Juni 1937 Flugzeug wei⸗ in) nach KZA nbeſtimm⸗ in Tages an⸗ hat man hier Strecke pfle⸗ bten regelmä⸗ Wir aber mvierten Tag Berlin) das CO(Jubaj, t, ein bißchen hen oder zu auptſtadt der zuſehen. Aber am nächſten tel, das uns wird, wieder in der Wüſte üh wird der rägt uns die nach Kiſumu, 14 Uhr, alſo „ ölanden. das wir jetzt aar Stunden uns gerade it Muße den platz am Ka⸗ mit ſeinen vohnern an⸗ jſten Morgen der Wilſon irobi) ihren des ſechſten rer Maſchine inſer Endziel in Gedanken das wir um ing erwerben amen- Heitstlefel Erren- Heitstiefel Spezialität: ffiꝛlers- Reitstiefe FF 1 ufluſtige lesen täglich die HB-Anzeigen denn dort finden sie günstige Angebote otorräder hek.,führerscheinfr. ny, 201/20B Modell 1937 viel. wesentl. erbesserung.! -Viergang- etriebeblock! Steckachsel roßer Bosch- cheinwerjerl oßer jorm- schöner Tank rk. 545.- -ſien.-Vertreter ch, Gutjahr Kamorlandstr. 23 „Luisenring Holzstr. fel. 224 43 ter Kundendlenst Uurch Karsul. 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Die 12geſpalt. Milli⸗ 18 Pf.— Zahlunas⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Anzergen: V. Manneit Die 12geſpalt. Millimeterzetle 15 Pfg. Die 4geſpalt. Millimeterzetle chtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig NMummer 2535 Samskag, 5. Juni 1937, Moskau droht mie„energiichen Gchritten“ Dimitroff ruft zu einer Axtion des Weltbolſchewismus auj 60 ſollen Deutſchtand und Ztalien kiänftig in der Gpanienvonfe ausceſchalter werden Der politiſche Tag Der Beſchluß der Neuyorker Boxkommiſſion gegen den wort⸗ und vertragsbrüchigen ſoge; nannten Weltmeiſter Braddock ſtellt den größten Sportſkandal dar, den das an Skandalen gewiß nicht arme Land der unbe⸗ ſchränkten Möglichkeiten je erlebte. Schon ſeit Jahren haben die um die Pflege und Erhaltung des Sportgedankens beſorgten europäiſchen Boxkreiſe mit Verwunderung feſt⸗ geſtellt, daß der Boxſport in den Vereinigten Staaten immer mehr durch rein geſchäft⸗ liche, von ſportlichen Geſichtspunk⸗ ten völlig unbeeinflußten Machinationen an Anſehen verloren. Der Beſchluß von Neuyork iſt die Krönung dieſer traurigen Entwicklung. Ein fairer Sportler, der ſich in ehrlichem Kampfe nach vorn gebracht hat, wird die ihm durch ein⸗ wandfreie Verträge geſicherte Chance zur Wiedereroberung des Weltmeiſtertitels verſagt. Die„Suspendierung“ Braddocks iſt praktiſch abſolut wirkungslos, da ſich 48 andere Staaten einen Teufel um die Beſchlüſſe der Neuyorker Boxkommiſſion ſcheren und der wortbrüchige Braddock in dieſen Staaten ungehindert wei⸗ terwirken kann. Wenn es den Herren in Neu⸗ hork wirklich um ſportliche Dinge gegangen wäre, dann hätte man aus der widerlichen Haltung der Leute um Braddock, aus deſſen Wort⸗ und Vertragsbruch die Konſequenz zie⸗ hen und dem vor Schmeling feige Kneifenden den Titel aberkennen müſſen. Der beiſpielloſe Betrug an Max Schmeling hat den Glauben aller wirklichen Sportsleute in der Welt an der Ehrlichkeit des amerikani⸗ ſchen Boxſportes aufs ſchwerſte erſchüttert. Die Sportwelt, deren Sympathie völlig auf ſeiten des um ſein Recht betrogenen Schme⸗ lings ſteht, erwartet, daß Maßnahmen getroffen werden, um dieſem Skandal ein Ende zu ma⸗ chen und zu verhindern, daß der ſportliche Ge⸗ danke von gewiſſenloſen amerikaniſchen Box⸗ gangſtern völlig vernichtet wird. Der Schluß liegt nahe, daß der Dollar gewiſſer Herren in USa mehr gilt, als Recht und Gerechtigkeit. * In dem tiefen Schmerz, das das deutſche Volk über die Toten des Panzerſchiffs„Deutſch⸗ land“ empfindet, war es ein gewiſſer Troſt, die allgemeine Anteilnahme des Auslandes emp⸗ finden zu dürfen. Denn nicht nur in offiziellen Beileidstelegrammen kam ſie zum Ausdruck, ſondern auch in den Zeitungsartikeln wenig⸗ ſtens der anſtändigen Preſſe. Beſonders an⸗ genehm berührt wurde das deutſche Volk durch die Hilfeleiſtung der vier engliſchen Krankenſchweſtern, die ſich ſofort ent⸗ ſchloſſen, nach Gibraltar zu fliegen, um den deutſchen Soldaten die notwendige Pflege an⸗ gedeihen zu laſſen. Wir wollen auch dankbar vermerken, daß man in Gibraltar ſelbſt alles Erforderliche für die Bequemlichkeit der Ver⸗ wundeten getan hat, indem man über den Rundfunk die Bevölkerung aufforderte, deutſche Bücher und Zeitſchriften den im Lazarett lie⸗ genden deutſchen Kameraden zur Verfügung zu ſtellen. So freundliche Beweiſe der Teilnahme kön⸗ nen die tiefe Trauer mildern. Die Anſtändig⸗ keit der Geſinnung läßt uns Deutſche manches Unrecht leichter vergeſſen, das Staatsmänner, ſei es in Reden oder Handlungen dem ſich nach oben ringenden deutſchen Volke angedeihen ließen. Moskau. 4. Juni. Die Moskauer Blätter veröffentlichen ein Te⸗ legramm des„Generalſekretärs“ der Moskauer Komintern, Dimitroff, an den Vorſitzenden der Zweiten Internationale. In dem Tele- gramm, das ganz offenſichtlich einen Aufruf zu einer Aktion des Weltbolſchewismus gegen die Ruhe und Ordnung in Europa darſtellt, ſchlägt Dimitroff vor, ent⸗ ſprechend dem Verlangen der ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten einen gemeinſamen Aus⸗ ſchuß der beiden Internationalen zu gründen, um die Einheitlichkeit ver Aktion gegen die militäriſche Intervention Deutſch⸗ lands und Italiens in Spanien herzu⸗ ſtellen. Beſonders deutlich wird der übelberüchtigte „Menſchheitsbeglücker“ in einem Artikel der „Prawda“, in dem er ausführlich den Stand⸗ punkt der Komintern in der Spanienfrage dar⸗ legt. Zwiſchen Marxiſten und Kommuniſten müßte jetzt endlich überall eine Einheitsfront geſchaffen werden. Mit dieſer Einheitsfront allein glaubt dieſer Hausprediger das ſpaniſche Problem löſen zu können und ſeinen„ſpani⸗ ſchen Genoſſen“ Rettung zu bringen. Mit Hilfe dieſer vereinigten Kräfte der Ver⸗ nichtung will Dimitroff die„engliſchen Konſervativen an die Wand drücken“ und die engliſche und franzöſiſche Regierung zwin⸗ gen,„energiſche Schritte gegen die Interventen zu unternehmen“. Ganz eindeutig verſucht Di⸗ mitroff weiter, ſich in die Aufgaben der Nicht⸗ einmiſchungskommiſſion einzuſchalten, indem er die völlig einſeitige Forderung aufſtellt, die Freiwilligen, die auf ſeiten der nationalſpani⸗ ſchen Truppen gegen den Weltbolſchewismus kämpfen, zurückzuziehen und die deutſchen und italieniſchen Schiffe aus den ſpaniſchen Gewäſ⸗ ſern zu verdrängen. Dimitroff entblödet ſich nicht, ſein freches Machwerk mit dem Hinweis zu ſchließen, daß es jetzt gelte, den Valencia⸗Bolſchewiſten in letzter Stunde„nicht nur unermeßliche mora⸗ liſche, ſondern auch gewaltige materielle Unter⸗ ſtützungen angedeihen zu laſſen“. Daris in moskaus filammern Scharfe Drohungen der Sowieis an die Pariser Reqierung (Orohtbericht unserer Zerlinerf Schriffleitung) rd. Berlin, 5. Juni. Die franzöſiſche Außenpolitik iſt ſeit Mitte dieſer Woche einem außerordentlich ſtarken ſowjetruſſiſchen Druck ausgeſetzt. Das Moskauer Außenkommiſſariat wünſcht eine Verſtärkung des mit Frankreich abgeſchloſſenen Militärpaktes mit dem Ziel unbedingter So⸗ lidarität dieſer beiden Staaten. Die Folge wäre ohne Zweifel eine Hereinnahme Sowjet⸗ rußlands in die Srekontrolle oder der Austritt Frankreichs aus dem Kontrollſyſtem. Die Mostauer Hilfstruppen in Frankreich, die dortige kommuniſtiſche Partei, verfolgt bei der Unterſtützung dieſer frommen Abſichten nicht weniger als das Ziel, auf parlamentariſchem Wege eine franzöſiſche Kundgebung gegen den deutſchen Vergeltungs⸗ akt in Almeria zu erreichen. Die franzöſiſche Außenpolitit wehrt ſich zwar mit aller Machi gegen dieſe Verſuche, Frankreich von der Nicht⸗ einmiſchungspolitit abzudrängen, und Herr del Vayo iſt von Außenminiſter Delbos kühl und mit deutlichen Bemerkungen über die Unzweck⸗ mäßigkeit ſeines Pariſer Beſuches empfangen worden. Den kommuniſtiſchen Entſchließunas⸗ entwurf über Almeria hat man ebenfalls ab⸗ biegen können. Eine ſenſationelle Drohung Aber die Sowjets drohen jetzt mit einer Kün⸗ digung des Militärpaktes, wenn eine wirkliche Einigung der vier Mächte erzielt werde, die die Kontrolle der ſpaniſchen Küſten durchführen ſol⸗ len. Daher konnte es nicht ausbleiben, daß die franzöſiſche Teilnahme an den augenblicklich lau⸗ fenden diplomatiſchen Beſprechungen der vier Mächte ganz ausgeſchaltet wird. Dimitroff hat nun im Namen der Dritten Internationale die Zweite Internationale zu „gemeinſamen Aktionen“ aufgefordert. Damit läuft neben den diplomatiſchen und innerfran⸗ zöſiſchen Beeinfluſſungsmaßnahmen ein regel⸗ rechter Verſuch einher, die franzöſiſche Regie⸗ rung ſelbſt für dieſes Ziel einzuſpannen. Nicht genug damit, daß Blum in ſeiner Eigenſchaft als Miniſterpräſident angegriffen wird, er iſt auch das Ziel der Moskauer Geſchoſſe als Chef der ſozialdemokratiſchen Partei Frankreichs. Mag man ſich daher zunächſt auf dem Wege über den Quai'Orſay erfolgreich gewehrt und die Gefahr im Parlament gebannt haben. jetzt droht der franzöſiſchen Regierung ſelbſt eine äußerſt kritiſche Lage. Moskau hat damit ſeine Maske abgeworfen und miſcht ſich in die An⸗ gelegenheiten einer Großmacht ein, die es in ſeinem Fahrwaſſer zu finden vermeint. Noch nie in der diplomatiſchen Geſchichte Europas hat man ein derartig frevelhaftes Spiel mit dem Frieden erlebt. Man verſucht. das Gefüge der Großmacht Frank⸗ reichs zu erſchüttern, in der Hoffnung, damit die Konſtellation der Mächte zu zerſtören Dieſe Gefahr auszuſchalten, iſt zur Zeit der ſchwerſte Teil der politiſchen Arbeit, die die Mächte zu leiſten haben. marſchall Blücher in Moskau Moskau, 4. Juni. Marſchall Tuchatſchewſki, der bekannt⸗ lich zum Chef des Wolga⸗Militärbezirkes de⸗ gradiert worden iſt, hat Moskau noch nicht ver⸗ laſſen. Aus dem Fernoſtgebiet traf Marſchall Blücher in Moskau ein. Keine Mißoerſtändniſſe Die ſeit einigen Tagen ſchwebenden Ver⸗ handlungen über Spanien ſcheinen ſich ſchwieriger zu geſtalten, als es nach den optimiſtiſchen Erwartungen der engliſchen Preſſe bisher anzunehmen war. Die verſchie⸗ denſten Gründe ſcheinen dafür maßgebend zu ſein. Auf franzöſiſcher Seite fehlt vorläufig jede Initiative, einen poſitiven Beitrag zur Ueber⸗ windung der gegenwärtigen Schwierigkeiten beizuſteuern. Frankreich bezieht unter dem wachſenden Druck des kommuniſtiſchen Volks⸗ frontpartners eine Stellung, die von vornherein jede Ausſicht verſperrt. Man wird zugeben müſſen, daß damit eigentlich zum wiederholten Male der Beweis erbracht wird, daß das fran⸗ zöſiſche„Kabinett der Maſſen“— das ſeine Befehle direkt von der Moskauer Zentrale be⸗ zieht— zu einer höchſt gefährlichen Nebenregie⸗ rung für das Kabinett Blum geworden iſt. Auch der Umſtand, daß das Kabinett Blum in wachſender Erkenntnis dieſer Gefahr ſein Mög⸗ lichſtes zu tun beſtrebt iſt, um dieſer ſowohl innen⸗, wie außenpolitiſchen Belaſtung zu um⸗ gehen, kann über die Tatſachen ſelbſt nicht hin⸗ wegtäuſchen. Sie bringen ſowohl eine latente innere Gefahr für das franzöſiſche Kabinett mit ſich, die ſich in einer Verengung ſeiner Hand⸗ lungsfreiheit bemerkbar macht, und ſie über⸗ ſchattet, wie dieſer Fall deutlich genug zeigt, auch die äußeren Beziehungen Frankreichs. In einer Situation, in der die äußere Politik Frankreichs ein ſehr weſentlicher und untrenn⸗ barer Beſtandteil der europäiſchen Politit iſt, kann dieſer bedenkliche Zuſtand nicht ernſt ge⸗ nug genommen werden. Die ſich aus der gegen⸗ wärtigen Lage ergebenden Notwendigkeiten ſcheinen daher vorläufig darin zu beſtehen, datz die Londoner Regierung die Durchführung der Vermittlungsaktion zunächſt allein über⸗ nommen hat und daß ſie vornehmlich in Ber⸗ lin und Rom bemüht iſt, zu ſondieren, nach welcher Richtung hin gemeinſame Schritte un⸗ ternommen werden können, um die augenblick⸗ lichen Schwierigkeiten zu überwinden. Dieſe Sondierungen ſind inzwiſchen ſowohl in Berlin wie auch in Rom erfolgt. Sie ſind im weſentlichen techniſcher Natur, da man in London zunächſt die Frage zu klären bemüht iſt. welche Vorkehrungen getroffen werden können, um ähnliche Vorkommniſſe, wie die der letzten Tage zu verhindern. Die bis⸗ herigen Verhandlungen ſcheinen in dieſem Zu⸗ ſammenhana inzwiſchen ſo weit gediehen zu ſein, daß man auf engliſcher Seite zwei Möglichteiten ins Auge gefaßt hat. die angeblich ein gewiſſes„Mindeſtmaß“ an Sicher⸗ heit für die Kontrollflotte gewährleiſten follen. Der erſte Vorſchlag ſieht vor, daß Sicher⸗ heitszonen für die Kontrollſchiffe geſchaffen werden, für deren Reſpektierung ſowohl von Salamanka wie von den Valencia⸗Bolſchewiſten Garantien gegeben werden müßten. Der zweite Vorſchlag, der in allen ſeinen Teilen noch nicht völlig klar zu ſein ſcheint, geht davon aus. datß im Falle eines neuen Angriffs von Seiten einer der kriegführenden Parteien in Spanien auf ein Kontrollorgan ein Konſulta⸗ tionsabkommen in Kraft treten ſoll nach dem die Befehlshaber der die Kontrolle aus⸗ übenden Seeſtreitkräfte der vier Mächte ſofort zu einer Beratung zuſammenmeten in der die notwendigen Abwehr⸗ oder Gegenmaßnahmen gegen jede Uebergriffe beichloſſen werden ſollen. Was den erſten Vorſchlag anbelangt, ſo wäre gegen ſeine Verwirklichung nichts zu ſagen, ob⸗ Mannheſm „Hakenkreuzbanner“ 5. Juni 1937 gleich gewiſſe begründete Zweifel gegenüber allen„Garantien“ der Valencia⸗Bolſchewiſten ſicher am Platze ſein dürften. Dagegen ſtellt der zweite Vorſchlag ſchon ein ſehr weitgehendes Kompromiß gegenüber allen bisherigen Erwä⸗ gungen dar, die auf engliſcher Seite jedenfalls in der engliſchen Preſſe für dieſes Thema an⸗ geſtellt worden ſind. Es würde ſelbſtverſtändlich im Falle eines neuen verbrecheriſchen Anſchlags auf Einheiten der Kontrollflotte zu einem unmöglichen Zu⸗ ſtand führen, der in der Praxis ſogar völlig unhaltbar ſein müßte, wenn die entſprechenden Abwehr⸗ oder Gegenmaßnahmen erſt dann ge⸗ troffen werden könnten, wenn langwierige Be⸗ ratungen, die an Ort und Stelle kaum ſtatt⸗ finden könnten, vorausgegangen ſein müßten. Es würde überdies ſogar die ernſte Gefahr be⸗ ſtehen, daß es doch längſt zu neuen Zwiſchen⸗ fällen gekommen iſt, bevor die entſprechenden Abwehraktionen überhaupt erſt beſchloſſen ſein können. Gerade angeſichts der außerordentlichen internationalen Tragweite etwaiger künftiger Zwiſchenfälle, könnte ein derartiger Schwebezu⸗ ſtand nur neue ernſte Gefahren her⸗ aufbeſchwören, die allein ſchon darin beſtehen würden, daß die Verhinderung jeder entſchei⸗ denden Gegenaktion für den Augenblick der un⸗ mittelbarſten Gefahren geradezu als eine Er⸗ munterung für das bolſchewiſtiſche Verbrecher⸗ geſindel aufgefaßt werden könnten. In dieſen Dingen kann es, wenn überhaupt eine Einigung denkbar ſein ſoll, keine Mißver⸗ ſtändniſſe geben: Wo angegriffen wird und wo auch nur der leiſeſte Verſuch zu einem neuen verbrecheriſchen Anſchlag auf den Weltfrieden gemacht wird, kann es keine andere als nur die ſchärfſte Antwort geben. Ver⸗ brecher müſſen wie Verbrecher behandelt wer⸗ den, und wenn die Mittel, derer ſie ſich be⸗ dienen, Streitkräfte einer kriegführenden Par⸗ tei ſind, ſo gibt es keine anderen Möglichkeiten, als alle militäriſchen Machtmittel unverzüg⸗ lich in der ſchärfſten Form einzuſetzen, um jeden neuen verbrecheriſchen Anſchlagsverſuch ſofort im Keime zu erſticken. Das Recht der Abwehr und Gegenwehr jeden Angriffs auf ein Organ der Kontrollmächte iſt daher eine glatte Selbſtverſtändlichkeit, die unmöglich von der Einhaltung irgendeiner Prozedur abhängig ge⸗ macht werden kann, da es niemals einem von einem Straßenräuber Angegriffenen zur Pflicht gemacht werden kann, ſich vorher die Beſtäti⸗ gung zu holen, daß er ſich zur Wehr ſetzen darf. Wenn überhaupt von einer Solidarität der europäiſchen Nationen, die an ſich die erſte Vorausſetzung für das gemeinſame Handeln gegenüber den Ereigniſſen in Spanien gezeigt werden müßte, die Rede ſein ſoll— und nur in dieſem Falle hätte die Fortſetzung der bis⸗ herigen Spanienpolitik einen Sinn!— ſo lann ſie nicht in Mißtrauen und Vorbehalten be⸗ ſtehen, ſondern nur in einer völligen und ſelbſt⸗ verſtändlichen Billigung aller Maßnahmen, die von jeder einzelnen Kontrollmacht im Falle der Gefahr getroffen werden. Daß dieſe Soli⸗ darität auch ſichtbar in Erſcheinung treten müßte, wenn eine gemeinſame Aktion ange⸗ bracht und erforderlich iſt, iſt ebenfalls eine glatte Selbſtverſtändlichkeit, über die es von Rechts wegen keine Debatte geben kann. Ob ſich die Solidarität allerdings in vollem Um⸗ fange herſtellen läßt und ob die Fragen, die im Augenblick gelöſt werden ſollen, nicht nur techniſch, ſondern eher noch politiſcher Naturſind, wird ſich in den zur Zeit ſchwe⸗ benden Verhandlungen ergeben. Man ſieht, die zu überwindenden Schwierigkeiten ſind keine geringen und der Zerſtörungsfaktor Moslau fällt im Augenblick beſonders ſtark ins Gewicht. ——————————————————————— Heidelberger Mozartfest „Don Juan“ als Krönung Das Ellb⸗Ney⸗Trio beſcherte uns einen wun⸗ dervollen Abend erleſener Kammerkunſt. Das -dur-Trio(KV 564) iſt ein beglückendes Zeug⸗ nis Mozartſcher Heiterkeit. Ebenſo eigentlich auch— trotz einiger duntlerer Töné— das herr⸗ liche Quartett-moll(KV 478), deſſen einzig⸗ artiges Rondo beſeligenden Ausklang dieſer kleinen Mozartfeier wurde! Alle Künſtler: Pro⸗ eſſor Elly Ney, Prof. Max Strub und Pro⸗ 3 Ludwig Hoelſcher(im Quartett noch alter Trampler) brachten ein edles, kla⸗ res, ſchön durchgeformtes Spiel, das die Zu⸗ hörer zu Begeiſterungsſtürmen hinriß und glüct⸗ lichſtes Zeugnis einer echten Mozart⸗Stimmung gab. Zwiſchen dieſen Werken ſpielte Elly Ney die Fantaſie und die Sonate in-moll, Werte, die herber anmuten, Vertiefung verlangen und von Elly Ney in dieſem Sinne zu überragen⸗ der Geſtaltung gebracht wurden. Ein großartiger Erfolg wurde der„Don Juan“, jenes geniale, einzigartige Werk, mit dem Mozart die Erfüllung des Muſitdramas brachte, und zwar vom rein Muſikaliſchen aus, wie ſpäter Wagner es um die Erfüllung vom Literariſchen, von der Idee des Geſamttunſt⸗ werkes her ging. Im„Don Juan“ wird die „opera ſeria“ oder„opera buffa“ belang⸗ os, gegenſtandslos; man möchte faſt von einer heiteren Tragödie ſprechen. Gerade um dieſen eigentümlichen Charakter des„Don Juan“ her⸗ vorzuheben, hätte man wohl den heiteren Ab⸗ ſchluß der Oper ſpielen ſollen, das letzte Sextett in ſeiner muſikaliſchen Bedentung— nicht in der billigen moraliſchen Betrachtung! Mit die⸗ ſem Strich kann man ſich nicht gut abfinden! Sonſt fand die Inſzenierung die große drama⸗ tiſche Kraft in gediegener Noöte, für die Martin Baumann verantwortlich zeichnete. Das ko⸗ miſche Element wurde kräftig, das dramatiſche ſtreng und groß gegeben; das Amouröſe, Tän⸗ belnde, Graziöſe wurde delikat und ſtimmungs⸗ gemäß glücklich über das Ganze gebreitet, hätte vielleicht hier und da noch deutlicher hervortre⸗ Italieniſche Truppen„im bGefechtꝰ“ v. Blomberg wohnte einem kleinen Manöver hei Rom, 4. Juni. Reichskriegsminiſter Generalfeldmarſchall von Blomberg hat am Freitagvormittag in der Umgebung von Civita Vecchia einer andert⸗ halbſtündigen Gefechtsvorführung mit ſcharfer Munition beigewohnt, zu der vier Bataillone Infanterie, vier leichte und vier ſchwere Artillerieabteilungen, ein Bataillon Schwarzhemden und ein Bataillon leichte Kampf⸗ wagen eingeſetzt worden waren. Die Gefechtsvorführung, bei der die modern⸗ ſten Waffen des italieniſchen Heeres Verwen⸗ dung fanden, hat auf die deutſchen Gäſte wegen der Genauigkeit des Scharfſchießens und wegen der Zuſammenarbeit zwiſchen den verſchiedenen Waffen, die in allen Abſchnitten der bewegten Kampfhandlung überall zu beobachten war, den ſtärkſten Eindruck gemacht. Der Generalfeldmar⸗ ſchall ließ ſich während der einzelnen Gefechts⸗ abſchnitte mit lebhafteſtem Intereſſe über die Entwicklung der Kampfhandlung und den Ein⸗ ſatz der verſchiedenen Waffen berichten und be⸗ ſichtigte anſchließend unter Führung von Unter⸗ ſtaatsſekretär General Pariani, der die Ge⸗ fechtsvorführung geleitet hatte, die neuen Ge⸗ ſchütze, Maſchinengewehre und Kampfwagen, ſo⸗ wie das Telefon⸗, Radio⸗ und Brückengerät, wie ſie heute in der italieniſchen Armee gebräuchlich ſind. Auch bei dieſer Gelegenheit brachte der Reichskriegsminiſter ſeine lebhafte Anerkennung zum Ausdruck. Bei der Rückfahrt wurde Generalfeldmarſchall v. Blomberg überall aufs herzlichſte begrüßt, ſo beſonders in Civita Vecchia, wo die Spitzen der Partei und der Behörden den deutſchen Ehren⸗ gaſt erwarteten, und wo eine nach Tauſenden zählende, ſpalierbildende Menſchenmenge Gene⸗ ralfeldmarſchall v. Blomberg eine überaus herz⸗ liche Begrüßung bereitet hatte. Nach der Beſichtigung nahm Generalfeldmar⸗ ſchall v. Blomberg in Begleitung von Marſchall Badoglio, Marſchall de Bono und Mar⸗ ſchall Caviglia, ſowie zahlreicher hoher Of⸗ fiziere, an der Spitze Unterſtaatsſekretär Gene⸗ ral Pariani, in Santa Marinella im Park des Caſtello Odescalſchi ein Frühſtück ein. „Tribuna“ interviewt Dr. Goebbels Die kulturellen Bande zw/ischen Deuischland und Italien Rom, 4. Juni. Die römiſche„Tribuna“ veröffentlichte am Donnerstag auf der erſten Seite und in größter Aufmachung eine Unterredung, die Reichspropa⸗ gandaminiſter Dr. Goebbels ihrem Vertreter Arnaldo Frateili gewährt hat. Der Bericht über die Unterredung, in der ſich Dr. Goebbels über die kulturellen Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien unter Berückſichtigung der durch die Achſe Ber⸗ lin—Rom geſchaffenen neuen Lage äußerte, wird eingeleitet mit einer außerordentlich freund⸗ lich gehaltenen Würdigung der ſympathiſchen Perſönlichkeit des Reichspropagandaminiſters. Dr. Goebbels erklärte:„Man kann wohl ſagen, daß es kein kulturelles Gebiet gibt, auf dem nicht ſeit Jahrhunderten ein ſtändiger Aus⸗ tauſch zwiſchen Deutſchland und Italien ſtattge⸗ funden hat; und nicht nur auf dem Gebiet der Baukunſt, der Malerei und der Muſik können wir dieſe Beziehungen durch die Namen der größten europäiſchen Künſtler beweiſen, ſondern auchin der Literatur iſt faſt kein Jahr⸗ zehnt, in dem ſich nicht klar offenbart, wie innig dies Band zwiſchen den beiden Völkern geweſen iſt. Es iſt alſo ohne weiteres klar, daß in einer Zeit, in der die politiſche Einſtellung der beiden Völker weſensverwandte Züge aufweiſt, auch ihre geiſtigen und kulturellen Be⸗ ziehungen ſich notwendigerweiſe erweitern und vertiefen müſſen.“ Auf die Frage:„Glauben Sie, daß die deutſch⸗ italieniſche Zuſammenarbeit auf dem Boden jener politiſchen und ſittlichen Ideen, die die Grundlage der Kunſt und der Literatur bilden, auch für den von den beiden Völkern gegen den Kommunismus gemeinſam geführten —— ten dürfen, um ſchließlich in den letzten Adel, ja in das Naive und Metaphyſiſche Mozartſcher Heiterteit gehoben zu werden! Generalmuſik⸗ direktor Kurt Overhoff brachte die echt dra⸗ matiſche Ausdeutung der Muſik, er verſtand, Kontraſte auszunutzen und doch zugleich die Beſchwingtheit dem Ganzen zu geben, die uns bei allem inneren Gepacktſein wieder und wie⸗ der bezaubert. Overhoff führte ſicher, ja zwin⸗ gend zum großen muſikaliſchen Erlebnis. Dazu ein Don Juan von Karl Hammes(Berlin), der mit herrlicher Nonchalance und glänzenden Pointen ſpielt, dabei durch ſeine Stimme und durch ſchönen, gepflegten Baß⸗Bariton wahren Genuß bereitet. H. H. Reeder. BDM-Schulungskurs für Bühnen⸗ künstlerinnen Am 1. Juni begann der erſte BDM⸗Schu⸗ lungskurs für angehende Bühnenkünſtlerinnen in der Jungmädelführerinnenſchule Wies⸗ baden. Der Lehrgang umfaßt 16 junge Schau⸗ ſpielerinnen, 5 Opernſängerinnen und die Thea⸗ terreferentinnen des Obergaues. Der Kurs ſoll in einem zwölftägigen Schulungsplan den jun⸗ gen Künſtlerinnen Einblick in die Aufgabenge⸗ biete des BDM und deren weltanſchaulichen Grundlagen geben und andererſeits die Reſe⸗ rentinnen des BDM in enge und lebende Be⸗ ziehung zur Theaterkunſt bringen. U. a. wer⸗ den Vorträge halten: Kulturſenator Bethge über„Dramatiker und Dichter unſerer Zeit“, Landesleiter der Reichstheaterkammer ar⸗ tenberg über„Die ſoziale Stellung der Frau aufder Bühne“, Generalintendant Meiß⸗ ner über„Jugend und Drama“, Intendant Werkhäuſer über„Das Theater und ſeine Aufgabe auf dem Land“, Oberſpielleiter Dr. Sebrecht über„Hebbel auf der deutſchen Bühne“, Dr. Goetze über„Opernmuſit“, Pro⸗ feſſor Müller⸗Blattau über„Das Volks⸗ lied“, Profeſſor Roedemeyer über„Münd⸗ liche Sprache und Sprachkunſt“, Dr. Bouquet über„Das Weſen der Kritik“ und der Theater⸗ Kampf von Nutzen ſein kann?“ antwortete der Reichspropagandaminiſter: „Es iſt offenkundig, daß nur die Kunſt und die Kultur, die ihren geiſtigen Inhalt aus dem Leben der Nation ſchöpft und ſich als eine der Urkräfte des Volks erweiſt, den Abwehrkampf gegen die Weltgefahr des Bolſchewismus füh⸗ ren kann. Sowohl die deutſche als auch die ita⸗ lieniſche Kunſt wurzelt in der Volks⸗ ſeele und in der völkiſchen Tradition und ſtellt ſo eine Kraft im Kampf zur Niederwer⸗ fung des Bolſchewismus dar, des Bolſchewis⸗ mus, der zuvorderſt auf ſeine Fahne ſchreibt, jede eigene Tradition eines Volks zu ver⸗ nichten.“ Die Worte des Reichsminiſters Dr. Goebbels, deren Herzlichkeit, wie der Vertreter der„Tri⸗ buna“ abſchließend erklärt, nicht nur im Ton der Stimme zum Ausdruck kam, ſondern einer tiefempfundenen und wohldurchdachten Ueber⸗ zeugung entſprang, hätten ihn an die Freund⸗ ſchafts⸗ und Sympathiekundgebungen zurück⸗ denken laſſen, mit denen die faſchiſtiſchen Jour⸗ naliſten auf ihrer Deutſchlandreiſe in den ver⸗ ſchiedenen Städten von der Bevölkerung emp⸗ fangen wurden. In der breiten Maſſe und nicht nur in den offiziellen deutſchen Krei⸗ ſen habe man ein Gefühl für Italien verſpüren können, das von dem vor kaum zwei Jahren grundverſchieden ſei, In ſo ſtarkem Maße könne eine politiſche Situation auf das Volksempfin⸗ den einwirken. 31 Studenten der Techniſchen Hochſchule Stockholm trafen auf dem Wege über Kiel und Randsburg, wo ſie Hafenanlagen und Schleuſen des Nordoſtſeekanals beſichtigt hat⸗ ten, zum Beſuch in Hamburg ein und fahren morgen zur Beſichtigung ins Ruhrgebiet. referent der Reichsjugendführung Walter Schmitt über„Forderung an den Künſtler im Dritten Reich“. Kunsthistorische Ausstellung in Wien Im Kunſthiſtoriſchen Muſeum in Wien wird gegenwärtig eine Ausſtellung von mehr oder weniger ausgearbeiteten Skulpturentwürfen aus der Renaiſſance⸗ und Barockzeit gezeigt. Als zu Beginn dieſes Jahrhunderts der künſt⸗ leriſche Wert der Barockkunſt erkannt wurde, in⸗ tereſſierten ſich viele Sammler für dieſe Stulp⸗ turentwürfe. Von Michelangelo, von dem ſolche Entwürfe zuerſt bekannt waren, iſt auf der Wiener Ausſtellung, der erſten ihrer Art, zwar nichts vorhanden, doch verrät ein„Ruhender Flußgott“ von Sanſovino ſeinen Einfluß. Von Giambologna findet man eine„Venus nach dem Bad“, von der nicht bekannt iſt, ob ſie je ausgeführt wurde, von Bernini zwei Trito⸗ nen, die als Brunnenfiguren gedacht ſind. Von Algardi iſt u. a. eine prachtvolle Büſte von Papſt Innocenz X. dabei. Reich vertreten ſind bildhaueriſche Entwürfe aus Süddeutſchland und Oeſterreich. Von franzöſiſcher Kunſt iſt eine „Venus“ das beſte Werk. Von den holländiſchen Stücken iſt zu nennen ein Kanzelentwurf von Jan Frans Baets aus dem Jahre 1761 und eine grotesle Figur von W. Pomp(1703 bis 1770). Alle Werke haben ein kleines Format. Die Juni⸗Versammlung der Mannheimer Schriftsteller Leſung einer Novelle von C. Meng In der Monatsverſammlung des Juni las der Ortsgruppenleiter der Fachſchaft Schrift⸗ ſteller in der Reichsſchrifttumskammer, 105 Mall, vor verhältnismäßig vielen Mitglie dern und Gäſten die Novelle„Das Kreuz am Tſchelkarſee“ von Curt Meng Aus geſtraff⸗ tem Dialog läßt die Erzählung zuerſt die beiden Hauptgeſtalten, den Hetman einer ſowjetruſſi⸗ 7 Koſakenabteilung, die als Strofexpedition er Gpu dienſt tut, und ſeinen Burſchen er⸗ fiorte Strafen in Tarnowit für die deutſchen Zugendlichen Kattowitz, 4. Juni.(HB⸗Funk.) Das Tarnowitzer Bezirksgericht verkündete am Freitagnachmittag im Prozeß gegen die 26 jugendlichen Deutſchen aus Kattowitz, Tarno⸗ witz und Umgebung, die unter der Anklage der Geheimbündelei ſtanden, das Urteil. 5 Wie im erſten Tarnowitzer Deutſchtums⸗Pro⸗ zeß gegen zahlreiche Jugendliche im November vorigen Jahres, fällte auch diesmal das Gericht überausharte Strafen. Von den 26 An⸗ geklagten wurde nur ein einziger frei⸗ geſprochen, während alle übrigen, darunter 15 minderjährige Knaben und Mädchen, für ſchuldig befunden wurden. Sechs Angeklagte er⸗ hielten je ein Jahr Gefängnis, acht weitere An⸗ geklagte Gefängnisſtrafen von zwei Monaten bis zu einem halben Jahr, elf Angeklagte, die das 17. Lebensjahr noch nicht überſchritten haben, wurden zur Unterbringung in eine Er⸗ ziehungsanſtalt verurteilt. In der Urteilsbegründung führte das Gericht aus, daß die Schuld der Angeklagten durch Zeugenausſagen und ſchriftliches Beweis⸗ material einwandfrei feſtgeſtellt worden ſei. Zwar hätten die Beſchuldigten behördlich aner⸗ kannten deutſchen Wandervereinen angehört, die Gliederung der beiden in Frage kommenden Vereine in Gruppen und Untergruppen, die ſich auf mehrere Kreiſe erſtreckt habe, ſei jedoch vor den Behörden geheimgehalten worden. Ebenſo ſtehe feſt, ſo heißt es in der Urteilsbegründung weiter, daß in den Vereinen politiſche Er⸗ ziehungsarbeit geleiſtet wurde, was man polniſchen Behörden gleichfalls verſchwiegen habe. Deutſch-engliſche berhandlungen über qualitativen Flottenvertrag London, 4. Juni.(HB⸗Funk.) Die deutſch⸗engliſchen Flotten⸗ verhandlungen über den Abſchluß eines qualitativen Flottenvertrages als Er⸗ gänzung des deutſch⸗engliſchen Flottenabkom⸗ mens vom 18. Juni 1935 ſind am Freitag wie⸗ der aufgenommen worden und haben einen be⸗ friedigenden Verlauf genommen. Roter Ueberfall auf einen 5chüler Paris, 4. Juni.(HB⸗Funk.) In Toulouſe verübten kommuniſtiſch verhetzte Schulkinder einen Ueberfall auf einen Klaſſen⸗ kameraden. Der 13jährige Schüler Michel Ri⸗ bell, der an ſeinem Fahrrad eine kleine Tri⸗ kolore befeſtigt hatte, wurde von zehn kommu⸗ niſtiſch verſeuchten Jungen angehalten, zu Bo⸗ den geriſſen, in roher Weiſe geſchlagen und mit Füßen getreten. Damit nicht genug, holten ſich die Angreifer Steine herbei und bewarfen da⸗ mit ihr hilflos am Boden liegendes Opfer. Vorbeikommende Spaziergänger entriſſen den mißhandelten Knaben endlich den jugendlichen Rowdies und brachten ihn in ärztliche Obhut, Die verrohten Täter flüchteten. Jehn Toie durch flutobuzunglück Neuyork, 4. Juni.