„ 6. Juni 1937 ff ufßköbk §f55757 CONDOBA Berlin(Aufenthalſj, Swine münde. jehendl bei allen “%. Dienststellen 0 —+ Deideshein n aut Deides· erger Lagen 1 Uhr, im Saale Bahnhof * ug“, empfiehlt: gute Küche delberger Straße —— 4 eeeeng am Platze ler 0. E. G. Hannheimer — decilæa fen Eltern; Frau — höt ein ꝛen. Werle gehf floti von det Hond, venn in Ahren Röbz men liegt. Die · senschõnen und mö,tz lichen zodenbelog et holten Sie bei Seckenheimer Straße Mr. 48 ——— Werlag u. Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗MNr. 35421. Das„Hatenkreuz Fanner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: M.(einſchl. 63,6 Pf. 72 Wf. Beſtell⸗ rei Haus monatl..70 RM. u. oſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt.20 h. Ausgabe ß erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 48,86 Pf. Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. 30 Pf. Träger⸗ ſtellgeld. Iſt die Beitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Monkag⸗Ausgabe 7. Jahrgong MANNHEIM Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millim Micl 4e Mi-Leritelt45 Pi. Eaſvezinger und. 2 imeterzeile im Texttei etzinger 8 Migämeter eile im D füllungsort: Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: W bhafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelve“ im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene A/ Nr. 255 5/ Nr. 154 4355 Milimeterzeile hie 10 Pf. Die 4geſpalt, Abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ .— Zahlungs⸗ und Er⸗ ., Poſtſcheckkonto: Zudwigs⸗ ufSpreis 10 Pfenning: Mannheim, 7. Juni 1937 Die 12 g9 futon Bencner zog in die Waipalla ein Der Führer beim Gtaatsakt in der deutſchen Ruhmeshalle zu Regensburg Ell hehes, arkes Vekennkals zu den gelfag⸗zntzureken Durzein des deunchen Wezens Regensburg, 6. Juni. Vor einem Jahr iſt die bayeriſche Landes⸗ regierung an den Führer und Reichskanzler mit der Bitte herangetreten, daß er die Wal⸗ halla in ſeine Obhut nehmen und künftig be⸗ ſtimmen möge, welche Büſten hervorragender deutſcher Männer in der Ruhmeshalle Eingang finden ſollen. Der Führer hat dieſer Bitte ent⸗ ſprochen und zugleich den weiteren Antrag ge⸗ nehmigt, daß zur Ehrung Anton Bruckners die Büſte dieſes großen deutſchen Sinfonikers in der Walhalla zur Aufſtellung kommt. An dieſem Sonntag iſt nun Anton Bruckner eingetreten in die Ruhmeshalle deutſchen Gei⸗ ſtes und deutſcher Größe. Der Führer der deut⸗ ſchen Nation ſelbſt hat den großen Tondichter auf ſeinem Einzug in die Walhalla begleitet. Mit einem feierlichen Staatsakt hat das ganze deutſche Volk den großen Tondichter ge⸗ ehrt, in deſſen unſterblichem Werk ſich Blut und Geiſt eines Jahrtauſend deutſcher Kultur⸗ und Geiſtesgeſchichte die Hände reichen. bor der Walhalla Das ganze Land und beſonders das altehr⸗ würdige Regensburg iſt an dieſem prachtvollen wolkenloſen Sommertag mit Fahnen und Gir⸗ landen geſchmückt. In Sonderzügen und Kraftwagen treffen ununterbrochen die Feſt⸗ gäſte ein. Die Wieſe vor der Walhalla iſt dicht⸗ gefüllt mit Menſchen, Volksgenoſſen aus allen Schichten, Arbeitern und Bauern, Künſtlern unnd Geiſtesköpfen. Sie alle wollen Zeugen die⸗ ſes denkwürdigen Feſtaktes ſein. Die Walhalla zeigt ſich in ihrem äußeren Bild nicht verän⸗ dert. Das königliche Bauwerk iſt ſchmucklos ge⸗ blieben. Es wirkt allein durch ſeine monumen⸗ tale Architektur. An den beiden Ecken der un⸗ terſten Terraſſe ſind zwei rieſige Maſten errich⸗ tet. Die Hoheitszeichen ſchauen weit ins Land. Von den Maſten flattern heute zum erſtenmal Mit Anton Bruckner zog der 175. Deutsche in den deutschen Fhrentempel Walhalla ein Sturm(M) Die Walhalla zu Regensburg die eigens für dieſen Feſtakt entworfenen Ban⸗ ner. Wie eine funkelnde Straße liegt tief unten die Donau. Der Gedanke, der uns hier oben beſeelt, iſt der Gedanke des ewigen Deutſch⸗ land, dem hier ſein Denkmal geſetzt war. Unmittelbar vor der Säulenhalle ſind die Ehrenabordnungen der Gliederungen der Bewegung angetreten, SA, SS uend NSRK ſowie der Reichsarbeitsdienſt. Weiter unten ſteht die nationalſozialiſtiſche Fugend, die das Vermächtnis zu pflegen und zu wahren hat. Das letzte Stück der Freitreppe bis hinauf zur Säulenhalle iſt ebenſo wie der öſtliche und der weſtliche Flügel der Terraſſen eingeſäumt mit den Fahnen und Standarten des Reiches. Der Führer kommt Punkt 11 Uhr erklingt der Präſentiermarſch. Der Führer iſt an der Walhalla eingetroffen. Auf ſeiner Fahrt vom Bahnhof zur Walhalla bereiteten die Männer und Frauen der baye⸗ riſchen Oſtmark dem Führer aus tiefer Dant⸗ barkeit für ſeinen Beſuch begeiſterte Kund⸗ gebungen. Aus dem ganzen bayeriſchen Grenz⸗ lande waren Tauſende herbeigeſtrömt, um den Führer zu begrüßen. Nach dem Abſchreiten der Ehrenkompanie der Wehrmacht betritt der Führer den Säu⸗ lengang der Walhalla. Die Fanfarenklänge Bildarchiv gehen förmlich unter in dem Orkan des Ju⸗ bels, der dem Führer entgegenbrandet, als er die Freitreppe hinabſteigt und ſich auf die Ehrentribüne begibt. Mät dem Führer kommen der Schirmherr der deutſchen Kunſt, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, als Vertreter der öſterreichiſchen Regie⸗ rung der öſterreichiſche Geſandte in Berlin, Exz. Tauſchnitz, die Reichsminiſter Darré und Dr. Gürtner, die Reichsleiter Himm⸗ hler, General Ritter von Epp, Fiehler und Dr. Dietrich, Botſchafter von Papen, Obergruppenführer Brückner, Brigadefüh⸗ rer Schaub, Miniſterpräſident Siebert, der Gauleiter der bayeriſchen Oſtmark, Fritz Wächtler, Vertreter der drei Wehrmacht⸗ teile, unter ihnen der kommandierende Gene⸗ ral des 7. Armeekorps, General der Artillerie von Reichenau, Generalleutnant v. Wae⸗ ger und Oberſt Wolff, der Stellvertreter des Befehlshabers im Luftkreis V, weiter der Prä⸗ ſident der Reichsmuſikkammer, Prof. Dr. Pe⸗ ter Raabe, und der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Todt, und andere führende Männer der Reichs⸗ und Landesbe⸗ hörden ſowie der Gauleiter, bekannte Perſön⸗ lichkeiten des deutſchen Geiſteslebens ſowie der Präſident und zahlreiche Mitglieder der In⸗ ternationalen Bruckner⸗Geſellſchaft. Die Feſtanſprache dieberts Nachdem ſich der Jubelſturm gelegt hat, bringen die vereinigten deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Chöre den„Germanenzug“ wir⸗ kungsvoll zu Gehör. Das Chprwerk leitet über zur Rede des bayeriſchen Miniſterpräſidenten Ludwig Siebert. Miniſterpräſident Siebert erinnerte, dar⸗ an, daß der Erbauer der Walhalla, König Ludwig I. von Bayern die Marmorhalle als Sinnbild deutſchen Weſens errichtet ind ſie ausdrücklich zum Eigentum Deutſch⸗ ands beſtimmt habe, wie ſeine Verfügungen zeweiſen.„Aber als das Deutſchland Bis⸗ marcks errichtet war, vermochte es ein eng⸗ ſtirniger Partikularismus den Uebergang der Walhalla auf das Deutſche Reich zu vernei⸗ nen. Erſt die nationalſozialiſtiſche Regierung vermag das hohe Vermächtnis zu vollziehen. Denn die Sehnſucht aller wahrhaft Deutſchen der Vergangenheit, ihre Sehnſucht nach dem großen ſtolzen, einigen deutſchen Vaterland, hat ſich in unſerer Zeit durch unſeren Führer erfüllt. Walhalla wird durch den Führer zur Ruhmeshalle Deutſchlands.“ Miniſterpräſident Siebert dankte dann dem Führer, daß er dieſes ſtolze Bauwerk in ſeine Obhut genommen und die Aufſtellung von Bruckners Büſte verfügt habe. Durch dieſen Entſchluß habe er der Welt gezeigt, daß das neue ſtarke deutſche Reich auch in geiſtig⸗kul⸗ turellen Wurzeln Kraft und Nahrung ſuche. Dann ſchritt der Schirmherr der deutſchen Kunſt, Reichsminiſter Dr. Goebbels vor das Mikrophon. Dankbarer Beifall folgt ſeiner Rede, über die wir noch ausführlich berichten werden. Nach der Rede von Dr. Goebbels übergibt der Präſident der Bruckner⸗Geſellſchaft, Prof. Auer(Wien), dem Führer und Reichskanzler namens der Bruckner⸗Geſellſchaft die Bruck⸗ ner⸗Medaille mit den Worten:„Wir bit⸗ ten Sie, als Erſter die Ehrenmedaille der In⸗ ternationalen Bruckner⸗Geſellſchaft entgegenzu⸗ nehmen. Sie ſei ein kleines Zeichen unſerer tiefen Dankbarkeit für die Aufnahme der Bruck⸗ nerbüſte in⸗die Walhalla.“ Der Führer nimmt die Medaille mit herzli⸗ chen Worten des Dankes entgegen. Die Enthüllung der Brucknerbüſte Jetzt fliegen die Fahnen und Standarten hoch. Ihre Träger machen Front zur Stufen⸗ mitte. Der Führer begibt ſich mit ſeiner engſten Be⸗ gleitung in die Halle, in die Heimat der Gro⸗ ßen und Ewigen ſeines Volkes. Der feierliche Weiheakt im Innern der Walhalla nimmt ſei⸗ nen Anfang. Auf der Empore ſpielt das Münchener Phil⸗ harmoniſche Orcheſter unter Leitung von Prof. Dr. von Hausegger die„Feierliche Mu⸗ ſik“ aus Bruckners VIII. Sinfonie. Der Prä⸗ ſident der Reichsmuſikkammer, Profeſſor Dr. Raabe, nimmt die Enthüllung der Bruckner⸗ büſte vor. Als einzige der mehr als 200 Büſten iſt die Statue von Anton Bruckner mit der Hakenkreuzfahne umkleidet, zum Zeichen, daß dieſe Büſte die erſte iſt, die im Dritten Reich auf den Beſchluß des Führers See Weltbild(M) Itallen feiert Goethe Der deutsche Bildhauer Walter Flemmins(rechts) mit dem von ihm geschaffenen Bronzestandbild des Dichters, das in der Ambrosia-Bibliothek in Mailand aufgestellt wird. Die Enthüllung des Denkmals ist der Höhepunkt der Feiern, die Italien zur Zeit zu Ehren Goethes veranstaltet Rannheim „Hakenkrenzbanner“ 7. Juni 1937 in dieſer Ehrenhalle der großen Deutſchen Auf⸗ ſtellung gefunden hat. Einer der ſchönſten deutſchen Chöre, die Re ⸗ gensburger Domſpatzen, bringen dann einen -eappella-Chor von Bruckner zu Gehör. Im wundervoller Harmonie klingt das Echo der hellen Knabenſtimmen von den hohen Wänden der Walhalla zurück. Nun erweiſt der Führer dem großen deutſchen Tonſchöpfer Anton Bruckner die Ehrenbe⸗ zeigung mit erhobener Rechten. Zu Füßen der Statue legt er einen rieſigen Lorbeerkranz nieder, deſſen Schleife die Standarte des Füh⸗ rers und als einzige Inſchrift die Worte„Adolf Hitler“ trägt. Wieder grüßt der Führer das Denkmal Anton Bruckners und ergriffen von der Größe dieſes weihevollen Augenblicks ehren die Teilnehmer dieſer Gedenkſtunde ebenfalls das Andenken Anton Bruckners mit dem Deut⸗ ſchen Gruß. Weitere Kränze legen nieder: der öſterreichi⸗ ſche Geſandte Tauſchitz im Namen der öſter⸗ reichiſchen Regierung, Miniſterpräſident Lud⸗ wig Siebert für die bayeriſche Landesregie⸗ rung und Präſident Profeſſor Auer(Wien) für die Bruckner⸗Geſellſchaft. Eine Minute noch verweilt der Führer in dieſer Halle, die nach ſeinem Beſchluß nun für immer dem Andenken ber großen Deutſchen geweiht ſein ſoll. Sein Blick ſchweift über die Standbilder, deren Na⸗ men von der Größe der deutſchen Vergangen⸗ heit zeugen. Hitler verläßt die Walhalla Als der Führer wieder aus der Halle tritt, begrüßen ihn die Tauſende erneut mit jubeln⸗ der Begeiſterung. Die Lieder der Nation klin⸗ gen auf, ihnen ſchließt ſich die öſterreichiſche Na⸗ tionalhymne an. Den Schluß der Feierſtunde bilden Fanfaren aus der V. Sinfonie von Bruckner. So war die ganze Feier muſikaliſch ausgeſtaltet mit den Tonſchöpfungen des gro⸗ zen SHeutſchen unſterblichen Sinfonikers. In fiürze Der Ehrenführerring und die Amtsträger des Reichsbundes der Kinderreichen verſammelten ſich am Sonntag in Frankfurt am Main zu Tagungen. Reichsbundesleiter Stüwe ſtellte in einer Rede feſt, daß kinderreich im nationalſozialiſtiſchen Staat wieder ein Ehrentitel geworden ſei. Miniſterialdirek⸗ tor Dr. Gütt bezeichnete die Amtsträger des Reichsbundes als die Bannerträger des Fami⸗ liengedankens und verlangte einen gerechten Familienlaſtenausgleich. * Reichskriegsminiſter v. Blomberg wohnte geſtern in Neapel als Gaſt Viktor Ema⸗ nuel III. den hiſtoriſchen römiſchen Reiterſpie⸗ len bei. Er wurde von der Bevölkerung begei⸗ ſtert begrüßt. 1 Der italieniſche Regierungschef Muſſolini hat geſtern Geheimrat Frobenius empfan⸗ gen, der dem Duce das vom Forſchungsinſtitut in Frankfurt herausgegebene Prachtwerk mit Reproduktionen der von ihm in Fezzan vor einigen Jahren entdeckten Felsbildes über⸗ reichte. * Das Herzogpaar von Windſor iſt am Samstag, von Venedig kommend, an der öſterreichiſchen Grenze in Arnoloſtein einge⸗ troffen. Das Paar verließ durch einen Seiten⸗ ausgang den Bahnhof und beſtieg ein Auto⸗ mobil, das es unmittelbar nach Schloß Waſ⸗ ſerleonburg bei Villach brachte. * Der„Matin“ kündigt eine Erhöhung der franzöſiſchen Eiſenbahn⸗ und Poſttarife zur Deckung des Fehlbetrages an. * Weitere Sowjethäuptlinge ſollen— Gerüchten zufolge— verhaftet worden ſein. Sowjetamtlich werden ſämtliche Gerüchte de⸗ mentiert. Die„Prawda“ bringt aber einen bezeichnend ſcharfen Leitartikel gegen die „Staatsfeinde“. Zebrina“ das Sdum onne Menscien lm Oktober 1917 aufgeſunden, jetzi in porismouih versteigert/ Das Rãisel wurde nicht gelõst Für 1500 Pfund Sterling iſt dieſer Tage in Portsmouth ein Schiffsrumpf verſteigert worden, an deſſen Außenbordwand man den Namen„Ze⸗ brina“ entziffern konnte. Es handelt ſich um eines der myſteriöſeſten Schiffe der Erde, das auf dieſe Weiſe wieder einmal ſeinen Beſitzer gewechſelt hat. Andere Fälle von Geiſterſchiffen Neptun liebt es, jedem ſeiner ſieben Meere irgendein Geheimnis anzuvertrauen. Ein Schiffsuntergang, das Auftauchen einer See⸗ ſchlange, die Wiederkehr längſt für verſchollen gehaltener Segler und ſchwimmende Wracks, das ſind ſo die kleinen Ueberraſchungen mit ge⸗ heimnisvollem Hintergrund, die ſich der feuchte Gott der Meere vorbehält. Die rätſelhafte Geſchichte des Schiffes„Marie Celeſte“, das mit brennenden Lampen unter vollen Segeln um die Mittagsſtunde des 17. Juni 1872 vor der portugieſiſchen Küſte ohne Mannſchaft angetroffen wurde, iſt wohl be⸗ kannt. Im Pazifik verſchwand das amerikaniſche Schiff„Mercator“ unter ganz ähnlichen Um⸗ ſtänden und wurde ſpäter, gleichfalls ohne Be⸗ ſatzung auf dem Meere treibend, wieder ange⸗ troffen. Auch die Japaner berichten von einem ähn⸗ lichen Fall. Es handelt ſich dabei um das rätſel⸗ hafte Schickſal des Dampfers„Tſchila naru“. Vielleicht kann man auch das geheimnisvolle Verſchwinden des Schulſchiffes„Kopenhagen“ zu allen dieſen myſteriöſen Fällen rechnen. Das jüngſte Reptun⸗Rätſel dieſer Art iſt jedenfalls„Zebrina“, das Schiff, das jetzt in Portsmouth unter den Hammer gebracht wurde. Das Oktobergeſpenſt Am 17. Okt. 1917 wurde von der franzöſiſchen Küſte auf der Höhe von Cherbourg ein eng⸗ liſcher Segler geſichtet, der merkwürdigerweiſe direkt auf die Küſte zuſteuerte, ohne Rückſicht auf die dort überall drohenden Klippen. Auf Signale antwortete das Schiff nicht. Die franzöſiſchen Fiſcher machten ſich nachher an den Segler heran, der den Namen„Ze⸗ brina“ führte, und ſtellten dabei feſt, daß mit Ausnahme einer Schiffskatze keine lebende Seele an Bord war. Aber auf den Tiſchen im Mannſchaftsraum ſtanden noch die Teller und Schüſſeln. Man hatte ſogar eine recht kräf⸗ tige Mahlzeit vorbereitet. Niemand hatte jedoch die aufgetragenen Speiſen dann angerührt Die Beſatzung der„Zebrina“ war ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Das Schiff wurde nach Cherbourg einge⸗ ſchleppt, wo es bis zum Kriegsende vor Anker lag. Man gab ihm den Namen„Oktober⸗ geſpenſt“. fangenenlager übergeführt hatte. Selbſtverſtändlich ſetzte ſich die engliſche Ad⸗ miralität ſofort mit den franzöſiſchen Behörden in Verbindung. Das Schiff wurde aufs pein⸗ lichſte unterſucht. Aber man fand keinerlei Spuren, die auf einen Kampf ſchließen ließen. Die Bücher des Schiffes waren ordnungsge⸗ mäß bis zur letzten Stunde ſorgfältig geführt worden. Nach den Eintragungen hatte die„Ze⸗ brina“ am 15. Oktober den engliſchen Hafen Falmouth verlaſſen. Sie ſollte mit Kohlen von Swanſea nach St. Brieuc. Dort traf das Schiff jedoch nie ein, ſondern wurde eben, ohne Mann⸗ ſchaft dahintreibend, an der franzöſiſchen Küſte aufgefunden. Zunächſt lag die Vermutung nahe, daß mög⸗ licherweiſe ein deutſches Kriegsſchiff die„Ze⸗ brina“ unterwegs angetroffen, gekapert, die Mannſchaft gefangen und in ein deutſches Ge⸗ Ueber neu⸗ trale Vermittlungsſtelln ließ man in dieſer Beziehung Rückfragen halten. Aber die Leuie von der„Zebrina“ waren— wie die Nachfor⸗ ſchungen ergaben— in kein Gefangenenlager abgeführt worden, und auch ſonſt war in kei⸗ nem der ſorgfältig geführten Aktenſtücke der deutſchen Kriegsmarine ein Hinweis über die Kaperung eines engliſchen Kohlenſchiffes mit Namen„Zebrina“ zu entdecken. Für verſchollen und tot erklärt Bei Kriegsende waren die Ermittlungen über die„Zebrina“ abgeſchloſſen. Da nirgend⸗ woher eine Nachricht zuverläſſigen Inhalts zu erhalten geweſen war, erklärte man die ge⸗ ſamte Mannſchaft des Schiffes mit Einſchluß des Kapitäns, eines gewiſſen Archibald Mar⸗ tin, amtlich für tot. Zu der Beſatzung gehör⸗ ten außerdem der 61jährige Steuermann G. Steward, zwei Engländer aus London. John Beck und Fred Burke, und ſchließlich wurde in den Schiffsliſten auch noch ein gewiſſer Pitt Fauſt aus Riga erwähnt. Auf dem Kriegerdenkmal in der Nähe des 1 Trinity⸗Hauſes in Towerhill findet man die Namen der Verſchollenen der„Zebrina“ unter der Liſte der Kriegsopfer der engliſchen Han⸗ delsmarine in Stein gemeißelt. Aber ſelbſt⸗ verſtändlich konnte ſich die Todeserklärung die⸗ ſer Seeleute immer nur auf Indizien ſtützen. Ein neues Warnungsſignal Die Neuyorker„Herald Tribune“ deckt Dimitroſſs Machenschaften auf Neuyork, 6. Juni. Die republikaniſche„Herald Tribune“ ſchreibt in einem Leitartikel zu dem Aufruf des General⸗ ſekretürs der Moskauer Komintern, Dim i⸗ troff, man nenne das Kind zwar nicht beim Namen, wiſſe aber ganz genau, daß die Kom⸗ muniſten, Marxiſten und die radikalen Grup⸗ pen der ganzen Welt durch eine gemein⸗ ſame Aktion und ſo ſchnell wie möglich zur Entzündungeines Weltkrieges auf⸗ gerufen würden. Keine Nation, die einen Welt⸗ brand verhindern wolle, könne es ſich leiſten, dieſes neue Warnungsſignal unbeachtet zu laſ⸗ ſen, denn die Antwort darauf werde gewiß ſehr lebhaft ſein. Nach einer eingehenden Erklärung der von Dimitroff auf dem Komintern⸗Kongreß im Jahre 1935 den bolſchewiſtiſchen Vertretern aller Nationen anbefohlenen Metho⸗ den, ſich alle zerſtörenden und untergrabenden Bewegungen zunutze zu machen, um zur Macht Bolſchewiſtiſche Geheimtagungen haben in diesen Tagen in Amster dam staitgefunden und im Sinne Dimitroffs neue Revolutions parolen ausgegeben Amſterdam, 5. Juni Wie erſt jetzt bekannt wird, hat in Amſterdam in den Tagen vom 16. bis 18. Mai eine Ge · heimverſammlung der kommuniſtiſchen Internationale ſtattgefunden, an der nicht weni⸗ ger als 50 führende Kommuniſten teilnahmen. Wie das nationale„Dagblad“ berichtet, diente die Wohnung des holländiſchen Kommuniſten Inkijns in der Amſterdamer Altſtadt als geheimer Verſammlungsort. Die kommuniſti⸗ ſche Gewerkſchaftsinternationale(Profintern) war durch den„Vorſitzenden“ Loſoſki und vier andere Mitglieder vertreten. Als Vertre⸗ ter der franzöſiſchen Kommuniſten traten René Peillet und Andre Marty auf. Letzterer ſpielt als Drahtzieher in dem noch von den Wolfsplage in Norwegen Blutbhäder unter Renntieren/ Folge der Waldhrände Amſterdam, 6. Juni. Die Wolfsplage in Norwegen hat wieder be⸗ trächtlich zugenommen. Im Rorden des Lan⸗ des werden alljährlich über 1000 Renntiere von Wölfen geriſſen, ſo daß der an ſich ſchon armen Bevölkerung dadurch großer Schaden entſteht. Man führt die Zunahme der Wölfe, die in Rudeln bis zu 30 Stück auftreten, vor allem auf die großen Waldbrände im Norden der Sowjetunion zurück. Die Bekämpfung der Wölfe wird übrigens durch die Beſtimmungen der norwegiſchen Jagdgeſetzgebung behindert. Beiſpielsweiſe iſt es verboten, vergiftetes Aas auszulegen, und die Jagd mit der Büchſe iſt nur in ſchnee⸗ reichen Wintern erfolgverſprechend. Augen⸗ blicklich iſt für die Wölſe die beſte Zeit, da ſich die Renntierherden, die jetzt die Kälber mit ſich führen, auf den Weiden befinden. Die Wölfe, die ihren Unterſchlupf im Gebirge fin⸗ den, ſind erfahrungsgemäß aus Gebieten, in denen ſie ſich einmal feſtgeſetzt haben, ſehr ſchwer zu vertreiben. Die Gemeinden greifen nun zur Selbſthilfe und haben hohe Schuß⸗ prämien ausgeſetzt. In der Nähe von Craiova(Rumänien) ereig⸗ nete ſich bei einem Schulausflug, an dem 600 Schülerinnen teilgenommen haben, ein ſchreck⸗ liches Bootsunglück. Die Mädchen unter⸗ nahmen Bootsfahrten auf einem See. Eines der Boote kippte um und zwölf Schülerinnen, die darin ſaßen, ertranken, bevor ihre Lehrer und Kameradinnen Hilfe gewähren konnten. Bolſchewiſten beherrſchten Spanien eine bedeu⸗ tende Rolle und war zur Amſterdamer Tagung eigens aus Valencia herüberge⸗ kommen. An dieſen Geheimverhandlungen nahmen ferner drei Bevollmächtigte der Mos⸗ kauer Komintern⸗Leitung teil, die unmittelbar nach Moskau zurückfuhren, um Bericht zu er⸗ ſtatten. Die Befehle Moskaus erhielt die Geheimver⸗ ſammlung durch verſchlüſſelte Tele ⸗ gramme, die über Paris geleitet wurden. Vier Kuriere hielten während der Beratungen die Verbindung zwiſchen den Kommuniſtenzen⸗ tren in Amſterdam und Paris aufrecht. Das Amſterdamer Kominterntreffen zeigt deutlich, daß Moskau ſich zu neuen Angriffen vorbereitet. Man wird nicht fehlgehen, wenn man den Aufruf Dimitroffs zu einer neuen Aktion des Weltbolſchewismus mit dieſen Ge⸗ heimberatungen in Zuſammenhang bringt. Die Pariſer Wochenzeitung„Gringoire“ be⸗ richtet über die Geheimverſammlung der kom⸗ muniſtiſchen Internationale in Amſterdam, daß dabei in erſter Linie die Taktik be⸗ ſprochen worden ſei, die man Frank⸗ reich gegenüber einſchlagen wolle. Die Amſterdamer Tagung habe den Grundſatz auf⸗ geſtellt, daß die kommuniſtiſchen„Stoßtrupps“ ſtändig in Bewegung gehalten werden müß⸗ ten und den„Burgfrieden“ nicht ernſt nehmen dürften. Die franzöſiſche kommuniſtiſche Par⸗ tei müſſe, ſo ſei beſchloſſen worden, den „Burgfrieden“ ausnützen, um mit aller Energie eine Neuordnung ihrer Kräfte durchzuführen. Die Tagung habe ferner die Forderung aufgeſtellt, daß die Partei die Streikbewegungen ausnutzen ſolle, um die Ge⸗ werkſchaften unter ihre Kontrolle zu ſtellen. Die Weiſungen der kommuniſtiſchen Tagung in Amſterdam ſeien vom Kreml beſtätigt und tatſächlich auch befolgt worden. zu gelangen, ſchreibt das Blatt weiter, dieſe neue Politik ſei in den US Amit ſolcher Intenſitätverfolgt worden, daß es jetzt in der amerikaniſchen Bevölkerung kein ruhiges Element mehr gebe, von der 4 1 kapitaliſtiſchen Führerſchaft bis hinunter zu den kommuniſtiſchen Arbeiterverbänden. Jeder vernünftige Bürger müſſe heute vor der bol⸗ ſchewiſtiſchen Macht auf der Hut ſein und dieſe bekämpfen. Amerika habe von einer Lolaliſie⸗ rung des ſpaniſchen Konfliktes viel zu gewin⸗ nen, aber nichts zu verlieren, und von der Mos⸗ kauer Stimmungsmache, die die Komintern⸗ Agenten jetzt als Förderer eines europäiſchen Krieges in den USA aufzurühren verſuchten, habe es beſtimmt nichts zu gewinnen. bär zu abſurde Tügen ſind leine ernſthafte Widerlegung wert! Berlin, 6. Juni. Zu den phantaſtiſchen Kombinationen des Pariſer„Petit Journal“, wonach Deutſchland und Italien übereingekommen ſeien, Spanien in Intereſſenzonen aufzuteilen, ſchreibt der „Völkiſche Beobachter“: „Die Behauptungen des„Petit Journal“ ſind ſo abſurd, daß ſie wirklich keine ernſthafte Widerlegung wert ſind. Die wiederholten klaren Erklärungen der deutſchen Politik und die italieniſche Unterſchrift unter das Status⸗ quo⸗Abkommen im Mittelmeer müßten auch für politiſche Analphabeten Beweiſe für die Verlogenheit jener Meldung ſein.“ Es waren die 737 letzten. Württemberg jetzt ohne Bekenntnisſchüler (Eigener Dienſt.) Stuttgart, 6. Juni. In Württemberg ſind jetzt die letzten 17 Be⸗ kenntnistlaſſen aufgelöſt und ihre 737 Schüler der deutſchen Voltsſchule überwieſen worden. Damit iſt die organiſatoriſche Neuordnung des württembergiſchen Voltsſchulweſens ab⸗ geſchloſſen. Die Umwandlung der Konfeſ⸗ ſionsſchulen in Gemeinſchaftsſchulen iſt endgül⸗ tig vollzogen. Ddie deutſche Stellungnahme zu den engliſchen Vorſchlägen überreicht London, 6. Juni. Wie an engliſcher zuſtändiger Stelle mitge⸗ teilt wird, liegen die Antworten Deutſch⸗ lands und Frankreichs auf die britiſchen 4 Vorſchläge, die eine Rückkehr Deutſchlands und Italiens in den Nichteinmiſchungsausſchuß be⸗ zwecken, nunmehr in London vor. Die Londoner Preſſe glaubt, daß die deutſche Antwort nicht ungünſtig ausgefallen ſei. „Franzöſiſche funſt“ in Berlin Eine wertvolle Ausſtellung Berlin, 6. Juni. In den Räumen der Berliner Akademie der wurde am Samstag die Ausſtellung „Franzöſiſche Kunſt der Gegenwart“ in An⸗ weſenheit von Miniſterpräſident Göring, der zuſammen mit dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin, Frangois⸗Poncet, die Schirmherrſchaft der Schau übernommen hat, ſeierlich eröffnet, Künſte Unſ Auf dem Landesgrup hielt der Rei befehlshaber mann Göt überfüllten Reichsſportf die Entwick in Deutſchla ders und S des Herman ſchen Sende Eine eindr Die himn chen Dietrie 20 000 Men ſommeraben türliche Schn Ergänzung. der vielſtrah des und ar Reiches und bracht. In manns⸗ und Berlin des In der 5 Milch, den des Luftſchu Kommandier General der des General Stumpff, len Luftſchi kreuz, die Scholtz⸗K führers SS Schmitt,« rers den Ob Berliner Pe und zahlreic Bewegung. Nach dem Landesgrupf baren Reihe Millionen d dem Genera ten. Eren Reichsluftſch Jahren die i Das ſei nur ſatz und die trägerſchaft Behörden u Fanfaren Oberbefehlslk Hermann Gi rufen empfo RoeB, Gener Gründer des der angetre gerinnen un Reichsluftſch mit der Kun men. Dann erneuten He Der Der„Er Der Proze bder“ des W wurde jetzt 1 geſchloſſen. lautete auf Geldſtrafe un „Lebe ieeeeee von un uſtand ſeiner eſitzt unentbe müſſen deshal Werkzeug, au allem ſind ſie Für die rege zeugs Zähne wie Chlorodor gikomödie mi Ende gegang Die Entſck manns war „Erfinder“ u er Gerichts, Reicheh chshauptſ 3 ——meemeeeeeerer n en nt gelõst bdeis über die unſere cuſtſchutzdienſtpflicht Ermittlungen 1 nſchiffes mit irt Da nirgend⸗ n Inhalts zu ian die nit Einſchluß chibald Mar⸗ atzung gehör⸗ uermann G. ondon, John lich wurde in zewiſſer Pitt 4 er Nähe des ſet man die ebrina“ unter gliſchen Han⸗ Aber ſelbſt⸗ erklärung die⸗ dizien ſtützen. nal weiter, dieſe ge-. 4 nit ſolcher n, daß es jetzt 1 rung kein zebe, von der hinunter zu änden. 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Auf dem Generalappell der Amtsträger der Landesgruppe Berlin im Reichsluftſchutzbund hielt der Reichsminiſter der Luftſahrt und Ober⸗ befehlshaber der Luftwaffe, Generaloberſt Her⸗ mann Göring, am Samstagabend in der überfüllten Dietrich⸗Eckart⸗Freilichtbühne des Reichsſportfeldes eine bedeutſame Rede über die Entwicklung der geſamten Luftſchutzarbeit in Deutſchland. Die Ausführungen des Grün⸗ ders und Schirmherrn des Reichsluftſchutzbun⸗ des Hermann Göring wurden über alle deut⸗ ſchen Sender übertragen. Eine eindrucksvolle Kundgebung Die himmelanſtrebenden Ränge der herrli⸗ chen Dietrich⸗Eckart⸗Bühne boten, von etwa 20000 Menſchen beſetzt, an dem ſchönen Vor⸗ ſommerabend ein eindrucksvolles Bild. Der na⸗ türliche Schmuck der Anlage bedurfte kaum einer Ergänzung. Nur auf dem Bühnenhaus waren der vielſtrahlige Stern des Reichsluftſchutzbun⸗ des und an beiden Seiten die Fahnen des Reiches und des Reichsluftſchutzbundes ange⸗ bracht. In der Orcheſtra muſizierte der Spiel⸗ manns⸗ und Muſikzug der Landesgruppe Groß⸗ Berlin des RVB. In der Hauptloge ſah man Staatsſekretär Milch, den Inſpekteur der Flakartillerie und des Luftſchutzes, Generalleutnant Rüdel, den Kommandierenden General im Luftkreis III, General der Flieger Keſſelring, den Chef des Generalſtabes der Luftwaffe, Generalmajor Stumpff, den Vertreter des Chefs des zivi⸗ len Luftſchutzweſens, Miniſterialrat Groß⸗ kreuz, die Reichs⸗Frauenführerin, Frau Scholtz⸗Klink, als Vertreter des Reichs⸗ führers SS Himmler den SS⸗Gruppenführer Schmitt, als Vertreter des Reichsarbeitsfüh⸗ rers den Oberſtarbeitsführer Bormann, den Berliner Polizeipräſidenten, Graf Helldorf und zahlreiche andere Vertreter aus Staat und Bewegung. Nach dem Einmarſch der Fahnen begrüßte Landesgruppenführer Loeper die unabſeh⸗ baren Reihen der Teilnehmer und die vielen Millionen deutſcher Männer und Frauen, die dem Generalappell an den Lautſprechern folg⸗ ten. Er wies kurz auf die Bedeutung des Reichsluftſchutzbundes hin, der bereits ſeit vier Jahren die ihm geſtellten Aufgaben erfüllt habe. Das ſei nur durch den bedingungsloſen Ein⸗ ſatz und die opferbereite Hingabe der Amts⸗ trägerſchaft und durch die Unterſtützung aller Behörden und Parteiſtellen möglich geworden. Fanfaren kündeten dann das Eintreffen des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generaloberſt Hermann Göring, gn, der mit begeiſterten Heil⸗ rufen empfangen wurde. Der Präſident des ReB, Generalleutnant von Rocque, hieß Gründer des Reichsluftſchutzbundes im Namen der angetretenen Amtsträger und Amtsträ⸗ gerinnen und der 12 Millionen Mitglieder des Reichsluftſchutzbundes, die durch den Aether mit der Kundgebung verbunden ſeien, willkom⸗ men. Dann nahm der Miniſterpräſident unter erneuten Heilrufen das Wort zu ſeiner Rede. Die richtunggebenden Ausführungen des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, an den Hö⸗ hepunkten oft von minutenlangen Beifallskund⸗ gebungen unterbrochen, fanden eine begeiſtekte Aufnahme. Sie gaben den Amtsträgern und Amtsträgerinnen des Reichsluftſchutzbundes neuen Mut und neue Stärke für die Aufgaben, die ihnen der Miniſter aufgezeigt hatte. Mit den Liedern der Nation wurde der eindrucks⸗ volle Generalappell des Gaues Groß⸗Berlin ab⸗ geſchloſſen. Aus der großen Rede „Wenn man bedenkt“— ſo führte General⸗ oberſt Göring u. a. aus—,„daß heute allein 65 000 Dienſtſtellen, 400 000 Amtswalter, 12 Mil⸗ lionen Mitglieder, 2400 Luftſchutzlehrer, 5 000 000 ausgebildete Kräfte und 3400 Schulen das innere Gefüge des Reichsluftſchutzbundes dar⸗ ſtellen, dann vermag jeder zu ermeſſen, welch eine Arbeit in dieſen Zahlen zum Ausdruck kommt und wie tatkräftig die Führung unter General von Rocque geweſen ſein muß, um das zu erreichen. Aber es kommt nicht allein auf dieſe Zah⸗ len an. Erſt vor wenigen Tagen ſprach es der Führer zu uns Führern der Be⸗ wegung aus: Es kommt nicht allein darauf an, daß man die Waffen beſitzt und eine zahlenmäßige Ueberlegenheit, ſondern es iſt immer und überall der Geiſt und der Cha⸗ rakter, die entſcheiden, die Kraft und der Wille.