙31 ler auf 1. Juliſse 1- bis-zim⸗ mer- Dohnung v, jung, Ehepaar per 1. 7. geſucht. Angebote u. 9498“ an d. Verlag d. B. Ruh. Beamtenehep. ſucht auf 1. Juli od. 1. Ang. ſonn. Hmer- Dohnung (Neubau), Almen⸗ gebiel bevorzugt. Areisang⸗ bote., 9563“S an Verlag Aelt. Ehev. ſucht 2 Fmmer. ept. m. Bad, z. Sept. od, 1. D. ji miet. Lindeuh. in ruh, Haus. Proinpte Zahler. Angebote u, 9257“ an d. Verlag d. B. -zimmer⸗ Dohnung] von klein. Familie auf 1. 7. geſucht. Angeb. unt. 9539“ an d. Verlag d. B. 2ſchöne zimm. Küche, Bader., v. ruh. Mieter geſucht — Almen⸗ gebiet bev. Preis⸗ angebote u, 9481“ an d. Verlag d. B. LeUmer Küche, einger. Bad evtl, Garage, in Neubau von fung, Ehepaar per 1. 8. od, ſpäter geſucht, Angebote u. 9544“ an den Verlag dſ. Blattes erbeten. Beamtenehep, ſucht auf.Juli od.Aug. IJ· Anmer- Bohnung Almengehiet bev. Preisangebote⸗—u. 9626“8 an Verlag -zimmer⸗ Vohnung N. Brown, Boveri, von Ingenieur a. 1. Juli zu mieten geſucht, Angeb. unt. Nr. 9540“ an den Verlag d. Bl, b.* ſucht z. 1. 7. g .Jim-Wohüg m. Klüche, Bad u. Speifek., Reckarſt. Sft, pait,,.Vor⸗ gart.,. Stock, Preiſe b, 62.— 5 U. erbitt, 45. Angeb, u. Nr. 497“ an d. Verl. Schöne -Jimmer⸗ Dohnung evil. mit Bad, ſo⸗ fort oder ſpäter zu mieten geſucht. Preisangebote u. 9628 KiS an Verl. Leere Zimmer l. zu vermieten ſeyat. zimmer ſofort zu vermiet, Moll, Ouiſenring5ö6 Gulmbl. Iimm. ſof. an pktl. Zahl. zu vermieten. 12.3,4... (9613) Schůnes zu,vermfeten. 51 lks. (9611) Nühehf.⸗Waſſert. Gulmbl. zimm. fr. Lage, Tel.⸗Ben. ſof, an berufstät. Herrn zu vermiet. §enzeimerſ 14 2 Treppen,(9558“% Freundliches, gut möbl. zimmer in ruhiger Lage zu vermieten. Förſching Stolzeſtraße 6, a. Gabelsbergerpl. (9636“ Möbl. zimmer Stadtmitte, 3 Tr., zu vermieten. —* E ik 7—— möbl. Zimmer 1 leer. zmmer vermietet ſofort: H 7 20, III. Leer. zimmer part., an Einzel⸗ perſon zu vermiet. äher. bei Fran buber, Pflügers, grundſt. 28(9547“ Mobl. Zimmer Zu mieten geiucht BerufstätigerHerr ſucht guk möbl. Zimmer mögl, ſep., n. bei ält. Ehepaar. Oſt⸗ ſtadt, Kaiſering o. Seckenheimerſtraße bevzgt. Angeb, u, 9637“ an Verlag. üh. Amme zum 1. Auguſt zu mieten geſucht, Almengeb, bevzgt. Angebote u. 9628“ an d. Verlag d. B. 1 7 Zu verkauien Gut noch ſchön Rompl. K 9 für 40.- Am. zu verkauſen. Avril, U 6, 7. (9531“% Kompl. w. Dell (Eiſ.), Zimmer⸗ 410 opal, Zim⸗ mer ⸗ Fünöglaiet Gehrock m. Hofe, kl. ſtarte Figur, billig zu verkauf. Adreſſe z erfrag, u, 9606 K im Verlag d. Bl Guterhalt, poliert. Achreibliſch und Bettſtatt(mit Roſt) bill. zu ver⸗ kaufen. Adreſſe zu erfrag. unt, 9494“ im Verlag ds. Bl. Gelegenheitskauf! Paddel⸗ boot zweiſitz., ſtarr, m. Haus zelt n. Gram⸗ mophon für 70/ abzugeb. Adreſſe zu erfr. u. 9472“ an d. Verlaa d. B. Hd.Klappwag. zu verkgufen, Quetſchlich, m (9541“ Gebrauchter Schreibliſch del, gebeizt, zu⸗vlf, Seckenheimerſtr. 93 bei Koch.(9617“ Eisſhrank + zu ver⸗ kaufen. 745.) B h, 18.2 Alam.— neuw,, zu vegtahf. Kleiſtſtr, 10, 5. (9623“%) Gut erhaltener Zahrelbllſch35. Vücherſchrant 20.— je 10 1 iſch.— 1 zu verkaufen. Untermühlauſtr. 