(HB⸗Funk,) In Redding in Kalifornien ſchlug ein großer Ueberlandautobus, der ins Schleudern geraten war, um und gerietin Brand. Neun Fahr⸗ gäſte und der Fahrer fanden dabei den Tod. ————————————————————————— 43475„Der Hauptmann wird zum Sprecher er Bolſchewiſten, er ſchwätzt ihre angelernten Phraſen und Schlagworte nach. Aber der Burſche, der ſelbſt einſt Pope werden ſollte, und ſchon das Studium aufgenommen hatte, als der Krieg ausbrach, erkennt, daß er mit die⸗ ſen Reden nür die innere Not des Herzens, das an den Erinnexungen der Kindheit und an tau⸗ ſend anderen Dingen des ruſſiſchen Volkstums hängt, verdecken will. Dieſe beiden Geſtalten ſind in den dramatiſchen Kampf um Volks⸗ tumswerte und Gottglauben hineingeſtellt. Gut iſt Meng in die Pſyche des ruſſiſchen Menſchen eingedrungen. Als die Koſaken den„frommen Mann“ vom Tſchalkarſee aufjagen wollen, der dort das Oſterkreuz aufrichtete, trifft der Het⸗ man plötzlich wieder auf ſeine Vergangenheit. Im Weib ſeines ſchlimmſten Feindes erkennt er ſeine Schweſter, die am Halſe das Goldkreuz ſeiner Mutter, das ihm einſt das Leben rettete, trägt. Da bricht alles Gute und ſein ruſſiſches Volksbewußtſein wieder durch. Er, der lieber Hauptmann der Roten als Korporal des Zaren ſein wollte, ſetzt ſeinem Leben ſelbſt ein Ende, Spannend iſt die Erzählung durchgeführt, knapp und klar iſt die ſprachliche Formulierung. Die Leſung, die über zwei Stunden in Anſpruch nahm, fand eine höchſt intereſierte Zuhörer⸗ aft. Dr. Brinkmann. Gin kulturhiſtoriſches Theaterin Wien verſchwindet. In Kürze wird das Carl⸗Theater in Wien, eines der hiſtoriſch intereſſanteſten Gebäude der öſterreichiſchen Hauptſtadt, abgebrochen werden, um Wohnbau⸗ ten Platz zu machen. An dieſem Theater, das ſeit mehr als zehn Jahren geſchloſſen iſt, war einſt Johann Neſtroy Direktor, Hausdichter und erſter Komiker, hier ſpielten die berühmten Ko⸗ miker Blaſel und Tewele, hier. auch die alte Wiener Operette zu ihrer eine hervorragende Pflegeſtätte. Da Pläne der des Carl⸗Theaters, deſſen An⸗ fänge auf das altberühmte Leopoldſtädter Thea⸗ ter zurückführen, nicht verwirklicht werden konn⸗ ten, wird es nunmehr endgültig der Spitzhacke zum Opfer fallen. Brud Vor der gerichts K Jahre alte ken, gen 31jährige! genannt 2 natürlicher Während Straftaten ſie durch Charakters ten. Der e ſcholtener, Kloſter ein ſterzeit ein richtiges C Willen zun Ausſcheiden Der zwe leugnete h⸗ zu, was il wieſen wer „Sieh zu, Der erſte ein Handn von 23 Ja den war, a Franziskan breitbach a ſtand er 19 und legte lübde ab. getroffen, d in Geſtalt z in die Zelle in die ſche einweihte. Angeklagte die widerli ſetzt. Zu D Brüder auf zu Verführ lichen Verk. Einmal r nun auch Wie er in⸗ ſchon erwã wurde dort Es war wi: wenn zwei trafen, auf Warteraum, verſitäten man auch Pfleglingen Beſonders angeklagten Oberen wie ken wegzun habe er die gegeben, jet er ſolle —— „Die Daß Lache dieſer Auffi nach dem„ denen Kranz zeichen, part ben, die ſich ſchaft durch tig, dann mi ſie denn glü⸗ Sie ſind rechten Mar darf, daß de der Frau nie der Erfüllun Das hat ſpritzig zuſar tail iſt das ten in der S mutlich ſoga Die vier ginell erfun lauſcht. Da austritt, um Karin Ev abe an den horman amüſant ſpie Mädchen Kä ihr Temper⸗ zeugt mit ih dern auch il Hermann mimt(übrig gabt iſt und baut wird). dem Quarte bedürftiger mit ihrer Ji ſelbſt anwen Juni 193 nowitz ichen HB⸗Funk.) erkündete am egen die 26 witz, Tarno⸗ Anklage der . ſchtums⸗Pro⸗ m November ldas Gericht n den 26 An⸗ i ger frei⸗ zen, darunter Mädchen, für ingeklagte er⸗ weitere An⸗ hei Monaten igeklagte, die überſchritten in eine Er⸗ g führte das Angeklagten ches Beweis⸗ worden ſei. ördlich aner⸗ angehört, die kommenden ppen, die ſich ei jedoch vor den. Ebenſo sbegründung tiſche Er⸗ de, was man verſchwiegen Aungen rtrag HB⸗Funk.) Flotten⸗ ſchluß eines s als Er⸗ lottenabkom⸗ Freitag wie⸗ en einen be⸗ Schüler B⸗Funk.) iſch verhetzte nen⸗Klaſſen⸗ Michel Ri⸗ kleine Tri⸗ ehn kommu⸗ lten, zu Bo⸗ gen und mit , holten ſich ewarfen da⸗ ndes Opfer. ntriſſen den jugendlichen liche Obhut. inglück B⸗Funk,.) wein großer zern geraten Neun Fahr⸗ den Tod. m Sprecher 1—5 ernten Aber der irden ſollte, nmen hatte, er mit die⸗ derzens, das und an tau⸗ Volkstums n Geſtalten um Volks⸗ geſtellt. Gut in Menſchen „frommen wollen, der fft der Het⸗ rgangenheit. des erkennt s Goldkreuz eben rettete, in ruſſiſches der lieber des aren nde. t ein urchgeführt, rmulierung. in Anſpruch e Zuhörer⸗ nkmann. ſeaterin je wird das er hiſtoriſch erreichiſchen Wohnbau⸗ heater, das en iſt, war dichter und ihmten Ko⸗ te auch die Bizn eine Pläne der deſſen An⸗ idter Thea⸗ erden konn⸗ Spitzhacke in die ſcheußlichen Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. Juni 1937 Koblenz, 4. Juni(HB⸗Funk.) Vor der 3. Großen Strafkammer des Land⸗ gerichts Koblenz hatten ſich am Freitag der 34 Jahre alte ehemalige Franziskanerbruder Bök⸗ ken, genannt Bruder Arcadius und der 31jährige barmherzige Bruder Ernſt Endres, genannt Bruder Kajetan, wegen wider⸗ natürlicher Unzucht zu verantworten. Während die Verhandlungen bezüglich der Straftaten ein gleichartiges Bild boten, ſind ſie durchaus verſchieden hinſichtlich des Charakters und der Einſtellung der Angeklag⸗ ten. Der eine, Bruder Arcadius, der als unbe⸗ ſcholtener, ſtreng religiös erzogener Junge ins Kloſter eintrat und ſich auch nach ſeiner Klo⸗ ſterzeit einwandfrei geführt hatte, legte ein auf⸗ richtiges Geſtändnis ab und zeigte den ernſten Willen zur Beſſerung, den er auch durch ſein Ausſcheiden aus dem Kloſter bekundet hatte. Der zweite dagegen, der Bruder Kajetan, leugnete hartnäckig und gab ſchließlich nur das zu, was ihm ſchlagend und unwiderleglich be⸗ wieſen werden konnte. „Sieh zu, wie du damit fertig wirſt“ Der erſte Angeklagte, Bruder Arcadius, hatte ein Handwerk erlernt und war 1936 im Alter von 23 Jahren, nachdem er arbeitslos gewor⸗ den war, auf eine Zeitungsanzeige hin, bei den Franziskanerbrüdern im berüchtigten Wald⸗ breitbach als Poſtulant eingetreten. Hier be⸗ ſtand er 1929 das Examen als Krankenpfleger und legte im gleichen Jahr die zeitlichen Ge⸗ lübde ab. Kaum war er in Walbdbreitbach ein⸗ getroffen, da nahte ſich ihm ſchon der Verſucher in Geſtalt des Bruders Alexanders, der zu ihm in die Zelle kam und ihn ohne große Umſchweife Geheimniſſe des Kloſters einweihte. Dieſen Bruder Alexander hat der Angeklagte ſpäter in Linz wieder getroffen und die widerlichen Beziehungen mit ihm fortge⸗ ſetzt. Zu Dutzenden marſchieren die Namen der Brüder auf, die aus Verführten nun ihrerſeits zu Verführern wurden und die Peſt der ſitt⸗ lichen Verkommenheit immer weiter trugen. Einmal verdorben, machte ſich der Angeklagte nun auch an die Pfleglinge heran. Wie er in andere Klöſter kam, wie z. B. in das ſchon erwähnte Linz oder nach Ebernach, ſo wurde dort das ſchandbare Treiben fortgeſetzt. Es war wirklich ſo, wie der Vorſitzende erklärte, wenn zwei Brüder allein irgendwo zuſammen⸗ trafen, auf der Veranda, in der Zelle, im Warteraum, dann waren dieſe abſtoßenden Per⸗ verſitäten eine Selbſtverſtändlichkeit, wobei man auch vor den dem Kloſter anvertrauten Pfleglingen nicht halt machte. Beſonders erſchütternd iſt die Erklärung des angeklagten Bruders Arcadius, er habe ſeine Oberen wiederholt gebeten, ihn von den Kran⸗ ken wegzunehmen. Schriftlich und mündlich habe er die wahren Gründe für ſeine Bitte an⸗ gegeben, jedoch lediglich die Antwort erhalten, er ſolle zuſehen, wie er damit fer⸗ tig werde() Jeder würde ja von Verſuchern geplagt. Und ſo ſetzte er eben ſeine Schmutze⸗ reien fort, da ſeine Oberen ihn auf keine Weiſe halten. Daß durch dieſe unveranwortliche Auffaſſung der Kloſteroberen die Seuche der ſittlichen Ver⸗ brechen imer weiter und weiter um ſich greiſen konnte, iſt unter dieſen Umſtänden allerdings kein Wunder mehr. Das Urteil lautete auf drei Jahre Zucht⸗ haus und drei Jahre Ehrverluſt. Der ergreifende Brief eines Daters In der zweiten Verhandlung hatte ſich der barmherzige Bruder Kajetan zu verantwor⸗ ten. Er iſt 1906 geboren und hat ebenfalls ein Handwerk erlernt. Im Jahre 1929 trat er im Alter von 23 Jahren in die Genoſſenſchaft der barmherzigen Brüder in Montabaur ein. Ende 1931 kam er dann in das aus zahlreichen Pro⸗ zeſſen der letzten Zeit unrühmlichſt bekannte Herz⸗ Jeſu⸗Heim von Fulda, wo er ſeine unter An⸗ klage ſtehenden Straftaten verübte. Die Be⸗ weisaufnahme ergibt den nun ſchon bis zum Ueberdruß bekannten Tatbeſtand. Mit Zi⸗ garetten und kleinen Geſchenken wurden die Zöglinge gefügig gemacht und gin⸗ gen bei den Brüdern von Hand zu Hand. Der Angeklagte hatte es übrigens fertig ge⸗ bracht, früher ſeinem Verteidiger gegenüber zu behaupten, ſein anfängliches Schuldgeſtändnis ſei ihm von der Polizei abgepreßt(9 worden, ſo daß man zuerſt das Verfahren ver⸗ tagte, bis dieſer üble und bekannte Trick auf⸗ geklärt wurde. Dieſes unqualifizierte Verhäd⸗ zur klõſterlichen perverſitãt tritt die cüge Bruder Kajetan redeie von„erpressten Geständnissen“/ Er wurde glänzend widerlegt ten ſuchte er heute mit einer gewiſſen Haft⸗ pſychoſe zu erklären(h. Mit tiefer Erſchütterung hörten die Anweſen⸗ den den Brief des Vaters eines im Herz⸗Jeſu⸗ Heim untergebrachten Zöglings, den der Vor⸗ ſitzende aus den Akten vorlas. In dieſem Brief an den„ehrwürdigen Herrn Bruder Vorſteher“ gibt dieſer ahnungsloſe Vater ſeiner großen Freude darüber Ausdruck, daß ſein Sohn im Herz⸗Jeſu⸗Heim Aufnahme gefunden habe, und mit rührenden Worten verſichert er das un⸗ begrenzte Vertrauen zu dieſen from⸗ men Männern und ſeine unauslöſchliche Dank⸗ barkeit. Er ſpricht von den„treuen und unverdorbe⸗ nen Augen ſeines Jungen“, den er mit frohem Herzen der Fürſorge der barmherzigen Brüder übergebe. Wie ſehr dieſes rückhaltloſe Vertrauen miß⸗ braucht wurde und wie ſchändlich dieſer un⸗ glückliche Vater hintergangen wurde, ging mit erſchreckender Deutlichkeit aus den Ausſagen der als Zeugen vernommenen früheren Pfleg⸗ linge der Anſtalt hervor. Der Staatsanwalt wies in ſeinem Plädoyer darauf hin, daß gerade die Genoſſenſchaft der barmherzigen Brüder, in deren Heim in Fulda ſo beſonders ungeheuerliche Zuſtände herrſch⸗ ten, mit Verdächtigungen der deutſchen Rechts⸗ pflege zu operieren verſuche, und mit lügen⸗ haften Behauptungen einem Herrn Mundelein und ähnlichen Subjekten die Unterlagen für ihre Verleumdungen liefere. Das Urteil lautete auf 2½ Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt. studentenkampfhilfe wird ausgebaut Zehnkõpfiger Führerkreis und fünf Arbeitskreise Berlin, 4. Juni.(HB⸗Funk.) Reichsſtudentenführer Dr. Scheel rief die führenden Männer der waffenſtudentiſchen Alt⸗ herrenzuſammenſchlüſſe nach Berlin, um mit— ihnen die praktiſchen Folgerungen der Eini⸗ gung der deutſchen Altakademiker in der NS⸗ Studentenkampfhilfe zu beſprechen. In der Sitzung vertraten u. a. Studienrat Dr. Dolle den Verband Alter Burſchenſchaft⸗ ler, Oberbürgermeiſter i. R. Dr. Klinge den Verband„Die Alte Burſchenſchaft“, Dr. Lin⸗ demann den Verband Alter Landsmann⸗ ſchafter, Landesbauernrat i. R. Blumenthal den Weinheimer Altherrenverband, Studienrat Dr. Pfeiffer den Verband alter Turnerſchaf⸗ ter und Dr. Hofmann den Altherrenbund des ATB. In der Beſprechung, in der die Erweiterung des Aufbaues der NS-Studentenkampfhilfe be⸗ kanntgegeben wurde, bekannte ſich das alte Waffenſtudententum klar zur Mitarbeit an den Aufgaben des Reichsſtudenten⸗ führers. Nachdem der Reichsſtudentenführer in ſeiner Eröffnungsrede die hochſchulpolitiſche Entwick⸗ lung der letzten Wochen behandelt hatte, ſprach Reichsamtsleiter Hederich über den Ausbau der NS⸗Studentenkampfhilfe, die auf Grund der letzten Ereigniſſe noch erweitert werden muß. Dem Leiter der Studentenkampf⸗ hilfe ſoll in Zukunft ein aus zehn Männern be⸗ ſtehendenr Führungskreis unmittelbar unterſtellt werden. Weiter werden zur Be⸗ treuung der Aufgaben, die der Studentenkampf⸗ hilfe übertragen wurden, fünf Arbeits⸗ krei ſe gebildet und zwar für Finanzfragen, für Leibesertüchtigung, für Geſchichte, Brauchtum und Tradition, für Außenarbeit und für Preſſe- weſen. In dieſe Ausſchüſſe ſollen auf Vorſchlag der Altherrenverbände Perſönlichkeiten berufen werden, die ſich auf den betreffenden Gebieten innerhalb ihrer Verbände früher verdient ge⸗ macht haben. Ferner machte Reichsamtsleiter Hederich nähere Angaben über die Ehren⸗ und Di⸗ ſziplinarordnung der NeS⸗Studenten⸗ kampfhilfe, für die bisher nur der Grundſatz der unbedingten Genugtuung als ſelbſtverſtänd⸗ liche Vorausſetzung feſtſtand. Obgleich die ſtu⸗ dentiſche Ehrenordnung das Piſtolenduell nicht kennt, ſoll den in der Studentenkampfhilfe zu⸗ ſammengeſchloſſenen Altakademikern aus näher⸗ liegenden Gründen die Möglichkeit zum Aus⸗ trag einer Ehrenangelegenheit mit der Schußwaffe gegeben werden. Neben dem Ehrenrat des NSD⸗Studenten⸗ bundes wird ein Ehrenrat der NS⸗Studenten⸗ kampfhilfe errichtet werden, die beide der letzten Inſtanz eines Oberſten Ehrenrates des deutſchen Akademikertums unterſtehen ſollen. Im Verlaufe der Sitzung gaben ſämtliche an⸗ weſenden Vertreter der waffenſtudentiſchen Alt⸗ herrenverbände einmütig die Erklärung ab, daß ſie nunmehr alle Diskuſſionen über das Waf⸗ fenſtudententumals erledigt betrachten. Der bekannte Aufruf der führenden Männer der waffenſtudentiſchen Altherrenverbände, der allen Waffenſtudenten zeigt, daß ihre Führer über einſtige kleinliche Gegenſätze hinweg ein⸗ mütig das Ziel verfolgen, das geſamte deutſche Waffenſtudententum bis zum letzten Mann der NS⸗Studentenkampfhilfe zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, kennzeichnet den Geiſt der Beſprechungen. Reichstagung der baueichter in Stuttgart nunmehr beendet Stuttgart, 4. Juni. Zum Abſchluß des erſten Tages der Reichs⸗ tagung der Gaurichter der NSDaAp, waren die Gaurichter am Donnerstag Gäſte beim Reichsſtatthalter und Gauleiter Murr. Auch Gauleiter Bohle nahm an dem Emp⸗ fang teil. Die Tagung wurde am Freitagvormittag fortgeſetzt und beendet. Der Oberſte Partei⸗ richter, Reichsleiter Major a. D. Buch, ſprach zu den Gaurichtern, außerdem Pg. Knop, der Vorſitzende der Erſten Kammer am Oberſten Parteigericht. In fiürze Der Reichskriegsminiſter und Oberbefehls⸗ haber der Wehrmacht, Generalfeldmarſchall von Blomberg, hat dem finniſchen Feldmar⸗ ſchall General Mannerheim zu ſei⸗ nem 70. Geburtstag ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwünſchtelegramm überſandt. * Der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert empfing am Freitag die Delegierten des 11. europäiſchen Fremdenverkehrs⸗ kongreſſes. Er wies in ſeiner Anſprache auf die völkerverbindende Bedeutung des Frem⸗ denverkehrs hin. 4 Anläßlich der Flottenvorführungen in der Nordſee hat der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. e. Raeder, an die Zuſchauerdampfer der NSG „Kraft durch Freude“ einen Funkſpruch zur Be⸗ grüßung gerichtet. 4 Nach einem Telegramm aus Sydney(Auſtra⸗ lien) ſind unter den Deutſchen anläßlich des Vulkanausbruches auf der zur früheren Bis⸗ marck⸗Archipel gehörenden Inſel Neu⸗Pommern keine Opfer zu beklagen. * An Stelle des zum Oberkommandierenden der ſpaniſchen Nordarmee ernannten Generals Davila wurde General Jordana zum Präſidenten des techniſchen Ausſchuſſes des nationalſpaniſchen Staates(dieſer techniſche Ausſchuß ſpielt die Rolle der Regierung) er⸗ nannt. 1* Am Freitag verlas der japaniſche Miniſter⸗ präſident Fürſt Konoe unter allgemeiner Spannung die Regierungserklärung. Fürſt Konoe bezeichnete es als ſeine wichtigſte Auf⸗ gabe, die Gegenſätze zu beſeitigen, die Japan zum Schaden ſeines internationalen Anſehens in zunehmendem Maße geſpalten hätten. Vier Fragezeichen— vier Mädchen „Die vier Gesellen“ von Jochen Huth im Deutschen Theater, Berlin Daß Lachen geſund iſt, durfte man wieder bei dieſer Aufführung feſtſtellen. Jochen Huth hat nach dem„Himmel auf Erden“ und dem„Gol⸗ denen Kranz“ die Geſchichte um die vier Frage⸗ zeichen, pardon, vier jungen Mädchen, geſchrie⸗ ben, die ſich mit viel Mut in einer Kamerad⸗ ſchaft durch das Leben ſchlagen: Erſt recht dürf⸗ tig, dann mit etwas Glück ganz groß! Aber ſind ſie denn glücklich? Wer weiß es? Sie ſind erſt dann glücklich, als alle an den rechten Mann gekommen und man erkennen darf, daß der eigentliche Sinn und die Aufgabe der Frau nicht im Berufsleben liegt, ſondern in der Erfüllung der Liebe zum Mann, in der Ehe. Das hat Jochen Huth ſehr charmant und ſpritzig zuſammengefügt. Ein ſommerlicher Cock⸗ tail iſt das Ganze geworden, der uns auch mit⸗ ten in der Saiſon trefflich gemundet hätte(ver⸗ mutlich ſogar noch beſſer!!). Die vier Mädchen ſind von Jochen Huth ori⸗ ginell erfunden oder beſſer: dem Leben abge⸗ lauſcht. Da iſt Lotte, die zuerſt aus der Firma austritt, um ihren Finanzbeamten zu heiraten. Karin Evans gibt der Lotte ihre ganze Hin⸗ abe an den Mann von 50 Jahren, den Erich hormann mit Ruhe und Zurückhaltung amüſant ſpielt. Erika Dannhoff leiht dem Mädchen Käthe, die von allen am treueſten iſt, ihr Temperament, ihre Lieblichkeit und über⸗ zeugt mit ihrer echten Art nicht nur uns, ſon⸗ dern auch ihren Freund und Mechaniker, den Hermann Wedekind ſehr ſauber und klar mimt(übrigens ein junger Schauſpieler, der be⸗ gabt iſt und vernünftigerweiſe langſam aufge⸗ baut wird). Die Franziska iſt die Skeptikerin in dem Quartett arbeitsfreudiger wie auch liebe⸗ bedürftiger Mädchen. Sie bleibt allein zurück mit ihrer Jronie, die ſie ja leider nicht auf ſich ſelbſt anwenden kann. Eliſabeth Flicken⸗ ſchildt, die wir hier erſt kürzlich beſonders nannten, ſpielte ſich wieder in den Vordergrund und brachte in einer herrlichen Weiſe ihre Bos⸗ heiten an. Sie iſt in dieſer Spielzeit ein ordent⸗ liches Stück vorangekommen und heute eine der begabteſten Schauſpielerinnen Berlins. Das Mädchen Marianne, Chef und Kopf des Gan⸗ zen, unſentimental, klug und konſequent, lebens⸗ beſeſſen und einſam, wenn die andern von ihr gehen, gibt ſchön und überzeugend Giſelav. Collande, die endlich einmal zeigen darf, wie weit ihr Können reicht. Ihr Partner Stefan iſt Paul Verhoeven. Frech, übermütig und beim dritten Liebesantrag leicht reſignierend, aber dennoch ſein Mädchen gewinnend. Ein gütiger Profeſſor iſt Franz Pfaudler, eine lebensechte Sekretärin Bertl Halovanics fällt auf. Gerhild Webers Stimme hören wir im Lautſprecher. Die Spielleitung hatte wie bei der Leipziger Uraufführung Erhard Sie⸗ del inne, der flüſſig und flott das luſtige Spiel in fünf Bildern abrollen ließ. Die Bühnenbilder malte Ernſt Schütte. Es gab einen der größten Lacherfolge dieſer Spielzeit. Schon in der Pauſe wuchs der Beifall, um ſich zum Schluß gewaltig zu ſtei⸗ gern und die Schauſpieler lange vor den ei⸗ ſernen Vorhang zu rufen. Wie wär's mit einer Neuauflage in der kommenden Spielzeit?! Heinz Grothe. „Heimliche Sehnsucht“ Uraufführung mit Maria Paudler Das Dresdener Komödienhaus brachte zum Abſchluß ſeiner diesjährigen Spielzeit ein leich⸗ tes Luſtſpiel mit Muſik:„Heimliche Sehnſucht“ von Will Kaufmann und Paul Kerne. Dieſes Spiel handelt von einer jungen Prinzeſ⸗ ſin, die„ſo arm iſt, daß ſie Bilder malen muß, um ihr Brot zu verdienen“, und die es dennoch zur Erfüllung ihrer heimlichen Sehnſucht bringt: Einen wohlſituierten Mann und Erzherzog, der ſie heiß und innig liebt. Um ſie ſind ſtolze und vertrottelte Adlige und ſnobiſtiſche Amerikaner gruppiert, und mit dieſen alten Bekannten aus der Schwankkiſte wird ein mehr oder weniger luſtiges Heiratstheater veranſtaltet, das beim Publikum große Freude erregt und lebhaften Beifall hervorruft. Die Muſik hat Herbert Walter geſchrieben, teils für den Zwiſchen⸗ akt, teils als Unterlage für Lied und Tanz. Das Ganze iſt als echte, rechte Sommerware zu werten und bekommt nur einen Schein von größerer Bedeutung durch die Mitwirkung der in Dresden oft und gern geſehenen Maria Paudler, die die malende Hoheit mit ihrem friſchen Humor und ihrem blonden fraulichen Liebreiz ſpielt und ſingt. Mit ihr trugen vor allem Charlotte Friedrich, Peter Frank Hö⸗ fer, Willi Berling und Reinhold Wolf zu der freundlichen Aufnahme des Stückes bei. Dr. Rudolf Schroth. Kommende Uraufführungen Der Kammermuſiker des Friedrich⸗Theaters in Anhalt, Guſtav Hahn, hat eine Operette vollendet, die von den Städtiſchen Bühnen Kö⸗ nigsberg zur Uraufführung in der nächſten Spielzeit angenommen wurde. Das Textbuch ſchrieb Theo Halton, der Verfaſſer der Büh⸗ nenwerte„Marielu“ und„Mädel ahoi“, die gegenwärtig in Berlin geſpielt werden. Der Komponiſt Richard Mohaupt hat eine Oper geſchrieben, die den Titel trägt„Die Wir⸗ tin von Pinſt“. Das Werk wurde zur Urauffüh⸗ rung von der Dresdener Staatsoper angenom⸗ men. Das Libretto ſchrieb nach dem Vorwurf Goldonis Kurt Naue. Michael Haupt hat ein neues Schauſpiel „Das Herz in der Trommel“ geſchrieben, das das Schickſal der Eleonore Prohaſka, die als „freiwilliger Jäger Auguſt Renz“ unter Lützow kämpfte und im Gefecht bei Göhrde am lö6. September 1813 tödlich verwundet wurde, zum Gegenſtand hat. Haupt iſt der Verfaſſer des in der vorigen Spielzeit in Danzig zur Urauffüh⸗ rung gelangten Werkes„Kreuzzug 1921“. Auch das neue Werk wurde von Generalintendant Merz zur Uraufführung im Danziger Staats⸗ theater angenommen, die zu Beginn der neuen Spielzeit erfolgen wird. Michael Haupt hat übrigens ein weiteres Schauſpiel,„Jagd auf Sauditten“ vollendet. Rich. Strauß hat ſeine neue Oper„Daphne“ vollendet. Die gleichfalls angekündigte Oper „Der Friedenstag“, mit dem jener 24. Oktober 1648 gemeint iſt, an dem mit dem Weſtfäliſchen Frieden zu Münſter der Dreißigjährige Krieg ſeinen Abſchluß fand, wird vorausſichtlich erſt in zwei bis drei Fahren fertiggeſtellt ſein. Neues Deutſches Theaterin Brünn. Als Anbau zum Deutſchen Haus in Brünn iſt die Errichtung eines Deutſchen Theaters ge⸗ plant, Für den Bau, deſſen Errichtungskoſten mit 5,5 Millionen Tſchechenkronen veranſchlagt ſind, wurden Proſeſſor Kranich(Hannover) und Profeſſor Pirchan(Wien) als Fachleute heran⸗ gezogen. Das neue Theater, das 900 Plätze um⸗ faſſen ſoll, wird ſo angelegt werden, daß im Bedarfsfalle Erweiterungsmöglichkeiten be⸗ ſtehen. Bad Flinsberg erhält ein neues Kurtheater. Im Rahmen einer Feier wurde in Gegenwart von Vertretern der Partei und der Behörden der Neubau eines Kurtheaters, das gleichzeitig auch als Lichtſpielhaus dient, der Oeffentlichkeit übergeben. Die Eröffnung der Marburger Feſtſpiele. Die Marburger Feſtſpiele wer⸗ den am 19. Juni mit einer Feſt⸗Erſtaufführung von„Scharnhorſt“ im Schloßparktheater eröff⸗ net. Nach der Aufführung werden ſich die Ehrengäſte zu einer Feierſtunde zuſammenfin⸗ den. Am Abend wird das Landgrafenſchloß bengaliſch beleuchtet und die ganze Oſtſeite der Stadt illuminiert. Oberbürgermeiſter Dr. Schel⸗ ler(Marburg) ſprach anläßlich des Heſſentages in Kaſſel über die deutung der Marburger Feſtſpiele. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 5. Juni 1937 Fjtorker fluslandsbeſuch auf der Düſſeldorfer Reichsausſtellung Düſſeldorf, 4. Juni. Die Zahl der ausländiſchen Gäſte der großen Reichsausſtellung„Schaffendes Volk“ wird von Tag zu Tag größer. Immer mehr ſpricht es ſich auch im Ausland herum, welche einzigartigen Ausſtellungsgegenſtände dieſe große Vierjahresplanſchau aufzuweiſen hat. Am Donnerstag wurde die Ausſtellung von einer ausländiſchen Reiſegeſellſchaft beſucht, in der ſich auch mehrere Inder, Japaner, Chineſen und Mexikaner befanden. Alle zollten der im Auf⸗ bau, Gliederung und Reichhaltigkeit ſo ein⸗ drucksvollen Schau begeiſterte Anerken⸗ nung. Beſonderes Intereſſeder ausländiſchen Beſucher fanden die neuen Werkſtoffe in ihrer vielfältigen Anwendungsform und der gediegenen Schön⸗ heit der Ausführungen; vor allem die neuen Textilſtoffe fanden allgemeine Bewunderung. Zu dem ſtarken Eindruck trugen nicht wenig die gewaltige Gartenſchau im Schmucke der Millio⸗ nen Blumen und die abendlichen Lichtwunder am Rhein bei. 800 aus 05. umſonſt an den nhein (Eigener Dienſt.) Groß⸗Strehlitz, 4. Juni. Die Deutſche Arbeitsfront hat— wie aus einem Aufruf der Kreisleitung Groß⸗Strehlitz hervorgeht den wirtſchaftlich beſonders ſchlecht geſtellten Annaberg⸗Gemeinden 40 000 Mark zur Verfügung geſtellt. 800 Arbeiter aus der Induſtrie und Landwirtſchaft werden dafür koſtenlos mit ihren Angehörigen zehn Tage zur Erholung an den Rhein fahren können. berbrecherjagd über bleiſe und Bahnſteige Geführlicher Zuchthäusler war ausgebrochen Berlin, 4. Juni. Zu einer aufregenden Verfolgungsjagd kam es heute auf einem Berliner Bahnhof. Der Zgjährige Fritz Dudat, der vor wenigen Ta⸗ gen aus der Strafanſtalt Plötzenſee ausgebro⸗ chen war, wurde auf dem Bahnſteig, als er in Begleitung einer Frau den Zug erwartete, von einem Ehepaar erkannt. Der Mann ſagte dem Verbrecher auf den Kopf zu, daß er Dudat ſei. Im ſelben Augenblick lief der Zug ein. Dudat riß eine Abteiltür auf und verließ den Zug auf Schleussner film mit Garantie gegen fehlbelichtung der anderen Seite ſofort wieder. Er lief über die Gleiſe, überkletterte den Zaun einer an⸗ grenzenden Laubenkolonie, konnte aber nach einer aufregenden Jagd von den ſofort alar⸗ mierten Polizei⸗ und Bahnbeamten feſtge⸗ nommen werden. ſlit einem bewehekolben erſchlagen Der Förſtermord von Leeſe vor Gericht (Eigener Dienſt) Hannover, 4. Juni. Vor dem Schwurgericht Verden hat jetzt der Prozeß gegen die beiden Förſtermörder aus Leeſe begonnen. Die beiden Angeklagten ſind beſchuldigt, am 18. April zwei Forſtaufſeher vorſätzlich getötet zu haben. Der Mord erregte ſeinerzeit wegen der Kalt⸗ blütigkeit, mit der zwei dienſteifrige Beamte und Familienväter erſchoſſen wurden, allgemei⸗ mes Aufſehen. Aus der Vernehmung ergibt ſich, daß die Täter, die einen Bock erlegt hatten, ſich van den Forſtaufſehern überraſcht ſahen. Obwohl ſie die Möglichkeit zur Flucht gehabt hätten, ließen ſie die Beamten an ſich herankommen und ſchoſſen ſie nieder. Als der eine der Schwerverletzten noch Lebenszeichen von ſich gab, wurde er mit dem Gewehrkolben erſchlagen. Ein Balkon ſflürzte herab In einem Kaffeehausgarten— Zwei Tote Paris, 4. Juni.(HB⸗Funk.) Am Donnerstagabend ereignete ſich in einem Pariſer Boulevard⸗Kaffee ein ſchwerer Unglücks⸗ fall. Ein Balkon des über dem Kaffee gelegenen Stockwertes löſte ſich von der Hauswand und ſtürzte in den von Gäſten dicht beſetzten Vor⸗ garten. Zwei Perſonen fanden dabei den Tod; vier weitere mußten mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. klektriſcher Strom tölet kinbrecher hi. Königshütte, 4. Juni.(Eig. Dienſt.) Ein ungewöhnlicher Unglücksfall ereignete ſich in der elektriſchen Zentrale der Piaſt⸗ Schächte bei Königshütte. Dort fand man in einem Transformatorenraum den 19jährigen Arbeiter Richard Zielonka als völlig ver⸗ kohlte Leiche auf. Wie die Nachforſchungen er⸗ gaben, hatte der junge Mann in der Nacht ver⸗ fucht, im Werk Kupferdraht zu ſtoh⸗ len. Dabei war er mit einer 6000⸗Volt⸗Lei⸗ tung in Berührung gekommen und ſofort ge⸗ tötet worden. Miel deutscies Biut iloß um Gibraltar in Gegenwart und Vergangenheit/ Eine ernsie zeiigemãße Betradnung Berlin, im Juni. Außer den Toten vom Panzerſchiff„Deutſch⸗ land“, die nun doch nur vorläufig in Gibraltar begraben liegen werden, weil der Führer den Be⸗ fehl gab, daß ihre ſterblichen Ueberreſte in die Heimat übergeführt werden ſollen, iſt im Laufe der Geſchichte noch gar mancher wackere deutſche Soldat und Seemann dort unten, wo ſich Europa und Afrika berühren, zur letzten Ruhe gebettet worden. Ueberall in der weiten Welt ſind von jeher die tapferen Söhne deutſcher Mütter den Hel⸗ dentod geſtorben. Sei es in Peking oder Tſingtau, ſei es in Aſien oder Afrika, ſei es im Stillen Ozean oder im Atlantiſchen. Auch um Gibraltar iſt ſchon viel deutſches Blut gefloſſen, um jenen Berg, auf dem einſt der mauriſche Feldherr Tarik die Fahne des Pro⸗ pheten aufpflanzte, ſo daß nach ihm der Fel⸗ ſen auch Dſchebel al Tarik genannt wurde. Die rollenden Salven des Trauerſaluts auf dem Friedhof von Gibraltar ſind verhallt. Die Särge der deutſchen Matroſen wurden von engliſchen Soldaten hinabgeſenkt in das ſon⸗ nendurchglühte Erdreich der ſchmalen Nehrung, die den Felſen mit der britiſchen Zwingburg und das ſpaniſche Feſtland verbindet. Nur knapp 1000 Meter breit iſt die flache Senke zwiſchen dem Atlantik und dem Mittelländi⸗ ſchen Meer. Vor nunmehr 81 Jahren Von dort aus, wo nunmehr die Toten vom Panzerſchiff„Deutſchland“ ruhen, bis man ſie in die Heimat abholt, ſchweift der Blick über La Linea, die Grenze, und über das neutrale Gebiet, das England vom nationalen Spanien General Francos trennt, hinüber. Seit genau 233 Jahren ſteht hier der Tommy auf dem Poſten. Zweieinhalb Kilometer weit iſt der Weg vom Friedhof zum Militärhoſpital, wo unſere Ver⸗ wundeten Aufnahme und Pflege gefunden haben, genau wie damals, anno 1856. Auch da⸗ mals, vor nunmehr 81 Jahren, brachte ein deutſches, ein preußiſches Kriegsſchiff, Halb⸗ maſt die Flagge, Tote und Verwundete in den Kriegshafen der feſten Stadt. Auch ſeinerzeit ſalutierten engliſche Truppen vor den Leichen der von Piraten erſchlagenen deutſchen See⸗ leute. Ein Offizier und 9 Mann wurden im Auguſt jenes Jahres dort unten begraben, und zwei Offiziere und 17 Mann fanden Aufnahme in das gleiche Lazarett, in das auch die Ver⸗ wundeten vom Panzerſchiff„Deutſchland“ ge⸗ bracht wurden. Sie ſchwenkten weiße Fahnen Noch in den ſechziger Jahren des vergan⸗ genen Jahrhunderts iſt nämlich das ſüdliche Mittelmeer der Schauplatz ſeeräuberiſchen Un⸗ weſens geweſen. Nicht zuletzt als Folge der Ohnmacht der europäiſchen Waffen, die ſich in Marokko, Algerien und im Rif nicht durch⸗ zuſetzen vermochten. So konnte noch um 1845 Abdel Kader im Rif weiße Sklaven hal⸗ ten, ſoviel er wollte. Dieſe Zuſtände haben ſich gelegentlich bitter gerächt. Prinz Adalbert von Preu⸗ ßen mußte dies am eigenen Leib erfahren. Er befand ſich, zeitgenöſſiſchen Berichten zu⸗ folge, mit der Dampfkorvette„Danzig“ am 9. Auguſt 1856 gerade vor Cabo Tres Forkas bei Melila an der afrikaniſchen Küſte— wo bereits 4 Jahre vorher ein Kolberger Schiff von mauriſchen Seeräubern überfallen und geplündert war—, als die Beſatzung am Ufer Rifkabylen beobachtete, die weiße Fahnen ſchwenkten. In einen Hinterhalt geraten Prinz Adalbert ließ ſofort zwei Boote be⸗ mannen und an Land rudern. Da verſchwan⸗ den die weißen Fahnen raſch, die Mannſchaft fiel in einen Hinterhalt. Flintenſchüſſe krachten. Daraufhin entſchloß ſich der Prinz, mit einer größeren Abteilung zu landen. Er ging ſogar zum Angriff über, und es gelang -zug führt in flebeiterkolonne Ein schweres Unglück in Oesterreich/ Sieben Toie Wien, 4. Zuni.(oB⸗Junt) Auf der Eiſenbahnſtrecke zwiſchen Villach und Spittal in Kärnten, in der Nähe des Bahn⸗ hofes Gummern, fuhr am Freitagnachmittag ein D⸗Zug in eine Arbeiterkolonne, die Aus⸗ beſſerungsarbeiten an den Gleiſen vornahm. Dadurch wurden ſieben Mann getötet, ein Mann ſchwer verletzt. Der verantwortliche Aufſichtsbedienſtete, der von dem Nahen des Zuges rechtzeitig verſtän⸗ digt war, befindet ſich unter den Toten. Die Urſache des bedauerlichen Unfalls liegt darin, daß die Vorſchrift nicht befolgt wurde, nach welcher auf doppelgleiſigen Strecken bei Annä⸗ herung eines Zuges beide Gleiſe von den Ar⸗ beitern zu verlaſſen ſind. kin reichlich ſeltlamer Scherz Paris, 4. Juni.(OB⸗Funk.) In einem Pariſer Poſtamt explodierte ein Päckchen gerade in dem Augenblick, als der Poſtbote die aufgeklebten Freimarken ſtempelte. Es handelt ſich augenſcheinlich um die Wieder⸗ holung eines üblen„Scherzes“, wie ihn ſchon früher geheimnisvolle Elemente, die mit dem Namen Minus⸗Eaque“ und„Rhadamante“ unterzeichneten, begangen haben. Der Lärm und Schreck war größer als der Schaden. Der Poſtbeamte kam bei der Exploſion mit leichten Verletzungen im Geſicht und an den Händen davon. chileniſches Flugzeug abgeſtürzt Santagio de Chile, 4. Juni.(HB⸗Funk.) In den ſüdchileniſchen Gewäſſern auf der Flugſtrecke Puertomontt nach Magallanes iſt ein Sikorsky-Amphibienflugzeug mit fünf Paſ⸗ ſagieren und vier Mann Beſatzung ſeit zwei Tagen überfällig. Das Flugzeug wird nach vergeblichem Suchen als verloren be⸗ trachtet. Es ſei mit Beſtimmtheit anzuneh⸗ men, daß das Flugzeug ins Meer geſtürzt iſt. Dies iſt innerhalb einer Woche der zweite Unglücksfall auf ein und derſelben Flugſtrecke. iooooo mann um den Tohn gebracht Der amerikanische Streikv/ ahnsinn greift um sich Neuyork, 4. Juni.(HB⸗Funk.) Infolge neuer Sitzſtreiks und wegen der teil⸗ weiſe infolge Materialmangels durchgeführten Schließung einer Anzahl von Autowerken er⸗ höhte ſich die Zahl der Unbeſchäftigten in der Autoinduſtrie am Freitag auf etwa 100000. Fünf große Autowerke im Staate Michigan, darunter zwei Chrysler⸗Werke in Detroit, ſchloſſen infolge des Sitzſtreiks. 17000 Werks⸗ angehörige müſſen hier deshalb feiern. Der ſchon über einen Monat währende Aus⸗ ſtand in den Filmſtudios von Holly⸗ wood griff am Freitag auf die Studio von 28 unabhängigen Filmgeſellſchaften im Holly⸗ wood⸗Diſtrikt über. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen ſtreiken⸗ den Holzfällern und arbeitswilligen Sägewerks⸗ arbeitern wurden in Newbery(Michigan) ein Streiker getötet und mehrere verletzt. Tondon ſchwamm in bold Der große ſpaniſche Raubzug London, 4. Juni.