(Lebhafte Zuſtimmung und Beifall.) In der inneren Feſtigung und in der dadurch zum Ausdruck kommenden Diſziplin prägt ſich viel ſtärker der Wille zur Tat aus als in den Zahlen.“ Generaloberſt Göring dankte von ganzem Herzen allen, die im vergangenen Jahre in un⸗ ermüdlicher Aufopferung, durch Hergabe von Kraft und Nerven und in reſtloſem Einſatz da⸗ für geſorgt hätten, daß die erwähnten Zahlen erreicht werden konnten Er betonte dabei, daß es ſich hierbei um freiwillige Leiſtungen handele, die nach dem ſchweren Tagewerk noch getan werden müßten.„Das iſt“— erklärte er—„ein Zeichen, daß unſer Volk unvergäng⸗ lich iſt, es iſt ein Zeichen innerer Geſundheit.“ Die Luftſchutzdienſtpflicht Unter Hinweis auf die im vergangenen Mo⸗ nat erlaſſenen drei Durchführungsverordnun⸗ gen zum Luftſchutzgeſetz erklärte Generaloberſt Göring dann: fiein Staat kann uns in die ſinie zwingen „Erſt durch dieſe Verordnungen wird ſich das Luftſchutzgeſetz praktiſch auswirken können. Wir erkennen, daß nun auch grund⸗ ſätzlich eine Luftſchutzdienſtpflicht vorhanden iſt.(Lebhafter Beifall.) Dar⸗ über müſſen wir uns klar ſein: Wenn ein Luftüberfall kommt, iſt es zu ſpät, dann erſt Maßnahmen zu treffen. Nur wenn der Luft⸗ ſchutz, im Augenblick des Luftangriffs auf⸗ gerufen, ſofort wie ein Mann ſteht, und wenn der Luftſchutz in der Vorbereitungszeit dafür geſorgt hat, daß die richtigen Maßnahmen ſchnell getroffen werden können, dann wird uns in Zuſammenarbeit mit unſerer unerſchrok⸗ kenen Luftwaffe kein Staat der Welt in die Knie zwingen können! Ein deutliches Wort Darauf allein kommt es an, daß jeder zu der Erkenntnis kommen muß: Die Zeiten, in denen man Deutſchland irgendwie unter Druck ſetzen konnte, ſind vorbei.(Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) Und wer das immer noch nicht be⸗ griffen hat, daß man Deutſchland nicht mehr ungeſtraft beleidigen kann, der mag nur an das jüngſte Ereignis, bei dem wir blitzſchnell handelten, denken, und wiſſen, daß er ſich in einem Irrtum befindet.(Toſende Zuſtimmung.) Wo deutſches Blut gefloſſen iſt, kann es nicht mit Tinte gutgemacht werden.“ Dann ging der Reichsluftfahrtminiſter auf die Mitarbeit der Frauen gerade im Luftſchutz ein. Es ſei ihm von Anfang klar geweſen, daß ſie hier eine beſondere Rolle ſpielen müßten, zu einer Zeit beſonders, zu der alle Männer ein⸗ der Schlußakt einer Teagikomödie Der„Erfinder“ des„Wunderaufos“ zu Zuchfthaus verurtfeilt (Eigener Dienſt.) Waldenburg, 6. Juni. Der Prozeß gegen den Waldenburger„Erfin⸗ der“ des Waſſervergaſers, Fritz Lehmann, wurde jetzt vor der hieſigen Strafkammer ab⸗ geſchloſſen. Das Urteil gegen den Angeklagten lautete auf drei Jahre Zuchthaus, 200 Mark Geldſtrafe und drei Jahre Ehrverluſt. Die Tra⸗ „Lebende Werkzeuge“ eder von uns weiß, wieviel für ſeine Leiſtung vom z ſeiner Werkzeuge abhängt. Auch der Körper eſitzt unentbehrliche Werkzeuge, wie die Zähne. Sie müſſen deshalb nicht nur geſchont, ſondern, wie jedes Werlzeug, auch ſorgfältig behandelt werden. Vor allem ſind ſie ſauber zu halten und richtig zu pflegen. Für die regelmäßige Pflege des koſtbaren Werk⸗ zeugs„Zähne“ ſollte man eine Qualitätszahnpaſte wie Chlorodont verwenden. gikomödie mit dem„Wunderauto“ iſt damit zu Ende gegangen. Die Entſcheidung über das Schickſal Leh⸗ manns war eigentlich ſchon gefallen, als der „Erfinder“ unter der Aufſicht des Waldenbur⸗ er Gerichts, das mit ihm zuſammen in die Reichshauptſadt gefahren war, bei den Experi · menten in den Garagen des Berliner Weſtens und in Tempelhof vergeblich ſein mit einem „Waſſervergaſer“ betriebenes Wunderauto in Bewegung zu ſetzen verſucht hatte. Denn von da an war es klar, daß es ſich nicht um eine bahnbrechende Erfindung handele, ſondern umeinen Betrug, derkleine Sparer um ganze 10 000 Mark gebracht hat. Die letzte Beweisaufnahme verſtärkte den Ein⸗ druck, daß der Angeklagte mitunter den Mund nicht nur— wie er ſelbſt zugab—„reichlich voll genommen hatte“, ſondern daß er plan⸗ müßig Lügen und Gerüchte in die Welt geſetzt hat, um die Gutgläubigkeit ſeiner Geldgeber aufrechtzuerhalten. Der Staatsanwalt kennzeichnete in ſeiner An⸗ klagerede Lehmann als einen Betrüger, der zwar anfänglich ſelbſt an ſeine Erfindung ge⸗ glaubt habe, der jedoch ſpäter habe erkennen müſſen, daß ſeine Apparaturen objek⸗ tiv ſinnlos und zumindeſt wertlos geweſen ſeien. In der Urteilsbegründung betonte der Vor⸗ ſitzende, daß der Angeklagte ſehr wohl gewußt habe, daß ſeine Erfindung nicht ſtimmen könne, nachdem er die Gutachten verſchiedener wiſſen⸗ ſchaftlicher Inſtitute und Forſchungsanſtalten eingeholt habe. Seine Geldgeber ſeien alſo wiſ⸗ ſentlich getäuſcht worden, wenn Lehmann ſpäter noch Geld von ihnen in Empfang nahm. gezogen ſein würden. Die wenigen Männer, die im Ernſtfall zu Hauſe bleiben, würden in den Fabriken uſw. notwendig gebraucht. In den Häuſern dagegen, in denen ſich keine Männer mehr befänden, dürfe es— wenn Deutſchland einmal angegriffen werden ſollte— keine ſchwachen, entnervten Frauen geben, ſondern nur tapfere Menſchen, die ſich ihrer vollen Verantwortung bewußt ſeien. Die deut⸗ ſchen Frauen würden es um ſo leichter haben, die Nerven zu behalten, je früher und um⸗ fangreicher ſie über all die Gefahren und die Notwendigkeiten, die eintreten könnten, auf⸗ geklärt ſeien und wüßten, was ſie dagegen zu tun hätten. Hieran ſchloß der Reichsluftfahrtminiſter die Bitte, auch weiterhin mit der gleichen Einſatz⸗ bereitſchaft tätig zu ſein. Es ſei ein Irrtum zu glauben, daß die Aufgaben des Reichsluft⸗ ſchutzbundes ſchon gelöſt ſeien, weil die letzten drei Verordnungen herausgekommen ſeien. „Keineswegs! Ich will ja auch nicht mit Ver⸗ ordnungen oder Zwang die Dinge meiſtern. Nach wie vor will ich aus der eigenen Erkennt⸗ nis der Volksgenoſſen, aus der Freiwilligkeit ihres Herzens heraus die Mitarbeit haben. Gewichtsabnahme! durch den fettzehrenden Ebus⸗Tee. Er reinigt auch Blut. u. d. Säfte!.50 u..50/ i. Apoth. u. Drog. Jetzt auch konzentriert i. Tablett. als lstobleitenl Nicht Zwang ſoll uns verbinden, ſondern Ver⸗ trauen!“ Auch dieſe Worte des Redners fan⸗ den die begeiſterte Zuſtimmung der Anwe⸗ ſenden. „Es kommt ſehr darauf an, daß jetzt der In⸗ halt der letzten Verordnungsſchriften und die Erkenntniſſe, die Sie daraus ziehen müſſen, bis in das letzte Haus hineingetragen werden. Deshalb muß ich Sie bitten, weiterhin freudig alles einzuſetzen, damit man auch fer⸗ nerhin von einer Luftſchutzfreudigkeit, nicht etwa von einer Müdigkeit, ſprechen kann.“ Und hier richtete unter allgemeiner Heiterkeit und lebhafter Zuſtimmung der Redner einen beſonders eindringlichen Appell an die Be⸗ hörden. Sie ſollten, erklärte er, Vorbilder ſein und nicht hinterherhinken.„Ich habe in dieſer Richtung manches auszuſetzen, aber ich glaube, ich bin jetzt verſtanden worden!“ Die organiſatoriſchen Arbeiten des Bundes, fuhr Göring fort, könnten nun wohl als ab⸗ geſchloſſen bezeichnet werden. Nun komme es darauf an, mit der ganzen Kraft auf die eigent⸗ lichen Selbſtſchutzaufgaben hinzuſteuern, auf das, was getan werden müſſe, wenn der Selbſt⸗ ſchutz aufgerufen werde. „Hier gibt es eine Fülle von Aufgaben. Ich erwähne die Mitwirkung bei der Pexſonalerfaſ⸗ ſung. Sie muß ſo weit gehen, bis auch der letzte erfaßt iſt. Ich erinnere weiter an die Ausbildung, an die Uebungen im Luftſchutz und ſchließlich an die Bauberatung und die Entrümpelungsaktionen. Bei Enteümpelungen wird alles gebeaucht Hier möchte ich gleich auch als Beauftragter des Vierjahresplanes etwas ſagen: Hier lkann mich der Luftſchutz ganz beſonders unterſtützen. Es gibt in Deutſchland heute nichts, was man nicht gebrauchen kann. Und wenn Sie wüßten, aus welch komiſchen Dingen manches gemacht wird, würden Sie in Zukunft bei den Entrümpelungsaktionen noch mehr dafür ſor⸗ gen, daß die Böden nicht nur entrümpelt, ſon⸗ dern daß die Dinge vor allem auch dahin ge; liefert werden, wohin ſie gehören. Wir kön⸗ nen uns heute nicht mehr den Luxus leiſten, irgendetwas, weil es überflüſ⸗ ſig erſcheint, auf den Kehrrichthaufen zu werfen oder zu verbrennen. Alles wird gebraucht.“ Die bolksgasmaske iſt da! Generaloberſt Göring fuhr dann fort:„Wir wiſſen, daß im Luftkrieg ſchlimmer noch als der Hagel der Granaten und das Detonieren der Bomben die ſchleichende Wirkung giftiger Gaſe iſt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man die Be⸗ völkerung durch bombenſichere Unterſtände zu ſchützen verſucht, aber man kann nicht alle da⸗ mit erfaſſen. Es iſt notwendig, daß gegen je⸗ des Gift, das ſich ſelbſt durch dichte Türen hindurchſchleichen kann, ein richtiger Schutz ge⸗ funden wird. Es war eine mühſame Arbeit, eine richtige Volksgasmaske herauszubringen, die unter allen Umſtänden gegen alle bisher bekann⸗ ten Gaſe Sicherheit gibt und andererſeits im Preiſe ſo liegt, daß ſie jeder Volksgenoſſe er⸗ ſtehen kann. Dieſe Volksgasmasle iſt jetzt da und in Milliv⸗ nen Exemplaren vorhanden. Sie wird demnächſt zur Ausgabe gelangen.(Anhaltender Beifall). Mit dieſer Gasmaske iſt das Beſte erreicht worden, was man auf dieſem Gebiet jetzt er⸗ reichen kann. Die Ausgabe wird in engſter Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Reichsluftſchutzbund und der NSV erfolgen, damit ſie jedem Volks⸗ genoſſen zugänglich iſt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß hierbei auch aufs engſte mit dem Werkluft⸗ ſchutz und allen Werksangehörigen zuſammen⸗ gearbeitet werden wird. Es wird in Zukunft eine der Hauptpflichten der Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes und ſeiner Mitglieder ſein, dafür zu ſorgen, daß dieſe Volksgasmaske im Volke verbreitet und, was noch wichtiger iſt, in Ordnung gehal⸗ ten wird. So techniſch vollendet das Inſtru⸗ ment iſt, ſo kommt es doch darauf an, daß es entſprechend in Ordnung gehalten wird.“ Vor gewaltigen Rufgaben Generaloberſt Göring ſchloß ſeine Rede: „Zurückblickend ſehe ich eine Leiſtung, die höchſte Anerkennung und höchſten Dank ver⸗ dient. Vor uns ſehe ich eine gewaltige Auf⸗ gabe, die die Zuſammenfaſſung aller Kräfte in unermeßlicher und aufopfernder Arbeit ver⸗ langt. Wenn ihr aber manchmal ſchwach wer⸗ den ſolltet, wenn euch die Arbeit zu viel er⸗ ſcheint, dann denkt: Es iſt nicht für euch, es iſt nicht für mich; alles, was ihr tut, iſt für Deutſchland und ſeinen herrlichen Führer!(Neuer, anhaltender Beifall.) Weil wir nur im Zeichen Deutſchlands ſtehen und arbeiten und bei allem auf den Führer blicken, ſchließen wir auch dieſe Kundgebung im Ge⸗ denken an den herrlichen Mann, der uns ein ſo ſtolzes Deutſchland ſchenkte, wie wir es ge⸗ rade in der vergangenen Woche wieder voll inneren Stolzes erleben konnten. Der Führer und Kanzler„Sieg Heil!“ tebeweſen am lordpol? Komiſche Moskauer Meldungen London, 6. Juni. Wie aus Moskau gemeldet wird, wil die an⸗ geblich am Nordpol befindliche ſowjetruſ⸗ ſiſche Expedition im Verlaufe ihrer For⸗ ſchungsarbeiten das Vorhandenſein von Lebe⸗ weſen am Nordpol feſtgeſtellt haben. So habe man vom Lager aus mehrere ſchwarz⸗ weiße Vögel beobachtet, die offenſichtlich in der Nähe des Nordpols ihren ſtändigen Auf⸗ enthalt hätten. Toter mann am Steuer.. Ueberlandautobus ſtürzt in Felſenſchlucht Neuyork, 6. Juni. Aus Redding(Kalifornien) wird gemeldet, daß ein Ueberlandautobus von einer kurven⸗ reichen Bergſtraße in eine tiefe Schlucht ſtürzte. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß den Fah⸗ rer der Herzſchlag getroffen hatte, als der Autobus die gefährlichſten Stellen paſ⸗ ſieren mußte. Der Benzintank des Autobuſſes explodierte beim Aufſchlagen auf dem felſigen Grund der Schlucht. Die Fahrgäſte— neun Perſonen— verbrannten. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Juni 1937 Feleriage in Morthegens herrnchen Florden Erlebnisbericht von der 55. Kdf· Norwegenfahrt„ von Wilhelm Ratzel ((1. Fortſetzung) Es war herxlich, unter ſo vielen Menſch verſchiedenen Standes e Autes zn weilen und das Gefühl zu haben, für die Dauer der Reiſe Mitglied einer einzigen Fami⸗ lie zu ſein. Der Griesgrämigſte mußte ſich dem heiteren Verkehrston, der an Bord herrſchte, anpaſſen. Und fürwahr! Es iſt vielleicht doch mancher dabei geweſen, der vielleicht langſamer in Schwung zu bringen war, aber eines ſteht feſt: Auch er wurde mitgeriſſen von den von frühmorgens bis zum Zapfenſtreich um 24 Uhr herrſchenden Leben und Treiben an Bord. Wie ſah nun ſo ein Tag aus? Auf welche Art wurde der Langeweile und Eintönigkeit begeg⸗ net? Als Antwort ſei hier eine Tageseinteilung verzeichnet: Am erſten Tag auf offener See wurde, wie auch in den folgenden, um 6 Uhr geweckt. Es beſorgte dies der„Karl“(über den ſpäter noch etwas geſagt werden muß), in einer ſo humor⸗ vollen Art, daß auch der dickfelligſte Schläfer automatiſch unter den wärmenden Decken her⸗ vorgeholt wurde. Es waren nicht viele, die auf ſein Morgenſtändchen warteten. Die meiſten waren ſchon früher aufgeſtanden und genoſſen die friſche Morgenbriſe an Deck; eine Erho⸗ lung, wie man ſie ſich würziger und geſünder nicht denken kann. Ab 7 Uhr gab es dann Früh⸗ ſtück. Anſchließend folgte um 8 Uhr die Flaggen⸗ parade. Ab 9 Uhr oder.30 Uhr ging es dann ſchon los. Entweder wußte der Bordbe⸗ richterſtatter Fincke über die Nordſee oder über das Ziel unſerer Reiſe, durch die Lautſprecheranlage zu plaudern und zu erzäh⸗ len, oder es wurde ein ſogenannter 100 Kilo⸗ meter⸗Marſch auf dem Promenadendeck herun⸗ tergeriſſen oder ein Schwimmweſtenmanöver an verſchiedenen Stellen des Schiffes gezeigt, oder aber ein Deckkonzert veranſtaltete. Kurzum, die Zeit bis zu dem um 11.30 Uhr beginnen⸗ den Mittageſſen war auf jede Art unterhaltſam ausgefüllt. Wer beſonders dazu veranlagt war, tat ſich mit Gleichgeſinnten zuſammen und machte gruppenweiſe in Unterhaltung. Beſon⸗ ders Kunſtfertige betätigten ſich als Akrobaten, andere wieder räkelten ſich auf den. rieſigen Ladeluten in der Sonne und wieder andere, die fanden es auf dem Bootsdeck, auf dem Achter⸗ ſchiff, oder oben in der Nähe der Brücke am ſchönſten. Kurzum, wer ſich in den Zeiten zwi⸗ ſchen den Eſſen die Mühe machte und die ver⸗ ſchiedenen Decks abklapperte, der fand, daß es ſich nirgends ſo gut unterhalten läßt, wie auf dem Schiff mit ſeinen unzähligen Winkeln, windigen, windgeſchützten, ſchattigen und ſonni⸗ gen Plätzchen. Wer will es den vielen jungen, frohen und erlebnistrunkenen Menſchen verar⸗ gen, die in jugendlichem überſchäumenden Frohſinn ſich nicht um Deckmuſik und Vortrag kümmerten und über die weite Fläche des Mee⸗ res hinaus träumte, ſinnierte————2 Der Nachmittag wurde gewöhnlich mit einem Mittagskonzert eingeleitet. Zwei Kapellen wechſelten ſich hierbei ab. In edlem Wettſtreit maßen ſich der Muſikzug der SS⸗Ver⸗ fügungstruppe„Germania“, Arolſen, unter der Leitung von Muſikmeiſter SS-Ober⸗ Die Wiese Von J. O. Bringezu Sie hat es nicht gelernt, ſo laut zu tun wie die Gebirge und das Meer, wenn mit dem Sommer die Saiſon gekommen iſt. Sie hat kein Verkehrsbüro, das ſie in ſaftgrünen Bildern in den Bahnhofshallen malt, und keinen Propa⸗ andachef, der ſie auf Faltblättern und Pro⸗ pekten in fröhlichen Reimen beſingt. Und ſie hat auch keine Reichsbahn, die eine herrliche Kette von Sonderzügen bis an ihre ſtillen Grenzen führt, um der großen, pflaſtermüden Stadt zu zeigen, wo endlich nun die Welt be⸗ ginnt, die wirklich lebenswerte Welt. Sie hat nichts von dem allen, was laut von ich reden macht. Sie hat die Gräſer, die in der rühe der Tau bewegt, und den Wind, der zwiſchen Mittag und Abend leiſe und beiulich um die roten Kleeköpfe ſtreicht. Sie hat die kleinen blaugoldenen und grünen Käfer, die in den Glockenblumen ſchlafen, und dort in der Senke das Glucken einer Quelle, die nach zwei Schritten irgendwie verſickert, kein Menſch weiß mehr, wohin. Aber das iſt eine ſtille Gemeinſchaft, eine Ge⸗ ſellſchaft in Moll, eine Geſellſchaft ohne die Ambitionen, um jeden Preis ihre Stimme hören zu laſſen, daß die Bahnhofshallen und die Reiſebüros und die Sonderzugwaggons voll davon 1555 Ganz ohne dieſen Ehrgeiz eine Ge⸗ ſellſchaft von Gräſern, rotem Klee und von Kä⸗ fern, die ausſehen wie verirrte Leuchtkugeln aus Likiput, und von einer Quelle, die, kaum — ſchon zerronnen, gluckſend, unbekannt wohin. Vom Himmel iſt faſt nichts zu ſagen, er iſt ſo unwahrſcheinlich hoch und blau. Du liegſt auf dem Rücken und blinzelſt hinein, und fän⸗ deſt nimmermehr zurück, wenn nicht die Lerche ungeſtüm aus dem Unendlichen mit deinem Blick im Schnabel dir zu Füßen ſiele, in die Wieſe, zehn Meter weit von ihrem Neſt, mit der Klugheit, die ihr Gott gab, und voll von Mißtrauen gegen Unbekannt. ſturmführer A. Nickel und der Gaumuſik⸗ zug des Reichsarbeitsdienſtes Gau 27, Karlsruhe, unter der Leitung von Obermuſikzugführer Vogel. Erſterer war für die Reiſe zur Unterhaltung der Urlauber verpflichtet, letzterer Gaſt auf dem Schiff. Uns Badener erfüllte es mit Genugtunng, daß ſelbſt MVANesdks die Hamburger Volksgenoſſen, die an unſerer Reiſe teilnahmen, mit Vorliebe den Muſikvor⸗ trägen der Arbeitsdienſtkapelle lauſchten. Ge⸗ rade ſie hat bei den Teilnehmern an der 55. KdF⸗Rorwegenfahrt einen bleibenden und ſehr guten Eindruck hinterlaſſen. Dem Mittagskonzert folgten dann Deckſpiele V W W Fehn, S*%½fe, 2. Mfunn„ GC e,. 2. Sü„ IE S*1◻ N— 4— K4v1½ W . —— 3 s GOοφ εννII „⸗ 0 7 1 0 n, 8239 4 Wiung 105 4 UVIIC◻AI S A* ½* 1.— S eſoE 5 —— 54 1 — S— D K.„ 0———— 7 e— I 35——* 5 Ss 3 .2 cee Ws S.—2S 5 SS 8 ————- 8 § 8 S 8 e ensane* + 7.* S— 8 75 A 8 S. SSee SSUNDAL. S 5 83=— 2 — 2— 7—4 27 2 7§ 4 2 58 3 2 2 SWes S 57„ 7 2*„ S „ 2* 455*. 77 W HabGtSUNVDο W. 9575 9 V 05 35 LR. f co.νπφIα nο οO 8 — S S— 8, 0 8 m0 Sαοι W Wuſe & W We * Auitingæò I1 We ZSLVANGER Rühr dich nicht, Unbekannt. Du liegſt ſo breit und warm im Kiee, und laß den Himmel und die ſchrille Lerche. Die Margueriten hängen ihre Sterne über dich, und auf deiner Hand brennt, purpurn mit bläßlichen Lichtern, det Sauerampfer, eine Riſpe aus Brokat, eine Spitze aus Brabant. Rühr dich nicht; du rührſt dich nicht, die Welt ſchläft auf den Wellen, in denen der Mittag über en Bahndamm treibt ſeinem Neſte zu im Ginſter; eine Eidechſe aus Smaragd mit gol⸗ denen Augen, läſſig und ſchön und faul und ſatt von Sonne. Läſſig und faul und ſatt von Sonne: Rühr dich nicht, es ſchläft die Welt, die Wieſe und die Welt und ſelbſt die Stille, die in den roten Federnelken niſtet. Und du dabei, mitten drinnen, gelöſt vom Tage und von der Zeit, die fernab auf der Straße ſchreit und hetzt, rau und dumm und nimmerſatt und immer rgendeinem Zwecke nach. Deutsches Dichtertreffen in Bamberg In Bamberg haben ſich Dichter des neuen Deutſchland aus allen Gauen des Reiches zu einem erſten deutſchen Dichtertreffen zuſammen⸗ gefunden, das zu einer ſtändigen Einrichtung werden ſoll. Auf der Begrüßungsveranſtaltung der Vertreter der Stadt dankte Gaukulturwart Dr. Moll(Bayreuth) auch namens des Gau⸗ kleiters Wächtler den Dichtern, daß ſie eine Stadt der Bayeriſchen Oſtmark zum alljährlichen Treffpunkt gewählt haben und umriß anſchlie⸗ ßend die politiſche Aufgabe des deutſchen Dich⸗ ters. Im Namen der Gäſte ſprach der Dichter Hans Frank⸗Frantenhorſt. Nachdem er betont hatte, daß das Dichtertreffen im Zeichen echter Kameradſchaft ſtehen ſollte, ſprach er die Hoffnung aus, daß die Bamberger Tagungen immer Auftrieb zu neuem Schaffen geben wer⸗ den. Auf einer Morgenfeier am Sonntag, die durch' muſikaliſche arbietungen eingeleitet wurde, legte Hans Brandenburg die Be⸗ deutung und den Sinn des Bamberger Dich⸗ m onsston od Weeeeooo⸗ d d 7 TTT W ** Vmie 5 e ieim 0 eu 5 A 5 —— 4 0 5 Die Falrtroute der„Monte Ollvla“ ein originelles Pferderennen mit Toto, das viele Urlauber auf dem Achterdeck anlockte. An anderen Tagen dominierten Bordſpiele, wie Sackhüpfen, Kartoffellaufen, Schweinsaugenmalen uſw. Schließlich tertrefſens dar. Anſchließend ſprachen Mat Barthel, Ernſt Ludwig Schellenberg, Friedrich Deml, Heinrich Zerkaulen und Hans Chriſtof Kaergel. Bei einer Nachmit⸗ tagsveranſtaltung auf der Altenburg laſen Otto Gmelin aus ſeinem Buch„Das neue Reich', Roland Betſch aus ſeinen„Grenzlanderleb⸗ niſſen“, Stefan Andres aus ſeinem Wert „Vom wundertätigen Nußbaum des San Do⸗ menico“ und Hans Frant ſeine Novelle„Das Königsduell“. Am Abend fand zu Ehren der Gäſte eine Burgſerenade in der alten Hofhal⸗ tung ſtatt. Nach ernſten Beratungen der Dichter im Rokokoſaal des alten Rathauſes, einem Autoausflug nach Schloß Weißenſtein, wo die Gemäldegalerie und die wertvolle Bibliothet beſichtigt wurden, ſchloß das Bamberger Dich⸗ tertreffen mit einer? itternachtszuſammenkunft der Dichter im.⸗Th.⸗A.⸗Hoffmann⸗Stübchen. Feierstunde und Vollesspiel auf der Weihestätte Lamspringe Zu einem beſonderen Ereignis für Nieder⸗ ſachſen geſtaltete ſich die neuerliche Beſpielung der Weiheſtätte in Lamſpringe bei Alfeld, auf der alljährlich richtunggebende Weihe⸗ ſpiele, Feierſtunden des Volles in Ueber⸗ einſtimmung mit dem Landeskulturwalter und dem Reichsbund der Deutſchen Volks⸗ ſchauſpiele in Berlin durchgeführt werden. Während im Herbſt Eberhard Wolfgang Möllers„Frankenburger Würfelſpie“ zur Auf⸗ führung gelangen ſoll, begann man die Spiel⸗ zeit mit Heinz Schwitzkes Spiel von der Er⸗ hebung eines Volkes„Der heilige Sturm“, das ſich in Anlage und Grundhaltung trefflich für die Darſtellung auf einer Weiheſtätte eignet. Das auf ein vierhundertjähriges Original, auf die bekannte Sage vom Drachentöter Sankt Georg zurückgehende Spiel bringt das Schickſal und die unlösbare Verbundenheit der Volksge⸗ ſamtheit in Freude und Leid in ſymboliſcher Handlung zum Ausdruck und zeigt, wie vom Führer bis zum letzten Mann Einigkeit herr⸗ aller Art. Am erſten Tage beiſpielsweiſe war ez wurde ſogar ein Preisdirigieren veran⸗ ſtaltet, das viel Fröhlichkeit verbreitete. Nach dem Abendeſſen wurde entweder zum Tanz auf⸗ geſpielt oder Unterhaltungsmuſik dargeboten. Am vorletzten Tag unſerer Seereiſe fand abends ein großes Koſt üm⸗ und Kappenfeſt in ſämtlichen Räumen an Bord ſtatt. Der Fantaſie jedes einzelnen war nach keiner Richtung hin eine Grenze geſetzt. Ueberraſchenderweiſe war unter den Urlaubern die Fantaſie in ſo reichem Maße tätig, daß das Feſt zu einem der Höhe⸗ punkte der herrlichen Norwegenfahrt wurde. Um 24 Uhr war normalerweiſe Ruhe im Schiff. Lukullische Freuden Es iſt betannt, daß ſo eine Seefahrt außer, ordentlich appetitanregend wirkt. Mit Recht taucht deshalb auch ſehr oft die Frage auf: Wie iſt die Verpflegung auf dem Kd7⸗Schiff? Im Bauſch und Bogen ſei deshalb hier feſtgeſtellt, daß auch der hungrigſte Magen geſättigt wird und trotzdem noch Platten mit Eßbarem abze⸗ tragen werden müſſen. Allerdings, auf Sonder⸗ wünſche und Sondergeſchmäcker wird keine Rückſicht genommen. Dafür iſt aber die Koſt ſo abwechſlungsreich und in jeder Beziehung ſchmackhaft, daß man gerne auf ſein gerade erwartetes Leibgericht verzichtet. Um einen Be⸗ griff von der Reichhaltigkeit der Tafelfreuden zu geben, ſei hier die Speiſenfolge vom Sams⸗ tag, den W. Mai 1937 mitgeteilt: Frühſtück: Kaffee, Tee, Milch, Hamburger Rund⸗ ſtücke(Tafelbrötchen), Grau⸗, Weiß⸗ und Schwarzbrot, Butter(in rauhen Mengen), Marmelade, Haferflocken in Milch. Mittageſſen: Bohnenſuppe bürgerlich, Kalbs⸗ braten, Rahmtunke, Rotkohl und Kartoffeln. Nachmittags: Kaffee, Tee, Dresdener Stollen. Abendeſſen: Thüringer Bratwurſt, Pikante Lin⸗ ſen, Kartoffelmus, Grau⸗, Weiß⸗ und Schwarzbrot, ver⸗ ſchiedene Sorten Wurſt, Butter, Tilſiter Käſe, Tee. Ein Karlsruher Teilnehmer hat, als er die⸗ ſen Speizettel ſah, zu ſeinem Nachbar ſchwerz⸗ hafterweiſe geſagt:„Gelleſe, do gugſch!“. Er hat damit draſtiſch ſeinem Staunen Ausdruck gegeben und ſo wie ihm, iſt es gewieß vielen ergangen. Wie kam ſich der einfache Volksgenoſſe doch blos vor? Auch hierüber konnte man mancher⸗ lei Beobachtungen machen. Zu mir, ſagte zein älterer Arbeiter aus Karlsruhe:„Sehen Se, mich hat im Lewe noch nie jemand bedient. Es iſch des erſchte mol, daß ich mich an en Diſch ſetze derf und krieg alles uffede Deller'legt. Ich komm mer vor, wie en Firſcht.“ Ich lächelte ihn dabei an, worauf er mich halbbelei⸗ digt frug:„Des glaawe Se vielleicht net!“ Selbſtverſtändlich verſicherte ich ihm, daß ich mit wohl vorſtellen kann, wie ihm zu Mute ſein mußte. In gleicher Weiſe haben mir viele be⸗ kundet, daß ſie ihre Erwartungen bezüglich der Verpflegung auf dem Schiff ſchon ſehr hoch ge⸗ ſchraubt hatten und daß ſie trotzdem übertroffen wurden. Ein beſſerer Beweis, wie ſehr die Schiffsleitung bemüht war, die Kid F⸗Urlauber wirtlich als Gäſte und Urlauber in jeder Be⸗ ziehung zu behandeln, kann wohl nicht gegeben werden.(Fortſetzung folgt.) ſchen und Bereitſchaft für den Einſatz um das Volk vorhanden ſein muß. Das inhaltlich und ſprachlich ſchlichte, aber in ſeiner Geſamtheit wuchtige, aufrüttelnde Spiel unter der Leitung W. Hitzemanns und in der Darſtellung von Be⸗ rufs⸗ und Laienſpielern beeindruckte die ſtatt⸗ 4 Hanns Meseke. liche Zuhörerzahl tief. Kleiner Kulturspiegel Fünfundzwanzi Jahre Inſel⸗ Bücherei. Der Inſel⸗Verlag kann in dieſem Jahre auf ſein Bähriges Beſtehen zurückblicken. Aus dieſem Anlaß erſcheint in der Inſel⸗Bü⸗ cherei ein kleiner Sonderband, der wie die In. ſel⸗Bücher ausgeſtattet und aufgemacht iſt und deſſen Einleitung ein Bericht des Verlages über Entſtehung und Entwicklung der Bücherei bil⸗ det. Annemarie Meiner liefert einen Beitrag über die Bücherei und den Bücherfreund, Ri⸗ chard Jütte über die techniſche Ausſtattung der Bände und Severing Rüttgers beleuchtet das Thema„Die Inſel⸗ Bücherei für die Jugend“, Verfaſſer des Jubiläumsaufſatzes iſt Rudolf G. Binding. Hannover kauft Kunſtwerke. Die Provpinzialverwaltung von Hannover hat für den Ankauf von Gemälden, die auf der Großen Frühjahrsausſtellung des Kunſtvereins Han ⸗ nover gezeigt wurden, einen namhaften Betrag zur Verfügung geſtellt. Angekauft wurden fol⸗ ende Bilder:„Landſchaft mit Eukalyptus“ von öhlen,„Ausblick“ von Horchler,„Sämann“ von Horrmeyer,„Straßenarbeiter“ von Horr⸗ meyer,„Winterlandſchaft“ von Overbeck,„Al⸗ ter Eiſenhammer“ von Sauer und„Fiſchkutter in Reparatur“ von Wolff. Ein Rubens⸗Muſeum in Antwer⸗ pen. Die Stadtverwaltung in Antwerpen iſt nach jahrelangen Prozeſſen nunmehr in den Be⸗ ſitz des Hauſes gelangt, in dem Rubens viele Jahre gelebt hat. Das Haus ſoll in gründlicher iederherſtellung zu einem Muſeum ausgeſtal⸗ tet werden, das auch einige der beſten Werke des Meiſters aufnehmen ſoll. —— —————— eeee e neee die Rei. Kaum ei merlich⸗hei. aus den 5 335 in be rieden ſ. ochenend. i eſuch ließ kehrten So Sonthofen lingen bis und ein w menthal, de Sonderzug Kameradſch dem hier 2 1000 Perſo Strecke 8S Reichstreffe 5 Kochen rohen Hein Am Son verkehr ern reiche Geſe men und be überraſchen Es verkel rt-Koche d7⸗Zug GE Nach Frank reichen fuh Zügen je 10 nach Schwe dortigen S. nach Seebri der Sonder Strecke Ma mit 500 P Muſik fuhr⸗ rund 500 Verwaltung gung— die 450 Perſ 600 Mite fuhren per Wimpfen u Perſonen d Wie man feſtſtellen ke Sonntag, a haben konnt Kleine Auch an wieder nich ſicherlich ver u berichten. 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Im er ſeſtgeſtellt, eſättigt wird barem abze⸗ auf Sonder⸗ wird keine ber die Koſt r Beziehung ſein gerade m einen Be⸗ Tafelfreuden vom Sams⸗ nburger Rund⸗ d Schwarzbrot, de, Haferflocken gerlich, Kalbs⸗ ffeln. ener Stollen. ſt, Pikante Lin⸗ hwarzbrot, ver⸗ Käſe, Tee. Vals er die ⸗ )bar ſchwerz⸗ zugſch!“. Er en Ausdruck ewieß vielen zgenoſſe doch tan mancher⸗ tir, ſagte ein Sehen Se, e jemand e mol, daß derf und 'legt. Ich rſchit.