74 2. Stock ls.(9604“ Sehr gut erhalten. weißerfinder⸗ Küſtenwagen billig zu verkaufen. Köhler, Verſchaffeltſtr. 38. (9554“ Kaufgesuche Zerlegb. 2⸗ o. Zir. Kleiderſchranz u kaufen geſucht. lngeb. unt.* an d. Verlag d. B Licherschranz 1,80 Meter breit, Eiche, evtl, mit Sahreibliſch zu kaufen geſucht. Preis angeboyte u, 9627“ an Verlag. M Dpelimousine TypoOlympig, gran Baujahr 1936, nur 8000 km gelauſen, ſehr gut erhalten, preisw.— verkauf. Fratrelſtraße 2, 1 Tr. lks,(9555) GUrlge ab 15. 6, zu verm. Anfang Fendenh., Rückertſtraße 4. (9500%) Küufe Auto fluch Kleinwan K18 erh., geg. Kaſſe ingebote u. 9559“ an d. Verlaa d B. Dpel Kasten- fieiewaben 1,3., 3⸗Rav⸗Lie⸗ ferw, Hinterlader 14 Zir, Tragkraft, bill. abzug. R6, 3, Fahrzeuighandlung (9633“% AUTI0 Opel 2 Ltr., 4tür., 1,8 tr. Spel verſt., 420 bs Opel Ka⸗ briplett in ſh. gut. Zuftand bill. ab⸗ zugeben. R 6, 3, Fahrzeughandlung Z Indiansoocem in erſtklaſſ. Zuſtd. preisw. zu verkauf. Amerikanerſtr. Nr. 365 Hotorx- Faſc ilichine küder lſchmaſchine m. Motor u. Wring⸗ 1 Standard e Miselireerſid⸗ lührungsmaſch. — Lundann cem Eisſchrank 1 Imperia ., Haush., aut erh. 500 cem er 1 R f ———— 45 fiüatamänaer LIUL zu verkaufen ſez Mch 1 3 3,bol. enerfbein Fwengrioer— Hlols EppEl. Aleiderſchrant Waſcht. m. Marm. Iß, Eiſenbett m. Matr., 2 Kopf⸗ kiſſen u. Federbett reisw. abzugeben Inuſ. 12—17 Werr Otto⸗Beck⸗Str. 26. (95717) Gebr.-Trüget In St, 32er 4,60(g. t, Z6er, je 3,101 . Z6er ſ 3381 31 Der je.30 l. St, 20er, 3,35 lg. St. 10er je 1,30 J. 6 7,. Kondil. (9568“) 2 3 S—* Billig! Für Kleinwüſche aen mit 3 fl. w. asherd m. Backoſen.%; Per⸗ 12•1 .—2 m h. Palme 15˙47.neue Zink⸗ badewanne 12 4; wß. Küchenſchrani (Büfett) 15 A1 f. neuer gepolſt. Seſ⸗ ſel mit Nachtſtuhl 15.%, neue Teppich⸗ lehrmaſchine.80; SZe und Stäünder—8 4 eleltr, Bügeleiſen, u. 8535 .-Hporkwagen gut erhalten, zu verkaufen. er 145 aden.(9630 Gebr. Herren⸗ u. Damenrad, 22.—, Nüh⸗ mafchine, 33 den. 682•3 Fahrzeugvertrieb Hetson Fernruf 246. 23 12⁵ V) Almengebiet 480 qm, pro gm .20 /, aus Pri⸗ vathand zu verkf. Zuſchr. u. 9615 K an d, Verlaa d. Jiniien Haus mit Terraſſe, Balk. Zentralh., Garage, ſchöner Garten,— Neubau, bei R. 15—16 600.— Anz. zu verkaufen. Zuſchr. u. 9554 KS an d. Verlag d. B. Alter Mlänamnet DBeS, über 12 000 RM.(eingezahlt: 2600 RM.), zu verkaufen. Adreſſe zu erfr. u. 9620“ im Verlag. Gul. Dachhund (Wolf) zu kaufen geſuchl. Fernſprech. 514 76. (9948) dieses felzvollen Hachmittag-Comolsis ist nicht nur die votzuę- liche pabform und nicht nur die ezeichnete Quslitöt, o dern der sympe-che pfeis 2975 Noch eins: Unsere Störke ist dle rlesige Auswohl, sàus der dileses Completwohllos hetꝭus- genommen wiurde. Gröstes Spezlalhaus Sudwestdeutschlands fur bhamen- und Kinderkleldung MANNHMEIM- am pParadeplatz Pieifleſgerung In unſerem deJanue— Eingang: Platz des 30. Januar Nr. 1 — findet an Tagen öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold⸗ u, Silberwaren, Uhren, Brillanten, nigeſtece u, dergl. am Mittwoch, den 9. Juni 1937, b) 43 ahrräder, Fotografenap arate Anzüge, Mäntel, Weiſtzeug, 113 u, dgl. am Dienstag, 15. Juni 3 e) für Anzüge, Mäntel, Weiſtzeug Schuhe u. dergl. am Donnerstag, den 17. Juni 1937. Beginm jeweils 14 Uhr(Saalöff⸗ nung 13 Uhr). Die der fandſcheine 1380 4. 