(HB⸗Funk.) Auf dem engliſchen Goldmarkt kam es am Freitag zu einem Rekordangehot an Gold in Höhe von 4,2 Millionen Pfund. In Börſenkreiſen vermutet man, daß ein großer Teil des Goldes ſpaniſches Gold, das über Sowjetrußland auf den Markt geworfen wird, iſt. Der Preis des Goldes ſank dabei um 4 Penee je Unze, auf 140 Schilling 5 Penee. Der Hauptkäufer war der engliſche Währungs⸗ ausgleichsfonds. kin Jude finanzierte Gangſterbanden Aber die polniſche Polizei faßte ihn Warſchau, 4. Juni. Der polniſchen Polizei iſt es gelungen, einen „Bankier der Verbrecherwelt“ zu verhaften, einen Juden namens Hirſch Rak. Rak iſt Beſitzer mehrerer Geſchäfte und Häuſer in Warſchau und den polniſchen Provinzſtädten. Er finanzierte mehrere nach dem Muſter ame⸗ rikaniſcher Gangſter organiſierte Verbrecher⸗ banden. Zwei dieſer Banden konnten kürzlich ausgehoben werden. So kam man auch auf die Spur des„Bankiers“, für den Geſchäft eben Geſchäft iſt und der im übrigen, wie viele ſeiner Raſſegenoſſen, wahrſcheinlich bei ſchmut⸗ zigen Geſchäften beſonders gut verdiente. ihm, gegen fünffache Uebermacht eine ſteile Anhöhe zu nehmen, die ſtrategiſch wichtig war. In dieſem Augenblick wurde jedoch der Ad⸗ jutant des Prinzen durch einen Bruſtſchuß tödlich verletzt und bald darauf auch der Prinz ſelber außer Gefecht geſetzt. Nach dem Verluſt ihrer beiden Offiziere kehrte die Mannſchaft auf ihr Schiff zurück. Der Rückzug konnte zwar in aller Ordnung, gedeckt durch das Kartät⸗ ſchenfeuer der Korvette, angetreten werden, aber immerhin hatte die Expedition des Prin⸗ zen Adalbert mehrere Tote und zahlreiche Ver⸗ wundete zu beklagen. Ein ſchlichtes, ſchmiedeeiſernes Denkmal Einige Jahre darauf wurde in Gibraltar zu Ehren der gefallenen deutſchen Matroſen ein ſchlichtes, ſchmiedeeiſernes Denkmal aufgeſtellt. Es ruht auf einer 3 Meter hohen Stein⸗ pyramide, die von der Gefallenen eine Gedenkinſchrift. Die Toten der„Danzig“ ruhen dort neben all den vielen anderen deutſchen Kämpfern, die im Lauf der Jahrhunderte an den Säulen des Herkules ihr Leben gelaſſen haben. einem fliegenden Adler überſchattet iſt, und trägt außer dem Namen 1 Schon ſeit den Zeiten der Völkerwanderung tränkten Vandalen und Goten den Brückenkopf nach Afrika mit germaniſchem Blut. Dort in Gibraltar hatte ſich auch der letzte Weſtgoten⸗ könig Roderich— durch ſeinen Gefolgsmann, den Grafen Julian verraten— der Mauren zu erwehren, die ihn ſchließlich anno 711 bei Xerxes de la Frontera ſchlugen und töteten, Prinz Georg zu Heſſen⸗Darmſtadt Wiederum Jahrhunderte ſpäter iſt es dann der deutſche Feſtungsbauer Daniel Speckle aus Straßburg geweſen, der für Kaiſer Karl V. die Befeſtigungswerke von Gibraltar ſchuf und moderniſierte. Dann war es Feldmarſchalleutnant Prinz Georg zu Heſſen⸗Darmſtadt, der im Jahre 1704 in einem kecken Handſtreich mit nur 1800 Mann die Feſte für England und den engli⸗ ſchen Admiral Rooke nach heftigem Kampf einnahm. Als erſter Kommandant der Feſte — Strondrichlig gekleidetl vom knoppsitzenden, relnwollenen Schvyiimmoanzug bis zum flauschigen Bademontel und feschen Strondanzug, vom Badeschoh bis zur Gummihoube.. finden Sie alles in unserer nevzeit- lichen Fachabteilung für Bad v. Strand MODEHAUS NEUGEBAUER DAS GROSSE TEXTII-SPEZIALHAUS MANNHEIM- ANDENPIANKEN hat er ſie dann auch unter engliſcher Flagge ruhmvoll verteidigt, bis im Frieden von Ut⸗ recht, im Jahre 1713, Gibraltar„auf ewige Zeiten“ England zuerkannt wurde. Und ſchließlich ſoll nicht der Toten vergeſſen werden, die, zur deutſchen Legion ge⸗ hörend, unter Wellingtons Fahnen für Spa⸗ niens Freiheit kämpften, die von dem großen Korſen bedroht waren. Auch in dieſem Krieg, der von 1808—1814 auf ſpaniſchem Boden aus⸗ gefochten wurde, haben deutſche Soldaten Hel⸗ dentaten über Heldentaten vollbracht. Immer und immer wieder war es auch Gibraltar, das deutſche Wunden und deutſches Sterben zu ſehen bekam: in der Vergangenheit wie in der Gegenwart. Die drei das Rollfel urückbleib echshunder envogel m Erdboden. Ein Blick ducken ſich den Raſen, Pracht ihre Auge darzu Horizont, a ſchaft verli— zeg. uns ſ. mmer h —— die er olkenfetzer von den Tr windet ſich ich das wei olgen. Vo leuchtende 2 ält ein pa chwind noc is zu zwei kengebirge! und plötzlid der Landſch das Auger ernde türme ein Bild, d ſchreiben zi En a if en ſich ſat dieſer„über der eingefle Wunder, da ſen hat, er, iſt mit uns lich fein Sp mit großen Wolkenmeer Nur zu ſe tun ſich zw gründe auf. wir hinter hügeliges, die Lücken u frühlingspr. Und dann reißt ein pe ten auseina über dem ſ doch: was i der„Mutte⸗ Geſchauten! 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Ein Blick nach rückwärts: die Flugzeughallen ducken ſich plötzlich klein und unanſehnlich auf den Raſen, ein paar Obſtbäume mühen ſich, die Pracht ihres frühlingsmäßigen Kleides dem Auge darzubieten. Für uns aber weitet ſich der Horizont, alle kleinlichen Einzelheiten der Land⸗ ſchaft verlieren ſich und der Frühling ſelber zeigt uns ſein prächtiges Gemälde! Immer höher klettert unſer Rieſenvogel, ſchon ſind die erſten tauſend Meter erreicht. Graue Wolkenfetzen geiſtern an uns vorüber, werden von den Tragflächen in Fetzen geriſſen. Drüben windet ſich der Neckar— kilometerweit läßt ich das weiße Doppelband der Autoſtraße ver⸗ olgen. Vor uns türmen ſich einzelne weiß⸗ leuchtende Berge: Haufenwolken! Die„Ju“ er⸗ hält ein paar tüchtige Püffe, da klettert ſie ge⸗ ſchwind noch weiter hinauf in den Himmel, faſt bis zu zweitauſend Meter. Immer mehr Wol⸗ kengebirge wachſen und quellen vor uns auf— und plötzlich iſt auch der letzte grüne Farbfleck der Landſchaft von ihnen verſchluckt. Soweit das Auge reicht, eine einzige wogende, ſonnen⸗ litzernde Wolkenlandſchaft. Tauſend Meter h0 türmen ſich die ſchimmernden Gipfel, ein Bild, das viel zu herrlich iſt, um es be⸗ ſchreiben zu können! Die Unterhaltung der En a iſt verſtummt. Aller Augenpaare trin⸗ en ſich ſatt an der unvergleichlichen Pracht dieſer„überirdiſchen“ Gebirgslandſchaft. Auch der eingefleiſchteſte Materialiſt muß von dieſem Wunder, das uns die moderne Technik erſchloſ⸗ en hat, ergriffen werden! Ein kleines Kind iſt mit uns in der Kabine— es vergißt plötz⸗ lich fein Spiel mit der Fenſterquaſte und ſchaut mit großen Augen hinunter in das wogende Wolkenmeer. Nur zu ſchnell raſt unſer Vogel dahin, ſchon tun ſich zwiſchen den gleißenden Bergen Ab⸗ gründe auf. Die himmelragenden Gipfel haben wir hinter uns gelaſſen, noch iſt ringsum ein hügeliges, ſchimmerndes Wolkengelände, aber die Lücken und mit ihnen die grünen Flecken der frühlingsprächtigen Erde werden immer größer. Und dann ſtößt die„Ju“ nach unten durch, reißt ein paar unvorſichtige Wolkenballen mit⸗ ten auseinander.— Wieder leuchtet die Sonne über dem ſaftigen Grün der Wälder— und doch: was iſt all dieſe verſchwenderiſche Pracht der„Mutter Erde“ im Vergleich zu dem eben Geſchauten! Flug über den Wolken— ein Erlebnis, das man nie wieder vergeſſen kann! Karlheinz Scharf. Viel Geſchrei um nichts Recht ſchaurig ſah von weitem die Ge⸗ chichte aus, die ſich da geſtern abend kurz vor r Neckarbrücken⸗Auffahrt, an der Kreuzung am Neckarbahnhof, zugetragen hatte. Ein rie⸗ ſiger Menſchenhaufen umſtand zwei Fahrzeuge, die hier irgendwie kollidiert ſein mußten. Und was war nun, ſo ganz in der Nähe betrachtet in Wirklichteit geſchehen? Ein großer mit Möbelſtücken und Hausgerät belade⸗ ner Handwagen, der im Begriffe war die Kreu⸗ zung zu nehmen, wurde von dem Lenter eines Perſonenkraftwagens, der dieſelbe Abſicht hatte, geſtreift, wobei der Kraftwagen eine kleine Ver⸗ beulung am hinteren Schutzblech davontrug. Das war in Kürze alles. Es entwickelte ſich hierbei der ſattſam be⸗ kannte, äußerſt lebhaft geführte„Gedantenaus⸗ tauſch“, der ja im Grunde genommen nur die beiden, etwas plötzlich bekanntgewordenen Ver⸗ kehrsteilnehmer anging, an dem ſich aber auch die Umſtehenden in rühriger Weiſe beteiligten. Es ging mal wieder um die Schuldfrage,— der eine meinte ſo— der andere ſo— Ein Poliziſt machte dem Umtrieb, der ſich allmählich als ganz empfindliches Vertehrs⸗ hindernis unliebſam bemerkbar machte, ein Ende. Zögernd entfernten ſich die Umſtehenden von der wahrhaft„intereſſanten Unterhaltungs⸗ ſtätte“, an der man ſich doch ſooo ſchön mit ſeiner unmaßgeblichen Meinung hervortun konnte. eme. Im kleinen Reich der wandernden Artiſten Ein Beſuch bei den„Adolfos“, die hier gaſtieren/ Schönes Gemeinſchaftsweſen hält die Truppe zuſammen Fahrendes Volk— heutie hier, morgen dort! Und da gibt es immer noch eine ganze Anzahl Leute, die in völliger Unkenntnis über die ſorgſam gewahrte Tradition und das ſchöne Gemeinſchaftsweſen bekannter deutſcher Arti⸗ ſtenfamilien, nur zu gerne mit dem typiſchen Wort der behäbigen Spießer:„Wander⸗ zigenner“ umherwerfen. Und dabei brau⸗ chen ſie doch nur einmal einen Blick hinter die Kuliſſen einer ſolchen kleinen Wagenburg zu werfen, wie wir das anläßlich des Gaſtſpiels der„Adolfos“ getan haben, um eine ganz an⸗ dere Meinung über derartige Unternehmen zu bekommen. Wir wollen hier einmal kurz die Eindrücke eines ſolchen Rundganges ſchildern. Da draußen in der Schwetzingervorſtadt, vor dem Möhlblock, hat er auf einem freien Platz uns die aufgeſtellten roten Sitzbänke entgegen. Im Mittelpunkt, weiter hinten,— aber von allen Seiten gut ſichtbar, hat man die Schau⸗ bühne aufgeſtellt, die in den Abendſtunden in magiſchem Lichte aufleuchtet und ihre Reflexe in die Umgebung wirft. Blick hinter die Kuliſſen In erſter Linie intereſſiert uns einmal das Leben und Treiben da hinten in der Wagen— burg, wir wollen einen Blick werfen in das ſahrende Heim des Artiſten, wo die Hausfrau waltet und wo ſich das Familienleben der Mit⸗ glieder der Truppe abſpielt. Mit Freude über⸗ nimmt unſer Adolfo, dere ja mit ſeiner Truppe den Mannheimern längſt kein Unbe⸗ kannter mehr iſt, mit dem Geſchäftsführer Stricker die Führung und bereitwilligſt er⸗ klären die beiden alle die Einrichtungen, die ſolch ein Betrieb erfordert. Sechzehn Perſonen zählt heute die Einige Typen aus dem Programm der„Adolfo'“, die unser Zeichner im vVerlaufe der Abendvorstellung in der Schwetzingervorstadt festhalten konnte. ſein„Freilicht⸗Varieté“ aufgebaut, der Adolfo, genau ſo, wie das ſein Vater, ſein Großvater und ſein Urgroßvater einmal getan G4— heute da, morgen dort,— auf ſeinen Gaſtſpielreiſen durch das ganze deutſche Vater⸗ land. Schon von weitem ſehen wir den hohen „Matroſenmaſt“ hinter dem improviſierten Ein⸗ gangstor und in dem weiten Rund leuchten Jugend und Luftſchutz Hs und BOM bei Aebungen im Stadtgebiet Auf Veranlaſſung der Reichsjugendführung und des Präſidiums des Reichsluſtſchutzbundes wurde am vergangenen Mittwoch im ganzen Reich ein ſogenannter„Jugend⸗Luftſchutz⸗Tag“ durchgeführt. Hierdurch ſollte in erſter Linie die Verbundenheit der deutſchen Ju⸗ gend mit dem Luftſchutzgedanken zum Ausdruck gebracht werden. Gleichzeitig ſollte die Veranſtaltung dazu dienen, der Jugend die praktiſchen Erforderniſſe des Selbſtſchutzes im Luftſchutz nahe zu bringen. Am Vormittag wur⸗ den in den Volks⸗ und Mittelſchulen Flieger⸗ alarmübungen durchgeführt, wobei in einzelnen Fällen auch praktiſche Uebungen in Laienhilſe gezeigt wurden. Am Abend führte der Reichs⸗ luftſchutzbund im ganzen Stadtgebiet Haus⸗ übungen durch, denen die HJ und der BDM als Zuſchauer beiwohnten. Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes erklärten den Jungen und Mädeln den Verlauf der Uebung und erläuter⸗ ten die Luftſchutzmaßnahmen. Hierauf wurden BDM und Hz auf größere Sammelplätze ge⸗ führt, wo ihnen die Bekämpfung von kleinen Brandbomben praktiſch vorgeführt wurde. In kurzen, eindringlichen Appellen forderten die führenden Amtsträger des ReB die Jugend auf, ſich nicht nur ſelbſt mit ihrer ganzen jungen Kraft in den Dienſt der Luftſchutzſache zu ſtel⸗ len, ſondern auch immer wieder bei ihren An⸗ gehörigen und Bekannten auf die Notwen⸗ digkeit des Selbſtſchutzes hinzuwei⸗ ſen. Die begeiſterte Zuſtimmung der Jugend, welche in den Schlußworten der HI⸗Führer zum Ausdruck kam, bewies, daß die Veranſtaltung ihren Zweck nicht verfehlt hatte. Gepäckmarſch für das Reichsſportabzeichen Am Sonntag, 6. Juni 1937 wird den Kurs⸗ teilnehmern von„Kraft durch Freude“ Gelegen⸗ heit gegeben, die Gruppe 5 für das Reichsſpor:⸗ abzeichen im Gepäckmarſch zu erfüllen. Frauen und Mädchen wird die Prüfung im 25⸗Kilo⸗ meter⸗Gehen(ohne Gepäck) für das Reichsſport⸗ bzw. Reichsjugendabzeichen abgenommen. Treff⸗ punkt im Stadion am Eingang früy 6 Uhr. Daſelbſt Prüfung des 25 Pfund ſchwe⸗ ren Gepäcks(Torniſter oder Ruckſack) der männ⸗ lichen Teilnehmer. Als Anzug iſt zugelaſſen: Uniform, Wander⸗ und Straßenanzug mit langer Hoſe, Breeches oder Rnickerbocker und Schnür⸗ oder Marſch⸗ tiefel. Kniefreie Leichtathletithoſe, Trainings⸗ anzug, Turnſchuhe ſind verboten; desgleichen Halb⸗ und Geherſchuhe jeglicher Art. Sofort nach Prüfung des Gepäcks uſw. erfolgt der Abmarſch vom Stadion nach Seckenheim, über die Brücke nach Ilvesheim, Ladenburg über die Brücke nach Neckarhauſen, Friedrichsſeld, Set⸗ kenheim über die Brücke nach Ilvesheim, Feu⸗ denheim, über die Riedbahnbrücke zum Sta⸗ dion zurück. Das Urkundenheft bzw. Leiſtungs⸗ heft iſt mitzubringen. Zeichnung: E. John kleine Schau und wie eine einzige, große Fa⸗ milie halten ſie zuſammen— in guten und in ſchlechten Tagen. Es iſt rührend, wenn man hört, mit welcher Liebe ſie an ihrem Berufe hängen, wie wohl ſie ſich fühlen in dieſem klei⸗ nen„Wander-Reich“. Wir betreten einen der Wohnwagen der Artiſten und wundern uns mit recht über die ebenſo zweckmäßige, wie geſchmackvolle Auf⸗ teilung der Räume, die hier in Küche, Wohn⸗ und Schlafzimmer unterteilt ſind. Blitzſauber iſt das alles hier und wirkt bei aller Niedlich⸗ keit keineswegs ſo bedrückend und beengend, wie es von draußen den Anſchein hat. Sechs große Wagen, die übrigens alle, den Vorſchriften entſprechend, auf Gummi⸗ rädenrn laufen, beſitzt dieſe Schau, die aber auch in techniſcher Hinſicht voll auf der Höhe iſt. So ſehen wir wieder in einem anderen Wagen eine moderne Lichtanlage und ein eingebautes Orcheſter mit Notenrol⸗ lenſyſtem, durchwandern die Räume, in de⸗ nen das Artiſtengepäck und die Bühnenrequi⸗ ſiten untergebracht ſind und werfen auch einen Blick in den freundlichen Büroraum. Be⸗ ſonders intereſſierte uns der leicht montier⸗ fähige und aufklapphare Bühnenwagen, der ſich in ganz kurzer Zeit in ein ganz wir⸗ kungsvolles, räumlich ziemlich ausgedehntes Vorſtellungs⸗Podium verwandeln läßt, wie wir hier erkennen. Auf die Organiſation kommt es an Was uns überall angenehm auffällt, iſt die peinliche Ordnung und Sauberkeit, die eine gute Organiſation verrät. Und gerade darauf kommt es auch in ſo einem Betriebe an, wie uns Adolfo verſichert.„Man nennt uns ein leichtes Völkchen“, meint er— und er be⸗ tonte auch gleichzeitig, daß er in ſeiner Schau keine Kopfhänger, Duckmäuſer oder Jammer⸗ lappen brauchen kann. Fröhliche, lebensbeja⸗ hende Menſchen leben hier in ſchöner Gemein⸗ ſchaft zuſammen— aber auch ebenſo diſzipli⸗ nierte und ordnungsliebende Menſchen, die ſich mit ihrem Unternehmen und ſeinem Schickſal jederzeit ſo feſt verbunden fühlen, als wäre es ihr eigen. Und das iſt die ſchönſte Garan⸗ tie für den Beſtand der traditionsreichen Klein⸗ Kunſtſchau. Selbſtverſtändlich arbeitet aber auch tagtäglich jeder Artiſt mit Fleiß an ſeiner be⸗ ruflichen Vervollkommnung, übt neue Tricks ein, verbeſſert alte und hält ſich in Form. ... Das und noch manches andere erzählt uns Adolfo während des kleinen Rundganges, bei welchem wir noch den Reklamewagen, die zwei eigenen Zugmaſchinen, drei Perſonen⸗ wagen, die Kraftverſtärker-Anlage, einen mo⸗ dernen Vorführungsapparat für die Lichtviſio⸗ nen und noch ſo manche andere techniſche Re⸗ quiſiten beſichtigen, mit denen das kleine Un⸗ ternehmen heute ausgerüſtet iſt. Man ſieht alſo, ſie halten ſich ganz auf der Höhe der Zeit, unſere Artiſten und verdienen aber auch in gar keiner Hinſicht das herabſetzende Wort „Wanderzigeuner“. Sie kommen weit herum Wie wir im Verlaufe des Geſpräches erfah⸗ ren, befindet ſich das Freilicht⸗Varieté das ganze Jahr über auf Gaſtſpielreiſen, die es durch alle Gauen des Vaterlandes führen. Mit beſonderer Genugtuung und. verſichert uns Adolfo, daß er ſeine größken Erfolge ſchon immer in ſeiner engen Heimat, alſo in Süd⸗ deutſchland erringen konnte, wenngleich er auch in anderen Gauen des Reiches beſtimmt nicht ſchlecht abſchnitt. In den Wintermonaten ſinden die Artiſten, dank ihres guten Könnens immer wieder Beſchäftigung in feſten Varie⸗ tés oder auf KoF⸗Bühnen, ſo daß ſie ſich in dieſer„Saure-Gurkenzeit“ anſtändig durchbrin⸗ gen können. Der Vorhang geht auf Nun einmal hier, folgten wir gerne der Ein⸗ ladung zu der Abendvorſtellung, die in Kürze beginnen ſollte. Schon war das weite Rund, das übrigens rund 1000 Perſo⸗ nen Platz bietet, ganz gut beſetzt und die Bühne erſtrahlte in hellſtem Lichterſchein. Es liegt ein ganz eigenartiger Reiz über ſol⸗ chen Veranſtaltungen, wenn man über ſich den hohen Himmelsdom als Dach weiß,— wenn man den Kontraſt empfindet zwiſchen der ſtil⸗ len Majeſtät der Nacht— und dem aufgelocker⸗ ten, lebendigen Artiſtentreiben da vorn auf dem Podium. Flott und gefällig ſind die Vorführungen, die in nüancenreicher Folge an den Augen der begeiſtert mitmachenden Zuſchauer vorüberzie⸗ hen. Da zeigt ſich ein junges Mädel als be⸗ ſähigte Drahtſeilkünſtlerin in exakt ausgeführ⸗ ten Figuren und Wendungen— anſchließend Equilibrier⸗ und Balance⸗Akte ausgezeichneter Artiſten,— dann ſchwierige Muſikal⸗Tricks und einzigartige Kopf⸗Balance⸗Vorführungen wie ſie in dieſer kraftwollen und doch ſo leicht wir⸗ tenden Beherrſchung nicht oft zu ſehen ſind. Sehr reichhaltig und iſt das Programm, das neben prachtvollen Luft⸗ akten und parterreakrobatiſchen Darbietungen ſeine beſondere Note durch die geradezu un⸗ erhörten Kraftleiſtungen Adolfos erhält, der mit ſchweren Granaten und Artille⸗ riegeſchoſſen umgeht, als ſeien ſie leichte Kin⸗ derſpielzeuge, die man in der Luft herumwirft und mit Nacken oder Armen auffängt. Ausgezeichnet ſind auch die Clowns und dum⸗ men Auguſte, die mit ihren grotesken Späßen immer wieder laute Lachſalven hervorrufen. Noch ſo vieles wäre aus dem großen Pro⸗ gramm zu erwähnen,— ſo die reizende, kleine Tänzerin auf der rollenden Kugel,— die zau⸗ berhafte Farben⸗Viſion mit dem ewig wechſeln⸗ den Schmetterling— und noch manche andere artiſtiſch⸗akrobatiſche Glanzleiſtung, die mit da⸗ zu beiträgt, ſo einen Abend unter freiem Him⸗ mel zu einem liebenswürdigen Feierabend⸗Er⸗ lebnis zu geſtalten. Jedenfalls— die„Adolfos“ können etwas— und ſie werden auch in dieſem Jahre wieder mit ihren Mannheimern zufrieden ſein. Sie habens auch verdient, un⸗ ſere Artiſten. eme 5 Mark Anzahlung bezahlen Sie für die unten abgebildete neue Zeiss-leo- οhklfiim-Kamerà im For- mot GxXx O. Ausgestõttet ſmit einem Anòstigmoten:.7. liefert sie gestochen schöffe bilder. Sprinsmodelll 5 Mark Monatsrate ist eine le ichte und bequemne Zählung, die sie sich sus lhhrem Töschengeld erspsren können. Verlongen sie heute noch Drucłkschriften und den 520 Seiten störken photo-Helfer, 104(der Kkõtẽlog, Lehfbuch und Nochschlsgewetre in einem ist) durch: DERWEIT GROS5TES PpHOTO-HAUS OEN PpHOTO-PORST NURNBERG K..104 Mannheim „Hakenkrenzbanner⸗ 5. Juni 1937 Die Aufgaben des Films in der Schule Die vorbildliche Arbeit in Deutſchland/ Was kann und ſoll der Film? Ein Artikel einer engliſchen Kolonialzeit⸗ ſchrift, der ſich mit der Filmarbeit in den Schu⸗ len befaßt, enthielt vor einiger Zeit folgenden Satz:„Man darf nicht vergeſſen, daß dieſe Ar⸗ beit für die Schulen nicht von einzelnen allein geleiſtet werden kann, ſondern Sache einer Ge⸗ meinſchaftsarbeit iſt, wie ſie ſchon ſeit zwei Jahren durch die deutſche Regierung durchgeführt wird und als Vorbild auch für die Bemühungen der Society dienen kann.“ Der Hinweis auf die deutſche Regierung zeigt hier deutlich die Wendung, die ſich in Deutſch⸗ land infolge der autoritären Initiative auf dem Gebiet des Unterrichtsfilms vollzogen hal. Die damals mit dem Erlaß des Reichsminiſters für Erziehung und Unterricht vom Juli 1934 für den Einſatz des Filmes geſchaffſene Orga⸗ niſation, die ihre Spitze in der Reichs⸗ ſtelle für den Unterrichtsfilm hat, betrachtete es bisher für ihre vordringlichſte Aufgabe, die Schulen mit den nötigen Geräten und Filmkopien zu verſehen. Heute wo die Be⸗ lieferung zum großen Teil erfolgt iſt, gilt die Sorge der Verwendung des Vorhandenen, dem Einbau des Filmes in die Schularbeit. Mittler zum täglichen Leben Wenn die Schule ihrer Aufgabe, den heran⸗ wachſenden Menſchen ſoweit zu bringen, daß er ein vollwertiges Glied der Gemeinſchaft wird, der er angehört, gerecht werden ſoll, ſo muß ſie in ſteter Verbindung mit dem täglichen Leben bleiben. In dieſer Hinſicht kommt dem Film eine univerſelle Bedeutung zu. Da er imſtande iſt, Vorgänge zu erfaſſen, läßt ſich alles das, was ſich im Tier⸗ und Pflanzenxeich abſpielt, namentlich aber jede Form menſchlicher Betäti⸗ gung in den verſchiedenen Zweigen des Lebens im einzelnen herausgreifen und in dem kleinen Raum eines Klaſſenzimmers je nach Wahl des Stoffgebietes zur Darſtellung bringen. Das deutſche Schaffen ſteht heute im Zeichen des Vierjahresplanes. Sein Ergebnis wird nicht nur die Tätigkeit von vier Jahren um⸗ faſſen, ſondern wird beſtimmend ſein für Ge⸗ nerationen. Als es während des Krieges toffe den Stickſtoff der Luft zu binden, um Stoffe für die Munitionserzeugung herzuſtellen, war mit Kriegsende dieſe Tätigkeit nicht abgeſchloſ⸗ ſen. Aus ähnlichen Verbindungen gewann wertvolle Düngemittel für die Landwirt⸗ ſchaft. Was gezeigt werden ſoll Man weiß, daß die Oelquellen der Welt nicht von unbegrenzter Ergiebigteit ſind. Die Ge⸗ winnung der Treibſtoffe aus der Kohle iſt der Anfang eines Verfahrens, das mehr und mehr Bedeutung erlangen wird. Das gleiche gilt von Buna oder den Werke zum Teil oder ganz zum Stilliegen ta⸗ men, iſt unter der heutigen Regierung neues alle Zalate! Leben eingezogen. Die Feuer wurden wieder aeigefacht, da und dort ſteigen neue müchtige Anlagen aus den Gerüſten und legen Zeugnis ab von dem Unternehmungsgeiſt, dem ſ oͤpferi⸗ ſchen Willen und der Arbeitstraft des deutſchen Volkes. Deutſchland iſt ein an Rohſtoffen armes Land, aber es hat eine Kraftquelle, eine ideelle Goldader, die es durchzieht, und deren Erſchlie⸗ ßung in den großen Werken zum materiellen Ausdruck kommt, das iſt der Fleiß und der Ar⸗ beitswille ſeiner Bewohner. Da nicht jeder die Gelegenheit hat, ſolche Werke und ihre Arbeits⸗ verfahren ſelbſt zu ſehen, ſo iſt damit ein Teil deſſen, was durch den Film anſchaulich gemacht werden kann, umriſſen. Die Ausleſe der Schule Doch nicht jeder Film iſt für den Unterricht brauchbar. Als vor etwa 40 Jahren der Film feinen Lauf durch die Länder begann, hat das Auffallende und Merkwürdige, das ihm an⸗ haftet, es mit ſich gebracht, daß er in erſter Linie für die Unterhaltung eingeſetzt wurde. Darin liegt für die Schulen eine gewiſſe Ge⸗ fahr. Um zu verhüten, daß Filme, die vielleicht unter einem ſcheinbar geeigneten Titel wert⸗ loſen Stoff enthalten, an die Schulen gelangen, iſt bei der Reichsſtelle eine Abteilung geſchaffen xtilſtoffſen. Wo früher große worden, die alles, was den Schulen zugäng⸗ lich gemacht werden ſoll, prüft, ſelbſt Anregun⸗ gen zu Aufnahmen gibt und Unbrauchbares ausſcheidet. Der Film in der Schule dient in erſter Linie der Erzeugung eines klaren Vorſtellungsbildes überall da, wo die Mittel der Sprache allein nicht genügen. Der Prüfſtein dafür, ob ein Film richtig eingeſetzt wurde, iſt wie bei allem Unterricht das, was wieder zum Vorſchein kommt. Erhält man von einem Schüler auf die Frage, was geſehen wurde, ein abgerundetes Bild, aus dem viel⸗ leicht noch das größere Stoffgebiet, zu deſſen Erläuterung der Film eingeſetzt wurde, erſicht⸗ lich iſt, dann wird man ſagen können, der Film war richtig behandelt. Bleibt es aber bei der Feſtſtellung:„es warklor“, dann iſt es beim Filmſehen geblieben. Ein Junge ertlärte ſei⸗ nem Vater:„Der Film war einfach kataſtro⸗ phal.“ Ob man klor oder kataſtrophal, ſolche Bildberichte ſind entſchieden zu kurz. Von der Mühe, das Geſehene ſoweit in ſich zu verarbeiten, daß das Weitere wieder eine Grundlage findet, befreit auch der Film nicht. Es koſtet manchmal Mühe, den Lernmittelbei⸗ trag aufzubringen. Die Opfer ſollen kemes⸗ wegs gebracht werden, um Mittel ausfindig zu machen, ſich gehen zu laſſen und ſich zu zer⸗ ſtreuen, ſondern um die Unterrichtsarbeit zu vertiefen. Wenn wir nach den Mitteln fragen, die im⸗ ſtande ſind, eine erſprießliche Arbeit auf dieſem Gebiet zu gewährleiſten, ſo finden wir die Ant⸗ wort darauf in dem, was am Anfaaig angeführt iſt von einem, der die Entwicklung in Deutſch! land von außen her betrachtet hat und das Vorgehen der deutſchen Regierung als vorbild⸗ lich hinſtellt. Der Tätigkeitsdrang einzelner kann es nicht allein ſein, nur in der Gemein⸗ ſchaftsarbeit liegt die Ausſicht zum Erfolg, und auch dann nur, wenn ſie ihre Zielrichtung wiederum durch die autoritäre Antriebstraft erhält. Dieſe iſt vorhanden:„Es iſt mein Wille, daß dem Film ohne Verzöge⸗ rung in der Schule die Stellung geſchaffen wird, die ihm gebührt“, heißt es in dem grund⸗ legenden Erlaß. Die Schwierigkeiten, die in der Beſchaffung der Geräte und Kopien getreten ſind, haben es notwendig gemacht, daß für den Film eine eigene Organiſation geſchaffen wurde, doch nicht mit der Abſicht, daß der Film ein Son⸗ derdaſein neben den anderen Unterrichtsmit⸗ teln führen ſoll. Seine Einfügung ins ganze Getriebe der Schule, ſeine Verankerung im Lehrſtoff jeder Art bleibt die weſentliche Arbeit für die Zukunft. E. bncln vLiuunuflolln. Oufouuiq 195 1780⁵ fn u 6, Mill. to%t. ? Mil.t aaf N ———— arlif hue Ooni gozooot G4OO Syꝛooo t. K ι Of rnμſßν.— * * 7— — — Zeichnung: Roecerer Legt man die Tonnenzahl zugrunde, so schwammen am 1. Januar 1937 die meisten Schiffe auf dem Rhein.„Wirt⸗ schaft und Statistik“ gibt den Tonnenraum mit 2,6 Mill. an. Zur gleichen Zeit trus die Elbe Schiffe mit einem Ton- nengehalt von 1,5 Mill To. Der Zahl der Schiffe nach stand die Elbe mit 4727 vor dem Rhein mit 3604 Schiffen. in grohem Abstand folgen die Oder mit 0,96, die nordwestdeutschen Wasserstrahen mit 0,56 und Ostpreußen, die Donau und die Saar zusammen mit 0,37 Mill. To. Schiffsraum. Insgesamt schwammen auf deutschen Wasserstraben am 1. Januar 17 883 Schiffe mit 6,4 Mill. To. Ich hab' meinen Stolz Es iſt ein müßiger Streit, ob Stolz eine gute oder eine ſchlechte Eigenſchaft iſt. Die Anſichten der Menſchen ſind nun einmal verſchieden, und was der eine als überflüſſig bezeichnet, iſt dem anderen Lebenszweck und Lebensinhalt. Stolz kann Selbſtachtung, kann aber auch Hoffart und Dünkel ſein. Aber wir vermiſſen nicht gern beim edelſten Menſchen ein Quäntchen Stolz neben den ſonſtigen Eigenſchaften. Wie man ihn trägt, ſo wird er zum Kleide. Er kann Note, Perſönlichkeit, Charakter ſein und kann zu ewiger Lächerlichkeit verdammen. Keinen Stolz haben, heißt ſich ſelber verlieren. Und wir ſprechen nicht umſonſt von einer edlen Eigenſchaft, wenn wir die ſchöne, ſtolze Frau bewundern. Es kommt immer darauf an, was dahinter ſteckt. Die Sehnſucht nach Größe und Charakter ent⸗ hebt uns der Gemeinſchaft mit dem Alltäg⸗ lichen und Allüblichen. Eine ſtolze Seele ſteht über dem Allgemeinen, dem Kleinlichen, aber ſie ſtolziert nicht einher. Aufgeblaſenheit iſt nur ein Zerrbild des Stolzes, denn Stolz ſieht Die Führung der Bezeichnung„Frau“ Klärender Erlaß des Reichsinnenminiſters In einem Runderlaß an die nachgeordneten Behörden nimmt der Reichsinnenminiſter zur ührung der Bezeichnung„Frau“ durch unver⸗ eiratete weibliche Perſonen klärende Stellung. anach dürfen unverheiratete weibliche Per⸗ ſonen im täglichen Leben die Bezeichnung „Frau“ führen, ohne daß es einer amtlichen Genehmigung hierzu bedarf. Mütter eines un⸗ ehelichen Kindes ſind auch im amtlichen Ver⸗ kehr als„Frau“ zu bezeichnen, wenn ſie der für ihren Wohnſitz oder gewöhnlichen, Aufent⸗ haltsort zuſtändigen Ortspolizeibehörde die Erklärung abgegeben haben, daß ſie die Be⸗ zeichnung„Frau“ führen wollen. Eine minderjährige uneheliche Mutter bedarf der vorherigen Zuſtimmung ihres geſetzlichen Vertreters. Die Erklärung kann widerrufen werden. Die Ortspolizeibehörde teilt die Ab⸗ gabe und den Widerru Wunſch der unehelichen den Erklärung auf utter anderen betei⸗ ligten Behörden(Vormundſchaftsgericht, Ju⸗ gendamt, Wahlamt, Arbeitsamt, Finanzamt uſw.) mit. Der unehelichen Mutter iſt auf An⸗ trag eine Beſcheinigung auszuſtellen, daß ſie die Erklärung abgegeben habe, die Bezeichnung „Frau“ zu führen. Die Annahme der Bezeich⸗ nung„Frau“ iſt ſchriftlich oder zu Proto⸗ koll zu erklären und die Erklärung bei Wechſel des Wohnſitzes zu wiederholen. Nimmt eine unverheiratete weibliche Perſon die Bezeichnung„Frau“ an, ſo wird dadurch ihre Verpflichtung, ſich bei amtlichen Erhebun⸗ gen über den Familienſtand wahrheitsgemäß als ledig zu bezeichnen, nicht berührt. Soweit in einzelnen Ländern beſondere Vorſchriften über die amtliche Bezeichnung einer unverhei⸗ rateten weiblichen Perſon als„Frau“ beſtehen, bleiben ſie vorläufig weiter in Geltung, ſoweit ſie ſich nicht auſ uneheliche Mütter beziehen. man nicht, man fühlt ihn nur. Und deshalb braucht er auch nicht betont zu werden. Wer auf ſeinen Stolz aufmerkſam machen muß, be⸗ ſitzt ihn nicht, denn Stolz betonen, heißt ihn nicht haben. Nur Hochmut oder Torheit wendet ſich von dem anderen mit den Worten:„Ich hab' auch meinen Stolz“. Betonte Unnachgie⸗ bigkeit verrät den Dickkopf, nicht den ſtolzen Charakter. Edler Stolz ſchweigt, weil er den vermeintlichen Sieg eines anderen zu tragen verſteht.„Wer ſtolz auf Vorzüge iſt, fühlt irgendein Gebrechen, und wer ſich brüſten mag, iſt ſich bewußt der Schwächen“, ſagt Rückert in der„Weisheit der Brahmanen“. Mancher iſt kümmerlich untergegangen und brachte ſeinem Stolz das größte Opfer, das es gibt. Heroen des Stolzes und doch Sonderlinge des Stolzes. Verachten wird ſie keiner, bewundern vielleicht auch niemand, aber die Anerkennung wird man ihnen nicht verſagen. So iſt die letzte Läute⸗ rung des Stolzes Konſequenz, aus ihr aber erwächſt der Wille zur Perſönlichkeit. Wer nicht mehr hat als ſelbſibetonten Stolz, iſt arm und aus Dünkel erwächſt Einfältigkeit. Bei keinem aber wird man den Stolz ſo ſehr mit dem Maße der Einfalt meſſen, als bei dem, der gütigem Zuſpruch und wohlmeinender Be⸗ lehrung mit dem Hindernis begegnet, daß er „auch ſeinen Stolz habe“. P. H. Auf nach Schwetzingen mit Kdcß! Im ſchönſten Schloßgarten Deutſchlands fin⸗ det morgen ein Rokokofeſt ſtatt. Wer möchte ſich nicht einmal in Gedanken zurückverſetzen in die galante Rokokozeit. Mit den Spielen„Einige Stunden in der Rokokozeit“ bietet Schwetzingen eine künſtleriſche Aufführung im herrlichen, von Roſenduft erfüllten Schloßgarten. Nur einmal im Jahr kann dieſes wunderbare Feſtſpiel ge⸗ zeigt werden. Darum hat die NSG„Kraft durch Freude“ für dieſen Tag einen Sonder⸗ zug beſtellt, ſo daß jedem ſchaffenden Volks⸗ genoſſen ermöglicht iſt, mit geringen Mitteln dem Rokokofeſt beizuwohnen. Für den Abend iſt ein großes Prachtfeuerwerk vorgeſehen. In den Nachmittags⸗ und Abendſtunden findet Tanz im Schloßgarten ſtatt, mit erſtklaſſigem Militärkonzert. Fahrkarten in allen KdF⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen(ſ. Parole). Fahrpreis 40 Pf Darum alles am Sonntag auf nach Schwet⸗ zingen! Frauenarbeitsdienſt und A5* Tauſende und aber Tauſende deutſcher Mä⸗ del ſtehen heute im Frauenarbeitsdienſt. Sie haben ſich zuſammengefunden, um in gemein⸗ ſamer Arbeit, Volk und Vaterland zu dienen. Dieſe Arbeit iſt zu einem Ehrendienſt der Nation geworden Von einem kleinen Arbeitsdienſtlager in Ba⸗ den wurden bereits 2500 Familien betreut und zwar in knapp anderthalb Jahren. So leiſtet der Frauenarbeitsdienſt wertwolle Arbeit im Haushalt mit. Viele der Arbeitsmaiden werden in Verbin⸗ dung mit der NSV als Haushalthilfen einge⸗ ſetzt. Sie helfen in kinderreichen Familien den Müttern, um ihnen ihre ſchwere Arbeit im — zu erleichtern. Wurde in früheren Zeiten eine Frau krank oder ſah der Nieder⸗ kunft entgegen, ſo war der Haushalt, Vater und Kinder, ſich meiſt ſelbſt überlaſſen. Hier ſetzt heute die Haushalthilfe der NSWin Ver⸗ bindung mit dem Frauenarbeitsdienſt ein. Die Mädel helfen täglich ungefähr 6 Stunden im Dienſt der NSV, und die Mädel haben durch die Tat bewieſen, daß ſie wirkliche National⸗ ſozialiſtinnen ſind und nur den einen Willen haben, mitzuarbeiten am Aufbauun⸗ ſeres Vaterlandes und der Geſun⸗ dung unſeres Volkes! th. Radfahrer ſchwer verletzt Freitag, kurz nach 14 Uhr, ereignete ſich auf dem Lindenhof, an der Kreuzung Neckarauer⸗, Speyerer⸗ und Windeckſtraße, ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall. Ein Radfahrer prallte auf den An⸗ hänger eines Laſtkraftwagens und kam ſo un⸗ glücklich zu Fall, daß er einen ſchweren Schädel⸗ bruch davon trug. Der Schwerverletzte, der gro⸗ ßen Blutverluſt erlitt, wurde ſofort ins Kran⸗ kenhaus abtransportiert. Das Fahrrad des Ver⸗ unglückten kam unter ein Rad des Anhängers und wurde vollſtändig zuſammengedrückt. Die Schuldfrage iſt noch ungeklärt. Aus dem Rhein geländet. Am— wurde in der Nähe des Wormſer Floßhafens aus dem Rhein eine männliche Nach den Angaben der Rheinpolizei Mannheim handelt es ſich bei dem Toten um den 21 Jahre alten in Mannheim-Rheinau wohnhaften Karl Fi⸗ ſcher, geb. 14. Januar 1916 in Haßloch. Wo gibt es Luftpoſtſonderſtempel„Deutſche Reichspoſt Womal über den Atlantik?