“ Zch ich halbbelei⸗ lleicht netk“ „ daß ich mir t Mute ſein nir viele be⸗ bezüglich der ſehr hoch ge⸗ n übertroffen wie ſehr die dF⸗Urlauber in jeder Be⸗ nicht gegeben ung folgt.) —————— nſatz um das nhaltlich und Geſamtheit der Leitung ung von Be⸗ kte die ſtatt⸗ Meseke. el e Inſel⸗ nn in dieſem zurückblicken. er Inſel⸗Bü⸗ wie die In⸗ nacht iſt und zerlages über Bücherei bil⸗ 1 inen Beitrag rfreund, Ri⸗ 4 Sſtattung der eleuchtet das die Jugend“, iſt Rudolf herke. Die ver hat für f der Großen zereins Han⸗ aften Betrag wurden fol⸗ alyptus“ von „„Sämann“ von Horr⸗ verbeck,„Al⸗ „Fiſchkutter Antwer⸗ ntwerpen iſt zr in den Be⸗ tubens viele ngründlicher m ausgeſtal⸗ beſten Werke annheim veoß⸗mannneim 7. Juni 1937 die Reichsbahn kann ſich freuen Kaum ein Sonntag vergeht zu dieſer ſom⸗ merlich⸗heiteren Zeit, die ſo viele hinausdrängt aus den Häuſermauern, an dem unſere Reichs⸗ 33 in bezug auf den Bahnverkehr mehr als 5 rieden ſein kann. So auch wieder an dieſem ochenende. Schon am Samstag war der recht lebhaft und auch der Stadt⸗ eſuch ließ nichts zu wünſchen übrig. Es ver⸗ kehrten Sonderzüge: KdF⸗Zug Düſſeldorf bis Sonthofen mit 900 Perſonen, KoF⸗Zug Bieb⸗ lingen bis Bingen ebenfalls mit 900 Perſonen und ein weiterer Kdß⸗Zug Worms bis Bam⸗ menthal, der mit 350 Perſonen beſetzt war. Ein Sonderzug fuhr nach Freiburg zum dortigen Kameradſchaftstreffen der 14er Fußartillerie, dem hier 200 Perſonen zuſtiegen. Mit rund 1000 Perſonen beſetzt war ein Sonderzug Strecke Saarbrücken—Frankfurt, der zum Reichstreffen der Kinderreichen fuhr. Ein Kdß⸗ ug Kochen—Offenburg war beſetzt mit tauſend en Heimkehrern. Am Sonntag war der Ausflugs⸗ und Stadt⸗ verkehr erwartungsgemäß ſehr lebhaft. Zahl⸗ reiche Geſellſchaftsfahrten wurden unternom⸗ men und beſonders der Paddelbootverkehr war überraſchend ſtark. Es verkehrten Sonderzüge: Kd⸗Zug Stutt⸗ rt—Kochen mit 900 Perſonen, ein weiterer d⸗Zug Stuttgart—Köln mit 1000 Perſonen. Nach Frankfurt zum Reichstreffen der Kinder⸗ reichen fuhren an dieſem Tage in zwei KdpF⸗ Zügen je 1000 Perſonen, während ein KdF⸗Zug — Schwetzingen rund 600 Mannheimer zum dortigen Spargelfeſt entführte. Ein Sonderzug nach Seebruck nahm etwa 200 mit ſich fort und der Sonderzug des Verkehrsamtes Mannheim: Strecke war beſetzt mit 500 Perſonen. Zum Feſt der deutſchen Muſik fuhren in einem Sonderzug ebenfalls rund 500 Perſonen nach Karlsruhe und der Verwaltungsſonderzug mit 60 Prozent Ermäßi⸗ gung— diesmal nach Eberbach— wurde von 450 Perſonen beſtiegen. 600 Mitglieder des Volksbildungsvereins fuhren per Snoderzug die Strecke Worms bis Wimpfen und ein weiterer Sonderzug mit 500 Perſonen die Strecke Heilbronn—Dürkheim. Wie man an Hand dieſer Wochenendſtatiſtik feſtſtellen kann,— wirklich ein betriebſamer Sonntag, an dem die Reichsbahn ihre Freude haben konnte. eme. Kleine Wochenend⸗Ereigniſi Auch an dieſem Wochenende bleibt es uns wieder nicht erſpart, von einer ganzen Reihe ſicherlich vermeidbarer Unfälle auf der Straße u berichten. So ereigneten ſich im Verlaufe des Samstags an verſchiedenen Stellen der Stadt wiſchen Kraftfahrzeugen und Radfahrern aus invorſichtigkeit mehrere Verkehrsunfälle, wo⸗ bei glücklicherweiſe im großen ganzen nur ge⸗ ringer Perſonen⸗ und Sachſchaden entſtanden iſt. Sturz vom Hochſtand. Im Käfertaler Wald ſtürzte beim Bau eines Hochſtandes ein Mann aus einer Höhe von etwa drei Meter ab, wobei er ſich derartige Verletzungen zuzog, daß ſeine Aufnahme ins Städtiſche Krankenhaus notwen⸗ dig wurde. Unruhige Zeitgenoſſen. Es gibt an jedem Wochenende noch immer eine ganze Anzahl ſolch „liebenswerter“ Auch⸗Volksgenoſſen, die es ein⸗ ach nicht übers Herz bringen, ihrem lieben Nächſten die notwendige Nachtruhe zu laſſen. So mußten an dieſem Samstag nicht weniger als 15 Perſonen wegen groben Un⸗ fugs und Ruheſtörung zur Anzeige gebracht werden. eme. Gedächtnisfeier für Prof. Willy Rehberg Am Montag, 7. Juni, 17 Uhr, findet über alle Schweizer Sender eine Gedächtnisfeier für Pro⸗ feſſor Willy Rehberg ſtatt. Aufgeführt werden Kompoſitionen des Verſtorbenen. Nach einigen Worten der Einführung: 1. Ro⸗ manze für Cello und Klavier; 2. Sonate D⸗dur für Violine und Klavier; 3. Mädchenlieder I, II, III. Unter den Mitwirkenden die Söhne des Verſtorbenen: Siegfried Rehberg⸗Baſel (Cello), Profeſſor Walter Rehberg-⸗Stutt⸗ gart(Klavier). Jonntag der allgemeinen Ftadtfluet Võlkerw onderung noch Sdw elzingen und Schiſferstadt/ Aber auch zu den Rhein-Neckar-Hallen Der Samstag verſprach einen von Sonne und Wärme begünſtigten Sonntag, und da war jeder, der es irgendwie möglich machen konnte, bald entſchloſſen, der Großſtadt den Rücken zu kehren, und den freien Tag im Freien zu ver⸗ bringen. Natürlich verbrachten auch viele den Sonntag auf dem Rheine. Mit der Bahn, mit dem Rad und mit dem Auto ging es hinaus in die ſonnige Pfalz oder in den ſchönen Oden⸗ wald. Aber auch für alle, die nicht ſo weit fahren wollten oder daheim bleiben mußten, war ge⸗ ſorgt. Für die ausziehenden Mannheimer ka⸗ men aus der Umgebung zahlreiche Volksgenoſ⸗ ſen nach Mannheim, die ihre Schritte zur Aus⸗ ſtellung„Der Bolſchewismus“ lenkten, um hier aus beſſerer Kenntnis der Weltpeſt Rüſtzeug zum weiteren Kampf zu gewinnen Auch die „Tibet“-Ausſtellung, die am Sonntag zum letz⸗ ten Male gezeigt wurde, fand viele Intereſſen⸗ ten. Der letzte Tag war wieder ein voller Er⸗ folg. Ebenſo fand das Schloßmuſeum, das den freien Sonntag hatte, mit der Ausſtellung „Vom Federhut zum Stahlhelm“ viele Be⸗ ſucher. Die Daheimgebliebenen Ausverkauft war das Nationaltheater, das am Samstagabend als leichtwiegendes Geſchenk für den ſommerlichen Tag Karl Millöckers köſtliche Operette„Gaſparone“ in Neuin⸗ ſzenierung brachte. Freunde der Kleinkunſt lenkten ihre Schritte zum Zirkus Adolfo, der im Möhlblock der Schwetzinger Vorſtadt ſeine Künſte zeigte. Hochbetrieb hatten natür⸗ lich alle Freiluftgaſtſtätten. Und die Zeit der erſten Erdbeeren und der noch immer ausge⸗ zeichneten Maikräuter hatte manchen zur Bowle verlockt, und bei der Hitze und dem Durſt wurde der Abend für manchen eine ver⸗ gnügliche verlängerte Sitzung. Neugierige und teilnahmsvolle Volksgenoſſen lenkten ihre Schritte zum Induſtriehafen, um nach dem in den Abendzeitungen ſchon beſchriebenen Groß⸗ feuer zu ſehen, und ihr Weg wurde traurig„be⸗ lohnt“. Gegen Abend flammte das Feuer noch einmal mit aller Gewalt auf und bot ein gran⸗ dioſes Bild der furchtbaren Macht der ver⸗ heerenden Naturgewalt. Selbſtverſtändlich konnte die Hitze keinen mehr oder weniger verliebten jungen Menſchen zu⸗ rückhalten, die Gaſtſtätten, in denen Gelegenheit zum Tanz gegeben war, aufzuſuchen. Der Sonn⸗ tag gab den Sportfreunden aller Art Gelegen⸗ heit, ſich zu begeiſtern. Ueberraſchend erfuhr man, daß Waldhof im Handball gegen Wupper⸗ Im Geiſte der Kameradſchaft Es iſt das ſchönſte Erlebnis, das der deutſche Mann und die deutſche Frau ſeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution haben, das alle zu⸗ ſammenbindet zu der großen Gemeinſchaft, die wir Volksgemeinſchaft nennen, die uns das Höchſte iſt, das wir anſtreben. Das Erlebnis der Kameradſchaft. Auf unſeren Arbeitsplätzen mildert die Ka⸗ meradſchaft die Gegenſätze, die von früheren Zeiten noch in unſere Tage des Auſbaues hin⸗ einragen, hier läßt die Kameradſchaft die ein⸗ zelnen einander näherkommen in dem Bewußt⸗ ſein des gemeinſamen Kampfes um das gleiche Ziel, wenn ſie auch auf verſchiedenen Plätzen und verſchiedenen Poſitionen ſtehen. Der Kameradſchaftsabend verbindet den Ernſt mit der Geſelligkeit, er nähert die einzel⸗ nen auch menſchlich bei gemütlichem Beiein⸗ ander. Bei der Ortsgruppe Almenhof Draußen, wo die Reichsautobahn ihre Sil⸗ berbänder durch die weite Ebene zu ziehen be⸗ ginnt, im Saal der Gaſtſtätte„Zur Reichsauto⸗ bahn“ hatte Ortsgruppenleiter Pg. Kohler ſeine Ortsgruppe Almenhof der NSDAW zu einem Kameradſchaftsabend zuſam⸗ mengerufen, den man eigentlich hätte ein Feſt des Frühlings nennen können. Blumen leuchteten duftend durch den Saal. Ueber den vielen frohgeſtimmten Menſchen, die hier zu⸗ ſammengekommen waren, dem Braun der Uni⸗ formen und dem Blumenbunt der Mädchen und Frauen wehten ſtolz und ernſt die Farben der Bewegung, die Flaggen des Deutſchen Reiches. Es dauerte nur kurze Zeit, als die Stimmung ſchon anſtieg und die ganze Wärme ausſtrahlte, die im kameradſchaftlichen Kreis Gleichgeſtimm⸗ ter zu herrſchen pflegt. Ortsgruppenleiter Koh⸗ ler hatte ſich um die Ausgeſtaltung des Abends ſorgfältig bemüht. Wir hörten eine Soprani⸗ ſtin die klaſſiſche Operettenweiſen aus der „Fledermaus“ ſingen, wir bewunderten die Fülle des Baritons, der uns erfreute. Die muſikaliſche Vielſeitigkeit dehnte ſich auch auf Violinvor⸗ träge und die Handharmonika aus, die zwei friſche Mädels meiſterten. Schließlich miſchten ſich noch treffende humoriſtiſche Vorträge in das bunte Gewebe des Abends, der in froher Runde alle ſehr lange beieinanderſitzen ließ. Sanitätskolonne Mannheim 1 Im Saale des Stammhauſes Eichbaum hielt die Sanitätskolonne Mannheim I ihren alljährlichen Kameradſchaftsabend ab. Die Män⸗ ner des Roten Kreuzes, die von Kolonnenfüh⸗ rer Dr. Wegerle geführt werden, konnten 36 ihrer Kameraden zu der Verleihung des S A⸗ Sportabzeichens beglückwünſchen, die ihnen Sturmführer Schmid im Auftrag der Standarte 171 nach kurzen markanten Worten über die Bedeutung des Abzeichens im Sinne des Führers aushändigte. Kolonnenführer Dr. Wegerle, der Vertreter der Kreis⸗ und Bezirks⸗ ſtäbe begrüßen konnte, ſtellte den Abend unter das Motto„Das Rote Kreuz und die Wehr⸗ macht“, weſentliche Aus ührungen zu dieſem Thema gebend, die mit großem Intereſſe auf⸗ genommen wurden. Im Lauf des Abends konnte eine Reihe Kameraden für vorwurfsfreie Dienſtzeit mit der Auszeichnungsborte geehrt werden. Für 15jährige Dienſtzeit: Kolonnen⸗ führer Dr. Wegerle, Halbzugsführer Martin Marx, die Kolonnen⸗Mänger Franz Schä⸗ fer und Karl Sutter. Für fünfjährige Dienſt⸗ zeit: die Kolonnen⸗Männer Karl Huber, Wil⸗ helm Wüſt, Bernhard Sander, Schnurr, Friedrich Müller und Hans Fi⸗ ſcher. Ehe man zum gemütlichen Teil über⸗ ging, der alle Kameraden in froher Kamerad⸗ ſchaft vereint zeigte, wurden zehn neueingetre⸗ tene Kameraden durch Handſchlag feierlich ver⸗ pflichtet. Bei den Kriegsopfern Der Mitgliederverſammlung des NSKOV Innenſtadt Oſt und Weſt, die den Saal der Bäckerinnung dicht füllte, ging die Uebertragung der Rede des Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring voraus, die er zu den Mitgliedern des ReB hielt. Nach dem feierlichen Fahnenein⸗ marſch begrüßte Abteilungsleiter Pg. Barth alle Erſchienenen und gedachte der Gefallenen des großen Krieges, der Bewegung, der Verun⸗ glückten des„Hindenburg“ und der fürs Va⸗ terland Gefallenen in den ſpaniſchen Gewäſſern. Dann ergriff Pg. Gerſtner, Leiter der Be⸗ treuungsabteilung der Gaudienſtſtelle Karls⸗ ruhe das Wort zu umfangreichen Ausführungen über allgemeine Verſorgungsfragen, die in einer Gegenüberſtellung der Erfolgszahlen von 1930—33 denen von 1933 bis heute gipfelten und ein glatter Beweis waren für die erhöhte Einſatzbereitſchaft der NSKO für die Verſor⸗ gung der Kriegsopfer. Auch hier waren alle Erſchienenen im Geiſt echter Kameradſchaft mehrere Stunden froh zu⸗ ſammen und ließen die Sorgen des Alltags hinter ſich. Mutiges Verhalten der Berufsfeuerwehr bricht in den Samskagabendſtunden die Gewalt des Großfeuers bei Weyl Das bereits in unſerer Sonntagausgabe ge⸗ meldete Großfeuer, das in der Chem. Fabrik Weyl.⸗G. in der Sandhofer Straße am vergangenen Samstagmorgen infolge Explo⸗ ſion lagernder Benzolmengen ausgebrochen war, hatte in der ganzen Umgebung der Ge⸗ fahrenſtelle ſtarke Beſtürzung und Beunruhi⸗ gung ausgelöſt. Zweifellos beſtand auch in die⸗ em Falle, beſonders in'on erſten Stunden nach dem verheerenden Flammenausbruch die bedrohliche Möglichkeit eines Uebergreifens des Brandes auf in der Nähe lagernde Benzolvor⸗ was zu unabſehbaren Folgen hätte führen önnen. Dank gebührt der aufopferungsvollen und wirklich todesverachtenden Arbeit unſerer Be⸗ rufsfeuerwehrmänner, die zuſammen mit den Fabrikwehren der F. Weyl.⸗G., Boehrin⸗ ger, Zellſtofffabrik und Reuther⸗ werk unter Leitung von Baurat Kargl den gewaltigen Brandherd in wirkſamen Löſch⸗Ak⸗ tionen lokaliſieren konnten. Kurz nach zwölf Uhr nachmittags war die Gewalt des Feuers ebrochen. Allerdings befanden ſich unter den ankreſten der zerſtörten Halle, die ein trauri⸗ ges Bild der Vernichtung bot, immer noch auf⸗ üngelnde, kleine Brandneſter, an die man nur ſchwer herankommen konnte. Eine ſtarke Brandwache mit 12 Schlauchleitungen blieb in den Samstagnachmittagsſtunden an der Brandſtätte zurück und unaufhörlich ergoſſen ſich die Waſſermaſſen über die Unglücksſtelle. Durch den Umſtand, daß anſcheinend nicht das ganze hier gelagerte Benzol ausgebrannt war und ſich neue Gaſe bilden konnten, flammte in den ſpäteren Nachmittagsſtunden plötzlich das Feuer wieder ſtärker auf und nahm be⸗ drohliche Formen an. Unter Heranziehung der Motorſpritze verſuchten die Feuerwehrleute un⸗ ter höchſtem perſönlichen Einſatz mit dem Luft⸗ ſchaumrohr ganz nahe an das Brandneſt heran⸗ zukommen. Man mußte dieſes Vorgehen jedoch bald wegen zu großer Lebensgefahr wieder aufgeben und ging wieder zur Löſchung mit Waſſer über. Als im Verlaufe der Bekämpfungsaktion neuerlich eine dumpfe Detonation, vermutlich durch Gasbildung, d. h. die Verpuffung eines Benzolbehälters, eintrat, mußte man nunmehr mit den menſchenmöglichſten Mitteln verſuchen, der neuerlich drohenden Gefahr Herr zu werden. In dieſem Augenblick zeigte ſich wieder ein⸗ mal mehr das mutige und entſchloſſene Ver⸗ halten unſerer ſchneidigen Männer der Mann⸗ heimer Berufsfeuerwehr, die ihr eigenes Le⸗ ben in die Schanze ſchlagen, wenn es den Schutz bedrohten deutſchen Volksvermögens gilt. So ſtiegen in dieſem Falle zwei Feuerwehr⸗ männer auf Leitern an der Stirnwand der Lagerhalle empor und betraten, mit zwei ſtarken Strahlrohren bewaffnet, die qualmenden, ver⸗ beulten und deformierten Tankreſte. Nur auf dieſe Weiſe gelang es dann, direkt an die Brandneſter heranzukommen, die mit gewaltigen Waſſermengen„ausgeſchlagen“ wer⸗ den konnten. Trotz der dabei gewahrten Sicher⸗ heits⸗ und Vorſichtsmaßnahmen befanden ſich die beiden Männer bei Ausführung ihrer mu⸗ tigen Tat in ſehr großer Gefahr und ihr Ver⸗ halten verdient höchſte Anerkennung. Um 20 Uhr konnte dann endlich die Meldung Feuer aus“ gegeben werden— und wir ſind überzeugt, daß nicht nur den verantwort⸗ lichen Betriebsführern der Firma Chem. Fabrik Weyl AG. eine ſchwere Sorge vom Herzen ge⸗ nommen war. Die ganze Umgebung atmete auf. „Trotz alledem blieb auch den ganzen Sonntag über noch eine ſtärkere Brandwache auf dem Platze zurück, da in Anbetracht der in der Nähe liegenden, undicht gewordenen Rohrleitungen immerhin noch die Möglichkeit gegeben iſt, daß ſich wieder Gaſe entwickeln und zur Entzün⸗ dung kommen— wenn auch dieſe Möalichkeit bei den getroffenen Maßnahmen und Vorkeh⸗ rungen ſehr gering iſt. eme. Karl tal verlor, aber man wurde deswegen nicht peſſimiſtiſch. Wir hoffen, daß Waldhof am kom⸗ menden Sonntag in ſeiner alten Form beim Rückſpiel die Scharte wieder auswetzt und auf Grund ſeines beſſeren Torverhältniſſes doch in die deutſchen Meiſterſchaftsſpiele kommt. Viel Intereſſe fand der Leichtathletik⸗Städtekampf Mannheim—Ludwigshafen, ebenſo zogen die Bahnrennen die Freunde des Radſportes an. Den ganzen Tag lang währten die Sportkämpfe der HJ. Auch das vierte große Reit⸗ und Fahr⸗ turnier im Hindenburgpark in Ludwigshafen wurde von vielen Mannheimern aufgeſucht. Hinaus in die Ferne Für manchen blieb es beim Strandbad, das am Sonntag einen Rekordbeſuch hatte. Beim frohen Spiel oder beim ſtillen Sonnen verflo⸗ gen hier die Stunden. Lebhaft war auch der Paddelbetrieb auf Rhein und Neckar. In Schwetzingen konnte man mit der NS⸗Gemein⸗ ſchaft Kö, die einen Sonderzug hinausführte, in dem herrlichen Schloßgarten, der von betäu⸗ bendem Roſenduft durchzogen war, ſich bei den feſtlichen Rokokoſpielen in die Zeit, da Carl Theodor hier im Sommer ſeinen glanzvol⸗ len Hof hielt, zurückverſetzt fühlen. Beim Spargel⸗ und Roſenfeſt erholte man ſich von den ſtarken Eindrücken. Und wer nichts vom „Hofleben“ wiſſen wollte, fand in Schifferſtadt beim Rettichfeſt, was ihm gefiel, Rettich, Durſt, „Pälzer“ Wein und ſüffiges Bier, Trubel, Tanz, einen luſtigen Feſtzug und was er ſonſt noch wünſchen mochte. Eine prachtvolle Erholungs⸗ ſtätte iſt das Waldſchwimmbad in Schriesheim geworden, wo man ſich vom HJ⸗Sportfeſt und Volksfeſt wieder abkühlen konnte. Auch das ver⸗ beſſerte und erweiterte Schwimmbad in Laden⸗ burg am Neckar wurde ſtark beſucht; viele Neu⸗ gierige waren herausgekommen, und ſie werden ſicher gern wiederkommen. Viel Betrieb war auch in Oftersheim, wo die Militär⸗ und Krie⸗ gerkameradſchaft ihr 60jähriges Beſtehen feierte. In Lampertheim kam man zum frohen Ab⸗ ſchluß des Spargelfeſtes zuſammen. Im Ballhaus trafen ſich die Kameraden der ehemaligen Reſerve 40er zum diesjährigen Re⸗ gimentstag, der die alte Kameradſchaft wieder von neuem aufleben ließ. Im Flughafen⸗ kaſino fand man ſich zum Tanz ein, und der eine oder andere opferte auch das Geld für einen Rundflua, der ihm nicht leid tat. Im Friedrichspark konzertierte der Muſikzug des NS⸗Fliegerkorps, der viel Zuſtimmung fand. Auch das Waldparkreſtaurant wurde von Er⸗ holungsſuchenden„geſtürmt“. Wenn es hier auch keine„Venetianiſche Nacht“ mit Illumi⸗ nation, Tanz und beſter Stimmung gab wie im Flughafenkaſino, ſo fanden hier die wil⸗ den Tiere des reichhaltigen Tierparkes vor allem die Aufmerkſamkeit der Jugend. Wer weder Zelt noch Paddelboot, aber den Drang zur Waſſerfahrt hatte, kam bei der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrt, deren ste Modelf Klepper. v 4 Dampfer überfüllt waren, auf ſeine Koſten. Verhältnismäßig ſtill blieb es in der Innen⸗ ſtadt, erſt gegen Abend trudelten die müden, aber deswegen noch immer ſehr fröhlichen Ausflügler wieder in der Stadt ein. Am Bahnhof herrſchte reger Betrieb, von allen Seiten kamen die Ko⸗Fahrer und einzelnen „Reiſenden“ zurück. Und ſo hatten die Mann⸗ heimer Gaſtſtätten, die den Tag lang Ruhe hatten, auch ihren Anteil. Erfreulicherweiſe war der Sonntag ebenſo wie der Samstag⸗ abend vom Wetter begünſtigt. Bedrohlich ſtie⸗ gen gegen Mittag dunkle Wetterwolken auf, aber ſie zogen freundlicher Weiſe wieder davon und verſchonten Badegäſte, Wanderer und alle ruhenden lieben Volksgenoſſen, die ihre Ruhe haben wollten und deshalb in der Stadt ge⸗ blieben waren..— Keine Firmenwerbung mit Rundfunk⸗ ſendungen Seit Anfang 1936 wird bekanntlich eine Wer⸗ bung für Einzelfirmen im Rundfunk nicht mehr betrieben. Nach den jüngſten Erklärungen des Reichsrundfunkintendanten Dr. Glas⸗ meyer werden künftig auch Sonderſendungen für einzelne Stände und Berufe nicht mehr ſtattfinden. In Erfüllung ſeiner kulturellen und ſozialen Aufgaben nimmt der Rundfunk jedoch von Zeit zu Zeit Reportagen in einzelnen Betrieben auf, um den Hörern einen Einblick in das Arbeits⸗ gebiet des Induſtriellen oder des Kaufmanns zu ermöglichen und dadurch die wirtſchaftlichen Leiſtungen des deutſchen Voltes beſſer verſtänd⸗ lich zu machen. Wie der Werberat der deutſchen Wirtſchaft feſtſtellt, iſt es unzuläſſig, daß Fir⸗ men, in deren Wertſtätten oder Geſchäftsräu⸗ men eine ſolche Aufnahme einer Rundfunkſen⸗ dung bevorſteht, ihre Kundſchaft durch beſon⸗ dere Werbung über die vorgeſehene Reportage unterrichten mit der Aufforderung, an dem Empfang teilzunehmen. Dadurch werde bei der Kundſchaft der Eindruck erweckt, als betreibe der Rundfunk eine Werbung für einzelne Fir⸗ men. Der Werberat macht daher darauf auf⸗ merkſam, daß eine Ausnutzung von Betriebs⸗ ſendungen zu Werbezwecken zu unterbleiben hat. 70. Geburtstag. Am 7. Juni feiert Frau Luiſe Schaudel Witwe, Gontardſtraße 6, in voller A ihren 70. Geburtstag. Wir gratu⸗ ieren. Mannheim „Hakenkrenzbanner“ 7. Juni 1937 Kameradſchaft zwiſchen alter und junger Wehrmacht Ein Regimentsappell der ehem. Reſerve 40er/ Die Feier bei der 5. Batterie der I. Abteilung Flak⸗Regt. 18 Feſtlich mit Tannengewinden und friſchem Grün war am Samstag der Eingang zum Hauptgebäude der 5. Batterie des Flak⸗Regi⸗ ments 18 geſchmückt, als in einer erhebenden und würdigen Feier die Kameradſchaft ehemaliger Reſerve 40er ihrer ſchon lange beſtehenden engen Verbundenheit mit der 5. Batterie der I. Abtei⸗ lung des Flal⸗Regiments 18 ſichtbaren Ausdruck verlieh, Dieſe Feier, zu der die geſamte Batterie angetreten war, bildete zugleich den Auftakt für den Regimentsappell des Verbandes ehemaliger Reſerve 40er, der am Samstag und Sonntag in Mannheim die Kameraden aus dem ganzen Reich vereinigte. Als nach ſeinem Eintreffen Abteilungskom⸗ mandeur Major Lichtenberger die an der Feier teilnehmenden Angehörigen der Kameradſchaft ehemaliger Reſerve 40er begrüßt halte, wies in einer Anſprache Kameradſchaftsführer Paul Stahl auf die Tatſache hin, daß es wohl nicht oft in der Geſchichte der neuen Wehrmacht zu verzeichnen ſei, daß eine Kameradſchaft ehemali⸗ ger Frontſoldaten— und dazu noch von der Infanterie— ſich zur Traditionskompanie frei⸗ weg eine Truppe ſelbſt und dazu noch von der neugeſchaffenen Luftwaffe gewählt hat. Tradi⸗ tion ſei nichts anderes, als Uebertragung der Geſchehen durch die Lebenden auf die Kommen⸗ den. Weiterpflege des Guten und Edlen, der Kameradſchaft und Treue der Vergangenheit über die Gegenwart zur Zukunft. Die ehemaligen Reſerve 40er könnten ſich kei⸗ nen ſchöneren Auftakt für ihren Regiments⸗ appell denken, als bei ihren Kameraden von der jungen Wehrmacht als Gebende zu erſchei⸗ nen. Würden wir aber materielle Güter ver⸗ ſchenken, ſo werden wir ärmer. Verſchenken wir aber geiſtige Güter, werden wir reicher! Und das iſt unſer Streben! Was heute der 5. Batte⸗ rie übergeben werde, ſei der Dank für das Ver⸗ trauen, das die junge Wehrmacht den Front⸗ kämpfern des Weltkrieges entgegenbringe. Es ſoll erinnern an das, was uns heilig war und was der jungen Generation heilig ſein ſoll und bleiben muß. Soll erinnern, daß auch die Re⸗ ſerve 40er einſt einen Eid geſchworen hatten, treue und ehrliebende Soldaten ſein und blei⸗ ben zu wollen. Wenn die Soldaten des Welt⸗ kriegs auch von dieſem Eid entbunden wurden, ſo haben viele von ihnen den Eid nicht gelöſt, weil er in ihre Herzen tief und unvergeßlich eingegangen war. Wir konnten von dieſem Eid nicht laſſen, weil wir an unſere gefallenen Ka⸗ meraden dachten, die Freund und Bruder ge⸗ worden waren. Der erſte Gruß galt dann den toten Kamera⸗ den und leiſe erklang, von einem Streichquar⸗ tett geſpielt, das Lied vom guten Kameraden. Mit dem Gelöbnis, allezeit die Pflicht zu erfül⸗ len und mit dem Bekenntnis, daß Treue und Die Verordnungen uder Luftscehutz beweisen klat, daſ det luſtschutz nicht ernst genug genommen werden konn. ſhre Votorge mub 1CCoog ſein. Wit liefe n u. montieren: Luftschutz-Verdunkelungen Lichtdichte Vorhänge DRGM.- Verdunkelungs- stoffe ⸗ Holzdraht und imprägnier e Rollos in patent-Schienen leufend für Fenster aller Art. vompl. Oberſicht- und Sheddach-Verdunkelungen für industriewerke, Scheinwerſerblenden ü. Berberich& Sönne, Hannneim Hugo Wolf-Straße 12- Fernsprecher 43672 Kameradſchaft ſtete Begleiter auf die⸗ ſem Wege ſein ſollen, klang die Anſprache aus. Mit einem dreifachen Hurra grüßten dann die Kameraden der Reſerve 40er die junge Wehrmacht der Luft und das Flakregiment 18. Batteriechef Hauptmann Krebs dankte im Namen der Batterie für das Geſchenk und er⸗ innerte daran, wie unmittelbar nach dem Ein⸗ marſch der Truppen in Mannheim die Verbin⸗ dung zu den Frontkämpfern aufgenommen wer⸗ den konnte und wie gerade zwiſchen der 5. Bat⸗ terie des Flak⸗Regiments 18 und den Reſerve 40ern ſich eine Kameradſchaft anknüpfte, wie man ſie ſich nicht ſchöner denken könnte. Die Soldaten der jungen Wehrmacht könnten ſich an der Kameradſchaft der ehemaligen Reſerve 40er ein Beiſpiel nehmen und aus dieſer Kamerad⸗ ſchaft lernen. Während den Reden war an der Wand zwi⸗ ſchen der alten und der neuen Reichskriegsflagge die Hülle gelöſt worden, die zuvor das Geſchenk der Reſerve 40er verdeckt hatte: eine künſtleriſch wertvolle Bronze, einen nach oben ſtrebenden fliegenden Menſchen darſtellend, ruhend auf einem Sockel mit Widmung und Eiſernem Kreuz, flankiert von zwei als Leuchter umge⸗ arbeiteten Seitengewehren aus dem Krieg 1870/71. Mit einem von Hauptmann Krebs auf Füh⸗ rer und Reich ausgebrachten Treuegelöbnis und mit den Liedern der Nation klang die Feier aus, die in ihrer Schlichtheit und Vor⸗ bildlichkeit einen tiefen Eindruck hinterließ. Begrüßungsabend zum Regimentsappell Aus nah und fern waren die Kameraden des ehemaligen Reſerve-Infanterie⸗Regiments 40 zum Begrüßungsabend im Ballhaus erſchienen, und es war ſelbſtverſtändlich, daß auch viele Kameraden der 5. Batterie an dieſem Abend teilnahmen. In ſeiner Begrüßungsanſprache konnte Verbandsführer Karl Stahl u..auch als Vertreter des die Rats⸗ herren Schneider und Stark, den Bezirks⸗ verbandsführer Dr. Hieke mit ſeinem Adju⸗ tanten Voigt, die Vertreter der SS, der NSgOw uſw. begrüßen, ehe er ganz beſonders die Vertreter der Flak willkommen hieß. Be⸗ wußt habe man den Regimentsappell in das Zeichen der vor kurzem erſchienenen Regiments⸗ geſchichte geſtellt, deren Ehrenliſte 2442 Na⸗ men der Kameraden umfaſſe, die im Weltkrieg als Reſerve 40er ihr Leben für das Vaterland geopfert haben. Aus der Regiments— geſchichte ſollten die Kinder erſahren, was ihre Väter für Volk und Vaterland geleiſtet haben und daß ſie die Verpflichtung haben, in der Kamexradſchaft der Frontſoldaten nachzueifern. Ein Treuegelöbnis auf den Führer und die Lieder der Nation beendeten die Anſprache. Kameradſchaftsführer Paul Stahl wies dar⸗ auf hin, daß der Wille zur Wehrhaftigkeit die Vorausſetzung einer echten Kame⸗ radſchaft iſt und überreichte dem Batterie⸗ chef Hauptmann Krebs das Regimentsbuch Reſerve 40er für die Bücherei der 5. Bat⸗ erie. Mit Dankesworten nahm Hauptmann Krebs das Buch entgegen, in dem die Taten und Op⸗ fer eines Frontregiments verzeichnet ſind, um nochmals mit Nachdruck feſtzuſtellen, daß man gerne die Tradition der Reſerve 40er übernehme, zumal es noch keine Flaktradition gebe. Während der weiteren Ausführungen, die hauptſächlich auf die Kameradſchaft abge⸗ ſtimmt waren, öffnete ſich der Bühnenvorhang und frei wurde der Blick auf ein lebendes Bild, das die Kameradſchaft der Frontſoldaten mit der jungen Wehrmacht darſtellte: auf der einen Seite ſtanden vor einer Büſte Hindenburgs zwei Infanteriſten mit Gewehr im Anſchlag, während auf der anderen Seite zwei Flak⸗ Kanoniere Poſten vor einer Führerbüſte bezo⸗ gen hatten. Als ſich der Vorhang zum zweiten Male öffnete, reichten ſich die Soldaten die Hand. Im Mittelpunkt der bunten Darbietungen, die ſich an den offiziellen Teil anſchloſſen, ſtan- den die Vorführungen der Barren-Riege der 5. Batterie. Es war eine Freude zu ſehen, wie die 15 Soldaten des Flat⸗Regimenis 18 turnten und ſo dokumentierten, wie ſehr der Sport bei der jungen Wehrmacht gepflegt wird. Für die weitere Unterhaltung ſorgten Kammerſänger Karl Mang— begleitet von Elfriede Koh⸗ ler—, die Tänzerin Lotte Kron und der Humoriſt Fegbeutel, während das Philhar⸗ moniſche Orcheſter unter Kapellmeiſter Bek⸗ kers Leitung den muſikaliſchen Rahmen be⸗ ſtritt und ſpäter zum Tanz aufſpielte. Totenehrung auf dem Heldenfriedhof Vor dem Ehrenmal auf dem Heldenfriedhof hatten am Sonntagvormittag ſechs Kanoniere des Flak⸗Regiments 18 mit Stahlhelm und Karabiner Wache bezogen. Unter feierlichen Klängen marſchierten mit ihren Fahnen die Kameraden der Kameradſchaft ehemaliger Re⸗ ſerve 40er zuſammen mit einer Abordnung der 5. Batterie unter Führung von Hauptmann Krebs zum Denkmal, wo Kamerad Dr. Scheuerpflug in einer Gedenkrede dar⸗ legte, warum dieſe Stunde den gefallenen Ka⸗ meraden gehört, warum die Lebenden nicht feiern können, ohne der Toten zu gedenken, und daß der Kameraden Sterben und Opfer⸗ gang die Verpflichtung zu vorwärtsreißender Tat bedeutet. Nachdem die Weiſen des Chorals„Ich bete an....