50 lrisch uncd froh- mochie man immer sein. Heshalb denket Sie daran, wenn Unbehagen., Kopf-o Nervenschmerꝛen. Migrõne oder RMe le plötzheh inr Woblbefinden stört. 9 5 348 hiergegen rasch mit dem d nnt 5 —+ ubekömmlleh. nolb steis bovor Zugi in Apotheken 6 vor od. 12 Obi. Pckg. RM.10. in Obletem torm geschmackfreies Eisnehmen vom Monat Oktober kann nur noch bis Montag den 7. Juni 1937, erfolgen. Städt. Leihamt. bonnt Schrnerꝛen C 90 Schmuſz dring⸗ in elon Strumpf Ae n Kohuloßen 3 S duUheν⏑-R Darum brauchen Strümpfe ein mild⸗kräftiges Schmutzlöſen Beim harknäckigen Schmutz ſehen Sie am beſten, wie nötig Sie das Einweichen mit dem Schmutzlöſer Burnus brauchen. Und Sie ſpüren, wie Burnus mit ſeinen beſon⸗ deren Wirkſtoffen Ihnen hilft! Selbſt ver⸗ ſchwitzte harte Socken und Strümpfe wer⸗ den bis auf den Grund ſauber und weich. Bekrachken Sie einmal am anderen Mor⸗ gen die dunkle Brühe. Man kann den herausgelöſten Schmutz mit den Händen fühlen. Die große Löſekraft von Burnus wirkt nur auf den Schmutz. Daher iſt Burnus für empfindliche Gewebe, wie zum Beiſpiel zarte Seidenſtrümpfe, beſonders zu empfehlen. Probedoſe nur 15 Pfennig. erſpart AIII ſcharfes Waſchen! Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 4. Juni 1937 Der lleine Strolch mit dem verschlagenen lõcheln in den Augen, Traudi Star Sle Iist mit dem guten Onłbel Hòrbiger in die Berge gefahren. Da stromern sie herum vyie NHor und dloritz und bereiten uns 2 sStunden longę ein lönigliches Ver- gnügen. Wohl alle werden sich noch dieses ent⸗ zuckenden Spieles in dem Film„Seine Tochter ist der peter“ erinnern. in dem neuen Tobis- Notꝭ · Fiim Spielt der kleine„Petef“ wieder die Hauptfolle. Traudi Stark ist ein Fratz zum Gernhâben, s0 ein Nittelding ꝛwöyischen leusbub und kleinem Fràulein. paul MHörbiger-Liane Haid- Ursula Grable/ sinds die HMltbeteilisten an dem wunderbéren Spöob, zu dem die Berge und ihre schneeweibe Schönheit einen blendenden Hintergrund àbgeben. in derneuesten Bsvösrie-Woche: Avusrennen vor 3380 000 Zuschauern und der verbreche- risehe Anschlag der Valencia-Regierung auf das Panzer- zchiff„Deutschlan““ KHulturfiim:„Rhön“ HMEUTE FREITAGI Für JZugendliche zugelassenl .00,.20,.20,.30 Anfangszeiten: im dchnee IIHAMSRA dabift Schwetzinger-Vorstadt. Höhlblock das beliebte Frei- hellte abend 0 lieht-Variete Libt ½9 Uhr zum heutigen Gebutfstage des einen gronen Ehrena bend Geschältsfünzers Herrn H. St.icker der schon 12 Jahre das Unternehmen leitet.— Heute das prunkvolle Variete-programm.— zamstag abend ½s unr: zportver- stellung. à onntag: 2 Maendee 1½4 und ½9 Uhr. NB. Iindennof-schnickenloch Eröffnung demnächst.„Die Direktion. F 57e Ssömtliche Arbeiten in tochmonnischef Ausführuns photo-Drogerie I UDW IG& SchbTTMELM -Schule Knapn ·- ½2235 Kursbeginn: 4. und 10. Juni lederzein. Step⸗ Unterricht ne Jzer MHalkammerer Micenstüc Aatur Literflasehe ohne Gl. M.00 Hausmarke mit Zu- satz v. Kohlensäure n.50 5 Flaschen Mk..00 Ktemmer 0 2. 