“ Zu der Mitteilung„Deutſche Luftpoſt nach Südamerita 250mal über den Atlantik“ gibt die Deutſche Reichspoſt ergänzend bekannt, daß die Sonder⸗ ſtempel für die nach Südamerika abgehenden Briefſendungen in den Stempelmaſchinen bei den Poſtämtern Berlin C 2, Berlin NW., Berlin⸗Charlottenburg 2, Breslau 1, Eſſen 1, Frankfurt(Main) 1, Hamburg 1, Köln 1, Kö⸗ nigsberg(Pr.) 5, Leipzig 2, München 1, Stut⸗ gart 9 laufen. Die aus Südamerita eingehende Poſt wird bei den Poſtämtern Hamburg 1 Berlin C 2, Bremen 1, Frankfurt(Main) 17 und bei dem Bahnpoſtamt 10 Köln mit dem beſonderen Eingangsſtempel bedruckk. Vom Nationaltheater. Heute in neuer Inſze⸗ nierung Millöckers Operette„Gaſparone“. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Regie: Hans Becker. Beginn 19.30 Uhr.— Morgen wird Siegfried Wagners Ober„Schwaröſchwa⸗ nenreich“ in der Inſzenierung von Alexan⸗ der Spring, Köln, wiederholt. Beginn; 19.30 Uhr. Im Roſengarten wird morgen„Schnei⸗ der Wibbel“, der bekannte Schwank von Müller⸗Schlöſſer, in der erfolgreichen Inſzenie⸗ rung von Hans Becker aufgeführt. Als nächſte Premiere bereitet das Schauſpiel die Komödie von Rolf Lauckner„Der Hakim weiß Magensüure 7 r 5 S bbeitingen Adelheidquslle Raapekie von Mmeralbrunnen AG, Bad Uberkingen peter Rixius. Großhandlung. Mannheim. Verbindungskanal, linkes Uier 6. Röf 26706/7. Preis ½ Fl 30 Pfg. 44 Fl 38 Pfg. es“, eines der meiſtgeſpielten Stücke der letzten Spiel⸗eit, vor, das Mitte Juni im Spiel⸗ plan des Nationaltheaters erſcheinen wird. Die beſorgt Intendant Friedrich Brandenburg. Das Bühnenbild enwirſt Friedrich Kalbfuß. uftus unſerer Schweſterftodz uowigsh Kreisappell der Werkſcharen Der Kreisobmann der DAß und Kreis⸗ ſtamm⸗Führer der Werkſcharen, Pg. Antoni, hatte ſämtliche Werkſcharen des Kreiſes Lud⸗ 3 wigshafen zum erſten Kreisappell auf⸗ gerufen. Der Appell fand im großen Saale des Städtiſchen Geſellſchaftshauſes ſtatt. Mit weit über 600 Mann waren die Werkſcharen mit ihren Fahnen angetreten, und auch die Frauen⸗ gruppen waren zahlreich erſchienen. In einer groß angelegten und immer wieder von ſtür⸗ miſchem Beifall unterbrochenen Anſprache ſchil⸗ derte Antoni zunächſt den Kampf, den die nationalſozialiſtiſche Bewegung zu führen hat und zeichnete den Werkſcharen die Aufgaben auf, die ihnen als„Stoßtrupp der Be⸗ triebe“ zukommen Weiterhin ſetzte ſich An⸗ toni mit den Erſcheinungen auseinander, die nicht mehr in die heutige Zeit hineinpaſſen, be⸗ handelte die Feiertagsentlohunng der Arbeiter und den Einſatz der Werkſcharen. Es gibt keinen Zufall; And was uns blindes Ohngefähr nur dünkt, Gerade das ſteigt aus den tiefſten Quellen. Ffiedrich von Schiller. Manny Große E Die Fach Dienſt⸗ un am Sonat wann hint rige Polize beginnen be Prüfung d arbeit um Vom Ge Hundeführ⸗ gemeldet; ſtellun gen Tiere. Es Kämpfe kum auf ſe Eintritt fre den des be mann, w Hundeſport Herren Ka ner, Man Anſchließ mehrere Pr bei die Ti Kunſtſtücke vorführung kein Hund⸗ ſollte. W 0 Oeſterreie Plöcken. Se penpäſſe wi bar. Schweiz: Flüela, Fu Klauſen, Ol übrigen Sck ohne Ketten Italien: Grödner I Sella, Stilf lieniſchen“ Ketten befa Muſikaliſ. kirche. Am in der Kon die im Zeic ſen Orgelw udium und -dur) zur (Sopran) r Violinen ve iſt ied von s Back, Fritz ger werder Außerdem klaſſiſche Ki von Bach u Orgel: Bru Veranſtaltu 72. Gebu Georg M ſtraße 131, beſtem Wol ſeinen 72. G 74. Gebur Mannheim⸗ feiert heute, licher Friſch lieren. 0 Nationaltheat Miete H. Flugplatz: 10 Ballhaus: R 20 Uhr Be Kleinkunſtbüh 20.15 Uhr Tanz: Pala reſtaurant, Städt. Schlof öffnet. Sor Theatermuſen geöffnet. E Sternwarte: Städt. Kunſtl Mannheimer Uhr geöffn⸗ Rhein⸗Neckar⸗ ſchau: Anti 11—17 Uh Zeughausm Städt. Schlof Leſeſäle. Stüdt. Büche: Uhr Bucha Leſehalle. fi Stutigart: 5. konzert..0 10.00 Kraft richte. 11.30 Mittagskon; konzert. 14.0 recht in Fre dien. 18.00 auf. 21.00 fällt. 22.00 24.00—.00 Date 1826 Der T. Londor 1874 Der E Karlsr 1887 Der N 1916 Der e mit de wird deutſch Juni 1937 5s5 eutſcher Mä⸗ sdienſt. Sie min gemein⸗ d zu dienen. dienſt der lager in Ba⸗ betreut und i. So leiſtet Arbeit im min Verbin⸗ hilfen einge⸗ Familien den Arbeit im in früheren der Nieder⸗ shalt, Vater laſſen. Hier SV in Ver⸗ enſt ein. Die Stunden im haben durch je National⸗ inen Willen ifbau un⸗ ir Geſun⸗ th. tzt nete ſich auf Neckarauer⸗, chwerer Ver⸗ auf den An⸗ kam ſo un⸗ ren Schädel⸗ tzte, der gro⸗ t ins Kran⸗ rad des Ver⸗ Anhängers ſedrückt. Die eitag wurde ns aus dem ſet. Nach den eim handelt Jahre alten Karl Fi⸗ aßloch. el„Deutſche it?“ Zu der Südamerita die Deutſche die Sonder⸗ abgehenden aſchinen bei rlin NW 7, 1, Eſſen 1, Köln 1, Kö⸗ hen 1, Stutt⸗ meingehende Hamburg 1 (Main) 17 ln mit dem 2 ieuer Inſze⸗ ſparone“. Regie: Hans orgen wird urzſchwa⸗ von Alexan⸗ eginn; 19.30 „Schnei⸗ chwank von n Inſzenie⸗ Als nächſte die Komödie im weiß Uberkingen rbindungskanal. g. 34 Fl 38 Pfg. Stücke der ni im Spiel⸗ n wird. Die t Friedrich ild entwirſt iren und Kreis⸗ .Antoni, reiſes Lud⸗ ppell auf⸗ n Saale des t. Mit weit ſcharen mit die Frauen⸗ 1. In einer er von ſtür⸗ ſprache ſchil⸗ pf, den die führen hat e Aufgaben der Be⸗ tzte ſich An⸗ nander, die npaſſen, be⸗ zer Arbeiter nur dünkt, n Quellen. hiller. —————— —— ——————— Mannyeim „Hakenkreuzbanner“ 5. Juni 1937 Große Schutz⸗ und Polizeihundeprüfung Die Fachgruppe Mannheim J, Lindenhof, des Dienſt⸗ und Gebrauchshundeweſens veranſtaltet am Sonntag, den 6. Juni auf dem Grünge⸗ wann hinter dem Pfalsplatz ihre erſte diesjäh⸗ rige Polizeihundeprüfung. Morgens um 6 Uhr beginnen bereits die Spurarbeiten, während die Prüfung der Gehorſamsübungen und Mann⸗ arbeit um 14 Uhr ihren Anfang nimmt. Vom Gau Südweſt haben die bekannteſten Hundeführer ein auserleſenes Hundematerial gemeldet; es befinden ſich darunter auf Aus⸗ ſtellungen bereits vielfach und hochprämierte Tiere. Es ſind alſo ſehr intereſſante Kämpfe zu erwarten, ſo daß das Publi⸗ kum auf ſeine Koſten kommen wird, zumal der Eintritt frei iſt. Die Leitung liegt in den Hän⸗ den des bewährten Dreſſurleiters, Herrn Leh⸗ mann, während als Prüfungsrichter die in Hundeſportkreiſen ebenfalls beſtens bekannten Herren Kaiſer, Ludwigshafen, und Boty⸗ ner, Mannheim, amtieren. Anſchließend an die Prüfungen werden noch mehrere Propagandavorführungen geboten, wo⸗ bei die Tiere den Hundeliebhabern allerlei Kunſtſtücke zeigen werden. Die Nachmittags⸗ vorführungen ſind alſo ſo vielverſprechend, daß kein Hundefreund dieſes Ereignis W ſollte. Wochenbericht des DDAC Gaunebenſtelle Mannheim Oeſterreich: Geſchloſſen: Großglockner, Plöcken. Sämtliche übrigen öſterreichiſchen Al⸗ penpäſſe wieder offen und ohne Ketten befahr⸗ bar. Schweiz: Geſchloſſen: Albula, Bernina, Flüela, Furka, Grimſel, Großer St. Bernhard, Klauſen, Oberalp, Splügen, Umbrail. Sämtliche übrigen Schweizer Alpenpäſſe wieder offen und ohne Ketten befahrbar. Italien: Geſchloſſen: Falzarego, Gavia, Grödner Joch, Kreuzberg, Pordoi, S. Angelo, Sella, Stilfſer Joch.— Sämtliche übrigen ita⸗ lieniſchen Alpenpäſſe wieder offen und ohne Ketten befahrbar. Muſikaliſ Abendſeier in der Konkordien⸗ kirche. Am Samstag, 5. Juni, 20.30 Uhr, findet in der Konkordienkirche eine Abendmuſik ſtatt, die im Zeichen von Pfingſten ſteht. Es gelan⸗ en Orgelwerke aus Bachs Leipziger Zeit(Prä⸗ udium und Fuge-moll ſowie die Toccata in -dur) zur Aufführung. Kläre Frank⸗Deuſter (Sopran) wird das geiſtliche Konzert mit zwer Violinen von Schütz„Herr unſer Herrſcher, wie * iſt dein Name“ ſowie ein geiſtliches ied von Bach zum Vortrag bringen. Käte Back, Fritz Hofmann und Kurt Lubber⸗ ger werden eine Trioſonate von Bach ſpielen. Außerdem wirkt der Chor des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik mit und wird zwei Sätze von Bach und Erythräus ſingen. Leitung und Orgel: Bruno Penzien.— Der Eintritt zu der Veranſtaltung iſt frei. 72. Geburtstag. Der Reichsbahn⸗Lademeiſter Georg Mohr, Mannheim, Neckarvorland⸗ ſtraße 131, beging am Freitag, 4. Juni, bei beſtem Wohlbefinden und in geiſtiger Friſche ſeinen 72. Geburtstag. Wir gratulieren. 74. Geburtstag. Frau Anna Wöllner Wwe., Mannheim⸗Waldhof, Spiegelfabrit Nr. 160, feiert heute, Samstag, in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche ihren 74. Geburtstag. Wir gratu⸗ lieren. Ocs ꝛst heute(05 Samstag, den 5. Juni Nationaltheater:„Gaſparone.“ Operette von Millöcker. Miete H. 19.30 Uhr. Flugplatz: 10—18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Ballhaus: Regimentstag der ehem. Reſerve 40er.— 20 Uhr Begrüßungsabend mit Tanz. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett.— 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Waldpark⸗ reſtaurant, Friedrichspark, Flughafengaſtſtätte. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Das deutſche Gold. Theatermuſeum, E 7, 20: 10—13 und Uhr geöffnet. Sonderſchau: Projektion im Bühnenbild. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 10—21 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ſchau: Antibolſchewiſtiſche Schau. 11—17 Uhr geöffnet. Sonderſchau:„Tibet“ des Zeughausmuſeums. Städt. Schloßbücherei: 11—13 Ausleihe,—13 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe, 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Rundfunk⸗-Programm für Samstag, den 5. Juni Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik..30 Früh⸗ konzert..00 Gymnaſtit..30 Muſik am Morgen. 10.00 Kraft durch Freude. Hörbilder und Funkbe⸗ richte. 11.30 Bunte Volksmuſik, Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittags⸗ konzert. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00„Wer recht in Freuden wandern will“. 16.00 Bunte Melo⸗ dien. 18.00 Griff ins Heute. 20.00 Stuttgart ſpielt auf. 21.00 Nachrichten, Wetter. 21.15 Wie es euch ge⸗ fällt. 22.00 Nachrichten, Sport. 22.30 Nachtmuſik. 24.00—.00 Nachtmuſit. Daten für den 5. Juni 1937 1826 Der Tondichter Carl Maria von Weber in London geſt.(geb. 1786). 1874 Der Erblichkeitsforſcher Eugen Fiſcher in Karlsruhe geboren. 1887 Der Maler Hans von Marées in Rom geſt.(geb. 1837). 1906 Der Philoſoph Eduard von Hartmann in Groß⸗Lichterfelde geſt.(geb. 1842). 1916 Der engliſche Panzerkreuzer„Hampſhire mit dem Oberbefehlshaber Lord Kitchener wird vor den Orkneyinſeln durch eine deutſche Mine zerſtört. Was Sandhofen zu berichten weiß Betriebsausflüge und Wanderungen/ Brieftauben⸗Wettflug Der diesjährige Betriebsausflug der Firma C. F. Boehringer u. Söhne Gmbh. führte mit über 700 Gefolgſchaftsmitgliedern nach Annweiler, der Eingangspforte zum Pfälzer Burgenland. Mit ſeinen drei Burgen war Annweiler als alte Reichsſtadt eng mit der Geſchichte der Burg Trifels verknüpft. Die Wan⸗ derungen durch den herrlichen Pfälzer Wald und die Beſichtigung der Burgfeſte hinterließen einen nachhaltigen Eindruck. Weiterhin wurde ſehr intereſſant das Altertumsmuſeum befun⸗ den. Die Freunde„Neptuns“ nahmen die Ge⸗ legenheit in der Annweiler Badeanſtalt ein er⸗ friſchendes Bad nach ordentlicher Fußwande⸗ nehmen zu können, tüchtig wahr. Auf der Rückfahrt mit dem Verwaltungsſonderzug der Reichsbahn machte man noch in Landau Zwi⸗ ſchenſtation, wo ſich in der dortigen Feſthalle ein kleiner Kameradſchaftsabend anſchloß. Be⸗ triebsführer Dr. Fritz Engelhorn gab hier ſeiner Freude Ausdruck, daß alles ſo ſchön und harmoniſch verlaufen iſt. Auch die in der Gärt⸗ nereigenoſſenſchaft Blumenau zu⸗ ſammengeſchloſſenen Gärtnerſiedler erlebten Wanderfreuden. Wiesbaden mit ſeinen Sehens⸗ würdigkeiten war das Ziel der frohen Wande⸗ rer.— Die NS⸗Frauenſchaft, Sand⸗ hofen, veranſtaltete im Adlerſaal einen Feſt⸗ abend, der rege Beachtung fand. Auf 25jährige Tätigkeit im Dienſte der Stadt Mannheim konnte dieſer Tage Verwaltungs⸗ inſpektor Auguſt Hartmann zurückblicken, der ſeit 1. September 1930 auf dem hieſigen Ge⸗ meindeſekretariat tätig iſt. Der Jubilar war vordem als Abteilungsvorſteher im Kranken⸗ haus tätig. Seit dem Ableben des hieſigen Po⸗ lizeikommiſſärs Schmidt hatte Polizeimeiſter Diehm deſſen Amtsvertretung übernommen. Mit dem 31. Mai wurde Polizeimeiſter Diehm zum Polizeiobermeiſter(früherer Rang Polizei⸗ kommiſſär) befördert. Während der letzten Gewitterſtörungen ſchlug ein Blitz in der Abteilung„Papyrus“ der Zell⸗ ſtoffabrik Waldhof, Werk Mannheim, in den Arbeitsraum beim Kalander 11 ein. Zum Glück zündete der Blitz nicht, ſo daß nur geringer Sachſchaden entſtand.— Beim letzten Brief⸗ tauben-Wettflug ab Straubing(300 Kilometer) ſicherten ſich die Züchter des Brieftaubenzucht⸗ vereins„Rhein“ Sandhofen bei beſtem Flug⸗ wetter wiederum ſchöne Erfolge. Die beſtflie⸗ gende Taube ſchaffte 1251 Meter pro Minute. 1. Sieger wurde der Züchter Friedrich Kirſch, 2. Willi Römer, 3. Willi Beuſcher. Einzelmitgliedſchaft in der DAc Der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP und Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, hat angeordnet, daß Reichs⸗ bahn⸗Invaliden und Reichsbahn⸗Rentner die Einzelmitgliedſchaft der Deutſchen Arbeits⸗ front erwerben können. Durchführungsbeſtim⸗ mungen werden von den zuſtändigen Amts⸗ leitern erlaſſen. Ein Gebäude sinkt in Trümmer Die ehemalige Gasanstalt auf dem früheren Luftschifthafen bei Sandhofen. Nach Niederreißung der Luftschiffhalle auf dem Sandhofener Luftschiffhafen, der lediglich in den Kriessiahren Bedeutung hatte, wurde auch die Gasanstalt, in der das Wasserstoffgas zur Füllung der Luftschiffe hergestellt wurde, überflüssig. Nachdem sich in den Nachkriegsiahren ein Fabrikbetrieb in der alten Gasanstalt niedergelassen hatte, ist die Halle nach Weggang des Betriebes überflüssig geworden. und nach verschwindet. Mit dem Abbruch hat man vor einiger Zeit begsonnen, so daß das auf dem Bild gezeigte Gebäude nach Aufnahme: Hans Jütte Anordnungen der NSDAP An alle Landortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppen haben dringend auf der Kreis⸗ propagandaleitung die Eintrittskarten für die Anti⸗ bolſchewiſtiſche Schau im Zimmer 2 abzurechnen. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Wohlgelegen. Am 5. 6. Ausmarſch. 20.30 Uhr An⸗ treten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Humboldt. Am 6. 6. haben ſämtliche Politiſchen Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen, die an dem am Sonntag, 30. Mai, angeſetzten Bereitſchaftsdienſt nicht teilgenommen ha⸗ ben, auf dem Marktplatz Neckarſtadt um 9 Uhr anzu⸗ treten. Humboldt. 6. und 7. Juni wird im Lichtſpielhaus Müller, Mittelſtraße 41, der Film„Frieſennot“ vor⸗ geführt. Der Beſuch des Filmes wird den Partei⸗ genoſſen, Waltern und Warten und allen Volksgenoſ⸗ ſen dringend empfohlen. Strohmarkt. 5.., 20.00 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter und Anwärter ſowie die Politiſchen Leiter, die keine Uniform beſitzen, vor dem Hauſe der Orts⸗ gruppe an. Neckarſtadt⸗Oſt. 6..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter ſowie der Teilnehmer des dritten SA⸗Sportabzeichen⸗Kurſes vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle.(Ziviliſten ohne Rock und ohne Kopf⸗ bedeckung.) NS⸗Frauenſchaft Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 7.., 15.30 Uhr, wich⸗ tige Beſprechung ſämtlicher Referentinnen in L. 98•9. Erſcheinen iſt nötig. Neckarſtadt⸗Oſt. 7.., 20 Uhr, beſuchen die Frauen den Lichtbildervortrag in der„Flora“, Lortzingſtr. 43. —8.., 15 Uhr, trefſen ſich die Frauen vor den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen zum Beſuch der Ausſtellung„Der Bol⸗ ſchewismus“. Platz des 30. Januar. 7.., 18.30 Uhr, treffen ſich die Frauen zum Beſuch der Antibolſchewiſtiſchen Schau vor den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. 20 Pf. mitbringen. Humboldt. 7.., 20 Uhr, Zellenſitzung der Zellen 13, 14, 15 in der Riedfeldſtraße 38.— Die Zellen⸗ walterinnen oder deren Stellvertreterin rechnen am 7.., 15.30 Uhr, die Karten für die Antibolſchewiſti⸗ ſche Schau in der Geſchäftsſtelle der NSDaAP, Lang⸗ ſtraße 39a ab. Daſelbſt Ausgabe der Hefte Deutſche Hauswirtſchaft. Feudenheim. Arbeitsgemeinſchaft der Mütterſchulung. 7.., 20 Uhr, beginnt der Erziehungskurs im Frauen⸗ ſchaftsheim. Die Frauen, die ſich dazu gemeldet haben, müſſen daran teilnehmen. Plankenhof. 7. 6. Beſuch der Ausſtellung„Der Bol⸗ ſchewismus“. Treffpunkt 19.20 Uhr vor den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 7. 6. Zellenabend der Zelle 1, 2, 3 im Kaffeehaus Gmeiner um 20.15 Uhr. 97 Gef. 3/171. Am Sonntag, 6.., treten um.15 Uhr die Scharen vollzählig auf dem Gockelsmarkt an. Mit⸗ zubringen: Im Brotbeutel Sporthoſe und Turnſchuhe, Verpflegung bis 14 Uhr. Am Montag, 7. 6. Führer⸗ ſchulung um 20 Uhr in N2, 11 in Uniform. Gef. 1/171. Am Sonntag, 6.., ſtehen die Scharen nicht um.30 Uhr, ſondern bereits um.15 Uhr auf dem K⸗5⸗Schulplatz angetreten. Brotbeutelverpflegung und Sport mitbringen. BDM Feudenheim. 6.., 9 Uhr, treten alle Mädel mit Sport am Kirchplatz an. 20/171 Käfertal. Hauptprobe fürs Sport⸗ feſt am 6. 6. nicht wie durchgegeben um 14 Uhr, ſondern bereits morgens.30 Uhr. 20/171 Käfertal. Am 5.., 20.30 Uhr, Antreten. Gruppe 6/171. 6. 6. treten alle Mädel um.45 Uhr mit Sport am Gontardplatz an. Schwetzingerſtadt 8 u. 9/171. 6. 6. Antreten um .15 Uhr mit Sport auf dem Gabelsbergerplatz. Gruppe Friedrichspark. 6. 6. Antreten ſämtlicher Mädel mit Sportzeug Zeughausplatz mit Rädern .15 Uhr, ohne.45 Uhr. Gruppe Strohmarkt. 6.., 10 Uhr, Antreten aller Mädel mit Sportzeug zur Probe auf dem Planeta⸗ riumsplatz. Seckenheim⸗Ilvesheim. 8.., 10 Uhr, auf dem Pla⸗ netariumsplatz mit Sport antreten. JM Jungmädelgruppe 12 u. 13. Die Jungmädel der Gruppen treten am 5.., um 14.45 Uhr zur Sieger⸗ ehrung(Reichsſportwettkämpfe) auf dem Neckarmarkt⸗ platz an. Tadelloſe Kluft. Wimpel. Arbeitsſchule An die Betriebsobleutel Der Kreiswirt⸗ ſchaftsberater der NSDApP, Pg. Prof. Dr. Thoms, ſpricht am Montag, 7.., 20.15 Uhr, in der Aula, A 4, 1, über„Die Vorausſetzungen zur Verwirklichung des deutſchen Sozialismus“. Karten ſind zum Preiſe von 30 Pf. in C1. 10, Zimmer 8, erhältlich. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Am 14. 6. beginnen folgende Lehrgänge: Maſchinenſchreiben Anf.ager und Fortgeſchrittene Stenographie Anfänger. Anmeldeſchluß iſt der 12. 6. 37. Anmeldeſchluß iſt der 12. 6. Re L Die Geſchäftsſtellen ſind: pP 4,—5, Langſtraße zZ39a, Völkiſche Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, Mannheim⸗Lindenhof, Meerfeldſtraße 42, Neckarau Luiſenſtraße 46, Schwetzingen Clementine⸗ Baſſermann⸗Straße, Weinheim Luiſenſtraße 3, Secken⸗ heim Hauptſtraße 129. Abt. Reiſen, Wandern und Urlaub Achtung! Ausverkaufte Fahrten! In der Reihe der bereits ausverkauften Urlaubsreiſen iſt nun auch die Seefahrt Nr. 56 nach den norwegiſchen Fjorden vom 13. bis 20. 7. und die Uß 30 vom 28. 7. bis 7. 8. nach Oberbayern geſperrt. Weitere Anmeldungen kön⸗ nen nicht mehr entgegengenommen werden. Dies möge erneut Veranlaſſung ſein, mit der Anmeldung zur Ur⸗ laubsreiſe nicht lange zu warten, denn nur frühzeitige Anmeldung ſichert die Teilnahme. Achtung! Sonderzug nach Schwetzingen morgen, Sonntag, 6. 6. Abfahrt ab Mannheim 13 Uhr, ab Neckarau 13.07 Uhr, ab Rheinau 13.15 Uhr. Schwet⸗ zingen an 13.23 Uhr, Rückfahrt ab Schwetzingen 22.48 Uhr, Rheinau an 22.55 Uhr, Neckarau an 23.03 Uhr, Mannheim an 23.10 Uhr. Zu dieſem Sonderzug ſind folgende Karten erhältlich: Fahrkarte zu 40 Pf., Ein⸗ trittskarten zu den Rokokoſpielen, Tanz im Zirkelſaal und Feuerwerk 60 Pf. Spargeleſſen.10 RM. Die Karten ſind auch einzeln erhältlich. Kartenverkauf bis heute 12 Uhr bei den Kdỹ⸗Geſchäftsſtellen, bis 19 Uhr bei der Völkiſchen Buchhandlung, dem Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall, Zigarrenhaus Köhler, Meer⸗ feldſtraße 42 und in Neckarau, Buchhandlung Göp⸗ pinger, Fiſcherſtraße 1. Außerdem ſind noch Karten zu haben am Sonntag, ab 11 Uhr, am Hbf. Mann⸗ heim(Schalter 14) und am Bahnhof in Neckarau. Sonderzüge nach Frankfurt. Zug 1 Abfahrt ab Mannheim Hbf..18 Uhr, Zug iu Abfahrt ab Mann⸗ heim Hbf..55 Uhr. Fahrkarten in beſchränkter An⸗ zahl ſind vor Abgang der Züge bei den Reiſeleitern noch erhältlich. Sonderzug nach Berlin vom 16. bis 20. Juni. Zur Ausſtellung„Gebt mir vier Fahre Zeit“. Koſten 28.10 RM. Nur Fahrkarte einſchl. Ausſtellungsbeſuch 18.25 RM. Die Teilnehmer an dieſer Fahrt haben Gelegenheit, das Endſpiel um die Deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft zu beſuchen. Nach dem Allgäu und Oberbayern ſind im Juli nur noch wenige Plätze frei und zwar für folgende Fahr⸗ ten: 3. bis 17. 7. Allgäu. Geſamtkoſten 50.50 RM. 10. bis 24. 7. Oberbayern. Geſamtkoſten 44.90 RM. Achtung! Sonderzüge zur Antibolſchewiſtiſchen Schau. Weinheim am 13. Juni. Ab Weinheim etwa 13.15 Uhr und 13.30 Uhr. Rückfahrt ab Mann⸗ heim etwa 21.15 Uhr und 21.30 Uhr. Koſten Bahn⸗ fahrt 60 Pf. einſchl. Beſuch der Ausſtellung 80 Pf. Hockenheim und Schwetzingen am 13. 6. ab Hockenheim etwa 13 Uhr. Rückfahrt ab Mannheim etwa 20 Uhr. Preis ab Hockenheim 60 Pf. ab Schwet⸗ 1 40 Pf. einſchl. Beſuch der Ausſtellung je 20 Pf. mehr. Abendfahrt auf dem Rhein mit Dampfer Beethoven am Samstag, 12. Juni. Abfahrt 20 Uhr ab Einſteige⸗ ſtelle Köln—Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt. Tanz an Bord. Karten zu.— RM. bei den KdF⸗Verkaufs⸗ ſtellen. Wollen Sie eine Hochſeefahrt mitmachen?, dann mel⸗ den Sie ſich ſofort zur Norwegenfahrt vom 19. bis 27. Juni mit Dampfer„Sierra Cordoba“ an. Die Geſamtkoſten ab Mannheim betragen nur 62.50 RM. Anmeldungen nehmen entgegen die Kdß⸗Geſchäfts⸗ ſtellen, Orts⸗ und Betriebswarte. Lafler-Leaft 5 7, S Srals draſt An den Bodenſee. Für die Urlaubsreiſe vom 12. bis 19. Juni nach Ueberlingen und Umgebung ſind noch einige wenige Plätze frei. Die Geſamtkoſten ab Mannheim betragen nur 30.— RM. Zwei Urlaubsreiſen in Gegenden, die uns Mann⸗ heimern noch weniger bekannt ſind, die aber verdienen, ob ihrer landſchaftlichen Schönheit beſucht zu werden. Vom 3. bis 14. 7. in die Sächſiſche Schweiz. Geſamt⸗ koſten 42.30 RM. Vom 3. bis 14. 7. in das Erz⸗ gebirge. Geſamtkoſten 41.60 RM. Anmeldungen neh⸗ men entgegen die Geſchäftsſtellen, Land⸗, Orts⸗ und Betriebswarte. Deine Urlaubsreiſe mit Kdß! Alle Geſchäftsſtellen erteilen über die Sommerreiſen der NSG„Kraft durch Freude“ Auskunft. Es ſind noch Fahrten frei nach: Thüringen, Oſtſee, Süchſiſche Schweiz, Erzgebirge, Allgäu, Oberbayern, Hamburg, Saar⸗Obermoſel, München, Fichtelgebirge, Bodenſee, Oſtpreußen, Nordſee, Schwarzwald, Rhön, Lüneburger Heide, an den Rhein, Wiesbaden, und Hochſeefahrt nach den norwegiſchen Fjorden. Melde dich frühzeitig zur Teilnahme, nur dadurch ſicherſt du dir noch einen Platz. Abteilung: Volksbildungswerk Webkreis. Die Teilnehmerinnen der Webkreiſe an der Volksbildungsſtätte werden gebeten, am Sams⸗ tag, 5. Juni, 20 Uhr, mit Webrahmen zu einer Rennbme in die Peſtalozziſchule(Erdgeſchoß) zu ommen. Sportamt Mannheim Gepückmarſch für das Reichsſportabzeichen. Am Sonntag, 6.., wird den Kursteilnehmern Gelegenheit gegeben, die Gruppe 5 für das Reichsſportabzeichen zu erfüllen. Treffpunkt 6 Uhr am Stadion⸗Eingang. Das Urkundenheft iſt mitzubringen.(Näheres im lokalen Teil.) Kinder lernen Schwimmen bei„Kraft durch Freude“. Das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ hat nun auch Schwimmkurſe für Kinder errichtet und zwar werden dieſe im Rheinbad Arnold, oberhalb der Rheinbrücke, jeweils montags und donnerstags von 15 bis 16.30 Uhr durchgeführt. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen und Mädchen auf dem Waldhof. An obigem Kurs, der dienstags von 19.30—21 Uhr in der Turnhalle der Waldhofſchule ſtattfindet, können ſich noch Frauen und Mädchen beteiligen. Neuanmeldungen nimmt die Gym⸗ naſtiklehrer'n vor Beginn des Unterrichts entgegen. Sport᷑ für jedermann Samstag, den 5. Juni Leichtathletik: Frauen u. Männer, 15.30—17.30 Uhr Stadion, Spielfeld U1.— Reichsſportabzeichen: 15.30 bis 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld.— Tennis: Frauen u. Männer, 17.00—18.00 Uhr Tennisplatz Friedrichsring; 16.30—17.30 Uhr Tennisanlage Sta⸗ dion.— Schwimmen: Frauen u. Männer, 20.00 bis 21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle J. Sonntag, den 6. Juni Leichtathletik: Frauen u. Männer,.00—11.00 Uhr Stadion, Hauptfeld.— Reichsſportabzeichen: Frauen u. Männer,.00—11.00 Uhr Stadion, Hauptfeld.— Tennis: Frauen u. Männer,.00—10.00 Uhr Tennis⸗ platz Friedrichsring;.30—10.30 Uhr Stadion. Mannheim Unterhaltung und Wiſſen 5. Juni 1937 Die hohe Zeit des grogen Hahns/ Es ſind nur wenige Odenwaldreviere, die den Auerhahn, unſer urigſtes und prächtigſtes Federwild, als Standwild zu eigen nennen. Sorgſam wird das Auerwild gehegt und nur einzelne Hähne zum Abſchuß freigegeben. Für den weidgerechten Jäger bedeutet die Jagd auf den großen Hahn eine Fülle von ſtets wech⸗ ſelndem Reiz, eine Quelle ewiger Ueberraſchun⸗ gen und hohen Jagdgenuß. Ihm iſt bewußt, daß er den edelſten Vertreter des zur hohen Jagd gehörenden Federwildes vor ſich hat, einen achtunggebietenden Recken, der ſich aus uralter Zeit bis auf unſere Tage im weiten ab⸗ geſchiedenen Forſt erhalten hat. Beginnt der Raps zu blühen, ſo gibt der äl⸗ tere Auerhahn, der bis zu dieſer Zeit von den Hennen geſondert lebt, ſein Einſiedlerleben auf. und mehr Hennen ſammelt er um ſich auf en ſeit Jahren eingehaltenen Balzplätzen.— Eiferſüchtig wacht er über die Weiblichteit und duldet keinen jüngeren Nebenbuhler in der Nähe. Am ſpäten Abend baumt der Hahn auf der Spitze oder einem Seitenaſt eines ſtarken Na⸗ delholzbaumes auf, in reinen Laubhölzern be⸗ vorzugt er die Buche. Sichernd bleibt er einige Zeit ſtehen, ſtellt ſich ein⸗ oder zweimal um und käßt das Worgen hören. Das„Worgen“ iſt eine Art Räuſpern ähnlich einem Eichelhäherſchrei oder dem Knarren eines Wagenrades. Gut verſteckt vernimmt der Jäger, der zum Beſtätigen des Hahnes den Balßzplatz angeſchli⸗ chen hat, dies Vorzeichen einer guten Balz. Vor⸗ ſichtig ſtiehlt er ſich davon, weiß er doch, wo er nun beim Morgengrauen den Hahn zu ſuchen hat. Die Nacht über verſchweigt der Hahn, aber ſobald ſich im Oſten der Himmel rötet(in mondhellen Nächten auch früher), beginnt der große Hahn mit ſeinem eigenartigen Balzge⸗ ſang, der für einen ſo gewaltigen Vogel auffal⸗ lend leiſe und unſcheinbar klingt. Noch im Dunkel der Nacht iſt der Jäger mit ſeinem Jagdfreund, dem er den Abſchuß zuge⸗ dacht hat, aufgebrochen. Stockdunkel iſt es auf dem ſchmalen Waldwege. Der Jäger voran, geht es langſam bergan. Oft rutſcht der Fuß in dem feuchten Fallaub. Es iſt ein taſtendes be⸗ ſchwerliches Gehen, über eine Stunde lang. Es beginnt zu grauen, als ſie in die Nähe des Balzplatzes kommen. Schweigend ſtehen ſie und lauſchen— es iſt nichts zu hören, als einmal ein Knacken im Wald und ein leiſes Tropfen von den Bäumen. Schritt für Schritt gehen ſie weiter, immer wieder ſtehen bleibend und an⸗ geſtrengt lauſchend. Eine Schnepfe ſtreicht mit Dant quorr über die Lichtung, ein Waldkauz eult. Jetzt faßt der Jäger nach dem Arm des Freundes. Sein Ohr hat das Knappen des Hahnes vernommen. Nun hört es der Freund Beim Schlage der Stutzuhr Von deinen Rufen in meine Zeit, Deinen dunklen und hellen, Glitten die meiſten auf ſchwingenden Wellen Ungehört in die Ewigkeit. ch war in Buch und Schriftwerk verſunken, as ſollte dein Schlagen!) ar von den ringenden Menſchheitstagen Weiter Geſichte trunken. Du haſt den treuen Schritt deiner Zeit, Den ſonnebemeßnen, Stetig erfüllt, den, im Traume vergeßnen, Stets zu künden bereit. Ewiger Sterne voll iſt dein Gang Und er huſchte vorüber. zu den endloſen Maßen hinüber, as mir gelang? E, G. Kolbenheyer. Alesvonet O/ Copyright b/ Cor-Duncłker-Verlog,. Berlin v o2 auch— ein leiſes klibb, klibb. Nun beginnt es von neuem— klibb, klibb, klibb, dann doppel⸗ tönig külibb, külibb, ſchneller, fünf⸗ bis zehn⸗ mal hintereinander— ein kurzer perlender Triller grrrrrr, auf den unmittelbar der Haupt⸗ ſchlag(alack) folgt, dem ſich das Schleiſen ſch—ſch—ſch ſchiiiih—ſchiih—ſch—ſch drei bis vier Sekunden lang anſchließt. Den Freund packt das Jagdfieber. Tief holt er Atem, um ſich zu beruhigen. Etwa achtzig Schritte ſind es noch bis zum Hahn, den er jetzt anſpringen muß. Iſt in ſeinem Balzgeſang der Hahn beim Schleiſen angelangt, ſo iſt er taub unid blind. Dieſe Sekunden müſſen dazu benutzt werden, drei vier Schritte, ohne Rückſicht auf das Geräuſch, vorzuſpringen. Verſchweigt der Hahn, ſo gilt es, unbeweglich zu verharren, denn nun iſt er wieder voll Aufmertſamkeit. Das geringſte Geräuſch, die leichteſte Bewegung kann ihn mißtrauiſch machen und zum Abreiten bringen. Das nächſte Schleifen benutzt der Jagdfreund zum erſten Sprung. Beim folgenden gleitet er Von Werner Siebold aus und muß in halbliegender Stellung das neue Schleifen abwarten. Es dauert lange bange Minuten, bis der Hahn wieder einſetzt. Endlich balzt er wieder— weitere Sprüngel Es iſt heller geworden. Beim nächſten Schlei⸗ ſen ſpringt der Jagdfreund nicht, ſondern hebt ſein Jagdglas, um den Hahn zu ſuchen. In halber Höhe einer Fichte ſitzt der gewal⸗ tige Minneſänger auf einem ſchwankenden Zweig. Den Stoß gefächert, den Hals nach vorn und oben geſtreckt, die Schwingen gelüftet, ſingt er ſein Liebeslied. Beim Hauptſchlag glack, der wie das laute Schnalzen klingt, mit dem man ein Pferd antreibt, entfaltet er die Flügel ganz. Ein herrlicher Anblick! Die Sonne iſt aufgegangen. Ihre erſten Strahlen ſpielen auf dem metalliſch grünblau glänzenden Gefieder und laſſen die hochroten Roſen über den Lichtern aufleuchten. Die nächſte Strophe zerreißt ein ſcharfer Knall. Mit dumpfem Aufſchlag fällt das könig⸗ liche Wild verendet ins Moos. Tonkünstlerfest in Darmstadt und Frankfurt Die Auflösung des Allgemeinen Deutschen Musikvereins Die 68. Tonkünſtlerverſammlung des Allge⸗ meinen Deutſchen Muſikvereins, die vom 8. bis 10. Juni in Darmſtadt und vom 11. bis 13. Juni in Frankfurt a. M. abgehalten wird, bringt in Darmſtadt fünf Veranſtaltungen, die mit der Aufführung von Arthur Kuſterers Oper„Diener zweier Herren“ eröffnet werden. Das weitere Programm umfaßt: Erſtes Kam⸗ mermuſikkonzert mit einem Streichquartett von Otto Beſch, den„Geſängen vom Tage“ von Karl Marx, einer Oboen⸗Sonate von Sieg⸗ fried Walter Müller und einem Streich⸗Trio von Hermann Schröder; Erſtes Sinfoniekon⸗ zert unter Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Friedrich mit einem Chorwerk von Lud⸗ wig Weber„Wir ſchreiten“, einer Symphoni⸗ ſchen Suite von Ceſar Bresgen, einem Konzert für Klavier, Klarinette und Streicher von Ger⸗ hard Frommel und den„Variationen über ein Schweizer Lied“ von Hermann Wunſch; Zwei⸗ ter d mit einem Streichquar⸗ tet von Wilhelm Maler, drei Goethe⸗Geſän⸗ gen von Hermann Simon, Liedern von Rudolf Pfannner und einem Quartett von Werner Schrauth; Unterhaltungsmuſikabend als„Tag des Volkes“ mit der Glückwunſch⸗Kantate von Hans Lang,„Ein kurioſer Kaffeeklatſch“ von Hans Weiß, den„Handwerkertänzen“ von Ger⸗ hard Maaß und einer„Fröhlichen Muſik“ von Hermann Grabner. Auf dem Zweiten Orcheſterkonzert in Frank⸗ furt a. M. werden unter Leitung von Hans Rosbaud aufgeführt:„Feſtlicher Aufklang“ von Ludwig Lürmann, Konzert für Flöte und Or⸗ cheſter von Joh. Nep. David,„Variationen⸗ Suite über eine Lumpenſammler-Melodie“ von Werner Trenkner, ſowie Uraufführung der „Symphoniſchen Muſik“ von Guſtav Geierhaas unter der Leitung von Franz Konwitſchny. Am 12. Juni wird bei einer Morgenfeier der Stu⸗ denten in der Univerſität Frankfurt Heinrich Spittas„Heilig Vaterland“ von den Studen⸗ ten mit Orcheſter geſungen. Nach der Begrüßungsanſprache des Rektors der Univerſität, Profeſſor Platzhoff, hält Profeſſor Dr. Joſef Müller⸗Blattau den Feſtvortrag über„Volksmuſik und Kunſt⸗ muſik“. Anſchließend ſingen die Studenten Helmut Bräutigams Kantate„Frühlingsfeier“. Abends werden auf dem Römerberg durch die Frankfurter Singakademie, den Lehrerſänger⸗ athleen cb Dem spannendsten Kriminalfall von Scotland vVard nacherzählt von Hans Rabl 9. Fortſetzung Braddock trifft die Ermordete am Leben Mit einem Ruck, der ihn beinahe aus dem Gleichgewicht brachte, ſetzte Blair ſich auf, Er war durchaus nicht mehr klein und beſcheiden. „So?“ ſchrie er mit überſchnappender Stimme, „haben Sie endlich gemerkt, daß ich gar nichts mit Ihrer albernen Mordgeſchichte zu tun habe? Hätten Sie mir das gleich geglaubt, dann müßte ich ietzt nicht hier liegen!“ Er ſteckte die hageren haarigen Beine zum Bett hinaus.„Ich gehe ſofort!“ keuchte er.„Nicht eine Minute länger als nötig bleibe ich hier!“ Der Arzt näherte ſich und legte Blair be⸗ ruhigend die Hand auf die Schulter.„Sie ſind krank, Herr Blair“, ſagte er begütigend.„Sie ſollten wirklich—“ „Ich habe keine eit!“ murrte Blair und be⸗ mühte ſich auf die Beine. Schwankend ſtand er und ſtreckte die Hand nach ſeiner Hoſe aus, deren Träger wohlverwahrt beim Hausvater ruhten.