“ verklungen waren, legte Verbandsfüh⸗ rer Karl., Stahl im Namen des Verbandes ehemaliger Reſerve 40er einen Eichenkranz vor dem Ehrenmal nieder und mit dem Liede vom guten Kameraden klang die Feier auf dem Friedhof aus, die wiederum einen eindrucks⸗ vollen und würdigen Verlauf genommen hatte. Am Nachmittag fanden ſich die Kameraden zum Generalappell zuſammen, während bei dem anſchließenden kameradſchaftlichen Beiſam⸗ menſein u. a. die Turnriege der 5. Batterie er⸗ folgreich wirkte. j in Wehrpflicht und Familienunterſtützung Ein Runderlaß/ Die Wirtſchaftshilfe für die Selbſtändigen Durch einen Runderlaß des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern und des Reichsminiſters der Finanzen ſind die bisher ergangenen Runderlaſſe zur Durchführung des Geſehes über die Unterſtützung der Angehöri⸗ gen der einberufenen Wehrpflichtigen und Ar⸗ beitsdienſtpflichtigen aufgehoben worden. Sie werden jetzt in einem Runderlaß zuſammen⸗ gefaßt, wobei teilweiſe eine Reufaſſung und Verbeſſerung eingetreten iſt. In dem umfangreichen 25 Seiten umfaſſen⸗ den neuen Runderlaß wird zunächſt feſtgeſtellt, daß die Unterſtützungsberechtigung der zur Er⸗ füllung der aktiven Dienſtpflicht einberufenen Wehrpflichtigen auch für das zweite Fahr der aktiven Dienſtpflicht beſteht. Der Perſonen⸗ kreis der Einberufenen umfaßt alle zur Er⸗ füllung der aktiven Dienſtpflicht oder zu kurz⸗ friſtiger Ausbildung oder Uebungen der Wehr⸗ macht oder zur Erfüllung der Arbeitsdienſt⸗ pflicht Einberufenen einſchließlich der guf Grund freiwilliger Meldung Einberufenen. Der Dienſt in der SS⸗Verfügungstruppe ſteht hinſichtlich der Familienunterſtützung für die beiden erſten Dienſtjahre dem aktiven Wehr⸗ dienſt gleich. Auf Angehörige der SS⸗Toten⸗ kopfverbände und der SA⸗wWachtſtandarten findet das Familienunterſtützungsgeſetz(F⸗ UG) keine Anwendung. Die Neufaſſung und Verbeſſerung bezieht ſich zunächſt einmal auf die Erhöhung der fo'g. Zuſfatzunterſtützung um 25 Pro⸗ zent des Richtſatzes. Ueber 6 10 Abſ. 2 der Familienunterſtützungsvorſchriften hinaus ſind auch die Richtſätze für unterſtützungsberechtigte Angehörige, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, ſo zu bemeſſen, daß ſie die Richtſätze der allgemeinen Fürſorge um ein Viertel überſtei⸗ gen. Niedrigere oder höhere Richtſätze dürfen nicht feſtgeſetzt werden. Bei Bemeſſung der Familienunterſtützung iſt auf die bisherigen Lebensverhältniſſe Rück⸗ ſicht zu nehmen. Die Richtſätze ſind lediglich Maßſtäbe zur Ermittlung des Regelbedarfes für durchſchnittliche Lebensverhältniſſe des lnterſtützungsberechtigten. Sie können ſomit im Einzelfalle beim Vorliegen eines höheren Bedarfs überſchritten werden. Bleibt nach Feſtſetzung der Familienunterſtützung das Ge⸗ famteinkommen des Unterſtützten unter dem Einkommen, das ihm wäührend des letzten hal⸗ ben Jahres vor der Aushändigung des Geſtel⸗ lungsbeſehles im Durchſchnitt zur Verfügung geſtanden hat, ſo iſt eine Zuſatzſamilienunter⸗ ſtützung zu gewähren. Die Zuſatzfamilienun⸗ terftützung beträgt 75 Prozent der Summe, um die das Einkommen des Unterſtützungsberech⸗ tigten nach dem Geſtellungstage hinter ſeinem durchſchnittlichen Einkommen während des letzten halben Jahres vor der Aushändigung des Geſtellungsbefehles zurückbleibt. Erweiterung der Wirtſchaftshilfe Ferner tritt jetzt auch eine Verbeſſe⸗ rung und Erweiterung bei der Wirtſchaftshilfe ein. War ein Einbe⸗ rufener bis zur Aushändigung des Geſtel⸗ lungsbefehls Unternehmer eines Gewerbebe⸗ triebes oder eines Betriebes der Land⸗ und Forſtwirtſchaft oder übte er einen freien Be⸗ ruf aus und hat er hieraus die Mittel zur Deckung des notwendigen Lebensbedarfs für ſich und ſeine unterſtützungsberechtigten An⸗ gehörigen gewonnen, ſo iſt zur Fortſetzung des Betriebes oder des freien Berufs während der Dauer der Einberufung an Stelle der Fll eine Wirtſchaftsbeihilfe— Fll⸗Wirtſchaftsbeihilfe — zu gewähren, ſoweit ohne ſie die Erhaltung der wirtſchaftlichen Lage des Einberufenen während der Dauer der Einberufung gefähr⸗ det iſt. Das gleiche ailt, wenn bis zur Aus⸗ händigung des Geſtellunasbefehls ein unter⸗ ſtützungsberechtigter Angehöriger Unternehmer eines Betriebes der genannten Art und der Einberufene die Hauptkraft in dieſem Be⸗ triebe geweſen iſt. Die Wirtſchaftsbeihilfe iſt insbeſondere zur Entlohnung einer als Erſatzkraft für den Ein⸗ berufenen eingeſtellten notwendigen Arbeits⸗ kraft und zur Deckung der Miete für gewerb⸗ liche Räume zu gewähren. Dieſe Neuregelung bedeutet eine große Er⸗ leichterung für die Selbſtändigen. Endlich iſt künftighin bei Einberufung zu Unehungen der Wehrmacht und zu kurffriſti⸗ ger Ausbildung von der Heranziehung der nach dem bhürgerlichen Recht Unterhaltspflich⸗ tigen zur Gewährung von Unterhalt abzu⸗ ſehen. Der Runderlaß iſt im Wortlaut veröffentlicht im Miniſterialblatt des Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Miniſteriums des Innern Nr. 22 vom 2. Juni 1937. — heiraksabſicht kein Milderungs⸗ grund Bemerkenswertes Urteil im Raſſenſchandeprozeß Einem jüdiſchen Angeklagten, der ſich wegen Raſſenſchande zu verantworten hatte, war vom Gericht als„Strafmilderungsgrund“ zugute ge⸗ halten worden, daß er das betreffende Mädchen zu heiraten beabſichtige. Gegen dieſe eigenartige, dem Sinn der Raſſengeſetzgebung widerſprechende Urteilsfindung legte die Staatsanwaltſchaft mit dem Ziele der Straf⸗ verſchärfung beim Reichsgericht Reviſion ein. Das Reichsgericht ſetzte einen nochmaligen Ver⸗ handlungstermin feſt und betonte in ſeiner Be⸗ gründung, daß die Heiratsabſicht des Ange⸗ klagten nicht als Milderungsgrund gelten kann, da eine nach dem Geſetz verbotene Eheſchlie⸗ ßung ſogar mit Zuchthaus bedroht iſt und als nichtig gilt, wenn ſie zwecks Umgehung des Gefetzes im Auslande geſchloſſen wird. Der Angeklagte, der es verſucht habe, ſich durch ſpä⸗ tere Verheiratung gegen das Blutſchutzgeſetz zu vergehen, habe daher grund ſätzlich keine Strafmilderung zu erwarten. Sammlung in Dienſtgebäuden für einen Zeppelinneubau Dem Reichsfinanzminiſter iſt bekannt gewor⸗ den, daß in den Dienſtgebäuden für den Neu⸗ bau eines Zeppelinluftſchiffes geſammelt wor⸗ den iſt oder Sammlungen beabſichtigt werden. Der Miniſter erklürt in einem Erlaß, er er⸗ kenne die hierin zum Ausdruck kommende An⸗ teilnahme an dem ſchweren Verluſt, der die deutſche Luftfahrt betroffen hat, durchaus an. Die Reichsregierung habe keinen Aufruf zur Veranſtaltung derartiger Sammlungen erlaſſen, da das Luftſchiff„Hindenburg“ voll verſichert war. Der Miniſter erſucht daher in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Reichsinnenminiſter, Zammlungen in den Dienſtgebäuden der Reichsfinanzverwaltung nicht zuzulaſſen bzw. bereits begonnene Sammlungen ſofort einzu⸗ ſtellen. Gezahlte Beträge werden ihrem Zweck zugeführt werden. flbendkurs in der ſünerſchule Am Mittwoch, 9. Juni, beginnt in der Mütterſchule Mannheim, Kaiſerrina 8, der Kurs über Säuglings⸗ und Kinder⸗ pflege. Es iſt dies der letzte Abendkurs vor den Sommerferien, ſo daß jede Frau ſich über⸗ legen müßte, ob es nicht günſtiger wäre, dieſe Gelegenheit auszunützen. Unſere Kurſe geben der Frau die Möalichkeit, neben der Beſpre⸗ chung der wichtigſten Fragen auf dem Gebiet der Säuglinas⸗ und Kleinkinderpflege reich⸗ lich praktiſche Uebung zu bekommen. Die Kurſe ſind mittwochs und freitags abends von 20 bis 21.30 Uhr. Da die Nachfrage ſtets groß iſt, empfiehlt es ſich, ſich rechtzeitig bei der Mütterſchule, Kai⸗ ſerring 8, Tel. 434 95, anzumelden. Keine„Steuerkatze“ mehr im Sack erſteigern Nach den geltenden Beſtimmungen haftet hei der Uebereignung eines Unternehmens, auch wenn die Uebereignung durch Zuſchlag in der Zwangsverſteigerung erfolgt, der Erwerber neben dem früheren Unternehmer für Steuern, bei denen ſich die Steuerpflicht auf den Betrieb gründet, ſowie für Steuerabzugbeträge, und zwar jeweils für Rückſtände aus dem letzten vor der Uebereignung liegenden Kalenderjahr oder Steuerabſchnitt. Steuern dieſer Art ſind insbeſondere die Gewerbeſtener, die Umſatz⸗ ſteuer ſowie Verbrauchsſteuern, ferner Steuer⸗ abzüge vom Arbeitslohn, Kapitalertragsſteuet, Verſicherungsſteuer und Beförderungsſteuer. Damit in Zukunft die Bieter bei Zwangsver⸗ ſteigerungsverfahren nicht mehr im unklaren über ſolche etwaigen Steuerſchulden des zu er⸗ ſteigenden Unternehmens bleiben, hat der Reichsjuſtizminiſter eine Regelung getrofſen. Es iſt danach im Verſteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auf die Vorſchrift zur Uebernahme der Steuern hinzu⸗ weiſen und es ſind die von den Steuerbehörden eingegangenen Auskünfte mit dem Bemerken bekanntzugeben, daß eine Gewähr für Richtig⸗ keit und Vollſtändigteit der noch ausſtehenden Steuerſchuld nicht übernommen werde. Geſchäftsjubiläum der Baufirma Heller. Die⸗ ſer Tage fand im großen Saale des Siechen⸗ bräu ein Kameradſchaftsabend anläßlich des 40jährigen Beſtehens der Baufirma Friedrich Heller, Inhaber Eduard Armbruſter, ſtatt, zu dem die Gefolgſchaft in großer Anzahl er⸗ ſchien war. Nach Eröffnung gab Betriebszel, lenobmann Ußmann einen kurzen Rückblick über die in den verfloſſenen 40 Jahren von der Firma ausgeführten Arbeiten, unter denen ſich zum Teil ſehr große Bauaufgaben, wie Hallenſchwimmbad, Schluchſeewerk, große Fa⸗ brikbauten uſw. befinden. Er wies auch außer⸗ dem noch darauf hin, daß von den 40 Jahren des Beſtehens der Firma dieſelbe allein 30 Jahre im Beſitze der Familie Armbruſter war. Hierauf ergriff Betriebsführer Armbruſter das Wort und ſprach der Gefolgſchaft ſeinen Dank für die treue Mitarbeit aus. Es ſolgte nun ein reichhaltiges Unterhaltungsprogramm, das den Beifall der Arbeitskameraden fand. Oas jot Houte(os? Nationaltheater:„Wintermärchen“. Von Shaleſpeare. NSKc. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: jektors. Köln⸗Düſſeldorſer Rheinfahrten(Dienstag): 7 Uhr: Speyer, Germersheim, Karlsruhe und zurück. Flugplatz: 10—18 Uhr: Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Libelle, Wintergarten. Vorführung des Sternpro⸗ Stündige Darbietungen Stüdtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Mannheim als Feſtung und Garniſonſtadt. Muſeum für Naturkunde im Schloß: 11—13 und 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderſchau: Das deutſche Gold. Theatermuſeum, k 7, 20: 10—13 und 15—17 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderſchau: Die Projektion im Bühnenbild. Sternwarte:—12 und 14—19 Uhr geöffnet. Städtiſche Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr: Ausleihe;—13 und 15—19 Uhr: Leſeſäle. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 10—21 Uhr geöffnet. ſchau: Antibolſchewiſtiſche Schau. Daten für den 7. Juni 1937 Sonder⸗ 1676 Der geiſtliche Liederdichter Paul Gerhardt in Lübben geſt.(geb. 1607). 1813 Der Geſchichtsforſcher Karl von Hegel in Nürnberg geb. 5 1901). 1826 Der Phyſiker Joſeph von Fraunhofer in München geſt.(geb. 1787). 1840 König Wilhelm III. von Preußen geſt. (geb. 1770).— Thronbeſteigung Friedri Wilhelms IV. 4 Wi 9 1843 Der Dichier Friedrich Hölderlin in Tübin⸗ gen geſt.(geb. 1770). 1857 Der öſterreichiſche Afrikaforſcher Slatin aſcha in Wien geb.(geſt. 1932). 1879 Der däniſche Nordpolforſcher Knud Ras⸗ muſſen in Jakobshavn in Grönland geb. (geſt. 1933). 1919 Der Admiral Henning von Holtzendorff in Prenzlau geſt.(geb. 1853). 1936 Eröffnung der Adolf⸗Hitler⸗Rheinbrücke bei Krefeld⸗Uerdingen. „Wir danken dem Führer, der uns vor einem ſchrecklichen Antergang bewahrt hat“, ſo ſagen die Volksgenoſſen nach dem Be⸗ ſuch der großen antibolſchewiſtiſchen Schau „Der Bolſchewismus“ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen. babri Und das von allen Ehrenabend Urlauber: „bombig“ u liche Erhol dentlich bra „herausgew 3 des Volksch den Tiſchen ihren Betr⸗ und vielen, ihnen das, Man hat und hübſch und trotzdet Abſchiedsw während de altes in 1 ich⸗kamerad erworben h ein— einn erientraun nd ihnen ie ſie mit um unſere kommen— der entſchwi Worte des Nun— Schuß mü für, daß di verflog und 1235 ſein Re 10 un und gab ſe über Ausdr ſo wohlgefü und körperl zeitig überl verhinderter beſonderen bildliche Ve eignet war, und durch d bar begrüßt —7 Schluſſ daß die Hi ſchönſter Er Im Anſch NSP, Pg. dene Abſchi deren Rahn kerung unſe rung behalte ſchönen Ger meradſchaft ten. Ebenfa tete im Nar Winter ihnen allen drucksvolle! Ein flotte lauber⸗Kam Dankes an Bevölkerung ich auch der elle“, bew⸗ Dankabſtatti dicht vorget liebenswürd Weiſe„dure Ein unterh Schlag au nie langweil Alh- olara AIbehö 9 4, gegenuͤder ier l Lto-vTuben Leselschat Schwab aͤHleitzm Mannheim ——— Suche „ l Sportw. 9. Rudnicki, Schi zinger Straße bei Naumann. (9818“ Werde Mitgt, ler M Juni 1937 ——— eeſchule innt in der ing 8, der ind Kinder⸗ s vor den ſich über⸗ wäre, dieſe Kurſe geben der Beſpre⸗ dem Gebiet flege reich⸗ nd freitags empfiehlt es rſchule, Kai⸗ m Sack n haftet bei mens, auch chlag in der r Erwerbetr für Steuern, den Betrieb ſeträge, und dem letzten falenderjahr ſer Art ſind die Umſatz⸗ ner Steuer⸗ rtragsſteuer, erungsſteuer. Zwangsver⸗ im unklaren n des zu er⸗ „ hat der getroffen. min vor der oten auf die euern hinzu⸗ uerbehörden m Bemerken für Richtig⸗ ausſtehenden herde. Heller. Die⸗ zes Siechen⸗ nläßlich des ia Friedrich ruſter, ſtatt, Anzahl er⸗ Betriebszel⸗ en Rückblick Jahren von unter denen fgaben, wie große Fa⸗ auch außer⸗ 40 Jahren ſe allein 30 bruſter war. mbruſter ſchaft ſeinen .Es folgte Sprogramm, den fand. (os2 Sphaleſpeare. des Sternpro⸗ ta): 7 Uhr: zurück. Mannheim. Kabarett⸗Pro⸗ n —17 Uhr ge⸗ Feſtung und 13 und 14 bis itſche Gold. —17 Uhr ge⸗ n Bühnenbild. net. 17—19 Uhr: ſäle. fnet. Sonder⸗ 1937 ul Gerhardt on Hegel in aunhofer in reußen geſt. ng Friedrich inn in Tübin⸗ ſcher Slatin 320. Knud Ras⸗ tönland geb. Holtzendorff MRheinbrücke er uns vor vahrt hat“, hdem Be ⸗ chen Schau in den 50 Ma un heim „Hakenkreuzbanner“ 7. Juni 1937 „Mannheim ganz feſt ins Herz geſchloſſen“ Beim Abſchiedsabend zu Ehren unſerer ſcheidenden Hitler⸗Urlauber Und das verſicherten ſie immer wieder und von allen Seiten an dieſem Abſchieds⸗ und Ehrenabend im Volkschorhaus, unſere Hitler⸗ Urlauber:„In Mannheim war es einfach „bombig“ und viel, viel zu ſchnell iſt dieſe köſt⸗ liche Erholungszeit zu Ende gegangen“. Or⸗ dentlich braungebrannt und körperlich ſo richtig „herausgewickelt“ ſehen ſie alle aus, die da am amstagabend im hübſch dekorierten Saale des Volkschorhauſes in Mannheim⸗Neckarau an den Tiſchen ſitzen, in ſchöner Gemeinſchaft mit ihren Betreuern von der NS⸗Volkswohlfahrt und vielen, vielen Gäſten, die gekommen waren, ihnen das„letzte Geleite“ zu geben. Man hatte für den Abend ein aufgelockertes und hübſches Programm zuſammengeſtellt— und trotzdem lag es wie ein feiner Hauch von Abſchiedsweh über der braunen Schar, die ſich während der kurzen Dauer ihres Ferienaufent⸗ ——5 in unſeren Mauern durch ihr vorbild⸗ ich⸗kameradſchaftliches Verhalten viele Freunde erworben hatte. Aber einmal muß geſchieden ein— einmal nimmt auch der ſchönſte, erlebte erientraum ein Ende. Und wie ein Traum nd ihnen auch dieſe 14 erlebnisreichen Tage, ie ſie mit den vielfältigen Schönheiten in und um unſere Vaterſtadt vertraut machten, vorge⸗ kommen— und ſo unglaublich raſch auch wie⸗ der entſchwunden. Worte des Abſchieds Nun— die ſchneidig muſizierende Kapelle Schußmüller ſorgte an dieſem Abend da⸗ für, daß dieſe Abſchiedsſtimmung bald wieder derflog und dem geſunden Humor und Froh⸗ 123 ſein Recht verlieh. Ortsgruppenleiter Orth egrüßte unſere Sis aufs herzlichſte und gab ſeiner Freude und Genugtuung dar⸗ über Ausdruck, daß ſie ſich in unſeren Mauern ſo wohlgefühlt hatten und neue Kräfte ſeeliſcher und körperlicher Art ſchöpfen konnten. Gleich⸗ zeitig überbrachte er die Grüße des dienſtlich verhinderten Oberbürgermeiſters und ſprach beſonderen Dank aus für das jederzeit vor⸗ bildliche Verhalten der Kameradſchaft, das ge⸗ eignet war, ihre Betreuung durch die NSV und durch die NS⸗Frauenſchaft zu einer dank⸗ bar begrüßten Aufgabe zu machen. Er gab um Schluſſe der feſten Ueberzeugung Ausdruck, — die Hitlex⸗Urlauber unſer Mannheim in ſchönſter Erinnerung behalten werden. Im Anſchluß richtete der Kreisamtsleiter der NSV, Pg. Merdes, kurze, aber tiefempfun⸗ dene Abſchiedsworte an die Scheidenden, in deren Rahmen er betonte, daß auch die Bevöl⸗ kerung unſere Feriengäſte in ſchöner Erinne⸗ rung behalte, um ſo mehr, als ſie ſich durch ihren ſchönen Gemeinſchaftsſinn und durch ihre Ka⸗ meradſchaft große Sympathien erworben hat⸗ ten., Ebenfalls freundliche Abſchiedsworte rich⸗ tete im Namen des Verkehrsvereins Pg. Egon Winter an die Hitler⸗Urlauber, wonach er ihnen allen als kleine Abſchiedsgabe eine ein⸗ drucksvolle Stadtanſicht in Bildform überreichte. Ein flotter„Kölſcher Jung“ unter den Ur⸗ lauber⸗Kameraden richtete dann Worte tiefſten Dankes an ſeine Betreuer und an die ganze Bevölkerung für die herzliche Aufnahme, denen ich auch der älteſte Feriengaſt, der„Opapa aus elle“, bewegt anſchloß. Im Rahmen dieſer Dankabſtattung wurde auch ein originelles Ge⸗ dicht vorgetragen, in dem alle Kameraden in liebenswürdiger, manchmal auch derb⸗-fröhlicher Weiſe„durch den Kakao“ gezogen wurden. Ein unterhaltſames Programm Schlag auf Schlag, humorvoll, gemütvoll und nie langweilig wickelte ſich dann pauſenlos das Unterhaltungsprogramm ab. Heitere Pfälzer Dialektvorträge der„Stimmungskanone“ Franz Lorch wechſelten mit wirkungsvollen Geſangs⸗ darbietungen des ausgezeichneten Baritoniſten Pg. Beſt, aber auch einer der Hitler⸗Urlauber ſchaltete ſich wirkungsvoll in den Reigen der Darbietungen ein.„Ausbrecher⸗König Deutſchlands“— ſo nannte ſich der mus⸗ kulöſe Athlet, deſſen Entfeſſelungsaktionen all⸗ gemeinen Beifall fanden. Auch der„urgmüat⸗ liche“ Münchener Horniſt, der Urlauber⸗Seppl, gab in ſeinen Poſthornliedern Proben ſeines beachtlichen Könnens auf dieſem Gebiet. Weſentlich zur Verſchönerung des Abends trugen die drei Neckarauer Geſangvereine„Lie⸗ derkranz“,„Harmonie“ und„Germa⸗ nia“ bei, die für ihre prachtvollen Geſangs⸗ Das bisherige„Feſt der Deutſchen Jugend“ wurde nach dem Befehl des Führers in den Reichsjugendwettkampf umgewandelt. Die Hitlerjugend iſt der alleinverantwortliche Ver⸗ anſtalter und die Teilnehmer müſſen den For⸗ mationen der Hitlerjugend angehören. Damit iſt ein weiterer Schritt zur wirkungsvollen Durchführung der körperlichen Ertüchtigung der deutſchen Jugend getan. Der 1. Reichsjugendwettkampf wurde dem⸗ nach für die Hitlerjugend am geſtrigen Sonn⸗ tag durchgeführt. Herrliches Wetter, das den Kämpfenden den ganzen Tag über beſchieden war, ließ die Wettkümpfe zu einem vollen Er⸗ folg werden. Die Leiſtungen, die gezeigt wur⸗ den, haben die des Vorjahres weit überſchrit⸗ ten. Hier zeigte ſich ſchon die große Erziehungs⸗ und Ausrichtungsarbeit der Hitlerjugend, die ſich für die folgenden Jahre noch weſentlich breiter auswirken wird, denn nicht auf Spitzen⸗ leiſtungen legen wir den größten Wert, ſondern auf den Ueberdurchſchnitt der gan zen Mann⸗ ſchaft. Bei einer ſchnellen Durchſicht der uns bis jetzt zur Verfügung ſtehenden Ergebniſſe können wir feſtſtellen, daß viele Kameradſchaften eine deneerkirwarBcferta Briisry Stiaprun Gewerbliche und kaufmänniſche Gefolgsleute Die Lage der gewerblichen Gefolgſchaftsmit⸗ glieder in den Großhandelsbetrieben läßt noch manchen Wunſch offen. Dies gilt beſonders hin— ſichtlich der unterſchiedlichen: Behandlung der gewerblichen und kaufmänniſchen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.— Einen bahnbrechen⸗ den Schritt auf dieſem Gebiet hat ein bedeuten⸗ der Kölner Textilgroßhandelsbetrieb unternom⸗ men, der ſeine 120 Handelshilfsarbeiter in Be⸗ fug auf Urlaub, Kündigungsſchutz und Fortzah⸗ ung des Lohnes im Krankheitsfall mit den kaufmänniſchen Angeſtellten gleichgeſtellt hat. Außerdem erhalten dieſe Arbeiter genau wie chöre, deren Auswahl Geſchmack und Können bewies, ſtürmiſchen Beifall ernten konnten. Nicht zu vergeſſen die brave Kapelle Schuß⸗ müller, die unermüdlich aufſpielte und die ſich vor allem bei dem nachfolgenden, recht aus⸗ giebigen allgemeinen Tanz von einer ſolch groß⸗ zügigen Seite zeigte, daß die wirbelnden Beine und Beinchen faſt nicht mehr zur Ruhe kamen. Es war ein Abſchiedsabend, der ganz beſtimmt bei unſeren Hitler⸗Urlaubern in der Reihe un⸗ vergeßlicher Ferienerinnerungen einen hervor⸗ ragenden Platz einnehmen wird. Wir aber wünſchen den Scheidenden neue Kraft zuneuem Wirken nach dieſen ſon⸗ nigen, ereignisreichen Erholungstagen.— Daß ſie unſer Mannheim tief in ihren Herzen be⸗ wahren, das wiſſen wir aus Mund— und wir glauben es ihnen auch. eme. Der 1. Reichsjugendwettkampf wurde ein großer Erfolg Erſter Aeberblick über die Ergebniſſe des Tages Durchſchnittspunktzahl von ihrem 180 eigenen aufweiſen. Grundlage jedoch für einen erfolgreichen Mann⸗ ſchaftswettkampf iſt in erſter Linie der volle Einſatz aller Beteiligten. Man kann ſagen, daß es an dieſem Einſatz bei keinem der vielen Hitlerjungen gefehlt hat. Dafür ſprechen ſchon die Leiſtungen, die einzelne erzielt haben. So hat ein 16jähriger Hitlerjunge im Weitſprung 5,95 Meter herausgeholt. Ein anderer hat die Keule 58 Meter weit geworfen. Ein 14jähriger Kamerad konnte die 100 Meter in 12 Sekunden ablaufen. Im Hochſprung zeigte ein 15jähriger eine Leiſtung, die nicht jeden Tag erreicht wer⸗ den dürfte. 1,70 Meter konnte man ihm in die Wettkampfliſte eintragen. So war alles bei der Sache und ſetzte die letzten Kräfte ein, um ſeiner Kameradſchaft zum Siege zu ver⸗ helfen. Der Gedanke der Gemeinſchaft, der ſich ge⸗ rade in ſolchen Mannſchaftskämpfen am deut⸗ lichſten ausprägt, hat ſich ſchon ſo in den jun⸗ gen Herzen verankert, daß wir für die Zukunft die kühnſten Hoffnungen auf dieſen Gemein⸗ ſchaftsgedanken ſetzen dürfen. (Ausführlicher Bericht folgt.) die kaufmänni Mark für Ehef M. Th. chen die Sozialzulage von je 10 rau und Kind. Schädlingsbekämpfung hilft ſparen Jede Hausfrau weiß ein Lied von den vielen kleinen, meiſt geflügelten Störenfrieden zu ſin⸗ gen, die auch in dem beſtgeordneten und ſauberſten Haushalt anzutreffen ſind. Der Kampf gegen dieſe Schädlinge, die den Nah⸗ rungsmitteln und Wollſtoffen, nachſtellen, iſt heute mehr denn je Pelzen uſw. geboten. Gegen alle dieſe Tiere aibt es Mittel, die meiſt, ohne größere Mühe und Koſten angewendet werden können, mögen es nun Fliegen, Scha⸗ ben, Ameiſen, Kelleraſſeln, Heimchen oder Mot⸗ :en ſein, von Ratten und Mäuſen ganz zu ſchweigen. Je nachdrücklicher derartigen Schad⸗ lingen in Haus und Hof, in Garten, Stall und Keller entgegengetreten wird, deſto mehr wird die wichtige Parole„Kampf dem Verderb“ er⸗ füllt. Nicht nur der Volkswirtſchaft, der All⸗ gemeinheit, bleiben durch Ausrottung von Schädlingen ungezählte Werte erhalten Auch der einzelne Haushalt wird dann wirtſchaft⸗ licher als vorher geführt werden können Wer Nahrungsmittel und Gebrauchsgegenſtände vor Schädlingen mancher Art bewahrt, kann ſparſamer wirtſchaften, er iſt eher als ein anderer in der Lage, Rücklagen zu machen, Er⸗ ſparniſſe auf ſeinem Sparkaſſenbuch autſchrei⸗ ben zu laſſen. Der Kampf aegen die kleinen und größeren Plagegeiſter der Hausfrau kommt ſomit auch dem Sparkaſſenbuch zugute. Das Geſundheitsſtammbuch bei den Ein⸗ ſchreibungen an den Hochſchulen. Vom Som⸗ merſemeſter 1937 an haben alle Studenten das Geſundheitsſtammbuch zu führen, das von einem Arzt des Amtes für Volksgeſundheit auszu⸗ ſtellen iſt. Das Geſundheitsſtammbuch muß bei der Erſtimmatrikulation vorgelegt werden. T o5 Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub Urlauberfahrt an den Bodenſee vom 12. bis 19. Juni (Uß 12/37). Die Mindeſtteilnehmerzahl iſt erreicht. An⸗ meldungen werden nur noch kurze Zeit angenommen. Zweite Hochſeefahrt an die däniſche Küſte und nach Norwegen mit dem Dampfer„Sierra Cordoba“ vom 19. bis 27. Juni ab Swinemünde(Sỹ 55/37). Am 19. Juni verläßt der Sonderzug den Heimatganu Ba⸗ den. Ankunft am Morgen des 20. Juni in Berlin, da⸗ ſelbſt große Autorundfahrt. In Berlin beſteht weiterhin die Möglichkeit, das Endſpiel um die Deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft im Olympia⸗Stadion, ſowie die Ausſtel⸗ lung„Gebt mir vier Jahre Zeit“ zu beſuchen. Am nächſten Morgen erfolgt die Weiterfahrt mit dem Son⸗ derzug ab Berlin(Stettiner Bahnhof): In Swine⸗ münde erfolgt dann die Einſchiſffung auf der„Sierra Cordoba“. Vorbei an der däniſchen Küſte(Oſtſee) er⸗ reichen die Teilnehmer die herrlichen Fjorden Südnor⸗ wegens(Nordſee). Am Morgen des 26. Juni werden die Teilnehmer in Bremerhaven ankommen. In Bre⸗ men findet eine Hafen- und Stadtrundſahrt ſtatt. Die Koſten betragen einſchließlich Hinfahrt nach Swine⸗ münde und Rückfahrt ab Bremenhaven, Frühſtück durch die Mitropa, Autorundfahrt in Berlin, Uebernachtung mit Frühſtück in Berlin, volle Verpflegung und Unter⸗ kunft auf dem Dampfer, Hafen⸗ und Stadtrundfahrt in Bremen nur 62,50 Reichsmark. Fußballkarten werden durch uns beſorgt. Sport für jedermann Montag, 7. Juni Allgem. Körperſchule: Frauen und Männer, 18.00 bis 19.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang; 17.30—19.00 Uhr Stadion, Feld I; 19.30—21.00 Uhr Stadion.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele: Frauen und Mädchen, 19.30—21.00 Uhr Carin⸗Göring⸗ Schule, K 2; 20.00—21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße; 20.00—21.30 Uhr Mädchenturnhalle Friedrichſchule, U 2.— Deutſche Gymnaſtik: Frauen und Mädchen, 20.00—21.00 Uhr Spielplatzanlage auf der Rennwieſe; 21.00—22.00 Uhr Liſelotteſchule, Col⸗ liniſtraße.— Kindergymnaſtik: 17.00—18.00 Uhr Die⸗ ſterwegſchule, Meerfeldſtraße.— Schwimmen: nur für Frauen, 20.00—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle I.— Leichtathletik: Frauen und Männer, 18.00 bis 19.30 Uhr Sportplatz Herzogenriedpark.— Bo⸗ xen: 20.00—21.00 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion.— Tennis: Frauen und Männer, 18.30—19.30 Uhr Tennisanlage Stadion.— Rollſchuhlaufen: Frauen und Männer, 18.00—19.00 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gym⸗ naſium, Moltkeſtraße; 19.00—20.30 Uhr Karl⸗Fried⸗ rich⸗Gymnaſium, Moltkeſtr.; 20.30—22.00 Uhr Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße. Kraftfahrzeuge L- Aal- ear 501/ 08L. 22 PS. Touren⸗ sportmodell, die schnelle Auto- bahnmaschine! 125 Stdkm. Nur.9 Etr. Ver- hrauchl Mit Hlaar- nadelventilfed, Viergang Fuß- Schaltung und Lulo-wTubenor Leselischaft Schwab à Heitzmann MHannheim Guce gebraucht. Väbriol. evtl. Sportu,.Lim. Rudnicki, Schwet⸗ zinger Straße 5, I. bei Naumann.— (9818“) Mente HMuglies ler 13 8 Ehromausstat- 9 tung auch in Ge⸗ 1 jührung. zehꝛniber ier börze Automobil- Jns. G. m. b. H. luugbuschstr. 40 t. 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Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68, Cbarlottenſtr. 19 b. Nachdruck fämtlicher Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16 bis 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag) Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck und Verlag: Hakenkreunzbanner⸗Verlag u. Druckerei Emoß. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonntag): Fernſprech⸗ Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Karl Heberling, Mhm. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 8 für Geſamtauflage(ein l. Weinheimer und Schwetzinger Ausgabe) gürtkg. 3 Geſamt DA. Monat Mai 1937 über 50 000 davon: Mannheimer Ausgabe über..„ 39 800 6 600 Schwetzinger Ausgabe über. Weinheimer Ausgabe über„„„ 3 600 Mannheim unterhaltung und Wiſſen Der Nationalsozialist Philipp Lenard/ Philipp Lenard, der große Naturforſcher, Lehrer und Erzieher, der mutige Vorkämpfer des Dritten Reichs und Wegbereiter der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Hochſchule feiert am 7. Juni ſeinen 75. Geburtstag. Seine Geburtsſtadt iſt Preßburg an der Donau, wo er auch ſeine Kinder⸗ und Schulzeit bis zur Reifeprüfung verbracht hat. Die Familie Lenard ſtammt, ſo weit verfolgbar, aus Tirol, Staate, der ihr 1722 den erblichen Adel verlieb, wertvolle Dienſte leiſtete. Der Großvater war nach München, der Vater nach Preßburg ge⸗ zogen, wo er ſich als Kaufmann Anſehen und Wohlſtand erarbeitet hat. Die Mutter, geborene Baumann, entſtammt einer Familie aus Lahr in Baden. Nach Beendigung der Schulzeit drängte es Lenard zum Studium der Naturwiſſenſchaften, zu denen er ſich früh hingezogen fühlte. Nach wenig befriedigenden Verſuchen an der Techni⸗ ſchen Hochſchule Wien und der Univerſität Bu⸗ dapeſt kam er— 21jährig— nach Heidelberg, wo er bei Bunſen und Quincke ſeine grundlegende naturwiſſenſchaftliche Schulung fand. Schon nach ſechs Semeſtern, von denen er zwei bei Helmholtz in Berlin verbrachte, konnte er ſich hier mit einer vortrefflichen, ſelb⸗ ſtändigen phyſitaliſchen Unterſuchung den Dor⸗ torgrad erwerben. Darauf folgte eine mehrjäh⸗ rige Aſſiſtententätigkeit zunächſt in Heidelberg, dann in Breslau und Bonn, wo ſich Lenard als Privatdozent habilitierte. 1894 folgte er einem Ruf als außerordentlicher Profeſſor der theoretiſchen Phyſik nach Breslau, und 1896 kehrte er nach kurzer Dozententätigkeit in Aachen auf das neu errichtete Extraordinariat für theoretiſche Phyſik nach Heidelberg zurück. Aber auch jetzt konnte Heidelberg ihn nicht feſthalten. 