10. Ruf 25624 (nhaber Alfred Stoll) Friedriechsplatz 19(Ecke Augusta-Anlage) HB-lenamelgen- fer Roße krioel Nur heute und morgen! Sbus Schöne Früulein Schrage Nach„Schloß Hubertus“,„Die Hei⸗ lige und ihr Narr“,„Der Jäger von Fall“— ein neuer großer Peter Oster- mayr-Film der Ufa nach dem vielge- lesenen Roman der„Berliner Illu- strirten Zeitung“ mit Hansi Knoteck. Otto Gebllhr H. A. Schlettow u. a. Spielleitung: Hans Deppe für lugeniliche azb. 14 lahren zqgelassen! Anfangszeiten:.10, 5˙45,.15 Uhr ScHaUBURC Uichtspiele Mannheim- Meckarau das noderne Theater im Süden der Stadt ——.—— nach dem Roman v. Hugo Maria Kritz Beginn:.00,.30 Unr- 30..30 Unr Kadus-Dauerwellen ferkur-Dampf-Dauerwellen NHaOndrã-Dauerwellen drahtlos, stromlos, gefahrlos, sorglos Salon W. Reinardt 2, 7 18136- ˙2,%7 42. WESSEIL) en W noch dem Sleichnoemigen Romen von NMefiênne v. Angern in weite fen Hauptrollen: irde Wagener H. Blelbtræu Gustav Waldau/ Greti Theimer Spielleitung arl EFroelich Das Spiel der Wessely, der geheimnisvolle Reiz det Persön- lichkeit Forsters, die hervorregende Spielführung C. Froelichs schufen eines det grobten krlebnisse heutiger Schauspielkunst mn Vorprostenm: Ein interessanter Filim von der deutschen Kriegsmòtrine:„Klar Schiff zum Gefecht“- Wochenschau Ab heute:.00,.10,.20; 50:.00 Unr/ Jugend nicht zugelassen! TMEaTEN%½½ pAI-Glon — Blaufelchen Lebende Forellen, Hechte, Zander, Karpfen, Aale, Rheinsalm. Aie Sorten frische Seefische Matjes-Heringe Neũe Kartoffeln frischgeschossenes REH Keulen und Hücken ½ Kilo.40 Vorderschlegel/Ki10 f. 0 ſagout ½ Kilo 75% Haigänze Enten Poularden Kücken Suppen- und Ragouthühner Junge Tauben J. Knab Au 1, 14 Fernruf 202 69 Hatur- Roiceine sehr empfehlens- wert J5er Kallstadter lãsen- hünl mit Burgunder .— 35 labernet zuperior Chüe.20 zöer Affenthaler Beer⸗ wein Burgunder .40 pro Liter ohne Glas Leit 30 Jahr⸗ Hale Weinkellerei Rheinauskr.( Ruf 225 43 und Pfingstberg Vorſtellg. Nr. 330 2. Sondermiete F Nr. 13 Dintermärchen Schauſpiel von William 92 0. 30 Uhr. Anfang 19.30 Uhr. Ende 22 Sreinag, den 4. Juni 1937. Miete F Nr. 26 Frühlingstr. 37 K 7 r Mcaun lo. G johts· Anzug und-Montel bei Ziegler gekouff. 05 W1655 20 F cke Ludwię- u. Kaiser-Wilh.-Str. Der pfolz grõöbt es Spezielhæus für Herren· und Kknoben- Kleidunę SlE mocht sich schön und ER poſot sich on. Unser Ehepoor ist nicht reicher und örmer ols tousend ondere- ober frõh- werden in guter Quolitõt und L 4— DA Verlag u. Sck —— Aus Trägerlohn; piich d Iſt die m Ahend-2 Der Das fje auf Der Herz mahlin ſind endigung d wagen von bahnſtation den Schnel Schweiz nac „Vor der Herzogin übergeben, ſchenke und Der Herzog ve Simpson, derer bei Tours(Er Trauklei Welt zugeg ausſprechen. bitteren Au, ben, wollen ches Privat das Herzog⸗ ihm die Rr Recht habe. Auf Schle ien haben b gen zum E und ſeiner abend dort vollkomu Zufahrtsſtre Nähe befind zehn Mann zogs die durchführter