„Ich habe Geſchäfte, die keinen Auf⸗ bruch vertragen. Vielleicht ſind ſie inzwiſchen ſchon kaputt gegangen, was weiß ich! Ich gehe ſofort— und der Pard kann ſich auf allerlei gefaßt machen!“ Als Sparks Kathleen erzählte, wie der Mal⸗ teſer plötzlich gewachſen war, als er ſeine Ent⸗ laſſung vernahm, lachte das Mädchen nur ge⸗ zwungen mit. Dann ragte ſie geſpannt:„Und nun ſeid ihr wieder ſo weit wie am Anfang?“ Sparks ſchüttelte den Kopf. Er ſah auf Zie Uhr.„Ich glaube, gerade jetzt verhaftet Brad⸗ dock den Mörder.“ Kathleen verfärbte ſich ein wenig.„Brad⸗ dock?“ fragte ſie langſam. Sparks nickte.„Ich freue mich habtot, wenn Braddock ihn ſchnappt und nicht Wood“, meinte er und tat einen tiefen Zug aus ſeinem Aleglas. „Wer ſoll es denn ſein?“ „Wer es iſt? Ein Mann aus Chelſea, Hat KRie⸗ Frau umgebracht. Die Wäſche iſt identi⸗ iziert. Kathleen ſchüttelte den Kopf.„Der Mann müßte dumm ſein“, ſagte ſie nachdenkend. Sparks zuckte die Achſeln.„Das gibt es zu⸗ weilen“, äußerte er phlegmatiſch. „Hat er da eine eigene Wohnung?“ Sparks nickte und verſuchte, ſeine Pfeife beſſer in Zug zu bringen. „Ich denke mir“, meinte Kathleen,„es gibt viele Arten, ſeine Frau in ſeiner eigenen Woh⸗ nung verſchwinden zu laſſen, und man braucht dazu nicht nach Charing Croß zu gehen.“ Sparks ſah ſie aufmerkſam an.„Du hörſt doch, was ich ſage. Du haſt dir wohl ein eige⸗ nes Bild von der Geſchichte gemacht?“ Kathleen ſchüttelte zu eifrig den Kopf.„Aber eigentlich intereſſiert es mich gar nicht o ſehr.“ „Jſt auch eine zu häßliche Geſchiche!“ meinte Sparks und griff nach dem Evening Standard. Kathleen blieb ihm gegenüber ſitzen; wäh⸗ rend ſie zählte, wie oft in der Tapete das chor und den Volkschor unter Leitung von Ge⸗ org Ludwig Jochum Feſtmuſiken geſungen. Vorgeſehen ſind die Uraufführung des„Ar⸗ beiterliedes“ von Alfred Thiele,„Das ewige Reich“ von Heinz Schubert und„Deutſche Volkshymne zum Lob der Arbeit“ von Franz Philipp. Die Frankfurter Veranſtaltungen fin⸗ den ihren Abſchluß mit der Aufführung von Carl Orffs Oper„Carmina burana“ und Her⸗ mann Reutters Ballett„Kirmeß von Delft“ im Frankfurter Opernhaus. Am 13. Juni tagt in Darmſtadt die Haupt⸗ verſammlung des Allgemeinen Deutſchen Mu⸗ ſikvereins, der nach einer Bekanntgabe von Pro⸗ feſſor Dr. Peter Raabe in dieſem Jahre auf⸗ gelöſt und in die Reichsmuſikkammer überführt werden wird, womit eine Kaßhens Förderung des zeitgenöſſiſchen Muſikſchaffens verbunden iſt. Das Schlußkonzert in Darmſtadt, das Werke von Franz Liszt,„Orpheus“, ein Klavierkon⸗ ert mit Profeſſor Alfred Höhn als Soliſt und ie Fauſt⸗Symphonie, bringen wird, dirigiert Profeſſor Dr. Peter Raabe. Alter Meister— für 300 Franken Verſchollener Jan Steen taucht auf Ein Meiſterwerk von Jan Steen wurde durch Zufall jetzt in Sittard bei Heerlen im nieder⸗ ländiſch⸗deutſchen Grenzgebiet entdeckt. Das Ge⸗ mälde, eine Tafel im Format 3124 Zentimeter, ſtellt den Beſuch eines Arztes bei einer jungen Frau dar. Der Beſitzer des Bildes, ein kleiner Privatſammler, hatte den wertvollen Fund vor etwa acht Wochen bei einem Antiquitätenhänd⸗ ler gemacht und 300 belgiſche Franken dafür be⸗ zahlt. Der Händler ſelbſt hatte das Gemälde erſt einige Zeit vorher von einem Schweizer gelauft. „Bei der Reinigung des ſtark verſchmutzten und übermalten Bildes durch einen bekannten Re⸗ ſtaurator im Haag kam erſt die volle Schönheit und Farbenpracht des Meiſterwerkes zum Vor⸗ ſchein. Das Bild war bereits— wie Sachverſtän⸗ dige feſtſtellten— in der zweiten Hälfte des ver⸗ angenen Jahrhunderts in den Niederlanden ekannt geweſen und für einen hohen Preis na Paris verkauft worden. Von da an blieb e verſchollen. Der Wert des wiederentdeckten Ge⸗ mäldes wird auf 100 000 Gulden geſchätzt. Festliche Tage in Hannover Park und Schloß Herrenhauſen geöffnet Während der Hannoverſchen Feſt⸗ woche, die vom 12. bis 20. Juni veranſtaltet wird, ſtehen beſonders vier Ereigniſſe im Vor⸗ dergrund. Neben der Wiedereröffnung des gro⸗ ßen Gartens von Herrenhauſen, einer der ſchön⸗ ſten Parkanlagen des Feſtlandes, tritt die Ein⸗ weihung des Deutſchen Wilhelm⸗Buſch⸗Mu⸗ ſeums, der erſten größeren Sammlung von Zeichnungen, Gemälden zund perſönlichen Er⸗ innerungsſtücken an dieſen niederſächſiſchen Künſtler hervor. Darüber hinaus kann das Städtiſche Orcheſter auf ſein 300jähriges Beſte⸗ hen zurückblicken, und nicht zuletzt wird die Feſt⸗ woche die Eröffnung des Schloſſes Herrenhauſen bringen, deſſen hiſtoriſche Räume zur Beſichti⸗ gung freigegeben werden. Im Gartentheater des großen Gartens wird man Goethes„Launen der Verliebten“ und MNachtigall und Rabe“, ein Schäferſpiel von Friedrich Treitſchke, Muſik von Joſef Wei⸗ feß 5 eben. Garten⸗ und Waſſerkünſte werden eſtli eleuchtet. Im Schauſpielhaus wird in Anweſenheit des Dichters Friedrich Grieſe das Luſtſpiel„Winde im Luch“ ſeine Urauf⸗ führung erleben, desgleichen die Komödie„Eine Frau, die denkt“ von Walter Gottfried Klucke. as Opernhaus bringt die Neueinſtudierung „Tannhäuſer“ unter muſikaliſcher Leitung von Clemens Krauß. Die deutschen Meere werden erforscht In der Kriegsmarineſtadt Kiel wird am 19. Juni ein Inſtitut für eröff⸗ net werden, das als erſtes dieſer Art im Reich ich die allgemeine und umfaſſende, wiſſenſchaft⸗ liche Erforſchung der deutſchen Meere, inſonder⸗ heit der Oſtſee, als des größten Brackwaſſerge⸗ bietes der Welt, zur Aufgabe geſtellt hat. Füh⸗ rende Männer der deutſchen Meeresforſchung, Profeſſor Remane, Profeſſor Wasmund und Dr. Rehen. werden dem neuen Inſtitut vor⸗ ſtehen. Das Inſtitut, das in Kitzeberg bei Kiel er⸗ richtet wird, enthält eine biologiſche, eine hydro⸗ graphiſche und eine geologiſche Abteilung, ſowie zahlreiche Unterabteilungen, von denen beſon⸗ ders die fiſchereibiologiſche von Bedeutung iſt. Das Meereswaſſer, die Küſten und die Le⸗ bensgemeinſchaften von Tier und Pflanze in den Meeren ſind ſtändigen Veränderungen ausge⸗ ſetzt, deren Geſetzmäßigkeiten durch das neue Inſtitut feſtgeſtellt und erforſcht werden ſollen. Die Kieler Bucht als ausgeſprochenes Miſch⸗ Einhorn über einen Baumſtamm ſprang, arbeitete ſie fiebrig an dem Text einer An⸗ nonce.„Entſchuldige“, murmelte ſie dann, ſprang auf und eilte in ihr Zimmer. Eine Weile kaute ſie noch an ihrem Federhalter, dann ſchrieb ſie haſtig. „Der Herr, der am 6. Mai, um 3 Uhr nach⸗ mittags, in Charing Croß ſeinen Handkoffer an der Gepäckaufbewahrung zugleich mit einer jungen Dame im grünen Complet auf⸗ gab, die von Brentwood kam, wird gebeten, unter„Brentwood Expreß“ beim Evening Standard einen Brief zu beheben.“ Kathleen überlas es. Wenn der Mann viel⸗ leicht ein Schürzenjäger war, wenn er— war es nicht denkbar?— Ablenkung und Vergnü⸗ gen brauchte, würde er ſich vielleicht melden. Sie wußte, ſie ſah in ihrem grünen Complet ſehr nett aus. Ehrlich geſagt, ſie ſah ſogar mehr als nett aus. Mußte der Mann ſich nicht melden? Kathleen überſah nicht, daß ihr Onkel oder ein anderer Mann von Scotland Mard ſchal⸗ lend über die Idee gelacht hätte. Aber das tat nichts.„Die Unſchuld hat im Himmel einen Freund!“ zitierte ſie und wunderte ſich, daß ſie noch ſo viel Deutſch konnte. Vielleicht ging es gut, vielleicht klaypte es. Der Mörder wußte, daß man hinter ihm her war. Aber er würde nicht alauben, daß die Polizei ſolche kind⸗ lichen Scherzchen machte, um ihn zu finden. Erwürde das Inſerat für echt halten. Kath⸗ leen gab ſich einen Ruck und tat das Blatt in einen Umſchlag. Raſch, ohne Sparks zu begegnen, lief ſie zum Poſtkaſten. Hat die Unſchuld nun wirklich einen Freund im Himmel? Polizei! Sofort öffnen! Nach einer Weile, Braddock wollte gerade zum zweitenmal klingeln, näherten ſich leichte, zögernde Schritte der Tür. Am Guckloch er⸗ ſchien ein Auge, muſterte aufgeriſſen die Poli⸗ ziſten. Braddock hieb mit der Fauſt gegen die Tür.„Pylizei! Sofort öftnen!“ rief er und waſſergebiet bietet dafür eine ausgezeichnete Forſchungsbaſis. Mit dieſer Neueinrichtung leiſtet das Reich einen wertvollen Beitrag im Rahmen einer großen und umfaſſenden welt⸗ wiſſenſchaftlichen Arbeit, deren Ergebniſſe nicht zuletzt auch der internationalen Wirtſchaft zu⸗ gute kommen. In der hydrographiſchen und geologiſchen Abteilung wurde die Arbeit bereits aufgenommen. Eine periodiſch erſcheinende Zeit⸗ ſchrift—„Kieler Meeresforſchungen“— unter⸗ richtet laufend über wichtige Ergebniſſe der deut⸗ ſchen Meeresforſchung. Abgeblitzt „Ich habe gehört, daß du dich mit Emil verlobt haſt. Er hat dir wohl nicht erzählt, —15 er früher mal um meine Hand gebeten at?“ „Doch, doch! Er ſagte, daß er eine ganze Menge Dummheiten begangen habe...“ hörte, wie es in den anderen Wohnungen des Hauſes wiſpernd und neugierig lebendig wurde. Zögernd taſtete eine Hand innen an der Tür herum, Riegel ſchoben ſich fort, das Schloß knackte, dann ging die Tür auf, und Braddock ſtand einer jungen Frau im Pyjama gegenüber. Braddocks Wangen wurden weiß von der Anſtrengung, mit der er die Zähne aufeinan⸗ derbiß. Der Mörder hatte ſchon die Nachfol⸗ gerin der Toten in der Wohnung— unglaub⸗ lich!„Wo iſt Herr Blair?“ ſchnauzte er die Frau an. „Was wollen Sie denn von meinem Mann? fragte die Frau ſanft und bittend. Braddock trat unwillkürlich einen halben Schritt zurück und riß die Augen auf.„Wer ſind Sie?“ fragte er maßlos erſtaunt und ent⸗ täuſcht. „Frau Blair— Frau P. Blair—“, die junge Frau, die nichts begriff, wurde immer ſchüchterner und ängſtlicher. Langſam trat Braddock in die Wohnung. Er gab den Sergeanten einen Wink, draußen zu warten. Sie Sache war nun ohne Gefahr— jreilich, ſte war auch ohne Erfolg.„Ich muß Sie bitten, Ihren Gatten zu wecken“, ſagte er höflich,„und dann, ſich ſelbſt auszuweiſen.“ Frau Blair merkte, daß Braddock irgendwie entmutigt war. Wortlos und plötzlich ſehr hochmütia ging ſie vor ihm her, führte ihn in ein Zimmer, verſchwand einen Augenblick und kam dann mit ihrem Mann und ihrem Paß zurück, Braddock blätterte darin, verglich das Foto; es war kein Zweifel, die Frau war wirklich Frau Blair. Frau Blair war durch⸗ aus nicht ermordet, er war ſo klug wie vorher. Braddock begann, ſein nächtliches Eindrin⸗ gen zu erklären und zugleich ſeine Fragen, die nun neu auftauchten, zu ſtellen. Er ließ die Wäſcheſtücke der Toten, die er wohlweislich mitgenommen hatte, aus dem Auto herauf⸗ bringen, Frau Blair erkannte ſie zweifelsfrei als ihr früheres Eigentum. ortſetzung folgt.) Mann! eeeneeemeen. Letzt Sport ar ſche Reichs Reichskanz ſonen das liehen. A Zweiter 5 Linnenback Steffen(C ſchriftleiter vom„Füh lius Etz kreutzba * Karl Metallindu ſozialen Le vom vier liedes an inder erhe 10 RM S 14. Lebens ſo daß da Schule auf Patenſchaft 32 Kinder Daß dief lenden e einer beſo Wer * Heid wird in gruppe der zeitlichen kaliber⸗ un hof bei Hei ſßen durch Die Me ſchen den wei Man aufe des parteitag v Das Sch chaftsſchieß inf Mann er Wande Jahr annheim ſcheidung. 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Ein Werk der Metallinduſtrie, das immer beſtrebt war, ſeine ſozialen Leiſtungen zu ſteigern, übernimmt jetzt vom vierten Kind jedes Gefolgſchaftsmit⸗ liedes an die Patenſchaft. Die Paten⸗ inder erhalten ein Sparkaſſenbuch mit 10 RM Stammeinlage und alljährlich bis zum 14. Lebensjahr eine Zuwendung von 10 RM, ſo daß das Sparkonto bei Austritt aus der Schule auf 160 Mark angewachſen iſt. Da die Patenſchaft rückwirkend gilt, treten gleich 32 Kinder in den Genuß dieſer Einrichtung. Daß dieſer Betrieb die auf einen Wochentag llenden geſetzlichen Feiertage bezahlt, bedarf einer beſonderen Erwähnung. Wer iſt der beſte Piſtolenſchütze? * Heidelberg, 4. Juni. Am 3. und 4. Juli wird in Heidelberg auf dem von einer Orts⸗ gruppe der NSDaApP gebauten, nach ganz neu⸗ zeitlichen Geſichtspunkten angelegten Klein⸗ kaliber⸗ und Piſtolenſchießſtand Pleikardförſter⸗ hof bei Heidelberg das Gaupiſtolenſchie⸗ ßen durchgeführt. Die Meiſterſchaft wird ausgetragen zwi⸗ ſchen den beſten Mannſchaften der Kreiſe und wei Mannſchaften des Gauſtabes, die im zaufe des Mai durch Kreisſchießen ermittelt wurden. Jede Mannſchaft beſteht aus 3 Mann. ſh erfüllen ſind die für das Wanderpreis⸗ chießen der Politiſchen Leiter beim Reichs⸗ parteitag vorgeſehenen Uebungen. Das Schießen gliedert ſich in ein Mann⸗ ſchaftsſchießen und ein Einzelſchießen. Es ſtehen Mannſchafts⸗ und zehn Einzelpreiſe, dazu er Wanderpreis des Gauleiters, der im vori⸗ ſeen Jahr von der Mannſchaft des Kreiſes annheim erſtmals gewonnen wurde, zur Ent⸗ ſcheidung. Zu dem intereſſanten Ereignis ſind Gaſt⸗ männſchaften der SA, SS, des NSä und der HJ eingeladen. Am Abend des 3. Juli haben die Teilnehmer Gelegenheit, der Erſtaufführun, von„Der Feldherr und der Fähnrich“ von Wal⸗ ter Schäfer(Mannheim) auf der Feierſtätte Heiliger Berg beizuwohnen. Die von auswärts kommenden Parteigenoſſen werden in Privatquartieren der Heidelberger Bürgerſchaft untergebracht. Zehn Meter hoch abgeſtürzt Neckargemünd, 4. Juni. Am Donners⸗ tagmorgen war ein 23jähriger Telegrafenarbei⸗ ter aus Eſchelbronn beim Gaſthaus„Zum Schiff“ damit beſchäftigt, veraltete Dachſtänder Traverſen) abzumontieren. Dabei riß der altegürtel, z daß der junge Mann etwa zehn eter hoch herunterſtürzte und ſchwere innere Verfetzungen erlitt. Zwei mutige Lebensretter Wertheim, 4. Juni. Zwei elfjährige Mädchen gerieten beim Baden in der Tauber in einen Strudel und wurden in die Tiefe ge⸗ riſſen. Der Hitlerjunge Philipp Bodenſchatz und der techniſche Angeſtellte Stumpf warfen 500 ſofort in den Fluß und vermochten die bei⸗ en Kinder noch lebend ans Ufer zu bringen. Feſttag der 0 000 in Frankfurt Der feſtliche Auftakt zur Reichstagung des Bundes der Kinderreichen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) wi. Frankfurt a.., 4. Juni. Das Reichs⸗ treffen der Kinderreichen, das am Freitagvor⸗ mittag mit einem Empfang der Ehrengäſte, der Reichsbundesleitung und der Landesleiter des RDa durch den Oberbürgermeiſter der Stadt Frankfurt im Feſtſaal des Rathauſes ſeinen Anfang nimmt, iſt mehr als nur die Jahres⸗ tagung einer Organiſation, es iſt ein Feſttag der Nation, eine Kundgebung des ganzen Vol⸗ kes und ein ſichtbares Zeichen ſeines Bekennt⸗ niſſes zur deutſchen Ewigleit. Mit der Uebernahme der Schirmherrſchaft durch den Reichsminiſter Dr. Goebbels, der perſönlich am kommenden Sonntag zu den Teilnehmern ſprechen wird, findet das aktive Intereſſe, dem die Arbeit des Reichsbundes in den höchſten Partei⸗ und Regierungsſtellen be⸗ gegnet, ſeinen überzeugendſten Ausdruck.„Kin⸗ derreichtum iſt das ſchönſte Bekenntnis zum ewigen Leben des deutſchen Volkes“, dieſe Die 1000fjährige Stadt in der Helde Worte widmete der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, als Leitſpruch dem Jahrestreffen und übermittelt in einem beſonderen Schreiben an die Reichsbundsleitung, da er dienſtlich an der Teilnahme verhindert iſt, der Tagung beſte Grüße und Wünſche. Er werde, ſo erklärt er weiter, ſeine Bemühungen der kinderreichen Familie den notwendigen Lebensraum inner⸗ halb des Volksganzen zu ſichern, fortſetzen und habe es mit beſonderer Freude begrüßt, daß der Reichsbund der Kinderreichen ein Ehren⸗ buch für Vollfamilien herauszugeben beabſichtige. Dieſes Ehrenbuch möge als Zeug⸗ nis getreuer völtiſcher Pflichterfüllung in 1555 rer deutſcher Notzeit dazu beitragen, den Stolz auf eine zahlreiche geſunde Nachkommenſchaft bei den hiermit Ausgezeichneten zu ſtärken und das Bekenntnis zum Kinde in unſerem Volte zu neuem fruchtbaren Leben zu erwecken. Reichsbundesleiter Po. Stüwe wird anläß⸗ lich des Reichstreffens in Frankfurt a. M. die erſten 800 Ehrenbücher der deutſchen Familie übergeben. Das Ehrenbuch iſt mit Unterſtützung Weltbild(M) Eine Straße des tausendlährigen Städtchens Soltau in der Lüneburger Heide, das Anfang August sein Jubiläum feiert Die erſten Feriengäſte am Bodenſee 50 Jahre Verkehrsverein Konſtanz/ Eine erfolgreiche Spielzeit des Stadttheaters Eisener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Konſtanz, Anfang Juni. Der Mai war ein einziger Sonnentag. Das Land am Boden⸗ ſee ſtand über Nacht in voller Blüte. Der Bade⸗ betrieb ſetzte ein. Zuerſt waren es einzelne, die behutſam in das noch kühle Waſſer ſchritten, und dann waren die Bäder rund um den See überfüllt von vergnügt planſchenden Menſchen. Der Fremdenverkehr ſetzte ein und brachte in Sonderzügen und Reiſewagen Volksgenoſſen aus allen Gegenden des Reiches in die Städte und Dörfer am See. * Zu Beginn des ſommerlichen Fremdenver⸗ kehrs kam der Verkehrsverein, der in dieſem Jahr auf ſein fünfzigjähriges Beſtehen zurück⸗ blicken kann, zu ſeiner Hauptverſammlung zu⸗ ſammen. Der großartige Aufſchwung des Kon⸗ ſtanzer Fremdenverkehrs wird beſonders deut⸗ lich, wenn man ſich an die vergangenen Zeiten erinnert. Der Kur⸗Verein von 1885 begnügte ſich mit der Veranſtaltung einiger Konzerte; kine neue Straße führt zur falmit Maikammer⸗Alſterweiler feiern am Sonntag die Eröffnung Maikammer, 2. Juni Als in den Jahren 1929 und 1930 die Wohlfahrtslaſten der Ge⸗ meinde Maikammer⸗Alſterweiler durch die Still⸗ legung eines großen Werkes immer drückender wurden, wurde der Beſchluß gefaßt, die er⸗ werbsloſen Männer produktiv anzuſetzen. We⸗ der im Weinbau noch in den Induſtrien in der Nähe war dies möglich, ſo daß man zur Ver⸗ wirklichung eines bisher nur in kleinem Kreiſe beſprochenen Planes ſchritt. Die Kalmit, die höchſte Erhebung in der Pfalz, die das Ziel vieler Wanderer iſt, ſollte eine Straße bekommen. Die Ausführung des Planes war für die Gemeinde, aber auch für die als Wegebauer eingeſetzten Induſtriearbei⸗ ter ein ſteiniger Weg. Mit einer Engelsgeduld hat die Gemeinde bei Reich und Staat, bei Ver⸗ einen und großen Unternehmungen verſucht, für ihren Plan Zuſchüſſe und Darlehen zu erhalten. denn die vor dem Kriege ſchuldenfreie Gemeinde hatte um 1930 herum bereits eine beträchtliche Schuldenlaſt auf dem Buckel. Ideelle Unter⸗ — fand der Plan zwar überall, aber Ober⸗ nſpektor Spatz mußte für die Verwaltung der Gemeinde Eingabe auf Eingabe bei den Be⸗ hörden machen, um die Mittel zur Weiterfüh⸗ rung ohne allzu ſtarke Inanſpruchnahme der Gemeinde hereinzubekommen. In zwei Bauabſchnitten wurde die Straße gebaut. Der erſte Abſchnitt, der Rohbau und Fundament umfaßte, koſtete 266 000 RM. Davon entfielen auf die Gemeinde 194000 RM, 66 000 RM Zuſchüſſe leiſteten Reich und Staat und 5000 RM ſtiftete der Gauleiter. Im Juli 1934 konnte der Verkehr mit Kraftwagen zuge⸗ laſſen werden, doch war bald die Sandſteinpak⸗ kung der Straße völlig zuſammengefahren. Im zweiten Bauabſchnitt wurde nun die Straße be⸗ feſtigt, verbreitert und ausgebaut. Eine Teer⸗ decke macht ſie ſtaubfrei und bei vernünftigem Fahren, wie dies jede Bergſtraße erfordert, kann ſich der Verkehr glatt abwickeln. Für den Aus⸗ bau wurden 127000 RM aufgewandt. Insgeſamt koſtete der Bau dieſer Bergſtraße rund 395000 RM. Während der etwa vier⸗ jährigen Bauzeit waren durchſchnittlich hundert Mann unmittelbar im Straßenbau beſchäftigt. Die Bergſtraße führt von Maikammer aus über die der Kalmit vorgelagerten Höhen bis etwa 200 Meter unter den Gipfel und mündet in einen großen Parkplatz. Sie überwindet auf einer Länge von 6,5 Kilometer einen Höhen⸗ unterſchied von 500 Metern in Steigungen von 3,5 bis 12 Prozent. Zur Vollendung des Baues veranſtaltet die Gemeinde Maikammer⸗Alſterweiler unter Führung ihres Bürgermeiſters Buchen⸗ berger am kommenden Sonntag ein kleines Feſt, zu dem ſich auch ſchon viele Fremde an⸗ gemeldet haben, gilt es doch, die Erſchließung der ſchönſten Landſchaften der Pfalz zu feiern. ſpäter gab man ein paar Druckſachen heraus und errichtete ein mehr als beſcheidenes„Reiſe⸗ büro“. Das Reiſebüro iſt aber nun einmal hin⸗ ſichtlich des Fremdenverkehrs die Viſitenkarte einer Stadt, und ſo war man in Konſtanz froh, als im Jahre 1934 der Verkehrsverein im Hotel „Halm“ ſein heutiges Quartier beziehen konnte, das ſich in jeder Beziehung bewährt hat. Direk⸗ tor Hildenbrand gab im einzelnen einen Abriß der weſentlichen Arbeiten des Jahres 1935/36. Das vergangene Jahr litt unter dem ſchlechten Wetter des Sommers. Auch die Abwertung in verſchiedenen europäiſchen Ländern wirkte ſich nicht ſehr günſtig aus. Trotzdem rückte Kon⸗ ſtanz in Baden im letzten Jahr in der Frem⸗ denverkehrsfrequenz von der 7. auf die 3. Stelle vor. 2 Kurz vor dem 80. Jubiläum der Konſtan⸗ zer Feuerwehr, das zuſammen mit dem Kreisfeuerwehrtag begangen wurde, iſt in Kon⸗ ſtanz im Alter von 67 Jahren der langjährige Feuerwehrkommandant, Branddirektor Carl Mannhart, geſtorben. Weit über den See⸗ kreis hinaus war der Verſtorbene durch ſeine raſtloſe Tätigkeit in der Feuerwehr bekannt. Mit ihm hat ſie einen eiſrigen Förderer, einen Feuerwehrmann von altem Schrot und Korn verloren. Unter der Teilnahme von über 3000 Feuer⸗ wehrmännern aus dem ganzen Bodenſeegebiet und der benachbarten Schweiz iſt das Jubelfeſt der Konſtanzer Feuerwehr am letzten Maiſonn⸗ tag begangen worden. Auch äußerlich wurde der Bodenſee⸗Feuerwehr⸗Bundestag großzügig auf⸗ gezogen. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen ſtand eine Schauübung der Konſtanzer Wehr, wobei die neue Motorſpritze erſtmals vorge⸗ führt und das Schaumlöſchverfahren gezeigt worden iſt. So iſt dieſer Tag bei herrlichſtem Wetter feſtlich verlaufen. * Zum Abſchluß der Theaterſpielzeit 1936/37 legte das Konſtanzer Stadttheater Rechenſchaft über ſeine Tätigkeit ab. Die Spielzeit vom 30. Oktober 1936 bis 30. April 1937 um⸗ faßte 209 Tage. Während dieſer Zeit hat das Konſtanzer Stadttheater einſchließlich ſeiner Gaſtſpielorte Singen a.., Radolfzell und in Ueberlingen 263 Veranſtaltungen durchgeführt. Das Schauſpiel hatte mit 16 Werken 139, die Oper mit 5 Werken 42 und die Operette mit 6 Werken 79 Aufführungen. Die kommende Sommerpauſe iſt mit den Freilichtſpielen in Singen a.., Ueberlingen und Konſtanz aus⸗ gefüllt. In der kommenden Spielzeit 1937/38 wird die Konſtanzer Bühne ihre wichtige Stel⸗ lung weiter auszubauen beſtrebt ſein, was der deutſchen Kunſt und nicht zuletzt auch der Stadt ſelbſt zu weiteren! Anſehen gereichen möge. des Reichsminiſters Dr. Frich und des raſſe⸗ politiſchen Amtes der NSDAp entſtanden und 1 die Familie, für die es ausgeſtellt iſt, als eutſchblütige, geordnete, kinderreiche und för⸗ derungswürdige Familie ausweiſen. Seit Wochen herrſcht in den Dienſtſtellen der Aufmarſchleitung des Reichstreffens, die zu einem großen Organiſationsbüro zuſammenge⸗ faßt worden ſind, emſige Tätigkeit. Frankfurt am Main erwartet insgeſamt etwa 40 000 deut⸗ ſche Väter und Mütter kinderreicher Familien, die zu einem erheblichen Teil durch Sonder⸗ zünge herangeführt werden und im Laufe des kommenden Samstag in Frankfurt a. M. ein⸗ treffen. Jede einzelne Phaſe des Aufmarſches von der Ankunft des Teilnehmers bis zu ſeiner Abfahrt iſt organiſatoriſch erfaßt und berückſich⸗ tigt. Der Hilfszug Bayern hat die Verpflegung übernommen und verköſtigt nicht nur die Teil⸗ nehmer, ſondern auch alle im Dienſte der Auf⸗ marſchleitung ſtehenden Mannſchaften. Aus⸗ ländiſche Abordnungen werden aus Italien, England, Frankreich, Belgien und Oeſterreich erwartet und durch ein beſonderes Büro be⸗ treut. Eine der wichtigſten Abteilungen der Aufmarſchleitung iſt die Feſtſchriftenabteilung, die jedem Teilnehmer in einem geſchloſſenen Beutel die erforderlichen Ausweispapiere und alles, was er zur Tagung benötigen wird, zu⸗ ſtellt. Die Geſtaltung der feſtlichen Veran⸗ ſtaltungen hat die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ übernommen. Sie inden ihren feierlichen Höhepunkt in einem Weiheſpiel „Ewiges Volk“, das unter Leitung von Gene⸗ ralarbeitsführer Dr. Decker am Samstagabend auf dem Römerberg aufgeführt wird und das Bekenntnis zur deutſchen Mutter und zum Kinde in eindringlicher Sprache ge⸗ ſtaltet. Täglich gehen aus den Büros der Aufmarſch⸗ leitung Tauſende von Briefen und Drückſachen hinaus und ſind boch nur ein geringer Teil der Arbeit, die zur Vorbereitung des Reichstreffens geleiſtet werden muß. Insgeſamt ſind bis jetzt 21 Sonderzüge eingeſetzt worden, um aus allen Gauen des Reiches die Teilnehmer nach Frant⸗ furt a. M. zu bringen. Arbeitsbeſprechung in Freiburg Freiburg, 4. Juni. In Freiburg im Breisgau fand eine Beſprechung der Kreisob⸗ männer und Gauabteilungsleiter des Gaues Baden der Deutſchen Arbeitsfront ſtatt. In einer vom Gauobmann Pg. Dr. Roth gelei⸗ teten Ausſprache wurden kulturelle, politiſche und organiſatoriſche Fragen beſprochen. Die Kohlenmeiler bei Biblis R. Aus dem Ried, 4. Juni. Die vor einiger 1355 in Biblis Köhler haben zur eit ſchon 7 bis 8 Meiler ſtändig im Brennen. Ausgegangen war ihre Anſiedlung von dem Sonein im Vorjahr durchgeführten Abtrieb im emeindewald. Die rieſigen Mengen beſten Stammholzes ſind im Laufe der Monate nun⸗ mehr abgefahren, und das für andere Zwecke nicht Leethe Holz wurde zur Verkohlung be⸗ ſtimmt. Die Meiler wurden auf der Gänſeau, einem gemeindeeigenen Lagerplatz, angelegt. Die Köhler, die ohne Familie hier ſind, weil ühre Tätigkeit hier nach einigen Monaten, wenn das angefallene Holz alles verkohlt iſt, wieder weiterziehen, haben ſich zwei Wohnbaracken auf dem dortigen Platz errichtet. Sie verarbeiten nur Buchenholz und verrichten dieſe Arbeit im Akkord für ein größeres Unternehmen. Ein Meiler ergibt in einem Arbeitsvorgang etwa 40 bis 50 Zentner Kohlen. Zu ihrer Gewin⸗ nung ſetzen die Köhler 400 bis 500 Raummeter Holz auf. Es wird in einem ſich nach oben ver⸗ jüngenden Umkreis aufgeſetzt, der mit Gras, Laub und Raſenſchichten abgedeckt wird, ſo daß das Holz nur ſchwelen kann, nicht aber abbren⸗ nen. Ein Brennvorgang dauert zwei bis drei Tage, und ſchon an der Farbe des Rauchs er⸗ kennen die Köhler, ob er beendet iſt. Das Pro⸗ dukt der Verbrennung, die Holzkohle, wird dann abgeſackt in Laſtautos zum Bahnhof ge⸗ bracht. Die Aeſte, aus denen der Meiler auf⸗ gebaut wird, ſind in der Regel vier bis fünf Meter lang. Mit beſonderen Geräten ſchafft ſich der Köhlertrupp die Möglichkeit, an den Meilerwänden hinaufzuſteigen. Ein einziger Arbeitsvorgang ergibt hunderte von Zentnern zolzkohle, die bisherige Herſtellungsmenge be⸗ äuft ſich in die Tauſende von Zentnern. Ein Lehrling wird vermißt Worms, 4. Juni. Vermißt wird ſeit dem * Juni der Schreinerlehrling Franz Horn. Der Siebzehnjährige war von zu Fouf, weg nach ſeiner. gegangen und iſt ſeit⸗ dem nicht wieder geſehen worden. Da der Ver⸗ mißte gelegentlich unter Nervenanfällen leidet, iſt es möglich, daß er umherirrt. Er iſt.60 Meter groß, ſchlank, hat dunkelblondes Haar und trug bei ſeinem Weggang einen blauen Arbeitsanzug, blaue Schreinerſchürze, blauweiß wird durch gednderte Lebensweise cdlie Verdauung oft gestõrt. Deshalb durfen Sie des eine nie vergessen: Das beliebte—— Abführmittel eſtreiftes Hemd, graue Strümpfe und friſch ge⸗ ſe Stiefel. Sachdienliche Mittelungen an ie Kriminalabteilung Worms. Männliche Leiche geländet *Worms, 4. Juni. Aus dem Rhein in der Gegend von Nordheim wurde am Donnerstag eine männliche Leiche geländet. Es wurde feſt⸗ geſtellt, daß es ſich um den ſeit 29. Mai von der Mannheim als vermißt ge⸗ meldeten Schiffsheizer Jakob Zinn aus Ober⸗ diebach handelt. Ob Selbſtmord oder ein Un⸗ glücksfall vorliegt, iſt unbekannt. Die Tatſache, daß der Geburtstag von Zinn am 2. Mai war, läßt die Vermutung aufkommen, daß er in der Nacht vielleicht angeheitert an Bord gehen wollte und dabei ins Waſſer ſtürzte, 4 Mannheim 5. Juni 1937 llochmals Fall fiufnagel Konſtanz, 3. Juni. Die zweite große Strafkammer des Landgerichts Konſtanz be⸗ ſchäftigte ſich am Donnerstag unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit mit der Strafſache gegen den 1893 geborenen, in Meersburg wohnenden An⸗ ſtaltsdirektor Dr. Johann Hufnagel, der im vergangenen Sommer wegen Sittlichkeitsver⸗ brechen zur Aburteilung gelangte und ſich ſeit⸗ her in Strafhaft befindet. Infolge Krankheit eines Zeugen wurde ſeiner⸗ zeit in einem Falle das Verfahren gegen Dr. Hufnagel abgetrennt und hierzu heute weiter⸗ verhandelt. Die eingehende Beweisaufnahme ergab wiederum das betrübliche Bild ſittlich vollkommen verwahrloſter Zuſtände in der ehe⸗ maligen Aufbauſchule Meersburg. Dr. Huf⸗ nagel gehörte dem Orden der Schulbrüder von Lafalle an. Es war höchſte Zeit, daß derartige edle Schulbrüder, die ſich unter dem Mantel der Frömmigkeit an der Jugend vergingen, aus Meersburg verſchwanden. Die Meersburger Anſtalt iſt heute bekanntlich unter ſtaatlicher Leitung und wurde gründlich umgeſtellt. Das Gericht verurteilte den Wüſt⸗ ling unter Anrechnung der durch das erſte Ur⸗ teil erkannten Strafe von 1 Jahr und 6 Mo⸗ naten. Wegen Verbrechen nach 8 176 Abſ. 1 und§ 174 Abſ. 1 des Reichsſtrafgeſetz⸗ buches zu einer Geſamtſtrafe von 1 Jahr und 8 Monaten Gefängnis. Die bürgerlichen Ehren⸗ rechte wurden ihm auf die Dauer von 4 Jahren aberkannt. Der Angeklagte wurde in Strafhaft zurückgeführt. Pg. Merk Landesobmann der Bauernſchaft * Karlsruhe, 4. Juni. Reichsbauern⸗ biſcher Walter Darrée hat auf Vorſchlag des ba⸗ iſchen Landesbauernführers den Landwirt Pg. Franz Merk, MdR, Grafenhauſen(Amt Neuſtadt), mit ſofortiger Wirkung zum Landes⸗ obmann der Landesbauernſchaft Baden berufen. 1 Aus einem alten badiſchen Bauerngeſchlecht ſtammend, hat Franz Merk ſich ſchon früh im Kampf zur Befreiung des Bauerntums um die Sicherung der Scholle eingeſetzt, In ſeiner Eigenſchaft als Kreisleiter der NSDAp des Kreiſes Neuſtadt(Schwarzwald) war Pg. Merk vom Jahre 1929 an als bäuerlicher Vertreter der NSDAp Mitglied des badiſchen Landtags. Seit November 1933 iſt er als einer der älteſten und treueſten Kämpfer der NSDAp im Gau Mitglied des Reichstags. Mehrere Jahre —0 er die Geſchäfte des Amtes für Agrar⸗ politik der NSDApP in Baden. Miniſter Schmitthenner Gauverbands⸗ obmann der NS⸗Studentenkampfhilfe * Karlsruhe, 4. Juni. Nachdem der Gau⸗ ſtudentenführer Dr. Richard Oechsle Staats⸗ miniſter Pg. Profeſſor Dr. Schmitt⸗ henner gebeten hat, die Leitung des Gau⸗ verbandes Baden der NS⸗Studentenkampfhilfe zu übernehmen, hat jetzt Gauleiter Adolf Wag⸗ ner(München), der Leiter der NS⸗Studenten⸗ kampfhilfe, Miniſter Schmitthenner zum Gau⸗ verbandsobmann Baden der NS-⸗Studenten⸗ kampfhilfe des Altherrenbundes der deutſchen Studenten ernannt. Albert Roth berufen * Karlsruhe, 4. Juni. Der Leiter der Landeshauptabteilung I der Landesbauernſchaft Baden und verdienſtvolle Kämpfer um die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung, Pg. Albert Roth, MoR, Liedolsheim(Baden), wurde in Würdi⸗ gung ſeiner Verdienſte um das badiſche Bau⸗ erntum vom Reichsbauernführer als ordent⸗ liches Mitglied in den deutſchen Reichsbauern⸗ rat berufen.— Gleichzeitig wurde Pg. Albert Roth vom Reichsführer SS zum Oberſturm⸗ bannführer befördert. Bei lebendigem Leibe verbrannt Pforzheim, 4. Juni. In der verfloſſenen Nacht wurde die geiſtig zurückgebliebene Lydia Henninger aus Oeſtringen mit ſchweren Brandwunden ins Krankenhaus Siloah ein⸗ Das Mädchen hat in Abweſenheit der Eltern mit dem Herdfeuer geſpielt, ſo daß die Kleider Feuer fingen. Die Unglückliche iſt in⸗ zwiſchen verſtorben. Von der Transmiſſion getötet * Triberg, 4. Juni. In einer hieſigen Fa⸗ brik geriet aus bisher unaufgeklärten Gründen der 15jährige Lehrling Karl Storz mit einem Arm in die Transmiſſion. Er wurde empor⸗ geſchleudert und ihm der Arm vollſtändig aus dem Leib geriſſen. Der Bedauernswerte war ſofort tot. Das Unglück ereignete ſich, ohne daß es von jemand beobachtet worden iſt. ſleues aus Tampertheim Diebſtähle am laufenden Band * Lampertheim, 4. Juni. Während am Sonntag der Feſtzug durch die Ortsſtraßen ging und eine Familie ihr Wohnhaus, das etwas abſeits der Straße ſteht, verlaſſen hatte, um den Zug auf der Bahnhofſtraße zu ſehen, ſchlich ſich ein Dieb ins Haus und durchſuchte alles nach Geld. Er fand ſchließlich einen Geldbeutel, in dem ſich der Zahltag mit etwa 30 RM befand. Mit dem Geld verſchwand er durch ein offenes Fenſter, und die hinterlaſſenen Fußſpuren führ⸗ ten nach der Friedhofsmauer, über die er un⸗ erkannt entkommen ſein muß.— Ein anderer Dieb machte ſich in einem hieſigen Schuhgeſchäft in der Kaiſerſtraße zu ſchaffen. Auf ungeklärte Weiſe verſchwanden dort aus der Ladenkaſſe am Freitagmittag 53 RM.