1898 erhielt er einen Ruf nach Kre wo er als ordentlicher Profeſſor und Diretktor des Phyſikaliſchen Inſtituts erſtmalig volle Selbſtändigkeit und insbeſondere nach Errich⸗ tung eines ſeinen Wünſchen entſprechenden In⸗ ſtitutsneubaues voll befriedigende Arbeitsbe⸗ dingungen fand. Als Quincke im Herbſt 1907 vom Amt zurücktrat, kehrte Lenard als deſſen Nachfolger endgülig nach Heidelberg zurück. Der Inſtitutsbetrieb war zunächſt noch ſechs Jahre kang auf die kaum zureichenden, wenn auch ge⸗ gen früher behelfsmäßig erweiterten Räume im Friedrichsbau angewieſen. Dann konnte im Frühjahr 1913 der am Hang des Heiligenbergs errichtete umfangreiche Neubau des„Phyſita⸗ liſch⸗Radiologiſchen Inſtituts“ bezogen werden, das ſeine Benennung der im Ithre 1909 erſolg⸗ ten Angliederung eines aus Stiftungsmitteln gegründeten Radiologiſchen Inſtituts verdankt. Mit Ablauf des Sommerhalbjahrs 1931 legte Lenard, 69jährig, ſeine amtliche Tätigkeit nie⸗ der. Zu ſeiner Ehrung und zum dauernden Ge⸗ denken an ſein Lebenswerk wurde ſeinem In⸗ ſtitut im Jahre 1935 durch Entſchließung des Badiſchen Staatsminiſteriums der Name „Philipp⸗Lenard⸗Inſtitut“ verliehen. Wenn Lenard in ſeiner 1929 erſchienenen Ge⸗ ſchichte der Naturforſchung in Lebensbeſchrei⸗ bungen den„Großen Naturforſchern“ ein Dent⸗ mal geſetzt hat, ſo müſſen wir ihn nach dem Ausmaß von Umfang, Inhalt und Bedeutung ſeiner wiſſenſchaftlichen Lebensarbeit, zugleich nach der Größe der Perſönlichkeit als Ver⸗ wandten den größten derſelben zurechnen. Seine allen großen Naturforſchern gemeinſame Art des Denkens, Wollens und Handelns tritt ſchon in ſeinen früheſten Arbeiten richtung⸗ gebend hervor. Die Ergründung der Wirklich⸗ keit, das erkennende Naturgeſchehen iſt ihm Aufgabe und Ziel. Vorausſetzung und Weg zum Erfolg iſt die ſorgfältige, ſyſtematiſche Be⸗ obachtung der Natur und die klare Frageſtel⸗ lung an ſie durch das zweckmäßig gewählte Ex⸗ periment. Jede Einzelerſcheinung iſt dabei zu werten nach dem Maße, in dem ſie der Annähe⸗ rung an das große Ziel dienſtbar werden kann. wo ſie dem. Durch alle ſeine Arbeiten hindurch wird Le⸗ nard von einem ſicheren, bewundernswerten Empfinden für die allgemeine Bedeutung der von ihm gewählten Unterſuchungsgebiete ge⸗ führt. Seine ſchon in Aſſiſtentenſtellungen be⸗ gonnenen berühmten Unterſuchungen der Ka⸗ thodenſtrahlen, die auch die Entdeckung der Röntgenſtrahlen vorbereiteten und ihm 1905 den Nobelpreis erbrachten, eröffneten den Weg zum Einblick in den Bau der Materie und legten damit den Grundſtein für die ganze neuere Phyſik. Nicht minder bedeutungsvoll ſind ſeine beinahe gleichzeitig unternommenen Arbeiten über die lichtelektriſche Wirtung, die Leuchterſcheinung der Phosphoreszenz und die elektriſchen und optiſchen Eigenſchaften der Flammen. Sie ſind die Grundlage geworden für das Verſtändnis des Leuchtens allgemein, indem ſie den Zuſammenhang zwiſchen elettri⸗ ſchen und optiſchen Vorgängen in den Atomen nachwieſen und klärten und damit die wunder⸗ baren Eigenſchaften der atomaren Welt auf⸗ deckten. Als ein Schlußſtück in dieſem gewaltigen Er⸗ kenntnisgebäude ſind die tiefgehenden Unter⸗ ſuchungen und Anregungen Lenards zur Aetherfrage und damit auch zur Frage der Energie zu nennen, mit denen er das aus der unmittelbaren Anſchauung zu gewinnende Welt⸗ bild zu einem größeren Ganzen zu ſchließen verſucht. Neben der in ſeinen Unterſuchungen enthal⸗ tenen gewaltigen wiſſenſchaftlichen Leiſtung, die von Univerſitäten und gelehrten Geſellſchaften in zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen Kleine Zeitschau Zwei Grönland⸗Expeditionen in das Godthaab⸗ und Egedeminde⸗ Gebiet abgereiſt Mit dem Dampfer„Disko“ reiſten am 25. Mai zwei Expeditionen nach Grönland. Die eine ſteht unter der Leitung des Berliner Forſchers Pro⸗ feſſor Paul Burkert und wird das Godthaab⸗ Gebiet aufſuchen, bei der anderen handelt es ſich um eine polniſche Expedition, die unter Lei⸗ tung von Dr. Korſiba von der Geographiſchen Geſellſchaft in Lwow ausgeſandt worden iſt. Die deutſche Expedition beabſichtigt, den Win⸗ ter über in Godthaab zu bleiben, um die Ver⸗ hältniſſe des Nordlichtes zu ſtudieren, insbeſon⸗ dere die Zuſammenhänge zwiſchen dem Nord⸗ licht und magnetiſchen Störungen. Weiter wird Profeſſor Burkert Verſuche mit Farbfotografie vornehmen und zwar mit ganz neuen, von ihm ſelbſt konſtruierten Apparaten. Haſſe Zetterſtröm 60 Jahre alt Der bekannte ſchwediſche Schriftſteller Haſſe Zetterſtröm, deſſen Humoresken auch in Deutſch⸗ land viel veröffentlicht werden, beging in dieſen Tagen ſeinen 60jährigen Geburtstag. Zetter⸗ ſtröm, der ſich in Schweden großer Beliebtheit erfreut, wurden anläßlich ſeines Geburtstages zahlreiche Ehrungen zuteil. Elektriſche Woche in Stockholm Am 21. Mai wurde die Elektriſche Woche, ein großer elektriſcher Kongreß, in Stockholm er⸗ öffnet. Die Woche wurde veranſtaltet von den verſchiedenen ſchwediſchen Elektrizitätsverbän⸗ den. Unter den vielen ausländiſchen Gäſten be⸗ fanden ſich auch vier deutſche, Direktor Carl Krecke,„Reichsgruppe Energiewirtſchaft“, Ber⸗ lin, Diplomingenieur Seebauer, Sekretär Groß und Dr. Carl Körfer, der Geſchäftsführer der Wirtſchaftsgruppe Elektrizität. VO/, Copytight by Cari· Duncker·Verlog. Berlin v/?2 athleen ed bem spannendsten Kriminalfall von Scotland Vard nacherzählt von Hans Rabl 10. Fortſetzung „Wieſo früheres?“ fragte Braodock begierig. „Ich habe die Sachen meiner Köchin ge⸗ ſchenkt, meiner früheren Köchin. Sie iſt ſeit einem Monat nicht mehr bei uns.“ Braddock ſah ſich einen Schritt vor der Agnoſzierung der Toten.„Wer war das Mäd⸗ chen?“ fragte er begierig. „Kein Mädchen— ſie war verheiratet, lebte aber von ihrem Mann getrennt. Frau Flint hieß ſie. Schrecklich, daß ſie ſo umkommen mußte—“, Frau Blair war ſehr blaß. „Warum lebte ſie von ihrem Mann ge⸗ trennt?“ „Sie verſtanden ſich nicht. Er ſchlug ſie wohl auch—“ „Kennen Sie ihn?“ „Nein, er iſt nie hier aufgetaucht.“ „Wiſſen Sie ſeine Wohnung?“ „Rein, gar nichts. Nur, daß er Koch iſt— Frau Flint kochte ausgezeichnet und hatte es von ihm gelernt.“ „Warum verließ Frau Flint Sie?“ Frau Blair wurde ein wenig verlegen.„Sie war ein bißchen leicht“, ſagte Herr Blair ſtatt ihrer.„Wir mußten ſie entlaſſen, weil ſie nie⸗ mals vor acht Uhr früh nach Hauſe kam— na, und ſo weiter.“ Braddock nickte verſtändnisvoll.„Schrieben ſich die Streitigkeiten zwiſchen Frau Flint und ihrem Mann am Ende daher, daß ſie ſo leicht⸗ ſinnig war?“ „Es iſt möglich!“ meinte Herr Blair, und ſeine Frau ſagte:„Ja, zum Teil ſicherlich— ſie hat es mir ſelbſt einmal geſagt.“ Braddock dachte einen Augenblick nach. Dann bat er die beiden, ſich anzukleiden, eine kleine Fahrt müßten ſie mit ihm machen. Während ſie fröſtelnd und ärgexlich im Schlafzimmer verſchwanden, rief er Scotland Pard an und bat, bei allen Revieren nach dem Koch Flint Nachfrage zu halten. Solche Verwandlungen bei Toten ſind un⸗ gewöhnlich. Doch auch das Ungewöhnliche ge⸗ ſchieht zuweilen. Fehlſchlag Der Wagen hielt vor dem Pathologiſchen Inſtitut. Braddock ſtieg aus, half Frau Blair; Blair ſtieg heraus, ſtarrte einen Augenblick zu dem Gebäude hinauf und verfärbte ſich. „Könnte meine Frau nicht im Wagen war⸗ ten?“ fragte er Braddock.„Ich glaube, wenn ich die Agnoſzierung vornehme, könnte es doch genügen— und ich möchte nicht gern, daß meine Frau—“ Braddock hatte inzwiſchen bereits geklingelt. „Es tut mir ſehr leid, Herr Blair“, ſagte er dann,„aber ich fürchte, Ihr Zeugnis wird nicht genügen. Schließlich werden Sie Frau Flint ja nicht ſo genau gekannt haben wie Ihre Gattin, nicht wahr?“ Blair fügte ſich ungern. Hinter Braddock gingen ze in das halbdunkle Gebäude hinein. Ein verſchlafener Inſtitutsdiener führte ſie in den großen Verweſung und Lyſol dunſtenden Raum, in dem ſich tags zuvor Sparks aufae⸗ Zum 75. Geburtstag des Gelehrten anerkannt worden ſind, iſt die große, praktiſche Bedeutung der Lenardſchen Arbeitsmethoden und Erkenntniſſe hervorzuheben. Die Katho⸗ denſtrahlung und die Phosphor⸗ eſzenz ſind wichtige Anwendungs⸗ gebiete der Technik geworden, und an⸗ dererſeits haben die lichtelektriſchen Unter⸗ ſuchungen und die von Lenard entdeckte Waſſer⸗ fallelektrizität ein tieferes Verſtändnis der Regen⸗- und Gewitterbildung ermöglicht. An Lenard verehren wir aber nicht nur den Leber Erkenner, ſondern auch den großen ehrer, Erzieher und Bekenner. Seine Vorleſungen waren lebendige Zeugen ſeiner tiefen Lebens⸗ und Weltauffaſſung; ſie wollten den Hörer ſelbſt das natürliche Geſchehen mit⸗ erleben laſſen, ihn in ſeinem Denken und Han⸗ deln mit der Natur verbinden und mit dem Verſtändnis ihm die Liebe zu ihr vermitteln, mit der der Meiſter ſelbſt in ſie eingedrungen iſt und ſie ergründet hat. Unvergeßlich iſt ſeine aus dem lebendigen, ſtarken Willen zur Wahr⸗ heit und Klarheit genährte ſcharfe Stellung⸗ nahme gegen den Geiſt der Irrefüh⸗ rung und der Verſchleierung, der na⸗ mentlich in der Nachkriegszeit die Vorherrſchaft über das natürliche Denken zu erlangen und den geſunden Sinn in Wiſſenſchaft und Volk zu vernichten drohte. Weltbekannt iſt ſein mutiger Kampfgegen die Ein⸗ ſteinſche Relativitätstheorie, als dem hervortretendſten und gefährlichſten Aus⸗ druck dieſes verderblichen Geiſtes. Daß er ihm als unerbittlichſter Gegner entgegen⸗ trat, daß er ſtets auf den überragenden Anteil aus dem Norden Direktor Krecke hielt in Stockholm einen Vor⸗ trag über das Thema:„Der Einſatz von Elektri⸗ zität und Gas in der Energiewirtſchaft“. Deutſche Studenten beſuchen Helſinki Eine Gruppe von 70 deutſchen Studenten be⸗ ſuchte auf Einladung von Suomen yhlioppilas⸗ kuntien liitti einige Tage Helſinki. Der Zweck des Beſuches war, Fühlung mit den finniſchen Studenten zu nehmen und Helſinki und Um⸗ gebung zu beſichtigen. An Bord des Motorſchif⸗ ſes des„Seedienſt Oſtpreußen“ fand anläßlich dieſes Beſuches ein Feſtabend ſtatt. Emil Jannings auf Sommerbeſuch nach Kopenhagen Deutſchlands berühmter Schauſpieler Emil Jannings hat ſich in einem Interview dem Be⸗ richterſtatter von„Berlinſke Aftenavis“ gegen⸗ über geäußert, daß er in dieſem Sommer Kopen⸗ hagen und Dänemark beſuchen wird, um dieſes Land, von dem er bisher nur einen flüchtigen A gewinnen konnte, näher kennenzu⸗ ernen. Deutſcher Kapellmeiſter im Kopen⸗ hagener Tivoli Der bekannte deutſche Rundfunk⸗Kapellmeiſter Barnabas von Geczy gab mit ſeinen neun So⸗ liſten im Kopenhagener Tivoli⸗Konzertſaal ein Konzert. Deutſche Filmaufführungen im Norden In Kopenhagen werden zur Zeit zwei deutſche Ufafilme erfolgreich gezeigt:„Der Bettelſtudent“ nach Millöckers Operette und„Boccaccio“. In Stockholm wurde der deutſche Film„Ge⸗ ſchichten aus dem Wiener Wald“ aufgeführt. ——————————————————————— halten hatte. Eine Reihe von Bahren ſtand da, ſämtlich mit weißen Laken bedeckt, unter denen man langgeſtreckte Körper ahnte. Frau Blair zitterte und klammerte ſich an den Arm ihres Mannes. ihn kaum hörbar. „Es ſcheint ſo“, antwortete er leiſe. tapfer, Kind!“ Nach ein paar Worten zu dem Diener ſchritt Braddock auf eine der Bahren zu.„Darf ich alſo bitten“, ſagte er halblaut und nahm, als die beiden neben ihm ſtanden, das Laken fort. Nach dem erſten Blick ſchrak Frau Blair zu⸗ rück und wandte die Augen fort.„Sie wird es wohl ſein!“ flüſterte ſie tonlos. „Sei Flüchtige Begegnung mit dem Mörder Braddock ſtand unbewegt.„Ich verſtehe ja, gnädige Frau“, ſagte er kalt.„Aber ich muß Sie doch bitten— das Haar zum Beiſpiel; iſt es das Haar von Frau Flint?“ Frau Blair beugte ſich widerſtrebend ein wenig nach vorn.„Ja—“, flüſterte ſie. „Und was meinen Sie, Herr Blair?“ Ehe Blair antworten konnte, ſtöhnte die junge Frau leiſe auf und griff nach ſeinem Arm und glitt langſam neben ihm zu Boden. Als Braddock nach dem Pard zurückkam— er hatte vorher, über den Zeitwerluſt innerlich wütend, noch einen Krankenwagen für Frau Blair beſorgen und die Vorwürfe Herrn Blairs über ſich ergehen laſſen müſſen—, war⸗ tete in ſeinem Zimmer ein Sergeant.„Der Koch Flint iſt im Vorzimmer!“ meldete er. Braddock zog erſtaunt die Brauen hoch.„Das ging ja ſchnell!“ meinte er erfreut. „Er hatte vor ein paar Tagen eine Miets⸗ ſtreitigkeit mit ſeinem Hauswirt, die auf dem Revier ausgetragen wurde, daher wußte man ſeine Adreſſe.“ „Führen Sie ihn herein!“ meinte Braddock. Als er zwiſchen zwei Sergeanten einen ſehr dicken, ſehr roſigen, ſehr unglücklichen Mann auftauchen ſah, winkte er den Sergeanten, ab⸗ zutreten. Möglicherweiſe war der Koch Flint „Muß das ſein?“ fragte ſie Proi. Philipp Lenard Weltbild(M der deutſchen Forſchung an der geſamten Natur⸗ erkenntnis hinwies, iſt dauer Taten zuzurechnen. Mit dieſer Geiſteshaltung und der durch das Erlebnis der Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre ge⸗ ſicherten Erkenntnis, daß die Wiſſenſchaft und das ganze Volk vom gleichen Feinde bedroht ſind, fan zu Adolf Hitler hin, in dem er mit Seherauge den kommenden Retter und Führer Deutſ lands erkannte. Seine Kampfſtellung erhielt damit eine neue und breitere Grundlage. Nicht nur den Fragen der Naturerkenntnis, ſondern allgemein der Sicherung der Zukunft des Vol⸗ kes galt von nun an ſeine Arbeit. Sein In⸗ ſtitut am Heiligenberg wurde zur Hochburg für ſozialiſtiſche Exneuerung und zu einer national⸗ ſozialiſtiſchen Erziehungsſtätte der akademiſchen Jugend. Von hier aus ging die von dem Nobel⸗ preisträger J. Stark mitunterzeichnete öffent⸗ liche Kundgebung Lenards für Adolf Hitler 1924 heraus, als dieſer vom Münchner Volksgericht verurteilt war und ſeine Bewegun tern ſchien. Hier ſtand Lenard unerſchrocken und aufrecht offener und verſteckter Feindſchaft 4 fle enüber, und weder Gewalt noch Drohung ießen ihn das große Ziel verlieren. Der Sieg des Sieg, die 3— 75 e Rechtfertigung ſeines Wol⸗ lens und Ringens. In höchſter Anerken⸗ nung ſeiner Lebensarbeit über⸗ reichte ihm den Preis der Führer ſelbſt 1933 mit dem Adlerſchild des Deutſchen Reiches und 1936 mit dem ſcha fit der NSDꝰDAm für Wiſſen⸗ aft. Kein größeres Glück kann dem Menſchen zu⸗ teil werden als das des vollbrachten Werkes. Im Bewußtſein ſolchen Glücks darf der Juhilar rückblickend ſeinen Feſttag begehen. Wir wiſſen aber und freuen uns deſſen, daß ihm die Rück⸗ ſchau nicht genügt. Noch ſteht er friſch in den Problemen der Zeit, und noch hat er mit der ge⸗ rade zum Feſttag vollendeten Herausgabe ſeiner „Deutſchen Phyſit“ uns ein Werk von Ewigkeitswert geſchenkt, eine nung und ein Vermächtnis an die heranwa ſende Jugend:„Allen, die in wohlbegründeter Naturerkenntnis ihre geiſtige Ruhe ſuchen, zur Freude geſchrieben““ Wir grüßen den Meiſter an ſeinem Jubel⸗ tage in Dankbarkeit und Treue, und wünſchen, daß er noch lange in lebendiger Anteilnahme Berater und Freund ſein möge insbeſonders denjenigen, die berufen ſind zu Wahrern ſeines Erbes, zu Streitern in ſeinem Geiſte. Verehrung gilt zugleich der Gattin, die dem Meiſter in tiefem Verſtändnis für ſein Schaffen allezeit treuſorgend die Mühe des Alltags ab⸗ enommen, ſein Wohl bewacht und damit die ege geebnet hat, die er gegangen. A. Becker. ein Frauenmörder. „Man hat mir immer noch nicht geſagt, Herr“, ächzte der Koch,„warum man mich aus dem Bett heraus verhaftet hat. Würden Sie ſo gut ſein und es mir mitteilen?“ Er ſah auf die Armbanduhr.„Ich muß um ſechs Uhr früh meinen Dienſt antreten, Herr, in drei Stunden— ich hoffe, alles iſt ein Irrtum — ich hoffe ſo ſehr, ich kann zum Dienſt gehen— ich möchte die Stellung wirklich nicht verlieren, Herr—“ „Wir werden ja ſehen, Herr Flint“, meinte Braddock und war froh, einen ſo zerknirſchten Mann vor ſich zu haben.„Je ſchneller Sie mir erzählen, was ich wiſſen muß, um ſo eher werde ich Sie entlaſſen.“ Auf Braddocks Wink ſetzte ſich Flint auf die Er ſah eini⸗ äußerſte Kante eines Stuhles. germaßen kläglich aus. „Was iſt nun mit Ihrer Frau, Flint?“ Flint fuhr zuſammen und ſtarrte Brad⸗ dock an.„Mit meiner Frau?“, fragte er ge⸗ dehnt, um Zeit zu gewinnen.„Ich weiß nicht, was Sie meinen, Herr, ich bin nicht ver⸗ heiratet.“ Braddock zog die Brauen zuſammen. „Machen Sie keine Faxen, Flint“, murrte er ärgerlich.„Wir wiſſen, daß Sie eine Frau— hatten. Wir wiſſen, daß Ihre Frau tot iſt, ermordet.“ Flint ächzte einen kleinen Laut hervor, Braddock ſchien ihn nicht zu hören. „Wir wiſſen, Flint, daß Sie ſich ſehr ſchlecht mit ihr vertrugen, daß Ihre Frau allen Grund hatte, von Ihnen wegzugehen. Und wir wiſ⸗ ſen auch—“ Flint hob proteſtierend die Hände.„Das iſt ja alles ganz falſch, Herr!“ ſchrie er verzwei⸗ felt.„Wie kann ich ſie denn erſchlagen haben, ich habe ſie doch ſeit Monaten nicht geſehen.“ „Hoppla!“ machte Braddock.„Sie hatten alſo eine Frau, mein Lieber?“ Fortſetzung folgt. Lenard naturgemäß von Anfang an ſeinen großen 4 zu ſchei⸗ 4 ührers brachte auch ihm den Einem Hauptinſpektor 4 4 von Seotland Pard würde er kaum gefährlich werden können. —— Unſere 58 Nürn ürzburg. Mannh De N In Berl 1. 5C Nü Zn Köln FC Schalk Tſcham 48 Neckar Vſ Mühl 1. SSV I Kickers Fre VfB Kobu ASo Nür C Gau Badei Alemannia ViB Wies FC Neurer Gan Südw Saar 05 S. Opel Rüſſe Spfr. Fran Gan Württ V Nürtin lmer FV SpVg. Unt Gau Bayer Bayrer SV 07'l SpVg. Tül TSV Mün aunau 93 erm. Brö M In Wup! Tura Wup. aIn Leip; MTSA Lei Mittelrhein Gau Württ TSV Süße TWV Altenſte Süi SGSV Sti Wie vor ſchen dem 7 berg am 20. mal iſt alle gungsſtätte. gen, ob es durch den;, zugleichen. betanntlich Nürnberger verloren die Gller lök In Lörro ſen des zw en in den hochſprung, — recht gu Uebungen Meiſterſcha mit die M Sutter, rung hatte. Titelverteid den 1500⸗M (Univerſität ten Uebung letzten Uebr überſprang Meter und ein, im Di Meter und Speerwerfe hartmann! Gaugenmai ſten fünf 1 Kampf aufe 1. und (Freiburger uhsheim) burg) 5387, Punkte; 5. 6. Göller(1 (Univ. Frei Ful Weltbild(M) amten Natur⸗ ſeinen großen der durch das iegsjahre ge⸗ ſſenſchaft und einde bedroht n Anfang an nit Seherauge hrer Deutſ allung erhielt indlage. Nicht tnis, ſondern inft des Vol⸗ t. Sein In⸗ Hochburg füg iner national⸗ akademiſchen n dem Nobel⸗ chnete öffent⸗ f Hitler 1924 Volksgericht ung zu ſchei⸗ Feindſchan Fein och Drohung n. auch ihm den z ſeines Wol⸗ Anerken⸗ eit üb er Führer ech ld des 36 mit dem Wiſſen⸗ Menſchen zu⸗ chten Werkes. f der Jubilar .Wir wiſſen ihm die Rück⸗ friſch in den er mit der ge⸗ usgabe ſeiner ein Werk kt, eine Mah⸗ e heranwach⸗ hlbegründeter je ſuchen, zur einem Jubel⸗ nd wünſchen, Anteilnahme insbeſonders ahrern ſeines eiſte. Unſere tin, die dem ſein Schaffen Alltags ab⸗ nd damit die n. A. Becker. ———— auptinſpektor um gefährlich nicht geſagt, man mich jat. Würden teilen?“ Er nuß um ſechs n, Herr, in t ein Irrtum zum Dienſt wirklich nicht lint“, meinte zerknirſchten ſchneller Sie „ um ſo eher Flint auf die Er ſah eini⸗ Flint?“ tarrte fragte er ge⸗ h weiß nicht, n nicht ver⸗ zuſammen. ,ꝗ murrte er eine Frau— Frau tot iſt, leinen Laut t zu hören. ſehr ſchlecht allen Grund ind wir wiſ⸗ de.„Das iſt er verzwei⸗ lagen haben, icht geſehen.“ „Sie hatten zung folgt. Brad⸗ Mannheim Sport und Spiel 7. Juni 1937 Die Gplele des 6onntags Fußball Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde In Berlin: 1. FC Nürnberg— Hamburger SV..:2 In Köln: 5 dE Schalke— VfB Stuttgart. 4 Tſchammer⸗Pokalſpiele(3. Hauptrunde) Vie Neckarau— Eintr. Frankfurt(Sa):3 VſB Mühlburg— FK 03 Pirmaſ.(Sa):3 1. SSV Ulm— SV Göppingen(Sa).:0 Kickers Frankenthal—Union Böckingen:1 BVR Mannheim— SG Burbach.:3 Rheinfelden— Freiburger Fc. 12 „FC Pforzheim— FS Frankfurt.:4 S 0 15 V Zufefnhauſen— Sportfr. Eßlinge.1 ünchen 1860— Bajuwaren München 04 iB Koburg— SpVg, Fürth.:6 ASv Nürnberg— Fé Röthenbach. 72 Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Baden: Alemannia Ilvesheim— SC Freiburg. 711 BiB Wiesloch— VfR Konſtanz. 521 Neureut— FV Kehl. 11 Gau Südweſt: Saar 05 Saarbrücken— TS6 61'hafen:3 Opel Rüſſelsheim— 1. FC Kaiſerslaut.:0 Spfr. Frankfurt— MSV Darmſtadt. 325 Gau Württemberg: Ain Nürtingen— VfR Schwenningen 23 lmer FV 94— F Geislingen... 31 SpVg. Untertürkheim— F Kornweſth. 20 Gau Bayern: Bayreuth— Jahn Regensbur 2˙⁰ SV Nürnberg— Schwaben Augsburg.•3 ürzburg. Kickers——Armin München 41 Freundſchaftsſpiele Su 7 Mheim— SV. Sandhofen(Sa) 91 Spog. Tübingen— Stuttg. Kick.(Sa) 02 TSw Münſter— Stuttgarter SC(Sa):7 aunau 93— VfB Leipzig erm. Brötzingen— BC Augsburg.:5 Handball Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde In Wuppertal: Tura Wuppertal— SV Waldhof.. 84 In Leipzig: MTSA Leipzig— Oberalſter Hamburg. 11:6 Auswahlſpiel InGummersbach: Mittelrhein— Südweſt. 977 Pokalſpiele Gau Württemberg: Ter Süßen— T Bad Cannſtatt To Altenſtadt— KSV Zuffenhauſen. hockery Süddeutſche Freundſchaftsſpiele SGSo Stuttgart— SV Heilbronn...1 Endipiel in veklin Wie vor einem Jahre wird das Endſpiel zwi⸗ ſchen dem FC Schalte 04 und dem 1. FC Nürn⸗ berg am 20. Juni in Berlin ausgetragen, dies⸗ mal iſt allerdings das Olympiaſtadion Austra⸗ gungsſtätte. Hier haben die„Knappen“ zu zei⸗ gen, ob es ihnen gelingt, die in der letzten Zeit durch den„Club“ erlittenen Niederlagen aus⸗ zugleichen. Im Vorjahre wurden die Schalker bekanntlich in der Vorſchlutzrunde durch die Rürnberger ausgeſchaltet, das Polalendſpiel „12:9 „5 verloren die Weſtfalen gegen den VſB Leipzig. Euter löreiburg) Vad. zehnkamnimeister In Lörrach wurden am Sonntag die Uebun⸗ gen des zweiten Tages durchgeführt. Es wur⸗ den in den letzten Uebungen— Diskus, Stab⸗ hochſprung, Speerwerfen und 1500⸗Meter⸗Lauf — recht gute Leiſtungen gezeigt, wie auch dieſe Uebungen entſcheidend für den Endſtand der Meiſterſchaft waren. Den erſten Platz und da⸗ mit die Meiſterſchaft holte ſich der Freiburger Sutter, der bereits am Samstag die Füh⸗ rung hatte. Auf den zweiten Platz ſchob ſich der Titelverteidiger Hüb'ſch(Handſchuhsheim), der den 1500⸗Meter⸗Lauf gewann, während Schwerk (Univerſität Freiburg), der ſogar nach der ſieb⸗ ten Uebung führte, auf den 5. Platz nach den letzten Uebungen zurückfiel. Im Stabhochſprung überſprang Sutter beim erſtenmal ſchon 3,80 Meter und ſtellte damit den badiſchen Rekord ein, im Diskuswerfen erreichte Schwerk 40,40 Meter und Stephan(Walldorf) wartete im Speerwerfen, linkshändig, mit 54,55 Meter auf. Hartmann(Freiburg), Stoll(Polizei Freiburg), Gaugenmaier(Waldshut) hatten nach den er⸗ ſten fünf Uebungen den für ſie ausſichtsloſen Kampf aufgegeben. Das Ergebnis: 1. und badiſcher Zehnkampfmeiſter Sutter (Freiburger FC) 5732,1.; 2. Hübſch(Hand⸗ ſchuhsheim) 5592,85.; 3. Flaig(Univerf Frei⸗ burg) 5387,7.; 4. Stephan(Walldorf) 5293,6 Punkte; 5. Schwerk(Univ. Freiburg) 5277,2.; 6. Göller(Ueberlingen) 4453,8.; 7. Jungblut (Univ. Freiburg) 4254,75 Punkte. c,Shalr m Mnbur in ebwe VIfB Siuttgart und Hamburger Sportverein lieferien den Altmeiſtern unerwarteken Widerſtand Foo00 ſahen den Müenderger„Giub“ fiegen 1. FC Nürnberg— Hamburger Sportverein:2 Strahlender Sonnenſchein fiel auf das Olym⸗ piaſtadion zu Berlin hernieder, als der 1. FC Nürnberg und der Hamburger SB zum Vor⸗ ſchlußrundenſpiel zur 29. deutſchen Fußballmei⸗ ſterſchaft antraten. Eine leichte Briſe machte die Hitze erträglicher, ſo daß bei den mehr als 50 000 Zuſchauern die rechte Fußballſtimmung aufkam. Hart wurde von den beiden Fußball⸗ pionieren um den Sieg gekämpft, knapp und verdient behielt der„Club“ mit:2(:0) die Oberhand. Schon ſah der Club beim Stande von 20 als der ſichere Sieger aus, als durch ein uner⸗ wartetes Gegentor die Kampftraft und der Sie⸗ geswillen des 11 erwachte und die Nürnber⸗ ger in arge Bedrängnis gerieten. Als es dann gar:2 hieß, mußten die Süddeutſchen noch ſtark aus ſich herausgehen, um mit:2(:1) zu einem knappen, allerdings auch verdienten Sieg zu kommen. Wie in den früheren Jahren zeigte ſich auch diesmal wieder der Stilgegenſatz beider Mann⸗ ſchaften. Der großen Erfahrung, techniſchen Reife und dem vielgerühmten Flachpaßſpiel der Nürnberger— das aufopferungsvolle, friſche und forſche Angriffsſpiel des HSV gegenüber, der mit plötzlich vorgetragenen Steilvorlagen immer wieder Beunruhigung ſchuf. Ausſchlag⸗ für den knappen Sieg war die größere iſptelert der Süddeutſchen. Die beſten Ein⸗ zelſpieler beim Klub waren die Läufer Carolin, Oehm und die Stürmer Eiberger und Schmidt. Die Hamburger hatten in ihrem Torhüter War⸗ ning den überragenden Spieler. Der HSV ſpielte in der erſten Hälfte mit Wind und Sonne im Rücken. Raumgreifendes Flügelſpiel und plötzliche gefährliche Vorſtöße verſchafften den Norddeutſchen eine leichte Ueberlegenheit. Als der Rechtsaußen Sikorſki auch an Munkert vorbei kam, ſah es ſehr gefähr⸗ lich für den Klub aus, aber Carſtens Schuß ging knapp daneben. Dann jagte Noack einen Straf⸗ ſtoß an den Pfoſten. Schließlich hatte ſich Nürn⸗ berg gefunden, das techniſch reife und eng⸗ maſchige Flachpaßſpiel war eine Augenweide. Warning im HSV⸗Tor arbeitete großartig, ein Freiſtoß von Oehm prallte vom Pfoſten ins Aus. Endlich in der 32. Minute fiel der Füh⸗ rungstreffer. Linksaußen Uebelein flankte zu Eiberger, der aus zehn Meter einſchoß. Im Hamburger Sturm war Noa Dreh⸗ und Angelpunkt, aber der junge Angriff ſcheiterte immer wieder an der erfahrenen Ab⸗ wehr des Klubs. Als Höffmann den Ball über Köhl hinweg ins Tor hob, konnte Munkert ge⸗ rade noch auf der Linie retten. Raſſig wurde der Kampf nach der Pauſe. In der 53. Minute hieß es:0 durch Gußner, der von Uebelein fein eingeſetzt wurde. War⸗ ning hatte im HSV⸗Tor alle Hände voll zu tun. Plötzlich war das Zeichen zum Generalangriff für den HSVin der 61. Minute gegeben, als Höffmann einen harmlos ausſehenden An⸗ griſf mit einem Alleingang und erfolgreichem Torſchuß abſchloß. Nürnbergs Abwehr wurde unter Druck geſetzt, ſie geriet in Verwirrung und wurde für Minuten unſicher. Zehn Minu⸗ ten ſchied Noack verletzt aus. Wieder war Höff⸗ man allein durch, er flankte zu Dörfel, dieſer gab zu Carſtens und ſchon hieß es:2 unter dem Jubel der Zuſchauer. Es ſah nach einer Verlängerung aus, beide Mannſchaften waren erſchöpft, zuſehends wurde der Klub langſamer. Da fiel die Entſcheidung in der 85. Minute. Ein Freiſtoß Oehms lam quer über das Feld zu Gußner, der zum verdienten:2 einköpfte. Schiedsrichter Zacher(Berlin). Wie„Club“ und HSW ſpielten 1. FC Nürnberg: Köhl; Billmann, Mun⸗ kert; Ueberlein, Carolin, Oehm; Gußner, Eiberger, Friedel, Schmitt Ueberlein 2. Hamburger SV: Warning; R. Dörfel, Bohn; Greifenberg, Reinhardt, Kahl; Si⸗ korfki, F. Dörfel, Höffmann, Noack, Car⸗ ſtens. De Echalker„Knappen“ haben es geſchaßt FC Schalke 04— Vf B Stuttgart:2(:1) Es war ganz ſo wie vor zwei Jahren beim Endſpiel. Trotz der Gluthitze hatten ſich im Kölner Stadion über 60 000 Menſchen eingefun⸗ den, die den Vorſchlußrundenkampf zwiſchen Schalke h4 und Württembergs Meiſter VfB Stuttgart miterleben wollten. Schalke mußte der„Papierform“ nach gewinnen, und ſo kam es auch, obſchon Kuzorra nach einer Trainings⸗ verletzung nicht mitwirken konnte. Aber auch die Stuttgarter mußten auf ihren„Turm in der Schlacht“, den faſt unerſetzlichen Mittel⸗ läufer Rutz, verzichten, überdies war auch der frühere Verteidiger Weidner nicht dabei. Beide Mannſchaften hatten alſo die gleichen„Hinder⸗ niſſe“, aber die„Knappen“ waren ſpieleriſch doch weit beſſer und gewannen auch verdient mit:2(:).