— Beim Badebctrieb am Sonntag am Altrhein wurden ein Geld⸗ betrag und eine Armbanduhr entwendet. Inmitten der Berge: Schriesheims Daldſchwimmbad Das Muſterdorf im Kreiſe Mannheim regt ſich/ Wanderung durch das freundliche Tal Schon ſeit altersher verbindet Mannheim und Schriesheim eine enge Freundſchaft und für den Großſtädter bedeutet der liebliche Ort mit ſeiner ſchönen Umgebung, ſeinen erholungbie⸗ tenden Wäldern mehr als nur ein Ausflugs⸗ ort. Wir haben ſchon öfters von unſerem „Klein⸗Mannheim“, das ſich von Jahr zu Jahr dort drüben vergrößerte, geſchrieben. Aber die Gemeinde Schriesheim hat auch verſtanden, es nicht nur bei der Gaſtfreundſchaft zu belaſſen, ſondern ſtets von neuem verſucht, den Be⸗ ſuchern, deren Schar in ſtetigem Wachſen be⸗ Blick auf das Schriesheimer Waldschwimmbad griffen iſt, Freuden bei der Erholung zu bieten. Ein lebendiger Ausdruck dieſes Wollens iſt das ideale Waldſchwimmbad. Die Tage der glanzvollen Eröffnung, bei der viele Tauſende zum erſten Male das Idyll im Schriesheimer Tal bewunderten, ſind vorüber. Nun iſt das Bad für alle frei und offen emp⸗ fängt es ſeine Gäſte, die in dieſen ſommerlichen Tagen an dem ſtillen Fleckchen Erde Erholung ſuchen und obendrein noch ihre helle Freude haben. Es lohnt ſich, in dieſem Bad zu verwei⸗ len, das eine große Fläche in dem Tal ein⸗ nimmt und mit ſeinen herrlichen grünen Raſen den Namen Waldſchwimmbad wirklich verdient. Zeichn.: Edgar John Zwischen Neckar und Bergstraſte Ladenburger Nachrichten * Beginn des Badebetriebs. Das Laden⸗ burger Schwimmhad am Neckar iſt nach wochenlanger Arbeit nunmehr ſoweit fertig⸗ geſtellt, daß es am morgigen Sonntaa ſeiner Beſtimmung wieder übergeben werden kann. Die Pumpe iſt am Freitag eingetroffen und wurde ſogleich montiert; die Schwimmbecken ſind im Lauf der letzten Tage gefüllt worden. Die waſſerſportlichen Vorführungen, die mit der Eröffnung des Bades verbunden werden ſollten, finden allerdings erſt zu einem ſpäte⸗ ren Zeitpunkt ſtatt, dafür haben die Badeluſti⸗ gen um ſo mehr Gelegenheit, ſich im naſſen Element zu tummeln. Bei dem gegenwärtig wieder ſommerlich warmen Wetter kann damit gerechnet werden, daß der Beſuch von aus⸗ wärts ſtark einſetzen wird, denn das Laden⸗ burger Schwimmbad hat ſich ſchon im vorigen Sommer, als es noch nicht ſo vollkommen war wie jetzt, zahlreiche Freunde erworben. * Feuerlöſch⸗nebung. Heute Samstagabend findet eine Uebung der Feuerlöſchpolizei ſtatt. Die Alarmierung erfolgt mittels der Sirene, worauf die Bevölkerung beſonders aufmerkſam gemacht wird. Edingen berichtet * Kampf dem Kartoffelkäfer heißt auch in dieſem Jahr wieder die Parole für alle mit Kartoffeln oder Tomaten angebauten Grund⸗ ſtücke. In der Gemeinde Edingen wird das Abſuchen regelmäßig in Abſtänden von zwei Wochen kolonnenweiſe vorgenommen. Die Grundſtücksnutznießer haben die benötigten Hilfskräfte auf Anfordern zur Verfüaung zu ſtellen. Die Suchtage werden jeweils rechtzeitig bekanntgemacht. * Letzte Friſt. Für die Beſitzer elektriſcher Anlagen, die bei der im Januar und Februar vorgenommenen Nachſchau mit der Inſtand⸗ ſetzung oder Ablieferung der Fertigſtellungs⸗ meldung im Verzug waren, iſt eine letzte Friſt bis 15. Juni 1937 geſetzt. Wer dann die An⸗ forderungen nicht erfüllt ozw. die bei der Re⸗ viſion vorgefundenen Mäungel nicht beſeitigt hat, ſetzt ſich ſtrenger Beſtrafung aus. Neues aus Schriesheim * HJ⸗Sport⸗ und Volksfeſt. Auf dem Schries⸗ heimer Sportplatz trifft ſich am morgigen Sonntag die Hitler⸗Jugend des Unterbannes VI/171 zu ſportlichen Wettkämpfen, woran ſich die Standorte Seckenheim, Ilvesheim, Neckar⸗ hauſen, Edingen, Leutershauſen, Großſachſen, Ladenburg und Schriesheim beteiligen. Vor⸗ mittags werden Mannſchafts⸗ und Einzel⸗ kämpfe im Weitſprung, 100⸗Meter⸗Lauf und Keulenwerfen ausgetragen, außerdem ſtartet eine 20-mal⸗100⸗Meter⸗Staffel. Am Nachmit⸗ tag werden Hochſprung, Geräteturnen, Hand⸗ ball⸗ und Fußball⸗Blitzſpiele, Tauziehen und Kugelſtoßen gezeigt. Zu dem damit verbun⸗ denen Volksfeſt iſt die Einwohnerſchaft der ge⸗ nannten Orte eingeladen. * Nutzholz⸗Verkauf. Die Gemeinde Schries⸗ heim hat noch eine größere Anzahl Loſe Hop⸗ fenſtangen, Klaſſe 14 und 1b, Truder Klaſſe 1b und le, ſowie Bohnenſtecken zum amtlichen Preis abzugeben. Die Abfuhr darf erſt dann erfolgen, wenn der Käufer oder Fuhrmann im Beſitz des amtlichen Loszettels iſt. Näheres iſt im Rathaus, Zimmer 5, zu erfahren. Ilvesheimer Notizen *75 Jahre GV„Germania“. In den Tagen vom 3. bis 5. Juli feiert der Geſangverein „Germania“ Ilvesheim ſein 75jähriges Beſte⸗ hen. Dieſem Jubiläum geht ein Feſtkonzert voraus, das morgen Sonntag, 6. Juni, 15 Uhr, im katholiſchen Gemeindehaus ſtattfindet. Die Vortragsfolge verſpricht einige muſikaliſch ge⸗ nußreiche Stunden. * Das Schulhaus, das im vergangenen Jahr im Innern hergerichtet wurde, erfährt jetzt auch eine äußere Verſchönerung. Es iſt von einem Gerüſt umgeben und erhält einen neuen Verputz'n heller Naturfarbe. Angenehm iſt mit dem Beſuch des Bades ein Spaziergang durch das Tal oder eine kleine Wanderung über den Berg zu verbinden, denn die Strahlenburg iſt für viele eine Station, an der man nicht vorübergehen kann. Der Blick in die weite Rheinebene iſt ſtets eine willkom⸗ mene Abwechſlung. Ganz beſonders aber bei klarem Wetter, wenn in der Ferne der Strom in der Sonne glänzt und die Türme der Dome von Speyer und Worms die blanken Dächer der Städte überragen. Im Bad ſelbſt findet jeder Beſucher, was er nicht gerne mißt und von ſeinem Großſtadtbad gewohnt iſt: Ein großes Becken für Schwim⸗ mer und auch eines für ſolche, die gerne im Waſſer panſchen, helle, lichte Räume, weite Liegewieſen und ein moderner Sprungturm. Auch für die Kaffeepauſe iſt ein weiter Platz da mit vielen bunten Sonnenſchirmen. Ruhe⸗ bänke ſind zu beiden Seiten des Bades. Schon in den erſten Tagen nach der Eröffnung haben viele den Weg dorthin gefunden, aber ganz beſonders freuen ſich unſere Flak⸗Soldaten, die ſeit einigen Tagen regelmäßig hinüberfahren und zur Freude aller Beſucher ihren diesmal nicht ſo„ſtrengen“ Dienſt im Bade abſolvieren. Unſer„Muſterdorf“ im Kreiſe Mann⸗ heim iſt nicht minder ein Anziehungspunkt ge⸗ worden. Die ſchmucken Fachwerkbauten ſind wieder ſchöner geworden und ſtrahlen in ihrem neuen Putz. Die Bauern haben ſelbſt Spaß daran, daß ſich die Häuschen ſchmucker aus⸗ nehmen und auch die Gaſſen einen freundlichen Anblick bieten. Vor allem iſt zu begrüßen, daß vielerorts die verbeulten Reklameplakate und die ſtörenden alten Schilder verſchwunden ſind, die das Dorfbild ſtörten. Wenn gar alle Hand anlegen und ihrem rührigen Bürgermeiſter hel⸗ fen, wird Schriesheim im Kranze unſerer deut⸗ ſchen Muſterdörfer bald einen würdigen Platz einnehmen. So iſt nun Schriesheim um ein neues Kleinod reicher geworden, ſein Waldſchwimm⸗ bad wird vielen Mannheimern willkommener Anlaß ſein, ihre Ferien dort zu verbringen, und ſei es nur am Wochenende. Ein„Schries⸗ heimer Tropfen“ wird dazu in den freundlichen Gaſthöfen des Dorfes gerne gereicht werden! —8. Kind im Brunnen ertrunken * Wangen(bei Radolfzell), 4. Juni. Beim Spielen fiel am Mittwochnachmittag das vier⸗ jährige Töchterchen eines Arbeiters in einem unbewachten Augenblick in einen Brunnen im Oberdorf und ertrank. Land-Goltesdienſtanzeiger Kath. Gemeinde Ladenburg. Samstag 15 bis 18 Uhr Beichtgelegenheit; 19.30 bis 21.30 durch ausw. Geiſtliche.— Sonntag(3. So. n. Pf.) Bonifatiuskollekte; 6 Uhr Beicht;.30 Uhr Austeil. d. hl. Komm.; 7 Uhr Frühgottesdienſt mit Gemeinſchaftsmeſſe und Kommunion der Jugend;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 12 bis 13 Uhr Bücherausgabe des Borromäusvereins; 13.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; 19 Uhr Bekenntnisgottesdienſt der Jugend mit Predigt.— Dienstag und Donnerstag.15 Uhr Schülergottesdienſt. Altkath. Gemeinde Ladenburg. 8 Uhr Hl. Amt. Evang. Gemeinde Ladenburg.(2. So. n. Tr.) .30 Uhr Hauptgottesdienſt(Kollekte für das Diakoniſſenmutterhaus Bethlehem in Karls⸗ ruhe); 10.45 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre.— Montag 20 Uhr Frauenkranz. Evangeliſche Gemeinde Neckarhauſen. 9 Uhr Hauptgottesdienſt(Kollekte ſiehe oben); 10 Uhr Kindergottesdienſt; Chriſtenlehre fällt aus (Jugendfeſt).— Montag 20.30 Uhr Männer⸗ verſammlung. Kath. Gemeinde Edingen. Samsatg von 13, 17, 20 Uhr an Beicht.— Sonntag.30 Uhr Beicht; 7 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe mit Kom⸗ munion der Mütter und Jugend; 9 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Cäcilienverein, Kollekte für Boni⸗ fatiusverein; 12 bis 13 Uhr Bücherausgabe; 13 Uhr Chriſti⸗Bruderſchaft; 19 Uhr Teilnahme am Belenntnistag in Ladenburg.— Dienstag und Donnerstag Schülergottesdienſt.— Dienstag 20 Uhr Verſammlung des Jungmännervereins. Evang. Gemeinde Edingen..15 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre. Katholiſche Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Samstag 14, 16, 18 und 20 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— Sonntag.45 an Beicht; 7 Uhr Austei⸗ lung der hl. Kommunion; 8 Uhr Gottesdienſt mit Predigt in Altenbach;.30 Uhr Gottes⸗ dienſt in Schriesheim. Evang. Gemeinde Schriesheim,.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben;.30 Uhr Predigt⸗ Sonntag gottesdienſt(Kollekte), Pfr. Kaufmann; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt; 10.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen.— Mittwoch 20.30 Uhr Bibel⸗ ſtunde; 21 Uhr Frauenabend. Kath. Gemeinde Ilvesheim. Samstag 14, 17 und 20 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Männer und Fünglinge;.30 Uhr Hauptgot⸗ tesdienſt mit Prediat; 13 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 13.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht; 16.30 Uhr Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung).— Mitt⸗ woch 7 Uhr hl. Meſſe in der Siedlungskapelle, vorher dort Beichtgelegenheit.— Freitag 20 Uhr Anbetungsſtunde mit Segen. Evang. Gemeinde Ilvesheim..30 Uhr Got⸗ tesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre.— Dienstag 20 Uhr Frauenabend im Gemeindehaus. Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Corporis⸗ Die Um eimiſche öffentlichen wiſſen zw⸗ hergeſtellt, wendung ſ verſchwom jahresplan nun Dr. 9 und Werk Darſtellung Tabellen e Zellſtoff, a und auf d werden. / Plaſtiſc Die ſoge alſo diejen verſchieden. dieſem Zu eine beſond gehört der etwa 70 Jo loid, die 5 hergeſtellt eiwa 55 J dem Käſeſt wurde. Fe 5 rze, dei Jahre Kunſtha Harthol man ausgef hune beſtrie ung unlös Bei dieſem Verdichtung ſtehende H. ländiſchen“ Die Eigen harzähnliche auch der al chemiſch ein farblo Kochſalz im ſtoffharze he von Druck r Körper zu( eigneter Fe rean hier Preßm Vinylverb Ferner v etwa acht J die berufen jahresplans ſpielen. Es in der Chei bezeichneten durch Einw deren Einfli bei ſie aus von dieſem pflegen. S und werde Kunſtharze Von den als Austau maſſen aus und die Lig die Vull Ihre außere einer ungew her ein grof Apparaten, aufgefangen fang eingeb eine gewiſſe Hohlkörper ſind. Die Kunſthor Knopf⸗ und verdrängen arten. 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Viele Volksgenoſſen wiſſen zwar, daß es Kunſtſtoffe gibt; wie ſie hergeſtellt, wie ihre Eigenſchaften und ihre Ver⸗ wendung ſind, darin ſind die Begriffe noch ſehr verſchwommen. Im neuen Heft„Der Vier⸗ jahresplan“(Zentralverlag der NSDAp) gibt nun Dr. Pabſt vom Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe hierüber eine ausgezeichnete Daxſtellung. Auf Grund ſehr überſichtlicher Tabellen erfahren wir, wie Kunſtſtoffe aus Zellſtoff, aus Milch, aus Kohle und Luftſtickſtoff a der Grundlage von Vinyl hergeſtellt erden. „Plaſtiſche Maſſen“ leicht zu formen Die ſogenannten„plaſtiſchen Maſſen“, alſo diejenigen Kunſtſtoffe, die unter gewiſſen, verſchiedenen Bedingungen plaſtiſch und in dieſem Zuſtand leicht verformbar ſind, finden eine beſonders eingehende Würdigung. Hierzu gehört der älteſte Kunſtſtoff, das bereits vor etwa 70 Jahren erfundene Zellhorn oder Zellu⸗ loid, die Vulkanfiber, die aus Zelluloſe hergeſtellt wird, und das Kunſthorn, das vor eiwa 55 Jahren aus dem Eiweiß der Milch, dem Käſeſtoff oder Kaſein zuerſt gewonnen wurde. Ferner erſcheinen hier die Kunſt⸗ harze, deren techniſche Entwicklung auch ſchon 30 Jahre zurückliegt. Zu dieſer Gruppe der Kunſtharz⸗Preßſtoffe zählt auch das Hartholz. Zu ſeiner Herſtellung verwendet man ausgeſuchte Buchenfurniere, die mit Kunſt⸗ hune beſtrichen unter Druck und Wärmeeinwir⸗ ung unlösbar miteinander verbunden werden. Bei dieſem Verfahren findet gleichzeitig eine Verdichtung des Holzes ſtatt, ſo daß das ent⸗ ſtehende Hartholz die Eigenſchaften der aus⸗ ländiſchen Harthölzer erhält. Die Eigenſchaften, ſich mit Formalin zu einem harzähnlichen Körper zu kondenſieren, beſitzt auch der als Düngemittel in größtem Ar f chemiſch erzeugte Harnſtoff. Er iſt ein farbloſes Kriſtallpulver, etwa unſerem Kochſalz im Ausſehen ähnlich. Auch die Harn⸗ ſtoffharze haben die Eigenſchaft, bei Einwirkung von Druck und Wärme einen unlöslichen feſten Körper zu bilden. Da ſie ſich durch Zugabe ge⸗ eigneter Faſerſtoffe dem jeweiligen Verwen⸗ iream anpaſſen, unterſcheiden wir auch hier Preßmaſſen, Hartpapier und Hartgewebe. Vinylverbindungen ſehr bedeutſam Ferner weiſt Dr. Pabſt auf eine neue vor etwa acht———π entdeckte Kunſtſtoffgruppe hin, die berufen iſt, bei der Durchführung des Vier⸗ beſondere Rolle zu ſpielen. Es ſind dies jene Kunſtſtoffe, welche in der Chemie als Vinylverbindungen bezeichnet werden. Dieſe haben die Eigenſchaft, durch Einwirkung von Licht, Wärme oder an⸗ deren Einflüſſen ſich chemiſch zu verändern, wo⸗ bei ſie aus dem gasförmigen in den flüffigen, von dieſem in den feſten 7 überzugehen Sie alle zeigen kein Kriſtallgefüge und werden deshalb ebenfalls häufig als Kunſtharze bezeichnet. Von den Ze A Aan en intereſſieren als Austauſchwerkſtoff Vulkanfiber, Spritzguß⸗ 4 maſſen aus Zelluloſeazetat, die Triazetatfolien und die Lignoſe. Von dieſen beanſprucht die Vulkanfiber die erſte Stelle. Ihre außerordentliche Feſtigkeit, verbunden mit einer ungewöhnlichen Dapichoet hat ihr von je⸗ her ein großes Anwendungsgebiet geſichert. In Apparaten, in denen ſtarke mechaniſche Kräfte aufgefangen werden, wird ſie in großem Um⸗ fang eingebaut. Da ſie in feuchtem Zuſtande eine gewiſſe Verformbarkeit beſitzt, laſſen ſich Hohlkörper„ziehen“, die nahezu unzerbrechlich ſind. Die Anwendungsgebiete des Kunſthorns liegen haluptfächlich in der Knopf⸗ und Schnalleninduſtrie. Insbeſondere verdrängen ſie hier die ausländiſchen Horn⸗ arten. Phenol⸗ und Harnſtoffharze ſehr elaſtiſch Sehr groß iſt die Anwendungsmöglichkeit der Phenol⸗ und Harnſtoffharze. Als Edelkunſt⸗ f454 haben ſie das Elfenbein—ihre Ela⸗ tizität iſt größer als die des Elfen⸗ beins— in der Schnitzinduſtrie erſetzt. Groß ihr Anwendungsbereich in der Möbel⸗ beſchlaginduſtrie. Mit dem Kunſthorn teilen Die Rheinschiffahrt fleibungslose Verkehrsabwicklung/ Nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort über die Betriebslage der Rheinſchiffahrt im Monat Mai 1937 behauptete ſich der im weſentlichen befriedigende Beſchäf⸗ tigungsgrad. Der Rheinwaſſerſtand war im Be⸗ richtsmonat trotz allmählichem Rückgang immer noch günſtig und ermöglichte eine reibungsloſe Verkehrsabwicklung. Das Rückgrat des nieder⸗ rheiniſchen r waren nach wie vor die regen Kohlenverladungen —— rheinauf⸗ wie talwärts. Beſonders um⸗ angreich waren die Roßlenſpndit der mit Sommerrabatten des Kohlenſyndikats ausge⸗ tatteten Koksſorten. Auch nach der Schweiz er⸗ wieder größere Kokstransporte. Ab hol⸗ ändiſchem Bergbaurevier an der Maas gelang⸗ ten nach wie vor zahlreiche Mengen Kohlen und Kols für Deutſchland, Frankreich und die Schweiz zur Verſchiffung. Das Geſchäft in den Rhein⸗Seehäfen war, abgeſehen von den Getreideverladungen bei unterſchiedlichen An⸗ ſich die Edelkunſtharze in den Markt der Mode⸗ knöpfe. Die Preßmaſſen aus Pen und Harnſtoffharz ſind ſeit Jahren in allen In⸗ duſtriezweigen eingeführt. Leichte Formgebung, ihre Farbenpracht, große Feſtig⸗ keit, chemiſche Beſtändigkeit, vollkommene Un⸗ löslichkeit, ſchlechte Leitfähigkeit für Wärme und elektriſchen Strom bieten dem Konſtrukteur ſo viele Möglichkeiten, daß ſie in von Jahr zu 35 ſteigendem Maße Verwendung finden. etall, Marmor, Hartgummi, Edelhölzer, Por⸗ . haben bereits einen Teil ihrer Anwen⸗ ungsgebiete an die Preßmaſſen abgegeben. Die Induſtrie der elektriſchen Apparate, der Haushaltwaren, Meßgeräte, Luxuswaren bedie⸗ nen ſich ſchon ſeit Jahren dieſer Kunſtſtoffe. Als Hartgewebe und Hartpapier finden wir ſie in Form des Zahnrads in jedem Kraftwagen. Im Walzlager iſt die Lagerſchale nicht mehr aus Bronze oder Pockholz, ſondern wegen der vielen Deutsche Kunststoffe- woraus und wofür? Dis einschlägige Industrie ist einsatzberelt/ Die Eigenart der Kunststoffe und ihre Verwendbarkeft damit verbundenen Vorteile aus Hartgewebe oder Hartholz. Neue Anwendungs⸗ ſind in Ausſicht genommen. Die Kunſtſtoffe auf der Baſis von Polyſtyrol (die ſogenannten Vinylerzeugniſſe) finden weitgehende Verwendung als Austauſchſtoffe für Metalle, z. B. an Stelle von Eiſen, Meſſing, Kupfer oder Bleiröhren, ſowie für Gummi, Leder, Boden⸗ und Wandbelagſtoffe. Verbreiterung der beſtehenden Grundlage Der Vierjahresplan findet die deutſche Kunſtſtoffinduſtrie einſatzbereit: Die Grundlagen der ausgedehnten Verwendung von Kunſtſtoffen, nämlich die Kenntnis ihrer Erzeugung und Verwendungsmöglichkeiten iſt vorhanden. Nur eine Verbreiterung der heſtehenden Grundlage iſt erforderlich. f51 wird im Zuge des Vierjahresplans er⸗ olgen. Die Reichsbank im ersten Vierjahresplan Zu den aufschlußreichen Schautafeln der Ausstellung:„Gebt mir vier Jahre Zeit“ Es iſt naheliegend, daß auf der großen Ber⸗ liner Ausſtellung, die einen-Ueberblick über die gewaltigen Leiſtungen ſeit der Machtübernahme gibt, auch die Reichsbank vertreten iſt. Gerade in dieſem Zeitabſchnitt ſind unſerem Noteninſti⸗ tut große, verantwortungsvolle und vollkommen neue Aufgaben geſtellt worden. Die von der Reichsbank durchgeführten Aufgaben laſſen ſich nur ſchwer in Zahlen oder kurzen, prägnanten Angaben ausdrücken. Die Reichsbank hat es aber verſtanden, auf vier großen Glastafeln und einem Schaubild über den Geldumlauf in allgemein verſtändlicher Form dem Beſchauer einen Einblick in ihre Bedeutung für die deut⸗ ſchen Finanzaufgaben zu geben. Eine Tafel zeigt die Auswirkung der Zins⸗ ſenkungsaktion der Reichsbank für die geſamte Wirtſchaft. Jährlich werden nach der Zinsſenkung 600 Mill. RM Zinſen weniger gezahlt. Dieſe Entlaſtung entfällt auf die lang⸗ friſtige Entſchuldung der Landwirtſchaft, auf öffentliche Anleihen ſowie auf die Gemeinde⸗ anleihen und Pfandbriefe. Alle Wirtſchafts⸗ zweige wurden durchdie Zinsſenkungsaktion der Reichsbank entlaſtet; ſie köͤnnen dadurch billi⸗ ger produzieren und den finanziellen Erfolg zur eigenen Stärkung und zum Nutzen des Ver⸗ brauchers verwenden. 9,6 Milliarden RM. Auslandsſchulden weniger als 1932 Auf einer anderen Tafel wird ein Ueberblier uber fe twicklun 66 er Nsa ds⸗ ſchulden gegeben. 1932 hatte Deutſchland 20,6 Milliarden RM Auslandstredite, 1934 nur noch 13,9 Milliarden, und 1936 war die Summe auf 11,0 Milliarden RM geſunten. Das ſind 9,6 Milliarden RM Auslandsſchulden weniger als 1932, ein Erfolg, an dem die Reichsbank durch ihre Maßnahmen und Ver⸗ handlungen mit dem Ausland weſentlich betei⸗ ligt iſt. Wenn an dieſer Entlaſtung auch die Abwertung in vielen Ländern mitgewirkt hat, ſo darf hier nicht vergeſſen werden, daß erſt die Aufrechterhaltung unſerer Währüngsſtabilität den Gewinn nicht wieder zunichte gemacht hat. Ein drittes Bild zeigt in ſehr prägnanter Form die neuen Aufgaben, die der Reichsbant durch die Bankenaufſicht auf Grund des Reichsgeſetzes für das Kreditweſen geſtellt ſind.„Einſt: Kreditkriſe— Spekulationen— Verluſte— Zuſammenbrüche. Heute: Bankkapi⸗ tal unter Aufſicht. Einſatz aller Geldmittel für den Aufbau“, ſo heißt es auf dieſer Tafel. Ein weiteres Bild erwähnt die uneingeſchränkte Währungshoheit der Reichsbank, die durch den Schritt unſeres Führers am 30. Ja⸗ nuar d. J. dem Noteninſtitut zuxückgegeben wurde. Schließlich iſt ein Schaubild zu erwäh⸗ nen, welches eine Darſtellung des Geld⸗ umlaufs gibt und klar macht, wie das Ein⸗ kommen dem Verbrauch zugeführt wird, wie ein Teil des Einkommens als Steuern zurück⸗ fließt und zur Finanzierung von Staatsauf⸗ trägen Verwendung findet, wie ſchließlich ein Teil des Einkommens als Erſparniſſe dem Geld⸗ und Kapitalmarkt zugeführt wird, um ebenfalls an der Aufbaufinanzierung mitzu⸗ wirten. Wirtschafts-Nuncischau der Woche ltallon mocht sleh unabhungig/ Wiehtige Kohlenfruge/ Roge sSchifthautäflgkeit Um die Goldvorteilung/ Ausgabe von Wertpapleren In ſeiner viel beachteten Rede vor der Jah⸗ resverſammlung der Korporationen am 15. Mai 1937 hat Muſſolini der Welt verkündet, daß Italien nach wie vor mit äußerſter Energie den 8 zur wirtſchaftlichen Unabhän⸗ ügkeit verfolge, wobei einen weſent⸗ ichen Beitrag das neue Kolonial⸗ reich mit ſeinen und Hilfsquel⸗ len leiſten wird, deren Erſchließung jedoch, ge⸗ mäß ausdrücklichem Hinweis, mit großen Schwierigkeiten verbunden iſt. An ſich iſt das Ziel der wirtſchaftlichen Unabhängigkeit nicht neu. Wie der„Deutſche Volkswirt“ hierzu be⸗ richtet, liegen für Italien die Dinge am ein⸗ fachſten bei der Nahrungsmittelverſorgung. Un⸗ günſtiger ſieht es mit der Fleiſch⸗ und Fett⸗ verſorgung aus. Große Anſtrengungen werden daher Wh die Olivenölproduktion zu erhö⸗ hen. Auf weit mehr Schwierigkeiten ſtößt da⸗ gegen die A Die größten ſind bisher auf dem Gebiet der extilverſorgung erzielt worden; in erſter Linie durch Erhöhung der Zellwolle⸗Erzeugung — Italien war 1936 der größte Produzent der im Monat Mai 1937 Befriedigender Beschäftigungsgrad künften namentlich für Süddeutſchland, lebhaft. Das Talgeſchäft war gleichfalls allenthal⸗ ben ſehr rege. Außer Erzen wurden in Straß⸗ burg größere Mengen Saarkohle nach Karls⸗ ruhe und Mannheim verladen, auch erfolg⸗ ten ab Ludwigshafen größere Kohlentransporte nach Rotterdam. Am Mittelrhein war die Verladetätigkeit, insbeſondere in Bauſtoffen, weiter rege. Der Schiffsraumumlauf wurde allerdings vielfach infolge längerer Ladezeiten, insbeſondere in den Zechenhäfen, etwas verzö⸗ gert. Kahnraum war jedoch ſtets ausreichend vorhanden. Wartezeiten traten kaum in Erſchei⸗ nung. Auf dem Frachtenmarkt war die Lage ziemlich feſt, die Frachtſätze erfuhren keine Veränderung. Die Beſchäftigung im Schleppge⸗ ſchäft war im allgemeinen zufriedenſtellend. Die Schlepplöhne gaben allerdings etwas nach. Im Güterboots⸗ und Motorſchiffsverkehr war keine Veränderung feſtzuſtellen. Der Rhein⸗Seever⸗ kehr wickelte ſich in normalen Bahnen ab. Im ausgehenden Verkehr trat allerdings ein gewiſ⸗ ſer Rückgang ein. Welt— Heranziehung anderer nationalen Fa⸗ ſern. Einen ſtarken Optimismus zeigt Muſſo⸗ lini bezüglich der See mit Eiſen und anderen Metallen. Die Herſtellung von ſynthe⸗ tiſchem Gummi wird ebenfalls in jeder Weiſe gefördert. * „Auf der 7. Techniſchen Tagung des Vereins für die bergbaulichen Intereſſen machte der Voyſitzende auf eine wichtige Frage der Stein⸗ kohlenwirtſchaft aufmerkfam, auf das Sortenproblem. Für die chemiſche Aus⸗ wertung der Kohle kommen faſt ausſchließlich aſchereine Sorten in Frage. Sie können nur dann in ausreichenden Mengen geliefert wer⸗ den, wenn für die beim Umwandlungsprozeß Apfats⸗läiſis anfallenden Zwiſchenprodukte der Abſatz geſichert iſt. Dieſe Zwiſchenprodukte ſind im allgemeinen nur im, Kef elhaus der Zechen zu verwenden. Man müſſe daher, unter dieſen Umſtänden immer wieder die verſtärkte Ein⸗ ſchaltung der Steinkohle in die deutſche Ener⸗ i— und zwar in die deutſche Elek⸗ rizitätserzeugung— fordern. Es be⸗ ſtehe ſonſt die Gefahr, daß durch die im Rah⸗ men des Vierjahresplanes dem Steinkohlen⸗ Kiſes zufallenden Aufgaben ein neues ſehr ernſtes Sortenproblem für die Steinkohle ent⸗ ſteht. Den erſten Schritt zur Löſung der Sor⸗ tenfrage hat der Ruhrbergbau, wie bekannt, am 5. Mai bereits getan, als er die Ruhr⸗Elek⸗ trizitäts⸗Gmbß gründete. Dieſe Geſell⸗ ſchaft ſoll die Einſchaltung des Bergbaues in die Stromverſorgung vorbereiten. *— Die Hochkonjunktur im Weltſchiff⸗ bau, die ſich bereits im letzten Jahre erkennen ließ, hat ſich imerſten Vierteljahr 1937 fortgeſetzt und nach den neueſten Statiſti⸗ ken von Lloyds⸗Regiſter iſt eine Zunahme der Weltauftragsbeſtände feſtzuſtellen. Die Weltauf⸗ tragsbeſtände betrugen am 31. März 1937 703 Schiffe mit 2452051 BRT. Die deutſchen Auf⸗ tragsbeſtände betrugen am gleichen Stichtag 119 Schiffe mit 352 938 BRT. Im erſten Vier⸗ teljahr 1937 wurden in Deutſchland 39 Schiffe mit 40629 BR neu in Bau genommen und 32 Schiffe mit 98 398 BRT vom Stapel gelaſſen. Es läßt ſich allerdings feſtſtellen, daß die Bau⸗ koſten ſich weiter verteuern und ferner muß darauf hingewieſen werden, daß die Schif'z⸗ bauſtatiſtiken nur den Handelsſchiffraum erfaſſen und damit ſelbſtverſtändlich nur einen Teil der tatſächlichen Beſ häftigung der inter⸗ nationalen Werftinduſtri' darſtellen. Wenn auch im Gegenſatz zum Weltdurchſchnitt in Deutſch⸗ land die Zahl der Stapelläufe geſtiegen iſt, ging auf der anderen Seite die neu in Bau ge⸗ nommene Tonnage weiter zurück, ſo daß eine Verlangſamung der Baugeſchwindigkeiten ein⸗ getreten iſt. — Die Berliner Handels⸗Geſellſchaft befaßt ſich in ihren wirtſchaftlichen Nachrichten mit der Goldfrage und zieht„eine Art Zwiſchen⸗ bilanz der Lage“.„Wie in einem Brennpunkt treffen im Goldproblem Ausſtrahlungen der weltwirtſchaftlichen Unord⸗ nung zuſammen.“ Dieſe Unordnung der Welt⸗ wirtſchaft iſt auch mit auf die falſchen Verteilungsverhältniſſe des neu gewonnenen Goldes zurückzufüh⸗ ren.“ Das Gold ſtrömt in die Länder, die be⸗ reits geſättigt ſind und meidet diejenigen, die es nötig hätten. Eine Verwendung würde zwangsläufig für die Goldmengen ohne wei⸗ teres 4 a genug Länder vorhanden ſind, die ſich Wertreſerven, Währungsreſerven und einen Beſtand an internationalem Geld halten wollen.— Bei geregeltem internationalem Ka⸗ pitalverkehr würde der Goldſtrom in die Län⸗ der fließen, wo das Geld wirklich gebraucht wird und die produktivſten und rentabelſten Aufgaben findet, oder aber Länder wie England und Amerika würden bei einem Kapitalzuſtrom exportieren, ſtatt deſſen wird das Kapital ſteri⸗ liſiert. Das Entſcheidende iſt, daß ſich in der augenblicklichen Goldlage die 2W5 der Ver⸗ angenheit rächen und gewiſſe Zwangsläu⸗ fi gkeiten auslöſen, und zwar gerade für die goldreichen Länder. Denn dieſe ſind jetzt mit dem Golde weſentlich verknüpft und müſſen ſo die Frage in ihrem eigenen Intereſſe irgend⸗ wie löſen; die Vereinigten Staaten be⸗ ſitzen die Hälfte des Goldbeſtandes überhaupt; im engliſchen Imperium wurden frü⸗ her drei Viertel und jetzt über die Hälfte des Goldes produziert, ſo daß es nicht nur als Goldbeſitzer, ſondern auch als Produzent an einer Regelung intereſſiert iſt; in Frankreich ſon die Wertvorſtellungen als ſolche ganz be⸗ onders eng mit dem Golde verbunden. —5 Im Jahre 1936 iſt hinſichtlich des Betra⸗ ges der ausgegebenen Wertpapiere im Vergleich zum Vorjahr eine beachtliche L eingetreten. Gemäß den Veröf⸗ fentlichungen der Zeitſchrift„Wirtſchaft und Statiſtik“ ſind die Emiſſionen von 2811 Mill. RM im Jahre 1935 auf 3990 Mill. RM im ver⸗ Kanzen Jahre geſtiegen. Im Vordergrunde tanden die Emiſſionen der öffentlichen ſowz Insgeſamt begaben Reich und Länder ſowie die Reichsbahn Wertpapiere im Werte von 2629 Mill. RM. Die Bruttoverkäufe von Pfand⸗ briefen und Kommunalobligationen verminder⸗ ten ſich von 1009 Mill. RM im Jahre 1935 auf 877 Mill. RM im vergangenen Jahre. Die Be⸗ gebung von bar bezahlten Aktien iſt infolge einer Zunahme der Kapitalerhöhungen von 156 Mill. RM in 1935 auf 395 Mill. RM in 1936 geſtiegen. Auf dem Gebiete der Induſtrie⸗ obligationen wurde im ganzen bei 210 Mill. RM der Zinsfuß von 6 auf 5 Prozent und bei 75 Mill. RM von 6 auf 4½ Prozent herabge⸗ ſetzt. Die Neuemiſſionen von Induſtriean⸗ leihen beliefen ſich im vergangenen Jahre auf rund 47 Mill. RM. Br. Malzfabriken Schrag& Söhne A6, Bruchſal. Die Geſellſchaft veröffentlicht jetzt im Reichsanzeiger ihren Abſchluß per 31. Auguſt 1935. Die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung weiſt einen Rohertrag von 400 718 RM. aus. Demgegenüber erforderten Perſonalkoſten 151 037 RM., Zinſen und Steuern 76 509 RM., alle übrigen Aufwendungen 203 701 RM. Anlageabſchrei⸗ bungen wurden in Höhe von 8065 RM. vorgenom⸗ men. In der Bilanz werden ausgewieſen: AK 315 000 RM., Reſerven und Rückſtellungen 235 000 RM., Ver⸗ bindlichkeiten 705 478 RM., darunter Bankſchulden 340 382 RM., Warenſchulden 97 171 RM., Konzern⸗ verbindlichkeiten 76 793 RM., Darlehen 83 059 RM., Akzeptverbindlichkeiten 61 272 RM., Reſtſchuld auf Be⸗ teiligung 46 800 RM. Andererſeits beſtehen Forde⸗ rungen in Höhe von 289 456 RM., darunter Waren⸗ forderungen mit 169 612 RM., Darlehen und Aktiv⸗ hypotheken 84 774 RM., Vorräte belaufen ſich auf 743 819 RM., davon Fertigwaren 732 689 RM., Wechſel, Kaſſe, Poſtſcheck⸗ und Bankguthaben 68 462 Reichsmark. Das Anlagevermögen ſteht mit 171 403 Reichsmark zu Buch, darunter Beteiligungen mit 78 001 RM. Es wird ein Jahresverluſt von 38 594 Reichsmark ausgewieſen, der ſich um den Gewinnvor⸗ trag auf 28 635 RM. ermäßigt. ſthein-Mainische Abendbörse Freundlich In Anbetracht des Wochenſchluſſes war die Unter⸗ nehmungsluſt des berufsmäßigen Handels nur mäßig, zumal vom Publikum nur wenig Aufträge vorlagen. Deſſen ungeachtet blieb die Haltung der Abendbörſe ebenfalls freundlich und die Kurſe bewegten ſich größ⸗ tenteils auf dem Berliner Schlußſtand. Etwas Nach⸗ frage erhielt ſich nach Bemberg, Muag und RWéE. Die Rentenmärkte lagen auch heute abend ſehr ſtill. Kommunalumſchuldung 94½. Im Verlaufe blieben einzelne Spezialwerte lebhaf⸗ ter, ſo Bemberg mit 133½—133½(133), Geſfürel mit 160½(160) und MAN mit 132(131½). Auch ſonſt er⸗ gaben ſich vielfach kleine Erhöhungen. Am Einheitsmarkt ſtiegen Faber u. Schleicher auf 92 (90¼½) rat. Renten blieben bis zum Schluß ſehr ruhig und waren ohne Veränderungen. An der Nachbörſe wurden Geſfürel zu 160/%, RWéE mit 133, Bemberg zu 133˙% gefragt. Getrelde Rotterdamer Getreide Rotterdam, 4. Juni. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): Juli.12½, Sept..95, Nov..85, Jan..85. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Juli 106½, Sept. 107, Nov. 107¼ Bf., Jan. 107½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 4. Juni.(RM. per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig: Junt, Juli, Auguſt 75.75 n. Brief, 75.75 Geld; September 76.50 Geld; Oktober 77.25 Geld; November 77.75 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Juni, Juli, Auguſt 30.75 n. Brief, 30.75 Geld; September 31 Geld; Oktober 31.25 Geld; November 31.50 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Juni, Juli, Auguſt 29.25 n. Brief, 29.25 Geld; September 29.50 Geld; November 29.75 Geld; November 30 Geld. Mannheim Sport und spiel 5. Juni 1937 Gchmeling kehet heim Der unbefriedigende Beſchluß der Neuyorker Box⸗Kommiſſion hat Max Schmelina veran⸗ laßt, die weitere Entwicklung nicht in Neuyork abzuwarten. Wie ſein Betreuer und Freund Max Machon dem Vertreter des DNB⸗Sport⸗ dienſtes mitteilte, wird unſer Meiſter aller Klaſſen bereits am Samstag mit dem Hapag⸗ dampfer„Hamburg“ die Ueberfahrt nach Deutſchland antreten. Machon hofft, daß Schme⸗ ling im Herbſt einen Kampf gegen den Sieger aus der Begegnung Braddock— Louis am 22. Juni in Chikago erhalten wird. Er beab⸗ ſichtigt deshalb, Anfang September nach Neu⸗ vork zurückzukehren, um ſeine Belange an Ort und Stelle wahrzunehmen. E. Don Delius geftükst Anfall beim Training auf dem Nürburgring Am Freitag ſetzten die Auto⸗-Union⸗Werke auf dem Nürburgring in der Eifel ihre Ver⸗ ſuchsfahrten fort. Für Bernd Roſemeyer, der nach Mittag mit ſeinem Flugzeug nach Berlin zurückgekehrt war, traf Ernſt von Delius, von Leipzig kommend, auf dem Ring ein, ſo daß die Auto⸗Union wieder drei Wagen auf der Bahn hatte, die von Rudolf Haſſe, Ernſt 7 Delius und H. P. Müller geſteuert wur⸗ en. Nachdem von Delius einige ſchnelle Runden gedreht hatte, ereignete ſich beim Kilometer 18 ein ſchwerer Unfall. In hohem Tempo flog von Delius ein Vogel gegen die Schutzbrille. Der ſtarke Schlag wirkte wie ein Stein, von Delius war im Augenblick etwas benommen und ſteuerte nach rechts, wo ein 20 Meter tiefer Abgrund gähnte. Im letzten Augenblick konnte er den Wagen noch nach links ziehen, wo er gegen eine Böſchung fuhr, die 20 Meter weit eingeriſſen wurde. Der Wagen überſchlug ſich und von Delius wurde in den Graben geſchleu⸗ dert. Glücklicherweiſe verlief der Unfall ohne ernſtliche Verletzungen. E. von Delius zog ſich einen allerdings erheblichen Bluterguß im Oberſchenkel zu, er konnte aber ſpäter den Ring wieder verlaſſen und begab ſich ſofort nach Ber⸗ lin in ärztliche Behandlung. Der Wagen wies nur Beſchädigungen an der Karoſſerie auf. Hans Giuck juhr ernent Aekord Mit großer Aufmachung hatten die braſilia⸗ niſchen Zeitungen über die Rekordfahrten von Hans Stuck auf Auto⸗Union nach dem erſten Trainingstage zum Großen Preis von Rio de Faneiro berichtet. Doch behielten ſie mit ihren Auffaſſungen, daß der von Stuck aufgeſtellte Rekord auf der ſchwierigen Strecke der Gavea⸗ Bahn nicht mehr zu unterbieten ſei, kein Recht. Kaum 24 Stunden ſpäter unterbot der frühere Deutſche Bergmeiſter ſeine eigene Beſtleiſtung abermals. Mit:29 Minuten war er am Frei⸗ tag auf Auto⸗Union um 16 Sekunden ſchneller als am Vortage und fuhr auf der 11,16 Kilo⸗ meter langen Strecke einen Durchſchnitt von 89,47 Klm.