— Die Mannſchaften: Schalke: Klodt; Bornemann, Schweis⸗ furth; Berg, Tibulſki, Valentin; Kalwitzki, Gel⸗ leſch, Pörtgen, Szepan, Urban. Stüttgart: Schnaitmann; Seibold, Kotz; Kraft, Matthes, Hahn; Haaga, Koch, Pröfrock, Schäfer, Lehmann. Schalke begann ſehr vorſichtig, ließ Szepan und Gelleſch weit zurück, um gegen Stuttgarter Ueberraſchungen gefeit zu ſein. Bereits in der 10. Minute fiel das Führungstor. Ein Stutt⸗ garter Verteidiger war an der Strafraum⸗ grenze angeſchoſſen worden, der Schiedsrichter entſchied Elfmeier; Pörtgens Schuß war nicht zu halten. In der 30. Minute ſtand es dann:1, als Schäfer einen Freiſtoß über Klodt hinweg einköpfte. Schalke kam in den letz⸗ ten Minuten der erſten Hälfte beſſer ins Spiel, aber erſt drei Minuten nach der Pauſe wurde das Führungstor erzwungen, als Szepan einen famoſen Freiſtoß glatt einſchoß. Pört⸗ gens vor der Pauſe erlittene Knieverletzung wurde immer ſchlimmer, ſo daß er mit Urban den Platz tauſchte. Stuttgart hatte ſich vor der Pauſe verausgabt, aber dennoch fiel der Aus⸗ gleich. Einen Handelfmeter verwandelte Koch ſicher. Die Entſcheidung wurde in der 71. Mi⸗ nute erzwungen, als Gelleſch mit einem feinen Kopfſtoß nach guter Vorarbeit von Szepan das Ergebnis auf:2 ſtellte. Als Szepan ſchließ⸗ lich mit einem Nachſchuß gar einen vierten Treffer erzielte, ſtand der Sieg endgültig ſicher. Das Fehlen von Kuzorra und die Verletzung von Pörtgen machte Schalke das Siegen ſchwe⸗ rer als im Endſpiel vor zwei Jahren an glei⸗ cher Stelle. Nur ſtellenweiſe klappte das Zu⸗ ſammenſpiel. Die beſten Einzelleiſtungen zeig⸗ ten der Torhüter Klodt, die Läufer Berg und Tibulſki, ſowie die Stürmer Kalwitzki, Gelleſch und Szepan. Die Stuttgarter Elf ſpielte ſchwä⸗ cher als erwartet. Gut war lediglich die Hin⸗ termannſchaft und auch die Stürmer Haaga und Koch wußten zu überzeugen. Der Linksaußen Lehmann hatte verſchiedentlich Schußpech. Schiedsrichter Gärtner(Mülhauſen) konnte nicht reſtlos gefallen. Daldhois Handvaler in Wuppextal gefchladen Tura Wuppertal— SV Waldhof:4(:3) Nach Beendigung der Gruppenmeiſterſchafts⸗ ſpiele ſtanden ſich in Wuppertal im Vorſpiel in der Vorrunde um die Deutſche Meiſterſchaft Tura Wuppertal und der einzige Vertreter Süd⸗ deutſchlands, Badens oftmaliger Meiſter und Deutſcher Altmeiſter SV Waldhof gegenüber. Etwa 5000 Zuſchauer dürften dem Spiel, das in der Gluthitze des Sonntagvormittag um 11 Uhr begann, beigewohnt haben. In ihnen hatte Tura einen' großen Rückhalt. Die Waldhöſer konnten ſich mit dem ſteinharten Boden nicht zurechtfinden. Auch war die lange. Spielpauſe der Mannheimer Mannſchaft ſichtlich nicht be⸗ —— denn ſie machte einen ſehr müden Ein⸗ ruck. Der Sieg der Barmer iſt durchaus verdient. Die Mannſchaft wies keinen ſchwachen Punkt auf und zeichnete ſich insbeſondere durch außer⸗ ordentlich großen Eifer aller Spieler aus. Die Hauptſtärke der Wuppertaler waren die wurf⸗ gewaltigen Außenſtürmer. Vergleicht man die Gegner der Waldhöfer in den Gruppenſpielen, ſo muß man feſtſtellen, daß der SV Waldhof in Minden und Hannover weit ſtärkere Gegner hatte als am Sonntag in Barmen. Wenn trotz⸗ dem die Sportvereinself in Wuppertal verlor, ſo insbeſondere deshalb, weil ſich, wie bereits erwähnt, die Mannheimer Mannſchaft nicht in beſter Verfaſſung befand, während der Gegner in Hochform ſpielte. Der geſamte Sturm der Waldhöfer war weit unter der ſonſt von ihm gewohnten Form. Kein Stürmer konnte ſich von der Deckung trennen. Hinzu kam, daß der Ball immer viel zu lange gehalten wurde, und daß auch das Schußvermö⸗ gen heute viel zu wünſchen übrig ließ. Lediglich die Hintermannſchaft der Waldhöfer konnte ge⸗ fallen, ſie erreichte noch am erſten ihre gewohnte Leiſtung. Es wäre verfehlt, etwa dem Erſatztor⸗ üter Trittmacher, der das Tor hütete, die Schuld an der Niederlage zu geben. Dieſer Spie⸗ ler zeigte ſehr gute Paraden. Seine Aufſtellung war durchaus gerechtfertigt, doch er konnte den Sieg der Tura⸗Mannſchaft nicht aufhalten. Spielverlauf: Die Barmer konnten ſofort nach dem Anſpiel in Führung gehen. Der Rechtsaußen von Tura landete einen Prachtſchuß, für Trittmacher un⸗ haltbar, ins Mannheimer Tor. Aber nicht lange währte die Führung, da konnte Herzog nach Täuſchung der gegneriſchen Deckung ausgleichen. Im Feldſpiel waren die Waldhöfer ihrem Geg⸗ ner immer überlegen, aber die Mannheimer waren auch vom Schußpech verfolgt, was bereits in der erſten Halbzeit durch zwei Lattenſchüſſe zum Ausdruck kam. Mehr Glück hatten die Bar⸗ mer und konnten bald durch ihren wurfgewalti⸗ en Linksaußen auf 21 erhöhen. Aber die Waldhöfer laſſen ſich nicht entmutigen, greifen forſch an und es gelingt auch Spengler auf :2 gleichzuziehen. Ohne ihr Zutun kommt Tura wieder in Führung. Trittmacher verſchuldete ein Eigentor. Schon ſah es aus, als ſollten die Barmer dieſe Führung mit in die zweite Halb⸗ zeit übernehmen. Da gelingt es den Mannhei⸗ mern mit dem Halbzeitpfiff abermals auszu⸗ gleichen. Beim Stand von:3 werden die Sei⸗ ten gewechſelt. Wenn man die Spielleiſtungen der erſten Halbzeit kritiſiert, dann muß man feſtſtellen, daß die Waldhofmannſchaft eine geſchloſſenere Geſamtleiſtung zeigte als ihr Gegner. Und nach dieſen Spielminuten war die Hoffnung auf ein gutes Abſchneiden in Wupertal durchaus be⸗ rechtigt. Um ſo enttäuſchter mußte man ſein, als die Waldhöfer in der zweiten Hälfte die in ſie geſetzten Erwartungen durchaus nicht recht⸗ In Berlin gewann der Berliner Hockey⸗ klub erſt nach mit:1 Toren gegen Etuff Eſſen die erſte Deutſche Hockey⸗ meiſterſchaft. fertigten. Denn im weiteren Spielverlauf war Tura tonangebend. Kurz nach Beginn waren es wieder die Wupertaler, die mit:3 in Füh⸗ rung gingen. Aber noch einmal gelang es den Mannheimern, das Spiel auszugleichen, um aber dann klar mit:4 den Sieg an die eifri⸗ geren und viel wuchtiger ſpielenden Tura⸗Leute 3. Der Schiedsrichter leitete, wenn man von einigen kleinen Fehlern abſieht, zufriedenſtel⸗ end. Die Waldhofmannſchaft wird am kommenden Sonntag in Mannheim ihre heutige Leiſtung bedeutend zu ſteigern haben, wenn der Eintritt in das Schlußſpiel um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft erreicht werden ſoll. Nachdem die Leute um Spengler in den Gruppenſpielen, vor allem gegen Minden und Hannover mit ganz ausge⸗ zeichneten Leiſtungen aufwarteten, erwarten wir, daß das Rückſpiel in Mannheim, das am kommenden Sonntag ſtattfindet, auch einen kla⸗ ren Sieg der Waldhöfer bringen wird.(Der SV Waldhof muß fünf Tore mehr erzielen, als ihr Gegner, um ins Endſpiel zu kommen.) Lelpoia fegte Abexiegen MrTeSu Leipzig—VfB Oberalſter Hamburg 11:6 „Auf dem Standort⸗Platz in Leipzig ſtanden ſich am Sonntag im zweiten Vorſchlußrunden⸗ treffen um die Deutſche Handballmeiſterſchaft der MTSA Leipzig und der VfB Oberalſter Hamburg gegenüber. Die Leipziger Soldaten er⸗ kämpften ſich, wie erwartet, einen 11:605:)y⸗Sieg über die Hamburger. Die Mannſchaftsarbeit und der Zuſammenhang des Sachſenmeiſters waren wieder tadelsfrei und wie ſchon ſo oft, ſtellten die Leipziger durch ihr ſchnelleres Spiel in der zweiten Halbzeit den Sieg ſicher. Ham⸗ burg hatte bis zum:5⸗Gleichſtand kurz nach der Pauſe ſich durchaus gleichwertig halten kön⸗ nen, fiel aber dann gegen die geſchicktere Stür⸗ merarbein der Leipziger zurück, zumal es faſt allen Spielern an Ausdauer mangelte. Weiter⸗ hin wurde der Nationalſpieler Theilig ſehr ſorgfältig bewacht. Wenn es ihm gelang, doch vier Tore zu werfen, ſo ſpricht das für ſein Können. Die beiden anderen Hamburger Tore warfen der Rechtsaußen Wendland und der Sturmführer Schauer. Die Leipziger Tore fielen durch den Linksaußen Badſtübner, Mittelſtür⸗ mer Proſſer, Halbrechten Göllner und je drei Toren, ſowie durch den Rechtsaußen Reichardt mit zwei Toren. Auckpiele am 15. Zun Die Rückſpiele finden am 13. Juni ſtatt. In Hamburg ſpielen auf dem Viktoria⸗Platz ViB Oberalſter Hamburg— MreA Leipzig und in Mannheim auf dem Platz auf den Schießſtänden der SV Waldhof gegen Tura Wuppertal. Die am Sonntag ſiegreich geblie⸗ venen Mannſchaften benötigen in den Rück⸗ ſpielen nur ein Unentſchieden, um als Teil⸗ nehmer an der Schlußrunde feſtzuſtehen. Ge⸗ winnen die am Sonntag unterlegenen Mann⸗ ſo wird je ein drittes Spiel erforder⸗ ich. fußballsport -Artikel und ⸗Bekleidung Ffuhßbälle Ffußball-Stie fel Lrikets und Hosen Mannheim gagelLomUIUD¹i Sport Ahte ilung 0 5,-7 — Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Juni 1937 Mannheim— Korisxuhe zum Opfertag des deutſchen Sports Für den Opfertag der Sportjugend ſtellt ſich auch das Fachamt Fußball zur Verfügung. Da in Mannheim ſelbſt die Austragung einet Veranſtaltung wegen der anderen größeren Veranſtaltungen unmöglich iſt, wurde ein Städteſpiel zwiſchen Karlsruhe und Mann⸗ heim nach Schwetzingen angeſetzt. Das Spiel ſindet um 16 Uhr auf dem Platze des Sport⸗ vereins Schwetzingen ſtatt. Die Mannheimer Mannſchaft iſt wie folgt aufgeſtellt: Dieringer(Vfe); Konrad(VfR),. Michel (Sandhofen); Müller(Sandhofen), Kamen⸗ zien, Feth(beide VfR); Weidinger(Wald⸗ hof), Wenzelburger(Vfe), Langenbein (VfR), Schneider, Leupold(beide Waldhof). Erſatz: Siegel(Waldhof) und Rohrmann (Sandhofen). Ein weiteres Spiel findet in Weinheim ſtatt, wo Weinheim mit Viernheim kombiniert gegen eine Stadtmannſchaft von Heidelberg ſpielt. Die Karlsruher Mannſchaft iſt ebenfalls ſchon aufgeſtellt und beſteht aus einer Kombination von KF und Mühlburg und iſt als ſehr ſpiel⸗ ſtark anzuſprechen, ſo daß mit einem ſpannenden Kampf zu rechnen iſt. Gller Abſchud bel Alemannio divesheim Alemannia Ilvesheim— SC Freiburg:1(:1) Es war das letzte Aufſtiegsſpiel des unter⸗ badiſchen Meiſters. Nicht immer war man mit den Leiſtungen im Kampf um die erſte Klaſſe zufrieden, konnte doch auswärts kein einziger Punkt geholt werden. Die Erfolge auf eigenem Platze können eben die Schwächen nicht decken und darum kamen auch die Ilvesheimer ins Hintertreffen. Die teilweiſe ſehr hohen Nieder⸗ lagen auf fremden Plätzen ſind eigentlich nach dem gezeigten Können zu Hauſe faſt unverſtänd⸗ lich. Es wird wohl weiter ſo bleiben, daß die Siege auf fremden Plätzen doppelt zählen. Da gerade in dieſer Hinſicht unſer Meiſter vollſtän⸗ dig verſagte, konnten keine großen Erfolge ge⸗ erntet werden. Vielleicht iſt es gut ſo, die Il⸗ vesheimer werden in der Bezirksklaſſe auch fer⸗ ner einen guten Gegner abgeben und aus die⸗ ſen Spielen die nötigen Lehren ziehen. Auch gegen den heutigen Gegner waren ſie im Vorſpiel:4 unterlegen, machten jedoch heute dieſe Scharte mehr als wett. Ein großes Ueber⸗ gewicht hatten die Einheimiſchen in der Läufer⸗ reihe, wo Weber H. hervorragend operierte. Dieſem war es auch anzurechnen, daß eine glatte Ueberlegenheit an den Tag trat. Im Angriff war wie ſtets Hartmann der Erfolgreichſte, ſehr gut aſſiſtiert von ſeinen Mitſtürmern. Die Verteidiger Sauer und Hennestahl lie⸗ ßen für den mutigen Hildebrand im Tore nicht viel übrig. Die Gäſte konnten nie gefal⸗ len und kamen als Sieger kaum in Frage, denn ihre Spielweiſe war zu primitiv. Lediglich der ſchon betagte Linksaußen war anſprechend. Viel⸗ leicht wäre die Niederlage nicht ſo hoch aus⸗ efallen, hätte der Torwächter nicht nach Erzie⸗ ung des vierten Tores für den Gäſtegeber ausſcheiden müſſen. Mit zehn Mann, was eigentlich zu Hauſe nicht vorkommen dürfte, begannen die Platz⸗ beſitzer das Spiel. Trotzdem waren ſie leicht im Vorteil. Eine Viertelſtunde dauerte es, bis die Mannſchaft vollzählig war. Bis dahin hatte ſchon Hartmann in typiſcher Art die Führung geholt, indem er über den herauslaufenden Gäſtehüter ſicher einlenkte. Groß war zeitweiſe die Ueberlegenheit der Einheimiſchen. Viel Tor⸗ chancen wurden vergeben. Bei einem plötzlichen Vorſtoß ſchlug Sauer ſchlecht ab, der Gäſte⸗ mittelſtürmer erfaßte die günſtige Gelegenheit und ſchoß hart und placiert ein. „Die zweite Hälfte zeigte keine weſentliche Ver⸗ änderung, obwohl Weber A. ſchon nach ein paar Minuten ſeine Kameraden im Stiche ließ und ohne erſichtlichen Grund abging. Mit viel Eifer und großem Einſatz wurde von den Il⸗ vesheimern ein weiteres gutes Feldſpiel vor⸗ 1454— Bald fand ein Strafſtoß von Weber „durch Weber K. den Weg ins Tor. Wenig ſpäter ging Hartmann an etlichen Gegnern vorbei, ſchoß jedoch im letzten Moment den Tor⸗ mann an. Dann ſchoß Weber H. ungemein wuchtig an die Latte. Innerhalb weniger Mi⸗ nuten ſtand dann das Ergebnis auf:1. Schwarz., Weber H. und Hartmann waren die Vollſtrecker. Dann gab es ein ſehr ſchönes Tor. Glänzend täuſchte Hartmann die geſamte Hintermannſchaft des Gegners und ſchoß ſicher ein, um vor Schluß noch ein ſiebtes Tor herauszuholen. Schiedsrichter Selzam(Heidelberg) leitete vor einigen Zuſchauern ſehr gut. Nuvolart und darina in der Eel Auf telegrafiſchem Wege hat die Seuderia Ferrari der ONS ihre Fahrer genannt, die ſie auf zwei Alfa⸗Romeo⸗Wagen beim Internatio⸗ nalen Eifelrennen am 13. Juni in der großen Rennwagenklaſſe auf dem Nürburgring einzu⸗ etzen beabſichtigt. Es ſind Nuvolari und arina, die damit das Teilnehmerfeld der großen Rennwagenklaſſe auf 20 Wagen ver⸗ et Es ſtarten die fünf Auto⸗Union mit ofemeyer, von Delius, Fagioli, Haſſe und Müller, die fünf Mercedes⸗Benz mit Carac⸗ ciola, Lang, von Brauchitſch, Seaman und Kautz, die beiden Alfa Romeo mit Nuvolari und Farina und folgende acht Privatfahrer: Soffietti⸗Ftalien auf Maſerati, Hartmann⸗Un⸗ garn auf Maſerati, Simonot⸗Schweiz und Rüeſch⸗Schweiz auf Maſerati, Mandirola⸗ Schweiz auf Maſerati und Paul Pietſch⸗Neu⸗ ſtadt/ Schwarzwald auf Maſerati. Deiite Hauptrunde um den Cichammel⸗pokal vVfe Neckarau kann Eintracht Franfurk nicht überwinden/ VfR gelingt ein Sieg über Saarbrücken InX Maunpeim ſchalter Saacbrücken aus Verein für Raſenſpiele Mannheim— Sportgemeinde Saarbrücken⸗Burbach:3(:1) In der letzten Hauptrunde trafen auf dem VfR⸗Platz der VfR Mannheim und die Sport⸗ gemeinde Burbach aufeinander. In Anbetracht der herrſchenden Hitze war der Beſuch gar nicht mal ſo ſchlecht, wenn auch der Großteil der Fußballfans ſchon Ferien gemacht hat. Trotz der drückenden Hitze lieferten ſich die beiden Mannſchaften einen ſtraffen, tempobetonten Kampf, den der VfR verdient gewann. Es be⸗ durfte allerdings allerhand Anſtrengungen, um dieſen zu erringen, denn die Burbacher ſetzten ſich recht kräftig zur Wehr, mußten ſich aber letzten Endes doch dem, vor allem im Sturm, beſſeren Gegner beugen. Dem bekannten Schiedsrichter Unverferth (Pforzheim), der bei dem fairen Spiel keine ſchwere Arbeit leiſten mußte, ſtellten ſich beide Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Vf RMannheim: Schneider; Conrad, Röß⸗ ling; Henninger, Kamenzin, Feth; Spindler, Wagner, Langenbein, Lutz, Striebinger. Burbach: Joft; Götz, Schmidt; Müller, Pletſch, Krebs; Decker 2, Schauß, Decker 1, Cullmann, Jolly. Kaum war angeſtoßen, als auch ſchon ein weiter Schuß von Spindler von der Latte zu⸗ rückprallte. Für Striebinger, der mit ehhufen war, kam der Ball zu überraſchend, ſo daß nur eine Ecke erzielt wurde. Wenig ſpäter feiner Ballwechſel Spindler⸗Langenbein, doch letzterer verſtolperte in ausſichtsreicher Stellung. Nach⸗ dem Joſt einen weiteren ſcharfen Schuß von Spindler gehalten hatte, kamen auch die Gäſte zu Wort. Auffallend die gute Deckungsarbeit der ganzen Elf und die Ballſicherheit der Ver⸗ teidiger. Das Spiel war durchaus ausgeglichen. wobei beide Tore in Gefahr kamen. Etwas überraſchend fiel in der 23. Minute das erſte Tor für die eifrigen Gäſte durch Cullmann, der eine Flanke von Schauß ſicher einköpfte. Der VfR verdoppelte nun ſeine Anſtrengungen, und namentlich Striebin⸗ ger war ſehr aktiv. Er war es auch, der nach vorerſt erfolgloſem in der 31. Mi⸗ nute nach guter Vorlage Langenbeins den Ausgleich herſtellen. Das gab dem Spiel der Ra⸗ ſenſpieler noch mehr Auftrieb und ſie wurden in der Folge klar überlegen. Die Gäſte mußten ſchwer verteidigen, um die unaufhörlichen An⸗ Lane abzuwehren. Schüſſe von Striebinger und angenbein prallten von der Latte zurück. Lutz brachte das Kunſtſtück fertig, aus ganz kurzer Entfernung den Ball darüber zu heben. Wag⸗ ner, der ein techniſch feines Verbinderſpiel lieferte, holte in der 37. Minute die:1⸗Füh⸗ rung, die Striebinger(Abſeits?) nach Kombination Langenbein— Wagner noch vor dem Wechſel auf:1 erhöhte. Nach Wiederbeginn waren die Platzherren ſo⸗ fort wieder im Bilde und bedrängten das Gäſte⸗ tor. Ein ſcharfer Schuß von Lutz konnte Joſt gerade noch zur Ecke lenken. Die Saarländer Verteidigung rückte im weiteren Verlauf des öfteren weit auf, was Langenbein zu ver⸗ „Auf die Plätze— Fertig— Los!“ Weltbild(M) Eine gutgelungene Aufnahme von der Leistungsprüfung der HJ für den Reichssportwettkampf: Kurz nach dem Start zum loo-Meter-Lauf. Ueberall im Reich trat am Wochenende Deutschlands Jugend zu den Wettkämpfen an Dis unterniegt Eintracht in der Pokaleunde Vfe Neckarau— Eintracht Frankfurt:3(:1) Die Neckarauer ſind aller Pokalſorgen ledig geworden. In der dritten Hauptrunde trafen ſie am Samstagabend auf die Frankfurter Ein⸗ tracht und mußten dem glücklicheren Gegner den Sieg überlaſſen. Dabei war eher mit einem Sieg der Platzherren zu rechnen geweſen, da die Frankfurter nicht nur aufs Möbs verzich⸗ ten mußten, ſondern auch ihren vorzüglichen Torhüter Gorka durch den nicht gerade ſehr zuverläſſigen E. Schmitt erſetzten mußten. Aber wie das manchmal ſo iſt, der Erſatztorhüter hatte einen ausnahmsweiſe großen Tag und hielt die beſtgemeinteſten Schüſſe. Vielleicht wäre aber die Sache doch anders ausgegangen, wenn die Neckarauer Stürmerreihe von Anfang an in der Aufſtellung operiert hätte, wie na dem:2⸗Stand in der zweiten Halbzeit Heſ⸗ ſenauers wirkſamſter Poſten iſt nun einmal Rechtsaußen und Striehl war noch nie ein guter Verbinder, dagegen ein ſehr zügiger Außenſtürmer. Als man in der Neckarauer Mannſchaft endlich zu dieſer Erkenntnis kam, da war es ſchon zu ſpät. Mit Schuld an der Niederlage iſt aber auch Dieringer, der bei weitem nicht ſo ſicher arbeitete, wie man das ſonſt von ihm gewohnt iſt. Im übrigen ſpielte die Mannſchaft durch⸗ aus nicht ſchlecht. Man darf auch nicht unberück⸗ ſichtigt laſfen, daß Siegel, Wahl und Gön⸗ ner nicht ſpielen konnten. Dem halben Tauſend Zuſchauer, die ſich an dem ſchwülen Samstagabend auf dem Platz an der Altriper Fähre eingeſunden hatten, zeigten ſich die Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Vfe Neckarau: Dieringer; Lutz, Klamm; Benner, Wenzelburger, Schmitt; Veitengruber, Roth, Heſſenauer, Striehl, Größle. Eintracht Frankfurt: E. Schmitt; Groß, Stubb; Gramlich, Lindemann, Fürbeth; Röll, Wirſching, Schmitt., Hemmerich, Grein Vom Anſtoß weg griffen die Neckarauer ener⸗ giſch an und es ſah recht bedrohlich aus für die Leute aus der Mainmetropole. Indeſſen gelang es doch nicht, klare Torgelegenheiten herauszu⸗ ſpielen und die Schüſſe, die meiſt aus größerer Entfernung auf das Frankfurter Tor kamen, wurden ſicher gehalten. Dagegen hatte Grein eine ganz klare Chance, als er frei vor dem Neckarauer Tor ſtand, die er jedoch durch ſchlech⸗ ten Schuß vergab. Ein ſchönes Tor, das nach einem Fehler von Stubb durch die Neckarauer erzielt worden war, wurde von dem Unpartei⸗ iſchen nicht gegeben, da er vorher ſchon zum Eck⸗ ball gepfiffen hatte. Gleich darauf konnte Stubb gerade noch auf der Torlinie den ſicher erſchei⸗ nenden Führungstreffer der Platzherren verhin⸗ dern. Immer hatte Neckarau mehr vom Spiel und die mäßige Frankſurter Läuferreihe konnte den Angriffen kaum ernſthaften Widerſtand lei⸗ ſten. So manchen guten Schuß feuerten in der Folge Roth, Heſſenauer und Striehl aufs Frankfurter Tor, aber E. Schmitt war nicht zu ſchlagen. Was Neckarau verſagt blieb, gelang in der 30. Minute den Frankfurtern. Aus einem gar nicht gefährlich ausſehenden Angriff fiel der Führungstreffer und damit ging es auch in die Halbzeit Ueberraſchenderweiſe ſiel ſchon in der erſten Minute nach Wiederbeginn das zweite Tor für die Frankfurter. Mit einer feinen Steilvorlage von Gramlich ging Wirſching ab und ſchoß unhaltbar ein. Die Neckarauer probierten es mit einer Umſtellung. Größle bezog den Mittelläuferpoſten und die Angriffsreihe for⸗ mierte ſich: Heſſenauer, Veitengruber, Wenzel⸗ burger, Roth, Striehl Dieſe Umſtellung be⸗ währte ſich, wie man ſofort bemerken konnte. Immer und immer wieder hatte die ſtark maſ⸗ ſierte Frankfurter Verteidigung die größte Mühe, die wütenden Angriffe der Neckarauer abzuwehren. Aber die Glücksgöttin war nicht mit den Platzherren. Ungefähr 20 Minuten lang berannten ſie das gegneriſche Tor, wäh⸗ rend deſſen die Frankfurter oft nur zwei Stür⸗ mer im vorderen Feld ſtehen hatten. Als es aber dann Röll gelang, mit einem haltbaren Kopfball, den Dieringer durch die Fingerſpitzen gleiten ließ, auch noch ein drittes Tor zu bu⸗ chen, war die Sache entſchieden. Bedauerlicherweiſe nahm der Kampf dann For⸗ men an, die nicht mehr gerade ſehr ſchön waren und dem unbeherrſchten Wenzelburger auch einen Platzverweis eintrugen. Der Un⸗ parteiiſche hatte keinen guten Tag. Eck. ſchiedenen Alleingängen benützte, die aber er⸗ folglos blieben, da er mit dem Schuß meiſt zu lang zögerte. Doch nach fünf Minuten ſchoß er nach guter Vorarbeit des linken Flügels ſicher zum vierten Tor ein. Trotz des klaren Spiel⸗ ſtandes gaben ſich die Vereinigten noch lange nicht geſchlagen und ſetzten ſich weiterhin recht kräftig ein. Ihre Bemühungen ſahen ſie be⸗ lohnt, als Conrad nach Durchlauf des Links⸗ außen einen Moment nicht im Bilde war und der Rechtsaußen dies prompt zum zweiten Tore ausnützte. Trotz ſehr guter Torgelegenheiten vermochten die Raſenſpieler den nun ſehr gut haltenden Joſt nicht zu überwinden. Glücklicher waren die Saarbrücker, die nach weiteren fünf Minuten durch Schauß ein drittesmal exfolg⸗ reich waren. Das Spiel war nun durch den knappen Spielſtand ſehr intereſſant geworden, und es waren namentlich die Burbacher, die mächtig aufdrehten, während der VfR etwas auseinanderfiel. Conrad konnte gerade noch im letzten Moment vor Schluß zur Ecke ret⸗ ten. Beide Tore kamen des öfteren in Gefahr, doch konnten beide Torwächter ihr Heiligtum rein halten. Erſt kurz vor Schluß erreichte eine lange Vorlage Conrads Langenbein, der felt ſcharfem Schuß das Schlußreſultat her⸗ tellte. Der Vf R Mannheim hat das Spiel auf Grund der ſehr guten Leiſtungen in der erſten Halbzeit verdient gewonnen. Streckenweiſe lie⸗ ſerte der Sturm ein geradezu hervorragendes Spiel. Vor allem die beiden Internationalen Striebinger, der einen beſonderen„Rie⸗ cher“ für torreiche Chancen beſitzt, und Lan⸗ genbein, der oft zu gelungenen Alleingängen anſetzte, aber leider nicht immer den richtigen Abſchluß fand. Die Läuferreihe war in der erſten Halbzeit ſehr gut, tat ſich aber gegen Ende des Spieles ſehr ſchwer. Sicher war die Hinter⸗ mannſchaft, in der Conrad überragender Mann war. Die Burbacher ſtellten eine feine Kampf⸗ mannſchaft ins Feld, die bewies, daß ein Spiel erſt mit dem Schlußpfiff verloren iſt. Bewun⸗ dernswert war, wie die Mannſchaft trotz drei Toren Rückſtand unentwegt kämpfte und tat⸗ ſächlich faſt den Gleichſtand erreichte. Hervorra⸗ gend der Torwächter, der eine Reihe ſcharfer Schüſſe hervorragend hielt. Sehr ballſicher die Verteidigung, während die Mittelreihe unauf⸗ fällig arbeitete. Der Sturm griff mitunter ſehr gefährlich an; hervorſtechend die beiden Halb⸗ ſtürmer Schauß und Cullmann. Huwa. Holdbalreundichaftszpiel VfR— TV46 13:10(:4) Am Samstagabend trafen ſich die beiden Mannſchaften zu einem Freundſchaftsſpiel an den Brauereien unter Leitung von Siebert, Waldhof. TV 46: Sweni Bock, Gies; Buys, Heſſenauer, Flach; Müller, Hezel, Weber, Grumer, Hoff⸗ mann. Vfh: Mäntele; Langel, Maier; Appel, Morgen, Gehrich; Walz, Geiger, Kemeter, Glück, Fiſcher. Beide Mannſchaften beginnen in einem mör⸗ deriſchen Tempo aber auch ſehr nervös. VfR hat Anſpiel und kommt auch gleich gut durch, doch Fiſcher, der auf Halbrechts gelaufen iſt, ſchießt freiſtehend vorbei. Hezel auf der Gegen⸗ ſeite ſchießt den Torwächter an. Beide Mann⸗ ſchaften ſind ſich gleichwertig. Aber was beide Stürmerreihen an Torgelegenheiten vorerſt ver⸗ geben, iſt ſchlechthin nicht mehr zu überbieten. Den Vogel ſchießt in dieſer Beziehung Fiſcher ab, der die unglaublichſten Bälle freiſtehend über oder an die Latte knallt. Bei 46 ſind es immer wieder die halbhohen Schüſſe, die für Mäntele eine Bagatelle bedeuten. Wann lernen die Stürmer endlich flach ſchießen? Die wenigen Zuſchauer, etwa 50, werden mitgeriſſen von dem raſanten Kampf, der es verdient hätte, vor mehr Intereſſenten geſpielt zu werden. Nach wechſelnden Angriffen fällt in der 8. Minute durch Grumer das erſte Tor für den TV 46 durch Strafſtoß. Dann knallte Kemeter einen Strafwurf an die Latte. Plötzlich geht Fiſcher allein durch und ſchießt mit unheimlicher Wucht an den Pfoſten. Im Gegenzug verwandelt Grumer einen Strafſtoß zum 2. Tor. Durch einen kraſſen Stellungsfehler des rechten Gäſteverteidigers kommt VfR zu ſeinem 1. Tor. Hoffmann 46 er⸗ zielt nach ſchöner Kombination den:1⸗Stand. Beide Stürmerreihen ſind die ſtärkſten Waffen ihrer Mannſchaft. Der VfR ſtürmt mit 6 Stür⸗ mern, da Morgen immer mit im Angriff dabet iſt und auch ſelbſt zu Torerfolgen kommt. Hier liegt der Fehler der 46er, daß ſie nicht einen Halbſtürmer zurückſchicken. So ſtehen immer ſechs blaue Stürmer gegen nur fünf Abwehr⸗ ſpieler vom TV 46. Daß trotzdem der VfR kei⸗ nen Torvorſprung bis zur Halbzeit herausholt, liegt daran, daß ihre Stürmer unheimlich viel Torgelegenheiten auslaſſen. So konnte bis zur Pauſe trotz ſehr gutem Spiel nur der Gleich⸗ ſtand erzielt werden. Nach dem Wechſel erſcheint Morgen auf halb⸗ rechts. VfR geht durch Fiſcher nach feiner Kom⸗ bination in Führung, die er nun auch nicht mehr abgibt. Jetzt zeigt ſich das beſſere Steh⸗ vermögen der VfRler und die größere Raffi⸗ neſſe. Die Stürmer wirbeln durcheinander, ſo daß immer wieder Lücken in der gegneriſchen Deckungsſeite entſtehen. Mit:6 ſind die Blauen in Führung gegangen, als TV 46 zum End⸗ ſpurt anſetzt und auch gut aufholt. Doch ihr eigener Torwächter macht die Hoffnung zum verdienten Ausgleich zunichte, indem er durch unſportliches Verhalten die mit letztem Einſatz kämpfenden Kameraden im Stich läßt, da er nach den Bällen, die auf ſein Tor kommen, nicht mehr ſtartet und ſo die Torerfolge ſeiner Mann⸗ ſchaft illuſoriſch macht. Ein Unentſchieden lag durchaus im Tereich des Möglichen. W. S. Mannhei 0 Badiſch Nach Phöni 3 31 ämpft. Im Kehler den unkt durch eureut. Die beſondere Bei Ilvesheim un tretern Unterl Freiburg und Au önix Karls Kehl C Neureut lemannia Il VfR Konſtan, SC Freiburg VfB Wiesloch FCNeu Das für die tige Spiel in ten mit äuf worunter natt leiden hatte. über dem Ple Schluß ihr L. ſchen ein klein gefährlichen earbeitet ha lurz vor Seit rung zu gehen die Gäſte ihre einer Viertel durch die Ke ein. Dem ge⸗ ſtungen nach verdient. 200 nig(Mannhe VfB Wie Der VfB 2 Aufſtiegsſpiel Erfolg. Zu 5 h— den er ie Heimat ſ 50 nie in urch Glöckler Wieslocher w ſchaft. Voll ührung Kot ieslocher 2 Keßler noch das Ergebnis Rugsburg Fußbe Obwohl 8 Augsburg ſch in Bayern ar erſten Juni⸗ den neuen Schwaben A— noch, wenn d verloren gel werden, wem — Es aß„Jahn“ immer eine jedoch an di reuth gegen! ben Augsbu dortigen FS aber nun in wiſchen den München bra eine weitere Schwaben A Jahn Regen. C Bayreutl ürzburger S Nürnb rmin Mün Ruch Fußball⸗ Bei den 2 liga Württer der VfR Se knappen:2⸗ keit zur ober der Gauliga den ſeitherig am Sonntag beſiegte, und ſonntäglichen qualifiziert. VfR Schwen Ulmer FV? * Kornwe SpVg. Unter V Geislin V Nürting Sa Das 21. al weiß Saarb Tagen ſtark ereignete ſic der Berliner einem Sturz nereinzel h Walch die V s rtels(Be den. Im Er ſich Henke⸗D genüberſtehe warten Wei gegnung B Frauendopp reits in der Juni 1937 ken die aber er⸗ chuß meiſt zu uten ſchoß er Flügels ſicher klaren Spiel⸗ n noch lange eiterhin recht ſahen ſie be⸗ f des Vint ilde war und zweiten Tore gelegenheiten nun ſehr gut i. 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Die beiden übrigen Spiele waren ohne beſondere Bedeutung und brachten Alemannia Aiesheim und VfB Wiesloch, den beiden Ver⸗ neetern Unterbadens, mit 7·1 und 5 über SC. Freiburg und VfR Konſtanz klare Siege. Aufſtiegsſpiele in Baden Spiele Tore Punkte —23* Karlsruhe 11 48:6 22:0 Kehl 11 27:17 16:6 C Neureut 11 20:21 13:9 Alemannia Ilvesheim 12 23:41 10.14 VfR Konſtanz 1 16:19:15 Sc Freiburg 11 18:32:16 VfB Wiesloch 11 16:32:18 FC Neureut— FV Kehl:1(:1) Das für die Kehler für den Aufſtieg ſo wich⸗ tige Spiel in Neureut wurde auf beiden Sei⸗ ten mit äußerſter Erbitterung durchgeführt, worunter natürlich die Schönheit des Spiels zu leiden hatte. Obwohl eine bedrückende Schwüle ber dem Plas lag gaben die wielef bis zum Schluß ihr Letztes her. Nachdem die Einheimi⸗ ſchen ein kleines Uebergewicht durch die immer gefährlichen Vorſtöße ihres Sturmes heraus⸗ eitet hatten, gelang es dann doch Kehl, aſenfuß in Füh⸗ rung zu gehen. Nach der Pauſe verſuchten nun die Gäſte ihren Vorſprung zu halten, aber nach einer Viertelſtunde brachte Meinzer den Ball durch die Kehler Reihen und ſchoß unhaltbar ein. Dem gezeigten Kampfgeiſt und den Lei⸗ ſtungen nach war das Ergebnis vollkommen perdient. 2000 Zuſchauer. Schiedsrichter: Pen⸗ nig(Mannheim). Vfe Wiesloch— VfR Konſtanz:1 Der VfB Wiesloch feierte bei den badiſchen Sonntag ſeinen zweiten ie Heimat ſchickte. Der Ausgang des Spiels 50 nie in Frage, denn— obwohl Konſtanz urch Glöckler in Führung gegangen war— die Wieslocher waren die eindeutig beſſere Mann⸗ chaft. Voll und Keßler ſorgten— 70 der:0⸗ ührung Konſtanz' bis zum Wechſel für eine ieslocher:1⸗Führung. Nach der Pauſe war Keßler noch dreimalerfolgreich und ſtellte ſo das Ergebnis auf 511. Kugsbura endaüia in der Gauloa Fußball⸗Aufſftiegsſpiel in Bayern Obwohl Jahn Regensburg und Schwaben Augsburg ſchon ſeit Beginn der Aufſtiegsſpiele in Bayern an der Spitze liegen, konnte erſt am erſten Juni⸗Sonntag endgültig einer der bei⸗ den neuen Gauligiſten ermittelt werden: Schwaben Augsburg. Jahn Regensburg kann noch, wenn die beiden noch ausſtehenden Spiele verloren gehen, vom Fé— Bayreuth exxeicht werden, wenn dieſer ſeine beiden letzten Spiele ewinnt. Es iſt aber nicht damit zu rechnen, baß„Jahn“ noch einmal verliert. Die Elf hat immer eine große Beſtändigkeit gezeigt, verlor jedoch an dieſem Sonntag erſtmals in Bay⸗ reuth gegen den dortigen FC:2(:). Schwa⸗ ben Augsburg machte in Nürnberg mit dem dortigen FSo unentſchieden,:3(:), Iteht aber nun in der Gauliga. Das dritte Spiel wiſchen den Kickers und Armin München brachte den Münchnern mit:4(:0) in i iederlage.— Die Tabelle: eine weitere Niede——— v Schwaben Augsburg 8 27114— Jahn Regensburg 8 28:8 13:3 W Bayreuth 8 20214 97 ürzburger Kickers 7 10:12:8 SV Nürnberg 7 12:24.11 rmin München 8 732:15 Auch Echwenningen eriklaino Fußball⸗Aufſtiegsſpiele in Württemberg Bei den Aufſtiegsſpielen zur Fußball⸗Gau⸗ liga Württemberg erkämpfte ſich am Sonntag der VfR Schwenningen durch einen denkbar knappen:2⸗Sieg in Nürtingen die Zugehörig⸗ keit zur oberſten Spielklaſſe. Für den zweiten in der Gauliga frei werdenden Platz haben ſich in den feitherigen Spielen der Ulmer FV94, der am Sonntag zu Hauſe den FV Geislingen 31 beſiegte, und der FV Kornweſtheim trotz ſeiner ſonntäglichen Niederlage(:2) in Untertürkheim qualifiziert. Spiele Tore VfR Schwenningen 9 17:8 Ulmer FV 94 9 23:9 12:6 T Kornweſtheim 8 14.9 9²7 SpVg. Untertürkheim 8 15•14:8 V Geislingen 8 10:19 412 V Nürtingen 8:26:13 Saarbrücker Tennisturnier Das 21. allgemeine Tennisturnier von Blau⸗ weiß Saarbrücken konnte an den beiden erſten Tagen ſtark gefördert werden. Am Samstag ereignete ſich ein bedauerlicher Unfall, da ſich der Berliner Spieler Werner Menzel bei einem Sturz den linken Arm brach. Im Män⸗ nereinzel haben Dohnal, Hirtz, Henke und Walch die Vorſchlußrunde exreicht, während im Fraueneinzel Marielouiſe Horn und Frau rtels(Berlin) das Endſpiel beſtreiten wer⸗ den. Im Endſpiel des Männerdoppels werden ſich Henke⸗Dohnal und Dr. Buß⸗Walch ge⸗ genüberſtehen und im Gemiſchten Doppel er⸗ warten Weihe⸗Hintz den Sieger aus der Be⸗ gegnung Bub⸗Walch— Barels⸗Dohnal. Im Frauendoppel ſtehen Frl. Horn⸗Bartels be⸗ Mannheim geminat den Leichtathletik⸗Skädtekamwi gegen Ludwigshafen mit 82:72 Punkten vor nur 300 Juſchauern auf dem Platze des TB 1846 Ungefähr dreihundert Zuſchauer wohnten dem geſtern nachmittag auf dem Platz des Turn⸗ vereins von 1846 durchgeführten Städte⸗ kampf Mannheim⸗Ludwigshafen bei, deſſen Abwicklung unter dem gleichzeitig angeſetzten und zweimal verlängerten Entſchei⸗ dungsſpiel um die Kreismeiſterſchaft für Frauen zu leiden hatte. Die Veranſtal⸗ tung zog ſich dadurch ſehr in die Länge; manch einer der wenigen Zuſchauer wird ſchon vorzei⸗ tig aufgebrochen ſein. Die einzelnen Kämpfe ſelbſt geſtalteten ſich recht abwechſlungsreich und intereſſant, teil⸗ weiſe wurden au chbeachtliche Leiſtungen erzielt. Nach längerer Krankheit ging Greulich (Mannheim) in dieſer Saiſon zum erſten Male an den Start; er wird mit ſeinem beſten Ham⸗ merwurf, der 50,25 Meter ergab, zufrieden ſein. Ein leiſtungsfähiges Feld ſah auch der Weit⸗ ſprung beiſammen, Abele war mit 6,69 Me⸗ ter beſter Springer vor Braun(Ludwigs⸗ hafen). Auch die Weiten der beiden anderen Mannheimer Feilmeier und Groß, die 6,56 bzw. 6,54 Meter erzielten, ſind bemer⸗ kenswert. Insgeſamt 14 Wetthewerbe wurden aus⸗ getragen, dabei ſtellte Ludwigshafen achtmal den Sieger, und hier ſeien Thur ſowie Zahn an erſter Stelle genannt; beide waren ſchön in Form, Thux warf gar 41,19 Meter Diskus und ſtieß die Kugel 13,49 Meter. Der Sprin⸗ ter Zahn war auf beiden kurzen Strecken er⸗ folgreich, die Mannheimer Vertreter(allerdings fehlte Neckermann) mußten ſeine Ueberlegen⸗ heit dreimal anerkennen. reimal deshalb, weil es Zahn war, der die 454100⸗Meter⸗Staffel in ausſichtsloſer Poſition liegend, noch zum Siege gegen die Manheimer Killmaier, Groß, Schmitt und Marquet führte. Dieſe Vertretung ſtellte übrigens eine zweite Mannheimer Mannſchaft dar, die beinahe zu Siegerehren gekommen wäre, nachdem die ib Mebervaſchungen bei den Davtspoxakämmen Henner Henkel in Mailand von de Stefani in einem Vierſatzkampf beſiegt Am Samstag wurde in Mailand der eben⸗ falls zur dritten Runde der Europazone des Davispokalwettbewerbs zählende Kampf zwi⸗ ſchen Deutſchland und Italien be⸗ gonnen. Der erſte Tag brachte vor den dicht⸗ gefüllten Tribünen der Mailänder Anlage eine nicht geringe Ueberraſchung, denn der neue Tennismeiſter von Frankreich, Heinrich Hen⸗ kel, wurde von dem Italiener de Stefani mit:3,:3,:7,:2 in vier Sätzen beſiegt, nachdem vorher Gottfried von Cramm gegen den jungen Canepele ſchon einen zähen Widerſtand brechen mußte, ehe er mit:1,:6, :1,:4 gewonnen hatte. Nach den beiden er⸗ ſten Einzelſpielen ſteht die Begegnung alſo 11, ein Ergebnis, das für die Italiener als großer Erfolg zu bewerten iſt. Wie es zum:1 kam Bei drückender Gewitterſtimmung begann der Kampf mit dem Treffen Gottfried von Cramm gegen den jungen Ftaliener Ca⸗ nepele, der von ſeinen Landsleuten ſtürmiſch angefeuert wurde. Die 1500 Zuſchauer halfen ihren Spielern mit ganzem Stimmenaufwand und feuerten dieſe zu außergewöhnlichen Lei⸗ ſtungen an. Gegen von Cramm konnte der junge Italiener allerdings nur den zweiten Satz gewinnen. Im vierien verfuchte er noch einmal, die drohende Niederlage aufzuhalten, aber es mißlang. Mit einem•1⸗,.6⸗,:1⸗%,: :4⸗Siege von Cramms zog Deutſchland:0. i Front. Inzwiſchen hatten ſich die Wolken dicht zuſammengezogen und ſchon während des letzten Satzes brach der Regen los. rſt nach langer Pauſe konnte die zweite Be⸗ 868610 zwiſchen H enkel und Giorgio e Stefani in Angriff genommen werden, die dann mit einer wahrhaften Rieſenüber⸗ raſchung endete. Bei zum Teil ſtrömendem Re⸗ gen gelang es dem Italiener, den mit Lorbeeren aus Paris kommenden Deutſchen :3,:3,:7,:2 zu beſiegen. Dabei begann Henkel ganz ausgezeichnet. Im Handumdrehen hatte er eine:0⸗Führung, aber langſam holte der Italiener, ſtark angefeuert, auf. Henkel konnte ſich mit dem beidhändigen Spiel ſeines Gegners gar nicht abfinden, verſchlug ſehr viel ins Netz und kam immer mehr aus dem Schlag. So gingen die beiden erſten Sätze ver⸗ loren. Nach hartem Ringen brachte der Ber⸗ liner dann den driten Satz an ſich. Jetzt ſah es wirklich ſo aus, als würde Henkel ſeine 221 führt Belgien Meiſterſchaftsform von Paris wiederfinden. Aber.. leider ſah es nur aus! Der Ita⸗ liener wuchs unter dem Beifallstoben der Zu⸗ ſchauer weit über ſich hinaus und riß das Spiel wieder an ſich. Mit:2 verlor Henkel den vierten Satz, und damit einen Punkt für Deutſchland. Eine Erklärung für das Verſagen des Deutſchen gibt es nicht. Henkel ſpielte über⸗ aus zerfahren und war auch ſehr nervös. Im⸗ merhin mag ihn die Lautſprechermuſik, die ur⸗ plötzlich, mitten im Spiel, ertönte, mehr ge⸗ ftört haben als ſeinen Gegner, der ſo etwas gewohnt ſchien. örankeeich holt auf Auf der Prager Hetzinſel konnte Frankreich im Kampfe gegen die Tſchechoſlowakei am Samstag—— Gewinn des Doppelſpiels den Vorſprung des Gegners auf 231 verringern. Borotra /Petra beſiegten die Tſchechoſlowaken R. Menzel/ Hecht verhältnismäßig leicht mit 63, :6,:2,:3. Es ſchien aber ganz ſo, als ſetzten ſich die beiden Einheimiſchen nicht voll ein. Immerhin ſtehen die Ausſichten der Tſchechoſlowaken immer noch weſentlich gün⸗ ſtiger als die der Franzoſen. Bei der Brüſſeler Begegnung zwiſchen Schwe⸗ den und Belgien konnten die Belgier am Samstag eine•1⸗Führung übernehmen, denn ſie brachten das Doppel recht klar an ſich. Der Sieg der Belgier überraſcht keineswegs, aber das Ergebnis und die Sicherheit, mit der die⸗ ſes Ergebnis herausgeholt wurde. Lacroix/ de Borman waren den Schweden Schröder/ Oeſt⸗ klar überlegen und ſiegten in drei Sätzen ver⸗ hältnismäßig leicht:0,:4,:4. Die Schwe⸗ den hatten nicht die geringſte Chanee, dieſen Punkt zu machen. Für die Belgier haben ſich damit die Ausſichten erheblich gebeſſert. Ein Punkt für Südafrika In Agram, wo Jugoſlawien und Südafrika ihren ebenfalls zur dritten Runde der Europa⸗ zone zählenden Kampf erledigen, konnten die Südafrikaner am Samstag, dem zweiten Spiel⸗ tag, den:0⸗Vorſprung der Fugoflawen auf:1 verringern. Farquharſon/ Kirby gewannen das gegen Kukuljevic/ Mitic leicht mit:2, +** l5 Motorrad⸗Meldungen für die Eifel⸗Kennen für den erſten Lauf zur Deutſchen Motorradmeiſterſchaft Das Eifel⸗Rennen bringt am 13. Juni auf dem Nürburg⸗Ring bei den Solomaſchinen den dritten und bei den Krafträdern mit Seiten⸗ wagen den erſten Lauf zur Deutſchen Motor⸗ radmeiſterſchaft. Neben der großen Anziehungs⸗ kraft, die der Rürburgring auf die Spitzenklaſſe Jahr für Jahr ausübt, iſt dies mit die Ur⸗ fache für die hervorragende Beſetzung, auch aus dem Ausland. 113 Meldungen ſind eingelaufen aus Belgien, England, Oeſterreich und—— weitaus überwiegenden Teil aus Deutſch and ſelbſt. In der großen Rennwagenklaſſe ſtartet übrigens ein alter Bekannter wieder, der Schwarzwälder Paul Pietſch, der jetzt einen neuen Maſerati fährt. Pietſch hatte ſich als Privatfahrer mit dem Alfa Romeo einen Na⸗ men gemacht und wurde dann von Auto⸗Union verpflichtet. Im vergangenen Jahr erſchien er nicht mehr auf den Rennbahnen. Bei den Krafträdern iſt mit einer Aus⸗ nahme alles zur Stelle, was einen Titel zu ver⸗ teidigen hat und ſich nach dem bisherigen Stand wieder im Vordertreffen der Meiſterſchaftsan⸗ wärter befindet. In dem 2ö5köpfigen Feld der 250⸗cem⸗Klaſſe fehlt Meiſter E. Kluge, der ſeine DaW in der Engliſchen Touriſt Trophy ſteu⸗ ert. Doch iſt ſein Stall durch W. Winkler, Pe⸗ truſchke und zahlreiche Privatfahrer aufs beſte vertreten. Die Ueberlegenheit der Werkmafchinen der großen Klaſſe hat dazu geführt, daß die Pri⸗ vatfahrer ſec mehr und mehr auf die 350⸗cem- Klaſſe verlegen. Sie findet mit 37 Meldungen die zahlenmäßig ſtärkſte Beſetzung. So erhalten Meiſter Fleiſchmann und Mellmann mit ihren dieſe Klaſſe beherrſchenden NSu ſcharfe Gegner von DaͤW und BM in der kleinen und in in Richnow(Berlin) auf Rudge, Hamelehle (Sindelfingen) auf Norton, In der Elſt(.⸗ Gladbach) auf Norton, May(Berlin) auf Ve⸗ locette und Kohfink(Bietigheim) auf Norton. BMW und DäwW beherrſchen die Halbliter⸗ Klaſſe, die)9 Namen aufweiſt. Den an ſich ſchnelleren bayeriſchen Maſchinen von Ley und Gall werden Meiſter Mansfeld, Bodmer und Herz mit ihren DaW harte Kämpfe liefern, in die vielleicht noch der Oeſterreicher Roigk(Hus⸗ qvarna) eingreifen kann. Je elf Starter vereinigen ſich am Ablauf der beiden Seitenwagenklaſſen. Die Felder ſiad verhältnismäßig klein, aber um ſo erleſener. Meiſter Braun(DaW), Detert⸗Fauſt(NSu). das Bafler Ehepaar Stärkle(NSu), Seppen⸗ hauſer(München) auf Norton ſind die bekann⸗ teſten Teilnehmer der 600⸗ccm⸗Klaſſe. In der großen Klaſſe kommen in erſter Linie Stärkle, Kahrmann(DaW), Zimmermann(Nürnberg) auf NSu, Schuhmann(DaW) als Sieger in Frage. deutjcher Reiterfteg in Polen Beim Internationalen Reitturnier in Warſchau 9˙0 es am Wochenende durch Sturmhauptführer Tenne einen deutſchen Sieg. In einem Zeit⸗ ſpringen der ausländiſchen Armeen konnte Tenne mit Nordland den erſten und mit Bianca ſogar noch den zweiten Platz belegen. Auf den dritten Rang kam der Olympiazweite Lt. Rang (Rumänien) mit Delfis. Der Sieg Tennes iſt um ſo bemerkenswerter, als er ſtarke Gegner in den ſchwediſchen und lettiſchen Reitern hatte. Beſetzung durch Sturz des Startläufers Gar⸗ recht ins Hintertreffen geriet. Mit die beſte Leiſtung des Tages bildete indeſſen Brauns Hochſprung, der bis 1,80 Meter jeweils beim erſten Verſi die Höhe bezwang und erſt bei 1,83 Meter ſcheiterte. Wirklich ein Talent, das jeder Förderung weit iſt. Vom Verlauf ſei noch kurz geſagt, daß ficher die 200 Meter bereits ausgangs deuKuwe icher hatte und mit krafwollem Schritt die Strecke bewältigte. Knapper ging es über 100 Meter zu, wo ihn nur Handbreite von Herrwerth (Mannheim) trennte. Hammerwerfen und 1500⸗Meterlauf brachten uns die erſten Plätze und damit einen deutlichen Punkworſprun vor den Gegnern aus der Nachbarſtadt. Abel Spurt über die letzten 300 Meter imponierte allgemein; vom Poſtſporwerein lernten wir Kramer kennen, der eine anſprechende Lei⸗ ſtung bot und die beiden Ludwigshafener ſicher niederhielt. Der Hürdenlauf(110 Meter) ging ohne Geg⸗ nerſchaft an Mannheim, Marquet ſollte in dieſem Jahr noch weiterkommen. Beim Stabhochſprung fehlen die entſprechen⸗ den Leiſtungsſteigerungen gegenüber anderen Uebungen. Mit einer Höhe von drei Metern fehlt jeder Anſchluß an den Durchſchnitt. Drei Mann überwarfen mit dem Speer die 50⸗Meter⸗Marke, Georg Abel blieb Sieger mit 53.25 Meter und auch der Diskuswurf des Nek. karauers zeigt, daß er den„toten Punkt“ des vergangenen Jahres überwunden hat. In 16.20.2 Minuten lief Fehr⸗Ludwigshafen einen ſicheren Sieg auf der langen Strecke nach Hauſe, nachdem Lauſer nach ungefähr 3,.5 Kilometer aufgegeben hatte und bis dahin Hotter und Fiſcher den Anſchluß ſchon verloren hatten. Bemertenswert iſt die Zeit des kleinen Fiſcher, dem vielleicht auf noch längeren Strecken Ausſichten auf Erfolge winken. Mit der Olympiſchen Staffel fand der Städte⸗ kampf ſeinen Abſchluß; Lan g⸗Mannheim ſorgte für Vorſprung und die Stafſel war für Mann⸗ 8. heim entſchieden. Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Zahn(Lu.) 23 Sek.; 2. Abele (Mà) 23,2; 3. Iſele(M) 23,7; 4. Sax(Lu.) 24,1. ammerwerfen: 1. Greulich(M) 50,25 Meter; 2. Größle(M) 44,40; 3. Thur(L) 40,55; 4. Satt⸗ ler(L) 28,02. Weitſprung: 1. Abele(M) 6,69 Mtr.; 2. Braun (Lu.) 6,58; 3. Feilmeier(M) 6,56 Meter. 1500 Meter: 1. Abele(M).13,2; 2. Kramer (M).18,4; 3. Steinel(O).22,4. 110 Meter Hürden: 1. Marquet(M) 16,5 Sek.; 2. Herrwerth(M) 17,0 Sek. Diskuswerfen: 1. Thur(D) 41,19; 2. Abel(M) 38,14; 3. Hornig(M) 36,17 Meter. Stabhochſprung: 1. Ehret(L) 3,00; 2. Hoff⸗ mann(M) 2,90; 3. Höhl(M) 2,80 Meter. 44100 Meter: 1. Ludwigshafen 46,4 Sekund.; 2. Mannheim 46,4 Sek. 100 Meter: 1. Zahn(L) 11,3; 2. Herrwerth (M) 11,3; 3. Abele(M) 11,5 Sek. Speerwerfen: 1. Abele(M) 53,25; 2. Köhler (L) 51,0; 3. Hoffmann(M) 50,26 Meter. 5000 Meter: 1. Fehr(L) 16.20,2; 2. Fiſcher(M) 17.22,0; 3. Hotter(M) 17.44,0. Hochſprung: 1. Braun(L) 1,80; 2. Marquet (M) 1,67; 3. Paulus(M) 1,59 Meter. Kugelſtoßen: 1. Thur(L) 13,49; 2. Köhler(L) 11,64; 3. Herrmann(M) 11,59 Meter. Olympiſche Staffel: 1. Mannheim.41,4; 2. Ludwigshafen.48,6. Privaüniel in Nenonbeim 07 Mannheim— VfTuR Feudenheim:6(:3) In einem ſpannenden Privatſpiel, das ſich durch eine ſchneidige Gangart auszeichnete, ſtanden ſich in Neuoſtheim die Mannſchaften der SpVg. 07 Mannheim und des VfTum Feudenheim gegenüber. Die Frage nach dem Sieger konnte lange Zeit nicht entſchieden wer⸗ den, da ſich die o7er der etwas beſſeren Geſamt⸗ arbeit der Gäſte mit allen Kräften recht wir⸗ kungsvoll entgegenſtemmten. Schließlich ſetzte ſich doch das ſchußfreudigere Spiel der Feuden⸗ heimer Fünferreihe durch, ſo daß ein deutlicher, dem Spielverlauf entſprechender verdienter Sieg errungen werden konnte. Zu berückſich⸗ tigen iſt allerdings, daß die Blaü⸗Weißen das ſchwere Spiel gegen Sandhofen vom Samstag hinter ſich hatten. Das Spiel beginnt ſehr verheißungsvoll für Feudenheim. Bereits in der fünften Minute ſpielt ſich Fuchs 2 ſchön durch, gibt überlegen zur Mitte, wo der Halbrechte fein eindrehte. Schon eine Minute ſpäter fällt der Ausgleich. Eine weite Vorlage ſchließt Beneke mit gutem Schuß ab, den der linke Gäſteverteidiger nur noch ins eigene Tor lenken konnte. Feudenheim hat etwas mehr vom Spiel, doch der Sturm fällt wiederholt der Abſeitsfalle der O7er zum Opfer. Nacheinander verhütet Vogelmann durch gute Abwehrleiſtungen ſichere Erfolge des Geg⸗ ners. In der 24. Minute gehen die Gäſte durch Eigentor des linten Verteidigers in:1⸗Füh⸗ rung. Wenige Minuten vor Halbzeit ſtellt Feu⸗ denheim das Ergebnis durch Heckmann auf:1. Eine Viertelſtunde nach dem Wechſel konnten die Einheimiſchen auf:2 heran. Jung läßt alles hinter ſich und ſchießt wuchtig ein. In der 68. Minute iſt der Gäſtemittelſtürmer zum vier⸗ ten Male erfolgreich. Gleich darauf fällt aus dem Gedränge heraus der fünfte Treffer. Auch weiterhin beherrſcht der Gaſt durch exaktes Flü⸗ gelſpiel das Spielfeld. Pflock jagt eine Flanke von Klemmer zum:2 ins gegneriſche Netz. In allerletzter Minute ſchießt Stapf für die Ein⸗ heimiſchen noch ein drittes Tor. Schiedsrichter Strein(Sandhofen) leitete 18. Mannheim „Hakenkrenzbanner⸗ 7. Juni 19 Mufierſchats⸗Begatta der Kannten in Mannpeim Die Gaue Baden und Südweſt am sStart/ Jugendkurzſtreckenregatta/ Schöne Mannheimer Erfolge Zu einem ſportlich wertvollen Ereignis wurde die auch dieſes Jahr auf Mannheims bekannter Dreieckſtrecke Neckar—Rhein—Altrhein—Kam⸗ merſchleuſe ausgetragene Gau⸗Meiſter⸗ ſchafts⸗KLangſtreckenregatta der Gaue 13 und 14. Verbunden damit waren Jugend⸗ Kurzſtrecken⸗Wettfahrten ſowie Da⸗ men⸗ und Altersklaſſen⸗Wettbewerbe. Mit 27 meldenden Vereinen und 117 Teilnehmern hatte dieſe Regatta eine Rekordbefetzung ge⸗ funden, die qualitativ auch als erſtklaſſig zu—5 zeichnen war. Namen wie Xaver Hörmann⸗ ßlingen, dem Olympiadritten, Saſſo Sand, der vergangenes Jahr noch die Farben Italiens auf der Olympiade vertrat, Heini Weißger⸗ ber, Mannheimer K, Jak. Stumpf, Paddel⸗Gef. Mannheim, Plitt⸗Lo⸗ renz, Mä6, Chriſtmann, Darmſtadt uſw. zogen denn auch eine große Anzahl Schauluſti⸗ ger an, die damit ihrer Verbundenheit mit dem mächtig aufwärtsſtrebenden Kanuſport Aus⸗ druck verliehen. Welcher Wert dem Kanuſport beigemeſſen wird, unterſtrich die Anweſenheit von Kreisführer Crezeli ſowie Vertretern der Partei. Da die Veranſtaltung gleichzeitig als Opfertag des deutſchen Sports durchgeführt wurde, iſt anzunehmen, daß auch hier ein an⸗ nehmbarer finanzieller Erfolg zu verbuchen iſt. Die Gaumeiſterſchaftsſtrecke führte über 10,7 Kilometer und ſtellte bei der ſengenden Sommerhitze an die Fahrer die größten Anfor⸗ derungen. Gleich im Einerkajak für Senioren gab es einen äußerſt wechſelvol⸗ len Kampf. Geſamtſieger wurde in imponie⸗ rendem Stil Jak. Stumpf(Paddel⸗Geſ. Mannheim) für den Gau 14, der mit etwa 250 Meter Vorſprung unter großem Jubel durch das Ziel ging, während Coall⸗Saar⸗ brücken als zweiter den Gaumeiſter für den Gau 13 ſtellte. Intereſſant war hier der Renn⸗ verlauf, wo Saſſo Sand(Saarlautern) zunächſt bis 5000 Meter klar führte, als Coall an ihm vorbeizog und bis 7000 Meter die Spitze behielt, wo er alsdann von dem mächtig ſpurtenden Stumpf abgelöſt wurde. Im heißen End⸗ kampf gelang es dem unter der Hitze beſonders leidenden H. Weißgerber(Mag6) noch, ſeinen Pariſer Bezwinger Saſſo Sand ein⸗ wandfrei auf den nächſten Platz zu verweiſen. Im Zweier⸗Kajak ͤ 2 für Senioren — der Ké Mainz mit Reni⸗Keumann den Sieger für den Gau 13, während die Karls⸗ ruher„Rheinbrüder“ Dörſchuck⸗Körner den Gaumeiſtertitel für Baden heimfuhren. Im Einer⸗FaltbootlFlfür Senio⸗ ren gewann erwartungsgemäß der Eßlinger Olympiadritte Xaver Hörmann ganz groß mit fabelhaft kurzem, kräftigem Schlag. Den Gaumeiſtertitel erwarb ſich der mit etwa 500 Meter Abſtand einlaufende, ſauber fahrende rankfurter Poſtſportler Schroth vor Willi Iſrael(Frankfurter KV).— Einen ſchönen Mannheimer gab es wieder im Zweier⸗Faltboot lk2 durch die taktiſch klug fahrenden Plitt/ Lorenz(Mannh. Kanu⸗Geſellſch.) für Gau 14, während Kiſſel/ Becker(Frankfurt) für den Gau 13 1 Fasler/ Müller(Darmſtadt) ſiegreich zeich⸗ neten. Bord⸗ an⸗Bord⸗Kämpfe bei der Jugend Prächtige Bilder brachten die Jugendrennen, wo es mitunter hinreißende Bord⸗an⸗Bord⸗ Kämpfe gab. Sie alle eingehend zu würdigen, würde zu weit führen. Hervorheben wollen wir an dieſer Stelle nur die Mannheimer Sieger mit Ochs⸗Klinger(Paddel⸗Geſellſchaft) im weier⸗Faltboot, Friedmann⸗Nolf(Pad⸗ el⸗Geſellſchaft) im Zweier⸗Kanadier, Noller, Hauck, Karle Hör(Maͤcy) im Vierer⸗Kajak, Noller⸗Hauck(MäG) im Zweier⸗Kajak K2, der Kanu⸗Club Mannheim im Zehner⸗ Kanadier vor Paddel⸗Geſellſchaft Mannheim, Doller(Mac) im Einer⸗Kajak, Wind⸗ Tränkle(KCM) im Zweier⸗Kajak, Kraus⸗ Stumpf(Paddel⸗Geſellſchaft Mannheim) im weier⸗Kanadier, Erika Rieger(paddel⸗ eſellſchaft) im Einer⸗Faltboot F 1. Einen feinen Sieg feierte wieder Käthe Obermaier(Neckarau) über Guſſi Wenzel (Frankfurt). Im Einer⸗Faltboot E1 der Alters⸗ klaſſe l kam Ludwig Sonns(KCM) zu einem neuen wertvollen Sieg vor Schott(Frankfurt). Ergebniſſe: Einer⸗Faltboot F 1, Anfänger, 10,7 Klm., Abt. A: 1. TSG 1861 Ludwigshafen(Jak. Kreitner):59:29,4 Std.; 2. Kanu⸗Geſellſchaft Neckarau(Karl Orth) :10; 3. Rheinbrüder Karlsruhe(Hermann Stein) :23,2.— Abt. B: 1. Fußballverein Union Heilbronn (Guſtav Schellenberger):56:30,9 Std.; 2. Poſtſport⸗ bperein Frankfurt(Karl Zeramba):59,16; 3. Paddel⸗ geſellſchaft Mannheim(Erwin Wirth):59:51,2. Einer⸗Faltboot F 1, Junioren, 10,7 Klm.: 1. VỹW ainz 1933(Alex Kaſt):59:12 Std.; 2. Kanu⸗Club annheim(Simon Wind):59:50; 3. WMeS Sand⸗ hofen(Emil Wandrey). Zweier⸗Faltboot F 2, Anf., 10,7 Klm., IF 2: 1. PG Mannheim(Klinger⸗Ochs):52:31,6 Std.; 2. Heidelberger Kanu⸗Verein(Emil Maler⸗Liedke); 3. Waſſerſportelub Neuenheim(Zimmermann⸗Heuſer).— F 2: 1. VFW Mainz 1933(Jamecek⸗Kaſt):54:52; 3. WMeS Sandh.(Barezykowſki⸗Hermann):55:38,2; 3. Vfe Stuttgart(Walter⸗Ott):56:05,6. Zweier⸗Kanadier C 1, Jugend, 14—18 Jahre, 600 Meter: 1. PG Mannheim(Friedemann⸗Rolf); 2. Ffm. Kanuverein 1913(Gerke⸗Heigel); 3. Reichsbahn⸗TuS Mannheim(Lorenz⸗Herrling). Vierer⸗Kajak K 4, Jugend, 14—18 Jahre, 600 Me⸗ ter: 1. MͤG 1922 Mannheim(Noller⸗Hauck⸗Karle⸗ Hör); 2. TSG 46 Darmſtadt(Chriſtmann⸗Weber⸗Bock⸗ Frieß). Zweier⸗Faltbvot F 2, Junioren, 10,7 Klm., JE 2: 1. Stuttgarter Paddler(App⸗Hornung):52:52,2; 2. TSG 61 Ludwigshafen(Munz⸗Bogorinſki):53:17. — F 2: 1. SͤC Saarbrücken(Groß⸗Schwietering) :52:29; 2. Rheinbrüder Karlsruhe(Dahringer⸗ Stribny):56:57,9. Einer⸗Kafak k 1, Senioren, Gaumeiſterſchaft, 10,7 Kilometer: 1. PG Mannheim(J. Stumpf):51:23,2; 2. SKͤC Saarbrücken(Fritz Coall):52:29; 3. MKG 1922(H. Weißgerber):53:35. Zweier⸗Kajak K 2, Senioren, Gaumeiſterſchaft, 10,7 Kilometer: 1. Kanuclub Mainz 1922(Rein⸗Neumann) :47:40,7; 2. Rheinbrüder Karlsruhe(Dörſchuck⸗ Körner):48:22; 3. Poſtſportverein Frankfurt a. M. (Engel⸗Erb):50:09. Einer⸗Faltboot Jp 1, Senioren, Gaumeiſterſchaft, 10,7 Klm.: 1. Kanu⸗Vereinigung Eßlingen(Xaver Hörmann):53:43,1; 2. Poſt⸗SV Frankfurt(Emil Schroth):52:56,21; 3. Frankfurter Kanu⸗Verein (Willi Iſrael):58:18. Zweier⸗Faltboot, Jp 2, Senioren, Gaumeiſterſchaft, 10,7 Klm.: 1. Mäͤc6 1922(Plitt⸗Lorenz):49:51,9; 2. Poſt⸗SV Frankfurt(Kiſſel⸗Becker):50:12; 3. TScG 46 Darmſtadt(Fasler⸗Müller):51:18,2. Einer⸗Kajak Kk 1, Jugend, 14—16 Jahre, 600 Me⸗ ter: 1. Poſt⸗SV Frankfurt(Walter Kurz); 2. KC Mannheim(Walter Wind); 3. Reichsbahn⸗TuS Mann⸗ heim(Emil Schwind). Zweier⸗Kajak Kk 2, Jugend, 16—18 Jahre, 600 Me⸗ ter, Abt. A: 1. Kanu⸗Vereinigung Eßlingen(Hane⸗ mann⸗Graule); 2. KG Neckarau(Schaf⸗Schulz); 3. Kanu⸗Club Mainz 1922(Dewald⸗Möhlenkamp).— Abt. B: 1. Mͤ6 1922(Noller⸗Hauck); 2. Kanu⸗Club Mainz(Dreßler⸗Stiefel)); 3. WMe Sandhofen(Heil⸗ mann⸗Ruf). Zehner⸗Kanadier C 10, Jugend, 14—16 Jahre, 600 Meter: 1. KC Mannheim(Senftleber⸗Schmutz⸗Gerber⸗ Weldrich⸗Stöckle⸗Tränkle⸗Kronauer-Bruckbräu⸗Weber⸗ Bär, Steuer: Kraus); 2. PG Mannheim. Einer⸗Kajak K 1, Jugend, 16—18 Jahre, 600 Me⸗ ter, Abt. A: 1. TSG 46 Darmſtadt(Chriſtmann); 2. MKG 1922(Karle); 3. Stuttgarter Faltbootvereini⸗ gung(Feinauer).— Abt. B: Mͤc6 1922(H. Noller); 2. Kanuclub Mainz(R. Wolf); 3. Paddler⸗Gilde Mannheim(W. Heller). Zweier⸗Kajak K 2, Jugend, 14—16 Jahre, 600 Me⸗ ter: 1. KC Mannheim(Wind⸗Trenkle); 2. SͤC Saar⸗ brücken(Witſch⸗Schäfer); 3. MͤG 1922(Brauch⸗ Laſchinger). Zweier⸗Kanadier C 1, Senioren, 3 Kilometer: 1. PG Mannheim(Kraus⸗Stumpf):11:36,8; 2. Frank⸗ furter Kanuverein(Gebr. Steinbrenner):11:52. Einer⸗Faltboot F 1, Damen, Junioren, 3 Kilometer: 1. PG Mannheim(Erika Rieger):14:2; 2. TSG 46 Darmſtadt(Irmg. Wagenführ):14:32. Einer⸗Faltboot F 1, Damen, Senioren, 3 Kilometer: 1. KG Neckarau(Käthe Obermaier):12:51,5; 2. Poſt⸗SV Frankfurt(Guſſi Wenzel):13:8. Einer⸗Faltboot F 1, Damen, Anfänger, 3 Kilometer: 1. TSG 61 Ludwigshafen(Ilſe Eicher):13:46,1; 2. KG Neckarau(Lotte Bauer):13:53,4. Einer⸗Faltboot F 1, Altersklaſſe U, 3 Kilometer: 1. KC Mannheim(L. Sonns):11:26; 2. Poſt⸗SV Frankfurt(Schott):12:04. Einer⸗Faltbobt F 1, Altersklaſſe I, 3 Kilometer: 1. TSG 46 Darmſtadt(Fasler):11:44,2; 2. TSG 61 Ludwigshafen(Eicher):12:50. Pintacuda(taltem) fiegt vor Sinck in Rio Ein Reifenwechſel brachte den Deutſchen um den verdienten Sieg Unter rieſiger Beteiligung der Bevölkerung wurde am Sonntagmorgen um.50 Uhr der 5. Große Preis von Rio de Janeiro für Renn⸗ wagen geſtartet. 26 Fahrer fanden ſich am Start ein, Hans Stuck vertrat die deutſchen Farben auf Auto⸗Union allein gegen drei Italiener, vier Portugieſen, zwei Franzoſen und 14 Braſilia⸗ ner. Gleich beim Start wurde einer der beſten braſilianiſchen Fahrer, Teffe, wegen unſport⸗ lichen Verhaltens ausgeſchloſſen. Bei leichtem Regen machten ſich ſo 25 Rennwagen auf die Strecke. Auf der ſchwierigen Gavea-Rundſtrecke wa⸗ ren 25 Runden zu je 11.17 Kilometer, alſo 279,25 Kilometer zurückzulegen. Die Fahrer hatten 56 ſchwere Kurven zu bewältigen. Faſt vom Start weg hatte der Italiener Pintacuda auf Alfa Romeo die Führung übernommen. Bis zur 12. Runde betrug ſein Vorſprung ſechs Sekunden vor Stuck(Auto⸗Union) und Bri⸗ vio(Alfa Romeo). Hans Stuck wurde von Runde zu Runde ſchneller. Inzwiſchen war auch die Bahn abgetrocknet, da es aufhörte zu regnen. In der 13. Runde ſetzte ſich Hans Stuck dann vor Pintacuda und Brivio an die Spitze des Feldes. Schwerer Anfall eines Alfa Romea In der 16. Runde wechſelte die Führung er⸗ neut. Hans Stuck mußte die Reifen wechſeln, Pintacuda benutzte dieſe Gelegenheit, ſich wieder in Front zu ſchieben. Wenig ſpäter ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Der Argentinier Caru über⸗ ſchlug ſich mit ſeinem Alfa Romeo. Der Wagen flog in die Zuſchauerreihen. Caru und vier Zu⸗ ſchauer wurden ſchwer verletzt. Pintaeuda ſiegte mit kleinem Vorſprung Mit einer großen Ueberraſchung endete der 5. Große Preis von Rio de Janeiro, gelang es doch dem Italiener Pintacuda auf Alfa Romeo dem deutſchen Auto⸗Union⸗Fahrer Hans Stuck den ſchon faſt ſicheren Sieg zu entreißen. Als Hans Stuck nach der 12. Runde vorgeſtoßen war und die Spitze übernommen hatte, rechne⸗ ten die Zuſchauer mit einem klaren Siege des Deutſchen, zumal dieſer ſchon im Training aus⸗ gezeichnete Zeiten herausgeholt hatte und auch im Reanen von Runde zu Runde ſchneller ge⸗ worden war. Der erwähnte Reifenwechſel aber bedeutete die Entſcheidung des Rennens. Zu lange dauerte der Aufenthalt für den frü⸗ heren Bergmeiſter an der Boxe. Pintacuda hatte ſich wieder einen kleinen Vorſprung ge⸗ ſichert, den er in den letzten Runden— es wa⸗ ren nur noch neun zu fahren— halten konnte, obwohl Hans Stuck auf der jetzt trockenen und ſchnell gewordenen Strecke ſich eifrig an die Verfolgung machte. Die Bahn war aber zu kur⸗ venreich, ſo daß er höhere Geſchwindigkeiten aus ſeinem Wagen nicht mehr herausholen konnte. Der Italiener kam ſo zu dem überra⸗ ſchenden Enderfolg, während Stuck mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen mußte. Gpannende Radrennen auf der Phömrvahn Sehr guter Sport/ Schwacher Beſuch/ Schorn⸗Köln ſiegt im Fliegerhauptfahren Das zweite diesjährige Mannheimer Rad⸗ rennen auf der Phönixbahn brachte einen guten ſportlichen Erfolg. Leider ließen die Mann⸗ heimer Radſportanhänger diesmal den Ver⸗ anſtalter im Stich, ſo daß ein finanzieller Miß⸗ erfolg nicht ausblieb. Die Rennen ſelbſt waren dank der ſehr guten Fahrer, die der Radfah⸗ rerverein Waldhof verpflichtet hatte, ganz ausgezeichnet. Das Fliegerhauptfahren über 1000 Meter, das den Reigen der Rennen eröffnete, brachte 25 Fahrer auf die Bahn, die ſich ſchon in den fünf Vorläufen ſchöne Kämpfe lieferten. Im erſten Vorlauf holte ſich der Köl⸗ ner Schonn einen ſicheren Sieg vor Breuer⸗ Köln und Krimme⸗Gladbach. Schwerer hatte es der Stuttgarter Black im zweiten Vorlauf, um Rehmer⸗Frankfurt und Rößler⸗ Mann⸗ heim auf die Plätze verweiſen zu können. Einige Ueberraſchung brachte der dritte Vorlauf, in dem der Mannheimer Heger den Kölner Kleinſorg und Weiß⸗Frankfurt knapp ſchlagen konnte. Den vierten Vorlauf ſicherte ſich ſchließlich Schenk, der jetzt für Oberbex⸗ bach ſtartet, vor dem Frieſenheimer Bork. Der letzte Vorlauf ſah Segers⸗Duisburg vor Schneider⸗Köln in Front. Im erſten Zwiſchenlauf holte ſich Schorn wieder den Sieg vor Black und Greuer. Segers, Schenk, Bork war die Reihenfolge beim zweiten Zwiſchenlauf, der erſt auf dem letzten Meter entſchieden wurde. Kleinſorg, der bei dieſem Lauf behindert wurde, fuhr im Hoffnungslauf mit, den er ſich überlegen vor Black und Schenk ſicherte. Im Endlauf ſtanden ſich ſodann Schorn, Segers, Kleinſorg und Black gegen⸗ über. Schorn fuhr dieſes Rennen von der Spitze weg überlegen nach Hauſe. Segers verwies Kleinſorg auf den zweiten Platz. Black hatte den Sieger in der Gegengerade ſtark bedrängt, gab ſich aber hier ſo ſtark aus, daß er im Ziel über den vierten Platz nicht hinauskam. Die Jugendfahrer beſtritten ein Mann⸗ ſchaftsfahren über eine Stunde, das mit neun ſtarken Paaren eine gute Beſetzung gefunden hatte. Die Mannheimer Paare Steinle⸗ Weber, Ulrich⸗Ziegler hatten in Hoh⸗ mann⸗Fickert(Frieſenheim) ihre ſchärfſten Wi⸗ derſacher, was ſich ſchon in den erſten Runden herausſtellte. Bis zur erſten Wertung bleibt das Feld zuſammen, nachdem mehrere Ausreißver⸗ ſuche abgeſchlagen worden waren. In der Wer⸗ tung gab es einen erbitterten Kampf, bei dem der Mannheimer Ziegler leider durch Sturz um ſeine Chance kam. Hohmann⸗Frieſenheim wurde knapper Sieger vor Mathies⸗Gernsbach und Heubel⸗Mörlheim. Da Ziegler das Rennen nicht wieder aufnehmen konnte, fuhr ſein Part⸗ ner Ulrich als Erſatzmann weiter und wurde ſpäter mit Weickert⸗Schwetzingen gepaart. Erſt die zweite Wertung brachte wieder Leben ins Feld. Hohmann ſicherte ſich auch dieſe dies⸗ mal vor Steinle und Heubel, während Mathies auf dem vierten Platz einkam. Ebenſo ſicher war Hohmanns Sieg in der dritten Wer⸗ tung. Dagegen wurde um die Plätze erbittert gekämpft. Steinle war der Glücklichere und ver⸗ wies Weickert auf den dritten Platz. Kurz nach der Wertung unternahm Mathies einen Aus⸗ reißverſuch, der aber bald abgeſchlagen wurde, da Heubel das Feld wieder heranführte. Die Schlußwertung zeigte das gleiche Bild. Hohmann war auch hier nicht zu ſchlagen und ſicherte ſich damit überlegen den Geſamtſieg, an dem auch ſein Partner Fickert großen Anteil hatte. Dann folgten Weickert, Heubel und Steinle auf den Plätzen. Die Geſamtwertung ſah We⸗ ber⸗Steinle(Mannheim) mit 8 Punkten auf dem zweiten Platz vor Dangel⸗Heubel, Mörlheim, die 7 Punkte erkämpft hatten. Ul⸗ rich⸗Weickert reichte es mit 5 Punkten noch zum vierten Platz. Die Nichtplacierten des Flie⸗ gerhauptfahrens trafen nochmals in einem Vorgabefahren über fünf Runden zuſam⸗ men, bei dem die Malfahrer Kneller⸗Köln, Krimme⸗Gladbeck, Weiler⸗ und Breuer⸗ Köln, bis zu 180 Meter Vorgabe aufzuholen hatten. Kneller hieß der Sieger dieſes Ren⸗ nens, der den Kölner Schneider(60 Meter Vor⸗ gabe) ſicher auf den zweiten Platz verwies. Krimme⸗Gladbeck folgte auf dem dritten Platz. Der Münchner Mayr, der 100 Meter Vorgabe hatte, andete auf dem vierten Platz. Kleinſorg⸗Kneller(Köln) ſiegen im Mannſchaftsfahren Das letzte Rennen, das den Abſchluß der Ver⸗ anſtaltung bildete, war ein Mannſchafts⸗ fahren über 200 Runden, bei dem zwölf Paare an den Start gingen. Beſonders ſpan⸗ nend wurde dieſes Rennen dadurch, daß nit ein Favoritenpaar hervorragte, ſondern me rere gleichwertige Paare lieferten ſich ganz er⸗ 3 den bitterte Kämpfe. Die erſte Wertung gewann. 