⸗Std. Die zweitbeſte Zeit erzielte der Italiener Brivio auf dem Alfa Romeo der Scuderia Ferrari mit:37 Minuten und 85,46 Klm.⸗Std. un den Davispokal Tſchechoflowakei führt:0 Vor 600 Zuſchauern begann auf der Prager Hetzinſel der Davispokalkampf zwiſchen Frank⸗ reich und der Tſchechoſlowakei. Innerhalb von zwei Stunden führte die Tſchechoſlowakei be⸗ reits mit:0 und ſah als der ſpätere Sieger aus. Roderich Menzel ſchlug zunächſt Chriſtian Bouſſus in drei Sätzen:2,•3, 64, er benö⸗ tigte nicht ganz 65 Minuten zum Siege. Ladis⸗ laus Hecht hatte Bernard Deſtremau nach 60 Minuten:3,:3,•2 beſiegt. Frankreichs Ver⸗ treter konnten nicht einen Satz gewinnen. :1 in Brüſſel In Brüſſel begann der ebenfalls zur dritten Runde des Davispokalwettbewerbes zählende Kampf zwiſchen Belgien und Schweden. Unter den 2000 Zuſchauern bemerkte man auch König Heidelberg Parkkaffee Haarlast: Jjecien Samstag und Sgnntag TANZ. Leopold. Der Schwede Schröder beſiegte den Belgier Nayaert:9,•2,•0,:3 und anſchlie⸗ ßend behielt Lacroix(Belgien) leicht mit:2, :0, 62 über Schwedens Nachwuchsſpieler die Oberhand, ſo daß der Kampf nach den Spielen des erſten Tages 111 ſteht. Kus der neuen Kegelivortnaue Stand der Wettkämpfe am 4. Juni a) Aſphalt. 6er Vereinsmannſchaften: 1.——— 3191 Holz, 2. Mannheim 1 3183 Holz, 3. Freiburg 3159 Holz.— 3Zer Klubmannſchaf⸗ ten: 1. Alle 9(Mannheim) 814 Holz, 2. Helvetia (Frankfurt) 811 Holz, 3. Flottweg(Kaiſerslautern) 602 Holz, 4. Klub der 15(Freiburg) 800 Holz.— Bundesabzeichen(Aſphalt): Bohny(Freiburg) 1155 Holz, Striehl(Mannheim) 1117 Holz, Frau Th. Behle(Mannheim) 546 Holz.— Bundesabzei⸗ chen(⸗Bahn): Lang(Frankfurt) 1472 Punkte, Ko⸗ wald(Höchſt) 1496 Punkte.— Figuren k Amp f 22 1. Höfer(Mannheim) 15 Kugeln, 9 Figuren; 2. Wink⸗ ler(Mannheim) 15 Kugeln, 8 Figuren.— 10 Kuge ln (Abräumen): 1. Braun(Mannheim) 43 Holz, 2. Böhle (Eintracht Mannheim) 35 Holz.— 10 Kugeln in die Vollen(Frauen): 1. Frau Lücke 55 Holz, 2. Frau Seiwert 54 Holz.— b) J⸗Bahn. Zer⸗Klub⸗ kämpfe: 1. Sportfreunde Mainz 2246 Punkte, Frankonia Frankfurt 2196 Punkte, 3. Bowlingklub Mannheim 2169 Punkte.— Schluß der Kämpfe: Sonntag, 6. Juni, 19 Uhr, anſchließend Sieger⸗ ehrung im Saal des„Feldſchlößchen“. Deulſcher Erö⸗Handbaueg gegen Dänemark Anſere Nachwuchself ſpielte in Kopenhagen überlegen/ Nur 1000 Zuſchauer Nach den großen Erfolgen der deutſchen Handball⸗Nationalmannſchaft in Wien und Kaſſel mußte ſich unſere Elf am Freitag im dritten Länderkampf mit Dänemark im Frede⸗ riksborg⸗Stadion zu Kopenhagen ſtrecken, um den Sieg davonzutragen. Nach ausgeglichenem Spiel in der erſten Hälfte blieb unſere Mann⸗ ſchaft ſchließlich knapp mit 6·3(:2) Toren ſieg⸗ reich. Die beiden vorhergegangenen Treffen mit Dänemark waren klar mit 16:5 und 11:1 ge⸗ wonnen worden, ſo daß dieſe dritte Begegnung einen weiteren eindeutigen Sieg erhoffen ließ. Es kam aber anders. Die Dänen erwieſen ſich wider Erwarten als weitaus ſtärker, ſo daß unſere Vertreter in der zweiten Hälfte ihr gan⸗ zes Können aufbieten mußte, um den ieg ſicherſtellen zu können. Die Wochentags-Veranſtaltung in der wun⸗ derbaren Kopenhagener Anlage war leider nur mit 1000 Zuſchauern, darunter vielen Deutſchen, beſucht. Die deutſche Mannſchaft, die ſich durch⸗ weg aus talentierten Nachwuchskräften zuſam⸗ menſetzte, ließ die erwartete Durchſchlagskraft vermiſſen. Lediglich Rave(Hamburg) und der Berliner Hippler ſowie deſſen Nebenmann Weſtheider(Kiel) entſprachen den Erwar⸗— tungen. Auch der Stettiner Mittelläufer Schliephake entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit viel Geſchick. Bei den Dänen waren die Flügel ſehr gefährlich, doch fehlte der Elf die flüſſige Zuſammenarbeit. Bei gleichwertigen Leiſtungen in der erſten Halbzeit ſchoſſen Schliephake und Rave ſowie Ove Jörner und Madſen für Deutſch⸗ land und Dänemark je zwei Tore, ſo daß man mit:2 in die Pauſe ging. Nach dem Wechſel ſorgten Sommer und Rave(2) für eine :2⸗Führung Deutſchlands, ehe Dänemarks Rechtsaußen R. Anderſen ein Tor aufholen konnte. Gegen Schluß erzielte der Berliner für Deutſchland noch einen ſechſten reffer. Die Mannſchaften ſpielten: Deutſchland: Boyſen(Kiel); (beide Hannover); Sommer(Hamburg), Schliephake(Stettin), Kühn(Hamburg); Weſtheider(Kiel), Hippler(Berlin), Rave Molt(Berlin), Bruſe(Ham⸗ urg). Dänemark: L. Fjeldſted; H. E. Hanſen, E. San⸗ der; C. F. Sörenſen, Börge Olſen, Ove Jör⸗ ner; R. Anderſen, H. Chriſtenſen, A. Mad⸗ ſen, V. Nilauſen, K. Anderſen. Grimm, Pape Da5 4. Große Reit⸗AAnd daheinenier in Ludwisshafen Heute und morgen reiterliche Prüfungen im Hindenburgpark Das erſte Turier der diesjährigen Saar⸗ pfälziſchen Reiter⸗Saiſon, das unter freiem Himmel abgehalten wird, veranſtaltet der SA⸗ Reiterſturm 8/51, wie im vergangenen Jahre, auf dem hierzu ſehr geeigneten Gelände des Hindenburgparkes zu Ludwigshafen. Mit be⸗ ſonderem Intereſſe ſah man dem Nennungs⸗ ergebnis für die am 5. und 6. Juni ſtattfinden⸗ den Turniertage entgegen. Die großen Anſtren⸗ gungen, die der Reiterſturm in Verbindung mit der Stadt Ludwigshafen gemacht hat, um auch die diesjährigen Veranſtaltungen aufzuziehen, ſind erfreulicherweiſe nicht unbelohnt geblieben. Für die 14 Prüfungen der beiden Tage, von denen die Dreſſurprüfung der Kl. IL. und das Jagdſpringen in zwei Abteilungen gelaufen wird, gingen weit über 200 Nennungen ein. Namhafte Reiter ſowohl der Wehrmacht, der SA, SS und viele Privatſtälle werden ſich an dem zweitägigen Turnier beteiligen. Unter den engagierten Pferden wird man bekannte Größen zu ſehen bekommen, die auf den Tur⸗ nieren in Wiesbaden, Frankfurt, Pforzheim und auch auf den größeren Rennbahnen wie Mannheim, Haßloch, Frankfurt und Düſſeldorf mit Erfolg hervortraten. Wir erinnern nur an E. Mayers Upina, die mit ihrem Beſitzer am Maimarkt⸗Dienstag auf der Mannheimer Rennbahn das nationale Hürdenrennen gegen ein größeres Feld ſiegreich blieb. Die in der Pfalz durch Herrn A. Weber(Nonnenhof) ge⸗ zogene Halbblutſtute Orao nahm alsdann zur Abwechſlung an den Wiesbadener und Pforz⸗ heimer Turnier-Veranſtaltungen teil und konnte dabei recht gut abſchneiden. Hervorzuheben iſt dann das Pferd des Herrn Schweizer(Lud⸗ wigshafen), das ebenfalls in Turnierprüfun⸗ gen und in Galopprennen ſiegreich hervortrat, dann an Diehls(Ludwigshafen) Mädi und andere mehr. Außer den Geldpreiſen ſtehen für die Prüfungen zahlreiche Ehrenpreiſe zur Ver⸗ fügung. Unter den Stiftern bemerkt man Ge⸗ neraloberſt H. Göring. Generalfeldmarſchall v. Blomberg, Staatsminiſter Adolf Wagner, Reichsminiſter Dr. Frick, Miniſterpräſident Sie⸗ bert, Landesbauernführer Bonnet, die Regie⸗ rung der Pfalz und die Bezirke Ludwigshafen und Frankenthal. Das der 6pokt am Wochenende beingt Vorſchlußrunde um die Fußball⸗Meiſterſchaft/ Vorſchlußrunde zur Handball⸗ Meiſterſchaft/ Hockey⸗Endſpiel in Berlin/ Davispokalkampf Italien— Deutſchland Die„Anion“ in Hoppegarten/ Beginn der Deutſchland⸗Nadrundfahrt Mit den Vorſchlußrundenſpielen zur Deut⸗ ſchen Fußball⸗ und Handball⸗Meiſterſchaft ſowie dem Endſpiel zur erſten Deutſchen Hockey⸗Mei⸗ ſterſchaft ſtehen auch am erſten Juni⸗Wochen⸗ ende Veranſtaltungen zur Abwicklung, die das allgemeine Intereſſe weit überragen. Nicht allein die vorgenannten Veranſtaltungen geben dem Sportwochenende das Gepräge, das Da⸗ vispokalſpiel Italien— Deutſchland in Mai⸗ land, das klaſſiſche„Union“⸗Rennen in Hoppe⸗ garten, der Start zur Deutſchland⸗Radrund⸗ fahrt und der„Große Preis von Rio de Ja⸗ neiro“ mit Beteiligung von Hans Stuck bean⸗ ſpruchen ebenfalls viel Intereſſe. Im Fußball geht die Meiſterſchaftsſaiſon allmählich ihrem nde entgegen. Am Sonntag werden in Berlin und Köln die beiden Vorſchlußrundenſpiele zur Ermittlung des neuen Titelträgers gen. Das Intereſſe für dieſe beiden Spiele entſpricht den Erwartungen. Sowohl für Ber⸗ lin als auch für Köln ſind die zur Verfügung ſtehenden Eintrittskarten vergriffen, das nimmt nicht weiter Wunder, denn mit dem 1. F Nürnberg— Hamburger SV in Berlin und Schalke 04— VfB Stuttgart in Köln ſind zwei „klaſſiſche“ Paarungen aufgeſtellt worden. Die Frage nach den wirklichen Siegern iſt ſchwer zu beantworten, als Favoriten•850 der Titel⸗ verteidiger 1. FC Nürnberg und Schalke 04 in die Kämpfe. In Süddeutſchland werden die Spiele um den Tſchammer⸗Pokal mit der 3. Hauptrunde fortgeſetzt. Es ſpielen: Vfs Neckarau— Ein⸗ tracht Frankfurt(Sa.), VfB Mühlburg— Fg 03 Pirmaſens(Sa.), 1. SSV Ulm— SV Göppingen(Sa.), VfR Mannheim— SG Bur⸗ bach, Kickers Frankenthal— Union Böckingen, SoV Feuerbach— Karlsruher FV, FC Rhein⸗ felden— Freiburger FC, FV Zuffenhauſen— Spfr. Eßlingen, München 1860— Bajuwaren München, VfB Koburg— SpVg. Fürth und ASd Nürnberg— Fé Röthenbach.— In allen Gauen Süddeutſchlands werden die Aufſtiegs⸗ ſpiele mit vollem Programm fortgeſetzt, und es ift durchaus möglich, daß eine oder die andere Mannſchaft am als„neueſter“ Gauligiſt ermittelt iſt. Wir denken da in erſter Linie an Kehl und VfR Schwenningen. Die Spiele in Baden: Alem. Ilvesheim— SC Freiburg, VfB Wiesloch— VfR Konſtanz, FC Neureut— FWVKehl. Eine Reihe von Freundſchaftsſpielen vervoll⸗ ſtändigt das umfangreiche ſüddeutſche Pro⸗ gramm.— Im Handball wird die deutſche Handball⸗Meiſterſchaft nach Beendigung der Gaugruppenſpiele fortgeſetzt. Am Sonntag ſtehen ſich in Wuppertal Tura Wuppertal und SV Waldhof und in Hamburg Oberalſter Hamburg und MT SA Leipzig in der Vorſchlußrunde gegenüber, die nach einem neuen Modus, und zwar nach Punktwertung, ausgetragen wird. er einzige Verein Süd⸗ deutſchlands, Badens oftmaliger Meiſter und deutſche Altmeiſter SV Waldhof, gilt in dieſem Jahr wieder als ausſichtsreicher Anwär⸗ ter auf den Titel. Bei aller Achtung vor dem Können der Vorſchlußrundengegner der Mann⸗ heimer Elf glauben wir nicht, daß Waldhof in der Vorſchlußrunde ſcheitern wird, zumal die Waldhöfer— im Falle einer Vorſpielnieder⸗ lage— im Rückſpiel in Mannheim Gelegen⸗ heit haben, durch das beſſere Torverhältnis doch ins Endſpiel zu gelangen. Ein überaus har⸗ ter Kampf iſt in Hamburg zu erwarten, wo die MT SA Leipzig als Favorit in den Kampf geht.— Im Hockey wird am Sonntag zum erſtenmal in der Ge⸗ ſchichte des deutſchen Hockeyſports eine deutſche Meiſterſchaft entſchieden. In Berlin ſind der Berliner SC und Etuf Eſſen die Gegner. Der oftmalige brandenburgiſche Meiſter gilt als Fa⸗ vorit und ſollte das Spiel auch knapp zu einem Siege geſtalten.— In der Leichtathletik werden an dieſem Sonntag in allen Gauen die Meiſterſchaften im 30⸗Kilometer⸗Laufen und 40⸗ Kilometer⸗Gehen entſchieden. Die badiſch⸗würt⸗ tembergiſchen Titelkämpfe finden in Stutt⸗ gart ſtatt. Das weitaus meiſte Intereſſe bean⸗ ſprucht das dritte Hanns⸗Braun⸗Sportfeſt in München. In Mannheim tragen Ludwigshafen und Mannheim einen Städtekampf aus und in Regensburg wird das traditionelle Oſtmark⸗ Sportfeſt veranſtaltet.— Im Tennis wird in der europäiſchen Zone des Davispokal⸗ Wettbewerbs um den Eintritt in die vierte Runde gekämpft. Deutſchland, das in dieſem Jahr auf Grund der letzten großen Erfolge von Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel als erſter Anwärter auf den Preis gilt, trifft vom Samstag bis Montag in Mailand auf Italien, das ſich durch de Stefani, Canepele und Quin⸗ tavalle /Taroni vertreten läßt. Unſere Vertre⸗ ter ſind, ungeachtet des großen Könnens der Italiener, für einen:0⸗Sieg„gut“. Weitere Davispokalkämpfe ſind: Belgien— Schweden in Brüſſel, Jugoſlawien— Südafrika in Agram und Tſchechoſlowakei— Frankreich in Agram. — Bei den Ruderern werden jetzt Sonntag für Sonntag Regatten veranſtaltet, die ihren Höhepunkt in den Titel⸗ kämpfen erreichen. Am kommenden Wochenende beteiligen ſich an der Heilbronner Regatta 25 Vereine mit 82 Booten und 380 Ruderern, an der Trierer Regatta 21 Vereine mit 102 Booten und 483 Ruderern, darunter auch G. von Opel im Moſel⸗Pokal⸗Einer, und Olympiaſieger Gu⸗ ſtav Schäfer geht bei der internationalen Re⸗ gatta in Breslau an den Start.— Im Ringen werden die Kämpfe zur deutſchen Mannſchafts⸗ meiſterſchaft fortgeſetzt. In der Gruppe Süd treffen ſich am Samstag zum Zwiſchenrunden⸗ Rückkampf KV Stuttgart und Roland Bamberg in Stuttgart, während in der Gruppe Weſt der Reichsbahn TSV Ludwigshafen am gleichen Tage nach Köln⸗Mülheim zum dortigen AC 92 1 muß.— Im Pferdeſport ſteht mit dem„Union⸗Rennen“ in Hoppe⸗ garten nächſt dem Deutſchen Derby in Hrü⸗ burg⸗Horn die wertwollſte Dreijährigen⸗Prü⸗ fung zur Entſcheidung. Die 2200⸗Meter⸗Prü⸗ fung um die 40 000 Mark beſtreiten vorausſicht⸗ lich 12 Pferde, darunter die Klaſſeſtute Iniga Iſolani. Weitere Galopprennen werden in Krefeld, Hannover, Frankfurt am Main und Halle, jeweils am Sonntag, gelaufen.— Im Motorſport wird in England ein weiteres Bergrennen, das Shelsley⸗Walſh⸗Rennen, entſchieden. Wal⸗ ter Bäumer auf Auſtin und Paul Heinemann auf BMW⸗Sport nehmen als einzige deutſche Fahrer an dieſem Rennen teil. Hans Stuck, der dieſes Rennen im Vorjahr gewann, 1 nicht am Start, da er in Südamerika weilt und einen Tag ſpäter den„Großen Preis von Rio de Janeiro“ mit ſeinem Auto⸗Union⸗Rennwa⸗ gen beſtreitet.— Im Radſport wird zum drittenmal eine Radrundfahrt durch Deutſchland geſtartet. Sie nimmt am Sonntag mit der Etappe Berlin—Breslau iſen Anfang und ſieht neben 25 der beſten deutſchen Fahrer noch 32 Ausländer, Franzoſen, Belgier, Hollän⸗ der, Italiener, Dänen, Oeſterreicher, Luxembur⸗ ger und einen Türken, im Wettbewerb. Das Renen geht über insgeſamt 3100 Kilometer und wird nach 12 Tagesſtrecken am 20. Juni in Ber⸗ lin beendet.— Die Amateure beſtreiten bei der 4 4 Deutſchland⸗Rundfahrt auf der Etappe Berlin— Breslau ebenfalls ein Rennen, das für die Aufſtellung der neuen Nationalmannſchaft aus⸗ ſchlaggebend ſein wird.— Auf der Bahn wird am Sonntag in Mannheim, Rheingön⸗ heim, Dresden, Köln und Nürnberg gekämpft. — Unter„Verſchiedenes“ erwähnen wir die internationalen Motorbootrennen auf der Grünau⸗Regattaſtrecke in Berlin, die Turner⸗ Tagung in Breslau und den Sſeſnen in ———— der am Sonntag ſeinen Anfang nimmt. upervarlubtnängeausverkaut Der Ruderſport kann die erfreuliche Tatſache verzeichnen, daß ſämtliche Ruderwartlehrgänge des Jahres 1937, insgeſamt 10 für Männer und Frauen, reſtlos beſetzt ſind. Es mußten ſogar viele Meldungen zurückgewieſen werden, weil die einmal feſtgeſetzte Zahl von 10 Lehrgängen wegen der dazu erforderlichen recht erheblichen Mittel nicht vermehrt werden konnte und weil um andern eine zu große Teilnehmerzahl für en einzelnen Lehrgang nicht angebracht iſt. So werden alſo in dieſem Jahr erſtmalig über 300 Underwarte und ⸗warterinnen durch die Ruderhochſchule“ in Grünau gehen und es beſteht die Hoffnung, daß innerhalb von drei Jahren tatſächlich in jedem Verein min⸗ deſtens ein Ruderwart vorhanden iſt, der in einem Lehrgang mit den Fortſchritten des ge⸗ ſamten Sportgebietes vertraut gemacht wor⸗ den iſt. Holländer kommen nicht Hollands Radſport⸗Verband hat jetzt, Tage vor Beginn der 3. Radrundfahrt durch Deutſchland, plötzlich die Startgenehmigung für ſeine fünfköpfige Mannſchaft zurückgezogen und gibt als Grund an, daß die Landesmeiſterſchaf⸗ ten von Holland am 13. Juni nicht gefährdet werden dürften und daher kein Holländer an dieſem Tage im Ausland ſtarten dürfe. Der Deutſche Radfahrer⸗Verband hat daraufhin ſo⸗ ſort das deutſche Aufgebot verſtärkt und nach⸗ träglich Haack(Chemnitz), Oberbeck(Ha⸗ gen), Wierz(Düſſeldorf), Stöpe!(Berlin) und Sieronſki(Berlin) verpflichtet, ſo daß nunmehr 33 Deutſche und 27 Ausländer in der Rundfahrt ſtarten. UiR-ZportplatZ KHäfertaler Strane Um den.Tschammer-Pokal- I. Haupfrunde Niedere Eintrittspre.se 5p.-Gde. Saarbrücken-Burbhach— VUfft. Mannheim ————— ——— ———AAAAAAAAAAAAAAAAAA—AAAAAAA———AÄAÄAÄAÄAÄA————————————— 1 34 drei HB. TV Man auf eigenem Vereinskam! Stoß⸗, Lau Mannheim lleichtathletiſ „Wurf⸗, Sto den Städter am.— M Gepäckmarſck 9 pünktlich vo Neckarhauſen zurück nach 1 uſw. ab 18. »WMeldungen Hockeyabteilr auf fremden ſchaft— Vfe Mannſchaft Uhr; in Feu Privatmanr bend: 1. Da mania“. Verein für Brauereiplat heim, 17 u . Plätzen. Fuf 13.30 Uhr.— phlatz. Fußbe Noll⸗Mann 3 Berlinghof⸗A 3 20.45 Uhr. 3 zingen, 10.30 Wiusen. Fut . heim,.30 U 3 Vg. 07, 10.30 Mannſchaften Verein ſi 1. Mannſchaf Er (In allen Gi mutt Trinitatiskir⸗ La ndes; 11.15 Uhr Taubſtumn Pfarrer S. Neckarſpitze: Uhr Kinde Konkordienkit muſilaliſche Hauptgotte gottesdienſt Vikar Ster Cphriſtuskirche 10 Uhr Ha— ubr Kindet Neuoſtheim: .30 Uhr Bach; 10 Johannislirch Herrmann; lein; 11.15 Lutherkirche: Frantzmann Schäfer(ge Gemeindehau Pfarrer W. .n 5 eſſig; Schuhinache Gemeindehau⸗ Vikar Dr. Auferſtehungs ottesdienſt, riſtenlehr §ACH„Seitenbordmotor a. KAnlE, MNannneim 0 7, 24 femsprecher 51092 4 FHriedrichsfeld Egön al; 8 5 13 Kindergotte Städtiſches K Haas(bei Diakoniſſenhat Feudenheim: 10%5 u 2 Chriſtenlehr Küͤſertal: 9 u mann; 10 1 11.15 Uhr Uhr Abende Küfertal⸗Süd: er; 11. Neckarau:.30 ler; 10.30 1 farrvilar? üdpfarrei, Gemeindehaus dienſt, Vika dienſt, oand. MRheinau: 10 hr Kinder Pfingſtberg: 9 Uhr Kindere Sandhofen: 9 lung Schön ſemeinde), ienſt, Pfar dienſt. Seckenheim: 9. mann; 12.30 mann; 13 Steigelmann auluskirche Whffar Zug; Waldſchule G Vikar Schaa * 4 r Haupig⸗ Kindergottes Trinitatiskirche farrer Spe Konkordienkirch enandacht; n der Kirch Neuoſtheim: 9 Friedenskirche: genandacht. Johanniskirche kar Herrman Auferſtehungsk Uhr Frauen Feudenheim: Vkar R au. Käfertal: Frei WRü ertal⸗Süd: Matthäuskirche gottesdienſt, Sandhofen: M tag 20.30 Uh (Diak Sonntag, arre itze Dlrſche. Juni 1937 Mannheim „ 8 3 h, 7 „Hakenkreuzbanner⸗ 5. Juni 1937 in die vierte as in dieſem iErfolge von ich Henkel als lt, trifft vom auf Italien, le und Quin⸗ nſere Vertre⸗ Könnens der ut“. Weitere — Schweden ika in Agram ch in Agram. tag Regatten in den Titel⸗ 1 Wochenende r Regatta 25 Ruderern, an it 102 Booten G. von Opel piaſieger Gu⸗ itionalen Re⸗ — Im Mannſchafts⸗ Gruppe Süd iſchenrunden⸗ and Bamberg ppe Weſt der am gleichen rtigen AC 92 n“ in Hoppe⸗ by in Hrö⸗ ährigen⸗Prü⸗ O⸗Meter⸗Prü⸗ n vorausſicht⸗ ſeſtute Iniga werden in 1 Main und fen.— Im Bergrennen, chieden. Wal⸗ l Heinemann tzige deutſche Hans Stuck, vann, it nicht a weilt und reis von Rio ion⸗Rennwa⸗ udfahrt durch am Sonntag en Anfang tſchen Fahrer lgier, Hollän⸗ r, Luxembur⸗ ſewerb. Das ilometer und Juni in Ber⸗ teiten bei der ppe Berlin— das für die nnuſchaft aus⸗ r Bahn wird heingön⸗ erg gekämpft. wähnen wir Mannnheim nsprecher 51902 nen auf der die Turner⸗ in nen Anfang hekam“! liche Tatſache vartlehrgänge Männer und nußten ſogar werden, weil ) Lehrgängen t erheblichen nte und weil hmerzahl für bracht iſt. ihr erſtmalig rinnen durch rünau gehen nnerhalb von Verein min⸗ miſt, der in itten des ge⸗ zemacht wor⸗ icht t jetzt, drei dfahrt durch hmigung für kgezogen und Smeiſterſchaf⸗ cht gefährdet Holländer an dürfe. Der haraufhin ſo⸗ kt und nach⸗ erbeck(Ha⸗ hel(Berlin) ichtet, ſo daß änder in der edere ttspreise woereanuontam awine lagusasrnarme Lutherkirche: Gemeindehaus HBVereinskalender TV Mannheim von 1846. Sportabteilung: guf eigenem Platze. Samstag, 17.30—20 Uhr: Jugend⸗ Vereinskampf in den leichtathletiſchen Sprung⸗, Wurf⸗, Stoß⸗, Lauf⸗ und Staffelübungen. Poſtſportverein Mannheim— TV 1846, Jugend.— Sonntag, 15 Uhr: leichtathletiſcher Städtekampf in den allgemeinen Lauf⸗, Wurf⸗, Stoß⸗, Sprung⸗ und Staffelübungen zwiſchen den Städten Heidelberg, Ludwigshafen und Mann⸗ heim.— Mittwoch, 9. Juni, 18.30 Uhr: 25⸗Kilometer⸗ Gepäckmarſch für das Reichsſportabzeichen. Abmarſch pünktlich vom 1846er⸗Platz über Seckenheim, Edingen, Neckarhauſen, Ladenburg, Ilvesheim, Seckenheim und zurück nach dem 1846er⸗Platz. Abwiegen des Torniſters uſw. ab 18.15 Uhr. Urkundenheſte ſind mitzubringen. Meldungen beim Sportausſchuß.— Handball⸗ und Hockeyabteilung ſpielfrei.— Fußballabteilung(Spiele auf fremden Plätzen): Sonntag in Neckarau: 1. Mann⸗ ſchaft— Vfe Neckarau(Jungliga), 10 Uhr; Rot⸗Weiß⸗ Mannſchaft— Vife Neckarau(Privatmannſchaft), 17 Uhr; in Feudenheim: Fritz⸗Hack⸗Mannſchaft— TuRS V Privatmannſchaft), 10 Uhr.— Handball: Samstag⸗ 1. Damen Uebungskampf mit Turnerbund„Ger⸗ mania“. Verein für Raſenſpiele. Spiele am Samstag auf dem Brauereiplatz Handball: Liga gegen TV 1846 Mann⸗ heim, 17 Uhr. Spiele am Samstag auf fremden Plätzen. Fußball: Jungliga gegen VfL Ludwigshafen, 18.30 Uhr.— Spiele am Sonntag auf dem Brauerei⸗ platz. Fußball: Liga gegen SpGde. Burbach, 15 Uhr. Noll⸗Mannſchaft gegen 08 Mannheim, 17.15 Uhr. Berlinghof⸗Mannſchaft gegen VfR Geppert⸗Mannſchaft, 20.45 Uhr.— 1. Handballjugend gegen SpV Schwet⸗ zingen, 10.30 Uhr. Spiele am Sonntag auf fremden Plätzen. Fußball: Alte Herren gegen VfTuR Feuden⸗ heim,.30 Uhr. Willi⸗Schmidt⸗Mannſchaft gegen Sy.⸗ Vg. 07, 10.30 Uhr.— Insgeſamt werden von 9 VfR⸗ Mannſchaften Wettſpiele beſtritten. Verein für Leibesübungen E. V. Samstag: 1. Mannſchaft gegen Eintracht Frankfurt, 19 Uhr, Alt⸗ riper Fähre. 4 1⸗Jugend gegen VfR Ketſch. Altriper Fähre, 17.30 Uhr. 2. Handballmannſchaft gegen Hei⸗ delberg, Univerſitätsplatz, 18 Uhr.— Sonntag: 1. Handballmannſchaft gegen TV 1846, Waldweg,.30 Uhr. Jungliga gegen TV 1846, Waldweg, 10 Uhr. Roth⸗Mannſchaft gegen TV 1846, Waldweg, 16.30 Uhr. 1. Privatmannſchaft gegen Poſtſportv., dort,.30 Uhr. Ac gegen FV Schönau, Altriper Fähre, 9 Uhr. Hand⸗ ball⸗Damen gegen Poſtſportverein, Sportplatz von TV 1846, 16 Uhr(Meiſterſchaftsentſcheidung). Hand⸗ balliugend gegen Tp. Seckenheim, Altriper Fähre, 10.30 Uhr Mannheimer Fußball⸗Club Phönix 02. Samstag auf unſerem Platz: 16 Uhr Aß gegen TSc 1861 Ludwigs⸗ hafen. 17.45 Uhr Spielvg. Mannheim⸗Sandhoſen gegen Spielvg. 07 Mannheim. 20.30 Uhr Jubiläumsveran⸗ ſtaltung mit Preisverteilung. Auswärts: 16 Uhr Rheinſtern⸗Privatmannſchaft gegen Turnverein Mann⸗ heim⸗Waldhof. 18 Uhr Bank⸗Privatmannſchaft gegen Poſtſportverein.— Sonntag auf unſerem Platz:.30 Uhr A 1⸗Jugend gegen F76 Oppau. 10.30 Uhr Bi⸗ Jugend gegen FG Oppau. 14.30 Uhr großes Radren⸗ nen mit guter Beſetzung. Auswärts: 9 Uhr Grünweiß⸗ Privatmannſchaft gegen TSG 1861 Ludwigshafen. 10.30 Uhr Kohlen⸗Privatmannſchaft gegen Mỹc. 08. 10.30 Uhr Hota⸗Privatmannſchaft gegen SpCl. Mann⸗ heim⸗Käfertal.— Am Samstag, während den Pauſen und nach dem Spiel der Polal⸗Entſcheidung, fahren unſere Radfahrer den Jubiläumspreis des Vereins aus. MFC 08. 1. Mannſchaft— Mutterſtadt(Samstag), 18.30 Uhr(dort); 2. Mannſchaft— Reichsbahn Heidel⸗ berg 1. Manxnſchaft, 16 Uhr(dort); Eiſen— Phönix Kohlen, 10 Uhr(Schäferwieſe); Friſeur— Kurpfalz Neckarau, 9 Uhr(dort); Sauter— VfR Noll, 16.45 Uhr(dort); B 1. Jugend— Hitlerjugend, 16 Uhr (Pfalzplatz). Wir richten hiermit an unſere Mitglieder, insbeſondere an unſere Jugend, den dringenden Appell, den Reichsſportwetttampf der Hitlerjſugend am Sonn⸗ tagnachmittag auf dem Pfalzplatz zu beſuchen. Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportverein. Fußball. Sams⸗ tag: Reichsbahn 1. Mannſchaft— FC Alemannia Il⸗ vesheim, 18.30 Uhr(Reichsbahnplatz); Sonntag: Reichs⸗ bahn 2. Mannſchaft— SpVg. Seckenheim 2. Mann⸗ ſchaft, 10 Uhr(in Seckenheim). SpVg. 07 Mannheim. Samstag, 5. Juni, 17.30 Uhr, auf dem Mannheimer Phönix⸗Platz: Entſcheidungsſpiel um den Jubiläumspokal des MFC„Phönix“ gegen SpVg. Sandhofen.— Sonntag: 1. Mannſchaft— VfTuR Feudenheim, 16.30 Uhr(07⸗Platz); 2. Mann⸗ ſchaft— VfTuR Feudenheim, 15 Uhr(07⸗Platz); A 1. Jugend— VfTug Feudenheim, 13.45 Uhr(07⸗Platz); A 2. Jugend— Kurpfalz Neckarau, 9 Uhr(07⸗Pfatz): Rheingold⸗Mannſchaft— VfR Schwitzgebel⸗Mannſchaſt, 10.30 Uhr(07⸗Platz). Wir geben nochmals für unſere altiven Sportler den Trainingsplan bekannt: Diens⸗ tags ab 18 Uhr die Jugendmannſchaften. Mittwochs und freitags die aktiven Mannſchaften ab 18 Uhr. Donnerstags ab 17.30 Uhr die Sportdienſtgruppe des D. Poſt⸗Sportverein. Sonntag. Leichtathletik: Städte⸗ kampf Mannheim— Ludwigshafen. Platz: TV 1846. Zeit: 15 Uhr.— Internat. Sportfeſt und Zehnkampf⸗ meiſterſchaften in Lörrach.— Handball: Entſcheidungs⸗ ſpiel um die Kreismeiſterſchaft der Frauen 1. Mann⸗ ſchaft gegen VfL Neckarau, Platz des TV 1846, 16 Uhr. — Fußball: Hennze⸗Mannſchaſt gegen Reichsbahn, .30 Uhr. Jugend gegen SpV Schwetzingen, 10 Uhr. — Samstag. Fußball: Leib⸗Mannſchaft gegen TuSp. Feudenheim, 17 Uhr.— Handball: B⸗Jugend gegen TV Badenia, 18.30 Uhr. Verein für Körverpflege von 1886 E. V. Mannheim. Samstag, 5. Juni, 20.30 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, Ringen der Ligamannſchaft gegen Kraft⸗Sportverein Stuttgart⸗Zuffenhauſen. 8075 Klometer auf dem nad in 51 Tagen Am 31. Mai hat der Freiburger Joſ. Knäble den von dem deutſchen Langſtreckenfahrer Kauf⸗ hold gehaltenen Weltrekord im Wanderfahren von 7363 Kilometer ganz erheblich auf 8073 Kilometer verbeſſert. Eine Beſonderheit dieſes Weltretondes iſt es, daß er innerhalb von 31 Tagen, alſo im Laufe eines Monats, vollbracht werden muß. Nun, der Freiburger hatte ſich ſorgfältig vor⸗ bereitet und nahm, nachdem auch die amtlichen Stellen des Radſports die Kontrollorgane be⸗ ſtimmt hatten, am 1. Mai ſeine Rekord⸗Wan⸗ derfahrt auf. Als Strecken waren Freiburg— Baſel und zurück, Freiburg—Breiſach und zu⸗ rück ſowie Freiburg—Dinglingen und zurück er⸗ wählt worden. Tag für Tag legte Knäble durchſchnittlich 270 Kilometer zurück und hatte am vergangenen Samstag nicht nur den be⸗ ſtehenden Weltrekord erreicht, ſondern bereits überboten und nach dem letzten Tage, 31. Mai, waren insgeſamt 8073 Kilometer auf dem Rade zurückgelegt. Der neue Weltrekordfahrer wurde von ſeinen Vereinskameraden vom RV⸗Sturm und den übrigen Freiburger Radſportfreunden feierlich eingeholt. Seine Amateur⸗Eigenſchaft hat Knäble dabei allerdings verloren, da die Fahrt mit Unterſtützung einer Fahrradfirma ausgeführt wurde. Englands Marathonlauf Englands klaſſiſcher Marathonlauf vom Kö⸗ nigsſchloß Windſor nach dem White City Sta⸗ dion in London gewann A. J. Norris im :48,40 bereits zum dritten Male hinterein⸗ ander. Den zweiten Platz belegte der Portu⸗ gieſe M. Diaz mit:56,38. Im White City Sta⸗ dion ſelbſt wurden vor der Ankunft der Mara⸗ thonläufer Bahnwettkämpfe ausgetragen, bei denen es einige gute Ergebniſſe gab. Im Hoch⸗ ſprung kam Newman über 1,87 Meter und Breach im Weitſprung auf 6,99 Meter. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 6. Juni 1937: (In allen Gottesvienſten Kollekte für das Diakoniſſen⸗ mutterhaus Bethlehem in Karlsruhe) Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Landes; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Spect: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger; 15 Uhr Taubſtummengottesdienſt; 20 Uhr hi. Abendmahl, Pfarrer Speck. Neckarſpitze: 10 Uhr Gottesdienſt, Vikar Landes; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Landes. Konkordienkirche: Samstag: 20.30 Uhr kirchliche muſibaliſche Abendfeier.— Sonntag:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bürck; 10.45 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Stern; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Stern. Chriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Weiß; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Doll⸗ Reuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vitar Weiß; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. Friedenskirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bender. Zaohannislirche: .30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Herrmann; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Em⸗ lein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schmitt. .30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer rantzmann; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Schäfer(geplanter Waldgottesdienſt iſt verſchoben). Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Walter. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer He 153 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Sehn macher. ellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Dr. uhmacher. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord:.30 Uhr Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer; 10.4„ Uhr riſtenlehre, 5 Bodemer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrverwalter Bodemer. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. Haas(bei gutem Wetter im Freien). Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. Scheel. Feudenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Rau; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Vilar Rau; 11 Ühr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer nthal; 10,.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfaxrer önthal; 13 Uhr Chriſte llehre, Pfarrer Schönthal. Küfertal: 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vitar Adel⸗ mann; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 11.15 Uuhr Kindergottesdienſt, Vitir Adelmann; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarcer Schäfer. Käfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfaxrer äfer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. Schäfer. Neckarau:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Mül⸗ ler; 10.30 Uhr rhi der Nordppfarrei, farrvitar Müller; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt der Üdpfarrei, Pfarrvikar Müller. Gemeindehaus Speyererſtr. 28:.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Wikar von Feilitzſch; 11 Uhr Knbenehes- dienſt, oand. theol. Fritz. Mheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 10 Uhr Kindergottesdienſt. Sandhofen;.30 Uhr Waldgottesdienſt in der Sied⸗ lung Schönau(Kirchbauplatz der Evang. Kirchen⸗ emeinde), Vikar Conradi;.30 Uhr Hauptgottes⸗ —32 Pfarrer Bartholomä; 11 Uhr Kindergottes⸗ enſt. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Steigel⸗ mann; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Steigel⸗ mann: 13 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Steigelmann. Pauluskirche Waldhof;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vibhar Zug; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar 340 Waldſchule Gartenſtadt:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Schaab. Wallſtadt: 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarxrer Münzel;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 20 Uhr Abendgottesdienſt, farrer Speck. Konkordienkirche: Montag bis Freitag.15 Uhr Mor⸗ 0 bendgottesdienſt enandacht; Donnerstag 20 rauenabend. n der Kirche, Pfarrer Dr. S. Neuoſtheim: Mittwoch 20 Uhr Frievdenskirche: Montag bis Samstag.20 Uhr Mor⸗ genandacht. Johanniskirche: Donnerstag 20 Uhr Bibelſtunde, Vi⸗ kar Herrmann. Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord: Mittwoch 20 Uhr Frauenabend. Feudenheim: Donnerstag.15 Uhr Morgenandacht, Vkar Rau. Kü— 20 Uhr Bibelſtunde. Küfertal⸗Süd: ittwoch 20 Uhr Frauenabend. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch.15 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt, Vilar Schmitt. Sandhofen: Montag 20 Uhr Frauenabend; Donners⸗ tag 20.30 Uhr Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29). Sonntag, 6. Juni, morgens 8 Uhr Predigt, Wlrſchel. Fritze. Kollekte für Kirchbau, Gemeinde Vereinigte ev. Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15(Inſp. Stöckle): Sonntag 20 Uhr und Donnerstag 20 Uhr Verſammlung.— K 2, 10 (Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 20 und Donnerstag 20 Uhr Verſammlung. Freitag 20 Uhr Bibelſtunde 10 jüunge Männer.— Schwetzinger Str. 90(Stadt⸗ ionar Wild): e 15 Uhr und Dienstag 20 Uhr Verſammlung.