44 Segers, Kleinſorg und Black. Die zweite Sutter( wurde eine ſichere Beute von Segers, der Krimm und Schorn auf die Plätze verweiſen konnte. Auf dem P. 75jähriges Be amstag der! ehnkamp der beſten bad Start eingefur noch beſſer hä gusgezeichneter doch über dieſe Heger hieß der Sieger der dritten Wer⸗ tung, der Segers und Stieber hinter ſich laſſen konnte. Die vierte Wertung ſah Schneider in Front vor Segers und Rehmer. Nach 100 Runden lag das Paar Seegers⸗Bork mit 14 Punkten vor Krimme⸗Rösler mit 11 Punkten an der Spitze, aber das ſollte ſich bald ändern, denn ſofort nach der Wertung gehen Schneider⸗ Breuer los und können bald dem Felde eine Hartmann. Runde abnehmen. Nur Kleinſorge⸗Kneller bleii n ben davon verſchont und vollenden bald darauf auch ihre Ueberundung. Die fünfte Wertung 153 ſich Krimme vor Schorn und Weiß. Auch pHübſch(Har ier wird wieder eine Jagd entfeſſelt und zwar Leute zur Ste von den beiden Spitzenpaaren, die dem Feld erſten Uebunge keine Ruhe geben. Auch dieſer Verſuch wird ten. Der Fre erfolgreich beendet, das Feld hat nun zwei Run. einen ſchönen? den gegen die Spitze verloren. Nur Gräſer⸗Black reichſter Bewe können diesmal anhängen und ſchließen mit auf geht wohl kau und haben ſich dadurch auf den dritten Platz Hübſch in der vorgeſchoben. Schorn, Krimme, Kneller iſt die Rach fünf Ueb Reihenfolge der ſiebenten Wertung; aber Ausſehen: auch zwiſchen der Wertung iſt etwas los, denn 1 Sutter( nun verſuchen es alle auf einmal auszureißen, 2. erk(Un aber nun ohne Erfolg, das Feld iſt jetzt wach⸗⸗ 3. Flaig(Unir ſam. Die Schluß wertung ſichert ſich Schorn 4 Hübſch(Han vor Schneider und Krimme, Kneller erwiſcht(Walldorf) 305 mennicß einen Punkt, der zum Geſamtſieg no⸗ hut) 2882,8 Pu wendig iſt. 44½ St Ergeonie 200⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren: Helber! 1. Kleinſorg⸗Kneller(Köln) 14 Punkte. 22 Mit Start un Schneider⸗Breuer(Köln) 13 Punkte. Eine bpahn⸗ und Poſt Runde zurück. 3. Gräſer⸗Black(Mannheim⸗ fag die wür: Stuttgart) 5 Punkte. Zwei Runden zurück: 4. ſchaften Fr Krimme⸗Rösler(Gladbeck⸗Mannheim) und 40⸗Kilo Bei großer Hit Punkte. 5. Schorns⸗Weilers(Köln) 23 Punkte. Läufern 18 da⸗ bchön gewinnt in Nürnberg———0 9 Bei großer Hitze wurden am Sonntag in meter⸗Lauf ger Nürnberg vor 10 000 Zuſchauern Dauerrennen eichsbahn⸗ u in zwei Läufen über 50 Kilometer um den dem 12. Kilom „Großen Preis von Nürnberg“ durchgeführt. hatte, ſeinen Im erſten Lauf, den Lohmann vor Schön, Um⸗ dehnte und ſch benhauer, Lemoine, Giorgetti, Krewer gewann 3* neun Mi und in dem die Bahnrekorde von 20 bis 0 Weber(Mr Kilometer unterboten wurden, führte zunächſt(Bfe Stuttgar Umbenhauer bis zum 30. Kilometer, dann Schön zei Stuttgart) und ſchließlich Lohmann, der nur mit 10 Meter Bei den Ge Vorſprung ſiegen konnte. Den zweiten Lauf Fßlingen nicht holte ſich der Kölner Krewer mit 10 Meter Vor:⸗ einem Hitzſchlo ſprung vor Schön, Lohmann und Umbenhauer. Georggii⸗Allichn Der Geſamtſieg fiel dann an den Wiesbadener den die Meiſt. wurde Maud Schön vor Lohmann, Umbenhauer, Lemoine, Krewer und gart) 423224. Das Geſamtergebnis: 1 Großer Preis von Nürnberg, 100 Heilbet Kilometer. 1. Schön(Wiesbaden) 99,980 Klm.; 2. Lohmann(Bochum) 99,900 Klm.; 3z. Umben- Die Kämpfe e hauer(Nürnberg) 99,210 Klm.; 4. Lemoine Die Heilbrot (Paris) 98,640 Klm.; 5. Krewer(Köln) 96,550 einet 2000 Me Kilometer; 6. Giorgetti(Italien) 95,120 Klm. itze und leie 29 700 um lur Muncens nennohe „genwärtig vom Für die große internationale Rennwoche in die Meiſterſcho München legt der Münchner Rennverein jetzt nommen iſt. 9 die Ausſchreibungen vor. Für die acht Renn⸗ ges kann die( tage, die ihren Höhepunkt am 1. Auguſt mit der—5 Prüfun Entſcheidung des„Braunen Bandes von Bei den We Deutſchland“ erreichen, werden insgeſamt men die Main 259 700 Mark an Geldpreiſen ausgeworfen. Da Doppelerfolg, ſi außer den 24 Flach⸗ und 12 Hindernisrennen ten Senior⸗Bie noch 17 Trabrennen gelaufen werden, iſt die den Schwaben⸗ Preisſumme in Wirklichkeit noch viel höher. Vier Renntage werden übrigens auf der neuen von Mülker Waſſer am S Bahn auf der Thereſienwieſe abgehalten. Rach Schwaben⸗Bi dem„Braunen Band“ ſind die werwollſten Ren⸗ 2, Frunkfurter nen der Münchner Induſtrie⸗Preis(5300 Rm ARe Donau.2 — 1800 Meter) am 25. Juli, der Preis vom Heilbronn.4 Zentralverlag Franz Ehers Nachfolger(6000 Donau RM— 1000 Meter), der Preis der Stadt Einer: 1. Kehl München(1000) RM— 1200 Meter) und das Weidenbacher Matſchke(CEV Bierer: 1. Offe Donau:34⸗8. 1. Mainz⸗Kaſte furter RG Ob chwaben:00 1. RV Rüſſel Hürdenrennen„Haus der Deutſchen Kunſt! (15 000 RM— 3000 Meter) am 1. das Internationale Amateur⸗Flachrennen(12000 RM— 2000 Meter) und das Internationale Amateur⸗Jagdrennen um den Deutſchen Alpen⸗ preis(30 000 RM— 5000 Meter) am 3. Auguſt. KR/ SS⸗Spor Englſche Etudenten auf uén⸗öahrt 3Pefrone⸗ Eine aus 22 Leichtathleten beſtehende Mann⸗ ſchaft der Univerſitäten§xrford und Cam⸗ Crit bridge führt im Monat Juli eine Wett⸗ kampfreiſe durch die Vereinigten Auf der Tr Staaten und Ka'nada durch. Es ſind ſchwachem Beſ Mannſchaftskämpfe vorgeſehen am 10. Juli ge: Samstag ch gen die amerikaniſchen Univerſitäten von Har. Senior⸗ 3 vard und Pale, am 17. Juli gegen Princetn und Cornell. Es folgen drei weitere Kämpfe in Mainz— 0 Kanade, und zwar am 17. Juli gegen den Olym. f piſchen Sé Hamilton, am 19. Juli gegen den er Mpite e Achilles Club Toronto und am 22. Juli gegen evforta den Weſtmount AC Quebec. Die von dem waurde von dei Olympiazweiten im 400⸗Meter⸗Lauf, A. G. K. Brobockman Brown, geführte engliſche Studentenmannſchaft Gobdesberger 8 ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Kurzſtrecken: H. wann ſogar zu E. Askew, A. G. K. Brown, M. M. Scarr, Allann ter ſiegte der Pennington; Mittelſtrecken: W. M. F. Hudſon, Mainzer RV R. A. Palmer,——* T. H. MeNair, M. S. Mel⸗ diſche Teilnehn ford; Langſtrecken: C. A. J. Emery, C. E. A. Brüſſel bereit Towne, E. C. Weir, I. K. Hawkey, D. R. Mar⸗ Etuf Eſſen hol tin; Hürdenlauf: J. Knight, F. V. Scopes, weit vor Saar Olympia⸗ E J. P. S. Daniel, D. L. Nichols; Sprung und Wurf: R. K. F. Kennedy, A. W. Selwyn, F. R. Webſter, P. Hincks, A. Irfan. Italiens Fechtmeiſterſchaften 3 Mit den Entſcheidungen im Florett nahmen 4 Italiens Fechtmeiſterſchaften ihren Anfang. Zur Ueberraſchung der Zuſchauer gelang es Gua⸗ ragna nicht, ſeinen Titel mit Erfolg zu ver⸗ teidigen, er mußte ſich mit dem dritten Platz be⸗ Auf Veranla für die XI. O führer des DR „Kraft durch Kreisfachwart Sportamtes, H kaſſenwart Wil gnügen. Die Meiſterſchaft errang Purcaro⸗ Deutſche Oly Neapel mit:1 Siegen vor dem Olympiadritten liehen von Berlin, Bocchino, mit:2(:5 Treffern) In den Ver nannten der D und Guaragna:2(:5 Treffern). XI. Olympiſch cht. urch, daß mef ſondern me n ſich ganz er⸗ rtung gewann Die zweite ers, der Krimm weiſen konnte. ritten Wer⸗ nter ſich laſſen ſah Schneider er. Nach 100 s⸗Bork mit 11 it 11 Punkten h bald ändern, hen Schneider⸗ em Felde eine le⸗Kneller bleie en bald darauf ufte Wertung ud Weiß. Au ſſelt und zwar die dem Feld Verſuch wird iun zwei Run⸗ r Gräſer⸗Black ließen mit auf dritten Platz Kneller iſt die 3 zertung; aber was los, denn lauszureißen, iſt jetzt wach⸗ ert ſich Schorn neller erwiſcht zeſamtſieg not⸗ haftsfahren: 4 Punkte. 2 Punkte. Eine (Mannheim⸗ den zurück: 4. innheim) 25 in) 23 Punkte. lberg Sonntag in Dauerrennen ſeter um den durchgeführt. ir Schön, Um⸗ rewer gewann 4 on 20 bis 50. ührte zunächſt r, dann Schön mit 10 Meter zweiten Lauf 0 Meter Vor⸗ Umbenhauer. Wiesbadener ter, Lemoine, nberg, 100 99,980 Klm.; .; 3. Umben⸗ 4. Lemoine (Köln) 96,550 95,120 Klm. Rennwoche ſtennwoche in unverein jetzt e acht Renn⸗ uguſt mit der Bandes von insgeſamt geworfen. dD dernisrennen irden, iſt die viel höher. uf der neuen ehalten. Nach twollſten Ren⸗ 3s(5300 RM Preis vom folger(6000. der Stadt ter) und das ſchen Kunſt“ das inen(12000 nternationale tſchen Alpen⸗ 1 im 3. Auguſt. öfl⸗Fahrt hende Mann⸗ und Cam⸗ eine Wett⸗ reinigten h. Es ſind 10. Juli ge⸗ en von Har⸗ en Princeton re Kämpfe in n den Olym⸗ li gegen den . Juli gegen ie von dem if, A. G. K. enmannſchaft rzſtrecken: H. Scarr, Allan „F. Hudſon, M. S. Mel⸗ ——————— —— —— V. Scopes, Sprung und lwyn, F. R. ften 0 3 rett nahmen Anfang. Zur ig es Gua⸗ olg zu ver⸗ en Platz be⸗ burcaro⸗ mpiadritten 5 Treffern) 7 Waſſer am 2. Frunkfurter RG Oberrad:22,6; 3. Matſchke(EV Nürnberg):21,1.— Vierer: 1. Offenbacher RV 72³0,7; 2. Ulmer RC kannyeim „Hakenkreuzbanner“ 7. Juni 1937 Zapin ermiten zefnkampimenler Sutter(Freiburg) liegt in Führung Auf dem Platze des TV Lörrach, der ſein 5jähriges Beſtehen feiern kann, begann am amstag der Kampf um die Badiſche Gau⸗ ehnkampf⸗Meiſterſchaft. Eine Reihe er beſten badiſchen Mehrkämpfer hatte ſich am Start eingefunden. Wenn auch die Beſetzung noch beſſer hätte ſein können, ſo tröſteten die ausgezeichneten Leiſtungen der Spitzengruppe doch über dieſen Mangel hinweg. In Sutter, artmann(Freiburg), der ſeinen 400-Meter⸗ f nicht auslief und dadurch wertvolle Punkte perlor, dem Studenten Schwerk und dem 10 Stoll ſowie dem Titelverteidiger übſch(Handſchuhsheim) waren die beſten eute zur Stelle, die ſich auch nach den beiden erſten Uebungen an die Spitze des Feldes ſetz⸗ ten. Der Freiburger Sutter erarbeitete ſich einen ſchönen Vorſprung und ging als ausſichts⸗ reichſter Bewerber in die Schlußkämpfe. Man geht wohl kaum fehl in der Annahme, daß er Hübſch in der Meiſterſchaft ablöſen wird.— Nach fünf Uebungen hatte die Spitze folgendes Ausſehen: 1. Sutter(Freiburger FC) 3463,8 Punkte; 32 erk(Univerſit. Freiburg) 3210,8 Punkte; 3. Flaig(Univerſität Freiburg) 3112,7 Punkte; 4. Hübſch(Handſchuhsheim) 3105.; 5. Stephan (Walldorf) 3055,2.; 6. Gaugenmaier(Walds⸗ hut) 2882,8 Punkte. Helber I. und Bauer ſiegten klar Mit Start und Ziel auf dem Platz des Reichs⸗ bahn⸗ und PoſtSV. Stuttgart wurden am Sonn⸗ 4 f0 die württembergiſchen Meiſter⸗ a ften im 30⸗Kilometer⸗Laufen und 40⸗Kilometer⸗Gehen ausgetragen. Bei großer Hitze konnten von den 19 geſtarteten 4 Läufern 18 das Ziel erreichen, bei den Gehern dagegen von 9 geſtarteten nur 4. Den 30⸗Kilo⸗ metier⸗Lauf gewann der 35jährige Helber J. (Reichsbahn⸗ und PoſtSV. Stuttgart), der nach dem 12. Kilometer die Führung übernommen hatte, ſeinen Vorſprung immer weiter aus⸗ dehnte und ſchließlich in:55:00 Stunden das 3 3* neun Minuten vor dem i eber(MTV Stuttgart):04:37, Bertſch (Bfe Stuttgart):07:05 und Werner(Poli⸗ zjei Stuttgart):08:44 erreichte. Bei den Gehern vermochte ſich Kübler⸗ Eßlingen nicht durchzuſetzen. Schon bald 8 einem Hitzſchlag, ſo daß für Bauer(T Georggii⸗Allianz Stuttgart) nach:09:50 Stun⸗ den die Meiſterſchaft errungen war. Zweiter wurde Mauch(UfR Schwenningen):25:55 von Müller TS Georggii⸗Allianz Stutt⸗ gart):32:24. hieellbronner Auder⸗Akgallo Die Kämpfe am Samstag Die Heilbronner Ruder⸗Regatta wurde auf einer 2000 Meter langen Strecke im ſtehenden begonnen. Bei ſtarker g und leichtem Schiebewind wurden die ennen flott abgewickelt. Die Strecke wird ge⸗ vom Fachamt überprüft, da ſie für ie Meiſterſchaftskämpfe 1938 in Ausſicht ge⸗ nommen iſt. Nach den Rennen des erſten Ta⸗ ſen kann die Eignung der Strecke für eine ſo chwere Prüfung bereits beſtätigt werden. Bei den Wettkämpfen des erſten Tages ka⸗ men die Mainz⸗Kaſteler Germanen zu einem Doppelerfolg, ſie gewannen nicht nur den Zwei⸗ ten Senior⸗Vierer m. St., ſondern auch noch den Schwaben⸗Vierer. Die Ergebniſſe: Schwaben⸗Vierer: 1. Germania Kaſtel A lmer Ré, Donau.28,8.— Anfänger⸗Vierer: 1. RB eilbronn:41,1; 2. RG Heidelberg:42; 3. onau RC. Ingolſtadt:57,6.— Junioren⸗ Einer: 1. Kehle(Ulmer RC Donau) 8701; 2. Weidenbacher(Cannſtatter RC) 3. ilian⸗ Donau:34⸗8.— Zweiter Senior⸗Vierer m. St.: 1. Mainz⸗Kaſteler Germania 748,8; 2. Frank⸗ furter RG Oberad:54; 3. Heilbronner RG chwaben:00,4.— Erſter Jungmann⸗Achter: I. RV Rüſſelsheim:58,9; 2. Salamander KR/SS⸗Sportkommando Karlsruhe:01,7; 3. Heilbronner RG Schwaben:20,8. Triexer Auder⸗Aegatta Auf der Trierer Ruderregatta gab es bei ſchwachem Beſuch und herrlichem Wetter am Samstag einige prächtige Rennen. Im Erſten Senior⸗Achter lief im Ziel der Kölner Cf W zu dem bis dahin knapp führenden Mainzer R auf und erzwang ein totes Rennen. Es wurde beſchloſſen, den Kampf am Sonatag zu wiederholen. Im Erſten Senioren⸗ Einer fehlte Georg von Opel. Der heute für RG Viktoria Berlin ſtartende Willi Füth wurde von dem ausgezeichneten Bonner Karl Broockmann geſchlagen. Der hervorragende Godesberger Nachwuchsſkuller Neuburger ge⸗ wann ſogar zwei Rennen. Im Jungmann⸗Ach⸗ ter ſiegte der AnC Rhenus Bonn vor dem Mainzer RV. Hier war der einzige auslän⸗ diſche Teilnehmer Sportnautique Univerſitaire Brüſſel bereits im Vorrennen ausgeſchieden. Etuf Eſſen holte ſich den Erſten Senior⸗Vierer weit vor Saar Saarbrücken. Olympia⸗Erinnerungsplakette für drei Mannheimer Auf Veranlaſſung des Organiſationskomitees für die XI. Olympiade wurden dem Kreis⸗ führer des DRe und Kreisſportwart der NSG „Kraft durch Freude“, Karl Crezeli, dem Kreisfachwart für Boxen und Mitarbeiter des Sportamtes, Hans Ulmrich, und dem Kreis⸗ lafſenwart Willy Dreſſel in Mannheim die Deutſche Olympia⸗Erinnerungsplakette ver⸗ liehen. In den Verleihungsurkunden wird den Ge⸗ nannten der Dank für ihre Mitwirkung an den XI. Olympiſchen Spielen zum Ausdruck ge⸗ bracht. Galdhofen gewann den Pokal des§“ Phönix SpVg. Sandhofen— SpVg. 07 Mannheim:0(00) Nun iſt auch der letzte Kampf des Jubilä⸗ umsturniers beendet, das da während zwei Wochen auf dem ſporthiſtoriſchen Gelände hin⸗ ter der Uhlandſchule abrollte. Aus der Reihe der oft heiß umſtrittenen Spiele hatten ſich die beiden Spielvereinigun⸗ gen Groß⸗Mannheims als Endſpielpartner herausgeſchält, eine Paarung alſo, die man zu Beginn des Reigens nicht erwartet hatte. um Tage des Schlußtreffens hatten ſich trotz der großen Hitze und anderer ſportlicher Ablen⸗ kung doch etwa 700 Zuſchauer eingefunden, was als erfreulicher Beweis des Zuſpruches für den Jubilar verbucht werden darf. Dem Hauptſpiel voraus ging eine Begeg⸗ nung der alten Semeſter der früheren„Pfalz“ Ludwigshafen und von„Phönix“, das End⸗ reſultat lautete knapp:2 für den Platzeigen⸗ tümer. Bemerkt ſei hier, daß bei Phönix der frühere Meiſter im Tor, Emil Schönig, im Ka⸗ ſten ſtand. Umrahmt wurden die Fußballſpiele von einer intereſſanten Einlage; man ſtartete die internen Vereinsmeiſterſchaften der Rad⸗ fahrer. Es gab ein Jugendfahren, ein Flieger⸗ rennen über 2½ Runden(1000 Meter) und ein Punktefahren über 25 Runden. Die Sieger waren jeweils nur knapp in Front. Das Schlußſpiel um den Jubiläumspokal be⸗ ſtritten beide Partner leider nicht in ſtärkſter Beſetzung, doch war der Erſatz gar nicht als ſol⸗ cher erkennbar, er ſtach von den Leiſtungen der Mitſpieler ab. Nach dem überraſchend hohen Sieg Sand⸗ hofens in der Zwiſchenrunde über Käfertal und dem ſenſationellen Vordringen der oOꝛer ins Endſpiel lag Ungewißheit über dem Ausgang der Begegnüng der zwei letzten Turnierſtreiter. Der Kampf ſelbſt übertraf alle Erwartungen. Es war ein Ringen bis zum Schlußpfiff. 07 wuchs über ſich ſelbſt hinaus und lieferte dies⸗ mal die beſte Leiſtung ſeiner ganzen Turnier⸗ ſpiele. Beſonders die hinteren Reihen waren vortrefflich; Mittelläufer Beckerle überragte, der Sturm hatte Pech mit ſeinen Schüſſen, ließ es allerdings hin und wieder am allerletzten kämpferiſchen Einſatz fehlen; ein Mann ſei in dieſer Reihe lobend genannt; der Halbrechte Fleck, ein Vorbild des Kämpfertyps. Sandhoſen brauchte alles, um ſeinen ehrgei⸗ zigen Gegner niederzuhalten. An Routine und Technik war Sandhofen etwas voraus, aber der Sturm war unfähig, den Schlußmann der Blau⸗Weißen zu ſchlagen. Auch hier lag die Stärke hinter der Sturmlinie. Schiedsrichter Schmetzer(Waldhof) ſtand über den Parteien. In dieſem letzten Rennen gab es bei ab⸗ wechſlungsreichem Verlauf Gelegenheiten„für Erfolge, die man als todſicher anſpricht. Dörr (Sandhofen) ſtand einmal in der erſten Hälfte frei vor dem letzten O7er. Statt den Ball über den Torwächter ins Tor zu heben, wollte er dieſen umſpielen und zog dabei den Kürzeren. Auf der anderen Seite hatte dann Wittemann Glück, als eine Bombe vom Linksgußen knapp ihr Ziel verfehlte. Nach dem torloſen Halbzeit⸗ ſtand drängte man beiderſeits zur Entſcheidung. Langſam bekamen die Gauligiſten etwas Ober⸗ waſſer. Da hätte es faſt geklappt. Bei einem Freiſtoß Schenkels köpfte der Linksaußen Vo⸗ gel hoch 400 Tor; nur knapp konnte der von einem Ausflug ins Feld zurückgekehrte Tor⸗ wächter von 07 den Ball über die Latte len⸗ ken. Mitte der zweiten Spielhälfte ſollte end⸗ lich die Entſcheidung fallen. Von Wehe ſchön hereingegeben, nimmt der rechte Läufer Müller gut auf, umſpielt erſt noch einen Gegner und ſchießt dann an Freund und Feind vorbei un⸗ haltbar ein. Dem beſten Spieler des Tourniers blieb es alſo vorbehalten, das wichtigſte Tor zu erzielen. Im Gegenſtoß gelingt dem freige⸗ laufenen Fleck ein Schuß von der Strafraum⸗ linie; Wittemann vermag dem Ball gerade noch mit der Hand den Weg ins Tor zu verſperren. Es blieb bei dem äußerſt knappen:0, das Sandhofen in den Beſitz des Jubiläumspokals brachte.—bsch— Die zubiläumsjeier des Möé„Phömr“ Der Jubilar hatte ſeine Mitglieder und Freunde aus Anlaß des 35. Geburtstages in die„Liedertafel“ geladen, um das ſeltene Feſt gebührend zu feiern. Dem Rufe der Vereinsleitung war eine ſtatt⸗ liche Anzahl aus den eigenen Reihen und von befreundeten Vereinen gefolgt. Herr Bollack konnte in ſeiner Begrüßungs⸗ rede u. a. willkommen heißen, den Vexrtreter der Partei, Ortsgruppenleiter Glock, die Sport⸗ behöwe war Herrn Müller vertreten, der Kreisführer Heck war da, ſpäter erſchien noch der Vertreter des Oberbürgermeiſters, Ratsherr Schneider, die beiden Mannſchaf⸗ ten des Endſpiels um den Jubiläumspotal, Spielvereinigung Sandhoſen und SpVgg. 07 Mannheim waren vollzählig vertreten. Brief⸗ lich bzw. auf telegrafiſchem Wege hatten ihre Glückwünſche zum Jubelfeſt ausgeſprochen u. a. Schalte 04, 1. FC Nürnberg, Bayern München, Wacker München, VfßB Mühlburg, 03 Ludwigs⸗ hafen, FC Baſel und viele, viele andere Ver⸗ eine und Einzelperſonen des ſportlichen Le⸗ bens. In ſinnvoller Weiſe gedachte man auch derer, die in dieſen 35 Jahren von uns gingen, der Gefallenen des Völterringens, der Toten für das Dritte Reich, der Opfer des Zeppelin⸗ unglücks in Lakehurſt und der Blutzeugen un⸗ ter Spaniens heißer Sonne. Der Geſangverein „Liederpalme“, der bei keiner feſtlichen Veran⸗ ſtaltung des MiC.„Phöͤnix“ fehlt, erfreute durch einige ſchoöͤne Lieder. Im Mittelpunkt des Abends ſtand die Feſt⸗ rede des Vereinsführers, Hauptlehrer W. Hefft. In ganz vortrefflicher Weiſe verglich er die jügendhafte Sportbetätigung mit den Kämpfen der deutſchen Jugend um die Bil⸗ dung und Geſtaltung des Deutſchen Reiches. Wie bort die begeiſterte, vorwärts ſtürmende junge Nation in vielen Kämpfen geläutert, zum Gehorchen erzogen wird, um ſpäter befehlen zu können, ſo will auch der Sport nur den Kern der jungen Menſchen freilegen und die Jugend dem Staate als hoͤchſtes Gut zur Verfügung ſtellen, ſo wie er ſie braucht. Daß gerade bei „Phönix“ dieſer Gedanke richtungweiſend iſt, wurde ja auch ſchon von ſeiten der Stadt Mannheim durch Verleihung eines Ehrenprei⸗ ſes anerkannt. Die Ehrungen des Abends nahmen einen breiten Raum ein. Alle teilnehmenden Mann⸗ ſchaften des Jubiläumsturniers erhielten eine ſchöne Erinnerungsplatette. Die Sieger der Radrennen, voran Petexr Mund, kaſſierten gleichfalls glückſtrahlend ihre Trophäen. Dann ehrte„Phönix“ ſelbſt noch eine Reihe verdien⸗ ter Mitglieder, die Namen aufzuzählen, würde zu weit führen. Es ſei drum nur geſtreift, daß ſich die Liſte der Ehrenmitglieder um einige Namen erhöhte. Dang gab es Anerkennungen für Mitglieder, die auch bei Spielen auswärts nie fehlen(), es wurden noch verliehen Ver⸗ dienſtnadeln, ſilberne und vier goldene Ehren⸗ nadeln, welch letztere nun am Rockaufſchlag der Herren Hefft, Glas, Leger und Meer⸗ ſtetter prangen, die vor drei Jahren den Ver⸗ ein vom Abgrund retteten. Vereinsführer Heck überreichte dem Vorbild der Jugend, Emil Schönig, den Ehrenbrief des DyB. Von befreundeten Vereinen ſprachen perſön⸗ liche Glückwünſche aus 07, 08 und Stadt⸗Sph die herzliche, frohaufgenommene Grüße ent⸗ boten. Herr Müller dankte im Auftrag des Spori⸗ beauftragten für die Einladung zum Stiftungs⸗ ſeſt, für die Sportpreſſe tat dies Herr Etz. Alle Geehrten dankten mit dem Verſprechen, weiterhin ihre Kraft dem Verein zur Verfügung zu ſtellen. Mitglieder des Sportvereins Stadt führten dann die Poſſe„Der taube Hummel“ auf, die große Anforderungen an die Lachmus⸗ keln ſtellte. Und dann ſpielte die Kapelle Rohr zum Tanz auf. Dieſes gut verlaufene 35jährige Stiftungs⸗ feſt iſt ein weiterer Meilenſtein in der Geſchichte des alten, aber ewig⸗jungen„Phönix“ und wird allen Teilnehmern eine angenehme Erin⸗ nerung bleiben.-bsch- Gchwäbiſche Ringer in Mannbeim KSo Zuffenhauſen von VfK 86 Mannheim:13 geſchlagen Wieder waren auswärtige Ringergäſte in Mannheims Mauern. Der Frankfurter Ringer⸗ ſtaffel folgte am Samstagabend die bekannte württembergiſche Gauligamannſchaft des KS Zuffenhauſen. Die Schwaben kamen beim Vfg 86 Mannheim im„Zähringer Löwen“ einer Rückkampfverpflichtung nach. Die Mannheimer trugen vor einigen Wochen einen Kampf in Zuffenhauſen aus und gewannen knapp. Dieſes Mal hatten die Württemberger wieder das Nach⸗ ſehen. Sie unterlagen mit 13:4 Punkten, ſo daß die Mannheimer einen Geſamtſieg von 2511 Punkten errangen. Die Kämpfe wurden durchweg lebhaft und fair geführt. Beſonders gefallen konnten Richt⸗ Zuffenhauſen und Lehmann⸗Mannheim im Bantamgewicht, die ein überaus abwechſlungs⸗ reiches Treffen lieferten. Kampfrichter Biundo⸗Mannheim war dem Treffen ein gerechter Leiter. Wie ſie kämpften: Bantamgewicht. Richt(3)— Lehmann(). Ein leb hafter Standkampf, bei dem der Gaſt durch Schulter⸗ ſchwung in Führung geht. Der Mannheimer kann durch Rückfaller ausgleichen, hat etwas mehr vom Kampf und wird Arbeitsſieger.— Federgewicht: Rothola(3) — Krauter(). Bis zur erſten Halbzeit ſteht der Kampf:0. Erſt in der zweiten Hälſte holt ſich Rothola durch Ueberſtürzer mehrere Wertungen, die ihm den Punktſieg bringen.— Leichtgewicht: Schäſer(3)— Diehm(). Schäfer übernimmt ſofort den Angriff, zieht Diehm durch Hüftſchwünge in die Brücke, aus der ſich derſelbe nur mit Anſtrengung befreien kann. Hoher Punktſieger Schäfer.— Weltergewicht: Rundberger(3) — Denn(). Noch nicht eine Minnute benötigt Denn, um den Württemberger platt auf die Schultern zu werfen.— Mittelgewicht: Schreiber(Z3)— Meurer (). Der Gaſt kann ſich anfänglich durch Stützſchlender Punkte holen, muß ſich aber in der 9. Minute einem Ueberſtürzer Meurers beugen.— Halbſchwergewicht: Schönſtein(3)— Walz(). Beide liefern ſich einen harten Standkampf. Walz holt ſich durch Rumreißer eine Wertung, die Schönſtein nicht aufholen kann und den Punktſteg dem Mannheimer überlaſſen muß.— Schwergewicht: Glück(3)— Rudolph(). Schon nach zwei Minuten fällt der Gaſt einem blitzſchnell ge⸗ zogenen Hüſtſchwung zum Opfer. Rn Gtutigart im Geuppenendkampz Durch einen unerwartet harten Kampf und unter dramatiſchen Umſtänden war am Sams⸗ tagabend in Stuttgart dez KV9ö Suttgart — in der Rückbegegnung zur deutſchen Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft mit 11:5 Punkten über den zweiten Vertreter Bayerns, Roland Dum⸗ berg, erfolgreich. Die Stuttgarter ſicherten ſich mit einem Geſamtergebnis(Hin⸗ und Rück⸗ kampf) von 18:13 Punkten die Teilnahme am Endkampf der Gruppe Süd, wo der 1. AC Bad Reichenhall der Gegner iſt. Nur im Feder⸗ und Leichtgewicht gaben die Stuttgarter die Punkte ab. Die Ueberraſchung des Tages war die ſchnelle Niederlage von Weidner im Leicht⸗ gewicht, der bereits nach 50 Sekunden auf bei⸗ den Schultern lag. Die Ergebniſſe(von Ban⸗ tam⸗ bis Schwergewicht): Herbert(St.) ſchlägt Dechant(B) n..; Fiſcher(B) ſchlägt Lunken⸗ heimer(St.) n..; Hoffmann(B) ſchlägt Weid⸗ ner(St.) nach 50 Sekunden entſcheidend; Kur (St.) ſchlägt Geldner()en..; Rager(St. ſchlägt Bergtold(B) n..; Hilger G8 ſchlägt Geuß(Bà̃en..; Köpf(St.) ſchlägt Burger(B) nach 6 Minuten entſcheidend. 6poxijpiegel der Woche vom 7. bis 13. Juni 1937 Fußball Auswahlſpiele: in Köln: Mittelrhein— Baden(12.) in Aachen: Mittelrhein— Baden(13.) in Dresden: Nationalelf— Sachſen(13.) Süddeutſche Aufſtiegsſpiele(13.): Gau Baden: Vf Wiesloch— Freiburger FC VfR Konſtanz— FC Neureut F Kehl— Phönix Karlsruhe Opfertagsſpiele(13.): Speyer— Ludwigshafen Frankenthal— Ludwigshafen Weinheim⸗Viernheim— Heidelberg Mannheim— Karlsruhe Raſtatt— Kreiself Bezirksklaſſe— Freiburg in Lahr FC Eutingen— 1. FC Pforzheim FC Birkenfeld— Germ. Brötzingen Bruchſal⸗Karlsdorf— Karlsruhe Handball Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde(13.): in Mheim: SV Waldhof— Tura Wuppertal in Leipzig: MToSA Leipzig— Oberalſter Hamburg . Leichtathletik Intern. Studentenfeſt in Königsberg(./8.) Deutſche Athleten in Kopenhagen(11.) Opfertags⸗Veranſtaltungen(13.) Tennis Oeſterreichiſche Meiſterſchaften in Wien(bis 13.) Länderkampf Oeſterreich— Südafrika in Wien (./10.) Rudern Regatten in Mannheim(12./13.); Hengſtey⸗ ſee(13.); Lübeck(13.); Oppeln(13.); Stet:in (13.) Boxen Berufsboxen Baſel mit Deutſchen(11.) Amateurboxen Saar— Pfalz in Saarlaut. 133 Amateurboxen Pfalz—Saar in Pirmaſens(13. Ringen Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft(12./13.) Pferdeſport Galopprennen in Krefeld(.); Karlshorſt(19.); München⸗Riem(10.); Hoppegarten K111 Düſſeldorf(13.): Frankfurt(13.); Leipzig (13.); München⸗Riem(13.) Motorſport 2600⸗Kilometer⸗Fahrt durch Polen mit Deut⸗ ſchen(bis 11.); Intern, Eifelrennen auf dem Nürburgring(13.); Rundſtreckenrennen in Florenz(13.) Radſport Bahnrennen: Braunſchweig(11.); Erfurt (13.); Bochum(13.); Halle(13.); Köln(13.); Antwerpen(13.); Paris(13.) Straßenrennen: Deutſchland⸗Rundfahrt (bis 20.); Gr. Pr. von Europa in Paris (12.); Stuttgart—Frankfurt(13.); Gr. Pr. von Düſſeldorf(13.) * Jackie Brown, Englands früherer Fliegen⸗ gewichts⸗Weltmeiſter, bemühte ſich vergeblich um die britiſche Boxmeiſterſchaft im Bantamgewicht. Titelhalter Johnny King ſiegte in der 13. Runde durch k. o. deuiſche Motorlachten in dront vor England und Holland Von dem ſchönſten Wetter begünſtigt, began⸗ nen am Samstag auf der herrlichen Regatta⸗ bahn der Olympiſchen Ruderkämpfe in Berlin⸗ Grünau die vom Deutſchen⸗Motor⸗Jacht⸗Ver⸗ band veranſtalteten internationalen Outbord⸗ Rennen, Der flaue Wind geſtattete den Booten Fenee von über 60 Klm.⸗Std. derauszufahren. Im Mittelpunkt des erſten Tages ſtanden die Länderkämpfe der deutſchen Fahrer gegen England und Holland, in denen unſere Vertreter nach Abſchluß der beiden erſten Läufe in jeder Klaſſe die Führung übernehmen konnten. Gegen Holland liegen die deutſchen Fahrer mit 490: 170 Punkten und im Kampf gegen England mit 290:198 Punkten in Front. Mehrkamo⸗Meiſterſchaften in Kbin Die Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften im. Zehnka 131 exſtmalig auszutragenden Fünfkampf für Männer ſowie Fünf⸗ Einff für Frauen, die urſprünglich mit den Stafſelmeiſterſchaften und Reichsjuniorenkämp⸗ in Frankfurt a. M. durchgeführt werden ollten, ſind— wie ſoeben bekannt wird— an Köln vergeben worden. Die Titelkämpfe wer⸗ den am 10. und 11. Juli im Köln⸗Müngers⸗ dorfer Stadion abgewickelt. Mannheim „Hakenkreuzbanner“ 7. Juni 1937 Sie müssen wirklich mal ausspannenl Machen Sie doch schnell elnmal zwischendurch Ferien bei * Peter in Gchnee mit der entz ückenden Traudl Gtark baul Hörbiger- Hane Hald Arxjula Grabley sind auch dabei Für Jugendliche zaugelassen Täglich:.00.20.20.30 Unr Ab heute.15..20,.30 — a Marika Rökk dos heißt: rempol rempol Musik! Tanal stimmung Revue! Ein weiblicher Sylvester Schöffer in dem tempo- gelodenen Ufafilm Und du mein Schat⁊ fãhrit mĩt Hans zönnker, Leop. Konstantin Drauben heiß im Saale KühI Ein Film mit Tempo- auch du fahre mit! Mur noch wenige Tage! paula Wessely Rudolf Forster De gum großen heiten Sie begehen eine ganz große Torheit, wenn Sie diesen Film nicht ansehen.— Jugend nicht zugelassen! :.00.10.20 Unr aui 27355 Hah- u. Jern- mzüge Oanzen ra. 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