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31(Stadtmiſ⸗ ongar Welk): Sonntag)/ Uhr und Dienstag Af Uhr erſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 15 Uhr u. Mittwoch 20 Uhr Verſammlung.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage am Freitag 20 Uhr Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtr. 52: Sonntag 20 Uhr und Freitag 20 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag Uhr Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: onntag 15 Uhr und Mittwoch 20 Uhr Verſammlung.— Feu⸗ denheim, Untere Kinderſchule: Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20 Uhr Verſammlung, Gemeinſchaft innerh. 3 Haus„Friede“ K Sonntag: 14 Uhr Kinde bund für junge Mädchen; 20 Uhr Evangeliſationsvor⸗ trag.— Dienstag: 17 Uhr Mädchenſtunde.— Mittwoch: 20 Uhr Jugendbund für junge Mädp⸗ chen. 20 Uhr Männerſtunde.— Donnerstgg: um 16. Uhr Frauenſtunde; 19 Uhr Freundeskreis für junge Mädchen; 20 Uhr Blaukreuzverſammlung.— Frei⸗ tag: 17 Uhr JFung⸗Freundeskreis für Knaben. Almenhof, Mönchwörthſtraße 218, bei Reißner: Am Montag 20,15 Uhr Verſammlung. Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dienstag um 20.15 Uhr Verſammlung. Sandhofen, Sandhofer Str. 280: Freitag 20 Uhr Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Mannheim ⸗ Neckarau, Rheingoldſtraße 41 Sonntag: 14 Uhr Kinderſtunde; 20.15 Uhr Ge⸗ meinſchaftsſtunde.— Montag: 20.15 Uhr Blaukreuz⸗ tunde.— s 20.15 Uhr Gebetsſtunde.— : 16 Uhr Miſſio *+◻◻ 16 Uhr Jugend⸗ ittwoch nsnähſtunde; 20 Uhr Ju⸗ öniit für.—377 Mädchen.— Donnersta gi 15 Uhr Männerſtunde.— Freitag: 20.15 Uhr Frauenſtunde. Landeskirchliche Gemeinichaft„Bethesda⸗Heim“ L 11, 4. Sonntag: 14.00 Uhr Kinderſtunde; 16.00 Uhr Jugendbund für Mädchen: 20.15 Uhr Wortverkündi⸗ Lung,— Dienstag: 20.15 Uhr Männerbibelſtunde. — ittwoch; 20.15 Uhr Gebetsſtunde.— Don⸗ nerstag: 16 Uhr Frauenbibelſtunde. Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag, 20.15 Uhr Wortverkündigung. Almenhof, Schillerſchule: 20.15 Uhr Wortverkündigung. Pfingſtberg, Oſterſtr. 30: Dienstaa, 20.15 Uhr Wortverkündigung. Scharhof⸗Sandhofen. Mittwoch, 20.15 Uhr Wort⸗ verkündigung. Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag, 20.15 Uhr Wortverkündigung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34 Sonntag: 20 Uhr Wortverkündigunzg.— Mon⸗ t 135 20 Uhr Frauenbibelſtunde.— tenstag: 20.15 Uhr Bibelſtunde, Fahrlachſtr. 13 bei Dörr.— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde.— Samstag: 20.15 Uhr Männerbibelſtunde. ugendbund für EcC. 1. Junge Männer: Freitag, 20.15 Uhr, 2. Jungfrauen: Sonntag 16 Uhr und Don⸗ nerstaa 20 Ubr. Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtr. 30(Lokal im Hof). Mittwoch 20 Uhr Frauenbibelſtunde. Mannheim⸗Waldhof⸗Gartenſtavt, Trommlerweg zz3, bei Gültling: Freitag 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonntag 20 Uhr und Dienstag 20.30 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26 Sonntag:.45 Uhr Predigt; 11 Uhr Sonntag⸗ 15 19.30 Uhr Predigt.— Dienstag: 15 Uhr iſſſonsverein.— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde. — Donnerstag.: 20 Uhr Kirchenchor. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max-⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag;.30 Uhr Gottesdienſt und Abendmahl —— er Reploeg; 11 Uhr 7 Uhr Montag, ottesdienſt, Prediger Reploeg.— enstaa: ————————— 16 Uhr Frauenſtunde.— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Freitag: 20 Uhr Jugendver⸗ ſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonntag,.30 Uhr Predigt, Br. Schmidt: 10.45 Uhr Sonntagſchule.— Mittwoch: 20) Uhr Bibel⸗ tünde.— Donnerstag: 16 Uhr Frauenmiſſtons⸗ tunde; 20 Uhr Jünglingsſtunde.— Freitag; 15.30 Uhr Mädchenſtunde; 18 Uhr Knabenſtunde. Römiſch⸗Katholiſche Kirche 3. Sonntag nach Pfingſten Obere Pfarrei(Jeſuttenkirche). Sonntag(eſt des hl. Bonifatius): von 6 Uhr an: 6. Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Prediot;.30 Uhr Gottesdienſt für die männliche und weibliche Jugend mit General⸗ bommunion:.30 Uhr mit Pre⸗ digt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit uan 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen: 14.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 19 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei). Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit;: 7 Uhr hl. Meſſe und Kommunion; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Schülerkommunion;.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlegre für die Mädchen; 14.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaſts⸗Andacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Negaxſtadt⸗Weſt. Sonntag(Herz ſu⸗Feſt): Patrozinium unſerer Pfarrgemeinde; 6, „s Uhr ſind hl. Meſſen; um 9 Uhr iſt feierliches levit. Hochamt vor Allerheiligſten; an⸗ ſchließend etwa um 9. hr feierliche Peozeſſion mit dem Allerheiligſten; 11.15 Uhr Singmeſſe; um 14 Ubhr Chriſtenlehre für die Mädchen: 14.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonnta Beginn der Aloi⸗ aniſchen Andacht; 5 Uhr hl. Meſſe; 6 Uhr hl. eſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; gemeinſame Kommunion der Männerkongregation und des Männerapoſtolats; 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt; 9,15 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt, Wommunion der Schülerkommunikan⸗ ten Knaben und Mädchen; 10 Uhr Predigt und Amt, 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt“ nach dexſelben Chriſtenlehre für die Mädchen; 14.30 Uhr Corpo⸗ ris⸗Chriſti⸗Brüderſchaftsandacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei, Sonntag: Kommunionſonn⸗ tag der ſchulentlaſſenen Jugend und der Männer; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Früh⸗ meſſe: 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. gemeinſame Kommunion der ſchulentlaſſenen Jugend;.30 Uhr W Sn feh hir B re der Mädchen; 14. r Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr iſt e mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottes⸗ St. Joſeph, Lindenhof. Sonntag(1. Aloiſianiſcher Sonntag. Kommunionſonntgg der Männer und der Schulkinder; 6 Uhr Sinameſſe mit Tedeun und Se⸗ gen, Mongtskommunion der Männerkongregation: 7 Uhr hl. Meſſe;.45 Uhr Singmeffe mit Predigt: 9 Uhr Kindergottesdienſt mit Monatskommunion d. Schulkinder; 10 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Ehrj⸗ ſtenlehre für die Mädchen: 11.30 Uhr Singmeſſe mit 19 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. t. Peter. Sonntag; 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit: 7 Uhr Kommunionmeſſe der Fugen mit kurzer Anſprache; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Monatskommunion der Schüler und Schükerin⸗ nen;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit o anſchließend Chriſtenlehre für die Mädchen:.30 Uhr Herz⸗Fefu⸗Andacht mit Ausſet⸗ zung und Segen. St. Bonifatius. Sonntag: Feier unſeres Patrozi⸗ niums(Kommunionſonntag der Männer un der geſamten männlichen und weiblichen Jugend): 6 Uhr rübhmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr hi' Meſſe Monatskommunion der Männer); 8 Übr Gemein⸗ ſchaftsmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der geſamten männlichen und weiblichen Pfarrſugend: .05 Uhr hl. Meſſe: 10 Uhr lev. Hochamt mit Feſt⸗ f e hriſte r die Mädchen; 14. r Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. 1* St. Nitolaus. Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegen eit; 7 Uhr 33 mit hl. Kommunion Fr familie;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit hl. Kom⸗ munion der Schulkinder: 10 Uhr Hauptgottesdienſt 83: 19.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit St. Jarobuspfarrei, Mannheim⸗Regargu. Sonnta (Bonifatiuskollekte): 6 Uhr hl. Meſſe:.45 Uhr 91 Meſſe: 8 Uhr Sigumeſſe mit Wengt 9 Uhr Chri⸗ Frebiges u Zur Einaweſe mit Mredkers 8 1hr digt: r Singmeſſe m re 1 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Franziskuskirche Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe; .30 Uhr Singmeſſe mit Predigt und bnatstoni munion der inlichen und weiblichen Jugend; um nlehre für die dchen: hr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt; 20 Uhr Andacht. Kapelle der Spiegelfabrik. Sonntag: um.15 Uhr 0 Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Elifabeth(Gartenſtadt). Sonntag: 8 Uhr 23 10— Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit redigt. St. Laurentius, Küfertal. Sonntag(1. Aloiſtus⸗ Sonntag): 6 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe; Monatskommunion des Männer⸗ u. Jungmännerapoſtolates ſowie der Jugend 9 Uhr Predigt und Amt: 11 uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 20 Uhr Aloiſiusandacht. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ meffe.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Kommunion⸗ meſſe;.30 Uhr Kommunionmeſſe mit Generalkom⸗ munion der Jungmänner und Jungfrauen;.30 Uhr Miſſa recitata mit Choral; 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; E Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit egen. St. Bartholomäuskirche, Mhm,⸗Sandhofen. Sonn⸗ tag(Bonifatiuskollekte, 1. Aloiſ. Sonntag, General⸗ kommunion für Jungmänner und Jungmädchen. Mo⸗ natskommunion für Mütter und Frauen);.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt; 11 Uhr Schülergottesdienſt; 19.30 Uhr Segensandacht. St. Anton, Mannheim. Sonntag: Feier des Feſtes des hl. Bonifatius. Mongtskommunion der Män⸗ ner: Gemeinſchaftskommunion aller Jungmänner u. Sul Dein Kollekte für das Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk. 6, Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe für die geſamte männliche und weibliche Fugend; 30 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 10,10 Uh⸗ mit Predigt; 20 Uhr Bonifatiusandacht mit St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonn⸗ tag: 6 bis.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion der Jugend, Männer; um .30 Uhr Amt mit Predigt; 13.30 Uhr Bruderſchafts⸗ andacht: 19,30 Uhr Abendandacht. St. Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Gemein⸗ ſchaftsmeſſe der Jugend; von.30 bis.30 Beichte; .30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Veſper. S— 3 0 a I* 0 eſſe: r Amt mit Bonifatiuspredigt; Kollekte — 19.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 1 Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4, 4. 14.30 Uhr Gottesdienſt für kath. Taubſtumme. Kapelle Thereſien⸗Krankenhaus. Sonntag:.30 Unr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Fug⸗ Pfarrei Ilvesheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Männer und Fünglinge: .30. Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; 13 Ühr Chriſtenlehre für die Mädchen; 13.30 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht; 16.30 Uhr Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 6. Juni 1937: Schloßkirche: vorm..30 Uhr hl. Me i Sprache mit Predigt. W Erlöſertirche(Waldhof, Waldſtr. 117): vorm..30 U hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche 1 ö 3 werchgaſſe 16. Sonntag: 3 NRrn Gottesdienſt.— M 111. 2 ananipenmgWgepkugsletz. Nenpoktſtr, 68, Sze nn · Sonnioa: 1530 Ubr Goltesdenſt Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2. 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag, 6. Juni, 10 Uhr Menſchenweihehand lung mit Prebigt; 11 Uhr Sonntagsfeier für Ahiber. K ng.— S Stag, 12. Juni, 20. r. Vortra Gober:„Die Reifezeit des jüngen Menſchen“. 55 Advent⸗Gemeinde Mannheim(Evgl. Freikirche) 11. 14 Sonntag: 10 Uhr Chriſtenlehre; 20 Uhr Vortra Epplare Chriſtus geſtern, heute und derſelbe in alle wigkeit“.— Dienstag: 2) Uhr Bibelſtunde, Ebräerbrief Kap. 10.— Freitag: 20 Uhr Jugend⸗ —1 Samstag: 9 Uhr Sabbatſchule; 10 Uhr Die Heilsarmee, C1. 15 Sonntag:.30 Uhr Heiligungsverſammlung: 14 Uhr Aundelberſammmung! 16. uͤhr rei. ottez. dienſt am Stephanienufer(am Rhein); 15.30 Uhr Heilsverſammlung.— Mittwoch: 20 Uhr Ra ins— Donnerstag: 20 Uhr Jugend⸗ ga.— Freitag: 20 Uhr Heiligungsverſammkung. e Manuſkripte für den Gottesdienſtanzeiger ſind teweils bis Freitagfrüh an die Anzeigenabtei⸗ lung und nichm an die Schriftlettung abzugeben. Mannhelim „Hakenkreuzbanner“ Die Hähne don Krähwoinkel Das ſchönſte„Kikeriki“ wird preisgekrönt/ Deutſchlands ſeltſamſter Sängerwettſtreit Im Bergiſchen Lande fand dieſer Tage ein großes Preiskrähen der Hähne ſtatt, ein origineller Wettbewerb, der ſchon auf eine lange Ueberlieferung zurückblicken kann. Eigentlich ſtimmt es mit„Krähwinkel“ nicht ganz, ein Name, der durch Kotzebues Luſtſpiel „Die deutſchen Kleinſtädter“ vor mehr als hun⸗ dert Jahren zum geflügelten Wort geworden iſt. Das idylliſche Dörfchen, das wir damit meinen, liegt mitten im Bergiſchen Land, alſo jener hübſchen Gegend zwiſchen Ruhr und Sieg, die ſich aus einem einſamen Waldland mit wenig Hämmern und Mühlen raſch zu einem recht bedeutenden Induſtriebezirk ent⸗ wickelt hat. Mit dieſem Krähwinkel, das in Wirklichkeit Krähwinklerbrücke heißt, hat es nun eine beſondere Bewandtnis. Dieſem Dorfe ha⸗ ben nämlich tatſächlich die ſtolzen Hähne ihren Namen gegeben, allerdings nicht die geſpornten Vertreter der gewöhnlichen Haushuhnraſſe, ſon⸗ dern ein ganz beſonderes Zuchtprodukt, die „bergiſchen Kräher“. Sie nehmen un⸗ ter dem heimiſchen Geflügel eine beſondere Stellung ein und zeichnen ſich vor allem durch ein lange anhaltendes, lautes„Kikeriki“ aus, dem auch die beſten Schläfer nicht mehr ge⸗ wachſen ſind, und jeden Menſch zwingt,„früh⸗ morgens, wenn die Hähne krähn“ ſchleunigſt aus dem Bett zu ſchlüpfen. Je länger ein Hahn dieſen Morgenruf aushält, deſto größer iſt ſein Wert und deſto ſtolzer iſt der Geflügel⸗ halter auf ſeinen Beſitz. Alljährlich wird nun den bergiſchen Krähern Gelegenheit gegeben, ihre Kunſt in einem gro⸗ ßen Wettſtreit zum Beſten zu geben, originelle Vergnügungen ſind damit verbunden und viel Volk ſtrömt an dieſem Tage aus nah und fern nach Krähwinkel, um dieſem„Meiſterkrähen“ beizuwohnen. Wochen zuvor wird unter den Landleuten von der Wupper, Ruhr und Sieg über den vorausſichtlichen Sieger eifrig dis⸗ kutiert, Wetten werden abgeſchloſſen und kaum kann man den Tag erwarten, an dem mit ein⸗ fetzender Morgendämmerung die geſpornten Wettbewerbsteilnehmer ihr vielſtimmiges„Ki⸗ keriki“ durch die Straßen des Dorfes ſchmet⸗ tern, 305 einem wahrhaftig Hören und Sehen vergeht. Selbſt der Rundfunk wollte heuer nicht feh⸗ len, Deutſchlands ſeltſamſten Sängerwettſtreit in den Aether hinauszuſenden, und Krähwin⸗ kel hat noch niemals ſoviele Hähne in ſeiner Gemarkung geſehen, wie bei der diesjährigen Veranſtaltung der„Vereinigung bergiſcher Hühnerzüchter“. Von allen Himmelsrichtungen waren die ſtolzen Tiere in Steigen und Kä⸗ figen zuſammengetragen worden, um die Mäch⸗ tigkeit ihrer Stimme unter Beweis zu ſtellen. Wohl recht ſelten dürfte es vorkommen, daß ein Preisgericht ſich ſo früh am Morgen an die Arbeit machen muß, denn kaum waren die Glockenſchläge der dritten Morgenſtunde vom Dorfkirchturm verhallt, als auch ſchon ein Höl⸗ lenlärm einſetzte. Man muß es wirklich einmal geſehen und gehört haben, wie die ſchönen und gepflegten Tiere ſich gegenſeitig anfeuern, ſich bekämpfen und wie toll gebär⸗ den. Stundenlang kommt das Dorf nicht mehr zur Ruhe und die Preisrichter ſtehen vor einer recht ſchwierigen Aufgabe, den beſten Kräher aus der Schar der Hähne zu ermitteln. Das „Kikeriki“ eines Preisanwärters muß minde⸗ ſtens dreimal ſo lange dauern als der Ruf eines gewöhnlichen Hahnes, wobei beſon⸗ derer Wert auf eine tiefe Tonlage gelegt wird, die allmählich mehr und mehr in der Tonhöhe ſinkt und ſchließlich in einem tiefen, langezoge⸗ nen Nachhall ausklingt. Es wurde den Kräh⸗ winkler Gockeln alſo wirklich nicht leicht ge⸗ macht, den Siegespreis zu erringen, aber es ſchien, als hätten ſie gewußt, um was es aing, ſo groß war ihre Anſtrengung, ihr Krähen möglichſt lange auszudehnen. Wetter und Weltgeſchichte Hat's während der Schlacht von Marathon geregnet?/ Wetterberichte ſeit 2668 v. Chr. Ein ebenſo eigenartiges wie intereſſantes hinoriſches Werk iſt ſoeben von dem Londoner Meteorologen Profeſſor C. E. Britton fertig⸗ geſtellt worden. Es führt den Namen„Meteoro⸗ logiſche Chronologie“ und verzeichnet ſeit dem Jahre 2668 vor Chriſtus die wichtigſten Witterungserſcheinungen, ſoweit ſie von den Schriftſtellern überliefert worden ſind. Wollen Sie wiſſen, wie das war, als der Trojaniſche Krieg ausbrach und ob der Himmel blau war, als Cäſar den Rubikon über⸗ ſchritt? Intereſſiert es Sie, zu erfahren, ob es während der Schlacht bei Marathon regnete oder ob ein Sturmwind herrſchte, als Alexan⸗ der der Große die Perſer bei Iſſus beſiegte? Das alles können Sie aus einem bemerkens⸗ werten Büchlein erfahren, das die Weltge⸗ ſchichte aus einem ganz neuartigen Geſichts⸗ winkel— ſozuſagen aus dem„Wetterwin⸗ kel“— betrachtet. Zum erſtenmal hat ein For⸗ ſcher Fahrzehnte ſeines Lebens dazu verwandt, um die Witterungsverhältniſſe auf der Erde viereinhalb Jahrtauſende zurückzuverfolgen und uns einen hiſtoriſchen Wetterbericht zu lie⸗ fern, der bis in das Jahr 2668 vor Chri⸗ ſt us zurückreicht. Die Geſchichtsſchreiber und Schriftſteller des Altertums haben dem engliſchen Meteorologen Profeſſor C. E. Britton das Material zu ſeiner„Meteorologiſchen Chronologie“ gelie⸗ fert. Die ſeltſamſten Witterungserſcheinungen, die in alten Schriften erwähnt ſind, werden hier aufgeführt. Wir wiſſen nun zum Bei⸗ ſpiel, daß im Jahre 2668 vor Chriſtus das Wetter ausgeſprochen ſchlecht war. Denn aus dieſem Jahr datieren die erſten„Wetter⸗ berichte“, die freilich mehr Legenden, als meteorologiſche Angaben ſind. Gerade in die⸗ ſem Jahre, in dem Stürme und Wirbelwinde ungeheuere Zerſtörungen anrichteten, ereig⸗ nete es ſich, daß es— Blut regnete. Wenigſtens kam es den von Angſt exfüllten Menſchen jener Zeit ſo vor. Die Gelehrten von heute wiſſen nach 4500 Jahren das vermeint⸗ liche Wunder ganz natürlich zu deuten. Der „Blutregen“ entſtand vermutlich durch vul⸗ kaniſchen Staub, der die Luft erfüllte und den Waſſertropfen eine rötliche Färbung ver⸗ lieh— eine Erſcheinung, die man gelegentlich auch noch in unſerer Zeit antreffen kann. Wir wiſſen nun auch, daß es 200 Jahre vor dem Trojaniſchen Krieg ein volles Jahrzehnt gab, in dem auf den heutigen britiſchen In⸗ ſeln nicht ein einziger Regentropfen fiel. Tau⸗ ſende von Menſchen wurden Opfer der Hun⸗ gersnöte, faſt alle Flüſſe trockneten aus und das Vieh verdurſtete. Im Jahre 4 nach Chri⸗ ſtus, alſo in dem Jahre, da Chriſtus nach mo⸗ derner Auffaſſung geboren wurde, aingen ſo⸗ gar in Europa vielfach die obenerwähnten „Blutregen“ nieder. Im Jahre 24 verwüſtete ein furchtbarer Sturm ganz Südfrankreich und einen Teil Italiens, während ſich im Fahre 68 nach Chriſtus die britiſche Inſel Whigt durch eine gewaltige Ueberſchwemmung vom Mut⸗ terland Britannia loslöſt e. Im Jahre 120 nach Chriſtus gina über Deutſchland ein Ha⸗ gelwetter nieder, bei dem viele hunderte Men⸗ ſchen nach den alten Berichten durch die„ſtrau⸗ ßeneigroßen“ Hagelſchloßen getötet wurden. Im Jahre 220 wurde Europa von einer der⸗ artigen Kältewelle heimgeſucht, daß fünf Monate lang ſämtliche Flüſſe zugefroren wa⸗ ren. Julius Cäſar hatte ſeine militäriſchen Erfolge wiederholt der Witterung zu verdan⸗ ken. Zum Beiſpiel konnte er den galliſchen Feldherrn Vercingetorix überraſchend ſchlagen, weil er ihn gegen die Gewohnheiten der da⸗ maligen Kriegsführung während eines Un⸗ wetters angriff. Mühſam hat Profeſſor C. E. Britton all das Material für ſein Buch zu⸗ ſammengetragen, das uns in die Lage verſetzt, den Einfluß des Wetters auf die Weltgeſchichte zu beobachten. Wie man's nimmt Hausfrau:„Ihr Bräutigam will Sie Sonn⸗ tag, wenn ich nicht zu Hauſe bin, in meiner Wohnuna aufſuchen? Iſt der Mann denn zu⸗ verläſſig?“ Köchin: kommt!“ „Unbeſorgt, gnädige Frau, der 5. Juni 1937 Palmbrãu-Bie. Klosterglocke, Teestube, O 6 Silberner Beel Drei Hasen, E Bier-Ni Das Kon in bevorzu prachtvol behegl 4 7 mgard ſamet Zaul Sclimiedel VENLOTE Weinheim, den 6. Juni 1957 eer Strobe 20 3 Hermennstraße olat Seeheim fnormfal Tägl. Spargelessen/ Frische Erdbeeren/ RM..25 Wochen-Ende Prospekte/ Fernsprech. 204 Jeden Hittwoch Tanzabend Reichsautobahn: Abfahrt Lorsch Bergstralle (am Odenwald) Pension ab Seckenheimer Str. Nr. 94, Hth.: 1% zimmer u. 87 75 ſofort o. auf 1. 7. zu verm. A. Pfeiffer, Vo 2. Stock. h. (9579“ J Fimmer und Küche am Theater, 1 Tr., z. 1. Juli zu vm. 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Die Herren Arbeitgeber werden hiermit aufgefordert, die Beitrags⸗ Saget innerhalb einer Friſt von agen vorzunehmen. Für alle übri⸗ gen—— ſind die Beiträge innerhalb Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausgeſtellten Bei⸗ tragsrechnung einzuzahlen. Bei Zah⸗ lungsverzug werden Verzugszuſchläge und Verſäumnisgebühr erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsvollſtreckung. Mannheim, den 5. Juni 1937. Der Vollſtreckungsbeamte. — d 2 + 4, 5, Laubenſtein (9688) Zitte, deutlicl. Schreibe. bel dllen Anzeigen- Nonu- Skripten. Ssie verhindern ddurch unlie bsame eKlömötionen! Heute 11 fafaasfaaumamfasa Fellaß der Aureigen-Aanalime lur dis Sonnlag-Auacgabe/ Wir bitten alle, die noch eine Anzeige für die Sonntag-Ausgòbe sàufgeben möchten, hierauf ucksicht zu nehmen, denn nach 11 Uhr werden wir keine Anzeigen mehr annehmen können Unr Viernheim bekanntmachung Betr.: Waſſerpreis. Der Preis für das ſogenannte Ueberwaſſer wird bereits für Mongt Mai bis einſchließlich Auguſt d. J. auf 15 Pfg. pro ebm ennäßigt. Viernheim, 2. Juni 1937. Der Bürgermeiſter: J..: Riehl. Heffenkliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stadttaſſe Mannheim waren bzw. werden fällig ſpäteſtens am: 5. Juni 1937: die Gebäudeſonder⸗ ſteuer für Mai 1937. 5. Juni 1937: die Bürgerſteuer, Ab⸗ lieferung der von den Arbeitge⸗ bern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ tenen Beträge. 4501 Juni 1937: die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer. uni 1937: die auf Grund von tundungen und Forderungszet⸗ teln bis dahin fällig werdenden Steuenzahlungen und Säumnis⸗ zuſchläge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zahlung nicht rechtzei⸗ flriten z ſo iſt nach den Vor⸗ ſchriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säumnis⸗ zuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. 10. 10. mit hohen Koſten verbundene Zwangs⸗ zu erwarten. Ein be⸗ ſondere ahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkaſſe. handelsregiſtereinkräge vom 28. Mai 1937: 1. Die Firma„Apotheke Heddes⸗ heim(Baden) Dr. Karl Lange“ in eddesheim. Inhaber iſt Apotheker dr. Karl Lange in Heddesheim. 2. Zur Firma„Kaſſel& Marx“ Weinheim: Die Firma iſt auf Theo⸗ dor Kaſſel, Kaufmann Wit:we, Berta geb. Marx in Weinheim übergegan⸗ gen. Die Prokura der letzteren iſt erloſchen. 3. Zur Firma„Schuh⸗ und Leder⸗ zahlungen im Mai 1937 einbehal⸗ Der Schuldner hat außerdem die Freiwillige Grundſtücksverſteigerung Auf Antrag der Erben der Bier⸗ ſtina geb. i gert das otariat 1 Donnerstag, den 10. Juni 1937, vor⸗ mittags ½10 Uhr, in ſeinen Dienſt⸗ die zum Nachlaß gehörigen Grund⸗ ſtücke der Gemarkung Weinheim: Lab.⸗Nr. 1197f: 3 Ar 44 qm Hof⸗ reite mit Gebäulichkeiten und Haus⸗ arten Paulſtraße Nr. 3. Auf der Hofreite ſteht: a) ein tem Keller, ſtällen und Knieſtock. Die Scheidemauer zwiſchen den dem Hof 1197e und 1197f iſt gemeinſchaftlich. Schätzungswert 9000.— RM. land,„Vordere Mult“, Schätzungs⸗ wert 2000.— RM. Wi zungswert 550.— R and,„Z3. Kirſchbaumgewann“, ät. zungswert 1100.— RM. * 16 E00 2 e „„Feldriegel“, u ert! 1008.— 9 tzungswert: Die e auf der Geſchäftsſtelle des Notariats auf und können während den üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden. Die, Grundſtücke Lab. Nr. 9721, 9722 Gerhard, die Grundſtücke .5 und das Hausgrundſtück Lgb. tr. 1197f an der Paulſtr. 3 von P Knappenſchneider in Weiübeim, n⸗ haus Joſef L. Schweiger“ Weirheim. ſſſſeſſſſſſſſſſſſſſiſſſſſſſſſſiſſeſſiſi Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht Weinheim. (15 507K tergaſſe Nr. 6, vorgezeigt. Weinheim, den 29. Mai 1937. Notariat 1 Weinheim. f Sonntag, ——————+ brauer Valentin Schäfer Witwe Chri⸗ 1 öll in Weinheim verſtei⸗. Weinheim am räumen, Bürgermeiſter⸗Ehret⸗Str. 11, im Stadtetter Gutleuthaus, einſtöciges Wohnhaus mit Knieſtock, Schienen⸗ und gewölb⸗ p) eine einſtöck. Remiſe mit Schweine⸗ 4 Wohnhäuſern der Nebengebäude und der Grundſtücke Lgb.⸗Rr. Lab.⸗Nr. 10541: 17 Ar 57 qm Acker⸗ O, r er N 2 ung e 400.— KM. aswen Lab.⸗Nr. 9721; 11 Ar 0s am Acher⸗ land,„Z3. Schät⸗ 21 Ar 82 am Acker⸗ liegen und 7103 werden auf Verlangen von r. 9207 und 10 541 von Feldhüter 3 der geprüf MANNMHNEI, Ffernruf 2 Selt 36 Jahr. Höchstleistunge Schädlingsbekä. hekannt. — Erwerbsl. riſch“, K. Bearbeitu Ende 16.1 .e ſchwane Wagner. gehoben. Montag, 7. Ludwigs 501—502, Nr. 815— märchen Ende 23 1 Dienstag, 8. lermiete Oper von Ende 17. NS⸗Kultu 265, 361— 529, 569— Nr.—400 märchen 20 Uhr, C Mittwoch, 9. miete M 1 Mannhein ohne Se Anfang 14 Donnerstag, dermiete Mannhein Abend:„2 erbroc Ende gege Freitag, 11. lermiete Oper von Ende 17.3 und 1. Si Kulturgen „Pygme Anfang 2 Samstag, 12. miete 51 miete B 1 Mannhein —Operette! Uhr, Ende Juni 1937 ugſt erfüllten zelehrten von as vermeint⸗ deuten. Der durch vul⸗ t erfüllte und Färbung ver⸗ n gelegentlich en kann. )0 Jahre vor Jahrzehnt ritiſchen In⸗ ſen fiel. Tau⸗ fer der Hun⸗ en aus und 4 nach Chri⸗ ſtus nach mo⸗ e, aingen ſo⸗ henerwähnten 24 verwüſtete rankreich und im Jahre 68 Whigt durch vom Mut⸗ im Jahre 120 land ein Ha⸗ umnderte Men⸗ rch die„ſtrau⸗ ötet wurden. on einer der⸗ cht, daß fünf gefroren wa⸗ militäriſchen zu verdan⸗ hen galliſchen hend ſchlagen, eiten der da⸗ Deines Un⸗ rofeſſor C. E. ſein Buch zu⸗ Lage verſetzt, Weltgeſchichte ill Sie Sonn⸗ n, in meiner inn denn zu⸗ Frau, der 3 ge für die n, hiersuf hr werden n lönnen eim ſige erſleigerung Erben der Bier⸗ häfer Witwe Chri⸗ Weinheim verſtei⸗ 1 Weinheim am „ Juni 1937, vor⸗ in ſeinen Dienſt⸗ ſter⸗Ehret⸗Str. 11, gehörigen Grund⸗ ig Weinheim: 3 Ar 44 qm Hof⸗ keiten und Haus⸗ tter Gutleuthaus, ſteht: Wohnhaus mit en⸗ und gewölb⸗ er zwiſchen den tebengebäude und W ſchaffüch gemeinſcha. ).— RM. 7 Ar 57 qm Acker⸗ ilt“, Schätzungs⸗ iſe mit Schweine⸗ tock. Ar 35 aqm Acker⸗ „Schätzungswert Ar 03 am Acker⸗ n Schät⸗ 0 82 qm Z5 ngewann“, Schä RM Ar 76 am Acker Schätzungswertz gsgedinge liegen le des Kotarintz rend den üblichen ehen werden. ab. Nr. 9721, 9722 f Verlangen von die Grundſtücke 1 von Feldhüter usgrundſtück Lgb. ulſtr. 3 von Phil. Weinheim, Un⸗ zeigt. „Mai 1937. Zeinheim. . 5 Mannheim „Hakenkre ugbanner“ 5. Juni 1937 0 8 4 APalmbräu- Bierstube, Kaiserring32 Klostergloche, Tattersalistraße 9 Teestube, O 6, 9 Silberner Becher, Keppletrstr. 14 Drei Hasen, Eichelsneimerstr. 4 PALMBRAU Das deutsche Edelbier seit 18535 Rosengarten, U 6, 19 Braustübl, B 2, 10 Grässer, D 5, 6 Vater Jahn, I 4a, 1 Königsburg, T 6, 93 Bier-Nie derlage Mannheim: Colli Palmbrũu · Automat, K 1, 4 Gasthaus Friedrichsbrücke, U 1, 15 Kyffhäuser, Seckenheimer Sir. 77 nägerheim, Meßplatz 8 Gasistätte Wilſig, Amerikanerstr 11 elfabrik Waldhof 1/ Bavaria, K 6, 4 Uindenburg, Bellensttaße 36 Gaststätte Scheider, H 4, 22 Gastst. 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Juni: Nachm.⸗Vorſtellung, Schü⸗ lermiete B:„Der Evangelimann“, Oper von Wilhelm Kienzl. Anfang 15 Uhr, Ende 17,.30 Uhr.— Abends: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 261 b. 265, 361—369, 391—393, 504—507, 524 bis 529, 569—570, 584—590, 605—607, 616, Gr. D Rr.—400, Gr. E Nr. 301—600:„Winter⸗ märchen“, von Shakeſpeare. Anfang um 20 Uhr, Ende 23 Uhr. Mittwoch, 9. Juni: Miete M 27 und 1. Sonder⸗ miete M 14 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt, 236 und 339.„Di e F rau ohne Schatten“, Oper von Rich. Strauß. Anfang 19 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 10. Juni: Miete D 27 und 1. Son⸗ dermiete D 14 und für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 554—557: Heinrich⸗v.⸗Kleiſt⸗ Abend:„Amphitryon“, hierauf:„Der erbrochene Krug“. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Freitag, 11. Juni: Nachm.⸗Vorſtellung, Schü⸗ lermieie C„Der Evangelimann“, Oper von Wilhelm Kienzl. Anfang 15 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete 5 27 und 1. Sondermiete F 14 und für die NRS⸗ Kulturgemeinde Mannheim Abt. 544 u. 560: „Pygmalion“, Komödie pon Bern. Shaw. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 12. Juni: Miete B 25 und 1. Sonder⸗ miete B 13 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 139, 141:„Gaſparon e“ Operette von Carl Millöcker. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 13. Juni: Nachm.⸗Vorſtellung für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Mannheim, Betriebsveranſtaltung der Hch. Lanz AG., Mannheim:„Die Fleder⸗ maus“, Operette von Johann Strauß.— Anf. 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete 4 25 und 1. Sondermiete 4 13, und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 160, 390; ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshaſen Abt. 111—112:„Der flie⸗ gende Holländer“, von Rich Wagner. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Montag, 14. Juni: Miete G 28 und 2. Sonder⸗ mieie G 13 und für die RS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 127—129:„Towaäriſch', Komödie von Jacques Deval, deutſche Be⸗ arbeitung Curt Goetz. Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 6. Juni:„Schneider Wibbel“, Komödie von Hans Müller⸗Schlöſſenr. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 9. Juni: Für d. RS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 119, 142—147, 230—235, 260, 321—329, 360, 509—510, 514—520, Gr. D Nr.—400, Gr. E freiwillig Nr.—700: „Schneider Wibbel“, Komödie von Hans Müller⸗Schlöſſer, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 13. Juni:„Schneider Wibbel', Komödie von Hans Müller⸗Schlöſſer. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr, Montag, 14. Juni: Vorſtellung für Erwerbs⸗ loſe, ohne Kartenverkauf: Muſikaliſcher Ko⸗ mödienabend:„Die ungeratene Toch⸗ ter“, Ballett von Caſella;„Gianni Schicchi“, Oper von Puceini;„Der Dreiſpitz“, Ballett von Manuel de Falla. Anfang 20.15 Uhr, Ende 22.30 Uhr. ZIm Pfalzbau Ludwigshafen Donnerstag, 10. Juni: Für die NS⸗Kulturgem. Ludwigshafen Aht, 43—45, 46—49, 53—54, 416—418, 420—423, 432—434, 438, und Dtſch. Jugendbühne Ortsgr. Ludwigshafen, ferner für die NS⸗Kulturgem. Mannheim Abt. 184, 291, 384—389: Muſikaliſcher Komödienabend „Die ungeratene Tochter“, Ballett von Caſella;„Gianni Schicchi“, Oper von Puccini;„Der Dreiſpitz“, Ballett von Manuel de Falla. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Wänrend der Reisezelt Aleredetiv ꝑeiseschecłkheft Kreditbriet BENSEI. à CO. SANK 9 7, 17 Mannheim 0 7, 17 fefnsprechef 23051/52 und 25056 Wönrend der Raisezelt benutzen Se unsefe neuzeitlichen Tresor- anlagen: Sllbefkammer Sdfes Haus in füter Wohnlage 3⸗ ü. mit Badezim., ſehr rentier., bei .— Anzahlung u verkaufen. akob Neuert, mmob., P 2, 8/9. Fernruf 283 66. Villa in Heivelberg, am ra gel., m. Gar⸗ akob Neuert, mmob., P2, 8/½. Fernruf 283 66. (17 744 K) Zweitamilien- IHUs Iu Feudenneim 33 Lage, Umſid. halber fofort'z verkaufen.— aus Mit Wirtſcaft erſte Lage Mannh. altershalber ſoſort zu verkaufen. Einige gebrcht. Fäbkäde ren... Da ——+ 20.— 2⁵ auch aänz we⸗ nig aefahrene, Heue Role Lüronn.⸗ U. 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Juni 1937, wurde durch einen Unglücksfall unser lieber Sohn und Bruder, Herr Joseph Franl im Alter von 25 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim(Ou 2, 11), den 5. Juni 1937. Die trauernden Hinterbliebenen: Faminie Har Franz Die Beerdigung findet am Samstag, den 5. Juni 1937, mittags 12.30 Uhr, auf dem hiesig. Hauptfriedhof statt. 8 Mannyheim„„Hakenkreuzbanner“ 5. Juni 1937—— Ammummunmnnimunimisirmuniiunsitrmütsmmnitminmutiiziütinitsiüme Ein wunderbarer Film— Ein Film der seelischen— Spannungen, so daß mon— oft genug alemlos siehl,— horcht: u. Iouscht- schreibt— — der Berl. Lokol-Anzeiger“— —— ober den Fllm: S wie der einnal gsanz gzr01 W. Campert ODi— in ihrem neuen heiteren film 5. — e ie ganz 1„ 7 di 51 K Cel.2222/23— Trall dx gꝛoſzen bin wieder bei kuch und ihr kònnt 3 wieder mit mir lechen, v/enn ihr uch Daunen. Torheiten DAs meinen neuen Film oͤnseht!l Gerlag u. Sc banner“ Au⸗ Trägerlohn; eld. Ausgal ohn; durch r lecken meine Spezialität, kauft man billig peter. 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